Jean Zacharie Meyé, maître maçon, et (1731) Anne Marie Moltzheim puis (1747) Susanne Marguerite Russ – luthériens


Jean Zacharie Meyé naît le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Saxe-Anhalt, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il fait son apprentissage à Magdebourg de 1720 à 1725 chez Georges Henri Rœhbaum puis est compagnon pendant six ans. Les Quinze lui accordent en 1731 une dispense pour qu’il puisse présenter son chef d’œuvre alors qu’il n’a pas fait ses années d’épreuve. Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans. Il épouse le 12 décembre 1731 Anne Marie Moltzheim, veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois le 17 décembre suivant et tributaire le lendemain. Anne Marie von Molsheim meurt en 1747. Le veuf se remarie la même année avec Susanne Marguerite Russ, fille d’un diacre à Saint-Thomas.
Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall. Sa veuve se remarie avec le maçon Jean Michel Starck, originaire de Heimsheim en Wurtemberg.

Maison en propriété
1737, rue du Coq et rue de l’Aimant (VII 150, actuel n° 6 rue du Coq) qu’il construit au goût du jour

Enfants de Susanne Marguerite Russ


Signature à l’inventaire des apports (1732, AMS cote 25 Not 38, n° 355)


Jean Zacharie Meyé demande au Corps des maçons la permission de faire son chef d’œuvre. Il produit son certificat de baptême par lequel il est né le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Anhalt-Cœthen, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il a fait son apprentissage de 1720 à 1725 à Magdebourg chez Georges Henri Rœhbaum. Le conseil lui refuse l’autorisation parce qu’il n’a pas fait les années d’épreuve.

Protocole du corps des maçons (XI 241)
(f° 154-b) Mittwochs den 4. Julÿ 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz gesell Von Statt Güsten im fürstenthumb anhalt Cothen vnd hohen graffschafft Warmsdorff gelegen, gebürtig, stehet Vor vnd bittet Ihne gegen Erlag der gebühr das meisterstück verfertigen Zu Laßen.
Erkandt, Weilen sich derselbe nicht nach inhalt der articul gebührend in die muthjahr einschreiben Lassen, wird derselbe dermalen mit seinem begehren abgewiesen.
Dessen producirtes attestatum von Hn Friderich Christoph Stamon Pfarrherren Zu Güsten vnd S. ministerÿ seniore unterschrieben vnd mit deßen Pittschafft verwahrt ist, datirt den 20. April 1731. Krafft desen Er den 3.ten Julÿ 1705. Von H. David meÿen burgern Einwohners vnd Statt Musicanten, vndt Margaretha Elisabetha hintzemännin beedten Eheleuthen daselbst ehelich gezeugt vnd gebohren auch den 5. eiusdem Zur heiligen tauff befördert worden, auch alß er erwachßen, die Steinmetzen Kunst ruhmlich erlernet.
Ein Pergamentenes attestatum von H. Christian Herwich den Jetzigen Zeyt regirenden burgermeister vnd rathmann der Statt Güsten im fürstenthumn anhalt Cöthen, vnd hohen Graffschafft Warmbßdorff gelegen,, Vnter deßen Vnterschrifft vnd des Raths Zu Güsten Insigel den 4. Maÿ 1731. außgestellt, nach welchen obgedacht sein Vatter Zu verstehen gegeben, wie daß derselbe den 4. Aprilis 1720. beÿ H. Geörg Heinrich Röhbaumen Steinmetzen maurer Vnd burgern in der Vestung Magdeburg beÿ offener Ladte auffgedungen, vnd anno 1725. den 6. Aprilis vor löblichen Steinmetzen Jungen wieder freÿgesprochen worden Laut Röhbaums seines Lehrmeisters schrifftlichen attestati, attestiren übrigens wie der H. Pfarrer eigentlich über das eheliche herkommen vnd geburth.
In sachen Johann Zacharias Meÿe des Ledigen Steinmetzen H. David Meÿe burgeren Einwohners vnd Statt Musicanten Zu Güsten in der fürstenthumb anhalt, vnd hohengraffschafft Warmsdorff gelegen ehelichen sohns puncto admittirung Zum meisterstück Ist Erkandt, daß weilen derselbe nach außweiß des articuls sich nicht in die muthjahr einschreiben laßen, man Ihme in seinem begehren nicht Zu willfahren ist.

Le maître du corps de métier rend compte le 28 août 1731 de la requête que Jean Zacharie Meyé présente aux Quinze. Il a été compagnon pendant six ans après son apprentissage, il souhaite s’établir à Strasbourg en épousant la veuve d’un maître. Il s’inscrira aux années d’épreuve et en sera aussitôt libéré en réglant les taxes ordinaires.

(f° 158-a) Dienstags den 28. Augusti 1731. – Mstr Johann Georg Pfandselt dermalige handwercks meister legt eine Copiam von dem Memoriali, welches Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz vnd maurer von giesten gebürtig beÿ gnädigen herren den Fünffzehen eingegeben, von welches dann in gegenwarth der anweßend gewesenen meistern abgeleßen worden, deßen kürtzlicher inhalt darinnen bestehet, daß derselbe Zu magedburg 1720. beÿ Mstr Geörg Heinrich Rehrbaum in die Lehr eingeschrieben, vnd den 6. Aprilis 1725. wieder Ledig gesprochen worden, mithin fünff gantze Jahr in die Lehr vnd Sechs Jahr auf der wanderschafft Zugebracht, nunmehro Vorhabens seÿe sich allhier häußlichen niderzulaßen, vnd an eine maurer Meisters wittib Zu Verheurathen, auch das meisterstück Zu Verfertigen, welches Ihne Zwar von der alhiesigen Meisterschafft abgeschlagen worden, weilen derselbe noch nicht in die muthjahr eingeschrieben, samt weiterer proposition mit bitten Sie die gnädige herren Fünffzehen geruhen wolten deputationem Zu erkennen in erwegung seiner mit eines hießigen meisters nachgelaßener wittib Vorhabender heurath außgesprochen, daß er gegen Erlag der gewohnlichen gebühr in die muthjahr Zwar eingeschrieben, Zugleich aber auch wider außgethan Vnd Zu Verfertigung des meisterstücks admittirt werden möge.
Erkandt Von E. E. Meisterschafft, daß wan die deputation beÿ gnädiger herren den Fünffzehen gehalten wird, soll H. Erlacher, H. Zanger, Mstr Pfundstein vnd der Jetzige handwercks meister darzugehen, vnd Ihne Exceptiones vnd verantwortung nomine der gantzen Meisterschafft deßhalben dargegen thun.

Le Corps des maçons enregistre le 3 octobre 1731 la dispense que les Quinze ont accordée à Jean Zacharie Meyé.

(f° 159-a) Mittwochs den 3. Octobris 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz von Giesen gebürtig producirt Extractum aus Gnädiger herren der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali dedato 15.ten Septembris 1731. krafft deßen derselbe auff Zuvorhero gegebener Supplic vnd darinn gethaner proposition, daß er sich an eines hießigen meisters wittib verheurathen will, gegen Erlag der gebühr beÿ .E .E Zunfft der maurer in die muthjahr eingeschrieben, zugleich aber auch wieder außgethan werden solle, als dann Ihne dahin anzuweisen, daß er sich umb das burgerrecht bewerben vnd wan er deßen getröstet, Ihne auch das meisterstück zu machen erlaubet seÿn, davor er Zuerlegen 4. lb d davon die helffte der Statt, die andere Helffte der Meisterschafft gebührig.
Erkandt, wird er meÿe hiemit tingeschrieben Zugleich auch wieder außgethan
(Erlegt vor das handwerck 15 ß, Vnd vor die Einschreib und Außthuung gebür 1 lb 10 ß)

Jean Zacharie Meyé demande qu’on lui donne le sujet de son chef d’œuvre. Le Corps des maçons demande qu’il fournisse son certificat de bourgeoisie.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 1-b) Montags den 29. Octobris 1731 – Zacharias Meÿe der Steinmetz gesell bitt, weilen Er würcklichen beÿ E. E. großen Rath nach gnädiger herren der Fünffzehen Erkantnus umb die annehumung Zum burger eingekommen, Ihne das maas Zum meisterstück auffzugeben, damit er in zwischen zeichnen vnd vmb so da mehr befördert werden könne.
Erkandt, solle Ihne das maas ex considaratione Zwar auffgegeben, Jedoch ernstlich anbefohlen seÿn von heut über acht tag den bescheid von E. E. großen Rath warinnen die Vertröstung des burgerrechts enthalten produciren, wiedrigen falls alles null und nichtig seÿn solle.

Jean Zacharie Meyé sollicite en septembre un certificat de la tribu parce qu’il a l’intention d’épouser la veuve Gerhardt puis de devenir bourgeois.

1731, Maçons (XI 236)
Mittwoch den 26. Septembris (f° 71) Verlangter Zunfftschein – Zacharias Meÿ Lediger Steinmetz, H. David Meÿen Statt Musicanten in Guten hochfürstlicher alt Gothische herrschafft ehelicher sohn halt an umb ein Zunfftschein will Mr Gerhardts wittib heurathen.
Erkandt, weilen derselbe würcklichen puncto dispensationis Zum einschreiben in die muthjahr beÿ gnädigen Herren den XV. eingekommen ihne auch darinnen willfahrt, Und er sich förderlichß Zu Verburgern verwießen worden, bitt Ihm ein Zunfftschein zu ertheillen.
Erkannt Willfahrt.

Zacharie Meyé a été autorisé à faire son chef d’œuvre par décision des Quinze (non conservée). Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans.

1731, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 51) Montag den 29.t octobris 1731. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Zacharias Meÿ der ledige Steinmetz und Maurer Gesell Von Giesten gebürtig stehet Vor und bittet, weilen Ihme Von Gnädigen Hh. den XV. laut Extractus Memorialis de dato 15.ten Septembr. 1731. das Meisterstück auff Zunehmen und Zuverfertigen, gnädigts erlaubet worden, Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erkandt Willfahrt und demselben gleichbalten daß Maaß gegeben.

Sambstags den 1.ten Decembris 1731. wurde in beÿseÿn hochgebietenden Herrn Obmanns und der geschworenen vie herren Meisterstück schauere Johann Zachariaæ Meÿen, des Steinmetzen gemachtes Meisterstück oder Probier Riß besichtiget, im welchem befunden.
1. Seind im ersten Grundriß keine Absatzungen des fundaments gelaßen worden.
2. Seind in allen dreÿen Stock werckern im Lincken flügel dreÿ Zimmer schregs gezeichnet und fallet deß wegen kein licht in den Stall und in die bauchküche.
3. Seind in dreÿen Gründen die thüren nicht nach der Ordnung gezeichnet und gehen theils 8 schuh zuviel in die Mitte der Zimmer hinein.
4. Seind in denen Zween Obern Grundrißen, die zwo steegen ane der Maur nach den Absätzen Verlängert und ist solches ohnscheinbar.
5. Hat er in dem kleinen Schnecken Aufftrag, in allen dreÿen Stockwerckern die übrig. geliebene Zehen Zoll, nemblichen in dem ersten stock 4. in dem andern 3. und in dem dritten auch 3. nicht liegen laßen, und ist dadurch der Riß nicht zu passiren, auch die tritt in der breite ungleich.
6. Solle der hoff Von 17. Clafftern der länge nach, auff Jeedes Claffter einen Zoll fall haben und hat in der einfarth erfordert zween tritt an die thür Zulegen.
7. Im großen grund riß des Schneckens fehlt ein tritt in der Außtheilung.
8. Ist die brüstung ane der fachad dreÿ Schuh Neun zoll hoch, solle aber nur 3. schuh hoch seÿn, mithin umb Neun Zoll Zu hoch.
Erkandt, Weilen der Fünffte und Siebendte Puncten haubtfehlern die übrige Sechs aber gering seind, welche er auch Zum theil Verantwortet hat, alß sollen, wann er die Zweÿ haubtfehler Verbeßern wird, die übrige Ihme passirt und derselbe Vor einen Vollkommenen Meister angenommen, wiedrigen falls aber Ihme den Lehrjung auff Vier Jahr lang gesperret undt verbotten werden.
Postea und nach deme er Zacharias Meÿe obbedeutete zweÿ haubtfehler einiger maßen Verbeßert aber dannoch Zwen tritt vor der Schnecken herauß gemacht, wurden Ihme von denen Vier geschworenen Herren Meisterstück schauern am Sperrung des Jungen Zweÿ Jahr nachgelaßen.

(traduction) Le lundi 29 octobre 1731 se sont réunis les examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante.
Zacharie Mey, tailleur de pierres célibataire originaire de Giesten, se lève et expose que les Quinze l’ont autorisé à s’inscrire au chef d’œuvre et à le réaliser comme le montre l’extrait de leur protocole en date du 15 septembre 1731. Il demande donc qu’on lui donne les mesures.
Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.

Le samedi 1° décembre 1731, en présence du prévôt, les quatre examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante ont inspecté le chef d’œuvre ou dessin d’épreuve qu’a réalisé le tailleur de pierres Zacharie Mey et ont fait les observations suivantes.
1. Les fondations ne comportent pas de palier sur le premier dessin.
2. Les trois pièces de l’aile gauche sont tracées de travers à chacun des trois étages, ce qui empêche la lumière de parvenir dans l’étable et dans la buanderie.
3. Les portes ne sont pas correctement dessinées sur les trois dessins, elles avancent de trois pieds de trop vers le milieu de la pièce.
4. Dans les deux dessins du haut, les deux escaliers se prolongent vers le palier du côté du mur sans que cela soit visible.
5. Sur le petit projet d’escalier à vis, il n’a pas tenu compte des 10 pouces qui restaient aux trois étages, à savoir quatre au premier étage, trois au deuxième et trois autres au troisième, de sorte que le dessin est incohérent, les marches sont en outre d’inégale largeur.
6. La cour qui a 17 toises de long doit être inclinée d’un pouce par toise, ce qui demande de mettre deux marches à la porte d’entrée.
7. Il manque une marche sur le grand dessin de l’escalier à vis.
8. La parapet de la façade a trois pieds neuf pouces alors qu’il ne doit avoir que trois pieds, il a donc neuf pouces de trop.
Décision. Comme le cinquième et le septième point représentent des défauts importants alors que les six autres sont des défauts mineurs auxquels il a apporté certaines justifications, il a été décidé de ne pas s’arrêter aux défauts mineurs s’il corrige les deux défauts importants et de le recevoir comme maître à part entière. Dans le cas contraire, il lui sera interdit d’avoir un apprenti pendant quatre ans.
Apostille – Comme Zacharie Meyé a en partie corrigé les deux défauts importants ci-dessus mais qu’il reste toujours deux marches devant l’escalier à vis, les quatre examinateurs ont décidé de ramener l’interdiction d’avoir un apprenti de quatre à deux ans.

Le maître maçon et tailleur de pierres Jean Zacharie Meyé, originaire de Güsten dans la principauté d’Anhalt épouse en 1731 Anne Marie Moltzheim veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois quelques jours après.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 110–b, n° XXIIII)
1731 – Auff Special- Erlaubnuß Ihro Gnaden deß Regierenden Herrn Ammeisters Dominica II Adventus prima et secunda vice simul proclamati sunt, Zacharias Meÿ, der ledige Maurer und Steinmetz Von Giesten in dem Fürstenthum Anhalt, Herrn David Meÿen deß Stadt Musicanten V. Burgers daselbsten ehel. Sohn, und fr. Anna Maria geb. Moltzheimin, weÿl. Johann Daniel Gerhardt, geweßenen Maurers Steinmetzen V. Burgers alhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittwoch d. 12. Decembr. [unterzeichnet] Johann Zacharias Meÿe als hoch Zeitter, Anna Maria Gerhardin als Hochzeitterin (i 115)

Jean Zacharie Mayé devient bourgeois le 17 décembre 1731

1731, 4° Livre de bourgeoisie, f° 977
Johann Zacharias Meÿ d. Maurer auß dem fürstenth: anhalt Geb. erhalt d. br. von seiner ehefr. Anna Maria Gerhardin umb die tertz d: alt. b: will beÿ EE Zunfft d. Maurer dienen Jur eodem. [17. Decembr. 1731]

Il devient tributaire le lendemain

Dienstags den 18.t Decembris 1731 (f° 72-v) Neu Zünfftiger – Zacharias Meÿ, Steinmetz Vndt maurer meister aus dem Fürstenthumb anhalt gehörig, Evangelischer Religion, producirt Cantzleÿ Pfenningthurn und Stallschein Vom 7.ten Decembris 1731., Krafft deßen er von seiner Ehefrauen weÿl. Johann Daniel Gerhardts geweßenen burgers und Maurers allhier hinderlaßener Wittib das burgerrecht umb die tertz des alten burger schillings erhalten, bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen. Erkannt Willfahrt – dt. vor dem Pfenningthurn 1. lb, vors Zunfftrecht 5 ß, Einschreib gebühr 4 ß.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Aveugles qui appartient en propre à l’épouse. Le mari apporte en mariage 106 livres, la femme 684 livres.

1732 (25.4.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 38) n° 355
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrengeachte Herr Joh: Zacharias Meÿ Steinmetz und die viel Ehren und tugendbegabte Fr. Anna Maria gebohrne von Molßheimin, beede Eheleuthe und burgere allhier einander in Ihren ohnlängst angetrettenen Ehestandt vor ohnverändert zu und beÿgebracht – Actum in beÿsein Hn Johann Reinhardt Pfaudten, Statt Glaßers, der Ehefrauen annoch ohnentledigten Vogts, und respectivé erbettenen beÿstands, Straßburg den 25.ten Aprilis Anno 1732.

In einer allhier in der Statt Straßb. ane der langenstraß und blinden gaß gelegenen, der Ehefr. Eigenthümlich zuständigen und hernach beschriebener Behausung ald volgt befunden
Höltzen und Schreinwerckh. Auff der bühn, In der Magd Cammer, In der hindern Cammer, In der Camin Cammer, In der wohnstub
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (F.) Eine Behaußung, Hoffstatt, gedecktes höfflein ane der Obern langen straßen wie auch ane der blinden Gaß (…)
Eÿgenthumb ane einer behaußung in der Ruprechtsau (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Manns Zugebrachte Mittel, Sa. haußraths 79, Sa. Silbers 13, Summa summarum 93 lb, helffte ane der haussteuren 13 lb, Des Ehemanns völliges Zubringen 106 lb
Der Ehefrau in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 324, Sa. der lähre Vß 2, Sa. Waaren und Werckzeugs Zum Steinhauer und Maurer handwerck 114, Sa. silbers 25, Sa. der Goldener Ring 22, Sa. der baarschafft 46, Sa. Eigenthum ane einer behaußung – , Sa. Schulden 212 lb, Summa summarum 748 lb – Sa. der Schulden 50 lb, Nach deren Abgang 697 lb, Haussteuren 13 – Der Ehefrau Zubringen 684 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende de trois florins pour avoir engagé le compagnon Georges Michel Sommer sans le faire enregistrer.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 29-a) Donnerstags den 30. Junÿ 1735. – Mstr Zacharias Meÿe wurdte gleichfalls weilen er den Geörg Michel Sommer auch ohn schein angenommen der Zuvor beÿ mstr Abraham Küeffer gearbeitet vnd Ihne weiß gemacht, daß Ihn mstr Göbel umb einige tag arbeit angesprochen demselben aber gar nicht gearbeitet, vnd hingegen er mstr meÿe den gesellen selbsten umb die arbeit angesprochen vnd beÿ Vierzehen ttag lang behalten, in die 3 fl. condemnirt.

Jean Zacharie Meyé est élu maître adjoint du corps de métier

(f° 30-a) (eodem die) Vnd wurdte Mstr Zacharias Meÿe Zum Untermeister erwehlt.

Jean Zacharie Meyé est élu représentant auprès des compagnons

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 50-a) Freÿtags den 11. Januarÿ 1737 – beÿsitz meister beÿ den gesellen gebott, Zacharias Meÿe, Steinmetz

Jean Zacharie Meyé est élu maître du corps de métier

(f° 56-a) Donnerstags den 4. Julÿ 1737 – Mstr Johann Zacharias Meÿe Zu einem ober meister Erkosen worden

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir frappé sur la table lors d’un conseil

(f° 91-a) Mittwoch den 25. Novembris 1739. [Straff] Mstr Meÿe wegen Klopffung auff den tisch, 2 ß 6 d

Anne Marie von Molsheim meurt en 1747 en délaissant pour héritiers ses deux frères. Les experts estiment la maison 2 000 livres. La masse propre au veuf est de 418 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 529 livres, le passif à 522 livres.
Comme cette estimation représente une valeur minimale et que le prix réel de la maison était de 900 livres à l’achat de 1737, on peut conclure que Jean Zacharie Meyé a construit sa maison entre 1737 et 1747 sur le terrain qui était auparavant un jardin.

1747 (15.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 246) n° 313
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, liegender und fahrender, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Viel Ehren: und tugendbegabte Frau Anna Maria gebohrne von Molßheim, des Ehrenachtbaren und wohlvorgeachten herrn Johann Zachariæ Maÿen, des Maurers und Steinmetzen, auch burgers allhier zu Straßburg geweßene Ehegattin nunmehr seel. nach ihrem den 6.ten dieses Monats Maÿ dießes lauffenden 1747.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen – so geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 15.ten Maÿ Anno 1747
Die verstorbene frau seelige hat ab intestato zu Erben Verlaßen. 1. den wohl Ehrengeachteten herrn Johann Friderich von Moltzheim den Glaßern und burgern allhier welcher dießem Geschäfft in person abgewartet, So dann 2. den Ehrenachtbaren herrn Johann Melchior von Moltzheim dne ebenmäßigen Glaßern undt burgern allhier, so ebenfalls persönlich zugegen war, beede der Verstorbenen seel. eheleiblich brüder und ab intestato nach tod zu gleichlingen portionen verlaßene erben

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehöriger behaußung folgender maßen sich befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck, In der Magd Cammern In der Kuchen, Im Haußöhren, In der Obern Stub, In deren Cammer, In der Camin Cammer, In der Kasten Cammer, Im Camin offen Zimmer, Im der Schwartzgetüch Cammer, In des Jungen Cammer, In des officiers Knechts gemach, In des officiers Zimmer, In der untern Wohnstub, In der untern Kuchen, In der Speißcammer, Im Hoff
Eigenthum ane Häußern (E.) Nehml. j. behaußung, hoffstatt und Gumpbronnen
ane der obern langen Straß (…)
(T.) It. j. behaußung bestehend in einem Vorder: und hinder Gebäuen, Zweÿ höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, herrn Johann Friderich Obern gehörig hinden einerseits neben Johann Jacob Hornen des geweßenen Schneiders wittib und Erben, und anderseit neben Johann Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen, und vermög vorher allegirter Abschatzung gewürdiget vor 2000. lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kauffbrieff in allhies. C.C. stuben gefertigt, und mit deren anh. Insiegel corroborirt de dato 7.ten 8.bris Anno 1737. Ferner ein teut. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kleinen raths ertheilt und dahero mit denen anh. Ins. bekräfftigt datirt den 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbrieff in allhies. C.C. Stub und mit derer anh. Ins. verwahret dedatis 18. 7.br 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.te Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 und 2. 8.br 1693. So dann ein Extractus auß allhies. C.C. Stuben gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, dedato 10.ten 8.br. A° 1741. inhalt deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzinß ertragen, und welche dem Löbl. domb Capitul hoher Stifft Straßburg gereichet worden, von wolgedachtem domb Capitul gegen bezalten 150. lb abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts herren principalen consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. und unterschrieben von herrn Riccio deroselben Rath und Secretario
Ergäntzung, Außweißlich Invii. illatorum de Anno 1732.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des H: Wittibers Guth, Sa. hausraths 4 ß, Sa. Silbers 4, Sa. Schuld 225, Sa. Ergäntzungs rests 2, Summa summarum 232 lb
der Erben Vermögen, Sa. haußraths 95, Sa. lerer faß 16 ß, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 8, Sa. gold. rings 6, Sa. baarschafft 10, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 600, Summa summarum 721 lb – Sa. Schulden 302 lb, Detrahendo verbleibt 418 lb
Das theilbare Guth, Sa. haußraths 105, Sa. Waaren v. Werckzeugs Zum Steinhauer V. Maurer handwerck gehörig 65, Sa. Chaise v. Karchs 16, Sa. Weins v. Leerer faß 97, Sa. Pferdts 18, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 41, Sa. goldenen rings v. geschmeids 2, Sa. baarschafft 3, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 2000, Sa. Schulden 178, Summa summarum 2529 lb – Schulden 522 lb, Nach deren Abzug 2007 lb – Stall Sa. 2658. lb
Zweiffelhaffte Schulden in die Verl. zugeltend 104 lb
Copia der Eheberedung (…) auf donnerstag den 28. Junÿ im Jahr 1731.
Abschatzung dem 12 Maÿ: 1747. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen H. Zachariaß Maÿ dem stein Mëtzen ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der haanen gaßen gelegen, einseitß an die Magrischen Erben, anderseitß auff Johann Heinrich obrëcht dem rothen hannen hinten auff daß Mangnehten geslein stoßent welche behausung unden ein gangß die Ein fahrt gewölbter Keller Lincker handt ein stuben und Kuchen rechter handt die ein Loschirung Vor dem oficier und Knecht, oben darüber ihm Ersten und Zweÿten Stock ein haus Ehren Zweÿ Stuben und Nebenß Kammer Kuchen oben dar über der tachstull mit eine Mannsart, ein besetzte und un besetzte bienen, Steinre gebell daß tach mit breidt Zielen belegt, der hoff darinn rechter und Lincker handt wie auch hinten dreÿ schopff mit einen halben dach so auff Pfosten Stehen der under ein Cammer Zweÿ römmißen oben darauff ein altan der Stall und Gipß offen die Steinhauer hütten der durch Gang ihm hindern hoff worinen der bronen beÿ neben Zweÿ Kleinen gebauen und hinter gebau auf daß Mangnëten geslein welche sehr alt und baufelig darinen Stubell Cammer hauß Ehren mit herdt und waßer stein alter tachstull mit holtzern gëblen sambt aller gerëchtigkeit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Vier Tausent Gulten
Der 2.te: begrieff (…) 7516 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Abhandlung derer Erben unveränderten behaußung (…)
Heüt Dato den 13.ten Maÿ 1747 auf Ansuchen Herrn Zagarias Maÿ Maurer Maister alhier Haben Mihr beide Unterschriebene Maurer Meister Vnß in die behausung deß Hoch geEhrten Herrn Raht Herrn Braun Verfügt umb alda die angefangene Und auch Zum teihl Vefertigte Steinhauer Und Maurer arbeit abzu Meßen Und auch Nach dem wahren wehrt Abzuschätzen Wie folgt (…)

Jean Zacharie Meyé se remarie en 1747 avec Susanne Marguerite Russ, fille du diacre de Saint-Thomas Jean Jacques Russ : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und wohl vorachtbaren auch Kunsterfahrenem herrn Johann Zacharia Meÿe dem verwittibten Maurer und Steinmetzen auch burgern allhier zu Straßburg als dem Herrn brautigamb ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Susanna Margaretha Rußin, Weÿland des Wohl Ehrwürdigen und wohlmeritirten Herrn M. Johann Jacob Rußen geweßenen treueÿfferigen und wohlmeritirten Diaconi Zu St. Thomæ und burgers allhier seeligen mit der Hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Susanna gebohrner Sachßin seiner hinterlaßenen Fraun Wittib welche aber nunmehro wieder mit dem Wohl Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Cornelio Roßern der Evangelischen Gemeinde zum alten St. Peter allhier nunmahligen treuÿfferigen und wohlverdienten Pfarrern und burgern alhier verlobet ehelich erzeugter Jungfrau tochter als der Jungfrau Hochzeiterin – So geschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 38, n° 19)
Mitwoch d. 1. Nov. 1747. sind nach vorher geschehener zweÿmahligen Proclamation Ehelich copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Zacharias Meÿe der wittwer, Steinmetz u. burger alhier, und Jungfrau Susanna Margaretha weÿl. S.T. M. Johann Jacob Ruß gewes. Wohlmeritirten Diaconi zu St. Thomæ nachgel. Ehel. To. [unterzeichnet] Johann Abraham Meÿe alß hochzeiter, Susanna Margaretha Rußin als hochzeiterin (i 23)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 5 558 livres, ceux de la femme à 469 livres.

1748 (8.2.) Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 248) n° 338
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Wohl Ehrenachtbare und Kunsterfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der Maurer und Steinmetz, und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Susanna Margaretha gebohrne Rußin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg in den Ehestand zugebracht, und sich Crafft mit einander auffgerichteten Eheberedung vor unverändert Vorbehalten haben – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Donnerstag den 8.ten februarÿ Anno 1748. In præsentia des Wohl Ehrenvesten Großachtbaren und Rechtsgelehrten Herrn Philipp Jacob Ößingers des Stiffts Zur hohen Schul wohlmeritirten H. Schaffners und vornehmen burgers allhier auf des Ehemanns, so dann auff der Ehefrauen seithen des Wohl Ehrwürdigen und Wohlgelehrten herrn Corneli Roßers der Evangel. Gemeinde Zum alten St. Peter allhier treÿeÿfferigen und Wohlverdienten Pfarrers und ebenmäßigen burgers allhier und der hoch Ehren und hoch tugendbegabten Fr. Susannæ gebohrner Sachßin, beeder Ehepersonen deroselben geliebt: und geehrten herrn Stieff Vatters und leiblichen Frauen Mutter.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Nahrung eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthum ane einer behaußung. (M.) Nehml. Eine behaußung, bestehend in einem Vorder: v. hindergebäuen, 2. höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten v. Gerechtigkeiten, gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, H. Johann Friderich Obern gehörig, hinden einerseits neben Joh: Jacob Hornen, des geweßenen Schneiders Wittib und Erben v. anderseit neben Joh. Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen V. hiehero ohnpræjudicirlichen in Außwurff gebracht Vor und umb 4500 lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. stub gef. v. m. d.en anh. Ins. corroborirt, de dato 7.ten 8.br A° 1737. Ferner j. teut. perg. Ganth Kffbr. von seithen E.E. Kl. raths ertheilt v. dahero m. deßen anh. Ins. bekräfftigt dat. den 11.t Maÿ A° 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. Stub gef. v. m. d.en anh. Ins. verwahrt, dedatis 18.t 7.br 1714, 16.t Junÿ 1690, 18. Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.t 8.br 1693. So dann j. Extr. auß allh. C.C. stuben gef. u. m. d.en vorgedr. pittschafft verw. de dato 10.ten 8.br. A° 1741. inh. deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzß ertragen, u. welche dem Löbl. Thum Capitul hoher Stifft Straßb. gereichet worden, von wolgedachtem Thumb Capitul gegen bezalten 150. lb d abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts H. principalen Consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. u. unterschrieben von H. Riccio deroselben Rath und Secretario
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns Guth, Sa. hausraths 411, Sa. Stein und anderer Materialien Zur Maurer und Steinmetz profession gehörig 113, Sa. Werckzeugs Zur Maurer und Steinhauer profession gehörig 109, Sa. Chaise 36, Sa. Weins v. Leerer faß 156, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 78, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 4500, Sa. Schulden 48, Summa summarum 5453 lb – Helffte der haussteuren 105 – des Ehemanns in die Ehe gebrachte ohnveränderte Vermögen 5558 lb
der Ehefrau in die Ehe gebrachte Guth, Sa. Haußraths 123, Sa. Silbe Geschirr und Geschmeids 61, Sa. Goldenen ringen 77, Sa. der baarschafft 2, Sa. Pfgzßhptgth 100, Summa summarum 364 lb – Helffte der haussteuren 105 – der Ehefrauen gesambtes in die Ehe gebrachtes unverändertes Vermögen 469 lb
Ungewiße und zweiffelhaffte Schulden in die Nahrung zugeltend 59 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir participé au conseil sans boutonner sa robe

(f° 212-a) Sambstags den 5. Octobris 1748. [Straff] Mstr Zacharias Meÿe daß Er mit offenem rock an tisch geseßen in ein stubenrecht condembirt von 2 ß 6 d.

Jean Zacharie Meyé est absent pour maladie lors des conseils de janvier et février 1755.

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 80-b) Sambstags den 25. Januarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck
(f° 82-a) Mittwochs den 5. Februarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755. Les experts estiment la maison à 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 436 livres, la masse propre aux héritiers de 1695 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1957 livres, le passif à 892 livres.

1755 (6.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 259) n° 608
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere so weÿl. der Wohl Ehrenveste und Kunst wohlerfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der geweßene Steinmetz Maurer undt burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 9. Martÿ dießes lauffenden 1755.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. Ableiben zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenachtbaren und Kunsterfahrenen H.Friderich Rudolph Kürschners, des buchdruckers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts 1° Susannæ Margarethæ, 2° Catharinæ Elisabethæ v. 3° Mariæ Magdalenæ derer Meÿe, des Verstorbenen seel. mit nachgenander seiner hinterbliebenen Fr. Wittib ehel. erzeugter dreÿer töchterl. alle dreÿ annoch minderjährig und theils ab intestato hinterlaßener v. theils per testamentum instituirter Erben, fleißig inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und tugendreiche Frau Susannam Margaretham gebohrne Rußin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz S.T. Hn Philipp Jacob Ösingers der Hohen Schul und anderer Stifftungen bestverdienten Schaffners und burgers allhier – So beschehen allhier zu Straßburg auf Dienstag den 6.te Maÿ Anno 1755.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanengaß gelegenen und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer behaußung. (E.) Nehml. eine behaußung, bestehend in einem vorder: und hindergebäude, begriffen, Weithen, zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. ane der Hanengaß, so einen Außgang in das Magnetengäßlein hat, eins. neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen Haanen genand, Hn Joh: Heinrich Obern gehörig, hinden 1.s. neben Joh: Jacob Hornen des geweßenen Schneiders Wb. v. Erben, und anders. neben Johann Christoph Schäbich den Wischmachern stoßend, so freÿ, ledig und eigen v. laut einer schrifftl. von (den Werckmeistern) unterschriebenen Abschatzung vom 22.ten Martÿ 1755. gewürdiget vor 1750. lb. Darüber vorhanden i. teutsch perg. Kauffbrieff in allhies. Cantz. Contr. stub gefertiget v. mit deren anhangendem Ins. corroborirt d.d. 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutsch. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kl. Raths ertheilt dahero mir deßen anhangendem Ins. bekräfftiget, dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch perg: Kauffbr. in allhies. C.C. st. gef. v. mit deren anhang. Insiegel verwahrt de datis 18.t 7.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.ten Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus auß allhies. C.C. st. gefertiget v. m. deren vorgedr. Pittschafft verwa en einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in A° 1748. gefertigten Inv°
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Der Fr. Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 23, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 15, Sa. gold. ring v. Geschmeidt 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 126, Summa summarum 436 lb
Derer Kinder und Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 136, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer handwerck gehörig 28, Sa. Chaise 10, Sa. leerer Faß 21, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 27, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Ergäntzung (446, davon gehen ab 574, restirt alßo annoch Passivé 128 lb), Summa summarum 1973 lb, Schulden 278, Detrahendo verbleibt 1695 lb
Theilbare Verlassenschafft. Sa. hausraths 25, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer Handwerck gehörig 8 ß, Sa. Wein v. leerer Faß 61, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 13, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1400, Sa. Schulden 431, Summa summarum 1957 lb – Sa. Schulden 892 lb Nach deren Abzug 1065. lb – Stall Summa 3196 lb
Zweiffelhaffte Activ Schulden so theilbar 520 lb
Copia Testamenti solemnis in scriptis clausi – Ich Johann Zacharias Meÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg – So geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 3. Jenner 1755 – der Wohl Ehrenvest und wol vorachtbare Herr Johann Zacharias Maÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg, welchen wie in deßen eigenthümlichen allhier zu Straßburg ane der Haanengaß liegenden behaußung und deren untern Wohnstuben, weilen aber Kräncklichen leibes jedannoch aber durch die Gnade Gottes guter richtiger sinnen und vernunfft, auf Monatg den 3. Februarÿ Anno 1755, Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus requisitus
Copia der Eheberedung (…) Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1736-1765 f° 97-v) 1755. Sonntags den 9. Martÿ Vormittags 1. Viertel Vor 12 Uhr ist an außzehrender Schwindt vnd Lungensucht verstorben Hr. Johann Zacharias Meÿe geweßener Steinmetz, Steinhauer, Maurermeister vndt ansehnlicher burger alhier, vndt dienstags darauff nach der in Kirch Zum alten St P&é gehaltener leichpredigt auff den gottesacker Zu St. Galli Zur erden bestattet worden. Seines alters 49. Jahr 8 Monath vnd 7 tage [unterzeichnet] Cornelius Roser als Schwager, Johann Friderich Moltzheim als schwager (i 105)

Références dans les registres du Corps des maçons
(XI 241) Johann Zacharias Meÿe, 154-b, 158-a, 159-a
(XI 242) Johann Zacharias Meÿe, 1-b, 10-a, 16-a, 20-a, 26-a, 29-a, 30-a, 31-b, 32-b, 33-b, 33-b, 40-b, 46-a (arbeit in der Ruprechtsau), 47-a, 50-a, 50-a, 52-b, 55-b, 56-a, 58-a, 62-a, 63-b, 66-a, 71-a, 71-b (producirt Rechnung), 73-b, 75-b, 75-b, 76-a, 78-b, 81-b, 87-b, 91-a, 92-b, 94-a, 100-b, 102-b, 104-b, 107-b, 111-a, 117-a, 120-b, 121-a, 124-b, 128-a, 129-a, 131-a, 132-b, 133-b, 144-b, 146-a, 147-a, 148-b, 166-b, 169-a, 170-a, 172-a, 173-a, 174-b, 176-a, 179-b, 183-b, 184-a, 185-b, 187-a, 189-b, 191-b, 194-a, 196-b, 198-b, 200-a, 201-b, 202-b, 203-b, 204-a, 206-a, 207-a, 208-a, 210-b, 212-a, 213-a, 214-b, 215-b, 221-a, 222-b
(XI 243) Johann Zacharias Meÿe, 1-a, 3-a, 4-a, 6-b, 7-b, 8-b, 9-b, 11-b, 13-a, 15-b, 16-b, 19-b, 21-a, 23-a, 24-a, 25-b, 27-a, 29-a, 30-a, 32-b, 33-a, 34-b, 36-a, 37-a, 38-b, 40-b, 41-a, 41-b, 42-b, 43-a, 46-a, 48-a, 49-a, 50-b, 52-a, 53-a, 54-b, 54-b, 55-b, 56-a, 57-a, 57-b, 59-a, 61-a, 63-b, 67-a, 67-b, 70-a, 71-b, 72-b, 73-b, 75-a, 76-a, 77-a, 80-b, 82-a, 93-b


Indivision entre les filles de Jean Zacharie Meyé (1755-1776)

La maison rue du Coq appartient en propriété aux trois filles et héritières de Jean Zacharie Meyé. La veuve, Susanne Marguerite Russ, en a la jouissance sa vie durant, en particulier pendant son deuxième mariage avec Jean Michel Starck.

Susanne Marguerite Meyé, fille aînée de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1765 Jean Charles Verius, tonnelier et marchand de vins. Les parents du marié cèdent leur maison au futur époux lors du contrat de mariage

1765 (20.12), Me Lichtenberger (6 E 41, 350) n° 467
(Eheberedung) herr Carl Verius, der ledige Kiefer und Weinhändler, M. Joh: Carl Verius ebenmäßigen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg mit frauen Anna Maria gebohrner Moßederin ehelich erzielter Sohn, beiständlich dieses seines H. Vaters und Hn Philipp Jacob Kamm des burgers und handelsmanns alhier seines Schwagers als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Susanna Margaretha Meÿein weÿl. Hn Joh: Zachariæ Meÿe geweßenen Steinmetzen und Maurers auch burgers hieselbsten mit frauen Susannæ Margarethæ gebohrner Rusin ehelich erziehle und nachgelaßenee tochter beiständl. Hn Christian Daniel Wagner substituti bei des alhiesigen Collegiat Stifts Zu St. Thomæ Schafneÿ und hieseigen burgers als ihres geschwornenn Vogts und Mr Joh: Michael Starck des Steinmetzen und Maurers auch burgers alhier ihres Stief Vaters als hochzeiterin

Neuntens haben des Hn Hochzeiters Eltern ferner liebreich versprochen, die disortige beede neuangehende Ehepersohnen, gleich nach angetrettener Ehe, zu sich in hernachgemelte ihre ane der Kiefer gaß gelegene behausung aufzunehmen und denenselben darinnen so lang sie beede Eltern oder nur eines Von Ihnen im leben seÿn wird, alles, jedoch mit Ausnahm derjenigen Zimmer, so sie die Eltern für sich reservirten Zu ihr der neuangehenden Eheleuthen Wohnung und führung des Wein: und Eßig handels ein Zuraumen, gegen Erstellung eines jährlichen Zinses von 150. Gulden hießig. Courant geld (…)
Zehendes verschreiben ofternante des Hn Hochzeiters geliebte eltern und Zwar die Ehefrau und respective Mutter unter der autorisation ihres Ehemanns und respe. Vaters ihme dero Sohn und seinen ehelichen leibes Erben ihre alhier zu Straßburg, ohnfern dem Craan, einseit neben weil. Hn Samuel Schrag des geweßenen Stadt Seilers Wittib, anderseit ist ein Eck an der Kiefer Gaß und hinten auf Hn Joh: Kamm, den Gastgeber Zur blum stoßend gelegen eigenthümliche behaußung, außer Acht Schilling darauf haftenden hiesiger Stadt Pfenningthurn jährlich auf Johannis Baptistæ abzurichten habenden bodenzinß für freÿ ledig und eigen (…) für und um die Summ Von 10 000 Gulden hiesig Courant – so geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Freÿtag den 20. Decembris Anno 1765 [unterzeichnet] Carl Verius der Jüngere als hochzeiter, anna maria veriusin domaine Moßetterin als mutter, Susanna Margaretha Meÿein alls Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 384)
im Jahr 1766 seind Dominica secunda post Epiphanias und Dominica Septuagesima proclamirt und folgenden 29. Januarii copulirt worden hr. Carl Verius lediger Kiefer Hn Johann Carl Verius Kiefers Weinhändlers und burgers dahier und Fr. Annä Mariä gebohrnen Moßederin ehelicher Sohn und Jungfrau Susanna Margaretha weiland herrn Johann Zachariä Meÿ geweßenen Steinmetz und burgers dahier und Fr. Susannä Margarethä gebohrner Rußin eheliche tochter Solches bezeugen [unterzeichnet] Carl Verius als Hochzeiter, Susanna Margaretha Meÿein als braut (i 200)

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent leur tiers de maison au courtier Jean Daniel Kuhff

1769 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 643
H. Carl Verius der weinhändler und Susanna Margaretha geb. Mäyein mit beÿstand ihres curantoris ad actum Johann Jacob Piton des buchbinders, ferner beÿständlich H. Christian Daniel Wagner des Schaffneÿ substituti zu St. Thomä und H. Johann Daniel Kuhff des courtier beede ihren nächsten
in gegensein H. Rathh. Johann Philipp Richshoffer dem handelsmann– schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand d. dritten theil ane einer behausung cum appertinentis ane der Hahnengaß, einseit neben der gastbehaußung zum Rothen hahnen anderseit neben H. N. Bauer des ehemaligen würth hinten auff das Magnetengäßlein

Catherine Elisabeth Meyé, deuxième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1770 Charles Seiler, aubergiste au Jeu de Paume. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale et inventaire des apports. L’épouse apporte en mariage le tiers de la maison rue du Coq.

1770 (8.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 560
(Eheberedung) der Ehren: und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der ledige Gastgeber und Ballmeister, Weÿl. herrn Johann Friderich Seilers gewesenen ebenmäßigen Gastgebers und ballmeisters und auch Weÿl. Frauen Annæ Margarethæ gebohrner Alingerin, beeder Ehepersonen und burgere allhier seel. ehelich erzeugter Sohn, als Hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendsame Jungfrau Catharina Elisabetha Meÿin, weÿl. herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Steinmetzen, Maurers und burgers allhier seel. mit frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner hinderbliebenen wittib, so nachgehends an weÿl. herrn Johann Michael Starcken, den geweßenen Steinhauer, maurern undt burgern allhier seel. Verehelicht geweßenen, ehelich erzeugte Tochter als hochzeiterin am andern theil

Achtens, declarirt der herr bräutigamb, daß Er im fall vor seiner Jungfer braut alß dießer welt abgefordert würde dero selben ohnerachtet eheliche Kinder hinderließe hiemit seine in Elterlichem Erb eigenthümlich erhaltene ball und gast behaußung mit allen deren Gärten, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg hinder dem Waÿßenhauß, wie solche in seinem erst kürtzlich errichteten Vätterlichen Verlassenschafft Inventario umständlich beschrieben zubefinden, sambt allen darinnen Zur Zeit seines absterbens vorhandenen leeren faßen und allen zu solchem Fall hauß erforderlichen und gehörigen mobilien, ohne einige Außnahm Vor und umb die Summ von 8000 Gulden –So geschehen allhier in Straßburg auff donnerstag den 8. Martÿ anno 1770 [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meÿin als Hochzeiterin

Mariage, Saint–Guillaume (luth. f° 114)
In dem Jahr 1770 den 11. und 18. Martii auf die Sonntage Reminiscere und Oculi wurden un den Kirchen Zum Alten St. Peter und St. Wilhelm nach Ordnung ausgerufen und Montag den 19. Martii Zu St. Wilhelm Zur Ehe eingeseignet Herr Johann Carl Seiler, der ledige Ballmeister und burger allhier weiland Herrn Johann Friderich Seiler gewesenen Ballmeisters und burgers allhier mit auch weiland frauen Anna Margaretha gebohrner Allingerin ehelich erzeugter und nach tod Verlaßener Sohn, und Jungfrau Catharina Elisabeth, weiland herrn Johann Zacharias Meÿe, gewesenen Maurer Meisters und Steinmetzen mit frauen Susanna Margaretha gebohrne Rußin ehelich erzeugte tochter, dieses bezeugen [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meyin als hochzeiterin (i 120)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 89), Im Jahr 1770 seind Dominica Reminiscere und Oculi proclamirt und darauf zu Sanct Wilhelm copulirt worden Johann Carl Seÿler lediger Ballmeister weiland h. Johann Friderich Seÿlers gewesenen Ballmeisters und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn und Jgfr. Catharina Elisabetha weiland hr. Johann Zacharias Maÿ gewesenen Maurermeisters und burgers allhier hinterlassene Eheliche tochter (i 92)

Inventaire des apports
1770 (11.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 274) n° 1205
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehren und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und Ballmeister und die Ehren: und Tugendsame Frau Catharina Elisabetha gebohrne Meÿein beede Ehepersohnen einander in den Ehestand zugebracht und sich in crafft der mit einander aufgerichtet. Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – so beschehen allhier zu Straßburg auf Mittwoch den 11.ten Julÿ 1770.

In einer allhier zu Straßburg hinter dem Waÿßenhaus Zum Gast und Ball behaußung folgender maßen sich befunden
(f° 9) Eigenthum ane häußern und Gärthen. (H.) Nehml. j. behaußung
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau beÿ dem sogenannden Schwabenländlein (…)
(f° 9–v) (H.) It. 11/18.t theil vor unvertheilt, davon die übrige 7/18.te theil des Eheh. Geschwistrigen Zuständig Von und ane j.r behaußung nabst dem dagegen über befindlichen Gewächshauß
allh. zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau neben genannten Schwabenländlein (…)
(f° 10) (F.) It. 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon die übrige 2/3 der Ehefrauen leibliche Vollbändigen Geschwistrigen eigenthümlich zuständig sind, Von und ane einer Vorder: und hinder behaußung, hoff und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hannengaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, 2.s neben der Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, hinten auf das Magnetengäßlein stoßend dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten. 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber vorhanden i. teutsch. perg. Kffbrieff in allhi. C.C. stub gefertiget undt m. deren anhangendem Insieg. corroborirt de dato 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch pergamentene Kaufbrief in allh. C.C. stub gef. respe. de datis den 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1650 et 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus aus allhies. C.C. stub gefertiget v. m. deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behausung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb der Thomcapituliche Stift allhier abgekauft worden
Leibgeding, welches der Eheherr mit herrn Johann Georg Hetzeln dem Rothgerber und bederbereitern auch burgern allhier errichtet hat. Nemlichen zu folg eines vor H. Johann Heinrich Thenn Notario publico jurato et Practico allhier den 8.ten Martÿ A° 1770 alßo annoch vor dißorts beeden Ehepersonen Copulation vorgegangenen und beÿ E.E. Großen Rhats den 10.ten ejusdem mensis et anni salvo jure quovis confirmirten Leibgedings hat gedachter herr Johann Georg Hetzel ihme dißorts Ehemanns gegen præstirtender lebenslänglicher Verpfleg: und unterhaltung in costen, Losament und Kleÿdung in gesund und Krancken tagen (…) Und bestehet sein Herrn Hetzels dato abgetrettene Massa unter anderen auch in folgenden beeden Immobilien als, Nehml. ¼. theil vor unvertheilt Von und ane j. beh. Hoffstatt V. Garthen
beÿ denen mühlen Zwischen denen 2.n Gießen gegen der Müntzmühl hinüber (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eheherrn unverändert in die Ehe gebracht guth, Sa. Hausraths 229, Sa. Weins und leerer Faß 1037, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 29, Sa. baarschafft 65, Sa. Eigenthums ane häußern und Gärthen 5185, Sa. Schulden 67, Summa summarum 6614 lb – Schulden 5433 lb, In Vergleichung verbelibt 1180 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, des Ehehern gesamte in die ehe gebrachte Nahrung 1194 lb
Der Ehefraun Nahrung, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 504, Sa. antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1392 lb – Schulden 31, Nach deren Abzug 1361 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, der Ehefraun gesamte in die Ehe zugebrachte Nahrung 1375 lb

Catherine Elisabeth Meyé et Charles Seiler hypothèquent le tiers de la maison au notaire Jean Daniel Saltzmann et à Marie Dorothée Huth femme du courtier Jean Fettich

1770 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 644 f° 453–v
Catharina Elisabetha geb. Meÿe Johann Carl Seÿler des wirths und ballmeisters Ehefrau mit beÿstand ihres curatoris ad actum Franz Antoni Riehl des schneiders
in gegensein N. Not. Johann Daniel Saltzmann proprio noe. und mand. noe. Fr. Mariæ Dorotheæ gebohrner Huthin H. Johann Fettich des Courtiers Ehefrau – schuldig seÿen 600 und 400 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt ane einer behausung cum appertinentis ane dem Hahnengaß, einseit neben der Gastbehausung zum rothen haanen anderseit neben N. Baur d. gewesten wirths hinten auff das Magnetengäßlein

Extrait de l’Inventaire après le décès de Catherine Elisabeth Meyé femme de Jean Charles Seiler : la veuve de Zacharie Meyé cède à son gendre la part de maison qu’elle a héritée de sa fille défunte. La vente est ratifiée en 1773 par le Grand Sénat. L’inventaire en question semble manquer (n° 1249 ou 1255)

1774 (5.4.), Chambre des Contrats, vol. 648 f° 153, Not. Frantz Heinrich Dautel, 30 apr. 1772
vermög erkanntnuß EE. Großen Raths vom 16. dez. 1773 – Erbscession
Extractus auß der über weÿl. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿe H. Johann Carl Seilers des gastgebers ballmeisters ehefrau verlassemaschafft – Fr. Susanna Margaretha Starckin geb. Rußin wittib und mutter mit beÿstand H. Johann Georg Burgers des goldarbieters
in gegensein H. Johann Carl Seiler des gastgebers ihres tochtermanns
ihrer Fr. tochter seel. eigenthümlich ererbtes neundten theil von und ane vorderen und hinterrn behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben H. Bauren erben anderseit neben der gastbehausung zum rothen hahnen hinten auff das Magnetengäßlein dahin es auch ein außgang hat – die übrige 8/9 theil theils ihme H. cessionnario selbst theils der Fr. cedentin zweÿ anderen töchteren erster ehe eigenthümlich zuständig – um 377 pfund

Jean Charles Seiler se remarie avec Marguerite Barbe Herr. Il apporte entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1772 (26.11.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 276) n° 1285
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wohl Ehren und Wohlvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und ballmeister und die tugendbegabte Frau Margaretha Barbara gebohrne Herrin beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht, und in craft der mit einander errichteten Eheberedung §° 4.to für unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den 26.ten Novembris Anno 1772

In einer allhier zu Straßburg ane der Vorstadt Crautenau gelegenen Zum ballhauß genanden Gast behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum und Antheil ane Häußern. (H) Neml. eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remises
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(H.) It. 1/3. vor unverth. davon die übrige 2/3. thl. dißorts Ehem. erster Ehefr. seel. Leibl. vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von: und ane j.r Vordern v. hintern beh. auch neb. Gebäud. hof V. hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, geleg. allh. zu Str. ane d. hahnengaß, 1.s neb. den. Magerischen E. modo H. Lt. bauer, v. deßen geschwüstrige, 2.s neb. d. Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, das hintere Gebäud auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, so ebenmäßig außer hernach eingetragenem Passiv Capital. freÿ, leedig, eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, die gantze beh. gerechnet, pro 3000. lb Daran der hiehero gehörige dritte theil ausmacht 1000 lb. Darüber vorhanden j. teutsch. perg. Kfbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., Weiter sechs andere ältere perg. Kfbrief allda gef. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 v. 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet I. aus allh. C.C. stub gef. Extractus mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 wie die auf der behausung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulischen Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße Tertz dißorts Ehemann von Weil. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der j.en Ehefr. seel. craft der mit ihro vor mir Not° den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen und betreffend die erstgemelte Mütterl. Legitimæ, so zeiget Cession Vor mir Not° d. 30.ten April 1772. passirt wie solche Fr. Susanna Marg. Starckin gebohrne Rußin solche ihme eigenth. überlaßen und abgetretten habe.
Wÿdems Verfangenschaft, Welchen Mstr Joh: Friderich Herr der Seiler und burger alhier der Ehefrauen Leibl. Vatter Zeit lebens Zugenießen berechtiget ist. Nehmlichen es solle derselbige seiner andern tochter Erster ehe mit nahmen Jgfr. Maria Salome Herrin inhalt hievor mehr allegirter Abrechnung über weiland Fr. Margaretha Barbarä gebohrnee Blöchelin sein Meister Herr Ersterer ehefrauen seel. Verlassenschafft dh. mich Notarium d. 12.ten 9.bris 1772 nach dem darüber beÿ E. Löbl. Vogteigericht errichteten Kinder Vertrag gefertigt vor anerstorben Mütterlich Guths, 195 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns Guths anlangend, Sa. Hausraths 282, Sa. Weins und leerer Faß 267, Sa. silbers 35, Sa. baarschafft 66, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 166, Summa summarum 6177 lb – Schulden 4409 lb, Nach deren Abzug 1767 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 1785 lb
Der Ehefrauen Vermögen betreffend, Sa. hausraths 8 ß, Sa. baarschafft 130, Sa. Schulden 12 lb, Summa summarum 142 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent le tiers de la maison à l’aubergiste Jean Kamm

1771 (15.3.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 146–v
Carl Verius der jüngere weinhändler und Margaretha Salome geb. Meÿe unter assistentz Johann Jacob Piton des buchbinders ihres geordneten Curatorii ad actum
in gegensein H. Johann Kamm des gastgebers – schuldig seÿen 325 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung samt zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben der gastbehausung zum Rothen hahnen anderseit neben H. Johann Baur ha Magnetengäßlein – als ein aus vätterlichen erbschafft ihro zugetheiltes guth

Anne Catherine Meyé, la troisième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1773 le tonnelier Jean Jacques Gœtz. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale, inventaire des apports, l’épouse apporte son tiers de la maison rue du Coq.

1773 (25.1.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 596
(Eheberedung) der Ehrenachtbare Johann Jacob Götz, der ledige Kübler weiland des Ehrenachtbaren Meister Johann Philipp Götzen, des geweßenen Küblers und burgers dahier seeligen, mit Frauen Anna Catharina gebohrner Heÿerin seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugter und nach tod verlaßener sohn, als Hochzeiter
So dann die tugendbegabte Jungfer Maria Magdalena Meÿe, Weiland Herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Maurers Steinhauer und burgers dahier seeligen mit Frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner nachgelaßener Wittib, so letztmals ane auch weiland Meister Johann Michael Starcken den geweßenen Steinhauern, Maurern und burgern allhier seeligen verheurathet geweßen ehelich erzeugt und nach tod verlaßene tochter – So geschehen allhier zu Straßburg auf Montag den 25. Januarÿ Ano 1773 [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, o Jgfr. Mariæ Magdalenæ Meÿe der Hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 181 n° 7)
In dießem 1773. Jahr sind auf Erlaubnus regirenden herrn Ammeisters Dom: Oculi Zum I. und II. mal zugleich proclamirt und d. 16. Mart. Dienstag morgens in der Kirche Zur Ehe eingegsegnet worden Johann Jacob Götz lediger burger und Kübler allhier weÿl. Johann Philipp Götz geweß. burgers und Küblers allhier hinterl. ehel. Sohn, mit Jungfr. Maria Magdalena Meÿi, weÿl. H. Johann Zacharias Meÿ geweß. burgers und maurermeisters alhier hinterl. ehel. dochter [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, + Mariä Magdalenä Meÿin der hochzeiterin hndz. (i 185) – (proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune f° 153–v

Inventaire des apports, le mari apporte 30 livres et la femme 1 160
1773 (5.8.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 277) n° 1304
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehrengeachtete Meister Johann Jacob Götz, der geweste Kübler und die tugendsame Frau Maria Magdalena gebohrne Meÿein, beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht und craft der vor mit Notario errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalteb haben – So beschehen allhier zu Straßburg auf donnerstag den 5.ten Augusti Anno 1773. In Præsentia H. Johann Leonhard Ziegel des Kübler meisters und burgers allhier des Ehemanns Schwagers und Frauen Margarethæ Storckin geb. Rußin, wittib der Ehefrauen Leiblichen Mutter

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Rothfäßel Gäßlein gelegenen Meister Friderich Verius dem strehlmachern und burgern allhier Zugehörden behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane einer behaußung (F.) Nemlichen 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon der Zweite dritte theil Fraun Veriußin gebohrner Meÿein dißorts Schwester, und der übrige dritte theil Herrn Johann Carl Seiler dem burger und Ballwirth als Erb seiner Verstorbenen Ehegattin weiland Frauen Catharinä Elisabethä gebohrner Meÿe, auch dißorts Schwester seeligen zuständig sind, Von und ane einer behaußung, in Vorder: und hindergebäud, Hof, und Hofstatt bestehend, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum rothen Hahnen hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein stoßend, dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, Daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrieff in allhießiger C.Cstub gefertiget, und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. Ferner ein teutscher pergamentener Ganthkaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhiesiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maii 1660, 18.ten Julÿ 1750 et 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger. C.Cstub gefertiget und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thom Capitulichen Stift allhier abgekauft worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns anlangend, Sa. Werckzeugs und Reif zum Kübler Handwerck gehörig 15, Sa. Silbers 14, Summa summarum 29 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, des Manns gesamte in die Ehe gebrachte Haabschafft 30. lb
Der Frau Gut betreffend, Sa. Haußraths 65, Sa. Silbers 8, Sa. Goldener Ring 18, Sa. baarschafft 234, Sa. Antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1159 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, der Ehefraun gesamte in die Ehe gebrachte Nahrung 1160 lb

Jean Charles Seiler se marie en troisièmes noces avec Catherine Barbe Strintz en apportant entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1774 (23.4.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 278) n° 1349–b
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wol Ehren und Wolvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber und ballmeister und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Catharina Barbara gebohrne Strintzin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, und craft der vor mir dem unterschriebenen Notario den 11. ten Februarÿ an Zuend stehendem Jahr errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier zu Straßburg Samstag den 23.ten Aprilis Anno 1774

In einer allhier zu Straßburg gelegenen Zum ballhauß genanden dem Ehemann eigenthümlich zuständigen Gastbehaußung so nach folgender maßen sich vorgefunden
Eigenthum Häußern. (M) Nemlichen eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remise
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(M.) Item ein dritter theil vor unvertheilt davon die übrige 2/3. theil des Ehemanns Erstern Ehefrauen Weiland Catharina Elisabetha gebohrner Meÿin seel. leiblichen Vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von und ane einer fordern: und hindern behaußung auch nebens Gebäuden Hofe und Hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hahnen Gaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, modo H. Lt. Bauer und deßen Geschwüstrigen 2.s neben des Gasthaußes Zum Rothenhahnen hinterhauß, das Hinter Gebäud aber auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, stoßend, so ebenfalls außer denen hernach inserirten Passiv Capitalien freÿ, leedig und eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, um 3000. lb. Woran der hiehero gehörige Antheil ausmacht 1000 lb. Darüber ist vorhanden ein teutsch. perg. Kaufbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., weiter sechß andere ältere pergamentene Kaufbrief allda gefertigt. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 und 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet ein aus allh. C.C. stub gefertigter Extract mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten Octobris 1741, wie daß die auf der behaußung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulisch. Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße tertz dißorts Ehemann von Weiland Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der Ersten Ehefraun seel. craft der mit ihro Vor mir Notario den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen, und betreffend die erstgedachte Mütterl. Legitimæ, so Zeiget Cession von mir Notario d. 30.ten Aprilis 1772. passirt, wie solche Fr. Susanna Margaretha Starckin gebohrne Rußin gedachter Ersterer Ehefraun seel. Leibl. Mutter solche ihme eigenthümlich überlaßen und abgetretten habe.
Series rubricarum, des Ehemann Nahrung, Sa. Haußraths 219, Sa. Weins und leerer Faß 523, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 52, Sa. baarschafft 18, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 343, Summa summarum 6516 lb – Schulden 4002 lb, Conferendu verbleibt 2513 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 2544 lb
Der Ehefrauen Zugebracht Vermögen, Sa. hausraths 69, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. Golden geschmeids 33, Sa. Schulden 77, Sa. baarschafft 238, Summa summarum 424 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut 455 lb

Inventaire des biens de Jean Jacques Gœtz, maître tonnelier, et de Marie Madeleine Meyé, dressé dans leur maison près du pont Saint-Guillaume

1775 (5.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 279) n° 1367
Inventarium über Johann Jacob Götz, des Kübler Meisters und Fraun Mariä Magdalenä Götzin gebohrner Meÿe, beeder Eheleuthe und burgere dahier in Straßburg der Zeit besitzende Activ Nahrung und Passive Schulden – auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Ehefrauen unter assistentz Herrn Johannes Lederlin Notarius publici dahier ihres geschwornenn Curatoris, um willen dieselbe wegen vorhendenen Passiv Schulden Zu rettung ihres unveränderten Guths beÿ E.E. Kleinen Rath (…) inoculirt und ersucht – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 5.ten Julii Anno 1775

In einer allhier Zu Straßburg ane der Wilhelmer bruck gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane Häußern. Nemlichen eine behaußung
ane der Vorstadt Crautenau beÿ der St. Stephan oder Wilhelmer bruck (…)
(F.) Item ein dritter Theil vor unvertheilt, davon die übrige Zween dritte Theil Fraun Margarethæ Susannä Veriußin gebohrner Meÿe und Weiland Frauen Catharinä Elisabethä Seilerin gebohrne Meÿe hinterlassener Wittibern, als Erben erst gemelter seiner Ehegattin mithien dißortiger Leiblicher Schwester und Schwager zugehörd sind, Von und ane einer behaußung, bestehend in Vorder: und Hinderhauß Hof und Hofstadt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß, und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum Rothenhanen Hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein, dahin dießes Hauß einen Ausgang hat, stoßend, so freÿ, ledig und eigen und wird dießer dritte theil Zufolg des über Weiland Herrn Zachariä Meÿen geweßten Burgers und Steinmetzen dahier Verlassenschafft errichteten Kindervertrags, datirt d. 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich hier aus geworfen vor 833. lb. Über die gantze behaußung ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrief in allhießiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. ferner ein teutscher pergamentener Ganth Kaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhießiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1750 und 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741, auweißlich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thomcapitulichen Stift allhier abgekauft worden
Ergäntzung, In gefolg des durch mich dem unterschriebenen Notarium un A° 1773 über beeder Eheleuthe einander in den Ehestand eingebrachte Nahrungen errichteten Inventarii



Jean Georges Horrer, receveur, et (1699) Anne Elisabeth Goll – catholiques


Jean Georges Horrer de Lauterbourg épouse en 1699 Anne Elisabeth Goll, fille de Jean Goll et de Marie Marguerite Braun de Strasbourg. Receveur du Grand Chapitre de Spire à Lauterbourg puis conseiller du roi, receveur des Emoluments du Sceau de la Chancellerie du Conseil souverain d’Alsace, Jean Georges Horrer entre en litige avec ses entrepreneurs à partir de 1741 quand il fait construire une maison à Strasbourg. Il meurt en 1747, son corps est inhumé dans la chapelle Saint-Antoine. Un inventaire de ses biens est dressé sous seing privé. Sa veuve meurt en 1761.

Maison en propriété
Rue des Pucelles (VI 21, actuel n° 10 et rue de l’Arc-en-Ciel n° 15)

Enfants

  • Anne Marguerite épouse (1724) l’économe Toussaint Louis Olry
  • Anne Marie épouse (1727) le greffier Jean Frédéric Brisset puis (1755) le receveur Jean Frédéric Heupel
  • Georges Joseph, avocat, préteur proyal d’Obernai, épouse (1740) Jeanne Rosalie Brobeque
  • Marie Ursule épouse (1742) le greffier Jean François Gaétan Acker
  • François Antoine, avocat, célibataire († 1756)


Signature au bas de l’obligation du 28 avril 1736 (ADBR, cote 6 E 41, 53)


Jean Georges Horrer de Lauterbourg épouse Anne Elisabeth Goll (fille de Jean Goll et de Marie Marguerite Braun, voir maison rue du Ciel)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 11)
Die Sexta Mensis Octobris Anni 1699. Honestus et Nobilis Dominus Joannes Georgius Horrer Lautenburgensis et nobilis anna Elisabetha Gollin Argentinensis (…) matrimonio Juncti sunt et testibus dominis Hermanno Adolpho Reinboldt Juris utriusque licentiato Abbatiæ Mauri Monasterii receptore Argentinæ et Josiâ Städel Bibliopola et Mercatore et Senatore Argentinensis (signé) Joannes Georgius Horrer, Anna Elisabetha Gollin (i 7)

Receveur du Grand Chapitre de Spire à Lauterbourg puis conseiller du Roi, receveur des Emoluments du Sceau de la Chancellerie du Conseil souverain d’Alsace, Jean Georges Horrer meurt en 1747. Son corps est inhumé dans la chapelle Saint-Antoine. Un inventaire de ses biens est dressé sous seing privé en 1747, 1748 et 1750 (voir l’inventaire Acker dressé en 1770)

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 21)
Anno domini 1747 die vero 22 januarij, obiit sucepto prius sacramento extremæ unctionis, anni æatis suæ septuagesimi primo, clarissimus dominus joannes Gerogius Horrer Lauterburgi gallici Lautrebourg in inferiore Alsatiâ natus, Regi à consiliis judicialis Cancelli Prætoris in supremâ alsatia curiâ Quæstor, cujus corpus a me infra scripto domus canonicorum Regularium Sancti Antonÿ Superiore, ad Sanctum Stephanum Parocho in Parochialem Ecclesiam, die 24 supra dicti mensis primo delatum, deinde in sacellum Sancti antonii translatum est ibidem sepelendum (i 23)

A sa mort en 1761, Anne Elisabeth Goll délaisse trois enfants ou leurs représentants, Anne Marie et François Antoine étant morts avant elle sans postérité. Les experts estiment la maison à la somme de 3 150 livres. L’actif de la succession s’élève à 28 762 livres.

1762 (9.1.), Not. Anrich (6 E 41, 1495) n° 3
Inventarium über Weiland der edlen, viel Ehren und tugendgezierten Frauen Annä Elisabethä Horrerin geborner Gollin, auch weil. des hochedelgebornen hochdelvesten hochweißen und hochgelehrten Herrn Johann Georg Horrers, im Leben geweßten Königl. Raths, Schatzmeisters und Einnehmers derer Siegel geldern Von der beÿ E. Königl. hohen Rath zu Colmar etablirten Cantzleÿ, zurückgelaßener und alhier Zu Straßburg abgelebter Frauen Wittib nunmehro seel. Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1762.- nach ihrem Montags den 7.ten Decembris letzthin gelegten 1761.ten Jahrs Von dießer Welt genommenen tödtlichen abschied, Zeitl. hinter sich verlaßen und biß an ihr seel End eigenth. beseßen und ingehabt (…) So geschehen alhier in der königl. Statt Straßburg auf Sambstag den 9. Januarÿ et seqq. Anno 1762.
Der abgelebten Frauen seeligen nach tod verlaßene Erben seind deroselben eheleibl. Kinder und Enckele mit Namen und 1.mo Frau Anna Margaretha Olry geb. Horrerin weil. Hrn. Toussaint Louis Olry im Leben geweßten Directeur des Liechter und Unschlitt Magasins wie auch burgers alhier Zu Straßburg hinterlaßene Fr. Wittib, welche beÿständl. S.T. H. Johann Friedrich Heupels wohlverordneten Schaffners der alhiesigen Stifftung derer beden Waÿsenhäusern Zugegen war,
2.do Weil. Tit.is. pleniss.is Hrn. Georg Joseph Horrers geweßten Conseiller beÿ E. Königlichen Hohen Raths zu Colmar und Prætoris regii der Statt Oberehenh. mit der edlen Fr. Johanna Rosalia geb. Brobeque seiner hinterbliebenen Frn. Wb. ehelich erzeugt und nach tod Verlaßene Vier minderjährige Kinder als Jgfr. Johanna Catharina ihres alters 18 Jahr, H. Philippus Xaverius so 16 Jahr alt, Hr Josephus Andreas in dem 15t. Jahr seines alters stehend, Jgfr. Elisabetha Rosalia ihres alters 12 Jahr, deren geordnet und geschworener Vogt Zwar ist nachgenannter Herr Lt. Johann Frantz Cajetan Acker, weilen aber derselbe Vermittelst deßen auch hernach gemeldeter Frn. Eheliebstin beÿ dießem geschäfft selbsten persönlich interessirt, alß ist S.T. H. Philipp Peter Brobeque bestverdienten Secretarius Es Hochpreißlichen freÿ unmittelbaren Ritter Directorÿ Præsidials des Adels im untern Elsaß ,und Er. Hochwürdigen Domb Capituls Hoher Stifft Straßburg hoch verordneter Amtmann des Amts Ehrstein als Krafft Arrêts Von E. Königl. hohen Raths Zu Colmar de dato 22.ten Decembris 1761. (…) beeÿdigtes theil Vogt hierbeÿ erschienen und (…) gegenwärtiger Inventur abgewartet, auch benamßter deßen Vier pupillen nutzen und interesse auf das beste und sorgfäligtste beobachtet
3.tio Frau Maria Ursula Ackerin geb. Horrerin S.T. Herrn Lt. Johann Frantz Cajetan Ackers, Es. löbl. Policeÿ Gerichts hieselbsten wohl Verdienten referendarÿ und Actuarÿ Frau Eheliebstin, welche unter assistentz dießes ihres Herrn Ehe Vogts beÿ gegenwärtiger Inventation von anfang biß Zu Ende persönlich gegenwärtig war, Alle der Verstorbenen Frauen seel. mit eingangs wohl ged. ihrem auch abgelegten Eheherrn erzielte Kinder und resp. Enckel mithin dero nach aufgewißener Hernach verschaffen Præ und legaten Zu dreÿen gleichen Stammtheilen rechtmäsige Erben.

Copia der Verstorbenen seelig auf Zweÿen mir Notario producirten offenen Bögen Papier Von Ihro selbsten geschrieben und unterschriebenen Letzten willens Verordnungen von wort zu wort also Lautend (…) Straßburg den 22. July 1760
In einer allhier zu Straßburg ane der Regenbogen Gaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen Behausung folgender maßen sich befunden
Ane Höltzern und Schreinerwerck – In dem grosen Camin Zimmer und deßen Nebens oder Vor Zimmer, In der schwartzen Wasch Kammer, In der Kuchen, In der Wohnstuben, In der gesind stuben, In dem untern Zimmer auf die gaß aussehend, In der Remise – Bücher
Eigenthum ane behausungen. Erstl. eine behausung samt einem Vorder und nebens gebäu, einem Vorder: und hinterhoff, einem bronnen, einer stallung, remise und bauch Küchen, wie auch allen übrigen derselben begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane der Jungfrauen Gaß 1.s. n. H. Baron von Gäil 2.s. neben Mad. Leriche, hinten theils auff hernach beschriebene Behaußung theils auff H. Berga Greffier de la Citadelle et fortifications hiesiger Statt, theils auf Heinrich Alldorff den kutscher und Zum theil H. Lt. Fischer, so dann vornen auf die jungfrauen Gaß stoßend, so gegen männiglichen freÿ leedig und eigen und durch (die Werckmeistere) Zu folg deroselben unterm 13.ten gegenwärtigen Monats und Jahrs schrifftlich Verfaßten und dießem Concept beÿliegenden Abschatzung dem heutigen wahren werthnach gewürdiget und angesch. worden für und um 6300 Gulden oder 3150 lb. Die über vorstehende behausung dociren sollende Documenta haben sich gegenwärtiger Inventur nicht hervorgethan
It. eine Behauß. samt Hoff, bronnen, stallung und remise mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, in hiesiger Statt an der Regenbogengaß gelegen 1.s. n. H. Baron Von Gäil 2.s. theils n. H. Berga Greffier de la Citadelle et fortifications hieselbsten und theils n. Vorstehender behausung, hinten Zum theil auf dieselbe und theils auf Vorged. H. Berga, sodann Vornen auf die Regenbogen gaß Ziehend, welche behausung gegen männiglichen freÿ leedig eigen und durch die Vorher schon benamßte Herrn Werckmeistere außweißlich deroselben beÿ dießem Concept befindl. Abschatzung de dato 13. January 1762. dem vero pretio nach æstimirt und Abgeschätzet worden umfür und um 9400 gulden oder, 4700 lb. Über nächst Vorbeschriebene Behausung haben sich die darüber besagen sollende titres ebenfalls mangelnd befunden, und nicht vorgewießen werden können.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausrath 697 lb, Sa. weins und Leeren Faßen 408 lb, Sa. silbergeschirrs 203 lb, Sa. der baarschafft 1469 lb, Sa. pfenningzinß hauptgüter 14 700, Sa. Eigenthum ane behausungen 7850 lb, Sa. Erblehens guth (in Lauterburg) 37 lb, Sa. schulden 3395 lb, Summa summarum 28.762 lb – Legaten 1902 lb, verbleiben 26.860 lb
– Abschatzung vom 13.ten Jener 1762. Auff begehren Weil: Fr: Anna Elisabetta Harrerin Geborne Gollin seil. hinderlasener Erben ist eine behausung Allhier in der Statt Strasburg in der Jungfrauen gaß gelegen, Einseits Neben Herren von Gäill, Anderseits Neben Fr. le Reisch Wietib Vnd hienden auf H. bergau Däills auff die Erben selbst, solche behausung bestet in einen Ferder Vnd hiender Gebeÿ Warinnen Ettliche Stuben, Stubkamm. Kichen Vnd Haus Kammern, Dar jber seint Die Dachstiell mit breittziglein belegt Hat auch einen Gewelbten Keller Zwaÿ Hoff und einen brunen in dem hiendteren Gebeÿ seint Die Stallungen und Remies, Von uns unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werckmeister Nach Vorhero Geschehenen besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Wert nach æstimirt Vnd angeschlagen Worden Vor Vnd Vmb Sechs thausent Dreÿ Hundert gulden
Der Zwäite begrieff ist Auch Allhier in der Statt Strasburg in Der Regebogen Gaß Geleg. Einseits Neben Herren Von Gäill, Anderseiten Neben H. Berga, Vnd hienden auff die Erben selbst, solcher begrieff bestet in Ettlichen Stuben, Kamern und Kichen, Dar jber ist eine Masart mit breitziglein belegt Hat auch einen Gewelbten Keller, Stallung und Remies, Hoff und brunen, Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschworne Werckmeister Nach Vorhero Geschehenen besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Wert nach æstimirt Vnd angeschlagen Worden Vor Vnd Vmb Nein Thausent Fier Hundert gulden [unterzeichnet] Werner, Hueber


Anne Marguerite Horrer épouse en 1724 Louis Toussaint Olry

Natif de Wissembourg. l’économe du Chapitre de Spire à Gerbach Louis Toussaint Olry épouse Anne Marguerite Horrer en 1724 et devient bourgeois de Strasbourg en 1742 en apportant sept enfants.

Mariage, Lauterbourg (f° 83-v)
1724. Die 21 Mensis Februarÿ Sacro Matrimonÿ vinculo copulati sunt Nobilis Dnus Ludovicus Olry, Ill.mi Capituli Spirensis Oeconomus in Gersbach et virtuosa Virgo Anna Margaretha Horrerin, Nobilis Dni Jois Georgii Horrer Ill.mo Capituli Spirenis Oeonomi in Lauterburg legitimi thori filia, Præsentibus testibus (…) Josepho Olry, Ecclesiæ Collegiatæ Sti Petri S Pauli in Weissenburg Secretarii et Oeconomo (i 81)

Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 113
H. Ludovicus Tussanus Olry Von Cronweißenburg gebürtig und deßen Ehefrau Anna Margaretha gebohrene Horrerin von Lauterburg gebürtig erhalten das burger Recht jedes um den alten burgerschilling, und Wollen beÿ E.E Zunfft der Maurer dien. ihro Kinder aber nahmentlich Elisabetha Margaretha, Georgius Ludov:, Joseph Anthoni, Maria Francisca, Johannes Nebomuzenus, Ignatius Xaverius und Johannes Franciscus Werden beÿ ordnung gelaßen. Juravit et promisit d. 22.ten Xbris 1742.

Anne Marguerite Horrer meurt en 1780 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison à la somme de 3250 livres. L’actif de la succession s’élève à 5501 livres, le passif à 677 livres.

1780 (20.4.), Not. Anrich (6 E 41, 1506) n° 209
Inventarium über weÿl. D° Anne Marguerite Olry geb. Horrer längst weÿl. Sr Toussaint Louis Olry ehemaligen Thom Capitulischer Schaffner so zu Speyer nachgehends burgers und inwohners zu Straßburg Fr. Wittib verlassenschafft – nach ihrem den 22. martÿ jüngst jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – (ersucht durch) die dißortige dienstmagd Catharina Fischerin von Wolxheim gebürtig
Die verstorbene hat per Testamentum clausum zu erben verlaßen ihre 6 mit ihrem Eheherrn erzeugte Dlles töchter und M. Söhn 1. Dlle Anne Elisabeth Marguerite Olry so schon längstens majorennis und unter assistentz Sr André Capiole de St Hilaire Chevalier de St Louis Capitaine au Corps Royal ihres Ehevogts, 2. Sr Georges Louis Olry J.Ltum und Prof. Philos. zu Petersburg, in dessen namen als beeidigter Curator Sr Philippe Xavier Horrer J.V.Lt Adv. beÿ Em. hohen kgl. Rath zu Colmar beisitzer beÿ dem königlichen rath derer marechaussées im Elsaß und archivarius beÿ hiesiger Löbl. Stadt, 3. Sr Joseph Antoine Olry J.V.Lt und adv. beÿ Em. hohen königlichen Rath zu Quebeck in Canada des Mitternächstigen America, wessen geschwornen Curator sein bruder Sr Jean François Olry ist, zum theilvogt Sr François Antoine Schenckbecker J.V.Lt adv. et Proc. ord. beÿ E.E. K. rath, 4. Dlle Marie Françoise Antoinette Valentine Olry so mehrjährig und unter beÿständung vorgedachten Sr de St Hilaire, 5. Sr Jean François Olry J.V.Lt adv. beÿ Einem hohen königl. rath zu Colmar, so dann 6. Sr Ignace Xavier Olry Jur. Pract. so majorennis und ledigen standts

in einer daselbst ane der Jungfrauen gaß gelegenen in die succession zu einer ohnvertheilten terz gehörigen hernach beschiebenen behausung
Eigenthum an die behausung. Nemlich ein dritter theil für ohnvertheilt von und ane einer behausung, vorder und nebens gebäuden, einem vorder und hinter hof, einem bronnen, einer stallung, remise und bauch kuchen, wie auch allen übrigen derselben mit allen deren übrigen weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen ane der Jungfrauen gaß, einseit neben H. Baron von Gail anderseit neben weÿl. H. Löb des bierbrauers hinterlassenen wittib und Erben hinten auff H. Kriegs commissarium Marebau, so dan vornen auf die Jungfrauen gaß – angeschlagen vor und um 6500 fl, macht der dritte theil 2166 fl, 1083 pfund, diesen einen dritten theil hat die verstorbene De Olry aus ihrer fr. mutter Fr. Anna Elisabetha Horrer geb. Goll verlassenschafft A° 1762 erblichen erhalten und die übrige zween dritte theil sein ihren mit Interessenten denen vier Horrerischen Kindern als Enckeln und derer Fr. Schwester der verwittibten Fr. XXI Acker annoch für ohnvertheilt eigenthümlich zuständig, Übrigens hat sich über sothane behausung nichts schriftliches hievor gethan
– Abschatzung vom 22. apprill 1780. Auf begeren weÿl. Madame Anna Margaretha Olrÿ geb. Horrerin seell. hinterlaßene Erben ist Eine behausung in der jungfrauen gas gelegen Einseit neben Fr. Löbin Wittib anderseit neben dem Gnädigen herren Von Gail stosend und hinten auff Herr griegs Comisarius Marebail stosend gelegen, solche behausung bestehet in Etlichen stuben, fransösisch. kamin Kammeren, Kuchen und Etlichen Haus Kammeren, ferner befindet sich Eine stallung und Remisen, darüber seÿn die dachstühl mit bredzigel belegt hat auch ein gewölbter Keller, Hoff und brunen (vor und umb) 6500 gulden [unterzeichnet] Hueber, Kaltner WMstr
Series rubricarum hujus inventarÿ, hausrath 382 lb, leere faß 6 lb, silbers 176 lb, pfenningzinß hauptgüter 3713 lb, behausung 1083 lb, activ schulden 139 lb, Summa summarum 5501 lb – Schulden 677 lb, Detrahendo 4824 lb – Stall summa 4446 lb
Testamentum clausum 18. dec. 1778 und 25. mart. 1780 Not. reg. Laquiante – Producta

Compte qui mentionne les trois locataires de la maison

1762, Not. Anrich (6 E 41, 1495) Joint au n° 3 du 9 Janv. 1762
Abrechnung zwischen Frauen Annä Margarethä Olry geborner Horrerin weiland Hrn. Toussaint Louis Olry im leben geweßten Directeur des Liechter und Unschlitt Magasins auch burgers alhier Zu Straßburg zurückgelaßener Frauen Wittib, beÿständlich S.T. H. Johann Friedrich Heupels des alhiesigen Stifftung derer Waÿsenhäuser wohlverordneteen Schaffners ane einem
So dann Weil. Tit.is. pleniss.is Hrn. Georg Joseph Horrers geweßten Conseiller beÿ E. Königl. Hohen Raths zu Colmar und Prætoris regii der Statt Oberehenheim mit der edlen Fr. Johanna Rosalia geborner Brobeque seiner hinterbliebenen Frn. Wb. ehelich erzeugten und nach tod Verlaßenen Vier minderjährigen Kindern, welche von wohlgedachter deren frauen Mutter und S. T. Hrn Peter Philipp Brobeque Es. Hochwürdigen Domb Capituls Hoher Stifft Straßburg hoch verordneten Amtmann des Amts Ehrstein, ihrem H. Oncle und theil Vogt verbeÿstandet seÿnd ane dem andern und
Frauen Mariä Ursulä Ackerin geborner Horrerin S.T. Herrn Lt. Johann Frantz Cajetan Ackers, Es. löbl. Policeÿ Gerichts hieselbsten wohl Verdienten referendarÿ und Actuarÿ Frauen Eheliebstin, von dießem ihrem Hrn Ehe Vogts Verassistirt ane dem dritten theil
Besagend die Von dem an der jungfrauen Gaß gelegenen und Von denen Parthen ins gemein Zu nutzenden Hauß gefallene und seith Weÿhenachten 1758. biß wieder dahin 1761. in dreÿen Jahren verseßene Zinnßen durch mich unterzogenen Notarium gefertiget
Vorgemeldetes Hauß bestehet in dreÿen Wohnungen
Davon die untere Frau Ackerin um Jährliche 120 fl
die mittlere Horrerische Frau Wittib des jahrs Vor 150 fl.
und die obere Herr Berdeleau für Jährliche 96 fl.
Zinnß inhaben und genießen, wobeÿ zu beobachten, daß die letztere und obere Wohnung Von Hrn Berdeleau erst seith Ostern 1759. bewohet wird

Anne Marie Horrer épouse en 1727 Jean Frédéric Brisset puis en 1755 Jean Frédéric Heupel

Jean Frédéric Brisset est greffier du grand bailliage de Bergzabern. Son second mari, Jean Frédéric Heupel, est receveur de l’Orphelinat catholique de Strasbourg. Anne Marie Horrer meurt sans postérité.

Mariage, Lauterbourg (f° 85)
1727. Tertia die Mensis februarÿ Sacro Matrimonÿ vinculo copulati sunt Nobilis Dnus Joannes fridericus Brisset Archisatrapiæ Tabernis Montium Grammatheus p.m. Benigni Brisset Annonæ Regÿ Commissarÿ filius legitimus et Verecunda Virgo Anna Maria Horrerin, clarissimi Dni Joannis Georgÿ Horrer Illustrissimi Capituli Spirensis Oeconomi in Lauterburg legitimi thori filia (i 82)

Contrat de mariage avec Jean Frédéric Heupel
1755 (22.5.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 586) n° 2
(Eheberedung) der wohl Edle, Großachtbahr und wohlgelehrte Herr Johann Friderich Heupel, der löblichen Stiftung des Waÿsenhauses wohlverdienter Schaffner und vornehme burger allhier zu Straßburg Wittiber als Hochzeiter ane einem,
Sodann die Wohledle und tugendreiche Frau Anna Maria gebohrne Horrerin, weÿland S.T. Herrn Johann Friderich Brisset gewesenen wohlverordneten Stadt: und Amtschreibers zu Berg Zabern, seel. hinterbliebene Frau Wittib zu Lauterburg wohnhaft als hochzeiterin – Geschehen alhier zu Straßburg donnerstags den 22. Maÿ anni 1755. [unterzeichnet] Johann Friderich Heupel, A: M: Brisset

Mariage, Saint-Laurent (cath.)
Die 26 Maÿ anni 1755 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Dns Joannes fridericus Heupel orphanotrophii hujatis œconomus defunctæ Dnæ Mariæ Franciscæ Weimer viduus parochianus noster et dna Anna Maria Horrer Argentinensis vidua defuncti Dni Joannis friderici Bryset olim satrapiæ et urbis Bergzabern protoscribæ a pluribus annis in Lauterburg commorans (signé) Joannes Fridericus Heupel, anna maria Horrer (i 175)

Georges Joseph Horrer épouse en 1740 Jeanne Rosalie Brobeque

Conseiller au Conseil souverain d’Alsace et préteur royal d’Obernai, il délaisse quatre enfants qui le représentent à l’inventaire après décès de sa mère

Contrat de mariage
1740 (15. 9.br), Me Humbourg (6 E 41, 64)
Heÿraths abredung zwischen dem Hoch Edel Vest und Hochgelehrten Herrn Görg Joseph Horrer Avocat Secretaire Interprête beÿ Hochg. Königlichen Hohen Rath im Elsaß des hochachtbahren und wohlweißen Herrn Johann Görg Horrer Conseiller du Roy Tresorier des Revenus et Emolumens du Sceau de la Chancellerie beÿ auch hochged. Königl. rath mit frauen Anna Elisabetha gebohrener Gollin Erziehlten Ehelichem sohn als Hochzeiter ahn einem
Und dann der auch wohl Edlen und Ehr: und tugendreichen Jungfrawen Johanna Rosalie Brobeckerin, des Hoch Edelvesten und Hochgelehren Herrn Johann Peter Brobeckers Eines hochlöbl. Unter Elsaßischer Ritterschafft Ambtmanns und secretarÿ und der auch wohl Edel Hoch und tugendreichen frawen Annæ Mariæ gebohrener Rothfuchßin ehelich Erziehlter dochter als Jungfer Hochzeiterin andern theils
Straßburg den 15. Novembris Jahres 1740 [unterzeichnet] Horrer, Jeanne Rosalie Brobeque

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 159-v)
Hodie 29. mensis Decembris anni Gratia 1740 una Tantum Proclamatione cum dispensatione super duabus aliis ab ordinaro Basilense die 16° hujus Concessâ In Ecclesiâ Collegiali Colmariæ Parochiâ sponsi, Tribus vero In Ecclesiâ Parochiali ad Sanctissimæ Trinitatis In Lauterbourg Loco nativitatis sponsi Diœcesis Spirensis (…) nobilis et clarissimus dominus Georgius Joseph Horer supremæ Alsatiæ Curiæ advocatus nec non secretarius Interpres, filius Legitimus clarissimi et consultissimi Domini Joannis Georgi Horer Consiliarii Regii, Receptoris Redituum Sigilli Cancellariæ In dictâ curiâ Alsatiæ supremâ et prænobilis Dominæ Annæ Elizabeth horrerin Natæ Gollin Colmariæ Commorans, atque nobilis dominicella Virgo ornatissima Joanna Rosalia Brobeque Paichiana nostra filia Legitima Amplissilmi domini Domini Joannis Petri Brobeque ordinis Equestris satrapæ ac secretarii atque prænobilis Dominæ Annæ Mariæ Brobeckin natæ Rothfuchsin sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt (signé) George Joseph Horrer Jeanne Rosalie Brobeque (i 167)

Georges Joseph Horrer meurt en 1750 en délaissant quatre enfants. L’inventaire mentione le cinquième de la maison qui lui appartient à Strasbourg

1750 (2.4.) Obernai (6 E 30, 213)
Inventarium und Beschreibung Aller und Jeder liegender fahrender Haab und Güther wie auch Schulden inn: und auß dem Erbe, so weÿl. der wohl wohl Edel Gebohrner Hoch und wohlgelehrte Herr Georgius Josephus Horrer, Königlicher Rath und Prætor allhiesiger Statt nach seinem den 6.ten Letst verwichenen monaths Martÿ aus dießer Zergänglich. welt genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen hinterlaßen, welche verlaßenschafft auf bittliches anlangen und begehren der wohl Edel gebohrnen Frawen Frawen Johanna Rosalia gebohrnen Brobeque deßen hinterbliebenen fraw wittiben, durch den auch hochwohl Edel gebohrnen Herrn Philipp Peter Brobeque Secretarÿ deß hochadelich directorÿ des ritterstandes Zu straßburg ihrem Herrn bruder vnd* beÿstands ane Einem, So dann deß hoch wohl Edel gebohrnen Herrn Frantz Anthonÿ Horrer beÿsitzer des großen raths zu Straßburg als freÿwillig sich præsentirten vogten hochged. Herren verstorbenen seel. hinterlaßenen vnd minderjährig.Khinderen Nahmens Johanna Catharina, so sieben, Philippus xaverius fünff Josephus Andreas dreÿ und Elisabetha rosalia (neun monath) Jahr alt (…) durch mich Frantz Heinrich Joseph Eggs der Zeith geschwornen Stattschreiber allhier ordentlich Inventirt worden, Zue ged. ober Ehnh. d. 2.ten Aprilis 1750.

Copia Contractus matrinonialis (…) So geschehen und deütlich vor undt abgeleßen Straßburg d. 15. Novembris Jahrß 1740. Humbourg, Königl. Not.
Copia Codicilli – 1750 auff Mittwoch d. 18. monathstag Februarÿ nachmittag Zwischen Zweÿ und dreÿ uhren S. T. Herr Geörg Joseph Horrer Königlicher Rath und Prætor allhiesiger Statt ober Ehnheim mich (…) in seine wohnbehaußung alhier berueffen laßen, allwo ich denselben mit und benebst Ermeltten gezeüg. in deßen stuben Cammer deri fernster auff die gaß gehend in seinem betth Zwahr Kranckh und schwachen leibs Jedoch aber (…) richtiger sinnen (…)
Behausung denn Erben ohnverändert. Item Ein fünffter antheil von Zwo tertzen ane Einer behaußung in der Statt Straßburg in der Jungfraw gaß Geleg. Einseith neben H. Irsslingern Erben, ander seith neben Herrn Looß vormahlen H. von Reich, vornen auff ged. Jungfraw gaß hinter auff H. Johann Georg Horrer seel. wittwe Zuem theil und Zuem theil Herrn Baldner
Item Ein fünffter theil von Zweÿ drittel ane Einer behaußung sambt darzu gehöriger rechten und gerechtigkeit in Lauterburg geleg. (…)

1770 (10.7.), Not. Anrich (6 E 41, 1515) n° 9
Vergleich Abhandel: und Abtheil: wie auch Berechn: an: und außweißung Über weiland S.S.T.T. Herrn Georg Joseph Horrers geweßenen königlichen Raths und Prætoris regii der Statt Obenehenheim und nun auch weiland der Edlen Viel Ehren: tugendgezierten fraun Johannæ Rosaliæ geb. Brobeque beeder Ehegatten Verlassenschafften, wie nicht weniger auch über das ernannter beeder Ehegatten zurückgelaßener vier mit einander erzeugt und bald hernach benamßten Kindern von auch weiland fraun Annæ Elisabethaæ Horrerin geb. Gollin deren fraun großmutter Vätterlichen seithen zugekommenen und zwischen ihnen biß dato ohnvertheilt gebliebenen Erbtheil ohngelieffert

Marie Ursule Horrer épouse en 1742 Jean François Gaétan Acker

Licencié en droit, Jean François Gaétan Acker est d’abord greffier au bailliage de Marlenheim avant de devenir rapporteur et greffier au Tribunal de police de Strasbourg. Contrat de mariage, célébration. Inventaire après décès en 1770 dressé dans la maison.

Contrat de mariage
1742 (4.8.), Me Humbourg (6 E 41, 68)
Eheberedung – herr Johann Frantz Cajetan Acker beeder rechten Licentiat und Ambtschreiber des Ambts Marlenheimb herrn Johann Adam Acker Exsenatoris und burger allhier mit Frawen Maria Elisabetha Weinmer mehrjähriger sohn mit beÿstand herrn Johann Friedrich Heupel seines Oheimbs von seithen Frawen Maria Francisca Weimer seiner Ehegattin
Und Jungfraw Maria Ursula Horrer herrn Johann Görg Horrer des Conseiller du Roy Tresorier Receveur des Emoluments du sceau de La Chancellerie etablie prés le Conseil souverain d’Alsace in hießiger Statt wohnhaft mit Frawen Anna Elisabetha geb. Goll mit beÿstand herrn Görg Joseph Horrer avocat audit Conseil souverain d’Alsace und Frantz Antoni Horrer beeder Rechten Candidaten ihrer zweÿen Herrn brüdern

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 181-v), Hodie secunda die Mensis septembris anni reparatæ salutis 1742 (…) ab infra sripto Reverendo Patre Georgio Weimer, Societ. Jesu prævie recepto mutuo (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt meritissimus adolescens Dnûs Joannes Franciscus Caietanus Acker, Juris utriusque Licentiatus, Protoscriba Marlenhemii filis Dni Joannis Adami Acker, senatoris argentinensis et dnæ Mariæ Elizabethæ Weimerin eius uxoris legitimæ ex dicta Parochiâ Sancti Petri Junioris et ornatissima virgo Dominicella Maria Ursula Horrer filia dni Joannis Georgi Horrer, Regia consilius et ut vulgi aiunt tresorier et Receveur des emoluments du service de la chancellerie établi près le Conseil souverain d’Alsace, et Dnæ Annæ Elisabethæ Gollin coniugus ejus legitimæ in hac parochia commorans – (signé) J:f:C: Acker, M. U. Horrer (i 189)

Jean François Gaétan Acker, avocat et assesseur des Vingt-et-un, meurt en 1770 en délaissant un fils François Ignace Valentin Gaétan. Le défunt habite la maison Horrer dont un tiers appartient à sa femme (la maison s’élève exactement sur la parcelle Blondel 21 puisque la maison vers la rue de l’Arc-en-Ciel, parcelle VI 31, a été vendue en 1764). La somme taillable s’élève à 7 365 livres

1770 (26.4.), Not. Anrich (6 E 41, 1499) n° 82
Inventarium über Weiland des hoch Edel vesten Hochweiß und Hochgelehrten Herrn, Herrn Johann Frantz Cajetan Ackers geweßenen Juris Consulti und dießer Statt beständigen Regiments hochmeritirten Ein und Zwantzigers nunmehr seeligen Verlaßenschafftn aufgerichtet anno 1770 – nach seinem freÿtags den 20.ten laufenden Monats und Jahrs aus dießer Zeit und Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen Erfordern und Begehren der Edlen Viel Ehren: und Tugendgezierten Fraun Mariä Ursulä Ackerin gebohrner Horrerin der hinterbliebenen fraun Wittib, so von Herrn Paul De Grandval dem hiesigen burger und handelsmann verbeÿstandet (ersucht) und inventiret, durch sie die frau Wittib nachdeme vordersemt ihro sowohl als Elisabethä Engelhardin von Colmar und Annä Mariä Jüngerin von Hagenau beeden dißortigen dienstmägden (geäugt und gezeigt), So geweste Zu Straßburg auf Donnerstag den 26.ten Aprilis 1770.
Der abgelebte Herr seelig hat ab intestato zu seinem einigen und wahren erben verlaßen, seinen mit eingangs ernannter fraun Wittib erzeugten einigen Herrn Sohn, Herrn Franciscum Ignatium Valentinum Cajetanum Acker, juris Candidatum in dem 20.ten Jahr seines alters stehend, deßen geordnet und geschwohrner Vogt ist Herr Josephus Ernestus Metzguer J.U.Ltus und Exsenator hieselbsten

In einer allhier Zu Straßburg ane der Jungfraun gaß gelegenen Vorherbeschriebenen und der Fraun Wittib zur tertz eigenthümlich Zuständigen behausung folgender maßen befunden worden
Eigenthum ane einer behausung. (W.) Nemlich der ohnvertheilte dritte theil von und ane einer Behausung wie auch dero Vorder: und hintergebäu, Vorder und hinterhoff, dem bronnen, Stallung remise und bauch: Kuchen, so dann allen übrigen dero begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane der jungfrauen gaß 1.s. neben Herr Baron Von Gail, 2.s. neben D° Leriche, Hinten theils auf Hrn Marabail Commissaire des guerres theils auf Hrn Lt. Berga, theils auf Heinrich Alldorff den kutscher und theils auf Hrn Lt. Fischer stosend, wovon die übrige zweÿ dritte theil der Verwittibten D° Olry und Horrerischen Vier Kindern Zuständig und ist dießer hiehero gehörige dritte theil welcher gegen leiblichen freÿ ledig und eigen, durch (die Werckmeistere) Vermög einer Von ihnen außgestelten und beÿ dießem Inventarÿ Concept Verwahrlich befindlichen Abschatzung Vom 10. maÿ 1770. æstimirt und angeschlagen worden für 2000 fl. oder 1000 lb. Hierüber meldet, der fraun Wittib mütterliches durch mich Notarium in anno 1762. gefertigtes theil register.
Eigenthum ane häußern, hoffstätten und Gärthen (T.) Erstl. ein Garten und Garten hauß samt Zubehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen in der Ruprechtsau in der obern au (…)
– Abschatzung vom 10.ten Maÿ 1770. Auff begehren Weil. H. Acker XXI ist eine behausung alhir in der Statt Strasburg in der Jungfrauen gas gelegen Einseits Neben H. von gäill anderseits Neben H. Löb dem biersieder und hienden auff H. Berga stosent gelegen, solche behausung besteht in einem ferder und hiender gebeÿ war innen Ettliche Stuben Kamern und Kichen, Dar jber seindt die dachstühl mit breitziglein belegt hat auch ein gewölbten Käller hoff und brunen, Vor und Vmb Sechs Thausent gulden
der zweite begriff ist auch alhier in der statt Straßburg in der Rubrechtsau gelegen Einseith Neben H. stett Mäister vom bergheim anderseit Neben einem allment weg und hienden auff Georg Eiemerin stosent gelegen, solche behausung besteht in Ein einer gardte manns wohnung, ferner in Ettlichen zimmern Dar Iber ist der dach stuhl mit beritziglein hat auch eine stallung und schopff, 900 gu
[unterzeichnet] Werner, Huber
Item ein hauß hoff scheur stallung und garthen im dorff Holtzheim 62 pf., Matten und Güther zinßen Allenweÿler, Northeim, Gülth von liegende güther Pfettisheim, Northeim, Gugenheim, Veßenheim, Zehenacker, Ehrstein
Ergäntzung der Fraun Wittib wehrender Ehe abgegangeen ohnveränderten guths. Nach Außweißung derer hernach allegirten documenten hat sich an ihr der fraun Wittib ohnverändert guth manglend und einfolglichem deroselben nachgememdtes aus der Errungenschaft wohin selbiges verwendet worden Zu ergäntzen befunden wie folget als
Vermög eines über weiland Hrn Johann Georg Horrer, geweßenen Königlichen Raths, Schatzmeisters und Einnehmers der Sigill geldern Von der beÿm hohen Königlichenen Rath Zu Colmar etablirten Cantzleÿ dißortigen fraun Wittib Herrn Vatters seeligen Verlaßenschafft in annis 1747. 1748. et 1750. sub signo privato errichteten Inventarÿ und daraus gezogenen Extractus ist ihro der fraun Wittib für ererbtes und abgegangenes Vätterliches guth Zu ersetzen (…)
Sodann inhalt des vor mir Notario in anno 1762. Von weiland fraun Anna Elisabetha Horrerin gebohrner Gollin erblich Zugekommene mütterliche guth gefertigten Theilregisters
Rubricarum ordo. Der hinterbliebenen fraun Wittib ohnverändertes Vermögen, Sa. pfenningzinß hauptgüter 80, Sa. des Eigenthums an einer behausung 1000, Sa. des Erblehenguths 12, Sa. der Schulden 250, Sa. der Ergäntzung 14.919, Summa summarum 16.261 lb
Diesemnach wird auch des Hrn sohns und einigen Erbens ohnveränderte Nahrung bescheieben, Sa. der Kleÿdung 140, Sa. Ergäntzung 1350 lb, Summa summarum 1490 lb – Schulden 250 lb, Nach deren abzug 1240 lb
Endlichen folget auch das gemein verändert und theilbare guth, Sa. hausraths 657, s der Wein und leeren faßen 389, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 131, Sa. golds und geschmeids 42, Sa. der baarschafft 145, Sa. des Eigenthums ane häußern 597, Sa. pfenningzinß hauptgüter 6802, Sa. Matten und Güther zu 900, Sa. Gülth von liegenden güthern fallend 711, Sa. der Weingefällen 140, Sa. Schulden 161, Summa summarum 10.678 lb – Schulden 21.065 lb, Compensado 10.386 lb
Stall summa 7365 lb – Zweiffelhaffte schulden in der fraun Wittib ohnveränderte Nahrung Zugeltend 98 lb, Zweiffelhaffte pfenningzinß hauptgüter so theilbar 299 lb, Ungewiße gülth 21 lb
Copia deren vor Hrn. Humbourg dem geweßenen Königlichen Notario den 4. Augusti anno 1742 geschloßenen Heuraths abrede (…)
Copia des durch den abgelebten Herrn sselig errichteten Codicillii inscriptis clausi vom 26.teb Februarÿ 1769. so den 25. apr. hernach beÿ H. Humbourg dem Königlichen Notario deponirt und am 26.ten Aprilis dießen 1770.ten Jahrs Von demselben eröfnet worden – fut present Mr Jean François Cajetan Acker, Avocat aud. Conseil Souverain, Greffier en chef de police de Cette ville y demeurant, Lequel, infirme de Corps mais sain d’esprit (…)

François Antoine Horrer, avocat au Conseil souverain d’Alsace

Il devient bourgeois de Strasbourg en 1746 et meurt célibataire en 1756. L’inventaire est manifestement dressé dans la maison Horrer. La somme taillable est de 670 livres.

1746, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 273
H. Lt. Franciscus Antonius Horrer Von Lauterburg gebürtig erhalt das burgerrecht in favorem Studiorum gratis und will dienen beÿ E.E. Zunfft Zur Tucher, jur. d. 10.t Xbris1746.

