Jean Saltzmann, docteur en médecine, et (1707) Marguerite Salomé Zeyssolff veuve de Philippe Jacques Gambs


Le docteur en médecine Jean Saltzmann épouse en 1707 Marguerite Salomé Zeyssolff veuve du marchand Philippe Jacques Gambs. Il s’inscrit en 1708 à la tribu des Boulangers et la quitte pour s’inscrire chez les tanneurs en 1731. Jean Saltzmann, docteur en médecine, professeur et doyen de la fondation Saint-Thomas, meurt en 1738 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison canoniale dont le défunt avait la jouissance. Sa veuve meurt en 1751.

Maisons en propriété
moitié de maison rue Saltzmann, héritée (VII 20, actuel n° 6
1728, rue Sainte-Barbe (IV 394 (a) et (d), actuel n° 13
Grand rue


Signature (1699, AMS cote 29 Not 79 n° 713)


Le docteur en médecine Jean Saltzmann épouse en 1707 Marguerite Salomé Zeyssolff veuve du marchand Philippe Jacques Gambs

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 107-v, n° 13)
Mittwochs den 25. May 1707. seind nach zweymahliger außruffung (…) copulirt und eingesegnet word. H. Johannes Saltzman Med. Dr. und Practicus alhie, weiland H Balth. Friderich Saltzmanß Theol. D. und Diaconi in der Neuen Kirchen alhie nachgelaßener ehel. Sohn, und fr. Margaretha Salome Gambßin, weiland H Philipp Jacob Gambßen geweßenen handelßmannß und burgers alhier nachgelaßene wittwe [unterzeichnet] Johannes Saltamann D. alß Hochzeiter, Margaretha Salome Gambsin als Hochzeiterin (i 112)

Jean Saltzmann et Marguerite Salomé Zeyssolff font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison dont l’épouse a la jouissance viagère

1707 (14. Xbris), Me Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 29) n° 36
Inventarium über deß Wohl Edel, Vest und hochgelehrten Herrn Johann Saltzmanns Med: Dris und Vornehmen Practici auch deß Capituli Thomani Canonici und der Edel Viel Ehren: und Tugendreichen frawen Margarethæ Salome Saltzmännin gebohrner Zeÿßolffin, beeder Ehegatten und burgere alhier Zu Straßburg einander für unverändert in Ehestand zugebrachte Nahrung – in ihrem Jüngst Angetrettenen Ehestandt zugebracht, Welche Nahrungen der Ursach halben damit mann sich künfftigen Gottes ohnerforchlichem willen nach sich eräügnenden falls, der Zwischen Ihnen beÿden Ehegatten in Auffgerichteter Heüraths Verschreibung verglichenen Ergäntzung wegen, desto waß darnach zu reguliren haben möchte – Actum Straßburg in fernerer præsenz /S: T:/ Herrn Friderich Reichard Mockels E.E. Großen Raths Alten beÿsitzers, der Frawen noch Zur Zeit ohnentledigten Curatoris, Frawen Catharinæ gebohrner Schmidtin, Weÿl. /S:T:/ Herrn Balthasar Friderich Saltzmanns S: S: Theol: Dris seel. nachgelaßener fr. Wittib, alß deß Eheherrn und Frawen Salome H Johann Philipp Zeÿßolffen, handelßmanns alhie Eheliebsten, als der Ehefrauen geliebten Frau Mutter, Mittwochs den 14.ten Xbris. A° 1707.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Großen Viehegaß gelegener und in der Frawen Wÿdumb Gehöriger behauß. brfunrn worden wie volgt
In der Schwartz Thuch Cammer, In der Nebens Cammer, Im obern Kl. Stübl., In der Stub Cammer, Auff der Truckeneÿ, In der Nebens Cammer, In der Mitt. Stub, In der Studier Stub, Im der Obern Hindern Cammer, Im Obern Gewölb, Im Haußöhren, In der undern Wohnstub, Im contor, In der Stub Cammer, In der Kuchen, Im undern Haußöhren, Im Keller, Im Gewölb
Eÿgenthumb an einer Behaußung, Pulver: und Lohemühl
(F.) Item Hauß, giff und hoffstatt ane der Viehegaß
(F.) Item Ein Loh: und Pulvermühl Vor d. St: St. und.wendig der Habermühl
Der Fr. Söhnlein Erster Ehe Pfertrer Göttel und Geschenckt Geld
Norma hujus inventarÿ. Deß Eheherrn unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 63, Sa. Biblioteca, Sa. Silbergeschmeids 71, Sa. Guldener Ring 329, Sa. baarschafft 66, Summa summarum
Dießem nach wird auch der Ehefrawen unverändert vermög. beschrieben. Sa. haußraths 409, Sa. Wahren Zur handlung 127, Sa. Schiff und geschirr Zum Pulverhandel Gehörig 56, Sa. Weins und Vaß 419, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 460, Sa. Guldener Ring und Geschmeiss 560, Sa. der Baarschafft 906, Sa. Eigenthumbs an einer Behaußung o, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3673, Sa. Schulden 3463, Summa summarum 10 077 lb – Schulden (Item Philipp Friderich Gambßen der fr. Drin Söhnlein Erster Ehe 3160) 8805, Der Fr. Drin restirend unverändert Vermögen 1271
Haussteuren 315 lb – Ungewiß und zum theil für Verlohren geachten Activ Schulden 1644 lb

Philippe Jacques Gambs a épousé Marguerite Salomé Zeyssolff en 1698
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 53-v, n° 16)

Mittwochs den 26. Novemb. st. n. 1698. seind nach zweymahliger Außruffung (…) copulirt und eingesegnet worden H Philipp Jacob Gambß, der ledige Handelßman und burger alhie, weyl H Friderich Gambsen geweßenen handelßmannß und burgerß alhie nachgelaßener ehelicher Sohn, und Jungfer Margaretha Salome Zeissolffin, H Johan Philipp Zeißolffs deß Handelßmanns und burgers alhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Philip Jacob Gambs als hochzeiter, Margaretha Salome Zeÿßolffin als hochzeiterin (i 57)

Jean Saltzmann s’inscrit à la tribu des Boulangers, il devra verser une somme à sa convenance dans la caisse de l’aumône

1708, Boulangers (XI 9)
(f° 42) Dienstags, den 10.ten Januarÿ als am Schwörtag. Neuzünfftiger Zudiener – H: Johann Saltzmann, Med. Dr. und Canonicus Zu Sanct Thomman, producirt Stallschein und bittet Ihne als einen Zudiener in die Zunfft anzunehmen, Erkant, gegen einer freÿwilligen Einlag in die allmoßen büchß, willfahrt

Jean Saltzmann quitte les boulangers pour s’inscrire chez les tanneurs. Il est reçu à titre gratuit

1731, Tanneurs (XI 358)
(f° 210) Dienstag den 22. Maÿ Anno 1731. Neuzünfftiger – Hr Johannes Saltzmann Med. Doctor, Prof. publ. und Cap. Thom: Canonicus stunde Vor und producirte Stallschein Von gestrigem dato, crafft deßen Er E.E. Zunfft Zur Becker quittirt und Zu dieser Ehrs. Zunfft Zu dienen sich resoluirt, bate um die auff nahm. Erkannt, gratis Willfahrt.

Jean Saltzmann, docteur en médecine, professeur et doyen de la fondation Saint-Thomas, meurt en 1738 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison canoniale dont le défunt avait la jouissance. La succession comprend plusieurs maisons. Celle rue Sainte-Barbe est estimée 1 300 livres.

1738 (1.7.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 25) n° 533
Inventarium über Weÿland S.T. Herrn Johann Saltzmann, geweßenen hochberühmten Medicinæ Doctoris et Professoris publici senioris, auch des Collegiat Stiffts zu St Thomæ hoch Ehrwürdigen Decani und Vornehmen burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft – nach seinem den 4.ten Februarÿ dieses Jahrs genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren de hoch Edlen, hoch Ehren und Tugendbegabten Frauen Margarethæ Salome gebohrner Zeÿßolffin, de hinterbliebenen Frau wittib, beÿständlich des Wohl Ehrenvesten und großachtbaren herrn Georg Friderich Zeÿolff, handelßmanns und burgers alhier, deroselben bruders – So beschehen in Löbl. Statt Straßburg auff dienstag den ersten Julÿ Anno 1738.
Der abgeleibte Herr Doctor seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folgt. 1. S.T. Hrn Johann Daniel Saltzmann, J.U. Ltum so gegenwärtig war, 2. S.T. Herr Gothofredum Saltzmann, Medicinæ Doctorem, sich dermahlen auff der Reiß befindend, 3. S.T. Jgfr. Margaretham Salomeam Saltzmännin, so anwesend war, 4. S.T. Hrn Johann Heinrich Saltzmann, ledigen handelßmann, dermahlen sich zu basel in condition auffhaltend, welche dreÿ herren Söhn und Jgf. Tochter der abgeleibte Herr Doctor seel. mit seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugt und ab intestato Zu Erben Verlaßen

Hierauff wird nun die Verlassenschafft, wie sich solche in der ane der Schuhmacher Gaß gelegener Von dem Herrn Doctore seel. bewohnt gehabter Canonicat behaußung befunden Worden und ane sich selbsten beschrieben
Eigenthum ane Häußern. Nemlichen die helffte ane einer behaußung
ane der Saltzmanns gaß (…)
It. eine behaußung mit ihren Nebens und hindergebäuen hoff und hoffstätten, auch weithen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen in allhiesiger Statt ane St. Barbaræ Gaßen, ein Seith ist ein Eck neben Mr. Heinrich Reiff dem Schreiner, anderseit neben Hrn Johann Heinrich Bären, Medicinæ Doctori, hinden auff die Schaffneÿ der Stifft Carthauß stosend, so freÿ Ledig und eigen, und in Vor allegirter Abschatzung angeschlagen worden vor 1800 lb. Darüber Vorhanden ein teutscher perg. Ganth Kauffbrieff Mit. E.E. Kleinen Raths anhang. Inns. Verw. de dato 26. May A° 1728. Ferner zween teutschen perg. Kbr. in allhies. C.C. Stub gefertiget: deren der eine datirt den 30. Augusti A° 1715. und der andere den 12. febr. A° 1693.
It. eine behaußung, hoff, Nebens gebäude ane der oberen langen Straßen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. der Bibliothec 243, Sa. Früchten 63, Sa. Wein und leerer Faß 161, Sa. Silber geschirr und Geschmeidt 399, Sa. goldener Ring und Geschmeidt 391, Sa. baarschafft 979, Sa. Pfenningzinß hauptgütere 8674, Sa. Anschlags der Häußer 3900, Sa. Activ schulden 177, Summa summarum 14 989 lb – Zweiffelhaffte Capital 271 lb
– Abschatzung dem 21. Aprilli. 1738. Auff begehren weilandt deß Ehrenvesten und Großachtbahren herrn Johann Saltzmann gewëßener tocter der Meticin und Profeser Canonici beÿ st: thomma: seel: hinder laßenen frau wittib und Erben ist eine behaußung alhie in der Statt Straßburg in der barbra gaßen gelegen ein Seits an Meister Heinrich reiff dem schreiner anderseit Neben Herrn Docter beerer, hinden auff deß Stiffts hauß der schaffneÿ Cartauß Stoßent welche behausung einen großen hoff bronnen und gewölbte Keller war auf ihm Ersten stock ein stuben Cammer und Kuchen haus Ehrn: ihm 2.ten Stock wird.rum ein Stuben Cammer Kuchen haus Ehrn war über ein besetzte bienen, seiten gebau rechter handt Darinen ein Stuben Kuchell oben dar auf eine Cammer worauff der tachstull mit einen halben tach gemacht Linckerhandt ein alter gang worunder der holtzschopff seiten gebeÿ Lincker handt worinen der stall oben dar auff ein Kleine heu bienen, ein altes hindergebau darinen unden auff dem botten ein Mackasinn oben darüber Cammren worauf daß tach mit besetzten bienen, Nebens gebäu warinen unden auff dem botten deß hauß Ehren ein stuben und Cammer, oben ihm Ersten Stock, die ein Loschirung Vor dem Officier und Knecht worinen stuben Cammer Kuchen hauß Ehren sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der statt Straßburg geschwornen wërck Meister sich in der besichtigung befunten und Jetzigen Persönlich erschienenß nach angeschlagen wirdt or und Umb Dreÿ Tausent und Sechs hundert Gulten
Der 2.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Saltzmanns gaßen gelegen (…)
Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene werck Meister [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Copia Codicill – Im Jahr 1708 (…) auff Freÿtag den 10. Augusti Abends Zwischen Acht und Neun Uhren vor weÿl. Herrn Johann Heinrich Langen dem ältern gewesenen offenbarem geschwornem Notario (…) persönlich erschienen der Wohl Edel Vest und hochgelehrte Herr Johannes Saltzmann berühmter Medicinæ Doctor et Professor publicus ordinarius, auch des Collegiat Stiffts zu St. Thomæ hochverdiente Canonicus und beneben Ihme die Edlen Viel Ehren und Tugendreiche Frau Margaretha Salomea gebohrne Zeÿßolffin beede Vornehme Ehepersohnen und burgere allhier
Codicill – Ich Catharina, gebohrne Schmidtin Weÿland H. Balthasar Friderich Saltzmanns, der heÿligen Schrifft doctor und ältesten diaconi in allhiesiger Neuen Kirchen nachgelaßene Wittib (…) So geschehen alhier zu Straßburg den 19. Herbstmonat 1719.

Marguerite Salomé Zeyssolff meurt en 1751 en délaissant trois enfants. La succession comprend les mêmes immeubles qu’à l’inventaire précédent. L’actif du défunt et de la communauté est de 7 798 livres, le passif de 1 500 livres.

Inventarium über Weÿl. S.T. Frauen Margarethæ Salome Saltzmännin gebohrner Zeÿßolffin, auch Weÿl. S.T. Herrn Johann Saltzmann, geweßenen hochberühmten Medicinæ Doctoris et Professoris publici senioris auch des Collegiat Stiffts zu St Thomæ hoch Ehrwürdigen Decani und vornehmen burgers allhier zu Straßburg Frau Wittib seel. Verlassenschafft – nach ihrem den 15. July dieses Jahrs beschehenen tödtlichen ableiben Zeitlichen verlaßen – So geschehen in Löbl. Statt Straßburg auf Montag den 30. Augusti Anno 1751
Die abgeleibte Frau Doctorin seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folgt. 1. S.T. Herrn Johann Gottfried Saltzmann, hocherfahrenen Medicinæ Doctorem und berühmten Practicum auch vornehmen burgern allhier, 2. S.T. Frau Margaretham Salome Spielmännin gebohrne Saltzmännin, S.T. Herrn Johann Carl Spielmann J.U. Lto und E.E. grosen Raths allhier alten und E.E. Kleinen Raths nunmahliger wohlansehnlichen beÿsitzers auch vornehmen burgers allhier Frau Eheliebstin, 3. S.T. Herrn Johann Heinrich Saltzmann, handelßmann und burgern allhier

Hierauff wird nun die Verlassenschafft wie sich solche in hernach inventirter an der langen Straß gelegener behaußung befunden Vor und ane sich selbsten beschrieben
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auf der bühn, In den Frau Tochter gemachen, In der wohn Stub, In dem Vorgemach, In dem hindern stübel und Cammerlin, In dem Cämmerlein daselbst, In dem Stübel im Hoff, In dem Stübel beÿ der Haußthür
Eigenthum ane Häußern. Nemlichen die helffte ane einer behaußung, hoff, hoffstatt und allen übrigen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtig Keiten gelegen in allhiesiger Stadt ane dem Saltzmanns gaß, ein Seith neben einem hauß so dem Stifft St. Thomä gehörig, ander Seith neben einem hauß der rothen Kirch gehörig, hinden auf H. Jacques decary Pastetenbeck stoßend, welche behaußung freÿ, ledig und eigen, und durch die allhiesige geschwoene herren Werckmeister Vermög deren außgestellten schrifftlichen Abschatzung de dato 9. Augusti Anno 1751 æstimirt worden vor 800. lb. daran die hiehero gehörige helffte antrifft 400. lb. welche helffte haußes der Erben Hrn Vatter seel. in Anno 1725. beÿ mütterlicher Verlaßenschafft Abtheilung Zugekommen. Über dieses hauß besagt ein teutscher perg. Kbr. mit der Statt Straßb. C. C. Stub anhang. Inns. Verw. datirt den 18. Decembris A° 1687. mit N° 2. signirt. dabeÿ noch Zweÿ alte perg. Kauffbrieff mit a. N° 6. et 4. notirt.
Item eine behaußung mit ihren Nebens und hindergebäuen hoff und hoffstätten, auch übrigen weithen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen in allhiesiger Statt ane St. Barbaræ Gaß einseith ist ein Eck neben Mr. Heinrich Greif des Schreiners wittib, ander Seith neben Herrn Johann Heinrich Barth, SS Theologiæ Doctoris seel. Frau wittib, hinden auff die Schaffneÿ der Stifftung Carthauß stosend, so freÿ, ledig und eigen, und in Vorallegirter Abschatzung angeschlagen worden vor 1300 lb. Darüber Vorhanden ein teutscher perg. Ganth Kauffbrieff mit. E.E. Kleinen Raths anhang. Inns. Verw. de dato 26. May A° 1728. Ferner zween teutsche perg. Kaufbrief in allhies. C.C. Stub gefertiget: deren der eine datirt den 30. Augusti A° 1715. und der andere den 12. febr. A° 1693.
It. eine behaußung, hoff, Nebens gebäude
ane der oberen langen Straßen (…)
– Abschatzung Vom 9.t Augusti 1751. Auff begehren Weill Frau Doct. Saltzmänin Gebohrne Zeißolffin seel. Hinder lassene Erben ist eine behaußung alhier in der statt Straßburg in der langen straß Gelegen (…)
Der zweÿte begriff ist auch allhier in der Saltzmanns Gaß, einseÿts neben einer behaußung die Rothe Kirch Genandt, anderseith neben einer behaußung, dem Stifft St. Thomæ gehörig, und hinten auff Mon. Decarie dem Pastetenbeck Stoßend gelegen, auff dem boden diesser behaußung, ist eine Stube, Stub Kammer, Küchen und haußöhren in dem Ersten Stock seind Zwo Stuben, Zwo Kammeren und ein haußöhren darüber ist der Tachstuhl, so mit breit Zieglen doppelt Gedeckt, hat auch einen Getrembten Keller Hoff und brunnen, ferner befindet sich ein nebens Gebäu worinnen eine Stube, ein Kammer und haußöhren, darinnen der hert und Waßerstein, ferner befindet sich annoch in dießem Gebäu, die bauch Küchen und der Holtzschopf, der tagstull darüber ist mit breidt Zieglen doppelt Gedeckt, Auch Von uns den under schribenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern, nach Vorher beschehener besigdigung, mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen werdt nach æstimird und angeschlagen worden, Vor und um Ein taußend und Sechs Hundert Gulden.

Der dritte begriff ist auch allhier in der statt Straßburg in der Höllen Gaß einseits neben Weill. Meister Greiffen des geweßenen schreiners seel. hinder laßene Wittib, anderseits neben frau Dr Barthin, und hinten auff Johannes Biehler, der Einspänniger stoßendt gelegen, solche behaußung bestehet in unter schiedlichen Gebäuen, worinnen stuben Kammeren, Küchen und hauß öhren, die tagstull seÿet zum theil mit hohl und breidt zieglen belegt ferner befindet sich ein gewölbter Keller, Hoff, Stallung und brunnen, auch Von uns den under schriebenen der Statt Straßburg Geschworner Werckmeistern, nach Vorher beschehener besigdigung, mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen werdt nach æstimird und angeschlagen worden, Vor und um Dreÿ taußend Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 255, Sa. leerer Faß 21, Sa. Silber geschirr und Geschmeidts 280, Sa. goldener Ring und Geschmeidts 180, Sa. Pfenningzinß hauptgütere 3150, Sa. Anschlags der Häußer 3150, Sa. schulden 86, Summa summarum 7798 lb – Schulden 1500, Nach deren Abzug 6298 lb – Stall summ 6042 lb



Jean Michel Barthel, fripier, et (1746) Anne Marguerite Roos – luthériens


Jean Michel Barthel naît à Trænheim, fils du vigneron Jean Michel Barthel et d’Anne Kramp. Il fait son apprentissage à Marlenheim, il est reçu en février 1746 à la tribu de la Mauresse et obtient le droit de friperie. Il épouse en juin 1746 Anne Marguerite Roos, fille du manant Ulric Ross.
A sa mort en septembre 1778, il est propriétaire de deux maisons, celle qu’il habite au Vieux-Marché-aux-Poissons et le Barthelshoff devant la porte des Bouchers.

Maisons
3, rue de l’Etal, VII 409 (1769-1770)
14, rue du Vieux Marché aux poissons (VI 234), reconstruite en 1767

Enfants

  • Marie Sophie épouse (1766) le coutelier Jean Geoffroi Jung
  • Catherine Salomé épouse (1770) le fripier Jean David Müller
  • Jean Michel, étudiant en théologie (1778)
  • Dorothée épouse (1782) l’aubergiste Wolfgang Paul Spelter
  • Jean Frédéric, dominicain à Florence
  • Barbe Barthel épouse en 1787 le cordier Philippe Chrétien Roos
  • Anne Marie Barthel épouse en 1789 le boulanger Jean Jacques Reumann
  • Louise
  • Martin


Signature au contrat de mariage (1746, ADBR cote 6 E 41, 284)


Originaire de Trænheim, le fripier Jean Michel Barthel acquiert le droit de bourgeoisie au nouveau tarif et s’inscrit à la tribu de la Mauresse

1746, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 249
Johann Michael Bardel der ledige frippier Von Trähnheim gebürtig erhalt das burgerrecht um den neuen burger schilling und will dienen beÿ E.E. Zunfft Zur Möhrin. jur. eod. [d. 28.ten febr. 1746.]

Jean Michel Barthel est reçu à la tribu de la Mauresse et obtient le droit de friperie. Il a fait son apprentissage à Marlenheim.

1746, Protocole de la Mauresse (XI 259)
Montags den 14.ten Februarÿ Anno 1746
(f° 134-v) Neuer Leibzünfftiger fripper E.R. – Johann Michael Barthel der Ledige Schneider Von Thränheim gebürtig produciret Cantzleÿ Pfenningthurn und Stallschein, dedato 28.ten Februarÿ 1746. und Lehrbrieff wegen erlernten Schneider handwerck Von E.E. Zunfft der Schneider Zu Marlenheim den 16.ten dicti Mensis et anni ertheilet, mit dem herrschafftlichen Insiegel corroboriret, auch Von ermelter Zunfft Zu: und Unter Meistern respective unterschrieben und unterzeichnet, bittet umb das Zunfft und frippier Recht.
Erkandt seÿe demselben in seinem begehren willfahrt, wofern er nach seiner wieder Kunfft dem herrn Zunfft Meister die gebühr erlegt und angelobet haben wird. Promisit et dedit 2. lb 15 ß 4 d.

Jean Michel Barthel épouse Anne Marguerite Roos fille du manant Ulric Ross, employé aux carrosses : contrat de mariage, célébration

1746 (6.6), Me Dautel (6 E 41, 284) n° 169
Eheberedung zwischen dem Wohl Ehren achtbahren Johann Michael Barthel, dem frippier und ledigen burgern allhier des Ehrengeachten Johann Michael Barthels des reebmanns und weÿl. der tugendsamen frauen Annæ gebohrner Krampin, beeder Eheleuth und burgere Zu Tränheim heßen hanauischer herrschafft ehelich erzeugtem sohn, als dem hochzeitern mit beÿstand vorgedacht seines lieben leiblichen Vatters ane Einem,
so dann der tugendbegabten Jungfrauen Annæ Margarethæ Rooßin, weÿl. des Ehrengeachten Ulrich Rooßen des geweßenen bedienten beÿ der Land Kutschen und auch weÿl. der tugendgezierten frauen Annæ gebohrner Buchßbäumin, beeder Eheleuthe und Schirms Verwanthen allhier seel: ehelich erzeugter tochter als der hochzeiterin mit assistentz Herrn Johann Jacob Rooßen des Kauffhauß bedienten und burgers allhier ihres leiblichen bruders am andern theil – so beschehen Straßburg auff Montag den 6.ten Junii Anno 1746 [unterzeichnet] Johann Michel Barthel Als Hochzeitern anna margareta Roßin Alß hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 143, n° 17)
ao. 1746 d. 15. Junÿ Seind nach zweÿmahliger Ausruffung festo Trinitatis u dom. I. post Trinit. in der Kirch zu St Wilhelm ehelig copulirt und eingesegnet worden Johann Michael Barthel der Ledige frippier und burger alhier, Johann Michael Barthel, Reebmanns u. b. zu Tränheim, hochfürstl. Heßen darmstättischer Herrschafft ehl. Sohn, Jungfrau Anna Margaretha weÿl. Ulrich Roße geweßt. Kauffhauß bedienten u. Schirmers allhie u. Annä Buchßbaum nachgelaßenee ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Michel Barthel als hochzeiter, Anna margareta Roßa alß hochzeiterin (i 146)

Anne Marguerite Roos obtient le droit de bourgeoisie par son mari à l’ancien tarif

1746, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 260
Frau anna Margaretha gebohrne Rooßin Von hier gebürtig, erhalt das burgerrecht Von Ihrem Ehemann Joh: Michael Barthel dem burger und frippier umb den Alten burger schilling und will dienen beÿ E. E. Zunfft Zur Möhrin promisit d. 27.ten Julÿ 1746.

Le conseil des Tailluers inflige deux amendes (1759, 1760) à Jean Michel Barthel pour vendre des vêtements neufs

(f° 102-v) Mittwochs den 22.ten Augusti 1759 – Dieselbe klagen ferners wie das H. Johann Michael Barthel, den burger und frippier dahier wie daß Sie 3 Paar schwartz neue Calamanterie hosen beÿ ihme gefunden, so ihme Verbotten Zu Verfertig. und feÿl Zu haben, bitten deßwegen denselben nach den articul abzustrafn.
Beklagter Zugegen sagt Zu seiner Verantwortung daß der Calamanterie Cehtlein* gewesen und er habe solches Vor sich Zu hosen gekaufft, bittet umb absolutionem.
Erkandt seÿe Beklagter in 15 ß Straaf condemnirt, so er gleich erlegt.

1760, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 347 (1753-1763)
(f° 117) Dienstags den 20. May 1760 – Meister Johann Christoph Regelin der Schneider Klagt wieder H. Johann Michael Barthel den Burger und frippier dahier daß er eine neue Rotingotte Von lickertuch feÿl gehabt, so Ihme Verbotten, bittet deswegen demselben abzustraffen.
Beklagter Zugegen ist der Anklag geständig, sagt aber zu seiner Verantwortung, daß er solche von einem officier ane einer Schulden annehmen müßen, bittet deßwegen umn absolutionem.
Erkandt seÿe beklagter aus Vorgedachter Ursache in 1 lb d Straff Zu condemniren, so deroselbe gleich erlegt.

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Jean Michel Bartel pour avoit transmis un certificat d’hébergement non-conforme. Elle ouvre une enquête après que l’intéressé a déclaré que le consul lui a pemis d’héberger des gens de passage en leur servant du vin

1762, Protocole des Fribourgeois (XI 168)
2.te Gericht de 1762. Dienstag den 2.ten deß Monaths Martij 1762.
(f° 159-v) Johann Michael Barthel, der fripier auff dem Fisch Marckt allhier wohnhaft citiret wegen eines: Ihro Gnaden dem Regirenden Herrn Ammeister sub dato 26.ten Dec. in Anno 1761 überschickten Straffbahen Nachtzeduls Maßen solche nicht nur alleine schimpfflich Klein verfertigtet, sondern auch unleßlich ist und mit dinten besudelt worden.
Citatus præsens, Sagt Er habe Solchen Nacht Zedul nicht geschrieben, setze nur ein Broullon und habe den anderen tag einen andern geschrieben, Undt Ihro Gnaden dem Regirendten Herrn Ammeister überschickt, auch habe Er Erlaubnuß Von Ihro Gnaden dem Regirendten Herrn Ammeister wegen dem logiren und von denen herren dreÿ auß dem Umbgeldten, Umb dem logirten übertischene Bouteilles wein deß Nachts Zu gebe gehabt, Zumahlen Von dem Ohmen wein 10. ß d ahne Umgeldt Entrichtet.
Hierauff Ist Erkandt worden, daß der Citatus pro nunc wegen dem Nacht Zedul inn 10 ß d Straffe Zu Condemniren daß aber derßelbe den Meßherren deß Nachts gespeißet, und eine halbe Maaß Wein Zu geben von denen Hh. dreÿern deß Umbgeldts und wegen wein logiren, Von Ihro Gnaden dem Regirenden Herrn Ammeister die Erlaubnuß gehabt deßhalben solle H Roth der Statt Fourrier Nachricht Einziehen und derwegen beÿ nechster session referiren ulteriora reservando.

Jean Michel Barthel meurt en 1778 en délaissant neuf enfants. L’un d’eux, converti, est novice chez les Dominicains de Florence. La succession comprend deux maisons, celle qu’il habite au Vieux-Marché-aux-Poissons et le Barthelshoff devant la porte des Bouchers. La masse propre à la veuve s’élève à 244 livres, celle des héritiers à 192 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 588 livres, le passif à 4 213 livres.

