Jean Lingenhœlin, maître maçon, et (1752) Marie Barbe Theurkauff puis (1785) Marie Madeleine Christian – luthériens


Originaire de Streitelsfingen dans la juridiction de Lindau au lac de Constance, Jean Lingenhœlin a appris le métier de maçon à Lindau et celui de tailleur de pierres (équarrisseur) à Bregenz d’après deux certificats de 1752. Comme il n’a pas fait ses années d’épreuve, les Quinze lui accordent une dispense qui lui permet de présenter son chef d’œuvre en juin 1752. Il épouse en novembre de la même année Marie Barbe Theurkauff, veuve du maçon Jean Georges Walter. Le couple loue d’abord un logement rue du Coq avant d’acheter en 1763 une maison rue du Jeu-des-Enfants.
Marie Barbe Theurkauff meurt en 1785. Le veuf se remarie la même année avec Marie Madeleine Christian, fille d’un boucher de Bischwiller. La maison rue du Jeu-des-Enfants est vendue par enchères en 1791, il achète en 1794 un bâtiment national rue Brûlée. Il meurt en 1795, sa veuve en 1806.

Maisons en propriété
1763-1791, rue du Jeu-des-Enfants (III 19, actuel n° 5 et 4, rue du Vieux-Marché-aux-Vins)
1766-1767, rue du Foulon (IV 105, ensuite 16 rue Hannong, acquise pour le compte d’un manant auquel il la revend)
1794, rue Brûlée (IV 4, actuel n° 5)

Enfants de Marie Barbe Theurkauff

  • Georges Henri, maître maçon, et (1789) Catherine Salomé Buschard veuve de Jean Philippe Haslauer
  • Marie Elisabeth épouse (1785) le batelier André Ulrich

Enfants de Marie Madeleine Christian


Signature au bas du contrat de mariage (1752, ADBR, cote 6 E 41, 425)


Originaire de Streitelsfingen dans la juridiction de Lindau au lac de Constance, Jean Lingenhœlin qui souhaite s’établir à Strasbourg en épousant une veuve présente un certificat de baptême, un certificat daté de Lindau en février 1752 d’après lequel il a appris le métier de maçon et un autre daté de Bregenz en avril 1752 d’après lequel il a appris le métier de tailleur de pierres (équarrisseur). Comme il n’a pas fait ses années d’épreuve, le conseil des maçons le renvoie aux Quinze qui lui délivrent une dispense comme le montre l’extrait transcrit de leur décision datée du 6 mai 1752.
Le corps des maçons notifie en novembre le nouveau maître de devenir tributaire sans quoi il sera considéré comme un bâcleur et ses outils seront confisqués. Jean Lingenhœlin qui participe à son premier conseil en janvier 1753 obtient le report de sa cotisation. Il est élu à diverses façons annuelles à partir de décembre 1757.

Maçons (XI 243, Protocole du Corps des maçons 1750-1770)
(Table) Lingenhölin, Johannes, 28.b, 30.a, 35.b, 44.a, 48.a, 49.a, 51.a, 53.b, 54.a et b, 56.a, 58.a, 59.a, 63.b, 67.a, 68.a, 73.a et b, 79.a, 89.b, 107.a, 109.b, 110.a, 113.b, 120.a, 131.b, 132.a, 141.a bis, 148.a
(f° 28.b) Freÿtags den 21. Aprilis 1752. Johannes Lingenhölin Lediger Steinhauer Und maurergesell von Störtelfingen einem der freÿen heÿligen Römischen Reichs Statt Lindau im Bodensee zugehörigen dorffe, producirt tauffschein von H Johann Jacob Sirÿ, Predigeren in Lindau vom 4.ten Martÿ 1752. Unterschrieben, Krafft deßen derselbe von Johannes Lingenhölin und Anna Sickin ehelichen erzeugt, mehr einen Lehrbrieff, daß derselbe das maurer handwerck Zu Lindau gebührlichen erlernet de dato Lindau den 29. Februarÿ 1752. So dann einen Anderwertigen Lehrbrieff daß derselbe das Steinhauer Handwerck Zu Bregentz erlernet de dato 3. Aprilis 1752., bitt, weilen Er intentionirt ist, weÿlland Johann Georg Walters geweßenen Steinhauers und maurers auch burgers allhier Wittib Zu heurathen umb Zulaßung des meisterstücks.
Nach gehaltener Vmbfrag ist erkandt, weillen der gesell die muth Jahr nicht Verarbeitet, seÿe derselbe dermahlen mit seinem begehren ab, Und ane Unserer Gnädige Herren die Fünffzehen zu verweisen.

(f° 30.a) Dienstags den 9. Maÿ 1752. Johannes Lingenhölin Lediger Steinhauer Und maurergesell von Störtelfingen producirt einen beÿ Gnädigen herren Fünffzehen den 6.t huius Mensis et anni erhaltenen bescheid, krafft deßen Er von den Muthjahren, in welche derselbe dannoch einzuschreiben, Zugleich aber auch wieder außzuthun gegen Erlag 4. lb davon 2. lb der Statt 1 lb den handwerck und 1 lb den Findlings hauß anheim fallen sollen, und die Unkosten befreÿt und Zu dem meisterstück dispensando Zu admittiren seÿe, mit bitte den bescheid ein genüge Zu Leisten.
Und lautet der bescheid von worth zue worthe also
Auß Gnädiger Herren der Fünffzehen der Statt Straßburg Memorialj de Anno 1752.
Sambstags den 6. Maÿ. In Sachen Johannes Lingenhölin des Ledigen Steinhauers Von Streitelfingen Imploranten an einem, entgegen undt wieder E. E. Meisterschafft derer Steinhauer und Maurer Obermeister Imploraten am andern theil, Aufff producirten handwercks bescheidt, Vermög welches der Implorant mit seinem behgehren Ihne, weilen er weÿlland Johann Geörg Walthers geweßenen Steinhauers und maurermeisters Wittib zu heurathen gesinnet, Zu dem meisterstück Zu laßen, ab: und an uns verwisen worden, vnd per Recessum angefügtes bitten, den Imploranten von denen manglenden Muthjahren zu dispensiren, Und Zu dem meisterstück gnädig Zu admittiren, Imploratische Meisterschafft auch per Recessum gethane declaration, daß Sie wieder des Imploranten begehren nichts einzuwenden hätte, sondern deßelbe zu Unserer bliebigen Erkandtnuß stellen wolten, gebettene, bewilligte, und beseßene Deputation, auch all übrig derer Parten angehörtes Vor: Undt anbringen, ist dero herren Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, daß der Implorant gegen Ersetzung der Unkosten und Erlag Vier Pfundt löbl. Statt Ein Pfundt Imploratischer Meisterschafft, und Ein Pfund dem allhiesigen Findlings hauß heimfällig, Von denen Muthjahren in welche derselbe dannoch einzuschreiben, sogleich aber auch wieder auszuthun, zu befreÿen, und sofort Zu den meisterstück dispensando Zu admittiren seÿe. Unterschriebenen Stædel XV. Secret. mit handzug.
Nach gehaltener Vmbfrag, Wurde der Vorgelegte und abegesene bescheidt respectirt, einfolglichen Erkandt, daß Zuvolg bescheid der Impetrant in die Muthjahr eingeschrieben Zugleich aber wieder auß gethan werdten solle, und Ihme erlaubt das meisterstück zu machen.
Erlegte vor die angesetzte dispensations gebühr 4 lb, Vor einschreibung u Außthuung der Muthjahr 1 lb 10 ß, Und vor die handwercks gebühr 15 ß, Also in allem 6 lb 5 ß

(f° 44.a) Montags den 6.ten Novembris 1752. Mstr Johannes Lingenhölin vnd Mstr Johann Ludwig Grauffel, so beede auff dem handwerck arbeiten und noch nicht Zünfftig seÿnd, seÿe durch den büttel anzusagen, innerhalb acht tagen ein gericht Zu kauffen, vnd sich Zünfftig zu machen, widrigenfalls dieselbe für pfuscher angesehen, vnd Ihnen das geschirr weg genommen werden, auch keiner einen maßstaab tragen, biß Sie Zünfftig seÿnd.

(f° 48.a) Anno 1753. Montags den 8.t Januarÿ. Mstr Johannes Lingenhölin solte für seinen ersten ansitz 1. lb. 10. ß gewohnlicher maßen erlegen, da sich aber derselbe mit geld nicht versehen Zu haben declarirt, Jedoch solches beÿ erstern handwerck zu entrichten offerirt, als hat man denselben den ansitz Zwar Vergönnet, Jedoch absque præjudicio.

(f° 107.a) Dienstags den 20.t Decembris 1757. Für Mr Johannes Klotz als beÿsitzmeisters der gesellschafft, so dies jahr gewesen, ist per Maiora Erwöhlet worden Mr Johannes Lingenhölin.

(f° 120.a) Dienstags den 18. Decembris 1759. Anstatt des bisherigen Umbsagmeisters Wurde dazu unanimiter Erwöhlet worden Mr Johannes Lingenhölin.

(f° 131.b) Freÿtags den 4.ten Junÿ 1762. Es seÿnd Mr Johannes Lingenhölin, so in 5. ß absens Geld den 30.t Julÿ 1761. Erkandt worden, weillen so selbigen tag ein Kind über den tauff gehoben hat, nachgelaßen worden, also anstatt 10. ß absensgelder Zahlte er nur 5. ß.

(f° 132.a) Mittwochs den 23.t Junÿ 1762. Worauffhien man Zur Wahl Eines Ober: und Untermeisters geschritten. Und wurden Erwöhlet als Untermeister Johannes Lingenhölin.

(f° 141.a) Freÿtags den 1. Julÿ 1763. Nach dießem Wurde Zur Wahl Eines Ober: und Untermeisters geschritten, wurde dan unanimiter Zum Obermeister Erwöhlet Mr Johannes Lingenhölin.

Jean Lingenhœlin présente sa requête de dispense aux Quinze qui nomment une commission. Le pétitionnaire qui veut épouser la veuve de Jean Georges Walter demande à être dispensé de ses années d’épreuve et à s’inscrire au chef d’œuvre. Le maître de la Tribu n’a pas d’objection à faire contre la demande du pétitionnaire, il a renvoyé l’affaire aux Quinze du fait que le règlement des Maçons ne leur permet pas de dispenser un candidat de ses années d’épreuve. Considérant que les privilèges dont jouissent les veuvent présentent des inconvénients et que le Corps des maçons soutient la demande de Jean Lingenhœlin, la commission propose d’accorder la dispense à condition de payer à la fois le droit d’inscription aux années d’épreuve et le droit de libération. Les Quinze approuvent la proposition.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
(p. 261) Sambstag den 29.t aprilis – Römer nôe Johannes Lingölshöhlin ledigen Steinhauer und maurer Von Streitelsfingen Lindauischer Jurisdiction Ctra. E. E. handwerck der Steinhauer und maurer obermeister weilen Implorant Welcher weÿl. Joh Walthers des geweßenen maurers hinterlaßene wittib heurathen und das meisterstück machen will, derselbe aber zufolg mit Kommendem handwercks bescheid an mghhrn Verwießen worden, als bitt unterth. deput. und relatione facta den Imploranten Zum meisterstück gnädig Zu admittiren. Pastorius Citatus bitt auch deputation und setzt übrigens gegentheiles begehren zu meiner gnäd. Hrn Erkandtnus. Erkandt deputation.
(p. 298) Sambstag den 6. Maÿ. Lingölshöhlin ctra. Maurer – Obere handwercks Hhrn laßen per H Secretarium Städel referiren es habe Johannes Lingölshöhlin der ledige Steinhauer Von Streitelsfingen Contra E E handwerck derer Steinhauer und maurer obermeister beÿ mghh. den 29. aprilis jüngst eines handwercks bescheid producirt, Vermög welches Er mit seinem begehren, Weilen Er Weÿl. Johann Georg Walthers geweßenen Steinhauers und maurers hinterlaßene wittib zu heurathen, ab: und an mghh. Verwießen worden, und zugleich per recessum gebetten ihne imploranten Von denen manglenden muthjahren Zu dispensiren und zu dem Meisterstück gratiose zu admittiren, jmploratischer obermeister habe um deputation gebetten, und übrigen des jmploranten petitum zu mghhen Erkanntnus gesetzt.
Auff geschehene Weißung habe implorant præsens sein per recessum formirtes petitum Wiederhohlt Johann Heinrich Reinbold als Imploratischer Obermeister habe declarirt weilen der implorant eines meisters Wittib heurathet, als habe jmploratische Meisterschafft wieder deßen begehren nichts einzuwenden sondern weilen sie wegen ihren habenden articklen in ansehung der nicht Verarbeithete Muthjahr nicht dispensiren Können, solches lediglich mghrn anheim stellen wollen.
Auff seithen derer H deputirte habe man Keinen anstand genommen des imploranten begehren als zur willfahr disponirt anzusehen, theils weilen die meisters wittiben beÿ allen handwerckeren eines Vorrechts genießen, und deßwegen Viele præjudicia Vorhanden, theils auch weilen die jmploratische Meisterschafft selbst für den imploranten jntercedirt, und deßwegen dafür gehalten, daß der implorant gegen ersatzung der unkosten und Erlag 4. lb pro dispensatione, 2 lb löbl. Statt, 1 lb Löbl. dico jmploratische Meisterschafft, und 1 lb dem findlinghauß heimfällig, Von denen Muthjahren in welche derselbe dannoch einzuschreiben, sogleich aber auch wieder außzuthun, zu befreÿen und sofort zu dem Meisterstück dispensando Zu admittiren seÿe, die Confirmation dießes bedachts mghrn anheim stellend. Erkannt, Confirmirt.

Décision remise aux parties à leur demande (résumé de l’instruction et décision finale)
(p. 310) Sambstag den 13. Maÿ. Nachfolgende bescheid seÿnd Von denen Parthen begehrt worden. – Sambstag den 6. Maÿ. In Sachen Johannes Lingelhöhlin des ledigen Steinhauers Von Streitelsfingen, Imploranteb an Einem, Entgegen und wieder E E meisterschafft derer Steinhauer und maurer obermeister Imploraten am andern theil. Auff producirten handwercks bescheid Vermög welches der implorant mit seinem begehren, ihne, weilen Er Weÿl. Johann Georg Walthers geweßenen steinhauers und maurers meisters wittib zu heurathen gesinnet Zu dem Meisterstück Zu laßen, ab: und an Uns Verwießen worden, und per recessum angeführtes bitten den imploranten Von denen manglenden muthjahren Zu dispensiren und zu dem Meisterstück gnädig zu admittiren, jmploratischer Meisterschafft auch per recessum gethane declaration, daß sie wieder des imploranten begehren nichts einzuwenden hätten, sondern daßelbe zu unßerer beliebigen Erkanndtnus stellen wollten gebettene bewilligte und beßeßene Deputation auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor: und anbringen, ist derer H deputirten abgelegte relation nach Erkanndt daß der implorant gegen ersatzung der unkosten und Erlag 4. lb pro dispensatione, 2 lb löbl. Statt, 1 lb jmploratischer Meisterschafft und 1 lb dem allhießigen findlings hauß heimfällig, Von denen muthjahren in welche derselbe dannoch einzuschreiben, sogleich aber auch wieder außzuthun, zu befreÿen und so fort zu dem Meisterstück dispensando Zu admittiren seÿe.

Jean Lingenhœlin reçoit début mai 1752 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente fin juin. Les examinateurs font diverses objections et reçoivent le candidat maître en limitant le nombre des compagnons à quatre et en lui interdisant de former un apprenti pendant les six premières années.

1752, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johannes Lingenhölin, 108.a, 111.b
(f° 108) Dienstags den 9.ten Maÿ 1752. Convenerunt H Werckmeister Samuel Werner Steinmetz, Mstr Johann Carel Hiskÿ Steinmetz und mstr. Michael Hatzung Steinhauer, absenten H Jacques Gallay auch Steinhauer alle Geschwornen meisterstück Schauere.
Johannes Lingenhölin der Ledige Steinhauer und Maurergesell gebürtig Von Streitelsfingen stehet Vor, vnd bittet Ihme das maaß Zu seinem Meisterstück auffzugeben.
Erkandt Willfahrt, und Ihne selbiges gleichbalden wie es in einem besonderen protocollo enthalten auffgegeben.

(f° 111-v) Donnerstags den 20. Junÿ 1752. Convenerunt H Samuel Werner Werckmeister des Maurhoffs, H. Jacques Gallay, Mstr. Johann Carel Hiskÿ und mstr. Michael Hatzung alle vier pro tempore geschwornen meisterstück schauere, umb in gegenwarth S. T. Herrn Josephi Grobers des beständigen Regiments dero herrn Fünffzehn hochmeritirter assessoris und dißortigen hochgebietenden herrn obmanns das Von Johannes Lingenhölin dem Ledigen Steinhauer und Maurergesellen Von Streitelsfingen Verfertigte Prob und meisterstück Zu schauen, dabeÿ sich dann folgendes Zu anden befunden.
1. solte das gebäu der gaßen nach vom freÿen Eck hinweg lang seÿn 155. schuh 9. Zoll, es findet sich aber daßelbe 156. schuh, mithin umb 3. Zoll Zu lang, wan gleich die Lesinen*, so doch nicht darund. Zugehören durch H. Werner, mstr. Hiskÿ, vnd mstr. Hatzung soutenirt wurdte, mit begriffen vnd gemesen werden, aus welchen Fehler entstanden, daß
2. die dreÿ grundrise und der Keller grund jeder auch umb 3. Zoll Zu lang ist.
3. Seind die Fenster ungleich eingetheilt.
4. Stehen die Obere Mauren nicht grad auff den fundament mauren, welches aber herr Gallay contestirt.
5. hat der Stuckmeister den doppelten Schnecken tritt zu Verstechen Vergeßen, hingegen auff begehren der Herren Schauere solchen auff den grund Verlegt und in ihrer gegenwart Verzeichnet.
6. Ist das Portal nicht recht nach thorischer ordnung Verzeichnet, angesehen die trilipf und medoppen sowohl als das haubtgesimbs nicht nach der ordnung gezeichnet, Indeme die medoppen nicht ins quadrat seyn, die trilippen nicht nach dem riß Verstochen vnd das hauptgesimbs Zu niedrig.
7. Ist der außere grad am Kellerhalß nicht wohl Verstochen.
Wegen Welcher Und andere begangenen Fehler, die hier nicht auffgezeichnet worden möchten, in consideration daß der Stuckmeister eines großen Meisters nemblichen Johann Georg Walthers seel. wittib heurathen thut, durch hochgebiethende herrn Obmann und die herren geschwornene meisterstück Schauere Erkant worden, daß denselben innerhalb Sechs Jahrs nur mit vier Gesellen Zu arbeiten erlaubt, hiernechst der Jung innert dießer Zeit ihme gesperrt seÿe, nach welchen Sechs Jahren aber als Vollkommener meister passiren solle.

(traduction) Le mardi 9 mai 1752 se sont réunis les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre, à savoir le chef de chantier et tailleur de pierres Samuel Werner, le tailleur de pierres Jean Charles Hisky et l’équarrisseur Michel Hatzung, l’équarrisseur Jacques Gallay étant absent.
Compagnon maçon et tailleur de pierres originaire de Streitelsfingen, Jean Lingenhœlin se lève et demande qu’on lui donne le sujet de son chef d’œuvre.
Sa demande est accueillie favorablement, le sujet lui est aussitôt donné dans un document particulier.

Le jeudi 20 juin 1752 se sont réunis les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre pour l’année en cours, à savoir le chef du chantier des maçons Samuel Werner, Jacques Gallay, Jean Charles Hisky et Michel Hatzug, pour examiner en présence du Quinze l’honorable sieur Joseph Grober, prévôt de la tribu, le chef d’œuvre qu’a réalisé Jean Lingenhœlin, compagnon maçon et tailleur de pierres originaire de Streitelsfingen. Ils ont fait les objections suivantes.
1. Vers la rue le bâtiment devait avoir 155 pieds 9 pouces à partir de l’angle libre, il a cependant 156 pieds, donc 3 pouces de trop, si on ne compte pas les éléments (*) qui n’en font pas partie comme le soutiennent les maîtres Werner, Hisky et Hatzung. Ce défaut a pour conséquence que
2. les trois plans et le sol de la cave ont chacun 3 pouces de trop.
3. Les fenêtres ont une répartition irrégulière.
4. Le haut des murs ne repose pas à la verticale sur les fondations, ce que conteste maître Gallay.
5. Le candidat a oublié de dessiner la marche du double escalier à vis, il l’a cependant disposée sur le sol à la demande des examinateurs et l’a dessinée en leur présence.
6. Le portail ne correspond pas à l’ordre dorique, les triglyphes et les métopes ainsi que la corniche principale ne sont pas dessinés selon ledit ordre puisque les métopes ne sont pas carrées, que les triglyphes ne sont pas disposés en conséquence et que la corniche principale est trop basse.
7. La marche extérieure de l’escalier de cave n’est pas bien disposée.
Étant donnés ces défauts ainsi que d’autres qu’on n’a pas rapportés ici, attendu que le candidat va épouser la veuve d’un maître réputé, à savoir Jean Georges Walther, le prévôt et les examinateurs ont décidé de l’autoriser à employer quatre compagnons seulement pendant six ans sans avoir le droit de former un apprenti pendant ce temps mais que passé ce délai il aura toutes les prérogatives d’un maître.

Originaire de Lindau au bord du lac de Constance, Jean Lingenhœlin épouse en 1752 Marie Barbe Theurkauff, veuve du maçon Jean Georges Walter : contrat de mariage, célébration

1752 (17.4.), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 425), n° 204
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und Wohlachtbahren Herrn Johann Lingenhölin dem Ledigen Maurer und Steinhauer von Lindau an der Bodensee gebürtig, Weÿland des Ehren und Wohlachtbahren herrn Johann Lingenhölin, geweßenen Kornwerffers auf dem Herrenspeicher alda nunmehr seeligen hinterlassenem, mit der Ehren und tugendsahmen Frauen Anna gebohrner Sickin ehelich erzeugtem Sohn als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Barbara Waltherin gebohrner Deurkauffin weÿland des Ehren und Wohlachtbahren Herrn Johann Georg Walthers geweßenen Maurers und Steinmetzen auch burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßener Wittib als der Frauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Montag den 17. Aprilis Anno 1752 [unterzeichnet] Johannes lingenholin amß Hochzeitter, Maria Barbara Waltherin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 82 n° 483)
1752 – Mitwoch den 15. Novembr. seind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und außruffung in St. Thomæ zu St. Thomæ copulirt und eingesegnet worden Johannes Linckenhölin Lediger Maurer und Steinhauer Weÿl. Johannes Linckenhölin gewesenen Metzgers und burgers zu Lindau hinterlaßene ehel. Sohn und frau Maria Barbara weÿl. Johann Georg Walther gewesenen Maurers und steinmetzen allhie wie auch burgers hinterlassene Wittib [unterzeichnet] Johannes Lingenhölin als Hochzeiter, Maria Barbara Waltherin als Hochzeiterin, Johann Friderich theurKauff als bruder (i 84)

Jean Lingenhœlin devient bourgeois par sa femme à l’ancien tarif

1752, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 512
Johannes Linckenhöhlin der maurer und Steinhauer Von Lindau gebürthig erhalt das burgerrecht von seiner Ehefr. Maria Barbara weÿl. Joh: Georg Walters geweß. burgers maurers und Steinmetzen hinterl. wittib um den alten burger schilling, und will beÿ E.E. Zunfft der maurer dienen. jur. eodem. eodem. [4. decemb. 1752]

Jean Lingenhœlin est reçu à la tribu des maçons

1752 (20. Xbr), Maçons (XI 238)
(f° 174) E. Neu Zünfftiger – Johannes Lingenhölin Maurer und Steinhauer von Lindau gebürtig producirt Cantzleÿ: und Pfenningthurns schein vom 4.ten Decembris 1752. Krafft deßen Er das burgerrecht Von seiner Ehefrauen Maria Barbara, weÿl. Johann Geörg Walters gewesten burgers, Maurers und Steinmetzen diesorts Zünfftiger hinderlaßener wittib vmb den alten burgerschilling ehalten, auch Sich in das burgerbuch einschreiben laßen, Und der Feuer Eÿmer bezahlt habe, dem annectirt das productum auß der Statt Stall Vom 6.t decembris 1752. bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt. dt. Vor den Pfenningthurn 1. lb, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Einschreibgebühr 4 ß (zusammen) 1 lb 9 ß [in margine] Findling hauß 3 ß

Inventaire des apports, dressé dans une maison de location rue du Coq

1757 (4.4.), Me Schweighæuser (6 E 41, 550) n° 52
Inventarium über des Ehrengechten Herrn Johannes Lingenhölin Maurer: und Steinhauer Meisters und der Ehren und tugendsamen Fraun Mariæ Barbaræ gebohrner Theurkauffin einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – in ihrer aufgerichteten Eheberedung
in præsentia herrn Johann Friedrich Theuerkauff Kürschners der Ehefrauen leiblichen bruders [unterzeichnet] lingenhölin

in einer an der hahnengaß gelegenen hierseits Lehnungsweiße bewohnenden behausung
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns zugebrachtes guths Werckzeug zum Maurer-handwerck gehörig 2 lb, Silbers 3 lb, Summa summarum 6 lb
der Ehefrauen in die ehe gebrachtes vermögen, hausrath 75 lb, Werckzeug zum Maurer und Steinhauer-handwerck 63 lb, silbers 6 lb, goldenen Ring 4 lb, summa summarum 151 lb

Marie Barbe Theurkauff meurt en 1785 en délaissant deux enfants de son premier mariage et deux du deuxième. L’inventaire est dressé dans une maison au Vieux marché aux vins que les experts extiment 2 250 livres. La masse propre au veuf s’élève à 21 livres, celle des héritiers à 487 livres. L’actif de la communauté est de 2 543 livres, le passif de 1 449 livres.

1785 (17.5.), Me Schweighæuser (6 E 41, 561) n° 415
Inventarium über weÿl. Fraun Maria Barbara Lingenhölin geb. Theurkaufin herrn Johannes Lingenhölin des Maurer: und Steinhauer: Meisters E.E. Kl. Rats alten beisitzers Ehefrau Verlassenschafft, nach ihrem den 30. jan. 1784 jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt
die verstorbene hat ab intestato zu Erben verlaßen Ihre in zweÿen Ehen erzeugte 4 Kinder zu gleichen antheilen Nahmentlich 1.mo herrn Georg Friedrich Walther den leedigen Maurer: Mstr, 2.do Jungfrau Mariam Barbaram Waltherin diese beide in erster Ehe mit längst weÿl. herrn Johann Georg Walther dem Stein: Metz und Maurer Meister erzeugt,
3.tio herrn Georg Heinrich Lingenhölin leedigen Maurer und Steinhauer und 4.to Jungfrau Mariam Elisabetham Lingenhölin beide letzere in zweÿter Ehe mit dem Wittiber erzeugt, Alle vier großjährigen alters

in Einer ane der holder: baum: gas gelegene in gegenwärtigen verlassenschafft gehörigen behausung
Eigenthum an einer behausung. T. Nemlichen eine behausung bestehend in Vorder: Nebens: und hinter Gebäude hof hoffstatt und allen übrigen zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten von alters her der haslacher hof genannt auf dem alten Weinmarckt einseit neben dem Collegiat Stift zum alten St Peter anderseit theils neben Antoni Josten dem Kiefer und theils neben weÿl. N. hagios des gewesenen Amts: botten des amts Dorlisheim nachgelaßene Erben vornen auf den alten wein: Marckt und hinten auf de Kinder: spielgas, (laut) Abschatzung: scheins dd: 31. maÿ 1784 aestimirt und angeschlagen vor 2250. Darüber besagt C.C.Stb Kaufbrieff d: 17. oct. 1763, ferner ein teutscher pergementener hütten: brief vom 19 dec. 1560, Weiter ein vom Capitel des Stifts haslach Kaufbrieff mit solchen Stifts anghangenden Innsiegel verwahrt dd: letzten Junii 1608 dabeÿ finden sich auch C.C. Stub de datis 21. dec. 1614, 4. maÿ 1620, 16. julÿ 1625 und 7. apr. 1642, So dann ist vorhanden ein teutscher papierener Extract aus St Marx Registratur in der Stadt unter Senioris ausweisend wie die auf dißortigem haus haftend gewesene boden: und Ehrschatz: zinns abgelöst worden sind
– Abschatzung vom 21.t Maÿ 1785, Auff begeren Herr Johannes Lingenhölin dem Maurer Meister ist eine behausung allhir in der statt straßburg in der Kinterspiel gaß gelegen Ein seÿts neben Weÿland joseph Hagius anderer seÿts neben einer behausung löbl. stifft alten St peter gehörig und hinten auf den alten wein Marck stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder zweÿ Nebens und hinter gebäu worinnen Etliche stuben, dreÿ fransesisch. Kammin zimmer vier Kuchen und Etlichen Kammern, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch zweÿ gewölbte Keller hoff und brunnen, vor und umb 4500 gulden, [unterzeichnet] Götz Wmstr., Kaltner W:Mst
Ergäntzung, Inventarium illatorum durch mich A° 1757
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des herrn Wittibers ohnveränderte Guth, schiff und geschiff zur Maurer: und Steinhauer Profession gehörig 20 lb, silber 2 lb, ergäntzung 1 lb, activ schuld 4 lb, Summa summarum 28 lb – Schulden 50 lb, Compensando 21 lb
der Erben ohnveränderte Guth, hausrath 35 lb, silber 13 ß, golden ring 2 lb, Ergäntzung 403 lb, schulden 50 lb, Summa summarum 492 lb – Schulden 4 lb, Detrahendo 487 lb
das gemein: verändert und theilbahre Guth, hausrath 69 lb, leerer fas 3 lb, Schiff und geschirr wie auch Materialien zur Maurer: und Steinhauer Profession gehörig 46 lb, Pferds samt seinem geschirr 3 lb, silbers 1 lb, goldenen Rings 1 lb, Eigenthum ane einer behausung 2250 lb, schulden 159 lb, Summa summarum 2543 lb – Schulden 3993 lb, Passiv onus 1449 lb – Prælegaten 195 lb, Passiv onus loco Stall: summae 984 lb
Eheberedung, (…) den 17. apr. 1752, Not. Johann Rudolph Dinckel, collationirt Dautel
Copia Dispositionis inter Liberos 26. junÿ 1782, Not. Heus

Jean Lingenhœlin se remarie en 1785 avec Marie Madeleine Christian fille d’un boucher de Bischwiller : contrat de mariage, célébration, inventaire d’accession à la bourgeoisie

1785 (22.3.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 123
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Johannes Lingenhölin, Maurer und Steinhauer Meister, Wittiber und burger allhier als bräutigam an einem,
So dann Jungfer Maria Magdalena Christianin, Weiland Johann Jacob Christian geweßenen Metzgers und burgers zu Bischweiler hinterlaßene ehelich erzeugte tochter, wobeÿ die Jgfr. Braut declarirte, daß ihre noch lebende Mutter in diese eheliche Verbindung consentire, als wes wegen sie auch einen Von Ihro der Mutter sub dato 1.ten Martÿ 1785. aus gestellten Schein producirte
Actum allhier zu Straßburg Dienstags den 22. Martÿ Anno 1785 [unterzeichnet] Johannes Lingenholin, Maria Magdalena Christianin

Mariage, Bischwiller (luth. f° 66 n° 15)
1785 Montags den 31. Octobris wurde nach einer erhalteten gnädigen Dispensation ein für alle dreimal proclamirt zu werden, und nach der würcklich Sonntags vorher geschehenen Proclamation ehelich in der Kirche durch mich eingesegnet und copulirt S.T.H. Johann Lingenhölin de verwittibte Maurer und Steinhauer meister wie auch E.E. Kleinen Raths beÿsitzer zu Straßburg mit Jungfrau Maria Magdalena weÿl. H. Jacob Christian des b. u. Metzger meister allhier ehelich ledig. Tochter welches bezeugen ([unterzeichnet] Johannes Lingenhölin als Hochzeiter, Magdalena Christian als höchzei (i 68)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 150 n° 299)
In dem Jahr 1785 an dem 23. Sonntag nach Trinitatis sind in unserer Kirche zu St. Thomæ auf Erlaubnis der Regierenden Herrn Ammeisters als neu eingehende Eheleuthe Zum ersten und andern mal zugleich proclamirt worden Herr Johannes Lingenhölin der Maurer und Steinhauermeister auch E.E. Kleinen Raths alter beÿsitzer und wittwer allhier und Jungfrau Maria Magdalena Christiani weiland Johann Jacob Christiani gewesenen Metzgers und burgers in Bischweiler hinterlaßene eheliche tochter. Nota Sie sind zu Bischweiler in den Stand der heiligen ehe eingesegnet worden (i 153)

1785 (28.12.), Me Schweighæuser (6 E 41, 561) n° 424
Verzeichnuß deßjenigen Vermögens so Fr. Maria Magdalena Lingenhölin gebohrne Christianin herrn Johannes Lingenhölin des Maurers und Steinhauer: Meisters E.r E.n Kl. Rats alten beisitzers Fr. Eheliebste wircklich zu eigen besitzet
hausrath 62 lb, silber 8 lb, goldene ringen 21 lb, baarschafft 150 lb, Pfenningzinß hauptgüter 41 lb, zusammengerechneter masen 283 lb

Jean Lingenhœlin meurt en 1795 en délaissant deux enfants de son premier mariage et deux du deuxième. L’inventaire est dressé dans sa maison rue Brûlée. La masse propre à la veuve s’élève à 1 666 livres. L’actif des héritiers est de 1 039 livres, le passif de 3 581 livres. L’actif de la communauté est de 4 684 livres, le passif de 4 011 livres.

1797 (5 germinal 5), Strasbourg 3 (2), Me Schweighaeuser n° 563 – Enregistrement de Strasbourg, acp 50 F° 5-v du 14 ger. 5
Inventarium und beschreibung all derjenigen sowohl liegend als fahrenden haab und Nahrung so weÿl. der burger Johannes Lingenhölin gewes. Maurer und Steinhauer allhier zu Straßburg nach seinem den 18 pluviose jüngst jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hie zeitlich verlaßen, die hinterbliebene Wittib Maria Magdalena geb. Christianin
der Verstorbene hat ab intestato zu Erben hinterlaßen Seine in zween Ehen erzeugte 4 Kinder zu gleichen Anteilen 1. den burger Georg Heinrich Lingenhölin Maurer und Steinhauer, 2. die bürgerin Maria Elisabetha Lingenhölin des burgers Johann Andreas Ulrich Ehegattin, diese zweÿ in erster Ehe mit weÿl. fraun Maria Barbara Theurkauffin erzeugt,
ferner 3. Maria Magdalena so 10 ½ Jahr alt, 4. Margaretha Salome 8 ½ Jahr alt beÿde letztere in zweÿter Ehe mit der Wittib erziehlt, Welche mit dem burger Phil. Georg Strohmeÿer hiesigem Handels-Mann bevögtiget sind

in einer an der brandgaß gelegen mit N° 3 bezeichneten in gegenwärtigen theilbaren Verlassenschafft gehörigenen behaußung
(f° 3) Eigenthum ane einer behaußung. T. Nämlichen Eine behaußung hoff hoffstatt bronnen und Gärtlein mit allen dazu gehörigen begriffen, weithen, Rechten und Gerechtigkeiten in der brandgaß gelegen mit N° 3 bezeichnet 1.s neben der bürgerin Glaubitz 2.s neben dem b. Graff Lieutenant d’hussard in dienten der Republick hi. auf ebendienselben und vornen auf ermelte Gaß, ohnpræjudicirlich æstimirt pro 4000 lb, Hierüber besagt eine vor Notario Laquiante passirte Kauff und respective Cessions: Verschreibung vom 26. vendemiaire 3 und processus verbalis vom 11 et 27 fruct. 2, Aus solchen Documenten erhället daß das besagte hauß so vorhin dem Prinzen von darmstatt gehörig war, aber zu profit der fränckischen Republick confiscirt, durch die definitive adjudication vom 27. fruct. 2 dem br. Rockenbach hiesigen cafée-Sieder in der hiesigen distrikts Verwaltung eigenthümlich zuerkannt und den 26. Vendemiaire III dißortigen erb-Laßer cedirt worden ist
Eigenthum ane liegende güther Truchtersheimer banns
Ergäntzung durch mich Not. Anno 1785 den 28. Xbr aufgerichtet
(f° 11) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der hinterbliebenen Wittib unverändert Guth, hausrath 118 li, Ergäntzung 947 li, Activ schulden 600 li, Summa summarum 1666 li,
derer beneficial Erben ohnverändert vätterlich guth, hausrath 320 li, silbers 9 li, Ergäntzung 530 li, activ schulden 179 li, Summa summarum 1039 li – Schulden 3581 li, Compensando 2541 li,
das theilbare guth, hausrath 80 li, silbers 4 li, behaußung 4000 li, liegende güther 600 li, Summa summarum 4684 li – Schulden 4011 li, Nach deren Abzug 673 li,
Copia des Ehecontracts (…), den 22. mart. 1785, Not. Johann Friedrich Greiß
– N° 564, Verkauf Register 12. ger 5 oder 1. apr. 1797, id. N° 565

Marie Madeleine Christian meurt en 1806 sans enfant. L’inventaire est dressé dans un logement que lui loue le boulanger Zwicker au Faubourg de Pierre

1807 (22.1.), Strasbourg 3 (30-1), Me Übersaal n° 984, 3571 – Enregistrement de Strasbourg, acp 101 F° 166 du 23.1.
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Lingenhoelin née Christian veuve de Jean Lingenhoelin, maçon, décédée le 31 décembre dernier – à la requête des frères et sœurs et enfants d’un frère héritiers ab intestat
les descendans de Jean Jacques Christian, boucher à Bischwiller, et de Marie Madeleine Monhaupt savoir 1. Marie Dorothée Christian femme de Jean Georges Bilger cordonnier à Strasbourg, 2. Jean Frédéric Christian guichetier dans la maison de force de cette ville, frère de la défunte, 3. Philippe Daniel Christian cordier à Bischwiler, frère de la défunte, 4. les enfants de Jean Jacques Christian boucher à Bischwiller procréés avec Marie Salomé Kastner nommés Jean Jacques boucher 20 ans, Marie Salomé 18 ans, Louise 16 ans, Marie Madeleine 15 ans, Caroline 13 ans, Jean Frédéric 9 ans ans, Jean Geofroi 4 ans 6 mois, subrogé tuteur Philippe Daniel Christian
dans une maison située à Strasbourg fauxbourg de pierres n° 10 appartenante au Sr Zwicker boulanger dont la défunte habitoit deux chambres au second étage dans la maison de derrière
mobilier 315 fr, dettes actives 1611 fr, total 1927 fr, déduire 263 fr, reste 1663 fr


Enfants

Marie Elisabeth Lingenhœlin épouse en 1785 le batelier André Ulrich

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 149, n° 297)
Im Jahr 1785 Mittwoch den 19. Octobris sind nach Vorhergegangenen Proclamationen (…) in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden Andreas Ulrichn der Ledige Schiffmann und burger allhier, Herrn Johann Jacob Ulrich, E. E. Großen Raths Alten beÿsitzers, Kirchenpflegers der Evangelischen Gemeinde Zu St. Wilhelm und Schiffmanns allhier mit Frau Maria Magdalena gebohrner Martinin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Maria Elisabetha Lingenhölin, Herrn Johannes Lingenhölin des Maurers und Steinhauer meisters auch E. E. Kleinen Raths Alten beÿsitzers allhier mit weiland Frau Maria Barbara gebohrner Therukauffin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Andreas Ulrich als Hochzeiter, Maria Elisabetha Lingenhölin als Hochzeiterin (i 152)

Madeleine Lingenhœlin meurt d’inanition à l’âge de 14 ans en 1801

Décès, Strasbourg (n° 928) Acte de décès de Madeleine Lingenhoehlin décédée hier 28 germinal (an IX) à midi agée de 14 ans 6 mois, née en cette ville demeurant Place Thomas N° 10, fille légitime de feu Jean Lingenhoehlin, maçon, et de Madeleine Christian. Sur la déclaration faite par ladite Madeleine Christian âgée de 47 ans et par Frédéric Christian, âgé d 47 ans, drapier – Inanition (i 37)

Marguerite Salomé Lingenhœlin meurt de fièvre à l’âge de 18 ans en 1806

Décès, Strasbourg (n° 2130) L’an 1806 le 5° jour du mois d’août (…) que Marguerite Salomé Lingenhoelin, agée de 18 ans, non mariée, née en cette ville, fille légitime de Jean Lingenhoelin, Maçon, avec Marie Madeleine Christiani, est décédée hier 4 août à dix heures du matin en la maison située au fossé des tanneurs n° 29 – Fièvre *te (i 88)



Jean Saum, marchand, célibataire († 1788)


Fils de cordier, le marchand célibataire Jean Saum meurt d’apoplexie en 1788. Sa succession qui comprend notamment une maison au Vieux marché aux Poissons s’élève à 19 704 livres.
Immeubles, grange sise au Finckwiller (1763-1767)


Jean Saum, marchand célibataire, meurt d’apoplexie en 1788

Sépulture, Saint-Thomas (luth. f° 170-v) n° 339 (2) Im Jahr 1788 dienstag den 18. Martii Vormittag um eilf Uhr stard an einem Steckfluß Herr Johannes Saum der Handelsmann und burger alhier Sein Vater war weiland Herr Christoph Saum gewesener Seilermeister und burger allhier die Mutter aber weiland Frau Anna Maria eine gebohrne Von Fridolsheim Am dem darauf folgenden Grün donnerstag, als den 20. ejusdem, wurde sein entseelter Leichnam nach einer von dem unterschriebenenen Pfarrer in der Kirche Zu St Thomä gehaltenen Leichenrede, auf dem Gottesacker St. Galli Christlich begraben nach dem er in dieser Welt gelebt hatte sieben und Sechzig Jahr Sieben Monat und Zwölf täge wie solches bezeugen [unterzeichnet] Johann Friderich Saum als bruder, Johann Daniel Saum als bruder (i 176)

Jean Saum meurt en 1788 en délaissant pour héritier son frère Daniel Saum. Sa succession comprend une maison au Vieux marché aux Poissons, une maisonnette à la Courtine Saint-Jean, un jardin au Bastion de la Bruche et un jardin hors la porte Blanche. L’actif de la succession s’élève à 20 572 livres, le passif à 867 livres.