Inventaire après décès
1757 (25.1.), Me Elles (6 E 41, 1324) n° 35
Inventarium über Weÿland des hoch Edelgebohrnen, Hoch Edelvest v. hochgelehrten Herrn Frantz Anthonj Horrers, gewes. J.U. Lti. Advocati beÿ Em. hohen Königl. Rath zu Colmar Es. hiesig Ehrs. Gr: Raths geweßten Alten v. sowohl Es. Löbl. Policeÿ als auch des Vogteÿ Gerichts hochansehnl. beÿsitzers nunmehr seel. Verlt. – nach seinem donnerstags d. 18.ten 9.bris des Zurück gelegten 1756.t Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. hientritt Zeitl. nach sich gelaßen, Welche Verl. auf gebührendes Ansuchen der hoch Edlen Hoch Ehren v. tugendreichen frauen Annä Elisabethä Horrerin geb. Gollin weÿl. Tlis pleniss. H. Johann Georg Horrers, Vormahls Es hochwürd. Thomb Capituls Zu Speÿr geweßten Schaffners zu Lauterburg, nachgehends Königl. Raths, Schatz meisters v. Einnehmers derer Siegel Gelder von der beÿ ged. Königl. Hohen Rath zu Colmar établirten Cantzleÿ seel. hinderbliebener Fr. Wb. beÿständl. S.T. Herrn Joh: Friderich Heupel, Wohlverordneten Schaffners der hieisgen Stifftung deß Waÿßenhaußes v. S.T. Hn Joh: Frantz Cajetani Ackers J.U. Lti v. Wohlverdienten Policeÿ Schreibers beed. Vornehmer burgern allhier ihrer Hh. tochtermänneren, als des seel. Verst. Leibl. Mutter v. ab intestato nachgel. eintziger Erbin – So geschehen alh. zu Straßburg in fernerem beÿsein T. H. Joh: Heinrich Beck, E.E. Gr. Raths alten v. E.E. Kl. Raht jetzmahligen Wohlmeritirten Assessoris als hier zu der ohnverburgerten frau Erbin halben abgeordneten Deputati auf Dienstag den 25. Januarÿ 1757.

In einer allhier zu Straßburg zwischen der Regenbogen v. Jungfrauen Gaß gelegenen v. in diese Verl.t nicht gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer behaußung v. Gärten.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Hausraths 77, Sa. Bibliothec 12, Sa. Silbers 41, Sa. Goldener Ring 19, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 560, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3800, Sa. Schulden 115, Summa summarum 4625 lb – Sa. Schulden 3954 lb, Compensando, Verstallungs summa 670. lb
Beschluß summa dem vero pretio nach 791. lb



Jean Paul Busch, tailleur, préposé à la Douane, et (1728) Marie Dorothée Schranckenmüller veuve de Simon Heim, (1734) Marie Salomé Schneider puis (1741) Marie Salomé Weiss – luthériens


Jean Paul Busch termine en 1721 son apprentissage auprès de son père Jean Georges Busch qui l’inscrit en 1725 pour faire son chef d’œuvre alors qu’il séjourne à Paris. Les Quinze l’autorisent en 1727 à faire son chef d’œuvre en candidat surnuméraire pour être maître quand son père mourra afin de ne pas perdre de clients. Il est reçu maître le 22 octobre 1727. Jean Paul Busch épouse en janvier 1728 Marie Dorothée Schranckenmüller, fille de boulanger et veuve du boucher Simon Heim. Il se remarie en 1734 avec Marie Salomé Schneider, fille de marchand de légumes. Il est nommé en 1738 chef de l’auberge des compagnons tailleurs et devient alors cotisant à la tribu des Fribourgeois. Il renonce à son poste en 1740 à cause de la maladie de sa femme qui meurt en novembre 1740. Jean Paul Busch épouse en troisièmes noces Marie Salomé Weiss, fille d’un fondeur d’étain. Il est nommé en 1749 employé à la Grue, avec faculté de remplacer l’un des maîtres de la Grue. Il occupe ensuite diverses fonctions, comme celle d’inspecteur des moulins et des farines (1770). Il est élu préposé à la balance de la Douane (Zollkeller) en 1769. Les Quinze le remplacent dans ses fonctions en mars 1781 après que sa santé chancelante s’est dégradée. Il meurt en 1784 deux ans après sa femme.

Maisons en propriété
1736-1751, Petites Arcades
1747, Vieux-Marché-aux-Grains
1775-1777, Haute-Montée (III 148, ultérieurement n° 7)
1779-1783, Vieux-Marché-aux-Grains (IV 337, actuel n° 24)

Enfants

du premier mariage avec Marie Dorothée Schranckenmüller

  • Catherine Dorothée, épouse (1759) le pasteur Geoffroi Heisch

du deuxième mariage avec Marie Salomé Schneider

  • Marie Salomé, épouse (1771) le marchand Jean Frédéric Hartschmidt
  • Marie Madeleine, épouse (1756) le tailleur Jean Pierre Schneider


Signature au bas du contrat de mariage (1727)


Jean Paul Busch fait son apprentissage auprès de son père Jean Georges Busch qui le déclare en juillet 1721 quand l’apprentissage est terminé.

1721, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 344 (1710-1723)
(f° 179-v) Anno 1721 d. 3.ten Juli – Meister Johann Georg Busch läßt seinen Sohn Johann Pauli Busch zum Lehrjungen einschreiben, Undt weil er eines Meisters sohn ist so hat er ihn auch Zu gleich weil er ahne dem die capacität schon hat Und ein Zimbliche Zeit beÿm handwerck geschafft wider außgethan (dt. 10. ß)

Jean Paul Busch se fait inscrire par son père pour faire son chef d’œuvre alors qu’il séjourne à Paris.

1725, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 345 (1724-1735)
(p. 68) Dienstag den 10.ten Aprilis 1725 – Johann Paulus Busch so dermahlen zue Paris sich auffhaltet, laßet sich durch Herrn Johann Geörg Buschen einen vatter zum Meisterstück Einschreiben (dt 2 lb)

Jean Paul Busch demande aux Quinze l’autorisation de faire son chef d’œuvre en candidat surnuméraire pour être maître quand son père mourra afin de ne pas perdre de clients. Il déclare avoir terminé son apprentissage dix ans auparavant, avoir travaillé deux ans à Paris et dans d’autres villes de France. Maître depuis 33 ans, son père de 64 ans désormais infirme n’est plus en mesure de pratiquer son métier. Les Quinze accordent la dispense avec l’assentiment de la tribu. Ils délivrent quelques mois plus tard une expédition de leur jugement.

1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
(p. 285) Sambstag d. 16. Augusti 1727 – Mos. nôe Joh. Paul Busch ledig burgers und Schneiders Cit. E. E. Zunfft der Schneider Zffr Mr. H. Gug prod. Undth. Mem. und bitten pt° Meisterstück. Gug. bitt Dep. et facta relatione den Gegner an die ordnung Zu weißen Ref. Exp. Erk. Ober Handwerckh herren.

(p. 316) Sambstag d. 6. Sept. 1727 – Joh. Paul Busch Ca. E. E. Zunfft der Schneider
Iidem [Ober Handwerckh herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium] daß Johann Paul Busch der ledige burger und Schneider allhier contra E. E. Zunfft der Schneider den 16. Aug. jüngst ein Und.tg Memoriale eingelegt, besag Welches er Vorstellet, daß er schon Vor 10. Jahren seine Lehrzeit geendiget auch 2. Jahr Zu Paris & und anderen orthen in Franckriech gearbeitet, anbeÿ schon in die dreÿ Jahr Zum Meisterstück eingeschrieben, Nun seÿe sein Vatter Joh: Georg Busch schon 33. Jahr Meister, und von so großer Leibs blödigkeit daß er nichts mehr arbeithen Könne, undt wann derselbe sterben solte ehe er Meister, würcklich die Kunden alle Verliehren, mit demüthiger bitt ex gratia dispensando Zu erkennen, daß wann die 6. so dißes Jahr das Meisterstück zu machen, solches verfertiget haben werden, er Supplicant gleich darauff auch admittirt werden möge, Auff geschehene Remission habe der Implorant beÿgesetzt, daß sein Vatter 64. Jahr alt, und Wiederhohlet daß er so gebrechlich und der maßen elend, daß er gar nicht mehr auff dem handwerck arbeithen könne.
Nahmens der Zunffthabe Herr Lt. Gug alß Zunfft Meister geantwortet daß dem Gegner noch über die 6. so dieses Jahr das Meisterstück theils schon gemacht, undt teils selbiges annoch machen, noch sechß in der ordnung Vorgingen so daß er nach seiner Reÿ erst anno 1729. Zu em Meisterstück Kähme, weilen aber deßen Vatter so unvermöglich daß er das Handwerck nicht mehr treiben Könne, alß wolle er des Gegners petitum Zu Mgh. Erkantnuß außgesetzet haben, beÿ welcher beschaffenheit man auff seithen der hh. Depp. davor gehalten, daß der Implorant alß ein Supernumerarius, nachdeme diejenige Sechß so nach ordnung in dießem Jahr das Meisterstück machen sollen selbiges Verfertiget haben werden, dispensando gegen erlag 3. lb pro dispensatione, darzu Zu admittiern seÿe, die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 328) Sambstag d. 13. Sept. 1727. Moss. nîe Joh: Paul Busch bitt comm. des erhaltnen bescheidts. Ca. die Schneider. Erkannt Willfahrt.

(p. 351) Sambstag d. 20. Sept. 1727.
Bescheid – Sambstag d. 6. Sept. 1727. In Sachen Joh: Paul Busch des ledigen (burgers) und Schneiders allhier Imploranten ane einem, entgegen und Wieder E. E. Zunfft der Schneider Imploraten am andern theil, auff producirtes Und.tges Memoriale und bitten ex gratia dispensando Zu erkennen, daß wann die Sechs. so dißes Jahr das Meisterstück zu machen, solches verfertiget haben werden, er, Implorant, gleich darauff auch admittirt werden möge. Des Imploraten darüber gethane Veranthwortung, gebetten: undt beseßener Conferenz auch all übriges Vor: undt anbringen, ist er Hh. Deputirten relation nach, mit Urthel Zu recht Erkandt, daß der Implorant auß bewegenden ursachen alß ein Supernumerarius, nachdeme diejenige Sechß, so nach ordnung in dießem Jahr das Meisterstück machen sollen, selbiges Verfertiget haben werden, auch darzu dispensando Zu admittiern seÿe, alß wir denselben hiemit dispensando admittiren, und daneben Ihme pro dispensatione dreÿ pfund halb der Statt und habn der Zunfft Zu erlegen ersetzen.
Zu Mghh stellend, ob Sue dieße 6 außsätz alßo genahmhalten und daß selbige expedirt und denen petenten Zugestellt werden sollen, erkennen wollen. Erk. quoad sic.

Jean Paul Busch est reçu maître le 22 octobre 1727 après avoir présenté son chef d’œuvre

1727, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 344 (1710-1723)
(p. 173) den 22.ten Octobris 1727 – Erschienen unter Herrn Luca Schaffen Sen. seinem Informatore Johann Paul Busch hießiger Meisters Sohn, bittet ihme Zu seinem Vorhabenden Meisterstück beliebige Rieß auff zuelegen, ist deßwegen mit folgenden stucken Erkant und Willfahret worden.
N° 1 Ein Manns kleÿdt mit offenen Ermlen
N° 11 Ein Thurn hüter Rockh
N° 12 Ein Weiber schoppen
factâ relatione der Herren geschwornen meisterstück schauer daß sie die Hievorstehende Rieß nach ordnung verfertigt Erfunden haben ist derselbge in daß allhießige Meisterrecht auff und angenommen wordten.

Jean Paul Busch épouse en janvier 1728 Marie Dorothée Schranckenmüller, fille du boulanger Jean Raoul Schranckenmüller et veuve du boucher Simon Heim :contrat de mariage, célébration

1727 (30.12.), Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 16) n° 133
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Herrn Johann Paul Buschen Leedigen burgern und Schneidern weÿl. H. Johann Georg Buschen geweßenen burgers vnd Schneiders mit der Viel Ehren und tugendbegabten rawen Anna Catharina gebohrner Müllerin Ehelich erziehlten vnd hinterlaßenem Ehelichem Sohn alß hochzeiter ane Einem
So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Dorothea Heÿmin gebohrner Schranckenmüllerin weÿland herrn Simon Heymen geweßenen burgers vnd Metzgers hinterlaßener Fr. wittib andern theils
dabeÿ ann mit genehmhaltung und Assistentz (…) auff seithen der Fr. Hochzeiterin herrn Johann Rudolph Schranckenmüllers burgers vndt weißbecken der Hochzeiterin H. Vatters vnd H. Johann Georg Obermüllers burgers und Metzgers dero geordneten vogts
So geschehen Straßburg den 30.ten Dec: 1727. [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Dorothea heimen als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 211, n° 7)
1728 – Mittwoch den 7. Aprill seind (…) copulirt und eingesegnet worden Joh: Paulus Busch der ledige Schneider u. burger allhier, Weil. Joh: Georg Buschen geweßten Schneid. u. Burgs. allhier hinterl. ehl. Sohn, u. Fr. Maria Dorothea weil. Simon Hainen deß Metzg. u. burg. allhier hinterlassene Wittib – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Dorothea heinen als hochzeiterin (i 216)

Marie Dorothée Schranckenmüller meurt en 1734 en délaissant une fille issue de son mariage avec Jean Paul Busch. L’inventaire est dressé dans une maison au Vieux-Marché-aux-Grains. La masse propre au veuf présente un déficit de 33 livres, celle des héritiers s’élève à 333 livres. L’actif de la communauté s’élève à 218 livres, le passif à 381 livres

1734 (26. 8.br), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 465) n° 26
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Mariä Dorotheä Buschin gebohrner Schranckenmüllerin deß Ehren und Vorgeachten Hn Joh: Paul Buschen des Schneiders und burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelicher Haußfrauen nunmehr seel. Verlassenschafft – nach ihrem dienstags den 10.den aug: dieses lauffend. 1734. Jahrs genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft dann auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren deß Wohl Ehrenvest und Kunstreichen Herrn Johann Adam Kiechels deß Goldarbeiters und burgers allhier als geschwornen Vogts Catharinä Dorotheä der Verstorbenen Frauen seel. mit obgedachtem ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugten töchterleins und ab intestato eintziger Erbin so dermahlen 3 ½ jahr alt, inventirt – So geschehen in d. Königl. Statt Straßburg auff dienstags den 26. Octobr. A° 1734.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Kornmarckt gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung befund. word. als folgt
Höltzen V. Schreinwerck, In d. Kammer A, Im Hauß Ehren, Im hintern Cämmerl. L. B., In der Kuchen, In der Wohnstub
Eigenthum ane Metzigbäncken (…)
Ergäntzung, Crafft Inventarii durch Weÿl. Hn Johann Martin Brieffen seel. A° 1730. gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des wittibers Vermögen, Sa. hausraths 3, Sa. Silbers 2, Sa. Schuld 50, Sa. der Ergäntzung (36, abgegangen 76, compensando 39), Summa summarum 55 lb – Sa. der Schulden 89 lb, Conferendo ergibt sich daß deß Wittibers passiva seine Völlige activ Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 33 lb
Der Erbin Nahrung, Sa. haußraths 119, Sa. Silbers 18, Sa. Goldener Ring 12, Sa. baarschafft 41, Sa. Eigenthums ane Metzigbäncken -, Sa. der Activ Schuld 50, Sa. Ergäntzung (235, Sa. Abgangs 53, restiret) 181, Summa summarum 383 lb – Sa. der Schuld 50, Compensando verbleibt 333 lb
das theilbare Guth, Sa. haußraths 37, Sa. bachmehls 5, Sa. der lähren Faß 2, Sa. Silber 9, Sa. Goldener Rings 12 ß Sa. baarschafft 37, Sa. Avtiv Schulden 126, Summa summarum 218 lb – Sa. der Schulden 381, Conferendo übertreffen die theilbare Passiva die theilbare Nahrung dem Stall tax nach annoch um 162 lb – Beschluß V. Verstallungs Summa 137 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg d. 30. Monathstag X.bris A° 1727, unterschriebenen Johann Martin Brieff Not. Publ.
Copia Codicilli reciproci – in dem Jahr 1729, auff dienstag den 17.ten Monaths tag Maji, in einem allhier in der Statt Straßburg zu End der schlauchgaß gelegenen der hohen Schuhl zuständigen und Von mir Schaffnern deß Collegii Wilhelmitani dißmahlen bewohnender behaußung und dero untern Stuben due Schreibstub genannt mit 4. fenstern in den Hoff und Zweÿen Fenstern auff den Rindshäuter oder Gerber Graben alß sehend Vor mit persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte Hn Johann Paul Busch burger und Schneider alhier und beneben ihme die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Maria Dorothea Heÿmin gebohrnee Schranckenmüllerin beede nunmahlige Eheleuthe – Johann Martin Brieff Not. publ.

Jean Paul Busch se remarie en décembre 1734 avec Marie Salomé Schneider, fille de marchand de légumes : contrat de mariage, célébration après avoir obtenu dispense de se remarier avant la fin de son deuil

1734 (6. 9.br.), Me Koch (6 E 41, 498) n° 13
zwischen dem Ehren: und vorgeachten Herrn Johann Paul Busch, dem Schneider und burger allhier zu Straßburg als bräutigam ane einem
So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Jungfrauen Mariä Salome Schneiderin, weÿl. herrn Johann Jacob Schneiders, geweßenen Fastenspeishändlers und burgers allhuer seel. mit Frauen Ursula, gebohrner Euthin Ehelich erzeugter Tochter als der Jungfer Hochzeiterin am andern Theil – So beschehen (…) auff Samstag d. 6.ten 9.br: 1734 [unterzeichnet] Johann Paul Busch als bräutigam, Johann Georg busch als bruder, Johann Rudtolff schrancken Müller als schwehr vadter, Maria Salome Schneiderin als hochzeiterin, Augustin Gintzer als Vogt

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent à Jean Paul Busch dispense pour se marier avant la fin de son deuil avec Marie Salomé Schneider

1734, Conseillers et XXI (1 R 217)
Joh: Paul Busch erhalt Dispensation in der Zeit der Trauer. 493.
(p. 493) Sambstag d. 20.ten Novembris – Lt. Mosseder Nomine gegenwärtigen Johann Paul Buschen des hiesigen burgers und schneiders producirt unterthäniges Memoriale und Bitten mit beÿlag Sub Lit. A umb gnädige Dispensation in der Zeit der Trauen handelt innhalts.
Ist Erkandt Wird dem Imploranten sich mit Jungfrau Maria Salome Weÿland Johann Jacob Schneiders gewesten burgers und Fastenspeishändlers hinterlaßenen tochter den 8.ten nächstkünfftig monaths Decembris, also Vier monath weniger Zweÿ tag nach seiner am Zehnten Augusti iüngst Verstorbenen Hausfrauen Mariæ Dorotheæ Schranckenmüllerin todt ehelich Copuliren Zu laßen erlaubt, und ihne die dazu nöthige Dispensation gegen erlag dreÿ pfund pfenning in das gemeine Allmoßen Obrikeitlichen Willfahrt.
Deputati H. Rathh. Bruslé und H. Rathh. Brandt.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 18-v, n° 22)
1734 – Mittwoch d. 8. Decembr. seind (…) in den Ehestand eingesegnet word. Johann Paulus Busch der Schneider u. Burger allhier Wittwer u. Jgfr. Maria Salome weil. Johann Jacob Schneiders geweßten Fastenspeis Händlers und Burgers allhier hinterlaßene eheliche Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als bräutigam, Maria Salome Schneiderin als Braud (i 21, procl. Saint-Pierre-le-Jeune f° 90, i 94)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Vieux-Marché-aux-Grains. Ceux du mari s’élèvent à 170 livres, ceux de la femme à 628 livres.

1735 (22.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 52
Inventarium über deß Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Paul Busch, deß Schneiders, und der Viel Ehren und Tugendsahmen Frauen Mariä Salome gebohrner Schneiderin, beeder Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – und sich vermög der mit einander auffgerichteten Eheberedung Vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in der Königlichen Statt Strassburg in fernerm gegenseÿn herrn Augustin Güntzers, des Sattlers und burgers allhier, der Ehefrauen noch ohnentledigten vogts und erbettenen beÿstandts den 22.ten augusti A° 1735.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Kornmarckt gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung befund. word. als folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. hausraths 363, Sa. der lähren Faß 2, Sa. Werckzeugs zum Schneider handwerck gehörig 3, Sa. Silbers und Geschmeids 18, Sa. Goldenen Rings 6, Sa. baarschafft 270, Sa. Schulden 300, Summa summarum 963 lb – Sa. der Schulden 815 lb – Compensando verbleibt 147 lb, haussteuren 22 lb, des Ehemanns völligen Vermögen 170 lb
der Ehefrauen in die ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 156, Sa. Silbers und Geschmeids 24, Sa. Goldenen ring 18, Sa. baarschafft 358 lb, Sa. der Schulden 49, Summa summarum 606 lb, haussteuren 22 lb, der Ehefrauen völlige Nahrung 628 lb

Le Conseil des Tailleurs inflige une amende à Jean Paul Busch qui a engagé un apprenti sans observer la procédure habituelle. Il se justifie en disant que l’apprenti n’est resté chez lui que deux jours

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 32) Dienstags de 8.ten Novemb. 1735 – Idem [H. Johann Michael Kickh der Zunfftmeister klagt] Ctra Johann Paul Busch den schneider, daß er einen gesellen außerhalb der herberg gesprochen und dem Stuben Vatter kein part davon gegeben habe, so wider ordnung bittet abstraffung nach Inhalt der Articlen.
Beklagter Zugegen ist der anklag Zwar geständig, sagt aber er habe ihr nicht länger alß 2. tag lang behalten, bittet ihn mit der Straff Zu verschonen.
Erkant wird beklagter in 5 ß straff condemnirt.

Le maître de la tribu des Tailleurs propose d’observer la coutume et d’offrir un pot d’une valeur de 12 florins à Jean Paul Busch qui vient d’être nommé à la tête de l’auberge des compagnons tailleurs

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 126) Donnerstags den 6.ten Febr. 1738 – H. Rathh. Andreas Nauert, jetzmahliger Zunfft meister und Ober Laden meister proponirt, wie daß es der gebrauch seÿe, wann die Ledige gesellschafft einen andern stuben Vatter bekombt, und ihren Einzug haltet, Mann dem neuen stuben vatter eine Kanthe Zu ver Ehren Pflegt, gleich wie beÿ dem Einzug von Joh: Sontag zu H. Johann Niclauß Lambert, und von dießem zu Johann Martin Bergner observirert worden, welche Kanthe jedes mahl auff 12. fl. ist Zustehen Kommen, bittet zu Erkennen, ob mann niht dem Neüen stuben Vatter Johann Paul Busch, alß welcher die gesellschafft bereits bewill kombt hat auff gleiche art begegnen solle, auff gehaltener umbfrag ist Erkant, daß dem Neue stuben vatter eine Neüe Kanthe oder an deren statt eine Louis d’or zu 12. fl. gereicht werden solle.

La tribu des Fribourgeois notifie Jean Paul Busch de s’inscrire à la tribu puisqu’il sert à boire et à manger. Jean Paul Busch sollicite son inscription et règle les droits correspondants. Il demande d’être simple cotisant et non tributaire à part entière comme ses prédécesseurs et le chef de l’auberge des compagnons cordonniers

1738, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 57-v) Dienstag den 4.ten Martÿ – Neu Zünfftiger
Johann Paul Busch, der Nunmahlige Vatter undt würth zu der Schneider Herberg unter der Kleinen Gewerbs Laub wohnhaft, Citiret weilen derselbe, Zufolg Gn. Herren der XV.er Erkantnuß offene Würtschafft treibet mithin gleich einem anderen Würth Jeedermann Zu Eßen undt Zu trincken giebet, umb sich derhalben dießorts Leibzünfftig Zu machen.
Ille bittet, Ihne gleich anderen seinen Vorfahren und würth alß geldt Zünfftig Anzunehmen, undt von dem übrigen Zu absoluiren.
Erkandt, Weilen derselbe wie andere Würthe offene würtschafft treibet solche aber nicht Ernernet, Alß Solle Er einem Selbsteÿgenen oblato Zufolg vor die Zunfft gebühr et pro Dispensat: In zwischen 5. lb und 6 ß d Stuben geldt pro hoc Anno Zu Erlegen, undt Längstens biß Sti Joh. Bapt: sich Leibzünfftig dießorths Zumachen, und dann den Rest der Zunfftgebühr auff den Fueß der 25. fl. Zu Entrichten Schuldig seÿn. Ille acceptiret Zwar Solche Erkandtnuß Jedoch daß Er sich dießorths nicht Leibzünfftig Zu machen sondern gleich anderen Seinen Vorfahren sich gehalten wißen will, So hiermit Verzeichnet worden.
(dt. interim 5 lb d Stbg 1738. 6 ß und d. 11. Junii a 7 l 10 ß d)

(f° 61) Mittwochs den 11.t Junÿ A° 1738. – Joh: Paul Busch der Nunmahlige Vatter und würth auff der Schneider Herberg citiret, umb sich Zufolg Gerichts Bescheidts vom 4.ten Martii Jüngst Leibzünfftig Zumachen Zu dem Ende Statt Stalll Schein Zu producirren undt über die dicta die bezahlte 5. lb annoch 7 lb 14 ß Zu erlegen.
Herr Zunfftmeister berichtet, daß Er Busch Ihme die Restirende 7 lb 14 ß d Würcklichen baar Zu getellt, undt im übrigen gleich Joh: Niclaus Lambert dem Jetzigen Schuemacher herrbergvat. alß Zudiener recipirt und angenommen worden So auch dato von E. E. Gericht Jedoch ohne præjuditz approbirt worden.

Jean Paul Busch sollicite son remplacement provisoire à la tête de l’auberge des compagnons tailleurs tant que sa femme est malade. Le Conseil lui demande renoncer à ses fonctions sans conditions s’il ne peut plus les remplir. Il renonce par écrit à son poste.

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 207) Eodem die [Freÿtags den 19. Augusti 1740] Erscheint H. Johann Paul Busch der jetzige Herrberg Vatter proponirt daß Er entschloßen seÿe die herrberg Zu quittiren, weilen Er aber beÿ antrettung derselben Hn Weber seinem antecessori vor den abstand 12. neue à 12 fl. Jeeder gerechnete Louis d’or bezahlet, alß bitte Er Ihne Zu erlauben einen andern in seine stelle und platz setzen zu dörffen.
Nach geschehener deliberation und gehaltener umbfrag wurde Erkannt, daß H. Johann Paul Busch der jetzmahlige Herrberg Vatter die resignation seines herberg Vatters Rechts simpliciter und ohne condition denen herren Schöffen übergeben oder aber darmit ferner continuiren solle.
(p. 208) Montags den 22. Augusti 1740 – H. Johann Paul Busch der Herrberg Vatter bittet gehorsambst Ihme Zu erlauben, daß so lang seine Ehefrau kranck seÿn wird, Er die herrberg einem andern außer Seinem hauß überlaßen dörffe.
Erkandt daß es nochmahlen beÿ dem unterm 19. aug. jüngsthin ergangenen bescheid verbleiben solle in crafft deßen Er seine declaration Zuthun schuldig seÿe, worauff Er H. Busch declarirt, daß Er sich dem unterm 19. hujus ertheiltem bescheidt submittiren und des ambt und recht des Herrberg vatters ohne einiger anhang oder condition sondern simpliciter denen herren Schöffen Zu dero Freÿwillkuhrlicher disposition hiermit übergeben wolle, In crafft seiner eigenhändigen unterschrifft.

Marie Salomé Schneider meurt en novembre 1740 en délaissant quatre enfants dont le cadet meurt aussitôt après sa mère. L’inventaire est dressé dans leur maison aux Petites Arcades. La masse propre au veuf présente un déficit de 105 livres, celle des héritiers s’élève à 562 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 465 livres, le passif à 3 590 livres

1741 (20.2.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 472) n° 172
Inventarium über Weÿl. der viel Ehren und tugendsahmen frauen Mariä Salome Buschin geb. Schneiderin des Ehren und vorgeachten herrn Johann Paul Busch, des Schneiders und burgers allhier zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlassenschafft – nach ihrem freÿtags den 25. 9.bris des nächst hingelegten 1740.ten Jahrs beschehenen tödl. hinscheiden hie zeitl. Verlaßen – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Montag den 20.ten des Monats febr: A° 1741.
Die verstorbene frau seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen als folgt 1. Mariam Salome so etwas über 5 Jahr alt, 2. Mariam Magdalenam, so beÿ nahe vier Jahr alt, 3. Johann Paul so etwas über 2. Jahr alt und 4. Georg Jacob welcher aber den 27. Decembr. nächst hiengelegten Jahrs also nach seiner Mutter wieder verstorben, und von dem hinterbliebenen Wittiber geerbt worden, Alle Vier der verstorbenen seel. mit Engangs gedachtem hinterbliebenen W. ehl. erzeugte Kinder und Erben zu gleichen Antheilern In dero nahmen der Ehren: und vorgeachten Hn Augustin Güntzer der Sattler und burger allhier als dero geordnet und geschworenen Vogts beÿ dem geschäfft erschienen

In einer allhier zu Straßburg ane der Kleinen Gewerbslaub gelegenen, hiehero gehörigen des wegen hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden als folgt
Ane Höltzen: und Schreinerwerck, In der obern fordern kammern In der obern vordern stub, In der Magdt Cammer, In vordern Mittlern Stub, Im Mittlern obern Stübel, Auff dem mittlern Gang, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Keller, In fr. Schneiderin hauß
Eigenthum ane einer behaußung (T.) unter der kleinen Gewerbs lauben (…)
Ergäntzung, Zufolg Inventarii durch mich Notm. A° 1735 gefertigt
Wÿdums Verfangenschaft davon das Eigenthum dem hinterbl. Wittiber gehörig, Vermög contr: Verschreibung de dato 25. Jul: 1730 har fr. Catharina gebohrne Müllerin des W. Mutter deßelben Vätterl. Erbs ratum Lebenslang zugenießen, nach dero Absterben aber fallet solches dem hinterbliebenen wittiber oder deßen Erben eigenthümlichen anheim mit 325 lb
Wÿdums Verfangenschaft welche der hinterbliebene Wittiber theils ad dies vitæ und theils biß zu seines Kinds E.E. Nahmens Catharina Dorotheä erreichten 18. Jährigen alter zu genießen hat
(f° 14) Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß Wittibers Eigenthümliches Vermögen, Sa. hausraths 76, Sa. Lehren Faß 2, Sa. Silbers 5, Sa. baarschafft 3, Sa. Schulden 168, Sa. Ergäntzung (508, abzuziehen 204, Conferedo verbleibt) 304, Summa summarum 560 lb – Sa. der Schulden 665 lb, Compensando ergibt sich daß die Schulden aus des Wittibers Nahrung zugeltend solche Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 105 lb
der Erben Eigenthümliche Nahrung, Sa. hausraths 61, Sa. Silbers 8, Sa. Goldener Ringe 8, Sa. baarschafft 4, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzung (433, abgehet 210, Detrathendo bleibt übrig) 430, Summa summarum 562 lb
das gemein, Verändert v. Theilbar guth beschrieben, Sa. haußraths 105, Sa. Silbers 25, Sa. Goldenen Rings v. bruch goldt 3, Sa. baarschafft 11, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Lähren Faß 2, Sa. Schulden 366, Summa summarum 2465 lb – Sa. Schulden 3590 lb, Conferendo ergibt sich faß die Schulden aus der theilbarn Nahrung zu bezahlend solche Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 1125 lb

Jean Paul Busch épouse en troisièmes noces Marie Salomé Weiss, fille d’un fondeur d’étain : contrat de mariage, célébration après avoir obtenu dispense de se remarier avant la fin de son deuil

1741 (6.3.), Me Koch (6 E 41, 498) n° 79
(Eheberedung) zwischen dem Ehren: v. Vorgeachten herrn Johann Paul Busch, dem Schneider und burger allhier ane einem
So dann der Viel Ehren: V. Tugendsahmen Maria Salome Weißin, Weÿl. des Ehren v. vorgeachten herrn Johann Friderich Weiß geweßenen Zinngießers und burgers allhier mit auch Weÿl. der Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria gebohrner Nagelin bede seel. ehel. erzeugter Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als hochzeiter, Maria Salome Weißin Als hochzeiterin, Friderich Samuel Weiß als bruder

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent à Jean Paul Busch dispense pour se marier avant la fin de son deuil avec Marie Salomé Weiss

1741 Conseillers et XXI (1 R 224)
Johann Paul Busch erhalt Dispensation in der Zeit der trauer. 211.
(p. 211) Montag d. 27.ten Februarÿ – Lt. Mosseder nomine gegenwärtigen Johann Paul Buschen des hiesigen burgers und schneiders producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿlag Sub Lit. A umb gnädige Dispensation in der Zeit der trauer, handelt innhalts.
Ist Erkandt, Wird dem Implorantenn, dessen frau den 25. 9.bris worigen iahrs Verstorben, sich mit Junfger Maria Salome Weÿland Friderich Samuel Weißen, gewesenen Zinngießers und burgers allhier ehelicher tochter den 8. nächstkommenden monaths Martÿ Zu Verheürathen Obrigkitlich erlaubt, und ihme dazu wegen noch nicht Verfloßener trauer: Zeit nöthige Dispensation gegen erlag zweÿ pfund pfenning in das gemeine Allmoßen willfahrt.
Deputati H. Rht. Wild, und H. Rht. Bruslé.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 51-v, n° 4)
1741 – Mittwoch d. 8. Mertz seind (…) in den Ehestand eingesegnet worden Johann Paulus Busch Schneider und Burger allhier Wittwer u. Jgfr: Maria Salome, weil. Johann Friderich Weißer geweß. Zinngießers Burg. alhier hinterlassene ehel. Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Salome Weisin als Braut (i 54 – procl. Saint-Pierre-le-Jeune 5 mars 1741 i 167)

Jean Paul Busch est nommé employé à la Grue. Comme il sait parfaitement écrire, il pourra remplacer l’un des maîtres de la Grue s’il venait à ne pas pouvoir exercer ses fonctions

1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
(p. 410) Sambstag den 4. Octobris – Joh: Paul Busch wird Kran Knecht
Obere Umbgeldts Herren laßen durch Hn. Secret. Friden referiren, nachdeme durch absterben weÿl. Jost Krummenackers gew. Kran: Knecht erstged. stelle vacant u. ledig word. MGHh auch dißfals eine rubric Zu erkennen beliebt, als hätten sich in das gewohnl/. rubriquen büchlein nach foldende Personen eingeschrieben, Joh: Martin Diemer, Joh: Jacob Braun u. Joh: Paul Busch alle 3. Evangel. religon, da nun dieße Kran: Knecht bedienung als ein officium unicum anzusehen, mithin die alternatif dermahlen einem subjecto Evangel. religion favorabel, erstgemelte 3. subjecta auch der Augspurgisch. confession Zugethan, als hätten die Hh Depp. ohne fernern außschuß Zu machen diese 3. Subjecta MGhh. in Vorschlag bring. Zugleich aber beÿsetzen wollen, daß Ihro Excellenz H. Prætor Regius den genannten Joh: Paul Busch als ein sehr tüchtiges Subjectum Mghh. recommendiere. Die Wahl MGHh überlaßend.
Electus, Joh: Paul Busch
Mit dem anhang daß angesehen der nun erweltte Kran: Knecht in dem schreiben wohl versieret derselbe im fall ein oder das andere Kran meister seine function ehrhaffter ursachen weg. nicht versehen Könnte, er Busch solche Zu versehen habe.

Marie Salomé Weiss fait son testament (voir le relevé à l’inventaire après décès)

1760, Not. Griesbach (6 E 41, 1320) n° 188
Testament – Maria Salome Buschin gebohrne Weißin H. Johann Paul Buschen

Après la mort du préposé catholique à la balance Protais Trampont, les Conseillers et les Vingt-et-Un ouvent à la Chancellerie un cahier où les candidats peuvent s’inscrire. Parmi les sept candidats, les préposés généraux à la Halle en retiennent trois, luthériens d’après le principe de l’alternative. Les Conseillers et les Vingt-et-Un élisent le remplaçant Jean Paul Busch sur recommandation du préteur royal.

1769, Conseillers et XXI (1 R 252)
(p. 171) Montag den 24.sten Julÿ 1769. – Schließlichen Meldete der Regirende Herr Ammeister Kirn, nachdeme Protasius Trampont geweßener Waagmeister im Zollkeller verstorben, so solle er unter hohe genehmhaltung des Herren Prætoris Regii wegen wiederersetzug sothaner vacirenden stelle die Hh. Oberheren ersucht haben, dero Zünftige deßen benachrichtigen, damit diejenige, so zu sothaner stelle lust haben, sich in der Cantzeÿ rubriquen büchlein geschrieben geben mögen.

(p. 171) Sambstag den 29.sten Julÿ 1769. H. XV. Secretarius Widt referirte, nach deme E. G. geruhet haben verwichenen Montag Zu wieder ersetzung der durch absterben Prothasius Trampont ledigen waagmeisters stelle im Zoll Keller eine rubrique Zuerkennen, so hätten sich folgende personen in der Cantzleÿ geschrieben gegeben 1. Joh: David Busch, 2. Joh: Jacob Christianus, 3. Christian Goll, Handelsmann, 4. Joh: Jacob Klein, Sattler, 5. Joh: Paul Busch, vicarius, 6. Hieronymus Schweitzer, 28. Jahr Herrenbedienter, 7. Valentin Humbert.
Unter Vorstehenden hätten mit hoher genehmhaltung des H. Prætoris Regii die Ober Kaufhaus Herren nach benambte in außschuß gebracht Joh: Paul Busch, vicarius, Johann Jacob Christianus, Joh: Jacob Klein
Samtliche der Augspurgischen Confession Zugethan weilen die königliche verordnete alternative einem Subjecto dießer Religion günstig, angesehen der verstorbenene Tampont catholischer Religion beÿgepflichtet.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii, in welchem er die Wahl Mghh. überlaßen, Wurde auf hoher anspruch des H. Prætori Regii Vermittelst gehaltener Umbfrag Johann Paul Busch Zu einem Waagmeister im Zollkeller unanimiter erwehlt.

(p. 179) Sambstag den 5.ten Augusti 1769. Schließlichen legte H. Joh: Paul Busch er en 29.sten Julÿ jüngst Zum Waagmeister im Zollkeller erwehlt worden den gewohnlichen Eÿd und Vesthaltung der waagmeistereÿ ordnung in pleno ab.

Jean Paul Busch demande que son traitement d’inspecteur des moulins et des farines soit augmenté. Les Quinze refusent.

1770, Protocole des Quinze (2 R 181, notes)
(f° 85) Sambstags den 19. Januarÿ 1771 – Faust nôe Exsen: Joh: Paul Busch des 1770. geweßenen Mühl und Meelschauers prod. Memor. und bitten pt° der Besoldungs Zulage. Erk. abweisung.
1771, Protocole des Quinze (2 R 182), idem

Préposé à la balance de la Douane (Zollkeller), Jean Paul Busch souffre depuis quelque temps d’infirmités (mauvaise vue, tremblements) qui se sont aggravées au début du mois de mars 1781. Il est devenu incapable de remplir ses fonctions, les retards s’accumulent. Les Quinze désignent pour le remplacer son assistant Hummel, nommé en 1771, et règlent sa rétribution.

1781, Protocole des Quinze (2 R 191)
(p. 133) Sambstags den 17. Martii 1781.
Obere Kauffhauß Hh. laßen per me referiren es habe der waagmeister in allhießigem Zollkeller H. exsenator Johann Paul Busch seit einigen Jahren durch alters blödigkeit an den augen nothgelitten und wegen Zitterung der glieder einschreiben öfters hinderung gefunden, wobeÿ er jedoch noch Zur noth seine Amts geschäfften versorgen konte, seit anfangs dieses monats seÿe ihme durch fluß die Zunge befangen worden, deren gebrauch er bisher nicht vollkommen erhalten können, dadurch die offentiche geschäften nachstand gerathen.
da demselben nun den 27.ten Junii 1771 ein Vicarius gegeben orden welcher in deßen abweßenheit seine functiones gegen täglichen sechs schilling verrichtet, die nothdurfft aber erfordert beständig ein taugliches subjectum umb das amt zuversehen Zu committiren, als haben die Obere Kaufhauß hh. geglaubt, daß H. Humann die functiones des Waagenmeisters völlig zu übertragen H. Busch sein Jährlichs fixes gehalt in geld wein früchten und holtz so lange er leben würde Zu laßen seÿe umb aber gedachtem Vicario ein proportionirliche belohnung Zu verschaffen dem selben quartaliter 7 lb 10 ß aus den Zollkeller gefällen undt welche H. Haußh. allda in seiner quartal rechnung Zu verrechnen haben wird Zu bezahlen seÿen, Zugleich auch die übrige Kleine Emolumenta des platzes nebst dem dienst in der hartz hütte demselben Zu laßen seÿe. Erkandt beliebt.

Marie Salomé Weiss meurt en 1782 en délaissant pour héritières testamentaires les deux filles de son mari, Jean Paul Busch à l’âge de 80 ans en 1784. L’inventaire est dressé dans leur maison au Vieux-Marché-aux-Grains derrière le poêle de la Lanterne. L’actif de la succession s’élève à 3 405 livres, le passif à 2 752 livres.
1784 (9.11.), Me Zimmer (6 E 41, 1433) n° 640

Inventarium über Weiland Herrn Johann Paul Busch, E.E. großen Raths allhier zu Straßburg geweßten alten beisitzers und Weiland Fraun Mariä Salome gebohrner Weißin, beder Eheleuthe Verlassenschafften – nach ihrem und Zwar des Herrn Rathherrn den 29.ten Octobris jüngst, der Frn. Rathherrin aber Zu Anfang des Monats Junii im Jahr 1782. aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hier Zeitlichen verlaßen – so geschehen und angefangen allhier zu Straßburg auf Dienstag den 9. novembris Anno 1784.
Der Verstorbene Herr Rathherr hat ab intestato die Frau Rathherrin aber vermög des hernach eingetragenen Testamenti Zu ihren einigen Erben hinterlaßen benantlich 1° Frau Catharinam Dorotheam gebohrne Buschin, S.T. H. Gottfried Heisch des Diaconi beÿ der Gemeinde Zu St. Wilhelm Ehegattin, 2° Frau Maria Salome gebohrne Buschin, weiland Herrn Johann Friderich Hartschmidt geweßenen Handelsmanns und burgers allhier hinterbliebene Wittib, welche beÿständlich H. Johann Peter Schneider des burgers und Schneider meisters allhier beÿ dieser Inventur Zugegen gewesen, Bede Zu gleichen antheilen nachgelaßene Kinder und per Testamentum eingesetzte Erben

In einer alhier zu Straßburg hinter der Herren Stub gelegenen hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden, wie folgt
(f° 8-v) Eigenthum ane Häußern. Nemlichen eine behaußung hinter E.E. Zunft Zur Lucern (…)
Ferner eine behausung ane der Waßersuppgaß
Eigenthum ane euner behausung in dem Dorff Oberhausbergen
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Haußraths 147, Sa. Wein und leerer Faß 154, Sa. Chaise 10, Sa. Silbers und dergleichen geschmeids 24, Sa. Gold und dergleichen geschmeids 5, Sa. baarschafft 9, Sa. Eigenthums ane Häusern 1337, Sa. Eigenthums ane einer behaußung in Oberhausbergen 168, Sa. Eigenthums ane liegende güthern 417, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 900, Sa. Schulden 232, Summa summarum 3405 lb – Sa. Schulden 2752 lb, In Vergleichung 653 lb
Copia des von der Verstorbenen Frn Rathherrin vor weiland H. Johann Jacob Grießbach den 22.ten Septembris 1760 errichteten Testamenti nuncupativi – in dem Jahr 1760, auf dienstag den zweÿten Monats tag Septembris in einer alhier zu Straßburg ane dem drusengäßel gelegenen, denen Kornmännischen Erbs Interessenten eigenthümlich zuständigen von mir Notario Lehnungsweise besitzenden behaußung auf dem ersten Stockwerck (…) die Viel Ehr: und tugendsame Frau Maria Salome Buschin gebohrne Weißin herrn Johann Paul Buschen gewesenen Admodiatoris hießig Craangefälle und burgers dahier zu Straßburg Frau Eheliebste – Johann Jacob Grießbach

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. L 1779-1787, n° 24)
1784 Freÿtag den 29. Octobris Mittags um Ein Uhr starb allh. u. Ward Sonntag darauf, auf dem Gottes: Acker St. Galli Zur Erde bestattet, weil. H. Johann Paul Busch, geweßner beamter im Zoll Keller und E. E. Großen Raths allh. Alter beÿsitzer, weil. H. Johann Georg Busch geweßenen Schneider meisters u. burgers allh. mit weil. Fr. Catharina geborner Müllerin ehel. erzeugter Sohn und weil. Fr. Maria Salome geborner Weÿßin nachgelaßener Wittiber, Seines Alters 80. Jahre 2. Monat u. 8. Tage, welches bezeugen M. Gottfried Heisch Diac. Wilh. als tochtermann, Johann Peter Sniter als dochtermann (i 98)



Jean Schneider : rue de la Hallebarde à la Krutenau (Blondel X 165, cadastre O 896)


14° article à la double page 923-924 du Quatrième Livre de bourgeoisie

La maison se trouvait en partie à l’emplacement du 7, rue Fritz et en partie sur la rue actuelle

Jean Schneider, batelier luthérien fils de manant, épouse Salomé Fibich, fille d’un pelletier en août 1725. Il acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en janvier de l’année suivante. Les conjoints Schneider achètent en 1750 la maison qui fait le fond de la ruelle de la Hallebarde, en face du pont du Brochet à la Krutenau (la rue a été prolongée à la fin du XIX° siècle et a pris le nom de rue Fritz). Devenu veuf, Jean Schneider vend la maison à son fils en 1761 pour 400 livres, prix qui couvre les dettes dont la maison est chargée. On n’a conservé aucun inventaire des conjoints Schneider. Comme pour beaucoup de gens modestes, la maison devait constituer leur fortune principale. La maison est décrite dans l’estimation qu’en font les experts de la ville en 1777 à l’occasion de l’inventaire après le décès de Jean Daniel Schneider.


Relevé d’actes

Mariage de Jean Schneider, garçon batelier fils de manant, avec Salomé Fibich, fille d’un pelletier

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 254), Mittwochs den 22 Aug. 1725 seind eingesegnet Johann Schneider der ledige Schifknecht v. burger w. Johann Schneiders Tabacbereiters v. Schirmers v. Susannæ Andreßin ehelicher Sohn v. Jfr. Salome, weiland Joh: Paul Fibich deß Kürßners v. burgers v. Salome Herrenschneiderin nachgelaßene eheliche dochter (si go, Johannes Schneider als hochzeider, F. handzeichen der Hochzeiterin)

Jean Schneider, garçon batelier natif de la Ville acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme

Johann schneidter d. schiff Knecht Von hier geb. erhalt das b. Von seiner ehefr. Salome weÿl. Paul Fibichs gewes: b: undt Kürschners alhier hint: Tochter umb die tertz d: alt. b. will beÿ E.E. Zunfft d. äncker dienen Jur: Eodem [2.t Jan. 1726]

Les héritiers Lobstein vendent pour 500 livres une maison à la Krutenau proche le pont du brochet à Jean Schneider, garçon batelier, et à Salomé Fibich

1750 (15.9.) Chambre des Contrats, vol. 624 f° 461
H. Johann Friedrich Lobstein der handelsmann vor sich selbst und im Namen seiner geschwister Frauen Anna Margaretha geb. Lobsteinin, Johann Leopold Silberrad des unterschreibers des Mehrern hospitals eheliebstin, Johannes Lobstein des bierbrauers und Fr. Maria Salome geb. Lobsteinin H. Johann Daniel Bär des jungern goldarbeiters Ehegattin, Jfr Maria Magdalena Lobsteinin
Johann Schneider des schiffknechts und Salome geb. Fibichin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten in der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck, einseit neben derer Verkäuffer garten, anderseit neben H. Michael Erlacher dem werkmeister des münsters, hinten auff Johann Daniel Gori des gartenmanns Erben – als ein vätterlichen Erbgut – umb 500 pfund

Marie Salomé Fibich meurt en août 1760

Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. du 2° diacre 1758-1779, f° 10), d. 7. Aug. 1760 ist allhier in dem Herren seelig entschlaffen Maria Salome Schneiderin geb. Fiebichin, Johannes Schneiders, Schiff Knechts u. Burgers dahier im Leben geweßter Ehefrau und wurde o+ arauff Nachmittag umb 4. uhr auff dem Gottes-Acker St. Urbani ehrl. zur Erden bestattet, Ihres alters 62 Jahr 10 Monath weniger 1 Tag, [unterzeichnet] Johannes schneider als wittiber, Johann Daniel Schneider als Sohn

1761 (16.5.) Chambre des Contrats, vol. 635 f° 153-v
Johann Schneider der schiffknecht
(in gegensein) seines sohns Johann Daniel Schneider des schiffknechts
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck einseit neben H. Johann Friedrich Lobstein dem handelsmann anderseit neben weÿl. Michael Erlacher des maurers wittib hinten auff weÿl. Hanß Daniel Gori des gartenmanns erben – als ein den d. 15. sept. 1750 erkaufftes guth – der verkäuffer hat sich auch lebtägig eine wohnung im verkaufftes hauß vorbehalten – 400 lt capitalien, ferners nichts heraus zu geben

Inventaire après le décès de Jean Daniel Schneider le fils. La maison y est estimée par les experts de la Ville (traduction personnelle) à 400 florins, soit 200 livres strasbourgeoises

1777 (28.8.) Me Zimmer (6 E 41, 1423) n° 424
Inventarium über Weiland Johann Daniel Schneider des geweßenen Schiff Knechts und burgers allhier Verlassenschafft – nach seinem den 23.ten aprilis jüngst, aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hier zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf Ansuchen Frn. Annä Mariä geb. Schneiderin der hinterbliebenen Wittib beiständlich Mr. Johann Georg Wagner, des Schuhmachers und burgers allhier inventirt und ersucht
Der verstorbene Eingangs erwehnte Johann Daniel Schneider hat ab intestato zu einigen Erben hinterlaßen als 1.mo Susannam Salomeam so ohnfefähr 18 Jahr alt, 2.do Margaretham Magdalenam, so Circa 16 Jahr alt, 3.tio Mariam Magdalenam, welche bald 12 Jahr erreichet und 4.to Mariam Elisabetham, so bereits 8 Jahtr erbelet, Alle vier des verstorbenen mit seiner hinterbliebenen Wittib erzeugte Kinder, deren geordnet und geschworener Vogt ist Mr Johann Daniel Heinrich, der schreiner und burger allhier
Bericht gegenwärtiger Verlassenschafft (Eheberedung, kein Inventarium illatorum), sie die Wittib declarirte ferner wie daß Sie auf die theilbare Nahrung tam active quam passive renuncire

In einer alhier in der Vorstadt Krautenau ane der Spiesen gaß beÿ der Hechtenbruck gelegenen und hernach beschriebener behaußung befunden worden wie folgt
Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib während dieser Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Wie aus dem, über weiland Frauen Susannä Schneiderin geb. Reinhardin auch weiland Johann David Schneider, des gewesenen Schuhmachers und burgers allhier Ehefrauen Verlassenschafft durch mich Notarium den 17. Martii Anno 1768 errichteten Erb vergleich ersichtlich
Eigenthum ane einer behaußung. (W) Nemlichen eine Kleine behausung und hoffstatt samt allen deroselben übrigen begriffen, Zugehörd und Rechten, gelegen allhier ane der Vorstatt Krautenau in dem Rosengäßlein beÿ der Hechtenbruck, 1.s. neben diebold Wagner, dem Schiff Knecht, 2.s. neben Daniel Reich, dem Schiffbäuer und hinten auff Fr. Annä Mariä Goriin, der Gartenmännin Garthen, stoßend, so freÿ, ledig eigen und ist dieses Häuslein zufolg Invii. über weil. Fr. Susannä Schneiderin geb. Reinhardin der hinterbliebenen Wittib verstorbenener eheleiblicher Mutter Verlassenschafft, durch mich Notarium in A° 1768 errichtet von den damaligen H. Schätzere, der Stallordnung nach angeschlagen worden pro 100 lb, Worüber vorhanden eun teutscher Pergamentener Kauffbrieff in alg. C.C. Stb. gefertiget sub dato 15. maÿ 1745, Alle übrige hierüber besagende Documenta seind in dem angeführten mütterlichen Verlassenschafft Inventario mit mehrehrm beschrieben zu finden, dahin man sich der Kürtze halben beziehet
(T.) Nemlichen eine Kleine behaußung, und Höflein und hoffstatt mit allen deroseben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen in der Vorstatt Krautenau, ane der Spiesengaß gegen der Hechtenbruck über, 1.s. neben H. Johann Friderich Lobstein, dem Handelsmann, 2.s. neben der verwittibten Frn Walterin, Mühlbiersiederin und hinten auff H. Zocher den Kunstgärtner stoßend gelegen, so freÿ, ledig eigen und durch di damaligen geschworne H. Schätzere zufolg des zu dem Concept geliefferten Abschatzungs Zedul vom 2. Septembris 1777 angeschlagen worden pro 200 lb. Hierüber lautet ein teutsche perg. Kauffbr. in allh. C.C. Stb. gefertiget und mit deroselben anhangende Insiegel verwahret, datirt den 16. maÿ 1761
– Abschatzung Vom 2.t Septembre 1777. Auf begeren Weÿland johann Danjel schneuder dem geweßenen schiffknecht ist eine behausung alhier in der statt straßburg in der spießen gaß gelegen Ein seÿts neben herr lobstein dem handelsmann anderer seÿts neben herr Walter dem biersieder und hinten auf herr Zicker dem gartenmann stoßend gelegen solche behausung bestehet in dreÿ stuben dreÿ hauseren worinnen herdt und camin schoß und Etlichen hauß Kammeren darüber ist der dachstuhl mit breudzigel belegt hat auch ein getremtes Kellerlein hoff und brunen, Von uns unterschriebenen der statt straßburg geschworenen Werckmeister und vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtig Keit dem jetzigem wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und um 400 gulden [unterzeichnet] Hueber, Götz Wmstr. Kalter WMstr.
(Traduction) A la demande de feu Jean Daniel Schneider ancien garçon batelier, nous soussignés experts jurés de la Ville de Strasbourg avons estimé à sa vraie valeur actuelle, après avoir fait la visite de toutes ses dépendances, une maison sise ici dans la ville de Strasbourg dans la rue de la Hallebarde, d’un côté le Sr Lobstein marchand, d’autre côté le Sr Walter, brasseur et derrière le Sr Zicker jardinier, cette maison comprend trois poëles, trois vestibules où il y a un fourneau et un âtre, et plusieurs chambres, par-dessus les combles couverts de tuiles doubles, il y a aussi une petite cave solivée, une cour et un puits, soit 400 florins
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Hausraths 7, Sa. Goldener Rings 14 ß, Sa. Eigenthums ane einer behausung 100, Sa. Schuld 25, Sa. Ergäntzung 237, Summa summarum 370 b
dem hieoben einverleibten bericht gemäß der Erben unverändert und das theilbare Gutrh unter einem Titel als in des verstorbenen Verlassenschafft gebürtig, Sa. hausraths16, Sa. Silber Geschmeid 1, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 200, Summa summarum 217 lb – Schulden 750 lb In Vergleichung (pasiv onus) 539 lb – Verstallung summa 370 lb Mehr Schulden dann guth 168 lb
Copia der vor H. Notario Johann Rudolph Dinckel den 28. maÿ 1757 mit einander errichteten Eheberedung : zwischen dem Ehren und vorgeachtenn Johann Daniel Schneider dem ledigen Schiffknecht des ehren und vorgeachten Johann Schneiders des Schifffknechts und burgers alhier mit der Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Salome geb. Fibichin erzeugtem Sohn, So dann der Ehren und tugendsameen Jungfr. Anna Maria Schneiderin des Ehren und wohlvorgeachten Herrn Johann David Schneiders des Musici und burgers alhier mit der weÿl. Ehren und tugendsamen Frauen Susanna geb. Reinhardin erzielter Tochter



Jean Michel Fritsch : tisserand


8° article à la double page 923-924 du Quatrième Livre de bourgeoisie

Le tisserand en lin catholique Jean Michel Fritsch, originaire d’Eschau près de Strasbourg, épouse à Saint-Pierre-le-Vieux en 1725 Cécile Gschwander, originaire de Zehringen au diocèse de Constance. Ils louent en 1728 une maison rue de la Course au Faubourg Blanc. Les actes notariés ne conservent guère plus de traces d’eux. Ils déménagent paroisse Saint-Laurent où naissent d’autres enfants en 1730. Une fois veuf, Jean Michel Fritsch s’y remarie avec une veuve, Marie Barbe Lentz. Il meurt en 1751 en délaissant au moins une fille qui se mariera à Saint-Pierre-le-Vieux avec Jean Reck en 1754.
On a ici l’exemple d’un couple d’artisans étrangers qui se marie à Strasbourg et qui habitent en location.


Relevé d’actes

Jean Michel Fritsch épouse Cécile Gschwander à Saint-Pierre-le-Vieux en 1725. Il leur naît Jean Michel en 1727 puis en 1730 paroisse Saint-Laurent les jumeaux François et Anne Marie qui meurent peu après. Une autre fille Marie Anne se marie en 1754. Une fois veuf, Jean Michel Fritsch se remarie à Saint-Laurent avec une veuve, Marie Barbe Lentz. Il meurt en 1751, son frère Jean Fritsch est témoin à l’acte de sépulture.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 141), 1725, 19. novembris, proclamationibus jn ecclesia nostra et totidem jn Ecclesijs parochialibus jn Eschau et ad Stum Ludovicum juniorem jntra argentinam (…) conjuncti fuerunt Joannes Michael Fritsch oriundus ex dicto Eschau textor ac ciuis et Cæcilia Geschwanderin oriunda ex Zeringen diœcesis Constantiensis (si +, +)
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 84 v°), 30 Augusti Anni 1745, conjuncti fuerunt Joannes Michael Fritsch civis ac textor hujas, viduus defunctæ Ceciliæ Gschwanderin, et Maria Barbara Lentzin vidua defuncti Johannis Michaelis Baumüller Civis dum viveret ac textoris hujati, Ambo parochiani (si o, +)
Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 505), Anno 1751 die 5. Decembris mortuus est Joannes Michael Fritsch, Civis ac linitextor hujas, Conjux in secundis nuptÿs Mariæ Barbaræ Lentzin Viduæ ejuus superstitis, ætatis suæ quinquaginta et aliquot circiter annorum (…) die sequenti sepultus est in Cœmeterio S. Urbani extra urbem, Præsentibus testibus Joanne Fritsch, tutelari hujatis, operario, sepulti fratre (…)

Jean Michel Fritsch natif d’Eschau et Cécile Schwander acquièrent le droit de bourgeoisie en décembre 1725

4° Livre de bourgeoisie, p. 923
Johann Michael fritsch d: Leinenweber Von Eschau und sein ehefr. Cæcilia schwanderin erhalt das b. die ehefr. gratis d. Mann umb die tertz d: alt. b. wollen beÿ E.E. Zunfft d. tucher dienen Jur et prom den 24.t Xb. 1725

Jean Bertsch, tailleur d’habits, donne à bail à Jean Michel Fritsch, tisserand en lin, un appartement dans sa maison rue de la Course : un poêle, une chambre, une cuisine et un vestibule au rez-de-chaussée, place dans la cave et une chambre au deuxième étage

1728 (17.8.) Chambre des Contrats, vol. 602 f° 397
Johannes Bersch der Schneider
(in gegensein) Johann Michael Fritsch des Leinenwebers
In seiner in der weißenthurnstraß in der Renngaß, anderseit neben dem hauß zur guldenen Roß Jonas Bentz dem Roßzoller gehörig anderseit neben david Hemmler dem garttner hinten auff Andreas Neßmann den garttner gelegenen behausung, Unten auff dem boden eine Stueb Kammer Kuchen haußöhren in den größen Keller so dann zwo stiege hoch, eine Kammer – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächst kommenden Michaelis, umb 26 gulden jährlichen zinßes



Jean Georges Pommer : maison impasse des Orfèvres (Blondel VII 253, cadastre P 885)


17° et dernier article à la double page 923-924 du Quatrième Livre de bourgeoisie

La maison forme aujourd’hui la partie arrière vers la rivière au 12 de la rue du Bain-aux-Plantes

Jean Georges Pommer, précepteur catholique natif de Herlingen en Souabe, acquiert en 1706 le droit de bourgeoisie avec sa femme Marie Eve Hess en apportant trois enfants. Il achète l’année suivante une maison au Pflantzhoff (cour aux Plantes) au bord de la rivière. La femme meurt en 1721 en délaissant deux fils : l’un d’un premier mariage, Louis Besant dont on n’a pas de nouvelles, et l’autre de son mari, Georges Adam Pommer, trompette dans un régiment. Jean Georges Pommer se remarie en septembre 1725 avec Jeanne Stœckler, native d’Oberkirch en Bade, qui acquiert le droit de bourgeoisie par mariage au mois de janvier suivant. Jean Georges Pommer meurt en 1739, Jeanne Stœckler se remarie en 1743 avec un veuf qui habite la paroisse Saint-Laurent, le tailleur d’habits Claude Marchand. Le couple Marchand habite la maison au Pflantzhoff qui appartient pour un tiers au fils du premier mariage Pommer, Georges Adam Pommer revenu entre temps se marier à Strasbourg, pour un tiers au fils vivant du deuxième mariage, Jean Louis Pommer, et pour un tiers à Jeanne Stœckler héritière d’un enfant mort après son père. Claude Marchand meurt à son tour en 1750 en léguant tous ses biens à sa veuve. Jeanne Stœckler et son fils Jean Louis Bommer vendent en 1761 leurs parts de la maison à Jean Wagner, architecte à la Cathédrale.
Les inventaires montrent que les propriétaires de la maison sont des bourgeois très modestes.


Relevé d’actes

Jean Georges Pommer, précepteur natif de Herlingen en Souabe achète le droit de bourgeoisie avec sa femme Marie Eve Hess en apportant trois enfants

3° Livre de bourgeoisie page 1261
H. Joh: Georg Benner der Informator v. Herlingen auß Schwaben V. sein Fr. Maria Eva Hessin erkauffen das burgerrecht p. 2. goldR. V. 16 ß mit ihren dreÿ Kindern ist es beÿ ordnung geblieben, werden E.E. Zunfft der Freÿburger dienen, Jur. d. 16. Aug. 1706

Jean Georges Pommer, précepteur, et Marie Eve Hess achètent la maison

1707 (22.8.) Chambre des Contrats, vol. 580 f° 547-v
(200) S.T. Hr Joh. Heinrich Feltz U.J. Dr u. Professor Paed: et Juris Can: auch Canonicus Cap: Thom: alß negotiorum gestor Susannæ Mariæ und Mariæ Dorotheæ geb. Gambßin so beede nunmehro verheurathet
(in gegensein) Georg Bommers informatoris und Eva geb. Häßin
Hauß Hoffstatt u. stallung mit allen begriffen & alhier beÿ dem Pflantzbad im pflantzhoff
es. neben Hanß Heinrich Weißand leinenweber as. neben der Preusch hi. auf Joh. Schötter et cons. stoßend
weilen aber d. decretum alienendi selbiger zeith nich beÿ händen war alß seÿe die verschreibung biß dato ersitzen geblieben, wollen aber dießen kauff hiermit wiederhohlen u. d. noe. für gültig erkennen – umb 200 lb

Sépulture de Marie Eve Hess femme de Jean Georges Pommer

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 366), 1721, 5. martÿ Mortua est Maria Eva Hesin […] ac uxor Joannis Georgÿ Bommer civis et informatoris infantiæ hujatis, fuit Sepulta in Cemeterio nostro prope Ecclesiam die sexta, præsentibus Georgio Adamo Bommer Tubicine de la Marichole et filio ejus, et Joanne Christophori Roser* Tubicine Argentinensi (si. Georg adam Bommeÿ)

Inventaire après le décès de Marie Eve Hess femme de Jean Georges Pommer : elle laisse un enfant d’un premier mariage, Louis Besant dont on n’a pas de nouvelles, et un autre de son mari, Georges Adam Pommer, trompette dans un régiment

1725 (19.8.br) Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 22) n° 712
Inventarium über Weÿl. Frawen Evæ Bommerin gebohrner Häßin, Hn Joh: Georg Bommer des Præceptoris Privati und burgers alhier geweßenen ehel. Haußfrawen seel. Verl. – nach ihrem am 4. Martÿ Anno 1721 genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, wie solche Verlassenschafft auf freündfleißiges ansuchen und begehren S. T. Hn Georg Friderich Hoffmeister des Goldarbeiters und E:E: kleinen Raths alten jetzmahligen beÿsitzers alß welcher im Nahmen hernachbenambßter abweßenden Zumahlen frembd und Ohnverburgerten 2. Söhne und Erben (…) ordnungsmäßig inventirt und ersucht durch obgemelten Hn Joh: Georg Bommer den hinterbliebenen Wittiber
die Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt, 1. Ludwig Besant, so um in die 19. jahr in der frembde und seither keine gewißen Nachricht von ihme erhalten können, welche die Verstorbene seel. zugebracht und nicht in dießer Ehe erziehlt, 2. Georg Adam Bommern den trompeter unter dem Marchausers en Bretagne so die abgeleibte seel. mit vorhergemelten ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlt und beede ab intestato zu gleichen Portionen und antheÿlern zu Erben verlaßen
Bericht – Es hat der Wittiber beÿ seiner gegebenen handtrew glaubwürdig berichtet, daß als er sich vor ohngefehr 30. Jahren mit seiner verstorbenenen Fr. seel. verheÿrathet, dazumahlen Zwischen ihnen beeden, als Schürmere, Keine Eheberedung, weniger etwas schrifftliches zu papÿr gebracht worden, wohlerwogen ist gar wenig ane Zeitliche Nahrung zusammen gebracht, derowegen dieße Verlassenschafft sammenthafft alß Theÿlbahr beschrieben worden wie folgt

In einer allhier zu Strasburg ane der Pflantzbader gaß in dem sogenannten Pflantzhoff gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen und deßwegen hernacher fol: beschriebenen behaußung, folgender maßen befunden
Eÿgenthum ane einer behaußung. Ein hauß u. hoffstatt ([biffé] und Stallung) mit allen begriffen weiten zugehörden und gerechtig Keiten allhier beÿ dem Pflantzbad im Pflantzhoff 1.s neben hannß heinrich weisand leinenweber, 2.s. neben der Preusch, hinten auff Johann Schöttel et Consorten stoßend, und ist dieße behausung Annæ Claræ Wanderin wittib alhier annoch umb 50 lb in Capital verhafftet, sonsten freÿ ledig und eigen wie solche behaußung durch die geschwornen Werckmeister Krafft dero Abschatzung Vom 26. Jan: 1725 æstimirt und angeschlagen worden pro 150 lb, abgezogen obig. Capital restirt hiehero außzuwerffen 100 lb. Darüber besagt ein teutscher Pergamentener Kauffbr. mit der Statt Straßburg Cantzleÿ Contract Insigel verwahrt und datirt den 22. Augusti Anno 1707
– Abschatzung d. 26. January ao. 1725, Auf begehren des Ehrenhafften und bescheidenen H. Johann Georg bummer præceptor ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg beÿ dem pflantz bath in des Goldt schmidts höffel gelegen, ein eck hauß auf die Preisch stoßend, Einseits neben Heinrich Weißand Leinenweber, anderseits neben dem schmeltz höffel, welche behausung Stube, Kammern, hauß Ehren,worinnen ein herd, waßer stein, Kunst öfflein und Stallung, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden undt jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb 300 Gulden, bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Sa. hausraths 24 lb, Sa. Eÿgenthumbs ane einer behaußung, 100 lb, Summa summarum, 121 lb – Sa. Schulden aus der Verlassenschafft zugeltend 80 lb, Nach deren Abzug bleibt 44 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 44 lb – weÿlen nun dieße Summ den bißherigen Stall zu satz beÿ weitem nicht erreichet, alß hat mann Keine reduction zu machen Vor nötig erachtet

Etat des biens de Jeanne Stœckler, fille de Kilian Stœkler boulanger à Oberkirch au pays de Bade, fiancée au précepteur Jean Georges Bommer. La production de l’acte permet à l’intéressée d’acquérir le droit de bourgeoisie.

1725 (13.6.) Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 67)
(Designation und Verzeichnüs) Jungfer Johanna Stöcklerin, Weÿl. Gilian Stöckler gewesten Weißbecken und burgers zu Oberkirch nachgelaßene ehel. dochter, so Verlobt an Hn Johann Georg Bommer den Informatorem privatum und burgern alhier hat folgende Geld sorten eÿgenthümblich in Vermögen
summa 156 lb
[unterzeichnet] + Johanna Stöcklerin handzeichen

Mariage de Jean Georges Pommer, veuf, et de Jeanne Stœckler, célibataire

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 137), 1725, 17. septembris, tribus proclamationibus jn ecclesia nostra et totidem jn Ecclesiæ parochiali ad Stum Petrum juniorem jntra argentinam (…) conjuncti fuerunt Joannes Georgius Baumer Viduus defunctæ Evæ Hessin Civis argentinensis et juventutis informator et Joanna Stöcklerin soluta (si. lat. Georgius Bommer, +)

Jeanne Stœckler acquiert par mariage le droit de bourgeoisie

4° Livre de bourgeoisie page 924
Joh: Stöckerin Von oberkirch geb. erhalt das burgerrecht Von ihrem ehemann H: Johann Georg Pommer d: Informat. undt b: alhier umb die tertz d: alt. b. will beÿ E.E. Zunfft d. freÿb. dienen P: d. 18.t Jan. 1726

Jeanne Stœckler femme de Jean Georges Pommer et Thomas Ketterer hypothèquent la maison au tailleur Samuel Bahn

1739 (4.5.) Chambre des Contrats, vol. 613 f° 222-v
Johanna, gebohrne Stecklerin, Johann Georg Bommer des Informatoris Privati und burgers allhier ehefrau beÿständlich ihres stieffvatters Johann Vollbert Schneider, hiesigen Schuemachers, und ihres geschwistrigkinds ehemanns, Claude Marchand des Schneiders, beeder, wie sie handtreulich Versichert als ihrer nächsten hierzu insonderheit erbettenen anverwanthen, Ferner obged. Bommers mandatarius Thomas Ketterer hiesigen Schuemachers
Samuel Bahn, des hiesigen schneiders und burgers, schuldig worden seÿen 25 pfund
unterpfand, zween dritte theil für ohnabgetheilt ahne einer Behaußung, Stallung und Hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten, allhier im Pflantzhoff: oder goldschmidts höffel beÿ dem Pflantzbad einseit neben Hannß Heinrich Weißand dem Leinenweber, anderseit neben der Preusch hinden auff Johann Georg Barth, den fischer stoßend gelegen – als ein in sein Bommer erster ehe mit weÿl. Evä gebohrner Häßin, am 22.ten augusti 1707 erkaufftes guth, ihme zu zween dritten theilen, und besagten seines verstorbenen eheweibs zweÿen kindern zur übrigen tertz

Sépulture de Jean Georges Pommer

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 398), 16 Septembris 1739 septugesima secundo suæ ætatis anno pie in Dno. obiit Joannes Georgius Pomert conjux Joannæ Stelckerin, die 14 ejusdem mensis et anni in cæmeterio Sti Galli sepultus est

Inventaire après le décès de Jean Georges Pommer, dressé par le notaire Stoeber (non conservé), voir référence à l’inventaire ci-dessous (175)

Mariage de Claude Marchand, tailleur d’habits, et de Jeanne Steckler veuve Pommer

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 158), 19 septembris 1743, tribus proclamationibus in ecclesia nostra ac totidem in ecclesiæ parochiali sancti laurentii ecclesiæ cathedralis, conjuncti fuerunt honestus Claudius Marchand Civis ac sartor necnon viduus defunctæ Magdalenæ Kollerin et honesta Johanna Stecklerin vidua defuncti Johanni Georgii Bomer Civis (si. Claude marchand, +)

Inventaire après le décès de Claude Marchand qui lègue tous ses biens à sa veuve

1750 (6.3.) Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1153) n° 676
Inventarium über Weÿld. des Ehrsam und bescheidenen Mr Claude Marchand des geweßenen Schneiders und burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft – nach seinem Sontags den 22. Februarÿ dieses 1750.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf gebührendes ansuchen, Erfordern und begehren der tugendsamen Fr. Johannä Marchand geb. Stöckelin, der hinterbliebeneen Wittib, welcher in Krafft hernach copeÿlich eingetragener Eheberedung §° 4.to des abgeleibten seelig Völlige Nahrungs Verlassenschafft, ohne die geringste Ausnahm, als ein wahres Eigenthumb gebühret und zuständig ist, beÿständlichen Mr Johann David Schneider, des Schuhmachers und burgers allhier, den dieselbe ane Vogtsstatt hierzu erbetten

In einer allhier zu Straßburg ane der Pflantzbadergaß in dem sogenannten goldschmids Höfflein gelegenen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden, wie folgt
Antheil ane einer behausung. Nemblichen einen dritten theil Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung, hoffstattt und Stallung auch allen deren gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier zu Straßburg an der Pflantzbader Gaß, in dem Pflantzhoff oder wie man es heut zu tag nennet in dem Goldschmids höfflein, einseit neben Johann Heinrich Weissand, dem leinen Weber, anderseit neben der breusch, hinten auff Georg Bart den Fischer stoßend gelegen, so den 10.ten 9.bris Anno 1739 als beÿ Weÿl. H. Johann Georg Bommer geweßenen Informatoris und burgers allhier, der dißmahligen Wittib erstern Ehemanns seeligen Verlassenschafft Inventur ausweißlich des durch mich Notarium aufgerichteten Inv.ii Von dem damahligen H. Lohner und denen HH. Werckmeistern Vor freÿ, leedig und eigen angeschlagen Worden pro 275 lb, die In ansehung seithero nichts darinnen meliorirt worden, so läßt man es beÿ solcher Abschatzung, jedoch ohnvorgreifflich bewenden, Weßhalben die diesseitige tertz hier außzuwerfen, mit 91 lb, Solche Tertz hat die Wittib Von Frantz Joseph Bommer ihrem verstorbenenen jüngern Söhnlein voriger Ehe ererbt, und die übrige zwo tertzen seÿnd theils dero noch lebendem Sohn solcher Ehe Johann Ludwig Bommer und theils dem Stieffsohn Johann Georg Bommer dem Schirmer allhier vor ohnvertheilt zuständig. Über die völlige behaußung besagt ein teutscher pergam. Kffbr. in allhiesiger C.C. Stub gefertigtet mit dero anh. Ins. Verw. datirt den 22. August 1707, Dabeÿ ferner ein älterer perg. Kffbr. in besagter C.C. Stb. gefr. de dato 7. augusti anno 1622.
Johann Ludwig Bommers der Wittib noch lebenden Sohns erster Ehe Vättel. Guth, Nach anleitung des über Weÿland H. Johann Georg Bommer des gewesenen Informatoris und burgers allhier deßelben eheleiblichen Vatters seel. Verlassenschafft durch mich Notarium in Anno 1739 aufgerichteten Inventarÿ bestehet solchen Sohns Vätterl. Guth in folgendem als : In dem dritten theil vor ohnvertheilt von und ane der droben fol. – et seqq. beschriebenen behaußung, hoffstatt, und Stallung auch allen deren begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, so damahlen pro 275 lb angeschlagen worden, mithin zu dißortiger tertz erträgt 91 lb
Abzug gegenwärtigen Inventarii, Sa. hausraths 27 lb, Sa. Silbers 3 ß, Sa. Goldener Ringleins 12 ß, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 205 lb, Sa. Antheil ane j. behaußung 91 lb, Sa. activ schuld 24 lb, Summa summarum 349 lb, Schulden aus der Verlassenschafft zu bezahlend 49 lb, Nahrung 299 lb
Umb Erkundigung der Verstallungs Summä willen Ihr der Wb. noch lebenden Sohns jr. Ehr. Vätterl. guth, welches Sie salva legitima, lebtägig zu genießen hat, dazu gerechnet infra fol – antreffend 67 lb, Stall summ 367 lb – Zweiffelhaffte Schuld in das Erbe zugeltend 6 lb
Copia der Eheberedung, zwischen Meister Claude Marchand, dem Schneidern, burgern und Wittibern, allhier, So dann der tugendsamen Frauen Johannæ gebohrnen Stöcklerin, Weÿland Johann Georg Bommers geweßenen Informatoris und burgers dahier hinterlassener Wittib, den 20. Augusti 1743, Johann Daniel Papelier, Notarius publicus

Jeanne Stœckler et son fils Jean Louis Pommer vendent leurs parts de la maison à Jean Wagner, architecte à la Cathédrale

1761 (24.2.) Chambre des Contrats, vol. 635 f° 38-v
Fr. Johanna geb. Stecklerin weÿl. Claude Marchand des schneiders wittib beÿständlich Johann Jacob Breßle des steinmetzen und Johann Ludwig Bommer des trompeters in der königlichen cavallerie regiments Despinchal
(in gegensein) H. Johannes Wagner des werckmeisters des Münsters
2/3 theil vor unvertheilt ane einer behausung ane der Pflantzbadergaß im goldschmidshöfflein, einseit neben Georg Barth dem fischer anderseit neben Michael Mäntel dem barchethändler hinten auff das Schmeltzhöfflein – als ein ererbtes guth – um 25 lt capital verhafftet, geschehen um 141 pfund



