Jean Georges Klentsch dit Hauser, marchand de tabac, et (1736) Marie Catherine Mourgue – réformé et luthérienne


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711. Il épouse à Kehl Marie Catherine Mourgue, fille du marchand Nicolas Mourgue, qui devient bourgeoise en 1736. Le marchand Jean Georges Hauser nomme pour ses héritiers testamentaires son neveu Jean Georges Klentsch et Marie Catherine Mourgue. Les Quinze autorisent en décembre 1737 Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac bien que son apprentissage auprès de son oncle n’ait pas été inscrit au Miroir. Il a pour associé Georges Frédéric Stock en 1739. Il entre définitivement en possession des biens de son oncle suite à un accord passé avec la veuve Catherine von Willer en 1740. Les conjoints Klentsch passent quelques mois plus tard une convention matrimoniale. Ils contractent un abonnement à la Taille en 1745 jusqu’à la mort de l’un d’eux.
Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. La veuve résilie l’abonnement à la Taille en 1752 puis en sollicite un nouveau en 1764. Les Quinze estiment que la base de 25 000 livres est nettement insuffisante et la portent à 50 000 livres. Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille dont elle gère les biens après avoir pourvu à son mariage. Elle cède en 1789 sa fortune à sa petite-fille (voir ci-dessous).

Maison en propriété
1737, rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)

Enfant


Signatures au bas de l’accord passé en 1740 (ADBR cote 6 E 41, 64)


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711

Baptême (réformés, f° 16)) 1711. Decembris, 6.t. laßen tauffen Johann Peter Klentsch Burger und Schumacher in Straßburg, Anna Maria haußerin. Testes Herr Lorentz Grädel Burger und Handelsmann in Straßburg, Herr Gottfried Bler, Burger und Wäidferber in Straßburg, Fr. Elisabeth hauserin gebohrne Miegin von Straßburg. Infans Johann Georg (i 18)

Le négociant Jean Georges Klentsch, fils de Jean Georges Klentsch, épouse Catherine, fille du négociant Nicolas Morque, tous deux de Strasbourg, le 26 septembre 1736 devant le pasteur de Kehl (voir BCGA n° 105)

Fille du marchand Nicolas Mourgue et de sa femme Marie Marguerite Lamprecht (voir les inventaires Mourgue), Marie Catherine Mourgue devient bourgeoise par son mari Jean Georges Klentsch

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1040
Maria Catharina Mouruque Von hier geb. erhalt d: b: von ihrem ehemann Johann Georg Klentsch b: und handelsmann allhier um d: alten b: will beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen Prom d: 19.ten 9.b: 1736

La tribu du Miroir fait grief à Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac alors qu’il n’a pas appris le métier et lui inflige une amende de 10 livres qui sera portée à 20 en cas de récidive. Il répond qu’il a appris le métier chez son oncle sans savoir qu’il aurait dû s’inscrire comme apprenti et que le bureau de la Taille le considère comme un commis marchand depuis 14 mois. Il n’a pas créé de nouveau commerce puisqu’il a repris celui de son oncle Jean Georges Hauser. Les représentants de la tribu tiennent à ce que le plaignant s’en tienne à son métier d’apprêteur de tabac. Ils déclarent ensuite ne pas s’opposer à une dispense bien qu’il faille inscrire les apprentis mais demandent de maintenir l’amende. Les Quinze accordent la dispense moyennant 50 livres et réduisent de moitié l’amende. Ils délivrent ensuite une expédition de leur décision.

1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Joh: Georg Klentsch genant Haußer Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
(p. 285) Sambstag d. 3. Aug. 1737 – Moss. nôe Joh: Georg Haußer burgers undt Handelsmanns Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfft M. prod. Zunfft bescheid wovon Implorant an Mghh. appellirt, bit Verzeichnuß und will ad I.am post deßen Verkünden laßen. L. Verzeichnet und soll ad I:am post Verkündt werden.

(p. 323) Sambstag d. 31. Aug. 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel Cit. H. Johann Georg Haußer genant Klentsch, weil Cit. ferner un wehrenden ferÿs interponirt.

(p. 373) Sambstag d. 28. Septembris 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel C. H. Johann Georg Klentsch prod. Except. mit beÿlagen A. et B. Moss. bitt Cop. et T. ord.

(p. 438) Sambstag den 23. Novemb. 1737. – Moss. noê Joh: Jacob Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel auf gegners Except. Vom 28. Sept. bitt Vmb Deput. undt wie in producto. Christ. bitt auch Deput. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 524) Montag d. 23. Xbris 1737. – Joh: Georg Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Herr XV. Saintlo alß XV. Meister und Herr XV. Kornmann alß Ober Kauffhauß herr laßen per me referiren, Johann Georg Klentsch genant Haußer der allhiesige burger seÿe den 30. Junÿ jüngst beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel vorgestellt undt angeklagt worden, daß er Wieder Verbott sich in die Handlung meslire, jndeme er einen offenen Laden halte, und darinnen Frembden, nemlich holländer Tabac en poudre und in Stangen Verkauffe, da er doch die handlung nicht erlernet, und Ihme solche beÿ seiner Reception ins Zunfftrecht gäntzlich inhibirt worden, da auff deßen Erklährung daß er den anklag geständig die Erkantnuß dahin ergangen daß beklagter, weilen er Wieder ergangenes Verbott E. E. Zunfft gehandelt, in Zehen pfundt Straaff Zu condemniren, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff alle Frembde Wahren Zu Verkauffen Zu Verbiethen, Welchen bescheid er, Klentsch, den 3. des darauff gefolgten Monaths Augusti contra ged. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfftmeister beÿ MGhh. Vorgelegt, davon an dieselbe appellirt, undt den 31. Ejusd. eine Underth. Appellations schrifft mit beÿlagen Sub N. 1. biß 4. producirt, darinnen er Verstellet daß er die Handlung beÿ seinem oncle weÿl. H Johann Georg Haußen, geweßenen burger und handelsmann allhier erlernet er seÿe auch schon vor 14. Monathen auff der Statt Stall alß ein Handelsbedienten tractirt worden, undt erschwehre er sich nicht die præstanda Zu præstiren und habe nicht gewußt daß er müße in die Lehr eingeschrieben Werden, anbeÿ habe er nach H.. Haußers todt, alß deßen Erb deßen haußhaltung und handtlung fortgetrieben, und Kein newes handels hauß angefangen, mit demüthiger bitt Mghh. geruhen möchten Zu erkennen und außzusprechen [p. 525] daß der den 3. Ejusd. producirte Zunfftbescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme Appellanten gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und außthuung der Lehrzeit, die haußerische handtlung fortzuefüren erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straaf der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb. d. gndgst. entladen und absolvirt seÿn möge. Warwieder gedachte E. Zunfft den 27. des darauff gefolgten Monaths Sept. eine Underthg. Exceptions schrifft mit beylagen Sub Lit. A. et B. übergeben, juncto petito den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis.
Beÿ erkandter und beseßener Deputation habe der Appellant sein petitum Widerhohlet, und sich auff seine Appellations schrifft bezogen. Nahmens E. E. Zunfft Zum Spiegel seÿen Vorgestanden H. Johannes Ritter der jetzmahlige Zunfftmeister, welcher gemelt, es seÿe Zwahr E. E. Zunft sehr daran gelegen daß die Verordnung wegen Einschreibung der Lehrjungen Stricté observirt werde, allein es stelle wegen des Appellanten, alß Welcher mit nichts alß mit Tabac handlen, und allein die Haußerische Tabac handlung continuiren wolte, die dispensation Zu Mgh. Jedoch bäthe er pt° der Straaff den Zunfftbescheid gn. Zu mainteniren, den Appellanten in alle unkosten Zu condemniren, und in em dispensations fall demselben eine nahmhaffte Gebühr anzusetzen.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß die angesetzte 10. lb Straff auff die helffte Zu moderiren, undt dem Appellanten die Tabachandlung zu treiben dispensando Zu erlauben, gegen erlag 50. lb d. pro dispensatione halb der Statt und halb E. E. Zunfft wid. erstattung der unkosten. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 534) Montag d. 30. Xbris 1737. Moss noê Joh: Georg Klentsch bitt comm. des jüngsthien Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel gehaltenen bescheids, Ego berichte daß selbiger bereiths Wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 23. Xbris 1737. In Sachen Johann Georg Klentsch, genant Haußer, des allhiesigen burgers, Appellanten, ane einem, entgegen und Wider E. E. Zunfft Zum Speigel H. Zunfftmeister Appellaten, am andern theil, Auff produciren Zunfft bescheid Vom 30. Junÿ jüngst, besag welches der Appellant, weilen er einen offenen Laden haltet, und Wieder Verbott Handtlung getrieben, in 10. lb. Straff condemnirt, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff Frembde Wahren Zu Verkauffen Verbotten word. eingelegte Appellations: schrifft mit beÿlag. Sub N. 1. 2. 3. et 4. juncto petito Zu erkennen und außzusprechen, daß obenangezogenen bescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme, Appellanten, gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und Außthuung der Lehrzeit, die Haußerische handtlung fort zu führen erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straff der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb.d. entladen und absolvirt seÿn möge. Exceptions Schrifft mit angehencktem bitten, den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren, den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab: und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis. erkandte undt beseßene Deputation, und dabeÿ angehörte respectivé anbringen und Erklährung, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß die angesetzte Straff der10. lb auff die helffte Zu moderiren, und dem Appellanten den Tabac handel zu treiben Zu erlauben, jedoch daß pro dispensando Fünffzig pfund d. halb der Statt und halb E. E. Zunfft erlege, undt dem Appellaten die unkosten salvâ taxâ erstatte, alß Wir hiemit moderiren und dispensando auff obige weiß erlauben.
Zu Mghh stellend Ob Sie dießen Auffsatz genehmhalten und erkennen wolten, daß selbiger in dieser form expediren und dem petenten Zugestellet werden solle. Erk. quo ad sic.

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Jean Georges Klentsch parce que le certificat d’hébergement de Jacques Bauer n’était pas conforme bien que son associé Georges Frédéric Stock déclare qu’il avait la permission du consul régent.

1739, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 86-v) Dienstags den 28.ten Apr: A° 1739 – H. Johann Georg Hausser der Handelsmann in der Kalbßgaß, Citiret wegen 2.r Ihro Gnaden dem Regireden Herrn Ammeister, überschicker straffbahrer Nacht Zedul, Maßen er dem Einten so datiret den 27. febr: 1739: wie auch dem 2.ten nicht Gemeldet, wer, vndt woher Jacob Bauer, so Er nebst deßen Ehefrauen logiret, Zu mahlen auch in dem angezogenen 2.ten über das die Jahrzahl Außgelaßen, auch den ersten ohnformblich Klein gefertiget.
Hr Georg Friedrich Stockh der Associé beÿ gedachtem Hn Hausser præsens, Sagt, Sie hätte, wegen dießer Persohnen Zu logiren Erlaubnuß von Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister gehabt.
Erkandt, Citatus wird in 3 lb d Straffe Condemnirt, undt Ihme ins Künfftige die Nacht Zedul nach Ordnung Zu fertigen beÿ fernerer Straffe Anbefohlen. Ille Nimbt die Sache ad referendum.

Le marchand Jean Georges Hauser nomme en 1737 pour ses héritiers son neveu Jean Georges Klentsch et la femme de celui-ci Catherine Mourgue.
Jean Georges Klentsch dit Hauser et sa femme Catherine Mourgue déclarent que certaines dettes considérées comme bonnes à l’inventaire de Jean Georges Hausser ne sont pas recouvrables.

1740 (20.4.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 87) varia n° 966
persönlich erschienen seind hr Johann Georg Klentsch genannt Haußer handelßmann vnd frau Catharina gebohrne Murckin bede Eheleuthe vnd burgere allhier Zu Straßburg vnd respê nun weÿland Herrn Joh: Geörg haussers auch geweßenen handelßmanns vnd burgers dahier zugleichen theilen Verlaßene Erben, sampt und sonders declarirend vnd anzeigende,
wie daß mann beÿ dressir: vnd aufrichtung sein Hn hausers Verlaßenschaffts Inventarÿ eine Summam von (-) activorum vor guth vnd giebig inventiret hätte, Wann aber der Mehrere theil solcher Activorum vnd Debitorum gar nicht vor guth sondern vor verlohren Zuachten, zumahlen auch laut mit Kommender beÿlaag sub lit A darunter enthalten welche nicht allein nichts in gemelte haußerische Verlaßenschafft schuldig waren, sondern Sie die Comparenten vnd respe. Erben Ihnen In ab rechnung annoch herauß Zahlen müßen (…)
Actum in der Königlichen Statt Straßburg In der Haußerischen ane der Kalbsgaß gelegenen Gewerbs behaußung Mittwochß den 20.t Aprilis anno 1740.

Transaction qui termine le procès entre la veuve de Jean Georges Hausser et ses héritiers testamentaires.

1740 (12 7.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 64)
Convention – furent presens Damle Catherine Vonviller veuve du sieur Jean Georges Hauser vivant bourgeois marchand de cette ville y demeurante ruë Creützgässel, assistée des Srs Jean Daniel Schmid Licentié en droit et assesseur à la Chambre de Police et Jean frideric Christiany Avocat et proecureur au Magistrat de cette ville ses Conseils assistans et interprètes pour plus grande validité des présentes d’une part,
Et le sieur Jean Georges Klentsch dit Hauser bourgeois marchand de cette d. Ville de Strasbourg et Damlle Catherine Mourgue sa femme de luy autorisée et qu’il autorise, elle en outre assistée de M. Guillaume André Mueh Avocat et procureur au Magistrat de cette ville et Erneste Frideric Mollinger marchand banquier aussi bourgeois ses Conseils, assistans et interprètes
Lesquelles Parties ont dit que le 20 septembre 1727 feu led. Sr Jean Georges Hausser et lad. Damle Catherine Vonviller à présent sa Veuve passerent un acte en la Chambre des Contrats de cette ville par lequel Elle auroit vendû, cédé et transporté en toute propriété audit défunt son mary moyennant le prix convenu avec luy, les meubles et effets par elle apportés en mariage Suivant qu’ils se trouvent specifiés dans l’inventaire qui en fut dressé en l’année 1724 par Oesinger notaire juré et public à l’exception de quelque peu d’Effets portés dans un état particulier (…) comme aussi pour l’argent que lad. Dam. sa veuve luy avoit preté nombré et délivré il a reconnu luy devoir de bonne et loyale dette la somme de 5204 livres pfenning de Strasbourg (…) par lequel lad. Damle Veuve Hausser auroit en outre rétrocédé aud. défunt son mary le commerce en tabac qui luy avoit été cedé il y avoit quelques tems et s’en seroit désisté en sa faveur.
Qu’après le decès dud. Sr Hausser arrivé le 28 janvier 1737, lad Dlle sa veuve agissant d’abord par le Sr Jean Daniel Kob bourgeois marchand de cette ville, auroit intenté action et procès au Grand Senat contre lesd. Sr et Damle Klentsch dits Hausser pour les faire condamner à luy rendre et restituer la moitié des biens qui se trouveront encore (…) et les parties ayant plaidé, écrit et produit sentence définiive seroit intervenue audit grand Senat le 11 décembre 1738 par laquelle sans avoir égard aux demandes formées par lad. Damle veuve Hausser Elle en a été deboutée et condamnée aux depens, de laquelle sentence lad. Damle veuve Hausser ayant interjetté appel au Conseil souverain d’Alsace reçu, par arrêt du 5. février 1739, Elle auroit pris des lettres de rescission en Chancelletie le 22 avril suivant contre l’acte dud. jour 20. septembre 1727, que la Cause ayant été appointée par arrêt du onz° février 1740 Et les parties ayant écrit et produit arrêt contradictoire seroit intervenu le 30° août dernier par lequel Le Conseil faisant droit sur l’instance ayant égard aux lettres de rescission et icelles entérinant a remis et remet les parties au même et semblable état qu’Elles étoient avant l’acte du 20 septembre 1727, ce faisant a mis et met l’appellation et ce dont est appel au neant, a ordonné et ordonne qu’il sera fait délivrance par les intimés à l’appellante de la moitié de tous les acquets tems qu’ils existoient lors de l’inventaire fait après le décès de Hausser son mari (…)
1° C’est à savoir que lad. Dame Veuve Hausser née von Viller reconaissant (…) avoit touché la somme de 5204 pfund pfenning de Strasbourg (…)
Fait lû et passé aud. Strasbourg le 19 octobre 1740

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue qui n’avaient pas passé de contrat de mariage à cause du peu de biens qu’ils possédaient passent une convention matrimoniale après être entrés en possession de la succession de Jean Georges Hauser suite à la transaction passée le 18 octobre 1740 avec la veuve Catherine von Willer.

