Jean Henri Kirchner, serrurier, et (1782) Marguerite Salomé Wenger puis (1789) Louise Salomé Wenger – luthériens


Fils du tisserand Joseph Kirchner, le serrurier Jean Henri Kirchner fait son apprentissage de trois ans chez Jean Geoffroi Fichter de 1772 à 1775. Il commence en 1781 ses trois années d’épreuve chez Paul Olivier Tiesinsky. Les Quinze le dispensent début 1783 de terminer ses années d’épreuve en tenant compte que son tour de compagnon a duré deux ans de plus que ne l’exige le règlement, qu’il travaille à Strasbourg depuis quatre ans et demi, que son maître cesse d’exercer son métier et qu’il a trouvé un bon parti, son futur beau père âgé de 73 ans étant prêt à régler les frais de son établissement à condition qu’il ait lieu de son vivant, ce qui est d’autant plus intéressant pour lui qu’il est un orphelin sans ressources. Il prépare son chef d’œuvre chez Jean Georges Bauer. Il se marie en septembre 1783 avec Marguerite Salomé Wenger après avoir passé contrat de mariage l’année précédente. Marguerite Salomé Wenger meurt en 1788, Jean Henri Kirchner se remarie l’année suivante avec sa sœur Louise Salomé Wenger.

Maisons en propriété
1783, rue du Sanglier (actuel n° 8)
1808-1810 (actuel n° 10)

Kirchner-Wenger (1783, SPJ f° 163-v)
Signature au bas de l’acte de mariage (1783)


Fils du tisserand Joseph Kirchner, Jean Henri Kirchner entre en apprentissage pour trois ans chez Jean Geoffroi Fichter en 1772 (le registre suivant où était portée la fin d’apprentissage n’est pas conservé)

1768, Protocole des Maréchaux XI 139 (1754-1770)

197 Donnerstags den 16.ten Junÿ Anno 1768
(f° 197-v) Eingeschriebener Lehrjung. Erstgedachter Mr Joh: Gottfried Fichter stehet ferner Vor und bittet man wolle seinen dermahligen Lehrjungen, Johann Heinrich Kirchner, Joseph Kirchners, des Leinenwebers und burgers dahier ehelichen Sohn zu Ihme auf Vier Jahr lang in die Lehr einschreiben, die Lehrzeit hat ihren Anfang genommen d. 6.ten Junÿ hujus anni und endiget sich auf gemelte Zeit 1772. Der Lehrjung gibt Kein Lehrgeld es leidet aber derselbe alle Un Kosten, producirt anbeÿ Schein von denen beeden hoch: und wohlverordneteen herren Oberen Handwercks Herren de dato 15.tun Junÿ 1768. Erkannt, wollfahrt dt. 12. ß 6 d.

Le compagnon Jean Henri Kirchner demande à s’inscrire aux trois années d’épreuve chez Paul Olivier Tiesinsky. Le conseil lui permet de s’inscrire en attendant deux mois pendant lesquels un autre compagnon aura la préférence

1781, Protocole du corps des serruriers (XI 149, 1757-1791)
Anno 1781. Dienstags den 3. Aprilis. Eingeschriebener in die Muthjahr (dt. 1 lb)
Heinrich Kirchner, der leedige Schloßer gesell und burgers Sohn von hier, stehet vor und bitt, man wolle Ihne in die Muthjahr einschreiben, will selbige bei Meister Paulus Olivius Tiesenskÿ verarbeiten.
Erkandt, seie demselben in seinem begehren zu willfahren, jedoch alßo daß seine Muthzeit erst den 2. Junÿ nächst kommend angehe, als nun welche Zeit Er, laut Articuls drei Jahr lang alhier gearbeitet hat, und wann ein anderer Gesell so würcklichen præstanda præstirt hat, vor Verfließung solcher zwei Monath sich annoch wegen Einschreibung der muthjahre melden sollte, so solle selbiger den Vorzug haben.

