Chrétien Erichsohn, menuisier, et (1725) Marie Salomé Scheuring veuve du menuisier Daniel Giesbrecht – luthériens


Fils d’Eric Erichsohn, menuisier à Kriwitz en Mecklembourg, Chrétien Erichsohn est autorisé en février 1724 à commencer son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas produit ses certificats de baptême et d’apprentissage. Devenu maître, il épouse en 1725 Marie Salomé Scheuring, veuve du menuisier Jean Daniel Gissbrecht, acquiert le droit de bourgeoisie le 26 novembre deux mois après son mariage puis devient tributaire à la tribu des Charpentiers le 4 décembre 1725.
Chrétien Erichsohn est autorisé à employer des compagnons en surnombre pour honorer une commande de l’Hôpital en 1729 et 1733. Il est nommé jaugeur municipal le 19 juin 1734. Il propose en 1738 un nouveau modèle pour le chef d’œuvre. La tribu estime que le modèle est trop coûteux pour être retenu mais les Quinze autorisent le 31 janvier 1739 son futur gendre à passer son examen d’après ce modèle.
Les Quinze ordonnent le 11 avril 1739 au placeur de fournir les compagnons en surnombre que demande Chrétien Erichsohn pour le nouveau bâtiment du préteur royal. Les vingt compagnons qu’emploie Chrétien Erichsohn donnent lieu à des dissensions portées devant les Quinze.
Il obtient le 9 février 1753 que son gendre Gaspard Samuel Edelmann soit son adjoint aux fonctions de jaugeur puis le 7 juillet suivant une augmentation de ses revenus.
Chrétien Erichsohn meurt en juillet 1757.

Maison en propriété
1732, rue du Coin brûlé (IV 210, actuel 5, rue du Fossé des Tanneurs)

Enfant

  • Geoffroi, pasteur


Signature au bas du contrat de mariage (AMS, cote 35 Not 74 n° 347)


Chrétien Erichsohn s’adresse aux Quinze pour être admis à faire son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas produit ses certificats de baptême et d’apprentissage. Les représentants de la tribu déclarent que la demande contrevient au règlement. La commission estime qu’il n’y a pas lieu de refuser de donner au candidat le sujet de son chef d’œuvre et lui donnent trois mois pour se procurer les certificats.

1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
(p. 48) Sambstag d. 19. Febr. 1724. – Christian Erich Sohn Ca. E. E. Handwerck der Schreiner
Moss. nôe Christian Erich Sohn des ledigen Schreiners contra Ca. E. E. Handwerck der Schreiner Obermeister prod. Undthn. Memoriale und bitten pt° Meisterstücks bitt nach deßen jnnhalt. Fuchß Citatus declarirt daß er nicht Obermeister sondern Schaumeister, bitt den Gegner Zur anderwärtiger Verkündigung anzuhalten. Moss. weil Ppalis Sponsæ anverwandter und Vogt der Obermeister ist, alß hat die Meisterschafft befohlen, dem Gegner darzu Verkünd. Zu laßen, erholt priora. Erkandt, wird die Verkündigung für sufficient angenommen und Zu Untersuchung der Sach die Ober Handwerckh. abgeordnet.

(p. 103) Sambstag d. 11. Martÿ 1724. – Christian Erichsohn Ca. E. E. Meisterschafft der Schreiner
Iidem [Obere Handwercks herren] per Eund. [Secretarium] referiren, daß Christian Erich Sohn der ledige Schreiner contra Ca. E. E. Handwerck der Schreiner d. 19. feb. jüngst ein underthäniges Memoriale und bitten pt° admission Zum Meisterstück, da doch er seine Tauffschein undt Lehrbrieff noch nicht beÿ der handt habe, wegen Welcher ohnfehlbahren herbeÿschaffung er aber Caution offerire, eingelegt,
Auff geschehene Remission hat der Implorant sich auff den jnnhalt seines Memorials bezogen, Nahmens ged. Handwercks seÿen Vorgestand. die Vier geschwohrne Schau Meister alß Johann Kärcher, Johann Georg Brehmer, Georg Wilderich und hannß Michael Röhrer, Welche geantwortet das begehren seÿe wieder den Articul so Ihnen d. 27. Martÿ 1713. ertheilt worden undt der 6.te seÿe dahien gehend, daß Kein Gesell mehr Zu einem Meister angenommen werden soll, er habe dann Zuvor seinen Geburths: und lehrbrieff Vorgelegt, undt das Meisterstück nach ordnung verfertiget.
Auff seithen der Hh. Depp. finde man nicht daß Rißes Zum Meisterstück hinderlich seÿe, dann ob schon er den Riß Zum Meisterstück empfangen, und so fort in Verfertigung des Meisterstücks begriffen seÿe, so folge nicht daraus daß er deßwegen schon Zum Meister angenommen werde, maßen ihme erst nach besichtigtem Meisterstück, soferne es Vor gut erkandt word. das Meisterrecht von conferirt werden könne, dahero halte man davor, daß der Implorant beÿ seinem erbiethen Zu laßen, und anbeÿ Ihme in seinem begehren zu willfahren, seÿe, jedoch mit dem anhang daß Ihme zu producirung der benöthigten Urkund. die Zeit Von dreÿ monath angesetzt werden solte, die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. bedacht gefolgt.

Né à Kriwitz en Mecklembourg du menuisier Eric Erichsohn, Chrétien Erichsohn épouse en 1725 Marie Salomé Scheuring veuve du menuisier Daniel Gissbrecht : contrat de mariage, célébration

1725 (20.8.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 74) n° 347
Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Meister Christian Erichs Sohn Leedigen Schreinern Von Cribitz gebürtig, weÿl.Erich Erichß Sohn schreiners allda seel.hinterl. Sohn, beÿständl. H Christian Kauschen hohltrehers ane Einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Fr. Mariæ Salomeæ Gießbrechtin geb. Scheüringin weÿl. deß Ehrengeachten vnd bescheidenen M. Daniel Gießbrechts geweßenen Schreiners seel. nachgelaßenen wittib beÿständl. Hn Daniel Gießbrechts schreiners Ihres Schwähers und Johann Philipp Buck auch Schreiners Ihres Vogts anden theils – Act. Straßburg Montags d. 20. Aug. 1725. [unterzeichnet] Christian Ehrich Sohn als hoch Zeiter, Maria Salome Gißbrechtin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 34, n° 134)
1725. Mittw. d. 12. 7.br. sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. Christian Erichsohn der ledige schreiner von Crivitz in dem hertzogthumb Mecklenburg, Erich Erich sohns b. v. schreiners daselbst ehl. Sohn, v. fr. Maria Salome weÿl. Joh: Daniel Gießbrecht gewes. b. v. schreiners nachgel. Wittib [unterzeichnet] Christian Erich sohn Als Hoch Zeiter, Maria Salome gißbrechtin als hochzeiterin (i 37)

Chrétien Erichsohn devient bourgeois deux mois après son mariage en s’inscrivant à la tribu des Charpentiers

1725, 4° Livre de bourgeoisie p. 922
Cristian Erichsohn schreiner Von Kriwitz in d: Mecklenb: geb. erhalt das burger recht Von seiner ehefr. Maria Salome weÿl. Daniel gießbrechts d. iung. gewes. b. undt schreiners allhier hint: wtb. ulbn die tertz d. alt. bs. will beÿ E. E. Zunfft d: zimmerleüth dienen Jur. d: 26.ten 9.b. 1725.

Il devient tributaire le 4 décembre 1725

1725, Protocole de la tribu des Charpentiers (XI 31)
(f° 81) Dientags den 4. Decembris – Neuzünfftiger
Mr Christian Erichß Sohn der Schreiner von Criwitz gebürtig prod. Stallsch. vom 1. Xbr. 1725. bitt Ihne alß einen Zünfftig Zu recipiren. Erk. Willf., dt. 3. lb. d

Chrétien Erichsohn demande aux Quinze l’autorisation d’engager deux compagnons supplémentaires pour honorer une commande de l’Hôpital. Les représentants de la tribu objectent qu’il pourrait louer des compagnons ou faire appel à des maîtres sans travail. Chrétien Erichsohn déclare qu’il n’a pas trouvé de compagnon à louer. La commission estime qu’il y a lieu d’accorder les deux compagnons à condition qu’ils travaillent à la commande de l’hôpital.

1729, Protocole des Quinze (2 R 135)
(p. 281) Sambstags d. 6. Augusti 1729. – Christian Erichsohn Ca. E. E. Meisterschafft d. Schreiner pt° mehrerer Gesellen
Moss. nôe Christian Erichsohns burgers undt Schreiners bitt umb gn. permission noch 2. gesell über die Zahl biß seine arbeith in dem Spithal verfertiget halten zu dörffen. Erk.andt Ober handwerck herren und soll der Meisterschafft darzu gebetten werden

(Bedacht Sextern p. 60) Sambstag den 13. Augusti 1729.
Iid. [Obere Handwerckh Herren] ref. daß Christian Erichsohn in einem gehaltenen rec. umb gn. p.mission noch 2 gesellen über die ordinari Zahl, biß seine arbeit im Hospital werde Verfertiget sein, halten zu dörffen unterth. gebetten habe.
R. habe er petitum widerhohlt. Nôe E. E. Msstrsch. d. schreiner seÿen Vorgestandten Johann Georg Brehmer undt Elias Kleÿber, welche geantwortet, daß andere meister keine arbeit hetten, undt könte der gegner Von andern meisters gesell lehnen oder andere meistere die nichts zu thun hatten Zu sich nehmen. Worauff der implorant rep. er könte von andern meistern keine gesellen gelehnt bekommen.
H. Depp. weil deß impl. begehren Zu beförderung der Spital arbeit abzwecke, undt sie saison schon Zimmlich avançirt seÿe, daß ihme mit 2. Extraordin. gesell biß nächst künfftigen Martini Zu willfahren seÿe, doch mit dem beding, daß er sich selbiger allein Zur spithal arbeit zu bedienen schuldig sein solle.

Chrétien Erichsohn demande une nouvelle fois deux compagnons supplémentaires pour honorer une commande urgente de l’Hôpital. Les représentants de la tribu interrogent le receveur de l’hôpital qui déclare que le travail doit être terminé à la Saint-Michel seulement. Plusieurs menuisiers s’offrent pour louer des compagnons.

1733, Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 20) Sambst. den 31. Januarÿ
M. nôe Christian Erichsohns des schreiners b. comm. deß erhaltenen bescheids C. E. E. Hwkh der schreiner Obstr. Erk. Willfahrt.

(p. 130) Sambst. den 20. Junÿ
M. nôe Christian Erichsohns des bgrs. und schreiners Ca. E. E. Hwkh der schreiner Obstr. b. unth. umb gn. Dispensaôn noch 2. gesellen über die ordinari Zahl Zur pressirten arbeith im hospital, Wo von mitkommender schein Zeugnuß gibt, halten zu dörffen G. b. zu mündl. V.antw. Dep. et f. rel. den gegner mit seinem begehren abzuweißen, ref exp. M. b. dep und w. in allerrt gebetten Erk. Oberhdw. herren.

(p. 133) Mont. d. 22. Junÿ – Ober Hw. Hh. Lect. rec. und prod. vom 20. hus. in s. Christian Erichsohns Ca. E. E. Hwkh der schreiner.
Ille gehört, setzt beÿ, er habe ietz nur 2 gesellen, indem heüth der 3.te jhme durchgegangen, und habe nur ein im spital. Nôe deß Hwkh Johann Ludwig Beÿ, Johann Georg Diemer, Johann Philipp Buckh und Christian Schureÿ, welche geantwortet, d. nach aussag deß spital schaffners dieße bettladen nicht pressirt, sondern erst auff Mich: sollen fertig sein, da habe er beÿ den gegner Zu sich kom. laßen, und es jhme vorgehalten, da er sich declarirt, daß er auf der ordin. Zahl wolle Zu frieden sein, und Wann er auch pressirt Were, so könte er einen andern armen mitmeister Zu sich in arbeit nehmen oder jhme wollen sie gesell lehnen, alß er Beÿ einen undt Philipp Buckh auch ein. H. Dep. d. Beÿ und Buckh beÿ jhrem erbieten Zu laßen undt Implorant Wann er pressirt, dieße 2 gesell lehnen möge. Erk. in plenum.

(p. 135) Sambst. den 27. Junÿ – Iidem [Obere Handwercks herren] ref. in s. Christian Erichsohns Ca. E. E. Hwkh der schreiner. Erk. bedacht gefolgt.

(p. 294) Sambst. den 27. Junÿ 1733 – Iidem [Obere Handwercks herren] ref. daß Christian Erichsohn der burger und schreiner Ca. E. E. Hwkh der schreiner umb gn. dispensation gebetten umb noch 2 gesell über die ordinari Zahl Zu pressirter arbeith Laut beÿgelegten scheins Vom spital halten Zu dörgfen. Ged. Hwkh. bittet umb dep. et f. re. den gegner mit seinem begehren abzuweißen ref. exp.
R. setzt der implorant beÿ, er habe anietzo nur 2 gesellen in arbeith Worvon einer im Spital arbeitete, der 3.te seÿe ihme durchgegangen. Nôe deß Hws seÿen vorgestanden. Johann Ludwig Beÿ, Johann Georg Diemer, Johann Philipp Buckh und Christian Schureÿ, Welche geantwortet, es habe H. spital schaffner selbst Zu dem obstr. gesagt, dieße bettladen seÿen nicht pressirt, sollen erst biß nächstkünfftigen Michaelis fertig sein, Worauffhin er Beÿ alß obstr. den gegner Zu sich haben kommen laßen, und jhne deß H. schaffners aussag Zu communiciren. Darauff gegner sich declarirt, er wolle dann mit der ordinari Zahl der gesellen Zu friden sein, über daß, Wann gegner auch pressirte arbeith hette, so könte er andere arme mitmeister in arbeit nehmen oder Von anderen meistern gesellen lehnen, Wie dann unter jhnen 2. alß er Beÿ und Buckh sich befänden, deren jeder einen jhme Zu geben offerirte.
Beÿ Welcher beschaffenheit davor gehalten Worden, daß Baÿ und Buckh Einen Jhrem arbeiten Zu laßen, implorant mit seinem begehren ab: und dahin Zu weißen seÿe, daß Wann er pressirt, entweder arme meister zu sich in arbeith nehmen oder aber von anderen meistern gesellen entlehen möge.

Les Quinze désignent un nouveau jaugeur après la mort du précédent titulaire, le catholique Lachbronner. Le préteur royal appuie la candidature de Chrétien Erichsohn que les Quinze élisent le 19 juin 1734. Chrétien Erichsohn prête serment le 26 juin.

1734, Protocole des Quinze (2 R 142)
Wahl eines Seÿgers und Ehlen Fechers – Christian Ehrichsohn wird Seÿger und Ehlen Fecher
(p. 204) Sambstag den 19. Junÿ 1734. Den Ungelt hrn laßen durch Hn Secret. Kleinclaus proponiren daß Lachbronner der gewesene Seÿger und Ehlen Fecher schon vor geraumer Zeit todes Verblichen und alßo dießes Ambt Ledig worden, vmb daßelbe hätten sich Christian Erichsohn, Michael Dennichen und Conrad Ginger Aug. Conf. so dann Lorentz Cola Cath. Religion geschrieben gegeben. Es erfordere aber die alternativ ein Subjectum Aug. Confession, maßen dießes ein officium Unicum undt Lachbronner Cath. Religion geweßen. Des Hrn Præt. Regÿ Excellenz dero man hievon nachricht gegeben laße sich des Erich Sohns Persohn, der en guthes habe, nicht mißfallen, Stehe also die Waahl Zu Mghh.
Electus Christian Erichsohn, Aug. Conf.

(p. 207) Sambstag d. 26. Junÿ 1734 – Christian Erichsohn der new Erkoßene Sinner und Fecher stellt sich und schwört auff die ordnung.

Affaire de planches en chêne saisies, provenant de la tribu des Tanneurs

1736 XV (2 R 145)
(p. 186) Sambstag d. 12. Maÿ 1736. – Christian Erichsohn pt° saisirter Eichener Latten
Moss. nôe Christian Erichsohn burgers und Schreiners prod. Underth. Mem. pt° 130. Eichener Latten so von der Gerberstub abgeführt worden, bitt demuthig nach deßen Jnhalt.
Erk. Oberbaw herren undt denenselben die hand geöffnet nach guthfinden die Sach Zu speichen.

Chrétien Erichsohn propose un modèle pour le nouveau règlement du chef d’œuvre

1738, Protocole des Quinze (2 R 147)
(p. 494) Sambstag d. 20. Sept. 1738. Moss. noê Christian Erichsohn bitt vmb gn. Comm des erhaltenen gn. bescheids Ca. der Schreiner Ober Meister, Erkannt Willfahrt.

(p. 615) Sambstag d. 29. Nov. 1738. – Moss nôe Christian Erichsohn b. und Schreiners prod. einen Riß des zu dem Schreiner Künfftigen Meisterst. dienlich, bete solchen vor das Muster Zu dem Meisterstück gn. zu erkennen.
Erk. Ober Handwerck Hh. und solle denen geschwornen Zu der Deput. angesaget werden.

La tribu estime que le modèle que propose Chrétien Erichsohn est trop coûteux pour être retenu. Chrétien Erichsohn demande que son futur gendre soit autorisé à présenter son chef d’œuvre selon le modèle qu’il a proposé. Les Quinze donnent leur accord le 31 janvier 1739 sur l’avis du préteur royal puis délivrent une expédition de leur jugement.
Les Quinze ordonnent le 11 avril 1739 au placeur de fournir les compagnons en surnombre que demande Chrétien Erichsohn pour le nouveau bâtiment du préteur royal.
Les Quinze délibèrent le 23 mai suivant sur une plainte du corps des menuisiers allemands qui font grief à Chrétien Erichsohn et au menuisier municipal Guillaume Fischer d’obtenir des compagnons en surnombre (respectivement 20 et 8) sans qu’ils les emploient pour les travaux déclarés. Chrétien Erichsohn se justifie en déclarant qu’avant d’envoyer un compagnon sur le chantier du préteur royal il le fait travailler en atelier pour s’assurer de ses compétences. Les Quinze recommandent d’appliquer le règlement de façon stricte et demandent au chef des travaux de vérifier les allégations des menuisiers avant de délivrer une autorisation d’employer des compagnons en surnombre. Les Quinze délivrent une expédition de leur décision.

1739 XV (2 R 148)
(p. 41) Sambstag d. 24. Januarÿ 1739. Moss nôe Christian Erichsohn Sa. E. E. Handw.. der Schreiner erholt recess und petitum Vom 3. huj. Christ. bitt Deput. Moss. bitt Similiter, Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 56) Sambstag d. 31. Januarÿ 1739. Ober Handwerck Herren laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Christian Erichsohn der Schreiner undt burger allhier den 3. hujus einen Extract aus E. E. Handwercks der Schreiner protocoll de dato 20. Xbris jüngst, besag Welches ged. Meisterschafft declarirt daß dieselbe beÿ dem letzt new confirmirten Meisterstück Verbleiben wolle, maßen das abermahl durch Erichsohn projectirte gar zu Kostbar, jedoch möchte ged. Meisterschafft wohl leiden daß wann Ihr Excel. Herr P. Regius an diesem letzten ein belieben hatte, solches für dero persohn einmahl Verfertiget werde, Vorgelegt, und gebetten denen geschwornen Schreiner Meistern Zu erlauben daß sie das maaß nach ordnung zu dem den 29.t Nov. jüngst produciren Riß geben möchten, damit solches Ordnungs: mäßig geschawet Werden Könne.
Worauff E. E. Meisterschafft der Schreiner umb Deputation gebetten welche auch willfahrt und beseßen worden, da der Implorant beygesetzt er Verlang nur daß dieses Stück durch seinen Künfftigen Tochtermann in des Herrn Prætoris Regÿ Newes Gebäu Verfertiget werden dörffe, und daß Ihme solches ane statt Meisterstücks passirt werde.
Nahmens E E Handwercks seÿen Vorgestanden Dietrich Wahlläußer, Hans Georg Zear, Ludwig Beÿ, Johann Philipp Buck, undt Georg Dienner Welche gebetten wie in Extractu handwercks protocolli enthalten.
Die Herren Deputaten hätten vor nöthig ermeßen hieraus mit des Herrn Prætoris Regÿ Excellenz Zu Reden, Welches auch geschehen, da dieselbe sach dahien erklähret daß Weilen das gantz new projectirte Meisterstück allzu Kostbar außfalle der Schreiner Meisterschafft beÿ denen Vorigen Von Mgh. Confirmirten Meisterstück Zu laßen, jedoch Könte Vor diesesmahl des Erichs Sohns Küfftigen tochtermann erlaubet werden das stück nach dem letzt Vorgelegten Riß Zu machen, und wann solches beÿ der Schaw besehen würde, Vor deßen Meisterstück zu passien.
Erk. Hrn Prætoris Regÿ Meinung gefolgt, und sollen die geschworene Schreiner Meister ohnverwelt des Imploranten Künfftigen tochtermann das maaß nach ordnung Zu dem den 29. Nov. jüngst producirten Riß geben.

(p. 82) Sambstag d. 7. feb. 1739 – Iidem [Obere Handwerck Herren] laßen Weithers per Eundem [Herrn Secret. Kleinclaus] proponiren daß diejenige bescheid deren Communication diesen morgen begehrt und Willfahrt worden, bereits Wie folgt zu pappier gebracht.
Bescheid. Sambstag d. 31. Januarÿ 1739. In Sachen Christian Erichsohn des Schreiners undt burgers allhier, Imploranten, ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der Schreiner, Imploraten am andern theil, Auf producirten Extractum handwercks protocolli vom 20. Decembris jüngst, und des Imploranten gethanes Underthäniges ansuchen und bitten denen geschwohrnen Schreiner Meistern Zu erlauben daß Sie das Maaß nach Ordnung Zu dem den 29. Novembris letzthin produciren Riß geben möchten, damit nach demselben durch seinen Künfftigen Tochtermann das Meisterstück verfertiget werden dörffe, solches ordnungs mäßig geschawet, und Ihme solches ane statt Meisterstücks passirt werde, der Imploraten beÿ Gebettener, bewilligter und beseßener deputation darüber angehörte Verantwortung, und all übriges Vor: und Anbringen, Ist der Hh. Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, Wird dem Imploranten, jedoch ohn præjuditz und Consequenz. Vor anderen in seinem begehren willfahrt.
Zu Mgh. stellend, Ob sie dieße Zweÿ Auffsätz also genehmhalten, und dabeÿ erkennen wollen, daß dieselbe in dießer form expedirt, und denen petenten Zugestellet werden sollen. Erk quod sic.

(p. 201) Sambstag d. 11. Aprilis 1739. – Christian Erichsohn pt° mehrer Gesellen
Moss. nôe Christian Erichsohn Schreiners Weil des Schreiner jetzigen Einschreib Meister dem Imploranten nicht soviel gesellen Zu schicken laßt, alß Er Zu Ihro Exc. Hrn P. Regi newen Gebaw nöthig hat, ob gleich Mgh. solches gn. erkandt haben, also bitt Underth. umb gn. Erkandtnuß, daß beÿ empfindlicher schwehrer Straaff dem Imploranten so viel Gesellen alß er Zu ged. Gebäw nöthig hat Zugeschicket werden sollen. Erk. wird dem Einschreib Meister anbefohlen dem Imploranten so viel Gesellen alß er Zu der quæstionirte arbeit nöthig hat, Zu Zuschicken, und dießes beÿ 2 lb straff.

(p. 259) Sambstag d. 16. Maÿ 1739. – E. E. Meisterschafft der Teutschen Schreiner Ca. Christian Erichsohn et Fischer
Christ. nôe der Teutschen Schreiner Cit. Christian Erichsohn den Schreiner undt Mr Fischer Statt Schreiner prod. Underth. Mem. mit beÿlagen sub N. 1. biß. 5. Moss nôe Christian Erichsohn der versichert daß Gegner keine parition auff Mgh. bescheid geleistet, sondern der Einschreib Meister habe Ihme mit streichen getrohen bitt abs. ref. Exp.
Gug nôe Fischers Cit. hat mehr nicht alß 3. gesellen alß ordinari Meister und 5. Gesellen extraordinarii auff des Hn Statt Lohners Zettel bitt Ihne dabeÿ Zu laßen, ref. Exp.
Christ. bitt Deput. Erk. Deput. willfahrt

(p. 277) Sambstag d. 23. May 1739. – E. E. Meistersch. der Teutschen Schreiner Ca. Erichsohn et Fischer pt° Zu Vielen Gesellen
Obere Handwerck Herren laßen durch Herrn Secretarium Kleinclaus referiren daß E. E. Meisterschafft der Teutschen Schreiner contra Christian Erichsohn und Wilhelm Fischer den Statt schreiner den 16. huj. ein Vnderth. Memoriale sambt beÿlagen sub N. 1. biß 5. jnclusive producirt, darinnen dieße Meisterschafft sich beschwehret, daß Erichsohn under dem prætext das für des Hrn Prætoris Excell. in dero Newen baw machender arbeit, wie auch obliegender Statt Arbeit, Fischer aber auch unter dem Vorwand überhauffter und pressirter Statt arbeit, Zu der gantzen Meisterschafft aller empfindlichsten Schaden weit meherer Gesellen alß Sie zu sothanen Arbeithen benöthiget sich Zuschicken ließen, und solche hernach nicht zu der vorgeschützten arbeit, sondern Zu anderer in menge angenommener Kunden arbeit, darzu Krafft ordnung doch jeder nur dreÿ Gesell halten solle, brauchten, so daß denen Mit: Meistere offters ohne Gesind stehen, müßten & mit demüthiger bitt Mgh geruhen möchten Zu erkennen, daß Meister Erichsohn schuldig und gehalten sein solle die Zu Ihro Excellenz Hrrn Prætoris Regÿ baw benöthigte [p. 278] Gesellen, auff die Herberg zu schicken, in gemelten baw einführen und daselbst in arbeit stellen, und arbeiten zu laßen, biß die Abschied nehmen, oder selbiger Ihnen gegeben wird, Keines wegs aber selbige in seine werckstätt zu stellen, beÿ empfindlicher Straff, dem Meister Fischer aber ebenfalls beÿ Straff Zu jnjungiren nicht mehr Gesellen, alß er Zur jeweiligen Statt arbeit nöthig hat, Zu nehmen, selbige auch gleich nach geendigter arbeit wieder Abzuschaffen, und zu dem end dem H. Lohner anzubefehlen Künfftighien nicht auff schlechtes begehren seine Zedul Zu ertheilen, sondern Vorhero Zu erforschen wie viel Gesellen ein jeder obgedachter beeder Meister habe, auch diese letztere anzuhalten Ihre über die nöthige Zahl habende Gesellen alsobald abzuschaffen, undt an die Ordnung Zu verweisen idque Ref. Expensis.
Worauf H Mosseder nahmens Erichsohs geantwortet, Gegner hätten Keine parition auff Mgh. bescheid gelaistet, sondern der Einschreib Meister habe Ihme, Erichsohn, mit strechen getrohet, anbeÿ absolutionem gebetten, und die Gegner abzuweisen, Ref. Expensis.
Nomine Mr Fischers aber habe H Gug replicirt, Er, Fischer, habe mehr nicht alß 3. Gesellen alß Ordinari-Meister, und acht extraordinarios auff des H. Stattlohners Zettul, mit bitt Ihne dabeÿ h. zu laßen und den Gegentheil abzuweisen, Ref. Expensis.
Auff welches H. Christiani umb Deputation gebetten welche auch willfahrt und beseßen worden, da nahmens der Klägerer Vorgestanden Johannes Loger, Dietrich Wahlhaußer, Johann Georg Zear, Ludwig Beÿ, Zacharias Mathé und Wolffgang Gleich, welche Contenta Memorialis undt petitum wiederhohlet. Meister Erichsohn habe erwiedert Wann er einen Gesellen bekomme müße er selbigen Vor allen dingen in seine Werckstatt auff 14 tag einstellen, umb Zu sehen, was er Kenne, ehe und bevor er denselben in das Herrn Prætoris Regÿ Gebäw führe, Hernacher wann derselbe nach denen 14. tagen wolle [p. 279] in arbeit bleiben, so mache er wochenlohn mit demselben oder Verdinge Ihme die arbeit, Auff H. Lohners seines Zettul fehleten Ihm noch 2. Gesellen, welche die Gegenere Ihme noch nicht Zugeschickt, und habe er deßwegen dreÿ Franzoßen in des Hrn Mareschals Gebäw annehmen müßen.
Wilhelm Fischer habe replicirt, wie in recessu mit dem beÿsatz, daß wann er auff des H. Lohners Schein, Zweÿ Gesell bekommen solle, so schickten Ihme der Gegener solche nicht zu mahl, sondern nur einen, worauff der Kläger regerirt Erichsohn habe 20 Gesellen und Fischer Acht, worwieder Erichsohn replicirt, er habe anjetzo in Herrn P. Regÿ Gebaw 8. teutsche Gesellen stehen, dreÿ vor sich zu seinen Kunden arbeith und 7. für die Statt Arbeit.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß beede Parthen an die Ordnung, undt derselben Stricté nachzukommen, Zu Verweisen seÿen, Compensatis Expensis. Die Genehmhaltung Zu Mghh stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 311) Sambstag d. 13. Junÿ 1739.
Bescheid. Sambstag d. 23. May 1739. In Sachen E. E. Meisterschafft der Teutschen Schreiner Klägere, ane einem, entgegen und wieder Christian Erichsohn und Wilhelm Fischer beede Schreiner Meistere beklagte, am andern theil, Auff producirtes Underthges Memoriale mit beÿlagen sub N. 1. biß 5. jnclusivé, und angehencktem bitten, Zu erkennen, daß Meister Erichsohn schuldig und gehalten sein solle die Zu Ihro Excellenz Herrn Prætoris Regÿ baw benöthigte Gesellen auff die Herberg zu schicken, in gemelten baw einführen, und daselbst in arbeit Zu stellen, und arbeiten zu laßen, biß die abschied nehmen, oder selbiger Ihnen gegeben wird, Keines wegs aber selbigen in seine werckstätt zu stellen, beÿ empfindlicher Straff, dem Meister Fischer aber ebenfalls beÿ Straff Zu jnjungiren nicht mehr Gesellen alß er Zu jeweiliger Statt: arbeit nöthig hat, Zu nehmen, selbige auch gleich nach geendigter Statt arbeit wieder abzuschaffen, und zu dem ende dem H. Lohner anzubefehlen Künfftighien nicht auff schlechtes begehren seine Zedul Zu ertheilen, sondern Vorhero Zu erforschen wie viel Gesellen ein jeder obged. beeder Meister habe, auch diese letztere anzuhalten Ihre über die nöthige Anzahl habende Gesellen alsobald abzuschaffen, und selbige an die Ordnung Zu verweisen idque Ref. Expensis. der beeden beklagten hierüber gethaner Verantwortung juncto petito den Gegentheil abzuweisen, Ref. Expensis.
Gebettene, bewilligte und beseßene Deputation, auch all übriges angehört Vor: und Anbringen, Ist der Hh. Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, werden beede Parthen an die Ordnung, undt derselben geawa Beobachtung Verwiesen, Compensatis Expensis.

Chrétien Erichsohn se plaint auprès des Quinze que les examinateurs n’ont toujours pas inspecté le chef d’œuvre de son futur gendre Gaspard Samuel Edelmann selon la décision que les Quinze ont rendue le 31 janvier 1739. La commission constate qu’il y a de l’animosité entre les parties et ordonnent l’inspection sous huitaine le 6 février 1740. Les Quinze délivrent une expédition de leur jugement.

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
Christian Erichsohn und sein künfftiger tochtermann Caspar Samuel Edelmann Ca E. E. Handwerck der Schreiner Schaw Meister
(p. 40) Sambstag d. 23. Januarÿ 1740. Moss nôe Christian Erichsohn und seines künfftigen tochtermanns Caspar Samuel Edelmann Schreiners: gesell Cit. E. E. Handw der Schreiner Schau meister Zufolg Mgh. bescheidt vom 31. Januarÿ 1739. ist das Meisterstück gemacht worden Citat. aber haben es noch nicht beschawet, bitt die Citator beÿ Straff darzu anzuhalten Christ bitt Deput. Moss. Wed. es res judicata alß setzts Zu Mghh. Erkantnuß. Erk. Deput. willfahrt

(p. 84) Sambstag d. 6. febr. 1740 – Christian Erichsohn und Caspar Samuel Edelmann Ca E. E. Handwerck der Schreiner Schaw Meistere
Iidem [Obere Handwerck Herren] laßen Weithers per Eundem [Herrn Secret. Kleinclaus] referien, daß Christian Erichsohn der Schreiner den 23. Jan. jüngst in den nahmen seiner und seines Künfftiges Tochtermanns Caspar Samuel Edelmann des Schreiners: Gesellen contra E. E. Handwerck der Schreiner Schaw: Meistere per Recessum Vortragen laßen, Zufolg M. Ghhh bescheidts vom 31. Januarÿ 1739. seÿe das Meisterstück gemacht worden, die Citati hatten solches aber noch nicht geschawet, mit underthger. bitt dieselbe beÿ Straff darzu anzuhalten, warauff die Citat. Zur mündlichen Verantwortung umb Deputation gebetten, welche auch willfahrt und beseßen worden, da die Klägere Ihre Klag und petitum wiederhohlet, die Citati alß Ludwig Beÿ, Johann Philipp Buch, Georg Conrad Strauß und Hans Georg Zear, neben Johann Loger hätten geantwortet, 1° Habe Edelman den Kasten nicht nach dem Riß gemacht den er den 29. Nov. 1738. beÿ Mgh. producirt, undt nach welchem er den Kasten laut Mgh. Erkantnuß Vom 31. Januarÿ 1739. hätte Verfertigen sollen, 2. habe der Stuck Meister gesagt, die Geschwornen hätten Ihme nichts Zu befehlen, er mache was er wolle, und Reiße seinen Riß wie es Ihme gefalle, habe auch die geschwornen nicht beruffen umb seinen gemachten Riß zu besichtigen wie es hätte sein sollen, habe sie nicht Vor die Geschworne erkandt noch angenommen, auch beÿ Ihme, beÿ, Reißen sollen so er aber nicht gethan, sondern nur den halben Riß beÿ Ihme geweßen, das andere habe er fort getragen.
Auff welches Edelmann replicirt, daß er denen Gegnern gesagt er bleibe beÿ Mgh. bescheid, beklagte hätten regerirt gegner habe sie noch Zure Zeit noch nicht Zur schaw beruffen.
Auff Seithen der H. Deputirten habe man beÿ beeden Parthen eine Zimliche Animositæt wahrgenommen, und vermeine daß denen Beklagten, beÿ 20. lb d straff das quæstionirte Meisterstück innerhalb acht tagen in gegenwart des Hrn Obmans zu beschawen anzubefohlen seÿe. Die Genehmhaltung zu Mghh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 143) Sambstag d. 27.ten Februarÿ 1740.
Bescheid. Sambstag d. 6. febr. 1740 – In Sachen Christian Erichsohns des burgers und Schreiners und deßen Zukünfftigen Tochtermanns Caspar Samuel Edelmann des Schreiners: Gesellen, Klägern, an einem, entgegen und wieder E. E. Handwerckh der Schreiner Schaumeistere, Beklagte am andern theil, Auff eingeführte Klag, daß gedachter Edelmann nach Erkantnuß vom 31. Januarÿ 1739. das Meisterstück gemacht habe, Citati hätten aber solches noch nicht geschawet, mit underthäniger bitt dieselbe beÿ Straff darzu anzuhalten, der Beklagten beÿ gebetten, bewilligt und beseßener Deputation darüber angehörte Verantwortung, undt all übriges Vor: und Anbringen, Ist, der Hh. Deputirten abgelegten Relation nach, Erkandt, wird denen Beklagten das quæstionirte Meisterstück innerhalb acht tagen, in gegenwart des Herrn Obmans Ordnungsmäßig zu beschawen, beÿ 20. lb d Straff injungirt und anbefohlen.

Chrétien Erichsohn et sa femme font dresser un inventaire de leurs biens. L’inventaire ne comprend pas de résumé. Les experts estiment la maison 900 livres

1742 (16.2.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1132) n° 151
Inventarium über dasjenige so Meister Christian Erichs Sohn, der Schreiner und Frau Maria Salome Erichs Sohnin gebohrne Scheuringin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg dermahlen ane Nahrung besitzen und hienwieder passive zu bezahlen haben, auffgerichtet in Anno 1742. – welche auf ihr der Ehefrauen beÿständlich des wohl Edel Vest und hochgelehrten Hn Johann Friderich Faust J. V. Lti und beÿlöblocher Ameÿster Audientz wohlbestelten Procuratoris ordinarÿ ihres nominirten H. Curatoris ad lites, so ohnerachtet Er den gewohnlichen Vogteÿ Aÿd noch nicht abgeschwohren (…) – So geschehen in persönlichem beÿszÿn obigen Mstr Christian Erichs Sohn des Ehemanns, Straßburg Freÿtags den 16.ten gevollmächtigt er Seqq. 1742.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem gebranden end gelegenen und in dieße Nahrung gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eÿgenthumb ane einer Behaußung. Nembl. eine Behaußung, Hoff, bronnen und Hoffstatt mit allen deren Gebauen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörten und Gerechtigkeithen, allhier zu Straßburg ohnfern dem Baarfüßer platz beÿ dem brandenend, 1. s. ist ein eck, ane der in dem Gerber: oder Rindshäuter oder Gerber Graben leitenden Stieg ausmachend, 2.s. neben weÿland Johann Jacob Stall des jüngern geweßten weißgerbers und burgers allhier, hinten auff gedachten graben stoßend gelegen, davon man Jährl. der Statt Straßb. Pfenningthurn 2 ß ane allmend zinß Von einem wetterdächlein Zu geben pflichtig, sonsten über diese beschwerde und hernach eingetragenen passiv capitalia gegen männiglich freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) zufolg eines Zu mein des Notarÿ Concept gelüfferten Abschatzung Zeduls Vom 22.ten Februarÿ 1742. angeschlagen pro 1800. Darüber besagt j teutscher pergamentener Kauffbr. in d. C. C. Stub gefertiget mit dero anhangendem Insigel verwahrt, de dato 22.ten 7.bris 1732.

Chrétien Erichsohn fait appel auprès des Quinze de la décision rendue par le corps des menuisiers allemands d’après laquelle il est mis à l’amende pour avoir employé le compagnon Samuel Hœpffner sans l’inscrire. Il transmet un long mémoire qui aborde divers sujets. Les Quinze confirment la décision.

1744, Protocole des Quinze (2 R 154)
Christian Erichsohn Ca. die Teutsche Schreiner
(p. 623) Sambstag d. 28. Nov. 1744. – Moss. noê Christian Erichsohn Schreiners, Cit. E. E. Handwerckh der teutschen Schreiner Ober M. prod. Underth. App. Schrifft mit beÿlag N° 1 Romer bitt deput. et facta relatione dem handwercks bescheid Zu Confirmiren, ref. Exp. Moss bitt auch Deput, Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 654) Sambstag d. 5. Xbris 1744. – Christian Erichsohn Ca. die Teutsche Schreiner
Obere Handwercks Herren laßen per Eundem [Herrn Secret. Kleinclaus] referien, daß Christian Erichsohn der Schreiner den 19. Nov. jüngst Vor E. E. Handwerck der Teutschen Schreiner gestellet, und angeklaget worden, daß Er Samuel Höpffner den Gesellen ohnzugeschickt in arbeit gefördert, da auff deßen Verantw[ortet] er habe den quæstionirten Gesellen ohnzugeschickt Zwahr in arbeit genommen, we[ilen] aber die Sach schon anhängisch war, alß habe er den Gesell biß Zu Außtrag [der] Sach behalten, und solbald Ihnen der Gesell hinweg gebotten worden, habe er denselben gehen laßen, dabeÿ Erichsohn gestanden [-] daß er dem damahlig Klagenden Laden Gesellen das geld Zu vollziehung des h[and]wercks gelühen, die Erkantnuß dahien außgefallen, weilen der beklagte sch[nur]stracks wieder Ordnung gehandelt Zumahlen er schon Vor 8. Jahren deßwegen gestrafft worden, alß seÿe Er in 15 ß d straff, und in die Handwerckhs Costen Verfallen. Warauff Erichsohn den 28. Nov. jüngst seine Underth. Appellations schrifft sambt beÿlag N° 1 /:so sehr weitläuffig, und mit Vielen Frembden erzehlungen angefüllet und nun abgeleßen werden.) contra ged. E. Handwerck der Teutschen Schreiner producirt, concludirt dahien, den Handwercks bescheid Sub N° 1 dahin Zu reformiren, daß Er Appellant von der angeschriebenen Straff zu entladen, und zu befreÿen seÿe, idque refusis Expensis.
Auff Welches der Appellaten umb Deputation gebetten, et facta relatione den Handwercks bescheid Gn. Zu Confirmiren ref. Expensis. Auff geschehene weisung habe der Appellant Contenta seines Memorials wiederhohlet. Nahmen derer Alppellaten seÿe Vorgestanden Joh: Georg Zoar der jetzmahlige Ober Meister, welcher nochmahlen umb confirmation der sententiæ à quâ gebetten Ref. Expensis. Wie man dann auch auff seithen der Hrn Deputirten der Meinung seÿe, daß sothaner Bescheid Zu confirmiren, der Appellant mit seinem begehren abzuweisen, und in die unkosten Zu Condemniren, maßen deßelben beÿgebrachte Exceptiones weder erwiesen noch fundirt, Zumahlen er auch den Gesellen ohnumbgeschauet, mithien Wieder Articul angenommen Zu haben gestandig seÿe, die Genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erkant, bedacht gefolgt.

1747, Protocole des Quinze (2 R 157)
Christian Erichsohn pt° Meß
(p. 606) Sambstags d. 9. Decembris – Roemer nôe Christian Erichsohn der burger und Schreiners wie auch geschwornen Seÿgers und Ehlenfächers, prod. memor: und bitten sambt Beÿl. Lit: A. Erk. Ober Umgedts Hh.

Chrétien Erichsohn obtient des Quinze le 9 février 1753 que son gendre Gaspard Samuel Edelmann soit son adjoint aux fonctions de jaugeur
Il obtient le 7 juillet suivant une augmentation de ses revenus aux fonctions de jaugeur municipal. Les Quinze établissent un nouveau tarif et recommandent de revoir le règlement qui régit cette fonction.

1753, Protocole des Quinze (2 R 163)
Joh: Christian Erichsohn pt° erhöhung seines Lohns als Stattfächer
(Rapiarium p. 87) Freÿtag d. 9. febr. – Christian Erichsohn der Schreiner und geschwohrne sinner, berichtet, daß er, im fall er Kranck einer von hier verreißen würde, niemand hätte, welcher die Ehlen und meß sinnen könne, wolle deßweg. unterth. gebetten haben, Ihme einen Vicarium Zuzugeben, und stellt deßwegen seinen tochterman Caspar Samuel Edelmann vor.
Erk. seÿe erstgenandter Edelmann als vicario sinner hiemit constituirt, gibt handtreu

(Rapiarium p. 94) Freÿtags d. 30. Martÿ – Lect. Procès verbal von Christian Erichsohn, allhießigen geschwornem Stattfächer, Ca Joh: Gottfried Augst, den Müller von Nieder Modern, angeklagt, daß er einen Sester, welcher mit der allhießigen Sinn gezeichnet flicken und ein stück von einem halben Zoll darin setzen laßen, weilen nun solches höchst stäfflich, als bitt deßen abstaffung. (…)

(Rapiarium p. 139) Mittwochs d. 27. Junÿ – Lect. Memor. Joh: Christian Erichsohn, des geschwohrnen fächers.
Implorant, præsebsn remonstrirt daß er machen tag in der werckstatt, wo die fäch vorgenommen wird, Zubring. muß, ohne einen heller zu Verdienen
Sester 9 d 1 ß, ½ Sester 8 d 9 ß, 1 Vier. 3. 3, ½ Vier. 3. 3. 1 Meßel 3. 3.

(p. 407) Sambstags d. 7. Julÿ – Joh: Christian Erichsohn pt° erhöhung seines Lohns als Stattfächer
Ober Ungelts Hh. laßen per me referiren, es habe Joh: Christian Erichsohn, der Schreiner und Stattfächer beÿ MGhh. d. 23. Junÿ jüngst ein unterthäniges Memoriale übergeben, und darinn vorgestellet, was maßen er seith A° 1734. seinem Eÿd gemäß sein Ambt mit aller sogfalt und Fleiß versehen, habe aber Vor seinen Lohn Von seinem gantzen besteck, so in 6. Stücken bestehe, mehr nicht als 1 ß 4 d da doch die Kohlen und Zeith Versaumnuß ihne eine mehrers Kosten, wann nun aber anderer orthen in der Provintz von einem besteck zu fächen 4 ß zu baar 3 ß 6 d gesetzet seÿe, als gelange an Mghh. daß Imploranten unterthäniges bitten, MGHh. geruheten Zu erkennen, daß Ihme mit erhöhung seines Lohns zu willfahren seÿe.
Auf geschehene weißung habe der Implorant præsens, sein petitum wiederhohlt, die Hh. deputirte, nach dem Sie des Sinners ordnung examinirt, daß dieselbe Vieles in sich halte, so theils abgegangen theils verändert worden, theils würcklich zu verbeßern wäre, zugleich aber auch befunden, daß des Sinners lohn zu gering, hätten dafür gehalhen, daß deßen Lohn folgender maßen zu erhöhen, neml. Von einem Sester zu sinnen 1 ß, von einem halb Sester 9 ß, Von allen geringeren Meßen aber vom Stück 3 d, Von einem geschlagenen Sester 1 ß 6 d, von einem halb Sester 1 ß und von seinem vierl. 6 ß. worbeÿ derze Hh. deputirten meinung ferner dahin gehe, ob Mghh. geruhen wollten Zu Verordnen, daß des Stattführers ordnung revidirt und nach denen heutigen Zeitläuffen eingerichtet werde, Erkant bedacht gefolgt.

Chrétien Erichsohn meurt en juillet 1757 en délaissant un fils pasteur. Aucun inventaire des apports n’a été dressé après le mariage. Les experts estiment la maison 700 livres. La masse propre à la veuve est de 345 livres. L’actif de la communauté s’élève à 817 livres, le passif à 2 110 livres.

1757 (10.8.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1170) n° 1022
Inventarium über Weiland des Ehrenachtbaren Herrn Christian Ehrichsohn, geweßenen Schreinermeisters und brs. allhier Zu Straßburg nunmehr seelig Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1757. – nach seinem Dienstags den 5.ten Julÿ dießes instehenden 1757.gsten jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt, zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehen und tugendsamen Frauen Mariä Salome Erichsohnin geb. Scheuringin, der hinterbliebenen Wb. unter assistentz Hn Caspar Samuel Edelmanns Schneider meisters und brs. allhier, den Sie ane Vogtsstatt Zu ihrem beÿstand hierzu angesprochen, wie auch H. Philipp Friderich Rautenstrauch, des Perruckenmachers und brs allhier als constituirten Mandatarÿ S. T. H. Gottfried Erichsohns pt. substituirten Pfarrers der Evangelischen Gemeinde Jebsheim im Obern Elßas, des Verstorbenen seelig mit Ihro der hinterbliebenen Fr. Wb. ehelich erziehlen Herrn Sohns und ab intestato verlaßen universal Erbens – So beschehen Straßburg Mittwochß den 10.ten Augustei Anno 1757.
Bericht gegenwärtigen Inventarÿ. Demnach beede im leben geweßte Eheleuth in ihrer Vorher copeilich eingetragenen Eheberedung §° 5.to wohlbedächtlich abgehandelt und verglichen daß Alles das jenige so Sie einander in den Ehestand Zubringen auch darinn ererben werden, einem jeden und seiner Erben ein freÿ eigen reservirt unverändert und Vorbehalten guth seÿn und bleibe, und da davon abgehende ergäntzt werden solle, und der Wb nich möglich ist dero in die Ehe gebrachtes Vermögen behörig zu liquidiren und Zu probiren indeme selbiges dazu mahlen zu inventiren ist unterlaßen worden, so könte ihro dermahlen mehr nicht vor ohnverändert zugeschrieben werden alß was Sie währender ehe ererbt hat, so noch folgende Ergäntzung Rubric weisen wird Sonsten aber thut Sie die Wb. auf die theilbare Verlaßenschafft tam active quam passive renunciren und sich lediglich erstbesagte ohnverändertn guths Erg. reserviren, derowegen die Vorhandene mass und dagegen zu bezahlen habende passiv Schulden gleich wohl mit außnahm derjenigen so die Wb. vor dißortiger Verheurathung schuldig worden, respe. in des Verstorbenen seel. Verlaßenschafft gehörig, und daraus zu bezahlensd, zu tituliren und also nach dießem bericht, gegenwärtig Inventarium einzurichten seÿn wird.

In einer allhier Zu Straßburg oben ane dem brandein end gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behaußung. Nembl. eine Behaußung, Höfflein, hoffstatt und bronnen mit allen deren gebauen, begriffen, weiten, Zugehörten, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier zu Straßburg ohnfern dem Baarfüßer platz beÿ dem brand ein end, 1. s. ein eck, ane der in dem Rindshäuter oder Gerber graben leitenden Stüeg aus machend, anders. neben H. David Stamm dem weißgerber und br. allhier ehevögtl. weiße, hinten auf gedachten Graben stoßend gelegen, davon man jährl. der Statt Straßburg pfenningthurn 2 ß ane Allmend zinß Von j. wetterdächlein zu geben pflichtig, sonsten über hernach gemelte passiv Capitalia leedig, eigen und ist dieselbe solchergestalten durch (die Werckmeistere) ausweislich des Zu mein Notarÿ Concept über lüfferten schrifftlichen Abschatzung Zeduls vom 18.ten hujus angeschlagen worden per 700 lb. Darüber besagt j teutsch. perg. Kfbr. in allh. CC stb gef. m. dero anhgd. Ins. verwahret de dato 22.ten Septembris 1732.
Ergäntzung der Frau Wb abgegangenen ohnverändert Guths, Inhalt einer von H. Not. Johann Lobstein in A° 1730. verfertigten Désignation hat Sie die Wb. beÿ Vergleich und Abtheilung weÿl. Mr Johann Michael Scheurings des ältern geweßenten Nagelschmidts und bs. alhier ihres Vatters seel. Verlaßenschafft Vor einen dritten Stammtheil (…)
Nembl. Krafft Vergleichs und Abtheilung über weÿl. Fr. Margarethä Henningin geb. Redslobin, Gabriel Henning deß Goldstickers und b. allhier zu Straßburg geweßter Ehefr. seel. Verlaßenschafft in Anno 1728. durch weÿl. H. Notarium Christoph Michael Hoffmann seel. vorgenommen
der Wittib ohnverändert guth 345 lb
Dießemnach wird nach obigem Bericht des Verstorbenen seel. Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 82, Sa. Werckzeugs und Waar Zum Schreiner handwerck gehörig 26, Sa. Silbers 5, Sa. goldener Ring und dergl. Geschmeids 3, Sa. Eigenthums an j. behausung 700. Summa summarum 817 lb – Schulden 2110 lb, Des Verstorbenen seel. Passiv onus 1292 lb
Und wann auch schon der Wb. restirend ohnverändert guth hier abgezogen und conferirt wird dero bericht ausmachend 345 lb, So ist annoch nichts active aus fällig sondern im gegentheil seind mehr schulden dann guth vorhanden 940 lb
Zweiffelhaffte Schulden in des Verstorbenen seel. Verlaßenschafft 928 lb
Copia der Eheberedung (…) den 20. Augusti Anno 1725. Johann Jacob Ölinger


Jean Daniel Gissbrecht, menuisier, et (1716) Marie Salomé Scheuring

Enfants

  • Marie Salomé femme (1740) du menuisier Gaspard Samuel Edelmann
  • Marie Marguerite femme (1743) du perruquier Philippe Frédéric Rautenstrauch

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 288, n° 1232)
1716. Eodem Sind nach 2. mahl. Proclamation ehl. copulirt worden Joh: Dan. Gißbrecht der ledige Schreiner, Dan. Gißbrecht b. und Schreiners ehl. Sohn und J. Maria Salomé Joh: Mich. Scheuring b. und Nagelschm. ehl. tochter [unterzeichnet] Johan Daniel Gißbrecht als hochzeiter, maria Salome Scheuringin als hochzeiterin (i 387)

Le menuisier Jean Adam Gißbrecht rend compte de la gestion des biens qui appartiennent aux deux filles de Jean Daniel Gissbrecht, Marie Salomé femme du menuisier Gaspard Samuel Edelmann et Marie Marguerite femme du perruquier Philippe Frédéric Rautenstrauch

1744, Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1233)
Rechnung Mein Johann Adam Gießbrechts, Schreiners und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Frauen Mariæ Salome Edelmännin gebohrner Gießbrechtin Mr Caspar Samuel Edelmann Schreiners und burgers allhier Ehefr. wie auch Fr. Mariæ Margarethæ Rautenstrauchin geb. Gießbrechtin, H. Philipp Friderich Rautenstrauch, deß Perruquenmachers und burgers dahuer Eheliebste beeder weÿl. Mr Daniel Gießbrechts geweßenen Schreiners seel. mit Fr. Maria Salome gebohrner Scheuringin seiner hinterbliebenen Wb. alß derzeith Mr Christian Ehrichsohn auch Schreiners und b. allhier Ehewürthin ehelich erziehlter töchter, inhaltend was Ich Von Joh. Bapt: 1740 alß dem beschluß meiner abgelegten 1.tern Rechnung biß 24. feb. A° 1744 weiter eingenommen und außgegeben habe – Zweÿte und zugleich Letzte Rechnung dießer Vogteÿ
Corpus Jährlich fallenden hauß Zinnßes beeden Vogts töchtern ins gemein gehörig.
Nembl. so wird die allhier Zu Straßburg ane der St. Johannis Gaß (…)



46, Grand rue


Grand Rue n° 46 – VII 144 (Blondel), P 784 puis section 1 parcelle 75 (cadastre)


Le n° 46 est le bâtiment de gauche à deux travées de fenêtres. A droite, le n° 44 (juin 2018)

La petite maison à deux travées de fenêtres proche de l’auberge au Coq rouge appartient la plupart du temps à des potiers entre 1620 et 1810 : Philippe Elbert puis son fils Jean Georges Elbert, tous deux potiers municipaux, Laurent Steiger au XVII° siècle, Melchior Schrœder, Sébastien Seiler, Jean André Gerner, Jean Daniel Hæberlin et Jean Philippe Petri au XVIII° siècle. Le charpentier Michel Hartmann qui vient d’acheter la maison est autorisé en 1747 à remplacer un montant abîmé de son encorbellement qui a 9 pieds de long et 2 pied 9 pouces de large, à refaire les fenêtres et les murs au premier et au troisième étage, à condition de supprimer l’encorbellement quand ses deux voisins le feront. Charles Kauffer agrandit le terrain en achetant de son voisin vers l’est en 1823 un terrain qui prolonge la propriété jusqu’à celle du 6, rue du Coq puis en 1826 un autre terrain vers l’est.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 124

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un rez-de-chaussée et maçonnerie et deux étages neufs en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la quatrième à droite du repère (d) : porte au rez-de-chaussée, deux fenêtres à chacun des deux étages, une fenêtre au troisième. La cour O représente l’arrière (1-2) de la façade sur rue, et le bâtiment (3-4) entre deux cours. La deuxième cour (I) montre l’autre face (2-3) du bâtiment entre deux cours et la remise (3-4) au fond de la cour.
La maison porte d’abord le n° 56 (1784-1857) puis le n° 46.


Cours O et I

André Keck est autorisé en 1906 à conserver le toit vitré puisque les transformations apportent davantage de lumière à la maison. Il fait ouvrir en 1913 une fenêtre au deuxième étage vers la propriété de son voisin en la fermant d’une plaque de verre. Le rez-de-chaussée sert de restaurant et les étages sont loués en chambres meublées de la fin du XIX° siècle jusqu’à la guerre de 1939-1945. Marie Kœhly fait poser en 1935 une nouvelle devanture. Henri Winter entreprend en 1941 de réaménager la maison en supprimant entre autres l’entresol. Les Galeries du Vêtement transforment la devanture en 1947. Les Vêtements Jean occupent les n° 44 et 46. Les fenêtres du premier étage sont transformées en 1960.



Plan de la cour, la salle de débit à gauche, la cuisine à droite (1916, lors de l’aménagement des urinoirs)
Façades en 1941 (ancien et nouvel état), en 1947 et en 1960
(dossier de la Police du Bâtiment)

juin 2018

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1618 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Philippe Elbert, potier, et (1614) Anne Haderer, (1635) Jeanne Frœlich, veuve du potier Gaspard Schweickardt et (1650) Chrétienne Chrétienne Veitinger, veuve des potiers Mathias Kleinmann et Nicolas Kantengiesser – luthériens
1660* v Jean Georges Elbert, potier, et (1654) Anne Marie Boch – luthériens
1676* v Laurent Steiger, potier, et (1676) Marie Madeleine Elbert – luthériens
1697 v Jean Schieb, remueur de grains, et (1672) Susanne Schiessler, (1684) Anne Marguerite Rinck et (1698) Elisabeth Maurer – réformé et luthériennes
1705 h Jean Schieb, potier, et (1696) Marie Salomé Hæberlin – luthériens
1709 v Jean Brunner, potier, et (1679) Anne Marie Guthmann – luthériens
1712 v Melchior Schrœder, potier, et (1704) Anne Catherine Schad puis (1733) Elisabeth Becker – catholiques
1740 v Jean Gauthier Walther, cordier, et (1721) Anne Catherine Katzenberger puis (1737) Marie Sophie Gerber, veuve du maître d’école François Joseph Mette et du tisserand Balthasar Jund – catholiques
1742 v Jean Pfister, revendeur manant, et (1720) Marie Ursule Grohberger – luthériens
1747 v Jean Michel Hartmann, charpentier, et (1721) Marie Salomé Knissling – luthériens
1748 v Sébastien Seiler, potier, et (1747) Marie Sophie Hetz – catholiques
1758 adj Guillaume Joseph Ducarne, maréchal ferrant, et (1753) Marie Louise Coupau – catholiques
1759 v Jean André Gerner, potier, et (1759) Marie Chrétienne Nœdel, (1762) Marie Salomé Hæberlin puis (1784) Marie Elisabeth Meyel – luthériens
1771 v Jean Daniel Hæberlin, potier, et (1756) et Marguerite Salomé Œrtel veuve du potier Jean Georges Oppitz, puis (1794) Marie Sophie Altherr – luthériens
1778 v Susanne Barbe Schützenberger, femme (1761) du tailleur de pierres Jean Henri Fetsch, (1767) du tisserand Léonard Breuninger puis (1788) de l’aubergiste Jean Daniel Rœgner – luthériens
1784 v Jean Philippe Petri, potier, et (1786) Catherine Barbe Claus – catholiques
1812 v Jean Jacques Filter, tailleur d’habits, et (1811) Marie Salomé Müller
1819 v François Rustenmeyer, serrurier, et (1804) Marie Madeleine Kammentz
1822 v François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises, et (1801) Marie Françoise Hansmann puis (1827) Elisabeth Hervi
1823 v Charles Kauffer, tanneur, et (1822) Louise Caroline Sohn
1869 v Jean Meyer, tanneur, et (1869) Barbe Kætzel
1876* Charles Brodkorb, serrurier
1892* Guillaume Brodkorb, charcutier
1899* Eugène Jacob, cordonnier
1904* André Keck, restaurateur, et Louise Seeger
1920* Martin Wœhl, maçon
1933* v Georges Weil, rentier, et Christine Lobstein
1942* v Henri Winter, commerçant

Valeur de la maison selon les billets d’estimation :

(1765, Liste Blondel) VII 144, André Eberhard Eshörner
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61), Eberle – 1 toise, 1 pied et 3 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 784, Kauffer, Charles, marchand de cuir – maison, sol, cour – 1,32 are

Locations

1741, André Reibel, apprêteur de tabac

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1747, Préposés aux affaires foncières (VII 1402)
Michel Hartmann est autorisé à remplacer un montant abîmé de son encorbellement qui a 9 pieds de long et 2 pied 9 pouces de large, à refaire les fenêtres et les murs au premier et au troisième étage, à condition de supprimer son encorbellement si ses deux voisins le font.

(f° 116) Mittwoch den 12. Aprilis 1747. seÿnd folgende augenschein eingenommen werden – Michael Hartmann
An Michael Hartmann des Zimmermanns Hauß in der straß beÿm Würths Hauß Zum Rothen Hahnen, welches einen 9. schuhen Lang und 2. schuhe 9 Soll tieffen Überhang hat, woran ein Eck Pfosten entzweÿ, weßwegen Hartmann um erlaubnus Gebetten einen Neuen einzuziehen, Andere Fenster und ein Andere Wand in das Erstere und Zweÿte Stockwerck Zumachen. Erkannt mit dem beding Willfahrt, daß wann die Zweÿ Überhänge Oben und Unten neben jhme solten abgethan werden er gehalten seÿn solle, seinen Auch Abzuschneiden, solle den Augenschein bezahlen, dt. 2. lb.

Description de la maison

  • 1732 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un petit poêle, des chambres, la chambre à soldats, un vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, un atelier et un four de potier, une remise et une petite cave solivée, le tout estimé avec la cour, autres appartenances et dépendances à la somme de 750 florins.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Grand’rue (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 107 / 56
Filter
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages en bois neufs
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 153 case 1

Kauffer, Charles, M. de cuirs

P 784, maison, sol, Grand’rue 56
Contenance : 1,32
Revenu total : 108,69 (108 et 0,69)
Folio de provenance : (153)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 503 case 2

Kauffer, Charles, Marchand de cuirs
1870 Meyer Jean tanneur
1876 Brodkorb Karl Schloßer
1892/93 Brodkorb Wilhelm, Würstler
1899 Jacob, Eugen, Schuster

P 784, maison, sol, Grand rue 46
Contenance : 1,32
Revenu total : 108,69 (108 et 0,69)
Folio de provenance : (153)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 29 p. 8 case 3

Parcelle, section, n° – autrefois P 784.p
Canton : Langstraße Hs N° 46
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 1,80
Revenu : 700 – 1000
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1942), compte 587
Jacob, Eugen
1904 Keck Andreas
1920 Woehl Martin, Maurer in Weissenburg
1933 Weil Georges rentier et son épouse Christine née Lobstein en comm. de biens
1941 Weil Georg – 1943 Fischer Robert u. Ehefr. ½, Gresick Robert u. Miteigent. ½
(1429)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1942), compte 6103
Winter Heinrich Kaufmann und Ehefrau
(4385)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 221 La Grand’Rue à gauche (p. 347)

56
Pr. Petri, J. Phil. potier – Maçons
loc. Blas, Marie Elis. veuve – Tailleurs

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Langstrasse (Seite 97)

(Haus Nr.) 46
Keck, Speisewirtschaft. 0
Keck, Eisb.-Heizer. 12

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 798 W 128)

Grand rue 46 (1876-1962, 1983)

Guillaume Brodkorb aménage en 1891 un chaudron et une cheminée. Georges Brenner est autorisé en 1898 à servir du café et des repas bien que les locaux ne correspondent pas aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890. André Keck est autorisé en 1906 à conserver le toit vitré qu’il a transformé puisque les transformations apportent davantage de lumière à la maison. Il est autorisé en 1913 à ouvrir une fenêtre au deuxième étage vers la propriété de son voisin Bernauer à condition de la fermer d’une plaque de verre. Le rez-de-chaussée sert de restaurant et les étages sont loués en chambres meublées de la fin du XIX° siècle jusqu’à la guerre de 1939-1945. Marie Kœhly fait poser en 1935 une nouvelle devanture. Henri Winter entreprend en 1941 de réaménager la maison en supprimant entre autres l’entresol. Les Galeries du Vêtement (Galvet) transforment la devanture en 1947. Elles sont remplacées en 1960 par une succursale des Vêtements Jean (118, Grand rue) qui occupent les n° 44 et 46. Les fenêtres du premier étage sont transformées en 1960.

Sommaire
  • 1876 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Hommaire soit autorisé au nom du sieur Brodkorb de faire une prise pour environ trois becs au 46, Grand rue
  • 1891 – Guillaume Brodkorb demande l’autorisation d’établir un chaudron et une cheminée – La cheminée dépasse d’environ 60 centimètres le pignon voisin qui est de 4 mètres plus haut que les bâtiments voisins – Autorisation, dessin – Les travaux sont terminés en juin 1891, la cheminée ne dépasse le pignon que de 50 centimètres (croquis)
  • 1892 – La Police du Bâtiment constate que le marchand de lait Bernard Wach a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée de façon réglementaire
  • 1895 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. La dame Goldenstein demande l’autorisation de loger des pensionnaires. La pétitionnaire n’habite plus la maison quand le service d’architecture se rend sur place.
  • 1896 (avril) – Le maire notifie Charles Brodbeck (domicilié 42, Grand rue) de faire ravaler la façade du n° 46
    1896 (juillet) – Le maître maçon Ludæscher (demeurant rue du Coq) demande l’autorisation de réparer la façade – Autorisation
  • 1896 – Les locataires Wiegenda, Klauss et Gross se plaignent que les cabinets d’aisance sont inutilisables et d’être incommodés par la fumée et la suie. Le commissaire de police transmet le dossier au maire – La Police du Bâtiment constate les faits et demande au propriétaire de prendre les mesures nécessaires – Les travaux sont en cours, mars 1897, la Police du Bâtiment constate que toutes les réparations ne sont pas faites. Les cheminées sont réparées, juin 1897. – Le maire menace le propriétaire de poursuites judiciaires (août 1897) – L’escalier a été réparé, le logement du troisième étage est vide et ne sera plus occupé, septembre 1897
  • 1898 (août) – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Georges Brenner demande l’autorisation de servir des repas sans boissons alcoolisées – La Police du Bâtiment constate dans son rapport du 19 août que le rez-de-chaussée a été rénové, les cabinets d’aisance se trouvent à l’étage. Le terrain a 2,60 mètres de large et 25,50 mètres de profondeur. Il n’y a pas de cour au rez-de-chaussée. Les étages ont une hauteur de 1,85 et de 2,15, le rez-de-chaussée de 2,80 ou 2,75 mètres. Les cabinets d’aisance se trouvent dans le passage qui relie le bâtiment avant au bâtiment arrière. Les locaux ne correspondent pas aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890. Comme le pétitionnaire ne servira que du café et des repas, l’autorisation pourrait être accordée en respectant six conditions.
    1898 (octobre) – Dossier suite au courrier du maire. La décision revient au commissaire de police
    1898 (novembre) – Nouveau dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Les mesures à prendre sont les suivantes : démonter le toit vitré, modifier les tuyaux des poêles, poser une rampe à l’escalier qui mène aux combles.
    1899 (janvier) – Georges Brenner demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire (café et restauration – Kaffee-Ausschanck und Speise Wirtschaft von Georg Brenner) – Autorisation – L’enseigne est posée, février 1899
  • 1906 – La Police du Bâtiment constate qu’André Keck a couvert la cour d’un toit vitré. Il répond qu’il a rehaussé au printemps au niveau du premier étage le toit vitré qui se trouve au-dessus du rez-de-chaussée – Le maire écrit que le règlement ne permet pas de couvrir la cour – Le propriétaire répond qu’il a agrandi la cour qui est maintenant presque deux fois plus grande avant de rehausser le toit vitré.
    La Police du Bâtiment constate que la cour a 1,30 sur 4,50 mètres. Elle est séparée par un mur de 2,50 de haut vers la propriété voisine. Deux panneaux ouvrants sont aménagés dans le toit. Croquis. La Police du Bâtiment constate dans son rapport que les transformations apportent davantage de lumière à la maison
    1906 (novembre) – Le conducteur de locomotive André Keck est autorisé à transformer le toit vitré.
  • 1907 (mai) – Le maire notifie André Keck de faire ravaler la façade – Travaux terminés, novembre 1907
    1907 (juillet) – Le maire notifie André Keck de faire ravaler la façade
    Rappels, 1912, 1913, 1914. Les droits sont réglés, mai 1914
  • 1913 (mai) – Le restaurateur André Keck demande l’autorisation d’ouvrir une fenêtre au deuxième étage vers la propriété de son voisin Bernauer – Autorisation d’ouvrir une fenêtre fermée d’une plaque de verre – La fenêtre est percée puis pourvue de la plaque.
  • 1915 (mai) – Dossier suite au courrier de la Division II. Caroline Hilberer souhaite exploiter un restaurant – Rapport, la salle de débit a 2,75 mètres de haut et la cuisine 2,40 mètres au lieu des 3,50 mètres réglementaires. Les cabinets d’aisance ne correspondent en aucune manière au règlement
    Le propriétaire André Keck demande dans quelles conditions l’autorisation pourrait être accordée. Comme il faudrait un certain temps pour aménager les cabinets d’aisance, le propriétaire obtient un délai de six mois
    1916 (mai) – Le propriétaire demande l’autorisation d’aménager les cabinets d’aisance (urinoirs) – La Police du Bâtiment demande des plans
    1916 (juin) – André Keck est autorisé à transformer les urinoirs – Dessin
    1918 (mars) – Rappel – Le restaurant est fermé, mai
  • 1923 – Le peintre en bâtiment Auguste Burg (5, rue de l’Aimant) demande l’autorisation de poser un échafaudage devant les n° 46 et 48, propriétés de MM. Wœhl et Lutz – Le préfet transmet au maire qui donne son accord
  • Commission contre les logements insalubres – 1905. Le local du rez-de-chaussée sert de restaurant. Les étages sont loués en chambres meublées. Les cabinets d’aisance dans l’escalier n’ont pas d’aération – Les cabinets d’aisance sont raccordés aux canalisations, 1905
    1912. Rien à signaler
    1913. Les chambres meublées qui sont bien tenues ne correspondent pas au règlement (nombre de lits par chambre, hauteur, accès aux toilettes, etc.)
    1914 – Le commissaire de police écrit au maire que les travaux ont eu lieu. Louise Keck née Seeger a été autorisée en juin 1905 à continuer de servir midi et soir des repas à ses pensionnaires, comme auparavant Martin Wœhl
    1915. Commission des logements militaires, rapport en quatre points – Travaux terminés.
  • 1935 (mars) – Le préfet autorise Marie Kœhly née Groshenny à exploiter le débit de boissons alcooliques après avoir transféré la licence auparavant attachée au débit rue du Travail
    1935 (avril) – La Police du Bâtiment fait observer que les locaux ne correspondent pas aux prescriptions du premier décembre 1931
    1935 – Marie Kœhly (restauration et pension) dépose une demande de permis pour refaire la devanture pourvue d’une fenêtre à guillotine, transformer les escaliers et améliorer les cabinets d’aisance – Autorisation (architecte, Mewes, 6, rue des Veaux) – Dessin
    La nouvelle devanture est posée (octobre 1935). Le reste des travaux est ajourné, la maison est en vente, juin 1936. Le permis est périmé sans que les cabinets d’aisance ni l’escalier soient transformés
  • 1938 – La veuve Kongel (20, rue des Poules, propriétaire du n° 44)) a accordé verbalement à son voisin Weil-Lobstein la permission de poser une paroi vitrée dans une ouverture qui donne vers sa propriété. Elle proteste que cette fenêtre est toujours ouverte. – La Police du Bâtiment déclare qu’elle se refuse à intervenir dans une affaire privée.
  • 1941 – Il est impossible de visiter la pension de Léon Stœhrmann dont l’adresse est inconnue
    1941 – Henri Winter (demeurant à Cronenbourg) transmet à la Police du Bâtiment les plans pour améliorer l’éclairage et l’aération dans le commerce sis 46, Grand rue : transformer la façade, supprimer l’entresol et abaisser le plancher du rez-de-chaussée – Autorisation, le propriétaire se charge lui-même des travaux
    Accord préalable (nombre d’ouvriers, les matériaux sont fournis sans que l’administration intervienne) – Dessins (ancienne et nouvelle façade)
    Les travaux commencent en octobre 1941. Le crépi est posé en janvier 1942. La maison est fermée, avril 1942
  • 1947 – Paul Blatt, gérant des Galeries du Vêtement (Galvet) demande l’autorisation de transformer la devanture au 46, Grand rue – Autorisation – Dessin
    La réception finale a lieu en septembre 1947
    1947 (avril) – Le même demande l’autorisation de poser une enseigne plate – Maquette – Autorisation
    1947 (octobre) – Le même est autorisé à poser deux autres enseignes
  • 1947 – La Division I demande des renseignements à la Division V qui répond qu’avant guerre le rez-de-chaussée servait de restaurant et les étages de chambres meublées, sans être appelé hôtel puisque le bâtiment était vétuste et que les locataires étaient des « personnages obscurs ». Comme il n’était pas possible d’aménager des logements, l’occupant avait autorisé Henri Winter à transformer le rez-de-chaussée en magasin sans que ces travaux soient terminés. Les étages supérieurs sont dans leur état antérieur.
  • 1949 (juillet) – Les Galeries du Vêtement demandent sur papier à lettres illustré l’autorisation de poser un drapeau publicitaire à l’occasion de son anniversaire – Autorisation – Autres demandes en août et en décembre
    1951 – Idem (autres demandes ultérieures)
    1960 (avril) – Les Galeries du Vêtement qui cessent leur activité retirent les enseignes
  • 1960 (juillet) – (Fiche de contrôle) Léon Dobetzky (53, rue Condosset à Paris XVIII°) demande l’autorisation de transformer le magasin au rez-de-chaussée des 44 et 46 Grand rue (parcelles 74 et 75)
    1960 (avril) – L’entreprise de crépissage Henri Pinos (27, rue de Hausbergen à Schiltigheim) est autorisée à occuper la voie publique devant les 44 et 46 Grand rue pour transformer les devantures et les entrées
    1960 (mai) – Les Vêtements Jean (118, Grand rue) demandent l’autorisation de poser un drapeau publicitaire au 44 et 46 Grand rue – Autorisation
    1960 (novembre) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable pour transformer les fenêtres du premier étage au 46 Grand rue
    1960 (novembre) – Locataire du 46 Grand rue, Jean Joseph Dobet (demeurant 7, rue Thiergarten) dépose une demande de permis de construire (propriétaire Weber-Winter, 9, rue de Dalheim à Cronenbourg) pour agrandir les fenêtres au 46 Grand rue – Dessin avant et après transformation (enseigne Nous Deux) – La Division VI relève que le bâtiment dépasse d’environ 60 centimètres de l’alignement légal. Comme la parcelle est surbâtie en avant de l’alignement, la Ville renonce à la cession du terrain – Autorisation de transformer les baies aux premier et deuxième étages
    Les fenêtres du premier étage sont transformées. Le permis est périmé sans que celles du deuxième étage aient été transformées
  • 1962 – R. Weber (69, route des Romains à Kœnigshoffen) est autorisé à occuper la voie publique pour repeindre la façade
    1962 – Les Vêtements Jean (enseigne Nous Deux) demandent l’autorisation de poser une enseigne provisoire au 44-46, Grand rue – Autorisation
  • 1983 – Lettre d’un groupe de touristes qui a garé sa voiture devant le 46, Grand rue où est tombée une brique détachée par une rafale de vent – Après enquête, la Police du Bâtiment estime qu’il s’agit du 23-27 mais aucune brique ni aucune tuile ne semble manquer.

Relevé d’actes

D’après ses tenants et aboutissants, la maison appartient dans les années 1620 au potier Philippe Elbert. Originaire de Haguenau, il se marie en 1614 avec Anne Haderer, fille de tanneur. Il devient bourgeois peu après en s’inscrivant à la tribu des Maçons

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 361, n° 1089)
1614. Eodem die [Dominica 4. Trinitatis] Philipp Elwart von Hagenaw der Haffner vnd J. Anna, Heinrich Haderer Rothgerber Eheliche Tochter (i 372)

1614, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 978
Phillips Ellwart der Kachler von hagenauw Empfahet d. Burgerrecht von Anna Heinrich hadern deß Rhottgerbers Tochter vnd Wull beÿ den Maurern Zünfftig sein. Actum den 18 Augusti A° 1614

Philippe Elbert se remarie en 1635 avec Jeanne Frœlich, fille de messager, qui avait épousé en 1622 le potier Gaspard Schweickardt
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 171)
1635. Dom. 3. Trinit. d. 14. Junÿ. Philips Elbert der Kachler und Burger alhie vnd Johannna Caspar Schweickarts burg. vnd Kachlers alhie Nachgelassene witwe. Eingesegnet Montag d. 22. Junÿ Zu St. Thomä (i 177)

Assesseur au Grand Sénat, Philippe Elbert se remarie en 1650 avec Chrétienne Chrétienne Veitinger, successivement veuve des potiers Mathias Kleinmann et Nicolas Kantengiesser
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 3-v)
1650. Dominicâ XIV. post Trinit. 26. Augusti, H. Philipp Elbert E. E. Groß. Raths alter Beÿsitzer, Fr. Christina h. Niclaus Kandt.gießers Stattkachlers allhie nachgelaßener Wittib. Eigesegnet Dienst. 4. Septembris Zu St. Thoman.

La maison revient à son fils Jean Georges Elbert qui épouse en 1654 Anne Marie Boch, fille de tonnelier

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 20)
1654. Dncâ Sexagesima d. 29. Jan. Johann Geörg Elbert der Kachler H. Philipp Elbert E. E. Groß Rahts Alten beÿsitzer v. Stat Kachler alhier Ehelicher Sohn, vnd J. Anna Maria, Jacob Bochen des Kieffers v. burgers alhier Eheliche Tochter. Copulirt Mont. d. 6. Febr. Zu St Thoman (i 23)

Jean Georges Elbert est élu quelques mois plus tard potier municipal en remplacement de son père
1654, Préposés aux affaires foncières (VII 1353)
(f° 128-v) Dienstags den 25. Julÿ
Hannß Georg Elbert würdt ahne statt Phillip Elberts seines Vattern Zu einem Statt Kachler erwöhlet vnd angenommen.

Anne Marie Steiger femme de Jacques Reinhold, contremaître au chantier des Charpentiers et le tuteur de Marguerite Steiger, héritiers de leur père Jean Georges Elbert, vendent leurs parts de maison au potier Laurent Steiger et à sa femme Marie Madeleine

1680 (2. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 557
Anna Maria, Jacob Reinholdts des Balliers auff dem Zimmerhoff eheweib, mit beÿstand erstermelts Ihres Ehevogts, so dann Johann Georg Rüeger der Ältere, Rothgerber, alß vogt Margarethæ, weÿl. hannß Georg Ellwerts geweßenen stattkachlers nunmehr seel. nachgelaßene tochter
in gegensein Lorentz Steÿers des Kachlers undt Mariæ Magdalenæ beÿdter Eheleuth
Ein halben theÿl Ihnen den Verkäuffern für ohnvertheÿlt gebührendt, ahne einer behaußung, hoffstatt und allen deren gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und gerechtigkeiten alhier ahne der obern Straßen, beÿm rothen hahnen: einseit neben Weÿl. herrn Johann Jacob Ansorgs geweßenen Fünffzehners nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, anderseit neben andres Paulen dem Seÿffensieder, hinden uff besagte Ansorgische Erben stoßend gelegen, Und gebe mann Jahrs Von d. gantz. behausung 6. fl. Straßb. wehrung uff Michael, lößig mit 150. fl. dem blatterhauß allhier, so seÿe solche behausung auch noch umb 75. fl. weÿl. H. Georg Basilÿ Geÿers geweßenen dreÿ Zehners nunmehr seel. nachgelaßenen Kindern Verhafftet – umb 50 fl

Les acquéreurs hypothèquent aussitôt la maison au profit d’Anne Ursule Kolb

1680 (2. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 558-v
Lorentz Steÿer der Kachler undt Maria Magdalena beÿdte Eheleuth, undt Zwar Sie Maria Magdalena insonderheit mit beÿstand Jacob Rheinholdts des balliers auff dem Zimmerhoff undt hannß Engels des Rothgerbers Ihres resp. Schwagers und Vettern
in gegensein Herrn dominici Rinckhen, Pfarrers Zur Berstätt alß Vogts Frawen Agathæ Ursulæ Kolbin – schuldig seÿen 25. lb
unterpfand, Hauß undt hoffstatt mit allen deren gebäwen und Zugehördten alhier ahne der obern straßen, beÿ dem Rothen hahnen, einseit neben Weÿl. herrn Johann Jacob Ansorgs geweßenen XV:ers nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, anderseit neben Andres Paulen dem Seÿffensieder, hinden uff besagte Ansorgische Erben stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein hans Schiepen deß Kornwerffers alß ietzmahlig. besitzers deß und.pfands (quittung), Act. d. 3.ten May 1701

Marie Madeleine Elbert épouse en 1676 Laurent Steiger, potier originaire de Haguenau

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 170-v, n° 27)
1676. d. 25. [Maÿ] Lorentz Steiger der ledige Kachler Lorentz Steigers gewesenen burgers Zu Hagenaw Ehl: Sohn, vnd Jungfr. Maria Magdalena Hanß Elberts gewesenen Kachlers alhie hinterl. tochter (i 172)

Laurent Steiger devient bourgeois quelques semaines après son mariage en s’inscrivant à la tribu des Maçons
1676, 4° Livre de bourgeoisie p. 430
Lorentz Steiger der haffner von hagenaw, empfangt das burgerrecht von seiner hausfr. Maria Magdalena weÿl. hans hilpert des Kachlers seel. tochter, p. 8. gold fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, ist Zuvor ledigen standts gewesen vnd wird Zu den Maurern dienen. Jur. eod. [15. Junÿ 1676]

Inscription à la tribu
1676, Protocole de la tribu des Maçons (XI 230)
(f° 161-v) Mittwoch den 2.ten Augusti Anno 1676
Lorentz Steiger, der Haffner vonn Hagenau producirt Stall Zedel sub dato den 15.ten Junÿ 1676 begehrt beÿ dießer Zunfft Zünfftig Zuwerden

Le conseil de tribu inflige une amende à Laurent Steiger pour ne pas avoir déclaré les compagnons qu’il emploie
1684, Protocole de la tribu des Maçons (XI 232)
(f° 110-v) Mittw. d. 13. Decembris 1684. – Lorentz Staigern, haffner wurde vorgehalten, daß Er schon eine geraume Zeit gesellen gehabt, die Er nicht angemeldet, noch schwöhren lassen, der sagte, were ihme vom Büttel Kein Gericht angezeigt worden, der büttel aber Contradicirt solches, beharrete darauff, daß Er es seinen leüthen Zu Hauß vermeldet hette, wie ihme auch von den Meistern des Gerichts d. Zeügnus gegeben, daß Er Jedesmal fleißig wann ein Gericht seÿe, solches Anzeigete. Weilen nuhn Staiger mit seiner excusation nicht bestehen mögen, ist ihme den articul mit 5 ß zu bessern, angesetzt worden.

1685, Protocole de la tribu des Maçons (XI 232)
(f° 50-v) Mittw. 12. Xbris 685. Mr Lorentz Steiger d. Kachler hat dato auch seine Gerichts gebühr mit 3 fl. erlegt.

Le tuteur des deux enfants de Laurent Steiger vend la maison au remueur de grains Jean Schieb

1697 (25.3.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 176-v
Conrad Nagel, der Kachler, alß Vogt Weÿl. Lorentz Steigers gewesenen Kachlers sel. nachgelaßene 2 Kinder
in gegensein hans Schiepen deß Kornwerffers [unterzeichnet] Johannes schieb
Eine behaußung, hoffstatt und höfflein, mit sambt dero begriffen, zugehördten und gerechtigkeit. in der Obern Straßen, beÿm rothen hahnen, einseit neben Andres Paulus den Seiffensieder, anderseit neben weil. hans Jacob Liechtenfelders gewesenen Schloßers sel. nachgelaßenen wittib und Erben, hinten auch auff dieselbe stoßend geleg., darvon gibt man jahrs 3 b auff Michaelis ablösig mit 75 lb ged. wehr. dem blaterhauß allhier, Ferner 1 lb 17 ß (ablösig mit 37 lb, Mehr 1 lb 5 ß ablösig mit 25 lb) – umb 220 pfund

Originaire de Dozwil en Thurgovie, Jean Schieb devient bourgeois par sa femme Anne Marguerite Rinck en février 1698 en s’inscrivant à la tribu de la Lanterne
1695, 3° Livre de bourgeoisie p. 1151
Johannes Schieb, der Kornwerffer Von Dütweil im Turgaw Von Frawenfelder Land Vogteÿ, Weÿl. hannß Schieben des gewes. hirten daselbst hinterl. sohn, empfangt das burgerrecht Vor sich und Annam Margaretham Rinckin weÿl. hannß Rincken des Gewes: taglöhners allhier hinterlaßene tochter seine haußfr. gratis bringen 4. Kinder mit wegen welchen es beÿ ordnung gelaßen Werden vnd werden Zu E. E. Zunfft Zur Lucern dienen. Jur. d. 26. febr. 1698

Le remueur de grains Jean Steiger figure sur la liste des réformés qui sont devenus récemment bourgeois. Aucun d’eux n’a déclaré une fortune supérieure à 1 000 florins
1696, Protocole des Quinze (2 R 100)
(f° 129) Freÿtag den 8. Junÿ – Calvinische Burger pt° Verstallung
Obere Stallherren laßen per me proponiren, daß derjenige Calvinist, so jüngst beÿ Hh. Räth U. XXI. Umb d burgerrecht sich Angemeldt, anlaß gegeben, Auff der Statt stall sich zu informiren, Ob diejenige personen, so der Calvinischen religion Zugethan, Und eine Zeit hero jnn d. burgerrecht getretten und 1000 fl. Angegeben, Auch so viel Verstallen? Welcher darauffhin einen schrifftlichen bericht überschickt und darinnen Zwar daran 8. benahmßt, allein Finde sich keinen, so 1000 fl. Verstalle maaßen
Matthis Keller, d. Maurer, nur vor 500 fl
Theobald Paul Müller, d. Kieffer, nur vor 200 fl
Hannß Caspar Sarburger d. schneid, nur vor 500 fl
Gerhard Sommer d. Kiefer, nur vor 100 fl
Jasques pasquay, d. gerber, nur vor 800 fl
Maria de Beÿerin, Eliæ Städels Wittib, nur vor 500 fl
Hanß Schieb d. Kornwerffer, nur vor 300 fl und
Gottfried Bernhard Agricola d. Silberarbeither, nur vor 500 fl
die Stallgebühr Zahlt, darüber mann sich Nicht wenig befremdet, Zumahlen nur jed. beÿ Annehmung jnn d. burgerrecht dargethan, daß er 1000 fl. jnn Vermögen habe, Und, weilen sie solcher gestalten, beßerer condition als andere burger seÿn würden, Und nicht nur d. ordinari sondern auch d extraordinarj Stallgeld dabeÿ leidet, so stündte Zu Mghh. Ob sie zu bezahlung der Stallgebühr von 1000. fl. angehalten, Und künfftighin alle Calvinische burger von dem Raths protocoll auß gleich den H. Stallschreibern Zu seiner Nachricht geschrieben gegeben werden solte? Erk. Soll mit Herrn prætore regio daraus geredt werden.

Le journalier Jean Schieb, originaire de Thurgovie, épouse en 1672 Susanne Schiessler, fille d’un charpentier manant de Strasbourg puis en 1684 Marguerite, veuve du journalier Jean Stadler
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 151-v, n° 2)
1672. Hannß Schieb der Tagner Von (Thur)gaw auß dem Schweitzerland, Hans Schieben des Tagners daselbst Vndt J. Susanna Schißlerin, Hanß Schißlers des gewesenen Schirms Verwandten V. Zimmermanns allhier hinterlaßene ehel. Tochter. Mont. 22. Jan: (i 153)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 199, n° 8)
1685. Eodem [5. Martius] Hans Schieb d. schirmverw. vnd Margaretha, hanß Stadler des burgers vnd taglöhners alhie hinterl. Wittib (i 200)

Le remueur de grains Jean Schieb épouse en 1698 Elisabeth Maurer, fille de menuisier originaire du canton de Berne : contrat de mariage, célébration
1698 (20.1.), Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 16, Prothocollum)
Eheberedung – Hannß Schieben Kornwerffers vnd Jungfr. Elisabetha Maurerin
zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Hannß Schieben burgern und Kornwerffern alhier Zue Straßburg als Hochzeitern an Einem
So dann der tugendsamen Jungfrauen Elisabetha, weÿland Peter Maurers auß dem Berner Gebiets Eheliche dochter Als der hochzeiterin Andern theis
So beschehen und verhandelt In der Königlichen Statt Straßburg den 20. Januarÿ 1698.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 61-v)
den 29. Jenner A. 1698 sind Copulirt Worden Hanß Schieb der Kornwerffer und burger alhier, Jungfrau Elisabeth, Peter Maurers geweßenen schreiners alhier Eheliche tochter [unterzeichnet] H dieses hat d. Hochzeiter hieher gesetzt, H dieses hat Jungfrau Hochzeiterin hieher gesetzt (i 63)

Jean Schieb meurt à l’âge de 65 ans en 1710
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1698-1713, f° 121)
1710. d. 26. Maÿ ist nachts Zwischen 11 vnd 12 vhr gestorben Johannes Schieb Kornwerffer vnd burger allhier s. alters 65 jahr vnd eltiche Monath und ist folgend. 28. vmb 2 vhr nachmitag Zu S. Gallen xstl. begraben Worden [unterzeichnet] x dieses Zeichen hat der ältere Sohn gesetzt, Niclaus schieb als sohn (i 122)

Sa veuve se remarie en 1711 avec le journalier Jean Geyer
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 27)
1711. Eodem [8. Julÿ] sind Christlich eingesegnet Worden Johannes Geier der Burger Undt Taglöhner allhier Vnd Elisabetha Maurerin Weiland Johannes Schieben gewesenen Burgers Vnd Kornwerffers allhier nachgelaßene Witwe [unterzeichnet] o Ist des Hochzeiters Zeÿchen, + dieses ist der hochzeiterin Zeÿchen (i 29)

Le remueur de grains Jean Schieb vend la maison 350 livres à son fils potier Jean Schieb

1705 (23.4.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 386-v
(350) Hanß Schiep Kornwerffer [unterzeichnet] HS
in gegensein Joh: Schiepen Hafners seines sohns [unterzeichnet] Johannes schieb
Hauß, Hoffstatt u. Höfflein mit allen derenr begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier in der obernstraß beÿm rothen Hahnen, einseit neben andres Paulÿ seiffensieder anderseit neben weÿl. Joh:Jacob Lichtenfelders schlossers EE. hinten auf eosdem stoßend gelegen – um 75 und 50 pfund verhafftet, geschehen um 225 pfund

Le potier Jean Schieb devient tributaire chez les Maçons en juillet 1696
1696, Protocole de la tribu des Maçons (XI 233)

(f° 95) Dienstag den 3. Julÿ Anno 1696. – Neu Zünfftiger
Meister Johannes Schieb, der haffner und burger allhier, producirt burger Schein Vom Pfenningthurn crafft deßen Er Ihne alß ein Zünfftigen auffzunehmen bittet, deme sein petitum gegen erlag der gebühr, nemblich 1. lb auf den Pfenningthurn, 1. lb 5 ß d der Zunfft und Zunfftschreiber, und bittel 4 ß alßo Zusammen 2 lb 9 ß Willfahrt Erlegte nebst 4 ß d dem Zunfftschreib. und bittel ane der Zunfftgebühr 14 ß 9 d ist alles bezalt.

Jean Schieb épouse en août 1696 Marie Salomé Hæberlin, fille de pelletier
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 56)
den 1. Aug. A. 1696 seind copulirt worden Hanß Schieb der ledige Kachler, Hanß Schiebs deß Kornwerffers v. burgers alhie ehelicher Sohn, v. Jungfr. Maria Salome, Hanß Daniel Heberlins burgers b. Kirßners alhie eheliche tochter [unterzeichnet] Johannes schieb als hochzeiter, Maria Salome heberlin als hochzeiterin (i 57)

Fils du jardinier Jean Schieb, le potier Jean Schieb devient bourgeois par sa fiancée en s’inscrivant à la tribu des Maçons
1696, 4° Livre de bourgeoisie p. 678
Johannes Schieb, der haffner Von hier, Johann Schieben gartners allhier Ehl: sohn, empfangt das burg. recht Von Maria Salome Daniel Heberlins burgers und Kürßners allhier Ehl. tochter seiner Verlobtin gratis, ist ochledig. standts und wird beÿ E. E. Zunfft der Maurer dienen. Jur. d. 30. Dito [Junÿ] 1696.

Le potier Jean Schieb hypothèque en 1705 sa maison au profit du notaire Jean Adam Œsinger. Son père Jean Schieb se porte caution

1705 (25.4.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 393
Joh: Schiep Hafner [unterzeichnet] Johannes schieb
in gegensein Hn Joh: Adam Ößingers Not. publ. – schuldig seÿe 175 pfund
unterpfand, Hauß, Hoffstatt und höfflein mit allen derer begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier in der obernstraß beÿm rothen hahnen, einseit neben andres Pauly seiffensieder anderseit neben& denen Liechtenfelderischen EE. hinten auf Sie stoßend gelegen
Worbeÿ ferners erschienen obiger Hanß Schiep deß debtoris vatter der hat sich (…) wegen sothanen Capitals verbürget

Nouvelle hypothèque entre les même parties

1706 (12.8), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 586
Johann Schiep (corrigé en : Schieb) Haffner [unterzeichnet] Johannes schieb
in gegensein H. Joh. Adam Ößingers Not: publ: – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, Hauß Hoffstatt cum appert: allhier ahn der obernstraß beÿm rothen Hahnen, einseit neben andres Paulus seiffensiedern anderseit neben denen Liechtenfelderischen EE hinten auch auf Sie

Le potier Jean Schieb meurt à l’âge de 36 ans le 9 mars 1709
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 112)
1709. d. 9. Martÿ abends Zwischen 6 v. 7 Uhr Gestorben Johannes Schieb der Kachler seines alters 36 Jahr 5 Monath vnd ist folgend. 12. Martÿ vormittag vmb 9 Uhr Zu den Gutten leut. Christlich begraben Worden [unterzeichnet] Hanß Danel Heberlin Als schwehr Vatter (i 113)

Sa veuve obtient un certificat pour bénéficier de l’aumône Saint-Marc
1709, Protocole de la tribu des Maçons (XI 234)
(f° 84) Dienstags den 13.ten 7.br: 1709 – (Allmosen Schein)
Weÿl. Mstr: Johann Schieben geweßenen Haffners v. b. alhier hinterlassene Wb. erscheind vnd bittet Ihro einen schein mit zu theilen, daß dieselbe eines Allmosens würdig seÿe umb Ihr elendes Kind beßer Zu alimentiren.
Erk. und Willfarth.

Principal créancier du potier Jean Schieb, le remueur de grains Jean Schieb vend la maison 500 livres au potier Jean Josias Brunner pour lequel agit son père Jean Brunner (voir sa maison)

1709 (9.Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 681
(500) Joh: Schieb Kornwerffer alß jüngster versicherter Creditor auf weÿl. Joh: Schieben Kachlers beÿständlich H. David Stamm und H. Joh: Georg Holdermanns hierzu auß mittel E. E. Kleinen Raths besag bescheids von 9 hus. deputiret
in gegensein Joh: Josiä Bronners haffners beÿständlich Joh: Bronners deß vatters
hauß hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, rechten und Gerechtigkeiten in den Langenstraß, einseit neben Kunigunda Wagnerin anderseit neben Marg: Liechtenfelderin hinten auf dero Gärterin stoßend – um 75, 175 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 150 pfund

Jean Brunner vend la maison 450 livres au potier Melchior Schrœder et à sa femme Catherine Schad.

1712 (ut ante [28. Jan.]), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 65
(450) Joh: Brunner hafner
Melchior Schöders hafners und Cath; geb. Schadin (go. melgior schröter) (si +)
hauß hoffstatt mit allen begriffen, weithen, zugehörden und Gerechtigkeiten allhier in der langen Straß, einseit neben Kunigunda Wagnern anderseit neben Marg: Liechtenfelderin hinten auff dero Gärtlein – um 75, 175 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 100 pfund

Les experts estiment la maison 350 livres lors de l’inventaire dressé en 1732 après la mort de Catherine Schad dont les deux filles cèdent à leur père les droits qu’elles ont sur la maison

1738 (13.1.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 20
weÿl. Anna Catharina geb. Schadin mit ihrem hinterlaßenen wittiber Johann Melchior Schröder dem haffner erzeugte beede kinder Maria Magdalena geb. Schröderin Jacob Seemann des Maurermeister Jfr Catharina Jacobea Schröderin so mehrjährig und ohnbevögtigt zu seÿn versichert mit beÿstand H. Rathh. Johann Adam Acker des statt haffners u. EE. kleinen Raths beÿsitzers
ihres ermelten vatters Johann Melchior Schröder
Einen dritten theil für ohnabgetheilt ahne einer behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, brennoffen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der Obern straß nahe beÿ der hahnen gaß, einseit neben Michael Diemer des weißbecken, anderseit neben Johann Georg Lichtenberger schloßer vornen auf gedachte straß, hinten auff bemelten Liechtenfelder – als ein am 28. jan. 1712 während sein Schröder ersterer ehe erkaufftes guth ihnen zu einem und ihrem kauffenden vatter zu übrigen zween dritten theilen eigenthümlich zuständig – um 75, 225 und 50 pfund verhafftet, so der käuffer zum dritten 117 lb übernimmt, geschehen um 48 pfund

Jean Melchior Schrœder et (sa deuxième femme) Elisabeth Becker hypothèquent la maison au profit du mineur Jean Philippe Brandhoffer et de Catherine Jacqueline Schrœder

1738 (13.1.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 25
Johann Melchior Schröder der haffner und Elisabetha geb. Beckerin mit beÿstand H. Le Febvre und H. Rauch beede EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Johann Adam Brandhoffer des Bierbauers zum guldenen Löwen als vogts Johann Philipp Brandhoffer weÿl. Johannes Brandhoffer des Bierbrauers einigen kinds und in fernerer gegensein sein Schröder jüngster tochter erster ehe Catharina Jacobea Schröderin so mehrjährig und ohnbevögtigt zu seÿn versichert beÿständlich H. Rathh. Johann Adam Acker Exsenatoris Statthaffners EE. kleinen Raths alten beÿsitzers, 187 und 25 pfund schuldig
unterpfand, Eine Behausung, hindergebäuden, Höfflein und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Obern straß nahe beÿ der Hahnen gaß, einseit neben Michael Diemer dem weißbeck, anderseit neben Hannß Georg Lichtenberger dem schloßer, hinten auff denselben – als ein theils am 28. Januarÿ 1712 theils am heutigen tag erkaufftes guth

Jean Melchior Schrœder et Elisabeth Becker vendent la maison 600 livres au cordier Jean Gauthier Walther et à sa femme Marie Sophie Gerber

1740 (22.9.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 470-v
Johann Melchior Schröder der haffner und Elisabetha geb. Beckerin
in gegensein Johann Walterus Walther des Seÿlers und Mariæ Sophiæ geb. Gerberin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der obern Straß, einseit neben Johann Georg Liechtenfelder dem Schloßer, anderseit neben Michael Diemer dem weißbecke, hinten auff gedachten Liechtenfelders gartten – um 75, 78, 50 und 147 pfund verhafftet, als ein theils am 28. Januarÿ 1712 theils am 13. Januarÿ 1738 erkaufftes guth – um 541 pfund ausmachende capitalien und 58 lb

Fils de cordier, Jean Gauthier Walther épouse en 1721 Anne Catherine Katzenberger, fille d’aubergiste : contrat de mariage, célébration
1721, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
(Eheberedung) Joh: Walther Wachters Seÿlers vnd Jfr Annæ Catharinæ Katzenbergerin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 41)
Anno Christi 1721 Die vero 5. Octobris (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus adolescens Joannes Waltherus Wachter Argentinensis Francisci wachter civis et restionis hic argentinæ in hac parochia Commorantis et Catharina Grasmännin Conjugum legitimi Thori filius et restio ex unâ et Anna Catharina Katzenbergerin pudica virgo et filia legitima Joannes Wolffgangi Katzenbergers in vivis Civis et hospitis ad Ancoram, ut vocant, hic Argentinæ et Annæ Catharinæ (-) conjugum Argentina (signé) Johann Walther Wachter, Anna Catharina Katzenbergerin (i 24)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’ils louent au Faubourg de Pierre. Les apports du mari s’élèvent à 47 livres, ceux de la femme à 339 livres
1721 (15. Xbr), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 46)
Inventarium über des Ehrenhafften Johann Walther Wachters, Seÿlers: und der Ehren: undt Tugendsamen Frauen Annæ Catharinæ gebohrner Katzenbergerin beed. Eheleuthe und burgere zu Straßburg einand. In den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet in Anno 1721. – Krafft ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung alß ein unverändert guth in den Ehestand Zugebracht – So beschehen in Straßburg den 15. Decembris Anno: 1721.
In einer alhier Zue Straßburg in der Steinstraßen gelegener behaußung, So bede Eheleuth Lehnungsweiße bewohnt ist befunden worden wie Volgt
Series rubricarum Des Manns Zugebrachtes Guth betr. Sa. haußraths 42, Sa. Silbers 1, Sa. der baarschafft 3, Summa summarum 47. lb
Der Frawen Zugebrachte Unveränderte Nahr. Sa. Haußraths 127, Sa. Silbers 8, Sa. guldenen Ring 3, Sa. der baarschafft 200, Summa summarum 339 lb

Anne Catherine Katzenberger meurt en 1736 en délaissant trois fils dont l’un meurt peu de temps après sa mère. L’inventaire est dressé au Faubourg de Pierre dans une maison qui appartient à la fondation de la Toussaint. La masse propre au veuf s’élève à 15 sols, celle des héritiers à 288 livres. L’actif de la communauté s’élève à 178 livres, le passif à 253 livres
1737 (24.1.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 301) n° 81
Inventarium über Weiland der Ehren: und tugendsahmen Frauen Annæ Catharinæ Wachterin gebohrner Katzenbergerin, des Ehrsam und bescheidenen Meister Johann Walter Wachter, des Seilers und burgers alhier Zu Straßburg gewesener Ehegattin nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1737 – nach ihrem Sambstags d. 15.ten 7.bris des nechst abgelegten 1736.sten Jahrs aus dießem mühesahmen leben genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren obernandten ihres hinterbliebenen Wittibers nomine Johann Georg Wachters seines, mit gedachter seiner Ehefrauen seel. ehelich erzeugten, aber nach ihr der Mutter ableiben verstorbenen und also von ihme geerbten Söhnleins, wie auch des Ehrsam und bescheidenen Johann Georg Winthers, Hänffers und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Frantz Anthon und Johann Joseph Wachter beeder der Verstorbenen Fr: seel. mit mehr gemeltem ihren hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugter Kinder, alle 3 der Verstorbenen Fr. seel. – So beschehen Straßburg Donnerstags den 24.ten Januarÿ Anno 1737.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Steinstraß gelegener dem Stifft aller heÿligen Zuständiger und Von dem hinterbliebenen Wittiber lehnungs weiße bewohnenden behaußung ist befunden worden, wie folgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. In der obern Cammer, In der Seÿl Cammer, In der Wohnstub, In der Kuchen, Im Laden, Im Keller
Ergäntzung des Wittibers Wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Vermög Inventarÿ über sein des Wittibers und seiner verstorbenen Ehefrauen seel. einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen durch Herrn Not. Jacob Christoph Pantrion A° 1721. Zuergäntzen wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der Eheberedung, auffgerichtet per Pantrion not° en 14. 7.br. 1721.
Copia Codicilli reciproci, Vor mir Not°
Des Wittibers Eigenthümliches Vermögen, Sa. haußraths 3, Sa. Silbers 13 ß, Sa. goldenen rings 1, ß baarschafft 2, Sa. Ergäntzung (45, Abgang 1, restirt) 43, Summa summarum 50 lb – Schulden 50 lb, Compensando 15 ß
Doesem nach wird auch der Erben Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 22, Sa. silbers 1, Sa. goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 3, Sa. Schulden 50, Sa. Ergäntzung (210, abgang 1, rest) 209, Summa summarum 288 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschriben, Sa. haußraths 15, Sa. Wahr und Werckzeugs Zum seÿler Handwerck gehörig 126, Sa. silers 1, Sa. baarschafft 35, Summa summarum 178 lb – Schulden 253 lb, In Compensatione 74 lb
Beschluß und Verstallungs Summa 214 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 400 florins
1737, Livres de la Taille (VII 1178) f° 225
(Möhrin F. N. 7373) Weÿl. Fr. Annæ Catharinæ gebohrner Katzenbergerin Johann Walther Wachter Seÿler und burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lichtenberger jun.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 81. 214 lb 14 ß 10 d, die machen 400. fl. Verstallte nur 300 fl. Zu wenig 100 fl.
Nachtrag acht Jahr in duplo à 6 ß, macht 2 lb 8 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 3 ß d, 18 ß
Extat das Stallgeltt pro 1737. mit 1 lb 16 ß
Gebott, 2 ß 4 d
Abhandlung, 7 ß 6 d
Summa 5 lb 11 ß 10 d
Auff bitten haben die heren dreÿ nachgelaßen 18. ß, restirt 4 lb 13 ß 10 d
dt. 4° maÿ 1737

Jean Gauthier Walther se remarie en septembre 1737 avec Marie Sophie Gerber, veuve du tisserand Balthasar Jund d’Andlau : contrat de mariage, célébration
1737 (16.8.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 348) n° 45
Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Meister Johann Walter Wachter Seÿlern und burgern allhier Zu Straßburg als bräutigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariä Sophiä Jundin gebohrne Gerberin Weÿland Meister Balthasar Junden, gewesenen Leinenwebers und burgers Zu Andlau hinterlaßener Wittib als hochzeiterin andern theils
So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in beÿseÿn und Persöhnlicher Gegenwarth der Ehrenhafften und bescheidenen Johann Georg Winthers, hanffers und burgers allhier, des Hochzeiters Kinder erster Ehe geschwornen Vogts, auf sein des bräutigamns, so dann auff der hochzeiterin seithen Johann Metzen Kieffers und Weinhändler zu Kogenheim ihres Vettern, beeder hierzu erbettener beÿständere, Freÿtags den 16. Augusti Anno 1737.
[unterzeichnet] Johann Walter Wachter alß hoch Zeitter, Maria Sophia Gerberin als hoch Zeitdein

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 176)
Hodie 15. die mensis Septembris Anni 1737 in hâ Eccelsiâ publice factis et totidem in Ecclesiâ Parochiali ad St. Fabianum et Sebastianum in Andlau (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus Joannes Waltherus Wachter, pie defunctæ Annæ Catharinæ Katzenbergerin viduus superstes civis Argt. et Restio ex hac parochia et Honesta Maria Sophia Gerberin pie defuncti Joannis Balthasari Junden civis andlaviensis vidua superstes (signé) Johann Walther Wachter, maria sophia Gerberin (i 93)

Marie Sophie Gerber épouse en 1734 le maître d’école François Joseph Mette puis en 1735 Jean Balthasar Jundt
Mariage, Andlau Saint-André (cath. p. 118)
Hodie 16 Februarÿ 1734 (…) sacro matrimonÿ vinculo conjuncti fuerunt in facie ecclesiæ Franciscus Josephus Mette Josephi Mette civis et tornatoris hujatis filius et Maria Sophia Gerberin Virgo dfcti Dni Joannis Michaelis Gerber Ludimoderatoris quondam hujatis filia Ambo nunc commorans in hac parochia (signé) Frantz Joseph Metter, Maria sobhia Gerberin (i 65) – proclamation Saints-Fabien-et-Sébastien (cath. p. 103, 13 février 1734)

Mariage, Andlau Saints-Fabien-et-Sébastien (cath. p. 108)
Hodie die 7. mensis 9.bris anni 1735 (…) in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Balthasar Jundt, Bartholomæi Jundt p. m. civis et textoris filius superstes et Maria Sophia Gerberin franc. Jos. Mette p. m. civis et tornatoris vidua (signé) Johann baltzer Jundt, Maria sobhia Metterin (i 58)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports non chiffrés au Faubourg de Pierre dans une maison qui appartient à la fondation de la Toussaint.
1738 (23.1.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 302) n° 106
Inventarium über des Ehrengeachten Meister Johann Walther Wachters Seÿlers und der Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Sophiæ Wachterin geb. Gerberin beeder Eheleute und burgere allhier Zu Straßburg einander Vor unverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1738. – vermög ihrer Vor mir unterschriebenem Notario d. 16. Augusti Anno 1737. als ein reservirt unverändert Guth in den Ehestand Zugebracht – So beschehen in der königlichen Statt Straßburg in fernerer Gegenwarth, des Ehrs. und bescheidenen Joh: Carl de Hacqueville hänffers und burgers allhier Nomine Johann Georg Winthers auch hänffers und burgers allhier des Ehemanns Kindts Erster ehe Geschwornen Vogts, so dermahlen abweßend, Donnerstags den 23. Januarÿ Anno 1738.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Steinstraß gelegener dem Stifft aller Heiligen zuständiger und Vo beeden Eheleuthen Lehnungsweiße bewohnenter behausung ist befunden worden wie folgt.

Jean Gauthier Walther loue la maison à l’apprêteur de tabac André Reibel

1741 (15.4.), Chambre des Contrats, vol. 615 f° 184
Johann Waltherus Wachter der seÿler
in gegensein Andreæ Reÿbels des tabacbereiters
entlehnt, eine behausung samt allen derselben zugehörden und gerechtigkeit in der Langen straß ohnfern der hahnengaß einseit neben Lichtenfelder dem schloßer, anderseit neben NN dem weißbecken, hinten auff Meÿe den Maurer – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend auff nächst kommenden Johannis Baptistæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 52 gulden

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Gauthier Walther à vendre la maison 650 livres au manant Jean Pfister. Il est dispensé de produire une estimation du bien qui a peu de valeur. Les mêmes autorisent Jean Pfister à acheter la maison

1742, Conseillers et XXI (1 R 225)
Johann Walter Wachter erhalt erlaubnuß ein häüßlein an Johann Pfister Zu Verkauffen. 348.
(p. 348) Montag d. 11.ten Junÿ 1742. – Lt. Cristmann Nomine Johann Walter Wachter des hiesigen burgers und seilers, der bitt unterthänig umb gnädige erlaubnuß ein in der Langen Straß gelegenes häüßlein umb 1300. gulden an Johann Pfister den grempen und Schirmer allhier Verkauffen Zu dörffen.
Lt. Mosseder nomine erstbesagten Pfisters bitt gehorsambst umb Permission gedachts häüßlein vor gemelten preiß kauffen Zu dörffen, und umb hochegeneigte Dispensation Vom augenschein.
Ist Erkandt, Wird dem Imploranten /:Dispendanso Von dem sonst gewohnlichen augenschein in ansehung der geringigkeit des obiecto:/ die beederseiths gebettener Erlaubnuß mit diesem beding und anhang Obrigkeitlichen ertheilt, daß der Kauff in hiesiger Contract: stub in gegenwart H. Rathh. Haxo und H. Rht. Kornmanns alß hierzu abgeordneter Commissariorum solle verschrieben und durch deren besorgung Johann Pfister der Käüffer sich allen in deren ordnungen deßfalls enthaltenen oneribus und beschwerden Zu unterwerffen, daselbst angehalten Werden.
Deputati ijdem Zu anzeigung des Bescheids.

Jean Gauthier Walther vend la maison au revendeur manant Jean Pfister et à sa femme Marie Ursule Grohberger

1742 (12.6.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 281
Johann Walther Wachter der seÿler und Maria Sophia geb. Gerberin
in gegensein Johannes Pfisters des grempen und schirmers und Mariæ Ursulæ geb. Grohbergerin mit beÿstand ihres schwagers Jacob Barve des tabacbereiters und ihres vettern Johann Michael Wächters – zufolg erkanntnus H. Räth und XXI vom 11 hujus [unterzeichnet] barfeh
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten ane dem Obern straß, einseit neben Johann Georg Lichtenfelder dem schloßer, anderseit neben Michael Diemer dem weißbecken, hinten auff gedachten Lichtenfelders garten – als ein am 22. 7.bris 1740 erkaufftes guth – um 75, 225 und 187 pfund verhafftet, geschehen um 108 pfund

Fils du tisserand Valentin Pfister, l’apprêteur de tabac Jean Pfister épouse Marie Ursule Groberger, fille de tisserand, à Illkirch avec la permission du consul régent
Mariage, Illkirch (luth.) 1720, d. 21. Jan. sind Zum I. vnd II. mal auß Erlaubnus Ihro Gnaden Regierend. H. Ammeisters in Straßburg, laut beiliegenden Scheins, außgeruffen vnd d. 23. Ejusd. copulirt worden, Johannes Pfister, der ledige Tabackmacher, Valentini Pfisters burg. vnd leinenweber in Straßburg, vnd Maria Diemerin sein ehl. haußfr. ehl. Sohn, Und Jfr. Maria Ursula Grobergerin Heinrich Grobergern Gewesenen Leinenweber vnd burg. in Straßburg, vnd Maria seiner ehl haußfr. hindl. ehel. Tochtern beide Lutherischer Religion, wohnhaft in Straßburg [unterzeichnet] x diß Zeichen hat der Hochzeiter gemacht, x diß Zeichen hat die Hochzeiterin gemacht (i 48

Jean Pfister s’adresse aux Quinze pour obtenir un droit de revendeur alors que la tribu de la Mauresse déclare que le nombre maximal est déjà atteint. Jean Pfister argue qu’il ne sait pas combien de temps il pourra encore être journalier et qu’il cherche des moyens de subsistance. Les Quinze lui accordent le droit demandé et délivrent quelque temps plus tard une expédition de leur décision
1735, Protocole des Quinze (2 R 143)
Johann Pfister schirmer und Taglohner Ctra E. E. Zunfft der Mörin
(p. 15) Sambstag den 22. Januarÿ 1735. Moss. noê Johann Pfister schirmers und Taglehners bitt Underthg. Ihme das Frantz. Krempen Recht dispensando g. gedeÿen Zu laßen.
Christ. weil der Numerus bereits vbersetzt alß bitt abweisung, ref. Exp.
Moss. bitt Deput. und Wie allererst. Erk. Deputation willfahrt

(p. 38) Sambstag den 29. Januarÿ 1735 – Johann Pfister Ctra E. E. Zunfft der Mörin
Iidem laßen ferner per me referiren, daß Johann Pfister der Schirmer und taglehner in einem Contra E. E. Zunfft Zur Mörin gehaltenen Recess umb das Frantz. Krempenrecht Underth. angesucht, die Zunfft habe geantwortet, das der Numerus seÿe bereiths übersetzt, dahero gebetten den gegner mit seinem begehren abzuweißen, Ref. Expensis. Auff beschehene Remission habe der Implorant beÿgesetzt, er Wiße nicht Wie lang er am taglohn schaffen Könne, müße also sehen wie sonsten was bekommen um weither sich ernähren Können. H. Zunfft Meister Frantz Anthoni [-] habe geantwortet, die Zahl der Krempen so in dem Schirm seÿe Complet, wolte die Sach Mghh. überlaßen haben.
Auff seithen der Hh. Depp. Verneme [man könte] dem Imploranten in seinem begehren Zu Willfahren. Erkannt Willfahrt.

(p. 59) Sambstags d. 5. Februarÿ 1735. – Moss. nôe Joh: Pfisters pt° Krempen rechts bitt ut mod.[comm. bescheids] Erkandt ut ante [willfahrt]

(p. 73) Sambstag den 12. Februarÿ 1735.. Obere Handwerck herren laßen durch hren Secret. Kleinclaus referiren daß Comm. nachfolgender bescheid seÿe begehrt, willfahrt und dieselbe sofort wie hernach befindlich Zu papÿr gebracht worden.
Bescheid. Sambstag den 29. Januarÿ 1735. In Sachen Johann Pfisters des Schirmers und taglöhners Imploranten ane einem, entgege und wieder E. E. Zunfft Zur Mörin H. Zunfft Metzger, Imploraten am andern theil, auff des Imploranten gethanes Ansuchen und bitten, Ihme das Frantzösische Krempen Recht gnädig angedeÿen Zu laßen, des Imploraten darüber gethane Verantwortung, juncto petito den Gegner mit seinem begehren abzuweißen, Ref. Expensis. Gebettene bewilligte und beseßene Depp. Ist der Hh. Deputirten angelegten relation nach erkandt, Wird dem Imploranten in seinem begehren dispensando Willfahrt.

Le manant Jean Pfister est inscrit comme revendeur français dans les registres de la tribu de la Mauresse
1735, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 120) Dienstags den 15.ten Februarÿ 1735 – Neuer unverburgerter frantzösischer Gremp
Johann Pfister der Schirmer allhier, bittet um das frantzösische Grempen Recht. Erkandt demselben auf erlangte Dispensation Von Gn. Herren den Fünffzehen, Vermög producirten bescheids vom 29. Januarÿ 1735. gegen erlag der Gebühr willfahrt.
Erlegte vor die Auffnahm 2 lb, Item das Stuben Geld Vor in Jahr Zum Voraus 1 lb Und Einschreib Geld 2 ß

Jean Pfister renonce en novembre 1755 à son droit de revendre des comestibles
1755, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 260)
(f° 280) Donnerstags den 13.ten Novembris Anno 1755 – Resignirtes Fastenspeishandel Recht
Johannes Pfister, der Fastenspeishändler und Schirmer allhier, resignirt sein dißorts habendes Fastenspeishändel Recht und bittet solches Zu Verzeichnen.
Erkandt, gegen Erlag der pro Annis 1751. 52. 53.et 1754. rückständigen 4. ln d Stuben Gelts & Gebüren und 2 ß Protocoll und Getott geld, willfahrt
dedit 4 lb 2 ß d. – Pro Nota, für das jahr 1755 ist derselbe des Stubengelds freÿ, weilen beÿ der Aufnahm für ein Jahr Zum Voraus Zalt worden.

Le revendeur Jean Pfister et Marie Ursule Grohberger vendent la maison 780 livres au charpentier Jean Michel Hartmann et à sa femme Marie Salomé Knissling

1747 (23.2.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 123
Johannes Pfister der gremp und schirmer und Maria Ursula geb. Grohbergerin
in gegensein Johann Michael Hartmann des zimmermanns und Mariæ Salome geb. Knißlingin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane der Obern Straß einseit neben Michael Diemer dem weißbeck, anderseit neben Johann Georg Lichtenfelder dem schloßer, hinten auff deßelben – als ein am 12. junÿ 1742 erkaufftes guth – um 75, 78, 225, 50 und 187 pfund verhafftet, geschehen um 208 pfund

Fils de boulanger, le charpentier Michel Hartmann épouse en 1721 Marie Salomé Knissling, fille de tailleur : contrat de mariage, célébration (un curriculum vitæ plus complet sera présenté à la notice de la maison qu’ils possédaient au péage de la Bruche de 1739 à 1747)
1721 (30.11.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 60) n° 1054
Eheberedung Zwischen Michael Hartmann, dem ledigen Zimmermann und burgern alhier Zu Straßburg als dem hochzeitern mit beÿstand Hn Johann Jacob Otris, Schirmbotten, und H. Johann Theobald Fichten, Præcept. Domestici, beeder burgere alhier, ane einem
So dann Jgfr. Mariæ Salomeæ Knießlingin, weÿl. Eliæ Knießling geweßenen Schneiders und burgers alhier hinterlassenen ehl. tochter, als hochzeiterin, beÿständlich H. Joh: Ludwig Wölffels, Sprachmeisters und Johann Friderich Höchstetters Tabackbereiters aller burgere allhier, dero erbettenen beÿständern, andern Theils
Actum Straßburg Sonntag d. 30. 9.bris A° 1721 und Johann Michael hart mann, + der Jungfer hochzeiterin hdzeichen

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 345-v, n° 1438)
1722. Eod. [27. Maÿ] sind nach Zweÿmaliger proclamation ehelich eingesegnet word. Joh: Michael Hartmann, d. ledige Zimmermann burger allhier weil. Joh: Georg Hartmanns gew. b. v. weißbeckens allhier nachgel. ehel. Sohn, v. Jgfr. Maria Salome weÿl. Elias Knäußlings ges. burg. v. schneid.s nachgel. ehel. tochter [unterzeichnet] Johan Michael hartmann als hochzeitter, + hochzeiterin zeichen (i 345)

Jean Michel Hartmann et Marie Salomé Knissling revendent l’année suivante la maison 900 livres au potier Sébastien Seiler

1748 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 622 f° 502
Johann Michael Hartmann der zimmermann und Maria Salome geb. Knißlingin
Sebastian Seÿler des haffners
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane der Obern Straß, einseit neben Michael Diemer dem weißbecken, anderseit neben Johann Georg Lichtenfelder dem schloßer, hinten auff denselben garten – als ein am 23. Februarÿ 1747 erkaufftes guth – um 15 pfund Straßburger wehrung oder 78 hiesiger current, 225, 50 und 187 pfund verhafftet, geschehen um 358 pfund

Sébastien Seiler et sa femme Sophie Hetz hypothèquent le même jour la maison au profit de Georges Louis Geiger, chanoine à Saint-Pierre-le-Vieux

1748 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 622 f° 506
Sebastian Seÿler der haffner und Sophia geb. Hetzin mit beÿstand Frantz Erhard des schneiders und deßen sohns Frantz Joseph Erhard des altgewänders beede ihrer vettern
in gegensein Antoni Weinemmer des kieffers als gewalthabers H. Georg Ludwig Geiger Canonici des hochlöbl. Collegi des Stiffts zum alten St Peter – schuldig seÿen 125 pfund
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt ane der obern straß, einseit neben Michael Diemer dem weißbecken, anderseit neben Johann Georg Lichtenfelder dem schloßer

Fils d’un charron d’Altkirch en Sundgau, Sébastien Seiler épouse en 1747 Marie Sophie Hetz, fille de maçon (et belle-fille du potier Jean Chrétien Vœlcker, voir sa maison) : contrat de mariage, célébration
1747 (10.6.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 235
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Meister Sebastian Seÿler, ledigen haffner von Alt Kirch gebürtig, Weÿland des Ehren und Wohlachtbaren Meister Sebastian Seÿlers, geweßten burgers und Wagners zu gedachten Altkirch mit auch weÿland der Ehren und Tugendsamen Frauen Anna Maria gebohrner Hügelin seiner gewesenen Ehegattin beede seeligen ehelich erzeugtem und nach tod hinderlaßenem Sohn, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Mariæ Sophiæ Hetzin, Weÿland des Ehren und Vorgeachten Martin Johann Michael Hetzen geweßenne Steinmetzen Maurers und burgers allhier längst seeligen mit Frauen Maria Dorothea Eva Schmidtin ehelich erzeugte tochter als hochzeiterin am andern theil
auff Sambstag den 10. Junÿ Anno 1747. [unterzeichnet] Sebastian Seiller alß hochzeiter, Maria sofia Hetzin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 275)
Hodie die 3. mensis Julii anni 1747 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ coniuncti fuerunt Sebastianus Seiller professione figulus oriundus altkirchis dioecesis basiliensis filius defunctorum Sebastiani Seiller civis et * vectoris et Annæ Mariæ Higelin Conjugum et Maria Sophia Hetzin Argentinensis filia defuncti Michaelis Hetz Civis Cæmentarii et lapicidæ et Dorotheæ Schmidin Conjugum (signé) Sebastian Seiller, maria sofia hetzin (i 144)

Sébastien Seiler devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage en s’inscrivant à la tribu des Maçons.
1747, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 300
Sebastian Seiler der Haffner Von Alt Kirch erhaltet das burgerrecht ab uxore Maria Sophia weÿl. Michael Hetzen geweß. beÿsitzers u. Maurers allhier hinterl. ehel. tochter umb den alten burger schilling u. will beÿ E. E. Zunfft der Maurer dienen, jur. d. 5. aug. 1747.

Sébastien Seiler devient tributaire chez les Maçons le 5 septembre 1747
1747, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 13) Dientags den 5. Septembris 1747 – C. Neuzünfftiger
Sebastian Seÿler Haffner Meister Von Altkirch, producirte Cancelleÿ: Pfenningthurn vnd Stall: schein Vom 5. Augusti, Krafft deßen er das burgerrecht ab uxore Maria Sophia weÿlland Michael Hetzen, gewesenen burger Vnd Maurers alhier hinderlaßener ehelicher tochter umb den alten burger schilling erhalten, vnd den feur Eÿmer Zahlt, auch auff der Statt stall sich angewendet habe mit bitt Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt Willfahrt. dt. weilen er einer Zünfftigen tochter geheurathet vor die Zunfft vnd Einschreib gebühr umb 9 ß, so dann vor Pfenningthurn 1 lb, zusammen 1 lb 9 ß

Sébastien Seiler et Sophie Hetz hypothèquent la maison au profit de Jean Joachim Carol, ancien secrétaire des Treize

1749 (7.8.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 473-v
Sebastian Seÿler der haffner und Sophia geb. Hetzin mit beÿstand H. Johann Jacob Streubhar des Uhrenmachers und E.E. Kleinen Raths alten beÿsitzers und Adolph Dannecker des lebküchlers beede ihrer vettern
in gegensein H. Johann Joachim Carol des alten XIII secretarÿ – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt ane der Obern straß einseit neben Michael Diemer dem weißbecken, anderseit neben Georg Lichtenfelder dem schloßer, hinten auff deßelben garten – als ein am 4. Julÿ 1748 erkauftes guth

Les Quinze traitent la suite d’une affaire de l’années précédente, portée dans une partie manquante du registre. La partie adverse récuse les témoins de Sébastien Seiler qui demande leur maintien.
1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
E E Handwercks der Kachler Ca. Sebastian Seÿler
[Le protocole de l’année précédente est fragmentaire]
(p. 64) Sambstags d. 15. Februarÿ – Roemer nôe E E Handwercks der Kachler Obermeister in actis Ca. Sebastian Seÿler, auch in actis, weilen citatus Mghh. bescheid vom 27. Aprilis jüngst Krafft welchem er sein vorgeben erweißen soll, Keine parition geleistet, als bitt denselben mit seiner Klag, ref. exp. abzuweißen
Fuchs, Zufolg erstgedachten bescheids nominirt pplis Zu seinen Zeugen Johann Betz, dem Kübler, und Elisabetham Vonatzigen, die dienstmagd, bitt solche über den Innhalt des Klaglibells eÿdlichen Vernehmen Zu laßen. Roemer, bitt Zeith ad proximam ad referendum. Obhh.
(p. 109) Sambstagsd. 15. Martÿ. – Roemer nôe E E Handwercks der Kachler Obermeister in actis Ca. Sebastian Seÿler, auch in actis, weilen der von ggth. denominirte Zeug Johannes Betz sublestæ fidei und die benahmßte Magd gar nicht zu erfahren, anbeÿ ohnmöglich, daß dieße beede denominirte Zeugen dasjenige, was gegner wieder E. gantzes handwerck Klagend Vorgetragen bezeugen können, als bitt dieße Zeugen als inhabiles Zu verwerffen, und dem citato T O. sub ipsa præclusione zu benahmßung anderer gültigerer Zeugen anzusetzen.
Fuchs, dier Innhalt dießes recesses weißet an sich selbsten, wie richtig der Vortrag seÿe, und weilen die prætendirte recusation dißseithiger Zeugen weder in jure noch facto gegründet, als bitt den ggthh. mit seinem heutigen begehren abzuweißen, und die denominirte Zeugen Zu admittiren.
Roemer bitt Wie vor und setzts.
Erk. solle dießes gantz geschäfft ad examinandum an die hochverodnette Ober handwercksherren verwießen werden.

Sophie Hetz veuve de Sébastien Seiler meurt en 1758 en délaissant deux enfants. La maison est estimée à son prix d’achat, soit 900 livres, pour éviter les frais d’estimation. L’actif de la succession s’élève à 1 001 livres et le passif à 1 284 livres.

1758 (17.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 793) n° 152
Inventarium über Weÿland Sophiæ Seÿlerin geb. Hetzin, Weiland Mr Sebastian Seÿlers des geweßenen haffners und burgers allhier Zu Straßburg seeligen nachgelaßener wittib nun auch seeligen Verlassenschafft, auffgerichtet in Anno 1758. – nach Jhrem Dienstags den 4.ten Martÿ dießes lauffenden 1758.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Wohl ehrenachtbahren herrn Martin Jund, des frantzösischen becken und burgers allhier als geordnet und geschworenen vogts Clarä und Ludwig der Seÿler beede der abgeleibten mit ihrem Ehemann erziehlte Kinder und ab intestato Zu 2 gleichlinge portionen und Antheilen Verlaßene Beneficial Erben (…) durch den Vogt wie auch Morand Biegler den Kachlers gesellen von Allkirch aus dem Obern Elsaß gebürtig so beÿ der defunctæ in Arbeit gestanden – So geschehen ellhier zu Straßburg auf Freÿtag d. 17.ten Martÿ 1758.

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen straß gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen Behausung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane Häußeren. Erstl. eine behauß. Höffl. u. Hoffstatt mit allen übrigen deroselben begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden u. Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßb. ane der obern langen Straß 1. s. neben H. N. Wolff dem Weißbecken, 2. s. neben Joh. Gottfried Lichtenfelder dem Schloßer hinten auf eben deßelben Garthen stoßd., so außer hernach beschriebener darauf haften. passiv Capitalien freÿ, ledig, eigen und dißorths um Erspahr. der Cösten angeschlagen wie selbige von beed. verstorbenen Seÿlerischen Eheleuthen d. 4.ten Julii A° 1748 von Joh. Mich. Hartmann dem Zimmermann u. burg. allhier erkaufft word. p. 900, Dießerwegen ist Vorhanden ein in allhießiger Löbl. C. C. stub gefertigter pergament Kffbrieff mit dero anhang. Insiegel corroborirt d.d. 4. Julÿ 1748.
It. die helffte für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung, Höfflein und hinter Gebäu mit Ihren Hoffstätten und übrigen Zugehörden, Weithen, begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. Zu Straßburg ane dem Leimengäßel 1.s neben Joh. Jacob fröreißen dem Schuhmacher 2.s neben Zacharia Pfaltzer dem Spanner im Kauffhauß, Vornen auf die Gaß und hinten auf d. Würtshauß zum Stall stoßend, Wovon man jährlichen auf Martini 15 ß bodenzinß, dem Stifft Allerheÿligen zu reichen schuldig, sonsten eb. außer einigen darauff lastenden hernach beschriebenen Passiv 2 Capitalien gegen männigl. freÿ, leedig eigen. So besagt und ist die Völlige behaußung in weiland fr. Mariä Dorotheä Evä Völckerin geb. Schmidin nun auch weÿl. H. Joh. Christian Völckers des haffners Ehefrau der defunctæ Mutter sel. Verlaßenschafft Inv: aller abzug dh. mich unterschriebenen Not. in A° 1757 errichtet durch (die Werckleuthe) taxirt worden dabeÿ man es auch dißmahlen wieder gelaßen pro 170 lb. th. die hieran participirende helffte 85, Und ist der übrige halbe theil H. Johann Michael Hetz dem Porcellan Manufacturier ohnweit Grenoble der Verstorbenen seel. bruder Vor ohnvertheilt zuständig, Dieße behaußung rühret Von der Verstorbenen Elteren seel. her, so aber crafft des beÿm Müttel. Verlassenschafft Inv: Concepto befindl. Vergleichs weiland hr Joh. Christian Völcker, dem Kachler der Verstorb. Stieffvatter seel. biß an sein seel. Ableiben, so den 13. Februarÿ h. A. geschehen, genoßen hat. Über diese behaußung meldet ein teutscher pergamnt. Kauffbr. mit allhies. Statt anh. C.C. Insiegel verwahret d.d. 3. Xbris 1716. mit alt. N° 1 bemerckt.
Werckzeug und gemachte Waar Zur Kachler Profession gehörig. Solches alles ist durch Meister Georg Wolffgang Scheid den Kachler vnd burgern allhier dem stall Tax nach angeschlagen worden wie folgt.
Unterschied. glaçure, 5 ß
Allerhand gebrannt Geschirr, 1 lb 5
Mancher ohngebrannt Geschirr, 15 ß
2. Scheiben so ohng. 1 lb 5.
30 Haffenbretter, 5 ß
Allerhd Werckzeug und Kalckwerck 1 lb
die wenige Vorhandene Erd u. Leimen 8 ß
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 11 lb, Sa. Werckzeugs und gemachter Waar zur haffner Profession gehörig 5 lb, Sa. Eigenthums ane häußeren 985 lb, Summa summarum 1001 lb – Schulden 1284 lb, In Compensatione 283 lb

Les deux enfants Seiler sont admis à l’orphelinat par décision des Conseillers et des Vingt-et-Un
1758, Conseillers et XXI (1 R 241)
weÿl. Sebastian Seÿlers des gewesten Haffners hinterl. Zweÿ hinterlaßene und mutterloße Kindter werden in das Waÿßenhauß recipirt. 44.
(p. 44) Montag den 20.ten Marty 1748. Christman nôe weÿl. Sebastian Seÿlers gewesten burgers und Haffners hinterl. Zweÿer Kindter /:nahmens Maria Clara,und Ludwig Sebastian:/ Vogts Martin Jund des burgers und frantzösischen Becken alhier producirt unterth. Memoriale und bitten, mit beÿl. Sub Nis 1 biß 5 incl. pt° auffnahm dießen Vatter und mutterloßen Zweÿer Kindter in das Waÿßenhauß. Erkandt, Wird Implorirender Vogt nomine seiner Zweÿen pupillen ane die hochansehnliche Herren pflegere des Waÿsenhaußes, umb allda auffgenommen und Verpflegt Zu werden, verwießen.
Depp. H. Rathh. Sultzer, H. Rathh. Von Fridolßheim.

Exposée aux enchères publiques le 4 septembre 1758, la maison est acquise par Guillaume Joseph Ducarne, maréchal ferrant originaire de Hirson en Thiérache qui épouse en 1753 Marie Louise Coupau de Strasbourg : contrat de mariage, célébration

1753 (24.2.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 540) n° 29
(Eheberedung) Le huit fevrier de l’année 1753, le Sieur Guillaume Joseph Ducarne natif de Hirzon en thierache Bourgeois et maistre marechal de cette ville d’une part
et Anne Marie Louise coupau fille orpheline de feu pierre coupau vivant chantre de St. pierre le vieux et de feu Catherine Heri assistée de Monsieur jean jaque Cappler Conseilier et assesseur actuel au grand Senat de cette ville d’autre part
promettent de se prendre l’un l’autre En foy et Loy de mariage et de faire celebrer et solemniser iceluy En face de notre mere la Sainte Eglise catholique
(signé) guillaume joseph Ducarne, anne Marie Louise Coupau
déposé le 24. fev. 1753

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. i 86)
Hodie 12 februarÿ anni 1753 (…) Sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti Guilhelmus josephus ducarne oriundus es parochia hirson diocesis lingonensis faber ferrarius et civis hic filius legitimus guilhelmi Josephi ducarne civis in dicto loco et defunctæ Franciscæ docquiere in vita conjugum et Anna Maria ludovica couppau argentinensis filia legitima petri couppau olim cantoris Ecclesiæ nostræ collegiatæ et Catharinæ Herÿ defunctorum conjugum (signé) joseph guillaume Ducarne, Marie Louise Coupau

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 96)
Hodie 16 Februarÿ anni 1778 (…) Sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti Josephus Wilhelmus Ducarne civis et faber ferrarius hujas, defuncta Annæ Mariæ Ludovicæ Coupeau viduus superstes, Parochianus ad St. Ludovicum huius urbis et Elisabetha Chauve et anthion in Provincia Nivernensi oriunda, Petri chauve et Mariæ Michel filia orphana, soluta et Majorennis ratione domicilÿ ultimi Parochiana Nostra (signé) josepgh Ducarne, + signum sponsæ

Guillaume Joseph Ducarne revend un an plus tard la maison 600 livres au potier Jean André Gerner (André Evrard Gerner)

1759 (30.8.), Chambre des Contrats, vol. 633 f° 290
Joseph Wilhelm Ducarne der huffschmidt
in gegensein Andreas Eberhard Gerner des kachlers
eine behausung, höfflein, hoffstatt mit allen anderen gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der obern langen Straß, einseit neben (-) Adolff dem weißbeck, anderseit neben Johann Gottfried Lichtenfelder dem schloßer, hinten auff
eben denselben – als ein d. 4. Septembris 1758 ane der ganth ersteigtes guth – umb 600 pfund

Jean André Gerner hypothèque la maison au profit du potier Jean André Lux

1769 (23.10.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 735-v
Johann Andres Eberhard Gerner der hafner
in gegensein Johann Andres Lux auch hafners – schuldig seÿe 350 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der Obern Langenstraß, einseit neben N. Lichtenfelder dem schloßer, anderseit neben N. Anthoni dem haußfeurer, hinten auff ged. Lichtenberger

Jean André Gerner vend la maison 700 livres au potier Jean Daniel Hæberlin et à sa femme Marguerite Salomé Œrtel

1771 (20.6.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 303
Andreas Gerner der kachler meister
in gegensein Johann Daniel Häberlin des kachler meisters und Margarethæ Salome geb. Örtlerin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen denen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Oberen Langen straß, einseit neben N. Antoni dem schwartzbecken, anderseit neben Johann Gottfried Liechtenfelder dem schloßer, hinten auff den letzteren garten – als ein in Anno 1759 d. 30. Augusti von Joseph Wilhelm Ducarne d. huffschmidt erkaufftes haus – um 350 pfund verhafftet, geschehen um 350 pfund

Jean Daniel Hæberlin vend la maison 682 livres à Susanne Barbe Schützenberger, veuve du revendeur Léonard Breuninger

1778 (19.11.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 356
Mr Johann Daniel Häberlin der kachler und Margaretha Salome geb. Örterin
in gegensein Fr. Susannæ Barbaræ Breiningerin geb. Schützenbergerin Georg Lienhard Breininger des gimplers zu guth und bett geschiedene Ehefrau, unter assistentz H. Michel Nagel des maurer meisters
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der obern Langen straß, einseit neben Mr Antoni dem schwartzbecken, anderseit neben Johann Gottfried Lichtenfelder dem schloßer, hinten auff besagten Mr Lichtenfelder – um 450 lb verhafftet, geschehen um 1364 gulden worunter die capital summen begriffen

Fille de fripier, Susanne Barbe Schützenberger épouse en 1761 le tailleur de pierres Jean Henri Fetsch, originaire de Bouxwiller : contrat de mariage, célébration à domicile parce que le marié est malade
1761 (9.10), Not. Schweighaeuser (6 E 41, 565) n° 71
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der Ehrsam und bescheidene Johann Heinrich Fetsch leediger Stein-Metz weÿl. Joh: Georg Fetsch geweßenen Maurers und Steinhauers auch burgers Zu Bußweÿler hinterlaßener ehelicher sohn, so seiner außsaag nach majorennis und hierzu mit Herrn Johann Samuel Geÿler dem Sattler und burger allh. Verbeÿstandet als hochzeiter ane einem,
So dann die Ehren und tugendsahme Jgfr. Susanna Barbara Schützenbergerin, herrn Johann Niclauß Schützenbergers des Altgewänders und burgers allhier eheliche tochter, mit beÿstand dießes ihres Vatters, wie auch herrn Johann Jacob von Zabern des Zinn: Knöpffmachers und ebenfals burgers allhier ihres hierzu erbettenen assistenten als hochzeiterin am andern theil
Actum Straßburg auf Freÿtag den 9.ten Octobris Anno 1761. [unterzeichnet] Johann Heinrich Fetsch als Hochzeidter, susanna barbara schützenbergerin Als hochzeiterihn

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 167-v, n° 28)
1761. Auff Gnädige Erlaubnus Regirenden Herrn Ammeisters wurden d. XXI. Sonntag nach Trinit. als den 11. Octobr. Zum ersten und Andern mal Zugleich ausgeruffen und dienstag d. 13. Octob. Zu Hauß wegen Kranckheit des Sponsi ehelich eingesegnet Joh: Henrich Fetsch der ledige Steinmetz burger allhier weÿl. Joh: Georg Fetschen d. Maurers v. Steinhauers Ehel. Sohn, v. Jungfr. Susanna Barbara Schützenbergerin Joh: Niclaus Schützenbergers Altgewänder vnd burgers allhie eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Heinrich Fetsch als Hochzeitter, susanna barbara schützenbergerin Als hochzeiterin (i 170 – Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux, f° 219, i 115)

Jean Henri Fetsch devient bourgeois à titre gratuit sur recommandation
1763, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 24
Johann Heinrich Fetsch der Steinmetz von hier geb. verheurathet an Susanna Barbara Niclaus Schützenbergers des altgewenders und burgers allhier ehel. tochter, erhalt das burgerrecht aus hoher recommendation gratis, will dienen beÿ E E Zunfft der Maurer. Jur. den 28. 9.br. 1763.

