Philippe Jacques Wolff, maître maçon, et (1767) Anne Catherine Gæckler – luthériens


Fils du remueur de grains Georges Jacques Wolff, Philippe Jacques Wolff fait son apprentissage de 1753 à 1758 chez le chef de chantier Michel Erlacher. Il présente son chef d’œuvre le 11 décembre 1765. Les examinateurs le reçoivent maître à part entière. Philippe Jacques Wolff devient tributaire le 14 décembre 1765. Il épouse en 1767 Anne Catherine Gæckler, fille de boucher. Il meurt le 26 juin 1774. Sa veuve se remarie en 1775 avec Jean Michel Gruber.

Maison en location
rue du Vieux Seigle

Enfant

  • Philippe Jacques († 1799)


Signature au bas de l’acte de mariage (1766, Saint-Nicolas f° 57-v)


Fils du remueur de grains Georges Jacques Wolff, Philippe Jacques Wolff entre en apprentissage le premier mai 1753 chez le chef de chantier Michel Erlacher

1753, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238 et 239)
(f° 201) Donnerstags den 4. Octobris 1753. – Eingeschriebener Steinmetz Jung
H. Werckmeister Michael Erlacher producirt Philipp Jacob Wolff, Geörg Jacob Wolffen Kornwerffers undt burgers allhier ehelichen Sohn, beÿständlich desselben, mit bitt Ihne als einen Lehrjungen einzuschreiben, die Lehrzeit fange den 1. Maÿ huius anni als ane welchen tag derselbe auff löbl Steinmetzen haubthütte auch eingeschrieben worden, vnd endige sich eodem die anno 1758.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt. (dt 1. lb, findl. hauß 2 ß)

L’apprentissage se termine cinq ans plus tard

(f° 45) Dienstags den 27. Junÿ 1758. – Außgethaner Steinmetz Jung
H. Caspar Theodor Rabaliatti nomine H. Werckmeister Michael Erlacher præsentirt Philipp Jacob Wolff, Georg Jacob Wolffen Kornwerffers und burgers allhier ehelicher sohn, so den 4. Octobris 1753. Zwar erst eingeschrieben worden aber verwichenen Ersten Maÿ die Lehrzeit schon ein End hatte, mit bitt weillen seine Lehrzeit Zu End geloffen, denselben ordnungs mäßig auszuthun.
Erkant, gegen Erlag der gebühr willfahrt (dt. 1 lb d, findl. hß 2 ß)

Le Corps des maçons autorise Philippe Jacques Wolff à se présenter au chef d’œuvre

Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
Philipp Jacob Wolff, 159.a, 161.a et b, 172.b
(f° 159) Dienstags den 17. Septembris 1765. – Philipp Jacob Wolff der hiesige burgers Sohn vnd Ledige Steinmetz gesell stehet vor und haltet an Zu dem Examen des Meisterstücks gelaßen Zu werden.
Erkandt, wird nach gethaltener Umbfrag in seinem Begehren Willfarth.
(dt. 3. fl. vor d. handwerck, vnd 3. fl. pro admittirung Zu dem Examen des meisterstücks)

Philippe Jacques Wolff demande le 24 septembre 1765 aux examinateurs d’être admis au chef d’œuvre. Ils lui font passer les épreuves préparatoires qu’il réussit bien ou assez bien, sauf le dessin de l’escalier à la française. Il obtient ensuite le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente le 11 décembre. Les examinateurs relèvent trois défauts mineurs et le reçoivent maître à part entière