1740 (30. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) f° 197
persönlich erschienen S. T. Herr Johann Georg Klentsch genand Haußer, handelsmann und mit ihme S. T. frau Catharina gebohrner Morque, beede Ehepersohnen und Vornehme burgere allhier Zu Straßburg
daß Zur Zeit de Sie auff Zuspruch und durch Vermittung weÿl. S. T. Herrn Johann Georg Haußers, des ältern geweßten handelsmann und burgers allhier nun seel. der Ihnen Zu seiner Künfftigen Erbschafft hoffnung gabe, sich Ehelichen mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß Sie damahlen nicht der mühe werth Zu seÿn erachtet haben, weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auffzurichten, Nachdeme aber obgedachter herr Haußer Vermög der, den 16. Januarÿ 1737 gemachten Testamentarischen Disposition Sie beede Ehepersohnen Zu Zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt und Sie nach seinem mit sein herrn Johann Georg Haußers hinderlaßener Wittib, Frauen Catharina Haußerin gebohrner Von Weiler lange Jahr hero, sowohl allhier als Zu Collmar pt° solcher Erbschafft außgestandem, jedannoch endlich Vermög mit Ihro den 18. Octobris dießes 1740. getroffener transaction, in der güte beÿgelegtem process Zur ruhigen possession ermelter haußerischen Verlaßenschafft gelanget, so fanden Sie Vor gut, so wohl das ererbte, als die Errungenschaft Vermittelst gegenwärtigen Instrumenti per formam pactorum matriminialium oder sonster Zu reguliren, derowegen Sie wißend und wohlbedächtlicher und Zu ihrem beederseitigen gemeinen Nutzen folgende Convention mit einander getroffen und beschloßen haben
(alle Güther) zur helffte eigenthümlichen zuständig (…)
auff Freÿtag den 30. Decembris Anno 1740. [unterzeichnet] Johann georg glentsch genandt Haußer, Catharina Klentschin genandt Hausserin gebohren Mourgue

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue demandent à payer moins que les 76 livres annuelles que réclame la Taille. Ils consentent finalement à régler leur contribution sur le pied de 50 000 florins à condition que le legs de 3000 florins soit compris dans cette somme. Le préteur royal est d’avis d’accepter cette condition mineure. L’assemblée entérine l’abonnement en adoptant l’avis de préteur royal.
Les Quinze délivrent la convention d’abonnement.

1745, Protocole des Quinze (2 R 156)
Joh: Georg Klentsch pt° Stallgeldt, 25, 363, 365
1745 XV (2 R 155) – (p. 555) Sambstag d. 18. sep. 1745 – Moss. nôe Joh: Georg Klentsche burgers und handelsmanns und seiner Ehefrauwn Cath. gebohrner Murgin prod. vnderth. Memoriale pt° abonnement des Stall gelt. Erk. Ober Stall Herrn

(p. 25) Sambstags d. 8. Januar. 1746 – Idem [Christmann] nôe Joh: Georg Klentsch genandt Haußer burger und handelsmann, und seine Ehefrauen Catharinæ gebohrner Mourgue prod. unterth. Memoriale und bitten pt° Stallgeldts. Erkanndt, Obere Stall Hh.

1746, Protocole des Quinze XV (2 R 155)
(p. 363) Sambstags d. 14. Maÿ – Joh: Georg Klentsch et uxor pt° Abonnements
Iidem [Obere Stall Herren] laßen Weiters per me vortragen, es habe Johann Georg Klentsch, burger und handelsmann allhier und seine Ehefrau Catharina gebohrne Murqué beÿ Mghh. d. 8. Januarÿ jüngst ein unterth. Memoriale übergeben und darinnen vorgestellt, welchergestalten Sie in nicht geringe betrübnuß gesetzt worden, als Sie aus Mghh. Erkandtnuß von dem 18. Decembris jüngst hätten ersehen müßen, wie daß Sie ihr Vermögen biß auff des einten oder des andern todtesfall jährlichen mit 76. lb 7 ß d Verstallen sollten. Es wüßten sich aber die Imploranten Keines anderen Zu besinnen als daß der implorirende Ehemann, da Ihme von denen Obern Stall Herren zugemuthet worden, eine solche Summ jährlich Zu bezahlen, et ex metu reverentiali nichts habe wiederreden wollen, sondern still bleiben seÿe, wadurch er aber gar nicht in dergleichen Zumuthen habe consentiren wollen, noch können, wohlerwogen auch nicht soviel vermögen vorhanden, beÿ dießen umbständen gelange an Mghh. derer Imploranten demüthigstes bitten, dieselbe geruhen gnädigst, Ihr jährlich verfallendes Stallgeld auff eine gelindere und erträgliche arth Zu moderiren, oder aber in hohen Gnaden zu erlauben, daß es auff dem nemlichen Fuß wie es bißhero bezahlt worden, auch ferner sein verbleiben haben möge. Auff geschehene weißung hatten endlich die Imploranten sich dahin erclährt, daß Sie das abonnement auff den Fuß der 50.000 fl. laßen wollten, wann MGHh. diejenige 3000 fl. Welche dieselbe seithero Vor den genanndten Carl Haußer àparte Verfallen mußen darunter wollten begriffen haben, die Hh. Depp. übgerlaßen die decision dießer sache MGhh. hocherleuchteten dejudicatur.
H Prætor Regius votirte hierauff, er finde die offerirte Stallsumm vor gemeine Statt noch einträglich genug und an der begehrten Abzug eine Kleinigkeit, wolle er alßo der meinung seÿn, daß denen Imploranten das begehrte abonnement auff den fuß der 50.000 fl. mit einbegriff der seithero vor die genandte Mertzin ins besondere Verstallte 3000 fl. zu gemein seÿn. Erkandt, Hn Prætoris Regÿ voto gefolgt.

(p. 365) Sambstags d. 14. Maÿ – Auß Erkandtnuß Gnädiger Herren der Fünffzehen vom 14. Maÿ 1746 istauff das durch Joh: Georg Klentsch dem burger und handelsmann allhier und seiner Ehefrauen Catharinä gebohrne Murqué d. 8. Januarÿejusdem anni übegebenes unterth. Memoriale aus bewegen den Ursachen Obrigkeitlich bewilligt, daß er Implorant seub und seiner Ehefrauen sambtliches Vermögen umb 76. lb 7 ß d worunter aber die seithero von ihnen verstallte Vor den genanndten Carl Haußer gehörige 3000 fl auch* begehren seyn sollen:/ biß auf des einten oder des andern der beeden Ehegatten perge wie oben beÿ Sr Janin [der beeden Ehegatten erfolgenden Todesfall überhaupt und ohne einige auff solchen fall Von seithen gemeiner Statt Zu besorgen habende recherche oder abforderung nachtrags jährlichen Verstallen möge, jedoch mit dem anhang das coram in zwischen dem einten oder dem andern sothane beeden Ehegatten es seÿe nun Erbs: Legats, donations oder Wÿdembs weiße, etwas Zufallen würde, der belau deßen auff löbl. Statt Stall fürderlich angegeben umb den Stallgeldt davon sothaner fixirten Summ beÿgesetzt ohne auf erfolgenden todtes fall eines sothaner beeden Ehepersonen die Verlaßenschafft ordungsmäßig inventirt und da* der auffgerichtete Inventarium denen Hh. Dreÿ der Statt Stall eingelieffert werde solle.]
Zu Mghh. stellend, ob sie erlauben wollen, daß dieße alßo projectirte bescheidenen Partnen in abgeleßener form communicirt werden möchten. Erkandt, quoadsic.

Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt le 22 novembre 1748 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 3250 livres. L’actif de la succession s’élève à 22 267 livres, le passif à 5 071 livres.

1749 (11.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 483) n° 420
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Wohl Ehrenvesten Herrn Johann Georg Klentsch, genannt Hauser, gewesenen vornehmen Handelsmanns und burgers alhier su Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet anno 1749. – nach seinem den 22.ten Novembris des nächst zurück gelegten 1748.ten Jahrs beschehenen Absterben, hier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren der an hernacher folgenden folio ernannter Erben geschwornen herrn Vogts inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharinam gebohrne Mourgue, die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich S. T. Herrn Ernst Friderich Mollinger, vornehmen Banquier und E.E. großen Raths alhier alten beÿsitzers und burgers alhier, als ihres ane Vogtstatt erbettenen Herrn assistenten (…) So beschehen und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 11.ten des Monaths Augusti anno 1749.
Der Verstorbene Herr seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen, als folgt, 1.mo Jungfrau Catharinam Klentschin genannt Hauserin so ohngefehr 9. Jahr alt und 2.do Jungfr. Franciscam so beÿ nahe 5 Jahr alt, des verstorbenen Herrn seel. mit eingangs gedachter seines gewesenen Fr. Eheliebstin und nunmehro hinterlaßener Fr. Wittib zu zween gleichen Antheilern hinterlassene Kinder und Erben. Und weilen dieselben annoch minorennes alß ist in dero Nahmen beÿ dem Geschäfft erschienen S.T. herr Johann Daniel Ehrenmann, der geschwornene Wechßel Courtier und Burger alhier, als dero geordnet und geschwornen Vogt

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbs Gaß gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen und hiernach beschriebenen Behausung ist befunden worden, alß volgt.
(f° 16) Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: v. hinter Hauß, Hoff, Gärtlein, Hoffstatt und Antheil eines brunnens, mit allen v. Jeeden derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Recht. v. gerechtigkeiten, so allhier ane der Kalbsgaß einseith neben Hn Johann Christmann Röderer dem rothgerber und lederbereiter auch einer Ehrs: großen Raths beÿsitzer anderseith neben Ihr Gnaden Hn. Baron von Reinach, hinten auf die Preusch stoßend gelegen, Davon gibt man Jährl. der Statt Strb. Pfenningthurn 1 lb 5 ß Allmend Zinß, sonsten freÿ leedig v. Eihen, welcher Allmend Zinß zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 50 lb, Und ist solche behaußung durch (die Werckmeistere) nach inhalt dero Zu dem Concept gelüfferten schrifftl. Abschatzung De Dato d. 7. Aug. Anno 1749. hiehero angeschlagen worden pro 6500 fl. oder 3250 lb. Wann nun obiges Capital deß boden Zinßes davon abgezogen wird, so verbleibt ane dem Anschlag solcher behaußung annoch übrig 3200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger C. C. verfertiget mit dero anhangendm Insiegel Verwahret datirt den 24. 9.bris A° 1724. Ferner ein daselbst gefertigter teutscher Pergamentener Kauff Brieff d. d. d. 27. Junÿ A° 1720. Weiter ein deutscher Pergamentener Kauffbrieff durch der Statt Strb: contractuuum Notm. gefertiget mit der Statt anhangenddem Insigel Verwahrt, datirt d. 6. Julÿ A° 1591. mit altem N° 28 bezeichnet. So dann ein teutscher Pergamentener Vermächtnuß Brieff datirt den 20. Jan: 1592 mit altem N° 28 bezeichnet.
It: eine behaußung, bestehend in Vorderhauß, hinter: v. Nebensgebäuen, Hoff, brunnen, Stallung v. Hoffstatt mit allen übrigen deren begriffen, Weithen, zugehörden v. Rechten allhier hinter der innern statt Maur zwischen dem Metzger thor v. der Utten Gaß (…)
It. eine behaußung, Hoffstatt v. brunnen samt allen übrigen dero rechten v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß (…)
(f° 26) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der zwischen beeden durch den Zeitl : Tod getrennten Eheleuthen errichteten Convention
Copia Codicilli welches der Verstorbene seel. Vor Eingangs gedachtem Not° auffgerichtet
Hierauff folget nun die Beschreibung Eingangs gedachter Verlaßenschafft Vor und ane sich selbsten, Als welche zufolg vorher Copeÿlich einverleibter Convention, vor ein gemein theilbar guth anzusehen, davon der Frau Wittib, nach Inhalt derselben, die helffte und denen Kindern v. Erben die übrige helffte gehörig. Sa. Hausraths 480, Sa. Früchten auff dem Casten 310 lb, Sa. Wein v. der Lähren Faß 931, Sa. vorgedachter Pferdt v. des Fuhrgeschirrs 120, Sa. Wahren auch Schiff v. geschirrs Zur Handlung gehörig 5317, Sa. Berline und Pferdt 100, Sa. Silbers und dergl. geschmeids 250, Sa. baarschafft 500, Sa. Eigenthums ane häußern 6947, Sa. Schulden 9864, Sa. Häu und Strohs 8, Summa summarum 22.267 lb – Schulden 5071, Nach deren Abzug 20.496 lb. Daran gebührt der hinterbliebenen Frau wittib zufolg statuti vor dero voraus v. Liebthat 10 lb, 5 ß, Sofort belaufft sich die Activ Nahrung dem Stall tax nach annoch auff 20.486 lb – Beschluß und Verstallungs Summa 20.015 lb
Copia der zwischen beeden Eheleuthen errichteten Convention – daß zur Zeit da sie auf Zuspruch und durch Vermittelung weÿl. S. T. Hn. Joh: Georg Haußers des älten geweßten Handelsmanns v. burgers allhier nun seel. der Ihnen zu seiner Künfftigen Erbschafft Hoffnung gabe sich ehel. mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß sie damahlen nicht der mühe werth zu seÿn, erachtet haben weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auff zu richten ; Nach deme aber obgedachter H. Haußer vermög der, den 16. jan. 1737 gemachten testamentarischen Disposition, sie beede Ehe Persohnen zu zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt v. sie nach einem mit sein Hn. Johann Georg Haußers hinterlassenen Wittib Frauen Catharina Haußerin geb. von Weiler lange Jahr hero, so wohl allhier als zu Colmar pto. solcher Erbschafft ausgestandenen jedannoch endl. vermög mit Ihro den 18. oct. dieses 1740.sten Jahrs getroffener Transaction in der Güte beÿ gelegten Process zur ruhigen Possession ermeldter Haußerischer Verlaßenschafft gelanget (…), Hn. Joh: Georg Haußers nach besag des über seine Verlassenschafft in anno 1737 auff gerichteten Inventarÿ von demselben ererbet v. überkommen haben – den 30. dec. Anno 1740, Johann Daniel Lang, Not.
– Abschatzung vom 7. Augusti 1749. Auff begehren Weÿland Herrn Johann Georg Klentsch deß geweßenen Handelßmanns hinterlaßene Fraw Wittib, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgassen, einseit neben herrn Baron Von Rheinach, anderseit neben herrn Röderer dem Schönferber und hinten auf die Ill stosend gelegen, Solche behaußung hat Vornen neben der Einfarth Zweÿ Magaçinen, auff dem Ersten stockh Vier Kammeren und ein Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh fünff Kammeren darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, worunter eine besetzte bühn, Ferner befinden sich auch zweÿ nebens und Ein hinter gebäw, alles mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter etliche Stuben, Kammeren, Küchen undt Haußöhren, Im hoff ist ein bronnen und zween geträhmte Keller. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Sechs Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgaß einseit neben herrn Baron Von Frickwald anderseit neben Fraw Stollin und hinten auff vorermelte beede Häußer stosend gelegen, solche behaußung hat Vornen neben dem Eingang eine Kuchen und peruquenmachers lädlein, auff dem Ersten stock eine Stube, ein Kammer, ein Kuchen und ein Haußöhren, auff dem zweÿten stockh eine Stube dreÿ Kammeren eine Kuche und ein Haußöhren, darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, ferner einen bronnen und geträhmten Keller, auch Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb- æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Dreÿ Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaß
$ 4899 einseit neben herrn N. Gerad Wohl dem Seÿler anderseit neben den Mauren und hinten auff den Kuppelhoff stosend gelegen, hinten in dem Hoff hat solche behaußung neben dem Eingang eine Stube, eine Kammer, ein Kuchen, ein haußöhren und ein Holtz Schöpfflein, auff dem Ersten Stockh zwo Stuben, zwo Kammern, zwo Kuchen und zweÿ Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh etliche Kammeren, darüber ist der Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter zwo besetzte bühnen, Ferner befindet sich ein Magazin mit einem halben tach doppelt mit breit Ziegeln gedeckt, Item ein nebens gebäw mit einer Mançard Worunter eine Magazin und Stallung und dann noch ein gebäwlein über der Einfahrth welches einen Tachstuhl mit breitziegeln gedeckt über sich hat, Worunter eine Stub, etliche Kammern ein Küchen und ein Haußöhren, Im hoff befindet sich auch ein bronnen und gedeckten Keller – æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb 4000 Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs

Jean Georges Hausser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. L’acte de sépulture figure dans les registres luthériens de Saint-Pierre-le-Vieux.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1748, f° 102)
1748. Freÿtag den 22. Nov: in der Nacht um 11 Uhr ist an einem Schlagfluß plötzlich verstorben Herr Johann Georg Klentsch genannt Haußer, Vornehmer Handelsmann und burger allhier, seines Alters 36 Jahr 11 Monat und Tag Montags darauf ward deßen entseelter Leichnam nach gehaltener Leichpredigt in der Kirche Zum Alten St. Peter unter ansehnlichem Ehrengeleit nach St. Gallen geführt und begraben. Testantur Johannes Fritsch als Verwants, Johann David Papelier als Verwant. (i 105)

Catherine Mourgue obtient des Quinze la résiliation de son abonnement à la taille en arguant qu’il avait été contracté jusqu’à la mort d’un des conjoints.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Catharina gebohrne Mourgue weÿl. Joh: Georg Klentsch pt° Abonnement
(p. 589) Sambstag den 26. Augusti – Idem [Römer] nôe frauen Catharinæ gebohrner Mourg weÿl. Joh: Georg Klentsch geweßenen b. und handelßmanns hinterlaßener frau Wittib pt° abonnement prod. unterth. memor. und bitten. Erkanndt, obere stall herren pro hæc in ipso limine judicii abgewießen.

