Jean Georges Krauffel, maître maçon, et (1752) Anne Catherine Engel – luthériens


Natif de Strasbourg, le compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Krauffel entre en apprentissage en 1739 chez Adam Lentz de Wasselonne. Il s’inscrit en juin 1750 aux années d’épreuve qu’il fera chez le chef de chantier Michel Erlacher et le maître André Stahl. Quand il souhaite s’inscrire au chef d’œuvre en avril 1752, on constate qu’il n’est pas tenu aux années d’épreuve puisqu’il est natif de Strasbourg et qu’il a fait son apprentissage dans la juridiction de la ville. Il refuse de présenter le chef d’œuvre qu’il est en train de réaliser à l’un des examinateurs, ce qui donne lieu à une décision du Corps des maçons. Jean Georges Krauffel doit présenter son chef d’œuvre le 3 juillet 1752 mais l’examen, reporté à cause de mésentente entre les examinateurs, n’a lieu que le 13 juillet. Les défauts sont si nombreux que les examinateurs ne terminent pas l’inspection et jugent le travail irrecevable. Ils autorisent cependant le candidat à corriger son travail. Comme le conseil des maçons constate en août 1752 que le délai que les examinateurs ont donné pour refaire son chef d’œuvre n’est pas réglementaire, Jean Georges Krauffel porte l’affaire devant les Quinze en août 1752. Les examinateurs le reçoivent maître avec des restrictions en septembre, en estimant que les défauts relèvent davantage de l’inattention que de l’ignorance. Jean Georges Grauffel demande en décembre 1752 à être admis à la tribu, la réception définitive n’a lieu qu’en mars 1753 à cause d’un retard à établir l’un des certificats.
Jean Georges Krauffel épouse en septembre 1752 Anne Catherine Engel, fille d’un marchand de quatre saisons dont il acquiert la maison en 1756. Ses biens sont vendus par enchère judiciaire en 1765.
Jean Georges Grauffel est temporairement déchu de ses droits professionnels en 1767 pour une affaire d’injures. Le conseil des maçons décide en novembre 1767 de lui donner un subside étant donné qu’il est malade et pauvre. La tribu lui remet en décembre 1769 un certificat pour qu’il soit admis à l’hôpital.
Jean Georges Krauffel signe Krauffel mais il est généralement cité sous la forme Grauffel.

Maisons en propriété
1756-1765, Marais vert, ultérieurement 19, petite rue de l’Esprit (II 51)


1750, Maçons (XI 245, Protocole du Corps des maçons 1770-1791)
Grauffel, Joh: Georg, 7.a, 27.b, 35.a, 40.a, 41.a, 44.b, 53.b, 54.a, 55.b, 59.a, 67.a, 70.a, 73.b, 75.a, 83.a, 87.a, 89.b, 110.a, 121.b, 123.a, 125.a, 127.a, 128.a, 163.a, 166.b, 168.b, 172.a
Le compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Krauffel natif de Strasbourg demande en juin 1750 à s’inscrire à ses années d’épreuve qu’il fera chez le chef de chantier Michel Erlacher et le maître André Stahl. Il est entré en apprentissage en 1739 chez Adam Lentz de Wasselonne et en produit le certificat. Sa demande est accueillie favorablement sous réserve que Michel Erlacher donne son accord

(f° 7.a) Freÿtags den 19. Junÿ 1750. Johann Georg Grauffel Steinhauer vndt maurergesell von hier gebürtig bitt Ihne in die Muthjahr einzuschreiben, wolle selbige beÿ H Werckmeister Michael Erlacher und H Andreas Stahlen Verarbeiten, producirt Lehrbrieff von Johann Jacob Häßig der Zeit Zunfft vnd Johann Georg Eß alß Zumeister E. E. handwercks der maurer und Steinhauer Zu Waßlenheim vnter des handwercks Insiegel vnd Ihren eigenhändigen Unterschrifften den 17. Junÿ 1758. ausgestellt, Kraft deßen Er den 22.t Julÿ 1739 Zu weÿlland hanß Adam Lentz dero mitmeister auff dreÿ Jahr das handwerck zu erlernen auffgedungen, und eingeschrieben auch, nachdeme er die lehrzeit ohnaußgesetzt außgehalten, und sich wehrender Zeit wohl auffgeführt, seine Lehrjahr halben wieder außgethan, und freÿ gesprochen worden.
Erkannt, in sofern eingeschrieben, wann nemlichen Hr Werckmeister Erlacher beÿ nechstem handwerck entweder Persöhnlich melden oder schrifftlich attestiren wird, Ihne in die muthung anzunehmen, wiedrigen falls diese Inscription nicht gültig seÿn solle
[in margine :] dt. Handwercks gebühr 15. ß

Jean Georges Grauffel souhaite s’inscrire au chef d’œuvre en avril 1752 bien que ses trois années d’épreuve ne soient pas terminées. Il argue que comme il est natif de Strasbourg et qu’il a fait son apprentissage dans la juridiction de la ville, il n’est pas tenu aux années d’épreuve. Il propose de déposer 15 florins dans la caisse du corps de métier pour parer aux éventuelles difficultés. Le conseil accepte la proposition en considérant qu’il est fils d’un manant qui a été au service de la ville trente années durant

(f° 27.b) Freÿtags den 21. Aprilis 1752. Johann Georg Grauffel der Ledtige Steinhauer Und maurergesell von hier producirt seinen Lehrbrieff datirt Waßlenheim den 17.t Junÿ 1750. Vermög deßen Er das Steinhauer und maurer handwerck der ordnung nach erlernet und bitt Ihne Zum meisterstück Zu admittiren, habe sich Zwar in die muth Jahr den 19.t Junÿ 1750. einschreiben laßen, vnd mithin noch Ein Jahr vnd Zweÿ monath darzu übrig, weilen Er aber als ein hiesiges Kind, zumahlen beÿ Einem hiesiger Juridiction Zugethanem meister nemblichen Zu Waßlenheim das handwerck erlernet, so hette Er niemalen nöthig gehabt sich in die muth Jahr einschreiben zu Laßen, wolle wofern man Ihme Keine weitere difficultæten machen würdte, der Meisterschafft 15. R. Zu gutem in die Lad Legen.
Nach gehaltener Vmbfrag Ist per Majora Erkandt, seÿe dem gesellen, weilen Er Eines allhiesigen auff dem bruckhoff schon in die dreÿsig Jahr arbeitenden Schirmers Sohn, und das handwerck beÿ Einem von hiesiger Juridiction abhangendem meister erlernet, gegen Erlag der offerirten 15. R. und handwercks gebühr von 17 ß 6 d Zu willfahren welche 15. R. auch nebst 17 ß 6 s handwercks gebühr der gesell alßobald erlegt und in die Lad gethan worden.
[in margine :] handwercks gebühr 15 ß, vors ansagen zur helffte 2 ß 6 d, freÿwillige Einlag 7 lb 10 ß