1765, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 14.b) Dienstags den 24.ten Septembris 1765. hora prima pomeridiana convenerunt Herr Rathherr Georg Michael Müller, Herr Caspar Theodor Raballiatÿ, Msr. Johann Christoph Schneider und Mst. Johannes Lingenhölin, die vier vor dises Jahr geschworne Meisterstück Schauere.
Für welche erschienen Philipp Jacob Wolff, der ledige Steinmetz und Maurergesell von hier gebürtig, bittet Ihme Zum Examen des Meisterstücks Zu admittiren.
Erkannt, wird deme selben in seinem begehren willfahrt.
Deme alsobald Zu bezeichnen aufgeben worden
1° Wurde ihme ein irregulairer Platz mit einem großen Maaßstab aufgegeben, um den selben abzumeßen und einen Riß nach einem kleinen Maßsab Zu Papier Zu bringen. Ist gut befunden worden
2.do Ist ihme ein Grundriß Zu einem Creurtzgewölb, wo alle Bögen unterm Schlüßstein eine Höh haben sollen, aufgegeben worden, und Sollen alle Brettungen Zu den Gradbögen, auch dießen die Winckelfugen abzubretten und die Fugen Zu denen Schildbögen die Stein abzubretten gemacht werden. Ist auch gut befunden worden.
3° Ist ihme ein schrager Kellerhaals aufgegeben worden, welcher auf die Stirn eines Hufgewölbs stoßet, und sollen Zu diesem Kellerhals die Stafflen Zwischen den Zweÿ Boden: Linien eingetheilt werden, auch die Posir: bretter Kopfbretter und Gradbretter zu dem Kellerhaus nach vorgezeichneten Zweÿ Bögen gemacht, und die Brettungen Zu dem verbürsten bogen samt allem Erforderlichen gezeichnet werden. Ist ebenmäßig gut befunden worden.
4° Ist ihme ein Schneckensteeg verzeichnet worden, Zu welchem Schecken die verschobene tritt eingetheilt, so daß der letzt doppelte breite hat, die Trittbretter, Kopffbretter, Hackenbretter und Sargenbretter zu diesem sollen wie sie im Grund angedeutet gemacht werden. Dieses Stuck könnte beßer seÿn, doch ist zu hoffen, daß er den Schnecken im Meisterstück machen könne.
5.to Wurde ihm der Grundriß zu einer frantzösischen Steeg aufgezeichnet, und solle Er zu dem gewundenen Sargenstück das Posirbrett wie groß der Stein seÿn muß, die bretter vor unten und oben diesen Stein aus zu höhlen und abzurunden, in gleichem die brettungen diesen Stein abzuwinden vor in: und auswendig, samt den Winkelfugen abzubretten, und auch die tritt so viel erforderlich einzulochen, machen. Mit diesem Stuck ist er gar schlecht bestanden und Zeigt Zum theil nur das halbe von en nöthigen Wißenschaften.
6° Ist Ihme die arriere vousure de Marseille auf gegeben worden, worzu die Fugenbretten den Geleiffbogen abzubretten gemacht werde sollen. Ist gut befunden worden.
7.° Wurde ihme aufgegeben die Ausrechnung einer Steegen dreÿ Stockwerck Höhe, wo die tritt von unten bis oben einerleÿ höhe haben sollen, dabeÿ auch auszurechnen, wieviel tritt zu jedem Stock Steegen ins besondere und wie viel tritt Zu der gantzen Steegen dreÿ Stockwerck hoch erfordert werde. In dieser Steegen Rechnung fehlet schier ein tritt übrigens passierlich befunden worden.
Welche vorstehende Stuck vom 27. Septembris bis den 3.ten Octobris 1765. aufgeben und Erkannt worden, daß man Ihme das Meisterstück aufgeben könne.

(f° 17) Mittwoch den 11. Decembris 1765. hora prima pomeridiana wurde auf Ansuchen Philipp Jacob Wolff, des ledigen Steinmetz und Maurers gesellen von hier gebürtig, in præsentia S. T. Herr, Johann Niclaus Dietrich, Fünffzehners und hochgebietenden Herrn Obmanns desselben verfertigten Probier: und Meisterstück durch Mstr Johann Christoph Schneider Steinmetz, Herrn Rathherrn Georg Michael Müller, Steinmetz, Mstr Johannes Lingenhölin, Steinhauer und Herrn Caspar Theodor Raballiaty, Steinhauer, die nunmalige vier geschwornen Meisterstück Schauere examinirt, Zufolg Vorgegebenen Maaßes nachgemeßen und folgendes Zu Ahnden befunden als
1° Die Tritt von der Einfahrt in den Vestibule seind zu hoch, dann 7 ½ Zoll ist Zu hoch gegen 6 ¼ Zoll in der Andern Steegen.
2.do der Geleiffbogen ist hinten an der arriere voussure zu hoch.
3° In deen Holtzhäußern und Bauchküchen seind keine Fenster.
Weilen obbeschrebene Fehler keine Hauptfehler übrigens auch alle Stuck in seinen rißen wohl gezeichnet und sauber verstochen seind, als ist durch den Hochbgebetenden Herren Obmann und die vier geschwornene Meisterstück Schauere Erkannt worden, daß demselben das vollkmmene Meisterrecht zugedeÿet werde, und Er als ein vollkommener Meister passiren solle.
Anbeÿ hat derselbe dem Hochgebietenden Herrn Obmann Handtreu ane Eides statt gegeben, daß er solches Meisterstück von eigener Hand ohne Beÿhülff anderer gemacht habe.