1788 (5.5.), Me Schweighæuser (6 E 41, 563) n° 455
Inventarium über weÿl. herrn Johannes Saum handelsmanns Verlassenschafft, nach seinem den 18. mart. laufenden 1788 sten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – auff ansuchen des Defuncti bruders als per Testamentum instituirt einzigen Erbens wie auch Margaretha Salome Wendlingin von Ensisheim gebürtig die haushälterin und Michael Gerhard der bediente von Grafenstaden
Copia Testamenti Clausii 24. oct. 1786, Actus depositionis, Not. Schweighäußer

in einer an dem fischmarckt in gegenwärtigen verlassenschafft gehörigen behausung
(f° 3-v) Eigenthum ane häußern. Erstlichen eine behausung bestehend in einem Vorder: und zween hinterhäusern hof bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem untern fischmarckt von alters her zum bock genannt einseit neben Mr Johannes bleÿfus dem Säckler zum theil und theils Johannes froschhammers wittib anderseit zum theil neben herrn Johann Nicolaus Karth dem handelsmann und theils neben david Mann dem bürstenbinder hinten auff das Spithalgäßlein, in welches beide hinderhäußer ausgänge haben stoßend, davon zwar wegen einem durchgang über ein Allmendgäßlein gibt man jährlich hiesiger Stadt Pfenning Thurn 5 lb 18 ß 2 d ane allmend zinß, (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungscheins de dato 24. apr. 1788 æstimirt und angeschlagen pro 5000 lb, wovon abzuziehen der gedachte allmend zinß ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antrefend 236 lb 6 ß 8, Nach welchem abzug 4763 lb, hierüber und zwar über das vordere und das eine hinterhauß neben david Mann dem bürstenbinder gelegen besagt C.C.Stb Kaufbrieff de dato 1. oct. 1761, wobeÿ annoch 4 alte dergleichen in ged. Contractstub gefertigte Kaufbrieff d. d.is 16. apr. 1705, 9. feb. 1704, 22. julÿ 1701 und 25. mart. 1676, So dann Ein Extractus aus E.E. kleinen Raths Memoriali vom 16. nov. 1715 den Gebel neben Mr bleifus betrefend Und dann besagt über das andere hinterhauß neben froschhammerischer Wb. ein vor herrn Notario regio Laquiante den 3. julÿ 1783 verschriebener und den 10. ejusdem mensis et anni in C.C.Stb. enregistrer Kaufbrieff, dabeÿ dreÿ ältere in C.C.Stub ausgefertigte Kaufbrieff de datis 3. mart. 1746, 20. 9.bris 1732 und 20. 8.bris solchen Jahrs, So dann C.C.Stb de anno 1608 deren annectirt eine Quittung des hiesigen Mehrern Hospithals vom 4. maÿ 1785 vermög deren das auf letzbesagtem hinderhaus haftend genoßene Capital so dem hospithal jährlich mit 12 lb 15 verzinßt wurde mit 600 R nebst 30 R statt der währung abgelöst worden ist
Item Eine kleine behausung samt einer darneben befindlichen Magasin höflein hoffstatt und zween gar kleine Gärtlein mit allen übrigen zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten hinter dem Arbeits hauß à la courtine St Jean einseit neben Mathias Nußbaum dem Laquirer anderseit neben den Wall, wovon man jährlich hiesigen Stadt Pfenning Thurn 1 lb ane ane bodenzinß zu reichen pflichtig ist (durch die Werckmeistere laut ihres) Abschatzungscheins vom 24. apr. 1788 aestimirt pro 200, wovon abzuziehen gedachter bodenzinß der 1 lb zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antreffend 40, Solchem nach restirt in auswurf 160 lb, hierüber besagt Ganthkfbrief dedato 20. sept. 1765
Eigenthum ane Gärten und Gartenhäußern. Erstlich ein Garten so bestehend in 8938 quadrat schuh nebst dem darinn stehenden einstöcktgten Gartenhäußlein Gemeinschafft eines bronnens und hoffstatt wie auch ein gleich daneben befindliches kleineres Gärtlein und Gartenhaußlein mit allen deren gebäuden, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten alles theils mit einer dielenwand und theils mit einer stallung umgeben au bastion de la Bruche einseit neben anton dem Küh: Melcker anderseit neben dem innenn Stadtwall vornen auf den Wall und hinten zum theil auf die allmendgaß bei der Casern und theils auf gemeiner Stadt gehörigen stall, außer 5 ß bodenzinß hiesigen Stadt Pfenning Thurn vom kleinern garten, d. garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungs scheins vom 4. apr. 1788 aestimirt ad 24, die zweÿ häußlein (laut) abschatzungs scheins d.d. 24. apr. 1788 angeschlagen worden pro 150, Macht beides 174, davon abgezogen obigen bodenzinß zu doppeltem Capital gerechnet antrefend 10, Restirt in Capital 164 lb, darüber und zwar über den großen garten und das darinn befindliche haüßlein besagt C.C.Stb unterm 30. apr. 1774 ausgefertigter Kaufbrieff wobeÿ auch ein extarct aus Gnädiger Oberbauherren und herrn dreÿ löbl. stadt pfenningthurns Memoriali vom 3. maÿ 1774 ausweisend was löbl. stadt wann Sie berührten Garten und häußlein an sich zu kaufen willens sein wird dafür zu bezalen gehalten ist über das andere kleine Gärtlein und häußlein aber so von ambrosius Hartmann dem musicanten erkauft worden hat sich demalen nichts schriftliches vorgefunden
So dann ein garten samt der darinn befindlichen behausung Nebens Gebäuen und Stallung hof hoffstatt und bronnen mit all übrigen zugehörden, Weithen, rechten und gerechtigkeiten zusammen ohngefehr zween acker und dreÿ viertzel gros wovon ehemaler zween Acker und ein Viertzel ein Allmend plaz gewesen außerhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor ane der Landstraß einseit neben dem Allmendweeg anderseit neben dem kleinen achträdermühlgarten hinten auff das allmend wasser und vornen die Landstraß, davon und zwar vom dem alten plaz hiesigen Stadt Pfenning Thurn 10 ß und von einem neuen darzugekommenen in 2604 und ½ Schuh bestehendem Platz 3 ß, so dann in die allmend schaffneÿ von zween acker und einem vierzel ehemaligem Allmend grund jährlich auf Martini Episcopi 6 ß 15 ß ane bodenzinß, der garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungsscheins vom 4. apr. jüngst æstimirt worden pri 350 lb, die gebäude (laut) abschatzungsscheins vom 24. apr. 1788 angeschlagen vor 300, Macht beides 650 lb, davon abgezogen die bodenzinnße zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut abzuwerfen 296, So kommt hierer in auswurf 354 lb, hierüber und zwar über ohngefehr Einen halben acker grunds besagt Ganth kaufbrieff datirt den 20. apr. 1756, So dann über die zween Acker und Ein Viertzel ehemaligen Allmend Platzes C.C.Stb. Kaufbrieff sub dato 9. 8.br 1777
– Abschatzung vom 24.t aprill 1788, Auff begeren Weÿland herr johannes Saum dem geweßenen handelsmann, ist Eine behausung allhir in der statt straßburg auf dem fisch Marck gelegen Ein seÿts neben herr Niclaus Karth dem handelsmann anderer seÿts neben Meister bleÿfuß dem seckler und hinten auf die spithalgaß stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und hinter gebäu worinnen Etliche stuben dreÿ fransosisch. Kammer Zimer vier Küchen und Etlichen Kammern, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auchzweÿ gewölbte Keller hoff und brunnen, vor und umb 10 000 gulden,
Der zweÿte begrff ist auch allhir in der statt straßburg au bastion bruche gelegen Ein seÿts neben Meister antoni dem Kühmelcker anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solche behausung bestehet in einer gartenmanns wohnung worinnen zweÿ stuben, Eine Küchen ferner Einem Sommer häußlein, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch Ein gleiner Keller hoff und gemeinschafftlichen brunnen, vor und umb 300 gulden,
Der dritte begriff in auch alhir der statt straßburg hinter dem arbeitshauß a La Courtine St. jean gelegen Ein seÿts neben herr Nußbaum dem Laquierer anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in eine behausung worinnen zweÿ stuben zweÿ Küchen und Kammern, ferner befindet sich Eine Remise, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, vor und umb 400 gulden,
Der vierte begriff ist auch alhir der statt straßburg vor dem Weisenthurnthor gelegen Ein seÿts neben der glein acht Räder Mühl anderer seÿts neben dem allmend und hinten auf des Waßer stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in Einem garten häußlein worinnen Ein gleiner Sall, ferner zweÿ stuben zweÿ Küchen und zweÿ Kammern, ferner befinden sich zweÿ schöpff worunter Eien stallung und holtz platz, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, der garten ist mit latten u steineren pfösten umgeben vor und umb 700 gulden, [unterzeichnet] Boudhors architecte, Götz Wmstr., Kaltner W:Mst, Klotz Wkm

Die Herren Inventierschätzere E.r E.n Zunfft der Gartner Unterwagnersn werden ersucht (…) Erstlich ein Garten in 8938 quadratschuh bestehend nebst dem gleich dabei befindlichen kleinen gärtlein theils mit einer dielenwand und theils mit einer Stallung umgeben gelegen allhier zu Straßburg au Bastion de la Bruche 1s neben – dem Melcker 2s. neben dem innern Stadtwall vornen auf den wall und hnten zum theil auf einen Stall und zum theil auf die gaß bei der Cazern stoßend
Item einen garten samt der Matt zusammen ohngefehr zween A.r und 3 vierzel gros gelegen auserhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor bei der kleinen Achträdermühl 1.s neben einem allmendweg 2.s neben dem zur kleinen achträdermühle gehörigen Garten hinten auf das Allmend waßer und vornen auf die Landstraß
den Garthen vor dem Weisen thurn thor aestimirt vor 700 R, Und der garthen am Wall vor 48, den 4. apr. 1788, [unterzeichnet] diebold schott
Series rubricarum hujus Inventarÿ, hausrath 2384 lb, wein faß und bütten 630 lb, Pferd Kutsch Chaisse und Karch 100 lb, Silber und dergl. Geschmeids 196 lb, baarschafft 11 lb, Pfenningzinß hauptgüter 9575 lb, häußern 4923 lb, garthen und gartenhäußern 518 lb, gülthen von liegenden güthern 49 lb, schulden 1942 lb, Summa summarum 20 572 lb – Schulden 867 lb, Nach abzug solcher schulden 19 704 lb, vermachte Legaten 24 847 lb, mehr legirt als gut vorhanden 5142 lb, Stall summa 16 361 lb



Jean Jacques Ruff, tonnelier et marchand de vins, et (1709) Dorothée Strohl – luthériens


Fils du maître d’école Jean Martin Ruff et de sa femme Catherine Gœtz de Grötzingen près de Durlach, le tonnelier Jean Jacques Ruff travaille deux ans à Strasbourg chez Jean Martin Strohl dont il épouse la fille Dorothée en 1709. Il devient tributaire le 23 juillet 1709. Les Quinze lui accordent une dispense pour faire son chef d’œuvre bien qu’il ne se soit pas inscrit aux années d’épreuve et qu’il soit déjà marié. Les examinateurs reçoivent Jean Jacques Ruff maître en 1712 bien que son travail ne soit que passable, en lui interdisant d’avoir un compagnon ou un apprenti pendant trois ans. Il meurt en 1754 dans sa maison rue des Chandelles.

Maisons en propriété
1726-1763, rue des Chandelles (IV 400, ensuite n° 22)
1740, grange au Finckwiller (VII 172, ensuite rue du Finkwiller n° 4

Enfants

  • Marie Salomé épouse (1744) Jean Régnard Pfaudt puis (1759) Jean Philippe Fügner, tous deux vitriers municipaux
  • Marie Marguerite épouse (1746) le mégissier Jean Jacques Blind
  • Marie Madeleine épouse (1749) Jean Jacques Hartmann, employé à la direction générale des vivres dans la province


Signature au contrat de mariage de sa fille Marie Salomé (1743, ADBR cote 6 E 41, 1223, n° 143)


Fils du maître d’école Jean Martin Ruff et de sa femme Catherine Gœtz de Grötzingen près de Durlach, Jean Jacques Ruff, tonnelier, épouse en 1709 Dorothée Strohl, fille du tonnelier Jean Martin Strohl, et devient bourgeois quelques mois plus tard

Mariage, Robertsau (luth. f° 172-v) Mittw. d. 20.st. Februarÿ Anno 1709 hab ich Pfarrer in der Ruprechts Aw eingehändigten schein von Regierendem H. Ammeister ohne Proclamation copulirt und eingesegnet Joh: Jacob Ruff den ledigen Kueffer Von Cretzingen Margr. Baad. Durlachischer Herrschafft H. Joh: Martin Ruffen schulbedienten daselbsten und Catharina Götzin uxoris Eheliche Sohn und Dorothea H Johann Martin Strohlen burgers und Küeffers in Straßburg mit Catharina Grußin Eheliche tochter. [unterzeichnet] Johan Jacob Ruff als hochzeiter, Anna doroda strohlin als hoch Zeiterin (i 175)

1709, 4° Livre de bourgeoisie p. 775
Johann Jacob Rueff der küeffer, Von durlach, H: Martin Rueffen Præceptoris daselbst sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner Fr. Anna Dorothea Strohlin p. 2. gold fl. 16 ß. Wird beÿ den Kuefferen dienen. Jur. d. 6. Dito [Junÿ] 1709

Originaire de Durlach, le tonnelier Jean Jacques Ruff qui a épousé une fille de tributaire devient lui-même tributaire le 23 juillet 1709.

1709, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 79) Dienstags den 23.ten Julÿ 1709 – Johann Jacob Rueff der Kieffer von Durlach gebürtig prod. Stall Schein, vermög deßen Er als ein frembder, so sich an eines Zünfftiger tochter verehelichet, das Zunfftrecht, als Leibzünfftiger empfangen erlegt Zur gebühr j lb 15 ß und vor die Zu denen feür Eÿmeren geordnete 10 ß So dann pro Zunftschreiber und Bittel 2 ß 6 d.

Jean Jacques Ruff qui n’a pas fait ses années d’épreuve et qui est déjà marié s’adresse aux Quinze pour être admis à faire son chef d’œuvre par dérogation au règlement. Il déclare avoir travaillé deux ans chez Jean Martin Strohl. Le représentant des Tonneliers rappelle qu’il ne s’est pas inscrit aux années d’épreuve, qu’il est marié et a connu sa femme avant le mariage. Il déclare en outre qu’il n’y a qu’un exemple de dispense pour mariage et que si un candidat ne réussit pas son chef d’œuvre, il lui est interdit pendant vingt ans d’avoir un compagnon ou un apprenti, comme il est arrivé à Daniel Moritzhæußer et à Ulric Rotter. La commission est d’avis d’accorder la dispense, mais que le pétitionnaire n’aura pas le droit d’avoir ni compagnon ni apprenti pendant deux ans. Les Quinze adoptent la proposition.

1709, Protocole des Quinze (2 R 113)
Johann Jacob Ruff
(f° 186) Sambstags den 31. Aug. 1709 – Johann Jacob Ruff Ca. E.E Zunfft der Kieffer
S. noîe Joh: Jacob Ruffen burgers und Kieffers alhie, Cit. E.E Zunfft der Kieffer Zunfftmeister Citati wollen Prplen nicht Zu dem Meisterstück Admittiren weilen Er die gesetzte Zeit alhie nicht verarbeitet, vnd verheürathet seÿe. Als bittet unterth. angesehen Er 2. jahrlang beÿ einem Meister hier gearbeitet, vndt verheurathet vndt Hans Martin Strohlen des Kieffers tochter geheürathet, Ine dazu dispensando gn. Zu Admittiren. K. Citatus præs. bittet Zu meherm bericht deputationem. S. setzts. Erk. ut supra [gebettene Deputâon willfahrt. Ob. Handwhh.]

(f° 198-v) Sambstags den 7. Sept. 1709. – Obere Handtwercks Hh per Hn Friden, es habe Johann Jacob Ruff burger und Kieffer alhie C. E.E. Zunfft der Kieffer geklagt, daß weilen Er die geordnete Zeit nicht verarbeitet vndt verheurathet, Sie Ihne Zum Meisterstück nicht admittiren wollen anbeÿ umb gn. dispensaôn gebetten. Alß man denselb. ferner gehört habe ,Er Vermeldtet, daß er das Meisterstück noch machen wolle, habe beÿ hans Martin Strohlen 2. jahr gearbeitet, vndt deßen tochter geheürathet aber sich nicht einschreiben laßen. Worauff Blasius Erhardt der Zunfftmr. geantwortet daß Kläger in dreÿen stücken gefehlet (1) daß Er sich nicht einschreiben laßen, (2) daß Er verheurathet vndt das Meisterstück ledigen standts habe machen sollen, vndt (3) daß Er ged. Hn Strohlen tochter Zuvor geschwängert habe. Man habe hierauff gefragt, ob keine præjudicia vorhanden, daß dawid. dispensirt worden ? Darauff ermelter Erhardt gesagt, daß niemahlen were dispensirt worden, außgenommen wegen des verheuratheten stands, deßen ein einiges Exempel vorhanden neml. H. Rath. Knörren, so d. Meisterstück in verheuratheten standt verfertiget habe, vndt gehe der articul dahin, daß wann Einer in dem Meisterstück verfallen Er 20 Jahr ohne gesindt undt ohne Jungen seÿn solle, wie beÿ Daniel Moritzhäußer und Ulrich Rotter geschehen. Auff seithen der Herren Deputirten habe man davor gehalten, daß weilen beÿ andern Handwercken, wie die præjudicia vorhanden dispensirt worden, der Implorant auch des Strohlen tochter geheürathet, beÿ demselben Gegen erlag 5. lb d dispensirt werden könte, iedoch mit dem anhang daß Zweÿ jahr lang ohne Jungen vnd gesindt seÿn solle. Erk. Bedacht Gefolgt.

Après avoir obtenu dispense des Quinze, Jean Jacques Ruff s’inscrit pour faire son chef d’œuvre.

1709, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 82) Dienstags den 17. Septembris 1709 – Johann Jacob Rueff der Kieffer, so zwahr schon in dem Ehestand lebet aber durch Gnd. Hh. der XV. sonderbahre dispensation erlanget das Kieffer Meisterstück Zu verfertigen, doch dergestalten, daß Er 2. Jahr gäntzlich ohne Gesind verbleiben und 5. lb d halb der Zunfft und halb dem Pfenningthurn erlegen solle, welches Er auch erlegte, läßt sich Zu verfertigung des Kieffer Meisterstücks einschreiben und Zalte gleich Werckstatten Zinnß j lb 10 ß und pro Zunfftschreiber und bittel 2 ß 6 d.

Jean Jacques Ruff présente son travail aux examinateurs qui relévent des défauts. Ils estiment le tonneau passable mais le candidat devra travailler sans compagnon ni apprenti un an de plus que ne l’ont exigé les Quinze en accordant leur dispense, soit trois ans en tout.

(f° 178-v) 1712 . Montags den 12. Decembris ließ Johann Jacob Rueff der bereits Verheurathete Kieffer sein Verfertigtes Kieffer Meisterstück Vaß Zum letzten mahl schawen und referirten die dreÿ herren Schawern daß Eines in der ersten schaw zu strack gestreifft und ohnfleißig gefügt befunden hätten, weßweges undeschiedliche bückel gehabt, und Er es gar noch einmahl hatt entärmen müßen Welches als dann Verbesserte in den Zweÿten Schaw fanden sich die böden zwahr in einem Circul gefügt undt über die Köpff Zu Kurtz, in der dritten Schaw fanden sich die Windriß im holtz über die Köpff mit Wachs zugestrichen und im bogen deß thürnleins ein Wölfflein, auch hätte Er etliche Rüpff wegen sich daran befundener Äste beßer absäubern, sollen derohalben sie endlich das faß Zwahr noch für ein meisterstück haben passiren laßen, aber wegen der sich daran befundenen fehler über die 2 Jahr so Ihme schon Vorhero von Gnäd. Herren den XV. wegen erlangter dispensation des Meisterstück Zumachen angesetzt worden, noch ein Jahr ohne Knecht und Jungen von dem herrn XV. als Obmann approbirt worden.

Etat du mobilier que Jean Martin Strohl a donné en dot à sa fille Anne Dorothée avant son mariage

1717 (24.2.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66)
Verzeichnüs derjenigen hausräthlichen Posten so Hr Johann Martin Strohl, der Kieffer, seiner Tochter frauen Anna Dorothea, Meister Johann Jacob Rueffen des Kieffers und burgers alhier ehel. haußfrauen in Anno 1709. alß beÿ dero Verheürathung alß eine Ehesteür gegeben

Codicille par lequel Jean Jacques Ruff accorde à sa femme la jouissance viagère de tous ses biens en rétribution des bienfaits qu’il a reçus d’elle

1749 (23. Maÿ), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 290) n° 245
Codicill – persönlich kommen und erschienen seÿe, Herr Johann Jacob Ruff, der Weinhändler, Kieffer und burger allhier Zu Straßburg Von Verliehung Göttlicher Gnaden gesund, gehend und stehendn Leibes, auch guter richtiger Sinnen und Verstandts
Vor das andere, zu wieder vergeltung derjenige ehelichen Leiben und treue, welche seine liebe Ehegattin frau Anna Dorothea gebohrne Strohlin ihme biß anhero in ihrem geführten Ehestand auffrichtig erwießen und noch ferner zu erweißen gedencket, so will der herr Codicillirer seiner nach tod verlaßender Haab, und Nahrung degestalten Verordnet und Zugedacht haben (…)

Le tonnelier et marchand de vins Jean Jacques Ruff meurt en 1754 en délaissant trois enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Chandelles qui fait partie de la succession ainsi qu’une autre rue Sainte-Barbe et la moitié d’une grange au Finckwiller. L’actif de la succession est de 2 033 livres.

1754 (13.2.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 258) n° 564
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿland der Wohl Ehren undt Wohl vorachtbare Herr Johann Jacob Ruff, der geweßene Kieffer, Weinhändler und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 21. Decembris deß jüngst abgewichenen 1753.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben, Zeitl. verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundl. Ansuchen Erfordern und Begehren des Verstorbenen seel. ab intestato nach tod verlaßener (…) Erben fleißig inventirt und ersucht durch die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Anna Dorothea geb. Strohlin, des Verstorbenen seel hinderlaßene Wittib beÿständlich des Ehrenvesten Fürsichtig und Weißen Herrn Johann Philipp Strohlen des Kieffers, Weinhändlern und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers auch burgers alhier deroselben hierzu in specie erforderten H assistenten – So beschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg auff Mittwoch den 13. Februarÿ Anno 1754.
Der Verstorbene seelige hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1. die Viel Ehren und tugendreiche Frau Mariam Salome geb. Ruffin Herrn Johann Reinhard Pfauden deß Stadtglaßers und burgers allhier Eheliebstin, welche mit und beneben ihrem geliebten Ehegatten dißer Inventur in persohn beÿgewohnt, 2. die Ehren und tugendbegabte Frau Mariam Margaretham geb. Ruffin herrn Johann Jacob Blinden des Weißgerbers und b. allh. Ehegattin welche beede beÿ dießer Inventur præsentes gewesen, So dann 3. die Viel Ehren und tugendgezierte Frau Mariam Magdalenam geb. Ruffin, Herrn Johann Jacob Hardmann, Employé pour les affaires du Roy und burgers allhier Fr. Eheliebstin so nicht weniger hiebeÿ præsentes geweßenen, Alle dreÿ des Verstorbenen seel. mit eingangs gemeldter seiner hinterbliebener Wittib ehelich erzeugte töchtere und ab intestato zu gleichlingen Portionen und antheilen Verlaßene Erben
Bericht in gegenwärtig Inventarium gehörig. Es declarirte beÿ anfang dießer Inventur die hinterbliebene Wb. auf ein des Notii. befragen, ob Sie beede nun zertrennten ehel. zur zeit ihrer Verheurathung nicht eine Eheberedung mit einander aufgerichtet oder sonsten I.r Abrede gepflogen (…) und ob dieselbe zu dem Ende nicht in die Ehe inventirt hätten ? daß zuvor zwischen ihnen beeden theilen so viel sie sich zuerinnern wiße eine Eheberedung vor längst Weÿl. H. Not° Joh: Friderich Marbach sel. aufgerichtet worden, allein, sowie sie gewiß vermuthen und zum theil berichtet seÿe, seÿe sie durch die üble umstände sein H Not. Marbachs Ehenachkommen unter deßen handen die Schreibsrub geweßenen verlohren gegangen, und ohnerachtet öfftern Nachfrages nicht mehr zur handgebracht werden können (…)

Inn einer alhier zu Straßburg ane der heiligen lichter gaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden als
(f° 10) Eigenthum ane häußer und Scheur. Erst. eine behaußung, Höfflin und Hoffstatt mit allen derselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten u. gerechtigkeiten gelegen allh. ane der heiligen Liechter gaß, 1. s. neben einer beh. dem Löbl. Stifft St. Marx zugehörig, 2.s. neben einer beh. dem Corpori Pensionum zuständig, hinden auf nachgemeldete beh. stoßend, so freÿ ledig und eigen und ist dieße behaußung durch der St. Str. geschw. herren Werckmeister in vrafft der zu mein Notarii voncept eigeschickten schrifftl. Abschatzung vom 21. Jan. 1754. æstimirt und angeschlagen worden pro 600. Darüber bes. 1. Teutsch. perg. Kgfr. in allh. C.C. stub gef. u/ m/ deren anh Ins. corroborirt datirt den 24. Xbris 1729. Dabeÿ nocj 2. ältere teutsche perg. Kauffbr. dedatis 16. Maÿ 1713. und 4. April 1722.
It. i. behaußung, höfflein u. Hoffstatt ane St. Barbarä gaß (…)
It. die ohnvertheilte helffte Von und ane einer Scheur, mit einem dach bedeckt, samt recht und gerechtigkeit gelegen allhier In dem finckweiler ane dem sogenanden Däumel gäßl. i.s. neben Mr Johann Hucken dem sandführern 2.s neben H. Johann Weilern dem Metzgern, hinden auf Pierre Gayneau des Sattlers allhier falliments massæ beh. stoßend und ist diße gantze Scheur durch wolermelden herrn Werckmeistere nach besag obangeregter Abschatzung taxirt worden pro 100. lb. daran alßo zur helffte außzuwerfen 50. Der andere halbe theil ist H Johann Georg Strohlen dem Kieffern und Weinhändlern allhier dißorthß der Wittib leibl. brudern, von erster Ehe her zuständig, hierüber hat sich beÿ gegenwärtiger Inventur nichts anders schrifftl. hervorgethan, alß daß gedachter Hr. Strohl fr. Anna Maria geb. Meÿerin seel. Schein sub dato 12. Martii 1740. außgestellt und mit deren unterschrifft bekräfftiget, wie daß sie vorermeldte helffte an dem verstorbenen seel. würkl. verkaufft habe.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 110, Sa. Werckzeugs, reiff band und faß daugen Zum Kieffer handwerck gehörig 12, Sa. Wein v. leerer Faß 160, Sa. Silber 23, Sa. goldenen ringß 12 ß, Sa. der baarschafft 145, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 480 Sa. antheil ane häußern 1100, Summa summarum 2033 lb
Stall Summa 2033 lb
– Abschatzung Vom 21.en Januarÿ 1754. Auff begehren Weÿland Herrn Johann Jacob Ruffen, deß Geweßenen Weinhändlers seel. hinterlassener fraw Wittib und Erben ist eine Scheuer allhier in der Statt Straßburg in dem deumelgäßlein, einseits neben Meister Huck dem Sandführern anderseit neben N: Weÿler dem Metzger und Hindten an Herrn Rathherrn gaÿneau den Sattler stosend, gelegen solche Scheur hat einen tachstühl so mit breit Zieglen doppelt belegt, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Zweÿ hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Barbaen gaß einseits neben (…)
Der dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der hellen liechter gaß einseits neben einer behaußung dem Stifft St. Marx gehörig, anderseits neben einer behaußung Zur Hohen Schuhl gehörig, und hinten auff die Erben selbsten stoßend, gelegen, neben dem Eingang ist eine Kieffers Werckstatt, In dem Ersten stock ist eine Stube, Stub Kammer, ein hauß Kammer Küchen und haußöhren In dem Zweÿten stockh ist eine Stube, Stub Kammer Kuchen und etliche Hauß Kammeren, In dem drittenstock seind dreÿ Kammeren darüber ist der Tachstuhl, so mit breitziegeln doppelt belegt hat auch einen gewölb und geträhmten Keller und Kleines höfflein Auch von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Zwölff hundert Gulden
[unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Werckmeister

Partage des biens de feue Anne Dorothée Strohl

1759 (25. 7.br), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 263) n° 779
Abtheilungs Register über Weÿl. Fraun Annæ Dorotheæ Ruffin gebohrner Strohlin weÿl. H. Joh: Jacob Ruffen geweßenen Weinhändlers v. Kieffers und burgers allhier geweßener wittib seel. Verlaßenschafft


Enfants

Marie Salomé Ruff épouse en 1744 le vitrier municipal Jean Régnard Pfaudt

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 1, n° 1)
1744. Mitwoch den 22. Jan. sind nach vorhergegangener Zweÿmahliger Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden H. Joh: Reinhardt Pfaudt Stattglaßer Burger und Wittwer alhier und Jfr Maria Salome H Johann Jacob Ruff burgers und weinhändlers allhier ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Reinhard Pfaudt als hochzeiter, Maria Salome Ruffin als hohzeiterin (i 3)

Marie Marguerite Ruff épouse en 1746 le mégissier Jean Jacques Blind

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 29 n° 21)
Mitwoch d. 28. Sept. 1746 sind nach Zweymahliger Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Blind lediger Weißgerber und burger allhier weÿl. Joh: Georg Blind gewes. Weißgerbers und burgers allhier nachgel. ehel. Sohn und Jungfrau Maria Margaretha Hn Johann Jacob Ruff Kieffer u. Weinhändlers wie auch burgers allhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob blind als hochzeiter, maria margaretha ruffin als hochzeiterin (i 18)

Marie Madeleine Ruff épouse en 1749 Jean Jacques Hartmann, employé à la direction générale des vivres dans la province d’Alsace

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 28 n° 4)
Mitwoch d. 19. Febr. 1749 sind nach vorhergeschehener Zweymahligen Proclamation Ehelich copulirt und eingesegnet worden herr Johann Jacob Hartmann, Empoyirt beÿ der general Direction des vivres in der Province Elsas und burger allhier Joh: Michael Hartmann Zimmermanns und burgers allhier Ehel Sohn, und Jungfrau Maria Magdalena Herrn Joh. Jacob Ruff Kieffer u. Weinhändlers wie auch burgers allhie Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Hartmann als Hochzeiter, maria Magdalena Ruffin als hoch Zeiterin (i



Marie Madeleine Kleinschroth épouse (1726) de Jean Frédéric Farr puis (1728) de Pierre Hebeissen – luthériens


Fille du marchand de futaine Jean Kleinschrodt, Marie Madeleine Kleinschroth épouse en 1726 Jean Frédéric Farr qui meurt l’année suivante en délaissant une fille. Elle se remarie en 1728 avec le musicien Pierre Hebeissen qui obtient le droit de vendre de la futaine. Pierre Hebeissen achète en 1743 une maison au Vieux-Marché-aux-Grains qu’il fait reconstruire en 1768. Il meurt en 1782, sa femme en 1788.

Maisons en propriété
1737-1764, rue des Tripiers, héritage de la femme (VII 394, partie du n° 6)
1743, Vieux-Marché-aux-Grains (IV 345, actuel n° 12

Enfants


Signature de Jean Frédéric Farr (acte de mariage, 1726) et de Jean Pierre Hebeissen (contrat de mariage, 1726, AMS 4 not 27, 151)


Fils du tisserand Emmanuel Frédéric Farr, le tisserand Jean Frédéric Farr épouse en 1726 Marie Madeleine Kleinschroth, fille du marchand de futaine Jean Kleinschrodt : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire après décès, célébration

Copia der Eheberedung – Zwischen Ehrengeachtem Johann Friderich Farren dem Leedigen Leinenwebern und burgers alhier Zu Straßburg, weÿland des auch Ehrengeachten Emanuel Friderich Farren auch geweßenen leinenwebers und burgers alhier nachgelaßenem ehelichem Sohn als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsamen Jungfer Maria Magdalena Kleinschrottin weÿland des Ehrengeachten H. Johannes Kleinschrotts geweßenen barchet händlers und auch burgers alhier nachgelaßenen Ehelichen Tochter als der Jungfrau Hochzeiterin anderen theilß (…) alß auf Seithen deß hochzeiters, deß Ehrengeachten Johann Wolffgang Farren alß deßelben annoch ohnentledigten Vogts auff der Jungfer hochzeiterin seithen aber deß Ehren wohl vorgeachten herrn Benjamin Frantzen des barchethändlers und burgers alhier dero geliebten Stieff Groß Vaters, und des Ehrengeachten Mr Philipp Gerhardts deß leinenweber, deroselben geliebten Mutter Vogts auch burgers alhier – So beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Donnerstags den 25. des Monaths Aprilis Anno 1726. – Johann Marbach, Notarius

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 4)
Mitwoch d 24. Julii 1726 seind nachmaligen ausrufung Domin. 4 & 5.ta Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden folgende 4 Paar, 1.lich, Johann Fridrich Farr der ledige barchetkrämer v. b. weiland Emanuel Friderich Farren leinenwebers v. Mariæ Salome Weniggutin ehelicher Sohn, v. Jfr. Maria Magdalena, Joh: Kleinschrots Barchetkrämers v. burgers v. Mariæ Magdalenæ Gießin eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Friederich Farr als hochzeiter, Maria Magdalena Keinchrottin hochzeiterin, benjamin Frantz als groß Vatter (i 4) [in margine :] Farr + 1726.

Le marchand de futaine Jean Frédéric Farr et Marie Madeleine Kleinschrod passent un testament réciproque dans une maison rue Sainte-Elisabeth, face au logement du lieutenant de roi.
1726 (25.8.), Not. Marbach (Jean 34 Not 8)
Codicillum Reciproci deß Ehren wohl vorgeachten Johann Friderich Farren, des Barchet Krämers und der Ehr: und Tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenæ gebohrner Kleinschrottin beeder Eheleuthe und burgere allhier auffgerichtet Anno 1726.
1726. (…) auff Sonntags den 25. deß Monaths Augusti, Nachmittags zwischen zweÿ und dreÿ Uhren (…) persönlich erschienen seÿnd der ehren wohl vorgeachte Johann Friderich Farr, des Barchet Krämer, und die Ehr: und Tugendsahme Frau Maria Magdalena gebohrne Kleinschrottin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, der Ehemann Zwar Kranck und schwach, auff einem bett liegenden, Sie die Frau aber gesundt, gehendt und stehenden Leibs
beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in einer von beeden codicillorenden Eheleuthen Lehnungsweiß bewohnenden behaußung gelegen allhier uff der St. Elisabethen Gaß ohnfern gegen herrn von Montmÿral Königl. Commandanten allhier, dero oberen stuben mit denen fensteren auff die gäßel aussehend

Le marchand de futaine Jean Frédéric Farr meurt un an après son mariage en laissant une fille posthume. L’inventaire est dressé dans une maison qui appartient au pêcheur André Mohler rue Neuve (actuelle rue Prechter). La masse propre à la veuve s’élève à 233 livres, celle des héritiers à 66 livres. L’actif de la communauté est de 193 livres, le passif de 273 livres.

1727 (7.6.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 2) n° 111 (1482)
Inventarium und beschreib: derjenigen Haab undt Nahr. so weÿl. der Ehrsam und bescheidene Joh: Fridrich Farr gewesener barchet Händtler vndt burg. alhier nunmehr seel. nach seinem d. – Jüngsthin aus dießer Zeit Vndt Welt genom: tödl. hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Nahr. Verlassenschafft dato zu endt stehendt auf freundl. ansuchen erfordern v. begehren Hannß Martin Von Zabern, Schiffbäwers v. burg. alhie alß geordnet v. geschw. Vogts Mariæ Magdalenæ deß Verstorb. seel. mit der hinterbl. Wb. hernach benambst ehelich erzeugt v: nach tod Verlaßenen zur Zeit deß todfalls annoch vnter Mutterl. Hertzen geleg. döchterleins ersucht v. inventirt nach deme die hinterbl. Wb. fr. Mr: Magdal: geb. Kleinschrodtin mit assistentz v. beÿstandt Joh: Martin Karch leinweb: v. burger alhier deroselben geschwornen Vogts (geäugt und gezeigt) – Act. Straßb. d .7. Junÿ A° 1727

In einer alhier Zu Straßb. in der Newengaß beÿm Mohren Kopff gelegenen andres Mohler dem fischer zuständ. behauß. hat sich befund. als volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wb. Nahrung betreffendt, Sa. haußraths 10, Sa. Silbers 2, Sa. Activ Schuld. 75, Sa. Guths Erg. 148, Summa summarum 233 lb
Der Erbin Guth belangend, Sa. haußraths 5, Sa. silbers 13 ß Sa. Pfenningzinß haupt Guth 50, Sa. Vermögens Ergäntzung 85, Summa summarum 141 lb – Passiva 75, Nach deren Abzug remanet 66 lb
Die Theÿlbare Nahrung concernirendt. Sa. haußraths 4, Sa. Wahren Zum Barchethandel gehörig 169, Sa. Baarsch. 20, Summa summarum 193 lb – Summa Passivorum 273 lb, T. Passiv onus 79 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 219 lb
Copia der Eheberedung – (…) Donnerstags den 25. des Monaths Aprilis Anno 1726. – Johann Marbach, Notarius
Copia Codicilli reciproci – im Jahr 1726 (…) auff Sonntags den 25. deß Monaths Augusti (…) persönlich erschienen seÿndt der Ehren, wohlvorgeachte Johann Friderich Farr, barchet Krähmer und die Ehren und tugendsahme Frau Maria Magdalena gebohrne Kleinschrottin, beede Eheleuth und burgere alhier – Johann Marbach, Notarius

Jean Pierre Hebeissen sollicite auprès des Quinze le droit de vendre de la futaine que lui dénie la tribu du Miroir. Il va épouser la veuve du marchand de futaine Jean Farr dont il veut poursuivre le commerce. Son père déclare qu’il a appris le métier de tisserand auprès de lui. Le maître de la tribu du Miroir déclare que le pétitionnaire n’a pas appris le métier, que les marchands de futaine qui sont déjà dix ne peuvent pas être plus nombreux s’ils veulent faire des affaires. Une décision qu’a rendue le Magistrat en 1726 stipule cependant qu’un tisserand qui renonce à son droit a la préférence pour devenir marchand de futaine. Les Quinze délivrent un certificat d’après lequel Jean Pierre Hebeissen obtiendra le droit de vendre la futaine dès qu’il se sera marié avec la veuve.

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
Leinenweber Joh: Peter Hebeißen 173, 185, 190, notes 93, 209
(p 173) Sambstags d. 8. May 1728 – Joh: Peter Hebeißen des burgers und ledigen (*) Cit. E. E. Zunfft Zum Spiegel h, Zunfft Mr pt° Zunfftbescheids prod. Mem. Gug bitt Deput. Fuchß bitt auch (*) Erkand mit gebettener Deputation willfahrt

(p. 185) Sambstags d. 8. May 1728 – Joh: Peter Hebeißen C. E. E. Zunfft Zum Spiegel pt° Barchet handels
Obere Kauffhauß herren laßen per me referiren daß Johann Peter Hebeißen, der ledige burger und leinenweber allhier contra E. E. Zunfft Zum Spiegel welches derselbe Vorstellet daß er den 11. hujus beÿ E.E. Zunfft gericht Zum Spiegel, Weilen derselbe weÿl. Johann Farren wittib die barchethändlerin heurathen will, umb das nehmliche Recht gebührend eingekommen von ged. Zunfftgericht aber deßhalber und an Mghh mundlich verwiesen worden, Weil er aber ein allhießige burgers Sohn, die Wittib auch so er heurathet bereiths schon das Recht mit Barchet Zue handlen erhalten, sothanen handel auch schon ein oder mehrerer Jahr treibe, mithine Kein mehrers Rechten alß was die wittib bereiths schon gehabt gaudiren wolle, Alß bäthe er Ut.thng gnädig Zu erkennen, daß auch auff Ihne das von der Wittib habende recht solle extendiret, und zu diesem end E. E. Zunfft Zum Spiegel ihne so viel alß nöthig Zu Einem Leibzünfftigen auffzunehmen schuldig sein solle.
Auff geschehene Remission seÿe neben dem Imploranten deßen Vatter erschienen, welcher ein Leinenweber undt burger allhier, der beÿgesetzt daß dieser sein Sohn das Leinenweber handwerck nach ordnung beÿ Ihm erlernt, mit nochmaliger Bitt Ihme in seinem petito gnädig Zu willfahren.
Nahmens E. E. Zunfft seÿe vorgestanden H Louis Beguin der jetzmahlige Zunfftmeister welcher gemelt, Implorant habe die handlung nicht erlernt, mit bitt ihne ab: und an sein handwerck wie die ordnungen es haben wollen, Zu verweißen. Es seÿe aber auch ein Barchet Krämer, nahmens Johann Barré beÿ der Conferenz erschienen, welcher ebenmäßig gebetten wie Beguin mit dem beÿsatz es seÿe der Barchet Krämer würcklich Zehen allhier, undt wann die Zahl weithers vermehret würde, müßte einer mit dem anderen verderben, maßen sie so nichts Zu thun hätten. Weilen nun die Leinenweber besag Mgh. protocoll de A° 1726 (.vid. p. 157.) einiger maßen, wenn sie auff dieses Ihr handwerck renunciren ein vorrecht zu dem Barchet handel haben, anbeÿ der Implorant, mittelst eines Zum protocoll geliefferten undt jetzund abgeleßenen Scheins von Johann Michael Schneider dem Ober Meister beÿ denen Leinenwebern, dargethan daß er sothanes handwerck wie recht erlernet, auch alle stundt wann er nun das Meisterstück verfertiget haben wird, Meister werden Könte, mithin eine Barchet Krämers wittib heürathet, alß stehe die willfahr zu Mgh.
Erkandt, wird dem imploranten mit dem Verlangten Schein, undt wann er die Farrische wittib wird geheürathet haben, deren Barchet Krämereÿ fort zu treiben willfahrt.

(p. 190) Sambstag d. 29. May 1728. – Fuchs nôe Joh: Peter Hebeißen C. E. E. Zunfft Zum Spiegel bitt gn. Comm. des jüngst ertheilten bescheidts. E. Willfahrt.