Nommé examinateur en décembre précédent, Jean Michel Hatzung rapporte en juin 1752 que le candidat Jean Georges Grauffel a refusé de lui présenter son travail, ce qui donnerait à penser qu’il ne fait pas lui-même son chef d’œuvre. Le conseil nomme deux maçons maçons auxquels Jean Georges Grauffel et Jean Lingenhœlin seront tenus de présenter leur travail

(f° 34.b) Sambstags den 10. Junÿ 1752. Mstr Johann Michael Hatzung Steinhauer und maurer proponirt, daß Er nechst Verstrichenen Weÿhenachten Zu einen meisterstück schauer wäre erkosen worden, hätte beÿ den Jetzmahligen Stückmeister Georg Grauffel verwichenen Dienstag sein Probstück visitiren wollen, den Stückmeister seine arbeit gefordert, welche aber derselbe Vor Zuweisen Verweigert, wolle dannenhero Vornehmen, ob dann Ein Stück meister nicht schuldig seÿe einem meisterstück schauer sein gemachte arbeit vor zu weißen, seines orths muste Er auff die gedancken gerathen, daß Er der Stückmeister das Stück nicht allein Verfertige, sondern Vielmehr von andern Verfertigte, vnd abreisen lase, nicht allein diese Verweigerung sein arbeit Zu Zeigen, sondern auch andere umbstände mehr Verstärcken sein muthmaßungen, indeßen were nöthig solch Unordtnung Vorzubiegen, undt soll es in E. E. Handwercks wohlgefallen darinnen Vorsorge zuthun.
Nach gehaltener Vmbfrag Wurdte Erkandt, daß nicht so wohl der Stückmeister Georg Grauffel sondern auch Johannes Lingenhölin der Zweÿte Stückmeister gehalten seÿn sollen deren samtlichen Vier meisterstück Schauern, vnd Einem Jedem Insonderheit, wan dieselbe Zu Ihnen kommen werdte, all ihr gemachte arbeit auff dero begehren vorzuweisen vnd weilen H. Werckmeister Werner und H Gallay die beede ältere meisterstück Schauere und Zwar der erstere wegen vilen Stattgeschäfften, der andere aber weigen eigene vilen arbeiten nicht wohl Ja selten abkommen Können, vmb deren Stückmeister visittes Zu geben, als wurdte Zu Supplirung deßelben und damit desto bessere ordnung beobachtet werdte, H. Georg Michael Müller, undt mstr. Johann Heinrich Reinboldt ersucht und nominirt, Je Zu Zeiten vnd wechselsweise nomine H. Werners und H Gallay die Stückmeister zu besuchen, und ihre Probstück Zu Inspicien, damit durch öfftere visitten die Stückmeistere die gelegenheit desto eher benommen werdte hierinnen Zu ersuchen.

Le conseil constate en août 1752 que le délai que les examinateurs ont donné à Jean Georges Grauffel pour refaire son chef d’œuvre n’est pas réglementaire puisqu’il est prévu qu’un candidat dont on aurait rejeté le travail ne pourrait pas le présenter à nouveau avant six mois

(f° 40.a) Mittwochs den 2. Augusti 1752. Nachdeme E.E. Meisterschafft in Erfahrung gebracht, daß Johann Georg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurergesell deßen durch die vier geschworne meisterstück Schauere den (-) Jüngsthin besichtigtes und überhaupt verworffenes Prob und meisterstück Verbeßere, solches aber wieder dero articul, alß in welchen expresse Vorgesehen, daß welcher Stückmeister vor denen Vier gerodneten meisterstück Schaueren mit seiner Prob zum erstenmahl nicht bestünde, vor Eines halben Jahres nicht mehr darzu Gelaßen werden solle, alß haben dieselbe in gehaltener Umbfrag unanimiter Erkandt und beschloßen, daß derenthalben auff das ehiste beÿ Gnädigen herren den Fünffzehen ein unterthänig Memoriale præsentirt und in deßen der Schauung des Verbeßerten Probstück mit arrest darauff opponirt werden soll.

Le conseil décide de la suite à donner à l’affaire que Jean Georges Grauffel a portée devant les Quinze

(f° 40.b) Donnerstags den 17. Augusti 1752. Mstr Johann Michael Hatzung als Letst abgegangener handwercks meister nomine mstr Joseph Kaltners vnd mstr Johann Heinrich Reinboldts Ober und Vntermeister, so beede abweßend da doch der erstere dießes handwerck durch den Büttel ansagen Laßen, ohne Zweiffel wäre Zuthun wegen der schrifft, so Johann Georg Grauffel beÿ gnädigen heren Fünffzehen eingegeben.
Nach abgeleßenem Memoriali undt beÿlagen Sub Numeris 1. 2. 3. et 4. Erkandt, solle ein gegenschrifft Verfertiget werden, und Zu vorseÿender Deputation mstr Johann Carol Hiskÿ, mstr Hatzung, mstr Wöhrle, mstr Reinbold und mstr meÿe vorstehen

Jean Georges Grauffel assiste à son premier conseil en avril 1753

(f° 54.a) Montags den 2.ten Aprilis 1753. wie auch mstr Johann Georg Grauffel der nemblichen Vrsach halben eben so viel nemblichen 3. R [seinen ersten Sitz]

Jean Georges Grauffel remplace Jean Lingenhœlin dans la fonction de contrôleur

(f° 125.a) Anno 1761. Freÿtags den 16. Januarÿ. Ane Mr Johannes Lingenhölin des Ansagmeisters Platz ist Mr Johann Georg Grauffel Zum Ansagmeister erwöhlt worden.

Le maître en chef constate en juin 1767 que Jean Georges Grauffel n’a toujours pas terminé l’affaire d’injures qui l’oppose à Jean Georges Faussert. Comme le conseil a prononcé en avril sa déchéance temporaire, il n’aurait plus le droit d’employer le compagnon Jean Monschein qui travaille pour son compte au Schnackenloch devant la Porte blanche sur la propriété Martin. Jean Georges Grauffel demande qu’on attende la prochaine réunion du Conseil de police où sera évoquée l’affaire, les maçons décident de s’en tenir à la décision de déchéance.