Philippe Jacques Wolff devient tributaire le 14 décembre 1765

1753, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 416) Sambstags den 14.ten Decembris 1765 – Neu Zünfftiger
Philipp Jacob Wolff Steinmetz Maurermeister Vnd burger allhier gehörig denselben stehet Vor vnd producirt löbl. Statt Stall schein vom (-)t huius, mit bitt Ihne alß Ein Zunitéfftigen auff und anzunehmen
Erkant, gegen Erlag der gebühr willfahrt (dt. vor das Zunfftrecht 2 lb 11 ß, Eincour gebühr 4 ß,, findl. hauß 5 ß)

Philippe Jacques Wolff prend part au premier conseil du Corps des maçons en acquittant le droit habituel. On lui inflige le même jour une amende pour n’avoir pas suivi les règles habituelles

Protocole du Corps des maçons (XI 243, 245, 1750-1770-1791)
(f° 161) Montags den 30.ten Junÿ 1766. Mr Philipp Jacob Wolff Erlegte Vor seinen Ersteren sitz beÿ E. E. Meisterschafft 1 lb 10 ß
(f° 161-v) Mr Philipp Jacob Wolff ist in Zweÿ stubenrecht mit 5 ß verfallen, weillen er den obermeister so hat abtretten müßen wegen abgehandelter rechnung, mit an der thür hereingerufft alß der Jüngste meister vnd hatte hinauß gehen sollen Ihne abzuhohlen.

Philippe Jacques Wolff épouse en 1767 Anne Catherine Gæckler, fille de boucher : contrat de mariage, célébration

1766 (29. 7.br), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 242
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Philipp Jacob Wolff der leedige Maurer: und Steinhauer Meister Hn Georg Jacob Wolff des Kornwerffers und burgers dahier ehelicher Sohn unter autorisation dieses seines Vatters als hochzeiter ane einem,
So dann Jungfer Anna Catharina Gäcklerin, Hn Johann Gäcklers, des Metzgers und burgers dahier ehelich erziehlte Jungfer tochter mit beÿhülff dießes ihres geliebten Vatters als Jungfer hochzeiterin – den 29. Septembris Annio 1766, [unterzeichnet] Philippe Jacob Wolff alß hochzeiter, Anna Catharina Gäcklerin alß hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 57-v, n° 2)

1767. Mittwoch den 28. Jenner sind nach ordentlich geschehene ausruffungen in der Kirch Zu St Nicolai ehelich eingesegnet worden Philipp Jacob Wolff der ledige Steinmetz, Maurer Meister und burger alhier, Georg Jacob Wolff des Kornwerffers und burgers alhier mit Maria Salome gebohrner Schiebin, ehelich erzeugter Sohn, und Jungfer Anna Catharina Gäcklerin, Johannes Gäckler des Metzgers und burgers alhier mit weÿl. Maria Salome gebohrner Jundtin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Philippe Jacob Wolff alß hochzeiter, Anna Catharina Gäcklerin alß hochzeiterin (i 61)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue du Vieux-Seigle. Ceux du mari s’élèvent à 251 livres, ceux de la femme à 420 livres.

1767 (1.4.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 808) n° 451
Inventarium über des Ehren: und Wohlvorachtbahren Hn Philipp Jacob Wolff, des Maurer: und Steinhauer Mrs. und der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Annä Catharinä Wolffin geb. Gäcklerin, beeder Eheleuthe und burgere dahier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1767. – welche der Ursachen alldieweilen in Ihr beeder Eheleuth Vor mir Notario den 29.sten 7.bris letztverfloßenen 1766.sten Jahrs mit einander errichteten heuraths: Verschreibung §.pho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle – So beschehen allhier Zu Straßburg in fernerer beisein des Ehren und wohlvorachtbaren Hn Johann Gäcklers des Metzgers und burgers dahier der Ehefrauen geliebten H. Vatters und dißorths Hn Assistenten, uff Mittwoch den 1.ten Aprilis 1767.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Fürn Korngaß nahe beÿ der Herrenstub gelegenen und in dieße Zugebrachte Nahrungen nicht gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen., Sa. Haußraths 6, Sa. Werckzeugs, gemachter War und bau Materialien Zur Maurer und Steinhauer profession gehörig 87, Sa. Silbers 38, Sa. baarschafft 20, Sa. Schulden 37, Summa summarum 189 – Wann nun dießer Summ annoch beÿgesetzt wird, die dem Ehemann gebührige helffte ane denen haußsteuren antreffend 62 lb, So ergibet sich daß des Ehemanns gesamt vor ohnverändert in die Ehe gebracht Vermögen dem wahren werth nach in allem bestehe in 251 lb
Dießemnach wird aucch der Ehefrauen in die Ehe gebracht Guth beschienen, Sa. haußraths 130, Sa. Silber und dergl. Geschmeids 27, Sa. goldener Ring 41, Sa. baarschafft 159, Summa summarum 358 lb – Dazu Kommet ferner die Helffte ane denen haussteuren, 62 lb, Erträgt also der Ehefrauen gesamt vor ohnverändert in den Ehestand gebracht Vermögen in allem 420. lb