1778 (9.11.), M° Schweighæuser (6 E 41, 558) n° 305
Inventarium über Weÿland Herrn Johann Michael Barthel im leben geweßenen Altgewänders u. Bs. allh. Zu Straßburg seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1778 – nach seinem den 14. Sept: laufenden 1778.ten Jahres aus dießer Welt genommenen tödl. hintritt hie Zeitl. verlaßen hat (…) auff ansuchen sowohl der hinterbliebenen Wittib fr. Annæ Margarethæ geb. Rooßin beiständl. Herrn Rathh: Phil: Jacob Dürr des Caffée-Sieders u. Bs. allh. als auch derer auf folgendem Blatt benambsten Erben (…) So Geschehen in Einer auserhalb hiesige Statt Straßburg vor dem Dauphine-thor gelegenen, Zu des Bartels-Hof genannten, in diese Verlaßenschafft gehörigen, hernach mit meherem beschriebenen Behausung, in præsentia Herr Johann Daniel Senckeißen des Schneiders u. E: E: Kl. Raths dermahligen wohlverdienten Balthasars, als auf solchen Raths Mittel (…) Herrn Deputati, auf Montag den 9.ten Novembris Anno 1778.
Der Verstorbene hat ab intestato zu Erben verlaßen. Seine mit eingangs-benannter nunmahliger Wb: erzeugte hernachbenannten 9 Kinder. 1° Frl: Mariam Sophiam Jungin geb. Barthelin Mstr: Joh; Gottfried Jung des von hier ausgetrettenen Bs. u. Meßerschmidts Ehefr: Welche aber seit des Vaters tod ebenfalls verstorben, und zweÿ mit besagtem ihrem Ehemann erzeugte KKr. mit Nahmen Sophia und Ludwig hinterlaßen hat, die Ihro ab intestato succedirt und beÿ gegenwärtiger Erbschafft ihre Stelle repræsentiren, in deren Nahmen ihr geordnet u. geschworener Vogt Herr Lt. Johann Joseph Bitschnau Proc: Vic: v. Br. allh. anbeÿ erschienen und solcher seinen Pupillen Interesse besorgt hat. 2° Fraun Catharinam Salome Müllerin geb. Barthelin, H. David Müller des Altgewänders u. Bs. allh: Ehefr: welche unter der authorisation ihres Ehemanns mit beÿstand herrn Joh: Daniel Stöber Notarii jur: publ: u berühmten Practici allhier Zugegen. 3° Herrn Magister Johann Michael Barthel S.S. Theol: Candidatum dermahlen auf Reÿßen sich befindlich, in deßen und hernach benannten herrn Joh: Friedrich Barthels Nahmen, Eingangs benannter herr Deputatus diesem Geschäfft abwartete. 4° Jgf. Dorotheam Barthelin, welche den 10.ten aug. 1757 Zu welt geboren wurde. 5° Herr Johann Friedrich Barthel, vorbenannt, dermahlen Novitius des Dominicanes Ordens in Florentz, als für welchen besagter H. Deputatus zugegen. 6° Jgfr. Barbaram Barthelin gebohren den 28.ten Junÿ 1760. 7° Mariam Barthelin, den 10. X.bris 1765 Zur welt geboren, 8° Ludovicam Barthelin, gebohren den 15. May 1768. So dann 9° Martin Barthel, der den 10. 9.bris 1769. das Liecht dieser Welt erblicket hat. Diese 4. letztere Kinder wie auch vorbenannte Jgfr. Dorothea Barthelin sind mit H. Philipp Gerhard dem Leinenweber bevögtigt

(17-v) Eigenthum ane Häußern. Erstl: Eine behausung und Hoffstatt mit All übrigen dero Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden u: Gerechtigkeiten gelegen allh. Zu Straßb: am untern Fisch-Marckt, 1.s neben H. Claude Piquet dem Hdls M. 2.s neben H. Joh: Philipp Reumann dem Weißbeck, hinten auf den Ulmer-graben stosend, so auser hernach inventirten darauf Versicherten passiv-Capitalien freÿ, leedig, Eigen und Zufolg Abschatzung-Scheins vom 19. 9.bris 1778. durch hiesiger Statt geschwornen Hh Werck-Meistere, æstimirt pro 1650 lb. Darüber besagt I. teutsch. pergam: Kaufbr. in allh; C. C. Stb. gefertigt u. m. dero anh: Ins. verwahret, datirt 10. febr: 1761. ausweißend, wie Defunctus solche behaus: Von Bährischer Wb. Käuflich an sich gebracht hat. Wobeÿ annoch zween ältere dergleichen briefe, der eine Vom 2.t Oct: 1752 u. der andere vom 12.t Junÿ 1648.
It: eine behausung, Scheur Schopff und Stallung, zu des Barthels-Hoff genannt, mit allen übrigen dero gebäuen Rechten und gerechtigkeiten Nebst dem Dominio utili oder die Nutznießlichen herrschafft und respe. Erblehens-gerechtigkeit der hoffstatt des hofs und dazu gehörigen mit einer dielenwand umgebenen garthens zusammen 2 ½ Ar groß so vorhien ein Allmend Platz geweßen u. sub N° 31 ausgesteckt gelegen außerhalb hiesiger Statt vor dem Dauphine-thor rechter hand der Rheinstraß beÿ St Urbans-Au 1.s neben dem Allmend, 2.s thls. neben der Landstraß und thls. neben N° 30 oder Johann Jacob Schwing dem beck oben und unten auf besagten allmend und thls. auf erwehnten Schwing, Wovon man jährlich auf Martini hiesiger löbl. statt in dero Pfenningthurn gezogenen Allmend Schaffneÿ 8 lb 5 ß Erblehen-zinnß, (laut) abschatzung scheins vom 11. & 19. 9.bris 1778 æstimirt worden zusammen vor 870 lb, Wovon der besagte Erblehenzinnß von 8 lb 5 ß zu doppeltem Capital ad 5 p° C° gerechnet abzuziehen anlangend 330, der überrest des Anschlags aber in auswurf zu bringen ist mit 50, Und besagt über obigen Platz Ein in C.C. Stb de 18. nov. 1777 Erbenungs-brief, die Gebäu aber sind vom Defuncto neu aufgeführt u. der garthen ist auch durch Ihnen angelegt worden
(f° 12-v) Wittums-Verfangenschaft Zufolg extractus aus weÿl. Fr. Annæ Margarethæ Miliusin geb. Ruffin, H. Ferdinand Milius des Fastenspeiß händlers u. b. alh. Zu Straßb. gewesener Ehefrauen Anno 1767. auffgerichtetem Testamento §° 9° durch Hn Not° Frantz Heinrich Dautel gefertiget (…)
(f° 13) Ergäntzung der Wittib manglenden unveränderten Guths. Zufolg I. durch beÿde nun Zertrennte Ehe-Persohnen vor H. Not° Johann Friedrich Lichtenberger den 21.t 8.br 1752. loco Inventarÿ illatorum gethanen Declaration
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der hinterbliebenen Wittib eigen und unveränderten Guths, Sa. goldenen Rings 1 lb, Sa. der activ-Schuld 43 lb, Sa. der Ergäntzung 200 lb, Summa summarum 244 lb
Solchemnach wird auch der Kinder u. Erben unverändert Vätterlichen guth beschrieben, Sa. der Kleÿdung u. weisen gezeugs 17 lb, Sa. der Ergäntzung 218 lb, Summa summarum 235 lb – Schuld 43 lb, Nach abzug deßen bleibt 192 lb
Endlichen wird auch die übrige gemein verändert u. theilbahre Verlaßenschafft beschrieben, Sa. Hausraths 147 lb, Sa. der leeren fäß 11 lb, Sa. Handgeschirrs 18 ß, Sa. Tabacks 8 lb, Sa. Silbers u. dergl. geschmeids 13 lb, Sa. der Baarschafft 115 lb, Sa. des Eigenthums ane Häußeren 2190 lb, Sa. Schulden 102 lb, Summa summarum 2588 lb – Schulden 4213 lb, passiv onus 1624 lb
Passiv onus loco Stall-Summa 1188 lb
[Imprimé complété, Behausung zu verkaufen]
Lettre datée Lugano den 5. maÿ 1776, Johann Friedrich Barthel – Firenze den 20. julÿ 1776 Friedrich Barthel
– Abschatzung Vom 19. Novembre 1778. Auf begeren Weÿland Michael Barthel dem geweßenen fribie ist Eine behausung allhir in der statt strasburg vor auf dem fischmarck gelegen, Einseÿts neben herr bicke dem Kauffmann anderer seÿts neben herr Reÿmann dem Weißbeck und hinten auf den schneider graben stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und hinter gebäu worinnen Ein laden und ladenstube, ferner in Etlichen stuben Küchen und Kammern, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch Ein getremter Keller Vor und um Dreÿ Tausend Zweÿ Hundert gulden
Der zweÿte begriff ist auch alhier in der statt straßburg vor dem Metzgerthor gelegen Einseÿts neben dem allmend anderer seÿts und hinden ebenfalls auf das Allmend stoßend gelegen, solcher begiff bestehet in Einer behausung worinnen Ein biljard stube Etlichen Kammern, ferner befindet sich Ein schopff und stallung darübe seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch Ein getremter Keller hoff und brunen ferner befindet sich Ein garten welcher mit einer thielen wand und steinerne pfösten umgeben vor und umb 1500 gulden, [unterzeichnet] Hueber, Götz Wmst, Kaltner W:Mst
Garten abschatzung (…) so etwa zween und einen halben acker ausmacht 120 pf den 11. nov. 1778
[Joint] der jüngere Sohn Martin Barthel dermaliger Soldat unter dem königlichen frantzösischen Infanterie-Régiment Perche seines annoch ohnentledigten vogt herrn Philipp Gerhard Leinenweber, den 1 maÿ 1792
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren achtbaren Johann Michael Bartheln dem frippier und ledigen burgern allhier Zu Straßburg des Ehrengeachten Johann Michael Barthels des reebmanns und weÿland der Tugendsamen frauen Annæ gebohrener Krampin, beeder Eheleuthe und burgere Zu Tränheim Heßen hanauischer Herrschafft ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hochzeithern ane einem, So dann der tugendbegabten Jungfrauen Annæ Margarethæ Rooßin, weÿland des Ehrengeachten Ulrich Rooßen des geweßenen bedienten, beÿ der Land Kutschen und auch weÿl. der tugendgezierten frauen Annæ gebohrner Buchßbäumin, beeder Eheleuthe und Schirms Verwanthen allhier seeligen Ehelich erzeugter Tochter, als der hochzeiterin am andern Theil (…) mit assistentz Herrn Johann Jacob Rooßen des Kauffhauß bedienten und burgers allhier ihres leiblichen bruders – So geschehen allhier in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 6.ten Junii Anno 1746, Frantz Heinrich Dautel Notarius jur:

Jean Michel Barthel meurt à l’âge de 61 ans le premier septembre 1778. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain

Sépulture, Saint-Thomas (luth. reg. 1768-1788 f° 105, n° 206)
Dienstag den ersten des Herbstmonates 1778 starb weiland Johann Michael Barthel, gewester Burger und Altgewänder alhier, geboren den 11. Aprill 1717. Tags darauf ward Zu St. Urbani unter Amtsführung des unterschriebenen Diaconi die Leiche christlich beerdiget [unterzeichnet] dauid Müller Als dochtermann (i 109)

Enfants

Marie Sophie épouse en 1766 le coutelier Jean Geoffroi Jung

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 148, n° 801)
Anno 1766 den 26. Hornung Mittwochs sind nach zweÿmahliger Außruffung zu St Thomæ ordnungsmäßig ehelichen copulirt und eingesegnet worden Meister Johann Gottfried Jung der burger und Kurtzmeßerschmid allhier und Jungfrau Maria Sophia Hr Johann Michael Barthels burgers und frippiers allhier und Frauen Annä Margarethä Gebohrner Roßin Eheliche tochter, deß Hochzeiters Eltern sind Ich Mr Johann Philipp Jung diaconus Thomanus und weÿland Hedwig eine Gebohrne Strelerin meiner gewesene Haußfrau [unterzeichnet] Johann Gottfried Jung Als Hoch Zeiter, Maria Sophia Barthelerin als Braut (i 150)

Dorothée Barthel épouse en 1782 l’aubergiste Wolfgang Paul Spelter

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 92-v, n° 184)
Im Jahr 1782 Dienstag den 16. Aprilis sind nach vorhergegangenen Proclamationen (…) in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden Wolfgang Paul Spelter der ledige Gastgeber allhier, weiland Johann Jacob Spelter gewesenen Gastgebers und burgers in Schweinau beÿ Nürnberg mit weiland frau Gertrud gebohrner Stänglerin ehelich erzeugter sohn und Jungfrau Dorothea weiland Johann Michael Barthel, gewesenen frippier und burgers allhier mit frau Margaretha gebohrner Roßin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Wolfgang Paul Spelter als Hochzeiter, Dorothea Barthelin hochzeiterin (i 97)

Barbe Barthel épouse en 1787 le cordier Philippe Chrétien Roos

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 126-a n° 27) 1787 Montag den 26. Novembris wurden nach Zweÿmaliger Ausrufung in unserer Kirche eingesegnet Philipp Christian Roos, lediger Seiler u. Burger allhier Johann Friedrich Roos, Seilers u. Burgers dahier mit weil. Fr. Anna Odino ehel. erzeugter Sohn, und Jgfr. Barbara Bathelin, weil. Johann Michael Barthels gewesenen Frippier u. Burgers dahier mit Fr. Annä Margarethä geb. Roosin ehel. erzeugte Tochter [unterzeichnet] Philipp Christian Rooß als Hochzeiter, Barbara Barthelin als hochzeiterin ‘i 133)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 181 n° 363) In dem Jahr 1778 an dem 24. und 25. Sonntag nach Trinitatis sind in unserer Kirche Zu St Thomä als neuangehende Eheleute ordentlich proclamirt worden Philipp Christian Roos, der ledige Seiler und Burger allhier Johann Friedrich Roos des Seilers und burgers allhier ehelicher Sohn, und Jungfrau Barbara Bathelin weiland Johann Michael Barthel gewesenen Frippier und burgers allhier nachgelaßene eheliche Tochter, Seind in der Kirch Zum alten St Peter in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden (i 186)

Anne Marie Barthel épouse en 1789 le boulanger Jean Jacques Reumann

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 27)
Im Jahr 1789 dienstag den 10. Martii Vormittag um 10 Uhr sind nach Zweÿmaliger Proclamation welche in der Kirche zu St. Wilhelm und Zu St Thomä geschehen ist, in dieser unserer Kirche copulirt worden Johann Jacob Reumann lediger becker und burger alhier 27 Jahr alt, Herrn Johann Philipp Reumann E.E. großen Raths alten beÿsitzers und beckers allhier und weiland Frau Maria Salome gebohrner Diemerin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Anna Maria Barthelin 23. Jahr alt weiland Johann Michael Barthel gewesenen fripier und burgers allhier mit Frau Anna Margaretha gebohrner Roßin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Reumann Als Bräutigam, Anna Maria Barthelin als Braut (i 15)



Jean Philippe Friess, cordier, et (1727) Anne Marie Buck, (1728) Ursule Stecher, (1729) Anne Marie Korn


Fils de cordier, la cordier Jean Philippe Friess épouse en 1727 Anne Barbe Buck, fille d’un boucher de Pforzheim, qui meurt quelques mois plus tard avant d’être reçue bourgeoise. Jean Philippe Friess se remarie en 1728 avec Susanne Marie Stecher, fille de jardinier, qui meurt l’année suivante. Le veuf se remarie en 1729 avec Anne Marie Korn, fille de tonnelier.
Jean Philippe Friess l’aîné meurt en 1758 puis Anne Marie Korn en 1764 en délaissant trois enfants.

Maisons
Rue de l’Etal, acquise en 1754 (VII 410).


Fils de cordier, la cordier Jean Philippe Friess épouse en 1727 Anne Barbe Buck, fille d’un boucher de Pforzheim

1727 (15.3.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 163
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und vorgeachten herrn Johann Philipp Frieß, dem Ledigen Seÿler und burgern allhier, des Ehren: und Wohlvorgeachten herrn Johann Friderich Frießen des auch Seÿlers und burgers allhier zu Straßburg ehelich erzeugtem Sohn als dem herrn bräutigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Barbaræ Buckin, des Ehren und Wohl vorgeachten herrn Johann Bucken des Metzgers und burgers zu Pfortzheim ehelich erziehlter tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil – Beschehen und verhandelt seind dieße dinge in der Königlichen Statt Straßburg auff Sambstag den 15. Monathstag Martÿ im Jahr 1727

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 8-v, n° 4)
Mittwoch d. 7.t Maj. 1727 seind nach 2 maliger außruffung Domin: Misericord. Jubil. in der Kirch zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden, Joh: Philipp Frieß der ledige Seiler v. b. Friderich Frießen deß Seilers v. b. v. Anna Margar. Ehrardin ehelicher Sohn, v. Jgf. Anna Barbara Johann Bucken deß metzgers v. b. Zu Pfortzheim v. anna Barb. Meÿerin eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Philipp frieß Als hochzeiter, Anna Barbara ahs hoch zeierin buckin (i 10)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Bestiaux (rue d’Austerlitz)

1727 (21.6.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 19) n° 407
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Philipp Frieß, der Seÿler und die Ehren: und tugendsahme Frau Anna Barbara Frießin gebohrne Buckin, beede Eheleuthe und burger allhier zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, welche der ursachen allweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander aufgerichteten heuraths verschreibung, expressé enthalten, daß eines Jedem in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle – So beschehen in Straßburg auff Sambstag den 21. Junÿ Anno 1727.

In eine allhie Zu Straßburg ane der Viehegaß gelegenen und in diße zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behaußung befunden worden Wie Volgt
Abzug gegenwärtig Inventarium gebürtig. Des Manns in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. haußraths 30, Sa. Werckzeugs und gemachten Wahr Zum Seÿler handwerck gehörig 130, Sa. Silbergeschmeidts 6, Sa. de baarschafft 5, Summa summarum 172 lb – Schulden 91 lb, Nach solchem abgang 81 lb, Darzu geegt die helffte ane denen haussteuren 19, Des Manns in die Ehe gebtaracht gith 101 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht Guth, Sa. haußraths 143, Sa. Silbergeschmeidts 10, Sa. Goldener Ring 12, Sa. der baarschafft 143, Sa. der Schuld 25, Summa summarum 344 lb, Hierzu kombt ferner (die) haussteuren 19 lb. Der Fraun in die Ehe gebracht Vermögen 364 lb

Anne Barbe Buck meurt quelques mois plus tard. La minute de l’inventaire ne figure pas parmi les actes du notaire Lobstein, La succession est portée au registre de la Taille parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres). Elle ne sera pas imposée parce que la fortune provient de l’épouse qui a demandé d’accéder à la bourgeoisie mais est morte avant d’avoir été reçue bourgeoise

1727, VII 1176 – Livres de la Taille f° 171-v
Möhrin A., N. 4338 – Weÿl. Fr. Annæ Barbaræ gebohrner Buckin Johann Philipp Frießen Seÿlers und burgers alhie gewesener Ehel. haußfrauen Verlassenschafft inventirt H Not. Lobstein
Concl. Fin. Inv: ist fol. 77.b 110 lb 5 ß 10 d die machen 200. R. Verstallte 100. R. alßo Zu wenig 100. R.
Alldieweilen Sie aber nicht gar ein halb jahr in die Ehe gewesen, und dieser überschuß Von der Frauen, welche Zwahr umb das burgerrecht einkommen aber bevor Sie selbiges erlangt Verstorben, herrühret alß hat der mahlen kein Nachtrag angesetzt werden können.
Ext. kein Stallgeltt
Gebott 2 ß
Abhandlung 5 ß 6 d, Summa 7 ß 6 d
Abzug. fr. Anna Barbara Meÿerin weÿl. Johann Bucken Metzgers Zu Pfortzheim W. hat Von 297. lb 15 ß 6 d theils dato theils finito usufructu anfallenden Erbe den abzug zu erlegen 29 lb 15 ß 6 ½ d
dt. 14° februarÿ 1728.

Jean Philippe Friess se remarie l’année suivante avec Susanne Marie Stecher, fille de jardinier

1728 (11.5.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 77) n° 182
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Meister Johann Philipp Frießen dem Seÿler, Wittiber Und burgern allhier Zu Straßburg, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und Tugendsahmen Jungfrauen Susanna Maria Stechertin, weÿl. des Ehren und Vorgeachten Johann Carl Stecherts des geweßenen gartenmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßener tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in beÿsein Herrn Johann Friderich Frießen des hochzeiters geliebten Vatters (…) So dann auf Ihro der Jungfer hochzeiterin Seithen herrn Johann Simon Martins Gartenmanns dero Stieff Vatters, Herrn Friderich Kecken zinngießers dero geschwornenn Vogts (…) auf Dienstag den 11. Maÿ Anno 1728 [unterzeichnet] Johann Philipp frieß Als hochzeiter, Susanna Maria Stechertin Als hochzeiterin – Johannes Lobstein, Notarius juratus

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 15, n° 14)
Mittwoch d. 21. Julÿ 1728 seind nach 2 maliger außrufung Domin. 7 & 8.va Trinit. in der Kirch Zu Wilhelm ehelich eingesegnet worden, Joh: Philipp Frieß der Seiler v. burger, weiland Annæ Barbaræ Buckin ehemann v. Jfr. Susanna Maria d. Weiland Georg Carl Stegers deß gartenmanns v. burgers v. Mariæ Ursulæ Kammin nachgelaßene eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Philipp Frieß Als hochzeiter, Anna Maria Stechertin Als hochzerin (i 22)

Susanne Marie Stecher meurt en 1729 après avoir institué son mari et ses enfants à naître pour ses héritiers. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue des Cordiers près la Cour épisopale (Fronhoff). La défunte laisse une portion de maison et de jardin dont son beau père le jardinier Jean Simon Martin possède une autre part. La masse propre au veuf s’élève à 203 livres, celle des héritiers à 185 livres.

1729 (7.5.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 24) n° 547
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Liegender und Vahrender, Verändert und Unveränderter, überall nichts davon ausgenommen, so weÿl. die Ehren und tugendsahme frau Susanna Maria Frießin, gebohrne Stechertin, des Ehren und Wohlvorgeachten Meister Johann Philipp Frießen, des Seÿlers und burgers allhier zu Straßburg geweßene haußfrau nunmehr seel. nach ihrem den 16. Februarÿ dießes Lauffenden 1729.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, obgedachten Meister Johann Philipp Frießen, des hinterbliebenen Wittibers denen die gantze der frauen seel. Verlassenschafft, Crafft hernach inserirten Testamenti nuncupativi zu einem Lebtägige Wÿdumb und seinen Künfftigen Erben Zu einem Eigenthumb verordnet, inventirt – So beschehen Straßburg auf Sambstag den 7.ten Maÿ Anno 1729.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fronhoff und Seÿlergäßlein gelegenen und in dieße Verlassenschafft nicht gehörigen behaußung, befunden worden wie volgt
Ane höltzen und Schreinwerck. im obern haußöhren, In der Soldaten Cammer
Antheil ane Häußern und einem Garten (E.) Erstlichen Sieben Achtzehende theil Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung ane dem Fischer staden in der Neuen gaß (…)
(E.) It. Sieben Achtzehende theil Vor ohnvertheilt Von und ane einem garthenhauß, Stall und Schopff und höfflein auch bronnen gelegen außerhalb der Statt Straßburg Vor dem Fischerthor in hernach beschriebenem Garten
(E.) It. Sieben Achtzehende theil Vor ohnvertheilt Von und ane einem garthen außerhalb der Statt Straßburg Vor dem Fischerthor
Wÿdembs Verfangenschaft Welche Johann Simon Martin der Gartenmann und burger allhier Zu Straßburg der Verstorbenen Frauen seel. geweßener Stieff Vatter Von Weÿland Frauen Maria Ursula Martinin gebohrne Kammin seiner geliebten haußfrauen als der Frauen seel. eheleiblichen Mutter auch seel. ad dies vitæ Zugenießen hat. It. Vier neunte theil Vor ohnvertheilt Von und ane der hievoren fol: – fac: – et seqq. specifice beschriebenen behaußung cum appertinentÿs
Ergäntzung der Erben ermanglenden ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander Vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1728. durch mich unterschriebenen Notarium auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. Haußrath 54, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5, Sa. Goldener ring 3, Sa. baarschafft 12, Sa.antheil ane häußern und einem Garthen 252, Sa. Schulden 25, Sa. der Erg. 241, Summa summarum 595 lb – Sa. Schulden 409, Detrahendo Verbleibt 185 lb
Des Wittibers ohnverändert und die Theilbare Nahrung, Sa. haußraths 16, Sa. Werckzeugs und Gemachter Wahr 67, Sa. Weins und Lährer Vaß 7, Sa. Silbergeschmeids 4, Sa. baarschafft 7, Sa. Activ Schulden 6, Summa summarum 109 lb – Schulden 312 lb, Übertreffen alßo des Wittibers Passvica deßelben Activ Massam umb 203
Der Erben Restirend ohnverändert Guth 185 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 185 lb
Copia der Eheberedung (…) auf Dienstag den 11. Maÿ 1728 – Johannes Lobstein, Notarius juratus

Jean Philippe Friess se remarie en 1729 avec Anne Marie Korn, fille de tonnelier : contrat de mariage tel qu’il est transcrit à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrengeachten Johann Philipp Frieß, burgern Wittibern und Seÿler allhier als hochzeiter an einem, so dann der viel ehren und tugendbegabten Jungfrauen Anna Maria Kornin des ehren und vorgeachten H Ambrosii Korinen burgers und Kiefers allhier mit weÿl. S.T. Frauen Maria Salome Gamßin deßen gewesener Ehefrauen ehelich erzeigt und hinterlaßene Jungfer Tochter als hochzeiterin – Straßburg den 16. Augusti 1729. Johann Martin Brieff Nots. publ.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 218-v, n° 16)
1729. Mittwoch den 14. Sept. seind nach Zweÿmaligen proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch zu st Niclaus in den Ehestand durch priestliche copulation eingesegnet Word. Johann Philipp Fries der Seÿler u. burger allhier, Wittwer u. Jgfr. Anna Maria, Ambrosius Kornen deß Weinhändlers, Kiefers und burgers allhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Philipp Frieß Als hochzeiter, Anna Maria Kon Als hochzeiterin (i 224)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 21, n° 17) 1729. Mittwoch d. 14. 7.bris 1729 seind nach 2 maliger außrufung Dominica XII & XIII Trin. in der Kirch Zu S. Nicolai ehelich eingesegnet worden, Joh: Philipp Frieß der Seiler, burger v. Wittwer, weiland fr. Ursula Stecherin ehemann und Jfr. Anna Maria Herren Ambrosius Kornen deß Kiefers v. b. v. weiland Maria Salome Gamßin eheliche dochter (i 22)

Jean Philippe Friess l’aîné meurt en 1758 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison rue de l’Etal 900 livres. La masse propre au veuf s’élève à 1 460 livres, celle des héritiers à 4 676 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 773 livres, le passif à 3 719 livres.

1759 (16.1.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 263) n° 750
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Wohl Ehren v. vorachtbare Herr Johann Philipp Frieß, der ältere gewesten Seiler und burger allhier zu Str. nunmehr seel. nach seinem den 19.ten Septembris des letzt abgewichenen 1758.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. ableiben zeitlichen verlaßenn welche verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern v. begehren 1° Herrn Johann Philipp Frießen des Jüngern Seiler meisters v. burgers allhier des Sohns, und Herrrn Johann Jacob Schmidt, des Weißbecken v. b. allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Susannä Mariä v. Mariä Salome, derer Frießen, aller dreÿ des Verstorbenen seel: mit seiner hinterbliebenen wittib ehelich erzeugter v. ab intestato nach tod verlassener Erben (…) inventirt und ersucht durch die Viel Ehren v. tugendsame Frau Annam Mariam geb. Kornin, die hinterbliebene Wittib mit assistentz Herrn Johann Ulrich Mans, des Silberarbeiters und burgers alhie, ihres Schwagers – So beschehen allhier Zu Straßburg auf Dienstag den 16.ten Januarÿ Anno 1759.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung, folgender maßen sich befunden
(f° 10 – T.) Erstlichen I.r behaußung, bestehend in forder und hinderhauß, Höfflein, und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem untern fischmarckt, einseit neben weÿl. Herrn Johannes Müßels, des gewesenen Handelsmanns und burgers allhier seel. hinderlaßener Wittib und Erben, anderseit neben auch weÿl. Herrn Johann Daniel Rißen, auch gewes. handelsmanns undt burgers allhier, hinden auff Mr Johann Daniel Großen, den Küblern, und burgern allhier stoßend so außer denen darauff hafftenden und hernach passivé eingetragenen Capitalien ledig eigen und durch der Stadt Straßburg geschwornen herrn Werckmeistere in crafft der mir Notario eingeschickten schrifftlichen Abschatzung Vom 29.ten Jan. A° 1759. æstimirt und angeschlagen worden pro 900. lb. Hierüber ist vorhanden j. teut. perg. Ganth Kauffbrieff Von seithen E. E. Kleinen Raths gef. und mit deren anh. Ins. Verwahrt, datirt den 22. Aprilis A° 1754. Dabeÿ dreÿ ältere perg. Kffb. in allh. C.C. St gef. und mit deren anh. Ins. corroborirt, deren der eine datirt den 10.ten 9.br. A° 1716. der 2.te den 14. Martii A° 1695. und der 3.te den 9.ten aprilis A° 1677, die beede letztere m. a. N.is 2. et 1. 2. bemerckt
(W.) It. 7/36. theil vor unvertheilt Von undt ane einer beh. bestehend in forder: und hinder hauß, hoff, und hoffstatt mit allen deren begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhie ane der Obern Langen Straß (…)
– Abschatzung Vom 29.ten Januarÿ 1759. auff begehren Weÿlandt Herrn Johann Philipp Frieß Seligen Hinderlaßener Frau Wittib ist Eine Behaußung allhier jn der statt Straßburg auff dem Fischmarck Hinder der Moehren gelegen Einseÿts Neben Herrn Pfarrherrn Christen anderseÿts Neben Herrn Goll dem Handels Man, und hinden auff Meister Groß dem Kibler stoßend, Solche Behaußung Hatt in der Rechodé Einen Laden Sambt einer Stuben, Ferner befinden sich Etliche Stuben Kammern und Kuchen dar über ist der dach stuhl mit breit Zieglen belegt hatt auch en Gewolbten Käller Hoff und bronnen. Von Uns den Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem jetzigen Wahren Werth Nach Æstimirt und Angeschlagen Worden Von und Umb Ein Thausend Acht Hundert Gulden. [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Huber
Ergäntzung der frauen wittib ermanglenden unveränderten Guths. Vermög des über der beeder nun zertrennter Ehepersohnen einander in dem Ehestand Zugebrachte Nahrung in A° 1729. durch nun weÿl. Herrn notm. Johannes Lobstein seel. gefertigten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Fr. Wittib unverändert Vermögen, Sa. Silbers 7, Sa. gold. Ring 9, Sa. Eigenth. ane häußern 422, Sa. Schuld 50, Sa. der Erg. 839, Summa summarum 1327 lb.
Derer KK. und Erben Guth betreffend. Sa. Kleÿd: 16, Sa. Silbers 2, Sa. goldenen rings 8 ß, Sa. Erg. 725, Summa summarum 744 lb – Schulden 740. lb, In Compensatione 3 lb
Die theilbare Nahrung betreffend. Sa. haußraths 80, Sa. Wahr und Werckzeug Zum Seiler handwerck gebürtig 108, Sa. Wein und Leerer Faß 48, Sa. Silbers 2, Sa. gold. rings 2, Sa. Pfgzs. hptg. 600, Sa. Eigenth. ane i. beh. 900, Sa. Schulden 31, Summa summarum 1773 lb – Schulden 3719 lb, In Compensatione 1945 lb
Stall summa 88 lb
Ergäntzung der Kinder und E. abgegangenen ererbten Stericherischen Guths. Vermög des über weÿl. Fr. Susannæ Mariæ Friesen geb. Strreicherin des defuncti 2.ten Ehefr. seel. Verlassenschafft in A° 1729. durch nun auch Weÿl. H. Not. Joh: Lobstein gefertigten Inv.
(f° 22) Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 16. Augusti 1729. Johann Martin Brieff Nots. publ.
Copia Codicilli – persönlich kommen und erschienen der Ehren und vorgeachte Herr Johann Philipp Frieß der Seÿler und beneben Ihme die Erhen und tugendsamee Frau Anna Maria Frießin gebohrne Kornin beede Eheleuth und burgere allhier au Straßburg (…) die Frau hochschwängern Leibes (…) daß die den 2.tne Februarÿ Anno 1733 ein Testamentum nuncupativum vor mit Notario (…) aufgerichtet (…) wieder gänlzlichen zu cassiren und zu annulliren – auff Sambstag den 25.ten Augusti Anno 1736. Johannes Lobstein Notarius juratus

Registre de partage des biens qui reviennent à Marie Salomé Friess

1759, Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 295)
Designatio Alles deßen was Jungfrauen Mariæ Salome Frießin beÿ Abtheil: und Erörterung weÿl. Herrn Joh: Philipp Frießen des ältern gewes. Seilers und auch weÿl. frn. Annæ Mariæ geb. Kornin, beed. gewes. Ehepersonen v. b. allh. ihrer leibl. Eltern seel. Verl. Vor anerstorbenen Vätterl: und Mütterl: auch Stechertischen Guth zu 1/3. theil erblichen angefallen, 1759 et 1764

Anne Marie Korn meurt en 1764 dans la maison au Vieux-Marché-aux-Poissons. Les préposés de la Taille autorisent de reprendre la valeur des maisons qui figure à l’inventaire du mari. L’actif de la succession s’élève à 2 024, le passif à 1 994 livres

1764 (9.4.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 268) n° 939
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon außgenommen, so weiland die Viel Ehren und tugendsame Frau Anna Maria gebohrne Kornin auch weil. des Wohl Ehren und Vorachtbahren herrn Johann Philipp Frießen, des ältern geweßenen Seÿlers und burgers allhier Zu Straßburg seeligen hinterbliebene Wittib nun auch seelig, nach ihrem donnerstags den 16.ten Martÿ dießes 1764. jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitl. verlaßen – So beschehen allhier zu Straßburg auf Montag den 9.ten Aprilis Anno 1764.
Die Verstorbene Frau seelige hat sowohl ab intestato als per Testamentum zu Erben verlaßen wie folgt. 1. Herrn Johann Philipp Frieß, den jüngern Seÿler und burgers allhier, so auch dieße Inventur in Persohn beÿgewohnt, 2. Jungfrau Susannam Mariam Frießin, so majorennis, dahero mit assistentz S. T. Herrn Johann Daniel Busch, J.U. Lti und dießer löbl. Statt Cancellariæ adjuncti, So dann 3. Jungfrau Mariam Salome Frießen, in die 16. jahr alt mithin minorennis, in des willen bevögtigt mit H. Johann Ulrich Mahns dem Silberarbeiter und burgern alhier, Alle wie vorgesagt der Verstorbenen Frau seelig mit auch Eingangs gemeltem ihrem Ehemann seeligen ehelich erzeugte Kinder und Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem untern Fischmarckt gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung, befunden worden wie folgt
Eigenthum ane Häußern. neml. eine behaußung bestehend in vorder und hinderhaus, höfflein, und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weiten, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem untern fischmarckt, 1.s. neben H. Christian Goll dem Handelsmanns und burgern allhier 2. s.neben auch Herrn Johann Daniel Riß dem Handels. und brn. allh. hinten auf Meister Joh. Daniel Gros den Küblern und auch burgern allhier stosend, so außer denen darauff hafftenden und hernach passivé eingetragenen Capitalien leedig eigen, und beÿ weil. H. Johann Philipp Frießen, des ältern geweßenen Seilers und brs. allhier dießorts Ehemanns seel. Verlassenschafft Inventation zu folg derer Hern Werckmeistern schrifftlichen Abschatzung vom 29.ten Januarÿ A° 1759. angeschlagen worden, wobeÿ nun es, in ansehung seithero keine haupt melioration vorgegangen, gleich wohl auf grosgünstige Erlaubnus derer Herren dreÿ löblicher Stadt stalls bewenden läßet pro 900. lb. Hierüber ist vorhanden ein teutscher perg. Ganth Kaufbrieff Von seithen E. E. Kleinen Raths gefertiget, und mit deren anhangendem Ins. verwahrt, datirt den 22. Aprilis Anno 1754. Dabeÿ dreÿ ältere perg. Kfbr. in allh. Kanzleÿ Contract Stub und mit deren anhangendem Ins. corroborirt, deren der eine datirt den 10.ten Novembris Anno 1716. der zweÿte den 14. Martÿ Anno 1695. und der dritte den 9.ten Aprilis 1677, die beede letztere mit alte, N.is 2. und 12. bemerckt
Item sieben sechst und dreÿßigste theil vor unvertheilt Von undt ane einer behaußung bestehend in vorder: und hinter hauß, Hoff, und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhie ane der Obern Langen Straß (…)
It. ein sechster theil vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung in der Vorstatt Steinstraß (…)
Abzug gegenwärtigen Inventarii. Sa. haußraths 176, Sa. Waar und Werckzeug Zum Seiler Handwerck gehörig 55, Sa. leerer Faß 3, Sa. Silber Geschmeids 16, Sa. Goldener Ring 12, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 401, Sa. Eigenthums ane häußern 1322, Sa. Activorum 36, Summa summarum 2024 lb – Schulden 1994 lb, In Compensatione 30 lb
Stall summa 404 lb – Zweiffelhaffte Schulden 111 lb
Copia Testament solemnis in scriptis et clausi – Ich Anna Maria Frießin gebohrne Kornin, Weil. herrn Johann Philipp Frießen des ältern geweßenen Seilers und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßene Wittib – so geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 28. Decembris anno 1763. – Copia Actis Instrumenti, Frantz Heinrich Dautel



Jean Philippe Schatz, marchand, et (1720) Catherine Bæhr – luthériens


Fils du marchand banquier Jean Schatz et de sa femme Anne Marguerite Gambs, le marchand Jean Philippe Schatz épouse en 1720 Susanne Catherine Bæhr, fille de marchand. L’inventaire de leurs apports est dressé dans la maison du marchand Wolfgang Sebastian Gerlach qui la lèguera à Susanne Catherine Bæhr. Jean Philippe Schatz devient tributaire au Miroir le 21 décembre 1720. Il contracte en 1763 un abonnement de dix ans à la Taille, reconduit pour dix nouvelles années en 1773. Il meurt le 8 janvier 1779 à l’âge de 82 ans d’une inflammation pulmonaire.