(p. 680) Sambstag den 23. Septembris – Fr. Klentschin pt° Erhebung des Abonnement
Ego referiete ferner, es habe frau Catharina gebohrne Mourgue, weÿl. H. Johann Georg Klentsch des geweßenen burgers und handelsmanns allhier hinterlaßene Wittib, den 26.ten Augusti Jüngst beÿ mgherren einen unterthäniges Memoriale samt beÿlag Sub litt A übergeben, und darinn um auffhebung ihres abonnement, erwogen in der Von mgherren den 14. maÿ 1746. ertheilten Erkandtnus Klärlich enthalten, daß sothanes abonnement nur biß auff des Einten oder des anderen absterben dauren solle, angehalten. Auff geschehene Weißung, illa præsens habe sich auff den jnnhalt des übergebenen Memorialeis und absonderlich auff den Von mghherren den 14. maÿ 1746. ertheilte Erkandtnus bezogen. Die Hhn Deputirte nach ersehung gedachter Erkandtnus in welcher außdrucklich stehet, es seÿe von seithen mghherren bewilligt worden, daß ermelter H Klentsch seel. sein und seiner Ehefrauen samtliches Vermögen mit 76. lb 7 ß biß auf des einten oder des andern dießer beeden Ehegattin erfolgenden todtes fall überhaupt & jährlich Verstallen möge, haben dafür gehalten daß die Implorantin in ihrem begehren wohl gegründet mithin das abonnement quæstionis aufzuheben seÿe. Erkandt bedacht gefolgt.
(p. 726) selon la table, la page manque

Catherine Mourgue demande à contracter un nouvel abonnement à la Taille sur le pied de 25 000 livres. Le greffier Cetti rapporte qu’elle a résilié son abonnement en 1746 et défalqué 10 000 florins de la somme taillable l’année précédente. La commission déclare d’une part que la pétitionnaire est en droit de demander un abonnement puisqu’elle continue le commerce de son mari mais constate d’autre part que la somme de 25 000 livres est insuffisante si on se fonde sur la dot consentie à sa fille ou sur les affaires qui n’ont pas faibli depuis la mort de son mari. La commission propose de ne pas refuser l’abonnement pour ne pas indisposer la requérante mais d’en fixer la somme à 30 000 florins. Les Quinze portent la somme à 50 000 florins comme lors de l’abonnement initial.

1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib pt° abonnement
(p. 349) Sambstags d. 19.ten Maÿ 1764. – Haußerin pt° abonnement auf den H. Stall
Frœreisen nôe frauen Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Glentsch genant Haußer hinterlaßener Wittib prod. unterth. Memoriale und bitten puncto abonnement auf dem Herrenstall. Erkanndt, Obere Stallherren.

(p. 424) Sambstags d. 9. Junii 1764. – Murgin h Haußerin pt° abonnement
Obere Stall Herren Laßen per me referiren, es habe fr. Catharina geborne Murgin, Weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib d. 19.t Maÿ jüngst Mghh. ein unterth. Memoriale übergeben, mit bitten ihro mit einem abonnement auf dem Herren Stall vermittelst beständig Zu Verstallender 25.000. fl. vor sich gnädig Zu Willfahren.
Auf geschehene Weißung habe H. Lt. Froereisen der Implorantin anwald Zugegen, die in Memoriali enthaltenen Conclusiones simpliciter wiederholet.
H. Actuarius Cetti habe erinnert, daß der Fr. Implorantin Vortrag irrig und sich alßo verhalte, In aô 1746. habe die fr. Imploranti umb deßen aufhebung gebetten und solches erhalten, anbeÿ sich auf 31.900. fl. setzen laßen, In aô 1763. aber habe sie sich eine summ von 10.000 fl. abschreiben laßen, mthin von solcher Zeit biß dato nicht mehr dann 21.900 fl. verstallet. Ob Sie solches aus unwißenheit oder aus besodern absichten in ihrem Memoriali verschwiegen, Wolle er Mghh aber sowohl als ihr dermahliges petitum Anheim gestallet laßen.
Die Hh. Depp. hätten der Frau Implorantin H. mandatarum über dieße umbstände befragt, aber keine weitere erläuterung hierüber vernehmen können, als daß ihme sein fr. p.lin das factum nicht anderst angegeben, er aber solches für sich nicht wißen können Nur hätten dieselbe dieser ursachen halben billigen anstand nehmen können, auf der Fr. Implorantin gesuch weitere reflexion Zu machen. Zumalen werde de dignitate noch de prudentiâ Mghh. Zu seÿn scheine, daß Sie denen Bürgern die einmal erhaltene, nachgehends aber wieder aufgegebene abonnements denovo accordirten, und dieselbe gleichsam pro labitu damit handlen ließen. Sie hätten aber in aufschlagung deren Protocollen von 1746 und 1751. wahrgenommen, daß das der Implorantin Ehemann und ihro in ersterem jahrgang ertheilte abonnement anderst nicht als biß auf ein oder deß andern absterben gegeben, mithin auch deßen aufhebung ihro ex hoc capite Zu erkannt werden. Diesem Zufolg hätten die Hh. Depp. dermalen haubtsächlichen dahin reflectiren wollen, Ob die Fr. Implorantin an und für sich selbst im fall seÿe ein abonnement Zu begehren ? und kanne diese frage in affirmativam falle, ob als dann deroselben oblatum für sufficient anzusehen könne.
Raôe des erstern seÿe nicht zu laügnen, daß dieselbe ihres verstorbenen mariti Commercien biß dato continuiret, auch solches ferner fortzuführen entschloßen, dahero gleich andern Kauff: und Handlesleuthen eines abonnements fähig seÿe. Raôe der Zweÿten frage aber hätten Sie gegelaubt, daß weilen dieselbe notorie ein weit größernes Vermögen habe, als die Zu verstallen anerbiete, ihro hoc puncto nicht wohl könne willfahrt werden erwogen bekannt, daß die frau Implorantin für sich wenigstens eben so viel in bonis besitze, als ihres verstorbenen Ehemanns Verlaßenschafft anbetroffen, da nun diese letztere laut dem was Sie ihrer ältesten Frau Tochter beÿ ihrer außsteurung zugestellet, sich wenigstens auf 40.000 fl. beladen, überdes nirgends erhellet, daß sie nach ihres marito absterben einiges unglück gehabt, und also sothanes Vermögen ehender Zu als abgenommen haben müße, als hätten sie das oblatum von 25.000 fl. allerdings als insufficient angesehen. Damit jedannoch weder die Fr. Implorantin ursach habe sich wegen völliger abweißung Zu beschwehren, noch auch gemeiner Statt Stall allzusehr und notorisch hintergangen werde, als hätten die Hh. Depp. darfür gehalten, daß wann die Fr. Implorantin ihr oblatum auf 30.000 fr. erhöhen würde, ihro unter MGHh. Einwilligung mit einem abonnement auf 10. nach einander folgende jahre unter denen gewohnlichen bedingungen könte willfahrt werden.
Nach geschehener umbfrage Wurde Erkanndt, daß die die Frau Implorantin mit begehrtem Fuß eines abonnements von 25.000 fl. abzuweißen seÿe, wann sie nicht lieber wolle 50.000 fl. gleich ihrem ertsen abonnements verstallen, als in welchem fall ihro auf 10 jahr lang damit solle Willfahrt seÿn.


Jean Frédéric Ritzhaub, banquier, et (1762) Marie Catherine Klentsch dite Hauser – luthériens

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser. Il a appris son métier à Bâle et devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier. Marie Catherine Klentsch dite Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille, le veuf le 14 mai 1773.
Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774. Le Grand Sénat lui confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

Enfant


Signature à l’inventaire des apports (ADBR cote 6 E 41, 801 n° 297)

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser : contrat de mariage, célébration

1762 (3.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 171
Eheberedung – Zwischen dem Hoch Edlen Wohl ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen ledigen Banquier, weiland S.T. Herrn Johann Heinrich Rützhaubs, auch geweßenen vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers allhier zu Straßburg, mit auch weiland S.T. Frauen Anna Margaretha gebohrne Büchelin seiner geweßener erstern Frauen Ehegattin seeligen ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Hoch Edlen, Hoch Ehren, und Hoch tugendgezierten Jungfrauen Mariä Catharinä Glentschin, genannt Hußerin, weiland S.T. Herrn Johann Georg Hußers, geweßenen vornehmen Handelsmanns und wohlangesehenen burgers allhier mit S.T. Frauen Catharina, gebohrner Murgin seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Jungfer Tochter, so ohnbevögtigt als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Actum allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 3. Septembris Anno Christi 1762 [unterzeichnet] Johann Friderich Rützhaub alß hochzeiter, Catharina Haußerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 177 n° 40)
1762. Sonntag d. 12 Sept: wurden nach Zweÿmahliger Ausruffung auff Gnädige Erlaubnus Regirenden Herrn Ammeister Zu Hauß Ehelich eingesegnet, Herr Joh: Friderich Rützhaub Banquier und burger allhier, weÿl. Herrn Joh: Henrich Rützhaub geweßenen Banquier v. burgers allhier nachgelaßene Eheliche Sohn, Junfr. Maria Catharina Haußerin weÿl. Herrn Joh: Georg Haußer geweßenen Handelßmann und burgers alhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Rutzhaub als Hochzeiter, Maria Catharina Haußerin als hochzeiterin (i 179)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient en partie au mari quai Saint-Nicolas. Ceux du mari s’élèvent à 29 630 livres, ceux de la femme à 6 655 livres.

1762, (24.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 297
Inventarium über des Hoch Edlen, Wohl Ehrenvest : und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen Banquier und der Hoch Edlen Hoch Ehren und Hoch Tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin gebohrner Haußerin, beeder Ehepersohnen und wohlangesehener burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, errichtet in Anno 1762. – welche der Ursachen, alldieweilen Ihr beeder Ehepersohnen vor mir Notario d. 3.ten Septembris 1762. mit einander errichteter Heuraths Verschreibung paragrapho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) Actum alhier Zu Straßburg, in fernerem beÿseÿn S.T. Hn Joh: Martin Fritsch, Vornehmen burgers dahier, der dißorthigen Ehefrauen erbettenen H. Beÿstand und S.T. H. Joh: Georg Eschenauers, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen b. alh. des Ehe Hn. erbettenen Hn Assistenten, auff Freÿtag d. 24.ten Septembris anno 1762.

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus Staaden gelegenen und des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung Zur helffte gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 9-v) Antheil ane einer Behaußung cum appertinentien au Buchßweiler (H.)
(f° 14-v) Antheil ane einer behaußung (H.) Nembl. die helffte Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung zu Straßburg ane dem Staaden zwischen der Schien und St. Niclaus bruck (…)
(f° 15-v) Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (H.) Nemlichen 5/12.te theil ane einem Stein Kohlen Bergwerck zu Lach im Weilerthal (…)
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 1172, Sa. Waaren 882, Sa. Weins und lährer Faß 437, Sa. Silbergeschirrs und Geschmeids 652, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 451, Sa. baarschafft 21.059, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 751, Sa. Antheil ane Häußern 3875, Sa. antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach (-), Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (-), Sa. Schulden 346, Summa summarum 29.630 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen Vor ohnverändert in die Ehe gebrachtes guth beschrieben, Sa. hausraths 271, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 47, Sa. Goldener Ring 1086, Sa. baarschafft 5250, Summa summarum 6655 lb
Beschluß summa 36.285 lb
Rentes perpetuelles so der Eheherr in die Ehe gebracht 205. lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter so der Eheherr in die Ehe gebracht 3000 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung 5077 lb

Jean Frédéric Ritzhaub qui a appris son métier à Bâle devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier

1762 (4.11.), Protocole de la tribu du Miroir (XI 278)
(f° 126) Donnerstags den 4. Novembris 1762 – E. Neuzünfftiger
Hr Johann Friderich Ritzhaub der Banquier weÿl. H. Johann Heinrich Ritzhaub auch gewesenen Banquier und dißorths leibzünfftigen nachgelaßener ehelicher Sohn, so die handlung Zu Baßel Zufolg producirten attestat erlernt, ist auff producirten Stallschein vom 3. Hujus, gegen Erlaag Ein Pfund pf. leibzünfftig als Banquier auff und angenommen worden. dt. et prom. obed.

Marie Catherine (Klentsch dite) Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Veaux, sans doute celle qui appartient à la mère de la défunte. La masse propre à l’héritière s’élève à 6 024 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 11 762 livres, le passif à 5 480 livres

1765 (6.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 806) n° 392
Inventarium über Weiland der hoch Edlen, Hoch Ehren: und hoch tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin, gebohrner Haußerin, S.T. Hn Johann Friedrich Rützhaub, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers alhier geweßener fraun Ehegattin nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1765. – nach Ihrem Sonntags den 4.ten Novembris letzt abgewichenen 1764.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, Vorgedachten des hinterbliebenen Hn Wittibers Wie auch S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Heinrica Charlotta Rützhaubin, der Verstorbenen Fr. seel. mit dem hinterbliebenen Hn Wittiber ehelich erziehlten töchterlens und ab intestato verlaßener Universal Erbin, so 4 ½ Monath alt, ersucht und inventirt (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 6.ten Martÿ et seq. A° 1765.
Copia Heüraths Verschreibung

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
(f° 9) Antheil ane einer einer Saltzpfann Zu Creutzenach
Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck
(f° 15-v) Ergäntzung der Erbin wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt des über nun Zertrennter Ehepersohnen einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch auch unterschriebenenn Notarium in Anno 1762. errichteten Inventarii
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erbin ohnveränderter Vermögen. Sa. Haußraths 219, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 14, Sa. goldener Ring 384, Sa. der Ergäntzung 5405, Summa summarum 6024 lb
Des Hn Wittibers ohnverändert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 486, Sa. Gutsch und dazu gehörigen Geschirrs 36, Sa. Pferd 75, Sa. Weins und lährer faß 174, Sa. Silber geschirrs 223, Sa. goldener Ring 158, Sa. baarschafft 10.400, Sa. Pfenningzinß hauptgüter Hauptguths 208, Sa. Antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach, nihil, Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck nihil, Summa summarum 11.762 lb – Schulden 5480, Nach deren Abzug 6282 lb – Beschluß summa 12.306 lb – Stall Summa 11.600 lb
Rentes perpetuelles so des H Wittibers ohnverändert 205 – Zweiffelhafftes Pfenningzinß haupt Guth 3000 lb, Zweiffelhaffte und verlohrener Schulden 13.794 lb

Jean Frédéric Ritzhaub meurt le 14 mai 1773. L’inventaire est dressé dans une maison quai Saint-Nicolas. L’actif de la succession s’élève à 986 livres, le passif à 868 livres.

1773 (19.5.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 816) n° 654
Inventarium über Weiland des Wohl Edlen und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, geweßenen Banquier und burgers allhier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1773. – nach seinem Freÿtags den 14.ten dießes Monath und Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Heinricä Charlottæ Rützhaubin, des Verstorbenen Hn. seel. mit auch weiland S.T. Frn Maria Catharina geb. Glentschin, sonst Haußerin genant ehelich erziehlten töchterlens und sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßener Universal Erbin (…) So beschehen allhier Zu Straßburg in fernerem beisein S.T. Fr. Catharinä Dorotheæ Eschenauerin geb. Rützhaubin S. T. H. Johann Georg Eschenauer, E. E. Großen Raths jetzigen wohlverdiente, beisitzers Fr. Ehegattin des Verstorbenenn seel. Fr. Schwester vnd vermög gleich hernach eingetragenen Testamenti clausi constituirter Fr. Erbin mit Zuziehung dießes Ihres Eheh. angefangen Mittwoch den 19.ten Maÿ 1773.
Copia Heüraths Verschreibung, den 29.ten Martÿ 1766. und d. 8. Aprilis dicti anni beÿ mir unterschriebenen Notario (…) deponirten, sofort d. 17. May a° 1773. behörig eröfnet und publicirten Testamenti clausi.
Copia des Verstorbenen d. 11. febr. 1772 errichteter Nach Disposition

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus staden gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
Schulden aus dieße r Verlaßenschafft Zu bezahlend. Hn Johann Schreibeißen, dem Weinhändler u. b. alh. solle man ane hau&sézinß Von Annunciationis Mariæ 1771 bis Joh: Bapt. 1773. für 2 ¼. Jahr à 75 lb des Jahrs, 168. 15.
It. H. Nnotario Regio Laquiante allhier solle man für eo, halb Jahr Keller Zinnß, bis Joh. Bapt: 1773. gerechnet 6.
Wÿdemb, so der Verstorbene H. seel. von weil. S T. Fr. Maria Catharina Ritzhaubin geb. Glentschin, sonst Haußerin genand, seiner geweßenen Fr. Eheliebstin seel. biß an seinseeligen ableiben genoßen (…) It. ist auch die behaußung ane d. Kalbsgaß gelegen Von Fr. Haußerin selbsten übernommen word. pro 7500 lb.
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. Haußraths 568, Sa. Lährer Faß 51, Sa.Postwägels 9, Sa. Rind: und andern Viehes 23, Sa. Silbers 50, Sa. goldener Ring 18, Sa. baarschafft 148, Sa. Schulden 117, Summa summarum 986 lb – Schulden 868 lb, Nach deren Abzug 117 lb
Sa. Wÿdumbs 9507 lb, Beschluß summa 9626 lb – Stall Summ 6888. lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter Hauptguth 3000, Zweiffelhaffte Schulden in dieße Verlaßenschafft Zugeltend 4548 lb

Le notaire Jean Daniel Schweighæuser rend compte de la gestion des biens qui appartiennent à Henriette Charlotte Ritzhaub

1774, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 73. Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als geordnet u. geschworenen Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erziehlen töchterleins Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem .ten Julÿ 1773 bis 5. Juny 1774 eingenommen u. außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ

N° 74. Schluß-Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als entledigten Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erzeuglen töchterleins, Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem 5.ten Juny 1774 abgelegten und darauffhin deb 5. Sept. beÿ E. E. Vogteÿ Gericht abgehandelt: und approbirten Erstern Rechnung bis dato 15. febr: 1775 ferner eingenommen u. außgegeben habe. Zweÿte und Zugleich Letztere Rechnung dießer Vogteÿ