Jean Henri Kirchner passe un contrat de mariage avec Marguerite Salomé Wenger, fille d’orfèvre. Les parents de l’épouse font donation de leur maison à leur fille (actuel 8, rue du Sanglier)

1782 (21.5.), Me Lederlin (6 E 41, 911) n° 46
(Eheberedung) persönlich kommen und erschienen sind H: Johann Heinrich Kirchner der leedige Schloßer, H. Joseph Kirchners, des Leinenwebers und burgers allhier mit Weÿland Fr: Maria Magdalena gebohrner Burgerin, seiner Ehefrauen seelig ehelich erzeugter Sohn, beÿständlichen erstgedachtem seines Leiblichen Vatters als Hochzeiter an einem,
So dann Jungfrau Margaretha Salome Wengerin, Herrn Abraham Wengers des Goldarbeiters und Fraun Maria Salome gebohrner Haußin, needer Eheleuthe und burgere dahier ehelich erzeugte tochter, beÿständlichen Vorgemeldter ihrer Leiblichen Eltern als Hochzeiterin ane dem andern theil
§° 5° haben eingangs gedachte Abraham Wenger und Fr Maria Salome Wengerin geb. Haußin der Jgfr. hochzeiterin gelibete eltern, der Jgfr. hochzeiterin par avancement d’hoirie eigenthümlich cedirt ihro in theilbarer nahrung erkauffte eigenthümlich zuständige behausung, bestehend in vorder und hinter gebäud, höflein und hoffstatt ane dem Keßelgäßel einseit formirt es den eck ane der Hauergaß anderseit neben H. Heinrich Ensfelder dem hausfeurer hinten theils auf H. Joseph Gourmand den lichtermacher uxorio nomine theils weiland H. Exsen. Senckeisen verlassenschafft für den Preis von 700 gulden – behalten sich beede Wengerische Eheleute in dieser behausung den ohnentgeltichen Genus so lang eines von denselben am leben verbeiben werden hiemit per expressum bevor von der Eckstub im ersten stock, ferner auf die gaß heraus der darneben befindlichen kammer kuchen und der in solchen stock befindlichen hausehren, ferner das in dem höflein auf dem im hinterhaus befindliche stübleins und darneben stehenden Feuerrechts samt allen denjenigen bequemlichkeiten Geschehen Straßburg auf dienstag de, 21. May Anno 1772. [unterzeichnet] Johann Heinrich Kirchner, Margaretha Salome Wengerin

Jean Henri Kirchner demande au corps des serruriers de le dispenser de terminer ses années d’épreuve en arguant que son maître qui cesse d’exercer son métier lui a cédé son atelier. Le conseil renvoie le pétitionnaire au règlement et refuse d’accéder à la demande

1782, Protocole du corps des serruriers (XI 149, 1757-1791)
(f° 134) Donnerstags den 5. Decembris 1782
Heinrich Kirchner, der leedige Schloßers Gesell und burgers Sohn allhier stehet vor und bitt man wolle Ihme von den restirenden Muthjahren austhun und davon dispensiren, weilen Meister Paulus Olivius Thiesenskÿ, bei deme Er biß dahero in denen Muthjahren gestanden, Ihne die Werckstätt übergebe, und das Handwerck quittiren will.
Erkandt seÿe derselb in seinem begehren ab: und an denen Gnädigen Heren denen Herren Fünff Zehen E. E. Meisterschafft den 19.ten Aprilis 1755. ertheilten Zweÿten Articul Zu Verweißen, vermög deßen Er dreÿ Jahr die Muthjahr verarbeiten soll, derselbe aber erst den 3.ten Aprilis 1781. in selbige eingeschrieben worden ist (Auflaag gelt dt 1 lb 10 ß)

Jean Henri Kirchner s’adresse aux Quinze pour obtenir la dispense. Il argue que son tour de compagnon a duré deux ans de plus que ne l’exige le règlement, qu’il travaille à Strasbourg depuis quatre ans et demi chez des serruriers, que son maître cesse d’exercer son métier et qu’il a trouvé un bon parti, son futur beau père âgé de 73 ans étant prêt à régler les frais de son établissement à condition qu’il ait lieu de son vivant, ce qui est d’autant plus intéressant pour lui qu’il est un orphelin sans ressources. Les représentants des serruriers opposent non seulement les termes du règlement mais le peu de travail qu’ont les maîtres dont trois ont fait récemment faillite. La commission estime que la situation du métier ne changera guère si le pétitionnaire devient maître quelques mois plus tard et que ses arguments sont en sa faveur. Les Quinze accordent la dispense moyennant trois livres et les dépens. Le secrétaire remet quelques temps plus tard aux parties une attestation de leur décision.