Maisons en propriété
1742, Vieux-Marché-aux-Poissons près de la Couchette héritée de Wolffgang Sébastien Gerlach (VII 439), ensuite rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1
1767, rue de l’Etal (VII 410, n° 5).

Enfants

  • Jean Frédéric, marchand, épouse (1746) Marie Salomé Kruel
  • Jean Daniel, marchand, épouse (1763) Marie Dorothée Plarr
  • Jean Chrétien, receveur, épouse (1772) Dorothée Salomé Stædel
  • Susanne Catherine, épouse (1759) le marchand André Hertzog
  • Marguerite Salomé, épouse (1769) le marchand Daniel Bernard Stædel


Signature au bas du contrat de mariage de sa fille Susanne Catherine (1759, ADBR cote, 6 E 41, 739, n° 155)


Jean Philippe Schatz, fils de banquier, épouse en 1720 Susanne Catherine Bæhr, fille de marchand : contrat de mariage, célébration

1720 (23.1.), Me Courtz (6 E 41, 461) f° 28
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Philipp Schatzen, Weÿl. deß Wohl ehrenvest und Hochachtbahren Hern Johann Schatzen geweßenen Vornehmen burgers und Banquier alhie, mit auch Weÿl. SS.T. frauen Anna Margaretha gebohrner Gambßin beede seel. ehelich erziehlten Sohn, alß dem Hochzeiter an einem
So dann der hoch Ehren: und Tugendbegabten Jungfrauen Sußannæ Catharinæ Bährin, Weÿl. deß Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Joseph Behren geweßenen Burgers und Handelsmanns alhie seel. mit frauen Anna Christina gebohrner Lochmännin ehelig erzielten Tochter alß der Jungfr. Hochzeiterin andern theils – So geschehen Straßburg den 23.ten Januarÿ Anno Christi 1720.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 324-v, n° 1332)
1720. Mittwoch den 14.t Febr. seind nach zweÿmähliger Proclamation copulirt und ehelichen eingesegnet worden Herr Johann Philipp Schatz der ledige handelsmann und burger allhier weiland herrn Johann Schatzen geweßenen vornehmen burgers und Banquiers allhier nachgelaßener ehl. Sohn und Jfr. Susanna Catharina weiland Joseph Bähren geweßenen burgers und handelsmanns allhier nachgelaßene ehl. tochter, [unterzeichnet] Johann Philipp Schatz als hochzeiter, Susanna Catharina Bärin als Hoch Zeiderin, Wolffgang Courtz Ambtmann alß deß herrn hochzeiters Schwager (i 324)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de Wolfgang Sébastien Gerlach au Vieux-Marché-aux-Poissons. Ceux du mari s’élèvent à 1 796 livres, ceux de la femme à 1 351 livres.

1720 (26.11.), Me Courtz (6 E 41, 460) f° 15
Inventarium über deß Edel Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Philipp Schatzen, burgern und handelsmann, wie auch der Edel und Hoch tugendbegabten frauen Susannæ Catharinæ geb. Bährin beeder Eheleüthe zusammengebrachte Nahrung – weilen in denen Zwischen ihnen beeden Eheleuthen aufgerichteten Ehepacten expressé versehen, daß Eines jeden in die Ehe Zubringende Nahrung reservirt ohnverändert und Vorbehalten seÿn solle – Actum Straßburg an S. T. Herrn Wolfgang Sebastian Gerlach Vornehmen Burger und Handelsman alhier behaußung auf dem fischmarckt, den 26. Nouembris A° 1720.

Summa Alles deßen so Herr Johann Philipp Schatz in die Ehe zugebracht ahne dem Anschlag nach 1663. lb, darzu gelegt die helffte der hernach eingetragenen haussteuren 132, ist also deß Herren Schatzen ietzmahlig völlige Nahrungs-Substanz 1796. lb
Summa Alles deßen so S T Frau Susanna Catharina Schatzin gebohrne Bährin in die Ehe gebracht 1218, dazu gelegt die helffte der haussteuren so da thut 132 lb, Ist also der Frau Schatzin völlige Nahrungs: substanz 1351. lb

Jean Philippe Schatz devient tributaire au Miroir le 21 décembre 1720

1760, Registres annuels de la Taille (VII 1253) f° 44
Schatz, Joh: Philipp Sen: Ins: 21. Xbris 1720 – 20. lb 2 ß

Le tailleur Jean Jacques Baltz s’adresse au Conseil des Tailleurs afin que son client Jean Jacques Schatz lui remette un nouveau tissu pour faire l’avant de son habit puisque l’ancien a trop de défauts pour qu’il soit possible de les dissimuler. Jean Jacques Schatz déclare qu’il ne reprendra pas le tissu puisqu’il est déjà coupé. Le tailleur répond qu’il a consaté des défauts supplémentaires une fois le tissu coupé. Le Conseil condamne Jean Jacques Schatz à fournir un nouveau tissu et à reprendre l’ancien en lui suggérant de se retourner contre le marchand qui le lui a vendu.

1733, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 345 (1724-1735)
Johann Jacob Baltz burger u. Schneider Ctra Johann Philipp Schatz den handelsmann
(p. 446) Dinstags den 17.ten Novembr. 1733 – Johann Jacob Baltz burger u. Schneider alhier Ctra H. Johann Philipp Schatz den handelsmann Klagt daß er 4. stäb Lücker duch von ihm beklagten außgenommen, in welchem duch, da er es verschnitten sich große mängel Erzeigt haben, also daß er es, insonderheit ein Vordertheil des Zugeschnittenen Kleÿdts gar nicht brauchen könne, bittet dem beklagten das duch anheim Zue schlagen, und Zue Erkennen daß er ihm Klägern ein anderes stück von gleicher qualität und größe geben, oder aber den darfür außgelegten Preÿß restituiren solle, ref. Exp.
Beklagter Zuegegen sagt, es habe Kläger, da das duch noch ohnverschnitten ware, ihm selbiges Zue duch gebracht, undt einigen schaden darin gezeigt, dann er beditten daß wann er den Mangel Verbergen könne, daß dem Kunden kein schaden dardurch geschihte so geschehe ihm dardurch ein gefallen, solte er es aber dem freund ohne schaden nicht verbergen können, so solle er es ihm ohngeschnitten widerum Zuerück bringen, es habe aber Kläger wider die gegebene ordre daß duch verschnitten, deß wegen concludieret er dahin, daß er ihm daß geringste darfür Zue bonificiren nicht schuldig seÿe, bittet selbigin mit seinem begehen ab zue weisen, ref. Exp.
Kläger repliciret, er habe freÿlig einige mägel herauß geschnitten, deren er in abgefallenen stückhen vorgewißen, es haben sich aber deren noch mehrere, nach deme es verschnitten ware hervorgethan, bittet wie vor.
Erkant, wird beklagter Condemnirt dem Kläger ein ander vordertheil von dem Nahmlichen stuckh oder anders wo von gleicher qualität und größe zue verschaffen, und daß mangelhaffte Zurück zue nehmen, oder aber den dafür bezahlten werth widrum herauß Zue geben, salvo suo regressu wider den Kauffmann Von dem er die wahr Empfangen.

Susanne Catherine Schatz meurt en 1743 en délaissant sept enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison au Vieux-Marché-aux-Poissons. La masse propre au veuf s’élève à 1460 livres, celle des héritiers à 4 676 livres. L’actif de la communauté s’élève à 11 667 livres, le passif à 11 086 livres.

1743 (7.8.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 80) n° 696
Inventarium über Weÿl. der Edlen Viel Ehr: und tugendreichen Frauen Susannä Chatharinä Schatzin, gebohrner Bährin des Edel wohl Ehren Vesten und Großachtbaren H. Johann Philipp Schatzen, des ältern, Vornehmen Handelsmanns und burgers allhier geweßener Fr. Eheliebstin nunmehr seeligen Verlassenschafft – nachdeme dieselbe den 11.ten jüngst verwichenen Monats Julÿ aus dießem vergänglichen Weltwesen in die frohe Ewigkeit Versetzt worden, Zeitlichen hinter sich verlaßen – durch Ihne den hinderbliebenen H. Wittiber wie auch H. Johann Friderich Schatzen den ohneins ältern hier anwesenden Sohn selbsten, desgleichen durch Dorotheam Mägelinin und Salome Estraßin, die beede dienstmägd im hauß (…) geäugt und gezeigt
So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg, auff Mittwoch den 7. Augusti et seqq. Anno 1743.
Die Verstorbene Frau Schatzin seel. hat ab intestato zu Erben Verlaßen wie folgt 1. H. Johann Philipp Schatzen den jüngern, ledigen handelsmann so majorennis und ohnbevögtigt dermahlen Zu Franckfurt sich auffhaltend, in deßen Nahmen und weilen derselbe kleinen Mandatarium constituirt hat, hier Johann Jacob Jung der Fischhändler und E:E: kleinen Raths jetziger wohlmeritirter beÿsitzer, 2. H. Johann Friderich Schatzen den ledigen handelsmann, so auch majorennis und ohnbevögtiget dahero Er seine Stelle, mit zuziehung Hn Johann Jacob Frantzen, handelsmanns und burgers alhier seiner Frauen Mutter seeligen Hn Stieffbruders hierbeÿ selbsten Vetretten, 3. Johann Jacob Schatzen, 4.tæ Curiæ Discipulum, 4. Johann Christian Schatzen, ejudem Classis Discipulum, 5. Susannam Catharinam Schatzin, 6. Johann Gottfried Schatzen und 7. Margaretham Salome Schatzin, Welcher fünff jüngeren annoch minorennen Kinder geschworner Vogt Herr Johann Philipp Bär, der ältere, Vornehmer handelsmann und burger allhier, Alßo alle Sieben mit eingangs H. Johann Philipp Schatzen, dero geweßten Eheherren und nunmahligen Hn Wittiber ehelich erzeugte und nach tod verlaßene Kinder und Erben

In einer allhier ane dem undern fischmarckt gelegener in diese Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Kammer lit. A., In der Kammer lit. B, Vor der Kammer lit. B, In dem obern Stübel, In der Kammer darneben, Vor dem obern Stübel, In der Waaren Cammer, Vor der Waaren Kammer, In der neuen Stub, In der Wohnstub, In der Küchen, Im Contoir, Im Keller
(f° 33) Eigenthum ane einer behaußung (E.). Nembl. eine behaußung, hoffstatt und Laden mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, Weithen zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg auf dem undern fischmarckt gegen der Gastherberg Zum Spanbett hienüber, einseith ist ein Eck gegen gedachter Gastherberg anderseith neben Herrn Joh. Kugler dem Statt Kupfferschmid, Vornen und hind. auf die Allmend stoßend, so über hernach gemelte daroben hafftene beschwerden eigen und ohne dieselbe beÿ weÿl. Hn Wolffgang Sebastian Gerlachs, gewesten handelsmanns und burgers allhier seel. Verlassenschafft Inventur den 17. Januarÿ 1743. durch (die Werckmeistere) angeschlagen, warbeÿ es auch dermalen, anerwogen seithero nichts darinnen Verbauen noch gebessert zulaßen beliebet worden nemblichen pro 4500 gulden oder 2250 lb, Davon seind Ehedeßen Vermög hernach allegirten Kauffbrieffs jeweilen auff Johannis Bapt: gemeiner Statt Pfenningthurn 4. lb d Allmend Geld gefallen, nunmehro aber werden Jährl. 6. lb. 10 ß ane dergleichen Zinß dahin geliefert, thun à 5. pro Cto zu doppelt. Haubtguth gerechnet 260 lb, Mehr reicht man davon auff Joh: Baptistæ dem dem Großen Allmoßen oder Stifft St. Marx allhier ane statt 5. Gold Gulden jeeden derselben Zu 1 lb. 1 ß d gerechnet in hießigem Current Geld 5 lb 5 ß d Zinß, so in haubtguth abzulösen mit 100 Gold gulden, die thun dem Jetzigen Currenten Preÿß nach (…) 200 lb, Und dann gefallen davon Jährl. auf den 3.t Octobris 7. lb 10 d. hießig Current Geld zu zinß dem Stifft St Thomæ allhier so in Capital zu redimiren mit 140 lb 17. ß 6, Machen (…) zusammen 600 lb, Solche Von obigem pretio abgezogen, so verbleibt ane demselben annoch per rest übrig und dißorts außzuwerffen benandtlichen 1649 lb, Deßwegen Vorhanden ein Teutscher pergament. Kauffbrieff, in allhießiger Cancelleÿ Contract Stuben gefertiget, Weißend, Wie hr. Wolffgang Lochmann, geweßter Handelsmann und burger allhier seel. /:von welchem die Verstorbene Frau Schatzin seel. zur Universal Erbin eingesetzt worden:/ herr Schwäher Vatter längst seelig dieße behaußung von Weÿl. Hn Christoph Bleÿfußen, des ältern, gewesten Kleinen Raths Verwanthen allhier seel. Kindern ane sich erkauffet hat, datirt den 3. Octobris 1661.
Ergäntzung, Vermög Inventarÿ durch Weÿl. Herrn Notarium Wolffgang Courtzen geweßenen Ambtmann den 26. 9.bris A° 1720 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des H. Wittibers ohnverändert Nahrung, Sa. hausraths 9, Sa. Silbers 9, Sa. Goldener Ring 16, Sa. Ergäntzung (1528, Abgang 3, verbleibt) 1525, Summa summarum 1560 lb – Schulden 100 lb, restirend 1460 lb
der Kinder und erben ohnveränderte rubricen, Sa. hausraths 356, Sa. Silber 48, Sa. Goldener Ring 108, Sa. baarschafft 9, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1649, Sa. Schuld 100, Sa. Ergäntzung (10 050, abzuziehen 10 595, rest) 4455, Summa summarum 6726 lb – Schulden 2050 lb, restirt 4676 lb
das Gemein Verändert und theilbar Guth, Sa. hausraths 56, Sa. Gewerbs wahren 8463, Sa. Frucht 19, Sa. Wein, brandenwein und faß 2044, Sa. Silber 28, Sa. Goldener Ring 17, Sa. baarschafft 322, Sa. Schulden 714, Summa summarum 11 667 lb, Abzuziehen 11 086 lb, Restirende theilbare Errungenschaft 580 lb – Stall Summ 8296 lb
(f° 71) Wÿdemb, welchen die in Gott ruhende Frau Schatzin und dero Wittiber wegen Ihrer Herren Söhne und töchtere biß anhero genoßen haben, Solcher bestehet in denen jenigen Legaten, welche weÿl. Hr. Wolffgang Sebastian Gerlach in seinem Testamento nuncupativo (vermacht), 2000 lb
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Wohl Ehrenvest und großachtbahren Herrn Johann Peter Schatzen, Herrn Johann Schatzen geweßenen Vornehmen Banquier allhier mt auch Weÿl. S.T. Frauen Annæ Margarethæ gebohrner Gambßin erziehlten sohn als Hochzeiter an Einem So dann der hoch Ehr: und tugendbelobten Jungfrauen Susanna Catharina Bährin weÿl. Herrn Joseph Bähren geweßenen burgers und handelsmanns allhier seel. mit S.T. Frauen Anna Christina gebohrneer Lochmännin erziehlten tochter – den 23. Januarÿ Anno 1720
Copia Codicilli – die Wohl Ehren und mit Vielen tugendgezierte Frau Susanna Catharina Schatzin gebohrne Bährin es Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Philipp Schatzen Vornehmen Handelsmann und burgers allhier Frau Eheliebstin, zu sich in dero Wohnbehaußung ane dem undern Fischmarckt allher gegen der Gastherrberg Zum Spahnbett gelegen – deren auff dem obersten Stockwerck sich befindlichen Stübel mit denen Fenstern theils gegen dem Fischmarckt und theils gegen der Gastherrberg Zum Spahnbett außsehend, den 30. Aprilis Anno 1743 – Johann Daniel Lang, Not.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (250 livres) sur un total de 15 500 florins

1743, Livres de la Taille (VII 1179), f° 227-v
Spiegel F. N° 8794 – Weÿl. Fr. Susannæ Catharinæ gebohrner Bährin H. Johann Philipp Schatz Sen. handelßmann und burgers alhier Ehel. Haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lang.
Concl. Fin. Inv: ist fol. 268.b 8718. 13. Gehet ab der samtlich dißorts der Verstallung befreÿte Haußraht. 422. lb 3 ß 6 d Und dann die Außständige nicht genoßene Theilbahre activa fol. 2470 mit 511. lb 11 ß 8 d. Summa Abgangs ist 933. lb 15 ß 10 d, restiret 7784. 17. 10., die machen 15.500. fl. Verstallte allein 15.000 fl. Zu wenig 500 fl.
Worvon der Nachtrag alß von theilbahr und errungenem Guht gerechnet wird auff Sechs Jahr un duplo à 1 lb 10 ß d, macht 9 lb
Und auch auff Ein Jahr in simplo à 15. ß d, thut 3. lb
Extat das Stallgelt pro 1743. mit 12. lb 18 ß
Marzahl 5 lb 9 ß 6 d
Gebott 2 ß 6 d, Abhandlung 8 lb 19 ß 6 d, Summa 39 lb 9 ß 6 d
Auff bitten haben die Herren dreÿ nachgelaßen 3 lb, restirt 36 lb 9 ß 6 d
dt. 6° Novembris 1743.

Le marchand Jean Philippe Schatz s’adresse aux Quinze par l’intermédiaire de son gendre André Hertzog pour obtenir un abonnement à la Taille. Il augmente le revenu minimal de mille florins pour pouvoir en bénéficier puisque les préposés n’acceptent pas d’abonnement au-dessous de 15 000 livres. L’abonnement est contacté pour dix ans aux conditions habituelles – l’abonné doit déclarer toute augmentation de son revenu.

1763, Protocole des Quinze, 2 R 175
(p. 84) Sambstags d. 26.ten Februarii 1763. Schatz pt° Abonnement
Schlosser p. Faust nôe H. Johann Philipp Schatz des burgers und handelsmanns prod. unth. Memoriale und bitten mit beÿl. N° 1 puncto Stallgelts. Erkandt, ane die Obere Stallherren Verwiesen.

(p. 106) Sambstags den 12. Martii 1763. Schatz pt° Abonnement
Obere Stall Hh laßen per eundem referiren, es habe H Johann Philipp Schatz der burger und handelsmann allhier d. 26. febr. Mghh. ein unterth. Memoriale und bitten mit beÿl. N° 1 überreichet dahin gehend, sein dermaliges anerbieten über sein bißheriges Stallgeld von 20. lb 2 ß annoch 1500 fl. oder 750. lb d Zu Verstallen gnädig anzunehmen mithin Zu erkennen daß mit einem auf sothanen fuß fixirten abonnement seines jährlich Zu Zahlen habenden Stallgelds samt anhangenden beneficiis ihme Zu willfahren seÿe. Auf geschehener Weißung seÿe nôe des Imploranten erschienen H Andreas Hertzog deßen tochtermann welcher contenta Memorialis et petiti widerholet. Nachdeme die Hh. Depp. gedachtem Hn Hertzog repræsentirt, daß Mghh. Kein abonnement unter 15.000 fl. bewilligen werden, mithin das gethane oblatum 1400 fl jährlich Zu verstallen, nicht Zulänglich wäre, habe Er solches umb 1000 fl. Vermehret folglich 15.000 fl Zu verstallen sich anerbotten, worauf die Hhn Depp. dafür gehalten, daß dem Imploranten gegen verstallung einer jährlichen Summ von 16.000 fl. mit einem abonnement auf Zehen jahr überhaubt und ohne einige auf erfolgenden todesfall Zu beförchtende recherches von Gemeiner Statt oder nachtrags abforderung mit diesem beding zu willfahren seÿe, daß er das convenirte quantum nach abzug der bißdahin verstallten Summ, welche er sogleich Zu erlegen schuldig seÿn solle, und daß wann dem Imploranten während solchem abonnement etwas es seÿe Erbs, legats, Donations oder Wÿdumbs weiße Zufallen würde, der belauff deßen auf löbl. Statt Stall angegeben und das Stallgeld davon sothane fixirte summ beÿgesetzet, wie nicht weniger auf des H. Imploranten erfolgenden tödlichen hintritt die Verlaßenschafft ordnungsmäßig inventirt und das darüber aufgerichtete Inventarium denen Hh. dreÿ der Statt Stall eingelieffert, nach verfließung der Zehen jahre aber Unß freÿ stehen solle sothanes abonnement entweder auf zuheben oder den H. Imploranten auf deßen geziehmendes ansuchen mit deßen continuation Zu Willfahren.
Nach angehörtem Voto Hn Prætoris Regii ist Erkandt, bedacht befolgt.

L’abonnement contracté en 1773 est reconduit pour dix ans. La décision des Quinze figure en copie dans le registre de la Taille à l’année 1776 (Livre de la Taille coté VII 1180, f° 202-v)

1773, Protocole des Quinze (2 R 184)
Abonnement Johann Philipp Schatz des Ältern 94, 187
(p. 94) Sambstags den 27. Februarÿ 1773. – Osterrieh nôe H. Johann Philipp Schatz des Ältern burgers und handelsmanns producirt unth. Memoriale juncto petito sambt beÿlag N° 1 puncto continuationis seines habenden abonnement auf dem Herrenstall. Erkandt, Obere Stallherren.

(p 187) Sambstags den 10. Aprilis 1773
Bescheid. Sambstags den 3. Aprilis 1773. In Sachen h. Johann Philipp Schatz des burgers und handelsmanns imploranten. Auff überreichtes unterth. Memoriale sambt beÿl. N. 1. mit bitten, wir geruheten, Ihme das abonnement vom 12. Martÿ 1763. das Ist sein sambtlich Vermögen zu 16.000 fl. unter dem nemlichen beding Zu verstallen, auf Zehen fernere Jahre zu Continuiren. Verordnete und beßesseneDeputation, auch alles übrige des Hn imploranten so schrifft: als mündliche vor und anbringen, Ist der Hh. Deputaten abgelegter relation nach Erkanndt, wird dem H Imploranten mit fortsetzung eines abonnement auf dem Herren Stall gegen Jährlicher Verstallung einer summ von 18.000 Gulden auf fernere Zehen Jahre überhaupt und ohne einige beÿ seinem erfolgenden absterben von Gemeiner Statt zu befahrende recherches oder Nachtrags Abforderung dergestalten willfahrt, daß das angesetzte quantum nach abzug der bis dahin verstallten Summ sogleich baar erlegt, und wann Ihme Imploranten während solchem abonnement etwas Erb, legat, donation oder Widumbs weiße Zufallen Würde der belauf deßen auf Löbl. Statt Stall angegeben und das Stallgeldt davon obig fixierter Summæ beÿgesetzt, wie nicht weniger nach seinem etwa erfolgenden todtlichen hintritt die Verlaßenschafft nach ordnung inventiret, und das darüber Zu errichtende Inventarium denen Hhn dreÿ der Statt Stall eingelüffert werde, nach verfließung der Zehen Jahr aber Uns freÿstehen solle, sothanes abonnement [entweder] auffzuheben oder dem H. Imploranten auff deßen [gezie]mendes ansuchen mit deßen continuation zu willfahren.

1776, Livres de la Taille (VII 1180) f° 202-v
Erkanndtnus Gnäd. Hh. der XV. vom 3. Aprilis 1773.
In Sachen h. Johann Philipp Schatz Sen. des burgers und handelsmanns imploranten auff überreichtes unterth. Memoriale sambt beÿl. N. 1. mit bitten, wir geruheten Ihme das abonnement vom 12. Martÿ 1763., das Ist sein sambtlich Vermögen zu 16.000 fl. unter dem nemblichen beding Zu verstallen, auf Zehen fernere Jahr zu Continuiren. Verordnete und beßessene deputation auch alles übrige Hn imploranten so schrifft: als mündliche vor und anbringen Ist derer Hh. Deputaten abgelegter relation nach Erkanndt, wird dem H Imploranten mit fortsetzung eines abonnement auf dem herren Stall gegen Jährlicher Verstallung einer summ von 18.000 fl. auff fernere 10 Jahr überhaupt und ohne einige beÿ seinem erfolgenden absterben von gemeiner Statt zu befahrende recherches oder Nachtrags Abforderung dergestalten willfahrt, daß das angesetzte quantum nach abzug der bis dahin verstallten Summ so gleich baar erlegt, und wann Ihme Imploranten während solchem abonnement etwas Erbs, legats, donnations oder Widumbs weiße Zufallen Würde der belauff deßen auff Löblicher Statt Stall angegeben und das Stallgeldt davon obig fixierter Summ beÿgesetzt, wie nicht weniger nach seinem etwa erfolgenden todtlichen hintritt die Verlaßenschafft nach ordnung inventiret und das darüber Zu errichtende Inventarium denen Hhn dreÿ der Statt Stall Eingelüffert werde nach verfließung der Zehen Jahr aber Uns freÿstehen solle sothanes abonnement entweder auffzuheben oder dem H. Imploranten auff deßen geziemendes ansuchen mit deßen continuation zu willfahren. unterschrieben Widt XV Secretarius mit handzug

Jean Philippe Schatz meurt en 1779 en délaissant cinq enfants ou leurs représentants. La succession, outre la maison précédente, comprend aussi celle rue de l’Etal (VII 410). L’actif de la succession s’élève à 11 472 livres, le passif à 3 230 livres.

1779 (13.1.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 738) n° 1051
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Joh: Philipp Schatz gewesenen Vornehmen Handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft – als derselbe freÿtags den 8. Januarÿ dieses angefangenen 1779.ten Jahrs dießes Zetliche mit den Ewigen seel. verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen seel. hintritt hier zeitlichen verlaßen – durch Margaretham Bürckelin des Verstorbenen H. seel. geweßenen Haußhälterin Von hier gebürtig, Wie auch Catharinam Martinin deßen dienstmagd Von Waßlenheim gebürtig (…) geäugt und gezeigt – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 13. Januarÿ et seqq: Anno 1779
Der Verstorbene Hr. Schatz seel. hat per Testamentum zu Erben Verlaßen Wie folgt 1.mo Weÿl. Herrn Joh: Friderich Schatz geweßenen handelsmanns und burgers allhier seel. mit auch weÿl. frauen Maria Salome geb. Kruellin auch seel. ehelich erzeugten H. Sohn und frau tochter Nahmentl. H. Joh: Friderich Schatz ehemaligen handelsmann und burger allhier Welcher sich aber Vor weniger Zeit Von hier absentirt, dahero (…) S.T. H. Isaac Ottmann Med. hocherfahrner Doctor und berühmt. practicus auch E:E: kleinen Raths dermahliger wohlverdienter beÿsitzer als ernandter H. Deputatus, und fr. Christina Cleophe Walterin geb. Schatzin Herrn Johannis Walters Vornehmen Handelßmanns und burgers allhier frau Eheliebstin, 2.do Weÿl. Herrn Joh: Jacob Schatz auch gewesenen Handelsmanns u. burgers allhier seel. mit frau Maria Dorothea geb. Plarrin ehel. erzeugte 4. Kinder benandlich Jgfr Dorothea Cleophe, Sophia Charlotta, Margaretha Salome und Carolina Friderica die Schatzin, Welche mit hernachgemeldtem Herrn Joh: Christian Schatz, Schafnern des allhiesigen Armen haußes und burgers allhier bevögtigt, alldieweilen aber derselbe proprio noe. dißorths interessirt, alß ist Ihnen Herr Georg Michael Häring ebenmäßigen Handelsmann v. burger alhier zu einem theilvogt geordnet worden, 3. Herrn Johann Christian Schatz, Wohlverdienter Schafner des allhiesigen Armen haußes und burger allhier, 4.to frau Susannam Catharinam Hertzogin geb. Schatzin H. Andreä Hertzogs, handelsmanns und burgers allhier geliebte Ehegattin so unter assistentz dieses Ihres Eheherrn beÿ dem Geschäfft in gegensein war, So dann 5.to frau Margaretham Salome Städelin geb. Schatzin, Herrn Daniel Bernhard Städel, Handelß M. und burgers allhier frau Eheliebstin, jedoch nur in Ihro Von Rechts wegen gebührige Legitimam, das ist in die helffte eines 5.ten Stammtheils, In die anderen Helffte aber Ihr Frauen Städelin bereits ehelich erzeugt und ferner erzeugende Kinder, Welchen Hn Joh: Friderich Küchel Notarius publ. juratus zu einem geschwornenen Hn Vogt constituirt worden
Alßo alle samt des seel. verstorbenen Herrn Schatzen ehelich erzeugter Hn Sohn frauen töchter und Enckel

In einer allhier ane dem untern fischmarckt gelegener Von dem Verstorbenen seel. lebtägigen genoßenen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine behaußung hoffstatt und Laden mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, Weithen zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg auf dem untern fischmarckt gegen der Gastherberg Zum Spanbett hin über einseit ist die behaußung ein Eck gegen gedachter Gastherberg anderseit neben H. Joh: Friderich Witt dem Gerichtfächter und hinten auf das Allmend stoßend, (durch die Werckmeister) laut Abschatzungs Zeduls Vom 18. jan. 1779 angeschlagen Vor 1500 lb. Von dießer behaußung seind Ehedeßen Vermög hernach allegirtem Kauffbrieff jeweilen auf Joh: Baptistæ gemeiner Statt Pfenningthurn 4. lb d Allmend Geld gefallen, nunmehro aber werden Jährl. 6. lb. 10 ß ane derg. Zinß dahin geliefert, thun zu doppelt. Capital à 5. p. Cto gerechnet 260 lb, und dann gefallen hiervon Jährl. auf den 3. 8.bris 7 lb 10 s. hiesig Courrent Geld zu zinß löbl. Stifft St. Thomä allh. so in Capital abzulößen mit 140. 17. 6. Über dieses hatte man auch Jährlichen auf Joh: Bapt: dem Großen Allmoßen der löbl. Stifft St. Marx allhier ane statt 5. Gold Gulden jeeden derselben Zu 1 lb. 1 ß d gerechnet in hießig Courrent Geld 5 lb 5 ß d Zinß zu reichen so in haubtguth abzulößen mit 100 Gold gulden, Welches Capital aber der Verstorbene seel den 27. feb. 1745 vermög Quittung & von Hn Lt. Thomas Frölich Schafnern des Stiffts St. Marx ane statt 100. gold Gulden ane seiner Original Obligation mit 125 Gold. Gulden (…) in allem mit 448 fl. abgeführt. Obige beede darauff hafftende Zinnß nun th. in Capital gerechnet wie vorher zu sehen 400 lb 17 ß 6 d, Wann nun solche von dem Anschlag des Haußes abgezogen werden, so verbleibt daran dißorts außzuwerfen übrig 1099 lb, Deßwegen vorhanden i. teutsch. pergam. Kffbr. in allh. C.C. Stub gefertiget Weißend Wie hr. Wolffgang Lochmann geweßter Handelsmann V. burger allh. als Schwährvatter weÿl. H. Wolffgang Sebastian Gerlachs auch geweßenen handelsmanns und burgers allhier seel. /:von welchem letßtere des Verstorbenen seel. geliebte Ehefrau längst seel. zur Universal Erbin seiner Verlassenschafft eingesetzt worden:/ dieße behaußung von Weÿl. Hn Christoph Bleÿfuß senioris gewesten Kleinen Raths Verwanthen allhier seel. Kindern an sich erkauffet hat, datirt den 3. 8.bris 1661. Nota, dieße behaußung rühret zwar Von des verstorbenen seel. geweßter Ehefrauen seel. her, weilen aber solche in dem Kinder Vertrag in Außwurff gebracht, der Verstorbene seel. auch wegen 2.r leedig Verstorbene Söhne einige antheilere davon erblichen erhalten, so hat man solche dißorths allhier jedoch ohne præjudiz Völlig eingetragen und der Kinder annoch restirend. Von dem Verstorbenen seel. lebtägig genoßenes Mütterliches Guth hernach überhaubt außgeworffen
It. eine behaußung, Hoff, Hoffstatt, und bronnen, mit allen übrigen deren Gebäuen, begriffen, weith. Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg auch ane dem untern fischmarcht ohnfern Er. En. Zunfft der Mörin, einseith neben Hn N. Walz dem handels Mann anderseit neben H. Joh: Michael Greiner dem Weinhändler und hinten auff N. Beck den Kübler und N. Christmann den Schneider stoßend, so gegen Männig. freÿ leedig eigen und durch obgedachte der Statt Straßburg geschwornene H. Werckmeistere lauth Ob Allegirten Abschatzungs Zeduls Vom 18. Januarÿ 1779 angeschlagen per 2200 fl. oder 1100. Hierüber meldet ein in allh. C.C. Stub gefertigter Kauffbrieff, Weißend Wie der Verstorbenen seel. solche behaußung Von denen frießischen Erben eigenthümlichen an sich erkaufft datirt den 6. Apr. 1767, Dabeÿ ferner i. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff d.d. 22. Aprilis A° 1754. nebst noch verschiedenen andern pergamenteren brieff und Documenten
Wÿdum Welchen der Verstorbenen seel. Von Weÿl. Frauen Susanna Catharina Schatzin geb. Bährin seiner Verstorbenenen Frauen Eheliebstin seel. lebtägig genoßen Zufolg den 30. April. 1743 Vor Weÿl. Hn Johann Daniel Langen errichteten Codicillo (…) vermög des den 18. 9.bris 1743. beÿ Em Löbl. Vogteÿ gericht errichteten und den 26. febr. 1744. beÿ Em. En. Großen Rath confirmirten Kinder Vertrags (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 235, Sa. Weins und lährer faß 76, Sa. Silers 131, Sa. Goldener Ring 17, Sa. baarschafft 538, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 5750, Sa. Eigenthumbs ane häußern 2199, Sa. Schulden 2525, Summa summarum 11.472 lb – Sa. Schulden 3230 lb, Nach solchem abzug 8232 lb – Conclusio finalis Inventarÿ, Stall Summ 10.956 lb