Susanne Barbe Schützenberger se remarie en 1767 avec le tisserand Georges Léonard Breuninger, originaire de Haag près de Künzelsau en juridiction de Hohenlohe : contrat de mariage, célébration
1767 (7.4.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 250
(Eheberedung) persönlich erschienen H. Georg Leonhard Bräuninger, der ledige Leinenweber v. Zeugmacher, Weil. Christoph Bräuninger, des geweßenen Leinenwebers in Haag hochgräfflich hohenlohischer herrschafft nachgelaßener Sohn, so majorennis und ohnbevögtigt, als hochzeiter ane einem
Und Frau Susanna Barbara Fetschin geb. Schützenbergerin, weil Hn Johann Heinrich Fetsch des geweßenen Steinmetzen und Gümplers auch burgers dahier seeliger nachgelaßene Wittib, als Hochzeiterin ane dem andern theil
auf Dienstag den 7. Aprilis Anno 1767. [unterzeichnet] Georg lenhard bräuninger, susanna barbara fetschin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 27-v)
Im Jahr 1767 seind den 2. und 3. Sontag nach Ostern proclamirt und folgenden 13. Maÿ copuirt worden, Georg Leonhard Breunuinger lediger Leinenweber weiland Christoph Breuningers geweßenen hoheloischen Soldners in Haag und auch weiland Annä Catharinä gebohrner Steinbrennerin hinderlaßener ehelicher Sohn und Fr. Susanna Barbara gebohrne Schützenbergerin weiland Johann Heinrich Fätsch geweßenen Steinmetzen allhier nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Georg leonhard bräuninger als Hochzeitder, susanna barabra fetschin Als braut (i 30)

Georges Léonard Breuninger fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie
1767 (10.6.), Not. Lobstein (6 E 41, 840)
Designatio Inhaltend Alles dasjenige was Georg Leonhard Bräuninger der Leinenweber und Zeugmacher von Haag hochgräfl. Hohenlohischer herrschafft gebürtig, welcher beÿ Einem allhießigen hochl.n Magistrat umb das burgerrecht in unterthänigkeit einzukommen willens ist, dermalen eigenthümlich besitzet und in Vermögen hat
Summarischer Calculus, hausrath 228 lb, silbers 21 lb, baarschafft 42 lb

Il est inscrit au livre de bourgeoisie le 24 décembre 1767
1767, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 133-v
Georg Leonhard Bräuninger, gümpel Käuffler, von hag aus dem hohen lohischen, erhalt das burger recht von seiner Ehefrauen Susanna Barbara, weÿl. Heinrich fetsch, gewesenen Steinmetz, und burger allhier um den alten burger schilling will dienen beÿ E. E. Zunfft Zur Mörin. Jur. eod. [24. Xbre 1767.]

Georges Léonard Breuninger et Susanne Barbe Schüzenberger font dresser un état de leur actif et de leur passif
1774 (4.8., Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 863) n° 138
Inventarium über Georg Leonhard Brauninger, des Gimplers, und Fraun Susannæ Barbaræ gebohrner Schüzenbergerin beeder Eheleute und burgere alhier Zu Straßburg dermalen besizende Vermögenschaft auffgerichtet in Anno 1774. – dermalen activé besitzen und hingegen daraus passive zu bezahlen haben. Welche Vermögenschaft heutigem zu End gesetztem Dato, auf geziemender Ansuchen und begehren obgedachter der Ehefrauen selbsten, als welche beÿständl. Hn Isaac Kübler des Goldarbeiters und burgers alhier die Separationem bonorum beÿ einem Löbl. Ehegericht zu suchen willen, nach ordnung ersucht und Inventirt worden – So beschehen alhier Zu Straßburg in einer ane der heiligen Liechter Gaß gelegenen dißorts Zum theil lehnungsweiß bewohnenden behausung auf Donnerstag den 4.te, Augusti Anno 1774.

Inventaire de séparation de biens, dressé dans une maison rue des Chandelles appartenant au vitrier Kieffer. L’actif s’élève à 148 livres, le passif à 100 livres
1775 (10.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 714
Inventarium über Georg Leonhard Bräuningers, des Gümplers und Frn Susannä Barbarä geb. Schützenbergerin, beeder nunmehro separirter Eheleuthe und burgers allhier Zu Straßburg besitzende Activ: et Passiv Nahrung, auffgerichtet in Anno 1775. – damit man wider die Ehefrau Vermög Es. löbl. Ehr. Gerichts Erkantnus Vom 21.ten Februarÿ jüngsthien burger Zur anderwärtigen Christlichen Außöhnung Von Ihrem Ehemann Zu tisch und Zu bett geschieden werden wißen Könne worinnen eines jeeden dermaliges Vermögen, nach dem tenor bald herach eingelegtener Eheberedung bestehe, inventirt – so beschehen allhier Zu Straßburg, auf Montag den 13.ten Martÿ 1775.
Copia beder Eheleuth Vor mir Notario d. 7. Aprilis 1767. mit einander errichteter Eheberedung
In einer alhier Zu Straßburg ane der heiligen Liechter Gaß gelegenen und in diese Nahrung nicht gehörigen behausung befunden worden als folgt
Schulden aus diesser Nahrung zu bezahlend. It. H. Kiefer dem Glaser u. b. allh. solle man für I. Viertel Jahr hßzß bis Annunciationis Mariæ h. A. gerechnet, 4. 5.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 70, Sa. Schulden 78, Summa summarum 148 lb – Schulden 100 lb, Nach solchem abzug 47 lb
Zweiffelhaffte und Verlohrne Schulden 33 lb

Susanne Barbe Schüzenberger se remarie en 1788 avec l’aubergiste Jean Daniel Rœgner : contrat de mariage, proclamation
1788 (20.5.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 190
Eheberedung – persönlich erschienen Herr Johann Daniel Rögner der Gastgeber Wittiber und burger alhier als Bräutigam an einem,
So dann Frau Susanna Barbara gebohrene Schützenbergerin, weiland Georg Leonhard Bräuningers, gewesenen Gimpelkäuflers und burgers alhier hinterbliebener Wittib beÿständlich Herrn Heinrich August Stritters des Schneiders und burgers alhier als Braut an dem andern Theil
Actum alhier Zu Straßburg Dienstag den 20. May anno 1788 [unterzeichnet] Johann Daniel Rögner als bredigam, susanna barbara breiningercher als braut

Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 139-v)
1788. sind Dominica prima post Trinitatis mit Obrigkeitl. Erlaubnus Zum ersten und Zweÿten mal Zugleich proclamirt worden H. Joh: Daniel Rögner, Verwittibter Gastgeber und burger alhier, Und Fr. Susanna Barbara geb. Schützenbergerin weil. Georg Leonhard Breuninger des gew. Gimpel Käuflers und burgers alhier nachgel. Wittwe (i 147)

Susanne Barbe Schüzenberger, femme séparée quant aux biens de Georges Breuninger expose la maison aux enchères devant notaire. Après une première enchère infructueuse en février 1784, Le tailleur de pierres Jean Linckenhœlin fait une mise en août

1784 (25.2.), Not. Lederlin (6 E 41, 913) n° 69
Frau Sußanna Breuningerin geb. Schützenbergerin Georg Breuninger des gimpelkäuflers geschiedene Ehefrau beÿständlich H Heinrich August Stritters des Schneidermeisters
wie daß sie gesonnen seÿe ihre eigenthümliche Kachler: behausung mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen ane der obern langen Straß, einseit neben Herrn Lichtenfelder dem Schloßer anderseit neben Herrn Anton dem becker hinten auf H Lichtenfelder, um 1000 gulden capital (verpfändet), durch offentliche Versteigerung versteigern
(bedingnusse) 10. ohne ihre Wohnung so in zweÿen Stuben dreÿ Kammern zweÿen bühnen und zweÿen Kellern bestehet um 54 gulden haußzins gehen
ausgeruffen um 1600 fl, kein gebott

1784 (13.8.), Not. Lederlin (6 E 41, 913) n° 53
Frau Sußanna Breuningerin geb. Schützenbergerin Georg Breuninger des gimpelkäuflers geschiedene Ehefrau beÿständlich H Johann Daniel Vogts des zimmermanns
wie daß sie gesonnen seÿe ihre eigenthümliche Kachler: behausung, gelegen ane der Obern Langenstraß, einseit neben Herrn Lichtenfelder dem Schloßer anderseit neben Herrn Anton dem becker hinten auf H Lichtenfelder, um 1000 gulden capital (verpfändet) durch offentliche Versteigerung versteigern (…)
ausgruffen um 1800 fl, vor die Würcklichen Versteigerung offerirt die Verkäuferin dem Steigerer daß insofern derselbe sie in ihrer dato in der zu versteigernden behaußung inhabenden Wohnung bestehend in der Stub im ersten Stock, der Küchen, haußöhren und im zweÿten stock das Stüblein hinter dem haußöhren und Keller benutzen und wohnen laßen wolte sie ihme von Michaelis bis Ostern nächst instehenden 1783. Jahrs als bis dahin sie darinnen verbleiben möchte für einen haußzinß 20 gulden
den 20. Augusti, 1860 gulden, H. Rathh Johann Linckenhölin dem Steinhauer

Susanne Barbe Schüzenberger vend la maison 750 livres au potier Jean Philippe Petri et à sa fiancée Catherine Barbe Claus

1784 (21.12.), Chambre des Contrats, vol. 658 f° 467
Fr. Susanna Barbara Breuningerin geb. Schützenbergerin Georg Leonhard Breuninger des gimplers quo ad thorum et mensam ac bona geschiedene ehefrau beÿständlich Heinrich August Stritter des schneidermeisters
in gegensein Johann Philipp Petri des haffners und Jfer Catharinæ Barbaræ Claußin der ledigen großjährigen unter assistentz Johann Daniel Haug des buchbinders
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Obern langen straß, einseit neben Mr Antoni dem schwartzbecken, anderseit neben Johann Gottfried Lichtenfelder dem schloßers wittib und erben, hinten auff eben dießelben – als ein unter den 19. 9.br. 1778 von Häberleinischen Eheleuthen erkaufftes haus
dabeÿ expresse bedungen worden, daß die verkäufferin in verkauffttem haus die bereits inhabenden wohnung des vordern haußs aus dreÿ stüblein und dreÿ cammer nebst einem kleinen kellerlein bestehend unentgeltlich bis 14 täg nach Ostern 1785 zu nutzen und zu nießen berechtiget seÿn solle – um 1500 gulden

Fils de cordonnier, Jean Philippe Petri commence son apprentissage de trois ans à la Noël 1764 chez le potier Jean André Lux
1765, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 168-v) Dienstags den 8. Januarÿ 1765. – Eingeschriebener Haffner Jung
derselbe [Mr. Johann Andreas Lux der haffner] stellet Ferner Vor Johann Philipp Petri weÿlland Johann Adam Petri geweßenen schuhmachers vnd burgers allhier hinterlaßenen Ehelichen sohn, mit bitt denselben Zu ihm in die Lehr auff dreÿ Jahr einzuschreiben, die Lehr Zeit ist angegangen auff verfloßene Weÿhenachten Vnd Endet sich auff gedacht Zeit anno 1767. des Jungen mutter nahmens Maria Elisabethe gebohrne Binderin verspricht denselben 24. fl Lehr geld nach dero belieben Zu bezahlen und bezahlt die mutter die Einschreib: vnd außthuungs gebühr.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt (dt. 1 lb d)

Jean Philippe Petri épouse en 1785 Catherine Barbe Claus, fille d’un cultivateur de Bischwiller : contrat de mariage, célébration
1785 (11.1.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 117
Eheberedung – persönlich erschienen Johann Philipp Petri der hafner meister und burger allhier weiland Johann Adam Petri geweßenen Schuhmachers und burgers allhier nachgelaßener ehelicher Sohn, so majorennis und ohnbevögtigt zu seÿn declarirte als bräutigam an einem
So dann Jungfer Catharina Barbara Claußin, weiland Johann Carl Claus geweßenen Ackersmanns und burgers Zu Bischweiler hinterlaßene eheliche Tochter, beistädlich Herrn Johann Daniel Haug des buchbinders und burgers allhier als braut an dem andern Theil
Actum allhier Zu Straßburg in mein des Notarii gewohnliche Schreibstube Dienstag den 11. Januarii Anno 1785. [unterzeichnet] Johann Philipp Petri als bräutigam, Catharin bara Claußin als braut

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 170-v)
Im Jahr Christi 1786, Montags den 24. Januarii abends umb vier Uhr (…) offentlich copulirt und eingesegnet worden Johann Philipp Petri lediger Haffner Mstr. und burger allhier, weÿl. Johann Adam Petri, gewesenen Schuhmachers und burgers allhier, und Frau Maria Elisabetha gebohrner Binderin nachgelaßener ehl. Sohn, und Jgfr. Catharina Barbara Claußin von Bischweiler gebürtig, weÿl. Johann Carl Clauß gewesenen Ackermanns und burgers daselbst und auch weÿl. Frau Catharina Barbara gebohrner Bierle nachgelaßene ehl tochter [unterzeichnet] Johann Peter Petri als Hochzeitter, Catharina bara Claußin hochzeiterin (i 172)

Catherine Barbe Claus devient bourgeoise avant de se marier, à titre gratuit pour avoir servi fidèlement le droguiste Jean Georges Hebeissen pendant treize ans
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 68-v
Catharina Barbara Claußin weÿl. Johann Carl Clauß des gewesten burgers vnd ackermans Zue bischweiller hinterlaß. tochter, Verheurathet mit Joh: Philipp Petri dem Kachlers gesellen, weÿland Adam Petri geweßene, burgers vnd schumachers allhier erziehlt zurückgelasener sohn, erhaltet das burgerrecht weg. beÿ H. Joh: geörg hebeißen dem Materialisten vnd burgern allhier Zue gebrachten 13. Jährigen dienst Zeit gratis will dienen Zu der E. E. Zunfft der Maurer, promisit den 14. jenner 1785.

Sœur utérine de Jean Philippe Petri, Marie Elisabeth Baltz meurt dans la maison de son frère

1807 (8.4.), Strasbourg 9 (anc. cote 15), Not. Bossenius n° 341, 3199
Inventaire de la succession de Marie Elisabeth Baltz fille majeure de Jean Jacques Baltz, vivant tailleur, décédée le 22 février courant – à la requête de Jean Philippe Petri potier de terre tant en son nom et qu’en celui de Jean Jacques Baltz dit Baltzer potier de terre demeurant à Finsterwalden canton de Meisen, ledit Sr Petri frère utérin et led. Baltz frère consanguin de la défunte
en la maison grand’rue n° 56 appartenant audit Petri
meubles 110 fr, passif 108 fr, reste 1 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 102 F° 91-v du 11.4.

Jean Philippe Petri et Catherine Barbe Claus meurent tous deux à un mois d’intervalle en 1815 en délaissant des héritiers collatéraux.

1815 (8.5.), Strasbourg 9 (anc. cote 20), Not. Bossenius n° 629
Inventaire de la succession de Jean Philippe Petri, potier de terre, et de Catherine Barbe Clauss, décédés le mari le 13 mars 1815 et la femme le 20 avril de la même année – à la requête de Jean Georges Petri tailleur d’habits et Anne Marguerite Müller veuve de Jean Georges Petri l’ainé cordonnier, tutrice naturelle de Jean Jacques Petri, Jean Georges et Jean Jacques Petri, seuls et uniques héritiers du défunt leur oncle par représentation de Jean Georges Petri cordonnier leur père
Charles Clauss le jeune, fileur de laine à Bischwiller, fondé de pouvoir d’Isaac Clauss son frère, garçon drapier, Jacques Clauss drapier, Abraham Pausser, cordonnier, et Charles Clauss l’ainé, drapier, tous domiciliés à Bischwiller, Anne Marie née Clauss et Jacques Draier journalier à Bischwiller enfin Philippe Louis Übersaal, licencié en droit notaire, aux fins de réprésenter Erneste Clauss, ci devant garçon maçon domicilié à Pirmasens présentement à l’armée, héritiers pour le premier cinquième de la défunte femme Petri leur tante par représentation de Philippe Clauss cordier à Bischwiller frère de la défunte, Abraham Pausser enfant de feu Salomé Clauss femme d’Abraham Pausser cordonnier, ladite femme Pausser héritière pour le deuxième cinquième, Charles Clauss l’ainé pour le troisième, la femme Dräier pour le quatrième et Ernest pour le dernier cinquième par représentation de Michel Clauss cultivateur à Pirmasens son père – en présence de Jean Georges Graff ci devant boulanger subrogé tuteur Jean Jacques Petri
dans la maison grand rue n° 56
meubles 767 fr, argenterie 63 fr, numéraire 3052 fr, total 3883 fr, frais d’inventaire 283 fr, reste 3600 fr
enreg.F° 8 du 27.5.

Jean Philippe Petri et Catherine Barbe Claus vendent la maison 3 000 francs au tailleur d’habits Jean Jacques Filter et à sa femme Marie Salomé Müller

1811 (9.5.), Strasbourg 7 (40), Not. Stoeber n° 3180, 10 340
le Sr Jean Philippe Petri potier en cette ville et Catherine Barbe née Clauss sa femme de lui autorisée
au Sr Jean Jacques Filter tailleur d’habits et Marie Salomé Müller son Epouse qu’il autorise à l’effet des présentes
une Maison avec une petite cour, consistant en deux Corps de logis, située dans la grand rue n° 56 d’un côté le Sr Martin Roethel boulanger, de l’autre Sr Meyer Chapelier, aboutissant sur le jardin du Sr Meyer, fanc et quitte de toutes charges et rentes foncières que les vendeurs ont acquis suivant contrat de vente passé à la cidevant Chambre des Contrats le 21 décembre 1784 – moyennant 3000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 117 F° 39-v du 11.5.

Jean Jacques Filter passe en mai 1810 un contrat de mariage non célébré avec Marie Madeleine Kutsch originaire de Westhoffen
1810 (21.5.), Strasbourg 7 (29), Not. Stoeber n° 2055, 9718
Contrat de mariage – le Sr Jean Jacques Filder tailleur d’habits en cette ville fils de feu le Sr Jean Jacques Filder, vivant tanneur en cette ville et de feue De Anne Marie Schaeffer comme futur époux d’une part
Et Dlle Marie Madeleine Kutschin, fille majeure d’ans du Sr George Frédéric Kutsch tailleur d’habits à Westhoffen et de feu De Marie Madeleine Hamm agissant sous l’autorité dud. son pere comme future épouse de l’autre part
(signé) Johann Jacob Filter, Maria Magdalena Kutsch
Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 172-v du 30.5.

Jean Jacques Filter épouse en 1811 Marie Salomé Müller, fille de ferblantier
1810 (31.12.), Strasbourg 7 (29), Not. Stoeber n° 2068, 10.091
Contrat de mariage – le Sr Jean Jacques Filder tailleur d’habits en lad° ville fils de feu le Sr Jean Jacques Filder, vivant tanneur aud. lieu et de défunte Anne Marie Schaeffer comme futur époux d’une part
Et Dlle Salomé Müller fille majeure du Sr Frederic Jacque Müller, ferblantier à Strasbourg, et de feue De Marguerite Elisabethe Hebenstreit icelle domiciliée en lad. ville, comme future épouse d’autre part agissant sous l’autorisation dud. son pere
(signé) Johann Jacob Filter, Maria Magdalena Kutsch
Enregistrement de Strasbourg, acp 116 F° 60 du 5.1.

Jean Jacques Filter et Marie Salomé Müller vendent la maison pour 2 400 francs à François Rustenmeyer, serrurier à Sainte-Marie-aux-Mines

1819 (16.3.), Strasbourg 5 (46), Not. F. Grimmer n° 10.688
Jean Jacques Filder, tailleur d’habits, et Marie Salomé Müller
à François Rustenmeyer, maître serrurier domicilié à Ste Marie aux Mines
une maison avec une petite cour consistante en deux corps de logis, appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue n° 56, d’un côté le Sr Gruber maçon, d’autre le jardin du Sr Meyer – acquis par acte reçu Stoeber le 5 mai 1811 – moyennant 2400 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 142 F° 95-v du 22.3.

Originaire du Wurtemberg, François Rustenmeyer qui a épousé en 1804 à Sainte-Marie-aux-Mines Marie Madeleine Kammentz de Strasbourg meurt en 1832 en délaissant trois enfants.L’inventaire est dressé dans une maison de location rue d’Or
1833 (14.12.), Strasbourg 9 (anc. cote 66), Me Hickel n° 4651
Inventaire de la succession de François Rustenmeyer, serrurier décédé le 17 novembre dernier, à la requête de 1. Marie Madeleine Kammentz la veuve, mariés à Ste Marie aux Mines (Haut Rhin) peu de temps après la promulgation du 5° titre 3° livre du Code Civil, tutrice légale de Charles Joseph, 2. Marie Louise Rustenmeyer épouse de Jean Pierre Bonifay, chef de musique au 6° régiment d’artillerie en garnison à Strasbourg, 3. Marie Madeleine Rustenmeyer, majeure, en présence de Georges Henri Scholl, aubergiste, subrogé tuteur, héritiers pour un tiers de leur père

dans le logement que les conjoints Rustenmeyer occupaient à titre de locataires dans une maison sise à Strasbourg rue d’Or n° 23
garde robe 45 fr, celle de la veuve 15 fr, meubles 75 fr, outils de serrurier 463 fr, ou mon 598
inventaire de son père Jean Georges Kammentz, marchand de cuir, dressé par le notaire rédacteur le 21 novembre 1821 pour un quart 5150 fr, une maison à Strasbourg quartier des Souabes n° 22 estimée 3000 francs,
2/3 d’une maison rue du Vent n° 5 estimée 6000 francs
passif 1758 fr
succession de la mère de la veuve Marie Elisabeth Streng dressé par le même notaire. le 3 9.br. 1832, actif 3291 fr, passif 124 fr
remploi 1537 fr, créances actives 573 fr, passives 2365 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 221 F° 200 du 1412.

Décès, Strasbourg (n° 2055)
Déclaration le 18 novembre 1833 du décès de François Antoine Rustenmeyer, âgé de 55 ans, né à Disbourg (Würtemberg), serrurier, époux de Marie Madeleine Kamentz, domicilié à Strasbourg, mort en cette mairie le 17 du mos courant à 5 heures du soir dans la maison située N° 18, rue d’Or, fils de feu N. Rustenmeyer et de feu N. N. Premier déclarant, Jean Pierre Bonifay, agé de 33 ans, Chef de musique au 6° régiment d’Artillerie, gendre du défunt – f. nerveuse (i 24)

François Rustenmeyer et Madeleine Kammentz vendent la maison 2 600 francs au tourneur en chaises François Benjamin Albonesi

1822 (29.4.), Strasbourg 2 (51), Me Weigel n° 1715
François Rustenmeyer, mre serrurier, et Madeleine Kammentz
à François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises
une maison consistant en deux corps de logis, ensemble une petite cour, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand rue n° 56, d’un côté le Sr Gruber maçon, d’autre le Sr Meyer chapelier, derrière jardin du Sr Meyer – acquis de Jean Jacques Filter et Marie Salomé Müller par acte reçu Grimmer le 16 mars 1819 transcrit au bureau des hypothèques volume 116 n° 48 – moyennant 2600 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 157 F° 91 du 30.4.

François Benjamin Albonesi épouse en 1801 Marie Françoise Hansmann native d’Offenbourg outre Rhin
Mariage, Strasbourg (n° 152)
L’an treize de la République le 9° jour du lois de Ventôse, François Benjamin Albonesy, âgé de 24 ans, faiseur de chaises, né en cette ville le 14 octobre 1780, y domicilié, mineur fils de feu Louis Albonesy, éclusier, et de feu Marguerite Elisabeth Lehmann, décédés en cette ville, le premier le 15 Nivôse an XI et la seconde le 10 frimaire an V, et Marie Françoise Hansmann, agée de 29 ans, domiciliée en cette ville depuis 5 ans, née à Offenbourg outre Rhin le 6 février 1776, majeure, fille de Michel Hansmann, vigneron audit lieu, consentant (…) et d’Anne Marie Mayin ci présent et consentant (signé) Frantz Albonesie, l’épouse déclare ne savoir signer (i 81)

Marie Françoise Hansmann meurt en 1827 en délaissant deux enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue du Jeu-des-Enfants
1827 (4.7.), Strasbourg 2 (62), Me Weigel n° 4838
Inventaire de la succession de Françoise Hansmann épouse de François Benjamin Albonesi, faiseur de chaises, mariés sans contrat le 9 ventose 13, testament Me Weigel le 11 novembre 1820 enreg. 30 avril 1827 – à la requête du veuf père et tuteur de Charles et de Louise, en présence de Nicolas Geringer, frippier, subrogé tuteur
dans une maison rue du Jeu des Enfants n° 56
garde robe 110 fr, mobilier de la communauté, dans une chambre au troisième étage éclairé sur la rue, dans la cuisine, dans une chambre éclairé sur la cour, dans la cave, dans la boutique au rez de chaussée 554 fr, créances 3300 fr, numéraire 166 fr, ensemble 4020 fr – passif 166 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 184 F° 123 du 5.7.

François Benjamin Albonesi se remarie en 1827 avec Elisabeth Hervi
1827 (24.9.), Strasbourg 2 (62), Me Weigel n° 4969
Contrat de mariage communauté d’acquets partageable par moitié – François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises, fils de Louis Albonesi, éclusier, et d’Elisabeth Lehmann
Elisabeth Hervi fille majeure de Georges Hervi, cultivateur, et d’Anne Marie Pfetzer à Barr
Enregistrement de Strasbourg, acp 185 F° 150-v du 25.7b

François Benjamin Albonesi meurt en 1849 en délaissant pour seul héritier son fils
1844 (4.10.), Strasbourg 9 (91), Me Becker n° 2457
Notoriété – (…) avoir parfaitement connu M. François Benjamin Albonesi, fabriquant de chaises, et Dame Françoise Hansmann son épouse et Delle Louise Albonesi leur fille domiciliés à Strasbourg, et savoir qu’ils sont décédés à Strasbourg, savoir
1) Mad. Albonesi née Hansmann au mois d’avril de l’année 1827,
2) Dlle Albonesi à la fin de l’année 1827,
3) Et M. Albonesi père en l’année 1849,
Que leurs successions n’ont pas été constatées par inventaire. Que Mad. Albonesi a laissé pour seuls héritiers chacun pour moitié ses deux enfants ladite Dlle Albonesi et la Sr Charles Albonesi aussi fabricant de chaises demeurant à Strasbourg. Que la Dlle Albonesi a laissé pour seuls héritiers savoir feu le St Albonesi son père pour un quart et ledit Sr Albonesi fils son frère pour les trois quarts. Que ledit S. Albonesi père a laissé pour seul et unique héritier ledit Sr Charles Albonesi son fis. Et que par conséquent ledit sieur Charles Albonesi fils est aujourd’hui seul héritier et représentant desdits époux Albonesi.
acp 327 (3 Q 30 042) f° 59-v

François Benjamin Albonesi et Françoise Hansmann vendent la maison 4000 francs au tanneur Charles Kauffer

1823 (10.1.), Strasbourg 2 (53), Me Weigel n° 2129
François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises, et Françoise Hansmann
à Charles Kauffer, tanneur
une maison consistant en deux corps de logis, ensemble une petite cour, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand rue 56, d’un côté M Gruber maçon, d’autre le Sr Meyer chapelier, derrière le Sr Meyer – acquis de François Rustenmeyer, mre serrurier, et de Marie Anne Kammentz par acte reçu Me Weigel le 29 avril 1822 – moyennant 4000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 161 F° 16-v du 11.1.

Charles Kauffer acquiert de son voisin Philippe Henri Meyer (propriétaire de l’actuel n° 44) un terrain à l’arrière de sa maison

1823 (26.4.), Strasbourg 14 (75), Me Lex n° 606
Philippe Henri Mayer, chapelier, et Salomé née Münch
à Charles Kauffer, majeur d’ans célibataire tanneur
un terrain sis derrière la maison dudit Sr Kauffer dans la grand’rue n° 56 à prendre sur le jardin attenant à la maison des conjoints vendeurs sise dans la même rue n° 57 lequel terrain aura une longueur de 7 mètres 4 dm 7 cm (23 pieds de roi) à partir du mur de la maison du Sr Kauffer jusqu’à celui de la maison du Sr Gruber vers l’arrière & une largeur de 3 mètres 2 dm 4 cm à partir du mur du bucher & des bâtiments de derrière de la maison de devant dudit Sr Gruber vers le jardin des conjoints vendeurs
le Sr Mayer déclare avoir fait acquisition de la maison et du jardin sur lequels est pris le terrain présentement vendu de feu Marie Salomé née Menges sa femme en premières noces avec laquelle il était commun en biens
1. le Sr Kauffer devra établir dans un délai moral mais sur son terrain & à ses frais une cloture en planches ou même une simple cloture mais suffisante pour empecher le passage de sa nouvelle propriété à celle des conjoints vendeurs consistant en étagères à sécher les gateaux de tan, 2. Dans le cas où il conviendrait davantage au Sr Kauffer d’établir une cloture en maçonnerie mais toujours sur son terrain & dans l’alignement de sa maison susdésignée il pourra le faire mais entièrement à ses frais quoiqu’il ait expressément convenu que les conjoints vendeurs ou leurs ayants droit auront la mitoyenneté dans cette cloture, 3. Si par contre les conjoints vendeurs ou l’un d’eux jugeoit ce mur de cloture nécesaire il a été pareillement convenu que la construction en seroit faite sur le terrain du Sr Kauffer dans l’alignement indiqué ci dessus & qu’il devra supporter la moitié des frais de ladite costruction avec la même réserve de mitoyenneté, 4. Dans le cas de construction dudit mur de cloture le Sr Kauffer ne pourra lui donner une élévation moindre de 1 mètre 9 dm 4 cm (6 pieds) ni au dessous de 2 mètres 5 dm 9 cm (8 pieds) & sur aucun point du terrain présentement cédé le Sr Kauffer ne pourra faire de construction excédant cette dernière hauteur sous quelque prétexte que ce soit, 5. Néanmoins nonobstant cette dernière clause les conjoints vendeurs se réservent la faculté de faire toutes les constructions à telle hauteur que bon leur semblera sur le terrain vendu mais c’est seulement jusqu’à la hauteur de 2 mètres 5 dm 9 cm que ledit Sr Kauffer pourra etre astreint de supporter la moitié des frais de construction du mur de cloture susmentionné – Sr Mayer déclare avoir acquis ce terrain par acte reçu Ubersaal le 30 frimaire 12 – moyennant 500 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 162 F° 168 du 2.5.

Fils du maire de Rosheim, Charles Kauffer épouse en 1822 Louise Caroline Sohn, fille de tanneur
1822 (18.11.), Strasbourg 8 (35), Me Roessel n° 8764
Contrat de mariage, communauté d’acquets partageable par moitié – Charles Kauffer, garçon tanneur, fils majeur de feu Etienne Kauffer, juge de paix et maire à Rosheim, et de Sophie Reiset
Louise Caroline Sohn fille majeure de Jean Philippe Sohn, tanneur, et de Marie Madeleine Gautsch
Enregistrement de Strasbourg, acp 160 F° 41 du 19.11.

Charles Kauffer acquiert un autre terrain du même Philippe Henri Meyer

1826 (5.6.), Strasbourg 2 (60), Me Weigel n° 4246
Philippe Henri Meyer, chapelier, et Salomé née Münch
à Charles Kauffer, fabricant de cuirs
la partie du jardin qui sera délimitée par après attenant à la maison des vendeurs sise en cette ville dans la Grand rue marqué du n° 57, d’un côté la propriété de l’acquéreur, de l’autre celle du Sr Ober, derrière celle du Sr Gruber. La partie du jardin vendu comprend le côté de la largeur de ce jardin, elle contient en longueur à calculer depuis le mur qui le sépare du Sr Gruber une superficie de 7 m 52 cm ou 23 pieds 2 pouces le mur d’entre les Sr Gruber et le jardin est mitoyen et ceux* mitoyenneté* est également l’entrée, il en est de même à l’égard du mur qui sépare ce jardin de la propriété du Sr Ober. La partie vendue forme un carré long sa largeur est suffisament déterminée puisqu’elle comprend tout l’espace de ce jardin qui se trouve entre la propriété de l’acquéreur et celle du Sr Ober, il n’en est pas de même quant à la longueur, cette longueur se détermine par une ligne de 23 pieds 2 pouces à tirer depuis le mur mitoyen du Sr Gruber vers le restant de la propriété du vendeur. L’acquéreur est intentionné de poser sur la ligne de démarcation qui sera tracée entre la partie qui il vient d’acquérir et celle restant au vendeur des rayons ne pouvant pas être plus hauts que ceux qui sont en ce moment portés dans la cour. Il sera loisible à l’un ou l’autre des contractants de se clore quant à ce jardin mais alors celui qui veut se clore établira cette cloture sur la ligne séparative mais en supportera les frais /:cette cloture quoique faite par un des contractants sera cependant mitoyenne et appartiendre pour moitié à l’autre contractant:/ jamais cette cloture ne s’élèvera au delà de 2 m 6 dm ou 8 pieds et aucune construction ne pourra être faite de part et d’autre part de cette ligne au dessus de cette élévation afin de ne pas se servir respectivement de l’air et de la lumière – moyennant 450 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 179 F° 13-v du 12.6.

Charles Kauffer et Louise Caroline Sohn hypothèquent la maison au profit de l’interdit Frédéric Schneiter

1844 (4.10.), Strasbourg 9 (91), Me Becker n° 2458
Obligation – furent présens M. Charles Kauffer tanneur, et Dame Louise Caroline Sohn, son épouse agissant sous l’autorisation de son mari, demeurant ensemble à Strasbourg (devoir)
au sieur Frédéric Schneiter, majeur interdit demeurant à Strasbourg, pour lequel stipule et accepte M. Charles Frédéric Storck marchand de musique demeurant en cette ville son tuteur, la somme de 2000 francs
hypothèquent, Une maison consistant en bâtiment de devant, petite cour avec bâtiment de milieu et une autre cour avec bâtiment de derrière servant d’atelier d tanneur et autres appartenances et dépendances, le tout situé à Strasbourg grand rue N° 56, tenant d’un côté au Sr Philippe Meyer et Ammel, de l’autre aux héritiers de M. Redslob, devant la grand’rue et par derrière à la propriété du Sr Louis Gall Fritsch. Le S. Kauffer a acquis le bâtiment de devant, la petite cour et le bâtiment du milieu de la maison sus désignée du Sr François Benjamin Albonesi fabricant de chaises à Strasbourg et de Dame Françoise Hansmann sa femme suivant contrat de vente passé devant M. Weigel notaire à Strasbourg le 10 janvier 1823 dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 25 du même mois volume 156 N° 40 (…) le prix de cette acquisition était de 4000 francs (…)
Le surplus de la maison cidessus désignées se composant de la petite cour et du bâtiment de derrière servant d’atelier de tanneur est devenu la propriété dudit S. Kauffer pour en avoir fait construire le bâtiment en question et pour en avoir acquis le terrain sur lequel se trouve cette construction du Sr Philippe Henri Meyer chapelier et de Dame Salomé Münch sa femme demeurant à Strasbourg suivant deux contrats passés l’un devant M Lex notaire à Strasbourg le 26 avril 1823 pour le prix de 500 francs (…) et l’autre devant ledit M. Weigel le 5 juin 1826 pour le prix de 450 francs

Charles Kauffer et Louise Caroline Sohn hypothèquent la maison au profit de la fondation de Saint-Guillaume

1857 (10. Xbr) Strasbourg 10 (135), Not. Zimmer (Louis Frédéric)
Obligation – M. Charles Kauffer, fabricant de cuirs, et dame Louise Caroline Sohn son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg (devoir)
au Séminaire de la confession d’Augsbourg à Strasbourg administrant la fondation de St Guillaume en la même ville pour lequel est ici présent et accepte M. Charles Frédéric Kammerer, receveur du dit Séminaire demeurant et domicilié à Strasbourg – la somme principale de 3000 francs
hypothèque, une maison composée de trois corps de bâtimens avec ateliers de tanneur, deux cours, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue N° 46 ancien N° 56, tenant d’un côté à Philippe Meyer, de l’autre à Jacques Redslob, par devant à la grand’rue et par derrière à la propriété du Sr Louis Gall Fritsch. Cet immeuble appartient à M. Kauffer comparant partie pour l’avoir acquis du Sr François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises et de Dame Françoise Hansmann son épouse demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente reçu par M. Weigel alors notaire à Strasbourg le 10 janvier 1823 et le surplus pour l’avoir fait construire sur l’emplacement d’un terrain qu’il a acquis de M. Philippe Henri Meyer chapelier et de Dame Salomé Münch conjoints demeurant à Strasbourg aux termes de deux contrats de vente reçus l’un par devant ledit M. Weigel le 5 juin 1826 et l’autre par M Lex alors notaire à Strasbourg le 26 avril 1823.

Charles Kauffer et Louise Caroline Sohn hypothèquent la maison au profit du Séminaire de la confession d’Augsbourg

1863 (2.2.), Strasbourg 10 (148), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 14.974
Obligation – Ont comparu M. Charles Kauffer, fabricant de cuirs, et d. Louise Caroline Sohn son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg (devoir)
au Séminaire de la confession d’Augsbourg à Strasbourg administrant la caisse des retenues opérées sur les traitements des professeurs du Gymnase de ladite ville, pour lequel est ici présent stipule et accepte M. Charles Frédéric Kammerer, receveur du dit Séminaire demeurant et domicilié à Strasbourg – la somme principale de 1000 francs
hypothèque. Une Maison composée de trois corps de bâtimens avec ateliers de tanneur, deux cours, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue N° 46 ancien N° 56, tenant d’un côté à Philippe Meyer, de l’autre à Jacques Redslob, par devant à la grand’rue et par derrière à la propriété de Louis Gall Fritsch. Cet immeuble appartient à Mr Kauffer comparant partie pour l’avoir acquis du Sr François Benjamin Albonesi, tourneur en chaises et de Dame Françoise Hansmann son épouse demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente reçu par M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 10 janvier 1823 et le surplus pour l’avoir fait construire sur l’emplacement d’un terrain qu’il a acquis de Mr Philippe Henri Mayer chapelier et d. Salomé Münch conjoints demeurant à Strasbourg aux termes de deux contrats de vente reçus l’un par devant ledit M° Weigel le 5 juin 1826 et l’autre par M° Lex alors notaire à Strasbourg le 26 avril 1823.

Louise Caroline Sohn meurt en 1865 en délaissant deux enfants

1865 (7.7.), Me Zimmer
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Charles Kauffer fabricant de cuirs Louise Caroline Sohn sa femme à Strasbourg et de la succession de cette dernière décédée le 23 janvier 1865, dressé à la requête
1) du veuf comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Roessel notaire le 18 novembre 1822,
2) Charles Kauffer fils, corroyeur à Strasbourg, 3) Caroline Emma Kauffer épouse de Charles Arsène Bauduin lieutenant au 31° de ligne à Noisy le sec
Communauté, mobilier 2397, garde robe 82, indemnités sues à la communauté 2788, passif de la communauté 5378
acp 544 (3 Q 30 259) f° 65 du 10.7. (succession déclarée le 11 juillet 1865)

Charles Kauffer vend la maison 9 000 francs au tanneur Jean Meyer et à sa femme Barbe Kætzel

1869 (5.1.), Me Koerttgé
Charles Kauffer, fabricant de cuirs à Strasbourg
à Jean Meyer tanneur et Barbe Kaetzel sa femme à Strasbourg
une maison sise à Strasbourg grand rue n° 46. Cette vente faite 1° moyennant la jouissance gratuite et viagère au profit du vendeur du deuxième étage de la maison vendue. Il est en outre convenu que si M. Kauffer vendeur venoit à décéder avant le délai de quatre ans, le droit de jouissance gratuit devra profiter à sa fille Caroline Emma Kauffer épouse de Charles Arsène Bauduin capitaine au 31° de ligne et ce jusqu’au 25 décembre 1872. Ladite jouissance évaluée à un revenu annuel de 150 francs en capital 1500 francs – moyennant le prix de 9000 francs – Origine vente reçue Weigel le 10 janvier 1823
acp 579 (3 Q 31868 294) f° 85 du 6.1.

Originaire de Vendenheim, Jean Meyer épouse en 1869 Barbe Kætzel native de Westhoffen : contrat de mariage, célébration
1869 (5.1.), Me Koerttgé
Contrat de mariage – Jean Meyer, tanneur à Strasbourg
Barbe Kaetzel, célibataire à Wangen
stipulation du régime de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur consistent en une somme de 20.000 francs
ceux de la future en un mobilier estimé 1000, argent 2000
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit viager de toute la succession réductible en cas d’enfant et de l’usufruit des biens de communauté
acp 579 (3 Q 31868 294) f° 85-v du 6.1.

Mariage, Wangen (n° 1)
Le 14 janvier 1869 – Meyer, Jean, célibataire, âgé de 23 ans né à Vendenheim département du Bas Rhin le 14 mai 1845 (…) tanneur domicilié à Vendenheim résidant à Strasbourg, fils légitime et majeur de feu Meyer, André, laboureur en son vivant à Vendenheim, y décédé le 10 septembre 1846 et de feue Brandt, Christine, vivant à Vendenheim y décédée le 17 mai 1846 et Kaetzel, Barbe, célibataire âgée de 21 ans, née à Wangen le 16 novembre 1847 (…) domiciliée à Wangen fille légitime et majeure de Kaetzel, David, âgé de 51 ans, boulanger domicilié à Wangen ci présent et consentant, et de feue Ostermann, Susanne Barbe, domiciliée à Wangen y décédée le 11 janvier 1858 (…) il y a un contrat passé devant Me Jean Théodore Koerttgé notaire à la résidence de Strasbourg le 5 janvier 1869 (signé) Meyer, Kaetzel Barbe (i 2)



Jean Michel Gruber, maître maçon, et (1775) Anne Catherine Gæckler, veuve de Philippe Jacques Wolff, puis (1779) Marguerite Salomé Bentz – luthériens


Fils du maître maçon Jean Michel Gruber et de sa femme Anne Marie Kieffer, Jean Michel Gruber fait son apprentissage auprès de son père entre 1750 et 1755. Après avoir réussi son examen préparatoire, Jean Michel Gruber est admis le 19 novembre 1774 à faire son chef d’œuvre qu’il présente le 20 mars 1775. Il est admis maître à part entière. Jean Michel Gruber devient tributaire chez les Maçons le 26 avril 1775. Il épouse en juillet 1775 Anne Catherine Gæckler, veuve du maître maçon Philippe Jacques Wolff, qui meurt en 1778. Il se remarie l’année suivante avec Marguerite Salomé Bentz. Jean Michel Gruber est élu échevin chez les Maçons en 1783. Il meurt en 1799, sa veuve en 1815.

Maison en propriété
1776, rue du Coq (VII 150, actuel n° 6)

Enfant du premier mariage

  • Georges Michel, architecte, et (1800) Catherine Elisabeth Redslob puis (1808) Marguerite Salomé Ottmann


Signature au bas du contrat de mariage (1775, ADBR, cote 6 E 41, 834 n° 401)


Jean Michel Gruber fait son apprentissage auprès de son père entre 1750 et 1755.

1750, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238) f° 94-v
Dienstags den 7. Aprilis 1750.
(f° 95) Eingeschriebener Steinhauer Jung (dt. 15. ß 2. ß findling hß.) Mr Johann Michael Gruber Steinhauer und maurer stellt vor seinen Sohn Johann Michael Gruber, welcher er das Steinhauer und maurer handwerck fünff Jahr zu lehren willens gehet die Lehrzeit an heut dato, und Endet sich auff den 7. april 1755. bitt Inscriptionem. Erkannt Willfahrt [in margine :] außgethan den 22.ten Julÿ 1755

1755, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238) f° 253-v

Dienstags den 22.t Julÿ 1755
(f° 255-v) Außgethaner Steinhauer Jung – Mr Johann Michael Gruber Steinhauer und maurer, producirte seinen Sohn gleichen nahmens, welcher Er den 7.t aprilis 1750. auff fünff Jahr Zu sich in die Lehr hat einschreiben laßen, bittet weilen die Lehrzeit bereits vor dreÿ monath Vorbeÿ und sie beedte mit einander Zue frieden, denselben auszuthun. Erkannt, gegen Erlag der gebühr willfahrt (dt. 1. lb, find.hauß 1. ß)

Le corps des maçons autorise le 15 avril 1774 Jean Michel Gruber à se présenter à l’examen du chef d’œuvre

1774, Maçons (XI 245, Protocole du corps des maçons (1770-1791)
Gruber, Joh: Michael, pag. 56, 72, 114, 228
(p. 56) Anno 1774. Freÿtags den 15. Aprilis – Admission Zum Meisterstück
Johann Michael Gruber, lediger Maurer und Steinhauer gesell von hier gebürtig, weiland Meister Johann Michael Gruber, gewesenen Maurers und Steinhauers auch burgers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn, stehet vor und bittet ihne als eines Meisters Sohn, sogleich Zu dem Examen des Meisterstücks Zu admittiren.
Erkant, seÿe dem Comparenten in seinem begehren, jedoch nicht ehender als nach des Gesellen Walters verfertigtem Meisterstück, gegen Erlag der Gebühr Zu willfahren.

Jean Michel Gruber demande le 31 octobre 1774 au Conseil des maçons à présenter son chef d’œuvre. Il est admis à l’examen préparatoire (non relaté). Les examinateurs lui donnent le sujet de son chef d’œuvre le 19 novembre. Jean Michel Gruber présente le 20 mars de l’année suivante son chef d’œuvre qui présente quelques défauts mineurs. Il est admis maître à part entière.

1774, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
Gruber, Joh: Michael, fol: 35. et 36.
(f° 35) Montags den 31.ten Octobris Anno 1774. nachmittags um Zweÿ uhr, seind auf Ansuchen Johann Michael Gruber, des ledigen Maurer und Steinhauer gesellen von hier E.E. großen Raths alter beÿsitzer, Herr Rathherr Georg Michael Müller, Steinmetz, Herr Johannes Lingenhölin, Steinhauer, Mstr Jacob Ferdinand Hertelmeÿer Steinhauer, und Mstr Georg Friderich Hüttner, Steinmetz, die für dieses Jahr geordnete Vier Meisterstück schauere auf E: E: Zunft der Maurer zusammen gekommen.
So dann Er Gesell Gruber vorgestanden und gebetten, weilen Er von Er. En. Maurer Gesellschafft den 15.te, Aprilis letzthin Zum Examen des Meisterstücks admittirt worden, solches anjetzo mit ihme vor die hand zu machen.
Nach deßen genommenen Abtritt und über deßen Petitum nachgehends gehaltener Umfrag wurde dem Comaprenten ins einem begehren zu willfahren Erkant, auch gleichbalden der Anfang mit solchem Examine Zumachen beschloßen.

(f° 35-v) Sambstags den 19.ten Novembris Anno 1774. hora secunda pomeridiana, versammelten sich Herr Rathherr Georg Michael Müller, Steinmetz, Herr Johannes Lingenhölin, Steinhauer, Mstr Jacob Ferdinand Hertelmeÿer Steinhauer, und Mstr Georg Friderich Hüttner, Steinmetz, die pro hoc anno geordnete Vier Meisterstück schauere.
Johann Michael Gruber, lediger Maurer und Steinhauer gesell von hier gebürtig, stehet vor und bittet ihme, weilen Er das Examen würcklichen überstanden, das Meisterstück aufzugeben.
Erkannt, wird dem Comparenten hiemit in seinem begehern willfahrt, und ist Ihme das Maaß, wie es in einem besonderern darüber führenden Protocollo befindlich, aufgegeben worden.

(f° 36) Montags den 20.ten Martii Anno 1775. nachmittags um Ein Uhr, auf Ansuchen Johann Michael Gruber, des ledigen Maurers und Steinhauers von hier gebürtig, convenerunt auf E: E: Zunft der Maurer, unter dem Præsidio S. T. Herrn Fünffzehner Johann Lemp des Hochbgebietenden Herrn Obmanns, Herr Johannes Lingenhölin, Steinhauer, Mstr Jacob Ferdinand Hertelmeÿer Steinhauer, Mstr Georg Friderich Hüttner, Steinmetz und Herr Rathherr Georg Michael Müller, Steinmetz die vier pro hoc anno geschwornen Meisterstück Schauere, um sein des Requirenten verfertigtes Prob: und Meisterstück, so Ihme den 19.den Novembris vorigen Jahrs vorgeschrieben worden, Zu examiniren, da sich dann nach beschehener besichtigung befunden.
1° daß der Platz des Gebäudes ane dem rechten Giebel zurückwärts um Vier Zoll zu tief seÿe.
2° Ist derselbe ane der lincken Seite einer Gassen Zu tief um neun Zoll.
3° Ist im Grundriß ane der Kellerschnecken oben ein Tritt Zu wenig gezeichnet laut dem aufgegebenen Maaß Vom Kellerhalß.
Nach darüber gehaltener Umfrag ist durch den Hochgebietenden Herrn Obmann und die vier geschworene Herren Meisterstück Schauere Erkannt worden, ob wohlen vorhergemelte Fehler ane dem Meisterstück sich befunden, so aber keine Hauptfelhler, angesehen alles übrige sehr wohl verfertigt und gezeichnet war, daß gedachter Johann Michael Gruber als ein vollkommener Meister auf: und anzunehmen seÿe, übrigens wurde derselbe, weilen Er über die in denen Articklen vorgeschriebene Zeit an Verfertigung des Meisterstücks zugebracht nach Abzug der ihme gegönnten dreÿ Wochen Meßzeit, wie auch de eingefallenen Frÿer: und sonstigen Tage, da Er wegen Zunft geschäfften die Schöffenstub raumen müßen, ex gratia nur für eine Woche in eine Straf von 1 lb 10 ß fällig erachtet. Und hat der Stuckmeister dem Hochgebietenden Herrn Obmann mit Handtreu ane Eidesstatt angelobt, dieses sein Meisterstück mit eigener Hand verfertiget zu haben.

Jean Michel Gruber devient tributaire le 26 avril 1775

1775, Maçons (XI 240) f° 241
Mittwochs den 26.ten Aprilis (f° 242) Neu Zünfftiger – Meister Johann Michael Gruber, der ledige Maurer und Steinhauer alhier, weiland Johann Michael Gruber, gewesenen Maurermeisters und burgers alhier hinterlaßener ehelich erziehlter sohn, stehet vor, producirt Stallschein vom 24.ten hujus und bittet ihne vor einen Leib Zünftigen auf: und anzunehmen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt ([in margine :] dt. Zunfft 5 ß, Einschreibgeb. 4 ß, Findlhhs. 6 ß)

Jean Michel Gruber prend part à son premier conseil au corps des maçons le 11 mai 1775

1775, Maçons (XI 245, Protocole du corps des maçons (1770-1791)
(p. 72) 1775. Donnerstags den 11. Maji – Meister Georg Friderich Walter und Meister Johann Michael Gruber erlegten ein jeder vor seinen beÿ E: E: Meisterschafft genommenen erstern Sitz 1 lb 10 ß macht für beede 3. lb.

Jean Michel Gruber épouse en 1775 Anne Catherine Gæckler veuve du maître maçon Philippe Jacques Wolff : contrat de mariage, célébration

Contrat de mariage
1775 (21.7.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 834) n° 401
(Eheberedung) der Wohl Ehren: und Wohlvorachtbahre Herr Johann Michael Gruber, leediger Maurer und Steinhauer Meister, Weiland Herrn Johann Michael Grubers, auch gewesenen Maurer: und Steinhauer Meisters und burgers dahier hinterlaßener ehelicher sohn, majorennis und ohnbevögtigt als Hochzeiter an einem,
Und die Viel Ehren: und Viel tugendgezierte Frau Anna Catharina gebohrne Gäcklerin, weiland Herrn Philipp Jacob Wolff geweßenen Maurers und Steinmetzen auch burgers dahier seeligen hinterlaßene Wittib beÿständlich Herrn Johann Friderich Bogners, des Kurtzmeßerschmids und burgers allhier als Hochzeiterin ane dem andern Theil – den 21. Julii Anno 1775 [unterzeichnet] Joh: Michael Gruber als Hochzeitern Anna Catharin Wolffin als hochzeiterin (original en grosse)

Mariage, Saint–Nicolas (luth. f° 183–v n° 21)
1775, Montag den 21. Heumonath sind nach ordentlich geschehenen ausruffungen in der Kirch zu St Nicolai ehelich eingsegnet worden H Johann Michael Gruber der ledige Meurer und Steinhauer Meister und burger alhier, weÿland H Johann Michael Gruber gewesenen Maurer und Steinhauer Meister mit weÿland deßen gewester Ehefraun Anna Maria gebohrner Kiefferin hinterlaßene ehelich erzeugter Sohn und Frau Anna Catharina gebohrne Gäcklerin weÿland Hn Philipp Jacob Wolff gewesenen Maurer und Steinhauer Meisters hinterlassener Wittib und H. Johannes Gäcklers des Metzgers burgers und Wittwers alhier mit weÿland deßen gewesener Ehefrauen Maria Salome geb. Jundtin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Michael Gruber als hochzeiter, Anna Catharina Wolffin als hochzeiterin (i 187)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 6), i 9

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue du Vieux Seigle. Les apports du mari s’élèvent à 1 120 livres, ceux de la femme à 499 livres

1776 (5.3.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 821) n° 746
Inventarium über des Ehren: und Wohlvorachtbahren herrn Johann Michael Gruber des Maurer: und Steinhauer Mrs und der Viel Ehren: und Viel tugendgezierten Frn. Annæ Catharinæ Gruberin geb. Gäcklerin, beeder Eheleuthe und burgere dahier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – welche der ursachen alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe d. 21.ten Julÿ 1775. Vor mir Notario mit einander errichteten Heuraths: Verschreibung §.pho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeedem in die ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und verbleiben solle – So beschehen allhier zu Straßburg in fernerm beisein Hn Georg Jacob Wolff, des Kornwerffers und b. allhier zu Straßburg, der Ehefrauen Kinder erster Ehe Vogts und Hn Johann Friderich Bogners des Kurtzmeßerschmidts und b. allhier der Ehefrauen erbettenen Assistenten auf dienstag de 5.ten Martÿ 1776.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Fürn Korn Gaß nahe beÿ der Herrenstub gelegener und in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörige behaußung befunden worden wie folgt
(f° 8) Der Ehefrauen Zweÿer Kinder Erster Ehe Pfetter Göttel und andern Geschencken, Philipp Jacob Zuständig, Johann gehörig
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Manns in die Ehe gebracht Guth, Sa. hausraths 49, Sa. Silbers 34, Sa. Goldener Rings 4, Sa. baarschafft 1007, Sa. Schuld 10, Summa summarum 1005 – helffte ane denen Haussteuren 15, des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen 1120 lb
der Ehefrauen in die Ehe gebracht Guth, Sa. hausraths 574, Sa. Werckzeugsn Schiff und geschirr auch bau Materialien Zum Maurer und Steinhauer Profession gehörig 189, Sa. lährer Vaß 32, Sa. Silbers 84, Sa. Goldener Ringe 90, Sa. baarschafft 893, Sa. Activ Schulden 406, Summa summarum 2271 lb – Schulden 1786 lb, In gegeneinander haltung, 484 lb – helffte ane denen Haussteuren 15, der Ehefrauen Völlige in die Ehe gebrachte Guth 499 lb
Zweiffelhaffte und Verlohrene Schulden in der Ehefrauen in die Ehe gebrachte Nahrung 114 lb

Anne Catherine Gæckler femme de Jean Michel Gruber meurt en 1778 en délaissant deux enfants, un de son premier mari et l’autre du veuf. Les experts estiment la maison à 1 750 livres. La masse propre au veuf s’élève à 1 188 livres, celle des héritiers à 2 194 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 001 livres, le passif à 4 644 livres

1778 (11.5.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 823) n° 814
Inventarium über Weiland der Viel Ehren: und Viel tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Gruberin geb. Gäcklerin Hn. Johann Michael Gruber, des Maurer und Steinhauer Meisters auch burgers allhier zu Straßburg geweßenen Frauen Ehegattin nun seel. Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1778 – nach ihrem Mittwochs den 25.ten Martÿ dießes lauffenden 1778.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen – So beschehen allhier zu Straßburg auf Montag den Ersten Maÿ Anno 1778.
Der Verstorbenen Frauen seel. ab intestato Verlaßene Erben sind 1.mo Philipp Jacob Wolff deßen geordnet und geschworener Vogt ist H. Georg Jacob Wolff der Kornwerffer und burger allhier, dießes Söhnlein hat die Verstorbene Fr. seel. in Erster Ehe mit weil. Hn Philipp Jacob Wolff den geweßenen Maurer und Steinhauer auch burgern allhier zu Straßburg ihrem Ehemann seel. erzeugt,
Und dann 2.do Georg Michael Gruber deßen geordnet und geschworener Vogt ist Hr Johannes Berenstecher der Metzger und b. allhier welcher bei dießem Verlaßenschafft Geschäfft für daselbe zugegen geweßen, dießes Söhnlein ist in zweÿter Ehe mit dem hinterbliebenen Wittiber erzeugt

In einer allhier Zu Straßburg ane der Hahnen Gaß gelegenen und in dieße theilbaren Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden als folgt
(f° 10) Eigenthumb ane einer behausung. (T.) Nembl. j. behausung bestehend in Vorder: Mittel: und hinterhauß, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier zu Straßburg ane der hahnengaß, und was die Vordere behausung betrifft, j.s neben Magerischen Erben, 2.s neben der Gastherberg zum rothen Hahnen, die hintere behaußung aber, als welche eine Ausgangs Gerechtigkeit hat in das Magneten gaßlein, i.s neben N. Grimmeißen dem holtzleger, a.s. neben Schätzelischen Erben, so außer denen darauf haftenden passiv: Capitalien sonsten gegen männigl. freÿ leedig eigen und durch löbl. Statt geschwornen Werckleuthe Vermög Abschatzung Zeduls vom 11.ten Maÿ hujus anni gewürdiget worden pro 1750. Über dieße behaußung meldet ein in allhießiger C.C.Stub gefertigter teutscher pergamentener Kauffbrieff vom 17. februarÿ 1776
(f° 15) Wittumb, So die Verstorbene Fr. sel. von weil. Philipp Jacob Wolff dem geweßenen Maurer Steinhauer und b. alhier ihrem ersten ehemann seel. biß an Ihr absterben genoßen, Nach anleitung des durch mich unterschriebenen Not. gefertigten d. 20. Julÿ 1775. allerseits approbirt und unerschriebenen Summarischen Calculi (…). Pro nota. d. jüngere Söhnlein Erster Ehe Johannes Wolff ist wehrend dießer Ehe verstorben, da nun die Verstorbene Fr. seel. in 2.te Ehe lebte, als ist solches Söhnlein der königl. ordonnance de secondes noces gemäß nicht von Ihro, sondern von seinem Vollbändigen bruder Vorgedachten Philipp Jacob Wolff geerbet worden, und hatte Sie nur dem lebenlängl. Genuß davon
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des hinterbliebenen Wittibers ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 4, Sa. Silbers 9, Sa. Goldener Rings 4, Sa. baarschafft 150, Sa. Ergäntzung 1019, Summa summarum 1188 lb
der Erben ohnveränderten Guthes, Sa. haußraths 87, Sa. werckzeugs auch Schiff und geschirr zur Maurer und Steinhauer Profession 30, Sa. leerer Vaß 4, Sa. Silbers 26, Sa. Goldener Ring 19, Sa. baarschafft 11, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2593, Sa. Ergäntzungs rests 1445, Summa summarum 4219 lb – Schulden 2024 lb, Nach solchem abzug 2194 lb
d. gemein, Verändert und theilbar guth, Sa. hausraths 25, Sa. Werckzeugs auch bau Materialien Zum Maurer und Steinhauer Prof. gehörig 41, Sa. Weins 13, Sa. Silbers 1, Sa. Sa. baarschafft 26, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Schulden 943, Summa summarum 2001 lb – Schulden 4644 lb, In Vergleichung, Passiv onus 1742 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 3455 lb – Stall summa 1950 lb
Zweiffelhaffte und verlohrne Schulden in der Erben ohnverändert Nahrung 57 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 3 100 florins (1 550 livres) sur un total de 3 900 florins

1778, Livres de la Taille (cote VII 1180) f° 341
(Maurer N° 4441) Weÿl. Frn Annæ Catharinæ geb. Gäcklerin, Johann Michael Gruber des Maurers Steinhauers und burgers allhier geweßener Ehefrauen Verlaßenschafft jnvent. H. Not. Lobstein.
Concl. final. jnvent. Ist fol. 126, 3455 lb 3 ß 7 ½ d, davon gehet aber wieder ab 1504 lb 3 ß 7 d verbleibt 1950 lb 19 ß 5 d, die machen 3900 fl. Verstallte 500. fl. Zu wenig 3100 fl.
Wovon nachtrag 6 Jahr in duplo a 9 lb 6 ß, 55 lb 10 ß
und 4 Jahr in simplo, 18 ß 12 ß
Ext kein Stallgelt
Geb. 2 ß 6 d
Abhandung, 5 lb 9 ß 6 ((Summa) 80 lb
Auß erheblichen ursachen den nachtrag auf 27. lb moderirt, restiret 32 lb 12 ß
dt. 12° 7.bris 1778.

Jean Michel Gruber est nommé représentant de la tribu aux séances d’engagement des compagnons

1778, Maçons (XI 245, Protocole du corps des maçons (1770-1791)
(p. 114) 1778. Sambstags de, 4. Julii
erkosen, Zu einem Beÿsitzmeister beÿ dem Gesell Gebott, Mstr Johann Michael Gruber

Jean Michel Gruber se remarie avec Marguerite Salomé Bentz fille d’un aubergiste : contrat de mariage, célébration

1779 (29.4.), Me Lederlin (6 E 41, 911) n° 12
(Eheberedung) der Wohl ehrenveste und Kunsterfahre Herr Johann Michael Gruber der Maurermeister Steinhauer Wittiber und burger dahier beiständlichen S.T. Herrn Johann Georg Grubers, sous aide Major à la suite du Regiment de bouillon deßen H. Bruders als Hochzeiter ane einem,
So dann die Viel Ehren und tugendgezierte Jungfrau Margaretha Salome Bentzin, Weiland Herrn Johannes Bentzen des geweßenen Gastgebers und burgers dahier seeligen mit Frain Catharinä Margarethä gebohrner Teutschin seiner hinderblieben Frau Wittib ehelich erziehlte und respective nach tod hinterlaßene Tochter – So geschehen allhier in Straßburg auf donnerstag den 29. Aprilis im Jahr 1779. [unterzeichnet] Joh: Michael Gruber, Margaretha Salome Bentzin, Johann Friderich Teutsch als oncle

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 98 n° 10)
Im Jahr 1779 seind den 6. Sonntag nach Ostern und am Pfingst Sonntag proclamirt und den 25. Maÿ copulirt worden Hr: Johann Michael Gruber Wittwer Maurer und Steinhauer meister dahier und Jgfr. Margaretha Salome weil. H Johannes Bentz gewesenen Gastgebers und burgers allhier und Fr. Catharinä Margarethä gebohrner teutschin eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Michael Gruber Als hochzeiter, Margaretha Salomea Bentzin als Hochzeiterin, Johann Georg Gruben als bruder (i 101)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison rue du Coq appartient au beau-fils du marié, Philippe Jacques Wolff, au titre sa mère héritière de son frère. Les apports du mari s’élèvent à 6 379 livres, ceux de la femme à 1 162 livres
1780 (10.3.), Me Lederlin (6 E 41, 902) n° 103
Inventarium über des Wohl Ehren Vest: und Kunsterfahrenen Herrn Johann Michael Grubers, des Maurer meisters und Steinhauers, und der viel Ehren und tugendgezirten Fraun Margarethä Salome gebohrner Bentzin, beeder Eheleuthe und burgere dahier in Straßburg besitzende einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen, errichtet Anno 1780 – und crafft der vor mir Notario den 29. Aprilis 1779 auffgerichteten Heuraths Verschreibung deren dritten Articul für unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier in Straßburg und einer daselbst ane der Langenstraß und deren Hanengaß gelegen dem Eheherrn eigenthümlich gehörigen behaußung auf Donnerstag d. 10. Mertz im Jahr 1780.

Antheil ane einer behausung. (H.) Nemlichen die Helfte vor unvertheilt von undt ane einer behausung bestehend in Vorder, Mittler: und Hindergebäud, Hof, bronnen und Hofstatt mit allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier in Straßburg und zwar so viel die Vordere Behausung betrift, einseit neben Magerischen Erben, anderseit neben der Gast behausung zum rothen Hahnen, das hinterhauß aber, so einen außgang in dem Magneten Gäßlein hat, einseit neben Mstr Grimmeißen, dem Holtzleger, anderseit neben Schätzelischen Erben, so außer denen darauf haftenden Passiv Capitalien so hernach eingetragen befindlich sind, gegen männiglich freÿ leedig und eigen, und wird dieße behaußung bei solche der Eheherr in Erster Ehe käuflichen an sich gebracht hier ausgeworffen pro 6000 fl. daran ist die helffte auszuwerffen mit 3000 fl. oder 1500 lb. Dia andere helffte solcher behaußung ist Philipp Jacob Wolf dißorts erstern Ehefrauen mit auch Weil. Herrn Philipp Jacob Wolf, dem geweßenen Maurermeister und burgern dahier ehelich erzeugtem hinderlaßenem Söhnlein und Georg Michael Gruber dißortigen Kind erster Ehe zu gleichen Theilen für anerstorbenen Mütterlich Guth gebührig, Zum Bericht.
Über dieße behaußung meldet ein teutscher pergamentener Kffbrf. in allhießiger C.C. stub gef. und mit deren aufgedruckten Insiegel verwahret datirt d. 17. febr. 1776.
Widem, welchen der Eheherr Zeit Lebens Zu genießen berechtiget. Nemblichen vermög der zwischen dem Eheherrn und Weiland Fraun Annæ Catharinæ Gruberin gebohrner Gäckleribn dißorts Ersterer Ehegattin vor Herren Johann Friderich Lobstein Notario Publico jurato errichteten Heuraths Verschreibung (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn Nahrung belangend, Sa. hausraths 309, Sa. Stein und materialien, wie auch schiff und geschirr Zur Maurer und Steinhauer profession gehörig 507, Sa. Weins und Leerer Faß 54, Sa. Silbers 90, Sa. goldenen geschmeids 40, Sa. der baarschafft 2204, Sa. Eigenthums an einer behausung 1500, Sa. der schulden 4470, Summa summarum 9176 lb – Schulden 2913 lb, Nach deren Abzug verbleibt 6263 lb – Dazu gesetzt die Helffte derer Haussteuren 116 lb, des Eheh. Guth 6379 lb
Solchemnach wird auch der Ehefraun eingebrachtes Guth beschrieben, Sa. hausraths 231, Sa. Silbers 75, Sa. Goldenen geschmeids 86, Sa. der baarschafft 552, Sa. der Schulden 100, Summa summarum 1045 lb – Hierzu addirt die andere Helffte der Haussteuren 116 lb – der Ehefraun Vermögen 1162 lb

Jean Michel Gruber est élu échevin chez les Maçons en 1783

1783, Conseillers et XXI (1 R 266)
H. Michael Gruber wird zum Schöffen E. E. zunft der Maurer erwehlt. 228.

Jean Michel Gruber meurt en 1799 en délaissant pour héritier son fils Georges Michel, issu de son premier mariage. Les biens de la communauté s’élèvent à 5  291 livres tournois

1800 (1 vent. 8), Strasbourg 10 (14), Me Zimmer n° 159 – Enregistrement de Strasbourg, acp 72 f° 29 du 2 vent 8
Inventarium über Weÿl. des bürgers Johann Michael Gruber gewesenen baumeisters Verlassenschafft aufgerichet im VII. Jahr, so der b. Johann Michael Gruber nach seinem den 1. Nivos jüngst erfolgten absterben – auf Ansuchen des b. Georg Michael Gruber ledigen Architecte alhier Sein des verstorbenen mit weÿl. Fr. Annæ Catharinæ geb. Gaekler in erster Ehe erzeugten Sohns volljährig und einigen hinterlassenen Erben so dann auf Ansuchen Fraun Margarethæ Salome Gruberin geb. Bentz des verstorbenen aus lezter Ehe hinterbliebenen Wittib beÿständlich des burgers Johann Jacob Hetzel ehemaligen Gastgebers, nach deme vorhergemeter in der Conscription begriffener Sohn und Universal Erb erklärt (…) vor untauglich zum Militaire dienst erkannt worden

angefangen in einer an der Rothhaanen gaß gelegen mit N° 5 bezeichneten und in diese Verl: gehörigen behausung
der Wittib ohnveränderten vermögen, hausrath 789 L. silbers 181 L. golds 126 L.
der erben unverändert Vermögen, hausrath 1052 L. silbers 301 L. Golds 160 L. Kleidung 200 L.
Ergäntzung der Wittib, Not. Lederlin am 17. jan. 1781 errichteten Inventarii, 3361 L. schulden in der Wittib unverändert Nahrung zugeltend 1750 L.
Eigenthum ane einer behaußung so dem Erben ohnverändert. Nemlich eine behaußung bestehend in Vorder: Mittel und hinterhauß hof bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten an der Rothahnengaß N° 5 und zwar so viel die vordere behaußung betrift 1.s neben den Magerischen Erben 2.s neben der Gastbehßg. zum rothen hahnen, das hintere hauß aber als welches eine ausgangs gerechtigkeit in das Magnetengäßlein hat 1.s br Grimmeisen des holzlegers Erben 2.s den Schätzel’schen Erben, ohnpræjudicirlich geachtet vor 20 000 L.
Von sothaner behaußung ware anfänglich Philipp Jacob Wolf des disorts verstorben geweßten erstern Ehefraun weil. Anna Catharina geb. Gäckler mit auch w. br Phil: Jacob Wolf Maurermeister ihrem gewesenen erstern Ehemann erzeugtem Sohn und Georg Michael Gruber des verstorbenen in ged. ersten Ehe erzieltem Sohn und dißorts einigem Erbe die eine helfte zu gleichen theilen für anerstorbenen Mütterl: gut gebührig, welche helfte aber dem disorts verstorbenen Vater und respe: Stiefvater von besagten beden Kindern geordneten Vögten Kraft zweÿ verschiedenen vor weÿl. Not. Johann Lederlin unterm 29. nov. 1781 passirter: den 1. dec. daraufhin beÿ damaligen grosen Rath alhier confirmirter und den 13. ejusdem dem Contractuum protocollo gehörig einverleibten Erbs Cession zu eines jeden Antheil über abzug derer beden Passiv Capitalien (…) eigenthümlich zugekommen, davon dem br Joh: Georg Kolb gastgeber vögtlicher weiß gedachten Stiefsohns Phil. Jacob Wolf (…) bezahlt
Ergäntzung der Erben 23135 L., Nach deran abzug bleiben an Ergäntzung 4860 L.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib unverändert vermögen, hausrath 789 L., silbers 181 L., golds 126 L., schulden 1750 L., ergäntzung 3361 L., Summa summarum 6208 L.
des Erben unverändert Gut, Kleidung 200 L., hausrath 1052 L., silbers 301 L., gold 160 L., behaußung 20000 L., schulden 89 L., ergäntzung 4860 L., Summa 26663 L., schulden 9230 L., Nach deren abzug 17433 L.
Das theilbare Vermögen, hausrath 1084 L., silbers 15 L., baarschafft 1997 L., Steinhauer geschirr 2451 L., Professions schulden 9736 L., Summa summarum 15285 L., schulden 9993 L., Nach deren abzug 5291 L.
Abschrift der vor weÿl. Not. Lederlin den 29. apr. 1779 aufgerichteten Eheberedung (…)

Marguerite Salomé Bentz meurt en 1815 en délaissant des héritiers collatéraux
1815 (26.6.) Strasbourg 10 (23), Zimmer n° 568, 6927 – enreg. manquant f° 91 du 27.6.
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé Bentz veuve de Jean Michel Gruber architecte décédée le 1 avril 1815 – à la requête de 1. Jean Frédéric Bentz seul frère germain ci devant aubergiste et seul héritier dans la ligne paternelle comme seul descendant avec ladite défunte de Jean Frédéric Bentz aubergiste qui fut époux en secondes noces de Marguerite Salomé née Teutsch leur mère héritier pour 8/16 et dans la ligne maternelle 2/16 ensemble 10/16, 2. les enfants et descendants de Jean Jacques Hetzel aubergiste, frère utérin de la défunte, issus du mariage de Marguerite Salomé Teutsch et de Jacques Hetzel aubergiste savoir 1) les enfants héritiers de Catherine Marguerite Hetzel épouse de Jean Jacques Starck employé à l’octroi a) Jean Jacques garçon tourneur, b) Frédérique Sophie Starck épouse de Jean Jacques Günther cabaretier, c) le Sr Starck père et tuteur légal de Charles Théodore, 2) Marguerite Salomé Hetzel épouse de Jean Frédéric Schmidt charron, 3. le seul enfant unique héritier de Georges Hetzel frère utérin issu du premier lit de Marguerite Salomé Teutsch nommé Georges Frédéric Hetzel négociant à Spire représenté par le Sr Schmidt charron, 4. la seule descendante de Samuel Hetzel frère utérin de la défunte procréé du premier lit de Marguerite Salomé Teutsch issue du mariage de Marguerite Salomé Hetzel avec Jean Jacques Geiger opticien nommée Catherine Marguerite Geiger fille atteignant sa majorité le 24 juin prochain
garde robe mobilier bijoux 2575 fr, numéraire 97 fr, créances 3645 fr, total 6318 fr, passif 629 fr, reste 5688 fr
vente 881 fr, frais 166 fr, reste 714 fr



41 bis, rue des Grandes Arcades


Rue des Grandes Arcades n° 41 bis – V 168 (Blondel), N 1071 puis section 63 parcelle 100 (cadastre)

Mise au goût du jour par les héritiers Jean Daniel Botzon vers 1765 – Démolie en 1898


La maison à pignon 41 et 41-bis, suivie des n° 43 et 45 avant leur démolition (publiée par Fischbach, Impr. Alsacienne, doc. B.N.U.)
Les grands magasins Knopf (photographie coloriée, collection Serger)
Même endroit en avril 2017

Propriété du comptable Balthasar Wagner au début du XVII° siècle, la maison forme la partie droite du bâtiment comportant un pignon médiéval à redents. Les héritiers Wagner cèdent entre 1631 et 1651 leurs parts au marchand réformé Daniel Ackermann. La maison revient à sa fille qui épouse successivement les marchands Isaac Woillaumé et Jean Botzon qui enclôt en 1697 un terrain de 12 pieds sur 21 pieds contre une rente foncière. Elle comprend en 1763 une boutique et un bureau, deux poêles, deux chambres et plusieurs cabinets construits sur une cave voûtée. La veuve et les enfants de Jean Daniel Botzon y font faire entre 1763 et 1771 des améliorations qui en portent la valeur d’estimation de 2 500 à 8 000 livres et le nombre de poêles de deux à trois ; les cartouches des fenêtres remontent sans doute à cette date. Suite à leur faillite la maison revient en 1771 au marchand de soieries Jean Daniel von Zabern puis en 1785 au marchand pelletier Jean Frédéric Theurkauff.

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Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 187
entre la rue des Dominicains (repère a) et la ruelle Sainte-Marguerite (repère b) – Cour B (© Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la partie droite du bâtiment marqué par le repère (a). L’arcade du rez-de-chaussée donne sur le passage communal, chacun des trois étages comprend trois fenêtres. Le premier niveau du pignon comprend deux fenêtres, le deuxième une seule. La cour B qui s’ouvre à l’arrière de la propriété est entourée par le bâtiment avant (1-4), son aile (1-2), l’édicule (2-3) au fond de la cour et le mur aveugle (3-4) du voisin au sud.
La maison porte d’abord le n° 31 (1784-1857) puis le n° 41-bis – la partie gauche du bâtiment ayant son entrée par la ruelle des Dominicains où elle porte le n° 2.


Plan des Ponts-et-Chaussées, 1856 (ADBR, cote 2 SP 52)
Croquis du passage communal sous les arcades (1899, dossier de la Police du Bâtiment)

Établi depuis le début des années 1880 à Strasbourg, le marchand juif Maurice Knopf acquiert les n° 41 et 41-bis puis les n° 43 et 45. Il charge en 1897 les architectes Berninger et Krafft de construire un bâtiment à usage commercial. Le projet est modifié après l’acquisition de la maison attenante 9, place du Temple-Neuf. Le propriétaire cède une bande de terrain le long de la rue des Dominicains et celui sur lequel se trouvait le passage à arcades supprimé. Le n° 41 est démoli en janvier 1898. Le gros œuvre est terminé en septembre 1898. Le bâtiment le long des Grandes Arcades n’est pas touché par les transformations que font les mêmes architectes Berninger et Krafft quand le propriétaire agrandit son grand magasin après avoir acquis la maison à l’angle de la place du Temple-Neuf (n° 10) et de la rue des Dominicains (n° 6). Suite au séquestre après la guerre de 1914-1918, la société Bokanowski et Compagnie acquiert les magasins Knopf (magasins Boka, nouveautés élégantes à prix modérés).


Façade vers les Grandes Arcades (1897)
Plan du rez-de-chaussée avant travaux (1911, dessin Berninger et Krafft, dossier de la Police du Bâtiment)

Les établissements Bokanowski et Compagnie font transformer en 1939 les devantures sous la direction de l’architecte Renaud de Paris. Ils font revêtir le socle des façades d’un enduit en pierre artificielle et transformer quatre baies de magasin. Les bombardements des 11 août et 25 septembre 1944 endommagent en partie le bâtiment. Le député de Paris Frédéric Dupont écrit en 1947 au maire Charles Frey pour qu’il contribue à faire lever l’inscription du bâtiment à l’inventaire des sites historiques. Les établissements Boka font couvrir en 1946 l’espace central (hall central) en posant un plancher en béton translucide entre le rez-de-chaussée et le premier étage. Les Meubles Eureka de Mulhouse, propriétaires, autorisent en 1956 les établissements Boka, locataires, à ouvrir de nouvelles baies vers les Grandes Arcades et à convertir en local commercial deux logements sis 4, rue des Dominicains.
La société Meubles Eureka D.K. fait transformer le bâtiment sous la direction de l’architecte Ernest Hammann en 1968 en conservant en grande partie les éléments qui figurent sur les dessins de 1956.



Devantures en 1939 (dossier 802 W 68)
Elévations en 1968 (dossier 802 W 68) et en 1996 (dossier 1246 W 1251)

Intérieur des magasins Knopff, publié par Frank Derville

mai 2018

Sommaire
Cadastre –Police du Bâtiment dossier I, dossier II, dossier VIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1618 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Balthasar Wagner, comptable, et (1587) Marie von Lampertheim – luthériens
h Jean Erard Wagner, percepteur de taxes, et (1626) Ester Hautt veuve de l’imprimeur Jean Hirtz – luthériens
1631 v Daniel Ackermann, marchand, et (1629) Elisabeth Hestermann veuve de David Alardin – réformés
1657* h Isaac Woillaumé, marchand, et (1651) Anne Marie Ackermann – réformés
1668 h Jean Botzon, marchand épicier, et (1668) Anne Marie Ackermann veuve d’Isaac Woillaumé, puis (1679) Susanne Marie Guionet, veuve de Georges Philippe Berlin – réformés
1697 h Jean Daniel Botzon, passementier, et (1697) Marie Elisabeth Buschard – réformés
1741* h Jean Jacques Botzon, marchand de soieries, et (1726) Marie Elisabeth Hæberlin puis (1732) Marie Salomé Huguenel – réformés
les enfants et héritiers dont Jean Jacques Botzon, marchand de soieries, et (1769) Marie Salomé Geymüller – réformés
1771 adj Jean Daniel von Zabern, marchand de soieries, et (1749) Dorothée Glocke puis (1790) Anne Marx – luthériens
1785 v Jean Frédéric Theurkauff, pelletier, et (1773) Marie Salomé Redslob puis (1784) Marie Elisabeth Schott – luthériens
1812 adj Frédéric Guillaume Theurkauff, pelletier, et (1809) Frédérique Chrétienne Riff
1814 v Marguerite Madeleine Jost et (1786) le graissier Jean Daniel Koch, puis (1820) le chef de bataillon Charles Pecoult
1820 v Frédéric Dieuloué Œhmichen, marchand fourreur, et (1808) Catherine Frédérique Bahn puis (1821) Catherine Barbe Kramer
1867 h Emile Œhmichen, marchand fourreur, et (1851) Marguerite Faure
1887* Emile Frédéric Lipart
1890* Valentin Stæhling et compagnie
1895* Ferdinand May, commerçant
1896* Moïse Knopf, ensuite Maurice Knopf, négociant, et (v. 1884) Rose Marx
1923* Etablissements Bokanowski & Cie, société anonyme à Toulon
1943* Frédéric Binoth
1947 Boka-Nouveautés, société anonyme à Toulon

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2 500 livres en 1763, 8 000 livres en 1771, 1 500 livres en 1779

(1765, Liste Blondel) V 168, Daniel Botzem
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) V 168, Zaberer, 3 toises, 3 pieds et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 1071, Oemichen, Frédéric Théophile – maison, sol – 1,4 are / 1,16
N 1071.bis, Strasbourg, la Ville – sol – 0,24 are

Locations

1670, Jean Willmann, pelletier
1674, 1681, Georges Christophe Neumann, passementier
1690, Noël Camet, marchand tapissier
1697, Charles Chanty, tailleur
1703, Jean Claude Louis Golafre, libraire savoyard
1781, Jean Frédéric Botzon, marchand
1808, Guillaume Henri Schott, gantier, et Catherine Salomé Remp
1812, 1818, Frédéric Dieuloué Œhmichen, pelletier, et Catherine Frédérique Bahn (futurs propriétaires)
1814, Jean Jacques Lauth, chapelier, veuf de Marguerite Dorothée Striebeck, et (1815) Sophie Franck
1861, Françoise Constance Louise de Seroka, veuve en premières noces du baron Goswin Adam Antoine de Schweickhardt et en secondes noces du notaire François Joseph Risacher

Livres des communaux

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 428
Les deux rentes foncières sont inscrites après les autorisations correspondantes, mentionnées ci-dessous

Herr Johann Botzon der Mackler, Soll von einzäunung eines Allmendplatzes vor Seiner behaußung unter der großen Erbslauben, 12. Sch. breit und 21. Sch. lang jahrs Vf. Mich. und A° 1698. i.mo l. prot: de 1697. f. 45, 4 lb 10 ß
Jetzt Joh: Daniel Botzon

(Quittungen 1698-1707)
Er soll ferner vom Schwibbogen unter Seiner unter der Großen Erbs lauben liegenden behaußung, so lang Er solche verlehnen wird, l. Prot. de 1707. fol: 162. Jahrs vf Ann: Mariæ und A° 1708. i.mo, 1 lb
(Quittungen 1708-1741)
Neuzb fol 263

1741, Livre des loyers communaux, VII 1470 (1741-1802) f° 263
Mêmes rentes foncières reportées dans le nouveau registre

alzb. 428
Joh: Daniel Botzon soll von einzogung eines Allmend-platzes vor seiner behaußung unter der Großen Erbslauben 12. schuh breit und 21.schuh lang Jahrs auf Mich. (d. 5. Aug. – 18. fructidor), 4 lb 10 ß
Ferner vom Schwibbogen unter seiner unter der großen Erbslauben Liegenden behaußung, so lang Er solche verlehnen wird, auf Ann: Mar. (den Aug.), 1 lb

(Quittungen 1740-1770)
fallen von der falliment massam Marzahl
modo Johann Daniel von Zabern der Knöpffmacher so das haus Erkaufft vom 5.ten augusti 1771 anzurechnen diese 2 posten
Friderich Theurkauff
(Quittungen 1772-an 10)
N.C. 174, N.C. 175

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1697, Préposés aux affaires foncières, VII 1377
Jean Botzon demande au nom de son fils Jean Daniel Botzon la permission d’enclore un terrain de 12 pieds sur 21 pieds, soit 252 pieds carrés, devant la maison aux Grandes Arcades. Les préposés accordent l’autorisation moyennant une rente foncière de 4 livres 10 sols par an (inscrite ci-dessus au Livre des loyers communaux)

(f° 45-v) Montags den 5. Augusti 1697. Herr Johannes Botzon umb erlaubnus das allmend ein Zu Zäunen
Herr Johannes Botzon, der Mackler, haltet umb erlaubnus Vor seiner unter der Großen Erbslauben für seinen Sohn Johann Daniel Botzon erkaufften behausung, das allmend 12. schuhe in der breite und 21 schuhe in der länge, also 252. quadrat schuhe groß ein Zu Zäunen. Erk. Willfahrt, doch daß Er jährlich auff Michaelis und Anno 1698. primo 4. lb. 10 ß Zinß davon erlege.

1707, Préposés aux affaires foncières, VII 1382
Les préposés demandent aux revendeurs qui ont des étaux sous les arcades devant différentes maisons de payer un loyer à défalquer de celui qu’ils paient aux propriétaires, soit au ferblantier Jean Jacques Bleyfuss devant la maison du boulanger Raoul Schranckenmüller, au vendeur de tabac Nicolas Jasmin devant la maison du pelletier Mathias Schmidtmeyer, au revendeur Louys Degré devant la maison du marchand de soieries Jean Daniel Botzon.
La femme de Jean Botzon déclare qu’elle réglera un loyer pour l’arcade et demande que le revendeur devant sa maison soit autorisé à continuer son commerce jusqu’à la Saint-Jean.

(f° 152-v) Dienstags den 22 Ejusd. [Februarÿ 1707] Johann Jacob Bleÿfuß pt° eines Standts unter der großen Erbslaub – Nicolas Jasmin – Louys Degré
Johann Jacob Bleÿfuß, der Spengler, welcher vor Rudolph Schranckenmüllers, des Weißbecken behausung unter der großen Erbslaub unten einen Schwibbogen fail hatt,
Nicolas Jasmin, des Tubac Krämer, welcher Vor Herrn Mathis Schmidtmeÿers des Kürßners hauß alda feil hatt,
Louys Degré, der Kremp, welcher vor Herrn Johann Daniel Botzon, des Seidenhändlers behausung unter der großen Erbslauben den Schwibbogen bestellt, seindt ermahnet worden, jeder 1. lb Von solchen occupirten Schwibbögen jährlichen dem Pfenningthurn Zuverzinßen und solchen Zinnß den jenigen, die Ihnen diese plätz Verlehnet, an dem mit Ihnen stipulirten Zinnß abzuziehen, Welche sich aber noch darzu Verstehen wollen, Vorgebed daß Sie den aigenthumbs: Herren dieser Häußer keine beschwärde auff dieselbe legen oder auffbürden könten. Erk. Würdt desselben Vierzehen tag Zeit gegeben, entweden diseen Zinnß Zugeben oder die Schwibbögen Zuraumen.

(f° 162) Dienstags den 15. Martÿ 1707. Herr Johann Botzon pt° verzinßung seines Schwibbogens
Herr Johann Botzons hfr: erklärt sich den Schwibbogen unter Ihrer unter der Großen Erbslauben gelegenen behausung mit 1. lb d so lang Sie selbigen Verlehnen würd Zu verzinßen alldieweilen sie aber Vernommen, daß Mghh. keinen Krempen unter den Erbslauben leiden wollen, alß wolte Sie darinnen nicht auß harden gehen, bäte allein deme alda fail habenden Krempen Zuvergönnen, daß Er noch biß auff Joh. Bapt: alda bleiben dörffe, in deme Er sich mit Wahren auff die fasten und den Feldzug Versehen hätte, und solche ein einem andern orth nicht Vertreiben könte.
Erk. Willfahrt.
Die übrige Einwohner unter der Großen Erbslauben ersuchen Mghh Ihnen noch acht tage Zeit Zu geben, in deren Sie sich resoluiren wolten, entweder die Schwibbögen Zuraumen oder Zuverzinßen,

1735, Préposés aux affaires foncières, VII 1396
Le marchand Jean Daniel Botzon demande à la Ville qui a abaissé le pavé de la rue de poser une marche supplémentaire pour accéder aux arcades. Les préposés répondent que le pétitionnaire devra s’en charger

(f° 147-v) Eodem die 30. Augusti 1735. Johann Daniel Botzon
Vor Johann Daniel Botzon des Handelsmanns Hauß unter der Großen Gewerbs Laub, welcher Mghh. gebotten, daß weilen der tritt Von der Gaß unter die Gewerbs Laub, durch erniedrigung des Pflasters so Hoch worden, daß nothwendig eine staffel dahin Zulegen, solches Von seithen der Statt Gemacht werden möchte. Erkannt, wird Implorant angewießen solche selbst machen Zulaßen.
Joh: Benedict Bruder – Vor Johann Benedict Bruder des Lederhändlers Hauß darneben finden sich Zweÿ steinere staffelen Vor der Gewerbs Laub auf die Gaß Gegen dem Ganthauß, ebenfalls wegen erniedrigten Pflasters Zu Hoch worden, deßwegen Bruder umb erlaubnus gebetten, anstatt deren Zweÿen, welche 2. schuhe 2. Zoll Vor die Gewerbs Laub Heraußgehen 3. staffelen, davon die Obere unter den bogen Kommen solle, Zulegen.

Description de la maison

  • 1763 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique et un bureau, deux poêles, deux chambres et plusieurs cabinets, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, la cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 5 000 florins
  • 1771 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique et un bureau, plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, la cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 16 000 florins
  • 1779 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique et un bureau, trois poêles, trois cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, la cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 3 000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue des Grandes Arcades

nouveau N° / ancien N° : 52 / 31
Theurkauff
Rez de chaussée et 3 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Ponts et Chaussées

1856 (ADBR, cote 2 SP 52) Oehmichen N° 31, 5 E P M (Maison à cinq étages, constructions en pierre, médiocre)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 317 case 1

Oehmichen Frédéric Gottlieb à Strasbourg

N 1071, maison, sol, grandes arcades 31
Contenance : 1,16
Revenu total : 396,60 (396 et 0,60)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19 / 15
fenêtres du 3° et au-dessus : 6 / 5

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1091 case 1

Oehmichen Frédéric Gottlieb
1868 Oehmichen Emile, marchand de fourrures
1887/88 Lipart Emil Friedrich, Kellermannstaden 1
1890/91 Stähling Valentin & Comp.
1895/96 Maÿ Ferdinand, Kaufmann
1896/97 Knopf Moritz, Kaufmann und Ehefrau Rosa geb. Marx in Gtg (2116)
(ancien f° 839)

Rue des grandes arcades 41-bis, maison, sol, N 1071
Contenance : 1,16
Revenu total : 396,60 (396 et 0,60)
Folio de provenance : (317)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19 / 15
fenêtres du 3° et au-dessus : 6 / 5

Cadastre allemand, registre 30 p. 477 case 4

Parcelle, section 63, n° 100 – autrefois N 1047, 1071, 1072, 1073.p, 1067
Canton : An den Gewerbslauben Hs N° 41-45, Dominikaner Gäßchen N° 2 und Neukirchplatz 9 – Rue des Grandes Arcades, Rue des Dominicains, Place Du Temple Neuf
Désignation : Hf, Magazin u. Warenhaus Verkaufsräume (e. n a. T.) – sol,grand magasin (parties non distinctes)
Contenance : 6,52
Revenu : 50.000 – 65.000 – 85.000
Remarques : 1913 Neubau

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1923), compte 2676
Knopf, Maurice et son épouse
1934 Knopf, Maurice la veuve
1935 Bloch Armand et son épouse
(clos 1947)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1923), compte 3265
Saillard, Karl u. Ehefr.
1910 Moszberger Gottlieb Viktor und Ehefr.
1922 Etablissements Bokanowski & Cie, société anonyme à Toulon
(gelöscht 1943)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1943), compte 6150
Binoth, Fritz ½ Ehefr. ½
1947 Boka-Nouveautés s. a. à Toulon

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton 5, Rue 131 Grandes Arcades

(maison n°) 31
Loc. Bozon, Frédéric, Marchand – Miroir
Loc. Rehm, Jacques, Gantier – Miroir
Loc. von Zabern, Jean Daniel, Passementier – Miroir

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton V, Rue 131 Grandes Arcades (p. 245)

31
Loc. Bozon, Fred:, Marchand – Miroir
Loc. Rehm, Jacq:, Gantier – Miroir
Loc. de Zabern, Jean Dani. Passementier – Miroir

Annuaire de 1894

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

An den Gewerbslauben (Seite 49)

(Haus Nr.) 41.bis
Levy, Schnittwaarenhandlung. 0
Orleans, Broncehändler. 0
Javot, Spengler. 3
Schäffer, Tagner. 4.

Annuaire de 1905

An den Gewerbslauben (Seite 31)

(Haus Nr.) 41, 43 u. 45
Knopf, Warenhaus

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 802 W 67)

Grandes Arcades 41-45 (dossier I, 1885-1924)

Le maire notifie en 1885 Geoffroi Rœderer (41, rue des Grandes Arcades) de faire en sorte que les eaux pluviales s’écoulent dans les canalisations. Il fait la même demande aux héritiers Œhmichen (41-bis, rue des Grandes Arcades). Le marchand de vins en gros Weber-Reeb (120, Grand rue) est autorisé en 1893 à exposer des photographies dans une vitrine provisoire sur la maison Trilling à l’angle de la rue des Dominicains et de celle des Grandes Arcades. Le pharmacien Levy fait poser en 1894 une enseigne perpendiculaire au 41-bis rue des Grandes Arcades.
M. Knopf, propriétaire des maisons 41, 41-a, 43 et 45 rue des Grandes Arcades, charge en 1897 les architectes Berninger et Krafft de construire un bâtiment à usage commercial. Le projet est modifié après que le maître d’ouvrage a acquis le 9, place du Temple-Neuf. Le maire accorde en septembre 1897 l’autorisation de construire un bâtiment commercial en suivant le nouvel alignement (la rue des Dominicains est élargie et un terrain de quatre mètres de large correspondant aux arcades réuni à la voie publique) après que le propriétaire s’est engagé à ce que la cour ait au moins cinq mètres de long. Les démolitions commencent en janvier 1898 par les maisons 41 et 41-bis. La démolition du n° 45 est interrompue pour étayer le mur de séparation avec le n° 47. La structure en fer est en cours de construction en mai 1898, le gros œuvre est terminé en septembre 1898.
Les architectes Berninger et Krafft transmettent en octobre 1910 les dessins des transformations qu’ils projettent de faire dans les magasins Knopf après acquisition de la maison à l’angle de la place du Temple-Neuf (n° 10) et de la rue des Dominicains (n° 6). Le projet est modifié à plusieurs reprises à la demande de la Police du Bâtiment et de la commission des Beaux-arts. Le maire accorde le permis de construire fin avril 1911 ; le propriétaire a le droit de surbâtir entièrement la nouvelle parcelle. Un avenant autorise de couvrir la toiture d’ardoises et non de tuiles. Les murs du sous-sol sont en construction en juin 1911, le gros œuvre est terminé en août. Un autre avenant est accordé en octobre concernant la couverture à la place de l’ancienne cage d’escalier. Les architectes aménagent quatre monte-charges et ascenseurs électriques en mars 1912.
M. Knopf est régulièrement autorisé à poser des stores et des enseignes. Les entrepreneurs Griesbach et Grossmann peignent une décoration pour une vitrine début 1913.
La société Bokanowski et Compagnie a acquis en 1919 les magasins Knopf. Les magasins Boka (« Toute la nouveauté élégante à des prix modérés, maisons à Toulon, Marseille, Montpellier, Hyères, Cannes, Strasbourg et Lille ») posent une enseigne lumineuse au 15, rue des Grandes Arcades en 1924.

Sommaire
  • 1885 – Le directeur de l’usine à gaz Weill-Gœtz demande au nom du locataire Gebel que l’installeur Rhein soit autorisé à faire une prise pour environ 3 becs au 41, rue des Grandes Arcades – Autorisation – Travaux terminés, mai 1886
  • 1885 (août) – Le maire notifie le fourreur Emile Œhmichen de raccorder aux canalisations le terrain du 41, rue des Grandes Arcades. Une note porte que le propriétaire du n° 41 est le sieur Rœderer, domicilié sur place [N.B. Œhmichen est propriétaire du n° 41-bis]
    1885 (octobre) – Le maire notifie Geoffroi Rœderer de raccorder aux canalisations le terrain du 41, rue des Grandes Arcades. L’inspecteur note que l’eau de la maison qui appartient à Geoffroi Rœderer (2, rue des Dominicains et 41, rue des Grandes Arcades) ne s’écoule pas vers les Grandes Arcades. mais seulement celle de la maison n° 41-bis qui appartient aux héritiers Œhmichen. Les eaux pluviales du n° 41-bis s’écoulent à la limite du n° 43. Le 41-bis appartient pour moitié à la masse de la faillite Œhmichen gérée par l’avoué Stentzler, et pour moitié à Emile Lipart, domicilié 1, quai Kellermann.
    Nouvelles notifications, envoyées à l’avoué Stentzler et à Emile Lipart (pièce III-b 8632). Le dossier renvoie à la pièce III-b 8662 qui ne figure pas au dossier
  • 1893 – Le marchand de vins en gros Weber-Reeb (120, Grand rue) demande l’autorisation de poser une vitrine provisoire (2 mètres de haut sur un mètre de large, pour exposer des photographies) sur la maison Trilling, sise à l’angle de la rue des Dominicains et de celle des Grandes Arcades. – L’agent fait un croquis – Autorisation – La vitrine est posée, janvier 1894
    1894 (février) – Le maire notifie le marchand de vins de respecter les dimensions réglementaires. Le marchand répond qu’il a obtenu l’autorisation du commissaire de police et qu’il possède d’autres vitrines comparables. La Police du Bâtiment propose d’accorder l’autorisation en citant des précédents, eu égard à ce que la rue des Dominicains est piétonne est que le trottoir est large.
    1893 (mars) – Le marchand de vins s’engage à retirer la vitrine à première réquisition du maire
  • 1893 (janvier) – La Police du Bâtiment constate qu’Antoine Trilling a posé sans autorisation un miroir au 2, rue des Dominicains) – Le maire envoie un rappel de l’infraction constatée en décembre 1892 – A. Trilling demande en mars 1893 l’autorisation de poser un miroir qu’il rentrera chaque soir. Liste des saillies dans la rue des Dominicains. A. Trilling déclare en mai qu’il ne lui est pas possible de le décrocher chaque jour, il propose de régler à la Ville un dédommagement. Le maire écrit à ce propos à l’administration des Domaines.
  • 1893 (septembre) – L’entrepreneur G. Bender demande l’autorisation de réparer le crépi de la maison 41, rue des Grandes Arcades, propriété de Weil-Auerbach et Compagnie – Autorisation – Travaux terminés, juin 1894
  • 1894 (avril) – Dossier. Le pharmacien Levy demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire au 41 [bis] rue des Grandes Arcades. Le maire transmet le dossier au commissaire de police – Accord
  • 1893 (mai) – Le maire notifie le commerçant Antoine Trilling (41, rue des Grandes Arcades.) de faire ravaler la façade. Antoine Trilling déclare que le bail passé avec le propriétaire Rœderer qui habite Paris ne l’oblige pas à ravaler la façade, il renvoie au locataire principal, la société Weil-Auerbacher, à laquelle le maire envoie une nouvelle notification – Dossier classé, octobre 1894
  • 1898 (février) – Les voisins se plaignent de la poussière lors de la démolition de la maison à l’angle de la rue des Dominicains et des Grandes Arcades (n° 41-45). La Police du Bâtiment constate que le bâtiment est démoli jusqu’au rez-de-chaussée et que la poussière est limitée par un arrosage régulier – La démolition est presque terminée, mars 1898.
    1898 (mars) – Dossier – Le terrain a glissé vers la rue lors de la démolition des anciennes caves rue des Dominicains. Des étais empêchent que les maisons voisines ne courent un danger. Les murs du sous-sol sont en grande partie terminés en avril 1898, les témoins entres les maisons Ott et Elbel rue des Grandes Arcades n’ont pas bougé. Le dossier est classé début juin.
  • 1898 (juillet) – Dossier. Les habitants de la rue des Dominicains se plaignent que la rue est obstruée par les travaux du sieur Knopf. La Police du Bâtiment se rend sur place et constate que le maître d’ouvrage a aménagé un passage provisoire de 1,50 mètre (croquis) – La partie couverte de la rue ne répond pas aux exigences réglementaires de l’inspection du travail mais ne fait pas courir de risque aux passants. – L’échafaudage a été retiré, octobre 1898.
  • 1898 (septembre) – Le sieur Knopf demande l’autorisation d’ouvrir un restaurant dans son local commercial à l’angle de la rue des Dominicains et des Grandes Arcades – La Police du Bâtiment constate que les locaux ne correspondent pas aux prescriptions (hauteur de 2,95 mètres au lieu de 3,50 mètres, pas de cabinet d’aisance). L’architecte Berninger prévoit des cabinets d’aisance au sous-sol. Il en transmet les plans en novembre
    1898 (septembre) – L’entrepreneur Kirchenbauer et Waltz (5, quai Dietrich) demande de prolonger son autorisation d’occuper la voie publique accordée en avril et d’aménager une canalisation vers la nouvelle construction au 9, place du Temple-Neuf – Le commissaire de police transmet la demande au maire. Le raccord aux canalisations est terminé, novembre
  • 1897 (avril) – Les architectes Berninger et Krafft (4, rue de faubourg de Pierre) demandent au nom de M. Knopf, propriétaire des maisons 41, 41-a, 43 et 45 , rue des Grandes Arcades, de construire un bâtiment à usage commercial – Dossier, le maire transmet la demande au commissaire de police
    1897 (mai) – Les architectes transmettent de nouveaux plans après que le maître d’ouvrage a acquis le 9, place du Temple-Neuf. La Police du Bâtiment demande que les architectes modifient leurs plans. Les architectes répondent aux objections (1), que la cour doit avoir une longueur minimale de 5 mètres, ils arguent que leur projet permet d’aménager un passage à toit vitré, (2) d’aménager un escalier de secours à au moins 20 mètres du premier, (3) de limiter la hauteur du bâtiment rue des Dominicains. Les architectes font remarquer que le trottoir sera plus large puisque le nouveau bâtiment se trouvera quatre mètres derrière l’ancien alignement. L’hygiène sera en outre meilleure puisque le nouveau bâtiment remplacera six maisons dont les boutiques étaient sombres et humides.
    Note du maire. La ville est propriétaire du terrain sur lequel sont construites les arcades.
    1897 (juillet) – La Police du Bâtiment répond que la cour devra avoir 5 mètres de long et représenter 1/8 de la surface totale mais qu’elle pourra être couverte sur deux mètres de large. La structure en fer devra s’appuyer sur un mur en maçonnerie vers les bâtiments existants – Maurice Knopf s’engage à ce que la cour ait au moins cinq mètres de long au cas où des appartements seraient aménagés – Les architectes transmettent de nouveaux plans – Plan des anciens bâtiments
    1897 (septembre) – M. Knopf ratifie la décision du Conseil municipal d’élargir la rue des Dominicains. – Calculs statiques
    Le maire accorde aux architectes Berninger et Krafft l’autorisation de construire un bâtiment commercial sur les terrains qui appartiennent à M. Knopf 41, 41-a, 43, 45 rue des Grandes Arcades, 2, rue des Dominicains, et 8, 9, place du Temple-Neuf en considérant que le nouveau bâtiment suivra l’alignement arrêté et que le propriétaire s’engage à ce que la cour ait au moins cinq mètres de long au cas où des appartements seraient aménagés.
    Suivi des travaux. Les démolitions ont commencé, janvier 1898. L’alignement vers les Grandes Arcades sera établi de manière à supprimer les arcades, janvier 1898
    Plan de l’alignement rue des Dominicains – Plan de situation des anciens bâtiments (annoté et non annoté) – Dessins (juillet 1897, élévations, coupe, élevé et deuxième projet d’élévation rue des Dominicains, plan des différents niveaux)
    1898 (janvier) – La Police du Bâtiment demande d’interrompre la démolition du n° 45 jusqu’à ce que soient prises les dispositions qui assurent la stabilité du mur de séparation avec le n° 47 – Les maisons 41 et 41 (a) sont en cours de démolition (février 1898), elles sont démolies jusqu’au rez-de-chaussée (mars 1898). Le service d’architecture a indiqué l’alignement à suivre (mars 1898, quatre mètres en arrière de l’ancien vers les Grandes Arcades). Le sous-sol des n° 41 et 41 (a) est en cours de démolition, le pignon du 4, rue des Dominicains a été étayé, le nouveau pignon vers le n° 47 est construit jusqu’au rez-de-chaussée (mars)
    1898 (mai) – La Police du Bâtiment demande aux architectes un calcul statique de la structure en fer. Elle renvoie en juillet les calculs statiques après les avoir vérifiés
    1898 (juillet) – La structure en fer est en cours de montage au deuxième étage. Les poutres qui couvrent le rez-de-chaussée sont posées. Les piliers porteurs du sous-sol sont maçonnés
    1898 (septembre) – Le gros œuvre est terminé. Les plâtriers travaillent
    1898 (31 octobre) – Les architectes demandent la réception finale – Le certificat ne peut être remis parce que les travaux ne sont pas entièrement terminés – L’aménagement est terminé, novembre
  • 1898 (décembre) – Maurice Knopf demande l’autorisation de poser cinq lampes électriques au commissaire de police qui transmet au maire. L’architecte préfectoral discute si les saillies mobiles sont autorisées. L’architecte municipal n’y voit pas d’objection puisque le bâtiment est en arrière de l’ancien alignement
    1899 (janvier) – Dossier sur le même sujet. Croquis des Grandes arcades, sur lequel figure la bande de terrain qui appartient à la Ville et sur laquelle sont construites les arcades.
    Es fragt sich nun in diesem Falle, ob die vielen beweglichen Vorsprünge unter diesem Laubengang an den städt. Grenzlinien a & b nicht auch zur jährl. Gebühren-Rolle herangezogen werden können, um anderseits auch mehr Ordnung unter diesem Laubengang zu erzielen, da gerade hierdurch Ueberhandnehmung dieser Vorsprünge der allgemeine öffentl. Verkehr sehr oft, namentlichen an Markttagen, stark gehemmt & gestört wird.
    1899 (mai) – M. Knopf est autorisé à poser 6 lampes électriques sur la façade vers les Grandes Arcades et vers le Temple-Neuf
  • 1897 (décembre) – Dossier. Les entrepreneurs Kirchenbauer et Waltz demandent l’autorisation d’occuper la voie publique (notamment sur la moitié de la largeur de la rue des Dominicains). Le commissaire de police transmet la demande au maire
    1898 (janvier) – Dossier. Les mêmes demandent l’autorisation d’occuper la rue des Dominicains sur la moitié de sa largeur – Conditions à respecter pour assurer la sécurité des passants – Autorisation – Le délai est prolongé en mars puis en juin 1898. – Calcul des droits. Dossier classé en novembre 1898
  • 1899 (octobre) – Suite à la visite que les représentants du ministère pour l’Alsace et la Lorraine a faite dans le magasin, la Police du Bâtiment demande à M. Knopf que chaque prise alimente au maximum dix lampes de la devanture alors qu’il y a 15 lampes pour une prise – Travaux terminés, novembre 1899
    1899 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que M. Knopf a fait poser sans autorisation cinq petits stores au 41-45, rue des Grandes Arcades. Le commerçant M. Knopf est autorisé à poser 5 petits volets roulants
  • 1901 – Le commissaire de police fait part au maire que le commerçant Knopf estime que les portes de magasin qui s’ouvrent vers l’intérieur sont réglementaires. Les seules portes qui s’ouvrent vers l’intérieur sont celles d’entrepôts dans la ruelle des Dominicains L’ouverture vers l’extérieur ne pourra se faire que si les portes ouvertes n’empiètent pas sur le domaine public. Celles du magasin s’ouvrent vers l’extérieur vers la rue des Grandes Arcades et vers la place du Temple Neuf
    1901 (juin) – M. Knopf informe la Police du Bâtiment qu’il a fait remplacer par un nouveau son ancien store endommagé – M. Knopf est autorisé à poser un volet roulant de 14 mètres de long au 41-43 rue des Grandes Arcades
  • 1902 (août) – L’entrepreneur Auguste Schuler (7, rue du Soleil) demande l’autorisation de poser un échafaudage devant le magasin Knopf rue des Grandes Arcades au commissaire de police qui transmet au maire – Autorisation, prolongée en septembre
  • 1903 – La Police du Bâtiment constate que M. Knopf a fait poser sans autorisation quatre lampes électriques. M. Knopf répond qu’elles ont été posées en l’honneur de l’empereur. La Police du Bâtiment joint un croquis qui figure l’emplacement des lampes. – Autorisation de poser six lampes. Elles ne sont pas posées selon les stipulations portées dans l’autorisation – Les lampes sont réglementaires, avril 1913.
  • 1906 (mai) – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Un employé est tombé du deuxième étage dans la cave par le puits du monte-charge. L’inspecteur Nebelung fait un rapport sur la sécurité de l’ascenseur
    1907 (février) – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Les portes sont conformes aux observations du rapport
  • 1907 – Observations sur la sécurité dans les magasins Knopf : crépir les escaliers de secours, mettre à l’épreuve du feu les petits ascenseurs, rendre ininflammables les portes vers la cage d’ascenseur, supprimer l’escalier de cave rue des Dominicains, réaménager le vestiaire des employés – Réponse des architectes Berninger et Krafft – La Police du Bâtiment envoie un rappel en 1909
  • 1910 – L’entrepreneur Griesbach et Grossmann demande l’autorisation de poser un échafaudage rue des Grandes Arcades et place du Temple-Neuf au commissaire de police qui transmet au maire – Autorisation puis prolongation
  • 1911 – L’entrepreneur A. Nicot (pose d’asphalte) demande au commissaire de police l’autorisation de poser des décombres devant les magasins Knopf lors de travaux pour le compte de la Ville. Le commissaire transmet à la Ville qui donne son accord
  • 1911 (juin) – M. Knopf demande l’autorisation de poser pendant une semaine deux panneaux à l’occasion des soldes (respectivement 18 et 2 mètres de long) alors que les objets sont déjà en place – Autorisation – Les panneaux sont retirés, août 1911
  • 1912 – L’entrepreneur Griesbach et Grossmann (41, quai des Bateliers) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage rue des Grandes Arcades et place du Temple-Neuf pour peindre les façades. Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation
  • 1910 (octobre) – Les architectes Berninger et Krafft transmettent les dessins des transformations qu’ils projettent de faire dans les magasins Knopf après acquisition de la maison à l’angle de la place du Temple-Neuf (n° 10) et de la rue des Dominicains (n° 6). La Police du Bâtiment objecte que la surface de la cour est insuffisante. Les architectes déclarent que le maître d’ouvrage souhaite intégrer le nouveau bâtiment à ceux qui existent déjà. Le rez-de-chaussée servant de magasin aura huit ouvertures vers l’extérieur
    1911 (janvier) – Les architectes modifient les plans après avoir rencontré les représentants de la Police du Bâtiment
    1911 (avril) – La Police du Bâtiment présente ses objections. Les bâtiments le long de la rue des Dominicains assez inclinée devront avoir une hauteur moyenne de 20 mètres. Le nouvel escalier pourra avoir la même hauteur que celui à l’angle de la rue des Grandes Arcades bien que la rue des Dominicains soit étroite. Les cabinets d’aisance à l’entresol de la cave ne sont pas réglementaires, l’étage ne pourra pas servir de local commercial. Les dessins seront soumis à la commission des Beaux-arts.
    1911 (avril) – Le conservateur des monuments historiques Knauth émet un avis défavorable concernant la hauteur excessive de la cage d’escaliers
    1911 (24 avril) – Les architectes Berninger et Krafft ainsi que les entrepreneurs Kirchenbauer et Waltz sont autorisés à agrandir et à transformer les magasins Knopf sis 41-45 rue des Grandes Arcades, 2 et 6 rue des Dominicains, 9 et 10 place du Temple-Neuf. L’autorisation mentionne que la rue des Dominicains a entre 3,60 et 4 mètres de large, que la parcelle adjointe aux anciennes sera entièrement bâtie et qu’il sera interdit d’y aménager des logements. L’aménagement de cabinets d’aisance au-dessous du niveau du sol est accordée à titre révocable. Le cinquième étage ne devra pas servir de local commercial, le sous-sol ne devra pas être aménagé en atelier – Calcul statique
    1911 (24 avril) – Rapport de la commission des beaux-arts.
    1911 (mai) – Les architectes renforcent d’un dixième les piliers. Les traverses ne sont pas d’un seul tenant, chacune repose sur deux piliers. L’inclinaison du toit est légèrement supérieure aux 45° réglementaires. La couverture sera en ardoise comme les autres parties du bâtiment, notamment pour éviter que la poussière et la suie ne se déposent dans les combles. Les architectes arguent en outre que nombre de bâtiments qui bordent la place sont couverts d’ardoises – Plan des couvertures – Avenant au permis de construire (25 mai), d’après lequel la couverture sera non en tuiles mais en ardoises – Dessins – Calcul statique
    Suivi des travaux. Les murs du sous-sol sont en construction en juin 1911, les murs du deuxième étage en juillet, les murs intérieurs et la structure en fer au quatrième étage fin juillet, les murs des combles en août. Les architectes demandent réception du gros œuvre fin août, les pannes devront être consolidées avant la mauvaise saison. Croquis
    1911 (octobre) – Nouvel avenant au permis de construire, concernant la couverture à la place de l’ancienne cage d’escalier – Dessin, calcul statique – Réception des quatrième et cinquième étages qui devront servir d’entrepôt et non d’habitation. Les escaliers de secours ne sont pas encore réalisés dans l’ancienne partie des bâtiments, de sorte que le seul escalier qui existe est l’escalier principal.
    1911 (novembre) – Visite pour la réception finale. Observations
    1912 (mars) – La Police du Bâtiment ne délivre pas le permis d’occupation parce qu’elle n’a pas reçu les dessins de l’ascenseur.
  • 1912 (mars) – Les architectes Berninger et Krafft sont autorisés à aménager quatre monte-charges et ascenseurs électriques dans les magasins Knopf – Dessins – Descriptions des ascenseurs système Stigler par l’entreprise Hammelbeck de Cologne – Calcul statique des éléments porteurs
    1912 (mai) – Le Police du Bâtiment délivre le permis d’occupation.
  • 1912 (avril) – M. Knopf demande l’autorisation de poser deux stores – Autorisation de poser deux volets roulants – Les objets sont en place, 28 mai
    1911 (novembre) Le commerçant M. Knopf ainsi que les architectes Berninger et Krafft demandent l’autorisation de poser deux vitrines et une porte tambour au 41-45 rue des Grandes Arcades – Autorisation de poser un tambour et six vitrines – Dessin des vitrines devant la façade en pilastres – Léon Kuhn au nom de la brasserie au Lion (Aktienbrauerei zum Löwenbräu) de Munich donne son accord pour que M. Knopf pose une vitrine sur le pignon mitoyen – La Police du Bâtiment délivre le permis d’occupation, mars 1912. Les vitrines sont posées, juin
  • 1912 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. M. Knopf demande l’autorisation d’entreposer des liquides inflammables – La Police du Bâtiment constate le 6 juin que les prescriptions sont respectées – L’inspection du travail énumère le 13 mars puis le commissaire de police le 3 août de nouvelles conditions à respecter – La Police du Bâtiment constate en décembre que l’entrepôt ne respecte pas ses conditions.
  • 1912 (novembre) – M. Knopf demande l’autorisation de poser une enseigne plate provisoire jusqu’à Noël (Exposition de jouets, Spielwaren-Ausstellung) – Autorisation
    1913 (janvier) – Les entrepreneurs Griesbach et Grossmann demandent l’autorisation de poser une décoration pour la semaine du blanc – Autorisation – Aquarelle de la devanture décorée
  • 1913 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. M. Knopf demande l’autorisation de poser un système de fermeture automatique à ressort – La Police du Bâtiment demande de retirer les ressorts pour éviter les accidents.
    1913 (avril) – M. Knopf demande l’autorisation de poser deux panneaux provisoires – Autorisation
    1913 (juin) – M. Knopf demande l’autorisation de poser un panneau provisoire
    1914 (avril, mai, juin, juillet) – M. Knopf demande l’autorisation de poser un panneau provisoire sur la porte avant – Autorisation
    1915 (janvier, février) – M. Knopf demande l’autorisation de poser un panneau provisoire
  • 1919 – L’architecte Théo Berst demande au nom du sieur Bokanowski, propriétaire des magasins Knopf, une copie des plans du sous-sol, du rez-de-chaussée et du premier étage établis lors de la construction en 1898
  • 1923 – L’entreprise Sigel Frères demande l’autorisation de poser un échafaudage rue des Grandes Arcades et rue des Dominicains au commissaire de police (préfecture) qui transmet au maire. Accord
    1924 (janvier) – Autre demande
  • 1924 (mars) – L’installateur électrique Dentzer et Gramling demande au nom des établissements Boka l’autorisation de poser une enseigne lumineuse (Boka, Nouveautés) au 15, rue des Grandes Arcades (chaussures Lienhardt) – Le propriétaire du bâtiment donne son accord, la commission des Beaux-arts ne formule pas d’objection – Autorisation de poser une enseigne sur le toit de la maison sise 15, rue des Grandes Arcades – Maquette
    1924 (novembre) – Le directeur des magasins Boka (papier à lettres, Boka, toute la nouveauté élégante à des prix modérés – Maisons à Toulon, Marseille, Montpellier, Hyères, Cannes, Strasbourg, Lille – Bokanowski et Compagnie) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse sur son toit pendant le mois de décembre – La commission des Beaux-arts rejette le projet pour raisons esthétiques
    1923 (novembre) – L’établissement Boka demande l’autorisation de poser une enseigne verticale (libellé, Boka) – Autorisation de poser une enseigne lumineuse – L’enseigne ne répond pas aux prescriptions – Elle est retirée, avril 1924.
  • 1902 – Commission contre les logements insalubres, 41-43-45 Grandes Arcades. Propriétaire, Knopf, domicilié sur place. Pas de logement, seulement des entrepôts
    1915 – Commission des logements militaires, rien à signaler

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 802 W 68)

41-45 Rue des Grandes Arcades II (le début du dossier a trait à l’ancien n° 41, 1870-1970)

L’Electricité de Strasbourg demande en 1924 l’autorisation d’aménager un puits d’accès au poste de transformation placé au sous-sol des magasins Boka mais les travaux n’ont pas lieu. Les établissements Bokanowski et Compagnie chargent en 1939 l’entreprise Th. et Ed. Wagner de transformer les devantures sous la direction de l’architecte Renaud de Paris. Ils sont autorisés à revêtir le socle des façades d’un enduit en pierre artificielle et à transformer quatre baies de magasin.
Les bombardements des 11 août et 25 septembre 1944 endommagent en partie le bâtiment. Le député de Paris Frédéric Dupont écrit en 1947 au maire Charles Frey pour qu’il contribue à faire lever l’inscription du bâtiment à l’inventaire des sites historiques. Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme fait exécuter en 1946 des travaux conservatoires (boucher les brèches et fissures, refaire la charpente et la toiture en ardoises, les devantures). Les établissements Boka sont autorisés en 1946 à couvrir l’espace central (hall central) en posant un plancher en béton au premier étage et un plancher léger au deuxième étage. Ils sont autorisés à aménager un plancher en béton translucide entre le rez-de-chaussée et le premier étage.
L’Electricité de Strasbourg fait aménager en 1960 un poste de transformation au sous-sol des magasins Boka (Galeries Utyl S.A. depuis 1949). Les Meubles Eureka (rue des Boulangers à Mulhouse), propriétaires, autorisent en 1956 les établissements Boka, locataires, à ouvrir de nouvelles baies vers les Grandes Arcades, à établir un nouvel escalier vers le sous-sol et à aménager l’entrée et l’étage en convertissant en local commercial deux logements sis 4, rue des Dominicains.
La société Meubles Eureka D.K. fait transformer le bâtiment sous la direction de l’architecte Ernest Hammann en 1968 en conservant en grande partie les éléments qui figurent sur les dessins de 1956.

Sommaire
  • 1924 – L’Electricité de Strasbourg demande l’autorisation d’aménager un puits d’accès au poste de transformation placé au sous-sol des magasins Boka en le recouvrant de volets en tôle striée – Autorisation – L’autorisation est périmée avant que la trappe soit aménagée. – Plan de situation
  • 1936 (avril) – Les établissements Bokanowski et Compagnie, société anonyme au capital de 30.000.000 de francs (Boka Nouveautés, 41, rue des Grandes Arcades, siège à Paris I, 225, rue Saint-Honoré) déclarent avoir retiré une enseigne lumineuse place Kleber
    1937 (janvier) – Les établissements Bokanowski demandent l’autorisation de poser une enseigne lumineuse provisoire sans saillie – Accord
    1939 (février) – Les établissements Bokanowski demandent l’autorisation de poser deux enseignes lumineuses – Autorisation de poser deux enseignes plates au néon et trois stores – Maquette
  • 1939 (janvier) – L’entrepreneur Henri Lévy (6, rue Sainte-Barbe) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Autorisation
    1939 (janvier) – L’entreprise Th. et Ed. Wagner (14, rue Adolphe Seyboth) demande au préfet l’autorisation d’occuper la voie publique (trottoir) pour transformer les devantures des Grands Magasins Boka – Autorisation accordée par le maire
    1938 (décembre) – Les administrateurs Marcel Bokanowski et Jean Villard déposent au nom des établissements Bokanowski une demande de permis de construire sous la direction de l’architecte Renaud (29, rue Lamarck à Paris XVIII°). Les cadres des nouvelles devantures et les soubassements seront en brique revêtue. La menuiserie intérieure sera modernisée. L’entrée principale sera conservée, les deux portes centrales à un vantail remplacées par une seule à deux vantaux.
    La Police du Bâtiment fait observer que la saillie sur le trottoir est supérieure à celle qu’autorise le règlement. Les établissements Bokanowski réduisent les saillies en faisant remarquer que le même parti se retrouve à Strasbourg au 84, Grand rue (confection Robert) et rue du Vingt-deux-novembre (magasins Saint-Remy) – Autorisation de revêtir le socle des façades d’un enduit en pierre artificielle et de transformer quatre baies de magasin. Plan de situation, dessin – Les travaux commencés en mars 1939 sont terminés en avril.
    1939 (janvier) – Le maire transmet l’autorisation accordée par les Ponts-et-Chaussées
    1939 (mai) – Demande de raccorder deux devantures par une vitrine murale, dessin au dos – Autorisation
  • 1946 – Les bombardements des 11 août et 25 septembre 1944 endommagent en partie le bâtiment. Certificat de sinistré délivré à la Maison Boka
  • 1947 – Le député de Paris Frédéric Dupont écrit au maire Charles Frey pour qu’il fasse lever l’inscription du bâtiment à l’inventaire des sites historiques en arguant qu’ils ne présentent aucun intérêt mais que les exploitants seront soumis à des obligations gênantes. Le maire déclare partager l’avis de son correspondant mais n’a aucune compétence pour intervenir en la matière.
  • 1946 (septembre) – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme fait exécuter des travaux conservatoires (boucher les brèches et fissures, refaire la charpente et la toiture en ardoises, les devantures)
    1946 (mars) – Henri Rachmuhl, directeur de la maison Boka, demande l’autorisation de couvrir l’espace central (hall central) en posant un plancher en béton au premier étage et un plancher léger au deuxième étage – La Police du Bâtiment répond que les travaux doivent être autorisés par le ministre de l’Economie nationale – Le directeur présente des arguments d’intérêt économique, d’utilité sociale, de sécurité contre l’incendie et d’économie de combustible – La demande de matériaux est approuvée – Dessin – La Police du Bâtiment approuve les travaux lors de son inspection (mai 1946)
    1946 () – La société anonyme Boka et l’architecte Henri Renaud (38, rue Duret à Paris XVIII°) sont autorisés à aménager un plancher en béton translucide entre le rez-de-chaussée et le premier étage du magasin sis 41-45 rue des Grandes Arcades
    Les travaux commencent en septembre 1946. La Police du Bâtiment estime que les piliers en place ne sont pas en mesure de supporter la nouvelle couverture. Le gros œuvre est terminé (octobre 1946). La Police du Bâtiment délivre le certificat de réception finale.
  • 1949 – Les magasins Boka (Galeries Utyl S.A.) demandent l’autorisation de poser un panneau publicitaire temporaire (girafe de 9 mètres de haut)
  • 1950 – Rapport sur un feu de cheminée. Le compte rendu mentionne qu’il n’y a pas de cheminée réglementaire (les tuyaux sont placés dans une cage d’ascenseur).
  • 1951 – Les magasins Boka demandent l’autorisation de poser un panneau publicitaire temporaire
  • 1950 – L’Electricité de Strasbourg demande l’autorisation d’aménager un poste de transformation au sous-sol des magasins Boka – Plan de situation, Dessin – Autorisation d’aménager un poste de transformation et une trappe de descente au sous-sol des magasins Boka – Travaux terminés, mai 1950.
  • 1951 – Les magasins Boka remplacent deux enseignes par quatre nouvelles – Dessin (écusson Dralux) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable
    1951 – Les mêmes demandent l’autorisation de poser une enseigne provisoire
  • 1956 (juin) – Boka-Dralux (Galeries Utyl) demandent l’autorisation de poser une enseigne provisoire
  • 1956 (juillet) – Les Meubles Eureka (rue des Boulangers à Mulhouse, propriétaire) autorisent A. Lemoine ( 42, boulevard d’Anvers) à consulter le dossier pour transformer le bâtiment
    1956 (novembre) – Les établissements Boka sont autorisés à occuper la voie publique pendant la transformation du magasin
    Les mêmes (Boka, le spécialiste de la Haute Nouveauté) demandent l’autorisation de poser des enseignes temporaires (Boka, Jouets, Cadeaux)
    1956 (février) – Marcel Jullien, président directeur général des Galeries Utyl (siège social à Paris IX, boulevard des Capucins), locataire des bâtiments, dépose une demande de permis de construire sous la direction de l’ingénieur Jean Pérusat (Pierre Pérusat, Magasins et Décoration, 28, rue Louis le Grand, Paris II) – Plan cadastral de situation – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le gros œuvre consiste à ouvrir de nouvelles baies vers les Grandes Arcades, à établir un nouvel escalier vers le sous-sol, à aménager l’entrée et l’étage. – Autorisation de transformer le magasin Boka-Dralux au rez-de-chaussée de l’immeuble sis 41-45 rue des Grandes Arcades, mars 1956
    1956 (mars) – La société La Grande Maison de Blanc, anciennement Boka-Nouveautés, communique au maire deux demandes, l’une adressée au préfet pour être autorisée à convertir en local commercial deux logements sis 4, rue des Dominicains, l’autre à l’Office intercommunal du logement – Autorisation de transformer le rez-de-chaussée et le premier étage au 4, rue des Dominicains – Etat des travaux à faire, par Magasins & Décoration
    Suivi des travaux. Les locaux d’habitation sont aménagés en bureaux, août 1956. La marquise est posée à l’angle du bâtiment, un nouvel escalier mène au sous-sol, l’ossature métallique est recouverte de briques, octobre 1956 – Compte rendu de janvier 1957. Les travaux sont presque terminés. Le directeur de l’établissement devra déposer une demande pour autoriser le réservoir à mazout au sous-sol et faire vérifier les installations de secours. – Dessins
  • 1963 – Les Meubles Eureka sont autorisés à poser une enseigne lumineuse – L’enseigne est posée, septembre 1964.
  • 1968 – Le président directeur général Lyon dépose au nom du propriétaire (société Meubles Eureka D.K.) une demande de permis de construire – Plan cadastral de situation – Elévation – La Commission municipale pour la protection des sites émet en août 1968 un avis favorable pour les travaux intérieurs (l’escalier à paliers sera remplacé par un escalier droit doublé d’un escalier roulant) – La société Meubles Eureka D.K. est autorisée à transformer le bâtiment sous la direction de l’architecte Ernest Hammann (279-a route d’Oberhausbergen) – Travaux terminés décembre 1968.
    1968 (décembre) – La société DK (anciennement Eureka) demande l’autorisation de poser des enseignes temporaires. – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable – L’enseigne est toujours en place en mars 1969
  • 1970 – La société DK demande l’autorisation de poser deux enseignes lumineuses (Meubles DK, Electro ménager Aschenbrenner) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1246 W 1251)

Rue des Grandes Arcades 41-45 (1994-1997)

Locataire de la société civile immobilière Les Dominicains (22, rue de la Première Armée à Strasbourg) , la société Séphora (siège à Boigny-sur-Bionne, Loiret) fait transformer la devanture. Le maire autorise en novembre 1998 l’établissement à recevoir du public. Les dessins montrent que le magasin Paul se trouve à l’angle et Séphora vers le sud.

Sommaire
  • 1998 – André Mikulovic dépose au nom de la société Séphora (siège à Boigny-sur-Bionne, Loiret), locataire de la société civile immobilière Les Dominicains (22, rue de la Première Armée à Strasbourg) une déclaration de travaux pour transformer la devanture
  • 1998 (septembre) – Le maire ne s’oppose pas aux travaux projetés
    Compte rendu de l’assemblée générale de la S.C.I. qui autorise à ouvrir des murs porteurs entre les lots 1 et 53 (27 mai 1998)
    1998 (juin) – La société Socotec communique son rapport de vérification technique (sécurité contre les incendies)
    1998 (novembre) – Le maire autorise l’établissement Séphora à recevoir du public
    Levé topographique – Photographies de la rue des Dominicains – Plan cadastral

Relevé d’actes

La maison appartient au début du XVII° siècle au comptable Balthasar Wagner qui épouse en 1587 Marie von Lampertheim

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 369, n° 28)
1587. Jubilate. Balthasar Wagner der rechenmeister vnd Maria Veltin von Lamp.ten hinterlaßene tochter. Eingesegnet Montag den 29. Maÿ (i 227)

Balthasar Wagner passe un accord avec son voisin au sud (ensuite n° 43) le pelletier Daniel Spiess, intentionné de construire un bâtiment qui interceptera sa lumière. Daniel Spiess s’engage pour lui et ses ayants droit à ne pas augmenter la hauteur de son bâtiment. Balthasar Wagner s’engage à recevoir les eaux pluviales provenant du bâtiment avant de son voisin. Le séchoir que Daniel Spiess construira contre le mur qui sépare les deux cours ne dépassera pas du mur contre lequel Balthasar Wagner n’appuiera aucune construction.

1618 (ut spâ [24. 10.bris]), Chancellerie, vol. 430 f° 506
(P. fol. 356.) Erschienen Balthazar Wagner d. rechenmeÿster Ane eim,
So dann Daniel Spieß der Kirschner burger Zu Straßburg Am andern theil
Antzeigend, Demnach bede parth. weg. eines vffgfürth. bauws Inn streith gerath. dadurch Ime Balthasar Wagner tag vnd Liecht Verbauen worden, das hierauff bede parth. durch und.handlung Jacob Brummer vnd Hannß Wecken beder Maurer burgere Zu Straßburg Angeregt streÿths halber mit einander Vereinbaret vnd Verglich. Inn Weÿß vnd maß. Wie hiernach Volgt,
Nammlich dieweil bede parth. Ihre heüßer Alhie Inn d. St. St. Vnder der großen Erbßlauben nebent einand. ligen hab. vnd obgedachter Spieß Im höfflin, so weÿth dasselbig nebents Zu sich erstreckt vff zu bauwen vorhaben gewesen, dadurch Ime Balthazar Wagner tag vnd liecht Ane seiner Behausung vffgehaltten word. were, So hatt mehrgenannt Spieß für sich, seine erb. vnd Alle nachkhommende besitzer hiemit Zugesagt gelopt vnd versproch. zu ewig. Zeitten khein tag od. liecht im höfflin Ane der mauren so bede höffel scheÿdet, Zuuerlauben sondern der gebäuw wie sie Jetzo seind nicht höher vffzuführen sonder verpleÿb. Zulaß. dageg. Balthazar Wagner Ime Spießen für solche gerechtigkeit vnd das Khein Liecht od. tag des orths Verbauwen werd. heüt dato Also bar erlebt Vnd bezahlt, 20 pfund pfenning
dabenebent ermelter Wagner für sich vnd seine Erben vnd nachkommene besitzer Verwilligt den tachtrauff so Von Spießen Vord. Behaußung Vnd gang herrühret, durch sein Wagners Nooch am Vord. hauß Zuleÿden doch daß Spieß solches wasser Vom tachtraufff mit einem Köpfflin Ror Inn sein Wagners Nooch leÿttenn Vndt führenn Auch Inn ewig. tegl. Also ohne sein Wagners zutun vnd costen erhaltt. soll. Vnd dieweil mehrgenant Spieß für dißmahl Ane das Meurlin so beede höfflin scheÿdet ein truckeneÿ Zu setzen Vorhabens, so soll die selbig truckeneÿ des Meürlins hoch wie es Jetzo Ist, Also Verpleÿben, vnd hatt dessen nach Balthazar Wagner für sich seine erben vnd nachkommende weÿther erclärt vff seiner seÿth. Imm höfflin Am Maurlin klein bauw Zuführen vnd tag damit Zu verhaltt.

Après la mort de son père dans les années 1620, la maison est inscrite au nom de Jean Erard Wagner d’après les tenants et aboutissants. Percepteur de taxes, il épouse en 1626 Ester Hautt veuve de l’imprimeur Jean Hirtz.

1626 (4.10.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25)
Heueraths Vereinigung – zwischen dem Ehrenhafften vnd vornehmen herrn Hannß Erhardt Wagnern w: des auch Ehrenhafften vnd vornehmen H. Balthasar Wagners geweßenen burgers vnd Rechenmeisters alhie seelig.. hinderlaßenen Sohn dem hochzeitter an einem
vnd der Tugendtsamen fr. Esther Hautten w: Johann Hürtzen des Buchtruckhers vnd burg. alhie seeliger hinderlaßener Witwe als fr. hochzeitterin andern theils
Inn beÿsein vnd persönlicher gegenwart (…) vff des hochzeitters seitten herrn Balthasar Wagners des Rechenmeisters herrn Johann Bernhardt Ulbergers des handelßmanns, herr Geörgen Schwartzen geschwornen Kaÿßerlich. Notarÿ alß seiner respectiué freündl. leiben brueder und verttern aller burgere alhie ahn einem, So dann vff der frawen Hochzeiterin seitten diebold Rolands des Buchtuckers Ihres geordnet und geschworenen Vogts, herrn Leonhards Kottlers Diaconi zum alten St Peter vnd Johannes Andreæ Ihrer freüdlich lieber H. Schwäger und verttern Andern theil
Actum Straßburg Zinstag den 4. 8.bris A° 1625.