Le Grand Sénat confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub à sa grand-mère Catherine Mourgue à laquelle Jean Daniel Schweighæuser remet tous les documents et les effets

1775 (9.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 713
Außliefferung Jgfr. Heinricæ Charlottæ Rützhaubin Elterlichen Vermögens an Fr. Catharinam geb. Murckin deßen Groß Mutter Mütterlicher Seithen, in Anno 1775
Anno 1775 auf Donnerstags d. 9. Martÿ sind vor unterschriebenen als zu weÿl. Hn Joh: Fried. Rützhaub geweßenen Banquier u. b. alhier Zu Straßburg und auch weÿl. fr. Maria Cathar: geb. Klentschin beÿder seel. Benef. Geschäfften adhibirten offenbahrem geschwornen Notario persönlich erschienen Frau Catharina geb. Murckin weÿl. H. Joh: Georg Glentsch, sonst Haußer genannt, geweßenen hiesigen b. u. Handelsmanns hinterlaßene Wittib, beiständl. Herrn Lt. Joh: Daniel Storr, Procuratoris Vicarii allh. wie auch Hr Johannes Pfeffinger Med. D. & Prof. p: o: wie auch Cap: Thom: Canonici und ebenfalls burger allhier, die haben in gegenseÿn H. Notarii Joh: Daniel Schweighäußer als bißherigen Vogts Heinricæ Charlottæ Rützhaubin angezeigt, wie daß Er herr Not. Schweighäußer Zufolg producirt: und diesem actu in Copia beÿgelegter Erkandnuß Es En Großen Raths Vom 25. Januarÿ jüngst seiner bisherigen Pflichten und Vogteÿ zu entlaßen, ane statt deßen aber sie die Frau Comparentin als die Curanda Groß Mutter Zue Tutrice naturelle et légale unter den Verbündlichkeit ernannt worden seÿe (…)
Ane Documenten
An Effecten

Catherine Mourgue a obtenu la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774 puis confirmation de cette sentence le 28 septembre 1778. Elle a éduqué avec soin sa petite-fille et trouvé un parti avantageux en la personne du baron Chrétien Léopold de Dettlingen, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

1780 (8.7.), cote 94 Z 59 (Pièces produites à la Chambre des Contrats en 1784)
Louis par la Grace de Dieu, Roy de France et de Navarre, au premier notre huissier ou sergent sur ce requis, Sçavoir faisons que comme Cejourd’huy vû par notre Conseil souverain d’Alsace la requête présentée en jceluy par Catherine Mourgue Veuve de feu Jean Georges Klentsch dit Hausser, vivant Bourgeois Negociant à Strasbourg,
Expositive que par Arrêt Contradictoire du 28° May 1774 nôtre dit Conseil a maintenu la suppliante dans ce Droit qu’Elle tenoit de la nature et de la loi, de gouverner seule l’éducation de frederique Charlotte Ritzhaub, sa petite fille, en conséquence elle a fait décharger par Sentence du Grand Senat du 25° janvier 1775 N: Schweighäuser qui avoit pretendu la lui disputer, de la tutelle de cette jeune personne, la suppliante présenta en son lieu et place pour Cotuteur la personne de N: Jean Pfeffinger de la ditte Ville, mais ce dernier ayant encore voulu s’ingérer sans aucun motif raisonnable dans une Gestion qui ne devoit concerner que la suppliante, elle obtint un nouvel arrêt le 28. septembre 1778, par lequel notre dit Conseil ordonna que son arrêt du 28. mai 1774 serait executé suivant sa forme et teneur, en conséquence que la suppliante Continueroit comme du passé à gérer et administrer la personne et les biens de la ditte frederique Charlotte Ritzhaub sa petite fille (…) depuis ce tems là la suppliante a continué paisiblement la tutelle et l’Eucation de sa petite fille et peut se flatter d’y avoir donné les plus Grands soins, aussy bien qu’à la Conservation des Biens de sa pupille, sa seule heritiere présomptive, et l’unique objet de sa tendresse, son éducation finie, la suppliante a pourvû à son établissement en la mariant avec notre Amé chretien Leopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharrachbergheim, officier au Régiment d’Alsace (…)
autorise la suppliante tant en son nom que comme ayant pris le fait et Cause du dit Ferrier à retirer les Capitaux de la Dme de Dettlingen née Ritzhaub, consistants en 46.550 Livrres pour les régir et placer ainsi qu’elle le jugera à propos (…) Donné à Colmar en la première Chambre de notre dit Conseil souverain d’Alsace le 8° jour du mois de Juillet l’an de grâce 1780
Pour copie collationée conforme à l’axpédition originale, Fait à Strasbourg le 24° juillet 1784, Saltzmann Notaire


Chrétien Léopold baron de Dettlingen, officier, et (1784) Charlotte Henriette Ritzhaub – luthériens

Fils de Meylach Chrétien de Dettlingen et de Louise Evrardine Dorothée baronne de Voltz, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub. Il autorise en décembre 1786 sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend six mois plus tard faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de sa petite-fille. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence. Il estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue fait dresser en 1789 un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille.
Les conjoints Dettlingen émigrent. La maison rue des Veaux est vendue comme bien national. Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

Maison en propriété
Rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)


Signature à l’acte de mariage (Saint-Guillaume f° 150)

Seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub : contrat de mariage, célébration

1784 (24.3.), Not. Lacombe (6 E 41, 193) n° 65
Contrat de mariage, partageable par moitié – M Chrétien Léopold baron de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim officier au régiment d’alsace demeurant à Strasbourg fils mineur de feu Mre Meylach Chrétien de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim Chevalier de l’ordre royal du mérite militaire et XV noble au Magistrat de Strasbourg et de Mme Louise Everhardin Dorothée née baronne de Voltz ses père et mère, assitée de Jean Daniel Ensfelder notaire
Charlotte Henriette Ritzhaub fille mineure de feu Jean François Ritzhaub, négociant, et de feue Dem. Catherine née Klentsch du consentement de Catherine née Morgue veuve du Sr Klentsch dit Hauser négociant à Strasbourg sa grand mère

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 150-v)
In dem Jahr 1784, Dominica Quasimodogeniti sind mit Erlaubnus des Regierenden Herrn Ammeisters in der Kirche Zu St Wilhelm Zum ersten und andern Mal Zuglech ausgerufen, und Dienstags darauf den 20. Aprilis nach mittag um dreÿ Uhr Zu Hauß copulirt worden der Freÿ-Hochwohlgebohrene Herr Christian Leopold Freÿherr Von Detlingen, Herr Von Scharrachbergheim, Gerstheim und andern Orten, Weiland des Freÿ Hochwohlgebohrenen Freÿ Herren Meilach Christian Von Dettlingen, Ritters des Königlichen Ordens des Kriegs Verdiensts, des beständigen geheimen regiments der Herren Fünfzehen mitgleids mit der Freÿ hochwohlgebohrnen Freÿ Frau Luisa Eberhardina Dorothea Voltz Von Altenau hinterlaßener ehelicher Herr Sohn und Jungfrau Henrietta Charlotta Ritzhaub, Weiland herrn Johann Friderich Ritzhaub, geweßenen Vornehmen Banquier und burgers allhier mit weiland Frau Catharina Klentsch hinderlaßener eheliche Jungfer tochter [unterzeichnet] Christian Leopold Baro, de Dettlingen als hochzeiter, Henrietta Charlotta Rützhaubin ams hochzeiterin, Johann Leopold Von Dettlingen als oncle und fohrmung Von dehm H. hochzeiter

Par acte sous seing privé passé le 4 décembre 1786, Chrétien Léopold de Dettlingen a autorisé sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de Charlotte Henriette Ritzhaub. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence.

1787, cote E 856, fonds Dettlingen
8 juin 1787. Entre Nous soussignés sommes convenus de ce qui suit, Savoir que Comme moi Baron de Dettlingen avait consenti, à la sollicitation de Madame Hauser et pour l’obliger que Madame de Dettlingen demeure à Strasbourg avec elle conformément à nos Conventions portées par l’acte sous seing privé passé entre nous le 4 décembre 1786 et que par Suite de ces Convention, que Madame de Dettlingen y tiendroit une Conduite regulière et irreprochable et ne contracteroit aucunes dettes que du Consentement de la Dame Hausser, & comme par les plaintes qui ont été portées par Madame Hausser contre la Dame de Dettlingen, Soit à M L’Amestre régent, soit au Directoire de la Noblesse, il est constaté que la Dame Hausser a lieu de se plaindre de la Continuation de la mauvaise conduite de la Dame de Dettlingen, et qu’elle ne veut plus la garder chés elle, ce dont elle a fait part à Moi par sa lettre du mars de ce Mois, dans de telles Circonstances comme Moi Baron de Dettlingen dois faire un voyage de quelques tems indispensable pour affaires très intéressantes, et que je veux bien encore surseoir à faire usage de tous les droits de Mari dont je pourrais me servir vis à vis de la Dame de Dettlingen par rapport à sa Conduite irrégulière, il a été convenu entre Nous de concert avec Madame Hausser duement assistée et sur les Promesses réitérées de Madame de Dettlingen de changer réellement de Conduite, que pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen que la Dame de Dettlingen autorisée de moi & de son Assistant s’oblige et s’engage de demeurer dans ma seigneurie de Scharlachbergen avec Madame de Dettlingen ma Mere, sans qu’elle puisse changer de domicile pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen, qu’elle y fera son sejour qu’elle s’y conduira avec régularité et honnêteté ainsi qu’il convient à une femme honnete et de Condition, qu’elle n’y recevra que la compagnie de personnes distinguées pour les Mœurs et leur Conduite et qui sera agréé par la Dame de Dettlingen la mère, lesquelles conditions la Dame de Dettlingen duement autorisée et assistée s’engage d’exécuter et de remplir avec la plus grande Exactitude, Sinon et ou elle y contreviendroit par une Suite de mauvaise conduite la Dame de Dettlingen doit attendre dans ce cas à éprouver les peines que les loix prononce contre les femmes de mauvaise Conduite, dont moi de Dettlingen me réserve de faire usage contre la Dame de Dettlingen Et afin de la Dame de Dettlingen puisse vivre d’une manière conforme à Son Etat et eu Egard aux revenus de moi Baron de Dettlingen, je consens qu’il soit payé à Madame de Dettlingen pour sa nourriture, son entretien et pour les Gages de ses Domestiques une somme de 2000 livres par année payables par 500 livres par quartier pendant tout le temps de mon absence. Toutes lesquelles Conditions, ainsi que celles énoncées dans notre première Convention du quatre décembre dernier à l’Exception du domicile de la Dame de Dettlingen auraient leur pleine en entiere Execution. Le tout fait et arrêté du Consentement et de l’avis de Madame Hausser qui s’est soussignée avec moi, son assistant ainsi que la Dame de Dettlingen et son Assistant. Fait triple entre nous ce 8 juin 1787.
Signées Le Baron de Dettlingen aprouvé Hausser, Berteau comme Assistant de Dettlingen la cadete, Ensfelder Notaire comme Assistant avec Paraphe

Chrétien Léopold de Dettlingen estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue lui a en outre demandé de ratifier une procuration par laquelle elle autorise Jean Daniel Storr à gérer toute sa fortune

Mémoire Instructif pour Monsieur Chrétien Léopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharachbergheim et autres lieux, &c Contre Dame Marie Catherine Mourgue veuve de défunt Ignace Georges Glentsch dit Hausser vivant Bourgeois Negotiant de Strasbourg
(…) par acte du 12 décembre 1786 la Dame est convenu que la pension demeureroit fixée irrevocablement à 4000 livres
Ce Mariage n’a pas répondu aux espérances qu’il promettoit à Monsieur Dettlingen soit par le peu d’attention que la Dame de Dettlingen a mise dans sa conduite suivant qu’il est constaté par les actes des 12. Xbre 1786, 8 juin 1787, N° 2 et 3 soit par le bien que l’on espérait de la dame Housser que l’on portait alors à près de 3000 livres qui ne se trouve peut-être pas au moment même en Etat de répondre des biens de la Dame de Dettlingen du chef de ses père et mère et de la pension qu’elle a stipulée en faveur de ce mariage.
Par honnêteté et par attention pour la Dame Housser, Le Sieur Baron de Dettlingen n’avoit point voulu jusqu’ici se faire rendre compte du placement de la dotte de la Dame de Dettlingen mais quelle a été sa surprise lorsqu’il lui a été présenté par le Sieur Storr avocat le 3 février 1789 une Copie d’une procuration que Madale Hausser lui donnait, par laquelle elle reconnoissait que par son grand âge et ses infirmités elle était hors d’Etat de vaquer à ses affaires, Elle lui confiait indéfiniment et sans aucune réserve la gestion et administration de tous ses biens sans restriction sans en rendre compte, de manière que le Sr Storr se mettait dans le cas de pouvoir disposer à son gré de toute la fortune de la dame Hausser (…)

Le Conseil souverain d’Alsace propose qu’un conseil de famille nomme un tuteur à Catherine Mourgue

(Conseil souverain d’Alsace) la procuration Cum Libera qui donne au mandataire tout pouvoir de disposer ou sa volonté des facultés du Mandant a toujours été Reprouvée dans les tribunaux. La veuve Hausser Étant incapable inhabile, de son aveu, de quelque Cause que provienne Cette inhabilité, Ce serait faire son Bien et Celui de sa petite fille son héritière, si sur une délibération de parens, on Lui Etablissait un Curateur pour gerer, sous les yeux de la justice ses Biens que l’on dit être beaucoup diminués. Delibéré à Colmar le 22 février 1789. Georges de Brousset, Chauffour le jeune

(Extrait des registres de la paroisse Saint-Guillaume, mariage Dettingen-Hausser)

Catherine Mourgue fait dresser un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille

1789 (21.4.), Not. Laquiante (6 E 41, 1113) n° 46
Inventaire à la requête de De Catherine Mourgue veuve du Sr Klensch dit hauser negociant de cette ville assistée du Sr Ignace Ferazino negociant – vu qu’elle est dans l’intention d’en faire L’abandon et donation a la De B.on de Dettling née Retzhaub sa petite fille
meubles, argenterie, capital
Immeuble, La De veuve possede une maison scize Dans cette ville de Strasbourg rue Des veaux ayant d’un côté Le Sr Roederer d’autre M Le Baron de Reinach devant La rue derrière La Rivierre disle, laquelle estimée en 1784 à 34.000 livres tournois
It. ¾ D’une autre maison scize vis à vis de la première, Le dernier quart appartient a la Dame de Dettling sa petite fille, estimée 8000 livres tournois
passif 1600 livres tournois

Ventes d’effets qui appartiennent à l’émigré Chrétien Leopold Dettlingen

1793, Lung secrétaire – acp 16 f° 110 du 11 juin 1793
Lung secrétaire – acp 16 f° 110-v du 11 juin 1793
Inventaire des effets de l’Abbé Boug Emigré cy devant Chanoine de St Pierre le J.ne
du 8 Courant
Autre des Effets du Sr Breitel cy devant Marécal de Camp Emigré, du 8 courant
autre des effets de Chrétien Leopold Dettlingen Emigré, du 1. courant

Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

1852 (6 Xbr), Me Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Chrétien Léopold de Dettlingen vivant capitaine en retraité décédé à la Robertsau le 27 novembre 1852, dressé à la requête de Louis Pierre Rebours, propriétaire à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur datif de Caroline Frédérique Baer et de Sophie Dorothée Baer enfants mineurs de feus Jean Philippe Baer jardinier fleuriste et de Caroline Thierry à la Robertsau, légataires universels du défunt suivant testament olographe du défunt en date du 15 novembre 1851, enregistré le 2 décembre 1852 f° 52

acp 415 (3 Q 30 130) f° 60-v du 9 Xbr (succession déclarée le 19 mai 1853 n° 1459) Il dépend de ladite succession un mobilier estilmé à 1257, argent comptant 180, créances 26.135, une rente de 218 francs, arrérages de pension 95 – Passif 13.370
Dépôt du testament olographe de Chrétien Leopold de Dettlingen, Me Noetinger 29 novembre 1852, acp 415 (3 Q 30 130) f° 35 du 2 Xbr,
Enregistrement de Strasbourg, ssp 113 (3 Q 31 612) f° 52 du 2.12. ssp du 15 novembre 1852
Testament – Chrétien Léopold de Dettlingen. Je lègue à mon ami de Thiocry 10.000 francs une fois payés, Je lègue aux infortunés de la Robertsau 2000 francs une fois payés, cette somme doit être versée à la caisse philanthropique du lieu pour sa distribution et une gratification de 400 francs une fois payée sera donnée à mes deux domestiques Marie et Auguste 400 francs chacun
Je lègue tout le reste de ma fortune aux deux petits orphelins Caroline et Sophie Baer, M Rebourg leur tuteur est chargé de recueillir cet héritage et d’en faire l’emploi le plus avantageux à ses pupilles

Décès, Strasbourg (n° 2261)
Acte de décès. Le 29 novembre 1852 (…) que le baron de Dettlingen Chrétien Léopod, âgé de 88 ans, né à Strasbourg, capitaine en retraite, chevalier de Saint Louis, veuf de Henriette Charlotte Ritzhaub, domicilié en cette mairie, fils de feu Meylach Chrétien de Dattlingen, ancien capitaine d’infanterie et de feu Louise Evrardine Voltz d’Altenau, est décédé le 27 novembre 1852 à trois heures du soir en la maison la Robertsau quartier blanc, 52 [in margine :] vieillesse (i 41)

Jean Georges Klentsch dit Hauser, marchand de tabac, et (v. 1736) Marie Catherine Mourgue – réformé et luthérienne

Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711. Il épouse Marie Catherine Mourgue, fille du marchand Nicolas Mourgue, qui devient bourgeoise en 1736. Le marchand Jean Georges Hauser nomme pour ses héritiers testamentaires son neveu Jean Georges Klentsch et Marie Catherine Mourgue. Les Quinze autorisent en décembre 1737 Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac bien que son apprentissage auprès de son oncle n’ait pas été inscrit au Miroir. Il a pour associé Georges Frédéric Stock en 1739. Il entre définitivement en possession des biens de son oncle suite à un accord passé avec la veuve Catherine von Willer en 1740. Les conjoints Klentsch passent quelques mois plus tard une convention matrimoniale. Ils contractent un abonnement à la Taille en 1745 jusqu’à la mort de l’un d’eux.
Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. La veuve résilie l’abonnement à la Taille en 1752 puis en sollicile un nouveau en 1764. Les Quinze estiment que la base de 25 000 livres est nettement insuffisante et la portent à 50 000 livres. Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille dont elle gère les biens après avoir pourvu à son mariage. Elle cède en 1789 sa fortune à sa petite-fille (voir ci-dessous).