(f° 166.b) Dienstags den 21. Julÿ 1767. Meister Georg Christoph Freÿsinger der obermeister proponirt die Ursach dieser Zusammen Kunfft, Wie daß Mr Johann Georg Grauffel Vorbeschieden worden, Vmb von Ihme Zu vernehmen, warumb er seine schimpff und streithsach mit mr Johann Georg Faußert beÿ E. E. Policeÿ gericht nicht außmachet, wohin es von E. E. Meisterschafft verwiesen worden, umb so viel mehr da auch die beÿ Ihme arbeitende gesellen, biß sothane sach allda außgemacht seÿn wird, durch bescheid E. E. Meisterschafft vom 9. Aprilis Letzthin Vor Untüchtig Erkandt worden, da nun Johannes monschein der verschirmte maurergesell aber seithero ohnerachtet dieser Erkandtnuß unter ihm Mr Grauffel arbeitet, Jedoch aber auß bewegenden Ursachen auff befehl Ihro Gnaden Herrn ammeister Faust als hochgebietenden herrn Oberherrn biß die angefangene arbeit beÿ H Martin dem Knöpffmacher im schnackenloch vorm Weisenthurnthor, so acht täg annoch hat dauern sollen, erlaubt worden, selbige arbeit in gemelter Zeit außzumachen, da aber diße ermaubte acht täg schon seith vorigen woch verstrichen und ohngeachtet dieses befehls und Erkandtnuß E. E. Meisterschafft Jedoch dato er monschein vnd auch Gibßergesellen annoch auff gedachter arbeit unter Ihme Mr Grauffel fortarbeiten, mithin von E. E. Meisterschafft vernehmen wolle, was in dieser sach dieselbe sprechen wollen.
Gedachter Mr Grauffel stehet Vor, Vnd bittet die beÿ Ihme arbeitende gesellen biß auf nechsthaltendes Ehrsames Policeÿ gericht, so Künfftigen Donnerstag seÿn wird, fortzuarbeiten Zu erlauben, mit Versprechen ohnfehlbar in solchen Zweÿ tägen die streitsach mit mr Johann Georg Faußert vor ged. Policeÿ gericht Zumachen.
Ist nach Eingehohlten stimmen Erkandt worden, seÿe der befehl hochgebietenden herrn Oberherren gäntzlich nachzuleben mithin die Unter Ihne Meister Johann Georg Grauffel stehender schloßer Johannes monnschein Und Gibser und andere gesellen Vor Untüchtig Zu halten, bis und solang derselbe seine schimpff und Steithsach mit gedachtem Mr Johann Georg Faußert beÿ E. E.Policeÿ gericht wird außgemacht haben.

Autres affaires qui opposent Jean Georges Grauffel à Jean Georges Fausser en 1760 et en 1767. Tous deux sont mis en cause en juillet 1772 par le Conseil des Maçons pour travaux non réglementaires

Le conseil décide en novembre 1767 de donner un subside à Jean Georges Grauffel qui est malade et pauvre

(f° 168.b) Mittwoch den 4. Novembris 1767. Mr Johann Georg Grauffel, so in Einem Kräncklichen und armen Zustand sich befindet ließe E. E. Meisterschafft bette, umb Eine beÿsteur sich von seinem Zustand Curiren Zu laßen,
Ist per Maiora Erkant worden, daß Ihme auß der Meisterschaffts büchß 12. R. mildreichst gesteurt und gegeben werden sollen, so Ihme Zu zu stellen an Mr Freÿsinger dem obermeister aus der buchs genommen und also bald Ihme zugestellt worden, deß er sich höflichst bedanckte.


Jean Georges Grauffel porte en août 1752 devant les Quinze l’affaire qui l’oppose au Corps des maçons. Après avoir été autorisé à faire son chef d’œuvre, il se heurte à l’hostilité de certains maîtres si bien qu’il n’a pas pu présenter son travail. Le représentant des maçons répond qu’il a y longtemps qu’un candidat n’a pas présenté de travail aussi mauvais qt que c’est par faveur qu’il a été autorisé à refaire son chef d’œuvre. La commission déplore que le règlement le soit pas bein appliqué chez les Maçons et demande que le candidat soit autorisé à présenter à nouveau son chef d’œuvre dans le délai qu’il a proposé.
La décision communiquée aux parties évoque à la fois le délai accordé au candidat et l’injonction au Corps des maçons de mettre au point un règlement qui corresponde aux nouvelles habitudes

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Joh: Georg Krauffel ctra. die maurer
(f° 577) Sambstag den 19. Augusti. Faust nôe Joh Georg Krauffel in actis ctra EE Zunfft der maurer und steinmetzen obermstr. erhohlt memor. Vom 5. hujus Pastorius prod ; unterth. Exceptiones juncto petito nebst beÿlag Sub litt A. Faust wiedersprecht dießem prod. und bitt deput. Pastorius bitt auch deput. Erkanndt deput.