Son frère Balthasar Wagner épouse en 1620 Madeleine Reiter, fille du marchand Thomas Reiter
1620 (16.3.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 52, Prothocollum, n° 39) f° 263
Eheberedung zwüschen herrenn Balthasar Wagner dem Jüngern Rechenmeÿster vnd Jungfrauwen Magdalenen Reütterin beeder Versprochener Ehepersonen Auffgerichtet
zwüschen dem Ersamen vnnd bescheÿdenen Balthasar Wagnern dem Jüngern Rechenmeÿster, deß vor Achtbaren vnd fürnehmen herrn Balthasari wagners deß Eltern Rechenmeÿsters burgers Zu Straßburg ehelichem sohne, Ane einem
So dann der Ehren Vnd tugendreichen Jungfrauwen Magdalenen Reütterin, weÿlandt deß Ehrenthafften vnd fürnehmen h. Thoman Reütters handelßmanns vnd burgers Zu Straßburg seeligen hinderlaßenen ehelichen dochter Am Andern theÿl
Beschehen vnd verhandelt Inn deß heÿligen Reichß freÿen statt Straßburg Donnerstagß denn 16. Martÿ In dem Jahr deß hrren Alß man zaltte 1620

Le comptable Balthasar Wagner le fils hypothèque au profit de Thiébaut von Fridolsheim la maison qui lui est revenue après la mort de son frère Jean Erard et de sa sœur Anne Marie

1626 (22. decembris), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 756
Erschienen Balthasar Wagner der Rechenmeister burger Zu Straßburg
hatt in gegensein Diebold von Friedolßheim auch burgers alhie – schuldig worden 75 Pfund
Vnderpfand Alles das Jenige, waß Er der Bekenner von hanß Erhardt Wagner auch gewesenen Rechenmeister, vnd Anna Maria Wagnerin seinen newlich tods verschiedenen eheleiblichen Bruder und Schwester zu seinem anerstorbenen dritentheil ererben vnd ihme zugetheilt wirdt
(cassirt, wegen der am 23. april a° 1669. in der Cancelleÿ Contractstuben verschriebenen Transaction)

Jean Jacques Wagner hypothèque la maison au profit du marchand Daniel Ackermann pour garantir un billet signé en 1625 par Jean Erard Wagner

1629 (18. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 513-v
Erschienen hanß Jacob Wagner von St. mit beÿstand hanß Kopp deß Barbierers burgers alhie seines vogts
hatt in gegensein H Daniel Ackermanns deß handelßmanns auch burgers alhie
verkaufft 125. fl. a 15. bz. so Johann Erhardt Wagner sein Brud. crafft der den 7. feb. 1625. vnder sein Johann Erhardt Wagners pitschafft datirten handschrifft
Zu Vnderpfand verlegt seinen dritentheil ihme für vngeleilt gebürend an hauß vnd hoffstat, alhie vnd: d. grossen Erbs lauben gelegen, neben Joachim Bockenhofer ein vnd. 2. seit neben Georg Stigler dem Melman, welches hauß Zuuor v.hafftet vmb 400. fl. dem weisenhauß, Item vmb 100. goldgld. dem Closter S. Johann, Item vmb 500. fl. wÿdemb H M. Samuel Gloners haußfr. Item vmb 200 fl. ihm dem Käuffer selbsten

Autre transaction entre les mêmes, avec la même garantie

1630 (11. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 381
Erschienen Hanß Jacob Wagner von Straßburg mit beÿstand hannß Kappen deß Barbierers seines noch vnerledigten Vogts
hatt in gegensein H Daniel Ackermanns deß handelßmanns, vnd Burgers alhie (verkaufft)
100 pfund Capital, so er Wagner vff einer Behaußung alhie vnder der großen Erbßlauben, neben Joachim Brackenhofern, ein: und Anderseit Georg Stiglern dem Meelman & gelegen an einer mehrern Summen stehen hat für ledig, eÿgen. Vnd were diser Kauff Zugangen und beschehen für 75 Pfund

Jonas Wagner hypothèque un tiers de la maison au profit du marchand Daniel Ackermann

1630 (21. Augusti), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 588-v
Erschienen Herr Jonas Wagner
hatt in gegensein H Daniel Ackermann deß handelßmanns auch burgers alhie – schuldig seÿ 200 Pfund
dafür Vnderpfand sein soll sein dritertheil ihme für Vngetheilt gebürendt an hauß vnd hoffstat alhie vnd. d. groß. Erbs lauben gelegen, welcher der H Creditor selbst Lehens weiß bewohnt vnd ist noch die gantze behausung Zuuor v.hafftet ist vmb 400. fl. dem Waisenhauß Jt. vmb 100. goldgld. S. Johann Closter, Item vmb 100. lb d ihme Creditori selbsten

Le peintre Jean Jacques Wagner vend un tiers de la maison au marchand Daniel Ackermann

1631 (12. Feb:), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 100
(Protocollat. fol. 26.) Erschienen H hanß Jacob Wagner d. Maler burger Zu St.
hatt in gegensein H Daniel Ackermans deß handelsmans auch burgers alhie (verkaufft)
Einen dritentheil ihme für vngetheilt gebürend An hauß, hoffstat und allen and.en ihren gebäwen alhie vnd. d. groß. Erbs lauben, neben H Joachim Bockenhoffer dem Buchfüehrer & Jörg Stigler Meelman hind. vff besagten Bockenhoffer vnd seind die vberige Zwen driteteil sein deß v.keüffers beed. Brüedern zuständig, von solcher gantz. behausung gehen Jarß 4. goldgld. in 2.en posten vff Ambrosÿ vnd (-) dem Closter S. Johann alhie in hauptgut mit 100. gold gld J. 16. fl. St. w. gelts vff Michaelis dem Waisenhauß alhie, in hauptg. mit 400. fl. st.. J. i.lb 5 ß d Zinß vf Michaelis, Lienhardt Geÿer dem Schneider in hauptg. mit 25 lb lb. J. 5. gld. gelts St. wehr. vff Michaelis Anna Maria Mutschlerin hanß Sÿbenhorns haußfr in haubtgut mit 100. gld besagt W. (Mutschlerin geschwerd der 100. fl. ist Zalt vide in Protocollo Meÿers de a° 1583. fol. 109.) So ist dise behausung auch noch v.hafftet vmb 100. fl. w. H Georg Obrechten, J. vmb 12. lb x ß H hanß Philipps Kürnen vögtlich. weiß, So dann vmb 400. fl. & 15. bz. so Ester hautin H M. Samuel Gloners P.ceptoris Classici ehefr. wÿdem weiß zunüess. hat, vnd d. eigenthumb ihnen vkeüffern und seinen Brüdern v.fang. Vnd were diser Kauff vber den dritentheil an den beschwdt. so der Käuffer vff sich genommen, geschehen per 768 fl a 15. bz.

Fils du marchand (réformé) Albert Ackermann, Daniel Ackermann épouse en 1629 Elisabeth Hestermann, fille du marchand Henri Hestermann et veuve de David Alardin, marchand de Frankental en Palatinat avec lequel elle a eu un fils : contrat de mariage, célébration
1629 (5.2.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 56) n° 661
(Eheberedung) zwüschen dem Ehrengeachten vndt vornehmen herren Daniel Ackhermann, handelßmann vndt burgers Zue Straßburg Ane einem,
So dann der Ehren: vndt tugendreichen frauwen Elisabethen Hestermannin, weÿland deß wolachtbaren vndt vornehmen herrn Davidt Alardin Handelsmanns vndt burgers Zue Franckenthaal seeligen wittib Am Andern theill
Demnach und fürs dritte, die frauw hochzeiterin Inn voriger Ihrer Ehe, mit weÿlandt Dauidt Alardin Zue frackhenthaal einen Sohn erzeügt, welcher noch Im leben vndt dauidt genandt aber noch durch vndt unerzogen dahero dann Sie die frauw hochzeiterin mit Consens Ihres lieben herren vatters den selbigen gebüerlichen Zuerziehen (…)
Fürs fünffte, So bewilligt herr Heinrich Hestermann der frauwen hochzeiterin vatter Ihro seiner dochter der hochzeiterin Zu einem heürath guett Zuegeben 600 Reichsthaler (…)
Beschehen und verhandelt Inn deß heÿligen Reichß freÿenn Statt Straßburg Donnerstags den fünfften Februarÿ Inn dem Jahr deß herren alß mann Zahlte 1629
Auff der fr. Hochzeiterin seiten Henry Hesterman pere de la margee

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 74)
1629. Dominica XXIV Trinitatis den 15. 9.br. Daniel Ackerman der Handelsman h. Albrecht Ackermans des handelßmanns vnd burgers alhie hinderlaßener Sohn, Vnd Elisabeth Dauid Alardin des Handelsmanns vnd burgers Zu Franckenthal nachgelaßener wittib. Eingesegnet Montag den 23. 9.br (i 81)

Le percepteur de taxes Jonas Wagner vend un autre tiers de la maison à Daniel Ackermann

1633 (18. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 471 f° 90
(Protocollat. fol. 109.) Erschienen Jonas Wagner, guldenschreiber und Burger Alhie, hat für isch und alle & verkaufft
H Daniel Ackerman dem Handelßmann so Zugegen, Ihme Kauffte
Einen dritten theil Ihme verkäuffer für ungetheilt gebürend, an hauß, Hoffstatt mit allen andern deren gebäwen gelegen Alhie vnder der großen Erbs lauben neben H. Joachim Bockenhover buchfüehrer && neben Georg Stigler dem meelmann hinden vf besagten H Bockenhover stoßend, vnd seind die überige zwen drittheil deß Verkäuffers bruder, und dem Käuffer zuuor Zuständig, Von solcher gantzen behaußung gehen Jars 4. gold. gulden in zwoen posten vf Ambrosii und (-) dem Closter S Johann Alhie, in hauptgut mit 100. Goldgld., Item 16. fl. St. w. gelts vf Michaeli dem weÿsen hauß, Lösig mit 450. fl. besagter wer. Item ein Pfund 5. ß inß vf Michaelis, Lienhardt Geiger dem Schneider, in Hauptgut mit 25. Lib. Item 5. fl. gelts St. wehr. vf Michaelis, Anna Maria Muth(sch)lerin Hanß Sÿbenhorns deß Müllers haußfrauen in Hauptgut mit 100. fl. besagter wehrung, So ist dise behaußung auch noch verhafftet umb 100. fl. w. H. Georg Obrecht, Item vmb vi Lb 10 ß H hanß Philipp Kirnen vögtlicher weiß, so dannn umb 400. fl. a 15. b. so Ester Hautin H M. Samuel Gloners Præceptoris Classici ehefr. widembsweiß zunüeßen hat, daß eÿgenthumb Ihme verkäuffer und seinen brüdern v.fangen sonst eÿgen, Vnd were diser Kauff vber ein drittheil der beschwerden, so der Käuffer vf sich genommen, geschehen per 395. Lib
[in margine :] Erschienen Jonas Wagner der Jüng. Buchbind. alß deme, seiner Anzeig nach, ahne denen hierinnen angegebenen 400 fl. eine tertz gebühre, hatt in gegensein H Johann Philipß Zeißolff E E großen Raths alten Beÿsitzers, alß vogts Fr. Annæ Mariæ weÿ: H Isaac Voillaume deß handelßmanns hinderlaßener Wittibin bekannte nach dem hieringemelte Ester Hautin dieße Welt gesegnet und soch der widem geendet, Si hette gedachter Wagner von Ihro der Voillaumischen wittibin die seine tertz ahne benambste 400 fl. Zu genüg. empfang. (…) Act. 13. martÿ a° 1669.
(Vide in Reg. 1631. fol. 100.)
(Vide cassaturam in reg. 1628. fol. 692. v in Reg. 1630. fol. 588.)

Aubergiste à Saint-Arbogast hors les murs, Balthasar Wagner vend sa part de la maison au marchand épicier Daniel Ackermann pour lequel agit son gendre Isaac Woillaumé.

1651 (1. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 511 f° 806-v
Erschienen Balthasar Wagner der Würth Zu St. Arbogast
hatt in gegensein H Isaac Woillaume im nahmen H Daniel Ackermanns deß Specereÿhändlers seines Schwähers
seinen tritten theil ahne einem haupt fünfften theil daß ist einen fünfften theil ahne einer Behaußung mit allen deren Gebäwen, alhie und. der groß. Erbßlauben einseit neb. Weÿl. Georg Stiglers deß Meelmanns seel: Erb., anderseit neb. der alt. Zetznerisch. Gewerbß behaußung. hind. vff den Predig. Kirchhoff stoßend geleg. über die von Alters hero darauff hafftende und ihme H Ackermanns bekannte hiehero p. 20. lb gehörige Beschwärdt sonst. für ohn verhafftet ledig. u. eig

La maison revient ensuite à sa fille Anne Marie Ackermann qui épouse en 1651 le marchand Isaac Woillaumé, originaire de Phalsbourg. Isaac Woillaumé devient bourgeois en novembre 1650 alors qu’il est encore célibataire après avoir été autorisé par les Conseillers et les Vingt-et-Un à acquérir le droit de bourgeoisie en tant que réformé. La mariage inscrit à la cathédrale est célébré à la Robertsau.

1650, 3° Livre de bourgeoisie p. 934
Herr Isaac Woillaume der handelßmann Von Pfaltzburg erkhaufft daß burgerrecht Vor sich vmb 20 Goldfl. ist noch ledigen standts, würdt Zu E. E. Zunfft der Spiegler dienen. Act. den 23. 9.bri 1650.

1650, Conseillers et XXI (1 R 133)
(f° 174-v) Sambstag d. 23. Nou. – Isaac Voillaumé Vm d. Burg. recht
Isaac Voillaumé vberreicht per egê Vnd.ge supplication, Bericht d Er d. Reformirt. Religion, Vnnd mit Daniel Ackermanß dochter such Zu Verheürathen vorhabenß. Bitt vm auffnemmung in d. Burg. recht.
Erk. Wilfarth word.
L. XV Wolfarth, L. Schmidt.

Mariage, cathédrale (luth. f° 532-v)
1651. Domin. Sexages. Herr Isaac Woillaume, der Handelsmann Vnd Burger allhier, Herrn Johannis Woillamme Medicinæ Doct. Vnd Burgers Zu Pfaltzburg nachgelaßener Ehelicher Sohn, J. Anna Maria H. Daniel Aggermanns deß Burgers Vnd Handelsmanns allhier eheliche tochter. In der Ruprechtsau. Sonnt (i 281)

La veuve de l’apprêteur de chapeaux Emmanuel Fischer met son fils Jean Fischer en apprentissage chez Isaac Woillaumé
1659 (28. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 388
Erschienen Salome, Weÿl. Emanuel Fischers deß Hutstaffirers nunmehr seel. nachgelaßene Wittib mit beÿstand Lorentz Scheren deß Gartenmanns ihres Vogts, wie auch Lorentz Schmidts deß Haußfeurers und Hannß Dänningers deß Sÿlberbotten beeder ihre hierzu erbettener nechster Verwanther, Mehr Herr Johann Adolph Huckh der Biersieder Zur Sonnen alß Vogt Johann Fischers, ihr Salomeen eheleiblich. Sohns so auch hiebeÿ Zugegen war an einem,
So dann H. Isaac Woillaume der Handelßmann am andern theil
Zeigten an und bekannten freÿ gutwillig offentlich, waß maßen Sie die Mutter und d. Vogt ernannten ihren resp. eheleiblich. und Vogt Sohn, gedachtem H. Woillaumen Zu einem Gewerbs Jung vff Sechs Jahr lang Von bevorstehend. Johannis Baptista angerechnet, Verdingt (…)

Anne Marie Ackermann se remarie en 1668 avec le marchand épicier Jean Botzon, fils de l’ancien maire de Frankental en Palatinat. Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent que le mariage ait lieu à domicile parce que la mariée est tombée malade depuis la proclamation

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 186, n° 42)
1668. Sonnt. XVII. Trinitatis, 13. 7.br Hr. Johann Botzon der Specereÿhändler, Hrn Matthis Botzon Raths: Ver Wandten Vndt alten Burger Meisters Zu Franckenthal, ehl. Sohn, Undt Fr. Anna Maria Weÿl. Hrn Isaac Williome, gewesenen Burger Vndt Specereÿ händlers allhier nachgel. Wittib. Copulati domi auß Erlaubnus Räth: Undt XXI. Donnerst. 24. 7.br (i 198)

1668, Conseillers et XXI (1 R 151)
Johann Botzann, Isaac Guillaumé W.
(f° 135-v) Montags den 21. Septembris – Johann Botzann, weilen seine Verlobte Isaac Guillaumé W. nach bereits beschehener proclamation lagerhafft worden, alß b. Er p. Heusn vmb dispensation sich Zu hauß copuliren Zu laßen. Erk. gegen erlag 3. lb ins Allmußen willf.

Jean Botzon devient bourgeois par sa femme le 30 septembre 1668 en réglant huit florins et en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1668, 4° Livre de bourgeoisie p. 366
H Johann Botzon, der Handelßmann, Herrn Mathÿß Botzons, deß Raths Verwanthen Zu Franckenthal ehelicher sohn, empfangt daß burgerrecht Von seiner Haußfrauen Anna Maria, Weÿl. Isac Voliaumet auch geweßenen Handelßmanns und burgers alhie Wittib umb 8. Gold fl. welche er beÿ der Cantzleÿ erleget, ist Zuuor ledigs stands geweßen und Will beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel dienen. Jurav. den 30. 7.bris Anno 1668.

Baptême de leur fils Jean Daniel en 1670 et de leur fille Elisabeth en 1674
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 1017, n° 114)
1670. Samst. 17. 10.bris. Parent. herrn Johann Bozon der Specereÿ händler Vndt Fr. Anna Maria Ackermännin. Inf. Johannes Daniel. Suscept. (…) (i 529)
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 116, n° 74) 1674. Samst. 18 April ante Pascha. Par. Johann Bozon Specereÿ: händler Vndt Fr. Anna Maria Ackermännin. Inf. Elisabetha. Suscept. (…) (i 63)

Jean Botzon loue le bâtiment arrière au pelletier Jean Willmann
1670 (18. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 426
Erschienen H Johann Bozon Specereÿhändler
in gegensein hannß Willmanns deß Kürßners
verlühen, sein gant. hinderhauß und einen abgetheiltes Platz im Keller, im Laden und vor dem Laden, deß vorder haußes, underhalb der groß. Erbslauben neben Abraham Stiglern dem Meelmann geleg. vier Jahr lang von nechstkünfftig Mich: angerechnet, umb einen iährlich. Zinnß benantlich Vierzehn Reichßthaler

Anne Marie, femme de Jean Botzon, loue une partie de la maison au passementier Georges Christophe Neumann, y compris une partie cloisonnée de la boutique et une place sous les arcades

1674 (27. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 543 f° 480
Anna Maria H. Johann Bozon deß Handelßmanns Eheweib mit beÿstand erstgemeltz Ihres Ehevogt,
in gegensein Georg Christoph Newmanns deß Posamentierers
Verlühen, in Ihrer alhier Under der großen Erbs lauben Zwischen H. Georg Andres Dollhopff und Abraham Stigler dem Melmann gelegener Behaußung die Mitteste Bewohnung alß Stub Cammer, die Kuch sampt noch einer Cammer wie auch einem abgetheilten Platz Zum Holtz zu Legen, und einem verschloßenen Binnlein fünff Stiegen hoch, ferners die oberste Bewohnung, benantlichen auch Stub Cammer und Kuchen, Weiters ein underschlagener abgetheilter Platz im Laden auch einen Vorbanckh vor dem Laden doch soll der Platz under dem Schwibbogen davon /:jedoch daß dem Entlehner in seinem Platz am Licht kein schaden geschehe:/ der Verleÿherin expresse reservirt blieben, So dann ein abgetheilter und mit Latten underschlagener Keller Vff sechß Jahr lang Von bevorstehend. Michaelis angerechnet umb einen Jährlichen Zinnß benantlich 32. fl.

Jean Botzon et sa femme Anne Marie hypothèquent la maison au profit du greffier au Grand Sénat Jean Frédéric Hammerer

1677 (22.1.), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 63
Johann Bozon der Älter Specerirer undt Anna Maria beÿdte Eheleuthe undt Zwar Sie Anna Maria insonderheit mit beÿstandt H. Daniel Hetzels undt Herrn Johann Michael Gilgen beÿdter alß auß E. E. großen Rhats mittel ahne statt nechster Verwanther hierzu deputirter,
in gegensein H. Johann Friderich Hammerers wohlgedachten Rahts Actuarÿ – schuldig seÿen 150. lb
unterpfand, Ein Vorder: undt hinderhauß mit allen deren gebawen undt Zugehördten, alhier Vnder der großen Erbslauben einseit neben H Georg Friderich Dollhopfen dem buchhändler, anderseit neben Abraham Stiglers seel. Erben, hinden uff Lazarus Zetznern auch buchführern stoßend gelegen, davon gehendt Jährlichen uf Michaelis 8. lb d lösig mit 800. fl. dem Weÿßenhauß so dann 4. goldgulden lößig mit 100 fl. goltgulden dem Ordendshauß Zu St. Johann Zum grünen wörth

Jean Botzon se remarie en 1679 avec Susanne Marie Guionet, fille d’un orfèvre de Strasbourg et veuve de Georges Philippe Berlin, intendant seigneurial à Bischwiller. Ils font dresser par le notaire Thomas Tromer un contrat de mariage copié à l’inventaire après décès de 1696
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrenvest vndt Wohlvorgeachten Herrn Johann Bozon, Specereÿ vndt Eißenhändlern auch burger, alhier Zu Straßburg, alß Bräutigamb ane einem, So dann der Viel Ehren vndt Tugendsamen Frawen Susannæ Mariæ Gionetin weÿland deß wol Ehrenvesten hochgeachten und Mannhafften herrn Geörg Philipp Berlings, gewesenen Trompeters vndt Hochfürstlich Pfaltz Bürckenfeldischen Haußmeisters Zu Bischweiler seelig hinderbliebenen Wittib alß der Hochzeiterin andern theil – in beÿsein herrn Dietrich Rooßen berühmten Mahlers vnd Contrafaiters deß Herrn Hochzeitters Söhnlein voriger Ehe geschwornen Vormundts – Geschehen vndt alßo verhandelt in wohlermelter deß Heÿligen Reichß freÿer Statt Straßburg Mittwochs den 15. Monatstag Octobris oder Weinmonats im Jahr vnßers Einigen herrn Elößers vndt Seeligmachers Jesu Christi heÿlwertigen Menschwerdung vnd geburth gezahlt 1679

Mariage, Temple-Neuf (luth. 73)
1679 – Dom. 20. post Trinit. Zum 2.mahl Hr Johann Bozon der ältere Handelßmann und burger alhier, Frau Susanna Maria, Weiland Hr Georg Philipp Berlin gewesenen fürstl. Pfaltz: Birckenfeld: hauß [-] zu Bischweiler nachgelaß. W. Dienstags den 13.ten 9.bris Münster (i 74)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent le droit de bourgeoisie à (la réformée) Susanne Marie Guionet
1679, Conseillers et XXI (1 R 162)
Johann Bozon umbs das Burgerrecht für seine Verlobte
(p. 312) Mont. den 29. 7.bris 1679. Johannes Bozon, der Specereÿhändler und burger alhier, berichtet per Ddm Reüßnern, daß Er vorhabens seÿe, sich mit Obrigkeitlichem Consens an Fraw Susannam Mariam, weÿl. Georg Philipp Härlins gewesenen Fürstl. Pfaltzgräfflichen Hauß: und Kuchen Meisters Zu Bischweiler seel. hinterlaßene Wittib auch Weÿl. Paul Gionnets des gewesenen Goldarbeiters und Burgers alhier seel. eheliche tochter Zu Verheürathen, mit bitt Ihro von Ihme, præstis præstandis, das Burgerrecht gedeÿen Zu laßen. Erk. An E. E. Raht gewiesen.
Herr XXI. Carol, Herr Fritz.

Susanne Guionet devient bourgeoise moyennant huit florins par son mari Jean Botzon en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1679, 4° Livre de bourgeoisie p. 464
Fr. Susanna Gionettin H. hannß Georg Berlins des hauß: und Küchenmeisters zu bischweiler hinterlaßene wittib, empfangt das burgerecht von ihrem Ehemann H Johann Bozon dem Handelßmann p. 8. Golt. welche Sie bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, wirdt Zünfftig Zum Spiegel. promis. 3. Xbris. 1679.

Le tuteur des enfants d’Isaac Woillaumé loue tout le bâtiment avant au passementier Georges Christophe Neumann. Une clause stipule que le bailleur n’a pas le droit de vendre d’articles de pelleterie pour ne pas faire tort au locataire de l’arcade Jean Philippe Fleckhammer

1681 (5.5.), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 221-v
Herr Abraham Heüß der handelsmann alß vogt weÿl. Isaac Woillaume auch handelßmanns nunmehr seel. nachgelaßener Kinder mit beÿstandt Johann Bozons auch handelsmanns Ihr der Kinder stieffvatters
in gegensein Georg Christoph Newmanns deß Posomentirers
entlehnt, die gantz Vordere behausung nichts alß der Platz im Keller so bereits Underschlagen, davon außgenohmen, so wird auch Von dießer Lehnung excipirt, der Platz under dem bogen, alß welchen Johann Philipp Fleckhammer der Kürschner /:doch mit dießen expressen bedingungen, daß Er keine Kürschner wahren, womit Ihme dem Entlehnern einigen schaden Zugefügen köndte, dahien auffhenckhen nicht weniger auch das liecht nicht benehmen solle:/ in Lehnung hat, so dann die aller oberste bühn, alhier under der Erbslauben neben H. Georg Andres Dollhopffen dem buchführer gelegen, Uff Neün Jahr lang Von nechst künfftig Michael: angerechnet, umb einen Jährliche, Zinnß benantlichen 25. lb

Accord passé par un des enfants du premier mariage, Jean Woillaumé alors tisserand à Sainte-Marie-aux-Mines
1682 (28. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 381
Jean Voillaume der wollenweber Von Maria Kirch an einem
So dann Herr Abraham Heusch der handelßmann alß Vogt weÿlandt Isaac Voillaume deß Handelsmanns nunmehr seel. nachgelaßene Kinder mit beÿstandt Johann Bezons deß eÿßenhändtlers dero Sieffvatters, an andern theÿl
demnach Er Jean Voillaume kraft der am 2. Jul. ao: 1666 in der Cancelleÿ Contractstuben uffgerichte Verschreibung ahne Ihme den bruder Isaac 500. Rhtlr. zu erfordern befugt geweßen (…)

Jean Botzon, son gendre Jean Nicolas Barbet et Jean Woillaumé louent une partie de la maison au marchand tapissier Noël Camet

1690 (14. 9.br), Me Contz (6 E 41, 26)
Cejourdhuÿ Le quatorz. Nouembre 1690 furent presens En personne Le Sr Noel Camel Marchand Tapissier demeurant à Strasbourg d’Une part,
Et d’autre Le Sr Jean Bozon, Marchand aud. Strasbourg, Et le Sr Jean Voillaume aussi March. tant en leur propre Nom que se faisant fort Et au Nom du Sr Jean Guillaume Barbet jouailler au susd. Strasbourg Lesquelles parties ont Reconnu Et Declaré auoir Conuenu Et accordé En manière s’ensuit par Ensemble Sçauoit
Premieremt. lesd. Srs Bozon Et Voillaume au nom qu’ils agissent ont Baillé Et delaissé à Titre de Bail au dt Sr Camel (…) les appartemens et places Ensuiuantes dont le susd. Sr Camel s’est Tenu Contant declarant les auoir Veu Et Connoistre dans une Maison a Eux appartenante assise sous les arcades Tenante d’un Coste au Sr Dolhopf imprimeur Et Libraire, d’autre au Sr Lang Me Bouttonnier, Vn Poil auec une Chambre attenante, Vne Cuisine et Encor une petite Chambre auprez la Cuisine le Tout au premier Estage sur un mesme Plancher. Plus Vne place particulière dans la Caue que les Bailleurs fairont separer et Closer auec des lattes ou planches a leurs depens Plus la Grande Boutique separée tenant du Costé dud. Dolhopf. Plus une place à part au dessus de Trois Montées pour y mettre du Bois. Plus Vn grenier au dessus Cinq montées separé des lattes et fermant à Crampon Et Serrure Ce present Baim pour les appartemens Cÿ dessus Enoncez a esté fait pour Une année a Commencer a la Pasque prochaine de l’année 1691 Et a finir au Mesme Terme 1692 Pour et moyennant La somme de 200 liures
(signé) Jean Botson pour moÿ et pour mon gendre savoir Jean Nicola Barbet – Jean Voillaume, Camet

L’aubergiste Isaac Woillaumé de Bâle vend sa part de la maison à l’angle de la ruelle des Dominicains (actuel n° 39) et de la maison ci-dessus à son beau père courtier Jean Botzon

1693 (8.4.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 281-v
H. Isaac Woillaume Weinschenck von Basel [unterzeichnet] Isaac Woillaume
in gegensein Hn Johann Bozon des Courtiers und handelßmanns alhier seines Stieffvatters
Erstl. den Rest Seiner prætensionen sowol an des jenigen an Bartholome Roux den Zuckerbecken am Prediger Gäßlein verkaufften,
alß auch an der under den großen Gewerbs lauben einseit neben H. Andrea Dolhopffen ex sen. anderseit neben H. Daniel Langen dem Knöpffmacher gelegenen beeden behaußungen, darunter auch aller deßen anderer hier in Straßburg habende nur von weÿl. HH Isaac Woillaume und fr. Anna Maria geb. Ackermännin des Hn Cedenten Eltern seel. ererbte Guth mit begriffen sein solle – umb 350 pfund

Jean Botzon proteste devant les Quinze au nom de son fils Jean Daniel Botzon qu’il doive payer une taxe de dix pour cent sur les 700 florins (voir l’acte ci-dessus) que lui a réglés Isaac Woillaumé de Bâle. Il argue que son beau-fils ne se trouve pas en pays ennemi. La commission estime qu’il n’y a pas lieu de prendre la demande en compte puisque Jean Botzon savait à l’avance qu’il aurait à régler la taxe. Les Quinze adoptent l’avis de la commission
1694, Protocole des Quinze (2 R 98)
(f° 4) Freÿt. den 22. Januarÿ – Isaac Woillaumé und Johann Bozon pt° Beÿtrags
Iidem [Obere Stall Herren] per me daß Johann Bozon sich beklagt, daß ihme von denjenigen 700. fl. so er jnn Nahmen seines sohns, Johann Daniel Bozon, von Isaac Woillaumé seinem Stieffsohn angenommen, Ane Beÿtrag 70 fl. abgefordert werde, mit unth. Bitt, Weilen ihme Hievon Nicht d. geringste Wißend geweßen, sondern vermög Attestatj von d. Statt Basel diejenige, Welche sich auß dero Burger recht jnn allhießiges begeben allda allzeit Freÿzügig gewesen, also daher Nicht anderst glauben Können, als daß seinen Stieffsohn /:Zumahlen er Nicht jnn des Feindt Land, sondern jnn der Schweitz nach Baßel gezogen:/ gleiches recht gedeÿen werde, es möchten Mghh. ihme die gethane Forderung d. 70 fl. gnd. Nachsehen, od. Wenigstens moderiren, weilen sonsten solcher Last ihm über den Halß kommen, dörffte Und er um seinem Stieffsohn deßhalben Keines hellers Werth zu hoffen habe, Noch seinem Sohn was Zu muthen Könne.
Nachdeme aber die sach zur deputation gewießen worden, und darauffhin man davon geredt, so habe mann sich gleich erinnert der Instruction, so deren Herrn Deputirten Zu dem Stall Zusatz gegeben worden, die dahin gehe, daß alle diejenige, so sich von hier wegbegeben, Und das burgerecht auffsagen, Von ihrem Guth den 10.ten pfenning beÿtragen sollen, Krafft dero dann Sie von des Woillaumé Nahrung d. 700. fl. einen beÿtrag von 70. fl gefordert. Weilen nun die Ordnung Klar, auch Noch dießes darzu komt daß deßen Stieffvatter Johann Bozon sich Keines wegs mit d. Unwißenheit /:dann er gleich anfragt, als mann Woillaumé Urhaben Vernommen, jn dieße Stub beschickt Und wegen des Beÿtrags sich Vorzusehen ermahnet worden:/ entschuldigen Könne, so habe mann dafür gehalten daß er mit seinem begehren gäntzlich ab: und an die ordnung gewießen werden Könten, Zumahlen es sonsten böse consequentz Nach sich Ziehen dörffte, allein dahin stündten b Mghh. es ratificiren wolten. Ratificirt.

Confirmation de la vente du 8 avril 1693, voir plus haut

1694 (11. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 564-v
H. Johann Niclaus Barbette, der Goldarbeiter, alß vermög eines von hernach gemeldten seinem principalen eÿgenhändig geschrieben und und.schriebenen am 5.t. Augusti jüngst in Baßel datirten (…) gewalds constituirten befehlhabers Herrn Isaac Woillaumé, deß Weinschencken zu Basel
in gegensein Hn Johann Balthasar Sattlers, deß Handelsmanns alß Vogts Johann Daniel Bozons, deß ledigen handelßdieners, mit beÿstand Hn Johann Bozons deß Courtiers seines leiblich Vaters, angezeigt und bekandt, daß Er Woillaumé bereits in A° 1693. ihme Johann Daniel Bozon seines halb bruders auffrichtig redlich und ohnwid.rufflich verkaufft
alle diejenige, was Er Woillaumé von weil. Fr. Anna Maria gebohrner Ackermännin seiner leiblich. Mutter, vor ein Vierdt. theil ererbt, doch nur d.jenige, so am 8.t April. ged. 1693.sten Jahrs darvon noch restiert und Er nicht damahls schon eingezog. gehabt, auch nur, was allhier in Straßburg gelegen und befindlich, es mag in übrig. Nahmen hab. wie es wollen Nemblich und in specie sein Vierdt. theil an der Ackermännischen Underhalb der Gewerbs lauben am Kleinen Prediger Gäßlein gelegenen und seithero an Bartholmé Roux den Zuckerbecken, bereits wider Verkaufften behaußung, es seÿe Eÿgenthumb oder andere Anforderung,
Ferner Seinen vierdten theil an einer behaußung Under der obged. Großen Gewerbslauben selbsten, einseit neben Hn. Johann Daniel Lang, dem Knöpffmacher, anderseit neben la vallette, Rottisseur, geleg. beedes über die damahls darauff gestandene beed. teilen bekandte und im Inventario gemeldte Capitalien und schulden, so dann endlich alles andere so wie obgemeldt, von ged. Erbtheil damahls restiret, und allhier gelegen aber befindlich – umb 350 Pfund

Susanne Marie Guionet meurt le 17 janvier 1696 en délaissant pour héritières trois nièces. La masse propre au veuf s’élève à 1 450 livres, celle des héritiers à 756 livres.

1696 (21.2.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 26) n° 5
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen Haab undt Nahrung, so weÿland die Ehren: und Tugendsame Fraw Susanna Maria Bozonin, gebohrne Guionettin, deß Ehrenvesten undt Vorgeachten Herrn Johann Bozons, Handelßmanns undt burgers allhier geweßene Liebe Haußfrau nunmehr seel. nach Ihres beschehenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen – Actum und angefangen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg, In fernerem beÿsitzer, des wohl Ehrenvest vnd großachtbaren H. Johann Balthasar Sattlers handelßmanns vnd burgers allhier des H. Wittibers Sohns Erster Ehe geschwohren Vogt, Vnd H. Joh: Niclaus Barbets Goldarbeiters alhier als des H. Wittibers tochtermanns, auf dinstags d. 21. febr. 1696.
Die Verstorbene Fraw seel: hat per Testamentum Zu Erben verlaßen wie Volgt. 1. Fraw Susannam Mariam Mesangin gebohrne Jeselin, herrn Peter Mesangs Barbierers vnd burgers Zu Bischweiler Eheliche haußfrau, weÿl. Frawen Elisabethæ Jeselin gebohrner Guionettin mit H. Peter Jeselin dem biersieders und burgers Zu Bischweiler Ehelich erziehlte der Verstorbenen Frawen Schwester auch seel. tochter in einen dritten Stammtheil, Ferner Jungfr. Catharinam Salome Jeselin obgemelder Herrn Peter Jesels mit auch gedachter Frawen erziehlte noch ledige Tochter auch ein dritte Stammtheil, Welche beede mit beÿsitzer oben erstgedachts Ihres Lieben Vatters gegenwärtig genoßen undt dießel geschäfft abgewartet,
So dann frauw Mariam Salome Christianin gebohrne Schwartzin, herrn Hannß Wolff Christians Hochfürstl. Pfaltz Bürckenfeldischen Hoff Metzigers Eheliche Haußfraw, weÿl. Fr. Margaretha Guionetin mit H. Hannß Michel Schwartzen dem glaßer undt burger Zu Bischweiler Ehelich erzeihle Tochter der seel. Verstorbenen Fr. Bozonin anderer und Jüngerer Schwester Tochter in derem Nahmen erst gemelten Ihres Ehewürth so Zugegen geweß. und deßen geschäfft abgewartet in den übrigen dritten Stammtheil. Also alle dreÿ Zu gleichen portionen undt antheilen Neb. welchen alß frembde Erbs persönlich erschienen der Hoch Edel Vest Hochgelehrte auch hochweiße Herr Johann Paul Schübler J. U. dus vnd E. E. Großen Raths Alter, So dann E. E. Kleinen Raths anestatt eines Constofflers hochverdienter beisitzer, als Wegen dießer Frembd Personen auß edel ermelt Raths Mittel Zu dießem Geschäfft hoch ansehnlicher Herr Deputatus
Bericht Wegen deß H. Wittibers unveränderten Guts v. der theilbaren Verlaßenschafft. demnach in der hievor inserirten Eheberedung §° für andere außtrucklichen versehen, daß eines Jedem Ehegemächts sowohl in die Ehe bringende, alß auch in derselben ab intestato per testamentum v. Legatsweiß ererbende Nahrung ein unverändertes v. vorbehalten Gutt sein, waß aber hingegen wehrender Ehe davon verändert oder alienirt würde, auff ein oder deß andern todtfall, restituirt v. ergäntzet werden solle (…)
Copia Testamenti nuncupativi

In einer in der Statt Straßburg ane der langen Straß neben der beh. Zum guldenen Krebß gelegener, H. Johann Caspar Mülberger dem Handelsmann allhier eÿgenthümbl. gehörig. behaußung ist befunden worden wie volgt
Ergäntzung der Erben Unverändert Guths, Inhalt deß über der verstorbenen fr. seel. Zu denen nunmahliger H. Wittibern in den Ehestandt Zugebracht unveränderte Nahrung durch weiland H. Joh: Thomam Tromern notarium publicum seel. in a° 1679 geferigten Inventarÿ
(f° 30) Abzug. Deß Herrn Wittibers unverändert guth. Sa. haußraths 188, Silbers 14, Guldener Ring 31, activ Schulden 1965, Summa summarum 2071 lb – Schuldt 621 lb Nach deren Abzug 1450 lb
der Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 86, Sa. Silbers 13, Sa. Guldener Ring 20, Sa. der baarschafft 87, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 25, Sa. Eigenthum ane Liegend. güttern 39, Ergäntzung 621, Summa summarum 893 lb – Sa. Legaten 136, Vber solchen Abzug 756 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2307 lb – Zweiffelhaffte Schulden 334 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg Mittwochs den 15. Monatstag Octobris oder Weinmonats im Jahr vnßers Einigen herrn Erlößers vndt Seeligmachers Jesu Christi heÿlwertigen Menschwerdung vnd geburth gezahlt 1679

Sépulture, Strasbourg (réformés, f° 40)
Fr. Susanna Maria Gebohrne Guionetin herrn Johann Botzons ehel. haußfrau starb seliglich dienstag den 17.ten Januarÿ 1696. abends gegen 4 Uhren. (i 47)

Jean Botzon meurt en 1697. La maison revient à son fils Jean Daniel

Sépulture, Strasbourg (réformés, f° 24)
Hrn Johannes Bozon geschworner Makler starb den 21.ten Augusti 1697 Nachts Zwischen 9 und 10. Uhren (i 28)

Le passementier Jean Daniel Botzon épouse en 1697 Marie Elisabeth Buschard, fille du tanneur Jean Jacques Buschard
Mariage (réformés)
1697, 5. Junÿ, Herr Johann Daniel Bozon Burger, Passamentirer und Seidenhändler in Straßburg Herrn Johann Bozon Burgers und geschwornen Maklers daselbst ehel. Sohn, Jfr. Maria Elisabetha Buschardin Herrn Johann Jacob Buschard Burgers und Gerbers in Straßburg ehel. tochter

Jean Daniel Botzon loue une partie de la maison au tailleur Charles Chanty

1697 (15. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 526-v
Jean Daniel Bozon, Passementier et bourgeois de cette ville (signé) Johann Daniel botzon
bail à Charles Chanti tailleur et manant de lad.te ville (marque +)
dans la maison que possede led. Bozon Scituée aux grands arcades, tout le corps du derriere sans en rien excepter ny reserver, Plus la plus petite boutique sous le corps devant avec une partie, Sçavoir celle au milieu sous les arcades memes, le tout pour un an à commencer à Noël de l’année courrante et qui finira au même jour de l’année prochaine 1698 à raison de 40 escus faisant 60 livres de France
Les parties sont tombées s’accord que le Bailleur fournira une chambre sur le devant de la maison pour le logement des gens de guerre et qu’au reste le Locataire fournira la moitié de tout ce qui leur faut

Originaire de Weisweil en margraviat de Durlach, Marie Elisabeth Stupanus, servante de Jean Daniel Botzon, meurt après avoir insititué pour légataire le fils de ses maîtres

1699 (26.8.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 9)
Inventarium und Beschreibung aller Haab, Nahrung und Güttere, so weÿl. die Ehren und tugendsame Jungfrau Maria Elisabetha Stupanusin, von Weißweil auß der Marggraffschafft durlach Gebürtig, vnd der Zeit H. Johann Daniel Bozons des Paßmentirers vnd Seidenhändlers allhier geweßene dienstmagd nunmehro seel. nach ihrem vor vngefehr 8. tag. genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren herrn Johann Daniel Botzons, vndt frauen Mariæ Elisabethæ Buschardin beÿder Eheleuth, alß Johann Jacob Botzons ihres mit einander erzeügten Söhnleins, vnd der Verstorbenen seel Per testamentum instituirten einigen Erbens geliebter Eltern, vmb Künfftiger Nachricht willen inventirt – Act. Straßburg den 26.ten Augusti Anno 1699.
Extract Aus der Verstorbenen Jungfrawen seel. von mir vnd nachgemelter Notario den 8. Augusti 1699. auffgerichteten Testamento nuncupativo
In Einer alhier in der Statt Straßburg vnder der Groß. Gewerbs laub. gelegener eingangs ernannt. H. Botzon gehörig. behausung befund. word. wie folgt.
Sa. Haußraths 56, Sa. Silbers 9, Sa. baarschafft 25, Sa. Schulden 41, Summa summarum, Conclusio finalis Inventarÿ 132 lb

Le marchand Jean Daniel Botzon hypothèque sa maison au profit de son beau père Jean Jacques Buschard

1702 (20.3.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 140-v
Joh: Daniel Bozon handelsmann [unterzeichnet] Johann daniel botzon
in gegensein Joh: Jacob Buchart gerbers u. lederbereithers seines schwehrers [unterzeichnet] Johann Jacob buschardt
demnach Er, Buchart, wegen derjenigen 800 fl. so Er, Bozon, in die Reichelte Verlaßenschafft Vermög wechßelbriefs Vom 22. Januarÿ 1700 schuldig, bürg worden, alß wolle Er, Bozon, ihn, Buchart, wider schadloßhalten, mithin ihn auf seine allhier unter der Großen gewerbslauben einseit neben La valette dem traitteur anderseit neben Daniel Langen Knöpffmachern hinten auf Hn Unßelt sen: stoßende behaußung in specie versichern

Inventaire des effets du locataire Jean Claude Louis Golafre, libraire savoyard, emprisonné sur ordre de l’intendant

1703, cote 94 Z 52 (Jean Kast, greffier du Petit Sénat)
Inventaire des Effects du Sr Jean Claude Louis Gallouffre Marchand de Liures et d’Estampes Sauoyard habitant de a Strasbourg
L’an 1703 le 23° jour du mois d’octobre à huit heures du matin en exécution des ordres du Roy et Monseigneur L’Intendant Je Soussigné Greffier du Magistrat de la Ville de Strasbourg me suis transporté en la Maison du nommé Claude Louis Golafre, Marchand de Liures et d’Estampes, Manant de la meme ville et arresté dans les prisons de lad. Ville, par lesd. ordres, ou en presence des Sieurs Jean Philippe de Lausanne ancien senateur aud. Magistrat de la même Ville et Guidot boucher Marchand libraire et bourgeois de ld. Ville, j’aurois leué les Scellez apposez aux effects dud. Golafre saisis par les memes ordres
Trouué au deuxième Estage D’une maison Size sous les Arcades de cette Ville, Faisan Face au marché à bled, vis à vis la Maison des Encheres de lad. Ville dont est propriétaire le nommé Jean Daniel Bozon Marchand boutonnier bourgeois de cette ville
(…) nous serions monté au deuxième Estage ou demeure le nommé Claude Louis Golafre natif de Jonsy pres de la Ville de Cluze en Savoye (…) dans un poele ou demeure la femme dudit Golafre nommée Marie Chanlar (…) Dans led. poele nous aurions aussi trouvé la sœur dud. Golafre nommée Jeanne Marie Golafre
(signé) Cast greffier

Le courtier Jean Woillaumé et Anne Marie Woillaumé femme de l’orfèvre Jean Nicolas Barbet vendent leur moitié indivise de la maison au marchand Jean Daniel Botzon moyennant 1 000 livres

1707 (13.1.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 31
(1000) Joh: Woillaumé Courtier für sich, Item Joh: Niclaus Barbette goldarbeiter als ehevogt Annæ Mariæ geb. Woillaumé [unterzeichnet] Johann Voillaume, Johann Niclauß babette als ehevogt Anna Maria Woillaume
in gegensein Joh: Daniel Bozons handelsmanns [unterzeichnet] Johann Daniel botzon
ihre helffte für unvertheilt ahn einer behaußung Höfflein hoffstatt Hinterhauß mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten unter der großen gewerbslaub, einseit neben frn. Barb: Langin anderseit neben Lavalet hinten auff H. Unßelt sen:, seÿe d. gantze hauß um 100 gold fl. in specie dem ordenshauß St Johann, Item um 450 Gold fl. dem waÿßenhauß verhafftet und 826 lb

Compte que rend le marchand Jean Pierre Crugot de la gestion des biens qui appartiennent à Marie Elisabeth et à Jean Jacques Botzon, les deux enfants de Jean Daniel Botzon et d’Elisabeth Buschard
1721, Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 46)
Rechnung Mein Johann Peter Crugots Handelßmanns und burgers alhier alß noch ohnentledigten Vogts Frauen Mariæ Elisabethæ Buschardin gebohrner Botzonin, so nunmehro mit Johann Bouschard dem Gerber und lederhändler verheürathet, und Johann Jacob Botzons noch ledig. Goldarbeiters, weÿland frauen Mariæ Elisabethæ Botzonin geb. Buschardin seel. mit H. Johann Daniel Botzon Seidenhändtler und burgers alhier ehelich erzeügter Hinderlaßener dochter und Sohns, Inhaltend, alles das Jenige Was ich seiter Anno: 1709 alß der Curanden Mutter tods Verfahren biß Martini 1721 alß obermelte vogts dochter sich verheurathet, der Curanden halben eingenommen und außgegeben auch sonsten in ein verschidene Wege verrichtet und verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Jean Jacques Botzon épouse en 1726 Marie Elisabeth Hæberlin, réformée originaire de Bischwiller, à laquelle les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent le droit de bourgeoisie. Le mariage est célébré à Wolfisheim le 30 octobre

1726, Conseillers et XXI (1 R 209)
Maria Elisab. Heberlinin Ref. Relig. kombt ein puncto Ciuilegii. 353. Wird an E. E. Großen Rath Verwießen. 354.
(p. 353) Sambstags d. 5.t Octob. Lt. Mosseder noîe gegenwärtig Jfr Mariæ Elisabethæ Heberlinin von Bischweiler gebürthig, Abraham Heberle des Walckers allhier Ehelichen tochter, Reformirter Religion Zugethan, producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿlagen sub Nis. 1. 2. 3. et 4. handelt innhalts. Erkandt, Werden Zu untersuchung dießer Sach H. XXI. Brackenhofffer und H. Rauch abgeordnet.

(p. 354) Sambstags d. 12.t Octob. H. XXI. Brackenhofffer und H. Ratherr Rauch referiren was maßen Sie an befolgung Mghh. Erkandtnuß vom 5.ten hujus Jfr. Mariæ Elisabethæ Heberlinin von Bischweiler gebürthig, Reformirter Religion, Abraham Heberle des Walckers Ehelichen tochter, die sich an Johann Jacob Botzon den ledigen burger und Seidenhändler allhier Zu verheurathen willens ist, Geburts, Tauff und Confessions Schein wie auch dero Vermögen untersucht und befunden daß solches an güther und ligenden Mittlen sich auff 575. lb belauffe, die Verweißung an E. E. Großen Rath pro obtinendo Civilegio Ewer Gnaden gehorsamst anheim stellend. Ist Erkandt, Wird die Implorantin als welche nach der von denen Hn Deputirten erstatteter relation alle behörige requisita zu einer burgerin hat, mithin auch das durch die Ordnung erforterte Vermögen besitzet mit ihrem petito an E. E. Großen Rath Zu Erhalltung des burger Rechts verwießen. Deputati Iidem umb den bescheid anzuzeigen

Mariage (réformés)
1726, Octobr., d. 30. seind eingesegnet worden
J. Joh: Jac. Botzon, H. Joh: Daniel Botzons, burgers V. Seidenhändlers in Straßburg ehel. Sohn, Jfr. Maria Elisabeth Häberlin, H. Abraham Häberlins, Tuchmacher V. burgers in Bischweiler ehl. Tochter

L’inventaire après décès non conservé de Marie Elisabeth Hæberlin est dressé par Jean Jacques Œlinger. Elle laisse pour unique héritier son père le boucher Abraham Hæberlin de Bischwiller. Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 4 300 florins (200 livres) sur un total de 1 500 florins
1731, Livres de la Taille (VII 1177) f° 118-v
(Spiegel F. N° 5517) Weÿl. Fr. Mariæ Elisabethæ gebohrner Häberlinin H. Johann Daniel Botzon Seidenhändlers und burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft, inventirt H. Not. Ölinger.
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 99.b, 765 lb 19 ß 5 d, die machen 1500. fl. Verstallte 1100. fl. Zu wenig 400. fl
Nachtrag für 5. Jahr seit der Wittiber burger, in duplo à 1 lb 4 ß, 6 lb
und 4 Jahr in simplo à 12 ß, 2 lb 8 ß
Extat Stallgeltt pro 1731, 3 lb
Gebott, 2 ß 8 d
Abhandlung, 1 lb 2 ß 6 d, Summa 12 lb 13 ß 2 s
Abraham Häberlin der Tuchmacher Zu Bischweiler der Verstorbenen Vatter und ab intestato Einiger Erb, ist Crafft der Ordnung abzugs freÿ.
dt. 14° 9.br. 1731.

Jean Jacques Botzon se remarie en 1732 avec Marie Salomé Huguenel, réformée originaire de Bischwiller, à laquelle les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent le droit de bourgeoisie.

1731, Conseillers et XXI (1 R 214)
Maria Salome Huguenelle Ref. Relig. komt ein puncto Ciuilegÿ. 299. Wird an E. E. großen Rath Verwießen. 301.
(p. 299) Sambstag d. 17.t Novembris. Lt. Mosseder Nomine gegenwärtiger Jungfrauen Mariæ Salome Huguenelle von Bischweiler gebürtig, H. Isaac Huguenelle gerichts Schöffen und des handelßmanns allda Ehelicher tochter, Reformirter Religion Zugethan, mit beÿstand gegenwärtigen Johann Buschards des hiesigen Rothgerbers und lederhändlers producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿlagen Sub Num.is 1. 2. 3. et 4. puncto Ciuilegij, handelt innhalts. Ist Erkandt, Werden Zu untersuchung der Implorantin Vermögens H. XV. Städel und H. Rathherr Dürrenberger abgeordnet.
Deputati ijdem umb bescheid anzuzeigen.

(p. 301) Montag d. 19.t Novembris. H. XV. Städel und H. Rathherr Dürrenberger, zufolg der den Vorgestrigen tags ergangenen Erkanntnuß, Jungfr. Mariæ Salome Huguenellin von Bischweiler Vermögen untesucht, und befunden daß Selbiges in 500 gulden baaren gelts bestehe, Welche Sie vorgewießen und anbeÿ mit handtreu an eydestatt bekräfftiget, selbige seÿe ihr eÿgenthümbliches guth, übrigens Wäre Sie der Calvinischen Religion beÿgethan, und mit Johann Jacob Botzon dem hiesigen burger und Seidenhändler Ehelich Verlobt, die Weißung an E. E. großen Rath pro obtinendo Civilegio Mghh. anheim stellend.
H. Rth. Dürrenberger bezohe sich auff die abgelegte Relation.
Erkandt, Wird Implorantin nach genugsamer bescheinung ihres durch die ordnung erforderten Vermögens an Einen Ehrsamen Großen Rath Zu erhaltung des Burger Rechtens verwießen. Deputati Iidem umb den bescheid anzuzeigen.

Contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration à Wolfisheim le 16 janvier 1732
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren und wohlvorgeachten Herrn Johann Jacob Botzom Seidenhändlern, Wittibern und burgern allhier zu Straßburg beÿständlich des Ehren vesten und vorgeachten herrn Johann Daniel Botzom, auch Seidenhändlers seines geliebten Herrn Vatters, auff Seithen des Hochzeiters ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendsamen Jungfrauen Maria Salome Huquenellin, des Wohl Ehren vesten und Großachtbahren herrn Isaac Hügenells, vornehmen Handelsmanns und burgers zu Bischweÿler ehelich erzeugten Jungfer tochter mit assistentz erstgedachten Ihres Herrn Vatters auf deroselben Seithen andern theils – Actum und beschehen Straßburg in des Herrn Hochzeiters behaußung unter der großen Gewerbs Laub gelegen, Freÿtags den 30. Novembris 1731. Johann Jacob Oelinger, Notarius juratus

Mariage (réformés, f° 142)
1732. Januarÿ den 16. d° sind eingesegnet worden Herr Joh: Jac. Bozon, Wittwer, Seidenhändler vnd burger in Straßburg, und Jfr: Maria Salome Hugenel, Herrn Isaac Hugenel Handelßmanns burgers in Bischweiler ehel. Tochter (i 154)

Marie Salomé Huguenel devient bourgeoise par son mari Jean Jacques Botzon un mois plus tard en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1732, 4° Livre de bourgeoisie p. 981
Fr. Maria Salome Huguenel Von bischweiler geb. erhalt d. b. Von ihrem ehemann H. Johann Jacob Botzen umb die tertz d. alt. bs. will beÿ EE. Zunfft Zum spiegel dienen, Prom: den 4. feb. 1732

Accord passé entre Jean Daniel Botzon, son fils Jean Jacques Botzon et son gendre Jean Buschard par lequel il loue à chacun d’eux une partie de sa maison

1735 (21. 8.bris), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 29) n° 941 (897)
Vergleich entzwischen Herrn Johann Daniel Botzom Seidenhändlern Vnd burgern allhier ane Einem,
So dann Hn. Johann Jacob Botzom auch Seidenhändlern Vnd H. Johannes Buscharden Lederhändtlern deßen respe. Sohn und dochtermann, andern: und dritten theils, getroffen und gepflogen
Hn Johann Daniel Botzom der Vatter solle seinem obbenambßtem sohn und weÿland fraun Mariæ Elisabethæ Buschardin gebohrner Botzomin seiner dochter nun seel. mit oberwehntem Ihrem hinterbliebenen Wittiber Johannes Buscharden, Ehelich erzeugtem und hinterlassenem Söhnlein deßen respe. Enckelein Philipp Jacoben, ane respe. Mütterlichem Vnd Großmütterlichem guth Vermög der Von Hn Johann Peter Crugot dem handelßmann, als der beeden Botzomischen geschwisterden Ehemahlen gewesenen Vogten abgelegten Vnd den 5.ten 9.bris 1727 beÿ E. löbl. Vogteÿgericht abgehandelten Vnd Justificirten Vogteÿ rechnung,
Hierauff nun hat Er der Vatter auß wohlgeneigtem Vnd freundt Vätterlichem und groß Vätterlichem Gemuthe dahien wohlgemeinend Vernehmen laßen, ob zwahr wohlen beedes der Sohn, alß eine Verstorbenen dochter mit Ihrem Ehemann seith deren Verheurathungen biß dato, vermittelst Ihrer In deren behaußung Inngehabten Wohnungen, ane hauß Zinnßen ein weit mehrers als der Ihnen oben herauß fallende und Ihnen Jährlich sollende Zinß beträgt, Verseßen, daß Er dannach nicht das geringste weder derentwegen noch andern etwa ane Sie zumachen habende prætensiones, prætendiren noch fordern, sondern Ihnen Vielmehr daßelbe hiemit geschenckt und nachsehen haben wolle. Dargegen thun auch sowohl Er der Sohn als der dochtermann proprio et tutorio nomine verzug auf diejenige anforderungen, So Sie etwann Vnter einem oder dem andern prætext, am Ihren respe. Vatter und Schwehr Vatter hätten formiren Können, alßo daß Kein theil ane das andere Vnter was Vorwandt es auch Immer seÿn möchte biß dato nichts zu erfordern haben solle
Zweÿtens thut Er der Vatter H. Johann Jacob Botzom seinem Sohn von Verwichenen Michaelis 1735 angerechnet In seiner eÿgenthümlichen ane der großen gewerbslaub gelegenen behaußung mit folgenden gemachten belehnen, Ihme Cediren und einraumen, Nemblichen den Unter sich befindenden Gewerbslaaden, den Vordern Keller, warinnen sein des Verlehners Vaß liegen, maßen dieselbe auch darinnen Umb nach seinem belieben wein darin Zu legen, bleiben sollen, Im Ersten Stockh die Stub, Stub Cammer, Kuchen, hauß öhren Und noch ein Cämmerlein, So dann Im andern Stock wieder ein Stub, Stub Cammer Kuchen Und Hauß Ohren, wie nicht weniger Platz Zum Holtz, Und daß die bühnen, außer derjenigen, so schon apparte Verlehnet Ist, Vnter Ihnen den parthen gemein Verbleiben und Zwahr dießes alles gegen Einem Jährlichen zu bezahlen habendem zinnß Von 120 Gulden (…)
Zum dritten, Verlehnt Er H. Johannes Buscharden dem dochtermann auch auf Verfloßenen Michaelis termin anfangend, In mehrerwehnter seiner behaußung den Unten gleich befindenden Lederlaaden, benebst dem Wahren Kasten undt Keller, so Er biß dato eingehabt, Und genoßen, Platz zum holtz So dann Im dritten deßelben Stock eine Stub, Stub Cammer, Kuchen Und Ein Nebens Cämmerlein nebst dem gebrauch der gemeinschaftlichen bühnen, wafür er buschard Ihme Hn Botzom an einem Jährlichen Zinnß Sechtzig gulden gegen rabbatirung seines Kinds großmütterlichen gut zinnßes Jährlichen oder nach proportion quartaliter zu reichen Verspricht.
Hiernechst ist also abgeredt, wann Sie die Entlehnere, In denen Ihnen nun Verlehnten Gemachen Zu nothwendig Keit etwas repariren würden, Sie berechtiget seÿn sollen, daßelbe ane dem Zinnß zu decourtiren und abzuziehen anbeÿ macht sich Hr. Johannes buschard dahien Verbindlich mit dem Nadler Im hauß, oder deßen Nachkommen die Soldaten Ins gemein Zu halten, Jedoch daß hr. Johann Jacob Botzom Versprochener und Verglichener maßen die Ustancilles darzu fournire – Actum Straßburg In oberwehnter Botzomischen behausung, freÿtags den 27.ten Octobris anno 1735

Jean Jacques Botzon devient propriétaire de la maison après la mort de son père en mai 1741

Sépulture (réformés, f° 12-v)
Daniel Botzon bgr. den 7.ten Maÿ 1741. æt. 67. Jahr 4 Mon.1741

Jean Jacques Botzon l’aîné meurt en juin 1763 en délaissant cinq enfants de son deuxième mariage. Les experts estiment la maison 2 500 livres. La masse propre à la veuve est de 2 095 livres, celle des héritiers de 2 479 livres. L’actif de la communauté est de 2 323 livres, le passif de 4 613 livres.

1763 (25.7.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 267) n° 917
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, liegender und fahrender veränderter und ohnveränderter, keinerleÿ davon ausgenommen, so weil. der Wohl Ehren Veste und Großachtbare Herr Johann Jacob Bozon, geweßene Seidenhändler und burger allhier zu Straßburg nunmehr seeliger, nach seinem Montags den 6.ten Junÿ dießes 1763. jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. hintritt, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Verstorbenen Herrn seel. mit hernachgemelter seiner Herren Söhne und Zwoer Jungfer Töchtere (…) inventirt und ersucht durch die Viel Ehren und tugendreiche Frau Mariam Salome gebohrner Hügenellin, des Verstorbenen H. seel. hinterbliebener Frauen Wittib, beÿständl. Herrn Johann Jacob Hügenells, vornehmen Handelsmanns, wie auch wohlverdienten Gerichtsschöffen und der Evangelischen reformirten frantzösischen Gemeinde in Bischweiler wohlmeritirten Eltisten auch burgers allda (geäugt und gezeigt) – So beschehen allhier Zu Straßburg auf Montag den 26. Julÿ Anno 1763.
Der verstorbene seelige hat ab intestato in dieser seiner zweÿten Ehe in masen Er aus erster Ehe keine eheliche Kinder hinterlassen, Zu erben Verlaßen wie folgt, Erstlichen, Herrn Johann Daniel Bozon, Zweÿtens, Herrn Johann Jacob Bozon, beede ledige Handelsleüthe und majorennes, Drittens Jungfrau Mariam Salome Bozon, annoch leedigen standts und dahero mit assistentz Herrn Johann Jacob Buschard, des ältern Rothgerbers und Lederbereiters auch burgers allhier zu Straßburg, Viertens Herrn Johann Friderich Bozon, leedigen Handelsmann so großjährig aber dermalen in Löbl. Stadt Baßel in Condition sich befindend, dahero vor selbige laut producirten (…) Vollmacht obgemelden seinen bruder H. Johann Daniel Bozon zu gleich vor seinen H. Mandatarium zu dießem Geschäfft constituirt, So dann fünfftens Jgf. Mariam Elisabetham Bozon, ebenmäßig leedigen Stands und majorennis, dahero mit assistentz obwohl gedachten H. Johann Jacob Buschard, All samt des Verstorbenen Herren Bozon seel. mit eingangs gemeldter seiner hinterbliebenen Frauen Wittib ehelich erzeugte Hh. Söhne und Jgfr. Töchtere, wie auch Zugleichen portionen Erben
Copia der Eheberedung

In einer allhier zu Straßburg in einer unter der großen Gewerbslauben und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer behausung. (E.) Nemlichen eine Behaußung, Hoff und Hoffstatt, samt allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, zu gehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier zu Straßburg unter der Großen Gewerbslauben gegen end nach dem Baarfüßer platz zu, 1.s. neben Sr Marcelin Cair dem Tabackhändlern, 2.s. neben Herrn Johann Jacob Theur Kauff dem Föchhändlern, hinten auf H. N. Peters den Caffetier allhier, stoßend gelegen, so außer denen darauf hafftenden hernach specificirten passiv-Capitalien leedig, eigen und zufolg des H. Bau Inspectoris Wörners und Herrn Werckmeister Hubers mir Notario zum Concept eingeschickten schrifftlichen Abschatzungs vom 17.ten Julÿ Anno 1763 æstimirt und angeschlagen pro 2500 lb. Dieweilen man aber von dem bogen so zu diesser behaußung gehörig löbl. Stadt Straßburg Pfenningthurn alljährlichen auf Michaelis ane Allmend Zinns zu geben pflichtig 5. lb. 10. ß d so zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 220 lb, So ist nach abzug diesses real oneris per rest aus zuwerfen, 1280 lb
Über dieße behaußung besagen 6. unterschidene Perg. alte Kfbr. und 2. a. abgelößte Zßbf. von verschiedenen datis. Weiter meldet über ¼. ein teutsche pap. Verschreibung in allhiesiger Cantzleÿ Contrstb. gefertiget und datirt den 11. 7.bris 1694. So dann über die helffte der behaußung ein alter teutscher perg. Kfbr. de dato 13.ten Januarÿ A° 1707.
– Abschatzung Vom 17. Julÿ 1763. Auff begehren Weil: H: Botzem des Gewesener handels Man seidl. hiender Lasener Fr: Witib und Erben ist eine behausung Alhier in der Statt Strasburg Under der Grosen Gewerbs Laub, Einseit Neben H. Caier dem duback hendler Ander seits Neben H: Dairr Kauff dem Fihrhendler und hienden Auff H. Petter dem Caffe sieder Stosent Gelegen solche behausung besteht in Einem Laden und Condor Ferner in Zweÿ Stuben Zweÿ Kammern Vnd Ettlichen haus Kammern dar jber ist der dach Stühl mit breitziglein belegt, hat auch ein Gewolbten Keller kleinen hoff und brunen, Von uns Unterschrieben der Statt Strasburg Geschwornen Werck Meister nach Vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigem Wahren Wert Nach Estimirt und angeschlagen Worden Vor und Umb, Finff Thausent Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber
Ergäntzung der Fr: Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög des über der Fr. Wb. in die Ehe gebrachtes Vermögen in A° 1732. von seithen hochfürtsl. Pfaltz Birckenfeldischer Cancelleÿ in Bischweiler unterm 21. jan. 1732 – Nach Außweiß Theilreg. über dasjenige was die Fr. Wb. beÿ abtheil. weÿl. H. Isaac Hügenells, des ältern gewes. Handelsmanns und auch weÿl. Frn. Mariæ Esther geb. Michelin beeder gewes. Ehepersonen v. b. in gedachte bischweiler dero selben geliebten Eltern seel. Verlassenschafft vor 1/5. Stammtheil erblichen erhalten
Ergäntzung derr Erben ermangelnden ohnveränderten Guths. Dießerwegen ist fordersambst mit bericht annzufügen, daß der Verstorbene Hr Bozon seel. nach deme seie Erste Ehegattin weÿl. fr. Maria Elisabeth geb. Heberlin seel. den 19. Junÿ A° 1731 dieses Zeitliche ohne hinterlaßung ehel. KK. gesegnet hatte und über deren Verl. den 7. aug. A° dicto durch H. Not. Johann Jacob Oelinger, ein ordentlich Inventarium errichtet worden (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. der Frauen Wittib Vermögen, Sa. Silbers 17 ß, Sa. Golden Geschmeids 8 lb, Sa. baarschafft 18, Sa. der Activ schuld 150 lb, Sa. Erg. Rest 1914, Summa summarum 2095 lb
Dießemnach wird auch derer Herrn und Jungfrauen Erbinnen ohnverändert Guth consignirt und beschrieben, Sa. Kleidung und weisen Gezeugs 50, Sa. Silbers 2 Sa. Goldenen Rings 4, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 181, Sa. Eigenthums ane Ir. behaußung 1280 lb, Sa. der Erg. perrest 58 lb, Summa summarum 3101 lb – Schulden 622 lb, Nach deren Abzug 2479 lb
Endlichen folgt auch das gemein verändert und theilbare Guth, Sa. Hausraths 184, Sa. Waaren zum Seidenhandel gehörig 1652, Sa. weins und leerer Faß 51, Sa. Silbern Geschirrs und Geschmeids 64, Sa. Goldener Ring und Geschmeids 19, Sa. Baarschafft 255, Sa. der Activ schuld 94, Summa summarum 2323 lb – Schulden aus der Verlaßenschafft zu bezahlend 4613, Theilbar passiv onus 2290 lb – derer Endliche passiv onus 188 lb – Stall Sa. 2283 lb
Copia der Eheberedung (…) Freÿtags den 30. Novembris 1731. Johann Jacob Oelinger, Notarius juratus

Marie Salomé Huguenel et ses enfants hypothèquent la maison au profit de Susanne Eléonore Diebold

1766 (22.8.), Not. Humbourg (6 E 41, 123)
Obligation – Damle Marie Salomé née Huguenel veuve du Sr Jean Jacques Botzon Bourgeois négociant de cette ville et le Sr Jean Daniel Botzon aussi Bourgeois de négociant de cette ville tant en son nom et qu’en celuy du Sr Jean Jacques Botzon son frere Et encore le Sr Jean Frédéric Botzon leur frere cadet majeur d’ans, lad. De Botzon comme debitrice et lesd. Sr ses trois fils comme caution solidares
à Demoiselle Susanne Eleonore Diebold fille majeure – devoir 3400 lit
hypothèque de la maison de lad. debitrice et desd. Sr ses fils Scituée en cette ville aux grandes arcades le Sr Caire d’une part le Sr Theurkauff pelletier d’autre par derrière le Sr peters caffetier

Autre hypothèque au profit des marchands Samuel et Jean Jacques Merian de Bâle

1766 (20. 8.br),Not. Humbourg (6 E 41, 124)
Obligation – Damle Marie Salomé née huguenel veuve du Sr Jean Jacques Botzon bourgeois négociant de cette ville y demeurant au bout des grandes arcades assistée des Sr Jean Daniel et Jean Jacques Botzon ses deux fils majeurs faisant commerce et negoce en société avec lad. De leur mere
aux Sr Samuel et Jean Jacques Merian freres Negociants de Bâle en Suisse – 18.000 lit
hypothèque de la maison de la De debitrice et des Sr ses fils située en cette ville aux grandes arcades Le Sr Caire d’une part le St Theurkauff pelletier d’autre Et par derrière le Sr Peters Caffetier, de la valeur de 40.000 livres

Nouvelle hypothèque au profit du banquier Jean de Türckheim

1767 (20.7.), Not. Humbourg (6 E 41, 127)
Obligation – Damle Marie Salomé née Huguenel veuve du Sr Jean Jacques Botzon et le Sr Jean Daniel et Sr Jean Jacques Botzon ses fils tous trois associés faisant commerce sous la raison veuve Botzon et fils
au Sr Jean de Dürckheim Banquier – 4800 livres
hypothèque de leur commerce et de leur maison Scituée en cette ville aux grandes arcades entre le Sr Caire et le Sr Theurkauff

Jean Jacques Botzon fils qui a appris le métier à Bâle devient tributaire au Miroir en septembre 1755 en déclarant faire commerce de soiries.
1755, Protocole de la tribu du Miroir (XI 277)
(f° 206-v) Donnerstags den 11. Septembris 1755 – Neuzünfftiger
Hr Johann Jacob Botzon jun. H. Botzon deß Paßmentirers und Leibzünfftigen Ehelicher Sohn so die handlung anderthalb jahr lang beÿ H. Köchlin, Schmaltzer die Handelsherren Zu Baßel et Compagnie vermög producirten Lehrbrieff vom 24.t Februarii 1753. erlerner, ist Zufolg producirten Stallscheins vom 2. hujus gegen Erlag Ein pfund d. leibzünfftig als Handelsmanns auff und angenommen worden, dt. et prom. obed. und declarirt mit seiden Waaren handlen Zu wollen.

Jean Jacques Botzon épouse à Bâle Marie Salomé Geymüller, fille du marchand Régnard Geymüller : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire
Copia Johann Jacob Botzon des Sohns et uxoris Ehe Contractus. (…) zwischen dem Ehren und wohlgeachten H. Johann Jacob Bozon dem Handelsmann und burger in Straßburg als hochzeiter, So dann der Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Maria Salome Geÿmüllerin, weÿl. H. Reinhard Geÿmüller seel. des Handelsmanns mit Frauen Maria Judith Freÿ erzeugte eheliche Tochter und burgerin Zu Baßel als Hochzeiterin – den 15. Juny 1769, Hans Georg Oberriedt, Kaÿs. Geschw. Notarius und burger zu Baßel

Marie Salomé Geymüller devient bourgeoise par son mari : inscription au livre de bourgeoisie, traitement de la demande
1769, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 176
Maria Salome Geÿmüllerin von Baßel geb. erhalt das burgerrecht von ihrem Eheherren Johann Jacob Botzon dem handelsmann und burger allhier umb den alten burgerschilling, will beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel prom. den 17. augusti 1769

(VI 286 bis, p. 3) [357] Spiegel, N° 3. d. 3 Jul. 1769
Jfr. Mar. Sal. Geÿmüllerin Von basel geb. weil. H. Reinhard Geÿmüllers gew. b. u. handelsmanns daselbst hinterl. Ehel. tochter, Verlobt an H. Joh: Jacob Bozon den b. u. handelßmann allhier
Ist von Gn. HH. Räth und XXI. als habilis ad recipiendum an E. A. Verwiesen word.
hat übrigens prætanda præstirt und bttet à Sponso um d. A. Bß das burgerrecht vertröstet Zu werd.
vertröst. um d Abß

Les Conseillers et les Vingt-et-Un l’ont préalablement autorisée à accéder à la bourgeoisie. Un mandataire présente en juin 1769 sa requête et les certificats habituels qui établissent qu’elle est de confession réformée
1769, Conseillers et XXI (1 R 252)
weil. H. Reinhard Geÿmüller des burgers und handelsmanns Von Basel hinterl. eheliche tochter wird p° Civilegii ad causæ cognitionem an einer Dep.on gewießen. 139. facta relat. wird solche als habilis an E. E. großen rath ad recipiendum gewießen. 143.
(p. 139) Montag den 26.sten Junÿ 1769 – Osterrieth mandatario nomine Jungfr. Mariæ Salomé Geÿmüllerin weil. H. Reinhard Geÿmüller des burgers und handelsmanns Zu Basel hinterlaßen eheliche tochter, producirt unterth. Memoriale und bitten samt beÿl. sub ltis 1. biß 5 inclusivé puncto Civilegii.
Idem inter easd. wann E. G. die bescheinigung des Vermögens und den coram Notario publico Von Mandantin desfals geschwohrnen Eÿd nicht hinreichend halten solten, so will er Mandatarius solches neuerdingen aufweißen, bitt ihm in dießem fall Zuerlauben, Vermög special procuration sub N° 5 den Eÿd wegen dem Vermögen auf der Mandantin seele abzuschwöhren, mit bericht, daß selbige wegen alzuweiter entfernung nicht gegenwärtig seÿn Können, die burger articul aber wird sie selbsten angeloben.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii in wechem was der ersten recess betrifft, derselbe ad causæ cognitionem auf eine abzuordnende Deputation, den 2. aber belangend dahin angetragen, daß in ansehung des Vermögens Eÿds die herren Deputirte beÿ besitzender Deputation Zu autorisiren, jenach befindung der Umbständen solchen von dem mandatario allenfals abzunehmen.
Deppi. H. XXI. Delaurier, H. Rathh. Grauel.

(p. 143) Sambstag den 1.sten Julÿ 1769 – Sofort referirte H. XXI. Delaurier auf deßen relation H. Rathh. Grauel als Codeputatus sich bezogen, nach deme Mghh. sie beede auf das den 26.ten Junÿ jüngst vin Jgfr. Maria Salome Geÿmüllerin von Basel puncto Civilegii überreichtes unterth. Memoriale samt beÿl. sub Nis 1. biß 5 inclusivé ad causæ cognitionem abzuordnen beliebet, so habe sich beÿ der des fals vorgenommenen untersuchung ergeben, daß besag derer dem Memoriali sub Nis 2. et 3. angefügten Tauf und Confessions scheinen, der Reformirten Religion Implorantin beÿpflichte, daß sie von H. Reinhard Geÿmüller dem burger und handelsmann Zu Basel und fr. Maria Judith Freÿin ehelich erzeugte und den 11.ten Februarÿ 1748. in dem Münster alda getauft worden.
Auß der beÿl. Sub N° 1 aber so die Zwischen ihro und ihrem Sponso H. Johann Jacob Bozonn dem burger und handelsmann alhier unterm 15.ten vorigen Monaths vor H. Oberriedt dem geschwornen Kaÿserlichen Notario und burgern Zu Basel erichtete Eheberedung ist, erhellet § 3.io daß sie nebst ihren Kleidern, Kleinodien und leibs angehörden die summam in 3000 livres tournois ane baarem gelt, als welches theils würcklich ererbte mittel und theils eine Zulag von ihrer Mutter statt einer Ehesteur seÿd und Zwar ohne die ihr annoch Zuzustellende Hauß Geräth schafften dem sponso in die Ehe Zubringen.
So begehret auch der von besagtem Notario Oberriedt in der beÿl. zu N° 5 dicta die 15.ten Junÿ errichtete und Obrigkeitlich vidimirte actus daß die Implorantin demselben erwehnte 3000 livres als ein ihro würcklich Zustehendes wahres Eigenthumb baar vorgezehlt, und eÿdlichen bekräfftiget anbeÿ ihrem Anwald die Vollmacht aufgetragen habe, erforderlichen falls den Vermögens Eÿd in ihre seel abzuschwöhren ein welches dann auch dießer nebst abermahliger Vorweißung der nehmlichen 3000. livres bereits abgelegt hat.
Weilen nun hiedurch die gehörige præstanda præstirt worden, auch der sponsus Krafft des Sub N° 4 Vorgewießenen stallscheins seine schuldigkeit abgerichtet und sonsten Vermög der ordnung die gebührende satisfaction geleistet hat, als erachten Wir dafür, daß die Implorantin als habiis ad recipiendum an E. E. Großen Rath Zu weißen seÿn in welches Sie Herren Deputati jedoch Mghh. Hochleuchteten einsicht geziehmens anheim gestellt haben wolten.
Dießemnach wurde nach angehörtem voto des H. Syndici Regii und hohen anspruch des Herrn Prætoris Regii, wie nicht weniger des auf dem obern banck vorsitzenden Hn Stättmeisters von Oberkirch vermittelst gehaltener Umbfrag unanimiter Erkandt, wird Implorantin puncto Civiliegii nach eingezogener plena causæ cognitione als habilis ad recipiendum an E. E. großen rath gewießen.
Deppi. H. XXI. Delaurier, H. Rathh. Grauel.

Les créanciers font dresser un inventaire de faillite des biens qui appartiennent à la veuve et aux enfants de Jean Jacques Botzon. Sont joints le testament de la fille Marie Salomé Botzon et le contrat de mariage du fils Jean Jacques Botzon. Les experts estiment la maison 8 000 livres. Le fils marié Jean Jacques Botzon déclare qu’il fait commerce indépendamment de sa mère ; sa femme Marie Salomé Geymüller déclare posséder en propre 1 811 livres. La masse active s’élève à 3 567 livres, le passif à 14 480 livres

1771 (7.1.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 582) n° 202
Inventarium über Weiland H. Johann Jacob Botzon, des gewesenen Handelsmanns und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib und Söhne dermalen besitzende activ: und passiv Nahrungen, Auffgerichtet Anno 1771.
In dem 1761. Jahr, Montag den 7. Jenner Vormittags, in Sachen weiland H. Johann Jacob Botzon, des gewesenen Handelsmanns und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib und Söhne Credit Geschäfft betreffend, auf Ansuchen H. Lt. Johann Philipp Graffenauer, Procuratoris vicarii beÿ hiesigen löbl. Magistrat, als vermög des Von Seithen unterschiedlicher dießeitiger Schuldgläubigern unterm 3. hujus aufgesetzten, hiebeÿ vorgewisenem aber sogleich wider Zurückgelegenen Deliberationis actus constituirten Mandatarii, haben sich in Gefolg Erkantnus E. E. Großen Raths dedato 5. ejusdem S.T. Herr Frantz Joseph Krug, und Hr. Johann Melchior Ziegler bede Edelgesagten Grosen Raths dermalige assessores, als zu diesem Geschäfft abgeordnete HH. Deputati (…) in die Bozonische ane der grosen Gewerbslaub gelegene behaußung Verfüget, um daselbst über gedachte Credit: Massam ein ordentliches Inventarium zu dressiren (…) auch nach dem sowohl die Bozonische Frau Wittib Maria Salome gebohrne Hügenellin, ingleichem Johann Daniel Botzon der ledige älteste Sohn, Johann Jacob Botzon der mitlere Sohn und deßen Ehefrau Maria Salome gebohrne Geÿmüllerin, beÿständlich H. Abraham Enderlin des burgers und Klein Uhrenmachers alhier als ihres geschwornen Vogts, Jgfr. Maria Salome die ältere Tochter, Johann Friderich Botzon der jüngere Sohn, und Maria Elisabeth Botzonin die jüngere Tochter, deren diese dreÿ letztere mit H. Johann Daniel Storr Jurium Candidato verbeÿstandet, ingleichen Frantz Salomon Gillfeld Von Altzeÿ gebürtig, der dißortige bisherige Handelsbediente, wie auch Elisabeth Studerin, von Dießbach im berner Gebiet, und Elisabeth Rehmin, von Gerstheim gebürtig, beede Dienstmagd, über den gewohnlichen Articul des aufrichtigen äugens und Zeigens die handtreu ane Aÿdestatt abgelegt

(f° 19) Copia weiland Jungfrauen Mariæ Salome Bozonin aufgerichteten Testamenti nuncupativi – die Viel Ehren und tugendsahme Jungfrau Maria Salome Bozonin, weiland H. Johann Jacob Bozons gewesenen seidenhändlers und burgers alhier nachgelaßene Jungfer Tochter, welche Wie in einer alhier unter der grosen Gewerbslauben liegenden deroselben Vätterlich Bozonischen behaußung deren eine Stiege hoch befindlichen Nebens Stube Cammer, mit denen Fenster auf die Gaß aussehend, Krancken und schwachen Leibes, (4. setzt sie) zu ihren einigen und rechtsmäßigen Erben, ihre geliebte frau Mutter Frau Mariam Salome Bozonin gebohrne Hugenellin und Zwar allein in dem Pflichttheil, Legitimam genant, das ist in den dritten Theil (…) Und dann in die übrige zween dritte theil ihre leibliche liebe Schwester Jungfer Mariam Elisabetham Bozonin – den 7. jan. 1771, Frantz Heinrich Dautel, Notarius
(f° 20) Copia Johann Jacob Botzon des Sohns et uxoris Ehe Contractus. (…) den 15. Juny 1769, Hans Georg Oberriedt, Kaÿs. Geschw. Notarius und burger zu Baßel
(f° 41) Eigenthum ane einer behausung in der Bozonischen Kinder vätterliche Verlaßenschafft gehörig. Nemlich eine behaußung, Hof und Hoffstatt, samt allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier zu Straßburg ane der grosen Gewerbslaub gegen End nach dem Baarfüßer Platz zu, einseit neben Sr Marcelin Caire dem Tabackhändler, anderseit neben H. Joh: Jacob Theur Kauf dem Föchhändler, hinten auff H. N. Peters, den Caffesieder, stossend, davon man hiesiger löbl. Statt Pfenningthurn alljährlich auf Michaelis wegen dem zu dieser behaußung gehörigen bogen, 5. lb. 10. ß d ane Allmend Zinns zu entrichten pflichtig, sonsten aber ist dieselbe gegebenem bericht nach außer denen darauff hafftenden und hernach eingetragenen passiv: Capitalien freÿ, ledig und eigen, auch wie dieselbe hier in Außwurf gebracht um denjenigen Preiß wie solche beÿ gegenwärtigen Inventarium durch H. bau Inspectorem Wörner und H. Werckmeister Huber vermög Abschatzungs zeduls de dato 29. Januarii 1771. dem jetzigen wahren werth nach angeschlagen worden, nemlich vor 16.000 fl. oder 8000 lb. Über diese behaußung sollen nach Maaßgab des Vätterlichen Verlaßenschafft Inv. de Anno 1763. besagen 6. unterschideliche Pergamentene alte Kauffbrief, und 2. alte abgelößte Zins brief verschiedenen Datis. Weiter über einem Vierten theil davon meldet eine teutsche papÿrene Verschreibung in allhiesiger C. C. stub gefertiget dedato 11. Sept: 1694. So dann über die Helffte des Haußes ein alter teutscher pergamentener Kauffbrief datirt den 13. January 1707. Samtliche in Massa vorgefundene Titres seind in einem Fascicul zusammen gebunden.
Nota. Betreffend Vorbeschriebene behausung, welche nach Maaßgaab des vorallegirten Vättel. Verl. Inventarii in der Kinder und Erben unveränderter Nahrung gehörig wäre, ist solche damalen nach derer nemlichen vorbenamsten HH. æstimatorum Abschatzung de dato 17. Julÿ 1763. mehr nicht als 2500. lb d werth erachtet worden, bald nach dem Vätterlichen todfall aber haben die Wittib und Kinder Vieles darinnen Verbauen und ameliorirt, mithin auch ein ansehnliches Geld dazu verwendet, so daß sie heutzutag auf obigen werth der 8000 lb gestiegen ist, weilen man aber dermalen die eigentlichen Ertrag derer bau-Unkosten nicht auskundschafften, auch noch zur zeit nicht wissen Können ob denen disseitigen Kindern etwas Vor Vätterlich Guth außfallen werde oder nicht, als hat man in deßen ohnnachtheilig und mit Vorbehalt allerseitiger Rechten obigen Anschlag der 8000 lb d. für Voll in Außwurff gebracht, übrigens aber die Sache bis zu gerichtlicher Decision ratione derer Kinder formirender Anforderung ausgesetzt.
– Abschatzung Vom 29.ten Jenner 1771. Auff begehren Herren Joh: Filib Graffenauer Sindicus Mase ist eine behausung alhir in der Statt Strasburg under der grose gewerbs laub gelegen Einseits Neben Marsele gere anderseits Neben H. Deirr Kauff und hienden auff H. petterus dem Caffesieder Stosent gelegen solche behausung besteht in einem Laden und Laden Stuben Ferner in ettliche Stuben Kammer und Kichen Dar Iber seindt die dach Stühl mit breitziglein belegt, hat auch ein Gewelbten Keller hoff und brunen. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschworner Werck Meister nach Vorhero Geschehener besichtigung mit aller jhrer Gerechtigkeit dem Jetzigem wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb, Sechs Zehen Thausent Gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
Ergäntzung Fr: Botzonin geb. Geÿmüllerin prætendirt unveränderten Vermögens, 916 lb
(f° 58) Bericht. (…) die hinterbliebene Wb. und respê Mutter nebst beeden älteren Söhnen, außschlüsßig Joh: Friderich Botzon, des jüngern Sohns, als welcher damalen von hier abwesend und mehr nicht als etwa 22 Jahr alt mithin noch nicht Völlig majorennis gewesen, die vätterlich Handlung gemeinschaftlich, jedoch ohne Errichtung eines formlich schrifftlichen Societæt Contractus fortgeführet, und bis dato continuirt haben, er der mitlere Sohn im Jahr 1769. als er sich in die Ehe begeben, nebst solcher würcklich mit seiner Mutter und ältern bruder existirenden Gemeinschafft annoch für sich aparte eine Privat handlung, woran sonst niemand participiret, noch damit associrt ist, auffgerichtet und angefangen, auch solche bis dato, nebst obiger Societæt für sich allein fortgeführt haben mithin dieses sein Particular Commerce nicht mit gesagter societæts Handlung noch diese mit jenem zu meliren, sondern in gegenwärtigem Inventario jedes Gewerb seiner beschaffenteit tam active quam passive besonders Zu beschrieben seÿe (…)
(f° 64-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, die Annotation Johann Jacob Bozon des mitlern dißeitigen Sohns Ehefraun Maria Salome gebohrne Geÿmüllerin prætendirt unveränderten Vermögens, Sa. Hausraths 269 lb, Sa. Silbers 24, Sa. Goldener Ring 99, Sa. baarschafft 3, Sa. Schuld 500, Sa. Ergäntzung rest 914, Summa summarum 1811 lb
Solchemnach wird auch Zue Beschreibung derer Credit-Massen geschritten, Johann Jacob Bozon des mitlern verheuratheten Sohns angegeben und vorgefundene besondere Nahrung, hausrath 70, Waaren 3309, Chaise und Pferdgeschirrr 27, Silbergeschirr 18, goldene Uhr 21, baarschafft 3, Schulden 118, Summa summarum 3567 lb, Schulden aus der Massa 14.480 lb, In Compensatione 10.912 lb
die Description der Bozonischen Wittib und Zween ältere Söhnen gemeinschafftlicher Nahrung, hausrath 855, Waaren 2132, lährer faß 12, Silber und Geschmeids 121, goldenen Rings 9, baarschafft 8, Eigenthums ane einer in die Bozonische vätterl. Verlassenschafft gehörigen behaußung 8000, Sa. Schulden 110, Summa summarum 11.250 lb – Schulden 15.995 lb, compensando 4747
So äußert sich endlich ein Passiv-recess von 15.589 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in die Bozonische Vätterliche Verlaßenschafft zugeltend 430 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in der Bozonischen Wittib und Söhnen Massam gehörig 624 lb

L’inventaire ci-dessus est rectifié six mois plus tard après que la maison a trouvé acquéreur

1771 (11.6.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 582) n° 209
Revisions: und Distractions Register In Sachen sowohl Weiland H. Johann Jacob Bozon, des gewesenen Seidenhändlers alhier Zu Straßburg hinterbliebener Wittib und Söhnen gemeinschafftliches Credit: Geschäfft als auch Johann Jacob Bozon, des geheuratheten mitlern Sohns besonders Falliment betreffend, auffgerichtet Anno 1771.
(f° 44) Die Behaußung betreffend. In den 1770.ten Jahr Dienstag den 11. Juny Nachmittags um Zwei Uhr, in Sachen sowol weiland Joh: Jacob Botzon, des gew. burgers und Seidenhändlers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wb. und Söhnen gemeinschaftliches Credit geschäfft als auch Joh: Jacob Bozon, des mitlern, nunmehr abwesendn geheuratheten Sohns besonders Falliment betreffend Zufolg Erkantnus E. E. Grosen Raths dedato 22. Aprilis jüngstn wie auch des von seiten derer mehreren dießeitiger Schuldglaubigeren Sub dato 11. Martÿ dicti Anni errichtet: und unterschriebenenen, sofort bei Edelgesagtem Grosen Rath am 6. erwehnten Monats Aprilis salvo jure tertii confirmirt und homologirten nachgehends in mein des unterschriebenen Notarÿ Schreibstub am 18. ejusdem deponirten Actus deliberationis, haben sich Hr Lt. Joh: Philipp Gaffenauer Procurator Vicarius, nebst sein dem unterschriebenen Zu diesem Geschäfft adhibirten offenbaren geschwornen Notario und H. Joh: Georg Stoltz, dem beeidigten Inventir: Käufler, in die hernach beschriebene behaußung verfüget, alwo nach bereits theils durch das Wochenblättel und sonst gewohnliche affiches, auch Zum theil durch den Ausrufer gethaner Publicationen, man Zur offentlichen Versteigerung der in dem Botzonischer Väterl. Verlaßenschafft Inventario von gegenwärtigen Jahr also beschrienenen behaußung, Hoff, Hoffstatt, samt allen deren Gebaüden, Begriffen, Weiten, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Grosen Gewerbslaub gegen End nach dem Baarfüserplatz Zu, einseit neben St Marcelain Caire, dem Tabackhändler, anderseit neben H. Joh: Jacob Theurkauf dem Föchhändler hinten auf H. Joh: Jost Peters dem Caffesieder stosend, davon man hies. löbl. Stadt Pfenningthurn all jährlich auf Michaelis wegen dem Zu dieser behausung gehörigen bogen, 5 pfund Zehen Schilling ane Allmend Zinnß Zu entrichten pflichtig, sonsten aber auser 450. Goldgulden, so man in Zween Artickuln dem hies. löblichen Stifft Waisenhaus ane Haupt gut schuldig ist, und welche seither bis Michaelis 1770. jährlich mit 2 pfund 8 Schilling verzinßet worden, nebst übrigen darauf hafftenden Passiv: Capitalien frei, ledig und eigen, unter nachfolgenden von seiten obberichteten H. Syndici Massæ un derer hernach unterschriebener Mit Creditorum stipulirten bedingnußen geschritten alß 1° (…)ausgeruffen 16.000 gulden (…)
Montags den 5. Augusti dicti anni (…) ausgeruffen word. vor 12.000 Gulden. Darauf wurde gebotten von Herrn Johann Daniel von Zabern dem hiesigen burger und Seiden Knöpffmacher

Les créanciers de feu Jean Jacques Botzon exposent la maison aux enchères successivement au prix de 8 000, 7 500, 7 000 livres puis à la mise inférieure de 6 000 livres. Le boutonnier en soie Jean Daniel von Zabern s’en rend alors acquéreur

1771 (5.8.), cote 94 Z 68 (pièces produites à la Chambre des Contrats)
Extractus Aus dem in Sachen sowol weiland Herrn Johann Jacob Botzon, des geweßenen burgers und Seidenhändlers aljier Zu Straßburg hinterbliebener Wittib und Söhnen gemeinschaftliche Credit Geschäfft, als auch Johann Jacob Botzon, des geheürathetet mitlern Sohns besonderes Falliment betreffend, durch mich unterschriebenen geschwornen Notarium im Jahr 1771. auffgerichteten Revisions und Distractions Register.
Die Behaußung betreffend. In dem 1771. Jahr Dienstag den 11 Junÿ Nachmittags um Zwei Uhr in Sachen sowol weiland H. Johann Jacob Botzon des gewesenen burgers und Seidenhändlers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib und Söhnen gemeinschaftliches Credit Geschäfft, als auch Johann Jacob Botzon des mitlern nunmehr abwesendnen geheuratheten Sohns besonderes Falliment betreffend, Zufolg Eines Ehrsamen Großen Raths dedato 22. Aprilis jüngst wie auch des von seiten derer mehrern diesseitigen Schuldgläubigeren sub dato 11. Martÿ dicti anni errichtet und unterschrieben (…) actus Deliberationis (…)

Zur öffentlichen Versteigerung der in dem Botzonischen vätterlichen Verlaßenschaffts Inventario dedato 25.sten July Anno 1763. folio 41. facie 1. & Sequentibus ingleichem in dem Falliments Inventario von gegenwärtigem Jahr also beschriebenen behaußung, Hoff und Hoffstatt, samt allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier zu Straßburg ane der Grosen Gewerbslaub gegen End nach dem Baarfüßer Platz zu, einseit neben Sieur Marcelain Caire dem Tabackhändler, anderseit neben Herrn Johann Jacob Theurkauf dem Föchhändler, hinten auff Herrn Johann Jost Peters den Caffesieder stssend, davon man hiesiger löblicher Statt Pfenningthurn alljährlich auf Michaelis wegen dem zu dieser behaußung gehörigen bogen, 5. Pfund 10. Schilling ane Allmend Zinns zu entrichten pflichtig, sonsten aber auser 1450 Goldgulden so man un Zween Artickuln dem hiesigen Löblichen Stifft Weisenhauß ane Hauptgut schuldig ist, nebst übrigen darauff hafftenden Passiv: Capitalien frei, ledig und eigen, unter nachfolgenden von seiten obberuheten Herrn Syndici Massæ und derer hernach unterschriebener Mit Creditoum stipulirten bedingnußen geschritten als (…)
ausgerufen vor 16.000 fl. Weilen nun niemand zugegen geweßenn der einige mise gethan hätte und darüber das dritte und letzte Lichtlein erlöschen (…)
Dienstag den 18. ejusdem mensis anni (…) ausgerufen vor und um 15.000 fl. Da nun auch dermalen das diritte Lichtlein erloschen ohne daß ein einiges Gebot gefallen (…)
Dienstag den 25. vorgedachten Monats und Jahrs i (…) ausgerufen vor und um 14.000 fl. Weilen dann auch dieses mal das dritte und letzte Lichtlein erlöschen und keine mise gethan worden, mithin auch diese dritte Versteigerung unfruchtbar abgeloffen, als hat man den Verkauf dieses immobilis bis auf anderwärtig Zu bestimmende Zeit suspendirt. – Philipp Jacob Greis, Notarius juratus
Montags den 22. July dicti Anni (…) vor 12.000 Gulden unter denen nemlichen Bedingnußen wie oben angemerckt, ausgerufen, auch als dann dem letzt und meistbietenden Steigerer wann auch nur eine einige mise fiele, sotane behaußung cum appertinentiis umb das letzt und meistgethane Gebot definitive Zugeschrieben werden
Montags den 5. Augusti Anni (…) ausgerufen vor und um 12.000 fl. Darauf wurde gebotten Von Herrn Johann Daniel von Zabern dem hiesigen burger und Seiden Knöpffmacher 12.010 fl.
Copia Des in vorherigen Procès verbaux allegirten Actus Deliberationis und Eines Ehrsamen Grosen Raths Erkantnussen

L’adjudication ci-dessus correspond à l’acte de vente passé à la Chambre des contrats au profit de Jean Daniel von Zabern et de sa femme Marie Dorothée Glocke

1771 (5.10.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 442
H. Philipp Graffenauer E. E. Großen raths procurator vicarius alß sowohl weÿl. Joseph Jacob Botzon gewesten seidenhändlers hinterlassenen wittib und söhnen gemeinschafftlich credit geschäfft als auch Johann Jacob Botzen des geheurateten mittleren sohns bestandenes falliment betreffend von deren massen creditorum ernannten gerichtlicher syndicus
in gegensein H. Johann Daniel von Zabern des seidenhändlers und Mariæ Dorotheæ geb. Glocke
die in der Botzonischen massam gehörige behausung, gomp bronnen, hoff, hoffstatt mit denen allen gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der großen gewerbslaub gegen end nach dem Baarfußerplatz zu, einseit neben St. Marcelain Caire dem tabackhändler, anderseit neben H. Johann Jacob Theurkauff dem föchhändler hinten auff H. Johann Jost Peters dem caffésieder – d. löbl: Stadt Pfenning Thurn auf Michaelis wegen dem zu dieser behausung gehörigen bogen 5 pfund 10 ß Allmend zinß – um 450, 1500, 850 pfund capitalien verhafftet, geschehen um 2828 pfund

Fils de batelier, Jean Daniel von Zabern épouse en 1749 Dorothée Glocke, fille du fourreur Geoffroi Glocke : contrat de mariage, célébration. Les parents de la future épouse assurent aux nouveaux mariés l’habitation dans leur maison aux Grandes Arcades
1749 (7.7.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 240
Eheberedung – zwischen dem wohl Ehengachtbaren Herrn Johann Daniel von Zabern dem ledigen Knopffmachern, des Wohl Ehren und wohlvorgeachten Herrn Johann Daniel von Zabern, des schiffmanns, vnd der Viel Ehren; und tugendbegabten Frauen Catharinæ gebohrner Diemerin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg erzeugtem Sohn, als dem herrn Hochzeitern ane Einem,
So dann der Viel Ehren: und Tugendgezierten Jungfrauen Dorothea Glockin, S. T. Herrn Gottfried Glocke, vornehmen Föchhändlers und E. E. großen Raths alten wolverdienten beÿsitzers und Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrner Leopardin, beeder Ehepersonen und gleichmäßiger burger allhier ehelich erzeugter Tochter als der Jungfer hochzeiterin

Endlichen und Vor das Achte, wollen die beede der Jungfer braut geerte Eltern ferner zu einem behuff Jeder beeden verlobten Personen fortkommens ihnen beeden hochzeitsleuthe hiemit in ihrer Eigenthümlichen unter der Großen Gewerbslauben einseit neben Herrn Birren, dem handelsmann und anderseit neben derzeit Herrn Kratzen dem Factor Rinckischer Landkutschen ehevögtllicher weiß liegenden behausung, nachbenande wohnung, als unden an dem Eingang des hauses lincker hand einen platz zum feÿl haben, im zweÿten stock eine Stiegenhoch die fordere Stub, Stub Cammer, Küchen und Haußöhren, ferner im vierten stock Eine große Cammer und darüber die Cammer fornen heraus und beÿ und neben der benanden großen Cammer unter der Stiegen, Platz zum holtz zu legen, und dem kleinen Keller im Hoff und zwar als lang dieße ihre tochter die Hochzeiterin obgleich sie beede Elteren nach Gottes willen in zwischen versterben solten im leben seyn werde, gegen Jährlich richtig und ohne Costen und schaden Zubezahlen habenden 60 gulden haußzinnß
So geschehen allhier zu Straßburg auff montag den 7. tag Julÿ Anno 1749

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 194-v, n° 16)
1749. Mittw. d. 20. Aug. wurd. nach 2 mahl. ordentl. proclamation copulirt H. Joh: Daniel von Zabern, lediger Knöpffmacher u. burger h. l. Hrn Joh: Daniel von Zabern, schiffmanns u. b. h. l. ehel. sohn und Jgfr. Maria Dorothea Hn Gottfried Klocke Vöghändlers u. b. h. l. a. E. E. Großen Raths gew. beÿsitzers ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Daniel von Zabern als hochzeiter, Maria Dorothea Klockin als hochzeiterin (i 199) – Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 162-v)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 1 306 livres, ceux de la femme à 480 livres
1749 (30.8.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 251) n° 397
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Ehrenachtbare Herr Johann Daniel von Zabern, der Knöpffmacher und die Ehren und tugendsame frau Maria Dorothea gebohrne Glockin, beede Ehepersonen und burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, auch sich in crafft der mit einander auffgerichteter Eheberedung §° 4° sich vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier Zu Straßburg auff Sambstag den 30.ten aug. Anno 1749.

In einer allhier Zu Straßburg unter der großen Gewerbslaub liegenden der Ehefr. geliebten Eltern Zugehörden behaußung folgender maßen sich befunden
Abzug dießes Inventar Illatorum, Haußrath so der Ehemann in die Ehe gebracht 24, Waar v. Werckzeug Zum Knöpffmacher profession gehörig 297, Silber geschirr und dergleichen Geschmeids 34, baarschafft 16, Summa summarum 372 lb – Schulden 156, Nach Abzug deren 215 lb Wann nun dazugelegt wird die haussteuren dem Ehemann vi pactorum dotalis die helffte gebührig und antrifft 34 lb, des Ehemanns ges. Vermögen 280 lb
der Ehefrau in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 102, Sa. Silber geschirr und dergleichen Geschmeids 26, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 44, Sa. baarschafft 273, Summa summarum 446 lb – dazugelegt deroselben ane denen haussteuren gebührige antheil, 34 lb, der Ehefr. sambl. Nahrung 480 lb

Marie Dorothée Glock meurt en avril 1779 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison au Grandes Arcades 1 500 livres et l’auberge au Schnockenloch 2 500 livres. La masse propre aux héritiers s’élève à 1 450 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 5 067 livres, le passif à 9 898 livres. Les titres cités à l’appui de la propriété n’ont pas tous trait à la présente maison mais à celle sise à l’angle nord de la ruelle des Dominicains (actuel n° 39) qui avait aussi appartenu à Daniel Ackermann

1779 (16.6.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 600) n° 341
Inventarium über Weiland Fraun Maria Dorothea von Zabern geborner Klock, des H. Joh. Daniel von Zabern, Knopfmachers, Seidenhändlers und burgers alhier Zu Straßburg gewesener Ehegattin, Verlaßenschaft, aufgerichtet a° 1779 – nach ihrem den 5. Aprill dieses Jahrs aus dießer Welt genommenen seligen Abschied Zurückgelaßen hat (…) So geschehen und angefangen in Straßburg in hernach inventirter an der grosen Gewerbslaube gelegene Sterbbehausung auf Mittwoch den 16. Junius vormittag in den Jahr nach Christi Geburt 1779.
Benennung der Erben. Die Verstorbene hat ohntestirt Zu Erben hinterlaßen, wie folgt. 1. H. Joh. Daniel von Zabern, Mitglied des geistlichen Seminarii, anwesend, 2. Joh. Heinrich von Zabern, den gegenwärtigen Knopfmacher gesell, diese bede Vollkommen großjährig, 3. Philipp Jacob von Zabern, den dermal zu Paris arbeitenden und nach hiesigen Stadtrechten großjährigen Schneidergesell, 4. Christian Ludwig von Zabern, welcher in Erlernung der Wirtei begriffen, So dann 5. Joh. Jacob, den Knopffmacher-Lehrjung ([in margine :] so d. 28. Martii 1780 ertrunken), dieser beden jüngsten Söhne geordneter und in Pflichten genommenen Vormund ist des wittwers Bruder H. Jacob Friedrich von Zabern, hiesiger burger und Glasermeister, welcher seiner Pfleglingen Nutzen sowol, als auch den vor den abwesenden Sohn mit dessen Zween ältisten Brüdern besorgte. Alle fünff der Abgeleibten mit dem jetzigen Wittwer ehelich erzeugte Söhn und Zu fünff gleichlingen Theilen ohntestirt verlaßene Erben

in hienach inventirter ane der grosen Gewerbslaub gelegenen Sterbbehausung
(f° 7) Eigentum an Häusern. (C.) Nämlich 1 Beh. Hoffstatt, Höflein u. Gumpbronn m. all. der: Gebäud., begriffen, Weiten, Zugehörd. u. Rechten, gelegen in hies. Stadt ane der grosen Gewerbslaube, 1. S. neb. H. Marcellin Caire dem hdlsm. 2. s neb. H. Not. Phil. Fried. Heuß ehevögtl. Weise, vornen auf die Allmend straße, hinten auf Joh. Jost Peters, den Kaffesieder, stosend. Von einem zu dieser beh. gezog. 12 schuh breiten u. 21 schuh langen Allmendplatz gibt man am 5. tag neun Gulden und von dem Schwibbogen, so lang derselbe verlehnet seÿn wird, auf eben diesen Termin jeweinen zween Gulden dem hies. Pfgth. an Zins. Sonsten ist dise beh. auser denen hienach eingetr: darauf haftenden Passiv Cap. frei u. eigen, sofort dh. (die Werckmeistere) in den Zu diesort: Concept gelief. Abschatzung Zedel d. 20. Julii 1779. gewürdiget worden um 1500 lb. Vorerwähnte zinse zu 5 p. C° in doppeltem Cap. gerechnet davon abgezogen mit 220, restiren 1280 lb. Wie diese beh. aus Botzon’scher Fall.ts maß erkauft worden, weiset d. f. Perg. ausgef. u. m. der hies. CCSt. aufgedr. Petsch. verw. teutsche Kbr v. 5. 8.br 1771, Worauf der d. 23. Dec. 1771 bei E. E. grosen Raht alh. ergang bescheid angeführt, daß die den Löbl. Stift Weisenhaus schuldigen 450. Goldguld. jeden Zu 2 fl. 1 ß ablösig sind.
Ferner meldet darüb. 7 perg. u. m. hies. St. Ins: verw. teutsche Kfbr. v. 25. febr: 1529, 28. febr. 1532, 25. Aug. 1572, 9. Martii 1574, 1. Aug. 1594, 9. Martii 1636 u. 13. Januarii 1707. Weiter i. perg. teutsch. u. mit des Prediger Ordens alh. anh. Ins. bekräft. Kbr. datirt Zinst. nach Oculi 1523. Noch weiter 1 von Schultheis u. dem Zwölfer gericht d. Stadt Oberkirch ausgef. u. m. der anh. Ins. corrob. perg. teutsch Kbr. gegeben Mont. nach Katarina tag 1537. Ferner 1 weg. dem mit H. Caire gemeinschaftl. Gäbel d. 26. Julii 1602. auf Perg. ausgef. teutscher Hüttenbrief. So dann 2 perg. mit des bischofl. Hofs zu Str. Ins: Verseh. latin: briefe datirt 3 idus Sept. 1518 u. Kalend. April. 1519.
Item ein Wirtshaus samt Bad- u. Seiten-Gebäude, Hofstatt, Stallung, Schopf, 2. Höfen, 2. Gärtl. mit allen übrigen deren Begriffen, Weiten, Zugehörd. u. Gerechtigkeiten vor dem Weisenthurnthor im Schnackenloch oder Schaumanns brüchel (…)
– Abschatzung vom 20.t jullÿ 1779. Auf begeren Herr Danjel Von Zabern dem seiden Knopfmacher ist Eine behausung alhier in der statt strasburg unter des groß gewerbslaub gelegen, Ein seÿts neben Herr Notarius Heus anderer seÿts neben Monsieur Guerre dem Handelsmann und Hinten auf Herr Peterus dem Caffesieder stoßend gelegen solche behausung bestehet in Einem laden und ladenstube, ferner in dreÿ stuben dreÿ küchen und Etlichen kammeren, darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt, hat auch ein gewölbter Keller Hoff und brunen, Vor und um Dreÿ Tausend gulden
Der zweÿte begriff ist auch alhier in der statt strasburg vor dem Weißenthurn thor die gastbehausung Zum schockenloch genannt gelegen, Ein seÿts neben H. Ehrlenholtz dem sattler anderer seÿts neben Herr Profeßor Dreutlinger, und hinten auf das waßer stoßend gelegen, solche gastbehausung bestehet in Einer gaststube ferner in 6 Etliche fransösische Cammin Kammeren Zweÿ stuben Zweÿ Kuchen und Verschiedene Haus Kammern, ferner befindet sich das badthaus worinnn Ein Kößel und Zwölf Zinnene badtbütten ferner befindet sich Eine stallung und holtz schopff darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel beleget, hat auch Ein getremter Keller hoff und brunen, Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschworenen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Fünff Tausend gulden [unterzeichnet] Hueber, Kaltner Wkmr
(f° 11) Ergäntzung der Erben abgegangenen unveränderten mütterlichen Guts. denenselben sind nach Anleitung des durch oftgedachtem H. Not. Dautel d. 30. Aug. a° 1749. auffgerichteten Ehe inventarii Zu ersetzen
(f° 2) Abschrift der (…) den 7. Julii 1749. vor H. Not. Frantz Heinrich Dautel auffgerichteten Eheberedung
Der Kinder und Erben unveränderten mütterlichen Guts, Sa. hausrats 79, Sa. Silbers u. dgl. Geschmeids 9, Sa. gold. Ring u. dgl. Geschmeids 14, Sa. der Schuld 75, Sa. Ergäntzung (1182, Abzug 44, Rest) 1143, Summa summarum 1321 lb
Diesemnach wird alles übrige Vermögen unter dem Titel, so des Wittwers unverändert und teilbar, verzeichnet, Sa. hausraths 128, Sa. waaren 728, Sa. gemachter Arbeit 144, Sa. Werckzeugs 8, Sa. leerer Fäßer 4, Sa. Silbers 4, Sa. baarschaft 300, Sa. Eigentum an Häußern 3730, Sa. guter Activschulden 19, Summa summarum 5067 lb – (f° 16-a) Schulden 9898, In Vergleichung, schulden last 4830 lb
Allein um Erkundigung der Stall summ willen sonsten ohnnachteiliger massen dagegen gehalten würde, so erhellet daß auch dieses deßfalls nicht hinlänglich seÿe, Mitin überhaupt mehr Schulden als Vermögen dem Stalltax nach Vorhanden seÿen 3509. lb
Zweiffelhafte schulden in des wittwers unverändert und die teilbare Verlaßenschaft zu bezalen 143 – Summarische Berechnung
Patengeld, Philipp Jacob d. 20. feb. 1758 getauft, Christian Ludwig d. 10. Nov. 1760, Johann Jacob d. 25. Julÿ 1765
Copia der Eheberedung (…) Frantz Heinrich Dautel

Jean Daniel von Zabern loue une partie de la maison au marchand Jean Frédéric Botzon (qui figure sur la liste des habitants de 1789)

1781 (22.3.), Not. Laquiante (6 E 41, 1080) n° 50
H. Johann Daniel von Zabern seidenknopffmacher, auff 6 nacheinander folgenden jahren so auf künfftigen Johanni ihren angang nehmen
H Johann Friedrich Botzon dem burger und handelsmann daselbst
in der H. Verlehner zuständig unter der großen gewerbsbaub einseit neben H. Caire 2 seits neben H. Mentzer dem Kirschner gelegenen behausung, den großen Laden sambt dem Comptoir im Ersten Stock die stub, stubkammer und Kuchen im vierten stock im vorter hauß eine grose Kammer im hintern hauß die Stub samt einer Kammer über der stub, Ein verschlagener Keller wie auch platz für 3 bis 4 futher holtz zu legen – um einen jährlichen Zinß nemlich 600 livres

Jean Daniel von Zabern se remarie en 1790 à l’âge de 66 ans avec Anne Marx, fille d’un cultivateur de Lingolsheim âgée de 37 ans : contrat de mariage célébration
1790 (19.7.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 326
(Eheberedung) Herr Johann Daniel von Zabern, Knöpffmacher Wittwer und burger alhier als Hochzeiter an einem Teil
So dann Anna Marxin, des Johann Marx, Ackersmanns und burgers in Lingolsheim Landspergischer Herrschafft in erster Ehe mit weiland Anna gebohrner Zimmerin erzeugte älteste anjetzt mehrjährige Tochter als Hochzeiterin beiständlich Johann Georg Griesbach des Umbgeldts botts und burgers alhier ane dem anden Theil
Straßburg den 19. Julii anno 1790. [unterzeichnet] Johann Daniel Von Zabern als brautigam, m der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 6 n° 5)
Im Jahr 1790. Mittwochs den 21. Julii Morgens um Sechs Unr wurden nachdem sie Sonntags vorher auf obrigkeitliche Erlaubnus beÿ uns und Zu S. Wilhelm zum ersten und Zweÿtenmal Zugleich ausgerufen worden, ehelich eingesegnet H. Johann Daniel Von Zabern, Verwittibter Knopf und Seidenhändler und burger allhier, sechs und sechzig Jahren alt und Jgf. Anna Marxin, Johannes Marx burgers in Lingolsheim mit weÿl. Frau Anna Maria gebohrner Zimmerin ehelich erzeugte Tochter sieben und dreÿßig Jahe alt, dieser Trauung haben beÿgewohnt 1) H Johann Heinrich von Zabern, Waßer bestätter im Kaufhauß und burger allhier, 2) H. Carl Wilhelm von Zabern, Schiffer und burger allhier, Zween brüder des Hochzeiters (…) [unterzeichnet] Johann Daniel von Zabern als hochzeiter, + ist das Zeichen der Braut (i 45)

Etat des biens qui appartiennent à Jean Henri von Zabern, boutonnier mort célibataire à Amsterdam en 1793, en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs, enfants de Jean Daniel von Zabern, de sa première femme Marie Dorothée Glock et de sa deuxième femme Anne Marie Marx

1804 (19 pluvose 12), Strasbourg 12 (4), Not. Wengler n° 704
Liquidation – (Annexé, acte Saltzmann du 30 thermidor IV) Persönlich eschienen die bürger Johann Daniel von Zabern Pfarrer der Evangelischen Gemeinde zu Wittenweÿer, Philipp Jacob von Zabern Schneider allhier, Johann Heinrich von Zabern Waßerbestätter hieselbst ernannten Curator Christian Ludwig von Zabern des ledigen Wirths Kellers deßen aufenthalt, und ob er noch beÿ leben seie oder nicht seit dem Jahr 1786 hierorts unbekannt und erwälter theilvogt, Maria Salome von Zabern so ungefähr 5 Jahr alt, alle vier geschwisterde wovon die dreÿ erstere des Johann Daniel von Zabern Knopffmachers in erster Ehe mit weÿl. Fraun Maria Dorothea geb. Klock, leztere aber in zwoter Ehe mit Fr. Anna Maria geb. Marx erzeugt worden, diese haben angezeigt daß deren bruder Johann Heinrich von Zabern lediger knopffmacher am 21. Junius 1793 alten Kalenders in Amsterdam mit todt abgegangen und deßen dorten hinterlassenen vermögen einige zeit hernach nämlich im Monat aug. 1795 übermacht worden
activ verlassenschafft 3616 livres, kosten 93 livres. verbleibt 3523 livres

Le boutonnier Jean Daniel von Zabern vend la maison 8 000 livres au pelletier Jean Frédéric Theurkauff

1785 (28.2.), Chambre des Contrats, vol. 659 f° 104-v
H. Johann Daniel von Zabern der seidenknopffmacher
in gegensein H. Johann Friedrich Theurkauff des vöchhändlers
eine behausung, hoff, hoffstatt, gumpbronnen, mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten an dem Großen gewerbslaub gegen end auf dem Baarfüßerplatz, einseit neben Sr Marcelin Maire dem tabackhändler anderseit neben H. Daniel Mentzer dem vöchhändler hinten auff H. Johann Jost Peters dem caffesieder – davon gibt mann löbl: Stadt Pfenning Thurn auf Michaelis wegen denen zu dießer behausung gehörigen bögen 5 pf. 15 sch. oder 11 gulden ane allmend zinß – um 15.000 gulden

Fils de pelletier, Jean Frédéric Theurkauff épouse en 1773 Marie Salomé Redslob, fille du passementier Jean Michel Redslob : contrat de mariage, célébration
1773 (8.7.), Not. Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 626) n° 49
Eheberedung – persönlich erschienen der Wohl Ehren und vorgeachte Herr Johann Friderich Theurkauff, leediger Föchhändler, weÿland herrn Johann Friderich Theurkauffs geweßenen Föchhändlers und burgers alhier mit auch weÿland Frauen Mariæ Salome gebohrner Bruderin ehelich erzeugter Sohn, als bräutigam ane einem,
So dann die Ehren und tugendbegabte Jungfrau Maria Salome Redslobin, herrn Johann Michael Redslob, des Paßmentirers Seidenhändlers und burgers alhier mit Frauen Maria Salome gebohrner Baumin ehelich erzeugte tochter, als Jungfer hochzeiterin am andern theil
so geschehen Straßburg auf Donnerstag den 8. Julii Anno 1773 [unterzeichnet] Johann Friderich Theur Kauff als Hochzeitter, Maria Salome Redslobin als braut

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 188)
In dießem 1773. Jahr sind nach Zweÿmal nach einander hannßer offe,tl. Dom: X & XI. Trinit. proclamation Dienst. d. 24. Aug. morgens nach der Bettags predigt Zur ehe eingesegnet worden Johann Fridrich Theur Kauff der ledige burger und feghändler alhier weÿl. Johann Friderich Theur Kauffs geweß. burgers und feghändlers alhie hinderlaßener ehel. Sohn mit Jungfr. Maria Salome Redslobin H. Johann Michael Redslob burgers Paßmentirers und seidenhädlers alhie ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Friedrich Theur Kauff als brautigam, Maria Salome Redslobin als braut (i 192)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison de location aux Grandes Arcades. Ceux du mari qui est propriétaire d’une partie de maison Grande rue de la Grange s’élèvent à 447 livres, ceux de la femme à 948 livres
1773 (3.9.), Not. Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 624) n° 89
Inventarium über des Hoch Ehren Großachtbaren Herrn Johann Friedrich Theur Kauffs, des föchhändlers und der Viel Ehren und Tugendbegabten frauen Mariæ Salome Theur Kauffin gebohrner Redslobin, beeder Eheleuthe und burgere alhier Zu Straßburg einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet anno 1773. – und sich vermög vor mir dem unterschriebenen Notario errichteter Eheberedung vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in der königlichen Stadt Straßburg in fernerem gegenseÿn herrn Johann Michael Redslob des Paßmentirers Siedenhändlers und burgers alhier der Ehefrauen herrn Vaters und erbettenen beÿstands auf Freÿtags den 3. Septembris anno 1773.

Antheil ane einer behaußung (H.) ane der großen Stadelgaß (…)
In einer alhier Zu Straßburg ane der großen gewerbslaub gelegenen nicht hiehero gehörigen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehehern ohnverändertes Vermögen, Sa. haußraths 13, Sa. Silbers 37, Sa. goldener Ring 6, Sa. baarschafft 500, Sa. Antheil ane einer behausung o, Summa summarum 556 lb – Schulden 200, In Vergleichung 356 lb – Darzugelegt deßen helfte ane denen haussteuren 90 lb, des Eheherrn unverändertes Vermögens mit ausnahm des haußantheils 447 lb
So dann wird auch der Ehefrauen eigenthümliche Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 210, Sa. Silbers 37, Sa. goldener Ring und geschmeuids 79, Sa. der baarschafft 531, Summa summarum 858 lb – Darzugelegt die ihro gebührige helfte ane denen haussteuren 90 lb, der Ehefrauen samtlichen in die Ehe gebrachtes Vermögen 948 lb

Marie Salomé Redslob meurt en 1783 en délaissant quatre enfants. La masse propre au veuf s’élève à 649 livres, celle des héritiers à 858 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 426 livres, le passif à 2 277 livres

1783 (3.6.), Not. Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 625) n° 123
Inventarium über Weÿland der Wohl Edlen, viel Ehr und tugendbegabten Frauen Mariä Salome Theurkauffin gebohrner Redslobin, des hoch Ehren und großachtbaren Herrn Johann Friedrich Theurkauff, Föchhändlers und burgers alhier Zu Straßburg geweßener Ehegattin nun seel: Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1783 – nach ihrem den 5. Aprilis dieses lauffenden 1783. Jahrs beschehenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen – So geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Dienstag den 3. Junii Anno 1783.
Die Verstorbene seel. hab ab intestato Zu Erben Verlaßenwie folgt. 1. Louisam Salomeam, so ohngefehr 8. Jahr alt, 2. Margaretham Fridericam, so gegen 6 Jahr alt, 3. Carolinam, so bald 4 Jahr alt und 4. Carl Friderich, so 18. Wochen alt, Alle Vier der Verstorbenen seel mit Eingangs gemeldtem hinterbliebenen Herrn Wittiber ehel. erzeugte Kinder und Erben Zu Vier gleichen Antheilen. In deren ahmen Herr Johann Michael Redslob der Paßmentirer, Seidenhändler und burger alhier dero herr Großvater, als derselben geordnet und geschworenen Vogts dem geschäfft in Person abgewartet.

In einer alhier Zu Straßburg ane der großen Gewerbslaub gelegenen, nicht in diese Verlaßenschafft gehörigen behausung ist befunden worden wie folgt.
Ergäntzung des Herrn Wittibers wehrender Ehe abgegangnenen unveränderten Guths. Zufolg Inventarii Illatorum durch mich den unterschriebenen Notarium in anno 1773. errichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung – Copia Codicilli
Des Herrn Wittibers unverändertes Guth. Sa. haußraths 3, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 4, Sa. goldenen Rings 1, Sa. Ergäntzung 714, Summa summarum 724 lb – Schuld 75, In Vergleichung 649 lb
Dießemnach wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 94, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 4, Sa. Goldener Ring und geschmeids 20, Sa. Schulden 75, Sa. Ergäntzung 662, Summa summarum 858 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbare Guth beschreiben, Sa. haußraths 94, Sa. Wein und Faß 185, Sa. Werckzeugs und Waaren Zum Kürschner handwerck und beltz handel gehörig 1498, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 40, Sa. Goldes und geschmeids 24, Sa. Schulden 459, Sa. baarschafft 125, Summa summarum 2426 lb – Schulden 2277 lb, Detrahendo 149 lb
Beschluß und Verstallungs Summa 1656 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 500 florins (250 livres) sur un total de 4 400 florins
1783, Livres de la Taille (VII 1180) f° 331-v
(Kürschner F. N° 5663) Weÿl. Fr. Mariä Salome gebohrner Redslobin H. Joh: Friderich Theurkauf, des Föchhändlers und burgers alhier gewesener Ehefrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Grauel.
Conclus. fin: Invent: ist fol. 89., 1656 lb 19 ß 6 d davon gehet ab wegen denen darunter begriffenen und nicht genoßenen Activ: Schulden 459 lb 5 ß d vor, bleibt 1197 lb 14 ß 6 d die machen 2400. fl. verstalte 1900. lb also Zu wenig 500. fl.
Wovon Nachtrag 6 Jahr in duplo à 1 lb 10 ß d, 9
und Vier Jahr in simplo à 15 ß, 3
Ext. kein Stallgelt
Gebott 2 ß 6
Abhandlung, 2 lb 12 ß 6 (Zusammen) 14 lb 15 ß
Das simplex nachgelaßen, 3. Restirt 11 lb 16 ß
dt 4. Augusti 1783.

Jean Frédéric Theurkauff se remarie en 1784 avec Marie Elisabeth Schott, fille de sachetier : contrat de mariage, célébration
1784 (19.5.), Not. Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 626) n° 72
(Eheberedung) persönlich erschienen der hoch Ehren und Wohlvorgeachte Herr Johann Friderich Theurkauff, Föchhändler, Wittiber und burger alhier Zu Straßburg als bräutigam ane einem,
So dann die viel Ehren und tugendbegabte Jungfrau Maria Elisabetha Schottin, herrn Wilhelm Heinrich Schott, des Säcklers und burgers alhier, mit Frauen Catharine Salome gebohrner Rempin ehelich erzeugte Tochter als Jungfer hochzeiterin am andern theil
So geschehen Straßburg auf Mittwoch den 19. May Anno 1784. [unterzeichnet] Johann Friderich Theur Kauff als Hochzeiter, Maria Elisabetha Schottin als Braut

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 173-v, n° 11)
1784, Dienstags den 8. Junÿ Nachmittags um 2 Uhr sind, nach zweÿmal beÿ uns und Zu St. Thomæ geschehene Proclamation ehelich eingesegnet worden H. Johann Friederich Theur Kauff, verwittibter burger und Vöghändler allhier, und Jgfr. Maria Elisabetha Schottin Hrn Wilhelm Heinrich Schott, Säcklers und burgers allhier mit Fr. Catharina Salome gebohrner Rempin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Friedrich Theur Kauff als Hochzeiter, Maria Elisabetha Schottin als Braut (i 177)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison. Les apports du mari s’élèvent à 7 492 livres, ceux de la femme à 627 livres
1784 (25.6.), Not. Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 625) n° 129
Inventarium über des Wohl Ehren und Großachtbaren Herrn Johann Friderich Theurkauff, Föchhändlers und der viel Ehr und tugendbegabten Fraun Mariä Elisabethä Theurkauffin gebohrner Schottin, beeder Ehegatten und burgere alhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1784. – und vermög vor mir Notario den 19.ten Maÿ jüngst passirter Eheberedung §. 3. vor unverändert vorbehalten haben. – So geschehen alhier Zu Straßburg in fernerer gegenseÿn herrn Wilhelm Heinrich Schott des Säcklers und burgers alhier der Ehefrauen eheleiblichen Vaters und erbettenen beÿsitzers auf Freÿtag den 25. Junÿ 1784.

In einer alhier Zu Straßburg ane der großen Gewerbslaub gelegenen, nicht hiehero gehörigen behausung ist befunden wordn wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebrachtes Vermögens. Sa. haußraths 551, Sa. Wein und Faß 661, Sa. Werckzeugs und Waaren Zum Kürschner handwerck und beltz handel gehörig 6348, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 175, Sa. goldenen rings und dergleichen Geschmeids 93, Sa. Schulden 3578, Summa summarum 11.408 lb – Schulden 4000 lb, In Vergleichung 7408 lb. Dazugelegt die helffte ane denen haussteuren 84, des Eheherren sambtliche Nahrung 7492 lb
Endlichen wird auch der Ehefrauen eigenthümlichen Guth beschrieben, Sa. haußraths 141, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 31, Sa. goldenen Ring und dergleichen Geschmeids 70, Sa. baarschafft 293, Summa summarum 536 lb – dem beÿzurechnen die helfte an denen haussteuren 84 lb lb – der Ehefrauen gesambtes Vermögen 627 lb

Jean Frédéric Theurkauff meurt en 1800 en délaissant une fille de son premier mariage et cinq enfants mineurs de son deuxième. L’actif de la succession s’élève à 20 104 francs, le passif à 23 969 francs. La maison est estimée à un capital de 12 000 francs

1800 (28 prairial 8), Strasbourg 9 (anc. cote 7), Not. Dinckel n° 763
Inventarium über weÿl. des b. Johann Friedrich Theurkauff gewesten Vöchhändlers, auf Ansuchen der b. Maria Elisabetha Schott der Wittib beiständlich des b. Johann Daniel Lerse hiesigen Zuckerbecks, ferner der b. Margaretha Friderica Theurkauff des defuncti mit weÿl. der b. Maria Salome Redslob in erster Ehe erzielten großjährigen tochter unter assistentz des b. Johann Michael Redslob Seidenhändlers ihres Großvaters, wie auch des b. Johann Michael Mächling becken als Vogts des verstorbenen mit seiner Wittib erzeugten fünff minderjährigen Kinder Wilhelm Friedrich so 13 Jahr alt, Philipp Heinrich so 11 Jahr alt, Carl so 10 Jahr alt, Sophia so 10 Jahr alt und Daniel Heinrich so dritthalb Jahr alt – (durch) Jacob Finx den Gesellen von Lübeck gebürtig und Maria Elisabetha Prol die dienstmagd von Morschbronn gebürtig gegebene handtreu

in hernach beschriebenen behausung ane der grosen Gewerbslaub N° 31
(f° 14-v) Eigenthum an einer behausung, Eine behausung hoff hoffstatt und Gumpbronnen mit allen rechten und Gerechtigkeiten ane der grosen Gewerbslaub N° 31 einseit neben Marcelin Caire tabackhändler anderseit neben b. Boichat Säckler hinten auff Jost Petters den Caffesieder – davon gibt mann der hiesigen Gemeind 22 fr. ane allmend zinß von zween zu dieser behausung gehörigen bögen, und ist solche behausung ane folgende Personen verlehnt 1. der Eingang im haus an b. Zabern Seidenknopffmacher um 40 fr, einer von den Schwibbögen an b. Kusian Nadler um 50 fr, der andere bogen an boostische wittib um 48 fr, Ein Stub Nebenzimmer im zweÿten Stock den b. Bureau President du Tribunal militaire um 90 fr, deß gleichen im dritten Stock an b. Bouillon chirurgien à l’hopital militaire dahier um 72 fr, So dann der Laden und Wohnung im ersten stock so der verstorbene und deßen wittib innen hatten um 300 fr, summa 600, in capital 12.000 fr. Über sothane behausung ist vorhanden ein Kauffbrieff in der C. C. Stb auffgerichtet vom 28. Februarÿ 1785
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Erben ohnverändert und theilbaren Vermögens, hausrath 3146 fr, lähren faß 187 fr, waaren auch schiff und geschirr zum Vöchhandel und Knopffmacher handwerck gehörig 3030 fr, silber 648 fr, goldene ringe und Geschmuck 191 fr, behausung 12.000 fr, summa summarum 20.104 fr – Schulden laut Inventarium illatorum vom 25. Junÿ 1784, 1433 lb in francs 1415 fr, summa passiv schulden 23.969 die passiva die activa übersteigen um 3865 fr
Eheberedung (…) den 19. maÿ 1784, J. M. Grauel
Copia des Codicilli, in einer in der freÿburgergaß gelegen der verwittibten bürgerin Maria Salome Hafnerin geb. Kampmann zuständigen mit N° 5 bezeichneten behausung und der darin zwo Stiegen hoch in dem Vordern hauß sich befindlichen von mir Notario bewohnten Schreibstube mit den fenstern in gedachte freÿburgergaß aussehend, den 26 messidor V, Greis Notarius
(Nomination de Tuteur, que son mari étant décédé le 16 du courrant délaissant 5 enfants mineurs)
Enregistrement de Strasbourg, acp 74 F° 92 du 7 mess. 8

La fille issue du premier mariage vend sa part de maison à sa belle-mère Marie Elisabeth Schott

1800 (15 mess. 8), Strasbourg, Not. Dinckel
Marguerite Frédérique Theurkauff
à Marie Elisabeth Schott veuve de Jean Frédéric Theurkauff
Cession d’un 6° d’une maison aux grandes arcades n° 31 – pour 5188 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 74 F° 127 du 22 mess. 8

Inventaire après décès du gantier Guillaume Henri Schott, père de la propriétaire, mort chez sa fille

1808 (25.10.), Strasbourg 3 (32), Not. Übersaal n° 1089, 4585
Inventaire de la succession de Guillaume Henri Schott gantier décédé le 13 juin de l’année courrante – à la requête de 1. Catherine Salomé Remp la veuve, 2. Marie Madeleine Seyder épouse d’Auguste Rentsch tondeur de drap tutrice naturelle et légale des deux enfants mineurs procréés avec Guillaume Henri Schott, tondeur de drap, son premier mari nommés Marie Madeleine Schott 19 ans et Louis Schott 18 ans, 3. Jean Jacques Remp gantier subrogé tuteur, 4. Marie Elisabeth Schott veuve de Jean Frédéric Theurkauff Pelletier, les premiers pour moitié et la veuve Theurkauff pour l’autre moitié
dans une maison en cette ville grandes arcades n° 31 appartenante a la succession du Sr Theurkauff
propres de la veuve, don matutinal 200 fr, remploi 1503 fr, total 1703 fr
propres des héritiers, mobilier 144 fr, remploi 147 fr, total 291 fr, don matutinal 200 fr, reste 91 fr
communauté, meubles 913 fr, argenterie 111 fr, dettes actives 9319 fr, total 10 344 fr, déduire remplois 1651 fr, reste 8693 fr
Contrat de mariage Dinckel le 5 février 1759, Testament Greis le 21 novembre 1788
Enregistrement de Strasbourg, acp 108 F° 74-v du 27.10.

Frédéric Guillaume Theurkauff devient seul propriétaire de la maison par adjudication devant le tribunal de Strasbourg (acte non transcrit, cité plus bas). Il épouse en 1809 Frédérique Chrétienne Riff, fille d’un enseignant au Gymnase

1809 (4.9.), Strasbourg 3 (40), Not. Übersaal n° 590, 5022
Contrat de mariage – Sr Frédéric Guillaume Theurkauff, marchand pelletier, fils de feu Sr Jean Frédéric Theurkauff, marchand pelletier, avec De Marie Elisabeth Schott
Dle Frédérique Christine Riff fille de M Jean Daniel Riff, ancien Regent au Gymnase avec feue Chrétienne Régine née Reiss
Enregistrement de Strasbourg, acp 113 F° 43-v du 6.9.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient alors en partie au mari. Les apports du mari s’élèvent à 4 002 francs, ceux de la femme à 5 916 francs

1810 (20.4.), Strasbourg 3 (33 / 2), Not. Übersaal n° 1178, 5351
Inventaire des apports de Frédéric Guillaume Theurkauff marchand pelletier et de Frédérique Chrétienne Riff, suivant contrat de mariage devant le soussigné en date du 4 septembre dernier, mariés le 7 octobre 1809
le mari, meubles 265 fr, or 125 fr, marchandises 11 303 fr, doit 1287 fr
Part indivise dans une maison. Un 12° pour indivis dans une maison avec cour pompe tous droits appartenances et dépendances sise en cette ville grandes arcades N° 31, d’un côté la maison du Sr Leclerc marchand passementer d’autre celle du Sr Boichat gantier, derrière sur une maison qui fait le coin de la ruelle du temple neuf – grevée d’une rente foncière envers la commune de Strasbourg de 22 francs par an estimée 2000 fr – feu Jean Frédéric Theurkauff marchand pelletier père du mary l’a acquise par acte passé à la Chambre des Contrats le 28 mai 1785. Fait partie de la communauté avec la veuve pour moitié, un 12° acquis de la veuve Theurkauff, de Marguerite Frédérique Gerhard née Theurkauff fille du premier lit du défunt suivant acte Dinckel du 15 messidor 8
créances, total 3678 fr, présents de noces 324 fr, total 4002 fr
la femme, meubles 1484 fr, or 157 fr, numéraire 3650 fr, total 5591 fr, présents de noces 324 fr, total 5916 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 121-v du 21.4.

Frédéric Guillaume Theurkauff et Frédérique Chrétienne Riff louent une partie de la maison au pelletier Frédéric Dieuloué Œhmichen et à sa femme Catherine Frédérique Bahn (futurs propriétaires)

1812 (8.10.), Strasbourg 8 (4), Not. Roessel n° 888
Bail de 10 ans à commencer à la St Michel courante – Frédéric Guillaume Theurkauff pelletier et Frédérique Chrétienne Riff
à Frédéric Gottlob Oehmichen pelletier et Catherine Frédérique Bahn
dans la maison des bailleurs sise en cette ville grandes Arcades n° 31 entre la maison Boichat et celle du Sr Leclerc
1. le magasin a côté de la maison Boichat avec le cabinet y attenant,
2. tout le le premier étage consistant en deux chambres donnant sur la rue, une cuisine et un appartement ayant vue sur la cour,
3. trois chambres au quatrième étage dont une donnant sur la rue et deux dont l’entrée est au corridor,
4. une chambre au linge sale dans laquelle se trouve un résevoir de centre,
5. une petite cave fermée de lattes,
6. l’usage de la buanderie concurremment avec les autres habitants de la maison,
7. celui des greniers au 5° et 6° étage à la charge de les vuider quand les autres habitants de la maison veulent y étendre et sécher leur linge
(Charges, clauses et conditions) 4. les bailleurs s’interdisent expressément de vendre ou faire vendre dans le magasin qui se trouve a côté de celui qu’ils viennent de louer aux conjoints Oehmichen des marchandises de pelletterie et autres y relatives telles que bonnets
7. le magasin loué aux conjoints Oehmichen étant l’entrée principale de la maison servira de passage les jours de dimanche et de fetes mais tous les autres jours les personnes venant chez les conjoints Theurkauff ou chez les autres locataires passeront par le magasin à côté de la maison Leclerc. Les habitants de la maison auront cependant la faculté de faire entrer ou sortir par le magasin loué aux conjoints Oehmichen les objets que l’on ne pourrait faire passer par l’autre magasin – moyennant un loyer annuel de 1200 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 120 F° 159 du 9.10.