Fils du tisserand Jean Pierre Hebeissen, le musicien Jean Pierre Hebeissen épouse en 1728 Marie Madeleine Kleinschroth veuve du marchand de futaine Jean Frédéric Farr : contrat de mariage, célébration

1728 (13.8.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 27) n° 151
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Johann Peter Hebeißen, dem leedigen Musico und burg. alhier, Mstr Johann Peter Hebeißen des leinenwebers und burgers alhier ehl. erzeugt. Sohn als hochzeither an einem,
Sodann der Ehr und tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenä gebohrner Kleinschrodin, weÿl. Johann Friderich Farren des geweßenen barchethändlers v. burgers alhier seel. nachgel. Wb. als hochzeiterin anderentheils -Actum Straßburg d. 13. Aug. 1728 – [unterzeichnet] Hanß Peter Hebeißen als hochzeiter, hanß petter hebeisen Allß vatter, Magdalena farrerin alß hoch Zeÿin, Hanß Martin Von Zabern alß Kindts Vogt Schiffbauer

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 15-v, n° 16)
Mitwoch d. 25. Aug. 1728 seind nach 2 maliger Außruffungen Dom 12. & 13. Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden Joh: Peter Hebeißen der ledige barchetkrämer v. b. Joh: Petrus Hebeißen deß leinenwebers v. b. v. Annæ Cath. Debusin ehl. Sohn, v. Fr. Magdalena Weiland Joh: Fridrich Farrens deß leinenwebers v. burgers nachgelaßene wittib gebohrne Kleinschrotin [unterzeichnet] Johann Peter Hebeißen als hochzeiter, Magtalena farrinen allahoch Zeiterin (i 17)

Né à Schiltigheim avant que ses parents ne deviennent bourgeois, Jean Pierre Hebeissen fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie

1728 (7.7.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 35) Varia n° 74
Vermögen Schein – Demnach Verweißer dißes Joh: Peter Hebeiß. der ledige, Mr Joh: Peter Hebeiß. deß leinen Wb. V. b. alhie ehelich erzeugter Sohn deßen Eltern in seinen Kindlich. Jahren Zwar außerhalb der Statt, doch aber in deroselben Gebieth wohnhaft v. burger geweßen, nachgehendß aber aldieweilen Er noch ein Unmundiger Junger Knab war von allhießiger ged. obrigkeit des burgerrecht alhier erlangt Vndt erhaltt. hab., sich resolvirt v. entschloßen hat, auch aus den Jenigen Orth alwo von seinen lieb. Eltern erzog. word. ist, Vndt Künfftighin mit der gnad. v. beÿstand gottes ehelich Zu ernehren selbst zu establiren v. häußlich niederzulaßen sich gleichfalls mithin Vmb das burgerrecht Vnterth. anzuhaltt. weil. Er aber Zu deßen erhalt. ohn angeseh. seine liebe Eltern doch schon Viele Jahr alhier Verburgert seind, dennoch einen schein seines bereits besitzens. Vermögens gehorsambst Vorzuleg. (…). Strßb. d. 7. Julÿ 1728
Sa. 253 lb

Jean Pierre Hebeissen est reçu bourgeois le 20 septembre 1728

1728, 4° Livre de bourgeoisie p. 946
Johann Peter Hebeißen d: barchet Krämer Von Schiltigheim geb: erhalt das burgerrecht Von seiner ehefr: Magdalena Kleinschrodin weÿl. geörg farren geweß: b: und barchet Krämers hind. Wb. umb die tertz d. alt. b. will beÿ E.E. Zunfft Zum spiegel dienen. Jur. d. 20.ten 7.b 1728.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’habitait l’épouse avec son premier mari rue Neuve quai des Pêcheurs (ensuite rue Prechter).

1728 (28.8.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 3) n° 134 (1505)
Inventarium undt beschreibung aller und Jeder liegend und Vahrender Haab und Nahrung, Schulden und gegenschulden, überahl nichts davon außgenommen, so der Ehrenhaffte und bescheidene Johann Peter Hebeißen der bachet Krämer und die tugendsahme fraw Magdalena gebohrne Kleinschrodin beede Eheleuthe und burgere alhier zu Straßb. einander in den Ehestand Zugebracht haben, so aus deren ursach weilen sie sich in ihrer mit einander aufgerichtet: undt geschooffenen ehe Beredt. solches für ein ohnverändertes guth reserviret auch eine ergäntzung derer abgehenden undt Künfftigen falls manglend befindende stucken angedung. – Actum in fernerm beÿseÿn auff seith. deß Ehemanns Mstr Joh: Peter hebeiß. leinen webers Und burgers alhier seines Vatters auf der ehefr. seith. aber Mstr. hannß Martin Karchen auch leinenwebers v. burgers alhier ihres so dann hannß Martin von Zabern deß Schiffbäwers undt Ebenfalls burgers allhier ihres Kinds Vogts, straßb. d. 28. Augusti 1728. et seq.

In einer alhier Zu Straßburg in der Neuen gaß am fischerstaaden gelegenen von beeden Eheleuthen Lehnungs weiß bewohnenden behaußung sich folgendermaßen befunden alß
(f° 18) Eigenthumb ane Häußern so der Ehefrauen Vor unverändert gehörig. Ein Viertter theil Vor ungetheilt Von und ane einer behaußung und hoffstatt, mit allen deren begriffenn weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßb. in dem Kuttelgäßlein, eins. neben H: Daniel Richßhoffer, den handelß M: anders: neben N: Sachßen des Pastetenbecks, hinterl: Wb. hinten auff gedachten H: Richßhoffer stoßend. Die übrige ¾.te theil seind der Ehefr. 3. Gebrüderen eigenthümb. Zuständig, und wird beliebter maßen Kein preuß oder ansch. dafür in außwurff gebr: weilen wann einige Veränderung darmit vorgehen solten die Ergäntzt: und wiedter ersetzung doch nicht dem anschl. sondern dem darauß erlößt vero pretio nach Zuformiren, und einzurichten ist. Die über solche beh: besagende Documenta seindt in dem vätterl: Verl. Inventario de Ao 1726. Specificirt und beschrieben dahin sich Kürtzer halben beziehen
i. Viertter theil Vor ohnvertheilt Vor und ane i. beh: mit allen dero begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg beÿ dem Rooßen Krantz (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. Haußrathß 88, Sa. Silbers 10, Sa. baarschafft 83, Summa summarum 181 lb
dießemn nach wird auch der Ehefr. in die Ehe gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 164, Sa. Vaß und bütten 1, Sa. Silbers 23, Sa. Goldener Ring 11, Sa. der baarschafft 34, Sa. der Wahren Zum barchet handel Gehörig 423, Sa. der Activorum 58, Sa. Eigenthumbs ane häußern 77, Summa summarum 795. lb – Schulden 77 lb – Nach solchem Abzug 718 lb
Haussteuren, 19 lb
Mariæ Magdalenæ gebohrner farrin der Ehefr. in erster Ehe erzeugten Kinds Pfötter Göttel und Geschenckt Geld

Jean Pierre Hebeissen et sa femme enceinte Marie Madeleine Kleinschroth font dresser leur testament

1730 (21.1.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 27) n° 192
Testamentum – Persönlich kommen und erschienen seind Peter Hebeißen der barchert händler, Vndt die Viel ehren und tugendbegabte fraw Maria Magdalena gebohrne Kleinschrodin beede eheleuthe undt burg. alhier Sie die ehefraw Zwar hohen Schwangern, doch aber darbeÿ gleich ihrem ehemann gesund. gehend und stehen. leibß – Straßburg Sambstagß d. 21. Januarÿ 1730. abendß Zwischen 7 vndt 8 vhren
[unterzeichnet] hanß Peter hebeißen, Magtalena hebeißene

Autres mentions de Jean Pierre Hebeissen dans les registres du Magistrat

1737, Protocole des Quinze (2 R 146) – Joh: Peter Hebeißen, 402, 426, 458, 500
1741, Protocole des Quinze (2 R 150) – 174 Johann Peter Hebeißen et Consorten die Barchet Krähmer Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel, 177, 218
1745, Protocole des Quinze (2 R 155) – Joh: Peter Hebeißen, 456 (Barchet Krähmer pt° feyl habens an 2 orthen), 485, 529, 575

Jean Pierre Hebeissen fait dresser un codicille

1746 (15. Xbr), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 31) n° 792
Testamentum nuncupativum – Persönlich kommen und erschienen ist H Johann Peter Hebeißen, der barcherthändler Und burger alhier, durch die Gnade deß grundgütigen Gottes aufrecht gesund gehend und stehenden leibes
Dießem nach Und Vor das Andere so bestättiget Und confirmirt der H Testator das Jenige Codicill welches Er in Anno 1730. den 21. Januarÿ vor mir (…) mit und beneben fr. Maria Magdalena gebohrner Kleinschrodin seiner lieben Ehegattin gemacht und aufgerichtet hat
Beschehen in einer alhier Zu Straßb. in sein deß testatoris eigenen behaußung ane dem alten Kornmarckh ohnfern der Herren Stub gelegen deren obern vordern Stuben mit denen fenstern auf die gaß gegen der gewerbslaub außsehend – Donnerstagß d. 15. Xbr 1746 [unterzeichnet] Johann Peter hebeißen

Le conseil des Fribourgeois (aubergistes) condamne Jean Pierre Hebeissen à une amende pour avoir produit un certificat d’hébergement non réglementaire

1764 (4. 7.br), Fribourgeois (XI 168)
8.te Gericht de 1764. Dienstag den 4.ten deß Monaths Septembris in Anno 1764.
(f° 241-v) Johann Peter Hebeißen der Barcherthändtler undt burger allhier, citiret wegen eines Ihro Gnaden dem Regirendten Herrn Ammaister überschickten Straffbahren Nachtzeduls, Maßen solcher nicht nur allein mit dinten versudeltn sondern auch daß derßelbe darinnen nicht gemeldet, die qualitæt deß H. Kleinschroth, Von Landaw, so er logiret und anbeneben das datum Undt die Jahrzahl darinnen außgelaßen hat. Johann Peter Ehemann auch barcherthändtler Und burger allhier nomine Citatj Will histiren*
Hierauff Erkandt, Vndt der Citatus pro nunc inn 10 ß d Straffe condemnitet, Vndt anbeÿ Ihme Anzusagen, befohlen worden, daß Er sich ins Küfftige nach der Ordnung conformiren Undt die Nacht Zedul beÿ der in der Ordnung enthaltenen Straff behörig Einrichten solle.

Le musicien et marchand de futaine Jean Pierre Hebeissen meurt en 1782 après avoir institué pour héritiers ses deux enfants et la fille que sa femme a eu de Jean Frédéric Farr. Sa fille Catherine Salomé devra transmettre l’intégralité de sa part à ses enfants, en l’occurrence son fils François Gambs. Les experts estiment la maison 1 500 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 690 livres, celle des héritiers à 193 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 967 livres, le passif à 936 livres.

1782 (11.6.), Me Zimmer (6 E 41, 1428) n° 551
Inventarium über Weiland Herrn Johann Peter Hebeißen gewesenen Musici und burgers alhier Zu Straßburg nun seel. Verlassenschafft – nach seinem den 19. Martii 1782. aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlassenschafft auf Ansuchen Fr. Mariä Magdalenä gebohrner Kleinschrodin der hinterbliebenen diesortigen Frau Wittib beiständlich H. Johann Samuel Fichter, des Perukenmachers und burgers alhier, wie auch der nach diesem Eingang besagten Erben inventirt – So geschehen und angefangen alhier Zu Straßburg auf dinstag den 11. Junii Anno 1782.
Der Verstorbene hat vermög deßen verschloßen errichteten und hernach eingetragenen testaments Zu deßen einigen Erben hinterlassen kraft des 6.ten Punctens benantlichen, 1.mo H. Johann Georg Hebeißen, den Handelsmann und burger alhier, so dieser Inventur persönlich beÿgewohnt, 2.do Frau Mariam Magdalenam gebohrne Farrin, H Johann Peter Ehemann des Barchet- Händlers und burgers dahier Ehefrau so beiständlich dieses ihres Ehemanns solchem Geschäft in Persohn beigewohnt in den Zweiten dritten Hautpt: theil, Und 3.tio Frau Catharinam Salome gebohrne Hebeißen, Hn Frantz Wilhelm Gambß des burgers alher Ehegattin, diese jedoch mit dem ausdrucklichen Anhang, daß alles dasjenige was derselben aus gegenwärtiger Verlassenschaft sowohl prælegats als sonsten Erbsweise über den ihro den Rechten nach gebührigen Pflicht- theil zukomt, auf deroselben Würcklich erzeugte, fernerhin erzeugende und nach tod Verlaßende Kinder Untersetzungs weise eigenthümlichen komme und falle und da eines dieser Kinder vor Erreichung seines 25. järigen Alters oder vorheriger Verheiratung verstürbe, daß jedesmal des verstorbenen Antheil auf die am Leben übrig bleibenden und also bis auf das letzlebende unter denselben eigenthümlich kommen und gelangen solle, würde aber auch das letztlebende dieser Kinder ledigen Stands und vor Erreichung seines 25. järigen Alters mit tod abgehen, in diesem Fall soll ihr Fr. Gambsin ererbendes Guth worunter auch die Prælegaten verstanden, mit rücknahm des ihro gebührigen Pflichttheils aus deroselben vorgemelte bede eingesetzte Geschwisterde und da diesen auf begebenden fall nicht mehr am Leben wären, auf deroselben nach tod etwa verlaßende ehelich erzeugte Kinder denen Stämmen nach kommen und fallen.
Da nun Sie Frau Gambsin der hiebei gethanen Anzeig nach nur einen einigen 24. Jahr alten Sohn hat Namens H. Franciscum Gambs, den ledigen Handelsmann dahien welcher mit Mr Andreas Riehl, dem Meelhändler und burger alhier bevögtiget, so ist erstgedachter deßen geordnet und geschworener Vogt bei dieser Inventur persönlich erschienen und hat deßen Curandi Interesse besorget, angesehen die Wohlverordnete Hh. Vogtei- richtern noch Zur Zeit keinen anderwärtigen Substitutions- Vogt Zu ernenen vor nötig erachtet, sondern solche Nomination bei künftig sich etwa eräugnendem Fall Zu erkennen beschloßen haben

In einer alhier zu Strasburg ane dem alten Kornmarckt gelegenen hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behausung folgendermasen befunden worden als
(f° 9) Eigenthum ane einer behaußung und Zugehörden. (T.) Nemlich eine behausung, bestehend in vorder und hinter Haus, Höfflein und hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem alten Kornmarckt, einseit neben H. N. Zeisolff Wittib und Erben, anderseit neben H N. Metzger dem Zuckerbeck, beden burgern alhier und hinten auf S.T. Herrn Canzler von Papelier stosend, so frei, ledig, eigen, Und durch die Hh. Werckmeistere und geschwornen Schätzere dieser Stadt, vermög ihres Zu der Minutte dieses Inventarii gelieferten und dabei annectirt verbliebenen Abschatzung- Zeduls d. d. 19. Junii 1782. angeschlagen worden vor 1500. Hierüber besagt ein in alhiesiger C.C. Stub auf Pergament gefertigt- und mit löbl Stadt anhangendem Insigel verwahrter Kauffbrieff datirt den 20. Junii 1746. Und dann zwei anderwärtige in bemelter C.C. Stub errichtete und auf Pergament gefertigte Kauffbrieff de datis 17. Aprilis 1711 und 28. Decembr. 1689.
– Abschatzung Vom 19.ten junÿ 1782. Auf begeren Weÿland Herr johann peter Heb Eisen dem geweßenen barchetgrämer ist Eine behausung alhie in der statt straßburg auf dem alten Korn Marck gelegen, Ein seÿts neben Herr Zeißolff, anderer seÿts neben Herr Metzer dem Zuckerbeck und hinten auf Herr Kantzler Babilier stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und Hinter gebäu woinnen Ein Mehlladten, ferner in Etlichen stuben Kuchen und Kammeren, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt hat auch Ein gewölbter Keller hoff und brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Dreÿ tausend gulden. [unterzeichnet] Hueber, Götz WMstr. Kaltner WMstr.
(f° 9-v) Ergäntzung der Erben wärend dieser Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Vermög des über des Defunct und seiner hinterbliebenen Fr. wittib in der Ehestand gebrachtes Vermögen aufgerichteter und vorher folio – angezogenem Inventarii hat man denen Erben vor wärend dieser Ehe angegangen unverändert Gurh zu ergäntzen wie folgt
(f° 10) Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib daurend diser Ehe alienirten unveränderten Vermögens. Zufolg der durch weiland H. Not. Johannes Brackenhoffer den 28. Augusti 1728. angefangen und aufgerichteten Inventarii über ihr der Wittib und ihres seel. Ehemanns in die ehe gebrachtes Guth, hat man deroselben vor daurend dieser Ehe alienirt unverändert Vermögen zu ergäntzen wie folgt.
(f° 12-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Schuld 25, Sa. Ergäntzung (779, abgang 84, Rest) 695, Summa summarum 720 lb – Sa. Schulden 30. Nach deren Abzug 690 lb
Diesemnach wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Schuld 30, Sa. Ergäntzung (191, abgang 3, Rest) 188, Summa summarum 218 lb – Sa. Schulden 25. Nach deren Abzug 193 lb
Endlich wird uch das gemein, verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. hausraths 84, Sa. Wein und leerer Faß 37, Sa. Waaren Zum barchethandel gehörig 118, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 7, Sa. baarschafft 120, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1500, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1500, Sa. Schulden 590, Summa summarum 3967 lb – Sa. Schulden 936 lb, Nach deren Abzug 3031 lb
Der Wittib lebtägiger Widem 1471 lb – Beschluß und Stall summa 3915 lb, abzuziehen 810 lb, Nach deren Abzug, Stall Summa 3105 lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter, so theilbar 390 lb
Copia der vor weiland H Not. Johannes Brackenhoffer den 13. Augusti 1728. errichteten Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Johann Peter Hebeißen dem leedigen Musico und burgern alhier Mr Johann Peter Hebeißen leinenwebers und burgers alhier ehelich erzeugtem Sohn als hochzeiter an einem, Sodann der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrne Kleinschrodin weÿland Johann Friderich Farren gewesenen barchethändlers und burgers alhier seel. nachgelaßener Wittib als hochzeiterin andern theils – So geschehen Straßburg den 13. Augusti Anno 1728
Copia von dem Verstorbenen verschloßen errichteten mir Notario den 12.ten Junii 1777. deponirten und den 8.ten Aprilis eröfneten Testamenti. – Ich Zu End eigenhändig unterschriebener Johann Peter Hebeißen, Musicus und burger allhier Zu Straßburg (…) Copia Actus Depositionis

Marie Madeleine Kleinschroth meurt six ans plus tard en délaissant les mêmes héritiers dans les mêmes conditions. La maison est désormais localisée d’après les petites boutiques construites sur l’ancienne place de marché ; elle est estimée au prix porté à l’inventaire de son mari avec la permission des préposés de la Taille.

1788 (27.9.), Me Zimmer (6 E 41, 1441) n° 842
Inventarium über Weiland Fraun Mariä Magdalenä Hebeißin gebohrner Kleinschrodin auch weiland Hn Johann Peter Hebeißen, gewesenen barchet-Händlers und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib Verlassenschaft – nach ihrem den neunten Septembris jüngst, aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hier zeitlichen verlaßen hat – So geschehen allhier zu Straßburg in beÿsein H. Frantz Wilhelm Gambs des Enckels und substituirten Erben von deßen Frau Mutter, ferner H Johann Michael Redslob des Handelsmanns und burgers alhier als Obrigkeitlich constituirten substitutions Vogts, beÿständlich H. Johann Daniel Salzmann Senioris, Notarii publici und practici alhier, so dann in fernerem beÿseÿn H. Johann Friderich Greis Notarii publici und practici alhier, des von dem, nach diesem Eingangs benambsten H Sohn, hierzu erbettenen beistands den 27. Septembris Anno 1788.
Die Verstorbene hat, zufolg dero verschloßen errichteten den 29.ten Martÿ 1783. mit dem unterschriebenen Notario in 7. Zeugen Gegenwart hinterlegten und den 15. 7.bris 1788 nach Ordnung eröfneten Testaments zu ihren einigen Erben hinterlassen, 1° H. Johann Georg Hebeißen, den Handelsmann und burger alhie, in den ersten driten Haupttheil deroselben Verlassenschafft, welcher beÿständlich des in dem Eingang gemelen H. Not. Greis beÿ diesem Geschäft Zugegen war, 2. Frau Mariam Magdalenam Ehemännin, gebohrne Farrin, H. Johann Peter Ehemann des barchethändlers und burgers dahier Ehefrau, von diesem ihrem Ehemann hierzu authorisirt, bede hiebeÿ zugegen, So dann 3° Frau Catharinam Salome Gambsin gebohrne Hebeißin, weiland H. Frantz Wilhelm Gambs gewesenen barchethändlers und burgers dahier im Leben geweßte Ehegattin dermalen deßen hinterbliebene Wittib, beÿständl. H. Johann Daniel Stöber Notarÿ publici et practici dahier, hiebeÿ zugegen, diese jedoch anders nicht, dann mit dem ausdrucklichen Anhang, daß alles das jenige das deroselben aus ihr der verstorbenen Verlassenschafft sowohl prælegats als sonsten Erbsweise über den ihro den Rechten nach gebührigen Pflichttheil Zukommen wird, auf deroselben einigen Sohn und die etwa noch erzeugende und nach tod verlaßende Kinder Untersuchungs weis eigenthümlich kommen und fallen solle, würde aber ihr Frau Gambßin dermalen einiger verheuratheter Sohn ohne Verlaßung ehelich erzeugter Kinder und die von ihro etwa noch erzeugende Kinder ledigen Standes versterben, in desem Fall soll ihr Frau Gambßin von dero verstorbenen Frau Mutter überkommenes Guth mit Ausnahm des ihro gebührigen Pflichttheils, auf deroselben vorhergemelte beede Geschwisterde und Mit Erben, und da siese auf begebenden Fall nicht mehr am Leben wären, auf deroselben etwa nach tod verlaßener ehelich erzeugte Kinder, denen Stämmen nachkommen und gelangen. Der Ursachen dann Eingangs gedachter Ht Johann Michael Redslob Zu einem substitutions Vogt obrigkeitlich ernannt worden.
Alle dreÿ der Verstorbenen und Zwat erwehne Frau Ehmännin in erster Ehe, Hr Hebeißen und Frau Gambßin aber in letzter Ehe ehelich erzeugte Kinder und per Testamentum Zu ungleichen antheilen nachgelaßene Erben

In einer alhier Zu Straßburg an dem alten Kornmarckt, hinter den sogenanten kleinen Lädlein gelegenen: hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behaußung, befunden worden wie folgt
(f° 8) Eigenthum ane einer behausung und Zugehörden. Nemlich der dritte theil vor ohnvertheilt von und ane einer behausung, bestehend in Vorder und Hinterhaus, Höfflein und Hoffstatt, mit allen derselben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem alten Kornmarckt hinter den sogenanten kleinen Lädlein, 1.s. neben H. Kiefer Glashändler, 2.s. neben H Metzger dem Zuckerbeck und burger alhier und hinten auf S.T. Herrn Canzler von Papelier stosend, so frei, ledig, eigen, Und ist diese völlige behausung Vermög Abschatzung Zeduls so bei der Minutte des über Eingangs gedachten H Johann Peter Hebeißen Verlassenschaft durch mich Notarium in anno 1782 aufgerichteten Inventarii befindlich, durch die Hh. Werckmeister und geschwornene Schätzer angeschlagen worden vor 3000 R. bei welcher Æstimation solche auf die von denen wohlverordneten H. dreÿ löbl. Stadt Stalls gesucht und erhaltene Erlaubnus hie gelaßen wurde hier 1500 lb. Macht also der hiehero gehörige dritte theil 500. Die übrige zween dritte theil sind in der von der Verstorbenen lebtägig genoßenen Widem gehörig und also hernach fol. – eingetragen zu finde. Über bemelte behaußung und Zugehörden besagt ein in alhiesiger C.C. Stub auf Pergament gefertigt- und mit löbl. Stadt anhangendem Insigel verwahrter Kaufbrieff datirt den 20.sten Junii 1746. Und dann 2. anderwärtige in bemelter C.C. Stub errichtete und auf Pergament gefertigte Kaufbrief de datis 17.t Aprilis 1711 und 28.st Decembris 1689.
Widem. So die Verstorbene von ihrem Eingangs gedachten seel. Ehemann lebtägig genoßen hat. Nemlich hatte die Defuncta vermög des durch bemelten ihren verstorbenen Ehemann verschloßen aufgerichteten und mit Notariio den 12.ten Junÿ 1777. deponirtes Testaments (…) genoßene Widem, Zufolg des über weiland H Johann Peter Hebeißen ihres gewesten Ehemanns Verlassenschafft durch mich Notarium den 8.ten Februarÿ 1787 aufgerichteten Summarischen Calculi in summa beträgt 4206 lb
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. hausraths 157, Sa. lerer Faß 33, Sa. silbers 7, Sa. goldener Ring 7, Sa. baarschafft 325, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 500, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 550, Sa. Schuld 56, Summa summarum 1637 lb – Schulden 642 lb, Nach deren Abzug 994 lb
Stall summa 2725. lb – Zweiffelhaffte Schuld 10 lb
Copia des von der Verstorbenen verschloßen errichteten mir Notario den 29.ten Martÿ 1783. hinterlegten und den 15.ten Septembris 1788 eröfneten Testamenti – Maria Magdalena gebohrne Kleinschrodin weiland Herrn Johann Peter Hebeisen des gewesenen Musici und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebene wittib – den 15. Martii 1783


Jean Georges Hebeissen, marchand, et (1761) Marie Elisabeth Griessinger – luthériens

Le marchand Jean Georges Hebeissen épouse en 1761 Marie Elisabeth Griessingern fille aînée du diacre du Temple-Neuf Jean Frédéric Griesinger : contrat de mariage, célébration

1761 (17.10.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 152
Eheberedung – zwischen dem Edlen, Wohl Ehrenvest: und Großachtbahren Herrn Johann Georg Hebeißen, vornehmen leedigen Handelsmann, des Wohl Ehrenvest und Großachtbahrn Herrn Johann Peter Hebeißen, des Handelßmanns und Burgers allhier Zu Straßburg ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Edlen, viel Ehren: und vierl tugendgezierten Jungfrauen Mariæ Elisabethæ Grießingerin, des Wohl Ehrwürdig: und Wohlgelehrten Herrn L. Johann Friderich Grießingers, Treueifferigen ältesten Diaconi beÿ der Evangelischen Gemeinde der neuen oder Prediger Kirchen und vornehmen Burgers allhier ehelich erzeugter Jungfer tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern Theil
Geschehen alhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff Sambstag den 17. Octobris Anno 1761 (unterzeichnet) Johann Georg Hebeißen als Hochzeither, Maria Elisabetha Griesingerin als Hochzeiterin
(…) bescheint der darzu Ambtswegen requirirte Notarius Straßburg den 17.ten Octobris 1761.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 395-v, n° 1467)
1761. Mittwochs den 28. Octobr: wurden nach ordentlicher Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet, H. Johann Georg Hebeisen, der led. Handelsmann Von hier, H. Johann Peter Hebeisens Burg. und Barchet händlers ehel. Sohn, und Jungfrau Maria Elisabetha Griesingerin S. T. Hern Johann Fridr: Griesingers Wohlverdienten Diac: Sen: beÿ dieser Gemeinde eheliche Tochter (unterzeichnet) Johann Georg Hebeißen als Hochzeiter, Maria Elisabetha Griesingerin als Hochzeiterin (i 401)



Jean Daniel Ehrmann, perruquier puis courtier, et (1716) Marie Madeleine Fritschmann – luthériens


Fils du courtier Jean Ehrmann et de Barbe Baur, le perruquier Jean Daniel Ehrmann devient tributaire chez les Gourmets le 6 juillet 1715. Il épouse en 1716 Marie Madeleine Fritschmann, fille du menuisier Jean Georges Fritschmann.
Devenu courtier, Jean Daniel Ehrmann contracte en 1744 un abonnement au bureau de la Taille, il passe à partir de 1746 à la tribu du Miroir.
Il meurt le 19 janvier 1753, sa veuve le 16 septembre 1769.

Maison en propriété
1722, quai au Sable (VI 411, actuel n° 3) qu’il reconstruit
1737, rue des Chandelles (IV 398, ensuite n° 26)
1746, Grand rue (VII 431, actuel 3, rue Gutenberg) qu’il reconstruit
1747-1751, rue des Grandes Arcades (V 142, actuel n° 29) qu’il reconstruit
1748-1754, près des Grands Capucins (X 192, ensuite 3, place du Foin)

Enfants

  • Susanne Madeleine, épouse en 1738 Jean Michel Emmerich, potier d’étain puis courtier
  • Jean Daniel, orfèvre puis joaillier des princes palatins, épouse (1745) Marie Madeleine Imlin puis (1758) Madeleine Frœlich
  • Jean Frédéric, orfèvre puis joaillier des princes palatins, épouse (1748) Catherine Salomé Hummel
  • Marie Salomé, épouse (1745) l’orfèvre Jean Louis Imlin


Signature à l’acte de baptême de son fils Jean Daniel (1718, Saint-Nicolas, f° 38)


Le perruquier Jean Daniel Ehrmann épouse en 1716 Marie Madeleine Fritschmann, fille du menuisier Jean Georges Fritschmann : contrat de mariage tel qu’il est transcrit à l’inventaire de 1753, célébration

Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehren Vorgeachten Herrn Johann Daniel Ehremann, Ledigen Peruckenmacher Hn Johann Ehremanns Courtier undt burgers alhier Ehelichem Sohn, als Hochzeitern an einem, So dann der Ehren und Tugendreichen Jungfrawen Mariæ Magdalenæ Fritschmännin, Herr Johann Georg Fritschmanns Schreiners und burgers alhier Ehelichen dochter als der Jungfraw hochzeiterin am andern theil – Actum abgehandelt in der Königlichen Statt Straßburg Freÿtags den 3. Januarÿ In dem jahr als mann nach der Gnadenreichen Geburth Jesu Christi Zahlte 1716. [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann als Hochzeitern Maria Magdalena Frütschmännin Alß Hochzeiterin, Joh: Heinrich Lang Not.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 149-v, n° 1)
Mitwoch den 26. febr. 1716 seind nach vorhergegangener Zweÿmahligen offentlichen Außruffung Zu St. Nicolai in Straßburg Ehelich copulirt Und eingesegnet worden, Johann Daniel Ehrenmann, der ledige Peruquenmacher Und burger alhier Johann Ehrenmanns, deß burgers und Courtiers alhier, Ehel. Sohn, Und Jfr. Maria Magdalena, Johann Georg Fritschmanns deß Schreiners Und burgers alhier Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johan Daniel Ehrmann als hochzeiter, maria Magdalen Frütschmännin als hochzeiterin (i 154 – proclamation Saint-Thomas i 154)

Inventaire des apports dressé dans la maison quai au Sable. Ceux du mari s’élèvent à 399 livres, ceux de la femme à 398 livres.

1716 (3.3.), Me Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 41) n° 6
Inventarium über deß Ehrengeachten Herrn Johann Daniel Ehremanns Perückenmachers und der Ehren und tugendsamen frawen Mariæ Magdalenæ Ehrenmännin Gebohrner Fritschmännin, beeder Eheleuth und burgere Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebrachte Haab und Nahrung – der Ursachen halben damit man sich Künffiger Zeitn der in Ihrer mit einander aufgerichteten heuraths Verschreibung Verglichenen Ergäntzung wegen darnach zu reguliren haben möchte – Actum Straßburg in fernerer præsens Hn Johann Ehrenmanns Courtiers und Johann Georg Fritschmanns Schreiners beeder burgere alhier alß der Eheleuthe geliebter Vätter Dienstags den 3. Martÿ A° 1716.

In einer alhier Zu Straßburg ane dem Sandplatz gelegen und in dieße Nahrung nicht gehöriger behaußung befunden worden wie Volgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß Manns unverändert Gutt betr. Sa. haußraths 102, Sa. der Peruquen, Haar und Werckzeugs zum Peruquen machen gehörig 490, Sa. Silbergeschmeids 3, Sa. Guldin Rings 5, Sa. der Schuld. 97, Summa summarum 698 lb – Schulden 298 lb, Verbleibe 399 lb
Dießem nach wird auch der Ehefrawen unverändert Vermögen beschrieben, Sa. Haußraths 207, Sa. Silbergeschmeids 29, Sa. Guldene Ring 30, Sa. baarschafft 105, Sa. der Activ Schuld 25, Summa summarum 398 lb

Le courtier Jean Daniel Ehrmann contracte un abonnement au bureau de la Taille. Il déclare qu’il payait une somme modique mais que trois ans auparavant il a déclaré une somme de 10 000 florins qu’il a gagnée grâce à son infatigable assiduité

1744, Protocole des Quinze (2 R 154)
Joh: Daniel Ehrenmann pt° Abonnement
(p. 39) Sambstags d. 25. Januarÿ 1744. – Fuchs nôe Joh: Daniel Ehrenmann des b. vnd Macklers prod. vnderth. Mem. pt° Stalls und Kopffgelts. Erk. Ober Stallherren

(p. 69) Sambstag d. 1. Februarÿ 1744. – Johann Daniel Ehrenmann [pt° ab]onnement am St]allgelts
Ober Stall Herren [-] Ehrmann [-] 25. Jan[-] gehorsambst Vorgetragen, wie daß Er vor [-] Jahren, weilen er Von Eltern nichts [-] noch sonsten Viel ilm Vermögen hette, Löbl. Statt ane Stall: und Kopffgeld ein sehr gerings beÿgetragen, nachdeme er aber auff seiner profession durch seinen ohnermüdeten Fleiß, ein Zimliches erworben, so habe er sich vor ohngefehr dreÿ Jahren auff einmahl eine Summ von 10.000 fl. Zuschreiben laßen und davon biß anhero all jährlichen Löbl. Statt ane Stallgeld 96 Livres für Kopffgeld aber 73 Livres und also Zusammen die Summ von 169. lb bezahlt und abgeführt, an deren Statt er aber Künfftighien par forme d’abonnement und damit Er und die seinigen auff etwan sich ereignenden fall befreÿt sein möchte eine summ von 285 Liures für Stall und Kopffgeld Zu bezahlen, und Zu erlegen an offeriren, Und weilen durch sothanes abonnement Löbl. Statt nutzen Augenscheinlich befördert werde, inmaßen er dardurch die helffte mehr als Vorhien ane Stall: und Kopffgeld bezahle, alß gelange seine Vnderth. und gehorsame bitt [-] Mhh. dieselbe gnädig geruhen wolten die von [-] für Kopff : und Stallgeld alljährlichen par forme [d’abonnement die ge]bottene 285 Liures gn. anzunehmen [-] Kommen, daß Er und die [-] anderen ereignenen fal [-]seithen Löbl. Statt Stall [-] alß auff geschehen [-]ploranten ferner gehör[t] (pages abîmées et manquantes)

(p. 80) ß d. 8. Februarÿ 1744. – Fuchß nôe. H Joh: Daniel Ehrenmanns bitt communication des jüngst erhaltenen g. bescheidts. Ego berichte daß dieser bescheid bereits wie folgt zu papier gebracht Worden.
Auß Erkantnuß Gnädiger Herren der Herren Fünffzehen Ist, auff das Von H. Johann Daniel Ehrenmann den geschwornen Courtier [suite de la page manque]
(p. 81) angebebn und das Stallgeld davon sothaner also fixirten Summ beÿgesetzt, auch auff erfolgenden todesfall einsen sothaner beeden eheleuth, die Verlaßenschafft Ordnungs: mäßig inventirt, und darüber auffgerichtete Inventarium denen herren dreÿen der Statt Stall eingelieffert Werden solle. Decretum Sambstag den 1.ten Februarÿ 1744.
Zu Mghh stellend ob sie dießen Aufffsatz alßo genehmhalten, und dabeÿ erkennen wolten daß derselbe in dießer formb expedirt, und dem petenten Zugestellt Werden solte. Erkandt quoad sic.

Jean Daniel Ehrmann devient tributaire chez les Gourmets le 6 juillet 1715. Il est alors imposé à 3 livres 12 sols, en 1740 à 24 livres, en 1745 à 48 livres 6 sols. Il passe à partir de 1746 à la tribu du Miroir.

1723, Registres annuels de la Taille (VII 1216) f° 250-v
Weinsticher – Johann Daniel Ehrenmann, ins. 6.t Julÿ 1715 – 3 lb 12 ß
dt. 11. aug.
1740, Registres annuels de la Taille (VII 1233) f° 240
Weinsticher – Johann Daniel Ehrenmann, ins. 6.t Julÿ 1715 – 24 lb
von Fr. Breÿin Wÿdtems gehet zu 1741 3 ß
Mezl 4 lb 1 ß, dt. 6 Julÿ 1741.
1745, Registres annuels de la Taille (VII 1238) f° 233-v
Weinsticher – Johann Daniel Ehrenmann, ins. 6.t Julÿ 1715 – 48 lb 6 ß
modo Spiegel F., dt. 14. aug.
1746, Registres annuels de la Taille (VII 1239) f° 44
Spiegel – Johann Daniel Ehrenmann, abon. ins. 6.t Julÿ 1715 – 48 lb 6 ß
Vide Weinsticher. dt. 10. Aug.