(f° 598) Sambstag den 26. Augusti. Iidem [Ober handwercks Hrn] laßen per eundem [Hn Secretarium] referiren, es habe Johann Georg Krauffel der Steinhauer und maurergesell den 5. hujus beÿ mghrn Contra E. E. meisterschafft derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer allhier ein unterthäniges memoriale mit beÿlagen sub N.is 1. 2. 3. 4. übergeben und darinn Vorgetragen, er seÿe Zwar Von Imploratischer Meisterschafft Zu Verfertigung des Meisterstücks, indeme die sache Keinen anderen Anstand hatte, admittirt Worden, allein er hatte Zugleich die wiederwärtigkeit, daß einige Meistere theils ihme gehäßig, theils unter sich uneinig und Kopffstäßig worden dahero beÿ ihren Versamlungen Verschiedene unanständige und ahndungs würdige dinge Vorgegangen seÿnd, Welche Er der jmplorant mitgelten und ihre thorheiten bezahlen müße, samtliche solche Verwirrung werden mghh. ohnschwehr auß denen Sub Nis. 1. 2. 3. 4. beÿliegenden Extracten ersehen, Zugleich hocherleucht abnehmen daß der jmplorant wegen der Endigung seines gedachten Meisterstück Litigiren müße. Ergehe demnach an Mghh. des bedrangten jmploranten unterthäniges bitten, gnädig Zu erkennen, daß due Schau: (p. 599) meistere schuldig seÿen, dißen Meisterstück indeme die meister auß chicane angemerckte fehler Verhoffentlich Verbeßert seÿnd ohnverzüglich in endtliche schau zu nehmen, mithin der Implorant zum meister recht zu admittiren seÿe den 19.t Ejusdem habe Imploratische Meisterschafft ihre unterhänige Exceptiones nebst beÿlag Sub litt. A. producirt und darinn Exponirt, daß was gegner unbefugter weiße der hartnäckigkeit und feindseeligkeit dießes oder jenen meisters zuzuschreiben sich anmaßet, habe Er schlechterdings seiner ausnehmenden und seltenden Ignorantz und ungeschicklichkeit Zu Verdancken, indeme in langer Zeit Kein so liederliches Meisterstück als gegner Verfertiget, denen meisterstück schaueren zu gesicht gekommen. es beziehet sich dißfalls die Meisterschafft lediglich auff den beÿ der besichtigung seines meisterstücks Von dem zunfftschreiber in gegenwarth des hochverordneten Hn Obmanns auffgesetzten und Von dem gegner selbsten Sub N° 4 producirten procès verbal, und überlast gantz ruhiglich mghhrn hoher Einsicht, ob dergleichen fehler als an deßen meisterstück befindlich waren, für chicanen zu halten, und ob die geschworene meisterstück schauere solches mit gutem gewißen haben loben können oder tadlen müßen. Wann demnach dem gegner, welchem die meisterstück schauer auff Vorherige jntercession des H Obmanns Zur Verbeßerung seines Meisterstücks Ex gratia Zeit Zulaßen wollen, Kein unrecht geschehen. Als ergehet an mghhrn der samtlichen Meisterschafft über die Er sich unbestellt (p. 600) und unerbetten Zum rieger und anklager auffzuwerffen unterstehet unterthäniges bitten, mghhn mit seinem begehren ab: und an die ordnung und schuldigkeit Zu Verweisen seÿe jdque ref. Exp.
Auff geschehene remission habe der Imporant sich auff contenta memorialis et petiti bezogen, beÿsetzend wie daß sein sehnliches bitten nur dahin gehe, daß Weilen die meisterstück schauere ihme die Verbeßerung derer in seinem meisterstück gefundenen fehler einmahl erlaubt, solches sein Verbleiben dabeÿ habe, mithin Sie dieselbe nach vollendeter beßerung zu schauen angehalten Werden sollen.
H Samuel Wörner, Johann Carl Hißki und H Georg Michael Müller, als welche quæstionnirtes meisterstück geschauet, præsentes, hätten ihrer Verantwortung annoch beÿgesetzt, daß sie deßwegen dem jmploranten daß Zweÿte mahl das meisterstück weggenommen, weilen der sub litt. a producirte artickel, als welcher ihne Vorher nicht bekannt geweßenen sie zweÿte schau Vor Verfließung 6 monath Verbiethen wollte, übrigens die decision dießer gantzen sache zu mghhrn hohen Willkuhr gestellt haben.
Die Hrn Deputirte hätten mit besonderem mißfallen in dießer gantzen procedure allerhand untergeloffene Mißbräuche und unordenungen insonderheit auff seithen der Meisterschafft in arrogirung einiger rechten die ihren gantz und gar nicht zukommen, wahrnehmen müßen, welche billich mgh. ahndunh erwecken sollten, welche billich mghhrn ahndung erwecken sollten, weilen aber alles dießes fürnemlich daher (p. 601) entstande, daß die Jenige artickel, so Zwar Von alters her beÿ E E Meisterschafft der maurer observirt Von mghrn aber nicht gehöriger maßen revidirt und confirmirt worden, wegen Veränderung der Zeit und umbstände nicht sufficient die gehörige ordnung Vorzuschreiben und beÿzubehalten, so hätten die H Deputirte Vor hoch nötig zu seÿn erachtet E E meisterschafft einen terminum von sechs wochen anzusetzen, binnen Welcher Zeit dießelbe beÿ hoher obrigkeitlicher ahndung schuldig seÿn solle beÿ mghhrn ein formbliches artickel project nach denen heutigen Zeiten und umbständen E E handwercks derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer eingerichtet Vorzulegen damit da durch nach Vorher geschehener Examination und nach heriger Confirmation mghh. aller unordnung Vorgebogen, hingegen liebe, einigkeit und erforderliche subordination wieder hergestellt und fortgepflantzet werden möge, in ansehung des Imploranten selbsten aber hätten die H deputirte der meinung seÿn wollen, daß weilen unter dem Consens des Hn Obmanns die Verbeßerung des meisterstücks demselben durch die Verordnete meisterstück schauere einmahl Vergönnet Worden, demselben Ex gratia die eingeschloßene Stück um solche in der ihme Vorgeschriebenen, und Von ihme selbst offerirte Zeit, durch sich selbst und ohne beÿhülff männiglichs Zu Verbeßern, wieder herauß gegeben auch beÿ Vorzunehmender Schau nach ordnung und artickel mit ihme Verfahren werden solle und dießes mit ersetzung der unkosten die Confirmation dießes bedachts mghhen anheim haltend. Erkannt, bedacht gefolgt.

(f° 606) Sambstag den 26. Augusti. H. Secretarius Städel referirte deß Communication nachstehender bescheid begehret worden.
Sambstag den 26. Augusti. In Sachen Johann Georg Krauffel des Steinhauer und maurers gesellen Imploranten an Einem, Entgegen und wieder E E meisterschafft derer Steinmetzen Steinhauer und maurer allhier Imploraten am andern theil, auff producires unterthäniges memoriale memoriale mit beÿlagen Sub N.is 1. 2. 3. 4. Juncto petito Wir geruheten gnädig zu erkennen, daß die schau meistere schuldig seÿen, deßen meisterstück, indeme die meiste angemerckte fehler Verhoffentlich Verbeßert seÿdt, ohnverzüglich in endliche schau zu nehmen, mithin der jmplorant zum meisterrecht zu admittiren seÿe, übergenebe und unterthänige Exeptiones nebst beÿlag Sub litt. A. und angehencktem bitten, Wir zu erkennen geruhen möchten mit seinem begehren ab: und an die ordnung und schuldigkeit Zu Verweisen seÿe ref. Exp. gebettene, bewilligte und beseßene deputation, auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor und anbringen ist derer Hhrn deputirten abgelegten relation nach Erkandt daß, weilen unter dem Consens des Hn Obmanns die Verbeßerung des meisterstücks dem jmploranten durch die Verordnete meisterstück schauere einmahl Vergönnet Worden, demselben Ex gratia die eingeschloßene Stück, um solche in der ihme Vorgeschriebenen, und Von ihme selbst offerirten Zeit, durch sich selbst und ohne beÿhülff männiglichs Zu Verbeßern, wieder herauß gegeben, auch beÿ Vorzunehmender schau nach ordnung und artickel mit ihme Verfahren werden solle, und dießes mit ersetzung der unkosten, beÿ welches gelegenheit Wir Vor hoch nöthig zu seÿn erachtet E E Meisterschafft einen terminum Von sechs wochen anzusetzen, binnen Welcher Zeit dießelbe beÿ hoher obrigkeitlicher ahndung schuldig seÿn solle, beÿ unß ein formbliches artickel project nach denen heutigen Zeiten und umbständen E E handwercks derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer eingerichtet Vorzulegen, damit da durch nach Vorher geschehener Examination und nach heriger Confirmation aller unordnung Vorgebogen, hingegen liebe, einigkeit und erforderliche subordination wieder hergestellt und fortgepflantzet werden möge.