Jean Philippe Schatz meurt le 8 janvier 1779 à l’âge de 82 ans d’une inflammation pulmonaire

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. XVII 1778-1785 f° 15-v)
Im Jahr Christi 1779 den 8. Jenner morgens ein wenig vor Zehen Uhr starb allhier an einem Brust- und Entzündungs-Fieber Herr Johann Philipp Schatz, Handelsmann und burger allhier, weÿland Herrn Johannes Schatz gewesenen bancquier, handelsmanns und burgers allhier und auch weÿland Frauen Annä Margarethä gebohrner Gambsin hinterlaßener ehelicher Sohn, der verheurathet war mit weÿland Frauen Susanna Catharina gebohrner Bährin. Sonntags darauf den 10. Jenner wurde nach Nachmittags nach Zweÿ Uhr gehaltenen Leichen-Predigt in der Prediger Kirch auf den Gottes-acker S Helenæ zur beerdigung gebracht, seines alters 82 Jahee 9 Monathe und 14 Tage, welches bezeugen Johann Christian Schatz als sohn, Andreas Hertzog als tochtermann, Daniel Bernhard Städel als tochtermann (i 19)



André Cossa, marchand, et (1704) Jeanne Fischer puis (1717) Marie Lucie Brentana Scalina – catholiques


Le marchand André Cossa, originaire de Bolvedro au lac de Côme, épouse en 1704 Jeanne Fischer, issue d’une famille de juristes et veuve du tailleur André Wenck. Il devient bourgeois en s’inscrivant à la tribu du Miroir et cotise aussi (1706) à la tribu des tonneliers pour avoir le droit de vendre de l’eau de vie. Il habite la maison rue des Tonneliers qui provient de sa femme et qui lui sera attribuée après sa mort en 1716. André Cossa se remarie avec Marie Lucie Brentana Scalina, originaire de Bonzanico au lac de Côme, qui devient bourgeoise en janvier 1718.
Il acquiert par adjudication judiciaire en 1720 le Linsenmeyerhoff où il établira une fabrique de tabac. Il achète aussi un moulin entre la porte des Pêcheurs et celle des Juifs pour servir à son industrie de tabac.
André Cossa meurt en 1732 en délaissant six enfants de son deuxième mariage,
(1) Marguerite Elisabeth Cossa (1720-1756), mariée (1745) au marchand Gaspard Hervé, qui laisse pour héritiers quatre enfants,
(2) le marchand Jean André Cossa (1722-1753) mort célibataire,
(3) le marchand Dominique Barthélémy (1725-1758) marié en 1754 avec Marie Marguerite Cagnon, mort sans enfant,
(4) le capitaine Hyacinthe Barthélémy (né en 1726) qui épouse contre l’avis de sa famille en 1756 Christine Varinot, fille d’un conseiller d’Altkirch en Haute-Alsace,
(5) le juriste François Antoine Cossa (1728-1748) mort célibataire,
(6) Antoine Joseph (né en 1730) qui épouse en 1755 Marie Françoise Susanne Scotti.
La liquidation et le partage de la succession a lieu en 1753 suite à la dissolution de la société qui avait existé entre le défunt et Dominique Dangelo puis Matthieu Dangelo et enfin Claude Tourny. Les maisons sont attribuées à la veuve qui meurt octogénaire en 1771. Elle sera inhumée comme son mari dans la nef de d’église Saint-Louis. L’affaire Cossa revient alors au fils cadet Antoine Joseph.

Maison en propriété
1720, Linsenmeyerhoff rue Hannong (IV 102, ensuite n° 22 )

1730, rue du Poumon (VII 378, actuel n° 2)


Le marchand André Cossa, originaire de Bolvedro au lac de Côme, épouse en 1704 Jeanne Fischer veuve du tailleur André Wenck : contrat de mariage tel qu’il est transcrit à l’inventaire de 1716

Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrenvest und Wohlgeachten Herrn Andrea Cossa, ledigen Handelsmann Von Commersee und jetzmahligen Schirms Verwanthen alhier, alß dem herrn bräutigamb ane Einem, So dann der Viel Ehr und tugendreichen frawen Johanna Wenckin gebohrner Fischerin, Weÿl. des Ehren und Vorgeachte, herrn Andreæ Wencken, geweßenen Schneiders und burgers zu Straßburg seel. hinderbliebene Wittib, alß der Frau Hochzeiterin am Andern theÿl – so geschehen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg dienstags den 5. Monatstag Februarÿ Anno 1704. Elias Winckler Nots. Cæs. Juratus et Reg. Confirmatus ac Civis Argent.

Jeanne Fischer a épousé en premières noces en 1690 André Wenck de Ruremonde en Limbourg (Pays-Bas)
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 11)

Hodie quarta Septembris anni Dni. 1690 (…) sacro matrimonii vinculo iuncti subt Andreas Vinker Rormund. et Johannna ficher Dioecesis Argent. (signé) aw, Jeanne ficher (i 12)

André Cossa (ici sous la forme Gossar) devient bourgeois par sa femme en 1704 en s’inscrivant à la tribu du Miroir

1704, 4° Livre de bourgeoisie, p. 750
Herr Andreas Gossar der handelsmann V. Polvedro weÿl. Jacinto Gossar auch gew: handelsmanns daselbst sohn, empfangt das burgerrecht V. seiner Frawen p. 2. goldR. 16 ß wird Zum Spiegel dienen Jur: d. 3. May 1704.

Le marchand italien André Cossa cotise à la tribu des tonneliers pour avoir le droit de vendre de l’eau de vie

1706, Tonneliers (XI 392)
Dienstags den 18. Maÿ Anno 1706
(f° 413) Andreß Cossa der Italiener erscheint und bittet Ihne alß einen Gelt zünfftigen wegen deß brandenweinschancks anzunehmen. Erkannt Willfahrt, Zahlt 2 lb 10 ß 6 d, Zunfftschreiber und bittel 2 ß 6 d

Jeanne Fischer meurt en 1716 en délaissant pour héritiers son frère notaire à Sainte-Marie-aux-Mines, une sœur veuve du notaire au Val-Saint-Grégoire et une autre sœur bourgeoise de Strasbourg. L’inventaire est dressé dans leur maison rue des Tonneliers. La masse propre au veuf s’élève à 1442 livres, celle des héritiers à 1070 livres. L’actif de la communauté s’élève à 7403 livres, le passif à 6265 livres.

1716 (5.6.), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 36)
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, so weÿland die Viel Ehren: und tugendreiche fraw Johanna Cossa, gebohrne Fischerin, des Ehren und vorachtbaren herrn Andreæ Cossa Italienischen Handelßmanns und burgers alhier gewesene Haußfraw nunmehr seelige nach ihrem Sambstags den 28° Martÿ Jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren der abgeleibten frauen seel. per Testamentum verlaßenen Erben, wie solche am folgendem folio benambßet inventirt – So beschehen in Straßburg Freÿtags den: 5. Junÿ 1716.
Die abgeleibte Fraw seelige hat so wohlen ab intestato alß per Testamentum Zu Erben verlaßen. 1. H. Johann Jacob Fischern Notarium Zu Markirch, Ihren leiblichen Bruder, vor ein dritten theil, 2. Fraw Margaretham Louise gebohrne Fischerin herrn Johann Claudÿ Louis geweßenen Notarÿ im Urbansthal seel. nachgelaßene Wittib Ihre Schwester vor den andern dritten theil, In dero Nahmen weilen Sie beÿde abweßend auch ohnverburgert, der wohl Edel, Vest und hochgelehrte, auch fürsichtig und weiße herr Johann Valentin Bierle J. U. Lic: und derzeit EE Kleinen raths wohlmeritirter Assessor, als auß wohlermelten Ehrs. Kleinen Raths mittel hierzu Insonderheit Verordneter herr Deputatus dieser Inventur assistirt, So dann 3. fraw Annam Barbaram Haffnerin gebohrne Fischerin, H Johann Haffners Schneiders und burgers alhier Ehefrau auch dero Schwestern in dero Nahmen erstgemelter ihr hauß würth dießer Inventur assistirt vor den überigen drittentheil, Und also alle dreÿ der in Gott ruhenden frauen seel. sowohl ab intestato alß per Testamentum Zu 3 gleichen portionen verlaßene Erben

In einer alhie Zu Straßburg In der Küeffergaßen gelegenen Und in dieße Verlassenschafft gehörig. behaußung Ist befunden worden wie volgt
Auff der bühnen, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießer Cammer, In der Magd Cammer, In des officiers Gemach, In der obern Stuben, Im undern haußöhren, In der Küchen, auff dem undern Gang, In der Wohnstuben, Im Laden, Im Keller, Im Keller an der Lungen gaß
(f° 29-v) Eigenthumb ane Haüßern (E.) Erstlich i. vorder: und hind.hauß Ane der Küeffergaßen (…)
den 2.ten 10.bris 1698 weiset wie die abgeleibte fraw seel: benebens Herrn Andres Wencken dem Schneider Ihrem ersten Ehemann seel. obgemelte behaußung Ane sich erhandelt (…)
(T.) Item eine behaußung In der Küeffergaßen und Zum Camelthier genandt (…)
(f° 30-v) Eigenthumb ane Häußern und liegende güthern auff dem Land. (T.) Erstlich der halbe theil vor ungetheilt von und ane Zweÿen häußern im dorff Nider Ottenrott (…)
Ergäntzung deß Wittwers Unveränderten Guths, Laut Inventarÿ Über deßen in den Ehestand zugebrachte Nahrung durch weÿl. Herrn Eliam Wincklern Notarium den 23.to Maÿ 1704. auffgerichtet
(f° 32) Series rubricarum hujus Inventarÿ Des Herrn Wittwers Unverändert Guths, Sa. Mobilien 4, Sa. guleden rings 12, Sa. Ergäntzung 1425, Summa summarum 1442 lb
Dießem nach würdt auch der Erben unveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 137, Sa. leerer vaß 6, Sa. Silbers 20, Sa. Guldener Ring 7, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1200, Summa summarum 1372 lb – Schulden per se, Nach solchem abzug 1070 lb
Endlichen Würd auch das Gemein, verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. haußraths 224, Sa. Wein und vaß 253, Sa. Gewerbs wahren 3148, Sa. Schiff und geschirrs 19, Sa. Silbers 37, Sa. Guldenen ring 29, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1050, Sa. Eigenthumbs ane häußern und liegende güthern 485, Sa. Schulden 2095, Summa summarum 7403 lb – Schulden 6265 lb, Nach solchem abzug 1123 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 3396 lb
Zweiffelhaffte und verlohrne Schulden In den Erben unveränderte Nahrung 312 lb, Zweiffelhaffte und verlohrne Schulden In die theilbare Nahrung zugeltend 3390 lb
Copia der Eheberedung – (…) den 5. Monatstag Februarÿ Anno 1704. Elias Winckler Nots. Cæs. Juratus et Reg. Confirmatus ac Civis Argent.
Copie Testamenti – Im Jahr 1712 (…) auff Sambstag den 17. des Monaths tag Decembris Abends Zwischen Vier und fünff Uhren beÿ Zweÿen hellbrennenden Liechtern (…) erschienen sind der Ehrenveste Undt Vorachtbahre Herr Andreas Cossa Vornehmer Iteliänischer Handelsmann Und Mit Undt Neben Ihme die Ehren und tugendsahme frau Johanna Cossa gebohrne Fischerin gebürtig Von Markirch, beede Eheleuth und burgere Alhier zu Straßburg

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les héritiers non bourgeois doivent régler un droit spécial de succession.

1716, VII 1175 – Livres de la Taille f° 214
(Spiegel, F. N° 1809) Weÿl. Fr. Johannæ gebohrner Fischerin, Hn Andreæ Cossa Handelßmanns und burgers alhier geweßener Ehel. Haußfrauen Verlassenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol. 175.b, 3396. lb 11 ß 2 d, die machen 6800. fl. derselbe Verstallte Hiengegen 6900. fl.
Extat das Stallgeltt pro 1717 mit 11 lb 14 ß
Gebott 2 ß 4 d
Abhandlung 4 lb 2 ß 6 d, Summa 15. lb 18 ß 10 d
Abzug. Hr Johann Jacob Fischer Not. Zu Markirch soll alß allhier frembd und ohnverburgert von ihme finito usufructu angefallenem Erbe der 265. lb. 16. ß 2. d. und deßen dochter Legat der 75. lb alßo von 340. lb. 16. ß 2. d. den Abzug erlegen mit 34. lb 1 ß 8 d
Ingleichem Frau Margaretha Louisa gebohrne Fischerin weÿl. Herrn Johann Claudÿ Louis geweßenen Notarÿ in St. Urbansthal hinderlaßene wittib vor sich und wegen dero Zwoen döchter Legaten, sammenthafft von 603. lb. 6. ß 2. d Abzug, 60. lb 6 ß 8 d
So dann haben beede Mägde wegen Ihnen legirten 35. lb.d alß gleichfalls ohnverburgert ane Abzug zu erlegen 3. lb 10 ß
Summa vorstehender Abzüge ist 97. lb 18 ß 4 d
(rub.) Vermög Erkantnus G. Herren der XV.er vom 17° febr. 1719. Inhalt welcher die Underthanen der Graffschafft Rappoltstein des Abzugs befreÿt worden, seind die Erstere beede Posten gefallen und nachgelaßen.
dt. 4° Martÿ 1719. den Abzug für die Mägd mit 3. lb 10 ß

André Cossa se remarie (d’après Généanet le 7 juin 1717 à Mezzegra dans la procince de Côme) avec Marie Lucie Brentana (Brentana Scalina), originaire de Bonzanico au lac de Côme, qui devient bourgeoise en janvier 1718.

1717, 4° Livre de bourgeoisie p. 830
Maria Lucia Brentano Von Bonsanego, Bartholome Brentano Tochter empfangt das burgerrecht Von ihrem Mann Andreas Cossa, p. 2. goldR. 16 ß, Wird Zum Spiegel dienen. Promis. d. 10. Dito [Januarÿ] 1718

André Cossa acquiert par adjudication judiciaire en 1720 le Linsenmeyerhoff où il établira une fabrique de tabac puis en 1728 un moulin à l’extérieur de la ville qu’il transforme en moulin à tabac.
André Cossa meurt en 1732 en délaissant six enfants issus de sa veuve. L’inventaire est dressé dans la maison à l’angle de la rue des Tonneliers et de celle du Poumon. L’actif de la succession s’élève à 32 781 livres, le passif à 26 592 livres. L’acte fait état d’une convention sur la jouissance viagère des biens de la première femme et d’un legs que le défunt a fait en faveur de sa sœur Marie Françoise Cossa femme de Jean Salize, de Milan

1732 (11.8.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 39) n° 367

Inventarium über Weÿl. deß Ehrenvest und Großachtbahren Herrn André Cossa geweßenen Handelsmanns und burgers allhier nunmehro seel. Verlassenschafft – nachdeme derselbe den 17.ten nechstverwichenen Monaths Julÿ von dem lieben Gott aus dieße welt abgefordert worden, Zeitlichen hinder scih verlaßen, welche verlassenschafft dato auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren deß Ehrenvest: und Großachtbahren Herrn Dominici Dangelo, Handelßmanns und burgers allhier als geschwornen Vogts Margarethä Elisabethä, Johann Andreä, Dominici Barthomolei, Hyacinth Bartholomei und Francisci Antoni wie auch Josephi Antonÿ, derer Cossa, aller Sechs der seelig verstorbenen Hn Cossa mit d. viel Ehr: und tugendbegabten Fr. Maria Lucia Cossa geb. Brentana Scalina, deßelben gewester Zweÿter Ehegattin und nunmahlig. hinderbliebener wittib ehelich erzeugter Kinder und per testamentum eingesetzter Erben inventirt und ersucht durch die erstgedachte Frau wittib mit assistentz deß Ehrenvest und Großachtbahren H. Claudÿ Tourny, Handelsmanns und burgers allhier deroselben geschwornen Curatoris, wie auch durch Ihne H. Claude Tourny als des seel. H. Cossa bißherig. geweßten buchhalter und obvermeldten H. Dominicum d’Angelo deßelben gewesten Hn Gemeinern nicht weniger Hn Mathias d’Angelo, Bartholomeum d’Angelo und Georg Friderich Tournÿ wie auch Franciscum Piva die bediente beÿ der handlung, so dann Catharinam Werwingerin und Agnes Clarin, die beede diestmägd im Hauß (geäugt und gezeigt) – So beschehen zu Straßburg auff Montag den 11.ten aug: et seqq. A° 1732.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Lungen und Kieffer gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behaußung als volgt befunden
(f° 6) Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Obern stub, Ind er obern küchen, In der Kinderstub, in den nebens stübel, In der Meel Cammer, In der diener Cammer, In dem mittlern haußöhren, In der Wohnstub, In der stub Cammer, Im Contor, In dem Keller unter dem gewölb gegen dem sterbhauß über
(f° 12-v) Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine Behaußung, Bronnen, höfflin Ÿ Hoffstatt mit allen deroselben gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Lungengaß, eineith ist ein Eck ane der Küeffergaß neben H. Joh: Leonhard Kueffen, dem Handelsmann alhier, anderseith in der Lungengaß neben H. Joh: Christoph Meÿer dem Caffetier hinden theils auf Vorerwehnten Hn Joh: Leonhard Kieffen und Zum theil auf weÿl. H. Daniel Schumachern gewesenen handelsmanns allhier seel. Erben theils aber auff gedachten H. Meÿ. stoßend, so über hernachgemelte Beschwerden eigen und durch (die Werckmeistere) vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftlicher Abschatzung Vom 12. Aug. 1732. angeschlagen pro 5500.fl. od. 3750. lb. d.
Davon gibt man wegen Zusammen gebrochener häußer, gemeiner Statt Pfenningthurn Jährlichen auff den 6. Aprilis ane durchbruch Zinnß 4. lb, Ferner dahin wegen eines Kellerfensters jährl. auf Joh. Bapt: ane allmend Zinnß 2 ß, Und Wieder dahin Von dem Wetterdächtlein Jährlichen auch auf Joh. Bapt: ane allmend Zinnß 10. ß, Also Zusammen 4 lb 12 ß, die thun à 5. pro Cento Zu doppeltem Capital ohn verfänglicher gerechnet 184. lb. Solche nun Von Vorherigem anschlag abgezogen, so Verbleibt wegen dißer behausung dißorts annoch per rest außzuwerfen 2566. lb. Wie der seelige hr. Cossa dieße behßg. und deren Zugehörden Von weÿl. H. Rathh. Joh: Daniel Spielmann seel. eigenthümbl. ane sich gebracht, weiset j. teutscher pergam. Kauffbrieff in allhießiger Canc: Contractstuben gefertiget v mit deroselben anhang. Insiegel Verwahret, dt. den 20. Aprilis A° 1730. Dabeÿ 2. alte teutsche pergament: Kauffbrieff auch in allhießig. CC stuben gefert: v. mit dero anhang. Ins. corrob. de datis 8. 9.bris A° 1632 et 29.ten Julÿ A° 1630. Mehr 2. teutsche pergam. Spruchbrieff Von der Statt Straßb. damalig geschwornen Werckleuth, ertheilt und mit deri anhang. Insiegeln bekräfft. dat. den 12. Aug. A° 1595. und 16. Dec: A° 1588. Ferner j. teutscher perg. Kauffbrieff mit gemeiner Statt angangenden Contract Insiegel corrob. dh. H. Jacobum Kuglern, damaligen Conractuum Notm. instrumentirt, dat. den 6. Aug. A° 1588. Weiter 2. abgelößte teutsche pergam. Zinßbrieff, davon der eine de dato 12. Aprilis A° 1587 mit gemeiner Statt anhang. Contract Insiegeln der andere aber Vom 19. Junÿ A° 1570. mit des hoffs Zi Stßb. anhang. Ins. Verwahret gewesen, so aber beede abgerißen, Mehr i. teutscher pergam. Kauffbr. mit ermelten hoffs Zu Straßb. anhang. Insiegel corrob: de dato 19.ten Junÿ A° 1570. Ferner j. teutscher pergam. Spruchbrieff mit der damaligen Werckleuthe anhang. Insigel Verseh. dat. den 19.ten Sept. A° 1551. Weiter 2. Latinische pergam: Coram nobis brieff mit des hoffs Zu Straßb. anhang. Ins. Verwahret, de datis 8. Dec. A° 1517. et Montags nach Maria Himmelfarths tag A° 1513. wie auch den 11. Aprilis A° 1374. welche Documenta mehrern theils mit alten Nis. 42 et 67. anietzo aber alle mit neuem N° 7 bezeichnet seind.
(f° 13-v) It. ein dritter Theil Vor ohnvertheilt ane einem Vorder und hinder hauß
ane der Kieffergaß
(f° 14-v) It. eine behaußung und hoffstatt
an der Lungengaß
It. eine behaußung, hoff, hoffstatt v. Gärtl. mit allen übrigen deren Gebäuen, begriffen: weithen, Zugehörd. rechten und Gerechtigkeiten, der Lintzenmeÿer hoff genand, gelegen allhier zu Straßburg ane dem Stampfgäßel, einseit neben Johann Joachim Gerold dem Caminfeger, anders. neben weÿl. H Friderich Reichard Mockels geweßenen XIII.r alhier seel. Fr. wittib, hinden auff das Leimengäßel, allwohien es einen außgang hat, stoßend, so freÿ ledig und eigen und durch mehrbenanndte herrn Werckmeistere anjetzo æstimirt worden pro 2500. fl. oder 1250. lb. Wie dießer Lintzenmeÿer hoff den seelig. Hn Cossa als Meist und letztsbietendem in der Ganth eigenthümlichen überlaßen worden weißet j. teutscher pergam. Ganth Kauffbrieff mit E.E. Kleinen Raths Zu Straßb. anhang. Insigel Verwahrt dat. den 27. Martÿ A° 1720. Dabeÿ ein papÿr. specification über 250. lb d Cap: so des allhiesige Waÿsenhauß in 2. Posten ane andreß Wittmann den haußfeurer und Vorherigen possessorem dießes haußes und hoffs samt davon Verfallenen Zinßen Marzahl und unkosten Zuerfordern hatte, Zusamt denen beed. Contract Verschreibung ane sich selbsten de datis 5.ten Julÿ 1701 und annect: quittung et resp. Cession Vom 14. Sept: 1703 Vom 28. Januarÿ 1704, Vom 9. Jan: 1710 et 24. Jan. 1704 samt annect. quittung et resp. Cession Vom 20. 9.bris 1710. Weiter 3. Teutsche pergament. Kauffbrieff in allh. Canc. Contract stuben gefert. v. mit deroselben anhang. Ins. Verw. de datis 24. Jan. A° 1704. 13. Junÿ 1699 und 22. Sept. 1695. Und dann j. teutsch. perg: Ganth Kauffbrieff mit dem allhießig. Stattgerichts anhang. Ins. bekr. dat. den 28. Januarÿ A° 1654. Zum theil mit alt. N° 1 und 15 alles aber anjetzo mit N° 10 notirt.
(f° 15-v) Eigenthumb ane einer Mühl. Nemlichen die so genandte Haber Mühl (…)
(f° 16) Antheil ane einer behaußung und liegende Güthern auf dem Land, Erstl. Zweÿ häußer in dem dorff Nider Ottenrott (…)
(f° 43-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 336, Sa. Schiff und geschirrs Zur handlung 67, Sa. Gewerbswahren 9506, Sa. Wein, brandenwein und Vaß 690, Sa. der Chaise 7, Sa. der Pferd 32, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 44, Sa. goldener Ring 56, Sa. baarschafft 1260, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 844, Sa. Eigenthum ane häußern 5341, Sa. Eigenthumbs ane einer Mühl 1500, Sa. Antheils ane liegende güthern 515, Summa summarum 32 781 lb – Sa. Schulden 26 592 lb – Nach deren Abgang 6188 lb
Legata (…) It. Frauen Mariæ Franciscæ gebohr. Cossa des H. Testierers seel. Schwester so ane Hn Johann Salize in Maÿland Verheurathet, restiret 5810. lb
Dieße nun solle Vermög mehrangeregten Testamenti nuncupativi die hinterbliebene Wittib biß Zu der Kinder majorennitæt Zugenießen haben und nach solch. erlangter majorennitæt weilen Sie Madame Cossa durch einen Zu Bonzanigo au lac de Casne Vor ihrer Verheürathung passirten acte auff alle prætensiones auff Ihres Eheherrn seel. Guth und Commercium renunciret hat sollen die Kinder schuldig und verbunden seÿn, dieselbe in allem Zu alimentieren, Zu Verpflegen (…)
Gantze Verlassenschafft ane Eigenthumb und wÿdemb 7538 lb – Stall summ 7201. lb
(f° 46-v) Wÿdemb welchen der Verstorbene Hr Cossa Von seiner erstern Ehefrauen seel. lebtägig genoßen. Es hat weÿl. Frau Johanna Cossa gebohrne Fischerin sein H. Cossa erstere Ehegattin längst seelig, * in dero mit einander auffgerichteter Eheberedung §° 4.to Ihren gehörigen An: oder Zweÿten theil ihrer ane der küeffergaß allhier gelegenen behaußung demselben Zu einem Vorwÿdemb, sondern auch per Testamentum nuncup. §° 11 dero gesambte nach tod verlaßene Haab, Nahrung und güethete Ihme Zu seinem Nachwÿdemb Verordnet, nach deme aber er Herr Cossa und solch seiner erstern Ehefrauen seel. Erben dießer Succession halber in miß Verständnus mit einander gerathen und anbeÿ die Sach Vor E.E. Kleinen Rath allhier gelangen laßen folgendts aber Vermög einer vor Hn Johann Heinrich Pettmeßer J.U. Lto et Not: publ: und nunmahligen Secretario des allhiesigen Pfenningthurns den 12. Martÿ A° 1717 getroffenen und den 20. ejusdem beÿ E.E. Großen Rath confirmirten transaction sich dahin gütlichen mit einander Verglichen, daß er Herr Cossa Vorderistens alle und jeede vorgedachter seiner erstern Ehefrauen seel: in dero den 17. Dec: 1712. Vor Hn Notario Jacob Christoph Pantrion auffgerichteten Testamento verordnete legata, wie die Nahmen naben mögen, ohne außnahm auß dem Seinigen abzurichten, auch alle und Jeede passiva ohne der Erben entgeld alleinig zu übernehmen und Zu bezahlen, Zumahlen Ihro frawen Cossa seel: Instituirten dreÿer testaments Erben geschwisterde benantlichen Hn Joh: Jacob Fischer Notario zu Markirck, Mehr fr. Margarethæ Louis gebohr. Fischerin weÿl. herrn Jean Claude Louis, gewesenen Notarÿ im Urbans thal seel: nachgelaßener Wittib und dann frauen Annæ Barbaræ Haffnerin gebohrner Fischerin Hn Johann Haffners Schneiders und burgers aallh Ehegattin, und Zwar einem Jeeden derselben insonderheit Vor deßen Völlige Erbs portion mit außnahm des haußes ane der Kieffergaß, ein vor alle mahl 550. fl. Straßb: zu entrichten und zubezahlen obligirt erst ohnverbendert gehörige ane der Küffergaß gelegene behaußung aber Er Hr. Cosa ad dies vitæ Wÿdembs weiß Zugenießen berechtiget, hiengegen auch selbige in gutem bau und esse* Zubehalten schuldig seÿn, welche nach deßen tödlichen ableiben Ihnen denen Erben gantz freÿ und ohne Schuld wiederumb abgetretten werden soll
Copie du Testament – furent presens sieur andré Cossa Marchand bourgeois de Cette ville de Strasbourg et demoiselle Marie Lucie Brentana Scalina Epouse de luy entant que Besoin est autorisée à l’Effet des presentes domiciliés audit Strasbourg rüe du Poulmon parroisse de St Louis – en un poele du premier Etage prenant jour par deux fenestres sur lad. rüe du poulmon en lla Maison desd. Testateur et Testatrice Scize susd. rüe du poulmon a Strasbourg en laquelle Maison ils demeurent actuellement (…) Cejourd’huy dixieme May 1732 – Lhanneur
Abschatzung d. 12. aug. 1732. auff begehren Weÿl. des Ehren Vesten und großachtbahren Herrn Andreas Cossard gewesenen handelsmann seel. hinterlaßene fraw Wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Küffer gaßen, ein Eck an der Lungen gaßen gelegen, einseits Neben Herrn Leonhard Kuffen handelsmann, anderseits Neben Christoph Meyer Caffetier Welche behausung Stuben, Cammern, Kuchen hauß Ehren, Laden, Contor, Zweÿ gewölbte Keller, Klein höffel und bronne, sambt aller gerechtigkeit Wie solches durch der Statt Straßburg Geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß Nach angeschlagen Wirdt vor und Umb Fünff Tausendt und Fünff Hundert gulden
Der 4.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg im Stampf geßel gelegen, einseits Neben Johann Gerold Caminfeger, anderseit Neben Herrn XIII. Mockel seel. hinder laßenen fraw Wittib, hinten auf das Leÿmen gäßlein stosend, Welche behausung stuben, Cammern, Camin Kammer, hauß Ehren Mit steinern platten belegt, herdt und Waßerstein, gebälckter Keller, Neben ein becken häußell so alt und schlecht, stübel, Kämmerl. Küchen, gebälcktes Kellerlein, stallung, höffel und Zum hauß auch ein höffel, bronnen und gewölbter Keller sambt aller gerechtigkeit Wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß nach angeschlagen Wird Vor Und Umb Zweÿ Tausendt und Fünff hundert gulden.
Der 5.te begriff ist auch allier außerhalb der Statt Vor dem Fischer Thor
Bezeichnüß durch der statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

André Cossa est inhumé dans la nef de l’église Saint-Louis

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 98) Anno domini 1732 die 17 mensis julii mortuus est Dominus Andreas Cossa civis et mercator hujusce urbis in vivis sponsus dominæ Mariæ Lucæ Brentano sacramentis eucharistiæ et extremæ unctionis munitus die 19 ejusdem mensis et anni sepultus est in navi nostræ ecclesiæ (i 51)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 6 800 florins (3 400 livres) et à cause du legs que le défunt a fait à sa sœur de Milan. Ils traitent aussi une plainte au sujet des sommes que le défunt a tirées des biens de sa femme en Italie puis un litige au sujet d’un capital

1733, VII 1177 – Livres de la Taille
(f° 165) 1732. Samst. den 19. dito [Julÿ]. Es hat H. Gelb alß Fermier eine Requeste beÿ Ihro Excellenz herrn Prætori Regio eingelegt und gebetten, daß weilen H. Andreas Cossa der handelßmann fraudulose gehandelt und sein Vermögen nicht nach Ordnung Verstallet, auch nun mehro daßen Wittib und Factor alles anwenden werden den beleug Zu vertuschen und sich der Straff zu befreÿen, Seine Excellenz befehlen wolten daß die Verlassenschafft Vor secretirt und daraufhien in præsentz eines Deputati inventirt werden möchte, Nach deme aber Herr Prætoris Regÿ Excellenz durch mich hinterbracht worden, daß der Verstorbene Cossa Vor seinem Ende wegen seiner frauen aus Italien gezogenen Guths 10 500 fl. Zu schreiben laßen, so beÿ producirung des Inventarÿ Zu examiniren wie lang Er es beseßen hat ihro Excellenz herr Prætorj beliebet die Sach in statu quo zu laßen.
(f° 217) 1733. Spiegel, F. N. 5825 – Weÿl. Hn Andreæ Cossa geweßener handelsmann und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H. Not. Lang.
Concl. Fin. Inv: ist fol. 248., 7538 lb 5 ß 5 d die machen 15 000 fl. Verstallte allein 8200. fl. also Zu Wenig 6800. fl.
Nachtrag Sechs Jahr in duplo à 20. lb. 8. ß d th 122 lb 8 ß
Und 4 Jahr in simplo à 10 ß 4 ß, 40 lb 16 ß
Extat das Stallgeltt pro 1733 mit 28 lb 13 ß
Gebott 2 ß
Abhandlung 8 lb 17 ß 6 d, Summa 200 lb 16 ß 6 d
Abzug. Frau Maria Francisca Salize gebohrne Cossa in Maÿland und deren dreÿ Kinder haben Von 42 lb 3 ß 9 d anverschafften legaten den abzug zuerlegen mit 4 lb 4 ß 4 d
Es hat Zwahr der Verstorbene H Cossa den 14. Julÿ 1732. sich 10 000 fl. Zuschreiben laßen auch die Gebühr zugleich dafür erlegt, Weilen aber derselbe den 17° dito, mit tod abgangen alß hat man wegen kürtz der Zeit keine reflexion auf solchen zugang gemacht sondern das Geschäfft nach Ordnung Vorstehender maßen tractirt. Und weilen so viel zu wenig Verstallet worden der Straffe halben an Gnäd. Herren die Fünff zehen Verwießen.
Vide Protocoll Vom 27. Aprilis currentis der angesetzte Nachtrag Völlig erloschen
dt. 29° Aprilis 1733 das Stallgeltt und Abhandlung des Inventarÿ mit 37. lb 12 ß 6 d
Abzug 4 lb 4 ß 4 d, summa 41 lb 16 ß 10. d.
(f° 243-v) Samst. den 25° dito [Aprilis 1733] Es hat H. XV. Secret. Hennenberg mir dem Stallschreiber angezeigt Wie daß Hn Prætoris Regÿ Excellentz gnäd. befohlen daß in dem Cossaischen Geschäfft man die auf ihro durchlaucht dem Hertzog zu Bürckenfeld für guht inventirte 11 000 fl. alß der Zeit Zweiffelhafft pussiren laßen solle, wordurch dann der angesetzte Nachtrag Von sich selbsten gefallen und erloschen. Die Ursach weilen der Verstorbene gemelte Summam nicht genoßen.