Jean Daniel Ehrmann, courtier de change, meurt en 1753 en délaissant cinq enfants. La succession comprend la maison mortuaire quai au Sable, une maison Grand rue près de la place Saint-Martin (actuelle place Gutenberg) et une troisième rue des Chandelles. La masse propre à la veuve s’élève à 2 158 livres, celle des héritiers à 423 livres. L’actif de la communauté s’élève à 14 647 livres

1753 (15.5.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 709) n° 130
Inventarium über Weÿland des Wohl Ehren Vest und Großachtbahren herrn Johann Daniel Ehrmanns geweßenen geschwornen Wechßel Courtiers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft – nach seinem Freÿtags den 19.ten Jan: dießes lauffenden 1753.sten Jahrs genommenen tödlichen Ableiben hie zeitlichen Verlaßen, Welche Verlassenschafft, auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren (…) ersucht und inventirt, durch die Viel Ehren und hch tugendbegabte frau Mariam Magdalenam Ehrmännin gebohrne Fritschmännin die hinterbliebene frau Wittib mit beÿstand des Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Heinrich Fritschmanns Schreiners und burgers allhier ihres geliebten Hn bruders (geäugt und gezeigt) – So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 15.ten Maÿ et Sequentibus Anno 1753.
Der Abgeleibte Hr Ehrmann seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen Wie folgt. 1.mo Frau Susannam Magdalenam Emmerichin geb. Ehrmännin Hn Joh: Michael Emmerichs ebenmäßig der Statt Straßburg geschwornen Wechsel Courtier und burgers allhier frau Eheliebstin, 2.do Herrn Joh: Daniel Ehrmann, Gold Arbeitern und burgern allhier, 3.tio Herrn Joh: Friderich Ehrmann, ebenmäßigen Gold Arbeitern und burgern allhier, 4.to Frau Mariam Salome Imlinin gebohrne Ehrmännin, Hn Joh: Ludwig Imlins junioris Silberarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg frau Eheliebstin, So dann 5.to Hn Johann Jacob Ehrmann, I.mæ Curiæ Discipulum so minorennis und mit erstgemeltem Hn Joh: Ludwig Imlin junioris Silberarbeitern und burgern allhier bevögtiget, Alldieweilen aber derselbe uxorio nomine selbsten beÿ dießem Geschäfft interessirt, alß ist Ihme Hr Johannes Ehrmann handelßmann und burger allhier als ein theil Vogt erbetten und constituirt worden, Alßo alle fünff des seel. Verstorbenen Hn Ehrmanns mit Eingangs Ehrengedachter seiner hinterbliebenen frau wittib ehelich erziehlte Hh. Söhne und fr. Töchtere und ab intestato Zu 5. gleichlingen portionen und Stammtheilen Verlaßene Erben.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Sandplatz gelegener und in diße Verlassenschafft gehöriger behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, In den obern Kammern
Eigenthumb Ane Häußern (W.) Eine behaußung bestehend in Vorder: und hinter hauß, Hoff, Hoffstatt und bronnen, mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtig Keiten gelegen allhier Zu Straßburg auf dem sogenandten Sandplatz beÿ der Neuen bruck, 1. seith neben Ihro Gnaden Herren Von Böckel, anderseith neben weÿl. Joh: Christoph Senckeißen des gewesenen Schneiders und Burgers allhier seel. nachgelaßener Wittib und Erben hinten Zum theil und theils aber auch neben Ullmännischer Wittib und Erben, hinten auf das so genanndte Flachßgäßlein stoßend, so gegen Männiglichen freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls Vom 7.ten Maÿ 1753. angeschlagen pro 4500 fl. thun 2250. lb
Nota. Dieße Behaußung hat die hinterbliebene Frau Wittib beÿ Ihrer Geliebten Frau Mutter weÿl. frauen Susannæ Fritschmännin geb. Bilgerin, auch weÿl. Hn Joh: Georg Fritschmanns gewesenen Schreiners v. burgers allhier seel. nachgel. Fr. Wittib seel. verlaßenschafft Abtheilung Käufflichen angenommen, Wobeÿ gesambte Hh v Frauen Erben aistrucklichen declarirten, daß ohnerachtet seithero reparationes ane diße Behaußung Verwendet worden, so solle dennoch nichts Vor dießelbe Von der Fr. Wittib Ergäntzung abgezogen sondern der Fr. Wittib vor ohnverändert Zugeschrieben werden. Über dieße behaußung besagt 1. teutsch. perg: Kauffbr: in allh. C. C. Stub auffgerichtet vnd mit dero anhangendem Insiegel verwahret datirt den 24.ten Xbris A° 1722 mit alt. Lit. A. notirt
It. Eine behaußung höfflein und Hoffstatt mit allen deren Gebäuen begriffen, weithen, Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Langenstraß einseit ist die behaußung Ein Eck ane dem sogenannten Spiegelgäßlein, 2. seith neben weÿl. Joh: Georg Schwartzen des geweßenen Goldschlagers seel. Erben, hinden auf N. Riviere den Perruquier v. burgern allhier stoßend, so gegen Männig. freÿ leedig eigen und durch obgedachte der Statt Straßburg geschworene Hn Statt Lohner und Bau Meister Laut Vorerwehnten Abschatzungs Zeduls Vom 7.ten Maÿ 1753. angeschlagen Vor 5000. fl. oder 2500. lb. Hierüber ist Vorhanden i. teutsch. perg. Kffbr. in allh. C.C. Stub gefertiget V. mit dero Anh. Insiegel Verwahret datirt d. 28.ten Maÿ A° 1729. Dabeÿ ferner I. teutscher pergamentener Kffbr. auch daselbst gefert. Vnd mit dero anh. Insiegel Verwahret datirt den 10.ten Junÿ A° 1746.
It. eine behaußung und Hoffstatt mit allen deren Gebäuen begriffen weithen rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der heÿligen Liechtengaß, einseith ist die behaußung ein Eck ane d. St. Barbarä Gaß gegen der Königl. Müntz über, 2 seith neben Einer Löbl. Stifft St. Marx gehörigen behaußung hinden auff N. Ruffen dem Kieffer und weinhändler stoßend, so gegen männigl. freÿ leedig eigen und durch der Statt Straßburg geschworene H. Stattlohner vnd bau auch Werck Meistere laut oballegirten Abschatzungs Zeduls Vom 7.ten Maÿ 1753. æstimirt pro 800 fl. od. 400. Hierüber meldet 1. teutsch. perg. in allh. CC Stub gef. v. mit dero anh. Insieg. Verwahrter Kffbr. dedato 2. Apr. A° 1737.
Ergäntzung der Frau Wittib Wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Vermög Summarischen Extractus (…) den 3.ten Martÿ 1716. durch weÿl. Hn Notm. Joh: Heinrich Langen Seniorem aufgerichtet aber durch Hn Notm. Joh: Daniel Stöber außgefertiget
Summarischer Calculus, der Fr. Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. goldene Ring Ketten und dergleichen Geschmeids 95, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 2250, Sa. der Activ Schulden 75, Summa summarum 2420 lb – Schulden 261 lb – Nach solchem abzug 2158 lb
Der Fünff Kinder und Erben ohnveränderte Nahrung Sa. haußraths 56, Sa. goldenen rings 41, Sa. der Ergäntzung (698, Abzug 298, Rest) 399, Summa summarum 498 lb – Morgengaab 75 lb, verbleibt 423 lb
das Theilbahre Guth, Sa. Haußraths 671, Sa. Weins und Lehrer faß 73, Sa. Silbergeschirrs 420, Sa. baarschafft 76, Sa. Eigenthums ane häußern 2900, Sa. Pfenningzinß hauptgüter (14 550, solche ertragen aber ane Jährlichem Zinnß 534 lb) 10 685, Sa. der Schulden 2253, Summa summarum 17 079 lb – Schulden 2432 lb, Nach deren Abzug 14 647 lb
Stall Summ 16 501 lb
Copia der Eheberedung (…) den 3. Januarÿ 1716. Joh: Heinrich Lang Not.
Copia Testamenti – Im Jahr 1716 (…) auff Mittwochs den 16. tag deß Monats Decembris (…) erschienen der Ehren vorgeachte Herr Johann Daniel Ehremann der Perüquenmacher und mit ihme die Ehren und tugendsahme Fraw Maria Magdalena Ehrmännin gebohrne Fritschmännin beede Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg – So geschehen Straßburg den 13. Septembris Anno 1727

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 114, n° 1)
Anno 1753. Freÿtag d. 19. Januarii Nachmittags um 3 uhr starb weÿl. Herr Johann Daniel Ehrmann der Statt Straßburg gewesener geschworner Wechsel Courtier v. burger allhier, wurde begraben nach um 1. uhr gehaltener Leichen Rede in der Kirchen Zu S. Nicolai Montag d. 22. Jan. auff S. Galli. Alt 59. Jahr 3 Monat weniger 4 tag. Eltern waren Johannes Ehrmann gewesener Geschworner Wechßel Courtier v. burger allhier v. Fr. Barbara geb. Baurin [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann alß Sohn, Johann Friderich Ehrmann als Sohn (i 114)

Marie Madeleine Fritschmann meurt en 1769 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. La succession s’élève à 17 332 livres

1769 (7.10.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 728) n° 743
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und tugendreichen fraun Mariä Magdalenæ Ehrmännin geb. Fritschmännin auch Weÿl. des Wohl Ehren Vest und Großachtbahren herrn Joh: Daniel Ehrmanns der Statt Straßburg geweßenen geschwornen Wechßel Courtier und Vornehmen burgers allhier Zu Straßburg seel. nachgelaßener frau Wittib nun auch seel. Verlassenschafft – als dieselbe Sambstags den 16.ten Septembris dießes laufenden 1769.ten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt – So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 7.den Octobris Anno 1769.
Die seelig Verstorbene hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, Wie folgt. 1.mo Frau Susannam Magdalenam Emmerichin gebohrne Ehrmännin Weÿl. Herrn Joh: Michael Emmerichs der Statt Straßburg geweßenen geschwornen Wechsel Courtier und burgers allhier seel. nachgelaßene frau Wittib, unter assistentz Herrn Johann Gottfried Petzel, Handelßmanns und burgers allhier Ihres Hn Tochtermanns beÿ dem Geschäfft erschienen, in den Ersten Vierten Stammtheil,
2.do Herrn Joh: Daniel Ehrmann, geweßenen Churpfältzischen Hoff Jubelierers und burgers allhier Zu Straßburg seel. in Zwoen Ehen ehelich erzeugte 7. Kinder benantlich 1.mo Hn Joh: Daniel Ehrmann den ledigen handelsbedienten so sich dermahlen zu Franckfurth am Maÿn in Condition befindet, 2.do Jgfr. Mariam Magdalenam Ehrmännin, 3.tio Jgfr. Kunigunda Ehrmännin und 4.to Joh: Gottfried Ehrmann, dieße 4. des Verstorbenen seel. in erster Ehe mit auch Weÿl. Frauen Mariä Magdalenæ Ehrmännin geb. Imlinin seel. ehelich erzeugte und nach tod Verlaßene 4. Kinder in deren Nahmen Herr Benedict Philipp Kast Vornehmer Handelsmann und burger allhier deren geschworner H Vogt beÿ dießer Inventur gegenwärtig war, 5.to Joh: Heinrich Ehrmann, 6.to Joh: Jacob Ehrmann und 7.mo Franciscum Ehrmann, dieße 3. des abgeleibten seel. mit frauen Maria Magdalene Ehrmännin geb. Frölichin seiner hinterbliebenen frau Wittib in Zweiter Ehe ehelich erzeugte 3. Kinder, in deren nahmen nebst Iher geliebten frau Mutter Hr Johann Ehrmann Vornehmer Handelsmann und burger allhier deren geschwornener Hr Vogt hierbeÿ erschienen, dieße 7. Ehrmännische Kindern in den andern Vierten Stammtheil,
3.tio Hrn. Joh: Friderich Ehrmann, ebenmäßig. Churpfältzischen Hoff Jubelierer in Mannheim wohnhaft und burgers allhier Zu Straßburg, in deßen Nahmen seine frau Eheliebstin fr. Catharina Salome Ehrmännin geb. Hummelin hiebeÿ gegenwärtig War in den dritten Vierten Stammtheil, So dann
4.to Weÿl. Fraun Mariä Salome Imlinin geb. Ehrmännin seel. mit auch Weÿl. Hn Joh: Ludwig Imlin geweßenen Vornehmen Silber Arbeitern auch Es wohlverdienten dreÿern löbl. Statt Stalls und Vornehmen burgern allhier ehelich erzeugt und nach todt verlaßene 4. Kinder mit Nahmen 1.mo frau Maria Salome Emmerichin geb. Imlinin, Herrn Joh: Gottfried Emmerich, Handelßmanns und burgers allhier frau Eheliebstin, so unter assistentz Ihres Eheh. der inventur persönlich beÿgewohnt, 2.do Frantz Heinrich Imlin, 3.tio Kunigunda Louisa Imlinin und 4.to Sophia Dorothea Imlinin, In dießer 3. letßtern Nahmen Herr Philipp Jacob Imlin Med: hocherfahrner Doct. et Practicus auch Vornehme burger allhier deroselben geschwornener Hr Vogt, der Inventation persönlich abwartet, dieße 4. Imlinische Kinder in den 4.ten v. letzten Stammtheil

In einer allhier zu Straßburg ane dem Sandplatz gelegener und in dieße Verlassenschafft gehöriger behaußung befunden Worden wie folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, Ins Hh Zimmern, Ins Knechts Zimmer, In d. Verstorbenen frauen seel. Zimmern (…)
(f° 9) Eigenthumb Ane Häußern. Erstl. eine Behaußung bestehend in Vorder und hinter hauß, hoff, hoffstatt und bronnen mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtig Keiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem sogenandten Sandplatz beÿ der Neuen bruck, 1.s. neben dem hochadelich. Böckelischen modo Berstettischen hauß, 2.s. neben H. Joh: Daniel Senckeißen dem Schneider hinten Zum theil auf N. Kipß den Paßmentierer und Zum theil auf Ullmännische Erben stoßend auch Zum theil auf das Flachßgäßel wohin solche behaußung auch einen Außgang hat, so gegen Männigl. freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls Vom 14. 8.bris 1769. æstimirt vor 5000 fl. oder 2500. lb
Dieße Behaußung hat die Verstorbene seel. beÿ Ihrer geliebten Frau Mutter weÿl. frauen Susannæ Fritschmännin gebohrener Bilgerin, auch Weÿl. Hn Joh: Georg Fritschmanns gewesenen Schreiners und burgers allhier seel. nachgelaßener Wittib seel. Verlaßenschafft Abtheilung Käufflichen angenommen. Über dieße behaußung sagt 1. teutscher perg: Kffbr: in allh. C. C. Stub aufgerichtet vnd mit dero anh. Ins. verwahret dat. d. 24.ten Xbris A° 1722 mit alt. Lit. A. notirt
It. Eine Behaußung Höfflein und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Langenstraß einseit ist die behaußung Ein Eck ane dem sogenannten Spiegelgäßlein, 2. s. neben Weÿl. Joh: Georg Schwartzen des geweßenen Goldschlagers seel. Erben hinden auf Johann Gottfried Storr den Glaßer stoßend, so gegen männiglich. freÿ leedig eigen und durch Obgedachte Hn Bau Inspectoreù und Werckmeistern laut Vorerwehnten Abschatzungs Zeduls Vom 14. 8.bris 1769. æstimirt per 7000. fl. oder 3500. lb. Hierüber ist Vorhanden i. teutsch. perg. Kffbr. in allh. C.C. gefertiget und mit dero anh. Ins. Verwahret dat. d. 28. Maÿ A° 1729. Dabeÿ ferner I. teutsch. perg. Kffbr. in gemelter C.C. Stub gefertiget und mit dero anh. Ins. Verwahret dat. d. 10. Junÿ 1746.
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. hausraths 237, Sa. Silbers 138, Sa. goldener Ring u. dergl. geschmeidt 64, Sa. baarschafft 266, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 6820, Sa. Eigenthum ane häußern 6000, Sa. Schulden 4205, Summa summarum 17 732. lb – Schulden 400 lb, Nach deren Abzug 17 332 lb
Stall Summ 17 094 lb

Jean Daniel Ehrmann dans les registres des Quinze et des Perruquiers

1717 XV (2 R 121) 230 Johann Daniel Ehrenmann, Claude François Vuidon
Protocole de la tribu des Perruquiers (XI 175) 1716-1721 (f° 65) den 25. Novembris contra Johann Daniel Ehrmann den Peruckenmacher
(f° 69) den 20. Decembris In Sachen Johann Daniel Ehrmann des Peruquiers
1723 (f° 87) Montags den 21. Junÿ H Johann Daniel Ehrenmann citirt
(f° 88) den 9. Julÿ H Johann Daniel Ehrenmann
1731 (f° 121) Donnerstags den 25. Jan. 1731 H Claude Joseph Routier der Kaufmann von Espinal in Lothringen, klagt Ctra H Joh: Daniel Ehrenmann


Jean Daniel Ehrmann, orfèvre

L’orfèvre Jean Daniel Ehrmann épouse en 1745 Marie Madeleine Imlin, fille de l’orfèvre Geoffroi Imlin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 238, n° 911)
1745. Mitws. d. 12. Maji sind nach ordentl. Proclam. Ehl. copulirt u. eingesegnet worden H Johann Daniel Ehrenmann der led. goldarbeiter u. b. allhier H. Johann Daniel Ehrmann Von einem Hochlöbl. Corps des Marchands wohlverordneten wechsel Courtiers Ehel. Sohn wohlverordneten wechsel Courtiers Ehel. Sohn und J. Maria Magdalena, H. Gottfried Immelins, Kunsterfahren Goldarbeiters u. Vornehmen b. allhier Ehl. erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann als hochzeiter, Maria Magdalena Imlinin als hochzeiterin (i 243)

Il se remarie en 1758 avec Madeleine Frœlich, fille du receveur de Saint-Marc Thomas Frœlich

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 360 n° 1334)
1758. Mittwoch d. 15. febr. sind nach ordentlicher proclamation ehl. copulirt und eingesegnet worden H Joh: Daniel Ehrmann Goldarbeiter W. und b. allhier und Jfr. Maria Magdalena H Thomas Froelich J U L und wohlverdienten Schaffners zu S Marci ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann als hochzeiter, Maria Magdalena Frölichin als hochzeiterin (i 365)

Jean Frédéric Ehrmann, orfèvre

L’orfèvre Jean Frédéric Ehrmann épouse en 1748 Catherine Salomé Hummel, fille du fabricant de pâtés Jean Balthasar Hummel

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 287-v n° 1028)
Anno 1748. Mittw. d. 28. febr. seind nach ordentl. Proclamation ehl. copulirt u. eingesegnet worden H Johann Friderich Ehrmann der led. Goldarbeiter u. burg. allhier Hn Johann Daniel Ehrmanns wolbestelten wechsel Courtier beÿ einem Löbl. Corps des Marchands u. vornehmen burg. allhier ehel. Sohn, und J. Catharina Salome H Johann Balthasar Hummel Pastetenbecks u. vornehme Burgers allhie ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Ehrman als Hochzeittern Catharina Salome Hummelin als Hochzeiterin (i 293)



Jean Ziegler, tailleur (1626-1707)


Jean Ziegler, tailleur, préposé aux ventes, et (1647) Susanne Knœringer, (1650) Marie Biel, (1665) Anne Marie Neher, (1684) Jacqueline Ruop, enfin (1696) Anne Catherine Weiss – luthériens

Fils du cordier Jean Michel Ziegler de Lichtenau en Bade, le tailleur Jean Ziegler devient bourgeois en 1747. Il se mariera cinq fois avant de mourir à l’âge de 81 ans en délaissant six enfants issus de deux de ses mariages. Il habite sa maison rue de l’Ecurie puis rue des Sept-Hommes. Il est propriétaire à partir de 1694 d’une maison d’artisan rue des Chandelles. L’oraison funèbre qui retrace sa vie est jointe à l’inventaire dressé après sa mort.

Maisons en propriété
1688-1708, rue de l’Argile (IV 128, ensuite n° 27)
1694-1708, rue des Chandelles (IV 350, ensuite n° 13)


Jean Ziegler, tailleur originaire de Lichtenau en Bade, devient bourgeois avec Susanne Knœringer, sa première femme qu’il a épousée en 1647

1647, 4° Livre de bourgeoisie p. 246
Johannes Ziegler don Liechtenaw der Schneider, empfangt d. Burgerrecht von seiner haußfrawen Susanna, Johann Jacob Knöringers deß küblers seel. dochter vmb 8. Gold fl. seind ledigen standts geweßen v. würdt Er Zu den Schneidern dienen. Jur. den 7. Xbris 1647

Mariage, Temple-Neuf (luth. p. 512)
1647. Hannß Ziegler der Schneider, Michel Ziegler, deß geweßenen Seilers Und Burgers Zu Liechtenaw ehelicher Sohn, Vnd Jfr Susanna, Hannß Jacob Knöringer, deß Geweßenen Küblers Und Burgers ellhie eheliche tochter. Im Münster Mont. 22. Novemb. (i 261)

Il se remarie ensuite avec Marie Biel en 1650 puis avec Anne Marie Neher en 1665

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 530)
1650. Dom: 13. Trinit. Johan Ziegler d. Schneider Vnd Burg. allhier, J. Maria, Balthasar Bielen deß geweßenen Seÿlers Zu Pfaffenhoffen, Nachgelaßene Eheliche tochter. Im Münster, Mont. (i 278)

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 62)
1665. Zum 2. mahl Hannß Ziegler der Schneider und burger alhie, Jfr. Anna Maria Weiland Gabriel Nähers geweßenen Schumachers und Burgers alhie nachgelaßene ehel: Tochter. Donnerstags den 22.ten Junÿ, Münster (i 65)

Anne Marie Neher meurt en 1684 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue de l’Ecurie. La masse propre au veuf s’élève à 340 livres, celle de la défunte à 87 livres. L’actif de la communauté est de 716 livres, le passif de 295 livres.

1684 (13.6.), Me Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 6) n° 9
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güttere, so weÿl. die Viel Ehren: undt Tugendsame fr. Anna Maria Zieglerin gebohrne Näherin, deß Wohl Ehrenvesten Weißen und Vorgeachten Herrn Johann Zieglers E.E. Kleinen Raths Jetzmahligen beÿsitzers und der Statt Straßburg geschwornen Käuflers geweßene geliebte haußfraw nunmehr Seel. nach ihrem den 6.ten Maÿ jüngsthin, beschehenem tödl. ableib. zeitlichen verlaßen, welche auf erfordern und begehren des Ehrenvesten H. Christian Mohren, Schneiders, undt burgers in Straßburg, alß geschwornen Vogts Jungfraw Dorotheæ der Verstorbenen seel: mit vorgemelten Ihren hinderbliebenen Wittiben ehelich erzeugter Tochter v. ab intest. gelaßenen einzig. Erbin inventirt – Actum in fernerer gegenwertigkeit des Ehrenvest. H. Johann Egidius Martersteg, Schneiders v. burgers alhier alß geschwornen Vogt des H. Wittibers 3. söhnen mitlerer Ehe, Wie auch H Friderich Dubßers als Ehevogt Fr. Salome v. H Joh: Würth Ehevogt fr. Catharinæ Zieglerin deß. dochter Ester Ehe als beÿstander hierzu beweist*, Dienstags d. 13. Junÿ ao. 1684.

Hötzern und Schreinerwerckh. In der Obern Stuben
Eigenth. Ane Einer behauß. so des H. W. unv.ändert (W.) It. Ein hauß, hoffstatt und Gaden mit allen deßen gebäwen, begriffen, rechten und Zugehördten, allhie in der Stallgaßen (…)
Ergäntzung des H. Wittibers unveränderten Guts. Vermög des über weÿl. frauen Annæ Mariæ Bielin des herrn Wittibers Mitlern Haußfrawen seel. Verlassenschafft in ao. 1665 dh. H Notm. Schatz gefertigt. Inventario
Erstlichen. Des Herrn Wittibers gantzes Vermögen. Sa. haußraths 53, Sa. Silbergeschirrs 5, Sa. Eigenth. an Einer behaußung 100, Sa. Ergäntzung (267, gehet ab 50, Verbleibt) 217, Summa summarum 376 lb – Passiva 35, Rest 340 lb
Der Erben Guett Sa. haußraths 34, Sa. Silbers 11, Sa. Guldener Ring 7, Sa. der Ergäntzung 34, Summa summarum 87 lb
Theilbar Gutt, Sa. haußraths 72, Sa. Wein und Vaß 68, Sa. Frucht 12, Sa. Silber Geschirr und Geschmeids 107, Sa. Guldene Ring 8, Sa. baarschafft 200, Sa. Schulden 147, Summa summarum 716 – Sa. Passivorum 295
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ersamen Johann Zieglern, burgern undt Schneidern Zu Straßburg, alß bräuttigamb an Einem, So dann der Ehren und Tugendreiche. Jungfrawen Annæ Mariæ, Weÿlandt Gabriel Nehers geweßenen Schuhmachers Undt burgers zu ermeltem Straßburg, nunmehr seeligen hinterbliebenen Eheleiblichen dochter als der Hochzeiterin andern theils (dabeÿ persönlich) Georg Friderich Reichhardts, Schneiders des hochzeiters Kinder Voriger Ehe geschwornen Vogts, auff sein des bäuttigambs deßgleichen uff der hochzeiterin seithen Hannß Jacob Fröreißens Schuhmachers Ihres geordneten Vogts – Dieße ding seind beschehen Und Zugangen in deß Heÿligen Reichts Freÿen Statt Straßburg, dinstags den 30.ten Maÿ In dem Jahr deß herrn, alß mann Zahlte xvj. C. Sechzig Und fünff, Johannes Jacobus Schatz, Notarius Jmperialis publicus
Copia Testamenti – in dem Jahr 1676 (…) auf Montag so da war der 13.te Novembris Alten Calenders (…) die Ehren und tugendsamme Fraw Anna Maria Neherin deß Ehren und Vorgeachte, herrn Johann Ziegelers geschwornen Käufflers und burgers alhie zu Straßburg eheliche haußfrau – Johann Jacobus Schatz

Jean Ziegler se remarie en 1684 avec Jacqueline Ruop, fille du cordonnier Daniel Ruop puis en 1696 avec Anne Catherine Weiss, fille de Josse Weiss de Wolfisheim, qui devient bourgeoise quinze jours avant son mariage.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 126, n° 37)
1684. Dom. 19 post Trinit: Zum 2 mahl Hr Johann Ziegler EE Kleinen Raths Beÿsitzer, Jfr. Jacobea Weiland Daniel Ruopen geweßenen Schumachers u. Burgers allhier nachgelaßene ehl. T., Donnerst. den 19.ten 8.br. Zun Predigern (i 127)

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 73, n° 396)
1696. Mittw d 5. Xbr. wurd. nach zweÿmahliger außruffung eingesegnet. H. Johannes Ziegler d. Inventir Käuffler v. E.E. großen Raths jetzmahliger Beÿsitzer allher v. J. Anna Catharina, Jost Weißen des Webers V. Gerichtsmanns Von Wolffisheim gräffl. Hanaw. Herrschafft ehel. Tochter, [unterzeichnet] Johannes Zeigler Als hochzeiter, + ist d. Jgfr. Hochzeiterin handt Zeich. (i 72)

1696, 4° Livre de bourgeoisie p. 83
Anna Catharina Weißin, Von Wolfftzheim, Jost Weisen Leinenwebers daselbst Ehl: tochter, empfangt das burgerrecht, Von H: Johann Zieglern, E.E. großen Raths jetzmahligen beÿsitzers, ihrem Verlobten durchauß gratis, ist noch ledigen standts Vnd Wird beÿ E.E. Zunfft der schmiden dienen. Promis. d. 14. 9.br: 1696.

Jean Ziegler, préposé aux ventes et assesseur au Grand Sénat, meurt en 1707 en délaissant cinq enfants de son deuxième mariage et un de son troisième. La succession comprend trois maisons, rue des Sept-Hommes, rue des Chandelles et rue de l’Argile. La masse propre à la veuve s’élève à 92 livres, celle des héritiers à 2 231 livres. L’actif de la communauté s’élève à 176 livres, le passif à 905 livres. A l’inventaire est jointe l’oraison funèbre qui retrace la vie du défunt

1708 (24.1.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 10)
Inventarium und beschreibung aller derjenig. haab nahrung und güther, liegend und vahrend. verändert und ohnverändert so weÿlandt der wohl Edel vest fürsichtig und wohl weiße herr Johannes Ziegler, E.E. Großen Raths geweßener alter beÿsitzer und dießer statt geschworner Inventier Käuffler, burger allhier zu Straßburg, nunmehr seeliger, nach seinem den 28. Decembris deß Jüngsthin Zurückgelegten 1707.ten Jahrs, aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen – durch die viel Ehren und Tugendreichen fraw Annam Catharinam Weißen die hinterlassene wittib mit beÿstand H fr* Moßers deß Schneiders v. b. alh. deroselben geschw. vogt – Geschehen Straßburg den 24.ten Januarÿ 1708.
Der seelig verstorbene Herr Rathherr hat per Testamentum Zu Erben verlaßen als volgt. 1. den hoch Edel vest und hochgelehrten Herrn Christoph Zieglern, J.U. Ddum so Zu Rotheim beÿ franckfort wohnhaft, deß seel. v.storbenen herr Rathherrn ältesten Sohn, zu einem sechsten Stammtheil, 2. die viel Ehren und tugendsahme fraw Catharinam Zieglerin meister Johann Würthens deß Pastetenbeckers so ebenmäßig im Reich, aber wo, mann nicht weiß, sich vffhaltet, eheliche haußfrau, deß seel. H. Rathhernn ältern tochter, zu einem sechsten Stamm theil, In dießer vorstehender Zweÿer frembden Erben nahmen und Zu der Statt Interessen der wohl Ehrenvest, Großachtbahr und weiße Herr Johann Martin Rüger, auch E.E. Kleinen Raths mittel zu dießem Geschäfft deputirter Herr, allhier zu gegen war,
3. Herr Johann Ziegler, dem geschwornen Inventier Käufflern und burgers Zu Straßburg, welcher selbst persönlich dießer Inventaton abgewartet, 4. Herrn Balthasar Zieglern dem Krempen und auch burgern allhier Zu Straßburg, so ebenmäßig allhier Zu gegen gewesenen, Dieße vier deß seelig verstorbenen Herrn Rathherrn mit weÿland frawen Anna Maria gebohrner Beilin, in Zweÿer Ehe erziehlte und hinterlaßene Kinder und respectivé Enckeln,
5. die Ehren und tugendsahme Jungfrau Mariam Salome Dubßerin, weÿl. frawen Salome gebohrner Zieglerin, mit Meister Heinrich Dubßen dem Schneidern ehelich erziehlte und hinterlaßene tochter und deß seelig herrn Rathherrn liebe Enckelin in einem sechsten Stammtheil in dero nahmen Herr Lucas Schaaff der Schneider und burger allhier ihren geschworner vogt dießem geschäfft abgewartet hat, So dann 6. Carl Ludwig Zittelin, weÿl. frawen Dorotheä gebohrner Zieglerin, so der H. Rathh. seel. in dritter ehe mit weÿland fr. Anna Maria Näherin ehelich erzielht, mit auch Weÿland herrn Philippß Zittelin, dem gewesenen Einspännigern Zu Nürnberg, beeder seeliger ehelich erziehlten und hinterlassenen eintzigen sohn, auch deß seeligen herrn Altvatters Enckeln, auch in den übig. sechsten Stammtheil
Publicatio testamenti
Bericht zu dießem Inventario, (…) hat die hinterlaßene fraw wittib (…) auff des theilbare tam active quam passive gäntzlichen verzug gethan

In einer in der Statt Straßburg hinter d. Kürßnerstub gegen dem Pfaahlgäßel über gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörig. behaußung befunden
Holtz: und Schreinwerck. Bühn, In der hintern Obern Cammer, In d. Soldaten Cammer, vor dießer Cammer, In d. Cammer A, In der wohnstuben, In d. Küch., Vff dem gang vor der wohnstub, In der Cammer B, Im Keller
Eÿgenthumb ane behaußungen. (E.) It. i. vorder und hinter hauß unfern dem Württshauß Zur alten Schneider herberg, hinter der Kürschnerstuben (…)
(E.) Item hauß, hoffstatt sambt allen deßen Gebäwen, rechten und Zugehörden, gelegen allhier in der Statt Straßburgn in der Leÿmengaß, einseith neben einer behaußung dem Großen gemeinen Allmoßen Zu St. Marx gehörig, anderseith neben einer behaußung Zum Keßel genannt, weÿland Johann Rothan geweßenen Schultheißen Zu Waßlenheim seel. Erben gehörig, hinten vff gedachte behaußung Zum Keßel genannt stoßend, so freÿ, ledig und eÿgen, und durch obgedachte herren Werckmeistere den 6.ten Januarÿ 1708. angeschlagen vor 150. fl. und hiehero 75. lb. Darüber besagt ein pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Innsiegel verwahrt datirt den 3.ten Julÿ 1688. mit No. 2. signirt. Darbeÿ allerhand schrifftlicher bericht.
(E.) Item hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebäwen, begriffen, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhie in der heÿlig. Liechter gaß, einseit neben herrn Rogier Caspari dem Kauffmann, anderseit neben fraw (-) dambachin, wittiben, der Kürßnerin, hinten vff herrn Philippß Cammen Exsenatorem stoßend so freÿ ledig und eÿgen am 6.ten Januarÿ 1708 durch der Statt Straßburg herrn Werckmeistern dem jetzigen preiß nach angeschlag. vor 400 lb. Darüber vorhanden ein pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsigel v.wahrt datirt den 4.ten Maÿ 1694. Darbeÿ ferner ein pergamenter Kauffbrief, mit gemeldter Statt Straßburg Cancelleÿ Contract Innsigel bekräfftiget, datirt den 19.ten Octobr. anno 1646.
Abschatzung d. 6. Januarÿ ao. 1708. Weÿlandt des Ehrenhafften und bescheidenen H Johannes Ziegler gewesenen beÿsitzer E.E. grosen Raths seel. hinder laßene seel. wittibin und Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der hellen lichter gaß gelegen, einseit neben Mstr Philippus Reißner schneider, anderseit neben Davids Böttinger Caminfeger (…)
die andere behaußung ist auch dahier in der statt Straßburg auch in der hellen lichter gaßen gelegen Einseits neben H Casparÿ Kauffmann, anderseits neben der frau dannbachin Kirschners Wittib hinden auf der herrn Rathh. Kamm Metziger stosendt, Welche behaußung und höfflein sambt alle gerechtigkeit wie solches durch der statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wirdt Vor und umb 800 Gulden.
die dritte behausung ist auch allhier in der Statt Straßburg in dem Leimen gäßlein gelegen, ein seits neben einer behausung dem Hoch löblichen Stifft St. Marx Zugehörig anderseits neben dem Schultzen Von Waßlenheim, hinden auch auf Vorgedachten Schultzen stosendt, Welche behausung sambt aller gerechtig Keit, wie solche durch der statt Straßburg geschworene Werckeute sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen widt Vor undt umb Ein hundert undt Fünffzig Gulden
Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Mmeister deß Zimmer Hoffs
Der Wittib Ohnverändert Vermögen, 1) hausrath 31, 2) Silbergesch. u. geschmeidt 4, 3) Guldene ring 12, 4) Ligend Guth 1, 5) Ergäntzung 17, 6) Activ Schuldt 25, Summa summarum 92 lb
d. Erben ohnverändert. 1) hausrath 225, 2) vaß und bütten 8, 3) Silbergesch. u. geschmeidt 217, 4) baarschafft 15, 5) behaußung 963, 6) Ergäntzung 825, Summa summarum 2256 – Passiv schuld 25, Rest 2231 lb
Theilbar, 1) hausrath 31, 2) brennholtz 1, 3) früchten 5, 4) Wein 81, 5) Silbergeschmeid 3, 6) Guldener Ring 1, 7) baarschafft 52, Summa summarum 176 – Schulden 905 lb – Übertreffen also die theilbare Passiva die theilbare Errungenschafft mit 728. lb
Summa vorstehender Præ und Legaten macht 60 lb
Reductio – Series rubricarum hujus Inventarÿ, 1356. lb

28. Dec: 1707. Lebenslauf. Deß Wol Ehren vesten großachtbaren und weißen herrn Johannis Zieglers, E.E. Großen Raths gewesenen alten beÿsitzers, und Oberladen meisters beÿ E.E. Ehrliebenden Gesellschafft der ledigen Schneider, auch geschwornenn Inventier: Käufflers allhier nunmehr seelig.
Derselbe ist geborhen worden Zu Liechteau über Rheÿn hochgräfflicher hanawischer herrschafft, den 24.ten Februarÿ 1626. von Chrstlichen und ehrlichen Eltern, dann Sein Vatter war Meister hannß Michel Ziegler, der Seÿler und burger daselbsten, und Seine Mutter fraw Catharina gebohrne Weglinin. welche beede Eltern Ihne gleichbalden Zu der Heÿlig. tauff befördert, da ihme der schöne nahmen Johannes gegeben worden.
Nachdeme aber sein vatter ihme frühzeitig gestorben, männiglichen im 2. Jahr und 3. Monat seiner Jugend ist er nicht allein ein vatterloßes waÿßlein worden, sondern wurde auch seine Mutter, alß anno 1632. Liechtenau uff dem boden hien weg gebrandt worden so arm und türfftig, daß sie, nichts davon gebracht alß Zweÿ Kinder, alßo das lieben Allmosen mit Ihnen etliche Jahr heißen müßen biß ad annum 1637. da sie ein wenig widerumb zu mittlen gekommen und so viel zu wegen gebracht In daß sie ihre Zweÿ Kinder hat Können in die Schul schicken, darin der seelige herr mit bruder lesen und schreiben gelernet. Inndeßen nicht ermangelet ihme Zum wahren Christenthumb und Cathesismo fleißig an zu halten.
Anno 1640. Ist er beÿ Meister hannß Seÿler dem Schneider in die Lehr verdingt worden, beÿ welchem Er das handwerck so fleißig und gut erlernt, auch so geflißen und gehorsamb sich erzeigt, daß er seine dreÿ Jahr lobwürdig über stande, und er von seinem Meister keinen streich bekommen, so ein wahren Exampel ist.
Anno 1643. Zug Er vff die wanderschafft hin und wider in teutschland in viel stätt da Er uf seinem handwerck gearbeitet, Basel, Arau, Bern, Zürch und Schaffhaußen und wan dar vff Costnitz und St Gallen. Anno 1644. vf feldkirch über den Adlersberg nacher Inspruck nach dießen vff Hall und andere orth mehr. Anno 1645. nacher München, Engelstatt, Strubingen, Landshuth, Regenspurg, Altorff und Nürnberg. Anno 1646. das gantz Franckenland durch auff Comburg, gantz Sachßen, Salfeld, Jena, Nauenburg, Weisenfeldt und Leibzig und alle andere remarquables ort mehr, Ferner Madenburg, Oßnabrück, Münster, Lüneburg, Weniser* und Hamburg Darauff durch Holstein nacher Lübeck, Braunschweig, Wolffenbüttel und Goßlar, wander durch Düringen Northaußen, Erfordt, Eisenach, Voigtland, Offenen steinen*, Newstatt, Hanau und Franckfort. In welcher misten stätten er beÿ meister gearbeitet.
Anno 1647. Zog er wider hiehero ([biffé] und besuchte unterwegs Meÿntz, Wormbß, Franckenthal, Speÿer, Weißenburg und Landaw).
Anno 1648. begab Er sich zum ersten mahl in den stand der H. Ehe mit der damahligen Jungfrauen Susanna Knöringerin, weÿland hannß Jacob Knöringers tochter, dieße seine erste haußfrau starb aber d. 4. Apr. 1651. Nachdeme Er nur 9/4. Jahr mit ihr haußgehalten und i. söhnlein nahmens hannß Jacob eziehltet so auch ledig. standts gestorben.
Anno 1651. den 24. Weinmonat trate der seelige herr Ratherr Zum zweÿten mahl in die ehe und vermählte sich mit der damahligen Jungfrau Anna Maria Beilin, Balthasar Beÿle von Pfaffenhoffen eheliche tochter mit welcher Er auch nur 14 Jahr in der Ehe gelebet, Seitemahlen selbe den 3. febr: 1665. in dem herrrn entschlaffen, nach deme Sie Ihme 7. liebe Kinder Zur welt gebohren davon 2 ledig. standts gestorben und die 5 überige seind S.T. herr Christoph Ziegler I.U.Dd. Zu Lüßberg practicirt und an frl. Catharina Susanna Sibillen auß Preßlens verheurathet und 5. Enckel mit ihro gebracht, 2° fraw Salome so an Mstr Heinrich Dubßer d. Schneider v.heurathet geweßen und nach ihr tod i. tochter hinterlassen, 3° fraw Catharina so an Meister Johann Wört dem Pasteten beck v.heurathet und dem seelig. altwatter 4. Enckel hinterlassen, 4. Herr Johannes Zieglern der geschwornen Inventier Käuffler und burger allher so an fraw Mariam Magdalenam Bulerin v.heurathet und seinem vatter Zweÿ Enckel Zur welt befördert, und 4° Herr Balthasar Ziegler der Kremp und burger allhier welcher erstlich an weÿland fr. Anna Regina Geÿgerin v.heürathet gewesen mit welch. (-)e. erzeigt, nach dero tod Jetzo frau Annam Magdalenan Roth- verheurathet mit welcher Er dem lieben großvatter 3 liebe Enckel zugeführeten.
Anno 1665. de. 22. Junÿ hielte der in Gott ruhende herr Ratherr Zum dritten mahl hochzeit, mit der damahligen Jungfrawen Anna Maria Nährin meister Gabriel Nähers des Schuemachers eheliche Tochter, mit welcher Er 1. tochter Erziehlet fr. Dorothea so an H Philipp Zittelin Einspennig. Zu Nürenberg v.heurat. geweßenen und 4. Enckel. Es starb aber dieße seine dritte liebe haußfrau an einem gelingen schlagfluß anno 1684, alßo daß sie in 2. stunden gesund und tod gewesen. Darauff und zwar in ebendießem jahr den 19. octobr. Er der herr Ratherr seeliger Zum 4.ten mahl hochzeit gehalten, da Er sich verehelichet mit der damahliger Jungfrawen Jacobea Ruobin deß Ehrengeachten Meister Daniel Ruoben deß Schuemachers und burgers alhier ehelichen tochter, mit welcher Er Zwar 3. liebe Kinder erzeugt die aber alle dreÿ in ihrer Jugend gestorben.
Anno 1696 starb dieße 4.ten Ehefrau Ihme auch durch einen plötzlichen schlagfluß. Zu end dießes 1696.ten Jahrs nunmehr d. 14. Nov. verelelichte sich Meister herr Rathherr seelig widerumb und hielte zum fünfften mahl hochzeit mit der damahligen Jungfrau und Jetzo höchstbetrübten Wittiben frawen Anna Catharina Weißin von Wolffißheim Jost weißen von dar eheliche tochter, hatte aber mit ihro Keinen Eheseegen, Wie wohlen Er mit Ihro, wie auch mit allen seinen fünff weibern, friedlich liebreich und vergnügt gelebt.
Und hat also Unßer in Gott ruhender Herr Rathherr in allen seinen fünff ehen biß an seinen Zeitlichen tod (-) Kinder und (-) Enckel erlebet.
Die Ehren ämbter betreffend so ist der seelige Altvattern Anno 1643 d. 21. Januarÿ beÿ E.E. Zunfft d. Schneid. Zünfftig word. Anno 1664. und 1667. Irrtenmeister. Anno 1664. In das beständigen Gericht gezog. word. welches Er 15. mal beseßen und in dießen jahr auch ladenmeister. Anno 1678 Zum Schöffen erwälet. Anno 1680 Zunfft meister, Anno 1684. Zum Zumann gebracht, da Er in E.E. Kl. Rath gezogen, welchen Er nachgehendts an. 1687. et 1694. also Zum dritten mahl beseßen.
Anno 1693. Wurde Er alß Ober ladenmeister E. Eheliebenden Gesellschafft d. led. schneider vorgesetzt. Anno 1695. ist E.E. Großen Rath gezogen. Anno dito Zum Pfleger der hießig arbeithauß erwöhlt word.
Anno 1697 et 1698. alß Constoffler E.E. Kl. Rath beseßen.
Anno 1699. Zum Zweÿen mal in EE Großen Rhath erwöhlt worden welche Erhen ambt er der Herr Rathherr seeliger so ernsthafft eÿferig und mit einer solchen Autorität verwaltet, daß nicht allein Gott damit gefället sondern auch beÿ denen Zünfftig lieb, und angenehm geweßen.
([biffé] Weil nun auch sonsten derselbe durch eine redlich Keit berümbt worden, so hat Er schöne und ansehnliche Inventaôns geschäffte bekommen, alß daß er dadurch reichlich von Gott geseehnet worden ist)
Seine Leibs Disposition belangend, so hat er in seinem leben wenig Kranckheiten außerstandten biß er beÿ seinem herannehmenden alter die beschwehrlichkeit der alten Waÿßer getragen deß Er beÿ abnehmung seiner leibs Cräfften das hauß etliche mahl u. endlich hat das bett hütten müßen dabeÿ seine leibes commodität nicht gesonderlich gepflog. In deme er wann es je hat sein Können, dem geschäfft nachgegangen aber vor ohngefahr einen halben Jahr nicht mehr sofort kommen können, und ohngeachtet aller er sinnlicher medicamenten, vff wartung von sein wehrten Ehefrawen und lieb. Kindern verwichenen Mittwoch 28. Dec: abends zwischen 2 et 3 Uhr seine seele sanft seelig und ohne einiges ächtzen vfgegeben, seines alters 81 Jahr 10 Mon. 3. tag

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les héritiers non bourgeois doivent régler le droit de détraction.

1708, VII 1174 – Livres de la Taille f° 15-v
(Schneider, F., N° 1863) Weÿl: Hn. Johann Zieglers ex Sen. geschwornen Käufflers und burgers alhier Verlassenschafft, Inventirt H. Not. Schatz.
Concl. fin. Invent. ist fol: 110, 1356. lb 5 ß 11 d, die machen 2700. R., derselbe Verstallte Hingegen 2800 R.
Extat d. Stallgeltt pro 1706. et 1707 macht à 5 lb 11 ß 11. lb 2 ß
Gebott 8 d
Und für die Abhandlung 1 lb 9 ß 6 s, Summa 12 lb 12 ß 2 d
Abzug. H. Christoph Ziegler J.V. Ddus Zu Rohtstein beÿ Franckfort, ferner frau Catharina Meister Johann Würthen des Pastetenbeckers haußfrau so sich im Reich ohnwißend eigentlich wo, aufhaltet, und Carl Ludwig Zitterlin von Nüremberg, haben von angefallenen 721. lb. 6. ß 6. d resp: Vätter: und Großvätterl. Erbe ane Abzug zu geben 72. lb. 2. ß. 8. d
dt. omn. d. 31. Martÿ 1708.

Registre des biens à remettre aux héritiers de Nuremberg

1714 (8. 9.br), Me Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 39) n° 34
Ersuchung und Repartition Carl Ludwig Zittelins Weÿl. H. Philipp Zittelins, Gewesenen Einspänniger zu Nürnberg, mit Fr. Dorothea gebohrner Zieglerin seel. erzeugt: und nachgelaßenen Sohns, von /S: T:/ herrn Johann Zieglers E.E. großen Raths alten beÿsitzers deßen Großvatter seel. ererbter und noch Vorhanderer Nahrung



Jean Pierre Pflug, maçon, et (1714) Catherine Dumont – catholiques


Originaire de Forchheim en Bavière, le maçon Jean Pierre Pflug présente son chef d’œuvre en 1713. Les examinateurs le reçoivent maître en décembre avec des restrictions temporaires à cause des défauts qu’ils ont relevés. Il devient bourgeois en janvier 1714 et tributaire en février. Il épouse en février 1714 Marie Catherine Dumont, fille unique d’un apprêteur de tabac.
Le Corps des maçons constate en juin 1721 que Jean Pierre Pflug emploie plus de vingt compagnons.
Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment le 8 avril 1726 chef du chantier (Werckmeister) des maçons où il dispose d’un logement de fonction. Différents maîtres témoignent en mars 1737 que Jean Pierre Pflug contrevient au règlement en dirigeant par personne interposée plusieurs chantiers. Il devient chef des travaux en 1738 (Lohner) après la mort de François Raoul Mollinger. Il meurt en 1748 en laissant cinq enfants.