Table alphabétique des propriétaires, K


ABCDEFGHI-JLMNOP-QRSTU-VWZ

Kabisch et Compagnie – Société immobilière, (1)
Kaczorowsky – Dominique, vicaire de la cathédrale, (1)
Kærcher – Jacques, marchand, et (1643) Rachel Güntzer – luthériens, (1), (2)
Kærcher – Jean Gui, menuisier, et (1747) Anne Marie Rœmer – luthériens, (1)
Kærcher – Jean, marchand de vins, et (1695) Marie Marthe Edel – luthériens, (1)
Kærcher – Philippe Jacques, tisserand, et (1843) Caroline Frédérique Rapp, (1)
Kæs – Georges, cordonnier, et (1601) Chrétienne Knab, d’abord (1596) femme du cordonnier Ulric Rœderer, puis (1634) Anne Glockler, veuve du cordonnier Jean Birel – luthériens, (1)
Kæs – Michel, cordonnier, et (1624) Barbe Lentz, (1634) Anne Marie Rieser puis (1647) Anne Marie Krauss – luthériens, (1), (2)
Kæs – Michel, cordonnier, et (1648) Salomé Seidel – luthériens, (1)
Kæshammer – Jean Adolphe, dessinateur, menuisier français, et (v. 1768) Chrétienne Dorothée Zencker – catholiques, (1)
Kæss – Henri, cordonnier, et (1678) Esther Holland puis (1694) Marie Dorothée Carol, d’abord (1685) femme du pasteur David Schlachtmann – luthériens, (1)
Kæssbohrer – Jean Michel, boucher, et (1799) Marie Barbe Blessig veuve de Philippe Jacques Streichenberger, (1), (2)
Kageneck – Bernard de et (1607) Anne Marie Wurmser puis (1623) Madeleine Ursule de Westhausen – luthériens, (1)
Kageneck – Bernard de, et (1560) Simburge Bœcklin, veuve de Louis de Reinach – luthériens, (1)
Kageneck – Georges François Ludan de et (v. 1684) Marie Françoise d’Andlau – catholiques, (1)
Kageneck – Loup Jacques de et (v. 1637) Anne Florine de Ramstein – luthériens, la veuve convertie, (1)
Kaiser – Jean Henri, boulanger, et (1694) Cunégonde Jundt – luthériens, (1)
Kalb – Martin, pelletier, et (1643) Susanne Netter puis (1663) Marthe Meyer – luthériens, (1)
Kallhard – Barthelémy, batteur d’or, et (1600) Anne Bopffinger – luthériens, (1)
Kallhard – Mathias, batteur d’or, et (1632) Anne Marie Rütterer – luthériens, (1)
Kalt – Adam, marchand, et (1590) Sabine Thomas, remariée (1611) au marchand Christophe Kurtz – luthériens, (1)
Kaltenbach – Jean Adam, tonnelier, et (1822) Marie Madeleine Nonnenmann, (1)
Kaltner – Jean Michel, architecte-maçon, et (1806) Anne Marie Gertrude Boudhors, (1)
Kaltner – Joseph, maître maçon, et (1733) Catherine Specht – catholiques, notice
Kaltner – Joseph, maître maçon, et (1768) Marie Hélène Meyer puis (v. 1779) Anne Madeleine Antoni – catholiques, notice
Kamm – Chrétien, cordier, et (1648) Anne Thomas – luthériens, (1)
Kamm – Conrad, musicien, manant, et (1711) Marguerite Launhard – catholiques, (1)
Kamm – Frédéric, boucher veuf de Salomé Hannsmetzger, et (1695) Marie Catherine Remp – luthériens, (1)
Kamm – Georges, passementier, et (1821) et Marguerite Salomé Federhenn, (1)
Kamm – Jacques, boucher, et (1622) Marie Culmann – luthériens, (1)
Kamm – Jean André, perruquier, et (1758) Catherine Barbe Wittmar – luthériens, (1)
Kamm – Jean Georges, marchand de fruits et légumes, et (1783) Marie Salomé Fettinger – luthériens, (1)
Kamm – Jean Henri, sellier, et (1648) Salomé Reuchlin puis (1681) Susanne Schretzenmeyer, d’abord (1647) femme du batelier Michel Freund – luthériens, (1)
Kamm – Jean Jacques, boucher, et (1693) Anne Marguerite Wittmar – luthériens, (1), (2)
Kamm – Jean Jacques, boucher, et (1710) Marie Catherine Wurtz – luthériens, (1)
Kamm – Jean Jacques, cordier, et (1687) Anne Marie Schuhmacher, remariée (1695) avec le boulanger Jean Thiébaut Ammel – luthériens, (1)
Kamm – Jean Jacques, perruquier, célibataire († 1814) – luthérien, (1)
Kamm – Jean Joachim, tanneur, et (1690) Marie Salomé Verius – luthériens, (1)
Kamm – Jean, boucher, et Catherine Kress, (1587) Susanne Suter, veuve du barbier Jacques Kessler puis (1609) Marguerite Marie Adolph, veuve du marchand Sebastian Ulrich – luthériens, (1)
Kamm – Melchior, boucher, et (1649) Barbe von der Bruck – luthériens, (1)
Kamm – Michel, chapelier puis revendeur, et (1668) Ursule Kugler puis (1675) Anne Marie Barthel – luthériens, (1)
Kamm – Philippe Jacques, boucher puis aubergiste, et (1738) Marie Salomé Rotter – luthériens, (1)
Kamm – Philippe Jacques, marchand de vins, et (1762) Anne Dorothée Verius – luthériens, (1)
Kamm – Thomas, boucher, et (1656) Marie Salomé Herberling – luthériens, (1)
Kammentz – Jean Bernard, cordonnier, et (1740) Marie Salomé Lutter, remariée (1766) au cordonnier Jean Léonard Bauer – luthériens, (1)
Kammentz – Jean Georges, cordonnier puis marchand de cuirs, et (1773) Marie Elisabeth Streng – luthériens, (1)
Kammerer – Jean Frédéric, cordier, et (1756) Marie Salomé Ohl – luthériens, (1)
Kammerer – Jean Georges, libraire, et (1803) Madeleine Caroline Frédérique Schatz, (1)
Kammerer – Jean Jacques, cordier, et (1711) Susanne Rosset puis (1718) Anne Marguerite Saum – luthériens, (1)
Kammerer – Jean Michel, tonnelier, et (1764) Catherine Dorothée Gerold – luthériens, (1)
Kammerer – Jean Ulric, cordier, célibataire – luthérien, (1)
Kammerer – Jean Ulric, cordier, et (1667) Barbe Hack – luthériens, (1)
Kammerer – Jean Ulric, cordier, et (1698) Marie Salomé Guthmann – luthériens, (1), (2)
Kammerer – Nicolas, tailleur, et (1621) Madeleine Bühl puis (1634) Walburge Kircher, veuve des relieurs Jean Binder et Jean Georges Eberhard – luthériens, (1)
Kammerer – Paul, pelletier, et (1607) Anne Marie Jœrger – luthériens, (1)
Kammerer – Ulric, cordier, et (v. 1639) Marie Lautenschlager – luthériens, (1)
Kammüller – Frédéric, tailleur, et (1680) Madeleine Weiss – luthériens, (1)
Kampman – Frédéric Geofroi, homme de lettres, et (1796) Frédérique Madeleine Haug, (1), (2)
Kampmann – Louis Chrétien, fabricant de chapeaux de paille, et (1835) Frédérique Amélie Doldé, (1)
Kanoffsky – Elisabeth Chrétienne, veuve de Sanct-Ingbrecht († 1659), (1)
Kanoffsky de Langendorf – Frédéric Louis, capitaine de cavalerie, et (1663) Sabine Rœder de Diersburg – luthériens, (1)
Kanoffsky de Langendorff – Frédéric Louis, colonel, et (1633) Anne Yolande Stump puis (1639) Marie Salomé Wetzel de Marsilien – luthériens, (1)
Kantengiesser – Nicolas, potier, et (1634) Chrétienne Veitinger, veuve du potier Mathias Kleinmann – luthériens, (1)
Kappel – Jean Pierre, cordonnier, et (1675) Madeleine Ammerbach, ensuite (1692) entre du cordonnier Jean Wernert – luthériens, (1)
Kappel – Jean Pierre, cordonnier, et (1718) Marie Catherine Jünger – luthériens, notice
Karch – Adam, garçon maçon, et (1769) Elisabeth Iger – catholiques, notice
Karch – Jean Georges, cordonnier, et (1722) Marie Elisabeth Hœlbé – luthériens, (1)
Karch – Martin, tisserand, et (1715) Marie Elisabeth Farr – luthériens, (1)
Karcher – Jean Conrad, boulanger, et (1712) Marie Susanne Koch – luthériens, (1)
Karcher – Jean employé au magasin à bois, et (1791) Thérèse Ehret – luthérien converti et catholique, (1)
Karcher – Jean, cordonnier, et (1804) Marguerite Stentzel remariée (1808) avec le tonnelier Jacques Fritsch, (1)
Karg – Michel, tailleur, et (1582) Barbe Gloner, d’abord femme (1560) de Jean Hess puis (1572) du barbier Abel Reiff – luthériens, (1)
Karrenbacher – Jean, meunier, et (1606) Sibylle Dinginger veuve de Jean Wurst et de Barthelémy Messner – luthériens, (1)
Karth – Arbogast, tailleur, et (1615) Catherine Heyd – luthériens, (1), (2)
Karth – Charles Louis, négociant, et (1827) épouse Louise Caroline Mathys, (1)
Karth – Edouard, négociant, et Frédérique Adèle Pick, (1)
Karth – Jean Nicolas, marchand de draps, et (1764) Marie Elisabeth Milius puis (1777) Marie Salomé Kramp – luthériens, notice
Karth – Jean Nicolas, tailleur, et (1641) Marie Hubius – luthériens, (1)
Kast – Georges Christophe, marchand de chevaux, et (1648) Marie Ursule Ringler – luthériens, (1)
Kast – Georges Christophe, marchand, et (1648) Marie Ursule Ringler puis (1683) Agnès Jacqueline Scheil veuve de Jean Henri Kopp – luthériens, (1)
Kast – Jean Geoffroi, orfèvre, et (1744) Dorothée Wachter – luthériens, (1)
Kast – Jean Jacques, marchand, et (1628) Catherine Berner, (1)
Kast – Jean, greffier, et (1690) Salomé Zeyssolff veuve du marchand Daniel Braun – luthériens, (1)
Kast – Philippe François, fondeur d’étain puis garde à la halle, et (1712) Marie Madeleine Heisch puis (1726) Marie Madeleine Fischer, notice
Kastner – Jean Frédéric, aubergiste, et (1791) Marie Elisabeth Baurenfeind, (1)
Katz – Simon, commerçant, et (1834) Anne May, (1), (2)
Kauffer – Charles, tanneur, et (1822) Louise Caroline Sohn, (1)
Kauffer – Jacques, jardinier aux Charrons, et (1741) Marguerite Wunderer puis (1743) Marie Salomé Voltz – luthériens, (1)
Kauffer – Jean, jardinier aux Charrons, et (1685) Aurélie Schott puis (1711) Aurélie Drenss mariée à Nicolas Lix (1694) puis à Jean Lix (1709) – luthériens, (1)
Kauffer – Jean, jardinier aux Charrons, et (1721) Marguerite Drenss puis (1731) Anne Federlin – luthériens, (1)
Kauffer – Jean, jardinier, et (1781) Marguerite Riehl, (1)
Kauffmann – André, greffier, et (1680) Esther Mollinger – luthériens, notice
Kauffmann – André, notaire, et (1610) Marguerite von Thour – luthériens, (1)
Kauffmann – André, pasteur, et (1647) Salomé Gering puis (1652) Anne Gross – luthériens, (1)
Kauffmann – Daniel, orfèvre, et (1682) Marie Madeleine Hammerer – luthériens, (1)
Kauffmann – Georges, boulanger, et (1868) Madeleine Würth, (1)
Kauffmann – Jean Albert, tailleur, et (1688) Anne Marie Gærtner puis (1710) Catherine Lang – luthériens, (1)
Kauffmann – Jean Frédéric, boutonnier, et (1678) Anne Catherine Gretzinger – luthériens, (1), (2)
Kauffmann – Jean Frédéric, receveur, et (1655) Anne Madeleine Suess puis (1661) Anne Pfaff – luthériens, (1)
Kauffmann – Jean Jacques, tisserand et aubergiste, et (1602) Anne Scheer, (1636) Marie Schmitz d’abord (1607) femme du pharmacien Nicolas Gottwald puis (1612) du tonnelier Daniel Haas, puis (1652) Judith Buschard, d’abord (1648) femme du marchand Hermann Kempffer – luthériens, (1)
Kauffmann – Jean Jacques, tisserand, et (1638) Barbe Lissmann remariée (1656) avec le tisserand Abraham Ratzge – luthériens, (1)
Kauffmann – Jean Michel, horloger, et (1780) Marie Catherine Tounquet – catholiques, (1)
Kauffmann – Jean, cordier puis employé à la halle, et (1650) Marguerite Christ – luthériens, (1), (2)
Kauffmann – Jean, revendeur, et (v. 1580) Marguerite Dürninger, (1), (2)
Kauss – Jean, sellier, et (1563) Gertrude Rantz d’abord (1555) femme de Jacques Greber – luthériens, (1)
Kautsch – Chrétien, fripier, et (1597) Anne Wildmann – luthériens, (1)
Kautz – Jean Frédéric, boucher, et (1826) Marguerite Madeleine Schultz, (1)
Kayser – André, menuisier, et (1773) Marie Salomé Hellmund puis (1777) Marie Salomé Bühler – luthériens, (1)
Kayser – Chrétien, et tailleur, (1755) Anne Marguerite Mentzer – luthériens, (1)
Kayser – Chrétien, tisserand, et (1765) Anne Marguerite Mentzer, (1)
Kayser – Daniel, boulanger, et (1788) Marie Salomé Lauffenburger puis (1808) Anne Marie Schmitt d’abord (1796) femme du boucher Jean Baltzinger – luthériens, (1)
Kayser – Frédéric, poêlier, et (1863) Louise Caroline Barth, (1)
Kayser – Georges, cultivateur, et (v. 1790) Marie Anne Kleinpeter – catholiques, (1)
Kayser – Henri, typographe, et (1868) Madeleine Kempf, (1)
Kayser – Jean Georges, aubergiste, péager, et (1632) Madeleine Schæffer – luthériens, (1)
Kayser – Jean Georges, potier, et (1792) Marguerite Dorothée Nœdel – luthériens, (1)
Kayser – Jean Jacques, tonnelier, et (1753) Marie Salomé Meyer puis (1758) Marie , (1)Salomé Brod – luthériens
Kayser – Maurice, journalier, et (1789) Marguerite Lorentz – catholiques, (1)
Kayser – Philippe Jacques, tisserand, et (1725) Marie Salomé Vix puis (1735) Anne Marie Geyler – luthériens, (1)
Kayser Philippe, tisserand, et (1645) Susanne Armesohn puis (1665) Rosine Galadig
Keck – Frédéric, fondeur d’étain, et (1700) Anne Catherine Braunsmentel – luthériens, (1)
Keck – Jacques, jardinier, et (1565) Apollonoe Fuchs – luthériens, (1)
Keck – Jean Daniel, boulanger, et (1813) Frédérique Concorde Stahl puis (1835) Sophie Christianne Frédérique Bein veuve du pasteur Jean Jacques Jundt, (1)
Keck – Jean Frédéric, marchand, et (1781) Marie Madeleine Müller – luthériens, (1)
Keck – Jean, jardinier, et (1604) Anne Dietrich, d’abord femme du cultivateur Jean Foer d’Ottenheim puis (1593) du jardinier Melchior Keller – luthériens, (1)
Keck – Jean, tonnelier, et (1672) Anne Marie Heydel – luthériens, (1)
Keck – Michel, tonnelier, et (1634) Anne Ebinger puis (1638) Judith Zittelin – luthériens, (1)
Keck – Michel, tonnelier, et (1661) Anne Meyer – luthériens, (1)
Keck – Philippe Jacques, négociant, et (1822) Catherine Madeleine Bein, (1)
Kefferlin – Léandre, conseiller aulique de l’électeur palatin, et (1608) Marie von Botzheim, remariée (1623) avec Jean Georges Atzenhoffer, greffier au bailliage de Guttenberg – luthériens, (1)
Kegel – Jean Georges, tonnelier, et (1614) Odile Rad, et Marie Rad – luthériens, (1)
Kegel – Michel, batelier, et (1639) Elisabeth Wolff – luthériens, (1)
Keidel – Philippe Jacques, revendeur, et (1603) Elisabeth Kauffmann – luthériens, (1)
Keil – Philippe Ehrenreich, tailleur, et (1698) Marie Salomé Gerold – luthériens, (1)
Kelhetter – Charles, cultivateur, et (1909) Joséphine Bastian, (1)
Keller – Adam, soldat de la garde, et (1641) Anne Marie Bogner d’abord (1638) femme du remueur de grains Jean Bechtold – luthériens, (1)
Keller – Aloïse, négociant, et (1789) Marie Herrenberger – catholiques, (1)
Keller – Charles, marchand épicier, célibataire († 1864), (1)
Keller – Charles, notaire, et (1835) Elise Charlotte Octavie Sauvage, (1)
Keller – François Joseph, officier de santé, et (1801) Jeanne Frédérique Sophie Laurent puis Marie Thérèse Gebhard, seul propriétaire à partir de 1813, (1)
Keller – Frédéric, soldat puis tailleur, et (1680) Anne Marie Baum – manants, luthériens, (1)
Keller – Georges, jardinier, et (1703) Marie Marguerite Muhr, remariée (1726) avec le remueur de grains Jean Riehl – luthériens, (1)
Keller – Isaac, facteur d’instruments, célibataire († 1802) – luthérien, (1)
Keller – Jacques, jardinier, et (1703) Ursule Pfenning, remariee (1722) avec le jardinier Michel Kieffer – luthériens, (1)
Keller – Jacques, jardinier, et (1735) Marie Reibel, remariée (1742) avec le jardinier Jean Müll – luthériens, (1)
Keller – Jean Georges, éleveur de vaches, et (1769) Madeleine Griesser – catholiques, (1)
Keller – Jean Georges, éleveur de vaches, et (1803) Marie Chrétienne Sprecher, (1)
Keller – Jean Georges, jardinier, et (1673) Salomé Kling – luthériens, (1)
Keller – Jean Jacques, graissier, et (1764) Marie Madeleine Wahl veuve de Jean Christophe Hilli – luthériens, (1)
Keller – Jean Loup, remueur de grains, et (1699) Marie Ursule Pschorr – luthériens, (1)
Keller – Jean Michel, marchand vinaigrier et distillateur, et (1802) Marie Madeleine Hügel, (1)
Keller – Jean Philippe, facteur d’instruments, célibataire († 1794) – luthérien, (1)
Keller – Jean Sébastien, charretier, et (1718) Marie Salomé Wenigguth, auparavant (1698) épouse d’Emanuel Frédéric Farr – luthériens, (1), (2)
Keller – Jean, facteur d’instruments de musique, et (1765) Marguerite Salomé Baldner – luthériens, (1)
Keller – Jean, facteur d’instruments, et (1807) Ursule Taubenberger, puis (1815) Sophie Gross, (1)
Keller – Jean, jardinier, et (1597) Marguerite Sturm – luthériens, (1)
Keller – Jean, jardinier, et (1634) Anne Marie Heus puis (1639) Catherine Herrwagen remariée (1648) avec le jardinier Michel Klugshertz – luthériens, (1)
Keller – Martin, maçon, et (1627) Esther Œchsler, remariée (1647) au maçon Jean Jacques Renffter – luthériens, (1)
Keller – Melchior et (1571) Salomé Bapst, d’abord (1558) femme d’Israël Sandrock puis (1561) de Chrétien Freund – luthériens, (1)
Keller – Philippe Jacques, marchand vitrier, et (1781) Marie Dorothée Rœderer – luthériens, (1)
Keller – Philippe Jacques, vitrier, et (1750) Barbe Schott, d’abord (1736) femme du vitrier Jean Georges Fessenmeyer – réformé et luthérienne, (1)
Keller – Théophile, négociant, et (1813) Marie Salomé Cottler, (1)
Keller– Etienne, cordonnier, et (1578) Marie Vogel, remariée (1625) avec le cordonnier Jean Zinck – luthériens, (1)
Kellermann – Jean Christophe et (1669) Geneviève Kirchhoffer puis (1691) Marie Véronique Hoffmann – luthérien converti, (1)
Kellermann – Jean Christophe, contrôleur du grenier à sel, et (1733) Marie Madeleine Dürr – catholique, luthérienne convertie, (1), (2)
Kelterer – Jean, tonnelier, et (1581) Agnès Schott – luthériens, (1)
Kelterer – Jean, tonnelier, et (1616) Anne Walch d’abord femme du potier Ulric Scheffer de Sélestat puis (1589) du tonnelier Kilian Odenmann, (1639) Ursule Lamp, d’abord (1626) femme d’Emmanuel Frœlich puis (1628) du marchand de bois Jonas Lutz, (1652) Jacqueline Wendrumm, d’abord femme du sellier Conrad Kesselmeyer (1617), du tonnelier Georges Thomann (1636) et du marchand Jean Wilhelm (1643) – luthériens, (1)
Keltz – Jean Adam, tailleur, et (1664) Marie Reine Gauss – luthériens
Kempf – Jacques, charron, sergent, et (1765) Dorothée Steinfelder puis (1787) Marie Gertrude du Bois – catholiques, (1)
Kempff – Kilien, cordonnier, et (1576) Susanne Wendel – luthériens, (1)
Kempffer – Hermann, marchand de cuir, et (1647) Catherine Homburger – luthériens, (1)
Kempffer – Hermann, marchand de cuir, et (v. 1605) Marie Schlosser, (1617) Marguerite Stahl puis (1648) Judith Buschart. remariée (1652) avec Jean Jacques Kauffmann – luthériens, (1)
Kempffer – Jean Léonard, marchand de cuir (1650-1703) – luthérien, (notice)
Kentzinger – Thomas, barbier, et (1577) Barbe Fritsch – luthériens, (1)
Kerling – Loup (Wolff ou Wolffgang Kehrling), orfèvre, et (1603) Marie Schmidt – luthériens, (1)
Kerling – Loup, orfèvre, et (1636) Salomé Kirn – luthériens, (1)
Kermann – Michel, serrurier, et (1598) Susanne Hutter, remariée (1628) avec le prédicateur Georges Fischbach, (1)
Kern – Chrétien Louis, juge de paix († 1828, célibataire), (1)
Kern – Jean, batelier, (1)
Kern – Martin, tonnelier, et (1629) Anne Brida puis (1635) Marie Leuprand remariée (1643) avec le cordonnier Conrad Stœcklin – luthériens, (1)
Kernstock – Christophe, notaire, et (1667) Barbe Baldner veuve du batelier Jean Braun – luthériens, (1)
Kertzendœrffer – Christophe, vitrier, et (1666) Jacqueline Herrmann – luthériens, (1)
Kesselmeyer – Samuel, sellier, et (1656) Marie Salomé Schweinfurter puis (1676) Anne Marguerite Heim – luthériens, (1)
Kesselmeyer – Samuel, sellier, et (1702) Marie Elisabeth Græthel – luthériens, (1)
Kessler – Georges, charpentier, et (v. 1675) Barbe Kœrner – catholiques, manants, (1)
Kessler – Henri, charpentier, et (1706) Catherine Schultz – catholiques, (1)
Kessler – Jacques, barbier, et (1572) Susanne Sutter, remariée (1587) avec le boucher Jean Kamm – luthériens, (1)
Kessler – Jules Christophe, chirurgien, et (1698) Susanne Feigler veuve de Jean Michel Unger – luthériens, (1)
Kessler – Matthieu, charpentier, et (1559) Elisabeth Lœtsch, (1562) Véronique von Bischweiler puis (1580) Anne Birck, d’abord (1562) femme de Jean Merck puis (1565) Michel Hefftinger – luthériens, (1)
Ketterer – Jean Nicolas, maître maçon, et (1764) Susanne Nadler – catholiques, notice
Kettner – Jean Léonard, cordonnier, et (1785) Marie Salome Gold – luthériens, (1)
Kiechel – Jean Frédéric, notaire, et (1794) Marie Françoise Seber – luthérien, notice
Kieffel – Abraham, boulanger, et (1683) Anne Catherine Popp – luthériens, (1)
Kieffer – Abraham, maître maçon, et (1704) Anne Barbe Barth – luthériens, notice
Kieffer – André, marchand de bois, et (1832) Sophie Bernhardt, (1), (2)
Kieffer – Chrétien, compagnon maçon, et (1725) Salomé Straumeyer – luthériens, (1)
Kieffer – François Mathias, fabricant de chandelles, et (1785) Thérèse Geyer femme en premières noces (1768) du fabricant de chandelles Pierre Chapuis, puis (1795) Marie Barbe Lempfrid – catholiques, (1)
Kieffer – Frédéric, tonnelier et marchand de vins, et (1828) Sara Westermann, (1)
Kieffer – Gustave Adolphe, tailleur puis receveur de l’octroi, et (1857) Barbe Klinger, (1)
Kieffer – Gustave André, marchand de bois, et Marguerite Dreher puis Madeleine Boltz, (1)
Kieffer – Jean André, batelier et marchand de bois, et (1824) Sibille Scherf, (1)
Kieffer – Jean Conrad, tonnelier, et (1726) Susanne Marguerite Lobstein veuve de Jean Jacques Rotter – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Daniel, batelier et marchand de bois, et (1796) Anne Sibille Stieler, (1)
Kieffer – Jean Frédéric, apprêteur de tabac, et (1757) Anne Barbe Fuchs – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Frédéric, batelier, et (1825) Elisabeth Caroline Ulrich, (1)
Kieffer – Jean Georges, batelier, et (1760) Susanne Salomé Ochs – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Georges, batelier, et (1785) Catherine Madeleine Muderer – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Georges, maçon et tailleur de pierres, et (1708) Anne Marie Vogel – luthériens, notice
Kieffer – Jean Henri et (1766) Marguerite Barbe Ensfelder – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Henri, tisserand en laine, et (1699) Catherine Elisabeth Ottmann veuve de Philippe Rothfuss, puis (1714) Elisabeth Carol veuve du serrurier Jean Jacques Ernst, puis (1726) Anne Keller veuve du cordonnier Jean Henri Krafft – luthériens, (1)
Kieffer – Jean Jacques, tourneur, et (1803) Catherine Dorothée Ensfelder, (1)
Kieffer – Jean Michel, tonnelier, et (1751) Marie Elisabeth Germain puis (1765) Anne Marie Mühlmeyer – catholiques, (1)
Kieffer – Jean Théophile, mécanicien et (1840) Sophie Leyer, (1)
Kieffer – Jean, vitrier, et (1748) Marie Madeleine Janus – luthériens, (1), (2)
Kieffer – Louis, tailleur, et (1846) Marie Delsol, (1)
Kieffer – Philippe Jacques, boucher, et Marie Madeleine Rasp, puis (1817) Caroline Elisabeth Zabern veuve de Jean Jacques Lobstein, (1)
Kieffer – Philippe, maître maçon, et (1732) Anne Salomé Bœgner – luthériens, notice
Kieffer – Philippe, remueur de grains, et (1690) Susanne Diemer veuve du charpentier Jean Stoll – luthériens, (1)
Kieffer – Samson, chanoine de Saint-Pierre-le-Jeune, (1)
Kieffer – Thiébaut, remueur de grains, et (1620) Marie Knaus auparavant (1611) femme du fabricant de chausses Jean Philippe Bentz, remariée (1637) avec Georges Heller puis (1653) Jean Frickhœffer – luthériens, (1)
Kiehl – Jean Chrétien, maître maçon, et (1715) Auguste Catherine Kauffmann, remariée (1732) au barbier Arbogast Ræuber – luthériens, notice
Kiehl – Jean Jacques, maçon, et (1672) Anne Marie Bolender – luthériens, (1), (2)
Kiehl – Jean Martin, maçon, et (1695) Marie Ursule Moos – luthériens, (notice)
Kiehl – Jean, jardinier, et (v. 1690) Marguerite Mehl – luthériens, (1)
Kielburger – Jean Conrad, cordonnier, et (1719) Marguerite Meyer – luthériens, (1)
Kielmann – Jacques Guillaume, boulanger, et (1858) Emilie Diebold
Kielmann – Jean Michel, boulanger, et (1825) Sophie Senger, (1)
Kien – François, imprimeur sur toile et aubergiste, et (v. 1684) Marie Véronique Conrad – catholiques, (1)
Kien – Jean, avocat, maître des rentes, et (1713) Cunégonde Marguerite Breuer puis (1739) Marie Elisabeth Schnœringer, d’abord (1717) femme du bailli François Georges Roth, (1)
Kien – Jean, marchand, et (1706) Anne Catherine Memminger – catholiques, (1)
Kientz – David, jardinier, et (1660) Catherine Leh – luthériens, (1)
Kientz – David, jardinier, et Brigitte Krieck – luthériens, (1)
Kientz – François Mathias, tonnelier, et (1786) Madeleine Neff, veuve du brasseur Jean Henri Rempp – catholiques, (1)
Kientz – Georges, emballeur, et (1809) Marie Anne Schrapff veuve d’Antoine Bær, (1)
Kientz – Jacques, jardinier, et (1855) Marguerite Gerg, (1)
Kientz – Marcel, jardinier, et (1600) Odile Roos – luthériens, (1)
Kientz – Michel, jardinier, et (1743) Marie Salomé Kling puis (1758) Marie Marguerite Gori – luthériens, (1)
Kientzel – Jean Thiébaut, menuisier, et (1812) Salomé Rasp, (1)
Kiessel – Jean Henri, baigneur, et (1718) Anne Catherine Vetter – luthériens, (1)
Kiessel – Jean Jacques, passementier, et (1715) Marie Elisabeth Bapst de Bolsenheim – luthériens, (1)
Kiessel – Jean Jacques, passementier, et (1715) Marie Elisabeth Bapst – luthériens, (notice)
Kiessel – Jean Jacques, trompette, péager au pont du Rhin, messager, et (1678) Anne Marguerite Jung, (1693) Marguerite Eberhard puis (1708) Barbe Heyer veuve du ramoneur David Bœttiger – luthériens, (1)
Kilian – David, boulanger, et (1738) Anne Salomé Dürrbach – luthériens, (1)
Kilian – Georges, boulanger, et (1626) Marie Rod, d’abord (1622) femme du boulanger Jean Dautel, puis (1639) Esther Straub, d’abord mariée (1629) avec le journalier Nicolas Eyerich puis (1634) le charpentier Sébastien Hamm – luthériens, (1)
Kilian – Georges, boulanger, et (1668) Barbe Roth, remariée (1684) avec le boulanger Isaac Jund – luthériens, (1)
Kilian – Georges, boulanger, et (1699) Marie Barbe Christianus – luthériens, (1)
Kilian – Jean, marchand à Barr, et (1631) Ursule Schaller – luthériens, (1), (2)
Kimmich – Jacques Donat, aubergiste, et (1761) Marguerite Elisabeth Hebenstreith – catholiques, (1)
Kintz – Jean Michel, consigne, et (1762) Brigitte Winum – catholiques, (1)
Kipp – Jean, cocher, et (1737) Anne Marie Strohl – luthériens, (1)
Kippenheim – Henri Balthasar de, stettmestre, et (1643) Marie Salomé de Müllenheim veuve de Jean Frédéric de Rathsamhausen d’Ehnwihr puis (v. 1655) Anne Marie Kempinsky de Schwisitz, (1)
Kips – Jean Georges, et (1581) Marie Jung – luthériens, (1)
Kips – Jean Jacques, assesseur des Treize, et (1636) Salomé Stædel – luthériens, (1)
Kirch – Georges von, graveur, et (1637) Marguerite Vendenheim – luthériens, (1)
Kirchheim – Jacques André, marchand épicier, et (1824) Marie Madeleine Gaffury, (1)
Kirchheim – Sidonie Dorothée de– catholique, notice
Kirchhoffer – Jean Adolphe, marchand, et (1646) Ursule Müeg veuve de Gaspard Emmerich et de Michel Ingweiler – luthériens, (1)
Kirchmeyer – Jean Martin, maçon, et Marie Elisabeth Habrecht, (1)
Kirchner – Jean Henri, serrurier, et (1782) Marguerite Salomé Wenger puis (1789) Louise Salomé Wenger – luthériens, notice
Kirrmann – Edouard, ferblantier, et (1868) Mathilde Rosenstiehl, (1)
Kirtschmars – Wenceslas, serrurier, et (1812) Jeannette Gœrner, (1)
Kirweiler – Jean, juriste († 1718), et Odile Schneider, remariée (1721) avec le juriste Jean Meyer – catholiques, (1)
Kissel – Conrad, charpentier, et Anne Burckhard – luthériens, (1)
Kitsch – Jean, notaire, et (1676) Anne Marie Roth – luthériens, notice
Kitsch – Jean, tailleur, et (1602) Elisabeth Brand – luthériens, (1)
Kiwit – Jean Daniel, pelletier, et (1768) Marie Salomé Seib, (1)
Klaffsky – Jean Georges, cloutier, et (1762) Marguerite Dorothée Weber – luthériens, (1)
Kleber – Georges, marchand de chaussures, et (1856) Reine Beck, (1)
Kleber – Jean Nicolas, messager, et (1735) Marguerite Rosine Mumletter puis (1750) Reine Burgert – catholiques, notice
Kleber – Nicolas, farinier, et (1698) Catherine Ipsen – catholiques, notice
Kleiber – Elie, menuisier, et (1714) Marie Catherine Messner – luthériens, (1)
Kleiber – Jean, menuisier, et (1667) Anne Marguerite Bender – luthériens, (1)
Klein – André, ferblantier, et (1797) Marguerite Dorner, (1)
Klein – Charles Joseph, employé à l’hospice Saint-Marc puis receveur de la caisse d’épargne, et (1821) Joséphine Rose Caroline Hodel, (1)
Klein – Corneille, boucher, et (1622) Susanne Philipps – luthériens, (1)
Klein – Daniel, tonnelier, et (1675) Apollonie Meyer – luthériens, (1)
Klein – David, maréchal ferrant, et (1676) Catherine Ziegler puis (1694) Anne Marie Kamm – luthériens, (1)
Klein – François Louis, bailli, et (1726) Marie Chrétienne Adam – catholiques, (1)
Klein – Geoffroi, boulanger, et (1805) Marguerite Madeleine Lipp puis (1822) Catherine Elisabeth Sturm, (1)
Klein – Georges Eugène, graveur à Paris, et (1874) Caroline Bertsch, (1)
Klein – Georges, boulanger, et (1593) Chrétienne Gerlach – luthériens, (1)
Klein – Georges, meunier à Wasselonne, (1)
Klein – Jacques Emile, typographe, et (1863) Marie Sophie Schweyer, (1)
Klein – Jacques Frédéric, maréchal ferrant, et (1779) Marie Salomé Klein puis (1798) Chrétienne Kauffmann, veuve du journalier Jean Mader – luthériens, (1)
Klein – Jacques Joseph, entrepreneur en bâtiment, et (1873) Caroline Henriette Lydie Michel, (1)
Klein – Jacques, aubergiste, et (1886) Marguerite Brandt, (1)
Klein – Jacques, cordonnier, et (1734) Susanne Marguerite Ehinger – luthériens, (1)
Klein – Jacques, employé à la recette générale, et (1785) Marie Anne Fender – catholiques, (1)
Klein – Jacques, tailleur, et (1642) Anne Marie Eisenstern, remariée (1660) avec Jean Charles Schneider, employé à la Halle – luthériens, (1)
Klein – Jean André, maréchal ferrant, et (1725) Anne Barbe Eckert – luthériens, (1)
Klein – Jean Daniel, maréchal ferrant, et (1753) Marie Riehl – luthériens, (1)
Klein – Jean Frédéric, cordonnier, et (1826) Anne Elisabeth Rauscher, (1)
Klein – Jean Georges, cordonnier puis aubergiste, et (v. 1675) Marie Barbe Fleck – luthériens, (1)
Klein – Jean Georges, marchand épicier, et (1778) Marie Thérèse Challard – catholiques, (1), (2), (3)
Klein – Jean Georges, négociant, et (1807) Marie Louise Humann, (1), (2)
Klein – Jean Herrmann, greffier, et (1732) Sidonie Elisabeth Haffner – catholique et luthérienne convertie, (1)
Klein – Jean Jacques, aubergiste, et (1764) Marguerite Elisabeth Lauth – luthériens, (1)
Klein – Jean Jacques, chiffonnier, revendeur de fruits et légumes et (1753) Marie Madeleine Zæpffel – luthériens, (1)
Klein – Jean Jacques, maréchal ferrant, et (1743) Marie Dorothée Schmidhammer – luthériens, (1)
Klein – Jean Jacques, passementier, et (1709) Marie Salomé Stiegler – luthériens, (1)
Klein – Jean Jacques, sellier, et (1747) Marie Barbe Ullmann – luthériens, (1)
Klein – Jean Michel, boucher, et (1692) Anne Marie Ulrich – luthériens, (1)
Klein – Jean, boucher, et Anne Wolff – luthériens, (1)
Klein – Jean, capitaine d’artillerie, et (v. 17) Anne Catherine Lausterer – catholiques, (1)
Klein – Jean, jardinier, et (1743) Marie Madeleine Kientz – luthériens, (1)
Klein – Joseph, menuisier, entrepreneur en bâtiment, et (1847) Anne Marie Bachmann, (1),, (1)
Klein – Léonard, boulanger, et (1583) Anne Bleicher, auparavant (1574) femme du boucher Loup Sigel – luthériens, (1)
Klein – Mathias, boulanger, et (1870) Louise Fuchs, (1)
Klein – Mathias, meunier à Wangen, et (v. 1600) Anne Koch – luthériens, (1)
Klein – Michel, entrepreneur de travaux publics, (1)
Klein – Michel, jardinier, et (1637) Barbe Schwebel – luthériens, (1)
Klein – Michel, tonnelier, et (1640) Anne Marie Wittich – luthériens, (1)
Klein – Nicolas, et (1694) Anne Roth puis (1700) Eve Mager, de Lampertheim – luthériens, (1)
Klein – Nicolas, jardinier au Faubourg de Pierre, et (1605) Odile Hagenstein – luthériens, (1)
Klein – Nicolas, toucheur de Bouquenom et manant de Strasbourg, et Barbe Reeb – luthériens, (1)
Klein – Pierre Hermann, receveur et greffier, et (1696) Jeanne Barbe Moreau veuve de Jean Lyss, (1)
Klein – Raoul, cordonnier et consorts (1685) , (1)
Klein – Théophile Frédéric, tisserand, et (1788) Marie Dorothée Berné – luthériens, (1)
Klein – Zacharie, jardinier aux Charrons, (1)
Kleinclaus – Jean Christophe, procureur, secrétaire du Magistrat, et (1713) Marie Madeleine Weinemmer – catholiques, (1)
Kleinclaus – Jean, avocat, bailli, et (1750) Catherine Marthe Zæpffel – catholiques, (1)
Kleinewegen – Théodore, cordonnier, et (1890) Louise Witz, veuve du domestique Henri Koch puis (1902) Marie Hortense Hittler, (1)
Kleinlé – Etienne, receveur, et (1598) Agnès Voltz – luthériens, (1)
Kleinlé – Jean Adam, marchand épicier puis employé à l’accise, péager, et (v. 1695) Marie Barbe Brehm, remariée (1710) à Chrétien Schimmer – luthériens, (1)
Kleinmann – Jean, teinturier, et (1762) Marie Catherine Schmidthenner veuve de Georges Wolffgang Acker – luthériens, (1)
Kleinmann – Mathias, licencié en droit, membre du Conseil de préfecture, et (1772) Charlotte Bœhm puis (1780) Marguerite Dorothée Zollickoffer – luthériens, (1)
Kleinschrodt – Jean, tisserand puis marchand de futaine, et (1702) Marie Madeleine Giess – luthériens, (1)
Klenck – Jean Frédéric, maître maçon, et (1843) Anne Marie Bammès, (1)
Klencker – Kilien (Klenckner), cordonnier, et (1647) Anne Chrétienne Ingweiler – luthériens, (1)
Klencker – Kilien (Klenckner), cordonnier, et (1674) Anne Catherine Œlinger puis (1680) Marie Salomé Moscherosch – luthériens, (1)
Klentsch dit Hauser – Jean Georges et (1736) Marie Catherine Mourgue – réformé et luthérienne, notice
Kless – Laurent, batelier, et (1730) Christine Lacour, veuve de Philippe Andres, batelier, puis de Martin Ottmann – catholiques (1)
Klett – Jean, compagnon maçon, et (1721) Marie Dorothée Rœderer – luthériens, (1)
Klimrath – Jean Daniel, négociant, et (1797) Louise Henriette Schertz, (1)
Kling – Jean, jardinier, et (1639) Barbe Offner d’abord (1636) femme du jardinier Nicolas Frey puis (1674) Claire Mermann – luthériens, (1)
Kling – Jean, jardinier, et (1674) Anne Anna puis (1692) Anne Marie Scheer – luthériens, (1)
Kling – Jean, jardinier, et (1704 Salomé Schœllhammer – luthériens, (1)
Klingelmeyer – Jean Martin, tisserand, et (1667) Susanne Krauss – luthériens, (1)
Klingelmeyer – Jean, tisserand en lin, et (1637) Salomé Krauss, (1)
Klingelmeyer – Martin (1656), (1)
Klingler – Laurent, boulanger, et (1702) Anne Marie Schlegel puis (1704) Anne Marguerite Formier – luthériens, (1)
Klingler – Matthias, meunier, et (1782) Catherine Marguerite Seiler veuve de David Braun – luthériens, (1)
Klinglin – François Joseph de, préteur royal, et (1714) Marie Françoise Séguin Deshons – catholiques, notice
Klinglin – Jean Baptiste, avocat, syndic puis préteur royal, et (1683) Dorothée Günther puis (v. 1693) Marie Anne Françoise Weinemer – catholiques, (notice)
Klipffel – Chrétien Frédéric, bandagiste, et (1840) Caroline Barbe Eckstein, (1)
Klipffel – Christmann, tuilier, et Marguerite Marx 2593, (1), (2)
Kllien – Eger, menuisier, et (1682) Anne Marie Verius – luthériens, (1)
Klockner – Martin, menuisier, et (1721) Marie Barbe Villinger – catholiques, (1)
Klopffer – Georges Henri, aubergiste, et (1784) Anne Catherine Koch – luthériens, (1)
Klopffer – Jean Michel, musicien puis cabaretier, et (1713) Catherine Salomé Bronner – luthériens, (1), (2)
Klopffer – Thomas, cordier, et Catherine, (1591) Walburge Acker puis (1597) Chrétienne Negelin ou Eigel – luthériens, (1)
Klose – Théodore Alexandre, négociant puis agent d’assurances, et (1836) Caroline Sophie Mathilde Sengenwald, (1)
Klotter – Jean Ulric, notaire, et (v. 1609) Susanne Vischer puis (1627) Sophie Baltz – luthériens, (1)
Klotz – Antoine, maître maçon, et (1754) Catherine Specht femme en premières noces (1733) du maître maçon Joseph Kaltner – catholiques, notice
Klotz – Chrétien Louis, maçon, et (1790) Marie Barbe Claire Riederer – catholiques, notice
Klotz – Gustave, entrepreneur, architecte de l’Œuvre Notre Dame, et (1860) Louise Octavie Daclon, (1)
Klotz – Jean Antoine, menuisier, et (1827) Catherine Rudloff, (1)
Klotz – Jean, maître maçon, et (1753) Anne Marie Stoltz – catholiques, notice
Klotz – Sébastien Antoine, maître maçon, et (1780) Louise Catherine Wentz – catholiques, notice
Klug – Georges, pelletier, et (1635) Barbe Rœmer veuve du pelletier Jean Henri Bleicher (1626) – luthériens, (1), (2)
Klugshertz – Adam, jardinier, et (1631) Susanne Schellhammer, (1)
Knab – Jean, cordonnier, et (1565) Chrétienne Lemlin – luthériens, (1)
Knæbel – Martin, transporteur de bois, et (1655) Salomé Rœssner – luthériens
Knæbel – Sigismond, huilier, et (1596) Agathe Stipp veuve du barbier Oswald Mülhauser – luthériens, (1)
Knafelius – Jean, docteur en droit, et (1618) Susanne von Auenheim veuve d’Emmanuel Obrecht – luthériens, (notice)
Knapp – Georges, harpiste, et (1771) Anne Marguerite Lodé – catholiques, notice
Knaus – Jean Georges, barbier, et (1685) Marie Dorothée Metzger veuve de Jean Werbeck, barbier – catholique et luthérienne convertie, (1)
Knauss – Jean Georges, chirurgien, et (1686) Dorothée Metzger veuve du chirurgien Jean Werbeck – catholique et luthérienne convertie, (1)
Kneischick – Jean Louis, brocanteur, et (1731) Anne Barbe Scheuer – catholiques, notice
Kneischick – Jean, botteleur, et (1691) Marie Ursule Steiner – catholique et luthérienne convertie, (1)
Knibs – Jacques et (1615) Ursule Brand – luthériens, (1)
Kniffler – Louis, entrepreneur, vice-consul de Prusse à Nagasaki, et (1866) Hedwige Pfeffer, (1)
Knobloch – Jean Louis, notaire, et (1789) Marguerite Thérèse Jobin – catholiques, notice
Knodel – Antoine, cordonnier, et (1811) Marguerite Schock, (1)
Knoderer – André, pasteur, et (1634) Marthanne Schippeus – luthériens, (1)
Knoderer – Chrétien Charles, fabricant de cuirs, et (1848) Sophie Caroline Kolb, (1)
Knoderer – Jacques Théophile, fabricant de cuir, et (1810) Elisabeth Sophie Ehrmann, (1)
Knoderer – Jacques, boulanger pâtissier, et (1903) Eugénie Rust, (1)
Knoderer – Jean Guillaume, fabricant de pâtés, et (1696) Anne Marie Werner – luthériens, (1), (2)
Knoderer – Jean Henri, tanneur, et (1818) Marie Salomé Eckert, (1), (2)
Knoderer – Philippe Jacques, tanneur, et (1771) Anne Marie Pfauth puis (1773) Marie Salomé Pfauth – luthériens, (1), (2)
Knœrr – Jacques Frédéric, négociant, et (1814) Anne Caroline Rœmer, (1), (2), (3)
Knœrr – Jean Henri, tonnelier, et (v. 1690) Anne Marie Mummart, remariée (1713) avec le marchand de vins Nicolas Ruch – luthérien converti, catholiques, (1)
Knœrr – Jean Jacques, tonnelier et marchand de vins, et (1776) Catherine Marguerite Meyer puis (1781) Sophie Dorothée Cullmann – luthériens, notice
Knœrr – Jean Michel, marchand de vins, et (1770) Sara Mann – luthériens, (1)
Knoll – Balthasar, perruquier, et (1761) Susanne Elisabeth Büchel – luthériens, (1)
Knoll – Simon, marchand, et (1695) Anne Marguerite Hetzel – luthériens, (1), (2)
Knopfflin – Jean Jacques, capitaine au régiment suisse de Bettans, et (1729) Anne Marie Richaud – manants, catholiques, (1)
Knott – Jean Georges, maçon, et (1723) Anne Marie Remy – catholiques, notice
Kob – Jean Louis, marchand, et (1614) Marguerite Bullian – luthériens, (1)
Kob – Jean Louis, marchand, et (1676) Susanne Kast – luthériens, notice
Kob – Jean Philippe, marchand, et (1659) Marie Félicité Kniebs – luthériens, (1)
Koblentz – Christophe, marchand de tabac, et (1740) Marie Marthe Ott – luthériens, (1)
Koch – Abraham, marchand puis bailli, et (1676) Marguerite Edom, veuve du marchand Jean Frédéric Meyer, puis (1685) Catherine Bœckler – luthériens, (1), (2)
Koch – Barthelémy, pelletier, et (1581) Catherine Kleiber, veuve du pelletier Georges Klaffky, puis (1593) Salomé Hirsmann – luthériens, (1)
Koch – Chrétien, meunier à Wasselonne, et Agnès Vogt (1600), (1)
Koch – Chrétien, meunier de Wasselonne, et Agnès – luthériens, (1)
Koch – Jacques Frédéric, taillandier, et (1786) Marie Salomé Kieffer puis (1791) Marie Dorothée Schaaff – luthériens, (1)
Koch – Jean Daniel, boucher, et (1726) Marie Marguerite Braun – luthériens, (1)
Koch – Jean Daniel, marchand, et (1786) Marguerite Madeleine Jost, (1), (2)
Koch – Jean Frédéric, musicien, et (1696) Anne Barbe Bacheberlé – luthériens, (1)
Koch – Jean Gautier, taillandier, et (1751) Marguerite Salomé Musculus, (1770) Marie Salomé Weiss puis (1774) Marie Salomé Hügel veuve du batelier Jean Daniel Meyer – luthériens, (1)
Koch – Jean Georges, tailleur, et (1677) Anne Geneviève N puis (1679) Marie Elisabeth Friess remariée à Jean Nicolas Schreiber – luthériens, (1)
Koch – Jean, boucher, et (1708) Anne Marie Meyer puis (1713) Marguerite Kuhlmann – luthériens, (1)
Koch – Mathias, notaire, et (1733) Catherine Salomé Grauel – luthériens, notice
Koch – Ulric, maréchal ferrant, et (1633) Apollonie Haas – luthériens, (1)
Kœbelé – Abraham, peignier, et (1786) Elisabeth Catherine Schmidt – luthériens, (1)
Kœbelé – Charles, menuisier, et (1850) Sophie Weiss, (1)
Kœbelé – Charles, menuisier, et (1876) Pauline Danner, (1)
Kœbelé – Isaac, peignier, et (1749) Anne Marguerite Bernhard puis (1784) Anne Marguerite Renner – luthériens, notice
Kœbelé – Isaac, peignier, et (1777) Marie Madeleine Bernhard puis (1814) Marie Dorothée Lang veuve du cordonnier Georges Bilger – luthériens, (1), (2)
Kœbelé – Jean Thiébaut, tisserand, et (1663) Susanne Pfaff puis (1671) Marguerite Rauch – luthériens, (1)
Kœberlé – Jean, cafetier, et (1826) Jeannette Meyer d’abord (1813) femme de l’ouvrier en tabac Antoine Wolff puis (1824) du garçon cafetier Jean Baptiste Pfrimmer, (1)
Kœderer – Jean, maître maçon, et (1735) Marie Salomé Hammerschmid – catholiques, notice
Kœgler – Jacques, et Barbe Weber, (1)
Kœhler – Georges Urbain, teinturier puis marchand épicier, et (1812) Marie Anne Holl puis (1838) Marie Thérèse Eckert, d’abord (1813) femme du marchand épicier Philippe Stamm, (1)
Kœhler – Jean Melchior, aubergiste, et (1736) Anne Catherine Clady – luthériens, (1)
Kœhler Frédéric, brasseur, et (1813) Marie Barbe Helck, (1)
Kœhnlin – Jean Georges, tourneur, et (1675) Elisabeth Schott puis (1694) Marguerite Græff – luthériens, (1), (2)
Kœll – Jean Henri, tailleur de pierres, et (1824) Elisabeth Grœnninger veuve de Jacques Krætzler, (1)
Kœllé – Joachim, pasteur, et (1604) Ursule Brunner – luthériens, (1)
Kœllé – Joachim, pasteur, et (1604) Ursule Brunner – luthériens, (1)
Kœlsch – Michel, tisserand en lin, et (1666) Salomé Krauss, (1)
Kœlsch – Michel, tisserand, et (1634) Barbe, veuve du tisserand Jean Waldbauer, puis (1666) Salomé Krauss, veuve de Jean Klingelmeyer – luthériens, (1)
Kœnig – (Frédéric) Gustave, boucher, et (1867) Elisabeth Rœdt, (1)
Kœnig – Charles Guillaume, mégissier, et (1814) Joséphine Simon, (1), (2)
Kœnig – Charles Guillaume, tanneur, et (1814) Marie Joséphine Simon puis (1853) Marie Anne Joly, (1)
Kœnig – Jacques Philippe, vétérinaire, et (1848) Marie Mélanie Wurm remariée (1871) avec Antoine Lux, capitaine en retraite, (1)
Kœnig – Jean Daniel, batelier, et (1809) Marguerite Madeleine Frantz, (1)
Kœnig – Jean Thomas, cordonnier, et (1720) Madeleine Erb – catholiques, (1)
Kœnig – Martin, boucher, et (1591) Cléophée Barth, d’abord (1590) femme de Vincent Degen receveur à Saint-Jean de Dorlisheim – luthériens, (1)
Kœrner – Jean Georges, tamisier, et (1684) Anne Véronique Thæm – catholiques, (notice)
Kœrner – Jean Georges, tamisier, et (1711) Catherine Barbe Feltz – catholiques, (1)
Kœrner – Philippe, aubergiste et (1653) Ursule Lœffler, (1660) Anne Lentz, puis (1669) Susanne Geidel veuve du boulanger Jean Oberlé – luthériens, (1), (2)
Kohl – Jean Frédéric, pasteur, et (1715) Marie Catherine Mustinger, remariée (1729) à Jean Jacques Lohrer – luthériens, (1)
Kohler – Arbogast Nicolas, verrier, et (1751) Anne Marie Wey – catholiques, (1)
Kohler – François Antoine, verrier, célibataire, (1)
Kohler – François Charles, chef de bureau, et (1818) Sophie Vautrin puis (1821) Louise Keck, (1)
Kohler – Georges Michel, tisserand, et (1785) Marie Salomé Gœnner – luthériens, (1)
Kohler – Gui, tailleur, et (v. 1570) Barbe Thomann – luthériens, (1)
Kohler – Jean Georges, fondeur de pichets, et (1660) Susanne Zimmer – luthériens, (1), (1)
Kohler – Jean, boulanger, et (1597) Anne Jacob – luthériens, (1)
Kohler – Nicolas, verrier, et (1721) Marie Thérèse Frey puis (1741) Anne Marie Sturm veuve de Gérard Weber, sacristain – catholiques, (1)
Kohlheim – Jacques, pelletier, et (1631) Marie Hag – luthériens, (1)
Kohlmann – Jean Louis, potier, et (1785) Marie Catherine Siedel – catholiques, (1)
Kohlmann – Jean, cocher aux écuries de la Ville, et (1654) Madeleine Lederer – luthériens, (1)
Kohlmann – Jean, potier, et (1764) Marie Odile Bürckel – catholiques, (1)
Kohringer – Jean, tourneur, et (1755) Marguerite Salomé Diebold – luthériens, (1)
Kolb – Abraham, notaire, et (1726) Marguerite Barbe Silberrad – luthériens, notice
Kolb – Elie, pasteur, et (1648) Susanne Edel puis (1673) Agathe Ursule Schœnenmarck – luthériens, (1)
Kolb – Ferdinand, marchand, et (v. 1770) Marie Charité Gretzinger – catholiques, (1)
Kolb – Jean Adam, notaire et secrétaire, et (v. 1688) Susanne Catherine Zürndœrffer – luthérien converti, catholique, notice
Kolb – Jean Daniel, docteur en médecine, et (1703) Esther Kauffmann – luthériens, (1), (2)
Kolb – Jean Daniel, greffier, et (1739) Marie Charlotte Pin – luthérien converti, catholiques, notice
Kolb – Jean Daniel, marchand, et (1751) Madeleine Hetzel – luthériens, (1)
Kolb – Jean Paul, passementier, et (1646) Salomé Spener, (1659) Marie Reuter, (1675) Marie Salomé Schilling veuve du diacre Loup (Wolffgang) Paul Gnilius, (1678) Anne Salomé Schœttler, veuve du marchand de toile Georges Langrettger – luthériens, (1)
Kolb – Jean Pierre, notaire, et (1688) Anne Marie Springer – luthériens, notice
Kolb – Jean Vincent, tailleur, et (1708) Elisabeth Lentz – luthériens, (2)
Kolheim – Jean Jacques, greffier des arquebusiers, et (1673) Anne Marie Scher – luthériens, (1)
Kolla – Jean Georges, vitrier, et (1794) Reine Thérèse Müller, (1)
Kolla – Jean Jacques, serrurier et revendeur, et (1701) Marie Salomé Hæn puis (1739) Marie Barbe Frey – luthériens, (1)
Koller – (Jonathan) Charles, marchand, et (1890) Salomé Caroline Emma Stoskopf, (1)
Kollœffel – Georges Christophe, secrétaire aux affaires criminelles puis receveur à Saint-Nicolas-aux-Ondes, et (1608) Sara Botsch, (v. 1620) Marguerite N. puis (1634) Chrétienne Wolfarth, remariée (1642) avec le marchand Nicolas Ammia – luthériens, (1), (2)
Kopf – Sigebert, menuisier, et (1810) Marie Barbe Leyer puis (1836) Lutgarde Moog, (1)
Kopff – Antoine, boulanger, et (1600) Anne Birck, d’abord (1562) femme de Jean Merck, (1565) Michel Hefftinger et (1580) Matthieu Kessler – luthériens, (1)
Kopff – Martin, et (1567) Elisabeth, veuve de Louis Carlin – luthériens, (1)
Kopp – Georges, potier, et (1600) Barbe Meyer puis (1603) Anne Tugend – luthériens, (1)
Kopp – Jacques, barbier, et (1570) Anne von Mültenberg – luthériens, (1)
Kopp – Jacques, barbier, et (1595) Marguerite Roser veuve du tailleur Jean Merg – luthériens, (1)
Kopp – Jean Charles, barbier, et (1657) Jacqueline Klingler – luthériens, (1)
Kopp – Jean Daniel, barbier, et (1683) Anne Barbe Hohenbuch veuve d’Albert Hellmond – luthériens, (1)
Kopp – Jean Jacques, aiguilletier, et (1722) Anne Marie Asthan – luthériens, (1)
Kopp – Jean Louis, boutonnier, et (1790) Marie Dorothée Fügner puis (1800) Catherine Madeleine Fügner – luthériens, (1)
Kopp – Jean Louis, fabricant de toiles cirées, et (1819) Caroline Trautmann, (1)
Kopp – Jean Thierry, barbier, et (1687) Dorothée Goldbach – luthériens, (1), (2), (3)
Kopp – Jean, barbier, et (1601) Madeleine Baumwel puis (1627) Marie Cléophée Greiner, auparavant (1609) femme de Louis Ruckhard, maître des forêts – luthériens, (1)
Kopp – Jean, barbier, et (1655) Catherine Pastorius, (1664) Reine Steg puis (1676) Anne Ursule Guckelius – luthériens, (1)
Kopp – Philippe Jacques, boutonnier, et (1705) Marie Madeleine Dürrmann – luthériens, (1)
Kopp – Philippe Jacques, boutonnier, et (1738) Marie Madeleine von Zabern – luthériens, (1)
Korn – Jean Nicolas, paveur, et (1708) Catherine Murr – luthériens, (1)
Kornmann – frères et Compagnie, (1)
Kornmann – Jean Frédéric, marchand et banquier, célibataire († 1752) – luthérien, (1)
Kornmann – Jean, marchand et banquier, célibataire († 1770) – luthérien, (1)
Kornmann – Jean, marchand et banquier, et (1703) Elisabeth Leo – luthériens, (1)
Kottler – Jean Ferdinand, apprêteur de tabac (1756) Catherine Dorothée Füssinger, (1)
Krach – Jean, peignier, et (1634) Catherine Heintz, auparavant femme (1615) du peignier Guillaume Melchior Grimm – luthériens, (1)
Kræmer – André, chaudronnier, et (1649) Ursule Bernhard – luthériens, (1), (2)
Kræmer – Auguste, secrétaire aux chemins de fer, et (1879) Amélie Spitzbarth, (1)
Kræncker – Georges, cordonnier, et (1845) Caroline Hoffstaetter, veuve du journalier Jean Claude Chevallier, (1)
Kræuter – Jean, libraire, et (1845) Reine Elisabeth Cécile Luthardt, (1)
Kræutler – Jean, musicien, et (1698) Marie Salomé Ebinger – luthériens, (1)
Krafft – François Ignace, juge de paix, et (1794) Sophie Salomé Gœrgen, (1)
Krafft – Jean Georges, boulanger, et (1673) Anne Marie Mock veuve de Jean Pierre Nonnenmann – luthériens, (1)
Krafft – Jean Louis, orfèvre, et (1808) Susanne Salomé Rimbach, (1)
Krafft – Jean, tailleur, et (1634) Barbe Hochmann – luthériens, (1)
Krafft – Zacharie, marchand de fruits et légumes, et (1725), Dorothée Buchs – luthériens, (1)
Krafftberger – Frédéric, mousquetaire, et (v 1640) Marguerite Klein, veuve de Paul Motz – luthériens, (1)
Krassel – Thierry, marchand, et (1607) Catherine Heiss, veuve du marchand Jean Pierre Sporer – luthériens, (1)
Kratz – Jacques, de Nordheim, et Catherine Kuhn (1647), (1)
Kratz – Jean Sébastien, barbier, et (1706) Dorothée Mollinger veuve de Jean Rauch puis (1710) Marie Madeleine Kauffmann – luthériens, (1)
Kratz – Jean, docteur en médecine, et (1763) Susanne Salomé Bœhm – luthériens, (1)
Krauffel – Jean Georges (Grauffel), maître maçon et tailleur de pierres et (1752) Anne Catherine Engel – luthériens, notice
Kraus – François († v. 1627), potier, remarié à Marie Edighoffer – luthériens, (1)
Kraus – Sébastien, boucher, et (1612) Salomé Bœckler – luthériens, (1)
Krauss – Antoine, négociant, et (1802) Anne Marie Bœhm, (1)
Krauss – Balthasar, boucher, et (1614) Marguerite Jesel puis (1641) Ursule Pflüg, veuve de l’aubergiste Martin Weber – luthériens, (1)
Krauss – Jean Georges, boucher, et (1656) Marguerite Rosa puis (1683) Anne Marie Stempffer – luthériens, (1), (2)
Krauss – Jean Georges, boucher, et (1691) Eve Marie Helmstetter, (1)
Krauss – Jean Ulric, cordonnier, et (1611) Marie Schiegmüller – luthériens, (1)
Krauss Jean Georges, marchand épicier, et (1695) Sara Hünerer, veuve du marchand épicier Jean Louis Redslob puis (1700) Marie Ursule Sandherr – luthériens, (1), (2)
Kraussert – Charles Geoffroi, marchand, et (1776) Marie Elisabeth Barbett remariée (1799) à l’orfèvre Louis Brantz – luthériens, (1), (2)
Krebs – Conrad, messager, et (1576) Catherine Frentz – luthériens, (1)
Krebs – François Aloïse, pâtissier, et (1856) Louise Anne Sidonie Kretz, (1)
Kreider – Philippe Henri, tonnelier, et (1742) Marie Marguerite Horchheimer d’abord (1739) femme du boutonnier Jean Garnier Antoni – luthériens, (1)
Kreis – Jacques, ouvrier teinturier, et (1841) Madeleine Lutz, (1)
Kreis – Jean Jacques, boulanger, et (1754) Susanne Marguerite Bader – luthériens, (1)
Kreitmann – (Charles Alexandre) Louis, colonel au service de France, et (1879) Marie Catherine Colette Blanc, (1)
Kreitmann – Louis, fabricant de papiers peints, et (1850) Sophie Adèle Klotz, (1), (2)
Krentz – Chrétien, fabricant de chandelles, et (1817) Catherine Richert, (1)
Krentzberger – Chrétien, tamisier, et (1819) Marie Madeleine Diemer, (1)
Kress – David, brasseur, et (1584) Anne von Siegen – luthériens, (1)
Kress – Jean Régnard, brasseur, et (1616) Anne Ottmann, (1634) Susanne von Thur veuve du fondeur Thomas Stich puis (1637) Madeleine Wintz, veuve du brasseur Jean Stich – luthériens, (1)
Kress – Léonard, boucher, et (1722) Dorothée Niefferlin veuve du boucher Jean Frédéric Karcher – luthériens, (1)
Kress – Paul, potier, et (1700) Anne Marie von Bœrsch – luthériens, (1)
Kretschmann – Frédéric Auguste, peignier, et (1735) Marie Elisabeth Reinthaler – luthériens, (1)
Kretzmeyer – Jean Gaspard, boucher, et (1717) Anne Marie Lemourme puis (1725) Marguerite Zeidler – luthériens, (1)
Kreuchel – Abraham épouse en 1729 Marie Barbe Schurer puis (1738) Anne Marguerite Neulinger – luthériens, (1)
Kreuchel – Abraham, orfèvre, et (1580) Jacqueline Ritter puis (1585) Marguerite Bauer – luthériens, (1)
Kreuchel – Elie, boucher, et (1692) Marie Ursule Werner – luthériens, (1)
Kreuchel – Elie, boucher, et (1723) Marie Barbe Koch – luthériens, (1)
Kreuchel – Elie, boucher, et (1723) Marie Barbe Koch – luthériens, (1)
Kreuscher – Jean Louis, saucissier, et (1785) Marie Barbe Kætzel – luthériens, (1)
Kreutzer – Jean Michel, serrurier, et (1715) Marie Rosine Riethammer, veuve de Blaise Sultzer – catholiques, notice
Krieck – André, batelier, et (1643) Madeleine Kistler puis (1675) Anne Marguerite Stocker, d’abord (1659) femme du teinturier Jacques Brion – luthériens, (1)
Krieck – Thiébaut, chargeur à la halle, et (1657) Aurélie Goss – luthériens, (1)
Krieck – Thiébaut, peignier, et (1690) Catherine Schiffer – luthériens, (1)
Krieg – Auguste, barbier, et (1696) Marie Ursule Pastorius puis (1706) Anne Marie de Gottesheim – luthériens, (1)
Krieg – Auguste, marchand de futaine, et (1731) Marie Madeleine Witter d’abord (1726) femme de Jean Giess, marchand de futaine – luthériens, (1)
Krieg – Jean Gaspard, tonnelier, et (1733) Anne Marie Senger – luthériens, (1)
Krieg – Nicolas, charron, et (1706) Susanne Jeuch – luthériens, (1)
Krieg – Urbain, batelier, et (1612) Anne Fürstel – luthériens, (1)
Krieger – Jean Conrad, cordonnier, et (1687) Anne Marie Nieffert – luthériens, (1)
Krieger – Philippe Régnard, marchand de fruits et légumes, et (1745) Elisabeth Bolster – luthériens, (1)
Krimmel – Jules Frédéric, boucher, et (1705) Anne Marie Mülling, auparavant (1699) femme du boucher Mathieu Glasser – luthériens, (1)
Kroh – Jean Michel, menuisier, et (1740) Anne Marie Kerbst – luthériens, (1)
Kronegg – Christophe de et (1622) Marie Félicité de Gemmingen, d’abord (1621) femme de Bernard de Neipperg puis (1644) de Jean Thierry de Zilnhard – luthériens, (1)
Kruel – Chrétien Henri, marchand, et (1719) Salomé Hitschler – luthériens, (1)
Krug – Erasme, orfèvre, et (v. 1552) Ursule Stindler – luthériens, (1)
Krug – Jacques, tourneur, et Catherine Weinland puis (1649) Barbe Geyer – luthériens, (1)
Krug – Jean Frédéric, orfèvre, et (1740) Marie Dorothée Schwanfelder puis (1747) Anne Marie Heintzelmann – luthériens, (1)
Kübler – Abraham, docteur en médecine, et (1714) Dorothée Françoise Faber – luthériens, (1)
Kübler – Abraham, relieur, et (1687) Anne Dorothée Güntzer – luthériens, (1)
Kübler – Abraham, sellier, et (1659) Anne Marie Windisch – luthériens, (1)
Kübler – Georges Michel, pelletier, et (1714) Marie Salomé Braun veuve de Jean Jacques Franck – luthériens, (1)
Kübler – Isaac, orfèvre, et (1763) Marie Salomé Reuchlin – luthériens, (1)
Kübler – Jean, ceinturier et messager de la Taille, et (1628) Marguerite Gross puis (1641) Barbe Michel – luthériens, (1)
Küchel – Jean Adam, orfèvre, et (1706) Anne Marguerite Silbach – luthériens, (1)
Küchel – Jean Adam. orfèvre, et (1678) Marguerite Faber – luthériens, (1)
Küchel – Jean Frédéric, aubergiste, et (1747) Marie Catherine Kugler, veuve de l’aubergiste Daniel Frédéric Reichard – luthériens, (1)
Küchel – Jean Henri, musicien, célibataire († 1768), (1)
Kuehn – François Antoine, fabricant de chandelles, et (1798) Anne Marie Meyer, (1)
Küffel – Abraham, boulanger, et (1721) Susanne Wund, d’abord (1703) femme du fripier Jean Jacques Bruder, (1707) du fournier Nicolas Diemer, (1720) du fournier Jean Michel Kammerer – luthériens, (1)
Küffel – Jean, boulanger, et (1634) Madeleine Adam veuve de Samuel Lips puis (1636) Marie Metzger – luthériens, (1)
Kugelmann – Jean, peintre en porcelaine, et (1740) Marie Dorothée Zinck – catholiques, notice
Kugelmann – Philippe, peintre en porcelaine, et (1771) Thérèse Werner – catholiques, notice
Kügler – Charles et (1567) Madeleine Schütterlin – luthériens, (1)
Kügler – Charles, marchand, et (1603) Elisabeth Engler – luthériens, (1)
Kugler – Georges, chaudronnier, et (1671) Susanne Gross – luthériens, (1)
Kugler – Georges, tanneur, et (1847) Sophie Zabern veuve de l’épinglier François Müller, (1)
Kugler – Jean Chrétien, aubergiste, et (1744) Susanne Marie Datt remariée (1755 avec Jean Frédéric Steinbach – luthériens, (1)
Kugler – Jean Chrétien, aubergiste, et (1783) Susanne Marguerite Kreiss, remariée (1795) avec le docteur en médecine Jean Geoffroi Schneiter – luthériens, (1), (2)
Kügler – Jean Henri, lieutenant colonel, manant et (v. 1625) Barbe Mertz puis Marie Cunégonde Welper – luthériens, (1)
Kugler – Jean Jacques, codirecteur de la Monnaie, et (1627) Marie Dorothée Meyer – luthériens, (1), (2)
Kugler – Jean, chaudronnier, et (1719) Marguerite Madeleine Finx – luthériens, (1)
Kugler – Jean, chaudronnier, et (1745) Marie Salomé Graffenauer – luthériens, (1)
Kugler – Marguerite Madeleine, célibataire, luthérienne, (1), (2)
Kuhff – Jean Léonard, marchand épicier, et (1683) Marie Madeleine Bœhm – luthériens, notice
Kuhff – Jean Philippe, marchand épicier, et (1691) Elisabeth Meyer – luthériens, (1)
Kühlhorn – Jean Jacques, passementier et marchand de soie, et (1758) Marie Salomé Baumgartner, puis (1775) Marie Elisabeth Hubmeyer – luthériens, (1)
Kuhn – Chrétien, menuisier, et (1667) Anne Marie Fischer veuve d’André Steegmann, puis (1683) Anne Barbe Voltz – luthériens, (1)
Kuhn – François, marchand, et (1656) Marguerite Reutter – luthériens, (1)
Kuhn – François, nourrisseur de vaches, et (1813) Agnès Scheer auparavant (1811) femme du charron Michel Thomas, (1)
Kuhn – Georges, boulanger, et (1687) Salomé Stiegler, (1695) Marguerite Bœs puis (1703) Susanne Henning, remariée (1721) avec le boulanger Jean Jacques Hitschler – luthériens, (1)
Kuhn – Jean Georges, boulanger, et (1718) Marie Ursule Schmidtmeyer – luthériens, (1)
Kuhn – Jean Jacques, et (1725) Marie Salomé Günther puis (1736) Susanne Marguerite Rotter – luthériens, (1)
Kuhn – Jean Jacques, farinier, et (1751) Marguerite Madeleine Schmid veuve du farinier Jean Jacques Debus puis (1757) Anne Dorothée Debus – luthériens, (1)
Kuhn – Jean Ulric, sergent municipal, et (1664) Anne Elisabeth Schwab veuve de Jean Georges Windholtz – luthériens, (1)
Kuhn – Joseph, chirurgien, et (1847) Marie Anne Fischer, (1)
Kuhn – Matthias et (1620) Chrétienne Bauer puis (1632) Chrétienne Bers, à Hurtigheim, (1)
Kuhn – Thiébaut († 1622) et Marguerite († 1621), à Hurtigheim – luthériens, (1)
Kuhn – Thiébaut Geoffroi, farinier, et (1848) Caroline Lobstein, (1), (2)
Kuhn – Thiébaut, farinier, et (1796) Marie Madeleine Werlen, (1)
Kühnlin – Charles Jacques, charcutier, et (1819) Elisabeth Fallot, (1)
Küle – Jean, coutelier, et (1572) Apollonie Ruhlmann, d’abord (1559) femme du boulanger Jacques Wittau puis (1560) du coutelier Joachim Meyer – luthériens, (1), (1)
Kulin – Jacques, menuisier, et (1627) Anne Geckler – luthériens, (1)
Kull – Paul, ceinturier, et (1556) Barbe, fille de Jean de Lohr – luthériens, (1)
Kull – Paul, ceinturier, et (1556) Barbe, fille de Jean de Lohr – luthériens, (1)
Kümmel – Jean Georges, compagnon maçon, et (1671) Anne Marie Anstett – luthériens, (1)
Künast – Balthasar Louis, brodeur de soie, (1614) et Marguerite Bender veuve du marchand Jean Storck puis (1637) Agnès Schatz – luthériens, (1)
Künast – Balthasar Louis, marchand, et Agnès Schatz – luthériens, (1), (2)
Künast – Philippe Louis, avocat et procureur au Grand Sénat, et (1687) Salomé Saltzmann – luthériens, (1)
Kuntz – André, apprêteur de laine, manant, et (1783) Catherine Joré, puis (1805) Anne Marie Arnold et (1810) Elisabeth Meyer – catholiques, (1)
Kuntz – Balthasar, jardinier, et (1578) Susanne Brumpter – luthériens, (1)
Kuntz – Christophe, coutelier, et (1674) Lucrèce Eberhard – luthériens, (1)
Kuntz – Frédéric, marchand, et (1777) Marie Esther Schwab – luthériens, (1)
Kuntz – Georges Frédéric, cordonnier, et (1740) Marguerite Ottmann – catholiques, (1)
Kuntz – Jacques, cloutier, et (1797) Marie Salomé Eberstein, veuve de Nicolas Bermann, puis (1821) Marie Madeleine Ebel, (1)
Kuntz – Jean Frédéric, marchand puis banquier, et (1715) Marie Elisabeth Wibmar – luthériens, notice
Kuntz – Jean Georges, perruquier, et (1711) Marie Catherine Kratz, remariée (1743) avec Michel Provin – catholique et luthérienne convertie, (1)
Kuntz – Jean Jacques, sellier, et (1815) Marguerite Madeleine Michel veuve du boulanger Jean Jacques Ernwein, (1)
Kuntz – Jean Louis, coutelier, et (1663) Anne Marguerite Bender – luthériens, (1)
Kuntz – Jean, remueur de grains, et (1700) Anne Dorothée Beyer – luthériens convertis, (1)
Kuntz – Jérôme Armand, fabricant de chandelles, et (1837) Hélène Scharsch, (1)
Kuntz – Michel, de Scharrachbergheim, et Marthe (1601), (1)
Kuntz – Michel, pelletier, et (1616) Catherine Lindauer puis (1625) Ursule Fidel – luthériens, (1)
Kuntz – Philippe Frédéric, cordonnier, et (1741) Marguerite Salomé Diemer – luthériens, (1)
Kuppelmeyer – Louis, officer au règiment d’Alsace puis sous-aide major, et (1788) Marie Catherine Petit Beaublanc veuve de Louis Barbier de Sassigny – catholiques, (1)
Kurbau – Daniel, fabricant de chausses, et (1587) Marguerite Abel puis (1611) Ursule Hackfort, d’abord (1604) femme du tailleur Jean Deiss – luthériens, (1), (2)
Kurbau – Jean, culottier, et (1629) Marie Binder – luthériens, (1)
Kürn – Jean Philippe, receveur, et (1600) Marie von Fessenheim, remariée (1637) avec Jean Weinlæder, remueur de grains – luthériens, (1)
Kürschner – Jean Jacques, teinturier, et (1679) Anne Marie Meyer – luthériens, (1)
Kürschner – Wendelin, teinturier et (1624) Anne Marie Hermann puis (1647) Ursule Hænlin – luthériens, (1)
Kurtz – Christophe, marchand, et (1611) Sabine Thomas veuve d’Adam Kalt puis (1615) Madeleine Schira – luthériens, (1)
Kurtz – Hermann, luthier, et (v. 1595) Elisabeth, veuve du luthier Pierre Ulner, puis (1597) Agathe Kallhard – luthériens, (1)
Kusian – Jean Théophile, aiguilletier, et (1785) Marguerite Salomé Griesbach – luthériens, (1), (2)
Küslé – Jean, maçon, et Monique Ebner, puis (1830) Marie Catherine Dorothée Herrmann, (1)
Küss – Jean Jacques, pasteur, et (1790) Marguerite Salomé Langheinrich – luthériens, (1)
Kuster – Philippe Henri, jardinier, et (1743) Marie Salomé Zinck – catholiques, notice
Küstner – Christophe et (1610) Elisabeth Streler – luthériens, (1)
Küstner – Jean Christophe, marchand, et (1633) Anne Marguerite Strohecker – luthériens, (1)
Küstner – Jean Thiébaut, barbier et (1646) Anne Dorothée Weyher, veuve du notaire Paul Seelig, puis (1675) Marie Schübler, veuve du blanchisseur Jean Louis Griesbach – luthériens, (1)



8, rue Saint-Marc


Rue Saint-Marc n° 8 – VIII 161 (Blondel), P 1228 puis section 4 parcelle 47 (cadastre)

Cour Lumbart (Lumbarts hoff), ensuite appelée à l’Ordre teutonique (zum teutschen Herrn) et auberge des Pauvres passants (Elende Herberg)
Jardin du chevreuil (zum Rehgarten, 1758 et suiv.), façade reconstruite vers 1770 (maître d’ouvrage, Jean Frédéric Pfeffinger, boucher)
Couvent du Bon Pasteur (1838) puis école du Bon Pasteur (1871), aujourd’hui collège Lucie Berger – anciens bâtiments démolis en 1966


Façade rue Saint-Marc (on reconnaît le numéro 8), angle de la rue des Greniers (panneau Speichergasse), bâtiments le long de la rue des Greniers (vers 1942, AMS, cotes 1003 W 1599, 1609, 1608)

La cour Lumbart (Lumbarts hoff), ensuite appelée à l’Ordre teutonique (zum teutschen herrn) et auberge des Pauvres passants (Elende Herberg), comprend plusieurs bâtiments entourés d’un mur. D’après la description de 1718, le bâtiment avant est dit à l’Ange (zum Engel) et la petite maison vers l’enclos Saint-Marc au Four (zum Bachoffen). Un partage a lieu après la mort de l’aubergiste Jean Georges Fritsch en 1713 : la partie est (n° 160 à droite ci-dessous) en est détachée, les bâtiments à l’ouest (n° 161 à gauche) sont représentés sans changement sur le plan Blondel (1765).
Le gantier Daniel Schœffel vend en 1588 la cour Lumbart qui comprend douze bâtiments au drapier Balthasar Stœsser. Auguste Frédéric Fettich s’en rend adjudicataire en 1635, elle est louée à plusieurs reprises pendant la minorité de son fils Georges Sigismond Fettich qui la vend en 1697 à l’aubergiste Jean Georges Fritsch. La propriété est partagée à sa mort en 1713. Sa fille Anne Salomé Fritsch vend en 1736 sa part, située à l’ouest, au confiseur Jean Certain qui habite au Marché aux Herbes. La maison est appelée zum Rehgarten (jardin du chevreuil) quand le boucher Jean Frédéric Pfeffinger l’achète en 1758. Les préposés refusent de lui céder un terrain communal à l’angle des rues. Jean Frédéric Pfeffinger ajourne les constructions prévues puisque le plan Blondel représente les mêmes bâtiments qu’en 1727. Il est autorisé à modifier les croisées en 1776 et en 1782. Il doit alors construire à neuf le bâtiment avant dans le style de l’époque : portail caractéristique du XVIII° siècle, fausses clés des linteaux au premier étage reliées par une moulure ondulée.


Plan-relief de 1725 (Musée historique), même endroit représenté sur le Plan Blondel (1765, exemplaire AMS cote 1 PL 675)
Dessins préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 256 : élévations sur rue (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers la rue Saint-Marc se trouve entre les repères (s’-t’) : une porte, trois fenêtres et une porte cochère au rez-de-chaussée, six fenêtres à l’étage, toiture à deux niveaux de lucarnes. L’angle arrondi (t’-v’) n’a pas d’ouverture. Les bâtiments (v’) à (z’) longent l’impasse du Haras.
La maison porte d’abord le n° 4 (1784-1857) puis le n° 8.


Cour D, partie de la cour E
Dessins préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 256 : plan
Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt). La maison comprend le bâtiment à tourelle et ceux qui donnent sur sa cour.

Le cadastre ne signale pas de transformation après 1843. C’est donc entre les années vingt et quarante que l’étage mansardé est converti en étage ordinaire et que les autres bâtiments le long de l’impasse du Haras (ensuite rue des Greniers) sont surélevés d’un étage. Les héritiers du boucher Jean Georges Freysz passent en 1835 avec leur voisin Jean Daniel Grœtzinger (ensuite n° 10) un accord relatif aux ouvertures dans le mur mitoyen. L’établissement du Bon Pasteur acquiert en 1838 la maison qu’il vend en 1865 à l’établissement des Diaconesses. Les bâtiments auxquels sont ensuite adjointes les maisons voisines (n° 10 à 14) servent d’école de jeunes filles (au Bon Pasteur). L’établissement des Diaconesses charge en 1894 l’architecte Emile Salomon de construire dans le jardin un préau et une salle de gymnastique à simple rez-de-chaussée.


Terrain que Jean Frédéric Pfeffinger demande d’acquérir (1758,AMS cote VII 1408 f° 34)
Plan et élévation de la salle de gymnastique (dessins d’Emile Salomon, dossier de la Police du Bâtiment)

L’architecte Marcel Strohmenger rédige le 14 avril 1964 un devis descriptif pour remplacer des bâtiments vétustes par un bâtiment neuf à rez-de-chaussée et quatre étages, de sorte que ses niveaux correspondent à ceux du bâtiment auquel il fait suite. L’établissement des Diaconesses s’engage en juin 1966 à céder à la voie publique les terrains qui dépassent de l’alignement rue Saint-Marc (parcelle 55/47, 176 m²) et rue des Greniers (parcelle 56/47, 169 m²). Le maire accorde le 15 avril 1966 le permis de construire un groupe scolaire sur un terrain le long de la rue Saint-Marc. Le préfet accorde en mai 1966 l’autorisation de démolir les bâtiments sis 8, rue Saint-Marc et 1, rue des Greniers (rez-de-chaussée et deux étages, en maçonnerie et briques, toiture à deux versants, couverture simple de tuiles plates).


Elévations sur rue et sur cour (Marcel Strohmenger, 1966, dossier de la Police du Bâtiment) – Plan sur lequel sont représentés les terrains à céder à la voie publique
Façade rue Saint-Marc (août 2021), rue des Greniers (juin 2023)

juin 2023

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier 1866-1964, dossier 1966-1987Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1594 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Daniel Schœffel, gantier, et (1572) Barbe Schramm – luthériens
1588 v Balthasar Stœsser, drapier, et (1584) Barbe Übelhœr – luthériens
1610 v Jean Philippe Scheer et (1603) Anne Kirchhoffer, remariée (1640) avec le pasteur Juste Arcuarius – luthériens
1616* adj Sigismond Flach et (1595) Marie Hochfelder puis (1606) Marguerite Fettich – luthériens
1619 v Jean Jacques Riep, docteur en droit, et (1606) Anne Flach d’abord (1590) femme du docteur en droit Paul Graseck, puis (1611) Jeanne Marie Wolff dite Schœneck – luthériens
1635 adj Auguste Frédéric Fettich et (1624) Marie Flach – luthériens
1648* h Georges Sigismond Fettich et (1663) Anne Barbe Acker puis (1680) Marie Félicité Bittlinger, d’abord (1669) femme du pasteur Mathias Rœsch – luthériens
1697 v Jean Georges Fritsch, aubergiste, et (1667) Barbe Niclaus, (1678) Anne Marie Wolff puis (1688) Ursule Wolff, d’abord (1659) femme du teinturier Georges Frédéric Merckel – luthériens
1713 h Jean Rœsch, tanneur, et (1699) Anne Salomé Fritsch – luthériens
1720 h Laurent Rhein, boucher à Schiltigheim, et (1720) Anne Salomé Fritsch veuve du tanneur Jean Rœsch – luthériens
1736 v Jean Certain, confiseur, et (1719) Anne Marie Cladi puis (1745) Marie Rose Blondel – catholiques
1741 h Jean François Certain, confiseur, et (1741) Marie Salomé Pflug – catholiques
Joseph Certain, conseiller du roi († 1792), catholique
1758 v Jean Frédéric Pfeffinger, boucher, et (1743) Anne Barbe Pfeffinger puis (1752) Marie Marguerite Knoderer – luthériens
1798 v Jean Georges Freysz, boucher, et (1774) Marguerite Simon puis (1786) Marie Marguerite Rœsch, d’abord (1785) femme du boulanger Isaac Schiff – luthériens
1811 h Jean Georges Freysz, boucher, et (1811) Marie Dorothée Hæberlé
1838 v Etablissement du Bon Pasteur
1865 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1825 livres en 1715, 1475 livres en 1718, 1540 livres en 1740, 2250 livres en 1752, 1650 livres en 1757

(1765, Liste Blondel) VIII 161, Henri Pfeffinger
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Henri Pfeffinger, 28 toises, 4 pieds et 2 pouces
son jardin 14 toises, 1 pied et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1228, Freyss Georges boucher ½, Freyss Jean boucher ½ – maison, sol, cour, bâtiment – 7,8 ares

Locations

1648, Nicolas Hansmetzger, boucher et Jean Speich, de Kork
1651, Sigismond Frédéric Scheid, avocat
1661, Marie, femme du boucher Balthasar Krauss
1664, Jean Ernest Rinck
1670, Jean Kamm et Jean Frédéric Kamm, boucher
1681, Georges Henri Metzger, boucher
1689, Jean Henri Hansmetzger, boucher
1693, Jean Paul Tromer, secrétaire en chef de Saint-Marc
1705, Agnès Kopp (maison dite à l’Ange)
1722, Abraham Esdras, horticulteur
1727, Anne Barbe Schumann veuve de Jean Kieffer
1730, Jean Conrad Kieffer, tonnelier
1734, (cave) Jean Daniel Euler, brasseur
1737, (jardin), Jean David Klugshertz, jardinier
1741, Jean Baptiste Joseph Visterini, sculpteur
1744, Jean Albert Ungerer
1745, Jean Adam Sebastian, vice-messager de la Taille
1746, Joseph Colard, manant, blanchisseur
1760, (jardin) Adam Mattern, jardinier, et Catherine Bierel, manants
1813, Jean Jacques Kammerer, boulanger, et Marie Madeleine Michel
1815, Chrétien Erdmann Laad, charpentier, et Marguerite Salomé Strub

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1751, Préposés au bâtiment (VII 1404)
La grange de la propriété Certain s’appuie par des arcades sur un mur qu’il faut démolir sur le terrain du nouveau haras. Après visite des lieux, les préposés concluent que la Ville se chargera de reconstruire la partie démolie de la grange.

(f° 62-v) Donnerstag den 21. Januarÿ 1751. Reitschul – In dem Zur Reitschul erkaufften Bürckenwaldischen Hoff auff St. Elisabethen Gaß, in welchem eine An weÿl. Jean Certain des geweßenen Zuckerbeckers Scheur stehende Maur sich befindet, welche wegen der Gedeckten Reitbahn, so dahin gebauen werden solle, nothwendiger weiß abgebrochen werden muß, und weilen gedachte Scheur Keine eigene Maur hat, sondern Allein Vermittelst gesprengter Bögen an dieseithige Maur angebauen, und daher Zubesorgen, daß selbige, wann sothane Maur abgebrochen werden wird, möchte einstürtzen, als ist Erkannt, solle solches H. Certain des Verstorbenen Sohn angezeigt werden, damit er seine Vorsorg dargegen nehmen und sich Vor schaden Hüten möge. quod factum.

(f° 89) Donnerstag den 13. Ejusdem [May 1751]. Neue Reitschul. Certain – Augenschein eingenommen in dem sogenannten Schäffolsheimer oder Bürckenwaldischen Hoff auf Elisabethen Gaß wo Sr Jacques Gallay der Maurer und Entrepreneur geweßen, daß er die fundamenten Zur Neüen Reitschul auf einer seithe 5. schuhe tieff gegraben, und nichts als sand angetroffen, dergleichen auch noch beßer Unten sich befindet, also daß Kein Vestes fundament Kan angelegt werden, wofern Man nicht fundament diehlen Unter un den boden Legen und darauf mauren wird. weilen auch wegen grabung der fundamenten die bögen an Certain des Zuckerbeckers scheür, worauf dieselbe ruhet Hinweggebrochen werden müßen, und die Statt solche wieder auffzuführen Haben wird, als Haben Mghh. für nötig erachtet in gegenwahrt H. Certain das Meß Von den Pfeilern nehmen Zulaßen, deren einer 3. schuhe 6. Zoll, der Andere 2. schuhe 3. Zoll, der dritte 3. schuhe 10. Zoll und der Vierte 2. schuhe 3. Zoll breit und ein jeder ein halben stein dick /:und biß unter die Maurlatt 12. schuhe hoh:/ ist, je einer 7. schuhe 3. Zoll Von dem Andern stehend, ferner befindet sich in der Lini dießer Pfeiler eine 9. schuhe 9. Zoll Lang und nur 3. Zoll dicke Maur, welche ebenfalls Hinweggebrochen werden muß. Erkannt, sollen die fundament diehlen und Holtz zu den Rippen Von der Statt fournirt, und was Certain abgebrochen wird Von der Statt wieder auffgemaurt werden.

1758, Préposés au bâtiment (VII 1408)
Le boucher Jean Frédéric Pfeffinger a l’intention de construire un nouveau bâtiment dans sa propriété dite zum Rehgarten. Il souhaite acquérir un terrain communal à l’angle des rues. Le receveur de Saint-Marc qui veut conserver son accès à la boulangerie ne s’y oppose pas si le propriétaire ne pose pas de pierre devant son bâtiment. Le boucher Jacques Klein estime qu’il sera gêné pour entrer dans sa maison sise en face. Les préposés refusent de donner l’autorisation, décision qu’ils confirment trois semaines plus tard.

(f° 34) Sambstags den 26. Augusti 1758. seÿnd folgende augenschein eingenommen worden – Joh: Friderich Pfeffinger
An Johann Friderich Pfeffingers des Metzgers Hauß im Rehegarten genannt im Finckweiler, welche ein neu gebäud allda auffzuführen willens, und etwas Allmendt darzu begehrt, worüber aber, weilen es am eck der gaß ist, sowohl H. Lit. Frölich der schaffner Zu St Marx wegen der Zufuhr Zu dießes Stiffts Pfistereÿ, die dardurch gehemmet, als auch Jacob Klein der Metzger, welcher An der einfahrt in seinen Hof gegen über gehindert wird, sich beschwehren doch sagte H schaffner, daß wann Kein eckstein für das Hauß gesetzt werden solle er sich weiter nicht opponiren wolte. Erkant, abgewießen. (Plan)

(f° 37) Dienstags den 5.ten Ejusdem [Septembris] – Joh: Friderich Pfeffinger
Johann Friderich Pfeffinger der Metzger wird nochmahls mit seinem begehren abgewießen. Vid. Supra fol: 34

1776, Préposés au bâtiment (VII 1417)
Le maître maçon Jean Lingenhœl est autorisé à ouvrir plusieurs croisées dans la maison du boucher Jean Frédéric Pfeffiger au Finckwiller.

(f° 46) Dienstags den 16. Aprilis 1776 – Friedrich Pfeffinger Metzger
Idem [H. Johannes Lingenhölin der Maurer] nôe. Friedrich Pfeffinger, des Metzgers bittet zu erlauben an deßen in Finckweiler gelegenen behausung Creutzstöck durch zu brechen. Erkannt, Willfahrt.

1782, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le maître maçon Walther est autorisé à ouvrir une fenêtre dans la maison du boucher Jean Frédéric Pfeffiger au Finckwiller.

(f° 58-v) Dienstags den 23. Aprilis 1782. – H. Friderich Pfeffinger, Metzger
Mr Walther, der Maurer, nôe Hrn. Friderich Pfeffinger, des Metzgers, bittet zu erlauben an deßen Stallung beÿ St Marx gelegen ein Fenster machen Zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1707 (billet d’estimation traduit) (avant partage) La maison comprend deux bâtiments accessoires, deux cours, trois puits, une écurie et une grange, le tout estimé à une somme de 3 300 florins
  • 1714 (billet d’estimation traduit), Idem, 3 600 florins
  • 1718 (billet d’estimation traduit) (après partage) La maison comprend deux bâtiments accessoires, une salle, un bâtiment accessoire, trois caves sous solives, une écurie, au fond du jardin deux petites maisons, une remise, un pavillon d’été, deux puits, estimé avec la cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 2 950 florins
  • 1740 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, dépenses, caves sous solives, à l’étage poêle, chambre, une cuisine et un vestibule, le comble a deux greniers dallés, le bâtiment latéral sur la droite comprend une cave sous solives, poêle, chambre, cuisine, vestibule, le comble a un grenier dallé, le bâtiment latéral sur la gauche sert de logement militaire, le toit est vieux et délabré, le bâtiment latéral où se trouve une alcôbe, une petite cuisine et un vestibule, le tout estimé avec le puits, autres appartenances et dépendances à la somme de 3 000 florins
  • 1752 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux bâtiments latéraux et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres, cuisines, une cave voûtée et une cave solivée, écurie pour l’officier, les combles ont une double couverture de tuiles plates, il y a en outre une remise et au-dessus un fenil dont le comble a une simple couverture de tuiles plates, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 4 500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue St. Marc

nouveau N° / ancien N° : 13 / 4
Freis
Rez de chaussée et 1° étage bon en maçonnerie

(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 349 case 1

Les Dames du Bon Pasteur
Gourichon Anne Marie, Religieuse de la maison du Bon Pasteur, Substitution 1850

P 1228, sol, maison bat. et cour, rue St Marc 4
Contenance : 7,80
Revenu total : 470,58 (450, 16,52, 4,06)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 125 / 100
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1227, jardin
Contenance : 24,30 (total 32,10)
Revenu total : 16,52

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 378 case 1

Gourichon Anne Marie (1867)
1867 Diaconesses (les Dames protestantes)

P 1228, maison, sol, cour, rue St Marc 8
Contenance : 7,80
Revenu total : 470,58 (450, 16,52, 4,06)
Folio de provenance : (349)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 125
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1227, jardin
Contenance : 24,30 (total 32,10)
Revenu total : 16,52

P 1581, sol, Gestütgaesschen
Contenance : 1,11 (total 33,20)
Revenu total : 0,57 (total 471,15)
Folio de provenance : von Wege
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :1878
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 205
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 29 p. 117 case 5

Parcelle, section 9, n° 47 – autrefois P 1227, 1228, 1581
Canton : Speicherstraße Hs Nr 1, Marxgasse Nr 8 / rue des Greniers 1 et rue St Marx 8
Désignation : Hf, 2 Whs
8/08, 343 Marxgasse Nr 8, Turnsaal u. Whs e.n.a.T.
Contenance : 37,81 – 43,17 – 34,36 – 43,17
Revenu : 11.400, 11.450
Remarques : ab 1908 S 101 F 4, S 117 F 50 – Zug. S 117 F 2-4
1937,aug. c. 2

(Propriétaire), compte 61
Evangel. Diakonissenanstalt
1927 Etablissement des Diaconesses
(154) corrigé en (175)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 280 Finckweiler Derrière la Mouche p. 435

4
pr. Pfeffinger, Fred. Caffetier – Bouchers
loc. Griesbach, veuve de Notaire – Tailleurs
loc. Hetzel, Jean George, jardinier
loc. Wicker, Rosine veuve tiss. – Drapiers
loc. Wicker, fils de la pré. tisserand – Drapiers

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

St. Marxgasse (Seite 109)

(Haus Nr.) 8
Höhere Töchterschule der Diakonissenanstalt.
Affolter, Diakonissin. 0
Affolter, Diakonissin. 0
Baquol, Diakonissin. 0
Bentz, Diakonissin. 0
Egers, Diakonissin. 0
Favre, Diakonissin. 0
Hartmann, Diakonissin. 0
Klein, Diakonissin. 0
Lindinger, Diakonissin. 0
Müller, Diakonissin. 0
Schlochow, Diakonissin. 0
Tribolet, Diakonissin. 0
Vetter, Diakonissin. 0
Berger, Vorsteherin. 1
Eppel, Lehrerin. 1
Dubried, Lehrerin. 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 233 MW 2033)

Saint-Marc (rue) N° 8, 10, 14 (1866-1964)

L’entrepreneur Arnold déplace en 1866 deux croisées, ouvre dix nouvelles croisées, une porte et treize soupiraux vers l’impasse du Haras et ravale la façade. L’agent voyer note que la façade en maçonnerie dépasse de l’alignement dans la rue Saint-Marc mais n’a pas d’avance, que la façade dans l’impasse suit l’alignement et n’a pas non plus d’avance. L’entrepreneur Schlagdenhauffen ouvre en 1866 quatre croisées vers l’impasse et en agrandit sept. L’architecte Emile Salomon fait en 1894 les plans de la salle de gymnastique à simple rez-de-chaussée et un préau à construire dans le jardin de l’école de jeune filles au Bon Pasteur. Les entrepreneurs A. et P. Brion signent les dessins de l’appentis qui n’était pas prévu.

Sommaire
  • 1866 – L’entrepreneur Arnold demande l’autorisation de déplacer deux croisées, d’ouvrir dix nouvelles croisées, une porte et treize soupiraux vers l’impasse du haras et de ravaler la façade – L’agent voyer note que la façade en maçonnerie dépasse de l’alignement dans la rue Saint-Marc mais n’a pas d’avance, que la façade dans l’impasse suit l’alignement et n’a pas non plus d’avance
    1866 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Rhein soit autorisé à faire une prise pour environ dix becs dans l’établissement des Diaconesses
  • 1884 (avril) – L’entrepreneur Schlagdenhauffen (25, rue du Faubourg national) demande l’autorisation d’ouvrir quatre croisées vers l’impasse, dont une au premier étage et trois au deuxième étage – Autorisation – Travaux terminés, mai 1894
    1884 (juin) – Le même demande l’autorisation d’agrandir sept croisées vers l’impasse – Autorisation – Travaux terminés, juillet 1894
  • 1884 – Le maire demande à l’établissement des Diaconesses (2-4, rue Sainte-Elisabeth) de faire ravaler le bâtiment sis 8, rue Saint-Marc – Travaux terminés, novembre 1884
  • 1894 – L’architecte E. Salomon (demeurant 21, rue du Finckwiller) demande l’autorisation de construire une salle de gymnastique à simple rez-de-chaussée et un préau dans le jardin de l’école de jeunes filles au Bon Pasteur – Autorisation – Plan de situation, plans
    Les murs sont terminés, on commence à poser le toit, juillet 1894. Les plâtriers travaillent. Un appentis a été ajouté sans autorisation
    Autorisation délivrée pour l’appentis, septembre 1894. Dessin des architectes entrepreneurs A. & P. Brion – Tous les travaux sont terminés
  • 1907 – Rapport d’intervention des pompiers, feu de cheminée
  • 1915 – Commission des logements militaires. Rien à signaler
  • 1940 – La Police du Bâtiment constate que le peintre Camille Wagner a fait sans autorisation une enseigne plate

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 735 W 290)

8, rue Saint-Marc, collège Lucie Berger (1966-1987)

L’architecte Marcel Strohmenger rédige le 14 avril 1964 un devis descriptif pour remplacer des bâtiments vétustes d’externat par un bâtiment neuf d’internat (rez-de-chaussée et quatre étages). Le nouveau bâtiment sera construit de manière à ce que ses niveaux correspondent à ceux du bâtiment auquel il fait suite. L’ancien escalier servira à l’internat, le nouveau à l’externat. L’accès se fera entre deux bâtiments et non sous un bâtiment pour pouvoir adjoindre ultérieurement d’autres bâtiments. L’établissement des Diaconesses s’engage en juin 1966 à céder à la voie publique les terrains qui dépassent de l’alignement rue Saint-Marc (parcelle 55/47, 176 m²) et rue des Greniers (parcelle 56/47, 169 m²). Le maire accorde le 15 avril 1966 le permis de construire un groupe scolaire sur un terrain le long de la rue Saint-Marc.
Le maire transmet au préfet en avril 1965 la demande de démolir les bâtiments sis 8, rue Saint-Marc et 1, rue des Greniers (rez-de-chaussée et deux étages, en maçonnerie et briques, toiture à deux versants, couverture simple de tuiles plates). Le préfet accorde en mai 1966 l’autorisation de démolir.

Sommaire
  • Plan de situation, section 9, parcelle 55/47 (176 m²) à céder à la voie publique rue Saint-Marc et 56/47 (169 m²) rue des Greniers
  • 1966 – Le Collège Lucie Berger est autorisé à occuper la voie publique à l’angle de la rue Saint-Marc et de celle des Greniers
    Le président du Conseil d’administration Daniel Hamm demande à être exempté des droit de voirie en arguant que le chantier dépasse de très peu le sol qui était occupé par les anciens bâtiments et que la municipalité n’a versé aucune subvention – Le maire accorde l’exemption à titre exceptionnel.
  • 1965 – La directrice transmet à la Police du Bâtiment le dossier pour le nouveau bâtiment scolaire destiné à en remplacer d’anciens trop vétustes.
  • 1965 (mars) – Demande de permis de construire, parcelle 47 de la section 9, appartenant à l’établissement des Diaconesses, Collège Lucie Berger
    Devis descriptif par l’architecte M. Strohmenger (14 avril 1964) pour remplacer des bâtiments vétustes d’externat par un bâtiment neuf d’internat. Le nouveau bâtiment sera construit de manière à ce que ses niveaux correspondent à ceux du bâtiment auquel il fait suite. L’ancien escalier servira à l’internat, le nouveau à l’externat. L’accès se fera entre deux bâtiments et non sous un bâtiment pour pouvoir adjoindre ultérieurement d’autres bâtiments. Le sous-sol comprend une chaufferie, une grande salle de réunion et deux petites, le rez-de-chaussée quatre salles pour le jardin d’enfants, deux petites salles, une lingerie, un bloc sanitaire, le premier étage des salles d’administration (salle des professeurs, secrétariat, etc.), le deuxième étage quatre salles de classe et un bloc sanitaire, le troisième étage deux dortoirs de douze lits, deux blocs sanitaires, salles de surveillantes, le quatrième étage des logements (notamment celui de la direction). La structure sera en béton, les murs extérieurs en briques de 25 centimètres d’épaisseur, les murs intérieurs en briques de 12 centimètres d’épaisseur. Toiture en ardoises, murs extérieurs revêtus de pierre naturelle.
  • 1965 (juin) – Procès verbal de la Commission auxiliaire de sécurité
  • 1965 (avril) – Rapport de la Division I sur l’alignement légal. Plan de situation, section 9, parcelle 55/47 (176 m²) à céder à la voie publique rue Saint-Marc et 56/47 (169 m²) rue des Greniers. Le nouveau bâtiment ne devra pas dépasser de l’alignement alors qu’il dépasse d’un mètre celui de la rue des Greniers selon le projet.
    1966 (juin) – L’établissement s’engage à céder à la voie publique les terrains qui dépassent de l’alignement
    1965 (octobre) – Le directeur départemental de la construction autorise les travaux sous réserve de respecter les conditions énoncées (prescriptions de la commission de sécurité notamment)
    1966 (15 avril) – Le maire accorde le permis de construire un groupe scolaire sur un terrain le long de la rue Sain-Marc, après que le préfet a autorisé les démolitions le 3 mai 1965 et que la Commission auxiliaire de sécurité a fait son rapport le 26 juin 1965
    1966 (août) – L’architecte Marcel Strohmenger demande de déroger au règlement des constructions pour quatre puits circulaires servant de fondation qui dépassent de 70 centimètres de l’alignement à trois mètres sous le niveau du trottoir. – Le maire accorde la dérogation
  • 1965 (mars) – Demande d’autorisation de démolir les bâtiments sis 8, rue Saint-Marc et 1, rue des Greniers
    Constat. Les immeubles prévus à la démolition sont des anciennes constructions à rez-de-chaussée et 2 étages, en maçonnerie, en briques et toiture à deux versants, couverture simple de tuiles plates. Ces constructions ne menacent pas ruine, or le remplacement des constructions est projeté, création de locaux modernes, plus adaptés à l’usage scolaire. Comme les immeubles de remplacement sont déjà projetés, l’avis favorable à la démolition envisagée peut être donné.
    1965 (avril) – Le maire transmet au préfet la demande de démolition avec avis favorable
    1966 (mai) – Le préfet accorde l’autorisation de démolir
  • 1967 (janvier) – L’établissement des Diaconesses transmet par son directeur A. Mary une demande d’avenant au permis de construire

Autres dossiers
954 W 144 – 8-10 rue Saint-Marc, collège Lucie Berger (volume II, 1991-1994)
802 W 203 – 8-10 rue St Marc et 1 rue des Greniers, collège Lucie-Berger (1973-1980)


Relevé d’actes

Le titre ci-dessous (1588) est l’un des titres mentionnés à l’inventaire dressé en 1679
La maison dite cour Lumbart (Lumbartshoff) appartient au gantier Daniel Schœffel qui épouse en 1572 Barbe fille de Georges Schramm de « Granen »

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 48 n° 115)
1572. Dominica III. Daniel scheffel der handtschuhmacher Barbara Gorg schrammen von Granen dochter 4 Februarÿ (i 50)

Le fabricant de chausses Daniel Schœffel, les enfants de sa sœur Elisabeth femme du fabricant de pâtés Jean Krebs, Daniel et Catherine Schœffel vendent la cour Lumbart à Balthasar Stœsser

1588 (xiij Junÿ), Chancellerie, vol. 256 (Registranda Kügler) f° 306
Erschienen Daniel Schöffell der hosenstricker für sich, Item Caspar Reychart Sporer v. Peter Schnyder hosenstricker alls geschworner Vogt Elizabethen, hansen v. Jacobs geschwüsterden Wÿland hanns Krebßen d pastetenbeck. selig Kinder mit Elizabeth seiner hußfr. bemelt. Daniel Schöffells schwester selig ehelich. erzielet, So dann Barthell Ferck* hosenstricker alls geschworner vogt Daniels v Catharinen geschwüsterden bemelten Daniel schöffells selig Kinder all dreÿ vögtlich. weys Irer Vogtkinder für dieselb. vnd Iren erben (haben) verkhaufft
d. Achtbaren v fürnemm. Herr Balthazar Stosser Ime v. seinen Erben
den lumbhart hoff mit Zwelff heüser Iren hoffstätten hoff Gartten vnd Ställ m all andern Iren gebeuwen alle bey v. einander In der S S Im Finckwÿler beÿ dem platerhuß einseyt ein eck ane der vÿhegaß gegen der platterhuß scheuren hinuber, andersyt herr paulo hochuelder Stattschreyber stossen hinden vff herr Jacob Wolffen, Dauon gnd 24 guld. glts Straßburger vff Johannis Baptiste falld losig mit 600 guld. bemelt werung d. Werck vnser Fr. Münster, Mehr 12 guldin gelts vff bemelt S Johans tag losig mit 300 gld. SW Diebold Kretz* dem gartner, Item 6 schilling 8 pfenning v 6 Kappen hieher Inn hauptgut für xix lb gerechnet dem Thumbherrn hoher stifft Straßburg vnd S Martins tag, So dann 1 pfund 5 schilling vff Martini fallend den herren Vicarien hoherstifft Straßburg In hauptgut für 37 pfund 10 schilling Nechstegende m* seyen einen bodenzinß Erschetzig fürbietig mit geld oder Münß ablösig wie solche die hauptbrieff dvffgerecht vßwÿßd. also hatte der H kheüffer vff sich genommen & Alles recht & der Kauff vber solche beschwerden Zugang für 696 pfund pfenning SW

La maison est vendue en 1610 à Jean Philippe Scheer (voir la référence lors de la vente de 1619) qui épouse en 1603 Anne, fille d’Adolphe Kirchhoffer

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 185 n° 522)
1603. Sonntag 13. Novembris. Hanss Philips Scheer v. J Anna h. Adolff Kirchhoffers alhie Nachg. tochter. Eingesegnet 21 Novemb. (i 187)

Jean Philippe Scheer hypothèque au profit de Sébastien Blanck de Strasbourg, demeurant à Haguenau, la cour Lumbart, déjà grevée d’une dette envers les enfants de Sigismond Flach

1613 (ut spâ [xwvij. tag Aprilis]), Chancellerie, vol. 404 (Registranda Meyger) f° 233-v
(Inchoat. in Proth. fol. 213.) Erschienen herr hannß Philipß Scher burger zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Sebastian Blanckhen vonn Straßburg wonhafft Zu Hagenauw – schuldig seÿe 300 pfund pfenning Straßburger
Zum rechten wüssenthafften Vnderpfand eingesetzt vnd v.legt, hoff, hauß, hoffestatt vnd garten, sampt Sechs nebentsheüßlin mit Allen Ihren gebeüwen & der Lumbarts hoff genant, Inn der St. St. Im Finckhweÿler beÿ dem Platterhauß gelegen einsit nebenn dem Allmendt seg, Andersit neben herrn Geörg Ringler, hinden Auch vff denselben Geörg Ringler stoßend, dauon gend vier guldin gelts Ablößig mit 100 guldin Straßburger Werung der Cartheußer Alhier, Item Aber vier guldin gelts widerlößig mit j C guldin werung der Samlung Zum Thurn, item xxiiij guldin gelts stendt Inn hauptgutt mit vj C guldin Straßb. werung abzulößen dem werck vnser frauwen Münster, Item xij gudlin gelts widerkheüffig mit iij C guldin werung hannß hammerer dem gartner v. seinen Consorten, So dann seind sie noch verhafftet für ein Schuldt Lvj lb v ß d herrn Sigißmundt Flachen Khindern Zuerlegen Sunst ledig vnnd eÿgenn

Le tuteur d’Anne Kirchhoffer, femme de Jean Philippe Scheer, dépose un capital à la Tour aux deniers
1611 XV (2 R 39) Hanns Philips Scheer. 224. [Kühe kauffs, H. Wolff Grienwaldts stieffsohn]
1620 Bauherren (VII 1335) Sambstag den 8. Aprilis 1620.
(f° 82) Vogteÿ geldt angelegt – Herr Hanns Bastian Zeißolff, als Vogt frawen Annæ Kirchhofferin, Hannß Philipp Scheren haußfrawen Hatt erlegt 50 lb. Haben Ihn darumb Zu kauffen geben 21 lb 10 ß Jherlich vff Annunciationis Mariæ fallend. Zugeschrieben folio 11

Marc Kirchhoffer, frère d’Anne Kirchhoffer, demande l’intercession du Magistrat pour établir que Jean Philippe Scheer a été enterré à Vienne
1625, Conseillers et XXI (1 R 107)
(f° 102) Montag den IX Maÿ. – Hans Philips Scheer ob er noch lebt erkundig.
Marx Kichhoffer vogt seiner schwester Hanß Philips Scheeren hausfrawen vbergibt supplôn dorin er mhn. er Innert wie er hienweg gezog. vnd seithero wenig Zeittung seines verhaltens gehabt ausser dem d. Gorg Bodecker en Jr Adolph Falcken gschrb vnd Zu wissen gemmacht d. er A° 1622 gestorb. u beim Schotten thor auf der Evang. begrabnus begraben worden wan sie aber kgren* ein satten bericht haben möchten Alß bitt er Mhn. wollen Iren Agenten zu Wien Zuschb.en Zuerkundig. ob er al Zell* bey Hn Mollart sich aufgehalten was sein verrichtung gewessen vnd ob er etwas verlaßen. Erk Man soll durch p.tnden an Agenten schbn. vnd begeren lassen. J. Ingoldt.

Anne Kirchhoffer, veuve de Jean Philippe Scheer, se remarie en 1640 avec Juste Arcuarius, pasteur à Lahr : contrat de mariage, proclamation à Saint-Thomas, célébration à Eckbolsheim
1640 (ut supra [2. 8.bris]), Chambre des Contrats, vol. 485 f° 511
(Eheberedung) Erschienen der Ehrwürdig und wohlgelehrte herr M. Justus Arcuarius Pfarrer Zu Lohr alß hochzeiter mit beÿstandt herrn M. Daniel Kecken diaconi Zu S. Niclaus alhie und herrn hannß Marx Mappus handelßmann seines dochtermanns und Schwagers ane einem,
und dann die viel Ehre: und tugendreiche fr. Anna Kirchhofferin weilandt herren hanß Philipß Scheeren burgers Zu Straßb. seeligen hinderlaßene fr. wittib alß hochzeiterin mit beÿstandt H Johann Geörg Salatins Kleinen Raths bewanthen und H Gottfried Stößers Allmendschreibers ihres geschwornen vogts und Schwägere ane andern theill

Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 252-v)
1640. Domin. XVIII Trinit.. 4. Octon. M. Justus Arcuarius Alter Pfarrer Zu Lahr, Fr. Anna weÿl. Johann Philipp Scheeren burgers alhie nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Montag d. 17. Octob. Eckoltzheim (i 259)
Mariage, Eckbolsheim (luth. n° 9) 1640. d. 12. octob. M. Justus Arcuarius Pastor Zu Lahr, Vnd Fr. Anna Kirchhoferin, Johann Philipp Scheer hinterlassene Wittib. (i 120)

La maison revient aux héritiers du créancier Sigismond Flach qui épouse en 1595 Marie, fille du greffier Paul Hochfelder puis en 1606 Marguerite, fille de Georges Fettich

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 39, n° 111)
1595. Dominica 16. Trinitat: 5. Octob. H Sigismundus Flach. Vndt Jungfr. Maria H. Paul hochfelder des Alten Stattschreybers alhie tochter Eingesegnet montag den 3. Novemb. (i 41)

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 231-v n° 630)
1606. Sonntag den 13. Julÿ. H. Sigmund Flach vnnd J Margreth H Geörg Fettichs Alhie tocht. Eingesegnet Zinstag 22. Julÿ (i 237)

Malade et alité, Sigismond Flach fait son testament le 14 juin 1615. Il fait un legs à sa femme Marguerite Fettich et à chacun des trois enfants de son deuxième mariage (Jean Georges, Antoine et Frédéric) pour les égaliser avec ses quatre enfants issus de son premier mariage.
1615, Chancellerie, vol. 414 (Gemein Contract Buch) f° 78-v
Codicill vätterliche Dispositio vnd verordnung Sigmund Flachen zwischen seinen Kindern vnd ehelich. haußfr. (Ingross. den 23. Julÿ An. 1616)
vor unserm Cancelleÿ verwandten verordneten Actuario vnd Registratori Laurentio Klussrhat in weÿland vnsers gewesenen Burg.s Sigmund Flachen seligen Behausung alhier dahin er beruffen ist, Jetzernanter Sigmund Flach leybs halben gleychwol seher schwach Kranck vnd abkommen vnd dernhalben In einem Bett ligend aber sonsten darneben guter ohnverletzter gesund. vernunfft (…)
daß er der vielfaltigen ehelich. Trew vnd freundschafft, so seine Jetzige geliebte haußfrau Margaretha Fettichin Ime die Zeyt Ihrer ehelichen beywohnung (…) bewisen vnd erzeÿgt (…)
Am andern, dieweÿlen auß erster Ehe vier Kinder noch In leben, welche nhunmehr Gott lob Zimlich erwachsen vnd auch für sich selbst Ir eygen Großvätter vnd mütteliche Nahrung ererbt vnd in handen, darneben aber Ine biß er sie so weÿt gepracht ein ehrlich vnd ansehnliches gecostet, dahergegen seine treÿ Jüngere Kinder, die er In gegenwertiger seiner andern Ehe mit obgedachter seiner geliebten haußfrawen erzeüget, vnder Ihren Jaren vnd noch ohnerzogen, so were sein lieber wil vnd meinung, das denselben seinen Treÿen Jüng. Kind. und Söhnen mit Nahmen Hanß Georgen, Anthonio vnd Friderichen nach seinem ableÿben auß seiner verlaßenschafft Jedem ein Thausend gulden Zu einem vorauß gelufert vnd erstattet werden solle (…)
auff Mittwoch den 14. tag Monats Junÿ Als man nach Christi vnsers Herren erliches vnd seligmachers gepurt Zalete 1615. Jar

Jacques Schilling dépose 400 livres à la Tour aux deniers au nom de ses pupilles Jean Georges et Antoine, issus du mariage de Sigismond Flach avec sa deuxième femme Marguerite Fettich
1620, Préposés au bâtiment et à la Tour aux deniers (VII 1335)
(f° 77) Sambstag den 1. Aprilis 1620. – Vogteÿ geldt angelegt
Herr Jacob Schilling XXI als vogt Hanns Georgen vnd Anthoni weÿland Herrn Sigmund Flach mitt frawen Margrethen Fettichin seiner andern haußfrauwen, ehelich erzeügter Söhn, Hatt erlegt 400 lb. d.
Haben Ihnen darumb Zu Kauffen geben 20. lb d Jhärliches Zinß vff Annunciationis Mariæ fallend, Zugeschriben folio 9.

Le curateur de Marguerite Fettich, veuve de Sigismond Flach, dépose 450 livres à la Tour aux deniers
1622, Préposés au bâtiment et à la Tour aux deniers (VII 1337)
(f° 152) Montag den 8. Julÿ 1622 – Vogteÿ geldt angelegt
Herr Doctor July Friderich Procurator ahm kleinen Rhat alß Vogt De. Margareth Fettichin, weÿland Hn Sigmund Flachen Wittib, hat ins Vogteÿgeld angelegt 450 lb. d. Vnnd haben Ihro darumb Zu Kauffen geben 22. lb 10 ß vff Joh. Baptistæ fallend, Ingr. fol. 149.

Jacques Schilling dépose 500 livres à la Tour aux deniers au nom de ses pupilles Jean Georges et Antoine, issus du mariage de Sigismond Flach avec Marguerite Fettich
(f° 161-v) Sambstag den 13. Julÿ 1622 – Vogteÿ geldt angelegt
Herr Jacob Schilling XV. als Vogt Hanns Georgen vndt Anthoni Weÿland Hn Sigmund Flachen mit fr. Margrethen Fettichin seiner ehern haußfr. ehelich erzeügter Söhn, hatt hat ins Vogteÿgeld angelegt 500 lb. d. Vnndt haben Ihnen darumb Zu Kauffen geben 25. lb vff Jacobi jährlich fallend, Ingr. fol. 165.

François Raoul Ingold dépose des capitaux à la Tour aux deniers au nom de ses pupilles Paul, Sigismond et Marie, issus du mariage des défunts Sigismond Flach et Marie Hochfelder
(f° 300-v) Mittwoch den 11. Decemb. 1622 – Vogteÿ geldt angelegt
Herr Frantz Rudolff Ingold Vorbemelt, alß Vogt Pauli Weÿland Hn Sigismundi Flachen mit fr. Maria Hochvelderin beeder Seel. ehelich erzeügten Sohns, haben angelegt 250 h. haben Ihr darumb Zu kauffen geben 12. h. 10. ß vff Catharinæ fallend, Ingr. fol. 281.

(f° 300-v) – Vogteÿ geldt angelegt
Ehrengedachter Frantz Rudolff Ingold, alß Vogt Sigismundi, Weÿland Hn Sigismundi Flachen mit fr. Maria Hochvelderin Seel. erzeügten Sohns, hat ins Vogteÿgeld angelegt 250 h. haben Ihme darumb Zu kauffen geben 12. h. 10. ß vff Catharinæ fallend.

(f° 300-v) – Vogteÿ geldt angelegt
Ehrengedachter Herr Ingold, alß Vogt J. Mariæ gemelter beÿder Ehegemecht Seel. hinderlaßener Tochter, hat ins Vogteÿgeld angelegt 250 h. haben Ihro darumb Zu kauffen geben 12. h. 10. ß vff Catharinæ fallend.

François Raoul Ingold vend au nom de ses pupilles Paul, Sigismond, Marie et Anne Ursule, issus du mariage de Sigismond Flach et de Marie Hochfelder, au docteur en médecine Jean Jacques Riep et à sa femme Jeanne Marie la cour Lumbart (Lumpartshoff), aussi dite à l’Ordre teutonique (zum Teutschenherren) à l’angle de la rue des Bestiaux face à l’hospice des Vérolés, la maison voisine dont le bâtiment avant est appelé l’auberge des pauvres passants (Elende Herberg) et la maison suivante. La vente à Jean Philippe Scheer passée en 1610 a été annulée pour défaut de paiement.

1619 (26 Julÿ), Chancellerie, vol. 434 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 41
Kauffverschreÿbung d Johann Jacob Rÿpen über den Lumberts hoff
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1619 folio 43. Zubefinden.) Erschienen Herr Frantz Rudolph Ingold dreÿ Zehener als geschworner Curator vnd Vogt Paulÿ, Sigismundi, Mariæ vnd Ann Ursulen weÿland Herrn Sigmund Flachen mit Frawen Marien Hochfelderin beede seeligen ehelich erzielter Söhn vnd Tochter (verkaufft)
Hn Johann Jacob Riepen beed. recht. doctoren vnd frauwen Johannam Mariam deßelben ehelig. haußfrauwen
Einen Hoff, Jetzo der Lumbarts hoff Vor Zeiten aber Zu den Teutschen herren gnt. mit dem darzu gehörigen, einem neuwen vordern vnd Zweÿen alten neben heusern Schewr hoffstetten, Gärten vnnd Ställen, sambt allen begriffen, weiten, Zugehörd. recht. vnd gerechtigkeit. aller beÿ und neben einand. alhie In dieser Statt Straßburg Im Finckweiler beim Platerhauß geleg. einseit ein Eck ahne der Viehgaßen gegen gedachtes blaterhauß Scheuwren hienüber anderseit neben weiland Hn Jacob wolffen seeelig. gartens auß ganngk hind. vf gedacht Hn Wolffen genand Schonegkers garten stoßend, davon gehn Jahrs 24 fl. Str. w. vff Joh. Bapt: loosig mit 600 fl. hauptguths s.selbig. w. unser frawen werck alhie, Mehr 12 fl gelts vff blmt. Joîs deß Teufferstagh, Jacob Schewr* dem gartner, In hauptgut loosig mit 300 fl. Sw.
Mehr sind in disen Kauff gehörigk Zweÿ heuser ein vorders vnd ein hinderes, sambt deren hoff vnd garten, vnd allen andern Ihren gerechtigkeÿten, heist das vorders die elend herberg, auch alhie In dieser Statt In gedachtem Vinckweiller vnd. den vischern, einseit neben vorgemeltem Lombartshoff, andersit neben dem hauß Zum Engel gelegen, freÿ ledig vnd eÿgen
Item vnd eine behausung vnd hofestatt, Ställ vnd heußlin, sambt andern Ihren gebeuwen begriffen Zugehörden rechten vnd gerechtigkeiten auch alhie In dieser Statt Im Finckweiler vnder den vischern, Einseit Zum theil neben obgedachter Hn Jacob wolfen genandt Schoenecker seelig. garten, anderseit neben vorgedachter behaußung der alten elend. herberg, hind. abermals Ist mehrbesagter Schoenecker seelig. garten Ziehend, davon gehen Jährlichen vff Martini vier guld. Str: w. wid loosig mit 100 fl. gerüerter Str: w. Zu Zweÿen mahlen, der Carthausen alhier, Mehr 4 gld. goldts vff Joh. Bapt: wid. loosig mit 80 fl. Str. w. Zu Zweÿen malen der Samblung Zum Thurn, welche alle und Jede vorher beschriebene heuser vnd darzu gehörige stuck, ehrengedachter H verkeuffer, In dem vorschienenen 1610.ten Jahr, Inhalt darüber bey der Cancelleÿ beschehener verschreibung, hannß Philips Scheeren Zu kaufen geben, dieselben aber nach. wegen der nicht Zalung vnd vßgeschlagener würcklicher beschwerd. nothwendig mit recht wid. erlangen vnd ahn sich Ziehen müßen, Vnd wehre dieser verkaufft vnnd Kauff aller vnd Jeder dieser zu vorgemeldter stuck, vber abzugk obbeschriebener darauff von alters stehender beschwerden vnd dann noch weiler 500 pfund von gedacht. hannß Philips Scheeren vff geschlagener Zinnß vnd loßen (…) Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 1133 pfund
[in margine :] Erschienen Herr D Johann Jacob Riepp der in diesem Kauffbrieff keüffer vnd hat die Zinß verschreibung vber die auch in diesem Kauff angebene 12 fl. Jährlich gelts vnd 300 fl. cap. alles Str. werung, besagend, mit deß Bischofflichen hoffs Insigel v.wahrt vnd datirt den 26. Maÿ A° 1557. vorgewießen (…) Act. 14. Jan. 625.
[in margine :] Erschienen herr D. Johann Jacob Riepp vnd Fr. Johanna Maria sein Ehegemahlin mit beÿstand H Georg Friderich Wolfen vnd H Georg Friderich Ringlers ihrer negster v.wanten an einem, So dann Augustus Friderich Fettich alß Ehevogt Fr Maria Flächin am andern theil (…) Act. den 9. Maÿ Anno 1628.

Originaire de Stuttgart, Jean Jacques Riep épouse en août 1606 Anne Flach veuve du docteur en droit Paul Graseck et devient bourgeois en juillet 1607.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 232 n° 639)
1606. Sontag den 24. Augusti. Johannes Jacobus Riep d. Rechten doctor vnd Anna doctoris Pauli Grasecks Nachgelaßene wittib, Eingesegnet Dinstag den 9. Septemb: (i 237)

1607, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 886
Johann Jacob Riep von Stuttgarth der Rechten Doctor, Empfahet daß Burger Recht Von Anna Weÿland herrn Pauli Graseckhen der Rechten doctor hinderlaßene wittib, Wüll Zu Steltz Zünfftig sein Actum den 22 Julÿ Aô 1607.

Fille de Sigismond Flach, Anne Flach épouse Paul Graseck en 1590.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 122, n° 411)
1590. 15. Trinit. Paulus Graseck der Rechten Doctor vnd hiesigen Schul professor, vnd Anna h . Sigmund flachen nachgelaßene dochter (i 132)

Jean Jacques Riep se remarie en 1611 avec Jeanne Marie Wolff dite Schœneck
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 309, n° 877)
1611. Sontag den 20. Januarÿ. J. Joannes Jacobus Riepp d. Rechten Doctor vndt Johanna Maria weÿland H. Jacob Wolffen genant Schöneckers Alhier Nachgelaß: tochter. Eingeseg. Zinstag 29. Januarÿ (i 318)

Vente où est cité Jean Jacques Riep, issu du mariage entre Jean Jacques Riep et Anne Flach
1614 (xxvij. Junÿ), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 162
Erschienen der Ehrenvest Fromm herr Sigmund Flach vnd Dauid Essinger alls geschworne ober V wid* vndervogt Wÿland der Erentreych Fr. Annen gebohrner Flächin sein herrn Sigmund Flachen schwester In erster V anderer ehe erzieler seelig Kinder verkaufft mit beÿstand und bewilligung des Ehrenuesten hochgelehrten herrn Johann Jacob Riep der Rechten doctor alls vatter hanns Jacobs, So er mit bemelter Fr. Annen Flächin selig ehelich erzielt
dem auch Ehrenvesten hochgelehrten herrn Philipp Scheÿden der Rechten doctor (verkaufft)

Accord que passe Jean Jacques Riep après la mort de son fils Jean Jacques avec Antoine Graseck, Ursule Graseck femme de Charles Gambs et Odile Graseck femme de Michel Stemmler, demi-frère et demi-sœurs du défunt.
1628 (7. Augusti), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 433
Erschienen der Ehrenvest hochgelehrtt herr Johann Jacob Riepp, beeder Rechten Doctor, An eim,
So dann herr Anthoni Graseck für sich selbst, herr Carol Gambß alß Ehevogt Fr. Ursulen, herr Johann Michel Stembler alß Ehevogt Fr. Ottilien, aller Grasecken vnd geschwisterden am andern theil,
Zeigten An, Waß maßen sein G. D. Rieppen mit weiland Frawen Anna Flächin erzielter Jünger Sohn, auch hannß Jacob Riepp vnd ihr der Grasecken geschwisterden Muter halben Bruder in anno a 1618. verstorben, vnd dahero so wohl wegen seines, alß seiner geliebten Eltern vnd Großeltern, weiland herrn Sigißmund Flachen vnd Frawen Annæ Schmaltzin, Fr. annæ Leÿmerin, herrn Pauli Grasecken deß altern fünffzeheners vnd beeder abgeleibter gebrüedere Pauli vnd Caroli Grasecken, aller nunmehr seeligen, Zu gewißen Antheilen anheimb gefallene Erbsportionen, Zwischen ihnen allerhand differenten vnd Mißverständ (…)

Jean Jacques Riepp délivre à Nicolas Fürich un complément de paiement, le capital établi par un titre de 1557 ayant été remboursé pendant la dévaluation en 1623.

1629 (ut spâ [19. 7.bris]), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 594
Erschienen herr D. Johann Jacob Riepp an einem,
So dann weÿ: Niclauß Furichs deß Schreibzeügmachers vnd burgers seel. alhie wittiben vnd Erben vögt Peter Robidet der handelsmann, vnd herr M. Georgius Würmblin præceptor Classicus am 2. theil, Zeigten An,
demnach er Herr D. Riepp 300. fl. Capital St. w. so er mit 12. fl. besagter werung von vf vnd abe seiner behausung alhie im Finckhweiler gelegen, der Lumpartshoff genannt, vermög einer vnd. deß Bischofflichen hoffs alhie anhangendem Insigel durch Notar. Cornelius Kegel den 26. Maÿ A°. 1557. vfgerichten v.schreib. v.zinßt, in A° 1623. den 8. Januarÿ in dem damahls hochgangbar gerechnetem gelt obgedachtem Furichen erlegt, Alß heten sie sich mit einander dahin güetlich. v.glichen, daß er H D Riepp ermelter witib vnd erben 150 gld. (…) nachzutragen

La maison revient le 28 décembre 1635 par adjudication judiciaire à Auguste Frédéric Fettich (voir la référence à l’inventaire dressé en 1679).
Fils de Georges Fettich, Auguste Frédéric Fettich épouse en 1624 Marie, fille de Sigismond Flach

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 2-v)
1624. Dominica I. pt. Trinit. den 30. Maÿ. Augustus Friderich Fettig H. Georgÿ Fettigs hind.laßener Sohn vnd Jungfr. Maria H. Sigmund Flachen hinderlaßene tochter. Montag den 7. Junÿ Eingesegnet (i 5)

Baptême en 1635 de leur fils Auguste Frédéric
Baptême, Saint-Thomas (luth. f° 127-v n° 1334.)
1635. Donnerstag d. 18. Junÿ. P. H Augustus Fredericus Fettich, M. fr. Maria, I. Georg Sigmundt. P. h. D. paul Friderich Advocat Im Kleinen Rath,, h Anton flach, Fr. Dorothea, H Augusti Gollen handelßmans witwen (i 184)

Auguste Frédéric Fettich délivre à l’Œuvre Notre Dame un complément de paiement pour un capital garanti sur la cour Lumbart, le capital établi par un titre de 1555 ayant été remboursé pendant la dévaluation par Jean Jacques Riepp.

1636 (ut spâ [11. Julÿ]), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 635-v
Erschienen deß Wercks vnser Frawen Münster allhier underschreiber H Johann Rhem An einem,
So dann H Augustus Friderich Fetich burger Zu Str. Am and. theil
Zeigten An, demnach die 600. fl. Capital, so dem besagten werckh vermög einer vnd. deß Bischofflichen hoffs alhie Insigel durch Hilarium Meÿgern den Notm. den 29. Maÿ A° 1555. vffgerichten brieffs Jährlich mit 24. von vff und Ane dem Lumbardts hof alhie im Finckweiler gelegen vff Johannis Baptæ verzinßt, durch H D. Johann Jacob Rieppen alß damalen erstbesagts hoffs Besitzer, in hohen dem Reichßthaler nach Zu 6. fl. gerichteten gelt abgelegt word. daß sie sich, nach maß Alhieiger vber die Nachträg v.faßten instruction güetlichen dahin v.glichen, daß Er Fettich Alß Jetziger possessor obberührten hoffs mehrgedachten werck An gnten ietziger Zeit gang vnd gibigen gelt 300. fl. St. w. nachzutragen, solchen Nachtrag fürohin vff Michaelis mit 15. fl. besagter Wehrung zuuor zinßen schuldig sein

L’inventaire du receveur Philippe Jacques Ebersperger est dressé dans la maison qu’Auguste Frédéric Fettich a acquise par adjudication judiciaire des héritiers de Jean Jacques Riep et de sa femme
1646 (9.3.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 16) f° 6
Inventarium undt Beschreibung Aller Haab vndt Nahrung, so H Philipp Jacob Eberspergern, Landtspergischem Schaffner und Frau Annæ Mariæ Tornarium beeden Eheleuthen burgern alher Zu Straßburg zuständig
Inn einer alhie Inn der statt Straßburg beÿ dem Blatherhauß gelegener Behaußung welche H Augustus Friderich Fettichs Burger alhie von H. Johann Jacob Riepen undt seiner hfrau. seel. Erben, ane der Ganth erhaltten, beede Eheleuth aber Lehnungsweiß bewohnen

Le tuteur de Georges Sigismond Fettich loue la maison au boucher Nicolas Hansmetzger, sauf la partie louée à Jean Speich, de Kork.