Maison en propriété
1737, rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)

Enfants


Signatures au bas de l’accord passé en 1740 (ADBR cote 6 E 41, 64)


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711

Baptême (réformés, f° 16)) 1711. Decembris, 6.t. laßen tauffen Johann Peter Klentsch Burger und Schumacher in Straßburg, Anna Maria haußerin. Testes Herr Lorentz Grädel Burger und Handelsmann in Straßburg, Herr Gottfried Bler, Burger und Wäidferber in Straßburg, Fr. Elisabeth hauserin gebohrne Miegin von Straßburg. Infans Johann Georg (i 18)

Fille du marchand Nicolas Mourgue et de sa femme Marie Marguerite Lamprecht (voir la maison rue de l’Epine), Marie Catherine Mourgue devient bourgeoise par son mari Jean Georges Klentsch

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1040
Maria Catharina Mouruque Von hier geb. erhalt d: b: von ihrem ehemann Johann Georg Klentsch b: und handelsmann allhier um d: alten b: will beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen Prom d: 19.ten 9.b: 1736

La tribu du Miroir fait grief à Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac alors qu’il n’a pas appris le métier et lui inflige une amende de 10 livres qui sera portée à 20 en cas de récidive. Il répond qu’il a appris le métier chez son oncle sans savoir qu’il aurait dû s’inscrire comme apprenti et que le bureau de la Taille le considère comme un commis marchand depuis 14 mois. Il n’a pas créé de nouveau commerce puisqu’il a repris celui de son oncle Jean Georges Hauser. Les représentants de la tribu tiennent à ce que le plaignant s’en tienne à son métier d’apprêteur de tabac. Ils déclarent ensuite ne pas s’opposer à une dispense bien qu’il faille inscrire les apprentis mais demandent de maintenir l’amende. Les Quinze accordent la dispense moyennant 50 livres et réduisent de moitié l’amende. Ils délivrent ensuite une expédition de leur décision.

1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Joh: Georg Klentsch genant Haußer Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
(p. 285) Sambstag d. 3. Aug. 1737 – Moss. nôe Joh: Georg Haußer burgers undt Handelsmanns Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfft M. prod. Zunfft bescheid wovon Implorant an Mghh. appellirt, bit Verzeichnuß und will ad I.am post deßen Verkünden laßen. L. Verzeichnet und soll ad I:am post Verkündt werden.

(p. 323) Sambstag d. 31. Aug. 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel Cit. H. Johann Georg Haußer genant Klentsch, weil Cit. ferner un wehrenden ferÿs interponirt.

(p. 373) Sambstag d. 28. Septembris 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel C. H. Johann Georg Klentsch prod. Except. mit beÿlagen A. et B. Moss. bitt Cop. et T. ord.

(p. 438) Sambstag den 23. Novemb. 1737. – Moss. noê Joh: Jacob Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel auf gegners Except. Vom 28. Sept. bitt Vmb Deput. undt wie in producto. Christ. bitt auch Deput. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 524) Montag d. 23. Xbris 1737. – Joh: Georg Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Herr XV. Saintlo alß XV. Meister und Herr XV. Kornmann alß Ober Kauffhauß herr laßen per me referiren, Johann Georg Klentsch genant Haußer der allhiesige burger seÿe den 30. Junÿ jüngst beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel vorgestellt undt angeklagt worden, daß er Wieder Verbott sich in die Handlung meslire, jndeme er einen offenen Laden halte, und darinnen Frembden, nemlich holländer Tabac en poudre und in Stangen Verkauffe, da er doch die handlung nicht erlernet, und Ihme solche beÿ seiner Reception ins Zunfftrecht gäntzlich inhibirt worden, da auff deßen Erklährung daß er den anklag geständig die Erkantnuß dahin ergangen daß beklagter, weilen er Wieder ergangenes Verbott E. E. Zunfft gehandelt, in Zehen pfundt Straaff Zu condemniren, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff alle Frembde Wahren Zu Verkauffen Zu Verbiethen, Welchen bescheid er, Klentsch, den 3. des darauff gefolgten Monaths Augusti contra ged. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfftmeister beÿ MGhh. Vorgelegt, davon an dieselbe appellirt, undt den 31. Ejusd. eine Underth. Appellations schrifft mit beÿlagen Sub N. 1. biß 4. producirt, darinnen er Verstellet daß er die Handlung beÿ seinem oncle weÿl. H Johann Georg Haußen, geweßenen burger und handelsmann allhier erlernet er seÿe auch schon vor 14. Monathen auff der Statt Stall alß ein Handelsbedienten tractirt worden, undt erschwehre er sich nicht die præstanda Zu præstiren und habe nicht gewußt daß er müße in die Lehr eingeschrieben Werden, anbeÿ habe er nach H.. Haußers todt, alß deßen Erb deßen haußhaltung und handtlung fortgetrieben, und Kein newes handels hauß angefangen, mit demüthiger bitt Mghh. geruhen möchten Zu erkennen und außzusprechen [p. 525] daß der den 3. Ejusd. producirte Zunfftbescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme Appellanten gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und außthuung der Lehrzeit, die haußerische handtlung fortzuefüren erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straaf der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb. d. gndgst. entladen und absolvirt seÿn möge. Warwieder gedachte E. Zunfft den 27. des darauff gefolgten Monaths Sept. eine Underthg. Exceptions schrifft mit beylagen Sub Lit. A. et B. übergeben, juncto petito den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis.
Beÿ erkandter und beseßener Deputation habe der Appellant sein petitum Widerhohlet, und sich auff seine Appellations schrifft bezogen. Nahmens E. E. Zunfft Zum Spiegel seÿen Vorgestanden H. Johannes Ritter der jetzmahlige Zunfftmeister, welcher gemelt, es seÿe Zwahr E. E. Zunft sehr daran gelegen daß die Verordnung wegen Einschreibung der Lehrjungen Stricté observirt werde, allein es stelle wegen des Appellanten, alß Welcher mit nichts alß mit Tabac handlen, und allein die Haußerische Tabac handlung continuiren wolte, die dispensation Zu Mgh. Jedoch bäthe er pt° der Straaff den Zunfftbescheid gn. Zu mainteniren, den Appellanten in alle unkosten Zu condemniren, und in em dispensations fall demselben eine nahmhaffte Gebühr anzusetzen.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß die angesetzte 10. lb Straff auff die helffte Zu moderiren, undt dem Appellanten die Tabachandlung zu treiben dispensando Zu erlauben, gegen erlag 50. lb d. pro dispensatione halb der Statt und halb E. E. Zunfft wid. erstattung der unkosten. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 534) Montag d. 30. Xbris 1737. Moss noê Joh: Georg Klentsch bitt comm. des jüngsthien Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel gehaltenen bescheids, Ego berichte daß selbiger bereiths Wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 23. Xbris 1737. In Sachen Johann Georg Klentsch, genant Haußer, des allhiesigen burgers, Appellanten, ane einem, entgegen und Wider E. E. Zunfft Zum Speigel H. Zunfftmeister Appellaten, am andern theil, Auff produciren Zunfft bescheid Vom 30. Junÿ jüngst, besag welches der Appellant, weilen er einen offenen Laden haltet, und Wieder Verbott Handtlung getrieben, in 10. lb. Straff condemnirt, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff Frembde Wahren Zu Verkauffen Verbotten word. eingelegte Appellations: schrifft mit beÿlag. Sub N. 1. 2. 3. et 4. juncto petito Zu erkennen und außzusprechen, daß obenangezogenen bescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme, Appellanten, gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und Außthuung der Lehrzeit, die Haußerische handtlung fort zu führen erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straff der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb.d. entladen und absolvirt seÿn möge. Exceptions Schrifft mit angehencktem bitten, den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren, den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab: und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis. erkandte undt beseßene Deputation, und dabeÿ angehörte respectivé anbringen und Erklährung, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß die angesetzte Straff der10. lb auff die helffte Zu moderiren, und dem Appellanten den Tabac handel zu treiben Zu erlauben, jedoch daß pro dispensando Fünffzig pfund d. halb der Statt und halb E. E. Zunfft erlege, undt dem Appellaten die unkosten salvâ taxâ erstatte, alß Wir hiemit moderiren und dispensando auff obige weiß erlauben.
Zu Mghh stellend Ob Sie dießen Auffsatz genehmhalten und erkennen wolten, daß selbiger in dieser form expediren und dem petenten Zugestellet werden solle. Erk. quo ad sic.

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Jean Georges Klentsch parce que le certificat d’hébergement de Jacques Bauer n’était pas conforme bien que son associé Georges Frédéric Stock déclare qu’il avait la permission du consul régent.

1739, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 86-v) Dienstags den 28.ten Apr: A° 1739 – H. Johann Georg Hausser der Handelsmann in der Kalbßgaß, Citiret wegen 2.r Ihro Gnaden dem Regireden Herrn Ammeister, überschicker straffbahrer Nacht Zedul, Maßen er dem Einten so datiret den 27. febr: 1739: wie auch dem 2.ten nicht Gemeldet, wer, vndt woher Jacob Bauer, so Er nebst deßen Ehefrauen logiret, Zu mahlen auch in dem angezogenen 2.ten über das die Jahrzahl Außgelaßen, auch den ersten ohnformblich Klein gefertiget.
Hr Georg Friedrich Stockh der Associé beÿ gedachtem Hn Hausser præsens, Sagt, Sie hätte, wegen dießer Persohnen Zu logiren Erlaubnuß von Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister gehabt.
Erkandt, Citatus wird in 3 lb d Straffe Condemnirt, undt Ihme ins Künfftige die Nacht Zedul nach Ordnung Zu fertigen beÿ fernerer Straffe Anbefohlen. Ille Nimbt die Sache ad referendum.

Le marchand Jean Georges Hauser nomme en 1737 pour ses héritiers son neveu Jean Georges Klentsch et la femme de celui-ci Catherine Mourgue.
Jean Georges Klentsch dit Hauser et sa femme Catherine Mourgue déclarent que certains dettes considérées comme bonnes à l’inventaire de Jean Georges Hausser ne sont pas recouvrables.

1740 (20.4.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 87) varia n° 966
persönlich erschienen seind hr Johann Georg Klentsch genannt Haußer handelßmann vnd frau Catharina gebohrne Murckin bede Eheleuthe vnd burgere allhier Zu Straßburg vnd respê nun weÿland Herrn Joh: Geörg haussers auch geweßenen handelßmanns vnd burgers dahier zugleichen theilen Verlaßene Erben, sampt und sonders declarirend vnd anzeigende,
wie daß mann beÿ dressir: vnd aufrichtung sein Hn hausers Verlaßenschaffts Inventarÿ eine Summam von (-) activorum vor guth vnd giebig inventiret hätte, Wann aber der Mehrere theil solcher Activorum vnd Debitorum gar nicht vor guth sondern vor verlohren Zuachten, zumahlen auch laut mit Kommender beÿlaag sub lit A darunter enthalten welche nicht allein nichts in gemelte haußerische Verlaßenschafft schuldig waren, sondern Sie die Comparenten vnd respe. Erben Ihnen In ab rechnung annoch herauß Zahlen müßen (…)
Actum in der Königlichen Statt Straßburg In der Haußerischen ane der Kalbsgaß gelegenen Gewerbs behaußung Mittwochß den 20.t Aprilis anno 1740.

Transaction qui termine le procès entre la veuve de Jean Georges Hausser et ses héritiers testamentaires.

1740 (12 7.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 64)
Convention – furent presens Damle Catherine Vonviller veuve du sieur Jean Georges Hauser vivant bourgeois marchand de cette ville y demeurante ruë Creützgässel, assistée des Srs Jean Daniel Schmid Licentié en droit et assesseur à la Chambre de Police et Jean frideric Christiany Avocat et proecureur au Magistrat de cette ville ses Conseils assistans et interprètes pour plus grande validité des présentes d’une part,
Et le sieur Jean Georges Klentsch dit Hauser bourgeois marchand de cette d. Ville de Strasbourg et Damlle Catherine Mourgue sa femme de luy autorisée et qu’il autorise, elle en outre assistée de du M. Guillaume André Mueh Avocat et procureur au Magistrat de cette ville et Erneste Frideric Mollinger marchand banquier aussi bourgeois ses Conseils, assistans et interprètes
Lesquelles Parties ont dit que le 20 septembre 1727 feu led. Sr Jean Georges Hausser et lad. Damle Catherine Vonviller à présent sa Veuve passerent un acte en la Chambre des Contrats de cette ville par lequel Elle auroit vendû, cédé et transporté en toute propriété audit défunt son mary moyennant le prix convenu avec luy, les meubles et effets par elle apportés en mariage Suivant qu’ils se trouvent specifiés dans l’inventaire qui en fut dressé en l’année 1724 par Oesinger notaire juré et public à l’exception de quelque peu d’Effets portés dans un état particulier (…) comme aussi pour l’argent que lad. Dam. sa veuve luy avoit preté nombré et délivré il a reconnu luy devoir de bonne et loyale dette la somme de 5204 livres pfenning de Strasbourg (…) par lequel lad. Damle Veuve Hausser auroit en outre rétrocédé aud. défunt son mary le commerce en tabac qui luy avoit été cedé il y avoit quelques tems et s’en seroit désisté en sa faveur.
Qu’après le decès dud. Sr Hausser arrivé le 28 janvier 1737, lad Dlle sa veuve agissant d’abord par le Sr Jean Daniel Kob bourgeois marchand de cette ville, auroit intenté action et procès au Grand Senat contre lesd. Sr et Damle Klentsch dits Hausser pour les faire condamner à luy rendre et restituer la moitié des biens qui se trouveront encore (…) et les parties ayant plaidé, écrit et produit sentence définiive seroit intervenue audit grand Senat le 11 décembre 1738 par laquelle sans avoir égard aux demandes formées par lad. Damle veuve Hausser Elle en a été deboutée et condamnée aux depens, de laquelle sentence lad. Damle veuve Hausser ayant interjetté appel au Conseil souverain d’Alsace reçu, par arrêt du 5. février 1739, Elle auroit pris des lettres de rescission en Chancelletie le 22 avril suivant contre l’acte dud. jour 20. septembre 1727, que la Cause ayant été appointée par arrêt du onz° février 1740 Et les parties ayant écrit et produit arrêt contradictoire seroit intervenu le 30° août dernier par lequel Le Conseil faisant droit sur l’instance ayant égard aux lettres de rescission et icelles entérinant a remis et remet les parties au même et semblable état qu’Elles étoient avant l’acte du 20 septembre 1727, ce faisant a mis et met l’appellation et ce dont est appel au neant, a ordonné et ordonne qu’il sera fait délivrance par les intimés à l’appellante de la moitié de tous les acquets tems qu’ils existoient lors de l’inventaire fait après le décès de Hausser son mari (…)
1° C’est à savoir que lad. Dame Veuve Hausser née von Viller reconaissant (…) avoit touché la somme de 5204 pfund pfenning de Strasbourg (…)
Fait lû et passé aud. Strasbourg le 19 octobre 1740

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue qui n’avaient pas passé de contrat de mariage à cause du peu de biens qu’ils possédaient passent une convention matrimoniale après être entrés en possession de la succession de Jean Georges Hauser suite à la transaction passée le 18 octobre 1740 avec la veuve Catherine von Willer.