Le conseil inflige une amende en 1768 et en 1771 à Philippe Jacques Wolff pour n’avoir pas bien boutonné sa robe

Protocole du Corps des maçons (XI 244, 1750-1770)

(f° 172-v) Donnerstags den 3.ten Novembris 1768. Mr Johann Georg Faußert Vnd Mr Philipp Jacob Wolff seÿndt Jeder in ein stuben recht Verfallen Weillen sie ihre Rockknöpff beÿ E. E. Handwerck nicht Zugehabt haben, thut vor Jeden 2. ß 6 .d

Protocole du Corps des maçons (XI 245, 1770-1791)
Philipp Jacob Wolff, fol. 5.a, 6.a, 7.a, 10.a, pag. 23.
(f° 5) Mittwochs den 15.ten Maji Anno 1771. – Mr Philipp Jacob Wolff der Untermeister ist wegen nicht Zugehabten Rockknopfin ein Stuben Recht mit 2 ß 6 d fällig erachtet worden.

Maître adjoint du corps de métier, Philippe Jacques Wolff ne se rend pas au conseil qui ne peut pas avoir lieu parce qu’il détient la clé de la caisse

(f° 6) Dienstags den 2.ten Julÿ Anno 1771 hora post meridiem 2.da ist E. E Meisterschafft der Steinmetzen, Steinhauer und Maurer ein handwerck angesagt gewesen.
In deme aber würcklichen eine halbe Stund vollkommen vorbeÿ ware, und Mstr. Philipp Jacob Wolff der Untermeister nicht erschienen, auch den Schlüssel Zur Lad nicht übersandt, als seind die abwesend. gewesene Meister Zwölf an der Zahl nachdeme man annoch vorhero den Büttel Zu ihn geschickt, er aber nicht Zu haus ware, und vollendts bis dreÿ Uhr gewartet hatte, ohnberrichteter Sachen aus einander gegangen.

Philippe Jacques Wolff est nommé maître du corps de métier. Le conseil lui inflige à l’unanimité une amende à cause de son absence relatée ci-dessus.

(f° 7) Donnerstag den 4.ten Julii Anno 1771. Nach diesem ist Zur Wahl eines Ober: und Untermeisters geschritten worden, da dann per majora erkoßen wurde
Mr Philipp Jacob Wolff als Obermeister
Mstr Jacob Ferdinand Härtelmeÿer als Untermeister

Mstr Klotz meldet, weilen vorgestern durch Mstr Joh: Niclaus Kötterer, den Obermeister, ein Handwerck Zusammenberufen worden, Mstr Philipp Jacob Wolff aber, als Unter meister, dabeÿ nicht erschienen, noch den Schlüssel Zur Lad überschickt, da doch die anwesen gewesene Meistere bis dreÿ Uhr gewartet, so daß das Handwerck nicht hat gehalten werden können, als seÿe derselbe in eine Straff fällig zu erachten.
Nachdeme Er nun abgetretten wurde unanimiter Erkannt, solle derselbe zu einer Straf und für die Handwerck Unkosten sammenthaft dreÿ Gulden erlegen.

Philippe Jacques Wolff meurt le 26 juin 1774 en délaissant deux enfants. La masse propre à la veuve s’élève à 350 livres, celle des héritiers à 137 livres. L’actif de la communauté s’élève à 331 livres, le passif à 447 livres.

1775 (20.4.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 718
Inventarium über Weiland des Ehren: und Wohlvorachtbahren herrn Philipp Jacob Wolff, des geweßenen Maurer: und Steinhauer Mrs auch burgers allhier zu Straßburg nun seel. Verlassenschafft – nach seinem Sontags den 26.ten Junÿ letztabgewichenen 1774.sten Jahrs aus dießer Welth genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Viel Ehren und Viel tugendgezierten Frau Annä Catharinæ geb. Gäcklerin der hinderbliebenen Wittib beiständlich H. Johann Friderich Bogners des Kurtzmeßerschmidts und burgers alhier, wie auch Hn Georg Jacob Wolff des Kornwerffers und burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Philipp Jacob und Johannis der Wolffen, des Verstorbenen seel. mit Ihro der hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlter Zweÿen Kinder und ab intestato Verlaßener Erben ersucht und inventirt – So beschehen alhier zu Straßburg auf donnerstag den 20.ten aprilis 1775.