Jean Georges Grauffel demande en avril 1752 que la tribu lui délivre une promesse d’admission. Comme on lui demande un certificat d’apprentissage et de baptême, il répons qu’il les a déjà produits lors de son inscription aux années d’épreuve

1752, Protocole des Maçons (XI 238)
Donnerstags den 27.ten Aprilis 1752. (f° 158-v) – Johann Georg Grauffel lediger Steinhauer und maurergesell von Waßlenheim gebürtig, bittet Ihme einen Zunfftschein mitzutheillen, auff befragen, ob Er Keinen tauffschein, Lehrbrieff vnd anderes umb seinen ehrlichen herkomens, geburth vnd erlernten handwercks halben sich zu legitimiren zu produciren hatte, vndt Impetrant regerirte, daß Er solche attestata inhanden H. procuratoris Fausten sich befänden, Ist Impetrant dermalen abgewiesen, hingegen wan derselbe gegen hochgebietende herrn Oberherrn undt H. Zunfft meister sich legitimiren werdte, der willfahr seines begehrens Vertröstet werden.
(f° 159) Den 28.t Aprilis 1752 producirte Johann Georg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurergesell Extractum auß dem tauffbuch der Evangelischen gemeind Zum alten St. Peter Krafft deßen Er von Johann Grauffel dem schirmer und tagner alhier vnd Agnes gebohrner Schneiderin beedten Eltern gebohren und den 10. Januarÿ 1723. Zur H. Tauff allda gebracht worden, Von H. Cornelio Roser Pfarrherrn allda den 28.ten Aprilis 1752. ertheilt und unterschrieben, deßen Lehrbrieff aber ist schon vor dreÿ Jahren, da Er sich beÿ der hiesigen Meisterschafft in die muth Jahr einschreiben laßen beÿ dem handwerck producirt, vnd vor gültig angenommen worden, deme dann auff des H. Zunfft meisters ordre einen Zunfftschein mitgetheilt, vnd Er Grauffel anbeÿ mich versicherte, dem H. Zunfft meister die gebühr mit 1 lb 10 ß und 2 ß ins findlingshauß bezahlt zu haben.

Jean Georges Grauffel demande en décembre 1752 à être admis à la tribu. Comme un des certificats nécessaires n’a pas encore été établi pour cause de maladie, il est admis provisoirement de sorte qu’il pourra travailler comme maître. Il est définitivement admis en mars 1753

Mittwochs den 20.ten Decembris 1752. (f° 174) – Mr Johann Georg Grauffel Maurer und Steinhauer producirte Vertröstungs schein des Civilegÿ von Hn rathschreiber Städel den 19.t Xbris 1752. wie auch schein von H. procuratore Johann Friderich Faust eodem die außgestellt, daß er seiner Copulations schein würcklichen Vorgeleget, vnd den 22. Novembris Zum Eÿdt admittirt wordten seÿe, Er herr procurator Faust aber wegen Ihme Zugeseßener Incommoditæt denselben bis dato nicht stellen Können, so aber bis Zukünfftigen Sambstag Verhoffentlich geschehen solle, bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, Weilen die scheine præstande præstirt Zu haben, nicht beÿ der handt, Er auch den burger Eÿdt noch nicht abgeleget, gleichwolen aber nicht außgehalten werden Kan, alß werdte der selbe des Zunfftrechtens Vertröstet, Ihme auch auff dem handwerck in zwischen Zu arbeiten gegönnet, Solle aber die sach poussiren und alßdann die Schein ad protocollum lüffern, vnd so dann gegen Erlag der gebühr als ein würcklicher Zünfftiger angenommen seÿn.

Donnerstags den 22.ten Martÿ 1753. (f° 187-v) E. Neu Zünfftiger – Mr Johann Georg Grauffel der Steinhauer vnd maurer producirt burger Pfenningthurns vnd Stall schein vom 10.t Martÿ 1753. Krafft deren Er præstanda præstirt bitt deriselben Ihm das Zunfftrecht Zu conferiren.
Erkandt, Willfahrt gegen Erlag der gebühr, dt. 3. lb 15 ß

Jean Georges Grauffel doit présenter son chef d’œuvre le 3 juillet 1752 mais l’examen est reporté à cause de mésentente entre les examinateurs. L’examen a lieu le 13 juillet, les défauts sont si nombreux que les examinateurs ne terminent pas l’inspection et jugent le travail irrecevable. Le prévôt intercède en faveur du candidat mais les examinateurs estiment qu’il est impossible de le recevoir maître sans causer de préjudice grave au corps de métier. Ils mettent le chef d’œuvre sous scellé puis le restituent le 20 juillet au candidat qui est autorisé à le corriger. Une nouvelle inspection a lieu le 2 septembre. Les défauts subsistent mais les examinateurs reçoivent Jean Georges Grauffel maître avec des restrictions, en estimant que les défauts relèvent davantage de l’inattention que de l’ignorance.

1752, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johann Georg Grauffel, 108.b 109.a, 110.a, 113.a et b
(f° 108.b) Dicto Dienstags den 9.ten Maÿ 1752. Convenerunt H Werckmeister Samuel Werner Steinmetz, mstr. Johann Carel Hißkÿ Steinmetz Vnd Mstr. Michael Hatzung Steinhauer, absente H. Jacques Gallay auch Steinhauer vnd geschwornen meisterstück Schaueren, gleichwie die dreÿ erstbenambste.
Johann Geörg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurer von hier gebürtig stehet Vor und bittet Ihme das maaß Zu seine Meisterstück auffzugeben.
Erkannt Willfahrt, Vnd Ihme selbiges gleichbalden wie es in einem besonderem protocollo enthalten, auffgegeben.

