Jean Schneider : rue de la Hallebarde à la Krutenau (Blondel X 165, cadastre O 896)


14° article à la double page 923-924 du Quatrième Livre de bourgeoisie

La maison se trouvait en partie à l’emplacement du 7, rue Fritz et en partie sur la rue actuelle

Jean Schneider, batelier luthérien fils de manant, épouse Salomé Fibich, fille d’un pelletier en août 1725. Il acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en janvier de l’année suivante. Les conjoints Schneider achètent en 1750 la maison qui fait le fond de la ruelle de la Hallebarde, en face du pont du Brochet à la Krutenau (la rue a été prolongée à la fin du XIX° siècle et a pris le nom de rue Fritz). Devenu veuf, Jean Schneider vend la maison à son fils en 1761 pour 400 livres, prix qui couvre les dettes dont la maison est chargée. On n’a conservé aucun inventaire des conjoints Schneider. Comme pour beaucoup de gens modestes, la maison devait constituer leur fortune principale. La maison est décrite dans l’estimation qu’en font les experts de la ville en 1777 à l’occasion de l’inventaire après le décès de Jean Daniel Schneider.


Relevé d’actes

Mariage de Jean Schneider, garçon batelier fils de manant, avec Salomé Fibich, fille d’un pelletier

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 254), Mittwochs den 22 Aug. 1725 seind eingesegnet Johann Schneider der ledige Schifknecht v. burger w. Johann Schneiders Tabacbereiters v. Schirmers v. Susannæ Andreßin ehelicher Sohn v. Jfr. Salome, weiland Joh: Paul Fibich deß Kürßners v. burgers v. Salome Herrenschneiderin nachgelaßene eheliche dochter (si go, Johannes Schneider als hochzeider, F. handzeichen der Hochzeiterin)

Jean Schneider, garçon batelier natif de la Ville acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme

Johann schneidter d. schiff Knecht Von hier geb. erhalt das b. Von seiner ehefr. Salome weÿl. Paul Fibichs gewes: b: undt Kürschners alhier hint: Tochter umb die tertz d: alt. b. will beÿ E.E. Zunfft d. äncker dienen Jur: Eodem [2.t Jan. 1726]

Les héritiers Lobstein vendent pour 500 livres une maison à la Krutenau proche le pont du brochet à Jean Schneider, garçon batelier, et à Salomé Fibich

1750 (15.9.) Chambre des Contrats, vol. 624 f° 461
H. Johann Friedrich Lobstein der handelsmann vor sich selbst und im Namen seiner geschwister Frauen Anna Margaretha geb. Lobsteinin, Johann Leopold Silberrad des unterschreibers des Mehrern hospitals eheliebstin, Johannes Lobstein des bierbrauers und Fr. Maria Salome geb. Lobsteinin H. Johann Daniel Bär des jungern goldarbeiters Ehegattin, Jfr Maria Magdalena Lobsteinin
Johann Schneider des schiffknechts und Salome geb. Fibichin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten in der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck, einseit neben derer Verkäuffer garten, anderseit neben H. Michael Erlacher dem werkmeister des münsters, hinten auff Johann Daniel Gori des gartenmanns Erben – als ein vätterlichen Erbgut – umb 500 pfund

Marie Salomé Fibich meurt en août 1760

Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. du 2° diacre 1758-1779, f° 10), d. 7. Aug. 1760 ist allhier in dem Herren seelig entschlaffen Maria Salome Schneiderin geb. Fiebichin, Johannes Schneiders, Schiff Knechts u. Burgers dahier im Leben geweßter Ehefrau und wurde o+ arauff Nachmittag umb 4. uhr auff dem Gottes-Acker St. Urbani ehrl. zur Erden bestattet, Ihres alters 62 Jahr 10 Monath weniger 1 Tag, [unterzeichnet] Johannes schneider als wittiber, Johann Daniel Schneider als Sohn

1761 (16.5.) Chambre des Contrats, vol. 635 f° 153-v
Johann Schneider der schiffknecht
(in gegensein) seines sohns Johann Daniel Schneider des schiffknechts
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck einseit neben H. Johann Friedrich Lobstein dem handelsmann anderseit neben weÿl. Michael Erlacher des maurers wittib hinten auff weÿl. Hanß Daniel Gori des gartenmanns erben – als ein den d. 15. sept. 1750 erkaufftes guth – der verkäuffer hat sich auch lebtägig eine wohnung im verkaufftes hauß vorbehalten – 400 lt capitalien, ferners nichts heraus zu geben

Inventaire après le décès de Jean Daniel Schneider le fils. La maison y est estimée par les experts de la Ville (traduction personnelle) à 400 florins, soit 200 livres strasbourgeoises

1777 (28.8.) Me Zimmer (6 E 41, 1423) n° 424
Inventarium über Weiland Johann Daniel Schneider des geweßenen Schiff Knechts und burgers allhier Verlassenschafft – nach seinem den 23.ten aprilis jüngst, aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hier zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf Ansuchen Frn. Annä Mariä geb. Schneiderin der hinterbliebenen Wittib beiständlich Mr. Johann Georg Wagner, des Schuhmachers und burgers allhier inventirt und ersucht
Der verstorbene Eingangs erwehnte Johann Daniel Schneider hat ab intestato zu einigen Erben hinterlaßen als 1.mo Susannam Salomeam so ohnfefähr 18 Jahr alt, 2.do Margaretham Magdalenam, so Circa 16 Jahr alt, 3.tio Mariam Magdalenam, welche bald 12 Jahr erreichet und 4.to Mariam Elisabetham, so bereits 8 Jahtr erbelet, Alle vier des verstorbenen mit seiner hinterbliebenen Wittib erzeugte Kinder, deren geordnet und geschworener Vogt ist Mr Johann Daniel Heinrich, der schreiner und burger allhier
Bericht gegenwärtiger Verlassenschafft (Eheberedung, kein Inventarium illatorum), sie die Wittib declarirte ferner wie daß Sie auf die theilbare Nahrung tam active quam passive renuncire