1648 (16. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 501 f° 573-v
Erschienen H Anthoni Flach alß Vogt Georg Sigmund Fettichß,
hatt in gegensein Niclauß Hannß Metzgers deß Metzgers
verlühen habe hauß, hoff, Garten mit allen deren Gebäwen nichts davon so hannß Speich von Korckh lehnungß weiß innhatt außgenohmen, alhie im Finckhweiler beÿm Blaterhauß ist einseit ein Eckh anderseit auch neben deß Vogts sohns Behaußung gelegen, vff ein Jahr lang von nechst verwich. Michaelis angerechnet, umb einen iährlich. Zinnß benantlich. 25. Pfund
(…) und kein Viehe in den Garten gehen Zu laß. dadurch die Bäum Köndten beschädigt werd.

Le tuteur de Georges Sigismond Fettich loue la maison à l’avocat Sigismond Frédéric Scheid

1651 (8. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 510 f° 299-v
Erschienen H Anthoni Flach E.E Kl. Rhats Beÿsitzer alß Vogt Georg Sigmund Fettichß
hatt in gegensein H Sigmund Friedrich Scheid. V.I.D. & Advocati
verlühen habe sein Fettichß Behaußung mit allen deren Gebäwen, Begriffen und Zugehördten alhie im Finckhweiler gegen dem Blaterhauß hienüber gelegen, vff sechß Jahr lang von nechst verschienenen Mariæ Verkündigung angerechnet, umb einen iährlich. Zinnß behausung 27. lib. 10. ß

Le tuteur de Georges Sigismond Fettich loue la maison à Marie, femme du boucher Balthasar Krauss

1661 (24. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 365
Erschienen H Anthoni Flach Alter Groß Rhats Verwanther alß Curator Georg Sigmund Fettichß
in gegensein Mariæ, Balthasar Kraußen, deß Jüngern Metzgers, ehelicher Haußfrawen, mit beÿstand Georg Bronnen deß Weißbeckhen ihres geordneten Vogts
Verlühen habe, seines Vogts sohns alhie im Finckhweiler ohnfern dem Platterhauß, Zwischen dem Verleÿhnern gelegene behaußung mit allen deren Gebäwen, begriffen und Zugehördten sambt dem daran gelegenen Garten, uf Zweÿ Jahr lang Von nechst Künfftig Joh. Bapt: angerechnet für und umb einen iährlich. Zinnß benantlich. 22. lb 10. ß

Georges Sigismond Fettich épouse en 1663 Anne Barbe Acker, fille du docteur en médecine Nicolas Acker et de sa femme Susanne Marie Trausch : contrat de mariage, célébration

1663 (14.9.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25) n° 739
Eheberedung Zwischen H Geörg Sigmund Fettich als Brauttigam & vnd Jfr. Annæ Barbaræ Weÿl. H. Nicolaj Ackhers Medicinæ Doctoris dochter als hochzeiterin
zwischen dem Ehrenvesten v. wohlvorgeachten H Geörg Sigmund Fettich burgern alhier des Weÿland Ehrenvesten vnd hochachtbaren H Augusti Friderich Fettichs Vornehmen burgers alhier Zu Straßb. mit der Vil Ehren v. Tugendreich. Frawen Mariæ Fettichin gebornen Flächin ehelich erzeügtem Sohn als Braütigam ab Einemn
So dann der Vil Ehren v. Tugendreichen Jfr. Annæ Barbaræ weÿl. des Wol Edel Vest v hochgelehrten H Nicolai Ackers Weitberümbten Medicinæ Doctoris alhie selig. vnd der vil Eren: v Tugendreichen Fr. Susannæ Mariæ Ackerin geborner Trauschin eheleiblich. Tochter alß hochzeiterin Andern theils
So beschehen in Straßb. Montags den 14. Septembris A° 1663.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 53-v)
1663. Dn. 1. Adventus 29. Novembr. H. Geörg Sigmund Fettich, weiland H. Augusti Friderich Fettich Vnd Burger allhier hinderlaßener Ehelicher Sohn, J. Anna Barbara, Weiland H. Nicolai Aggerii Medic. Doctoris et Practic. allhie hinderlaßene eheliche Tochter. Copulirt Zinst. d. 8. Decembris Zum Spiegel (i 58)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Georges Sigismond Fettich à se marier au poêle du Miroir
1663 Conseillers et XXI (1 R 146)
(f° 188) Montags den 16.ten Novembr. 1663. Georg Sigmund Fettich
Georg Sigmund Fettich bitt per Dr. Bi. vmb consens sich mit Jgfr. Anna Barbara weÿl. Dr Nic. Ackers dochter vff der Zunfftstub Zum Spiegel vopuliren zu laßen. Erk. willfahrt vnd soll 3. lb d in das Allmußen geben. Hr XXI. Schütterlin et H Walter.

Mentions de Georges Sigismond Fettich dans les registres du Magistrat
1649 XV (2 R 68) August Friderich Fettichß Sohns Vogt. [drucht, wein] 20. [Zinß] 172. [Zinß] 232.
1650 XV (2 R 69) Georg Sigmund Fettichs Vogt. 235. [Früchten, Wein]
1657 XV (2 R 75) Georg Sigmund Fettich. [wein] 168.
1659 XV (2 R 77) H. Georg Sigmund Fettichs Vogt. 76 [Zinß].
1660 XV (2 R 78) H. Georg Sigmund Fettich. 71 [Wein, 247 id.].
1662 XV (2 R 79) Georg Sigmund Fettichs Vogt. 59 [Wein]. 206 [Frucht und Wein]. 128 [abloßung].
1663 XV (2 R 80) H. Georg Sigmund Fettich. 119 [wein]. 143 [compensation]. 209 [wein]. 213.
Würth Zum Geÿst. 231 [H. Georg Sigmund Fettich]
1664 XV (2 R 81) H. Georg Sigmund Fettich. 112. [wein]
1666 XV (2 R 83) Georg Sigmund Fettich. 106. [zinß]
1674 XV (2 R 90) Georg Sigmund Fettich. 244. [zinß]

Anne Barbe Acker fait dresser l’inventaire de ses apports (2565 livres) dans la maison de ses parents rue Sainte-Barbe
1665 (1.6.), Not. Oesinger (David, 37 Not 18) n° 9
Inventarium und beschreibung aller vnd Jeder Haab und Nahrung, So die Viel Ehren und tugendreiche fraw Anna Barbara Fettichin gebohrne Aggerin dem Ehrenvesten und hochachtbahren H. Geörg Sigmund Fettichen ihrem geliebten Eheherrn in die Ehe Zugebracht (…) So beschehen in Straßburg den 1. Junÿ Anno 1665.
In Einer In derStatt Straßb. In St Barbara Gaßen gelegenen behaus. So Weÿl. deß Wohl Edlen vndt hochgelehrten H Nicolai Aggerÿ Medicinæ Doctoris seel. hinderlaßenen Fr. Wittwe Zuständig Ist befund. worden wie volgt
Abzug In dießes Inventarium. Sa. haußraths 495, Sa. Silbern Geschirr vnd Geschmeidts 238, Sa. Guldenen Ringen und dergleichen Geschmeids 296, Sa. der Baarschafft 984, Sa. Pfenningzinß hauptgüter Hauptguths 550, Summa summarum 2565 lb

Georges Sigismond Fettich loue la maison à Jean Ernest Rinck

1664 (4. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 529 f° 71
Erschienen H Georg Sigmund Fettich
in gegensein H Johann Ernst Rinckh
verlieh. Eine Behaußung sampt allen deren Gebäwen Garten und Zugehördten alhie im Finckhweÿler beÿm Blaterhauß geleg. und der Lumbarts hoff genannt vff fünff Jahr lang von Joh. Bapt: dießes Jahrs angerechnet umb einen iährlich. Zinnß benantlich p. a° 1665 und 1666 Jedes mahlß 20. lb, so dann p. a° 1667. 68. v. 69 Jedes mahl 21. lib

Georges Sigismond Fettich loue la maison, autrefois appelée cour Lumbart, à Jean Kamm, assesseur au Grand Sénat, et à son fils boucher Jean Frédéric Kamm

1670 (20. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 537 n° 308-v
Erschienen Georg Sigmund Fettich E.E. Kleinen alter Beÿsitzer
in gegensein H Hannß Kammen E.E. groß. Rhats alten Beÿsitzers und hannß Friderich Kammen deß Metzgers, vatters und sohns
entlehnt, Eine Behaußung mit allen deren Gebäwen, auch Garten, Begriffen und zugehördten alhie im Finckhweÿler beÿm Blaterhauß geleg. und von alters der Lumbarts hoff genannt, treÿ Jahr lang von Mich. dießes Jahrs angerechnet, umb einen iährlich Zinnß benantlich. 21. Pfund pfenning

Georges Sigismond Fettich rembourse au béguinage à la Tour un capital assis sur la maison d’après un titre de 1564.

1671 (2. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 349-v
Erschienen Herr Johann Schmidt alß Schaffner der Samblung Zum Thurn
in gegensein Herrn Georg Sigmundt Fettichs E.E. Kleinen Rhats beÿsitzers
bekannt, daß derselbe, Ihme herren Schmidten 100. fl. staßb. wehrung erlegt und damit die Jenige 4. fl. besagter wehrung termino Joh. Bapt: Von uff und ab einer im finckhweÿler ohnfern dem blatterhauß und dem Lumpartshoff gelegenen behaußung vermög der durch weÿl. herrn Hÿlarium Meÿern alß deß bischofflichen Hoffs damahlig. geweßenen Contractuum Notarium nunmehr seel. am 28. Januar. a° 1564. uffgreichteter Verschreibung in Zweÿen Posten fallenden Zinnßen widergekaufft, abgelöst

Anne Barbe Acker meurt en 1679 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison principale, dite cour Lumbart (Lumparts hoff) et ensuite à l’Ordre teutonique (Zum teutschen herrn) à la somme de 1 300 livres, deux petites maisons voisines dites auberge des Pauvres passants (die Elende Herberg) à 100 livres et une autre à 50 livres. La succession comprend d’autres maisons rue Sainte-Barbe, rue du Bouclier et à la Krutenau. La masse propre au veuf est de 8 325 livres, celle propre aux héritiers de 3 840 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 357 livres, le passif à 3 342 livres

1679 (10. 9.br), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 1) n° 10
Inventarium vnd Beschreibung aller vnd jeder Haab, Nahrung vnd Gütter, liegender vnd vahrender, verändert und vnveränderter, so weÿland die Edle Viel Ehren: vnd Tugendreiche Anna Barbara Fettichin, gebohrne Ackerin des Edlen, Wohl Ehrenvesten Weißen vnd hochachtbaren herrn Georg Sigmund Fettichs E. E. Kleinen Raths alten Beÿsitzers vndt vornehmen burgers allhier geweßene Ehelich geliebt. haußfr. nunmehr seel. nach Ihrem den 3.to Septembris dießes Zu end lauffenden 1679.sten Jahres beschehenen todtlichem Ableiben Zeitlichen verlaßen, welches auf fr. ansuchen, erfordern vnd begehren des wohl Ehrenvesten vnd hochachtbaren herrn Christoph Gambßen, vornehmen Handelßmanns vnd burgers in Straßburg, als geschwornen Tutoris Jungfr. Annæ Ursulæ, Georg Friderichs, Nicolai Daniels vnd Johann Philippßen, aller vier der verstorbenen frawen seel. mit vor wohl Edelernanntem Ihrem hinterpliebenen Herrn Wittibern, ehelich erzeügter Kinder vnd ab intestato hinderlaßener Erben (…) Actum in der H. Reichs St. Str. in noch fernerem gegenwertigkeit der Edlen hochedlen vnd Viel Tugendreichen Fr. Annæ Salome Kniebßin gebohrner Ackerin, Weÿl. des Wohl Edlen Vest vnd hochweÿßen H. Matthiæ Kniebßen des beständig. Regiments der H. XXI. hochansehnlicher beÿsitzers vnd vornehmen handelßmanns allhier hinderlaßener Fr. Wittib, So dann der hoch Ehren vnd Tugendreichen frawen Claræ Annæ Gambßin gebohrne Ackerin Vorwohlgemelts H Gambß. Eheliebsten der Frauen seel. Vielgehrter Fr. Schwester, Montags den 10. Novembris Ao 1679.

Eÿgenthumb Ane Häußern. (W.) Item hauß, hoff, hoffstatt, jetzo der Lumparts hoff, vor zeiten aber Zum teutschen herrn genadt mit den darzu gehörigen einem Vordern vnd Zweÿen alten Nebens häußlein, Ihren hoffstätten, Einem Garten Schewer, Ställen auch annen anderen begriffen, weithen, rechten Zugehörden vnd Gerechtigkeiten, alle freÿ* vnd*kenen, allhier in der Statt Straßburg im Finkhweiler beÿ dem Blatterhauß gelegen, einseit Ein Eck ane der Viehegaßen, gedachtes Blatterhaußes Scheuren hienüber, anderseit neben H. Joh: Reichßhoffers XV. Außgang vff ged. garten stoßend, so freÿ ledig Eigen vnd ist das größere vmb 1300 lb, die 2 nebens haußlin p. 87 lb 10 ß vnd d. Kleine vord. Eckhäußlein p. 25 lb. d. die werckm. angeschlagen thut Zusammen 1412. lb 10 ß
It. 2. Häußlein Ein vorders v Ein hinders, sampt dero hoff v. gärtlein auch allen ihren gerechtigkeit. heißt das vorder die Elende Herberg in obgedachtem Finckweÿler geleg. vnder den fischern, einseit neben vorgemelte Lumpartshoff, anderseit neben dem hauß Zum Engel, so freÿ ledig vnd Eig. vnd hiehehro angeschlagen 100 lb
It. Eine Behaußung vnd hoffstatt, ställ v. häußlein sampt allen andern Ihren Gebäwen, begriffen, Zugehördt. vnd Gerechtig Keiten, auch allhier in der St. Str. im finckhweÿler vnder den fischern gelegen, einseit Zum theil neben obwohl Edelernandts H. XV. Richßhoffers Garten Ziehend, davon gibt mann Jahrs vff Martino vier Guldin Straßb. wehrung wider Käuffig mit 100 fl. besagter wehrung der Carteußern allhier, sonsten freÿ ledig vnd Eigen vnd hiehero angeschlagen über die daruff stehender beschwerd vmb 50 lb
([biffé] It. Ein alt Klein häußlein, mit Seinen begriffen weithen vnd Gerechtigkeiten allhier in der St. Str. im finckhweiler vnder den fischern geleg. beÿ dem blatter hauß, And. seit neben obgemeltem Lumparths hoff Einseit ane der Viehe gaß geg. des blatterhaußes Scheüren hinüber stoßend, so freÿ ledig v. eig. vnd angeschlagen vmb 25. lb)
Über alle dieße häußer im finckweiler gelegen sagt i teutscher Perg. Ganth Kauffbrieff mit des Stattgerichts Zu Str. anhangendem Innsigell verwahrt geben den 28. tag Xbris A° 1635. Mehr Ein teutscher Pergam. brief über den Lumparthshoff häußer v. Garthen besagend mit der St. Str. Contract Innsigel datirt d. 13. Junÿ aô 1588. mit altem N° 16. jetzt newem Lit. A. notirt, darbeÿ noch 18. vnderschiedlich Per. brief vnd andere brieffliche Documenten mit altem N° A notirt v. dabeÿ gelaß.
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (W.) Item hauß, hoff, hoffstatt, mit allen deren ebäuwen, begriffen, weithen, rechten Zugehörden vnd gerechtigkeit in Sr Barbaræ gaßen (…)
(E.) hauß, hoff, vnd hoffstatt, sampt einem hinderhauß ane S. Barbaræ gaßen, Zur Tauben genant (…)
(T.) It. hauß, hoff, hoffstatt
(T). It. hauß, hoffstatt vnd Stall am Roßmarckh in der Schiltsgaß geleg. (…)
(T.) It. hauß hoff hoffstatt in der Vorstatt Krautenau im hammengäßlin
Ergäntzung der Erben Unveränderten Gutts. Innhalt des üer der abgeleibten frauwen Seel. in den Ehestand Zugebrachter Nahrung auffgerichteten Inventarÿ A° 1665. durch herrn David Ösingern seniorem Notarium auffgerichtet
Innhalt des über weÿl. Annæ Ursulæ Greinerin Wittiben Zeit lebens wÿdembs weiß genoßenen Fidei Commiss vnd Eygenth. unveränderte Nahrung durch herrn David Ösingern Notm. sen. in aô 1671. auffgericht. Theilbuch
Abzug in dieses gegenwärtig gehörig, Haußrath 250, Bibliothec 50, Lährer vaß 13,Silbergeschirr 96, Guldene Ring 26, Pfenningzinß hauptgütter 4031, Weinzinß 8, häußer 1962. Liegende gütter 275, Ergäntzung (2113, gehet ab 370n verpleibt) 1743., Summa summarum des H Wittibers unveränderten guths 8456 lb – Schulden 131, Nach deren Abzug 8325 lb
Der Erben unverändert guth, Sa. haußraths 238, Bibliothec 5, Pfeffer 108, Lähre vaß 5, Silber 169., Goldene Kettlin, Ring perlein und dergleichen geschmeid 361. baarschafft 12, Pfenningzinß hauptgüter 639, Ergäntzung (1608, abzug 8, Rest) 1599, Summa summarum 3840 lb
Volgt dann auch endlichen das Gemein Verändert und theilbar Vermögen, Sa. haußraths 184, Sa. Bibliothec 50, Sa. Früchten 87, Sa. Wein vnd lärer vaß 133, Vieh, Schiff v geschitt Zum Ackher baw 42, Silbergeschirr 108, Guldene Rigen 4, Baarschafft 306, Pfenningzinß hauptgüter 125, Eigenthum ane häußern 800, Schulden i das Erb Zugeltend so ein Pfenningthurn Zinnß bestehen 1545, Summa summarum 3357 lb – Schulden 3342 – per Rest übrig 44 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 12.210. lb

Georges Sigismond Fettich se remarie en 1680 avec Marie Félicité, veuve du pasteur de Kehl Mathias Rœsch
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 90 n° 530)
1680. Dom. Reminisc. et oculi d. 7. u. 14. Martÿ H. Geörg Sigismund Fettich, alter beÿsitzer eines Ehrsam. kleinen Raths allhier, fr. Maria Felicitas weÿl. H. M. Mathiæ Röschen gewesenen pfarrers Zu Kaÿl, hind.lassene wittib. Cop. d. 18. Zu St. Thomas

1680 (10. 7.bris), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 1) n° 10
Inventarium und Beschreibung aller und Jeder haab Nahrung und gütter, liegender und fahrender, so die Edle viel Ehren und tugendreiche Fraw Maria Felicitas gebohrne Büttlingerin zu dem Edlen Wohl Ehren vesten weißen und hochachtbaren herrn Georg Sigmund Fettich E.E. kleinen Raths alten beÿsitzers und vornehmen burgern allhier in den Ehestand Zugebracht und vermög mit einander auffgerichteter Eheberedung für unverändert reservirt und vorbehalten durch sie die Fraw selbsten In gegensein des Edlen Wohl Ehren vesten hochgelehrten und hochachtbaren herrn Johann Heinrich Hertensteins J.U. Ddi und beÿ allhießiger St. Str. Wohlverordneten Fiscalis alß geschwornen vogts Matthiæ Röschen der Frawen in erster Ehe mit Weÿl. H. Mathiæ Röschen geweßenen Pfarrers Zu Kaÿl nunmehro sel. Ehelich erzeugtem Söhnleins angeben, H Johann Peter Müllern einen diießer Statt gewesenen käufflern (…) Actum in vor Wohlgemelyer Statt Straßburg Mittwochs den 10.ten 7.bris A° 1680.

Fils du tanneur Mathias Rœsch de Barr, le pasteur Mathias Rœsch épouse en 1669 Marie Félicité, fille du bailli Ulric Bittlinger
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 5, n° 17)
1669. Herr M. Mathias Rösch Pfarrer Zu Keil H. Mathiæ Röschen Rothgerbers und lederbereiters Zu Barr ehelicher Sohn Jfr. Maria Felicitas weÿland H. Ulrich Bittlingers gewesenen J. U. Licent. v. hoch Gräfflich Leining. dachspurgisch. Amptmanns eheliche tochter. Eingesegnet den 30. Sept. Donnerstag zu St. Thomæ (i 4 proclamation Saint-Pierre-le-Jeune f° 195-v n° 134)

Georges Sigismond Fettich fait des dispositions de dernière volonté le 11 décembre 1680. Il lègue à sa femme l’usufruit viager de la maison provenant de la succession Greiner rue Sainte-Barbe
1680 (11.12.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 30)
H Georg Sigmund Fettich Codicill
persönlich kommen und erschienen ist der Edel, Ehrenvest fürsichtig und wohlweiß herr Georg Sigmund Fettich, E E Kleinen Raths alter beÿsitzer und vornehmer burger alhier Zwar sehr krancken vnd schwachen leibs auff einen bett liegend, vnd sehr schwacher Zungen , brachte mit mit heÿßeriger Stimen vor
3. weilen die ältere Tochter vor Ihren dreÿ brüder alß Jüngern geschwistern bereits viel guthaten genoßen (…)
fürs vierdt Verordnet dersembe seinem jüngsten Sohn Niclaus Daniel ebenmäßig Zu einem Prælegat 300 Reichßthaler
Zum Fünfften Seinem Jüngst. Söhnlein Johann Philippßen, welcher noch gar Jung vnd unerzogen (…)
Zum Sechsten vnd Letzten will Er der Herr Codicillator seiner lieben haußfrawen felicitas fettichin Gebohrner Pettligerin ferner im besten Zugedancken zu dem jenigen wÿdemb so Er Ihro In Ihrer ohnlängst mit einander auffgerichteten Eheberedung verordnet hatt annoch ferner zu einem lebtägigen wÿdembssitz wohlbedächt vnd freÿwilliglich verschrieben Seine in St. Barbara Gaß liegenden Ihme in Fr. Dr. Greinerin sel. Erbschafft angefallene sogenandte Greinerische Behaußung dieselbe nach Ihrem Guten belieben in wÿdembßweiß habend Zu genießen (…)
So beschehen in der H. R. fr. St. Straßburg in einer in dem Finckhweiler nahe dem blatterhauß gelegenen Ihme herrn Eigenthümlich zuständig. bewohnend. behausung in der Mittlern stuben auf der seiten, im hoff sehend (…) Sambstags den 11.ten Decembris A° 1680

Georges Sigismond Fettich meurt le 16 décembre 1680
Sépulture, Saint-Thomas (luth. p. 778)
1680. H. Geörg Sigmund Fettich starb seines alters 45 Jahr 6 monat den 15. Xbris int 6 et 7 vesp. wardt begrab. den 18. ejusd. X.bris Zu St. Galli

Le tuteur des enfants de Georges Sigismond Fettich loue la maison au boucher Georges Henri Metzger

1681 (15. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 512-v
Herr Christoph Gambs der Specerirer alß Vogt Weÿl. herren Georg Sigmundt Fettichs E.E. Kleinen Rhats geweßenen beÿsitzers nunmehr seel. nachgelaßener Kinder
in gegensein Georg Henrich Metzgers des Metzgers, mit beÿstand Friderich Senckheÿßens deß Metzgers
die gantze Fettichische behausung aus maaß und wie herr Fettich solche bewohnt hatt, nichts alß die undere Newe Stuben, undt den Keller under der grünen Stuben außgenohmen, alhier in dem finckhweÿler gelegen, auff 9. Jahr lang Von nechst Verwichen Michael: angerechnet, umb einen Jährlichen Zinnß benantlichen 60. fl.

Le tuteur des enfants de Georges Sigismond Fettich loue la maison au boucher Jean Henri Hansmetzger

1689 (17.8.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 420
H. Johann Christoph Gambß, der handelßmann, im nahmen Hn Christoph Gambßen deß handelßmanns seines leiblich. Vatters, alß vogts Weÿl. H. Georg Sigmund Fettichs sel. hind.laßener kinder
in gegensein hans Henrich Hans Metzgers, deß Metzgers
verlühen, eine behaußung mit allen deren gebäuen und zugehördt., allhier im Finckweiler, Zwisch. Zweÿen andern dem Verleihen. vogts Kind. auch gehörig. behaußung, hinden auff d. Fettich. Gart. stoßend, in maß. Er Entlehner d.selbe bereits ein Jahr lang beseßen, auff zweÿ jahr lang von Johannis Bapt. diß Jahrs anzurechnen, umb Zehen pfund Jährlich. Zinß

Le tuteur de Nicolas Daniel et Jean Philippe Fettich loue la maison au secrétaire en chef de Saint-Marc Jean Paul Tromer. Le bail est reconduit pour six nouvelles années en 1696.

1693 (27.1.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 67-v
H. Christoph Gambß, der Haußfeurer alß Vogt H. Niclaus Daniels und Johann Philipß Fettichische jüngern Gebrüder, beeder Handelß diener
H. Johann Paul Tromers, Notar. Publ. und Oberschreibers zu St Marx
verlühen, maßen zwar die Fettichische im Finckweiler einseit geg. der Pfistereÿ zu St Marx über and.seit neb. d. Fettich. Kleinen haüßern gelegen behaußung, hind. auff den Elsenheimischen hoff und gartten stoßend, mit allen Gebaüen, gartten und zugehörung, wie solche H. Paul Flach Oberschreiber deß Mehrern Hospitalß bißhero in gehabt, außgenommen der Scheuren, welch d. Verleiher seinen Vogts söhnen vorbehaltet, auff dreÿ Jahr lang von Annunciat. Mar. dieß Jahrs anzufang. umb einen jährlich. Zinß nemblich 50 pfund
[in margine :] (…) daß Sie die hierinn verschriebene behaußung mit allen deren gehengt. Condition und Clausula auff 6. fernere Jahr continuirt – den 26. Jan. 1696

Marie Félicité Büttlinger meurt en 1714 en délaissant trois héritières testamentaires. L’actif de la succession s’élève à 409 livres, le passif à 101 livres.
1714 (26.4.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 100) n° 909
Inventarium und Beschreibung aller d. jenigen haab, Nahrung und Güthere, so weÿl. die Edle, Viel Ehren und Tugendbegabte frau Maria Felicitas Fettichin, gebohrne Büttlingerin, weÿl. des wohl Edel vnd hochgelehrten Hn Georg Sigmund Fettichs, gewesenen J.U. Candidati u. E: E: kleinen Raths allhier Zu Straßburg alt. wohlverdienten beÿsitzers nunmehr seel. hinterbliebene fr. wittib, nunmehr auch seel. nach ihr ane den 11.ten dießes Monats Aprilis aus dießer welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlich v.laßen (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 26.ten Aprilis Anno 1714.
Die abgeleibte fraw seelige hat per Testamentum Zu ihren Erben verlaßen wie volgt. 1. die Hoch Edle und hoch tugendbegabte Frau Margaretham Leÿterspergerin gebohrne Reißeißin, des hoch Edel vest fromm fürsichtig hochweiß und hochgelehrten Hn Philipp Caspar Leÿterspergers des geheimen beständig. Regiments d. Herren XV.en in allhießig. löbl. Statt Straßb. hochansehnlich Assessoris frau Ehegemahlin, welche beÿ dießem Geschäfft in deme d. hochgeehrter H Eheherr Ambts geschaffts halb. dießmahlen nicht beÿwohnen Können, hiebeÿ allein erschienen
2. die Hoch Ehren und Tugendbegabte Frau Einbetham Silberradin geb. Kolbin des hoch Ehrwürdig hochachtbahren und hochgelehrten Hn M. Samuel Silberrads beÿ d. Evangelisch. Gemeinde in allhießig. sogennadten Predig. od. Neuen Kirch. hochverdienten Pfarrherren auch vornehmen burg. allhie frau Eheliebstin, so in dem e d. hochgeehrter hr Eheliebstine eb.maßig wichtiger Ambts geschäffts halben dießer Inventation nicht in Person abwarten Können, hiebeÿ allein geg.wärtig war und dann
3. die Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Mariam Magdalenam Bochin gebohrne Juntin, des wohl Ehrenvest und Großachtbahren H Johann Conrad Bochen, vornehmen handelsmanns u burgs allhier wehrtgeehrten Eheherrn, sich beÿ dießem Geschäfft eingefund. Alßo alle dreÿ d. angeleibt. fr. seel. per Testamentum Zugleich. antheilen instituirte Erb.

In einer allhier Zu Straßburg d. sogenandten barbaragaß gelegenen und von d. Fr. seel. Wÿdembs weiß bwohnenden behausung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der obern bühn, In d. obern Stub, In d.selb. Stub Cammer, In der Cammer A, In d. Wohnstub, Im Contor, In d. Wohnstub Cammer, Im haußöhren vor d. wohnstub, In des Knechts Cammer
Publicatio auffgerichteten Testamenti solemnis in Scriptis und Nach Disposition
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 112, Sa. Lähren vaß 12, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 25, Sa. Goldenen Ring 30, Sa. baarschafft 221, Sa. Schuld 6, Summa summarum 409 lb – Schulden 101 lb, Nach solchem abzug 302 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1557 lb
Wÿdemb, welchen die Verstorbene Frau seelige von eingangsgedachtem H Georg Sigmund Fettichen Ihrem gewesenen herrn Eheliebstin und auch selig Zeit lebens Zugenißen gehabt, 1250 lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter 33, Zweiffelhaffte Schulden 80 lb
Copia Testamenti (…)

Le commis négociant Nicolas Daniel Fettich, demeurant à Morges en Suisse, et le marchand Jean Philippe Fettich vendent au marchand de vins Georges Fritsch la maison appelée anciennement la cour Lumbart, l’Ordre teutonique et l’auberge des Pauvres passants, entourée d’un mur, moyennant 1 900 livres

1697 (11.2.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 69-v
H. Johann Christoph Gambß der handelsmann alß vermög eines von hernach genanten seinem ppalen eÿgenhändig auß Morsé beÿ Geneve an Fr. Annam Salome geb. Ackerin weil. H. Matthiß Kniebßen XXI. seel. hind. laßene Fr. Wittib, sub dato 26.t Januarÿ jüngst geschriebenen Missivs, constituirter special Mandatarius H. Niclaus Daniel Fettichs, deß handelßdieners zu ged. Morsé sich auffhaltend, welcher majorennis und ohnbevögtiget, So dann H. Johann Philipp Fettich auch ledig. Handelßmann, ingleichem majorennis und ohnbevögtiget
hans Georg Fritschen, deß weinhändlers
Eine behaußung, etwan der Lumportshoff, vor Zeiten aber Zum teutschen Herrn genandt, Ferner die alte Elent Herberg, und alle andere daran und darbeÿ gelegen den Fettichischen bißhero gehörige häußer sambt dero hoffen, hoffstätten, gartten, gebaüen, begriff. Recht. und Zugehördt. wie solches alles rings umb mit einer Maur beschloßen, und geleg. in ged. Finckweiler, Under d. Fischern, ohnweit dem alt. Blaterhauß, oder neuen Schaffneÿ zu St Marx, so einseit ein Eck an der Viehgaß. hind. den Mauren geg. ged. St. Marx Pfistereÿ über, anderseit ists vorn auch ein Eck, weiter hin aber neb. Melchior Sebizio Med. Doctoris et Professoris Ehevögtlich weiß besitzenden Gartten, hind. auff den Freÿherrlich Elßenheimisch. hoff und Gartten, der Schäffoltzheimer hoff genandt, stoßend geleg. von welcher behaußung einen nebens hauß gehen jährlich auff Martini Vier gulden, Straßburger wehrung, wid. lösig mit 100 gulden ged. wehr. der Carthaus allhier – umb 1800 pfund

Fils de l’aubergiste à la Cave profonde Jean Fritsch, Jean Georges Fritsch qui est alors aubergiste à la Cave au Faucon épouse en 1667 Barbe, fille du boucher Georges Niclaus
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 63-v)
1667. G. Paschatos d. 7. Aprilis. Johann Geörg Fritsch, Würth Zum Falckenkeller, Johann Fritschen Würths Zum Tieffen Keller alhie Ehelicher Sohn, v. J. Barbara, weiland Johann Georg Niclaus, der Metzger allhie, nachgelaßene Eheliche Tochter, Copulavit Donnerst. d. 18. Aprilis Zu St. Thomæ (i 68)

Ancien aubergiste à l’Aigle noir, Jean Georges Fritsch se remarie en 1678 avec Anne Marie, fille du marchand de vins Frédéric Wolff de Barr
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 76-v n° 452)
1678. Ostern v. Quasimodogeniti d. 31. Martÿ v. 7. Aprilis. H. Joh: Geörg Fritsch burger vnd gastgeber allhier, Jfr. Anna Johann Friderich Wolff burgers v. Kieffers Zu Barr eheliche tochter. Cop. zu Barr d. 9. Aprilis (i 40)
Mariage, Barr (luth. n° 15) 1678. Zinst. den 9. April. sind nach Zweÿmaliger Außruffung eingesegnet worden Hans Georg Fritsch gewesener Gastgeber Zum Schwartzen Adler v. b. Zu Straßb. vnd Jfr. Anna Wölffin H Friderich Wolffen b. v. Weinhändlers alhie ehl. Tochter (i 129)

Le marchand de vins Jean Georges Fritsch se remarie en 1688 avec Ursule Wolff, fille de l’aubergiste Georges Wolff de Barr et veuve du teinturier Georges Frédéric Merckel
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 3-v n° 11)
Dom. 4. et 5. Epiph. alß den 1. v. 8. febr. 1688. seind Zu St Thomæ proclamirt word. H. Johann Geörg Fritsch burger und weinhändler allhier, undt Fr. Ursula weÿl. Geörg Friderich Merckels gewesenen Burgers und ferbers Zu Barr wittib. die Einsegnung ist geschehen Zu Barr Dienstag den 10. febr. 1688. (i 4)
Mariage, Barr (luth. n° 5) 1688. Eodem tempore [Domin. III et IV Epiphan.] wurden allhier außgeruffen v. Dienstags darauff als den 10. febr. copulirt herr hanß Georg Fritsch, burger b. handelsmann in Straßburg v. Fraw Ursula Wolffin weÿl. herrn Heinrich Fridrich Mercklins gewesenen Gerichtsverwander wie auch schwartz v. schönferbers allhier hinterl. wittib (i 147)

Mariage, Barr (luth. n° 11)
1659. Dominicâ VI. et VII. Trinitatis Wurden Zu Zweÿmahlen proclamirt und dann Montags darauf als den 18. Julÿ eingesegnet Geörg Fridrich Mercklein, der ferber allhier, Weÿlanndt Geörg Friderich Mercklins burger und gastgebers Zu Ofweÿler Hanauischer herrschafft unndt jungfr. Ursula Herr Geörg Wolff des Wurth und gastgebers Zum rindsfus eheliche tochter (i 213)

Ursule Wolff acquiert le droit de bourgeoisie par son mari deux ans plus tard
1690, 4° Livre de bourgeoisie p. 570
Ursula Wolffin Von Barr gebürtig, weÿl. Georg Wolffen geweßenen weißbecken V. burgers daselbst nachgelas. tochter, empfangt das burgerrecht Von Hannß Georg Fritschen dem Weinhändler Ihrem Ehemann p. 2. Gold fl. 16. ß. so sie bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Zu Vor schon Verheurathet gewest V. wird beÿ E: E: Zunfft der Freÿburger dienen. Prom: d 10. May 1690

Le marchand de vins Jean Georges Fritsch qui est bourgeois depuis vingt-cinq ans s’adresse aux Conseillers et aux Vingt-et-Un pour ne pas régler d’impôts fonciers à la fois à Strasbourg et à Barr sur des biens que sa femme possède à Barr. Le préteur Obrecht déclare qu’il n’y a pas double imposition mais ordonne d’écrire au bailli de Barr pour expliquer l’inégalité entre contribuables. L’assemblée renvoie Jean Georges Fritsch à son jugement quand il réitère sa demande dix mois plus tard.
1692, Conseillers et XXI (1 R 175)
(f° 332) Sambstagß den 13.ten Xbr 1693. – Hannß Georg Fritsch der Weinhändtler pt° auf seine Barrer güther
G. nôe Hannß Georg Fritschen burgern und der Weinhändtlers alhier, prod. memor. mitt beÿl. sub N° 1 et 2, berichtet, Er seÿe beÿ 25. Jahren burger alhier, Habe vor 5 Jahren an Ursulam weil. Joh: Friderich Merckhelß geweßenen burgers und Schwartzfärbers Zu Barr hint. wittib sich verheurathet, Ihr Vermögen auf 3000 fl. darunter mehr nicht alß 4. Ackher Reeben im Barrer Bann begriffen, auf der Statt Stall declarirt, um laut scheins biß dato ordnungs mäßig verstallt, und seÿe Ihme weg. seiner frawen liegender güther im Ampt Barr niemahlen nichts abgefordert worden, vor wenig Monaten Habe man Ihme beÿliegend Forderung sub N 1. Zu geschicktgleich wie Er aber unter diejenige Barrer vnterthanen, welche sonsten mit dergleichen beschwärden belegt Zu werden pflegen, nicht gerechnet werden Kann, sondern verhoff wie andere hiesige burgere so considerable guther in besagtem ampt besitzen, und weder der gemeidte noch der Herrschafft etwas beÿtragen exempt seind, Er auch also gehalten und freÿ gelaßen werden solle damit Ihme nicht doppelt aufgelegt werde, was Er hier in Stallgeld Zahle, darauß unter dem nahmen gewerf noch ein mahl Zahlen müße. Wolle also umb gleichhaltung und resp: billiche exemptio bitten.
Herr prætor Obrecht, wan das gewerf Zu Barr hiesigen Stallgeld gleich gehalten werde, könne implorant nicht doppelt belegt werden. Es scheine, es gehe eine Ungleichheit vor, wie implorant auch deutlichen darauff sich beziehet, umb eÿgentl: nachricht Zuhaben, wie die burger wegen ihrer güther alda angelegt werden, können Hrr Amptmann solches außfürlich berichten und eine Listen schicken, wer, wie und von was güthen die anlaage geschehen, darauff beÿ den V.O. Herren die sach bedacht werden.
Erkandt man solle an Herrn Amptmann schreiben, seinen außführlichen bericht begehren wie es mit anlaagen gehalten werd. und dann die gleichheit Zu wißen, derselbe ein Vollständig estat machen Von allen güthern so hießigen burgere im Ampt haben, wie sie angelegt, und was von Ihren bezahlt werden. H. XV. Brand, H. Daniel Dietrich.

1693 Conseillers et XXI (1 R 176)
(p. 207) Sambstags de, 28. 9.bris 1693 – Johann Georg Fritsch pt° aufflag. zu Barr
G. ersch. Johann Georg Fritsch burger und Weinhändler alhier p.ducirt nochmaliges Underth. Memoriale und b. pt° ihme Zu Barr geford.ten aufflag.
Erk. Soll implorant Zur ruhe gewießen werd. in deme die sach schon einmahl judiciret
H. XXI. Brackenhoffer, H Pfeiffer.

Jean Georges Fritsch hypothèque la maison au profit de l’étudiant en droit Albert Mappus

1701 (18. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 576
Joh: Georg Fritsch der weinhändler
in gegensein Hn Alberti Mappus studiosi juris so unbevögtigt, schuldig seÿe 500 pfund
unterpfand, deß debitoris im finckweiler liegende haüßer, sambt dem garthen und allen übrigen Zugehörden, wie selbige Vom dem debitore erkauft u. in der CContract Stub unterm 11.ten Febr. 1697 umständlich beschrieben seind

Jean Georges Fritsch loue la maison dite à l’Ange à Agnès Kopp

1705 (16.7.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 611-v
Joh: Georg Fritsch weinhändler
in gegensein S.T. Hn Daniel Andres König banquiers u. XV.ners alß vogts frn. Agnes koppin geb. (-)
entlehnt, ahn seinem hauß allhier beÿ St marx d. häußlein zuem Engel genant auf deß verleihers Hoff stoßend gelegen, nichts darvon außgenommen, auf 9 jahr lang anfangend auf Joh. Bapt: 1705 – um einen jährlichen Zinß nemlich 15 pfund

Jean Georges Fritsch hypothèque la maison au profit du docteur en médecine Marc Mappus

1709 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 507
Joh: Georg Fritsch weinhändler
H. Marcus Mappus Med: Dris und Practici 500 pf
unterpfand, seine Häußer u. Garten daran c. appert: allhier im finckweiler, einseit aufs allmend anderseit neben dem heffenbachischen Garten hinten auf den Schäffoltzheimer hoff

Jean Georges Fritsch meurt en 1714 en délaissant deux enfants issus de ses deux premiers mariages. Le billet d’estimation établit en 1707 estime la cour Lumbard à 1 650 livres, celui établi en 1714 à 1 825 livres.

1714 (5.1.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 1) n° 85
Inventarium über Weÿland H. Johann Georg Fritschen geweßenen Weinhändlers und Burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1714.
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Gütter, Ligender und vahrender nichts davon außgenommen, so weÿland Hn Johann Georg Fritsch, geweßener Weinhändler und Burger alhier nach seinem den 24. Xbris des nechstabgelegten 1713.ten Jahrs genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, Wie Solche auf freund fleißiges ansuchen erfordern und begehren H. Georg Fritschen des Metzigers und burgers alhier vor sich selbst so dan frauen Annæ Salomeæ gebohrner Fritschin H Johannes Röschen des Rothgerbers und Lederbereiters auch burgers alhier gel. Ehegattin mit beÿstand deßelben, welche beÿde der Verstorbene herr seel. in erster und 2.ter Ehe ehelich erzielte und per Testamentum Zu Kinder und Erben Verlaßen heut dato ordnungsmäßig inventirt – So beschehen in dießer Königlichen freÿen Statt Straßburg den 5. Januarÿ Anni 1714.
Copia Testamenti nuncupativi

In einer alhier Zu Straßburg ane dem Finckweiller gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörig und deßwegen hernach fol: (-) beschriebenen behaußung und sonsten befund.
Schreinwerckh. Auff dem Casten, Im obern Stübel, Im obern Sahl, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, In der Magd oder Nebens Cämmerl. Im Hausöhren, In der Understen stub, Im undern Saal, In der Cammer darneben, In der officier Knechts Kammer (…)
Sa. hausraths 178, Taback 7, Vaß und Wein 622, Guldene Ring 3, Baarschafft 144, Schulden 3263, Eÿgenthum ane Häußern 2200
Passiv Schulden 1645, Nach deren defalcirung bleibt noch übrig 1617
Stall Summ 2692 lb
Eÿgenthum ane Häußern und Gartten. Eine behaußung, etwann der Lumpartisch hoff genant, ferner die Alte elende herberg, und alle andere daran und darbeÿ gelegen, und darzu gehörige Häußer, sambt dero höffen, hoffstätten, Garthen, Gebäuen, begriffen und Zugehörden, wie solches alles ringsumb mit einer Maur beschloßen und gelegen im finckweiller, under den fischern, ohnweit dem alten Bladerhauß, oder neüen Schaffneÿ St. Marx, so i. seit ein Eckh ane der Viehegaß, hinter den Mauren, gegen gedachter St: Marx Pfistereÿ hinüber, 2.s ist Vornen auch in Eckh, weitershin aber neben einem Garten etwann denen Sebitziusischen Erben gehörig, hinten auff den freÿherrlich Elsenheimischen Hoff und Garten oder Schäffoltzheimer hoff genant, so allerdings freÿ ledig und eÿgen Zumahlen die behaußung Von denen geschwornen Hh. Werckmeistern Crafft dero Abschatzung vom 4. Januarÿ 1714. umb 1825. lb d. der Garten aber durch Hn Abraham Heÿdeln den Schätzer Vermög deßen Abschatzung v. 5.ten Januarÿ gemelten Jahres gewürdiget umb 375. lb d machen beede außwürff Zusammen 2200 lb. Darüber besagt ein Pergamentiner Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cantzleÿ Contractstub anhagendem Insigel Verwahrt und datirt den 11. Februarÿ Anno 1697. mit altem lit A. bezeichnet und dabeÿ gelaßen
[annexé à l’inventaire n° 83] Abschatzung d. 5. Junÿ aô 1707. Auff begehen des Ehrhafften und bescheidenen herren hannß geörg Fritsch Weinhändler ist eine behausung allhier in der statt Straßburg im Finckweÿler beÿm bladter hauß gelegen, einseits neben Niclaus Strobier blumen gärdtner anderseits ein Eck gegen dem bladter hauß übern hinden auff dem Elsenheimiger hoff stosendt Welche behausung Zweÿ Nebens Mittel gebäw zweÿ höfflein, dreÿ brünnen stallung und Scheyr sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der statt Straßburg geschworne Werckleüthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen wirdt Vor undt Um Dreÿ tausendt undt dreÿ hundert gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs
[annexé à l’inventaire n° 83] Abschatzung den 4. Januarÿ anô 1714. Weilland des Ehrenhafften vnd bescheidenen H: hannß Görg Fritsch. Weinhändler hinderlaßene Seelig Erben ist Eine behaußung allhier in der Statt Straßburg im Finckh Weÿler, beÿ dem bladter hauß gelegen, Ein seids Neben Nicolaus Strobier, blumen gärtner ander Seids Ein Eck, gegen dem blater hauß über, hinden auff dem Elsenheimeger hoff Stosendt, Welche behaußung Zweÿ Nebens vnd Mittel gebeÿ, Zweÿ höfflein, dreÿ brunen, stallung vnd scheüren, sambt aller Ihrer Recht vnd gerechtigkeÿt, wie solichs durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleüth sich in der besichtigung befundten, vnd dem Jetzigem preiß nach angeschlagen Wirdt, Vor undt Umb Dreÿ tausendt undt Sechs hundtert Fünffzig gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs

Fils de l’aubergiste Jean Fritsch et de Marguerite Mornhinweg, le marchand de vins Jean Georges Fritsch meurt à l’âge de 67 ans. Son fils Jean Georges et son gendre Jean Rœsch sont témoins de l’acte.
Sépulture, Saint-Thomas (luth. 1712-1741, f° 18 n° 110)
Anno 1713. den 24. decembr. Nachts Zwischen 10. und 11 Uhren ist gestorben Johann Geörg Fritsch der burger und weinhändler alhie seines alters 67 Jahr 3 Monath deßen Eltern waren Johannes Fritsch der burger und würth Zum tieffen Keller alhie und seine Ehefr. Margaretha geb. Mornhinweg, ist darauf den 27. ejusd. auf dem Gottes Acker S. Galli begraben und von mir M Philipp Strohl ein leich Sermon gehalten worden [unterzeichnet] hanß georg fritsch als sohn, Johann Rösch Als tochterman (i 20)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que la légataire non bourgeoise doit régler le droit de détraction. Le défunt payait ses contributions sur un pied de 3 400 florins, l’inventaire établit une fortune de 3 100 florins
1714, Livres de la Taille (VII 1175) f° 79
(Gerber, F. N° 1259) Weÿl. Fr. Mariæ Felicitas gebohrne Bühttingerin, auch Weÿl. Hn Geörg Sigmund Fettich geweßten J.V.C. und burgers alhier Hinderlaßener Wittib Verlaßenschafft inventirt H. Not. Johann Reinhard Lang.
Concl. fin. Inv. ist fol. 75.b, 1557. lb 17 ß 2. d, die machen 3100 fl., dieselbe verstallte Hingegen 3400 fl.
Extat kein Stallgeltt
Gebott 1 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 17 ß 6 d – Summa 1. lb 18 ß 10 ß
Abzug. Anna Catharina Claußin von Schopfheim aus der Marggraffschafft Durlach gebürtig die dienstmagd soll von anverschafftem legat so 21. lb 6 ß auswirfft den Abzug erlegen mit 2. lb
(rub.) Vermög Erkantnus gnäd. Herrn der Fünff Zehen vom 2.° Jan. 1714. ist vorstehender Abzug in gnäd. nachgelaßen word.
dt. obige Summam der 1. lb. 18. ß 10. d sambt 10. lb 4 ß Stallgeltt pro 1714. et 1715. so seithero der abhandlung verfallen d. 28° Septembris 1715.

L’héritière Anne Salomé Fritsch se marie en 1699 avec le tanneur Jean Rœsch& : contrat de mariage, célébration
1699 (7.2.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 59) n° 128
Eheberedung Zwischen H Johann Röschen Rothgerber und Lederbereiter burgern allhier als den Hochzeiter, beÿständlich Herrn Geörg Röschen auch Rothgerber vnd Lederbereiters Burgers Zue Straßburg des hochzeiters Vattern v. H Andreæ Dietzen weißgerbers v burgers Zu Barr deßelben vogts ane einem
So dann Jgfr. Annæ Salome, Herrn Johann Geörg Fritschen Weinhändlers und burgers allhier mit Weÿl. Frawen Annæ gebohrner Wolffin seiner haußfrawen seel. ehelich erzeugten dochter, ams der Jgfr. hochzeiterin mit beÿstand erstgedachts Ihres H. Vatters und Herrn Matthæi Lambrechts au Weinhändlers vnd burgers ammhier deroselben geschwornen Vogts andern theils
Actum in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Sambstags den 7. febr. Anno 1699 [unterzeichnet] Johannes Rösch Als Hochzeiter be Kene Wie on stehet, anna Salome fritschin als hochzeitrin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 70-v n° 381)
Heüt den 4. Martÿ 1699. sindt auff geschehene ordentliche proclamation Copulirt worden Johannes Rösch der ledige Rothgerber undt lederbereiter H Geörg Röschen burgers undt Rothgerbers allhier ehelich. Sohn, undt Jfr. Anna Salome Fritschin, H Johann Geörg Fritschen burgers und Weinhändlers alhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannes Rösch als hochzeiter, anna Salomea als hochzeiterin (i 73)

Jean Rœsch et Anne Salomé Fritsch hypothèquent la maison au profit de l’étudiant en droit Albert Mappus

1716 (26.11.), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 645
Johann Rösch rothgerber und Anna Salome geb. Fritschin beÿständlich Joh. Georg Fritsch metzgers und Abraham Schott weißgerbers
in gegensein H. Albertus Mappus Jurium Candidati – schuldig seÿe 500 pfund
unterpfand, ihr hauß höfflein hoffstatt nebens häußer zum großen hoff gehörig mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten im Finckweiler auch der Garten daran, einseit neben Straub dem Kunstgärtner anderseit neben dem Schäfoltzh: hoff hinten auf ihn Straub vornen aufs allmend

Le tanneur Jean Rœsch meurt en 1718 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison rue des Dentelles. La maison appelée cour Lumbart puis auberge des Pauvres passants comprend un bâtiment avant dit à l’Ange (Zum Engel) et une petite maison dite au Four (Zum Bachoffen), le tout entouré d’un mur ; elle est estimée à 1 475 livres et le jardin à 350 livres. La masse propre à la veuve est de 1 501 livres, celle propre aux héritiers de 3 974 livres. L’actif de la communauté s’élève à 846 livres, le passif à 3 410 livres.

1718 (24.5.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 43) n° 1425
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Liegender und Vahrender, so Weÿland der Ehren und Wohlvorgeachte herr Johannes Rösch geweßene Rothgerber, Lederbereiter und burger allhier zu Straßburg nun mehr seel. nach seinem den 19. Martÿ innstehenden 1718.ten Jahrs aus dießer welt genommenen Tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Vorachtbahren Herrn Johann Großen Weißbecken und burgers allhier alß geordnet und geschworenen Vogts Mariä Salome, Johann Friderichs, Annä Mariæ, Susannæ Mariæ und Johannis der Röschen, aller fünff des abgeleibten seel. mit hernachgemelter seiner hinterbliebenen Fraw Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato nachgelaßener Erben fleißig inventirt und ersucht durch die Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Annam Salome gebohrne Fritschin die hinderbliebene Wittib beÿständlich des Ehren und Vorgeachten Herrn Andreas Keller Pfisters Zu St. Marx u&é auch burgers allhie Ihres geordneten Curatoris (…) So beschehen allhier in Königl. St. Str. Dienstags den 24. Maÿ Anno 1718.
Copia der Eheberedung

In einer allhier Zu Straßburg ane der Spitzengaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich volgendermaßen befunden
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der öbersten bühn, In der Cammer A, In der Cammer C, In der Cammer D, In der Cammer E, Vor dießen Gemachen, In der Wohnstub, In Christian Schotten Wohnstuben, In dem Haußöhren, In der officier Stub, In der Soldaten Küchen, In der Wohn Küchen, Im Keller – Im Hauß im Finckweiler
Ergäntzung der fraw Wittib ermanglenden unveränderten Vermögens, Innhalt Inventarÿ über deroselben in den Ehestand zu dem Verstorbenen seel. gebrachte Nahrung in A° 1699. durch H Notarium Johann Friderich Redwitz expedirt
Wÿdumbs Verfangenschafft Fraw (-) gebohrne (-) weÿland herrn Friderich Wolff geweßenen Weinhändler und alten heimburgers auch Kirchenpflegers Zu Barr hinderbliebene Wittib und dießoths großmutter
Wÿdumbs Verfangenschafft Geörg Reichenbach der Schwartz und Schönfärber burger Zu Barr geneußt von weÿl. Frawen Margaretha gebohrner Röschin seiner erstern haußfrauwen der abgeleibten schwester seel.
Eÿgenthumb ane Häußern und Lohe Mühl. (W.) Eine behaußung, etwann der Lumpartisch hoff genannt, ferner die alte elende herrberg sampt dem daran gelegen und darzu gehörigen Vorderhauß Zum Engel genannt, und dem Zum Bachoffen genannten häußlein mit dero höffen, hoffstätten, garthen, gebäwen, begriffen und Zugehörden, wie solches alles rings herumb mit einer Maur beschloßen und gelegen im finckweiller, under den fischern, ohnweit dem alten Bladerhauß, oder neüen Schaffneÿ St. Marx, so einseit ein eck ane der Viehegaß, hinter den Mauren, gegen gedachten St: Marx Pfistereÿ hinüber, anderseit ist Vornen auch in eck weitershin aber /:theils neben einer weÿl. georg Fritschen geweßenen Metzger v. burgers allhier der Wittib bruders seel. Kindern Zuständigen behausung so wor Zeiten auch zu dießem hoff gehörig war, theils:/ neben einem Garten etwann denen Sebitziusischen Erben gehörig hinden auff den freÿ herrlich Elsenheimischen Hoff und Garthen oder Schäffoltzheimer hoff genannt, so allerdings freÿ ledig und eÿgen+ Zumahlen die behaußung Von denen allhießig geschwohrnen Werckmeistern crafft dero abschatzung vom 21 Maÿ 1718 umb 1475. lb d. der garthen aber durch Hn Abraham Heÿdel E. E.Großen Raths allhier alten beÿsitzern und geordneten Schätzer beÿ E E Zunfft der Garttner Underwagner gewürdiget Vor 325. lb d. Machen alßo beede außwürff Zusammen 1800 lb. Darüber /:und über Vorberührte Zu dießem hoff gehörig geweßene behaußung:/ besagt ein pergamentiner Kbr. mit der St. Str. anhangenden Innsiegel Verwahrt, datirt den 11. Febr : A° 1697.
(E.) It. Hauß und hoffstatt in der Spitzengaß (…)
(T.) It. Zwen neuntetheil für unvertheilt an einer Lohmühlen von Zween gängen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ Der Fraw Wittib unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 100, Sa. Leeren vaß 110, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 76, Sa. goldener Ring 2, Sa. Eÿgenthumbs ane einer behaußung 1800, Sa. eÿgenthümblich Liegender Güther 279, Sa. Schuld 75, Summa summarum 2444 lb – Schulden 942, Nach deren Abzug 1501
Der Erben unverändert Guth belangend, Sa. haußraths 84, Sa.Leerer Vaß 5, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 4, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 625, Sa. eÿgenthümblich Liegender Güther 552, Sa. Eÿgenthumbs ane einem hauß 475, Sa. Ergäntzungs rests 2600, Summa summarum 4349 lb – Schulden 375, Verbleiben 3974 lb
Das Theilbahre Guth betreffend, Sa. haußraths 103, Sa. Werckzeugs Zum Rothgerber handwerck gehörig 7, Sa. Wein und Leerer Vaß 317, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 20, Sa. goldenen Ring 2, Sa. Eigenthums ane einer Lohmühl 147, Schulden 248, Summa summarum 846 lb – Schulden 3410 lb die Theilbare Passivva übertreffen das Theilbar Guth 2563 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2887 lb – Verlohrene Schulden der Fraw Wittib unverändert 7, Zweiffelhaffte und Verlohrene Pfenningzinß hauptgütere 94 lb, Ungewiß und Zweiffelhaffte Schulden in der Erben unverändert Nahrung 53 lb
Abschatzung d. 21.ten Mäÿ Anno 1718. Weÿlandt, deß Ehrenhafften, vnd bescheÿten H: Johannes Rösch Rothgerber, Seel hinder laßene Frau Wittib vndt Erben ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg in dem Finckhwiller gelegen, Ein seÿth Neben dem Schaffelser hoff, Ander seith Neben H: Strobier garten hinden Auff Vor gedachten Strobier stoßend Welche behaußung, hoffstatt, Zweÿ Nebens gebeÿ, Einen sall, Mehr, Ein Neben gebeÿ dreÿ gebälckte Keller Stall, hinden im garten Zweÿ Nebens häußlein schopf vnd Ein Sumer haüßel, hoff vnd Zweÿ brünen Sampt Aller Ihrer gerechtigkeit, wie solches durch der Statt geschwornen werckhleüthen in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen Wirt Vor und umb Zweÿ tausent Nein Hundert vnd Fünfftzüg Gulten
der Ander begriff Ist Auch Alhier in der Statt Straßburg inn der spitzen gaßen (…)
Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwohren werckh Leüthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Jacob schuller Werk Meister des Zimmer hoff, Michel Ehrlacher Werck Meister des Minsters

Anne Salomé Fritsch veuve de Jean Rœsch hypothèque la maison au profit de Jean Bechtold, receveur des fondations de la Chartreuse et de Saint-Nicolas-aux-Ondes

1720 (30.11.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 549-v
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Johann Röschen gewesten Rothgerbers wittib mit beÿstand dero gewesten Vogts andres Kellers Pfisters zu St Marx
in gegensein Hn Johann Bechtolds der Stifftungen Carthauß und St Nicolai in Undis allhier Schaffners – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, der Fr: debitricis eigenthümliche behausung und gartten sambt allen dero gebäuden, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in dem Finckweiler, einseit neben dem Straubischen garthen anderseit neben dem allmend hinten auff den so genannten Schäffoltzheimer: hoff garthen

Anne Salomé Fritsch se remarie en novembre 1720 avec le boucher Laurent Rhein, de Schiltigheim : contrat de mariage, célébration
1720 (5.11.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 60) n° 1001
Eheberedung Zwischen Herrn Lorentz Rheinen, Metzgern und burgern Zu Schiltigheim als dem bräutigamb, beÿständlich herrn hanß Georg Rheinen burgern und Würth Zum Schlößlein Zu Schiltigheim und H. Christian Schotten, Rothgerbern und Burgern allhier Zu Straßburg an einem
So dann Frauen Anna Salome Röschin gebohrner Fritschin, weÿl. H Joh: Röschen geweßenen Rothgerbers und Burgers allhier Zu Straßb. seel. hinterbliebene Wittib als der Fr. Hochzeiterin mit assistentz H Andreæ Kellers, Pfisters Zu Marx deroselben geschwornen Curatoris und H Johann Großen, Weißbecken der Fr. Hochzeiterin in erster Ehe erzeugtuer Kinder Vögten, beeder burgere zu gedachtem Straßburg andern theils
Actum Straßburg Dienstags den 5. Novembr. A° 1720. [unterzeichnet] Lorentz Rhein als hochzeiter, anna Salomea röschin gebohrne fritschin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 172-v n° 989)
Anno 1720. den 4. Novembr. seind nach geschehene ordentliche ausruffung in der Kirch Zu St Thomas ehelich eingesegnet worden, Lorentz Rein, der burger und Metzger Zu Schiltigheim und Fr. Anna Salome weil. Johannes Rösch, deß gewesenen burgers und Gerbers alhie, nachgelaßene wittib gebohrne fritschin [unterzeichnet] Lorentz Rhein als Hochzeiter, anna Salomea röschin als hochzeiderin (i 176)

Laurent Rhein et Salomé Fritsch louent le jardin à l’horticulteur Abraham Esdras

1722 (7.12.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 690
Lorentz Rhein der Metzger zu Schiltigheim und burger daselbst und Salome geb. Fritschin
in gegensein Abraham Esdras des Blumergärttners
Ihr der mitverlehnerin eigenthümlichen allhier im Finckweiler ahn ihrer Behausung einseit neben dem Struvischen anderseit neben dem Schäffholtzheimer gartten gelegenen gartten mit deßen zu bodengewächßen, bäumen, blumen, zwiblen, espaliers und über darinn befindlichen gewächßen – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von jüngst verfloßenen Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 40 pfund

Laurent Rhein et Anne Salomé Fritsch louent une partie de la maison à Anne Barbe Schumann veuve de Jean Kieffer

1727 (29.7.), Chambre des Contrats, vol. 601 f° 464
Fr. Anna Salome geb. Fritschin Lorentz Rhein des Metzgers zu Schiltigheim
in gegensein Fr. Annæ Barbaræ geb. Schuemännin weÿl. Joh: Jung kieffers wittib mit beÿstand ihres tochtermanns Johann Georg Bürckel des kieffers
In ihrer allhier im Finckweiler einseit neben weÿl. hannß Georg Fristch gewesten metzgers Erben anderseit neben dem allmend gegen der Pfistereÿ des Stiffts St Marx über gelegenen behausung Einen auff der lincken handt des eingangs gedachtes hauß befindlichen gewölbten Keller sambt 6 Faßen, deren jedes 100 ohmen haltet, wie auch dazu gelegenen Liegerlingen – auff dreÿ nacheinander folgenden jahren anfangend von auff Michaelis fürwährenden Jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 30 gulden

Laurent Rhein et Anne Salomé Fritsch hypothèquent la maison au profit de Catherine Merckel, veuve du marchand épicier Abraham Büchel

1727 (22.12.), Chambre des Contrats, vol. 601 f° 657
Lorentz Rhein Metzger und burger zu Schiltigheim und Anna Salome geb. Fristchin beÿständlich ihres tochtermanns hannß Jacob von Zabern Schreiners und ihres vettern Christian Schott Rothgerbers
in gegensein Fr. Catharinæ geb. Merckelin weÿl. H. Abraham Büchel Specierers wittib beÿständlich ihres Curatoris S.T. H. Johann Frantz Oeßsinger Jcti. und EE. kleinen Raths referendarÿ – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Finckweiler gegen dem Stifft zu St Marx über, einseit neben weÿl. Georg Fritschen Erben anderseit ist ein eck ahm allmend hinten auff den Schäffolßheimer hoff – ihro Rheinin eigenthümlich zuständig

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit de Marie Elisabeth Bechtold

1730 (12.8.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 367-v
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein metzgers zu Schiltigheim hinterl. hier verburgerte wittib beÿständlich ihres Curatoris H. Daniel grießbach des Rothgerbers und Lederbereithers
in gegensein H. Johannes Silberrad Beÿsitzers und Schaffners der Schenckbecherischen Stifftung als curatoris Jfr. Mariæ Elisabethæ Bechtoldin – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: Mittel: und hindergebäu hoff gartten Scheur und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Finckweiler einseit neben dem Struvischen gartten Nicolaus Struve dem Doctor: gärtter gehörig, anderseit neben dem allmend gegen der Pfistereÿ zu St Marx über hinten auff den sogenannten Schäffoltzheimer hoff

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein loue une partie de la maison au tonnelier Jean Conrad Kieffer

1730 (28.8.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 386
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein metzgers zu Schiltigheim wittib beÿständlich ihres Vogts H. Daniel Grießbach des Rothgerbers und Lederbereithers
in gegensein Johann Conrad Kieffer des kieffers
In ihrer eigenthümlichen im Finckweiler einseit neben dem Struvischen gartten Nicolaus Struve dem Doctor: gärtter gehörig, anderseit neben dem allmend gegen der Pfistereÿ zu St Marx über, hinten auff den sogenannten Schäffoltzheimer hoff gelegenen Behausung unter der von Titotischen Fr: wittib besitzenden und entlehnten wohnung lincker handt, einen gewölbten Keller sambt 6 ohngefähr 600 ohmen haltenden Faßen und dero liegerlingen – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächstkommend Michaelis fürwährenden jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 30 gulden

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit de Jean Spielmann, receveur de Saint-Marc

1731 (1.6.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 241
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein gewesten Metzgers und burgers zu Schiltigheim wittib beÿständlich Johann Daniel Grießbach Rothgerbers und Curatoris
in gegensein H. Johannes Spielmann Schaffners zu St Marx – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß Scheur Stallung hoff gartten weithen, zugehörden und gerechtigkeiten im Finckweiler einseit ist ein eck ahm Allmend gegen des Stiffts zu St Marx Pfistereÿ über anderseit neben theils ihres bruders weÿl. hannß Georg Fritsch gewesten Metzgers erben theils Struve dem Doctor: gärttner hinten auff S.T. H Præsident von Klinglin

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit des enfants mineurs du boucher Abraham Kamm

1731 (8.3.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 101-v
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein gewesten Metzgers zu Schiltigheim hinterlassene Wittib beÿständlich ihres Curatoris Daniel Grießbach Rothgerbers und Lederbereiters
in gegensein Gerhard Zentler des Metzgers als vogts weÿl. Abraham Kamm gewesten Metzgers hinterlassenen 5 Kinder Abraham, Friedrich, Susanna, Cleophea und Salome der Kammen – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß Scheur Stallung hoff gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Finckweiler einseit ist ein eck ahm Allmend gegen dem Allmoßen zu St Marx über, anderseit neben weÿl. Johann Georg Fritsch gewesten Metzgers, der Schuldenerin bruders seel. Erben hinten auff S.T. H. Præsidenten von Klinglin
wobeÿ ferner erschienen der debitricis tochtermann hannß Jacob von Zabern Schreiner, verbürgt unterpfand, Einen dritten theil für ohnvertheilt ane einer behausung und hoffstatt cum appertinentis einseit ist ein eck ahm Steingäßel anderseit neben Emanuel Brantz dem versilbert Knopff und Pferdzeugmacher hinten auff H. Not. Adam Clauß dem haagschreiber – ihme zu einem, seinen beeden geschwisterden aber zu denen übrigen zween dritten theilen

Anne Salomé Fritsch ratifie le legs d’une des maisons (celle à l’est) que son père a fait à son fils Jean Georges Fritsch

1733 (5.5.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 213-v
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Johann Rösch Rothgerbers allhier und nachgehends weÿl. Lorentz Rhein Metzgers zu Schiltigheim wittib beÿständlich ihres Curatoris Johann Daniel Grießbach des Rothgerbers und Lederbereiters, Ferner dero in erster ehe mit obged. Röschen erzeugte annoch lebende Kinder Maria Salome geb. Röschin Johann Jacob von Zabern des Schreiners Ehefrau, Johann Friedrich Rösch der Rothgerber, Susanna Maria geb. Röschin Johannes Borst des küblers eheweib, weither weÿl. Anna Maria geb. Röschin Johann Adolph Rhein des Metzgers zu Schiltigheim Ehefrauen hinterlassenen einigen Kinds Johann Adolph Rhein geschworner vogt Michael Fleischmann auch Metzgers allda, so dann Johannes Groß der Weißbeck als vogt Johannes Rösch des Rothgerbers Lehrjungen, weither ihr Rheinische wittib in letzter ehe erzeugten einigen Kind Maria Magdalena Rheinin geordneter vogt Johann Michael Rhein adlerwürths zu Schiltigheim alle dieße an einem
und weÿl. Johann Georg Fritsch gewesten Metzger hinterlassenen Kinder Maria Dorothea geb. Fritschin Friedrich Kreuchel des Kieffers Ehegattin beÿständlich ihres hauswürths und hannß Peter Scheppler des Schneiders und erstgedachter Kreuchel als gewalthaber Johann Georg Fritsch des ledigen sich zu Collmar auffhaltenden Blumengärttners am andern theil
demnach ihr Rheinische wittib und dero bruders weÿl. Johann Georg Fristchen vatter seel. weÿl. Johann Georg Fritsch der weinhändler allhier in seinem vor weÿl. Johann Friedrich Redwitz Notario am 18. Aprilis 1710 auffgerichteten Testamento Nuncupativo §° 4° bemeltem einem Sohn Johann Georg Fritsch das Undere hauß im Finckweiler beÿ dem Stifft St Marx einseit neben Nicolaus Struve den Doctor: gärttner anderseit neben der Reinischen wittib hauß hinten auff eben denselben und gedachten Struven gartten stoßend gelegen, samt 6 mit eißen gebundenen Wein Faßen (…) umb 1000 gulden jedoch mit dem anhang prælegirt, daß ihme verbotten sein und er nicht macht haben solle obbenambstes hauß zu verkauffen oder zu versetzen, sondern solches auff seine Kinder und Kindes Kinder immerfort in mangel aber oder auff absterben des letztern Fritschen wieder zurück auff obbenamste Fr. Salome Röschin oder dero Kinder und linie kommen und erwachßen solle
verglichen daß sie Reinische wittib und dero Kinder wie auch enckel (…) verzug thun, mithin mehrerwehnte behausung und capital denen Fritschischen Kindern und dero erben als ein völliges ohnverfangene so* eigenthümlich entschlagen

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit de Marie Jacqueline Bæhr, veuve du secrétaire Geoffroi Samuel Werner

1733 (28.5.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 248
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein Metzgers zu Schiltigheim hinterlassene wittib mit beÿstand ihres vogts Johann Daniel Grießbach des Rothgebers, Ferner dero einer Sohn erster ehe Johann Friedrich Rösch des Rothgerbers
in gegensein Fr. Mariæ Jacobæ geb. Bährin weÿl. Gottfried Samuel Wörner des haagschreibers hinterlassenen wittib mit beÿstand ihres vogts Johann Rudolph Schranckenmüller des vormaligen weißbecken – schuldig seÿen 300 pfund wovon die mutter 200 und der sohn 100 pfund
unterpfand, eine Behausung bestehend in Vorder hinder: und Nebens gebäuden hoff gartten und hoffstatt mit allen derselben zugehörden, begriffen, weithen, Rechten und gerechtigkeiten im Finckweiler einseit neben weÿl. Johann Georg Fristch Metzgers erben anderseit ist ein eck am allmend gegen der Pfistereÿ des stiffts zu St Marx hinten theils auff H. von Bürckwaldt theils auff Nicolaus Struve des Doctor: garttners gartten
Einen fünfften ohnvertheilt antheil ahne Einer Behausung und hoffstatt mit zugehörden und rechten ahne der Spitzengaß, einseit neben weÿl. Johann Jacob Hornus Rothgerbers erben anderseit neben Gottlob Nödtel dem haffner hinten auff den Gerbergraben – ihme zu einem und seinen geschwisterden zu vier 5.te theilen

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein loue une cave au brasseur Jean Daniel Euler. Le bail est reconduit par Jean Certain en 1737

1734 (25.1.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 20
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein des Metzgers zu Schiltigheim hinterlassene wittib beÿständlich Johann Daniel Grießbach des Rothgerbers ihres Curatoris
in gegensein Johann Daniel Euler des Bierbrauers
In ihr der verlehnerin eigenthümlich im Finckweiler einseit neben Nicolaus Struve dem Doctor: gärttner anderseit am Allmend gegen der Pfistereÿ zu St Marx über gelegene behausung Einen gewölbten lincker hand des eingangs befindlichen hindersten Keller sambt 6 Faßen ; anfangend am heutigen tag, um einen jährlichen Zinß nemlich 12 pfund
[in margine :] Jean Certain Marchand Confiseur als dermaliger proprietarius der beschriebenen Behausung, Johann Daniel Euler auff dreÿ nacheinander folgenden jahren anfangend von nächstbevorstehenen Annunciationis Mariæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 12 pfund, den 9. sept. 1737

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit du consul régent Jean Frédéric Œsinger

1734 (31.5.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 201
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein gewesten Metzgers zu Schiltigheim hinterlassene wittib beÿständlich ihres Curatoris Daniel Grießbach des Rothgerbers und Lederbereiters und dero eine Sohn erster ehe Johann Friedrich Rösch der Rothgerber
in gegensein S.T. H. Johann Friedrich Oesinger Jcti. und regierenden H. Ammeisters – schuldig seÿe 500 pfund
unterpfand, die Rheinische wittib, Eine Behausung bestehend in Vorder und hinder haus, Scheur, Stallung, hoff, Gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, zugehörden und Rechten im Finckweiler einseit ist ein eck am Allmend gegen dem Stifft zu St Marx über anderseit neben weÿl. Johann Georg Fritsch metzgers der Rheinischen wittib bruders seel. erben hinten auff. H. Præsidenten von Klinglin
Er Rosch aber Einen 5.ten theil für ohnvertheilt ahne einer Behausung und hoffstatt cum appertinentis ahne de Spitzengaß, einseit neben weÿl. Johann Jacob Hornus des Rothgerbers Erben anderseit neben Gottlob Nödtel dem hafner hinten auff dem Gerbergraben
Item einen 5.ten von Zweÿ 9° theilen ahne einer Lohmühl vor dem weißenthurn beÿ St. Arbogast beÿ der grießbachischen walckmühl gelegen — die übrige hausantheilen aber seinen geschwisterden, die andre lohmühl theiler auch theils eben derselben theils Samuel Hetzel und Consorten zuständig
wobeÿ auch ferner erschienen ged. Rheinische tochter und tochtermann Maria Salome geb. Röschin Johann Jacob von Zabern des schreiners ehefrau mit beÿstand ihres bruders Johann Friedrich Rösch und ihres stiefbruders schwagers Johann Adolph Rhein des Metzger zu Schiltigheim (bürgschafft)
Er von Zabern Einen dritten theil für ohnvertheilt ahne einer Behausung und hoffstatt sambt zugehörden ahne St Stephans Plan einseit neben ein eck am Steingäßel anderseit neben Emanuel Brantz versilbert Knopff und Pferdzeugmacher hinten auff H. Not. Adam Clauß den haag schreiber, seine beeden geschwisterden zu zwo tertzen

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein hypothèque la maison au profit de Marie Elisabeth Bechtold

1735 (17.1.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 27-v
Fr. Anna Salome geb. Fristchin weÿl. Lorentz Rhein des ältern Metzgers und burgers zu Schiltigheim hinterlassenen wittib mit beÿstand ihres curatoris Daniel Grießbach Rothegrbers und lederbereiters
in gegensein H. Joseph Silberrad des Schaffners der Schenckbecherischen Stifftung und dreÿers hiesigen Pfenningthurns als vogts Mariæ Elisabethæ Bechtoldin – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder und hinderhauß, hoff, gartten und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten im Finckweiler gegen dem Stifft zu St Marx über einseit neben hannß Georg Fritsch dem Blumengärtthner und Friedrich Greichel dem Kieffer ehevögtl. weiß anderseit ist ein eck am Allmend hinten auff den Schäffelsheimer hoff

Anne Salomé Fritsch veuve de Laurent Rhein vend au marchand confiseur (confiturier) Jean Certain la maison comprenant deux bâtiments avant, un grand bâtiment arrière, un jardin et des bâtiments accessoires

1736 (19.1.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 42
Fr. Anna Salome geb. Fritschin weÿl. Lorentz Rhein des Metzgers zu Schiltigheim hinterlassenen hier verburgte wittib mit beÿstand ihres curatoris Daniel Grießbach Rothgerbers und Lederbereiters
in gegensein Jean Certain des Confiturier und Anna Maria geb. Cladÿn
Eine Behausung bestehend in zweÿen vorder häußern, einen großen hindergebäu, hoff, zween brunnen und gartten mit deren hoffstätten, scheur, stallung und allen übrigen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten etwann der Lumpartshoff vor zeithen aber zum Teutschen herrn genannt allhier im Finckweiler under den Fischern ohnweit dem alten Blatterhauß oder der neuen schaffneÿ zu St Marx, einseit ist ein eck ahne der Viehgaß, hinder der Mauren gegen ged. Stifft St Marx Pfistereÿ über anderseit neben Johann Georg Fritsch dem Blumengärttner zu Collmar und deßen schwester Maria Dorothea geb. Fr. Friedrich Kreuchel dem kieffer ehefrauen zum theil theils Sebitziußischen modo Nicolaus Struvé dem Doctor gärttner zuständigen hauß und gartten hinten auff S.T. H. Christoph von Klinglin zweÿtem Præsidenten des hohen Raths zu Colmar zugehörigen freÿherrlich Elsenheimischen hoff und gartten der Schäffoltzheimer hoff genannt – als ein von ihrem verstorbenen vatter weÿl. Hannß Georg Fritsch dem weinhändler krafft deßen vor weÿl. H. Not. Redwitz am 18. apr. 1710 auffgerichteten Testamenti Nuncupativi § drittens erhaltenes prælegat. Ist alßo der verkauff und kauff vorsbeschriebener häußer davon das große der Lumpartshoff, das zweÿte gegen St Marx über zum Bachoffen und das dritte zum Engel genannt, des garttens und übrigen zugehörden, mit auch 6 ohngefähr 600 ohmen haltender Faß und deren Liegerling, kuppfernen bauchkeßels – um 3150 pfund

Fils de Pierre Certain demeurant à Huningue, Jean Certain entre en apprentissage chez le marchand épicier Georges Frédéric Mappus
1697 (10.1.), Not. Contz (6 E 41, 30)
(Breuet d’apprentissage) fut present En personne Le S. Georges Frederic Mapus Bourgeois et Marchand Epicier icy aud. Strasbourg, Lequel a reconnu et Confessé
auoir pris En apprentissage Chez luy dans sa maison Jean Certain fils du Sr Pierre Certain demeurant à huningen pour quatre années Cosecutifes, finies et accomplies à Commencer du deux° octobre dernier de L’année passée et à finir au meme jour à La fin du present siecle, quand on comptera 1700 (…) pour le prix d’apprentissage la somme de 300 livres et 30 livres pour Damlle Mappus En Consideration du Blanchissage

Jean Certain entre au service du marchand confiseur Paul Tribert
1708 (11.1.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 16)
Obligé – xi janvier – est comparu deuant moy No° Royal, Jean Certain Jeune garçon Confiseur de profession, Lequel s’est obligé
envers le Sr paul tribert marchand confiseur Bourgeois e Lad. ville present et acceptant de Le seruir bien et fidellemt. pendant un an qui a Commencé au premier du mois de Januier et qui finira a pareille Jour de l’année prochaine en qualité de garçon de Boutique

Fils du bourguemestre Pierre Certain de Huningue, Jean Certain achète le droit de bourgeoisie le 26 mai 1716 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1716, 4° Livre de bourgeoisie p. 822
Jean Certain der Zuckerbeck Von Huningen, Weÿl. Pierre Certain gew: burgermeisters daselbst h. Sohn emp: das burgerrecht gratis, Wird beÿ E E Zunfft Zum Spiegel dienen, Jur: d. 26. Dito [Maÿ] 1716.

Fils du greffier de Huningue Pierre Certain, Jean Certain épouse en 1719 Anne Marie Cladi, fille du graveur Henri Cladi : contrat de mariage, célébration
Copia der Eheberedung – entzwischen dem Ehrenvest vnd Vorgeachten Herrn Jean Certain Marchand Confiturier und burger allhier Zu Straßburg Weÿland S. T. Herr Pierre Certain burger Martin und Statt schreibers zu Hüningen seligen hinderlaßenem ehelichem Sohn, als dem herrn bräutigamb ane einem, So dann der Viel Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Mariæ Cladi, weÿland S. T. Herrn Heinrich Cladi, gewesenen Kupfferdruckers und burgers allhier seeligen hinterbliebener ehelich erziehlter Tochter als der Jungfrauen hochzeiterin, am andern theil (…) in herrn Gottfried heüpels des Handelsmanns behaußung und deren obersten Eckstuben mit den fenstern auff den Münsterplatz sehend, auff Montag den 5. Junÿ im Jahr als man nach Christi unsers einigen Erlößers heÿlandt und Seeligmachers gnaden und trostreichen geburth und Menschwerdung Zahlte 1719 (…) expedirt auff Montag den 31. Januarÿ Anno 1729. Johann Daniel Lang Notarius publicus

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 39-v)
Hodie 26. Mensis Junÿ Anni 1719. (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Certain ab Hiningen oriundus Confiseur suæ p.fessionis ac Civis Huiatis. Et Anna Maria Cladin Argentinensis Defuncti Joannis Heinrici Cladi Civis Huiatis filia legitima (signé) Jean Certain, Anna Maria cladin (i 40)

Jean Certain loue le jardin au jardinier Jean David Klugshertz

1737 (9.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 91
H. Jean Certain der Confisseur
in gegensein Johann David Klugshertz des garttenmanns
entlehnt, in einer dem verlehner eigenthümlich zuständig im Finckweiler einseit ist ein eck am Allmend gegen der Pfistereÿ zu St Marx über anderseit zum theil neben Friedrich Kreichel dem kieffer theils neben dem Sebitziußischen Nicolaus Struwe dem Doctor: gärttlner gehörigen gartten hinten auff den Schäffolsheimer S.T. H. Præsident von Klinglin in der H. von Bürckenwald zuständigen hoff gelegenen behausung, In dem hoff eine stiege hoch Eine Stub, Stubkammer und haußöhren über der stueb die Bühn soweith sich selbige erstrecktet, einen unterschlagenen Keller über der Officiers stueb, eine unterschlagene kleine bühn, ferner einen schweinstall mit einer steinernen kripff die grueb mitten im hoff um beßerung dahin zu legen, den gantzen unter dem steinernen hauß gelegenen Saal umb gewächß dahin zu stellen, den halben undern theil der scheur jedoch daß zu der zeith da der entlehner seine früchten dreschen laßen wieder sich des gantzen underen theils der scheur bedienen möge, so dann den ganzen gartten sambt darin stehende 105 stücken ahne Roßen und Johannes trauben hencken, 42 espaliers von Möllen Pfiersing: äpffeln und Bieren, 52 stücken allerleÿ gattung hohen obstbäumen und einer von der scheur an biß an den Birckenwaldi gartten sich erstreckenden Reebhäldt – auff 9 nacheinander kommende jahr anfangend von jüngst verfloßnene weÿhnachten um einen jährlichen Zinß nemlich 50 pfund
[in fine] die thenn in der Scheur muß beÿ der lehnung durch den entlehner ohnbeschädigt abgetrenen werden (…)

Anne Marie Cladi meurt en 1740 en délaissant deux fils et une fille morte peu de temps après elle. Les experts estiment la maison à 1 500 livres. L’actif de la succession s’élève à 9 793 livres, le passif à 2 049 livres.

1740 (18.2.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 51) n° 1670
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Annä Mariä Certain gebohrner Cladiin Sieur Jean Certain, Marchand Confisseur und burgers allhier Zu Straßburg geweßener ehelicher haußfrauw nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1740. – nach ihrem Dienstags den 8.ten Xbris des zurückgelegten 1739.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen vnd ihr Verlaßenschafft auff gebührendes ansuchen erfordern undt begehren erstgedachten H Johann Certain des hinterbliebenen Wittibers, als welcher Jgfr. Franciscam Certain die nach derer abgeleibten seel: auch verstorbenene dochter in dießer ihrer Mutter Succession repræsentiret und dann H. Johann Baptista Zapffen des glaßers und burgers alhier, alß geordnet und geschworenen Vogts Johann Frantz Certain, des ledigen Zuckerbeckers dermahlen in der Frembde sich auffhaltend und H Joseph Certain Stud. Redoricæ beeder noch lebender herren Söhne und Von der Verstorbenen sel. Zu Zwen dritten haupttheilen ab intestato Verlaßener rechtmäsigen Erben Inventirt (…) So beschehen Straßburg Donnerstags den 18.ten Februarÿ Anno 1740.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Garthners Marckt gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eÿgenthumb ane Häußern. Erstl. eine behaußung an St Martins platz oder dem sogenannten Garthners Marckt (…)
It. eine Behaußung, bestehend in Zweÿen Vorder Häußern einem hindergebäu, Hoff, bronnen und Garthen, mit deren hoffstätten Scheür Stallung und allen übrigen denselben gebäuden begriffen weithen zugehörden rechten und gerechtigkeiten, etwan der Lumpards Hoff Vor Zeithen aber zum teutschen herren genant, alhier im finckweiler ohnweith dem alten bladerhauß oder der neuen Schaffneÿ Zu St Marx, 1.seith ein eck an der Vieh gaß hinter den Mauren gegen gedachten Stiffts St Marx pfistereÿ über, j. s neben Maria Dorothea geb. Fritschin Abraham weÿhel des metzgers und b. allh. Ehefr. zum theil theils aber neben Niclauß Struve dem Doctor gärthner Zustendigen hauß und Garten, hinten auf den S. T. H. Christoph Von Klingling 2.ten Præsidenten des hohen Raths Zu Collmar zugehörigen freÿherrlich Elsenheimischen hoff und garthen der Schäffolßheimer Hoff genannt stosend gelegen, so gegen Miethvertrag freÿ leedig eigen und so viel die gebäu betrifft davon das große der Lumpards hoff das zweÿte gegen St. Marx über Zum bachoffen und das 3.te Zum Engel genannt wird, durch Vorenannte Hh. Experts laut erwehnter schrifftlichen abschatzung taxirt pro 1500 lb. das darab gelegene garthen aber so ungefähr 1 ¼ acker groß durch H. Theobald Von Fridolßheim GVW wie auch E. E. Großen raths alten beÿsitzer alß von seithen gnädigen Hh. den XV.en ernanten Schätzer taxirt pro 250. lb daß alßo in allem außzuwerffen 1750. Über solche behaußung gebäu und garthen meldet in teutscher perg. Kffbr. in allh. C.C. Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insigel Verwahret de dato 19.ten Jan. 1736. mit Lit. F. Dabeÿ ferner i. dergl. perg. Kffbr. Vom 11. febr. 1697. mit altem Lit. A. und dermahligem Lit. G. bemerckt.
Eÿgenthumb ane einem Garthen Häußlein. Nembl. ein Garthen so ungefähr ein Acker grund in sich begreifft sambt einem wohnhauß Vornen gegen dem weeg wie auch einem Kleinen auff das waßer gehenden Sommerhäußlein
außerhalb hießiger Statt vor dem fischer thor und Vor dem sogenandten Fort Mutin (…)
Eÿgenthumb ane einem Land Guth in der Ruprechts au gelegen. Nembl. ein landguth, bestehend in einem wohnhauß des meÿers behaußung Remises in der Ruprechtsau in der oberau in dem hintern orth (…)
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 597, Sa. Schiff und geschirr zum Ackerbau gehörig 16, Sa. Pferd und rind Viehs 18, Sa. Waaren zum Zuckerbeckereÿ gehörig 715, Sa. Weins und faß 51, Sa. Silbers 39, Sa. goldener Ring 13, Sa. Eÿgenthumbs ane häußern 4250, Sa. Eigenthum ane einem garthen 150, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2875, Sa. Eigenthum ane einem Landguth 957, Sa. Schulden 110, Summa summarum 9793 lb – Schulden 2049 lb, Nach deren Abzug 7744 lb
Stallsumm 7047 lb
Copia der Eheberedung (…) expedirt auff Montag den 31. Januarÿ Anno 1729. Johann Daniel Lang Notarius publicus
Abschatzung dem 2: Januarÿ: 1740. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheidenen H: Johann Serting dem Zucker backer ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg auff dem fischmarck gelegen (…)
Der 2.t begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg hinder der Mücken gegen st: Marÿx über gelegen, Ein seitß an die frau Kreichelin, anderseitß ein Eck gegen der schafneÿ st: Marÿx hinden auff dem Pürckwaltischen hoff stoßend welche behausung, ein stuben Cammer Kuchen hauß Ehren Nebenß Cammer geträmbten Kellern, oben dar über ein stuben Cammer Kuchen und hauß Ehren dar über daß tach mit 2 besetzten bünen, daß seiten gebeü rechter handt worinen unden ein getrembter Keller, oben darüber ein stuben Cammer Kuchen haußöhren war über daß tach mit einer besetzten bienen, daß seiten gebeu Lincker handt so under einen gewölbten Kellern oben darüber der gantzen Stock Vor die ein loschirung war über daß tach welches alt und baufellig ist daß Neben gebaw worinnen ein stuben Cammer küchell und hauß Ehren worüber daß tach der hoff und bronen sambt aller gerechttig Keidt wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor und umb Dreÿ Tausent Gulten
Der 3.te begrieff (…)
bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistern, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner und bau Meÿster, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 2 300 florins (1 150 livres) sur un total de 13 800 florins
1740, Livres de la Taille (VII 1178) f° 427-v
Spiegel F. N. 8082. – Weÿl. Fr. Annæ Mariæ gebohrner Cladiin, H. Jean Certain Marchand Confisseur und burger alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Hoffmann
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 127.b 7744. 2. 6. Gehet ab wegen Zu 3 ½ pro Cento angelegter capitalien, nicht gnossenen activis und beÿtrags der Gemeind in Ruprechtsau 822. 14, restirt 6921. 13. 6., die machen 13.800 fl. Verstallte allein 11.500 fl, Zu wenig 2300. fl
Nachtrag Sechß Jahr in duplo à 6 lb 18 ß – 41 lb 8 ß
Und Vier Jahr in simplo à 3. ln 9 ß – 13 lb 16 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott – 3 ß
Abhandlung – 8 lb 2 ß 6 d, Summa 63 lb 9 ß 6 d
Von denen Herren dreÿen nachgelaßen 13 lb 16 ß, rest 49 lb 13 ß 6 d
dt. 21. Martÿ 1740.

Jean Certain loue une partie de la maison au sculpteur Jean Baptiste Joseph Visterini

1741 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 615 f° 150-v
H. Jean Certain der zuckerbeck
in gegensein H. Jean Baptiste Joseph Visterini des bildhauers (signé) visterinÿ
Entlehnt, In einer in dem Finckweiler gelegen ihme dem verlehner zuständigen behausung folgende wohnung nemlich in dem hinderhauß, eine stub auf dem estern stock, Camin Cammer, zweÿ andere Kammeren samt einer Kuchen, buhn und keller – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend auff nachstinstehende Annunciationis Mariæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 20 pfund

Jean Certain dépose son testament
1742, Not. Laquiante (6 E 41, 994)
Du 3 août 1742, Testament – fut present en personne le sieur Jean Certain Marchand Confiseur Bourgeois en Cette ville y demeurant sain d’esprit même Jugement et entendement, mesme de corps (…) a présenté et Exhibé le présent Cahier clos à Lacet bleu et muni de son cachet
Je soussigne Jean Certain marchand Confiseur Bourgeois de Strasbourg y demeurant au marché aux herbes
quatrièmement Je donne et prelegue à Joseph Certain mon fils cadet la somme de 2000 livres tournois (…)
cinquièmement Je nomme fais et institue pour mes successeurs et héritiers Jean François et Joseph mes deux fils d’entre feüe marie cladi ma femme et moi

Jean Certain loue une partie de sa maison à Jean Albert Ungerer

1744 (17.2.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 68
H. Jean Certain der zuckerbeck
in gegensein Johann Albrecht Ungerer
entlehnt, In einer dem verlehner eigenthümlich gehörigen im Finckweiler einseit neben Nicolaus Meÿer dem brüher im schlaghauß, anderseit ist ein eck ane einem Allmend gäßlein gelegenen behausung, im eingang des hoffs rechter hand auff dem ersten stock eine kuche, stub und stubkammer und die darüber befindliche bühn, so dann im hinderhauß einen kleinen keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auff instehenden Annunciationis Mariæ um einen jährlichen Zinß nemlich 24 gulden

Jean Certain se remarie avec Marie Rose Blondel, originaire de Dijon et sœur d’un prébendier de la cathédrale : contrat de mariage, célébration
1745 (25.2.), Not. Humbourg (6 E 41, 73)
Mariage – furent presens Le Sieur Jean Certain marchand Confiseur Bourgeois de cette ville, faisant stipulant et agissant pour lui et en son nom d’une part
Et dem.le Marie Rose Blondel fille majeure d’ans usante et jouissante de Ses droits de feu le Sr Pierre Blondel en son vivant marchand tapissier de la ville de Dijon et defunte damle Claudine Cenzé son Epouse demeurante aussi en cette ville, faisant stipulant et agissant pour elle et en son nom d’autre part
Fait lû et passé et interpreté en allemand audit Straßburg le 25° Fevrier 1745 En presence et de l’assistance de la part du futur époux des Sr Jean Baptiste Zapff son beau frère vitrier Bourgeois et Bernard Fugat Employé pour le roy ey de celle de la future épouse des Sr Pierre Blondel son frere pretre beneficier de la Cathedrale, Claude Henry Grimont ancien garde d’artillerie et François audran ancien greffier de villé (signé) Jean Certain Le Pere, M. R. blondel

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 72)
Hodie 2 Martÿ Anni 1745. sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Dnûs Joannes Certain, Civis ac Mercator hujas, viduus defunctæ Mariæ Annæ Clady Parochianus dicta Eccl. Parochialis Ad. .S Ludovicum intra argentinam et Dna Maria Rosa Blondel oriunda ad Sacntum Joannem urbis Divionensis filia defunctorum Conjugum Petri Blondel ac Cla(udiæ) Sansé, Parochiana supradictæ Ecclesiæ Parochialis ad Stum Laurentium (signé) Jean Certain le Pere, Marie rose blondel, Blondel capallanus (i 38)

Marie Rose Blondel fait dresser l’inventaire de ses apports rue des Echasses dans la maison au Grand Turc où elle habitait avant son mariage
1745 (17.3.), Not. Claus (Jean Adam, 7 Not 9) n° 35
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab undt Nahrung, So die Ehren undt tugendsame frau Maria Rosa Certain gebohrne Blondelle, des Ehrenhafft undt wohlachtabren Herren Johann Certain vornehmen burgers undt Zuckerbeckers allhier Eheliche Haußfr. Zu vorwohlgedachtem jhrem Eheherrn für unverändert in den Ehestandt mitgebracht, welche Nahrung auf freundliches ansuchen erfordern und begehrender Ehefrauen Zu verhütung künftigen streits und weiß verständtnuß der in ihrer vot H. Notario Hombourg auffgerichteten Eheberedung stipulirten Ergäntzung wegen – so beschehen in der köigl. freÿen Statt Straßburg Mittwochs d. 17.ten Martÿ 1745.
In einer allhier Zu Straßburg in dem Steltzen gäßel gelegenen Zum Großen turcken benannten Behaußung, allwo Eingangs gedachte Frau biß Zu ihrer verheurathung wohnhaft war, ist befunden worden wie folget
haußrath 365, Silber 8, Goldene Ring, baarschafft 113, Summa 508 lb

Marie Rose Blondel devient bourgeoise une semaine après son mariage
1745, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 202
frau Marie rose gebohrne Blondelle Verheurathet an Jean Certain den burger und Zuckerbecken allhier erhaltet das burger recht wegen hoher recommendation gratis, und will dienen beÿ E. E. Zunfft Zum spiegel, promis. eodem [10. Martÿ 1745.]

Jean Certain loue sa maison, sauf les localités qu’occupe Albert Unger au vice-messager de la Taille Jean Adam Sebastian
1745 (15.11.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 817-v
H. Jean Certain der zuckerbeck
in gegensein Johann Adam Sebastian des unter Stallbotten
entlehnt, Eine ihme dem verlehner eigenthümlich gehörigen im Finckweiler gegen der Pfistereÿ zu St Marx einseit ist ein eck am Allmend anderseit zum theil nebenJohann Nicolaus Meÿer dem brüher im Schlaghauß theils neben Nicolaus Struve dem gärtner des Horti Medici, hinten auff das Bürckenwaldische hauß, mit ausnahm derjenigen wohnung so dermalen Albrecht Unger der metzger inne hat, als welche der verlehner sich vorbehaltet, eine stub stubkammer neben dem großen Saal unten auff dem boden eines kleinen gewölbs mit einer eisernen thür der obern wohnung bestehend in einer großen stub zweÿ Kammeren und kleinen stübel, welche letztere wohnung aber nur in dem fall vorbehalten wird wann der verlehner selbige selbsten besizten und genießen wolte wovon als dann von dem zinß jährlich 36 gulden abgehen sollen – auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auff auff nächst künfftigen Weÿhnachten
der in dem vorderhauß wohnende Wascherin ist erlaubt wochentlich zween täg nemlich dienstags und Mittwochs sich der bauch Küche, zu bedienen – um einen jährlichen Zinß nemlich 220 gulden

Jean Certain loue une partie de sa maison au blanchisseur manant Joseph Colard

1746 (4.11.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 865
H. Jean Certain der zuckerbeck
in gegensein Joseph Colard des schirmers und waschers und Evæ geb. Englerin
verlühen In der dem verlehner eigenthümlich gehörig im Finckweiler gelegenen behausung das gantze kleine hauß am eingang, den gebrauch der bauch küchen vor alle montag, dienstag und Mittwoch jeder wochen – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend auff auff nächst künfftigen weÿhnachten 36 gulden (alle 14 täg wasche [mit einem verzeichnus])

Jean Certain fait dresser l’inventaire de ses apports (11 713 livres) dans sa maison au Marché aux herbes
1748 (26.2.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 516) n° 50
Inventarium über des Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Johann Certain, des Zuckerbeckers und Burgers allhier zu Straßburg, zu Frauen Marie Rose Blondel seiner jetzigen Ehegattin vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1748. – welche der ursachen beschrieben worden alldieweilen Er Herr Certain in dem mit gedachter seiner Ehefrauen Vor Hrn Humbourg dem Königl. Notario den 25.ten Februarÿ 1745. auffgerichteten Ehevertrag sein Zugebrachtes Vermögen reservirt und vorbehalten hat (…) Actum Straßburg in beÿsein und persönlicher gegenwart vorgedachter Frauen Certain und Hn Frantz Certains des Zuckerbeckers und burgers hieselbsten sein H. Certains ältesten Sohns, auf Montag den 26.ten Februarÿ Anno 1748.
In einer allhier Zu Straßburg auf dem St. Martinsplatz oder sogenannten Gartners Marck gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eÿgenthumb an einer Behaußung. Eine Behaußung in Vorder und Hintergebäu ane dem St. Martinsplatz oder sogenannten Gartners Marck (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 198, Sa. Wein und Lehrer Faß 64, Sa. Silbergeschmeids 25, Sa. baarschafft 250, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4175, Sa. Eigenthum an einer behausung 7000, Sa. Schulden nullum, Summa summarum 11.713 lb

Jean Certain meurt en mai 1748 en délaissant deux fils de son premier mariage. La masse propre à la veuve est de 121 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 7 464 livres, le passif à 1 541 livres.
1748 (21.6.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 516) n° 54
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, Ligend und Fahrender, verändert und ohnverändert, nichts savon ausgenommen, so Weÿl. der Ehrenveste Herr Johannes Certain geweßener Zuckerbecker und Burger allhier Zu Straßburg, nach seinem den 19.ten Maÿ dießes instehenden 1748.sten Jahrs beschehenen tödlichen Hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des verstorbenen Hn Certain seel. ab hernach folgendem folio benambster und per Testamentum verlaßener Erben, inventirt und ersucht durch die Ehren und Tugendbegabte Frau Marie Rose Certain gebohrne Blondel die hinterlaßene Wittib und des abgeleibten geweßene Zweÿte Ehefrau mit beÿstand des Ehrengeachten Hn Johannes Dupuis des Schneiders und burgers hieselbsten (…) Actum Straßburg auf Freÿtag den 21.ten Junÿ Anno 1748.
Der Verstorbene Herr Certain hat per Testamentum Zu Erben verlaßen wie folgt 1. Hr Johann Frantz Certain den Handelsmann und burgern allhier, welcher in Persohn dem Inventations geschäft beÿgewohnt, So dann 2. Hn Josephe Certain J. U. Ltum und burgern Hieselbsten, welcher über 25. Jahr alt dahero Majorennis und in Persohn der Inventur abgewartet, Alle beÿde des abgeleibten Hn Certain mit Weÿl. frauen Annæ Mariæ gebohrner Cladÿn seiner geweßenen erstern Ehefrauen ehelich erzeugter Hn Söhne und per Testamentum verlaßene Erben Zu gleichlingen portionen und Antheileren
Copia der Eheberedung, Copia Testamenti Clausi, Copia Codicilli

In einer allhier Zu Straßburg auf dem St Martins Platz oder sogenannten Garthners Marck gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 10) Eigenthumb an einer Behaußung. Eine Behaußung in Vorder undt Hintergebäu bestehend, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem St. Martins Platz oder so genannten Garthners Marck, einseit neben Weÿland Hn Rathherr Dietrichs des gewesenen Handelsmanns allhier hinterlaßene Erben, anderseit neben einer der fabric des Hiesigen Münsters eigenthümlich zuständigen behaußung Hinten auf Hn Jean Hervé Marchand Confiseur stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig und eigen und ist dieße behaußung durch H (die Werckmeistere) vermög einer beÿ mein Notarÿ Concept befindlichen schrifftlichen Abschatzung vom 19.ten Junÿ 1748. angeschlagen worden vor 2750 lb. Darüber besagt ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cantzleÿ Contract Stub gefertiget, ausweißend wie dieße behaußung von Frauen Anna Margaretha Ludin gebohrne Kiefferin erkaufft worden, de dato 11.ten Julÿ 1722. mit Lit. A. bemerckt. Dabeÿ ferner ein frantzösischer Pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cantzleÿ Contract Stub errichtet außwießend wie erstgemeldte Frau Anna Margaretha Lundin gebohrene Kirschnerin dieße Behaußung Von Hn Antoine Paudiere mr d’hotel du Roy Stanislas und deßen Ehefrauen aberkaufft dedato 11.ten Septembris 1720. und mit der Stadt Cantzleÿ Contract Insigel vewahrt mit Lit. B. signirt. (…)
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Nach inhalt des durch Herrn Notarium Adam Claus in anno 1745. auffgerichteten Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ
(f° 13-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 2, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 2, Sa. Goldener Ring und Geschmeids 3, Sa. baarschafft 12, Sa. Ergäntzung 101, Summa summarum 121 lb
Der Erben unverändert und theilbare Verlaßenschafft, Sa. haußraths 83, Sa. Wein und Lehren faß 243, Sa. Silbergeschmeids 14, Sa. baarschafft 36, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4175, Sa. Eigenthum ane einer Behaußung 2750, Sa. Schulden 161, Summa summarum 7464 lb – Schulden 1541, Nach solchem abzug 5923 lb
Stall Summ 5958 lb
Copie du Contrat de mariage, Humbourg
Copie du testament – Je soussigné Jean Certain Marchand confiseur Bourgeois de Strasbourg y demeurant au marché aux herbes (…) dans la Maison dudit Sieur Certain sur le Marché aux herbes à Strasbourg dans une chambre au Second étage prenant jour par deux grandes fenêtres sur ledit Marché l’an 1748 le 29° mars, Euth, Notaire

Jean Certains cède à ses deux fils la maison au Finckwiller et le bien de campagne à la Robertsau en conservant la maison au Marché aux Herbes

1748 (22.2.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 516) n° 49
Transactio Vergleich: und Abtheilung zwischen Herrn Johann Certain dem Zuckerbecken und burger alhier ane einem
und Herrn Frantz Certain wie auch Herrn Lt. Joseph Certain deßelben beeden herren Söhnen am andern theil, und zwar über deroßelben völlig ausgeliefferte Mütterliche Guth und was ihrem Herrn Vatter an Vermögen zuständig, besagend, auffgerichtet Anno 1748.
Zu Wißen seÿe hiemit (…) persönlich kommen und erschienen seÿe, Herr Johannes Certain der Zuckerbecker und burger allhier, der hat mit beÿhülff Herrn Claude Guirot, burgers und hießigen Chirurgi seines hierzu expresse berufenen herrn Assistenten freÿ offentlich angezeiget, was gestalten derselbe auß freÿen willen zu beförderung H. Johann Frantz Certain des allhießigen handelsmanns, wie auch H. Joseph Certain, J.U. Licentiati seine beeden herren Söhne nutzens, und damit dieselne beßer Subsistiren und außkommen mögen, sich entschloßen habe, gedachter seiner beeden herren Söhne Mütterliches Guth, welches derselbe salva Legitima Zeit lebens Zu genießen berechtiget ist, außzulieffern, und alßo auff den davon habenden Genuß zu renunciren Zu dem ende dann Er H. Certain der vatter ahn Einem, und deßen vorgemeldte herren Söhne am andern theil, ratione gedachten Mütterlichen Guths /:nach deme dieselbe Zuvor unter sich nach innhalt des Mütterlichen Kindervertrags vom 16.ten Aprilis 1740. einen überschlag gemacht, und alles in reiffe und genaue überlegung gezogen, auch zu verhütung größerer weitläuffigkeit:/ dahin übereingekommen seÿnd, daß bemeldte Certainische herren Söhne vor ihr völlig Mütterlich guth nichts davon außgenommen, die behaußung sambt Garten und aller Zugehörden gelegen allhier Zu Straßburg in dem Finckweÿler, weiter das in der Ruprechts Au befindliche Landguth, in hauß, Hoff, Scheur, Stallungen, Äckeren, Garthen, sambt allen Zugehörden und Gerechtigkeiten, ohn außnahm, benebst noch einigem haußrath silber und dergleichen geschmeid, so H. Certain der Vatter denen Kindern bereits in einem Kasten verwahrt, dargewießen, worunter einiges bettwerck, so Wohl allhier Zu Straßburg, als auch auff dem Guth in der Ruprechts Au befindlich, mitgebriffen, haben auch erb und eigenthümlichen behalten sollen, Welche behausung, Landguth und Mobilien dann die Certainische herren Söhn von gedachtem ihrem herrn Vatter, nicht nur allein dann ki*sch acceptiret und vor Ihre völlig Zuerforderen habendes Mütterliche Guth angenommen, mithin dero H Vatter davor völlig und gäntzlichen loß und ledig Zahlen, auch deßwegen die geringste forderung, wie die nahmen haben mag, zu thun, weder jetzo noch in das Künfftige nicht berechtiget seÿn Können noch mögen, sondern auch das übrige vorhandene, so gesucht als ungesuchte Vermögen, das unter besonders die behaußung auff dem Gartners Marck allhier gelegen, die völlige dermahlen angelegte Capitalia und überhaupt alles andere Vermögen, nichts außgenommen, begriffen, Ihme H Certain dem H Vatter cediren auch erb und eigenthümlichen überlaßen (…)
So beschehen Straßburg den 22.ten Februarÿ 1748. [unterzeichnet] Jean Certain Le Pere, Jean François Certain, Josephe Certain Lt

Le confiturier Jean François Certain épouse en 1741 Marie Salomé Pflug, fille du chef des travaux Pierre Pflug : contrat de mariage, célébration

1741 (8.2.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 198
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und Wohlachtbaren Herrn Johann Frantz Certain, ledigen Confiturier, des Wohl Ehren und Wohlachtbaren herrn Johann Certain auch Confiturier und Burgers allhier mit der Viel Ehren und tugendreichen Frauen Anna Maria Certain gebohrner Cladiin deßen gewester Frauen Eheliebstin nun seel. ehelich erzeugten ältern Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem
So dann die Wohl Ehren und mit Vielen Tugenden gezierten Jungfrauen Maria Salome Pflugin, des Wohl Ehrenvest, Großachtbaren und Kunsterfahrenn herrn Johann Peter Pflugen, nunmahligen wohlmeritirten Stattlohners und Burgers allhier mit weÿl. der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Catharina Pflugin gebohrner Dumungin, seines geweßenen Frauen Eheliebstin längst see. ehelich erzeugter Tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern Theil
auff Mittwoch den 8. Februarÿ Anno 1741. [unterzeichnet] Jean François Certain, Comme Marié, Marie Salome Pflugin als hochzeitterin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 165)
Hodie 12 die junÿ anni 1741 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus juuenis joannes franciscus Sertin filius joannis Sertin dulciaris et civis et annæ mariæ gladin Conjugum in parochia ad Stum Ludovicum commorans, et pudica ac virtuosa virgo Maria Salome Pflug filia Dni joannis petri Pflug architecti huius urbis et Catharinæ Dimonin p: m: conjugum ex hac parochia (signé) Jean François Certain, Maria Salomea Pflugin (i 173)

François Certain cotise à la tribu des Fribourgeois après que les Quinze l’ont autorisé à vendre des liqueurs
1743, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
Dienstags den 3. Dec. A° 1743 – Schöffen Wahl de 1743
(f° 188-v) Hr François Certain der Zuckerbeckh und burger allhier Erscheinet dato vor denen Hh Schöffen, und berichtet, wie daß Er von Gnäd. H. denen XV. Liqueurs undt dergleichen mit sich führend wie auch burgunder und andere Frantzösisch. weinen en detail Zu verkauffen die Erlaubnus Erhalt. bittet dahero Ihme alß einen Zud. zu recipiren.
Erkand, derselbe wird gegen Erlag der 3. lb 4 ß d alß Zudiener recipirt, dabeÿ aber auch verordnet, daß von Seithen Er. En. Zunfft solches nicht mehr Erlaubt werd. solle.