1740 (30. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) f° 197
persönlich erschienen S. T. Herr Johann Georg Klentsch genand Haußer, handelsmann und mit ihme S. T. frau Catharina gebohrner Morque, beede Ehepersohnen und Vornehme burgere allhier Zu Straßburg
daß Zur Zeit de Sie auff Zuspruch und durch Vermittung weÿl. S. T. Herrn Johann Georg Haußers, des ältern geweßten handelsmann und burgers allhier nun seel. der Ihnen Zu seiner Künfftigen Erbschafft hoffnung gabe, sich Ehelichen mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß Sie damahlen nicht der mühe werth Zu seÿn erachtet haben, weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auffzurichten, Nachdeme aber obgedachter herr Haußer Vermög der, den 16. Januarÿ 1737 gemachten Testamentarischen Disposition Sie beede Ehepersohnen Zu Zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt und Sie nach seinem mit sein herrn Johann Georg Haußers hinderlaßener Wittib, Frauen Catharina Haußerin gebohrner Von Weiler lange Jahr hero, sowohl allhier als Zu Collmar pt° solcher Erbschafft außgestandem, jedannoch endlich Vermög mit Ihro den 18. Octobris dießes 1740. getroffener transaction, in der güte beÿgelegtem process Zur ruhigen possession ermelter haußerischen Verlaßenschafft gelanget, so fanden Sie Vor gut, so wohl das ererbte, als die Errungenschaft Vermittelst gegenwärtigen Instrumenti per formam pactorum matriminialium oder sonster Zu reguliren, derowegen Sie wißend und wohlbedächtlicher und Zu ihrem beederseitigen gemeinen Nutzen folgende Convention mit einander getroffen und beschloßen haben
(alle Güther) zur helffte eigenthümlichen zuständig (…)
auff Freÿtag den 30. Decembris Anno 1740. [unterzeichnet] Johann georg glentsch genandt Haußer, Catharina Klentschin genandt Hausserin gebohren Mourgue

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue demandent à payer moins que les 76 livres annuelles que réclame la Taille. Ils consentent finalement à régler leur contribution sur le pied de 50 000 florins à condition que le legs de 3000 florins soit compris dans cette somme. Le préteur royal est d’avis d’accepter cette condition mineure. L’assemblée entérine l’abonnement en adoptant l’avis de préteur royal.
Les Quinze délivrent la convention d’abonnement.

1745, Protocole des Quinze (2 R 156)
Joh: Georg Klentsch pt° Stallgeldt, 25, 363, 365
1745 XV (2 R 155) – (p. 555) Sambstag d. 18. sep. 1745 – Moss. nôe Joh: Georg Klentsche burgers und handelsmanns und seiner Ehefrauwn Cath. gebohrner Murgin prod. vnderth. Memoriale pt° abonnement des Stall gelt. Erk. Ober Stall Herrn

(p. 25) Sambstags d. 8. Januar. 1746 – Idem [Christmann] nôe Joh: Georg Klentsch genandt Haußer burger und handelsmann, und seine Ehefrauen Catharinæ gebohrner Mourgue prod. unterth. Memoriale und bitten pt° Stallgeldts. Erkanndt, Obere Stall Hh.

1746, Protocole des Quinze XV (2 R 155)
(p. 363) Sambstags d. 14. Maÿ – Joh: Georg Klentsch et uxor pt° Abonnements
Iidem [Obere Stall Herren] laßen Weiters per me vortragen, es habe Johann Georg Klentsch, burger und handelsmann allhier und seine Ehefrau Catharina gebohrne Murqué beÿ Mghh. d. 8. Januarÿ jüngst ein unterth. Memoriale übergeben und darinnen vorgestellt, welchergestalten Sie in nicht geringe betrübnuß gesetzt worden, als Sie aus Mghh. Erkandtnuß von dem 18. Decembris jüngst hätten ersehen müßen, wie daß Sie ihr Vermögen biß auff des einten oder des andern todtesfall jährlichen mit 76. lb 7 ß d Verstallen sollten. Es wüßten sich aber die Imploranten Keines anderen Zu besinnen als daß der implorirende Ehemann, da Ihme von denen Obern Stall Herren zugemuthet worden, eine solche Summ jährlich Zu bezahlen, et ex metu reverentiali nichts habe wiederreden wollen, sondern still bleiben seÿe, wadurch er aber gar nicht in dergleichen Zumuthen habe consentiren wollen, noch können, wohlerwogen auch nicht soviel vermögen vorhanden, beÿ dießen umbständen gelange an Mghh. derer Imploranten demüthigstes bitten, dieselbe geruhen gnädigst, Ihr jährlich verfallendes Stallgeld auff eine gelindere und erträgliche arth Zu moderiren, oder aber in hohen Gnaden zu erlauben, daß es auff dem nemlichen Fuß wie es bißhero bezahlt worden, auch ferner sein verbleiben haben möge. Auff geschehene weißung hatten endlich die Imploranten sich dahin erclährt, daß Sie das abonnement auff den Fuß der 50.000 fl. laßen wollten, wann MGHh. diejenige 3000 fl. Welche dieselbe seithero Vor den genanndten Carl Haußer àparte Verfallen mußen darunter wollten begriffen haben, die Hh. Depp. übgerlaßen die decision dießer sache MGhh. hocherleuchteten dejudicatur.
H Prætor Regius votirte hierauff, er finde die offerirte Stallsumm vor gemeine Statt noch einträglich genug und an der begehrten Abzug eine Kleinigkeit, wolle er alßo der meinung seÿn, daß denen Imploranten das begehrte abonnement auff den fuß der 50.000 fl. mit einbegriff der seithero vor die genandte Mertzin ins besondere Verstallte 3000 fl. zu gemein seÿn. Erkandt, Hn Prætoris Regÿ voto gefolgt.

(p. 365) Sambstags d. 14. Maÿ – Auß Erkandtnuß Gnädiger Herren der Fünffzehen vom 14. Maÿ 1746 istauff das durch Joh: Georg Klentsch dem burger und handelsmann allhier und seiner Ehefrauen Catharinä gebohrne Murqué d. 8. Januarÿejusdem anni übegebenes unterth. Memoriale aus bewegen den Ursachen Obrigkeitlich bewilligt, daß er Implorant seub und seiner Ehefrauen sambtliches Vermögen umb 76. lb 7 ß d worunter aber die seithero von ihnen verstallte Vor den genanndten Carl Haußer gehörige 3000 fl auch* begehren seyn sollen:/ biß auf des einten oder des andern der beeden Ehegatten perge wie oben beÿ Sr Janin [der beeden Ehegatten erfolgenden Todesfall überhaupt und ohne einige auff solchen fall Von seithen gemeiner Statt Zu besorgen habende recherche oder abforderung nachtrags jährlichen Verstallen möge, jedoch mit dem anhang das coram in zwischen dem einten oder dem andern sothane beeden Ehegatten es seÿe nun Erbs: Legats, donations oder Wÿdembs weiße, etwas Zufallen würde, der belau deßen auff löbl. Statt Stall fürderlich angegeben umb den Stallgeldt davon sothaner fixirten Summ beÿgesetzt ohne auf erfolgenden todtes fall eines sothaner beeden Ehepersonen die Verlaßenschafft ordungsmäßig inventirt und da* der auffgerichtete Inventarium denen Hh. Dreÿ der Statt Stall eingelieffert werde solle.]
Zu Mghh. stellend, ob sie erlauben wollen, daß dieße alßo projectirte bescheidenen Partnen in abgeleßener form communicirt werden möchten. Erkandt, quoadsic.

Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt le 22 novembre 1748 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 3250 livres. L’actif de la succession s’élève à 22 267 livres, le passif à 5 071 livres.

1749 (11.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 483) n° 420
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Wohl Ehrenvesten Herrn Johann Georg Klentsch, genannt Hauser, gewesenen vornehmen Handelsmanns und burgers alhier su Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet anno 1749. – nach seinem den 22.ten Novembris des nächst zurück gelegten 1748.ten Jahrs beschehenen Absterben, hier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren der an hernacher folgenden folio ernannter Erben geschwornen herrn Vogts inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharinam gebohrne Mourgue, die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich S. T. Herrn Ernst Friderich Mollinger, vornehmen Banquier und E.E. großen Raths alhier alten beÿsitzers und burgers alhier, als ihres ane Vogtstatt erbettenen Herrn assistenten (…) So beschehen und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 11.ten des Monaths Augusti anno 1749.
Der Verstorbene Herr seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen, als folgt, 1.mo Jungfrau Catharinam Klentschin genannt Hauserin so ohngefehr 9. Jahr alt und 2.do Jungfr. Franciscam so beÿ nahe 5 Jahr alt, des verstorbenen Herrn seel. mit eingangs gedachter seines gewesenen Fr. Eheliebstin und nunmehro hinterlaßener Fr. Wittib zu zween gleichen Antheilern hinterlassene Kinder und Erben. Und weilen dieselben annoch minorennes alß ist in dero Nahmen beÿ dem Geschäfft erschienen S.T. herr Johann Daniel Ehrenmann, der geschwornene Wechßel Courtier und Burger alhier, als dero geordnet und geschwornen Vogt

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbs Gaß gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen und hiernach beschriebenen Behausung ist befunden worden, alß volgt.
(f° 16) Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: v. hinter Hauß, Hoff, Gärtlein, Hoffstatt und Antheil eines brunnens, mit allen v. Jeeden derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Recht. v. gerechtigkeiten, so allhier ane der Kalbsgaß einseith neben Hn Johann Christmann Röderer dem rothgerber und lederbereiter auch einer Ehrs: großen Raths beÿsitzer anderseith neben Ihr Gnaden Hn. Baron von Reinach, hinten auf die Preusch stoßend gelegen, Davon gibt man Jährl. der Statt Strb. Pfenningthurn 1 lb 5 ß Allmend Zinß, sonsten freÿ leedig v. Eihen, welcher Allmend Zinß zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 50 lb, Und ist solche behaußung durch (die Werckmeistere) nach inhalt dero Zu dem Concept gelüfferten schrifftl. Abschatzung De Dato d. 7. Aug. Anno 1749. hiehero angeschlagen worden pro 6500 fl. oder 3250 lb. Wann nun obiges Capital deß boden Zinßes davon abgezogen wird, so verbleibt ane dem Anschlag solcher behaußung annoch übrig 3200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger C. C. verfertiget mit dero anhangendm Insiegel Verwahret datirt den 24. 9.bris A° 1724. Ferner ein daselbst gefertigter teutscher Pergamentener Kauff Brieff d. d. d. 27. Junÿ A° 1720. Weiter ein deutscher Pergamentener Kauffbrieff durch der Statt Strb: contractuuum Notm. gefertiget mit der Statt anhangenddem Insigel Verwahrt, datirt d. 6. Julÿ A° 1591. mit altem N° 28 bezeichnet. So dann ein teutscher Pergamentener Vermächtnuß Brieff datirt den 20. Jan: 1592 mit altem N° 28 bezeichnet.
It: eine behaußung, bestehend in Vorderhauß, hinter: v. Nebensgebäuen, Hoff, brunnen, Stallung v. Hoffstatt mit allen übrigen deren begriffen, Weithen, zugehörden v. Rechten allhier hinter der innern statt Maur zwischen dem Metzger thor v. der Utten Gaß (…)
It. eine behaußung, Hoffstatt v. brunnen samt allen übrigen dero rechten v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß (…)
(f° 26) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der zwischen beeden durch den Zeitl : Tod getrennten Eheleuthen errichteten Convention
Copia Codicilli welches der Verstorbene seel. Vor Eingangs gedachtem Not° auffgerichtet
Hierauff folget nun die Beschreibung Eingangs gedachter Verlaßenschafft Vor und ane sich selbsten, Als welche zufolg vorher Copeÿlich einverleibter Convention, vor ein gemein theilbar guth anzusehen, davon der Frau Wittib, nach Inhalt derselben, die helffte und denen Kindern v. Erben die übrige helffte gehörig. Sa. Hausraths 480, Sa. Früchten auff dem Casten 310 lb, Sa. Wein v. der Lähren Faß 931, Sa. vorgedachter Pferdt v. des Fuhrgeschirrs 120, Sa. Wahren auch Schiff v. geschirrs Zur Handlung gehörig 5317, Sa. Berline und Pferdt 100, Sa. Silbers und dergl. geschmeids 250, Sa. baarschafft 500, Sa. Eigenthums ane häußern 6947, Sa. Schulden 9864, Sa. Häu und Strohs 8, Summa summarum 22.267 lb – Schulden 5071, Nach deren Abzug 20.496 lb. Daran gebührt der hinterbliebenen Frau wittib zufolg statuti vor dero voraus v. Liebthat 10 lb, 5 ß, Sofort belaufft sich die Activ Nahrung dem Stall tax nach annoch auff 20.486 lb – Beschluß und Verstallungs Summa 20.015 lb
Copia der zwischen beeden Eheleuthen errichteten Convention – daß zur Zeit da sie auf Zuspruch und durch Vermittelung weÿl. S. T. Hn. Joh: Georg Haußers des älten geweßten Handelsmanns v. burgers allhier nun seel. der Ihnen zu seiner Künfftigen Erbschafft Hoffnung gabe sich ehel. mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß sie damahlen nicht der mühe werth zu seÿn, erachtet haben weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auff zu richten ; Nach deme aber obgedachter H. Haußer vermög der, den 16. jan. 1737 gemachten testamentarischen Disposition, sie beede Ehe Persohnen zu zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt v. sie nach einem mit sein Hn. Johann Georg Haußers hinterlassenen Wittib Frauen Catharina Haußerin geb. von Weiler lange Jahr hero, so wohl allhier als zu Colmar pto. solcher Erbschafft ausgestandenen jedannoch endl. vermög mit Ihro den 18. oct. dieses 1740.sten Jahrs getroffener Transaction in der Güte beÿ gelegten Process zur ruhigen Possession ermeldter Haußerischer Verlaßenschafft gelanget (…), Hn. Joh: Georg Haußers nach besag des über seine Verlassenschafft in anno 1737 auff gerichteten Inventarÿ von demselben ererbet v. überkommen haben – den 30. dec. Anno 1740, Johann Daniel Lang, Not.
– Abschatzung vom 7. Augusti 1749. Auff begehren Weÿland Herrn Johann Georg Klentsch deß geweßenen Handelßmanns hinterlaßene Fraw Wittib, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgassen, einseit neben herrn Baron Von Rheinach, anderseit neben herrn Röderer dem Schönferber und hinten auf die Ill stosend gelegen, Solche behaußung hat Vornen neben der Einfarth Zweÿ Magaçinen, auff dem Ersten stockh Vier Kammeren und ein Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh fünff Kammeren darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, worunter eine besetzte bühn, Ferner befinden sich auch zweÿ nebens und Ein hinter gebäw, alles mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter etliche Stuben, Kammeren, Küchen undt Haußöhren, Im hoff ist ein bronnen und zween geträhmte Keller. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Sechs Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgaß einseit neben herrn Baron Von Frickwald anderseit neben Fraw Stollin und hinten auff vorermelte beede Häußer stosend gelegen, solche behaußung hat Vornen neben dem Eingang eine Kuchen und peruquenmachers lädlein, auff dem Ersten stock eine Stube, ein Kammer, ein Kuchen und ein Haußöhren, auff dem zweÿten stockh eine Stube dreÿ Kammeren eine Kuche und ein Haußöhren, darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, ferner einen bronnen und geträhmten Keller, auch Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb- æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Dreÿ Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaß
$ 4899 einseit neben herrn N. Gerad Wohl dem Seÿler anderseit neben den Mauren und hinten auff den Kuppelhoff stosend gelegen, hinten in dem Hoff hat solche behaußung neben dem Eingang eine Stube, eine Kammer, ein Kuchen, ein haußöhren und ein Holtz Schöpfflein, auff dem Ersten Stockh zwo Stuben, zwo Kammern, zwo Kuchen und zweÿ Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh etliche Kammeren, darüber ist der Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter zwo besetzte bühnen, Ferner befindet sich ein Magazin mit einem halben tach doppelt mit breit Ziegeln gedeckt, Item ein nebens gebäw mit einer Mançard Worunter eine Magazin und Stallung und dann noch ein gebäwlein über der Einfahrth welches einen Tachstuhl mit breitziegeln gedeckt über sich hat, Worunter eine Stub, etliche Kammern ein Küchen und ein Haußöhren, Im hoff befindet sich auch ein bronnen und gedeckten Keller – æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb 4000 Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs

Jean Georges Hausser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. L’acte de sépulture figure dans les registres luthériens de Saint-Pierre-le-Vieux.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1748, f° 102)
1748. Freÿtag den 22. Nov: in der Nacht um 11 Uhr ist an einem Schlagfluß plötzlich verstorben Herr Johann Georg Klentsch genannt Haußer, Vornehmer Handelsmann und burger allhier, seines Alters 36 Jahr 11 Monat und Tag Montags darauf ward deßen entseelter Leichnam nach gehaltener Leichpredigt in der Kirche Zum Alten St. Peter unter ansehnlichem Ehrengeleit nach St. Gallen geführt und begraben. Testantur Johannes Fritsch als Verwants, Johann David Papelier als Verwant. (i 105)

Catherine Mourgue obtient des Quinze la résiliation de son abonnement à la taille en arguant qu’il avait été contracté jusqu’à la mort d’un des conjoints.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Catharina gebohrne Mourgue weÿl. Joh: Georg Klentsch pt° Abonnement
(p. 589) Sambstag den 26. Augusti – Idem [Römer] nôe frauen Catharinæ gebohrner Mourg weÿl. Joh: Georg Klentsch geweßenen b. und handelßmanns hinterlaßener frau Wittib pt° abonnement prod. unterth. memor. und bitten. Erkanndt, obere stall herren pro hæc in ipso limine judicii abgewießen.