1783, Protocole des Quinze (2 R 192 et 193)
Heinrich Kirchner der ledige schloßer gesell Contra E.E. Meisterschafft der Schloßer
XV (2 R 192) – (p. 353) Sambstags den 14.ten Decembris 1782. Osterrieth nomine Heinrich Kirchner led. Schloßer gesellen und hiesigen Burgers sohns Contra EE Meisterschafft der schloßer Obermeister producirt unterthäniges memoriale juncto petito samt beÿlag sub litt. A. puncto dispens. von der übrigen muthzeit und admission Zum Meisterstück bitt unterthänig. deputationem, Claus bitt similiter deputationem. Erkandt Deputatio.

XV (2 R 193) – (p. 16) Sambstags den 18.ten Jenner 1783. Obere Handwercks H lassen durch H Secretarium Widt referiren, es habe Heinrich Kirchner der ledige schloßer gesell und hiesiger burgers sohn Contra EE Meisterschafft der Schloßer Ober meister den 14.ten Xbris jüngst ein unterthäniges memoriale mit beÿlag litt. A. übergeben und darinn gebetten Mghh. geruheten Ihn von der übrigen Muthzeit Zu dispensiren und ihn Zu Verfertigung des Meisterstücks gelangen Zu lassen.
Beÿ besessener Deputation hat Implorant gegenwärtig sein begehren nochmalen mündlich dadurch Zu unter stützen gesuchet, daß er 1° Zweÿ jahr mehr als die artickel erfordern gewandert, 2° vier und ein halb jahr allhier beÿ der Meisterschafft in Arbeit gestanden, 3° seit dem 3.ten Aprilis 1781. in der muth stehe, das ihme noch abgehende eweite muth jahr auch beÿ Meister thirsenskÿ, auf welchen er eingeschrieben worden, verarbeitet hätte wann dieser nicht die profession aufgegeben hätte und Ihn dadurch genöthiget einen andern meister aufzusuchen und dann 4° daß er inzwischen eine vortheilhafte heurath zu weßen gelegenheit gefunden, wobeÿ sein künfftiger Schwiegervatter, der ein dreÿ und Siebenzig jähriger und sehr preßhaffte mann ist, ihme die kösten zu erhaltung des meisterrechts, wann solches annoch beÿ seinen lebzeiten geschehen könne Vorzuschießen versprochen, dieser vorschuß aber ihme um so mehr zu statten kommen würde, als er ein waÿsen Kind seÿe, und dahero kein vermögen besitze.
Die von seiten der Meisterschafft anweßende Ober und mit meister namens Georg Michel, H Antoine Courtenere, Thomas Schneider, Johann Gottfried Lichtenfelder, und Johann Georg Laner, haben erwidert, sie hätten Zwar nichts wider die von Imploranten angeführte motive noch gegen seine persönliche eigenschaffte anzuwenden allem da die Meisterschafft ohnehin übersetzet, und dahero ein großer theil in Zimlicher Verlegenheit ihrer nahrung stehe, so daß erst Kürtzlich dreÿ derselben fallirt, als glauben sie Implorant könte gar wohl sein noch manglendes muthjahr verarbeiten, und bis dahin zur gedult verwießen werden wolten also um manutenantz der artickel gehorsamst gebetten haben.
die H Deputaten haben Zwar nicht in abrede seÿn können, daß des Imploranten begehren wider artickel seÿe, wann sie aber in betrachtung gezogen, daß die muthjahr haubtsächlich darum eingeführt worden, daß die Meisterschafft einen der sich unter dieselbe zu begeben gedencket, sowohl in ansehung seiner auf führung als sonsten kennen lernen, ein solches aber beÿ dem Imploranten schon genugsam dadurch erfüllet worden daß er über die Zeit gewandert, und sich seiner arbeit halben in vier und einem halben jahren der hiesigen Meisterschafft zu erkennen gegeben als haben die H Deputirte geglaubet daß es derselben gleichgültig seÿn ob er ein jahr eher oder spater Zu dem meisterrecht komme, dem Implorant aber als einem hiesigen burgers und armen waÿsenkind ein besonderer Vortheil, beÿ dermaligen auf nahm des Meisterstücks Zufleißen würde, als haben sie kein bedencken genommen MGhh dahin anzutragen, daß der Implorant gegen ersetzung der uncosten und erlag 3. lb d wie gewohnlich theilbar dispensando von der noch übrigen Muth Zeit Zu Verfertigung des Meisterstücks nach ordnung Zu admittiren seÿe. Erkandt bedacht confirmirt.