François Certain hypothèque sa bibliothèque
1749 (21.2.), Not. Laquiante (6 E 41, 998)
Cession du 21 février 1749 – fut present le sieur François Certain Marchand confiseur Bourgeois de cette ville, lequel a cedé et transporté
au Sieur Pierre Batailhe interessé dans les affaires du Roy
La somme de 800 livres due audit Cedant Par le sieur François Maury assesseur de la marechaussés d’alsace par lettre de change du 18 juillet 1748 (…) moyennant pareille somme de 800 livres
hypothèque speciale Sa Bibliotheque Composée des livres Contenus en l’Etat demeuré ci joint
Liste de mes livres

La tribu de la Mauresse inflige une amende à François Certain qui a vendu fruits et légumes sans en détenir le droit
1751, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 260)
(f° 12-v) Dienstags den 16.ten Martÿ Anno 1751
H. Johann Conrad Rudolph, der Fastenspeishändler klagt wieder herrn François Certain den handelsmann allhier, deß derselbe ohnlängsten Fastenspeiß Waaren en gros verkaufft, ohnerachtet Es das Recht darzu nicht gehabt noch würcklich habe, bittet abstraffung.
Beklagter Zugegen ist der Anklag geständig, sagt aber, es seÿe per commissionem geschehen und excusirt sich, daß er von dem articul nichts gewußt hätte.
Erkandt, Weilen sich der Herr Beklagte deßfalls Vorher einkündigen sollen, alß seÿe Er in die geordnete Straff der 5 Pfund zu condemniren.

Marie Salomé Pflug fait dresser l’inventaire de ses apports (2 764 livres)

1752 (10.3.), Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 3) f° 40
Inventarium über der Viel Ehren und tugendgezierten Fraun Mariæ Salome Certain gebohrner Pfluegin des Ehrenvest und Vorgeachten Hn Francisci Certain Handelsmanns und burgers allhier Fr. Eheliebstin zu demselben in die Ehe gebrachter Nahrung auffgerichtet Anno 1752. – welche der Ursachen, allweilen in ihr beeder Ehepersohnen vor Hn Joh: Daniel Langen Seniore den 8.ten Februarÿ 1741. auffgerichteten Eheberedung §° 4.to ausdrücklichen versehen, daß beederseits einander Zubringende Nahrungen vor ohnverändert vorbehalten und was davon wehrender Ehe verkauft vertauscht oder sonsten in anderer Weege alienirt worden (…) wiederumb ergäntzt werden sollen – So beschehen Zu Straßburg in beÿsein und persönlicher Gegenwarth der Ehefrauen Eheh. obgemelt wie auch des wohl Ehrenvest und wohlweisen H Francisci Petri Pflugen E. E. großen Raths jetzigen wohlverdienten Assessoris der Ehefr. H. Bruders und hierzu erbettenen H Assistenten, auff Donnerstag den 10. Martÿ Anno 1752. erschienen
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Garthners Marckt gelegenen von dem Ehe H. und deßen herrn bruders eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Ehefraun in den Ehestand Zugebrachter Nahrung vor und ane sich selbsten, Sa. Haußraths 677, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 123, Sa. gold. Ring, Ketten peerlein und dergl. geschmeid 464, Sa. baarschafft 1500, Summa summarum 2764 lb – Und wan hierzu gelegt wird Ihro der Ehefraun ane hernach beschriebenen Haussteuren vi pactorum dotalium §° 6.to gehörige Helffte, antreffend 91 lb, So belaufft sich offt wohlgedachter frauen Mariæ Salome Certains gebohrner Pfluegin samptlich in die Ehe gebrachtes Vermögen dem billigmäßigen Werth und Anschlag nach auff 2855 lb

Etat de la fortune de François Certain et Salomé Pflug après que le mari a quitté la ville. Les experts estiment la maison 1 740 livres. L’actif du mari s’élève à 8 242 livres, le passif à 28 721 livres. Les biens de la femme s’élèvent à 4 154 livres

1752 (10.6.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 375) n° 484
Inventarium über Herrn Francisci Certain, des Handelsmanns und Frauen Salome Certain gebohrener Pflugin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg dermahlen besitzende Activ: und Passiv: Nahrung auffgerichtet Anno 1752. – welche der Ursachen Alldieweilen Er Herr Certain ohnlängstens von hier ausgetretten und deßen habende Nahrung mit Zimlichen Passivis bemaden, und nach dessen austritt Von Seithen E: E: großen Raths allhier Secretiert, anjetzo aber auf freundliches ansuchen erfordern und begehren sowohl der Ehefrauen mit assistentz S.T. Herrn Frantz Peter Pflug vor Ehrengedachten großen Raths jetzig Wohlansehnlichen beÿsitzers Ihres geliebten Herrn Bruders und geschwornen Herrn Curatoris umb Salvirung Ihres ohnveränderten guths willen, als auch Herrn Philipp Friderich Kuhff des handelsmanns und burgers allhier als derer Herren Creditorum Zufolg einer Vor herrn René J.V. Lt° et Notario Jurato allhier unterm 29.ren Maji jüngst ausgestellten und unterschriebenen Procuration ernannten Assistenten (…) inventirt durch die Frau Salome Certain gebohrne Pflugun die Ehefrau ingleichem Johann Michael Leventz von Wißloch aus der Pfaltz gebürtig, den handelsdiener (geäugt und gezeigt), So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein Sis Tis Johann Friderich Röderers, Goldarbeiters und Herrn Johann Philipp Dorßners JUL beeder E. E. Großen Raths jetzig wohlansehnlicher beÿsitzer, als hierzu in specie abgeordneter herren Deputirten, auf Sambstag den 10.ten Junÿ et sequentibus Anno 1752.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Garthners Marckt gelegenen und in dieße Nahrung eigenthümlich gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 26) Eigenthümliche Antheiler ane Häußern. (F.) Erstl. ein Viertertheil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung ane der Antoniergaß (…)
(F.) It. ein Viertertheil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung (…)
(M.) It. der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung ane dem St Martins Platz oder dem sogenannten garthners Marckt (…)
(f° 28) (M.) It. der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einer Behaußung, bestehend in Zweÿen Vorder Häußern einem Hindergebäu, hoff, bronnen und einem Garthen, mit deren hoffstätten Scheür Stallung und allen übrigen deroselben gebäuden begriffen, Weithen Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem Finckweiler, ohnweith dem alten blaterhauß oder der neuen Schaffneÿ Zu St Marx, ist einseith ein Eck an der Viehe gaß hinter den Mauren gegen gedachten Stiffts St Marx Pfistereÿ über, anderseit neben Niclaus Meÿer dem brüher im der allhiesßigen Metzig zum theil und zum theil neben Weÿland herrn Nicolai Struve, gewesenen Doctorgärthners hinterlassener Wittib und Erben, hinten auf den vormahlig Freÿherrlich Elsenheimischen hoff und garthen, der Schäffolßheimer Hoff genannt, so anjetzo die neue Reith Schuhl ist, stosend gelegen, warvon das große gebäu etwa der Lumpards hoff vnd Vor zeithen zum teutschen Herren, das zweÿte gebäu gegen St. Marx über Zum bachoffen und das dritte gebäu Zum Engel genand worden, davon seind die sambtliche gebäu mit deren Zugehörden durch obernannte der Statt Straßburg herren Lohner und geschwornen Werck Meistere inhalt angezogenen Abschatzung Zeduls vom 2.ten Julÿ 1752. æstimirt vor 2250. lb
Der Garthen aber so ohngefähr ein und ein quart acker Groß, ist sambt denen darinn befindlichen Reeben und alten bäumen durch herrn Johann Theobald von Fridolßheim, Garthner Underwagnern und E. E. großen Raths alten beÿsitzern auch geschwornen Schätzern Laut Schrifftlicher Abschatzung vom 1.ten Julÿ 1752. angeschlagen umb 900 lb. Macht beedes und alßo der völlige anschlag dießer behaußung und Garthens Vor freÿ Ledig und eigen 3150 Und daran der hierero gehörige halbe theil 1575.
Die andere helffte ist Vorgedachtem herrn Joseph Certain J.V. Lt° des Ehemanns Herrn Bruder für ohnvertheilt eigenthümlich zuständig. Über dieße Völlige behaußung gebäu und Garthen meldet in teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insigel Verwahret de dato 19.ten Jan. Anno 1736. mit Lit. F. Dabeÿ ferner i. dergl. perg. Kffbr. Vom 11. febr. 1697. mit altem Lit. F. signirt. Dabeÿ ferner ein alter dergleichen pergamenter Kauffbrieff vom 11.ten Februarÿ Annp 1697. mit altem Lit. A et G. bemerckt
(M.) der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einem landguth, bestehend in einem wohnhauß des meÿers behaußung Remises
in der Ruprechtsau in der oberau in dem hintern orth (…)
(f° 35) Wÿdembs Verfangenschaft, Welche Frau Marie Rose Certain gebohrne Blondel, Weÿland Herrn Johann Certain geweßenen Zuckerbeckers und Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßene Wittib des Ehemanns stieffmutter von gedachtem Ihrem verstorbenen Ehemann, alß deßen eheleiblichem Vatter, solang dieselbe in wittibstand verharren wird, zugenießen hat
(f° 43) Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der heuraths verschreibung
Der Ehefrauen ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 503, Sa. Lähren Faßen 7, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 92, Sa. antheils ane Häußern 492, Sa. Schuld 100, Erg. Rest 2646, Summa summarum 4154 lb – Zweiffelhaffte vnd verlohrne Schulden 185 lb
Dießemnach wird auch des Ehemanns ohnverändert und theilbahe Nahrung unter einer Masse beschrieben, Sa. haußraths 192, Sa. Schiff und geschirr Zur handlung gehörig 20, Sa. Gewerbswaahren 1864, Sa. Schiff und geschirr zum Ackerbau 3, Sa. Kühe 5, Sa. Wein und Lährer Faß 14, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 52, Sa. Eigenthümlicher Antheil ane häusern Gärten und einem Landguth 5202, Sa. Schulden 886, Summa summarum 8242 lb – Schulden 28.721 lb, In Vergleichung 20.478 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 723 lb
Copia der Eheberedung (…) den 8. Februarÿ 1741, Johann Daniel Lang Notarius

1751 XV (2 R 160) Mörin contra François Certain 362
1752 XV (2 R 162) Spiegel contra François Certain, 59, Table-45

Salomé Pflug meurt en 1753. Les biens de son mari lui ont été attribués le 19 décembre 1752 par un contrat d’atermoiement à condition de satisfaire les créanciers hypothécaires. L’actif de la succession s’élève à 7 839 livres, le passif à 8 646 livres. L’estimation des maisons que les experts ont faite en 1752 est annexée à l’inventaire.

1754 (4.9.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 382) n° 595
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und Tugendbegabten Frauen Salome Certain gebohrner Pflugin, des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren H. Francisci Certain, des handelsmanns und burgers allhier geweßener Ehegattin nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1754. – als dieselbe Mittwochs den 5. Decembris des Zurückgelegten 1753.sten Jahrs durch einen seeligen Tod von dießer Welt abgefordert worden, nach solch Ihrem seeligen absterben Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlaßenschafft band nach Ihrem tödlichen hintritt nemblich den 8.ten ejusdem Mensis Decembris Anno 1753. Zufolg Ihro Gnaden des damahlig Wohlregierenden Herrn Ammeÿsters Erkandnus ab eodem dato auf requisition des herrn Procuratoris Fisci durch die aus E: E: Großen Raths Mittel darzu abgeordnete Herren Deputirte und den herrn Rathschreiber secretirt heut dato aber ad effectum Inventandi vermög Ehrengedachten großen Raths Erkandnus vom 22.ten Augusti jüngst (…) committirt – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 4.ten Septembris et sequenti Anno 1754.
Bericht Wegen dießer Verlaßenschafft. Weilen die Verstorbene selige nach Ihres Ehemanns beschehenem Außtritt und erfolgtem Concursu mit deßen ohnversicherten Creditoribus den 19.ten Decembris Anno 1752. den hieoben verbotenus inserirten Contract d’attermoyement auffgerichtet, welcher den 23.ten ejusdem beÿ E. E. großen Rath alhier Salvo Jure tertÿ Obrigkeitlichen confirmirt und den 19.ten Januarÿ Anno 1753. beÿ herrn Humbourg Königlichem Notario allhier ad effectum hypothecæ und worzu es sonsten nothig und dienlich seÿn möchte, deponirt worden, worinnen Sie Ihres Ehemanns Massam völlig übernommen und hingegen denen ohnversicherten Creditoribus den dritten theil Ihrer Forderungen zubezahlen sich obligirt selbige auch soviel deren gedachten Contract d’attermoyement mit Ihro eingegangen und unterschrieben haben würcklichen befriediget hat (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Garthners Marckt gelegenen und in dieße Verlaßenschafft Zum theil eigenthümlich gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 26) Eigenthümliche Antheiler ane Häußern, Gärthen und einem Landguth. Erstl. ein Viertertheil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung ane der Antoniergaß (…)
It. ein Viertertheil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung ane der Creutzgaß (…)
(M.) It. der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung ane dem St Martins Platz oder dem sogenannten garthners Marckt (…)
It. der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einer Behaußung, bestehend in Zweÿen Vorder Häußern einem Hindergebäu, hoff, Zweÿen bronnen und einem Garthen, mit deren hoffstätten, Scheür, Stallung und allen übrigen deroselben gebäuden begriffen, Weithen Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem Finckweiler, ohnweith dem alten blaterhauß oder der neuen Schaffneÿ Zu St Marx, ist einseith ein Eck an der Viehe gaß hinter den Mauren gegen gedachten Stiffts St Marx Pfistereÿ über, anderseit neben Niclaus Meÿer dem brüher im der allhiesßigen Metzig zum theil und zum theil neben Weÿland herrn Nicolai Struve, gewesenen Doctorgärthners hinterlaßener Wittib und Erben, hinten auf den vormahlig Freÿherrlich Elsenheimischen hoff und Garthen, der Schäffolsheimer Hoff genannt, so anjetzo die neue Reith Schuhl ist, stosend, warvon das große gebäu etwa der Lumpards hoff vnd Vor zeithen zum teutschen Herren, das zweÿte gebäu gegen St. Marx hinüber Zum bachoffen und das dritte gebäu Zum Engel genand worden, davon seind die sambtliche gebäu mit deren Zugehörden durch vorallegirtem beeder geweßener Eheleuthe Activ: und Passiv: Nahrungs Inventario de Anno 1752. fol. 267. fac: 2.da durch der Statt Straßburg herren Lohner und geschwornen Werck Meistere inhalt vorangezogenen Abschatzung Zeduls vom 2.ten Julÿ 1752. æstimirt vor 2250. lb
Der Garthen aber so ohngefähr ein und ein quart acker Groß, ist sambt denen darinn befindlichen Reeben und alten bäumen in ermeltem Inventario fol ; 268. fac: 2.da durch herrn Johann Theobald von Fridolßheim, Garthner Underwagnern und E. E. großen Raths alten beÿsitzern auch geschwornen Schätzern Laut Schrifftlicher Abschatzung vom 1.ten Julÿ 1752. angeschlagen umb 900 lb. Macht beedes und alßo der völlige anschlag dießer behaußung und Garthens Vor freÿ Ledig und eigen 3150 Und daran der hierero gehörige halbe theil 1575.
Die andere helffte ist Vorgedachtem herrn Joseph Certain J.V. Lt° und Procureur du Roy de La Monnoye allhier des Wittibers eheleiblichem Herrn Bruder für ohnvertheilt eigenthümlich zuständig. Über dieße Völlige behaußung gebäu und Garthen soll besagen in teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insigel Verwahret de dato 19.ten Jan. Anno 1736. mit Lit. F. signirt. Dabeÿ ferner ein alter dergleichen pergamentener Kauffbrieff vom 11. Februarÿ Anno 1697. mit altem Lit. A et G.. bemerckt.
It. der halbetheil für ohnvertheilt von und ane einem Landguth, bestehend in einem wohnhauß des meÿers behaußung Remises
in der Ruprechtsau in der oberau in dem hintern orth (…)
Abschatzung vom 2. Julÿ 1752. Auff begehren Herrn Rathherrn Pflug alß Vogten deß außgetrettenen Frantz Certain geweßenen Hauptmanns und burgers allhier Ehefrauen ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg auff dem Gartners Marckt (…)
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg Im Finckweiler, einseits neben Nicolao Meÿer dem brüher in der Großen Metzig, anderseits neben dem Allmend, und hinten auff die newe Reitschuhl stosend gelegen, Welcher begriff bestehet in zweÿen nebens und einem hintergebäw, worinnen etliche Stuben, Kammeren und Kuchen, hat auch einen gewölbten und geträhmten Keller hoff bronnen und Stallung vor den Officier, die tach stühl darüber seind mit breit Ziegeln doppelt belegt, Ferner befindet sich ein Schopff Worüber die Häuwbühn, der tachstuhl darüber ist mit breit Ziegeln einfach belegt, auch von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistere nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb VierTaußend und Fünff Hundert Gulden
Dritte begriff (…)
[unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Samuel Werner, Werckmeister
Wÿdembs Verfangenschaft, Welche Frau Marie Rose Certain gebohrne Blondel, Weÿland Herrn Johann Certain geweßenen Zuckerbeckers und Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßene Wittib des Ehemanns stieffmutter von gedachtem Ihrem verstorbenen Ehemann, alß deßen eheleiblichem Vatter, solang dieselbe in wittibstand verharren wird, zugenießen hat
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der heuraths verschreibung
Sa. haußraths 368, Sa. Schiff und geschirr zum Ackerbau 2, Sa. Kühe 3, Sa. Lähren Faßen 3, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 67, Sa. Goldener Ring 119, Sa. baarschafft 114, Sa. antheiler ane Häußern, Gärthen und einem Landguth 5624, Sa. Schulden 1596, Summa summarum 7839 lb – Schulden 8646 lb, In Vergleichung 806 lb
Dahingegen hätte die verstorbene seelige ane Ihrem Maritum nunmahlen hinterbliebenen Wittiber für dero ohnverändert in der Eheberedung reservirt Vermögen Zuerfordern gehabt 4154 lb – Zweiffelhaffte vnd verlohrne Schulden 1022 lb
(Etat des loyers – Gravamina)

François Pierre Pflug rend compte de la tutelle des biens appartenant aux trois enfants de François Certain et de Marie Salomé Pflug. Le compte contient une liste des loyers.
1756, Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 386) n° 667
Rechnung Mein Frantz Peter Pflug E: E: großen Raths Jetzigen beÿsitzers, als geordnet und geschworenen vogts Johannis, Johann Peters und Mariä Salome der Certain weÿland Frauen Salome Certain gebohrner Pflugin nunmehr seeligen mit Herrn Francisco Certain dem Handelsmann und burgern allhier Zu Straßburg Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlter dreÿer Kinder, inhaltend alles dasjenige, Was Ich Vom 10.ten Decembris Anno 1753. alß da Ich Zu dießer Vogteÿ gekommen biß Johannis Bapt: Anno 1756. besagter in einer Curanden halben Eingenommenen und hiengegen wieder Außgegeben auch sonsten vögtlicher weiße verrichtet und verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Bericht gegenwärtiger Rechnung. Zuwißen seÿe hiemit, daß auf tödliches ableiben Weÿland Frauen Salome Certain gebohrner Pflugin, herrn Francisci Certain, des von hier abweßenden handelsmann und burgers alhier geweßener Ehegattin nunmehr seeligen, So dan 5.ten Decembris Anno 1753. beschehen, deroselben Verlaßenschafft auf requisition des Procuratoris Fisci Von Seithen E: E: Großen Raths den 8.ten ejusdem secretirt und daraufhien Ihren hinterlaßenen ehelich erziehlten dreÿen Kindern außwendig benahmbst (…)
Corpus der dreÿen Curanden ins gemein Jährlich fallen habender häußer und Gärthel Zinnß.
Erstl. 15. lb 12. ß 6 d das ist der Vierte theil Von und ane 72. lb 10. ß Jährlichen Zinnßes solle Sieur Duportail von der seit Weÿhenachten 1754. exclusivé Ihme Verlühenen ane der Anthonier gaß allhier liegenden zwischen denen Pflugischen Vier Stamm Erben annoch ohnvertheilten behausung, so in der Curanden mütterlichem Verlaßenschafft Inventario sub. Lit. A. fol. 110. fac: 2.da abe 840. lb d hiehero Zum Viertentheil angeschlagen pro 235.
It. 12. lb. 10. ß d. das ist der Viertetheil Von und abe 50. lb. d. Jährlichen Zinnßes gibt Weÿland Herrn Johann Thomä Römers E: E: grossen Raths allhier geweßenen Advocati et Procuratoris ordinarii seel. nachgelaßene Fraw Wittib, Von der in Lehenung habenden ane der Creutzgaß allhier Liegenden Zwischen denen Pflugischen Vier Stamm Erben annoch ohnvertheilten behaußung, so Zu dißseitigem Viertentheil besagte Invent° fol. 113. fac: 2.da abe 747 lb. d æstimirt Vor 186. 15. Auf Joh. Bapt: 1756. aber ist dieselbe ausgezogen und stehet nunmehro solche behaußung Lähr, in deme selbige reparirt werden muß (…)
ane St. Martins Platz
it. aus der gemeinschafftlich Certainischen behaußung und Garthen ane dem Finckweÿler allhuer gelegen sollen Jährlichen ane Zinß reichen Anfänglichen Collard 18 lb, Ferners Heller 8 lb, Mehr Unger der Metzger 12 lb, Weiter Hartman 18 lb, Ferner herr Burgard aus einer wohnung, so vormahls Wehrle biß Joh. Bapt: 1753. ingehabt, von solcher Zeit an aber biß Michaelis 1755. Lähr ht gestanden sambt noch einigen Ihme darzu gegebenen gemachen anjetzo 24 lb, So dann der gartenmann vom Garthen 50 lb, Macht in allem 130. lb
It. von dem gemeinschaftlich Certainischen Ruprechtsauer guth (…)

La tribu du Miroir propose des tuteurs aux trois enfants de François Certain qui a quitté la ville
1759 Miroir (XI 278) (f° 55) Dienstags den 20. Martii 1759 – Anderwärtiger Ausschuß Zur Bevögtigung
Zufolg producirten Scheins E löbl. vogteÿ Gerichts vom 12.ten hujus, wegen Anderwärtigen Bevögtigung Jean François Certain des von hier abweßenden handelsmann und burgers dreÿer Kinder, seind als tüchtig Subjecta catholischer religion in den Ausschuß gebracht worden Jean Claude Gaillard, Jean Baptiste Henry, Jean Julien Gounion

Malade, Joseph Certain institue pour ses héritiers testamentaires son frère et sa belle-sœur.

1748 (17 août), Not. Humbourg (6 E 41, 80)
Testament – fut present le Sr Joseph Certain Licentié ès droits, Bourgeois de cette ville, lequel gisant au Lit malade de corps dans un Poële et chambre à cheminée au Second Etage de la maison dependante de la succession de feu le S Jean Certain, Confiseur aussi Bourgeois de cette ville Scise marché aux herbes et prenant Jour sur ledit marché, Sain toutes fois d’Esprit (…)
institue pour son héritier et pour son héritiere par egale moitié led. Jean François Certain son frere et lad° Damle Marie Salomé Pflug sa belle sœur

Joseph Certain cotise à la tribu des Tanneurs. Il résigne son droit en septembre 1754
1751 Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 359)
(f° 7-v) Sambstag den 18. Decembris A° 1751 – Hr Joseph Certain, weil. Herrn Johann certain gewesenen burgers und Zuckerbeckers allhier hinterlassener ehelicher Sohn stunde vor und producirte Stallschein de dato 16. Decembris 1751. mit bitte, ihm als einem Zudiener das Zunfftrecht gedeÿen Zu laßen. Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt.
(Zunfft 1 lb 16 ß 2 d, Spend. 15 ß 10 s, Summa 2 lb 12 ß, Scribæ 2 ß, büttel 1 ß, findl. haus 5 ß, summa 3 lb)

(f° 45-v) den 3.ten Septembris Anno 1754 ist Herr Joseph Certain, J U. Ltis und nunmahliger Conseiller du Roy et son Procureur à la monoye, beÿ dem Protocolli erschienen und hat das Zunfft Recht aufgegeben, wie deßen unterschriebener Schein außweißet.

Joseph Certain meurt célibataire le 28 septembre 1792 sans héritiers connus dans la maison du négociant Robert rue de l’Ail
1793 (17 frimaire 2), Strasbourg 11 (1), Not. Anrich n° 367
Inventaire de la succession de Joseph Certain – L’an 1792 le 13. nov. en exécution d’un decret rendu le 31. oct. dernier par le Tribunal du district de Strasbourg en vertu duquel le Notaire soussigné a été nommé pour dresser Inventaire de la succession de de feu le Citoyen Joseph Certain cy devant employé à la Monnoye de cette ville et de veiller aux interets des héritiers absens et inconnus – iceux meubles et papiers montrés et enseignés par Ursule Lescher de Kertzfeld ménagere du défunt
dans la maison du Citoyen Robert Négociant rue de l’ail N° 8 ou ledit Certain est décédé le 28. sept. aussi dernier, au troisième étage de ladite maison
Meubles meublans, dans le Poel à manger, Chambre a coucher, Cabinet à côté avec une porte vitrée, Chambre, Cuisine, Chambre de la menagere, Total 151 lb, Dettes actives 9025 lb, Total général 9177 – Dettes passives (aux Citoyens les freres Roberts Négociants pour loyer de l’appartement occupé par le défunt depuis le St Jean 1789 Jusqu’à Noël 1790 pour trois ans 6 mois à raison de 144 livres par an, 504 livres) 4407 livres – le 17 frimaire 2
acp 19 f° 125 du 18 frim. 2

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 22)
Anno domini 1792 die 28 Septembris mortuus est Joseph Certain solutus, olim Procurator Regis in officiæ monetaria argentinensis, filius legitimus Defunctorum Joannis Certain civis hic et negotiatoris et Mariæ Rosæ Blondel, annos circiter 68 natus, et die sequenti (…) sepultus est in Coemeterio ad stum Urbanum (i 64)

Lors du partage, la maison au Finckwiller et le bien de campagne reviennent aux enfants de François Certain et de Salomé Pflug

1757 (2.3.), Not. Humbourg (6 E 41, 97) Partage
M Joseph Certain Conseiller du Roy et son procureur en la Jurisdiction de la Monnoye de Strasbourg en qualité de fils et héritier pour une moitié de feu le Sr Jean Certain Marchand confiseur
Et le Sr Pfloug assesseur au grand sénat de cette ville en qualité de tuteur des enfants mineurs de défunte De Salomé Pfloug décédée épouse du Sr François Certain Marchand Confiseur fils et héritier du défunt pour l’autre moitié, lesd. enfants et héritier représentans lad. défunte D°. leur mere qu’etoit cessionnaire de la Masse des Créanciers du Sr Certain
Lesquelles parties ont dit qu’ayant des immeubles indivis entre eux faisant partie de la succession dudit défunt Joseph Certain Elles auroient été en procès au Grand Sénat de cette ville au sujet du partage desdits immeubles sur lequel différents seroit intervenue sentence audit Grand Sénat les 18. juin 1755 et 10. mars 1756 qui auroit ordonné le partage desdits immeubles pour quoy parvenir leds. parties auoient nommé des experts Jurés qui auroient fait la visite prisée et Estimation desd. immeubles en conséquence Il auroit été reconnu que lesd. immeubles pouvoient se partager ainsi qu’il s’en suit
que le premier lot demeureroit composé de la Maison et Jardin Scitué au finckweiller et dépendances consistant en trois corps de bâtiment Grange Ecurie et Jardin faisant coin d’une part vis à vis la Boulangerie de S Marc Nicolas Meyer Boucher et les Veuve et héritiers de Nicolas Struve Jardinier d’autre par devant sur la rue dite le quartier du Finckweiller et par derrière le Nouveau Manege
Et le bien de Campagne Scituée à la Ruprechtsaw consistant en une maison de Campagne une autre pour le fermier Remises Grange Ecurie et Jardin avec les terres labourables y attenant consistantes en environ de 14 arpens a Eux appartenante en propriété et 12 arpents qu’ils tienent par bail a femme ledit Bien de Campagne scitué au Canton dit in der Oberaw im hintern Ort les héritiers de feu Sr Heiss d’une part David Kiener d’autre part pardevant sur le Communal et parderrière sur lesd. terres labourables et sur Jean Georges Beck avec toutes les voitures bestiaux outils et autres effets servans au labourage appartenante à ladite succession
Et le second lot sera composé de la Maison Située au Marché aux herbes en cette ville consistant en deux corps de logis le S Jean Nicolas Dietrich ancien assesseur au Grand Sénat d’une part la fabrique de la Cathedrale de cette ville d’autre pardevant sur led. Marché aux herbes et par derrière le Sr Jean Gaspar Hervé Marchand épicier Et comme ce dernier lot n’est estimé qu’a la somme de 17.000 livres et que les 2 immeubles du premier lot ont été portés pour la somme de 18.500 livres
Le 1° lot à Pfloug, le 2° lot à Certain

1760 (12.7.), Not. Humbourg (6 E 41, 104)
Transaction entre le Sr Certain et ses neveux – M Joseph Certain Conseiller du Roy et son Procureur en la Jurisdiction de la monnoie de cette ville
et le Sr Jean claude Gaillard Marchand en qualité de tuteur établi par la justice aux enfants mineurs de D° Salomé Pfloug décédée épouse du Sr François Certain Marchand et le Sr André Lichtenberger Secrétare à la chancellerie curateur ad lites établi par justice
(annexé) Déclaration par rapport aux loyers percus par le Sr Certain et par le nommé Pfloug depuis la liquidation du 30 mars 1758 – Recette de M Certain
Loyers percus de la maison et Jardin indivis Scituée au finckwiller, le loyer de Cotard jusqu’à la Notre Dame de mars 1757, cet appartement a reste vuide jusqu’à la St Michel de ladite année auquel terme il a été loué au nommé teubler à raison de 60 li. par année,
le loyer de hartmann,
le loyer de Unger,
les loyers du nommé heller,
les loyers du jardinier,
Maison de campagne scituée à la Roberceau, le canon de ce fermier (…)
Maison scituée au Marché aux herbes, demeurée vuide de locataires jusqu’à Noel 1757 terme auquel le premier étage a été Loué au Sr Gaillard a raison de 200 li par année
(…) Laurent Mühl fermier de la Roberceau doit pour le restant de son Canon

Les Conseillers et les Vingt-et-Un refusent de recevoir à l’orphelinat Marie Salomé Certain, fille de François Certain, âgée de quinze ans
1760, Conseillers et XXI (1 R 243)
Jean François Certain des außgetrettenen Handelsmanns tochter Mariæ Salome Certain Vogt H. Claude Gaillard wird pt° gesuchter auffnahm ged. seiner Curandæ in allhießiges Waÿßenhauß abgewießen. 239.
(p. 239) Sambstags den 20. Decembris 1760. – Freund nê Jean François Certain des außgetrettenen Handelsmanns Verlaßener tochter Mariæ Salome Vogt Sr Claude Gaillard des handelsmanns, prod. unterth. Memoriale und bitten samt beÿl. sub litt. a. b. c. et d. pt° gnäd. reception ged. Curandæ in allhießiges Waÿßenhauß.
H. Syndicus Regius Meldeten es hätten die Hh Pflegere des Waÿßenhaußes wegen der Vorgestandenen Curanda auffnahm deswegen anstand genommen, weilen selbige schon über 15 Jahr alt ist, und auß eben dießer ursach den Implorirenden Vogt an MHhn verwießen, umb hochdenselben seiner Curandæ dürfftigkeit vortragen Zu können, und fernerer Erkant, aus gewärtig Zu seÿn, Nun seÿe beschienen daß dießelbe nicht das geringste in vermögen erhalten, auch keine anverwandte habe, die sie Zu erhalten schuldig oder im stand wären, dero gemüths beschaffenheit noch nicht Zuläßt daß man sie in einen dienst thun könnte, in erwegung solcher umbstände vermeinte er H. Syndicus Regius, daß des Imploranten Curanda vor 6 Monath oder ein Jahr lang in das waÿßenhauß auffgenommen und darinnen verpflegt werden könnte, da inzwischen Imploranten obliegen wird, vor seiner Curandæ ferneren unterhalt oder einigen dienst Zu sorgen.
Nach angehörtem voto des HN Prætoris Regii und auff anspruch des auf dem Obern banck Vorstitzenden H. Stättmleisters Von Bock wurde Erkand, wird implorirender Vogt pt° gesuchter auffnahm seiner Curandæ in allhießiges Waÿßenhauß mit seinem begehren abgewießen. Deppi. H Rathh. Dr Ottmann, H. Rathh. Rondouin.

Le tuteur des trois enfants de François Certain vend par enchère la maison au boucher Jean Frédéric Pfeffinger

1758 (8.8.), Chambre des Contrats, vol. 632 f° 235-v
H. Rath. Peter Pflug als vogt Frantz Certain des gewesten Zuckerbecken 3 kinder Johann, Peter und Salome der Certain
H. Johann Friedrich Pfeffinger des metzgers, versteigert
eine behausung, hoff, hoffstatt und garten samt allen deren übrigen gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten zum Rehegarten genannt im Finckweiler einseit ein eck am allmend, anderseit neben Nicolaus Meÿer dem metzger, hinten theils Nicolaus Struwe dem Doctor garter theils die Königl. reithschuhl – als ein elterliches erbguth – um 1800 pfund

Fils du boucher du même nom et de Susanne Dorothée Beck, Jean Frédéric Pfeffinger épouse en 1743 Anne Barbe Pfeffinger, fille d’un autre boucher du nom de Jean Frédéric Pfeffinger : contrat de mariage, célébration
1743 (27.3.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 77) n° 1030
Eheberedung – entzwischen dem Ehren und achtbahren Herrn Johann Friderich Pfeffinger, ledigem Metzger weÿland deß Ehrenvesten vndt wohlvorgeachten herrn Johann Friderich Pfeffinger auch gewesenen Metzgers nun seel. mit der wiel ehren und wohl tugendbegabten fraun Susanna Dorothe gebohrner Beckhin Ehelich erzeugtem vnd nach tod verlaßenem Sohn, alß dem H. bräutigamb ane Einem,
sodann der wohl Ehren und tugendreÿchen Jungfraun Annæ Barbaræ Pfeffingerin des Ehrenvest vnd wohlvorachtbaren Herrn Johann Friderich Pfeffinger, ebenmäßigen Metzgers mit weÿland der Viel Ehren und tugendgezierten frauen Annæ Barbaræ gebohrner Keckin seel. Ehelich erziehlten vnd hinterlaßener Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern Theil
Actum in der Königlichen Statt Straßburg den 27. Martÿ als man Zalte 1743

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 174)
1743. Mittw. den 29. Maji sind nach Zweÿmahliger proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden H Johann Friderich Pfeffinger lediger Metzger u. burger allhier weÿl. H. Johann Friderich Pfeffinger burgers v. Metzgers allhier nachgelaßene ehel. Sohn v. Jgfr. Anna Barbara H. Friderich Pfeffinger burgers und Metzgers ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Fridrig Pfeffinger als hochzeiter, Anna Barbara Pfeffingerin als hochzeiterin (i 177)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Sainte-Madeleine et Derrière les murs. Les apports du mari s’élèvent à 1 219 livres, ceux de la femme à 888 livres.
1743 (12. Xbris), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 44) n° 1282 [restitué, page abîmée] (1238)
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so herr Johann [Friderich] Pfeffinger der Jüngere und der Viel Ehren und tugendbegabte frauen Anna Barbara gebohrner Pfeffingerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in Ihrem ohnlängst angetrettenen Ehestand Zugebracht und sich deren In des Vermög Ihrer auffgerichteten Eheberedung Vor unverändert vorbehalten (…) Actum In der Königlichen Statt Straßburg in fernerer gegewart Frauen Susanna Dorothea gebohrner [-des] Ehemanns Eheleiblichen [-] und Herrn Johannes [-]gers deßelben annoch [ohnentledigten] Vogts, ferner herrn [-] Pfeffinger des ältern [-] der Ehefrauen Vatter und herrn Johann Friderich Kecken biersieders, derselben Curatoris, Donnerstags den 12.ten Decembris 1743.

In einer allhier Zue Straßburg theils ane der Ruthengaß und theils hinter den Mauren gelegenen behaußung sich befunden wie folgt
Series Rubricarum, deß Ehemanns Vermögen, Sa. haußraths 313, Sa. Rindvieh und schwein 200, Sa. Heu, Stroh und beßerung 20, Sa. Silbers 70, Sa. Goldener Ring 11, Sa. Baarschafft 133, Sa. Schulden 364, Summa summarum 1113 lb – Dazu gelegt die helffte ane den hernach beschriebenen haussteuren so macht 106, Solchemnach belaufft sich deß Ehemanns Samptlich in den Ehestand gebrachten unveränderten Vermögens auf 1219 lb
Der Ehefrauen unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 318, Sa. Silbers 31, Sa. Goldener Ring 85, Sa. baarschafft 350, Summa summarum 782 lb – Darzu kombt die Ihro ane den hernach beschriebenen haussteuren gebührige helffte mit 106 lb, Der Ehefrauen Vermögen 888 lb

Anne Barbe Pfeffinger fait son testament au Faubourg Blanc dans la maison de sa grand-mère
1749 (5.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 290) n° 253
Codicillus Frauen Annæ Barbaræ Pfeffingerin geb. Pfeffingerin Johann Friedrich Pfeffingers des metzgers
persönlich erschienen seÿe die Ehren und tugendsame Frau Anna Barbara Pfeffingerin, Herrn Johann Friedrich Pfeffingers des metzgers und burgers allhier Zu Straßburg Eheliebstin, Zwar gesunden gehend und stehenden, ber dabeÿ hochschwangeren Leibes
(…) und wann auch wider verhoffen geschähe, daß die frau Codicillantin weder eheliche Kinder noch ihren liebeb Vattern nach tod verlißen, so will dieselbe anerwogen ihr geliebter Ehemann als dann ihre völlige verlaßenschafft Zeit lebens Zugenießen haben
beschehen allhier zu Straßburg und einer daselbst ane der Weißenthurnstraß liegenden Frauen Keckin der Frauen Codicillantin frauen Großmutter Zugehörigen behausung, deren obern von vorbemeldeten beeden Ehepersonen bewohnenden Stocks Stuben mit denen fenstern in die Straß außsehen auff Donnerstag den 13. Novembris Anno 1749

Anne Barbe Pfeffinger meurt en 1749 en délaissant pour héritier son père. La masse propre au veuf est de 2 079 livres, celle propre à l’héritier de 591 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 227 livres, le passif à 2 561 livres
1750 (16.4.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 252) n° 429
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿland die viel Ehren: und Tugendbegabte Fr. Anna Barbara geb. Pfeffingerin, des Ehrenvest v. vorachtbaren H. Johann Friderich Pfeffingers des jüngern Metzgers v. burgers allhier Zu Straßb. gewesene Fr. Eheliebstin seel. nach ihrem den 18.ten Xbr des letztabgewichenen 1749.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. ableiben, Zeitl. verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundl. Ansuchen Erfordern v. begehren des Wohl Ehrenvesten v. Wohlborachtbaren H. Johann Friderich Pfeffingers, des ältern ebenmäßigen Metzgers v. burgers allhier, der verstorbenen seel. leibl. lieben Vatters, und deroselben alldieweilen Sie ohne ehelich erzeugte Kinder dießes Zeitliche gesegnet, ab intestato ncah tod verlaßenen Erbens fleißig inventirt (…) So geschehen alhier in der Königl. Stadt Straßburg auf Donnerstag d. 16.ten tag des Monats Aprilis A° 1750.
Copia der Eheberedung
Copia der verstorbenen Fr. seel. errichteten Codicilli

In einer allhier Zu Straßburg ane der Weißenthurnstraß gelegenen Keckischer Frauen Wittib eigenthümlich gehörigen behaußung folgendermaßen sich befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck, In der obern vordern Cammer, In der Knecht Cammer, In der Magd Cammer, In der mittlerin vordern Cammer, In der vordern obern Stub, In deren Kuchen, Im obern haußöhren, In der untern Wohnstub, In deren Kuchen, Im Keller
Ergäntzung des Wittibers manglenden ohnveränderten Guths, Vermög der über beeder Eingangs gemeldeter nun zertrennter Eheleuth einander in die Ehe gebrachte Nahrung durch H Joh: Jacob Ölinger Not. publ. jur. et pract. allh. auffgerichteten Inv. den A° 1743
Wÿdumbs Verfangenschaft welche Fr. Susanna Pfefingerin geb. Fruthin wittib Zeit lebens geneußt (…) dißortige Fr. Großmutter vätterl. seithen
Wÿdumbs Verfangenschaft welche Frau Margaretha Keckin gebohrne Heÿdelin zeit lebens Zu genießen hat, Nehml. vermög der zwischen weÿl. H Michael Kecken dem geweßenen bierbraueren Zum goldenen Hirsch burgern allh. nunmehr seel. (…) der verstorbenenn Groß Eltern
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Wittibers Vermögen, Sa. haußraths 78, Sa. Silbergeschmeids 31, Sa. goldene ring, kett v. dgl. geschmeids 76, Sa. baarschafft 22, Sa. Eigenthumb an einem Ar Reben 54, Sa. Ergäntzung (2511, Abgang 416, Rest) 2095, Summa summarum 2357 lb – Schulden 277, Nach deren Abzug 2079 lb
Des Erben guth, Sa. haußraths 85, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 12, Sa. goldenen rings 8 ß, Sa. baarschafft 26, Sa. Ergäntzung (468, Abgang 2,Rest) 466, Summa summarum 591 lb
Die theilbare Nahrung, Sa. haußraths 118, Sa. weins v meeren faßes 33, Sa. Pferds 24, Sa. Viehes 95, Sa. Häuth 101, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5, Sa. gold. Rings 1, Sa. baarschafft 451, Sa. Schulden 1397, Summa summarum 2227 lb – Schulden 2561, Theilbar Passiv rest 333 lb
Stall Summa 2336 lb
Eigenthum ane Häußern. Erst. die Helffte von und ane einer behaußung hinter St. Niclaus Kirchen

Jean Frédéric Pfeffinger se remarie en 1752 avec Marie Marguerite Knoderer, fille du marchand Jean Charles Knoderer, de Westhoffen : contrat de mariage, célébration
1752 (15.9.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 294
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrenvesten und Wohlvorachtbaren H. Joh: Friederich Pfeffingern, dem Wittwern metzgern und b. allhier Zu Str. als dem H. Hochzeitern ane Einem
sodann der viel Ehren und Tugendgezierten Jungfr. Maria Margaretha Knodererin, des Wohl Ehrbarn und Großachtbaren herrn Johann Carl Knoderers, vornehmen handelsmanns und der viel Ehren und tugendreichen Fr. Margarethæ geb. Karcherin beeder Ehepersonen und b. Zu Westhoffen, hochfürstl. Heßen Hanauischer Herrschafft ehel. erzeugter Jgfr. Tochter als der Jungfr. Hochzeiterin am andern theil
Das zwischen inngemeldten hochzeit, nunmahlen aber Eheleuthe Sub Signatura privata errichtete original (…) Von H Notario Dautel dem Jüngern als beÿsitzer seines H Vatters seel. Notariats acten weilen noch Zur Zeit Kein Actus Depositionis darüber gahalten worden noch werden solle (…) Straßburg den 15. Septembris 1783

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 115-v n° 2)
1752. Mittw. den 19. Jan. 1752. seÿnd nach Zweÿmahl Vorhergeschehener Proclamation in der Evangelischen Pfarr Kirche Zu St Nicolai in den Stand der H Ehe eingesegnet worden H Johann Friderich Pfeffinger, Metzger und burger allhie wittwer und Jungfr. Maria Margaretha Knodererin H Johann Carl Knoderer des Handelsmanns und Gerichtsschöffens Zu Westhoffen eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Pfeffinger als Hochzeiter, Maria Margaretha Knoderin als hochzeitterin (i 118)

Marie Marguerite Knoderer devient bourgeoise deux mois après son mariage
1752, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 485
fr. maria margaretha Knodererin Von westhoffen gebürtig erhalt das burgerrecht von Ihrem Ehemann Johann friederich Pfeffinger dem burger und metzger umb den alten burgerschilling und will dienen beÿ E E Zunfft Zur blum juravit d 13. Martÿ 1752.

Jean Frédéric Pfeffinger loue le jardin et un logement au jardinier Adam Mattern et à sa femme Catherine Bierel, manants

1760 (18.1.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 971) n° 43 (1° série)
persönlich kommen und erschienen der Ehren achtbare herr Johann Friedrich Pfeffinger, Metzger und burger allhie, anzeigend, wie daß er miterschienenen
Adam Matthern dem Gartenmann und Frauen Catharinä gebohrner Bierelin beeden Eheleuthen und Schirmern allhier [unterzeichnet] Aadam Madtern, Fr. Cat. geb. bierlerin Zeichen +
seinen an seiner Wohnbehausung nahe beÿ dem Stifft S Marx liegenden Garten beneben einer Wohnung, bestehend in einer Stub, zweÿen Cammern und einem Gewölb von Martini 1759 biß dahien 1760 vor und um einen jährlichen zinß der 70 gulden
Actum Straßburg d. 18. Januarii Anno 1760.

Jean Frédéric Pfeffinger et Marie Marguerite Knoderer hypothèquennt la maison au profit du capitaine d’infanterie Philippe Jacques Joham de Mundolsheim

1777 (6.6.), Chambre des Contrats, vol. 651 f° 189
H. Johann Friedrich Pfeffinger der metzger und Maria Margaretha geb. Knodererin unter assistentz Johann Leonhard Rinck des glaßers und Georg Friedrich Walter des maurer meisters
in gegensein weÿl. ST. Johann Reinhard Dietrich freÿherr von Buch subtitutionis verlaßenschaft nahmens deren der freÿwohlgeborne Philipp Jacob Freÿh. Joham von Mundolßheim, hauptmann unter dem löbl. Infanterie regiment royal alsace, als universal erb und auf substitution graviter nutznießer, ferner H. Johann Daniel Ensfelder notarii publici ac practici als gerichtlich bestellten substitutions curatoris – schuldig seÿen 200 gulden
unterpfand, eine behausung samt zugehörden ane dem Finckweiler, einseit neben der Reitschuhl, anderseit neben den Meÿerischen erben, hinten auff besagte reith schuhl

Inventaire (non conservé) dressé en 1798 après la mort de Jean Frédéric Pfeffinger en 1798 et de Marie Marguerite Knoderer en 1794

1798 (14 thermidor 6), Strasbourg, Not. Greis (minute en déficit)
Inventaire de la succession de Jean Frédéric Pfeffinger décédé le 26 pluviose dernier et de Marie Marguerite Knoderer décédée le 15 germinal 2
Enregistrement, acp 62 F° 107 du 17 ther 6

Acte de décès de Jean Frédéric Pfeffinger
Décès, Strasbourg (n° 489)
Cejourd’hui 27° Pluviôse l’an six de la République française une et indivisible (…) que Jean Frédéric Pfeffinger agé de 76 ans, Boucher, né en cette Commune fils légitime de feu Jean Frédéric Pfeffinger, Boucher et de feüe Susanne Dorothée Beck, veuf de Marguerite Knoderer est mort hier 26 puviôse à huit heures du soir en sa demeure située à la pomme de Pin sur la place d’armes [in margine :] vieillesse (i 125)

Compte que rend Georges Daniel Widt de la tutelle des enfants Pfeffinger
1799 (25 thermidor 7), Strasbourg 9 (anc. cote 6), Not. Dinckel n° 322
Rechnung Inhaltend all das jenige was b. Georg Daniel Widt handelsmann dahier Namens weÿl. b. Johann Friedrich Pfeffinger gewesenen Metzgers dahier hinterlassenen samtlicher Erben (…) mit deßen auch verstorbenen Ehegattin weÿl. b. Maria Margaretha Knoderer hinterlassenen liquiden Vermögens seit besagten 3. frimair jüngst biß den 19. thermidor nachgehends
Einnahm, Erst. den 27. vent. 7 gienge auf b. diefenbach metzger dahier der auf den 27. pluvios vorhin vor ein Jahr verfallene schudlige banckzins ein mit 340
Item zalte b. Milius den 23. ger. 7 den vierteljährigen hauszinns vom Tanzapffen auf d. 1 Mess. 7 verfallen zu voraus 600

Les cinq héritiers Pfeffinger vendent la maison dite zum Rehgarten (au jardin du chevreuil) au boucher Georges Freysz en confirmation d’une adjudication faite le 24 messidor précédent devant le juge de paix du deuxième canton, confirmée le 29 par le tribunal civil

1798 (19 thermidor 6), Strasbourg 4 (14), Not. Greis n° 1466 Altes N° 828
erschienen persönlich 1° die burgerin Maria Salome geborne Pfeffinger, burgers Georg Heinrich Leicht des Metzgers Ehefrau, beiständlich desselben, 2° burgerin Maria Barbara geborne Pfeffinger, weiland burgers Rudolph Friderich Ferber, gewesenen Rechtsgelehrten alhier Wittib, ihrer Rechte selbst geniesend, 3° burger Johann Friderich Pfeffinger, Metzger, 4° burger Georg Daniel Widt der Handelsmann als ernant und beeidigter Vormund weiland der Burgerin Susanna Dorote geb. Pfeffinger mit burger Abraham Leicht dem Metzger, dero hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugt hinterlassener vier Kinder, mit Namen Georg Heinrich, Maria Salome, Johann Abraham und Luise Carolina derer Leicht, so dann 5° burgerin Margareta Elisabet geborne Pfeffinger, burgers Abraham Eichborn, des Metzgers Ehefrau, unter dessen Verbeiständung, samtliche fünff weiland burgers Johann Friderich Pfeffinger gewesenen Metzgers und auch weiland burgerin Maria Margareta geb. Knoderer beider gewesener Eheleute und Inwoner alhier ehelich erzielte Kinder und respective der einen verstorbenen Tochter mit vorgenannt dero Wittiber ehelich erzeugte auch vorerwänte vier Kinder als Enkel, allesamt Zu fünff gleichen Theilen verlassene Erben ab intestato und Inwonere hieselbsten, diese haben insgesamt
in beiseÿn burgers Georg Freÿß, des Metzgers und hiesigen Inwohners freÿ und offentlich angezeigt und bekannt (…) auf die durch Gutachten der bei dem Friedensrichter des alhiesigen Zweiten Gerichts bezircks versammelt gewesener Verwandten und Freunde am 12. Ventose jüngst erhaltene Autorisation, so am 19. ejusdem beim Civil Tribunal des departements Niederrhein alhier resideirend homologirt und behörig enregistrier worden, nach vorhergegangenen bei dem Friedensrichter des alhiesigen dritten Gerichts Bezirks vorgenommenen Neunmaligen offentlichen Versteigerungen (…) verkaufft und zu kauffen gegeben (…)
benantlich Eine enen fünff vorerwänten Pfeffingerischen Kinderen und Enkeln als respective Elter- und Großelterlich Erb Zu gleichen Theilen eigenthümlich angefallene, allhier Zu Straßburg ane der Marxgaß gelegene mit N° 4 bezeichnete behaußung, Zum Rehgarten genannt, samt Hoff, Hoffstatt, Bronnen, Stallung und einem etwa Zween Acker grosen Garten, ein seit ein Eck an einem nicht durchgehenden Gässel ander seit neben Burger Niclaus Meÿer, hinten auf die Struverische Erben und die ehemalige Reitschul stosend, so auser der jährlichen Grundsteur der Verkäufern Versicherung nach gegen männiglich frei, ledig eigen (…) vor und umb die bei dem Steig procès verbal am 19. Messidor jüngst gethane und am 24. ejusdem bei vorgehabter Neunten und letzten offentlichen Gerichtlichen Versteigerung, so bei dem Civil Tribunal des departements Niederrhein am 29. gesagten Monats Messidor jüngst confirmirt und am 12. gegenwärtigen Monats Thermodor enregistrirt
Geschehen alhier Zu Straßburg und einer daselbst unten am Waffen Platz gelegenen in obgemeldte Pfeffinger(‘sche Verlaßenschafft gehörigen Zum Tannzapfen geschildeten behaußung, den 19. thermidor im 6. Jahr der einen und unzertrennlichen frantzösischen Republick

Originaire de Bischheim, le boucher Jean Georges Freysz achète le droit de bourgeoisie le 29 janvier 1774 : inscription et registre des demandes
1774, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 96-v
Johann Georg Freÿß d. ledige Metzger von Bischheim am Saum gebürtig erhalt das burger recht um den Neuen burger schilling, will dienen beÿ EE Zunft Zur Blum, Jur. eod. [29. Januarÿ 1774]

p. 31 (VI 286 bis) Joh: Georg Freÿß der ledige Metzger Zu bischheim am Saum weÿl. Georg Freÿß b. u. ackersmanns daselbst ehel. sohn.
durch vorgelegter schein erweißet er die Ehel. geburt aug. conf. bepflichtet, die gewohnliche stadt stall caution geleistet, u. beÿ E. E. Zunfft der Metzger des Zunft rechts vertrsotet word.
500 fl. baaren geldt hat Er vorgewiß. deß Eigenth. mit Eÿd erhärtet auch 100 fl. 5 ß beym b. Prot deponirt
Impl. bittet E. G. unterthänig ihn um d. N. b. ß das b recht gnadigst zuv. trösten
Receptus um d. B. b. ß

Jean Georges Freysz épouse Marguerite Simon, fille du tanneur Jean Adam Simon de Barr : contrat de mariage, célébration
1774 (11. 9.bris), Not. Zimmer (6 E 41, 1444) n° 149
Eheberedung – persönlich erschienen Hr Johann Georg Freiß, der leedige Metzger und burger allhier Zu Straßburg weiland H Johann Georg Freiß, des gewesenen Weis becken zu Bischheim am Saum mit auch weiland Fr. Catharinæ geb. Metzgerin ehelich erzeugter Sohn, als hochzeiter ane einem
So dann Jungfrau Margaretha Simonin H. Johann Adam Simon zu Barr mit auch weiland Fr. Catharina geb. Hefftstetterin ehelich erzeugt annoch minderjährige Tochter, als hochzeiterin ane dem andern theil
auff Freÿtag den 11. Novembris Anno 1774 [unterzeichnet] Johann Georg freÿß als hochzeiter, Margaretha Simonin als Junfer hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 81-v)
Im Jahr 1774 Dienstags den 22. Novembris Nachmittags nach vier Uhr sind (…) offentlich copulirt und ehelich eingesegnet worden Johann Georg Freÿß der leedige Metzger und burger allhier, weÿland Johann Georg Freÿß gewesenen weißbecken und burgers Zu Bischoffsheim am Saum und auch weÿland Catharinä gebohrner Metzgerin nachgelaßener ehelicher Sohn und Margaretha Simonin von Barr gebürtig, weÿland Johann Adam Simons geweßenen Rothgerbers und burgers Zu Barr und auch weÿland Catharinæ gebohrner Helmstätterin nachgelaßene eheliche Tochter [unterzeichnet] H. Georg freÿß als hochzeiter Margaretha Simonin als hochzeiterin (i 134)

Marguerite Simon devient bourgeoise par son mari trois semaines après son mariage : inscription et registre des demandes
1774, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 120
Margaretha Simonin von barr gebürtig erhaltet das burgerrecht von ihem Ehemann Johann Georg Freÿß dem Metzger und burger allhier umb den alten Burger schilling will dienen beÿ E. E. Zunfft Zur Blum. Prom. den 10. X.bris 1774.

p. 148 (VI 286 bis) Blum N° 11 d. 17. 9.br 1774.
Jgf. Margaretha Simonin Von Barr geb. weÿl. adam Simon des gew. b. u. Rothgerbers daselbst ehel. Tochter Verlobt an Joh: Georg Freÿß d. Metzger u. b. alhie, die Schein geben an die ehel. geb. aug. conf. deßen Sponsi stall gebühr in richtigkeit
Vermög Zweÿ passirten obligation vor dem ambtschreiber des ambts Barr beweist sie ihr Vermögenschafft so über 300 fl. betrifft deßen wahren u. ohnveränd. Eigenthumb sie mit einer Handtreu bekräfftiget durch 100 fl. 5 ß beÿm b. Prot. deponirt
Impl. bittet E. G. unterthänig sie a Sponso um d. a. b. ß des b rechts zuvertröst.
a sponso um d. a. b. sch

Marguerite Simon meurt en 1785 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison rue Saint-Marc, sans doute la maison Weiler dans laquelle la défunte a fait son testament. La masse propre à l’héritier est de 2 877 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 1 520 livres, le passif à 3 428 livres.
1785 (6.12.), Not. Zimmer (6 E 41, 1435) n° 712
Inventarium über Weiland Fraun Margarethä Freÿsin geborner Simonin, Herrn Johann Georg Freÿß des Mezgers und Burgers dahier geweßener Ehegattin Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1785. – nach ihrem den 19.den Augusti Jüngst aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hie zeitlichen verlaßen hat (…) So geschehen und angefangen alhier Zu Straßburg den 6. Decembris Anno 1785.
Die Verstorbene Hat ab intestato Zu ihrem einigen Erben hinterlassen, benantlich Johann Georg Freÿß, so 6 Jahr alt, Ihr der Defunctæ mit dem hinterbliebenen Wittwer ehelich Erzeugten Söhnlein, deßen geordnet und geschworener Vogt ist Johann Friderich Kreuchel der Metzger und burger alhier

In einer alhier ane dem Marx Gäßlein im Finckweiler gelegenen hiehero gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane liegenden Güthern in dem Barrer Bann gelegen
(f° 8) Eigenthum ane einer Metzigbanck (…)
Bericht wegen gegenwärtiger Verlaßenschaft. Es haben zwar bede Zertrennte Eheleuthe der mit einander errichteten und vorher einverleibten Eheberedung §° 3.° derselben sich also verabredet und verglichen, daß das von beden theilen in die Ehe bringende und während derselben ererbende Vermögen, jedem theil und seiner Erben ein freÿ eigen und unverändert Guth seÿn (…) Wie aber der hinterbliebene Wittiber hiebeÿ anzeigte so wäre über ihr bederseitiges zubehöriges Vermögen kein Inventarium errichtet worden
(f° 7) Ergäntzung des Kinds und Erben abgegangenen unveränderten Guths. Zufolg Extractus aus Johannes Dietz des Zingießers Zu Barr ihr der verstorbenenen Frau Freÿßin geschwornen geordneten Vogts abgelegter, approbirter und unterschriebener Rechnung (…)
(f° 12-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der vor mir Notario und Zeugen den 11. Novembris 1774 zwischen beden nun Zertrennten Eheleuten auffgerichteten Eheberedung
Copia der Verstorbenen vor mir Notario den 15. Augusti 1785. errichteten Codicilli
Des Erben unveränderten Guths, Sa. Kleidung und weisen Gezeugs 44, Sa. Silbers 6, Sa. golener Ring und dergleichen Geschmeids 9, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 850, Sa. Eigenthumb ahe liegenden Güthern 77, Sa. Schuld 37, Sa. Ergäntzung 2353, Summa summarum 3377 lb – Schuld 500, Nach deren Abzug 2877 lb
Diesemnach wird auch sowol des Wittibers unverändert als theilbar Guth unter einem Titul als in des Wittibers Nahrung gehörig beschrieben, maßen des Kinds und Erben geordneter Vogt auf die theilbare Mass gäntzlich Verzug thut, Sa. haußraths 69, Sa. Brandweins 225, Sa. Silbers 18 ß, Sa. Eigenthums ane einer Metzigbanck 375, Sa. Schulden 850, Summa summarum 1520 lb – Schulden 3428 lb, In Vergleichung 1908 lb
Stall Summ 869 lb
Copia der Eheberedung (…) auf Freÿtags den 11. Novembris Anno 1774, Zimmer Nots.
Copia Codicilli nuncupativi (…) So geschehen alhier zu Straßburg in einer in dem Finckweiler an dem Marxgäßlein gelegene, Herrn Weiler Zuständigen behausung und dem auf dem zweÿten Stock derselben sich befindlichen Wohnstub mit denen Fenstern an gedachtes Gäßlein aussehend (…) den 18. Augusti Anno 1785, Zimmer, Nots.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 700 florins (350 livres) sur un total de 1 700 florins
1786 (20. Martii), Livres de la Taille (VII 1181) f° 26-v
Blum N° 725 – Weÿland Fr: Margarethä gebohrner Simonin, Joh: Georg Freÿß des Metzgers und Burgers alhier gewesener Ehefr: Verlaßenschaft inventirt H. Not. Zimmer. Concl: fin: Inv: ist fol: 84.b, 869 lb 11 ß 7 d die machen 1700 fl. verstallte 1000 fl. also Zuwenig 700 fl.
Wovon Nachtrag, als von in die Ehe gebrachtem Gut, Acht Jahr in duplo à 2 lb 2 ß d – 16 lb 16 ß
und Sechs Jar in simplo à 1 lb 1 ß – 6 lb 6 ß
Ext. Stallgelt pro 1786 – 2 lb 17 ß
Gebott – 2 ß 6 d
Abhandlung – 2 lb 9 ß – Summa 28 lb 10 ß 6 d
Auf fürgebrachte triftige motiven ist ane dem samtlichen Nachtrag die Helfte nachgelaßen worden mit 11 lb – Rest 16 lb 19 ß 6 d
dt. 26. Martii 1786.

Jean Georges Freysz se remarie en 1786 avec Marie Marguerite Rœsch, veuve du boulanger Isaac Schiff : contrat de mariage, célébration
1786 (17.8.), Not. Schaaff (6 E 41, 919) n° 13
Eheberedung – erschienen der Ehrengeachte Hr Johann Georg Freiß verwittibter Burger und Metzger dahier, als Hochzeiter ane einem
Sodann die Ehren und tugendbegabte Frau Maria Margaretha Schiffin geborne Röschin, weil. H. Isaac Schiff, gewesenen Burgers und Schwartzbecken auch dahier nachgelaßene Frau Wittib, beiständlich H Lorentz Blind, Burgers und Huefschmids auch Mitschöffen auf E. E. Zunfft der Schmidt ihres Vettern, als hochzeiterin am andern Theil
So geschehen (…) Straßburg den 17. Augusti 1786. Johann Georg Freÿß alß hochzeiter, Maria Margaretha schiffin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 130 n° 23)
1786. den 28. Augusti sind nach ordentl. geschehenen Ausrufungen in der Kirche Zu St Nicol. ehel. eingesegnett word. H Johann Georg Freÿß der Metzger und Burger allh. weil. Fr. Margaretha gebohrner Simonin nachgelaßener Wittiber, und Fr. Maria Margaretha geborne Röschin weil. Johann Isaac Schiff gewesenen Schwartzbecken u. burgers allh. nachgelaßene Wittib wie solches bezeugen [unterzeichnet] Joh: Georg Freÿß als hochzeitter, Maria Margaretha schiffin als hochzeiterin (i 135, proclamation Temple-Neuf f° 222 i 223)

Fils de boulanger, Isaac Schiff épouse en 1785 Marie Marguerite Rœsch, fille du tanneur Jean Michel Rœsch de Barr : contrat de mariage, célébration
1785 (7.2.), Not. Schaaff (6 E 41, 919)
Eheberedung – erschienen der Ehrsam und bescheidene Hr Isaac Schiff, lediger burger und Beckenmeister dahier zu Straßburg, weil. H. Johann Niclaus Schiff, gewesenen auch Schwartzbecken und burgers hieselst mit längst weil. Catharinä Margarethä gebohrner Kochin ehelich erzeugt nach tod hinterlassener großjähriger Sohn, als hochzeiter ane Einem
So dann die Ehr: und Tugendsameen Jungfrau Maria Margaretha Röschinn weil. H. Johann Michael Rösch, gewesenen Burgers und Rothgerber Zu Barr mit auch weiland Fr. Mariä gebohrner Dietzin ehelich erziehlt nachgelaßene majorenne Tochter, beiständlichen H. Andreas Dietz des auch burgers und Rothgerbers zu ermelten Barr Ihres würcklich alhier sich befindenden annoch ohnentledigten Vogts, als hochzeitein am andern Theil
Straßburg Montags den 7. Februarÿ Anno 1785 [unterzeichnet] Johann Isaac Schiff als Hochzeiter, Maria Margaretha Röschin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 109 n° 14)
1785. Montag den 18. Aprilis sind nach ordentlich geschehenen Ausrufungen in der Kirche Zu St Nicolai ehelich eingesegnet worden Johann Isaac Schiff der ledige becker und burger allhier, weÿland Niclaus Schiff geweßten beckers und burgers allhier mit weÿland Frau Maria Margaretha gebohrner Kochin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Maria Margaretha Röschin weÿland Johann Michael Rösch geweßenen Rothgerbers und burgers in Barr mit Frau Maria gebohrner Dietzin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Isaad Schiff als Hochzeiter, Maria Margaretha Röschin als Hochzeiterin (i 113)

Inventaire dressé après la mort du locataire Jean Jacques Kammerer

1813 (2.3.), Strasbourg 3 (36), Not. Übersaal n° 1291, 6333
Inventaire de la succession de Jean Jacques Kammerer boulanger, à la requête de Marie Madeleine Michel la veuve et 1. Jean Jacques Kammerer horloger, 2. Jean Michel Kammerer boulanger 32 ans, absent depuis environ 6 ans duquel on n’a aucune connnaissance où il se trouve, en son nom M° Chrétien Geoffroi Bossenius, notaire impérial, 3. Marie Madeleine Kammerer épouse de Jean Frédéric Glock, sacristain de l’Eglise de St Pierre le Vieux de la confession d’Augsbourg, 4. Marie Caroline Kammerer épouse de Léonard Laurent Haertelmeyer boulanger, 6. Dorothée Frédérique Kammerer fille majeure – Contrat de mariage M° Dautel le 6 août 1778
dans une maison sise en cette ville rue St Marc n° 4 appartenant à la veuve du Sr Freÿss
propres de la veuve 2445 fr – propres des enfants, meubles 45 fr
propriété d’une maison apportée en mariage par le défunt, sçavoir une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du Veau n° 14, d’un côté la maison de la famille Loewenhaupt, d’autre celle du Sr Keller derrière brasserie à l’enseigne de l’Espérance – évaluée à 400 fr de revenu en capital 8000 fr, cédée au défunt par sa mère à l’art. 7 du Contrat de mariage – Dans l’inventaire des apports, il est dit que la propriété est constatée par acte de la Chambre des subhastations du 28 février 1771
total 8045 fr, passif 696 fr, reste 1176 fr, remploi, les héritiers doivent tenir compte à la succession de 2721 fr
communauté, meubles 207 fr, argenterie 18 fr, dettes actives 2721 fr, total général 2946 fr, passif 4548 fr
Enregistrement, acp 121 F° 169 du 3.3.

Inventaire dressé après la mort de la locataire Marguerite Salomé Strub femme du charpentier Chrétien Erdmann Laad

1815 (18.10.), Strasbourg 8 (12), Not. Roessel n° 2730
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé Laad née Strub, décédée le 20 avril dernier – à la requête de Chrétien Erdmann Laad charpentier le veuf père et tuteur légal des quatre enfants procrés avec la défunte nommés Marguerite Salomé âgée de 7 à 8 ans, Georges Chrétien âgé de près de 7 ans, Marie Madeleine passés 5 ans, Frédérique Aldegonde près de 3 ans – en présence de Jacques Ohl ouvrier en tabac subrogé tuteur – mariés en 1806 sans contrat de mariage
dans une maison rue St Marc n° 4 appartenant au Sr Freys boucher
actif 3893 fr, passif 2650 fr
enreg. f° 193 du 19.10.

Lors de la liquidation, la moitié de la maison revient à la veuve, l’autre moitié appartenant à son fils Jean Georges Freysz

1834 (7.3.), Strasbourg 9 (anc. cote 66), M° Hickel n° 1706
Liquidation et Partage – 1. Marie Marguerite Roesch veuve de Jean Georges Freisz, boucher décédé le 29 juin 1799, 2. Jean Georges Freisz, boucher, 3. Jean Freisz, boucher
Contrat de mariage dressé par M° Schaaff notaire à Strasbourg le 17 août 1886, Partage, inventaire et liquidation s.s.p. le 1 février 1811 déposé au rang des actes de M° Bossenius le 21 février 1811, sont restés indivis 1. une maison sise à Strasbourg rue St Marc n° 4 de la communauté, 2. un étal de boucher aux Grandes Boucheries n° 41 de la succession de M Freisz
la veuve : la moitié de maison art. 1 de la masse active
lot de Jean Georges Freisz fils la moitié de l’étal de boucher, 800 fr, la moitié de maison
lot de Jean Freisz, boucher, l’autre moitié de l’étal de boucher
Communauté, masse active 1. une maison avec cour, écurie, jardin et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue St Marc n° 4 d’un côté Jean Daniel Groetzinger boucher, de l’autre le cul de sac St Marc, derrière le harras royal et la propriété de M. Ott, évaluée à la somme de 24.000 francs. Acquise par adjudication des héritiers Jean Frédéric Pfeffinger, boucher, et de Susanne Marguerite Knoderer suivant adjudication définitive et déclaration de command devant le juge de Paix du troisième arrondissement de la ville le 24 messidor 6, homologué par jugement du Tribunal Civil le 29 même mois et acte reçu Greiss ;notaire le 19 thermidor 6, confirmée – la quatrième portion de maison de la communauté
Succession, 2. un étal de boucher situé à Strasbourg dans les Grandes Boucheries n° 41 pour 1 600 fr – acquis de Jean Valentin Schneegans, boucher, à la Chambre des Contrats le 22 janvier 1778
passif 4089 fr ; succession de M Freisz ; succession, total 11.596 fr, passif 11.554 fr
Enregistrement, acp 223 F° 147 du 12.3.

Accord entre les héritiers Freysz et leur voisin le boucher Jean Daniel Grœtzinger relatif à des ouvertures dans le mur mitoyen

1835 (24.3.), Strasbourg 9 (anc. cote 68), M° Hickel n° 5007
Transaction – Marie Marguerite Roesch veuve de Jean Georges Freysz, boucher, assistée de Jean Freysz son fils boucher ; et Jean Georges Freysz fils boucher
Jean Daniel Groetzinger, boucher, et Dorothée Schär
aux termes d’un partage devant M° Hickel le 7 mars 1834, Mde Freysz et M Freysz sont propriétaires par indivis de la moitié d’une maison avec jardin, autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue St Marc n° 4, d’un côté celle des conjoints Groetzinger, de l’autre le cul de sac St Marc
Qu’il y a environ 24 ans que la veuve Freysz a permis par pure tolérance à l’ancien propriétaire de la maison contiguë à l’immeuble ci dessus indiqué et situé en ladite ville même rue n° 3 qui appartient aujourd’hui aux conjoints Groetzinger de pratiquer dans le mur mitoyen qui sépare les propriétés des parties deux croisées éclairant le premier étage de l’un des bâtiments ds conjoints Groetzinger et donnant vers le jardin dépendant de la maison n° 4. Que les propriétaires de cette dernière maison pour consever leurs droits au sujet de la tolérance dont il s’agit ont réclamé à plusieurs reprises soit des conjoints Groetzinger soit des précédents propriétaires de la maison n° 3 une reconnaissance écrite constatant les droits des premiers et portant l’engagement formel de la part des propriétaires de ce dernier immeuble de faire disparaitre et murer à leurs frais et à première réquisition les croisées en question sans pouvoir prétendre par la suite à une servitude. Les parties n’ayant pas pu se concilier ont été envoyées devant le juge compétent (…) procès verbal de non conciliation devant le Juge de Paix le 27 janvier dernier. Pour éviter le procès, Lesdits conjoints Groetzinger ont déclaré et reconnu que c’est par pure tolérance de la part de la veuve Freysz que les croisées dont il est question ci dessus ont été pratiquées dans le mur mitoyen qui sépare les propriétés ci dessus désignées.
Enfin les parties déclarent que tout ce que dessus est fait sans préjudice des droits des conjoints Groetzinger au sujet de deux ouvertures qui existent dans ledit mur mitoyen et dont l’une a 59 cm environ (22 pouces) de largeur et l’autre 70 cm (environ 19 pouces) de hauteur et 58 cm (environ 21 pouces et demi) munies d’un treillis de fer dont le mailles auront 1 décimètres (environ 3 pouces 8 lignes) d’ouverture au plus de largeur. Les parties étant convenues à cet égard que les propriétaires de la maison n° 3 pourront conserver ces ouvertures tant et aussi longtemps qu’ils jugeront à propos sauf à les tenir constamment grillées
Enregistrement, acp 230 F° 196-v du 28.3.

Marie Marguerite Rœsch veuve de Jean Georges Freysz vend sa moitié de maison à Anne Gourichon, religieuse de la maison du Bon Pasteur

1838 (27.12.), Strasbourg 2 (82), M° Tinchant n° 899
Marie Marguerite Roesch veuve de Jean Georges Freysz père vivant boucher à Strasbourg
à Anne Gourichon dite en religion Marie de Ste Victoire, religieuse de la maison du Bon Pasteur à Strasbourg, caution François Xavier Mertian, propriétaire à Strasbourg
Objet de la vente, la moitié indivise d’une maison avec cour, écurie, jardin et autres appartenances, dépendances sise à Strasbourg rue St Marc n° 4 au Finckwiller, d’un côté Jean Daniel Groetzinger boucher, de l’autre le cul de sac St Marc, derrière le terrain de l’administration du Haras et la propriété du Sr Ott
Propriété, à la venderesse suivant partage et liquidation entre elle et son mari défunt devant M° Hickel le 7 mars 1834, l’autre moitié à Jean Georges Freysz fils – Freysz père est devneu propriétaire par adjudication prononcée au profit du mari par les héritiers Jean Frédéric Pfeffinger, ci devant boucher et Suzanne Marguerite Knoderer, suivant adjudication et déclaration de command par le Juge de Paix du sixième arrondissement de la ville de Strasbourg le 24 messidor 6, homologué par jugement du tribunal de Strasbourg le 29 même mois, par acte reçu M° Greiss le 19 thermidor 6 la vente a été confirmée – enfin Sr Pfeffinger a acquis leit immeuble à la Chambre des Contrats sur les héritiers Certain le 8 août 1758 – moyennant 15.000 francs
Enregistrement, acp 264 F° 89 du 2.1.

Jean Georges Freysz, boucher, et Marie Dorothée Hæberlé vendent l’autre moitié de maison à la même

1838 (28.12.), Strasbourg 2 (82), M° Tinchant n° 901
Licitation – Jean Georges Freysz, boucher, et Marie Dorothée Haeberlé
à Anne Gourichon dite en religion Marie de Ste Victoire, religieuse de la maison du Bon Pasteur à Strasbourg, caution François Xavier Mertian, propriétaire à Strasbourg
Désignation de l’immeuble, la moitié indivise d’une maison avec cour, écurie, jardin et autres appartenances, dépendances sise à Strasbourg rue St Marc n° 4 au Finckwiller, d’un côté Jean Daniel Groetzinger boucher, de l’autre le cul de sac St Marc, derrière le terrain de l’administration du Haras et la propriété du Sr Ott – Origine de la propriété, avenu au vendeur dans le partage des biens ayant appartenu à Jean Georges Freyss père, boucher, et Marguerite Roesch, par M° Hickel me 7 mars 1834, ladite Anne Gourichon est déjà propriétaire de l’autre moitié acquise de la veuve Freysz par acte devant le soussigné notaire le 27 du présent mois – moyennant 23.000 francs
Enregistrement, acp 265 F° du 4.1.

Anne Gourichon a acquis la maison avec les fonds de l’établissement du Bon Pasteur

1857 (14. 7.br), M° Noetinger
Notoriété constatant que 1) l’acquisition faite par Anne Gourichon religieuse du couvent de Notre Dame de la Charité du Bon Pasteur d’Angers sur Jean Georges Freysz, boucher à Strasbourg, d’une maison rue St Marc, par acte Tinchant Nre le 27. Xbr 1838
2) l’acquisition faite par Florence Baudin, supérieure dudit couvent sur Joseph Reussel* propriétaire à la Robertsau de 1 hectare de terre à la Robertsau par acte Noetinger Nre le 14 août 1846
3) l’acquisition faite par la même d’un hectare 23 ares à la Robertsau par acte Noetinger Nre le 11 février 1848
4) l’acquisition faite par la même d’une campagne à la Robertsau Noetinger 17 novembre 1846
5) acquisition campagne à la Robertsau 23. février 1857
que lesdites acquisitions ont été faites des deniers appartenant à l’établissement du dit Bon Pasteur
acp 463 (3 Q 30 178) f° 24-v du 21. 7.br

L’établissement du dit Bon Pasteur vend la maison à l’établissement des Diaconesses

1865 (21.12), M° Noetinger
Le 5 décembre 1865 – Dépôt du cahier des charges en date du 11 9.br 1865 enregistré aujourd’hui et d’un décret impérial autorisant la vente d’une maison rue St Marc N° 8
acp 548 (3 Q 30 263) f° 77-v du 11.12.
Le 21 décembre 1865. Adjudication définitive à la requête de Marie Louise Pigé, supérieure du refuge du Bon Pasteur à la Robertsau, en qualité de mandataire de Virginie Pellerin, supérieure de la Congrégation hospitalière [des Sœurs de Notre Dame de la Charité du Bon Pasteur] dont le siège se trouve à Angers
au profit de Frédéric Edouard Moeder, propriétaire à Strasbourg
d’une Maison sise à Strasbourg rue Saint Marc n° 8, moyennant 81.100 francs
Déclaration de command par ledit Sr Moeder, qu’il a enchéri ladite Maison pour le compte de la supérieure de l’Etablissement des Diaconesses. Ladite adjudication ne sera définitive qu’après l’autorisation du Gouvernement
acp 549 (3 Q 30 264) f° 17 du 22.12.

1866 (11.7.), M° Noetinger
Dépôt par le mandataire de Virginie Pellerin, supérieure de la Congrégation hospitalière et enseignante des Sœurs de Notre Dame de la Charité du Bon Pasteur à Angers, et par Frédérique Boeswilwald veuve d’Emanuel Traugott Bein, en qualité de membre du Comité d’administration de l’établissement des Diaconesses protestantes de Strasbourg
de la copie d’un décret impérial en date du 13 juin 1966 autorisant l’acquisition d’une maison rue Saint Marc N° 8 à Strasbourg et adjugé audt établissement suivant acte reçu Noetinger Nre le 21 décembre 1865 au prix de 81.100 francs
acp 555 (3 Q 30 270) f° 55 du 16.7.

Article sur le collège Lucie Berger



10, rue Finkwiller


Rue Finkwiller n° 10 – VIII 169 (Blondel), P 1211 puis section 5 parcelle 49 (cadastre)

Partie gauche, maître d’ouvrage Charles Schott, brasseur, 1871
Autre adresse : 7, rue de la Question


Partie ancienne à droite, au rez-de-chaussée fenêtres à meneaux (Renaissance). A gauche, bâtiment construit en 1871 (juillet 2009). Bâtiments arrière à pignon, rue de la Question (mars 2023)

Remarque liminaire – La maison initiale (parcelle 169, VIII° canton du plan Blondel) est agrandie en 1691 de la partie (c), séparée de la maison par une ruelle. La parcelle 168 ou (d) est réunie à la maison voisine en 1769. L’exposé ci-dessous a trait à la parcelle 169 et aux parties (c), (d) une fois qu’elles y sont réunies.


Agrandissements reportés sur le plan Blondel. En traits discontinus, alignements projetés

La maison appartient au début du XVII° siècle au charretier Jacques Bühler puis au boucher Jacques Kamm (1626-1637). Le boucher Etienne Reichard l’achète en 1637, elle restera jusqu’en 1751 la propriété des ayants-droit de sa veuve, remariée avec le messager Arnaud Brackwehr. Loup Thierry Brackwehr achète en 1691 la maison (c) dans la rue de la Question, séparée de sa maison par une venelle que les préposés au bâtiment lui cèdent la même année. Philippe Jacques Datt, gendre de Loup Thierry Brackwehr, est à nouveau boucher. A sa mort en 1735, les experts estiment la maison à la valeur minimale de 700 livres alors qu’elle était de 400 livres en 1710. Le boucher Jean Weiler achète la maison en 1751 puis en 1769 la voisine (partie d) qu’il fait démolir. Il la remplace par une cour qui s’étend aussi sur le terrain devant l’ancienne maison, en suivant les nouveaux alignements de Blondel. Suite à la démolition, il autorise son voisin Jean Frédéric Dürr (propriétaire de l’actuel n° 12) dont la maison n’avait pas de pignon propre à poser un mur sur le sien pour qu’il puisse fermer les étages. Jean Weiler fait poser en 1772 une nouvelle poutre dans la façade avant rue de la Question.


Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt) . Les deux pignons rue de la Question se trouvent à droite, à mi-hauteur de l’image.

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 267 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée, un étage en pan de bois et un mur qui clôt le terrain en saillie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve à droite de (q) ; porte entourée de deux fenêtres, étage à trois fenêtres, toiture à deux niveaux de lucarnes. Une porte se trouve dans la partie en saillie (n-o-p-q). La cour K montre le pignon (1-2) du bâtiment avant, au fond de la cour le bâtiment (1-6) qui donne dans la rue de la Question, le côté est (3-6) dont l’édicule (4-5-6) à l’angle sud-est. Les deux façades à pignon dans la rue de la Question se trouvent à gauche du repère (k).
La maison porte d’abord le n° 38 (1784-1857) puis le n° 10.


Plan, cour K
Plan du terrain en saillie cédé à la Ville (dossier de la Police du Bâtiment)

Le brasseur Charles Schott modifie en 1866 les ouvertures et fait des travaux qui portent le revenu de la maison de 72 à 105 francs. Il fait construire en 1871, dans la cour entourée de murs en saillie sur l’alignement, un étage surmonté d’une terrasse en prolongement de la maison. Le tonnelier Edouard Marzolff achète l’immeuble en 1875, modifie les fenêtres et fait percer une porte cochère rue de la Question. Il vend la même année à la ville la cour entourée de murs en saillie sur l’alignement à condition de pouvoir conserver le balcon qui est à moins de trois mètres au-dessus du trottoir.
La maison est légèrement endommagée par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Le balcon sur rue qui menace de s’écrouler en 1976 est démonté. Le propriétaire Eschbach fait restaurer et réhabiliter la maison en 1977.


La maison et ses voisines (juillet 2013) – Porte et fenêtres à meneaux (avril 2023)

avril 2023

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1594 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Georges Müller, tisserand, et (1556) Catherine Kades, d’abord (1545) femme du tisserand Jean Christ, puis (1599) Sara Herrmann – luthériens
1600 v Jacques Bühler, charretier, et (1595) Walburge Müller – luthériens
1626 v Jacques Kamm, boucher, et (1622) Marie Culmann – luthériens
1635 v Etienne Reichard, boucher, et (1632) Barbe Eckard – luthériens
1637 h Arnaud Brackwehr, messager, et (1637) Barbe Eckart, veuve du boucher Etienne Reichard, puis (1651) Anne Barbe Rohrer – luthériens
1674* h Loup Thierry Brackwehr, messager, et (1676) Marthe Geiger puis (1709) Eve Fessmann, d’abord (1692) femme du boucher Jean Knoderer puis (1701) de l’aubergiste Jean Christophe Strintz – luthériens
1720 h Philippe Jacques Datt, boucher, et (1713) Anne Marie Brackwehr – luthériens
1735 h Jean Jacques Datt, boucher, et (1743) Marie Marguerite Hansmetzger – luthériens
1751 v Jean Weiler, boucher, et (1749) Marie Madeleine Pfeffinger – luthériens
1802 v (Philippe) Jacques Gies, cocher, et (1792) Marie Françoise Schuster – catholiques
1828 h Georges Herrel, charpentier, et (1833) Thérèse Gies
1838 v Jacques Wurtz, laitier, et (1836) Marie Catherine Nœppel
1857 v Gustave Adolphe Zwicker, architecte, et (1857) Elise Emelie Trumpff
1866 v Charles Schott, brasseur puis commis négociant, et (1845) Wilhelmine Wurtz
1875 v (Frédéric) Edouard Martzolff, tonnelier, et (1862) Caroline Wendling
1900* h Charles Philippe Edouard Martzolff, tonnelier, et (1897) Louise Sophie Eugénie Lang
1934* Weick, René, ingénieur à Pechelbronn

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 400 livres en 1707, 700 livres en 1735

(1765, Liste Blondel) VIII 169, Jean Weyler
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Weÿler (VIII 168 et 169), 6 toises, 2 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre)
P 1210, Herrel, Georges, mre charpentier – maison, sol, cour, bâtiment – 1,24 are
P 1211, Herrel, Georges, mre charpentier – écurie, cour – 1,4 are

Locations

1736, Jean Georges Vetter, boucher
1822, François Antoine Schmitt, courtier de commerce

Livres des communaux

1562, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 106-v
Les deux cens suivants sont ensuite attachés à la maison d’Arnaut Brackwehr (registre de 1652). Le premier à l’origine d’un florin est dû par le boulanger Michel Mulingen, puis le marchand Martin Schæffer, le revendeur Martin Hartmann, l’orfèvre Bernard Kieffer, le mercenaire Georges Weinmar enfin Jacques Büchel. Le deuxième de cinq sols deux deniers dû par le susdit Martin Schæffer puis les mêmes successeurs

Item j guldin (x ß vj d) gelts Ablösig mit Zwantzig Fünff gulden Straßburger Jerlich vff Sant Johanns tag Zu Sÿnngichten fallend gab Ettwan Michell von Mulÿnngen der Brotbeck, gibt Jetzmals Martin Scheffer sÿlberkremer, gibt Jetzt Martin hartman der Kremer
Jetzt Bernhard Küffer goldtschmidt
Jetzt Jerg wÿnmar soldner
Jacob Bÿchel fuhrman
(rub.) Jetzt Jacob Büchels W: Jetz 15 ß Gesetzt d. 9. Feb. 27
Neü 165

1562, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 107

Item v ß ij d Ewigs gelts gibt Jetzmals Auch gedachter Martin Scheffer der Sÿlberkremer vff Sÿnngichten vnnd wÿhanachten fallend Jedesmals das halbtheil, Ist von dem Closter Sant Marx Zu der Statt hannden Erkaufft Innhalt Eins brieff darüber besagend
gibt Jetzt Martin hartman Kremer, Jetzt Bernhard Küffer goldtschmidt
gibt Jetzt Jerg wÿnmar Soldner, Jetzt Jacob Bÿchel
(rub.) Jetzt Sein Erben 10 ß d 9. Feb. 1627
Neü 165.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 165
Arnaut Brackwehr doit 1 livre 5 sols provenant des cens ci-dessus sur sa maison au Finckwiller entre Martin Heil et une ruelle communale

Arnoldt Brackwehr, der Einspanniger, Soll gemeiner Statt Von seinem Hauß im Finckweyler, neben Marten Heimen vndt dem Allmendtgäßel, Jahrs Vf Johannis Baptistæ 1 lb 5 ß d
Altt. d. 106 et 107
New fol. 141

(quittungen) 1653
1659 von H. Negelen empf.
1661-1672

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 141-v
Même loyer au nom de Loup Thierry Brackwehr puis Philippe Jacques Datt

Arnold Brackwehrs Erben, Sollen von ihrem Hauß im Finckweiler neben einem Allmendgäßel Jahrs vff Johannis Baptistæ, 1 lb 5 ß
St. Zinnß. p. 165
ietz Wolff Dietrich Brackwehr
Jetzt Philipp Jacob ([corrigé en] Johann Philipp) Datt – vid. 429, 727-b

(Quittungen) 1674-1741
Neuzb Fol 671-b

1741, Livre des loyers communaux, VII 1472 (1741-1802) f° 671-b
Même loyer au nom de Jean Weiler

alzb. 141-b
Joh: Philipp Datten Erben sollen von Ihrem hauß im Finckweiler neben einem Allmendgäßel Jahrs auf Joh: Bapt. 1 lb 5 ß
[in margine :] 6. Messidor
(Quittungen) 1741-an 10
C 298
Johannes Weiler v. fol:169-a

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1685, Préposés au bâtiment, VII 1371
Loup Thierry Brackwehr demande aux préposés de racheter le cens annuel par un capital de 30 livres déposé à la Tour aux deniers. Il est renvoyé aux Conseillers et Vingt-et-Un qui ont ordonné que ces rachats soient faits à triple capital (les Livres des loyers communaux montrent que l’affaire n’a pas eu de suite)

(f° 83-v) Montags den 8. Octobris – Wolff Dietrich Brackwehr
Wolff Dietrich Brackwehr der Einspänniger hat beÿ vnsern Hh den XV. ein memoriale über geben darinnen er angehalten, ihme Zuerlauben, daß er diejenige 1. lb 5 ß d so er Järlich Von seinem hauß in dem Finckweiler boden Zinnß gibt, mit 30. lb d. Pfenningthurns: Capital ablösen möge, so für die Oberbauherren Verwiesen. Erk. weilen Hh Räth und XXI. verordnet, in dergleichen fällen dreÿfach Pfenningthurns Capital an Zunehmen, soll er an solchen orth gewießen werden.

1691, Préposés au bâtiment, VII 1374
Le messager Loup Thierry Brackwehr demande l’autorisation d’enclore la ruelle à côté de sa maison (144 pieds de long et 6 pieds de large) où personne ne passe mais où débouchent plusieurs éviers. Il a acheté une maison de l’autre côté de la ruelle vers la rue de la Question et déclare ne pas avoir l’intention d’ouvrir une communication entre les bâtiments. Les préposés acceptent après visite des lieux moyennant un cens annuel de 15 sols, converti en paiement d’un capital de 40 livres.

(f° 32-v) Freÿtags den 1. Junÿ – Wolff Dietrich Brackwehr
Wolff Dietrich Brackwehr der Einspänniger bittet ihme Zuerlauben, daß er an seinem hauß inn dem Finckweÿler ein gäßlein ohne durchgang einzäunen möge. Erkandt, augenschein

(f° 33) Sambstags den 2. Junÿ – Wolff Dietrich Brackwehr
Augenschein eingenommen inn dem Finckweÿler beÿ Wolff Dietrich Brackwehr des Einspännigers behaußung, welche an einem engen und ohnbenahmten Gäßlein liget, dardurch niemandt Zugehen Pfleget, sondern nur etliche Wasserstein darein gehen, und sich auff daß also Genandte däumel Gäßlein Ziehet, an solchem gäßlein hat er auff der anderen seithen dargegen über ein hauß erkaufft, so auch an selbiges gäßlein stoßet, Bate ihme Zuerlauben, daß er solche beede häußer an einander hencken, und daß gäßlein 144 schuh lang und 6 schuh breit einzäunen dörffe, iedoch also daß er die Maur an seinem Hauß nicht hinweg breche, und also kein durchbruch Werde. Erk. bedacht.

(f° 34-v) Dienstag den 12. Junÿ – Wolff Dietrich Brackwehr
pt° Eingenommenen augenscheins beÿ Wolff Dietrich Brackwehrs, des Einspännigers, begehrter ein zäunung eines Allmendtgäßleins inn dem Finckweiler, ist Erkandt, ihme in seinem begehren willfahret, Gegen 15 ß d Jährlichen bodenzinnß, weilen er aber sich erkläret, daß er lieber diesen bodenzinnß mit einel stuck geltt abkaufen wolte, ist ihme dieser platz umb 40. fl. bahr geltt überlaßen worden, so er auch acceptirt hat.

1697, Préposés au bâtiment, VII 137
Les préposés demandent à Loup Thierry Brackwehr de régler un loyer annuel de 7 sols 6 deniers pour le terrain communal sur lequel il pose son fumier. Il répond préférer faire place nette.

(f° 14-v) Dienstags den 19. Ejusd. – Wolff Dietrich Brackwehr der Einspänninger, wegen eines Allmend plätzleins
Wolff Dietrich Brackwehr der Einspänninger, welcher einen platz Vor seinem hauß in dem Finckweiler 20. schuhe lang und 12 schuhe breit, also 240. quadrat schuhe groß, mit beßerung belegt, ward vorgestellt und Ihme 7. ß 6. d. jährlichen Zinß darvon gefordert, Welcher sich erkläret den platz lieber lär ligen Zulaßen, alß Zinnß darvon Zu geben.

1763, Préposés au bâtiment, VII 1410
Les préposés ordonnent à Jean Weiler de ne plus poser de fumier de mouton dans la ruelle comme les voisins se plaignent des mauvaises odeurs et de ne plus pouvoir circuler dans la ruelle.

(f° 55) Dienstags den 18. Ejusdem [Januarÿ] – Johannes Weiler
Johannes Weiler dem Metzger welcher angeklagt worden, daß er in das Allmengäßel beÿ seinem Hauß im Finckweiler so große hauffen schaaffs beßerung lege, wodurch nicht nur denen Nachbaren an jhren häußern schaden Zugefüget und ein unleidentlicher gestanck verursachet, sondern auch der passage durch das Gäßel gesperrt werde, wurde angesagt und aufferlegt den S. v. Mist ungesaumt hinweg Zu schaffen, für das Künfftige verbotten dergleichen mehr dahin Zulegen und das gäßel rein und sauber Zu halten, anbefohlen.

1769, Préposés au bâtiment, VII 1413
Jean Weiler est autorisé à démolir la maison qu’il vient d’acheter à côté de la sienne et d’enclore le terrain en suivant le nouvel alignement en avant de l’ancien. Il règle 94 florins 7 sols 11 deniers pour un terrain de 8 toises 1 pied 11 pouces carrés

(f° 60) Donnerstags den 19. Januarÿ 1769 – Johannes Weiler
Im Finckweiler hat Johannes Weiler d. Metzger umb erlaubnus gebetten ein erkaufft hauß neben dem seinigen abzubrechen, und nur eine Maur stock höhe auffzufüren. Erkannt solle die Maur nach dem angenommenen alignement vorsetzen, die flucht ihme durch den H. Baw: Inspector außgesteckt und der preiß des einzuziehenden Allmendts regulirt werden.

(f° 89-v) H. Werner der baw:Inspector producirt eine verzeichnuß von Allmendt plätzen so folgenden sechß Persohnen zu ihren häußern eingezogen, und löbl. Statt nach dem preiß dere Cantons zu bezahlen haben, als
Johannes Weiler der Metzger im Finckweiler hatt eingezogen 5 Cl. 1 ß. 11 Z.. ins quadrat, liegt in dem 8.ten Canton und soll à 15 fl. vom q. Cl. 15 fl. – 94 fl. 7 ß 11 d
(lang 2 – 5 – 6, breid 2 – 1 – 0 [zusammen] 6 – 1 – 11 – 0)

1772, Préposés au bâtiment, VII 1415
Le menuisier Jean Léonard Haas est autorisé au nom du boucher Jean Weiler à poser une nouvelle poutre dans la façade avant rue de la Question

(f° 60) Dienstags den 26. Maji 1772 – Johannes Weiler
Johann Leonhard Haas, der Zimmer Mr. nôe Johann Weiler, des Metzgers bittet Zu erlauben an deßen Behausung im deimel Gäßel an der vordern façade einen neuen Balcken einzuziehen. Erkannt, Willfahrt.

1773, Préposés au bâtiment, VII 1415
Le même est autorisé à modifier la porte de sa maison et à la peindre

(f° 228) Dienstags den 20. Julii 1773. – Joh. Weiler Metzger
Mr Johann Leonhard Haas, der Zimmermann nôe. Johann Weiler, des Metzgers, bittet Zu erlauben an deßen im Finckweiler gelegenen Behausung und zwar an dem alten Haus die thür Zu verändern und daselbe anzustreichen. Erkannt, Willfahrt.

1786, Préposés au bâtiment, VII 1422
Le maître maçon Jean Lingenhœlin est autorisé au nom du boucher Jean Weiler à crépir le bas de la façade

(f° 99-v) Dienstags den 20. Junii 1786 – Johann Weiler, Metzger
Herr Lingenhölin, der Maurer, nôe Johann Weiler, des Metzgers, bittet Zu erlauben deßen an dem Finckweiler gelegenen Behausung untenher bestechen Zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

1789, Préposés au bâtiment, VII 1423
Le même est autorisé à poser des pierres entre trois colombages et à les crépir rue de la Question

(f° 289) Dienstags den 16. Junii 1789 – Johannes Weiler pt° Riegelwand und bestichs
H. Lingenhölin der Maurer nahmens Johannes Weiler des Metzgers bittet gehorsamst um erlaubnus an deßen in das Daümelgäßel gehende hinder behaußung dreÿ Riegel aus Zu mauren und Zu bestechen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1707 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une écurie, une grange et un puits, estimés avec appartenances et dépendances à la somme de 800 florins
  • 1852, Police d’assurance

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

(f° 36-v ) 3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Finckwiller

nouveau N° / ancien N° : 25 / 38
Gies
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois, la partie en saillie et mur de clôture
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 326 case 3

Wurtz Jacques
1858 Zwicker, Gustave Adolphe, architecte

P 1210, sol, Maison Bât. et cour Rue finckwiller 38
Contenance : 1,24
Revenu total : 73,37 (72, sol 0,64, cour 0,73)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 15
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1211, Ecurie et cour
Contenance : 1,40
Revenu total : 0,73

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 643 case 1

Zwicker, Gustave Adolphe, architecte
1868 Schott, Charles
1877 Marzolff Friderich Eduard
1900 Martzolff Philipp Karl Eduard, Küfer

P 1210, Maison, sol, Rue du Finckwiller 10
Contenance : 1,24
Revenu total : 73,37 (72, sol 0,64, cour 0,73)
Folio de provenance : (326)
Folio de destination : aug. 643
Année d’entrée :
Année de sortie : 1870
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 15
fenêtres du 3° et au-dessus :
1870 Augmentations – Schott Charles f° 643, P 1210, Maison, revenu 105, Aug. de Const., achevée en 1867, imposable en 1870, imposée en 1870
Diminutions – Schott Charles f° 643, P 1210, Maison, revenu 72, Aug. de Const., supp. en 1870

P 1211, cour
Contenance : 1,40
Revenu total : 0,73
Folio de provenance : (326)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :

P 1210, Maison
Revenu total : 106,37 (105, sol 0,64, cour 0,73)
Folio de provenance : 643 et aug.
Folio de destination :
Année d’entrée : 1870
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 30
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1210
Contenance : 1,04
Revenu: 0,54, Revenu total : 106,27 (105, cour 0,75 et 0,54)
Folio de provenance : 613
Folio de destination :
Année d’entrée :1877
Année de sortie :

Cadastre allemand, registre 29 p. 57 case 5

Parcelle, section 5, n° 49 – autrefois P 1310, 1211
Canton : Finkweilerstraße Hs N° 10
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 2,48
Revenu : 1100 – 1700
Remarques

(Propriétaire), compte 804
Marzolff Philipp Charles Edouard
1909 Marzolff Charles Phil. Edouard, la veuve et cohéritiers
1934 Weick, René, ingénieur à Pechelbronn
(4246)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 273 Quartier de Finckweiler p. 428

38
prop. Weiler, Jean, Boucher – Bouchers
loc. Braun, Henri, Employé à la Mais. des pauvres – Manant
loc. Krah, Guillaume, Marqueur

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Finkweilerstrasse (Seite 36)

(Haus Nr.) 10
Marzolf, Büglerin und Wäscherin. E 0
Greif, Küfermeister. 1
Lamant, Steurbote. 1
Marzolf, Wwe. 1
Kaupp, Wwe. 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 801 W 154)

10 rue Finkwiller et 7, rue de la Question (1866-1978)

Le propriétaire Schott fait déplacer une fenêtre et percer une autre au premier étage en 1866. Charles Schott fait construire en 1871 dans le prolongement de sa maison un étage surmonté d’une terrasse dans la cour entourée de murs en saillie sur l’alignement. La nouvelle construction (6,50 mètres, du sol à la corniche) a un étage en pan de bois posé sur des poteaux au-dessus de la cour. Le propriétaire Marzolff fait agrandir une fenêtre au rez-de-chaussée et percer une porte cochère en 1875 au 7, rue de la Question. Il vend la même année à la ville la cour entourée de murs en saillie sur l’alignement à condition de pouvoir conserver le balcon qui est à mois de trois mètres au-dessus du trottoir.
La maison est légèrement endommagée par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Le balcon sur rue menace de s’écrouler en 1976. Le propriétaire Eschbach, demeurant à Mulhouse, fait restaurer et réhabiliter la maison en 1977.