In einer alhier zu Straßburg ane der Fürnkorngaß nahe beÿ der herrenstub gelegenen und in dieße Verlassenschafft nicht gehörigen behaußung befunden wie folgt.
Ergäntzung, Zufolg Inventarii über beeder nun zertrenneten Eheleuth einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen durch mich unterschriebenen Notarium in ao. 1767. gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 21, Sa. Silbers 6, Sa. Goldener Ring 8, Sa. Schuld 100, Sa. des Ergäntzungs rests 214, Summa summarum 350 lb
der Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 31, Sa. Silbers 10, Sa. Ergäntzungs rests 196, Summa summarum 237 lb – Schuld 100 lb, Nach solchem abzug 137 lb
das theilbahre Guth, Sa. Werckzeugs, Schiff und geschirr auch bau Materialien zu Maurer und Steinhauer Profession gehörig 61, Sa. Wein und lährer Vaß 13, Sa. Silbers 1, Sa. der baarschafft 95, Sa. Schulden 134, Summa summarum 331 lb – Schulden 447 lb, die theilbare Passiva übertreffen die theilbare Activ Massa dem Stalltax nach 125. lb
Conclusio finalis Inventarÿ 362 lb, Stall Summa 152. lb
Copia Heuraths Verschreibung, d. 29.ten Septembris 1766.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 400 florins

1775, Livres de la Taille (VII 1180) f° 189
Maurer N. 3643 – Weÿl. Philipp Jacob Wolff Geweßenen Maurer Steinhauer Meisters Auch burgers allhier Verlaßenschafft jnvent. H. Not. Lobstein.
Concl. final. jnvent. Ist fol. 85.b 362 lb 1 ß 3 d davon gehet aber ab wegen den nicht genoßenen activ schuldig 134.lb 17 ß Verbleibt 227. lb 4 ß 3 d die machen 400. fl. verstallte 100 fl. Zu wenig 300. fl.
Wovon nachtrag 8. Jahr als lang sie in Ehe gelebet à 9 ß thut 3 lb 12 ß
Ext. kein Stallgeldt
geb. 2 ß 6 d
abhandlung 15 ß 6 d (Summa) 4 lb 10 ß
dt. 10. junÿ 1775.

Anne Catherine Gæckler se remarie avec Jean Michel Gruber en 1775. Elle meurt en 1778 en délaissant un fils de son premier mariage et un du deuxième.

Les héritiers de Jean Georges Kolb rendent compte de la gestion des biens qui appartiennent à son pupille Philippe Jacques Wolff, apprenti charpentier

1789 (23.11.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 899)
Rechnung Inhaltend Alles dasjenige, was zum Theil nun weiland Herr Johann Georg Kolb der gewesene Gastgeber und burger dahier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogt Philipp Jacob Wolffs, des ledigen Zimmergesellen, weiland H. Philipp Jacob Wolf gewesenen Steinmetzen und Maurermeisters und auch weiland Fraun Annä Catharinä geborner Gäcklerin beider verstorbener Eheleute und burgere alhier ehelich erzeugten hinterlassenen Sohns, und zum theil des verstorbenen Vogts Verlassenschafft seit dem 25. Martii 1787 als dem Schlus lezt abgelegter Vogteirechnung bis d. 23. Novembris 1789 gedachten Curandi wegen eingenommen und ausgegeben, auch sonsten abgehandelt hat – Dieser Vogtei dritte des lezt verstorbenen Vogts aber zwote Rechnung

Philippe Jacques Wolff fils meurt célibataire en 1799 en délaissant pour seul héritier son demi-frère Georges Michel Gruber

1799 (16 germinal VII), Strasbourg 10 (39), Not. Zimmer n° 623
Notoriété – avoir parfaitement connu le Cit. Philippe Jacques Wolff, qu’il est décédé célibataire a Strasbourg le 7 ventose an 7, qu’après son decès il n’a été fait aucun inventaire et qui a délaissé pour son seul et unique héritier le C. Georges Michel Gruber son frere uterin architecte demeurant à Strasbourg rue du Coq N° 5, la ligne paternelle etant inconnue et defaillante
Enregistrement de Strasbourg, acp 68 f° 140 du 19 prai. 7


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.