(f° 198) Sambstags den 26.sten Aprilis 1783. Folgende bescheid sind auf begehren der Parthen aus gefertiget worden
de Eodem [Sambstag den 18. Januarii] In sachen Heinrich Kirchner des ledigen schloßer gesellen und hiesigen burgers sohns Imploranten n einem entgegen und wider EE Meisterschafft der Schloßer Obermeister Imploraten am andern theil auf producires Memoriale mit beÿlagen litt. A. mit bitten in von der übrigen muthzeit Zu dispensiren und Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu lassen, gebettene bewilligte und beseßene Deputation, des Imploratischen Obermeisters mündliche erklärung mit bitten den Implorant noch Zur Zeit mit seinem begehren ab und zur gedult zu verwießen, auch alles übrige Vor und anbringen, ist der H. Deputirten abgelegte relation nach Erkandt, daß der Implorant gegen ersetzung der uncosten und erlag dreÿ pfund d zwischen& Löbl. Statt dam Findling hauß und Imploratischer Meisterschafft theilbar, dispenssando von übriger muthzeit zu verfertigung des Meisterstücks nach ordnung zu admittiren seÿ.

Le corps des serruriers dispense Jean Henri Kirchner de terminer ses années d’épreuve et l’inscrit au chef d’œuvre qu’il fera chez Jean Georges Bauer

1783, Protocole du corps des serruriers (XI 149, 1757-1791)
(f° 135-v) Montags den 10. Februarii 1783. Außgethaner aus denen Muthjahren
Heinrich Kirchner, der leedige Schloßer gesell und hießiger burgers Sohn, stehet vor und producirt bescheid von Gnädigen Herren denen Herren Fünffzehen Vom 18.t Januarÿ 1783. vermög deßen der selbe gegen Ersetzung der Uncösten und 3. lb d zwischen löbl. Stadt dem Findlinghauß und E. E. Meisterschaft theilbahr dispensando von übriger Muthjahr zu Verfertigung des Meisterstücks nach Ordnung zu admittiren seÿ, will solchen bescheid parition leisten, bittet daher Ihne aus denen Muthjahren aus zu thun und den Riß des Meisterstücks aufzugeben, Will selbiges beÿ Mr Joh: Georg Bauer Verfertigen. Erkannt Willfahrt – dt. 1 lb, Aufflag Geld dt 7 ß d, Dispensation dt 3 lb d, Admittirung Zum Meisterstück Aufflag: Geld dt 7 ß

Jean Henri Kirchner et Marguerite Salomé Wenger se marient

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 163-v, n° 16)
In dießem 1783.en Jahr sind nach zweÿmal nach einander geschehenen proclamation Montag den 22. Septembris mittag um dreÿ uhren Zur Ehe eingesegnet worden Johann Heinrich Kirchner Lediger burger und schloßer meister alhier Joseph Kirchners burgers und Leinenwebers alhier ehelicher Sohn mit Jgfr. Margaretha Salome Wengerin H Abraham Wengers burgers und silberarbeiters alhier ehelicher dochter [unterzeichnet] Johann Heinrich Kirchner als Hochzeiter, J. Margaretha Salome Wengerin als Hochzeiterin (i 167)

Marguerite Salomé Wenger meurt en 1788 dans la maison rue du Sanglier en délaissant deux enfants. La masse propre aux héritiers s’élève à 1 050 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 267 livres, le passif à 270 livres.