In einer alhier in der Vorstadt Krautenau ane der Spiesen gaß beÿ der Hechtenbruck gelegenen und hernach beschriebener behaußung befunden worden wie folgt
Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib während dieser Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Wie aus dem, über weiland Frauen Susannä Schneiderin geb. Reinhardin auch weiland Johann David Schneider, des gewesenen Schuhmachers und burgers allhier Ehefrauen Verlassenschafft durch mich Notarium den 17. Martii Anno 1768 errichteten Erb vergleich ersichtlich
Eigenthum ane einer behaußung. (W) Nemlichen eine Kleine behausung und hoffstatt samt allen deroselben übrigen begriffen, Zugehörd und Rechten, gelegen allhier ane der Vorstatt Krautenau in dem Rosengäßlein beÿ der Hechtenbruck, 1.s. neben diebold Wagner, dem Schiff Knecht, 2.s. neben Daniel Reich, dem Schiffbäuer und hinten auff Fr. Annä Mariä Goriin, der Gartenmännin Garthen, stoßend, so freÿ, ledig eigen und ist dieses Häuslein zufolg Invii. über weil. Fr. Susannä Schneiderin geb. Reinhardin der hinterbliebenen Wittib verstorbenener eheleiblicher Mutter Verlassenschafft, durch mich Notarium in A° 1768 errichtet von den damaligen H. Schätzere, der Stallordnung nach angeschlagen worden pro 100 lb, Worüber vorhanden eun teutscher Pergamentener Kauffbrieff in alg. C.C. Stb. gefertiget sub dato 15. maÿ 1745, Alle übrige hierüber besagende Documenta seind in dem angeführten mütterlichen Verlassenschafft Inventario mit mehrehrm beschrieben zu finden, dahin man sich der Kürtze halben beziehet
(T.) Nemlichen eine Kleine behaußung, und Höflein und hoffstatt mit allen deroseben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen in der Vorstatt Krautenau, ane der Spiesengaß gegen der Hechtenbruck über, 1.s. neben H. Johann Friderich Lobstein, dem Handelsmann, 2.s. neben der verwittibten Frn Walterin, Mühlbiersiederin und hinten auff H. Zocher den Kunstgärtner stoßend gelegen, so freÿ, ledig eigen und durch di damaligen geschworne H. Schätzere zufolg des zu dem Concept geliefferten Abschatzungs Zedul vom 2. Septembris 1777 angeschlagen worden pro 200 lb. Hierüber lautet ein teutsche perg. Kauffbr. in allh. C.C. Stb. gefertiget und mit deroselben anhangende Insiegel verwahret, datirt den 16. maÿ 1761
– Abschatzung Vom 2.t Septembre 1777. Auf begeren Weÿland johann Danjel schneuder dem geweßenen schiffknecht ist eine behausung alhier in der statt straßburg in der spießen gaß gelegen Ein seÿts neben herr lobstein dem handelsmann anderer seÿts neben herr Walter dem biersieder und hinten auf herr Zicker dem gartenmann stoßend gelegen solche behausung bestehet in dreÿ stuben dreÿ hauseren worinnen herdt und camin schoß und Etlichen hauß Kammeren darüber ist der dachstuhl mit breudzigel belegt hat auch ein getremtes Kellerlein hoff und brunen, Von uns unterschriebenen der statt straßburg geschworenen Werckmeister und vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtig Keit dem jetzigem wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und um 400 gulden [unterzeichnet] Hueber, Götz Wmstr. Kalter WMstr.
(Traduction) A la demande de feu Jean Daniel Schneider ancien garçon batelier, nous soussignés experts jurés de la Ville de Strasbourg avons estimé à sa vraie valeur actuelle, après avoir fait la visite de toutes ses dépendances, une maison sise ici dans la ville de Strasbourg dans la rue de la Hallebarde, d’un côté le Sr Lobstein marchand, d’autre côté le Sr Walter, brasseur et derrière le Sr Zicker jardinier, cette maison comprend trois poëles, trois vestibules où il y a un fourneau et un âtre, et plusieurs chambres, par-dessus les combles couverts de tuiles doubles, il y a aussi une petite cave solivée, une cour et un puits, soit 400 florins
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Hausraths 7, Sa. Goldener Rings 14 ß, Sa. Eigenthums ane einer behausung 100, Sa. Schuld 25, Sa. Ergäntzung 237, Summa summarum 370 b
dem hieoben einverleibten bericht gemäß der Erben unverändert und das theilbare Gutrh unter einem Titel als in des verstorbenen Verlassenschafft gebürtig, Sa. hausraths16, Sa. Silber Geschmeid 1, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 200, Summa summarum 217 lb – Schulden 750 lb In Vergleichung (pasiv onus) 539 lb – Verstallung summa 370 lb Mehr Schulden dann guth 168 lb
Copia der vor H. Notario Johann Rudolph Dinckel den 28. maÿ 1757 mit einander errichteten Eheberedung : zwischen dem Ehren und vorgeachtenn Johann Daniel Schneider dem ledigen Schiffknecht des ehren und vorgeachten Johann Schneiders des Schifffknechts und burgers alhier mit der Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Salome geb. Fibichin erzeugtem Sohn, So dann der Ehren und tugendsameen Jungfr. Anna Maria Schneiderin des Ehren und wohlvorgeachten Herrn Johann David Schneiders des Musici und burgers alhier mit der weÿl. Ehren und tugendsamen Frauen Susanna geb. Reinhardin erzielter Tochter


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