(p. 680) Sambstag den 23. Septembris – Fr. Klentschin pt° Erhebung des Abonnement
Ego referiete ferner, es habe frau Catharina gebohrne Mourgue, weÿl. H. Johann Georg Klentsch des geweßenen burgers und handelsmanns allhier hinterlaßene Wittib, den 26.ten Augusti Jüngst beÿ mgherren einen unterthäniges Memoriale samt beÿlag Sub litt A übergeben, und darinn um auffhebung ihres abonnement, erwogen in der Von mgherren den 14. maÿ 1746. ertheilten Erkandtnus Klärlich enthalten, daß sothanes abonnement nur biß auff des Einten oder des anderen absterben dauren solle, angehalten. Auff geschehene Weißung, illa præsens habe sich auff den jnnhalt des übergebenen Memorialeis und absonderlich auff den Von mghherren den 14. maÿ 1746. ertheilte Erkandtnus bezogen. Die Hhn Deputirte nach ersehung gedachter Erkandtnus in welcher außdrucklich stehet, es seÿe von seithen mghherren bewilligt worden, daß ermelter H Klentsch seel. sein und seiner Ehefrauen samtliches Vermögen mit 76. lb 7 ß biß auf des einten oder des andern dießer beeden Ehegattin erfolgenden todtes fall überhaupt & jährlich Verstallen möge, haben dafür gehalten daß die Implorantin in ihrem begehren wohl gegründet mithin das abonnement quæstionis aufzuheben seÿe. Erkandt bedacht gefolgt.
(p. 726) selon la table, la page manque

Catherine Mourgue demande à contracter un nouvel abonnement à la Taille sur le pied de 25 000 livres. Le greffier Cetti rapporte qu’elle a résilié son abonnement en 1746 et défalqué 10 000 florins de la somme taillable l’année précédente. La commission déclare d’une part que la pétitionnaire est en droit de demander un abonnement puisqu’elle continue le commerce de son mari mais constate d’autre part que la somme de 25000 livres est insuffisante si on se fonde sur la dot consentie à sa fille ou sur les affaires qui n’ont pas faibli depuis la mort de son mari. La commission propose de ne pas refuser l’abonnement pour ne pas indisposer la requérante mais d’en fixer la somme à 30 000 florins. Les Quinze portent la somme à 50000 florins comme lors de l’abonnement initial.

1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib pt° abonnement
(p. 349) Sambstags d. 19.ten Maÿ 1764. – Haußerin pt° abonnement auf den H. Stall
Frœreisen nôe frauen Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Glentsch genant Haußer hinterlaßener Wittib prod. unterth. Memoriale und bitten puncto abonnement auf dem Herrenstall. Erkanndt, Obere Stallherren.

(p. 424) Sambstags d. 9. Junii 1764. – Murgin h Haußerin pt° abonnement
Obere Stall Herren Laßen per me referiren, es habe fr. Catharina geborne Murgin, Weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib d. 19.t Maÿ jüngst Mghh. ein unterth. Memoriale übergeben, mit bitten ihro mit einem abonnement auf dem Herren Stall vermittelst beständig Zu Verstallender 25.000. fl. vor sich gnädig Zu Willfahren.
Auf geschehene Weißung habe H. Lt. Froereisen der Implorantin anwald Zugegen, die in Memoriali enthaltenen Conclusiones simpliciter wiederholet.
H. Actuarius Cetti habe erinnert, daß der Fr. Implorantin Vortrag irrig und sich alßo verhalte, In aô 1746. habe die fr. Imploranti umb deßen aufhebung gebetten und solches erhalten, anbeÿ sich auf 31.900. fl. setzen laßen, In aô 1763. aber habe sie sich eine summ von 10.000 fl. abschreiben laßen, mthin von solcher Zeit biß dato nicht mehr dann 21.900 fl. verstallet. Ob Sie solches aus unwißenheit oder aus besodern absichten in ihrem Memoriali verschwiegen, Wolle er Mghh aber sowohl als ihr dermahliges petitum Anheim gestallet laßen.
Die Hh. Depp. hätten der Frau Implorantin H. mandatarum über dieße umbstände befragt, aber keine weitere erläuterung hierüber vernehmen können, als daß ihme sein fr. p.lin das factum nicht anderst angegeben, er aber solches für sich nicht wißen können Nur hätten dieselbe dieser ursachen halben billigen anstand nehmen können, auf der Fr. Implorantin gesuch weitere reflexion Zu machen. Zumalen werde de dignitate noch de prudentiâ Mghh. Zu seÿn scheine, daß Sie denen Bürgern die einmal erhaltene, nachgehends aber wieder aufgegebene abonnements denovo accordirten, und dieselbe gleichsam pro labitu damit handlen ließen. Sie hätten aber in aufschlagung deren Protocollen von 1746 und 1751. wahrgenommen, daß das der Implorantin Ehemann und ihro in ersterem jahrgang ertheilte abonnement anderst nicht als biß auf ein oder deß andern absterben gegeben, mithin auch deßen aufhebung ihro ex hoc capite Zu erkannt werden. Diesem Zufolg hätten die Hh. Depp. dermalen haubtsächlichen dahin reflectiren wollen, Ob die Fr. Implorantin an und für sich selbst im fall seÿe ein abonnement Zu begehren ? und kanne diese frage in affirmativam falle, ob als dann deroselben oblatum für sufficient anzusehen könne.
Raôe des erstern seÿe nicht zu laügnen, daß dieselbe ihres verstorbenen mariti Commercien biß dato continuiret, auch solches ferner fortzuführen entschloßen, dahero gleich andern Kauff: und Handlesleuthen eines abonnements fähig seÿe. Raôe der Zweÿten frage aber hätten Sie gegelaubt, daß weilen dieselbe notorie ein weit größernes Vermögen habe, als die Zu verstallen anerbiete, ihro hoc puncto nicht wohl könne willfahrt werden erwogen bekannt, daß die frau Implorantin für sich wenigstens eben so viel in bonis besitze, als ihres verstorbenen Ehemanns Verlaßenschafft anbetroffen, da nun diese letztere laut dem was Sie ihrer ältesten Frau Tochter beÿ ihrer außsteurung zugestellet, sich wenigstens auf 40.000 fl. beladen, überdes nirgends erhellet, daß sie nach ihres marito absterben einiges unglück gehabt, und also sothanes Vermögen ehender Zu als abgenommen haben müße, als hätten sie das oblatum von 25.000 fl. allerdings als insufficient angesehen. Damit jedannoch weder die Fr. Implorantin ursach habe sich wegen völliger abweißung Zu beschwehren, noch auch gemeiner Statt Stall allzusehr und notorisch hintergangen werde, als hätten die Hh. Depp. darfür gehalten, daß wann die Fr. Implorantin ihr oblatum auf 30.000 fr. erhöhen würde, ihro unter MGHh. Einwilligung mit einem abonnement auf 10. nach einander folgende jahre unter denen gewohnlichen bedingungen könte willfahrt werden.
Nach geschehener umbfrage Wurde Erkanndt, daß die die Frau Implorantin mit begehrtem Fuß eines abonnements von 25.000 fl. abzuweißen seÿe, wann sie nicht lieber wolle 50.000 fl. gleich ihrem ertsen abonnements verstallen, als in welchem fall ihro auf 10 jahr lang damit solle Willfahrt seÿn.


Jean Frédéric Ritzhaub, banquier, et (1762) Marie Catherine Klentsch dite Hauser – luthériens

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser. Il a appris son métier à Bâle et devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier. Marie Catherine Klentsch dite Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille, le veuf le 14 mai 1773.
Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774. Le Grand Sénat lui confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

Enfant


Signature à l’inventaire des apports (ADBR cote 6 E 41, 801 n° 297)

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser : contrat de mariage, célébration

1762 (3.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 171
Eheberedung – Zwischen dem Hoch Edlen Wohl ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen ledigen Banquier, weiland S.T. Herrn Johann Heinrich Rützhaubs, auch geweßenen vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers allhier zu Straßburg, mit auch weiland S.T. Frauen Anna Margaretha gebohrne Büchelin seiner geweßener erstern Frauen Ehegattin seeligen ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Hoch Edlen, Hoch Ehren, und Hoch tugendgezierten Jungfrauen Mariä Catharinä Glentschin, genannt Hußerin, weiland S.T. Herrn Johann Georg Hußers, geweßenen vornehmen Handelsmanns und wohlangesehenen burgers allhier mit S.T. Frauen Catharina, gebohrner Murgin seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Jungfer Tochter, so ohnbevögtigt als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Actum allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 3. Septembris Anno Christi 1762 [unterzeichnet] Johann Friderich Rützhaub alß hochzeiter, Catharina Haußerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 177 n° 40)
1762. Sonntag d. 12 Sept: wurden nach Zweÿmahliger Ausruffung auff Gnädige Erlaubnus Regirenden Herrn Ammeister Zu Hauß Ehelich eingesegnet, Herr Joh: Friderich Rützhaub Banquier und burger allhier, weÿl. Herrn Joh: Henrich Rützhaub geweßenen Banquier v. burgers allhier nachgelaßene Eheliche Sohn, Junfr. Maria Catharina Haußerin weÿl. Herrn Joh: Georg Haußer geweßenen Handelßmann und burgers alhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Rutzhaub als Hochzeiter, Maria Catharina Haußerin als hochzeiterin (i 179)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient en partie au mari quai Saint-Nicolas. Ceux du mari s’élèvent à 29 630 livres, ceux de la femme à 6 655 livres.

1762, (24.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 297
Inventarium über des Hoch Edlen, Wohl Ehrenvest : und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen Banquier und der Hoch Edlen Hoch Ehren und Hoch Tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin gebohrner Haußerin, beeder Ehepersohnen und wohlangesehener burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, errichtet in Anno 1762. – welche der Ursachen, alldieweilen Ihr beeder Ehepersohnen vor mir Notario d. 3.ten Septembris 1762. mit einander errichteter Heuraths Verschreibung paragrapho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) Actum alhier Zu Straßburg, in fernerem beÿseÿn S.T. Hn Joh: Martin Fritsch, Vornehmen burgers dahier, der dißorthigen Ehefrauen erbettenen H. Beÿstand und S.T. H. Joh: Georg Eschenauers, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen b. alh. des Ehe Hn. erbettenen Hn Assistenten, auff Freÿtag d. 24.ten Septembris anno 1762.

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus Staaden gelegenen und des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung Zur helffte gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 9-v) Antheil ane einer Behaußung cum appertinentien au Buchßweiler (H.)
(f° 14-v) Antheil ane einer behaußung (H.) Nembl. die helffte Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung zu Straßburg ane dem Staaden zwischen der Schien und St. Niclaus bruck (…)
(f° 15-v) Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (H.) Nemlichen 5/12.te theil ane einem Stein Kohlen Bergwerck zu Lach im Weilerthal (…)
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 1172, Sa. Waaren 882, Sa. Weins und lährer Faß 437, Sa. Silbergeschirrs und Geschmeids 652, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 451, Sa. baarschafft 21.059, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 751, Sa. Antheil ane Häußern 3875, Sa. antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach (-), Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (-), Sa. Schulden 346, Summa summarum 29.630 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen Vor ohnverändert in die Ehe gebrachtes guth beschrieben, Sa. hausraths 271, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 47, Sa. Goldener Ring 1086, Sa. baarschafft 5250, Summa summarum 6655 lb
Beschluß summa 36.285 lb
Rentes perpetuelles so der Eheherr in die Ehe gebracht 205. lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter so der Eheherr in die Ehe gebracht 3000 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung 5077 lb

Jean Frédéric Ritzhaub qui a appris son métier à Bâle devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier

1762 (4.11.), Protocole de la tribu du Miroir (XI 278)
(f° 126) Donnerstags den 4. Novembris 1762 – E. Neuzünfftiger
Hr Johann Friderich Ritzhaub der Banquier weÿl. H. Johann Heinrich Ritzhaub auch gewesenen Banquier und dißorths leibzünfftigen nachgelaßener ehelicher Sohn, so die handlung Zu Baßel Zufolg producirten attestat erlernt, ist auff producirten Stallschein vom 3. Hujus, gegen Erlaag Ein Pfund pf. leibzünfftig als Banquier auff und angenommen worden. dt. et prom. obed.

Marie Catherine (Klentsch dite) Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Veaux, sans doute celle qui appartient à la mère de la défunte. La masse propre à l’héritière s’élève à 6 024 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 11 762 livres, le passif à 5 480 livres

1765 (6.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 806) n° 392
Inventarium über Weiland der hoch Edlen, Hoch Ehren: und hoch tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin, gebohrner Haußerin, S.T. Hn Johann Friedrich Rützhaub, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers alhier geweßener fraun Ehegattin nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1765. – nach Ihrem Sonntags den 4.ten Novembris letzt abgewichenen 1764.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, Vorgedachten des hinterbliebenen Hn Wittibers Wie auch S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Heinrica Charlotta Rützhaubin, der Verstorbenen Fr. seel. mit dem hinterbliebenen Hn Wittiber ehelich erziehlten töchterlens und ab intestato verlaßener Universal Erbin, so 4 ½ Monath alt, ersucht und inventirt (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 6.ten Martÿ et seq. A° 1765.
Copia Heüraths Verschreibung

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
(f° 9) Antheil ane einer einer Saltzpfann Zu Creutzenach
Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck
(f° 15-v) Ergäntzung der Erbin wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt des über nun Zertrennter Ehepersohnen einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch auch unterschriebenenn Notarium in Anno 1762. errichteten Inventarii
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erbin ohnveränderter Vermögen. Sa. Haußraths 219, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 14, Sa. goldener Ring 384, Sa. der Ergäntzung 5405, Summa summarum 6024 lb
Des Hn Wittibers ohnverändert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 486, Sa. Gutsch und dazu gehörigen Geschirrs 36, Sa. Pferd 75, Sa. Weins und lährer faß 174, Sa. Silber geschirrs 223, Sa. goldener Ring 158, Sa. baarschafft 10.400, Sa. Pfenningzinß hauptgüter Hauptguths 208, Sa. Antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach, nihil, Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck nihil, Summa summarum 11.762 lb – Schulden 5480, Nach deren Abzug 6282 lb – Beschluß summa 12.306 lb – Stall Summa 11.600 lb
Rentes perpetuelles so des H Wittibers ohnverändert 205 – Zweiffelhafftes Pfenningzinß haupt Guth 3000 lb, Zweiffelhaffte und verlohrener Schulden 13.794 lb

Jean Frédéric Ritzhaub meurt le 14 mai 1773. L’inventaire est dressé dans une maison quai Saint-Nicolas. L’actif de la succession s’élève à 986 livres, le passif à 868 livres.

1773 (19.5.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 816) n° 654
Inventarium über Weiland des Wohl Edlen und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, geweßenen Banquier und burgers allhier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1773. – nach seinem Freÿtags den 14.ten dießes Monath und Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Heinricä Charlottæ Rützhaubin, des Verstorbenen Hn. seel. mit auch weiland S.T. Frn Maria Catharina geb. Glentschin, sonst Haußerin genant ehelich erziehlten töchterlens und sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßener Universal Erbin (…) So beschehen allhier Zu Straßburg in fernerem beisein S.T. Fr. Catharinä Dorotheæ Eschenauerin geb. Rützhaubin S. T. H. Johann Georg Eschenauer, E. E. Großen Raths jetzigen wohlverdiente, beisitzers Fr. Ehegattin des Verstorbenenn seel. Fr. Schwester vnd vermög gleich hernach eingetragenen Testamenti clausi constituirter Fr. Erbin mit Zuziehung dießes Ihres Eheh. angefangen Mittwoch den 19.ten Maÿ 1773.
Copia Heüraths Verschreibung, den 29.ten Martÿ 1766. und d. 8. Aprilis dicti anni beÿ mir unterschriebenen Notario (…) deponirten, sofort d. 17. May a° 1773. behörig eröfnet und publicirten Testamenti clausi.
Copia des Verstorbenen d. 11. febr. 1772 errichteter Nach Disposition

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus staden gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
Schulden aus dieße r Verlaßenschafft Zu bezahlend. Hn Johann Schreibeißen, dem Weinhändler u. b. alh. solle man ane hau&sézinß Von Annunciationis Mariæ 1771 bis Joh: Bapt. 1773. für 2 ¼. Jahr à 75 lb des Jahrs, 168. 15.
It. H. Nnotario Regio Laquiante allhier solle man für eo, halb Jahr Keller Zinnß, bis Joh. Bapt: 1773. gerechnet 6.
Wÿdemb, so der Verstorbene H. seel. von weil. S T. Fr. Maria Catharina Ritzhaubin geb. Glentschin, sonst Haußerin genand, seiner geweßenen Fr. Eheliebstin seel. biß an seinseeligen ableiben genoßen (…) It. ist auch die behaußung ane d. Kalbsgaß gelegen Von Fr. Haußerin selbsten übernommen word. pro 7500 lb.
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. Haußraths 568, Sa. Lährer Faß 51, Sa.Postwägels 9, Sa. Rind: und andern Viehes 23, Sa. Silbers 50, Sa. goldener Ring 18, Sa. baarschafft 148, Sa. Schulden 117, Summa summarum 986 lb – Schulden 868 lb, Nach deren Abzug 117 lb
Sa. Wÿdumbs 9507 lb, Beschluß summa 9626 lb – Stall Summ 6888. lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter Hauptguth 3000, Zweiffelhaffte Schulden in dieße Verlaßenschafft Zugeltend 4548 lb

Le notaire Jean Daniel Schweighæuser rend compte de la gestion des biens qui appartiennent à Henriette Charlotte Ritzhaub

1774, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 73. Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als geordnet u. geschworenen Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erziehlen töchterleins Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem .ten Julÿ 1773 bis 5. Juny 1774 eingenommen u. außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ

N° 74. Schluß-Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als entledigten Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erzeuglen töchterleins, Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem 5.ten Juny 1774 abgelegten und darauffhin deb 5. Sept. beÿ E. E. Vogteÿ Gericht abgehandelt: und approbirten Erstern Rechnung bis dato 15. febr: 1775 ferner eingenommen u. außgegeben habe. Zweÿte und Zugleich Letztere Rechnung dießer Vogteÿ