1788 (13.11.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 891) n° 443
Inventarium über weiland Fr. Margarethæ Salome Kirchnerin geb. Wengerin, Johann Heinrich Kirchner des schloßers und burgers zu Straßburg ehelichen Ehefrau Verlassenschafft – nach ihrem d. 6. Octobris jüngst erfolgten absterben – auff ansuchen des wittibers wie auch H. Simon Müllers des hauß Lehrers als geordneten und geschworenen vogts der zweÿer kinder nahmentlich Margaretha Salome, so 4 jahr alt und Heinrich Gottlieb, welchen anderthalb jahr alt ist
Eheberedung, (…) den 21. maÿ 1782, Lederlin Notarius

in hernach inventirten denen kindern und erben für ohnverändert gehörigen behausung
Eigenthum ane einer behausung. (E.) Nemlich eine behausung bestehend in vorder: und hinter gebäud, höfflein und hoffstatt samt allen übrigen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Keßelgäßlein formirt einseit ist das eck ane dem hauergäßlein anderseit neben H. Johann Friedrich Ensfelder dem haußfeurer hinten theils auff H. Joseph Gourmand dem lichertermacher und theils auff H. Johann Friedrich Clady dem zuckerbeck uxorio nomine (laut durch die Werckmeister schrifftlicher abschatzung æstimirt um) 1000 lb. Diese behausung ist der verstorbenen zufolg hievornen eingetragener Eheberedung §° 5 von ihren Eltern in avancement d’hoirie eigenthümlich cedirt und überlassen worden. Sonsten Kfbr im de C. C. Stub de dato 23. Januarÿ 1749
– Abschatzung von 5t. Decembre 1787. Auf begeren weÿ H. Abraham Wengert dem gewesten Silberarbeiter ist eine behausung im Keßellgäßell gelegen einseit neben H. Gourmend anderseit ist ein eck auf das hauergäßell hinten auff H. Endsfelder den beck stosend gelegen solche behausung bestehet in einer schloßers werckstätt ferner in vier stuben vier kuchen und etliche kammen darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt hat auch ein gewölbter keller und hoff – um 2000 gulden [unterzeichnet] Boudhors arch. Kaltner wkmr, Klotz wkmr
Der Erben ohnverändertes vermögen, hausrath 65, silbers 6, goldenen rings 3, Eigenthum ane einer behausung 1000, schulden 37, Ergäntzung 86, Summa summarum 1199 lb – schulden 2250 lb, passiv schulden rest 1050 lb
des wittibers ohnverändert und das theilbare guth, Sa. hausrath 30, werckzeug zur schloßer Profession 57, silbers 7, schulden 172, Summa summarum 267 lb – Schulden 270 lb, passiv recess 3 lb

Jean Henri Kirchner se remarie avec Louise Salomé Wenger, sœur de sa première femme, après avoir obtenu dispense de parenté : contrat de mariage, célébration

1789 (16.5.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 208
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Johann Heinrich Kirchner, der Schloßer meister, Wittiber und burger allhier, alß bräutigam an einem,
so dann Jungfrau Louisa Salome Wengerin, weiland herrn Abraham Wengers, gewesenen Silberarbeiters und burgers allhier seerl. nachgelaßenee ehelich erzeugte tochter, so majorennis und ohnbevögtigt zu seÿn declarite, diesorts aber mit hern Simon Müller dem Hauß: Lehrer und burgern allhier ihrem Schwager, Verbeÿstandet ware, als braut an dem andern theil – Actum Straßburg den 16. May Anno 1789. [unterzeichnet] Johann Heinrich Kirchner als bräutigam, Louise Salomé Wengerin als Braut