Heut Dato den 3. Julÿ Anno 1752. Nachmittag umb Zweÿ Uhren haben Wür Unterschriebenen Geschworne Meisterstück Schauer E. E. Meisterschafft der Steinmetzen, Steinhauer Und maurer allhie Unß auff E. E. Zunfft der Maurer Vnd Zwar auff ansuchen Johann Georg Grauffels ledigen Steinhauer und maurergesellen Verfüget, umb allda das von ihme Grauffel Verfertigte Prob Vnd meisterstück zu examiniren Und Zu beschauen, als aber mstr Johann Carol Hißkÿ der eine meisterstück Schauer beditten, daß mstr Johann Michael Hatzung der Jüngste meisterstück Schauer gegen mehrern Persohnen auff der Zunfftstuben sich habe Verlauten laßen daß er die Jenige meisterstück Schauere von Keine ehrliche Und brave maurer halte, welche sein Johann Georg Grauffel Verfertigtes meisterstück Schauen würdten, über das Er der Stückmeister selbsten den meister Hatzung geschimpffet, als wird man Zu Schauung des meisterstücks anjetzo vnd nicht wohleher schreiten Können, biß und dann solche außgestoßene jniurien Vor gehörigen richter werden abgestraffet seÿn, Und Sie die Meisterstück Schauere hinlängliche Satisfaction erhalten haben, dahero und weilen Er Meister Hatzung gegenwärtig auff befragen ob Er solche Injurien wiederruffen oder darauff beharren wolle, sich mit der Unwißenheit entschuldiget Und dieselbe weder bejahen noch beneinen wolle, Zumahlen auch H. Jacques Gallay der ältere meisterstück Schauer abweßend ist, alß haben wür Uns wieder ohnverrichteter Sachen von dannen wegbegeben, Vnd gegenwärtigen Procesverbal umb Vns vnd dem Stückmeister, auff art vnd weiß wie wür es guth befinden werden, dienen Zu können auffgesetzt, und eigenhändig unterschrieben. So geschehen auff Jahr und tag wie obstetet. Im Concept seind unterschrieben Werner Werckmeister Und Johann Carol Hißkÿ.

(f° 109.b) Donnerstags den 13. Julÿ 1752. Convenerunt in præsentia S. T. Herrn XV.rs Josephi Gerbers deß hochverordneten herrn Obmanns, H. Samuel Werner Werckmeister des maurhoffs, Mstr. Johann Carel Hißkÿ Vnd Mstr. Johann Michael Hatzung alle dreÿ Geschwohrne meisterstück Schauer, so dann nomine H. Jacques Gallay so verreist, H. Georg Michael Müller als aus E. E. gerichts Erkantnuß vom Eilfften Junio hierzu nominirter Deputatus, umb Johann Georg Grauffels des ledigen Steinhauer Vnd maurergesellen gefertigtes Probier vnd meisterstück Zu besichtigen, dabeÿ sich dann folgendes Zu anden befunden.
1. Ist das gebäu nach der tieffe umb fünff Zoll zu schmal.
2. Trifft der Grundriß mit dem aufftrag nicht überein.
3. Findet sich Kein absatz an den Fundament mauren.
4. Ist das Gebäu an der Schmalen Seithen ane dem freÿen Eck auß dem Winckel umb Vier Zoll.
5. Hat der Stückmeister in Zween Grundrisen die Lehnien* Vergeßen vnd die Fenster sehr ungleich eingetheilt und unfleißig Verzeichnet.
6. Ist das portal in dem Kleinen aufftrag nicht nach Thorischer ordnung gemacht und unrichtig gezeichnet.
7. Ist der Kleine aufftrag im Schnecken überhaupt schlecht ja nichts nutz gemacht.
8. Finden sich im ersten Stock Zu dem gardemanger wie auch Zu dem Stegenhauß Schneckenthurn bauch Küchen Vnd Stall Keine Thüren.
9. Ist das handhaben Stück im Schnecken Verwerfflich.
10. Ist das Windung und verstockte handhaben Stuck ane der frantzösischen Steeg ohnnutz Verzeichnet, würde den Stückmeister aufferlegt solches de novo auff ein papÿr Zu Verzeichnen, Er Verrichtete Zwar solches aber so schlecht vnd inaccurate daß es abermahlen als schlecht und ohnpassirlich Erkandt wurdte.
Nachdeme nun also kaum Zu den Zweÿ theilen des Stücks in der besichtigung geschritten war, sich so manigfaltige fehl und grobe mängel geäußert, das Probstück überhaupt sehr unfleißig, inaccurat vnd schlecht gearbeitet befunden worden, über das aus dem antworten des Stückmeisters, welche Er auff die an Ihne der begangenen Fehler halben gethane Fragen, ertheilt, erhellete, daß Er wenig wißenschafft davon beziehe, Zumalen derselbe beÿ examinirung über den Kellerhalß vnd das Windungs Stück gar Keine antwort Zu geben wußte, alß haben die Vier geschworne herrn Meisterstück schauere sich unanimiter Vernehmen laßen, daß Sie Ihn den Stückmeister ohnmöglich Zu einem meister nach diesem Probstück annehmen Könten, sondern Ihne das gantze Stück als verwerfflich erachteten.
Da nun Ihm dem Stückmeister solches angezeigt wurdte, und derselbe mitleÿden mit Ihme Zu haben auff das umständigste gebetten, hat hochgebietender Herr obmann für denselben Zwar hochgeneigt intercediret, allein die herren meisterstück Schauere nach gesamleten votis Condendirten per Majora, daß ohne Verletzung ihres Eÿdts Und Pflichten, auch ohne großes nachtheil E. E. gesamten Meisterschafft Sie ihme Grauffel nicht Vor einen meister erkennen Könten.
Warbeÿ es dann auch verbleiben, die bretter gibßwerck und Papÿr in das Kästlein nechst dem offen verschloßen, vnd di**üe mit H. Werckmeister Werners vnd mstr. Hißkÿ Pittschafften sigillirt worden.

(f° 112-v) Dicto Donnerstags den 20. Julÿ 1752. Erschienen vor hochgebietenden Herrn obmann vnd denen Vier geschwornen herren meisterstück Schauern Johann Geörg Grauffel obengedacht mit bitte Ihme sein den 13. Junius beschautes vnd eingeschloßenes Probstück Zu extradiren vnd Zu erlauben, daß er die daran befundener Fehler Verbeßern wolle, Warzu er sich dreÿ wochen Zeit ausgebetten, nach gehaltener Vmbfrag vnd da man deßelben anerbiethen auß sonderbahrer Gnade nicht entgegen seÿn wollen, Wurdte unanimiter die Erlaubnus Ihme Zu ertheilen.
Erkandt, daß er die begangene Fehrer innerhalb dreÿ wochen Zeit Verbeßere, Zu dem Ende Ihme die Eingeschloßene riß, bretter und Gibsstücker alsobalden extradirt vnd von Ihme dancknehmung Zu handen genommen worden.