Le Grand Sénat confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub à sa grand-mère Catherine Mourgue à laquelle Jean Daniel Schweighæuser remet tous les documents et les effets

1775 (9.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 713
Außliefferung Jgfr. Heinricæ Charlottæ Rützhaubin Elterlichen Vermögens an Fr. Catharinam geb. Murckin deßen Groß Mutter Mütterlicher Seithen, in Anno 1775
Anno 1775 auf Donnerstags d. 9. Martÿ sind vor unterschriebenen als zu weÿl. Hn Joh: Fried. Rützhaub geweßenen Banquier u. b. alhier Zu Straßburg und auch weÿl. fr. Maria Cathar: geb. Klentschin beÿder seel. Benef. Geschäfften adhibirten offenbahrem geschwornen Notario persönlich erschienen Frau Catharina geb. Murckin weÿl. H. Joh: Georg Glentsch, sonst Haußer genannt, geweßenen hiesigen b. u. Handelsmanns hinterlaßene Wittib, beiständl. Herrn Lt. Joh: Daniel Storr, Procuratoris Vicarii allh. wie auch Hr Johannes Pfeffinger Med. D. & Prof. p: o: wie auch Cap: Thom: Canonici und ebenfalls burger allhier, die haben in gegenseÿn H. Notarii Joh: Daniel Schweighäußer als bißherigen Vogts Heinricæ Charlottæ Rützhaubin angezeigt, wie daß Er herr Not. Schweighäußer Zufolg producirt: und diesem actu in Copia beÿgelegter Erkandnuß Es En Großen Raths Vom 25. Januarÿ jüngst seiner bisherigen Pflichten und Vogteÿ zu entlaßen, ane statt deßen aber sie die Frau Comparentin als die Curanda Groß Mutter Zue Tutrice naturelle et légale unter den Verbündlichkeit ernannt worden seÿe (…)
Ane Documenten
An Effecten

Catherine Mourgue a obtenu la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774 puis confirmation de cette sentence le 28 septembre 1778. Elle a éduqué avec soin sa petite-fille et trouvé un parti avantageux en la personne du baron Chrétien Léopold de Dettlingen, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

1780 (8.7.), cote 94 Z 59 (Pièces produites à la Chambre des Contrats en 1784)
Louis par la Grace de Dieu, Roy de France et de Navarre, au premier notre huissier ou sergent sur ce requis, Sçavoir faisons que comme Cejourd’huy vû par notre Conseil souverain d’Alsace la requête présentée en jceluy par Catherine Mourgue Veuve de feu Jean Georges Klentsch dit Hausser, vivant Bourgeois Negociant à Strasbourg,
Expositive que par Arrêt Contradictoire du 28° May 1774 nôtre dit Conseil a maintenu la suppliante dans ce Droit qu’Elle tenoit de la nature et de la loi, de gouverner seule l’éducation de frederique Charlotte Ritzhaub, sa petite fille, en conséquence elle a fait décharger par Sentence du Grand Senat du 25° janvier 1775 N: Schweighäuser qui avoit pretendu la lui disputer, de la tutelle de cette jeune personne, la suppliante présenta en son lieu et place pour Cotuteur la personne de N: Jean Pfeffinger de la ditte Ville, mais ce dernier ayant encore voulu s’ingérer sans aucun motif raisonnable dans une Gestion qui ne devoit concerner que la suppliante, elle obtint un nouvel arrêt le 28. septembre 1778, par lequel notre dit Conseil ordonna que son arrêt du 28. mai 1774 serait executé suivant sa forme et teneur, en conséquence que la suppliante Continueroit comme du passé à gérer et administrer la personne et les biens de la ditte frederique Charlotte Ritzhaub sa petite fille (…) depuis ce tems là la suppliante a continué paisiblement la tutelle et l’Eucation de sa petite fille et peut se flatter d’y avoir donné les plus Grands soins, aussy bien qu’à la Conservation des Biens de sa pupille, sa seule heritiere présomptive, et l’unique objet de sa tendresse, son éducation finie, la suppliante a pourvû à son établissement en la mariant avec notre Amé chretien Leopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharrachbergheim, officier au Régiment d’Alsace (…)
autorise la suppliante tant en son nom que comme ayant pris le fait et Cause du dit Ferrier à retirer les Capitaux de la Dme de Dettlingen née Ritzhaub, consistants en 46.550 Livrres pour les régir et placer ainsi qu’elle le jugera à propos (…) Donné à Colmar en la première Chambre de notre dit Conseil souverain d’Alsace le 8° jour du mois de Juillet l’an de grâce 1780
Pour copie collationée conforme à l’axpédition originale, Fait à Strasbourg le 24° juillet 1784, Saltzmann Notaire


Chrétien Léopold baron de Dettlingen, officier, et (1784) Charlotte Henriette Ritzhaub – luthériens

Fils de Meylach Chrétien de Dettlingen et de Louise Evrardine Dorothée baronne de Voltz, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub. Il autorise en &12& 1786 sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend six mois plus tard faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de sa petite-fille. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence. Il estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue fait dresser en 1789 un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille.
Les conjoints Dettlingen émigrent. La maison rue des Veaux est vendue comme bien national. Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

Maison en propriété
Rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)


Signature à l’acte de mariage (Saint-Guillaume f° 150)

Seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub : contrat de mariage, célébration

1784 (24.3.), Not. Lacombe (6 E 41, 193) n° 65
Contrat de mariage, partageable par moitié – M Chrétien Léopold baron de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim officier au régiment d’alsace demeurant à Strasbourg fils mineur de feu Mre Meylach Chrétien de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim Chevalier de l’ordre royal du mérite militaire et XV noble au Magistrat de Strasbourg et de Mme Louise Everhardin Dorothée née baronne de Voltz ses père et mère, assitée de Jean Daniel Ensfelder notaire
Charlotte Henriette Ritzhaub fille mineure de feu Jean François Ritzhaub, négociant, et de feue Dem. Catherine née Klentsch du consentement de Catherine née Morgue veuve du Sr Klentsch dit Hauser négociant à Strasbourg sa grand mère

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 150-v)
In dem Jahr 1784, Dominica Quasimodogeniti sind mit Erlaubnus des Regierenden Herrn Ammeisters in der Kirche Zu St Wilhelm Zum ersten und andern Mal Zuglech ausgerufen, und Dienstags darauf den 20. Aprilis nach mittag um dreÿ Uhr Zu Hauß copulirt worden der Freÿ-Hochwohlgebohrene Herr Christian Leopold Freÿherr Von Detlingen, Herr Von Scharrachbergheim, Gerstheim und andern Orten, Weiland des Freÿ Hochwohlgebohrenen Freÿ Herren Meilach Christian Von Dettlingen, Ritters des Königlichen Ordens des Kriegs Verdiensts, des beständigen geheimen regiments der Herren Fünfzehen mitgleids mit der Freÿ hochwohlgebohrnen Freÿ Frau Luisa Eberhardina Dorothea Voltz Von Altenau hinterlaßener ehelicher Herr Sohn und Jungfrau Henrietta Charlotta Ritzhaub, Weiland herrn Johann Friderich Ritzhaub, geweßenen Vornehmen Banquier und burgers allhier mit weiland Frau Catharina Klentsch hinderlaßener eheliche Jungfer tochter [unterzeichnet] Christian Leopold Baro, de Dettlingen als hochzeiter, Henrietta Charlotta Rützhaubin ams hochzeiterin, Johann Leopold Von Dettlingen als oncle und fohrmung Von dehm H. hochzeiter

Par acte sous seing privé passé le 4 décembre 1786, Chrétien Léopold de Dettlingen a autorisé sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de Charlotte Henriette Ritzhaub. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence.

1787, cote E 856, fonds Dettlingen
8 juin 1787. Entre Nous soussignés sommes convenus de ce qui suit, Savoir que Comme moi Baron de Dettlingen avait consenti, à la sollicitation de Madame Hauser et pour l’obliger que Madame de Dettlingen demeure à Strasbourg avec elle conformément à nos Conventions portées par l’acte sous seing privé passé entre nous le 4 décembre 1786 et que par Suite de ces Convention, que Madame de Dettlingen y tiendroit une Conduite regulière et irreprochable et ne contracteroit aucunes dettes que du Consentement de la Dame Hausser, & comme par les plaintes qui ont été portées par Madame Hausser contre la Dame de Dettlingen, Soit à M L’Amestre régent, soit au Directoire de la Noblesse, il est constaté que la Dame Hausser a lieu de se plaindre de la Continuation de la mauvaise conduite de la Dame de Dettlingen, et qu’elle ne veut plus la garder chés elle, ce dont elle a fait part à Moi par sa lettre du mars de ce Mois, dans de telles Circonsatnces comme Moi Baron de Dettlingen dois faire un voyage de quelques tems indispensable pour affaires très intéressantes, et que je veux bien encore surseoir à faire usage de tous les droits de Mari dont je pourrais me servir vis à vis de la Dame de Dettlingen par rapport à sa Conduite irrégulière, il a été convenu entre Nous de concert avec Madame Hausser duement assistée et sur les Promesses réitérées de Madame de Dettlingen de changer réellement de Conduite, que pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen que la Dame de Dettlingen autorisée de moi & de son Assistant s’oblige et s’engage de demeurer dans ma seigneurie de Scharlachbergen avec Madame de Dettlingen ma Mere, sans qu’elle puisse changer de domicile pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen, qu’elle y fera son sejour qu’elle s’y conduira avec régularité et honnêteté ainsi qu’il convient à une femme honnete et de Condition, qu’elle n’y recevra que la compagnie de personnes distinguées pour les Mœurs et leur Conduite et qui sera agréé par a Dame de Dettlingen la mère, lesquelles conditions la Dame de Dettlingen duement autorisée et assistée s’engage d’exécuter et de remplir avec la plus grande Exactitude, Sinon et ou elle y cotreviendroit par une Suite de mauvaise conduite la Dame de Dettlingen doit attendre dans ce cas à éprouver les peines que les loix prononce cotre les femmes de mauvaise Conduite, dont moi de Dettlingen me réserve de faire usage contre la Dame de Dettlingen Et afin de la Dame de Dettlingen puisse vivre d’une manière conforme à Son Etat et eu Egard aux revenus de moi Baron de Dettlingen, je consens qu’il soit payé à Madame de Dettlingen pour sa nourriture, son entretien et pour les Gages de ses Domestiques une somme de 2000 livres par année payables par 500 livres par quartier pendant tout le temps de mon absence. Toutes lesquelles Conditions, ainsi que celles énoncées dans notre première Convention du quatre décembre dernier à l’Exception du domicile de la Dame de Dettlingen auraient leur pleine en entiere Execution. Le tout fait et arrêté du Consentement et de l’avis de Madame Hausser qui s’est soussignée avec moi, son assistant ainsi que la Dame de Dettlingen et son Assistant. Fait triple entre nous ce 8 juin 1787.
Signées Le Baron de Dettlingen aprouvé Hausser, Berteau comme Assistant de Dettlingen la cadete, Ensfelder Notaire comme Assistant avec Paraphe

Chrétien Léopold de Dettlingen estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue lui a en outre donnéesé de ratifier une procuration par laquelle elle autorise Jean Daniel Storr à gérer toute sa fortune

Mémoire Instructif pour Monsieur Chrétien Léopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharachbergheim et autres lieux, &c Contre Dame Marie Catherine Mourgue veuve de défunt Ignace Georges Glentsch dit Hausser vivant Bourgeois Negotiant de Strasbourg
(…) par acte du 12 décembre 1786 la Dame est convenu que la pension demeureroit fixée irrevocablement à 4000 livres
Ce Mariage n’a pas répondu aux espérances qu’il promettoit à Monsieur Dettlingen soit par le peu d’attention de la Dame de Dettlingen a mise dans sa conduite suivant qu’il est constaté par les actes des 12. Xbre 1786, 8 juin 1787, N° 2 et 3 soit par le bien que l’on espérait de la dame Housser que l’on portait alors à près de 3000 livres qui ne se trouve peut-être pas au moment même en Etat de répondre des biens de la Dame de Dettlingen du chef de ses père et mère et de la pension qu’elle a stipulée en faveur de ce mariage.
Par honnêteté et par attention pour la Dame Housser, Le Sieur Baron de Dettlingen n’avoit point voulu jusqu’ici se faire rendre compte du placement de la dotte de la Dame de Dettlingen mais quelle a été sa surprise lorsqu’il lui a été présenté par le Sieur Storr avocat le 3 février 1789 une Copie d’une procuration que Madale Hausser lui donnait, par laquelle elle reconnoissait que par son grand âge et ses infirmités elle était hors d’Etat de vaquer à ses affaies, Elle lui confiait indéfiniment et sans aucune réserve la gestion et administration de tous ses biens sans restriction sans en rendre compte, de manière que le Sr Storr se mettait dans le cas de pouvoir disposer à son gré de toute la fortune de la dame Hausser (…)

Le Conseil souverain d’Alsace propose qu’un conseil de famille nomme un tuteur à Catherine Mourgue

(Conseil souverain d’Alsace) la procuration Cum Libera qui donne au mandataire tout pouvoir de disposer ou sa volonté des facultés du Mandant a toujours été Reprouvée dans les tribunaux. La veuve Hausser Étant incapable inhabile, de son aveu, de quelque Cause que provienne Cette inhabilité, Ce serait faire son Bien et Celui de sa petite fille son héritière, si sur une délibération de parens, on Lui Etablissait un Curateur pour gerer, sous les yeux de la justice ses Biens que l’on dit être beaucoup diminués. Delibéré à Colmar le 22 février 1789. Georges de Brousset, Chauffour le jeune

(Extrait des registres de la paroisse Saint-Guillaume, mariage Dettingen-Hausser)

Catherine Mourgue fait dresser un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille

1789 (21.4.), Not. Laquiante (6 E 41, 1113) n° 46
Inventaire à la requête de De Catherine Mourgue veuve du Sr Klensch dit hauser negociant de cette ville assistée du Sr Ignace Ferazino negociant – vu qu’elle est dans l’intention d’en faire L’abandon et donation a la De B.on de Dettling née Retzhaub sa petite fille
meubles, argenterie, capital
Immeuble, La De veuve possede une maison scize Dans cette ville de Strasbourg rue Des veaux ayant d’un côté Le Sr Roederer d’autre M Le Baron de Reinach devant La rue derrière La Rivierre disle, laquelle estimée en 1784 à 34.000 livres tournois
It. ¾ D’une autre maison scize vis à vis de la première, Le dernier quart appartient a la Dame de Dettling sa petite fille, estimée 8000 livres tournois
passif 1600 livres tournois

Ventes d’effets qui appartiennent à l’émigré Chrétien Leopold Dettlingen

1793, Lung secrétaire – acp 16 f° 110 du 11 juin 1793
Lung secrétaire – acp 16 f° 110-v du 11 juin 1793
Inventaire des effets de l’Abbé Boug Emigré cy devant Chanoine de St Pierre le J.ne
du 8 Courant
Autre des Effets du Sr Breitel cy devant Marécal de Camp Emigré, du 8 courant
autre des effets de Chrétien Leopold Dettlingen Emigré, du 1. courant

Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

1852 (6 Xbr), Me Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Chrétien Léopold de Dettlingen vivant capitaine en retraité décédé à la Robertsau le 27 novembre 1852, dressé à la requête de Louis Pierre Rebours, propriétaire à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur datif de Caroline Frédérique Baer et de Sophie Dorothée Baer enfants mineurs de feus Jean Philippe Baer jardinier fleuriste et de Caroline Thierry à la Robertsau, légataires universels du défunt suivant testament olographe du défunt en date du 15 novembre 1851, &eré& le 2 décembre 1852 f° 52

acp 415 (3 Q 30 130) f° 60-v du 9 Xbr (succession déclarée le 19 mai 1853 n° 1459) Il dépend de ladite succession un mobilier estilmé à 1257, argent comptant 180, créances 26.135, une rente de 218 francs, arrérages de pension 95 – Passif 13.370
Dépôt du testament olographe de Chrétien Leopold de Dettlingen, Me Noetinger 29 novembre 1852, acp 415 (3 Q 30 130) f° 35 du 2 Xbr,
Enregistrement de Strasbourg, ssp 113 (3 Q 31 612) f° 52 du 2.12. ssp du 15 novembre 1852
Testament – Chrétien Léopold de Dettlingen. Je lègue à mon ami de Thiocry 10.000 francs une fois payés, Je lègue aux infortunés de la Robertsau 2000 francs une fos payés, cette somme doit être versée à la caisse philanthropique du lieu pour sa distribution et une gratification de 400 francs une fois payée sera donnée à mes deux domestiques Marie et Auguste 400 francs chacun
Je lègue tout le reste de ma fortune aux deux petits orphelins Caroline et Sophie Baer, M Rebourg leur tuteur est chargé de recueillir cet héritage et d’en faire l’emploi le plus avantageux à ses pupilles

Décès, Strasbourg (n° 2261)
Acte de décès. Le 29 novembre 1852 (…) que le baron de Dettlingen Chrétien Léopod, âgé de 88 ans, né à Strasbourg, capitaine en retraite, chevalier de Saint Louis, veuf de Henriette Charlotte Ritzhaub, domicilié en cette mairie, fils de feu Meylach Chrétien de Dattlingen, ancien capitaine d’infanterie et de feu Louise Evrardine Voltz d’Altenau, est décédé le 27 novembre 1852 à trois heures du soir en la maison la Robertsau quartier blanc, 52 [in margine :] vieillesse (i 41)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.