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 6-v, n° 9)
Im Jahr 1789, Montags den 15. Junii nach Mittags um Zweÿ Uhr, sind nach zweÿmal geschehene Proclamation und erhaltener dispenz, da die hochzeiterin eine Schwester Von des Hochzeiters Verstorbenen Frauen ist, ehelich eingesegnet worden Johann Henrich Kirchner, Verwittibter burger und Schloßer allhier, 36 jahr alt, und Jgfr. Luisa Salome Wengerin, weÿl. Hn Abraham Wenher, gewesenen Silberarbeiters und burgers allhier, mit Frau Maria Salome gebohrnee Haußin ehelich erzeugte hinterlassene Tochter, 28 Jahr alt [unterzeichnet] Johann Heinrich Kirchner,als brautigam, Louïse Salomé Wengerin als braut (i 8)

Louise Salomé Wenger fait dresser l’inventaire de ses apports

1789 (18.7.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 892) n° 465
Inventarium über Fr. Louisæ Salome geb. Wengerin zu H. Johann Heinrich Kirchner dem schloßer meister ihrem Ehemann vor ohnverändert in den Ehestand gebrachtes vermögen – vor unterschr. Notario d. 16. maÿ hujus anni errichteten Ehecontract
in einer ane dem Kößelgäßlein gelegen dem disortigen ehemann eigenthümlich zuständig behausung, in fernern gegenwart H. Simon Müller Informatore ihres schwagers
hausrath 64 lb, silbers 28 lb, goldener ring 16 lb, baarschafft 216 lb, summa summarum 326 lb, hälffte der haussteur 32 lb, gesamtes guth 358 lb

Louise Salomé Wenger meurt en 1818 en délaissant une petite fille

1818 (29.6.), Strasbourg 8 (23), Me Roessel n° 5648, vacation du 14.7. (acp 139 F° 150-v du 16.7.) – Enregistrement de Strasbourg, acp 139 F° 108 du 30.6.
Inventaire de la succession de Louise Salomé Wenger femme de Jean Henri Kirchner, serrurier, décédée le 5 avril dernier – à la requête du veuf commun en biens suivant contrat de mariage passé devant Me Greis le 16 mai 1789, tuteur légal comme grand père de Marguerite Salomé Bleuler 14 ans fille de feu Marguerite Salomé Kirchner décédée femme Jean Bleuler, fabricant de soie à Franckenthal, héritière universelle instituée par testament passé devant le soussigné le 8 avril 1817

en une maison sise ruelle du Chaudron n° 6
mobilier, meubles 375 fr, garde robe 129 fr, argenterie 22 fr
Titres et papiers. Contrat de mariage avec sa première femme Marguerite Salomé Wenger reçu Me Lederlin le 21 mai 1782, par l’article 5 duquel les père et mère de cette dernière Abraham Wenger orfèvre et Marie Salomé Haus lui ont vendu la maison sise en cette ville ruelle du Chaudron n° 6 moyennant 9000 livres
Contrat reçu Me Stoeber le 12 décembre 1810 vente à Philippe Joseph Castor cabaretier et Marie Madeleine Meyer de la maison rue du Sanglier n° 5
6. contrat reçu Me Wengler le 31 décembre 1810 le veuf a acquis de Louis Nourry, aubergiste, et de Catherine Fichter la maison sise en cette ville rue du Coin brûlé n° 2, entre le Sr Gsell tanneur et le Sr Feder tailleur, derrière fossé des Tanneurs, grevée d’une rente emphythéotique et laudémiale envers l’hôpital civil de Strasbourg de 7 fr et envers la ville de 1 fr 20 à raison du lavoir qui y est attaché
rapports de la défunte 691 fr, dettes 2000 fr, la moitié de la maison rue du Coin brûlé 2000 fr, l’héritière doit à la communauté 4197 fr, total 9233 fr, déduire la moitié du remploi 388 fr, reste 8845 francs
masse au veuf, mobilier 187, moitié du capital 2006 fr, moitié de maison rue du Coin brûlé 2000 fr, moitié de maison rue du Chaudron 4197 fr, total 8391 fr, doit à l’héritière 1013 fr, reste 7378 fr, l’héritière a droit à 9555 fr
suite liquidation partage masse totale 16 933 fr
au veuf 7378 fr,
pour le remplir, la moitié d’une maison rue du Coin brûlé pour 2000 fr


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.