Son fils aîné François Pierre Pflug est apprenti auprès de son père de 1733 à 1738. Il devient tributaire chez les maçons en 1743. Les Quinze le nomment architecte de la Ville en 1747. Il quitte Strasbourg en 1759, sans doute pour échapper à ses créanciers.

Maisons en propriété
1717-1737, rue du Parchemin (VI 15, actuel n° 4)
1730, rue de l’Arc-en-Ciel (VI 35, actuel n° 23)
1733, rue de la Croix (VI 363, ultérieurement n° 9
1737-1748, rue de la Mésange

Enfants de Jean Pierre Pflug et de Catherine Dumont

  • Marie Sara Pflug, femme (1735) de l’aubergiste François Jacques Burgard
    Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 83-v) Hodie 18 die aprilis anni Dni 1735 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus Adolescens Franciscus Jacobus Burckhart filius legitimus Joannis Burckhart, Civis et Cauponis sub signo Bataviensis navigii, dum viveret ex Parochia Sancti petri senioris et pudica virgo Maria Sara Pflugin filia legitima Joannis Petri Pflug civis et Præpositi ædificandorum ædificiarum huiatis Parochiana nostra (signé) Frantz Jacob burgardt, Maria sara Pflugin (i 89)
  • François Pierre Pflug, architecte municipal. Quitte la ville courant 1759
  • Elisabeth Pflug, religieuse à Haguenau
  • Marie Salomé Pflug femme (1741) du confiseur Jean François Certain
    Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 165) Hodie 12 die junÿ anni 1741 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus juuenis joannes franciscus Sertin filius joannis Sertin dulciaris et civis et annæ mariæ gladin Conjugum in parochia ad Stum Ludovicum commorans, et pudica ac virtuosa virgo Maria Salome Pflug filia Dni joannis petri Pflug architecti huius urbis et Catharinæ Dimonin p: m: conjugum ex hac parochia (signé) Jean François Certain, Maria Salomea Pflugin (i 173)
  • Geoffroi Pflug, maçon, épouse (1751) Sophie Hertzog
    Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 163-v) Hodie 13 Septembris anni 1751 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Godefridus Antonius Pflug Argentinensis professione Lapicida filius defunctorum domini joannis Petri Pflug dum viueret ciuis et architecti hujatis et Catharinæ Dimerin conjugum in hac Parochiâ commorans, et honesta Sophia Josepha Hertzog filia Conradi Hertzog Sartoris et ciuis hujatis et annæ Catharinæ Zehnerin coniugum Parochiana mea (signé) gofrois pflug, sophia Josepha hertzogin (i 166)

Pflug (Jean Pierre) 1714 Saint-Etienne
Pflug (Jean Pierre), Pantrion, 25 sept. 1726, 40 not 54
Signature au bas de l’acte de mariage (1714)
Au bas du billet d’estimation joint à l’inventaire du 25 septembre 1726 (Me Pantrion, 40 not 54)


Jean Pierre Pflug demande à faire son chef d’œuvre en novembre 1713. L’examen a lieu le 15 décembre suivant. Il est reçu maître, avec quelques restrictions pendant deux ans à cause de défauts mineurs.

1713, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 17-v) Donnerstags den 25.ten Novembris A° 1713 seind die per dieses Jahr geordnete geschworne Meisterstückschawer zusammen Kommen und haben verhandelt wie hernach folgt.
Johann Peter Pflug, der Ledige Maurer und Steinhawer Gesell Von Folgheim Maintzischer herrschafft, gebürtig erscheind und eröfnet, was gestalten er gesinnet wäre, das Meisterstück zu machen, bittet derowegen die Herren Meisterstückschawer, Ihne das gewohnliche Maaß darzu zu zugeben.
Erk., und in seinem begehret Willfahrt auch daraus des Maaß gegeben.

Freÿtags den 15.ten Decembris A° 1713 ist in Gegensein deß hoch Edelberührten Herrn Obmanns & Von Herrn Jacob Staudacher /:welcher ahnstatt daß Verstorbenen Mr Clemens Schrepfers, da war:/ Mr Johann Philipp Biber dem ältern /:so von den abgestorbenen Mr Frantz Remj Zugegen, geweßt:/ Vnd Mr Johann Quirin Berga alß dem, und ane statt deren, pro dieses Jahr geordneten Meisterstückhschawern Johann Peter Pflugs, des Ledigen Maurer: und Steinhawer Gesellen, Prob: und Meisterstück Zum Erstenmahl besichtigt: Vnd folgender maßen befunden worden.
1. Ist in dem Ersten Grundriß der baw dreÿ Zoll Zu breit.
2. hat der Erste Stock Schnecken Zwantzig und fünff tritt Welcher aber nur Zwantzig und Vier tritte und fünff Zall haben soll.
3. In dem großen auftrag befinden sich nur Ein und Zwantzig tritt Es sollen aber zwantzig und Vier tritt sein.
4. In dem Kleinen Schnecken Auftrag hat er Zuverantwortten, wo er die Zall an den dreÿen Stöcken hingethan. NB. ist geschehen.
5. Stehen der Piramitten im großen auftrag nicht wo die stehen sollen.
6. hat er in den Kellergrund die höhe nicht angeditten Ingleichem so hat er auch das gewölb daselbsten Zu nidergesprengt.
7. Befinden sich in dem Großen Schnecken Grundriß nur Ein und Zwantzig tritt welches aber Zwantzig und vier sein sollen.
Nach solcher Prob: und Meisterstück besichtigung Wurde Erk: daß derselbe Zwar Vor ein Meister auf: Und angenommen, Wegen obiger fehler aber, sich Zweÿ Jahr, von dato an, mit Vier Gesellen, begnügen laßen solle, nach verfloßenen Zweÿen Jahren aber soll Ihme das Völlige Meisterrecht gegönnet sein.

(traduction) Jeudi 25 novembre 1713, les examinateurs jurés de l’année courante se sont réunis et ont décidé ce qui suit.
Jean Pierre Pflug, compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire originaire de Folgheim dans la juridiction de Mayence, est comparu en déclarant qu’il a l’intention de faire son chef d’œuvre. Il prie donc les examinateurs de lui donner les indications habituelles.
Décision, sa demande est accueillie favorablement en lui fournissant les indications.

(traduction) Vendredi 15 décembre 1713, en présence de l’honorable prévôt etc., le sieur Jacques Staudacher (en lieu et place de feu maître Clément Schrepffer), maître Jean Philippe Biber l’aîné (en remplacement de feu maître François Remi) et maître Jean Quirin Berga, en lieu et place des examinateurs élus de l’année courante, ont examiné pour la première fois le chef d’œuvre de Jean Pierre Pflug et constaté ce qui suit.
1. La largeur de la construction a trois pouces en trop sur le premier dessin.
2. La première volée du colimaçon a 25 marches alors qu’elle ne doit en avoir que 24.
3. Il n’y a que 21 marches sur le grand projet alors qu’il doit y en avoir 24.
4. Il doit montrer où il a mis le nombre aux trois volées dans le petit projet de colimaçon. N.B. fait.
5. Les pyramides ne se trouvent pas au bon endroit dans le grand projet.
6. Il n’a pas indiqué le niveau du sol de la cave, les voûtes sont en outre trop basses.
7. Il n’y a que 21 marches sur le dessin du grand colimaçon alors qu’il doit y en avoir 24.
Après avoir examiné ce chef d’œuvre, la décision est la suivante. Il sera reçu maître mais il devra se limiter à quatre compagnons pendant deux ans à compter de ce jour à cause des défauts ci-dessus mentionnés. Passé ce délai, il jouira de la maîtrise complète.

Jean Pierre Pflug, originaire de Forchheim en Bavière, achète le droit de bourgeoisie en janvier 1714

1714 (3° Livre de bourgeoisie) p. 1290
Joh: Peter Pflug der Maurer, Von Forchtheim, Weÿl. Joh: Philipp Pflug gew: Corporal daselbst sohn, erkaufft das burgerrecht P. 2. goldR. 16. ß wird beÿ EE Zunfft der Maurer dienen, Jur. d. 24. Januarÿ 1714.

Il devient tributaire chez les Maçons en février 1714

1714, Maçons (XI 234)
Dienstags den 20.ten Februarÿ A° 1714
(f° 159-v) New Zünfftiger Catholischer Relig: – Mstr. Johann Peter Pflug der M : V. Steinhawer gebürtig von forchheim prod. Cancelleÿ schein vom 24. Januarÿ 1714. so auch von der Statt Stall V. H Rentmeister underschrieben, und bitt Ihme alß einen Zünfftigen auf und anzunehmen. Erkannt geg. erlag d. gebühr Willfahrt
(Pfth. 1. lb, Zfft 1 lb 5 ß, Zffschr. u. bit. 4 ß – 2 lb 4 ß)

Jean Pierre Pflug se marie en juillet de la même année avec Marie Catherine Dumont, fille unique de l’apprêteur de tabac Jean Dumont et d’Anne Elisabeth Baurfinck : contrat de mariage, célébration

1714 (12.6.), Me Goldtbach (6 E 41, 231) n° 39
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und Vorachtbahren Hrn Johann Peter Pflug, dem Maurer und Steinhauer auch burgern allhier zu Straßburg dem bräutigam an einem,
so dann Fr. Maria Catharina Du Munin Weÿl. d. Ehrengeachten Mr Johann Du Mun, gewesenen Tabackbereiters und burgers allhier nunmehr seel. hinterlassener dochter alß der Jungfrau Hochzeiterin ane dem andern theil – Beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 12.ten Junÿ A° 1714.

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 135-v)
Hodie die 25 Junÿ Anni 1714 (…) sacro matrimonii vinculo fuerunt copulati Joannes Petrus Pflug ex forcheim dioecesis Bambergensis oriundus et Catharina Dumont Argentinensis (signé) Johann Peter Pflug, + signum sponsæ (i 138)

Jean Pierre Pflug se propose de régler ce que son frère Raoul Pflug doit au Corps des maçons à condition que la somme soit diminuée, proposition qui est acceptée

1719, Protocole du corps des maçons (XI 241, 1717-1731)
(f° 42.b) Freÿtags den 5.ten Maÿ 1719. – M. Peter Pflueg offerirte sich, Vor die seinem bruder Rudolph Pflugen Jüngsthin angesetzte 1. lb 10. ß d – 15 ß d Zugeben, mit dem beÿsatz, daß wann die Meÿsterschafft damit nicht zufrid. Er Ihnen gar nichts gebe und die sach weiter Kommen laße. Erk. willfahrt Vnd auf 15. ß moderirt.

Le Corps des maçons constate en avril 1721 que certains maîtres au nombre desquels Jean Pierre Pflug contreviennent au règlement en employant des compagnons en trop grand nombre et en pratiquant des rabais pour prendre les clients des autres maîtres. Les contrôleurs constatent quelques jours plus tard que Jean Pierre Pflug emploie sans autorisation plus de vingt compagnons.

Le conseil de tribu évoque lors de sa séance du 10 juin 1721 les vingt-et-un compagnons au service de Jean Pierre Pflug, absent. Il se réunit le 22 juillet à la demande de Jean Pierre Pflug qui doit justifier son droit d’employer les compagnons en surnombre sous peine d’être déclaré inapte. Il déclare la provenance des onze compagnons outre les six réglementaires. Le protocole ne fait cependant état que de quatorze. L’affaire est renvoyée à la séance suivante pour que Jean Pierre Pflug puisse prouver comme il le propose l’origine des sept compagnons litigieux. Lors de la réunion du 13 novembre, différents témoins conviennent avoir prêté des compagnons qui ne figurent pas au protocole. Jean Pierre Pflug est mis à l’amende pour un apprenti dont la fin d’apprentissage n’était pas encore déclarée.

1721, Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 29) Dienstags den 10.t Junÿ 1721. Ferner angebracht, daß Mr Pflueg beÿ Jüngst beschehenen Vmbfragen 21. gesellen gehabt. Ille absens.
Weilen Er aber solche fort halten möchte solle Er selbe was über die Zahl abschaffen, die Straaff bleibt Vorbehalten.

(f° 30-v) Dienstags den 22. Julÿ 1721. (Kauffgerichts gebühr dt. 15. ß)
Mr Johann Peter Pflueg, des dießes gericht gekaufft, erlegte die gebühr mit 15. ß. Vnd brachte an, daß Vor Vier Zehen tagen beÿ gehaltenem handwerck Keiner etwas sagen noch wißen wollen, warumb man zusammen Komme, da Endlichen Mr Zanger beditten, daß er sein Mr Pfluegen halben beschehen seÿe, Vnd die gesellen schauer befragt, ob Sie beÿ denen anderen meistern, ob sie Ihme gesellen gelehnt gewesen, warüber er einen abtritt nehmen müßen, und Ihne endlich beditten worden, daß Er in acht tagen Ein gericht kauffen Vnd Vor untüchtig erkandt werden solle, dahero er gegenwärtiges gericht Kauffen wollen.
Mr Bleßi, Seemannn, vnd Pfandselt repetiren Ihre Klag, Vnd Bezohen sich auff das büchel, wie auch das handwerck protocoll.
Mr Pflueg habe 6. vor sich
Vier Von H. Erlacher,
3. Von Lautenschlager,
2. Von Mr Stollen,
3. Von der frau Kiehlin,
1. Von Mr Löwenstein,
2. Von Mr gaßner gehabt, vnd solche wolle er alle beweisen.
Allweillen aber nach außweiß des handwercks protocolli derselbe Von H. Erlacher nur habe 1,
Von Frau Kiehlin 2,
Von Mr Stollen 2
Von Mr Lautenschlager 3
Von vor sich 6,
also nur 14. mithin 7. Zuviel gehalten, wann man auch alle die Jenige Von denen er gleichwohlen profit gezogen gerechnet, Vnd passiren Ließe, dannenhero dann Erkandt, weilen Er selbsten den beweißthumb offerirt, alß solle denselben auffs Längste Vier Zehen tas Zeit gegeben, vnd herr XXI. alß dann ein gericht Zu halten ersuchet werden, da als dann Er Mr Pflueg seiner beweißthumb Vorbringen, mit denen meistern Von welchen Er solche seiner außag nach gelehnet Zu beweißen, die Jenige aber welche er über seine Zahl noch würcklich hat, und nicht Von anderen meistern erweißlich entlehnt, de facto abstellen, mit abermaligem Vorbehalt der straff, die übrige Vorgegangene scheltwort aber sollen biß dahin ebenmäßig differirt vnd ad interim hoffrecht beeden gegeben werden.

(f° 32-v) Donnerstags den 13. Novembris 1721.
In sachen Mr Peter Pfluegen puncto haltung mehreren gesinds und deren beweÿßthumb.
Hr Erlacher meldete, Er habe Ihm wohl fünff gegeben gehabt, aber selbe nach und nach wieder Zu sich gezogen, Vnd als das handwerck gehalten worden, mehr nicht als Zweÿ gehabt von Ihme.
Mr Steitz, weilen Er beÿm handwerck ausgesagt, die frau Kiehlin habe Ihme Zweÿ gegeben, er Mr Pflueg aber dreÿ angegeben, Zu red gestellet, antwortete nochmalen Zweÿ Vnd der Jung wäre der dritte gewesen. Pflueg, den Jungen habe er auch mitgerechnet, weilen Er dermalen schon ausgelehrtnt hatte, aber noch nicht außgethan ware.
der gesellenschauer meldete, daß Sie ihne nicht für einen gesellen auffgeschrieben, Noch Ihne den Jungen gesehen.
Wegen Löwensteins meldete Mr Pfandtselt Von Ihme Vernommen Zu haben, daß er Ihme den gesellen nicht gelehnt, sondern beditten habe, daß wan Er dem gesellen arbeit geben wollen er solches thun Könne.
Mr Gaßner, solle Ihme Zweÿ gelühen haben, nach außweiß des protocolli aber keinen.
Ille habe Ihm nur einen den Schwartzler gegeben gehabt, aber beÿ dem handwerck selben schon wieder gehabt. Mr Pflug, habe noch ein andern, nur etliche tag von Ihme gehabt, welches Gaßner nicht in abred ware, allein die Zeit nicht wiße.
Erkandt, Weilen die gesellen schnuer Ihren aÿdt auff sich haben vnd die Kühlin Ihren Jungen nicht gesehen, den doch Mr Pflueg angibt, mithin nur dießer einige annoch differire, alß solle derselbe den Articul mit 3. lb Vor dießen übrigen gesellen bezahlen, wegen der übrigen aber, so noch nicht erörtert, derselbe absolvirt seÿn, dan die gesellen schnurr den Jungen nicht auffgeschieben, sondern an deßen statt ein anderer gesell da gewest.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un nomment le 8 avril 1726 Jean Pierre Pflug chef du chantier des maçons, poste vacant depuis la mort de Jacques Staudacher en 1718.
Il prête serment après que les Directeurs fonciers lui ont donné lecture du règlement. Il demande quatre semaines de délai avant de prendre ses fonctions pour pouvoir terminer les travaux en cours. Il est en outre autorisé à terminer l’apprentissage de ses deux compagnons, Joseph Villinger et Jean Georges Riedinger.

1726, Directeurs fonciers (VII 1392)
(f° 39-v) Dienstags den 9. Aprilis 1726. Mr Peter Pflug der Maurer wird Werckmeister – Mr Peter Pflug dem Neüerwöhlten Maurer Werckmeister welcher den 8.ten huius Von Unseren Herren Räth und XXI. erwöhlet worden, Ist die Ordnung Vorgelesen, Zu seinem Ambt Glückh gewünschet und den Eÿd Nächst Künfftigen Sambstag Vor Herren Räth und XXI. abzulegen abgewießen worden. Ille bittet jhme noch vier wochen Zugestatten, daß Er die angefangene Arbeit Vollenden möge. Und weilen Er würcklichen Zweÿ Jungen hat die beÿ jhme Lernen, Nemblich Joseph Villingern und hannß Georg Rittinger, als bittet er jhme Zuerlauben, daß er solche auf dem Hoff Völlig dörffe außlehren und jhme der Wochenlohn Vor dieselbe möchte passirt werden. Erkannt in Allem willfahret und solle der Wochenlohn für die Jungen Nächstens regulirt werden.

Marie Catherine Dumont meurt en 1731 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans la maison de fonction au chantier des maçons, la succession comprend deux maisons, rue du Parchemin et rue de l’Arc-en-Ciel. Les conjoints possèdent deux maisons proches l’une de l’autre près du chantier. L’actif de la succession s’élève à 1 235 livres, le passif à 305 livres

1731 (19. 9.br) Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 37) n° 341
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehren und Tugendgezierten Frauen Mariæ Catharinæ Pflugin gebohrner Dumunin, des Wohl Ehrenvest und Vorachtbaren Herren Johann Peter Pflugen Kunsterfahrenen Steinmetzen und Werckmeisters auff allhießiger Statt Mauerhoff, auch burgers allhier zu Straßb. geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlassenschafft – nach deme dieselbe den 23.ten Aprilis dießes lauffenden 1731.sten Jahrs von dem lieben Gott aus dießer Mühesamen Welt abgefordert worden Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Vorgeachten Johann Georg Igers, Steinhauers und Maurers auch burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Mariæ Saræ, Frantz Peters, Elisabethæ, Mariæ Salome und Gottfried der Pflugen, aller fünff der abgeleibten seelig mit obgemeltem Ihrem hinterbliebenen H. Wittiber ehelich erzeugte Kinder und ab intestato zu gleichen portionen und antheileren nachgelaßener Erben, inventirt, durch Ihne den Hn Wittiber, wie auch die ältiste Jungfrau tochter und Erbin selbsten, deß gleichen frau Magdalenam Dumunin, der Erben stieff großmutter, welche sich schon eine Zeit lang beÿ dem Hn Wittiber alß hauß hälterin auffhält – So beschehen auff Montag den 19.ten Novembris A° 1731.

In einer allhier zu Straßburg auff dem Maurhoff gelegenen, gemeiner Statt Zuständigen, und Von dem H. Wittiber bewohnendem Werckmeister behaußung befunden worden Wie folgt
(f° 9) Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Meel Cammer, In der Gesellen Cammer, Im oberen hauß öhren, In der wohnstub, Im kleinen Stub Cämmerlein, In der großen Stub Cammer, In der dritten Stub Cammer, In der Frantzösischen Camin Cammer, In der Kuchen, In des Hn Præceptoris Stübl. In dem Hauß am Roßen Crantz, so in dieße Verlassenschafft gehörig, In dem Hauß ane der Anthonier gaß, Im Keller auff dem Maurhoff
(f° 13) Eigenthumb ane Häußern. Eine behaußung, hoffstatt und höffl. mit allen deroselben begriffen, weithen, rechten, Zugehörd. v. Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Pergamenter Gaß, ohnfern dem Bierhauß Zum Rosen Krantz, einseith neben weÿl. Johann ottman Vogels gewesenen Schuhmachers allhie seel. hinderlaßener Wittib und Erben, anderseit neben H Joh: Christoph Fingado dem Ritterschafftlichen Einspänniger hinden auf H. Rathh. Bonnet stoßend, so über hernachgemeldte daroben hafftende beschwerden eigen und durch (die Werckmeistere) vermög deroselben schrifftlichen Abschatzung vom 15. 9.bris 1731. angeschlagen pro 900. fl. oder 450. lb. Davon gehen Jährlichen auff Weÿhenachten dem Gürtlerhoff Chors Hoher Stifft Straßburg ane 1. lb davon den überrest der jeweilige besitzer des Nebens hauses beÿzutragen schuldig hiehro 6. ß 8 d. Zu Zinnß so zu doppeltem Capital ohnverfänglichen gerechnet antrifft 13. lb 6 ß 8 d. Ferner reicht man davon 10. ß 6 d. dem Stifft St. Margarethen v. Agneßen alhier Jährl. auff Annunc: Mariæ Zu Zinnß so ebenmäßig zu doppeltem Cap. ohnpræjudicirlich gerechnet, außwirfft 21. lb, Weiter gefallen davon dem allmosen Zu St Marx allhier Jährl. auf den 1. Januarÿ 4 lb redimibel in haubtguth mit 100. lb, Mehr gibt mann eben diesem Stifft Jährl. auf den 15. Julÿ 4 lb. Zinnß so in Capital wiederlößig mit 100. lb, Ferner gehen davon 2. lib Zinnß ehedeßen H Joh: Schatzen gewesenen handelsmann v. burgern allh. längst seel. nunmehr aber H. Joh: Georg Walthern dem Weißleinwathhändlern allhier Jährl. auff den 14. Aprilis stehen in haubtguth ab zu lösen mit 50. lb. Und davon har fr. Anna Ursula Leiboldin gebohrne Baurenfinckin über 75. lb für Morgengab und Ergäntzung, über abzug 10. lb 2 ß 6 d so Sie damahlen denen Verkäuffern des haußes Von deroselben Legitima ane Zinnß schuldig waren, annoch per rest Zuerfordern, weßhalben man dieselbe biß an Ihr Ende, sein stübel, Cämmerl. und platz Zum holtz Zusambt dem bühnlein in solchem hauß ohne einigen Zinnß genießen Zulaßen Verpflichtet 64 lb 17 ß 6 d., Welche auff dießer behaußung hafftende beschwerde Zusammen antreffen 349. lb 4 ß 2 d. Solche Von obigem Anschlag abgezogen, so Verbleibt wegen dieses haußes annoch per rest dißorts außzu werffen 100 lb. Wie der Hr. Wittiber und seiner Verstorbenene fr. Ehel. seel. dieße behaußung von fr. Maria Magdalena geb. Schmitzin, H. Georg Philipp Feltzen, des barbierers Ehefrauen, Mehr Von Joh: Schmitz. dem Peruquenmacher und dann Von Maria Dorothea, gebohrner Schmitzin, Niclaus Bäurle burgers und schuemachers in Rupr: Ehefrauen an sich erkaufft haben, weiße ein teutsch pergamentener Kauffbrieffin allhieß. Canc. Contr. stuben gefertiget mit deros. anhangenden Ins. Verwahrt datirt den 10. Junÿ A° 1717 mit Jetzigem N° 1 bemerckt
It. eine behaußung hoff, hoffstatt und hinderhäußl. mit allen übrigen gebäuen, begriffen, weith. rechten, Zugehörd. v. Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in der Anthonier Gaß gegen Sti Antonÿ Capell, einseit neben Frantz Guthmann dem Küeffer, anderseit neben Andres Huthen dem holtzleg. hind. auff Hn Baron Von Reich stoßend, so über hernach gemelte daroben hafftende beschwerde, eigen und durch vorgedachte beede herren Werckmeister laut Vorallegirten Abschatzungs Zeduls æstimirt vor 1400. fl. oder 700 lb. Davon gefallen Jährlichen 15. ß Ehrschatz wie auch 15. ß bodenzinß also Zusammen 1. lb 10. ß dem allhiesigen Mehrern Hospital so Zu doppeltem Capital hiehero ohn Verfänglichen gerechnet, antrifft 60. lb. Mehr reicht man davon weÿl. herrn Joh: Niclaus Hartschmids SStæ Theolog: gewesenen Doctoris et Profess. publ. alhier längst seel. hinderbliebener wittib fr. Salome, gebohr. Brackenhofferin, Jährl. auff den 6. 9.bris 12. lb 10. ß Zu zinnß widerlößig i,n haubtguth mit 250. lb. Ferner gehen davon herrn Mena J.U. Ddo Vergichts Actuario und eines Löbl. Policeÿ Gerichts all. Referendario Jährlichen auff den 10. Maji auch 12. lb 10. ß Zinnß so in Capital Zu redimiren mit 250. lb. Und daran gibt man davon dem Stifft Sancti Nicolai in undis allhier Jährl. auff den 5.ten Junÿ 6. lb 5. ß Zu zinnß albößig in haubtguth mit 125. lb. Machen Vorherbedeutete auff solcher behaußung hafftender beschwerden zusammen 685. lb Nach deren Abgang Verbleibt ane obigen hauß anschlag annoch per rest übrig und dißorts außzuwerffen 15. lb. Wie der hinderbliebene hr Wittiber dises hauß so zuvor Mstr Marco Antonio Löwenstein dem Steinhauer und Maurern allhier gehörig waren in der Ganth ane sich gebracht weißet j. teutscher pergament. Ganth Kauffbrieff mit E.E. Kleinen Raths allhier anhangendem Insigem becräfftiget datirt den 10. ten Maÿ A° 1730.
– Abschatzung vom 15.ten 9.bris Anno 1731. Auff begehren deß Ehrenhafften und bescheidenen Herrn Johann Peter Pflug Werckmeisters der Statt Maurhoffs, ist eine behausung (…)
Der zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßb. in der Antonier gaß gegen dem Antonier Kirchel über gelegen, einseit neben Daniel Guthmann dem Küffer anderseit neben Martin Scheiler dem holtzleger hinten auch auff H: Rathh. Bonnet stoßend, welche behaußung hintergebäwlein, Stuben, Cammern, Camin Cammer, und Soldaten Cammer, Kuchen, hauß öhren, gewölbtes Kellerlein und höfflein, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwohrne Werckleuth sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen Worden Vor und umb Ein Taußend Vier hundert Gulden Bezeugnus der Statt Straßb. geschwornen Werckmeistere [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Johann Jacob Biermeÿer Werckmeister deß Zimmerh.

(f° 18) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 164, Sa. Wein und Vaß 179, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 13, Sa. Goldenen Rings 10 ß Sa. der baarschafft 29, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 600, Sa. Eigenthums ane häußern 115, Sa. Schulden 133, Summa summarum 1235 lb – Schulden 305 lb, Nach deren Abgang 930 lb
Copia der Eheberedung (…)

Honoré de Klinglin rapporte dans son mémoire que son père a demandé à Jean Pierre Pflug de construire sa nouvelle demeure après la cession de terrain conclue en 1731. Employé de longue date au Chantier des maçons, Georges Jacques Kramp rapporte dans le compte rendu d’enquête (1752) que le registre où étaient consignées les livraisons pour le préteur royal a été soustrait par le chef des travaux Pflug quand le poste de secrétaire a changé de titulaire.

Différents maîtres témoignent lors de la séance que tient le Corps des maçons en mars 1737 que Jean Pierre Pflug contrevient au règlement qui prévoit le partage équitable du travail en dirigeant par personne interposée les travaux chez le marchand Schubart, l’aubergiste au Palais Royal et le greffier bailliager Falck.

Après la mort du chef des travaux (Lohner) François Rodolphe Mollinger début 1738, le Conseil et les Vingt-et-Un nomment Jean Pierre Pflug pour le remplacer.

Jean Pierre Pflug meurt en 1748 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants, Elisabeth étant entrée au couvent. La succession comprend trois maisons, une rue de l’Arc-en-Ciel, une autre rue de la Croix et une troisième au marché aux Chevaux (actuelle place Broglie). L’actif s’élève à 3 998 livres, le passif à 2 560 livres, la conclusion finale de l’inventaire est de 1 438 livres.

1748 (13.3.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 92) n° 772
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvest, Großachtbaren und Kunsterfahrenen H. Johann Peter Pflugen, allhießiger Löblicher Statt Straßburg geweßten wohlmeritirten Lohners und Werckmeisters auff deroselben Maurhoff nunmehr seeligen Verlassenschafft – nach deme derselbe den 30.ten Januarÿ dießes 1748.ten Jahrs Von dem lieben Gott auß dießer Welt abgefordert worden, Zeitlichen hinder sich Verlaßen, welche Verlassenschafft auf Ansuchen und begehren der (Kinder und Enckel) ingleichem durch Franciscam Reichardin Von Horb am Neckar gebürtig, die dienstmagd im hauß, auff Zuvor* und Frantz Kirchmeÿer Von hier den Lehrjungen (abgelegte handtreu) – So beschehen zu Straßburg auff Mittwoch den 13.ten Martÿ Anno 1748.
Der Verstorbene Herr Lohner hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Weÿl. Frauen Mariä Sarä Burgardin gebohrne Pflugin, deßen bereits den 8.t februarÿ Anno 1743. Verstorbenen ältern Frauen tochter seel. mit H Frantz Jacob Burgard Gastgebers Zum neuen Salmen und burgern allhier Ihrem geweßten Eheherrn und hinderlaßenen herrn wittiber ehelich erzeugte noch lebende dreÿ Kinder Nahmens 1. Jungfrau Mariam Barbaram Burgardin, so ohngefehr zwölff Jahr alt, 2. Frantz Georg Burgard, so in das Eilfte Jahr seines alters gehet, 3. Frantz Peter Burgard, so gegen Sieben Jahr alt, dieße dreÿ Enckel ins gemein in den ersten stamm theil, deren oerdentlicher geschworner Vogt Herr Johann Frantz Certain der Zuckerbeck und burger allhier, allweilen aber derselbe beÿ diesen Geschäfft selsbten ehevögtlicher weiße interessirt, Alß ist herr Johannes Certain, auch Zuckerbeck und burger allhier, deßelben Herr Vatter, dießen dreÿen Burgardischen Kindern dißorts Enckeln, zu einem theilvogt const: (…),
2. H. Frantz Peter Pflugen, allhießiger löblicher statt wohlmeritirten Architectee und burgern allhier, noch ledigen Standts, aber genugsam Majorennis, den ältern Hn Sohn so seine stelle hierbeÿ selbsten Vertretten,
3. Fr. Mariam Salome Certain gebohrne Pflugin, Mehr gedachten Hn Johann Frantz Certain, des Confiseur und burgers allhier Eheliebstin, die noch lebende jüngere Fr. Tochter, So dann
4. Hn Gottfried Pflugen, ledigen Steinmetz Gesellen so ohngefehr Ein und zwantzig Jahr alt, daßen ordentlicher geschworner vogt, obwohlgedachter Herr Frantz Jacob Burgard der Gastgeber zum neuen Salmen allweilen aber derselbe Von wegen seiner dreÿen eheleibl. Kinder dißorts Enckel beÿ dießem Geschäfft selbsten interessirt ist, alß wurde Herr Johann Frantz Burgard deßen eheleibl. Hr Bruder Ihme Hn Gottfried Pflugen zu einem theilvogt constituirt, Alle des seelig Verstorbenenn Herrn Pflugen mit weÿland Frauen Catharina gebohrner Dümungin seiner geweßten aber schon längstens in dem Hn entschlaffener Fr. Eheliebstin ehelich erzeugte noch lebende Hh Söhne, Frau tochter und respectivé Enckel auch ab intestato Zu Vier gleichen antheilern Verlaßene Erben

In einer allhier zu Straßburg auff deroselben Maurhoff sich befindlicher, Von dem Verstorbenen H Lohner seelig ingehabten behaußung befunden worden Wie folgt
(f° 8-v) Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der bühn, In dem Zimmer N° 1, In dem Zimmer N° 2, In dem Zimmer N° 3, In dem Zimmer N° 4, In dem Zimmer N° 5, In dem Zimmer N° 6, In dem Zimmer N° 7, In dem Zimmer N° 8, (continuatio f° 12) In dem Zimmer N° 9, In dem Zimmer N° 10, In dem Zimmer N° 11, In der Wohnstuben, Im Hoff, Hin und wieder
(f° 15) Eigenthumb ane Häußern. Eine behaußung hoff, hoffstatt und hinderhäußel mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg in der Anthonier Gaß gegen Sti Antonÿ Capell, einseith neben Meister Daniel Guthmann dem Kiefer, anderseith neben denen Grobergerischen Erbs interessenten hinden auff weÿl. Hn Baron Von Reich hochadel. Erben stoßend, davon gefallen 15. ß Ehrschatz und 15. ß bodenzinß also Zusammen 1. lb 10. ß dem allhiesigen Mehrern Hospital Jährlichen auff Weÿhenachten, sonsten eigen und ohne dieße beschwerde durch (die Werckmeistere) vermög deroselben übergebener Abschatzung Vom 12.ten Martÿ 1748. angeschlagen pro 2000. fl. oder 1000. lb. Davon wegzurechnen obgemelte Jährlich davon Zureichen habende 1 lb. 10. ß d Ehrschatz und Bodenzinß so zu doppeltem Capital à 5. pro Cento ohnpræjudicirlichen gerechnet antreffen 60. lb. Nach deren Abgang Verbleibt ane obigem Anschlag annoch per Rest übrig so dißorts außzuwerffen 940. lb.
Pro Nota. Es hat zwar auch die Verwittibte Frau Doctorin Hartschmidin auf dieser behaußung ane Capital 250. lb. d Zuerforderen welche aber dißorts nicht abgezogen, sondern hernach passive eingetragen worden seind. Wie der seelige hr Lohner dießes hauß so zuvor Mstr Marco Antonio Löwenstein dem Steinhauer und Maurern allhier gehörig ware, in der Ganth ane Sich gebracht hat, weißet ein teutscher pergament. Ganth Kauffbrieff mit E.E. Kleinen Raths allhier anhang. Insigel bekräfftiget dat. den 10.ten Maji A° 1730. Die 1. lb 10. ß d Ehrschatz und bond. Zinß seind dem Mehrern Hospital biß Weÿhenachten 1747. inclus. laut producirter quittung bezahlt
(f° 16-v) Item eine behaußung bestehend in Vorder: und hinderhauß, höfflein, Bronnen und hoffstatt mit allen übrigen derselben Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Creutzgaß, einseit neben H. Johann Frantz Antoni Bourst E.E. Grosen Raths alten beÿsitzer anderseit neben Meister N. Reinthaler, dem strehlmacher, hinden theils auf erstgedachten H. Rathh. Boursten und Herrn Thullauff stoßend, Wavon man dem Löbl. Stifft der heimsuchung Mariæ in der abteÿ St. Stephan in straßb. Jährlichen auff Martini 1 ß d bodenzinß Zureichen schuldig, sonsten eigen und durch vorernandten H. Lohner Biermeÿ. und beede Werckmeistere herrn Erlacher und H Werner ohne obige beschwerde æstimirt pro 1500 fl. oder 750 lb. Wann aber hier Von abgezogen wird sothaner bodenzinß Von 1. ß 6 d welcher in doppeltem Capital Zu 8. pro C° ohnverfängl. gerechnet anlangt 3. lb 10. ß d So restirt ane dem Anschlag dieses haußes annoch 747 lb
Pro nota. Dießes nembliche hauß ist Löbl.m Stifft Waÿßenhaußes allhier annoch umb 91. lb d Capital Verhafftet, so aber allhier nicht abgezogen, sondern hernach denen übrig. passivis beÿgesetzt word.
Wie der seelige herr Lohner dieße behaußung Von H. Notario Jacob Oelinger, als mandatario H Claus Lappen, des Maurers und Johann Heinrich Lappen, Præceptoris, beeder Gebrüdere Zu Spoy in Champagne ane sich erkauffet hat, darüber ist Vorhanden ein pergament. Kauffbrieff, in allhies. Cancelleÿ Contractstuben gefertiget und mit deroselben anhangendem Insigel Verwahret, datirt den 15.ten Decembris Anno 1733 mit jetzigem N° 3 bemercket, in welchem Kauffbrieff obgemelter des Stiffts St Stephans Jährl. bodenzinß Zu 1. ß 8 d eingetragen ist, nach des Stiffts selbstig. Quittung aber nur in 1. ß d bestehet. Dabeÿ noch ein alter pergament. Kauffbrieff auch in allhießiger Canc. Contractstuben gefertiget v. mit deroselben anhang. Insigel bekräfftiget, weißend, wie Rudolph Lapp, der Garthenmann allhier, dieße behaußung Von Joh: Georg Groberger, dem Leinenweber allhier, erkaufffet hat, in welchem Kauffbrieff des Stiffts St Stephans bodenzinß auch nur Zu 1. ß 6 d gemeldet ist, dat. den 21.ten Januarÿ A° 1704 mit alt. N° 1. notirt und dabeÿ gelaßen. Obiger bodenzinß ist hierbeÿ gethaner Anzeig nach biß Martini 1747. einschließlich gerechnet, bezahlt.
(f° 17) It. eine behaußung ane dem Roßmarckt (…)
– Abschatzung dem 12. Martÿ 1748. Auf Ansuchen und begehren Weÿland deß Wohlvorgeachten Herrn Johann Peter Pflug wohlbestellten Statt lohners und burgers allhier seel. nachgelaßenen Herren und Frauen Erben, seind von uns unterschriebenen Werckleuthen nachfolgende Häußer beschrieben undt abgeschätzt worden, Waß den ersten begriff anlangt, so ist solches eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Regenbogen gaßen gegen denen anthonier Herren über gelegen, einseith neben Meister Daniel Guthmann de Kieffer anderseit neben denen Grohbergerischen Erben, hinten auff Herrn Rathherrn Hirschlinger stoßend, Solche behaußung hat vornen im eingang ein hauß Öhren mit Zweÿen Kämmerlein, darin Einem ein frantzösisches Kamin, auff dem Ersten Stock befindet sich eine Stub und Kammer der Zweÿte Stock befindet sich neben allßo darauff ein alter tachstuhl mit brait Ziegeln bedeckt, hat auch einen gewölbten Keller. Es befindet sich auch ein Klein hintergebäw mit einer Küchen und Kämmerlein, Einen Höfflein und Bauch Küchen. Diese Behaußung ist durch uns vorgemelte der Statt Werckhleuthe nach vorher beschehener besichtigung sambt aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Preiß nach anzuschlagen erachtet worden vor und umb Zweÿ tausend Gulden.
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg auff dem Roßmarck gelegen, (…)
Der dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in dem Creutz gäßlein gelegen, einseit neben N Rheinthaler dem Strehlmacher, anderseit neben Herrn Rathherrn Borst, hinten auff N.N. unten in dem Eingang Rechter hand ist eine stub und Kuchen, auff dem Ersten stock, eine Stub Kamin Kammer und noch ein Kämmerlein, der Zweÿte stock ist wie der Erstere, darüber ein tachstuhl mit breit Ziegeln gedeckt, In dem hintern Gebäw befindet sich unten ein Stübel, und Kämmerlein, der Oberste stock ist auch also, und darüber ein halbes tächlein mit breit Ziegeln gedeckt, hat auch einen Gewölbten Keller einen Hoff und bronnen dieser begriff ist auch durch die vorgemelte der Statt Straßburg geschwornen Werckhleuthe, nach vorher beschehener besichtigung, sambt aller Ihrer Gerechtigkeit, dem Jetzigen Preiß nach anzuschlagen erachtet worden, Vor und Umb fünff Zehn Hundert Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer statlohner. Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Samuel Werner, Werckmeist. des Maurhoffs

(f° 21-v) Vergleich (Gottfried Pflugen compensation) den 3.ten Augusti Anno 1748.
(f° 23-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 157, Sa. Wein und Faß 140, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 51, Sa. Goldenen Rings 2, Sa. der baarschafft 275, Sa. Eigenthumbs ane häußern 3187, Sa. Schulden 185, Summa summarum 3998 lb – Schulden 2560 lb, In Vergleichung 1438 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1438 lb
– Abrechnung mit Herrn Rathherrn Frantz Peter Pflug dem ältern Herrn Sohn über eingenommener haußzinnß und verkauffte Faß – Einnahm, Wie hievorne fol: 27.a Zusehen, so seind ane der behaußung ane der Creutzgaß, welche weÿl. Hr Procurator Johann Thomas Römer nun seel. in lehnung gehabt, auch Von deßen hinterlaßener Wittib und Erben annoch bewohnet wird, die Zinß biß Weÿhenachten 1750. inclus. Verrechnet. (…)
Abrechnung mit Herrn Rathherrn Frantz Jacob Burgard der älten Frau Tochter seel. geweßten Eheherrn über eingenommener haußzinnß und dargegen gethane außlagen gehalten – Einnahm, Erstlichen empfinge derselbe von Ihro Gnaden Herrn Ammeister Langhanß abe dem durch Ihne bewohnten Hauß in der Antonier Gaß gelegen, ane Zinß von Mariæ Verkündigung 1751. /:als wie weit selbiger hievorn fol. 27.a einnehmlich verrechnet ist:/ biß Joh: baptistæ 1753. des Jahrs 50. lb – 112 lb
It. har Er Herr Rathher Burgard von der behaußung ane der Creutzgaß die Zinß von Michaelis 1753 (…) biß Annunciationis Mariæ 1755 von weÿl. Hr Procurator Johann Thomas Römer, auch deßen hinterlaßener Wittib und Erben eingenommen, sp à 50. lb des Jahres

Le tuteur, François Joseph Burgard, rend compte de sa gestion. Une des filles (Elisabeth) est entrée au couvent à Haguenau. Les trois maisons ont été exposées aux anchères mais seule celle au Marché aux chevaux a été vendue, les deux autres n’ayant pas trouvé d’acheteur.