Sommaire
  • 1866 – L’entrepreneur J. Herrmann demande au nom du propriétaire Schott l’autorisation de déplacer une fenêtre et d’en percer une autre au premier étage. L’agent voyer note que la maison sans avance est alignée.
  • 1871 – Charles Schott père demande l’autorisation de construire un étage surmonté d’une terrasse à la place de la toiture dans la cour, en prolongement de sa maison d’habitation (coupe en marge). L’agent voyer note que la cour entourée de murs fait saillie sur l’alignement. La nouvelle construction comprend un premier étage en pan de bois posé sur des poteaux au-dessus de la cour (hauteur 6,50 mètres, du sol à la corniche)
  • 1875 (22 juillet) – L’entrepreneur Th. Bischoff demande au nom du propriétaire Marzolff l’autorisation d’agrandir une fenêtre au rez-de-chaussée et de percer une porte cochère 7, rue de la Question. L’agent voyer note que la maison sans avance est alignée.
    1875 (30 août) – L’agent voyer expose que le propriétaire Marzolff a demandé le 23 juillet précédent de céder à la ville la cour entourée de murs en saillie sur l’alignement à condition de pouvoir conserver le balcon qui est à moins de trois mètres au-dessus du trottoir (au lieu des quatre mètres réglementaires). Le terrain à céder a 19 mètres carrés moyennant 30 marks le mètre carré – Plan sur calque, 31 août 1875
  • 1889 – Le maire notifie la veuve Matzolff (demeurant sur place) de faire ravaler la façade au 10, rue Finckwiller. En marge, travaux terminés mais il y a une inscription en français
  • 1898 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le propriétaire Marzolff soit autorisé à faire une prise pour environ 20 becs. – Autorisation
  • 1897 – Le maire notifie la veuve du tonnelier Marzolff de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, à quatre fenêtres au rez-de-chaussée et quatre soupiraux – Rappel, 1898. La veuve demande un délai en arguant que la succession de son mari doit être réglée, la maison sera cédée à son fils, le ravalement est en outre prévu pour l’année suivante. Les volets sont réglementaires, novembre 1899
  • 1907 – Dossier sur la cheminée et l’écoulement des eaux de la buanderie. Un délai peut être accordé puisque l’état des choses est ancien. – Croquis – Travaux terminés, novembre 1907
  • 1908 – Le maire notifie Emilie Marzolff (demeurant sur place) de faire ravaler la façade au 10, rue Finckwiller. La veuve Eugénie Marzolff demande un délai de deux ans à cause des canalisations qui lui ont beaucoup coûté et que le dernier ravalement remonte à 1900. Le maire accorde un an de délai – Travaux terminés, juillet 1909.
  • 1915 – Commission des logements militaires, rien à signaler
  • 1933 – Le maire notifie l’ingénieur René Weick, demeurant à Merckwiller-Pechelbronn, de faire ravaler la façade. Le propriétaire demande de reporter les travaux à 1934 parce qu’il a fait réparer la toiture – Travaux terminés, août 1935
  • 1946 – La maison est légèrement endommagée par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Certificat de sinistré accordé à René Weick
  • 1955 – Le locataire Werner Penk se plaint que le propriétaire Alfred Kobler (demeurant 50, rue de la Krutenau) ne fasse pas réparer le plafond bien qu’il l’ait promis à plusieurs reprises – La Police du Bâtiment constate que les fragments de plafond tombent à cause de la toiture défectueuse. Le propriétaire fait réparer la toiture mais pas le plafond
    1956 – Le maire prend un arrêté qui enjoint le propriétaire de faire réparer le plafond. – Le propriétaire promet lors d’un entretien en août 1956 de faire faire les travaux dans les deux mois – Les travaux ne sont pas faits, janvier 1957
    1957 (juillet) – Le maire écrit au commissaire de police, officier du ministère public près le tribunal de simple police, en joignant un procès verbal de non-exécution des travaux. Il demande d’infliger une amende au propriétaire contrevenant, de le condamner à faire exécuter les travaux dans le délai d’un mois et d’autoriser la Ville de Strasbourg à faire faire le cas échéant les travaux au frais du propriétaire.
    1957 (octobre) – Le propriétaire confie les travaux au plâtrier Michel Ober (13, rue des Hallebardes) – Travaux terminés, novembre 1957 – Le maire retire sa plainte en novembre 1957 – Le greffier du tribunal cantonal adresse au maire en mars 1958 l’ordonnance pénale rendue contre le propriétaire.
  • 1959 – Rapport des pompiers suite à une accumulation de fumée sous la toiture. La cheminée qu’a fait faire le locataire Adam a été mal installée. – Réparations terminées, octobre 1959
  • 1965 – Le maire demande à la veuve Kobler, demeurant 12, rue de Metzeral au Neudorf de faire ravaler la façade. Le propriétaire promet de faire faire les travaux avant avril 1966. Le maire adresse un nouveau courrier en avril 1968, les travaux n’ayant pas été faits. La veuve Kobler expose en octobre 1968 qu’elle n’a pas les moyens de régler les travaux qui s’élèveraient à 4000 francs – Travaux terminés, octobre 1969
  • 1976 – Note de Robert Will sur la maison portée sur la liste des bâtiments à conserver (plan permanent de sauvegarde de M. Monnet). Le balcon sur rue menace de s’écrouler. – L’immeuble est en cours de vente
  • 1977 – Le propriétaire Eschbach (21, rue de la Montagne à Mulhouse) demande l’autorisation de restaurer et de réhabiliter la maison – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le ravalement est terminé, avril 1978

Autre dossier
1198 W 1724, ravalement (1997)


Relevé d’actes

Georges Müller et Sara Herrmann vendent au charretier Jacques Bühler et à sa femme Walburge Müller la maison qui fait le coin d’une ruelle

1600 (1. Martÿ), Chancellerie, vol. 327 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 21
Kauffverschreibung Jacob Büchlers des Fuhrmans vber eine behausung gelegen allhie im Finckweÿler gelegen
(Extendirt wie In dem Contractbuch de Anno 1600 folio 139. Zubefinden.) Erschienen h Georg Müller rahts bewandter vnd Sara Hermännin sein eheliche haußfr. mit beÿstand Eliæ Fäßen hauptkans vf der Tucher Zunfftstuben, Ires noch ohnentledigten vogts vnd nahen verwandtens (verkaufft)
Jacob Büchlers dem Fuhrman vnd Walpurgen Müllerin beeden ehegemächten
hauß hoffestatt vnnd gärtlin sampt dem bronnen auch allen anderen Iren gebeuwen, begriffen, weiten rechten vnnd Zugehördt. gelegen allhie in d. Statt Straßburg im Finckweÿler, einseit neben Michael Hebenstreit dem Einspennig. vnnd anderseit ein Eckhauß an eim Allmend gäßlin, hind. auch vfs Allmend stoßend, davon gehnd Jahrs fünff schilling pfenning bodenzinß vf vnserer herren Pfenningthurn, mehr vier gulden geldts ablößig mit 100 gulden St. w. vff St. Johannis Baptisten tag fallend Georg Meÿern dem schneider als vogt (-) Item ein pfund 5 schilling pfenning geldts lößig mit 60 gulden derselbig wehrung vf S. Georg tag Gabriel Meÿern dem Schiff zimmermann burg. allhie, Item 10 schilling 8 pfenning geldts ablößig mit 25 gulden St. w. vff S. Martins tag der Statt Zinßmeistern vnd dann ein pfund 5 schilling stnd in hauptgut 25 pfund vf St: Margarethen tag obgenantem H Georg Müller als der Verkeufferin ehevogt, sonst ledig vnd eig. Vnd ist der Kauff vber vorgemelte beschwerden zugangen vnd beschehen für vnd vmb 435 gulden

Le charretier Jacques Bühler épouse en 1595 Walburge, fille du tondeur de draps Samuel Müller
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 32 n° 2)
1595 den 3 Februarÿ sind Ehelich eingesegnet word. Jacob Biechler d. fuhrmann und Burger alhie, unnd Waldpurg Müllerin Samels Müllers des Tuchscherers selig. nachgelaßene dochter (i 39)

Jacques Bühler et sa femme Walburge hypothèquent la maison au profit du charretier Michel Mertz

1618 (7. Februarÿ), Chancellerie, vol. 432 (Registranda Kügler) f° 30-v
(Inchoat. fol. 31.) Erschÿnen Jacob Büchler der Furman vnd Walpurg sein eheliche haußfr.
haben in gegensein des Erbaren Michael Mertzen auch Furmans – schuldig seÿen 25 pfund
dafür vnderpfand hauß hoffestatt vnd Stallung mit anderen Iren gebeuwen & gelegen In der S. T. Imm Finckwyler einseit neben Jorg Bittele dem Furman, anderseit neben ein eck ane einem Almend gäßlin, stoßend hinden vff der Statt Allmend, dauon gend 5 schilling pfenning Allmend Zinß d. S. S. Mehr Ein pfund 5 schilling werung gelts ablößig mit 70 guldin Straßburger Gabriel Meÿer Schiff Zimmermann, So dann 10. schilling ablößig mit 25 guldin

Walburge Müller veuve du charretier Jacques Bühler et le tuteur de ses deux enfants vendent la maison au boucher Jacques Kamm le jeune et à sa femme Marie Culmann

1626 (ut spâ. [xxxj. Julÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 515
(P. fol. 265) Erschienen Walpurg Müllerin, wÿland Jacob Biechell des fuhrmanns selig. Witwe, mit beÿstd. & hannß Geörg Schäffer Ihres geschwornen Vogts vnd hannß Beckenstein des Seÿlers Als geordneten vormundes Ihrer Zweÿ Khind. hannß vnd Annæ Mariæ (verkaufft)
Jacob Khammen dem Jung.Metzig. burger Zu Straßburg vnd Mariæ Culmännin seiner ehelichen haußwürthin
hauß, hoffstatt, höfflin Stall vnd Brunen, Auch All Ihr. geb. & geg. Inn d. St. St. Im Finckweiler, einseit neben Geörg Bidderle dem fuhrman anderseit neben ein Eck hauß Ane eim Allmend gäßlin, hind. vff d. Statt Allmend gäßlin, dauon gnd. v ß d Bod. Zinß d. St. Pfenningthurn, Item j. lb v ß geldt ablß. mit Lx. gld werg. Gabriel Meÿer schiff zimmermann vff Geörgÿ, It. x ß viij d vff Martini Ablß mit xxv. gl Werung d. Statt Zinß meÿster Sunst ledig eÿgen, Vnd ist disser Khauff vber obgehertt. beschwd. so die Kheuffer vff sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 600 pfund

Fils du boucher Jean Kamm, Jacques Kamm épouse en 1622 Marie, fille du brasseur Noé Culmann
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 129-v n° 22)
1622. den 19. Augusti sindt ehelich eingesegnet Worden Jacob Kamm der Jünger H Hans Kammen des Metzgers ehelich. Sohn, vnd Jungf. Maria, Weilandt Noah Kulman seelig deß Biersieders Zum Vogelgesang eheliche Tochter (i 140)

Mentions de Jacques Kamm le jeune dans les registres des Conseillers et Vingt-et-Un et des Quinze.
1626, Protocole des Quinze (2 R 54) Jacob Kamm der Jünger. 298. 304. (vier Centner Speck im Zollkeller, die Er nacher Wormbß senden soll)
1631, Protocole des Quinze (2 R 57) Jacob Kamm der Jünger. 188. (Plawells wörd Lehnung)
1639, Protocole des Quinze (2 R 63) Jacob Kamm der Jünger. 210. (wegen Acker im Lombardts wördt)

Jacques Kamm le jeune a vendu à Pâques 1635 la maison au boucher Etienne Reichard le jeune et à Barbe Eckard. L’acte de vente est passé en novembre 1637 alors que Barbe Eckart s’est remariée avec le messager Arnaud Brackwehr.

1637 (8. Nouembr.), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 829-v
(Protocollat. fol. 69.) Erschienen Jacob Kamm der Jünger Metzger und burger Zu Str:
hatt in gegensein Barbara Eckhardtin, weÿ: Steffan Reichardts deß Jüng. gewesenen Metzgers see: witib mit beÿstand H Caspar Medlers deß Notÿ, bekannt, daß Er Kamm vff Ostern A° 635. also noch beÿ besagten Reichardts lebzeiten, demselben vffrecht verkaufft und Zukauffen geb. welcher Kauff aber bißhero nicht verschrieben word. dahero sie Barbara Anietzo Arnold Brackwehrs deß Einspennigers eheliche haußfraw diese bekantnus angenomen und ihro kauffe
hauß, hoffstat höfflin, Stall und Bronnen mit allen And. ihren gebäwen & alhie im Finckhweiler, neb. Georg Bitterlen den fuhrman & ist ein Eckhauß An einem Allmendgäßlin hind. vff ein Allmend gäßlin, davon gehen Jars vff Joh. Baptæ 1. lb 5 ß d Allmend gelts d. St. St. Item 1 lb 5 ß d gelts vf Georgÿ Gabriel Meÿer deß schiffmanns see. Erb. in hauptgut mit 60. fl. werung und obwohl dise behausung auch noch verhafftet vmb 75. lb restirenden Kauffschillings weÿ. Waldburg Müllerin see: Erben, so hat sich d. verkäuffer solche abzurichten zugesagt (…) vff sich genommen, geschehen und zugangen per 600. lb

Etienne Reichard épouse en 1632 Barbe, fille du boulanger Gaspard Eckard, de Willstätt en Bade
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 165 n° 122)
1632. 24. Trin: Steffan Reicherder metziger, Steffan Reicharden des Metzigers vnd Burgers alhier ehel. Sohn, vnd Jungfraw Barbara, Weiland Caspar Eckhards des Burgers und Beckerß Zu Wilstett hinderl. ehel. tochter (i 178)

Fils de Jean Brackwehr de « Hummersheim » dans la seigneurie de Lippe (Westphalie), Arnaud Brackwehr épouse en 1637 Barbe Eckart, veuve du boucher Etienne Reichard
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 196-v n° 28)
1637. Dom. 6. Trinit. 16. Julÿ primâ, Dom. 7. Tri. 23 Julÿ 2. vice. Arnoldt Brackwehr von Hummersheim auß d. Graffschafft Lipp der Einspänniger alhie, Johann Brackwehr Burgers Zu Hummersheim hind.laßener Sohn, vnd Barbara Eckhardtin, Stephan Reichard des Metzigers alhie wittib. Zinst. 5. Julÿ Zu S. Claus (i 210)

Originaire de Lippe, Arnaud Brackwehr devient bourgeois en septembre 1649. Tributaire chez les Charpentiers, il n’apporte pas d’enfant.
1649, 3° Livre de bourgeoisie p. 929
Arnold Prackwehr von Lipp empfangt d. burgerrecht für sich allein auß Gnaden hatt keine Kinder Will zu den Zimmerleuthen dienen Jur. den 7. 9.bris 1649.

Le messager Arnaud Brackwehr se remarie en 1651 avec Anne Barbe, fille du meunier Melchior Rohrer, de « Hochberg » en margraviat : contrat de mariage, célébration
1651 (21.8.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25)
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten vndt Vornehmen Herrn Arnoldt Brackwehr, dem Einspännig. vndt Burgern alhie Zue Straßburg alß Bräutigam an einem,
So dann der Ehren: Züchtigen vndt Tugendsamen Jungfr. Annæ Barbaræ Weÿl. Melchior Rohrers geweßenen Fr. Marggr. Müllers Zue Hoechberg seeligen nachgelaßenen dochter alß Hochzeiter
So beschehen In deß heÿl. Röm. Reichs Freÿen Statt Straßburg Donnerstags den 21. August Alß mann nach der Allein Seeligmachenden Geburth undt Menschwerdung Einigen Erlößers u. Heÿlands Jesu Christi Zahlte 1651.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 241 n° 18)
1651. Dominica XIV post Trinit. herr Arnoldt Brackhwehr burger vnd Einspännigers allhier vnd J.fr Anna Barbara weÿland Melchior Rohrers Fürstlichen Marggräulich. Müllers Zu Hochbern* S. hinterlaßene Eheliche tochter (i 259)

Mentions d’Arnaud Brackwehr dans les registres des Conseillers et Vingt-et-Un et des Quinze.
1637, Conseillers et XXI (1 R 120) Arnold Brackwehr. 48. (umb 14 Tag nach Franckfort)
1649, Conseillers et XXI (1 R 132) Arnoldt Brackwehr. 77. (pro intercession an die Stadt Mülhausen)
1651, Conseillers et XXI (1 R 134) Arnoldt Brackwehr wegen Amptman Böcklin. 64. 135. Ca. etliche von Korck. 73.

Accord que passe Christophe Sifried, soldat dans un régiment de cavalerie et sa femme Elisabeth avec Arnaud Brackwehr et sa femme Anne Barbe
1653 (17. maÿ), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 276
(Leibgeding) Erschienen Christoph Sÿfrid von Hall in Sachß. geweßener Reuter under dem alten Rheingrävl. Regiment und Elisabetha sein eheliche haußfrau an einem
So dann Arnold Brackhwehr der Einspänniger Burg. Zu Straßburg und Anna Barbara sein eheliche haußfrau am andern theil
haben bekannt und freÿ gutwillig offentlich veriähen (…)
[in margine :] Erschienen Elisabetha hie obgemelts Christoph Sÿfridts nunmehr seel. nachgelaßene wittib an einem, So dann anna Barbara obernants Arnold Brackhwehrs nun auch seel. hinterbliebene wittib mit beÿstand H Johann Valentin Storckh deß Schaffners ihres Vogts und H Sebastian Nägelin alß vormund Wolff Dietrichs und Mariæ Magdalenæ sein Brackwehrs mit Ihro Anna Barbara ehelich erziehler Kind. (…) Demnach nicht allein eingangß gemelte Christoph Sÿfrid sondern auch vorgedachter Arnoldt Brackhwehr inmittelst verstorben seÿen, und den Brackwehrisch. Wittibin und Kindern Sie Elisabetham ferners und die übrige Zeit ihres lebens Zu underhalten all zu Schwähr fallen wollen (…)

Jean Charles Kopp donne quittance d’un capital provenant de son grand-père Gabriel Meyer à la veuve et aux enfants d’Arnaud Brackwehr, d’après un acte de 1554.

1657 (4. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 479-v
Erschienen Johann Carl Kopp der Barbierer Und Burger Zu Straßburg
in gegensein H. Sebastian Nägelins auch Burgers alhie, alß Vogts Wolff Dietrichs und Mariæ Magdalenæ, weÿl. Arnoldt Brackhwehrs geweßenen Einspännigers alhie, in anderer Ehe erziehlter Und hinderlaßener Kinder
bekannt, daß besagte Vogts Kinder, alß Zu Zween tritten theilen Innhabere der nach beschriebenen Behaußung, Ihme Koppen, die jenige 4. lb. 5. ß s so dießelbe jahrs termino Georgÿ, Vermög eines pergamentinen am 28. Aprilis A° 1554. durch weÿl. H. Hÿlarium Meÿern alß geweßenen Bischofflichen Hoffs Contractuum Notarium nunmehr seel. mit ermelt. Hoffs anhangendem Insigel gefertigten Zinnßbrieffs, Wie auch eines durch erwehnten H. Meÿern seel. am 2. Decembris A° 1574. gefertigt. Transfix Von, Vff, Vnd aber Zweÿen häußern, einem Vordern Vnd einem Hindern, alhie im finckhweiler seind einseit ein Eckh Vndt anderseit neben Martin Heimen den fuhrmann gelegen, Zu raÿchen Verbunden geweßen Und Ihme Koppen in Vertheilung weÿl. Gabriel Meÿers deß Schiff Zimmermanns seines Groß vatters seel. Verlassenschafft erblich. Zu Kommen seÿe, mit 20. lb. also verglichener maßen, wider abgekaufft

Marguerite Fritsch de Willstätt vend le tiers de la maison aux enfants d’Arnaud Brackwehr, propriétaires des deux autres tiers (la part de la venderesse provient donc de Barbe Eckard, première femme d’Arnaud Brackwehr)

1658 (4. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 470-v
(Protocoll. fol. 72.) Erschienen Jungfr. Margaretha Fritschin von Willstett
in gegensein Sebastian Nägelins, belaß. Vogts Weÿl. Arnold Brackwehrs deß Einspännigers nunmehr seel. nachgelaßener ehelich. Kindern
eine tertz Ihro der Verkäuffere für ohnvertheilt gebührend ahne hauß, hoffstatt, mit allen deren gebäwen, alhie im Finckweÿler einseit neben Martin Heimen dem Fuhrmann, anderseit neben einem Allmendgäßlin, hind. vffs Allmend stoßend gelegen, ahne welch. Behaußung der übrige Zwo tertz. den Brackwehrisch. Kindern gehörig seÿen davon gehend iahrs I lib. 5 ß gemeiner Statt und j. lb 5 ß ahne dem Brackhwehrischen Kindern selbst. – umb 53. lib

Demandes par le tuteur des enfants d’Arnaud Brackwehr
1665, Protocole des Quinze (2 R 82)
(f° 180) Sambstags den 7. 8.bris – Arnold Brackwehrs Kind. Vogt H Negelin per Wilden producirt Pfund. Zedul von 3. lb. pittet solchen compensando ahn d. Vogts Personen d.th. Zinsen abgehen Zuelaßen. Erkandt gebettenermaßen wilfahrt, vnd schein ertheilt.

1669, Protocole des Quinze (2 R 86)
(f° 137) Sambstags den 16. 8.bris – Arnoldt Brackwehrs Kinder betr.
Arnoldt Brackwehrs Kinder Vogteÿ Gerichts Costen von 11 lb 4 ß 8 d seÿe auch von Ihren habend. Pfen: Thurns Zinsen abzuschreiben.

La maison revient à son fils Loup Thierry Brackwehr qui est nommé messager en 1674. Il prête serment en même temps que Michel Barbenès devant les Conseillers et les Vingt-et-Un

1674, Conseillers et XXI (1 R 63)
(p. 166) Sambstags d. 25. Aprilis 1674. – Michel Barbenes vndt Wolff Dietrich Brackwehr die new Angenommene Einspenniger schwören Auff Ihre Ordnung

Loup Thierry Brackwehr épouse en 1676 Marthe, fille du meunier de Plobsheim Wendelin Geiger
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 293-v n° 10)

1675. Dom; 3. Trin: i vice Wolffgang Brackwehr der Einspänniger alhie weÿland Arnold Brackwehr auch gewesenen einspänniger vnd burgers alhie hinderlaßener ehelicher Sohn v. Jfr. Marthan, weÿland Wendling Geÿger, gewesenen Müller und Metzger zu (p)lopsheim hind.laßene ehelich Tochter cop: ad d. Nic. 30.Jun: (i 314)
Proclamation, cathédrale (luth. f° 5-v n° IX) 1675. Dom; post 3. Trinit: Zul 2. mahl Wolff Dietrich Brackwehr Einspänniger alhie Weiland Arnold Brackwehrs auch gewesenen Einspännigers v. Burgers alhie hinderlaß Sohn, Jfr. Martha, Weiland Wendling * (Gei)gers, gewesenen Würts u. Metzgers zu Ploppheim nachgelaßene eheliche Tochter, S. Niclaus Donnerstags den 2. Julÿ (i 7)

Marthe, fille de l’auberge Wendelin Geiger de Polbsheim, devient bourgeoise par son mari Loup Thierry Brackwehr le 22 juillet 1675 en s’inscrivant à la tribu des Charpentiers
1675, 4° Livre de bourgeoisie p. 419
Martha, wendling Geigers des würthß Zu plobsheim eheliche dochter empfangt das burgerrecht von ihrem Ehemann wolff dietrich Brackwehr dem Einspännig. gratis, ist Zuvor ledigen standts gewesen, vnd würd beÿ E. E. Zunfft der Zimmerleüth eingeschrieben. Jur. 22. Julÿ 1675.

Loup Thierry Brackwehr et Marthe Geiger font un testament dans leur maison au Finckwiller
1677 (14.7.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 18, Vol. 2, Notariat Protocolla)
Codicill Herrn Wolff Dietrich Brackwehrs hiesigen Einspännigers Vndt Fr. Marthæ Geÿerin beeder Ehegemecht, vndt Burgern Alhier Zue Straßburg
1679 (…) de, 14. Monats tag Julÿ alten Calenders Vormittag zwischen Zehen vndt Eilff Uhren In Einer in der Heÿl. Reichs freÿen Statt Straßb. In dem Finckweiler gelegenen Vndt beeden Ehepersohen eÿgenthümblich bewohnenden Behaußung, dero wohnstuben mit den fenstern auff die Gaß außsehendt vor mir Offenbahren hierzu in Specie requirirtem Notario (…) Persönlich kommen und erschienen seind der Ehrenhaffte Herr Wolff Dietrich Brackwehr Einspänniger Vndt Fr. Martha Geÿerin beede Ehegemecht, vndt Burgere Alhier Zue Straßburg, beede von verleÿhung Göttlicher Gnaden gesunden gehenden undt stehenden leibs auch gueten richtigen verstandts (…)
Zu einem lebtägigen Wÿdemb dergestalten verschafft haben, daß das letstlebende des Erst sterbenden Ehegemächts gantze Verlaßenschafft die Tag seines Lebens ohngehindert männiglichs nach hiesigem Straßburgischem Gebrauch Zu nutzen, Zu genißen vndt zu gebrauchen verschafft haben, Hiengegen aber solle auch das letstlebende ihre Hinterlaßene Kinder biß Zu ihren 18. Jahren so gesundt, so kranck Zu erziehen, gebührender maßen Zu kleÿden undt waß ehrliches Lehrnen Zu laßen (…)

Loup Thierry Brackwehr quitte la tribu des Charpentiers en 1685
1685 Charpentiers (XI 30)
(f° 58-v) – Wolff Dietrich Brackwehr der einspänniger gibt sein Zunfft recht auff, und erlegt deßwegen 10. ß 6 d.

Jean Elie Goll vend en 1691 une maison arrière sise rue de la Question à Georges Loup Thierry Brackwehr dont la maison est séparée par une ruelle (parcelle c sur le plan en début de notice).

1691 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 467
/:tit:/ H. Johann Elias Goll, deß beständig. Regiments der Hn XXI. beÿsitzer
in gegensein Georg Wolff Dietrich Brackwähr, deß Einspännigers
Ein hinderhauß und hoffstatt mit allen deren gebäuen, Begriffen, rechten und zugehördt allhier im Finckweiler im Daümelgäßlein einseit neben Leonhard Maurer dem Weißbecken, anderseit neben den Kaüffer selbsten, dar zwischen ein Allmendgäßlein hind. auff weil. Johann Daüblers gewes. Küblers sel. wittib stoßend geleg. – umb 90 pfund

Marthe Geyer meurt en 1707 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison 400 livres. La masse propre au veuf est de 819 livres, celle propre aux héritiers de 206 livres. L’actif de la communauté s’élève à 369 livres, le passif à 467 livres

1707 (19. 9.br), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 18) n° 702
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab undt Nahrung so weÿlandt die Ehren und tugendsahme Fraw Martha gebohrne Geÿerin des Ehren: vndt vorgeachten herrn Wolffgang Dietrich Brackwehr Einspänniger vnd burgers allhier Zu Straßburg geweßene Eheliebste nunmehr seel. nach Ihrem den 28.t August dießen instehenden 1707.t Jahrs auß dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehren und tugendsahmen frawen Marthæ Lampin gebohrner Brackwehrin, herrn Johann Lampen Metzger und burgers allhier haußwürthin, beÿständlich gedachts Ihren Ehemanns, So dann des Ehren: vnd wohlvorgeachten herrn Johann Heinrich Bucken Schreiner vnd burgers allhier als geschwornen vogts Johann Friderichs leedigen Silberarbeiters so der Zeit in der Frembde auff der Wanderschafft begriffen, Jgfr. Annæ Mariæ, Johann Jacobs vnd Margarethä Salome der Brackwehrin der abgeleibten fraw seel. mit vorermeltem Ihrem hinterbliebenen herrn Wittiber ehelich erzeugter fünff Kinder und ab intestato nachgelaßener Erben fleißig inventirt (…) So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg, Sambstags den 19. Novembris Anno 1707.

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Finckweiler gelegenen vnd in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich volgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der obern bühn, In der Cammer A, vor dießer Cammer, In der Wohn Stub, In der Wohn Stub Cammer, Im obern Haußöhren, In der Kuchen, In der undern Kuchen, Im andern Stübel, Im undern Cämmerlein, Im undern haußöhren
Eigenthumb ahne einer Behaußung (W.) It. hauß, hoffstatt, höfflein, Stall, Scheür vnd Bronnen mit allen andern Ihren gebäwen begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten undt Gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Statt Straßburg im Finckweiler, 1.s. neben hanß Martin Heimen dem fuhrmann, 2.s. neben Hannß Meÿer dem Kärchelziehern, hinden auff ein Allmend: oder sogenante Däumelgaßßlein stoßend, davon gibt man Jährlichen 1. lb 5 ß Allmendgelt der Statt Straßburg Pfenningthurn, thut ohnvergreifflich Zu Cap: gerechnet 25. lb sonsten gegen männiglichen freÿ leedig und eigen, vnd ist solche behaußung durch die allhießig geschwohrene Werckmeistere vermög deren beÿ mein Notarÿ Concept befindlichen schrifflichen Abschatzung de dato den 17. 8.bris A° 1707. angeschlagen worden pro 400. lb. Wann nun vorstehende beschwerde der 25. lb d davon defalcirt vnd abgezogen werden, so verbleibt daran allhier annoch außzuwerffen vbrig vnd im rest benantlich 375. Darüber besagten vier vnderschiedenen pergamente Kauffbrieff in allhießig C C stuben gefertiget vnd mit dero anhangendem Insigel verwahrt.
Ergäntzung des Wittwers abganagenen unveränderten Vermögens. Innhalt Inventarÿ vber beeder Geweßene Ehepersohnen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen in Anno 1675. durch weÿl. herrn Johann Friderich Medler gewesenen Notm. Publ. seel. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn Wittibers unverändert Vermögen Sa. haußraths 32, Sa. Leerer Vaß 3, Sa. Silbers 3 ß Sa. Guldener Ring 11, Sa. Eÿgenthumbs ane i. behaußung 375, Sa. Eÿgenthumbs ane Liegend. güttern 95, Sa. Ergäntzung Reste 301, Summa summarum 819 lb
Der Erben unveränderte Nahrung belangend, Sa. haußraths 36, Sa. Silbers 5 ß, Sa. Guldener Ring 5, Sa. Ergäntzung 165, Summa summarum 206 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft betr. Sa. haußraths 48, Sa. Reitgezeigs wie auch Schiff und geschirr 8, Sa. Haws 15, Sa. Früchten 8, Sa. Wein vnd Leeren vaß 73, Sa. silber geschirr und Geschmeids 34, Sa. Goldener Ring 6, Sa. baarschafft 150, Sa. Pfenningzinß hauptguths 25, Summa summarum 369 lb – Schulden 467 lb, In Compensatione 97 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 931 lb
Copia Codicilli reciproci. 1679 (…) vf Montags welcher war der 14. Monaths tag Julÿ alten Calenders vormittag Zwischen 10 und 11 uhren, In einer des heÿl. Reÿchs freÿen Statt Straßburg in dem Finckweiler gelegenen beeden Ehepersohnen eÿgenthümblich bewohnenden behaußung, dero Wohnstuben mit den Fenstern auff die gaß außsehend (…) persönlich kommen und erschienen seind der Ehrenhafft Herr Wolff Dietrich Brackwehr, Ein Spänniger, vnd beneben Ihme die Ehren und tugendsahme fraw Martha Geÿerin beede Ehegemächt und burgere allhie Zue Straßburg, beede von verliehung Göttlicher gnaden gesunder gehend: und stehenden Leibs (…) David Ösinger, Notarius
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachteen Herrn Wolffgang Dietrich Brackwehr, Einspänniger vnd burgern allhier Zu Straßburg weÿl. herrn Arnoldt Brackwehrs auch geweßenen Einspännigers und burgers Zu gedachtem Straßburg seligen hinterlassenem Ehelichen Sohn, als hochzeitern Eines, So dann der Ehren und Tugendsahlen Jungfrauen Marthan Geÿerin, weÿl. herrn Wendling Geÿers, geweßenen Stubenwürths und burgers Zu Plobsheim seeligen hinderlaßenen eheleiblichen tochter als der Jgfr. hochzeiterin, am andern theil (…) Welches beschehen vnd verhandelt in der heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg, Mittwochs den 23. Monathstag Junÿ alten Calenders im Jahr Christi unsers Einigen heÿlandts vnd Erlösers freudenreichen geburth Zalte 1675.
Abschatzung d. 17. 8.bris aô 1707. Auff behegren herrn Wolff diehtrich Brackenwer ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in dem Finckweiler gelegen einseits neben hannß Martin Heÿm Karcher, anderseits neben hanns Meÿer Kärchel Zieher, hinden auff das däumel geßel stoßendt, Welche behausung stallung scheur undt bronne sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der statt Straßburg geschworene Werckleüthe sich in der besichtigung befünden, vndt jetzigem Preiß nach angeschlagen wirdt vor undt Umb Acht Hundert Gulden. Bezeichnüß durch der statt Straßburg Geschworene werckleuthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs. Johan Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 1 800 florins
1708, Livres de la Taille (VII 1174) f° 21-v
(Möhrin, F. N° 1893) Weÿl: Frauen Marthä H. Wolffgang Dietrich Brackwehrs, Einspännigers und Burgers alhier gewesener Haußfrauen Verlaßenschafft, inventirt H. Not. Rohr.
Concl. fin. Inv. ist fol: 83.b – 931. lb 10 ß 5 d, die machen 1800. fl. Verstallte nur 1700 fl. also Zu wenig 100 fl.
Warvon nun der Nachtrag alß ohnverändertem Guht gerechnet wird auf acht jahr in duplo th. à 6 ß d – 2 lb 8 ß
und auff Sechs jahr in simplo macht à 3 ß d – 18 ß
Ext. kein Stallgeltt
Gebott – 8 d
Abhandlung – 1 lb 2 ß 6 d, Summa 4 lb 9 ß 2 d
Auff suppliciren gehet ab Zweÿ jahr in duplo und Zweÿ in simplo macht 18 ß, restirt 3 lb 11 ß 2 d
dt. 26.t Martÿ 1708.

Loup Thierry Brackwehr se remarie en 1709 avec Eve Fessmann, veuve de l’aubergiste Jean Christophe Strintz, bourgeois de Strasbourg demeurant à Plobsheim : contrat de mariage, célébration
1709 (22.7.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 70)
Eheberedung – Persönlich erschienen, der Ehrenveste vnd vorgeachte Herr Wolff Dietrich Brackwehr, Löblicher Statt Straßburg wohlverordneter Einspänniger, mit beÿstand H Johann Heinrich Bucken, Schreiners vnd burgers alhier, alß seiner Kinder Vogts, alß Hochzeiter ane einem,
So dann der Ehren: vnd Tugendsame Fraw Eva gebohrne Feßmännin, weÿl. herrn Johann Christoph Strintzen, gewesenen Gasthalters Zue Plobsheim vnd burgers Zu Straßburg nachgelaßene Wittib, mit beÿstand H Bernhard Ulrichs,Schiffmanns vnd burgers alhier, ihres geschwornen Vogts alß hochzeiterin Andern theils
Actum Straßburg, Montags den 22.ten Julÿ 1709. [unterzeichnet] Wolff dietrich Brackwehr alß Hochzeiter, E. der Hochzeiterin Handzeichen

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 121-v n° 693)
Anno 1709 den 6. August sein nach geschehener ordentlicher ausruffung in der Kirch Zu St Thomas eingesegnet worden H Wolff dietrich Brackwehr, der Stadt Einspänniger und burger und fr. Eva weÿl. H Johann Christoph Strintzen gewesenen burgers alhier und Gastgebers zu Blopsheim hinterlassene wittib gebohrne fesenmännin von Geitertheim [unterzeichnet] Wolff dietrich Bracckwehr alß Hochzeiter, E. die fraw hochzeiterin Konte nicht schreiben machte vorstehendes Zeichen (i 124)

Fille du censier Jean Fessmann, Eve Fessmann épouse en 1692 à Lampertheim le boucher Jean Knoderer puis en 1701 à Plobsheim Jean Christophe Strintz
Mariage, Plobsheim (luth. f° 450-v)

1701. d. 7. Novemb. Ist nach dreÿmahliger außruffung ordentl. copulirt u. eingesegnet worden H Johann Christoph Strintz, burger Zu Straßburg Wirth Zum Hirtzen allhier, Vnd Frau Eva weÿl. H Johann Knoderers burgers Zu Lampertheim Metzgers u. Viehhändlers daselbst nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Christoph Strintz als hochzeiter, E8 Fr. Eva, Hochzeiterin (i 470)

Mariage, Lampertheim (luth. f° 12)
1692. Dienstags d. 2.t 7.mbr. Seind nach 2 mähl. proclamation ehelich eingesegnet Worden Meister Johann Knoderer burger und Metzger allhier und Jungfer Eva Hanß Feßmanns burger und Spittel Meÿers allhier ehl. Tochter [unterzeichnet] Ich hanß Knoderer Alß hochsteiner, HK Jungfr. Eva die Hochzeiterin (i 11)

Eve Fessmann native de Geudetheim devient bourgeoise par son mari Jean Christophe Strintz en 1707
1707, 4° Livre de bourgeoisie p. 767
Eva Faßmännin V. Geitertheim, empfangt d. burgerrecht V. ihrem Mann Joh: Christoph Strintz p. 2. gold fl. 16. ß Wird bÿ den Kueffern dienen. P. d. 15. 7.br. 1707.

Inventaire sans intitulé puis sa révision dressés après la mort d’Eve Fessmann qui laisse pour héritière sa sœur.

1710, Not. Rohr (Daniel, 46 Not 23) n° 876
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung [interrompu, Eva Feßmännin herrn Wolff Dietrich Brackwehr des Einspänniger v. burgers allhier geweßene haußfrau]
Des Herrn einen Sohns Johann Jacoben Pfetter Göttel und geschenckt geldt
Eÿgenthumb ane einer behaußung (M.) It. hauß, hoffstatt, höfflein, Stall, Scheür vnd Bronnen mit all andern denen gebäwen begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten undt Gerechtigkeiten, gelegen allhier in der St. St. im Finckweiler, 1.s. neben hanß Martin Heimen dem fuhrmann, 2.s. neben hanß Meÿer dem Kärchelzieher, hinden vff ein Allmend: oder sogenante Däumelgäßlein stoßend, davon gibt man Jährlichen 1. lb 5 ß Allmendt geldt der Statt Straßburg Pfenningthurn, thut ohnvergreifflich Zu Capital gerechnet 25. lb Sonsten gegen männiglich. freÿ leedig und eigen, undt solche Behaußung allhier beliebter maßen ohne anschlag gelaßen, würdt also da dieselbe wehrender dießer Ehe solte verkaufft werden, das darab erlößte pretium Zu ergäntzen seÿn. Hierüber besagten vier vnderschiedenen perg. Kbr. in allhießiger C C Stub gefertiget und mit dero anh. Insigel verwahrt.
Eigenthumb ane Liegenden Güettern (zu willstätt)
[Joint] Fraw Eva Brackwehrin gebohrne Feßmännin, hat ane weÿland Herrn Johann Christoph Strintzen geweßenen Gasthalters zu Plobsheim, ihres zweiten haußwürths seel: Verlaßenschafft, krafft der Ehe pacten, und des mit denen Strintzischen Erben wie auch deren respectivé Ehe: undt vögten den 18.t Septembris Anno: 1708. getroffenen Vergleich pro usufructu zuerfordern, in Capital 500 lb

1710 (28.5.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 24) n° 895
Revisio Vber weÿl. frawen Evæ Feßmännin Herrn Wolff Dietrich Brackwehr des Einspänniger v. Burgers allhier geweßener Haußfrau seel. Verlaßenschafft, welche auf ansuch. frawen Catharinæ feßmännin H. Dieboldt Feßmann Stabhalter und burgers Zu Geuderth. haußfrau, deo abgemeibt. fr. seel. Schwester und eintziger Erbin mit assistentz gedachts Ihres Manns v. S. T. Andrea Gundelweins Kieffers v. E. E. Kl. Raths beÿsitzer als deputirten herrns, nach gehaltener permission der Hh dreÿere der Statt Stall,summarisch beschehen von dem H. Wittiber aber nach abgelegten handtrew vorgewießen, durch H. Joh: Ziegler der SS Kaufflern dem vero pretio nach æstimirt word. Freÿt. d. 28. May 1710.
Revisio (…) welche auff deroselben den 11. Aprilis instehenden 1710. Jahres beschehene tödlichen ableiben (…) und Zwar nach dem über weÿland des Ehrenvest und vorachtbahren herrn Johann Christoph Strintzen geweßenen gasthalters Zum Hirtzen in Plobsheim und burgers allhier Zu Straßburg deroselben vorigen Mittlern Ehewürth seel. Verlaßenschafft allererst in A° 1708. durch herrn Jacob Christoph Pantrion Notm. publ. auffgerichteten Inventario
Ist also dermahlen ane haußrath vorhanden 261, Sa. Rindviehs 15, Sa. Leerer vaß 3

Le notaire Rohr dresse l’Inventaire de la succession de Loup Thierry Brackwehr. Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 1 700 florins.
1720, Livres de la Taille (VII 1175) f° 358-v
Möhrin F. N° 2382. Weÿl. H. Wolffgang Dietrich Brackwehr geweßenen Einspännigers und Burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H. Not. Rohr.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 60 – 881 lb 13 ß 1 ½ d, die machen 1700 fl
Verstallte 1400 fl, Zu wenig 300 fl
Weilen aber der Verstorbene pro 1717 sich 1000 fl. abschreiben laßen, welche Er biß dahien Verstallt, alß wird der Nachtrag allein von solcher Zeiten gerechnet, thut für Vier Jahr in duplo à 18 ß – 3 lb 12 ß
und auff vier Jahr in simplo à 9 ß – 1 lb 16 ß
Ext. Stallg. pro 1720 – 3 lb 18 ß
Gebott – 2 ß 4 d
Abhandlung – 1 lb 2 ß 6 d, Summa 10 lb 10 ß 10 d
Auff bitten und in ansehung das verstorbene der Statt lange Jahr geleisteter guten dienste, haben die Herren dreÿ den Nachtrag auff die helffte moderirt gehet also ab 2 lb 14 ß, restirt 7 lb 16 ß 10 d
dt. 20° Mart. 1720.

Anne Marie Brackwehr femme du boucher Philippe Jacques Datt rachète les parts de la maison dont elle devient seule propriétaire

1720 (7.2.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 47) n° 1541
Abtheil: und respectivé Vergleichungs Concept über weÿl. des Ehren vnd Wohl vorgeachten Herrn Wolffgang Dietrich Brackwöhrs, geweßenen Einspännigers v. burgers allhier zu Straßburg seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1720.
Abhandlung der Behaußung vnd Pfenningthurns Capitals
Die in dem Inventario vmbständlich beschriebene Behaußung nebens hauß, Scheür und Stall mit all übrigen gebäwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden undt Gerechtigkeiten, beneben die liegerling im Keller, bauch Kößel, eisen offenthürlen, bronnstein, Ziegel, steinwerckh vnd was sonsten Zum hauß gehörig vnd Nagelvest ist, Zusambt dem auff allhiesigem Pftgth. stehendem Cap. der 25. lb d Jahrs auff Philippi Jacobi Zinnßfälligen, haben sambtliche Erbs Interessenten mit consens Ihren respective Ehe vnd geschworner vögte,
der einen Tochter frawen Annæ Mariæ Dattin gebohrner Brackwehrin H. Philipp Jacob Datten des Metzgers vnd burgers allhier Ehegattinin, vber die darauff stehenden beschwerde der 1 lb 5 ß d bodenzinß oder Allmendt geldt so auff der St. St. Pfgthrn Jährlichen abzurichten sonsten allerdings vor freÿ, leedig vndt eigen auß gemeinem Erben eÿgenthümblichen übelaßen, welche auch solches mit bewilligung dero Ehemanns vorgedacht besagter maßen angenommen vor 1100 lb d (…)
Actum Straßburg d. 7. febr. Anno 1720. [unterzeichnet] Mardan Lampin, Johanneß lamb, Johann Friderich Brackwehr, Anna Maria dadtin, Johann Philipp dadt, Margaretha Salome Burgerin, hanß Jacob bur

Fils du boucher Jean Georges Datt, Philippe Jacques Datt épouse Anne Marie Brackwehr en 1713 : contrat de mariage, célébration
1713 (27.6.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 59) n° 717
Eheberedung Zwischen Herrn Philipp Jacob Datt Metzger vnd burger allhier herrn Johann Geörg Datten auch Metzgers vnd burgers allhier ehelichem Sohn, als dem hochzeiter beÿständlich gedachts seines Vatters vndt Johann Philipp Kleinen ebenmäßigen Metzgers seines vogts vnd hanß Georg Datten gleichfalls Metzgers deßen bruders ane einem
So dann Jgfr. Annæ Mariæ Brackwehrin, herrn Wolffgang Dietrich Brackwehr, Einspännigers vnd burgers allhier ehelichen Tochter als der Jgfr. hochzeiterin mit assistentz ermelys Ihres H Vatters vndt Herrn Johann Friderich Brackwehrs Silberarbeiters deren Bruders, andern theils
Actum Dienstags den 27. Junÿ A° 1713 [unterzeichnet] Philipp Jacob datt als hoch Zeitte, Anna Maria Brackwehrin Als Hoch Zeitterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 139-v n° 804)
Anno 1713. de, 19. Julÿ seind nach geschehener ordentlicher ausruffung in der Kirch Zu St Thomas ehelich copulirt worden Philipp Jacob Datt der ledige Metzger, Joh: Georg Datt, des burgers und Metzgers alhie ehl. Sohn und Jungfr. Anna Maria H Wolff Dietrich Brackwehr deß burgers und Einspännigers alhie Ehel: Tochter [unterzeichnet] Philip Jacob datt als hochzeider, Anna Maria Brackwehrin als hochzeiterin (i 142)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient aux parents de l’épouse. Les apports du mari s’élèvent à 136 livres, ceux de la femme à 366 livres.
1713 (3.8.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 33) n° 1117
Inventarium vnd Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, so der Ehren und Vorgeachte Herr Philipp Jacob Datt Metzger und die Viel Ehren und tugendsahme Fraw Anna Maria gebohrene Brackwehrin, beede Eheleuthe und Burgere allhe einander in den Ehestand Zugebracht und Vermög Auffgerichteter Eheberedung sich vor Unverändert Vorbehalten haben (…) So geschehen in der Königlich freÿen St. Str. in fernerem Gegenseÿn frawen Elisabethæ Dattin gebohrner Rödererin, H hannß Georg Datten Metzger und Burgers allhier fraw Ehegattin des Ehemanns gebiebter fraw Stieff Mutter und herrn Wolffgang Dietrich Brackwehr Einspänniger und Burgers allhier als der Ehefrauen geehrten H Vatters auff Donnerstag den 3. Augusti Anno 1713.

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Finckweiler gelegenen und der Ehefrau geehrten H. Vatter eÿgenthümblich zuständigen Behaußung sich Volgend. maßen befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Deß Manß guth betreffend, Sa. haußraths 63, Sa. Silbers 16, Sa. baarschafft 55, Summa summarum 136 lb
Der Frauen Nahrung Anlangend, Sa. haußraths 169, Sa. Silbers 23, Sa. Goldener ring 12, Sa. baarschafft 160, Summa summarum 366 lb

Philippe Datt et Anne Marie Brackwehrin hypothèquent la maison au profit de l’assesseur au Grand Sénat Jean Jacques Pfeiffer

1734 (14.8.), Chambre des Contrats, vol. 608 n° 301-v
Philipp Datt der Metzger und Maria geb. Brackwehrin mit beÿstand H. Rathh. Johannes Specht und H. Rathh. Johann Jacob Pfeiffer beede EE. kleinen Raths alten beÿsitzer
in gegensein H. Johann Heinrich Faber J.V.Lti und E.E. großen Raths alten beÿsitzers actuarÿ – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder und hinder hauß, hoff, stallung und hoffstatt mit allen übrigen derselben gebäuden, zugehörden und rechten im Finckweiler einseit neben Jacob Räuber dem hoßenstricker anderseit neben Catharina Morgen der wittib hinten auff das däumel gäßlein und einen ausgang dahin habend – davon gibt man; hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb 5 ß ane bodenzinß – als ein in elterlicher verlaßenschafft abtheilung von ihren geschwisterden käufflich übernommenes guth

Anne Marie Datt meurt en décembre 1734 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison 700 livres. La masse propre à l’héritier s’élève à 538 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 394 livres, le passif à 792 livres

1735 (21.1.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 33-a
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Anna Maria Dattin geb. Brackwöhrin deß Ehren und Wohl Vorgeachten Herrn Philipp Jacob Datten deß Metzgers und Burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehelicher Haußfrau nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1735. (…) nach ihren Sonntags den 12. Decembris deß zurückgelegten 1734.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Johann Friderich Heÿl deß Huffschmidts und burgers allhier, als geordnet und geschwornen Vogts Johann Jacob Datten der Verstorbenen, Frauen seel. mit obgedachtem hinterbliebenen Wittiber Ehelich erzeugtem hinterbliebenen einigen Söhnleins und ab intestato Erben inventirt und ersucht (…) So geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg Freÿtags den 21.ten Januarii A° 1735.

In einer allhier Zu Straßburg in dem Finckweÿler gelegenen hiehero gehörigen Behaußung befunden Worden als folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. In d Magd Kammer, In der Untern Wohnstub
Ergäntzung deß Erben Wehrender Ehe abgangenen unveränderten guths, Crafft Inventarii über beeder nun getrennter Ehepersohnen einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet in A: 1713 durch weÿl. herrn Daniel Rohr geweßenen Notm. Publ: et Pract: seel. gefertiget
Eigenthum einer Behaußung. (E.) Eine Behaußung, Hoffstatt, Höfflein, Stallung und Bronnen, mit allen andern ihren Gebäuen, Begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörden, v gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg im Finckweÿler, eins. neben H Johann Räuber dem hosenstricker v burger allhier, 2.s neben Eberhard Häffelein, hinten augg ein Almend, oder das so genandte Däumel Gäßleiin stoßend Davon gibt man Jährlichen Ein Pfund Fünff Schilling Pfenning Allmend Geld der Statt Straßburg Pfenningthurn, so Zu doppeltem Capital gerechnet thut 50. lb sonsten außer denen theils unter des Erben, theils unter denen theilbaren passivis befindlichen darauff hafftenden Capitalien leedig und eigen v. von (den Werckmeistern) vermög dero beÿ dem Concept befindlichen Abschatzungs Zeduls vom 6.ten febr: 1735. hiehero angeschlagen worden, pro 1400. fl. oder 700. lb. Davon abgezogen obgemelte darauff hafftende Beschwerde der 50. lb So verbleibt ane dem Anschlag solcher Behaußung annoch übrig 650 lb. Darüber besagen vier underschiedene pergamentene Kauffbrieff in allhies. C C stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel verwahrt., welche aber beÿ gegenwärtiger Verlaßenschaffts Inventur nicht vorgewießen Worden.
Wÿdem Welche, die Ehr: und Tugendsame Frau Maria Catharina Brackwehrin gebohrne Zeltnerin, Weÿl. deß Ehrengeachten herrn Johann Jacob Brackwehrs, gss&en Metzgers und Burgers allhier seel. nachgelaßenee Wittib ad dies vitæ vermög Test: Nunc: de dato 17.ten Apr: 1731. §° 2.do zu genießen berechtiget.
Nemblichen ein Vierdter Theil vor unvertheilt von v ane einem gantzen Metzigbanck (…)
(f° 22) Series rubricarum hujus Inventarii. Des Erben unverändert Vermögen, Sa. haußraths 89, Sa. Lähren Faß 5, Sa. Silbers 17, Sa. Goldener Ring 7, Sa. Eigenthums einer Behaußung 650, Sa. Eigenthums ane Matten 24, Sa. der activ Schulden 87, Sa. der Ergäntzung (538, Abzug 688, Compensando 148) Summa summarum 907 lb – Passivorum 368, detrahendo verbleibt 538 lb
Des Wittibers unverändert v theilbahre Nahrung, Sa. haußraths 109, Sa. Lähren Faß Sa. Schiff und geschirrs 7, Sa. Häus 35, Sa. Silbers 16, Sa. goldener Ring 3, Sa. activ Schulden 216, Summa summarum 394 lb – Schulden 792, In Compensatione 397 lb
Beschluß und Verstallungs Summa 140 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 1 100 florins
1735, Livres de la Taille (VII 1178), f° 12-v
Blum F. N. 6509 – Weÿl. Fr. Annæ Mariæ gebohrner Brackwehrin Philipp Jacob Datten Metzgers und Burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Koch.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 141.b – 140 lb 14 ß 7 ½ d Darzu gelegt umb wieviel die behaußung höher angenommen alß selbige angeschlagen worden 450, Summa 590 lb 14. 7 1/2,
die machen 1100 fl, Verstallte allein 800 fl, Zu wenig 300 fl
Nachtrag acht Jahr in duplo à 18 ß – 7 lb 4 ß
und auff Sechs Jahr in simplo à 9 ß – 2 lb 14 ß
Ext. Stallgeltt pro 1735 – 2 lb 11 ß
Gebott – 2 ß
Abhandlung – 15 ß 6 d, Summa 13 lb 6 ß 6 d
Auff bitten haben die Herren dreÿ nachgelaßen 4 lb 19 s, restirt 8 lb 7 ß 6 d
dt. 12° Mart. 1735.

Philippe Jacques Datt meurt quelques mois plus tard en mars 1735
Sépulture, Saint-Thomas (luth. reg. 1734-1767 f° 13 n° 18)
1735. Sontag d. 27. Mart. Nachts nach 12 Uhr starb Philipp Jacob Datt der gewesene Burger und Metzger alhie; v. verheurathet an war mit hr wolffgang dietrich Brackenwehr gewesenen burgers vnd Einspengers alhie ehelichen tochter, Namentlich Anna Maria, mit deren fr. 21 Jahr im ehestand gelebt vnd 5 Kinder gezeugt, davon eines im leben, Er war gebohren d. 3. Jan. 1687 Und alo seines alters 48 Jahr 2. Monat vnd 4 Tag v wurde dienstag darauff Zu St Gallen begraben, vnd von Mir Martino Silberrad Diac. Thom. daselbst auf den Gottesacker die leich predigt gehalten, dieses bezeug. [unterzeichnet] Abraham datt als bruder, Johann Jacob datt als bruder (i 14)

Compte que rend le maréchal ferrant Jean Frédéric Heyl de la tutelle des biens appartenant à Jean Jacques Datt. La maison est louée au boucher Jean Georges Vetter

1736, Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 507) n° 27
Rechnung Mein Johann Friderich Heÿlen deß Hueffschmidts und Burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. Philipp Jacob Datten, geweßenen Metzgers und Burgers allhier mit auch Weÿl. Frauen Anna Maria gebohrner Brackwehrin beede seel. ehelich erzeugten Sohns, Nahmens Johann Jacob, Inhaltend was ich wegen erstgedachten meinem Curandi eingenommen und außgegeben, auch sonsten Vögtlicher Weiß verrichtet habe, vom 5. Jan. 1735 als dem anfang meiner Vogteÿ biß den 28. Junii A° 1736 – Erste Rechnung dießer Vogteÿ
Corpus meines Curandi Jährlich fallen habenden Hauß Zinses
Nemlichen 35. lb d Zinß gibt H Joh: Georg Vetter der Metzger v burger allhier Zu Straßb. Von der ane dem Finckweiler gelegenen dem Curandi gehör. behaußung Jährlich auff Joh. Bapt: a° 1736. Zum erstenmahl so in Capital à 5 p. C° thut 700 lb
Darüber besagt C. C. verschreibung, so aber noch nicht außgefertiget, vermög deren ihme Vetter solche behaußung auff 9 Jahr lang verlehnt word. Und über die behaußung besagen 4. unterschiedliche perg. Kbr. in allhies. C.C. stub gefertt. v. mit dero anh. Ins. Verw. welche aber beÿ der mütterl. Verl. Inventur nicht vorgewießen Worden

Seul héritier de la maison, Jean Jacques Datt épouse en 1743 Marie Marguerite Hansmetzger, fille du boucher Abraham Hansmetzer : contrat de mariage, célébration

1743 (20. Xbris), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1223) n° 147
Eheberedung Zwischen dem Ehrenachtbahren Hn Johann Jacob Datt, dem leedigen Metzger weÿl. Hn Johann Philipp Datt, gewesenen Metzgers und burgers allhier mit auch weÿl. Fr. Anna Maria gebohrner Brackwehrin nun beede seel. ehelich erzeugter Sohn, alß dem hochzeiter, beÿständl. H Johann Stahl Silberarbeithers seines vettern und H Johann Friderich Heÿl Statt Schmidts, Seines ohnentledigten Vogts ane einem
und der Ehren und tugendsahmen Jgfr. Mariæ Margarethæ Hannßmetzgerin, weÿl. H Abraham Hannßmetzgers geweßten Metzgers und Burgers allhier mit Fr. Maria Margaretha geb. Veriusin hinterbliebenen Wb. ehelich erzeugten Tochter alß der Jgfr. hochzeiterin beÿständl. H. Isaac Hannßmetzgers auch Metzgers und burgers alhier Ihres geschwornen Vogts und H. Eberhard Pick, Silberarbeiters und burgers allhier ihres Vettern, ane dem andern Thil gepflogen
So beschehen Straßburg Freÿtags den 20.ten Wbris A° 1743 [unterzeichnet] Johann Jacob Datt Als hochzeiter, Maria Margatha hanß Metzgern als hochzeitterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 62-v n° 3)
1744. Eodem [Mittwoch den 5. Febr:] seind nach zweÿmal geschehener proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu S Niclaus in den Ehestand eingesegnet Worden Joh: Jacob Datt der ledige Metzger u. Burger allhier, Weil. Philipp Jacob Datten geweßt. Metzgers und Burgers allhier hinterlaßener ehl. Sohn u. Jgfr. Maria Margaretha Weil. Abraham Hans Metzgers, geweßenen Metzgers u. Burg. allhier hintehl Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Datt Als Hochtzeiter, Maria Margaretha hanß Metzgern als hoch Zeitterin (i 65,procl. Saint-Thomas n° 241)

Inventaire des apports dont la minute n’est pas conservée
1745, Not. Stoeber l’aîné (répert. 6 E 41, 1127-1) n° 377
Inventarium illatorum H. Joh: Jacob Datt Metzgers und Fr. Maria Margaretha geb. Hanßmetzgerin

Jean Jacques Datt et Marie Marguerite Hansmetzger hypothèquent la maison au profit de Susanne Madeleine Wieger veuve Stædel

1746 (24.5.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 383-v
Johann Jacob Datt der metzger und Maria Margaretha geb. Hanßmetzgerin so über 25 jahr alt zu seÿn versicherte mit beÿstand ihres bruders Johann Hanßmetzger des bierseiders und ihres vettern Abraham Datt des metzgers
in gegensein H. Johannes Schatz des accis Einnehmers als mandatarius Fr. Susannæ Magdalenæ Städelin geb. Wiegerin der wittib – schuldig seÿen 350 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff, stallung und hoffstatt cum appertinentis im Finckweiler, einseit neben Johannes Reuber dem strumpffstricker, anderseit neben den Morgenischen erben, hinten auff das Däumelgäßlein

Jean Jacques Datt fils de Philippe et Marie Marguerite Hansmetzger hypothèquent la maison au profit de Joseph Gerber, assesseur des Quinze

1749 (11.8.), Chambre des Contrats, vol. 623 n° 477-v
Johann Jacob Datt Philipps sohn der metzger und Maria Margaretha geb. Hanßmetzger mit beÿstand ihres bruders Abraham Hanßmetzger des biersieders und ihres schwagers Johann Jacob Acker des schneiders
in gegensein ST. .H. XV Joseph Gerber – schuldig seÿen 50 lb
unterpfand, erstlich eine behausung, hoff, stallung und hoffstatt im Finckweiller einseit neben Philipp Jacob Schützenberger dem käuffer, anderseit neben der Morgenischen wittib, gäßel das Däumelgäßlein
so dann dreÿ vierdte theil vor unvertheilt ane einem metzig banck unter der großen metzig am eingang des großen thors beÿ dem Ferckelmarckt der erste rechter hand, einseit neben Jacob Winter, anderseit neben Nicolaus Böll beede metzger, hinten auff Ulrich Schön dem metzger – von dem gantzen banck gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß ane bodenzinß

Jean Jacques Datt fils de Philippe et Marie Marguerite Hansmetzger hypothèquent la maison et le tiers d’un étal de boucher au profit de Jean Jacques Heyger

1751 (11.2.), Chambre des Contrats, vol. 625 n° 62-v
Johann Jacob Datt Philipps sohn der metzger und Maria Margaretha geb. Hanßmetzgerin mit beÿstand Daniel Frantz des metzgers und Philipp Jacob Schützenberger des nadlers
in gegensein H. Johann Jacob Altenburger des handelsmanns als vogts Johann Jacob Heÿer – schuldig seÿen 300 pfund
unterpfand, erstlich eine behausung, hoff, stallung und hoffstatt im Finckweiler, einseit neben Philipp Jacob Schützenberger dem käuffler, anderseit neben der Morgenischen wittib, hinten auff das Däumelgäßlein
so dann dreÿ vierdte theil vor unvertheilt ane einem metzig banck unter der großen metzig am eingang des großen thors beÿ dem Ferckel: marckt der erste rechter hand, einseit neben Jacob Winter, anderseit neben Nicolaus Boll beede metzger – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß ane bodenzinß

Jean Jacques Datt fils de Philippe et Marie Marguerite Hansmetzger vendent la maison au boucher Jean Weiler

1751 (26.11.), Chambre des Contrats, vol. 625 n° 574
Johann Jacob Datt Philipps sohn der metzger und Margaretha geb. Hanßmetzgerin
in gegensein Johannes Weiler des metzgers
eine behausung bestehend in vorder und hinder hauß, stallung, bronnen, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten benebst einem gäßlein so ehedeßen Allmend geweßen aber von gemeiner Statt Straßburg am 13. junÿ 1691 verkaufft worden, in Finckweiler einseit neben Philipp Jacob Schützenberger dem käuffler, anderseit neben den Morgenischen wittib erben, hinten auff das Däumel: gäßlein – als ein elterliches erbguth – 500 pfund capital verhafftet, geschehen um 600 pfund

Fils du boucher Balthasar Weiler, Jean Weiler épouse en 1749 Marie Madeleine Pfeffinger, fille du boucher Jean Frédéric Pfeffinger : contrat de mariage, célébration
1749 (2.5.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 237
Eheberedung – Zwischen dem Wohl Ehrenachtbahren und Wohl Vorgeachten Herrn Johann Weilern, dem ledigen Metzgern, weÿl. Herrn Balthasar Weilers des gewesenen metzgers und auch weÿl. frauen Margarethæ gebohrner Kaÿßerin, beeder Eheleuth und burgere allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. ehelich erzeugter Sohn, als dem herrn Hochzeitern ane Einem,
So dann der Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Pfeffingerin, weÿl. Herrn Johann Friderich Pfeffingers des gewesenen Metzgers und auch weÿl. Frauen Susannæ Dorotheæ gebohrner Beckin beeder Ehepersonen und burgers Zu Straßburg nunmehr auch seel. nachgelaßener ehelich erzeugter Tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin am andern theil
So beschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff Freÿtag den 2. tag Maÿ anno 1749 unterzeichneten Johannes Weiler als hoch Zeitter, Maria Magdalena Pfeffigerin hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 96-v n° 5)
1749 Mittw. den 4. Junii seynd nach Zweÿmahl Vorhergeschehener Proclamation in der Pfarrkirche Zu St Nicolai in den Stand der Heiliigen Ehe eingesegnet worden Johannes Weiler der ledige Metzger burger allhier, weÿl. Balthasar Weiler gewesenen Metzgers und burgers allhie nachgelaßener ehelicher Sohn und Jungfr. Maria Magdalena Pfeffingerin weÿl. H Johann Friderich Pfeffinger geweßten Metzgers und burgers allhie nachgelaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Johannes Weiler ams hochzeiter, Maria Magdalena Pfeffigerin als hochzeiterin (i 99)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient à Jean Gæckler rue de la Lanterne. Les apports du mari s’élèvent à 686 livres, ceux de la femme à 1 517 livres.
1749 (9.9.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 251) n° 400
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Wohl Ehrenachtbare Herr Johannes Weiler, der Metzger und die Ehren: und tugendsame Frau Maria Magdalena geb. Pfeffingerin beede Eheleuthe undt burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht und sich in crafft der mit einander auffgerichteten Eheberedung §° (-) vor unverändert vorbehalten haben, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehrenihr der beeden Eheleuthe selbsten fleißig inventirt (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auff Dienstag den 9.ten Septembris Anno 1749. In præsentia H. Johannes Gäcklersn des metzgers und Burgers allhier, ihres geschwornen annoch ohnentledigten Vogts

In einer allhier Zu Straßburg hinder der Zunfft Zur Lucern gelegenen eingangs gemeldeten herrn Johann Gäcklers Zuständigen Behaußung folgender maßen sich befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 151, Sa. Silber und Geschmeids 32, Sa. Goldener Ring 3, Sa. Activorum 500, Summa summarum 686 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in den Ehestand zugebrachtes gut consignirt und beschrieben, Sa. haußraths 435, Sa. Weins 15, Sa. Silbernen Geschirrs und Geschmeids 63, Sa. goldener Ring und Geschmeids 130, Sa. Baarschafft 14, Sa. Pfenning Zß. hauptgüter 875, Sa. der Activ Schulden 13, Summa summarum 1547 lb – Schulden 30 Abzug solcher verbleibt 1517 lb, Dazu gelegt die übrige Helffte derer gleich hierauf beschriebenen haussteuren anlangend 62 lb, Der Ehefrau in die Ehe gebracht guth 1579 lb

Le marchand de bois Jean Frédéric Dürr (propriétaire de l’actuel n° 12) et Jean Weiler passent un accord après que ledit Weiler a fait construire un nouveau mur pignon à hauteur d’un étage contre lequel s’adossait la maison sans pignon de Jean Frédéric Dürr. Il s’ensuit que les étages supérieurs de la maison Datt ne sont plus fermés. Jean Weiler autorise son voisin à titre de simple tolérance d’élever sur le sien un mur d’une demi-pierre.

1769 (10.8.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 162
persönlich erschienen Herr herr Johann Friedrich Dürr, der nunmalige Holtzhändler und Herr Johann Friederich Dürr, deßen Sohn, Schreiner meister, beede burgere allhier ane Einem
So dann Herr Johannes Weiler, der Metzger und burger allhier am andern theil
dieselbe melden, was gestalten Er herr Weiler in seiner an Ihne herrn Dürren stoßenden behaußung an dem Finckweiler gelegen die Zwischen beeden nachbaren stehende ihme herrn Weiler eigenthümlich zugehörige und auff seiner Gerechtigkeit auffgeführte steinerne Giebelmaur auff seine uncosten abbrechen und wieder eine neue maur auff solcher seiner Gerechtigkeit jedoch nur ein Stockwerck hoch auffbauen laßen, wardurch aber geschehen, daß sein herrn Dürren Behausung, welche mit Keiner eigenen Maur versehen von solchem neu erbautem Stockwerck biß oben auß ohnbeschloßen und offen stehen verblieben, wegen welchem Er herr Dürr und deßen Sohn ihne herrn Weiler um vergönstigung eine halben stein dicke maur auff ihre uncosten auff die neu erbaute so ein Stockwerck hohe maur auffzuführen, um damit ihre behaußung Zu bedecken angesucht haben, als hat hierauff Er herr Weiler sich gegen Ihnen herren Dürren dahin vernohmen laßen, daß er denenselben auff dieser seine neue Stockwerck hohe maur jedoch ohne dem geringsten nachtheil seiner gerechtigkeit eine halben Stein dicke maur Zu setzen und damit ihre behausung Zu Zuschließen und Zuzumachen hiermit vergönnet haben wolle, jedoch daß Sie herren Dürren ihre Erben, nachkommende undt ihrer Behaußung Eigenthumbs Inhabere solches anderst nicht als eine pure und lautere Vergönstigung undt keine gerechtigkeit noch antheil solcher Maur haben, halten und ansehen, weniger sich deren weiter anmaßen sollen, dahero auch, wann über kurtz oder lang, oder wann, wie oder wo Er Herr Weiler, seine Erben undt nachkommende oder Eigenthumbs Inhabere seiner Behausung solche seine eigenthümliche Maur, wieder abzubrechen oder anders einrichten zu laßen, oder vollkommen hienauff und höher führen zulaßen gesinnet wären, Er herr Dürr sein Sohn und andere seine Erben, nachkommende oder Eigenthumbs Inhabere seiner behaußung in alle weeg und zu allen Zeiten ohne wiederrede schuldig und verbunden seÿn sollen auff ihre cösten, die auff sein herrn Weilers Gerechtigkeit und Maur weiter auffgeführte halben Stein dicke maur ohnverzügklich wieder abbrechen und wegthun zulaßen (…)
So geschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 10. August anno 1769.

Etat de la fortune de Jean Weiler et de Marie Madeleine Pfeffinger. La maison n’est pas estimée faute de connaître la somme dépensée pour divers travaux.

1779 (12.2.), Not. Zimmer (6 E 41, 1425) n° 457
Designatio Derjenigen Mobilien und Effecten so Hr Johannes Weiler, der Metzger und Frau Maria Magdalena gebohrene Pfeffingerin beede Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburg und deroselben annoch unverheurathete Kinder dermalen eigenthüml. besitzen
Series rubricarum hujus Designationis, Sa. Haußraths 701, Sa. Wein und Faß 129 Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 60, Sa. goldener Ring 27, Summa summarum 918 lb
Es besitzen zwar Sie Weilerische Eheleute annoch eine Behaußung samt Zugehörden alhier ane dem Finckweiler gelegen, allein da verschiedene Baukösten ane dieselbe seÿen verwendet worden, und kein richtiger Preiß hat bestimmet werden können, so hat man die beschreibung derselben unterlaßen müßen, wie dann auch Frau Weilerin sich ihre Rechten wegen ihrem Zu fordern habenden unveränderten Guth bestens vorbehalten haben will, hier ohnpræjudicirlich zum Bericht
So geschehen und verzeichnet alhier Zu Straßburg den 12. Februarii 1779.

Marie Madeleine Pfeffinger meurt en 1795 en délaissant deux fils. La maison est portée à l’inventaire à la somme de 10 000 livres tournois (soit 2 500 livres strasbourgeoises). La masse propre au veuf est de 2 126 livres, celle propre aux héritiers de 9 312 livres. L’actif de la communauté s’élève à 22 938 livres, le passif à 12 285 livres. L’acte est le premier à énumérer les titres anciens qui établissent la propriété de la maison

1795 (2 fructidor 3), Strasbourg 3 (9), Not. Ensfelder n° 437
Inventarium über Weiland der Burgerin Maria Magdalena Weiler geb. Pfeffinger bürgers Johannes Weilers des Metzgers Ehefraun Verlaßenschafft – nach ihrem den 4. jüngst verfloßenen Monaths Prairial genommenen tödlichen hintritt hie zeitlichen verlaßen hat, auf begehren des hinterbliebenen Wittibers als auch dißortigen beeder Söhnen und ab intestato hinterlassenen Erben 1. Johannes Weiler Employé au Bureau de la Marine à Paris in deßen Nahmen bürger Friedrich Jacob Roederer homme de lettres zu ged. Straßburg, 2. bürgers Johann Daniel Weiler hiesigen Metzgers – angefangen den 8 messidor 3

Eigenthum ane einer behaußung. Eine behaußung bestehend in Vorder und hinder-hauß Stallung Brunnen höfflein und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten benebst einem Gäßlein so ehedeßen Allmend gewesen aber von der Gemeinde Straßburg am 13. Junÿ 1691 erkauft worden, welche behaußung alhier im Finckweiler einseit neben Weÿl. b. Weiß gewesenen Kutschers Erben anderseit neben b. dürr dem Schreiner hinten auf das ehemalige Däumel-Gäßlein stoßend gelegen N° 38, Welche behaußung laut eines in der ehemaligen hiesigen C. Stub den 26. nov. 1751 vorgegangegen Kauf Contracts von Johann Jacob Datt Philipps Sohn dem Metzger eigenthümlich an sich gebracht worden dermalen ohnnachteilig angeschlagen vor 10.000 livres. Darüber besagen noch ferner Kauffverschreibungen aus besagter C. Stub, eine vom 8. Novembris 1637, eine vom 29. Martii 1663, eine vom 2. Junÿ 1691, eine vom 13. Junÿ 1691 und 30. August 1721, So dann ein zwischen br. Johann Friedrich Dürr dem holtzleger und Johann friedr: Dürr dem Schreiner deßen Sohn so dann br Johannes Weiler dem dißortigen Wittiber über eine gemeinschaftl. Mauer vor Not. Dautel den 10. August 1769 getroffenes Vergleich
Ergäntzung, den 9. sept. 1748 durch Not. Dautel errichteten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Wittibers unverändertes Vermögen, ergäntzung 2526 – Schulden aus des Wittibers Nahrung 400, Nach deren Abzug 2126 livres
der Erben ohnveränderte Vermögenschaft, hausrath 453, Ergäntzung 8459, schulden 400, Summa summarum 9312 livres
Das gemein und theilbare Vermögen, hausrath 1292, silbers 69, Golden Geschmeids 177, behaußung 10.000, Capital 11.400, Summa summarum 22.938 livres – Schulden 12.285, Nach deren Abzug 10.653 livres
Eheberedung (…) den 2. Maÿ 1749 Frantz Heinrich Dautel, Not. coll. Maÿer
Enregistrement, acp 36 F° 147-v du 3 fru 3

La maison exposée aux enchères n’est pas adjugée

1799 (25 ventos 7), Strasbourg 3 (45), Not. Übersaal n° 449
Auf Ansuchen der bürger 1. Johann Weiler des ältern oder Vaters ehemaligen Metzgers, 2. Johann Michael Osterrieth des Rechtsgelehrten und Richters bei dem tribunal des Niederrheinischen departements als mandatarii Johann Weiler des jüngern oder Sohns Employé à la troisième Division de la Marine zu Paris wohnhaft Rue de la Ferme des Mathurins Maison du Paveur N° 862 und 3. Johann Daniel Weiler des Metzgers
zur ersten freiwilligen Versteigerung der dem b. Johann Weiler älteren oder Vater zwo tertzen und deßen beeden Söhnen zur übrigen tertz eigenthümlich zuständigen behaußung bestehend in Vorder: und hinterhaus samt stalung bronen höflein und hoffstatt auch allen übrigen zugehörden und Rechten nebst einem Gäßlein so ehedeßen Allmend gewesen aber den 13. julÿ 1691 von der Gemeinde Straßburg erkauft worden gelegen alhier zu Straßburg im Finckweiler N° 38, einseit neben br Johann Isenheim Zinngieser anderseit neben dem br Dürr Schreiner hinten auf ein gäßlein ehemals däumelgäßlein genannt
den 5 germinal, 5000 Francken bürger Andreas Kopfmann Mellhändler
den 14. germinal – den 29. germinal, kein Gebot

Jean Weiler meurt en 1802 en délaissant deux fils ou leurs représentants.
1802 (6 brumaire 11), Strasbourg 3 (25), Not. Übersaal n° 755, 1603
Inventarium des weÿl. bürgers Johann Weiler ehemaligen Metzgers – auff ersuchen 1. bürgers Johannes Weiler Employé au Bureau d’artillerie de la Marine à Paris, 2. bürgers Johann Weiler des den 26 mess. X alhier verstorbenen ehemaligen Metzgers mit auch weÿl. Fr. Maria Magdalena geb. Pfeffinger seiner den 4. prairial 3 verstorbenen Ehegattin erzeugte Sohn als intestats-Erben, daß dieses ihres Vaters Vermögen (…)
Mobilien und effecten 435 fr, angelegte capitalien 869 fr, Mobiliar massa 9125 fr, liegende güther feld 160 fr
Enregistrement, acp 85 F° 192 du 7 brum. 11

Jean Weiler et ses enfants vendent la maison au cocher Philippe Jacques Gies et à sa femme Marie Françoise Schuster

1802 (13 germinal 10), Strasbourg 3 (47), Not. Übersaal n° 865, 1311
1. der br. Johannes Weiller Vater ehemaliger Metzger alhier hinter denen Mauren N° 15 wohnhaft, 2. der br. Johann Michael Osterrieth Juris Consultus in der Qualitæt als mandatarius des brs Johann Weiller des jüngern Gelehrten zu Paris wohnhaft, 3. der br. Johann Daniel Weiller Metzger alhier hinter denen Mauren N° 15 wohnhaft [Procuration] Jean Weiller demeurant à Paris rue de Cisalpine Maison Vigée Division du Roule
an bürger Philipp Jakob Gies Lehnkutscher in der hernach gelmeldeten erkauften behausung wohnhaft und Maria Francisca geb. Schuster
die dem br. Johannes Weiller Vater und deßen beeden Söhnen eigenthümlich zuständige behausung bestehend in Vorder: und hinder: haus samt Stallung bronnen höflein und der hoffstatt auch allen übrigen zubehörden und Rechten nebst einem Gäßlein so ehemals Allmend gewesen aber den 13. junÿ 1691 von der Gemeinde Straßburg erkauft worden allhier zu Straßburg im Finckweiler N° 38, einseit neben dem br. Johann Isenheim zingieser anderseit neben einem ehemals däumel gäßlein genannt stosend – um 4937 francken oder 5000 livres
Enregistrement, acp 84 F° 21-v du 13 ger 10

Le domestique Jacques Gies, originaire de Kleinfranckenheim, épouse en 1792 Françoise Schuster, originaire de Saverne
Mariage, Saint-Louis (cath. f° 19)
Cejourd’hui 26 décembre 1792 l’an premier de la République, par devant nous Jacques Démichel officier public sont comparus Jacques Gies, domestique en cette ville, né à Kleinfranckenheim, fils majeur de feu Nicolas Gies cidevant prévôt dudit lieu, et de feue Brigitte Ulrich, d’une part et Françoise Schuster, née et domiciliée à Saverne, fille mineure de feu Jacques Schuster tuilier audit lieu et de Brigitte Gies autorisée par sa mère (signé) jacob gies, francois Schuster (i 61)

Contrat de mariage dressé après la célébration (minute non conservée)
1798 (26 nivose 6), Strasbourg, Not. Saltzmann, Rép. 6 E 41 499, 5 a n° 421
Contrat de mariage – Jacques Gies courier à l’armée du Rhin
Françoise Schuster
Enregistrement, acp 57 F° 92-v du 28 niv. 6

Jacques Giss meurt en 1817
Décès, Strasbourg (n° 858)
Déclaration de décès faite le 24 mai 1817. Jacques Gis, âgé de 61 ans, six mois huit jours, né à Schnersheim (Bas-Rhin), Cocher, Epoux de Françoise Schuster, mort en cette mairie le 23 du mois courant à huit heutes du soir, dans la maison située N° 38 rue finckwiller, fils de feu Nicolas Gis, Cultivateur et de feu Brigitte Uhlrich [in margine :] suite de blessures (i 39)

Françoise Schuster meurt en 1822
Décès, Strasbourg (n° 971)
Déclaration de décès faite le 18 juin 1822. Françoise Schuster, âgée de 49 ans, née à Saverne,Bas Rhin, Veuve de Jacques Giss, Cocher, morte en cette mairie le 17 du mois courant à avril heures du soir, dans la maison située N° 38 rue finckwiller, fille de feu Jacques Schuster, tuilier, et de feu Brigitte Giss, Premier déclarant Jean Ulrich agé de 31 ans, Cabaretier, deuxième déclarant François Giss agé de 22 ans, Peintre [in margine :] pulmonie (i 74)

Registre de population 600 MW 83, rue Finckwiller n° 38 (i 238)
(p. 676) Giess, Felix Jacques, 1755, Carossier, Kleinfranckenheim (à Str. depuis) 1792, (auparavant) derrière les murs 15, E(ntré). X
id. née Schuster, Marie Françoise, 1773, Ep. Saverne, morte le 17 juin 1822
id. Alexandre Jacq. 1798, mort le 24 juillet 1821
id. François Xavier, 1799, décédé le 31. Janv. 1828
id. Charles Auguste, 1803, décédé le 7 mai 1822
id. Jean Louis, 1805, décédé le 9 fév. 1823
id. Sophie Amélie, 1807, décédée le 23 8.bre 1819
id. Marie Thérèse, 1810, f. M mariée, v. page suivante
(p. 677) Herrel, Georges, 1811, g.on charpentier, M, Neumühl (entré) juillet 1833
id. née Gies, Marie Thérèse, 1810, Epouse, Strasbourg, voyez page précéd.

Jacques Giss et sa femme délaissent trois enfants

1822 (3.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 44), Me Hickel n° 1011
Inventaire de la succession de Jacques Félix Nicolas Giess, cocher décédé le 23 mai 1817 et de Françoise Schuster décédée le 17 juin dernier – à la requête de 1. François Xavier Giess, peintre, 2. Jean Ulrich, aubergiste, tuteur de Louis Joseph et de Thérèse Giess, héritiers pour un tiers de leurs père et mère – en présence de Nathanael Friesé, menuisier en voitures
dans une maison au quartier Finckwiller n° 38
Contrat de mariage reçu M° Saltzmann le 26 nivôse 6
Titres et papiers, vente reçue M° Übersaal le 13 germinal 10 par Jean Weiler père ci devant boucher, Jean Weiler, homme de lettres à Paris, Jean Daniel Weiler, boucher à Strasbourg, d’une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière avec cour, puits, écurie, appartenances et dépendances située au quartier dit Finckwiller n° 38, d’un côté le Sr Dürr ménuisier, de l’autre le Sr Isenheim potier d’étain, derrière la ruelle dite Daeumelgaesslein, pour 4937 francs
convention reçue par M° Dautel le 6 août 1769 relativement à un mur faisant partie de ladite maison et sur lequel le propriétaire de la maison à côté a appuyé la sienne – Titres de propriété, ventes à la Chambre des Contrats le 8 novembre 1637, 2 juin 1691, le 13 du même mois et le 30 août 1721
immeubles, une maison avec cour, puits, écurie, appartenances et dépendances située à Strasbourg au quartier dit Finckwiller n° 38, d’un côté le Sr Schleiffer, de l’autre le Sr Isenheim, derrière la ruelle dite Diemelgaessel, grevée d’une rente foncière de 5 francs au profit de la ville de Strasbourg, estimée 4800 francs
mobilier 1258 fr, argenterie 175 fr ; total 6233 fr, passif 3308 fr
Enregistrement, acp 158 F° 82 du 8.7.

Les enfants Giess louent la maison au courtier de commerce François Antoine Schmitt

1822 (5.10.), Strasbourg 9 (anc. cote 44), Me Hickel n° 1063
Bail de 6 années à commencer le 29 septembre dernier – François Xavier Giess, peintre en voitures, Jean Ulrich, aubergiste, tuteur de Louis Joseph et Thérèse enfants mineurs de Jacques Félix Giess et Françoise Schuster
à François Antoine Schmitt, courtier de commerce
une maison avec cour, puits, écurie, remise, appartenances et dépendances située à Strasbourg au quartier dit Finckwiller n° 38, d’un côté la propriété du Sr Schleiffer, autre celle du Sr Isenheim, derrière la ruelle dite Daeumelgaessel, moyennant un loyer annuel de 525 francs
Enregistrement, acp 159 F° 109 du 7.10.

Le peintre François Xavier Giess meurt célibataire en 1828 en délaissant pour unique héritiére sa sœur Thérèse

1828 (9.2.), Strasbourg 9 (anc. cote 54), Me Hickel n° 2705
Inventaire de la succession de François Xavier Giess, peintre en voitures, décédé le 28 janvier dernier – dressé à la requête de Jean Hoffmann, charpentier, tuteur de Thérèse Giess sœur germaine du défunt – en présence de Nathanael Friesé, menuisier en voitures subrogé tuteur
trouvés 1) dans deux chambres au premier étage d’une maison à Strasbourg quartier Finckwiller n° 38 où le Sr Gies est décédé, 2) dans une partie de la maison rue Ste Elisabeth n° 34 où le défunt avait sa boutique
mobilier 196 fr, créances 121 fr, total 317 fr
la moitié indivise de la maison avec cour, puits, écurie, appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg quartier dit Finckweiller n° 38
Que le logement que le défunt occupe dans cette maison lui avait été donné à loyer par François Antoine Schmitt, courier du commerce auquel la totalité de la maison avait été louée pour 525 francs par bail reçu M° Hickel le 5 octobre 1822 (non estimée) ; passif 206 fr
Enregistrement, acp 188 F° 40-v du 19.2.

Thérèse Giess épouse en 1833 le garçon charpentier Georges Herrel, originaire de Neumühl près de Kehl
Mariage, Strasbourg (n° 246)
Du premier juillet l’an 1833 à dix heures du matin. Acte de mariage de Georges Herrel, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 21 novembre 1811 à Neumühl, grand Duché de Bade, domicilié à Strasbourg, garçon charpentier, fils de Georges Herrel, Cultivateur et de Barbe Krieg, conjoints domiciliés à Neumühl, ci présents et consentants, et de Marie Thérèse Gies, majeure d’ans, née en légitime mariage le 18 juin 1810 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jacques Gies, cocher, décédé en cette ville le 23 mai 1817 et de feu Françoise Schuster, décédée en cette ville le 17 juin 1822 (signé) Georg Herrel, Maria Theres Gies (i 2)

Marie Giess femme de Georges Herrel, demeurant à Neumühl, vend la maison au laitier Jacques Wurtz et à sa femme Marie Catherine Nœppel

1838 (13.3.), Strasbourg 9 (72), Me Hickel n° 5864
Marie Gies épouse de Georges Herrel, charpentier demeurant autrefois à Strasbourg présentement à Neumühl, Grand Duché de Bade
à Jacques Würtz, laitier, Marie Catherine Noeppel
une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière avec cour, écurie, puits, appartenances et dépendances situé à Strasbourg au quartier Finckwiller n° 38, d’un côté la propriété de M. Isenheim, de l’autre celle du Sr Schleifer, devant la rue du Finckwiller, derrière la rue St Marc autrefois appelé Daeumelgaessel – appartenait à Jacques Félix Nicolas Gies, cocher, et Françoise Schuster leurs père et mère, provenant d’acquisition de Jean Weiler père, boucher, et de Jean Weiler, homme de lettres demeurant à Paris et Jean David Weiler, boucher à Strasbourg suivant acte reçu M° Uebersaal le 13 germinal 10. M. Gies et sa femme sont décédés laissant pour seuls héritiers pour un tiers François Xavier, Louis Joseph et la D° Herrel, suivant inventaire dressé par M° Hickel le 3 juillet 1822. Les deux frères sont décédés depuis, Louis Joseph le 9 février 1826 en laissant son frères et sa sœur pour héritiers et François Xavier le 28 janvier 1828 en laissant sa sœur, suivant inventaire de François Xavier dressé par M° Hickel le 9 février 1828 – loué par baux verbaux – moyennant 8800 francs
Enregistrement, acp 257 F° 94 du 14.3.

Jacques Wurtz et Marie Catherine Nœppel hypothèquent la maison et celle rue Saint-Marc au profit de la fabrique de l’église protestante de Saint-Pierre-le-Jeune

1852 (28.12.), Strasbourg 9 (102), Not. Becker n° 5728
Obligation, 28 décembre 1852 – Ont comparu le Sieur Jacques Wurtz, laitier, et sous son assistance et autorisation D° Marie Catherine Noeppel, conjoints demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont reconnu devoir bien et légitimement
à la Fabrique de l’Eglise protestante de Saint-Pierre-le-Jeune à Strasbourg, pour laquelle stipule et accepte M° Jean Georges Hickel, propriétaire demeurant à Strasbourg, son receveur, à ce présent (…) la somme de 4000 francs
hypothèquent spécialement 1) Une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière avec cour, écurie, puits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg au quartier Finckwiller N° 38, tenant d’un côté à Mad. Isenheim, de l’autre au Sr. Schleifer, parderrière la rue dite Daeumelgaessel ou rue St Marc.
2) Une autre maison sise à Strasbourg rue St Marc N° 8, consistant en bâtiment de devant, bâtiments latéraux et de derrière, cour, écuries, puits et dépendances, tenant d’un côté au Sr Haussmann, de l’autre formant le coin de l’impasse St Marx, donnant par derrière sur les bâtiments de l’hospice Sr Marc et pardevant sur la rue St Marc.
Etablissement de la propriété. Les débiteurs déclarent qu’ils sont devenus propriétaire de la maison sise rue finckwiller par l’acquisition qu’ils en ont faite du Sr Georges Herrel, charpentier et de D° Marie Thérèse Giess, conjoints demeurant à Neumühl (grand Duché de Bade) suivant contrat passé devant M° Hickel, Notaire à Strasbourg le 31 mars 1838 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 28 avril 1838 volume 332 N° 99 et inscrit d’office le même jour volume 279 numéro 2. Le prix de cette acquisition était de 8800 francs (…)
Et la maison sise dans la rue St Marc est devenue la propriété des époux Wurtz par l’acquisition qu’ils en ont faite de M. Jean Georges Freysz fils, commis négociant, M Jean Georges Freysz père boucher et Dlle Wilhelmine Freysz majeure sans profession tous demeurant à Strasbourg pour le prix de 12.000 francs suivant acte reçu aujourd’hui par M° Becker l’un des Notaires soussignés (…)
Etat civil et situation hypothécaire des débiteurs. Les débiteurs déclarent sous les peines de droit qu’ils sont dit bien connaître 1°) qu’ils sont mariés en premières noces et qu’avant leur union acuun d’eux n’avait contracté d’autre mariage
Police d’assurance. Compagnie française du Phénix, N° 34.648 du 22 décembre 1852, Wurtz Jean, laitier. Valeur assurée 30.000. Strasbourg rue du Finckwiller.
1. 11.000 francs sur une maison d’habitation faisant face à ladite rue, à rez de chaussée, un étage et grenier construit en pierre et bois et couvert de tuiles, escaliers en bois
2. 8000 francs sur un bâtiment derrière le précité et en retour sur la ruelle dite (-) à rez-de-chaussée, contenant écuries, étables, remises, un étage et grenier à foin et cellier, construit en briques et bois, couvert en tuiles, compris le mur de clôture de la cour. Total sur bâtiments 19.000 francs
Sur le mobilier consistant 1. en lits, literie, meubles, rideaux, quatre poêles dont deux en fayence et deux en fonte, tableaux, horloge, 1800
2. linge de toute espèce, habillemens des deux sexes, effets à la domestique 2800
3. ustensiles de ménage, de cuisine et de lessive, tonneaux 400
4. vaches et chevaux 3500,
5. foin, regain, paille et autre fourrage, bois de chauffage 2400
6. attelage, ustensiles de la laiterie, charriot, caisse à malte, 400, Totala assuré 30.000 francs. La présente police annullant celle N° 29.140 an date du 22 octobre 1847

Jacques Wurtz et Marie Catherine Nœppel vendent la maison à l’architecte Gustave Adolphe Zwicker

1857 (19.3.), Strasbourg 9 (112), Not. Becker n° 7460
Ont comparu M. Jacques Wurtz, laitier, et D° Marie Catherine Noeppel sa femme qu’il autorise, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont par les présentes vendu cedé et abandonné
à M Gustave Adolphe Zwicker, architecte demeurant à Strasbourg, à ce présent et acceptant
Une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière avec cour, écurie, puits, appartenances et dépendances située à Strasbourg au quartier Finckwiller N° 38, tenant d’un côté à la propriété de M. Isenheim, de l’autre à celle de M. Schleifer, pardevant à la rue du finckwiller parderrière la rue St Marc, autrefois appelée Daeumelgaessel, Ainsi au surplus que cet immeuble se poursuit et se comporte (…) à l’exception d’une mangeoire en pierre de taille se trouvant dans l’écurie.
Au sujet de l’origine de la propriété de cet immeuble, les vendeurs font les déclarations suivantes. Les Sr et D° Wurtz sont devenus propriétaires de ladite maison pour l’avoir acquise de D° Marie Thérèse Gies, épouse du Sr Georges Herrel, charpentier avec lequelle elle demeurait alors à Neumühl, grand Duché de Bade, avant à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant M° Hickel Notaire à Strasbourg le 13 mars 1838 transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 28 avril 1838 volume 332 N° 99 avec inscription d’office du même jour volume 279 numéro 2.. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 8800 francs (…) Lors du contrat de vente qui vient d’être relaté, led. immeuble était grevé d’une rente foncière qui était due à la Ville de Strasbourg et dont les époux Wurtz se sont chargés par ledit contrat, engagement en exécution duquel ils en ont fait le rachat le 26 mars 1846 ainsi qu’ils en ont justifié à l’acquéreur qui le reconnaît. Ladite D° Herrel était d’abord propriétaire par indivis dud. immeuble avec les Sr Xavier Gies et Louis Joseph Gies ses deux frères qui tous trois l’avaient recueilli chacun pour un tiers dans les succession de Jacques Félix Nicolas Gies en son vivant cocher à Strasbourg et de D° Françoise Schuster leurs père et mère dont ils étaient les seuls héritiers ainsi qu’il résulte de l’inventaire après le décès desdits époux Gies, dressé par led. M° Hickel le 3 juillet 1822. Mais les deux frères sus nommés de la D° Herrel étant aussi décédés, savoir le Sr Louis Joseph Gies le 9 février 1826, en laissant pour héritiers sa sœur et son frère survivants et le Sr Xavier Gies le 28 janvier 1828 en laissant sa sœur pour seule et unique héritière la D° Herrel, sa sœur, cette dernière était devenue seule propriétaire de l’immeuble susdésigné ainsi qu’il résulte de l’inventaire après le décès dud. Sr François Xavier Gies dressé par ledit MM° Hickel le 9 février 1828. Feu les conjoints Gies avaient fait l’acquisition du même immeuble des Sr Jean Weiler père, boucher à Strasbourg, Sr Jean Weiler, homme de lettres à Paris et Sr Jean David Weiler, boucher à Strasbourg aux terles d’un contrat de vente passé devant M° Uebersaal, notaire à Strasbourg le 13 germinal an 10. Le prix de cette acquisition était de 4937 francs – moyennant 11.400 francs
A ‘instant les vendeurs ont remis à l’acquéreur qui le reconnaît (…) 1° une expédition d’une convention faite avec un voisin de la maison vendue passé devant M° Dautel notaire à Strasbourg le 18 août 1869, cette expédition écrite sur papier non timbré, 4° et des expéditions de différents anciens titres de propriété passés à la ci devant Chambre des Contrats de la Ville de Strasbourg les 8 novembre 1637, 21 mars 1663, 13 juin 1691 et 30 août 1721, toutes ces expéditions écrites sur du parchemin non timbré
acp 458 (3 Q 30 173) f° 54-v du 20.3.

Fils du boulanger Jean Frédéric Zwicker, Gustave Adolphe Zwicker épouse en 1857 Elise Emilie Trumpff, fille du brasseur Geoffroi Trumpff. Les apports du mari comprennent la maison

1857 (6.8.), Strasbourg 4 (115), Not. Lauth (Auguste Frédéric) n° 8289
Mariage du 6 avril 1857 – ont comparu M. Gustave Adolphe Zwicker, architecte demeurant et domicilié à Strasbourg, fils majeur et légitime de M. Jean Frédéric Zwicker, boulanger et de Dame Caroline Breitling décédés conjoints en ladite ville, stipulant pour lui et en son nom, comme futur époux
Et Dlle Elise Emelie Trumpff, sans état, fille légitime et mineure de feu M. Geoffroi Trumpf en son vivant brasseur à Strasbourg et de Dame Marie Elisabeth Stephan, sa veuve, avec laquelle elle demeure et est domiciliée à Strasbourg, stipulant pour elle et en son nom comme future épouse d’autre part
Et Madame veuve Trumpf cidessus nommée qualifiée et domiciliée, intervenant pour assister et autoriser la future épouse sa fille de troisième part

Article quatrième. Le futur époux déclare que ses apports consistent ainsi qu’il est à la parfaite connaissance de la future épouse savoir 1. En une maison se composant de plusieurs corps de bâtiments, avec cour, puits et dépendances sise à Strasbourg rue Finckwiller N° 38, tenant d’un côté au Sr Schleiffer de l’autre côté à la dame Issenheim et tirant par derrière sur la rue St Marc. Cet immeuble a été acquis par le futur époux suivant contrat de vente passé devant M° Becker notaire à Strasbourg le 19 mars dernier
2. dans le tiers d’une maison à rez de chaussée et étage, avec écuries, étables, puits et jardin, d’une superficie d’environ 30 ares, sise au ban de Strasbourg hors la porte d’Austerlitz près la tuilerie du Rhin tenant d’un côté à Georges Michel, de l’autre côté à une propriété dite Jaegerhof, appartenant à la Ville de Strasbourg. Cet immeuble est échu au futur époux dans les successions de ses père et mère
3. en meubles meublants et objets mobiliers estimés à la somme de 1030 Frantzs
4. en matériel de construction et en approvisionnement de briques et de chaux estimés à 1660 francs
acp 462 (3 Q 30 177) f° 37-v du 11.8. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié. Les apports du futur consistent (supra) 5. créances 6500, 6) argent comptant 24050, 7) extances 2000
Les apports de la future consistent dans sa part dans la succession de son père, dressée par inventaire reçu Lauth Nre le 12 mars 1855 sur laquelle fortune sa mère lui a fait délivrance d’objets mobiliers jusqu’à concurrence de 1710 francs
Donation réciproque par les futur époux de toute sa succession réduite à moitié en cas d’existence d’enfants issus du futur mariage

Elise Emilie Trumpf meurt en 1858 en délaissant un fils
1858 (5.10.), Strasbourg 4 (116), Not. Lauth n° 8763
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Gustave Adolphe Zwicker et Elise Emilie Trumpf
L’an 1858 le Mardi 5 octobre à huit heures du matin, à la requête de M. Gustave Adolphe Zwicker, architecte&n demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant dans les qualités suivantes 1. à cause de la communauté de biens qui avait existé entre lui et Dame Elise Emilie Trumpf, son épouse défunte aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Lauth, l’un des notaires soussignés, le 6 août 1857, enregistré et dont une expédition sera ci après inventoriée, 2. comme légataire en usufruit pendant sa vie sans être tenu de donner caution ni de faire emploi, de la moitié de tous les biens meubles et immeubles sans aucune exception, dépendant de la succession de son épouse défunte aux termes du susdit contrat de mariage, 3. comme père et père et tuteur légal de de Gustave Adolphe Zwicker, né le 5 mai dernier, son enfant mineur isus de son mariage avec sadite défunte épouse, 4° et comme ayat la jouissance légale des biens de son enfant mineur jusqu’à ce qu’il soit émacipé ou qu’il ait atteint sa 18° année aux termes de la loi et aux charges de droit, eldit mineur Gustave Adolphe Zwicker habile à se dire et porter seul et unique héritier de feu Mad. Zwicker sa mère. Et en présence de M. Jean Georges Michel, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, n sa qualité de subrogé tuteur dudit mineur, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg
me tout trouvé dans une maison sise à Strasbourg rue du Finckwiller n° 10 où Madale Zwicker est décédée le 14 août dernier
acp 472 (3 Q 30 187) f° 80-v du 6.8.br – Communauté, mobilier provenant de cadeau de tous ses frères et sœurs 277, mobilier 1648, garde robe 434, communauté argent comptant 2550

Gustave Adolphe Zwicker meurt en 1875 en délaissant le fils issu d’Elise Emilie Trumpff
1875 (1.9.), Strasbourg 8 (94), Not. Gustave Edouard Loew n° 7468
Notorietäts urkunde, 1. September 1875 – (…) daß Herr Gustav Adolphe Zwicker, Baumeister, wohnhaft zu Straßburg am 26. Juni laufenden Jahres zu Straßburg verstorben ist, daß Inventar nach seinem Tode nicht errichtet wurde, und daß er zu einzigen Erben seinen unter Hauptvormundschaft des Rentners H. Johann Feÿß in Straßburg stehenden Sohn Adolph Zwicker hinterließ, geboren den 5. Mai 1868 aus seiner Ehe mit der verstorbenen Frau Elise Emilie Trumpff
acp 643 (3 Q 30 358) f° 43 du 9.9.

Son fils Gustave Adolphe Zwicker épouse Caroline Matern à Noisy-le-Sec en 1883
1883 (8.6.), M° Pierron
Einwilligung durch Maria Elise Stephan Wittwe von Gottfried Trumpf zu Straßburg in die Ehe ihres Enckels Gustav Adolph Zwicker zu Noisy le Sec mit Caroline Matern daselbst
acp 738 (3 Q 30 453) f° 32-v du 13.6.
den 18. Juni. – Einwilligung durch Marie Elise Stephan Wittwe von Gottfried Trumpf hier in die Ehe ihres Enckels Gustav Adolph Zwicker zu Paris mit Caroline Mattern daselbst
acp 738 (3 Q 30 453) f° 37-v du 18.6.

Gustave Adolphe Zwicker vend la maison au comptable Charles Schott et à sa femme Wilhelmine Wurtz quant à l’usufruit viager et à leurs quatre enfants quant à la nue-propriété

1866 (2.5.), M° Noetinger
Gustave Adolphe Zwicker, architecte à Strasbourg
à Charles Schott, comptable et Wilhelmine Wurtz sa femme à Strasbourg de l’usufruit viager et à Charles Daniel Thiébaut Schott, Wilhelmine Marie Louise Schott, Elise Mathilde Schott, Emma Marguerite Schott, les quatre mineurs à Strasbourg de la nue-propriété
d’une maison sise à Strasbourg quartier Finckwiller n° 38, moyennant 13.000 payés comptant. Origine, vente reçue M° Becker Nre à Strasbourg le 19 mars 1857
acp 553 (3 Q 30 268) f° 100-v du 3.5.

Charles Schott épouse en 1845 Wilhelmine Wurtz, native de Dorlisheim
Mariage, Dorlisheim (n° 13)
Le 9° jour du mois de décembre 1845 à neuf heures du matin. Acte de mariage de Charles Schott, âgé de 26 ans, né à Strasbourg (Bas Rhin) le 26 novembre 1819, profession de Brasseur, domicilié à Strasbourg, fils légitime Majeur de Michel Daniel Schott, âgé de 55 ans, propriétaire domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Anne Marie Jost en son vivant sans profession domiciliée à Strasbourg décédée le 18 juillet 1841 à Strasbourg, et de Wilhelmine Wurtz, âgée de 22 ans, née à Dorlisheim le 9 mars 1823, sans profession, domiciliée à Dorlisheim, fille légitime majeure de Thiébaut Wurtz âgé de 64 ans, profession de cultivateur domicilié à Dorlisheim ci présent et consentant et d’Anne Marguerite Dahlen âgée de 60 ans sans profession domiciliée à Dorlisheim ci présente et consentante (i 8)

Déclaration d’apports
1847 (3.4.), Strasbourg 12 (171), Not. Noetinger n° 19.200
3 avril 1847. – Ont comparu Mr Charles Schott, brasseur & Dame Wilhelmine Wurtz, son épouse demeurant à Strasbourg faubourg national. Lesquels ont dit que par le contrat de mariage passé devant M° Fuchs notaire à Moltzheim le 23 novembre 1845, enregistré, Mr Thiébaut Wurtz, propriétaire & Dame Marguerite Dahlen, son épouse, père et mère de la Dame Schott, demeurant à Dorlisheim, ont constitué en dot à cette dernière une somme de 15.000 francs (…) Que pour éviter la confusion des objets mobiliers qui composaient le trousseau à eux délivré par les donateurs (…)
acp 359 (3 Q 30 074) f° 79

Liquidation des reprises de Wilhelmine Wurtz après la faillite de Charles Schott
1847 (10.6.), Strasbourg 12 (171), Not. Noetinger n° 19.357
10 juin 1847. Liquidation de reprises – A comparu Dame Wilhelmine Wurtz épouse de Mr Charles Schott, brasseur demeurant avec lui à Strasbourg, séparée quant aux biens de son mari suivant jugement contradictoire rendu par le Tribunal de première instance séant à Strasbourg le 31 mai dernier (…) laquelle a dit que pour arriver à l’exécution de ce jugement qui prononce la séparation de biens (…) elle a fait sommation au Sieur Schott son mari & à M. Jean Jacques Lauth, meûnier demeurant à Strasbourg en qualité de syndic établi à la faillite du Sr Schott de se trouver aux présents jour et heure en l’Etude dudit M° Noetinger (…)
acp 362 (3 Q 30 077) f° 25-v – De laquelle il résulte que suivant son contrat de mariage reçu M° Fuchs à Molsheim le 23 novembre (-) elle a apporté un Trousseau d’une valeur de 3000 francs, qu’il lui est dû aux termes du même acte une somme qui lui a été constituée en dot de 12.000 francs, 3° que son mari solidairement avec elle a souscrit une obligation de 13.000 francs au profit du Sr Heckmann par acte reçu Zimmer notaire à Strasbourg le 25 février 1846 sur laquelle somme elle réserve ses droits d’hypothèque légale

Wilhelmine Wurtz meurt en 1867 en délaissant quatre enfants
1867 (28.6.), M° Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Wilhelmine Wurtz épouse de Charles Schott, commis négociant à Strasbourg séparée de biens suivant jugement rendu par le tribunal civil de Strasbourg le 31 mai 1847.
A la requête du veuf comme père et tuteur de 1° Thiébaut Daniel Charles, 2° Marie Louise Wilhelmine, 3° Mathilde Elise et 4° Marguerite Emma Schott et comme usufruitier d’une maison quartier Finckwiller et d’une somme de 12.000 francs
acp 563 (3 Q 30 278) f° 49 du 4.6. (succession déclarée le 1 juillet 1867)
Succession, créances 71.646
63 ares 46 terres prés & vignes ban de Dorlisheim, Mobilier 2820

Wilhelmine Wurtz lègue à son mari Charles Schott l’usufruit viager de la maison

1867, M° Noetinger
30 mai 1866 – Donation par Wilhelmine Wurtz épouse de Charles Schott, comptable à Strasbourg
à sondit mari de l’usufruit de sa maison quartier Finckwiller& N° 38 et de l’usufruit d’une somme de 12.000 francs
acp 560 (3 Q 30 275) f° 72 du 28.1.