(f° 113) Heut dato den 2. Septembris 1752. auff ansuchen obangemelten Johann Georg Grauffel des Steinhauers und maurergesellen, vnd Zufolg einer beÿ Gnädigen herren den XV. den 26. aug. huius anni ergangenen Erkantnuß, Wurde in præsentia S. T. Herrn XV.rs Josephi Gerbers alß hochgebietenden herrn Obmanns, durch H. Jacques Gallay, H. Werckmeister Samuel Werner, Mstr. Johann Carel Hißkÿ Vnd Mstr. Johann Michael Hatzung die dermalige Vier geschwohrne meisterstück Schauere, Zu examinirung des durch Ihne seithero Verbeßerten meisterstück procedirt, Vns Zustehen, ob der Stückmeister die Fehler so denselben in Ersterer den 13. Julÿ Jüngsthin Vorgenommener Schau seind angemercket worden, Verbeßert habe, da sich dann befunden, daß der Zweÿte Fehler nicht genugsamb, der dritte gar nicht, vnd der Zehnte Fehler nicht der ordnung nach verbeßert worden seÿen, über das in Examinirung Vnd Schauung der beÿ Letzterer Schau nicht besichtigten Stücke sich ergeben, daß der Kellerhals nicht allein schlecht Verstochen, sondern auch unfleißig Verzeichnet ist, vnd die benöthigte bretter Zu demselben sich nicht alle befinden haben, vnd weilen der innwendig Versteckte grad sich im riß nicht herauß gelegt befande, hat der Stückmeister denselben auff begehren der meisterstück schauere vnd in ihro gegenwaarth Zu ihrer Satisfaction heraus gelegt. Warauff vnd da sonsten aus des Stückmeisters übrig Verfertigten Stücken vnd aus seinen gegebenen antworten abzunehmen ware, das mehr unachtsamkeit als Ignorance in seiner arbeit Vorzufinden, alß Ist derselbe Zwar für einen meister anzunehmen Erkandt, Jedoch Ihme Zweÿ gesellen Vnd der Jung auff Sechß Jahr lang gesperrt worden.

(traduction) Ledit mardi 9 mai 1752 se sont réunis les examinateurs jurés des chefs d’œuvre, à savoir le chef de chantier et tailleur de pierres Samuel Werner, le tailleur de pierres Jean Charles Hisky, l’équarrisseur Michel Hatzung, en l’absence de équarrisseur Jacques Gallay.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Grauffel, natif de cette ville, comparaît en demandant qu’on lui donne les mesures de son chef d’œuvre.
Décision, sa requête est accueillie favorablement, les instructions figurent dans un document distinct.

Aujourd’hui 3 juillet 1752 à deux heures de relevée, nous, examinateurs jurés du Corps des maçons, des tailleurs de pierres et des équarrisseurs, sous sommes rendus au poêle de la tribu à la requête du compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Grauffel pour inspecter et examiner son chef d’œuvre.
Jean Charles Hisky, l’un des examinateurs, nous a informé que comme le cadet des examinateurs, Jean Michel Hatzung, a déclaré à plusieurs personnes au poêle de la tribu qu’il considère que certains des examinateurs qui inspecteront le chef d’œuvre de Jean Georges Grauffel ne sont pas d’honnêtes et loyaux maçons et que par ailleurs le candidat a insulté le maître Hatzung, on n’inspecterait pas le chef d’œuvre avant que les injures auront été punie par la juridiction compétente et que les examinateurs auront obtenu toute satisfaction.
Étant donné que quand on lui a demandé s’il maintenait ses injures ou les retirait, Maître Hazung s’est justifié en arguant de son ignorance, qu’il a déclaré ne vouloir ni confirmer ni infirmer ses dires, étant par ailleurs donné que l’aîné des examinateurs Jacques Gallay est absent, nous nous sommes retirés sans juger de l’affaire, en dressant et en signant le présent procès verbal à notre usage et à celui du candidat comme nous le jugerons bon. Fait le jour et le mois ci-dessus. L’original porte la signature Werner, chef de chantier et Jean Charles Hisky.

Le jeudi 13 juillet 1752, en présence de l’honorable prévôt Joseph Gerber, le chef du chantier des maçons Samuel Werner, Jean Charles Hisky et Jean Michel Hatzung, tous trois examinateurs jurés des chefs d’œuvre, et Georges Michel Müller, nommé à cette fonction par décision du Conseil en date du 11 juin en remplacement de Jacques Gallay actuellement en voyage, se sont réunis pour inspecter le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Grauffel. Ils ont objecté ce qui suit.
1. Il manque cinq pouces à la profondeur du bâtiment.
2. Le plan de correspond pas au projet.
3. Les murs de fondation n’ont pas d’assise.
4. L’angle à l’extrémité libre a quatre pouces de trop sur le petit côté du bâtiment.
5. Le candidat a omis les (-) sur deux dessins, les fenêtres sont mal réparties et dessinées sans soin.
6. Sur le petit projet, le portail n’est pas construit selon l’ordre dorique, le dessin est mal fait.
7. L’escalier du petit projet est si mal fait qu’il ne sert à rien.
8. Il n’y a pas de porte au garde manger du premier étage, ni à la cage d’escalier, ni à la tour d’écurie, ni à la buanderie, ni à l’écurie.
9. La maquette de rampe d’escalier est mal faite.
10. Dans l’escalier à la française, la courbure et la rampe sont mal représentées, quand on a demandé au candidat de les refaire sur un papier, le résultat a été si mauvais et si inapproprié qu’il a été considéré comme mauvais et irrecevable.
Alors qu’on n’en était qu’aux deux tiers de l’examen, les erreurs étaient si nombreuses et les défauts si graves qu’on a considéré que le travail était fait sans soin, qu’il était inapproprié et mauvais. Comme les réponses que le candidat a fournies à propos de ses erreurs montraient qu’il avait peu de connaissances, qu’il lui a en outre été impossible de fournir des réponses suite à l’examen de la descente de cave et de la courbure, les quatre examinateurs on décidé à l’unanimité qu’il était impossible de recevoir le candidat maître en se fondant sur son chef d’œuvre et qu’ils estimaient le chef d’œuvre irrecevable.
Quand on a fait part de la décision au candidat, il a instamment demandé qu’on ait pitié de lui. L’honorable prévôt a alors intercédé en sa faveur mais les examinateurs qui se sont réunis ont décidé à la majorité des voix qu’en leur âme et conscience il n’était pas possible de recevoir Grauffel maître sans causer de préjudice grave au corps de métier.
On a ensuite mis sous clé dans le placard les planches, les maquettes en plâtre et les dessins puis fermé la porte en y apposant le sceau de chef de chantier Werner et de maître Hisky.