Frédéric Guillaume Theurkauff et Frédérique Chrétienne Riff exposent la maison aux enchères sans qu’aucun amateur ne se présente

1814 (9.9.), Strasbourg 8 (9), Not. Roessel n° 1993
Cahier des charges – Frédéric Guillaume Theurkauff ci devant pelletier, propriétaire de la maison sous les grandes arcades n° 31 (enreg. f° 99 du 10 septembre) [maison non décrite]
le 22 septembre n° 2016. Frédéric Guillaume Theurkauff ci devant pelletier et Frédérique Chrétienne Riff
la maison avec tous droits, appartenances et dépendances sise en cette ville sous les grandes arcades n° 31, d’un côté feu Charles Leclaire fabricant de galons, d’autre celle du Sr Boichat gantier, derrière propriété du Sr Daicker militaire – appartient au Sr Theurkauff et son épouse pour un 6° avenu au mari dans la succession de son père Jean Frédéric Theurkauff pelletier, cinq 6° adjugés à la barre du tribunal civil et déclaration de command le 10 septembre 1812, appartenant à Marie Elisabeth Schott veuve du défunt, cessionnaire de Marguerite Frédérique Theurkauff épouse de Jean Gerhard boucher, par acte reçu Dinckel le 15 messisor 8, Philippe Henri Theurkauff, Charles Louis Theurkauff, Sophie Theurkauff et Daniel Henri Theurkauff enfants de Jean Frédéric Theurkauff qui a acquis cette maison de Jean Daniel de Zabern boutonnier par acte passé à la Chambre des Contrats le 28 février 1785, appartenait audit Zabern pour avoir été vendu par M Graffenauer syndic des créanciers des veuve et héritiers Bozon à lad. Chambre le 5 octobre 1771, Jean Daniel Bozon acquis par acte passé à lad. Chambre le 13 janvier 1707 – mise 45 000 francs
aucune mise, adjudication le 3 octobre prochain (enreg. F° 128 du 23.9.)

Frédéric Guillaume Theurkauff et Frédérique Chrétienne Riff vendent la maison à Marguerite Madeleine Jost veuve du graissier Jean Daniel Koch

1814 (13.10.), Strasbourg 8 (10), Not. Roessel n° 2074
Frédéric Guillaume Theurkauff ci devant pelletier et Frédérique Chrétiennne Riff
à Marguerite Madeleine Jost veuve de Jean Daniel Koch graissier
la maison avec tous ses droits, appartenances & dépendances sise en cette ville sous les grandes arcades n° 31, d’un côté celle de feu Charles Leclaire fabricant de galons, d’autre le Sr Boichat gantier, derrière la propriété du Sr Daicker militaire – un sixième avenu au Sr Theurkauff de la succession de son père Jean Frédéric Theurkauff pelletier, suivant inventaire dressé par Me Dinckel le 28 prairial VIII, cinq 6° acquis à la barre du Tribunal Civil par devant M Baehr juge et déclaration de command du 10 septembre 1812 – ils appartenaient à portions égales à Marie Elisabeth Schott veuve de Jean Frédéric Theurkauff comme cessionnaire de Marguerite Frédérique Theurkauff épouse de Jean Gerhard boucher par cession reçue Dinckel le 22 messidor, Philippe Henri Theurkauff, Charles Louis Theurkauff, Sophie Theurkauff & Daniel Henri Theurkauff lesquels 4& derniers & la De Gerhard sont enfants de feu le Sr Theurkauff – Jean Frédéric Theurkauff a acquis ledit immeuble de Jean Daniel de Zabern, boutonnier en soie, par acte passé à la Chambre des contrats le 28 février 1785, au Sr de Zabern par Jean Philippe Graffenauer avocat en qualité de sydic de la masse de la veuve & des fils de Jean Jacques Bozon suivant acte passé à la Chambre des contrats le 5 octobre 1771, Jean Daniel Bozon l’a acquis le 13 janvier 1707 – grevée d’une rente foncière annuelle de 22 francs envers la ville de Strasbourg à raison de deux arcades qui la dévancent & qui donnent sur la rue 48.000 francs
enreg. f° 2 du 20.10.

Marguerite Madeleine Jost loue une partie de la maison au chapelier Jean Jacques Lauth. D’autres actes sont joints, les baux passés en 1812 au marchand épinglier Jean Frédéric Neustœckel et à Joséphine Koch

1814 (20.10.), Strasbourg 12 (57), Not. Wengler n° 8493
Bail de 12 années consécutives qui commencent à Noel 25 décembre prochain – Marguerite Madeleine née Jost demeurant Marché neuf n° 6 veuve de Jean Daniel Koch l’ainé, marchand graissier
à Jean Jacques Lauth marchand chapelier – caution de Daniel Lauth brasseur au fauxbourg blanc
les localités ci après désignées qui se trouvent dans la maison sise en cette ville sous les grandes arcades n° 31 entre les Sr Leclerc et Boichat dont la De bailleresse vient de faire acquisition du Sr Theurkauff
1. la boutique au rez de chaussée sauf le libre passage aux personnes qui y auront droit avec un petit cabinet y attenant, deux comptoirs en bois de sapin avec tiroirs et un rayon en sapin crups* avec tiroirs dans la boutique et un fourneau rond en fonte avec tuyaux et pierre dans ledit cabinet plus deux petits emplacements sous l’escalier, un bucher, une petite cave sous ledit escalier, un bucher, une petite cave sous ledit escalier et la jouissance commune de la buanderie
2. un logement au second étage tant du bâtiment de devant que de derrière composé de deux chambres et d’une alcove sur le devant ou se trouvent deux trumeaux en cadres dorés et un fourneau en fayence avec un dessus en marbre tuyaux et pierre et un grand poele avec un fourneau en fayence tuyaux et pierre, une chambre avec cuisine le tout sur le derrière
Et une chambre pour le linge salle au quatrième étage
# 3. un poele avec un fourneau carré en fonte tuyaux et pierre entre le premier et le second étage sur le derrière – moyennant un loyer annuel de 1644 francs
(Joints) bail Roessel du 8 octobre 1812 et
Acte s.s.p. (sans enregistrement) du 25 septembre 1812 – Frédéric Theurkauff marchand pelletier et propriétaire sous les grandes arcades n° 31
à Jean Frédéric Neustoeckel marchand épinglier, bail pour 6 années consécutives à commencer le 29 du présent mois de septembre
une boutique avec ses dépendances à gauche sous la grande arcade du devant de la maison plus un logement au troisième étage de ladite maison consistant en deux chambres donnant sur la rue, une cuisine donnant sur la cour et deux chambres entre la première chambre du devant et la cuisine donnant dans le corridor, une cave séparée et une place pour le bois de chauffage ainsi que la libre jouissance des droits locatifs, pour 500 francs
Acte s.s.p. (sans enregistrement) du 29 septembre 1812 – Frédéric Theurkauff marchand pelletier et propriétaire sous les grandes arcades n° 31
à Joséphine Koch fille majeure du Sr Joseph Koch tailleur d’habits, bail à commencer de ce jour et à finir le 29 septembre 1818 une boutique avec ses dépendances sous la grand arcade de devant la maison du Sr bailleur à droite en entrant par ladite arcade et à gauche en entrant par la rue, moyennant un loyer annuel de 192 francs
enreg. f° 11 du 2.10.

Le locataire ci-dessus Jean Jacques Lauth, veuf de Marguerite Dorothée Striebeck, se remarie avec Sophie Franck

1815 (8.4.), Strasbourg 12 (60), Not. Wengler n° 8990
Contrat de mariage communauté d’acquets partageable par moitié – Jean Jacques Lauth, marchand chapelier sous les grandes arcades n° 31, veuf avec 1 enfant de Marguerite Dorothée Striebeck
Sophie Franck native de Barr demeurant à Strasbourg fille majeure de Samuel Franck, chamoisseur domicilié actuellement à Arau en Suisse, et de défunte Anne Marie Lang
enreg. f° 163 du 11.4.

Marie Madeleine Jost passe un nouveau bail au profit de Frédéric Dieuloué Œhmichen

1818 (25.6.), Strasbourg 8 (23), Not. Roessel n° 5640
Bail de 9 années à commencer à la St Michel prochaine – Marie Madeleine Jost veuve de Daniel Koch, marchand graissier
à Frédéric Théophile Oehmichen, marchand pelletier
la maison à elle appartenante sise en cette ville sous les grandes arcades n° 31 avec toutes ses dépendances, moyennant un loyer annuel de 2900 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 139 F° 100 du 26.6.

Marie Madeleine Jost se remarie avec le chef de bataillon Charles Pecoult et apporte en mariage plusieurs immeubles dont la maison aux Grandes Arcades

1820 (17.3.), Strasbourg 1 (35), Me Rencker n° 933
Contrat de mariage, communauté d’acquets partageable par moitié – Charles Pecoult, chef de bataillon en retraite natif de Bellay (Ain) veuf de Claudine Minangoy avec laquelle il a procréé un enfant nommé Françoise
Marguerite Madeleine Jost veuve de Jean Daniel Koch l’aîné, marchand graissier avec lequel elle a procréé six enfants
apports de la future épouse b) les immeubles ci après désignés acquis pendant son veuvage savoir, une maison, cour, jardin, magasin et dépendances située à Strasbourg impasse dite de St Thomas n° 24 entre le Sr Nager et le Sr Baumert
une maison, cour et dépendances Vieux Marché aux Vins n° 81 entre M. Guntz et le faux Rempart
une maison et dépendances au Marché Neuf n° 18 entre les héritiers Koch et M. Hoff
une maison et dépendances au Marché Neuf n° 7 des deux côtés héritiers Koch
maison, cour et dépendances sous les Grandes arcades n° 31 entre la veuve Leclerc et le Sr Knoerr
maison sous les Grandes arcades n° 43 entre M. Lieby et M. Kolb
une maison et dépendances rue des Aveugles n° 14 entre Sr Cormier et un farinier
Enregistrement de Strasbourg, acp 146 f° 146 du 20.3.

Marguerite Madeleine Jost vend la maison 33 600 francs au marchand pelletier Frédéric Dieuloué Œhmichen

1820 (23.11.), Strasbourg 10 (67), Me Zimmer n° 5459
Marguerite Madeleine Jost veuve de Jean Daniel Koch graissier actuellement épouse de Charles Pecoult, officier retiré
à Frédéric Dieuloué Oehmichen, marchand pelletier
une maison avec cour pompe droits appartenances et dépendances sise en cette ville sous les grandes Arcades n° 31, d’un côté la maison de Mde Leclerc, d’autre celle du Sr Knoerr ci devant Boichat derrière le Sr Daicker militaire – grevée d’une rente foncière de 22 fr an au profit de la ville de Strasbourg, acquis pendant le veuvage de Frédéric Guillaume Theurkauff pelletier et Frédérique Chrétienne Riff par acte reçu Me Roessel le 18 octobre 1814 transcrit au bureau des hypothèques volume 77 n° 54, les conjoints Theurkauff sont devenus seuls propriétaires par jugement d’adjudication au Tribunal de première instance le 10 septembre 1812 et déclaration de command même jour. Remis Contrat de vente Chambre des Contrats du 5 octobre 1771 – moyennant 33.600 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 150 f° 22 du 24.11.

Originaire de Mügeln en Saxe, le marchand fourreur Frédéric Dieuloué Œhmichen épouse en 1808 Catherine Frédérique Bahn, fille d’horloger
1808 (27.2.), Strasbourg 10 (32), Not. Zimmer n° 391, 3502
(Contrat de mariage) Sr Frédéric Gottlob Oehmichen marchand fourreur demeurant à Strasbourg, né à Mügeln Chapitre de Würzen Royaume de Saxe en l’année 1770, fils de feu Sr Jean Gottlob Oehmichen, pelletier, et De Jeanne Christianne Klug
Dlle Catherine Frédérique Bahn fille majeure née à Strasbourg le 23 octobre 1778 de feu Jean Daniel Bahn, horloger, et de Marguerite Elisabeth Friedel, assistée de Me Louis Martin Leysz son beau frère
Enregistrement de Strasbourg, acp 104 f° 198 du 29.2.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1808 (23.8.), Strasbourg 10 (20), Not. Zimmer n° 380, 3691
Inventaire des apports de Frédéric Gottlob Ferdinand Oehmichen, marchand fourreur, et Catherine Frédérique Bahn assitée de son beau frère Louis Martin Leysz son marchand jouailler – Contrat de mariage passé le 27 février 1808
la mari, mobilier 522 fr, marchandises 6655 fr, argenterie 116 fr, numéraire 1800 fr, total 9093 fr, présents de noces 200 fr, total 9293 fr
le femme, meubles 968 fr, argenterie 138 fr, numéraire 2000 fr, Avis relatif au bien paternel de la De, feu Jean Daniel Bahn horloger 17 pluviose 12, 643 fr, total des apports 3106 fr, présents de noces 200 fr, total 3306 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 107 f° 82 du 27.8.

Catherine Frédérique Bahn meurt en 1820 en délaissant cinq enfants
1820 (30.8.), Strasbourg 10 (25), Me Zimmer n° 680 (8892)
Inventaire de la succession de Catherine Frédérique Bahn femme de Frédéric Dieuloué Oehmichen, marchand pelletier, décédée le 10 mars dernier – à la requête du veuf et de Philippe Jacques Hartschmidt propriétaire ci devant négociant tuteur subrogé
Ladite défunte a délaissé pour ses seuls enfants uniques héritiers 1. Sophie Frédérique née le 10 mars 1809, 2. Wilhelmine née le 4 avril 1811, 3. Caroline née le 24 mai 1812, 4. Charles Frédéric né le 12 août 1814, 5. Louis Auguste né le 12 novembre 1816, 5. Emilie né le 7 décembre 1818

Contrat de mariage reçu Zimmer le 27 février 1808
propre garde robe 262 fr, remploi 10.430 fr, ensemble 19.660 fr
Immeuble. Portion indivise dans une maison à Strasbourg. Premièrement le tiers par indivis dans une maison et dépendances sise à Strasbourg Marché aux Poissons n° 112 entre la veuve Staudt remariée Frantz et la rue des trippes, derrière veuve Frantz, grevée d’une rente foncière et laudémiale de 18 fr au profit de la ville – présentement louée à Jean Daniel Baer horloger par bail expiré 2 avril dernier reçu Me Zimmer le 23 mai 1814 pour 960 fr, dont à déduire 5 francs de charges et contributions 756 fr, le tiers 256 fr, estimée 5120 fr – ledit immeuble est échu de la succession de Jean Daniel Bahn, horloger, et de Marguerite Elisabeth Friedel ses père et mère suivant liquidation reçue Me Zimmer le 29 août 1815, acquis par acte passé à la Chambre des Contrats le 20 novembre 1773
la moitié de 20 ares de prés à Mutzenhausen 300 fr, 1 ha à Minversheim 3548 fr, ensemble 9230 fr
remploi du veuf 9293 fr selon l’inventaire des apports du 27 août 1808
communauté mobilier 1551 fr, tonneaux 65 fr, marchandises outils de marchand pelletier 18 807 fr, argenterie 594 fr, numéraire 2000 fr, créances 2085 fr, ensemble 25 102 fr, créances douteuses 4385 fr, passif 20.224 fr, déduction faite 4878 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 149 f° 8-v du 31.8.

Frédéric Dieuloué Œhmichen se remarie en 1821 avec Catherine Barbe Kramer, fille de marchand pelletier
Mariage, Strasbourg (n° 71)
Acte de mariage le 3 mars 1821. Frédéric Gottlob Oehmichen, majeur d’ans, né en légitime mariage le 11 avril 1770 à Mügeln roïaume de Saxe, domicilié à Strasbourg, Marchand pelletier, veuf de Catherine Frédérique Bahn décédée en cette ville le 10 mars de l’année dernière, fils de feu Jean Gottlob Oehmichen, marchand pelletier à Mügeln, et de feue Jeanne Chrétienne Klug
Catherine Barbe Kramer, majeure d’ans, née en légitime mariage le 8 Floréal an V à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Henri Kraemer, marchand pelletier, ci devant domicilié en cette ville, et de feue Marie Barbe Sollinger, décédée en cette ville le 8 juin 1817. Ladite épouse déclare par serment qu’elle est dans l’impossibilité de produire la preuve de l’absence de son père faute de connoître le lieu de son dernier domicile (signé) Friderich Gottlob Öhmichen, Katharina Barbara Kramer (i 2)

Issue du premier lit, Sophie Frédérique Œhmichen épouse en 1831 le capitaine Jean Joseph Désiré Desmazières
1831 (16.6.), Strasbourg 10 (84), Me Zimmer n° 1027
Contrat de mariage, communauté réduite aux acquets – Jean Joseph Désiré Desmazières, capitaine en second au 7° régiment d’artillerie, Chevalier l’ordre de St Ferdinand d’Espagne domicilié à Paris en garnison à Strasbourg, fils de feu Charles Etienne Desmazières, sous chef au ministère de l’intérieur, et de feu Marie Rosalie née Vanholsaetz à Paris né audit lieu le 22 juillet 1800 (3 thermidor 8)
Sophie Frédérique Oehmichen fille née le 10 mars 1809 de Frédéric Dieuloué Oehmichen, marchand pelletier, et de feu Catherine Frédérique née Bahn
Enregistrement de Strasbourg, acp 204 f° 98 du 16.6.

Pelletier à Metz, Charles Frédéric Œhmichen épouse en 1840 Caroline Adélaïde Büchel, fille de miroitier
1840 (28.2.), Strasbourg 8 (anc. cote 69), Me Zeyssolff n° 253
Contrat de mariage communauté réduite aux acquets – Charles Frédéric Oehmichen, pelletier à Metz, fils de Frédéric Oehmichen, pelletier, et de feue Catherine Frédérique Bahn
Caroline Adélaïde Büchel fille de Jean Jacques Büchel, miroitier, et de Marguerite Frédérique Laemmermann
Enregistrement de Strasbourg, acp 276 F° 30 du 2.3.

Frédéric Dieuloué Œhmichen meurt en 1841 en délaissant cinq enfants de son premier mariage et un fils du deuxième.

1841 (11.8.), Strasbourg 10 (98), Me Zimmer n° 4015
Inventaire de la succession de M Frédéric Dieuloué Oemichen, en son vivant marchand pelletier à Strasbourg où il est décédé le premier août 1841
L’an 1841, le mercredi 11 août à deux heures de relevée, en la maison sise à Strasbourg grandes arcades N° 31. A la requête de 1) De Catherine Barbe Kramer, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr Frédéric Dieuloué Oemichen, en son vivant marchand pelletier, agissant en son nom personnel à cause de la communauté légale qui, à défaut de contrat de mariage, a existé entre lesdits époux Oemichen à dater du jour de leur mariage (…) Et encore au nom & comme tutrice légale de Charles Auguste Oemichen né le 24 avril 1826 son fils mineur issu de son mariage avec le défunt Sr Oemichen
2) M. Emile Oemichen, pelletier demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom qu’au nom & comme subrogé tuteur dudit mineur Charles Eugène Oemichen, nommé par délibération du conseil de famille (…)
3) Mlle Caroline Oemichen, fille majeure demeurante à Strasbourg
4) M. Jean Remacle Martin, contrôleur des contributions directes demeurant à Strasbourg, agissant au nom & comme mandataire général & spécial à l’effet des présentes 1. de Mme Sophie Frédérique Oemichen épouse de Mr Jean Joseph Désiré Desmazières, capitaine d’artillerie employé au ministère de la guerre avec lequel elle demeure à Passy près Paris grand rue n° 50 (…), 2. de M. Louis Auguste Oemichen, lieutenant d’état major demeurant commune de Charenton au camp établi près cette commune (…)
5) M. Jean Jacques Büchel, marchand de glaces demeurant à Strasbourg agissant au nom & comme mandataire de général & spécial à l’effetd es présentes de M. Charles Frédéric Oemichen, marchand pelletier demeurant à Metz rue Fournirue n° 23. (…) Ces cinq derniers & ledit mineur Oemichen habiles à se dire seuls et uniques héritiers dudit Sr Frédéric Dieuloué Oemichen

Solde de l’héritage maternel mobilier dû aux enfants du premier lit
Parts indivises d’immeubles recueillis par le défunt dans la succession de sa fille Mlle Wilhelmine Oemichen. Un 72° indivis d’une maison sise à Strasbourg vieux marché aux poissons N° 112 louée entièrement à Mr Roederer officier retraité pour un loyer annuel de 750 francs représent un capital de 15.000 francs dont le 72° fait 208 francs
Maison à Strasbourg, propre au défunt. Une maison avec appartenances & dépendances située à Strasbourg, grandes arcades n° 31, des deux côtés Mr Fischer négociant donnant par derrière sur propriété de M. Gaudiche. Cet immeuble est grevé d’une rente foncière de 22 francs par an au profit de la Ville de Strasbourg. Il a été acquis âr le défunt après le décès de sa première femme & avant son seond mariage, de De Marguerite Madeleine Jost veuve du Sr Jean Daniel Koch vivant graissier à Strasbourg alors épouse du Sr Charles Pecout, officier retiré, suivant contrat de vente passé devant ledit notaire Zimmer père le 23 novembre 1823 transcrit au bureau des hypothèques le 28 du même mois volume 135 n° 39. Ce contrat porte l’établissement de la propriété antérieure dudit immeuble.
Ledit immeuble est en partie occupé par la famille Oemichen & les parties en évaluent le revenu annuel à 1400 francs, représentant en capital 34.000 francs
acp 290 (3 Q 30 005) f° 15 – le 11 août. Mobilier de la communauté 2382
acp 291 (3 Q 30 006) f° 69 – le 14 septembre. Meubles et effets mobiliers de la communauté 33.706
acp 292 (3 Q 30 007) f° 18 – le novembre. Biens de la communauté y compris ceux des précédentes vacations 64.639. Passif de la communauté 30.779
Masse propre au défunt. Sa part dans l’actif de la communauté 16.900, sa garde robe 333, sa part indivise d’immeubles recueillis dans la succession de sa fille Melle Wilhelmine Oehmichen 432
Maison à Strasbourg propre au défunt, en capital 34.000
Rapports dus par les héritiers 4760. Total de la masse propre 56.436. Passif 39.415
Description des Titres et papiers

Liquidation lors de laquelle la maison reste indivise entre les parties
1842 (21.3.), Me Zimmer
Liquidation entre Catherine Barbe Kramer, veuve de M Frédéric Dieuloué Oemichen, vivant marchand pelletier à Strasbourg, agissant en son nom que comme tutrice légale de Charles Eugène Oemichen son fils mineur issu de son mariage avec le défunt Oemichen
Emile Oemichen, marchand pelletier à Strasbourg, Charles Frédéric Oehmichen, marchand pelletier à Metz, Caroline Oehmichen majeure à Strasbourg, Sophie Frédérique Oehmichen épouse de Jean Joseph Désiré Desmazières, capitaine d’artillerie à Paris, Louis Auguste Oehmichen, lieutenant d’état major à Paris, ces cinq derniers issus du premier mariage du défunt Oehmichen avec feue Catherine Frédérique Bahn et tous six héritiers chacun pour un 6° du même
Des successions de ladite Catherine Frédérique Bahn mère des enfants du premier lit et de celle dudit Frédéric Dieuloué Oehmichen et de elle de Wilhelmine Oehmichen décédée le 3 septembre 1839 laissant pour héritiers à réserve son père pour un quart et sa sœur Caroline Oehmichen légataire universelle pour le surplus en vertu de son testament olographe déposé en l’étude de M° Zimmer le 18 septembre 1839.
La masse de la communauté est de 65.913,le passif de 31.808, acif net 34.111
dont moitié revenant à la veuve est de 17.055
Masse propre aux héritiers, moitié de l’actif ci-dessus 17.055, garde robe 401, rapport et autres valeurs 5531, total 23.018, Passif 15.681, reste 7337
(…) Les parties restent dans l’indivision à l’égard de la maison rue des Grandes arcades N° 31, laquelle ne pourra être vendue qu’à la majorité du mineur et jusques là Mme veuve Oehmichen et Emile Oehmichen géreront ledit immeuble, en percevront les loyers
acp 296 (3 Q 30 011) f° 39-v du 23.3.

Inventaire après décès d’une locataire, Françoise Constance Louise de Seroka, veuve en premières noces du baron Goswin Adam Antoine de Schweickhardt et en secondes noces du notaire François Joseph Risacher

1861 (30.11.), Strasbourg 3 (103), Not. Weiss (Emile) n° 76
Inventaire de la succession de Dame Françoise Constance Louise de Seroka, veuve en premières noces de M. le baron Goswin Adam Antoine de Schweickhardt, Major, chevalier de la Légion d’Honneur et en secondes noces de M. François Joseph Risacher, ancien notaire, demeurant à Strasbourg, où elle est décédée le 25 novembre 1861, rue des Grandes Arcades N° 41.
L’an 1861, le 30 novembre à Strasbourg au domicile mortuaire à neuf heures du matin, à la requête de M. Louis Jacques Clément Sorg, receveur des contributions indirectes demeurant à Hochfelden, agissant ès présentes en qualité de tuteur datif de 1. Madlle Marie Amélie Joséphine Augustine Risacher, née le 31 décembre 1841, 2. M. Marie Joseph Albert Risacher, caporal fourrier au 62° régiment de ligne en garnison à Paris, né le 6 octobre 1843, 3. & M. Jules Alphonse Joseph Risacher, né le 7 novembre 1745, domiciliés tous trois à Strasbourg (…), les mineurs Risacher enfants issus du mariage de feus M. François Joseph Risacher et de la dame sa veuve née de Séroka, de laquelle dernière ils sont habiles à se dire et porter uniques héritiers sous bénéfice d’inventaire pour un tiers chacun.
En présence de M. Jules Joseph Charles de Rey de Baron, receveur des contributions indirectes demeurant à Illkirch, subrogé tuteur desdits mineurs Risacher
acp 504 (3 Q 30 219) f° 75 du 2.12. (succession déclarée ne 27 Xbre 1861)
Il dépend de ladite succession un mobilier estimé 3059, argenterie 247, arrérages de rentes 4 ½ mémoire, argent 70

Inventaire dressé après la mort de Charles Eugène Œhmichen, issu du deuxième mariage
1867 (25.3.), Me Charles Victor Holtzapffel
Inventaire de la succession délaissée par Charles Eugène Oehmichen, lieutenant de viasseau, décédé au fort de France (Martinique) le 7 mars 1866, à la requête 1) Emile Oehmichen publicitaire à Strasbourg, agissant en son nom personne et comme mandataire de 1) Charles Frédéric Oehmichen, garde des douanes au chemin de fer de l’Est, 2) Ernest Desmazières, capitaine au 16° d’artillerie à Toulouse, 3) Adrien Desmazières, employé au télégraphe à Paris, 4) Emilie Desmazières épouse de Paul Madeleine Quillain receveur des postes à Paris, 5) Léonie Desmazières, célibataire à Paris, 4) Caroline Oehmichen directrice de l’Ecole normale à Strasbourg
mobilier 367, argent 357, arrérages de traitement 426
11/60 d’une maison sise à Strasbourg rue des grandes arcades n° 41
rue des Grandes arcades n° 41
acp 561 (3 Q 30 276) f° 92 du 26.3. (succession déclarée le 11 juin 1867, 27 mars 1867)

Les héritiers vendent par licitation la maison à leur frère pelletier Emile Œhmichen

1867 (25.3.), Me Charles Victor Holtzapffel
Licitation – à la requête de 1) Emile Oehmichen publicitaire à Strasbourg, agissant en son nom personne et comme mandataire de 1) Charles Frédéric Oehmichen, garde des douanes au chemin de fer de l’Est, 2) Ernest Desmazières, capitaine au 16° d’artillerie à Toulouse, 3) Adrien Desmazières, employé au télégraphe à Paris, 4) Emilie Desmazières épouse de Paul Madeleine Quillain receveur des postes à Paris, 5) Léonie Desmazières, célibataire à Paris, 4) Caroline Oehmichen directetrice de l’Ecole normale à Strasbourg
à Emile Oehmichen, marchand pelletier à Strasbourg
les trois quarts par indivis d’une maison sise à Strasbourg rue des grandes arcades n° 41 – moyennant 40.500
de laquelle somme l’acquéreur est délégué de payer 1) à Guillaume Auguste Gerhardt boucher et cohéritiers à Strasbourg la sommme de 2339 suivant titre nouvel reçu Zeyssolff le 18 décembre 1857, 2) 4500 francs à Jean Charles Gerhardt médecin et Henri Adolphe Gerhardt négociant les deux à Strasbourg suivant obligation reçue Zimmer le 11 janvier 1822, 3) la somme de 7000 francs à Jean Michel Rothenbach ancien brasseur à Strasbourg suivant acte reçu Zimmer le 15 juillet 1848
et à charge de payer les ¾ d’une rente annuelle et perpétuelle de 221 für 78 centines dus à la Ville de Strasbourg – Origine, héritage du père, frères et sœurs

Emile Œhmichen épouse en 1851 Marguerite Faure
Mariage, Strasbourg (n° 299)
Du 23° jour du mois de juillet 1851. Acte de mariage d’Emile Oehmichen, majeur, né en légitime mariage le 7 décembre 1818 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg pelletier, fils de feu Frédéric Gottlob Oehmichen, pelletier décédé en cette ville le 1 août 1841 et de feue Catherine Frédérique Bahn décédée en cette ville le 10 mars 1820
et Marguerite Faure, majeure née en légitime mariage le 16 février 1816 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg fille de Jean Vital Faure, fabricant de parapluies et de Salomé Otto conjoints domiciliés en cette ville ci présents et consentants – il n’y a pas et de contrat de mariage
Et aussitôt les dits époux ont déclaré reconnaître et légitimer Edouard Emile Faure né d’eux en cette ville le 10 novembre 1845 (signé)Emile Oehmichen, Marguerite Faure (i 20)

Extrait du registre de population
600 MW 199 (1846 sqq), Grandes Arcades n° 31,
(f° 3) Oehmichen, Emile, 1818 Strasbourg – Prop. et pelletier – voyez d’autre part
id. née Kraemer, Catherine Barbe, 1797 Strasbourg – décédée 15 août 1853
id. Caroline Marguerite 27. J.er 1852 Strasbourg
Willig, Nicolas, 1828 Strasbourg, apprenti pelletier – 11 8b 1847 rtue de la Rappe N° 17
Hertenbein, Françoise, 1819 Molsheim, Servante
(f° 4) Oehmichen, Emile, 1818 Strasbourg – Cert. Pamp. pr Lipzig le 22 avril 1854, id. pour l’Etranger le 28 mars 1856
id. née Faure, Marguerite, 1816 Strasbourg – entrée 23. juillet 1851
id. Faure, Edmond Emile, 1845 Strasbourg, légitimé, enf.

Natif de Birnbaum dans le district de Posnan (aujourd’hui Miedzychód en Pologne), Moïse Knopf, ensuite Maurice Knopf, épouse Rose Marx de Blieskastel. Il sera le maître d’ouvrage des magasins Knopf à Strasbourg

Naissance, Strasbourg (n° 2725) Strassburg am 15. September 1885. Vor dem unterzeichneten Standesbeamte erschien heute der Kaufmann Moses Knopf, wohnhaft zu Straßburg Meisengasse 14, israelitischer Religion, und zeigte an, daß von seiner Gattin Rosa Marx, israelitischer Religion, wohnhaft bei ihm in seiner Wohnung am 15. September 1885 vormittag um 4 und ein viertel Uhr ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornahmen Alice erhalten habe.
Naissance, Strasbourg (n° 3304) Strassburg am 15. November 1886. Vor dem unterzeichneten Standesbeamte erschien heute der Kaufmann Moritz Knopf, wohnhaft zu Straßburg Meisengasse 14, israelitischer Religion, und zeigte an, daß von seiner Ehefrau Rosa Marx, israelitischer Religion, wohnhaft bei ihm in seiner Wohnung am 14. November 1886 vormittag um 7 Uhr ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornahmen Flora erhalten habe. (i 66)



Potiers


Les potiers, en allemand Haffner (dérivé de Haffen, pot) ou Kachler (dérivé de Kachel, carreau, anciennement pot, du latin caccabus, chaudron, d’origine grecque), sont un corps de métier rattaché à la tribu des maçons. Leurs délibérations ne sont pas conservées. Lors de leur inscription à la tribu, ils sont portés dans les comptes rendus des Maçons. Contrairement à la campagne (Haguenau par exemple) où les épreuves se limitent aux pots et aux carreaux, à Strasbourg les candidats doivent réaliser un fourneau (voir le litige que Gall Mack porte devant les Quinze en 1705).

Sommaire
RèglementPotiers avant 1789 Potiers au XIX° siècle

Règlement

Règlement de la tribu des Maçons, registre ouvert en 1560 (AMS, cote XI 226)
Traduction dans la colonne de droite, Jean-Michel Wendling, 2018

V. Der Kachler Articul
1 Wie sie lehrknaben dingen sollen, folio Lxxxix
2 Was ein Lehrknab seinem meister Zuthun schuldig, fo: Lxxxix
3 Obe ein Lehrknab seinem Meister vngehorsam, fo: Lxxxx
4 So ein Lehrknab auß dem dienst laufft, fo: Lxxxx
5 Wann ein Lehrknab oder sonst gedingter Knecht von seinem Meister begert, fo: Lxxxxj
6 Bedingte Knecht mogen öffen machen die stuckwercker nit, fo: Lxxxxj
7 Keine Kachlen frembden Kachlern verkauffen, fo. Lxxxxj
Hafen grempen articul vnder der Zunfft articulen der 18. folio xxxviij
Das keiner den andern vff sein werck gehen soll der Murer articulen der j. folio Lxv
Kein versprochnen Knecht dingen daselbst der 5 articul folio Lxvj
Die verfertigung des Meisterstücks betreffend folio Lxxxxiij
V. Règlement des potiers
1. Comment engager un apprenti, f° 89
2. Ce qu’un apprenti est redevable envers son maître, f° 89
3. Quand un apprenti n’obéit pas à son maître, f° 90
4. Quand un apprenti quitte son travail, f° 90
5. Ce qu’un apprenti est en droit de demander à son maître, f° 91
6. Ceux qui sont engagés chez un maître peuvent faire des fourneaux mais pas les sous-traitants, f° 91
7. Il est interdit de vendre des carreaux à des potiers étrangers, f° 91
Règlement des vendeurs de poterie, voir le 18° article du règlement de la tribu, f° 38
Aucun maître ne doit prendre le travail d’un autre, voir l’article des Maçons au f° 65
Il est interdit d’engager un employé qui a donné sa parole, voir le 5° article, f° 66
Confection du chef d’œuvre, f° 93

(f° 93) Extractus Auß E: E: Meisterschafft Haffner Handwercks alhier in Straßburg, Habenden, und von unsern Gnädigen Herren Räth und XXI. confirmirten ordnungen und Articuln
Die verfertigung des Mstrstücks betreffend
Extrait du règlement et des articles concernant le Corps des potiers de Strasbourg et ratifiés par les Conseillers et les Vingt-et-Un
De la confection du chef d’œuvre

1. Ein ieder, Heimischer oder Frembder, so das Haffner Handwerck in dieser Statt zutreiben, und alß ein Meister forzusetzen gewillt ist, solle Zuvor 3. Jahr lang beÿ einem redlichen Meister Inn: oder außerhalb der Statt gelernet, nach überstandener Lehr, 3 Jahr auff dem handwerck gewandert, und noch darzu, Wann er frembdt, beÿ einem oder Zweÿen Meistern alhier, dreÿ gantzer Jahr, so er aber einheimisch: wiewohl Keines Meisters Sohn, Zweÿ Jahr vnunderbrochen gearbeitet, So er aber eines Meisters Sohn ist, allein dreÿ Jahr inn der frembdt undt auff der Wanderschafft nach geendeten Lehr Jahren Zugebracht haben. 1. Tout potier, qu’il soit natif de cette ville ou étranger, qui veut exercer son métier dans cette ville et veut le pratiquer comme maître doit d’abord avoir été apprenti pendant trois ans chez un maître honorable, soit dans cette ville ou ailleurs, avoir ensuite fait un tour de compagnon pendant trois ans. S’il est étranger il doit en outre avoir travaillé sans interruption pendant trois ans chez un ou deux maîtres, pendant deux ans s’il est natif de cette ville sans être fils de maître, s’il est fils de maître il suffira qu’il ait voyagé trois ans comme compagnon une fois son apprentissage terminé.
2. Wann aber ein frembder Gesell, der seine Zeit so wohl in der Lehr, als Wanderschafft besagter maßen Zugebracht, eines Hießigen Haffners Tochter oder Wittib Heürathen wolte, solle Ihme, ob Er sich, nun ein Jahr beÿ einem oder Zween Meistern alhier gearbeitet, einzukommen und Meister Zu werden, nichts desto weniger gestattet sein. 2. Si un compagnon étranger qui a fait son apprentissage puis son tour de compagnon comme ci-dessus souhaite épouser une fille ou une veuve de potier, il devra avoir travaillé au moins un an chez un ou deux maîtres de cette ville pour être admis à devenir maître.
3. Die Jenigen, so anietzo würcklich Meister seind, sollen nicht weniger ihre Lehrjungen anzunehmen, und Gesellen zu fürdeen, macht haben, alß wann Sie ihre Wander Jahr für Voll erstreckt und das Meisterstückh wie recht, verfertiget Hätten. 3. Ceux qui sont déjà maîtres sont autorisés à prendre des apprentis et à employer des compagnons comme s’ils avaient fait leur tour de compagnon et réalisé leur chef d’œuvre.
4. So aber auß Ihrem Mittel etliche das Meisterstückh annoch Zumachen begehrten, solle daßelbe, in beÿsein der Obern Meisterstückh Schawer, durch das Handwercks Außschuß besichtiget, und so er Just erfunden, oder für gut erkandt, alß dann dreÿ von denselben Handwercks genoßen Zu Meisterstückh Schawern erwählt, alle Jahr beÿ Herren Räth und XXI. auff dem Mittwoch nach dem Schwörtag vorgestellt, mit gewohnlichem eÿdt beladen, Volgends alle Jahr der älteste darunder abgehen, und an deßelben statt ein newer von dem Handtwerckh erkoßen werden. 4. Si certains demandaient d’eux-mêmes à faire leur chef d’œuvre, celui-ci devra être inspecté par la commission du corps de métier en présence des examinateurs en chef. Trois membres du corps de métier dont le chef d’œuvre est considéré comme bon et bien fait seront élus examinateurs de chefs d’œuvre, ils seront présentés chaque année aux Conseillers et aux Vingt-et-Un le mercredi suivant le jour du Serment pour prêter le serment habituel. Chaque année, l’aîné sera remplacé par un autre, choisi par le corps de métier.
5. Ein frembder Haffnergesell, wann er besagter maßen Gelernt, gewandert, alhier gearbeitet und das Meisterstückh, allweil noch ledigen standts und Unverheürathet ist, Zumachen begehrt, solle Er vorderst seinen Lehrbrieff auffweißen, damit mann sehen möge, ob er an einem solchen orth, da Handwercks gebrauch und gewohnheit gehalten wird, gelernet habe oder nicht, dann sollen sich mängel hierinn erzeigen oder auch befinden, das er bereits Verheürathet seÿe, hette mann Ihme das Meisterstückh Zu verfertigen nicht Zu erlauben. 5. Un compagnon potier étranger qui a fait son apprentissage et son tour de compagnon, a travaillé en cette ville comme ci-dessus et qui demande à faire son chef d’œuvre alors qu’il est encore célibataire et non marié devra d’abord présenter son certificat d’apprentissage pour qu’on sache s’il a appris le métier dans un endroit où les us et coutumes sont en usage. Si ce n’était pas le cas où qu’il soit déjà marié, il ne sera pas autorisé à faire le chef d’œuvre.
6. Wird er aber Zugelaßen, solle er sein auff erlegtes stuck, wie es gehört, und vorgeschrieben ist, auff der Scheiben inn beÿsein der Meisterstückh Schawer verfertigen, des ofens Halben aber, weilen Zu deßelben auffsetzung eine mehrere Zeit erfordert wird, dem Obmann Handtrew an eÿdestatt, daß Ihme niemand Hilff darzu geleistet Habe, Zugeben schuldig und verbunden sein. 6. S’il est admis à faire son chef d’œuvre, il devra faire selon les prescriptions la pièce qui lui est demandée sur le tour en présence des examinateurs. Quant au fourneau dont la fabrication est plus longue, il sera tenu de déclarer au prévôt sous la foi du serment que personne ne l’a aidé.
7. So einem das Meisterstückh auff der Scheiben Zubreche, oder einfiele, solle Ihme auff den andern und dritten Erden Kloß Zubekommen, Unverwöhret sein. 7. Si le chef d’œuvre d’un candidat se brise ou se casse sur le tour, on pourra lui donner un deuxième et une troisième motte de terre.
8. Wann einer mit dem Meisterstückh zu dreÿen Verschiedenen mahlen Verfallen, solle Ihme zu anderwertiger verfertigung deßelben, der Zutritt beÿ dem erstenmahl, vor ablauffung eines viertel Jahres beÿ dem Andern, Wiederumb Ein Viertel Jahr, so dann beÿ dem dritten mahl gar nicht mehr gegönnet, noch gegen erlag eines stuck geldes, mit ihme dispensirt werden, es seÿe gleich sonsten wer er wolle. 8. Si un candidat manque son chef d’œuvre à trois reprises, la première fois un délai de trois mois lui sera imposé avant de pouvoir se présenter à nouveau, la deuxième fois aussi trois mois, la troisième fois il ne sera plus autorisé à se représenter, qui qu’il soit, même contre versement d’une somme d’argent.
9. Es solle aber das Meisterstückh darinn bestehen, daß er (:1:) auff der Scheiben trehe einen schönen, inn: und außwendig glatten Haffen, einer Straßburgischen Ehlen hoch, von Zweÿen stucken, in gleicher dicken durch undt durch, auch alßo, daß mann, wo die stuck auff einander gesetzt seÿen, nicht sehen, noch befinden möge (:2:) einen engen Krug von einem stuck, vier große maßen Haltend, mit einem gleichlingen scherben und schönen fuß, (:3:) eine brathpfann, einer Ehlen lang, und halben ehlen breit, mit einem gleichlingen scherben, darzu Kein meß gebraucht, noch was davon geschnitten, oder daran gesetzt worden: So dann (:4:) einen grünen offen, von schönem gleichlingen Glaß, deßen undere theil sieben Kachlen Hoch seÿe, und Zwo Ringleisten Habe, das obere aber dreÿ Kachlen Hoch seÿe, und Zween glatte simsen und vier ringleisten haben, auffsetzen. 9. Le chef d’œuvre consiste (1) à faire sur le tour un pot bien lisse aussi bien à l’intérieur qu’à l’extérieur, haut d’une aune mesure de Strasbourg, en deux exemplaires de mêmes dimensions de manière à ce qu’on puisse les superposer sans voir de différence, (2) une cruche effilée contenant quatre grandes mesures, faite d’un seul tenant et présentant un beau pied, (3) une poêle à frire longue d’une aune, large d’une demi-aune, en prenant de la terre sans utiliser de mesures, sans rien couper ni ajouter, enfin (4) à monter un fourneau vert à glaçure bien régulière dont le corps inférieur a sept carreaux de haut ainsi que deux rebords et le corps supérieur trois carreaux de haut, deux corniches lisses ainsi que quatre rebords.
10. Doch solle eines Meisters Sohn vor einem frembden dießen Vorzug Haben daß er Vnder obvermeldten dreÿen Stucken, so auff der scheiben Zutrehen, nur den Haffen, neben dem grünen offen, der aber eines Meisters Wittib oder Tochter Heürathet, neben dem offen und Haffen, noch ein stuck Zu verfertigen schuldig sein solle &
Decretum beÿ Unsern Herren der Räth und XXI. H: den 13.ten Aprilis Anno: 1661.
10. Un fils de maître pourra, contrairement à un étranger, ne réaliser que le pot parmi les trois pièces à tourner outre le fourneau vert, celui qui épouse une veuve ou une fille de maître devra non seulement faire le fourneau et le pot mais aussi une autre pièce.
Ratifié par les Conseillers et les Vingt-et-Un le 13 avril 1661.

La liste ci-dessous, en cours d’élaboration, renvoie à la notice du potier ou, à défaut, à la maison dont il a été propriétaire.

Potiers avant 1789

  • Acker – François Paul, potier, fabricant de poêles en faïence, et (1742) Anne Marie Frick – catholiques, (notice)
  • Acker – Jean Adam, potier, et (1691) Anne Marie Mettler veuve du potier André Hintermeyer, puis (1695) Marie Madeleine Neidinger veuve du potier d’étain Jean Jacques Solatus d’Offenbourg, enfin (1712) Marie Elisabeth Weimar, notice
  • Berghoffer – Thomas, potier, et (1668) Elisabeth Ott, veuve du potier Michel Ruff, puis (1677) Marguerite Heuberger – luthériens, (1)
  • Bolender – Isaac, potier, et (1732) Marguerite Weber – luthériens, (1)
  • Bratz – Jean Théophile, potier, et (1761) Marie Madeleine Bloch, veuve de Jean Gaspard Otterbein – luthériens, (notice)
  • Brunner – Jean, potier, et (1679) Anne Marie Guthmann – luthériens, (1), (2)
  • Clauss – Jean Georges, potier, et (1701) Anne Marie Reh, remariée (1716) avec le potier Jean Loue-Dieu Nœdel – luthériens, (1)
  • Clauss – Jean Georges, potier, et (1727) Marie Catherine Eckart – luthériens, (1)
  • Darm – Jean Balthasar, potier, et (1749) Marguerite Neff veuve du potier Jean Michel Wetzel – luthériens, (notice)
  • Diebold – Nicolas, potier, et (1695) Catherine Alber puis (1697) Dorothée Dumont – catholiques, (1)
  • Diehl – Jean Georges, potier, et (1783) Marie Madeleine Heusserer – catholiques, (1)
  • Diemer – Jean Michel, potier, et (1735) Marie Madeleine Nagel puis (1737) Anne Marie Gœfft – luthériens, (1)
  • Durchdenbach – Jean, potier, et (1649) Sara Ott – luthériens, (1), (2)
  • Durchdenbach – Laurent, potier, et (1595) Appolonie Kœnig, veuve du potier Jean Mülleberger, puis (1615) Barbe Heusch – luthériens, (1)
  • Eberlin – Martin, revendeur et potier, et (1628) Marie Brechenmacher puis (1646) Marie Binder – luthériens, (1)
  • Elbert – Jean Georges, potier, et (1654) Anne Marie Boch – luthériens, (1)
  • Elbert – Philippe, potier, et (1614) Anne Haderer puis (1635) Jeanne Frœlich, veuve du potier Gaspard Schweickardt – luthériens, (1)
  • Fanck – Jean Henri, potier, et (1753) Catherine Barbe Litsch, (1757) Susanne Marie Lobstein, (1772) Sabine Federreuter puis (1785) Susanne Marguerite Redslob, veuve du boutonnier Jacques Bourcart Schweigheusser – (non célébré, 1756 Marguerite Dorothée Wetzel) – luthériens, (1)
  • Feurstein – Jean Georges, potier, et (1714) Anne Marie Arnold – luthériens, (1)
  • Fridel – Gabriel, potier, et (1616) Marguerite Ittel puis (1638) Madeleine Stampff – luthériens
  • Fridel – Georges, potier, et (1650) Anne Marie Mahler – luthériens, (1)
  • Gabriel – Melchior, potier, et (1762) Catherine Véronique Hügelin veuve de Nicolas Hoffstetter – catholiques, (1)
  • Garing – Tobie, potier, et (1651) Marguerite Ichart, (1659) Barbe Reinhard, (1667) Anne Marie Stumpff puis (1682) Marguerite Ulrich – luthériens, (1), (2)
  • Gerner – Jean André, potier, et (1759) Marie Chrétienne Nœdel, (1762) Marie Salomé Hæberlin puis (1784) Marie Elisabeth Meyel – luthériens, (notice)
  • Goppert – Jean Michel, potier, et (1731) Marie Elisabeth Lüttich, veuve du potier Jean Frédéric Müller, puis (1744) Sara Burger – luthériens, (1)
  • Gradel – Jean Kilien, potier, et (1723) Anne Marie von Bœrsch veuve de Paul Kress – luthériens, (1)
  • Gückel – Nicolas, potier, et (1578) Catherine Spritz puis (1599) Esther Lipp – luthériens, (1)
  • Gückel – Nicolas, potier, et (1639) Marie Reps, veuve du tailleur Michel Braun, puis (1655) Salomé Baumheckel, veuve du maître maçon Michel Ott – luthériens, (1)
  • Hæberlin – Jean Daniel, potier, et (1756) Marguerite Salomé Œrtel veuve du potier Jean Georges Oppitz, puis (1794) Marie Sophie Altherr – luthériens, (notice)
  • Hæberlin – Jean Daniel, potier, et (1785) Marie Hélène Geist – luthériens, (1)
  • Hæberlin – Jean Daniel, potier, et (1788) Susanne Salomé Fœttinger – luthériens, (1)
  • Hæberlin – Jean Georges, potier, et (1748) Anne Dorothée Jost – luthériens, (1)
  • Hammann – Charles, potier, et (1601) Barbe Herckerscher – luthériens, (1)
  • Hammann – Pierre, potier, et (1565) Catherine Jund – luthériens, (1)
  • Heberlin – Jean Georges, potier, et (1720) Susanne Marguerite Straub – luthériens, (1)
  • Heidingsfelder – Henri, potier, et (1696) Marguerite Meyer veuve du potier Michel Huck puis (1697) Aurélie Lorentz – luthériens, (1)
  • Heyer – Paul, potier, et (1691) Ursule Rantzmer puis (1710) Marie Ursule Cœllner –catholiques, (1)
  • Huck – Georges André, potier, et (1704) Marie Dorothée Kammerer, (1)
  • Huck – Michel, potier, et (1674) Marguerite Meyer, remariée en 1696 au potier Henri Heydingsfelder, (1)
  • Hügelin – François Joseph, potier, et (1786) Anne Kuenemann, remariée (1807) au potier Jacques Geringer – catholiques, (1), (2)
  • Hügelin – Jean Adam, potier, et (1733) Anne Marie Klingelmeyer puis (1762) Anne Marie Kayser veuve de Joseph Fleck – catholiques, (notice)
  • Hügelin – Jean Nicolas, potier, et (1707) Marie Ursule Mack puis (1734) Marie Elisabeth Freund – catholiques, (notice)
  • Jæck – Jean, potier, et (1768) Anne Dorothée Jost, veuve de Jean Georges Hæberlin – luthériens, (1)
  • Jung – Georges Jacques, potier, et (1733) Catherine Dorothée Huck puis (1744) Marguerite Salomé Reissner, (1)
  • Kantengiesser – Nicolas, potier, et (1634) Chrétienne Veitinger, veuve du potier Mathias Kleinmann – luthériens, (1)
  • Kohlmann – Jean Louis, potier, et (1785) Marie Catherine Siedel – catholiques, (1)
  • Kohlmann – Jean, potier, et (1764) Marie Odile Bürckel – catholiques, (1)
  • Kraus – François († v. 1627), potier, remarié à Marie Edighoffer – luthériens, (1)
  • Kress – Paul, potier, et (1700) Anne Marie von Bœrsch – luthériens, (1)
  • Lutz – Jean Léonard, potier, et (1732) Marie Marguerite Niedermeyer veuve d’Abraham Schieb, (1734) Marie Salomé Claus puis (1738) Anne Marguerite von Zabern – luthériens, (notice)
  • Lutz – Jean Léonard, potier, et (1766) Marie Salomé Milling – luthériens, (1)
  • Lux – Jean André, potier, et (1749) Marie Chrétienne Zeys veuve de Jean Loue-Dieu Nœdel puis (1787) Marie Barbe Lœw – luthériens, (1)
  • Mack – Gall, potier, et (1687) Anne Dorothée Müller – catholiques, (notice)
  • Mœtzel – Jean Nicolas, potier, et (1781) Anne Marguerite Herrmann – luthériens, (1)
  • Müllenberger – Jean, potier, et (1611) Barbe Grassmann, (1632) Esther Heim et (1634) Susanne Gœppel – luthériens
  • Müller – Jean Frédéric, potier, et (1719) Anne Marie Rittelmeyer puis (1721) Marie Elisabeth Lüttich – luthériens, (1)
  • Musculus – Georges Frédéric, potier, et (1726) Marie Madeleine Nagel – luthériens, (1)
  • Musculus – Jean Conrad, potier, célibataire – luthérien, (1)
  • Nagel – Conrad, potier, et (1688) Salomé Jacober – luthériens, (1)
  • Nœdel – Jean André, potier, et (1770) Marguerite Dorothée Harr – luthériens, (1)
  • Nœdel – Jean Dieuloué, potier, et (1716) Anne Marie Rech, veuve du potier Jean Georges Claus, (1725) Marie Ursule Œsinger, (1735) Marie Chrétienne Zeys – luthériens, (notice)
  • Œrtel – Jean Martin, potier, et (1714) Anne Marie Bronner – luthériens, (1)
  • Oppitz – Jean Georges, potier, et (1740) Marguerite Salomé Œrtel – luthériens, (notice)
  • Ott – Michel, potier, et (1618) Elisabeth Wildenmeyer, veuve du potier Georges Katzenmeyer – luthériens, (1)
  • Otterbein – Jean Gaspard, potier, et (1722) Marie Dorothée Rœcklinger puis (1751) Marie Madeleine Bloch, veuve du tailleur Henri Letz – luthériens, (notice)
  • Petri – Jean Philippe, potier, et (1786) Catherine Barbe Claus – catholiques, (1)
  • Rappolt – Louis, potier, et (1638) Catherine Hammann veuve du pasteur Magne Listenmann – luthériens, (1)
  • Riedinger – Jean, potier, et (1762) Anne Marie Giss – catholiques, (1)
  • Rœcklinger – Balthasar, potier, et (1649) Catherine Hammann veuve du pasteur Magne Listenmann puis du potier Louis Rappolt, puis (1652) Anne Marguerite Schubæus – luthériens, (1)
  • Rœcklinger – Jean Joachim, potier, et (1686) Elisabeth Dambach puis (1705) Ursule Rœderer – luthériens, (1)
  • Ruff – Jean Georges, potier, et (1683) Anne Marguerite Notter – luthériens, (notice)
  • Ruff – Michel, potier, et (1642) Elisabeth Ott – luthériens, (1)
  • Scheidt – Georges Wolffgang, potier, et (1750) Marie Elisabeth Hæberlin – luthériens, (1)
  • Schieb – Abraham, potier, et (1712) Marie Marguerite Niedermeyer – luthériens, ( notice)
  • Schieb – Jean, potier, et (1696) Marie Salomé Hæberlin – luthériens, (1)
  • Schleiss – Jean Georges, potier, et (1710) Marie Madeleine Bronner – luthériens, (notice)
  • Schmieg – Jean Georges, potier, et (1704) Marguerite Steiger – luthériens, (notice)
  • Schmieg – Jean Georges, potier, et (1744) Marie Dorothée Christianus – luthériens, (notice)
  • Schrœder – Melchior, potier, et (1704) Anne Catherine Schad puis (1733) Elisabeth Becker – catholiques, (notice)
  • Schulmeister – André, potier, et (1699) et Catherine Kayser – luthériens, (notice)
  • Schützenberger – Jean Frédéric, potier, et (1776) Catherine Salomé Günther – luthériens, (1)
  • Schweickard – Jean Jacques, potier, et (1636) Ester Gückel veuve de Gaspard Wolffgruber – luthériens, (1)
  • Schweickard – Jean Jacques, potier, et (1663) Marie Hellenwürth puis (1682) Susanne Brummer – luthériens, (1)
  • Schweicker – Gaspard, potier, et (1622) Jeanne Frœlich – luthériens, (1)
  • Schweickhard – Jean Jacques, potier, et (1688) Susanne Hildenbrand – luthériens, (1)
  • Seiler – Sébastien, potier, et (1747) Marie Sophie Hetz – catholiques, (1)
  • Sperer – Jean, potier, et (1691) Anne Farni puis (1712) Anne Marie Müller – luthériens, (1)
  • Steiger – Laurent, potier, et (1676) Marie Madeleine Elbert – luthériens, (1)
  • Steiner – Gaspard, potier, et (1658) Barbe Meyel ci-dessus, (1675) Anne Catherine Margrart puis (1679) Anne Dorothée Jacober – luthériens, (1)
  • Strauss – Georges Frédéric, potier, et (1767) l Salomé Jung – luthériens, (1)
  • Unger – Nicolas, potier, et (1638) Barbe Hübner puis (1671) Anne Marguerite Schubæus, veuve du potier Balthasar Recklinger – luthériens, (1)
  • Ursch – Jean Gaspard, potier, et (1638) Barbe Steigenbeck veuve du potier Jean Adam Rammel – luthériens, (1)
  • Vœlcker – Jean Chrétien, potier, et (1724) Marie Dorothée Schmidt veuve de Jean Michel Hetz – catholiques, (1), (2)
  • Vogler – Jean Martin, potier, et (1723) Marie Madeleine Bronner, veuve du potier Jean Georges Schleiss – luthériens, ( notice)
  • Walter – Luc, fabricant de poêles en faïence, et (1781) Marie Antoinette Acker – catholiques, (notice)
  • Weisser – Frédéric, potier, et (1644) Barbe Meyel. veuve du potier Jean Georges Ruff, remariée (1658) avec le potier Gaspard Steiner – luthériens, (1)
  • Wetzel – Jean Michel, potier, et (1716) Marie Dorothée Bronner puis (1732) Anne Marguerite Neff – luthériens, (notice)
  • Wetzel – Jean Michel, potier, et (1749) Anne Marie Kætzel puis (1760) Marie Salomé Meyer – luthériens, (1)
  • Wetzel – Jean, potier, et (1758) Marguerite Salomé Korn – luthériens, (notice)
  • Zimmermann – Jean, potier, et (1692) Susanne Brummer veuve de Jean Jacques Schweickard – luthériens, (1)

Potiers après 1789

  • Bernhard – Jean, potier, et (1791) Anne Marguerite Herrmann veuve de Jean Nicolas Mœtzel – réformé et luthérienne, (1)
  • Geringer – Jacques, potier, et (1807) Anne Kuenemann veuve de François Joseph Hügelin, (1)
  • Gerner – Jean Daniel, potier, et (1798) Marie Marguerite Wurth puis (1807) Marguerithe Barbe Blind, (1)
  • Gerner – Jean Daniel, potier, et (1837) Caroline Geng puis (1846) Catherine Frédérique Eichborn, (1)
  • Hæffner – André, potier, et (1813) Louise Marguerite Schuler, (1)
  • Herrmann – François Bernard, potier, et (1813) Marie Claudine Sinner puis (1824) Louise Thérèse Wittmann, (1)
  • Hettinger – Xavier, potier, et (1825) Marie Jeanne Bucher, (1)
  • Hügelin – Joseph, potier, et (1819) Marie Thérèse Victoire Hertling, (1)
  • Kayser – Jean Georges, potier, et (1792) Marguerite Dorothée Nœdel – luthériens, (1)
  • Pipenbring – Martin, potier de terre, et (1796) Marie Madeleine Kretzmeyer, (1)
  • Schneider – Conrad, potier de terre, et Ursule Marck puis (1808) Marie Marguerite Diehl, (1)
  • Strauss – Philippe Jacques, potier de terre célibataire, (1)


27, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons, partie nord


Rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 27 (partie nord), ancien n° 118 – VII 375 (Blondel), O 99

Réunie à la maison voisine (n° 117) de 1761 à 1796 puis définitivement en 1851
Maîtres d’ouvrage, Jean Daniel Kiwit et son gendre Georges Jonas Stoll (1813)


La maison est la deuxième à partir de la gauche sur le plan-relief de 1725, (© Musée historique, cliché Thierry Hatt), la première à droite du repère (c) sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 164

Le gainier Jacques Schæffer est autorisé en 1602 à maintenir le soupirail qu’il a établi à sa maison au Vieux-Marché-aux-Poissons. Les préposés autorisent en 1648 le culottier Jean Henri Metzger à établir une boutique de 13 pieds de long entre ses deux voisins. Le coutelier Jean Louis Kuntz passe en 1665 avec son voisin de droite le barbier Frédéric Ehewald un accord d’après lequel la fosse d’aisance restera commune et sera vidée par sa propriété. Jean Louis Kuntz et son voisin de gauche Denis Schœff et demandent que les échoppes de foire ne soient pas remontées devant chez eux en arguant que le passage est étroit. Le cordonnier Jean Martin Pracht acquiert en 1673 la maison puis en 1714 le coutelier Jean Jacques Borst qui revient à Strasbourg après une absence d’environ seize ans. Selon l’estimation dressée en 1739, elle a onze pieds de large, comprend au rez-de-chaussée un étroit vestibule et une échoppe, à l’arrière un petit poêle, à chacun des deux étages un poêle et un vestibule et au troisième étage une chambre. Le voisin à l’angle de la rue du Poumon, Gaspard Hervé, achète la maison et la réunit à la sienne en 1761. Les Quinze statuent en 1779 sur le pignon qui sépare le maison de celle plus au nord (n° 119).


La partie des trois maisons en avant de l’alignement est teintée de jaune (plan des Ponts et Chaussées, 1856, ADBR cote 2 SP 52). La maison Vierling est un bâtiment à trois étages en pierre, solide (3 E.P.S.).
Cours B, C

Le pelletier Jean Daniel Kiwit et son gendre Georges Jonas Stoll reconstruisent la maison en 1813 sans édifier de pignon ; ils adossent leur bâtiment à celui du voisin vers le nord. L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages neufs en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la deuxième à droite du repère (c) : deux arcades au rez-de-chaussée, trois étages à deux fenêtres chacun. La cour B, séparée par un muret (2-3) de la cour C qui fait dépend du n° 119, montre l’arrière (3-4) du bâtiment sur rue et son aile (4-1) ainsi que le bâtiment arrière (1-2). Les héritiers du marchand de vins Sébastien Vierling vendent la maison en 1751 à Auguste Bœswillwald dont la femme hérite quelques années plus tard du n° 117 à l’angle de la rue du Poumon. Les deux maisons sont alors définitivement réunies.

avril 2018

Sommaire
CadastreRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1619 à 1858. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Jean Jacques Schæffer, gainier, et (1588) Marguerite Betz puis (1604) Ursule, veuve de Martin Plecher – luthériens
v. 1630 h Thomas Reichard, boulanger, et (1618) Susanne Schæffer veuve du boulanger Nicolas Riegel – luthériens
1637 v Jean Henri Metzger, culottier, et (1634) Ursule Ziegel veuve de Michel Claus – luthériens
1663 v Jean Louis Kuntz, coutelier, et (1663) Anne Marguerite Bender – luthériens
1678 v Jean Martin Pracht, cordonnier, et (1673) Anne Ursule Claus – luthérien
1714 v Jean Jacques Borst, coutelier, et (1678) Marie Elisabeth Wolff puis (1694) Barbe Thorwart – luthériens
1730 h Jean Georges Borst, coutelier, et (1717) Marie Madeleine Allheilig – luthériens
1761 adj Philippe Henri Holtzberger, pasteur, et (1745) Marguerite Salomé Borst – luthériens
1761 v Gaspard Hervé, voisin
1810 v Antoine Krauss, négociant, et (1802) Anne Marie Bœhm
1813 v Jean Daniel Kiwit, pelletier, et (1768) Marie Salomé Seib, et leur gendre
Georges Jonas Stoll, boutonnier en soie, et (1805) Marie Frédérique Kiwit
1817 v Sébastien Vierling, marchand de vins, et (1789) Anne Marie Buch – catholiques
1851 v Auguste Bœswillwald, voisin (voir ensuite la maison n° 118)

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1100 livres en 1705, 1400 livres en 1724, 1000 livres en 1739 et 875 livres en 1788

(1765, Liste Blondel) rattachée à la maison voisine
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 100, Ott, Frédéric vieux – maison, sol – 0,86 are

Locations

1789, Madeleine Gombault
1791, André Lafont, officier de gendarmerie
1835 sqq, Marie Madeleine Henninger, marchande de modes

Livres des communaux

1562, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 266
Le gainier Jacques Schæffer doit 1 sol à partir de 1606 pour un soupirail qu’il a établi sans autorisation à sa maison au Vieux-Marché-aux-Poissons

Item 1 ß soll geben Jacob Scheffer d. scheidenmach. am Vischmarck von einem Kellerfenster Zwen schuh in alle weg vff der Almend er ohn erlaubnuß weiter gemacht gefallt vff Martini 606. Zum erstenmal Actum 2. Octobris 1602
(rub.) *bt Er
Neü 20

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 20
Le même loyer passe ensuite au culottier Jean Henri Metzger puis à Jean Louis Kunte le jeune. s’ajoutent ensuite 5 sols pour deux arcades boutiquières

Jetzt Hanß Ludwig Kuentz junior
Hanß Heinrich Metzger, der Hoßenstricker, Soll gemeiner Statt Von einem Kellerfenster ahn seinem Hauß vf dem Fischmarckt Jahres vf Martini 1 ß d
Alt D. f. 266
New fol. 18
Ext. 1650. 51. 52

Idem Soll bodenzinß Von Zween gadenbögen erstgedachter behaußung Jahrs vf Vrbani 5 ß d
New fol. 18
Ext. 1650. 51. 52

(Quittungen 1653-1660)
1663 V. Hanß Ludwig Cuntzen dem Jüngern empf. 12 ß
(Quittungen 1664-1672)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 18-v
Les mêmes loyers passent ensuite à Jean Martin Pracht puis à Jean Jacques Borst

Hannß Ludwig Kuentz Junior, Soll von einem Kellerfenster an seinem Hauß vff dem fischmarckh, Jahrs vff Martini 1 ß
Ferners bodenzinnß von zween Gaden bögen erstgedachter behaußung vff Urbani, 5 ß
St. Zinßb. p. 20
Neuzb. fol 528
ietzt Hannß Martin Pracht
Jetzt Joh: Jacob Borst
(Quittungen 1674-1741)

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802) f° 528
Le loyer passe à Gaspard Hervé puis aux héritiers de Jean Baptiste Hervé. Il est supprimé par décision du conseil municipal en date du 5 floréal V

alzb. 18-b
Joh: Jacob Borsten wittib solle von einem Keller fenster an seinem Hauß auf dem Fischmarck, Jahrs vff Martini 1 ß
Ferner bodenzinnß von zweÿen Gaden bögen erst gedachter behaußung Jahrs auf Urbani (id est 26. Maji), 5 ß
[in margine :] 6. Prereal – Vide Arrêté du C. M. du 6 flor. V

Jetzt Hn Caspar Hervé – Jean Baptiste Hervé les héritiers
(Quittungen, 1741-1794)

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1648, Préposés aux affaires foncières (VII 1350)
Les préposés autorisent le culottier Jean Henri Metzger à établir une boutique (13 pieds de long, en saillie d’un côté de 12 pouces, de l’autre de 3 pouces) entre la maisons de Baltz et celle de Jean Adam Hünerer, habitée par Jean Crumbach, moyennant un loyer annuel de 5 sols (voir le Livre des loyers communaux, ci-dessus)

(f° 13) Sambstags den 20. Maÿ – Hannß Heinrich Metziger
Augenschein eingenommen beÿ Hannß Heinrich Metzigers deß Hoßenstrickers Hauß, der bitt daß Er seine gaden bögen neben H. Baltzen thür 12 Zoll: vnd neben H. Hanns Adam Hünerer hauß, so Hannß Crumbach bewohnt, 3 Zoll herauß vnd 13 sch. lang vfs Allmend mögte herauß setzen.
Erkannt, willfahrt, solle 5 ß bodenzinß geb. 1 lb 4 ß Aug.schein dd.

1663, Préposés aux affaires foncières (VII 1358
Denis Schœff et Jean Louis Kuntz demandent que les échoppes de foire ne soient pas remontées devant leurs maisons où le passage est étroit. Les préposés renvoient l’affaire aux préposés aux foires. Après s’être rendu sur place et constaté que le passage est si étroit entre la fontaine des Pêcheurs et l’auberge au Bouc que deux charrettes peuvent à peine se croiser, les préposés proposent de transporter les échoppes place Saint-Martin.

(f° 82) Donnerstags den 3. Xbris – Schöff Kuntz Meßhütten
Dionisius Schöff vnd hannß Ludwig Kuntz produciren Supplicationem, darin sie bitten, d. Zu Meßzeiten die hütten vor dero Heußern bei der Lungengaßen ohnauffgeschlagen bleiben möchten, weilen ohne d. der Platz sehr enge vnd aller observantz gemeß. Erkand, an die Messherren remittirt.

(f° 91) Sambstags den 9. Januarÿ 1664 – Meßhütten
Augenschein eingenommen mit Zu Ziehung Oberer Bauw vnd Messherren vff dem vndern Fischmarckh wegen der Messhütten, war vber sie dionisius Schöpff vnd Hannß Ludwig Kuntz oben fol. 82. beschwert vnd vmb abschaffung gebetten, vnd demnach sich befunden, d. von dem Fischbronnen abwarts sich gegen dem Würthshauß Zum Bock sehr Enge, also gar d. Zween wagen schwerlich einander weuhen* können, gegen vber aber zwischen den heußern vnd Hütten der Weg mit fuhren gar nich gebrauchen, hiengegenn aber vff S Martins Platz, Zu diesen Messhütten genungsame gelegenheit vorhanden, Alß ist sach dahien gestellet, d. S Martins Platz abgemess. vnd da sichs füglich thun läßt solche Meßhütten dorthin verlegt werden solten.

Description de la maison

  • 1706 (billet d’estimation traduit) La maison qui comprend un bâtiment accessoire et un puits est estimée à 2200 florins
  • 1724 (billet d’estimation traduit) La maison qui comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, une séparation de la cuisine où se trouvent un fourneau, un chaudron à lessive, une boutique, une cave voûtée et un puits est estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2800 florins
  • 1739 (billet d’estimation traduit) La maison qui a onze pieds de large comprend au rez-de-chaussée un étroit vestibule et une échoppe, à l’arrière un petit poêle et une petite cour, une cave voûtée, au premier et au deuxième étage un poêle, un vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, au troisième étage une chambre, sous le toit des greniers dallés, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue du vieux marché aux Poissons

nouveau N° / ancien N° : 10 / 118
Stoll
Rez de chaussée et 3 étages neufs en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

La parcelle est reportée au profit de 1858 à la case de la voisine (O 100)
Cadastre napoléonien, registre registre 25 f° 39 case 2

Vierling, Sébastien, vieux marché aux poissons N° 118
Boesswillwald, Auguste, marchand de Cuirs à Strasbourg 1852

O 99, maison, sol, vieux marché aux poissons N° 118
Contenance : 0,62
Revenu total : 144,32 (144 et 0,32)
Folio de provenance :
Folio de destination : démolie – 39 I° case
Année d’entrée :
Année de sortie : 1858
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13
fenêtres du 3° et au-dessus : 5
1858 Boeswillwald Auguste f° 39, O 99, maison, revenu 144, Démolition, supprimée en 1858

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 164 Rue du Marché aux Poissons (p. 410)

118
loc. Gombault, Madeleine, Marde. fille – Miroir


Relevé d’actes

La maison appartient dans les années 1620 au gainier Jean Jacques Schæffer qui épouse en 1588 Marguerite, fille du revendeur Gui Betz

Mariage, cathédrale (luth. p. 139)
1588. Dominica I. post Epiphanias, 7. Januarÿ, Jacob Schäfer der Scheidenmacher, vnd Margaretha Veit Betzen des Grempen tochter Eingesegnet Montags den 15. Januarÿ (i 73)

Jean Jacques Schæffer se remarie en 1604 avec Ursule, veuve de Martin Plecher
Mariage, cathédrale (luth. p. 131)
1604. Auf ostern den 8. Aprilis. Jacob scheffer der scheidenmacher, Ursula Martins plecher des (-) n. g. witwe (i 68)

Octogénaire, Anne Klein, veuve du gainier Valentin Schæffer passe un contrat alimentaire avec son gendre Thomas Reichard et sa fille Susanne Schæffer. Elle fait en contrepartie donation d’une maison rue Sainte-Claire (actuelle rue de la Fonderie)

1631 (17 Februarÿ), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 108
Erschienen Anna Kleinin weÿ: Veltin Schäffers gewesenen Scheidenmachers und burgers see: Zu St. nachgelaßene witib, mit beÿstand & Stoffel Krausen deß Leinenwebers, ihres Vogts An einem
So dann Thoman Reichardt der Beck vnd Susannæ Schäfferin sein eheliche haußfr., ihr Annæ dochter und dochtermann, mit beÿstand Jacob Schäffers deß Scheidenmachers am and. theil, Zeigten An,
demnach Sie Anna Kleinin ihres hohen vnd nahe beÿ 80. Jahren vff sich habend Alters, vnd sich täglich beÿ ihro zunemmender Leibs ohnuermöglichkeit halben, ihren geschäfften abzuwarten vnd sich darauß zuerhalten fast ohnmüglich fallen thue, Alß hete sie sich mit gedachter ihrer dochter vndt dochtermann eines Leibgedings folgender gestalt verglichen, daß nemblichen Er Thoman Reichard vnd sein haußfraw, besagte Ihr Muter, und Schwiger zu sich in ihre Behausung auffnemmen, mit speiß vnnd tranck, kalt vnd warm so gesund so kranck, erhalten (…)
Darfür dann Sie Anne Kleinin ihnen Jährlichen einzunemmen vnd Zuempfahen vbergeben den Jenigen hauß Zinß, so ein Jederweiliger Entlehner Ihro Kleinin behausung in S. Clara gaß vffm Roßmarckt gelegen, Zugeben, so dann iij. gld. gelts, so hanß Moßmer der Salpeter sieder, auch ihr Kleinin dochtermann von 50. fl. Capital Jarß vff weÿhenachten abzurichten schuldig (…)

Ancien assesseur du Petit Sénat, Jean Jacques Schæffer hypothèque la maison au profit d’Anne, veuve du gainier Valentin Schæffer

1631 (ut spâ. [23. Septembris]), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 479-v
Erschienen herr Jacob Schäffer Alter Kleinen Rhats verwanther
hatt in gegensein Annæ Veltin Schäffers deß scheidenmachers see. alhie wittiben, mit beÿstand ihres tochtermanns Thoman Reichardten deß Becken, auch burgers Zu St. bekannt, daß Er H Jacob Schäffer besagter Annæ Anstat ihrer tochter Annæ, Mathiß Ohnimus deß Pulvermachers Zu Bennfelden gewesener haußfrawen see: Alß welche sie Anna die Mueter geerbt, die Jenig 300. fl. daßwegen, er Jacob Schäffer den 20. Decembris Anno 1620. eine obligation von seiner selbstigen hang von sich gegeben (…)
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstat mit allen andern ihren gebäwen ao Alhie Am Vischmarckht, neben hanß Adam hüenerer & neben hanß Ludwig Baltzen dem Gempen hind. vff daß Würtzhauß Zur Lungen stoßend gelegen, so zuuor v.hafftet vmb 400. fl. Wolffgang harnisters see. Erben Jt. vmb 200. goldgld. vnd 40. fl. H Heinrich Baumgarters alten Ammeisters Erben. Jt. vmb 200. fl. w. H .d Johann Michel Beüters see. Sch vnd Erben, Mehr 100 fl. Martin Ecken deß kürschners seelig. witib
Dabeÿ gewesen Bernhard Betz Alter groß. Rhats Verwanther Alß deß Debitoris dochter Vogt, Vnd hieronimus Schäffer der Scheidenmacher deßelben Sohn

Jacques Schæffer hypothèque la maison au profit des enfants mineurs du pelletier Martin Eck

1633 (14. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 471 f° 232
Erschienen H Jacob Schäffer Alter Kleinen rahts Verwanther
hatt in gegensein weÿ: Martin Ecken geweßenen Kürschners see. Kinder Vogts Mathiß Herings deß Kürschners mit beÿstand hanß Adolff Ecken auch Kürschners der Vogts Kindern nechsten v.wanthen – schuldig seÿen
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen ihren gebäwen alhie Am Vischmarckht einseit neben hanß Adam Hüenerer dem handelsmann, 2.seit neben hanß Ludwig Baltzen dem Gremppen hind. vffs Würthshauß Zur Lung. so Zuuor v.hafftet vmb 400. fl. Wolff harnisters s: Erben, J. vmb 200. gold gld. vnd 40. fl. herrn Heinrich Baumgartners Alten Amsters s. erben, J. vmb 200. fl. H D. Johann Michel Beüters see. wittiben, So dann vmb 300. fl. Anna Kleinen s. Erben
[in margine :] Erschienen hanß Adolff Eck der Kürschner alß befehlhaber der hierin gemelten Vogts Kinder und ihrer Muter hatt in gegensein hans Heinrich Metzgers der hosenmacher alß ietzig. Inhabers der hieirn gesetzten behausung (quitirt) Act. den 7. Martÿ Anni 1637.

La maison revient à Susanne, fille de Valentin Schæffer, qui épouse en 1615 le boulanger Nicolas Riegel puis se remarie en 1618 à la Robertsau avec le boulanger Thomas Reichard, originaire de Mulhouse

Mariage, cathédrale (luth. f° 33)
1615. dominica 23. Trin. den 12. 9.bris Claus Riegel der beck vnd Susanna Veltin Schäffers des Scheidenmachers n. tochter, eingesegner montag den 20. 9.bris (i 21)

Mariage, cathédrale (luth. f° 68)
1618. Dominica Cantate den 3. Maÿ. Thoman Reichard der beck von Müelhausen vnd Susanna Claus Riegel des becken n. witwe, eingesegnet in der Ruprechtsauw, montag den 11. Maÿ (i 39)

Originaire de Mulhouse en Suisse, Thomas Reichard devient bourgeois par sa femme Susanne, veuve de Nicolas Riegel, boulanger à la Robertsau, un mois après son mariage
1618, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 1023
Thoman Rechart Von Mulhaußen In d. schweitz d. Beck Empfangt d. burgrecht Von Susanna Weÿl. Clauß Rigel deß geweßenen Becken In d. Rubrechts Auw seel. wittib vnd Will Zu den Beck. dienen Actum den 11. Junÿ 1618.

Susanne veuve du boulanger Thomas Reichard vend la maison au culottier Jean Henri Metzger

1637 (7. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 230-v
(Protocollat. fol. 32.) Erschienen Susanna weÿ: Thoman Reuchardts deß Becken see. Wittib mit beÿstand ihres Vogts Martin Krugen deß Metzgers
hatt in gegensein hannß Heinrich Metzgers deß hosenmachers auch burgers alhie (verkaufft)
hauß vnd hoffstat, mit allen andern ihren gebäwen, & alhie am Vischmarckt neben hannß Adam Hüenerer dem handelßmann & hannß Ludwig Baltzen dem Gremppen hind. vff daß würths hauß zur Lungen stoßend, davon gehen Jährlich vff Johis. Baptistæ 20. fl. geldt Straßburger wehrung herrn Augustin Glaser Alß Vogt Evphrosinæ Elisabethen Harnisterin in Hauptgut mit 400. fl. wehrung, Item 8. gold.gld. geltd vff Johannis Baptistæ weÿ: herrn Heinrich Wÿden see. Jüngsten Sohn deßen Vogt herr Heinrich Baumgartner Schiffmann in deß Bockhshoff, mit 200. goldgld. Item 2. fl. geltd St. w. vff Johannis Baptæ erstgenannten Vogtssohn mit 50. fl. wer. abzulösen, So ist diß hauß auch noch verhafftet umb 200. fl. wehrung weÿl. H D. Johann Michel Brüdters professoris see: alhie witiben, daran stundlich 10. fl. und die übrige 100. fl. vff Maria v.kündung Anno 1638. sambt dem Zinß Zuerlegen, So dann vmb 50. lb Martin Ecken deß Jüngern Kürschners see: Wittib und Erben, somit den Ausstendigen Zinßen bereits par erlegt, wie solches hannß Adolff Eck der Kürschner alß vorgedachten Ecken Kinder nechster Verwanther gegenwärtig, empfangen au haben bekant

Fille de sergent municipal, Ursule Ziegel épouse en 1624 Michel Claus, fils d’un paysan de Heitzheim
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 169)
1624. Michel Claus d. hauß Knecht von heitzheim Michel Claußen deß Baursmans daselbst nachgelaßener Sohn, J. Ursula Michel Zieglers deß Alten Rathsbotten nachgelaßene tochter. 17. Aprilis im Münster (i 194)

Elle se remarie en 1634 avec le culottier Jean Henri Metzger, originaire de Dürrenbach en juridiction de la Petite Pierre
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 24-v)
1634. Domin. IX. post Trinit. Hanß Heinrich Metzg. d. hoßenstricker v dirrenbach hanß Heinrich Metzg. deß Metzgs daselbst nachgelaßener Sohn Ursula Michael Claußen deß Weinhändlers* allhier nachgelaßene Wittib, 11. Aug. (i 26)

Jean Henri Metzger devinet bourgeois quelques jours plus tard par sa femme
1634, 4° Livre de bourgeoisie p. 142
Hanß Heinrich Metzger Von dürrenbach Under der Fursten Von Lützelstein der hoßenstricker empfangt d. Burgerrecht von seiner haußfrauwen Ursula weÿland Michael Claußen deß weinhändlers alhier seelig wittib, Ist Beÿ den Tuchern Zünfftig, den 26. Augusti A° 1634

Les enfants et héritiers de Jean Henri Metzger vendent la maison au coutelier Jean Louis Kuntz le jeune. En marge, quittance de deux obligations suivant des titres de 1559 et de 1575.

1663 (6. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 528 f° 336-v
(Prot. fol. 31. fac. 2.) Erschienen Eva, Hannß Henrich Kochen deß Schuhmachers Eheweib, mit assistentz erstermelts ihres Ehevogts, Mehr Susanna, Friderich Wohlfarth deß Pergamentirers Eheweib mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts, Weiters Gießbrecht Verius der Jünger Mangmaÿster für sich selbsten und alß Vogt Marthæ, Hannß Heinrichß, Johannßen, Mariæ Magdalenæ Hannß Philipßen Mariæ Salomeen alle alß weÿl. hannß Henrich Metzgers deß Hoßenstrickhern nunmehr sel. nachgelaßener Kind. resp. dochtermann und Cessionarius, Vnd Er der Vogt insonderheit mit assistentz Herren Johann Christmann Merckhlins und Herrn Andres Fischers beeder alß auß E. E. Groß. Rhats mittel ad Contractum Minor. insonderheit Deputirter
in gegensein Hannß Ludwig Kuontzen deß Jüngern Meßerschmidts
hauß, hoffstatt höfflin mit allen deren Gebäwen, begriffen, Rechten und Zugehördten alhie am untern Fischmarckh anderseit neben Dionÿsio Schöpffen dem Specereÿhändlern, hinden uff die Herberg Zur Lung stoßend gelegen, davon gehend iährlich 6 ß weg. der Keller Löcher und Schwib bögen allmend Gelts gemeiner Statt. Item 20. fl. straßb. Wehrung termino Joh. Bapt: Fr. Johannæ Reichardtin lößig mit 400. fl. besagter wehrung, Item 8. golt fl. uff gedachten termin lößig mit 200. Golt fl. hannß Friderich Widten dem Goldarbeiter, so dann 2. fl. wehr. lößig mit 50. fl. wahrung erstbesagtem Widen, Von welchen treÿen beschwärdten stehen auß 30. lb. 9 ß d uf vorstehend. Joh. Bapt: Verfallender Zinnß (übernohmen) – umb 48 lb
[in margine :] Die hierinn angegebene und übernohmene Reichardische beschwärdt der 400. fl. straßburger wehrung hatt der Käuffer abgelöst, ist dafür quittirt, und, Ihm die Reichardische hierumb gehabte Gerechtigkeit cedirt worden, wie in weÿl. Herrn Hÿlarÿ Meÿers alß deß Bischoffl. Hoffs damahls geweßenen Contractuum Notarÿ nunmehr seel. Protocollo extensivo de Anno 1559. fol. 406 fac. 2. zu befinden
[in margine :] die hierinn angegebene und übernohmene Wÿdische 200. guld. seind durch den Käuffern in Verschiedenen mahlen abgeführt und ist derselbe dafür quittirt word. wie in weÿl. Herrn Johann Schmidts alß geweßenen Bischoff. Not. nunmehr seel. Protocollo de A° 1575 et 26. fol.140 et post Judicem mit mehrerm zubefinden ist

Fils du coutelier Jean Louis Kuntz, Jean Louis Kuntz épouse en 1663 Anne Marguerite Bender, fille du fripier Maurice Bender : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen u. bescheidenen Hannß Ludwig Kuntzen dem Jüng. Meß.schmidt und burg. alhie Zu Straßburg, deß Ehrengeachten u. wohl vornehmen Hn. Hannß Ludwig Kuntzen des Eltern auch Meß schmidts u. burg. alhie ehelich Sohn als braüttigamb an einem, So dann d. Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Margarethæ, weÿl. Moritz Bend.s gewesenen Altgewends. u. burg. alhie seeli nachgelaßener ehelich. tochter als Hochzeiterin, and. theils – So beschehen in deß Heÿlig. Reichs freÿen Statt Straßburg d. 5.ten Jul. Ao 1662., David Ösing. Junior Notarius Cæsarius publicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 48-v)
1662. dncâ X. Trinit. d. 3. Augusti. Johann Ludwig Cuntz d. Messerschmidt, Johann Ludwig Cuntz. Messerschmidts v. burgers allhie Ehelicher Sohn, J. Anna Margaretha weiland Moritz Benders Altgewänders v. Burger allhier hinderlaßene eheliche Tochter. Copulirt Mont. d. 11. Augusti Zu St. Thoman (i 53)

Le barbier Frédéric Ehewald, propriétaire de la maison voisine (au nord) et Jean Louis Kuntz passent un accord concernant la fosse d’aisance qui restera commune et sera vidée par les ayants-droit de la maison Kuntz

1665 (10. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 531 f° 141
Erschienen H Friderich Ehewald der Barbierer an einem
Und hannß Ludwig Kuontz der Jung. Meßerschmid, am andern theil
wiewohlen die Außfuhr deß Zwischen beÿden Nachbahren gemeinen Cloacs ihrer alhie am undern Fischmarckh Zwischen Dionÿsio Schöpffen dem Specereÿ händlern und Andres Gebhard Rheinthalern dem Schuhmachern neben einand. gelegener häußer bißhero in der Ehewaldischen Behaußung geschehen seÿe, So hetten sich beede Nachbahren iedoch für sich und alle ihrer Erben und Nachkommen alß solch. häußer ietzige und künfftige Besitzer für und für dahien mit einand. freundlich Verglich. und festiglich verbund. daß Zwar solch Cloac Zwischen beÿd. häußern für und für gemein bleiben, die Jeweilige Außfuhr aber allemahl aus der Kuontzischen Behaußung geschehen, und an iegleichem Außfuhr Costen wie auch so offt etwas an der Cloac selbst. Zu verbeßern sein wirt, und in summa an allen Uncosten wie der nahmen haben mag so daß Cloac und deßen Außraumung ins Künfftig erfordern möchte, dier Besitzer der Kuontzisch. Behaußung einer Und der possessor der Ehewaldisch. Behaußung Zwo tertz. ohnwäygerlich leid. und würcklich bezahlen solle

Anne Marguerite Bender meurt en 1694 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison au Vieux-Marché-aux-Poissons. La masse propre au veuf s’élève à 163 livres, celle des héritiers à 199 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 2 924 livres, le passif à 373 livres
1694 (11. 8.br), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5980) n° 431
Inventarium undt Beschreibung aller undt Jed. verändt. undt unveränd.ter Haab undt Nahrung, so weÿl. die viel Ehren und tugendsahme fraw Anna Margaretha Benderin, deß wohl Ehrenvest. undt Weiß. herrn Johann Ludwig Kuntzen, Meßerschmidts und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers, gewesene eheliche haußfraw nunmehr seelige, nach ihrem d. 20. Augusti Jüngsthien tödtlich genommenen hienscheid. hind. Ihro Verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuch. erford. undt begehren der Ehren: undt tugendsahmen frawen Annæ Margarethæ Kuntzin, des Ehrenhafften Johann Tobias George, haußfeürers burgers alhie eheliche haußfrawen mit beÿstandt deßelben, ferner des Ehrenhafft Johann David Kuentzen, Meßerschmidts burgers Zu gedachten Straßburg so auch selbsten Zu gegen undt dann des wohl Ehrenvest. undt weiß. herrn Johann Peter Schäffers, Knöpffmachers undt E. E. Kleinen Raths nun mahlig. beÿsitzers als geordnet und geschworenen Vogts Johann Pauls, Georg Friderichs undt Johann Daniels, aller fünff der Verstorbenen, frawen seeligen mit dem hinderlaß.en herrn wittiber ehelich erzeugter Kinder undt ab intestato nachgelaßener Erben Vorgenommen – welches beschehen inn Straßburg Montags den 11. Octobris anno 1794.

In einer inn d. Statt Straßburg auff dem fischmarck geleg.en in dies Verlaßenschafft gehörig. hernacher beschriebenen behaußung befunden worden wie volgt
In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, auf dem Hind.n bünlein, Inn der obern vordern Stuben, Im Keller
Eÿgenthumb ane häußern, Item hauß, hoffestatt, höfflin mit allen deren gebäwen mitt. geg. den undern fischmarck (…)
Item Hauß, höfflein, hoffstatt in d. Obern Straß (…)
Item eine Schwartzbeck. behaußung, hoff, hoffstatt undt Gart. beÿ d. Mühlen Zwischen d. Zweÿ. Gieß. geg. d. Müntz hienüb. (…)
Ergäntzung des Herrn W. ermänglend. ohnveränderten guths. Auß dem Zugebracht. Nahrungs Inventario so der herr Wittiber undt die verstorb. fraw seelige einander Zusammen in die Ehe gebracht in aô 1662. d. 1. 9.bris durch Hn David Ösinger Jun. Notm. auffgerichtet
Ergäntzung d. Erb. abgegang. ohnv.änd. guths, Auß frawen Magdalene Weißfußin, auch weÿland Moritz Benders gewes. altgewend.s undt burgers alhie seel. nachgelaß. wittib, d. frawen Mutt. seeligen verlaß. Invent. in aô 1661. durch H. Not. David Ösingern verfertiget.
Copia der Eheberedung (…) Straßburg d. 5.ten Jul. Ao 1662., David Ösing. Junior Notarius Cæsarius publicus
Copia Codicilli – 1665 (…) auff Sambstags d. 18. Februarÿ abends Zwischen 5. u. 6. uhren vor mir Offenbahrem geschwornen Kaÿßlich. Notario (…) Persönlich kommen und erschienen seindt d. Ehrsame u. bescheidene Hannß Ludwig Kuentz d. Jung Meß.schmidt u. die Ehren u tugendsame Faw Anna Margaretha Benderin beede Eheleuth und burg. alhie Zu Straßburg (…) Sie die Ehefrau aber hoch schwang.n Libs – David Ösing. Jun.
Volgt nun hierauff die Inventation undt beschreibung der Verlaßenschafft für und ane sich selbsten. Und anfänglich des herrn wittibers ohnverändert eÿgenthümblich Vermögen, So allein in deßelb. ermanglenden ohnveränderten guths Ergäntzung bestehet 163 lb
Solchem nach wird d. Erb. ohnverändert eÿgenthümbliche Nahrung beschrieben, So eb.falls in deroselb. abgegang. Guths Ergäntzung enthalt, 201 lb, Abzuziehen 2 lb Über abzug 199 lb
Endlich wird nun auch d. gemein verändert undt theilbahr guth beschrieb. Sa. haußraths 146, Sa. werckzeugs 5, Sa. d. wahren Zum Meßschmidt handwerck gehörig 221, Sa. d. Lehren vaß 7, Sa. Silber geschirrs und geschmeids 32, Sa. Gold. ring 13, Sa. der baarschafft 133, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 575, Sa. Eÿgenthumbs ane haußern 1737 Schulden 52, Summa summarum 2924 lb – Schulden 373 lb, Rest theilbarn Guths 2550
Conclusio finalis Inventarÿ 2913 lb

Jean Louis Kuntz vend la maison 900 livres au cordonnier Jean Martin Pracht

1676 (8. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 548-v
Hannß Ludwig Kuontz der Jünger, Meßerschmidt
in gegensein hannß Martin Prachten deß Schuemachers mit beÿstand H Niclaus Claußen E .E. Kleinen Rhats beÿsitzer
hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier am Undern Fischmarckh, einseit neben Dionysio Schöpffen dem Specereÿhändlern anderseit neben Friderich Ehewaldts deß barbiers nunmehr seel. nachgelaßener Wittib, hinden Vff gemelten Schöpffen stoßend gelegen, davon gehend Jährlichen 6. ß Wegen der Kellerlöcher undt Schwibbögen Allmend geldt gemeiner Statt – umb 1800 gulden

Fils de cordonnier, Martin Pracht épouse en 1673 Anne Ursule Claus, fille de commissaire priseur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – Zwüschen dem Ehrenthafften Meister Hanß Martin Prachten dem Leedigen Schuhmacher des Ehrenvesten und wohlvorgeachten Herrn Johann Prachten E. Löbl. Siebnergerichts wohlverdienten Beÿsitzers auch Schuhmachers und burgers alhier Zu Straßburg eheleiblichen Sohn als dem Bräutigamb an einem, So dann der ehren und tugendsamen Jungfrauen Anna Ursula Clausin, weÿland des Ehrengeachten herrn Andreß Claußen geweßenen Käufflers und burgers zu besagtem Straßburg seeligen hinterlaßenen ehelichen tochter als der Jungfrau hochzeiterin andern theil – Geschehen und verhandelt in des heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg, Montags den 3. Monathstag Martÿ Anno 1673. [unterzeichnet] hans Mardin bracht bekenne Wie Vor stehet – Johann Georg Redtslob Notarius requisitus

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 290-v, n° 8)
1673.Dom: Miser: 13. April: Martin pracht der Ledige schuhmacher Herrn Johannis prachten des Schuh: und. burger ehelich. Sohn, und Jungfr. Anna Ursula weÿl: Nicolai Claußen deß gewesenen Käufflers v. Schneiders hind.laßene eheliche Tochter. Cop. ad S. Nicol. 24. April (i 310)
Proclamation, cathédrale (luth. f° 164) 1673.Dom: Misericordiæ Zum 2. mahl Johann Martin Pracht der Schumacher Hr Johann Prachten auch Schumachers v. burgers allhie ehel. Sohn, Jfr. Anna Ursula Weiland Andres Claußen gewesenen Schneiders v. burgers alhier nachgelaßene T. Dienstags den 24.ten April: St. Niclauß (i 166)

Martin Pracht hypothèque la maison au profit de la fille mineure d’André Claus

1676 (8. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 550
Martin Pracht der Schuemacher
in gegensein Herrn Niclauß Claußen E. E. Kleinen Rhats beÿsitzers alß Vogts andres Claußen nunmehr seel. nachgelaßener dochter Susannæ – schuldig seÿe 300 fl. à 15. batzen
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäwen und Zugehördten, alhier am Undern Fischmarckh, einseit neben Dionysio Schöpffen dem Specereÿhändlern anderseit neben Friderich Ehewaldts deß barbiers nunmehr seel. nachgelaßener Wittib, hinden Vff ged. Schöpffen stoßend gelegen, Von Welcher behaußung gehend Jahrs 6. ß Wegen der Kellerlöcher undt Schwibbögen Allmend gelts gemeiner Statt

Jean Martin Pracht et sa femme Anne Ursule hypothèquent la maison au profit de Jean Louis Kuntz le jeune (duquel ils l’ont achetée)

1680 (5.2.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 100
Hannß Martin Pracht der Schuhmacher undt Anna Ursula beÿdte Eheleuth, undt Zwar Sie Anna Ursula insonderheit mit beÿstand der Ehrenvest Fürsichtig undt Weÿßen, Herrn Johann Jacob dielen E. E. undt herrn Johann Georg Heckhers beÿder alß auß E.E. Großen Rhats mittel ahne statt nechster Verwanther hierzu insonderheit Deputierter
in gegensein Hannß Ludwig Kuontzen, des Jüngern Meßerschmids – schuldig seÿen 50. lb
unterpfand, Hauß undt hoffstatt mit allen deren gebawen undt zugehördten alhier auff de undern Fischmarckh einseit neben Dionysio Schöpffen dem Specerierer, anderseit neben Christian Gallußen dem barbierer hinden uff gemelten Schöpffen stoßend gelegen, davon gehendt Jährlichen 6 ß d Allmendt geldts gemeiner Statt

Jean Martin Pracht hypothèque la maison au profit des enfants mineurs de Samuel Geudeling

1684 (24.1.), Chambre des Contrats, vol. 554 f° 22
Hannß Martin Pracht der Schuhmacher
in gegensein Johann Werners auch Schuhmachers alß Vogts Samuel Geÿd.lings V. D. nunmehr seel. nachgelaßener Kinder erster Ehe – schuldig seÿe 150. lb
unterpfand, hauß Vndt hoffstatt, mit allen deren gebäwen, begriffen, rechten Und Zugehördten, alhie auf dem fischmarckt einseit neben Christian Gallas dem barbierer anderseit neben Dionÿsio Schöpfer dem specerierer hinden uff deßelben stoßend gelegen, davon gehend jährlichen 6 ß wegen der Kellerläden Und Schwibbögen allment gelds Gemeiner statt
[in margine :] Johann Jacob Sandrat der silberarbeiter alß Ehevogt fr: Annæ Mariæ Geudelinin dero dießes Capital zugetheilt worden (quittung) den 24. Jun. 1690

Jean Martin Pracht et Anne Ursule Claus hypothèquent la maison au profit de l’aumône Saint-Marc

1703 (20.4.), Chambre des Contrats, vol. 576 f° 187
Joh: Martin Pracht schumacher u. Anna Urßula geb. Claußin mit beÿstand Georg frid: Claußen seÿlers u. Joh: Georg Matters schuemachers [unterzeichnet] hanß Martin Pracht, Anna Ursula Prachtin
in gegensein S.T. Hn Joh: Jacob Richshoffers XV.ners u. Pflegers beÿm Großen gemeinen allmoßen zu St Marx allhier für sich u. nor. übriger hochverord: H. Pfleger daßelbst, wie er berichtete wie auch in fernerem beÿseÿn Hn Stephan Cornelii Saltzmanns Not: publ: et Acad: alß Schafners daßelbst – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, der debitoris behaußung cum appertinentiis allhier ahm fischmarckt einseit neben denen Schöpfischen EE, anderseit neben Hn Johann Jacob Diebold silberarbeithers hinten auf d. Schöpfische hinterhauß in der Lungen gaß stoßend gelegen

Anne Ursule Claus meurt en 1705 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 1 100 livres. La masse propre au veuf s’élève à 917 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 872 livres, le passif à 802 livres

1706 (4.1.) Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 17)
Inventarium und Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿland die Ehren: und tugendsame Fraw Anna Ursula Prachtin, gebohrne Claußin, des Ehrenhafften und Achtbaren H. Johann Martin Prachten, Schuemachers und burgers alhier geweßene eheliche haußfrau nunmehr seel: nach ihrem Freÿtags den 6. 9.bris Jüngst abgewichenen 1705. Jahrs aus dießem elenden leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen – Actum Straßburg Montags den 4. Januarÿ 1706.
Die abgeleibte Fraw seel: hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie volgt. 1. fraw Annam Ursulam Mägelin, gebohrne Prachtin, des Ehrenhafften Mr Daniel Mägels Secklers vnd burgers alhie haußfraw, mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts, 2. fraw Dorotheam Ensfelderin gebohrne Prachtin des Ehrenhafften Mr Georg Enßfelders haußfeurers vnd burgers alhier Ehefrau beÿständlich ihres Ehewürths, 3. et 4. Johann Philipp Prachten noch ledigen Schuhmachern vnd Jungfr. Mariam Salome Prachtin, dero Geschworner Vogt der Ehrenhafft vnd vorachtbare H. Johann Georg Notter, Schuhmacher vnd burger alhier, so dießer Inventation neben Seinen Curanden Persönlich beÿhewohnt. Alle vier der abgeleibten Frawen seel. mit obernandtem ihrem hinderlaßenen Wittwer ehelich erzeugte döchter Vndt Sohn vnd ab intestato Zu 4. gleichen Antheilen verlaßene Erben.

In einer alhie Zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegene vnd in dieße Verlaßenschafft gehörige behaußung ist befunden Worden wie volgt..
Hültzenwerckh. Auff der obern bühn, Im Obern haußöhren, In der Cammer A, In der obern Stub, Im Mittel: haußöhren, In der Cammer B, In der Wohnstub, Im understen Haußöhren, Im Keller
Eigenthumb ane einer behaußung (T.) Item hauß hoffstatt, Höfflein mit allen deren gebewen, begriffen, Weiten, Rechten Zugehörden vnd Gerechtigkeiten, geleg. alhie Zu Straßburg Ane den Vndern Fischmarckt, eins. neben Herrn Johann Jacob Diebolden dem Silberarbeiter ands. neben H Johann Georg Schöpffen dem Specereÿ händler, hinden auff gemelten H. Schöpffen stoßend, davon gehen Jährlichen 6 ß wegen des Kellerlöcher vnd Schwib bög. Allmend geldt gemeiner Statt, sonsten ist dieße behaußung auch noch verhafftet vmb 12. lb Jährlichs zinßes, in Zweÿen Posten so vff Annunc: Mariæ vnd 20. Aprilis dem Allmoßen Zu St. Marx Zu lieffern, Ist in Capital ablößig mit 300. lb. Über vorstehende beschwerden freÿ ledig vnd eig. durch der Statt Straßburg Geschwornene Werckmeistere annoch æstimirt vmb 780. lb. Vnd besag über obige behaußung ein teutscher Perg. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhang. Cancelleÿ Contract Insigel datirt den 8.ten Maÿ 1676. Inhaltend Welchergestald. eingangs gemelte beede Eheleuthe obige behausung von H. Johann Ludwig Kuntz dem Schwerdtfeger ane sich erhandelt.
Ergäntzung der Erben Unverändert Guths. Vermög eingangs gemelter beeder Eheleuthe zugebrachten Nahrungs Inventarÿ de Anno 1673. durch H. Johann Georg Redsloben Notm. seel. auffgerichtet
Bericht wegen der Erben unverändert guth Ergäntzung. Demnach beÿ gegenwärtiger Inventation und ersuchung der Erb. unverändert guths Ergäntzung sowohl aus die fr. seel in die Ehegebrachts alß auch darinnen von weÿl. fr. Barbara Büchelin gebohrner Meÿerin ihrer Baßen seel. ererbet, sich hervor gethan, daß ihnen den Erben Crafft der beÿ mein deß Notarÿ Concept befindlich weitläuffigen specification deductis deducendis in summa 939. Zu Erg. weilen nun so nach Innhalt eines darüber gefertigten Calculi beÿ weitem nicht sufficient selbige Zu bestreith. (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Bericht gegenwärtiger Verlaßenschafft. Deßwegen ist Zue wißen, daß weilen mann gleich anfangs dießer Inventation wahrgenommen, daß die theilbahre passiva sowohl deß wittwers unverändert als theilbar guth übertreffen, werd., einfolglich auch Sie die Erben beÿ solcher bewandnuß auff die theilbahre Massam völlig renuncÿrt vnd solch dem W. tam activé quam passive überlaßen, als ist dann auch zu abschneidung weitläuffigkeit sowohl sein des wittwers unverändert als auch theilbaren guth Sub uno titulo hernach beschrieben, dem Wittwer über Einige Erg. Zu ersuchen vor unnöthig erachtet
Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 39, Sa. Silbers 8, Sa. guldenen Ring 5, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 113, Sa. Schulden 50, Sa. Ergäntzung 700, Summa summarum 917 lb
Dießem nach würdt auch des Wittwers unverändert und die theilbare Nahrung wie hievornen fol. (-) Zuseh. und. einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 58,, Sa. Werckzeugs 18, Sa. Silbers 4, Sa. guldenen ring 3, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 788, Summa summarum 872 lb – Schulden 802, Nach deren Abzug 69 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 986 lb
Eheberedung (…) Straßburg, Montags den 3. Monathstag Martÿ Anno 1673 – Johann Georg Redtslob Notarius requisitus
Abschatzung den 6. Januarÿ aô 1706. Auff begehren des Ehrhafften und bescheidenen herrn hannß Martin Bracht Schumacher ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auff dem fischmarckt gelegen, einseits neben herrn dieboldt Goldtschmidt, anderseits neben herrn hannß Geörg Schöpff Wurtz Krämer stosend, Welche behausung höfflein, Nebens gebäw vnd bronnen sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuth sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Zweÿ tausendt undt Zweÿ Hundert Gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Jean Martin Pracht meurt en 1721 en délaissant quatre enfants. La succession s’élève à 64 livres

1721 (19.3.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 44)
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung so Weÿl. der Ehrenhaffte Meister Johann Martin Pracht, geweßener Schuemacher vnd burger allhier nunmehr seel., nach seinem den 1. Februarÿ Jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen (…) insonderheit aber Fraw Dorotheam Ensfelderin vnd dero Maritum hernachbenandt, beÿ welchen sich der Verstorbene usque ad morten auffgehalten – So beschehen in Straßburg Mittwochs den 18. Martÿ 1721.
Der abgeleibte Seel: hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie volgt. 1. Fraw Annam Ursulam Meÿelin, gebohrne Prachtin, Meister Daniel Meÿels Secklers vnd burgers alhie haußfraw, mit beÿstand deßelben, 2. fraw Dorotheam Ensfelderin gebohrne Prachtin, Georg Enßfelders haußfeurers vnd burgers alhier Ehefrau, beÿständlich erstgemelts ihres Ehevogts, 3. Johann Philipp Prachten, Bedienten beÿ Ihro durchl. dem Herrn Hertzogen Zu Zweÿbrücken, so aber annoch allhier verburgert, welcher Zwar abweßend, in deßen Nahmen aber H. Johann Georg Notter, Schumacher vnd burger alhier, alß von Ihme Schrifftlich bevollmächtigter Mandatarius dem geschäfft assitirt, vnd dann 4. Fraw Mariam Salome Dierbachin gebohrne Prachtin, herrn Johann Dierbachs Cantoris Zu St Aurelien Eheliebsten mit beÿstand deselben Vnd also alle vier des Abgeleibten mit auch Weÿl. Frauen Anna Ursula Prachtin gebohrner Claußin Seiner Zuvor verstorbenen haußfrauen ehelich erzeügte resp° döchter Vndt Sohn vnd ab intestato Zu 4. gleichen theilen verlaßene Erben.
Sa. haußraths 16, Sa. Silbers 12 ß, Sa. Pfenningzinß haubtgüther 375, Summa summarum 391 lb – Schulden 130 lb – Nach deren Abzug 65 lb

Jean Martin Pracht vend la maison 1 750 livres au coutelier Jean Jacques Borst

1714 (8.11.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 802
(1750) Johann Martin Pracht schuemacher
in gegensein Joh: Jacob Borst messerschmidt
hauß hoffstatt höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten allhier ahn untern fischmarckt, einseit neben Herué anderseit neben Joh: Philipp heckenauer hinten auf ihn Hervé, darvon gehen jährlich 6 ß wegen der Kellerlöcher und Schwibbögen allmendt geldts Gemeiner statt – um 300 verhafftet, geschehen um 1450 pfund

Fils du coutelier Daniel Borst, Jean Jacques Borst épouse en 1678 Marie Elisabeth Wolff, fille du tailleur Paul Wolff
Mariage, cathédrale (luth. f° 57-v, n° 26)
1678. Dom. [-] post Trin. Zum 2 mahl Johann Jacob B[orst] der [Meßerschmidt] Weiland Hr. [Daniel] Borsten auch [Meßerschmidt vnd] Burgers alhuer nachgel. Sohn, Jfr. Maria Elisabeth Weil. [Pauli] Wolffen Schneiders vnd Burgers alhie nachgel. Tochter. Dienstag den 11. Julÿ Münster (i 59)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient à la mère du mari rue des Hallebardes. Les apports du mari s’élèvent à 267 livres, ceux de la femme à 763 livres
1678 (15.8.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 7) n° 466
Inventarium und beschreibung der Jenigen Haab vndt Nahrung, so dem Ehren geachten Johann Jacob Borsten, Schwerthfägern, So dann der Ehren und tugendtsamen frawen Mariæ Elisabethæ Wolffin, beeden Eheleüthen vnd burgern alhie Zu Straßburg eÿgenthümblich Zuständig, vndt dieselbe Krafft Ihrer auffgerichteten Eheberedung einander für unverändert Zugebracht, selbsten angeben, geeÿgt vnd gezeÿgt haben – Actum Straßburg in fernerer gegenwarth Herrn Valentin Hirschels fischers des Manns Stieff vatters vnd herrn Johann Funckhen, Schneiders, der frawen noch ohnentledigten Vogts, wie auch H. Johann Herren Schneiders, Schuhmachers, Ihres Stieff Vatters, donnerstags den 15. Aug. 1678.
In einer alhie In der Statt Straßburg ane der Spieß gaß gelegenen deß Mannß Mutter Zusteheden behaußung befunden worden wie volgt
Summa dießes Inventarÿ. des Manns Zugebrachts Nahrung, Haußrath 53, Wahren vndt Werckzeugs 142, Silber 21, Einen guldinen Ring 3, An Baarschafft 48,, Summa summarum 267 lb
Der Frawen Zugebrachte Nahrung, haußrath 104, Silber 18, Guldine Ring 19, Baarschafft 15, Pfenningzinß hauptgüter 570, Schulden 60, Summa summarum 788 lb – Schulden 25, Verbleibt 763 lb
Wÿdembs Verfangenschaft So herr Johann herren schneider, burger vndt Schuhmacher allhier, d. frawen Stieffvatter Zeitt lebens Zugenießen hatt, Solcher wÿdumb belaufft sich Krafft Inventarÿ über weÿlandt Frawen Annæ Elisabethæ Mägelin seiner Ersten Ehe haußfrauwen seelig. Verlaßenschafft auffgerichtet vnd einer durch auch weÿlandt herrn Notarium Nicolaum Reeben Verfertigten Abrechnung (…) 57 lb

Jean Jacques Borst se remarie en 1694 avec Barbe Thorwart, fille du tailleur Georges Frédéric Thorwart : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrenhafften Herrn Johann Jacob Bortsten Meßerschmidt, burgern alhier Zu Straßburg als hochzeitern ahne Einem, So dann der Ehr Vndt tugendsamen Jungfrawen Barbaræ Thorwarthin, des Ehrengeachten Herrn Georg Friderich Thorwarths Schneiders burgers Zu Gerührtem Straßburg Eheleibliche, tochter, der Jungfrawen Hochzeiterin am andern Theÿl – Welches beschehen In dießer Königlichen Statt Straßburg Mittwochs den 22. Septembris st: N: Anno 1694., Johann Kitsch, Nots: publ.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 50-v, n° 298)
1694. Dom. XIIX post. Trinit. seÿd i. außgeruffen worden Hr. Johann Jacob Borst Meßerschmidt und burger v. Jfr. Barbara, Georg Friderich Thorwarts, Schneiders und burgers allhier eheliche Tochter. Seyntt copulirt worden Mittw. d. 20. Octob. [unterzeichnet] Johann Jacob Borst Als hochzeider, Barbara thorwartin als hochzeitterin (i 50)

Jean Jacques Borst et Barbe Thorwart, tous deux de Strasbourg, (re)deviennent bourgeois en 1714 en apportant dix enfants qui suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois)
1714, 4° Livre de bourgeoisie p. 807
Johann Jacob Borst der Messerschmid Von hier, Weÿl. Daniel Borst gew. Messerschmidts sohn Vnd sein Fr. Barbara Thorwarthin Von hier empf. das burgerrecht gratis, bringen 10. Kinder mit, so beÿ ordnung gelaßen worden, werd. beÿ den schmiden dienen, J. d. 5. 9.bris 1714.

Après une absence d’environ seize ans, Jean Jacques Borst s’inscrit à nouveau au corps des maîtres couteliers le 22 janvier 1715. Il est nommé maître des couteliers en décembre 1715.
1715, Protocole des maîtres couteliers (XI 154)
(f° 1) Anno 1715. Dienstag den 22. Januarÿ – Meister Recht
Herr Johann Jacob Borst, der Meßerschmidt so Vor ohngefähr Sech Zehen Jahren Von hier hinweg gezogen, stehet Vor und bittet weilen Er sich nunmehro allhier wider häußlichen Nidergelassen und beÿ E. E. Zunfft Zünfftig worden, man wolle ihne dißorths auch Vor einen ehrichen Mit Meister wider auf: und annehmen.
Erkandt, soll Ihme ins einem begehren Willfahrt werden, wegen der gebühr aber stellet mann es Ihm in see Discretion.

(f° 5) 5 Donnerstags den 12. Decembris – Ist man Zur Neuen Ober Meister Wahl geschritten und per Majora darzu erwöhlet worden Herr Johann Jacob Borst

Jean Jacques Borst qui emploie des compagnons allemands conteste la décision du 17 juin 1712 que le corps de métier souhaite maintenir, d’autant que Jean Jacques Borst vient à peine de revenir de l’Empire. Les Quinze rappellent les règles que doivent observer les maître qui emploient des compagnons façons et des compagnons allemands
1715, Protocole des Quinze 2 R 119
E. E. Meisterschafft der Meßerschmitt Ca. Johann Borsten und deßen sohn pt° teutschen und frantzös. Gesinds
(f° 213-v) Sambstag den 15.ten Junÿ. – Johann Jacob Porsten pt° parition
Schübl. nôe E. Meisterschafft der Meßerschmidt Ober meister Christoph Bogner Ca. Johann Jacob Borsten und deßen ältesten sohn Bernharth Bärel, Weilen citirte mit der vor einigen jahren von Ew. gnd. gegebenen ordnung, darbeÿ die Mstrschafft und allerseits gesellen sich in gutem ruhe standt gefunden nicht Zu friden sein wollen, alß bitt .
R. cit præs. mögen deputation Wohl leÿden und bitten, Weilen 2. frembde gesellen biß nächsten Montag Wandern wolle, beförderung der deputation. schübl. setzts. Erkandt, Ober handtwercks herren.

(f° 219) Sambstag den 22.ten Junÿ – E. E. Meisterschafft der Meßerschmitt Ca. Johann Borsten und deßen sohn pt° teutschen und frantzös. Gesinds
Iidem [Obere handtwercks herren] per Eund. [Secretarium] ferner, daß E. E. Meisterschafft der Meßerschmitt Ca. Johann Borsten und deßen ältesten sohn geklagt, daß gegener mit der vor einigen jahren von Mghherren gegebenen ordnung nicht Zu friden sein wollen, anbeÿ umb deputation gebetten, so auch willfahrt worden, beÿ der deputation habe sich nôe der Meisterschafft Bogner, Wanner et Consorten auff eine Erkandtnuß de A° 1712. bezogen, Herr Frid liß sie ab, deme aber sie beÿgefügt, daß sie ihres orths seithero darobgehalten, und einig mit einander gelebt hetten, ietz aber gedachter Borst, der kaum auß dem Reich wider hiehero gekommen solches über den hauffen stoßen wolle, mit unth. bitt sie gnd. Zu mainteniren,
auff Welches beklagter geantwortet, daß er dar wider der protestire, daß er und sein sohn an dißer verwirrung schuldig were, wohl aber dißes sich Zu getragen hette, daß einige frembde gesellen Zu ihm kommen weren und ihme geklagt hetten, daß man allhier geschehen ließe, daß beÿ jetzigen fridens Zeiten, daß frantzösische gesindt neben dem teutschen arbeite, mit Versicherung daß solches nicht mehr angehen Könte, weilen in dem Reich hießiger Meister Kinder nicht mehr passirt, sondern Wann sie alß gesellen wandtern wurden, wider Zu rück geschickt werden dörffen auch die frembde gesellen, wann sie hinauß komm,, sich abstraffen laßen müßten, Welches aller er Borst der Meisterschafft remonstrirt, und Vor augen gelegt, die es aber anderst angesehen und ihn einiger Verwirrung bezüchtigen wolten, er seines orths wolte lieber daß handtwerck quittiren, alß mit ihnen Zu halten, sonderlich weilen er noch einige söhn, die Zu lernen, habe, deme dreÿ gesellen alß Christian Roßet von Leipzig, Johann Borst und Johann Lorentz Schellenwerth Von Heÿdelberg beÿgefügt, daß nicht nur dißes geschehen werde, waß oben Borst erinnert sondern auch Verhindern würde, daß künfftighin keine gesellen werden hier kommen in specie habe Christoph Wanner gedacht, daß Wann man daß Reich schewen wolte, nichts beßers Were, alß daß man es wider auff den alten fuß setzte, daß, ist, daß der jenige, der nicht Zur dem handwerck halten, und sich mit dem teutschen gesindt nicht contentiren will, Von dem handtweck gehen und sich allein mit frantzös. Gesindt contentiren solle. Auff welches Bernhard Berle geantwortet, daß Wann solches geschehe, die jenige, so frantzösisch gesindt hielten, sich werde der Marck bedienen, noch junge lehren könten, so man in deliberation gezogen, und einseits vor bedencklich angesehen, Wann man Wegen gesinds es mit dem Reich nicht halten Wolte, Weilen die hießige Kindter nicht mehr passirt werden würden, 2° die jenige, so nur frantzösisch gesindt hielten, thun wurden, waß sie Wolten jedoch halte man alß leztere vor daß beste, mit dem anhang, daß 1° ein solcher, so frantzösisch gesindt haltet, nur 3 gesellen haben, 2° so lang er frantzösisch gesindt fördert, kein junge lehren, 3° keinen marck brauchen, 4° er anderen meistern, die teutsch gesindt halten, die arbeit nicht entziehen, auch 5° der frantzös. gesell, wann er seinen meister quittirt beÿ einem anderen nicht mehr arbeiten, sondern vermög ob allegirter Erkandtnuß Vom 17.ten Junÿ 1712. Zu vor ein Viertel jahr lang Zur Statt hinauß gehen solte, die genehmhaltung Zu Mghherren stellend. Erkandt, beliebt

Jean Jacques Borst meurt en 1724 en délaissant deux fils de son premier mariage et sept enfants du deuxième. Les experts estiment la maison 1 400 livres. La masse propre à la veuve est de 446 livres, celle des héritiers de 3 666 livres. L’actif de la communauté est de 4 218 livres, le passif de 4 360 livres.

1724 (4.5.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 14) n° 262
Inventarium und Beschreibung aller der jenigen Haab, Nahrung und Güethere, so Weÿland der Ehren und Wohlvorgeachte Herr Johann Jacob Borst, der gewesene Lang Meßerschmid und burger allhier zu Straßburg nunmehr seeliger, nach seinem am Montag den 20.ten Martÿ dießes Lauffenden 1724.sten Jahrs aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, (…) durch die Viel Ehren und tugendsamee Frau Barbaram Borstin gebohrne Thorwarthin die hinterbliebene Frau Wittib mit beÿstand des Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Georg Flechtners des barchethändlers und burgers allhier Zu Straßburg Ihres geschwornen Herrn Curatoris wie auch die anweßenden Erben selsbten (…) geäugt und gezeigt – So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 4.ten Maÿ Anno 1724.
Der Abgeleibte Herr seeliger hat Zu seinen Erben /:Sis ubique Tis:/ per Testamentum verlaßen wie volgt. 1. Herrn Johann Daniel Borsten, den Lang Meßerschmid und burgern in Dantzig, Jedoch allein in die Legitimam oder den Natürlichen Pflichttheil seines vätterlichen Guths, 2. Herrn Johann Georg Borsten, den Lang Meßerschmid und burgern allhier Zu Straßburg, welcher sich in Persohn beÿ dem Geschäfft eingefunden, Jedoch ebenmäßig in die Legitimam seines vätterlichen Guths, dieße beede des Verstorbenen herrn seel. in ersterer Ehe mit auch Weÿl. Frauen Maria Elisabetha Borstin geb. Wolffin seel. ehelich erzeugte Söhne,
3. Frau Mariam Barbaram Fritschmännin geb. Borstin Herrn Johann Heinrich Fritschmanns des Schreiners und burgers allhier Zu Straßburg eheliche haußfrau Welche mit beÿstand gedachtes Ihres haußwürths dem Geschäfft in Persohn abwartete,4. Frau Johannam Christinam Wittmarin geb. Borstin Herrn Johann Philipp Wittmars des Perucquenmachers und burgers allhier haußwürthin so ebenmäßig mit assistentz besagtes Ihres Ehevogts sich beÿ dem geschäfft eingestellet, 5. Jungfer Annam Catharinam Borstin, 6. Johann Friderich Borsten, den ledigen Zinngießer gesellen so sich in der frembden aufhält, dießer beeden wie auch hernach gemelter beeder Jungfer töchtere geschworner Vogt herr Johann Jacob Ulrich, der Schiffmann und burger allhier Zu Straßburg welcher sich beneben seinen dreÿen Jungfrauen Curanden beÿ dem geschäfft eingefunden, 7. Herrn Philipp Jacob Borsten, den ledigen Scribenten, so Majorennisis daheri ohnbevögtigt, und dm Geschäfft in Persohn abwartete, 8. Jungfer Susannam Mariam Borstin und dann 9. Jungfer Annam Dorotheam Borstin, In vorheriger sambtlicher ohnverburgerter Erben Nahmen ist aus E. E. Kleinen Raths Mitteln, Crafft Extractum Memorialis vom 3.ten dießen Monaths Maÿ beÿ dem Geschäfft ferner erschienen Herr Stephan Des Georges, der Glaßhändler und E. E. Großen Raths alter und E. E. Kleinen Raths jetziger beÿsitzer, als hierzu in specie Deputirter herr, Vorherige Sieben letztern Kinder des Herrn seeligen mit Eingangs gedachter Frauien Barbara Borstin geb. Thorwarthin einer hinderbliebenen Frau Wittib ehelich erzielhte sohns und töchter, Alßo Alle Neun des Abgeleibten herrn seel. in 2.en Ehen ehelich erzeugten herren Söhnen Frauen und Jugfer töchter und per Testamentum Jedem zu ohngleichen portionen und antheilern Verlaßene Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarck gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. auf der bühn, In der Cammer A, In der Obern stub, Im Obern haußöhren, In der Wohnstub, In der Kuchen, Im Undern haußöhren, Im Keller, Im Laden
Eigenthumb ane einer behaußung (T.) Eine behaußung, hoff, hoffstatt, v. höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier am Untern Fischmarck, eins. neben Hn Johann Hervé dem Caffetier, v. E. E. Kl. Raths altem beÿsitzern, anders. neben weÿl. Joh. Philipp Heckenauers des geweß. fastenspeishändlers seel. hinderlaßener Wittib, hinden auff vorgedachten H. Johann Hervé den Caffetier stoßend, davon gehen Jährl. auf underschiedenen Terminen 6 ß wegen der Kellerlöcher vnd Schwiebbögen Allmend geld gemeiner Statt Straßb. Pfenningthurn, sonsten freÿ, ledig eigen und über dieser beschwärde dh. (die Werckmeistere) Lauth Abschatzungs Zeduls Vom 16. Maÿ Anno 1724. angeschlagen pro 1388. lb. Darüber sagt j. teutscher perg. K.brieff mit der Statt Straßb. anh. C. Contract Ins. corroborirt de dato 8.ten 9.bris Anno 1714 mit. N° 1 notirt.
Ergäntzung der Frau Wittib ermanglenden ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ über beeder Eingangs besagter geweßener Eheleuth einander Vor ohnverändert in die Ehe gebrachte Nahrungen dh. herrn Not. Daniel Rohren in Anno 1695. auffgerichtetet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Fraw Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Silbers 1, Sa. baarschafft 3, Sa. Schuld 37, Ergäntzung (401, Abgang 1, rest) 403, Summa summarum 446 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 17, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 20, Sa. Guldinen Rings 3, Ergäntzung (4290, Abgang 627, detrahendo) 3663, Summa summarum 3704 lb – Schulden 37 lb, Nach deren Abgang 3666 lb
Die Theilbare Verlaßenschafft, Sa. hausraths 93, Sa. Werckzeugs und Gemachter Arbeit 30, Sa. Frucht 7, Sa. Lährer Vaß 19, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 49, Sa. Guldinen Ring 12, Sa. baarschafft 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2560, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 1388 lb, Sa. Schulden 35, Summa summarum 4218 – Schulden 4360 lb, Theilbares onus Passivorum 142 lb
Stall Summ 3878 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg Mittwochs den 22. Septembris st: N: Anno 1694., Johann Kitsch, Nots: publ.
Copia Codicilli – 1720 (…) auf Mittwoch den 29. Monaths tag Maÿ Abendts Zwischen Sechs undt Sieben uhren in einer allhier Zu Straßburg ane der Kettengaß liegenden von mit Notario bewohnenden behaußung, deren Undern Stuben mit den Fenstern auf die gaß aussehend (…) persönlich kommen und erschienen der Ehrenvest und Wohlvorgeacht, herr Johann Jacob Borst der Lang Meßerschmidt und burger allhier Zu Straßburg – Johannes Lobstein Notarius publicus
– Eigenthumb ane einer behaußung, so theilbar, belangend.
Die in dem Inventario fol. (-) fac. (-) et seqq. beschriebene behaußung, hoff, hoffstatt und höfflein mit allen deren gebäuen und Gerechtigkeiten, gelegen allhier am Untern Fischmarck, eins. neben Hn Johann Hervé dem Caffetier, und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzern, anders. neben weÿl. Joh. Philipp Heckenauers des geweß. fastenspeishändlers seel. hinderlaßener Wittib, hinden auff vorgedachten H. Johann Hervé den Caffetier stoßend, davon man Jährl. auf underschiedenen Terminen 6. ß wegen der Kellerlöcher vnd Schwiebbögen Allmend geld gemeiner Statt Straßb. Pfenningthurn Zu entrichten hat, ist denen sambtlichen Sieben Kindern und Erben von Zweÿter Ehe mit Consens dero Ehe: und geschwornen Vögte über obige beschwärde, so dieselbe über sich genommen, Käufflichen überlaßen worden, umb 2137 lb – Also Verglichen und angenommen den 31. Augusti Anno 1724.
[Joint à l’inventaire de la veuve par Jean Lobstein, cote 31 Not 74 n° 1600] Abschatzung d. 10. Maÿ aô 1724. Auf begehren Weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen H Johann Jacob Borst Meßerschmidt seel. hinter laßene Fraw Wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auf dem Fisch Marckt gelegen, einseits Neben Monsieur Herbe Caffeemacher, anderseits neben Heckenauers Wittib, hinden auch auf Obgedachten Herbe stoßend, welche behausung Stuben, Kammern, Kuche, hauß Ehren unterschlag Zur Kuchen, worinnen ein herd, bauch offen, Gädel, gewölbter Keller, höffel und brunnen sambt aller gerechtig Keit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Zweÿ Tausend und Acht Hundert gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs.

Barbe Thorwart meurt en 1755 dans une maison rue du Jeu-des-Enfants en délaissant cinq enfants ou leurs représentants. L’actif de la succession s’élève à 2 327 livres, le passif à 1 857 livres
1755 (28.5.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 74) n° 1600
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿland die Hoch Ehren und tugendbegabte Frau Barbara Borstin gebohrne Thorwartin, auch weÿl. des Ehren Vest und Großachtbahren H. Johann Jacob Borst des geweßenen Langmeßerschmidts und burgers allhier Zu Straßburg längst seel. nachgelaßene Frau Wittib nun auch seelige, als dieselbe Mittwochs den 9.ten Aprilis dießes lauffenden 1755. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen seel. verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen (…), So beschehen allhier Zu Straßburg Mittwochs den 28.ten Maji Anno 1755.
Die Abgeleibte Frau seelig hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen wie folgt. 1.mo weÿl. Frauen Mariæ Barbaræ Fritschmännin geb. Borstin mit H. Johann Heinrich Fritschmann, dem Schreiner und burgern allhier ehelich erziehlten H. Sohn Nahmens H. M. Johann Heinrich Fritschmann, Membrum Seminarii Ecclesiastici, so majorennis welcher beneben H. Joh: Jacob Oelinger Notario publico und berühmbten Practico auch burgern als seines H. Assistenten in Persohn den Geschäfft beÿwohnte, in den Ersten Fünfften Stammtheil.
2. Frau Johannam Christinam Wittmarin gebohrner Borstin, weÿl. H. Joh. Philipp Wittmars des gew. Perucquenmachers und burgers allh. hinterlaßene Frau Wittib so ohnbevögtigt, welche mit assistentz H. Joh: Jacob Wittmars des ledigen goldarbeiters Ihres Hn Sohns sich beÿ dem Geschäfft eingefunden, in den Zweÿten Fünfften Stammtheil.
3.tio H. Johann Friderich Borsten, den Zinngießer und burgern allhier, so sich in selbst eigener Persohn beÿ dem Geschäfft eingestellt, in den 3. Fünfften Stammtheil.
4.to Frau Susannam Mariam Kaÿßerin geb. Borstin, H. Thomä Christoph Kaÿßers, des vornehmen Handelsmanns und burgers in Nürnberg Frau Eheliebstin allhier ohnbevögtigt und Vermög einer von Ihro und ged. Ihrem Eheh. sub dato Nürnberg den 5.ten Maji 1755. eigenhändig unterschriebenen mit außgetrucktem Pittschafft bekräfftigten Procuration Zu Ihrem Mandatario constituirt S. T. H. Johann Rudolph Dinckel Notarium publ. und breühmten Practicum, welcher mit und beneben H. Georg Friderich Rogggenbach dem Gastgeber und E. E. Großen Raths alten, auch E. E. Kl. Raths jetzig. wohlverdientem beÿsitzern, als auch Ehrenged. Kl. Raths Mittel Krafft Extractus Memorialis Vom 26.ten hujus Mensis et Anni hierzu in Specie abgeordnetem H. Deputato in eigener Persohn dem Geschäfft abwartete, in dem Vierten Fünfften Stammtheil. und dann
5.to Frau Annam Dorotheam Krafftin geb. Borstin, H. Johann Heinrich Krafft, wohlbestellten Cantoris und Ludimoderatoris Zum alten St. Peter und burgers allhier Frau Ehegattin, welche auch mit und beneben Ihrem Eheh. dem Geschäfft in Persohn beÿgewohnet in dem Fünfften und letzten Stammtheil. Alßo Alle Fünff der Abgeleibten Frauen seel. mit eingangs Ehrenged. Ihrem Eheh. auch seel. ehelich erzeugte Herr Sohn Frau töchter und Enckel und zugleichen Stammtheilen ab intestato Verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg nahe ane dem alte Weinmarckt in der Kinderspiehlgaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung, befunden worden wie folgt
Abzug In gegenwärtig Verlaßenschafft Inventarium gehörig, Sa. hausraths 53, Sa. Silbers 23, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2250, Summa summarum 2327 lb – Schulden 1857 lb, Nach solchem abzug 469 lb
Stall summ 1774. lb
Wÿdumb, Welcher die Verstorbene Frau seelige, von auch weÿland H. Johann Jacob Borst dem geweßenen Lang Meßerschmidt und burgern allhier Ihrem Eheherrn längst seeligen ad dies vitæ genoßen hat (…) 2716 lb

Le coutelier Jean Georges Borst rachète les parts de maison qui appartiennent à ses cohéritiers et devient seul propriétaire

1730 (28.11.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 509
weÿl. H Johann Jacob Borst gewesten Langmeßerschmidts in letster Ehe mit Fr: Barbara geb. Thorwarttin deßen wittib erzeugt und hinterlassenen sieben respective Kinder Enckel und ged. Borsten Erben zu sieben 9.te Stammtheilen, nahmens Johann Philipp Wittmar Peruquenmacher als vogt Fr. Maria Barbara geb. Borstin seel. mit ihrem hinterbliebenen wittiber Johann Heinrich Fritschmann dem Schreiner erzeugt und hinterlassenen dreÿ noch lebender Kinder Georg Friedrich, Johann Heinrich und Johann Daniel der Fritschmann wie auch ged. Kinder obbemelter Vatter als Erb quoad legitimam seines verstorbenen einen Kindts Johann Jacob Fritschmann, Ferner Fr. Johanna Christina geb. Borstin obged. Wittmars Ehefrau, weither Fr. Anna Catharina geb. Borstin H. Marx Jacob Cracau des gasthalters zum kleinen Hirschen Ehegattin, Johann Frantz Borst lediger zinngießer so über 25 jahr alt zu sein versicherte, so dann Jfr. Susanna Maria und Anna Dorothea die Borstin mit beÿstand ihres vogts H. Johann Jacob Ulrich Schiffers und endlich Wendling Schneider der glaßer als mandatarius Philipp Jacob Borst ledigen mehrjährigen Scribenten vermittelst einer zu Sultz unter dem (-) jüngst (…) procuration
in gegensein Johann Georg Borst Langmeßerschmidts und Mariæ Magdalenæ geb. Allheÿligin den 30. Augusti letzthin obrigkeitlich confirmirten versteigerung
Eine Behausung höfflein Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten am Undern Fischmarckt, einseit neben H. Johann Hervé Marchand Confiseur und E. E. kleinen Raths alten beÿsitzers anderseit neben weÿl. Johann Philipp Heckenauer des Fastenspeishändlers wittib, hinten auff H. Hervé – von solchen hauß gibt man wegen der Keller:löcher und Schwibbögen hiesiger Stadt Pfenning Thurn 6. ß ane allmend zinß – der verkäufern respective mutter und großmutter anfangs bemeldter Borstischen wittib mit lebtägigem wÿdumbs genuß verhafftet – noch über das in einem am 10. mart. 1665 in hießiger C. Contract stuben auffgerichteten Vergleich verschriebene onus der ausführung der profeÿ, ihnen Borstischen sieben Kindern und Enckeln letster Ehe nach besag einer vor Not. Johannes Lobstein ahm 31. Augusti 1724 beschehenee cession eigenthümlich zuständig – um 1625 pfund

Vente provisoire jointe à l’inventaire après décès ci-dessus. Les héritiers exposeront la maison aux enchères et ne ratifieront la transaction que si Jean Georges Borst est adjudicataire

[Joint à l’inventaire de la veuve par Jean Lobstein, cote 31 Not 74 n° 1600] Kauff Contract Zwischen S. T. Herrn Johann Jacob Borsten seel. Erben und Zwischen herrn Johann Georg Borsten alhier betreffend.
Wir Borstische Erben insgesamt bekennen, daß mit bewilligung unßerer herren Vögte Herrn Johann Georg Borsten unßern bruder unßere behaußung auf dem Fisch marck, ein Seit neben herrn Erbe den Caffæ Sieder, ander Seit neben den Deboltischen hauße stehend, vor dreÿ Tausend Zweÿhundert und Fünffzig gulden mit allen waß Mauren und nagelvest wie auch alten Fenstern und thüren Nebst noch einen alten soldaten beth und Ein lehr Futterig vaß im Keller Zu kauffen zugeben. Weilen nun aber bemelde behausung noch ein mahlen versteuert werden muß, so soll hiemit herrn Borsten als Kauffern versprochen seÿ, Es um obenbemelden Preiß Zu behalten, Es mögte gleich höher und niederer getrieben werden, doch aber mit dießem beding, daß herr Borst der Letzt bietende seÿ soll, sonsten dan wir den Contract nicht halben Könten. (…) Straßburg den 17.ten Aug. 1730. [unterzeichnet] Johann Georg Borst Als Keiffer, Johann Jacob Wagner, Johann Jacob Ulrich als vogt, Johann Philipß Wttmar, Anna Cathrin Cracuin

Jean Georges Borst épouse en 1717 Marie Madeleine Allheilig, fille de fabricant de pâtés
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 158-v, n° 20)
Mitwoch den 18. Nov: 1717. seind nach zweÿmahliger offentlichen Außruffung in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden Johann Georg Borst, der ledige Lang Meßerschmidt vnd burger alhie, H. Johann Jacob Borsten deß Lang Meßerschmidts vnd burgers alhier Ehel. Sohn, vnd Jungfr. Maria Magdalena Allheiligin, Johann Friderich Allheiligs deß Pastetenbecks vnd burgers alhie Ehel. tochter welches bezeugen Johann Georg Borst als hochzeiter, maria magdalena Allheÿligin Als hochzeiterin (i 163)

Jean Georges Borst meurt en 1739 en délaissant quatre filles. Les experts estiment la maison 1 000 livres. La masse propre à la veuve est de 813 livres, celle des héritiers de 222 livres. L’actif de la communauté est de 4 680 livres, le passif de 1 003 livres.