1868 (28.1.), M° Noetinger
Renonciation par Charles Schott, comptable à Strasbourg à la donation en usufruit lui revenant en vertu d’un acte reçu Noetinger le 30 mai 1866 et à lui faite par Wilhelmine Wurtz sa femme décédée le 23 janvier 1867 mais en tant seulement que cet usufruit concerne une maison sise à Strasbourg rue Finckwiller N° 10 acquise par acte reçu Noetinger le 2 mai 1866 pour l’usufruit au profit des conjoints Schott et du survivant d’eux
acp 565 (3 Q 30 280) f° 169-v du 29.1.

Les enfants et héritiers de Wilhelmine Wurtz vendent la maison au tonnelier Frédéric Edouard Martzolff et à sa femme Caroline Wendling

1875 (3.8.), M° Metz
30. Juni – Bedingnisheft zur Versteigerung einer zu Straßburg, Finckweiler N° 10 früher N° 38 auf Anstehen der Erben von Wilhelmine Wurtz Ehefrau von Karl Schott Kaufmann in Straßburg wohnhaft – acp 643 (3 Q 30 358) f° 5 du 2.8.
3. August – Verkauf durch 1) Carl Schott, Kaufmann in Straßburg als Nutznießer,2) Carl Schott, Kaufmann in Straßburg, 3) Marie Louise Schott, 4) Mathilde Elise Schott, ohne Gewerben 5) Margaretha Emma Schott, ohne Gewerbe, alle zu Straßburg
zu Gunsten von Friedrich Edouard Martzolff, Küfer, und Caroline Wendling seiner Ehefrau zu Straßburg
von einem Hause zu Straßburg Finckweiler Gasse N° 38, zu 21.000 Mark. Erwerbs Titel, Kauf Noetinger Nr. zu Straßburg den 2. Mai 1866
acp 642 (3 Q 30 357) f° 62-v du 11.8.

Fils du tisserand Jean Daniel Marzolff, Frédéric Edouard Martzolff épouse en 1862 Caroline Wendling, fille du cordonnier Jean Jacques Wendling
1862 (5.9.), Strasbourg 4 (121), Not. Lauth n° 10.356
Mariage du 5 septembre 1862. – ont comparu M. Frédéric Edouard Marzolff, garçon tonnelier chez M Butz, tonnelier à Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, fila majeur de M. Jean Daniel Marzolff, en son vivant tisserand et de Dame Catherine Barbe Braun, sa veuve, demeurant et domiciliée en cette ville, stipulant pour lui et en son nom du consentement de sa mère, ainsi qu’il le déclare, comme futur époux d’une part
Mademoiselle Caroline Wendling, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille majeure de M. Jean Jacques Wendling, cordonnier et de Dame Anne Marie Anthès, son épouse demeurant et domiciliés en ladite ville, stipulant pour elle et en son nom du consentement de ses père et mère, comme future épouse d’autre part
Et M et Madame Wendling, père et mère ci-dessus nommés, qualifiés et domiciliés, la femme du mari autorisée, agissant pour assister et autoriser la future épouse leur fille & à cause de la constitution de dot qu’ils vont lui faire ci après

acp 513 (3 Q 30 228) f° 97-v du 6.9. stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur consistent dans sa part non liquidée dans la succession de Jean Daniel Marzolff vivant tisserand son père & de Jean Charles Marzolff son frère
Donation par les conjoints Wendling à la future épouse leur fille en avancement d’hoirie d’un mobilier estimé à 803 francs
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession

Le propriétaire Marzolff vend à la Ville de Strasbourg le terrain en avant de l’alignement

1875 (2.11), Maire
3588. Verkauf durch Hr Marzolff Eigenthümer zu Straßburg
an die Stadt Straßburg zur Herstellung des alignement der Stadt
von 19 Q Meter 53 Q Decimeter Parzelle von einem Eigenthum Finkweilergasse N° 10 zu trennen, um sie mit der Straße zu vereinigen, zu 168 Mark
acp 646 (3 Q 30 361) f° 31 du 16.11.

Frédéric Edouard Martzolff meurt en 1888 en délaissant six enfants. L’inventaire mentionne la maison rue Finckwiller et une autre boulevard de Saverne (ensuite boulevard Poincaré)

1889 (5.1.), M° Keller
Erbverzeichnis nach dem zu Straßburg am 30. August 1888 erfolgten Absterben des Küfermeisters Friderich Eduard Martzolff
5. und 7. Januar. Auf Ansuchen von I. Caroline Wendling, ohne Gewerbe in Straßburg wohnhaft, Wittwe des p. Martzolff, handelnd eigenen Namens wegen der Errungenschafts Gemeinschaft welche auf Grund Ehevertrags vor dem früheren Notar Lauth in Straßburg am 5. September 1862 zwischen ihr und ihrem Ehemann bestanden hat und als Schenknehmerin der lebenslänglichen Nutznießung der Hälfte des Nachlasses ihres Ehemanns auf Grund des obenerwähnten Ehevertrags, ferner als Vormünderin ihrer nachgenannten in der Ehe mit p Martzolff erzeugten noch minderjährigen Kinder a) August Emil Martzolff, b) Mathilde Emma Martzolff, c) Eduard Ernst Martzolff & d) Johanna Pauline Martzolff,
II. Carl Philipp Eduard Martzolff, Küfermeister in Straßburg hendelnd eigenen Namens und als Nebenvormund der genannten minderjährigen, III. Friderich Alfred Martzolff, Bildhauer in Straßburg
die unter I a, b, c d, II und III genannten sind die einzigen Kinder und Erben des Frantz Eduard Martzolff zu 1/6.

acp 811 (3 Q 30 526) f° 4-v n° 3940 du 11.1. die Fahrnisgegenstände der Gemeinschafft sind geschätzt zu M 1906, die Kleider der Erblassers zu 117
Ein Wohnhaus in Vorder und Hintergebäude nebst Hof, Ställen Brunnen und Zubehör zu Straßburg in Finkweiler, Finkweilergasse N° 38 alt, N° 10 neu
Der Erblasser bespricht von der Gütergemeinschaft Ersatz des Eheheingringens 1) für die Mobilien die er geerbt und in die Ehe eingebracht hat 100, b) für baares Geld 1600, c) für ein Sekretär 80, zusammen 1780
die überlebende Wittwe bespricht ebenfalls für Ersatz des Eheheingringens 1) für Mobilien die nicht mehr in Natur vorhanden sind 643, 2) und für baares Geld 480, zusammen 1123
Zum Sondervermögen der überlebenden Wittwe gehört ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und drei Stockwerken zu Straßburg Zabernerring N° 23. Die Wittwe hat das Terrain, worauf das Haus errichtet ist, licitationswiese durch Urkunde des früheren Notars Koerttge zu Straßburg vom 14. Jnui 1872 zum Preise von 1200 erworben, Die Gebäude, welche auf diesem Terrain gestanden haben, sind im Jahre 1870 während des Bombardements von Straßburg zerstört worden und ist dafür eine Entschädigung vom M 17.600 bezahlt worden, welche während der Gemeinschafft bezogen worden ist. Die heute vorhandenen Gebäulichkeiten sind dann mit einem Kostenaufwande von rund 40.000 Mark errichtet worden
Die Wittwe hat im Nachlasse irrer Mutter eine Summ von 2400 Mrk geerbt, Dieser Intrag ist durch die Gemeinschaft zu ersetzen. Das Terrain ist geschätzt zu M 5000 und die Gebäulichkeiten zu M 27.000, zusammen 32.000
Die Passivmasse der Gemeinschaft beträgt 41.984. Mietzinse am Todestage 496

Leur fils Charles Philippe Edouard Marzolff est ensuite propriétaire. Il épouse en 1897 Louise Sophie Eugénie Lang

Mariage, Strasbourg (n° 186)
Straßburg am 9 März 1897 Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Küfermeister Karl Philipp Eduard Marzolff, evangelischer Religion, geboren den 23. Juni des Jahres 1863 zu Straßburg wohnhaft zu Straßburg, Sohn des verstorbenen Küfermeisters Friderich Eduard Marzolff, wohnhaft zuletzt zu Straßburg und dessen Ehefrau Caroline geborene Wendling wohnhaft zu Straßburg 2. die gewerblose Luise Sophie Eugenie Lang, evangelischer Religion geboren den 27. Januar des Jahres 1866 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg Tochter des verstorbenen Schreinermeisters Frantz Conrad Lang, wohnhaft zuletzt zu Straßburg und dessen Ehefrau Friederike Caroline geb. Haas wohnhaft zu Straßburg (i 16)



2, rue Finkwiller (ancien n° 44)


Rue Finkwiller n° 2 (ancien n° 44) – VIII 175 (Blondel), P 1217 puis section 5 parcelle 44 (cadastre)

Écuries de la ville (Marstall) puis (1841) magasin de tabac en feuilles (avec les anciens n° 42, n° 43 et n° 45 quartier Finckwiller), détruit par les bombardements de 1944.
Terrain en partie converti en place publique (place Henry-Dunant) et en partie surbâti d’une école (1960)

Finckwiller 4 (1932), 112 Z 8
Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
En avant-plan, le magasin à tabac (collection Schimpf,
Rue du Finkwiller N° 4. Vue prise en 1932 (Arch. mun., cote 112 Z 8)
Le magasin des tabacs au fond de l’image, après les bombardements (1944, Arch. mun., cote 1 Fi 108)

Les écuries de la ville (Statt Marstall, Marstall, désignant de grandes écuries, dérivé de Mähre, jument) se trouvent sur les terrains englobés dans l’enceinte dans la première moitié du XIII° siècle lors du deuxième agrandissement. Comme le bureau de la Taille (1) (à l’origine impôt sur les écuries, Herrenstall, littéralement écurie seigneuriale) occupait le terrain voisin à l’est, l’usage emploie indifféremment Marstall ou Herrenstall pour désigner les lieux, en particulier les écuries. Adolphe Seyboth (éd. en allemand, p. 169) signale la dénomination de Stadt Hof bi den bedeckten Brücken (cour de la Ville près des Ponts couverts) en 1334. Il y situe l’hôpital entre la démolition de l’ancien hors des remparts en 1392 et la construction du nouveau à son emplacement actuel en 1398 (2).
D’importants travaux ont lieu en 1587 : on répare les écuries, agrandit le poêle des trois préposés de la Taille, transfère le bureau du secrétaire dans la grange qui a été construite à sa demande vers la maison du jardinier Adolphe Winther (ensuite maison n° 42). Les écuries (Marstall) sont souvent réaménagées ou réparées suivant les besoins. Les remises à voitures sont agrandies en 1621. Le rapport présenté aux Quinze en 1628 pour réduire les dépenses des écuries propose de limiter le nombre des montures à huit et le nombre de messagers à seize. Par mesure d’économie, les écuries sont amodiées (affermées par entreprise) à partir de 1672. Les Treize cherchent à faire de nouvelles économies en 1709 comme le trésor (la Tour aux deniers) manque d’argent. Les écuries comprennent quatorze chevaux d’une valeur de 882 florins en 1709 quand Philippe Henri Sachs les prend à bail. Le nouvel intendant souhaite que l’article selon lequel il doit tenir deux voitures prêtes chaque jour soit modifié. Les préposés au bâtiment font construire en 1717 une remise pour les pompes à incendie puis en 1730 une nouvelle remise pour huit voitures. On conserve les contrats passés avec les amodiateurs en 1718, 1761 et 1788.
Le plan-relief (1727) représente un enclos bordé de bâtiments vers le nord (à gauche de l’image) et au nord-est de la cour (angle supérieur gauche). Un grand bâtiment se trouve en arrière de la clôture ouest (bas de l’image) un petit bâtiment fait l’angle sud-est et plusieurs plus petits occupent la partie sud de la cour.
Le plus petit enclos situé juste à l’arrière (plus à l’est) est celui du bureau de la Taille (Herrenstall) qui fait l’objet d’une notice distincte. Les documents qui y ont trait avant 1765 se trouvent cependant dans la présente notice puisque la dénomination de Herrenstall désigne à la fois les écuries et la Taille.
La Chambre des Treize cherche de nouveaux moyens de faire des économies aux écuries en 1740. Il y a onze voitures, 23 chevaux (18 chevaux de carrosse et 5 montures), sept employés (six cochers et un postillon). Les préposés généraux aux écuries proposent de conserver les fiacres, de ramener à douze le nombre de chevaux de carrosse, de ne conserver que deux montures et de renvoyer deux cochers.
La Ville vend en 1765 l’ancien bureau de la Taille (alter Herrenstall, parcelle 175 du plan Blondel), correspondant à la partie orientale des terrains, au menuisier Jean Valentin Haas (notice, n° 43) après avoir transféré le bureau rue du Vieux-Marché-aux-Grains (actuel n° 2). Le plan Blondel représente les trois bâtiments principaux (parcelle 175), un au nord, un au sud et le troisième au milieu de l’enclos. Un autre bâtiment se trouve devant le mur occidental (sans doute le logement construit devant le mur de la cour en 1734 pour les employés). Quoique le plan semble le rapetisser, le bâtiment en équerre au nord de la parcelle est sans doute le même qu’en 1727, il se retouve sur les plans de 1830 et le cadastre de 1838.
La Ville vend les écuries en 1791 à l’entrepreneur François Alexandre Desrues qui en cède aussitôt au peintre Emmanuel Gerhard la partie méridionale occupée par une remise à voitures (notice, n° 45).


Plan Blondel (1765, Arch, dép. du Bas-Rhin, 1 L Plan 5)
Plan préparatoire au plan-relief de 1830
Plan cadastral (1838), les bâtiments appartenant à l’Etat sont lavés de bleu (Arch. mun. 1197 W 35, 13)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 267 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade nord commence à gauche de (x) par le pignon du bâtiment est, suivi (x-y) d’une porte cochère et d’un appentis. Le bâtiment (y-z) à rez-de-chaussée et trois étages est surmonté d’une toiture à deux niveaux de lucarnes. Il y a ensuite un autre appentis et une porte cochère. Le côté ouest comprend une clôture puis deux bâtiments bas (à gauche de b).
La cour A représente le grand bâtiment (1-2) à l’est de la cour, à rez-de-chaussée, trois étages et toiture à deux niveaux de lucarnes, la clôture (2-3) qui fait la limite de la propriété voisine au sud, à l’ouest la remise (3-4-5) à simple rez-de-chaussée dont la toiture a une lucarne (sans doute munie d’un treuil) puis les hangars (5-6-7). La porte principale (8-9) se trouve à l’angle coupé nord-ouest de l’enclos. Au nord, le bâtiment (9-10) comprend un corps principal comparable à la façade sur rue, flanqué de deux appentis à un étage. L’enclos se termine par la porte cochère nord (11-1). Le seul bâtiment à se trouver au même endroit qu’en 1765 est celui en équerre au nord de la parcelle.
Les anciennes écuries portent d’abord le n° 44 du Finckwiller (1784-1857) puis le n° 2, rue Finckwiller qui perd la lettre c après 1870 (rue Finkwiller).


Cour A

L’administration des tabacs (3) achète successivement la partie principale des anciennes écuries (1837), l’ancien bureau de la Taille (n° 43) et la maison voisine (n° 42) puis la partie méridionale des anciennes écuries (n° 45) en 1839. Elle acquiert en 1840 et en 1841 de la Ville des terrains aux abords. Le préfet adjuge en novembre 1840 les travaux à faire pour construre le magasin de tabac en feuilles à côté du Herrenstall. Les dessins réalisés en 1856 pour mettre à jour le plan-relief montrent que l’ancien bâtiment sur rue (5-6) des anciennes écuries a été en grande partie conservé, à côté de l’entrée principale (à gauche de 5). Le préfet adjuge en 1843 des travaux dans les magasins nouvellement construits (daller les cours et des abords, poser des bordures). Les bâtiments sont en partie reconstruits et le bâtiment transversal rehaussé en 1852. On projette en 1857 de construire un pavillon pour les bureaux et le logement du garde-magasin. Les dessins ci-dessous sont les seuls conservés, puisque les archives ayant trait au magasin (4) ont été détruites lors des bombardements aériens de la manufacture des tabacs rue de la Krutenau.


Magasin des tabacs en feuille, élévations, cours A, B et C – Plan, mise à jour du plan-relief, cahier D, 1856 (© Musée des Plans-relief)
Plan cadastral (1903, Arch. mun., cote 302 MW 16)

La manufacture des tabacs loue une partie des magasins à partir de 1877. Les locaux abritent l’Ecole technique d’hiver (1893). Les Ateliers strasbourgeois de construction mécanique (Strassburger Meschinenfabrik) installent en 1899 deux ascenseurs. La direction prend en 1942 des mesures de sécurité anti-aérienne en murant les passages entre les différents bâtiments, en posant des portes coupe-feu et en libérant les étages supérieurs de tout matériau inflammable.


Le magasin des tabacs après les bombardements (1944, Arch. mun., cote 1 Fi 108)

Murs de l’entrepôt – Partie ouest arasée (coll. part.)

Les bâtiments sont détruits par les bombardements aériens de 1944 en même temps que le mont-de-piété voisin (25 septembre 1944). La Ville achète en 1949 le terrain qu’elle loue aussitôt au Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme pour y construire un baraquement provisoire qui ne semble pas avoir laissé de trace dans les documents. Elle a dès 1950 le projet d’aménager une place et de construire une école de filles. Elle fait légaliser en 1959 les nouveaux alignements. L’école dont la construction commence en octobre 1959 et se termine en février 1963 se trouve en partie sur le terrain du magasin des tabacs, en partie sur la partie supprimée de la rue de la Question et en partie sur des terrains qui dépendaient de enclos Saint-Marc. L’aménagement de la place dont les alignements sont fixés le 25 avril 1960 (rue de la Question) et le 7 août 1963 (place Henry-Dunant) ne fait l’objet d’aucun dossier aux Archives de la Ville.


Plan qui représente le baraquement à la place du magasin des tabacs (v. 1950) – Baraquement (coll. part.)

Elévations nord et sud de l’école (1959, dossier de la Police du Bâtiment)
Plan cadastral après l’aménagement de la place, où sont portés les alignements de 1960 et 1963)

Place vue de l’est, au premier plan, mur est de l’école – Extrémité orientale de l’école et de la place (novembre 2022)

janvier 2023

Sommaire
CadastreBâtiments des écuriesGestion des écuriesRelevé d’actes – Police du Bâtiment, magasin des tabacsécole

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1598 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Ville de Strasbourg
1791 v François Alexandre Desrues, entrepreneur des fiacres, et (1786) Marie Madeleine Lienhard – catholiques
1800 v Philippe Jacques Leser, brasseur, et (1772) Eve Ostermann d’abord (1766) femme de Jean Frédéric Magnus, brasseur à Schiltigheim, puis (1794) Anne Elisabeth Fehr, veuve du chirurgien Jean Kayser – luthériens
1808 v (copropriétaires) Jean Daniel Mannberguer, fabricant de tabac, et (1801) Frédérique Bader
Chrétien Frédéric Mannberguer, négociant (célibataire)
Jean Geofroi Mannberguer, négociant, et (1822) Antoinette Weyher
1837 v Administration des contributions indirectes pour l’Administration des Tabacs
1949 v Ville de Strasbourg

Intendants des écuries (1575-1789)

L’intendant (Stallmeister) prend les écuries à bail à partir de 1672. Il est souvent nommé écuyer dans les documents en français du XVIII° siècle.

  • Amand Moll
  • Gaspard Reuschle, nommé en 1576, révoqué en 1585
  • Conrad Kreps, nommé en 1586, démissionnaire
  • Antoine Kampff, nommé en 1590
  • Jean Georges Sensenschmidt, nommé en 1617
  • Loup von Moltzheim, nommé en 1628
  • Daniel Schoner, nommé en 1634, démissionnaire
  • Frédéric Orth, nommé en 1659
  • Jean Georges Hecker, nommé en 1664, fermier (amodiateur) à partir de 1672
  • Philippe Henri Sachs, nommé en 1711
  • Jean Jacques Sontag, nommé en 1717, révoqué
  • Jean Frédéric Rosenzweig, nommé en 1718
  • Joseph Gerber, nommé en 1726
  • Daniel Wurtz, nommé en 1730 († 1732)
  • Thomas Devaux, nommé en 1732
  • Antoine Richard, nommé en 1743 et 1752
  • Jean Frédéric Klein, nommé en 1761, démissionnaire
  • Jean Jacques Kamm, nommé en 1766, 1776 et 1787

(1765, Liste Blondel) VIII 175, à la Ville
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Ecurie à la Ville, 60 toises
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1217, Contributions Indirectes, Régie – magasin à tabac – 19,95

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 330
Les écuries ne sont pas mesurées lors de l’enquête préparatoire au Livre des communaux en 1587

Aber im Finckweÿler die ander seitten oben von Vnserer Herrn Stall herab gemeßen
der Stall Ist nit gemessen worden. &.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

Canton Canton VIII, Rue 273 Quartier de Finckweiler p. 426

44
Les Ecuries de la ville
loc. Kamm, Jean Jacques, Ecuyer de la ville – Miroir
loc. Doeps, Martin, Cocher de la ville
(Légende)


Bâtiments des écuries et de la Taille (Marstall, Herrenstall)

Suite à une visite des lieux, L’intendant Conrad Krebs demande des travaux dans l’écurie pour que l’urine puisse s’écouler (poser des planches et des pierres de taille). Le secrétaire Georges Antz demande au nom des trois préposés de la Taille que leur bâtiment soit transformé (agrandir le poêle, installer un escalier). Le petit poêle a 18 pieds sur 21 pieds ½, l’antichambre 10 pieds ½ de long. Les préposés décident que le poêle des préposés de la Taille sera agrandi de 10 pieds en longueur et 5 pieds en largeur, sans ajouter d’étage. Ils ordonnent au chef des travaux et aux chefs de chantier de faire les travaux au printemps suivant. Le secrétaire obtient aussi qu’une serrure soit posée à la porte principale et que son bureau soit aménagé dans la grange qui a été construite à sa demande vers la maison du jardinier Adolphe Winther (ensuite maison n° 42).

1587, Préposés au bâtiment (VII 1303)
(f° 188-v) Stallmeÿster
Conrad Krebe der Stallmeister hat den herren Angezeigt vff den aug. schein Inn dem Marstall d. die pferd stand vilmalen mußen verbeßert werden wie den Jetzmalen die Zimmerleuth An der Arbeit sindt die mit Etlichen dilen Zubelegen, die die doch vor Jaren Alle besetzt sind geweßen einer Steÿnn Dre*huß, worinnen die selbig wornen vnd hinden mit steÿnen wid. Zubesetz. von vffrechten mursteinen vnd Inn der mittlen Allem einer dÿlen Zubelegen, domit der harn Abfließen Könde, Ist daruff Im Anzeigt, solliche den obern Stallherren fürzubringen vnd deren Rath deßhalb. zuhaben

(f° 189) Stallherren gebew.
Die verordneten Dreier vff dem Stall haben durch Iren Schreiber georg Antz Anzeig. laßen, daß sie Ein cleÿner stublin vnd daneb. Ein klein gewolblin hab. Zu dem gelt vnd den Stallbechern die darin Zuhalten vnd dan für die personen deren Etwan vil sind so Zusammen gehoren vnd Inn d. stublin gelaßen werd. d. die nit fuglich sich stellen Khennen, od. Ab. Inen gantz nahe Zu dem visch Khomen müßen, vermeÿnen solliche Ettwas großer Zumachen vnd den vff deß. Stelle stub. Ein stub Khamer vnd Kuchlin dohin zurichten d. Er der Stallschreiber, d. Er wenig blatz In dem huß daneb. Er b*ene hab, gebrochen möcht vnd dem vb. herab Ein schnecken Inn d. gewölb Zwisch. den* Er doher seinen gang vff den Stall vnd Inn die stub. hab. macht wie dann der lonherr vnd die werckmeÿster hieuor solliche besichtigt vnd Ein viserung deßhalben gemacht haben, Ist deßhalb. der Statt lonherr sampt den Werckmeistern gehort die geben bericht d. Ein visierung durch sie gemacht werd. wie den Stallherrn vnd dem Stallschreiber Zuhelffen sein wolt, die sie doch nit beyhanden, vnd doch Ein casten* Erfordern werd. wo dergebene Also soll gemacht werden, vnd hab. daruff die herren den augenschein fürgenommen vnd befunden wo deren begeren nach solle gebawen werden were die nodurft Erfordern, solche Zwar vnsern herrn xv fürzupringen, d. sie Aber nit für rechtsame (f° 189-v) Ansicht Ein sollich werck für Zunemmen d. d. nit von notten sondern nur ge** Khan gemacht werden, Ist An* Sothanen stüblin Zuvorderist Abgemeßen vnd befunden d. solliche diß moge xvij schu breit vberhaupt vnd xxi+ schu lang, vnd daß vorhußlin x+ schu lang vnd (-) schu hoch, wo dan der Burger stub. nach der gebew gemacht werde funff schu breitter vnd Zehen schu lenger vnd (-) schu hoch, würd. sie Raum vnd platz genug hab. Kensterlin vnd schrefft oberhalb. den fenstern dahin Zurichten vnd Zumachen, vnd daruff Erkanth d. Stallherren stub. Zehen schu lenger vnd funff schu breitter durch vß od. ein d. meß d. geb. were vnd Inn der hohe wie der begert stock sampt dem tach* Zuerbawen vnd Kheine stock daruff Zusetzen, Ist dem Statt lonherr vnd Werckmeystern beuohl. sich dißen winther dazu ein stimmen vnd gezeug gefaßt Zumach. vnd vff den früling den gebew fürzunnemmen.

Stallherren
Als Auch der Stallschreiber clagt hatt d. im beschwerlich wintherzit so die Stallherren Ir gescheffdt vnd die Rechnung Zumach. vnd Zuverrichten* haben d. Es Jedesmals Als spet vom Stall gen auß vnd begert Ime Ein thur Zumach. vß seinem huß, Ist Erkanth Im gang beÿ der Burgerstub Ein gemeine beschlußige thur Zumach. vff erforderlichstIst dem Stattlohner beuolhen*

Stallherren gebuw
Der Stallschreiber vorgemelt hat Auch begert d. mein herren vor Jaren Im Ein schopff mach. laßen An Adolff wynther deß garttners huß, der ob. vff Kheine Ingebaw hat vnd Inn der Statt huß wenig blatz hett*, Im Ime den selbigen Ein stub vnd Kamer sampt Einem Kuechlin Zurichten Zulaßen und Zwisch. seinen schreibstüblin Imm garten gerichtet Inn Ein gang vff den selbigen schopf vber den gartten zumachen, Ist nach fürgenommen Aug.schein d. Ein Erb*ener und vergeben* platz vff dem schopff Ist, Erkanth Im seinem begeren nach Zu willfahren so dar* d*r stub gefertigt vnd m*er wil* sollen der Statt lonherr vnd Werckmeÿster bedancken, wie Ein gang darin Zurichten, vber den garten wie obgemeldt, oder vß dem Abe so*m huß den thor Zu vnd dan An der der vßen gartenman Ein gang Zumachen sein* wölle.

Les préposés inspectent les stalles et décident de ne pas continuer à remplacer les planches du sol par des dalles en pierre. Un mois plus tard, certaines stalles ont été faites en sapin et d’autres en chêne.

1598, Préposés au bâtiment (VII 1313)
(f° 141) Zinstags den 13. Junÿ 98 – H. Stall
dem Lohn. und Werckleüth. Ist beuohlen die Ständ vff d. H. Stall Zubesichtig. vnd befragt ob sie mit dielen platten versehen, sagt habs erst ferndig mit steÿnen besetzt es es thue aber nit gut, besorg es werde auch mit blatten nit gutthun. Ist Ihm beuohlen er soll 2 od. 3 also mit blatt. mach. versuch. wie es thun will.

(f° 151) Sambstags den 8.t Julÿ 98. – Herrenstall
M Michel sagt vff d. Hren Stall hab er 2 Zimmerleüth nun 3 woch. lang mach. etliche Ständ mit eich. dielen etlich mit dannen Thielen, clag d. Stattmr. das mans nit mit blatt. mach. & Solls vollends vßmach.

Les préposés constatent que le fumier des moutons n’a pas été enlevé.

1599, Préposés au bâtiment (VII 1314)
(f° 72-v) Sambstags 31. Martÿ 99 – Stall
Ist befragt ob der Marstall vom schaffmÿst vßgeraumbt seie od. nit wie die h. dreier vß beuelch vnser H. Ihme geschriben haben, der sagt Nein, seie nit vßgeraumbt.

Les préposés ordonnent de remplacer par des dalles le sol en bois dans le petit pavillon à côté du portail

1602, Préposés au bâtiment (VII 1317)
(f° 11) Sambstag 30.ten Jenner – Stall
Zeigten vffm Herrenstall seie ein klein somerheüßlin neben dem Thor d. seÿ faul Ist beuohlen mit Wellsteinen Zu besetz.

Les Quinze souhaitent réduire les dépenses de l’écurie

1604, Protocole des Quinze (2 R 32)
(f° 9-v) Mittwoch den 18. Januarÿ – Marstall
Die außgab des Marstalls Zuringern

(Intendant des écuries), Jean Georges Sensenschmid relate en avril 1621 que les chevaux risquent de se blesser aux stalles en bois après avoir mordillé le revêtement en cuivre. Les chefs de chantier trouvent que les stalles ont 84 pieds de long, un sol dallé et des parois en chêne revêtues de cuivre. Il rapporte que personne ne se trouvait au rendez-vous du 10 septembre. Il propose d’agrandir de trente pieds le manège derrière les écuries vers le rempart et de construire une remise pour exercer les chevaux l’hiver.
Le 19 septembre, François Raoul Ingold est d’avis de remplacer les stalles en bois par des stalles en pierre dans la grande écurie, des pierres étant d’ailleurs déjà sur place. Il propose de construire entre l’écurie et le mur d’enceinte une remise qui aura la même longueur que le manège pour abriter les voitures, le matériel, la paille et le foin. Il serait utile d’agrandir plus encore la remise mais il se doute que les préposés au bâtiment ne voudront pas démolir un mur en bon état ni réduire le terrain. Il montre qu’il serait sans doute plus économique de construire sur le terrain qui fait 96 pieds ½ de long et 25 de large et d’avoir 25 stalles. Il demande à l’architecte et au chef de chantier d’estimer le prix. L’estimation montre que le bâtiment reviendrait à 406 livres dont il faut défalquer 95 livres provenant de la vente du cuivre, soit 301 livres. Les préposés décident de passer le marché.

1621, Préposés au bâtiment (VII 1336)
Marstall, Kupffer an Barren – Reittbahn beÿ der Herrenstall
(f° 88) Montag den 23. Aprilis 1621. – Kupffer an Barren vff unserer Herrenstall verbissen.
Damalen vnd als Bawherren vnnd dreÿer wider nach hauß gehen wöllen, Hanns Georg Sensenschmid beÿ Inen erschienen vnd angezeigt, demnach das Kupffer an den Barren In vnserer Herren Marstall von den Pferden verbissen, hat spreißig* vnd den Pferden leichtlich schad. dardurch Zugefüegt werden könte, dasselbige weg zuschaffen vnd gantz steinine barren dahien Zumachen verordnung Zuthun, Vnd an Jetzo die beschaffenheit Zu besichtigen, darauff die Herren hinein gegangen den Stall vnnd baren besichtiget vnd durch den Werckmeister deß Stalls abmeßen laßen, welcher 84 schu lang befunden, vnd haben die Jetzige barren steinen Boden die beiden gewand aber seint von aichen holtz gemacht vnd mit Kupffer beschlagen, Darauff Ime angezeigt die Oberern Bawherren wollen Inn Künffigem mit den Stallherren deßwegen vnderred haltten vnd Ime bescheid widerfahren laßen.

Reittbahn beÿ der Herrenstall
(f° 217-v) Montag den 10. Septemb: 1621 – Reittbahn beÿ der Herrenstall
Stallmeister Hanns Georg Sensenschmid erschienen Zeugt an, Baw: vnd Stallherren Haben für* Heutigen tag Morgens mitt einander verglichen an Jetzo vmb dreÿ vhren wegen allerhand nothwendigen gebaw so vff dem Stall für Zunehmen daselbsten augenschein einzunehmen, vnd Ime befohlen den dreÿeren anzuzeigen, sich auch darbeÿ einzustellen, darauff die dreÿere von bestimpte stund dahieno gangen, aber weder Baw noch Stallherren vorhanden gewesen, also nichts fruchtbarlichs vß gericht, Stallmeister sagt were für nemblich darumb Zuthun, das die Reitbahn Hinder dem Pferdtstall gegen der Statt mauren Vmb vngeuor 30 schuh Inn die breitte mochte erweittert, die Jetzt alda stehende maur abgebrochen vnnd mitten hienauß vff gefüert vnnd vff die Bann ein schopff so breitt vnd lang als die Ist gebawen werden, Zu Winthers Zeit von die Pferd darunder Zu üeben.

(f° 223-v) Mittwoch 19. Septembris – Statt Stall
Demnach die Oberen Stall herren abermalen beÿ Bawherren vnd dreÿern ab vmb augenschein wegen vff dem Marstall fürhabdender gebäw vnd wo möglich derselbe vff heutigen tag angesteltt werden möchte, angehaltten Als Haben sich gedachte herren dahero verfügt Herrn Frantz Rudolff Ingolden alda Ihnen wartend befunden, Welcher angebracht, demnach hiebeuornen vonn den Oberen Bawherren vergünstiget worden die Im größeren Pferdstall alwo hültzene vnnd nicht Kupfferin blechen beschlagen hültzin baren wegzubrechen vnd gantz steinene an deren statt Zumachen,darzu die stein albereits Zu der stall gebracht worden, als päthe er Zu befürdern das solches eheisten möge verferttiget werden, Zum anderen, dieweil man Zu häw vnd straw wie auch die gautschen vnd ander geschirr Inn das truckene In verwarung thun, wenig platz, darzu einen schopff Inn der größe wie Jetzo die rittbann Ist, mitt einem einichen* getrems welches vff der seitten an dem Stall, vff Ingelegte Kopffer vnd der andern seitten vff die Jetzo alda stehende Maur konte gelegt werden mitt einem tach Zumachen vnd ob wol bequemlicher were, das diser Schopff noch vmb ein Zimbliches breitter möchte gebawen werden, Jedoch weilen wohl Zu erachten, das Bawherren bedencklich fallen würden die gutte Maur abzubrechen ein newe vff Zu füeren Vnd den daruor habenden Allmend platz Zuschmeleren, will ers doch beÿ vorgemeldem platz verpleiben laßen, vorsehens, weil von Jedem banen, vff vngeuor 30, 31 vnd mehr Pfundt Kupffer vnnd also von den Jetzigen 25. banen ein Zimbliche anzahl welches sich in calculo ein Vil mehrer als disen bawcosten belauffen württ* abgemacht werden kan, vnnd also gemeinem Seckel wenig vßgeben vnd beschwernus bringen könnten mann sich deßen nicht Zu verringeren sonder vil mehr Zu willfaren haben werde, darauff zusammen getretten Werckmeister am Maurhoff den Platz abmeßen laßen, Welcher befunden das er 96 ½ schu lang vnnd 25 schu breitt seÿe, das Kupffer aber da schon ein Jeder stand willkommenlich 31 h haben soltte, vff alle 25 stand gerechnet vnd vffs hochste als ein pfund vmb 6 ß gewürdiget werden soltte doch nun vff 465 gulden belauffen, diße Zu den (f° 224-v) Steinin Barren vnnd dem Schopff gehörige bawcosten aber noch sich vmb ein vil weitteres belauffen würden, Als Ist dem Werckmeister befohlen, den Baw: vnd anderen Werckmeister am Zimmerhoff Zu sich Zu Ziehen ein ordenlichen vberschlag Zu machen wz. sich solch gebaw Inn allem belauffen möcht, vnd eheisten vff dem Pfenningthurn Zu vber geben, selbiges nach befundener beschaffenheit beÿ gehörigen ortten wüssen anzubringen.

(f° 252) Mittwoch den 17. Octobris 1621. – Herren Stall
Als auch den Bawherren vonn den Stallherren der Werckleüth vber den vorhabenen baw vff der Herren Stall als die Steinin baren der große Schopff vnnd reütter stub, gefertigter vberschlag vbergeben vnnd beneben gebetten worden, weil das Kupffer so an den baren wie auch an dem großen naach vßerhalb dem Marstall do da jetzo der schopff gebawen württ abgebrochen werden muß, ein Zimblicher dem Werth nach anlauffen: vnnd gemeinen seckel vmb ein geringes Zuthun sein württ, selbigen baw Zuvergünstigen vnd Anzuordnen, das er eheisten mag Inn werck gericht werden möge, Darauff solche Zedel darin gesetzten Zeüg vnd erforderten Lidtlohn alles fleiß erwog. berechnet vnd gefunden das sich Stein, Kalck, Holtz, dielen vnd andere Materialia, wie Auch Maurer vnd Zimmerleuth vor dienst vorderist Vermögen angedeüter Zedel 341 lb 14 ß 4 d So dann die dazu gehörige Schreiner vnd Schloßer arbeit welche nicht Inn den Zedeln begriffen vff 60 lb, Vnnd also die gebäw samptlichen sich vff vngevorlich 401. lb 14 ß 1 d belauffen möchten. Hiengegen möcht das Kupffer an den Baren vnd dem naach des Stallmeisters angeben nach vngeuorlich sein 10 ¼ r vnd sich an geltt das h. p. 6 ß gerechnet betroffen 306 h 10 ß, Vnnd also die gebew mehr costen dann das Kupffer werth Ist 95 lb 4 ß 1 d, Weil dan dißes weniger dann die Inn der Bawherren Ordnung bestimpter Summ, Ist, vermag, Als haben Bawherren solches Zu bawen willfarth, vnnd erkant den Werckmeistern vmb leüth denen solches Inn verding Zumachen, vff zu dingen, vmb Zusehen Zubefehlen.
Vnnd demnach vßbefelch der Bawherren, die dreÿere den j Augusti Jüngst hieno, vff dem Reinziegeloffen bericht eingezogen welcher gestalt den tax der Stein vnd gezeügs, wie Zugleich auch den arbeittere Lidlohn zu ersparen, Inmaßen solches Hievor fol. (-) specificirt, Alß Ist solches den Bawherren fürbracht vnd abgelesen worden, die haben Inen solches wohl belieben laßen vnd bevohlen, eheisten vßzu Zeichnen vnd Ihnen u vbergeben beÿ herren Rhät vnnd xxi haben für Zubringen.

L’intendant des écuries Jean Georges Sensenschmidt passe contrat avec le charpentier Philippe Müller. Les parties s’accordent sur le prix du travail, les matériaux étant fournis par le chantier des charpentiers. Il demande trois mois plus tard quand la charpente est terminée d’engager un maçon pour monter la remise et des tuiles pour la couvrir.
1622, Préposés au bâtiment (VII 1337)

(f° 16) Zinstag 29. Jan. 1622. – Herrenstall
Vff Johann Georg Sensenschmidts Stall meisters beschehen ahnmahen, wegen befürderung der Newlich bewilligte Bäw vff dem Stall, haben Bawherren den Dreÿern befehl vnnd gewalt geben, das holtzwerck einem Zimmerman Zu Zimmern vffzudingen, Vnnd sonsten alle ahnordnung Zuthun, das die mögen befürdert Werden.

(f° 20) Sambstag den 2. Februarÿ 622 – Stallmeister
Stallmeister Herr Hans Georg Sensenschmidt beneben Philipp Müller dem Zimmermann erschienen, Zeigt an, demnach Ihme Von den Obern Stallherren befohlen worden, Vmb ein Zimmermann Vmb Zusehen, deme der hiebevorn gewilligte Schopff Zu Zimmern Vffzudingen, hab ers gethan, Vnnd gegenwärtigen Philipßen betroffen, der er Zu Verrichten vber Sich nehmen will, Pitt damit solcher baw möchte befürdert Werden, Ihme Zu verdingen, daruff gehört, Was er Von ein Stück holtz Zu Zimmern erfordere, fordert er, Von einem Stuck holtz 4. bz. Vnd einem dielen 14 d. Abgetretten, Werckmeister gehört, Vnderred gehalten, Vnnd angezeigt daß man ihme Vom Stück 2 ß Vnd Von einem dielen 1 ß. geben Wolle, mehrer wiße man Ihme nit einzuwilligen, da es nit darumb Zufertigen gemeint andere Vorhanden, die es gern annehmen Würden, Hats daruff vmb berürten Lohn Zu Zimmern ahngenommen Vnnd alles Zu gedachtem Schopff gehörige holtzwerck, als Seulen Pfosten Arm, Bieg, Sparen Zu Zimmern, den Obern boden Zu belegen vffzuschlagen, Vnnd alles Was Zimmermanns arbeit betrifft, Zu gutem bestandt vnnd Weßen Zu fertigen, Versprochen, darzu Ihme alles holtz Vom Zimmerhoff soll gefolgt, vnd Wanns gezimmert, in der Statt costen vff den Stall geführt Werden.

(f° 111) Mittwoch 15. Maÿ 1622. – Herrenstall
Hanns Georg Sensenschmid Stallmeister Zeigt ahn, das Holtzwerck Zu Vorhabenden Baw am Herrenstall Were nun mehr Vast gezimmert, erfordere die notthurfft das er Vffgeschlagen, gedeckt Vnd gemawret werde, Weil er aber nun ein Zeitlang kein Zeüg über den Ziegelöffen Zu demselbigen bekommen könne, deßgleichen noch kein Maurer selbige Baw außzufertigen bestellt, alß Pitt er die anordnung Zuthun, das Ihme Zeüg Verfolgt, Vnd ehist ein Maurer bestelt Werden möge, Ist solches beÿ Obern Bawherren anzubringen Verwiesen.

Une visite des lieux montre que le plancher en chêne de l’écurie est troué, les poutres de la remise sous laquelle se trouve le four sont pourries, la toiture de ladite remise est endommagée. Les réparations sont nécessaires pour garder une bonne réputation auprès des étrangers. Les préposés ordonnent au chef de chantier Münch de faire les réparations, il devra cependant limiter les dépenses en prenant du bois de qualité moyenne et en récupérant autant que possible les anciennes planches.
1626, Préposés au bâtiment (VII 1341)

(f° 102) Sambstag 13. Maÿ – Statt Stall, Boden im Stall
H Niclauß Zeigt ahn, d. Stallh. halt ahn vmb Verbeßerung deß Bodenß im Stall werd ein Zimlichs erförderen. Vff ein augenschein vnd Underred mit deb o. stallherren gestelt, v. f. 104.

(f° 104) Zinstag 16. May. Folgende Augenschein In der Statt eingenommen – Statt Stall Boden im Marstall
Erstlich vff der Statt Stall, vff Ansuchen des Stallmeisters, daß daselb wider möge außgebesert werden, Zuvorderst im Marstall selbs der boden, welcher mit Eichenen blatten langenmeßes vff *ten belegt aber allenthalben Zwischen den fugen vnd anstößen Verfault vnd löchericht, darin ein Gaul stecken bleiben vnd den huff Abstreiffen könten sich befunden, demnach auch der Schopff im höfflin vorm Garten, darund. der bachoffen, deß. Pfettern also verfault, daß das Tachwerck vff den offen ligt, vnd denselben vertruckt, daß kein außbeßern mehr helffen will. Vmbgefragt vnd dieweil eß ahn dem, Wann mann den Pracht mit den Pferden haben will, daß Zu erhaltung gutter reputation beÿ frembd. herren da in diesen ort etwan kommen vnd geführt werden, auch daß Jenige waß darzu gehört muß in gutem * erhalten werden.
Erkanth vnd Werckm. München befohlen, So wohl den boden im Stall außzubeßern, Alß den Bachoffen schopff widerumb auffzuricht. d. man aber diser Zeit mit Eichenen Blatten langen Meßeß Zum fußboden, nicht gefast, soll Er Mittelmeßes brauch. Auch Zu ersparung deren, von dem alt. boden waß noch guth, so fern abschneiden, widerumb gebraucht vnd desto näher die rippen zusammen zuerucken.

Le mobilier devra être inventorié suite à la démission de l’intendant Daniel Schoner avant que le nouvel intendant Frédéric Orth entre en fonction.
Les préposés approuvent après visite des lieux que la remise des voitures soit agrandie de moitié

1659, Préposés au bâtiment (VII 1356)
(f° 45) Freÿtags den 17. Eiusdem [Junÿ] – Stall meisters mobilien (Mobilien ufm Marstall)
Obere Stallherren proponiren, nach dem H. Daniel Schoner geweste Stallmeister seinen dienst resignirt, hingegen H. Friderich Ortt Zu einem Stall Meister angenommen, vnd es nunmehr an deme, d. Jenner ab, vnd dießen aufziehen solle, Alß were die notwendigkeit, d. der Eckstuben Erkantnus gemeß, die Mobilien so bißhero hinder einem Stallmeister gelegen erhebt, und durch die H. Dreÿer deß Pfenningthurns in verwahrung genommen werden sollen, alß seÿe ietzo die Zusammen kunfft deßweg. angestelt, damitt d. erkante effectuirt werd. Könte, maßen dann darauf, die Liefferung nach vorigem register angenommen, Vnd biß vf fernerer verordnung in eine Cammer verschloßen werd.

(f° 84-v) Dienstags den 29. 9.bris – Maarstall, Schopff
Augenschein eingenommen vff dem Maarstall, alwo die obere Stallherren suchen, d. der Schopff warunder die Gutschen pflegen gestellet zu werden, vmb die helft ergrößert vndt Zum gebrauch die Gutschen im truckenen Zierhalten accommodirt werden möge. Erkandt, Willfahrt

Les préposés en chef des écuries constatent que le conduit d’eau doit être réparé ou remplacé par un puits ou une pompe. Le chef des travaux fait plusieurs propositions et propose quelques jours plus tard une solution moins onéreuse qui satisfait les parties.

1661, Préposés au bâtiment (VII 1357)
(f° 18 ) Montags den 25. Febr. 1661. – Bronnen uffm Marstall
Augenschein eingenommen vff der Statt Marstall allwo Obere Stallherren suchen, d. die Wasser Leitung in den Marstall entweders reparirt, oder sonsten durch ein Pompenwerdk oder Schöpffbronnen, dem Stall notwendig wasser angeschafft werd. möchte. Erkandt, solle durch den Lohner Zuvorderist eine visirung einer Pumpen, so dann eine Specification waß für Costen darauf oder Zu reparation vorig. Wasserleitung erfordert wird, eingelüfert werd.

(f° 21-v) Montags den 4. Martÿ A° 1661. – Bronnen uffm Marstall
Statt Lohner producirt visierung wie der Bronnen vff der Statt Marstall am füglichsten vnd ohne große Costen Könte gefertiget werd. Erk. sollen Obere Stallherren darunder gehört, vnd ob sie nichts dabeÿ Zuerinnern vernemmen werd.

(f° 26) Dienstags den 12. Martÿ. – Bronnen uffm Marstall
H. Statt Lohner producirt anderwertige visierung, wie dem alten der Bronnen vfm Marstall mit wenigerm Costen Könne geholffen werd. Zu welchem modell die Obere Stallherren auch inclinirten. Erk. sollen Stallherren noch einmahl darüber vernemmen vnd vff dero belieben also Zu werck gerichtet Werden.

Les préposés décident de rehausser le mur crénelé vers le rempart après qu’un soldat irlandais l’a escaladé pour voler les voitures.

1697, Préposés au bâtiment (VII 1377)
(f° 27) Mittwochs den 29. maÿ Anno 1697. – die Mawr an d. Statt Marstall soll erhöhet werden
Augenschein eingenommen in der Statt Marstall, alwo die Mawr am Hoff gegen dem Wahl Zu mit Zinnen Versehen und Zimlich niedrig ist, welches der Irländischen Soldaten anlaß gegeben jüngstens in die nacht darüber Zu steigen und der Statt Kutschen Zuberauben. Erk. Soll die Mawr den Zinnen Zugleich mit einem auffrechen stein auffgeführet werden.

L’intendant Jean Georges Hecker, consul en exercice, demande que les fenêtres vers la rue soient agrandies et grillagées dans le logement qu’il occupe aux écuries. Les préposés décident d’agrandir les fenêtres sans les grillager.

1699, Préposés au bâtiment (VII 1378)
Herr Ammeister Johann Georg Heckehr umb vergrößerung und vergrembsung seiner fenster gestell auff der Statt Marstall. 6.
(f° 6) Dienstags den 27. Ejusdem [Januarÿ 1699]
Der Herr Statt Lohner proponirt, Er Verlange Herr Ar. Johann Georg Heckehr der jetzt Regiernde Herr Ar. daß MGHh. dreÿ auff die gaß gehende fenster in seiner bewohnenden, Zu der Statt Marstall gehörigen behausung, vergrößern und außwendig mit eisernen Gattern Versehen laßen möchten. Erk. Sollen die fenster vergrößert, das begehren wegen der Gatter aber abgeleint werden.

Les préposés ordonnent de réparer le seuil pourri de l’ancienne écurie

1707, Préposés au bâtiment (VII 1382)
(f° 227-v) Mittwochs den 14. 7.bris 1707. Augenschein eingenommen – der Statt Marstall
Ferner auff der Statt Marstall, alwo in dem alten Pferdstall die schwöll Verfault und die pfosten die darauff stehen sich senken

(f° 231) Dienstags den 20. 7.bris 1707 – der Statt Marstall
Wegen des an solchem tag auff der Statt Marstall eingenommenen augenschein ist Erk. Soll die Verfaulte schwöll in dem alten pferdtstall heraus gethan und ein newe an derselben stelle hinein gelegt werden.

Les préposés font inventorier les chevaux après la mort de l’intendant Heckher et avant que Philippe Henri Sachs entre en fonction. Il y a deux très bons chevaux de carrosse, deux moins bons, deux encore moins bons, un cheval anglais, une jument brune, un cheval noir et cinq autres, soit quatorze chevaux d’une valeur de 882 florins. Le nouvel intendant règle 300 florins.

1709, Préposés au bâtiment (VII 1383)
(f° 256) Montags den 11. 9.bris 1709. – Der Statt Pferd auff den Marstall werden geschätzt
In præsentia Herrn Frantz Wilhelm von Mackau Str. und XIII.rs und Herrn Francisci Reißeißen Ars. und XIII. beeder Oberen Marstall Herren, Herrn Nicolai Anthonÿ Flachen, Med. Dris Dreÿers des Pfenningth. mein Johann Georg Wetzels, des Ober: Johann Christoph Dieboldts, des Unter: Schreibers alda wie auch Herrn Johann Philipp Heckehrs J.U. Ddi und E. E. Großen Rahts alten Beÿsitzers, des Verstorbenen Stallmeisters Sohns und Herrn Philipp Heinrich Sachsen, des jetzigen Stallmeisters, seindt die auff der Statt Marstall vorhandene gemeiner Statt Zugehörige pferdt durch herrn Sebastian Vettern und Daniel Schnitzlern, beede huffschmidt angeschlagen und folgendergestalten æstimirt worden
die Zweÿ beste Kutschen: pferdt so Zween schwartze Wallachen umb 90. Rhr.
die Zwen geringere dito, umb 85. Rhr.
die Zwen geringsten dito umb 52. Rhr.
Ein gantz brauner Engelländer umb 40. Rhr.
Ein braune Stuet mit einem kleinen blaßen umb 36. Rhr. 60 Kr.
Ein Rapp umb 90. Rhr.
Ein alter Fuchß umb 26. Rhr. 60 Kr
Ein gantz Weißer Schimmel umb 50. Rhr.
Ein Apffel Schimmel umb 82. Rhr. 60 Kr
Ein Braun mit einem schaden umb 15. Rhr.
Ein alter Engelländer umb 20. Rhr.
Summa 588. Rhr., 882 fl. Welche Vierzehen pferdt Herrn Philipp Heinrich Sachßen umb den anschlag überlaßen worden seindt, Welcher am 4. Xbris 1709. 300 lib. d à conto darauff bezahlt.

Nommé fermier pour six ans par les Treize le 9 novembre 1709. Philippe Henri Sachs prend possession du mobilier de son prédécesseur le 15 avril.
Les préposés ordonnent le 20 mai certaines réfections dans les écuries après leur inspection. Le nouvel intendant demande à deux reprises une cheminée à la française dans le poêle à l’étage et essuie un refus motivé par le manque d’argent.

1710, Préposés au bâtiment (VII 1384)
(f° 30-v) Dienstags den 15. Apr. 1710 – Herrn Phil: Heinrich Sachßen dem Stallmeister werden die Zu der Statt Stall gehörige Schiff und geschirr gelüffert
Nachgehendts ist das auf der Statt Stall befindliche und Krafft Unserer Herrn, der Herrn XIII. Decreti de 9. 9.br. 1709. Herrn Philipp Heinrich Sachßen, dem jetzigen Stallmeister, Sechß Jahr lang admodiations weiß zu bewohnen übergebene Hauß, durch des Herrn Lohner und beede Werckmeister examinirt und gedachtem herrn Sachßen die Jenige Mobilien, welche den 9. Octobris vorigen Jahrs, beÿ der, vf Herrn Amr. Johann Georg Heckers des gewesenen Stallmeisters tödl. hientritt, beschehenen revision, laut darüber gefertigter Specification noch vorhanden gewesen von posten zu posten eingehändiget worden.

(f° 40) Dienstags den 20. Maÿ 1710. – der Statt Stall
Wegen des den 15. Aprilis Jüngst vf der Statt Marstall eingenommenen Augenscheins aber wurde Erkandt, daß die beede untere Kuchenfenster vergrämbst, das Bachöfflein unter dem herd, weilen es die eiserne Blatten so darauff liegen versprengt, hienweggethan, die Remises des Carosses in dem alten Stand gelaßen, das erhabene Gärtlein wor dem Kleinen Stall mit einem Latten Zaun versehen, die daran verlangte läden aber, weilen Er Zu einem Weinkeller dienet, nicht gemacht werden.

(f° 66-v) Dienstags den 12. August 1710. – der Statt Marstall
Herr Frantz Rudolph Mollinger, der Statt Lohner bericht, daß Herr Philipp Heinrich Sachß, der Admodiator der Statt Marstalls, Verlangt, daß mann Ihme ein frantzösisches Camin in die Stub Cammer der von MGhh. bewohnenden Statt behausung machen laßen möchte. Erk. Würdt das begehren abgeleint.

(f° 76-v) Dienstags den 23. 7.bris 1710. – Herr Philipp Heinrich Sachß der Stallmr. umb ein frantz. Camin
Herr Philipp Heinrich Sachß, der Statt Stallmeistern ersucht MGHh. underthänig, Ihme ein frantzösisches Camin in die obere Stub Cammer machen Zu laßen. Erk. Würdt das begehren, wegen schlechten Zustandts der Pfenningthurns Cassa, für dieses mahl abgeleint.

Les préposés décident de construire une remise pour les pompes à incendie.
Un inventaire du mobilier est dressé quand le nouvel intendant Jean Jacques Sontag entre en fonction. Les préposés font faire à sa demande des travaux dans le logement de fonction.

1717, Préposés au bâtiment (VII 1387)
Auff der Statt Marstall soll eine remise Zu einer Fewrspritzen und eine Kuchen gebawen werden
der Statt Marstall. 37. 67. 127. 156. 161.
(f° 37-v) Freÿtags den 1. Maÿ 1716. – der Statt Marstall
Augenschein eingenommen auff der Statt Marstall alwo mann einen orth Zur lincken Handt am eingang des großen hoffthors auß gesehen, dahin man eine remise Zu einer Fewrspritzen verferttigen Zu laßen gesinnet ist.

(f° 67-v) Dienstags den 14 Julÿ 1716. – der Statt Marstall
Herr Frantz Rudolph Mollinger der Statt Lohner berichtet, daß die Obere Marstall herren von Willen gegeben haben, daß man den jenige orth auff Gemeiner Statt Marstall am 1. Maÿ jüngst Zu logirung einer Fewrspritzen auß setzen hatt, darzu sollte gebraucht werden.
Erk Soll derselbe darzu accomodiret werden.

(f° 127) Mittwochs den 30. Wbris 1716. – Herr Joh: Jacob Sontag der Stallmeister würd gelüffert
In præsentia der Herren dreÿ des Pfenningthurns, mein Johann Georg Wetzels des Ober: und Herrn Johann Christoph Dieboldts des Unterschreibers, seindt auß befelch der Oberen Marstall herren, herrn Johann Jacob Sontag dem newen Stallmeister, der Statt zugehörige mobilien Sättel und Pferszeug durch H. Philipp Knoderer den sattlern überlüffert worden.)

(f° 156-v) Dienstags den 9 martÿ 1716. – Auff der Statt Marstall soll eine Kuchen gebawen werden
Augenschein eingenommen in Herrn Johann Jacob Sontags, der Statt Stallmeisters Wohnung darinnen Er in denen über dem Keinen Stall befindlichen Gemachen eine Küchen und eine Steeg auff deren mann auß dem hoff in selbige Gemach gehen könne gebawen Zuhaben Verlanget. Erk. Bedacht.

(f° 161) Dienstags den 23. Martÿ 1717 – der Statt Marstall
Wegen des auff der Statt Marstall am 9. hujus eingenommenen augenscheins, ist Erkandt Soll der Verlangende Kuchen gebawen, das begehren wegen der steg aber noch zur zeit abgeleinet worden.

Les préposés acceptent de faire faire la cheminée à la française que demande l’intendant Jean Frédéric Rosenzweig en veillant à limiter la dépense.

1719, Préposés au bâtiment (VII 1388)
(f° 237) Sambstags den 14. 8.bris – Herr Johann Friderich Rosenzweig pt° bauens
Fernerer Augenschein eingenommen vf der Statt Marstall, woselbst herr Johann Friderich Rosenzweig, der Stallmeister, Mghh ersuchte, daß in eine der obern Cammern, welche Er vor Sein logement gebrauchen wollte, möchte ein frantzösisch Camin gemachtt werden. Erk. Bedacht.

(f° 238-v) Dienstags den 17 Ejusd. [Octobr.] 1719 – Auff der Statt Marstall soll ein frantz. Camin gemacht werden
Auf den an diesem tag vf der Statt Marstall eingenommenen Augenschein wurde ebenfalls Erk. daß in der von Herrn Rosenzweig gewiesenen Cammer, Ein frantzösisches Camin, mit einem glatten gesims vnd nicht Kostbar durch den Herrn Stattlohner solle gemacht werden.

Les préposés font réparer le mur d’environ trente pieds le long de la rue de la Question à la demande du secrétaire de la Taille Stœsser

1727, Préposés au bâtiment (VII 1392)
(f° 140) Dienstags den 18. Ejusd. [febr. 1717] – Auff der Statt Stall soll in Hn Actuarÿ Stösers wohnung gebawen werden
Herr Frantz Rudolph Mollinger der Statt Lohner, Zeigt Mghh. an, daß in Herrn Stösers Stallschreibers gärtlein, die maur etwan 30 schuh lang, gegen dem sogenanten däumelsgäßlein eingefallen und nothwendig reparirt werden muß. Erk. Augenschein

(f° 141) Mittwochs den 19. Febr: – auf den Herrenstall Ist gebawen
Auf dem Herrenstall an Herrn Stösers des Stallschreibers Gärtel, an welchem die 41. schuhe Lange Maur gegen dem Däumelsgäßel eingefallen, so wiederumb auffzuführen, Inzwischen aber bereits mit einer diehlenwand Zugemacht worden, Erk. solle die Maur wid. auffgebawen werden.

Les préposés inspectent les lieux avant de décider de construire une nouvelle remise pour huit voitures. Ils ordonnent de faire les travaux que demande l’intendant Jean Daniel Wurtz dans son logement

1730, Préposés au bâtiment (VII 1394)
(f° 49) Montags den 19. Junÿ 1730. seÿnd folgende Augenschein eingenommen worden. – Auf dem Stall soll gebawen werden
Auf dem Herrenstall, wo neben die hinder dem Stall befindliche remise noch eine solle gebawen werden, damit Mann acht Kutschen stellen könne, deßgleichen bate Herr Daniel Würtz der Jetzige Stallmeister jhme die Zimmer in dem Wonhauß außweißen Zulaßen.

(f° 63-v) Dienstags den 8. Aug. 1730. – Auf dem Herren Stall soll gebawen werden
Herr Daniel Würtz, der Stallmeister, ersucht MGHhn, daß eisen Stangen an die dreÿ fenster das Kleinen Stübleins, rechter hand des Kleinen Stalls und beÿ dem eingang Seines Haußes, Vier Läden an die Obere Cammer auf die gaß hienaus, der große Stall außgeweißt, die remises des Carosses gemacht, vier Lanternen, von den Großen so vor die Statt gemacht werden und daß die S. V. Latrinen an andere orthen möchten gebracht werden, mit bitte, weilen es lauter nötige sachen sein, deßen Gnd. willfahrung. Erk. Soll Herrn Lohner die Commission gegeben werden, die verlangte reparationen in Stand zu setzen, wegen der Lanternen aber, wird herr Würtz an herrn Rentmeister Kienen gewiesen.

Jean Michel Jost, secrétaire de la fondation Saint-Marc expose que la remise à voitures que l’intendant Wurtz a l’intention de construire gênera son passage et celui des cordiers qui travaillent derrière la tour. L’intendant déclare que l’endroit sera libre si deux vieilles voitures sont rangées à la cour Saint-Luc (Luxhoff)

1730, Préposés au bâtiment (VII 1394)
(f° 169) Sambstag den 21. Ejusdem [19. Julÿ] seind folgende Augenschein eingenommen worden- Herr Johann Michel Jost Ca. Herrn Würtz den Stallmeister
beÿ Herrn Johann Michel Josten des Stifts St. Marx Schreibern wohnung Hinter dem Däumelthurn, welcher Sich beklagt, daß Herr Wurtz, der Stallmeister, Vorhabens unter diesen thurn eine remise de Carrosse zu setzen, und würcklich einen wagen daselbst Hingestellt Habe, wodurch dann so wohl Ihme Herrn Josten, als auch denen Hinter diesen thurn spinnenden Sailern der eingang unter diesem thurn versperret würde, da doch die Schlüßel Zu dem allda stehenden thor in ihren Handen, es hat aber Herr Würtz sogleich sich erklähret, daß falls man Ihme ein oder Zweÿ alte Kutschen abnehmen und Solche wieder auff den Luxhoff stellen wolle es Herrn Josten keines weegs beschwehrlich fallen würde.

L’intendant Devaux demande en février que le bassin de la fontaine soit réparé puis en mars de construire un logement pour les employés (cocher, palefrenier) qui seraient ainsi disponibles pour travailler. Le logement dont les employés devront régler un loyer sera construit devant le mur de la cour.

1734, Préposés au bâtiment (VII 1396)
(f° 10.b) Dienstags den 16. Ejusdem [Februarÿ 1734] – der Statt Marstall betr.
Mons. Devaux der Stallmeister berichtet, daß der Steinere Waßer Kasten in der Statt Marstall in welchem dass Waßer vom Brunnen 16 schuhe weit durch bleÿene deichlen geleitet wird, Versprungen, weilen nun Nothwendiger weiß wiederumb auf ein oder Andere maniere geholffen werden muß, als haltet er für beßer, daß Zu erspahrung der Unkösten sowohl wegen der deichelen, Als auch anschaffung eines andern Brunnkastens, welcher den Nemblichen Zufall jederzeit undterwerffen ein Gumpbrunnen in den Stall gemacht werde. Welches er MGhh. Zu dero Erkantnus anheim gestelt haben will. Erkant soll einen Augenschein eingenommen werden.

(f° 15.b) Eodem die 27. Februarÿ 1734 seÿend folgende Augenschein eingenommen worden – Marstall
In der Statt Marstall, allwo Man an dem jüngst Erkandten brunnen arbeitet, welcher bereits gemauret

(f° 19) Dienstags den 9. Martÿ 1734. – Mr de Vaux der Stallmeister umb ein wohnung vor die Kutscher und Knecht
Monsieur de Vaux der allhiesige Stallmeister, remonstrirt Mghh. daß es nötig seÿe, vor die Kutscher und Knecht auf der Statt Marstall, welche Zum theil weit davon entfernt, logiren, und also nicht nach verlangen beÿ den Pferden sein können, eine wohnung beÿ oder auf deßen wohnungen gegen billiche verzinßung möchte gebawen werden, damit Er dieselbe Zu allen Zeitten nahe beÿ Ihme haben könne. Erkandt soll deßwegen ein augenschein eingenommen werden

(f° 31.b) Donnerstags den 29. Aprilis 1734. seÿnd folgende augenschein eingenommen worden.
An dem Herren Stall auf begehren des Herrn Stall meisters, welcher Mghh. ersucht, eine Wohnung für die Stall gutscher, damit Sie an der hand und beÿ den Pferdten seÿn mögen, Vor die Hoffmaur des Herrenstalls bawen Zulaßen wovon Sie den Zinß Zu Zahlen erbietig.

Les préposés font réparer à la demande de l’intendant Devaux l’écoulement de l’évier dans le logement qu’il loue à l’étage.

1740, Préposés au bâtiment (VII 1399)
(f° 22) Donnerstags den 28. Aprilis 1740. – Mr Deuaux wegen reparation auf der Statt Stall
Auf dem Herrenstall, wo Mr Deuaux gewießen, daß das Wasser Von einer auf die gaß gehenden Küchen des erstern Stockwercks, die er Zwar nicht für sich brauchet, sondern nebst etlichen Zimmeren darbeÿ Zuverlehnen pflegt, in der Maur hinab Lauffe, und jhme die Tapisserie Verderbe, bittet umb medel.
Erkandt sollen mit Verlängerung des Schnabels am waßerstein und einem höltzernen Nach außerhalb der Maur hinab gehend, geholffen werden.

Les préposés ordonnent les réparations que demande l’intendant Richard

1742, Préposés au bâtiment (VII 1400)
(p. 97) Donnerstag den 2. Maÿ 1743. – Marstall
Auf dem Herrenstall, wo H. Richard der jetzige Stallmeister einige Reparationen an dem Thoren schlössern, Läden, fenstern und in dem Kleinen Stall begehrt.
Erkannt, solle das nöthige gemacht werden.

Les préposés ordonnent de faire faire un nouveau portail à la demande de l’intendant Richard mais refusent de construire une nouvelle remise à carrosses et de poser de nouvelles fenêtres dans le poêle.

1746 ; Préposés au bâtiment (VII 1402)
(f° 7-v) Donnerstag den 3. Februarÿ 1746. – Statt Marstall
Auf der Statt Marstall auf Ansuchen Herrn Richard des Stallmeisters, welcher Mghh. gebetten, jhme Neüe fenster in die Wohnstub, an der großen einfahrt in den hoff ein Neues Thor und noch eine remise Zu gutschen machen und bauen Zulaßen.
Erkannt solle allein das Thor gemacht werden, weilen das übrige noch Zur Zeit für Unnöthig geachtet.

Les préposés font faire une partie des travaux que demande l’intendant Richard dans son logement

1749, Préposés au bâtiment (VII 1403)
(f° 145) Montags den 22. Decembris 1749 – Herrenstall oder Marstall
Auf dem Herrenstall, in H. Richard des Stallmeisters Wohnstub, welcher um einen frischen Boden und Andere Fenster gebetten, wie auch daß die Fenster in denen Zimmern Gegen der Gaß, möchten Klein Vergittert werden, weilen jhme die Buben öffters scheiben einwerffen.
Erkandt, solle für dießes mahl allein ein Neüer Boden in de Wohnstub gelegt werden.

Les préposés font réparer le mur le long de la rue de la Question et les volets qui garnissent le caveau servant de trésorerie mais ajournent les travaux dans le logement du secrétaire de la Taille

1758;Préposés au bâtiment (VII 1408)
(f° 16) Sambstags den 8.ten Aprilis 1758. seÿnd folgende Augenschein eingenommen worden – Herrenstall
Auf den Herrenstall, wo ein Stuck Von der garten Maur An dem Gäßel gegen St. Marx den einfall drohet, und nothwendig reparirt werden muß, es wießen auch die Herren dreÿ des Stalls, daß die eißerne Läden An ihnen geldt gewölb Zerbrochen, und wieder Zurepariren wären, es besagen auch MGHh. des Herrn Actuarÿ auf dem Herrenstall wohnbehaußung welcher sehr alt und schlecht, und wohl eine Neuere fordert.
Erkannt, solle jndeßen die Maur und die Läden reparitrt, und wegen des Haußes ein Andermahl deliberirt werden.

L’intendant Jean Jacques Kamm demande de transférer le fumier derrière les écuries pour que les chevaux aient davantage de place et de déplacer la salle de bain en convertissant l’ancienne en buanderie. Les préposés acceptent le transfert du fumier

1766, Préposés au bâtiment (VII 1412)
(f° 17) Sambstag den 12. Aprilis 1766 – Statt Marstall
Augenschein eingenomen auff der Statt Marstall woselbst H. Kam der jetzmahlige Stallmeister gebetten, man wolle die Müst grub, welche vor dem eingang seines Haußes ist, hinter die Stallungen bringen, damit er an dießem platz die Pferdt bereuten können, so dann die baad stub die ohnfern an dießem platz stehet unterhalb an den bronnen bringen und eine bauch küchen daraus zu machen.
Erkandt, Soll die Müstgrub unter den schopff gebracht werden, die baad stub aber soll in statu quo verbleiben.

L’intendant Kamm demande de faire faire divers travaux : réparer le sol de l’écurie, l’avant-toit et deux puits. Les préposés demandent à l’inspecteur Boudhors d’établir un devis pour le sol et les puits. L’avant-toit n’est plus utile puisqu’il y a assez de place pour les voitures dans la remise. L’intendant objecte qu’il faut augmenter le nombre des remises et que les puits seraient en meilleur état s’ils étaient pourvus de pompes ; les préposés lui demandent des précisions écrites.
Les préposés inspectent les lieux pour trouver une place aux pompes à incendie. Ils constatent en outre qu’il faut réparer le toit.

1788, Préposés au bâtiment (VII 1423)
(f° 27-v) Donnerstags den 21. Februarÿ 1788 – Stadt Marstall
Hierauf wurde in der Stadt Marstall wegen denen von Herrn Stall Meister Kamm begehrten Reparationen ein Augenschein eingenommen, Welche Reparationen bestehen In Außbeßerung des Bodens im Stall, In Außbeßerung eines Vordachs und dann Zween Brünnen. Da dann die Außbeßerung des Stallbodens und der Zween Brünnen vor nöthig erachtet, und daher Herr Bau-Inspector Boudhors aufgetragen worden, einen Überschlag der Kösten Zu machen.
Die Reparation des Vordachs aber wurde für ohnnöthig befunden, und da in der vorhandenen Remises Platz genug vor die Stadt Gefährder, als wäre solches weg zu schaffen. Zugleich wurde auch wahrgenommen daß auf den Dächern hin und wieder Ziegel zu stecken.

(f° 31-v) Dienstags den 26. Februarÿ 1788. – Stadt Marstall
Herr Stall Meister Kamm bitten auf der Stadt Marstall nöthige Reparationen machen Zu laßen, auch die alda befindliche Remisen nicht nur nicht abzukürtzen, sondern vielmehr Zu vermehren, weilen Er derselben benöthiget, sodann aus den beeden Schöpfbrünnen, so beständig verdorben werden, Gumpbrunnen Zu machen.
Erkannt, seÿe von Herrn Stall Meister ein specificirter schriftlicher Etat Zu übergeben, was Er vor Reparationen verlange, damit solche als dann untersucht werden können.

(f° 150-v) Sambstags den 20. Septembris 1788. wurden folgende Augenschein eingenommen – Stadt Marstall
In dem Stadt Marstall um einen Platz ausfindig Zu machen, wie der neue Feurwagen samt dem Rüstzeug in das drockene gebracht werden könne, da dann der an der andern Maur befindliche Schopf am bequemsten dazu befunden worden, wesfalls aber die s.v. Mistgrub von da weg und an einen andern Ort placirt werden müßte.
Ebendaselbst hat sich auch befunden, daß das dach über dem Marstall hin und wieder schadhafft, deßen Reparirung sogleich verordnet worden [unterzeichnet] E: S: Von Oberkirch


Gestion des écuries

L’intendant Amand Moll est remplacé dans ses fonctions

1578 XV 2 R 8
Stallmeyster. 87 (der new Stallmester so an Amandus Mollen statt angenommen worden). 90. 105.

Gaspard Reuschle est intendant des écuries

1579 XV 2 R 9
Stallmeister. 19. 57. 151. 152 (Caspar Reuschle der Stallmeister). 158. 193.

Gaspard Reuschle est renvoyé

1585 XV 2 R 15
Stallmeister hew kauffen. 80 (Caspar Reuschle).
Stallmeister. 140 zuviel pferd. 140 (wurde dann dieser Stallmeister abgeschafft). 193. 199.

Conrad Krebs est nommé intendant des écuries

1586, XV (2 R 16)
(f° 185) Sambstag den Ersten Octobris – Conrad Kreps Stallmeÿster
Conrad Krepß würdt herein gelaßen vnd Ihme durch den XV. Mr. fürgehalten, Nachdem er Zu einem Stallmeÿster angenommen, vnd dießen morgen beÿ Rath und XIII. geschworen (…)

L’intendant des écuries Conrad Krebs démissionnaire est remplacé par Antoine Kampff

1590 Conseillers et XXI (1 R 67)
Conrad Krebs resignirt den Stallmeister dienst. 543.
Stallmeister. 546. Dienst, Antoni Kampff. 581. Caspar Hindenlang. 582. Caspar Reuschel. 582. Melchior Weÿdner. 591. Antoni Kampff angenommen. 633.

Jean Georges Sensenschmidt est nommé intendant des écuries

1617 Conseillers et XXI (1 R 98-99)
Stallmeister dienst bestellen. [Wilhelm Hansman] 277. 292. 376. 381 [Hans Georg Sensenschmidt schwert].

Loup von Molsheim est nommé intendant des écuries en remplacement de Jean Georges Sensenschmidt

1628 Conseillers et XXI (1 R 110)
Stallmeister, an Hanß Georg Sensenschmidts statt erwöhlt, Wolff von Moltzheim. 115.

Les Quinze cherchent à réduire les dépenses. Le rapporteur Glaser propose (1) de maintenir les écuries, (2) de loger les chevaux de carrosses dans diverses fondations, (3) les montures ne devraient pas dépasser huit, (4) le nombre de messagers ne devrait pas dépasser seize, deux d’entre eux seraient renvoyés. Les conseillers en discuteront pour prendre une décision.

1628, Protocole des Quinze (2 R 56)
Marstall. 4. 5 (Pfenningthurn vmb Geltt – Stall: vnd Vmgeltt Extantzen – Marstall, Aÿnspenniger, Klingelkärch). 16. 33. 88. 102. 111 (Marstall – Aÿnspenniger – Alexander Eßlinger – Niclaus Brieff). 142. 169.
(f° 5) Sambstag 19. Januarÿ – Pfenningthurn vmb Geltt – Stall: vnd Vmgeltt Extantzen – Marstall, Aÿnspenniger, Klingelkärch
(…) Interim dem Pfenningthurn nothwendig hülff zuthun, Jedoch dergestalt, daß noch Zur Zeit kein Newe vflagen vorgenommen werden, die starcke Quardi thu dem gemeinen Säckell weh, deren man aber v.hoffentluch bald befreÿet sein würdt, so müeß auch die reformation mit dem Stall Aÿnspeniger, Klingelkärch, nottwendig befürdert w.den, daß es bißhero nit gehen wollen, wüß man Gott lob daß als vf seithen M. H. nit ermangellt hab, Für dißmahl aber seÿs vmb gellt Zuthun, darzu erscheinen kein Andere Mitteln dann mit ernst einzubringen, waß dem Stall vndt ungellt ußständig darumb dann auch ober Stallherren vf dem Stall gewesen, daselbsten zu extrahiren befohlen, waß für gegenwärtige Zeit Ihme dem Stall vßständig, so richtig einzubringen (…)

(f° 111-v) Sambstag 3. Maÿ – Marstall – Aÿnspenniger – Alexander Eßlinger – Niclaus Brieff
H. Glaser, Nachdem H. Stätt: undt Ammeister avisirt werden, daß M. H. wegen reformation deß Marstallß beÿ M. H. den XIII. ein wohlmeinende erinnerung thun wolten, haben gestern früe, Ehrengemelte H. Stätt. vnd Ammeister Ihme H. Secretario angezeigt, Erwente M. H. die XIII wolten vf den Nach Mittag Collegialiter M. Herren d. XV. gedancket v.nemmen, Seÿen allso H Str. Prechter, Jr Wormser Jr Zorn, H. Ingoldt H. Schoner vndt H. Trausch, In diße Stub gestern vmb Zweÿ uhren Zusammen erschienen, den bedacht reaßumirt, volgendes vmb 3 Vhren mit einander, vßer H. Stättr. Prechter der sich entschuldigt, daß er leüth Zu sich bescheiden, In die XIII. Stub erfordert worden, waren M. H. die XIII. In völliger Anzahl biß vf H. Str. Böckel vndt H. F. R. Ingoldt, H. Dr. Leitersperg. vndrH. Dr. Becht seÿen, beneben H. Friden, der daß Protocoll gehalten, am Tisch geseßen. Er H. Glaser angefangen Zu proponiren, 1° Marstall sollt In seinem wesen, Jedoch dißer gestalt gehalten, w.den, Inspection vnd wohnung der Soldtner, haupt Mann haben, dem Könten ein Par Knecht, vndt Ein Stall Jung Zugeben werden.
2.do die Gutschen pferdt In die Pflegereÿen mit volgend. Manier Zustellen, daß Zuvorderst gleich gespänn daselbsten vnderhalten würden, wie als am füglichsten sein kann, welche Pflegereÿen auch damit beschwerdt, denen könte man mit etwaß fuder Zu hulff kommen,
3.tio die Raÿßigen Pferdt, deren man vber Achte nit bedörffen würdt, könten dergestalt wohl v.sehen, vnd den Herren Zum reüten, allß vff die Andere weÿß beßer vnderhalten w.den
4.to Aÿnspenniger Zahl In allem biß vf 16. einziehen, sampt den trometers, Jedem wochentlich mehr nicht allß 4. sester habern w.den laßen, Alexander Eßlinger allß ein vermöglicher vndt Niclauß Brieff, allß ein Liederlicher gesell abzuschaffen, die übrigen biß vff die Zahl der16. vßsterben Zulaßen.
5.to den Aÿnspennigern so nit beritten, solte die woch vber mehr nicht dann j. lb. s. ohn den habern gegeben w.den. Luxhoff, Kochhauß, Reinöffen, Horbkärch seÿen bereits reformirt vnd nur die 4. sester vf das Pferd wochentlich v.willigt worden, wann nun der Stall darzu kompt, würdt In habern gemeiner Statt über 1000. frtl. Jahrß, erspart,w.den, In gelt, wein, Abstellung deß Stall meisters Haußhaltung vnd Anderer vberflüßiger Speesen, etlich tausend gld. wie deßwegen der Computus leicht zumach. vnd M. H. die XIII. In Ihrem vberschlag selbst wüßen w.den. Dißem nach seÿen Herrn Deputirte, allß sie auch gehört mitt einander gespracht, entlich von hieoben weg gangen, balt darauff H. Frid, gefragt ob H. Deputirte noch beÿsammen seÿn, Allß Ihme mit Nein geantwort, Er gesagt, w.den heüt auch durch deputirte beantworttet w.den, heüt Morgen vmb 7 Uhren, haben H. Amr. Ringler vndt H. Heüß, den herren Deputirten, In dißer Stub, per H. Friden vermelden laßen, M. H. die XIII, hetten M.Herren der XV. Wohl Meinende gedancken v.nommen, habens gern angehört, bedancken sich der angewenten Müh vnd getragener Sorgfalt wollen daß werck so assequiren, daß M. H. daß wohl vfnemmen darauß verspüeren sollen, wie dann bereits herrn deputirt, die sich mit M. H. ferner vnderreden vndt daß geschäft weiters bedencken sollen, damits fürderligst erörttert vnd deputirte gehört, seÿ wie referirt, Erkandt hab sein v.pleibens.

Daniel Schoner est nommé intendant des écuries

1634, Chambre des XIII, 3 R 18 (1633-1635)
Daniel Schoner. 85. 165.
(f° 85-v) Sambstags d. 22. Martÿ (Schoner est nommé intendant des écuries)

Frédéric Orth est nommé intendant des écuries

1659, Chambre des XIII, 3 R 26 (1658-1662)
Daniel Schoner. 49. 50. 51. 52.
Orth wurdt zu einem Stallmeister angenommen. 55. 66.
(f° 66) Donnerstags den 16. Junÿ 1659 – H. Orth Stallmeister

Les délégués donnent lecture des modifications à apporter aux écuries

1657, Conseillers et XXI (1 R 140)
(f° 176-v) Sambstag d. 5. Sept. – Reformation deß Marstals
Die Nidergesetzte H. In der Eckstub laßen per H. Stattschreibern die neüwgemachte Reformation der Statt Marstall vnd der haußhaltung daselbst. ableßen, Ingleichem auch deß Stallmeisters neüwe Bestallung

Jean Georges Heckher est nommé intendant des écuries

1664, Chambre des XIII, 3 R 27 (1663-1664)
Johann Georg Hecker wird Stallmeister. 195. 198.
(f° 195-v) Donnerstags den 28.ten Januarÿ 1664 – Johann Georg Hecker würd Stallmeister

Les députés proposent des économies à faire aux écuries

1672, Chambre des XIII, 3 R 31
Änderung beÿ dem Stall alhier, Würdt dem Stallmeister admodiert [Table]
(f° 133-a) Sambstags d. 22.ten Junÿ 1672 – Eckstuben bedacht wegen Spêÿers vndt Marstalls
Die herren Deputirte Zu denen Sparungs mitteln laßen deroselben in der Eckstuben, Wegen deß Speÿers vndt dann die Anderwertigen Anstalten beÿ dem Marstall Alhier Abgefasten bedacht, Wie auch deß Stallmeisters newen bestallungs brief vndt darzu gehörige decreta per herrn Consulent Friden resp: referiren vnd Ablösen. Erk. gefolgt.

Les jardiniers peuvent faire faire saillir leurs juments par les étalons des écuries

1686, Chambre des XIII, 3 R 43 – Gartner sollen, wann sie wollen ihre habende Stueten durch die auf der Statt Marstall stehende Hengste bespringen laßen. 147
Etliche schöne Hengste werden auff der Statt Marstall gestellt. 131. 146.

La chambre des Treize se demande quelle est la meilleure gestion des écuries. La fonction d’intendant de Jean Georges Heckher, nommé en 1664, a été convertie en amodiation. Le secrétaire Wetzel rapporte que d’autres amodiateurs doivent des sommes considérables à la Tour aux deniers qui ne peut plus supporter la charge des écuries. Il propose de loger les fiacres et leurs chevaux à la cour Saint-Luc et les montures chez le sieur Richshoffer au Kuppelhof.

1709, Chambre des XIII, 3 R 62 (1708-1709)
ob die Stallmeister stell welche in Anno 1672 supprimirt und in eine admodiation verwandelt worden, ferner anjetzo nach absterben herrn Ammeister Heckers admodirt werden, oder anderwertige Verordnung geschehen solle. 1709. 52. bis 57. werden zu regulirung deßen welcher gestalten die admodiation zu continuiren, denen Oberen Marstall herrn einige herrn adjungirt. 57. relation der Oberen Marstall Herren und der übrigen herren deputirten die bestellung des Marstalls betreffend. 59. bis 64.
(f° 51) Montags den 21.ten 8.bris 1709. – Deliberation wegen der Stallmeister stell, welche in aô 1672. supprimirt und in eine admodiation verwandelt worden, ob dieße admodiation anjetzo nach absterben herrn Ammeister Heckers als seithero geweßten admodiatoris continuirt oder anderwertige Verordnung geschehen solle.
Herr Secretarius Wetzell referirt es were weÿl. Herr Ammeister Joh: Geörg Heckher in Anno 1664 wie in dem protocollo de dicto anno zu ersehen, zu einem Stallmeister auff vnd angenommen worden in Anno 1672 aber nach vorhero beschehener reüffern deliberation beÿ de dreÿ geheimen stuben vnd mghheren den XIII solche stelle oder administration supprimirt vnd in eine admodiation verwandelt vndt gedachtem n Ammeister Heckher auff sechs Jahr lang überlaßen worden, welche Er auch biß auff sein absterben behalten habe, weÿllen es aber dem Pfenningthurn, als welcher Hr, Garnier dem admodiatori des fournitures in den Cazernen beÿ 20.000 fl. vndt dem Hrn Tresorier des fortifications beÿ 14.000 fl. schuldig (p. 52) ohnmöglich fallen werde, den Marstall auff bisherigen kostbaren fuß künfftighin zu unterhalten, als habe Er die sach Mghh. gehorsambst vortragen sollen, damit beÿ dießer hochansehnlichen session deliberirt werden möchte, wie etwann dem Pfenningthurn vor das zukünfftige geholffen vndt der last des marstals demselben abgenommen werden möchte, welches letztere seines ohnmaßgeblichen erachtens also geschehen könnte, wann die Kutschen vndt Kutschen pferdt auff den Luxhoff, die reüttpferdt aber in den Kuppellhoff gethan wurden allwo Hr Reichshoffer solche villeicht umb ein geringes übernehmen würde.
Die Herren advocaten votiren vndt medlen, es were wie auß abgelegter relation oder beschehener (p. 53) proposition abzunehmen, die stelle eines stallmeisters supprimirt undt die administration des Stalls in eine admodiation verwandelt worden, vnd Zwar durch einen bedacht de Anno 1672. vndt were für dießes mahl dahien zu gedancken wie etwann den Pfenningthurn soulagirt werden könnte, welcher sonsten untersuchung Ihres erachtens einigen herren auß dießem hochansehnlichen Dicasterio mit Zu Ziehung der herren oberen marstall herren auffgetragen werden solte.
(Votum Herrn Prætoris Regÿ)

L’amodiation à Philippe Henri Sachs est faite sous les mêmes conditions que la précédente mais le nombre des chevaux passe de huit à douze. Philippe Henri Sachs souhaite modifier l’article selon lequel il doit tenir deux voitures prêtes chaque jour.
1710, Chambre des XIII, 3 R 63 – H. Philipp Henrich Sachs der admodiator deß Marstalls sucht an daß die admodiation auff den alten fuß gesetzt und also ahne statt der 8 pferd 12 gehalten werden möchten. 1710. 19. bis 21. würdt ged. admodiation auff den alten fuß gesetzt. 22.
H. Philipp Henrich Sachs der admodiator deß allhiesigen Marstalls beschwert sich daß er täglich mit 2 gutsch auffwarten müße und also beÿ dem accord nicht wohl bestehen könne. 1711. 20. bis 22.

Philippe Henri Sachs résilie son bail et laisse les écuries en mauvaise posture
1713, Chambre des XIII, 3 R 64 – der Statt Marstall wirdt admodiations weiß übernommen. 1712. 13. 1716. 153. 1717. 189. vide quoque Statt Stall. ist in sehr schlechtem zustandt. 1717. 189. 212. 217.
H. Sachs wirdt Stallmeister und admodiert der Statt marstall. 1712. 13. kommt ein umb augmentation des haberns und indemnisation wegen fouragierter Matten. ibidem. ib. umb addition und prolongation seines admodiation Contracts.1715. 125. seq. tritt auß und verlasst den Marstall in schlechtem Stand. 1716. 153.

Le nouvel amodiateur des écuries Jean Jacques Sontag est relevé de ses fonctions. Il est remplacé par Rosenzweig
1718, Chambre des XIII, 3 R 65 – Anderwertige Admodiation des Marstalls betreffend. 119. H Johann Jacob Sontags wird seines Stallmeisters Diensts entlassen, der mit ihme geschlossens Contract auffgehoben, und die iährlich zu zahlen versprochene 100. thaler selbigem geschenckt, mithin eine neue Admodiation des Marstalls Erkandt. 125. dem H. Sontag wird der ergangene bescheid angezeigt. 156. Fernere Handlungen. 166. Steigerung der Marstalls Wegen. 182. fernere Deliberationen 184. 188. denen Hh. Deputirten wird Commission auffgetragen mit H. Roßenzweig wegen Admodiation des Marstalls sich auff gewisse Conditionen in Tractaten einzulassen, und salva ratificatione Zu schließen. 192. Fernere handlungen. 208. 211. die auffgesetzte Tractaten werden approbirt 239. und in mundum gebracht. 246.

Après que le précédent amodiateur des écuries a été relevé de ses fonctions pour mauvaise gestion, le Magistrat conclut un traité avec le nouvel amodiateur Jean Frédéric Rosenzweig qui devra 1) obéir aux ordres des préposés aux Ecuries, 2) entretenir à ses frais et tenir à disposition du Magistrat douze beaux chevaux de carrosse et six chevaux de selle, dont deux pour le Magistrat et quatre pour les employés, 3) verser 50 florins au cocher des écuries, 4) entretenir à ses frais les palefreniers, 5) se trouver à l’hôtel de ville le lundi et le samedi, jours où les Conseillers et les Vingt-et-Un se réunissent, 6) accompagner le consul en exercice à l’église le dimanche et lors de sa visite annuelle aux tribus, 7) prêter assistance aux préposés en cas d’incendie, 8) accompagner le capitaine des messagers lors des exécutions. Le Magistrat de son côté 1) met à sa disposition un logement dans les Ecuries, 2) lui remet chaque année 14 quartauts de grain, moitié froment moitié seigle, 3) trois setiers de grain par cheval et par semaine, 4) dix-huit mesures de vin, 5) six setiers de sel, 6) douze mesures de bois de chauffage et mille fagots par an, 7) 225 florins par trimestre, soit 900 florins par an, 8) met à sa disposition trente journaux de prairie outre-Rhin dont il fera faire la fenaison à ses frais, 9) deux-cents florins pour acheter le foin jusqu’à la prochaine récolte. L’accord entre en vigueur à la Noël suivante et durera aussi longtemps que les parties jugeront bon.

1718, VI 491-1 (Marstall)
(Tractat zwischen Meister und Räth und Johann Friderich Roßenzweig Zum Stallmeister angenommen)
Zu Wißen seÿe Hiemit, demnach beÿ Uns Meister und Rath der Königlichen Statt Straßburg verschiedenen Vorstellungen und Klagen über den jetzmahligen schlechten und übel angerichteten Zustand des Allhiesigen Marstalls vorgekommen und wie eine nothdurfft Zu seÿn erachtet dißfalls durch anderwertige veranstaltungen einige Remedus vorzunehmen, maßen wir in dießer absicht auff die Von dem letzteren admodiatore gebettene und ihme Zugestandene Dimission obgedachtem Unßeren Marstall anderwerts wiederumb Zu verpachten und demjenigen, welcher dafür gemeine Statt nutzlichste Vorschläge und Conditiones eingehen würde, admodiations: weiß Zu überlaßen dem entschluß gefaßt haben, Zu solchem und auch den 20.ten Augusti jüngst dießes Unßer Vorhaben durch anschlagung offentlicher affiches in gehorigen orthen jedermänniglichen umb den Sechzehenden des darauff folgenden Monaths Septembris Vor Unßern insonderheit hierzu Deputirten Commissarÿs mit zuziehung der Obern Marstall: Herren und eines Unßerer Statt Advocaten auff der Pfaltz in der dreÿzehen Stueb Zu erscheinen und ihre erklärungen über die ihnen beÿ der Cantzleÿ communicirte clausulen und bedingnußen Zu thun, Kund und wißens gemacht. Wann aber auff besagten tag vor wohlgedachen Unßer Deputirten Commissarien ohnerachtet die thür eröffnet, das Liecht angezünden und alle diejenige welche einig gebott Zu thun gesinnet wären, durch Unßern botten mit heller und Klarer stimm öffters darzu eingeladen worden.
Niemand Erschinnen
Als haben wir Uns unumgänglich gemüßiget gesehen auff anderwertige Mittel bedacht Zu seÿn, Allermaßen wir uns dißfalls mit Unßerem burger Johann Friderich Roßenzweig auff die von ihme gethane Vorschläg eingelaßen mit selbigem nachfolgende tractaten geschloßen und Krafft derselben ihne Zum Stallmeister angenommen,
Erstlich, Verpflichtet sich derselbe die Obere Marstall Herren gebürlich Zu ehren und zu respectiren, und alles das zu thun, was Sie Ihme zuweilen von der Statt und unßerer dienst wegen aufferlegen und befehlen werden.
Zweÿtens, soll Er schuldig und gehalten seÿn Zwölff schöne und Uns anständige pferd nemblich Sechs Kutschen und Sechs Reitpferd, Von welchen letzten Zweÿ Vor uns und Vier Vor Unßere bediente gewidmet seÿnd, auff gedachten Marstall auß seinen Mitteln Zu Verschaffen und Zu lüffern, solche in Fuetter und beschläg auch auff seine Gefahr und Unkosten zu unterhalten.
Drittens soll Er dem Stallkutscher ahne seinem lohn jährlich 50 gulden beÿtragen.
Vierttens, soll Er die benöthigte Stallknecht in seinem Kosten und lohn halten und Verpflegen.
Fünfftens, soll Er alle Montag und Sambstag wann die Herren Räth und Ein und Zwantzig zusammen kommen, auff der Pfaltz auffwarten.
Sechstens, soll Er alle Sonntag in eines jeweiligen Regirenden Herren ammeisters behausung sich einfinden umb demselben in die Kirch und wieder nach hauß Zu begleiten, wie auch beÿ der gewohnlichen Ammeister umbfahrt alle jahr gegenwärtig seÿn.
Siebentens, in geschöll Zeiten und entstehenden Feursbrunsten /:so Gott in gnaden abwenden wolle:/ soll Er denen Reitenden Herren beÿwohnen und seine auffwartung thun.
Achtens, soll Er beÿ Vorfallenden Malefitzischen Executionen /:wie durch eine beständige observantz hergebracht:/ als Haubtmann der Einspänniger mit reuten.
Und endlichen Neuntens, soll Er die erlaubnus nicht haben, der Statt Kutschen und gedachte Zwölff Pferdt ahn Jemand ohne Unßer Vorwißen Zu verlehnen oder hinweg Zu geben.
Hingegen haben wie Meister und Räth ihme Unßern Stallmeister eingewilligt und Zugesagt
Erstlich soll Er haben eine freÿe wohnung auff dem Stall, daß ist das hauß ohne Zinß bewohnen.
Zweÿtens, von der Statt Speicher jährlichen ahne früchten halb Waitzen halb Rocken Zwölff Fiertel.
Drittens, Vor jedes pferd die woch über /:so sie würcklich vorhanden seind:/ dreÿ Sester habern.
Vierdtens, aus der Statt Keller jährlichen ahne weißen wein Achtzehen Ohmen, freÿ.
Fünfftens, auß der Statt Saltzhauß ahne Saltz des jars Sechs Sester freÿ.
Sechstens, aus der Statt Holtzscheur jährlichen ahne brenholtz Zwölff Fueder, so dann Tausend wellen freÿ.
Siebentens, Von der Statt Pfenningthurn jedes Viertel jahr 225 gulden daß ist auff das jahr 900 Gulden jeden Gulden Zu 15. batzen gerechnet.
Achtens, soll Er auch haben den genuß von dreÿßig über Rhein gelegenen tagen Matten, jedannoch dergestalten, daß Er das darauff wachßende heu und Omath auff seine Unkosten mähen, dürr machen und heimführen Zu laßen schuldig sein sollte.
Endlichen Neundtens ist Ihme 200 Gulden für das bis auff nächstkommende heu Erndte benöthigte heu Zahlen Zu laßen versprochen worden.
Dießer Zwischen Uns Meister und Räth der Statt Straßburg und Vorbenambßten Unßern Stallmeister getroffene tractat soll nächstkünfftige weihenachten seinen anfang nehmen, und währen, so lang es Uns belieben oder auch seine gelegenheit seÿn wird, und auff den Fall es Uns oder Ihme nicht ferner anständig seÿn wollte, Ihn länger Zu behalten, oder sich länger gebrauchen Zu laßen, Soll ein Theil dem andern ein halb jahr Zuvor abkünden, nach verscheinung solcher Zeit dießen tractat seine endtschafft errerichet haben, und jeder theil gegen dem andern weiter nicht verhafft, sondern freÿ und ledig seÿe. Deßen zu wahrer Urkund, haben so wohl Unßere hierzu Deputirte Commissarÿ, als mehrgemelter Unßer Stallmeister sich eigenhändig unterschrieben und ist Zu mehrere bekräfftigung gemeiner Statt Innsigel und sein gewohnliches Pittschafft hiefür gedruckt worden. So geschehen Straßburg den 24. tag des Monaths Octobris Im Jahr 1718.

La veuve de Jean Frédéric Rosenzweig dénonce le bail des écuries. Joseph Gerber est le nouvel amodiateur
1726, Chambre des XIII, 3 R 73 – die admodiation des Marstalls wird H. Johann Friderich Roßenzweigs wittib auffgekündert, und eine anderwertige verordnet. 57. Das von denen Oberen Marstall: Herrn gemachte Proiect der Conditionen und Bedingnussen, nach deren innhalt der Marstall zu admodiren wird abgelesen und approbirt. 108. H Joseph Gerber wird die admodiation des Marstalls umb 500. fl. zugesprochen, und diese adiudication confirmirt. 132.

Le secrétaire des Treize doit assister aux délibérations des préposés généraux des écuries et communiquer leurs décisions à la Tour aux deniers – Prescriptions concernant les messagers
1730, Chambre des XIII, 3 R 76 – die Obern Marstall: Herren Zusammen künfften soll der XIII. Secretarius allzeit beÿwohnen, was darinnen gehandelt wird, ordentlich protocolliren, und die iedesmahl ergehende Erkandtnussen auff den Pfenningthurn oder sonsten außfertigen. 224. unterschiedliche den Marstall und die Einspänniger betreffende Verordnungen, So in einem bedacht der Obern Marstall Herren enthalten seÿnd, werden für genehm gehalten und approbirt. 252.

Les Treize ordonnent d’acheter deux chevaux et d’en vendre un autre
1731, Chambre des XIII, 3 R 77 – Auff den Marstall werden Zweÿ neue Reitpfert gekaufft und eines Zu verkauffen befohlen. 34. Einige Veränderungen dem Marstall betreffend. 137.
Einige Verordnungen den Marstall in Specie den Stallmeister betreffend. 137.

L’intendant des écuries (Stallmeister) Daniel Wurtz meurt en 1732. L’inventaire est dressé dans le logement qu’il occupe aux écuries municipales (Statt Marstall)

1732 (13. 8.bris), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 40) n° 375
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehren Vest und Großachtbahren Herrn Daniel Würtzen, gewesenen wohlmeritirten Stall Meistern und alten dreÿers der Statt Straßburg Stalls auch burgers daselbst nunmehr seeligen Verlassenschafft – nach deme derselbe den 11. Sept: jüngsthin Von dem lieben Gott aus dießer welt abgefordert worden zeitlichen hinder sich verlaßen(…) so beschehen zu Straßburg auff Montag den 13. octobris 1732.
In einer allhier Zu Straßburg auff Löbl. Statt Marstall enthaltenen wohn behaußung sich befunden wie Volgt
(f° 7) Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der obersten bühn, In der Cammer darneben, Auff dem obern gang, In der Cammer A, In der hindersten Cammer, In der ohneins hinderst. Cammer, In der obenr stub, In des einen Sohns stub, In der Stub Cammer, In der getüch Cammer, In der Wohnstub, Im haußöhren, In dem französ. Camin gemach, In der getüch Cammer

Thomas Devaux est nommé intendant. Fixation de sa rétribution

1732, Chambre des XIII, 3 R 78 – H. Thomas Deveaux Wird zu einem Stallmeister erwöhlt und deßen besoldung bestimmt. 270.

La Tour aux deniers doit régler les frais d’un garage à berline et ceux du foin destiné aux écuries

1740, Chambre des XIII, 3 R 86 – Ein vor den Marstall gemachte Kasten zu einer Berline soll vom Pfenningtthurn bezahlt werden. 268.
gekaufftes Häü vor den Marstall soll vom Pfenningthurn bezahlt werden. 995.

La Chambre des Treize cherche à nouveau les moyens de faire des économies aux écuries. Il y a onze voitures (trois pour quatre personnes, une pour deux personnes, une pour huit personnes, une pour six personnes, une chaise de poste, quatre berlines et une chaise de poste, 23 chevaux (18 chevaux de carrosse et 5 montures), sept employés (six cochers et un postillon) le premier cocher reçoit 200 livres par an et des prestations en nature, les autres cochers et le postillon 18 sols par jour soit 127 livres tournois par an, les dépenses en personnel s’élèvent donc à 2 165 livres tournois par an.
Les préposés généraux aux écuries proposent de conserver les fiacres, de ramener à douze le nombre de chevaux de carrosse, de ne conserver que deux montures, de renvoyer deux cochers et de résilier le bail des prairies outre-Rhin pour en affecter le foin et la paille aux écuries.

1740, Chambre des XIII, 3 R 86
Œconomie puncto Marstalls. 294. 377.
(p. 294) Dienstag d. 3.ten Maÿ 1740. – pt° Marstalls
Gleichergestalt ist auch denen hoch und wohlverordneten Hh: Ober: Marstall: Herren auffgetragen beliebt worden einen umbständlichen bedacht abzufaßen, auff was art und weise falls man gesinnet wäre, der Statt Marstall in jetziger Verfaßung zu laßen, dieselbige gleichfalls mit einigen erspahrungs: mitteln eingeschrenckt werden mögen damit wann selbiger Mghh. XIII. eröffnen seÿn wird, die Weitere Entschließung dißfalls vorgenommen Werde.