Le marchand Dominique Cossa, fils d’André, épouse en 1754 Marie Marguerite Cagnon

1754 (29.5.), Me Humbourg (6 E 41, 91)
Contrat de mariage – Sr Dominique Cossa Negociant Bourgeois en cette ville fils majeur d’ans de feu Sr André Cossa, aussi Negociant, et De Marie Lucie Brentano Scalina
Sr Leon Cagnon Bourgeois echevin de cette ville et Anne Marie Drosson stipulant pour et au nom de Dem.le Marie Marguerite Cagnon leur fille mineure
T. de la part du futur époux Sr Gaspard Hervé Marchand son beau frère du chef de De Marguerite Elisabeth Cossa, de la future épouse Me Jean Joseph Drosson Pretre chanoine de l’Eglise Collegiale de St Pierre le Vieux son oncle maternel
Michel Hanrard ancien assesseur au Magistrat son oncle maternel du chef de défunte Marguerite Drosson

Hyacinthe Barthelmy Cossa épouse en 1756 Christine Varinot, fille d’un conseil d’Altkirch en Haute-Alsace

1756 (16. 8.br), Me Laquiante (6 E 41, 1005)
Contrat de mariage – Mons. Hyacinthe Barthelmy Cossa bourgeois de cette ville fils majeur de deffunt Sr Andrés Cossa, marchand de Strasbourg, et de Dlle Marie Lucie Brentano Scanino
Dlle Christine Varinot fille majeure du Sr Philippe Varinot, Conseiller de la ville d’Altkirch, et deffunte Dlle Reine Mehrin (promettent de se prendre devant l’église catholique)

Liquidation et partage de la succession d’André Cossa suite à la dissolution de la société qui avait existé entre le défunt et Dominique Dangelo puis Matthieu Dangelo et enfin Claude Tourny. Parmi les six enfants du défunt, (1) Marguerite Elisabeth, mariée au marchand Gaspard Hervé, est morte en laissant pour héritiers quatre enfants, (2) le marchand Jean André Cossa est mort célibataire en 1753, (3) Dominique Barthélémy est mort sans enfant en 1758, (4) le capitaine Hyacinthe Barthélémy a quitté le service, (5) le juriste François Antoine Cossa est mort célibataire en 1748, (6) Antoine Joseph est majeur depuis 1755. L’acte prend an compte les frais que la veuve a engagés pour reconstruire le moulin à tabac et bâtir un magasin au Linsemeyerhoff. Les maisons reviennent à la veuve

1758 (2.5.), Me Schumacher (6 E 41, 1388) n° 8

General Erörter: Abhandel und Abtheilung über Weÿl. herrn Andreas Cossa gewesenen handelsmanns zu Straßburg längst sel. Verlassenschafft
Zu wißen seÿ hiermit daß auf des den 17. julÿ 1732 erfolgte absterben weÿl. herrn Andreas Cossa gew. handelsmanns seel. Verlassenschafft durch weÿl. herrn Johann Daniel Lang Notarium publicum und berühmten Practicum in beÿseÿn der hinterbliebenen noch lebenden Fr. Wittib Frauen Maria Lucia Cossa geb. Brentana Scalina und nun auch weÿl. herrn Dominic D’Angelo geweßenen ebenmäßigen handelsmanns als des H. Cossa seel. leibl. H. Schwagers und seiner hinterlassener mit deßen Fr. Wittib erzeugter 6 Kinder und erben (…) weilen der Verstorbenen mit gedachtem H. D’Angelo der Kinder Vogt noch in societät gestanden, welche erst den 1. Augusti 1734 zu ende gegangen und in dieße Societæt und handlung der gröste theil von des defuncti verlassenschafft begriffen gewesen
alßobalden nach dissolviter alter Societæt und zwar den 1. Augusti 1734 mit ermeltem H. D’Angelo und seinem sohn H. Matthieu D’Angelo so dann mit dem den 7. Januari 1754 verstorbenen H. Rathherr Claude Tourny in Societæt getretten
Anno 1747 den 1. aug. liefe erstgedachte letztere Societæt zu end (…) wider eine neue verabredet worden und welche den 1. maÿ 1754 ihre Endschafft erreichet
da nun immittelst als vorerzälten Societæten gewähret, die in diese verlassenschafft gehörige vor dem Juden: und Fischer Thor gelegene sogenannte Haber oder Taback Mühl ingleichem das haus zu Ottenott aus dem grund auf neu erbauet wegen denen ausgelegten bau Kösten aber nicht verabredet noch ausgemacht worden
(f° 4) der abgeleibte herr Andreas Cossa der Vater hat ab intestato sowohl als per Testamentum zu erben verlaßen hernach benamste 5 mit deßen Fraun Ehelieibste hinterbliebenen Frau Wittib erzeugte H. Söhn und Fr. Tochter deren Namen und Geburtzeit aus denen aus der Pfarreÿ zu St Ludwig allhier taufbuch gefertigt und dißorts vorgewiesenen Extracten hiehero geschrieben worden, 1. weÿl. Fr. Margaretham Elisabetham Hervé geb. Cossa herrn Caspar Hervé des handelsmann und Es. En. Kleinen Rats dermalig beÿsitzers gew. Fr. Eheliebste welche geb. den 21. sept. 1720 majorennis worden den 21. 7.br 1745 sich verheurathet den 7. Xbr 1746 und gestorben den 6. junÿ 1756, zu ihren erben verlaßen 1) Carl Caspar Hervé geb. den 20. Xbr. 1747, 2) Andreas Hervé geb. den 16. Xbr. 1748 3) Dominc Hervé geb. den 2. jan. 1750 und 4) Hyacinth Hervé geb. den 23. Xbr. 1753 (deren) geordnet und geschworener vogt herr Simon Soubry handelsmann, 2. weÿl. herrn Johann Andreas Cossa gewesenen handelsmann allhier so den 20. dec. 1722 geboren den 20. jan. 1753 leedig verstorben und sie dißortige Frau Wittib als seine leibliche Muter ab intestato zur Universal Erbin hinterlassen, 3. weÿl. herrn Dominic Bartholomæum Cossa gewes. handelsmann allhier ist den 7. 8.b 1724 geboren und den 7. 8.b 1749 majorennis worden verheurathete sich den 10. junÿ 1754 an Frauen Maria Margaretha geb. Cagnon seiner Fr. Wittib und starb den 12. mart. 1758 ohne Kinder deßen einige Erbin ist die disortige Fr. Wittib als leibliche Frau Mutter, 4. herrn Hyacinthum Bartholomæum Cossa hiebevorigen hauptmann unter dem in königlichen frantzösischen Kriegs diensten stehenden Schweitzer Regiment Planta genannt so den 17. julÿ 1726 geboren den 17. julÿ 1751 majorennis worden vor einiger zeit gedachtes Regiment quittiret und dermalen allhier sich aufhaltet, 5. Weÿl. herrn Frantz Anthon Cossa Juris utriusque gewesenen Licentiatum so den 16. junÿ 1728 geboren worden und den 17. maÿ 1748 wieder ledig verstoben und mithin dißortige Fr. Wittib als deßen Fr Mutter als Universal Eben ab intestato hinterlassen, So dann 6. herrn anthon Joseph Cossa Vornehmen handelsmann und burger allhier welcher den 22. maÿ 1730 geb. und den 22. maÿ 1755 Majorennis worden
(f° 5 v) Copia des abgeleibten vor H. Notario Lhanneur den 10. maÿ 1732 gestifteten Testamenti nuncupativi
Copia vor H. Not. Humbourg den 13. sept. 1748 aufgerichteten Vergleich zwischen der wittib und ihrem ältern sohn H. Andreas Cossa ferner H. Rathh. Tourny sodann H. Dominic D’Angelo seel. und seinem sohn H Matthieu D’Angelo

(f° 9) Eigenthum ane häußern betreffend, deren summa langt zufolg Invÿ. fol. 183 dem damaligen Anschlag nach 5341 lb
davon ist der fol. 171-b et seqq. gedachten Inventarÿ beschriebene dritte theil für ohnvertheilt von und ane einer in der Kiefer Gaß gelegenen behaußung seithero an Johann Hafner den Schneider und burger verkaufet,
die inventirte dreÿ übrige häußer aber sind noch in natura und ohnverkauft vorhanden und durch der Stadt gew. H. Werckmeister vermög unterm 19. 7.br 1758 Abschatzung Zeduls dem heutigen wahren und billigmäßigen Werth nach (angeschlagen worden)
die in dem Inventario fol° 165-b et sqq. beschrieben Sterb: und handelsbehausung zum Elephanten genant an dem Eck der Kiefer und Lungengaß gelegen pro 8000 fl. oder 4000 lb
Ferner die fol° 177-b et sequent: beschriebene andere Eck behaußung ane der Kiefer und Lungengaß das Camelthier genannt für 4500 fl. oder 2250 lb
So dann die in dem Stampfgäßlein alhier gelegene behaußung und zugehörden der Linzen meÿer hof genannt so in den Inventario fol. 179-b f. seqq. beschrieben als welche behaußung und zugehörden zur taback fabrick und taback Magazine gewidmet und gebacht wird vor 4000 fl. oder 2000 lb, Macht sammenthaft 8250 lb, Um welchen Preis die erben vorgemelte dreÿ haußer der Fr. Wittib und Mutter eigenthümlich cedirt, jedoch ohne daß sie wegen denen von der behaußung zum Elephanten jährlich auf der Stadt Pfenningthurn zu entricheten habenden 4 lb 12 ß durchbruch: und Allmend zinß von dem Cessions schiling etwas abzuziehen befugt
In deme auch wehrend der Fr. Wittib Wittibstand in dem Linzen meÿer hof ein neues Magazine auferbauen, deßen bau Kösten aber Ihro Fr. Wittib in der General handels Rechnung mit 4980 lb voraus gebet worden (…) wurde verglichen sothane bau Kösten der Fr. Wittib wider zu verguthen
Eigenthum ane der sogenannten haber oder taback Mühl außerhab der Statt Straßburg zwischen dem Juden und Fischerthor gelegen berührend, diese ist in dem Inventario fol° 184 et sequent. beschrieben und von den geschwornen herren Werckmeistern zur zeit der Inventur æstimirt worden für 1500 lb
Weilen nun diese Mühl A° 1750 aus dem Grund neu auferbauet, die ausgelegte bau Kösten aber der Fr. Wittib ihrer gereral handels Rechnung aufgerechnet und abgezogen wurden, ohngeachtet solcher bau wider ihren Willen und belieben geschehen, als hat sich dieselbe zwar sehr darwieder beschweret und verlangt daß die Erben sothane bau Kosten auf sich nehmen und leiden sollen, da aber diese hierzu sich nicht verstehen wolten, vergebende daß solcher bau auch wider ihren Willen von dem verstorbenen H. Rathherr Tourny aus seinem alleinigen angeben und zu seiner Plaisir vorgenommen worden, So hat sich endlich die Fr. Wittib auf gütlichen zu reden, zu vermeidung Processus und in ansehung Sie es dißfalls mit ihren leiblichen Kindern zu schaffen hat, resoluirt und entschloßen, sothane beträchtliche bau Kösten welche sich in allem auf über 25.000 Livres belaufen und alßo den heutigen Werth gedachter Mühl um gar vieles übersteigen, auf sich zu leiden und den erben noch dazu obstehenden Anschlag der alten Mühl hieunten mit 1500 pfund in ihrer general Abechnung zu verguthen, Welches Güthliche anerbieten die Erben hiemit auch danck nehmig acceptirt und dargegen der Fr. Wittib die ietzig neu erbaute haber: oder taback Mühl mit all ihren zugehörden, Gebäuden, begriffen, Gärten rechten und Gerechtigkeiten hiemit eigenthümlich cedirt und abgetretten
(f° 11) behaußung Matten auch Kösten Wald zu Nieder Ottenrott gelegen
(f° 14) General abrechnung
– Abschatzung vom 19.ten 7.bris 1758, Auff begehren Weÿlandt Herrn Andreas Cossar Seligen hinderlaßene Frau Wittib wie auch auff begehren Herrn Anthoni Coßar, ist eine behaußung alhier jn der Statt Straßburg zum Ellefanten genant in der Kieffer Gelegen Ein seÿts Neben Leonard Kuhff ander seÿts ein Eck auff den Allment Machent und hinden auff Madame Dournée stoßend, solche behaußung bestehet in der Rechose in einem Laden und Comtor, Ferner in Etlichen Stuben Kammern und Küchen, darüber ist der dachstuhl mit breit zieglen belegt, hatt auch einen Gewölben Käller Hoff und brunnen, vor und umb 8000 gulden,
Der zweÿte begriff ist Auch allhier in der Statt Straßburg in der Kieffer Gaß gelegen und zum Camell genant Ein seÿts Neben Herrn Huetter dem Frantzosischen becken ander seÿts ein Eck auff die Lungen Gaß machent und hinden auff Herrn Herben stoßend solche begriff bestehet und hatt in der Rechosen eine Magzine Ferner im Ersten und zweÿen stock befinden sich Etliche Stuben Kammern und Kuchen dar über ist der dachstuhl mit breit zieglen belegt, hatt auch einen Gewölbten Käller, vor und umb 4500 gulden
der drÿte begriff ist Ebenfals allher in der Statt Straßburg im Stampf Gäßlein gelegen Ein seÿts Neben Joachim Gerold ander seÿts Neben den Schullerischen Erben und hinden auff daß Goldene Pferd stoßent Solcher begriff bestehet in Underschiedichen gebäuen Worinnen eine Magazine Wie auch Etliche Stuben Kammern und Kuchen darüber seind die dachstühl mit breidzieglen belegt hatt auch einen getrembten und gewölbten Käller auch Etliche bräßhäußer, vor und umb 4000 gulden [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner, Hueber

Marie Lucie Brentana Scalina meurt en 1771 en délaissant pour ses héritiers les fils de sa fille et son fils Antoine Joseph Cossa. L’actif de la succession se monte à 49 000 livres strasbourgeoises, la passif à 3 000 livres. Le mémoire qui accompagne le testament mentionne l’autre fils encore vivant, Hyacinthe Barthelemy, « marié contre la volonté de la mere et de toute la famille à une fille de très basse condition », qui a dissipé son bien. Toute l’affaire Cossa revient au fils cadet Antoine Joseph

1771 (12.2.), Not. Schumacher (6 E 41, 1391) n° 30
Inventaire Partage et Liquidation De la Succession de feuë Dame Marie Lucie Brentana Scalina veuve de feu André Cossa vivant Negotiant Bourgeois de la ville de Strasbourg après son décès arrivé le 16 jan. dernier, à la requête du Sr Antoine Cossa son épouse Dame Marie Françoise Susanne née Scotti et le Sr Gaspard Hervé fils, bru et gendre de la défunte ensemble les deux servantes de la deffunte nommées Catherine Maréchal native de Lievre et Barbe Rohr native de Fouchy toutes deux de la vallée de Villé
La défunte De Cossa a délaissé pour héritiers tant ab intestat que conformément à son Testament mystique sçavoir 1. de la moitié de sa succession les quatre fils encore vivants que feu Dame Marguerite Elisabeth Hervé née Cossa fille de lad. défunte De Cossa a procréé avec le Sr Gaspar Hervé ancien Conseiller au Magistrat de cette ville qui se nomment 1. Sr Charles Gaspard Hervé né le 2. Xbre 1747, 2. le Sr André Hervé sous diacre du Diocese de Strasbourg né le 16. Xbre 1748, 3. le Sr Dominic Hervé né le 2. jan. 1750, 4. Sr Hyacinthe Hervé né le 23. 8.br 1753 le Curateur établi par la justice est le Sr Simon Soubry Negotiant, 2. le Sr Antoine Joseph Cossa assesseur du Corps des Marchands et Negotiant fils de la défunte