Ledit jeudi 20 juillet 1752, ledit Jean Georges Grauffel est comparu devant l’honorable prévôt et les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre en les priant de lui remettre le chef d’œuvre qui a été inspecté et mis sous clé le 13 juin dernier pour qu’il puisse en corriger les défauts. Il a ensuite demandé un délai de trois semaines. Après que chaque membre du conseil a donné son avis, il a été déciédé par faveur exceptionnelle d’accédéer à sa demande pour ne pas donner prise à la critique.
Décision, le candidat devra corriger les erreurs relevées dans les trois semaines. On lui a aussitôt remis les planches et, les maquettes en plâtre dont il a pris possession avec reconnaissance.

En ce 2 septembre 1752, en présence de l’honorable prévôt Joseph Gerber, les quatre examinateurs actuels des chefs d’œuvre, à savoir Jacques Gallay, le chef du chantier des maçons Samuel Werner, Jean Charles Hisky et Jean Michel Hatzung, ont procédé, à la demande dudit compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Grauffel, à l’examen du chef d’œuvre qu’il a corrigé pour voir si le candidat a remédié aux défauts qu’on a relevés lors du premier examen réalisé le 13 juillet dernier.
On a constaté que le deuxième défaut a été insuffisamment corrigé, le troisième pas du tout et le dixième sans tenir compte des règles. On a en outre constaté, en inspectant les objets qui n’avaient pas été examinés la fois dernière, que la descente de cave est non seulement mal réalisée mais aussi dessinée sans soin et que certaines planches manquent quoiqu’elles soient nécessaires à sa confection. Comme la marche cachée qui se trouve à l’intérieur de la cave ne figure pas sur le dessin, les examinateurs ont demandé au candidat de l’y porter en leur présence, ce qu’il a fait à leur satisfaction. Comme par ailleurs les autres objets qu’a réalisés le candidat et les réponses qu’il a données permettent de constater que son travail démontre davantage l’inattention que l’ignorance, il a été décidé de lerecevoir maître en limitant le nombre de ses compagnons à trois et en lui interdisant d’avoir un apprenti les six premières années.

Jean Georges Krauffel épouse en septembre 1752 Anne Catherine Engel, fille d’un marchand de quatre saisons : contrat de mariage, célébration. Les parents de l’épouse assurent le logement des nouveaux mariés par un article du contrat de mariage

1752 (29.9.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 308
(Eheberedung) persönlich erschienen Meister Johann Georg Grauffel der leedige Maurer und Steinhauer auch burger allhier Zu Straßburg Johann Grauffel deß Fuhrmanns auf dießer Statt Bruckhoff und Schirmers dahier mit weÿland Agnes gebohrner Schneiderin ehelich erzeugter Sohn mit beÿstand Meister Paul Stähling deß auch Maurers und Steinhauers auch burgers allhier, welcher nahmens obgemeldten Johann Grauffels des Vatters, so dermahlen unbäßlich erschienen, und von demselben zu gegenwärtigen Actui mündlich bevollmächtigt Zu seÿn mit Notario handtreulichen declarirte und angabe, als hochzeither ane einem,
So dann Jungfrau Anna Catharina Engelin, Johannes Engel deß Fastenspeishändlers und burgers allhier mit frauen Catharinæ gebohrner Brickin ehelich erziehte tochter, mit assistentz erstgemeldt deroselben Vatters, als hochzeiterin am andern theil

Für das Eilffte offerirt und verspricht der Jungfer Hochzeiterin geliebter Vatter dieße beede neu angehende junge Eheleuthe in seiner dermahlen bewohnenden, ihme und seiner Ehefrauen eigenthümlich zuständigen Wohnbehausung, gegen einem jährlichen Zinnß von Sechs Gulden hiesig Current, auf neun nacheinander Folgende Jahr, wohnen zu laßen, will derohalben denenselben einraumen und vergönnen, Eine Kammer auf dem ersten stock zur seithen auf lincker hand, Vornen auf die Gaß außehende, Item noch eine Kammer auf dem zweÿten stock Zur lincken seithen, über erstermeldeter Kammer, auch auf die gaß aussehende, ingleichem den gemeinschaftlichen Gebrauch und genuß deß Hoffes Vor stein, Kalck und andere Materialia Zu legen und zu Verarbeiten, die Ein und Ausfuhr deßelben den gemeinschaftlichen Gebrauch der von ihme Versprechenden Vatter und seiner Ehefrauen, alß dießorths Eltern und Schwieger eltern würcklich innhabenden Wohnstuben, welche auch Er Vatter und Schwiegervatter beÿ Winterszeit ohne entgellt und beÿtrag derer jungen Eheleuthe einzuwärmen sich Verpflichtet und solle diese Zeit angehen von dem tag dererselben Copulation und alsofort biß zu derer Endigung fortdauern – So beschehen In der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 29. Septembris Anno 1752

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 203)
1752. Sonnt. XVI er XVII Trin. proclam. Mittw d. 27. 7.bris copulati H Joh: Georg Krauffel lediger maurermeister u. Steinhauer b. h. l. Hrn Johannes Krauffel stadt fuhrmanns u. b. h. l. ehel. sohn u. Jgfr Anna Catharina, Hn Johannes Engel fastenspeishändlers u. burgers h. l. ehel. tochter [unterzeichnet] Johan Georg Krauffel alls hohzeiter ana Catharina Englrin als hoch zeitrin (i 207)

La tribu des maçons remet en décembre 1769 à Jean Georges Krauffel un certificat pour qu’il soit admis à l’hôpital

1769, Protocole des Maçons (XI 239)
Donnerstags den 7.ten Decembris 1769 (f° 241) Mr Johann Georg Grauffel der Maurer und Steinhauer stehet Vor vnd bittet, Weillen er ein sehr bedürfftiger mann ist, ihme ein schein in den Hospital zu kommen, mit Zutheillen. Erkannt Willfahrt


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.