(p. 377) Dienstag d. 17.ten Maÿ – Bedacht den Ober: Marstallherren pt° Marstalls
Deßgleichen referirte H. XIII. Secrtarius Carol den von denen Hochverordneten Ober: Marstallherren laut Erkanndtnuß mgnhh. vom 3.ten Maÿ abgefaßten bedacht pt° Einschränckung derer Zu Erhaltung des Statt: Marstalls beißher angewanndten Unkosten, folgenden Innhalts
Demnach von Gnäd. XIII. der Oberen Marstallherren die Commission auffgetragen worden, einen umbständlichen bedacht abzufaßen, auff was art und weise, falls man gesinnet wäre, der Statt Marstall in jetziger Verfaßung zu laßen, mit einigen Erspahrungs: Mitteln eingeschränckt werden möge, Alß haben Sie sich dießen Geschäfft ohne Zeit-Verlust unterzogen, und gleich anfänglichen nöthig erachtet, eine beschreibung deßen jetzigen Zustandts Zu entwerfen, und Zu Specificiren, Was vor Kutschen, Pferde und Bediente, nach einer von H. Deuaux dem Stallmeister auffgesetzten Verzechnuß und beÿgefügter außrechnung sich dermahlen daselbst befinden, und Was Zu deren respective besoldung und Unterhaltung angewendt Wird
Daselbst sind Kutschen vor 4 persohnen 3, Kutsche vor zweÿ Persohnen 1, Kutsch vor 8 persohnen 1, Kutsch vor 6 persohnen 1, Berlinen 4, Post Chaise 1 (zusammen) 11
Kutschen: pferd 18, Reitpferdt 5 (zusammen) 23
Kutscher 6, Vorreuther oder Postillon 1 (zusammen) 7
der erste Kutscher nahmens Conradt Schuh hat alle quartal 50 Liures also das Jahr hindurch 200 livres, Ohmen Wein 8, Fiertel Früchten 8, Wellen 400
Die Fünff übrigen Kutscher und der Postillon haben 18 s. des tags so Wochentlich für jeden die Summ von 6. L. 6 sols und das gantz Jahr hindurch außgemacht 327 L 12 s.
daß also dieße sieben Bediente in Geldt jährlichen empfangen 2165 L 12 s
Ferners ist biß dato einem Kutschen pferdt des tags auff 18. pfundt gerechnet jährl. 62 Centner haü und einem Reitpferdt à 15 pfund gerechnet 52 Centner gegeben, folglichen Vor achtzehen Kutschen pferdt und fünff Reithpferdte ane haü alle Jahr consumirt Worden 1373 Centner
Ferners braucht man Zur Fütterung einer Kutschen: Pferdts Wochentlich 4 Sester habern , und vor ein Reithpferdt 3 Sester, also daß Vor erstgedachte 23 Pferdt ahne habern jährlich Salvo Calculo aufgegangen 644 frtl
So dann hat man auch 2500 Wellen Stroh das hundert à 10. L. geechnet, zur fütterung und Strerung das Jahr hindurch gebraucht, thut 250. L
Es haben aber Wohlgedachte Ober: Marstall herren nach reiffer Uberlegung der Sachen, und gegenwärtiger der Zeiten Beschaffenheit dafür gehalten, daß zu gemeiner Statt Nutzen und erspahrung der außgaaben einige Änderung und Reformation beÿ dem Marstall könnte vorgenommen und dadurch ein merckliches erspahrt werden gehet also der Ihrer Seiths abgefaßte Bedacht ohnvorgreifflichen dahin, daß zwar
(1) die vorhandene sambtl. Kutschen sambt der Post-Chaise, umb sich deren nach Gelegenheit bedienen Zu können, sollten behalten
(2) aber von denen 18 Kutschen pferdten, sechs von denen geringsten so gut möglich verkaufft mithin deren Anzahl für das Künfftige auf Zwölff fest gestellt
(3) die Reit: pferdt, außer Zweÿen Zum gebrauch der Einspänniger und anderer dergleichen Unterbedienten abgeschafft, maßen dermahlen die Reitende Herren beÿ Geschöll zeiten nicht mehr so nöthig sind, Weilen selbige Vor diesem haupbtsächlich darumb bestellt gewesen, daß auf deren erstattene umbständliche Bericht die Herren dreÿzehen desto sicherer haben verordnen können, Was zu gemeiner Statt Sicherheit in dergleichen fällen nöthig War, So anjetzo der allhier Commandirenden Generalitæt obliegt und die Obere: Feür: Herren beneben dem H Lohner und andere Stattbeambten die erforderl. Anstalten Zu dämpfung der entstandenen Feürs: Brunsten (p. 382) Verfügen, Auch Wann je zu zeiten Executionen einiger zum todt condemnirten persohnen vorfallen könnte man Vor die mit reitende Herren gut Pferdt lehnen, und sich der auff dem Marstall befindlichen Sauberen Sättel und Zeugs bedienen.
(4) beÿ sothaner Verminderung der Pferdt zweÿ Gutscher abgedanckt, übrigens aber es beÿ vorgemeldter dero besoldung gelaßen und
(5) Jedem Kutschenpferdt Wochentlich nur 3 ½ Sester und einem Reithpferdt 2 ½ Sester habern Künfftighin gegeben Werden, dabeneben, Weilen bißhero die Erfahrung erwießen, daß durch die Reißen der H. Landtpfleger auff die frevelthädigungen und andere etwa in denen Ämbtern Vorfallende Geschäfften, als Vorstellungen derer Hh.Pfarrer Præsentationen derer Beambten & die dazu gebrauchte schwere* Kutschen Pferdte öffters auf einmahl mehr ruinirt worden, als Wann man sie lange Zeit allhier gebraucht hätten, Wird dieses hochlöbl. Collegii erleuchteten Einsichten anheim gestallt, ob nicht Zu verordnen, daß solches ins künfftige nicht mehr geschehen sondern Lehenpferdt auß denen Ämbtern dazu bestellt weren sollten.
Schließlichen ist auch für sehr nutzlich angesehen Worden, gemeiner Statt über Rhein habende Matten, welche der Zinnßmeister an den verstorbenen Conrad Finckbohner bewesten Würth in der alten post vor etlichen Jahren verlehnt hat, wiederumb an sich zu ziehen, die Lehnung, sofern solche noch nicht Zu End gegangen, auffzuheben, und das darauff wachsende haü, als Welches meistens sehr gut ist, Zum Gebrauch des Marstalls einmachen Zu laßen, durch diese Vorgeschlagenen Reduction und Künfftige Einrichtung des Marstalls Könnte jährlichen Zu Erleichterung des Pfenningth. erspahrt werfen.
(p. 384) (1) die Erkauffung Sechs Kutschen und dreÿer Reithpferd beÿ abgang der jetzigen
(2) die besoldung Zweÿer Kutscher und anschaffung der Ihnen gebenden Kleider und Mäntel
(3) Mehr als ein dritter theil ane habern, heu und stroh, und über das noch an denen behaltenden 12 Kutschen: und 2. Reitpferdten Wochentl. 7 Sester, also das gantze Jahr hindurch 52. frtl. habern, beneben denen Schmidts: Unkosten, und
(4) Eine Zimmbliche Summ, Welche man über den von jener seiths verlehnten Matten gezogenen Zinnß Zu Erkauffung des nöthigten haüs Vor den marstall außleegen müßen.
Welches alles aber Zu eines hochlöbl. Collegio der Herren Dreÿehen fernerer Untersuchung Gutachten und approbation von seiten der Obern Marstall: Herren, außgestellet wird.
Hierauff wurde ebenmäßig nach angehörten Votis derer Hh. Stätt: advocaten und des Hn Consulenten auch gehaltener Umbfrag der eröffnete Bedacht seinem Innhalt nach benebst dem Vorschlag, die Reißen derer Hh. Landpfleger betreffend, als Zu welchen der Statt: Kutschen Pferdt Künfftighin nicht mehr gebraucht werden sollen, allerseits vor genehm gehalten, anbeÿ die hochansehnliche Ober: Marstalls Hh. ersucht durch Ihro Kluge Einsichten dahin besorgt Zu seÿn, daß der in dem Bedacht mentionirte bail über die Verlehnte Matten mit guter manier je eher je beßer auffgehoben werde.
(Copie du mémoire, série III, 76)

La Tour aux deniers remet à l’intendant Devaux la somme nécessaire pour payer la paille
1741, Chambre des XIII, 3 R 87 – Zu Zahlung des vor den Marstall gekaufften Stroh sollen H. Devaux dem Stallmeister 416. Livres 2. sols von dem Pfenningthurn zugestellt werden. 198.

Les Treize confirment l’amodiation en faveur d’Antoine Richard
1743, Chambre des XIII, 3 R 89 – die Admodiation des Marstalls auff neün iahr zu günsten Antoine Richard wird confirmirt. 120.

Les Treize confirment la nouvelle amodiation en faveur d’Antoine Richard
1752, Chambre des XIII, 3 R 97 – die verpachtung gemeiner Statt Marstall fallt per adjudicationem Sr. Reichard unter gewißen conditionen anheim und wird der terminus a quo dißer lehnung fixirt wie auch die adjudication confirmirt. 509.

Le sellier Jacques Klein se propose de prendre à bail les écuries moyennant 7 000 livres tournois. La chambre d’économie décide de mettre le bail en adjudication mais d’en exclure le précédent amodiateur Richard qui s’est fait remplacer dans ses fonctions par son gendre à cause de son grand âge.

1761, Chambre d’économie (4 R 49)
der Marstall soll au rabais versteigert werden 38. 39
(f° 38) Montagß den 20. Aprilis 1761 – Jacob Klein deß burgers und satlers alhier mit bitten Euer gnadten geruhen möchten, demselben die admodiation deß Löbl. Statt marstall, unter dem offerti alles sowohl in Kutschen, als Pferdten widerumb in guten standt Zu setzen, und Zu Unterhalten, gegen Jährlichen Siben tausend Livres dauer auff neun, oder acht Zehen Jahr gnädigst Zu Kommen Zu laßen, worauff nach gehaltener Umbfrag Erkant, solle die admodiation durch eine Versteigerung, so auff den 18. Künfftigen monaths Maÿ Zu stellen, Vergeben werden, Zu dem Ende die hierzu behörige affictus gemacht Und angeschlagen, wie auch in daß wochenblätlein gesetzt werden, anbeÿ wurde auch Verordnet, daß H: Richard dem Jetzigen stallmeister, als wesen bail biß vorstehende Johannis Zu ende gehet vndt H. Daeumel seinem tochtermann als welcher den marstall für ged. Richard wegen seinem hohen alter versehen thut die wohnung auff dem Herren Stall biß auff erstbemelte Johannis nechst Zu quitiren, Undt auß zu raumen, anzusagen seÿe mit gnädigster Vertrösten danach, daß Mgherren so mit Einer Jährlichen Pension, odter gratification höchst geneiget werdten bedacht seÿn. Eß solle aber sowohl H: Richard alß H. Daeumel beÿ Vorzunehmender Versteigerung des marstalls directe noch jndirete darauff Zu steigern untersagt seÿn

Pièces originales correspondantes
1761, Série III 40 (26)

1761, 20. Aprilis Umb admodiation des Marstalls wird angesucht, Johann Jacob Klein
Johann Jacob Kamm des Leedigen hiesigen burgers
Lect.. beÿ Löbl. oeconomie Cammer den 20. Aprilis 1761

La Chambre d’économie conclut le 18 mai 1761 avec le sellier Jean Jacques Klein un bail de neuf ans à commencer à la Noël 1761. Des experts estimeront les voitures, les équipages, les selles et généralement tous les objets qui appartiennent à la Ville dans un inventaire pour servir de comparaison à la fin du bail. Le preneur devra mettre chaque jour à disposition du consul régent et du prêteur deux voitures pour les besoins de leurs fonctions, à disposition des commissions les voitures attelées dont ils auront besoin tant en ville qu’à la campagne. Le preneur devra à cet effet fournir et entretenir à ses frais huit chevaux de carrosse. Les éventuels voitures et chevaux supplémentaires ne seront pas à sa charge. Le preneur devra engager et rétribuer à ses frais les cochers et les palefreniers, il ne sera cependant pas autorisé à renvoyer les deux premiers cochers sans l’assentiment des préposés généraux aux Ecuries. Il devra fournir tous les deux ans aux cochers une nouvelle livrée aux couleurs de la Ville. L’amodiateur devra se trouver le lundi et le samedi à l’hôtel de ville et attendre les ordres du Magistrat. Il est tenu de fournir les chevaux lors des exécutions. Il est interdit au preneur de louer les voitures qui appartiennent au Magistrat. Les chevaux, les équipages, les cochers et les palefreniers sont à la charge du preneur, le Magistrat n’étant pas tenu de contribuer en aucune manière à leur entretien.
En contrepartie, le preneur jouira d’un logement aux Ecuries, la Ville s’engage à donner 800 livres pour deux voitures et deux chevaux de carrosses en début de bail puis chaque année pour toute rétribution 400 livres que la Tour aux deniers versera en quatre termes. Le preneur devra aussi fourni caution suffisante, en l’occurrence sa femme Marie Barbe Ulmann.

1761, VI 387-12 Marstall
Marstall an H Johann Jacob Klein dem Sattler admodirt
1761 N° 2
Kundt Und Zu Wißen seÿe Hiemit Und in Krafft dießes, daß Ein Hochlöbl. Oeconomie Cammer der Statt Straßburg mit H Johann Jacob Klein dem Sattler unndt burger alhier alß Entrepreneur Löbl. Statt Marstall diese lehnung Undt respectivé admodiations tractat* Hiernach stehenden Conditionen Undt bedingnußen getroffen Und eingegangen.
Erstlichen solle dieße Lehnung neun Jahr lang dauren, anfangend auff Weÿhenachten dieses lauffenden Jahrs 1761 Und sich widerum Endigen auff besagten Termin 1770.
Sollen dem admodiatori, die Löbl. Statt gehörige, auff dem marstall befündliche Kutschen, geschirr, sattel und andere gemeiner statt Zuständige Effecten, wie solche in den hierüber Zu errichteten jnventario Verzeichnet seind, durch beeÿdigte Experten angeschlagen werden, also und dergestalten, daß der admodiator nach geendigtem Bail diesen anschlaag in baarem geldt Zu Zahlen schuldig, Eß wäre dan sach, daß gemeine statt Von denen alß dann Vorhandenen Kutschen Undt anderen Effecten, nach der per Experten gleichfallß vorzunehmenden æstimation ane Zahlung Zurücknehmen wolte, so ihrer willkuhr anheim gestellet werden solle.
3° Solle der admodiator Undt Stallmeister alle tag Zu deß regirenden Herrn Statt: Undt Ammeisters diensten Undt geschäfften Zwo Kutschen, wo Unndt wann Sie dieselbe nöthig haben werden, wie nicht weniger Zu allen Deputationen, Undt allen Augenscheinen überhaupt, Sie seÿen waß Gattung sie wollen, sowohl Inn, alß auß der statt, odter Zu Ersetzung der gefälle, die benöthigte Kutschen mit Pferdten bespannt schicken Unndt lieffern, wie auch die sambtliche Herren Stätt: Undt Ameistere auff die Pfaltz Unndt Zu allen Stattgeschäfften, Unndt Deputationen Zu führen schuldtig Unndt gehalten seÿn, Zu diesem Ende solle de admodiator
4° Acht saubere Kutschen Pferdte auff seine Eigene Kösten anschaffen Undt in gutem Standt Unterhalten, damit selbige auff erforderliche fälle Zu Eineß hochlöbl. Magistrats Diensten bereit seÿen Zu anschaffung mehrerer Kutschen odter reit Pferdten aber solle der admodiator nicht gehalten seÿn.
5° Waß die Kutscher, Und stallknechte anbelangt, so solle der admodiator undt Stallmeister dieselbe nach seinem gutduncken, aber auff seine Eigene kösten annehmen, belohnen, und Unterhalten, Er solle aber nicht befugt seÿn, die Zweÿ altere, erstere Kutscher die die Herren Stätt: Undt Ameister führen, ohne Vorwißen Undt bewilligung deren Hoch Undt wohlverordneten Heren Obermarstall Herren abzuschaffen, die fort zu schicken, Er den admodiator solle auch denen Kutschern die nehmliche Statt Livraÿ, wie sie dieselbige würcklich tragen mit schnüren, blauen vorthertuch und mit silber bordirtem Hut in der qualität alß die beÿliegende muster außweißen, Von Zweÿ Zu Zweÿ Jahren auff seine Kösten anschaffen Jedoch sollen dem selbigen die Von dem Vorigen Entrepreneur Krafft seines Bails Zu lieffernde neue Kleider, mäntel, vndt Uberröckh Uberlaßen werden, mit dem beding, daß Er nach geendigter admodiation eben dergleichen wieder repræsentiren solle.
6° Solle sich der admodiator alle montagß vndt sambstagß morgenß auff die Pfaltz Einfinden, Unndt daselbst seine gnädtigen Herren befehl Erwarten Undt annehmen Er solle auch beÿ geschehenden Executionen dem Herrn Stättmeister, H. Rathherren Unndt Verjichtschreiber die behörige Pferdte liefferen, auch selbsten Zu Pferdt sitzen Undt nach gewohnheit für denen Einspännigeren oder wo Er sonsten beerdet wird, herreiten, Eß solle auch
7° dem admodiatori Expressé Untersagt Undt Verbotten seÿn anderen frembdten Persohen, so nicht Zu Löbl. Magistrat deß beständigen regiments gehören die statt Kutschen zu verlehnen, odter die selbe durch die Kutscher mit der statt libereÿ führen Zu laßen.
8° Solle derselbe Uberhaubt dje Unterhaltung Undt reparationen deren Kutschen /:sie mögen sein, odter Löbl. statt Zugehören:/ Pferdte, geschirr, Kutscher Undt stall Knechte allein Uber sich nehmen Undt will Ein Hochlöbl. Magistrat ane Keine, weder Schmidt, wagner, noch anderen unkösten, sie mögen nahmen haben wie sie wollen, nicht gehalten seÿn, dagegen
9° Solle auch der admodiator solang seine admodiation währet, den Marstall Undt die darzu gehörige wohnungen, Undt gebäude innen Haben, Undt besitzen, so wie dieselbige die vorige stallmeister genoßen anbeÿ aber die Kleinen reparationen auff seine kösten machen laßen.
10° Verpflichtet Löbl. Statt dem admodiatore Vor die Erfüllung aller Undt jeedter Hievor stehende Puncten gleich anfänglichen acht hundert Livres Zu anschaffung Zweÿer Kutschen Pferdt Undt annoch Jährlichen Vier tausend Livres von dem Pfenningthurn Undt zwar quartailiter pro rata Zahlen Zu laßen, womit sich dieselbige gäntzlich begnügen Undt nichts weiterß unter was fürwandt eß auch seÿn möchte, an einen Hoch löbl. Magistrat Zu forderen berechtigt seÿn solle.
11° Undt Letztenß solle auch der admodiator Zu desto beßerer Feststellung Undt Erfüllung aller obigen Puncten Undt bedingnußen, Ein burgerliche Undt sufficiente Caution, Unndt bürgschafft Zu leisten schuldig seÿn undt hat derselbe Zu mein Caventen seine Ehefrau Maria Barbara gebohrne ulmännin, welche sich solidarie verbürge, wird offerirt, welche bürgschafft auch Von Einer hochlöblichen Oeconomie Cammer acceptirt, Unndt die formbliche Verschreibung in alhiesiger Contractstub anbefohlen werdten Zu mehrer bekräfftigung alleß deßen, hat sich mehr gedacht. Klein hier, so in duplo Verferdiget nebst mit dem Secretario Eigenhändig Unterschrieben. Act. Straßburg den 18. Maÿ 1761.
[unterzeichnet] Johann Jacob Klein, Behr Oecon. secretarius
(V.C.G. Corp. D. Lad 30. fas. 23)

L’intendant Jean Jacques Klein donne sa démission, il est remplacé par Jean Jacques Kamm

1766, Chambre d’économie (4 R 51)
Johann Jacob Klein der Stallmeister begehrt seine Dimission. 146. 148.b.
Johann Jacob Kamm wird zum Stallmeister ernennet und erhalt eine zwölff jährige lehnung und soll caution leisten. 148.b

Pièces originales correspondantes
Série VI 559 (6) – 1766, Jean Jacques Klein résilie le bail du Herrenstall au profit de Jean Jacques Kamm (3 f.)

Jean Jacques Kamm obtient une augmentation en 1767 et une gratification en 1769.

1767, Chambre d’économie (4 R 52, 1767-1768)
Johann Jacob Kamm der Stallmeister erhalt eine jährliche augmentation.
1769, Chambre d’économie (4 R 53, 1775-1776)
Johann Jacob Kamm der Stallmeister erhalt zahlung für extra gethane fuhren. 7-b, 12
idem erhalt eine gratification semel pro semper. 18-b.

Nouveau bail au profit de Jean Jacques Kamm

1776, Chambre d’économie (4 R 55,1775-1776)
(Table) der Marstall soll neuerdings verlehnt werden 146.
der Marstall wird neuerdings an Johann Jacob Kamm verlehnt. 152.
Johann Jacob Kamm der Stallmeister erhalt zahlung wegen extra fournirten kutschen beÿ dem Schwörtag. 4-b.
Johann Jacob Kamm der Stallmeister bittet umb eine neue Lehnung. 18.
Johann Jacob Kamm der Stallmeister erhalt ein neue Lehnung. 19-b.

(pages en déficit)

La Chambre d’économie fait dresser un inventaire après la reconduction du bail consenti à Jean Jacques Kamm. L’inventaire est versé aux archives, une chaise de poste et deux vieux équipages doivent être vendus.

1777, Chambre d’économie (4 R 56)
Marstall inventarium 73-b. 83. verkauff. 83.
(f° 73-v) Montags den 17.ten Martii 1777 – Inventarium über die Effecten auf dem Marstall soll gemacht werden
Herr XV. Lemp referirte ferner daß beÿ anlaß des obigen vorfalls in erfahrung gebracht, daß auf Löblicher Statt Marstall annoch kein Inventarium über die Löblicher Statt daselbst zuständige Effecten, Kutschen und Geschirr errichtet worden, wie doch ein solches durch die mit Herrn Stallmeister Kamm errichtete neue Lehnung besonders erfordert wird. Nach geschehener Umbfrag Erkannt, seÿen die Hoch und Wohlverordnete Obere Marstall Herren bestens zu ersuchen, so bald möglich in dero hohen gegenwart durch den Oeconomie Secretarium ein ordentliches Inventarium über die Löblicher Statt auf dem Marstall zugehörige Effecten, Kutschen und Geschirr verfertigen und solches Einer Hochlöblichen Oeconomie Cammer vorlegen zu laßen.

(f° 83) Montags den 21.ten Aprilis 1777 – Inventarium über den Marstall wird producirt. Alte unbrauchbare Effecten sollen verkaufft werden
Ego producire des von mir in hoher gegenwart dem Hoch und Wohlverordneten Oberen Marstall Herren den 29.ten Martii jüngst errichtete Inventarium über die auf allhießigem Marstall Löblicher Statt eigenthümlich zuständige Kutschen Geschirr und andere Effecten.
Erkannt, Seÿe dießes Inventarium ad acta zu nehmen und mir dem Secretario in commissis auf zu tragen, die unbrauchbare post chaise und die Zweÿ alte pferd geschirr öfentlich versteigern zu laßen, und das daraus erlößte Geld auf löblicher Statt Pfenningthurn zu liefern.

Nouveau bail de neuf ans au profit de Jean Jacques Kamm
1) Le bail est conclu pour neuf ans à partir du premier juillet 1788. 2) Le preneur devra tenir toujours prêts trois voitures attelées et huit chevaux, une voiture pour le préteur en fonction, une autre pour le consul régent, la troisième pour mener les autres préteurs et consuls à l’hôtel de ville, en outre pour toutes les autres affaires de la ville, que ce soit à l’intérieur ou à l’extérieur de la ville, en particulier les descentes sur les lieux, aussi bien dans la ban de la ville qu’au Neuhoff, à l’Oberjægerhoff, à Illkirch, à Graffenstaden, au château d’Angleterre, à la Robertsau et à l’Unterjægerhoff. Si le voyage d’un ou de plusieurs assesseurs devait se prolonger au-delà de midi, par exemple au château d’Angleterre, le preneur devra pourvoir à la nourriture du cocher et des chevaux. 3) La Ville fournira au preneur quatre voitures en bon état avec leur équipement, désignés dans un inventaire dressé le premier février 1873. Le preneur devra veiller à ce qu’ils soient en bon état et devra compenser les dégradations à dire d’experts à la fin du bail. 4) Quoique le preneur ne soit pas tenu d’assurer le service d’après le deuxième article à la campagne ou de nuit, il s’oblige cependant à faire faire à ses frais une voiture légère et à la tenir à disposition du Magistrat avec deux chevaux. Le service à la campagne sera rétribué six livres par jour, y compris la nourriture du cocher et des chevaux. Si le service devait comprendre une nuitée, le preneur recevra en outre trois livres pour la nourriture du cocher et des chevaux. 5) Le preneur est chargé d’engager des cochers compétents, de les rétribuer et de leur fournir une nouvelle livrée tous les deux ans, de donner 60 écus en sus de leur salaire aux plus anciens cochers pour leurs services loyaux. 6) Le preneur doit se trouver le lundi et le samedi matin à l’hôtel de ville et attendre les ordres du Magistrat, il devra accompagner les messagers à cheval le cas échéant. 7) Il est interdit au preneur de louer les voitures à d’autres qu’aux membres du Magistrat et de les faire conduire par un cocher en livrée. 8) Toute sous-location est expressément interdite au preneur. 9) Si le preneur ne respectait pas les susdites stipulations, le Magistrat se réserve le droit de résilier l’amodiation aux frais du preneur. 10) La Ville remettra au preneur 6 livres par jour pour chacune des trois voitures au titre des services stipulés, soit 6 570 livres par an, payables par trimestre, à l’exclusion de toute autre somme quelle qu’elle soit. Le preneur jouira d’un logement aux Ecuries et en supportera les charges locatives. 11) Le preneur fournira un garant, en l’occurrence le marchand Jean Frédéric Robert.

1787, Série VI 387-12
(n° 7) Neunjährige Lehnung über die admodiation Löblicher Stadt Marstalls
Kund und zu wißen seÿe Hiermit, daß Zufolg Einer hochlöblichen Oeconomie Cammer der Stadt Straßburg Erkantnnuß vom 10.ten Septembris 1787 mit Herrn Johann Jacob Kamm dem Burger und wircklichen Stallmeister und Entreprenneur Löbl. Stadt Marstalls, eine fernere Lehnung und admodiation unter hernach stehenden Conditionen und Claußlen getroffen und eingegangen
1° Solle dieße Lehnung neun Jahr lang dauern anfangend auf den ersten Julii 1788 und sich wieder auf bemeldten tag ersten Julii 1797 endigen.
2° Solle der admodiator und Stallmeister von anfang bis Ende dießer Lehnung zu allen Zeiten und stunden dreÿ wohlgespannte Kutschen und acht Pferden bereit halten, die einde Kutsche für die Persohn des regierenden Herrn Städtmeisters, die zwoote für die Persohn des regierenden Herrn Ammeisters, die dritte Zur abholung der übrigen Herrn Städt und Ammeister Zu den Pfaltz sessionen, anbeÿ solle derselben zu allen übrigen Löblicher Stadt diensten und geschäfften ohne ausnahm sowohl in als außer der Stadt Kutschen und Pferde in bereitschaft haben, worunter dann ins besondere die Augenscheinen Deputationen und visiten dergestalten begriffen, daß dergleichen dienste fals sie außerhalb der Stadt zu machen, nicht nur den gewohnlichen Stadtbann, und Burgbann, sondern auch nammentlich den Neuhoff, Oberjägerhoff, Illkirch, Gravenstaden, den Engländischen Hoff, die Ruprechtsau, und den untern Jägerhoff in sich enthaltten, mit dem beÿsatz jedannoch, daß fals eines oder mehrere Mitglieder Eines hochlöblichen Magistrats auf den Engländischen Hoff, oder anesonsten einem der erst benambßten orte über Mittag Verbleiben solten, solche die Verköstigung des Kutschers und der Pferde auf sich Zu nehmen haben.
3° Zu Vorgemeldtem Stadtdienst sollen dem admodiatori Vier Von denen der Stadt Zugehörigen Kutschen mit ihrem Waggen bezeichnet, und in gutem stand sich befindend, samt darzu gehörigem Schiff, geschiff, Zeug, und übrigen Effecten, wie all solches in dem durch die hoch und wohlverordneten Herren Obern Marstallherren unter dem 1° Februarii 1783. errichteten beÿ hochlöblicher oeconomie Cammer deponirten Inventario Verzeichnet sich befinden, übergeben werden, so daß er dieselbigen nebst denjenigen Kutschen und sonstigem zeug, so Von dem Tag dießes Inventarii angerechnet, indeßen auf Löblicher Stadt Kösten Verfertiget werden, nicht nur die gantze Zeit der Lehnung hindurch in allen theilen in gutem und brauchbarem Stand auf seine Kösten unterhalten, sondern auch nach Endigung derselben alles nach Maasgab obigen Inventarii in natura und in gutem Stand wieder Zurück Zu geben, oder in Entstehung deßen den Anschlag in baarem geld nach Abschatzung derer Experten Zu Zahlen schuldig und Verpflichtet seÿn solle.
4° Obwolen nun der admodiator nach den 2° articul dießer Lehnung nicht gehalten, Stadt dienste, oder ander Verrichtungen sonsten nach, über Land Zu Versehen, oder über nacht zubleiben, so Verpflichtet sich dennoch derselbe, auf seine Kösten eine leichte Kutsche neu Verfertigen Zu laßen und solche benebst Zweÿ Pferden Zur disposition Eines hochlöblichen Magistrats, zu geschäften, welche in Löbl. Stadt Ämtern und sonsten Vorfallen, in bereitschaft Zu halten, für welchen dienst hingegen ihme des Tages sechs Livres überhaupt /:so daß die Verköstigung des Kutschers und der Pferde darinen begriffen, das trinckgeld aber nicht:/ zu bezahlen, würde man aber übernacht bleiben, so solle dem admodiatori für die Verköstigung des Kutschers und der Pferde die nacht über, außer dem Taglohn annoch dreÿ livres besonders entrichtet werden.
5° Die zu bemeldtem dienst erforderliche taugliche Kutscher, solle der admodiator für sich allein anzunehmen und abzudancken freÿ Macht und gewalt haben, anbeÿ aber solche auf seine Kösten allein Zu unterhalten und mit Lohn und der Stadt Livrée Kleidung, wie bißhero geschehen das ist, letztere von Zweÿ Zu Zweÿ Jahren, Zu versorgen, auch den beeden ältesten Stallkutschern, welchen bißhero Löbl. Stadt Jährlichen 50 thaler jedem gratificationis nomine, wegen langen und treu geleisteten diensten Zu reichen gewohnt geweßen, hinführo Vom Tag der Lehnung an gemelte 60 thaler jedem, außer ihrem Taglohn wochenlohn, Jährlichen auf seine Kosten Zu entrichten schuldig und gehalten seÿn, ohne daß er oder ermelte beede Kutscher wegen alldießem ane Löbliche Stadt das geringste Zu fordern berechtiget seÿn sollen.
6° Solle der admodiator alle Montag und Sambstag morgens auf der Pfaltz sich einfinden, und seiner Ghhh. befehl allda erwarten, auch beÿ beschehenden Executionen sich mit denen Einspännigern Zu Pferdt wie gewohnlich einfinden.
7° Wird dem admodiatori expresse untersagt, anderen Persohnen so nicht Mitgleider Löbl. Stadt Regiments sind, die Stadt Kutschen Zu Verlehnen, die sie durch die Kutscher mit der Stadt Livrée führen zu laßen.
8° Wird dem admodiatori austruckentlich untersagt, eine Afterlehnung zu machen, oder dieße Lehnung jemand anders, er mag auch seÿn wie er wolle, abzutreten, beÿ Straf derselben Verlusiget Zu seÿn, solte er auch
9° denen Vorbeschriebenen Lehnungs bedingnußen nicht nachleben oder derselben in einem oder dem andern Punct, es seÿe durch haltung schlechter Pferd und Kutschen, durch ungehorsam gegen die Befehle der Herren Ober Marstall Herren, oder Sonstige üble auffrichtung Zum Miß Vergnügen wieder ihn anlaß geben, so behält sich ein hochlöblicher Magistrat ausdrucklich Vor, in solchem Fall gegenwärtige Lehnung, wann und wie er es Vor gut finden wird, auf Kosten und schaden des admodiatoris wieder aufzuheben, und Zu Vernichten, ohne deß als dann der admodiator berechtiget seÿn kan, einige Schadloshaltung wegen nicht ausgehaltener Lehnung, oder unter welchem Fürwand es auch immer seÿn möchte, ane Löbliche Stadt Zu begehren, Wogegen
10° Löbliche Stadt dem admodiatori für die Erfüllung aller und jeder Hievorstehenden Puncten täglich vom Tag der Lehnung an, für jede der dreÿ Kutschen die summ von 6 Livres, mithin sammethaft 18 Livres jedem tags, welches dann jährlichen eine Hauptsumm von 6570 Livres ausmacht, Von dem Pfenningthurn und zwar quartaliter Zum Viertentheil mit 1642 Livres Zehen Sols, reichen Zu laßen, sich Verblindlich machet, womit dann die Parten Zu Erfüllung dießer nun errichteten Lehnung und samtlicher darinnen benambßter Claußlen und Conditionen gehalten seÿn sollen und wollen, unter Verpfändlung samtlicher Haab und Vermögens, welcher gestalten auch der admodiator sich gäntzlichen mit obigem admodiations Preis begnüget, auch an gemeiner Stadt unter Keinem einzigen vorwand wes namens es auch immer seÿn möchte, etwas weiter Zu begehren, befugt und berechtigt seÿn will, in zwischen ihm dem admodiatori Zugleich die Zeit seiner Lehnung hindurch der Marstall, nebst dazu gehöriger Wohnung Zu genießen und Zu besitzen abgetreten wird, mit dem anhang, daß derselbe die darinnen benöthigte Kleine oder Locatives Reparationen auf seine Kösten Zu bestreiten und machen Zu laßen gehalten seÿn solle.
11° Und letztens solle auch der admodiator Zu desto beßerer Vesthaltung und Erfüllung aller obigen Puncten und bedingnußen eine hinlängliche burgerliche Caution Zu leisten schuldig seÿn, welche er auch in der Persohn Hrn Johann Friderich Robert, des Hießigen Burgers und Handelsmanns darzustellen gedencket, somit die gantze Lehnung und ersterwähnte Vorstands Leistung in allhießiger Löblicher Stadt Cantzleÿ Contract Stube Ordnungs mäßig Verschrieben werden.
Zufolg Erkanntnuß Einer Hochlöblichen Oeconomie Cammer der Stadt Straßburg von 24.ten Septembris 1787. Seÿe Vorstehendes Lehnungs project seinem gantzen Inhalt nach zu genehmigen, die von Herrn Stallmeister Kamm inn der Persohn Herrn Johann Friderich Robert,des hiesigen burgers und handelsmanns dargestelte Burgschaft als hinlänglich anzunehmen, sofort Herr XXI. Ottman bestens Zu ersuchen und Zu authorisiren die deßfals nöthige Verschreibung auf löblicher Stadt Canzleÿ Contract Stube Vorzunehlen, anbeÿ die Erfüllung sothaner Lehnung der beliebigen Vorsorge und obsicht derer Hoch: und Wohlverordneten Herrn Obern Marstallherrn bestens Zu empfehlen.
[unterzeichnet] Weber, Oecon: Secret.


Relevé d’actes

Le Corps municipal nomme le 25 septembre 1790 Jean Schwartz, directeur des Messageries royales, pour constater l’indemnité due à l’ancien écuyer de la Ville Kamm tant à cause de son bail résilié par arrêté du Corps municipal du 26 juin 1790 qu’à cause des dommages qu’il a essuyés lors de l’insurrection de l’année 1789. Kamm finit par accepter le 19 octobre 1791 (1) une pension annuelle de mille livres, (2) deux quartiers du prix de l’amodiation de Noël 1789 au premier juillet 1790, (3) le loyer des voitures qu’il a fournies pour le service de l’ancien Magistrat après l’insurrection.

Corps municipal (1 MW 138)
1790. Marstall ou Ecuries de la Ville. Arrêté concernant la nomination d’experts pour constater l’indemnité due au Sr Kamm ancien Ecuyer de la Ville. Le Sr Schwartz nommé par le Corps municipal. 386.
(p. 386) Samedi 25 septembre 1790.
(15) Vû l’arrêté du Conseil général du 6. sept. dernier, par lequel sur la requête en indemnité du Sr Kamm ancien Ecuier de la Ville et Entrepreneur de son écurie dite Marstall, il a été entr’autres ordonné que l’indemnité due audit Sr Kamm pour raison de l’inexécution de son bail qui ne devait finir qu’au 1° juillet 1797 et du dommage qu’il a souffert par l’insurrection de l’année dernière seroit constatée par des experts à nommer tant de la part de la Ville que par Ledit Sr Kamm, qu’en conséquence le Corps Municipal seroit chargé de nommer ceux pour la Ville et de provoquer la nomination de ceux du Sr Kamm, Le Corps municipal en exécution du dit arrêté a nommé pour expert de la part de la Ville le Sr Jean Schwartz, citoyen de cette ville et Directeur des Messageries royales et a arrêté que cette nomination seroit communiquée audit Sr Kamm et icelui provoqué à nommer un Expert de son côté, pour par les dits experts après prestation préalable de serment être procédé à l’expertise arrêtée par le Conseil général de la Commune.

Corps municipal (1 MW 139)
1791 Marstall ou Ecurie de la Ville. Arrêté concernant l’indemnité due au Sr Kamm anc. Ecuyer de la Ville et les autres répétitions faites par lui. 558. payement de gratification aux anciens cochers du Marstall. 559. nouvel Arrêté concernant l’indemnité et les prétentions du Sr Kamm. 651. Le Sr Kamm offre d’accepter les propositions qui lui ont été faites concernant son indemnité et autres prétentions. 860.

(p. 558) Lundi 20 Juin 1791.
art. 808. (4) Vû l’arrêté du Conseil général de la Commune du 6. 7.bre 1790. portant 1° qu’il est dû une indemnité au Sr Kamm cidevant Ecuyer de la Ville, tant pour raison de l’inexécution de son Bail passé le 22. 8.bre 1787 pour l’entreprise de l’écurie de la Ville, pour 9 années finissant au 1° juillet 1797, led. Bail résilié par Arrêté du Corps m.al du 26 juin 1790, que pour raison du dommage qu’il a souffert par l’insurrection de l’année 1789, 2° que cette indemnité sera constatée par des experts à nommer tant de la part de la Ville que par led. Sr Kamm, le Procès verbal de l’expertise faite en conséquence le 31. janvier d.er par les experts respectivement nommés à cet effet, la note du Sr Kamm par laquelle il demande pour l’inexécution de son bail une pension viagère de 1500. lit. et la conservation de son logement au Marstall pendant quelques années et en outre une somme de 7107 lt. pour differens autres objets, Vû aussi ledit Arrêté du 26 juin 1790 portant qu’il sera pourvû par le Bureau à la revision de l’inventaire des voitures et effets du Marstall dressé le 1° février 1783 pour être les effets manquans remplacés par le Sr Kamm, Procès verbal de cette revision faite le 16 juillet 1790 par M. Pasquay Commissaire nommé à cet effet et le Sr Hermann Secrétaire Grefier adjoint de la Municipalité, contenant le détail des effets encore existans.
après avoir entendu le rapport de l’Administrateur des finances et celui-ci ayant proposé d’arrêter 1. qu’il sera payé au Sr Kamm de la Caisse commune par forme d’indemnité tant pour raison de l’inexécution de sond. Bail que pour dommage qu’il a souffert lors de l’insurrection de 1789. une somme de 6000. lt, 2. qu’il lui sera payé pour les deux quartiers du prix de l’admodiation depuis Noël 1789 au premier juillet 1790 une somme de 3135 lt. 3. qu’il lui sera payé en outre pour le prix du loyer des voitures qu’il a fournies pour le service de l’ancien Magistrat après l’enlèvement de celles appartenantes à la Commune depuis le 22 juillet 1789 au premier juillet 1790 une somme de 1422 lt, faisant les trois sommes celle de 10.557. lit. 4. qu’il sera mis néant sur la demande aux fins de payement des réparations qu’il a fait faire aux voitures de la Ville immédiatement avant lad. insurrection, 5. qu’attendu qu’il est présumable que les effets non existans ont été enlevés par la populace lors de lad. insurrection, enlevement qu’il n’a point dépendu du Sr Kamm de prévenir, et que les effets existans d’après le procès verbal ont été déposés au Magasin de la Ville, led. Sr Kamm en sera pleinement déchargé sans être tenu en remplacement des non existans, 6. qu’il sera permis aud. Sr Kamm de rester en jouissance du logement qu’il occupe au Marstall jusqu’à l’époque prochaine de la vente de ce bâtiment.
Le Corps municipal, ouï le Procureur de la Commune, arrête qu’il sera proposé par l’Administrateur des finances aud. Sr Kamm sous la réserve de l’autorisation du Conseil général de la commune, de lui accorder pour l’indemnité qui lui est due et pour toutes les autres prétensions quelconques une pension viagère annuelle de 1000 livres dont le paiement commencera à dater du 1° janvier 1790. et de lui donner décharge entière de tous les effets a la représentation desquels il est tenu par une des stipulations de son Bail, et qu’au cas que le Sr Kamm ne voulût pas accepter cette proposition, qu’il sera porté au Conseil général l’avis d’arrêter les cinq premiers articles susmentionnés proposés par led. Sr Administrateur.
Le Corps municipal arrête en outre que le Sr Kamm soit qu’il accepte lad. proposition soit qu’il préfère de s’en rapporter à la décision au Conseil g.al sur les articles susdits continuera à jouir du logement qu’il occupe au Marstall jusqu’à l’aliénation de cet immeuble ou jusqu’à ce qu’il en sera autrement disposé, mais qu’il sera tenu d’en vider incessamment les Greniers et Magasins des meubles et effets a lui appartenans qui peuvent y être déposés.

(p. 559) art. 809. (5) Vû la Requête présentée par Antoine Meyer, Jean Bock et Martin Maehn, cidevant Cochers au Marstall, aux fins de payement, sçavoir aux deux premiers d’une somme de 37 lt. 10 d a chacun pour la part echue pour les trois premiers mois de 1790 dans la gratification de 300 lt. qui leur était payée annuellement de la Caisse commune et aud. Martin Maehn d’une somme de 24 lt. pour gratification pour avoir conduit les cidevant Directeurs des Bâtimens aux expertises, après avoir entendu le rapport de l’Administrateur des finances,
Le Corps municipal, ouï le Procureur de la Commune, a autorisé le paiement desd. trois sommes faisant ensemble celle de 99 livres contre quittance.

(p. 651) Lundi 25 Juillet 1791.
art. 959 (7.) Sur le rapport de l’Administrateur des finances, qu’il avoit conjointement avec M. le Maire et le Procureur de la Commune fait au Sr Kamm cidevant Ecuyer de la Ville la proposition portée par l’arrêté du Corps municipal du 10 Juin d.er, que celui ci après plusieurs conférences ayant refusé d’accepter cette proposition, ils avoient pris sur eux de lui offrir le payement du prix de l’admodiation pour les deux quartiers depuis Noël 1789. jusqu’au 1° juillet 1790 avec 3135 lt. et du prix du loyer des voitures qu’il a fournies pour le service de l’ancien Magistrat après l’enlèvement de celles appartenantes à la Commune depuis le 22 juillet 1789 au premier juillet 1790 avec 1422 lt, et en outre la rente viagère annuelle de 1000 lt., mais à commencer seulement dud. jour 1° juillet 1790, mais que led. Sr Kamm avoit insisté absolument a demander le paiement non seulement desd. deux sommes mais aussi des réparations qu’il a fait faire aux voitures de la Ville immédiatement avant lad. insurrection de 1799, et une pension viagère annuelle de 1200 lt. vû led. arrêté du 20 juin d.er et ouï le Procureur de la Commune,
Le Corps municipal arrête que les cinq premier articles de ceux proposés sur les demandes et prétensions du Sr Kamm par l’Administrateur des finances et consignés dans le susd. Arrêté seront conformément a icelui portés au Conseil général de la Commune avec avis de les adopter.

(p. 860) Mercredi 19 Octobre 1791.
art. 1327. (1) Vû la Requête adressée au Conseil général de la Commune par le Sr Kamm expositive qu’après avoir murement refléchi sur les diverses propositions que tant le Corps municipal que le Conseil général lui a faites au sujet de sa demande en indemnité, il est résolu pour mettre fin a toute contestation ultérieure, de s’en tenir en derniere analyse au résultat de la conférence que MM. le Maire, le Procureur de la Commune et l’Administrateur des finances lui ont ménagée immédiatement avant la dernière séance du Conseil général par laquelle ils s’étoient réunis a proposer qu’il lui sera accordé une pension annuelle de mille livres a commencer du 1° juillet 1790, qu’il lui sera payé pour les 2 quartiers du prix de l’admodiation depuis Noël 1789 aud. premier juillet 1790 la somme de 3135 lt. qu’il lui sera payé en outre pour le prix du loyer des voitures qu’il a fournies pour le service de l’ancien Magistrat après l’enlèvement de celles appartenantes à la Commune, depuis le 22 juillet 1789 au premier juillet 1790 une somme de 1422 livres, vû l’arrêté du Conseil g.al du 9. 7.bre d.er sur la demande en indemnité et les autres prétensions dud. Sr Kamm et ouï le Substitut du Procureur de la Commune,
Le Corps municipal a arrêté de porter au Conseil g.al la susd. requête sur l’avis de renvoyer led. arrêté du 9. 7.bre d.er et d’adopter lesd. propositions faites au Sr Kamm et acceptées par lui.

La Ville vend le premier octobre 1791 les écuries (Marstall) à François Alexandre Desrues moyennant 28 000 livres tournois (soit 7 000 anciennes livres strasbourgeoises)

1791 (1.10.), Chambre des Contrats, vol. 665 n° 346
M. Hyacinth Jean Baptiste Hervé officier municipal et administrateur des finances, M Jacques Frédéric Brackenhoffer officier municipal et administrateur des Domaines, M Jean Michel Mathieu procureur de la commune, en vertu d’une adjudication définitive du 23 du mois passé par l’Administrateur des domaines en conséquence d’un arrêté du conseil général de la commune de Strasbourg du 30 décembre 1790 approuvé par le directoire du Département du Bas Rhin le 16 mai dernier
à François Alexandre Desrues
la maison et écurie nommées la Marstall, cour, puits, remises et jardin avec toutes les appartenances, droits et dépendances au quartier dit Finckweiler, d’un côté le Sr Valentin Haas, charpentier, d’autre le communal – moyennant 28.000 livres tournois
enreg. 7.10.

L’entrepreneur de voitures François Alexandre Desrues vend la maison au brasseur Philippe Jacques Leser et à sa femme Anne Elisabeth Fehr moyennant 22 000 francs

1800 (4 prairial 8) Strasbourg 10 (40), Not. Zimmer n° 747, 399
Cit. François Alexandre Desrues, Entrepreneur de voitures, avec la même garantie qui a été consentie par les Commissaires du Corps municipal de cette ville dans le contrat de vente passé à la cidevant Chambre des Contrats de cette commune le 1. août 1791 enregistré le 7 suivant
Cit. Philippe Jacques Leser, brasseur, et Anne Elisabeth née Fehr
La Maison et Ecuries nommés le Marstal Cour puits Remises et Jardin avec toutes ses appartenances droits et dépendances sçise en cette ville au quartier dit Finckweiler, tenant d’une part à celle du cit. Valentin Haas charpentier, d’autre et derrière sur le communal, ainsi que le vendeur l’a acquis de la commune de Strasbourg – moyennant 22.000 francs
Enregistrement, acp 74 f° 22 du 9 pr. 8

Le brasseur veuf Philippe Jacques Leser, demeurant à Schiltigheim, épouse en 1794 Anne Elisabeth Fehr, originaire du canton de Zurich, veuve du chirurgien Jean Kayser : contrat, célébration
1794 (3 fructidor 2), Strasbourg 9 (25), Not. Bossenius n° 7
Contrat de mariage – furent presens en personne le Citoyen Philippe Jacques Leser, veuf, Brasseur demeurant à Schiltigheim, présentement en cette commune, d’une part
Et la Citoyenne Elisabeth Fehr, veuve du Citoyen Jean Kayser, en son vivant Chirurgien Major du Regiment cidevant Alsace assistée de du Citoyen Jean Kamm, Aubergiste en cette Commune, de l’autre part de Strasbourg
Fait lû passé et interprété en langue allemande audit Strasbourg (…) le troisième fructidor l’an deuxième (signé) Philipp Jacob Leser, Elisabetha Kaÿßer
acp 26 f° 61 du 12 fruct. 2 – Il n’y a point de désignation d’apports. Les futurs de donnent au survivant savoir le futur à la future si c’est elle qui survit d’une somme de 1000 livres et la future au futur si c’est lui qui survit de l’usufruit d’une somme de 3000 livres
est comparu le futur époux qui a déclaré qui son revenu n’excède pas de 300 livres par an

Mariage, Schiltigheim (f° 6)
Den 6 ventos im dritten Jahr der in Einheit und unzerbrechlichkeit bestehenden Fränckischen Republik Nachmittag um vier Uhr erschienen vor mir (…) Philipp Jacob Leser, Bierbrauer und burger zu Schiltigheim, weiland Lorentz Leser gewesener Bierbrauer und burger Zu Straßburg mit seiner ehefrau Weÿland Sophia Elisabetha einer gebornen Malterin ehelich erzeugter, Verwittibter Sohn 48 Jahr alt, Elisabeth geborne Fehr, gebürtig aus Flach des Cantons Zürch, Johannes Fehr Lieutenant d’infanterie mit seiner ehefrau Maria Wirz ehelich erzeigte tochter, Johannes Kaÿser des Verstorbenen Doctors unter dem ehemalichen Regiment d’Alsace hinterlaßene Wittwe 47 Jahr alt [unterzeichnet] Philipp Jacob Leser als bräutigam, Elisabetha Kaÿser Als Braut (i 16)

Philippe Jacques Leser et Anne Elisabeth Fehr modifient leur contrat de mariage en présence du chirurgien Jean Geoffroi Kayser, fils en premières noces de l’épouse
1797 (4 ventôse 4), Strasbourg 9 (25 n.c.), Not. Bossenius n° 16
Eheberedung Veränderung – sind persönlich erschienen Bürger Philipp Jacob Leser, Bierbrauer zu Schiltigheim und deßen Gattin Frau Anna Elisabetha gebohrne Fehr, beiständlich Bürgers Johann Gottfried Kayser, Wund Arts Zu Straßburg, ihres Sohns erster eben beederseits anzeigende, wie daß Zufolg der den dritten fructidor Zweÿten Jahres der République vor mir Notario passirter (…) Eheberedung
daß Sie deßen jetzige Gattin in Fall seines Vorabsterbens Zeit lebens und solange Sie im Wittiben Stand verbleiben wird in der ihme eigenthümlich zuständigen Bier: Behausung N° 162 zu Schiltigheim eine anstandige Wohnung und Küch frei und ohnentgeltlich Zu genießen berechtiget seÿe
Schiltigheim den 27. Wind: Monat 4. Jahre der fränckischen ohnteielbaren Republique

Chirurgien major au régiment d’infanterie Alsace, Jean Kayser et sa femme Anne Elisabeth Fehr font dresser un état de fortune pour devenir bourgeois (le livre de bourgeoisie manque à partir de 1788)
1787 (3.8.), Not. Knobloch (6 E 41, 445) n° 28
3.ten Augusti 1787. Vermögens Schein -Vor mir (…) Persönlichen Erschienen herr Johannes Kaÿßer Chirurgien Major unter dem hochlöblichen Königlichen teutschen infanterie Regiment Elsaß und Anna Elisabetha Fehr deßen Frau Eheliebstin, anzeigende, wie daß Sie beÿ hochlöblichen Magistrat allhier um das burgerrecht unterthänig Einzukommen willens seÿen
Sa. Activ schulden 897 pfund [unterzeichnet] Johannes Kaÿser, Anna Elisabetha Kaÿser gebohrne feher

Jean Kayser meurt à l’âge de 54 ans en 1794
1794, Décès, Strasbourg (f° 12-v, n° 2778)
Cejourd’hui 21 Germinal l’an second de la République française une et indivisible (…) ont déclaré que Jean Kayser, Chirurgien-Major à l’hôpital Militaire, Agé de 54 ans, époux légitime d’Anne Elisabeth Fehr est mort hier à Minuit en sa demeure rue de l’Ecurie N° 7 (i 15)

Son fils né en 1769 à Ludwigsburg (Louisbourg) épouse en 1798 Marie Salomé Müller, fille de cafetier
Mariage, Strasbourg (n° 532)
Cejourd’hui 6° Thermidor l’an VI de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part Jean Geofroi Kayser âgé de 29 ans, chirurgien, domicilié en cette Commune depuis dix ans, natif de Louisbourg, pays de Wurtemberg, fils de feu Jean Kayser, chirurgien, et d’Anne Elisabeth Fehr, d’autre part Marie Salomé Müller, agée de 21 ans accomplis, née et domiciliée en cette Commune, fille de Jean Müller, Cafetier, & de Catherine Marguerite Pettmann, Lesquels futurs conjoints étaient accompagnés de Jean Jacques Mathis, âgé de 31 ans, aubergiste, beau-frère du futur, de Chrétien Geofroi Bossenius, âgé de 42 ans, notaire public cousin du futur (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né à Louisbourg le 21 avril 1769 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 3 novembre 1776 (signé) Gottfroid Kayser, Salomé Muller (i 121)

Fils du brasseur strasbourgeois Laurent Leser, Philippe Jacques Leser épouse en 1772 Eve, veuve de Jean Frédéric Magnus, brasseur à Schiltigheim
Mariage, Obenheim (luth. p. 62)
Mitwoch den 13.ten Meÿ dieses 1772. jahrs ist auch beÿ offentlichem Gottes dienst Ehlig eingesegnet Herr Philipp Jacob Leßer Herr Lorentz Leßer des Burgers und biersieders in Straßburg ehlig erziehlter Sohn und Frau Eva Magnußin weÿl. Johann Friderich Magnus des gewesenen burgers und biersieders in Schiltigheim hinterlaßene Wittib [unterzeichnet] Philipp Jacob Leser als hochzeiter, Eva Magnusin als hochzeiterin, Lorentz leser als Vatter (i 35 – proclamation Saint-Thomas p. 227 n° 957)

Le brasseur Jean Frédéric Magnus épouse en 1766 Eve Ostermann, fille d’aubergiste
Mariage, Schiltigheim (luth. f° 35) Anno 1766 Dienstags den 15. julÿ sind auf Erlaubnus des Herrn Amtmanns sub dato den 30. junÿ und nach vorhergegangener Zweÿmahliger Ausruffung ehelich Copulirt und eingesegnet worden Johann Friderich Magnus der Ledige Bierbrauer und Burger allhie des Ehrsamen Johann Jacob Magnus hiesigen Burgers und Land: Fuhr; Werckers mit Frau Maria Magdalena gebohrner Rheinin seiner ehelichen Hausfrau ehelich erzieler Sohn, und Jungfrau Eva gebohrne Ostermännin weÿl. David Ostermanns gewesenen Gastgebers und burgers Zu Wangen mit Frau Dorothea gebohrner Güntherin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Friederich Magnus als hochzeiter, Eva Ostermännin als hochzeiterin (i 37)

Philippe Jacques Leser et Elisabeth Fehr exposent infructueusement la maison aux enchères en 1803 et en 1806.

1803 (1 vend. 12), Strasbourg 1 (26), Not. Lacombe n° 3928
Enchere – Philippe Jacques Leser Brasseur et Elisabeth Fehr
une maison brasserie grande cour jardin y attenant et dépendances scitués au quartier Finckweiler N° 44 en cette ville connus sous le nom de Marstall
n° 3961 du 28 vendemiaire, aucun enchérisseur – (Affiche) Cet enclos vaste et entouré de bons murs est d’autant plus suscepetible d’un établissement de commerce qu’il avoisine la riviere et qu’il est isolé

1806 (12.8.), Strasbourg 1 (30), Not. Lacombe n° 5706
Philippe Jacques Leser ancien brasseur et Anne Elisabeth Fehr
une maison cour jardin et dépendances sise en cette ville quartier du finckweiler N° 44 appelée cy devant le Marstall ayant deux corps de logis spacieux caves et greniers, tout l’enclos entouré de murs et ayant deux portes cocheres appartenant aux conjoints Leser – mise à prix 24.000 francs
le 17 septembre, sans mise

Philippe Jacques Leser meurt en 1812 en délaissant un fils et un petit-fils. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Glacières

1812 (29.7.), Strasbourg 4 (41), Not. Stoeber n° 1933
Inventaire de la succession de Philippe Jacques Leser, ci devant brasseur – dressé à la requête d’Elisabeth Fehr la veuve, Philippe Jacques Leser habitant de Schiltigheim héritier pour moitié de son père, Elisabeth Florentine Jung épouse en secondes noces de Jacques Reibel, caffetier, mère et tutrice légale de Caroline née de son mariage avec Laurent Leser caffetier, Sr Reibel co tuteur, héritier de son grand père – en présence de Chrétien Auguste Jung, aubergiste subrogé tuteur
dans une maison sise quartier des ponts couverts près des glacières n° (-) dont M Remond est propriétaire – contrat de mariage reçu M° Bossenius le 3 fructidor 2
apports de la veuven meubles 312 fr
succession, mobilier 1065 fr, garde robe 151 fr, argenterie 21 fr, créances 3500 fr, passif 600 fr – Titres et papiers, inventaire de la première épouse Eve Ostermann dressé par M° Lex le 29 thermidor 3
Enregistrement, acp 120 F° 71-v du 6.8.

Philippe Jacques Leser et Anne Elisabeth Fehr vendent la maison servant d’auberge aux frères Jean Daniel, Chrétien Frédéric et Jean Geofroi Mannberguer, négociants, moyennant 37 530 francs ou 38 000 livres tournois

1808 (29.11.), Strasbourg 10 (50), Not. Zimmer n° 2569, 3811
Philippe Jacques Leser, aubergiste, et Anne Elisabeth Fehr domiciliés au quartier du Finckweiler n° 44
Jean Daniel, Chrétien Frédéric et Jean Geofroi Mannberguer, les trois frères négociants demeurant rue Elisabeth n° 27
Premièrement, la maison Auberge, Cour, Ecuries, Remises, Enclos Appartenances et Dépendances vulgairement denommée zum Herrenstall située à Strasbourg au quartier dit Finckweiler n° 44, entre celle du Sr Valentin Haas charpentier et le communal en face du corps de garde, donnant par derrière sur le Sr Emanuel Gerhard peintre – acquis devant ledit notaire le 4 prairial 8
Deixièmement (terres à Schiltigheim) – moyennant 37.530 francs ou 38.000 livres tournois
Enregistrement, acp 109 f° 23 du 30.11.

Fils de Jean Daniel Mannberger, le fabricant de tabac Jean Daniel Mannberger épouse en 1801 Frédérique Bader
1801 (4 compl. 9), Strasbourg 15 (4), Not. Lung n° 183
Contrat de mariage – sont comparus le Citoyen Jean Daniel Mannbergern Fabricant de tabac en cette ville, Fils majeur d’ans du Cit. Jean Daniel Mannberger, aussi fabricant de tabac en cette Commune, et de la Citoy° Catherine Salomé née Ehrmann, futur époux, d’une part
Et la Citoyenne Frédérique Bader, Fille majeure d’ans du Cit. Wolffgang Auguste Bader, Négociant en cette ville, et de la Cit° Marguerite Salomé née Roederer, future épouse d’autre part assistée dud. Citoyen son Pere
Fait, lû et passé en presence di Citoyen Louis Frédéric Ehrmann, Negociant, Oncle du futur époux (…) le 4° jour complètementaire en L’an Neuf de la Republique française (signé) Jean Daniel Mannberger, Frédérique Bader
Enregistrement, acp 81 F° 20 du 4 vend. 10

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1807 (2.9.), Strasbourg 10 (19), Not. Zimmer n° 361, 3260
Inventaire des apports de Jean Daniel Mannberguer, négociant, et de Frédérique Bader, assitée de Wolffgang Auguste Bader son père négociant – contrat de mariage reçu M° Lung le 4 compl. 9, mariés le 6 vendémiaire 10
le mari, meubles 1418 fr, argenterie 1042 fr, numéraire 10.000 fr, total 12.460 fr, présents de noces 364 fr, total 12.824 fr
la femme, meubles 4836 fr, argenterie 3942 fr, numéraire 10.000 fr, total général 18.778 fr, présents de noces 364 fr, total 19.142 fr
Enregistrement, acp 103 f° 116 du 2.9.

Les frères Mannberguer passent un accord avec leur voisin au sud, le peintre Emmanuel Gerhard, après avoir ouvert des jours vers sa propriété

1810 (7.2.), Strasbourg 10 (51), Not. Zimmer n° 2841, 4301
Jean Daniel, Chrétien Frédéric et Jean Geofroi Mannberguer frères négociants, propriétaires de l’enclos ci devant Herrenstall acquis par contrat de vente devant le notaire soussigne le 29 novembre 1808
et Emanuel Gerhard Peintre, propriétaire de la maison cour et dépendances donnant sur l’enclos desdits M Mannberguer frères par contrat de vente devant le notaire soussigne le 5 compementaire 8
qu’à l’égard des constructions faites et à faire par lesdits Mrs Mannberguer frères dans leur Enclos et à raison des croisées par lesquelles ils ont pris jour sur la propriété dudit Sr Gerhard, les deux parties seraient convenues ce qui suit
1. le Sr Gerhard n’empeche que les croisées ouvertes sur sa propriété dans le bâtiment établi a l’extrémité touchant la propriété du S Haas charpentier continuent de subsister telles qu’elles se trouvent présentement,
2. le Sr Gerhard consent en outre a ce que M Mannberguer percent sur sa propriété depuis le premier étage dans un Bâtiment de largeur pareille à l’autre qu’ils feraient construire sur l’autre extrémité vers les Prisons, le même nombre de croisées qui se trouvent dans le bâtiment donnant contre le Sr Haas charpentier,
3. mais le Sr Gerhard se réserve que le jour qu’il vient d’accorder sur sa propriété aux deux extrémités ne puisse jamais etre regardé ni interprété comme un droit acquis à M Mannberguer mais seulement comme une faveur émanée d’un bon voisin et qu’il soit révocable,
4. M Mannberguer désirant cependant que les cas de révocabilité soient déterminés de quelques manière, il a été convenu entre les deux parties que tout jour sur la propriété du Sr Gerhard sera réduit au mode et à la dimension déterminés par les art. 676, 677, 678 du code Napoléon 1. dans le cas que lesdits bâtimens disposés pour Magasin fussent convertis en habitations, 2. dans le cas que M Mannberguer fassent élargir lesdits bâtiments ou élever un mur qui excede la hauteur de 32 décimètres /:ou 6 pieds:/ et diminueraient ainsi le beau jour que le Sr Gerhard reçoit de ce côté,
5. les croisées ainsi accordées seront des a présent garanties par fers barrés et maillés pour que rien ne puisse etre jeté sur la propriété du Sr Gerhard
Enregistrement, acp 114 f° 30 du 9.2.

Les frères Mannberguer passent un accord avec leur voisin à l’est, Valentin Haas, après avoir ouvert des jours vers sa propriété

1811 (20.3.), Strasbourg 10 (53), Not. Zimmer n° 3139
Jean Daniel Mannberguer, Chrétien Frédéric Mannberguer et Jean Géofroi Mannberguer frères négociants demeurant à Strasbourg propriétaires de l’enclos ci devant Herrenstall par contrat de vente ledit notaire 29 novembre 1808
Et Frédéric Piton rélieur, au nom de Valentin Haas directeur de la forge de Zinnsweiler où il demeure, led. Sr Haas en qualité de propriétaire de la maison et dépendances sises au quartier dit Finckweiler n° 43 donnant sur l’enclos desdits Sr Mannberguer
qu’a l’égard des constructions faites par lesdits Sr Mannberguer frères dans leur enclos et à raison des croisées par lesquelles ils ont pris jour sur la propriété dudit Sr Haas, les deux parties seroient convenues de ce qui suit savoir
1. Led. Sr Piton audit nom consent à ce que les croisées pratiquées par lesdits Srs Mannberguer dans le mur mitoyen séparation les propriétés des deux parties en contravention avec les articles 676, 677 et 678 du Code Napoleon continuent de subsister telles qu’elles se trouvent présentement,
2. Mais le Sr Piton se réserve audit son constituant que le jour qu’il vient d’accorder sur sa propriété en puisse jamais etre regardé ni interprété comme un droit acquis à Mrs Mannberguer mais seulement comme une faveur émanée d’un bon voisin qui soit revocable par M Haas ou par les successeurs dans ladite maison
M M Mannberguer désirant cependant que les cas de revocabilité soient déterminés de quelques manière il a été convenu entre les paties que tout le jour sur la propriété du Sr Haas sera réduit au mode et à la dimension déterminée par les articles 676, 677 et 678, 1) dans le cas que lesdits Bâtiments disposés pour magasins fussent convertis en habitation, 2) Si ledit M Haas ou ses ayant droit trouvaient utile à leur interet d’elever un bâtiment sur leur part dans le mur mitoyen dans lequel cas Mrs Mannberguer ne pourront y apporter aucunes entraves,
4. les crosées ainsi accordées seront dès à présent et pendant toute leur existence garanties par fers barrés et maillés pour que rien en puisse etre jeté sur la propriété dudit M Haas

Jean Geoffroi Mannberguer épouse Antoinette Weyher en 1822
1822 (20.6.), Strasbourg 14 (72), Me Lex n° 4473
Contrat de mariage – Jean Godefroi Mannberguer, négociant, fils majeur de feu Jean Daniel Mannberguer, négociant, et de Catherine Salomé Ehrmann
Antoinette Weyher fille majeure de Charles Louis Weyher, ancien négociant, et de Marie Chaterine Hummel
Enregistrement, acp 158 F° 25 du 21.6. – communauté d’acquets partageable par moitié

Antoinette Weyher meurt en 1824 en délaissant un fils
1825 (1.7.), Strasbourg 14 (83), Me Lex n° 3759
Inventaire de la succession d’Antoinette Weyher femme de Jean Geoffroi Mannberguer, négociant, décédée le 7 mars 1824 – à la requête de 1. le veuf père et tuteur légal de Frédéric son fils mineur issu de la défunte, en présence de Jean David Fleischhauer ainé, agent de change subrogé tuteur – Contrat de mariage reçu M° Lex le 20 janvier 1822
dressé en l’étude
propre meubles 3950 fr, numéraire 10.000 fr, déclarations actives 125 fr, passif néant, communauté 1917 fr
[procuration] à Jean Daniel Mannberguer, tuteur à mon fils mineur nommé Foedor Mannberguer
Enregistrement, acp 174 F° 20-v du 9.7.

Jean Daniel Mannberguer, négociant à Offenbourg, le fils mineur de Geoffroi Mannberguer, seuls propriétaires après que les héritiers de Chrétien Frédéric Mannberguer ont renoncé à sa succession, vendent par enchère le magasin dit Herrenstall, loué à l’administration des contributions indirectes au directeur des Domaines et à l’Administration des Tabacs moyennant 47 200 francs

1837 (20.4.), Strasbourg 1 (76 et 77), Me Rencker n° 12.673
Cahier des Charges n° 12.495, 24 janvier. Ont comparu M. Jean Daniel Mannberguer, Négociant domicilié à Offenbourg, Grand Duché de Baden agissant tant en son nom personne qu’en qualité de tuteur de Frédéric Mannberguer, fils mineur & unique héritier sous bénéfice d’Inventaire de feu le Sr Geoffroi Mannberguer, négociant à Strasbourg, Et Mr Jean David Fleischhauer, agent de change domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur établi au dit mineur, lesquels ont exposé ce qui suit. Par Jugement du Tribunal Civil de Première Instance séant à Strasbourg en date du 29 janvier 1829, il a été ordonné que la Magasin ci après désigné avec d’autres immeubles déjà vendus seroient vus et estimés par les Srs Goenner charpentier, Stotz maçon & Reubel jardinier, les trois domiciliés en cette ville, experts à ce nommés (…). Les experts ont procédé à leur opération et en dressèrent le rapport qui a été déposé au Greffe dudit Tribunal suivant acte du 10 mars 1829. Par acte judiciaire en date du 19 mars le tribunal a entériné le rapport d’experts et a ordonné que les Immeubles y désignés seront vendu publiquement dans les formes prescrites devant M° Rencker l’un des soussignés notaires pour le prix en provenant être employé au paiement des dettes de commerce de la société qui a existé entre M. Jean Daniel Mannberguer et le père du mineur (…)
Charges, clauses et conditions 2° L’adjudicataire entrera en possession & jouissance de l’immeuble mis en vente dès le moment de l’adjudication définitive, à charge de maintenir jusqu’à son expiration le bail que M° Mannberguer déclare être convenu pour trois ou cinq ans avec l’administration des Contributions indirectes, par contre il aura droit au loyer à partir du premier avril prochain sur le pied de 3300 francs par an
20. avril 1837 N° 12.679 Adjudication pour 47.200 francs
A la requête & en présence 1° de M. Jean Jacques Eberhardt, commis négociant domicilié à Offenbourg (Grand Duché de Bade) natif de Roos en Bavière, agissant au nom et comme mandataire de M. Jean Daniel Mannberguer, négociant domicilié audit Offenbourg (…)ledit Sr Mannberguer agissant tant en son nom et qu’au nom et comme tuteur datif de Frédéric Mannberguer, fils mineur & unique héritier sous bénéfice d’Inventaire de feu le Sr Geoffroy Mannberguer, négociant à Strasbourg, 2. Et de Mr Jean David Fleischhauer, agent de change domicilié en cette ville subrogé tuteur établi audit mineur Mannberguer
il a été fait plusieurs mises dont la dernière et la plus forte de 47.200 francs par M Jean Frédéric Fix, Directeur des Domaines et Charles Léopold Husson, Inspecteur de l’Administration des Tabacs, tous domiciliés à Strasbourg, agissant le premier au nom de l’Etat et le second au nom de l’Administration des Tabacs au service de laquelle ils déclarent que cette propriété sera affectée
Désignation de l’immeuble à vendre. Le Magasin dit Herrenstall situé à Strasbourg rue dite Finckwiller n° 44, d’un côté la propriété des Sr Haas & Hahn, d’autre et pardevant la rue, parderrière le Sr Gerhart. Ce magasin comprend deux bâtiments sur la rue, deux portes cochères, un bâtiment et hangard au coté droit, un bâtiment au côté gauche, grande cour & pompe, estimé par les Experts à la somme de 27.000 francs
Titres de propriété. L’immeuble a été acquis par M. Jean Daniel Mannberguer, Chrétien Frédéric Mannberguer & Jean Geoffroi Mannberguer frères, du Sr Philippe Jacques Leser, aubergiste, et Anne Elisabeth Fehr sa femme de Strasbourg en vertu de Contrat passé devant M° Zimmer notaire à Strasbourg le 29 novembre 1808. Le Sr Chrétien Frédéric Mannberguer étant décédé sans enfants ab intestat, sa part à l’immeuble dont s’agit est avenue à son frère Mr Jean Daniel Mannberguer par suite des rénonciations faites au greffe du Tribunal à la succession par sa Mère Dame veuve Mannberguer le 13 novembre 1826 & par sa sœur Dame Catherine Salomé Mannberguer épouse de M. Abraham Duprat, Négociant, & Dame Christine Frédérique Mannberguer épouse de M. Jean Henri Muller, aussi négociant domicilié à Strasbourg, suivant acte du 31 mai 1826, & par M Duprat comme tuteur du Sr Jean Geoffroi Mannberguer alors interdit en vertu d’un acte du 27 février 1827. Il résulte des titres ci-dessus que Mr Jean Daniel Mannberguer est propriétaire des deux tiers de l’immeuble à vendre & le mineur Frédéric Mannberguer du tiers
Enregistrement, acp 249 f° 49-v du 21.4.

L’administration des Tabacs acquiert ensuite les maisons n° 42, n° 43 à l’est et n° 45 au sud.
Les registres de population montrent que les derniers locataires quittent en 1841 les maisons acquises par l’administration des tabacs.

Registre de population 600 MW 171 1835-1850
(p. 198, i 130) Finckwiller N° 42
Jean Daniel Buchinger, entré 29 avril 1838, sorti 21 janvier 1839
Jean Frédéric Baldner, entré 29 avril 1838, sorti 21 janvier 1839
Barbe Foerster née Ehrenwein, entrée 8 janvier 1839, sortie 4 janvier 1841
(p. 206, i 131) Finckwiller N° 43
Françoise Herr, sortie dr. juin 1841
(p. 207) Guillaume Voelcker, sorti 9 février 1839
Anne Rosine Kleisser née Kaercher, entrée 16 mars 1846, sortie 28 juin 46
Henri Loeb, entré 30 juin 46, sorti 26 oct. 46
(p. 212, i 133) Finckwiller N° 44
Stanislas Schuster, entré 2 janvier 1835, sorti 5 juillet 38
Jacques Joubert, entré 17 juin 40
Georges Frantz, entré 19 Jn 46, sortie 27 août 46
(p. 213, i 134) Finckwiller N° 45
Gerhard, Frédéric Chrétien, 1791, Strasbourg, peintre vernisseur, Entré 30 6. 1834, sorti 21 avril 1840, au 9°a Ponts Couverts
id. née Werner, Barbe, 1790, épouse
id. Frédéric Auguste, 1821, fils, Passeport pour la Saine 21 avril 1840.
id Frédéric Charles, 1826, fils
(p. 214, i 135) Finckwiller N° 45
André Erhard, entré 1. 7.bre 1841, sorti 2. novembre 1841

Le préfet adjuge au rabais le 30 novembre 1840 les travaux du magasin des tabacs au profit de l’entrepreneur de construction Frédéric Arnold, du menuisier Jean Antoine Klotz, du vitrier Michel Friedrich, du ferblantier Félix Müller et du serrurier André Sultzer

Le Préfet à Strasbourg le 30 novembre 1840 approuvé le 8 février 1841
Adjudication des travaux à exécuter de plusieurs Magasins destinés au Service des Tabacs sur les terrains de l’Etat contigus au Herrenstalle au profit des ci après nommés
le 1° lot à Frédéric Arnold de Strasbourg moyennant un rabais de dix pour cent
le 2° lot au même moyennant un rabais de six pour cent
le 3° lot à Jean Antoine Klotz de Strasbourg moyennant un rabais de 4 %
le 4° lot à Michel Friedrich du dit lieu moyennant un rabais d’un p. cent
le 5° lot à Félix Müller de Strasbourg moyennant un rabais d’un p. cent
le 6° lot à André Sultzer du dit lieu moyennant un rabais d’un p. cent
le 7° lot à la Société des mines d’asphalte de Lobsann moyennant un rabais d’un p. cent
acp 285 (3 Q 30 000) f° 3 du 11.2.1841

La Ville de Strasbourg cède en janvier 1840 un terrain attenant à la propriété de l’Administration des Tabacs

1840 (24.1.), Maire
La ville de Strasbourg stipulant par Frédéric Schützenberger son maire
à l’Administration des Tabacs stipulant par le Sr Husson, inspecteur
5 m 99 cm² attenant à la maison rue Finckwiller appartenant à ladite administration, pour 17,64 fr
Enregistrement, acp 275 f° 71 du 8.2.

Echange de terrain entre la Ville de Strasbourg et l’administration des Tabacs

1841, Maire
le 16 août – Echange par lequel la Ville de Strasbourg cède
à l’administration des Tabacs
un communal rue Finckwiller d’une contenance de 12 mètres carrés estimés 60 francs
et reçoit 12 mètres 25 centimètres carrés de terrain rue de la prison et 4 mètres 30 centimètres carrés rue finckwiller, estimés 60,02 francs, sans soulte ni retour
acp 290 (3 Q 30 005) f° 41-v du 26.8.

Le préfet adjuge des travaux à faire dans les magasins nouvellement construits : daller les cours et les abords, poser des bordures

1843, Préfet
le 31 janvier 1843, approuvé le 6 avril – Adjudication au rabais sur soumission de l’entreprise des divers travaux à exécuter au magasin des Tabacs en feuilles N° 2 dit du Herrenstall et divisé en quatre lots savoir
le premier lot à François Flon de Strasbourg pour le pavage des cours et des abords des magasins nouvellement construits moyennant un rabais de 8 % sur le prix de 8057 francs
le deuxième lot et le quatrième lot à Albert Perrin de Strasbourg pour la fermeture et pose de bordures en pierre de taille et le carrelage en briques pour bottons* et de la construction d’une couverture vitrée sur la petite cour destinée au stationnement des voitures devant la deuxième salle d’expertise
le troisième lot au Sr Hummer agent principal de la société des mines de Lobsann pour le dallage en bithume asphalique de Lobsann pour trottoirs
acp 308 (3 Q 30 023) f° 69 du 8.4.

Réparation de la toiture

1844, Préfet
le 30 juillet, approuvé le 16 décembre 1844
Adjudication par laquelle le Sr Jean Frédéric de Strasbourg s’est engagé à exécuter les réparations à faire à la couverture en tuiles des bâtiments C et D du magasin à tabacs dit Herrenstall à Strasbourg moyennant un rabais de 10 francs 10 centimes
acp 330 (3 Q 30 045) f° 124 du 18.12.

Autres réparations

1845, Préfet
le 23 novembre 1844, approuvé le 1° février 1845
Adjudication des travaux de réparation à effectuer aux bâtiments dits Herrenstall situés à Strasbourg appartenant à l’administration des tabacs
acp 332 (3 Q 30 047) f° 37 du 3.2.

Les bâtiments sont en partie reconstruits, le bâtiment transversal rehaussé

1852, Préfet
16 juillet – Procès verbal d’adjudication des travaux de reconstruction partielle et rehaussement du bâtiment transversal qui sépare les deux cours principales du Magasin de Tabacs en feuille N° 2 à Strasbourg
1° lot. La maçonnerie au Sr Klotz et Petiti à Strasbourg moyennant 11.533 francs
2° lot, la charpente, à Henri Perrin Entrepreneur à Strasbourg, moyennant 12.317 francs
3° lot, la menuiserie aux Srs Damm & Mey Menuisiers à Strasbourg moyennant 1521 francs
4° lot, serrurerie, à Auguste Baumeister, serrurier à Strasbourg moyennant 3419 francs
5° lot, couverture, chenaux et tuyaux de descente en zinc à Jean Michel Nenninger ferblantier à) Strasbourg moyennant 3517 francs
6° lot, peinture et vitrerie à Jacques Frédéric Wurtz, vitrier à Strasbourg, moyennant 663 francs
7° lot, dallage et bitume asphaltique de Lobsann à Jean Edouard Hummer de Lobsann moyennant 620 francs
acp 412 (3 Q 30 127) f° 1-v du 28.7.

Projet de construire un pavillon pour les bureaux et le logement du garde-magasin

1857, Enregistrement de Strasbourg, ssp 121 (3 Q 31 620) f° 91 du 19.12.
Le 30 mai – Avant-métrage pour la construction d’un pavillon renfermant les bureaux et le logement du garde magasin des tabacs, dressé et signé par l’architecte de la Ville de Strasbourg, et montant à la somme de 42.000 francs
du 30 avril. Premier plan des travaux ci-dessus désignés, dressé et signé par le même
du 30 avril. 2° plan des travaux ci-dessus désignés, dressé et signé par le même

Les magasins sont badigeonnés

1862, Préfecture
dépôt à la préfecture 23 août, approuvé le 13. 7.bre – Soumission par laquelle Pierre Falckner entrepreneur à Strasbourg s’engage à exécuter les travaux de badigeonnage dans les magasins des tabacs à Strasbourg, sur un rabais de 3 %. Prix non indiqué
acp 514 (3 Q 30 229) f° 63 du 25. 7.bre

La manufacture des tabacs loue une partie des bâtiments A. C. D. et G à Ph. Ch. Schneegans pour dix mois et demi à partir du 15 février 1873 (enregistré en 1877)

1877 (21.2.), General Direction
den 21 Februar1873 – 43. Lehnung durch die Kaiserl. Tabakmanufactur in Strassburg
an Ch. Ph. Schneegans Kaufmann in Strassburg
das vierte Stockwerck der Gebäude A. C. D. et G. des Blättermagazins im Herrenstall dahier, um 1500 Franken, auf die Dauer vom 15. Februar bis letzten Dezember 1873.
acp 659 (3 Q 30 374) f° 28 du 2.1.

La manufacture des tabacs loue une partie des magasins au sieur Schneegans pour un an à partir du premier janvier 1875 (enregistré en 1877)

1877, Manufacture des tabacs
Kais. Tabackmanufaktur 1 Januar 1875, n° 3766. Vertrag wodurch die Kaiserliche Tabackmanufaktur zu Straßburg
dem p. Schneegans zu Straßburg
verschiedene Räumlickeiten im Magazin Herrenstall, auf die Dauer von einem Jahr vom 1. Januar 1875 bis 31. Dezember 1875 vermiethet, der jährliche Miethzins beträgt 3000 Mark
Laut Verfügung der Kaiserlichen General Direction der Zölle und indirecten Steuren in Elsaß-Lothringen N° II 18.049 vom 10. October 1877 ist die Strafgebühr erlassen
acp 671 (3 Q 30 386) f° 55-v du 17.10.

La manufacture des tabacs loue une partie des magasins à Ph. Ch. Schneegans pour un an à partir du premier janvier 1878

1877, Direktion
den 17 November, n° 4111. – Lehnung durch die Kaiserl. Tabackmanufaktur in Straßburg
an Ph. Ch. Schneegans dahier
verschiedene Magazinen im Herrenstall auf ein Jahr vom 1. Januar 1878 um 1500 Mark
acp 672 (3 Q 30 387) f° 53 du 19.11.

La manufacture des tabacs loue une partie des bâtiments C et D à Ph. Ch. Schneegans pour un an

1880, Tabak Manufaktur
Direktion der Manufaktur am 1 Januar 1880 n° 3922. Vermiethung durch die Direktion der Tabackmanufaktur
an Ph. Ch. Schneegans zu Straßburg
eines Magazins im Herrenstall zu Straßburg im Gebäude C, Ergdeschoß, erster und zweiter Stock,
Gebäude D erster und zweiter Stock mit zusammen 1584,93 Quadratmeter auf ein Jahr voù 1. Januar 1880 an für 1500 Mark zahlbar vierteljählich prænumerando
acp 700 (3 Q 30 415) f° 44 du 2.3.

La manufacture des tabacs loue une partie des magasins à B. H. Marx pour un an

1885, General Direktion
Direktion den 30 Januar, n° 4024. – Vermiethung durch die Direktion der Tabakmanufaktur hierselbst
an L. H. Marx hierselbst
verschiedener Räumlichkeiten im sogenannten Herrenstall hier, auf der Zeit vom 15. Januar 1885 bis 15. Januar 1886 gegen einen Jahreszins von 1400 Mark
acp 758 (3 Q 30 473) f° 93-v du 2.2.

La manufacture des tabacs loue une partie des magasins à B. H. Marx pour un an. Le bail est prorogé en 1888 puis en 1889

1886, Taback Manufaktur
Taback Manufaktur 13 Jenner, genehmigt am 18 Februar n° 4249. – Vermiethung an B. H. Marx, hier
verschiedener Räume im sog. Herrenstall auf ein Jahr vom 15. Januar 1886 um 1200 Mark
acp 774 (3 Q 30 489) f° 79-v du 22.2.

vom 16. October 1888 n° 2648 – Nachtrag zu dem zwischen die Direktion der Taback Manufaktur dahier und B. H. Marx dahier unterm 13. Jenner d. J. abgeschlossenen Miethvertrag Bd. 774. Bl. 29 f. 14
Die Direktion vermiethet ferner an p. Marx für die Dauer vom 1. November an bis 15. Februar* 1887 die im dritten Stockwerk der Gebäuder C D & G im Magazin Herrenstall gelegenen Räumen, für den jährlichen Miethzins von 760 Mark
acp 783 (3 Q 30 498) f° 25 du 27.10.1886

Urkunde vom 30. September 1889. Nachtrag zu dem Miethvertrage Kaiserliche Tabakmanufaktur ./. L. H. Marx zu Straßburg vom 13 Januar / 26 October 1886, reg. Band 774 / 783 Bl. 79 / 25, Z. 14 / 2648, enthaltend Verlängerung auf die Zeit bis zum 15. Jnauar 1890, also auf 3 Jahre.
Mietzins jährlich 1960 Mark. Die Pacht ist ohne schriftliche Beurkundung seit 15. Januar 1887 in Kraft.
acp 819 (3 Q 30 534) f° 64 n° 2196 du 1.10.1889

Le Conseil municipal approuve l’acquisition du terrain de la Manufacture Nationale des Tabacs au Finkwiller

1948, Conseil Municipal de la Ville de Strasbourg
(p. 476) 24° séance, 2 novembre 1948 – Déclaration d’utilité publique de l’acquisition d’un terrain
M. l’adjoint Radius : Je vous demande de bien vouloir adopter le projet de délibération suivant.
Le Conseil, sur proposition des commissions principales, délibère
M. le Maire est autorisé à poursuivre la déclaration d’utilité publique de l’acquisition par voie d’échange du terrain de la Manufacture Nationale des Tabacs sis au Finkwiller. Suivant le plan d’aménagement, ce terrain est à incorposer presque totalement à une place et à une rue projetées.
Adopté

Le Conseil municipal loue au Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme le terrain sur lequel il a déjà construit des baraquements d’habitation. Il projette de construire une nouvelle école de filles sur une partie de ce terrain

1950, Conseil Municipal de la Ville de Strasbourg
(p. 2) 49° séance, 16 janvier 1950 – Convention avec l’Etat
M. l’adjoint Radius : Je vous demande de bien vouloir adopter le projet de délibération suivant.
Le Conseil, sur proposition des commissions principales, délibère
Est approuvée la conclusion des conventions avec l’Etat – Office départemental des Anciens Combattants et Victimes de Guerre du Bas-Rhin – concernant des terrains municipaux sur lesquels le M.R.U. a construit des baraquements d’habitation. Ces conventions ont pour objet :
a) la location d’une partie de 3.757 m² de l’ancien terrain de la Direction des Tabacs, section 5, parcelle 44 et 59/4 à Strasbourg, rue du Finkwiller, à partir du 13 juillet 1949. date de l’entrée et jouissance de la Ville, au prix de 10 fr. par mètre carré et par an, à comprendre dans la convention du 21 février 1949 concernant les autres terrains de la Ville,
b) le paiement à la Ville de Strasbourg à compter du 1° juillet 1946, d’un droit d’occupation révisable pour le terrain municipal du Polygone de Neuhof, mis à la disposition de l’Administration Militaire qui a consenti d’y construire une cité d’habitation. Le terrain pris en charge a une contenance de 128.735 m² respectivement de 152.280 m² à partir du 1° janvier 1947. Le droit d’occupation s’élève par mètre carré et par an à deux fr. en 1946, à trois fr. en 1947 et à six fr. à partir di 1° janvier 1948.
Adopté

12° Etablissement d’un programme de constructions scolaires
(p. 9) (…) De plus, le Collège Moderne de Garçons a vu augmenter, dans des proportions sensibles, le nombre de ses élèves. La présence de l’Ecole de Filles gêne donc la croissance normale de cet établissement. Par conte-coup d’ailleurs l’Ecole de filles, elle-même, se trouve à l’étroit et nous ne pouvons mettre à sa disposition les locaux qu’il lui faudrait pour fonctionner dans des conditions satisfaisantes. Il semble donc que la meilleure solution serait de scinder les deux établissements et de prévoir la construction d’une nouvelle école de filles sur le terrain devenu disponible par suite de la démolition du magasin des tabacs au Finkwiller.

Le Conseil municipal approuve la procédure pour modifier les alignements au Finkwiller afin de pouvoir construire de nouveaux bâtiments

1959, Conseil Municipal de la Ville de Strasbourg
(p. 288) 9° séance, 19 octobre 1959 – Affaires d’alignement (c). Modification des alignements de la partie ouest du Finkwiller
M. l’adjoint Radius : La Commission départementale des Sites, Perspectives et Paysages a émis, dans sa réunion du 18 novembre 1658, un avis favorable à l’exécution des travaux de construction envisagés dans le quartier du Finkwiller. Le plan d’alignement de cette partie du quartier, établi en fonction des nouveaux plans-masse, a été agréé par les Services départementaux du Ministère de la Construction, par lettre du 20 février 1958.
Pour ne pas retarder l’érection des nombreux immeubles prévus qui empiètent en partie sur le nouveau domaine public actuel, il est nécessaire de légaliser ces nouveaux alignements. A cet effet une enquête publique dont les frais sont à la charge de la Ville doit être ordonnée par le Préfet.
Je vous demande de bien vouloir adopter le projet de délibération suivant.
Le Conseil, sur proposition des commissions principales,
approuve la nouvelle fixation des alignements d’une partie du quartier du Finckwiller, comme indiqué sur le plan d’enquête joint à la présente délibération,
charge M. le Maire de demander à M. le Préfet l’ouverture de la procédure légale nécessaire à l’approbation de ce projet.
Adopté.


Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Finckwiller (p. 36-v)

nouveau N° / ancien N° : 37 / 44
Mamberger
Rez de chaussée et 3 étages bons en maçonnerie

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 328 case 1

Administration des Contrib. Indirectes

P 1217, sol, magasin à tabac, Rue finckwiller 44
Contenance : 19,85
Revenu total : [non imposable]
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 7
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 645 case 1

Domaine de l’Etat

Magasin de tabacs, Rue du finckwiller 2
P 1215, 3 ares 20, Folio de provenance, 327
P 1216, 14 ares 60, Folio de provenance, 327
P 1217, 19 ares 95, Folio de provenance, 328
P 1218, 5 ares 40, Folio de provenance, 374
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 8 / 6
fenêtres du 3° et au-dessus :

manufacture de tabacs, Rue du finckwiller 2
P 1215, sol 3,20, ‘(total) 43,15, (revenu) 1,66
P 1216, sol 14,60, (revenu) 7,59
P 1217, sol 19,95, (revenu) 10,37
P 1218, sol 5,40, (revenu) 2,81
Folio de provenance : Einschätzung weil Ertrag bringend
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :1876
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 8 / 6
fenêtres du 3° et au-dessus :
1876, augmentations – Taback-Manufaktur f° 645, P 1215, 1218, manufacture des tabacs, revenu 1615, Einschätzung weil Ertrag bringend

Cadastre allemand, registre 29 folio 57 case 1

Parcelle, section 5, n° 44 – autrefois P 1215-1218
Canton : Finkweilerstraße Ns Nr 2 (Herrenstall) / rue Finckwiller n° 2
Désignation : Hf, Lagerhaus / sol, dépôt
Contenance : 44,75 (rub. 44,75)
1848 44,03
Revenu : 28.000 (rub. 28.000), 35.000 (rub. 35.000)
Remarques : 1922 Note c.a. d. 45
1937 d. p. 58 c. 6
1951, rect. et démol.

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1944), compte 33
Kaiserliche Tabakmanufaktur
1908 Elsass-Lothringen Landesfiskus-Tabakmanufaktur
1927 Manufacture (nationale) des Tabacs
1944 gelöscht

(Propriétaire à partir de l’exercice 1944), compte 1549
Elsass-Lothringen (Direkt. der direkt Steuern, Abt. Steuer)
1921 Etat par l’Administration des finances (service des contributions directes)
1944 Deutsches Reich, Reichfinanzverwaltung
clos 1952

(Propriétaire à partir de l’exercice 1950), compte 6504
Etat Français, Exploitation Industrielle des Tabacs et des Allumettes
clos 1951

(Propriétaire à partir de l’exercice 1951), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

Cadastre allemand, registre 29 folio 58 case 6

Parcelle, section 5, n° 59/44
Canton : Rue Finkwiller et rue de la Question
Désignation : voie publique
Contenance : 0,72
Remarques : 1937 aug. p. 57 c. 1/p>

(Propriétaire), compte 1386

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 273 Quartier de Finckweiler

44
Les Ecuries de la ville
loc. Kamm, Jean Jacques, Ecuyer de la ville – Miroir
loc. Doeps, Martin, Cocher de la ville

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Finkweilerstrasse (Seite 36)

(Haus Nr.) 2
Tabaklager d. Kais. Tab.-Manuf. 0
Westphal, Hilsbote. 0
Hofmann, Magazinverw. 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 845 W 166)

2, place Henry Dunant (2, rue Finkwiller, 1889-1943)

L’Ecole technique d’hiver charge en 1893 l’entreprise C. Leser et Compagnie d’installer des fourneaux dans la chambre à coucher des élèves dans les locaux dits Herrenstall. Les Ateliers strasbourgeois de construction mécanique (Strassburger Meschinenfabrik) installent en 1899 deux ascenseurs. La direction de la manufacture fait réparer en 1913 la clôture le long de la rue de la Question après avoir obtenu une dérogation relative à sa hauteur maximale eu égard que le terrain sert d’entrepôt. La direction prend en 1942 des mesures de sécurité anti-aérienne en murant les passages entre les différents bâtiments, en posant des portes coupe-feu et en libérant les étages supérieurs de tout matériau inflammable.

Sommaire
  • 1889 (juin) – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler le bâtiment sis 2, rue Finkwiller – La direction répond en novembre 1889 que les travaux auront lieu l’année suivante – Suite à un rappel, la direction répond en septembre 1890 qu’elle prévoit de ravaler le bâtiment au printemps suivant
    1891 (juin) – Les travaux sont en cours sur les deux façades vers la rue Finkwiller. Les services municipaux constatent en juillet que le ravalement n’est pas fait au rez-de-chaussée ni vers la rue de la Question
    1892 (janvier) – Les endroits où le crépi se détachait ont été réparés mais le ravalement général reste à faire.
  • 1891 – Le directeur de l’usine à gaz Weill-Gœtz est autorisé à faire une prise place des Ponts-Couverts – Travaux terminés, 12 octobre
  • 1893 – L’entrepreneur C. Leser et Compagnie (Strasbourg, Achern) est chargé par l’Ecole technique d’hiver d’installer, dans les locaux dits Herrenstall de la manufacture impériale des tabacs, quatre fourneaux dans la chambre à coucher des élèves. La salle est en pans de bois. Les fourneaux sont posés sur une dalle de pierre. Les poutres sont revêtues de fer-blanc aux endroits où passent les tuyaux. Croquis – Autorisation délivrée le 24 janvier 1893 à C. Leser et Cie, boulevard de Kronenbourg (ensuite boulevard du Président Wilson). Les fourneaux sont posés conformément aux prescriptions
  • 1897 – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique. – Travaux terminés, juin 1898
  • 1898 (octobre) – Les Ateliers strasbourgeois de construction mécanique, anciennement Kolb ( Strassburger Maschinenfebrik, vormals Kolb) demandent l’autorisation d’installer deux ascenseurs dans la manufacture impériale des tabacs au 2, rue Finkwiller – Dossier
    1898 (octobre) – Le directeur du travail (Kaiserlicher Gewerbe-Aufsichtsbeamte) transmet les prescriptions à respecter
    1898 (22 octobre) – Le maire accorde l’autorisation. Les travaux commencent en février 1899 et sont terminés en juillet 1899. – Dessin
  • 1894 (avril) – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler le bâtiment sis 2, rue Finkwiller – La direction répond que le rez-de-chaussée a été repeint en 1891 mais que des affiches y sont collées. Le maire répond que le rez-de-chaussée est propre hormis les endroits où se trouvent les affiches mais que le troisième étage doit être repeint – Rappel, mai 1896 – La direction répond que des travaux importants sont prévus et demande de reporter le ravalement. Le maire accorde un an de délai bien que toutes les façades soient sales. – Rappel, octobre 1897. La direction répond que les travaux sont prévus dans l’année. Le maire accorde un nouveau délai d’un an – Rappel, septembre 1898. La direction répond qu’elle fait installer deux ascenseurs électriques dans son magasin dit Herrenstall, l’un en décembre 1899 et le deuxième en janvier 1899, ce qui demande de poser des câbles électriques. Le maire accorde un nouveau délai d’un an.
  • 1899 – Le peintre M. Bœgelmann (10, rue des Charpentiers) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant le 2, rue Finkwiller – Autorisation (août), l’échafaudage est démonté (septembre)
    1891 (novembre) – La façade rue Finkwiller a été repeinte mais les trois autres façades devraient aussi l’être (vers les Ponts-Couverts et la rue de la Question)
  • 1903 (mai) – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler le bâtiment sis 2, rue Finkwiller – Seul le rez-de-chaussée a été repeint, octobre 1903
    1904 (août) – Le peintre M. Bœgelmann (10, rue des Charpentiers) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant le 2, rue Finkwiller – Le commissaire transmet la demande au maire qui accorde l’autorisation de poser un échafaudage place des Ponts Couverts devant le magasin à tabac – L’échafaudage a été démonté, octobre 1904.
  • 1904 – L’entrepreneur Chrétien Nuderscher (chemin du Lazaret au Neudorf) demande l’autorisation de réparer le crépi du bâtiment dit Herrenstall dans la rue de la Question et d’y poser du sable – Autorisation de ravaler la façade – Autorisation de déposer du sable. La voie publique n’est plus utilisée, octobre 1904.
  • 1904 (juin) – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler le bâtiment sis 2, rue Finkwiller – La direction répond que la façade en question a été ravalée en 1899 et les autres façades l’été précédent. Les travaux ont donc eu lieu moins de dix ans auparavant et sont d’autant moins nécessaires qu’il est prévu de poser des canalisations. – Le maire reporte les travaux, les murs n’étant pas particulièrement sales.
  • 1908 – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler la façade rue de la Question – Rappel juillet 1909. – La Police du Bâtiment constate que le crépi a été réparé par endroits sans autorisation préalable, juillet 1909 – Le maire demande à la manufacture de solliciter une autorisation pour les travaux déjà faits – Autorisation, août 1899.
  • 1909 (juillet) – Le maire notifie la manufacture impériale des tabacs de faire ravaler la façade rue Finkwiller
    Le rez-de-chaussée a été ravalé, les étages ne sont pas dans un état qui nécessite un ravalement, novembre 1909.
    1910 – Le peintre J. Brockmann (8,rue de l’Abattoir ) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique. Le commissaire de police transmet au maire – Accord
  • 1913 – La direction de la manufacture demande l’autorisation de réparer la clôture le long de la rue de la Question – La Division VI note que la clôture suit l’alignement – Le maire accorde une dérogation à la hauteur maximale de la clôture (2,55 à 3,15 mètres au lieu des 2,30 mètres réglementaires) eu égard que le terrain sert d’entrepôt – La clôture est terminée, octobre 1913 – Dessin
  • 1920 – Enquête auprès de Frieda Westphal, concierge du magasin des tabacs, qui a un enfant en pension.
  • 1939 – Les frères Maulbecker (5, chemin Martin) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant le magasin des tabacs dit Herrenstall pour réparer les fenêtres – Autorisation
  • 1941 (février) – La Police du Bâtiment déclare qu’il est faux qu’elle se soit opposée au projet du bureau local (Kreisorganisationsamt) de construire une baraque au 2, rue Finkwiller. Aucune demande ne lui a été soumise. Elle déclare par le même courrier donner son autorisation pour construire une baraque dans l’intérêt général de la population. – Aucune suite n’est donnée au projet, avril 1941.
  • 1942 (août) – Mesures de sécurité anti-aérienne à prendre en tenant compte du manque de main d’œuvre et de matériaux. Les passages entre les différents bâtiments seront murés, des portes coupe-feu posées, les cages d’escalier renforcées de maçonnerie, les étages supérieurs ne devront renfermer aucun matériau inflammable, les installations électriques seront conformes aux prescriptions de l’association allemande des ingénieurs électriciens
  • 1943 – Le service d’architecture expose à la direction de la police les mesures de sécurité contre l’incendie prises dans le magasin à tabac sis 2, rue Finckwiller. Le sol des étages supérieurs a été libéré, les menuiseries ignifugées

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme

Les dossiers comprennent habituellement des plans destinés à établir le montant de l’indemnité. Celui du magasin en feuilles n’a pas été repéré, que ce soit sous la cote 424 D, 425 D (bâtiments de particuliers), 438 D (sociétés) ou 444 D (collectivités).

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 932 W 133)

Place Henry Dunant n° 2 (1959-1994)

La Ville fait construire une nouvelle école. Les travaux commencent en octobre 1959 et se terminent en février 1963.
Il existe un dossier de dessins préparatoires coté 843 W 163, Ecole maternelle et primaire du Finkwiller, avant projet et projet, élévations, coupes, plans des différents niveaux, plan de situation, 1955-1960 (plans en ligne)

Sommaire
  • 1959 – Autorisation d’occuper la voie publique
    La lettre de la Préfecture du Bas-Rhin approuvant le projet vaut permis de construire
    1959 (octobre) Les travaux de gros œuvre sont commencés – Dessins
    1963 (février) Les travaux sont totalement achevés
  • 1994 Déclaration de travaux – Ville de Strasbourg, service de l’éducation, canton 59 n° 44, mise en place de protections solaires sur la face sud (côté cour)

Notes

(1) Série VIII 169, Description du Magistrat
Description du Magistrat de Strasbourg qui est en partie perpetuel et en partie allternant et composé de moitié Luthériens et moitié Catholiques
(f° 30-v) Herren Stall
Les Trois de la Chambre des Tailles appelée Herren Stall
Chacun de ces Trois qui sont tirés et eleus par le Grand Senat du nombre des Ex-Senateurs Plebeiens reste en exercice pendant trois ans et les choses sont tellement arrangées à cet egard ainsi qu’à la Tour aux Fennins qu’il n’y en a qu’un qui quitte à la fin de chaque année et qui soit à remplacer.
Le produit du Stallgelt est le plus notable revenu de ceux de la Ville, chaque bourgeois nouvellement receu est imposé pour raison de 1000 Livres au moins comme faisant les facultés requises pour être receu a la Bourgeoisie. Il est à observer que ceux de la Religion pretendue reformée doivent representer 3000 livres en facultés.
L’on pretend que cette imposition dans son origine n’a été établie que pour estre employée aux frais de la Guerre. Tous les mois le Compte ou Etat est présenté à la Chambre d’Economie et l’argent porté chaque quartier à la Tour aux fennings. Les trois employés a cette chambre ont un vicaire, pour suppléer en leur nom en cas de maladie ou d’absence. Il y a aussi un secrétaire a cette chambre qui met en état les registres et les comptes.

(2) Das Straßburger Hospital wurde vor 1116 unter Bischof Cuno unweit des Münsters gegründet, auf einem von ihm abgetretenen Gelände. Nach dem Sieg der Stadt über den Bischof 1263 wurden die Pfleger vom Stadtrat ernannt – der erste Fall in Deutschland, in dem die Kirche ein großes Spital einer Stadtgemeinde abtrat. 1316 wurde es vor die Stadtmauern verlegt, weil es in der dicht bebauten Altstadt an Platz mangelte. In der neuen Anlage gab es einen Kreuzgang für die gesunden Brüder und einen für die Kranken, was auf eine strenge Trennung zwischen gesunden Pfründnern und Kranken hinweist. Das „pistrinum infirmorum“, das 1341 und 1355 dort erwähnt wird, lässt auch auf zwei getrennte Backhäuser schließen. Als aber 1392 den Bürgern von Bischof Friedrich und seinen Verbündeten ein Angriff drohte, beschloss der Rat, einige vor der Stadtmauer liegende Gebäude, die dem Feind als Stützpunkte hätten dienen können, abzureißen, darunter auch das Spital. Ein Neubau, diesmal innerhalb der Mauern, wurde 1398 vollendet. Das heutige Bürgerspital befindet sich noch an diesem Platz. (Elisabeth Clementz, en cours de publication)

(Traduction) L’hôpital de Strasbourg a été établi par l’évêque Cuno près de la cathédrale sur un terrain qu’il lui a concédé. Ses administrateurs sont nommés par le Magistrat après que la Ville a vaincu l’évêque en 1263 – première fois en Allemagne que l’Eglise cède un grand hôpital à une municipalité. Il a été transféré en 1316 hors les murs par manque de place dans la vieille ville au bâti dense. Le nouvel hôpital comprend un cloître pour les frères en bonne santé et un autre pour les malades, indice d’une séparation stricte entre les pensionnaires en bonne santé et les malades. La boulangerie des malades (pistrinum infirmorum), citée en 1341 et en 1355, suggère qu’il y a deux boulangeries distinctes. Quand l’évêque Frédéric et ses alliés menacent les bourgeois en 1392, le Conseil décide de démolir des bâtiments, dont l’hôpital, situés devant les remparts pour éviter qu’ils ne servent de point d’appui à l’ennemi. Le nouveau bâtiment est terminé en 1398 à l’intérieur des murs, à l’emplacement qu’il occupe toujours.
On trouve de plus amples informations dans Otto Winckelmann, Das Fürwesen der Stadt Straßburg, 1922, pages 5 et suivantes, chapitre Das Mehrere Hospital (le Grand Hôpital)

(3) Bref historique du Service d’exploitation industrielle des tabacs et allumettes (SEITA) d’après le site du SAEF.
Henri IV puis Richelieu frappent le tabac d’un impôt. Sous Louis XIV, la vente du tabac devient un privilège réservé au gouvernement royal. L’Assemblée nationale rend libres sa culture, sa fabrication et sa vente en 1791, sous réserve de régler certains droits. Napoléon rétablit en décembre 1810 le monopole dont il délègue la gestion à la Direction des Contributions indirectes, à laquelle la Direction générale des Manufactures de l’Etat succède en 1860. L’exploitation du monopole des allumettes lui est confiée en 1889.
La loi du 7 août 1926 sépare juridiquement de l’Etat le Service d’exploitation industrielle des tabacs et le rattache à la Caisse autonome de gestion des bons de la défense nationale, d’exploitation industrielle des tabacs et d’amortissement de la dette publique, établissement public administré par un conseil d’administration dont le président est nommé par décret sur proposition du ministre des finances. Le SEIT devient le SEITA en 1935. L’ordonnance du 7 janvier 1959 confie le monopole du tabac et des allumettes au Service d’exploitation des tabacs et allumettes (SEITA) qui est alors désolidarisé de la Caisse autonome d’amortissement. Le conseil d’administration est scindé en deux comités jusqu’au changement de statut de l’entreprise en 1961, le comité financier est chargé des opérations et de la gestion financières de la Caisse, le comité technique de l’exploitation du monopole des tabacs et des crédits alloués au SEITA. Le SEITA se transforme en société d’économie mixte en 1980 puis est privatisé en 1995. Il fusionne en 1999 avec la société espagnole Tabacalera pour donner naissance à Altadis, rachetée en 2008 par Imperial Tobacco.

(4) Les archives de la manufacture des tabacs, devenue ensuite le SEITA, sont en grande partie conservées au Service des archives économiques et financières (SAEF). Certains fonds récents se trouvent aux Archives départementales du Bas-Rhin sous la cote 2020 W. Le Guide du chercheur, histoire des monopoles du tabac et des allumettes en France XIX°-XX° siècles (Muriel Eveno et Paul Smith, sous la direction de Nathalie Carré de Malberg. Paris, éditions Jacques Marseille, 2003) signale qu’une partie des archives a été détruite lors des bombardements de 1944 et qu’une autre partie sera versée au site des Aubrais (Loiret). Le fonds du SAEF résulte de deux versements, l’un de 1980 qui comprend les archives de la direction générale des manufactures de l’Etat et du Service d’exploitation des tabacs et allumettes (1912-1970), le deuxième de 2009 provenant du site des Aubrais. Ce fonds ne comprend pas de document sur le magasin de tabac en feuilles de Strasbourg d’après une recherche dans les répertoires du SAEF en novembre 2022.

(5) Pièces originales accompagnant les demandes aux Quinze et aux Conseillers et Vingt-et-Un

  • Série VI 491-1
    Location des écuries, nomination et suppliques des intendants, Henri Mutz 1[5]40, Jean Georges Sensenschmidt 1625, Jean Georges Hecker 1682, Philippe Henri Sachs 1711, Jean Jacques Sonntag 1717, Jean Frédéric Rosenzweig 1718, Joseph Gerber 1726
  • Série AA 2214
    Etat des dépenses faites pour l’entretien des écuries de la ville en 1738 et 1739 – Cahier des charges pour l’entreprise de cet entretien – Soumission de Seyler
    1776 Extrait du projet d’un nouveau bail à faire avec l’écuyer de la ville – 1786 Observations et pièces relatives à un renouvellement du bail Kamm
  • Série VI 387-12
    1761, inventaire, amodiation à Jean Jacques Klein – 1783, uniforme de manteau-bleu, 1784, procès verbal de visite, 1784, gratification du sieur Kamm, du cocher – 1787, bail – 1789, explication de la construction d’une berline par le sellier Gintzrot
  • Série III 40 (26)
    1761, Jean Jacques Kamm demande à prendre à bail les écuries
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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.