dans la maison mortuaire Sçituée à la rue du Poulmon appartenant au Sr Gaspard Hervé gendre de la défunte
Meubles dans la maison de campagne à Otterott estimés par Barach Juif demeurant à Valff – (f° 10 v) Bien de campagne à Ottrott
(f° 14 v) Maisons estimées par le Sr Samuel Werner Inspecteur des Bâtiments et Sr Sébastien Huber maître Charpentier suivant leur billet d’estimation du 4. mars 1771
Premierement une Maison nommée à l’Elephant avec une petite cour et un puits ensemble toutes ses autres appartenances droits et dépendances fond et tres fond situé au coin de la ruë des Tonneliers et de celle du poulmon d’un côté en la rue des Tonneliers le Sr Schneider Maître tailleur d’habits d’autre en la rue du poulmon la veuve de feu le Sr Claude Tourny vivant négociant et ancien Conseiller du Grand sénat de la ville par derrière en partie sur led Schneider et veuve Tourny et en partie sur la veuve de feu le Sr Büchel vivant Marchand bourgeois de cette ville, de laquelle maison on paye annuellement le 6. apr. à la Tour aux phennings 16 lit pour droit de communication du passage d’une maison à l’autre en allemand appelé Durchbruchzins /:parce qu’elle consistoit anciennement en deux maisons de devant et en une maison de derrière lesquels trois furent achetées ensemble et réunies en une seule maison:/ plus 8 sols à lad. tour aux phennings annuellement le 24. juin au sujet d’un soupirail de cave /:la rente annuelle et communale de 2 livres tournois dont ladite maison étoit cidevant également chargées ayant cessée depuis l’année 1769 que l’avant toit fut oté de lad. Maison:/ estimée par lesd. experts à la somme de 12 000 livres Dont il faut déduire le double capital desdites deux rentes de 16 livres 8 s faisant la somme de 656, Partant il reste encore 11 344 livres, La propriété de lad. Maison acquise par le Sr André Cossa pere le 20. avril 1720 se vérifie par cinq lettres d’achat passées en la Chambre des Contrats en dates des 20. avril 1730, 8. 9.br 1632, 29. juil. 1630 et 20. juil. 1611 plus par trois autres lettres d’achat datées les 19. juin 1570, 5. Xbr 1547, le lundy après l’assomption de l’année 1513 dont les deux premières ont été passées pardevant le Juge de la cour Episcopale de cette ville, auxdits titres sont aussi joints deux autres lettres en parchemin écrites en langue latine vulgairement appelées Coram Nobis brief datées l’une du 8. X.br 1517 et l’autre du 11. avril 1374
Et à l’égard dune Contestation agitée entre le ci devant propriétaire de ladite Maison et celui d’une maison y attenante pour raison du Coulant de la goutiere /:Nach und dachtrauf:/ existent deux Jugements ou sentences rendues par la Justice des Maîtres Maçons et Charpentiers jurés de la ville les 12. maÿ 1595 et 16. jan. 1588, Plus une autre sentence aussi en parchemin rendue de lad. Justice en date du 19. 7.br 1551 touchant la décision d’une contestation élevée entre le cidevant propriétaire de la susdite maison et ceux de deux maisons voisines appartenantes présentement au Sr Harnack corroyeur et à la veuve Büchel susdite au sujet de la construction de l’entretien et de la vuidange des latrines commues entre les habitants desd. trois maisons laquelle sentence a aussi été suiuie et exécutée jusqu’ici et en dernier lieu en l’année 1761 suivant une quittance n° 77 (…) lad. De Cossa ayant toujours en vertu de ladite sentence supporté deux cinquièmes aux frais de Construction, de l’entretien et de la vuidange desd: latrines, le S Harnack aussi deux cinquièmes et la veuve Büchel à cause de l’incommodité de la vuidange desd. latrines par sa Cave et maison seulement un cinquième, Outre les titres cidessus mentionnés concernant ladite maison existent aussi deux anciens Contrats de constitution de rente des 7. 8.br 1587 et 19. juin 1570 dont les sommes sont rachetées il y a très longtems
Plus une Maison nommée au Chameau anciennenement au Pilon avec ses appartenances droit et dépendances fond et très fond size audit Strasbourg vis à vis la précédente maison faisant l’autre coin de lad. ruë des Tonneliers et de celle du poulmon tenante d’un côté en la ruë des Tonneliers aux veuve et héritiers de feu Sieur Huther vivant Boulanger françois d’autre côté en la rue du poulmon au Sr Gaspar Hervé Exsenateur et gendre de la défunte Dame Cossa susdit abou. par derrière sur led. Sr Hervé, estimée par les experts jurés à la somme de 3600 livres, La propriété de cette maison achetée par le Sr André Cossa pere le 6. 7.bre 1714 est vérifiée par quatre lettres d’achapt en parchemin passées en la Chambre des Contrats datées des 6. 7.br 1714, 19. maÿ 1712, 21. fev. 1678 et 14. Xbr 1673
Plus la fabrique de Tabac nommée lintzenmeyerhof composée d’une vieille maison d’une autre maison d’un Magazin de tabac petite écurie cour et puits avec ses autres appartenances droits et dépendances fond et très fond size en la rue dite Stampfgaessel d’un côté N. Brecher maître Menuisier d’autre côté en partie la veuve de feu le Sr Grauel Professeur en partie la maison de derrière de l’auberge à l’enseigne du Cheval d’or par derrière sur la rue dite Leimengaessel sur laquelle elle a une Sortie en partie sur la maison de Jean Georges Verius faiseur de peignes, estimée 4000 livres, Ledit lintzenmeyerhof de la Masse de la faillite d’André Wittmann Bourgeois Boulanger a été adjugée sur les poursuittes faites de la part du Receveur de la Maison des Orphelins de cette ville au défunt Sr André Cossa pere le 27 mars 1720 suivant lettre d’adjudication appelée gant Kaufbrief dudit jour munie du Sceau du petit Sentan à ladite lettre d’adjudication sont jointes trois anciennes lettres d’achat passées en la Chambre des Contrats en date des 24. jan. 1704, 13. juin 1699 et 22. 7.br 1695, plus une autre lettre d’adjudication ou gant Kaufbrief du 28. janvier 1654, Enfin un Procès verbal d’examen et de déposition des témoins de l’année 1727 sur une contestation pendante au Petit Sénat contre le Sr Jean Schaeffer boutonnier alors possesseur d’une maison attenante a la fabrique
total de l’estimation des trois maisons 18.944 livres, lesdites trois Maisons achetées par feu le Sr André Cosa pere furent cédées en toute propriété par les héritiers à la défunte Dame Cossa née Brentana Scalina la veuve délaissée lors du partage et liquidation generale de la succession dud. Sr Cossa pere souss. 26. 7.br 1759
Moulins au Tabac estimés par les Sr Werner et Huber susdits Expers jurés ordinaires de cette ville suivant les Billets d’estimation du 4. mars 1771
Prémierement un Moulin au Tabac à deux Tournans avec ses rouës, trois meules ou pierres de moulin et deux Batardeaux /:le Dechageoir le bâtiment de l’écluse et du petit pont dessus sont en commun avec les propriétaires du Moulin à Tan ci après mentionné et dont deux tiers appartiennent à la présente succession de et l’autre tiers aud. propriétaire, sur lequel pied ils sont aussi chargés de leur entretien:/ plus une Maison un Magazin de tabac et de foin une Ecurie et un petit Jardin le tout attenant aud. Moulin, ensemble une cour et un puits avec toutes les autres appartenances droits et dépendances fond et très fond situé hors de la ville entre la porte des Pêcheurs et celle des Juifs au Canton dit im Sturmgiesen de l’un et l’autre côté et par devant à la riviere et par en bas sur le chemin public, estimé conjointement avec les outils dud. Moulin en allemand appelés laufend Geschirr par lesdits expers jurés à 6000 livres
Led. Moulin consistoit originairement en un moulin à avoine et à éguiser et en un foulon /:Haber, Blauel und Schleifmühl:/ et a été vendû comme tel par Mess. les Directeurs des Bâtimens et Mrs les Trois de la Tour aux Phennings de cette ville au nom d’icelle le 3. juil. 1652 suivant lettre d’achat. Ensuite il fut changé en un Moulin à farine à deux tournans et vendu comme tel le 25. 9.br 1698 a Thomas Hilbert Meunier et par les enfants et héritiers de celui ci le 16. Xbr 1728 au Sr André Cossa pere vivant époux de la défunte lequel dernier l’a fait convertir en Moulin àTabac, lesdites ventes vérifiées par deux lettres d’achat passées en la Chambre des Contrats desd. dates
Et comme les vendeurs de lad. vente du 25 9.br 1698 étoient en meme tems tenus possesseurs et propriétaires dudit Moulin à Tan à un Tournant situé vis à vis du susd. Moulin ou de l’autre côté de la riviere qui fournit les eaux aux deux Moulins, lesdits vendeurs et acheteur pour eux et leurs successeurs sont convenus ensemble au sujet de la jouissance et de l’entretien du Déchargeoir, du Bâtiment de l’Ecluse et du petit pont dessus de la manière susdite, sçavoir que ces objets resteront entre eux et leurs successeurs et que les propriétaires du Moulin à farine présentement au Tabac supporteront deux tiers et ceux du Moulin à Tan le tiers restant au frais futurs de réparation et de l’entretien dudit Dechargeoir de l’Ecluse et du petit pont dessus, le Sr Cossa pere dans son contrat d’acquisition du 16. Xbr 1728 fut également chargé de l’éxécution de cette convention laquelle en la lettre d’achat du 25. 9.br 1698 est conçue en ces termes : Ist wohlbedächtlich abgeredt, weilen wie obgedacht die Verkäufer die, gegen der ietzt Verkauften Mahl Mühl gelegene Lohmühl sich vorbehalten, so soll de Waßerbau gedachter vorder Mühlen also unterhalten werden, daß die Käufer zween dritte, die Verkäufer aber nur einen dritten theil jeedesmal beÿtragen und an den Un Kosten der Arbeit leiden sollen desgleichen auch was den bedrigen oder Ablaß, so zwischen gedachten beeden Mühlen ist ferner wann es etwas an der Vorderbruck oder Stechbruck zu beßern, es seÿ auf seiten der Mahl: oder Loh Mühl, wie auch was den Stellsteeg und in summa was die gemeinschafft beeder Mühlen betrifft, soll wie iezt gedacht unterhalten werden, doch daß ietzo und ins künftige der jeeweilige besitzer der Mahl Mühl die zween bederig allezeit allein und auf seinen Kosten und was darzu gehört wie ingleichem der jeeweilige besitzer der Lohmühl ihren eigenen bederig auch vor sich allein unterhalten sollen, Après la mort du Sr Cossa arrivée en l’année 1732 ledit moulin avec tous les Bâtimens y attenant fut reconstruit a neuf en l’année 1750 au frais de la défunte Dame Cossa lesquels frais se sont montés à audela de 25 000 livres et en l’année 1759 le 26. 7.br au partage et Liquidation générale de la succession dud. Sr Cossa pere dressé par le souss. Notaire led. Moulin avec tous lesd: Bâtimens appartenances et dépendances fut cédé en toute propriété à la De Cossa défunte
Plus deux Moulins au Tabac un à deux tournans et autre à un Tournant dont l’un anciennement étoit un Moulin à poudre avec leurs roues Meules ou pierres de Moulin et batardeaux un Magazin de Tabac de tous côtés fermé de planches avec un petit laboratoire y attenant, une petite vieille maison ensemble le fond et très fond dud: Moulin Magazin et cour avec leurs appartenances droits et dépendances, plus derrière lesd. Moulins et Bâtimens un grand Jardin potager inégal et en forme irréguliere de la contenance d’environ deux arpents, par une partie d’icelui traverse la riviere qui conduit les eaux auxd. Moulin, Le tout situé hors de la ville entre la porte des Pecheurs et de celle des Juifs au Canton dit Beckenwaldel d’un côté en partie le Chemin qui conduit auxd. Moulin en partie Jean Renchert Jardinier de la Tribue du fauxbourg Blanc de l’autre côté en partie N Aufschlag et la veuve de Jean Roth en partie un chemin qui conduit également auxd. Moulins mais dont n’osent se servir que les propriétaires desdits Moulins et ceux auxquels ils en veulent accorder la permission, lequel Chemin au bout vers la ville est clos d’une grande porte fermée à Clef appartenant aussi à la présente succession ou aux propriétaires desd. Moulins par en haut sur la propriété de terres labourables de la contenance de 16 560 pieds quarrés ci après inventoriées qui est séparé d’avec le Jardin par une cloison en planches et par enbas sur la riviere, De tout quoi on paie annuellement à la Tour aux Phennings pour rente foncière conformément à un Etat détailllé fait et fourni par M les officiers de lad. Tour aux Phennings 29 livres 8 sols, lesd. Moulin Maison Bâtimens ensemble les outils et ustensiles desd. moulins ont été estimés par les expers à la somme de 3600 livres et led. jardin avec ses arbres et vignes à 400 livres, Et après la déduction du double Capital desdites rente foncière qui se monte a 1176 Il reste encore 2824 livres
La propriété desd. Moulin Maison appartenances et jardin provenant pour la plus grande partie de la masse des créanciers de Jean Diemer faiseur de poudre à Canon et sa femme est vérifiée 1° par une lettre d’adjudication appelée en allemand gantkaufbrief signée de M Beguin greffe au petit sénat de cette ville en date du 17. 9.br 1753 a laquelle est jointe un Extrait des Régistres de la Chambre des Subhastations en date du 1. Xbr 1753 portant les Calcul et quittances (…) 2° par une lettre d’achat Chambre des Contrats 29. 8.br 1759 concernant deux petites places enclavées dans le susdit enclos que les deux fils du Sr Jean Leonard Kuhff Marchand avoient vendu à la De Cossa et 3° par sept autres anciennes Lettres d’achat à la Chambre des Contrats en partie au profit dud. Jean Diemer en dates des 30 mars 1748, 22 et 11 mars 1746, 12 8.br 1726, 7 août 1719 24. fev. 1663 et 31. maÿ 1649
Plus une pièce de terre labourable contenant 16 560 pieds quarrés environ 3 quarts d’arpent aud. Canton dit Beckenwaldel (…) ladite pièce de terres labourables provient de l’Egout ou du vieux Canal qui fut comblé à des dépenses exorbitantes de la part de la De Cossa pour faciliter l’écoulement des eaux et les diriger directement vers lesdits Moulin et en considéraition desd. depenses ladite place ou pièce de terre /:dont la commune ne jouissoit rien cidevant:/ a été cédée à lad. défunte moyennant une rente annuelle de 8 livers tournois
– Abschatzung Vom 9.ten Aprillis 1768, Auff begehren Frauen Maria Cecilia Cossa gebohrene Brenoa Castinia beÿständlich herren Joseph Antoni Mainoni EE großen Raths Alter beÿsitzer ist eine behaußung allhier in der Statt Strasburg auff dem Fischmarck in der Lungen Gaß gelegen Einseits neben Weill herrn Ratherr Tournie hinterlassener Wittib und Erben anderseits ein Eck in die Kieffer gaß machent und hinden auff NN Schneider dem Schneider Meister Stosent besichtigt worden, Solche behaußung besteht in einem laden und laden stube ferner in Etlichen Stuben Kammern und Küchen darüber ist der dachstuhl mit breitzieglen belegt hatt auch zweÿ gewölbte Keller Kleinen hoff und brunnen, vor und umb 6000 gulden,
der zweÿte begriff ist auch in der Statt Strasburg in dem Stampf Gässem gelegen Einseits neben NN anderseits Neben Weill. Joachim Gerold des gewesenen Camminfegers hinlterlassenene Erben und hinten auf die leimmen Gaß stossent Solcher begriff besteht in zweÿ nebens und Einem hinter Gebäu worinnen zweÿ wohnungen etliche Maagazine und etliche unbewohnde Zimmer, dar seint die dachstühl mit breitzieglen belegt hatt auch zweÿ getrembte keller 2 höff eine Stallung Vor zweÿ Pferdt und einen brunnen 2000 gulden
der dritte begriff ist Vor dem Fischer Thor Gelegen Einseits neben der lohmühl anderseits Neben dem giesen Oben auf die Preüsch und Vornen auf den weeg Stossen Solcher begriff besteht Einer Taback Mühll Von zweÿen bettrichen einem Gemeinschafftlichen Ablaß, einer Steel Steeg und dreÿen steinnen mit dem lauffenden geschirr, Ferner Einer behaußung Vor den Taback mühler sambt eingen Zimmern wie auch hoff Garten und bronnen, 3000 gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
– Abschatzung Vom 4.ten Mertz 1771, Auff begehren Weil: Frauen Maria Clara Cosa hiender Lasener Erben ist eine behausung allhier in der Statt Strasburg an der Lungen Gas gelegen Einseits Neben Weil. H Durnÿe hinter Lasener Erben ander seits Ein Eck in die Kieffer gaß und hienden auff NN Stosent besichtigt worden, solche behausung besteht in Einem Laden und Laden Stuben ferner in Ettliche Stuben Kamern und Kuchen Dar jber seindt die dachstühl mit breitziglein belegt hat auch zweÿ gewölbte Keller Kleinen Hoff und brunnen, vor und umb 6000 gulden,
der zweÿte begriff ist auch in der Statt Strasburg in der Lungen gas gelegen Einseits ein Eck auff Das allment ander seits Neben H Rathher Harbe und hienden auf H Hudter dem becken stosent gelegen solche behaußung besteht In zweÿ Stuben eine Kich und Ettliche Kammer, Dar jber seindt die dachstühl mit breitziglein belegt hat auch ein gewelbten Keller, vor und umb 1800 gulden
der Drite begrif ist auch alhie in der Statt Strasburg in dem Stampf geslein gelegen Einseits Neben Weill. Joachim Gerold hinenden auf Die leimen gaaß stosent Solche behausung besteht in zweÿ Nebens und ein hinender gebeÿ warinnen zweÿ Wonungen Ettliche Mageciner und Zimmer welche nit bewoht seind, Dar jber seÿndt Die dachstühl mit breitziglein belegt hatt auch ein gewelbten und zweÿ getrembte keller zweÿ höff ein brunen und Stallung, vor und umb 2000 gulden
der vierte begrif ist auch alhier Vor dem Fischer Thorr beÿ der Lohe Mill gelegen Einseits Neben Der Lohmill ander seits Neben einem arm Von der Ihll Stosend gelegen Solcher begrif besteht in einer thuback Miell mit zweÿ bederich und ein gemeinschaftlich ablas Ferner eine wahnung Vor den thubach Mieller und Einige Zimmer war jber die dachstühl mit breitziglein belegt hat auch ein stallung Vor zweÿ Pferdt hoff und brummen, vor und umb 3000 gulden
Der Finfte begriff ist Auch alhir vor dem Fischer thorr gelegen Unden an dem Riben feldt gelegen Einseits Neben dem becken weldell ander seits Neben und hienden Auff die Ihll stosend gelegen solche thuback Miellen bestehen bestehen [sic] in dreÿ bederich und einem ablas Ferner befiendet sich eine wahnung Vor den thbackmieller [sic] hat auch eine Magecin holtzhauß und brunnen Das lauffende geschierr mitbegriffen, vor und umb 1800 gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
[billet joint à l’estimation] Nota zur Cossaischen Häußer: abschatzung vom 4. mart. 1771 Weilen beÿ den beeden Mühlen nichts vom laufenden Geschirr gemeldet worden, so hab ich den M Werckmeistern die abschatzung noch einmal zugeschickt um solches beÿzustehen, Sie haben aber melden laßen, daß solches schon unter der abschatzung begriffen seÿ und zum Überfluß beÿ der letztern die wort : das laufende Geschirr mitbegriffen, nach eingeruckten beÿ der andern wurde es vergeßen auch beÿzusehen
Hinter der Taback Mühl neben der Loh Mühl befindet sich auch ein gärtlein davon Keine Meldung in der Abschatzung gesechehen, vermuthlich weilen es durch d. gartner schätzer solle angeschkagen werden, dieser wohnt aber burgers in der Ruprechtsau und H. Cossa sagt, es rentire nichts, man habe im gegentheil wegen deßen unterhaltung überaus grose Unkosten damit est vor wenig Jahren wurden wegen deßen landvest beÿ 1500 fl. ausgelegt Nach proportion des anschlags des gartens neben der untern Mühl wurde d. Schätzer es aufs höchste um 70 fl. angeschlagen haben, damit der Stall hiemit nicht zu Kurz Komme so sind 70 fl. weniger für Unkosten im Inv° auszusehen
Etat sommaire du présent inventaire, Copie du Testament de la Dame Cossa du 17. maÿ 1769
Description de la présente succession, meubles meublants 2587 li, Bétail et fourage 115 li, Vins et tonneaux 1017 li, Vaisselle d’argent 593 li, Bagues d’or et Bijoux 106 li, argent comptant 12 694 li, Trois maisons 18 944 li, Moulins 8944 li, bien de campagne 4838 li, Capitaux portant rentes et dettes actives 146 137 li, total 195 977 li, passif 1200 li, reste 194 777 li – Somme finale 195 877 li – Somme taillable 123 523 li, dettes actives douteuses 3210 livres,
(Allerhand Schriften) Beschreibung derer weÿl. Frauen Marie Lucie Cossa geb. Brentana Scalina Wittib hinterlassenen erben zuständigen zwo Taback Mühlen und zugehörigen wie auch der besondern Conditionen unter welchen solche an zu ende stehendem dato offenten Versteigerung ausgesetzt worden
Nämlichen zwo taback Mühlen davon die einte ehedeßen eine PulverMühl gewesen mit ihren Rädern Mühlsteinen und Waßerbau dabeÿ stehenden Tabac Magazin einem hinter diesen Mühlen und Gebäuden befindliche grosen Kuchen Garten und einem Feldstück hinter dem Garten, alles zusammen respective beÿ neben und hintereinander in hiesiger stadt burgbann vor dem Fischer und Judenthor im sogenannten becken Wäldlein gelegen, von welchen Mühlen und Gebäuden oder eigentlich deren Grund und boden, und zum theil vom Garten man jährlich Löbl. Sadt Pfenningthurn daselbe eingezogenem bericht zufolge zusammen gerechneter maßen 7 lb 6 ß 11 d für allmend und bodenzinß, von gedachtem Feld Stücke aber so 16 560 quadrat schuh ausmacht und davon das Dominum löbl. Stadt zuständig sind jährlich besagtem Pfenningthurn noch 2 lb d zins bespnders abzurichten (…) nebst den darüber bedagenden Documenten in dem, aus dem Frau Cossa seel. Verlassenschafft Inventario de Anno 1771 durch H. Not.m Schumacher verfertigten Extract ausführlichen und umständlchen beschieben – 2. dem H. adjudicatario angedungen auch diejenige 77 fl. 5 ß den H. Versteigern zu bezahlen welche Joseph Hutter der Gartenmann als ietzige beständer gedachten hieher gehörigen gartens und Feldstück wegen beÿm Anfang seiner unterm 23. 8.b 1764 mit ihme gepflogener privat lehnung angetretten und übernommenener boden: und garten waaren, Straßburg den 14. oct. 1771
– Dreÿ Abrechnungen oder Comptes Courans
– Testament – Je soussigné Marie Lucie Cossa née Brentana Scalina veuve de feu le Sr André Cossa Marchand bourgeois de cette ville, 6. je veux qu’apres mon décès il soit chanté en la Paroisse de St Abondi communitatis Mezzegra en Italie un Service solemnel dit Grand Service pour le repos de mon ame (…) 12. Je donne et laisse par forme de Préleg à mondit fils Antoine Cossa marchand et Bourgeois de cette ville les maisons et Batimens cy apres specifiés qui m’appartiennent en propre Sçavoir 1° la maison fond et très fond avec ses appartenances et dépendances y compris la petite cour sçituée en cette ville nommée à l’Elephant la quelle mondit fils occupe actuellement faisant le Coin de la Rue des Tonneliers et de celle du Poulmon pour le prix et la somme de 14 000 Li
Plus une autre Maison nommée la fabrique de Tabac ou linzenmeyerhoff avec tous ses Bâtiments écuries deux cours fond et tres fond at autres appartenances et dépendances sçize en cette ville à la ruë dite Stampfgaessel pour le prix de 7000 livres Et enfin le moulin au tabac nommé habermühl avec la Maison cour et Jardin y attenant et toutes ses autres appartenances et dépendances fond et tres fons y compris les outils et ustensiles en allemand appelés lauffend geschirr servant audit Moulin Sçitué hors la porte des pecheurs de cette ville d’un côté le moulin à Tan d’autre côté et par haut la riviere par en bas sur le chemin public pour le prix de 16 000 li, Fait le 7. maÿ 1768 – le 7. maÿ, dans le Poël au premier étage de la maison qu’occupe présentement lad. Testatrice Scise à la rue du Poulmon prenant jour dans lad. ruë
– Testament clos du 12. 7.br 1764 – testament clos du 9. jan. 1760
– Mémoire sur le Testament de la De veuve Cossa née Brentana Scalina. La testatrice est une personne de l’age d’environ 80 ans cassée de vieillesse quant au corps se portant bien au reste mais saine desprit comme une personne de 50 ans, les héritiers ab intestat sont (…), Ledit Sr Hervé est un homme un peu intriguant et dificile à porter à regler ses afaires et compter comme il a actuellement encore un compte très considerable a solder avec led. Sr Antoine Joseph Cossa (…), Le Sr Hiacinthe Barthelemy Cossa s’etoit marié contre la volonté de la mere et de toute la famille a une fille de très basse condition et de mausvaise conduite, il a dissipé la plus grand partie de son bien paternel, il est actuellement veuf et n’a point d’enfant mais comme il continue toujours de frequenter mauvaises compagnies il est a craindre qu’en convolant à des secondes noces il ne fera pas de meilleur choix que la première fois (…), Toute la famille Cossa subsiste aujourd’hui pour ainsi dire en la personne seule du Sr Antoine Joseph Cossa, C’est lui qui continue le Commerce considérable du Pere défunt (…) Toutes ces raisons et autres ont déterminé la De Cossa Mere de faire son testament dans la manière qu’il est conçu
– Partage et Liquidation, (F° 15) Maisons à Strasbourg, les trois maisons dépendantes de la présente succession scizes en cette ville de Strasbourg ont été estimées par les Expers jurés conformément à l’inventaire fol° 49 à la somme de 18 944 livres.
Lesdites maisons avec leurs appartenances droits charges et dépendances furent préléguées par la défunte De Cossa dans son Testament mystique du 17 maÿ 1769 art. 12 et après sa mort cédés et abandonnées de la part du Curateur des 4 fils Hervés au Sr Antoine Joseph Cossa leur cohéritier sous les Clauses Avantages et Conditions qu’a l’acte de cession du 29 maÿ 1771 laquelle ledit Sr Cossa les a aussi ainsi accpté savoir
La Maison nommée à L’Elephant size en cette ville au coin de la rue des Tonneliers et de celle du Poulmon pour a somme de 14 000 livres
Et la fabrique de tabac ou linzenmeyerhoff sise à la ruë dite Stampfgaessel pour la somme de 7000 livres
A L’égard de la troisième maison nommée au Chameau size vis à vis la précédente à L’Elephant faisant l’autre coin de la rue des Tonneliers et de celle du poulmon on étoit convenu de la faire vendre par enchere publique, ajdugéee par décret dud. grand Sénat du 31 Xbr 1771 au Sr Antoine Joseph Cossa comme plus ofrant et dernier encherisseur pour 6200 livres
Moulins au Tabac, Le Total des Moulins au Tabac fait suivant l’Estimation des Expers jurés fol. 58 vso de l’inventaire 8944* livres
Le Moulin au Tabac appelé Habermühl avec la maison cour Jardin y attenant situé hors de la ville entre la porte des Pêcheurs et des Juifs a été par la Défunte De Cossa dans son testament mystique du 17. maÿ 1769 art. 12 également prélégué et de la part du Curateur et Pere des quatre fils Hervé cédé et abandonné au Sr Antoine Joseph Cossa pour 16 000 l livres
Les deux autres Moulins au Tabac le grand Jardin potager y attenant et la pièce de terres labourables située aussi hors de la ville entre la porte des Pêcheurs et celle des Juifs au canton dit Beckenwaldel furent exposés la vente publique et définitivement adjugés au Sr Pierre Mayno et Compagnie Negot. Bourgeois de cette ville pour 8460 livres
– [Auszug aus den Allmendbüchern] (fol: 578) Weÿland Hr. André Cossa seell. Erben sollen wegen einem durchbruch zweÿer häußer in der Lungengaß, 4 lb
(fol: 597) H. Dominique Cossa soll Von dem Garten plätzlein an der krumen Rinnen beÿ der Pulver mühl auf Joh: Bapt:, 1 lb
Item vom Allmend Plätzlein daselbst Vom Allmend stein oben an der Steeg auf Martini, 5 ß
Item vom Allmend Plätzlein darauf die Pulver mühl steht auf annonc: mariæ, 2 lb
Item vom Allmend einer Scheuren beÿ der Pulver mühl auf Martini, 1 ß
Item vom Garten beÿ der krummen Rinnen auf Martini, 4 ß
Item von einem Allmend Platz vornen beÿ der mühlen an dem Steeg auf Martini 2 ß
(fol: 847) H. Dominique Cossa soll Von dem Platz im beckenwäldlein, worauf ehedeßen ein Pulver mühl gestanden ane 2 lb 10 ß zur helfte, 1 lb 5 d
Item vom eingezaünten Allmend im Echterweeg und den darauf stehendem Vilgen zwischen dem gießen und der krumen Rinnen ane 6 ß, 1 ß 6
Item vom genuß des Erstgedachten Echterweegs alles auf Mart: ane 3 ß 9 d, 11 ½ d
Item von dem durchgeschnittenen und theils geworfenen hinter der habermühl auf seine taback mühl fliesenden giesen 15 560 quadrat schuh ausmachend Jahrs auf Mart., 2 lb
(fol: 848) H. Dominique Cossa soll Von dem Platz im beckenwäldlein, worauf ehedeßen ein Pulver mühl gestanden und Von eingezaünten Allmend im Echterweeg und dem genuß seßelben Jahrs auf Martini, 1 lb 7 ß 5 ½
(fol: 770) von den Anno 1759 Von den gebrüdern Ruf erkauften Plätzlein beÿm becken wäldlein, 1 lb
(summa) 13 lb 6 ß 11 d
darunter durchbruchzins von Hauß zum Elephanten, 4 lb,
zins Von der Pulvermühl jetzigen untern taback mühl, 7 lb 6 ß 11 d
und Von der 16 560 quadrat Schuh Feld acker 2 lb [zusammen] 13 lb 6 ß 11 d
[in fine :] den 10.den Xbris 1771 sind dem H. Maÿno die 9 lb 6 ß 11 s zins in den Pfenningthurns büchern zugeschrieben worden, der sie als nunmaliger Eigenthums herr solcher Mühlen und zugehörig, künftig abzurichten hat

Marie Lucie Brentana Scalina, âgée de 78 ans, est inhumée dans la nef de d’église Saint-Louis

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 281)
Anno domini 1781 die 16 mensis januarii mortua est sacramentis pœnitentiæ & Eucharistiæ & extremæ unctionis rité munita Maria Lucilia Brentana Scalina, annos circiter septuaginta et octo vidua Dni Andreæ Cossa dum viveret civis et mercatoris hujatis et die 18 ejusdem mensis et anni sepulta est in naui ecclesiæ nostræ parochialis præsentibus testibus Dnis Josepho Antonio Cossa ciue et mercatore defunctâ filio parochiano nostro et Gaspardo Heuvé ciue et mercatore ex parochia as stum petrum seniorem (i 143)



Jean Charles Hisky, maître maçon, et (1734) Marie Salomé Logel – catholiques


Originaire de la paroisse Saint-Etienne de Vienne en Autriche, le tailleur de pierres Jean Charles Hisky présente son chef d’œuvre en 1734 après avoir obtenu des Quinze une dispense des années d’épreuve parce qu’il a l’intention d’épouser une veuve de maître maçon. Les examinateurs qui relèvent quelques défauts limitent pendant les premiers temps le nombre de ses aides. Jean Charles Hisky se marie la même année avec Marie Salomé Logel, veuve du maçon Jean Georges Schrœder et du plâtrier Mathias Wagner. Il devient bourgeois en mars puis tributaire en mai 1734. Il est élu prévôt du Corps des maçons en 1749.
Il achète en 1748 une maisonnette près du Pont Sainte-Catherine (plan Blondel X 303, actuel 5 rue du Fossé des orphelins). Il la remplace par une maison neuve qu’il revend l’année suivante.
Les protocoles des Directeurs fonciers établissent qu’il construit en 1737 la maison Schubart (9, rue de l’Epine), apparemment sous les ordre du chef de chantier Jean Pierre Pflug, et en 1748 la maison Ducré (4, rue de la Mésange).
Jean Charles Hisky qui meurt en 1755 est enterré par les Pères Récollets.

Maison en propriété
Fossé des Tanneurs, maison propre à l’épouse (IV 142, actuel n° 28 que Jean Charles Hisky reconstruit en pierres)
1748-1749, Fossé des orphelins

Enfant

  • Catherine Véronique, épouse en 1753 le marchand François Adam Stoll



Signatures au bas du contrat de mariage


Originaire de Vienne, Jean Charles Hisky qui a fait son apprentissage à Sainte-Marguerite demande en août 1733 l’autorisation de faire son chef d’œuvre. Le Corps des maçons refuse en citant le règlement.

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 16.a) Donnerstags den 27. Augusti 1733. Johann Carel Hißkÿ der Ledige Steinmetz vnd maurer gebürtig aus Wien, so Zu St. margarethen gelernet hat, stehet vor, vnd haltet umb Verfertigung des meisterstücks.
Warauff in gehaltener Vmbfrag Erkandt, daß derselbe den Von Vnßern gnädigen herren den Fünffzehen ertheilten articul Vom 19.ten Maÿ 1714. nachgeleben, vndt Zufordersambst sich dreÿ Jahr lang in die muth Jahr einschreiben Laßen, mithin in seinem begehren vor diesmahl völlig abgewiesen seÿn solle.

Jean Charles Hisky présente la même demande en précisant qu’il a l’intention d’épouser la veuve du maçon Jean Georges Schrœder. Le Corps des maçons refuse en s’appuyant sur le règlement et nomme les représentants qu’il enverra chez les Quinze quand le pétitionnaire sollicitera auprès d’eux une dispense

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 17.a) Donnerstags den 26. Novembris 1733. Johann Carel Hißkÿ Lediger Steinmetz vnd maurer aus Wien stehet abermahl vor vnd bittet Ihme Zu erlauben das meisterstück Zu Verfertigen, seÿe gesinnet des Verstorbenen mstr Johann Geörg Schröders hinderlaßener wittib Zu heurathen. Warauff Ihme gleichbalden Zur antworth ertheilt worden, daß man sich an den von Gnädigen herren den Fünffzehen bereits hierin gegebenen bescheid halte, mithin denselben in seinem begehren völlig abweise.
Weßhalben, wafern derselbe an gnädige herren die Fünffzehen appelliren würde, im nahmen der Meisterschafft Vorsehen sollen H. Berga, H. Zanger vnd mstr Göbel.

Charles Hisky a l’intention d’épouser une veuve. Comme il ne s’est pas inscrit aux trois années d’épreuve bien qu’il travaille à Strasbourg depuis plus de huit ans, il ne remplit pas les conditions pour s’inscrire au chef d’œuvre, ce qui motive le refus du conseil des Maçons. Une commission nommée à cet effet est du même avis. Les Quinze rendent en septembre une décision dans ce sens contre laquelle Charles Hisky fait appel. Une nouvelle commission, considérant que le nombre de maîtres n’augmentera pas et que le pétitionnaire épouse une veuve chargée de sept enfants, propose en décembre de l’admettre par dérogation au chef d’œuvre à condition qu’il règle les dépens et qu’il épouse effectivement la veuve.

1733. Notes du secrétaire des Quinze (2 R 140), qui complètent les protocoles fragmentaires
(Comptes rendus de séances)
(p. 160) Sambst. den 5. 7.bris – R. nôe Johann Carl Hÿskÿ ledig Von Wien gebürtig Steinmetzen Ca. E. E. Msch. d. Steinmetz. und Maurer obmstr. Joh: Georg Pfandtseldt, prod. uth. appel. Klag, j. grav. et pet. und beÿl. A. b. dep. G. b. cop. und Zu prod. nöthiger Exceptionum d. o. R. laß. Zwar cop. zu. s. aber zu dep. G. Weil* der Mstrsch. sehr Viel daran geleg., alß C. Wie Vor R. pr., Erk. cop. und Obhwhs H.
(p. 166) Mittw. den 9. Septembris. – Iid. Lect. mem. u. Appel. K. j. grav. mit beÿl. A. Vom 5. hus. in s. Johann Carl Hiskÿ ledig. Steinmetz Ca. E. E. Msch. d. Steinhauer und Steinmetzen alhier. Ille gehört, hat cont: seiner appel. schrifft Widerholt nôe d. Msch. Quirin Berga, Joh: Georg Pfanseldt und Johann Niclauß Weber, Welche gebeten die grt. Zu manut: gegner abzuweißen, sonsten andere ebenmäßiges such. Wolten. Ille rep. er habe schon 8 ½ jahr gesellen weiß gearbeitet. H. Dep. appellant mit seinem begehren ab undt an die ordnung Zu Verweißen ref. exp. Erk. in plenum.
(p. 170) Sambst. den 12. 7.br – Iid. [Oberhwksherren] ref: in s. Johann Carl Hiskÿ Ca. E. E. Msch. d. Maurer. Erk. bed. bel[iebt].
(p. 179) Sambst. den 26. 7.br – G. nôe E. E. Msch. d. Maurer, b. uth. mat* gn. com. deß Ce. Joh. Carl Hiski ergang. bescheids. Erk. Willfahrt.
(p. 200) Sambst. den 28. 9.bris – M. nôe Joh: Carl Hißkÿ ledig. Maurermeisters und steinmetz. Ca. E. E. Hwkh der Maurer obstr. prod. hwks bescheidt Von Welchem pplis. appellirt, b. dep. et f. rel. den appellanten alß der eines mstrs. Wtb. heirathet, mithin die Zahl der mstr. ô Vermehrt, ex graâ. dispens. Zu den Mstkh. gel. Zu admittiren. G. b. gleich falls dep. et f. rel. auf* gn. manut: deß ergangenen Hwks bescheids. M. b. ut modo. Erk. ober Hwks H.
(p. 204) Donnerst. den 3. Xbris – Iid. H. Str. prod. und. rec. Vom 28 9.bris jüngst in s. Johann Carl Hißkÿ Ca. E. E. Hwkh der Maurer. Ille gehört hat petitum Widerhohlt, nôe deß Hwks alß Zffr. H. Rathh. Zäpffel er habe hier wider nichts Zusagen, Weilen die art. 3 muthjahr erfordern Wie gegner noch ô Verarbeitet, ob aber Mghh. ihn davon dispensiren Wollen, in consideraôn der mstrs Wtb. werde Zu denselben stehen. Dep. daß diße wittib mit 7 Kindtern beladen, er in consideraôn der Wtb. dispensando Zum Mstkh. zu admittiren geg. erlag 2 lb d. u. d. unkosten, so fern er daß burgerrecht Vertröstet sein wird. Erk. in plenum.
(p. 209) Sambst. den 5. Xbris. – Iid. [Oberhwks H] ref: in s. Johann Carl Hiskÿ Ca. E. E. Hwkh. d. Maurer. Erk. bed. bel[iebt].
(p. 213) Sambst. den 12. Xbris – M. nôe. Joh: Carl Hißkÿ b. uth. umb gn. comm. deß erhaltenen bescheids. Erk. Willfahrt.

(Cahiers de décisions, Bedacht sextern)
(p. 324) Sambstag den 12. Septembris 1733 – Iid: ref: Joh: Carl Hißkÿ lediger steinmetz Von Wien gebürtig Ca. E. E. Msch. der Steinmetzen undt Maurer allhier ein uth. appel. Kl. j. grav. und beÿl. A. prod.
ged. Mstrsch. bittete umb dep. et f. rel. den gegner mit seinem begehren abzuweisen ref. exp.
R. habe der appellant contenta seiner appel. schrifft widerholt. nôe der Mstrsch haben Quirin Berga, Johann Georg Pfanselt, und Johann Niclauß Weber geantwortet, daß Wann dißem Willfahrt Würde, andere ebenmäßiges suchen dörffen, bittet umb manut: deß art. und den gegner ab Zu Weißen.
Appellant rep. er habe schon 8 ½ jahr gesellen weiß auf dem hwkh. gearbeitet. H. Dep. daß die Erkandtnuß de aô 1714 so Wohl Von denen steinmetzen, alß auch Vor denen maureren und Steinhauern meldtung thue, dahero davon gehalten daß der appellant mit seinem begehren ab: undt an die ordnung Zu Verweißen seÿe ref. exp.

(p. 353) Sambstag den 5. Decembris 1733. – Iid: ref: Joh: Carl Hißkÿ lediger Maurer und steinmetz habe Ca. E. E. Hwkh der Maurer undt Steinhauer einen Hwks bescheidt prod. Worvon er appellirt, umb dep. gebetten et f. rel. jhm, alß der eines meisters Wittib heurathe, mithin die Zahl der meister nicht Vermehre, ex gratiâ dispensando Zu dem mstrkh. gnd. Zue admittiren. Ged. Hwkh. bittete auch umb dep. et f. rel. umb gn. manutenentz deß ergangenen hwks bescheidts.
R. habe der appellant sein petitum Widerhohlt nôe der appellaten seÿe Vorgestanden H. Rathh. Zäpffel alß Zffr., Welcher geantwortet, er habe hier wider nichts Zusagen, es Werde Zwar die Verarbeitung der 3 muthjahr Von gegnern erfordert, ob aber Mghh. ihn davon dispensiren Wollen, werde Zu denselben stehen, Wann nur gegner nachgehendts die Wittib, so mit 7 Kindtern beladen, Wann er dispensirt Werden solte, nicht sitzen laße.
H. Dep. d. in consideraôn der Mstrs. Wittib, wie appellant Ehelichen wolle, derselbe so ferner deß burgerrechts Vertröstet sein wird, Zu dem mstkh. dispensando zu laßen seÿe, jedoch mit dem anhang, daß er neben den unkosten annoch pro dispensaôe 2 lb d halb der Statt undt halb dem hwkh erlegen, und Wann nach Verfertigtem Mstrskh er dieße Wittib Wider Verhoffen nicht heurathen Würde, selbiger so anzusehen, alß hett er Kein Mstkh gemacht, mithin solchen falls jhme d. Meisterrecht nicht angedeÿen solle.

(traduction) Samedi 12 septembre 1733. Les mêmes (préposés généraux des métiers) rapportent que le tailleur de pierres célibataire Jean Charles Hisky, originaire de Vienne, a fait appel contre le corps des tailleurs de pierres et des maçons en exposant ses griefs et en produisant la pièce A.
Ledit corps de métier a demandé une commission qui a rendu son avis, elle demande d’opposer un refus à la requête du pétitionnaire, avec réfusion de dépens.
L’appelant a présenté à nouveau la requête exposée dans son mémoire d’appel. Quirin Berga, Jean Georges Pfandselt et Jean Nicolas Weber ont répondu au nom du corps de métier que si on accédait à la demande du pétitionnaire d’autres feraient la même requête, ils demandent donc de s’en tenir au règlement et d’opposer un refus au pétitionnaire.
L’appelant argue qu’il a déjà travaillé huit ans et demi pour le compte du corps de métier, la commission que la décision rendue en 1714 au sujet des tailleurs de pierres s’étend aussi aux maçons et aux équarrisseurs et qu’il y a par conséquent lieu d’opposer un refus à l’appelant et de le renvoyer au règlement, avec réfusion de dépens.

Samedi 5 décembre 1733. Les mêmes (préposés généraux des métiers) rapportent que le tailleur de pierres célibataire Jean Charles Hisky a produit une décision de laquelle il fait appel contre le corps des maçons et des tailleurs de pierres. Il a demandé une commission qui est d’avis de l’admettre par dérogation à faire son chef d’œuvre puisqu’il épouse une veuve et que le nombre des maîtres n’augmentera pas. Le Corps des maçons a aussi demandé une commission qui est d’avis d’en rester à la décision rendue par le Corps des maçons.
L’appelant a alors réitéré sa requête. Le conseiller Zæpffel, maître de la tribu, a répondu au nom de l’intimée qu’il n’a rien à redire, le pétitionnaire est certes requis de faire ses trois années d’épreuve mais le magistrat peut prendre sur lui de l’en dispenser pourvu qu’il n’abandonne pas la veuve chargée de sept enfants une fois qu’il aurait obtenu dérogation.
La commission, considérant que l’appelant veut épouser une veuve de maître et qu’il aura accédé à la bourgeoisie, est d’avis d’admettre par dérogation le pétitionnaire à faire son chef d’œuvre, à la condition cependant qu’il règle non seulement les dépens mais aussi deux livres pour la dérogation, à verser pour moitié à la Ville et pour moitié au Corps des maçons. Si contre toute attente il n’épousait pas la veuve après avoir fait son chef d’œuvre, elle est en outre d’avis de considérér qu’il n’a pas fait de chef d’œuvre et que donc le droit de maîtrise ne lui soit pas accordé.

Jean Charles Hisky produit la dispense que lui ont accordée les Quinze et demande le sujet de son chef d’œuvre. Le Corps des maçons le renvoie aux examinateurs

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 18.b) den 15. Decembris 1733. Johann Carel Hißkÿ producirte bescheid von Gnädigen herren den Fünffzehen vom fünfften huius, so volgenden wörtlein Inhalts, bitt Ihme das maas Auff Zu geben. Erkannt Willfahrt, vnd ane die herren Meisterstück schauere deßhalben Verwießen.

Jean Charles Hisky passe son chef d’œuvre. Comme il comporte quelques défauts, les examinateurs limitent pendant les premiers temps le nombre de ses aides (pas plus de quatre compagnons la première année, pas d’apprenti les deux premières années)

1734, Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 54) Donnerstags den 7.ten Januarÿ 1734. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere
Johann Carl Hißkÿ, der Ledige Steinmetz Gesell Von wien gebürtig stehet Vor und bittet, weilen Ihme Von G. Hh. den XV. Vermög eines Extractum Memorialis de dato 5.ten Decembris 1733. das Meisterstück auff Zu nehmen und Zu Verfertigen Gnädigst erlaubet worden, Ihme das Maaß darzu Zugeben.
Erkannt Willfahrt Und demselben, gleichbalden das Maaß gegeben.
(f° 54-v) Sambstags den 13.t. Februarÿ 1734. Wurde sein Johann Carl Hißkÿ, des Ledigen steinmetzen Gesell verfertigtes Prob: und Meister stück, mehr hoch Edelgedachtem Herrn XV.r Daniel Richshoffern dem herrn Obmann deßgleichen Herrn Johann Quirino Berga, dem Steinhauer, Mehr Herrn Michael Erlachern, Steinmetzen und Werckmeistern des Münsters auch Herrn Johann Peter Pflugen, Steinmetzen und Werckmeistern des Maurhoffs, Von und ane statt herrn Samuel Zangers, des Steinmetzen und dann Meister Johann Niclaus Göbel, dem Steinhauern, denen vier geordneten Schauern Vorgelegt und folgender gestalt befunden.
1. Ist In denen Grundrißen des Schneckens der zweÿte und dritte stock abgesetzt, da doch der Schnecken durchgehendes nach seinem Aufftrag Senckelrecht hat sollen auffgeführt werden.
2. Ist das Creütz gewölb außer denen Wiederlagern gesetzt und der grad in die Schiedemauren gezogen, welche Maur aber auff der einen seiten wo das wiegerlager anschließt, Zu dem Gewölb sich Zu schwach befindet.
3. Ist der Obere verbürste bogen Von dem Keller halß an denen fugen nicht nach dem Winckel verschnitten, ist auch nicht im stand selbige zu tragen.
4. Seind in der Stellung Von der Frantzösischen Steeg, so in Kreÿden Verstochen, die zween bögen an dem hangenden Schlußstein umb Fünff Zoll zu weit angesetzt, auch die handhaben Von der Windung etwas zu hoch stehend und unfleißig gemacht.
5. Seind die hackenbretter zu dem Schnecken nicht gemacht.
Worauff dann Erkandt, daß er Hißkÿ entweder solche fehlen Verbeßern oder in entstehung deßen angesehen er weÿl. Meister Johann Georg Schröders geweßenen Steinhauers, Maurers und burgers allhier hinderlaßene Wittib, mit Sieben Kindern zu heurathen gesinnet ist, dermahlen vor einem Meister zwar angenommen werden, in dem ersten Jahr aber derselbe mehrers nicht als Vier Gesellen Zuhalten und Zweÿ Jahr lang keinen Jungen Zubefördern befugt seÿn, nach deren Verfließung aber Ihme das Völlige Meister Recht angedeÿen solle, mit welchem Spruch dann derselbe wohl Zufriden zu seÿn bezeuget und demselben getreulich nach zu kommen, dem hoch Verordneten Herrn Obmann angelobt hat.