1748 (13.3.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 92) Joint au n° 772
Rechnung mein Frantz Joseph Burgard Gastgebers Zum neuen Salmen und beÿsitzers allhier als geschwornen Vogts Herrn Gottfried Pflug ledigen steinmetzen, inhaltend alles das Jenige was ich vom 18. Novembris Anno 1737 da ich Zu dießer Vogteÿ gekommen biß den 13. Septembris Anno 1751. eingenommen und hinwiederumb außgegeben mithin gebühren Zuverrechnen habe. Erste und letzte Rechnung dießer Vogteÿ
(…) und aber das Mütterl. Guth dem Herrn Vatter mit lebtägigen Wÿdumb Verfangen ware, Er auch deßelbe biß an seinen tödl. hintritt in handen behalten und genoßen außer daß Er seine beede im Weltlichen Stand Verbliebene töchter beÿ Ihren Verheurathungen, die dritte aber so sich zu Hagenau in ein Frauen Closter begeben, daselbst behörig außgesteuret, hiernechst der ältere Pflugische Herr Sohn in zwischen seine Majorennitæt auch erlanget hat, so ist einer Von der Vier jüngern Pflugischen Kinder Mütterl. Guth, beÿ lebzeiten Ihres Hn Vatters nicht das mindeste in Verwahrung zugekommen, auch die Vogteÿ Vor die dreÿ ältere, theils durch Ihre Majorennitæt, theils durch Absterben und theils durch Ihrer Verheurathung Von selbsten erloschen, mithin nur ellein Von den jüngern Sohn Hn Gottfried Pflug, ledigen Steinmetz annoch übrig Verblieben.
Nach deme nun obgedachter Hr Stattlohner Pflug Anno 1748. den 30. Januarÿ dieses Zeitliche mit dem ewigen Verwexelt (…), mann Zum Nutzen der Massæ für träglich erachtet, die Vorhandene dreÿ häußer zu Verkauffen im Späth Jahr 1748 beÿ Em. En. Großen Rath umb das Decretum alienendi vor* gehalten, solches auch erlanget und alle dreÿ häußer Zur Versteigerung außgesetzt, davon aber nur das eine auf dem Roßmarckt gelegen, Verkauffet, die übrige Zweÿ hiengegen weilen sich Kein Liebhaber ernstlich darzu præsentiret, ohnverkaufft gelaßen, mithin da meine beede herren Schwäger nebst nur in denen Gedancken gestanden, wann diese Zweÿ häußer auch werden Versilbert seÿn, alß dann die Völlige Verlassenschafft auff einmahl in Richtig Keit Zusetzen, die Sach biß daher protrahiret Alß aber Herr Gottfried Pflug der Curandus von Paris anhero gekommen, und auff die Rechnung gedrungen, wurde die bißherige gemeinschaftliche Ennahm und Außgab Von Uns Zu Papier gebracht (…)
Corpus des Curandi Jährlich fallen Habenden Hauß zinßes
Nembl. S.T. Hr. Johann Georg Langhanß hoch verdienter XV.er des geheimen beständigen Regiments alhier, reicht von der ane der Antonier Gaß gelegenen in gemeine Pflugische Succession gehörigen behaußung Jährl. auff Annunciationis Mariæ oder den 25.ten Martÿ zu Zinß 50. lb
Und dann reicht hr. Johann Thomas Römer E.E. Großen Raths allhier Advocatus et Procurator ordinarius abe der ane der Creutzgaß gelegenen Zusammen gesambten Pflugischen Erben gleichfalls ins gemein außgesetzten behaußung, Jeweilen auff weÿhenachen oder den 25.ten Decembris ane Zinß 50. lb

Compte de tutelle où figurent les loyers des maisons

1759 (15.1.), Me Hüttel (6 E 41, 859)
Rechnung über die, von denen in weiland Herrn Johann Peter Pflug, allhiesiger löbl Stadt gewesenen wohlverdienten Lohners und Werckmeisters auf deroselben Maurhoff, Verlassenschafft gehörigen und zwischen denen Erben annoch gemeinschaftlichen zweÿen Häuseren, durch Herrn Frantz Jacob Burghardt Es En grosen Raths dahier alten wolansehnlichen beÿsitzers und Gastgebers zum neuen Salmen, bisher eingezogenen zins und derentwegen bestrittenen Auslagen

Vorbericht – Nach Ersuchung des Extractus, welchen Herr Notarius Johann Michael Grauel als besitzer weiland Herrn Notarii Johann Daniel Lang senioris hinterlassener Notariat-Acten (…). Obwohlen er nun ehemals, wie gedacht, beede Häuser besorgte, so übernahm dennoch der eine Mit participant Herr Frantz Peter Pflug nachgehends freÿwillig und in mündlicher Abred mit ihm die Obsicht über das Haus in der Antonier Gaß, und bliebe also Herrn Rathh. Burgardt nur allein die beobachtung des Hauses in dem Kreutzgäßlein übrig
Betreffend demnach das Haus in dem Kreutzgäßl. So sind die daraus verfallene zins in vorallegirter Abrechnung bis Annunc: Mariæ A° 1755 richtig in Einnahm gebracht. Von solcher Zeit an bewohnten es weil. H. Procuratoris Römers hinterlassene Erben annoch bis Joh. Bapt: A° 1756. und bezahlten wie vorhin jährlich 50. lb. Daraufhin stunde daßelbe bis Weÿhenachten solchen jahrs lär. Wornach Hr. Loyal der Chirurgus, daßelbe um jährliche 57 lb. 10 ß entlehnte auch die Zins jederzeit ordentlich abgeführte. Um Michaelis Zeit 1758. raumte es derselbe, und miethete es H Petin um den nemlichen Zins der es auch jetzt annoch bewohnt, und für I. Jahr die Schuldigkeit abgetragen hat.
Der behausung in der Antoniergaß
hingegen hatte sich vorerwehnter maßen Hr. Frantz Peter Pflug bis den 12.ten Januarÿ A° 1759 angenommen, (…) seit Joh. Bapt: 753, da wie bereits in offbesagtem Extractu zu lesen, Ihro Gnaden H Ammeister Langhans auszog, bis Annunc: Mariæ 1755, ohnverlehnt stunde. Von dar an wohne Hr Duportal der Königl. Ingenieur darinn bis dictum terminum 1759. und bezahlte gedachtem H Frantz Peter Pflug für 3. Jare à 125. fl. des Jahrs, 375. fl. oder 187. lb und Hn Rathh. Burgardt für das 4.te und lezte Jahr durch H Zimmer Notariatus Candidatum, deßen bevollmächtigten, die restirende 62. lb welche hernach vereinnehmet sind. Nachgehends stunde dieselbe auser dem so genannten Kinder stüblein, welches Mad. Herry, des H Duportal gewesene Hauß hälterin, bis Joh. Bapt: dicti anni um 3. lb.d für sich behielt, bis auf erstbenanntes Quartal völlig lär. Als dann entlehnte Sieur Despiard de Colonge Capitaine de l’artillerie die gantze behaußung, und behändigte H. Gottfried Pflug dem dißortigen einen Interessenten für ein Jahr, das ist bis Joh. Bapt: 1760. zum Voraus 112. fl 5. ß oder 56. lb


François Pierre Pflug

François Pierre Pflug termine son apprentissage auprès de son père

1738, Maçons (XI 236)
(f° 247-v) Sonntags den 5. Januarÿ 1738
Außgethane Steinmetz Jungen – Hn Werckmeister Pflueg proponirte, Wie daß er seinen sohn Frantz Peter Pfluegen den 17.ten Februarÿ 1733. beÿ der Steinmetz hätte haben laßen einschreiben, Zu welcher Zeit H. Samuel Zangers Enckel Samuel Werner eingeschrieben worden, deren beeder Zeit den 17. Februarÿ huius anni Zu end gehen, Und willen Vielleicht in Langer Zeit Kein gericht mehr dörffen gehalten werdten er auch Zu selbiger Zeit, wan ein gericht gehalten wird, entweder nicht hier, oder mit Stattgeschäfften, dörffte occupiret seÿn, über dieses die Zeit bis Zwo Endigung der Lehrjahre sehr Kurtz, des H. Zangers Enckel auch beÿ Ihle Hn Pfluegen ausgelernt, alß bitte er selbige dermahlen der Lehr ledig zu sprechen.
Erkanndt, gegen Erlag der gebühr, in ansehung der Kurtzen Zeit, so noch manquirt Und des Hn Pflugen der Zunfft bis anhero treu geleisteter dienste denselben in seinem begehren willfahrt, und beede hiemit Loßgesprochen.

François Pierre Pflug, architecte, devient tributaire chez les Maçons

1743, Maçons (XI 237)
Sambstags den 12. Januarÿ 1743
(f° 139-v) C. Neu Zünfftiger – Frantz Peter Pflug architect Hn Johann Peter Pflugen Stattlohners Und burgers allhier ehelicher Sohn producirt Stallschein Vom 9. Januarÿ 1743. Und will beÿ dießer Ehrsamen Zunfft der maurer Zünfftig werden. Erkannt, Willfahrt, Und solches gratis.

François Pierre Pflug est nommé architecte de la Ville pour 400 florins de traitement annuel

1747, XV (2 R 157) registre fragmentaire
(pp. 278-279) Sambstags den 3. Junÿ – H. Frantz Peter Pflug als Architect mit einer besoldung von 400. fl. – Oberbau Hhn. laßen [per me referiren] es hätten de[-] stehen gegebe[-] der Statt lohner [-] fallen werde, [-] geschäffter nicht, [-] wann mann Hn Frantz [-] einen in der baukunst erfahren[-] Statt diensten Ziehen, und Ihme eine bes[oldung von] 400 fl. beÿlegen wollte, damit er dem Hn Lohner an die hand gehen, und auff erheischenden fall für hne vicariren Könnte, Sie Oberbau Hhn., wollten deßwegen dieße Sach hiemit Mgh. recommendiren anbeÿ Ihre meinung dahin eröffnen, daß dem besagten H, Frantz Peter Pflug der Titel eines Architecte beÿgelegt, und deme neue besoldung von 400. fl. gegeben werden möge.
H. Prætor Regius votirte, Es seÿe des Jungen Hn Pflugen geschicklichkeiten der baukunst bekanndt, und besitze er alle Zu einem Architecte erforderliche merite daß nun dazu annoch Komme, daß sein H Vatter theils [alte]rs theils blödigkeits halber denen vielen baugeschäfften [nicht] mehr, wie er guth wolle, nachkommen könne, als [ist er] der meinung, daß der H Frantz Peter Pflug [-]er statt Anzunehmen und Zu er [-] en nun Jährliche pension [-] Johannis Baptistæ anfangend [-] Erkandt, [bedacht gefolgt].

L’ancien sénateur François Pierre Pflug est condamné à être exécuté par l’épée, la sentence est ajounée, d’après les registres annuels de la Taille

1759, Registres annuels de la Taille (VII 1252) f° 449
Hr: Frantz Peter Pflug Exsen: Ins. 9. Jan. 1743. – 1 lb 10 ß
Condemnirt durch das schwerd hingerichtet zu werden + (+ dilatio)

François Pierre Pflug quitte Strasbourg en 1759. Elu à des fonctions de la tribu des maçons début 1759, il est remplacé en décembre pour avoir quitté la Ville (ausgetretten).

1759, Maçons (XI 239)
Donnerstags den 13.t Decembris 1759
(f° 78) Auff dieses hien convenit Ein Löbl. Collegium derer Herren Schöffen.
Ihro Gnaden Herr Ammeister Faust als hochgebietender Herr Oberherr proponirte, Wie daß Zu bevorstehender Schöffenwahl deren dreÿ Zu erwöhlen seÿnd, sich nebst deren Verstorbenen H. Rathherrn Andreæ Stahlen und H. Rathherrn Johann Sebastian Gambß, und dem außgetrettenen Frantz Peter Pflug, auch H. Caspar Theodor Rabaliatti ohnpäslich sich befindet, mithin Vier Spöttschöffen anvorderist zu erwöhlen umb Zu solche wahl mogenden tages Zu schreitten, wurden derowegen unanimiter von denen anweßenden Herrn Schöffen Zu Spött Schöffen erkosen als
Mr. Frantz Paul Acker C.R.
H. Lt. Jacob Wencker E.
Mr. Johann Ludwig Müller C.
Mr. Johann Lorentz Götz E.
Und in omnem Eventum Mr Joh: Adam Hügelin C.

Pierre Pflug remplace Jean François Simon dans ses fonctions en décembre 1758. Il est remplacé par un suppléant en janvier parce qu’il est en voyage.
(f° 53-v) Dienstags den 19. Decembris 1758
Ihro Gnaden Herr Ammeister Faust als hochgebietender Herr Oberherr proponirte, daß nunmahlen Zu ersetzung des gerichts und ämbter vor das Künftige 1759.te Jahr Zuschreitten seÿe.
Das Gericht, (…) Anestatt H. Lt. Jean François Simon, H. Ratherr Johann Peter Pflug

(f° 55-v) Anno 1759. Mittwochs den 3. Januarÿ convenerunt die Hh. Schöffen.
Ihro Gnaden Herr Ammeister Faust als hochgebietender Herr Oberherr proponirte, Wie daß Zu bevorstehender churnacht nebst davon krancken Herren Schöffen annoch H. Rathherr Hannong und H. Rathherr Pflug sich von hier abweßend und Verreiset befinden, Und H. Lt. Röderer auch ohnpaß ist, derowegen annoch dreÿ Spöttschöffen Zu erwöhlen seÿend, wurden derowegen unanimiter von denen anweßenden herren Schöffen Zu obigen dreÿ Spöttschöffe hiernach stehende erkosen als
Mstr Johann Lorentz Götz E.
Mstr Johann Adam Hügelin C.
Und in omnem Eventum
Mstr Johann Balthasar Darm E.

(f° 59) Sambstags den 27.t Januarÿ 1759. Anvorderist Wurden, Für des Verstorbenen H. Rathherrn Andreæ Stahlen, und der abweßenden Zweÿ Herrn Rathherrn H. Johann Sebastian Gambß und H. Frantz Peter Pflug Zu Spött Schöffen erwählet,
Mr. Johann Michael Meÿer C.
H. Dr Rudolphe Raison E.
Mr. Johann Adam Hügelin C.

Mise au point sur intervention supposée de Jean Pierre Pflug rue de l’Arc-en-Ciel, maison Horrer.



Marie Madeleine Besserer et (1687) Philippe Jacques Mehl puis (1713) Jean Jacques Limburger


Philippe Jacques Mehl a épousé Marie Madeleine Besserer en 1687. Il meurt en 1707 après avoir vendu sa part de maison rue du Foulon. Il habite la maison rue du Miroir qu’il a rachetée de ses cohéritiers. Sa veuve se remarie en 1713 avec le tailleur Jean Jacques Limburger et mourra sans enfant en 1725.


Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 146)

1687, Anno MDCLXXXVII, Dom: I. post Epiphan. Zum 2 mahl Philipp Jacob Meehl der Wachs Posierer, Weiland Hn Johann Meehlen geweßenen Schumachers u. Burgers alhier nachgelaß. ehel. S., Jfr. Maria Magdalena, Weiland Hn Joh: Jacob Beßerers gewesenen Kunstmahlers u. Burgers ehel. T. – Mittw. den 15..ten Jan. N. Kirch. (i 147)

Inventaire après le décès de Philippe Jacques Mehl qui délaisse pour héritier son frère Jean Henri Mehl, pasteur à Worms

1707 (31. 8.br), Me Marbach (Jean Frédéric, 32 Not 14)
Inventarium über weÿland des Ehrengeachten Herren Philipp Jacob Mehlen gewesenen Wachs boßierers und burgers Zue Straßburg nunmehro seeligen verlassenschafft – Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung ligend: und vahrender, verändert und unveränderter, Keinerleÿ davon ausgenommen noch vorbehalten, so weÿland der Ehrengeachte herr Philipp Jacob Mehl gewesener Wachs boßierer und burger Zue Straßburg nunmehro seelig, nach seinem Mittwochs den 28. Septembris Instehend. 1707.sten Jahrs beschehenen tödlichem ableiben, hinter ihme Zeitlichen verlaßen, welche, auf ansuchen erfordern und begehren herren M. Johann Heinrich Mehlen Jetzmahligen Wohlbestellten Pfarrers Zue Wormbs des abgeleibten seeligen gewesenen bruders und per Testamentum eingesetzten einzigen Erbens, mit assistentz des Wohl Edel Vest hochgelehrten und Wohlweisen herrn Johann Spielmanns beÿsitzern E.E. kleinen Raths auch burgers Zue Straßburg (…) ersucht und befunden, durch die tugendsame fraw Mariam Magdalenam Mehlin gebohrne Beßererin die hinderbliebene Wittib mit beÿstand des Ehrengeachten Johann Reichers* Nestlers und burgers Zu Straßburg ihres geordnet und geschworenen Curatoris – So beschehen in Wohlgedachter Statt Straßburg Montags den 31.ten Octobris oder Weinmonaths Im Jahr der Herrn Anno 1707.

(f° 2) Eÿgenthumb ahne Einer behaußung (T.) Item hauß und hoffstatt mit allen dero gebäuden begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, beneben einem darneben stehenden holtz hauß, in der Statt Straßburg, in dem sogenannten Spiegel gäslein gegen der Zunfft Stuben Zum Spiegel über Zum feÿgen baum genannt, einseit neben Einer behaußung gemeiner Statt Pfenningthurn gehörig, anderseit neben dem allmend, hinden Zum theÿl auff weÿland herren Johann Michael boschen gewesenen tuch händlers und alten Großen Raths Verwanthen hindelaßene Wittib und Erben und theÿls auff die alte Cancelleÿ stoßend gelegen, davon gehen Jahrs von dem holtzhauß 15. ß d bodenzinß gemeiner Statt Pfenningthurn, ferner 2 lb Zinß Jährlichen auff Johannis Baptistæ widerlößig in Capital mit 50. lb.d dem Stifft St. Nicolai in Undis, Weiter 4 lb Zinnß Jährlichen auff Catharinæ ablößig in hauptguth mit 100. lb dem Stifft Zur Carthaußen alhie Item 4 lb Zinnß Jährlichen auff dem Ersten maÿ ablößig in Capital mit 100. lbd Weÿland herrn Christian Friderich Hellwigs geweßenen balbierers und Wundartzts alhie hinderlaßenen Kindern, So dann 2 lb 10 ß d Zinß Jährlichen auff den – Maÿ, widerkäuffig mit 50. lbd, fernern Francisco Reÿßeißen Contractuum Secretario alhie, Endlich auch noch auff dießer behaußung 150. lb Kauffschilling, so der verstorbene seel. in A° 1694. seiner Mutter seel. für ihren daran zuerfordern gehabten von dero bruder weÿland H Philipp Jacob Christ. seel. ererbt. 1/3. theil, noch schuldig, welche zwar lebtägig. Genuß verschrieben, auff dero infra fol. – benante Legataris erwachßen und ihnen abgestattet werd. müßen, sonsten ledig eÿgen und ist besagte behaußung über obgemelter Zusammen auff 480. lb sich belauffende beschwärden vermög Einer von der Statt Werckhmeÿstern ertheÿlt den 31. 8.br. 1707 datirten Abschatzung æstimirt und angeschlagen worden per 620. lb. Über ein erkaufften dritten theÿl dießer behaußung besagt Ein Teutscher perg. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Contractstuben anhangendem Insigel verwahret und datirt den 25. Augusti Anno 1690 mit N 1 signirt, ferner über Einen dritten theÿl Ein daselbst gefertigter Kauffschilling, de dato den 11.ten Septembris Anno 1694. mit N° 2 registrirt.
(f° 3-v) Holtz und Schreinerwerck, auff den 2.t fruchtcast, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In d. Soldaten Cammer, In der Wohnstuben, in der stub Cammer, In dem Haußehren, In der Kuchen
(f° 9-v) Ergäntzung, Inhalt deß sub dato 20. 9.br. 1687 durch weÿland H Benedict Großen den Notarum seeligen, angegebener maß. beschrieben, aber allererst d 12. octobr. 1707 durch H Johann Peter Kolben ebenmäßig Notarium verfertigten Inventarÿ
(f° 15) Forma huius Inventarÿ, Copia der Eheberedung, Copia Testamentum nuncupativi
der Wittib unveränderte Nahrung und Vermögen, Sa. haußraths 53, Sa. silbergeschmeids 15, Sa. Goldene Ring 5, Sa. Ergäntzung 157, Summa summarum 232 lb
deß Per Testamentum eingesetzten Erben unverändert nahrung, Sa. hausraths 67, Sa. Silbergeschmeids 11, Sa. Ergäntzung 547, Summa summarum 615 lb
die gemeine Veränderte und Theilbare substanz, Sa. hausraths 26, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. goldener Ring 17, Sa. Eÿgenthumb ane einer behaußung 620, Summa summarum 665 lb – Schulden 903 lb Übetreffen demnach die Theÿlbahre Schuld auß dem Erbe, die Theÿlbahre Massam 237 lb
Summa finalis Inventarÿ 760 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre. Il payait des impôts qui correspondaient à sa fortune mais son frère et héritier établi hors de Strasbourg doit la taxe des étrangers

1708, VII 1174 – Livres de la Taille, f° 24-v
(Spiegel, F., N 1905) Weÿl: Hn. Philipp Jacob Mehlen gewesenen Wachß Boßierers und burgers alhier Verlassenschafft, inventirt H. Not. Marbach.
Concl. fin. Invent: ist fol: 110.b, 760 lb die machen 1500. R. derselbe Verstallte Hiengegen auch so Viel.
Extat das Stallgeltt pro 1708 mit 3 lb 12 ß
Gebott 1 ß 4 d
Abhandlung 17 ß 6 d, Summa 4. lb
dt. 1° Julÿ 1713
Abzug. H. Johann Heinrich Mehl Pfarrer zu Worms, hat von 412. lb 5. ß 8. d. angefallenem Erbe ane Abzug Zu erleben 41. lb. 4. ß 7. d
dt. 14° Aug. 1726
Anna Maria Beßererin Von Speÿer gebürtig von 31. lb 13. ß 4. ß Legat 3. ß 3. ß 4.
Vermög Erkantnus G. Herren der XV.en vom 1° Julÿ 1713. ist der Wittib mit ertheilung des Hochzeitscheins dispensirt worden, doch daß H. Johann Jacob Limburger der Mackler alß bürg vor den abzug stehen solle.

Veuve depuis quelques années, Marie Madeleine Besserer se remarie en 1713 avec le tailleur Jean Jacques Limberger, lui-même veuf

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 251 n° 21)
1713 – Mitwoch den 12.ten Julÿ seind nach 2.mähl. ehl. copulirt word. M. Joh: Jacob Limpurger der b. und Schneider a. Wittwer alhie u. fr. Maria Magdalena weÿl. Philipp Jacob Meelen b. und gew. wachß Poßirer nachgel. Wittib, [unterzeichnet] Johann Jacob limburger als hochzeiter, nnn fr. Mar. Magd. Meehlin der hochzeiterin Zeichen, Johannes Rauscher Vogt der hochzeiterin (i 250)

Inventaire après le décès de Marie Madeleine Besserer dont les héritiers sont les frères et sœurs,

1725 (21.6.), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 34) n° 901-b
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung und Güethere, liegender und fahrender, unverändert und Veränderter, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿlandt die Ehren und tugendbegabte Frau Maria Magdalena Limburgerin gebohrne Beßererin Meister Johann Jacob Limburgers des Schneiders und burgers allhier geweßene Haußfrau nunmehro seelig, nach Ihrem den 3.ten dießen instehenden Monath Junÿ aus dießer welt genommenen seel. hintritt, hie Zeitlichen verlaßen – Actum in der königl. Statt Straßburg in fernerer Gegenwärtigkeit des Wohl Ehren Vesten Rechtsgelehrten und Großachtbaren Herrn Johannis Lobsteins Notÿ. publ. et practici des Vorbenambsten Wittibers zu dießem Geschäfft erbettenen Assistenten, donnerstags den 21. Junÿ Anno 1725.
Die in Gott ruhende Frau seel. hat per Testamentum nuncupativum Zu Erben Verlaßen, wie olgt, 1. Johann Heinrich Beßerern so sich dermahlen unter den baraÿtischen Völckern in Kriegs diensten auffhält, und allhier unverburgert, derowegen aus E.E. Kleinen Raths Mittel Zu diesem Geschäft abgeordnet worden der Hoch Edel Hochgelehrte und Hochachtbare Herr Johann Daniel Bilger berühmter Med: D. und E.E. Kleinen Raths jetzmahliger hochmeritirter Herr Assessor, welcher diesem Geschäfft beÿwohnte, Ferner die Ehren und tugendsame frau Annam Mariam gebohrne Beßererin weÿl. Johann Georg Burckhardt deß gewesenen Schneiders und burgers allhier seel. hinterlassene wittib, welche ohnbevögtigt, aber mit assistentz des Wohl Ehren Vesten Rechtsgelehrtn und Großachtbahren herrn Abrahæ Kolben Notarÿ publicj et practici, als welcher im Nahmen der gesambten Erben als beÿstand zu diesem Geschäfft requirirt worden Zugegen gewesen, diese Zweÿ Geschwistrige als Weÿland Johann Jacob Beßerers des gewesenen fischers Zu Speÿer hinterlaßene Kindern in Einen Vierten Stammtheil,
2. Weÿland Friderich Beßerers des geweßenen Tabackbereiters und burgers allhier als der Verstorbenen Rechten bruders seel. hinterlaßene 3 Kinder Nemblichen Frau Elisabetham Braunin gebohrne Beßererin Meister Johann Jacob Braunen des haußfeurers und burgers allhier Ehefrau, welche benebst demselben hier zugegen war, Herrn Conrad und Johannes die Beßerer beede leedige tabackbereiter so Majorennes und sich dermalen in Heidesheim in Arbeit halten, diese 3. Personen in den 2.ten Vierten Stammtheil, 3. H. Johannes Sternen jetzmahligen Vicarium ahne dem Rheÿn Zoll burgern allhier welcher Zugegen geweßen, 4. Herr Johann Conrad Sternen, blumenmachern und burgern allhier, welcher in Persohn erschiene, alle Vier Stammen Zu gleichen portionen.
Bericht (…) daß sein: und seiner Verstorbenen haußfrauen seeligen einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen nicht inventirt worden seÿn, derowegen man beÿ so gestellter sachen beßer nicht zu procediren gewußt, alß daß man Weÿland H. Phil: Jacob Meehlen gewesenen Wax possirers sein des Wittibers verstorbenen haußfrau seeligen gewesten Ersten Ehemanns Verlassenschafft Inventarium so durch weÿl. Herrn Johann Frid. Marbach den geweßenen Notarium und geschwornen Inventierschreibern in anno – auffgerichtet worden

Eigenthumb ahne Häußern (W.) Erstlichen Ein Hauß ahne der Höllengaß (…)
[biffé] (W.) Item Ein hauß, hoffstatt beÿm Reub Eißen (…)
[biffé] (W.) Item Eine behaußung ahne der Kalbsgaß (…)
(E.) Item Hauß und hoffstatt mit übrigen deßen begriffen, weithen, Rechten, Zugehördten und gerechtigkeiten, beneben einem darnan stehenden holtz hauß, gelegen allhier in der Statt Straßburg ahne dem so genannten Spiegel Gäßlein gegen der Ehrsamen Zunfft Zum spiegel über, Zum feÿgen baum genannt, Eins: neben Einer behaußung gemeiner Statt Pfenningthurn gehörig, anderseith neben dem allmend, hinten Zum theil die alte Cancelleÿ stoßend, davon gehen Jahrs von dem holtzhauß 15. ß d bodenzinß gemeiner Statt Pfenningthurn, th. zu doppeltem Cap. gerechnet 30. lb, Ferner 1 lb 5 ß Zinß à 2 ½ pro Cto Jährl. auff Joh. Bapt: dem Stifft Nicolaÿ in Undis allhier in haupt guth abzustatten mit 50. lb. Weiter 2 lb 10 ß à 2 ½ pro Cto Jährlichen auff Cath: dem Stifft Carthauß in Capital abzustatten mit 100. lb, Mehr 3. lb Zinnß a 3. pro Cento Vormahls weÿlandt Herrn Christian Friderich Helbigs des geweßenen barbierers und Wund Artzts alhie seel: hinderlaßenen Kindern, nunmehro aber H Joh: Paul Tromern des Stiffts blatterhaußes allhier wohlbestellten Schaffnern Jährl. auff den I. maÿ ablößig in Hauptguth mit 100. lb, Item 2 lb 5 ß d à 4 ½ pro Cento gerechneten Zinnßes, gibt man Jahrs auff den 18.ten Maÿ, Weÿlandt H. Franc: Reißeißen Sen: geweßenen Contractuum Actuarÿ allhier hinterlaßenen frau Wittib und herren Erben in Cap. wieder giebig mit 50. lb, Endlichen 3. lb 15 ß d. Zinnß à 2 ½ pro Ct° gab Vormahls weÿl. frauen Annæ Mariæ Christin anietzo aber dem Stifft Weÿßenhauß allhier Jahrs auff den 2.ten Jan: so in Capital abzutatten mit 150 lb. Sonsten freÿ ledig und eigen, und durch der Statt Straßburg geschwornen Werckmeister nach anzeig Ihrer beÿ dem Concept befindlicher schrifftlicher Abschatzung, sub d° den 210 Julÿ A° 1725 gewürdiget pro 1250 lb. Wann nun die Vorher gesetzte beschwerde so ertragen 480. lb Von dem Kauffschilling abgezogen werden, als verbleibt daran noch übrig 770 lb. Über Zween dritte theil solcher behaußung ist Vorhanden ein Pergamentener in allhießiger Contract stub gefertigter und mit deroselben anhangendem Insiegel Verwahrter Kauffbrieff, so datirt den 25. Aug. A° 1690 mit altem N° 1 notirt, und dißmahlen wieder dabeÿ gelaßen. Weiter Ein solcher Pergamentener Kauffbrieff ahne Erstgedachten orth gefertiget über Einen erkaufften dritten theil ahne solcher behaußung meldend, sub dato d. 11. 7.bris A° 1694. mit altem N° 2 signirt und nochmahlen dabeÿ gelaßen. Item Ein alter Pergamentener teutscher Kauffbrieff in dem bischoffshoff allhier gefertigt, und mit deßelben anhangendem Insiegel bevestiget, so datirt den letzten tag Jan: 1559. mit altem N° 84. bezeichnet auch dabeÿ gelaßen.
Nota. ahne diser behausung ist in dieße Verlassenschafft 1/3. theil eigenthümlich gehörig, die übrige 2/3.te theil hat die seelig verstorbenen frau Limburgerin von weÿl. H: Philipp Jacob Mehlen Ihrem Erstern marito lebenslang wÿdumbs weiß genoßen, welche nun mehro weÿl. H Mr. Joh: Heinr. Mehlen geweßenen Oberpfarrers Zu Wormbs seel. hinterlassener Kindern eigenthümlich freÿ anheim gefallen seÿnd
– Abschatzung d. 21.t Junÿ ao. 1725. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen Meister hannß Jacob Lÿmburger Schneider ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg, ein Eckhhauß an dem Spiegelgäßlein gelegen, einseits Neben Einem Statt hauß, auf allhiesigen Pfenningthurn gehörig, hinden auf die alte Cantzleÿ und Zum theil auf herrn Schwartz goldschlager stosend, welche behausung, Stuben, Cammern, Küchen, Speiß Kämmerlein, Zweÿ hauß Ehren, Einer mit Einem herd und gebälckter Keller sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden, und Jetzigem preiß nach angeschlagen Wird Vor und Umb. Zweÿ tausend und Fünff hundert gulden [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Wittibers unverändert und theilbar Vermögen, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 2, Sa. baarschafft 2, Sa. Pfgßhptg. 100, Sa. Eigenth. ane häußern 425, Sa. Schulden 415, Summa summarum 994 lb – Schulden 627 lb, In Compensatione 366 lb
Der Erben ohnverändert Nahrung, Sa. hausraths 83, Sa. Silbers 6, Sa. Goldener Ring 18, Sa. Eigenth. ane jr. behaußung 770, Summa summarum 879 lb – Schulden 702
Conclusio finalis Inventarÿ 1149 lb
Copia Testamenti – in dem Jahr 1719, auff Mittwoch den 8. Julÿ Neuen Calenders (…) erschienen die Ehren und Tugendbegabte Fraw Maria Magdalena gebohrne Beßererin Weÿl. Herrn Philipp Jacob Mehlen geweßenen Waxpoßierers und burgers allhier Zue Straßburg seel. hinterbliebene Wittib (…) was gestalten Sie in anno 1695 unterm 5.ten Julÿ St: Vet: mit Ehrengedachtem ihrem Ehewürth seel. Vor auch Weÿl. Herrn Johann Tromern Notario und gezeugen ein Testamentum nuncupativum auffgerichtet (…) – Johann Peter Kolb

La veuve de Philippe Jacques Mehl a joui sa vie durant des biens de son mari. Après sa mort, ils reviennent aux héritiers de son mari, c’est-à-dire aux enfants de son frère défunt.

1726, Me Kolb (Abraham, 22 Not 16) n° 381
Ersuchung Weÿl. Hn Philipp Jacob Mehlen deß geweßen wax Poßierers und burgers allhier zue Straßb. seel. Verlassenschafft de anno 1707 in specie aber wie Hn M. Johann Heinrich Mehl gewesene Pfarrer Zu Wormbß nunmehr auch seelig alß obermeltem Hn Philipp Jacob Mehlen deß wax Poßierers Hn brudern per Testamentum nuncupativum undt verlaßendten fürigem Erben, modo deßen Kindtern, nach der Mehlischen wittib todt /:alß welche auff Joh. Bapt: 1725 auch seelig verstorben und dero Ehemanns seel. Verlassenschafft Zeit lebens wÿdemsweiß zue genüßen berechtiget war:/ und also finito usufructu Erblichen zukommen undt Sie widerumb deren Zu entrichten haben betr.



Anne Catherine Rapp et (1710) Jean Adam Zeltner puis (1727) Jean Martin Loos


Anne Catherine Rapp et (1710) Jean Adam Zeltner, pâtissier (luthériens), puis (1727) Jean Martin Loos, aubergiste, maître de la Grue (catholiques)

Jean Adam Zeltner, pâtissier, et (1710) Anne Catherine Rapp – luthériens

Fils d’aubergiste, le pâtissier Jean Adam Zeltner épouse en 1710 Catherine Rapp, alle aussi fille d’aubergiste. Il achète peu avant son mariage la maison à l’angle de la rue du Vieux-Seigle et de la rue des Chandelles. Il meurt en 1724 en délaissant deux enfants. Sa veuve se remarie avec le catholique Jean Martin Loos qui a été locataire de la maison. Jean Martin Loos acquiert la maison de la communauté Zeltner-Rapp en 1737 et la revend aussitôt. Il achète avec sa femme une maison rue du Ciel en 1739. Aubergiste à l’époque de son mariage, cafetier tant qu’il habite la maison rue du Vieux-Seigle, il est ensuite receveur particulier de la famille Reich en 1739 puis maître de la Grue, à la halle commerciale (Kauffhaus, communément Douane en français).


Le pâtissier Jean Adam Zeltner épouse en 1710 Catherine Rapp, fille d’un aubergiste : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’Inventaire après le décès, célébration, inscription à la tribu des boulangers

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Herrn Johann Adam Zelttern Ledigen Pasteten becken, Weÿl. Hn Johann Adam Zelttners geweßenen Gastgebers auf der Garttner Under Wagner Zunfft Stub und burgers alhier Zu Strbg. seel hinderlaßenen Ehelichen Sohn, alß Hochzeitern an einem, So dann d. Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Annæ Catharinæ Rappin, Weÿl. Hn Philipp Rappen, geweßenen Würths Zum Hohensteeg auch burgers alg. nachgelaßenen Eheleibl. tochter, als der hochzeiterin am andern theil – So beschehen und Verhandelt in der königl. Statt Straßburg Freÿtags den 28. Martÿ in dem Jahr als man nach der gnaden reichen Geburth Jesu Christi zahlte 1710, Johann Heinrich Lang Senior

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 17-v)
Anno 1710, Eodem [d. 30. Aprilis] seind Ehelich eingesegnet Word. Johann Adam Zeltner der ledige Pastetenbeck Weiland Hn Johann Adam Zeltners gewesenen Burgers Und Gastgebers allhier nachgelaßener Ehelicher Sohn Undt Jungfraw Catharina Weiland Hn Philipp Rappen gewesenen Burgers Und Gastgebers allhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Adam Zeltner alß hochzeitern Anna Catharina rappin als hoch ziren (i 20)

1710, Boulangers (XI 9)
(f° 82-v) Dienstags, den 20. Maÿ
Neuzünfftiger (2 lb 6 ß d) – Hannß Adam Zeltner der ledige Pastetenbeck von hier, producirt Stallschein, bittet umb das Zunfftrecht, Erkant soll für alle Gebühr 2. lb 18 ß d entrichten, als dann Willfahrt.

Jean Adam Zeltner meurt en 1724 en délaissant deux enfants. L’inventaire est dressé dans la maison dont il est propriétaire à l’angle de la rue de la Lanterne et de celle des Chandelles. Les biens de la veuve s’élèvent à 1 370 livres, ceux des héritiers et de la communauté sont grevés d’un passif de 274 livres. La somme taillable s’élève à 1 096 livres

1724 (30.7.br), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 12) n° 143
Inventarium über Weÿl. des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Adam Zeltners geweßenen Pastetenbecken und burgers alhier nunmehr seel. Verlassenschafft – nachdeme derselbe den 1. dieses Monaths Septembris mit todt abgegangen, Zeitlichen hinder sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des Ehren und vorgeachten herrn Johann Jacob Jundten, Weißbeckers und burgers alhier, als geschwornen Vogts Johann Adams und Annä Mariä, der Zelttnern, beede des Verstorbenen seel. mit der Viel Ehren und tugendgezierten frauen Anna Catharina Zelttnerin, gebohrner Rappin seines geweßenen Ehefrauen und nunmahlig hinterbliebenen Wittib Ehelich erzeugter Kinder und zu gleichen theilen Verlaßener Erben inventirt durch Sie die Wittib selbsten, mit beÿstand des Ehren und Vorgeachten Herrn Abraham Fritschen, Gastgebers Zum hohen Steeg und burgers allhier, deroselben geordneten Herrn Curatoris (geäugt und gezeigt) – So geschehen in Straßburg auf M[- den] 30. Sept. et seqq. [-]

In einer alhier Zu Straßburg ane der heiligen Liechter und herren Stub Gaß gelegenen in diese Verlassenschafft gehöriger und hernach beschriebener Eck behaußung befunden worden wie Volgt
Eigenthumb ane einer behaußung (E. & T.) Eine Vorder und hinder behaußung, mit dero Hoff und hoffstätten, auch allen übrigen dero gebäuen, begriffen weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten sambt der gemeinschafft Eines bronnens gelegen allhier zu Straßburg theils in der Lucernen oder Herrenstub gaß gegen dem Königl. Müntz hoff hinüber und theils ane der Heÿligen liechter gaß, so ein Eck hauß ist, einseith neben H. Rathh. Joh: Philipp Kammen, gewesenen Metzgers seel. wittib und Erben, anderseit neben H Ddo. Johann Francisci Reißeißen, gewesenen Contractuum Actuarÿ seel. hinderbliebener Frau wittib und erben, hinden auf besagte beede nachbarn stoßend, so eigen und durch (die Werckmeistere) Vermög deroselben schrifftlicher Abschatzung vom 7.ten Octobris 1726 angeschlagen pro 2500 R oder 1250 lb. Warvon abzuziehen
Erstl. so einem E.E. Zunfft der Schuemacher ledigen Gesellschafft ane Capital jeweilen auff den 19. Januarÿ mit 4 lb Verzinßlich darauff schuldig 100 lb, Mehr so Ehrengedacht Zunfft der Schumacher vor sich selbsten in haubtguth, Jährlichen auf besagten 19. Jan: auch mit 4 lb Zinnßbar, daroben zuerfordern 100 lb, Item so wohlermelte Schuemacher Zunfft ferner in Capital darauff gelühen und Jährlichen auff den 30. 8.bris gleichfalls mit 4 lb verpensionirlich 100 lb, Und dann so Hr Johann Philipp Brandhoffer den biersieder Zum goldenen Löwen allhier ane haubtguth, Jeweilen auf den 3. aprilis mit 5 lb Zinnßbar, daroben stehen hat 100 lb, Machen diße 4 Posten Zusammen 400 lb. Nach deren Abgang verbleibt ane obigem Abschlag des haußes dißorts annoch per rest auß zuwerffen 850 lb
Wie der abgeleibte selbiger diese behaußung von weÿl. H Johann Ogier Casparÿ dem handelsmann allhier seel. ane sich erkaufft, weißet ein teutscher pergament. mlt d. Statt Strßb. anhang. Cancelleÿ Contr. Insigel Verwahret, dat. den 3.ten Martÿ A° 1716. Dabeÿ noch Zweeen alte teutsch. pergament. Kauffbrieff, mit ermelter Statt anhangenden Contract Insiegel corroborirt datirt deb 18.ten 9.bris A° 1704 und 25. Januarÿ A° 1697
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff dem Frucht Casten, In der Cammer A, In des Officiers Cammer, In des Knechts Cammer, In der Cammer B, Auf dem Gang, In dem Hauß Öhren, In der Wohn Stuben, In der Wohn Stub Cammer, In dem Undern Haußöhren, In der undern Stub, Im Hoff, Im Stall, Im Keller
Ergäntzung der Wittib ohnveränderten Guths, Vermög Inventarÿ (…) durch Weÿl. Hn Joh: Heinrich Langen Sen. geweßenen Notarium publicum in A° 1710 auffgerichtet
Copia der Eheberedung (…) den 28. Martÿ in dem Jahr als man nach der gnaden reichen Geburth Jesu Christi zahlte 1710, Johann Heinrich Lang Senior
Copia Testamenti nuncupativi – Im Jahr 1710 (…) auf Sambstags den 8. Tag des Monaths Martÿ abends Zwischen Sieben und Acht Uhren der Ehrengeachte Johann Adam Zelttner Lediger Pastetenbeckh, Weÿl. Hn Johann Adam Zelttnersn geweßenen Gastgebers auf E.E. Zunfft der Garttner Under Wagner seel hinderlaßener Ehelich. Sohn, und beneben Ihme die Ehren und Tugendreiche Jungfrau Anna Catharina Rappin, Weÿl. Hn Philipp Rappen, geweßenen Würths Zum Hohensteeg und burgers alhier seel. hinderlaßene tochter, beede mit einander Ehelich Versprochene Personen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib unverändert Nahrung, Sa. hausraths 105, Sa. der lähren Vaß 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 31, Sa. Goldener ringen 8, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 350, Sa. Schulden 112, Sa. Ergäntzung (1100, Abgang 6, Nach deren Abzug) 1093, Summa summarum 1705 lb – Schuld 334 lb Nach deren Abgang 1370 lb
Dießen nach wird auch die übrige Verlassenschafft, welche so wohl denen Erben vor ohnverändert gehörig, als theilbahr ist nach außweiß hievir einverleibten bericts unter einer Massa beschrieben, Sa. hausraths 148n Sa. lährer Vaß 11, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 22, Sa. Goldenen Ring 4, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 850, Summa summarum 1037 lb – Schulden 1311 lb – In Vergleichung 274 lb
Stall Summ 1096 lb
Wÿdembs Verfangenschaft So Herr Johann Peter Zittelin ehemalig. Gastgeber Zum Hohen Steeg und burgers alhier der abgeleibten frauen seel. Schwaher lebtägig Zugenießen, Nach besag Inventarÿ über Weÿl. Frauen Mariæ Salome Zittelinin gebohrner Rappin der Wittib eheleiblichen Schwester seel Verlassenschafft in Anno 1722 auffgerichtet (…)
Wÿdembs Verfangenschaft So Frau Salome gebohrne Küelinin weÿl. herrn Johann Jacob Jund geweßenen Weißbecken und burgers allhier seel. nachgelaßene Wittib des Verstorbenen H. Zeittners sel. Stieff Großmutter lebtägig Zugenießen
Ungewiß, Zweiffelhaffte und Verlohren Schuld in das Erbe Zugelttend, so der Wittib ohnverändert 130. lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter so der Erben Nahrung gehörig 50 lb


Jean Martin Loos, aubergiste, maître de la Grue, et (1727) Anne Catherine Rapp veuve de Jean Adam Zeltner puis (1756) Anne Marie Madeleine Besnard – catholiques

Originaire d’Eberstatt, Jean Martin Loos épouse en 1727 Anne Catherine Rapp, veuve convertie de Jean Adam Zeltner, alors qu’il habite Erstein. Il devient bourgeois de Strasbourg en 1725 et s’inscrit à la tribu des tonneliers, il cotise à partir de 1727 à celle des aubergistes pour pouvoir vendre du vin dans un café.
Anne Catherine Rapp meurt en 1755. Jean Martin Loos se remarie en 1756 avec Anne Marie Madeleine Besnard, fille d’un huissier de Fort-Louis. Un inventaire de faillite est dressé en 1759. Les syndics des créanciers vendent en 1761 l’auberge au Panier fleuri.
Anne Marie Madeleine Besnard se remarie en 1768 avec le sergent baillager Jean Henri Molck

Maisons en propriété
auberge à la Vierge, place Saint-Etienne
1733-1736, remise place des Cordeliers (IV 457, actuel n° 2, place de l’Homme de fer)
1737, rue des Chandelles (IV 351, actuel n° 15, rue des Francs-Bourgeois)
1747-1761, auberge au Panier fleuri, rue du Sanglier (V 107, actuel n° 11)


Signature au bas de l’acte de mariage (1756, Saint-Laurent)


Originaire d’Eberstatt, Jean Martin Loos dont un frère est aubergiste à Strasbourg épouse en 1727 Anne Catherine Rapp, veuve convertie de Jean Adam Zeltner. Il habite alors Erstein.