1739 (28.7.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 51) n° 1160
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so Weÿland der Ehren und Wohlvorgeachte H. Joh: Georg Borst der geweßene Langmeßerschmid und burger Zu Straßburg nunmehr seel. als derselbe Montags den 8.ten Junÿ dießes Lauffenden 1739.sten Jahrs dießes Zeitliche mit del Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrenvest und Großachtbaren Hn Johann Daniel Ehrenmann der Statt Straßburg geschwornen Wechsel Courtiers und burgers allhiern als geordnet und geschworenen Curatoris Jungfrauen Mariä Dorotheä, Margarethä Salome und Mariä Magdalenä der Borstin, des abgeleibten seeligen mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte töchtere Verlaßene rechtsmäßigen Erben, ersucht und inventirt dh. die Viel Ehren und tugendreiche Frau Mariam Magdalenam Borstin gebohrne Allheÿligin die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich des Ehrenvest und Großachtbahren herrn Johann Roßett des Gastgebers Zum Gertenfisch und burgers allhier Ihres geschwornen Herrn Curatoris (…) So beschehen in Straßburg auff Dienstag den 28.ten Julÿ Anno 1739.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarck gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden Wie volgt
Eigenthum ane häußern (T.) Eine behaußung, Höfflein, Hinterhauß und Hoffstatt ane der Goldschmidt Gaß (…)
(T.) It. Eine behaußung, Hoff, bronnen und Hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuen, Begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem untern Fischmarck in Straßburg, i. seith neben Hn Johann David Ißenheim dem Zinngießer, 2. seith neben H. Johann Hervé, Marchand Confisseur v. E. E. Kl. Raths alt: beÿsitzern, hinten auff gedachten H. Hervé stoßend, davon gibt man Jährl. der Statt Straßburg Pfenningthurn wegen der Keller Löcher vnd Schwibbögen ane Bodenzinß 6 ß d. sonsten freÿ, ledig eigen und über dieße beschwärde durch vorgedachtem H. Stattlohner v. Bau auch Werckmeister Laut vorher allegirten Abschatzungs Zeduls Vom 10. Julÿ 1739. angeschlagen pro 988. lb. Hierüber sagt j. in allhieß. C. C. gefertigt. teutsch. perg. Kauffbrieff datirt d. 28.ten 9.bris 1730. mit. N° 3 notirt.
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Erstlichen hat die Frau Wittib angegeben, daß Sie theils Von Ihrer Mutter seeligen und theils Von Herrn Philipp Kübler, dem Zinngießer und E: E: großen Raths altem beÿsitzern geerbet (…)
Abzug In gegenwärtig Verlaßenschafft Inventarium gehörig. Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 17, Sa. Silbers 1, Sa. goldenen Ringen und dergleichen Geschmeids 26, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzung (170, Abgang 2, restirt) 718, Summa summarum 813 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 26, Sa. Guldenen rings 1, Sa. Ergäntzung 244, Summa summarum 272 lb – Schulden 50 lb, Nach deren Abzug 222 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. haußraths 91, Sa. Werckzeugs und gemachte Arbeit Zum Lang Meßerschmidt handwerck gehörig 37, Sa. Wein und Lähre Vaß 38, Sa. Silbergeschmeids 11, Sa. goldenen Rings 10 ß, Sa. baarschafft 37, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1500, Sa. Eigenthums ane häußern 1488, Sa. Schulden 175, Summa summarum 4680 lb – Schulden 1003 lb, In Vergleichung 3677 lb
Stall Sull et Conclusio finalis Inventarÿ 4713 lb
Abschatzung dem 10. Julÿ 1739. auff begehren deß Wohll achtbahren und bescheitenen H. Johannes Jörg Porst dëß geweßënen Lang Mëßerschmidts seel. hindter Laßenen frau wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auf dem fischmarck gelegen so ein seitß Neben H. Herbe dem Cafftier, anderseitß an H. Daviet Eißenheim dem Cannen gießer, hinden auf getagten herbe Stoßend, welche behaußung unden ein gangß Eilff schu breit worinn ein schmahleß hauß Ehren und der übrige blatz Zum Lähtell hinder dar an ein stübell und Kleiner hoff, gewölbter Keller, oben dar über ihm Ersten und Zweÿten Stock eine stuben und hauß Ehren worinen der herdt und waßerstein, ihm triten Stock ein Cammer under dem tach besetzt bienen, sampt aller gerechtig Keidt wie solches turch der statt Straßburg geschwornen wërck Meistern sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor vnd umb Zweÿ Tausent Gulten
der 2.ten begrieff ist auch allhier in der statt Straßburg in der Golt schmitß gaßen gelegen (…) Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistern, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Marie Madeleine Allheilig hypothèque sa maison en se portant caution de son gendre l’orfèvre Jean Daniel Kast et de sa fille Marie Dorothée Borst

1747 (28.12.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 882-v
H. Johann Daniel Kast der goldarbeiter und Maria Dorothea geb. Borstin mit beÿstand ihres vatters bruders H. Friedrich Borst des zinngießers und ihres vettern H.Johann Heinrich Krafft des schulmeisters beÿm alten St Peter
in gegensein Johann Leonhard Vidua des maurers, zu bezalung des kauffschillings hiernach beschriebener behausung 4000 pfund schuldig
unterpfand, das am 19. hujus am allhiesigem Pfenning thurn ihnen als letzt und meistbietenden adjudicirte so genannte Scharwächter hauß alhier beÿ der Pfaltz, einseit ist ein Eck ane der langen straß, anderseit neben der Steinbachischen wittib, hinten auff Samuel Becke den veech: händler
erschienen deren debitioren respectivé schwager und mutter Fr. Maria Magdalena geb. Allheÿligin weÿl. Johann Georg Borst des lang Meßerschmidts wittib mit beÿstand ihres vogts H. Johann Roßet vormaligen gastgebers, hat sich wehen dießer schuld verbürgt und Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt eine behausung, höfflein und hoffstatt ane dem Fischmarckt, einseit neben Johann David Isenheim dem zinngießer, anderseit neben der Hervéischen erben, hinten auff dieselbe

Acte de collocation suite à la vente aux enchères de la maison saisie sur Marie Marguerite Allheilig et attribuée à sa fille Marguerite Salomé Holtzberger

1761, AMS cote 94 Z 79
Extractus Ganth Prothocolli der Statt Straßburg de Anno 1761 sub dato Freÿtags den 21.ten Augusti 1761
In Sachen Frauen Rathherrrin Margarethä Weßnerin gebohrner Wiertzin Frauen Wittib Klägerin
Contra Frau Mariam Magdalenam Borstin gebohrner Allheÿligin Wittib, Beklagte
Demnach in hac Causa die der Beklagtin Zum theil und theils Frauen Pfarrerin Margarethæ Salome Holtzbergerin gebohrner Borstin inhalt deren hievor allegirten Consensschein Zugehörige Behausung cum appertinentiis gelegen ane dem untern Fischmarckt den 17.ten Junÿ jüngsthin offentlich verstaigt, und an Sieur Caspar Hervé, den Handelsmann pro 2460 fl. adjudicirt worden, Und die Herren Creanciers ane die Ganth begehet, die behörige Außweißung des Ganth Kauff Schillings nach denen producirter vorzunehmen, und dießes um so mehr als auff den auff requisition Madame Du Portail durch sieur Werth Huissier Royal den 23.ten Junÿ 1761. der Ganth significirten acte beÿ E: E: Großen Rath weißt bescheid vom 17.ten Augusti hujus anni verordnet worden, daß Ihro Frauen Pfarrerin Holtzbergerin das Geld vor ihre unveränderte Zween neunde theile sowol, als auch ihre übrige Forderung der Opposition ohngeachtet außgelieffert werden solle, Warauff hie auch auß der Parthen, Begehren die Würckliche Collocation und Außweißung nach denen producten folgender maßen vorgenommen worden
Wie dann hievorgemelt, so beträgt der Ganth Kauffschilling 2460 fl., davon vom 21.ten Junÿ biß dato vor zween Monat Marzal macht 20 fl. 5 ß, Summa dießer Massæ belaufft sich auff 2480. fl 5 ß, Im Prothocoll unterschrieben Froereisen
Item producirt (…) Im Prothocoll unterschriebenen Margaretha Salome Holtzbergerin, Johann Jacob Ludwig
Fideliter extrahirt, Frantz Heinrich Dautel, Notarius jur.

Marguerite Salomé Borst épouse en 1745 Philippe Henri Holtzberger, pasteur de la paroisse de Goxwiller et Bourgheim : contrat de mariage, célébration

1745 (12.5.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 352)
Eheberedung – entzwischen dem Wohl Ehrwürdig, Großachtbar und Wohlgelehrten Herrn M. Philipp Heinrich Holtzberger, treufleißig und wohlverdientem Pfarrherrn der Evangelischen Gemeinde Zu Gottesweiler und Burgheim, weÿland des Wohl Ehrwürdig, Großachtbahr und Wohlgelehrten Herrn M. Johann Georg Holtzbergers gewesenen treueifferigen und wohlmeritirten Diaconi Senioris beÿ der Evangelischen Gemeind in der Neuen: oder Prediger Kirch und burgers allhier zu Straßburg, mit auch weÿland der Wohl Edlen Viel Ehr: und tugendreicheen Frauen Maria Salome, gebohrnere Weÿerlin, beede längst seelig: ehelich erzeugtem und hinterlaßenem Sohn, als dem Herrn Bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehr: und tugendgezierten Jungfrauen Margaretha Salome Borstin, Weÿland des Wohl Ehren und Vorachtbaren Herrn Johann Georg Borsten, gewesenen Schwerdtfegers und burgers allhier, mit der Viel Ehr: und tugendreichen Frauen Maria Magdalena, gebohrne Allheÿligin, ehelich erzeugten Tochtern als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern Theil
Beschehen und Verhandelt seind dieße ding on der Königlichen Stadt Straßburg, auf Mittwoch den 12. Maji Anno 1745. [unterzeichnet] M. Philipp Heinrich Holtzberger als Hochzeiter, Margaretha Salome Borstin als braut

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 71-v, n° 8)
1745. Mittw. den 19. Maji wurden nach einer Zweÿmahl vorher geschehenen Proclamation in den Stand der H. Ehe eingesegnet S. T. Herr M. Philipp Heinrich Holtzberger Pfarrer Zu Gottesweiler u. burger Allhier Weÿl. S. T. H. M. Joh: Georg Holtzbergers gew Diaconi in der Allhiesiger neuen Kirche und burgers allhier ehl. Sohn und Jgfr. Margaretha Salome weÿl. herrn Johann Georg Porsten des geweßten burgers und lang Meßerschmidts allhier hinterlaßene ehl. Tochter, [unterzeichnet] M. Philipp Heinrich Holtzberger alß bräutigam, Margaretha Salome borstin als breit (i 74)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un confirment en 1744 la nomination de Philippe Henri Holtzberger au poste de pasteur de Goxwiller, en 1758 de diacre à Saint-Pierre-le-Vieux et en 1762 de pasteur à Saint-Pierre-le-Vieux
1744, Conseillers et XXI (1 R 227), H. M. Phil. Heinrich Holtzbergers Nomination Zu der Pfarreÿ Zu Gottesweiler Wird Confirmirt. 406.
1758, Conseillers et XXI (1 R 241), Philipp Heinrich Holtzberger wird Diaconus beÿ der Kirch Zum alten St. Peter. 69.
1762, Conseillers et XXI (1 R 245), die wahl H. M. Phil. Heinrich Holtzbergers zu einem Pfarrer Zum Alten St. Peter wird Obrigkeitl. confirmirt. 28. 35. 38.

Marguerite Salomé Borst fait dresser l’inventaire de ses apports (1 237 livres) dans la maison de sa mère au Vieux-Marché-aux-Poissons
1745 (22.5.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 316) n° 375
Inventarium über der Viel Ehr: u. Tugendreichen Frauen Margarethæ Salome Holtzbergerin geb. Borstin, zu dem Wohl Ehrwürdig, Großachtbar u. Wohlgelehrten Herrn M. Philipp Heinrich Holtzberger treufleißig u. wohlverdienten Pfarrers der Evangel. Gemeinde zu Gottesweiler u. Burgheim, und burgern alhier Zu Straßburg, ihrem geliebten Eheherrn vor ohnverändert vor ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1745. – kraft Ihrer den 12. Maÿ jüngsthin vor mir unterschriebenen Not: mit einander auffgerichteter Eheberedung §° 4.to vor ohnverändert in die Ehe gebrachtt – So geschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Sambstag den 2. Maÿ A° 1745.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarck gelegener der dißortigen Ehefrauen eheleibl. Mutter eigenthümlich zuständiger behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 277, Sa. Silbers 30, Sa. gold. Ring u. Geschmeids 84, Sa. baarschafft 9, Sa. Pfenningzinß hauptguths 750, Summa summarum 1151 lb – Und wann hierzu gelegt wird die (…) haussteuren antreffend 86 lb. So wird Ihr der Fr: Pfarrerin samtl. eigenthuml. in die Ehe gebrachtes Vermögen sich belaufen auf 1237 lb

Philippe Henri Holtzberger meurt en 1762 en délaissant deux enfants. L’inventaire et dressé dans le presbytère de Saint-Pierre-le-Vieux. La masse propre à la veuve est de 2 029 livres. L’actif des héritiers la communauté est de 353 livres, le passif de 1 988 livres.
1762 (14.10.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1188) n° 1309
Inventarium über Weÿland des hoch Wohl Erwürdigen und hoch Wohlgelehrten Herrn M. Philipp Heinrich Holtzbergers, gewesten treueiferigen Pfarrers und Seelsorgers der Evangelischen Gemeinde Zum alten St Peter undt burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1762. – nach seinem Sonntags den 5.ten Septembris dießes Zu end gehenden 1762.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, Welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und tugendgezierten Fraun Margarethæ Salome Holtzbergerin geb. Borstin der hinterbliebenen Fr. Wittib under assistentz herrn Johann Daniel Krafft Goldarbeiters und burgers dahier den dieselbe Ane Vogts statt zu ihrem beÿstand hierzu angesprochen, wie auch herrn Johann Jacob Ludwig, meelhändlers und burgers alhier (…), H. Philipp Heinrich, Philosophiæ studiosi und nunmahligen Alumnj Collegÿ Wilhelmitani und Margarethä Magdalenä beeder des Seeligen H. Pfarrers mit Ihro der Frauen Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato Verlaßener Erben inventirt – So beschehen Straßburg Donnerstags den 14. Octobris A° 1462.

In einer allhier zu Straßburg ane dem alten Weinmarckt gelegenen dem Stifft alten St. Peter zuständigen von dem Hn Pfarrern seelig bewohnten Pfarr behaußung befunden Worden wie folgt
Ergäntzung der Fr. Wittib ermanglenden ohnveränderten Guth. Nach Anleitung des über deroselben dem H. Pfarrer seel. in den Ehestand zugebrachte Nahrung durch Hn Notarium Johann Friderich Lichtenberger den 22. Maÿ A° 1745. auffgerichteten Inventarÿ
Abzug gegenwärtigen Inventarÿ. Der Fr. W. ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 25, Sa. Silbern geschmeids 6, Sa. goldener Ring und dergl. Geschmeids. 12.
Sa. der Activ Schuld 200, Ergäntzung 1785, Summa summarum 2029 lb
Diesemnach wird alles übrige es seÿe gleich von dem H. Pfarrer seel. in die Ehe gebracht oder währender Ehe angeschaffet worden, unter einem titul in derselben Verlaßenschafft gehörig, Sa. haußraths 107 Sa. Bibliothecæ 12, Sa. Wein und faß 27, Sa. der Frücht. 10, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 24, Sa. goldenen Ringleins und dergleichen Geschmeids 9, Sa. activorum 162, Summa summarum 353 lb – Schulden 1988, Passiv onus 1635 lb
Stall summa 394 lb
Copia der Eheberedung (…) Mittwoch den 12. Maji Anno 1745, Johann Friderich Lichtenberger Notarius publicus juratus

Philippe Henri Holtzberger et Marguerite Salomé Borst vendent la maison qu’ils ont acquise par enchère judiciaire le 21 août précédent à leur voisin Gaspard Hervé qui la réunit à sa propriété

1761 (3.9.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 258-v
H. M. Philipp Heinrich Holtzberger der diaconus beÿ dem alten St Peter kirch als ehevogt seiner eheliebstin Fr. Margaretha Salome geb. Borstin
in gegensein H. Simon Soubrÿ des handelsmanns als mandatarius H. Gaspard Hervé des handelsmanns
zweÿ 9.te theil vor unvertheilt ane einer behausung ane dem untern Fischmarckt einseit neben dem H. käuffer, anderseit neben Johann David Isenheim dem zinngießer, hinten auff den H. käufer – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen denen kellerlöchern und schwiebbogen 6 ß ane bodenzinß – als ein vätterliches erbguth – um 273 pfund
f° 261 [zwischen denselben] demnach H. Pf. Holtzberger eheliebstin zufolg einem hiebeÿ producirten ganth extractus auf einer alhier ane dem untern Fischmarckt gelegenen behausung so er H. Hervé den 21. Augusti jüngst ane der ganth ersteigt hat annoch 626 pfund ane vätterlichen guth zu fordern (bezalt)

Voir de 1761 à 1810 la maison voisine. Hyacinthe Hervé vend en 1797 la maison d’angle (n° 117) et conserve la voisine (n° 118)
Inventaire après décès d’un locataire de la bailleuse principale Madeleine Gombault, l’officier André Lafont

1791 (16. 9.br), Not. Lacombe (6 E 41, 224) n° 33
Inventaire de la succession de M André Lafont officier de la gendarmerie nationale décédé à Strasbourg le 6 octobre dernier – à la requête de M Jean Baptiste Lafont, ancien directeur de la regie des Cartes a Strasbourg, tant comme frère et héritier en la succession du défunt qu’en qualité de mandataire de M. Alexandre delafont contrôleur de la Douane nationalle a Montmedy son frère, de M Jean Louis Lafont officier des Eaux et Forets de la maitrise de Pont a mousson demeurant a Pagny sous preny frère du défunt Et de De Victoire Dupain veuve en premières noces de Jean Nicolas Masson marchand rubannier à Paris et présentement épouse de M François Joachim Pigeon aussi rubannier a Paris niece du défunt, De Dlle Marie Louise Dupain, Anne Dupain, Marie Anne Catherine Dupain et Eleoore Dupain les 4 cousines germaines demeurant à Versailles Rue des Bourdonnais paroisse St Louis et nieces du défunt, Jean Baptiste, Alexandre, Jean Louis comme frères et héritiers ab intestat pour un quart, (lesdits) Dupain comme nieces pour un quart représentant de Marie Genevieve Lafont leur mère épouse du Sr Louis Charles Dupain leur père
dans le logement qu’il occupe dans la maison appartenant à Mlle Gombault en cette ville marché aux poissons N° 118
meubles 239 fr, garde robe 120 fr, numéraire 1083 fr, dus à la succession, passif 11 098 fr, actif 24 933 fr, reste 13 835 fr (mémoire des médicamens)
enregistré f° – du 6.12.

Bail consenti à Marie Anne Bœhm

1794 (28 vend. 3) ssp – Enregistrement de Strasbourg, acp 63 f° 182 du 6 brumaire 7
Cit. Hervé
à Marie Anne Boehm
une maison Marché aux Poissons n° 118, pour 750 livres

Seul héritier de son père, Amand Constant Marie Fidel Charles Hervé vend la maison au négociant Antoine Krauss

1810 (18.12.), Strasbourg 12 (35), Not. Wengler n° 5363
Pierre Dieudonné Beaudel Procureur Impérial substitut près le Tribunal Civil de l’arrondissement, mandataire de M Amand Constant Marie Fidel Charles Hervé, lieutenant de l’artillerie a cheval présentement en Espagne, comme seul et unique fils et héritier de M. Hyacinthe Jean Baptiste Hervé son père vivant trésorier de ladite ville de Strasbourg
à Antoine Krauss négociant domicilié marché aux poissons n° 118
une maison, petite cour avec toutes ses autres appartenances sise à Strasbourg marché aux poissons n° 118, d’un côté le Sr Stupffel fabricant de coton, d’autre la veuve de Isenheim, devant la rue, derrière le Sr Piccard négociant – provenant de la succession de Hyacinthe Jean Baptiste Hervé auquel elle est échue en partage de la succession de Jean Gaspard Hervé, négociant, par partage de la succession dressé par le soussigné notaire le 26 prairial 4, les acquéreurs ont déclaré avoir pleine et parfaite connaissance pour l’habiter depuis passé quatre ans – moyennant 12.000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 116 f° 34-v du 19.12.

Originaire de Steinbourg près de Saverne, Antoine Krauss épouse en 1802 Anne Marie Bœhm originaire de Lutzelbourg
1801 (12 prairial 9), Strasbourg 1 (21), Not. Lacombe, n° 1939
Contrat de mariage – Cit. Antoine Krauss, négociant Majeur, fils de Michel Krauss, cultivateur à Steinbourg, et feu Marguerite Sorg demeurant à Strasbourg
Anne Marie Böhm, fille majeure de feu François Böhm, demeurant à Lützelbourg, et de feue Anne Marie Koch
Enregistrement de Strasbourg, acp 78 f° 125 du 18 prairial 9

Antoine Krauss meurt en 1811 en délaissant des héritiers collatéraux

1811 (21.6.), Strasbourg 15 (13), Not. Lacombe n° 2061
Inventaire de la succession d’Antoine Krauss, négociant décédé le 9 juin dernier – à la requête de Marie Anne Krauss veuve de Joseph Haas, cultivateur à Steinbourg, Michel Krauss, cultivateur à Steinbourg, Marguerite Krauss veuve de François Schick demeurant à Daienheim*, Catherine Krauss majeure à Strasbourg, Jean Krauss cultivateur à Steinbourg, frères et sœurs du défunt, et d’Anne Marie Böhm la veuve

dans la maison mortuaire marché aux poissons n° 118
Meubles. première chambre sur le devant, deuxième chambre sur le devant, chambre de servante, dans la cuisine, au magasin, marchandises
Immeuble, il appartient à la succession une maison avec petite cour, aisances, appartenances et dépendances sise à Strasbourg sur le marché aux poissons n° 118, d’un côté le Sr Stupfel, d’autre la veuve Isenheim, devant la rue, derrière le Sr Picard – acquise d’Amand Constant Marie Fidele Charles Hervé, lieutenant d’artillerie a cheval, par acte reçu Wengler le 18 décembre 1810 – estimée 12.000 francs
maison à Pfalsebourg 3000 fr
Récapitulation, meubles 4844 fr, immeubles 15 000 fr, créances 3648 fr, numéraire 839 fr, total 24.332 fr, passif 24.500 fr, et prétentions de la femme 3322 fr, total 2.7822 fr, déficit 3490 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 117 F° 97-v du 25.6.

La veuve vend la maison au pelletier Jean Daniel Kiwit et au passementier Georges Jonas Stoll (son gendre, Jean Daniel Kiwit est déjà propriétaire d’une maison rue du Chaudron)

1813 (9.9.), Strasbourg 12 (52), Not. Wengler n° 7799
Anne Marie Boehm veuve d’Antoine Krauss négociant demeurant marché aux poissons n° 118
à Jean Daniel Kibit, pelletier, et Georges Jonas Stoll, passementier
une maison à trois étages avec une petite cour et toutes autres appartenances, droits et dépendances sise en cette ville vieux marché aux Poissons n° 118, d’un côté Jean Jacques Ott le second marchand de cuirs, d’autre la succession de la veuve Isenheim, par devant la rue, par derrière le Sr Picard négociant – acquise d’Hyacinthe Jean Baptiste Hervé, receveur des deniers patrimoniaux, par acte reçu par le soussigné notaire le 18 décembre 1810, lequel l’a recueilli dans la succession de Jean Gaspard Hervé négociant, son père, par partage reçu par le soussigné notaire le 26 prairial 4 (14 juin 1796) – écue par contrat de mariage à à la veuve et renconciation à la succession par les héritiers suivant inventaire dressé par Lacombe fils le 21 juin 1811 et déclaration au greffe du tribunal le 29 juillet suivant – moyennant 16.000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 123 f° 83-v du 10.9.

Le boutonnier en soie Georges Jonas Stoll épouse en 1805 Marie Frédérique Kiwit
1805 (25 prairial 13), Strasbourg 3 (40), Not. Übersaal n° 475, 2866
Contrat de mariage -Cit. Georges Jonas Stoll, boutonnier en soie, fils de feu C. Martin Stoll, cordonnier, procréé avec Marie Madeleine Heinemann actuellement femme du C. Jean Pierre Schaeffer cordonnier
Cit Marie Frédérique Küwit fille du Cit Jean Daniel Küwit, pelletier procréé avec C. Marie Salomé Seib
Enregistrement de Strasbourg, acp 96 F° 178 du 26 pr 13

Les deux copropriétaires passent un accord avec leur voisine au nord (n° 119), la veuve Zabern, après avoir reconstruit leur maison qui s’appuie sur le pignon de la maison voisine puisqu’ils n’ont pas établi de pignon propre. Ils renoncent pour eux-mêmes et leurs ayants-droit à tout droit de mitoyenneté et consentent à maintenir la sentence rendue par les Quinze en 1779 (les pages subsistantes du registre n’en portent pas trace) quant au pignon propre à la maison n° 118. En contrepartie de la tolérance que leur voisin leur accorde, ils acceptent de diriger ses eaux par leur propriété. L’acte se termine par une convention relative au puits commun.

1814 (16.2.), Strasbourg 10 (57), Not. Zimmer n° 3894, 6300
1. Susanne Marie Schwartz demeurant à Strasbourg veuve de Jean Georges Zabern, calfat, en qualité de propriétaire actuelle de la maison sise à Strasbourg vieux marché aux poissons n° 119
2. Jean Daniel Kibit pelletier et Georges Jonas Stoll passementier en qualité de propriétaires actuels de la maison sise à Strasbourg vieux marché aux poissons n° 118
lesquelles parties déclarent être convenues à l’égard de leurs propriétés respectives et contigues de ce qui suit savoir, 1. reconnaissent les Sr Kibit et Stoll propriétaires de la maison n° 118 que le fait de la veuve Zabern leur voisine de les avoir laissé reconstruire leur maison sans établir un pignon de séparation, en sorte que leur maison n’est close que par le pignon de séparation de la maison n° 119 ne puisse jamais etre interprété comme un droit acquis a la maison n° 118 mais uniquement comme une pure faveur accordée par la veuve Zabern propriétaire de la maison n° 119,
2. en conséquence les Sr Kibit et Stoll reconnaissent en outre que ledit pignon existant entre leur maison et celle de la veuve Zabern appartient exclusivement à cette dernière et qu’eux Kibit et Stoll n’y ont et n’y peuvent prétendre aucun droit de mitoyenneté,
3. Que quoique les deux parties seroient d’accord de laisser subsister cet état de choses pour la durée des deux maisons actuelles et jusqu’à la reconstruction de l’une ou de l’autre il est néanmoins stipulé et convenu que cet état des choses demeure toujours simple faveur sans que le propriétaire de la maison 118 puisse jamais opposer le laps de temps ni en induire un droit acquis par la prescription,
4. qu’au contraire la sentence rendue par la Chambre des Quinze de l’ancien magistrat de Strasbourg du 1 mars et la décision des architectes experts du 20 mars 1779 contre le Sr Hervé, ancien propriétaire de la maison n° 118, concernant la construction d’un pignon en briques a côté de celui de la veuve Zabern doivent demeurer dans toute leur force et vigueur pour etre exécutés suivant leur force et teneur en cas de reconstruction de l’une ou de l’autre desdites deux maisons,
5. que par suite de ce qui a été reconnu et stipulé ci dessus il est interdit à tout propriétaire de la maison n° 118 d’enfoncer aucun bois ni fer dans le pignon de la veuve Zabern ni d’y faire reposer un madrier ni d’établit une autre cheminée ou autre feu quelconque contre ledit pignon à peine de se voir contraindre à construire de suite un pignon de leur côté,
6. en compensation de la faveur accordée à la maison n° 118 et plus amplement énoncée en les art. 2 et 3 ci-dessus, les Sr Kibit et Stoll contractent pour eux et leurs successeurs dans ladite maison la servitude de recevoir l’écoulement des eaux de la maison n° 119 et de le diriger par leur maison n° 118 sur le communal, Laquelle servitude doit subsister aussi longtemps que durera la faveur susénoncée et jusqu’à ce que le propriétaire de la maison n° 118 construira un pignon en briques contre celui de la maison n° 119 en conformité de la sentence alléguée de 1779, par laquelle construction ladite servitude de recevoir les eaux du n° 119 cessera de droit et le propriétaire de la maison n° 119 sera tenu des lors de diriger l’écoulement de ses eaux par sa propre maison sans qu’il puisse opposer le laps de temps ni un droit acquis par la prescription,
7. quant à la vuidange des latrines commune aux deux maisons il est avoué qu’elle s’est toujours faite par la maison n° 118 et convenu qu’elle continuera d’avoir lieu par ladite maison pour l’avenir comme elle l’a été jusqu’ici,
8. tout propriétaire de la maison n° 118 ne pourra en aucun tems adosser quelque bâtiment contre le mur qui sépare les deux maisons dans la cour ni faire exhausser ledit mur ni faire reposer un bâtiment par dessus,
9. Dans la vue d’une convenance réciproque il a été convenu en outre entre les deux parties que la pompe de la maison n° 119 sera dirigée et fixée dans le mur qui sépare les deux cours de la manière la plus commode a l’usage des deux maisons mais toujours avec un avantage prépondérant pour la maison a laquelle la source appartient,
Et pour effectuer cette communauté de pompe il est convenu que le possesseur de la maison n° 119 se charge de la fourniture du plomb, du cuivre jaune et de la serrurerie ainsi que de tout ce qui compose le mouvement de la pompe,
Par contre les propriétaires de la maison n° 118 s’engagent a faite tous les frais de maçonnerie que peut exiger le nouvel établissement de la pompe, le conduit de l’écoulement des eaux ainsi que de l’armoire qui renfermera la pompe, laquelle armoire doit etre en bois de chene et disposée au meilleur usage des deux parties,
10. (entretien à frais communs)
11. Néanloins il est expressement réservé au propriétaire de la maison n° 119 le droit de révoquer la communauté de la pompe quand bon lui semblera pour en jouir seul comme avant le présent traité mais a charge 1. de rembourser au propriétaire de la maison n° 118 tous les frais faits de son côté pour l’établissement de ladite communauté en vertu du dernier paragraphe de l’art. 9 ci dessus et 2. de retirer la pompe entièrement dans sa propriété
Enregistrement de Strasbourg, acp 124 f° 71 du 17.2.

Jean Daniel Kibit et son gendre Georges Jonas Stoll vendent la maison au marchand de vins Sébastien Vierling

1817 (5.9.), Strasbourg 12 (68), Not. Wengler n° 10 405
Jean Daniel Kibit père pelletier, Georges Jonas Stoll, passemenier, et Frédérique née Kibit
à Sébastien Vierling, marchand de vins domicilié rue Saltzmann n° 8
une maison à trois étages avec petite cour et toutes ses autres appartenances, droits et dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 118, d’un côté le Sr Jean Jacques Ott le second marchand de cuir, d’autre la succession de la veuve Isenheim, devant la rue, derrière le Sr Picard négociant – acquis d’Anne Marie Boehl veuve d’Antoine Krauss négociant suivant acte reçu par le notaire soussigné le 9 septembre 1813, la veuve Krauss et son défunt mari dont elle est devenue héritière au au moyen de la renonciation faite à sa succession par ses héritiers l’avaient acquise de la succession de Jean Baptiste Hervé, receveur des deniers patrimoniaux de cette ville suivant acte reçu par le notaire soussigné le 18 décembre 1810 – moyennant 15.000 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 135 f° 144-v du 8.9.

Originaire de Steinbourg près de Saverne, Sébastien Vierling âgé de 22 ans épouse Anne Marie Buch, fille du maître d’école de Mittelwihr en Haute-Alsace, âgée de 39 ans : contrat de mariage, célébration
1789 (27.4.), Not. Übersaal (6 E 41, 661) n° 93
Eheberedung-persönlich erschienen, der Ersame Sebastian Vierling, der ledige, von Steinburg bei Elsaß Zabern gebürtig, weil. Antoni Vierling, des gewesenen Leinenwebers und burgers daselbst, mit Anna Maria gebohrner Veitin ehelich erzeugter Sohn, beiständlich H. Joh: Caspar Ostermeÿer des Spengler meisters und burgers alhier, als hochzeiter an einem,
Und Jungfrau Anna Maria Buchin Von Mittelweÿer in dem obern Elsaß gebürtig, so majorennis, Johann Buch des dermaligen burgers und Reebmanns zu Bennweÿer mit Anna Maria gebohrner Metzgerin ehelich erzeugte tochter, beiständlich H. Joh: Christoph Kälber des Schwartzbeckens und hiesigen burgers als hochzeiterin an dem andern theil
auf Montag den 27. Aprilis im Jahr 1789 [unterzeichnet] Sebastian Vierling, Anna Maria buochin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 4)
Hodie 28 Aprilis Anni 1789 (…) in facie Ecclesiæ sacro Matrimonii vinculo juncti fuerunt Sebastianus Fierling oriundus ex Steinburg solutus 22 annorum, filius legitimus Antonii fierling ibidem civis defuncti et Superstitis vidua Maria Agatha Veid a pluribus annis in hac parochia commorans, et Anna Maria Bouoch oriunda ex Bennvÿr soluta 39 annocum filia legitima Joannis Buoch Ludimagistri un Mittelvÿr et Annæ Mariæ Metzgerin conjugum in Mittervÿt commorantium a paucis hebdomadibus in hac parochia commorans (signé) fierling, buoch (i 4)

Sébastien Vierling loue sa maison à la marchande de modes Marie Madeleine Henninger

1835 (6.3.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 65 F° 84-v
ssp du 19.12.1834, Bail de 6 années
Sébastien Vierling, ancien marchand de vins, propriétaire
à Mlle Marie Madeleine Henninger
une maison avec appartenances & dépendances sise en ladite ville au Marché aux Poissons n° 118 à commencer le 29. Xbr.1834, moyennant un loyer annuel de 900 francs

Nouveau bail entre les mêmes

1846 (16. Xbr), Enregistrement de Strasbourg, ssp 97 (31 596) f° 75-v, ssp du 1.1.1846
Bail – Sébastien Vierling propriétaire à Strasbourg donne par les présentes a bail pour six ans consécutifs
à la Delle Marie Madeleine Henninger Mde de Modes en la même ville
sa maison avec appartenances & dépendances sise en lad. Ville Marché aux poissons n° 118 à commender le premier janvier 1843 et à finir à pareille epoque 1849 (…) moyennant un loyer annuel de 1000 francs

Autre bail entre les mêmes

1851, Enregistrement de Strasbourg, ssp 110 (3 Q 31 609) f° 34-v du 21.1. ssp du 24.6.1849
Bail immobilier – Mr Sébastien Vierling propriétaire demeurant à Strasbourg donne par les présentes a bail pour quatre ans consécutifs
à la Delle Marie Madeleine Henninger jouissante de ses droits, marchande de modes en la même ville
sa maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg marché aux poissons n° 118 à raison d’un loyer annuel de la somme de 1000 francs

Sébastien Vierling meurt de pneumonie en 1851 à l’âge de 85 ans après avoir dicté son testament en 1849
1851, Me Lacombe
Testament du 27 février 1849 – Sébastien Vierling ancien Marchand de vins à Strasbourg lègue
1° à Jean Denis, son neveu employé à la Justice de paix de Saverne 1500 ff
2° aux enfants de son neveu Antoine Denis vivant commis à Saverne, une somme de 1600 francs
3° aux enfants de François Denis, tonnelier à Saverne, une somme de 1500 ff
4° à Louis Seinguerlet, petit neveu à Saverne, 300 francs
5° à Madeleine Hien née Allmang sa nièce à Saverne et à son défaut à ses enfants 300 francs
6° à André Allmang à Saverne, petit neveu, une somme de 200 francs
7° à Marie Wagner née Eschée sa nièce à Steinbourg 1200 francs
9° à Marie Schneider née Eschée sa nièce à Strasbourg 1200 francs
10° à François Vierling, neveu en Californie une somme de 4000 francs
11° à Marie Lern sa nièce divers objets mobiliers, elle domiciliée à Strasbourg, tous ces legs francs d’enregistrement
et il institue pour ses héritiers universels conjointement Cunégonde Vierling épouse de Christophe Leclerc, maître d’hôtel à Nancy, Joséphine Vierling épouse de d’Adolphe Philippe, maître d’hôtel à Epinal, Thérèse Vierling épouse de Georges Gommenginger directeur des Ecoles à Neuf Brisach, Louis Vierling, négociant à Strasbourg
(décédé le 18 février 1851, succession déclarée le 24 avril 1853)
acp 399 (3 Q 30 114) f° 3 du 20.2. Lacombe 27.2.1849

Décès, Strasbourg (n° 331)
Le 18 février 1851 ont comparu Louis Vierling âgé de 31 ans, négociant neveu du défunt domicilié à Strasbourg (…), que Sébastien Vierling, âgé de 85 ans, né à Steinbourg ancien marchand de vin, veuf d’Anne Bucour, domicilié à Strasbourg, fils de feu Antoine Vierling et de feu Anne Marie Veis, est décédé le 18 février 1851 à une heue de relevée en la maison rue Saltzmann n° 8 [in margine :] Pneumonie (i 94)

Les héritiers font dresser l’inventaire dans la maison mortuaire dont il a été propriétaire rue Saltzmann

1851 (25.2.), Strasbourg 15 (87), Not. Lacombe n° 7519
Inventaire de la succession de Sébastien Vierling ancien marchand de vins
L’an 1851 cejourd’hui mardi 25 février à deux heures de relevée, A la requête 1° de Mr Louis Vierling, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, 2° de Mad. Marie Joséphine Vierling épouse de Mr Adolphe Philippe, maître d’hôtel demeurant à Epinal (…), 3° de Mad. Marie Thérèse Vierling épouse de Mr Georges Gommenginger chef d’institution, demeurant à neuf Brisach (…) 4° de Mad. Cunégonde Vierling épouse de Mr Christophe Leclerc, maître d’hôtel demeurant ensemble et domiciliés à Nancy (…), lesdits Sieur Louis Vierling, Mad. Philippe, Mad. Gommenginger et Mad. Leclerc, agissant en qualité d’héritiers universels de Mr Sébastien Vierling ancien marchand de vins ayant demeuré à Strasbourg où il est décédé le 18 février 1851 leur oncle, institués par le testament dudit sieur Sébastien Vierling dressé par Me Charles Lacombe (…) le 27 février 1849 enregistré le 20 février courant, lesdits requérants institués conjointement avec Antoine Vierling, charcutier demeurant à Nancy dont le prédécès a rendu l’institution caduque à son égard

dans la maison qui appartenait à feu Mr Vierling sise en cette ville Rue Saltzmann N° 8
N° 7520, Continuation du 26 février 1851.
Immeuble. Une maison à trois étages avec petite cour sise à Strasbourg Rue du vieux marché aux poissons N° 118 tenant d’un côté au Sieur Ott, marchand, de cuirs, de l’autre côté au Sieur Issenheim, pardevant la rue, par derrière le Sieur Bicard. Cet immeuble est déclaré d’un revenu locatif annuel sans détraction de chargess de 750 francs faisant en capital 15.000. Feu M. Vierling a fait l’acquisition de cette maison de Jean Daniel Kibit père pelletier, de Georges Jonas Stoll et Frédérique Kibit son épouse tous demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente devant Me Wengler alors notaire en cette ville le 5 septembre 1817 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques volume le 11 du même mois volume 98 n° 16
acp 399 (3 Q 30 114) f° 30-v du 3.3. Lacombe 25.2.
Il dépend de ladite succession 1° un mobilier estimé 1405, 2° argent comptant 9358, 3° créances 24.812 ; 5° Une maison
Passif, 1256 francs

Les héritiers vendent la maison au marchand de cuirs Auguste Bœswillwald dont la femme hérite de la maison voisine n° 117 à l’angle de la rue du Poumon

1851 (24.5.), Zeyssolff (actes en déficit) – Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 531 (2756) n° 27 du 11 juin
A comparu Monsieur Louis Vierling, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg agissant en qualité de mandataire de substitué (…) de 1° Madame Cunégonde Vierling épouse de Monsieur Christophe Leclerc, hôtelier demeurant à Nancy de son mari autorisée en vertu d’un acte passé devant Me Blaise et son collègue notaires à Nancy le 2 février 1851, 2° Madame Marie Thérèse Vierling épouse de Monsieur Georges Gommenginger chef d’institution, les deux demeurant à Neufbrisach de son mari autorisée (…), 3° de Madame Marie Joséphine Vierling épouse de Monsieur Adolphe Philippe, maître d’hôtel demeurant à Epinal de son mari autorisée (…) annexés au procès verbal d’inventaire dressé par Me Lacombe susdit le 25 février 1851
à Monsieur Auguste Boeswillwald marchand de cuirs demeurant et domicilié à Strasbourg ci présent et acceptant
Une maison à trois étages avec petite cour et tous autres droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg vieux marché aux poissons N° 118 d’un côté Monsieur Ott, de l’autre Madame veuve Bergmann, pardevant la rue, par derrière Monsieur Léon Picard.
Titres de propriété. La maison vendue avait appartenu à Monsieur Amand Constant Marie Fidèle Charles Hervé, lieutenant d’artillerie à cheval alors en Espagne qui l’a recueillie dans la succession de son pere dont il était l’unique héritier Monsieur Hyacinthe Jean Baptiste Hervbé vivant trésorier de la Ville de Strasbourg auquel elle est échue par le partage de la succession de feu Monsieur Jean Gaspard Hervé vivant négociant en cette ville dressé par M° Wengler notaire à Strasbourg le 16 prairial an IV. Par contrat reçu par ledit notaire Wengler le 18 décembre 1810, Monsieur Charles Hervé fils et Dame Reine Hartmann sa mère veuve de Monsieur Hervé vendirent ladite maison à Monsieur Antoine Krauss négociant et Dame Anne Marie Boehm son épouse demeurant à Strasbourg moyennant le prix de 12.000 francs quittancé au contrat. Suivant contrat reçu par le même notaire Wengler le 9 septembre 1813 Mr Jean Daniel Kibit et le sieur Georges Jonas Stoll passementier à Strasbourg se rendirent acquéreurs sur la veuve Krauss prénommée de ladite maison. En ce contrat il est dit que Madame Krauss participait pour moitié à la propriété dudit immeuble comme ayant été commune en biens avec son défunt époux et qu’elle était devenue propriétaire de l’autre moitié par la renonciation des héritiers à la succession de son mari tant en l’inventaire dressé par Me Lacombe fils notaire à Strasbourg le 21 juin 1811 et déclaration faite au greffe du tribunal de cette ville le 29 juillet suivant. Par un dernier contrat reçu par Me Wengler susdit le 5 septembre 1817 enregistré (…) Monsieur Sébastien Vierling marchand de vins demeurant à Strasbourg acquit des sieurs Kibit, Stoll et Dame Frédérique Kibit son épouse ladite maison moyennant le prix de 15.000 francs (…) Les vendeurs ont recueilli ladite maison dans la succession de leur oncle Monsieur Vierling susnommé qui les a institués ses héritiers universells par son testament dressé par Me Lacombe notaire à Strasbourg le 27 février 1849 enregistré. Leurs quotités sont en outre constatées par l’inventaire dressé de la succession de Monsieur Vierling par le même notaire le 25 février 1851.
La présente vente est faite et acceptée aux clauses et conditions suivantes, Premièrement de souffrir les servitudes passives apparentes ou occultés qui peuvent grever la maison à vendre notamment celles existantes en faveur de la propriété voisine portant le numéro 119 et réglées en un acte reçu par Me Zimmer notaire à Strasbourg le 6 février 1814 (…) – Cette vente a eu lieu en outre moyennant le prix de 15.000 francs
acp 400 (3 Q 30 115) f° 70 du 26.5.

(Réunie à la maison voisine)



19, rue Sainte-Hélène


Rue Sainte-Hélène n° 19 – IV 233 (Blondel), N 831 puis section 59 parcelle 51 (cadastre)

Reconstruite en 1854 par Jean Jacques Martin – Démolie vers 1913


Le n° 19 se trouve à l’emplacement des deux premières travées du bâtiment construit vers 1912.
Le même endroit vers 1913, le bâtiment au premier plan n’est pas entièrement terminé (AMS, cote 1 Fi 24 n° 8)
La maison est la troisième à partir de la gauche (vers 1912, Archives des monuments historiques, © DRAC Grand-Est, cote ICO 482 B 180 009)

La maison qui appartient dans les années 1620 au greffier de Ballbronn Daniel Büttner puis au deuxième mari de sa veuve Jean Georges Schneider revient au docteur en médecine Lazare von der Heyden suite à une adjudication judiciaire. Le passementier Chrétien Bruder en est propriétaire pendant plus de cinquante ans (1658-1714). Elle comprend en 1713 un bâtiment à boutique, cave voûtée et passage latéral, et un bâtiment arrière. L’ancien notaire devenu messager de la Taille Jean Jacques Thorwart la vend en 1716 à l’artiste peintre Jean Baptiste Huber. Il passe en 1721 avec son voisin (ultérieurement n° 21) un accord qui limite la hauteur du bâtiment à appuyer contre le mur mitoyen. Il vend en 1752 ce mur mitoyen à son voisin qui renonce en 1766 aux avantages qu’il a acquis. Jean Baptiste Huber doit avoir fait d’important travaux, notamment dans le bâtiment arrière puisque la valeur minimale des bâtiments passe de 450 à 900 livres de 1713 à 1751. La maison revient par adjudication judiciaire à deux bouchers qui la vendent en 1766 au boutonnier Jean Louis Kopp.

198 Elévations b-i
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 198

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue entre les repères (e) et (f) comprend une porte et une fenêtre au rez-de-chaussée, deux fenêtres à chacun des deux étages. La cour (H’) représente la façade arrière (1-4) du bâtiment sur rue, le bâtiment arrière (2-3), les fenêtres du bâtiment voisin à l’est de la cour et la remise (2-3) à l’ouest. D’après le rapport d’experts dressé en 1841, le bâtiment avant en maçonnerie a une cave voûtée, le bâtiment latéral (bûcher au rez-de-chaussée, galerie de communication au premier) et le bâtiment arrière (bûcher et lieux d’aisances au rez-de-chaussée, étages d’habitation) sont en pans de bois.
La maison porte d’abord le n° 12 (1784-1857) puis le n° 19.


Cour H’
Plan du bâtiment de service à l’emplacement des anciens n° 19, 21 et 23 (dossier de la Police du Bâtiment)

Le ferblantier Jean Jacques Martin qui habite rue des Juifs achète la maison en 1851 et y fait faire en 1854 des transformations qui en portent le revenu de 90 à 136 francs, le nombre de fenêtres aux étages supérieurs passant de 3 à 10. La maison et ses deux voisines (n° 21 et 23) qui feront partie du terrain cédé aux Magasins Modernes ne figurent pas sur les relevés (plans et dessins) des maisons à démolir. Elles sont remplacées vers 1913 par le bâtiment de service qu’on voit actuellement.

janvier 2018

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1621 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Daniel Büttner, notaire et greffier, et (1611), Catherine Retz – luthérien
1637 h Jean Georges Schneider, notaire, et (1637) Catherine Retz veuve de Daniel Bittner – luthériens
1640 adj Lazare von der Heyden, docteur en médecine, et (1630) Susanne Fischer – luthériens
1658 v Chrétien Bruder, passementier et marchand de soie, et (1651) Marie Salomé Bürckel – luthériens
1714 v Jean Jacques Thorwart, notaire puis messager, et (1711) Anne Catherine Finx, veuve de Samuel Grünau – luthériens
1716 v Jean Baptiste Huber, artiste peintre, et (1712) Catherine Bürmel – catholiques
puis le précédent et son fils Guillaume Balthasar Huber, artiste peintre, et (1744) Marguerite Barbe Thenn – catholique, luthérienne convertie
v. 1760 adj Balthasar Weiler, boucher, et (1739) Marie Salomé Graff – luthériens
Abraham Weiler, boucher, et (1749) Marie Madeleine Leicht – luthériens
1766 v Jean Michel Fügner, vitrier, et (1751) Hélène Simon – luthériens
v. 1800 h Jean Louis Kopp, boutonnier, et (1790) Marie Dorothée Fügner puis (1800) Catherine Madeleine Fügner – luthériens
1841 h Jean Louis Kopp, fabricant de toiles cirées, et (1819) Caroline Trautmann
1851 v Jean Jacques Martin, ferblantier, et (1843) Sophie Emilie Caroline Schuler
1884* Frédéric Kœhren, ingénieur hydraulique à Mulhouse
1909* v Ville de Strasbourg
1921 v Magasins Modernes, société anonyme
(1927) Grands Magasins Magmod, société anonyme

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 300 livres en 1691, 450 livres en 1713, 900 livres en 1751

(1765, Liste Blondel) IV 233, Balthasar Weiller
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 831, Kopp, Jean Louis, propriétaire – maison, sol – 0,88 are

Locations

1822, Susanne Ninet veuve du tonnelier Jean Daniel Weber

Description de la maison

  • 1713 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique, une cave voûtée, un passage latéral, un bâtiment arrière et un puits, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 900 florins
  • 1751 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un vestibule, au premier étage un poêle et un vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, au deuxième étage un poêle et une chambre, au troisième un petit poêle, le comble a une double couverture de tuiles plates, la cave est voûtée, il y a un puits. Le bâtiment arrière comprend plusieurs poêles et vestibules, le comble a une double couverture de tuiles plates. Le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1 800 florins
  • 1841, Rapport d’experts

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton Nord – Rue Ste Hélène

nouveau N° / ancien N° : 14 / 12
veuve Figner
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 231 case 1

Kopp Jean Louis à Strasbourg rue du jeu des enfants 12
Martin, Jean Jacques, ferblantier à Strasbourg (1852) rue des frères 16

N 831, maison, sol, Rue Ste hélène 12
Contenance : 0,88
Revenu total : 90,46 (90 et 0,46)
Folio de provenance :
Folio de destination : démolie
Année d’entrée :
Année de sortie : 1854
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 23 / 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 6

N 831, maison
Revenu total : 136,46 (136 et 0,46)
Folio de provenance : N. Con
Année d’entrée : 1854
1854, Augmentations – Martin Jean Jacques f° 327, N 831, Maison, revenu 136, Nlle Construction imposée en 1854
Diminutions – Martin Jean Jacques f° 237, N 831 Maison, revenu 342, Démolition en 1854

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 977 case 1

Martin, Jean Jacques, Ferblantier rue des frères n° 16 / 23 – Wittwe
1884, Koehren, Friedrich, Wasserbau-Bezirksingenieur in Mülhausen
(ancien f° 727)

N 831, maison, sol, Rue Ste Hélène 19
Contenance : 0,88
Revenu total : 136 (136,46)
Folio de provenance : (237)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 24 / 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 10 / 6

Cadastre allemand, registre 32 p. 365 case 1

Parcelle, section 59, n° 51 – autrefois N 831
Canton : St. Helenengasse Hs N° 19 – Rue Sainte-Hélène
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,14
Revenu : 1000 – 1200
Remarques : ab S. 36 F. 4

(Propriétaire), compte
Köhren Friderich Ehefrau
1923 Knauer Jean Jacques Henri et son épouse
1934 Bern. Werner & son épouse Elise Madeleine née Knauer en c. d. b.
(1050)

Cadastre allemand, registre 32 p. 364 case 4

Parcelle, section 59, n° 322/14, 436/15, 895
Canton : Neue Straße N° 34 / rue du 22 novembre et rue Ste Hélène 19/23
Désignation : Warenhaus e. n. a. T. u. N. G., E.B.R.
Contenance : 34,30
Revenu : 5000, zu Pag* 105-40
Remarques : 1914 Zug. F 5 u. 365 F. 1
1915 Zug. S. 361 F. 1
1916 Neubau

(Propriétaire, exercice 1914), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1929), compte 4181
Kaufhaus Modern Aktiengesellschafft in Strassburg
1921 Magasins Modernes société anonyme
1927 Grands Magasins Magmod soc. anonyme
(227)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 104 Rue de Ste Helène

12
Pr. – Fugner, J. Michel, vitrier, Echasses
loc. – Rafra, Ve, Jardiniers
loc. – Seger, Jean, cocher – Manant
loc. – Schauer, Jean Georges – Remueur de Bleds

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Helenengasse

(Haus Nr.) 19
Debus, Maler. 0
Lander, Schieferdecker. 1
Waffenschmidt, Schreiner. 2
Wehrle, Eisb.-Arbeiter. 3
Mostberger, Schneider. 4
Schinauder, Schreiner, H 0
Claus, Bremser. H 1
Frindel, Tagner, H 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 739 W 253)

Rue Ste Hélène 19-23 (1930-1990)

Les Archives ne conservent pas les dossiers des trois anciennes maisons 19, 21 et 23 rue Sainte-Hélène à l’emplacement desquelles les Grands Magasins Magmod font construire une rampe d’accès au début des années 1910.
Les Grands Magasins Magmod transforment le rez-de-chaussée à l’emplacement de l’ancien n° 23. Un abri anti-aérien est aménagé en 1941. Les Grands Magasins Magmod font construire un local destiné à stocker des marchandises dans la cour à l’arrière de l’ancien n° 23.

Sommaire
  • 1930 – Les Grands Magasins Magmod demandent l’autorisation de supprimer une sortie de magasin rue Sainte-Hélène et de la remplacer par une deuxième issue de secours – Les Grands Magasins Magmod sont autorisés à transformer le rez-de-chaussée – Plan
    Les travaux sont terminés en novembre. La réception finale ne donne lieu à aucune objection
  • 1941 – L’entreprise Th. et Ed. Wagner et Compagnie (29, rue Adolphe-Seyboth) est autorisée à occuper la voie publique pour aménager un abri anti-aérien
  • 1960 – Marcel Graff, directeur des Grands Magasins Magmod, demande l’autorisation de construire dans la cour un local destiné à stocker des marchandises – Autorisation – Dessins, plan (le local se trouve à l’arrière de l’ancien n° 23)
    Les travaux sont terminés conformément aux plans en mars 1960
  • 1971 – L’entreprise Rovera (rue des Veaux à Bischheim) est autorisée pour le compte du propriétaire à poser un échafaudage sur la voie publique.
  • 1990 – La Police du Bâtiment constate que les magasins Magmod ont posé sans autorisation une enseigne au 19-23 rue Sainte-Hélène – Les Nouvelles Galeries déposent une demande (libellé, Consigne, Retrait marchandise, Magmod) – Photographies
    Le maire refuse l’autorisation pour des raisons esthétiques (février 1990). Une note interne fait remarquer que les immeubles ne sont pas compris dans le secteur sauvegardé et que l’autorisation pourrait être accordée – Arrêté portant autorisation de pose d’enseignes, mars 1990

Relevé d’actes

>La maison appartient en 1636 à Marie Retz, veuve de Daniel Büttner, notaire et greffier de la seigneurie de Balbronn. Fille du tailleur Christophe Retz, Marie Retz épouse Daniel Büttner en 1611 et se remarie en 1637 avec le secrétaire Jean Georges Schneider, fils d’un soldat de la garnison.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 312-v n° 924)
1611. Daniel Bittner der Notarius, vndt Maria Stoffel Retzen des schneiders Alhie tocht. Eingesegnet Montag 22. Julÿ (i 322)

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 208)
1637. Domin: Jubilate 30. Aprilis. Johann Georg Schneider Scribent, Geörg Schneiders Quardiknechts alhie hinderlaßener Sohn, Maria Weÿl. Daniel Bittners Notarÿ Ampschreiber Zu Balbron vndt burgs. alhie nachgelaßene Witwe. Eingesegnet d. 9. Maÿ dinstags St: Thoman (i 214)

Marie Retz veuve du greffier Daniel Büttner hypothèque la maison au profit du farinier Jean Megelin. En marge, acte par lequel Jean Megelin cède au docteur en médecine Lazare von der Heyden ses droits de procédure judiciaire

1636 (ut spâ. [10. Xbris]), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 969
Erschienen Maria Ratzin, weÿ: Daniel Büttners gewesenen Gerichtschreibers zu Ballborn und Burgers see: alhie wittib, mit beÿstand Tobiæ Süppels deß Kürschners ihres Vettern
hatt in gegensein Hanß Megelens deß Meelmanns auch burgers alhie – schuldig seÿ 60 Reichßthaler
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstatt in S. Barbara gaß alhie, neben d. Samblung Zur driten Regul & N N Fülleman den Schneider, hind. vff H Tobias Städel XIII. stoßend gelegen, so Zuuor verhafftet umb 80 R. erstbesagter Samblung
Erschienen herinn gemeldter Hannß Mögele der Creditor, hatt in gegensein H Lazari von der heÿd. Med. Doct. alß vff der hierinn beschriebenen Behaußung auch Versichert. aber iüngern Creditoris bekannt, (…) in crafft gegenwärtig. obligation und darüber außgeführt. Ganth proceßes habende Ansprach und Gerechtigkeit alle Zinß cedirt habe – den 29. martÿ a° 1653.

Jean Georges Schneider et sa fiancée Marie veuve du greffier bailliager Daniel Büttner hypothèquent la maison au profit de Paul Heydel, receveur de la fondation Saint-Marc

1637 (27. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 414
Erschienen Hannß Georg Schneider der Scribent burger Zue Str. und sein Hochzeiterin, Maria, weÿ: Daniel Büttners gewesenen Amptschreibers seel. Zur Ballbrunn nachgelaßene witib, mit beÿstand Hannß Megelen deß Meelmanns ihres noch ohnentledigtenen Vogts und Vetern
hab. in gegensein herrn Paul Heÿdels Schaffners Zu St. Marx Alhie – schuldig seÿen 50. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und Hoffstatt & alhie in S. Barbara gaßen neben d. Samblung Zur driten Regul & N. N. dem Schneid. hinden vff herrn Tobias Städel Jetzig regirenden Ammeister, So Zuuor verhafftet umb 40. lb. erstgedachter Samblung, Item umb 60. Reichtsthler und 5 lb in Müntz hannß Megelen obgedacht
[in margine :] Erschienen Herr Dieboldt von Fridolßheim alter Kleinen Rhats Verwanther, alß Vogt Frawen Annæ, hierin gemelten Hn Pauli Heÿdelß deß Creditoris seel. hinderlaßener wittibin, mit beÿstand Paul Heÿdelß Gartners ahne Steinstraßen ihres eheleiblichen Sohns, hatt in gegensein H Lazari von der Heÿden Med. Doct. /:alß welcher seiner Anzeig nach, hierinn beschriebene Behaußung erganthet habe:/ (quittung), Actum den 14. Maÿ A° 1658.

Le notaire Jean Georges Schneider devient bourgeois par sa femme en s’inscrivant à la tribu des Fribourgeois
1637, 4° Livre de bourgeoisie p. 166
Johann Georg Schneider Von Straßburg der Notarius Empfangt das Burger recht von seiner Haußfr. Maria weil. Daniel Bittners gewesenen Notarÿ vnd Burgers allhier hinderlaßene Wittib vmb 8. gold fl. hadt Keine Kinder vnd ist beÿ den Freÿburgern Zünfftig. Jur d. 7. Junÿ 1637.

Jean Georges Schneider et Marie Retz hypothèquent la maison rue Sainte-Barbe et une autre sise à Balbronn au profit du docteur en médecine Lazare von der Heyden

1644 (9. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 155-v
Erschienen H. Johann Georg Schneid. Burger Zu Straßb. und Fraw Maria Retzin sein eheliche haußfraw und Sie Fr. Maria mit beÿstand hannß Mögele deß Meelmanns und hannß hörnelß deß haber Müllers alß welche ihro Fr. Maria Anzeig nach dero nechst. Verwanthe und hierzu durch Sie sonderlich erbetten word. seÿn haben
in gegensein H Lazari an Heÿd Med. Doct. – schuldig seÿen 75. Pfund pfenning
dafür in spe. Vnd.pfand sein solle hauß, hoff, hoffstatt, Stallung mit allen deren Gebäwen, alhie in St. Barbaræ Gaß. neben der Samblung Zur tritten Regul ein und anderseit neben hannß wohlfahrt. dem Schneider. hind. vff H Amaÿstern Johann Wenckhern stoßend gelegen, so verhafftet ist umb 40. lib Nachtrag berührter Samblung Mehr umb 50. lib. obgedachtem hannß Mögele
Item ein newe Behaußung, mit ihren Trotten, Trotthauß Scheur und Ställen Zur Ballbronn (…)

Les actes ultérieurs citent une vente par adjudication judiciaire en date du 2 septembre 1640. Le créancier Lazare von der Heyden devient propriétaire de la maison (voir aussi la mention marginale de l’acte passé en 1637.
Fils de portraitiste, le docteur en médecine Lazare von der Heyden épouse en 1630 Susanne, fille du marchand Léonard Fischer

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 91)
1630 Doîca 22. Trinit: den 24. octob. H. Lazarus von d. Heiden Artzneÿ doctor Johann von d. Heiden des Contrefeÿers vnd burgers allhier hinterlaßener Sohn, vnd Jungfr. Susanna Leonhard Fischers des Handelsmanns vnd burgers allhier hinderlaßene dochter, Eingesegnet Montags den j. 9.br. (i 97)
Proclamation, cathédrale (luth. p. 289) 1630 Doîca 22. Trin: 24 8.bris. H. Lazarus von der Heiden med: doctor Johann von der Heiden contrefeiders e. sohn, und J. Susanna H. Leonhard Fischers des Handelsmanns e. tochter, eingesegnet Zu S. Thoman Montag j. 9.br. (i 149)

Lazare von der Heyden fait en 1659 un testament en faveur de sa femme Susanne Fischer et de ses enfants Jean Frédéric qui apprend le métier de barbier, Lazare qui se destine à la médecine, Jean Daniel le fils cadet, ses filles Marthe et Marie Salomé.
1659 (1.7.), Not. Dreuttel (Laurent, 1 AH 5905)
Codicill – der Edel vnd hochgelehrte Hr Lazarus von der Heÿden, Med. D. burger zu Straßburg, Krancken und Schwachen Leibs Jedoch aber guther Verständiger Sinn vnd vernunfft
Dießem nach Vnd Für daß Ander Zeÿgte Edel gedachter H. Codicillator an, wie daß Er Einen sohn Nahmens Hanß Friderichen In der Frembde so dem Barbierer handwerckh nach ziehet, der Ihne Zwar Ein Zimmliches gecostet, Es ist aber sein will vnd meinung daß Ihme Vff Künfftigen fall /:der In Gottes willen stöhet:/ nichts darfür abgezogen werden sondern Loco prælegati daßelbe Ihme hiemit freÿ geschenckt sein Solle.
Drittens seinem Andern Sohn H. Lazaro von d. heÿden Prælegirt der H. Codicillator mit dießer Condition 50 Reÿgßdaler, wofern derselbe den Gradum Doctorandi Erlangen Werde, in Verpleibung deßen aber da solches nicht beschiht, soll dißes prælegat gefallen, Toft und absein.
Viertens deß. Jüngsten Söhnlin Johann Daniel betr. Ist sein H. Codicillators Ernstlicher Will undt meinung daß derselbe Zu einem Ehrlichen handwerck befürdert werden solle, Warzu Er Ihme daß Lehrgelt, so darzu erfordert würdt, hiemit Zum freÿen Vorauß verschafft haben will.
Fünfftens, Ist ebenmäßig sein H. Codicillatoris freÿ. will und meinung, daß seine Liebe ältiste Tochter Jungfr. Martha nicht nach Straßburgischen Gebrauch ettwann In dem Bindel vnd Schauben, sondern In fremdem habit mit guldener hauben Zu hochzeiten Außgeführet (…)
Sechstens Seinem Lieben Jüngsten Töchterlin Anna Salome v.schafft der H.? Codicillator Zu einem Freÿen Vorauß 50 guld. In baarem gelt.
Siebendens vmb Erwißener Ehrlichen Liebe und Trew so seine Liebe haußfrau, Frau Susanna Fischerin Ihme biß hero Erwüßen auch noch ferners ohngezweiffelter hoffnung erweÿßen werde (…)
Beschehen seind diße ding In dißer deß heÿl. Reichs Freÿ Statt Straßburg Vff Freÿtags den 1.sten Julÿ Vormittag Zwischen Acht und neün Uhre Inn sein H. Codicill: Eÿgenthümbl. In St. Barblen gaßen gelegener Behaußung selbiger Obern Stub Cammer Vff die gaß sehendt A° 1659.

Le docteur en médecine Lazare von der Heyden vend la maison 227 livres au marchand de soie Chrétien Bruder

1658 (25. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 76-v
(Protocoll. fol. 13.) Erschienen H Lazarus von der Heÿden M. D.
in gegensein Christian Bruders des Seÿden Krämers mit beÿstand hannß Georg Münthen und Abraham Otthoffers beeder leinenweber
Zweÿ häußer ein vorder und hinderhauß sampt dero hoffstätten, höfflin, und allen Ihren Gebäwen, begriffen, rechten und Zugehörden alhie in St Barbaræ Gaßen, einseit neben der Samblung Zur tritten Regul, anderseit neben hannß wohlfahrt den Schneidern hinden uff &. H. Johann Wenckhern dißer Statt alten Ammaistern Treÿ Zehnern und Scholarchen stoßend gelegen – umb 227 Pfund

Fils de menuisier, le tisserand Chrétien Bruder épouse en 1651 Marie Salomé Bürckel fille du passementier Georges Bürckel : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheÿdenen Christian Brudern dem noch ledigen Leinenweber Knappen weÿl. deß Ehrsam und bescheidenen Christian Bruders deß schreiners und burgers allhier Zu Straßb. seeligen mit Margaretha Wohlfarthin seiner hinderlaßenen wütib Ehelich erzeugtem Sohn alß dem hochzeiter ahne einem, So dann der Ehren und Zichtigen Jungfrauwen Marin Salomeen deß achtbar und bescheÿdenen Georg Bürckells Paßmentirers und burgers allhier mit weÿland Frawen Barbaræ Haanin seel. in Erster Ehe erzeugten dochter alß der hochzeiterin am andern theÿl – in weÿl. herrn Notariÿ Nicolaj Reeben mein endes Unterschriebenenen Notarÿ lieben Vatters seel. beÿsein (…) beschehen in deß heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg Dienstag den 9. Septembris Anno 1751.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 49)
1651. Dominica XVI. Trinitatis. Christian Bruder der Leinenweber, Christian Bruders geweßenen Schreiners vnd burgers alhier hinderlaßener ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Maria Salome Hannß Georg Bürckels des Paßmentmachers vnd burgers alhie eheliche tochter. Sint Copulirt word. Mont. den 22.ten 7.bris Zum J. St Peter (i 60)

Chrétien Bruder et sa femme Marie Salomé donnent quittance à Marie Madeleine Ockenfuss, originaire d’Offenbourg en Bade qu’ils entretiennent depuis sept ans
1661 (8. april.), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 252
Erschienen H Christian Brud. der Seiden Krämer und Fr. Maria Salome, beÿde Eheleuthe an einem,
So dann Jungf. Maria Magdalena Ockenfußin von Offenburg am andern und beede theil mit beÿstand d. Ehrenvest- Fürsichtig- und weÿsen H Johann Peter Schmidts und H. Johann Leonhard Fröreiß. beed. alß aus EE groß. Rhats Mittel hierzu insonderheit Deputirte, wie auch deß Ehrenvest- From- und wohlweÿsen H Isaac Faust. deß beständigen Regiments der Herren Fünffzeh.
Zeigten an und bekannten freÿ gutwillig offentlich, Wiewohl Sie beÿde Eheleuth aus ihr Mariæ Magdalenæ Nahrung 454. fl. empfangen, demnach Sie iedoch hingeg., nicht allein 130. fl. Abzug Zu Offenburg bezahlt und 71. fl. allerhand Uncost. außgelegt, sondern auch bemelte Mariam Magdalenam nun in sieben Jahre in costen und Kleidung gehalten (…)

Marie Salomé Bürckel meurt en 1691 en délaissant quatre fils et deux filles. Les experts estiment la maison 300 livres. Les héritiers conviennent de décrire tous les biens en une seule masse dont l’actif s’élève à 3 373 livres.

1691 (24. 8.br), Not. Reeb (Jean Pierre, 45 Not 3)
Inventarium und beschreibung aller undt Jeder Haab und Nahrung, liegender und Vahrender, verändert unveränderter Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. die Ehren und tugendsahme fraw Maria Salome Bürckhelin deß Ehren und vorgeachten herrn Christian Bruders deß Seidenhändlers und burgers alhier zu Straßburg Ehelich geweßene haußfrauw seel. nach ihrem Freÿtag den 1.ten Junÿ Jüngst aus dießem müheseeligen leben genommenen tödlichen hientritt hinderlaßen – Actum in Königlicher freÿen Statt Straßb. Mittwoch d. 24. 8.bris.
Die abgestorbene Fraw seelige hat Zu Erben oder Kinder hinderlaßen Wie Volgt. Herrn Philip Jacob Brudern Seidenhändler und Paßmentmacher, H. Christian Brudern den Pergamenter, Ezechiel Brudern, Herrn Johann Jacob Brudern den lederhändler alle Vier burgere allhier so dießer Inventation in Persohn abgewartet
Ferner Fraw Evam Bruderin weÿl. Herrn Johann Bernhards geweßenen Barbierers und burgers allhier hinderlaßener Wütib und herrn Johann Ludwig Bruderen den ledigen Paßmentirer welche beede beÿständlich deß Edel Ehrenvest vnd hochgelehrten herren Johann Martin Daudells V J. doctorandi Ihres geordneten theÿlvogts dießen geschäfft abgewartet. In fernerer Gegenwarth deß Ehren vest und Rechtsgelehrt, herrn Stephan Cornelÿ Saltzmanns Not. Publ. alß erbettenen beÿstands herrn Christian Bruders deß ohneeins ältesten Sohns.

In einer in der Statt Straßburg in der höllengaß stehenden und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden Wie volget
Ane Höltzen und Federwerck. Auff der obersten bühnen, Inn der Cammer A, Inn der Cammer B, Inn der Cammer C, Im hindern Stübel
Eÿgenthumb ahne Häußern. Item Zweÿ häußern ein Vorder und ein hinderhauß sambt einem höffleine dar Zwischen sambt allen andern deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten Gelegen in der Statt Straßburg und dero sogenanten höllengaßen einseit neben herrn Jacob Limburgern dem Under Käufflern anderseit neben Meister Bertram Ottweiler dem schreiner hinden auff herrn Johann Sebastian Gambßen Wohlverordneteen Secretarium der Herren dreÿ Zehen, so freÿ ledig eÿgen und Crafft der d. 10. 8.bris 1691. durch die geschwornen Werckleuthe gethaner Abschatzung nach angeschlagen für 300. lb. Darüber sagt ein deutscher Pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insiegel verwahrt so datirt d. 25. Februarÿ 1658.
Item Hauß, hoffstat und gartten mit allen andern gebäwen begriffenn Weithen,n rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßburg in der Schiltzgaßen in der Straß (…)
Item ein Grempen gaden beÿ der Probsteÿ aù Steinstraßer thor stehend (…)
Directorium – Copia der Eheberedung
Copia des von der abgeleibten Frauen seel. auffgerichtete testamenti solemni
Publicatio & Resolutio hievorgeschriebenen Testaments und geodneter nach Disposition (…) Straßburg Mittwoch d. 24. 8.bris 1691.
Bericht Ahne stat beederseits unveränderter Nahrungen. Zuwißen nach dem Ich der Notariaus vorstehende Eheberedung abgeleßen Als Welche den Erben 25. lb d Morgengaab zusagt und außweiß daß beeder seiths zusammen bringende und in wehrender Ehe von Ihr jedes Linien hero Ererbende Nahrungen einem Jeden oder deßen Erben für unverändert verbleiben, um daher der manglenden stück stat der billiche werth ersetzt werden solle und Ich der Notarius den herrn wüttwer und Erben befragt, ob der witwer oder die Verstorbene selige etwaß für unverändert in die ehe gebracht, in der selben geerbt und noch vorhanden oder abgangen und einig Documentum vorhanden, warin solches erweißlich were, Ich die antwort von dem Herrn witwer und erben erhalten daß nichts von Ihnen beeden in die ehe gebracht worden alß verschiedene Kleÿdung (…)
Volget nun die Inventation und beschreibung der Verlaßenschafft so Crafft vorhenden berichts sambtlichen Theÿlbahr, Sa. haußraths 114 Sa. Weins und Vaß 7, Sa. Wahren Zum Seidenhandel gehörig 491, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 64, Sa. Guldene Ring 3, Sa. Baarschafft 485, Pfenningzinß hauptgüter 1069, Eigenthumb ahne häußern 1125, Summa summarum 3373 lb
Gehet ab des Wittibers Ihme gehöriger Vorauß 10, Nach solchem abzug 3363 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 3373 lb
Eheberedung (…) beschehen in deß heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg Dienstag den 9. Septembris Anno 1751.
Testamentum Solenne (…) So geschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 15. Monatstag Maÿ Neuwen Calenders Anno 1689, Johann Georg Belßig Nots. publ.
Nach Disposition – Montags den 28. Monatß Maÿ Anno 1691. Elias Winckern Nots. Cæs. Jur. et Re: Confirmatus ac Civis argentinensis infidem

Le passementier Chrétien Bruder l’aîné hypothèque la maison au profit de sa fille Eve Kamm

1706 (27.7.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 557-v
Christian Bruder sen: paßm:
in gegensein Evæ Kammin geb. Bruderin seiner Tochter beÿständlich Joh. Christoph Kamm rothgerbers ihres ehevogts lebens zeith lang zu genießen verschaffe oder verliehe
seine behaußung cum appert: allhier in der höllen gaß, einseit neben Joh. Jacob Limburger anderseit neben Bertram Otto Wellner schreinern hinten auf H. Fabern stoßend – und sollen Sie die übrige geschwisterde d. hauß im bau miteinander erhalten – um einen jährlichen Zinß nemlich 10 lb

Chrétien Bruder l’aîné meurt en 1713. Les experts estiment la maison 450 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 718 livres, le passif à 182 livres. Jacques Bruder rachète à ses frères et sœurs les parts de la maison rue Sainte-Hélène

1713 (20.6.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 37) n° 20
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung und Güttere, so Weÿl. Herr Christian Bruder der ältere geweßener Seidenhändler und burger alhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 18.ten Maÿ Jüngsthien aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben, Zeitlichen verlaßen – Actum Straßb. Dienstags den 20. Junÿ A° 1713.
Der abgeleibte seelig hat so wohlen ab intestato alß auch per Testamentum Zu Erben Verlaßen, wie Volgt. 1. Herrn Philip Jacob Brudern Paßmentirer und burgern alhier, welcher dießer Inventat. persönlich beÿgewohnt, 2. Herrn Christian Brudern den Jüngern Pergamentern und alhießigen burgern, so ebenmäßig in person Zugegen, 3. Ezechiel Brudern Præceptorem Domesticum und alhießigen burgern, Welcher mit assistentz S: T: Herrn Abraham Habrechts, Klein Uhrenmachers vnd E. E. Großen Raths wohlansehnlichen beÿsitzers dem geschäfft abgewarttet, 5. Herrn Johann Ludwig Brudern, Paßmentirerern und burgern alhoer, so für sich selbsten in Person gegenwärtig, So dann 6. Fraw Evam Kammin gebohrne Bruderin H. Christoph Kammen deß Gerbers und Lederbereiters auch burgers alhier Eheliche haußfraw, beÿständlich deßelben Ihres hauswürths dem geschäfft beÿgewohnt, Alß Alle Sechs deßelben Eheliche H. Söhn und dochter Barbar zu 6. portionen per testamentum instituirte Erben
Copia Erster Nach Disposition, Copia Zweÿter Nach Disposition, Copia drittenNach Disposition, Copia Codicilli

In einer alhier Zu Straßburg in der höllengaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung befunden worden wie volgt
Auff der obern bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, Auff dem obern Gang, In der Wohnstub, Vor der Wohnstub, Auff dem undern Gang, In dem Undern haußöhren, Beÿ Fr. Kammin
Eÿgenthumb ane Häußern. Item i. Vorder u. hinder hauß sampt der hoffstätten, höfflein und brunnen auch all andern dero Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehörden u. Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg in der höllen Gaß 1. s. n. H. Joh: Jacob Limburger dem Courtier 2. s. n. Mr. Bertram Otto Wellner dem Schreiner hind. auff H. Lt. Fabern stoßend, so allerdings freÿ ledig eigen u. durch die St. St. geschworene Werckleuthe Vermög einer apud Conceptum befindlicher schrifftlicher Abschatzung vom 5.ten Julÿ A° 1713. hiehero æstimirt pro 450. lb. Darüber Vorhanden i. perg. Kbr. m. d. St. St. anh. C. Ct. Ins. verw. deßen datum den 25. febr. 1658. Darbeÿ i. perg.Ganth Kauffbrieff m. deß Stattgerichts anhangend. Ins. verw. deßen datum den 2. 7.bris A° 1640. beede m. N° 1 notirt.
Item 2. häußer in der Obern Straß (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 57, Sa. der Wahren Zum Seidenhandel gehörig 152, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 51, Sa. Baarschafft 51, Eigenthumb ahne häußern 940, Pfenningzinß hauptgüter 454, Sa. Schuld 11, Summa summarum 1718 lb – Schulden 182 lb
Summa finalis Inventarÿ 1536 lb
(…) Item §° 6.to angeregtem Testamenti hat er Zwar seinem Sohn Ezechiel Brudern ein Kremppen Gädlein am Innern Steinstraßer thor gelegen prælegirt, daßelbe aber hernachmahlen verkaufft (…), Summa prælegaten 1486 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 842 lb
– Abschatzung den 5.ten Julÿ 1713. Weÿland deß Ehrenhafften und bescheidenen herrn Christian Bruder Passmentmacher seel. hinderlaßene Erben, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der höllen Gaßen gelegen, Einseith neben herrn hannß Jacob Limburger, ander seith neben Otto Petri Weÿlerin Schreiner, hinden auff herrn Doctor Faber stoßend, Welche behaußung Laden, Gewölbter Keller, Neben gang, hinder hauß, hoff, hoffstatt und brunnen, sambt aller Ihrer recht: und Gerechtigkeit, durch der Statt Straßburg Geschwornen Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und umb Neunhundert Gulden
Der Ander begriff (…)
Bezeichnus durch der Statt Straßburg Geschworne Werckhleuthe, Jacob Staudacher Werckh Meister des Maur hofs. Sebastian Knoller Zimmermann, deß Zimmerhoffs.
Eÿgenthumb ane Häußern betr. So Viel Vorderist dies Vorder: vnd hinder Hauß cum appertinentÿs Gelegen alhier zu Straßburg Ane der höllengaß, wie solche im Inventario fol. (-) beschrieben betrifft ist solche für freÿ Ledig und eigen Herrn Johann Jacob Brudern dem einen Sohn und Mit Erben, sampt dem Kupffern Bauch Kößel u. 2. Zinn Offen thürlein Käufflich überlaßen Worden, so derselbe Auch übernommen für und umb 1000 lb – Actum Straßburg Donnerstags en 14. Xbris Anno 1713.

Jacques Bruder vend cinq mois plus tard la maison au marchand de fruits et légumes Jean Jacques Thorwart

1714 (26.5.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 360-v
(1050) hr Joh: Jacob Bruder handelsmann
in gegensein Joh: Jacob Thorwart Fastenspeishändlers [unterzeichnet] Thorwarth
ein vorder und hinterhauß sambt dero hoffstätten höfflein und Brunnen auch allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden und Gerechtigkeiten in der höllengass, einseit neben Johann Jacob Limburger Courtier anderseit neben Bertram otto Wellner schreiner hinten auff H. Lt. Fabern – um 1050 pfund

Ancien notaire devenu messager de la Taille, Jean Jacques Thorwart revend la maison au peintre Jean Baptiste Huber et à sa femme Catherine Bürmel

1716 (12.9.), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 505-v
(1050) Joh: Jacob Thorwart Stallbott
in gegensein Joh: Baptist hueber mahlers und Cath. geb. Bärmlerin
ein vorder und hinter hauß sambt dero hoffstätten und brunnen auch allen deren mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier in der höllengass, einseit neben Joh: Jacob Limburger Courtier anderseit neben Bertram Otto Wellner schreinern hinten auf H. Lt. Faber – um 600 pfund verhafftet, geschehen um 450 pfund

Originaire de Löffingen en Bade, le peintre Jean Baptiste Huber devient bourgeois en juillet 1708 en s’inscrivant à la tribu de l’Echasse
1708, 4° Livre de bourgeoisie p. 770
Johann Baptista Huber d. Mahler V. Löffingen empfangt d. burgerrecht gratis, wird beÿ E.E. Zunfft Zur steltz dienen. Pr. d. 30. Ejusd. [Julÿ] 1708

Jean Baptiste Huber épouse en 1712 la strasbourgeoise Marie Catherine Birmel.
Mariage, Saint-Etienne (cath. 127)
Hodie die 13 Junÿ Anni 1712 nuptias coram me infra scripto benedicente solemniter celebrare Joannes Baptista Hueber ex Loffingen oriundus et Maria Catharina Birmelin Argentinensis (signé) Joh. Bapt: huober, maria Catrine birmle (i 129)

Jean Baptiste Huber est nommé peintre municipal le 17 septembre 1720
1720, Préposés aux affaires foncières (VII 1389, Bauherren)
(f° 92) Dienstags den 17. Ejusd. [Septembris] H Johann Baptista Huber würdt Statt Mahler
H Johann Baptista Huber, der Mahler ersucht Mghh. unterth. daß Ihme Künfftighin die Jenige Stattarbeit, welche von diesem der verstorbene H. Johann Teinel gemacht, anvertraut vnd also alß ein Statt mahler angenommen werden.
Erk. gebettener maßen willfahrt.

L’artiste peintre Jean Baptiste Huber et son voisin Bertrand Wœllner passent un accord. Bertrand Wœllner souhaite surélever un bâtiment appuyé contre le mur mitoyen, ce qui réduira la lumière qui parvient au bâtiment arrière et à la galerie de Jean Baptiste Huber. Les parties conviennent que le bâtiment ne pourra pas dépasser 17 pieds de haut, Bertrand Wœllner promet pour lui et ses ayants droit de ne rien jeter dans la cour de son voisin, Jean Baptiste Huber autorise son voisin à fixer la cheminée à son mur.

1721 (13.12.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 592-v
H. Johann Baptist Huber Kunstmahler ahn einem
und Bertram Wöllner Schreiner andern theils
demnach er Wöllner willens geweßen in seiner allhier in der höllen gaß einseit neben Samuel ruffier Tabackbereither anderseit neben gedachtem H. Huber gelegenen behausung das kleine im hoff befindliche und ahn die zwischen ihm und gedachtem H. huber gemeinschaftliche Maur gebauene Stöckel höher auf führen zu laßen, hiedurch aber bemeldten H. hubers behausung und insonderheit deroselben hinderhauß höfflein und galerien mercklich verfinstert worden wären, als habe er aller daraus entspringenden mißhelligkeit vorzubringen und zu bevestigung nachbarlicher freundschafft und guthen Vernehmens sich mit demselben dahin verglichen, daß er nemlich nicht nur erwehnte zwischen ihnen gemeinschafftlich befindliche Maur, so dermahlen 17 hiesiger werckschuh in der höhe hat weder für sich seine Erben noch nachkommende höher aufführen wolle, noch solches zu thun berechtiget sein solle, sondern auch sonsten nicht das geringste in seiner behausung zu bauen macht haben möge, wodurch einen jeweiligen besitzer der jetzmahlen huberischen behausung einigen weg das jetzt genießende tages: liecht und helle entzogen oder geschwächt werden könnte, dahinwieder verpflichtet sich erwehnter H. huber daran zu sein, daß auß seiner behausung und deroselben nechst ahn obbemeldten Stöckel gelegenen galerien weder von ihm noch den seinigen nicht das geringste es bestehe worin es wolle auff das dach besagten ihme wöllner zugegen stöckels geschüttet oder geworfen, oder auch er in andere weg von dar aus in seiner behausung beunruhiget werde, Ferner so verspricht gedachter H. huber das von seithen der wöllnerischen behausung in sein hubers gerechtigkeit gehefftete camin schoß in dem Stand in deme sich selbiges anjetzo befindet zu allen zeiten zu laßen und nichts dawieder einzuwenden

Jean Baptiste Huber propose en 1723 de faire son chef d’œuvre bien que le préteur royal l’ait autorisé à ne pas en faire. Il réirère sa demande l’année suivante
1723, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
Herr Johann Baptista Huber
(p. 248) Dienstag den 6. Julÿ Anno 1723 – Herr Johann Baptista Huber offerirt sich, ohngeachtet Er eine Gnad Vormahlen Von Ihro Excellence herrn Prætore bekommen, das Meisterstück nicht Zu machen dannoch solches freÿ willig Zu machen, bittet Zeit hierzu.

(p. 269) Mittwoch den 16. Martÿ Anno 1724 – Herr Johann Baptista Huber Schöff, mahler, erscheint und berichtet, daß er anjetzo freÿ eigenen willens ware, bittet nochmahlen ihme solches zu erlauben und zu verfertigen.

Jean Baptiste Huber et Marie Catherine Bürmel hypothèquent la maison au profit du tailleur Claude Marchand

1731 (16.11.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 476
H. Johann Baptist Huber Kunstmahler und Maria Catharina geb. Bürmelein mit beÿstand Nicolauß Schirmer des Musici und Anthoni Erhard des Schreiners ihrer beeder schwäger
in gegensein Claude Marchand Schneiders – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, Eine Behausung hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der höllengaß, einseit neben Ehrenfried Gebhard dem Schreiner anderseit neben Fr. Salome Botzheimin geb. Limburgerin der Wittib

Autre hypothèque entre les mêmes parties

1733 (28.7.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 353
H. Johann Baptist Huber Kunstmahler und Maria Catharina geb. Bürmelein mit beÿstand ihres schwagers Nicolaus Schirmer des Musici und Antoni Erhard des Schreiners gleichfalls ihres schwagers
in gegensein Claude Marchand des hiesigen Schneiders – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Vordere: und hindere behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Höllengaß, einseit neben Enhrenfried Gebhard dem Schreiner anderseit neben Fr. Salome Botzheimin geb. Limburgerin der wittib hinten auff S.T. H. Ammeister Frantz Joseph Geiger

Troisième hypothèque entre les mêmes parties

1739 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 84
H. Johann Baptisat Huber der Kunstmahler und Catharina geb. Bürmelin mit beÿstand Johann Georg Beÿel des Mahlers ihres schwagers und ihres schwesters sohns Frantz Wilhelm Schneider auch mahlers
in gegensein Claude Marchand des schneiders – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, eine Behausung bestehend in Vorder und hinderhauß, hoff und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der höllen gaß, einseit neben Ehrenfried Gebhard dem schreiner, anderseit neben Johann Christoph Roßleben dem Knopffmacher, hinten auff S.T. H. Frantz Joseph Geiger den Regierenden Ammeister – als ein in während ihrer ehe erkaufftes guth

Jean Baptiste Huber et Marie Catherine Bürmel hypothèquent la maison au profit du fils mineur de Jean Hügel

1746 (20.1.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 41
H. Johann Baptist Huber der Mahler und Catharina geb. Bürmelin mit assistentz Claude Marchand und Caspar Hopp beede schneider ihrer vettern
in gegensein Johann Georg Geÿler der nagelschmidt als vogts weÿl. Johannes Hügel des kieffers sohns Johann Daniel Hügel – schuldig seÿen 273 pfund
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder und hinder hauß, hoff, höfflein ane der Höllengaß, einseit neben den Langletzischen wittib, anderseit neben der Roßlerischen wittib, hinten auff S.T. Fr. von Berckheim

Jean Baptiste Huber et son fils Guillaume Balthasar Huber hypothèquent la maison au profit des enfants mineurs de Guillaume Rondouin

1749 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 343-v
H. Johann Baptist Huber und deßen sohn Wilhelm Balthasar Huber beede kunst Mahler
in gegensein H. Jacques Rondouin des handelsmanns als mandatarÿ seines schwagers H. Jean Baptiste Battincourt als vogt H. Guillaume Rondouin gewesten entrepreneur des Ponts et Chaussées de la Province d’Alsace kind Margarethæ und eines hoffenden posthumi – schuldig seÿen 1000 lb
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, hoff und hoffstatt ane der Höllengaß, einseit neben N. Buckenthal dem schreine ehevögtl. weiß, anderseit neben N. Kolb dem schneider, hinten auff S.T. Fr. von Berckheim

Jean Baptiste Huber résigne sa fonction d’échevin à la tribu de l’Echasse
1750, Conseillers et XXI (1 R 233)
Johann Baptista Huber resignirt sein Schöffen Ambt. 16.

Marie Catherine Bürmel meurt en 1748 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison 900 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 077 livres, le passif à 2 264 livres.

1751 (30.8.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 374) n° 453
Inventarium über Weÿland der Ehren und Tugendsahmen Frauen Mariä Catharinä Hueberin gebohrner Birmlerin, des Ehren und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Baptistä Huebers, des Statt Mahlers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener ehelicher haußfrauen nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1751. – als dieselbe Freÿtags den 19.ten Januarÿ Anno 1748. dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Wohlvorgeachten herrn Wilhelm Balthasar Huebers, des Kunstmahlers und burgers allhier der seelig Verstorbenen mit Vorernanntem Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugten Sohns und ab intestato Verlaßenen Universal Erben (…) durch vorbesagten Herrn Johann Baptistam Hueber den hinterbliebenen Herrn Wittiber Wie auch Herrn Wilhelm Balthasar Hueber dem Sohn und Beneficial Erben ingleichem Frau Margaretham Barbaram Hueberin gebohrner Thennin deßelben Ehefrau – So beschehen Straßburg auf Montag den 30.ten Augusti Anno 1751.

In einer llhier Zu Straßburg ane der Höllengaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer behaußung, Eine Behaußung bestehend in Vorder: und hinderhauß, sambt dero hoffstätten, höfflein und bronnen, mit allen dro gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der höllengaß, einseit neben herrn Augustin Kolb dem Schneidern anderseit neben herrn Andreß Buggenthal dem Schreiner hinden auf Frau Mariam Elisabetham Tousseau wittib stoßend, so Vor freÿ, Ledig und eige, durch (die Werckmeistere) Vermög überschickter Schrifftlicher Abschatzung Vom 10. ten Aprilis 1751. angeschlagen pro 900. lb. Den hierüber besagenden in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub in Anno 1716. auffgerichteten pergamentenen Kauffbrieff hat Weÿland herrn Guillaume Rondouin, geweßenen Entreprenneurs des Ponts et Chaussées de la Province d’Alsace nunmehr seel. hinterlaßen Frau Wittib wegen derer auf solcher behaußung in Capital Zu fordern habenden hernach passivé eingetragenen 1000. lb in handen. Es ist aber dißorts Vorhanden ein alter teutscher pergamenter Kauffbrieff auch in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel corroborirt de dato 26.ten Maji Anno 1714.
Abschatzung Vom 10.ten 7.bris 1751. Auff begehren Herrn Johann Baptista Hubers deß Statt Mahlers, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Höllen gaß, einseit neben Johann Kolben dem Schneidern anderseit neben meister Buckenthal dem Schreinern und hinten auff Fraw baßlerin stosend gelegen Auf dem boden ist ein haußöhren, In dem Ersten stock ist eine Stube und Hauß öheren Warinnen der Härd und Waßerstein In dem Zweÿten stock ist eine Stube undt Kammer In dem dritten stock ist ein Stüblin, darüber ist der Tach stuhl so mit breit Ziegeln doppelt belegt, hat auch einen gewölbten Keller, Höffl. und brunnen, ferner befindet sich ein Hinter gebäw, warinnen etliche stuben und hauß öhren der Tachstuhl darüber ist mit breit ziegeln doppelt belegt, Von uns en unterschriebenen der Statt Straßburg gewesen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit allen Ihren Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Ein Taußend Acht Hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Hierauff Folgt nun die beschreibung der Verlaßenschafft so Krafft orher inserirten berichts unter einer Massa Vor theilbar zu achten, ane und vor sich selbsten, Sa. haußraths 24, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 900, Sa. Schulden 153, Summa summarum 1077 lb – Schulden 2264 lb, Mehr Schulden als Nahrung dem Stallpretio nach 1187 lb

Les artistes peintres Jean Baptiste Huber et son fils Guillaume Balthasar Huber hypothèquent la maison au profit de Jean Louis Winter, avocat et procureur du Directoire de la noblesse immédiate de Basse-Alsace

1751 (31.8.), Chambre des Contrats, vol. 625 f° 443-v
H. Johann Baptist Huber und deßen sohn Wilhelm Baltasar Huber beede kunst mahler
in gegensein H. Johann Ludwig Winter J.U.L. und advocati und procuratoris ordinarii beÿ löbl. Ritter directorio – schuldig seÿen 200 lb
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder und hinder hauß, hoff und hoffstatt ane der Höllengaß, einseit neben N. Buckenthal dem schreiner, anderseit neben N. Kolb schreiner, hinten auff die Toussotische wittib

Jean Baptiste Huber et son fils Guillaume Balthasar Huber passent avec leur voisin (ultérieur n° 21) André Christophe Buckenthal un accord qui remplace celui passé en 1721. Le père et le fils Huber cédent à leur voisin le mur mitoyen dans lequel deux anciennes niches ont été bouchées et le sol sur lequel il est édifié. Les acquéreurs pourront y construire un bâtiment et surélever leur buanderie à leur convenance, ils sont autorisés à ouvrir des jours vers la propriété Huber sans cependant pouvoir y jeter quoi que ce soit ainsi qu’à y pratiquer des soupiraux. Le père Huber donne procuration au cafetier Jean Jacques Mercy parce que ses infirmités ne lui permettent pas de comparaître lui-même.

1752 (7.2.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 36) Varia n° 381
Vergleich zwischen H. Johann Baptista Huber dem Kunstmahler und burger alhier und Willhelm Balthaßar Huber auch Kunstmahlern allhier ane einem
andern theilß aber Meister Andreas Christoph Buckendahl dem Schreiner und burger alhier schon vor dreÿ Jahren wie Sie berichten zwischen ihnen geschloßen und auffgerichtet
Erstlichen solle die wegen ihrer beeder häußer in der höllengaß allhier in allhießiger Cantzleÿ contract Stub den 13. Decembr. 1721. zwischen oben benambßtem H. Huber dem Vatter Und Meister Bertram Wöllner dem Schreiner getroffene transaction hiermit gäntzlich cassirt, getödet und abgethan, mithin Mstr: Buckenthal, deßen ehefr. und Künfftige besitzer sothaner behaußung daran keines wegs mehr gebund. sondern Viel mehr ihrer Buckenthal neben die zwischen ihrer beeden heußern vorhin gemeinschaftlich geweßene Maur, welche ehemahlen mit zweÿen blindlöcher Versehen war, nachgehendß aber zugemacht worden, Ihme Buckenthal deßen Ehefr. dero Erben und nachkömmen völlig und allein vorigen abgetretten seÿn solle, sambt grund undt fundament, demnach Sie Buckenthalische Eheleuthen dero Erben ider Künfftige besitzer ihrer behaußung auch fug und macht haben sollen auff solche Maur zu bawen wie Sie wollen und die höhe nach ihrem belieben, wie nicht weniger den über der bauch Kuchen stehende mitt Ziegeln bedeckhten Stockh, nach ihrem belieben ohngehindert in die höhe auffzuführen,
ferner wurde Buckenthalischen eheleuthen dero Erben und nachkommlingen daß wann, Sie auff die gekauffte Maur Und bauch Kuchen ein gebäw in die höhe werden aufführen, vergönnet und erlaubet seÿn, fenster und daglöcher gegen dem Huberischen hauß nach ihrem belieben einfuhren zulaßen, doch aber solle Sie Kein recht haben, durch solche fenster und daglöcher etwas, es seÿe es wolle, in die Huberische behaußung, höfflein oder altan aus zuschütten, Es sollen auch die besitzer der Huberischen behaußung gebunden seÿn solche fenster und daglöcher zu allen Zeiten ohnverhindert zu dulden, beÿ dießem vergleich wurde Buckenthalischen eheleuthen auch vergönnet, durch die ihnen Vor eigen überlaßene Maur Zweÿ Keller löcher in derer Huber Vatters und sohns höfflein auß zu brechen, und daß Sie an* Etwann in die höhe aufführenden gebäw nicht gehalten seÿn sollen eine newe Maur auffzuführen, sondern biß ane die an dem huberischen hauß stehende riegel wand anrucken und anbauen zu dörffen, Undt ist der vergleich geschehen vor und umb 112 gulden, woran 120. R. mit gemachter arbeith würcklich abverdient word.
Und weilen H. Huber der Vatter leibes blödigkeith halben nicht selbsten beÿ der Verschreibung erscheinen kan, alß will Er Johann Jacob Mersy dem Caffetier und burger alhier commission ertheilt haben in seinem nahmen darbeÿ zu erscheinen
[unterzeichnet] Joh: batista huber, Wilhelm Huber, Johann Jacob Mercÿ, Andreaß christoff buckhen dahl

Même accord enregistré à la Chambre des Contrats

1752 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 626 f° 72-v
Johann Jacob Mercy der caffesieder als gewalthaber H. Johann Baptist Huber des kunst:mahlers und ged. H. Hubers sohn Wilhelm Balthasar Huber des kunst:mahlers ane einem,
so dann Fr. Susanna geb. Möpßin Andreas Christoph Buckenthal des schreiners ehefrau am andern theil
daß sie wegen ihrer alhier ane der Höllengaß gelegen an einander stoßende beeden behausungen nachstehender vergleich miteinander getroffen
nemlich es solle die wegen ihrer besagte beeden häußer in allhiesiger Cantzleÿ Contract Stuben am 13. Decembris 1721 zwischen ihme H. Huber vatter und weÿl. Bertram Wöllner dem schreiner und damaliger besitzer des Buckendalischen haußes getroffenen vergleich hiemit gäntzlich abgethan, cassirt und getödtet mithin Buckenthalischen Ehefrau und dero nachkommende daran keines weegs mehr gebunden sondern die zwischen ihnen beeden häußern vorhin gemeinschafftlich geweßene maur welche ehemals mit zweÿ blindlöchern versehen war aber nachgehends zugemacht worden ihre Buckenthalischen Eheleuthe völlig und allein samt grund und fundament vor eigen abgetretten seÿn, diesem nach auch sie Buckenthalische Eheleuthe und jeweilige besitzer ihrer behausung fug und macht haben sollen auff solche maur zu bauen wie sie wollen wie nicht weniger den über der bauchkuche stehenden mit zieglen bedeckten stock nach ihrem belieben ohngehindert in die höhe auffzuführen, ferner wurde Buckenthalischen Eheleuthe und dero nachkommen vergönnet und erlaubt wann sie auf jetzt cedirte maur und bauchkuchen ein gebäu in die höhe aufführen werden fenster und taglöcher gegen dem Huberischen hauß nach ihrem belieben einführen zu laßen, doch aber sollen sie kein recht haben durch solche fenster und taglöcher etwas, es seÿe was es wolle, in die Huberische behausung, höfflein und deren Altan auszuschütten, es solle auch der jeweilige Innhaber der Huberischen behausung verbunden seÿn solche fenster und taglöcher zu allen zeiten ohngehindert zu dulden. So dann sollen Buckenthalischen ehefrau und dero nachkommende auch berechtiget seÿn durch die ihnen vor eigen überlassene maur zweÿ kellerlöcher in das Huberische hoff /zwar/ auszubrechen auch nicht gehalten seÿn in ihrem neu aufführenden gebäu eine neue maur auffzuführen sondern befugt seÿn biß an die an dem Huberische hauß stehende riegelwand anrucken und anbauen zu dörffen – um 112 gulden
[Copie originale parmi les papiers de la Chambre des Contrats, cote 94 Z 76] schon Vor dreÿ Jahren wie Sie berichten Zwischen ihnen geschloßen und auffgerichtet. Es solle die wegen ihrer beeder Häußer in der Helelengaß allhier, in allhiesiger Cantzleÿ Contract Stuben den 13. Decembris 1721 zwischen obenbenambsten herrn Huber dem vatter und Meister Bertram Wöllner dem Schreiner getroffene transaction hiermit gäntzlich cassirt und getödet und abgethan, mithin Meister Buckenthal deßen Ehefrau und Künfftige besitzer Ihrer behausung daran keines wegs mehr gebunden, sondern Vielmehr die zwischen ihnen beeden Häußeren vorhien gemeinschafftlich geweßene Maur Welche ehemale, mit Zweÿ blindlöcheren versehen war, nachgehends aber Zugemacht worden, Ihme Buckenthal, deßen Ehefrau der Erben und Nachkommen völlig und allein vor eigen abgetretten seÿn, samt grund und fundament, demnach Sie Buckenthalische Eheleuthe dero Erben oder Künfftige besitzere ihrer behausung auch Fueg und Macht haben sollen auff solche Maur zu bauen Wie Sie wollen und in die Höhe nach ihrem belieben, wie nicht weniger den über der bauchkuche stehenden mit Zieglen bedeckten Stock nach ihrem belieben ohngehindert in die Höhe aufzuführen, ferner wurde Buckenthalischen Eheleuthen, dero Erben und Nachkommlingen, daß wann Sie auf die gekauffte Maur und Bauchkuchen ein Gebäu in die Höhe aufführen, vergönnet und erlaubet, fenster und taglöcher gegen dem Huberischen Hauß nach ihrem belieben einführen zu laßen, doch aber sollen Sie kein recht haben durch solche fenster und taglöcher etwas, es seÿe was es wolle, in die Huberische behausung, Höfflein und Altan auszuschütten, es solle auch die besitzer der Huberischen behausung gebunden seÿn solche fenster und taglöcher zu allen zeiten ohngehindert zu dulden. beÿ dießem Vergleich Wurde Buckenthalischen Eheleuthe auch vergönnet durch die ihnen vor eigen überlaßene Maur zweÿ Kellerlöcher in derer Huber Vatters und Sohns Höfflein auszubrechen und daß Sie an ihrem in die Höhe auffführenden Gebäu nocht gehalten seÿn sollen eine neue Maur auffzuführen, sondern biß an die an dem Huberischen hauß stehende Riegelwand anrucken und anbauen zu dörffen, und isy der Vergleich geschehen Vor und umb 112 gulden, woran 102. fl. mit gemachter Arbeith Würcklich abverdient worden, Worfür Huberischer Vatter und Sohn quittiren, die restirende Zehen gulden sollen beÿ passirender Verschreibung in der Contract stub Vollendts erlegt werden, Und Weilen Herr Huber der Vatter Leibs blödigkeit halben nicht selbst beÿ der Verschreibung erscheinen kan, als Will Er Johann Jacob Mercy dem Caffetier und burgern allhier Commission ertheilet haben in seinem nahmen dabeÿ Zu erscheinen und dabeÿ alles Zu Verrichten (…) Straßburg den 7.ten Februarÿ 1752. Unterschrieben Johann Batista Huber, Wilhelm Huber, Johann Jacob Mercy, Andreas Christoph Buckendahl, Johannes Brackenhoffer Notarius juratus mit Handzug

Le peintre Guillaume Balthasar Huber épouse en 1744 Marguerite Barbe Thenn, luthérienne convertie fille de médecin ; contrat de mariage non conservé, célébration
1744, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 1049
Eheberedung – Wilhelm Balthasar Huber, ledigen Mahlers
und Jungfrauen Margarethä Barbarä Thennin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. 183)
Hodie die 4. mensis Augusti Anni 1744 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus adolescens Guillelmus Huber filius honestorum Johannis Baptistæ Huber civis et pictoris hujus urbis et Catharinæ Birmlerin conjugum et pudca puella margaritia Barbara Dänn Neo conversa filia Domini Georgÿ Dänn Medicum et margueritæ Salomeæ Carolÿ conjugum lutheranorum (signé) Wilhelm Huber, Margaretha carolina thennin (i 98)
[n° 300 du répertoire des convertis]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports non conservé.
1745, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 1852
Inventarium über Frauen Margarethæ Barbaræ Huberin geb. Thennin, Hn Wilhelm Balthasar Hubers Mahlers u. b. alhier in den Ehestand gebrachte Nahrung

Guillaume Balthasar Huber devient tributaire à l’Echasse, il déclare ne pas vouloir exercer le métier de peintre
1746, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 10-v) Mittwoch den 28.ten Septembris 1746 – Neuzünfftiger
Wilhelm Balthasar Huber, Herrn Joh: Baptistä Hubers Statt Mahlers und burgers allhier ehel. Sohn, prod. Stall Schein vom 20.ten Julÿ 1746. bittet Ihn Vor einen Zünfftigen an und aufzunehmen.
Erkand, Weilen Er, auf Zuvor an Ihme gethanes befragen, ob Er auch die Mahler Profession gelernet und Wenn Er solches beweißen Kan, auch das Meisterstück Verfertigen Will, geathwortet daß er Keine profession Von der Mahlereÿ machen Will, so seÿe Ihme in seinem begehren Willfahrt. dt. 15. ß. d.

Guillaume Balthasar Huber et Marguerite Barbe Thenn font dresser dans la maison qui appartient au père du mari rue Sainte-Hélène un état de leurs biens. Les biens propres de la femme s’élèvent à 470 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 5 825 livres, le passif de 8 591 livres
1751 (30.8.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 374) n° 454
Inventarium über Herrn Wilhelm Balthasar Huebers, des Kunst Mahlers und Frauen Margarethä Barbarä Hueberin gebohrener Thennin, beeder Eheleuthe und burgere allhier dermahlen besitzende Activ: und Passiv: Nahrung, auffgerichtet Anno 1751. – auff Ihro der Ehefrauen mit assistentz herrn Johann Peter Forschett des Ehemahligen Sattlers und burgers allhier beschehenes freundliches ansuchen, erfordern und begehren umb Salvirung Iihres ohnverändert und ohnveränderten guths – So beschehen in Straßburg auf Montag den 30.ten Augusti Anno 1751.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Höllengaß gelegenen des Ehemann eheleiblichen Vatter zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Ergäntzung der Ehefrauen abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ über der Ehefrauen Zu dem Ehemann vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrung in Anno 1745. durch weÿland jerrn Notarium Christoph Michael Hoffmann seeligen auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der Eheberedung
Der Ehefrauen ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 4, Sa. Schulden 75, Ergäntzung 391, Summa summarum 470 lb
Dießemach Wird nun auch des Ehemanns unverändert und theilbare Nahrung unter einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Silbers 13, Sa. Schulden 133, Summa summarum 180 lb – Schulden 498 lb, In Vergleichung 318 lb

La maison revient aux frères bouchers Abraham Weiler et Balthasar Weiler par enchère judiciaire dont la date est inconnue.
Fils du boucher Balthasar Weiler, Balthasar Weiler épouse en 1739 Marie Salomé Graff, fille du boulanger Mattieu Graff : contrat de mariage, célébration

1739, Not. Kolb (Abraham, 22 Not 24) n° 310
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Balthasar Weiller dem ledigen Metzger, auch weÿlandt Balthasar Weÿllers gewesten Metzgers undt burgers dahier Zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßenem Ehelichen Sohn, Hochzeitern ane einem
So dann der Tugendbegabten Jfr. Maria Salome Gräffin auch weÿl. H Matthæi Graffen deß gewesten Weißbeckhen und burgers allhier hinderlaßenen Ehelicher Tochter der Jfr. Hochzeiterin, andern Theils
Straßburg auff Montag d. 2.ten 9.bris a° 1739 [unterzeichnet] Balthasar Weiler als hochzeiter, Maria Sallamme Graffin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f°186, n° 704)
Anno 1739. Mittw. den 2. Dec. sind nach ordentl. außruffung Ehel. copul. u. eingesegnet worden, Balthasar Weÿler der led. Metzger u. b. allhier weÿl. Balthasar Weÿlers geweß. metzgers u. b. allhier hinterl. Ehl. Sohn u. J. Maria Salome weÿl. Matthæus Graffen geweß. weißbecks u. b. allhier hinterl. Ehl. tochter [unterzeichnet] Balthasar Weiler als hochzeiter, Maria Salome Graffin als hochzeitern (i 190)

Marie Salomé Graff meurt en 1743 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue des Bouchers. La masse propre au veuf s’élève à 176 livres, celle des héritiers à 1 290 livres. L’actif de la communauté s’élève à 538 livres, le passif à 1 066 livres
1743 (21.8.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1136) n° 271
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariä Salome Weÿlerin gebohrener Graffin H. Balthasar Weÿler, des Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener haußfrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1743. – nach ihrem Sonntags den 24.ten Februarÿ instehenden 1743.gsten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf gebührendes ansuchen erfordern und begehren H. Frantz Graffen, des Weißbecken und burgers allhier, alß geordnet und geschworenen Vogts Balthasar und Daniel derer Weileren der abgeleibten seel. mit vor und nachgemeltem ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlter Kinder und ab intestato zu gleichen portionen und haupt theilern berlaßener Erben – So beschehen, Straßburg Mittwochß den 21. Augusti Anno 1743.
Copia Eheberedung – Copia Codicilli Reciproci
Bericht gegenwärtigen Inventarÿ. Es haben zwar beede durch den todt Zertrennte Eheleuth in der Vorher copeÿlich eingetragenen Eheberedung §° 10. Verglichen, daß beed. nach Vollzogener Copulation jeedes Zugebrachtes Vermögen ordentlich inventirt und æstimirt werden sollen, allein es berichtet der Wr. anjetzo daß solch Inventur unterlaßen worden (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Metzgergießen gelegenen dißorths Lehnungsweiße bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt
Antheil ane einer behaußung (E.) Nembl. der Vierdte thein ane der quart das ist der sechstzehende theil vor ohnvertheilt von und ane eine behaußung hoffstatt und höffelin ane der langen straaß gegen der Alten St. Peter Kirch über (…)
Ergäntzung der Erben manglenden ohnveränderten Guths, Nach anleitung des oben in dem bericht angeführten über der angeleibten seel. ererbt. Elterlich guth sagenden Theil registers hat sich dermahlen mangnend befunden
Abzug in gegenwärtig Inventarium. Des W. ohnverändert guth, Sa. hausraths 8, Sa. Silbers 41, Erg. 213, Summa summarum 223 lb – Schuld 47, Nach deren Abzug 176 lb
Dießemnach wird auch derer Erben ohnverändert guth beschrieben, Sa. haußraths 57, Sa. lährer faß 4, Sa. Silbers 19, Sa. goldener Ring 9, Sa. der baarschafft 24, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 600, Sa. antheils einer behaußung 31, Sa. Eigenthums ane einem Garten 30, Sa. gülthen Von liegenden güthern 33, Sa. der Schulden 47, Erg. 434, Summa summarum 1290 lb
Endlichen wird auch das gemein Verändert und theilbar guths beschrieben, Sa. haußraths 26, Sa. Pferds sambt deßen gezeug wie auch fuhrgeschirrs so theilbar 6, Sa. der Ochßen 155, Sa. Schweins 1, Sa. Heu und Strohe 9, Sa. Weins 7, Sa. Silbers 14 ß, Sa. der baarschafft 6, Sa. der Activ Schulden 325, Summa summarum 538 lb – Schulden 1066 lb, In Vergleichung theilbar passiv onus 527 lb
Stall summ 939 lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter der Erben ohnverändert 10, Zweiffelhaffte Schulden in die theilbahre Verlaßenschafft zugeltend 82 lb

Balthasar Weiler meurt en 1775 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison au Finckwiller qui appartient en partie à la succession. L’actif de la succession s’élève à 1 668 livres, le passif à 991 livres.
1776 (20.2.), Not. Stoeber (6 E 41, 1236) n° 3
Inventarium über Weiland des Ehrenachtbarn Herrn Baltasar Weiler des älten gewesenen Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr selig Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1776 – nach seinem Freitags den 20.t 8.bris des abgewichenen 1775.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf Requisition deßelben mit weiland Fraun Maria Salome geb. Graffin seiner den 24. Februarÿ 1743 verstorbenen Ehefrau selig erzeugten Sohns und ab intestato verlaßsenen Universal Erben nahmens Herrn Balthasar Weiler des jüngern Metzgers und burgers allhier, so in Ehe lebet mit Fraun Anna Maria geborner Seÿderin, unter assistentz Herrn Georg Friedrich Ermel des Peruquenmachers u brs allhier – So geschehen Straßburg dienstags den 20.t Februarÿ 1776.

In einer allhier Zu Straßburg im Finckweiler ohnfern der Schaffneÿ St Marx gelegenen und zum theil in diese Verlaßenschafft gehörigen dannenhero darunter beschriebenen behausung befunden worden wie folgt.
Herr Rathherr Daniel Weiler prætendirt aus seines H. Bruders selig succession folgendes erfordern zu können. Erstl. Zufolg einer von ihme H. Rathh. Weiler unter dem 20.ten hornung jüngst eingenhändig unterschriebenenn und Zu mein Notarii concept übergebenen Verzeichnuß, fordert derselbe wegen verschiedener Auslagen so Er seit dem Jahrgang 1758. biß in den Jahrgang 1763. als Gemeiner mit dem Verstorbenenen seelig bezahlt und nicht verrechnet habe (…)
Eigenthum an einer behausung so zufolg H. Rathh. Weilers Prætention zwischen Ihme und dem diesorts verstorbenen seel. gemeinschaftl. ist Neml. 1.r behausung Stallung höflein gemeinschafft des bronnens und hoffstatt mit allen übrigen deroselben gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und Rechten alhier Zu Straßburg im Finckweiler ohnfern der Schaffneÿ St Marx (…)
Norma hujus Inventarii. Sa. hausraths 102 lb, Sa.Ochsen 48 lb, Sa.Weins u. leerer Faß 41 lb, Sa.Silber und dergl. Geschmeids 16 lb, Sa.baarschafft 78 lb, Sa. Eigenthums ane jr. behausung 450 lb, Sa.activorum 931 lb, Summa summarum 1668 lb – Schulden 991 lb, Nach deren Abzug 677 lb
Zweiffelhaffte schulden 392 lb

Abraham Weiler épouse en 1749 Marie Madeleine Leicht, fille de boucher : contrat de mariage célébration

1749 (18.3.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 235
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrengeachten Abraham Weilern, dem ledigen Metzgern, Weÿland Herrn Balthasar Weilers des gewesenen Metzgers auch Weÿland Frauen Margaretha gebohrner Kaÿßerin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg nunmehr seliger ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Hochzeitern ane einem,
So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Leichtin, Weÿl. Herrn Georg Heinrich Leichten des geweßenen Metzgers und burgers allhier seel. mit der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Agnetha gebohrner Kirschlägerin, deßen hinderbliebenen Frauen Wittib ehelich erzeugter Tochter als der Jungfer hochzeiterin am a,ndern theil
So geschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg, auff Dienstag den 18. tag des Monats Martÿ Anno 1749. [unterzeichnet] Abraham Weiler Als hohzeiter, Maria Magdalena Leichtin als Hochzeitterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. n° 391 f° 70)
1749. Mitwoch den 16. April seind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und außruffung Zu St. Thomæ und S. Nicolai, Zu St. Thomæ copulirt und eingesegnet worden, Abraham Weiler Lediger Metzger, Weÿl. herrn Balthasar Weiler gewesenen Metzgers und burgers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn, und Jungfr. Maria Magdalena Leichtin weÿl. Georg Heinrich Leicht gewesenen Metzgers und burgers allhier hinterlaßene ehel. Tochter [unterzeichnet] Abraham Weiler Als hochzeitter, Maria Magdalena Leichtin als Hochzeiterin (i 72)

Abraham Weiler et Marie Madeleine Leicht font dresser en 1784 un inventaire de leurs biens dans leur maison près du Jeu de paume. Les biens de la femme s’élèvent à 873 livres. L’actif de la communauté et du mari est de 3 472 livres, le passif de 5 594 livres.
1784 (14.1.), Not. Dautel fils (Fr. Henri, 6 E 41, 297) n° 64
Inventarium über Mstr. Abraham Weiler des Metzgers und Fraun Mariä Magdalenä geborner Leichtin beeder Eheleute und burgere allhier Zu Straßburg dermalen besitzende Activ: und Passiv Nahrung, auffgerichtet Anno 1784. – welche der Ursachen alldieweilen seine des Ehemanns Nahrung mit Schulden beladen, auf ihr der Ehefrauen mit assistentz H. Johann Daniel Leicht des Metzgers und burgers allhier ihres bruders beschehene Requisition und begehren, in deme sie um Salvirung ihres unveränderten Guths willen bereits beÿ E. E. Kleinen Rath um das Beneficium Cessionis unterthänig eingekommen fleißig inventirt und ersucht durch sie beede Eheleute selbsten auf Zuvorhin ane dieselbe und Zwar wegen des Ehemanns taubheit mündlich und schrifftlich beschehene Anerinnerung – So geschehen in Strasbourg auf Mittwoch den 14. Januarii im Jahr 1784.

In einer allhier Zu Straßburg ihnfern dem Ballhauß gelegenen in dieße Nahrung gehörigen und hernach beschriebenen behaußung folgender maßen befunden worden
(f° 8) Eigenthum ane einer behausung (T.) Nehmlichen 1. behaußung, Hoff, Viehstämm und Hoffstatt im Schwabenländlein ohnfern dem Ballhauß über (…)
(f° 10-v) Ergäntzung der Ehefraun wehrender bißheriger Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Besag des über dießorthiger gemeldeter beeder Eheleuthen Zur Zeit ihrer Vereheligung einander in die Ehe zugebrachter und unverändert vorbehaltener Nahrungen durch nun Weÿl. herrn Notarium Frantz Heinrich Dautel des unterschriebenen Notarii Vattern seel. schon ged. unterm 4. Septembris 1749 errichteten Inventarums
(f° 12) Wÿdums Verfangenschaft, Welche Frau Agnethen Leichtin geb. Kirschlägerin der dißorthigen Ehefraun Leibl. Fr. Mutter die tag ihres Lebens Zu genießen het. Nemlichen Es hat Weÿl. H Georg Heinrich Leicht des geweßene Metzger und burger allhier der Ehefrau leibl. Vatter seel. in seinem gestiffteten Codicill (…)
Series rubricarum hujus Inventarii – Copia der Eheberedung, den 18. Mertz 1749. vor nun weÿl. H. Frantz Heinrich Dautel
Der Ehefraun unverändertes Vermögen. Sa. haußraths 190, Sa. Silbers 4, Sa. Schulden 100, Ergäntzung (580, abgang 2) verbleiben 578, Summa summarum 873 lb
Solchemnach wird auch des Ehemanns unverändert u. die theilbare Nahrung unter einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 300, Sa. Wein und Leerer Faß 66, Sa. Schiff und geschirrs Zum Metzger handwerck gehörig 14, Sa. hammelfell 133, Sa. Pferds 16, Sa. Karchs samt Sattel und Zeugs 5, Sa. beßerung 24, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 23, Sa.golden geschmeids 9, Sa. Eigenthums an einer behaußung 2500, Sa. Schulden 381, Summa summarum 3472 lb – Schulden 5594 lb, In Vergleichung 2121 lb
Endlicher passiv rest 1247 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 1991 lb
Jungfer Mariæ Magdalenæ Weiler dißortiger annoch ledigen Tochter Pathen Geld betreffend

André Chrétien Buckenthal renonce aux avantages qu’il a acquis en 1752

1766 (10.10.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 595, Not. Langheinrich, 6. oct. 1766
auf Ansuchen Andreas Christoph Buckenthal des schreiner, und Balthasar und Abraham der Weiler, nachstehenden Vergleich zwischen
Andreas Christoph Buckenthal der schreiner (ratif.) 7. 8.br. 1766, Susanna Buckenthalin geb. Mopßin
Balthasar und Abraham der Weiler beeden metzger
er H. Buckenthal weÿl. Johann Baptist Huber gewesten stadtmahler lauth in allhiesigen Cantzley contract stub d. 7. feb. 1752 die zwischen ihnen beeden häußeren gew. maur abgekaufft und ihme sambt grund und fundament vor eigen abgetretten worden, er H. Buckenthal dannoch auf solche acquisition vollkommen renunciere als ob wäre sie nie mahlen errichtet worden, mithin solle ihnen H. Weiler gemelte behausung Huberischen dermahl eigenthumbs inhaber die helffte gemmelten mauer gehörig mithin zwischen ihnen und Buckenthal (..) gemein seÿn und verbleiben und ohngerecht zufolg obgemelten contract verschreibung die zwischen ihme H. von Bertram Wollner d. schein aber ehemaigen besitzer der Buckenthaler behausung unter 13 Decembris 1721 errichete transaction aufgehoben worden

Abraham et Balthasar Weiler vendent la maison 720 livres au vitrier Jean Michel Fügner et à sa femme Hélène Simon

1766 (7.10.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 586
Abraham und Baltasar die Weiler beede metzger
in gegensein Johann Michel Fügner des glaßers und Helenæ geb. Simonin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der Höllengaß, einseit neben Andreas Christoph Buckenthal dem schreiner uxorio nomine, anderseit neben Augustin Kolb dem schneider um 720 pfund

Jean Michel Fügner est autorisé à faire son chef d’œuvre en février 1747. Il devient tributaire à l’Echasse le 5 juin 1751
1747, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 16-v) Donnerstags den 23. febr: 1747 ist ein Quartal Gericht gehalten – Joh: Michael Fügner der leedige Glaßer Joh: Jacob Fügners des Glaßers und burgers allhier ehelicher Sohn stehet Vor und bittet Ihme Zuerlauben daß Er das Meisterstück Verfertigen darff.
Erkand, gegen Erlegung der Gebühr willfahrt, dt. 2 lb. d. und solle solches beÿ Hn Pfundten Statt glaßern Verfertigen.

(f° 99-v) Sambstags den 5.ten Junÿ 1751 – Evangelischer Neu Leibzünfftiger
Herr Johann Michael Fügner der leedige Glaßer, Weÿl. Hn Johann Jacob Fügners aich geweßenen Glaßers und burgers allhier seel nachgel. ehl. Sohn, producirt Stall schein Vom 2. Maÿ 1751. bitt umb das Zunfft und Stubenrecht.
Erkandt Willfahrt, dt. 15. ß

Fils de vitrier, Jean Michel Fügner épouse en 1751 Hélène Simon, fille du pharmacien de Barr : contrat de mariage, célébration
1751 (20.8.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 739) n° 54
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und Vorgeachten H. Joh: Michel Fügner dem leedigen Glaßer Meister und burgern allhier weÿl. Hn Joh: Jacob Fügners auch gewesenen Glaßers v. burgers allhier seel. nachgelaßenen ehelich erziehltem Sohn als dem H. Bräutigam ane einem,
so dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Helenä Simonin weÿl. des wohl Ehrenvest Großachtbahr und Kunsterfahrenen Hn Georg Jacob Simons geweßenen Apotheckers alten Gerichts Verwanthen undt burgers Zu Barr sel. nachgelaßener ehelich erziehlten Jgfr. tochter als der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil
Zu Straßburg auf Montag den 20.ten Aug. A° 1751. [unterzeichnet] Johann Michael fügner als hohzeiter, Helena Simonin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 113)
d. 15. Sept. 1751. seÿnd (…) in den Stand der Heil. Ehe eingesegnet worden : Johann Michael Fügner der ledige Glaser Meister und burger allhie, weÿl. Johann Jacob Fügner, geweßten Spitel Glasers und burgers allhie hinterlaßener ehel. Sohn Und Jgfr. Helena Simonin weÿl. Herrn Georg Jacob Simon, geweßten Apotheckers Alten Gerichts Verwantten und burgers Zu Barr Hinterlaßene ehel. Tochter (si go. Johann Michael fügner als hoch zeiter, helena Simonin als hochzeiterin)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison de location rue des Bestiaux (actuelle rue d’Austerlitz). Ceux du mari s’élèvent à 111 livres, ceux de la femme à 371 livres
1751 (6.10.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 707) n° 93
Inventarium über des Ehren und Vorgeachten Hn Joh: Michael Fügners, Glaßers und der Ehren und tugendsahmen frauen Helenæ Fügnerin geb. Simonin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1751. – und sich Vermög der Zwischen Ihnen beeden Eheleuthen Vor mir Not° auffgerichteten Heuraths Verschreibung für ohnverändert Vorbehalten haben – So beschehen in Straßburg in fernerer Gegenseÿn frauen Mariæ Dorotheæ Fügnerin geb. Oberdörfferin Wittib des Ehemanns eheleiblichen Mutter und H. Augustin Kolb Schneiders seines Schwagers auf sein des Ehemanns So dann auf ihr der Ehefrauen Seithen fr: Magdalenä Kastnerin geb. Sigwaldin H. Marie Kestners Apotheckers, alten Gerichts Verwanthen auch burgers in Barr ehelicher haußfraun, der Ehefrauen eheleiblichen fr. Mutter und Hn Joh: Bechtolff weißgerbers und burgers allhier auf Mittwoch den 6.ten Octobris A° 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vieh gaß gelegenen behaußung so in dieße Nahrung nicht gehörig, ist befunden Worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn n die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 7, Sa. Wahren und Werckzeug Zum Glaßer handwerck gehörig 62, Sa. Silbers 10, Summa summarum 81 – Hierzu ist ferner beÿzurechnen der halbe theil ane denen Haussteuren 30 lb, des Ehemanns Völlig in die Ehe gebracht Vermögen in vero pretio 111 lb
Dießemnach Wird nun auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachte Nahrung beschrieben, Sa. Haußraths 85, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 17, Sa. goldener Ringen 19, Sa. baarschafft 219, Summa summarum 341 lb – Darzu Kombt ferner die Ihro gebührige Helfte ane denen haussteuren 30, Der Ehefrau in die Ehe gebracht guth d. billichen Werth nach 371 lb

Hélène Simon veuve de Jean Michel Fügner meurt en 1810 en délaissant pour héritiers ses deux petits-enfants issus de sa fille Marie Dorothée et de Jean Louis Kopp et sa fille Catherine Madeleine épouse en secondes noces dudit Jean Louis Kopp

1810 (2.5.), Strasbourg 12 (30), Not. Wengler n° 4763
Inventaire de la succession d’Hélène Simon veuve de Jean Michel Fügner vitrier décédée le 19 mars 1810 – à la requête de Jean Louis Kopp marchand boutonnier tuteur naturel de Jean Louis 18 ans et Michel Charles Kopp 16 ans procréés avec Marie Dorothée Fügner, Jean Frédéric Himly négociant subrogé tuteur, Catherine Madeleine Fügner épouse de Jean Louis Kopp, héritiers de leur mère et grand mère

dans la maison mortuaire rue Ste Hélène n° 18
meubles 164 et 149 fr, créances 3580 et 1466 fr
Immeuble, Un tiers par indivis d’une maison, petite cour et tréfond avec toutes ses autres appartenances droits et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Hélène n° 12, d’un côté le Sr Feilmetz boulanger d’autre Sr Thraner relieur devant rue derrière Sr Ulrich marchand de vin – acquis d’Abraham et Balthasar Weiler Chambre des Contrats 7 oct. 1766, estimée à 495 fr de loyer 3900 fr, la part 1300 fr
total de l’actif 6660 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 114 f° 137 du 3.5.

Fils de boutonnier, le boutonnier Jean Louis Kopp épouse Marie Dorothée Fügner en 1790

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 13)
Im Jahr 1790 Montag den 18. des Weinmonats sind nach Zweimaliger Proclamation, welche in dieser und der Kirche Zum Jungen St. Peter geschehen, eingesegnet Worden Johann Ludwig Kopp der ledige Knöpfmacher H. Philipp Jacob Kopp Knöpfmachers und burgers allhier mit Fr. Maria Margaretha Von Zabern ehelich erzeugter Sohn 32 Jahr alt, und Jungfrau Maria Dorothea Fügnerin H. Johann Michael Fügner des Glaßers und burgers allhier mit Fr. Helena gebohrner Simonin ehelich erzeugt tochter 23. Jahr alt [unterzeichnet] Johann Ludwig Kopp als Hochzeiter, Maria Dorothea Fügnerin als Braut (i 45) – Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 13-v, i 53)

Marie Dorothée Fügner meurt en 1800 dans une maison rue Sainte-Hélène qui appartient au cocher Mohr
1800 (29 germinal 8), Strasbourg 3 (22), Not. Übersaal n° 642, 401
Inventarium über der weÿl. bürgerin Maria Dorothea Kopp geb. Fügner des bürgers Johann Ludwig Kopp Seiden: Knopffmachers Ehegattin Verlassenschafft, nach ihrem den 4. Frimair VIII erfolgten Absterben, auf Ansuchen des Wittwers als natürlichen Vogts seiner 3 Kinder 1. Johann Ludwig so 8 Jahr alt, 2. Michael Carl 6 Jahr alt und 3. Philipp Jakob so 3 Jahr alt und des burgers Johann Friedrich Himlÿ handelsmanns als subrigirten Vogts
Copia der Eheberedung vor mir Notario den 4. aug. 1790 aufgerichtet

in einer an der Barbarä Gaß gelegen dem br Mohr Kutscher zuständigen behausung N° 13
Ergäntzung vor mir den 4. dec. 1790
dem Wittwer, hausrath, Werckzeug, Silber goldene ringe, haussteur 422 fr, Ergäntzung 2458 fr, summa summarum 2880 fr, morgengaab 300 fr, Nach deren Abzug 2580 fr
der Kinder und Erben unverändertes Guth, hausrath, silber, goldene ringe, haussteur 1012 fr, Activ schulden 300 fr, Ergäntzung 1328 fr, summa summarum 2640 fr
Theilbare Massa, hausrath 40 fr, Waar zur Kupfermacher Profession und dem Seidenhandel 4000 fr, baarschafft 600 fr, angelegten Capitalien und Activ schulden 5500 fr, Summa summarum 10 150 fr, Nach deren abzug 6214 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 73 F° 122 du 1 flo 8

Jean Louis Kopp se remarie avec Catherine Madeleine Fügner
1800 (9 therm. 8), Strasbourg 3 (39), Not. Übersaal n° 333 (514)
Eheberedung – sind erschienen der bürger Johann Ludwig Kopp, Wittwer und Seiden: Knöpffmacher alhier, als Bräutigam an einem
Und Jungfrau Catharina Magdalena Fügner, des weiland brs Johann Michael Fügner gewesenen Glasers alhier mit Frai Helena gebohrner Simon ehelich erzeugte großjährige tochter beiständlich des bürgers Johann Jakob Freÿß Schuhmachers dahier, als Braut, an dem andern theil
den 9. Thermidor in dem Achten Jahre der einen und unzertrennichen Francken Republick [unterzeichnet] Johann Ludwig Kopp, Catharina Magdalena Fügnerin
Enregistrement de Strasbourg, acp 74 F° 170 du 11 ther 8

Michel Charles Kopp épouse en 1817 Catherine Reumann
1817 (20.11.), Strasbourg 10 (34), Not. Zimmer n° 585, 7903
Contrat de mariage, communauté avec réserve d’apports – Michel Charles Kopp, instituteur à Strasbourg né le 1 floreal 2 (20 avril 1794) fils de Jean Louis Kopp, marchand de rubans, et de Dorothée Fügner son épouse en premières noces
Catherine Reumann fille majeure à la Ruprechtsau née le 1 germinal 4 (21 mars 1796) fille de Jean Philippe Reumann, boulanger, et de Marie Salomé née Hetzel
apports de la future épouse 14 632 fr, du futur époux 8400 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 136 f° 129-v du 21.11.

Inventaire après décès d’une locataire, Susanne Ninet veuve du tonnelier Jean Daniel Weber

1822 (9.11.), Strasbourg 8 (35), Me Roessel n° 8753
Inventaire de la succession de Susanne Ninet veuve de Jean Daniel Weber, tonnelier, décédée le 10 octobre dernier – à la requête de Marie Susanne Weber, Jacqueline Antoinette Weber, Pauline Antoinette Weber majeures, Marie Madeleine Weber, Georges Frédéric Kopp, marchand passementier tuteur établi à Georges Frédéric, en présence de Henri Daniel Ehrmann, négociant subrogé tuteur
en une maison rue Ste Hélène n° 12
mobilier 172 fr, passif 135 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 160 F° 35 du 16.11.

Catherine Madeleine Fügner femme de Jean Louis Kopp meurt en 1833 dans une maison qu’elle a acquise pendant la communauté
1834 (8.2), Strasbourg 12 (132), Me Noetinger n° 6111
Inventaire de la succession de Catherine Madeleine Fügner épouse de Jean Louis Kopp, propriétaire décédée le 3 novembre 1833 – à la requête 1. du veuf et des enfants, 2. Jean Louis Kopp fils, fabricant de toile cirée, 3. Caroline Reumann veuve de Michel Charles Kopp, pasteur à Dorlisheim, mère et tutrice légale de Charles, Caroline, Emma, Elisa, Pauline, Emile, héritiers pour moitié de sa seconde épouse de leur père et ayeul – Contrat de mariage Me Ubersaal le 9 thermidor 8

dans la maison mortuaire rue Ste Hélène n° 18
communauté, immeuble, une maison sise à Strasbourg rue Ste Hélène n° 18 et rue Ste Barbe n° 1 faisant angle et donnant dans la rue Ste Hélène sur le propriété de la Ve Streisguth et dans la rue Ste Barbe sur celle de Mde ve Chateau, derrière lesdits voisins, estimée 5500 fr – acquis de Ferdinand Hilbert, armurier, et Madeleine Ursule Sigrist, Me Ubersaal 24 juin 1806
mobilier 513 fr, totalité de l’actif 47 025 fr, passif 8800 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 223 f° 9-v du 11.2.

Jean Louis Kopp meurt en 1841 en délaissant son fils Jean Louis Kopp fils, fabricant de toile cirée, et les trois enfants issus de son fils pasteur Michel Charles

1841 (17.2.), Strasbourg 12 (154), Me Noetinger n° 13 053
Inventaire après le décès de Jean Louis Kopp vivant propriétaire à Strasbourg où il est décédé le 18 janvier 1841.
L’an 1841 le 17 février à neuf neures du matin, à la requête et en présence 1° de M. Jean Louis Kopp fils, fabricant de toile cirée demeurant à Strasbourg,
2° de Mad. Caroline Reumann veuve de M. Michel Charles Kopp vivant pasteur à Dorlisheim, elle demeurant à la Robertsau, ban-lieue de Strasbourg, agissant 1) en qualité de mandataire de M. Charles Kopp son fils commis négociant demeurant à Bischwiller (…) 2° et en qualité de mère et mère et tutrice légale de Emma Kopp, Elise Kopp et Emile Kopp ses trois enfants mineurs nés de son mariage avec ledit défunt son mari, lesdits Charles Kopp et les trois mineurs Kopp seuls représentants aujourd’hui dudit défunt sieur Michel Charles Kopp leur père
En présence de M. Georges Frédéric Doldé, propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur ad hoc des dits trois mineurs Kopp
(…) seuls héritiers de feu M. Jean Louis Kopp père, leur père et aïeul respectif, savoir M. Jean Louis Kopp fils pour une moitié et M. Charles Kopp et les trois mineurs Kopp ensemble pour l’autre moitié ou chacun d’eux pour un 8° (…)
dans le logement que le défunt occupait dans une maison sise à Strasbourg rue Ste Hélène N° 12

prisée du mobilier à 2009 francs
numéraire 420 plus 1694
créances actives 90 152
moitié indivise d’une maison à Strasbourg rue Ste Hélène n° 18 et Ste Barbe n° 12
une maison audit lieu rue Ste Hélène n° 12
20 ares 35 centiares de terr ban de Düttlenheim über den Schlittweg
acp 285 (3 Q 30 000) f° 31
Immeubles – La moitié indivise d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Hélène N° 18 et rue Ste Barbe N° 1 tenant d’un côté à la veuve Streissguth et de l’autre à (-), Evaluée cette moitié à un revenu anuel de 200 francs représentant en capital 4000 francs. L’autre moitié de cette maison appartient déjà aux héritiers de feu dame Catherine Madeleine Fügner vivante épouse du défunt. Elle a été acquise en totalité par le défunt et son épouse suivant contrat passé devant Me Uebersaal notaire à Strasbourg le 24 juin 1806 (…)
Une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Hélène N° 12, tenant d’un côté au sieur Vogelmann, de l’autre au sieur Thraner par derrière au Sr Caspar. Cette maison appartuent aux enfant du premier lit du défunt qui l’ont recueilli dans les successions de leur mère et tante, vingt titres et pièces, tous anciens, relatifs à cette maison ont été cotés et paraphés de la main dudit M° Noetinger et inventoriés sous la cote deux

Les héritiers exposent les deux maisons aux enchères. Celle qui porte le n° 12 est adjugée au cohéritier Jean Louis Kopp

1841 (20.4.), Strasbourg 12 (154), Me Noetinger n° 13 179
furent présens 1° M. Jean Louis Kopp fils, fabricant de toilé cirée demeurant à Strasbourg,
2° Mad. Caroline Reumann, veuve de M. Michel Charles Kopp vivant pasteur à Dorlisheim, elle demeurant à la Robertsau, ban-lieue de Strasbourg, agissant tant en son nom personnel que 1) en qualité de mandataire de M. Charles Kopp son fils commis négociant demeurant à Bischwiller (…) 2° en qualité de mère et mère et tutrice légale de Emma Kopp, Elise Kopp et Emile Kopp ses trois enfants mineurs nés de son mariage avec ledit défunt son mari, lesdits Charles Kopp et les trois mineurs Kopp seuls représentants aujourd’hui dudit défunt sieur Michel Charles Kopp leur père, 3° de M. Georges Frédéric Doldé, propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur ad hoc des dits trois mineurs Kopp
(…) seuls héritiers de feu M. Jean Louis Kopp père, leur père et aïeul respectif, ainsi qu’il est établi en l’intitulé de l’inventaire après le décès de M. Kopp père dressé par ledit M° Noetinger notaire le 17 février 1841.