(traduction) Le jeudi 7 janvier 1734 se sont réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année en cours. Le compagnon tailleur de pierres Jean Charles Hisky, originaire de Vienne, se lève et demande qu’on lui indique les mesures pour son chef d’œuvre puisque les Quinze l’ont autorisé à être admis à le réaliser selon l’extrait de leur protocole en date du 5 décembre 1733.
Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.
Le samedi 13 février 1734 le prévot Daniel Richshoffer, l’un des Quinze, l’équarrisseur Jean Quirin Berga, le tailleur de pierres Michel Erlacher, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame, le tailleur de pierres Jean Pierre Pflug, chef du chantier des maçons en remplacement du tailleur de pierres Samuel Zanger, et l’équarrisseur Nicolas Gœbel ont inspecté le chef d’œuvre du compagnon tailleur de pierres célibataire Jean Charles Hisky et ont fait les objections suivantes.
1. Sur les plans, le deuxième et le troisième étage de l’escalier à vis sont décalés alors que le projet indiquait qu’il devait être vertical.
2. La voûte d’ogives se trouve hors des contreforts, le degré est reçu dans le mur de séparation qui n’est pas assez solide vers la voûte, du côté où donne le contrefort.
3. Dans la descente de cave, l’arc encastré n’est pas coupé aux jointures suivant l’angle, il n’est pas non plus en mesure de le supporter.
4. Dans la disposition de l’escalier à la française esquissé à la craie, les deux arcs à la clé de voûte sont cinq pouces trop loin, le haut de la rampe (?) est légèrement trop haut et réalisé sans soin.
5. Les contremarches (?) de l’escalier à vis ne sont pas faites.
Ils ont ensuite décidé que ledit Hisky soit devra corriger ces défauts soit sera reçu maître immédiatement, étant donné qu’il a l’intention d’épouser la veuve du tailleur de pierres et maçon Jean Georges Schrœder, chargée de sept enfants, sans pouvoir engager plus de quatre compagnons la première année ni avoir d’apprenti les deux premières années, mais jouira de toutes les prérogatives d’un maître passé ce délai. Il déclare accepter cette dernière proposition et la respecter fidèlement, ce qu’il a promis devant le prévôt.

Jean Charles Hisky fait dresser en décembre 1733 l’état de sa fortune pour devenir bourgeois. Il présente une somme en numéraire

1733 (17. Xbr), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 68) Designationes
Zuwißen daß auff heut dato Zu end gemelt, vor mir affenbahren geschwornem Notario persönlich Kommen und erschienen ist, der Ehrengeachte Johann Carl Hisckÿ, der ledige Maurer und Steinmetz aus der Kaÿßerlichen residentz Statt wien gebürtig, so verlobt an Frau Mariam Salomeam gebohrne Logelin weÿl. Meister Johann Georg Schröder gewesten Maurer Steinhauer und burgers alhier nachgelaßene wittib, hat mir Vorgewießen und baar Vorgezahlt folgende Sorten Gelder als, In gangbahren Silbersorten 161 lb 15 ß.

Jean Charles Hisky, originaire de la paroisse Saint-Etienne de Vienne en Autriche se marie en mars 1734 avec Marie Salomé Logel, veuve de Jean Georges Schrœder : contrat de mariage, célébration

1734 (27.2.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 126
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und wohlgeachten Meister Johann Carl Hißkÿ, dem leedigen Steinmetzen aus Wien gebürtig, des Ehrengeachten herrn Philipp Hißkÿ, Gastgebers und burgers daselbsten mit der Ehren und tugendbegabten Frauen Susannæ Hißkÿin gebohrner (-) deßelben haußfrauen ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb an einem,
So dann der Ehren und Tugendbegabten Frau Maria Salome Schröderin gebohrner Logelin, weÿland des Ehren und wohlgeachten Meister Johann Georg Schröders, gewesenen Steinhauer und burgers allhier nachgelaßener Wittib, als der Frauen hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen zu Straßburg auff Sambstag den 27. Februarÿ in in mein Notarÿ wohnbehaußung ane dem alten Weinmarckt gelegen A°1734.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 291)
Hodie prima Mensis Martii anni 1734 (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie ecclesiæ coniuncti fuerunt Honestus adolescens Joannes Carolus Hiski lapicida ac Cæmentarius oriundus ex parochia Sancti Stephani viennis in austriâ et honesta Maria Salome Logelin vidua defuncti Joannis georgii Schröder Civis Cæmentarii et lapicidæ, Præsentibus testibus Joanne Martino pfundstein Civio cæmentario (signé) Johann Carl hißkÿ, Maria salomä geborne loglin (i 152)

Jean Charles Hisky devient bourgeois à la fin du même mois

1734, 4° Livre de bourgeoisie p. 1008
Johann Carl Hißkÿ d: Maurer undt Steinmetz von wien in österreich geb. erhalt. d. b. Von seiner ehefr. Maria Salome Logelin weÿl. Johann Geörg schröters gewes: b. undt Maurers allhier Hint: Wtb. umb d. alt. b: will beÿ E.E. Zunfft d: Maurer dienen Jur d: 27 d Martÿ 1734

Il est reçu en mai à la tribu des maçons

1734, Maçons (XI 236)
(f° 155-v) Mittwochs den 19.ten Maÿ 1734. C. Neu Zünfftiger – Johann Carl Hißkÿ der Steinmetz und Maurer Von Wien gebürtig, producirt Cantzleÿ: Pfenningthurn: Und Stallschein vom 27.t Martÿ 1734. Vermög deßen er das burgerrecht von seiner Ehefrauen Maria Salome, gebohrner Logelin weÿl. Mr. Johann Georg Schrödters gewesenen Steinhauers Maurers und burgers alhie hinderlaßener wittib umb den alten burger schilling erlangt habe, Und bitt Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen
Erkandt, gegn Erlag der gebühr willfahrt.
dt Vor dem Pfenningthurn 1 lb
Vors Zunfft recht 1 lb 5 ß
Einschreib geld und vor den büttel 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß
Solle nur seÿn 5 ß weilen er eines Zünfftigen wittib geheürathet hat, dahero Ihne das 1 lb wieder Zurückgegeben worden.

Jean Charles Hisky règle son écot

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 19.a) Anno 1734. Dienstags den 6. Aprilis. Postea Erlegte Mstr Hißkÿ seinen meister sitz mit 1. lb 10. ß

Le maître maçon Samuel Zanger rapporte que Jean Charles Hisky a passé un accord avec un compagnon de Landau pour le préparer au chef d’œuvre, ce qui est contraire au règlement. Jean Charles Hisky nie les faits. Comme le maître maçon Gœbel a vu l’accord, le corps de métier décide de porter l’affaire devant le conseil de la tribu.

(f° 19.b) Dienstags den 4. Maÿ 1734. Samuel Zangern proponirt, Was maßen er in erfahrung gebracht, wie daß mstr. Carl Hißkÿ mit einem gesell von Landau accordirt Ihm das meisterstück Lehren Zu machen, auch schon würcklichen angefangen, diese Sach Zu practiciren, so wieder ordnung, Er H. Zanger auch die Jenige handschrifft, so obgedachter Landauer gesell einer Frauen wegen beÿ Ihro Zu bezahlung mstr Hißkÿ Lehrgeldts von Sechs vnd dreÿsig Gulden des meisterstücks halben geluhenen geldts, außgestellt hat, geleßen hätte.
Ille, ists im geringsten nicht geständig. Waruff in gehaltener Vmbgrag Erkandt, daß weilen mstr Göbel solche handschrifft auch geleßen man die Sach Vor E. E. Gericht gelangen soll Laßen.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison que la femme possède en propre

1734 (12.6.) Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 41) n° 1315
Inventarium über diejenige Haab u. Nahrung so Mr Johann Carl Hüski der Maurer und Steinhauer u. fr. Maria Salome geb. Logelin beede Eheleuth u. burgere alhier zu Straßb. einander für unverändert in die Ehe zugebracht, auffgerichtet in Anno 1734. – in ihren d. 1.ten Martÿ dießes jahrs angetrettenen Ehestandt für unverändert Zugebracht – So geschehen in Straßb. Sambstag d. 1.t Junÿ 1734.

In einer alh: Zu Straßburg ane dem Gerbergraben gelegen der Ehefr. gehöriges hernach beschriebener behaußung befunden worden wie Volgt.
Eigenthum ane einer behaußung. (F.) Eine behauß. höfflein u. bronnen, mit all. dero gebäuen, begriffen, Weithen, rechten, Zugehörd. u. Gerechtigkeiten, gelegen alhier zu Strb. ane dem Mittleren Gerber graben ohnfern dem brücklein, i. s. neben Hn. Daniel Grießbach dem rothgerbern, 2. s neben Niclaus Melßheim, auch Rothgerbern, hind. auff H. David Böringer, ebenmäßig Rothgerbers stoßend, so über die hernach beschriebene passiv Cap: ledig eig. dißorts aber nicht Zu æstimirt sondern wann solche Verkaufft Werd. solten dem davon erlößten werth nach Zuerg. Verglichen Worden, Hierüber sagt untersch. perg. brieff, davon der eine aus alh. C. Cstb. und datirt d. 15. Junÿ A° 1729 Sub n° 1, der andere beÿ E. E. Kleinen Rath gefertigt de dato 23.t Maÿ A° 1725 mit N° 2 sig. wie solche beede brieff in der Ehefr. letztern Manns seel. Verl. Inv. fol: 69 et 70 mit mehrern beschrieben sich dahien beziehend.
Deß Ehemann in die Ehe Gebrachtes Vermögen. Sa. Kleÿder, Weißgezeugs 11, Sa. Werckzeuges 3, Sa. Silbers 5, Summa summarum 20 lb – darzu ist Zu legen die demselben gehörigen helffte ane fer haussteuren 9, Des Ehemanns Vermögens 29 lb
Solchemnach wird auch der Frawen in die Ehe gebrachte unv. Nahr. beschrieben. Sa. haußraths 139, Sa. Werckzeugs 20, Sa. Silbers 12, Sa. Gold. Ring 4, Sa. baarschafft 5, Eÿgenth. an j. behauß o, Summa summarum 181 lb – Adde die ane den haussteuren gehörige helffte 9, So belaufft sich der Ehefrawen in die Ehe gebrachte Nahrung in allem auff 190. lb – Schulden 393, In berechnung beeder summen ergibt sich d. der Ehefrauen außgerorffene unv. Nahrung zu anzahlung dero passivorum nicht Zulänglich umb 203. lb
Wÿdemb Welchen die Ehefrau Von ihrem Erstern Mariti Lebtägig Zu genießen hat. Vermög Inventarÿ über weÿland Mr Matthiæ Wagners, geweßenen Gibßers und burgers allhier, ihr der Ehegr. ersten Ehemanns seel. Verlassenschafft durch weÿl. H. Notm. Johann Adam Ösingern seel. in A° 1724 auffgerichtet und das demselben in fine annectirten Kinder vertrags, Vom 9. sept. 1724 (…)

Jean Charles Hisky est nommé représentant aux séances d’engagement des compagnons en remplacement du maçon Seemann

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 38.b) Anno 1736. Donnerstags den 26. Januarÿ. Mstr Seemann batte, weilen Er seith Pfingsten 1734. beÿ dem gesell gebott als beÿsitzmeister geseßen, an deßen Statt einen andern Zuerkiesen.
Erkandt, soll mstr. Hißkÿ darzu ernennet seÿn.

Zacharie Meyé rapporte que Jean Charles Hisky, chargé d’une construction pour le compte du marchand Schubart, est sous les ordres du chef de chantier Pflug qui en tire nécessairement profit, ce qui est contraire au partage équitable du travail. Zacharie Meyé demande aux autres maçons s’ils seraient en mesure d’étayer une plainte à présenter au Conseil. Jean André Stahl confirme qu’il a entendu dire que celui qui se chargerait de travailler pour le marchand Schubart serait sous les ordres du chef de chantier Pflug. Philippe Jacques Zeller témoigne de même que celui qui se chargerait de travailler pour Baur, aubergiste au Palais Royal, serait sous les ordres du chef de chantier Pflug. Le maçon Kœderer témoigne de même concernant la construction du greffier bailliager Falck.

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 50.a) Dienstags de, 19. Martÿ 1737. Mstr Zacharias Meÿe der Vndter handwercks meister poponirte, daß weilen H. Werckmeister Pflug Ihm mstr meÿen wegen außsagung, daß Er Hn Werckmeister Pflug mit vnd vnter der arbeit, welche mstr Johann Carel Hißkÿ beÿ H. Schubahrt dem handelsmann habe, versire, vnd er H. Werckmeister so Zu reden der bauherr darüber seÿe, mithin auch nothwendiger das Interesse davon habe, vnd dadurch einem andern ehrlichen meister sein stücklein brod mit ziehe, vor gericht nehmen will alß thut er mstr meÿe gesambte Meisterschafft fragen, ob niemand seÿe, welcher seine Partheÿ nehmen, vnd das Jenige was er gehört, wan er vor gericht gestellt wird, außsagen wolle.
Warauff mstr. Johann Andreas Stahl vor gesambter Ehrsamen Meisterschafft außgesagt, daß er Schubart Zu Ihme außdrucklichen gesagt habe, daß der Jenige meister welcher dißen bau führen will, vnter der auffsicht vnd anführung des H. Werckmeister Pflugen stehen müße.
Mstr Philipp Jacob Zeller saget, daß waß der bau beÿ H. Bauen würth Zum Königlichen Pallast betrifft, er H. Baur ihne mstr Zeller beditten habe, daß H. Werckmeister Pflug sein mann Zum bau seÿe.
Mstr Johannes Köderer sagt, daß als er beÿ Hn Ambtschreiber Falcken einige arbeit gemacht hatte, vnder mit ihme herrn Falcken wegen außweisung einiger Zimmer gesprochen haben er H. Falck außgesagt, daß Ihme solch H. Werckmeister Pflugen Leuth außgeweißt haben.

Le chef du Corps des maçons rapporte que des compagnons ont déposé une plainte auprès de la Chambre de police contre Jean Charles Hisky qui aurait déclaré lors d’un conseil que les compagnons sont des coquins et des voleurs. Il demande aux maîtres ce qu’ils peuvent témoigner par écrit, après quoi chacun prend la parole. Plusieurs d’entre eux rapportent que Jean Charles Hisky aurait dit qu’il préfère engager un compagnon célibataire que trois compagnons mariés dont on ne peut jamais être sûr de rien. Les maçons décident de signer leur témoignage. Le secrétaire de la tribu donne lecture du certificat le lendemain.

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 133.a) Mittwochs den 17. Octobris 1742. Der Handwerck meister Seemann proponirte daß Mstr Hißkÿ wegen seines mit denen gesellen beÿ dem Policeÿ gericht habenden processus Ein Kauff Handwerck begehrt habe.
Mstr Hißkÿ erlegte 15. ß mit Vermelden, daß einige gesellen beÿ Policeÿ Vorgegeben, hr. Hißkÿ habe beÿm Letztern handwerck sie schelmen vnd dieb geheißen, dahero er bitte die Meisterschafft darüber Zu Vernehmen vnd Ihm schrifftliche Zeugnis darüber Zu ertheillen.
H. Erlacher, seÿe Ihme nichts bewust.
H. Pfundstein habe gesagt wolle Lieber ein Lediger alß dreÿ gesellen Indeme vor einigen nichts sicher beÿ Ihnen seÿe.
Mstr Johann Georg Wöhrlen Confirmire sich mit H. Pfundstein.
Mstr Zell, wise nicht waß geredet worden wans Ihnen das Leben Kostete.
Mstr Meÿe wise sich desen nicht zu errinern, Konte aber attestiren daß die meiste Verheurathete gesellen nichts nutz seÿen, der meisten weiber Gimpel Leuthe seÿndt.
Mstr Stahl seÿe Ihme von Keinen scheltworthen bewust, habe mancher Verheurathete gesell mehr geschirr im hauß als ein meister
Mstr Philipp Schneider wiße von keinen scheltworthen.
Mstr Köderer habe gesagt die Ledige waren ihme lieber als die Verheurathete Vnd Vor einige seÿe nichts sicher.
Mstr Blüttner wise nichts davon.
Mstr Geörg Michael Müller habe nichts davon gehört.
Mstr Schröder seÿe Ihme wohl wisendt daß es wegen der gesell dispute gewesen Von schelmen habe er nichts gehöret, von dieben aber seÿe geredet, möge wohl beÿde daß man Ihne Ein attestat gebe, werde er Vors Policeÿ gericht Citirt müße er die wahrheit reden, habe Ihnen denen gesellen nichts davon gesagt.
Mstr Göbel, hae nicht gehört sie gescholten Zu haben.
Mstr Wallhobter, wars aus geredet worden wäre, hätte mans doch vom handwerck nicht außplaudern sollen.
Mstr Hatzung habe gehört daß mstr Hißkÿ gesagt, seÿe vor den Verheuratheten nichts sicher, habe aber nicht alle gemeinet.
Mstr Steitz, Einer Von Ledigen seÿe Ihme Lieben alß Zweÿ oder dreÿ Verheurathete.
Mstr Reinbold, habe nichts davon gehört solle Ihme Ein attestat gegeben werden.
Mstr Kaltner habe nicht recht observirt wie die reden gefallen, man soll ihme Ein Attestat geben.
Mster Ludwig Müller wäre nicht beÿm handwerck gewesen, vnd also auch nichts davon gehört, Könne Ihme Ein Attestat gegeben werden.
Mstr Guth man solle Ihm Ein Attestat geben.
Mstre Seemann, Ein Attestat geben.
Also Erkandt, Ihme Mstr Hißkÿ Ein Attestat zu gebe, daß Er die gesellen nicht schelmen und dieb geheißen, sondern gesagt habe.

(f° 135.b) Donnerstags den 18. Octobris 1742. Eodem thatte der Zunfftschreiber den Extractum Vom gestrigen Handwerck Mstr Hißkÿ betreffend verbotenus ablesen, vnd wurde gesamte Meisterschafft umbfragt, ob Sie etwas darwieder einzuwenden habe, welche dann alle damit Zufrieden waren, vnd nichts darwieder einzuwenden Zu haben affirmirten, dahero Sie auch H. Pfundstein und die bedye handwercks meistere mit vnterschrieben.

Jean Charles Hisky est absent d’une des séances du Conseil pour cause de maladie

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 170.a) Donnerstags den 20. Januarÿ 1746. Absentes, Mstr Johann Carol , kranck

Jean Charles Hisky est élu prévôt du Corps des maçons

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 217.b) Donnerstags den 16. Octobris 1749. Warauff Mstr Johann Carel Hißkÿ Zum Obermeister

Le prévôt du Corps des maçons qui devra désormais être présent aux séances d’engagement des compagnons sera assisté d’un adjoint. Le prévôt pour 1750 sera Jean Charles Hisky, son adjoint Jean Philippe Wœhrlé

Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 223.b) Mittwoch den 3.ten Decembris 1749. Dato Wurdte unanimiter Erkandt, daß von nun an und in das Künfftige der Jeweilige Obermeister wegen wissenschafft oder Kundschafften, vnd anderer ordnungen willen beÿ den gesellen gebott sitzen, vnd denselben noch Ein anderer meister beÿgegeben werden solle.
Dahero vor das Künfftige 1750.te Jahr Mstr Johann Carel Hißkÿ unanimiter und
Mstr Johann Philipp Wöhrle per Majora denominirt worden.

La fille de Jean Charles Hisky, Catherine Véronique, se marie en 1753 avec le marchand François Adam Stoll

1753 (15.2.), Me Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 5) n° 33
(Eheberedung) entzwischen dem Vorachtbarn Herrn Frantz Adam Stoll, ledigem handelsmann und burgern allhier, weÿland des Ehrengeachten Johann Michael Stollen geweßten Gastgebers Zue silbernen Roßen und burgers alhie mit auch weÿland Anna Maria Stollin gebohrner Ruchin seiner geweßten ehel. haußfrauen ehelich erziehlten Sohn als dem bräutigam ane einem
So dann der Viel Ehr und tugendgezierten Jungfrauen Catharina Veronica Hiskÿin, des Ehren: und Vorgeachten Meister Johann Carl Hißkÿ, Steinmetzen und burgers allhier mit der Ehren und tugendbegabten frauen Maria Salome gebohrner loglerin seiner Ehefrauen ehelich erziehlten Jungfrauen tochter als der Hochzeiterin ane dem andern theil (…) mit gutem Consens des hochzeiters eheleibl. bruders Johann Michael Stollen, Aubergisten wie auch S.T. H. Johann Adam Claußen Notarii publici und practici – so beschehen zu Straßburg in der hochzeiterin Vatters behaußung ane dem Rindtshäuter Graben gelegen, den 15.ten februarÿ 1753 [unterzeichnet] Frantz Adam Stoll als hochzeiter, cadrina fronica hiskin als hochzeiterin

Jean Charles Hisky meurt en juin 1755 en délaissant une fille. La masse propre à la veuve est de 670 livres, celle des héritiers de 115 livres. L’actif de la communauté est de 531 livres, le passif de 724 livres. Les experts estiment 1 000 livres la maison que le défunt a recontruite pendant la communauté en remplaçant une maison à pans de bois par une maison en pierre. La veuve et sa fille n’arrivent pas à s’entendre sur la somme qui revient à la veuve et à la succession.

1755 (24.7.), Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1277) n° 258
Inventarium über Weÿland Herrn Johann Carol Hüscki geweßenen Maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1755. – nach seinem am 2.ten Junÿ jüngsthien genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf freundfleißiges ansuchen und begehren der Tugendsamen Catharinæ Veronicæ Ihres alters achtzehen jahr, Herrn Frantz Adam Stoll, handelßmanns und burgers allhier eheliche Haußfraw, und mit Zu Ziehung herrn Johann Michel Stoll Gastgebers Zum Holländischen Schiff und burgers dahier Ihres geschwornen Curatoris ad lites, so Zugegen des Verstorbenen seeligen mit hernach gemelter Wittib ehelich erziehlt undt ab intestato hinterlaßener Eintziger tochter und Erbin, heut dato ordnungs mässig inventirt und ersucht durch Fraw Mariam Salomeam gebohrne Logelin die hinterlaßene Wittib mit Zu Ziehung des Ehren und wolvorgeachts herrn Johann Heinrich Thenn Notarÿ publici und practici allhier ihres erbettenen beÿstandts – So beschehen in dießer königlichen Statt Straßburg den 24.sten Julÿ Anno 1755.
Copia Auffgerichteter Eheberedung – daß das über meines Ehemanns Johann Carl Hiski und meiner zugebrachter Nahrungen auffgerichteter und von H. Not° Hoffmann seel. verfertigtes Inventarium de 1734. mir unterschriebenener den Hn Notario Johann Jacob Heß heut dato außgelüffert worden bescheine hiemit Straßburg den 15. Octobris 1755

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Gerber graben gelegener der Wittib eigenthümlich gehöriger behaußung folgendermaßen befunden worden.
(f° 10) Eÿgenthumb einer behaußung so der Wittib unverändert gehörig. (W.) Eine behaußung, höfflein, hinterhauß und bronnen mit allen deren gebäwen, begriffen, weiten, Zugehörten, recht und gerechtigkeiten, allhier un der Statt Straßburg ane dem mittleren Gerber graben ohnweit dem brücklein, ein Seith neben Herrn Rathherr Melßheim, anderseith neben Philipp Röderer dem Amlungmacher undt hinten auf Hn. Lederle den tradt Zieher stoßendt gelegen, so über hernach beschriebene darauff hafftente capitalien freÿ, leedig und eÿgen. So ist dieße behaußung Vermög der dreÿen herren Werckmeisteren überreichter unterschriebener schrifftlicher Abschatzung unterem 18. Augusti 1755. æstimirt und angeschlagen worden Vor 2000 gulden, so thut 1000 lb. Und sagen hierüber Zweÿ unterschiedliche pergamentene bericht, davon der eine auff allhießiger Cancleÿ Contract datirt den 15.ten Junÿ A° 1729. Sub N° 1, der andere beÿ Em En kleinen Rath gefertiget de dato 23.ten Maÿ 1725. mit N° 2. signirt.
obbeschriebene behaußung ist währende dießer letzten Ehe umb ein Zimmliches und Zwahr in Hauptbaw meliorirt worden, daß alßo die melioration der theÿlbaren massa Zu conferiren oder weilen aber solches wegen weitläuffigen umbständen dermahlen nicht Hatt sein können, hatt mann die sach biß auff nähs folgende abtheÿl: und außweißung verzogen, mithien hiehero allein bericht weiß einzuführen.
Ergäntzung der Wittib manglenden unveränderten Vermögens. Inhalt Inventarÿ der beeden geweßenen Eheleuthen Zugebrachten Vermögens den 12.ten Junÿ Anno 1734. auffgerichtet und durch weÿl. Hn Christoph Michael Hoffmann geweßenen Notarium publicum verfertiget, ist der wittib ane abgeganenem Vermögen Zu ergäntzen.
(f° 19) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußrath 26, Sa. Silber 1, Sa. goldener Ring 8 ß, Eigenthümliche behaußung 1000, Activ Schuldt 12, Ergäntzungs Rest 62, Summa summarum 1103 lb – Schulden 432 lb, Nach deren Abzug 670 lb
Würd auch der Erbin unveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Kleÿder und weisgezeug 15 ß, Sa. Activ Schulden 100, Sa. Ergäntzung 26, Summa summarum 127 lb – Schulden 12 lb, Nach deren Abzug 115 lb
Würd auch die übrige Verlaßenschafft unter einem titul als theÿlbahr Consignirt und beschrieben, Sa. hausrath 46, Sa. werckzeug und Steinwerck 68, Sa. Vaß und wein 58, Sa. Silber 27, Sa. goldener ring 5, Sa. activ Schulden 326, Summa summarum 531 lb – Schulden 724 lb, So übertreffen die gemelte passiv schulden die theÿlbahre activ nahrung umb benantlichen 193 lb
Conclusio finalis 593 lb – Zweiffelhaffte Schulden in diese Verlaßenschafft zu bezahlend 200 lb
Abschatzung Vom 18 Augst 1755. Auf Begehren weÿl. H: Carl Hiski des gewesenen Steinmetzen und Maurer Meisters seel: Hinterlaßener Frau Wittib und Erben ist eine Behausung allhier in der Stadt Straßburg auf dem Gerber Graben gelegen welche ein Seitts auf den Rath: Herr Meltzheim ander Seits auf Philipp Röderer den Amlung Macher und Hinten an H: Mederer den draht zieher stoßet. Solche behausung bestehet aus 4 Stuben, 3 Küchen und etlichen Kammern, darüber ist der dachstuhl mit berit Zieglen belegt, hat auch einen gewölbten Keller, Hoff und brunnen, Von uns den unterschriebenen der Stadt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorherig beschehener besichtigung mit aller ihrer Gerechtig Keit dem jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb Zweÿ Tausend Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister
Copia der Eheberedung (…) auff Sambstag den 27. Februarÿ in dem Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers heÿland und Seeligmachers Jesu Christ gnadenreicher Geburth und Menschwerdung Zahlt 1734. Johann Daniel Lang, Notarius publicus juratus
– Behausung belangent. die auff schon Vorhien gemelten der wittib eigenthümlich gehörigen haußplatz erbaute behaußung so theÿlbahr ist noch zur zeit weilen beeder seits Parthen wegen dem anschlag deßen nicht einig seÿnt und in contestation begriffen, ohnerörtert auffgesetzt, maßen keine baarschafft Vorhanden, sonst der Wittib Zu erfordern habender Ergäntzungs Rest mit 62. lb wie auch der Erben Ihr mit 26. lb davon außzuweißen biß Zur endlichen Vergeichung außgestellt deßwegen außzuwerffen, o.
Die allhier in der Statt Straßburg und in dem inventions concept Fol: 10.a beschriebene sterb behaußung and dem mittleren gerber Graben ohnweit dem brücklein, 1. seith neben H. Rathh. Melßheim dem Gerber, 2. seith Philipp Röderer dem Amlungmacher und hinten auf Herrn Lederle den trad Zieher stoßent gelegen, so über denen darauff hafftenden capitalien freÿ, leedig und eÿgen ist was der grund und boden betrifft d. wittib unverändert gehörig, weilen Sie solches mit dem alten höltzern gebäu, so darauff gestanden, in die Ehe zugebracht, welches gebäu aber der Verstorbenen seel. währent seiner Ehe abgebrochen und mit seinen Leüthen ein newes steineres darauff gebawen, darzu Er wider die alte stein und etwas Holtzwerck, was noch brauchbahr, emploirt, maßen die wittib undt Erbin wegen ergäntzung des alten abgebrochenen Zugebrachten gebäus und schätzung des dermahligen auffgebawenen newen haußes noch Zur Zeit nicht können einig werden, als ist die sach biß Zur gäntzlichen Vergleichung ohnerörtert außgesetzt undt deßwegen hier Vor die Erbin außzuwerffen o.

Le corps de Jean Charles Hisky est transporté à l’église des Pères Récollets

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 463)
Anno domini 1755 die Secunda julii mortuus est joannes carolus hisky civis et cæmentarius hic, maritus mariæ Salomeæ Loglerin ætatis suæ 52 annorum Sanctissimi sacramentis pœnitentiæ Et Extremæ unctionis rite munitus cuius corpus die sequenti ejusdem mensis et anni Sacro Exequiarum ritu ad Ecclesiam parochialem delatum persolutis ibi precibus et suffragiis consuetis me infra scripto parocho funus deducente ulterius delatum fuit nempe ad Ecclesiam Sti andreæ patrum recolletorum in qua a R. patre guardiani dicto conventus sepultus fuit (i 238)



Jean Léonard Vidua, maître maçon, et (1743) Anne Eve Nické – catholiques


Né en 1712 à Meyen dans l’archevêché de Trèves où il a été apprenti de 1729 à 1732, Jean Léonard Vidua (à prononcer fidoua) obtient en juillet 1743 un certificat pour pouvoir devenir bourgeois. Les Quinze lui accordent une dispense pour n’avoir pas fait ses années d’épreuves eu égard qu’il va épouser une veuve de maître. Il est admis en août 1743 à faire son chef d’œuvre qu’il présente en octobre. Il épouse en novembre Anne Eve Nické, veuve du maçon Jean Martin Pfundstein, devient bourgeois quelques jours plus tard et s’inscrit à la tribu en décembre.
Il passe un marché de construction avec la tribu des Pêcheurs en 1744, avec le notaire Jean Jacques Hess en 1750, il travaille en 1749 pour le compte du couvent Sainte-Madeleine.
Les Quinze accordent à Jean Léonard Vidua, maître maçon et entrepreneur en bâtiments, un abonnement à la Taille sur le pied d’un revenu de 12 000 florins. Il meurt dans l’aisance le premier août 1750 en délaissant deux enfants. Son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière du couvent des Dominicaines.

Maison en propriété
Rue des Aveugles, propre à Anne Eve Nické (IV 84, ultérieurement n° 3)

Enfants

  • Marie Sybille, épouse en 1767 François Xavier Rebanier, secrétaire à l’Intendance d’Alsace
  • Louis, jurisconsulte (1771)


Signature au bas du contrat de mariage (1743)


Originaire de Meyen dans l’archevêché de Trèves, Jean Léonard Vidua demande en juillet 1743 un certificat pour pouvoir devenir bourgeois. Il présente un extrait de baptême, une lettre d’apprentissage d’après laquelle il a été apprenti à Meyen de 1729 à 1732. On lui remet le certificat à condition qu’il épouse la veuve Pfundstein comme il déclare en avoir l’intention.