Mariage, Benfeld (cath. f° 69-v) Anno domini 1727 die 18 mensis augusti, duabus cum dispensatione unius proclamationibus in hac Ecclesiæ et totidem in Ecclesia parochiali Sancti Petri senioris intra Argentinam publie factis (…) in dicta Ecclesia Ellensi in districtu parochiæ meæ sacro matrimonÿ vinculo Conjuncti fuerunt Joannes Martinus Loos oriundus ex Eberstatt principatus darmstattensis ab octo annis in parochia mea Commoratus et Anna Catharina Rappin vidua neoconversa argentinensis in districtu Parochiæ sancti petri senioris actu in parochia mea Commorans (signé) Anna Catharina rappin, Johann Martin Looß (i 79)

Jean Martin Loos devient bourgeois en 1725. Inscrit à la tribu des tonneliers, il cotise à partir de 1727 à celle des aubergistes après que les Quinze l’ont autorisé à vendre du vin dans un café.

1725, 3° Livre de bourgeoisie p. 1352
Johann Martin Loß d. würth Von Eberstatt geb. erhalt das burgerrecht umb die tertz des neüen bs: will beÿ E.E. Zunfft d: kiefer dienen Jur. d. 17.ten Martÿ 1725.

1725, Tonneliers (XI 394)
Montags den 12. Novembris Anno 1725
(f° 100) Johann Martin Looß der Würth von Eberstatt beÿ Darmstatt gebürtig, producirt burger Schein durch Johann Sebastian Weißen Haupt Kandten dießer Ehrsamen Zunfft Sub dato den 17. Martÿ 1725. Vermög deßen Er Willens beÿ Hießiger Zunfft Zu dienen, bitte Iine als einen Leibzünfftigen zu recipiren. Erkannt Willfahrt Zahlt gebühr 2. lb 1 ß 8 d. Vor die Feuer Eymer 10 ß und für den Zunftschreiber und büttel 2 ß 6 d.

1727, Fribourgeois (XI 165)
(9.te Gericht 1727) Dienstags den 16.ten Dec: A° 1727
(f° 55-v) Neu Zünfftiger Zud: ded. 3 lb 4 ß d. – Hr Johann Martin Looß, der Caffetier und burger allhier erschienet undt berichtet, wie daß er von Genädigen Herren denen XV.en ein Caffée Hauß auffzurichten, undt frembdte wein Bouteillen weiß Zu Verkauffen, Erlaubnuß erhalten, bittet Ihne alß Zudiener Zu recipiren. Erkant, Wirdt der Comaprent 3 lb 4 ß d Zunfft gebühr und prothocoll geldt erlegen, Undt alle Jahr 6 ß stubengeldt abrichten, So seÿe demeßelben gebettener maßen willfahret. dedit et prom:

Inventaire des apports non conservé, connu par le répertoire du notaire

1733, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 1277
Inventarium über Hn Johann Martin Looßen Caffetier und frauen Annæ Catharinæ gebohrner Rappin beeder Eheleuthe und burgere alhier in die Ehe zusammen gebrachte Nahrungen

Acte par lequel Jean Martin Loos et Anne Catherine Rapp établissent un contrat de mariage à la place d’un acte non signé en 1727 « pour divers empêchements »

1747 (9. 9.br), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 425) n° 131
demnach der Ehrenvest und Wohlvorachtbare Herr Johann Martin Looß, dermahlig. Wohlbestellter Grahn Meister und burger allhier zu Straßburg eines, So dann die Viel Ehren und tugendsahme Frau Anna Catharina gebohrne Rappin Vormahls Weÿland des Ehren und Wohl Vorachtbahren herren Johann Adam Zeltners des geweßenen Pastetenbecken und burgers allhier seeligen nachgelaßene Frau Wittib andern theils, bereits in Anno 1727 durch sonderbahre Göttliche providentz Füeg: und Schickung sich ehelichen mit einander Versprochen, auch solchen Ihren gethanen Eheverspruch den 18. Augusti gemelten Jahrs Christlicher ordnung und gewohnheit nach vermittelst Priestlicher Copulation und Einseegnung confirmiren und bestätigen laßen (…) über die accordirte puncten eine formbliche Eheberedung aufsetzen laßen, selbige aber damahlen aus allerhand Vorgefallenen Impedimentis und Verhinderungen Von Ihnen nicht unterschrieben (…)

Anne Catherine Rapp meurt en 1755 dans sa maison place Saint-Etienne. Son corps est transporté à Saint-Pierre-le-Jeune où elle est inhumée.

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 197)
Anno domini 1755 die vero secunda martii obiit sacramentis ecclesiæ munita anna catharina nata Rapp annos nata unum supra sexagenta uxor domini joannis martini loos civis argentinensis et in eadem urbe tributorum vectigalium sub directoris vulgo sous directeur au crane cujus corpus a me infra scriptus prius ad ecclesiam parochialem presentatum deinde ad ecclesiam sancti petri junioris translatum fuit ibidem sepeliendum die quarta ejusdem mensis et anni (i 203)
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. f° 240)
Anno Dni 1755, die secunda Martÿ in parochia Sti Stephani mortua est Dna Anna Catharina Rapp, annos 61. circiter nata, uxor Dni Joannis Martini Loos Civis argentinensis superstitis, Sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ Et Extremæ unctionis munita, et die 4.ta sequenti a me infra scripto in Cœmeterio Eclesiæ nostræ contiguo fuit sepulta (i 124)

Inventaire après le décès d’Anne Catherine Loos. L’inventaire est dressé dans la maison à l’angle de la place et de la rue des Pucelles. La succession comprend en outre l’auberge au Panier fleuri, rue du Sanglier. La conclusion finale de l’inventaire est de 2 658 livres, la somme taillable de 1 523 livres

1756 (22.1.) Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 386) n° 650
Inventarium über Weÿland der Wohl Ehren und tugendbegabten Frauen Annä Catharinä Looßin gebohrner Rappin, des Ehrenvest und Wohl Vorachtbahren Herrn Johann Martin Loos, des hiebevorigen Under Cran Meisters geweßener Ehegattin nunmehr seeligen Verlassenschafft – als dieselbe Sontags den 2.ten Martÿ des verwichenen 1755.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf fleißiges Ansuchen, Erfordern und Begehren vorgedachten Hn Johann Martin Loos, des hinterbliebenen H Wittibers (…) – auf donnerstags den 22. Januarÿ Anno 1756.
Die abgelebte Frau seelige hat zu Ihren Erben ab intestato verlaßen wie folgt. 1.mo Johann Adam Zeltner, so abweßend, Von deme mann schon in die 22. Jahr Keine Nachricht, ob Er annoch Lebend oder tod seÿe, erhalten, dahero deßen übrige geschwüsterde seine Stelle hierbeÿ Vertretten und sich außtrucklichen erkläret haben, alßobalden deßen Vermögen beÿ E: E: Kleinen Rath ordnungmäsig außzubürgen.
2.do Frau Annam Mariam Ramme gebohrne Zelttnerin, Hn Johann Ludwig Ramme J.V. Lti und E: E: großen Raths jetzigen Wohlansehnlichen beÿsitzers Frau Eheliebste (…), dieße beede der seelig Verstorbenen in Erster ehe mit auch Weÿland Hn Johann Adam Zeltner dem geweßenen Pastetenbeck und Burgern allhier seeligen ehelich erziehlte Son und Tochter
3.tio Herrn Frantz Ludwig Loos, J.V. Ltum welcher in Persohn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden, So dann 4.to Herrn Georg Niclaus Loos, Practicum welcher 20. ½ Jahr alt und mit vor Ehrengedachtem Hn Lt. Frantz Ludwig Loos seinem Hn Bruder bevögtiget, auch weilen dieser vor seine eigene Persohn hiebeÿ interessirt demselben Zu einem geschwornen theilvogt ernennet worden Hn Johann Adam Fuß der Schneider und burger alhier, Alßo alle Vier der seelig Verstorbenen in Zwoen Ehen ehelich erzeihlte H. Söhne und Frau tochter und ab intestato Zu Vier gleiche Portionen und Stammtheilen verlaßene rechtsmäßigen Erben

In einer alhier Zu Straßburg ane der Regenbogengaß gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörige und hieunten eingetragenen behaußung befunden worden als folgt
(f° 8) Eigenthumb ane Häußern (T.) Erstl. eine behaußung (…) ane der Regenbogengaß (…)
It. eine behaußung, das Gasthauß au Panier de fleury genand, bestehend in einem Vorder: und hindergebäu, hoff, hoffstatt, Stallung und bronnen, mit allen übrigen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane dem hauergäßlein, einseit neben herrn Johann Daniel Isenheim dem Versilbert Pferdzeug: und Knöpffmacher, anderseit neben meister Johann Philipp Knobloch, dem Spengler, hinden auf Frau Mariam Sidoniam Scheidin gebohrne Hammererin, weÿland herrn Johann Gottfried Scheiden, Medicinæ Doctoris et Practici seel. Frau Wittib zum theil und Zum theil auf Weÿland herrn Johann Grießbachs des handelßmanns seel. Erben stoßend, so des herrn Wittibers Declaration nach mit Keinem Boden: allmend: oder anderem real Zinnß beladen, sondern Vor freÿ ledig eigen durch Vorgedachte der Statt Straßburg herrn Lohner und geschwornen Werckmeisteren inhalt gemelten Abschatzungs Zeduls vom 20.ten Januarÿ 1765. æstimirt pro 2250. Dieße behaußung hat der herr Wittiber durante matrimonio von nunmehr weÿland herrn Georg Samuel Moßeder geweßenen Kieffers und weinhändler auch burgern allhier der solche in der ganth ane sich ersteigert erkaufft, so in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub seiner anzeig nach Verschrieben, dißorts aber der Kauffbrieff darüber nicht vorhanden
– Abschatzung Vom 20.ten Januarÿ 1756. Auff begehren Herrn Johann Martin Looß ist eine behaußung allhier in der statt Straßburg in der Regenbogen Gaß gelegen (…)
der 2.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in dem hauer gäßel gelegen einseit neben Herrn Ißenheim, anderseit neben Meister Knobloch und hinten auf frau Doctor Scheidin stoßendt Solche behaußung bestehet in einem Vorter und hinter gebäu worinnen etliche stuben Kammeren und Küchen, darüber ist der dachstuhl mit breitzieglen belegt, hat auch einen Gewölbten und getremten Keller, Item hoff, bronnen und stallung. Von uns unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern, nach vorgeri geschehener besichtigung, mit aller ihrer Gerechtigkeit del jetzige werth nach æstimirt und angeschlagen Vor uns umb Vier Tausend Fünff hundert gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Werckmeister
Ergäntzung des Herrn Wittibers abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög Inventarÿ (…) durch herrn Notarium Christoph Michael Hoffmann seel. in Anno 1733 Vergriffen und in Anno 1747 durch mich Notarium complirt und expedirt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia der Heuraths Verschreibung – Bericht wegen dießer Verlassenschafft
Anfänglichen aber des Herrn Wittibers ohnverändert Vermögenn Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 102, Sa. Goldengeschmeids Nihil, Sa. Schuld 75, Erg. 3395, Summa summarum 3572 lb
dießemnach wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Kleÿdung 15, Sa. Silbers 8, Erg. rest 1805, Summa summarum 1829 lb – Schulden 575 lb, Nach deren Abzug 1254 lb
Endlichen wird nun auch das gemein Verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. hausraths 96, Sa. Lährer Faß 3, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 55, Sa. Goldener Ring und Kett 12, Sa. baarschafft 27, Sa. Eigenthumb ane häußern 4150, Sa. Schulden 1966, Summa summarum 6911 lb – Schulden 11 618 lb, Theilbahr Passiv onus dem Stall anschlag nach 4707 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2658 – Stall summ 1523

La tribu des Tonneliers propose à la demande de la Chambre des tutelles trois tonneliers pour remplir les fonctions de tuteur des mineurs Loos

1755, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 396)
(f° 69) Dienstags d. 2. Decembris 1755 – Auß Erkanntnuß E. Löbl. Vogteÿ Gerichts werden zu bevögtigung H Joh: Martin Loosen Minorennen Sohns in Außschuß gebracht.
Ant. Fried. Hartmann, Joseph Stephan, Michael Kieffer, C. R.

Jean Martin Loos se remarie avec Anne Marie Madeleine Besnard, fille d’un huissier de Fort-Louis, native de Haguenau : contrat de mariage, célébration

1756 (28.1.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 337
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehrenvest und Großachtbaren Herrn Johann Martin Looß, E. E. Zunfft der Kieffer wohlverordneten Schöffen Wittibern und burgers allhier Zu Straßburg, als dem herrn hochzeiter ane einem
So dann der Viel Ehren und tugendsamen Jungfrauen Anna Maria Magdalena Benard, weÿland Sieur Julien Besnard des geweßenen königlichen huissier zu Forlouis am Rhein und Etappier du Roy zu Hagenau mit weÿl. Maria Barbara geb. Dauville erzeugte tochter ane dem andern theil [unterzeichnet] Joh: Martin Looß alß hochzeiter, Magdalena benard als hoßeiter

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 360)
Hodie 4 Februarii Anni 1756 (…) sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti sunt Joannes Martinus Loos civis hujus urbis viduus defunctæ Annæ Catharinæ Rappin in parociha sancti Stephani hujus urbis commorans et Anna Maria Magdalena Besnard haguenoensis Dni Juliano Besnard olim Regii Apparitoris haguenoensis et Dnæ Mariaæ Barbaræ Danville Conjugum defunctorum filia legitima duobus Annnis parochiana nostra (signé) Joh Martin Los, Magdalena benard (i 183)

Anne Marie Madeleine Benard fait dresser l’inventaire de ses apports

1757 (26. 9.bris), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 261) n° 700
Designatio Alles desjenigen, Frau Anna Maria Magdalena gebohrne Benard, Herrn Johann Martin Looß des geweßenen Unter Cranmesiter und burgers allhier Zu Straßburg eheliche haußfrau zu erstgemeldetem ihrem Ehemann in die Ehe zugebracht

Inventaire dressé lors de la faillite de Jean Martin Loos dans lequel figurent les biens inventoriés en 1756

1759 (10.4.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 263) n° 763
Designatio Alles des jenigen, so sich von allen denen in dem über weÿl. Frn. Annæ Catharinæ Looßin geb. Rappin, herrn Johann Martin Looß des hiebevorigen Cranmeisters und burgers allhier, geweßener Ehefr. Erster Ehe Verl. durch herrn Notarium Joh: Rudolph Dinckel gefertigten Inventario datirt den 22. Jan: 1756 enthaltenen rubricen dato annoch vorhanden befinden, und in dieße Looßische Credit massam gehörig, deß gleichen weilen in Zwischen sich er Hr. Looß und Zwar annoch in dem Gedachten 1756.ten Jahr an frau Annam Mariam Magdalenam geb. Benard wieder verehelichet hat, was deroselbe ane nahrung Vor unverändert Zuständig, und hiengegen was beede Ehel. währender ihrer Ehe activé an sich gebracht, aber auch passivé Zu bezahlen schuldig sind

Bericht. dieweilen eben zur zeit als Er Hr Looß sich mit seiner 2.ten Ehefrau verlobet, in deßen Ersterer Ehefr. welche den 2.ten Martÿ A° 1755. dießes Zeitl. gesegnet hatte Verl. ordnungs mäßig inventirt worden
Eigenthumb ane Häußern, so des Ehemanns unverändert und T. Nehml. j. beh. ane der Regenbogengaß (…)
It. j. beh. d. Gasthauß au Panier de fleury genand, bestehend in j.m Vorder: v. hind. hß. hoff, hoffstatt, Stallung v. bronnen, mit allen übrigen deren Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier ane dem hauergäßl. j.s neben G. Joh. Daniel Isenheim dem Versilbert Pferdzeug: und Knöpffmacher, 2.s neben Mr. Joh.Phs. Knobloch dem Spengler, hinden auf Fr. Drin Mariam Sidoniam Scheidin geb. Hammererin, zum theil und Zum theil H. Abraham Junden den seiden Knöpffmachern stoßend, außer denen darauff hafftenden passiv Capitalien edig eigen und nach Vorher allegirten Verl. Inv° taxirt pro 2250. Über dieße beede Häußer hat sich dato nichts brieffliches hervorgethan

Anne Marie Madeleine Besnard se remarie en 1768 avec le sergent baillager Jean Henri Molck

1768 (9. Xbr), Me Humbourg (6 E 41, 132)
Contrat de mariage – le Sieur Jean Henry Molck sergent baillager de différentes Seigneuries de la Noblesse de la Basse Alsace demeurant en cette ville, fils majeur d’ans de feu le Sr Jean Baptiste Molck, Marchand bourgeois a Landau, et de défunte Dle Angelique Rocheville
Damle Anne Marie Madeleine Besnard veuve de Sr Jean Martin Loos Echevin de la Tribu des tonneliers de cette ville de Strasbourg y demeurant, fille de feu Sr Julien Bernard huissier Royal au fort Louis du Rhin et de défunte Marie Barbe Dauville
Estimation des différents effets apartenant a Mde Lose 817 livres



Jean Zacharie Meyé, maître maçon, et (1731) Anne Marie Moltzheim puis (1747) Susanne Marguerite Russ – luthériens


Jean Zacharie Meyé naît le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Saxe-Anhalt, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il fait son apprentissage à Magdebourg de 1720 à 1725 chez Georges Henri Rœhbaum puis est compagnon pendant six ans. Les Quinze lui accordent en 1731 une dispense pour qu’il puisse présenter son chef d’œuvre alors qu’il n’a pas fait ses années d’épreuve. Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans. Il épouse le 12 décembre 1731 Anne Marie Moltzheim, veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois le 17 décembre suivant et tributaire le lendemain. Anne Marie von Molsheim meurt en 1747. Le veuf se remarie la même année avec Susanne Marguerite Russ, fille d’un diacre à Saint-Thomas.
Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall. Sa veuve se remarie avec le maçon Jean Michel Starck, originaire de Heimsheim en Wurtemberg.

Maison en propriété
1737, rue du Coq et rue de l’Aimant (VII 150, actuel n° 6 rue du Coq) qu’il construit au goût du jour

Enfants de Susanne Marguerite Russ


Signature à l’inventaire des apports (1732, AMS cote 25 Not 38, n° 355)


Jean Zacharie Meyé demande au Corps des maçons la permission de faire son chef d’œuvre. Il produit son certificat de baptême par lequel il est né le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Anhalt-Cœthen, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il a fait son apprentissage de 1720 à 1725 à Magdebourg chez Georges Henri Rœhbaum. Le conseil lui refuse l’autorisation parce qu’il n’a pas fait les années d’épreuve.

Protocole du corps des maçons (XI 241)
(f° 154-b) Mittwochs den 4. Julÿ 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz gesell Von Statt Güsten im fürstenthumb anhalt Cothen vnd hohen graffschafft Warmsdorff gelegen, gebürtig, stehet Vor vnd bittet Ihne gegen Erlag der gebühr das meisterstück verfertigen Zu Laßen.
Erkandt, Weilen sich derselbe nicht nach inhalt der articul gebührend in die muthjahr einschreiben Lassen, wird derselbe dermalen mit seinem begehren abgewiesen.
Dessen producirtes attestatum von Hn Friderich Christoph Stamon Pfarrherren Zu Güsten vnd S. ministerÿ seniore unterschrieben vnd mit deßen Pittschafft verwahrt ist, datirt den 20. April 1731. Krafft desen Er den 3.ten Julÿ 1705. Von H. David meÿen burgern Einwohners vnd Statt Musicanten, vndt Margaretha Elisabetha hintzemännin beedten Eheleuthen daselbst ehelich gezeugt vnd gebohren auch den 5. eiusdem Zur heiligen tauff befördert worden, auch alß er erwachßen, die Steinmetzen Kunst ruhmlich erlernet.
Ein Pergamentenes attestatum von H. Christian Herwich den Jetzigen Zeyt regirenden burgermeister vnd rathmann der Statt Güsten im fürstenthumn anhalt Cöthen, vnd hohen Graffschafft Warmbßdorff gelegen,, Vnter deßen Vnterschrifft vnd des Raths Zu Güsten Insigel den 4. Maÿ 1731. außgestellt, nach welchen obgedacht sein Vatter Zu verstehen gegeben, wie daß derselbe den 4. Aprilis 1720. beÿ H. Geörg Heinrich Röhbaumen Steinmetzen maurer Vnd burgern in der Vestung Magdeburg beÿ offener Ladte auffgedungen, vnd anno 1725. den 6. Aprilis vor löblichen Steinmetzen Jungen wieder freÿgesprochen worden Laut Röhbaums seines Lehrmeisters schrifftlichen attestati, attestiren übrigens wie der H. Pfarrer eigentlich über das eheliche herkommen vnd geburth.
In sachen Johann Zacharias Meÿe des Ledigen Steinmetzen H. David Meÿe burgeren Einwohners vnd Statt Musicanten Zu Güsten in der fürstenthumb anhalt, vnd hohengraffschafft Warmsdorff gelegen ehelichen sohns puncto admittirung Zum meisterstück Ist Erkandt, daß weilen derselbe nach außweiß des articuls sich nicht in die muthjahr einschreiben laßen, man Ihme in seinem begehren nicht Zu willfahren ist.

Le maître du corps de métier rend compte le 28 août 1731 de la requête que Jean Zacharie Meyé présente aux Quinze. Il a été compagnon pendant six ans après son apprentissage, il souhaite s’établir à Strasbourg en épousant la veuve d’un maître. Il s’inscrira aux années d’épreuve et en sera aussitôt libéré en réglant les taxes ordinaires.

(f° 158-a) Dienstags den 28. Augusti 1731. – Mstr Johann Georg Pfandselt dermalige handwercks meister legt eine Copiam von dem Memoriali, welches Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz vnd maurer von giesten gebürtig beÿ gnädigen herren den Fünffzehen eingegeben, von welches dann in gegenwarth der anweßend gewesenen meistern abgeleßen worden, deßen kürtzlicher inhalt darinnen bestehet, daß derselbe Zu magedburg 1720. beÿ Mstr Geörg Heinrich Rehrbaum in die Lehr eingeschrieben, vnd den 6. Aprilis 1725. wieder Ledig gesprochen worden, mithin fünff gantze Jahr in die Lehr vnd Sechs Jahr auf der wanderschafft Zugebracht, nunmehro Vorhabens seÿe sich allhier häußlichen niderzulaßen, vnd an eine maurer Meisters wittib Zu Verheurathen, auch das meisterstück Zu Verfertigen, welches Ihne Zwar von der alhiesigen Meisterschafft abgeschlagen worden, weilen derselbe noch nicht in die muthjahr eingeschrieben, samt weiterer proposition mit bitten Sie die gnädige herren Fünffzehen geruhen wolten deputationem Zu erkennen in erwegung seiner mit eines hießigen meisters nachgelaßener wittib Vorhabender heurath außgesprochen, daß er gegen Erlag der gewohnlichen gebühr in die muthjahr Zwar eingeschrieben, Zugleich aber auch wider außgethan Vnd Zu Verfertigung des meisterstücks admittirt werden möge.
Erkandt Von E. E. Meisterschafft, daß wan die deputation beÿ gnädiger herren den Fünffzehen gehalten wird, soll H. Erlacher, H. Zanger, Mstr Pfundstein vnd der Jetzige handwercks meister darzugehen, vnd Ihne Exceptiones vnd verantwortung nomine der gantzen Meisterschafft deßhalben dargegen thun.

Le Corps des maçons enregistre le 3 octobre 1731 la dispense que les Quinze ont accordée à Jean Zacharie Meyé.

(f° 159-a) Mittwochs den 3. Octobris 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz von Giesen gebürtig producirt Extractum aus Gnädiger herren der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali dedato 15.ten Septembris 1731. krafft deßen derselbe auff Zuvorhero gegebener Supplic vnd darinn gethaner proposition, daß er sich an eines hießigen meisters wittib verheurathen will, gegen Erlag der gebühr beÿ .E .E Zunfft der maurer in die muthjahr eingeschrieben, zugleich aber auch wieder außgethan werden solle, als dann Ihne dahin anzuweisen, daß er sich umb das burgerrecht bewerben vnd wan er deßen getröstet, Ihne auch das meisterstück zu machen erlaubet seÿn, davor er Zuerlegen 4. lb d davon die helffte der Statt, die andere Helffte der Meisterschafft gebührig.
Erkandt, wird er meÿe hiemit tingeschrieben Zugleich auch wieder außgethan
(Erlegt vor das handwerck 15 ß, Vnd vor die Einschreib und Außthuung gebür 1 lb 10 ß)

Jean Zacharie Meyé demande qu’on lui donne le sujet de son chef d’œuvre. Le Corps des maçons demande qu’il fournisse son certificat de bourgeoisie.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 1-b) Montags den 29. Octobris 1731 – Zacharias Meÿe der Steinmetz gesell bitt, weilen Er würcklichen beÿ E. E. großen Rath nach gnädiger herren der Fünffzehen Erkantnus umb die annehumung Zum burger eingekommen, Ihne das maas Zum meisterstück auffzugeben, damit er in zwischen zeichnen vnd vmb so da mehr befördert werden könne.
Erkandt, solle Ihne das maas ex considaratione Zwar auffgegeben, Jedoch ernstlich anbefohlen seÿn von heut über acht tag den bescheid von E. E. großen Rath warinnen die Vertröstung des burgerrechts enthalten produciren, wiedrigen falls alles null und nichtig seÿn solle.

Jean Zacharie Meyé sollicite en septembre un certificat de la tribu parce qu’il a l’intention d’épouser la veuve Gerhardt puis de devenir bourgeois.

1731, Maçons (XI 236)
Mittwoch den 26. Septembris (f° 71) Verlangter Zunfftschein – Zacharias Meÿ Lediger Steinmetz, H. David Meÿen Statt Musicanten in Guten hochfürstlicher alt Gothische herrschafft ehelicher sohn halt an umb ein Zunfftschein will Mr Gerhardts wittib heurathen.
Erkandt, weilen derselbe würcklichen puncto dispensationis Zum einschreiben in die muthjahr beÿ gnädigen Herren den XV. eingekommen ihne auch darinnen willfahrt, Und er sich förderlichß Zu Verburgern verwießen worden, bitt Ihm ein Zunfftschein zu ertheillen.
Erkannt Willfahrt.

Zacharie Meyé a été autorisé à faire son chef d’œuvre par décision des Quinze (non conservée). Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans.

1731, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 51) Montag den 29.t octobris 1731. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Zacharias Meÿ der ledige Steinmetz und Maurer Gesell Von Giesten gebürtig stehet Vor und bittet, weilen Ihme Von Gnädigen Hh. den XV. laut Extractus Memorialis de dato 15.ten Septembr. 1731. das Meisterstück auff Zunehmen und Zuverfertigen, gnädigts erlaubet worden, Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erkandt Willfahrt und demselben gleichbalten daß Maaß gegeben.

Sambstags den 1.ten Decembris 1731. wurde in beÿseÿn hochgebietenden Herrn Obmanns und der geschworenen vie herren Meisterstück schauere Johann Zachariaæ Meÿen, des Steinmetzen gemachtes Meisterstück oder Probier Riß besichtiget, im welchem befunden.
1. Seind im ersten Grundriß keine Absatzungen des fundaments gelaßen worden.
2. Seind in allen dreÿen Stock werckern im Lincken flügel dreÿ Zimmer schregs gezeichnet und fallet deß wegen kein licht in den Stall und in die bauchküche.
3. Seind in dreÿen Gründen die thüren nicht nach der Ordnung gezeichnet und gehen theils 8 schuh zuviel in die Mitte der Zimmer hinein.
4. Seind in denen Zween Obern Grundrißen, die zwo steegen ane der Maur nach den Absätzen Verlängert und ist solches ohnscheinbar.
5. Hat er in dem kleinen Schnecken Aufftrag, in allen dreÿen Stockwerckern die übrig. geliebene Zehen Zoll, nemblichen in dem ersten stock 4. in dem andern 3. und in dem dritten auch 3. nicht liegen laßen, und ist dadurch der Riß nicht zu passiren, auch die tritt in der breite ungleich.
6. Solle der hoff Von 17. Clafftern der länge nach, auff Jeedes Claffter einen Zoll fall haben und hat in der einfarth erfordert zween tritt an die thür Zulegen.
7. Im großen grund riß des Schneckens fehlt ein tritt in der Außtheilung.
8. Ist die brüstung ane der fachad dreÿ Schuh Neun zoll hoch, solle aber nur 3. schuh hoch seÿn, mithin umb Neun Zoll Zu hoch.
Erkandt, Weilen der Fünffte und Siebendte Puncten haubtfehlern die übrige Sechs aber gering seind, welche er auch Zum theil Verantwortet hat, alß sollen, wann er die Zweÿ haubtfehler Verbeßern wird, die übrige Ihme passirt und derselbe Vor einen Vollkommenen Meister angenommen, wiedrigen falls aber Ihme den Lehrjung auff Vier Jahr lang gesperret undt verbotten werden.
Postea und nach deme er Zacharias Meÿe obbedeutete zweÿ haubtfehler einiger maßen Verbeßert aber dannoch Zwen tritt vor der Schnecken herauß gemacht, wurden Ihme von denen Vier geschworenen Herren Meisterstück schauern am Sperrung des Jungen Zweÿ Jahr nachgelaßen.

(traduction) Le lundi 29 octobre 1731 se sont réunis les examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante.
Zacharie Mey, tailleur de pierres célibataire originaire de Giesten, se lève et expose que les Quinze l’ont autorisé à s’inscrire au chef d’œuvre et à le réaliser comme le montre l’extrait de leur protocole en date du 15 septembre 1731. Il demande donc qu’on lui donne les mesures.
Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.

Le samedi 1° décembre 1731, en présence du prévôt, les quatre examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante ont inspecté le chef d’œuvre ou dessin d’épreuve qu’a réalisé le tailleur de pierres Zacharie Mey et ont fait les observations suivantes.
1. Les fondations ne comportent pas de palier sur le premier dessin.
2. Les trois pièces de l’aile gauche sont tracées de travers à chacun des trois étages, ce qui empêche la lumière de parvenir dans l’étable et dans la buanderie.
3. Les portes ne sont pas correctement dessinées sur les trois dessins, elles avancent de trois pieds de trop vers le milieu de la pièce.
4. Dans les deux dessins du haut, les deux escaliers se prolongent vers le palier du côté du mur sans que cela soit visible.
5. Sur le petit projet d’escalier à vis, il n’a pas tenu compte des 10 pouces qui restaient aux trois étages, à savoir quatre au premier étage, trois au deuxième et trois autres au troisième, de sorte que le dessin est incohérent, les marches sont en outre d’inégale largeur.
6. La cour qui a 17 toises de long doit être inclinée d’un pouce par toise, ce qui demande de mettre deux marches à la porte d’entrée.
7. Il manque une marche sur le grand dessin de l’escalier à vis.
8. La parapet de la façade a trois pieds neuf pouces alors qu’il ne doit avoir que trois pieds, il a donc neuf pouces de trop.
Décision. Comme le cinquième et le septième point représentent des défauts importants alors que les six autres sont des défauts mineurs auxquels il a apporté certaines justifications, il a été décidé de ne pas s’arrêter aux défauts mineurs s’il corrige les deux défauts importants et de le recevoir comme maître à part entière. Dans le cas contraire, il lui sera interdit d’avoir un apprenti pendant quatre ans.
Apostille – Comme Zacharie Meyé a en partie corrigé les deux défauts importants ci-dessus mais qu’il reste toujours deux marches devant l’escalier à vis, les quatre examinateurs ont décidé de ramener l’interdiction d’avoir un apprenti de quatre à deux ans.

Le maître maçon et tailleur de pierres Jean Zacharie Meyé, originaire de Güsten dans la principauté d’Anhalt épouse en 1731 Anne Marie Moltzheim veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois quelques jours après.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 110–b, n° XXIIII)
1731 – Auff Special- Erlaubnuß Ihro Gnaden deß Regierenden Herrn Ammeisters Dominica II Adventus prima et secunda vice simul proclamati sunt, Zacharias Meÿ, der ledige Maurer und Steinmetz Von Giesten in dem Fürstenthum Anhalt, Herrn David Meÿen deß Stadt Musicanten V. Burgers daselbsten ehel. Sohn, und fr. Anna Maria geb. Moltzheimin, weÿl. Johann Daniel Gerhardt, geweßenen Maurers Steinmetzen V. Burgers alhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittwoch d. 12. Decembr. [unterzeichnet] Johann Zacharias Meÿe als hoch Zeitter, Anna Maria Gerhardin als Hochzeitterin (i 115)

Jean Zacharie Mayé devient bourgeois le 17 décembre 1731

1731, 4° Livre de bourgeoisie, f° 977
Johann Zacharias Meÿ d. Maurer auß dem fürstenth: anhalt Geb. erhalt d. br. von seiner ehefr. Anna Maria Gerhardin umb die tertz d: alt. b: will beÿ EE Zunfft d. Maurer dienen Jur eodem. [17. Decembr. 1731]

Il devient tributaire le lendemain

Dienstags den 18.t Decembris 1731 (f° 72-v) Neu Zünfftiger – Zacharias Meÿ, Steinmetz Vndt maurer meister aus dem Fürstenthumb anhalt gehörig, Evangelischer Religion, producirt Cantzleÿ Pfenningthurn und Stallschein Vom 7.ten Decembris 1731., Krafft deßen er von seiner Ehefrauen weÿl. Johann Daniel Gerhardts geweßenen burgers und Maurers allhier hinderlaßener Wittib das burgerrecht umb die tertz des alten burger schillings erhalten, bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen. Erkannt Willfahrt – dt. vor dem Pfenningthurn 1. lb, vors Zunfftrecht 5 ß, Einschreib gebühr 4 ß.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Aveugles qui appartient en propre à l’épouse. Le mari apporte en mariage 106 livres, la femme 684 livres.

1732 (25.4.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 38) n° 355
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrengeachte Herr Joh: Zacharias Meÿ Steinmetz und die viel Ehren und tugendbegabte Fr. Anna Maria gebohrne von Molßheimin, beede Eheleuthe und burgere allhier einander in Ihren ohnlängst angetrettenen Ehestandt vor ohnverändert zu und beÿgebracht – Actum in beÿsein Hn Johann Reinhardt Pfaudten, Statt Glaßers, der Ehefrauen annoch ohnentledigten Vogts, und respectivé erbettenen beÿstands, Straßburg den 25.ten Aprilis Anno 1732.

In einer allhier in der Statt Straßb. ane der langenstraß und blinden gaß gelegenen, der Ehefr. Eigenthümlich zuständigen und hernach beschriebener Behausung ald volgt befunden
Höltzen und Schreinwerckh. Auff der bühn, In der Magd Cammer, In der hindern Cammer, In der Camin Cammer, In der wohnstub
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (F.) Eine Behaußung, Hoffstatt, gedecktes höfflein ane der Obern langen straßen wie auch ane der blinden Gaß (…)
Eÿgenthumb ane einer behaußung in der Ruprechtsau (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Manns Zugebrachte Mittel, Sa. haußraths 79, Sa. Silbers 13, Summa summarum 93 lb, helffte ane der haussteuren 13 lb, Des Ehemanns völliges Zubringen 106 lb
Der Ehefrau in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 324, Sa. der lähre Vß 2, Sa. Waaren und Werckzeugs Zum Steinhauer und Maurer handwerck 114, Sa. silbers 25, Sa. der Goldener Ring 22, Sa. der baarschafft 46, Sa. Eigenthum ane einer behaußung – , Sa. Schulden 212 lb, Summa summarum 748 lb – Sa. der Schulden 50 lb, Nach deren Abgang 697 lb, Haussteuren 13 – Der Ehefrau Zubringen 684 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende de trois florins pour avoir engagé le compagnon Georges Michel Sommer sans le faire enregistrer.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 29-a) Donnerstags den 30. Junÿ 1735. – Mstr Zacharias Meÿe wurdte gleichfalls weilen er den Geörg Michel Sommer auch ohn schein angenommen der Zuvor beÿ mstr Abraham Küeffer gearbeitet vnd Ihne weiß gemacht, daß Ihn mstr Göbel umb einige tag arbeit angesprochen demselben aber gar nicht gearbeitet, vnd hingegen er mstr meÿe den gesellen selbsten umb die arbeit angesprochen vnd beÿ Vierzehen ttag lang behalten, in die 3 fl. condemnirt.

Jean Zacharie Meyé est élu maître adjoint du corps de métier

(f° 30-a) (eodem die) Vnd wurdte Mstr Zacharias Meÿe Zum Untermeister erwehlt.

Jean Zacharie Meyé est élu représentant auprès des compagnons

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 50-a) Freÿtags den 11. Januarÿ 1737 – beÿsitz meister beÿ den gesellen gebott, Zacharias Meÿe, Steinmetz

Jean Zacharie Meyé est élu maître du corps de métier

(f° 56-a) Donnerstags den 4. Julÿ 1737 – Mstr Johann Zacharias Meÿe Zu einem ober meister Erkosen worden

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir frappé sur la table lors d’un conseil

(f° 91-a) Mittwoch den 25. Novembris 1739. [Straff] Mstr Meÿe wegen Klopffung auff den tisch, 2 ß 6 d

Anne Marie von Molsheim meurt en 1747 en délaissant pour héritiers ses deux frères. Les experts estiment la maison 2 000 livres. La masse propre au veuf est de 418 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 529 livres, le passif à 522 livres.
Comme cette estimation représente une valeur minimale et que le prix réel de la maison était de 900 livres à l’achat de 1737, on peut conclure que Jean Zacharie Meyé a construit sa maison entre 1737 et 1747 sur le terrain qui était auparavant un jardin.