Désignation des immeubles – Article premier. Une maison consistant en bâtiment de devant, bâtiment latéral et bâtiment de derrière, avec petite cour, puits et pompe, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Hélène N° 12, tenant d’un côté au Sr Vogelmann, de l’autre au Sr Thraner, devant à ladite rue et derrière au Sr Caspar. Estimé par les experts à 4000 francs
Article deuxième. Une maison avec puits et pompe, buanderie, appartenances et dépendances sise à Strasbourg faisant le coin de la rue Ste Hélène N° 18 et de la rue Ste Barbe vers la place d’armes où elle porte N° 1, tenant d’un côté à la veuve Streissguth et de l’autre à la dame Herrmann, extimée par les experts à 5000 francs
Propriété.La maison rue Ste Hélène N° 12 appartient pour moitié à M. Jean Louis Kopp comparant et pour l’autre moitié aux héritiers et représentans de feu M. Michel Charles Kopp pour l’avoir recueilli en partie dans la succession de feu Dame Marie Dorothée Fügner, mère des dits Sr Jean Louis Kopp et Michel Charles Kopp, vivante épouse en premières noces du défunt Sr Jean Louis Kopp père et en partie dans la succession de feue Dame Catherine Madeleine Fügner leur tante vivante épouse en secondes noces du dit Sr Kopp père.
La maison désignée sous l’article deuxième a été acquise par feu M. Kopp pendant son second mariage de Ferdinand Hilbert armurier et Madeleine Ursule Sigrist sa femme demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant Me Uebersaal notaire à Strasbourg le 24 juin 1806 (…) Par suite du décès de Catherine Madeleine Fügner seconde femme de M. Kopp père la moitié de ladite maison est échue à M. Jean Louis Kopp comparant et aux enfants de M. Michel Charles Kopp ainsi qu’il résulte de l’inventaire dressé par Me Noetinge Notaire soussigné le 8 février 1834 et par suitedu décès de M. Kopp père les mêmes sont aussi devenus propriétaires de l’autre moitié, de sorte que la totalité appartient aujourd’hui pour une moitié à M. Kopp comparant et pour l’autre moitié aux représentans de feu M. Michel Charles Kopp. Étant observé que deux des enfants de ce dernier sont morts après leur père et que par suite Mad. veuve Kopp leur mère est devenue propriétaire pour une part indivise. Charges, clauses et conditions (…)
Cejourd’hui 3 juin (…) article 1, provisoirement adjugé (…) au Sr Martin Scheer afficheur 4100 francs
article 2, provisoirement adjugé (…) à M. Jean Joseph Courjean
Cejourd’hui 17 juin (…) article 1, à Jean Louis Kopp colicitant pour 9000 francs
article 2 , à Joseph Himbert, marchand de linges
Rapport d’experts. L’an 1841 le 26 du mois de mars. Nous soussignés Jean Jacques Rodé, ancien Employé des contributions directes, Chrétien Auguste Arnold architecte et Christophe Frédéric Goerner aussi architecte tous demeurant à Strasbourg, experts nommés par jugement rendu sur requête par le Tribunal civil séant à Strasbourg en date du 15 du mois courant (…) nous nous sommes rendus dans les deux susdites maisons en commendant par Primo. Celle sise rue Sainte Hélène numéro 12 entre le sieur Vogelmann d’une part et sieur Thraner de l’autre et le Sr Gaspard par derrière. Cette maison Consiste en un bâtiment de devant dont la Construction est en maçonnerie ayant audessous une cave voûtée, en un bâtiment latéral et un bâtiment de derrière, Construits en galendure, ces bâtimens ont dans leur enceinte une petite cour où il se trouve un puits avec une pompe. Le bâtiment de devant a un rez-de-chaussée et deux étages. Le rez de chaussée Consiste en une allée chambre avec alcove Cuisine et cage d’escalier. Le premier étage en une chambre avec alcove cuisine et cage d’escalier.
Le second étage en deux chambres cuisine vestibule et cage d’escalier, comble à trois greniers dont le premier est divisé en trois galetas et le second en deux. Couverture en tuiles doubles.
La bâtiment de derrière est divisé au rez de chaussée en bucher et lieux d’aisance. Le premier et le second étage Consistent chacun en une chambre et une Cuisine. Surmonté d’un Comble à deux greniers dont le premier est divisé en deux galetas, couverture en tuiles à double rangées.
Le Bâtiment latéral qui au rez de chaussée forme un bucher sert de galerie de communication dans sa partie supérieure entre les deux bâtiments ci-dessus spécifiés. Comble en tuiles à double rangée.
2° Celle faisant le coin de la rue Sainte Hélène et de celle de la rue Sainte Barbe vers la place d’armes (…)
acp 286 (3 Q 30 001) f° 79-v, cahier des charges – acp 288 (3 Q 30 003) f° 14-v, adjudication préparatoire – acp 288 (3 Q 30 003) f° 67, adjudication définitive

1841 (9.9.), Me Noetinger
Liquidation et partage Jean Louis Kopp
acp 290 (3 Q 30 005) f° 93 du 10.9.

Jean Louis Kopp épouse en 1819 Caroline Trautmann
1819 (5.3.), Strasbourg 12 (76), Not. Wengler n° 11 320
Contrat de mariage communauté d’acquets partageable par moitié – Jean Louis Kopp, boutonnier de profession n’exerçant pas encore ce métier, fils de Jean Louis Kopp, passementier, et de feu Dorothée Fugner
Caroline Trauttmann née à Woerth fille de Jean Philippe Trauttmann, tanneur, et de feu Marie Salomé Steinhilbert
Enregistrement de Strasbourg, acp 142 F° 61-v du 5.3.

Caroline Trautmann meurt en 1859 en délaissant deux filles

1859 (17. 7.br), Me Noetinger
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Jean Louis Kopp, fabricant de toiles cirées, et Caroline Trautmann sa femme à Strasbourg et de la succession de la De Kopp décédée le 6 août 1859
dressé à la requête 1) du veuf agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Wengler le 5 mars 1819 et comme donataire en usufruit de la moitié de la succession
2) Caroline Kopp épouse d’Edouard Ottmann négociant à Strasbourg, 3) Eugénie Kopp épouse de Charles Victor Pequignot capitaine d’artillerie à Neuf Brisach
Communauté, maison estimé 583, Ustensiles et marchandises 2269 extances 5058, argent 200
une rente 2 ½ de 45 francs, une rente 2 ½ de 90, une rente 4 ½ de 232, une rente 3 % de 40, créances hypothécaires 24 389
Une fabrique de toilées cirées route du polygone n° 32 estimée 37 000
Succession, garde robe 150, reprises de la défunte 14 821, reprises du veuf 61 659
acp 481 (3 Q 30 196) f° 66 du 27. 7.br (succession déclarée le 17 7.bre 1859)
acp 481 (3 Q 30 196) f° 66-v du 27. 7.br Noetinger 17. 7.br – Renonciation par Jean Louis Kopp à l’usufruit

1864 (11.8.), Me Noetinger
Liquidation et partage Jean Louis Kopp fabricant de toiles cirées Caroline Trautmann
acp 535 (3 Q 30 250) f° 35-v du 16.8.

Jean Louis Kopp vend la maison à Jean Jacques Martin

1851 (4.2.), Strasbourg 15 (87), Not. Lacombe n° 7498
A comparu Mr Jean Louis Kopp, fabricant de toile cirée demeurant et domicilié à Strasbourg (vendu)
à Me Jean Jacques Martin, propriétaire ferblantier demeurant et domicilié à Strasbourg
Désignation de l’immeuble vendu. Une Maison consistant en bâtiment de devant, bâtiment latéral et bâtiment de derrière, avec petite cour, puits et pompe appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Hélène n° 12, tenant d’un côté au Sieur Vogelmann, de l’autre au Sieur Throner devant à ladite rue et derrière au sieur Caspar.
Etablissement de la propriété. Mr Kopp, vendeur, déclare être propriétaire légitime et tranquille possesseur de la Maison sus décrite aux termes d’un procès verbal d’adjudication sur licitation dressé par Me Noetinger qui en a la minute et son collègue notaires à Strasbourg le 17 juin 1841, enregistré, cette licitation faite entre le Sieur Kopp, comparant, qui était propriétaire pour une moitié dudit immeuble et les héritiers et représentants de feu Mr Michel Charles Kopp vivant pasteur à Dorlisheim qui en étaient copropriétaires pour l’autre moitié, pour les colicitants avoir recueilli ledit immeuble en partie dans la succession de feu dame Marie Dorothée Fügner, mère des dits Sieurs Jean Louis Kopp et de feu Michel Charles Kopp en son vivant épouse en premières noces de feu M. Jean Louis Kopp père et en partie dans la succession de feue Dame Catherine Madeleine Fügner leur tante vivante épouse en secondes noces dudit Sieur Kopp père.
Ces qualités ainsi établies au procès verbal d’adjudication devant Me Noetinger sus énoncé. La famille Fügner est devenue propriétaire de la dite maison qui a été acquise par Jean Michel Fügner vitrier et Hélène Simonin son épouse sur Abraham et Balthasar Weiler de Strasbourg aux termes d’un acte reçu à la ci devant Chambre des Contrats de cette ville le 7 octobre 1766.
Situation hypothécaire. Mr Kopp vendeur affirme que l’immeuble vendu est franc et libre de toutes dettes et hypothèques généralement quelconques (…). Prix de vente, 7000 francs
acp 398 (3 Q 30 113) f° 59 du 7.2.

Le ferblantier Jean Jacques Martin épouse en 1843 Sophie Emilie Caroline Schuler
1843 (3.5.), Strasbourg 10 (101), Me Zimmer n° 4759
Contrat de mariage – Ont comparu Mr. Jean Jacques Martin, ferblantier demeurant et domicilié à Strasbourg né en cette ville du légitime mariage de feu Jean Jacques Martin, ferblantier et de feue Philippine Marguerite Redslob conjoints décédés en cette ville futur époux d’une part
Dlle Sophie Emilie Caroline Schuler, majeure sans état demeurant et domiciliée à Strasbourg, née en cette ville le 9 mars 1821 du légitime mariage de M. Georges Schuler sellier carrossier à Strasbourg etd e feue De Catherine Sophie Schneegans, future épouse d’autre part
acp 309 (3 Q 30 024) f° 71 – Les apports du futur consistent en une maison sise à Strasbourg rue des frères N° 16
et en un mobilier et biens meubless évalués à 9268 francs, le tout grevé d’un passif de 9000 francs
Les apports de la future épouse consistent en uen somme de 5851 francs
Donation réciproquie par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit viager de la succession réductible en cas d’enfant.
Don matutinal par le futur à la future en cas de survie en toute propriété d’une somme de 1000 francs



28, rue des Bonnes-Gens


Rue des Bonnes-Gens n° 28 – après 1872 N 130 puis section 77 parcelle 59/29 (cadastre)
Ancienne maison impasse des Bonnes-Gens n° 8 – II 185 (Blondel), N 318 (cadastre)


Le n° 28 en mai 2012, vu de l’impasse des Bonnes-Gens

La maison sans jardin est la dernière des cinq construites côté nord de la ruelle des Bonnes-Gens (plan). Elle appartient en 1587 au charron Melchior Silberrad. Ses héritiers la vendent au jardinier Jean Jeser. Elle appartient ensuite au tailleur manant Thiébaut Braun et au journalier Marcel Bentz. Le farinier Jean Rosenstiel la reconstruit à neuf en 1715. Le notaire et receveur Jean Paul Tromer en fait une maison de rapport dont la valeur minimale passe de 150 livres en 1728 à 225 livres en 1736, indice de nouveaux travaux. Le rapport d’experts dressé en 1736 décrit une petite maison à rez-de-chaussée et un étage. Les propriétaires suivants, le boucher Jean Ackermann et son gendre passementier Jean Philippe Hægel, habitent effectivement la maison (1744-1829).


Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 7

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est le pignon à quatre fenêtres à l’extrémité gauche. La cour (U’) représente (16-15) la façade occidentale sur cour puis le petit bâtiment en appentis (15-14-13) où se trouve la porte. L’arrière de l’appentis et le pignon arrière se trouvent à gauche du repère (13), le reste de la cour étant propriété du voisin. D’après le rapport d’experts rédigé en 1819, le rez-de-chaussée comprend un vestibule, un poêle et une chambre, l’étage disposé de manière comparable est surmonté de deux chambres et d’un grenier, le petit bâtiment en appentis sert d’écurie.
La maison porte d’abord le n° 48 du Faubourg de Pierre (1784-1857) puis le n° 8 de l’impasse des Bonnes-Gens.


Cour U’

Suite aux destructions dues au siège de 1870, les parcelles à l’extrémité nord du Faubourg de Pierre sont redécoupées. Le sol de l’ancienne maison est en partie annexé à la rue et en partie au 28, rue des Bonnes-Gens. Le nouveau bâtiment qui est construit sur le sol commun au 65, rue du Faubourg de Pierre comprend des bandeaux entre les étages et des balcons disposés symétriquement à l’axe central. Le terrain est séparé à partir de 1930 en deux parties, le propriétaire de la maison Faubourg de Pierre n’est plus le même que celui de la maison rue des Bonnes-Gens.

janvier 2018

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1621 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Jean Melchior Silberrad, charron, et (1578) Madeleine Brumter – luthériens
1634 v Jean Jeser, soldat puis jardinier, et (v. 1625) Marie Heller, remariée à Antoine Zix de Mundolsheim – luthériens
1657 v Jean Jacques Schwendt, mousquetaire, et (v. 1653) Madeleine Koch – luthériens
1658 v Thiébaut Braun, tailleur, et (1641) Catherine Martin – luthériens
1674 v Marcel Bentz, journalier, et (1670) Anne Jud – luthériens
1706 h Laurent Bentz, journalier, et (1701), et Salomé Münck – luthériens
1706 v Michel Huber, jardinier, et (1677) Marie von Trienbach – luthériens
1714 v Jean Rosenstiel, boulanger et farinier, et (1710) Salomé Botz – luthériens
1720 v Jean Paul Tromer, notaire et receveur, et (1693) Sophie Catherine Otto – luthériens
1744 v Jérôme Ackermann, boucher, et (1730) Catherine Huck – luthériens
1775* v Jean Philippe Hægel, passementier, et (1770), et Marie Marguerite Ackermann – luthériens
1819 adj Thiébaut Zeiter, maréchal ferrant, et Madeleine Schrœder
1823 v Michel Zeiter, maréchal ferrant, et (1823) Marguerite Kantzer
1872 Frédéric Gluntz boulanger
Auguste Beck, couvreur
1917 v Adolphe Auguste Beck et Wilhelmine Burckhardt
1946* Jules René Martin
1947* Léon Lucien Engel et son épouse Wohlhuter
1949* René Klein, commerçant

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 130 livres en 1706, 150 livres en 1728, 225 livres en 1736

(1765, Liste Blondel) II 185, Jerôme Ackermann
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 318, Zeiter, Michel – maison, sol – 0,74 are

Livres des communaux

1587, Livre des communaux f° 455
Les enquêteurs indiquent en note que Jean Melchior Silberrad est propriétaire de cinq maisons adjacentes dans la ruelle des Bonnes-Gens

In dem Allmend gäßlin darneben Daß Guttleutt Gäßlin genandt.
Hanß Melchior Silberradt Der Wagner hatt neben seinem Hauß dahinden In dem Guttleüth Gäßlin da Barthel Rell der Zimmermann Innen wohnt, ein Schopff gebawen xxvij schu lang, xvii= schu breÿt, darunder ein Schweinstall, vnd ein Profeÿ, Bessert für das Niessen j lb. iiij ß d.

Derselb Hanß Melchior Silberradt hatt auch ane berürtem seinem Hauß da Barthel Rell der Zimmermann Innen sizt ein Vsstoß xxxvi= schu lang, ix Zoll herauß, Darneben Vnden ein Schweinstall ix= schu lang, vij schu breÿt, Bessert & v ß iiij d.

Vnd hatt Inn dem Gäßlin das Allmend mit Mist verschlagen, Beßert dar für ij ß d.

Nota. Hanß Melchior Sÿlberradt hatt Inn disem Gäßlin fünff heüser an einander, Weÿl dann diser Schopff dar Zwischen ligt, vnd vermuttlich Zu sein Eÿgenthumb gehörig, so bleibt Zu Vuckh geschriebenes i lb. 4 ß für dißmal biß auf weÿterm bescheÿdt Instehen. Hatt also auch Zur Zeÿt nichts darfür geben, Vndt weÿl Er einmahl für alle mahl bestreÿtten will, das der Plaz darauff diser Schopff und Schweinstall gebawen Eÿgenthumb Vndt Kein Allmend seÿe, So Ist Er deßwegen für die herrn Dreÿr vff den Pfenningthurn gewiesen worden.

Description de la maison

  • 1728 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, plusieurs chambres, une petite cuisine, un vestibule et une porcherie, le tout estimé avec une petite cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 300 florins
  • 1736 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, plusieurs chambres, une petite cuisine, au premier étage deux chambres et une porcherie, le tout estimé avec une petite cour et autres appartenances et dépendances à la somme de 450 florins
  • 1819, Rapport d’experts

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue des bonnes Gens, fait partie de la rue du Faubourg de Pierres

nouveau N° / ancien N° : 95 / 48
Haegeli
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 91 case 2

Zeitler, Michel à Strasbourg

N 318, maison, sol, rue des bonnes gens 48
Contenance : 0,74
Revenu total : 36,38 (36 et 0,38)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12 / 10
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 319 case 1

Zeitler, Michel, faubourg de Pierre 28
1872 Gluntz Frédéric boulanger à Strasbourg

N 318, maison, sol, Impasse des bonnes gens 8
Contenance : 0,74
Revenu total : 36,38 (36 et 0,38)
Folio de provenance : (91)
Folio de destination : zerstört
Année d’entrée :
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 33 p. 716 case 5
Voir auparavant 65, Faubourg de Pierre

Parcelle, section 77, n° 59/29
Canton : Gutleutgasse N° 28 – Rue des Bonnes Gens
Désignation : sol, maison
Contenance : 1,37
Revenu :
Remarques : 1931 aug. p. 710 c. 3
(croquis 1248)

(Propriétaire), compte 1797
Beck August
1917 Beck Adolph August u. Ehefr. Wilhelmine geb. Burckhardt
1946 Wohlhuter Martin Jules René
1947 Engel Léon Lucien et son épouse
1949 Klein René, commerçant
(2389)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton II, Rue 44 Faubourg de Pierre (p. 54)

48
Pr. Hæckel, Catherine, veuve – Miroir
lo. Zainler, Phil. Henry, fendeur de bois – Jardiniers
lo. Kuntz, Jean, Journalier – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Gutleutgasse (Seite 55)

(Haus Nr.) 28
Gebel, Wwe. 0
Hausknecht, Büglerin. 0
Wickersheimer, Apothek. 0
Beck, Postassistent. 1
Orticani, Kunstmaler. 1
Schmitt, Buchbinder. 1
Dreyfuss, Kaufmann. 2
Laemmle, Schneiderm. 3
Moschler, Strassenbahn-Sekretär. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 651 W 262)

Bonnes-Gens n° 28 (1903-1969)
Voir aussi le dossier du 65, rue du Faubourg de Pierre

Hormis l’autorisation de poser une enseigne en 1903, les quelques pièces du dossier ont trait à l’entretien courant.

Sommaire
  • 1903 – J. Læmmle demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire. La Police du Bâtiment note qu’il n’y a encore aucune enseigne. – Autorisation
  • 1944 (janvier) – L’architecte Charles Krebs demande à la Police du Bâtiment de visiter l’appartement du troisième étage où le locataire qui a installé une salle de bains a relié le conduit de son appareil à gaz au conduit de fumée. Le locataire fait séparer les deux conduits.
  • 1959 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire René Kling (rue du Maréchal Foch à Saverne) de faire des travaux : la gouttière perforée laisse tomber l’eau sur la voie publique, des fragments de balcon menacent de tomber, il manque des charnières aux volets.
  • 1958 – René Kling est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique – Prolongations jusqu’en mai 1969.

Relevé d’actes

Le Livre des communaux de 1587 montre que le charron Jean Melchior Silberrad est propriétaire de cinq maisons ruelle des Bonnes-Gens. Il épouse en 1578 Madeleine, fille de Nicolas Brumter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 244-v)
1578. Dominic. II Post Epiph. Hanß Melchior Silberrad der wagner vnd Margretha Brumbder Clausen nachgelaßene tochter. Eingesegner an Zinstag den 28. Januarÿ hora 9. (i 128)

Jean Melchior Silberrad et Madeleine Brumter se portent garants d’un emprunt fait par leur fils Jérémie Silberad qui tient l’auberge au poêle des Bouchers
1623 (ut spâ [iiij. Februarÿ]), Chambre des Contrats, vol. 449 f° 111
(Inchoat. in Prot. fol. 103.) Erschienen h. Jeremias Silberad hauptkhan vff d. Metzig. Zunfftstuben burger Zu Straßburg
hatt in gegensein h. Philippß Jacob Erhardt goldtschmÿdts burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 100 pfund
deßen Zu mehr. & So seind auch persönlich erschienen h hannß Melchior Selberrath vnd Margrede Brumptin sein eheliche haußfr. obernants Bekhenners eltern vnd haben sich vnver. für sich & mit sampt Ime Bekhenner Ihrem Sohn Zu rechten bürg. mit: und und selbst schuldner und selbst Zahler vnver. gesetzt vnd gemacht
(disse gegenh. v.schrbg. Ist vß geheÿß bed. Parth. weg. eins Neuen vertretten p.nt in Reg. 1624. fol: 160 cassirt, Act. 3. Aprl. 1624.

Les héritiers de Jean Melchior Silberrad vendent la maison 175 livres au jardinier Jean Jeser. En marge, quittance accordée à Marie Heller veuve de Jean Jeser et femme d’Antoine Zix de Mundolsheim en 1640 et à Laurent Bentz en 1706.

1634 (ut spâ [14. Julÿ]), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 520-v
(Protocollat. fol. 92.) Erschienen ut spâ [H. Johann Petrus Gündel Nots. Alß Eheuogt Susannæ Sÿlberradin, Item Jonas Andreß von Fessenheim seidensticker alß Vogt Jeremiæ Sÿlberradts s: Kinder vnd Lorentz Roser der Küeffer Alß Vogt weÿ: Niclauß Welten see: Kindern], vnd dann H Paul Ansorg alß Vogt weÿ: hanß Melchior Sÿlberraden deß Jüngern Alten grossen Rhats v.wanten s: Kindern mit beÿstand H Johann Georg Marbachen vnd H Jonä Stören, Alß vß eines Ers: grossen Rhatss mitel hierzu Insonderheit v.ordnet (verkaufft)
hanß Jeser dem gartenmann
hauß vnd hoffstat höfflin vnd gärtlin, mit allen & alhie An Steinstraß im Gutleütgäßlin neben Lux Bauren gartner & Adolff huck auch gartner, hind. vf erstbents. Hucken, so freÿ, ledig, eig, Vnd were diser Kauff geschehen per 350. fl a 15. bz.
[in margine :] Erschienen hannß Melchior Weld der Kieffer mit beÿstand Lorentz Rosers deß Küeffers und Sibner Gerichts Beÿsitzers, seines geweßenen Vogts, hatt in gegensein Mariæ Hellerin hanß Jesers deß Käuffers wittibin anietzo Anthoni Zixen von Munolßheim Eheweib, mit beÿstand erstermelts ihres Ehevogts (…) Act. 13. 9.br. a° 1640.
[in margine, f° 521] Erschienen Paul Hellwig Goldarbeiter alß Ehevogt Mariæ Salome gebohrner Freÿin* dere hievorbemente 40 fl. capital gehörig hatt in gegensein Lorentz Bentzen, als possessoris hievorged. im guthleuth gäßlein gelegenen haußes (quittung) act. d. 10. Julÿ 1706.

Jean Jeser et sa femme Marie font baptiser Jean Michel en 1626. Le père est alors soldat, il sera jardinier au baptême du troisième enfant en 1631.
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 135)
1626. Eod.[12. Jan.] Pater Hanß Jeyser j. soldat, Mater Maria, Infans Hanß Michel
Compatres Michel Freyder d. goldschmidt, Johann Dÿler Musterschreiber v. J. Maria Elisabetha H. Philipß Jacob Monstroler von Schabeneck Statthauptmann Tochter (i 70)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le soldat de la garnison Jean Jacques Schwendt qui a bonne réputation à acquérir une petite maison ruelle des Bonnes-Gens. Il déclare qu’il va demander le droit de bourgeoisie (il ne sera pas porté au livre de bourgeoisie)

1657, Conseillers et XXI (1 R 140)
Hanß Jacob Schwendt Vm Hauskauff
(f° 26-v) Sambstag d. 14. Febru: – Hanß Jacob Schwendt Vm Consens
Hanß Jacob Schwendt Quardi Knecht Vberreicht per Wild. Vnd.ge supplication Vm g.sens d. Ein Heußlin In d. Steinstraß Im Guthleuthgäßlin gelegen Erkeüfflich an sich bringen möge.
Erk. Soll ein parth. deputirt werd. die erkundigung einzieh.
(f° 27-v) Johan Jacob Schwendt Consens – H. XV.er Weßner vnd H. Garing referiren, d. haß Jacob Schwendt der Quardi Knecht Ein guhtes Zeignuß Vnserer Religion, auch ehestes inn d. Burgrecht sich Anzumelden entschloß. Stellen es Zu Mh. ob Ihme In seinem Desiderio ratione deß haußkauffs Zu gratificiren. Erk. Quoad sic.

Marie, femme d’Antoine Zix de Mundolsheim et bourgeoise de Strasbourg vend la maison 65 livres au mousquetaire Jean Jacques Schwend

1657 (14. Febr:), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 94-v
(Prot. fol. 19.) Erschienen Maria, Anthoni Zixen von Munolßheim Eheweib, Bürgerin Zu Straßburg, mit beÿstand erstermelts ihres Ehevogts, wie auch H Paul Reicharts Burgers alhie
in gegensein Hannß Jacob Schwend. deß Musquetierers alhie, und Zwar vff den von Herren Rhäten und XXI. heut dinßtag ertheilten obrigkeitlich. Consens
hauß, hoffstatt, höfflin, mit allen deren Gebäwen & in Vorstatt Steinstraß im gutleuth gäßlin, einseit neben Peter Günther, anderseit neben weÿl. Adolph Huckh seelig. wittib und Erben, hind. vff erstermelte Huckhische Wittib und Erben stoßend gelegen, so noch umb 20. lib. obgemeltem H Reicharten verhafftet – umb 45. lib

Cité comme « mousquetaire à Wasselonne » en 1651. Jean Jacques Schwend et Madeleine Koch font baptiser leur premier enfant à Strasbourg en avril 1656.
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 497, n° 38) 1656. Johann Jacob Schwend der Soldat, Vndt Magdalena Köchin sein uxor
Anna Maria filia baptizabatur Mittw. d. 17.t Aprilis hora 2.a
Gevattern. Johann Caspar Immler, der Metzger von Waßlenheim, Fr. Helena H. Sebastiani Schmid S. S. Theol. doctoris uxor, Maria Hannß Börschen des Gartners eheliche haußfr.

Jean Jacques Schwend acquerra peu après une autre maison rue de la Soupe à l’Eau que lui-même, pensionnaire à l’hôpital, et ses enfants vendent en 1687
1687 (3.7.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 376
hans Jacob Schwend, gewesener Corporal und ietzmahliger Pfründer in dem Mehrern Hospital allhier, Philipß Schwend der leinenweber und Schirms Verwanthe, Anna Maria Schwendin, Andres Hausers deß Kieffers und Burgers zu Collmar eheliche Haußfrau, ferner Anna Catharina Schwendin, noch ledigen stands, und Sie alle auch von wegen hans Carl Schwenden, deß ledig. Schuhmachers ihres respect. leiblichen sohns und bruders wegen deßen Sie de rato & grato cavierten
in gegensein H. Joh: Melchior Zieglers, deß Specirierers, bekanten daß Er hans Jacob Schwend alß Vatter und Sie Philipß, Anna Maria und Anna Catharina deßen Sohn und töchtere alle für sich selbsten
Hauß und hoffstatt sambt einen hind. daran gelegenen Gärttlein, auch allen deren gebäuen begriffen rechten Zugehördten und gerechtigkeit. allhier in der Vorstatt an steinstraßen beÿ alten dreÿ Zehen graben, einseit neben Johann Georg Zittelin dem Krempen, anderseit neben H. Johann Gumbrecht dreÿern deß Umbgelds hinden auff – deß Garttners Garten stoßend gelegen – umb 75 pfund

Le manant Thiébaut Braun de Schiltigheim est autorisé à acquérir une petite maison ruelle des Bonnes-Gens. Il déclare qu’il s’inscrira bourgeois dès que ses moyens le lui permettront (il ne sera pas porté au livre de bourgeoisie)

1658, Conseillers et XXI (1 R 141)
Dieboldt Braun Vm Consens. 91. 93.
(f° 91-v) Sambstag d. 22. May – Dieboldt Braun Vm Consens
Dieboldt Braun Von Schiltigheim berichtet per Wildt Daß Er Vorhabenß eine geringe behaußung alhier keüfflich an sich Zu bringen, Bitt Vm consens.
Erk. Soll H. deputirt Werden die bericht einzieh.
H. XV.er Weßner Vnd H. Olter

(f° 93-v) Montag d. 24. Maÿ – Dieboldt Braun Vm Consens
Dieboldt Braun Schneider Zu Schiltigheim vberreicht p. Wildten vnderth. Anbringen vnd bitt vmb consens ein hauß so inm Guhtleuth gäßlein in der Steinstraß alhier gelegen, Zu erkauffen wolle, Er, so bald Er beßer beÿ mitteln sein wird, das Burgerrecht erkauffen.
Erk. willfahrt
H. XXI. Mülb et H. Mattheuß Schmidt

Le mousquetaire Jean Jacques Schwend vend la maison 100 livres au tailleur Thiébaut Braun et à sa femme Catherine

1658 (1. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 228-v
(Protocoll. fol. 33.) Erschienen hannß Jacob Schwindt Musquetirer undt hießiger guarnison
in gegensein diebolt Braunen des Schneiders und Catharinæ seines Eheweibs beeder Von Schiltigheim – und Zwar uf den Von Hhn Rhäten und XXI. den. 24.ten Maÿ iüngsthien ertheilten Obrigkeitlichen Consens
Hauß, Hoffstatt, Höfflin, mit allen deren Gebäwen & alhie in Vorstatt Steinstraßen im guttleuth Gäßlein, einseit neben Peter Güntern, Gartnern, anderseit neben wie auch hinden uff weÿl. Adolph Huckhen seel. wittib undt Erben stoßend gelegen so noch umb 20. lb Hn Paul Reichardten Verhafftet (übernohmen) – umb 80. lb

Originaire de Kleinfranckenheim, Thiébaut Braun épouse à Schiltigheim en 1641 Catherine Martin native d’Offendorf
Mariage, Schiltigheim (luth. p. 13)
1641, 2. Februarÿ. Dieboldt Braun der Schneider, Diebold Braunen von Kleinfranckenheimb hinderlaßener Sohn Vnd Jungfr. Catharina Martins Georgen von Offendorff hinderlaßene dochter (i 9)

Tailleur et manant, Thiébaut Braun vend la maison 120 livres au journalier Marcel Bentz et à sa femme Anne

1674 (4. 7.bris), Chambre des Contrats, vol. 543 f° 540-v
Diebold Braun der Schneider Schirms Verwanther alhier
in gegensein Martzolff Bentzen deß Tagners und Annæ beÿder Eheleuth
hauß, höfflin, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen weithen, Zugehördten, Rechten im guttleuth Gäßlein, einseit neben hannß Argen Schirms Verwanthen, anderseit neben Jacob Dräsen dem Tagner, hinden uff weÿl. Adolph Huckhen geweßenen Gartners nunmehr seel. nachgelaßene wittib stoßend gelegen, welche behaußung annoch umb 20. lb herrn Paul Reichardten E.E. Großen Rhats alten Beÿsitzern Verhafftet – umb 100. lb
[in margine :] Erschienen Salome hacquevillin gebohrne Rueffin wittib, So ohnbevögtigt, So dann Hannß Jacob Rueffen der Saÿler alß Vogt Weÿl. Susannæ gebohrner Rueffin, mit Hannß Jacob Bleÿfuesen seÿlern ehelich erziehlt: und nachgelaßener Kinder, hievor ged. Rueffen deß Cessionarÿ hinterlaßene respec. Tochter Und Enckel, denen die hie Vor cedirt 50. lb Kauffschillings rest allein Von demselben erblich Zugefallen seÿen, haben in gegensein Lorentz Bentzen Vorged. Martzolff Bentzen Nun seel. Sohns und eintzig. Erben (quittung) act. d. 10.ten Julÿ 1706.

Fils du jardinier Laurent Bentz, Marcel Bentz épouse en 1670 Anne Jud, fille de jardinier
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 200)
1670. Dom. Post Novum Annum 2. Januarÿ. Martzolph Bentz, der Taglöhner, Weÿl. Lorentz Bentzen deß Garttners Vnd Burgern nachgel. Ehl. Sohn, Vnd Jfr. Anna weÿl. Clauß Juden deß Gartners Vnd Burgers allhier nachgelaß. ehl. Tochter. Copulati Mont. 10. Januarÿ (i 214)

Le jardinier Jean Murr vend moyennant 5 livres à Marcel Bentz un terrain à l’arrière de sa maison qui est la dernière d’une rangée de cinq

1688 (18. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 655-v
hans Murr, Garttner an Steinstraß
in gegensein Marzolff Bentzen, deß taglöhners [unterzeichnet] Martz bentz
Einen lären platz /:ohngefehrt Sechs schuh lang und Sechszehn schuh breit:/ hinden an sein deß Verkaüffers hoff, hind. seiner an Steinstraß einseit neben hans Martin leichinger dem Seiler and.seit neb. 5. andern haüßern gelegener behaußung, in der welch. Fünfft. sein deß Kaüffers hauß, welches seinen eingang im Gutleuthgäßen hat d. hind.ste ist, und hind. auch auff d. gekaufft. platz stoßet, geleg. – umb 5 pfund

Marcel Bentz hypothèque la maison au profit du jardinier Michel Drens

1706 (12.2.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 120-v
Martzolff Bentz Taglöhner
in gegensein Michel Drenß Gartners ahn Steinstraß – schuldig seÿe 25 pfund
unterpfand, seine behaußung allhier in der Guthleuthgaß, einseit neben Jgfr. Dieboldin anderseit neben Joh. Ulrich Haß seÿlern hinten auf besagten Haßen

Anne Jud meurt en 1706 en délaissant un fils. Les experts estiment 130 livres la maison dont la propriété n’est justifiée par aucun titre. La masse propre au veuf s’élève à 108 livres. L’actif de la communauté s’élève à 53 livres, le passif à 53 livres.

1706 (31.3.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 9) n° 205
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung undt Güttere, so weÿl. die tugendsame Anna Bentzin gebohrne Judin deß bescheidenen Marzolff Bentzen Garthenmann und taglöhners alhier zu Straßburg geweßene ehel. haußfraw seel. nach ihrem den 6. Januarÿ dießes jüngst angetrettenen 1706. Jahrs beschehenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrsamen Lorentz Bentzen Gartenmanns v burgers alhier der Verstorbenen Seel. mit Vorbenanten Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehel. erzeugten Sohns alß Ihres ab intestato nachgelaßenen einigen Erbens inventirt und ersucht – Actum in der königlichen Statt Straßburg Mittwochs den 31. Martÿ anno 1706.
Es ist Keine Eheberedung noch Codicill Vorhanden.

In einer in der Statt Straßburg ahne der Gutleuth gaßen gelegenen In dieß Verlaßenschafft gehörigen vnd hernach beschriebenen behausung befunden word. wie Volgt.
In der Cammer A, In der Cammer B
Eigenthumb ahne einer behaußung. Ein hauß Vnd höfflein, so nebst allen andern deßen Gebäwen, Weithen, rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg dero Vorstatt Straßburg ahne dem Guthleütgäßel einseit neben Mstr. Ulrich Haaßen dem Seÿlern anderseith neben Jungfer Dieboldin, hinden auff Vorgedachten Ulrich Haaßen stoßend, Davon gehen Jährlichen Decembris 3. lb d Zinnß weÿ: Jacob Rueffen deß geweßenen Seÿlers seel. Erben so in Capital ablößig mit 65. lb. Ferner 1. lb d Zinnß gibt mann Jahrs auff Joh. Bapt: H. Paul Helbig dem Goldschmidt so in hauptguth anzulößen mit 20. lb, So dann 1 lb 5 ß d Zinß reicht mann Jährlichen auf Weÿhenachten Michel Trenßen dem Garthner ahne Steinstraß ablößig mit 25. lb. Summa der auf solcher behaußung hafftender beschwehrten trifft 110. lb. Sonsten freÿ Ledig und eigen und über obige beschwerden durch der Statt Straßburg geschwornen herren Werckmeistere Vermög Ihrer Zu dem Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung sub dato 30. Martÿ 1706. annoch æstimirt pro 20. lb d. Darüber hat sich für dießes mahl nichts schrifftliches befunden.
Abschatzung den 30. Martÿ 1706. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen Martzloff bentz taglöhner ist eine behausung alhier in der Statt Strassburg in der Steinstraß guthleuth gaßßlein gelegen einseits neben Meister Ulrich Haaß Seÿler anderseits neben der Jungfraw dieboltin hinden auch auff Vorgedachten Haaß stoßend Welche behausung und höfflein sambt aller gerechtigkeit solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung befunden undt jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Zweÿ hundert und Sechzig Gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs
Abzug in dießes Inventarium gehörig, Sa. haußraths 32, Sa. Silbergeschmeidts 6 ß, Sa. Eigenthumbs ahne einer behaußung 20, Summa summarum 53 lb – Schulden 53 lb, Compensando 7 ß

La maison revient au fils Laurent Bentz qui épouse en 1701 Salomé, fille du journalier Valentin Münck : contrat de mariage, célébration
1701 (6. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 492-v
(Eheberedung) Lorentz Bentz der ledige Taglöhner an Steinstraß mit beÿstand Martzolff Bentzen auch Taglöhners ane Steinstraß und burgers seines leiblichen vatters alß hochzeiter an einem
So dann Jgfr. Salome Valentin Mincken auch Taglöhners Und burgers allhier leibliche tochter mit beÿstand ged. Ihres leiblichen Vatters alß hochzeiterin am andern Theÿl
[unterzeichnet] lorentz bentz, Martz loff bentz, Veilten Minckh

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 109)
1702. Dominica Sept: et Sexag: proclamationi sunt Lorentz Bentz der tag Lohner Martzloffen Bentzen deß burgers und taglöhners allhier Ehl. Sohn und Jungfr. Salome, Valentin Minnckel deß burgers Vnd Taglöhners allhier Eheliche Tochter, Copulati sunt Mittw. d. 22. feb. [unterzeichnet] Lorentz bentz als hochzeiter, s das ist daß beÿ Zeichen der Jungfr. hochzeiterin (i 111)

Salomé Münck meurt en 1705 en délaissant pour héritiers ses parents avec lesquels le veuf déclare qu’il va passer une convention sur la succession. L’inventaire est dressé dans la maison du sellier Ulric Haas au Faubourg de Pierre. La masse propre au veuf s’élève à 14 sols, celle des héritiers à 30 livres. L’actif de la communauté s’élève à 19 livres, le passif à 4 livres
1705 (23.2.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 7) f° 167
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung undt Güettere, Un Veränderter und Veränderter, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿlandt die Ehren und tugendsamme Salomea gebohrne Minckin, deß Ehrsam und bescheidenen Lorentz Bentzen, gartenmanns und burgers alhier Zu Straßburg geweßene Eheliche haußfr. nach ihrem den 27.ten Januarÿ dießes ohnlängst angetrettenen 1705.ten Jahrs beschehenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrsammen und bescheidenen Valentin Müncken taglöhners und der Ehren und tugendsamen Salomeæ gebohrner Fuchßin beeder Eheleuthen und burgern alhier Zu Straßb. als der Verstorbenenn seeligen Leiblicher Eltern und hinderlaßener rechtsmäßiger Erben mit assistentz deß Wohl Ehrenvesten rechtsgelehrten und Großachtbaren Herrn Joh: Heinrich Lang deß ältern berühmbten Notarÿ publ. Ihres erbettenen beÿsitzers Inventirt und ersucht – Actum in der Königlichen Statt Straßburg Montags den 23.ten Februarÿ Anno 1705.
Bericht wegen deß Wittibers und der verstorbenen seeligen einander in den Ehestand Zugebrachten Nahrung. Zuwißen, obzwar wohlen in nechst Vorher einverleibter Eheberedung expresse versehen, daß beederseiths in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen hätte ordentlich Inventirt werden sollen, so ist solches demnach nicht beschehen, derowegen mann sich in ersuchung dießer Verlaßenschafft daß von dem Wittiber und der Verstorbenen seeligen Eltern alß dero hinderlaßener Erben darüber ertheilten bericht bedienen müßen, Welche auch weilen solche Ehe nicht Lang gewähret und also von bederseiths unveränderten Nahrung gar Wenig abgegangen, nicht Verlangt haben, daß wegen der manglend. posten die Ergäntzung in dießes Inventarium gebracht Werden solle sondern seÿndt Willens sich deßelben mit einander güethlich. Zu vergleichen.

Inn einer alhier in der Statt Straßburg ahne der Vorstatt Steinstraß gelegenen Johann Ulrich Haaßen dem Seÿler v. b. eigenthümlich zuständigen Von dem Wittiber bewohnenden behaußung befunden Worden wie Volgt
Abzug in dießes Inventarium gehörig. Des Wittibers unverändertes Vermögen, Sa. haußraths 14 ß
Der Erben Unveränderte Verlaßenschafft, Sa. haußraths 26, Sa. Guldener ring Vnd Silbergeschmeids 4, Summa summarum 30 lb
Das gemein verändert und theilbar Guth, ß haußraths 16, Sa. blumen auf dem feld 2, Summa summarum 19 lb – Schulden 4 lb, Nach solchem abzug 15 lb
Verstallung und Beschluß summa Inventarÿ 46 lb

Laurent Bentz vend la maison 175 livres à Marie Huber née von Trienbach

1706 (10.7.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 502
(175) Lorentz Bentz taglöhner
in gegensein Mariæ Hueberin geb. Drienbächin beÿständlich H. hanß Nartzen G. ahn Steinstraß Dero vogts
Hauß, Höfflein, Hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier in der Steinstr. im guthleuth gässlein, einseit neben Jgfr. Dieboldin anderseit neben Ulrich Haaß seÿlern hinten auf eundem – um 175 pfund

L’acquéreuse hypothèque aussitôt la maison au profit de Marie Salomé Braun veuve Schatz pour en régler le prix

1706 (10.7.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 502-v
immediate supra stehende kaüfferin beÿständlich wie daselbst [Maria Hueberin geb. Drienbächin beÿständlich H. hanß Nartzen G. ahn Steinstraß dero vogts]
in gegensein Mariæ Salome Braunin wittib geb. Schatzin beÿständlich H. Joh. Schatzen handelsmanns dero Curatoris – schuldig seÿe 200 pfund zu erkauffung infra versetzten haußes
unterpfand, perge ut immediate supra ibi hauß usq. ad eÿgen

Fils du jardinier Jean Philippe Huber, Michel Huber épouse en 1677 Marie, fille du jardinier Jean von Trienbach
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 270-v n° 16)
1677. Dom. Pentecostes 3. Iunÿ. Michael Huober der Gartner an St. Str. Weÿl. hn Hannß Philipps Huober Gartners an Stein Straß Vndt Burgers allhier nachgelaß. ehl. Sohn Vndt fr. Maria Weÿl. hn Hanß von Trienbach Gartners an St. St. v. burgers allhier nachgel ehl. Tochter (i 284)

Michel Huber, pauvre et misérable, demande à être admis à l’hôpital. Les Conseillers et les Vingt-et-Un renvoient l’affaire aux administrateurs de l’hôpital.
1711, Conseillers et XXI (1 R 194)
Michel Huber der gartner vmb auffnahm in den Spittahl. 171.
(p. 171) Mittwoch den 22.sten Xbris 1711. – S. nôe. Michaël Hubers burgers vnd gartners allhier Ersch. hannß Jacob Götz deßen hauß meister, jmplorant befindet sich in einem erbärmlichen Zustand vndt vor die größte armuth beÿ Ihme dergestalt. daß Er in einer Kalten Kammer Kranckh darnieder ligen müße, bittet dahero Ihen in dem hospital Zu erkennen.
Erk. wirdt das geschäfft ahne die Hrn pfleger des mehrern Hospitals ad examinandum gewießen Vndt dero dexterität überlaßen, Hr Rathherr Erhardt Vndt Hr. Rathh. Baer.

Marie von Trienbach veuve Huber hypothèque la maison au profit de Daniel Voltz, jardinier au quartier des Charrons

1713 (17.3.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 167-v
Maria Hueberin wittib geb. Von Trienbach mit beÿstand H. hannß Nortzen Gartners ahn Steinstraß Ihres Vogts
in gegensein Daniel Voltzen Gartners Unter wagnern – schuldig seÿe 15 pfund
unterpfand, ein hauß cum appertinentÿs in der Steinstraß im Guthleuthgäßlein, einseit neben Jfr dieboldin anderseit neben Conrad Reiffen Metzger hinten auff eben denselben (und feld)

Marie von Trienbach veuve Huber vend la maison 150 livres au farinier Jean Rosenstiel et à sa femme Salomé Botz

1714 (14.5.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 325
(150) Maria Hueberin wittib geb. Drienbächin beÿständlich hanß Nartz G. ahn St. ihres Curatoris
in gegensein Joh: Roßenstiel melmann und Salome geb. Botzin
hauß höfflein hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten in der Steinstraß im guthleuth gäßlein, einseit neben den Dieboldischen E.E. anderseit neben Magnus dem metzger hinten auf eumdem – um 150 pfund

Fils d’un cultivateur de Mundolsheim, Jean Rosenstiel épouse en 1710 Salomé, fille du fossoyeur et mesureur de charbon Jean Jacques Botz
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 20-v)
1710. d. 10. Septemb. seind Ehelich eingesegnet Word. Johannes Rosenstiel lediger Weißbeck Weiland Niclaus Rosenstiels geweßenen Burgers vnd Ackersmanns Zu Mundoltzheim nachgelaßener Ehelicher Sohn vnd Jungfr. Salome Weiland Johann Jacob Bautzen gewesenen burgers und Todtenträgers auch Kohlenmessers nachgelaßener Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannß rosenstehl als hochzeder, + dießes ist der hochzeiterin Zeichen (i 23)

Jean Rosenstiel devient bourgeois quelques jours plus tard en s’inscrivant à la tribu des Boulangers
1710, 4° Livre de bourgeoisie f° 779
Johannes Rosenstiehl der beck, Von Mundolßheim, weÿl. Niclauß Rosenstiehl gew: ackermanns daselbst sohn, empfangt das burgerrecht von seiner Fr. Salome Pautzin p. 2. gold fl. 16 ß. Wird beÿ den becken dienen. Juravit d. 25. Dito [7.bris] 1710.

Les Quinze accordent à Jean Rosenstiel le droit de vannage devenu vacant par la mort de Michel Schuber sur recommandation de la Lanterne et des Boulangers
1710, Protocole des Quinze (2 R 114)
(f° 255) Sambstags den 8.ten Novembr. 1710. Johann Roßenstiehl pt° Wannenrechts
K. nôe Joh. Roßenstiehl burgers alhie, prod. Zunfftschein von E.E. Zunfft Zur Lucern vnd der Becken mit unterth. bitt Ihme das darinn enthaltenen vacirende Wannen recht Michael Schubers gn. Gedeÿen Zu laßen. Erk. Willfahrt.

Jean Rosenstiel devient tributaire chez les Boulangers le 10 décembre 1710
1710, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 91-v) Mittwochs, den 10. Decembris – Neuzünfftiger, dt 2 lb 16 ß
Johannes Rosenstiel von Mundolsheim legt Burger: und Stallschein vor, bittet umb das Zunfftrecht, will den Mehlhandel treiben. Erkant, soll vor alle Gebühr 3 lb erlegen, alsdann willfahrt.

Le farinier Jean Rosenstiel et Salomé Botz hypothèquent la maison au profit de Marie Salomé Brand née Schatz pour régler le prix de reconstruction

1714 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 512
Johannes Roßenstiel der Melmann und Salome geb. Botzin mit beÿstand Johann Kuglers Stattkupfferschmidts und Johann Scheurings Schloßers
in gegensein Fraun Mariæ Salome Brandin wittib geb. Schatzin so unbevögtigt mit beÿstand hrn. Ernst Friedrich Mollingers handels Manns Ihres Tochtermanns – schuldig seÿen 125 pfund, daß obiges geld zu erbauung ged. hauses gelühen
unterpfand, hauß höfflein hoffstatt mit allen gebäuen, begriffen, weithen und Zugehörden allhier in d. Steinstraß im gutleuth gäßlen, einseit neben dieboldischen Erben anderseit neben Magnus Metzger hinten auf ihme

Autre hypothèque au profit du marchand Jean Nicolas Gambs

1714 (24.9.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 686
Joh: Roßenstiel meelmann und Maria Salome geb. Botzin beÿständlich Joh: Kugler Kupferschmidts und Joh: Scheuring schlossers
in gegensein H. Joh: Nic Gambs handelsmanns – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, ihre behaußung cum appertinentÿs im guthleuth gässel, einseit neben Joh: Georg Magnus metzger anderseit neben Klupfer dem musico hinten auff ihn Magnus

Jean Rosenstiel et Salomé Botz hypothèquent la maison construite à neuf au profit de Marie Salomé Brand née Schatz

1715 (27.7.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 37
Johann Rosenstiel Meelmann und Salome geb. Botzin mit beÿstand Johann Kuglers Statt Kupfferschmids Und Niclaus Leiningers Schneiders Und sigristen zu St Niclaus
in gegensein Frn Mariæ Salome Brandin Wittib geb. Schatzin mit beÿstand H. Ernst Friedrich Mollingers Handelß Manns Ihres Tochtermanns weilen Unbevögtigt – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, ein neuerbautes Hauß, Höfflein, Hoffstatt cum appertinentÿs allhier in der Steinstraß im Guthleüthgäßlein einseit neben Klopffer Musico et Cons. and. und hind. auff Hanns Georg Magnus stoßend gelegen,
So dann Hauß und hoffstatt cum appertinentÿs in ged. Gäßlein einseit neben Veltin Münck anderseit neben Abraham Sigfried hinten auf ged. Magnus

Jean Rosenstiel et Salomé Botz vendent la maison 225 livres au sacristain Adam Burand et à sa femme Marie Barbe Andres. La vente suivante indique que la transaction a été annulée

1716 (29. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 695-v
(225) Joh. Roßenstiel meelmann und Salome geb. Botzin beÿständlich niclaus Leininger schneiders und sigrist beÿ St Niclaus ihres vogts
in gegensein Adam Burant Sÿgrist beÿ jungen St Peter Maria Barb. geb. Andreßin
hauß und hoffstatt mit allen deren gebäuden, rechten und gerechtigkeiten in der steinstraß im guthleuthgässlen, einseit neben Christoph hermanns wittib anderseit neben Valentin Minck hinten auf Bechtoldische wittib und EE – um 100 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 25 pfund

Jean Rosenstiel et Salomé Botz vendent la maison à Jean Paul Tromer, notaire et receveur de l’hôpital des Vérolés

1720 (2.9.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 422
(550) Johann Roßenstiel Meelmann und Salome geb. Bozin
in gegensein hrn Johann Paul Tromers Not. publ. und schaffneÿ verwesers im Blaterhauß
eine kleine neu erbaute behausung zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Steinstraß im Gutleuthgäßlein einseit neben Johann Michael Klopffer Musicanten anderseit neben Magnus dem Metzger hinten auff Ihn Magnus – daß Sie verkäufer obiges hauß noch ein jahr lang von dato an lehnungsweiße bewohnen sollen – um 16 pfund 350 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 100 pfund

Les experts de la ville estiment la maison 151 livres lors de l’inventaire dressé en 1728 après la mort de Catherine Otto et 275 livres lors de celui de Jean Paul Tromer en 1736.

Les héritiers de Jean Paul Tromer vendent la maison 400 livres au boucher Jérôme Ackermann et à sa femme Catherine Huck

1744 (11.9.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 477-v
H. Georg Friedrich Zeÿßolff der handelsmann als mandatarius seines tochtermanns H. Johann Paul Tromer Pfarrers zu Gottesweiler und erstgemelten H. Pfarrers Tromer schwester Fr. Margaretha Salome geb. Tromerin weÿl. H. Johann Melchior Erhard gewesten pfarrers zu Bischheim am Saum wittib mit beÿstand vorgemelten H. Zeÿßolff
in gegensein Hieronÿmus Ackermann des metzgers und Catharinæ geb. Huckin
eine behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten in der Steinstraß im gutheut: gäßlein, einseit neben Johann Jacob Sommer dem kieffer, anderseit neben Magnus dem metzger hinten auff denselben – als ein vätterlichen erbguth – um 400 pfund

Originaire de Wettringen près de Rothenburg sur la Tauber, Jérôme Ackermann épouse en 1730 Catherine Huck, fille de brasseur : contrat de mariage, célébration
1730 (27.2.), Not. Courtz (6 E 41, 461) n° 25
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenhafften und Achtbahren Herrn Hieronimus Ackermann dem ledigen Metzger von Rothenburg an der Tauber gebürtig, Weÿ: Michel Ackermann und Anna Maria Ackermännn beeder seel. nachgelaßenen eheligen Sohn alß dem Hochzeiter an Einem
und die Viel Ehr: und Tugendsamen Jungfrauen Catharina Huckin Weÿl. Herrn Friderich Huck geweßenen burger und biersieders alhier seel. mit Frauen Aurelia Huckin gebohrner Neustöcklerin eheligen Tochter alß der Hochzeiterin Andern Theil
So geschehen Straßburg den 27. febr. 1730. [unterzeichnet] hieronimuß Ackerman allß hoch Zeiter, + der Jgfr. hochzeiterin eigenhändig gemachtes Zeiche

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 215-v n° 1224)
Anno 1730. den 3. Maii seind in der Kirch Zu St. Thomas ehelich eingesegnet worden Hieronÿmus Ackermann der ledige Metzger und burger alhier, weÿland Michel Ackermann deß burgers Zu Rotenburg an der Tauber hinderlaßener ehel. Sohn und Jungfr. Anna Catharina weÿl. Johann Friderich Huck deß gewes. burgers und biersieders alhier hinderlaßene ehl. tochter [unterzeichnet] Hieronimuß Ackerman alß hochzeiter, x diss Zeichen hat gemaht die hochzeiterin, stepann ackermann alls bruder des hozohters (i 220)

Jérôme Ackermann devient bourgeois par sa femme quelques jours plus tard en s’inscrivant à la tribu des Bouchers
1730, 4° Livre de bourgeoisie p. 957
Hieronimus Ackermann d. Metzger Von Wetteringen beÿ Rottenburg ahn d. Tauber geb. erhalt d: b. von seiner ehefr: Anna Catharina weÿ: Johann Friderich Hucken gewesene, b. undt biersieders allhier hint: tochter umb die tertz d. alt. b. will beÿ E. E. Zunfft d. bluem dienen. Jur. d. 13. Maÿ 1730.

Jérôme Ackermann sollicite auprès des Quinze une dispense pour être admis parmi les grands tributaires avant le délai prévu, c’est-à-dire Carnaval de l’année suivante. Il argue qu’il est bourgeois, marié, et qu’il a été garçon boucher sept années durant. La tribu déclare qu’elle n’a refusé que pour observer le règlement. Les Quinze accordent la dispense moyennant paiement d’un droit.
1730, Protocole des Quinze (2 R 136)
Hieronimus Ackermann Ca. E. E. Zunfft zur Blumen
(p. 213, fragmentaire) Sambstag d. 10. Junÿ 1730.
(p. 226) Sambstag d. 17. Junÿ 1730. – Hieronimus Ackermann Ca. E. E. Zunfft zur Blumen
Obere Handwerck herren laßen durch herrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Hieronimus Ackermann der burger undt Metzger allhier den 6. huj. beÿ E. E. Zunfft Gericht Zur bluhm sich angemeldet und gebotten, daß Weilen er den 23. feb. jüngst alß Groß Zünfftig sich einschreiben laßen, Ihne Zu Verpflichten, worauff aber Erkandt worden, Weil vor gegenwertiges Jahr die von Gn. Hrn. den XV. geordnete Zahl Zu verweißen, von welchem bescheid er an Mghh. appellirt undt d. 10. huj. sein Appellations Schrifft, mit beÿlagen Sub N. 1, 2 et 3. producirt, und gebetten weil er in solcher Zeit so viel alß nichs Zu verdienen wüßte, er auch burger, Verheurathet auch 7 Jahr alß Metzgerknecht gedienet & dispensando ex gratia Zu erkennen, und außzusprechen, daß dieße Appellation Zu recipiren, undt Er, Appellant, Zu dem großen Zunfftrecht E. E. Zunfft Zur Blumen, ohne biß Faßnacht künfftigen Jahrs Zu Warten admittirt werden möge. Worauff gedachte Zunfft Zur Mündlichen Verantwortung umb Depuatat. gebetten, so auch willfahrt worden, beÿ welcher besitzung der Appellant sein petitum wiedergohlet.
Nahmens der Zunfft habe H. Joh: Adam Mehler Jun. alß Zunff Meister (p. 227) und Joh: Carl Gäckler geantwortet, daß Zwahr der tour an Gegner est auff nächst Kommend Faßnacht Kähme, allein sie wolten die Dispensation Mghh. überlaßen, und nur dießes gebetten haben, Mgh. möchten der Zunfft eingedenck. sein.
Auff seithen der Hh. Deputirten seÿe davor gehalten worden, daß der Appellant Zu dem Großen Zunfftrecht dispensando Zu admittiren seÿe, jedoch mit dem anhang daß er pro dispensatione 3. lb. halb der Statt und halb der Zunfft beneben die unkosten Zu erlegen schuldig sein solle, die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

Jérôme Ackermann et sa femme obtiennent des Quinze remise de moitié de l’amende qui leur a été infligée
1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
(p. 322) Sambstag d. 21. Maÿ 1740 – Moss. nôe Hieronimis Ackermanns b. und Metzgers Ehefrawen Annæ Catharinæ gebohrner Huckin prod. Underth. Memoriale mit beÿlagen Sub lit. A. et B. sambt der helffte von der angesetzten Straaff mit 6 fl. bitt umb gn. nachlaß der übrigen helffte. Erkandt, wird ex gratia die übrige helffte nachlegaßen, mit Comination.

Les fabricants de chandelles se plaignent auprès du corps des chandeliers que Jérôme Ackermann achète du suif à d’autres bouchers pour en faire des chandelles. Jérôme Ackermann demande qu’on en apporte la preuve tout en convenant avoir acheté du suif de mouton. Les demandeurs s’en remettent aux déclarations d’un boucher qui ne comparaît pas bien qu’il ait été convoqué. L’affaire n’a pas de suite
1753, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 260)
Lichtermacher Ca. Hieronymus Ackermanns Ehefr.
(f° 136-v) Dienstags den 11.ten Septembris Anno 1753 – Lichtermacher Ca. Hieronymus Ackermanns Ehefr.
Johann Jacob Strohl, Johann Jacob Braun und Johann Jacob Schnitz, die dreÿ dißorts Leibzünfftige Lichtermacher Klagen wieder Hieronymus Ackermann des Klein Fleisch Metzgers und burgers allhier Ehefrau, daß Sie Unschlitt von andern Metzgern Kauffen und daraus Liechter fabricire und verkauffe, bitten Abstraffung.
Beklagte zugegen negirt die Anklag und bittet deßhalben beweißthum, gestehet aber danoch, daß Sie aus hämeln Unschlitt Lichter gemacht und an ihre Kunden Verkaufft habe.
Jacob Strohl der eine Kläger replicirt daß N. Schaffner der Groß Fleisch Metzger ihme selbsten gesagt, daß die beklagte ihm rindern Unschlitt abgekaufft habe, um Lichter daraus Zu machen.
Erkandt, solle gedachter Schaffner vor das nächste Gericht beruffen, und hierüber angehört, daruaffhin Erkandt werden was rechtens.

(f° 143) Mittwochs den 7.ten Novembris Anno 1753 – Mehrgemelter Strohl der Lichtermacher vor sich und im Nahmen seines Mit Consorten wiederholet noch weiter, die besagten 11.ten Septembris jüngst wieder Hieronymi Ackermann, des Kleinfleisch Metzgers und burgers allhier Ehefrau vorgebrachte Klag welchergestalten dieselbige Unschlitt von denen Metzgern Kauffe, daraus Liechter fabricire und solche wieder verkauffe bittet Abstraffung, refusis Expensis.
Weilen N. Schaffner, dem Metzger, so zu dießem Gericht hätte Gebotten werden sollen um vorheriger Klag halben zeugnis abzulegen, durch den dißortigen Oberbüttel aus veranlaßen des Klagenden Strohlen nicht angesagt worden, Alß Wurde Erkandt, sollen die samtliche Kläger nebst der Beklagten und dem gemeldten Schaffner nichmalen für das nächste Gericht citirt werden und wann als dann die Kläger ihr Vorbrigen nicht erweißen Können, so sollen dieselbige die Unkosten Zu erlegen haben.

Jérôme Ackermann demande le droit de retirer chaque semaine une certaine quantité de suif pour en faire des chandelles. Il y est autorisé eu égard à son grand âge à condition expresse qu’il n’achète de suif à aucun boucher
1762, Protocole des Quinze (2 R 174)
Hieronÿmus Ackermann pt° Unschlitts aus der Magazin
(p. 122) Sambstags den 20. Martii 1762. Hieronÿmus Ackermann pt° Unschlitts aus der Magazin
Idem [Faust] nôe Hieronÿmus Ackermann des burgers und Metzgers prod. unth. Memoriale und bitten handelt auch inhalts. Erkandt, Obere Unschlitts herren.

(p. 179) Sambstags d. 10.ten Aprilis 1762. Obere Unschlitts herren laßen durch Hn Secretarium Stædel referiren, es habe Hieronÿmus Ackermann der hiesige und und Metzger d. 20.ten Martii jüngst ein unterth. Memoriale und bitten beÿ Mghh. übergeben, dahin gehend hochdieselbe geruheten gnädig Zu verordnen, daß ihme ein hinreichendes quantum Unschlitt aus dem Magazin wochentlich gegen gewohnliche Gebühr Verabfolget werden solle. Auff geschehene Weißung habe sich der Implorant auf den inhalt seines memorialis bezogen.
Ex officio seÿe Zu dieser Deputation beruffen worden Herr Rathh. Johann Valentin Schneeganß, welcher nôe E. E. Zunfft der Blum declariret, daß er wieder des Imploranten begehren in betrachtung seines alters und überige umbstände nichts einzuwenden habe, wofern derselbe sich der ordnung gemäß verhalte, und das ihme von Mghh. accordirte quantum Unschlitts von der Magazin und nicht wieder ordnung von metzgern oder sonsten woher nehmen Werde.
Beÿ untersuchung der Sache hätten die Herren Depp. darfür gehalten, daß weilen der Implorant wegen hohem alter Zu anderwärtiger schwehrer arbeit entkräfftet und sein stück brod sonsten zu gewinnen außer Stad, auch dieses beneficium Zu keiner Weitern consequenz gereichen Könne, demselben in ansehung seines hohen alters und ex speciali gratia vor ihn und seine persohn wochentlich ein Centner Unschlitt Zu Verfertigung der Lichter Könnte gereicht werden, unter der bedingung jedannoch, daß Er beÿ Verlust dieses Beneficii Kein Loth unschlitt beÿ Metzgern nehmen solle. Die Confirmation Mfghh. anheim stellend, Erkandt, Bedacht geflgt.

Jérôme Ackermann est admis à l’hôpital
1773, Conseillers et XXI (1 R 256)
Hieronymus Ackermann der burger und metzger, Johann Georg Maurer der Meehlmann und Anna Salome Bergerin werden in den spithal recipirt. 31.
(p. 31) Montag den 1.sten Martii 1773. Mühlberger nê Hieronymi Ackermann des metzgers, Joh: Georg Maurer des Meehlmanns und Annæ Salome Bergerin der ledigen samtlich hießig verburgerter prod. unterth. Memoriale juncto petito mit beÿl. sub litt. A. B. C. et sub adjunctis sub N° 1 biß 13 inclusive puncto gnädiger aufnahm in den Mehrern Hospithal.
Nach angehörtem voto des H. general advocat Moggen, welcher auf die gebettene wilfahrung angetragen, wurde vermittelst gehaltener Umbfrag Erkandt, werden samtliche Imploranten puncto gebettener aufnahm und respectivé beibehaltung in dem mehren Hospital ane die hochansehnliche Herren Pflegere alda, umb gegen einbringung ihres sowohl gegenwärtigen als etwa in Zukunft überkommenden Vermögens alda aufgenommen und lebtägig verpflegt zu werden gewießen.
Depp. H. Rathh. Riehl, H. Rathh. Pick

La maison revient à sa fille Marie Marguerite Ackermann qui épouse en 1770 le passementier Jean Philippe Hægel : contrat de mariage, célébration

1770 (20.2.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1226) n° 907
Eheberedung-persönlich kommen und erschienen der Ehrenachtbare Johann Philipp Hägelin, der ledige Paßmentirer, Mr Samuel Hägelin des Paßmentirers und brs. alhier mit Frn. Barbara geb. Neubaurin ehelich erzeugter Sohn, als hochzeitern unter assistentz solchen seies eheleib. Vaters ane einem,
So dann die Ehren und tugendsame Maria Margaretha Ackermännin, Mr Hieronimus Ackermann des Metzgers und brs. dahier mit Frn. Anna Catharina geb. Huckin ehelich erziehlte tochter als Jgfr. Hochzeiterin
Straßburg Dienstags den 20.ste Februarÿ A. 1770 in mein Notarÿ ane dem alten Weinmarckt gelegenen behaußung Zum drescher genannt.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 216 n° 935)
Im Jahr 1770. Mittwoch den 14. Novembris sind nach zweÿmähliger ordentlicher proclamation und ausrufung Zu St. Thomæ in eben der Kirche ehelich copuliret und eingesegnet worden Johann Philipp Hägelin der ledige Paßmentirer und burger allhier, Samuel Hägelin des Paßmentirers und burgers allhier ehelicher Sohn, und Jungfrau Maria Margaretha Ackermännin, Hieronimus Ackermanns des Metzgers und burgers allhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Philipp hägelien als hochzeiter, Maria Margaretha Ackermännin Als hochzeiterin (i 220)

Jean Philippe Hægel devient tributaire au Miroir le 7 octobre 1771.
1771, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 67) Montags, den 7. Octobris 1771 – E. Leibzünfftiger
Joh: Philipp Hägelin, des Samuel Hägelin, diesortigen Paßmentirer meisters,ehl. Sohn ist auf nachzulüfferen Versprochenen Stallschein vom 15. Aprilis jüngst gegen Erlag 1 lb d leibzünfftig als Paßmentirer meister aufgenommen worden. dt. & prom.

Marie Marguerite Ackermann veuve de Jean Philippe Hägele hypothèque la maison au profit du maître d’école Charles Maximilien Fritz

1801 (1 fructidor 9), Strasbourg 7 (42), Not. Stoeber n° 912
b. Maria Margaretha Hägele geb. Ackermann weil. Johann Philipp Hägele gew. Paßmentirers alhier Wb. beÿständl. b. Johann Gottfried Redslob Seidenhändlers alhier
daß Sie dem b. Carl Maximilian Fritz Religions lehrer in Barr aufrichtig und redlich schuldig worden seÿe 300 francs
Vnderpfand, ihre allhier Zu Straßburg an der Vorstadt Steinstras am Gutleutgäßlein N° 48 gelegenen behausung und hoffstadt einseit neben b. Zeÿß Weber, 2. seit neben b. David Trienbach Gartner, hinden auf br. Magnus Ziehend, so iht der Schuldnerin Versicherung Zufolg leedig eigen – Straßburg den 1. fructidor Neun.

Autre hypothèque entre les mêmes

1803 (21 floreal 11), Strasbourg 7 (42), Not. Stoeber n° 1345 (4424)
b. Maria Margaretha Hägele geborene Ackermann weiland Johann Philipp Hägele gewesener Paßmentirers Wittib beÿständlich b. Georg Zeÿß leinenwebers allhier
daß Sie dem b. Carl Maximilian Fritz Religions lehrer in der Protestantischer Gemeind Zum alten S. Peter allhier ferner aufrichtig und redlich schuldig worden seÿe 100 francs
Vnderpfand, ihre allhier Zu Straßburg am Gutleutgäßlein N° 48 gelegenen behausung höflein und Stallung einseit neben ihme Zeiß anderseit neben David Trienbach Gartner hinden auf b Magnus Ziehend, so niemand anders Verpfändet – Straßburg den 21. floreal im eilften jahr

Les créanciers de Marguerite Ackermann font vendre la maison par enchère judiciaire. Le maréchal ferrant Thiébaut Zeiter s’en porte acquéreur

1819 (5.10.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 122, n° 35
Tribunal Civil de Première Instance, il a été procédé à la vente et adjudication par expropriation forcée de la maison saisie sur Marguerite Ackermann veuve de Jean Philippe Naegelin, journalier – Cahier des Charges, Me Bloechel avoué du Sr Thiébaut Zeiler, maréchal ferrant, en qualité de cessionnaire des héritiers de Jean Jacques Kolb, marguiller rue du Temple Neuf, celui ci l’ayant de Jean Gaertner, journalier, et Ursule Willmann femme de Michel Verius, peignier, que led. Zeiler est créancier de Marguerite Ackermann d’une somme principale de 1200 francs suivant cession passée devant le notaire Stoeber le 7 avril 1807
Me Bloechel avoué
Déclaration de command du 9 septembre, pour Thiébaut Zeiter, maréchal ferrant
Désignation de l’immeuble saisi, une maison sise à Strasbourg rue des Bonnes gens n° 48 dans le Fauxbourg de Pierre, d’un côté les héritiers de David Trienbach, d’autre Georges Zeys, devant la rue, derrière le Sr Peterling, consistant en un rez de chaussée où il y a un poele à une croisée qui donne dans ledit corridor, en entrant à gauche il y a une chambre à une croisée qui donne dans la cour du voisin, au dessous est la cave non voutée, ce corps de logis est occupé par le Sr Pfeiffer, charpentier. Le premier étage est composé d’un poele, buanderie, deux croisées sur le devant de l’autre côté d’un poele et la cuisine qui a une croisée qui donne dans la cour, le corps de logis est occupé par la partie saisie, au dessus il y a deux chambres chacune a une croisée qui donne dans la cour et une sur le devant également occupée par la partie saisie, au dessus desd. chambres il y a des greniers, en face de cette maison se trouve une petite cour fermée d’une cloison, à côté du premier bâtiment est un autre petit bâtiment servant d’écurie, tous ces bâtiments sont batis en bois, briques, pierre, argile et chaux couvert de tuiles et sont situés sur un fond d’environ 3 ares, ladite maison est évaluée à un produit net dans la matrice du role de la contribution foncière à 45 fr et imposé pour la présente année à 7 fr 45 – mise à prix 100 fr – le 14 avril 1819
adjudication préparatoire du 3 juillet – Adjudication définitive 9 septembre – 100 fr

Thiébaut Zeiter et Madeleine Schrœder vendent la maison lors du contrat de mariage passé entre Michel Zeiter natif d’Uhrwiller et Marguerite Kantzer

1823 (24.6.), Strasbourg 4 (55), Me Hatt n° 1108
Contrat de mariage, communauté d’acquets partageable par moitié – Michel Zeiter, tisserand, fils majeur de feu Georges Zeiter, cultivateur à Uhrwiller, et de Marguerite Kiel
Marguerite Kanzer fille majeure de feu Jean Kanzer, cultivateur à Uhrwiller, et de Marie Lenz femme actuelle de Jean Hieronimus, cultivateur à Uhrwiller
reconnaissance de Marguerite Kantzer née à Uhrwiller le 12 février 1814
art. 5, sont aussi comparus Thiébaut Zeiter maréchal ferrant et Madeleine Schroeder de Strasbourg, lesquels vendent aux futurs époux une maison à rez de chaussée et un étage, cour, écurie, appartenances et dépendances sise à Strasbourg Fauxbourg de Pierre rue des Bonnes Gens n° 48, d’un côté Georges Zeiss tisserand, d’autre la veuve Bitterlin tonnelier derrière la veuve Bitterlin – acquis par adjudication au tribunal de première instance par expropriation poursuivie contre Marguerite Ackermann veuve Haegelin le 9 septembre 1819 et déclaration de command – moyennant 800 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 163 F° 124-v du 26.6.



1, rue du Bouclier


Rue du Bouclier n° 1 et rue des Dentelles n° 17 – VII 46 (Blondel), P 985 puis section 6, parcelle 47 (cadastre)

Anciennes maisons zum Hirskorn (au Grain de millet), zur Krone (à la Couronne) et zum Korbe (au Panier)
Millésime 1552, maître d’ouvrage Justin Ziegler – Maison rue des Dentelles, 1891, maître d’ouvrage Jean Stiegelmann


Vue générale, rue du Bouclier à droite, rue des Dentelles à gauche (novembre 2017)
Façade rue du Bouclier (juin 2014)
Bâtiment rue des Dentelles, et mur de clôture (août 2015)

Trois maisons sont réunies en une seule propriété par Jérémie Hirskorn en 1522. La maison principale rue du Bouclier était appelée zum Hirskorn (au Grain de millet, dès 1350, ce qui représente un patronyme comme la plupart des noms de maison), la maison rue des Dentelles ou rue Marbach était anciennement appelée zur Krone (à la Couronne), enfin la maison zum Korbe (au Panier) formait l’angle des deux rues. Les deux premières sont réunies en une seule propriété au début du XVI° siècle, Jérémie Hirskorn y adjoint la maison d’angle en 1522. Les chefs de chantiers assermentés de la ville arbitrent en 1553 et en 1554 un différend survenu entre Justin Ziegler et son voisin concernant le pignon entre leurs maisons rue du Bouclier. Une pierre porte encore le millésime 1552. Après avoir appartenu à Meylach de Dettlingen et à ses héritiers (1575-1609), elle passe à Wolffgang Harnister puis à son gendre Jean Paul Reichard, secrétaire à la Monnaie. Jean Daniel Franck, alors propriétaire, est un des bourgeois qui quittent la Ville en 1686 suite à la Capitulation pour s’établir à Francfort après avoir cédé ses biens à sa fille. La maison appartient successivement à Jean François Antoine de Flachslanden (1692), conseiller à la régence épiscopale de Saverne, au capitaine de corps franc Jean Michel de Gschray (1751) puis à Jean Lemp (1767) qui deviendra consul à deux reprises. Le notaire Georges Frédéric Zimmer l’acquiert en 1793 et y établit son étude qu’il transmet à son fils Louis Frédéric Zimmer.



Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 134
Plan de l’îlot – Plan Blondel correspondant (1765, AMS cote 1 PL 675)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade rue du Bouclier se trouve à droite du repère (a), celle rue des Dentelles à droite du repère (g). Entre les deux, la remise, le mur de clôture et la porte cochère (h-a). La cour A montre la façade sur cour (1-2-3-4) du bâtiment rue du Bouclier avec sa tourelle, le bâtiment (17-18-19-20) à l’angle nord-ouest de la cour, à l’ouest le bâtiment (16-17) dont la façade donne dans la rue des Dentelles et au sud la remise (14-15-16). Le plan montre que la disposition générale des bâtiments est la même qu’en 1765.
La maison porte d’abord le n° 6 (1784-1857) puis le n° 1.


Cour A – Plan, terrain cédé à la Ville en 1901 – Façade rue Dentelles (1901)
(dossier de la Police du Bâtiment)

Jean Stiegelmann fait transformer en 1901 l’aile latérale au nord de la cour et construit une maison qui s’ouvre sur la rue des Dentelles après avoir cédé 1,70 mètre carré de terrain à la Ville d’après les alignements de 1854. Le bombardement aérien du 11 août 1944 endommage légèrement les bâtiments qui sont transformés en hôtel en 2010. Les peintures murales découvertes en 2010 remontent à l’époque d’Ulric von Türckheim (voir Anne Vuillemard-Jenn, Les peintures murales de l’hôtel du Bouclier d’or à Strasbourg – Un décor héraldique du XVI° siècle, dans Cahiers Alsaciens d’Archéologie, d’Art et d’Histoire, 2018, pp. 119-138).


Vue en juin 2007 – Porte rue du Bouclier (juin 2014)
Entrée et cour (novembre 2017)


Elévation rue du Bouclier, façades arrière correspondantes, élévation rue des Dentelles

Plan des bâtiments – Vue lors de la reconstruction du mur de clôture (2011)
(Dossier de la Police du Bâtiment


Millésime 1552 à l’extérieur (cliché Roland Burckel) et au-dessus de la porte qui mène à l’escalier intérieur (cliché Anne Vuillemard-Jenn)

novembre 2017

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment, rue du Bouclier dossier I, dossier II, rue des DentellesRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.
Maison dite zum Hirskorn (au Grain de millet) puis (1522) les trois maisons réunies

Jean de Blumenau
1350 v Raoul d’Andlau
1352 v Otton d’Uttenheim
Jean de Geispolsheim
1483 v chapitre Saint-Thomas
1513 v Wolffgang Merschwein et Madeleine Stingler
1522 v Jérémie Hirskorn d’Issenheim et Madeleine Jungvogt
h Juste Ziegler et Marguerite Hirskorn
1570 v Ulric von Türckheim, aubergiste à la Hache, et Ursule Mœssinger
1575 v Meylach de Dettlingen
Jean Adam Vollmer de Bernshoffen et Richarde de Landsperg, 1596 un tiers à Théophile Goll
h Jean Gaspard de Dettlingen et Euphrosine de Schœnau
1609 v Wolfgang Harnister et (1577) Elisabeth Storck – luthériens
1627 h Jean Paul Reichard, secrétaire à la Monnaie, et (1621) Cléophée Harnister puis (1637) Jeanne Heuss, veuve de Daniel Richshoffer – luthériens
1674 h Jean Christophe Reichard, marchand, et (1663) Susanne Bressler – luthériens
1676* v Jean Daniel Franck, marchand, et (1660) Marie Barbe Haan, (1669) Salomé Asfalck puis (1680) Salomé Richshoffer, veuve du marchand Jean Philippe Kob – luthériens
1687 h Samuel Reuter, marchand, et (1684) Marie Barbe Franck – luthériens
1691 v Jean Paul Gambs, administrateur de la Tour aux deniers, et (1687) Marie Félicité Wencker – luthériens
1691 v Jean François Antoine de Flachslanden, conseiller à la régence épiscopale de Saverne, et (v. 1686) Sabine Marguerite Richarde de Wangen – catholiques
1730* h Jean Henri Joseph de Flachslanden, et (1723) Josephe de Reinach Hirtzbach – catholiques
1751 v Jean Michel de Gschray, commandant de corps franc, et (1722) Marie Madeleine Wagner – catholiques
(cession, 1761) François Guillaume de Gschray et Marie Claire Françoise de Weitersheim – catholiques
1761 adj Georges Frédéric Lemp, pharmacien, et (1717) Marie Madeleine Kornmann – luthériens
1767 h Jean Lemp, consul, et (1761) Marguerite Salomé Flach – luthériens
1793 v Georges Frédéric Zimmer, notaire, et (1790) Marguerite Salomé Trawitz puis (1796) Marguerite Salomé Gintzrot – luthériens
1839 h Louis Frédéric Zimmer, notaire, et (1838) Marie Anne Eve Elisabeth Geither
1867 h Albert Zimmer, clerc de notaire
1889* h Marie Anne Eve Geither veuve de Louis Frédéric Zimmer (supra)
1901* v Jean Stiegelmann, gérant de biens, et Sophie Emma Schlagdenhauffen
1950+ v Jean René Stiegelmann, avocat, et cohéritiers

Maison dite zur Krone (à la Couronne)

Junta, fille de Henri Stampp
1397 v Gertrude, fille d’Erwin von Dürningen
Grand Hôpital
1499 v Nicolas Krug et Sybille
1519 v Chapitre Saint-Thomas, réunie à la maison zum Hirskorn

Maison dite zum Korbe (au Panier)

Jean de Rodesheim (1352)
Jean d’Ingenheim (1465)
h Jacques Pfaffenlapp, de Still, et Eve d’Ingenheim
1480 v Jean Voltz et Odile
Jean Burneissen, boucher (1483, 1499)
Nicolas Immesheim
1522 v Jérémie Hirskorn, réunie à la maison zum Hirskorn

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 700 livres en 1686, 3 000 livres en 1767

(1765, Liste Blondel) VII 46, Mde Lemp
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 985, Zimmer, Georges Frédéric, les hér. du notaire – maison, sol, cour – 6,7 ares

Locations

1687, Philippe Henri Sachs, marchand de vins
1760, Jean Lemp, secrétaire de chancellerie (ensuite propriétaire)

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1775, Préposés aux affaires foncières (VII 1416)
Le maçon Michel Gruber est autorisé au nom de l’assesseur des Quinze Lemp à réparer le crépi

(f° 196-v) Dienstags den 9. Maji 1775 – S. T. Herr XV. Lemp
Mr Michel Guber, der Maurer noe. S. T. Herrn XV. Lemp bittet zu erlauben an deßen in der Schilts: und Spitzengaß gelegener behausung gegen der Spitzengaß das bestich zu repariren. Erkannt, Willfahrt.

1780, Préposés aux affaires foncières (VII 1419)
L’assesseur des Quinze Lemp est autorisé à réparer le crépi

(f° 38) Dienstags den 4. Aprilis 1780 – Hr. XV Lemp
S.T. H. XV Lemp bittet zu erlauben ane deßen behausung am Eck der Schilds: und Spitzen Gaß gelegen, den bestrich repariren zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

1786, Préposés aux affaires foncières (VII 1422)
Le maçon Müller est autorisé au nom du consul Lemp à peindre la façade

(f° 139) Dienstags den 22. Augusti 1786. – Hr Amstr. Lemp
Herr Müller, der Maurer, nôe SS. TT. Herrn Ammeister Lemp bittet zu erlauben deßen behausung in der Schültz Gaß gelegen, anstreichen Zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

Atlas des alignements, 3° arrondissement ou Canton Sud – Rue du Bouclier

nouveau N° / ancien N° : 12 / 6
Zimmer
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 278 case 4

Zimmer George Frédéric les héritiers

P 985, maison et cour, sol, rue du bouclier 6
Contenance : 6,70
Revenu total : 345,48 (342 et 3,48)
Folio de provenance : (278)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 60 / 48
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 452 case 1

Zimmer Georges Frédéric héritiers
1869 Zimmer Albert, Clerc de Notaire
1889/90 Zimmer Ludwig Friderich Wittwe Maria Anna Eva Geither
1901 Stiegelmann Johann, Reiteneinnehmer und Ehefrau Sophia Emma geb. Schlagdenhauffen in Gütergemeinschaft

P 985, Maison, sol, cour, Rue du bouclier 1
Contenance : 6,70
Revenu total : 345,48 (342 et 3,48)
Folio de provenance : (278)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 60 / 48
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 30 p. 67 case 4

Parcelle, section 6, n° 47 – autrefois P 985
Canton : Schildsgasse u. Große Spitzeng. Hs N° 1 u. 17 – Rue du Bouclier Nr 1 Rue des Dentelles 17
Désignation : Hf, 2 Whs u. NG – sol, deux maisons et bât. acc.
Contenance : 6,60 / 6,59
Revenu : 2500 – 3400 – 4300 – 4000 – 5600
Remarques : 1910 Berufung – II 66 – 1908 Berichtigung

(Propriétaire), compte 1209
Stiegelmann Johann u. Ehefr
Stiegelmann Jean sa veuve
1950 Stiegelmann Jean René, avocat, pour 1/3 et cohéritiers
(3985)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 233 Rue du Bouclier (p. 380)

6
Pr. Lemp, Ltié és lois – Fribourg
loc. Haus, Jean, journalier – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Schildgasse (Seite 146)

(Haus Nr.) 1
Ambiehl, Wwe. 0
Forster, Buchhalter. 0
Dr. Dollinger, prakt. Arzt. 1
Stiegelmann, Renteneinnehmer. E 12

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 654 W 48)

1, rue du Bouclier (1893-1977)

Jean Stiegelmann est autorisé en 1901 à transformer l’aile latérale au nord de la cour et à construire une maison qui s’ouvre sur la rue des Dentelles. Il cède 1,70 mètre carré de terrain à la Ville d’après les alignements établis le 11 mars 1854. Comme les travaux ne sont pas conformes aux plans, le maire délivre un avenant au permis de construire. Une ancienne fosse d’aisances commune dégage de mauvaises odeurs en 1902. Le bombardement aérien du 11 août 1944 endommage légèrement les bâtiments.

Sommaire
  • 1893 (mai) – Le maire notifie la veuve Zimmer née Geither de ravaler la façade – Le propriétaire demande un délai en arguant de dépenses engagées pour établir des canalisations dans la cour – La Police du Bâtiment estime que les murs sont trop abîmés pour accorder un délai
    1893 (juillet) – L’entrepreneur Emile Widmann (1, rue Saint-Louis) demande au nom de la veuve Zimmer l’autorisation de réparer le crépi de la façade au 1, rue du Bouclier à l’angle de la rue des Dentelles – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1893
  • 1901 – L’entrepreneur Emile Widmann demande au nom du propriétaire Stiegelmann de poser une clôture de chantier rue des Dentelles pour reconstruire l’aile latérale. Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation – Travaux terminés, avril
    1901 (janvier) – Jean Stiegelmann demande l’autorisation de transformer l’aile latérale et de construire un bâtiment – La Police du Bâtiment demande onze pièces supplémentaires à l’entrepreneur pour compléter le dossier
    1901 (février) – Les services de la préfecture intercèdent auprès du maire pour qu’il accorde une dispense concernant la hauteur du bâtiment
    1901 (février) – La ville acquiert de Jean Stiegelmann un terrain de 1,70 mètre carrés (section P n° 985) le long de la rue des Dentelles pour que le propriétaire puisse construire un bâtiment en suivant les alignements établis le 11 mars 1854. Les plans montrent que le bâtiments sur lesquels portent les travaux sont celui au nord de la cour et celui à l’ouest qui s’ouvre sur la rue des Dentelles. – Autorisation de construire – Plan de situation, plan des différents niveaux
    Suivi des travaux. Le bâtiment rue des Dentelles est commencé, la moitié du rez-de-chaussée est construite, mars. Le mur de clôture est terminé, las combles sont posés. Le toit des mansardes dépasse de 50 centimètre la hauteur maximale au lieu d’être incliné de 45 degrés, avril. Dessin du toit – Le propriétaire répond que le toit dépasse de 35 centimètres et de non de 50 centimètres la hauteur prévue à cause de différences dans les dimensions indiquées par le charpentier. Comme la bâtiment est terminé, les modifications seraient très onéreuses. La Police du Bâtiment est disposée à ne pas exiger de modifications et note que les transformations de l’aile latérale ne sont pas encore commencées (mai). Les transformations sont terminées dans le bâtiment rue des Dentelles à l’exception d’aménagements intérieurs (peinture et tapisseries). Les plâtriers travaillent dans l’aile sur cour. Un couloir non prévu mène à la salle de bains et aux cabinets d’aisance, croquis (juin)
    1901 (septembre) – Avenant au permis de construire – Dessins
  • 1902 – Jean Stiegelmann se plaint qu’une chambre au premier étage de la maison arrière est inhabitable à cause des mauvaises odeurs qui proviennent d’une fosse d’aisances. La Police du Bâtiment constate que les odeurs proviennent de la fosse autrefois commune qui appartient au boucher Weber (demeurant 17, place Saint-Etienne). Le docteur Dollinger, locataire, envoie ses remarques à la Commission contre les logements insalubres – Le voisin fait vider la fosse – Jean Stiegelmann déclare un mois plus tard que les travaux n’ont pas supprimé les nuisances – La Police du Bâtiment attribue les mauvaises odeurs à des matières qui pourraient se trouver dans ces cavités du mur de séparation. La cavité entre le mur pignon et le mur d’isolation a été aérée, l’affaire est classée (avril 1902)
  • 1908 (mai) – Le maire notifie Jean Stiegelmann de faire réparer la façade au 17, rue es Dentelles.
    1908 (septembre) – L’entrepreneur Emile Widmann demande l’autorisation de réparer le crépi au 1, rue du Bouclier – Autorisation
    1808 (octobre) – Le maire adresse un rappel. Le propriétaire déclare que le mur de la maison principale a été ravalé et que le bâtiment rue des Dentelles date de 1902
  • 1907 (novembre) – Le maire notifie Jean Stiegelmann de faire réparer la façade au 1, rue du Bouclier. Autre notification pour le mur de clôture
    1909 – Le peintre en bâtiment Meyer et Reyhle (3, ruelle Saint-Nicolas) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage devant le 1, rue du Bouclier. Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation – Travaux terminés, août
  • 1942 – Rapport d’intervention des pompiers suite à une accumulation de fumée dans la cave
  • 1946 – Demande d’un certificat de sinistré. Les bâtiments ont été endommagés par le bombardement aérien du 11 août 1944 et réparés depuis lors
  • 1954 – L’entreprise Fernand Motz (11, rue de Lucerne) est autorisée à poser un échafaudage devant le 1, rue du Bouclier. Le crépi est en cour de réparation, les travaux sont exempts de droits de voirie au titre des dommages de guerre
  • 1958 – L’entreprise Ketterer (16, rue des Petites Fermes à Kœnigshoffen) est autorisée au nom du propriétaire Bender à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1972 – L’entreprise Fernand Motz (11, rue de Lucerne) est autorisée à poser un échafaudage devant le 1, rue du Bouclier. Dosser classé sans occupation, janvier 1973
  • 1977 – L’entreprise Charles Bilz (8, rue Livio à la Meinau) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour réparer la toiture – Travaux terminés, janvier 1978

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 684 W 180)

17, rue des Dentelles (1961-1979)

Le dossier contient des autorisations d’occuper la voie publique pour ravaler la façade et réparer la toiture

Sommaire
  • 1961 (janvier) – Le maire notifie Janine Stiegelmann de faire réparer la façade
    1961 (mai) – Janine Stiegelmann est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour faire crépir la façade – Travaux terminés, juin
  • 1977 – L’entreprise Furst Frères (rue Saint-Jacques à Obernai) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour réparer la toiture – Travaux terminés, juin
  • 1979 – Le notaire Bernard Muller de Muttersholtz demande que l’entreprise Motz soit autorisée à poser un échafaudage devant son immeuble. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Travaux terminés, mars 1980
    Le propriétaire demande une subvention qui lui est accordée. Il n’envoie cependant pas de justificatifs

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1689 W 1223)

1, rue du Bouclier et 17, rue des Dentelles (2010-2013)
Changement de destination (aménagement d’un hôtel)

2010 – Le maire accorde le un permis de construire à la société DT Immobilier (représentée par M. Jung, 4, rue des Veaux) – Plans, photographies


Relevé d’actes

Les Archives départementales conservent un fonds d’anciens titres concernant la maison sous la cote 100 J 670. Le plus récent est un original sur parchemin de la vente passée en 1793. Les héritiers de Jean Paul Reichard ont fait dresser dans la deuxième moitié du XVII° siècle un état des titres en leur possession dont la plupart fait partie du fonds actuel. L’état est complété par un feuillet écrit un siècle plus tard. Les anciens titres ont trait à trois maisons par la suite réunies en une seule. La maison (A) rue du Bouclier était appelée zum Hirskorn (au Grain de millet, dès 1350, ce qui représente un patronyme comme la plupart des noms de maison), la maison (B) rue des Dentelles ou rue Marbach était anciennement zur Krone (à la Couronne), celle, ensuite disparue, à l’angle des deux rues était appelée zum Korbe (au Panier). Les deux premières sont réunies en une seule propriété au début du XVI° siècle, Jérémie Hirtzkorn y adjoint la maison d’angle en 1522.
Les titres 5, 11, 18, 19 ne sont pas conservés, ni les papiers de Jean Paul Reichard (pièces 23 à 27)

(ADBR, cote 100 J 670)
Registratura der Jenigen Documenten vndt Brieffen Vber die Eck behaußung Vnd. in der Schültzgassen gelegen Hrn Johann Paul Reichardt kind.en sowohl Erster alß and.er Ehe Zuständig besagendt.

[1] Erstlichen Ein alter pergamentin brieff, also anfangendt, Datum per copiam sub sigillo Curiæ Argent: præsentibus appenso &c. Vndt sich endet A° Dni. millesimo Trecentesimo Quadragesimo In quarum quidem visionis & p.bationis testimonium evidens atq. robur sigillum curæ Argent: p.dictæ p.sentibus c. appensum actum & datum A° domini & sabato Supra Scriptis, ist außwendig mit alten A° 116. Vnndt ietzigem N° 1 signirt.

[2] Item Ein alter Pergam:brieff als anfangendt Coram nobis Judice curiæ Argent: constituit Johannes dictis Hemelin nuncupatus Epfficher presbÿter p.bendarius altarus sanctorum Petri & Pauli apostolor. & Catharinæ Virginis &c. Vnd sich endet Actum XIII. Calend. Aprilis A° Dni. Millesimo Trecentesimo nonagesimo quinto, ist außwendig mit A° 116. v. N° 1 Signirt.

[3] Item Ein alter Pergamentiner brieff also anfangendt Coram nobis Judice curiæ Argent: const: Rudolphus de Andelahe senior miles &c. vndt sich endet Anno Dni. Millesimo Trecentesimo Quinquagesimi secundo, ist auswendig mit altem N° 116. v. N° i. signirt.

[4] Item Ein alter Pergam: brieff also anfangendt Coram nobis Judice curiæ Arg: constit: Joh: dicus Blumenauw filius quindam Hugonus dictis Blumenauw &c. vndt sich endet Datum x Calend. Februarÿ A° dni: Millesimo Trecentesimo quinquagesimo ist aus wendig mit altem N° 116. v. N° i. signirt.

[5] [f° 1-v] Item Ein alter Pergamentiner brieff also anfangendt Coram nobis Judice curiæ Argent: Constituti Venerabiles viri Dni Nicolaus Eberlin Decanus etc. Vndt sich endet Actum vi. calend. 9.bris A° dni Millesimo Quadringentesimo quadragesimo ist aus wendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[6] Item Ein kleines alter Pergamentines briefflein mit hanßen Von Geÿspoltzheim anhagendem Insigel, also anfangendt. Ich hanß Von Geÿspoltzh. burg. Zu Straßburg &c. vndt sich endet, Zu Vrkundt Sohan ich mein eigen Insigel gehenckt an dißen brieff der geben ist Am nächsten Zinstag nach dem H. Ostertage nach Christi geburth 1465. Jare, ist d. briefflein auswendig mit. N° i. signirt.

[7] Item Ein alter Pergamentiner brieff. ohne sigel. also anfangendt Ich Jacob Pfaffenlapp Zu Stÿll, Vnndt ich Eua Von Ingenheim sein Eheliche hußfrauwe &c. v. sich endet. d geben ist auf Montag nechst Vor dem H. Sontag als man zalt nach Christi geburth 1480. Jore, ist d. brieff auswendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[8] Item Ein alter Pergamentiner teutscher brieff mit deß Mehreren Spittals Zu Straßburg anhangendem großen Insigel, Also anfangendt Ich Ruprecht Vÿall Schaffner deß mehreren Spittals Zu Straßburg &c. Vndt sich endet d. geben ist Vf Sambstag nächst der St. Johanß tag Baptistæ Alß man Zalt nach geburth Christi Vnßers lieben herren 1499. Jore, ist der brieff auswendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[9] Item ein alter Pergam: lateinischer brieff, Also anfangendt. Coram nobis Judice Curiæ Arg: constituti nobis Johannes dictus de Geispoltzheim civis Arg:
[f° 2] et Kunigundia Dulerin eius uxor legitima &c. v. sich endet. Actum 8. Idus. Februarÿ A° dni 1483. aus wendig mit N° 116. Vnndt N° i. signirt.

[10] Item ein alter lateinischer Pergam: brieff, also anfangendt. Coram nobis Judice Curiæ Arg: constitutus Venerabilis vir dominus Johannes Onheim vicarius Ecclesiæ sancti Thomæ Argent: &c. Vnndt sich endet. Actum x. Calend. Julÿ Anno Dni 1513. auswendig mit N° 116. Signirt.

[11] Item ein lateinischer Pergam: brieff, also anfangendt. Coram nobis Judice Curiæ Argent: constitute Otilia relicta quondam Nicolai Krug carnificis in Nuwÿler, & marge Krugin soror tam dicti quondam Nicolai Krug uxor legitima Johannis Franck sutoris in Kuttelsheim &c. V. sich endet. Actum 3. Idus. Aug: A° Dni 1517. ist d. brieff auswendig mit N° 116. V. N° 1 Signirt.

[12] Item ein lateinischer Pergam: brieff, also anfangendt. Coram nobis Judice Curiæ Argent: constitutus Honestus Nicolaus Immeßeim civis Argent: p.se et eius hæredibus &c. Vnndt sich endet. Actum 4. Idus. Januarÿ dni 1522. Ist d. brieff auswendig mit N° 116. Signirt.

[13] Item Ein alter teutscher Pergam: brieff mit Wolffgang Mörschweinß ahnhangendem Insigel Also anfangendt. Ich Wolff Merschwein, Vndt ich Magdalena Stinglerin sein Eheliche haußfrauw &c. Vndt sich endet. Vndt wart dißer brieff geben auf monath nach St. Ulrichstag nach Christi Vnßers herren Geburth 1522. ist d. brieff auswendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[14] Item Ein alter Pergamentiner teutscher brieff mit Jeremiæ hirschhorns V. hanß Ebelß anhangenden Insiglen, meldet wie Jeremias hirschhorn v. sein haußfrauw erkaufft haben von Wolffgang Merschwein v. seiner haußtrauw hauß hoff V. hoffstatt mit seinen Zugehörungen Vmb Vier [f° 2-v] hund. V. 80. guld. &c. v. sich endet d. geben ist auf aller Seelentag A° dnt. 1522. Jahr. ist auswendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[15] Item Ein teutscher Pergamentin brieff also anfangendt Wier mit nahmen Heronÿmus fürnkor Werckmeister Vnßerer L. fr Münster Zu Straßb. Clauß Von Andlauw murer &c. V. sich endet der geben ist auf den 27. tags deß monats 8.bris in dem Jahr als man Zalt nach geburt Christi Vnßers lieben herren V. Seligmachers 1553. Vnd seindt diser brieff Zween gleich lautende deren Jede Parteÿ einen beÿ hand hat. ist d. brieff auswendig mit N° 116. v. N° i. signirt.

[16] Item ist durch erst gedachten brieff ein Pergam: Transfix gezog. also anfangendt Wier mit nahmen Jeronimus Fürnkorn Werckmeister &c. v. sich endet der geben ist Vff den 12. tag deß monats Aprilis In dem Jare alß man Zalt nach d. geburt Christi Vnßers & Herrn Vndt seligmachers 1554.

[17] Item Ein teutscher Pergamentiner Kauffbrieff mit deß Kleinen Raths Zu Straßburg anhangendem Insigel, meldet wie Ulrich Von Türckheim, würth vndt gasthalter Zur Axt erkauffet hat von Justen Zieglers, Vndt frauw Margreth hürschkörnin seel. Erben eine behauß hoffstatt, hoff V. gärthlein mit allen v. ieden ihren Weÿthen &c. Vndt fängt d. brieff Ahn Wier Cornemlius Von Lier Statthalter deß Meisters V. d. Raht deß Kleinen Rahts Zu Straßburg &c. Vnd endet isch der geben ist montag den 13. 9.bris nach geburth Christi Vnßers lieben herren Gottes Vndt Seligmachers gezaalt fünff Zehen hund. V. Siebzig Jahr. ist d. brieff auswendig mit N° 1. 14. 26. V. 116. signirt.

[18] [f° 3] Item Ein teutscher Pergamentiner brieff mit Vlrichs Von Türckheim Vndt hanß Willhelm Mössingers anhangenden Insiglen, Also anfangend, Ich Vlrich Von dürckh. Würths gasthalter In d. herrberg Zu d. Ext Zu Straßburg V. ich Ursula Mössingerin sein Eheliche haußfr. &c. V. sich endet Geben Vnndt beschehen Montags den 24. tag deß monaths Martzÿ. nach Christi Vnßers herren Erlößers Vndt Seligmachers geburth alß man Zalte 1572. Jahr, ist d. brieff auswendig mit N° 1. 14. 26. V. 116. signirt.

[19] Item Ein teutscher Pergamentiner brieff mit Vlrichs Von Türckheim Vndt hanß Willhelm Mössingers anhangenden Insiglen, Ahnfangend, Ich Vlrich Von Türckheim Gasthalter Zu d. Axt Zu Straßburg Vnndt ich Vrsula Mössingerin sein Ehl. haußfr. &c. V. sich endet Nach Christi Vnßers H. Erlößers V. Seligmachers geburth alß man Zalt 1572. Jahr, ist d. brieff auswendig mit N° 1. 14. 26. V. 116. signirt.

[20] Item Ein teutsche Pergamentine Kauffverschreibung mit der Statt straßb. ahn hangendem Kleinen Insigel, meldet wie Vlrich Von Türckheim, Jr. Meÿlach Von dettlingen Verkaufft hat eine behaußung mitt aller ihrer Zugehört vnd Gerechtigkeit gelegen in d. Schültzgassen &c. V. fangt d. brieff also ahn, Wier Steffan Sturm d. Meister V. d. Rat Zu Straßburg &c. Vndt sich endet d. geben ist den 12. Februarÿ. alß man Zalt von d. Geburth Christi Lieben Herrn Erlößers V. Seligmachers 1575. Jahr, ist d. brieff auswendig mit N° 1. 14. V. 116. signirt.

[21] Item Ein teutsche Pergamentine Kauffverschreibung mit hanß Adam Vollmars Vnndt fr. Richarden von Landsperg anhangenden Insiglen, meldet wie Jr. Hanß Adam Vollmar V. gedachte seine haußfr. V.kaufft V. Zu kauff. [f° 3-v] gegeben haben dem Ehr venuesten Vndt hochgelehrten herrn Theophilo Gollen dem Jüngern Vndt Fr. Evæ Gloßnerin seiner haußfrauwen, nemblich ihren eÿgenthümblich dritten theil ahne Hoff, hauß, hoffstatt, Stall Vnndt hind.hauß, mit allen and.en ihren gebeuwen &c. gelegen in d. Schültzgassen &c. Vndt endet sich d. brieff also. Geben auf Sambstag den 1. monats Maÿ A° d.mini 1596. d. brieff auswendig mit N° 1. V. 116. signirt.

[22] Item Ein Pergamentine teutsche Kauffverschreibung mit der Statt straßb. Cantzleÿ contract Insigel, meldet Wie Fr. Euphrosÿna Von Dettling wittwe gebohrne Von Schönauw benebenß ihrer Kind. Curatoren V. Vögten V. kaufft Vnndt Zu kauffen gegeben Hrn Wolffgang Harnischtern burg.en Zu Straßburg V. deßen Erben, benantlich eine behaußung in d. Schültzgassen geleg. V. fangt d. brieff also Ahn Wir Sebastian Zorn d. Meister Vnd d. Rath Zu Straßburg &c. V. sich endet Geschehen Vff den 22.tag 7.bris In dem Jahr deß herrn Alß man Zalt 1609. Jahr. d. brieff od. die Kauffverschreibung auswendig mit N° 116. V. 1. signirt.

[23] Item Ein Endliche Abrechnung mit weiland Schw. wolffgang Harnisters Erbin Vogt H. Augustin Glaßeren getroffen den 10. Aug: 1630. darbeÿ die Verweißung ahn Weÿl. H. Geörg Laugingers selig erben Vmb 120. lb & Zugefunden.

[24] Item Eine Quittung für 30. lb d Welche Hn. Augustin Glaßeren alß Vogt Euphrosÿna Elisabetha Harnisterin den 29. Julÿ 1629. bezalt worden seind.

[25] Item 2. abrechnung Von Hr. Johann Paul Reichardts eigener handt gefertigt Hrn. Wolffgang Harnischteren den Jüngern betreffendt.

[26] [f° 4] Item Eine Copia Obligationis Von Hrn Johann Paul Reichardts selbs eigener handt geschrieben deran original Augustin Glaßeren empfang. hat.
[in margine :] Vide Joh: Paul Reichardts Schuld buch A. folio 77. 78. 79. V. 103. 104. 113.

[27] Item d. 25. Julÿ A° 1627. haben Wolffgang, Johannes Vndt Daniel die Harnister gebrüd. meine H. Schwäg. in beÿsein H. Vetter Nicolai Von Türckheim, Vnßere gemeine ahne d. Schültzgassen gelegene behaußung Vmb 2250. lb angeschlagen V. darum Sortirt, V. die weil eine solche Summ einem ieden Vnd. den Erben Zu erleg. auf einmahl zu schwerfallen würde, ist Von dem gelegten looß angedingt word. d. der ienige welchem die behaußung Zufällt 1500. fl. Zum angelt erlegen Vndt den Rest eher nit, alß wan die behaußung allerdings geraumet Verinteressiren solle, darbeÿ auch noch dießen bedingt d. der erstgemelte Rest 4 Jahr à tempore traditarum ædium Verzinßet, V. nach Verfließung d. bestreichten Zeit einem ieden Völlig erstattet werden soll. Was ietz nuhn bar bezahlt V. mit gegen forderungen guth gethan ist hiernach in specie Zu befünd. folio. 78. 79. v. 103. 104. 113.

[28] [Scheda]
1575. Verkaufen Ulrich von Türckheim und sein Frau Ursula Morßingerin dieße behaußung ane Juncker Meÿlach Von Dettlingen um f. 1500.

[29] 1679. Cediren die Reichardische Erben, ihrem bruder und schwager (H Johann Christoph Reichard 3.er auf dem stall und Banquier) dieße behaußung H. XXI. Reichart und seiner frauwen geb. Reichardin ihren eltern gehörig ware, um 4500. f.

[30] 1691 Erkaufft H. Von Flachsland dieße behaußung pro f. 40000. von H. Joh: Paul Gambsen und bezahlt alle darauff stehenden schulden

[31] 1691. Samuel Reuther und seine Ehefrau gebohrne Frandin Verkaufen ane Joh: Paul Gambs und seine Ehefrau gebohrne Wenckerin

[32] 1687. Verschreibt H. Franck Handelßmann Zu ffrt dieße behaußung seiner tochter Frau Reutherin auf abschlag ihrer mütterl. Erbsforderung

[33] 1751. Verkauft H. Von flachsland dieße behaußung an H. Von Gschray um 17 500 livres


Maison dite zum Hirskorn

Maison dite zum Hirskorn (au Grain de millet) jusqu’au XVI° siècle, sise rue du Bouclier

Jean de Blumenau, fils de Hugues de Blumenau, vend en 1350 la maison dite zum Hirskorn sise rue du Bouclier à Raoul d’Andlau, au service de l’évêque Berthold (titre 3)

Raoul d’Andlau vend en 1352 la maison dite zum Hirskorn au chapelain Otton d’Uttenheim (titre 4)

Jean de Geispolsheim, propriétaire de la maison zum Hirskorn, passe en 1465 un accord avec le noble Jean d’Ingenheim, propriétaire de la maison au Panier (zum Korbe), pour pouvoir poser des poutres dans le mur mitoyen

1465, cote 100 J 670 (titre 6)
Ich Hans von Geyspolsheim burger Zu Straßburg Erkenne mich mit disem briefe,
So als ich in minem Huse genant zu dem Hirsekorne in schiltsgasse gelegen vnd das do stosset mit einem ende an das orthuß genant Zum Korbe, etlichen gebuwe getan vnd also die mure die zwischen dem Huse Zum Korbe vnd minnem Huse ist etlicher massen mit In geleyten höltzern gebruchet Han das do der veste Juncker Hans von Ingenheim vmb güter freinschafft willen (mir), das gegünnet vnd erloubt hat wan ich aller ein yedet besizer mÿns huses keine gerechtikeit habent In Soliche mure zubuwend, vnd das zu urkunde So han ich myn eygen Ingesigel gehenckt an disen brieff der geben ist Am nehsten Zistage nach den Heiligen ostertag Nach cristi gebutr vier hundert Sehztig vnd fünff Jare.

Le prébendier Jean Hemmelin dit Eppficher fonde en 1390 un service garanti sur une maison rue du Bouclier jouxtant celle de l’aubergiste Jean von Horenberg et celle de la prébende Sainte-Cécile, (cote 100 J 670, pièce 2).

Jean de Geispolsheim vend en 1483 la maison zum Hirskorn au doyen et au chapitre de Saint-Thomas moyennant 140 florins (titre 9)

Le chapitre de Saint-Thomas vend en 1513 une maison avant (A) qui donne dans la rue du Bouclier et une maison arrière (B) qui donne dans la rue Marbach à Wolffgang Merschwein moyennant 350 florins (titre 10)

Wolffgang Merschwein et sa femme Madeleine Stingler vendent 480 florins une maison qui donne à la fois dans la rue du Boulier et dans celle des Dentelles à Jérémie Hirskorn d’Issenheim et à sa femme Madeleine Jungvogt

1522, cote 100 J 670
Ich Wolff Merschwein vnnd Ich Magdalena Stinglerin sin elich Hußfrow Bekenne vnd mit disem briefe das wihr für vns vns all vnser erben vnuerscheidlich recht vnd redlich verkaufft vnd Zu kauffend geben haben vnd geben In crafft diß briefs
den Ersamen Jheremias Hirßkorn von ysenheim vnd frow Magdalena Jungkvögtinn siner elichen Hußfrowen die Inen vnd iren erben vmb vns gekoufft Habend
Huß Hoff Hoffstat Vnd garten mit gebuw begriff Zu gehörung vnd allen rechten geleg. in der statt straßpurg in schiltzgaß Ein seit neben einne Huse ist der stifft Zü sant thomann andersite neben der ob gemelten köuffern eckhuse stosst hinden in spitzengaß neben Heren diebolt lehemann vicarien Zu sant thoman, Ist leddig eygen Also das die genant elichen gemechde die keuffer sollen vnd mögen (…), beschehen vmb vier Hundert vnd achtzig guld. (…) mit fliß gebetten lienhart stengel mynem lieben bruder sein Insigel für mich hat an zu hencken
Geben vff montag nach sant Vlrichstag Nach Crist vnsers Herrn geburt Tusent fünff hundert zwantzig vnd zweÿ

Jérémie Hirskorn d’Issenheim et Madeleine Jungvogt hypothèquent la maison au profit des vendeurs. Le nom ancien de la maison, zum Hirskorn, y est mentionné alors qu’il ne figure pas à l’acte de vente précédent.

1522, cote 100 J 670
Ich Jeremias Hirßkorn von Ißenheim burger Zu Straßburg Ich Magdalena Junckvogtin sin Eeliche Hußfrauw Bekennen alß wd. vmb*
die Ersamen Wolff Merschwein vnd Magdalena Stinglerin sein eeliche Hußfrauw huß hoff vnd hoffstatt sampt seinen Zugehörungen vmb fier hundert vnd sechzig gld Wgd. Erkufft Haben Inhalt einer kouffbrieffs so wd. von Irren Inhabern do wyd Jmme achzig gld
(…) zu rechten vnderpfandt versetzt Ein Huß, Hoffstat Vnd garten sampt gebuw begriff Zu gehörung. gelegen in der stat straßpurg in schiltzgaß Zum Hirßkorn genant Ein seit neben Eynem Huß Ist der stifft Zu sant thomann in Straßburg ander sÿt an vnsserem Huß Zum Korb genant Ist ein eck Huß vnd stosset hinden vff Her diebolt lehemann vicari gemelts stiffts sant thomann Ist lydig Eygen vnd *gter das Jetz gemelt Eck Huß Zum Korb stosset zu allen syten vff das Vgemelt Huß Zum Hirßkorn Zinset vormalß Zwen schilling vij d boden Zinß vor gemelten Herren Zu sant thomen vnd dreissig zwen schilling gelts vnd gurent* des closters In den fromen brudern Zu Straßburg Ist sonst ledig Eÿgen (…) liß Erpetten den Ersamen Hans Ebell burger Zu Straßburg vnserm liben vettern sein Innsigell von vnserm * heran zu hencken das Ich Hans Ebell bekenn vmb best willen gethan haben (…) Ist vff aller selig tag anno dnj 1522


Jérémie Hirskorn acquiert la même année 1522 la maison d’angle. Il est alors seul propriétaire des trois anciennes propriétés
Les chefs de chantiers assermentés de la ville arbitrent le différend survenu entre les héritiers du chanoine Jacques Bopp et Justin Ziegler concernant le pignon entre leurs maisons rue du Bouclier. Le mur du jardin et le pignon déclarés mitoyens devront être entretenus à frais communs. Le plaignant qui fait édifier un nouveau bâtiment en renforçant et en surélevant le mur devra en supporter seul les frais. Si le passage ou galerie des défendeurs était endommagé par les travaux, le plaignant devra également en supporter les frais et faire en sorte que l’humidité ne l’endommage pas.

1553 (27. Oct.), cote 100 J 670
Wir mit namen Geronimus Fürnkorn Werckmeister vnser Lieben Frauwen Münster Zu Straßburg, Claus vonn Andelauw Murer, Bernhardt von Bitschlen Zimmermann Vnnd Adam Kinig Murer alle geschworne werckleüthe der statt Straßburg. Bekhennent vnd Thunt Khunt meniglichen mitt dißem brieffe, Das vor vnns als wir gerichtlich versammeltt warent erschinen Sindt die fürsichtigen vnnd wißen Herr Justinus Ziegler burger Zu Straßburg an eim. Vnd dann Bastiann Jung der Fünff Zehner als geschworner Vogt Wÿland des Erwürdigen Herrn Jacob Boppen, Dechann des stiffts alhier Zu Sanct Thoman seligenn Verloßnenen Kindern auch Scher Sÿmmon als geschworner Vogt Cleue Yetz gedachten Jacob Boppenn hinderlasene witwen am andern theylenn Vnnd brachtenn vnns gemeinlich füro,
Wie das sie in spann vnnd Irrung einer Muren Vnnd Gebels Halben zwüschen Innen beÿdenn Iren heußern alhier Inn Schiltsgass gelegenn hettent, Mitt begere dasselbig Zubesichtigenn Vnnd ein Veschtlichenn entscheidt darüber Zugebenn. Das wir dann vff Ir beÿder parthenn begerenn gethann dasselbig genugsame vnnd mitt Vleÿß besichtiget haben, Vnndt nach beschehener besichtigung Vnnd aller Irer beÿdersits fürbringen Haben sie beÿde theÿll vonn denselbigen Ihrenn spann mitt vffgebe des Halmen Zu Vnnsern Handen gesttellt beuolhenn Vnnd freÿ übergebenn. Als was wir hier Inne erkhennen, sprechenn, vnnd sie entscheidenn würdent das sie beÿdersits an gutt benügen Habenn, auch solliche dabÿ one einiche Widderredde bleÿben laaßen Wollent geloptt vnnd versprochenn Vnnd also wel* clage, anttwurt redde widderredde vndt allen Nottwendigen fürtragenn, ouch nach verhörung brieff, vnnd vorschung der Khuntschafft vnnd anders obgemelten Spann besagende, die wir vonn beÿden theÿlenn gehörtt vnd gnugsame verstanden ouch Ihrenn gethanen gelübdten, so wir vonn Innen mitt Handtgebener treuwen empfangen. So Haben wir obgenante Werckleüthe (.als sie allein mitt vnns vieren gutt bringen gehaptt.) noch vnnß nun bestenn vortandt, vnnd wissen bÿ denn eÿdenn, die wir vnnsern genedigenn Herren Meister vnd Rhate vndt denn herren Ein vnnd Zwantzigenn der statt Straßburg vmb solliche sachenn geschworenn Hant. Disenn vnnsernn entscheidt gethann gegebenn, geschwohrenn vnnd Zu Recht Erkhannt,
Erstlichen das die scheidmur Imme gärttlin sampt dem gebell Zwüschenn angeregtenn Cleger, vnnd deren beclagtenn behausungen durch vffhin gemein Ist, vnd sein solle, ouch Inn gemeinem costen erhaltten werdenn, Vnnd so Cleger gemeltenn gebell an seiner Newen vffgefürthenn behausung gar, oder Zum theÿll abbrechenn, vnnd Zu seinem buwe höher, oder starcker dann er ÿetzt Jst machen, Vnnd vff fürenn loßenn wolte, Sol er dasselbig Inn seinem costenn ohn Hindernüs deren beclagtenn Zuthun gutt fuge vnnd Recht haben, doch ein gemeiner gebell sein, vnnd blÿben, Vber die Mure Ime gärttlin, Dweÿl dieselbige durch deren beclagtenn gang so sie darann habenn beschwertt werdenn, vnnd dem fall vff clegweiß württ Vrsachen gebenn, So soll dieselb (.damitt schaden fürkhumen.) Inn gemeinen costenn abgebrochenn Vnnd vonn Neuwem vff gefürtt werd. vnnd so die beclagtenn nach dem die Mure vffgefüret würdt, Irenn gang widerumb daselbst Haben Woltent, so sollenn sie denselbigen dermessenn verschein, Vnnd Zuuersorgenn schuldig sein, das denselbig die gemeinschafft ferner nit belestiget, oder Zum fall vrsachen gebenn möge. Zu dem wo sie auch Pfÿler an dißer Muren vff Irer sitenn Zum gang nottürfftig werent, vnndt dieselbige mitt gemelter Muren vff führen Woltent, soll dasselb allein Inn Ihren costenn Zughenn vnnd beschehenn. Vnnd soll cleger sein gestoss, so er an dießer Muren stein Hatt Vnnd daßelbige daßelbst Zubehalten vermeint glicher gestaltt verschann Vnnd mitt einem Halben Murstein zwischenn der Muren vnndt dem gestoß Zu seinem costenn Vff fürenn lossenn damitt gedachte Mur durch feüchtigkeitt des grundts Kheinen schaden nemmen oder empfelenn möge. Alles nach Inhaltt vnnßerer Herrn Ordnung vnd Artickell. Vnnd sollent als hieruff beyde obgemelte partheien obgerürtem Irs gehapttenn Spanns Halben gemelter Meßenn gemacht, geschließt, Vereinigett, vertragenn vnnd mitt deßen Vnßerem Spruch entscheiden sein, Khein theÿll das ander ferner dißes spanns Halben nit bethädingenn, noch anlangenn, Inn Khein wiße nach wege Dise dinge vngeuerlich. Darzu woren Vrkhunde, So habenn wir obgenante Verordnete Werckleuthe vnnßer Insigele thun laßen Heckenn ann disem brieffe. Dar Geben Ist Vff denn Sieben Vnnd Zwantzigst tag des Monats Octobris In dem Jare als man Zaltt nach der geburtt Christi vnnsers lieben Herren vnd Selligmachers Dußentt fünffhundert fünffzigk vnnd dreÿ. Vnnd seindt dißer brieff Zwen gleich luttenden, deren Jede parthen einem beÿ Handen hatt.
Wolffgangus Heÿd Hüttenschriber

Un acte épinglé au prédédent est dressé l’année suivante entre les mêmes parties. Le defendeur qui a posé des pierres dans le nouveau mur plus épais que l’ancien n’a pas contrevenu à l’arbitrage précédent. En contrepartie, le plaignant sera autorisé à faire de même à l’avenir de son côté

1554 (12. Aprilis), 100 J 670 – Transfix
Wir mit namen Jeronimus Fürnkorn Werckmeister vnser Lieben Frauwen Münster Zu Straßburg, Gilg Zies Zimmermann Werckmeister der statt Straßburg, Claus vonn Andelauw Murer, Bernhardt von Bitscheln Zimmermann Vnnd Adam Kinig Murer alle geschworne Werckleüthe gemelter statt Straßburg. Bekhennent vnd Thunt Khunt menniglichen mitt dißem brieffe, Das vor vnns als wir gerichtlich versammelt warent erschinen Sindt die fürsichtige. vnnd wißen Herrn Justinus Ziegler burger Zu Straßburg cleger eins theÿls, Vnd dann Bastiann Jung Fünff Zehener, als geschworner Vogtt Wÿland des Erwürdig. Herrn Jacob Boppen Dechans des stiffts alhie Zu Sanct Thomman seligen nachgelaßnen Kindern, antwurtter anders Theÿls,
bede Inn dem Spruchbrieff dardurch dißer Spruch gezogen benannt, Vnnd bracht vns gemelter Justinus Ziegler clagweiß füro, Wie das Zu denselbig. spruch erkhant were, das obgedachter Vogtt mitt seinem gang die gemein scheidmaur Imme gärttlin Zwüschen Inen beÿd. nach dem sie vonn Neuwemm vffgefürtt würde, ferner nit belästigen solte, Nun Hette er eben denselben gang widerumb Inn dieselbig Mur nachdem sie vffgefürtt word., gesetzt, dadurch sie belästigett wurden das dann Imme nit Zuduld. vnd wider sollichs ergangen Vrthel were, Mitt begere daßelbig nochmoln Zubesichtig. vnd der selbig. Vrthel mitt vnserer Vechtlich spruch (.ob er dasselbig Zuthun macht hette, oder nit.) erclärung Zuthun. Dagegen aber Herr Bastian Jung der beclagtt für wend. thette. Es were die scheidmur vor mals oben auß nitmehr dann eins Halben steins dick geweßenn Aber dieselbig ÿetztmals vonn Neuwemm ein gantz. steine dick gemeinlich vffgefürtt wordenn, Als das dieselbig seinen gang dar Inn Zulegenn starck, vnd gnugsame verschenn Were. Dernhalb. diweil vorergang. vrthell nit In sich Hielte, das er nit dar Jn buwen solte verheffte er Habe darann nit gefreuelt oder vnrecht gethan. Vnd gleicher gestaltt an vns begertt dasselbig Zubesichtig. vnd vor ergangnen Vrthels erclärung thun woltenn. Welchs wir dann vff Ir beder p.thenn begeren, Inhalt vnnserer herrn Ordnung gethan, dasselbig der lenge nach gnugsamme vnd mitt vleÿß besichtiget haben, vnd nach beschehener besichtiging Habenn sie bede p.thenn noch verhärtter clag antwurtt Redde, widderdedde, vnd ermelten vrthel brieffs, ouch allen notwendig. für bringe, vnns denselb. Ihren spann mitt vff heb der p.tenn (.als sitt ist.) vbergebenn, Was wir dar Innen erkhennen vnnd sie entscheiden würdent dasselbig dabeÿ one einiche Widderredden bmÿbenn Zulaß. gelopt vnnd versprochen. Hieauff so haben wir obgenannte Werckleuthe noch vnserem besten Verstandt vnnd wissen beÿ dem eÿdenn so wie vnnsern genedig Herrn Vmb solliche oder der glich. sachenn geschwerenn Hant, Zu erclerung vorergangener Vrthels ferners Zu Recht gesproch. vnd
Erkhant Diweil beclagte scheidmur abgebrochen vnnd vonn Neuwem dicker vnd stercker dann sie vormals geweßen gemeinlich vff gefürtt worden, Vnnd beclagter mitt steinen gang widerumb In, vnd vff den halben theÿl der gemeinschafft angeregter scheid muren gefarenn Ist, darann nit gefreueltt, oder wider angezogen Vrthel (diweil Imme sollicher In dem selbig. nit entwertt.) gehandelt seÿe, sonder deßenn Zuthun gutt fuge vnnd Recht gehapt, doch mitt dem Inhaltt, wie derselbig. Ingelübt, das er denselbenn Zuuerschenn schuldig sein solle, das der gemeinschafft ferner kheinen schad. dardurch erwachßen möge. Dagegen wo cleger über Kurtz oder lang ouch In, oder vff seinen halben theÿl derselbig buwen wolte, sol Imme solliche glicher gestallt zugelaßen vnnd verguntt sein, Wo es steh aber begebe, das khünfftiger Zeitt der gemeinschafft durch clegern, oder beclagten gebüwe Inn wölcherleÿ wege, das were, schaden erwachße, Sol derselbe, durch den sollicher schaden beschehen, derselbenn wider Zu khörenn schuldig vnnd verbunden sein Vnnd sol vor ergangner spruch beÿ seiner crafftenn sein vnnd bleÿb. Alles nach Inhalt vnnserer Herrn Ordnung vnd artickell. Des zu waren Vrkhunde, So habenn wir obgenante Werckleuthe vnnßer Insigele thun laß. Heckenn ann disem brieffe. Dar geben Ist Vff denn Zwölfftenn tage des Monats Aprilis. Inn dem Jare als mann Zalt nach der geburtt Christi vnnsers lieben Herrn vnd Selligmachers Dußentt fünff Hundertt fünffzigk vnnd Vier.
Wolffgangus Heÿd Hüttenschriber

Les héritiers de Juste Ziegler et de Marguerite Hirskorn vendent la maison 3 200 florins à Ulric von Türckheim, aubergiste à la Hache

1570 (10. Nouembris), 100 J 670
Wir Cornelius Von Lier Statthalter der Meisters und der Rhat deß Kleinen Rhat Zu Straßburg Thon Khundt Daß heüt dato vor vns beÿ Offnem Sitzendem Rhat erschienen seindt, Vnser lieber mit Rhats bewandter vnd Burger Georg Mösinger vnd Conrad von Duntzenheim beede als vor Georg Antzen dem Notarien vermög eines vns schrifftlich fürgelegten scheins Von vnd Substituirte Anwäldt, Hanß Jacoben von Garten Burgers Zu Altkirch, fraw Mechgundt von Garten mit gehell vnd beÿstandt Morandt Harnisch Ihres ehelichen vogts, Burgere Zu Reinfelden, So dan Magni Zieglers Burgers Zu Steür für sich vnd als Curatoris vnd vogts Eraßmi Ziegler seines Bruders seligen Kinder, Damian Zieglers für sich, Jodoci Schäffers, als ehelichen Vogts Elisabeth Zieglerin seiner Haußfrawen burgern Zu Lintz, Item Anne Zieglerin mit beÿstandt Andres Gunthainers Ihres Curatoris vnd Oßwaldt Michels als vogts Mathis, Bastian, Steffan, Magdalene, Ursulæ vnd Barbare Weÿland Eüfrasine Zieglerin seligen Khinder burgere Zu Freÿburg In Preÿßgaw, alle als weÿlandt vnsers burgers vnd alten Rhats bewandten Justus Zieglers, vnd fraw Margreth Hürßkörnin beeder ehegemecht seligen hinderlaßener erben vnd
haben in gegenwertigkeÿt auch vnsers burgers Ulrichen Von Dürcken würths vndt gasthalters Zur Axt offentlichen bekhant vnd verjehen, daß Sie In namen vnd von wegen obgedachter Erben Ihrer Principalen deren erben vnd Nachkommen vmb deren beßern vnd kuntlcihen nutzen vnd frommen willen In Krafft angezogenen Ihres habenden gewalts, einer vffrechten Redlichen vnd ohnwiderruefflichen Kauffs wie der vermög der Rechten auch dißer vnsterer Statt Straßburg Prauch herkhommen vnd gewonheÿt vor allen vnd Jeden geitlich vnd weltlichen Rechten an allen enden vnd orthen aller baß gelten bestandt vnd krafft hat haben soll kan vermag, verkaufft vnd Zukauffen gegeb hetten, ermelten Vlrichen von Dürckheim seinen erben vnd nachkhommen (.wiwol Zu Zeÿtt deßen beredung Andreß von wilthart den nammen getragen Aber nachghendts vor vnßerm Rhatschreÿber daß er es vff sein von Dürckheim begheren gethan verhandelt bekhandt vnd dem alß übergeben, entgegen der von Dürckhen selbs angenohmmen hette.)
obgemelter erben behaußungen, Hoffstatt Hoff vnd gärtlin vnd allen vnd Jeden Ihren weÿthen begriffen Recht vnd gerechtigkeit Inn dißer vnserer Statt Straßburg In Marpach gaßen gegen Marpachs Brucken, so ein eckh auß In Schiltzgaß ander seÿts gegen der Spitzengassen, Neben Margreth weÿland Lorentz Beüchlers Scherers Zu Gogenheim seligen wittib vnd Stost daß hinder hauß vff Niclauß Agrams Soldners Kinder vnd Vioxen Dender Schreiner vnd whert dissser Kauff für aller vnd jedern beschwerdten freÿ ledig vnd eigen zugangen vnd beschehen für vnd vmb dreÿ Dausentt Zweÿ hundert gulden vnßer Straßburgischer wehrung (…)
Deß. zu wharem vrkhundt haben wir vnsers Rthats Insigel gehengt an dißem Brieff. Der Geben Montags den dreÿ Zehenden Nouembris Nach der gepurt Chritsi vnsers lieben herrn Gottes vnd Seligmachers gezalt Fünff hundert und Sibentzig.

Ulric von Türckheim et Ursule Mœssinger vendent la maison 3 200 florins à Meylach de Dettlingen

1575 (12. Februarÿ), 100 J 670
Wir Steffan Sturm der Maister und der Rhat Zu Straßburg Thun Khundt Das heüt dato vor vnsern Verrodnetten Inn vnnserer Cantzleÿ erschienen seindt vnserer burger Ulrich Von Türckheim, Vnnd Ursula Mössingerin sein eheliche Haußfraw, vnd
haben In gegenwertigkeit des Edlen vnd Vesten Meÿlach von Dettlingen offentlich bekannt vnd ver Jähen, das sie vnverscheidenlich für sich vnd alle Ire Erben eines vffrechten, redlichen Immerwerenden Kauffs vnd Verkauffs, wie der vermög aller vnd Jeder Rechten Vnd sonderlich nach vnserer Statt brauch vnd Herkommen, aller bast crafft, macht, vnd bestandt hat, haben soll, khan, vnd mag, Vestiglich Verkaufft vnd Zu kauffen gegeben hetten, Verkauffen auch hiemit wissentlich, vnnd freÿwillig In crafft dies brieffs ermeltem Meÿlach von Dettlingen, der Ime vnd allen seinen erben, Zu seinem rechten eigenthumb kaufft,
Ir verkeuffere behausung, Hoff, Hoffstatt, sampt allen derselben rechten, gerechtigkeÿtten vnd Zugehörungen, alhie gelegen beÿ Sanct Thoman In Schiltz gaß einseit In derselben gaß, neben weiland Hieronimio Boppen, der Artzneÿ doctoris seliger Erben, Anderseit In Spitzengaß neben weiland Michel Agrams seligen Kindern, Hinden Vff Viox dondern den Schreiner stoßend, Ist sonsten ein Eckhauß, gegen des Abts Zu Marbach hoff, Davon geht Zuuor 85 gulden gelts, ablößig mit Sibenzehen hundert gulden vnnserer Straßburgischen wehrung, weiland des Edlen Vesten Hanns Jacob von Brumbach seligen Erben, Sonst ledig und eigen, Vnd were dieser Kauff vnd verkauff Zugangen vnd beschehen, für vnd vmb fünff Zehen Hundert gulden ermelter vnnserer wehrung (…) Vnnd des zu waren Urkhundt Haben wir vnnserer Statt Cleiner Insigel gehenckt an diesen brieff. Dar Gegen Ist den Zwelfften Februarÿ Als man Zalt Von der geburth Christi vnnsers lieben Herren Erlosers vnd Seligmachers. Dausend fünff hundert Sibentzig vnnd fünff Jare

Jean Adam Vollmer de Bernshoffen et Richarde de Landsperg, habitants de Lahr, vendent 1 300 florins le tiers de la maison à Théophile Goll le jeune, docteur en droit

1596 (1. Maÿ), 100 J 670
Ich Hannß Adam Vollmär von Bernßhoffen, wohnhafft Zu Lohr, vnd Ich Rÿcharda Vollmerin von Bernßhoffen, Geborne von Landsperg beede Ehegemechdte, Bekennen vns vnnt thun kundt menniglichen, mit diessem Brieff, das wir vmb vnsern besseren Nutz und frommens willen, nit gar Zu beredt, gezwungen, oder getrungen, auch mit keinen listen oder geuerden hindergangen, sondern freÿwillig, mit wolbedachten muth, vnd Rechtem wißen, Auch mit vorgehaptem Zeittigen Rhat, vnserer freündt vnnd Verwandten, Erines vffrechten Redtlichen Verkauffs, wie der vor Allen Richtern vnnd Gerichten Geistlichen vnnd Weltlichen aller best crafft, macht vnd bestandt hatt, haben sollen Kan vnnd mag, Verkaufft vnnd Kauffen gegen haben, Verkauffen auch gemeinlich, vnnd unuerscheidenlich für vns vnnd all unsere Erben, vnd Nachkommen, die wir uns Zu allem Inn dissem Brieff geschrieben, vestiglich verbinden thun, Inn vnnd mit crafft diß brieffs,
Dem Ehrenuesten vnndt Hochgelehrten herrn Theophilo Gollen dem Jüngern der Rechten doctor burgern Zu Straßburg vnd der Tugendasmen Frauwen Eva Gloßnerin, seiner lieben haußfrauwen, vnnd allen Ihren erben, Nachkommen, oder denen, so dißen Brieff, mit Ihrem wissen, vndt gutter Kundschafft glaubhafftig Innhaber worden,
Nemblichen Vnsern Eÿgenthümblichen dritten theil, Ahn Hoff, Hauß, Hoffestatt, Stall vnnd Hinterhauß, mit allen andern Ihren gebeuwen begriffen, weÿthen, Rechten vnndt Zugehörden gelegen Inn der statt Straßburg,Vnden Inn der Schiltzgassen Einseit neben einer Behaußung den Stifftherren Zu Sanct Thoman Zustendig, Anderseit ein Eckh, Vnden ahn der Schiltzgassen stossent Hinden vff Jacob dirren Notÿ. deren die vberigen Zween drittetheil dem Edlen, Vesten, Wernhern von Landtsperg, vnnd Hannß Caspar von dettlingen zustendig seind, Vnnt ist disser Jetzuerkauffte drittetheil, Allerdings unbeschwerdt, freÿ ledig vnnd eigen. Undt Alles Recht, Gerechtigkeit, Besitzung, Eÿgenschafft vnd Herrschafft, oder deren gleichen, so vnns erstgenanten Verkeuffern, Ane Jetzuerkaufften drittentheil vorgeschriebener Hoff (…) für vnd vmb 1300 gulden Straßburger wehrung, die vnns den verkeuffern, von den Keuffern, Also baar seinergelten (…) Geben uff Sambstag den Ersten Monats Maÿ Anno domini Thausendt fünff hundert Neüntzig Sechs.

Euphrosine de Schœnau veuve de Jean Gaspard de Dettlingen et ses enfants vendent 4 000 florins la maison à Wolfgang Harnister

1609 (22. 7.bris), 100 J 670
Wir Sebastian Zorn der Meister Vnd der Rath Zu Straßburg Thun Kundt Daß Heüt dato vor unserem Innsonderheit von vns hartzu verordnetem geschwornem Contractuum Notario hieunden benant, Persönlich erschÿnen Sindt, Die Edle Erenthrÿche Fraw Euphrosina witwe Von Dettling geborne Von Schönauw, Mit beÿstandt vnnd bewilligung der Edeln Vesten Christophel von Wangen vnnd Zu Geroltzegk am Wasichen Amptmann der Pflegd Wantzenauw, Vnndt Rÿßhoffen, Irer erbettenen Curatore, Mehr der auch Edell vest Hannß Jacob von Dettlingen, erstgenanter Frauwen Euphrosinæ Sohn, So dann der Edel, vesten Balthazar vonn Wÿtterßheim Grafelicher Hanawißer Rath vnnd Amptmann Zu Balburn, Philipp Böckle vonn Böcklinsauw, auch Gräfelicher Hanauwischer Rath vndt Amptman Zu Wildtsett, Vnnd vnßer burger Joachim von Berstett alle dreÿ erbettenen Curatoren, vomunden vnnd Vogt, Jungfrauwen Marien Magdalenen, Annen Catharinen, Rÿcharten, Marien Eüphrosinen, Maÿnlachs, Hannß Ludwigs, Hannß Ottmann, Hannß Melchior, Balthazar Friderichen, Hannß Gaude vnnd Hanns Philipßen geschwüsterden Wÿland der Edeln vesten Hanns Caspar vonn Dettlingen seligen mit obenanter Frauwen Eüphrosÿnen ehelichen erzielter döchter vnd Söhn,
Haben Inn gegensein vnsers burgers Wolffgang Harnischtern, Freÿ guthwillig bekhant vnns offentlich verÿehen, Das sie Inn nammen Ihren selbst , vnnd vögtlicher Wÿß, Wie obsteth, für sich obenannte geschwüsterden, vnnd Ir aller erben Vnverscheidenlich Eine Vffrechten redlichen verkauffs Wie der vor allen vnnd Jeden Richtern vnnd Gerichten Sonderlichen aber Vnßere Statt Rechten gebrauch vnd gewonheÿt nach am cräfftigsten Vnnd bestendigsten beschehen
soll Vnns mag, Vorgenanntem Wolffgang Harnischter, allen seinen erben, vnnd nach Kommen Verkhaufft vnnd Zu kauffen geben
Hoff, Huß, Hofestatt, Stallung, vnnd nebenthuß mit allen andern Iren gebuwen, begriffen, Wÿthen, Rechtten vnnd Zugehörden, gelegen Inn bemelter vnserer Statt Vnden Inn Schiltsgaß ein seÿt einer Behaußung den Stifft Herren Zu Sanct Thoman Zugehörig, anderseÿt ein Eck an der Spitzengaß stoßend hinden vff thoman Rÿßhoffer für freÿ ledig eÿgen. Unnd wede dißer Verkauff vnd khauff Zugangen vnd beschehen Für vnnd vmb Vier Thausent gulden
Geschehen Vff den 22.tag 7.bris In dem Jahr deß herrn Alß man Zalt 1609.

Originaire de Fribourg, Wolfgang Harnister épouse en 1577 Elisabeth, fille de Gui Storck
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 276)
1577. Ostertag. Wolffgang Harnster von Freiburg, Elisabeth Her Veÿt Storcken hinderlaßene dochter. Eingesegnet Zinstag 16. Aprilis hora 9.a dne Gasparo (i 141)

La maison revient ensuite en partie à son fils Wolffgang Harnister qui épouse en 1619 Euphrosine Foltz, veuve de Bernard Hippolyte Rœsslin, conseiller aulique à Stuttgart

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 419, n° 1290)
1619. Dominica Septuagesima. Wolffgang Harnister der Jünger, Herren Wolffgang Harnister alhie Ehelicher Sohn, Vndt Fraw Euphrosina weiland Herrn Bernhard Hipoliti Rößlin, fürstlichen Würtenbergischer Cammer Raths Zu Stugarten* nachgelaßene Witwe (i 505)

Jean Paul Reichard acquiert en 1627 la maison estimée 2 250 livres de ses beaux-frères Wolffgang, Jean et Daniel Harnister en s’accordant sur le versement du prix d’achat (titre 27)

Euphrosine Foltz veuve de Wolffgang Harnister, tutrice de sa fille Euphrosine Elisabeth et remariée avec Louis Lœher de Stuttgart passe un accord relatif à la succession de Wolffgang Harnister
1631 (15. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 33-v
Erschienen weÿland wolff harnisters see: mit Fr. Euphrosina Fölsin ehelich erzeugten dochterlins Euphrosina Elisabethen Vogt H Augustin Glaser Kleinen Rhats Verwanther, mit beÿstandt H Johann Paul Reichards, Müntz schreibers, vnd H Daniel Harnisters auch beeder Burgern alhie, alß deß vogts töchterins nechsten v.wanten, An j.
So dann vorermelter Fr. Euphrosina Fölsin ietzig. Ehevogt herr Ludwig Löher, Zu Stutgart wohnhaft, mit beÿstand deß Ehrenvesten hochgelehrten H Johann Walter Fabers der Rechten Doctorn daselbsten am 2. theil, Zeigten an und bekannten gegen einander
demnach in der Zwischen anfangs gedachtem H Wolffgang Harnister vnd Fr. Fölsin auffgerichteten Eheberedung vnder andern auch v.sehen, daß nach sein harnisters absterben auß seiner V.laßenschafft mehrbenannter Fölsein Zum Aigenthumb 1500. fl. gelüffert werd. sollen (…)
So dann 240 fl. St. w. so Veltin vnd Anthoni die Haman, gebrüedere zu Nüffern, nach außweisung einer Verschreibung vnd. deß Bischofflich. hoffs Insigel datirt den 22. 7.bris Anno 1579. von, vff vnd abe einem hauß, alhie an der Steinstraß. geleg. Jährlich vf Michaelis mit 12. fl. w. zu v.zinsen schuldig

Secrétaire à la Monnaie, Jean Paul Reichard épouse en 1621 Cléophée Harnister
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 441, n° 1390)
1621. Dominica Quasimodo. Johann Paulus Reichart Müntz Schreiber alhie vnd Jungfraw Cleophe, Wolffgang Harnisther Eheliche Tochter (i 432)

Il se remarie en 1637 avec Jeanne Heuss, veuve de Daniel Richshoffer qu’elle a épousé en 1625. Le mariage est célébré à domicile parce que le mari est malade
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 209-v)
1637. Domin. XIV Trinit. 14. Sept. Johann Paul Reichart dreÿer der Müntz, Fraw Johanna, weÿl. Daniel Reichshoffers burgers alhie hinterlaßene wittib. NB Auß Erkandt. E. E. Raths wegen des Bräutigambs obligend. Kranckheit Inn deßelben behausung (i 216)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 33 f° 142-v)
1625. Domin. VII. Trin. 1. Vice. Daniel Reißhoffer, Herrn Johann Reißhoffers ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Johanna, Herrn Hannß Michael Heüßen deß dreÿzehners eheliche tochter. Zinst. post 8. Trinit. Zu S. Claus (i 156)

Paul Reichard hypothèque la maison au profit du docteur en médecine Jean Pierre von Carben

1653 (2. Decembr.), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 635
Erschienen H. Paul Reichart Burger alhie
hatt in gegensein H Johann Peters von Carben Med. Doctorandi – schuldig seÿe 200 Pfund pfenning
Underpfand sein soll sein deß H. Debitoris gebührende antheil ahne einer Vordern und hindern Behaußung sampt allen deren Gebäwen undt zugehördten alhie in der Schiltzgaßen, einseit ein Eckh anderseit neben H. Theodosio Monacho E.E. Sibner gerichts Procuratori hinden vff weÿl. Jacob Borsten geweßenen Meßerschmidts seel. Erben stoßend gelegen

La maison revient à son fils Jean Christophe Reichard qui hypothèque en 1682 la maison au profit de Christophe Stædel, assesseur des Quinze et administrateur du béguinage zum Offenburg

1682 (4.5.), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 103
Erschienen Herr Johann Christoph Reichard der handelsmann undt dreÿer der Statt stall
in gegensein deß Edel Fromb undt wohlweÿßen herrn Christoph Städels deß beständigen Regiments der Herren XV: alß Pflegers der Samblung Offenburg – schuldig seÿe 160. lb, daß Er damit die Karbische Kinder, umb obige Summ so denensenben beÿ Vertheÿlung Weÿl. Herrn Paul Reichardts XXI. nunmehr seel. Verlassenschafft Zu einem vierdten theÿl uff der alhier in der Schiltsgaßen gelegener, hiernach beschriebener und in Vorgewießener Abtheilung Krafft deß sub dato den 21. Febr. 1679. durch weÿl. hrrn Johann Georg Retzloben Notarium uffgerichteten Vergleichß erblich angefallen
unterpfand, Eine behausung mit allen deren gebäwen, begriffen undt zugehördten alhier in der Schiltsgaß einseit ist ein Eckh ahne der Spitzengaß, anderseit neben Frawen Annæ Barbaræ Kirchhofferin, Herrn Philipp Villheckhers Postmeÿsters zu Liechtenaw ehelicher Haußfrawen, hinden uff Hannß Balthasar Hatten den hosenstrickher stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein /:tit:/ Johann Frantz Antonÿ von Flachsland hieß. Straßburg. Bischofflich. Geheimen Raths und Ober Schultheißen zu Elsaß Zabern alß ietzmahligen possessoris der hierinn verpfändeten behaußung (quittung) Act. d. 19.ten 8.br. 1691.

La maison appartient ensuite au marchand Jean Daniel Franck. Originaire de Francfort, il épouse en 1660 Marie Barbe Haan, fille du marchand Michel Haan, et devient bourgeois un mois plus tard en s’inscrivant à la tribu du Miroir

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 117 n° 24)
1660. Zum 2 mahl Hr Johann Daniel Franck der handelßmann Weiland Joachim Franck gewesenen Schneiders und Burgers Zu Ffurth und (-) ehel. Sohn und Jfdr Maria Barbara Hr Michel Haanen handelsmanns und Burgers alhie ehel. Tochter. Dienstags den 5. Junÿ Spiegel Münster (i 118)

1660, 4° Livre de bourgeoisie p. 324
H. Johann Daniel Franck der Handelßmann Von Franckfurth, empfangt d. burgerrecht Von seiner Haußfr. Maria Barbara H Daniel Haanen des Handelßmanns vnd burgers alhie dochter vmb 8. Golt fl. welche er beÿ d. Cantzleÿ erlegt Ist ledigen Standts gewesen würt Zum Spiegel dienen. Jurav. 2. Julÿ 1660.

Jean Daniel Franck se remarie en 1669 avec Salomé Asfalck, fille de marchand
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 283, n° 29)
1669. Dominica 23. et 24 Trin. seu 14 et 24. 9.br Herr Johann Daniel Franck der handelsmann und Burger alhier, U. Jungfr. Salome weÿl. herrn Georgÿ Aßfalcken gewesenen handelsmann und Burger alhier nachgelaßene eheliche Tochter, Copulirt ad S. Nicol. 25. 9.br. post preces Hebdom.

Il épouse en troisième noces Salomé Richshoffer, veuve du marchand Jean Philippe Kob
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 80-v, n° 23)
1680 Zum 2. mahl Johann Daniel Franck der handelsmann und burger allhier, Fr. Salome Weiland Johann Philipp Koben (des handelsmanns) u. Burgers alhier nachgel. W. Donnerst. 13. Maÿ, Münster (i 82)

Etat des sommes que doit Jean Daniel Franck à ses trois enfants issus de son deuxième mariage avec Salomé Asfalck
1684, Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 5) n° 85
Designation In sich begreiffend Das Jenige so Herr Johann Daniel Franck der älter, vornehmer handelsmann und burger in Straßburg seinen mit weÿl. Fr. Salome gebohrner Aßfalckin in Zweÿd. Ehe erzeugt. dreÿen Kindern so wohl ins Gemein vor mütterlich Guth als auch sonst. einem jeden derselben insonderheit biß weÿhenachten A° 1683. gerechneten guth Zuthin schuldig, verfertiget Anno 1684
Designatio des jenigen, so Herr Johann Daniel Franck der älter, vornehmer handelsmann und burger in Straßburg seinen in anderen Ehe mit weÿl. Frawen Salome Franckin gebohrner Aßfalckin nunmehr seel. erzeugt. dreÿ. Kindern nahmens Johann Georgen, Maria Salome und Johann Jacoben vor Mütterlich Guth und sonsten biß weÿhenachten 1683. gerechnet, Zuerstatten und guth zuthun schuldig.
Nach besag des Zwischen obehrenermelten Hern Franckhen und Herrn Jacob Spielmann, hochansehnlichem beÿsitzern des beständigen Regiments der Herren dreÿ Zehen alhier vorgedachter seiner dreÿer Kindern geordneterm Hern Vormund beÿ E. Löbl. Vogteÿ Gericht den 7. Febr. A° 1676. auffgerichteten (…) Vertrags

Les bourgeois qui ont l’intention de quitter la ville pour s’établir ailleurs devront préalablement faire dresser un inventaire de leurs biens. Les Quinze estiment le 27 novembre que l’affaire est importante et doit être soumise aux chambres secrètes. Le syndic royal Güntzer déclare n’en pas comprendre la nécessité. Wessner, assesseur des Quinze, rapporte le 30 novembre la conversation qu’il a eue avec un avocat qu’il ne nomme pas. L’avocat estime que si la Ville ne prend aucune mesure, l’autorité royale pourrait penser qu’elle approuve les départs. L’inventaire n’aura pas pour but d’exiger un droit de détraction mais d’informer la chambre de manance des biens que possèdent les non bourgeois.
1686, Protocole des Quinze (2 R 91)
Alle Burger, so von hierweg Ziehen wollen, sollen Zuvor ihr Haab und guth inventiren, 20. 29, 30, 30 H Joh: Daniel Franck d. älter, Johann Jacob Erhardt und Johann Adam Küchel, 48
23 Herr Johann Daniel Franck der älter pt° Inventirens ihrer Haab und güther

(f° 19-v) Mittwoch den 27. 9.bris. Alle Burger, so von hierweg Ziehen wollen, sollen Zuvor ihr Haab und guth inventiren
Ego proponire, daß Herr Syndicus Güntzer Mich dießen Morgen als die Obere Accis Herren Von einand. gegangen, Zu sich beruffen Und beditten habe, Wie daß Obere Stall herren, ohne Verzug diejenige Burger, so von hier weg Zu Ziehen gedächten, als Herren Francken den ältern, Herrn Erhardt, dem Goldarbeither, Und Herrn Küchel auch Goldarbeithern, beschicken Und ihren Anzeigen sollten, daß sie ein Inventarium über haab Und Guth machen solten, darmit Mann sehen Können, Ob sie deßelbige Recht Verstallt Und Gemeiner Statt die gebühr davon entrichtet hätten, Mit fernerem Vermelden, daß dergleichen Leuth, so sich Von hier weg begeben, der Statt gleichsam absterbten, Und Nicht anders, als todte Zu consideriren, Und sie derentwegen also Zu tractiren weren. Nach deme hierauff Ihro Hoch Adel. Herrn Stettmr. Von Kippenheim ich hier Von part gegeben, Und derßelbige es Auch dem Regierendem Herrn Ammeister hinderbracht, so haben beede /:auff Zu Vor enthaltene Nachricht, daß Herr Prætor Regius eben die gedancken, Wie Herr Syndicus führe:/ Vor eine sach Von großer Importantz angesehen Und dannenhero Vor Nöthig erachtet daß es Vor Mghh. ins plenum gebracht werde. Zu welchem ende dann dieße Extra ordinari Zusammen Kunfft anjetzo Angestellt worden seÿe, dahin stellend, Wie Mghh. es Ansehen, Und was Sie darbeÿ erkennen wollen.
Erk. Soll Herrn Synd. Güntzer per me gleich als balden Hinderbracht werden, daß, weilen Mghh. es Vor eine sehr schwehre sach anseheten, Sie es Nicht wohl beÿ sich allein behalten Könten, sondern dahin gestellt haben wolten, Ob nicht Nöthig, daß, ehe und bevor Mann was Vornehme, deren 3. geheimen Stuben hievon part gegeben werde.
Ego referire, daß Mghh. Erkandtnuß Herren Synd. Güntzern ich gehorsambst hinderbracht, welcher jnn andwordt beditten, daß er Nicht Wißen könte, Warumb Mghh. dieße sach Nicht über sich Nehmen wolten, Vermuthlich were einige Herren so beförchteten, daß es sie auch treffen Möchte, allein weilen mann einiges bedencken darbeÿ hätte, so Were Er gar wohl Zu Friden, daß deßwegen Morgens Nach der Bettstund die 3. geheime Stuben zusammen Kämen, ich sollte es dem Regirenden Herrn Ammeiser Nur Zu wißen thun, wollte Er als dann die sach selbsten prponiren.
Erk. Soll dem Regirenden Herrn Ammeister hievon part gegeben werden. Quod factum.

(f° 23) Sambst. den 30. Novembris. Herr Johann Daniel Franck der älter pt° Inventirens ihrer Haab und güther
Herr Johann Daniel Franck, der älter, et Consorten per Künast, prod. Unth. supplic. handelt Wie darinnen.
Herr XV.er Weßner sagt, daß Er dießen Morgen mit einem gewißen Advocaten auß dießer sacht geredt, welcher Ihme beditten, wie daß Mann auff seithen der Statt beÿ denenjenigen so von hier wegziehen wolten, Nothwendiger weiß hätte was thun müßen, Widrigen Falls beÿ Königl. Hoff mann es so, als wann gemeine Statt eing gefallen daran hätte, hätte anseh. dörfen, die Intention seÿe Nicht, einem abzug Zu fordern, sondern geschehe nur Zu dem end, Umb Zu wißen, was ein jeder, der Von hier weggehet sowohl ane häußern Und an anderen hinlaße, Umb es beÿ dem Schirmgericht An Zugeben. Erk. Soll Herrn Prætorj Regio Vnd Herrn Synd. Güntzer das productum communicirt, Und wann de Modo, wie die Inventation Anzustellen, Von denen Obern Stallh. /:Vor welche es hiemit gewießen:/ bedacht Wird, Wohlgemeldten beede Herren, dem geschäfft beÿzuwohnen, ersucht werden.

Jean Daniel Franck l’aîné et Salomé Richshoffer qui ont l’intention de renoncer au droit de bourgeoisie font dresser l’inventaire de leurs biens qui comprennent cinq maisons à Strasbourg. Les experts estiment celle rue du Bouclier à 1 700 livres. En annexe figure un extrait de l’inventaire dressé après la mort de Salomé Asfalck. Les biens de la défunte y sont estimés 5 516 livres, l’actif de la communauté s’élève à 28 624 livres, le passif à 13 875 livres

1686 (23. Dec.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 15) n° 176
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Wohl Ehrenveste und Großachtbahre Herr Johann Daniel Franck der ältere, handelßmann alhier in Straßburg und die Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Salome Franckin gebohrne Richshofferin, deßelben Eheliebste, sowohl in eÿgenthumbs als Wÿdembs weiß anjetzo würcklichen haben und besitzen, welche auß ursachen Sie beede Eheleuth das alhießige Burgerrecht würcklichen auffgegeben, vermög der von vnßeren Gnädigen Herren den Fünff Zehen ertheilten Erkandnuß, inventirt, durch vorbedeutete beede Eheleuthe selbsten auff die in beÿsein des Edlen, Wohl Ehrenvest und hochachtbahren Hn Andreæ Kauffmanns als von alhießig. Statt Stall hierzu insond.heit deputirt. Hh. dreÿers – Montags den 23. Decembris Stÿli Novi Anno 1686.

Volgt nun Hierauff die beschreibung der Nahrung vor und ane sich selbsten, So in einer alhier in Straßburg ane der Stallgaß ligenden und hernach beschriebener behausung befunden worden, wie Volgt.
1. Summa haußrath
2. Summa. Wahren und Gewerb, dem Herr allein gehörig 1004 lb
Antheil ane der Zwischen dem herrn und herrn Johann Daniel Franckh dem Jüngern seinen Sohn geführt. Gewerbs Gemeinschafft 17 634 lb
3. Summa. Taback Wahren, so hiehero Zur helffte und Johann Michael Ewingern dem Tabackmacher allhier Zur übrigen helfte gehörig 313 lb
4. Summa. Schiff und geschirr auch allerhand Posten 11 lb
5. Summa. Kühe und Kälber 40 lb
6. Summa. Früchten 1494 lb
7. Summa. Wein und lährer Faß 118 lb
8. Summa. Silber geschirr und Geschmeid
9. Summa. Guldener Ketten, Ring und dergleichen Geschmeids
10. Summa. Baarschafft 105 lb
11. Summa. Pfenningzinß hauptgüter 676 lb
12. Summa. Gülth von liegenden güthern 11 lb
13. Summa. Eÿgenthumb ane häußern und einem Grund platz 2865 lb
Erstlich eine behaußung cum appertinentiis alhier in Straßb. ane s. Stalll gaß geleg. (…)
It. j. Packhauß, Speich. und Keller sambt j. Wohnhauß höfflein vnd hoffstatt, alhier in dem Metzg. gieß. am kleinen Viehegäßl.
It. eine vord. v. hind. behaußung, hoff, hoffstatt cum appertinentÿs alhier in d. Schildsgaß ist eins. ein Eck ane d. Spitz. gaß and. seith neb. H. N. N. Postmeistern Zu Liechtenaw geleg. & davon geh. jährlich. 6. lb 8 ß d Zinß à 4 p. C° d. samblung zum Offenburg, lößig in haubtg. mit 160. lb Mehr 37. lb 12. ß jährl. Zinßes Hn Joh: Wilhelm Reichard handelsmann und E. E. Kl. Rathhsalten beÿsitzern, ablößig mit 940. lb sonst ledig v. eÿg. über solche beschwerd. æstimirt umb 600. lb
It. ein Kleines höfflein vnd hoffstatt geleg. alhier in dem Linßenfelßer Gäßlein (…)
It. eine behausung alhier in Straßburg ane dem Münsterplatz (…)
It. d. 24. theil ane einer behaußung cum appertinentÿs alhier ane d. Knoblochsgaß gelegen Zum Strohl Eck genand (…)
It. ein platz Grunds wor dem Schießrheiner thor geg. d. habermühl so eig. æstimirt pro 20. lb
14. Summa. Eÿgenthumb einer Behaußung, Gärtl. und liegend. güthern Zu Korck 185 lb
15. Summa. Schulden in die Nahrung Zugeldten 83 – Conclusio finalis Inventarÿ 25 656 lb
Zweiffelhaffte und verlohren Capital 10
Wÿdemb, Welchen Frau Salome Franckin gebohrne Richshofferin wegen H. Johann Philipp Koben ihres Sohns erster Ehe bißhero genoßen
Abschatzung dinstags d. 31. Xbris 1686. Auff Begehren deß Ehren Vösten Vnd Vorgeachten Herrn Johann Daniell Franckh deß vornehmen handelsmann behausungen alhier in der Statt Straßburg, in der Stallgaßen (…)
ferner eine behaußung alhier in der Statt Straßburg ein Eckh hauß in der spitzengaßen vnd schiltsgaßen einseits neben frawen Post Meister von liechtenaw, ander seitzs Neben pillips hatten See: fraw Wittib, Welche behaußung Sampt hinder gebew hoff Vnd bronnen, auch aller dero begriff Recht Vnd gerechtigkeit, dem Jetzigen preiß vnd Wahrt Nach angeschlagen Vor Vnd Vmb Dreÿ Taußent Vier hundert Gulden (…)
Bezeigens der Statt Straßburg geordnete Werckh Leithe, [unterzeichnet] Joseph Lauttenschlager alter Werck Maister deß Münsters, Johann Faÿlotter WerckMeister deß Zimmerhoffs, Mathiß Schmaßmann Werckmeister deß Maurhoffs
– Vertrag Zwischen Herrn Johann Daniel Francken dem handelßmann Vnd Seiner mit Weÿland Frawen Salome Aßfalckin ehelich erzeugter dreÿer Kinder geschwornem Vogt Herrn Jacob Spielmann des beständigen Regiments der Herren Räth und XXI. auffgerichtet – Vermög des Vber ob Ehren gedachter Frawen Salomen Franckin seel. Verlaßenschafft auffgerichteten Inventarÿ thut der haußrath 207, Lääre Vaß 17, Silber geschirr und Geschmeid 71, Guldene Ketten, Ring, Perlen und dergleichen Geschmeidt 295, Baarschafft 174, Pfenningzinß hauptgüter 74, antheil ane einer Behaußung 20, Schulden 6, Ergäntzungs Rest 4446, Summa summarum 5516 lb
Theilbar Gutt, haußrath 332, Waaren und gewicht 43, Gewerb 21 351, Pferdt 13, Gutsch, Wagen, Schütt Karch, Roll Wäglin, Sättel undt Zeüg 74, Früchten 1766, Wein und Mäate Vaß 904, Silber geschirr und Geschmeidt 133, Guldine Ring, Peerlen, Cranathen vnd Edelgestein 46, Pfenningzinß hauptgüter 570, Packhauß 750,wittibers unveränderter behaußung 100, Schulden 916, Summa summarum 28 624 – Davon gehet ab 13 875,Compensando 14 749 lb

Jean Daniel Franck cède quelques jours plus tard plusieurs maisons dont celle rue du Bouclier à sa fille Marie Barbe assistée de son mari Samuel Reuter en règlement de la succession de sa mère

1687 (9.1.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 17
Erschienen H. Johann Daniel Franck der ältere handelßmann an einem,
So dann Fr. Maria Barbara gebohrne Franckin deßen leibliche Tochter mit beÿstand Hn Samuel Reuthers deß handelßmanns ihres ehevogts am andern theÿl
haben angezeigt und bekandt, demnach in dem durch H. Notarium Johann Reinhard Langen in A° 1684. geführten und außgefertigten Calculo und berechnung alles deßen, so Er H. Franck seinen noch lebenden beeden Kindern erster Ehe, wegen dero ererbten Mütterlichen Guths, zu entrichten und Guth zu thun hat, fol. 36. sich befinde, daß derselbe gedachten seinen beeden Kindern an gem. Mütterlicher Nahrung noch per rest 1917 pfund (…) alßo Ihro deßen tochter zur helffte 958 pfund schuldig verbleibe, welche Zwar derselbe krafft Mütterlicher disposition und darüber in A° 1669. auffgerichteten Kindervertrag Zeit lebens widembs weiß zugenüßen hätte, So hätten dieselbe gleichwol sich darüber folgender maßen mit einander Verglichen respect. außgekaufft und deß. widembs begeben,
Nemblich und Zum ersten, so renunciert und begibt sich Er der Vatter hier durch zum kräfftigsten der erstangezeigten Ihme gebührenden widembs gerechtigkeit (…) Und damit fürs andere, Sie deßen Tochter für erstwiderholte Summ völlig und würcklich außgewiesen und contentirt werden, so will er derselben hier durch in solutum und eÿgenthümblich cediret und resepct. käufflich vbergeben,
erstlich hauß hoff hoffstatt Stallung und Nebens hauß, mit allen and. Ihren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten und zugehördten allhier unden in der Schiltsgaßen einseit neben Fr Anna Barbara geb. Kirchhofferin Hn Philipp Willeckers Postmeisters zu Liechtenau ehelicher haußfrau, anderseit ist ein Eck an der Spitzengaß, hinten auff eine behausung weÿl. Hn Nicolai Juden Med. Doctor. seel. hind.laßenen Erben und Hn Georg Friderich Camehlen alten dreÿern deß Pfenningthurns gebürtig stoßend gelegen, welche behaußung umb 160 pfund Capital der Samblung zum Offenburg, So dann umb 940 pfund Capital Hn Johann Wilhelm Reicharden (…) verhafftet, hierhero angeschlagen für 600 pfund,
Ferner hauß hoffstatt und höfflein mit allen deren Gebäuen begriffen rechten und zugehördten allhier an der obern straßen im Lindenfelßer Gäßlein einseit neben Christoph Müller dem Kieffer anderseit neben Rudolph Kleinen deß Schuhmachers wittib, hinden auff Georg Pfister den weißbecken zum theil, und zum theil uff Jacob andreßen den Hosenstricker stoßend gelegen, so ganz freÿ ledig und eÿgen, hieher æstimirt ulmb 82 pfund
Mehr einen haußplatz und Gärttlein außerhalb der statt Zwischen dem Schießerrein und Fischer thor ohnweit dem Eselsteg gegen der Lohmühlen über einseit auffs Allmend, anderseit neben hans Carlen Roth dem schneider, hinten auffs waßer stoßend gelegen, für freÿ ledig und eÿgen gewürdiget, umb 20 pfund
Item einen Viedten theÿl an einem Sechsten theÿl an Hauß, hoffstatt und höfflein, mit allend eren Gebäuen, begriffen, rechten und Zugehördten allhier in der Knoblochsgaßen Zum Strohleck genandt, so einseits ein Eck am Schiffgäßlein, anderseit neben Hn Johann Leonhard Fröreÿsen alten Ammeister und XIII.rs hind. auff denselben stoßend gelegen /:daran die übrige antheÿler weÿl. frauen Cleophe Bexin gebohrner Braunin sel. hinderlaßenen Erben und Erbens Erben für unvertheÿlt gehörig:/ umb 300 pfund Straßburger wehrung der fabric deß Münsters verhafftet (…) angeschlagen umb 20 pfund,
Item hauß, hoffstatt, Hoff, sambt allen deren Gebäuen weiten Rechten und zugehördten auch darzu gehörige Güthern im dorff und bann Korck Gräffl. Hanauischer Herrschafft über Rhein (…) angeschlagen umb 185 pfund

Fils de marchand, Samuel Reuter épouse Marie Barbe Franck en 1684
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 26-v, n° 10)
1687. Dominic. Rogate et Oculi. Hr Samuel Reüter Burger und Handelsmann allhier Weÿl. Samuelis Reuters Burgers vnd Handelßmanns allhier Ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Maria Barbara Hn Johann Daniel Francken deß Burgers und Handelßmanns allhier ehel. Tochter. Copul. d. Donnerst. 8 / 18 Maÿ zu St Niclaus (i 27 – Procl. Temple Neuf f° 122-v n° VI i 124)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de la veuve Schaller fossé des Tailleurs. Les apports du mari s’élèvent à 669 livres, ceux de la femme à 3 487 livres (veuve, Marie Barbe Franck se remariera en 1684 avec le marchand Michel Fried)
1685 (27.6.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 10) n° 6 (473)
Inventarium und Beschreibung aller Haab Nahrung undt Güttere, so der Ehrenvest H. Samuel Reutter, handelsmann, wie auch die viel Ehren und tugendsahme fr. Maria Barbara gebohrne Franckin, deß Ehrenvesten undt wohlvorgeachten H Johann Daniel Francken, vornehmen handelsmanns undt burgers alhier Zu Straßburg in erster Ehe erzeugte dochter, beede ehegemächte undt burgere allhier einander in den Ehestandt Zugebracht, welche der ursachen, dieweilen in auffgerichteter Eheberedung expresse Versehen, daß einem Jeeden seine zubringende Nahrung ein unverändert und vorbehalten Guth seÿe (…) In gegenwart der Viel Ehren: undt tugendreichen fr. Margarethæ Reütterin gebohrner Helckin deß herrn geehrten fr. Mutter, Ingleichen frawen Salome Franckin gebohrner Richshofferin der frawen Stieff Mutter geäugt und gezeigt – Actum in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Mittwochs den 27. Junÿ Anno 1685.

In einer in der Statt Straßb: auff dem Schneider graben gelegener weÿl. Fr. Ottiliæ Schallerin gebohrner Ölingerin seel. nachgelaßenen Erben gehörigen behaußung ist befunden worden wie volgt
Schulden It. so hat der H. weil. fr. Ottilia Schellerin gebohrne Ölingerin auch weÿl. H. Jacobi Schallers geweßenen D. Professoris seel. hinderlaßene Wittib seiner Großmutter seel. Verlaßenschafftererbt (…)
Abzug in dießes Inventarium. Deß Herrn Nahrung, Sa. haußraths 46, Sa. Silber geschirr und geschmeids 61, Sa. guldener Ring v. geschmeids 63, Sa. der baarschafft 3983, Summa summarum 4154 lb – Schulden 3484 lb Nach deren Abzug 669 lb
Der Frauen Nahrung, Sa. haußraths 58, Sa. Silber geschirr und geschmeids 109, Sa. guldener Ring v. geschmeids 362, Sa. der baarschafft 2956, Summa summarum 3487 lb
Haussteuren 274 lb, daran gebührt dem herrn vor zween dritte theil 182, Vndt der frawen vor den übrigen dritten theil ist 91 lb

Samuel Reuther loue la maison au marchand de vins Philippe Henri Sachs

1687 (13. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 567-v
Erschienen H. Samuel Reuther, der handelßmann
hat in gegensein Hn Philipp Henrich Sachßen, deß Weinhändlers
verlühen, Eine behaußung mit allen deren Gebäuen und Zugehördten, nichts darvon außgenommen, allhier in der Schildsgaßen, einseit neben Fr. Anna Barbara Kirchhofferin, Hn Philipp Willeckers Postmeisters Zu Lichtenau ehelich haußfrauen, and. seit ist ein Eck an der Spitzengaß, hind. auff eine behaußung weÿl. H d. Nicolai Jundt sel. Erb. & cons. gehörig stoßend gelegen, in maßen H. Johann Matthiß Lamprecht d. Weinhändler dießelbe biß dato in lehnung gehabt, von Vierteljahr Zu Vierteljahr – umb einen Zinß nemblich deß jahrs 60 pfund

Jean Christophe Reichard a accepté la maison provenant de sa mère moyennant 4 500 livres. Il a cédé à Jean Daniel Franck 4 200 livres de capitaux qui étaient garantis sur la maison qu’il lui a ensuite aussi cédée. Il passe un accord avec Samuel Reuther en qualité de propriétaire des biens de Jean Daniel Franck.

1689 (21.7.br), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 471
H. Johann Christoph Reichard der handelßmann an einem,
H. Johann Wilhelm Reichard E:E: Kleinen Raths beÿsitzer deßen leiblichen Bruder, am andern,
So dann H. Samuel Reuther, der handelßmann, alß ehevogt Fr. Barbaræ gebohrner Franckin, am dritten, alle dreÿ theÿle aber mit assistentz /:tit:/ Hn Johann Reinbold Friderici XXI.ers und Hn Michael Boschen beede alß auß E.E. großen Raths Mittel bereits vorig. Jahrs hier zu insonderheit Deputierter
haben freÿ guthwillig offentlich angezeigt und bekandt, demnach ged. H. Johann Christoph Reichard beÿ Vertheÿlung Mütterlicher Erbschafft die an der Schildsgaßen allhier gelegene Reichardische behaußung umb einen gewißen preiß, nemblich Vier tausend Fünff hundert Gulden angenommen, und vbriger Interessenten antheÿler alle Capitalien darauff stehen zu laßen, und zu verzinßen versprochen, hernach aber solche behaußung umb 2200 Gulden darauff stehender Capitalien, und 2000 gulden baaren Gelds an H. Johann Daniel Francken den ältern Sein Hn Reuthers Schwehervatter verhandelt, welcher dieselbe nachgehends seiner Tochter erstged. Hn Reuthers haußfrauen wider cediret, und aber Er H. Johann Christoph Reichard damahls solche behaußung an Hn Francken übergeben worden, beÿ 600 gulden von denen Capitalien verfallene Zinß, so obged. Johann Wilhelm Reichard proprio & tutorio noiê, beneben hn Francken gefordert selbst abzutragen übernommen, darüber die parten in einige Weitlaüffigkeit und vor E.E. Großen Rath angesponnenen process gerathen, Alß hätten nunmehr durch großg. Vermittlung obehrenged. Herrn Deputirter dieselben sich folgender maßen güthlichen mit einander verglichen,
Nemblichen es renunciret hiemit und in Krafft dießes H. Johann Wilhelm Reichard, neben dem, daß Er 360 Pfund Ihme schuldigen, auff obbem. Behaußung stehend. Capitalß auff 320 Pfund schon vormahls reducirt hat (…)

Marie Barbe Franck, femme du marchand Samuel Reuter, vend à Jean Paul Gambs et à Marie Félicité Wencker 2 000 livres la maison que lui a cédée son père désormais établi à Francfort

1691 (25.1.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 61
Erschienen Maria Barbara gebohrne Franckin Hn Samuel Reuthers deß handelßmanns eheliche haußfrau
in gegensein Hn Johann Paul Gambßen und Mariæ Felicitas Gambßin gebohrner Wenckerin
hauß, hoff, hoffstatt, Stallung und Nebens hauß, mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten und Zugehördten allhier under in der Schildsgaß einseit neben Fr. Anna Barbara gebohrner Kirchhofferin Hn Philipp Willeckers Post meisters Zu Liechtenau ehelicher haußfrau, anderseit ist ein Eck an der Spitzengaß, hind. auff hans Henrich Meÿer den Wollenweber stoßend geleg, Welche behaußung umb 160 pfund (So dann um 940 pfund verhafftet), Zumahl. Ihro der Verkäufferin von Hn Johann Daniel Francken dem ältern Handelßmann anietzo zu Fforth. wohnhafft Ihrem leiblich. herrn Vatter, vermög der in Cancelleÿ Contractstub am 9.ten Januar. 1687. auffgerichteten Verschreibung in Außweißung Mütterlich. Guths assignirt und eÿgenthümlich überlaß. word. – umb 900 pfund

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Paul Gambs à revendre la maison qu’il a récemment achetée à François Antoine de Flachslanden moyennant 4 000 florins. Après visite des lieux, la commission rapporte que la maison se trouve rue du Bouclier, que le bâtiment avant est une belle construction en pierre qui comprend deux caveaux à l’entrée, une belle salle et plusieurs beaux poêles, que le mur coupe-feu est épais et que la vente a été conclue moyennant un versement comptant de 1 200 florins.

1691, Conseillers et XXI (1 R 174)
Hr Johann Paul Gambs will sein hauß Verkauffen. 36. deßen relation. 37.
(p. 36) Montags den 5. Martÿ 1691. Saltz. ersch. Hr Joh: Paulus Gambs der will seiner neulicher Zeith erkauffter behaußung, so in der Schitz Gaßen ligt, an den Vesten Frantz Anthoni Von Flachsland Wider umb 4000 gl. V. kauffen, b. Unterth. deßen g.dige erlaubnuß.
H. Syndicus, er seÿe ein cavalier deme Wohl Zu gratificiren seÿn würde, Mann müße doch hierinn die benöthogte præcautiones nehmen, und die herren Deputirte dahin instruiren, daß der Verschreibung das real schirm geld ein Verleibet, und Von dem Käuffer ein revers Zu dießem end Unterschriben Werden möge, Erk. gevolgt.
H. XV. Friderici und H. Brackenhoffer

(p. 37) Montags de, 12. Marty 1691. Hr XV. Friderici und Hr. Brackenhoffer referiren die beschaffenheith deaß Gambsischen haußes und berichten daß es ein schön steinern hauß seÿe in der Schiltzgaßen gelegen, beÿm eingang habe es ein doppelt gewölb und einen schönen Sahl, Wie auch unterschiedliche schöne stuben in dem Vordern Stock, und stehe das hauß in seinen starcken Feur Mauren, der Kauff seÿe gescheh. Vor und umb 4. M. Gulden darvon stracks 1200. fl. auff Johann Bapt. 600. fl. abgetragen der Rest aber auff dem hauß stehen bleiben und jährlich à 4 p. Cto Verzinßet Werden solten.
Erk. Willfahrt und soll die Verschreibung more solito gescheh.

Jean Paul Gambs et Marie Félicité Wencker revendent deux mois plus tard la maison à François Antoine de Flachslanden, conseiller à la régence épiscopale de Saverne

1691 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 258-v
Erschienen H. Johann Paul Gambs für sich und im nahmen Fr. Mariæ Felicitas gebohrne Wenckerin
/:salv. titt:/ Herrn Frantz Anthonÿ von Flachsland hochfürstl. Straßb. bischofflichen Regierungs Raths und Ober Schultheißen Zu Elsaß Zabern – auff die beÿ HH. Räth und XXI. am 12.ten huj. ertheÿlte permission
hauß hoff hoffstatt Stallung und Nebens hauß, mit allen andern deren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten und Gerechtigkeiten allhier unden in der Schildsgaß, einseit neben Anna Barbara gebohrner Kirchhofferin, Philipp Wilkeckers Postmeisters zu Lichtenau ehelicher haußfrau anderseit ist ein Eck an der Spitzengaß, hinden auff hans Heinrich Meÿer den wollenweber stoßend gelegen, welche behaußung umb 160 pfund (so dann umb 940 pfund verhafftet) – geschehen umb 900 pfund

Acte par lequel Jean Guillaume Reichard, comme héritier de sa mère Jeanne Heus, confirme la cession du capital assis sur la maison que vient d’acheter Jean François Antoine de Flachslanden

1691 (18.8.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 690-v
Erschienen H. Johann Wilhelm Reichard, E.E. Großen Raths beÿsitzer, für sich selbsten, und alß Vogt weil. Hn Johann Philipp Reichards, J.U. Ddus und Müntzverwalthers sel. hind. laßenen Sohne und tochter, mit beÿstand Hn Johannis Braunen Med. Doctoris alß ietzmahlig. Ehevogts Fr. Margarethæ Salome Reichardin d. ged. tochter
in gegensein /:salv. titt:/ Herrn Johann Frantz Anthonÿ von Flachsland hochfürstl. Straßb. bischoffl. Regierungs Rath und Ober Schultheißen zu Elsaß Zabern mit beÿstand p Hn Daniel Dietrichs J.U Ddi und E.E. großen Raths beÿsitzers
angezeigt und bekandt, demnach auf absterben weÿl. Fr. Johannæ Reichardin gebohrner Heußin sein H. Reichards leiblich. Mutter sel. die von deroselb. in widem biß an Ihr End genoßene Reichardische an Schild gaß gelegene behaußung von gesambten deren Kindern an Hn Johann Christoph Reichard den Handelßmann eÿgenthümlich cedirt und beÿ Vertheilung vätter und Mütterlicher Erbschafft umb 2250 lb d überlaßen word., maßen solche Cession von weil. Hn Joh: Georg Redsloben gewes. Notar. Publ. sel. am 21. Febr. 1674. annotirt und Zu papier gebracht word., von welcher Kauffschillings summ weÿl. H. Paul Reichard XXI sel. Erb. 585 lb, denen Carbisch. Kindern 585 lb, Ihme Hn Reichard 320 lb und Hn Dr Reichards sel. Kindern 360 lb krafft bemeldt auffsatzes zugeschrieben word., obgem. Hn Paul Reichards sel. portion aber Ihme Rathh. Reichard und seinen Vogts Kindern die helffte nemblich 292 lb Zugefallen (…) daß d.selbe die gantze prætension auff 940 pfund gesetzt, welche Summ der 940 lb auch obged. H. von Flachsland beÿ erkauffung solcher behaußung am 21. Mart. dießen lauffend. 1691.sen Jahrs zu bezahlen übernommen

Jean François Antoine de Flachslanden et Sabine Marguerite Richarde de Wangen ont plusieurs enfants qui naissent à Saverne à partir de 1687, parmi lesquels les suivants
Baptême, Saverne (cath. f° 31) 1687. Die 23. Maÿ Baptizata est Künigunda Magdalena von Flacksland. Parentes Præ Nobilis Dnus Joannes Franciscus Antonius von Flacksland Eminentiss. Nri. Episcopi Consiliarius Aulicus et Præ Nob.s dnâ Sabina Margaretha Richardis â Wangen (i 16)

Baptême, Saverne (cath. f° 51) 1688. Die 14. octob. duæ Gemellæ Baptizata sunt, altera ab obstetrice in periculo mortis, altera â me absq. ceremonÿs et hodie die 19 Ceremoniæ completæ sunt ÿsdem data. Parentes Præ Nobilis Dnus Joannes Franciscus Antonius â Flacksland Eminentiss. Nri. Episcopi Consiliarius Aulicus et Præ Nob: Domina Sabina Margaretha Richardis â Flachslandt gebohrne von Wangen. Primæ nomen est Maria Salome Richardie (…) Secundæ nomen est Maria Anna Barbara (i 27)

Baptême, Saverne (cath. f° 81) 1690. Die 25. Maÿ Baptizata est Maria Antonett& Wilhelma et hodie die 17. Septembris modo Ceremoniæ completæ ob Patrinrum Præsentiam. Parentes Præ nob. Dnus Joannes Franciscus Antonius â Flacksland Eminentiss. Principis Consiliarius Aulicus et Præ Nobilis dnâ Sabina Margaretha Richardis â Flachslandt gebohrne von Wangen (i 38)

Baptême, Saverne (cath. f° 109) 1692. Franciscus Antonius Eusebius de flachslanden. Die 28. Januarÿ Baptizatus est per obstetricem Annam Francisci Antoniii Pu(-)gnrt ret hodie1. Martÿ Ceremoniæ per me suppletæ sunt. Parentes sunt Prænobilis dominus Joannes Franciscus Antonius â Flacksland Consilius Aulici Præses et Præ Nobilis dnâ Sabina Margaretha Richardis â Flachslandt gebohrne Freÿfraw von Wangen. patrini sunt (i 47)

Marie Cleophée de Flachslanden née de Herbstheim passe un accord avec sa fille Marie Salomé épouse de François Ernest Bœckel de Bœcklinsau et son fils Jean François Antoine
1688 (19.6.), cote E 904 (Flachslanden)
Ich Maria Cleophe Von Flachsland Wittib gebohrne von Herbstheim bekenne Hiemit für ich und alle meine Erben in Krafft dießes brieffs (…) demnach Zwischen dem Hoch Edelgebohrnen vnd gestrengen Herrn Frantz Ernst Böckell von Böcklins: Aw, vnd frawen Maria Salome Böcklin von Böcklins: Aw gebohrne Von Flachsland meinem dochtermann vnd tochter an Einem
Vnd herren Johann Frantz Anthoni Von Flachsland meinem Sohn andern theils den 23.ten Junÿ dieses annoch lauffenden 1688.sten Jahrs in gegenwarth einigen von dem hochlöbl. Nider Elsäß. Ritter Præsidial darzue insonderheit deputirten Commissarien eine güthliche Abhandlung, Cession vnd Erbsverzicht geschloßen
So geschehen Elsaß Zabern den 19.ten Junÿ 1688.
[unterzeichnet] Maria Clef von flacksland witib gebohren von herbßheim

1726, cote AA 2418 (manance)
(Cn. 73, L.tte 2, N° 4) Estat par ordre alphabetique des particuliers qui possedent des maisons et biens dans Strasbourg et ban Lieue sujets au droit de la manance Réelle (Les possesseurs en l’année 1742 sont marqués avec de l’ancre rouge)
M. de Flaxland (C’est encore) (canton) 7 (n°) 222, Schiltzgass

La maison passe ensuite par héritage à Jean Henri Joseph de Flachslanden qui la vend 4 375 livres à Jean Michel de Gschray (Monheim 1692 – Wemding 1763, notice biographique en allemand sur Wikipédia)

1751 (8.5.), Not. Laquiante (6 E 41, 1000)
fut present Messire Joseph Conrad Antoine Baron de Flachslanden Colonel du régiment royal des Cravattes cavallerie, Lequel en qualité de procureur fondé de Messire Joseph Henry Baron de Flachslanden son père en vertu de son mandat ou procuration sous seing privé (vend)
à Messire Jean Michel Baron de Geschray (signé) de gschraÿ
La Maison appartenante a Mond. Sieur de Flachslanden pere Scituée en cette ville rue ditte Schiltsgaß Bornant lad. rüe du côté de celle qui va a l’intendance Comme elle se contient et se comporte sans en rien Excepter ny reserver et telle que mond. Sr vendeur la occupé Cy devant et qu’elle luy est avenue et eschue par succession paternelle, Cette Presente Vente faite franche et quitte de toutes dettes et hypothèque Et Pour et Moyennant la Prix et somme de 17 500 Livres tournois
([procuration jointe] Fait à Saverne ce 30° avril 1751)

Marié à Marie Madeleine Wagner, Jean Michel de Gschray en a plusieurs enfants dont Marie Jeanne qui épouse Pierre Charles de Beyerlé en 1751, Marie Anne qui épouse Jean Népomucène Georges Schenck de Gravenberg en 1752 et François Guillaume qui épouse vers 1756 Marie Claire Françoise de Weitersheim (habitent le château de Breuschwickersheim, voir le baptême à Achenheim en 1756)
1751 (29.5.), Not. Koch (6 E 41, 499) n° 198
Contrat de mariage – Messire Pierre Charle de Beyerlé, Chevalier de l’Ordre Royal et militaire de St Louis et colonel au Regiment de Gschray, fils de feu Sieur Jean Valentin de Beyerlé, vivant Conseiller du Roy et directeur de la Monoye de Strasbourg et ancien ammeister et assesseur au college de Messieurs les Treize de ladite Ville et de Dame Barbe Schæffer d’une part
et Messire Jean Michel de Gschray, colonel audit Regiment stipulant pour Damoiselle Marie Jeanne de Gschray, sa fille, procréé avec Dame Marie Madeleine Wagner (signé) Pierre Charles Beyerle, Maria Janne de gschraÿ, Edme Ignace Beyerlé, E. Card. de Rohan Soubise Ev. et Pr. de Strasbourg, Johann Michael de gschraÿ Colonel, Frantz Wilhelm de gschraÿ, Johann Michel Chevalier de gschraÿ

1759 (24.2.), Not. Laquiante (6 E 41, 1008)
Inventaire de feue De Anne Marie de Gschray épouse de M Jean Georges Joseph Schenck de Gravenberg Conseiller du Roy Juge garde des monnoyes de la ville de Strasbourg décédée le 9 octobre 1757 – à la requête du veuf tuteur naturel d’Anne Marie Marguerite, en présence de M Michel Jacques Gombault avocat au Conseil souverain d’Alsace tuteur établi à la mineure
en l’hotel de la monnoye le 10. nov. 1758 (sans additions)
Contrat de mariage, not. René le 5 février 1752 – der hoch Edel gebohrne Herr Johannes Nepomucenus Georgius Schenck de Gravenberg advocat beÿ dem königl. hohen Rath zu Colmar des hoch Edel gebohrnen Johann Frantz Michael Schenck gnadiger Herrn der fünffzehner beÿ allhiesigem Magistrat und der hoch Edel gebohrnen Maria Margaretha geb. von Kellermännin, so dann Gnädige Fräulein Maria Anna von Gschraÿ Ihro Gnaden des hoch Edel gebohrnen H. Johann Michael Obristen des Regiments von Gschraÿ und der hoch -Edel gebohrnen Maria Magdalena geb. Wagnerin

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 429)
Hodie 14 mensis februarii anni 1752 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Prænobilis Dominus joannes georgius jospehus Schenck De gravenberg advocatus in supremâ Curiâ Colmariensi filius legitimus Prænobilis domini joannis Francisci Michaelis Schenck De gravenberg quindecim viri magistratûs argentinensis et Dominæ mariæ margaritæ Kellermann Conjugum et Prænobilis Domicella Maria anna De gschraÿ filia legitima Prænobilis domini joannis Michaelis Baronis De gschraÿ tribunis legionis ejusdem nominis et Dominæ Mariæ magdalenæ Dewagner conjugum, adfuerunt testes Prædictus sponsæ pater, Dominus Johannes Christophorus Kellermann secretarius sponsi avunculus, Dominus Petrus Carolis Beÿerlé eques ordinis militaris sti Ludovici Dux legionis pedestri et equestris De gschraÿ, Dominus Franciscus Antonius Kellermann sponsi avunculus (signé) Jean George Joseph Schenck de gravenberg, Marie anna de gschraÿ, Jean Michael de gschraÿ Colonel, Pierre Charles Beyeler colonel, Baumgartner, Capitaine

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 362)
Anno Dni 1757 die nona mensis Octobris mortua est Maria Anna De Gschray uxor Dno Joannis Georgi Schenck Consiliarii Regii Judicis in camerâ monetæ sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munita & die 11. Ejusdem mensis et anni sepulta in navi ecclesiæ

Pierre Charles Beyerlé hypothèque au nom de son beau père la maison au profit de Marie Madeleine Kornmann veuve de Georges Frédéric Lemp

1760 (28.1.), Not. Humbourg (6 E 41, 103)
Obligation – M Pierre Charles Beyerlé Chevalier de l’Ordre Royal et militaire de St Louis Colonel au Régiment des Volontaires d’Alsace stipulant au nom de M Jean Michel Baron de Gschray chevalier dudit Ordre Royal et militaire de St Louis Colonel au Service du Roy son beau père
De Marie Madeleine Kornmann veuve de Sr Georges frideric Lemp assesseur à la chambre de MM. les XXI. pour laquelle Sr Jean Lemp son fils licencié ez loix et Secretaire à la Chancellerie de cetted. ville 6467 livres
hypothèque, la maison appartenant au Sr debiteur Scituée en cette ville rue dite Grosse Schiltzgass d’un côté le Sr Behr docteur en medecine d’une part Sr Ehrmann aussi docteur en medecine d’autre

Epouse de Balthasar de Baumgarthen, Anne Marie de Gschray meurt à l’âge de 38 ans
Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 66)
Anno omini 1764, Die vero 28 mensis januarii obiit sacramentis Ecclesiæ munita Domina anna maria De geschray 38 annos nata, uxor Domini Balthasar de Baumgarthen, Brustorum reges merentis, die vero 30 ejusdem mensis et anni fuit sepulta in cœmeterio solito (i 67)

Pierre Charles Beyerlé loue la maison au secrétaire de chancellerie Jean Lemp

1760 (28.1.), Not. Humbourg (6 E 41, 103)
Bail de 4 années qui commencent le 24. mars prochain – M Pierre Charles Beyerlé Chevalier de l’Ordre Royal et militaire de St Louis Colonel au Régiment des Volontaires d’Alsace stipulant au nom de M Jean Michel Baron de Gschray chevalier dudit Ordre Royal et militaire de St Louis Colonel au Service du Roy son beau père
au Sr Jean Lemp Secretaire à la Chancellerie de cette ville et licencié ez loix
De la maison appartenant aud. Sr de Gschray en cette ville rue dite Grosse Schiltzgass, le Sr Behr docteur en medecine d’une part Sr Ehrmann aussi docteur en medecine d’autre avec toutes ses aisances appartenances et dépendances sans la moindre reserve ni exception (moyennant un loyer annuel de) 800 livres

Etat des meubles qui appartiennent à Jean Michel de Gschray et dont jouit la locataire Marie Madeleine Kornmann veuve de Georges Frédéric Lemp

1760 (12.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 796) n° 199
Descriptio Einiger S.T. H. Baron Von Gschray Obristen und Chevalier de l’Ordre Militaire de St Louis zuständigen Meubles, so sich in einer allhier zu Straßburg ane der großen Schiltzgaß liegenden eigenthümlichen behausung befinden und den 12.ten Martÿ 1760. (…) angeschlagen worden, angesehen S.T. frau Maria Magdalena Lempin geb. Kornmännin S.T. Hn Georg Friderich Lemp des beständigen geheimen Regiments der H. XXI. allhier seel. Frau Wittib biß nächst kommenden Annunciationis Mariæ solche behaußung Lehnungsweiße zu bewohnen den anfang machen und solche Meubles Ihro zu gebrauchen durch die Lehnung placidirt worden

La maison de Jean Michel de Gschray est vendue par enchère judiciaire suite à des prétentions mutuelles des héritiers le 11 novembre 1761 à Marie Madeleine Kornmann veuve de Georges Frédéric Lemp (original sur parchemin)

1761 (11.11.), cote 100 J 670
Wir Johann Friderich Faust alter Ammeister der Meister und der Rath des Kleinen Raths der Statt Straßburg bekenne und thun kundt hiemit und in Krafft gegenwärtigen Ganthkauffs, daß Zufolg Erkantnus des Regirenden Herrn Ammeisters vom Neunten Septembris jüngst Vermög deren in Sachen H. Licentiat Gombault tutorio nomine Dlle Marie Anne Schenck Klägers, contra Hern Frantz Wilhelm von Gschreÿ, Officier à la suite de la Place Frau ehegemahlin, beklagte, die der Frau beklagten eigenthümlich zugehörige behaußung wie hienach beschrieben offentlich verkaufft und versteigert werden solle, daraufhin unterm 28. ejudem von seiten E. E. Kleinen Raths ertheilter Ruff Zedul sothane behaußung Hoff und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuden begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier ane der Großen Schildsgaßen in der langen straß einseit neben Weÿl. Hn Dris Georg Heinrich Behren Frau Wittibin in die Schildsgaß, anderseit ist ein Eck in der Spitzengaß, neben Herrn Statt Physico Ehrenmann, hinden auf des jeweiligen Herrn Majors behaußung stoßend so außer denen daruafff hafftenden Passiv Capitalien ledig eigen ane ort und enden, Wie sichs gebührt, Zum ersten, andern und dritten mal ausgeruffen und offentlich feÿl gethan worden,
Und als auf heut Zu ende gemeltes datum beÿ vorgenommener Versteigerung beÿ erlöschung des dritten und letzten Liechtleins H. Christian Gimmig Meßerschmidt und burger allhier und Zwar wie er declarirte vor und im nahmen S. T. Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrner Kornmännin weÿl. S. T. Herrn Georg Friderich Lempen geweßenen hochverdienten XXI. und burgers allhier Frauen Wittib die Summam von 8350 Gulden nebst übernahm derer uncosten als pfandzoll Undnterkauff und dergleichen gebotten auch niemandt der weiter ein mehreres bieten wollen, erschienen, Alß ist Ihro S. T. Frauen Mariæ Magdalenæ Lempin gebohrnee Kornmännin sothane behaußung cum appertinentiis als letzt und meistbietender umb die meistgebottene 8350 Gulden so Sie in Zeit acht tagen von dato an, nebst obigen incosten, etwelche baar oder in gültigen Consensscheinen der Ganth Zuerlegen hat, Von Ganthwegen eigenthümlich adjudicirt durch Unß verkaufft und überlaßen worden (…)
So geschehen Straßburg deb Eillften Novembris im jahr Christi 1761 [unterzeichnet] Beguin
[a tergo] Auff abschlagen genanden Ganth Kauffschilling ist in der Ganth den 12. Novembris 1761. baar bezalt worden die Summa von 2475 livres. T. im nahmen der Ganth, Dautel, Notarius jur: (…)

Vente passée devant le notaire royal Humbourg, correspondant à l’enchère précédente. En annexe, acte par lequel Jean Michel de Gschray abandonne la maison à son fils François Guillaume et à sa bru Marie Claire Françoise de Weitersheim

1761 (13. 9.br), Not. Humbourg (6 E 41, 106)
Sr François Guillaume de Gschray Capitaine à la suite de la place de cette ville et De Marie Claire Françoise née de Weytersheim son épouse assistée de Me Jean Charles Fické Notaire juré et public de cette ville, lesd. Sr et De de Gschray ayant été cydevant propriétaires de la maison Scituée en cette ville au coin de la rue dite Schiltzgass et de celle des dentelles en vertu de l’abandon a eux fait par le Sr Jean Michel Baron de Gschray leur pere et beau père respectif par acte s.s.p. du 1. maÿ dernier demeuré cy joint et annexé
à De Marie Madeleine Kornmann veuve du Sr Georges Frédéric Lemp XXI au Magistrat de cette ville pour laquelle le Sr Jean Lemp son fils conseiller au Magistrat de cette ville
tous les meubles meublants et effets existans dans lad. maison adjugée à lad. De Lemp à la chambre des subhastations de cette ville le 11. du courant et dont lad. De Lemp est actuellement propriétaire, pour 1200 livres
– Ich ends Vnd.schriebener bekenne in Crafft diß. mit meiner aignen handtschriffts und Pöttschafft d. ich mit meinem Sohn franz wilhelm von Gschraÿ und dessen frauen ehegemahlin francisca ne de Weittersheim wegen meinen in Straßburg zue gehörige behaussung so ich von herrn Von flaxlandt käuflich an mich gebracht und die brieffschafften in meiner Bapier druchen zu fünden seint Witrumben*, mit betten Eheleithen Einen accort getroffen wie das ich ihnen sowohl mein hauß Mbs. denen darinen sich befündenten Meblen Vmb einen Praÿß d. 25 000 lb abgetretten, den 1. maÿ 1761

Le pharmacien Georges Frédéric Lemp devient tributaire chez les Charpentiers dont son père est prévôt
1716, Protocole de la tribu des Charpentiers (XI 31)
(f° 22) Dienstags den 22.ten Decembris 1716 – Neuzünfftiger
Hr Geörg Friderich Lemp Apothecker S. T. Exs. Lempen Unßers hochgebietenden H. Oberherren Ehelicher Sohn, bitt nebst producirten Stallschein, Ihne das Zunfftrecht gedeÿen Zu laßen. Erk. weilen H. Oberherrn sich Umb E. E. Zunfft wohl verdient gemacht, als Ist Ihme sein petitum gratis willf.

Georges Frédéric Lemp épouse Marie Madeleine Kornmann, fille de banquier : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Edel Wohl Ehren Vest Großachtbahr und kunstberühmten Herrn Georg Friderich Lempen ledigen Apotheckern, des hoch Edel Vest Fromn, Fürsichtig und hochweißen herrn Andreæ Lempen, des beständigen geheimen Collegÿ der herren Fünffzehen in allhießiger löblichen Statt Straßburg hochansehnlichen Assessoris und Vornehmen Apotheckers allhier ehelich erzeugtem Herrn Sohn, alß dem Herrn bräutigams ane einem, So dann der Edlen, Viel Ehren und tugendbegabten Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Kornmännin des Edel Wohl Ehren Vest und hochachtbahren Herrn Peter Kornmanns E. E. Kleinen Raths allhier alten hochmeritirten beÿsitzers auch vornehmen Banquiers allhier ehelich erzielter Jungfrauen tochter alß der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil (…) Geschehen in der Statt Straßburg auff Freÿtag den 19. Monaths tag Novembris im Jahr nach Christi unsers einigen Erlösers heÿlandts und Seeligmachers gnadenreicher Geburth gezahlt 1717.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 158-v, n° 21)
Mitwoch den 1. Dec. 1717 seind nach Zweÿmahligen offentlichen Außruffung Von die Canzel, in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden, H. Geörg Friderich Lemp der ledige Apothecker vnd burger allhier, H. Andreas Lempen des beständigen Regiments der Herren XV. hochansehnlichen Assessoris, Ehelicher Sohn, Vnd Jfr. Maria Magdalena Kornmännin H. Peter Kornmanns des handelßmanns vnd Banquiers auch E. E. Kl. Rath alten beÿsitzers Ehel. tochter, Welches bezeugen [unterzeichnet] Georg Friderich Lemp als Hochzeiter, Maria Magdalena Kornmännin als Hochzeiterin (i 163)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison rue des Serruriers dans laquelle est établie la pharmacie. Les apports du mari s’élèvent à 1 451 livres, ceux de la femme à 2 300 livres
1718 (5. Xbr) Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 113) n° 1028
Inventarium und Beschreibung, aller der jenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Edel, Wohl Ehrenvest Großachtbahre und Kunstberühmte Herr Georg Friderich Lemp, vornehmer Apothecker, und die Edle, Viel Ehren und Tugendbegabte Fraw Maria Magdalena gebohrne Kornmännin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, welche der ursachen allweilen in Ihr eeder Ehepersohnen mit einander auffgerichteten Eheberedung außtrucklichen versehen, daß einem jeden derselben seine in die Ehe bringende Nahrung ohnverändert sein (…)
So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein des Hoch Edel, Vest, fromb, fürsichtig und hochweißen Herrn Andreæ Lempen des geheimen beständigen Regiments der Herren fünff zehen allhier hochverdienten Assessoris und der hoch Edel und hoch tugendbegabten frawen Mariæ Salome Lempin gebohrner Königin des Herrn hochzeiters und dann des Wohl Edel Großachtbahren und Weissen Herrn Peter Kornmanns, vornehmen Banquiers und E: E: Kleinen Raths allhuer alten wohlmeritirten beÿsitzers auch des Wohl Edel und tugendbegabten Frawen Evæ Magdalenæ Kornmännin gebohrner Reinboldtin der frawen hertzgeliebten Eltern, auff Montag den 3. Decembris 1718.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Schloßergaß gelegenen Apothecker behaußung, befunden worden wie volgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebrachte Rubricen, Sa. haußraths 131, Sa. Silbers 59, Sa. Goldenen Ring und dergleichen Geschmeids 251, Sa. Ehesteur 750, Summa summarum 1193 lb – deme beÿzufügen die ane hernach beschriebenen haussteuren verglichener maßen Ihme gebührige helffte mit 258 lb. Des Eheherrn in die Ehe gebrachtes Vermögen 1451 lb
Dießemnach wird auch der frauen Lempin in die Ehe gebrachtes Guth beschrieben, Sa. haußraths 284, Sa. Silbergeschirr und dergleichen Geschmeids 90, Sa. goldener Ketten, Ring, Peerl dergleichen Geschmeids 572, Sa. Current Geldt 1094, Summa summarum 2042 lb – Dazu gelegt die ane gleich hernach befindlichen haussteuren verabredeter maßen Ihro gebührige helffte mit 258 lb, Der Ehefrauen in die Ehe gebracht Guth 2300 lb

Georges Frédéric Lemp est élu prévôt de la tribu de l’Echasse en 1743
1743, Conseillers et XXI (1 R 226)
Zu einem Ober: Herrn beÿ E. E. [Zunfft] Zur Steltz Wird H. XXI. Georg Friderich Lemp erwöhlt. 250.

Georges Frédéric Lemp meurt en 1747 en délaissant cinq enfants. Les biens propres de la femme s’élèvent à 3 142 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 5 825 livres, le passif de 8 591 livres
1747 (20.3.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 89) n° 759
Inventarium über Weÿl. des Hoch Edelvest, Fürsichtig, Hochweiß und hocherfahrnen Herrn Georg Friderich Lempen, geweßten Kunstberühmten Apotheckers und hochverdienten Ein und Zwantzigers des beständigen Regiments, auch vornehmen burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1747 – nachdeme derselbe den 4. Februarÿ jüngsthin von dem lieben Gott aus dießer welt seelig abgefordert Worden Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf Ansuchung und begehhren des hoch Edel Vest, Fromb, Fürsichtig vnd hochweißen herrn Friderich Kornmanns vornehmen Banquier und des geheimen beständigen Regiments derer herren Fünffzehen allhier hochansehnlichen Beÿsitzers, als Herrn bruders und erbettenen herrn Assistenten der hoch Edlen und hoch tugendgezierten Frauen Mariæ Magdalenæ Lempin gebohrner Kornmännin, des seligen Herrn Ein und Zwantzigers geweßter Frauen Eheliebstin und nunmahligher Frau Wittib,wie auch des Sohl Edlen und hochachrbahren v. weißen herren Johann Lempen, vornehmen Handelsmanns und E. E Kleinen Raths alten hochverdienten, beÿsitzers vornehmen burgers allhier als geschwornen Curatoris des seel. herrn Ein und Zwantzigers hinterlaßener Jungfrauen tochter und dreÿer jüngeren H. Söhne (…) durch obwohlgedachte Frau Wittib wie auch den ältern Herrn sohn und Jungfrau tochter ingleichem durch Catharinam Margaretham Maurerin von Straßburg und Sophiam Schoberin von Buchßweiler gebürtig, die beede dienstmägd – So beschehen Zu Straßburg auff Montag den 20° Martÿ er seqq. diebus A° 1747.
Der in Gott ruhende Herr Ein und Zwantziger hat ab intestato zu Beneficial Erben Salvis ubique Titulis verlaßen wie folgt. 1. Herrn Georg Friderich Lempen, Kunsterfahrnen ledigen Apotheckeren so bereits majorennis und dahero ohnbevögtigt, seine Rechte hiebeÿ selbsten vertretten, 2. Jungfrau Mariam Salome Lempin, 3. Herrn Johann Lempen, Philosophiæ Studiosum, 4. Johann Wilhelm Lempen und 5. Daniel Andream Lempen, beede Zwilling und tertiæ Curiæ discipulos. Welcher vier jüngern annoch minorennen Kinder geordneter Vogt eingangs besagter Herr Johannes Lemp, der selben Herr Oncle (…) Alle fünff des seeligen Herrn Ein und Zwantzigers mit eingangs wohlerwehnter Fr. Maria Magdalena gebohrner Kornmännin seiner nunmahligen Frau Wittib ehelich erzeugte Herrn Söhn und Jungfrau tochter (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem sogenannten Trußengäßlein gelegenen (in dieße Verlassenschafft zum theil gehörigen) behaußung befunden worden wie folgt
(f° 12) Ane Höltzen und Schreinwerck. In der Schwartz Getüchkammer, In dem understen Bühnel, Auff dem bühnel darneben, Im obersten Haußöhren, In dem Stübel Lit. A, In dem Zimmer Lit. B, In dem Zimmer Lit. C, In der Kammer Lit. D, In der Cammer Lit. E., In dem stübel Lit. F, In dem Haußöhren daselbst – Ane Tafflen und Gemählden
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Vermög Inventarÿ über beeder gewester Lempischer Ehepersohnen einander in die Ehe gebrachte Nahrung durch weÿl. Notarium Johann Reinhard Langen meinem seel. Vatter den 5.to Decembris 1718. Vergriffen und durch mich Not. Joh: Daniel Langen den 18.ten febr. 1747 expediret
Wÿdembs Verfangenschaft, So weÿl. S. T. Frau Eva Magdalena gebohrne Reinboldin, weÿl. S. T. Hn Peter Kornmanns, geweßten hochmeritirten XV. ds geheimen beständigen Regiments und vornehmen Banquier allhier längst seel. hinderbliebene Frau Wittib nun auch seelig von solch Ihren Zweÿten Eheherrn biß an Ihr Absterben genoßen hatte betreffend
(f° 46) Antheil ane einerm Apotheck Corpore und daneÿ sich befindlichen hauß (…)
(E.) It. eine behaußung und hoffstatt ane der Schloßer und Dorlesgaßen (…)
(f° 51) Copia der Eheberedung – (…) Geschehen in der Statt Straßburg auff Freÿtag den 19. Monaths tag Novembris im Jahr nach Christi unsers einigen Erlösers heÿlandts und Seeligmachers gnadenreicher Geburth gezahlt 1717.
(f° 55) Copia Codicilli reciproci – erschienen der Wohl Edle Großachtbahre und weiße herr Georg Friderich Lemp Kunsterfahrener Apothecker und E. E. Großen Raths allhier alter wohlmeritirter Assessor auch mit und beneben Ihme die Wohl Edle und hoch tugendgezierte Frau Maria Magdalena Lempin gebohrne Kornmännin beede Ehepersohnen und vnd, burgere allhier (…) – den 170 Februarÿ Anno 1736. Johann Daniel Lang Notarius publicus
(f° 61) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frauen Wittib ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 77, Sa. Silber geschirr und dergl. geschmeids 74, Sa. Goldenen ring 229, Sa. baarschafft 22, Sa. der Schuld 150, Ergäntzung (3489, Abzuziehen 9, Verbleibt) 3479, Summa summarum 4033 lb – Passiva 891, Nach deren Abzug 3142 lb
Dießem nach werden auch die übrige Effecten sie rühren gleich von des seel. H. XXI. ohnveränderter oder Theilbaren Verlaßenschafft her, in ansehung Keine Errungenschaft noch gewonnenen Guth heraß komnt beliebter Kürtze halben unter einer Massa geschrieben, Sa. haußraths 461, Sa. Chaise 25, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 357, Sa. Weins und Faß 34, Sa. Goldener Ring 169, Sa. baarschafft 15, Sa.helfte ane einer Apotheck und dabeÿ befindlichen behaußung 4660, Sa. Sa. Gülth von liegenden güthern 109, Summa summarum 5825 lb – Schulden 8591 lb, Theilbares passiv onus 3759
Restirende Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 382 lb
Ungewiß und zweiffelhaffte Schulden in des seel. H. XXI. Nahrung Zugeltend 600 lb

Sa veuve Marie Madeleine Kornmann meurt en 1767 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison rue du Bouclier que les experts estiment 3 000 livres. L’actif de la succession s’élève à 20 329 livres, le passif à 1 279 livres

1767 (3.8.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 725) n° 646
Inventarium über Weiland der Hoch Edel Viel Ehr und Hoch tugendgezierten Frauen Mariä Magdalenä Lempin gebohrner Kornmännin, Längst Weilandt S.T. Herrn Georg Friedrich Lemp des beständigen geheimen Collegÿ derer Herren XXI. geweßten Hochansehnlichen Herrn beisitzers und Vornehmen burgers allhier höchst seeligen nachgelaßener Frau Wittib, nun auch seeligen Verlassenschafft – als dieselbe Sontags den 5. Julÿ dießes lauffenden 1767. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch ihrem aus dießer welt genommenen seeligen Hientritt hie Zeitlichen verlaßen – Beschehen in Straßburg auf Montag den 3.ten Augisti et Seq: Anno 1767
Die seelig Verstorbene Frau XXI.gerin hat ab intestato zu Erben Verlaßen Wie folgt. 1.mo S.T. Herrn Georg Friderich Lemp berümbten Leedigen Apotheckeren so Majorennis, und beÿ der Inventur zu gegen was, 2.do ST. Frau Mariam Salome Silberradin gebohrne Lempin, ST. Herrn Jeremiæ Eberhard Silberrad Wohlverdienten H. Schaffnern Löblichen Corporis Pensionum undt anderer Stifftungen auch eines Ehrsahmen Großen Raths alten wohlverdienten beisitzern und Wohlmeritirten alten dreÿern des allhießigen Pfenningthurn und Vornehme burgers allhier geliebte Ehegattin, 3.tio ST. Herrn Johannes Lemp, J. Cons. des beständigen geheimen Collegÿ derer Herren XXI. Hochansehnlichen Hn Beisitzern und vornehme burgern allhier, so ebenfalls der Inventation persönlich beigewohnt, So dann 4.to ST. Herrn Daniel Andream Lemp den leedigen Handelsmann, so ebenmäßig Majorennis und ohnbevögtigt, dahero in selbst eigener persohn dem Geschäfft persönlich beigewohnt, Alßo alle der seelig verstorbenen Frauen XXI.gerin mit obhoch Edelgedachtem ihrem schon längt Verstorbenen Eheherren seel. ehel. erzielten 3. Hn Söhne und eine Frau Tochter

In einer allhier zu Straßburg ane der Großen Schiltzgaß gelegenen undt in dieße Verlassenschafft gehöriger behaußung befunden worden Wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, auff der Zweiten Bühn, In Herrn Daniel Andreä Lempen zweÿ Zimmeren, Im Haußehren auf dem zweiten Stock, In der Wohn-stub auf dem Ersten Stock, In dem Ersten Neben Zimmer, In dem Zweiten Neben Zimmer, In dem Dritten Neben Zimmer
Eigenthum ane einem Landgut zu Ballbonn
Eigenthum ane einem Gärttlein
in dem sogenandten Beckenwäldlein (…)
Eigenthumb ane Häußern
ane dem Trußengäßlein (…)
It. eine behaußung im Brenten End (…)
It. Eine behaußung Hoff, Hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, begriffen, weiten Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg an der Großen Schiltzgaß 1.a neben weÿl. Hn Georg Heinrich Behren Med: Doct: et Pract: fr. Wittib, anders. ist die behaußung ein Eck ane der Spitzengaß neben ST. Hn Stattphysico Joh: Christian Ehrmann hinten auff des jeweiligen Hn Majors behausung stoßend, so gegen männigl. freÿ leedig eigen und ist dieße behaußung durch Hn Samuel Wörner (…) laut Abschatzungs Zeduls vom 23.ten Julÿ 1767 angeschlagen Vor 6000 fl. oder 3000. Hierüber sagt i. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff mit der Statt Straßb. anh. Insiegel Verwahret dat: d. 11.ten 9.bris A° 1761. Ferner i. Von H. Lacquiant gefertigte pergam. Kffverschr. Vom 8. Maÿ 1751. weißend wie Hr Von Gschreÿ dieße behaußung Von Hn Flachßland an sich erkaufft. Darbeÿ noch ferner 2. alte perg. Kffbr. mit d. Statt Straßb. anhang. Ins. Verw. dat. den 21. Martÿ 1691. et 16. Jan: 1691.
Antheil ane einer Apotec Corpori und dabeÿ befindlichen Haußhelffte ane der Schloßer und dornsgaß (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 319, Sa. Wein und lährer faß 537, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 232, Sa. baarschafft 295, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 9298, Sa. Eigenthumbs ane häußern 3780, Sa. Antheils ane einem Apothec Corpore 3000, Sa. Eigenthumbs ane I.m Gärthlein 125, Sa. ane einem Landgut zu Ballbronn 610, Sa. Eigenthumbs ane Matten Rohrweiler banns 300, Sa. Gülth von liegenden güthern 898, Sa. Schulden 942, Summa summarum 20 329 lb – Sa. Schulden 1279 lb, Nach solchem abzug 19 059 lb – Conclusio finalis Inventarÿ, Stall Summ 18 740 lb

Les héritiers cèdent leurs parts à leur frère Jean Lemp, assesseur des Vingt-et-Un

1767 (29.8.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 725) Joint au n° 646 du 3 août 1767
(Inventarium über Weiland Frauen Mariä Magdalenä Lempin gebohrner Kornmännin, Längst Weilandt S.T. Herrn Georg Friedrich Lemp Frau Wittib Verlassenschafft)
(Abtheilung f° 23) Erschienen Vor mir unterschriebenen geschwornen und zu Weÿl. S.T. Frauen Mariä Magdalenæ Lempin geb.r Kornmännin seeligen Verlassenschaffts Inventur und Abtheilung inspecie requirirtem Notario S.is T.tis S.T. Hr. Georg Friderich Lemp, leediger Apothecker, Frau Maria Salome geb. Lempin, Hn. Schaffner und Rathh.n Jeremiä Eberhard Silberradts fr: Eheliebstin und Hr. Daniel Andreas Lemp leediger Handelsmann aller 3. Geschwistrige, die haben
in gegensein Ihres Hn. bruders S.T. Herren Johannis Lemp, J. Cti. und des beständigen geheimen Collegii derer Hhn XXI. hochansehnlichen beÿsitzers
Ihre Vor unvertheilt gebührige dreÿ Vierte theil Von und ane einer behaußung Hoff Hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg an der großen Schiltzgaß einseith neben Weÿland Hn D.ris Georg Heinrich Behren seel. nachgelaßener frau Wittib, anderseith ist die behaußung ein Eck ane der Spitzengaß neben Hn Stattphysico Joh: Christian Ehrmann, hinten auff des jeweiligen Hn Majors bewohende behausung stoßend, Von welcher Behausung Ihrer Hn XXI. Lemp dem H. Cessionario der übrige quart selbsten Vor anerstorben Mütterlich Guth gebührig – vor und umb 11 400 fl. oder 5700 Pfund pfenning – Straßburg den 29. augusti 1767.

Substitut à la Chancellerie, Jean Lemp est reçu tributaire à la Lanterne à titre gratuit eu égard à ses études
1760, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
Gericht Gehalten den 25. 7.bris 1760 – H Lt Johannes Lemp Cancellariæ Substitutus producirt Statt Stallschein Vermög deßen Er Verlangt dießes orthß Zünfftig Zu werden bittet Ihme zu willfahren. Erkandt ob favorem Studiorum gratis willfahrt

Jean Lemp épouse en 1761 Marguerite Salomé Flach, fille du docteur en médecine André Flach : contrat de mariage, célébration
1761 (17.8.), Not. Haering (6 E 41, 1376) n° 268
(Eheberedung) der Hoch Edel gebohrne und Rechtsgelehrte Hr Johannes Lemp J U Ltus u. E.E. großen Raths alhier würcklicher hochansehl. beisitzer wie nicht weniger wohlbestellter Secretarius bei der zu beziehung des vingtieme undergesetzten Cammer, Weiland S.T. H. Georg Friderich Lempen im Leben geweßenen hochverdienten Mitglied des beständigen gehemien Regiments derer XXI. hießiger Löbl. Stadt, ingleichem E. E. Zunfft zur steltz hochgebietenden Ober H. sel. mit S.T. Fr. Maria Magdalena gebohrner Kornmännin ehelich erzeugter Hr Sohn als bräutigam ane einem
Sodann die Hoch Edle viel Ehren und tugendgezierte Jungfr. Margaretha Salome Flachin weiland S.T. H. Andreä Flach im Leben geweßten hocherfahrenen Medicinæ Doctoris und berühmten Practici auch vornehmen Burgers alh. mit auch weil. Frau Margareth gebohrner Leiterspergein, beed. ssel. ehel. erzeugte ohnbevögtigte ihrer eigenen Rechte genießende Jgf. Tochter als braut – den 17. Augusti Anno 1761

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 108 n° 692)
Anno 1761 Sonntag den 23. Augusti seind nach zweÿmaligen ordentlichen Proclamation und Außruffung in der Neuenkirch und Zu St Thomæ zu Hauß mit Erlaubnus ders Regirendern herrn Ammeisters copulirt und eingesegnet worden S.T. Herr Johannes Lemp J.V. Ltus beÿ der Zur Einnahm des zwantzigsten Pfennings bestellten Cammer wohlverordnete Secretarius E.E. Gr. Raths Würcklicher beÿsitzer, weil. S.T. Herrn Georg Friderich Lemp des beständigen Regiments der Herrn Räth und XXI. gewesenen hochansehnlichen Beÿsitzers hinterlassener ehelicher Sohn, und Jungfrau Margaretha Salome Flachin, Weil. S.T. Herrn Andreæ Flach gewesener Medicinæ Doctoris und berühmten Practici wie auch burgers allhie hinterlassene eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannes Lemp alß bräutigam, Margaretha Salome Flachin alß braut (i 110)

Jean Lemp est élu prévôt de la tribu de la Lanterne en 1767, il devient assesseur des Vingt-et-Un en 1766 et des Quinze en 1770
1760, Conseillers et XXI (1 R 243)
H. Lt. Johannes Lemp wird Zum Schöffen E. E. Zunfft Zur Lucern erwehlt und von Hhen confirmirt. 238.
1766, Conseillers et XXI (1 R 249)
H. Rathh. Johannes Lemp Wird Zum XXI.r erwehlt und schwört auff die Ordnung. 78. wird Ober Cantzleÿ H. ernannt. 104.
1770, Conseillers et XXI (1 R 253)
H. XXI. Johannes Lemp wird Zum XV. erwehlt. 21.

Jean Lemp est élu consul en 1781 et en 1787.
Marguerite Salomé Flach meurt en 1806 en délaissant une fille. Jean Lemp meurt en 1809 rue des Serruriers

1806 (12.12.), Strasbourg 3 (30-1), Not. Übersaal n° 979, 3518
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé Flach épouse de Jean Lemp, Jurisconsulte Membre de l’ancien Magistrat de la ville de Strasbourg et juge suppleant a la cour de Justice criminelle du Département du Bas Rhin, décédée le 12 octobre dernier – à la requête du veuf et De Françoise Salomée Lemp épouse de M Jacques Frédéric Brackenhoffer, Jurisconsulte Conseiller de prefecture
succession 27 233 fr (capitaux pour la plupart)
Propriété d’un jardin, Savoir la moitié d’un jardin avec gloriette puits appartenances et dépendances situé entre la porte des Juifs et celle des pêcheurs, donnant à l’orient sur un chemin communal à l’occident de même au septentrion au jardin du ci devant cabaret au cheval d’or appartenant au Sr Luc Schaaff artificier dont feue la De Lemp a jouissance elle-même, estimé 45 900 francs, L’autre moitié du jardin appartient en propriété au veuf, propriété constatée par acte reçu Lex le 30 vendemiaire 13
biens rentiers à Mommenheim, Berstheim, Wittersheim, Molsheim, Wolxheim, Achenheim, Ittenheim et Handschuhheim, Truchtersheim, Atzenheim, Avenheim, Fürdenheim, Marlenheim, Osthoffen
Enregistrement de Strasbourg, acp 101 F° 97-v du 12.12.

Décès, Strasbourg (n° 1031)
L’an 1809 le 17 jour du mois de Juin (…) sont comparus Jacques Frédéric Brackenhoffern âgé de 49 ans, Conseiller de préfecture,n gendre du défunt (…) que Jean Lemp, âgé de 78 ans, 11 mois, Juge suppléant de la Cour de justice criminelle du Département du Bas Rhin, né en cette ville, fils légitime de feu Georges Frédéric Lemp, ancien Magistrat de la Ville de Strasbourg, et de feue Marie Madeleine Kornmann, veuf de Marguerite Salomé Flach, est décédé hier 16 Juin à une heure de relevée en la maison située Ruë des Serruriers N° 27 (i 35)

Jacques Frédéric Brackenhoffer vend au nom de son beau père Jean Lemp qui habite alors Colmar la maison à Marguerite Salomé Trawitz, femme du notaire Georges Frédéric Zimmer

1793 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 668 n° 193 enreg. 21.3.
Erschienen der Burger Jacob Friedrich Brackenhoffer dahier wohnhaft vor und im Namen des burgers Johannes Lemp seines Schwähers zu Colmar wohnhaft
in Gegensein Frauen Margaretha Salome gebohrner Trawitzin, des burgers Georg Friedrich Zimmer offentlichen Notarii dahier Ehegattin, unter autorisation deßelben
eine dem burger Lemp eigenthümlich zuständige Behausung, Hoff, Hoffstatt, bronnen, Stallung und remise, samt all übrigen derselben begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane der grosen Schildsgaß Numero 6 einseit neben burger Michels Avoué Zum theil und theils neben burger Mannberger Handelsmann anderseit neben der Spitzengaß, vornen auf besagte Schildsgaß hinten auf des burgers Johann Christian Ehrmann, Medicinæ Doctoris behausung stoßend gelegen, so freÿ ledig und eigen – mit Einbegriff der im Keller befindlicher Faß, bestehend in neun Stuckfaßen mit Eisen gebunden, und sechs ungleichen Fuhrfaßen mit holtzgebunden, samtlichen bütten, Liegerlingen und Horden, eingemaurten und ohneingemaurten Oefen samt den Rohren Caminspiegeln, Trumeaux und dazu gehörigen Consoletischlein, Dessusportes, Tapezereÿen, Umbhangstangen und Kloben, Schellen und Schellenzügen, nichts ausgenommen – um die summ von 28 000 Livres hiesig Current

Les héritiers de Marguerite Salomé Trawitz cèdent leurs droits qui leur reviennent dans la succession au veuf et usufruitier Georges Frédéric Zimmer

1795 (5 nivose 4), Strasbourg 10 (8), Not. Heus n° 115
die bürger 1. Georg Daniel Trawitz, 2. Philipp Jacob Trawitz, 3. Friedrich Ludwig Trawitz, 4. Georg Daniel Trawitz Vater Vor und im Namen seines abwesenden Sohns Heinrich Trawitz, alle sambt Handelsleute allhier wohnhaft, gemelte vier Trawitz’sche Söhne sowohl als Erben vor vier 5.te theile an weÿl. Fraun Annæ Barbaræ geb. Heim obgemalten bürgers Trawitz Vaters im Leben gewesener und Vor hernach erwehnter ihrer Tochter verstorbenen Ehegattin derselben eheleiblichen Mutter verlaßenschafft als auch als erben in vier gleiche theile an weiland Fraun Margaretha Salome geb. Trawitz des bürgers Georg Friedrich Zimmer öffentlichen Notarii Ehegattin Verlaßenschafft derselben eheleiblichen Schwester und mit Erbin vor einen 5.ten theil an gemelten mütterlichen Verlassenschafft ane einem
So dann der bürger Georg Friedrich Zimmer öffentlicher Notarius als General Wÿdums nieser erwehnter seiner Verstorbenen Ehefraun samtlichen hinterlassen Vermögens ane dem andern theil
daß die weil. Trawitz’sche Söhne lieber auf einem theil ihrer Schwesterlichen Erbschafft freÿwillig Verzug thun wollen als die ungewisse todesstunde sein Zimmer des Wÿdems nießers abzuwarten, Er Zimmer auch seinerseits lieber einem theils einer Ehefraun hinterlaßenen Vermögens eigenthümlich annehmen und sich damit begnügen, als das ganz Vermögen un lebtägigem genuß behalten wolte
Namlich so trefen Sie Trawitz’sche Vater und Söhne ihme Zimmer die Von der verstorbenen seiner Ehefraun hinterlaßen Behaußung und Zugehörden gelegen an der großen Schildsgaß N° 6 samt allem Mobilien Vermögen so sich dermalen darinn befindet und gemelter Zimmer’schen Ehefraun ihrer Schwester zuständig war
dagegen tritt Er Zimmer ab ihnen Trawitz’schen Vater und Söhnen, alles dasjenige was gemelter seiner verstorbenen Ehefraun vor ihren 5.t theil an derselben zuerst verstorbenen Mutter verlassenschafft annoch gebührig geweßen wäre (um) 1333 Unzen frantzösisch silber
Enregistrement de Strasbourg, acp 38 F° 127 du 7 niv. 4

Les héritiers de Georges Frédéric Zimmer cèdent la maison à leur frère notaire Louis Frédéric Zimmer

1839 (2.3.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 74 F° 63 acte sous seing privé du 27.2.
Etat des immeubles attribués à Louis Frédéric Zimmer dans le partage des biens de la succession de Georges Frédéric Zimmer et de ceux donnés par De Marguerite Salomé Guntzrott sa veuve, Me Bresminger 27 février 1839
une maison, cour, dépendances à Strasbourg rue du Bouclier n° 6

Louis Frédéric Zimmer épouse en 1838 Marie Anne Eve Elisabeth Geither, fille de maréchal de camp
1838 (21.6.), Strasbourg 3 (86), Me Kratz n° 654
Contrat de mariage, communauté réduite aux acquets – Louis Frédéric Zimmer, notaire à Strasbourg, fils de feu Georges Zimmer, notaire honoraire, et de Marguerite Salomé Gintzrot,
Marie Anne Eve Elisabeth Geither, fille de Jean Michel Geither, maréchal de camp retraité, et Eve Elisabeth née Geither
Enregistrement de Strasbourg, acp 260 F° 55 du 22.6.

Louis Frédéric Zimmer meurt en janvier 1867 en délaissant deux fils. Lors du partage qui clôt la succession, la maison est attribuée au fils cadet Albert Zimmer

1867 (31.1.), Me Holtzapffel
Intitulé de l’inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Louis Frédéric Zimmer, vivant notaire, et Eve Elisabeth Geither sa femme et de la succession su Sr Zimmer décédé le 17 janvier 1867 à la requête de 1) la veuve comme commune en biens aux termes de son contrat de mariage reçu Kratz Nre le 21 juin 1838
2) Léon Zimmer licencié en droit, 3) Albert Zimmer, clerc de notaire, tous à Strasbourg
(succession déclarée le 11 juillet 1867)
acp 560 (3 Q 30 275) f° 77-v du 1.2.
(suite du 8 juillet) Communauté. Mobilier 7819, argent 3203, créances 45 575, rentes 13 764, lettres de gage 1500, obligation de l’emprunt ottoman 241, obligation sur le ville de Paris 533, lots dans l’emprunt de Hesse Darmstadt 22 999, 70 actions comptoir Bonnard 2800, extances 5006, fermages 1768, revenus propres 884
Succession, garde robe 350, office de notaire 120 000, composés propres 32 900, reprises 10 396, bénéfice de la communauté 20 167
1 ha 83 ares 15 de prés à Schaffhausen
1 ha 25 63 ban de Dürningen
9 ha 97 27 terre et prés ban de Griesheim et Pfulgriesheim
1 ha 13 45 ban de Kleinfranckenheim
1 ha 87 71 terres ban de Gougenheim
1 ha 48 65 ban de Barr
1 ha 15 84 ban de Willgottheim
88 ares 80 ban de Willgottheim et Woellenheim
3 ha 47 75 ban de Friedolsheim et Mænnolsheim
1 ha 87 73 terres ban d’Oberhausbergen
une maison rue du Bouclier n° 1
acp 564 (3 Q 30 279) f° 28 du 9.7.
(suite du 14 septembre) Partage. Masse à partager, masse active de la communauté 106 112, à déduire les intérêts rentrés 1149, reste 104 962, déduire le passif y compris les reprises 65 777, reste 39 185
Succession, masse active 300 009, déduire 20 520 reste 279 488
Droits des parties et abandonnements (…)
Albert Zimmer, la maison rue du Boulier n° 1
acp 566 (3 Q 30 281) f° 52 du 16.9.


Maison dite zur Krone

Maison B, dite zur Krone (à la Couronne), sise rue des Dentelles (ou rue Marbach)

Un acte dressé en 1437 copie un acte de vente passé en 1397 d’après lequel Junta, fille de Henri Stampp, vend à Gertrude, fille d’Erwin von Dürningen la maison dite zur Kronen (à la Couronne) sise rue Marbach entre la maison dite Kleinherr et celle zum Korbe (au Panier). A la mort de Gertrude, le service annuel qu’elle a fondé est transféré sur le béguinage établi dans la maison zu Sperwer (à l’Epervier) en citant un acte de 1340 (cote 100 J 670, pièce 1).

Robert Vyall, receveur du Grand Hôpital, vend moyennant 30 livres à Nicolas Krug et à sa femme Bickel (Sybille) la maison sise rue Marbach entre celle zum Korb qui appartient au boucher Jean Birnissen et celle de la veuve von Neuenburg

1499, cote 100 J 670, pièce 8
Ich Ruprecht Vÿall Schaffner des merern Spittals zu Straßburg Bekenne offentlich in dißem brieff vnd thun kunt allen den die in lesent oder hörent lesenn das als für mich vnd mÿne nockhommen schaffner in schaffners wise des gemeltenn spittals vonn des selben spittals wegenn vnd vmb des spittals nutz vnd notdurfft willenn mit wiessen gebette vnd gutten willen der Strengen fürsichtigenn Ersamen vnnd wisenn Herrn Ott Sturm Vatter alt sterrmeister Her Obrecht armbroster der ammeister vnd Her Jacob wÿßbach alt ammeister der statt Straßburg pflegere des genanten spittals mÿner lieben Herrn Verkaufft vnd eines rechten redelichen vestenn stetten kouffs Zu kouggfen geben habe gebe auch zu kauffen In Krafft diß brieffs
dem Erbarn Claus Krug vnd frow Bickel siner Elichem Hußfrowen die In vnnd allenn yren erben vmb mich koufft hant
ein Huß vnnd Hoffstatt mit allenn begriff witen rechten Vnnd Zu gehordenn gelegen in der statt straßburg in martpachs gasse ein sitte nebent Hans Birnysenn des metzigers Huß genant Zum Korb vnd andersitte nebent der vonn Nuwenburg ein witwe für freÿ ledig eÿgen vndt alles recht so dem spittal an dem selben huß vnd Hoffstatt zu gehörem mochte Un welchen wege das ist Vnnd ist dißer Kouff Zu gangen vnd bescheen vmb drissig pfunt pfenning gutter Straßburger werung die ich vonn den obgemelten Claus Krug vnd Buckel siner Elichem Haußfrowenn den Kauffern also bare empfangen (…)
Dar geben ist vff Samstage nechst vor Sant Johannes tag Baptiste Als man Zalt nach der geburt cristi vnnsers lieben Herren Tusent vierhundert Nuntzig vnd Nun Jore.

Les héritiers Krug (Odile veuve de Nicolas Krug, boucher à Neuwiller, et Marguerite Krugin sa sœur épouse de Jean Franck de Kuttolsheim) vendent la maison en 1517 (acte 11 de l’état des titres).
La maison réunie à celle rue du Bouclier est vendue avec elle en 1513.

Maison dite zum Korbe

Maison C, dite zum Korbe (au Panier), à l’angle de la rue du Bouclier et de celle des Dentelles

D’après les tenants et aboutissants, la maison appartient en 1352 au prébendier Jean de Rodesheim puis (1465) à Jean d’Ingenheim.
Jacques Pfaffenlapp, de Still, et Eve d’Ingenheim vendent en 1480 à Jean Voltz et à sa femme Odile la maison d’angle dite zum Korbe moyennant 58 livres

1480, cote 100 J 670, pièce 7
Ich Jacob pfaffenlapp Zu Stille, Vnd Ich Eua von Ingenheim sein eliche Hußfrow Bekennen vns vnd Thunt Kunt allen den So disen Gegenwertigen brieff Jemer insehen oder hören Lesen Das Wir byde mit wolbedechtem mute Vnd vorher wissend, vmb unsert nutzes vnd besten willens vnnerscheidenlich für vns vns alle vnser erben Verkaufft vnd zu kouffen geben hant Recht vnd redlichen eins Rechten steten stonden ewigen vnd vndwiderrufflichen Kauffs [verg]lichen vsser vnsern Handen gewalt vnd gewere mit Rechter fertigung als sitte ist
Den Erbaren Hans Voltzen Burger Zu Straßburg Odilien seiner elichen Hußfrowen vnd allen Ihren erben
Ein Huß Höuel vnd Houestat mit allen gebuwen wyten begriffen Rechten vnd zugehörden gelegen In der Stat Straßburg Ist ein Orthuß genant Zum Korbe Stosset mit ein ort vff Schiltgasse vnd mit dem anderen ort vff spitzengasse vnd list* nebent Hanns von Geispoltzheim Dauon gent Jerlichen Zu Bodenzinß Zwen schilling vnd acht pfenning ewiges geltes, den Hern der Stifft Zu Sant Thoman Zu Straßburg, Vnd alle die Recht so vns den verkeuffern an sollichem Huse Höuel vnd zugehörent oder zugehoren mechtent In wellichen weg das were, Also (…) Vnd ist diser verkauff Zugangen vnd geschehen vmb fünffzig vnd acht pfunt guter Straßburger pfennige die vns den verkouffern von den bestimpter keuffern Bar herumb worden gezalt (…)
Dar geben ist vff mondag nechst vor dem Heiligen Montag Als man Zalt nach Christi geburt Tusent vierhundet vnd achttzig Jar.

D’après les tenants et aboutissants, la maison appartient ensuite (1483, 1499) au boucher Jean Burneissen.
Nicolas Immesheim vend en 1522 à Jérémie Hirskorn la maison dite zum Korbe, voisine de celle qui appartient à Wolffgang Merschwein (cote 100 J 670, pièce 12)



3, rue des Frères


Rue des Frères n° 3 – VI 105 (Blondel), O 311 puis section 20 parcelle 39 (cadastre)


La maison à encorbellement (mai 2014)
Clé de la porte (octobre 2017)

Le notaire Sébastien Metzger acquiert en 1573 la maison qui revient ensuite à son gendre Adam Mechler, lui aussi notaire. Elle appartient ensuite au tonnelier Mathias Seupel (1660-1680) puis de nouveau à un notaire, André Schmidt. La maison revient ensuite à son gendre le fourbisseur Léonard Schwanfelder puis au gendre de ce dernier, l’orfèvre Jean Frédéric Krug. Estimée à une somme minimale d’environ 1 300 livres au cours du siècle, elle comprend un bâtiment avant à deux étages, deux bâtiments latéraux à toit en bâtière et un bâtiment arrière à demi-toit qui renferment six logements en 1784, une des caves étant voûtée et une autre solivée. Le cordonnier Joseph Hollænder acquiert en 1781 la maison qui revient à sa fille, mariée (1796) au marchand libraire Louis Eck.


Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 76

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et deux étages en bois en encorbellement. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la deuxième à droite du repère (f) : porte principale au milieu, deux étages dont les fenêtres sont réparties de part et d’autre de la porte, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour K représente l’arrière (1-2) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral de gauche (2-3), le bâtiment (3-4) au fond de la cour puis le bâtiment latéral de droite (4-1).
La maison porte d’abord le n° 2 (1784-1857) puis le n°3.


Cour K – Devanture et coupe, élévation et coupe (1902, dossier de la Police du Bâtiment)

Le relieur Philippe Jacques Roos achète la maison en 1830. Sa veuve agrandit les bâtiments à deux reprises en 1860 puis en 1868, en en portant le revenu de 225 à 272 francs puis à 335 francs. La propriété revient à sa fille Emilie qui épouse le conducteur des ponts et chaussées Jacques Emile Becker et s’établit à Nancy après 1870. Hormis les devantures, la maison reste ensuite en l’état.


Devantures en 1969 (dossier de la Police du Bâtiment)

octobre 2017

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier I, dossier de 1989Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1623 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

1573 Sébastien Metzger, notaire
h Adam Mechler. notaire, et Elisabeth Metzger
indivis entre les héritiers dont Julienne Mechler qui lègue ses biens au suivant
1659 h Jérémie Ursinus, notaire, et (1630) Dorothée Cuntzmann – luthériens
1660 v Mathias Seupel, tonnelier et Salomé Seupel – luthériens
1680 v André Schmidt, notaire, et (1672) Anne Madeleine Redslob – luthériens
1726 h Léonard Schwanfelder, fourbisseur, et (1715) Anne Elisabeth Schmidt – luthériens
1764 adj Jean Frédéric Krug, orfèvre, et (1740) Marie Dorothée Schwanfelder puis (1747) Anne Marie Heintzelmann – luthériens
1772 adj Isaac Kübler, orfèvre, et (1763) Marie Salomé Reuchlin – luthériens
1781 v Joseph Hollænder, cordonnier, et (1771) Catherine Ursule Lipp – catholiques
1784 h Louis Eck, marchand libraire, et (1796) Catherine Hollender
1830 v Philippe Jacques Roos, relieur, et (1823) Marguerite Elisabeth Klein
et Marguerite Dorner femme (1797) puis veuve d’André Klein, ferblantier
1869* h Jacques Emile Becker, conducteur des ponts et chaussées, et (1861) Emilie Roos
1931* Léon Laurent Mérian huissier

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 000 livres en 1708, 1 300 livres en 1726, 1 400 livres en 1735, 1 300 livres en 1749, 1 600 livres en 1772, 1 150 livres en 1784

(1765, Liste Blondel) VI 105, Jean Fréderic Krug
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 311, Roos, Philippe Jacques, rue des Frères 2 – maison, sol – 2,6 ares

Locations

1729, (cave) Jean Georges Obermeyer, brasseur
1732, (cave) Jean Georges Walter, marchand
1733, Louis Chantoiseau, brodeur
1745, (cave) Jean Pfund, brasseur au Géant
1748, Jean Frédéric Schmidthenner, fabricant de soieries
1748, Emmanuel Specht, tourneur
1765, (boutique) Denis Dutilloy, fondeur
1765, (emplacement devant la maison) Jean Frédéric Linder, faiseur de chaises
1772, (cave) Jean Chrétien Strohl, brasseur
1779, (cave) Frédéric Petsch, brasseur
1800, (cave) Jean Michel Lobstein, brasseur
1809, Jean Philippe Kopp, tourneur, et Catherine Kaiser
1813, Louis André Louis, chef sacristain à la Cathédrale, et Reine Louise Mairet
1813, Louis André Louis, chef sacristain à la Cathédrale décédé le 9 juin dernier – à la requête de Reine Louise Mairet
1816, (cave) Abraham Boch, brasseur puis (1824)
1820, Anne Marguerite Louise Richshoffer veuve de François Claude de Saint-Lo
1847, (cave) Michel Ostermann, brasseur
1859, Catherine Dorothée Roos veuve de Jean Mossler, maréchal ferrant
Voir aussi l’état des loyers en 1754, en 1755, en 1770

Protocole de tribus et Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1771, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240) f° 30
Les contrôleurs de la tribu portent plainte contre le peintre Emmanuel Mentzinger pour avoir blanchi des pièces dans la maison Schwanfelder rue des Frères en contrevenant au règlement. Le peintre répond qu’aucun règlement ne l’interdit aux peintres. Le conseil demande aux parties de s’accorder en privé.

Mittwochs den 11.ten Decembris
(p. 32) Mittwochs den 11.ten Decembris. Klag – Martin Philipp Jacob Wolff und Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer die Rügere E: E: Meister der Steinmetzen, Steinhauer und Maurer allhier stehen vor und Klagen wider Emanuel Mentzinger, den Mahler und burgern alhier, daß Er in der Schwanfeldischerischen behaußung in der bruderhoffs gaß Zimmer auß geweißet habe, so wider ordnung.
Beklagter Mentzinger Zugegen sagt, daß er keinen Artickel wißen Welcher denen Mahlern solches verbieten.
Erkandt, seÿen die Parten außer Gericht und Recht zu setzen.

1780, Préposés aux affaires foncières (VII 1419)
Les préposés autorisent le maître maçon Nicker à remplacer plusieurs pierres tombées du mur au rez-de-chaussée de la maison qui appartient à l’orfèvre Isaac Kübler rue des Frères, à condition qu’il ne touche pas à l’encorbellement

(f° 158-v) Dienstags den 14. Novembris 1780 – Hr. Isaac Kübler, Silberarbeiter
Idem [Mr Nicker der Maurer] nôe. Hrn. Isaac Kübler, des Silberarbeiters bittet zu erlauben an deßen behausung ane der Bruderhoff Gaß gelegen, einige Stein so au Rez de chaussée aus der Maur gefallen wieder zu einsetzen zu laßen.
Erkannt mit dem anhang willfahrt, daß der Überhang nicht berührt werde.

Description de la maison

  • 1726 (billet d’estimation traduit) la maison comprend un passage, plusieurs poêles, chambres dont certaines sont cloisonnées, cuisines, trois vestibules dans l’un desquels se trouvent le fourneau et l’évier, une buanderie, un bûcher, une cave voûtée, un puits, un abreuvoir, le tout estimé avec la cour, les appartenances et dépendances à la somme de 2 600 florins
  • 1735 (billet d’estimation traduit) la maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, un bâtiment arrière où se trouvent un poêle, une chambre à cheminée, une petite chambre adjacente, le bâtiment latéral de gauche comprend un petit poêle, une chambre au rez-de-chaussée, la cour, le puits, le chaudron à lessive, le bûcher, une cave voûtée à l’avant vers la rue, un poêle, un vestibule, le bâtiment arrière a un demi-toit, le tout estimé avec les appartenances et dépendances à la somme de 2 800 florins
  • 1749 (billet d’estimation traduit) la maison comprend à côté de l’entrée un poêle, une chambre à cheminée à la française et une petite cuisine, au premier étage deux poêles, deux cuisines et un vestibule, au deuxième étage trois chambres, un vestibule à séparation en lattes, le grenier dallé est surmonté d’un comble à couverture simple en tuiles plates, il y a en outre deux bâtiments latéraux et un bâtiment arrière, le bâtiment latéral a un toit en bâtière, le bâtiment arrière un demi-toit, tous couverts de tuiles plates, dans lesquels se trouvent plusieurs poêles, chambres et cuisines, il y a un puits dans la cour, deux caves dont l’une voûtée et l’autre solivée le tout estimé avec les appartenances et dépendances à la somme de 2 600 florins
  • 1784 (billet d’estimation traduit) la maison comprend un bâtiment avant, deux bâtiments latéraux et un bâtiment arrière où se trouvent six poêles, six cuisines et plusieurs chambres, les combles sont couverts de tuiles plates, il y a une cave voûtée et une cave solivée, le tout estimé avec la cour, les appartenances et dépendances à la somme de 2 300 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton Est – Rue des Frères (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 3 / 2
Eck
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages mauvais en bois et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 112 case 3

Roos, Philippe Jacques rue des frères N° 3

O 311, maison, sol,
Contenance : 2,60
Revenu total : 226,35 (225 et 1,35)
Folio de provenance :
Folio de destination :
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 61 / 49
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 86 case 1

Roos, Philippe Jacques
1869 Becker Jacques Emile / Jakob Emil, Straßen und Brückenaufseher Wittwe Emilie geb. Roos in Nancy

O 311, maison, sol, rue des Frères 3
Contenance : 2,60
Revenu total : 226,35 (225 et 1,35)
Folio de provenance : (112)
Folio de destination : 86 aug. de constr.
Année d’entrée :
Année de sortie : 1863
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 61 / 53
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

O 311 maison
Revenu total : 273,35 (272 et 1,35)
Folio de provenance : 86 aug, de C.on
Folio de destination :
Année d’entrée : 1863
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 66 / 53
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2
1863, Augmentations – Roos Philippe Jacques f° 86, O 311, Maison, revenu 272, Aug.on de C.on, achevée en 1860, imposable en 1863, imposée en 1863
Diminutions – Roos Philippe Jacques f° 86, O 311, Maison, revenu 225, Aug.on de C.on de 1860, supp. en 1863

O 311. maison,
Revenu total : 373,35 (372 et 1,35)
Folio de provenance : 86
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1872
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 58
fenêtres du 3° et au-dessus : 16
1872, Zugang – Becker Jacob Emil f° 36, O 311, Haus, revenu 372, Vergrösserung, achevée en 1868, imposable en 1872, imposée en 1872
Abgang – Becker Jacob Emil f° 36, O 311, Haus, revenu 272, Vergrösserung, supp. en 1872

Cadastre allemand, registre 30 p. 254 case 8

Parcelle, section 20, n° 39 – autrefois O 311
Canton : Bruderhofgasse Hs N° 3 – rue des Frères
Désignation : Hf, 2 Whs u N.G. – deux maisons et bât. acc.
Contenance : 2,68
Revenu : 3300 – 4200 – 4300
Remarques : 1904 (*)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1932), compte 159
Becker Jakob Emil Wwe
rayé 1932

(Propriétaire à partir de l’exercice 1932), compte 1917
Brehme Ludwig
1920 Lappé Eugen Kaufmann in Basel
1825 Lappé Charles Auguste Frédéric Eugène
1931 Mérian Léon Laurent huissier et son épouse
(2886)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (183) Rue des Frères

(maison n°) 2
Prop. Hollænder veuve (Catherine) de feu Joseph Hollænder, viv. cordonnier – Cordonniers
Loc. Wolff, George, Marguillier en la Cathédrale – ni bourg. ni man.
Idem. Kapp, Philippe Jacques, tourneur – Charpentiers
Idem. Jourdan, Nicolas, marchand de tabac – Miroir
Idem. Heckmann, Nicolas – Echasses
Idem. Lipp, Guillaume, Cordonnier – Cordonniers
Idem. Tamé, Michel Louis – Manant

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 183 des Freres (p. 296)

2
Pro. Hollænder Catherine veuve – Cordonniers
Loc. Wolff, George, Marguillier en la Cathédrale
Loc. Kapp, Philippe Jacques, tourneur – Charpentiers
Loc. Jourdan, Nicolas, Marchand de tabac – Miroir
Loc. Heckmann, Nicolas, Domestique – Echasses
Loc. Lipp, Guillaume, Cordonnier – Cordonniers
Loc. Tamé, Michel Louis – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Bruderhofgasse (Seite 18)

(Haus Nr.) 3
Cusi, Weinhandlung. 0
Reifferscheidt, Geschäftsführerin. 0
Saenger, Schuhw.-Fabr. 01
Helmlinger, Schneider. 1
Wodly, H. Reisender. 1
Wodly, J. Reisender. 1
Stein, Wwe. 2.
Vasbender, Reisender. 2
Schneider, Klempner. 3
Speiser, Kellner. 3
Christoph, Fuhrmann. 4
Huber, Tagner, 4
Kolb, Wwe. 4
Laugel, Tagner. 4
Fischer,Wwe. u. Söhne, Siebmacherei u. Holschachtelfabrik. H 0
Fischer Wwe. H 1
Fischer, A. Siebmach. H 2
Fischer, Paul, Siebmach. H 3
Meyer, Rentnerin. H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 816 W 273)

3, rue des Frères (1879-1897)

La veuve Becker n’est pas autorisée en 1890 à agrandir une fenêtre au premier étage parce que le règlement municipal de 1856 interdit de consolider les encorbellements. Le tapissier Krage fait remplacer en 1893 les volets amovibles du magasin par des volets roulants. Des ouvertures qui donnent dans la propriété voisine (n° 5) donnent lieu à des différends en 1895 et en 1907. Le bijoutier Léon Guth fait poser une devanture à cadre métallique en 1962 et le marchand de poterie Max Poirson de même en 1969.
Les locaux commerciaux sont occupés par le vendeur de cigares Kichler (1895), la société électrotechnique Uhrig et Müller (1907), le coiffeur Rodolphe Klein (1909), la librairie Charles Bosser (1922), l’atelier Fuchy (1925), la bonneterie Schwartzmann (1928), l’horloger Kronenberg (1933), le coiffeur Joseph Baumgartner (1934), le fourreur Victor Weibel (1934, 1949), les Chaussures de luxe Rita (1950), le bijoutier Guth (1954-1985), l’antiquaire Héricourt (1965, 1982), les produits d’Extrême orient Les Fils du Dragon (1971), Améthyste (1985, à la place du bijoutier Guth), l’agence de voyages Vacancy (1987)

Sommaire
  • 1879 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du locataire Deetjen que le plombier Bedicam soit autorisé à faire une prise d’environ 9 mètres au 3, rue des Frères
    1883 – Idem, locataire Krage pour environ 5 becs, plombier Stegmann – Autorisation
  • 1890 – L’entrepreneur Kirchmann (17, place Saint-Etienne) demande l’autorisation d’agrandir une fenêtre au premier étage dans la propriété de la veuve Becker. Le maire répond que toute modification au premier étage est interdite d’après le règlement municipal en date du 6 mai 1856. – Croquis de la fenêtre latérale
  • 1891 (mai) – Le maire notifie la veuve Becker (demeurant à Nancy, 11 rue du Crosne) de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre
  • 1893 – Le tapissier Krage demande l’autorisation de remplacer les volets amovibles du magasin par des volets roulants – Autorisation – Travaux terminés, juin
  • 1894 – La Police du Bâtiment constate qu’un entrepreneur fait des travaux non autorisés au 3, rue des Frères, propriété du sieur Fischer – La veuve Fischer demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne a été modifiée pour être conforme au règlement, novembre 1894
    1894 (septembre) – Injonction de régler les droits
  • 1895 – Le vendeur de cigares Kichler (domicilié 25, fossé des Tanneurs) qui vient de louer un petit magasin demande l’autorisation de poser une enseigne – Autorisation de poser une lanterne et une enseigne. La lanterne se trouve sous l’encorbellement alors qu’elle devrait être à 3 mètres de hauteur. Cet état des choses est toléré puisque toute transformation serait difficile.
  • 1895 – Le boucher G. Schwartz, propriétaire du 5, rue des Frères, se plaint (sur papier à lettres en français) que le locataire Krage a fait une ouverture (fenêtre) dans le mur commun. La Police du Bâtiment constate que l’ouverture fermée par une plaque de verre se trouve dans le mur coupe-feu du bâtiment arrière qui sert d’atelier. La Police du Bâtiment demande au locataire Krage de murer l’ouverture – L’ouverture a été murée, octobre
  • 1902 – Les entrepreneurs Kaag et Mohler (17, rue des Bouchers) demandent au commissariat, au nom de la veuve Becker propriétaire, l’autorisation d’occuper la voie publique pour faire des réparations. Le commissariat transmet la demande au maire – La voie publique n’est plus occupée, août
    1902 (juin) – Les mêmes demandent l’autorisation de poser une nouvelle devanture
    – Autorisation, accompagnée des dispositions particulières aux bâtiments à encorbellement – Dessin – Travaux terminés, septembre
  • 1903 (mai) – Le maire notifie Emilie Becker (demeurant 27, rue Brûlée) de faire ravaler la façade. La propriétaire demande un délai en arguant qu’elle a engagé des frais importants dans des modifications l’année précédente. Rappel, mai 1904
    1904 – Les entrepreneurs Kaag et Mohler demandent l’autorisation de poser un échafaudage pour réparer le crépi – Autorisation – Travaux terminés, mai
  • 1906 – Les entrepreneurs Charles et Jules Bayer (36, rue de la Krutenau et 27, rue de Zurich) demandent l’autorisation de poser des gravats sur la voie publique – Accord – Prolongation
  • 1907 – La Police du Bâtiment remarque que la société Uhrig et Müller (installations électrotechniques) a posé une enseigne plate sans autorisation – Demande – Autorisation
  • 1907 – La Police du Bâtiment remarque que la veuve du cordonnier Gustave Sænger a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1907 – Emilie Becker se plaint que son voisin Schwartz a fait murer une ouverture dans le bâtiment arrière en privant ainsi une pièce de jour et d’aération. La Police du Bâtiment fait remarquer que la pièce ne peut plus servir d’habitation et renvoie la pétitionnaire aux tribunaux pour établir si le voisin est en droit de faire murer l’ouverture – L’état antérieur est restitué, juin 1907
  • 1909 – Le coiffeur Rodolphe Klein demande l’autorisation de poser deux enseignes perpendiculaires (Damen Friseur, Manucur Salon I. Stock – Ondulation Marcel) – Autorisation
  • 1910 – Robert Sænger demande l’autorisation de changer son enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée, mars 1911
  • 1913 (juillet) – La Police du Bâtiment notifie la veuve Becker de faire ravaler la façade très sale
    L’entrepreneur Bunar demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour repeindre la façade (crépi gris clair, fenêtres blanches). Il met l’échafaudage en place avec un jour de retard, le ferblantier pose une gouttière – La voie publique n’est plus occupée, août
  • 1922 – Charles Bosser (machines-outils) demande l’autorisation de poser une enseigne en bois (Buchhandlung – Librairie) – Autorisation – L’enseigne est posée, novembre
  • 1925 – H. et A. Fuchy informent la Police du Bâtiment qu’ils transfèrent leur magasin du 39 au 3, rue des Frères – Ils sont autorisés à installer des machines actionnées par moteur électrique dans leur atelier dont la hauteur est inférieure à 2,80 mètres – Dessins des outils
  • 1928 – Ch. Klotz demande l’autorisation de poser une enseigne en émail à la bonneterie Schwartzmann 3, rue des Frères – Autorisation
  • Commission contre les logements insalubres – 1904, observations en trois points. Le locataire Jacques Schneider se plaint de son logement (troisième étage, bâtiment avant)
    1907, ouverture dans le bâtiment arrière, vers la propriété du n° 5
    Commission des logements militaires, 1915. Remarques en 7 points – Travaux terminés, novembre 1915
    1926 – Le locataire Kirrmann se plaint de son logement sous les combles (propriétaire, colonel Becker, 18, rue Herder) – Mesures à prendre étant donné qu’un déménagement est impossible à cause de la crise du logement
  • 1931 – La Police du Bâtiment constate que l’huissier Léon Merian a posé une enseigne double – Demande – Autorisation
    1939 – Il retire son enseigne
  • 1933 – La Police du Bâtiment constate que l’horloger Kronenberg a posé sans autorisation une enseigne lumineuse – Demande, croquis – Autorisation
    1933 (septembre) – Le même demande l’autorisation de poser une vitrine – Autorisation
  • 1934 – Le coiffeur Joseph Baumgartner demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1934 – Le fourreur Victor Weibel transfère son enseigne lumineuse du 8 au 3, rue des Frères. – Autorisation
  • 1940 – L’huissier Léon Merian (demeurant 11, rue Apffel) s’engage à retirer une enseigne plate – L’enseigne a été retirée, janvier 1940
  • 1945 – Demande de certificat de sinistré suite au bombardement aérien du 11 août 1945. René Massmann, locaux commerciaux
  • 1949 – La Police du Bâtiment constate que le fourreur Weibel a posé sans autorisation sur le volet roulant une inscription (Fourrures – Weibel – Pelleteries) – Demande – Autorisation
    1949 – La Police du Bâtiment constate que le bijoutier Schonhaupt a posé sans autorisation une inscription sur le volet roulant. L’intéressé répond qu’il n’y a aucune inscription
  • 1950 – Rita Obser dépose une demande de permis de construire pour poser une nouvelle devanture au magasin dont elle est locataire, sous la direction du décorateur Camille Wagner (13, rue des Drapiers) – Extrait du plan cadastral – Dessin, ancien et nouvel état (devanture, Chaussures de luxe dames). L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation – Travaux terminés, mai 1950
    1950 (mai) – La Police du Bâtiment constate que les chaussures Rita ont posé sans autorisation une enseigne en lettres détachées – Camille Wagner dépose la demande – Autorisation
  • 1951 – Le locataire Marcel Schiller se plaint de son logement après s’être adressé à plusieurs reprises au propriétaire, la veuve Léon Merian (11, rue Louis Apffel). La Police du Bâtiment constate que le plâtre tombe du plafond mais aucune trace d’humidité. Elle se déclare par conséquent incompétente pour poursuivre l’affaire
  • 1954 – Le bijoutier horloger Léon Guth demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée, juillet
  • 1962 – Le bijoutier Léon Guth dépose une demande de permis de construire – Extrait du plan cadastrai simplifié – Dessin de la devanture (à gauche de la porte cochère) – Devis par le serrurier Vincent Heitz (rue du cercle à Holtzheim) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable « sous réserve que le revêtement prévu en verre noir soit remplacé par un matériau plus noble ». – Autorisation (arrêté portant permis de construire) – Travaux terminés, décembre 1962 (devanture à cadre métallique, porte d’entrée)
  • 1965 – La Police du Bâtiment constate que l’antiquaire Héricourt a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1968 – Le maire notifie le propriétaire Merian de faire ravaler la façade. Le destinataire transmet la courrier à la propriétaire, Mlle Rœhrig domiciliée rue des Pucelles
    Hedy Röhrig, secrétaire de direction domiciliée 3, quai Rouget-de-l’Isle dépose une demande de subvention auprès du Fonds national d’amélioration de l’habitat. Le ravalement est confié à l’architecte Roger Adrion (10, rue des Pucelles) – Liste des locataires – Rapport technique et devis – Devis de différents entrepreneurs – Acte de vente passé le 16 octobre 1967 devant le notaire Albert Sonner, par lequel Alfred Merian, huissier de justice demeurant 11, rue Louis Apffel à Strasbourg, séparé de bien de Gaby Weiber suivant contrat de mariage reçu par Henri Schwartz, notaire à Strasbourg le 5 août 1936, vend la maison à Hedy Rœhrig, secrétaire de direction célibataire, majeure, domiciliée à Strasbourg quai Rouget de l’Isle
    1968 (mai) – L’entrepreneur Michel Tedone (rue de la Doller) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés. août 1968
  • 1969 – Le marchand de poterie Max Poirson (demeurant rue Monseigneur-Ruch à Kœnigshoffen) dépose une demande de permis de construire pour transformer la devanture – Plan cadastral de situation – Dessin – Autorisation (arrêté portant permis de construire) – L’ancienne devanture est remplacée par un cadre métallique. Les travaux sont terminés, le magasin est ouvert, août 1969
  • 1969 (novembre) – Rapport suite à un feu de cheminée
  • 1970 – Gaby Merian déclare qu’elle cesse d’exploiter l’agence d’assurances La Strasbourgeoise
  • 1971 – Mme Huynh-Quan-Chiêu demande l’autorisation de poser une enseigne – Maquette de la devanture (Les Fils du Dragon, Produits d’extrême orient, cadeaux, porcelaines, ivoire, soie, épicerie exotique) – Autorisation de poser une enseigne lumineuse et une inscription
  • 1973 – L’agence Hedy Roehrig (Hedy Adrion) règle les droits d’un puits de descente
  • 1975 – Hedy Rœhrig demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour réparer la toiture (couverture et zinguerie)
    1976 (février) – La société Roebat (1, allée de la Robertsau) est autorisée à poser une benne sur la voie publique
  • 1982 – Liliane Colas (antiquités Héricourt) n’a pas encore retiré l’enseigne comme elle a déclaré en avoir l’intention
    1983 (novembre) – La Ville délivre un certificat par lequel l’immeuble sis 3, rue des Frères se trouve dans le secteur sauvegardé selon l’arrêté préfectoral du 11 mars 1981
  • 1985 – Armand Berauer demande l’autorisation de remplacer l’enseigne du bijoutier Guth par celle d’Améthyste (croquis) – Photographie – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation (arrêté portant autorisation de pose d’enseignes) – L’enseigne est posée, juillet 1985
  • 1987 – L’agence de voyages Vacancy demande l’autorisation de poser une enseigne. Photographie – Accord de principe à condition de réduire la taille et de modifier les couleurs

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 816 W 276)

3, rue des Frères (1989)

Jean-Claude Miotto (s.a.r.l. Gibus) est autorisé à établir un débit de boissons puis modifie son projet

Sommaire
  • 1988 (décembre) – Jean-Claude Miotto au nom de la s.a.r.l. Gibus modifie le projet, autorisé le 19 novembre 1988, d’établir un débit de boissons (pub pour un effectif de 30 personnes) – Dessins, plans
    1989 (avril) – Le maire retire l’autorisation à titre gracieux

Relevé d’actes

D’après l’inventaire de 1659, le notaire Sébastien Metzger a acquis en 1573 la maison qui revient ensuite à son gendre Adam Mechler.
Elisabeth Metzger, veuve du notaire épiscopal Adam Mechler, contracte une obligation

1626 (19. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 440
Erschienen Fr. Elisabetha Metzgerin weÿl. herrn Adam Mechlers deß eltern gewesenen Bischofflichen contratuum Notÿ. auch burgers see: alhie nachgelaßene Wittib
hatt in gegensein Herren Laurentÿ Werners deß Schaffners auch burgers alhie – schuldig worden 150 pfund

Elisabeth Metzger, veuve du notaire épiscopal Adam Mechler, dégage le receveur Laurent Werner de la caution pour une somme qu’elle a promise à son gendre pharmacien Félix Ebert

1631 (ut spâ. [24. Januarÿ]), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 53
Erschienen Elisabetha Metzgerin weÿland herrn Adam Mechlers deß Eltern gewesenen Bischofflichen Contratuum Notarÿ see: nachgelaßene Wittib vnd burgerin Zu Str. mit beÿstand deß Ehrenvesten Frommen und wolweisen Herren Josiæ Schoners XV.rs ihres Vogts
hatt in gegensein H. Laurentÿ Werners, Schaffners auch burgers bekannt
demnach ihr haußwürth in Zeit seines lebens 100 Pfund pfenning in alhieiher Müntzen, Zue Lüefferung Foelix Eberts deß Apoteckers ihres dochtermanns Ehesteür auffgenommen, Vnd Er Werner sich für solche Auffnam allererst nach sein Mechlers absterben verbürgt, auch biß dato weil man besagte 100. lb d biß auff dise stund in gedachte Müntz schuldig, deßorts Bürg verbliben vnd noch ist, daß Sie Elisabetha für sich und alle ihre erben ihne Werner vnd seine erben ietznageregter bürgschafft allerdings Zuentbehren vnd schadloß zuhalten schuldig sein soll und wöll

Propriétaire d’un tiers d’un sixième de la maison rue des Frères, Julienne Mechler, fille du notaire impérial Adam Mechler meurt en août 1659 après avoir institué pour légataire universel le notaire Jérémie Ursinus. Les biens dont la défunte avait la jouissance viagère reviennent à Anne Marie Sutor, veuve de l’ingénieur Marc Gui Kræmer à Bösingheim, aux héritiers d’Adam Mechler, greffier municipal à Offenbourg, à Marie Mechler, veuve du notaire Jean Gaspard Sutter, prévôt d’Ortenberg et à Rosine Mechler, veuve du pharmacien Félix Eber à Brisach. L’actif de la succession s’élève à 349 livres, le passif à 177 livres

1659 (8. 9.br), Not. Oesinger (David, 37 Not 14) n° 18
Inventarium vndt Beschreibung Aller undt Jeder Haab, Nahrung und Güethere, So weÿl. der Ehren : und Tugendreiche Jfr. Julianæ Mechlerin weÿl. H. Adam Mechlers gewesenen Notarÿ Publici Cæsarei und burgers alhie Zu Straßburg, selig. nachgelaßenen tochter seligen eigenthümlich Zuständig gewesen, und nach dem dieselbe Mitwoch dn 3. Augusti dießes Zu ende lauffenden 1659. Jahres Gottes gutwillen nach dieße welt gesegnet Hinder Ihro verlaßen, Welche auf beschehen frd. und fleißig. erfordern, ansuchen und begehren des Ehrenvesten, Großachtbaren weÿßen und Rechtsgelehrten H. Jeremiæ Ursini, Notarÿ Publici Cæsarei und burgers auch E. E. Kleinen Rhats und per Testamentum nuncupativum Instituirten einig. rechtsmäßig. aber doch anderer gestalt nicht, als cum beneficio Legis & Inventarÿ angegebenen Erben, fleißig Inventirt – So beschehen In Straßburg Donnerstag den 8. Septembris A° 1659.
Die Abgeleibte Jfr. selige hatt Zu Ihrem einig. Erben p. Testamentum nuncupativum Instituirt b. hinderlaßen den Ehren Vesten Großachtbaren, Weisen vnd Rechtsgelehrten H. Jeremiam Ursinum geschwornen Offenbaren Kaÿßerl. Notarium v. burgern, auch E. E. Kleinen Rhats alhie alten beÿsitzern

In Einer in der Statt Straßburg in der Bruderhoffs gaßen nahe beÿ dem Münster gelegenen behausung, So Zum theil in dieße Verlaßenschafft gehörig und hernach beschrieben würd Ist befund. worden alß volgt
Ane Haußrath, Vff der andern Bien, In den obern vordern Stuben, In der grösten Stub Kammern, In der Kleinen Stub Kammern Vor dißem gemach, In der Mitlern Hindern Stuben, Vor dißer Stuben, In der Stuben, In der Mittlern vordern Stuben, In dießer Stub Cammer, In der vndern Stuben, In dießer Kuchen, Im Hauß öhren
Eigenthumb an einer behausung. Item ein Sechster V. j. 3.ter theil an j. 6.ten theil an einer behaußung mit allen andern Ihren gebäwen, begriffen, Weiten, Rechten, Zugehördt, gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt straßb. gegen dem bruderhoff Über Zum Sturn genant mit j. seit neben j. Stiffts behaußung dem Chor hoher Stifft Straßb. Zuständig, so jetzt die Pfarr behaußung deß Münsters anderseith neb. H. Willhelm Hährlins geweßenen Goldschmidts sel. Hinderlaßenen Erben Zue Lohr gelegen stoßt hind. Vf j. Ersame Zunft der beckher, so gantz freÿ ledig eigen V. ist die gantze behaußung hiehero angeschlagen worden pro 500. lb. d. thut der daran hiehero gehörige 6.t. V. 3.ten an j. 6.ten theil benantl. 111. 2. 2 2/3. Der Überrest ane dießer behaußung ist den Vbrigen Mechlerischen Erben Zuständig. Darüber sagt j. t. Pergam. Kauffbrief besagt welchergestalt H. Sebastianus Metzger d. Notarius der jetzt Verstorbenen Muterlicher groß Vatter seel. solche behausung an sich erkaufft habe mit H. Geörg Meÿers der Artzneÿ Doctoris v. Professoris Zue Straßburg wie auch H. Johann Häßlers der rechten Doctoris v. Propsts Zum Jungen St. Peter allhier Zue Straßb. anhangenden Insiegeln Verwahrt, datirt d. 22. April A° 1573 signirt mit N° 7 V. Lit. A, darbeÿ noch 4. Pergam. Spruch brief E. Kl. Raths V. E. Cammergerichts bescheid Vber die gerechtigkeit deß Haußes besagend.
Abzug In dießes Inventarium. Sa. haußraths 65, Sa. Silber geschmeids 1, Sa. pfenningzinß hauptgüter 16, Sa. Eigenthumb an einer behaußung 111, Sa. Eigenthumb ane Güether Zünßen 88, Sa. Eigenthumbs ane Gülten 45, Sa. Schuldt 20, Summa summarum 349 lb – Schulden 177 lb, Nach deren Abzug 171 lb
Conclusio. Wann dann nuhn hievorstehend. rest der 171, Wie auch hernach specificirte wÿdemb wie fol (-) Zu ersehen 599 Zusammen gelegt und Gerechnet werden, Als thun beede Posten samptlich So auch dießes gegenwärtig Inventarÿ Final und Schluß Summa sein würdt, Benantlich 770 lb
Von hievorgedachter Schluß Summa seind Volgende Posten abzuziehen v. hernacher bemelten Personen zu zuschreiben. Erstlich gebürt anne hervorstehend. Wÿdemb welch die Verstorbene Jungfr. sel. ad dies vitæ genoßen 1. Fr. Annæ Mariæ Sutorin weÿl. H. Marx Visen Krämers geweßenen Frst. Württenb. Ingenieurs Zue Bösingkh. selig. hinderlaßenen Wittiben Nembl. 29. lb 2. It. H. Adam Mechlers gewesenen Stattschreibers Zue Offenburg hinderlaßenen Erben sambtlich 111 lb, 3. It. Fr. Mariæ Mechlerin H. Johann Caspar Sutters gewesenen Notarÿ v. schultheußen Zu Ortenberg nachgelaßenen Wittiben Erben 111, 4. It. Fr. Rosinæ Mechlerin H. Felix Ebers gewesenen Apotheckers Zur Preÿsach hinderbliebenen Wittiben Erben 83. lb

Fils du pasteur de Waldorf près de Spire, Jérémie Ursinus épouse en 1630 Dorothée, fille du receveur Jean Cuntzmann. Il devient bourgeois un mois après son mariage
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 90-v)
1630. Dominica 19. Trinit. den 1. octobr. Jeremias Ursinus der Notarius Johannis Ursini gewesenen Pfarrers zu Waldorff beÿ Speÿr hinderlaßener Sohn, Vnd J Dorothea h. Johann Cuntzmanns des Schaffners vnd burgers alhier hinderlaßene tochter. Eingesegnet den 12. otobr. (i 97)

1630, 4° Livre de bourgeoisie p. 116
Jeremias Ursinus Notarius Von Waldtdorff empfangt d. Burg. recht von Thorothea Weÿl. Johann Cuntzmans seellig geweßener Schaffner Alhie hind.laßene Tochter wüll beÿ den Vischern dienen den 4. 9.bris 1630.

Jérémie Ursinus revend la maison 550 livres quelques mois après en avoir hérité au tonnelier Mathias Seupel

1660 (23. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 594-v
(Prot. fol. 49.) Erschienen H Jeremias Ursinus Notarius und E.E. Kleinen Rhats alter Beÿsitzer
in gegensein Mathiß Seupels deß Küeffers
hauß, hoffstatt, höfflin, Stallung mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Rechten und zugehördten alhie beÿm Münster und Bruderhoff einseit neben deß Münsters Pfarr Behaußung, anderseit neben Sopher dem Apothecker Zu Lahr, hind. vff die Beckhenzunfftstube stoßend gelegen – umb 550 pfund

Mathias Seupel hypothèque la maison au profit de Marguerite Kob pour laquelle accepte son frère le marchand Jean Jacques Kob. En marge, quittance remise à Marguerite Schmidt née Redslob en 1720

1660 (26. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 598-v
Erschienen Mathiß Seupels der Küeffer
in gegensein H Johann Jacob Koben deß handelßmanns alß Vogts Jungfr. Annæ Margarethæ Kobin seiner eheleiblich. Schwester – schuldig seÿe 300 Pfund, daß Er damit nach beschriebene Behaußung erkauffen und völlig bezahlen
Unterpfand hauß, hoffstatt, höfflin, Stallung, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Rechten und Zugehördten alhie beÿm Münster und Bruderhoff, einseit neben deß Münsters Pfarr Behaußung, anderseit neben Sopher dem Apothecker Zu Lahr, hind. vff die Beckhenzunfft stube stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Anthoni Kaÿsers Handelßmanns alß Curatoris Mariæ Magdalenæ Schmidtin Wittib gebohrner Redslobin, als besitzerin hierin ged. Haußes allhier beÿm Münster liegend (quittung) act. d. 9.ten Novembris 1720

Mathias Seupel hypothèque la maison au profit de Jean Philippe Kob, frère d’Anne Marguerite Kob ci-dessus

1660 (19. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 663
Erschienen Mathiß Seupel der Kieffer
in gegensein hannß Philipß Koben deß handelßmanns – schuldig seÿen 350 Pfund, daß Er, damit, nach beschriebene Behaußung deß H Creditoris privilegirtes Special Unterpfand sein, Jedoch seine geliebte Schwester Jungfr. Anna Margaretha Kobin umb die Ihme gleich. gestalt gelühene und beraÿts am 26. Junÿ iüngsthien verschribene 300. lib vff solch special hypotheca vorgehen solle
Unterpfand sein soll hauß, hoffstatt höfflin, Stallung mit allen deren Gebäwen, Begriffen, recht. und Zugehördt. alhie beÿm Münster und Bruderhoff, einseit neben der Pfarr Behaußung deß Münsters anderseit neben H. (-) Sopher den Apotheckern Zu Lahr, hind. vff der Beckhen Zunfftstub stoßend gelegen

Veuve de Mathias Seupel, Salomé Seupel fait un testament en 1693 en instituant pour héritiers ses trois fils, Jean, barbier, Daniel, orfèvre et les enfants de feu Frédéric, tonnelier
1703, Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 16) Prothocollum
Testamentum nuncupativum Frawen Salomeæ Seupelin
Im Jahr 1693 (…) auff Freÿtag den 15. Februarÿ nachmittag Zwischen Fünff und Sechs Uhren in einer alhier in der Münstergaß gelegenen und mir dem Notario Eigenthümlich zuständigen behaußung und Zwar dero untern Stuben, mit Zweÿen fenstern in den dazu gehörigen hoff gegen dem Collegio Wilhelmitano außsehend, beÿ dreÿ hellbrennend. liechtern (…) persönlich kommen und erschienen die Viel Ehren und tugendbegabte Fraw Salome Seupelin weÿland deß Wohlvorgeachten Herrn Mathiæ Seupels geweßenen Weinhändlers und E. E. großen Raths alhier alten beÿsitzers nunmehr seel. hinderlaßener fraw Wittib gesunden gehend und stehenden Leibes auch guten Richtiger Sinnen vnd vernunfft

Zum dritten von neuem Verordnet, Verschafft und legirt habe, wie Sie dann hiemit legirt herrn Daniel Seupell deß burgers und Goldarbeiters Vier Kindern (…)
Viertens legirt Sie wohlgemelten herrn Daniel Seupels ältestem döchterlein nahmens Maria Salome (…) deßen Zweÿten döchterlein aber mit nahmen Susanna Catharina (…)
Fünfftens verschafft Sie herrn Johann Seüpels des barbierers Ihres Sohns ältesten dochter nahmens Jgfr Maria Magdalena (…) So dann Maria Ursula deßen Zweÿten döchterlein (…) Maria Susanna deßen dritten döchterlein (…)
Zum Sechsten vermacht Sie Frawen Susanna Catharina herrn Daniel Seüpels Eheliebstin dero vielgeliebten Sohns fraw (…)
Endlichen und Zum Achten Nachdem die Erb Einsetzung und benennung deroselben eines jeden Testament fundament und Grundveste ist (…) als will sie hiemit in alle über obgemelte verschaffte Legata verlaßende Haab und Nahrung zu ihren wahren wißentlich und ohnedem rechtsmäßigen ab intestato habenden Erben eingesetzt instituirt und nominirt haben Erstlich hierinn Johann Seupeln burgern und barbierern alhier, dero ältester Sohn, Zweÿtens herrn Daniel Seupeln burgern und Goldarbeitern dero andern Sohn, So dann drittens weÿland herrn Friderich Seupels deß geweßenen Küffers und burgers alhier Ihres Sohns seel: hinterlassene fünff Kinder nahmentlich Hanß Friderich, Mariam Salomeam, Mariam Barbaram, Johannem und Daniel in den dritten und letzten Stammtheil (…)
Und dieweilen dann ich Johann Martin Brieff von Buchsweiler hochgräffl. Hanau: Liechtenbergischer Residents gehörig auß Ihro aller Christl. Königl. majestäth authorität macht und gewalt, ein offenbahrer geschwornener Notarius und burger in Straßburg
Straßburg d. 16. Februarÿ 1703. Johann Martin Brieff Not. Publ.

Salomé Seupel meurt en 1703. La succession s’élève à 1 343 livres
1703 (6. 8.br), Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 2) n° 19
Inventarium und beschreibung aller Haab Nahrung undt Güthere, Liegendt Und fahrend, nichts davon außgenommen, so weÿland die viel Ehren und Tugendsahme Fraw Salomea Seupelin weÿl. herrn Mathias Seupels geweßenen burgers und weinhändlers auch E.E. Großen Raths geweßenen alten Beÿsitzers hinterlaßene Fraw wittib, nach Ihrem am 6.ten Septembris dießes Zu end eÿlenden 1703. Jahrs hinter Ihro verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrengeachten und Kunsterfahrenen herrn Johann Seupels burgers und barbierers alhie, Ferner S.T. deß Ehrengeachten und Kunsterfahrenen herrn Daniel Seupels burgers und Goldarbeiters alhier, So dann Herrn Johann Frantz Klingelfuß schuhmachers alß geordnet und geschworenen Vogts Hannß Friderichs, Mariæ Salomeæ, Mariæ Barbaræ, Johannis und Danielis aller fünff weÿland herrn Friderich Seupels geweßenen burgers und Kiefers, Ihr der verstorbenen, geweßenen Sohns, hinterlassener Fünff Kinder, mit beÿstand deßelben – So geschehen in fernerem beÿsein S.T. Herrn Sebastian Rießen Proc. vicarius beÿ E: E: kleinen Raths alß erbettenen assistenten obermelten H Johann Seupels, so dann S.T. Herrn Johann Friderich Redwitzen Not. P. und berühmten Practici alß beÿstandt obermelten H Klingelfußes Straßburg den 6.t Octobris 1703.