1747 (15.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 246) n° 313
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, liegender und fahrender, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Viel Ehren: und tugendbegabte Frau Anna Maria gebohrne von Molßheim, des Ehrenachtbaren und wohlvorgeachten herrn Johann Zachariæ Maÿen, des Maurers und Steinmetzen, auch burgers allhier zu Straßburg geweßene Ehegattin nunmehr seel. nach ihrem den 6.ten dieses Monats Maÿ dießes lauffenden 1747.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen – so geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 15.ten Maÿ Anno 1747
Die verstorbene frau seelige hat ab intestato zu Erben Verlaßen. 1. den wohl Ehrengeachteten herrn Johann Friderich von Moltzheim den Glaßern und burgern allhier welcher dießem Geschäfft in person abgewartet, So dann 2. den Ehrenachtbaren herrn Johann Melchior von Moltzheim dne ebenmäßigen Glaßern undt burgern allhier, so ebenfalls persönlich zugegen war, beede der Verstorbenen seel. eheleiblich brüder und ab intestato nach tod zu gleichlingen portionen verlaßene erben

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehöriger behaußung folgender maßen sich befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck, In der Magd Cammern In der Kuchen, Im Haußöhren, In der Obern Stub, In deren Cammer, In der Camin Cammer, In der Kasten Cammer, Im Camin offen Zimmer, Im der Schwartzgetüch Cammer, In des Jungen Cammer, In des officiers Knechts gemach, In des officiers Zimmer, In der untern Wohnstub, In der untern Kuchen, In der Speißcammer, Im Hoff
Eigenthum ane Häußern (E.) Nehml. j. behaußung, hoffstatt und Gumpbronnen
ane der obern langen Straß (…)
(T.) It. j. behaußung bestehend in einem Vorder: und hinder Gebäuen, Zweÿ höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, herrn Johann Friderich Obern gehörig hinden einerseits neben Johann Jacob Hornen des geweßenen Schneiders wittib und Erben, und anderseit neben Johann Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen, und vermög vorher allegirter Abschatzung gewürdiget vor 2000. lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kauffbrieff in allhies. C.C. stuben gefertigt, und mit deren anh. Insiegel corroborirt de dato 7.ten 8.bris Anno 1737. Ferner ein teut. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kleinen raths ertheilt und dahero mit denen anh. Ins. bekräfftigt datirt den 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbrieff in allhies. C.C. Stub und mit derer anh. Ins. verwahret dedatis 18. 7.br 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.te Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 und 2. 8.br 1693. So dann ein Extractus auß allhies. C.C. Stuben gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, dedato 10.ten 8.br. A° 1741. inhalt deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzinß ertragen, und welche dem Löbl. domb Capitul hoher Stifft Straßburg gereichet worden, von wolgedachtem domb Capitul gegen bezalten 150. lb abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts herren principalen consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. und unterschrieben von herrn Riccio deroselben Rath und Secretario
Ergäntzung, Außweißlich Invii. illatorum de Anno 1732.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des H: Wittibers Guth, Sa. hausraths 4 ß, Sa. Silbers 4, Sa. Schuld 225, Sa. Ergäntzungs rests 2, Summa summarum 232 lb
der Erben Vermögen, Sa. haußraths 95, Sa. lerer faß 16 ß, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 8, Sa. gold. rings 6, Sa. baarschafft 10, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 600, Summa summarum 721 lb – Sa. Schulden 302 lb, Detrahendo verbleibt 418 lb
Das theilbare Guth, Sa. haußraths 105, Sa. Waaren v. Werckzeugs Zum Steinhauer V. Maurer handwerck gehörig 65, Sa. Chaise v. Karchs 16, Sa. Weins v. Leerer faß 97, Sa. Pferdts 18, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 41, Sa. goldenen rings v. geschmeids 2, Sa. baarschafft 3, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 2000, Sa. Schulden 178, Summa summarum 2529 lb – Schulden 522 lb, Nach deren Abzug 2007 lb – Stall Sa. 2658. lb
Zweiffelhaffte Schulden in die Verl. zugeltend 104 lb
Copia der Eheberedung (…) auf donnerstag den 28. Junÿ im Jahr 1731.
Abschatzung dem 12 Maÿ: 1747. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen H. Zachariaß Maÿ dem stein Mëtzen ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der haanen gaßen gelegen, einseitß an die Magrischen Erben, anderseitß auff Johann Heinrich obrëcht dem rothen hannen hinten auff daß Mangnehten geslein stoßent welche behausung unden ein gangß die Ein fahrt gewölbter Keller Lincker handt ein stuben und Kuchen rechter handt die ein Loschirung Vor dem oficier und Knecht, oben darüber ihm Ersten und Zweÿten Stock ein haus Ehren Zweÿ Stuben und Nebenß Kammer Kuchen oben dar über der tachstull mit eine Mannsart, ein besetzte und un besetzte bienen, Steinre gebell daß tach mit breidt Zielen belegt, der hoff darinn rechter und Lincker handt wie auch hinten dreÿ schopff mit einen halben dach so auff Pfosten Stehen der under ein Cammer Zweÿ römmißen oben darauff ein altan der Stall und Gipß offen die Steinhauer hütten der durch Gang ihm hindern hoff worinen der bronen beÿ neben Zweÿ Kleinen gebauen und hinter gebau auf daß Mangnëten geslein welche sehr alt und baufelig darinen Stubell Cammer hauß Ehren mit herdt und waßer stein alter tachstull mit holtzern gëblen sambt aller gerëchtigkeit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Vier Tausent Gulten
Der 2.te: begrieff (…) 7516 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Abhandlung derer Erben unveränderten behaußung (…)
Heüt Dato den 13.ten Maÿ 1747 auf Ansuchen Herrn Zagarias Maÿ Maurer Maister alhier Haben Mihr beide Unterschriebene Maurer Meister Vnß in die behausung deß Hoch geEhrten Herrn Raht Herrn Braun Verfügt umb alda die angefangene Und auch Zum teihl Vefertigte Steinhauer Und Maurer arbeit abzu Meßen Und auch Nach dem wahren wehrt Abzuschätzen Wie folgt (…)

Jean Zacharie Meyé se remarie en 1747 avec Susanne Marguerite Russ, fille du diacre de Saint-Thomas Jean Jacques Russ : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und wohl vorachtbaren auch Kunsterfahrenem herrn Johann Zacharia Meÿe dem verwittibten Maurer und Steinmetzen auch burgern allhier zu Straßburg als dem Herrn brautigamb ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Susanna Margaretha Rußin, Weÿland des Wohl Ehrwürdigen und wohlmeritirten Herrn M. Johann Jacob Rußen geweßenen treueÿfferigen und wohlmeritirten Diaconi Zu St. Thomæ und burgers allhier seeligen mit der Hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Susanna gebohrner Sachßin seiner hinterlaßenen Fraun Wittib welche aber nunmehro wieder mit dem Wohl Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Cornelio Roßern der Evangelischen Gemeinde zum alten St. Peter allhier nunmahligen treuÿfferigen und wohlverdienten Pfarrern und burgern alhier verlobet ehelich erzeugter Jungfrau tochter als der Jungfrau Hochzeiterin – So geschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 38, n° 19)
Mitwoch d. 1. Nov. 1747. sind nach vorher geschehener zweÿmahligen Proclamation Ehelich copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Zacharias Meÿe der wittwer, Steinmetz u. burger alhier, und Jungfrau Susanna Margaretha weÿl. S.T. M. Johann Jacob Ruß gewes. Wohlmeritirten Diaconi zu St. Thomæ nachgel. Ehel. To. [unterzeichnet] Johann Abraham Meÿe alß hochzeiter, Susanna Margaretha Rußin als hochzeiterin (i 23)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 5 558 livres, ceux de la femme à 469 livres.

1748 (8.2.) Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 248) n° 338
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Wohl Ehrenachtbare und Kunsterfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der Maurer und Steinmetz, und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Susanna Margaretha gebohrne Rußin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg in den Ehestand zugebracht, und sich Crafft mit einander auffgerichteten Eheberedung vor unverändert Vorbehalten haben – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Donnerstag den 8.ten februarÿ Anno 1748. In præsentia des Wohl Ehrenvesten Großachtbaren und Rechtsgelehrten Herrn Philipp Jacob Ößingers des Stiffts Zur hohen Schul wohlmeritirten H. Schaffners und vornehmen burgers allhier auf des Ehemanns, so dann auff der Ehefrauen seithen des Wohl Ehrwürdigen und Wohlgelehrten herrn Corneli Roßers der Evangel. Gemeinde Zum alten St. Peter allhier treÿeÿfferigen und Wohlverdienten Pfarrers und ebenmäßigen burgers allhier und der hoch Ehren und hoch tugendbegabten Fr. Susannæ gebohrner Sachßin, beeder Ehepersonen deroselben geliebt: und geehrten herrn Stieff Vatters und leiblichen Frauen Mutter.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Nahrung eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthum ane einer behaußung. (M.) Nehml. Eine behaußung, bestehend in einem Vorder: v. hindergebäuen, 2. höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten v. Gerechtigkeiten, gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, H. Johann Friderich Obern gehörig, hinden einerseits neben Joh: Jacob Hornen, des geweßenen Schneiders Wittib und Erben v. anderseit neben Joh. Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen V. hiehero ohnpræjudicirlichen in Außwurff gebracht Vor und umb 4500 lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. stub gef. v. m. d.en anh. Ins. corroborirt, de dato 7.ten 8.br A° 1737. Ferner j. teut. perg. Ganth Kffbr. von seithen E.E. Kl. raths ertheilt v. dahero m. deßen anh. Ins. bekräfftigt dat. den 11.t Maÿ A° 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. Stub gef. v. m. d.en anh. Ins. verwahrt, dedatis 18.t 7.br 1714, 16.t Junÿ 1690, 18. Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.t 8.br 1693. So dann j. Extr. auß allh. C.C. stuben gef. u. m. d.en vorgedr. pittschafft verw. de dato 10.ten 8.br. A° 1741. inh. deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzß ertragen, u. welche dem Löbl. Thum Capitul hoher Stifft Straßb. gereichet worden, von wolgedachtem Thumb Capitul gegen bezalten 150. lb d abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts H. principalen Consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. u. unterschrieben von H. Riccio deroselben Rath und Secretario
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns Guth, Sa. hausraths 411, Sa. Stein und anderer Materialien Zur Maurer und Steinmetz profession gehörig 113, Sa. Werckzeugs Zur Maurer und Steinhauer profession gehörig 109, Sa. Chaise 36, Sa. Weins v. Leerer faß 156, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 78, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 4500, Sa. Schulden 48, Summa summarum 5453 lb – Helffte der haussteuren 105 – des Ehemanns in die Ehe gebrachte ohnveränderte Vermögen 5558 lb
der Ehefrau in die Ehe gebrachte Guth, Sa. Haußraths 123, Sa. Silbe Geschirr und Geschmeids 61, Sa. Goldenen ringen 77, Sa. der baarschafft 2, Sa. Pfgzßhptgth 100, Summa summarum 364 lb – Helffte der haussteuren 105 – der Ehefrauen gesambtes in die Ehe gebrachtes unverändertes Vermögen 469 lb
Ungewiße und zweiffelhaffte Schulden in die Nahrung zugeltend 59 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir participé au conseil sans boutonner sa robe

(f° 212-a) Sambstags den 5. Octobris 1748. [Straff] Mstr Zacharias Meÿe daß Er mit offenem rock an tisch geseßen in ein stubenrecht condembirt von 2 ß 6 d.

Jean Zacharie Meyé est absent pour maladie lors des conseils de janvier et février 1755.

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 80-b) Sambstags den 25. Januarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck
(f° 82-a) Mittwochs den 5. Februarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755. Les experts estiment la maison à 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 436 livres, la masse propre aux héritiers de 1695 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1957 livres, le passif à 892 livres.

1755 (6.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 259) n° 608
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere so weÿl. der Wohl Ehrenveste und Kunst wohlerfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der geweßene Steinmetz Maurer undt burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 9. Martÿ dießes lauffenden 1755.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. Ableiben zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenachtbaren und Kunsterfahrenen H.Friderich Rudolph Kürschners, des buchdruckers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts 1° Susannæ Margarethæ, 2° Catharinæ Elisabethæ v. 3° Mariæ Magdalenæ derer Meÿe, des Verstorbenen seel. mit nachgenander seiner hinterbliebenen Fr. Wittib ehel. erzeugter dreÿer töchterl. alle dreÿ annoch minderjährig und theils ab intestato hinterlaßener v. theils per testamentum instituirter Erben, fleißig inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und tugendreiche Frau Susannam Margaretham gebohrne Rußin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz S.T. Hn Philipp Jacob Ösingers der Hohen Schul und anderer Stifftungen bestverdienten Schaffners und burgers allhier – So beschehen allhier zu Straßburg auf Dienstag den 6.te Maÿ Anno 1755.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanengaß gelegenen und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer behaußung. (E.) Nehml. eine behaußung, bestehend in einem vorder: und hindergebäude, begriffen, Weithen, zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. ane der Hanengaß, so einen Außgang in das Magnetengäßlein hat, eins. neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen Haanen genand, Hn Joh: Heinrich Obern gehörig, hinden 1.s. neben Joh: Jacob Hornen des geweßenen Schneiders Wb. v. Erben, und anders. neben Johann Christoph Schäbich den Wischmachern stoßend, so freÿ, ledig und eigen v. laut einer schrifftl. von (den Werckmeistern) unterschriebenen Abschatzung vom 22.ten Martÿ 1755. gewürdiget vor 1750. lb. Darüber vorhanden i. teutsch perg. Kauffbrieff in allhies. Cantz. Contr. stub gefertiget v. mit deren anhangendem Ins. corroborirt d.d. 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutsch. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kl. Raths ertheilt dahero mir deßen anhangendem Ins. bekräfftiget, dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch perg: Kauffbr. in allhies. C.C. st. gef. v. mit deren anhang. Insiegel verwahrt de datis 18.t 7.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.ten Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus auß allhies. C.C. st. gefertiget v. m. deren vorgedr. Pittschafft verwa en einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in A° 1748. gefertigten Inv°
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Der Fr. Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 23, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 15, Sa. gold. ring v. Geschmeidt 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 126, Summa summarum 436 lb
Derer Kinder und Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 136, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer handwerck gehörig 28, Sa. Chaise 10, Sa. leerer Faß 21, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 27, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Ergäntzung (446, davon gehen ab 574, restirt alßo annoch Passivé 128 lb), Summa summarum 1973 lb, Schulden 278, Detrahendo verbleibt 1695 lb
Theilbare Verlassenschafft. Sa. hausraths 25, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer Handwerck gehörig 8 ß, Sa. Wein v. leerer Faß 61, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 13, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1400, Sa. Schulden 431, Summa summarum 1957 lb – Sa. Schulden 892 lb Nach deren Abzug 1065. lb – Stall Summa 3196 lb
Zweiffelhaffte Activ Schulden so theilbar 520 lb
Copia Testamenti solemnis in scriptis clausi – Ich Johann Zacharias Meÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg – So geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 3. Jenner 1755 – der Wohl Ehrenvest und wol vorachtbare Herr Johann Zacharias Maÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg, welchen wie in deßen eigenthümlichen allhier zu Straßburg ane der Haanengaß liegenden behaußung und deren untern Wohnstuben, weilen aber Kräncklichen leibes jedannoch aber durch die Gnade Gottes guter richtiger sinnen und vernunfft, auf Monatg den 3. Februarÿ Anno 1755, Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus requisitus
Copia der Eheberedung (…) Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1736-1765 f° 97-v) 1755. Sonntags den 9. Martÿ Vormittags 1. Viertel Vor 12 Uhr ist an außzehrender Schwindt vnd Lungensucht verstorben Hr. Johann Zacharias Meÿe geweßener Steinmetz, Steinhauer, Maurermeister vndt ansehnlicher burger alhier, vndt dienstags darauff nach der in Kirch Zum alten St P&é gehaltener leichpredigt auff den gottesacker Zu St. Galli Zur erden bestattet worden. Seines alters 49. Jahr 8 Monath vnd 7 tage [unterzeichnet] Cornelius Roser als Schwager, Johann Friderich Moltzheim als schwager (i 105)

Références dans les registres du Corps des maçons
(XI 241) Johann Zacharias Meÿe, 154-b, 158-a, 159-a
(XI 242) Johann Zacharias Meÿe, 1-b, 10-a, 16-a, 20-a, 26-a, 29-a, 30-a, 31-b, 32-b, 33-b, 33-b, 40-b, 46-a (arbeit in der Ruprechtsau), 47-a, 50-a, 50-a, 52-b, 55-b, 56-a, 58-a, 62-a, 63-b, 66-a, 71-a, 71-b (producirt Rechnung), 73-b, 75-b, 75-b, 76-a, 78-b, 81-b, 87-b, 91-a, 92-b, 94-a, 100-b, 102-b, 104-b, 107-b, 111-a, 117-a, 120-b, 121-a, 124-b, 128-a, 129-a, 131-a, 132-b, 133-b, 144-b, 146-a, 147-a, 148-b, 166-b, 169-a, 170-a, 172-a, 173-a, 174-b, 176-a, 179-b, 183-b, 184-a, 185-b, 187-a, 189-b, 191-b, 194-a, 196-b, 198-b, 200-a, 201-b, 202-b, 203-b, 204-a, 206-a, 207-a, 208-a, 210-b, 212-a, 213-a, 214-b, 215-b, 221-a, 222-b
(XI 243) Johann Zacharias Meÿe, 1-a, 3-a, 4-a, 6-b, 7-b, 8-b, 9-b, 11-b, 13-a, 15-b, 16-b, 19-b, 21-a, 23-a, 24-a, 25-b, 27-a, 29-a, 30-a, 32-b, 33-a, 34-b, 36-a, 37-a, 38-b, 40-b, 41-a, 41-b, 42-b, 43-a, 46-a, 48-a, 49-a, 50-b, 52-a, 53-a, 54-b, 54-b, 55-b, 56-a, 57-a, 57-b, 59-a, 61-a, 63-b, 67-a, 67-b, 70-a, 71-b, 72-b, 73-b, 75-a, 76-a, 77-a, 80-b, 82-a, 93-b


Indivision entre les filles de Jean Zacharie Meyé (1755-1776)

La maison rue du Coq appartient en propriété aux trois filles et héritières de Jean Zacharie Meyé. La veuve, Susanne Marguerite Russ, en a la jouissance sa vie durant, en particulier pendant son deuxième mariage avec Jean Michel Starck.

Susanne Marguerite Meyé, fille aînée de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1765 Jean Charles Verius, tonnelier et marchand de vins. Les parents du marié cèdent leur maison au futur époux lors du contrat de mariage

1765 (20.12), Me Lichtenberger (6 E 41, 350) n° 467
(Eheberedung) herr Carl Verius, der ledige Kiefer und Weinhändler, M. Joh: Carl Verius ebenmäßigen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg mit frauen Anna Maria gebohrner Moßederin ehelich erzielter Sohn, beiständlich dieses seines H. Vaters und Hn Philipp Jacob Kamm des burgers und handelsmanns alhier seines Schwagers als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Susanna Margaretha Meÿein weÿl. Hn Joh: Zachariæ Meÿe geweßenen Steinmetzen und Maurers auch burgers hieselbsten mit frauen Susannæ Margarethæ gebohrner Rusin ehelich erziehle und nachgelaßenee tochter beiständl. Hn Christian Daniel Wagner substituti bei des alhiesigen Collegiat Stifts Zu St. Thomæ Schafneÿ und hieseigen burgers als ihres geschwornenn Vogts und Mr Joh: Michael Starck des Steinmetzen und Maurers auch burgers alhier ihres Stief Vaters als hochzeiterin

Neuntens haben des Hn Hochzeiters Eltern ferner liebreich versprochen, die disortige beede neuangehende Ehepersohnen, gleich nach angetrettener Ehe, zu sich in hernachgemelte ihre ane der Kiefer gaß gelegene behausung aufzunehmen und denenselben darinnen so lang sie beede Eltern oder nur eines Von Ihnen im leben seÿn wird, alles, jedoch mit Ausnahm derjenigen Zimmer, so sie die Eltern für sich reservirten Zu ihr der neuangehenden Eheleuthen Wohnung und führung des Wein: und Eßig handels ein Zuraumen, gegen Erstellung eines jährlichen Zinses von 150. Gulden hießig. Courant geld (…)
Zehendes verschreiben ofternante des Hn Hochzeiters geliebte eltern und Zwar die Ehefrau und respective Mutter unter der autorisation ihres Ehemanns und respe. Vaters ihme dero Sohn und seinen ehelichen leibes Erben ihre alhier zu Straßburg, ohnfern dem Craan, einseit neben weil. Hn Samuel Schrag des geweßenen Stadt Seilers Wittib, anderseit ist ein Eck an der Kiefer Gaß und hinten auf Hn Joh: Kamm, den Gastgeber Zur blum stoßend gelegen eigenthümliche behaußung, außer Acht Schilling darauf haftenden hiesiger Stadt Pfenningthurn jährlich auf Johannis Baptistæ abzurichten habenden bodenzinß für freÿ ledig und eigen (…) für und um die Summ Von 10 000 Gulden hiesig Courant – so geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Freÿtag den 20. Decembris Anno 1765 [unterzeichnet] Carl Verius der Jüngere als hochzeiter, anna maria veriusin domaine Moßetterin als mutter, Susanna Margaretha Meÿein alls Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 384)
im Jahr 1766 seind Dominica secunda post Epiphanias und Dominica Septuagesima proclamirt und folgenden 29. Januarii copulirt worden hr. Carl Verius lediger Kiefer Hn Johann Carl Verius Kiefers Weinhändlers und burgers dahier und Fr. Annä Mariä gebohrnen Moßederin ehelicher Sohn und Jungfrau Susanna Margaretha weiland herrn Johann Zachariä Meÿ geweßenen Steinmetz und burgers dahier und Fr. Susannä Margarethä gebohrner Rußin eheliche tochter Solches bezeugen [unterzeichnet] Carl Verius als Hochzeiter, Susanna Margaretha Meÿein als braut (i 200)

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent leur tiers de maison au courtier Jean Daniel Kuhff

1769 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 643
H. Carl Verius der weinhändler und Susanna Margaretha geb. Mäyein mit beÿstand ihres curantoris ad actum Johann Jacob Piton des buchbinders, ferner beÿständlich H. Christian Daniel Wagner des Schaffneÿ substituti zu St. Thomä und H. Johann Daniel Kuhff des courtier beede ihren nächsten
in gegensein H. Rathh. Johann Philipp Richshoffer dem handelsmann– schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand d. dritten theil ane einer behausung cum appertinentis ane der Hahnengaß, einseit neben der gastbehaußung zum Rothen hahnen anderseit neben H. N. Bauer des ehemaligen würth hinten auff das Magnetengäßlein

Catherine Elisabeth Meyé, deuxième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1770 Charles Seiler, aubergiste au Jeu de Paume. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale et inventaire des apports. L’épouse apporte en mariage le tiers de la maison rue du Coq.

1770 (8.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 560
(Eheberedung) der Ehren: und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der ledige Gastgeber und Ballmeister, Weÿl. herrn Johann Friderich Seilers gewesenen ebenmäßigen Gastgebers und ballmeisters und auch Weÿl. Frauen Annæ Margarethæ gebohrner Alingerin, beeder Ehepersonen und burgere allhier seel. ehelich erzeugter Sohn, als Hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendsame Jungfrau Catharina Elisabetha Meÿin, weÿl. herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Steinmetzen, Maurers und burgers allhier seel. mit frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner hinderbliebenen wittib, so nachgehends an weÿl. herrn Johann Michael Starcken, den geweßenen Steinhauer, maurern undt burgern allhier seel. Verehelicht geweßenen, ehelich erzeugte Tochter als hochzeiterin am andern theil

Achtens, declarirt der herr bräutigamb, daß Er im fall vor seiner Jungfer braut alß dießer welt abgefordert würde dero selben ohnerachtet eheliche Kinder hinderließe hiemit seine in Elterlichem Erb eigenthümlich erhaltene ball und gast behaußung mit allen deren Gärten, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg hinder dem Waÿßenhauß, wie solche in seinem erst kürtzlich errichteten Vätterlichen Verlassenschafft Inventario umständlich beschrieben zubefinden, sambt allen darinnen Zur Zeit seines absterbens vorhandenen leeren faßen und allen zu solchem Fall hauß erforderlichen und gehörigen mobilien, ohne einige Außnahm Vor und umb die Summ von 8000 Gulden –So geschehen allhier in Straßburg auff donnerstag den 8. Martÿ anno 1770 [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meÿin als Hochzeiterin

Mariage, Saint–Guillaume (luth. f° 114)
In dem Jahr 1770 den 11. und 18. Martii auf die Sonntage Reminiscere und Oculi wurden un den Kirchen Zum Alten St. Peter und St. Wilhelm nach Ordnung ausgerufen und Montag den 19. Martii Zu St. Wilhelm Zur Ehe eingeseignet Herr Johann Carl Seiler, der ledige Ballmeister und burger allhier weiland Herrn Johann Friderich Seiler gewesenen Ballmeisters und burgers allhier mit auch weiland frauen Anna Margaretha gebohrner Allingerin ehelich erzeugter und nach tod Verlaßener Sohn, und Jungfrau Catharina Elisabeth, weiland herrn Johann Zacharias Meÿe, gewesenen Maurer Meisters und Steinmetzen mit frauen Susanna Margaretha gebohrne Rußin ehelich erzeugte tochter, dieses bezeugen [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meyin als hochzeiterin (i 120)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 89), Im Jahr 1770 seind Dominica Reminiscere und Oculi proclamirt und darauf zu Sanct Wilhelm copulirt worden Johann Carl Seÿler lediger Ballmeister weiland h. Johann Friderich Seÿlers gewesenen Ballmeisters und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn und Jgfr. Catharina Elisabetha weiland hr. Johann Zacharias Maÿ gewesenen Maurermeisters und burgers allhier hinterlassene Eheliche tochter (i 92)

Inventaire des apports
1770 (11.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 274) n° 1205
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehren und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und Ballmeister und die Ehren: und Tugendsame Frau Catharina Elisabetha gebohrne Meÿein beede Ehepersohnen einander in den Ehestand zugebracht und sich in crafft der mit einander aufgerichtet. Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – so beschehen allhier zu Straßburg auf Mittwoch den 11.ten Julÿ 1770.

In einer allhier zu Straßburg hinter dem Waÿßenhaus Zum Gast und Ball behaußung folgender maßen sich befunden
(f° 9) Eigenthum ane häußern und Gärthen. (H.) Nehml. j. behaußung
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau beÿ dem sogenannden Schwabenländlein (…)
(f° 9–v) (H.) It. 11/18.t theil vor unvertheilt, davon die übrige 7/18.te theil des Eheh. Geschwistrigen Zuständig Von und ane j.r behaußung nabst dem dagegen über befindlichen Gewächshauß
allh. zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau neben genannten Schwabenländlein (…)
(f° 10) (F.) It. 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon die übrige 2/3 der Ehefrauen leibliche Vollbändigen Geschwistrigen eigenthümlich zuständig sind, Von und ane einer Vorder: und hinder behaußung, hoff und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hannengaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, 2.s neben der Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, hinten auf das Magnetengäßlein stoßend dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten. 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber vorhanden i. teutsch. perg. Kffbrieff in allhi. C.C. stub gefertiget undt m. deren anhangendem Insieg. corroborirt de dato 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch pergamentene Kaufbrief in allh. C.C. stub gef. respe. de datis den 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1650 et 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus aus allhies. C.C. stub gefertiget v. m. deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behausung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb der Thomcapituliche Stift allhier abgekauft worden
Leibgeding, welches der Eheherr mit herrn Johann Georg Hetzeln dem Rothgerber und bederbereitern auch burgern allhier errichtet hat. Nemlichen zu folg eines vor H. Johann Heinrich Thenn Notario publico jurato et Practico allhier den 8.ten Martÿ A° 1770 alßo annoch vor dißorts beeden Ehepersonen Copulation vorgegangenen und beÿ E.E. Großen Rhats den 10.ten ejusdem mensis et anni salvo jure quovis confirmirten Leibgedings hat gedachter herr Johann Georg Hetzel ihme dißorts Ehemanns gegen præstirtender lebenslänglicher Verpfleg: und unterhaltung in costen, Losament und Kleÿdung in gesund und Krancken tagen (…) Und bestehet sein Herrn Hetzels dato abgetrettene Massa unter anderen auch in folgenden beeden Immobilien als, Nehml. ¼. theil vor unvertheilt Von und ane j. beh. Hoffstatt V. Garthen
beÿ denen mühlen Zwischen denen 2.n Gießen gegen der Müntzmühl hinüber (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eheherrn unverändert in die Ehe gebracht guth, Sa. Hausraths 229, Sa. Weins und leerer Faß 1037, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 29, Sa. baarschafft 65, Sa. Eigenthums ane häußern und Gärthen 5185, Sa. Schulden 67, Summa summarum 6614 lb – Schulden 5433 lb, In Vergleichung verbelibt 1180 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, des Ehehern gesamte in die ehe gebrachte Nahrung 1194 lb
Der Ehefraun Nahrung, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 504, Sa. antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1392 lb – Schulden 31, Nach deren Abzug 1361 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, der Ehefraun gesamte in die Ehe zugebrachte Nahrung 1375 lb

Catherine Elisabeth Meyé et Charles Seiler hypothèquent le tiers de la maison au notaire Jean Daniel Saltzmann et à Marie Dorothée Huth femme du courtier Jean Fettich

1770 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 644 f° 453–v
Catharina Elisabetha geb. Meÿe Johann Carl Seÿler des wirths und ballmeisters Ehefrau mit beÿstand ihres curatoris ad actum Franz Antoni Riehl des schneiders
in gegensein N. Not. Johann Daniel Saltzmann proprio noe. und mand. noe. Fr. Mariæ Dorotheæ gebohrner Huthin H. Johann Fettich des Courtiers Ehefrau – schuldig seÿen 600 und 400 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt ane einer behausung cum appertinentis ane dem Hahnengaß, einseit neben der Gastbehausung zum rothen haanen anderseit neben N. Baur d. gewesten wirths hinten auff das Magnetengäßlein

Extrait de l’Inventaire après le décès de Catherine Elisabeth Meyé femme de Jean Charles Seiler : la veuve de Zacharie Meyé cède à son gendre la part de maison qu’elle a héritée de sa fille défunte. La vente est ratifiée en 1773 par le Grand Sénat. L’inventaire en question semble manquer (n° 1249 ou 1255)

1774 (5.4.), Chambre des Contrats, vol. 648 f° 153, Not. Frantz Heinrich Dautel, 30 apr. 1772
vermög erkanntnuß EE. Großen Raths vom 16. dez. 1773 – Erbscession
Extractus auß der über weÿl. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿe H. Johann Carl Seilers des gastgebers ballmeisters ehefrau verlassemaschafft – Fr. Susanna Margaretha Starckin geb. Rußin wittib und mutter mit beÿstand H. Johann Georg Burgers des goldarbieters
in gegensein H. Johann Carl Seiler des gastgebers ihres tochtermanns
ihrer Fr. tochter seel. eigenthümlich ererbtes neundten theil von und ane vorderen und hinterrn behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben H. Bauren erben anderseit neben der gastbehausung zum rothen hahnen hinten auff das Magnetengäßlein dahin es auch ein außgang hat – die übrige 8/9 theil theils ihme H. cessionnario selbst theils der Fr. cedentin zweÿ anderen töchteren erster ehe eigenthümlich zuständig – um 377 pfund

Jean Charles Seiler se remarie avec Marguerite Barbe Herr. Il apporte entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1772 (26.11.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 276) n° 1285
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wohl Ehren und Wohlvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und ballmeister und die tugendbegabte Frau Margaretha Barbara gebohrne Herrin beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht, und in craft der mit einander errichteten Eheberedung §° 4.to für unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den 26.ten Novembris Anno 1772

In einer allhier zu Straßburg ane der Vorstadt Crautenau gelegenen Zum ballhauß genanden Gast behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum und Antheil ane Häußern. (H) Neml. eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remises
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(H.) It. 1/3. vor unverth. davon die übrige 2/3. thl. dißorts Ehem. erster Ehefr. seel. Leibl. vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von: und ane j.r Vordern v. hintern beh. auch neb. Gebäud. hof V. hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, geleg. allh. zu Str. ane d. hahnengaß, 1.s neb. den. Magerischen E. modo H. Lt. bauer, v. deßen geschwüstrige, 2.s neb. d. Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, das hintere Gebäud auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, so ebenmäßig außer hernach eingetragenem Passiv Capital. freÿ, leedig, eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, die gantze beh. gerechnet, pro 3000. lb Daran der hiehero gehörige dritte theil ausmacht 1000 lb. Darüber vorhanden j. teutsch. perg. Kfbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., Weiter sechs andere ältere perg. Kfbrief allda gef. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 v. 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet I. aus allh. C.C. stub gef. Extractus mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 wie die auf der behausung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulischen Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße Tertz dißorts Ehemann von Weil. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der j.en Ehefr. seel. craft der mit ihro vor mir Not° den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen und betreffend die erstgemelte Mütterl. Legitimæ, so zeiget Cession Vor mir Not° d. 30.ten April 1772. passirt wie solche Fr. Susanna Marg. Starckin gebohrne Rußin solche ihme eigenth. überlaßen und abgetretten habe.
Wÿdems Verfangenschaft, Welchen Mstr Joh: Friderich Herr der Seiler und burger alhier der Ehefrauen Leibl. Vatter Zeit lebens Zugenießen berechtiget ist. Nehmlichen es solle derselbige seiner andern tochter Erster ehe mit nahmen Jgfr. Maria Salome Herrin inhalt hievor mehr allegirter Abrechnung über weiland Fr. Margaretha Barbarä gebohrnee Blöchelin sein Meister Herr Ersterer ehefrauen seel. Verlassenschafft dh. mich Notarium d. 12.ten 9.bris 1772 nach dem darüber beÿ E. Löbl. Vogteigericht errichteten Kinder Vertrag gefertigt vor anerstorben Mütterlich Guths, 195 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns Guths anlangend, Sa. Hausraths 282, Sa. Weins und leerer Faß 267, Sa. silbers 35, Sa. baarschafft 66, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 166, Summa summarum 6177 lb – Schulden 4409 lb, Nach deren Abzug 1767 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 1785 lb
Der Ehefrauen Vermögen betreffend, Sa. hausraths 8 ß, Sa. baarschafft 130, Sa. Schulden 12 lb, Summa summarum 142 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent le tiers de la maison à l’aubergiste Jean Kamm

1771 (15.3.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 146–v
Carl Verius der jüngere weinhändler und Margaretha Salome geb. Meÿe unter assistentz Johann Jacob Piton des buchbinders ihres geordneten Curatorii ad actum
in gegensein H. Johann Kamm des gastgebers – schuldig seÿen 325 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung samt zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben der gastbehausung zum Rothen hahnen anderseit neben H. Johann Baur ha Magnetengäßlein – als ein aus vätterlichen erbschafft ihro zugetheiltes guth

Anne Catherine Meyé, la troisième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1773 le tonnelier Jean Jacques Gœtz. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale, inventaire des apports, l’épouse apporte son tiers de la maison rue du Coq.

1773 (25.1.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 596
(Eheberedung) der Ehrenachtbare Johann Jacob Götz, der ledige Kübler weiland des Ehrenachtbaren Meister Johann Philipp Götzen, des geweßenen Küblers und burgers dahier seeligen, mit Frauen Anna Catharina gebohrner Heÿerin seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugter und nach tod verlaßener sohn, als Hochzeiter
So dann die tugendbegabte Jungfer Maria Magdalena Meÿe, Weiland Herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Maurers Steinhauer und burgers dahier seeligen mit Frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner nachgelaßener Wittib, so letztmals ane auch weiland Meister Johann Michael Starcken den geweßenen Steinhauern, Maurern und burgern allhier seeligen verheurathet geweßen ehelich erzeugt und nach tod verlaßene tochter – So geschehen allhier zu Straßburg auf Montag den 25. Januarÿ Ano 1773 [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, o Jgfr. Mariæ Magdalenæ Meÿe der Hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 181 n° 7)
In dießem 1773. Jahr sind auf Erlaubnus regirenden herrn Ammeisters Dom: Oculi Zum I. und II. mal zugleich proclamirt und d. 16. Mart. Dienstag morgens in der Kirche Zur Ehe eingegsegnet worden Johann Jacob Götz lediger burger und Kübler allhier weÿl. Johann Philipp Götz geweß. burgers und Küblers allhier hinterl. ehel. Sohn, mit Jungfr. Maria Magdalena Meÿi, weÿl. H. Johann Zacharias Meÿ geweß. burgers und maurermeisters alhier hinterl. ehel. dochter [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, + Mariä Magdalenä Meÿin der hochzeiterin hndz. (i 185) – (proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune f° 153–v

Inventaire des apports, le mari apporte 30 livres et la femme 1 160
1773 (5.8.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 277) n° 1304
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehrengeachtete Meister Johann Jacob Götz, der geweste Kübler und die tugendsame Frau Maria Magdalena gebohrne Meÿein, beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht und craft der vor mit Notario errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalteb haben – So beschehen allhier zu Straßburg auf donnerstag den 5.ten Augusti Anno 1773. In Præsentia H. Johann Leonhard Ziegel des Kübler meisters und burgers allhier des Ehemanns Schwagers und Frauen Margarethæ Storckin geb. Rußin, wittib der Ehefrauen Leiblichen Mutter

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Rothfäßel Gäßlein gelegenen Meister Friderich Verius dem strehlmachern und burgern allhier Zugehörden behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane einer behaußung (F.) Nemlichen 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon der Zweite dritte theil Fraun Veriußin gebohrner Meÿein dißorts Schwester, und der übrige dritte theil Herrn Johann Carl Seiler dem burger und Ballwirth als Erb seiner Verstorbenen Ehegattin weiland Frauen Catharinä Elisabethä gebohrner Meÿe, auch dißorts Schwester seeligen zuständig sind, Von und ane einer behaußung, in Vorder: und hindergebäud, Hof, und Hofstatt bestehend, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum rothen Hahnen hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein stoßend, dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, Daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrieff in allhießiger C.Cstub gefertiget, und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. Ferner ein teutscher pergamentener Ganthkaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhiesiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maii 1660, 18.ten Julÿ 1750 et 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger. C.Cstub gefertiget und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thom Capitulichen Stift allhier abgekauft worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns anlangend, Sa. Werckzeugs und Reif zum Kübler Handwerck gehörig 15, Sa. Silbers 14, Summa summarum 29 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, des Manns gesamte in die Ehe gebrachte Haabschafft 30. lb
Der Frau Gut betreffend, Sa. Haußraths 65, Sa. Silbers 8, Sa. Goldener Ring 18, Sa. baarschafft 234, Sa. Antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1159 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, der Ehefraun gesamte in die Ehe gebrachte Nahrung 1160 lb

Jean Charles Seiler se marie en troisièmes noces avec Catherine Barbe Strintz en apportant entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1774 (23.4.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 278) n° 1349–b
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wol Ehren und Wolvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber und ballmeister und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Catharina Barbara gebohrne Strintzin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, und craft der vor mir dem unterschriebenen Notario den 11. ten Februarÿ an Zuend stehendem Jahr errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier zu Straßburg Samstag den 23.ten Aprilis Anno 1774

In einer allhier zu Straßburg gelegenen Zum ballhauß genanden dem Ehemann eigenthümlich zuständigen Gastbehaußung so nach folgender maßen sich vorgefunden
Eigenthum Häußern. (M) Nemlichen eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remise
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(M.) Item ein dritter theil vor unvertheilt davon die übrige 2/3. theil des Ehemanns Erstern Ehefrauen Weiland Catharina Elisabetha gebohrner Meÿin seel. leiblichen Vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von und ane einer fordern: und hindern behaußung auch nebens Gebäuden Hofe und Hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hahnen Gaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, modo H. Lt. Bauer und deßen Geschwüstrigen 2.s neben des Gasthaußes Zum Rothenhahnen hinterhauß, das Hinter Gebäud aber auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, stoßend, so ebenfalls außer denen hernach inserirten Passiv Capitalien freÿ, leedig und eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, um 3000. lb. Woran der hiehero gehörige Antheil ausmacht 1000 lb. Darüber ist vorhanden ein teutsch. perg. Kaufbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., weiter sechß andere ältere pergamentene Kaufbrief allda gefertigt. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 und 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet ein aus allh. C.C. stub gefertigter Extract mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten Octobris 1741, wie daß die auf der behaußung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulisch. Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße tertz dißorts Ehemann von Weiland Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der Ersten Ehefraun seel. craft der mit ihro Vor mir Notario den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen, und betreffend die erstgedachte Mütterl. Legitimæ, so Zeiget Cession von mir Notario d. 30.ten Aprilis 1772. passirt, wie solche Fr. Susanna Margaretha Starckin gebohrne Rußin gedachter Ersterer Ehefraun seel. Leibl. Mutter solche ihme eigenthümlich überlaßen und abgetretten habe.
Series rubricarum, des Ehemann Nahrung, Sa. Haußraths 219, Sa. Weins und leerer Faß 523, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 52, Sa. baarschafft 18, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 343, Summa summarum 6516 lb – Schulden 4002 lb, Conferendu verbleibt 2513 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 2544 lb
Der Ehefrauen Zugebracht Vermögen, Sa. hausraths 69, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. Golden geschmeids 33, Sa. Schulden 77, Sa. baarschafft 238, Summa summarum 424 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut 455 lb

Inventaire des biens de Jean Jacques Gœtz, maître tonnelier, et de Marie Madeleine Meyé, dressé dans leur maison près du pont Saint-Guillaume

1775 (5.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 279) n° 1367
Inventarium über Johann Jacob Götz, des Kübler Meisters und Fraun Mariä Magdalenä Götzin gebohrner Meÿe, beeder Eheleuthe und burgere dahier in Straßburg der Zeit besitzende Activ Nahrung und Passive Schulden – auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Ehefrauen unter assistentz Herrn Johannes Lederlin Notarius publici dahier ihres geschwornenn Curatoris, um willen dieselbe wegen vorhendenen Passiv Schulden Zu rettung ihres unveränderten Guths beÿ E.E. Kleinen Rath (…) inoculirt und ersucht – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 5.ten Julii Anno 1775

In einer allhier Zu Straßburg ane der Wilhelmer bruck gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane Häußern. Nemlichen eine behaußung
ane der Vorstadt Crautenau beÿ der St. Stephan oder Wilhelmer bruck (…)
(F.) Item ein dritter Theil vor unvertheilt, davon die übrige Zween dritte Theil Fraun Margarethæ Susannä Veriußin gebohrner Meÿe und Weiland Frauen Catharinä Elisabethä Seilerin gebohrne Meÿe hinterlassener Wittibern, als Erben erst gemelter seiner Ehegattin mithien dißortiger Leiblicher Schwester und Schwager zugehörd sind, Von und ane einer behaußung, bestehend in Vorder: und Hinderhauß Hof und Hofstadt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß, und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum Rothenhanen Hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein, dahin dießes Hauß einen Ausgang hat, stoßend, so freÿ, ledig und eigen und wird dießer dritte theil Zufolg des über Weiland Herrn Zachariä Meÿen geweßten Burgers und Steinmetzen dahier Verlassenschafft errichteten Kindervertrags, datirt d. 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich hier aus geworfen vor 833. lb. Über die gantze behaußung ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrief in allhießiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. ferner ein teutscher pergamentener Ganth Kaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhießiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1750 und 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741, auweißlich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thomcapitulichen Stift allhier abgekauft worden
Ergäntzung, In gefolg des durch mich dem unterschriebenen Notarium un A° 1773 über beeder Eheleuthe einander in den Ehestand eingebrachte Nahrungen errichteten Inventarii

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