Hierauff ist das den 16.ten Februarÿ 1703 vor mir dem Notario auffgerichtete Testamentum nuncupativum Publicirt (…) worden
Hierauff Volgt nun die Verlassenschafft an und vor sich selbsten wie solche in herrn Daniel Seupels dero H Sohns behaußung in der Spießgas befunden worden
Summa summarum haußrath 40, silber geschirr 5, Guldene Ring 7, bahrschafft 3, Pfenningzinß hauptgüter 1287, Conclusio finalis Inventarÿ 1343. lb
Hiebeÿ aber ist Zuwißen daß Johann Seupels deß barbierers Fr. Krafft E: E: Kleinen Raths unterm 31. aug. 1702. beÿ angeregts Ihres mannes vorgehabten falliments geschäfft prælationem erhalten undt der Verstorbenen Fr. seel. wegen Ihrer prætension vorgezogen worden, auß welchem fundament Sie nicht nur allein ob inserirte Ihrem mann vorgeschoßene 350. lb. neben den davon verfallenen 151. lb verfallene Zinß verrichten (…)

Assesseur au Grand Sénat, Mathias Seupel vend la maison 750 livres au notaire André Schmidt

1680 (19.4.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 283-v
Mathis Seupel E. E. Großen Rhats beÿsitzer
in gegensein Herren Andreæ Schmidts Notarÿ
hauß, hoffstatt, höfflein, mit allen deren gebawen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier beÿ dem Münster und Bruderhoff, einseit neben deß Münsters Pfarr behaußung, anderseit neben (-) Sopher dem Apothecker zu Lahr, hinden uff die beckhen zunfft stub stoßend gelegen, welche behaußung in Zweÿen Capitalien umb 1100. R. Capital der Samblung Zum Thurn Verhafftet – umb 400. R.

Les experts estiment la maison 1 050 livres à l’inventaire dressé en 1708 après la mort d’André Schmitt.
Sa veuve Marie Madeleine Redslob loue une cave au brasseur Jean Georges Obermeyer

1722 (28.7.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 450
Fr. Maria Magdalena geb. Redslobin weÿl. Hn Andreas Schmidt Notarÿ Publici wittib beÿständlich ihres Curatoris H. anthoni Kaÿßers handelsmanns
in gegensein Johann Georg Obermeÿer de Biersieders
In ihrer ahne der Bruderhoffs: gaß einseit neben. dem Pfarrhauß der Prediger und anderseit neben denen Sigwaldischen Erben gelegenen behausung, den gewölbten vordern Keller sambt zweÿen darinn befindlichen faßen, auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auff nächstkünfftigen Michaelis – um einen jährlichen Zinß nemlich 15 pfund

Anne Madeleine Redslob meurt le 26 mai 1726. Les experts estiment la maison 1 300 livres lors de son inventaire auquel est joint (voir plus bas) un acte de cession non conservé par lequel la maison revient à sa fille Anne Elisabeth femme du fourbisseur Léonard Schwanfelder.
Fils d’un bourgeois de Strasbourg, Léonard Schwanfelder de Kehl épouse en 1715 Anne Elisabeth Schmidt : contrat de mariage dressé par Frédéric Schmidt, frère de la fiancée (joint à l’inventaire de 1735), célébration

Verglichenen Heÿraths Puncten Zwischen H. Leonhardt Schwanfelder Schwerdtfegern und Kunstarbeiter auch burgern und Innwohnern Zu Kehl, Weÿl. H. Joh: Melchior Schwanfelders geweßenen Schwerdtfegers und burgers Zu Straßburg nachgelaßenen ehelichen Sohn als brautigam an Einem, So dann Jungfrauen Anna Elisabetha weÿl. H. Andreæ Schmidts geweßenen Not. publ. jur. und burgers Zu Straßburg seel. nachgelaßene Eheleib. Tochter als hochzeiterin ane Andern theil – Datum Straßburg Sontag den 11. Augusti 1715 [unterzeichnet] Lonhart schwanfelder als hochzeiter, Anna Elisabetha Schmidtin als hochzeidtirn – Friderich Schmidt Not. publ.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 274, n° 1193)
1715. Mittwoch den 18.ten Aug. Sind nach 2.mahl. Proclamation ehel. copulirt worden H. Leonhard Schwahnfelder der ledige Schwerdfeger weÿl. Joh: Melchior Schwanfelder gewesenen Schwerdfegers nachgel. ehl. Sohn vnd J. Anna Elisabetha weÿl. H. Andreß Schmidts gewesebeb Not Publ. jurati und b. alhie nachgel. ehl. Tochter [unterzeichnet] Leonhart schwanfelter als hochzeiter, Anna Elisabetha Schmidtin als hochzeiderin (i 277)

Léonard Schwanfelder et Anne Elisabeth Schmidt deviennent bourgeois en 1723. Leurs trois enfants suivent la coutume et ne deviennent pas bourgeois.
1723, 3° Livre de bourgeoisie p. 1335
Leonhardt Schwahnfelder der schwerdtfeger Von hier geb. undt seine ehefr. Anna Elisabeth auch Von Hier erhalten das burgerecht vmb die tertz des neuen burger schillings, ihre dreÿ Kindter nahmens Johann Friderich, Maria Elisabetha undt H. Daniel werdten bey ordnung gelaßen, wollen beÿ E. E. Zunfft d: schmid dienen, Jur. et prom. den 5.ten Junÿ 1723.

Léonard Schwanfelder et Anne Elisabeth Schmidt hypothèquent la maison au profit de Jean Daniel Lauth, meunier au moulin dit Schnellings-Mühl

1729 (12.2.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 73
H. Leonhard Schwanfeldter der Schwerdtfeger burger allhier zu Kaÿl wohnhaft und Anna Elisabetha geb. Schmidtin mit beÿstand H. Johannes Boch Exsen: und E.E. kleinen Raths dermahlige Beÿsitzer mit fernerer assistentz ihres geschwistrigkindts: Ehemanns H. Johannes Schubhardt handelsmanns
in gegensein Johann David Lauth des Müllers auff der Carthauß: oder Schnellings mühl, – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehens in Vorder: und hinder hauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Bruderhoffs gaß, einseit neben der Charroischer Wittib, anderseit neben einer zur neuen Kirch gehörigen Pfarrbehausung hinten auff E. E. Zunfft der Becker – als ein von obbenahmsten und übrigen ihren geschwisterden in elterlicher Verlaßenschaffts abtheilung käufflichen übernommenes guth

Léonard Schwanfelder et Anne Elisabeth Schmidt louent une cave au marchand Jean Georges Walter

1732 (27.6.), Chambre des Contrats, vol. 606 f° 299
H. Leonhard Schwanfeldter Schwerdtfeger und burger alhier zu Kaÿl wohnhaft
in gegensein H. Johann Georg Walter des handelsmanns
In einer alhier ahne der Bruderhoffsgaß gegen dem Jesuiter Collegio über, einseit neben der Charronischen wittib, anderseit neben dem Pfarrhauß der Prediger Kirch gelegenen behausung den vordern gewölbten größern auff die gaß sehenden und seinen eingang in derselben habenden mit einem unterschlag versehenen Keller ohne liegerling und Faßen – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend von ersten maÿ fürwährenden Jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 12 pfund

Léonard Schwanfelder loue une partie de la maison au brodeur Louis Chantoiseau

1733 (10.12.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 501-v
Leonhard Schwanfeldter der Schwerdtfeger
in gegensein Louis Chantoiseau des Stickers beÿ hißigem dom capitul und schirmers
entlehnt, In seiner allhier in der Bruderhoffsgaß, einseit neben Fr. Charost der wittib anderseit neben einer zur Prediger Kirch gehörigen Pfarr behausung hinten auff die Becker zunfft stub vornen auff dem Jesuiter Collegio gelegenen Behausung, Im Vorderhauß ein gewölbten Keller neben dem großen Keller In dem hoff ein beschlüßiges holtzhauß, Eine Stiege hoch eine Stueb einen Camin Kammer und hinder dieße zweÿ kleine Kammer, zwo stiegen hoch eine Kammer den gemeinschafftlichen gebrauch der Bühn umb die wasch auffzuhencken In dem hinderhauß eine Stiege hoch eine Stueb Kammer und Kuchen wie auch im Vorder: hauß eine Stiege hoch neben der Stueb eine Kuchen – auff 5 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächst bevorstehend weÿnachten – um einen jährlichen Zinß nemlich 100 gulden

Léonard Schwanfelder meurt en 1735 en délaissant cinq enfants et un posthume à naître. Les experts estiment la maison 1 400 livres. La masse propre à la veuve est de 307 livres, celle des héritiers de 133 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 352 livres, le passif à 1 687 livres.

1735 (27. 7.bris), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 19) n° 402
Inventarium über Weÿland herrn Leonhard Schwanfelder, geweßenen Schwerdfeger und burgers allhier zu Straßburg nun mehr seel. Verlaßenschafftn auffgerichtet Anno 1735. – nach seinem den 24. Julÿ dieses lauffenden Jahrs beschehenem tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren herrn Samuel Schwanfelder, goldarbeiters und burgers allhier, alß geschwornen Vogts Johann Friderich, Schwerdtfeger gesellen, Johann Daniel, Mariæ Dorotheæ, Johann Leonhard und Mariæ Elisabethæ aller fünff des abgeleibten seel. mit hernach gemelter deßen hinterlaßenen Wittib nebst einem annoch unter Mütterlichem Verborgenen Posthumo ehelich erzeugter und ab intestato Zu Erben Verlaßenen Kinder fleißig inventirt undersucht durch die Vil Ehren und tugendreiche Frau Annam Elisabetham Schwanfelderin gebohrne Schmidtin, die hinterbliebene Wittib beÿständlich herrn Johann Schubard handelßmanns und burgers alhier Ihres geordneten Curatoris – So beschehen in Straßburg in fernerer gegen wart S.T. Herrn Johann Hertenstein J. U. Lti und E. E. Kleinen Raths allhier jetzmahls Wohlansehnlichen beÿsitzers alß auß wohlgedachtem Rathsmittel hierzu wegen der Zweÿ unverburgerter Kinder willen insonderheit abgeordneten Herrn Deputati auff Dienstag den 27. Septembris Anno 1735.
Copia Heuraths Puncten

Hausrath, Ane Höltzen und Schreinwerck, In der gesell Cammer, auff der Bühn, In der Cammer A, In der Wohn stub, In dem hauß Ehren, In dem Laden, in dem Keller
Eigenthum an einer Behaußung und Laden (W.) Nemlichen eine behaußung, hoffstatt und hoff, mit all überigen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt beÿ dem Münster an der Bruderhoff gaßen, ein Seit neben einem Pfarrhauß, so zu der neuen oder Prediger Kirchen gehörig, 2. seit neben N. Charraut des handelsmanns Wittib gelegen, hinten auff der Becker Zunfft Stub stosend so gegen männiglich freÿ Ledig und eigen und durch die allhiesig geschworene Werckmeistere vermög deren außgestellten schrifftlichen Abschatzungs de dato 7. Sept: A° 1735. angeschlagen worden pro 1400. lb. diese behaußung ist der Wittib in a° 1726. beÿ mütterlicher Verlaßenschafft Abtheilung cedirt und überlaßen worden. Sonsten besagt darüber ein teutscher perg. Kauffbrieff mit der St. St. C. C. Stub anhang. Insiegel verwahrt, de dato 19.ten Aprilis A° 1680. mit a. N° 1 notirt.
(T.) Item ein Laden auff der Schindbruck gegen dem Schlaghauß über (…)
Ergäntzung der Wittib abgegangenen unveränderten Vermögens. Inhalt Inventarÿ über der Wittib in die Ehe Zugebrachte Nahrung durch Herrn Friderich Schmidt Notarium in A0 1715 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen betr. Sa. haußraths 9, Sa. Silbers 3, Sa. goldener Geschmeids 9, Sa. baarschafft 17, Sa. Eigenthums ane j. behaußung 1400, Sa. Ergäntzung (246, abgang 1379), Sa. Activ schuld 100, Summa summarum 1540 lb – Schulden 1232, Detrahendo Verbleibt 307 lb
Der Erben unverändert Guth, Sa. Kleÿdung 33, Sa. Ergäntzung 200, Summa summarum 233 lb – Schuld 100 lb, Nach deren Abzug 133 lb
Theilbare Verlaßenschafft betr. Sa. haußraths 148, Sa. Wahren und Werckzeug 492, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 93, Sa. goldener Ring und geschmeids 72, Sa. Eigenthums ane i. Laden 200, Sa. Activ schulden 1344, Summa summarum 2352 lb – Schulden 1687 lb, Nach deren Abzug 664 lb – Stall Summ 751 lb
Verglichenen Heÿraths Puncten (…) Datum Straßburg Sontag den 11. Augusti 1715, Friderich Schmidt Not. publ.
– Abschatzung den 7. Septem: 1735. Auff begehren weilandt deß wohll achtbahren und bescheitenen H Leonhardt schwanfeldter deß gewëßënen schwërdfegers Seel. hlindelaßenen Frau wittib und Erben, ist eine behaußung alhier in der Statt Straßburg in dero brotter hoffs gaßen gelegen ein Seits Neben einen Pfarrhauß So Zur neuen Kirch gehörig, ander seits Neben Matam scharo, hinden aufff die bëcker Stuben Stoßendt welche behausung, Stuben, Cammern, Kuchen hauß Ehren hinderhauß worinnen ein Stube, Camin Cammer Klein nebens Cämmerlein, ihm seiten gebau lincker handt ein stübell Cammer unden auff dem botten der hoff bronnen, buch Käsell, holtzhauß gewölbter Keller Vornen gegen der Gaßen, ein Stuben und hauß Ehren daß hinderhauß mit einem halben tach sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wird vor und Umb Zweÿ dausent und acht huntert Gulten
Der 2.te begrieff (…)
Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene wërck Meister [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug wërck Meister deß Mauer hofs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les deux aînés non bourgeois doivent régler le droit de détraction que les Quinze réduisent au tiers
1735, Livres de la Taille (VII 1178) f° 98-v
Schmidt N. 6928. F. – Weÿl. H. Leonhard Schwanfelder gewesenen Schwerdtfegers und burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lichtenberger sen.
Concl. Fin. Inv. ist fol 96-b 751- 15., die machen 1500 fl. Verstallte 2200 fl.
Extat kein Stallgeltt
Gebott 2 ß 4 d,
Abhandlung 17 ß 6 s – Summa 19 ß 10 d
Abzug. Die Zweÿ älteste ohnverburgerte Kindter haben von 188 lb 16 ß 7 d Vätterl. Erben der Abzug zu erlegen mit 18 lb 17 ß 8 s
Vermög Erkantnus der Hh. XV. vom 16. Novembris moderirt auf eine tertz, th 6 lb 8 ß 10 d
dt. 3. Decemb. 1735.

L’orfèvre Samuel Schwanfelder, tuteur des enfants, demande aux Quinze de réduire le droit de détraction en considération de la mort accidentelle de leur père.
1735, Protocole des Quinze (2 R 143)
weÿl. Leonhard Schwahnfelder 2. Söhn pt° Abzugs
(p. 463) Sambstag d. 19. Novembris 1735. Fuchß nôe Weÿl. Leonhard Schwahnfelders gewes. burgers und Schwerdfegers hinterlaßener 2. ältister Kinder Vogt, Samuel Schwahnfelders burgers und Silberarbeithers Ppal soll laut mit kommenden Scheins pro Curandis für Abzug Löbl. Statt Stall 18. lb 17 ß 8 d Zahlen, bitt Underth. in Consideration seinen Curanden unglücklicher weis entleibten Vatters undt der sonst wenig Vermögens, befreÿung von gemeltem Abzug. Erk. Ober Stall Herren.
(p. 472) Sambstag d. 26. Novembris 1735. weÿl. Leonhard Schwahnfelders 2. Söhn pt° Abzugs
Obere Stall Herren laßen per me referiren, daß Weÿl. Leonhard Schwahnfelders des gewesenen burgers und Schwerdfegers allhier 2. ältister Kinder Vogt, Samuel Schwahnfelder der burger und Silberarbeither allhier per recessum berichtet, Er solle laut vorgelegten Stall Scheins Wegen von deßen seinen Curanden Vätterlichen Erbs so 188. lb 16. ß 7. d für Abzug 18. lb 17. ß 8. d auf der Statt Stall bezahlen, mit Underth. bitt in Consideration seiner Curanden unglücklicher weis entleibten Vatters undt deren sonst wenigen Vermögens, derselbe Von erlegung sothanen Abzugs zu befreÿen. Welches petitum der Implorant auff geschehener Weisung wiederhohlet.
Auff seithen der Hh. Deputirten finde man daß diese Zweÿ unglückliche Kind. Mghh Commiseration Würdig, und stelle Zu denenselben was sie an deßen 18. lb 17 ß 8 d nachlaßen wollen.
Erkandt Wird dieser abzug auff eine Tertz moderirt.

La veuve de Léonard Schwanfelder dont le mari est mort accidentellement quelques annés auparavant et le fils aîné six semaines auparavant lors de son tour de compagnon demande que son fils puîné Jean Daniel puisse terminer son apprentissage chez elle en quittant son maître Georges Henri Delscher qui y consent. Le corps des fourbisseurs n’y voit pas d’inconvénient, les Quinze accèdent à la demande moyennant règlement des frais. Les Quinze délivrent une expédition officielle de leur décision
738, Protocole des Quinze (2 R 147)
Weÿl. Leonhard Schwanfelders Wittib et Cons. Ca. die Schwerdfeger
(p. 21) Sambstag d. 18. Januarÿ 1738. Moss. nôe Weÿl. Leonhard Schwanfelders W. und dero Vogts H. Johann Schubart, handelßmanns und burgers, wie auch H. Georg Heinrich Delschers C. die Schwerdfeger prod. Underth. Memoriale. Fuchß bitt Deput. Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 37) Sambstag d. 25. Januarÿ 1738. Weÿl. Bernhard Schwahnfelders Wittib et Cons. Ca. die Schwerdfeger
Iidem [Obere Handwerckh herren] laßen ferner per Eund. referiren, daß Weÿl. Bernhard Schwahnfelders gewesenen burgers und Schwerdfegers wittib und deren Vogt H. Johann Schubart burger und handelßmann, wie auch Georg Heinrich Delschers burger und Schwerdfeger allhier contra E. E. Handwerckh der allhießigen Schwerdfeger den 18. hujus in einem übergebenen Vnderth.gen Memoriali gehorsambst Vorgetragen, nachdem Ihr Mit Imploranten Ehemann unglücklicher weis Vor einigen Jahren umb das leben gekommen, und Ihr altester Sohn Vor 6 wochen auff der Wanderschaffft gestorben, so Ruhe Ihr einiger trost auff deren jüngsten Sohn, Welcher sie aber das Schwerdfeger Handwerck lernen, & dennoch /:maßen sie einen sehr guthen Gesellen habe:/ beÿ sich behalten wolte & mit demuthiger bitt Mghh. geruheten g. dispensando zu erlauben, daß obgemelter deren Sohn Johann Daniel genant auff dreÿ Jahr beÿ Meister Georg Heinrich Delscher Zwahr eingeschrieben worden solche aber, außer dem letzten Viertel Jahr, Welches er beÿ erstged. Delscher seinem Lehrmeister außhalten mußt, in seiner Mutter werckstatt Zu bringen, und Viel ermeldter Delscher hierdurch nicht gehindert werden solle, einen andern Jungen Wehrender Zeit, nach gelegenheit in die Lehr nehmen Zu Können.
Ged. E. Handwerckh habe umb Deput. gebetten, welche auch willfahrt und beseßen worden, da die Imploranten sich auff Ihr Memoriale bezogen und petitum Wiederhohlet.
Nomine der Imploraten hatte Johann Friderich Oesterlin geantwortet, daß er Wieder dießes begehren nichts einzuwenden habe. Auff seithen der Hh. Depp. Vermeine man daß dann Imploranten gegen erlag der unkosten und 2. lb d pro dispensat. in Ihrem begehren dispensando Zu Willfahren, die Genehmhaltung zu Mghh. stellend. Erk. bedacht gefolgt.

(p. 39) Sambstag d. 1. Februarÿ 1738. Moss. nôe Weÿl. Leonhard Schwanfelders W. C. die Schwerdfeger bitt ut ante [communication Sententiæ]. Erk. ut ante [Willfahrt]

(p. 71) Sambstag d. 8. Februarÿ 1738. Iidem [Obehe Handwerckh herren] laßen ferner per Eund. referiren, daß Communication hiernach gesetzten bescheid seÿe begehrt willfahrt, und dieselbe so fort wie folgt Zu papier gebracht worden.
Sambstag d. 25. Januarÿ 1738. In Sachen Weÿl. Bernhard Schwahnfelders geweßenen burgers und Schwerdfegers allhier hinderlaßener wittib und deren Vogt Johann Schubart burgers undt handelßmanns, wie auch Georg Heinrich Delschers burgers und Schwerdfegers, Imploranten ane einem, entgegen und wieder E. E. Handwerckh der allhießigen Schwerdfeger, Imploraten, am andern theil, Auff producirres Unterthäniges Memoriale und bitten dispensando gnädig Zu erlauben daß obgemelter Wittib Sohl Johann Daniel genant auff dreÿ Jahr beÿ gedachtem Georg Heinrich Delscher Zwahr eingeschrieben worden, solche aber, außer dem letzten Viertel Jahr, Welches er beÿ Ihme Delscher, seinem Lehrmeister außhalten müße, in seiner Mutter Werckstatt Zu bringen dörffe, Delscher aber hierdurch wehrender solcher dreÿjährigen Zeit einen andern Jungen, nach gelegenheit in die Lehr annehmen Zu Können nicht gehindert werden solle. Der Imploraten beÿ gebettener bewilligter und beseßener Deputation darüber gethane Verantwortung und all übriges angehört Vor: und Anbringen, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach Erkandt, daß denen Imploranten in Ihrem begehren Zu Willfahren seÿe, alß wie denenselben hiemit dispensando Willfahren, jedoch mit dem anhang daß Sie, neben denen unkosten annoch pro dispensatione 2. lb d halb der Statt undt halb dem Handwerck Zu erlegen schuldig sein sollen.

Anne Elisabeth Schmidt loue une cave à Jean Pfund, brasseur au Géant

1745 (23.10.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 755
Fr. Anna Elisabetha Schmidtin weÿl. Leonhard Schwanfelder wittib und deroselben kinder vogt H. Georg Rhodius Stockdorph des buchhändlers [unterzeichnet] Stockdorph
in gegensein Johann Pfund des biersieders zum Rießen
entlehnt In einer ane der Bruderhoffsgaß, einseit neben den Charotischen Erben anderseit neben einem diaconathauß der Prediger Kirch gelegenen behausung den großen vordern keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auff letztverwichenen Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 25 gulden

Anne Elisabeth Schmidt hypothèque la maison au profit de sa sœur Marie Dorothée Schmidt veuve du chirurgien Jean Reichlin

1746 (15.4.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 284
Fr. Anna Elisabetha geb. Schmidtin weÿl. H. Leonhard Schwanfelder des schwerdfegers wittib mit beÿstand ihres vogts H. Johann Schubart des handelsmanns
in gegensein ihrer schwester Fr. Mariæ Dorotheæ geb. Schmidtin weÿl. H. Johannes Reuchlin des chirurgi wittib mit beÿstand H. Lt. Georg Carl Ferdianand Popp und in fernern gegenwart gedachten Reuchlin mit ermelter seinen wittib erzeugter zweÿ kinder Johann und Mariæ Salomæ der Reuchlin vogts H. Georg Friedrich Enck des chirurgi – 350 pfund und deren kinder 112 pfund schuldig
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt cum appertinentis ane der Brudterhoffsgaß, einseit neben denen Charotischen erben, anderseit neben einem der Predigerkirch gehörigen Diaconat hauß, hinten auff die Becken zunfft

Anne Elisabeth Schmidt hypothèque la maison au profit du mineur Jean Barbenes

1746 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 703
Fr. Anna Elisabetha Schmidtin weÿl. Bernhard Schwanfelder des schwerdtfegers wittib mit beÿstand ihres vogts H. Johannes Schubart des handelsmanns
in gegensein Johann Sigmund Schlehenacker des biersieders als vogts Johannes Barbenes – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt cum appertinentis ane der Bruderhoffsgaß, einseit neben denen Charotischen erben, anderseit neben einem der Predigerkirch gehörigen Diaconat hauß, hinten auff die Becken zunfft

Anne Elisabeth Schmidt hypothèque la maison au profit du pharmacien Jean Frédéric Sachs

1747 (27.6.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 441
Fr. Anna Elisabetha geb. Schmidtin weÿl. Leonhard Schwanfeder des schwerdtfegers mit beÿstand ihres vogts H. Johannes Schubart des handelsmanns
in gegensein H. Johann Friedrich Sachs des apotheckers – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff, hoffstatt cum appertinentis ane der Bruderhoffsgaß, einseit neben den Charotischen erben, anderseit neben einem zur Prediger kirch gehörigen Diaconat hauß, hinten auff die Beckenzunfft stub

Anne Elisabeth Schmidt loue une partie de la maison au fabricant de soieries Jean Frédéric Schmidthenner

1748 (22.3.), Chambre des Contrats, vol. 622 f° 297
Fr. Anna Elisabetha geb. Schmidtin weÿl. H. Leonhard Schwanfelder des schwerdfegers ehefrau mit beÿstand ihres vogts H. Johann Schubart des handelsmanns
in gegensein H. Johann Friedrich Schmidthenner des seifenfabricanten
entlehnt, in einer ane der Bruderhoffs gaß gelegenen behausung, auff dem boden im eingang rechter hand einen laden, auff dem ersten stock lincker hand eine stub auff die gaß eine kleine und große stub samt zweÿ küchen in den hoff aussehend und eine stub kammer in des benachbarten zur Prediger kirch zugehörigen haußes hoff sehend, ferner auff dem zweÿten stock zwo kammern rechter hand auff die gaß und ein camin zimmer im eck gegen dem Münster benebst einen beschlüßig eingang, auff dem dritten stock zwo kammer aneinander dem hoff und in vorgemeltes hauß sehend, eine gemeinschaftliche bühn über erstgemeten kammer so dann einen keller und holtzhauß – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend auff instehhenden Annunciationis Mariæ um einen jährlichen Zinß nemlich 150 gulden

Anne Elisabeth Schmidt loue une partie de la maison au tourneur Emmanuel Specht

1748 (22.3.), Chambre des Contrats, vol. 622 f° 298-v
Fr. Anna Elisabetha geb. Schmidtin weÿl. H. Leonhard Schwanfelder des schwerdfegers Ehefrau mit beÿstand ihres vogts H. Johann Schubart des handelsmanns
in gegensein Emanuel Specht des holdrehers
entlehnt, in einer ane der Bruderhoffs gaß gelegenen behausung auff dem boden lincker hand des eingangs eine stub und stub kammer, eine küche in dem hoff, zwo holtz kammer in dem zwischen stock eine kammer in den hoff sehend im bühnel alleröberst und dem hindern zweÿten stock ein vor:zimmerlein samt stub und stub kammer platz auff dem großen frucht kasten – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend innstehenden Annunciationis Mariæ – um einen jährlichen Zinß nemlich 96 gulden

Anne Elisabeth Schmidt meurt en 1748 en délaissant cinq enfants ou leurs représentants. Les experts estiment la maison 1 300 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 538 livres, le passif à 1 958 livres.

1748 (30. Xbris), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 322) n° 512
Inventarium über Weÿland Frauen Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin auch weÿland Herrn Leonhard Schwanfelder, gewesenen Schwerdfegers und burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterlaßener Frau Wittib nunmehro auch seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1748. – nach ihrem Donnerstags den 19.ten Decembris dießes Zu End lauffeden 1748.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, (…) durch Frau Mariam Dorotheam Baurin gebohrne Runckelin, weÿland Hn Johann Jacob Bauren gewesenen Silberarbeiters und burgers allhier hinterlaßene Frau Wittib und Frau Mariam Dorotheam Reuchlinin gebohrne Schmidin weÿl. H. Johann Reuchlin gewesenen Chirurgi und burgers allhier hinterbliebenee Frau Wittib, welche beede beÿ der verstorbenen seel. gewohnet und von derselben Verlaßenschafft Zimlich bekandschafft haben (…) geäugt und gezeigt – So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Montag den 30. Decembris et seq. Anno 1748.
Die verstorbene seelig hat per Testamentum nuncupativum Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. H Johann Daniel Schwanfelder, den Vor einiger Zeit sich von hier absentirten Schwerdfeger und burgern allhier, jedoch nur allein in der Ihme Von Rechts wegen gebührige Legitimam, so daß die helffte eines fünfften theils, oder ein Zehender Theil von der Völligen Succession, In die übrige Erbs portion aber sein bereits habendes ehelich erzeugtes Söhnlein Nahmens Johann Daniel Schwanfelder, so 3. Monat alt und noch ferner ehelich erzeugende Kindern, deren geordneter Zwar noch nicht geschwornen (…) Vogt ist H Johann Daniel Glocke der Vöchhändler und burger allhier, so den Inventur in Persohn abwartete. 2. Weÿland Frauen Mariæ Dorotheæ Krugin gebohrner Schwanfelderin, mit Hn Johann Friderich Krug dem Silberarbeiter und burgern Allhier, dero gewesenen Ehemann ehelich erzeugtes und nach tod hinterlassenes töchterlein Nahmens Mariam Dorotheam Krugin, so 6 Jahr alt und mit H. Johann Georg Büchel dem Schwerdfeger und burger allhier bevögtiget, welcher mit und benenen seiner Curandæ Hn Vatter erstgedacht beÿständlich S. T. Herrn Frantz Heinrich Dautel Notarÿ publici und berümten Practici auch vornehmen burgers allhier dem Geschäfft Persönlich beÿwohnte. 3. H. Johann Leonhard Schwanfelder, Leedigen Scribenten, und sich dermahlen in der frembde befindet, In deßen wie auch Vorgedachten Hn Johann Daniel Schwanfelders seines bruders Nahmen, weilen Sie beede abweßend, ist beÿ E. E. Kleinen Rath unterthänig erbetten (…) worden S. T. Herr Johann Friderich Ströhlin, berühmter Apothecker und Eherngedachten Kleinen Raths dermahlig wohlansehnlicher beÿsitzer auch Vornehmer burger allhier, welcher auch Von anfang biß Zu End beÿ diesem geschäfft zugegen ware.
4. Jungfrau Mariam Elisabetham Schwanfelder, so 15 Jahr alt und dann 5. Catharinam Salome Schwanfelderin so 12 ½ Jahr alt, welcher beeder jüngeren Kinder geordnet und geschworener Vogt herr Georg Rhodius Stockdorph, der Buchhändler und burger allhier deroselben Interesse beÿ gegenwärtiger Inventation in eigener Persohn observirte
Also allesamt der verstorbenen seel. mit Eingangs ernandten dero verstorbenen Ehemann ehelich erzeugte Kinder und Enckel und per Testamentum nuncupativum zu ungleichen portionen und Antheilern instituirte und nach tod verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane der Bruderhoffsgaß gelegener in diese Verlaßenschafft gehöriger und hernach eingetragener behaußung befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auf der bühn, In dem Vorzimmer, In dem Hauß Ehren Im Unterschlagn Ind er wohnstuben (…)
Eigenthum an einer Behaußung. Nemlichen eine behaußung, Hoffstatt und Hoff, mit all überigen deren Gebauwen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt beÿ dem Münster an der Bruderhoff gaß, einseit neben einem Pfarrhauß, so zu der neuen oder Prediger Kirchen gehörig, anderseit neben Madam Charrot Weÿl. N. Charrot des gewesenen Handelsmanns hinterbl. Wittib hinten auf der Becker Zunfft Stuben stoßend gelegen, so außerhalb denen darauf hafftenden hiernach unter denen passivis befindlichen Capitalien gegen männiglichen freÿ leedig und eigen und durch die (Werckmeistere) vermög deren ge: und unterschriebenenen Zum Concept gelieferten und dabeÿ verwahrlich behaltenen Abschatzungs Scheins vom 3. Jan: 1749. æstimirt und angeschlagen worden vor und umb 2600. fl. oder 1300. lb.
Welche behaußung der abgeleibten seel. in anno 1726. beÿ beschehener mütterl. Verlaßenschaffts Abtheilung cedirt und überlaßen worden, folglichen derselben als ohnverändert gehörig gewesen ist, Ansonsten besagt darüber eine teutsche pergamentener Kauffbrieff in allhießiger C. C. Stub gefertiget und mit deren anhangendem Insiegel verwahret de dato 19. Aprilis Anno 1680. mit altem N° 1 notirt. So dann noch 5. andere pergamenten teutsche zum theil in alhiesiger C. C. Stub theils aber inparticulari gefertigte Kauffbrieff alß N° 2 de aô 1660, N° 3 de aô 1624, N° 4 de âo 1621, N° 5 de aô 1564, N° 6 de aô 1573. Ferner 8 lateinische coram nobis brieff darüber besagende N° 7 de aô 1521, N° 8 de anno 1503, N° 9 de aô 1496, N° 10 de anno 1480, N° 1 de aô 1479, N°, n° 12 de aô 1475, N° 13 1470, n° 14 de aô 1352. Welche alle in einem fascicul gebunden und dabeÿ gelaßen woren seind.
– Abschatzung vom 3. Januarÿ 1749. auff begehren Weÿland Frawen Annæ Elisabethæ Schwanfelderin seel. hinterlaßene Erben, ist eine behaußung allhier ind er Statt Straßburg in der bruderhoff gaß einseit neben Madame Scharrot Erben anderseit neben herrn Pfarrer Rollwagen und hinten auff die beckerstub stoßend, gelegen, solche behaußung hat vornen neben dem Eingang eine Stub und frantzösische Camin Kammer und ein Küchel auff dem Ersten stockh Zwo Stuben Zwo Küchen und ein haußöhren, auff den Zweÿten stock dreÿ Kammern, ein hauß öhren mit unterschlägen, hat auch einen tachstuhl mit breit zieglen einfach gedeckt, worunter ein besetzte bühn, Weiter hat diese behaußung auch Zweÿ nebens und ein hinter gebäw, wovon die Nebens gebäw mit Sattel dächern, das hinter gebäuw aber mit einem halben tach, allen mit breit Ziegeln gedeckt, Worunter eltiche Stuben Kammer, und Küchen, Im hoff ist ein bronnen und Zween Kellern Wovon einer gewölbt und der andere geträhmte. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorher beschehene besichigung, mit aller Ihrer Gerechtigkeit, dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Zweÿ Taußend und Sechs Hundert Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner; Werckmeister des Maurhoffs
Norma hujus inventarii. Copia des von der verstorbenen seel. vor mir Notario auffgerichteten Testamenti nuncupativi d. 12. Xbr. 1748. Copi Donationis inter vivos
Sa. haußraths 58, Sa. silbers 5, Sa. goldener Ring 38, Sa. baarschafft 2, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1300, Sa. Schulden 133, Summa summarum 1538 lb – Schulden 1958 lb, Passiv onus loco der Stall summ 419 lb

Le perruquier Mathias Widershoffen tuteur des mineurs Schwanfelder et les cohéritiers hypothèquent la maison au profit d’André Schmitt, pasteur à Freistett (leur oncle)
1752 (5.12.), Chambre des Contrats, vol. 626 f° 590-v
Mathias Widershoven des perruckenmachers als vogt Jfr. Maria Elisabetha und Maria Salome der Schwanfelderin und Johann Georg Büchel des schwerdfegers als vogt Johann Friedrich Krug des silberarbeiters mit weÿl. Fr. Maria Dorothea geb. Schwanfelderin einigen kinds Maria Dorothea Krugin und erstgedachter als vogt Johann Daniel Schwanfelder
in gegensein Fr. Agnes Klockin geb. Schmidtin als gewalthaberin ihres vatters H. Andreas Schmidt des pfarrers zu Freÿstätt mit beÿstand H. Johann Friedrich Sachß des apothetheckers und dermaligen Ober: Pfründers und alhiesigen mehrern hospital, zu tilgung des aus ihres respective mutter und großmutter verlassenschafft herrührigen passivorum, 600 pfund schuldig seÿe
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt ane der Bruderhoff:gaß, einseit neben dem Pfarrhauß von St Lorentzen, anderseit neben den Charotischen erbenn hinten auff die Beckerzunfft

Le perruquier Mathias Widershoffen rend compte de sa tutelle des biens de la fille aînée Marie Elisabeth Schwanfelder qui a épousé le chirurgien Bernard Schætzel de Kehl
1753 (Maÿ), Not. Fické (6 E 41, 780) n° 8
Rechnung mein Mathiæ Wiederhoffer Perruquenmachers und burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. Frauen Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin mit längst Weÿl. Herrn Leonhard Schwanfelder gewesenen Schwerdfegern und burgers allhier ehelich erzeugt nach tod verlaßenen ältesten Tochter ehemaliger Jgfr. Mariæ Elisabethæ dermahlen an herrn Bernhard Schätzel, dem Chirurgum und burgern zu Kaÿl verheurathet, Inhaltend alles dasjenige was ich vögtlicher weiß vor dieselbe vom 9. Junÿ 1751 biß zu End des Monaths Maÿ 1753 eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe. Erste und letste Rechnung dieser Vogteÿ

Le perruquier Mathias Widershoffen rend compte de sa tutelle des biens de la fille cadette Catherine Salomé Schwanfelder
1753 (31.5.), Not. Fické (6 E 41, 780) n° 9
Rechnung mein Mathiæ Wiederhoffer Perruquenmachers und burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. Fr. Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin, mit längst Weÿland Herrn Leonhard Schwanfelder gewesenen Schwerdfegern und burgers allhier ehelich erzeugt nach tod verlaßenen jüngern Tochter Jgfr. Catharina Salome Schwanfelderin, Inhaltend alles dasjenige was ich vögtlicher weiß vor dieselbe vom 10. Dec. 1749 biß letztern Maÿ 1753 eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe. Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Jean Frédéric Krug rend compte des loyers qu’il a encaissés au nom de sa belle-mère. Certains logements n’ont pas pu être occupés entièrement quand le presbytère voisin a été reconstruit
1754 (2.5.), Not. Fické (6 E 41, 780) n° 12
Rechnung mein Johann Friderich Krug des Silber Arbeiters und burgers allhier zu Straßburg, als Negotium gestoris Weÿland fraun Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin, längst Weÿland H. Leonhard Schwanfelders gewesenen Schwerdfegers und burgers allhier hinterlaßener Fr. Wittib meiner Schwiegermutter seeligen Erb und Verlaßenschafft, Inhaltend und außweißend, was ich in betreff derselben und sonderlich von der daher rührigen ane der bruderhoffs Gaß gelegenen behaußung fallenden Zinnßen von annunc. Mariæ 1750. biß 2. Maÿ 1754. eingenommen und hingegen allerhand Weege vor solche gemeine Erbschaffts Mass wiederum ausgegeben habe – Erste Rechnung solchen Geschäffts

Corpus der jährlich aus dem Schwanfelderischen Hauß ane der bruderhoffs Gaß gelegenen fallenden Zinnßen
Erstlich gibt Mstr Emanuel Specht der dreher von seiner einhabenden Wohnung des Jahrs 48-
Item Sieur Devain der Peruquier entrichtet all jährlich von einer Wohnung 23- 10.
Item Sieur Debar der Singer im Münster Zalt von einer occupirten Wohnung des Jahrs 25-
Item Sieur Gosmann, der Singer im Münster Zalt vor seiner einhabende Wohnung jährlich 20- 15.
Item Benckart der Taglöhner giebt all jährlich von seiner Wohnung 10-
Item Frau Reichlinin, die Wittib entrichtet des Jahrs 6-
Item Frau Glockin, due föchhändlerin Zalt auch des Jahrs 6-
Item Frau Merlin erlegt ebenmäßig des Jahrs 6-
It. ich der Rechnungs führer habe on meiner innhabenden Wohnung jährlich Zuentrichten od. Zu vereinnahmen 8-
Item so gefallen von dem Keller so der biersieder Zum Rießen butzet all jährlich Zu Zinß 12- und 1 Ohmen Wein in natura
Anno 1750. (…) Item den 29.te Sept Zog Herr Berens der Goldarbeiter aus und Zalte bis Michaelis hujus anni von dreÿ vierlel Jahr 15- (…)
Item Damoiselle Wimpff Zalte auch biß Weÿhenachten gerechnet vor einen Jahrs Zinß 20- (…)
Anno 1751. (…) Item so vereinnahme coh der rechnungs führer biß Michaelis dieses Jahrs vor dreÿ quartal 15-. Nota um diese Zeit muste Wegen des neben dieser Schwafeldischer behaußung neu aufgeführten Pfarrhaußes diese Wohnung quittiren, und ist auch biß Weÿhenachten leer verblieben.
Item eodem die Zalte auch Mstr Rohrer, der Schuhmacher von der Wohnung so vorhin Mstr Burckard der Schneider eingehabt vor dreÿ quartal biß Michaelis gerechnet 7- (…)
Item Damlle Laßrin entrichtet von der Wohnung so vorhin Damlle Wimpff einhatte und biß Annunciationis Mariæ leer gestande biß und mit weÿhenachten vor 3. quartal 18-
Anno 1752. Item den 16.ten Julÿ Verkauffte einen in dem hauß befindlichen gewesenen ohndienlichen trenckstein und erlößte daran 1- (…)
Item Damlle Laßrin wo an Michaelis wieder außgezogen Zalte biß dahin vor deÿ quartal wehrend selbiger Sie 2. Kammern wieder abgetretten und weniger bezaht 14- (…)
Item Sieur Devain (…) abzug 15 ß so ich ihme wegen seiner 6. wochen durch oberwehnten Nebens bau offen gestandenen Camin Cammer billiger maßen nachgeloßen
Item Herr Berens der Goldarbeiter so nach dem bauen mit dem Anfang dieses Jahes wieder in das hauß gezogen und eine kammer weiters einbekommen, hat vor dieses Jahr biß Weÿhenachten gerechnet ane Zinß Zalt 25-
Anno 1753.
Item Herr Debar Siegrist im Münster, zalte vor dieses Jahr biß Weÿhenachten gerechnet von der Wohnung so vorhin herr Berens der Goldschmid gehabt. 25.
Item so hat hingegen herr Berens der Mademoiselle Laßrin Wohnung eingenommen und davon vor 2. quartal biß Johannis gerechnet 10-

Autre compte par le même
1755 (22.7.), Not. Fické (6 E 41, 780) n° 18
Rechnung mein Johann Friderich Krug, des Silber: Arbeiters und burgers allhier zu Straßburg als Negotium gestoris Weÿland fraun Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin längst Weÿl. H. Leonhard Schwanfelders gewesenen Scherdfegers und burgers allhier hinterlaßener Frau Wittib meiner Schwiegermutter seel. Erb: und Verlaßenschafft, Inhaltend und außweisend was ich betreff derselben und sonderlich von der daher rührigen ane der bruderhoffs Gaß gelegenen behaußung fallenden Zinnßen vom 2. maÿ 1754. biß 22. julÿ 1755. eingenommen und hingegen vor solche gemeine Erbschaffts Mass in allerhand wege wiederum ausgegeben habe – Zweÿte Rechnung solchen Geschäffts

It. Sieur Devain der Peruquier 23- 10.
It. Sieur Debart der Singer im Münster 25-
It. Sieur Gosmann der ebenmäßige Singer im Münster 20- 15.
It. Benckart der Taglöhner. 10-
It. Frau Reichnlinin der Wittib, 6.
It. frau Glockin, die föghändlerin, 6-
It. ich der Rechnungs führer 8-
It. H. Räuber der biersieder ane Keller Zinß, jahrs suf den 30.ten 7.bris, 12- 10.

Le perruquier Mathias Widershoffen rend un deuxième compte de sa tutelle des biens de la fille cadette Catherine Salomé Schwanfelder
1755 (23.8.), Not. Fické (6 E 41, 780) n° 19
Rechnung mein Mathiä Wiederhoffer Perruquenmachers und burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. Frauen Annæ Elisabethæ Schwanfelderin gebohrner Schmidin mit längst Weÿl. Herrn Leonhard Schwanfelder gewesenem Schwerdfeger und burgern alhier ehelich erzeugt nach tod verlaßenen jüngern Tochter Jungfrauen Catharinæ Salome Schwanfelderin, Inhaltend alles dasjenige was ich vögtlicher weiß vor dieselbe vom letztern Maÿ 1753. biß den 23. Augusti 1755. eingenommen und hingegen wieder außgegeben habe. – Zweÿte Rechnung dieser Vogteÿ

Elisabeth Schwanfelder femme du chirurgien Joseph Antoine Seiff de Kehl vend sa part de maison à l’orfèvre Jean Frédéric Krug (son beau frère)

1764 (22.11.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 741-v
Fr. Elisabetha geb. Schwanfelderin H. Joseph Antoni Seiff des chirurgi zu Kehl ehefrau
in gegensein H. Johann Friedrich Krug des silberarbeiters
11/50 theil vor unvertheilt ane einer behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Bruderhoffsgaß, einseit neben H. Rathh. Le Roux, anderseit neben einer dem Stifft hohen Chor gehörigen behausung, hinten auff E. E. Zunfft der becker – die gantze behausung umb 662 lb, 150 und 900 lb verhafftet, geschehen um 173 pfund

L’orfèvre Tobie Louis Krug prend son fils Jean Frédéric Krug en apprentissage pour quatre ans le 14 décembre 1729. Le certificat de fin d’apprentissage est délivré en août 1734. Jean Frédéric Krug s’inscrit en décembre 1738 pour faire son chef d’œuvre qu’il présente le 24 mars 1739. Il est reçu maître puis devient tributaire le 26 mai 1739.
1729, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 461) Mittwoch den 14. Decembris Anno 1729
Herr Tobias Ludwig Krug der Silberarbeiter erschienen wieder und præsentirt seinen andern leiblichen Sohn, mit nahmen Johann Friderich und will denselben die Silberarbeiter Profession Von Weÿhenachten in Vier Jahren lehrnen

(p. 687) Sambstag den 21. Augusti Anno 1734. Tobias Ludwig Krug der Silberarbeiter erscheint und præsentirt seinen leiblichen Sohn Johann Friderich und berichtet, daß seine vier jahren bereits den 14. Decembris Anno 1733 bereits Verfloßen alß bittet Er um gerichtliche loossprächung. Erkannt wird demelben in seinem begehren willfahrt gegen Erlag der gebühr.

(p. 910) Donnerstag den 18. Decembris Anno 1738 wurde das letzte Quartal Gericht gehalten
Johann Friderich Krug, der Leedige Silberarbeiter von hier gebürtig erscheint, und bittet um Auffnahm und Verfertigung des Meisterstücks, Weillen Er seine Zeit passirt.
Erkandt, wird gegen Erlag der gebühr dem selben Willfahrt, iedoch ohne præjuditz des Latours, welcher in dem Meisterstück stehet

(p. 932) Dienstag den 24.ten Martÿ Anno 1739. kauffte hernach gemelter Silberarbeiter Meisterstücker ein Gericht dbeÿ dann folgendes verhandelt wurde.
Johann Friderich Krug der Leedige Silberarbeiter erscheint und præsentirt sein am 18. Decembris Anno 1738 auffgenommenes Meisterstück, bittet solches zubesichtigen und darüber Zuerkennen
die dreÿ Geschworene Hh. Gold und Silber Schauer referiren nach genugsahmer besichtigung, daß des Stuck Wohl und fleißig gemacht, mithin Vor ein Meisterstück passable seÿe, wann Er Kan handtreu geben ane aÿdes statt, daß Er solches mit eigener hand gemacht, so wollen Sie demselben Vor einen Meister erkennen.
E. E. Gericht votirt similiter Desuper dedit fidem et pro discretione 3. lb d.

(p. 938) Dienstag den 26.ten Maÿ Anno 1739 wurde das zweÿte Quartal Gericht gehalten
Johann Friderich Krug der Silberarbeiter erscheint und producirt Stallschein Vom 20. Maÿ Anno 1739. Krafft deßen Er umb seines Vatters seel. Tobiä Ludwig Krugen, geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier Zunfft und Stubenrecht bittet.
Erkand wird demselben in seinem begehren gegen Erlag der Gebühr willfahrt, und hat über die Zunfft gewohnliche Articul Geschwohren

Jean Frédéric Krug épouse en février 1740 Marie Dorothée Schwanfelder, fille de Léonard Schwanfelder et d’Anne Elisabeth Schmidt : contrat de mariage, célébration
1739 (9.11.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 348) n° 85
Eheberedung – persönlich erschienen der Wohl Ehren Vest und Kunstreiche Herr Johann Friderich Krug, lediger Silber Arbeiter, weÿl. S. T. H. Tobiä Ludwig Krugen, geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier mit S. T. Frauen Maria Margaretha gebohrner Schweighäußerin ehel. erziehlter Sohn, beÿständlich S. T. Herrn Tobiæ Ludwig Krugen Silberarbeiters und burgers allhier seines H. Bruders als bräutigamb ane einelm
So dann die Viel Ehren und tugendgezierte Jungfrau Maria Dorothea Schwanfelderin, S. T. H. Leonhard Schwanfelders, gewesenen Schwerdtfegers und burgers allhier mit S. T. Frauen Anna Elisabetha gebohrner Schmidin ehelich erzeugte Jungfrau tochter mit assistentz S. T. Herrn Samuel Schwanfelders Gold Arbeiters und burgers allhier ihres geschwornen Herrn Curatoris als Jungfr. Hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen Straßburg den 9. Novembris Anno 1739. [unterzeichnet] Johann Friderich Krug Als hochzeitern Maria Dorothea Schwanfeldrin als hochzeitern

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 186-v, n° 706)
1740. Mittw. den 24.ten febr. seind nach ordentl. außruffung Ehl. copulirt u. eingesegnet worden H. Johann Friderich Krug der led. silberarbeiter u. b. allhier, weÿl. H. Tobiæ Ludwig Krugen geweßenen silberarbeiters u. b. allhier hinterlaßener Ehl. Sohn u. J. Maria Dorothea weÿl. H. Leonhard Schwanfelders geweß. schwerdtfergers u.b . allhier hinterlaßen Ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Krug Alß hochzeitern, Maria Dorothea Schwanfelderin hochzetrin (i 191)

Marie Dorothée Schwanfelder fait dresser en 1741 l’état des biens de son mari qui a quitté la ville, en présence de la mère de l’absent. La masse propre à la femme est de 690 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 26 livres, le passif à 850 livres.
1741 (14.1.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 307) n° 199
Inventarium über H. Johann Friderich Krugen, des von hier sich absentirten Silberarbeiters, und frauen Mariæ Dorotheæ Krugin gebohrner Schwanfelderin beeder Ehepersohnen und burgere allhier Zu Straßburg dermahlen habende Activ Nahrung und passiva, auffgerichtet Anno 1741. – welche der ursachen, allweilen Er der Ehemann sich vor einigen tagen Von hier absentirt, und dahero die Ehefrau Ihr ohnverändert Guth und was Ihro sonsten vermög der Ehepacten Vor ohnverändert gebührig Zu salviren trachtet, auff Ihr der Ehefrauen ansuchen und begehren inventirt auch durch sie selbsten, mit beÿstand H Johann Samuel Schwanfelders, des Goldarbeiters und burgers allhier Ihres Vatters seel. bruders und geschwornen annoch ohnentledigten Vogts geäugt und gezeigt-So beschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerm Gegenwarth Frauen Mariæ Margarethæ Krugin gebohrner Schweighäußerin, weÿl. Hn Tobiä Ludwig Krugen, geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier seel. hinterbliebener Wittibn des ausgetrettenen Ehemanns eheleibl. Mutter auff Sambstag den 14. Januarÿ Anno 1741.
Bericht in gegenwärtiges Inventarium gehörig. Hierbeÿ ist mit wenigem Zuanden, daß ob zwar beede Ehe Persohnen in Vorher eingetragener Ihres mit einander auffgerichteter Eheberedung §° 4.to sich Ihre in die Ehe gebrachte und wehrender derselben ererbende Mittel vor ohnverändert vorbehalten und in Ergäntzung der abgehenden Posten stipulirt haben, Sie dennoch ihre Illata noch Zur Zeit nicht inventiren laßen (…)

Ergäntzung der Ehefrauen alienirten ohnveränderten Guths, Wie Sie die Ehefrau hierbeÿ anzeigte
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Der Ehefrauen ohnveränderte Nahrung. Sa. der helffte de Ehesteuren 5, Sa. haußraths 84, Sa. Silbers 22, Sa. Golden geschmeids 77, Sa. schulden 75, Sa. Ergäntzung 430, Summa summarum 690 lb
Solchemnach werden auch die übrig Vorhandene Effecten als des Ehemanns ohnverändert und theilbar unter einer Mass beschrieben. Sa. der helffte de Ehesteuren 5, Sa. haußraths 12, Sa. Werckzeugs Zur silberarbeiter Kunst gehörig 1, Sa. Silbers 12, Summa summarum 26 lb – Schulden 850 lb – In Vergleichung 824 lb

Inventaire des apports dressé dans une maison rue du Chaudron appartenant au boulanger Chrétien Ensfelder.
1741 (21.7.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 308) n° 213
Inventarium über des Wohl Ehrenvest und Kunsterfahrenen H. Johann Friderich Krugen, des Silberarbeiters, wie auch der Viel Ehren und Tugendgezierten Fr. Mariæ Dorotheæ Krugin gebohrner Schwanfelderin beeder Eheleuthe und burgere allhier einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1741. – welche der ursachen allweilen in Ihr beeder Ehe Persohnen den 9. Novembrisis A° 1739. Vor mir Notario auffgerichteter Eheberedung §° 4.o ausdrukclichen Versehen, daß einem Jeeden derselben seine in die Ehe bringende und währender Ehestands ererbende oder sonst quocumque modo überkommende Haab und Nahrung einem Jeeden ein freÿ, eigen, ohnverändert und vorbehltenen Guth seÿn und bleiben – So beschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerer Gegenwarth der Wohl Ehren Vest und Kunsterfahrenen Hn Samuel Schwanfelders, des Galanterie arbeiters und burgers allhier Ehefr. geschwornen und noch ohnentledigtenen Vogts, wie auch beÿderseiths ehel. Fr. Müttern auff Freÿtag d. 21. Julÿ 1741.
Inn einer allhier Zu Straßburg in dem Keßelgäßl. allhier gelegenen, Christian Enßfelder, dem Haußfeurer und burgern allhier eigenthümlich zuständiger behaußung befunden worden wie folgt.

Marie Dorothée Schwanfelder meurt en 1746 en délaissant une fille. Le veuf déclare que sa femme a profité de son voyage professionnel en 1741 pour le déclarer absent et faire dresser un inventaire qui a conclu à un passif. L’affaire a nui à sa renommée. Suite à un procès, Marie Dorothée Schwanfelder a reconnu son erreur et a repris la vie commune. L’inventaire est dressé dans la maison qui appartient à la veuve Tobie Louis Krug (mère du veuf). La masse propre au veuf s’élève à 1 026 livres, celle de l’héritière présente un passif de 79 livres. L’actif de la communauté s’élève à 74 livres, le passif à 1 155 livres

1746 (18.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 245) n° 295
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Ehren und Tugendbegabte frau Maria Dorothea gebohrne Schwanfelderin, des Wohl Ehrenachtbaren und Kunsterfahrenen H. Johann Friderich Krugen des Silberarbeiters geweßene Ehegattin nunmehr seel. nach ihrem den 30.ten Septembris dießes Zu end lauffenden 1746. Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. ableiben Zeitl. Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Wohl Ehrengeachten H, Johann Georg Bichels, des Schwerdfegers und burgers allhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Dorotheæ Krugin so in die 4. Jahr alt, der Verstorbenen fr. seel mit hievorgenandem ihrem hinterbliebenen Wittibern ehel. erzeugten Kinds und ab intestato nach todt Verlaßenen einigen Erbens fleißig inventirt – So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg auff Freÿtag den 18.ten Novembris Anno 1746.
Bericht in gegenwärtig Invm. gehörig. Es wird nothwendig erachtet, folgendes hier berichts weiß zu inseriren, welcher gestalten der herr Wit. beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventur in gegenwert des Kindts und Erbens Vogten eingangs gemeld declarirt, wie daß nehmlichen seine nun Verstorbene Ehefrau seel. außweiß nicht, was vor anleitung und anstifften /:wie wolen sie den urhebern in nach angeregtem acte benennet, welches er jedoch dahin gestellet seÿn laßen wolte:/ sich vor einigen Jahren von ihme gäntzlichen quoad thorum et mensam zu separiren gesucht, auch dahero wie äußerste gelegenheit an die hand genommen, ein solches ins werck Zu setzen und ihne auff einem sehr nachtheiligen fuß zu tractiren und gelegenheitlich, da er umb anderes seiner Geschäfften willen von hier verreÿßet, sich nicht gescheuet hätte, ihne, als hätte er sich umb schulden lasts willen absentiren müßen, anzusehen, mithin bereits diejenige media hervorgesucht und angewendet, ihne seiner guten renommée halben, in den Völligen ruin Zu stürtzen, zu dem ende in dießer seiner Abweßenheit sein ratio passiv: nahrung durch herrn Joh: fried. Lichtenbergern Notarium jur: et Pract: den 14.ten Jan: A° 1741. inventiren und sich darüber ein formlich Inventarium Verfertigen laßen, Wann nun Zwa ihme nach dießem Inventario 824. lb 9 ß mehreres passiv onus, als seine activ Nahrung erstrecket, auffgebürdet worden, so hätte doch nachgehendts die Sach, warüber sie beede Eheleuth in process gerathen, ein gantz ander ansehen genommen, in deme die Verstorbene endlichen in sich gegangen, ihr unrecht erkennet, und dahero zu bezeugung ihrer reue den 19. Martÿ A° 1745. durch Sieur Humbourg und gezeugen folgenden acte significien laßen, welcher mit worten also lautet, A la requête & vide hernach Copiam.
Demnach er dann solcher gestalten ihro willfahret, und sie auff dießes ihme gethane offert hin wiederumb als seine Ehefrau zu sich auff: und angenommen, mithin ihro hierinn ein genügen geleistet, und sie damit ihres Verspruchs halber vollkommen verbindlich gemacht, so wolte er nun auch sich hiemit aller solchen rechten gegen dero nunmehro Verlaßenen Kind und Erbin bedienen und den Inhalt angezogenen acte sich zu schreiben laßen, allermaßen er deßen genugsam berechtigt zu seÿn vermeinet (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane der Goldschmidgaß gelegenen Weÿl. H. Tobiæ Ludwig Krugen geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier sel. Frau Wittib und Erben Eigenthümlich zugehörigen behaußung folgender maßen befunden worden.
Ergäntzung des H. Wittibers ermanglenden ohnveränderten Guths. Vermög des über beeder nun Zertrennten Ehepersonen Einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch herrn Johann Friderich Lichtenbergern Notarium Jur: et Pract: in A 1741. gefertigten Inv.
Series rubricarum hujus Inventarÿ Des Wittibers Guth. Sa. Schulden 761, Sa. Ergäntzung 339, Summa summarum 1101 lb – Schuld 75, Nach deren Abzug 1026 lb
Der Erbin Vermögen, Sa. Silbers 1, Sa. golden geschmeidts 5, Sa. activ schuld 75, Sa. Ergäntzungs rests 600, Summa summarum 682 lb – Schulden 761 lb, Passiv onus 79 lb
die Theilbare Nahrung, Sa. haußraths 63, Sa. Silbers 11, Summa summarum 74 lb – Schulden 1155 lb, Theilbarer passiv onus 1080 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in d. Königl. Stadt Straßb. auf Montag d. 9. 9.bris A° 1739., Johann Friderich Lichtenberger, Notarius publicus juratus

Affaire non déterminée (les pages qui en traitent manquent) que Jean Frédéric Krug porte devant les Quinze
1746, Protocole des Quinze (2 R 156)
Joh: Friderich Krug Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
p. 778) Sambstags d. 24. Decembris.Idem [Roemer] nôe Joh: Friderich Krug burgers und Silberarbeiters Ca eundem [E. E. Zunft Zum Spiegel Zunfftmeister], prd. recessit und bitt untherth. ut ante [deßen Verzeichnuß].
Erk. ut ante [verzeichnet]

Jean Frédéric Krug se remarie en novembre 1747 avec Anne Marie Heintzelmann, fille d’un boucher de Mundolsheim : contrat de mariage, célébration à Mundolsheim
1747 (18.11), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 284) n° 208
(Eheberedung) zwischen S. T. H. Johann Friedrich Krugen burgern und Silberarbeitern in Straßburg
und der Ehr: und tugendreichen Jungfrau Anna Maria Hänßelmannin des Ehrsamen und bescheidenen H. Joh: Jacob Hänßelmanns burgers und Metzgers Zu Mundolßh. ehel. erzielten Jungfrau tochtern
den 18. Novembris Anno 1747 – [unterzeichnet] Johann Friederich Krug Als Hochzeit, Anna Maria Häntzelmänin Als hochzeiterin

Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 187)
1747. Dom. XXII post Trin. seint pmissu gratiosa Dnii Consulentis Reg. Fabr I. et II. simul proclamati und Dienst. d. 28. 9.bris Zu Mundolsheim ehelich copulirt worden H. Johann Friderich Krug silberarbeiter u. h. h. l. viduus u. Jgfr. Anna Maria Johann Jacob Heintzemann, Metzgers u. b. ibidem ehel tochter (i 191 – reg. de Mundolsheim en déficit)

Anne Marie Heintzelmann devient bourgeoise en mai 1748
1748, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 343
fr. Anna Maria Heintzelmännin von Mundolsheim gebürthig erhalt das burgerrecht von Ihrem ehemann H. Joh. Friderich Krug dem burger und silberarbeiter umb den alten burgerschilling und will beÿ E.E. Zunfft Zur steltz dienen, promis. d. 13. Maÿ 1748.

Jean Frédéric Krug acquiert une autre partie indivise de la maison

1765 (11.3.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 202-v
H. Lt. Georg Joseph Clauß der Cantzleÿverwandte als vogt weÿl. Johann Daniel Schwerdfegers söhnleins Johann Daniel Schwerdfeger und Johann Georg Wein der langmeßerschmift als vogt Johann Friedrich Krug des silberarbeiters tochter Maria Dorothea Krug
gedachten Krug
17/50 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Bruderhoffsgaß, einseit neben einer dem hohen Chor gehörigen behausung, anderseit neben H. Rathh. Leroux dem buchführer, hinten auff E. E. Zunfft der becker – die gantze behausung um 2186 lb verhafftet, geschehen um 29 pfund

Catherine Salomé Schwanfelder, femme du musicien Charles Philippe Schutzmann passe avec Jean Frédéric Krug un accord par lequel elle lui cède sa part indivise de la maison

1765 (21. 9.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 138
erschienen (…) persönlich herr Johann Friedrich Krug der Silberarbeiter und burger allhier zu Straßburg als bißherige Verwalter der gemeinschaftlich Schwanfelderischen behaußung ane der bruderhoffsgaß liegend, ane Einem
Sodann Frau Catharina Salome gebohrene Schwanfelderin herrn Carl Philipp Schutzmanns, des Stadt Musici und burgers allhier Eheliebstin, mit assistentz und unter autorisation deßelben am andern theil
declariren daß, nachdeme Sie Frau Schutzmännin sein herrn Krugen abgelegte und producirte Erste, Zweÿte und dritte administrations berechnungen sowol gegen ihrem Mütterlichem Verlaßenschafft Inventario de Anno 1748 als auch denen anderen Documenten und beÿlagen auf das genaueste examiniren und berechnen, auch unterschiedliche trifftige gravamina darüber auffsetzen, und ihme Herr administratori communiciren laßen, Sie beede Parthen nach verschiedenen gehalteten conferenzen endlich sich dahin gütlichen vereinbart und verglichen hätten, wie folgt.
Nehmlichen und Zum Ersten so hat sie Frau Schutzmännin mit consens und genehmhaltung ihres herrn Eheliebsten vorgedacht in gegenseÿn herrn Krugen auch obgenand freÿ offentlich bekannt, daß sie vor sich und ihre Erben ihme herrn Krugen aufrecht, fest und unwiderrufflichen verkaufft und Zu kauffen gegeben habe wie dann auch er herr Krug vor sich und seine Erben erkaufft zu habe, bekandlich ist Eilff 50. theil vor unvertheilt, daran die übrige 39. 50. theil mehren theils ihme herrn Käuffern selbst Zuständig seind, von und ane einer behaußung Hoff und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, die Elterliche Schwanfeldische behaußung genand gelegen allhier ane der Bruderhoffs gaß, einseit neben einer behaußung in St Laurentii Pfarreÿ gehörig, anderseit neben einer herrn Rathherrn Leroux dem buchführern Zugehörigen behaußung hinden auff E. E. Zunfft der Becker stoßend, welche gantze behaußung herrn Isaac Küblern dem Silberarbeiter, allhier uxorio nomine um 662 Pfund Frauen Mariä Dorotheä Baurin nunmehro an herrn Thomas Wachtern den Banquier allhier verehelicht um 150 Pfund, Sodann Frauen Agathæ gebohrner Schmidin H. Daniel Glocken des Föchhändlers und burgers allhier verlaßener Ehefrauen um 900 Pfund alles ane Capital verpfändet, deßgleichen hat er Herr Käufer selbsten vermög seines abgelegten dritten administrations Rechnung folio 62. facie 2.da 448 pfund ane Rechnungs recess zuerfordern (…) und ist dießer Kauff und Verkauff 11/50 theile Zugangen und beschehen vor und umb 102 pfund (…) wabeÿ expresse abgeredet worden, daß dieße Verschreibung in allhiesiger Cancelleÿ Contractstub in gedachte dreÿ Monathen ohnfehlbarlich (…) vorgenommen werden.
So geschehen Straßburg auf Donnerstag den 21. Novembris anno 1765

Compte que rend le fourbisseur Jean Georges Wein de la tutelle des biens qui appartiennent à la fille mineure de Jean Frédéric Krug, issue de son premier mariage avec Marie Dorothée Schwanfelder
1768 (7. 7.br), Comptes, (6 E 41, 447) [Dautel]
Abrechnung Mein Johann Georg Wein des Schwerdfegers und burgers allhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen vogts Jungfrauen Mariæ Dorotheæ Krugin, so dato annoch ledig. Stands und majorennis ane Einem, mit
Herrn Johann Friederich Krugen, dem Silberarbeitern und burgern allhier, deroselben leiblichen Vattern wegen dieser seiner mit weÿl. frn. Maria Dorothea geb. Schwanfelderin seiner Erstern Ehefr. seel. ehelich erzeugter Tochter an andern theil gepflogen
Es ist vorgängig mit wenigem zu berichten, daß der gedachte Fr. Maria Dorothea gebohrne Schwanfelderin der Curandæ Mutter den 30. 7.br A° 1746. Verstorben, nicht ich, sondern Hr. Johann Georg Büchel der Schwerdtfeger und burger allhier Vogt gewesen, welcher aber nachgehends verstorben und ich als denn als den 4.ten aug. A° 1765. Vogt worden (…)
Gravamina über Herrn Johann Friderich Krug (…)

Jean Frédéric Krug loue une boutique au fondeur Denis Dutilloy et lui accorde le droit d’y établir son atelier

1765 (3.7.), Not. Humbourg (6 E 41, 119)
Bail pour 6 années à compter de la fete de St Michel prochain – Sr Jean frideric Krug orfèvre
au Sr Denis Dutilloy fondeur Bourgeois de cetted. ville
de la Boutique a deux croisées sur le devant une chambre à cheminée à côté à une croisée et une cuisine sur la cour a main gauche en entrant dans la maison du bailleur rue des freres entre celles du Sr Le Roux et de M le Curé de St Laurent, le dernier bucher contre le mur de séparation de cette maison avec la maison curiale, la derniere partie de la cave dont le soupirail donne dans la cour, une chambre de servante et une place pour deux cordes de bois, le bucher etant pour le charbon
le preneur faisant construire une fonderie dans la maison ou dans la cour a son choix, sera tenu de remettre à l’expiration du présent bail des choses dans l’etat ou elles sont actuellement, Ladite boutique et dépendances n’etant actuellement occupé par personne il sera libre au preneur d’y entrer des a présente et soit qu’il l’occupe ou non il aquittera au Bailleur 18 livresi de loyer à la St Michel prochaine outre celuy stipulé cy dessus – moyennant un loyer annuel de 154 livres

Jean Frédéric Krug loue au faiseur de chaises Jean Frédéric Linder un emplacement pour y vendre ses chaises

1765 (14. 7.br), Not. Humbourg (6 E 41, 119)
Bail de 9 ans qui commencent à la St Michel prochaine – Sr Jean frideric Krug orfèvre
au Sr Jean frideric Linder faiseur de chaises
L’emplacement sur la rue devant la maison du Bailleur rue des freres de 10 pieds de long depuis la maison du Sr le roux et de la largeur permise par les réglements pour par ledit preneur y placer et débiter des chaises – moyennant un loyer annuel de 12 livres

Jean Frédéric Krug et Anne Marie Heintzelmann hypothèquent la maison au profit d’Agnès Klock née Schmidt

1769 (6.5.), Chambre des Contrats, vol. 643 n° 297
H. Johann Friedrich Krug der goldschmidt und Anna Maria geb. Heintzelmännin mit beÿstand Andreas Wurtz und Michael Schaub beede burger zu Mittelhausbergen als ihren nächsten
in gegensein H. Isaac Kübler des goldarbeiters innahmen Fr. Agnes Klockin geb. Schmidtin und Maria Elisabetha Klockin sambtliche erben -schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, eine behausung ane der Bruderhoffgaß, einseit neben H. Rath Le Roux, anderseit neben einer zum Münster gehörigen behausung

Jean Frédéric Krug rend compte des loyers qu’il a encaissés

1770, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 159
Rechnung Mein Johann Friderich Krug, des Silberarbeiters und burgers alhier Zu Straßburg, Inhaltend und ausweisend was Ich der sogenannten Schwanfelderischen mir eigenthümlich zugehörigen behausung halben, von Joh. Bapt: 1764 bis Ann: Mariæ 1770 eingenommen und dagegen ausgegeben habe, auf hochrichterliche zwangsmittel also meinen Rechten ohnnachtheilig gestellt und ausgefertiget.

Einnahm an gefallenen Hauß und Keller Zinß. An dergleichen haben bezalt als
Erstl. Mad. La Riviere von Joh. Bapt: 1764 biß Frauentag 1766 für 1 ¾ Jahr à 24 lb, 42-
Ferner Hr Dieu Perruquier von Annunciationis Mariæ 1766 bis dahin 1767 für 1 Jahr, 20-
Weiter Mr. N. Gutmann der Schumacher von Annunciationis Mariæ 1767 bis dahien 1768 für 1 Jahr 20-
Mehr N. Collas der Marqueur mit der obern Wohnung im hintern hauß von Annunciationis Mariæ bis Michaelis 1768 für ein halb Jahr, 12-
Und dann Hr N. Diemert der Mehlhändler von Michaelis 1768 bis Annunciationis Mariæ 1770 für 1 ½ Jahr à 27 lb, 40-
It. Ich der Rechnungssteller selbst von Joh. Bapt: 1764 bis Annunciationis Mariæ 1770 für 5 ¾ Jahr à 20 lb, 115-
It. Hr. N. Kober der dräher von Joh. Bapt: 1764. bis Weihenachten 1765 für 1 ½ Jahr à 25 lb, 37-
Nota. Von Weihenachten 1765 bis Joh. Bapt: 1766 ist solche Wohnung leer gestanden
Ferner Hr Denis Dutilloy der Gieser von Joh. Bapt: 1766 bis dahin 1768 für 2. Jahr à 30 lb, 60-
Nota von Joh. Bapt: bis Michaelis 1768 ist solche Wohnung leer gestanden.
Weiter Madlle Krafft mit Inbegriff der hintern Wohnung von Michaelis 1768 bis Joh. Bapt: 1769. für ¾. Jahr à 48. lb des Jahrs gerechnet, 36-
Und dann Hr. Reichlin der Chirurgus von Joh. Bapt: 1769. bis Annunciationis Mariæ 1770 für ¾. Jahr à 36. lb, 27-
It. Frau Langenbächin die buchbinders Wb. von Joh. Bapt: 1764 bis Annunciationis Mariæ 1770 für 5 ¾. Jahr à 21. lb, 120-
It. Mr. Provot L’advocat, von Joh. Bapt: 1764. bis dahin 1766 für 2 Jahr à 25 lb, 50-
Nota von Joh. Bapt: bis Michaelis 1766 ist solche Wohnung leer gestanden.
Ferner Hr Le Maitre der Schneider von Michaelis 1766 bis dahin 1767 für I Jahr, 25-
Weiter Hr Belling der buchbinder von Michaelis 1767 biß Annunciationis Mariæ 1769. für 1 ½ Jahr à 24 lb, 36-
Und dann Hr. Pomin der Architecte von Annunciationis Mariæ 1769. bis Annunciationis Mariæ 1770 für 1 Jahr, 30-
It. Hr Devin der Perruquenmacher von Annunciationis Mariæ 1764 biß Weihenachten 1766 für 2 ½ Jahr à 20 lb, 50-
Nota von Weihenachten 1766 bis Frauen tag 1767, ist solch Wohnung leer geblieben und gebauet worden.
So dann H. Kober der dräher von Annunciationis Mariæ 1767 biß auf gleicher Termin 1770 für 3 Jahr à 30. lb, 90-
It. Madlle Nannon von einer kleinen Kamin kammer von Annunciationis Mariæ 1764 bis Annunciationis Mariæ 1770. für 5 ¾. Jahr à 6 lb antreffend, 34-
It. nachdem die Wohnung des H. Schutzmans von Joh. Bapt: bis Michaelis 1764. leer gestanden, hat Hr. Moujat der Singer im Münster solche bezogen und des weg. bezahlt von Michaelis 1764 bis Annunciationis Mariæ 1768. für 3 ½ Jahr à 24 lb, 84-
Und dann Mad° Deschan, von Annunciationis Mariæ 1768 bis gleichen Termin 1770 für 2 Jahr à 25 lb, 50-
It Hr Louis Dansé für i. kleine Wohnung so vorhin (Mad Krafft) unter andern verlehnt gewesen, von Annunciationis Mariæ 1769 bis dahin 1770 für I. Jahr, 12-
It. Mr N. Frech der Schumacher von einer Wohnung, die auch vorhin unter andern verlehnt gewesen, von Michaelis 1768 bis Annunciationis Mariæ 1770 für 1 ½ Jahr à 10 lb, 15-
It. die verwittibte Frau Peterin biersiederin von Michaelis 1763. bis Michaelis 1769. für 6 Jahr à 10 lb 10 ß, 63-

Etat des meubles que Jean Frédéric Krug a fait vendre
1771 (3.1.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 275) n° 1223
Verkauf und Erlös Register über diejenige Hausraths Posten, welche Herr Johann Friderich Krug der Silberarbeiter und burger allhier zu Straßburg offentlich hat versteigern laßen, Anno 1781

Jean Frédéric Krug loue une cave au brasseur Jean Chrétien Strohl

1772 (30.4.), Not. Lacombe (6 E 41, 146)
Bail – Sr Jean Frédéric Krug orfèvre, bail 9 années consécutives qui commenceront à courir à la St Michel prochaine
à Jean Chrétien Strohl brasseur pour luy Jean Chrétien Strohl, tonnelier son père lequel se portant fort pour son fils
savoir la cave qui regne sous la maison de devant qui luy apparient en cette ville rue des Frères, d’un côté M. LeRoux libraire, d’autre la maison de curé de la paroisse de St Laurent – moyennant un loyer annuel de 48 livres tournois

Inventaire de l’actif et du passif de Jean Frédéric Krug et d’Anne Marie Heintzelmann. Les biens propres de la femme s’élèvent à 1 619 livres. L’actif du mari et de la communauté dans lequel est compris la maison rue des Frères est de 1 733 livres, le passif de 2 099 livres

1773 (20.1.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 277) n° 1288
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so Johann Friderich Krug der Silberarbeiter und Frau Anna Maria gebohrne Heintzelmännin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg der Zeit active besitzen und hingegen wieder passive zu bezahlen schuldig sind, Welche Nahrung ane Zu end gesetztem dato auf freundliches ansuchen erfordern und begehren ihr der Ehefrauen mit beÿstand Herrn Johann Daniel Storren Proc. vic. umwillen dieselbe wegen obhandenen dringenden Passiv Schulden beÿ E. E. Kleinen Rath um das Beneficium cessionis Zu erhalten vor kurtzer Zeit unterthänig bittlichen eingekommen fleißig inventirt – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 20.ten Januarÿ 1773.
Bericht in gegenwärtig Inventarium gehörig. Es ist mit wenigem anzufügen, daß nach deme ich der Notarius die beede Eheleuth in gefolg der hievor Copialiter eingetragenen Eheberedung und deren vierten Puncten darinn beeder u. als soviel Zugebrachtes als währender Ehe ererbte Nahrungen vor ein freÿ eigen reservirt und vorbehalten Guth stipulirt worden, nach deren darüber besagender Documenten gefragt gehalt, die Ehefrau wegen ihrem zugebrachten Vermögen eine von H. Philipp Heinrich Artopäus dem damaligen Stabhalter und Schätzer in Mundolsheim errichtete Specification von ihme und Zweÿen Gezeugen nebst beeden Eheleuthen unterschrieben datirt Mundolßheim den 5.ten Xbris 1747 producirt habe (…) auch was sie von ihrer verstorbenenn Leibl. Mutter Weiland fr. Brigittä gebohrner Zinckin auch weil. Johann Jacob Heintzelmanns geweßenen burgers und Metzgers Zu gedachtem Mundolßheim hinterbliebener Wittib seel. in A° 1757. ererbt, darüber von H. Ambtschreiber Zæpffel ein theilregister verfertigen laßen (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen Weiland herrn Johann Jacob Röderers des geweßenen Rothgerbers und Lederbereiters auch burgers hieselbst hinderlaßener Wittib und Erben eigenthümlich zugehöriger behaußung sich folgender maßen hervorgethan
Eigenthum ane einer behaußung anlangend. Nemlich es besäße dißorts Ehemann Vorhin in Eigenthums weiß eine behausung bestehend in vorder: Mittler und Hinder hauß, Hoff und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane der Bruderhofs gaß, 1.s. neben einer behaußung in St. Laurentÿ Pfarreÿ gehörig, 2. s. neben H. Rathherrn Leroux dem buchdrucker und burger allhier, hinten auf die E. E. Zunfft der Becker stoßend, so außer nachgenanden Passiv Capitalien sonst leedig, eigen, auf welcher gantzen behaußung aber Zur Zeit der nach angeregten Verganthung ane Passiv Capitalien außstuden als (150 lb und 1400 lb)
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Ehefrauen Vermögen anlangend, Sa. haußraths 44, Sa. Eigenthums ane einem liegenden guth 50, Sa. Schuld 75, Sa. unveränderten Guths (1460, abgang 10, Rest) 1450, Summa summarum 1619 lb
Solchem nach wird auch des Ehemanns sowol unveränderte als auch die theilbare Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 199, Sa. Werckzeuge Zur Goldschmidts Profession gehörig 1, Sa. leerer Faß 28, Sa. Silbers 1, Sa. goldenen Rings 5, Sa. baarschafft 1207, Sa. Eigenthums ane einem liegenden Guth 60, Sa. Schulden 230, Summa summarum 1733 lb – Schulden 2099 lb, In Compensatione 366 lb
Copia der Eheberedung (…) den 24. Novembris 1737, Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

La maison qui appartient à Jean Frédéric Krug et à Anne Marie Heintzelmann est vendue aux enchères. L’orfèvre Isaac Kübler s’en porte acquéreur pour 2 255 livres

1772 (30.9.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 466
Ganthkauff – ist die Johann Friedrich Krieg des silberarbeiters und Annæ Mariæ geb. Heinselmännin zuständige gewesten behausung cum appertinentis ane dem Bruderhoffs gaß, einseit neben dem Pfarrhaus zu St. Lorentzen, anderseit neben H. Rathh. Le Roux, Abraham die Beckerzunfft
in gegensein H. Isaac Kübler dem goldarbeiter als letzt und meistbietenden umb 5310 gulden überlassen

Isaac Kübler et Marie Salomé Reichlin hypothèquent aussitôt la maison au profit de Louise Frédérique et de Sophie Madeleine de Glaubitz

1772 (29.9.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 465
H. Isaac Kübler der goldarbeiter und Maria Salome Reichlinin unter assistentz H. schaffner Johann Christoph Gerrmann und H. Carl Philipp Schutzmann des mucici
in gegensein Frl. Ludovicä Fridericä Philippinä und Sophiä Margarethä von Glaubitz in dero nahmen H. Johann Carl Hüttel notarii publici ac jurati – zu bezahlung des kauffschillings hiernach beschriebenen behausung, schuldig seÿen 1100 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane dem Bruderhoffs gaß einseit neben dem Pfarrhaus zu St. Lorentzen, anderseit neben H. Rathh. Le Roux, hinten auff die Beckerzunfft – als ein auff der ganth unterm 24. dieses besag ganthkauffbrieff ane sich ersteigert

Fils d’orfèvre, Isaac Kübler entre en apprentissage pour quatre ans chez l’orfèvre Jean Philippe Kræmer le 13 mars 1753. Le certificat de fin d’apprentissage est délivré le 5 avril 1757. Il devient tributaire le 4 juin 1763
1753, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 132) Donnerstags den 15.ten Martÿ 1753 ist ein Quartal Gericht gehalten – Eingeschriebener Lehrjung
Hr. Joh: Philipp Krähmer der Silber Arbeiter prod: Schein Von dem hoch und wohlverordneten Obern handwercks Hh. Vom 13.ten Martÿ 1753. Crafft deßen er Zum Lehrjungen angenommen Isaac Kübler weÿl. Hn Isaac Küblers des gewesenen Silber Arbeiters und burgers allhier seel. hinterlaßenen Sohn, Verspricht Ihme innerhalb 4 Jahren die Silberarbeiter prf. gratis zu lehren und gehet die Lehr Zeit an den 13.ten febr: 1753. endiget sich auf besagte Zeit 1757. der Jung Leidet alle Uncösten und war auf Seithen des Jungen Zugegen Hr Joh: Michael Kreutler Stattdräher und burger allhier deßen Vogt bitt Gerichtl. Inscription. Erkandt willfahrt, dt. 8 ß.

(f° 176) Dienstags den 5. Aprilis 1757 – Außgethaner Lehrjung
Hr. Joh: Philipp Krähmer Silber Arbeiter in deßen Nahmen weilen Er anderer Geschäfte halben nicht erscheinen Konte deßen eheliche haußfrau Vorgestanden, bittet Ihme seinen Jungen Isaac Kübler, weÿl. Hn Isaac Küblers des gewesenen Silber Arbeiters und burgers allhier seel. nachgelaßenen Sohn, seiner Vierjährig. Lehrzeit halben außzuthun die Zeit hat sich geendet den 13. febr. 1757. seind beede theil mit einander content und Zufrieden, vide die Einschreibung vom 15.ten Martÿ 1753.
Erkandt willfahrt und war auf Seithen des Außgelernten Zugegen H. Johann Adam Vierling hohldräher und burger allhier als von Hn Joh: Michael Kräutler dem Statt dräher und burger, allhier als seinem Vogt hierzu authorisirt, dt. 18. ß.

(f° 244-v) Sambstags den 4.ten Junÿ 1763 ist ein Quartal Gericht gehalten – Evangelischer Neuer Leibzünfftiger
Hr Isaac Kübler leediger Goldarbeiter, weÿl. Hn Isaac Küblers des gewesenen Silber Arbeiters und b. allh. seel. nachgel. Sohn, stehet Vor und bitt Ihne Vor j. Leibzünfftigen auf und anzunehmen.
Erkandt, Wollfahrt, dt. 15 ß d jur. eod. doch soll Er in Zeiten Von 8. tagen den Stall schein ad protocollum lieffern.

Isaac Kübler épouse en 1763 Marie Salomé Reuchlin, fille du chirurgien Jean Reuchlin (et petite-fille du notaire André Schmidt, ancien propriétaire de la maison) : contrat de mariage, célébration
1763 (20.5.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 739) n° 217
Eheberedung – zwischen dem Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herrn Isaac Kübler, dem Leedigen Gold Arbeitern Weÿland des Wohl Ehrenvest und Kunsterfahrenen herrn Isaac Küblers des gewesenen Silberarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg seeligen nachgelaßenem, ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn bräutigam, ane einem
So dann der Viel Ehr und tugendreichen Jungfrauen Mariä Salome Reuchlinin Weÿland des wohl Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herr Johann Reuchlin geweßten berühmten Wunzarten und burgers allhier Zu Straßburg seeligen nachgelaßener ehelich erzeugten Jungfer tochter als der Jungfer Hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in allhießiger Königlichen Statt Straßburg auf Freÿtag den 20. Maÿ Anno 1763. [unterzeichnet] Isaac Kübler als Hochzeiter, Maria Salome Reüchlinin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. 423, n° 1521)
Anno Christi 1763. Mittwoch den 15. Junÿ wurden nach ordentlicher Dom. I et II. Trinit. gewesener Proclamation ehelich copulirt und eingeseget, H. Isaac Kübler der ledige Goldarbeiter und burger allhier, weil. H. Isaac Küblers gewesenen Silberarbeiters und burgers allhier mit weil fr. (-) ehelich erzeigter Sohn, und Jungfr. Maria Salome weÿl. H. Johannes Reuchlins gewesenen Chirurgi und burgers allhier nachgelaßener ehel. Tochter [unterzeichnet] Isaac Kübler als Hochzeiter, Maria Salome Reuchlinin als hochzeitrin (i 428)

Marie Salomé Reuchlin meurt en novembre 1773 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison rue des Frères 1 600 livres. La masse propre au veuf s’élève à 2 761 livres, celle des héritiers à 2 119 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 431 livres, le passif à 6 390 livres

1773 (24.11.), Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 862) n° 121
Inventarium über Weiland der Viel Ehren und Tugendbegabten Fraun Mariä Salome Küblerin gebohrner Reuchlinin, H. Isaac Kübler des Goldarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg gewesener Ehefrau nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1773. – nach ihrem Mittwoch den 3.ten Novembris gegenwärtigen 1773.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt nach sich Verlaßen – So beschehen alhier Zu Straßburg in einer hinter dem Münster gegen Sti Laurentii Capell über gelegener, dem H. Wittiber vor unverändert Zuständiger und hernach mit mehrerm beschriebener behausung auf Mittwoch den 24.ten Novembris Anno 1773.
Benennung der Erben. Die Frau defuncta seel. hat ab intestato Zu ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen benantlichen und 1° Christinam Salome, so 9. Jahr alt und 2° Mariam Magdalenam so 6 Jahr zurückgelegt, In welcher Namen Eingangs gedachter H. Joh: Georg Kob der Kunst: und Silber treher, deroselben geordnet und geschworenen Vogts gegenwärtigem geschäfft beÿgewohnet und anbeÿ deroselben Interesse bestens besorget hat. Beÿde der verstorbenen Frau seel. mit Eingangs gedachtem dem hinterbliebenen Hn Wittiber ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu Zweÿ gleichlingen portionen und Antheilern verlaßene Erben

Bericht zu gegenwärtigem Inventario. Es ist zwar in dem 3.ten Punctem der nächst vorher eingetragenen Zwischen beede, nun zertrennten Ehepersohnen auffgerichteten Eheberedung enthalten, daß beederseiths Illata inventirt und æstimirt werden sollen, Allein das H. Wittibers gleich Zu Anfang dieses Geschäfts erstatteter relation Zufolge ist solche Inventur deßen ohnerachtet unterblieben. (…)
Copia der Eheberedung (…) So beschehen auf Freÿtag den 20. Maji Anno 1763, Johann Daniel Lang, Notarius juratus
(f° 13.) Eigenthum ane häußern (E.) Erstlich eine behausung und hoffstatt in der Fladergaß (…)
(f° 13-v) Item eine behausung und hoffstatt hinter dem Münster gegen St Laurentii Capell über (…)
(f° 13-v) Item eine behausung, hoff und hoffstatt mit allen übrigen deroselben Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane der Bruderhoff gaß, einseit neben dem Pfarrhaus Zu St. Lorentzen, anderseit neben H. Rathh. Leroux dem buchdrucker und hinten auf die Becker Zunft stoßend, so außer denen darauf haftenden und hernach passivé eingetragenen Capitalien gegen Männiglichen freÿ leedig eigen und dermalen durch (die Werckmeistere) ausweißlich deroselben unterm 4. Februarÿ 1774. schrifftlich ausgestellten und beÿ dieses Inventarii Concepti verwahrlich liegenden Abschatzungs Scheins gewürdiget und angeschlagen worden vor und um 3200 fl. oder 1600. lb. Sothane behausung haben bede nun zertrennte Ehepersohnen in stehender Ehe ane sich ersteigert und weiset darüber ein deutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff de dato 24.ten 7.bris 1772.
(f° 21) Ergäntzung des hinterbliebenen Hn Wittibers währender Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Anfänglich sind demselben in Ermanglung eines Inventarii illatorum nach Maasgab des hierinnen eingetragenen berichts nachfolgenes Articul so beÿ geleisteter seiner handtreu von seinem in die Ehe gebrachten Vermögen sich ermangeld befunden
(f° 30) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des hinterbliebenen H. Wittibers unverändertes Vermögen. Sa. haußraths 42, Sa. Silbers 19, Sa. leerer Faß 17 ß, Sa. Silbers 7 ß, Sa. des golds 12, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 730, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 75, Sa. eigenthümlich liegender güther 9, Sa. Ergäntzung 1917, Summa summarum 2836 lb – Schulden 75 lb,-Nach deren Abzug 2761 lb
Diesemnach so wird auch der Erben unveränderten Vermögenschaft beschrieben, Sa. haußraths 147, Sa. Silbers 8, Sa. goldener Ring 45, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 758, Sa. Schulden 128, Sa. Ergäntzung 2314, Summa summarum 3411 lb – Schulden 1291 lb, Nach deren Abzug 2119 lb
Endlichen so wird auch die gemein und theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 93, Sa. Silbers 100, Sa. leerer Faß 48, Sa. Silbers 1 Sa. goldengeschmeids 1, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1600, Sa. pfenningzinß hauptgüter 400, Sa. Schulden 186, Sa. 2431 lb – Schulden 6390 lb, Theilbares passiv onus 3959 lb
Stall Summa 902 lb – Zweiffelhaffte Schulden in der Erben unveränderte Vermögenschaft 291, in die theilbare Verlaßenschafft 149 lb

Accord passé entre Catherine Salomé Schwanfelder, femme de Charles Philippe Schutzmann, interdit pour dépenses excessives et Jean Frédéric Krug au sujet des sommes dues sur la maison Schwanfelder

1775, Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 216
Transaction Zwischen Frauen Catharina Salome gebohrner Schwanfelderin, Carl Philipp Schutzmanns des als prodigus und bonis interdictis erklärten hiesigen burgers und Stadt: Musici Ehefrauen ane einem
so dann Frauen Anna Maria gebohrner Heintzelmännin, Johann Friderich Krugs des Silberarbeiters und burgers allhier Zu Gut geschiedener Ehefrauen am andern theil, ane unten stehendem dato errichtet
1. Renuncirt frau Schutzmännin mit assistentz Herrn Lt. Frantz Antoni Zäpffels, E. E. Grosen Raths jetzig: wohlverdienten beÿsitzers und burgers allhier (…) zu gegenwärtiger Transaction nach befindender Sache gerichtilich Zu autorisiren, auf ihre gesamte an Krugische Credit Maß habende Ansprüche in väter und mütterlichen Gut bestehend, worunter besonders der Pars aliquota vel aliquanta an dem bei löblicher Statt Müntz: Caß hinterlegten Kauf Schilling vom vergantheten Schwanfelderischen Haus, wie auch ane denen bei S..S. T. T. dem Regierenden Herrn Ammeister hintelegten Haus: zinsen begriffen ist, welche Forderungen ihro Frauen Schutzmännin in dem Krugischen Collocations und in dem daraufhin ertheilten Opposition: bescheid Zugesprochen worden, also und dergestalten daß sie Frau Schutzmännin von dato nichts mehr an Krugische Maß unter was für einen Namen es auch seÿn mag, Zu fordern berechtiget seÿn solle, inmasen sie hiemit Frau Krugin und ihres Ehemann Credit Maß von aller fernern Anforderung hiemit vorkommlich frei spricht.
2. Für dieser Frauen Schutzmännin Abstand auf ihre samtliche Anforderung an Krugische Credit Maß gestattet Frau Krugin unter Verbeistandung Herrn Lr. Johann Daniel Storr’s, Procuratoris Vicarii, deß ihro Frauen Schutzmännin von denen bei Löblicher Stadt: Müntz Cass hinterlegten Gelderen die summ von 450 Gulden ausgeliefert und bezahlt werden solle, vermittelst solcher Transaction nun sollen. 3. (…)

Isaac Kübler loue une cave au brasseur Frédéric Petsch

1779 (17.6.), Not. Lacombe (6 E 41, 174) n° 46
Sr Isaac Kübler orfèvre, bail de 6 années à commencer à la St Jean prochaine
au Sr Frédéric Petsch brasseur
la cave qui regne sous le devant de la maison qui lui appartient en cette ville rue des frères avec les chantiers qui s’y trouvent – moyennant un loyer annuel de 56 livres

Isaac Kübler vend la maison 2 800 livres au cordonnier Joseph Hollænder et à sa femme Catherine Ursule Lipp

1781 (3.4.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 169
H. Isac Kübler der goldarbeiter
in gegensein Joseph Holländer der schuhmacher und Catharinæ Ursulæ geb. Lippin unter assistentz Ulrich Lipp ihres leiblichen vatters und Wilhelm Arbogast Lipp ebenmäßigen schuhmachers ihres bruders
eine behausung bestehend aus vorder und hinter gebäud, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Bruderhoffs gaß einseit neben dem Pfarrhaus zu St Laurentii, anderseit neben H. exsen. Johann Frantz Leroux dem alten, hinten auff die Becker zunfft stub – um 5600 gulden, mitbegriffen die capital summen – als ein unterm 24. 7.bris 1772 auff der ganth ersteigertes haus

Fils d’un cordonnier de Weyersheim, Joseph Hollænder épouse en 1771 Catherine Ursule Lipp, fille de cordonnier : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration
1770, Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1290) répert. 6 E 41, 1267-2 n° 427
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen Joseph Holländer, von Weihersheim zum hohen Thurn gebürtig, leedigen Schuhemacher als hochzeiter ane Einem, So dann der Ehr und tugendsamen Jungfraun Catharinä Ursulä Lippin von hier gebürtig, als hochzeiterin andern theils, sich begeben und Zugetragen, darbeÿ dann durch Vermittel und unterhandlung der Ehrengeachten Joseph Holländer auch Schuhemacher undt burgers zu gedachtem Weÿhersheim des hochzeiters leiblichen vatters, auf deroselben ane der Jungfrau Hochzeiterin seiten aber Hrn. Ulrich Lipp ebenmäßigen Schuhemachers und burgers dahier dero Leiblichen Vatters – So beschehen allhier Zu Straßburg in Mein des Notarÿ behaußung den 4. Martÿ 1771. Joh. Jacob Heß Not. Jur. – Collationnirt Straßburg den 25.ten Martÿ 1775., Johann Friderich Greiß Nots. Jur.

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 313)
Hodie 17 mensis Septembris anni 1771 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Josephus Hollender oriundus ex Weyersheim hujus Diœcesis, Triginta et unum juxta ejus Extractum Baptismalium annos septem circiter Mensis natus, Filius legitimus Josephi Hollender Civis et sutoris in dicto Weyersheim et Mariæ Catharinæ Morck, professone suâ sutor modo commorans in hac parochia, prius per quindecim Mensis commoratur in parochia ad S. Petrum seniorem ex uni Et Catharina Ursula Lipp, argentinensis viginti septem annos nata, Filia legitima Udalrici Lipp civis hic et sutoris et Ursulæ Schreiberin, commorans in hac parochia, ex alteri partibus (signé) josph hollender, catharina ursula lippin (i 160)

Joseph Hollænder devient bourgeois : inscription au livre de bourgeoisie, registre de traitement des demandes
1771, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 42-v
Joseph Holländer der Schuhmacher von wiersheim gebürtig erhalt des burgerrecht von seiner Ehefrauen Catharina Ursula Ulrich Lipp des schuhmachers und burgers alhier ehel. tochter umb den alten burger schilling, will dienen beÿ E. E. Zunfft der Schuhmacher. Jur. den 23. 7.br. 1771

(VI 286 bis, p. 275) Schumacher – N° 29 – d. 14. 70
Joseph Hollender, der ledige Schumacher Von Weÿersheim am Thurn Gebürtig, Verlobt an Jgfr. Catharinam Ulrich Lipp des Burgers und Schumachers alhier eheliche tochter.
Erweißet durch Vorgelegte scheine, eine Ehliche Geburt, Cathol. Relig. daß seines Sponsæ Stallgebüren in richtigkeit und er nach löblich Verfertigtem Meisterstück das Zunfft recht beÿ E. E. Zunfft der Schuhmacher Vertröstet worden.
Implorant producirt eine Von H. Scheffer Amtschreiber Zu Weÿersheim Verfertigt und Von Ihme Impl. eidlich affirmirte declaration, aus welcher ersichtlich daß er an liegenden gründen alda der werth von 520. R. besitze, auch hat er 100. fl. beÿm burger protocollo deponirt.
Es bittet in Ew. G. burger Recht à sponsa um d. A. B. ß recipirt Zu werden
Receptus d. 16. 7.br. 1771 A. B. ß.

Joseph Hollænder meurt en décembre 1783 en délaissant une fille. Les experts estiment la maison 1 150 livres. La masse propre à la veuve est de 291 livres, celle des héritiers de 741 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 355 livres, le passif à 1 576 livres.

1784 (2.9.), Not. Carlier (6 E 41, 974) n° 4
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung so liegend als fahrend, Schulden in und aus dem Erbe keinerleÿ nicht davon ausgenommen, reservirt noch vorbehalten, so weÿl. der Ehr. und Vorachtbare Herr Joseph Holländer im Leben geweßter burger und Schuhemacher Meister auch E. E. Zunfft der Schuhmacher allhier Zu Straßburg Hauß genoß, nach seinem Sambstags den 21. Xbris 1783. aus dießer welt genohmenen tödl. Hientritt hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf geziemenden ansuchen, Erfordern und begehren der Ehren und tugendsame Frau Catharina Ursula Holländer geb. Lippin der dißortigen Wittib, beÿständlich Hn. Rathh. Lorentz Müller bgrs. und Schuhemachers allhier, So dann Hn. Rathh. Ulrich Lipp ebenmäßig. burgers und Schuhrmachers hieselbsten als geordnet und geschwohrnen Vogts der Erbin – So beschehen Straßburg Donnerstags den 2.ten Sept. 1784.
Der verstorbene seel. hat ab jntestato zu seiner eintzigen Erbin hinterlaßen, Mariam Catharinam Odiliam Holländerin seine mit Eingangs gedachter hinterbliebener Wittib ehelich erziehlte Tochter, ihres alters (-) dero geordnet und geschwohrner Vogt ist in introitu ernannten H. Rathh. Ulrich Lipp burgers und Schuhrmachers allhier deroselben Großvatter.
Bericht In gegenwärtig Inventarium gehörig. Es haben zwar Eingangs gedachte nunmehro durch den zeitl. tod getrennte Eheleuthe nach Inhalt ihrer errichteten vorher Copialiter eingetragener Eheberedung 3.ten Punctens ihre beÿderseitige in die Ehe zugebrachte Nahrung für unverändert Guth reservirt Es seÿe aber der Wittib hiebeÿ gegebenen Bericht nach über ihrer beÿderseituge Illata kein Inventarium erichtet worden. (…)

In Einer allhier zu Straßburg ane der bruderhofs gaß gelegener in dißortige errung. und theilbare Nahrung gehöriger behausung befinden worden wie folgt
Eigenthum ane Einer behausung so theilbar. Neml. 1 Behausung bestehend in vorder: 2. Nebens: und hinder gebäude samt übrig. zugehörden, begrifen, Weithen, Rechten und gerechtigkeiten allhier ane der bruderhofs gaß 1.s. neben dem Pfarrhaus zu St laurenzi, 2.s. neben H. N. Leroux und hinten auf E. E. Zunfft der becker stoßend& gelegen, so über hermach gemelter passiv Capital freÿ leedig und Eig. und durch (die Werckmeistere) zufolg deren Zu dieses Inventarÿ Conceept schriftlich gelieferter Abschatzung vom 12. Augst 1784 angeschlagen worden pro 2300 fl oder 1150 lb. Darüber soll ein teutscher Pergamentener Kaufbrief aus hies. C. C. Stub besagen, der sich aber egarirt befindet
– Abschatzung Vom 12.t august 1784. Auf begeren Weÿland H. joseph Hölander dem geweßenen schuhmacher Meister ist Eine behausung alhir in der statt strasburg in der bruderhoffs gaß gelegen, Ein seÿts neben dem pfarrhaus zu St Lorentzi anderer seÿts neben Herr Leroux und hinten auf E E Zunfft der becker stoßend gelegen solche behausung bestehet in forder zweÿ nebens und hinter gebäu worinnen Sechs stuben Sechs Kuchen und Etliche Kammeren darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt hat auch Ein gewölbter und ein getremter Keller, Hoff und brunen. Von uns unterschriebene der statt strasburg geschwornen Baujnspector und Werckmeister und Vorhero geschehene besichtigung mit allen jrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen vor und um Zweÿ Tausend Dreÿ Hundert gulden [unterzeichnet] Boudhors architecte, Kaltner Wmstr
der Wittib ohnverändert und Eigenthüml. gehörig. Vermögen, Sa. Hausrath 64, Sa. Silbers 2, Sa. schuld 75, Sa. Ergäntzung 150, Summa summarum 291 lb
Dießemnach Wird auch Eingangs gedachter Erbin ohnverändert und Eigen Vorbehalten Guth beschrieben, Sa. Kleÿdung und weiß gezeugs 21, Sa. Silbers 6, Sa. Schulden 452, Sa. Ergäntzung 350, Summa summarum 829 lb – Schulden 87 lb, nach deren abzug 741 lb
Das gemein ohnverändert und theilbare guth, Sa. Hausraths 29, Sa. Waaren und Werckzeug zum Schuhemacher handwerck gehörig, die Wittib declarirt, daß Sie ein solches vorläufig dieser Inventur gelegenheitlich verkauft habe, Sa. Baarschafft 150, Sa. Eigenthums ane Einer Behausung 1150, Sa. Schulden 25, Summa summarum 1355 lb -Schulden 1576 lb, compensando theilbarer Schulden last 220 lb
Beschluß summa 812 lb
Copia der Eheberedung (…) den 4. Martÿ 1771. Joh. Jacob Heß Not. Jur.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 100 florins (550 livres) sur un total de 1 600 florins. L’arriéré à régler est réduit de moitié.
1784, Livres de la Taille (VII 1180) f° 360-v
Schumacher N° 298 – Weÿland H. Joseph Holländer, des gewesenen schumachers und burgers alhier Verlaßenschafft inventirt Hr. Not. Carlier.
Concl. fin: Invent. ist fol. 53.b, 812 lb 17 ß 5 d, die machen 1600. fl. Verstallte 500. fl. also Zu wenig 1100 fl.
Es befindet sich aber, daß die fol. 33-b stehende Summa der Erben Activ: Schulden von in Anno 1783. verkauften liegenden Gütern herrühret, es könte also von deren Betrag der 452. lb. d. in circa 400. fl. in Abgang gebracht werden, verbliebe demnach ane der Zuwenig verstalten Summ übrig 700. fl.
Wovon Nachtrag Acht Jahr in duplo à 2 lb 2 ß, 16 lb 16 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 1 lb 1 ß, 16 lb 6 ß
Extat Stallgeld pro 1783. et 1784. à 2 lb 2 ß, 4 lb 4 ß
Gebott, 2 ß 410 d
Abhandlung 1 lb 6 ß 6 d – Summa 28. lb 15 ß 4 d
Aus erheblichen Ursachen wurde ane dem Nachtrag die Helfte nachgelaßen mit 11. lb 11 ß (Verbleibt) 17 lb 4 ß 4 s
dt. 3.ten Novembris 1784.

L’héritière Catherine Hollender épouse en 1796 le marchand libraire Louis Eck, originaire de Grünstadt en Palatinat

1796 (2 pluviose 4), Strasbourg 6 (14), Not. Laquiante n° 14
Contrat de mariage du 22 janvier 1796 – Cit. Louis Eck Marchand libraire de cette commune fils majeur de feu Ernest Louis Eck, cuisinier a Grünstat, et de la Cit. Barbe Visner
Cit. Catherine Hollender fille majeure de feu le C. Joseph Hollender vivant cordonnier de cette commune et de la C. Catherine Ursule
(enregistrement, revenu 1500 livres)
Enregistrement de Strasbourg, acp 38 F° 196-v du 2 pluv 4

L’imprimeur libraire Louis Eck et Catherine Hollender d’une part, Catherine Lipp veuve de Joseph Hollender d’autre part louent une cave au brasseur Jean Michel Lobstein

1800 (14 fruct. 8), Strasbourg 6 (23), Not. Laquiante n° 958
Bail de 10 ans qui commencent a courir le 1 vend 9 – Cit. Louis Eck imprimeur libraire tant en son nom et qu’au nom de la Cit. Catherine Hollender son épouse et de la cit. Catherine Lipp veuve de feu le cit. Joseph Hollender sa belle mère
au Cit. Jean Michel Lobstein brasseur
une cave voutée qui se trouve sous le devant de leur maison dans toute sa longueur ainsi qu’il se content et se comporte ladite maison scize rue des freres n° 2, d’un côté le cit. Leroux d’autre cit. Foltz caffetier derrière la ci devant tribu des Boulangers pardevant la rue – moyennant 96 francs et deux mesures de bierre estimées 10 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 75 F° 47 du 15 fru 8

Inventaire après décès d’un locataire, le tourneur Jean Philippe Kopp marié à Catherine Kaiser

1809 (10.3.), Strasbourg 3 (32), Not. Übersaal n° 1112, 4758
Inventaire de la succession de Jean Philippe Kopp tourneur décédé le 26 janvier courant – à la requête de Catherine Kaiser la veuve – le défunt l’ayant instituée héritière universelle par testament souss. le 7 mars 1806
dans une maison rue des frères n° 2 appartenant au Sr Eck Imprimeur
meubles 651 fr – registre de vente n° 4778 du 21.3. total de la vente 783 fr
(Joint) Eheberedung, H Johann Philipp Kapp verwittibte burger und dreher meister so dann die ehren und tugendbegabte Jfrau Catharina Keiserin H. Johann Jacob Kaÿser Rotgerbers zu Barr mit Fr Anna geb. Eckhardin, den 18. oct. 1785 Not. Johann Daniel Schaaff
Enregistrement de Strasbourg, acp 110 F° 81-v du 11.3.

Inventaire après décès d’un locataire, le chef sacristain à la Cathédrale Louis André Louis

1813 (13.7.), Strasbourg 12 (51), Not. Wengler n° 7659
Inventaire de la succession de Louis André Louis, chef sacristain à la Cathédrale décédé le 9 juin dernier – à la requête de Reine Louise Mairet la veuve, mère et tutrice légale de Jean Pierre Jean Baptiste Christophe 9 ans, Modeste Félicité Caroline Marguerite Marie Joseph 8 ans et Louis Jean Conrad Christophe 4 ans – en présence de Charles Weisé, chaudronnier, subrogé tuteur des enfants mineurs – sur l’indication de Marguerite Goetz veuve Louis mère du défunt
dans la maison mortuaire sise rue des Frères n° 2
actif 5783 fr, passif 757 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 123 f° 4-v du 19.7.

Inventaire après décès d’une locataire, Sophie Thérèse Gottekien

1813 (16.9.), Strasbourg 14 (52), Not. Lex n° 7477
Inventaire de la succession de Sophie Thérèse Gottekien célibataire décédée le 21 juillet dernier – à la requête d’Anne Marguerite Louise Rishoffer veuve de François Claude de Saint-Lo ancien lieutenant colonel de cavalerie des en cette ville rue des Frères n° 2, fondée de pouvoir de Catherine Gottekin ex réligieuse et Marie Madeleine Elisabeth Gottekin célibataire les deux demeurant à Colmar, seules et uniques héritières ab intestat de leur sœur
dans la maison mortuaire de la défunte rue des Frères n° 2 au second étage
mobilier 330 fr, créances 465 fr (795 fr), passif 44 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 123 F° 94-v du 18.9.

Le marchand libraire Louis Eck loue une cave au brasseur Abraham Boch

1816 (8.3.), Strasbourg 12 (64), Not. Wengler n° 9433
Bail de 10 années consécutives qui commencent le 1 septembre 1815 – Louis Eck marchand libraire demeurant rue des Frères n° 2
à Abraham Boch brasseur demeurant au fauxbourg de la Krautenau n° 31
la grande cave qui se trouve sous la maison du bailleur sise à Strasbourg rue des Frères n° 2 en en partie aussi sous le bâtiment latéral d’icelle – moyennant un loyer annuel de 140 francs
Enreg. manquant f° 179 du 13.3.

Louis Eck meurt en 1819 en délaissant quatre filles

1819 (23.9.), Strasbourg 8 (28), Not. Roessel n° 6716
Inventaire de la succession de Louis Eck, imprimeur libraire décédé le 17 juin dernier – à la requête de 1. Catherine Odile Hollender la veuve, commune en biens avec le défunt suivant contrat de mariage reçu par Not. Laquiante le 2 pluviose 4, mère et tutrice légale d’Eugénie Clementine 17 ans, Joséphine Félicité 12 ans
2. Louise Françoise et 3. Catherine Victoire deux filles majeures – en présence de Jean Joseph Xavier Bernhard, receveur central de l’octroi municipal subrogé tuteur des enfants mineurs

dans une maison rue des Frères n° 2
Communauté – meubles 1360 fr, livres 8217 fr, marchandises 2941 fr, imprimerie 5036 fr, ensemble 17 555 fr
Titres et papiers, Inventaire de la succession de Joseph Hollender cordonnier père de la veuve, dressé par Not. Carlier le 2 septembre 1784, moitié d’une maison rue des Frères n° 2 estimée 5000 livres
propres du défunt garde robe 164 fr, apports 2400 fr, ensemble 2564 fr
passif 42 437 fr – vacation du 11.12. (acp 145 F° 110 du 13.12.)
Enregistrement de Strasbourg, acp 144 F° 143-v du 27.9.

Inventaire après décès d’une locataire, Anne Marguerite Louise Richshoffer veuve de François Claude de Saint-Lo

1820 (8.6.), Strasbourg 12 (80), Not. Wengler n° 11 890
Inventaire de la succession d’Anne Marguerite Louise Richshoffer veuve de François Claude de Saint Lo ancien colonel au ci devant régiment royal allemand décédée le 29 avril 1820 – à la requête de 1. Jean Jacques Weigel, notaire, mandataire de Marie Salomé Victoire Adam demeurant à Osthausen, veuve de Marie Louis Christmann, juge de paix du canton de Seltz arrondissement de Wissembourg, 2. François Joseph Louis Adam, maire à Dorlisheim, frère et sœur, plus proches parents de la ligne paternelle
3. Jean Daniel Zeis, juge de paix du canton (-) de cette ville fondé de pouvoir de 1) Françoise Xaviere d’Elvert épouse de Jean Baptiste Poinssot, inspecteur de l’enregistrement à Wissembourg, 2) de Marie Antoinette d’Elvert femme de Jean Joseph Kalb, inspecteur des forets Sarrebourg, 3) Julie d’Elvert épouse de François Heuraux, directeur des contributions indirectes à Saverne, 4) Marie Anne d’Elvert majeure Saverne, les frères et sœurs d’Elvert plus proches parents de la ligne maternelle
dans la maison appartenant à la veuve Eck sise rue des Frères n° 2
mobilier 500, fr 916 fr et 792 fr, créances 944 fr, ensemble 3153 fr, passif 808 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 146 F° 184-v du 13.6.

Abraham Boch cède son bail à Jean Michel Ansen, propriétaire à Westhoffen

1824 (10.7.), Strasbourg 13 (40), Not. Bremsinger n° 3192
Cession pour deux années commençant le 1 septembre 1823 – Abraham Boch, brasseur
à Jean Michel Ansen, propriétaire à Westhoffen demeurant à Strasbourg
son droit pour deux ans qui restent à courir à compter du 1 septembre 1823 au bail qui lui a été fait par Louis Eck, marchand libraire pour 10 ans à compter du 1 septembre 1815, d’une grande cave qui se trouve sous la maison du bailleur sise à Strasbourg rue des Frères n° 2 et en partie sous le bâtiment latéral d’icelle par bail Not. Wengler le 8 mars 1816 moyennant un loyer annuel de 140 francs
plus bail pour 6 années à commencer le 1 septembre par Catherine Adèle Hollaender veuve de Louis Eck, libraire, à Ansen de la cave sus indiquée moyennant un loyer annuel de 140 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 169 F° 26-v du 12.7.

Catherine Hollænder veuve de Louis Eck vend par enchère la maison pour moitié au relieur Philippe Jacques Roos et à Marguerite Elisabeth Klein et pour moitié à Marguerite Dorner veuve du ferblantier André Klein

1830 (6.12.), Strasbourg 8 (nouv. cote 48), Me G. Grimmer n° 3369
Enchères – Cahier des Charges n° 3239 du 22. juillet, adjudication préparatoire du 16 août n° 3257 – Catherine Holländer veuve de Louis Eck, libraire
Philippe Jacques Roos, relieur, et Marguerite Elisabeth Klein, Marguerite Dorner veuve d’André Klein ferblantier, pour moitié
Désignation de la maison, une maison composée de quatre corps de bâtiment dont l’un de devant, l’autre de derrière et deux latéraux, grande cave, cour pour y placer 750 hl de tonneaux, caves séparées de lattes à l’usage des locataires, pompe avec ses autres droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Frères n° 2, d’un côté la veuve Wittmar, d’autre le Sr Gillmann, devant la rue derrière le Sr Schneegans confiseur
Origine de la propriété, de la succession de Joseph Holländer son père dont elle était seule et unique héritière, suivant inventaire dressé par Carlier à Strasbourg le 2 septembre 1784 et moitié échue au décès de Catherine Ursule Lipp veuve de Joseph Holländer sa mère, suivant inventaire dressé par Me Roessel le 23 septembre 1819, les conjoints Holländer ont acquis ladite maison acquis d’Isaac Kübler suivant acte passé à la Chambre des contrats le 5 avril 1781, ledit Kübler l’a acquise de Jean Frédéric Krug et de Marie Anne Heinselmann suivant adjudication à la Chambre des contrats 24 septembre 1772 – mise à prix 15 000 fr
le 9. 9.br n° 3340 Fixation du jour et mise à prix 13 000 francs – vendu 15 100 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 202 F° 13 du 16.12.

Philippe Jacques Roos épouse Elisabeth Marguerite Klein en 1823
1823 (20.3.), Strasbourg 9 (anc. cote 45), Me Hickel n° 1197
Contrat de mariage, communauté d’acquets partageable par moitié – Philippe Jacques Roos, relieur fils majeur fils de Jean Abraham Roos, charpentier, et d’Anne Marguerite Groll
Elisabeth Marguerite Klein fille majeure de feu Jean André Klein, ferblantier, et de Marguerite Dorner
Enregistrement de Strasbourg, acp 162 F° 36 du 22.3.

Fils de cordonnier, le ferblantier André Klein épouse en 1797 Marguerite Dorner, fille de chandelier
1797 (28 mess. 5), Strasbourg 4 (17), Not. Schaeff
Eheberedung – persönlich erschienen burger Johann Andreas Klein, lediger Spengler, weil. brs Johannes Klein, des gewesenen Schumachers alhier mit der burgerin Anna Maria gebohrener Einselin ehelich erzeugt nach tod Verlaßener Sohn, so majorennis und seiner Rechten selbsten genieset und annoch mit burger Johann Martin Diemer dem Schumacher alhier, seinem Stiefvater verbeistandet als hochzeiter ane einem,
So dann die burgerin Margaretha Dornerin, weil. bs. Martin Dorner des gewesenen Metzgers alhier, mit auch weil. der burgerin Margaretha gebohrner Schuhlerin ehelich erzeugt nach tod Verlaßenen tochter beiständlich brs Christian Schuhler des Lichtermachers alhier ihres Oncles, als die Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
auf Sonntag den 28. Messidor im fünfften Jahr der fränckischen ein und ohntheilbarer Republick. [unterzeichnet] Johann Andreas Klein als Hochzeiter, Margaretha dornerin als braut
Enregistrement de Strasbourg, acp 53 F° 78-v du 29 mess 5 – revenu industriel 100

André Klein meurt en 1800 en délaissant un enfant posthume. L’inventaire est dressé rue de l’Eglise dans la maison qui appartient à la mère du défunt. La masse propre à la veuve s’élève à 1 060 livres, celle du posthume à 252 livres. L’actif de la communauté s’élève à 308 livres, le passif à 641 livres.
1799 (13 brumaire 8), Strasbourg 3 (22), Not. Übersaal n° 618, 234 (4 nov. 1799)
Inventarium über des weÿl. bürgers Johann Andreas Klein gewesenen Spenglers Verlassenschafft nach seinem den 20. messidor VIII erfolgten Ableben hinterlassen hat, auf ansuchen der hinterbliebenen Wittib der burgerin Margaretha geb. Dorner beiständlich des b.rs Joh. Michael Böswillwald Knopffmacher und des brs Johann Klein Schuhmachers, des verstorbenen bruders, als beeÿdigten Vogts des von der Wittib unter ihrem herzen tragenden und verhoffenden Posthumi des verstorbenen Intestat und Universal Erbs

in einer an der Gros Kirchgaßen gelegenen des weÿl. brs Johann Klein gewesten Schuhmachers Wittib und Erben zuständigen behausung N° 1
der Wittib unveränderten Vermoegen (haussteur 21) hausrath 401 fr, activ schulden 200 lb, Ergäntzung 459 fr, Summa 1060 fr
des verhoffenden Posthumi und Universal erbs unverändertes Guth, hausrath 335 lb, Silber 58 lb, Ergäntzung 59 lb, Summa 452 lb – Morgengaab 200 lb, Nach deren Abzug 252 lb
Theilbare Massa, hausrath 26 lb, Waaren zum Spengler handwerck 143 lb, baarschafft 138 lb, Summa summarum 308 lb – Schulden 641 lb, In Vergleichung 332 lb
Eheberedung, Not. Schaeff den 28. Mess. V, (…)
Enregistrement de Strasbourg, acp 70 F° 68 du 13 brum. 8

1838 (15.6.), Strasbourg, Me Grimmer (minutes en déficit)
Consentement par Catherine Odile Hollender veuve de Louis Eck, imprimeur à Strasbourg au mariage de Félicité Joséphine Eck sa fille demeurant à Lubeck
Enregistrement de Strasbourg, acp 260 F° 34-v du 15.6.

Philippe Jacques Roos loue une cave au brasseur Michel Ostermann

1847 (4 8.br.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 100 (1879) f° 64-v, ssp du 1 8.bre 1847
Bail entre Mr Philippe Jacques Roos, relieur et Propriétaire demeurant à Strasbourg
Et Michel Ostermann brasseur en la même Ville
M. Roos loue au Sr Ostermann une grande cave sous la maison du bailleur rue des Frères n° 2 en cette ville et en partie sous un bâtiment latéral dépendant de la même maison. Le présent bail est fait et accepté pour 9 années consécutives à partir d’aujourd’hui moyennant un loyer annuel de 200 francs. Tous chantiers, tonneaux, Pierre &c composant le mobilier de la cave sont la propriété du Sr Ostermann

Philippe Jacques Roos meurt en 1855 en délaissant deux enfants

1856 (5.5.), Strasbourg 9 (110), Me Becker n° 7123
(Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Philippe Jacques Roos Elisabeth Marguerite Klein)
Inventaire après le décès du Sr Philippe Jacques Roos, en son vivant ancien relieur à Strasbourg où il est décédé le 31 décembre 1855. – L’an 1856 le 5 mai à la requête 1) de Mad. Elisabeth Marguerite Klein demeurant à Strasbourg, veuve de Philippe Jacques Roos en son vivant ancien relieur en cette ville, agissant a) en son propre nom, tant à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre elle et feu son mari aux termes de leur contrat de mariage passé devant Me Hickel notaire à Strasbourg le 20 mars 1823 (…) b) et au nom et comme tutrice légale de Frédéric Edouard Roos, son fils mineur issus de son mariage avec feu ledit Sr Roos, 2) Et de Madlle Emilie Roos, majeure, sans état, demeurant à Strasbourg. En présence de M. Jean Jacques Martin ferblantier demeurant en la même ville, agissant au nom et comme subrogé tuteur dudit mineur (…). Lesdits mineur Roos et dlle Roos habiles à se dire et porter seuls héritiers chacun pour moitié de feu ledit Sr Roos leur père. (…)

dans le logement que le défunt occupait avec sa famille dans une maison sise à Strasbourg rue des Frères N° 2 dont la moitié indivise dépend de la communauté et dont l’autre moitié fait partie des propres de Mad. Roos, où le défunt est décédé le 31 décembre 1855.
Titres et papiers. Cote première, Contrat de mariage des époux Roos (…)
Cote deux. Succession de la mère de Mad. Roos, Reprises de cette dernière. (…) état de la fortune qui est avenue à Mad. Roos dans la succession de De Marguerite Dorner en son vivant veuve du Sr Jean Michel Klein ferblantier demeurant à Strasbourg, sa mère, dont elle était l’unique héritière, le 22 décembre 1855, Activement (…) 2° De la moitié indivise d’une maison et dépendances sise à Strasbourg rue des Frères, numéro 2, dont l’autre moitié indivise dépend de la communauté qui avait existé entre Mad. Roos et feu son mari, duquel immeuble les titres seront inventoriés ci-après sous la Cote quatre. Mad. Roos délclare que la moitié indivise de la dite maison dépendant de la succession de sa mère n’a point été aliénée et qu’en conséquence elle en a dait la reprise en nature. (…)
Cote trois. Succession de Mad. Mosler sœur de feu M. Roos. Reprises en nature, Indemnité. – Expédition du testament de feu Mad. Louise Sophie Roos en son vivant femme du Sr Michel Mossler, sacristain demeurant à Strasbourg reçu par Me Zeyssolff notaire en la même ville le 4 juin 1855. Par cet acte la défunte a légué 1° à sa sœur De Dorothée Catherine Roos veuve du Sr Jean Mossler vivant maréchal ferrant à Strasbourg où elle demeure la jouissance viagère et gratuite de tous les biens meubles et immeubles qui composaient sa succession, 2° Et à feu ledit Sr Roos frère de la testatrice la nue-propriété des mêmes biens (…) 4° Et d’une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg rue brûlée n° 16
(Mercredi 18 juin) Cote quatre. Titres et papiers relatifs à une maison sise à Strasbourg, rue des Frères n° 2 – Soixante-deux pièces sont la première est la grosse d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par Me Guillaume Grimmer, notaire à Strasbourg le 6 décembre 1830, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 22 du même mois volume 241 n° 67 (…) par lequel De Catherine Hollaender demeurant à Strasbourg veuve du Sr Louis Eck, vivant libraire en la même ville a adjugé moyennant le prix de 15 100 francs à feu le Sr Roos et à sa femme et à ladite De Klein, mère de Mad. Roos, l’autre moitié indivise d’une maison composée de quatre corps de bâtiments avec caves, pompe, cour, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Frères N° 2 tenant d’un côté à Mad. Frédéric Traut, de l’autre à M. Weber, marchand de musique et par derrière à Mr Schneegans confiseur. (…) Les 53° et 54° pièces sont les expéditions de deux ancien titres de propriété relatifs à la maison susdésignée
suite inventaire Philippe Jacques Roos
acp 450 (3 Q 30 165) f° 43 du 10.5. (succession déclarée le 24 juin 1856) Communauté, mobilier estimé 1367, Garde robe 140
acp 451 (3 Q 30 166) f° 42 du 20.6. – (18 juin) il dépend de la communauté une maison à Strasbourg rue des frères N° 2. Description des titres et papiers

Marguerite Dorner meurt en décembre 1855 en délaissant pour unique héritière sa fille

1856 (7.6.), Strasbourg 9 (110), Me Becker n° 7156
Etat de fortune (Inventaire de la succession de Marguerite Dorner veuve Jean André Klein)
A comparu Mad. Marie-Marguerite Klein demeurant à Strasbourg, veuve de Mr Philippe Jacques Roos, en son vivant ancien relieur en la même ville, agissant comme seule et unique héritière de De. Marguerite Dorner, veuve du Sr Jean-André Klein en son vivant ferblantier à Strasbourg, sa mère. (…) Ladite De veuve Klein est décédée à Strasbourg le 22 décembre 1855 en sa demeure rue des Frères n° 2. Il n’existe ni testament ni autre acte de libéralité par lequel la défunte ait disposé d’une partie de sa fortune au profit d’une tierce personne. Enfin après le décès de ladite De Klein il n’a pas été fait d’inventaire mais la dame comparante entend que les présentes en tiennent lieu.
Article deux – La moitié indivise d’une maison composée de quatre corps de bâtiments avec cour, pompe, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Frères N° 2, tenant d’un côté à Mad. Frédéric Traut, de l’autre à M Weber, marchand de musique et par derrière à M. Schnéegans confiseur. Au sujet de cet immeuble la requérante fait les observations suivantes. La totalité de cette maison a été acquise pour une moitié indivise par feue ladite De. Klein et pour l’autre moitié indivise par Mad. Roos requérante et son mari défunt, de De. Catherine Hollaender, veuve du St Louis Eck décédé libraire à Strasbourg où elle demeurait suivant procès verbal d’adjudication définitive dressé par Me Guillaume Grimmer notaire à Strasbourg le 6 décembre 1830. enregistré er transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 22 du même mois volume 241 n° 67. Le prix d’acquisition de cet immeuble était de 15 100 francs sur lequel (…)
Masse active. Article premier, habillements et linge de corps estilés 18
2) La moitié d’une maison à Strasbourg rue des frères N° 2 d’un revenu de 700 francs
3) Loyers échus 48
Masse passive 6139 lb – Total de la masse active 14 067 francs
Balance, masse active 14 067, masse passive 6139, excédent actif 7928 francs
acp 451 (3 Q 30 166) f° 20-v du 11.6.

Marguerite Elisabeth Klein, veuve de M. Philippe Jacques Roos, s’engage à prendre en pension Catherine Dorothée Roos veuve du Sr Jean Mossler

1858 (15.11.), Strasbourg 9 (115), Me Becker n° 8018
Bail à nourriture – Dame Marguerite Elisabeth Klein, sans état, veuve de M. Philippe Jacques Roos, en son vivant ancien relieur à Strasbourg où elle demeure, laquelle déclare s’obliger à titre de bail à nourriture pour 9 années à partir du 21 octobre 1858
à prendre chez elle pendant lesdites 9 années Dame Catherine Dorothée Roos, sans état, veuve du Sr Jean Mossler, en son vivant maréchal ferrant à Strasbourg où elle demeure – moyennant 660 francs de pension annuelle
acp 473 (3 Q 30 188) f° 87 du 16.11.

Inventaire après décès de la locataire Catherine Dorothée Roos veuve de Jean Mossler

1859 (19.4.), Strasbourg 9 (116), Me Becker n° 8186
Inventaire après le décès de dame Catherine Dorothée Roos, veuve du sieur Jean Mossler en son vivant maréchal ferrant à Strasbourg où elle demeurait et où elle est décédée le 12 avril 1859.
L’an 1859 le mardi 19 avril, à la requête 1° de M. Jean Alexandre, agent d’affaires, demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire 1° de Dame Anne Marie Roos, épousee de Mr Fulgence René Julien Laneau, lieutenant en retraite, demeurant à Nantes rue Voltaire 3, (…), 2° du Sr Frédéric Helmstetter, chevalier de la légion d’honneur, concierge des bâtiments militaires de Rueil près Paris, demeurant audit lieu, 3° du Sr Jean Adam Helmstetter, journalier demeurant à Strasbourg, 4° de Dlle Emilie Roos, majeure sans état, demeurant en la même ville, 5° de Dame Marguerite Elisabeth Klein, fabricante de corsets, demeurant à Strasbourg, veuve de M. Philippe Jacques Roos, en son vivant relieur en la même ville, agissant au nom et comme mère et tutrice légale de de Frédéric Edouard Roos son fils mineur issu de son mariage avec son dit mari (…) héritiers de leur sœur et tante respective, 1° La De Laneau sœur germaine de la défunte pour un tiers,
2° Les sieurs Helmstetter en son nom pour un tiers chacun pour un 6° par représentation de De Marguerite Roos leur mère sœur germaine de la défunte décédée épouse du Sr Jean Adam Helmstetter en son vivant chapelier à Strasbourg
3° Et la Dlle Roos et le mineur Roos, ensemble pour le dernier tiers ou chacun pour un 6° de la totalité, par représentation du Sr Philippe Jacques Roos leur père susnommé, frère germain de la défunte
dans le logement qu’elle occupait à titre de locataire dans une maison sise à Strasbourg rue des frères N° 3 où la dame Mossler est décédée le 12 avril courant
Titres et papiers. Cote 1. Maison située à Strasbourg rue des Drapiers n° 7 (…)
Cote 8. Disposition de deniète volonté de la défunts
acp 478 (3 Q 30 193) f° 31 du 29.4. (succession déclarée le 8. 8.bre 1859)
mobilier estimé 493, argent 6

Marguerite Elisabeth Klein rend son compte aux héritiers de feue Catherine Dorothée Roos

1859 (2.5.), Me Becker
Compte que rend Marguerite Elisabeth Klein veuve de Philippe Jacques Roos vivant relieur à Strasbourg, aux héritiers de feu Catherine Dorothée Roos, veuve Jean Mossler, maréchal ferrant à Strasbourg, décédé de laquelle elle était mandataire de suivant acte reçu Becker le 15 novembre 1858.
Il résulte dudit compte que les recettes par ele faites s’élève à la somme de 1051 francs et elle a fait dépense de la somme de 911. Elle reste reliquataire de 140 francs, laquelle somme elle s’oblige de payer à première demande
acp 478 (3 Q 30 193) f° 45 du 4.5.

La liquidation attribue les trois quarts de la maison à la veuve Elisabeth Marguerite Klein et le reste aux deux enfants

1861 (19.8.), Strasbourg 9 (122), Me Becker n° 9161
Liquidation et partage de la communauté entre Philippe Jacques Roos et Elisabeth Marguerite Klein
Ont comparu 1) Mad. Elisabeth Marguerite Klein veuve de M. Philippe Jacques Roos en son vivant ancien relieur à Strasbourg, 2) Madlle Emilie Roos, majeure, sans état, 3) Et M. Frédéric Edouard Roos, commis d’assurance Tous demeurant à Strasbourg.Lesquels comparants voulant procéder à la liquidation et partage de la communauté de biens qui a exsité entre Mad. Roos comparante & son mari défunt que de la succession de ce dernier & Mad. Roos voulant en outre faire une donation à titre de partage anticipé à ses deux enfants, ont préliminairement expsoé de qui suit.

Observations préliminaires. Par leur contrat de mariage passé devant Me Hickel notaire à Strasbourg le 20 mars 1823, M. et Mad. Roos ont fait entre autres les stipulations suivantes (…). Feu M. Roos susnommé est décédé à Strasbourg le 31 décembre 1855 en laissant pour héritiers (…) ainsi qu’il est justifié par l’inventaire après le décès de M Roos dressé par le dit M° Becker en date au commencement du 5 mai 1856
Liquidation de la communauté qui a existé entre les époux Roos. Masse active. Article trois. Et la moitié indivise d’une maison composée de quatre corps de bâtiments avec caves, pompe, cour, droits, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue des Frères N° 3 anciennement n° 2 tenant d’un côté à Mad. Frédéric Traut, de l’autre à M. Weber, marchand de musique & par derrière à Mr Schneegans confiseur, ladite moitié estimée à 20 000 francs. Feu M. Roos et sa veuve comparante sont devenus propriétaires de leur moitié indivise de ladite maison dont l’autre moitié indivise est devenue la propriété de Mad. Marguerite Dorner en son vivant veuve de Mr Jean André Klein ferblantier demeurant à Strasbourg, mère de Mad. Roos qui était seule héritière de cette dame par suite de l’adjudication qui en a été faite dans cette proportion aux époux Roos et veuve Klein pour le prix de 15 100 francs par Dame Catherine Hollaeder demeurant à Strasbourg veuve du Sieur Louis Eck, vivant libraire en la même ville suivant procès verbal d’adjudication dressé par Me Guillaume Grimmer, notaire à Strasbourg le 6 décembre 1830, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 22 du même mois volume 241 n° 67
Liquidation de la succession de Monsieur Roos père. Article 4. Une maison avec bâtiments de derrière petite cour, puits & autres appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue brûlée N° 27 (…)
Abandonnements. I. A Mad. veuve Roos, trois quarts indivis de la moitié de maison avec dépendances (soit 3/8 de la totalité)
II. A Madlle Roos, 1) un 8° indivis de la moitié de maison avec dépendances (soit un 16° de la totalité) portée article 3 de la masse active,
2) la moitié indivise de la maison avec dépendances sise dans la rue brûlée portée article 4 de la masse active
III. Et à M. Roos fils, 1) un 8° indivis de la moitié de maison avec dépendances (soit un 16° de la totalité) portée article 3 de la masse active,
2) la moitié indivise de la maison avec dépendances sise dans la rue brûlée portée article 4 de la masse active
acp 501 (3 Q 30 216) f° 67-v du 22.8.

Compte que rend Elisabeth Marguerite Klein à son fils commis d’assurance Frédéric Edouard Roos

1861 (2.9.), Strasbourg 9 (122), Me Becker n° 9176
Arrêté de compte de tutelle rendu par Elisabeth Marguerite Klein veuve Philippe Jacques Roos vivant relieur à Strasbourg,
à Frédéric Edouard Roos, son fils commis d’assurance à Strasbourg par acte s.s.p. en date du 19 août dernier enregistré le 22 août.
Il résulte dudit compte que Mde veuve Roos est restée reliquataire envers son fils d’une somme de 736 francs, de laquelle somme il donne décharge à sa mère ainsi que de la gestion qu’elle a eue de sa fortune
et ratification par le même d’un acte reçu Becker les 10 et 12 mars 1859 portant Liquidation et partage de la succession de Catherine Dorothée Roos sa tante veuve de Jean Mossler à Strasbourg
acp 502 (3 Q 30 217) f° 10 du 6.9.

Edouard Frédéric Roos meurt en laissant pour unique héritière sa mère

1865 (3.11.), Me Becker
Inventaire de la succession délaissée par Edouard Frédéric Roos, commis d’assurance à Strasbourg, décédé le 21 mai 1867, à la requête d’Elisabeth Marguerite Klein veuve Philippe Jacques Roos, relieur à Strasbourg, mère du défunt, légataire universelle suivant testament olographe du 20 mai 1863.
Il dépend de la succession un mobilier estimé 248
un 6° d’une maison rue des Frères N° 3, loyer échu 19,45
moitié d’une maison rue brulée n° 27, loyer 31,10
acp 547 (3 Q 30 262) f° 57 du 6.11. (Succession déclarée le 21 mai 1866)

Emilie Roos épouse Jacques Emile Becker, conducteur des Ponts et chaussées, en 1861

1861 (19.8.), Strasbourg 9 (122), Me Becker n° 9162
Contrat de mariage – Ont comparu M. Jacques Emile Becker, conducteur des ponts et chaussées, fils majeur du sieur Jacques Becker cordonnier et de Dame Marguerite Dietrich sa femme tous demeurant à Strasbourg d’une part
Et Madlle Emilie Roos, sans état, demeurant à Strasbourg, fille majeure de M. Philippe Jacques Roos en son vivant ancien relieur en la même ville et de Mad. Elisabeth Marguerite Klein sa veuve demeurant aussi à Strasbourg d’autre part
Stipulation de communauté de biens réduite aux acquets partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Le futur époux ne stipule aucun apport
Ceux de la future épouse consistent dans 1) le 16° d’une maison à Strasbourg rue des Frères n° 3 estimé 2500
2) la moitié d’une maison sise à Strasbourg rue brulée n° 2 estimée 400
créances 2800
Donation par la veuve Roos à la future épouse sa fille ce acceptant 1) d’un trousseau d’une valeur de 2622 francs, 2) une rente annuelle et viagère de 3335 francs, rente qui sera éteinte au décès de la De Roos soit au décès de la Dlle Roos avant sa mère
Donation par le futur époux à la future épouse de l’usufruit de sa succession et par la future au futur de l’usufruit viager de la part des biens de la communauté et de l’usufruit de sa part des maisons
acp 501 (3 Q 30 216) f° 69 du 22.8.

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