1743, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 161) den 23.t Julÿ 1743, war ein Kauffgericht. Burgerschein – Johann Leonhard Vidua der Steinhauer Und maurergesell von meÿen Niederen Ertz stifft Trier, weilland dominici vidua allda ehelicher Sohn, haltet an umb einen schein burger werden zu Können, producirte deßwegen schein von H. Molitor ex Commissione domini Decani Davius Majoriæ den 11.ten Junÿ 1743. geschrieben, unterschrieben Und mit desen Pittschafft Verwahrt, daß Er Johann Leonhard Vidua den 14. Julÿ 1712. Von Ehrlichen Eltern nemblichen Dominico vidua und Eva Catharina Burgerin Zu maÿen gebohren, Und den 19.t Ejusdem Zur H. tauff gebracht worden, ingleichem deßen Lehrbrieff von denen Regirenenden Und alten zunfftmeistern wie auch sambtlicher meisterschafft der Steinhauer, maurer, Und Schreiner Zunfft Zu meÿen Unter dero eigenhändigen Unerschrifften Und anhangenden handwercks Insigel den 13.en Junÿ 1743. außgestellt, Krafft deßen Er Vidua den 3.t Aprilis 1729. beÿ Ihren Zünfftigen Mitmeister Martin Nurberg auff dreÿ Jahr auffgedungen, Und den 12.ten aprilis 1732. wieder looß und ledig gesprochen worden, mithin seine Lehrjahr völlig außgestanden, auch sich sonsten wohl Verhalten haben meldet anbeÿ, daß Er H. Johann Martin Pfundsteins dißorths gewesten H. Schöffen hinderlaßener wittib dereins Zu heurathen gesinnet seÿe.
Erkannt, mit dießer Condition, wen sein Vorgebende heurath mit der frau Pfundsteinin wahr, Willfahrth.

Le Corps des maçons refuse d’inscrire Jean Léonard Vidua au chef d’œuvre parce qu’il n’a pas fait ses années d’épreuve

Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(f° 148.b) Freÿtags den 2. Augusti 1743. – Johann Leonard Vidua von maÿen auß dem Churtrierischen Land, balier beÿ weÿl. H. Johann Martin Pfundstein geweßenen maurers und Steinhauers auch Schöff beÿ dießeitiger Ehrsamen Zunfft seel. hinterlassener wittib stehet vor und bittet Ihne Zu dem meisterstück Zu admittiren, producirt deßhalben seinen Lehrbrieff von dem Regirenden und allen Zunfftmeistern E. E. Zunfft der maurer Steinhauer und Schreiner in Maÿen Nieder Churtrierischer herrschafft de dato 13. Junÿ 1743. unterschriebenen von Martin Nurberg dem Lehrmeister, Niclaus Pfingsten, Antoni Lang regirenden, So dann Johann Specht und Lorentz Luxen alten zunfft meister Und aus den handwerck Insiegel allda Corroborort, Krafft deßen Er das handwerck dreÿ Jahr lang ehrlich vnd redlich erlernet, wie auch Ein von herrn Rathschreiber Kienen alhier außgestellten Schein de dato 29.ten Julÿ 1743. vermög deßen Er Comparent des hiesige burgerrechts Vertröstet worden.
Nach gehaltener Umbfrag Wurdte unanimiter Erkandt, daß Er Johann Leonardt Vidua, weilen Er ein frembden, Vnd Vermög der articul die muthjahr aushalten solle, Von seinem begehren abzuweisen seÿe.

Jean Léonard Vidua sollicite auprès des Quinze une dispense pour faire son chef d’œuvre bien qu’il ne se soit pas inscrit aux années d’épreuve, en considération qu’il épousera la veuve d’un maître. Il argue qu’il a travaillé douze années durant pour le compte de Jean Martin Pfundstein. Député des maçons, Jean Christophe Schneider rappelle qu’il a bénéficié d’une dispense comparable, assortie de la condition qu’il lui fallait effectivement épouser la veuve. La commission estime qu’il y a lieu d’accorder la dispense aux mêmes conditions, moyennant paiement de six florins, à régler pour moitié à la Ville et pour moitié au corps de métier.

1743, Protocole des Quinze (2 R 153)
(f° 391) Sambstag d. 17. Aug. 1743. Ober Handwerckh herren laßen per Eundem [Hrn Secret.Kleinclaus] referiren, daß Johann Leonhard Vidua der ledige Maurer und Steinmetz aus dem Chur Trierischen gebürtig contra E. E. Handwerckh der Maurer Ober Meister den 10. huj. ein Underth. Memoriale mit beÿlag sub N° 1 producirt, in welchem derselbe gehorsambst Vorträgt, daß er den 2. huj. beÿ ged E. Handwerckh der Mauer umb admission Zum Meisterstückh gebührend eingekommen, Weil er aber die durch die handwerckhs articul vorgeschriebene Muthjahr nicht Verarbeitet, seÿe er, wie ged. beÿlag N° 1 Zeige, mit diesem seinem begehren abgewiesen worden, mit diesem seinem begehren abgewiesen worden. Da aber Er, Underth. Implorant, Zwölff gantze Jahr an einander beÿ weÿl. H Johann Martin Pfundstein, dem geweßenen burger und Maurer Meister allhier gearbeitet, sich auch seither mit deßen hinterbliebener wittib in Eheverlöbnuß eingelaßen, und bereiths des allhießigen burger Rechts vertröstet worden seÿe, alß wolle er demüthig gebetten haben, Ihne von denen Muthjahren, jn ansehung er sich ane eines Meisters Wittib Verheurathet, gn. Zu befreÿen, solche, nach gnädig Zu erkennen, daß Er dispensando Zu Verfertigung des Meisterstückhs Zu admittiren seÿe.
Auff welches ged. E. Zunfft umb Deputation et facta relatione umb gn. manutenenz des dißfalls habenden Articuls, Ref. Exp. gebetten habe, Welche Deput. auch willfahrt und beseßen worden, da der Implorant sich auff den jnhalt seines Memorials bezogen. Nahmens des Handwercks seyen Vorgestanden Jacob Seemann und Johann Christoph Schneider, welche geantworttet, Sie bezieheten sich auff den Articul Krafft deßen der Gegner dreÿ Muthjahr verarbeiten solle, und Verpflichete sich darzu einscheiben zu laßen. Er. Schneidern habe auch eines Meisters Wittib geheurathet, und seÿe deßwegen Zu dem Meisterstück admittirt worden, Er hätte sich aber unterschreiben müßen, daß Er die Wittib heurathen werde, wiedrigen falls deßen Meisterstück für nichts gehalten weden solte.
Auff seithen der Deputirten, Vermeine man daß der Implorant, alß welcher schon 12. Jahr, und Zwahr beÿ einem Meister, allhier gearbeitet dispensando Zu dem Meisterstück Zu admittiren, in Consideration ermelter wittib, welcher er aber heurathen, widrigen falls Ihme seines Meisterstückhs ohnerachtet, das Meisterrecht nicht angedeÿen solle, Mit dem Anhang daß Er, neben denen unkosten, annoch pro dispensatione 6. lb halb der Statt und halb dem Handwerck, Zu erlegen schuldig sein solle. Die genehmhaltung Zu Mghh stellend. Erk. bedacht gefolgt.

(f° 439) Sambstag d. 7. Sept. 1743. Ober Handwerckh herren laßen per Eundem [Hrn Secret.Kleinclaus] referiren, daß communication hernach gesetzter bescheid seÿe begehrt, willfahrt undt derselben sofort wie folgt Zu papier gebracht worden
Bescheid. Sambstag den 17. Augusti 1743. In Sachen Johann Leonhard Vidua des ledigen Maurer und Steinhawers, Imploranten, ane einem, entgegen und Wieder E. E. Handwerckh der Maurer und Steinhawer Imploraten, am andern theil. Auff producirtes unterthäniges Memoriale mit beÿlag sub N° 1 und angehencktem bitten, dem Imploranten, in ansehung er sich eines Meisters Wittib heurathe, von denen Muthjahren gnädig Zu befreÿen, solchem nach gnädig zu erkennen, daß er dispensando Zu Verfertigung des Meisterstückhs Zu admittiren seÿe. Der Imploraten darüber gethane Verantwortung juncto petito Deputation Zu erkennen, et facta relatione die Imploraten beÿ dem dißfalls habenden Articuls zu manuteniren, Ref. Expensis. Bewilligte und beseßene Deputation, und all übriges angehörte Vor: und Anbringen, Ist der Herren Deputirten abgelegten Relation nach Erkandt, Wird der Implorant, in consideration der Meisters wittib, die er Zu heurathen gesinnet, der Muthjahr erlaßen, und Zu Verfertigung des Meisterstücks dispensando admittirt, mit dem Anhang daß Er, neben denen unkosten, annoch pro dispensatione Sechs Pfund halb der Statt, und halb dem Handwerckh, Zu erlegen schuldig sein solle.

Jean Léonard Vidua est admis en août 1743 à faire son chef d’œuvre qu’il présente en octobre. Les examinateurs font deux objections mineures. Il sera maître à part entière dès qu’il se sera inscrit à la tribu.

1743, Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 96-v) Donnerstags den 22.t Augusti 1743. Convenerunt Hr Johann Peter Pflug Statt Lohner, Hr Johann Michael Erlacher, Werckmstr., mstr. Johann Gottfried Bluttner, Steinmetz, und mstr Andreas Schröter, Steinhauer
Johann Leonhardt Vidua der ledige burger Steinhauer, Und Maurergesell von meÿen Ertz Curtrierer Herrschafft stehet Vor und bittet Ihme das Meisterstück auffzugeben.
Erkandt, Willfahrt und Ihme selbiges gleichbalten, wie es in einem besonderen Protocollo enthalten auffgegeben.

(f° 97) Donnerstags den 24.t Octobris 1743. Wurdt in præsentia S.T. Herrn XV.er Josephi Grobers hochverordneten Herrn Obmanns und dere Vier geordneten herrn meisterstück Schauere, nahmentlich mstr. Johann Gottfried Bluttner, Steinhauers, mstr Andreæ Schröter, auch Steinhauers, Hn Michael Erlacher, Steinmetzen, vndt Werckmeister, Vnd Hn Johann Peter Pflugen auch Steinmetzen und Stattlohners, Johann Leonhardt Vidua des ledigen Steinhauer, Und Maurergesellen gefertigtes Prob und Meisterstück besichtiget und folgendes dabeÿ Zu anden befunden
1. daß das Creutzgewölb so wohl in Kleinen alß großen aufftrag umb Vier Zoll Zu lang. Hats Verantwortet, Indeme es nach der Schräge gemeßen recht eintrifft.
2. daß das handhabenstück auch um etwas Zu Lang. ist auch verantwortet.
Deßhalben dann einmuthig Erkandt, daß weilen sich alles in der ordnung befunden Vnd die fehler nur gering, derselbe vor einen Vollkommenen meister eingenommen, und sobald derselbe sich wird Zünfftig gemacht haben er das Vollkommene Meisterrecht genießen solle.

(traduction) Le jeudi 21 août 1743 se sont réunis le maître de travaux Jean Pierre Pflug, le chef de chantier Jean Michel Erlacher, le maître tailleur de pierres Jean Geoffroi Bluttner et le maître équarrisseur André Schrœder.
Le compagnon équarrisseur célibataire Jean Léonard Vidua, bourgeois originaire de Meyen dans l’archevêché de Trèves, se lève et prie qu’on lui indique le chef d’œuvre. Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on le lui indique aussitôt dans un document particulier.

Jeudi 24 octobre 1743, en présence du prévôt le Quinze Joseph Grober, les quatre examinateurs, à savoir maître Jean Geoffroi Bluttner équarrisseur, maître André Schrœder aussi équarrisseur, Jean Michel Erlacher, chef de chantier et tailleur de pierres ainsi que Jean Pierre Pflug, tailleur de pierres et maître de chantier, ont examiné le chef d’œuvre qu’a réalisé Jean Léonard Vidua et ont fait les objections suivantes.
1. La voûte d’ogives a quatre pouces en trop à la fois sur le petit et sur le grand projet. Il a répondu que la mesure est exacte si on mesure la courbe.
2. La pièce auxiliaire est elle aussi légèrement trop longue. Il a aussi donné des explications.
On a ensuite décidé à l’unanimité, étant donné que tout est bien exécuté et que les défauts sont mineurs, qu’il sera reçu comme maître à part entière et qu’il jouira de toutes les prérogatives de la maîtrise dès qu’il se sera inscrit à la tribu.

Jean Léonard Vidua épouse Anne Eve Nické veuve du maçon Jean Martin Pfundstein en novembre 1743 : contrat de mariage, célébration

1743 (7. 9.br), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105), n° 211
Eheberedung, zwischen dem Ehren und vorgeachten Herrn Johann Leonhard Vidua, dem leedigen Steinhauer und Maurer Meister Von Meÿen, Ertz Curtririschen Herrschafft gebürtig, weÿl. des Ehren und vorgeachten, Herrn Dominici Vidua, geweßten Maurer Meisters und burgers allda seel. mit Frauen Eva Catharina gebohrner Weilerin deßen hinterbliebener Wittib erzeugtem Sohn, so des allhießigen burger rechtens von einem hochedlen Magistrat allhier würcklichen vertröstet ist, So dann der Wohl Ehren und Tugendgezierten Frauen Anna Eva Pfundsteinin gebohrner Nickein, weÿland des Wohl Ehrenvest Wohlvorgeachten Herrn Johann Martin Pfundsteins, geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier seel. hinterbliebener Wittib – den 7. nov. 1743

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 162)
Hodie die 11 mensis novembris anni 1743 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fueunt honestus adolescens Joannes leonardus vidua Civis cæmentarius oriundus ex mayen diœcesis trevirensis filius legitimus defuncti dominici vidua et evæ Catharinæ veillern* et honesta anna eva nické vidua defuncti Martini pfundstein (signé) Johan leonhard vitua, anna Eua nické

Il devient bourgeois quelques jours plus tard

Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 144
Johann Leonhard Vidua der Maurer Von Meÿen auß den Trierischen gebürtig erhalt des burger Recht von seiner Ehefrauen Eva Catharina weÿl. Johann Martin Pfundstein dess geweßen. burgers und Maurers allhier um den Alten burgerschilling und Will beÿ E.E. Zunfft der Maurer dienen, jur. eod. [27.ten 9.bris 1743]

Jean Léonard Vidua s’inscrit à la tribu en décembre en présentant son certificat de bourgeoisie

1743, Maçons (XI 237),
(f° 177-v) Freÿtags den 13. Decembris 1743. C. Neu Zünfftiger – Mr Johann Leonhard Vidua Von meÿen Ertz Chur trierischer Herrschafft gebürtig, producirte Cantzleÿschein, daß er Von weÿlland H. Johann Martin Pfundsteins dießorts gewesten Schöffen wittib, frauen Eva Catharina Pfundsteinin umb die trotz des alten burger schillings, das burgerrecht erhalten Vom 27.t 9.bris 1743. auch Pfenningthurnschein ab eodem, daß er den feuereÿmer bezahlt, Und Stallschein vom 2.ten X.bris 1743. mit bitte Ihn vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkannt, Willfahrt. dt. Vor den Pfenningthurn 1. lb, Und Vor das Zunfftrecht in ansehung der wittib mehr nicht als 5 ß, einschreibgeld 4 ß

Le 10 avril 1744, Jean Léonard Vidua règle son droit de premier conseil et est élu contrôleur des Maçons. Le Corps des maçons inflige une amende à Jean Léonard Vidua et à Jean Georges Walther pour tenue non réglementaire

Jean Léonard Vidua a conclu un accord de construction avec la tribu des Pêcheurs d’un montant de 478 florins auxquels s’ajoutent 160 florins de main d’œuvre, soit au total 638 florins. Le chef des travaux estime la main d’œuvre à 44 florins de moins, ce qui ramènerait le total à 594 florins, somme qui est effectivement réglée. Jean Léonard Vidua se plaint auprès des Maçons que Jean Christophe Schneider a continué les travaux en se servant en outre des outils qu’il a laissés sur place bien qu’il lui ait dit que la tribu n’avait pas entièrement réglé la facture. Jean Christophe Schneider déclare que huit jours auparavant le maître de la tribu lui a déclaré qu’il changeait de maçon et lui a demandé de couvrir le toit. Le maître de tribu confirme les dires du maître maçon en ajoutant que les travaux commandés se limitent à la couverture du toit en attendant que l’affaire de la facture soit réglée. Le conseil de la tribu estime qu’il n’y a pas lieu d’infliger d’amende à Jean Christophe Schneider puisqu’il a agi sur ordre du maître de la tribu.

1744, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 209-v) Freÿtags den 21. Augusti 1744
Mr Johann Leonhard Vidua Steinhauer Vnd Maurer wurdte deren herren allen bekand seÿn, daß er die Ehre gehabt beÿ E. E. Zunfft der fischer Zunfft stuben Zue arbeiten, da er dann 478. fl. vor accord Vnd 160. fl. in taglohn also Zusammen 638. fl. Vor verdienst Zu forderen, welche arbeit der herr Lohner auff 594. fl. taxirt, Vnd also ane dem taglohn Ihne 44. fl. abgebrochen, welche 594. fl. Sie Ihme durch H. Rathherrn Brackenhoffer bezahlen laßen, Vnd er dann auff den Zedul so Viel empfangen Zu haben gesetzt, vnd beschienen, warauff Sie einen anderen maurer, nemlichen Christoph Schneidter genommen, dieser auch auff seine arbeit gegangen, vnd von sein des Klägers materialien, die er noch würcklich auff solcher Zunfft ligen habe, Verarbeitet, da er Ihme doch expresse gemeldet, daß er vor der Zunfft nicht Vollig bezahlt seÿe, sondern Ihne noch uber 40. fl. außstehen, bittet dahero denselben die arbeit Zu Verbieten, vnd in die Straff des articuls Zu Condemniren
Beklagter, der Herr zunfft meister beÿ gedachter fischer Zunfft habe Ihn heut vor acht tagen beschickt, vnd beditten, daß Hn Lohner des Mr Vidua Zedul auß 594. R taxirt, welche Sie Ihme auch bezahlt, Und er den Zedul Zu danck bezahlt hätte Unterschreiben sollen, dar aber sothane Summ nur auff rechnung empfangen, Zu haben Unterschreiben, mit fernerem Vermelden daß Sie die Zunfft Ihne Vidua, weilen er Sie hindergangen vnd surprenirt, nicht mehr Vor Ihren maurermeister nehmen, noch brauchen, Vnd Ihne den beklagten umb arbeit angesprochen, weilen Sie das tach nicht offen stehen Lasen Können, über dießes wäre Hr XIII Secretarius Carol, vnd noch einige herren Schöffen beÿ dem Herrn Oberherrn gewesen, der dann erlaubt daß er Mr Schneider arbeiten dörffe Kalck vnd sand, waß er Vidua noch auf der Zunfft Zurückgelaßen, da offere nur ein Zedul machen, werde manns Ihme gleichbalden bezahlt.
H. Zunfftmeister meldete, daß herr oberherr dem Mr Schneider nur das dach Vollends Zu Zu decken, aber Keine weitere arbeit biß Zu der Sachen außtraag Zu machen erlaubt habe.
Erkandt, Weilen M Schreiner die arbeit mit Consens Vnd approbation des herrn Oberhern gethan, Alß ist derselbe Von der angestellten Klag absolvirt, vnd Was des Klägers restirende forderung betrifft derselbe damit an seinen behörigen richter Verwießen.

Jean Léonard Vidua et Jean Georges Walther sont élus représentants auprès des compagnons le 5 décembre 1746

Une affaire d’achat de pierres à un nommé Bauer au Faubourg Blanc oppose en juillet 1749 Jean Léonard Vidua et André Stahl. André Stahl aurait acheté les pierres et insulté Jean Léonard Vidua qui en aurait offert davantage. Jean Léonard Vidua affirme que le vendeur lui a déclaré que les pierres étaient à vendre, André Stahl maintient les avoir achetées

Le receveur de Sainte-Madeleine obtient que Jean Léonard Vidua soit autorisé à employer 16 compagnons pour réaliser la clôture du couvent

1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
(p. 244) Sambstags d. 7. Junÿ – Idem [Faust] noê E. Löbl. Stiffts Zu St Margrethen Hn Schaffners der bittet unterth. daß des Stiffts Maurermeister Leonhard Vidua wegen nöthigen reparation an der clausur 16. gesell Zu solcher arbeith ennehnmen dörffe. Erk. willfahrt

Jean Léonard Vidua sollicite auprès des Quinze un abonnement à la Taille. Il expose qu’il est amené, en sa qualité de maître maçon et d’entrepreneur en bâtiments, à investir d’importants capitaux qui rendent difficile d’estimer son revenu, sujet à augmenter ou à diminuer, et estime que la meilleure solution est de souscrire à l’instar des marchands un abonnement, sur le pied de 12 000 florins. La commission, considérant que la qualité d’entrepreneur en bâtiments est liée à des risques et que le dernier revenu déclaré du requérant est de 9 100 florins, estime qu’il y a lieu d’accéder à la demande selon des conditions qu’ils ont rédigées. Le préteur royal reprend les arguments de la commission, ajoute que le métier du requérant est d’utilité publique puisqu’il contribue à l’embellissement de la Ville et que le trésor en profitera. Les Quinze adoptent la proposition.
Joh: Leonhard Vidua pt° Abonnement auff der Statt Stall

1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
(p. 441) Sambstags d. 8. Novembris – Faust noê Joh: Leonhard Vidua, des burgers Maurermeisters und Entrepreneur des Batiments prod. Memor. und bitten, umb ein beständiges Abonnement wegen dem Stallgeldt. Erk. Ober Stall Hh.

(p. 456) Sambstags d. 15. Novembris – Ober Stall Hh. laßen per me referiren, Es habe Joh: Leonhard Vidua, der burger, Maurermeister und Entrepreneur des Batiments beÿ Mghh. d. 8.te, hujus ein unterth. Memoriale übergeben und darinn vorgetragen, daß weilen er als Maurermeister und Entrepreneur verschiedene entreprisen in gebäuden Zu übernehmen pflege, er damit in gleicher gefahr stehe, daß sein in solchen gebäuden steckendes Capital eben so leicht abnehmen und Zu grund gehen als Vermehret werden Könne, nicht minder und annoch mehr als die Kauffleuthe, da nun der Implorant sich in beständige ungewißheit befinde, wie Viel er eigentlich zu verstallen habe, und aber sein absehen allein dahin gehe, mit seiner gnädigen Obrigkeit bona fide zu handeln, als habe er geglaubt nicht sicherer gehen Zu Können, als beÿ Mghh. umb ein billiches und beständiges abonnement auff der Statt Stall unterth. anzuhalten, gelange demnach des Imploranten unterth. bitten an Mggh. sie gnädig geruhen wollten, Ihme /:und seiner Ehefrauen (vorstehende apostille ist auf hohen befehl Ihro Excellentz des Hh, Prætoris Regÿ annoch beÿgesetzt worden):/ der seithero von 10 000 fl. Vermögens 32. R 4 ß der Statt Stall beÿgetragen, die Gnade eines beständigen abonnement vermittelst deßen er sein Vermögen zu 12 000 fl. zu Verstallen habe, gratiosé Zu accordiren. Auf geschehene weißung habe der Implorant, præsens, nicht nur contenta memorialis et petiti wiederhohlt sondern auch, nachdeme die Hh. deputirte Ihme Zugeredet und Ihme befragt, ob er dießer offerirten Stall Summ ferner nichts beÿsetzen Könne noch wolle, ferner beÿgesetzt, daß er einig und allein deßwegen solch abonnement suchen damit auff etwa sich ereignenden todtesfall alles in gehöriger ruh, form und ordnung Vor sich gehen könne, wie er dann im stand seÿe, mit gutem gewißen Zu Versichern, daß er nicht glaube die offerirte 12 000 R würcklich in bonis Zu haben.
Auff seithen derer Hhn deputirten habe man aus dem, was der Implorant theils schrifft theils mündlich vorgetragen ersehen, daß 1° die qualitæt deßelben als Entrepreneur des Batiments so beschaffen seÿe, daß er auch dem Wexel des Glückes, mithin allerhand ohnverhofften Veränderungen seiner nahrung und Vermögens unterwoffen, so daß er in solchem stück denen handelsleüthen füglichen Zu Vergleichen 2.do habe der Implorant, wie Hr Actuarius Stößer Versichert, bißhero 9100 fl. Verstallt, offerire aber ins Künfftige sein Stallgeld auff den fuß der 12 000 fl. Zu bezahlen, mithin offerire er 2900. fl. mehr als Zuvor, beÿ solchen umbständen hätten die Hh, deputirte dafür gehalten, daß dem Imploranten mit begehrtem abonnement auff der Statt stall auff folgende arth und weiß zu Willfahren seÿe.
Unßere Gnädige Herren die Fünff Zehen haben auff das von Joh: Leonhard Vidua, dem burger, Maurermeister und Entrepreneur des Batiments allhier, d. 8.ten hujus producirte unterth. Memoriale aus bewegenden ursachen obrigkeitlich bewilliget, daß er, Implorant und seine Ehefrau Ihr samtliches Vermögen auff den fuß von 12 000 fl. biß auff Ihrer todtesgall überhaubt und ohne einige auff solchem fall von seiten gemeiner Statt zu besorgen habende recherche oder abforderung nachtrags Jährlichen verstallen mögen, jedoch mit dem anhang daß er Implorant nicht nur das Stallgeldt Vor ein Jahr auff den fuß dießes erhaltenen abonnement nachtrage, sondern auch, wann in zwischen Ihme oder seiner Ehefrau es seÿe nun Erbs, Legats, donations oder Wÿdembs weiß etwas Zufallen Würde, der belauff deßen auff Löbl. Stat Stall fürderlich angegeben, und das Stallgeldt sothaner fixirten Summ beÿgesetzt, auch auff erfolgenden todtes fall die Verlaßenschafft ordnungs mäßig inventirt, und as darüber auffgerichtete Inventarium denen hh. dreÿ der Statt Stall eingelieffert Werden solle.
Zu Mghh stellend, ob sie Vorstehenden bedacht sowohl als die annectirte Erkandtnuß zu Confirmiren belieben wollen.
H. Prætor Regius votirte, des Imploranten profession seÿe so beschaffen, daß er obligirt, starcke Summen geldts in die entreprenirte gebäuder Zustecken, worbeÿ nicht allezeith möglich, alle sicherheit Zunehmen, mithin auch öffters gefahr dabeÿ befinde, solche entrepreneurs seÿen anbeÿ dem publico nutzlich und verhelffen Viel Zur Zierde der Statt, über dießes seÿe auch des Imploranten oblatum so beschaffen, daß dadurch die einnahm des gemeinen seckels vergrößert werden, gehe demnach seine meinung dahin, daß der abgefaßte bedacht denen Hhn deputirten sowohl als die projectirte Erkandtnuß Obrigkeitlich Zu confirmiren seÿe. Erkandt, Hn Prætoris Regÿ voto gefolgt.

Jean Léonard Vidua ne se rend pas au Conseil pour cause de maladie

Protocole du corps des maçons (XI 243) 1749-1770
(f° 3.a) Donnerstags den 2.ten Aprilis 1750.
mstr Johann Leonard Vidua kranck

La chambre des tutelles demande en septembre 1750 au conseil des maçons de proposer des tuteurs aux enfants de feu Léonard Vidua qui n’a pas de parents à Strasbourg. C’est le prévôt lui-même qui les nomme à la place du conseil pour que l’affaire puisse être traitée avant les vacances du Magistrat

(f° 107-v) Zu Bevögtigung Weÿlland Leonhard Vidua des gewesten burgers auch maurers und Steinhauermeisters allhier hinderlaßener Zweÿer Kindern, nahmentlich Maria Sibilla, Und Ludwig, seind in Ermanglung Anverwendten von seithen E.E. Zunfftgerichts der maurer dreÿ tuchtige Subjecten von Catholischer Religion in den außschuß Zu bringen, damit aus den mittel derselben Einer Zue dieser Vogteÿ ernennet werdte. Sig. Straßburg den 17.ten Septembris 1750. Vogteÿ Gericht mit handzug.
Weilen beÿ E.E. Zunfft der maurer erst in Vierzehn tagen ein ordinari gericht gehalten wird, in Zwischen aber die Pfaltz feriæ einfallen alß hat wohl besagter Zunfft hochgebietendter Herr Oberherr Vor Vnd imnahmen sothanen gerichts, Zu obgedachter Viduaischer Kinder bevögtigung in den außschuß Zu bringen ernannt,
Mr Andream Schrödter, Mr. Joseph Kaltner, und Mr Casparum Theodor Rabaliattj. Alle dreÿ Steinhauer, maurer, und burger allhier, der Catholischer Religion Zugethan. Signatum Straßburg den 21.ten Septembris Anno 1750.

Jean Léonard Vidua meurt en 1750 en délaissant deux enfants. La somme finale de l’inventaire est de 16 248 livres, ce qui fait du défunt un artisan riche. Un mémoire (transcrit à la fin du relevé) indique qu’on prononçait le nom fidoua

1751 (5.5.) Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 98) n° 807
Inventarium über Weÿland des Wohl Ehrengeachten und bau verständigen herrn Johann Leonhard Vidua geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier nunmehr seeligen Verlassenschafft – nachdeme derselbe den 1. aug. verwichenen 1750. sten Jahrs von dem lieben Gott aus dießer Welt abgefordert worden, zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf Ansuchen, begehren des Ehrengeachten und Bauverständigen Hn Joseph Kaltners, Steinhauers, Maurers und burgers allhier, als geschwornen vogts des Defuncti mit hernachgemelter seiner hinterbliebenen Frau Wittib erzeugter zweÿer Kinder und ab intestato Verlaßener Erben, inventirt, durch die Wohl Ehren und Tugendbegabte Frau Annam Evam Vidua gebohrne Nickein, des defuncti geweßte Ehegattin und nunmalige Wittib, wie auch durch frau Annam Mariam gebohrne Müllerin die Saug Amb und Mariam Schwendenmännin Von Menningen auß der Schweitz gebürtig, die Dienstmagd im hauß
Der Verstorbene herr Vidua seel. hat ab intestato zu Erben Verlaßen wie folgt, 1. Mariam Sibyllam Vidua, so nechsverstrichenen 1750.sten Jahrs den 8.t 7.bris das sechste Jahr ihres Alters zurückgelegt hat und 2. Ludovicum Vidua so den 29. Junÿ nechstkünfftig Ein Jahr alt wird, Beede mit Frauen Anna Eva gebohrner Nickein der nunmaligen Fr. Wittib erzeugte Kinder

In einer allhier ane der blinden Gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden, wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Camin Kammer, In der Stuben darneben, In der obern Wohnung, In der vordern Stuben, Im Haußöhren, In der Magd Cammer
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög Inventarÿ über weÿl. H, Johann Martin Pfundstein gewesten Steinhauers Maurers und burgers allhier Ihro der Frau Wittib erstern Ehemanns seel. Verlassenschafft A° 1743 aufgerichtet, deßen man sich hie Vornberichteter maßen in mangel eines Inventarium illatorum bedienen müßen
(f° 32) Eigenthumb ane einer behaußung so der frau Wittib ohnverändert, Nembl. eine behaußung bestehend in einem Vordern, Nebens und hinderhauß, hoff, hoffstatt und bronnen, mit allen übrigen deroselben gebäuen, begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörden und Gerechtig Keiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Blindengaß, einseit neben Jacob Ludwig dietrich dem Mehlmann, anderseith neben Frantz Antoni Schweighäußer dem Schreiner, vornen auf die Blindengaß und hinden auf das leimen gäßel stoßend, davon gefallen Jährl. auf Weÿhnachten, dem Stifft Zur Carthauß allhier 11 ß 8 d Zinß, welcher Zinnß in mehr erwehnten Herrn Pfundsteins ersterer Ehefrauen seel. Verlassenschafft Inventario de Anno 1728, wie auch in hernach allegirten dreÿen Kauffbrieffen, Vor einen bodenzinß beschrieben, nunmehro aber von dem Stifft Vor einen Ehrschätzigen Zinnß angesprochen wird, sonsten aber eigen und den 22.t Junÿ 1743 beÿ sein Hn Pfundsteins Verlassenschafft Inventur durch die allhießige Herrn Werckmeistere ohne diese beschwehrde angeschlagen pro 1000 lb, Da nun die Frau Wittib dieße behaußung Von neuem abschatzen zu laßen nicht erschwehret, mit Vormelden, daß seithero nichts darinn gebauen, noch melioriret worden, die haüßer auch in Ihrem werth nicht zu: sondern Vieler abgenommen, so hat man es, jedoch auff approbation derer Wohlverordneten Herrn dreÿ löbl. Statt Stalls, beÿ obiger æstimation und obigen daroben hafftenden bodenzinß wie in dem Pfundsteinischen Inventario auch geschehen zu doppeltem Capital à fünff pro Cento gerechnet, davon abgezogen mit 23 lb, Mithin dißorts per rest dafür augeworffen 976 lb. Wie der verstorbene H. Pfundstein seel. diese behaußung, so theils von weÿl. H. Joh: Carl Logels, geweßten Steinhauers, Maurers und E:E: Kleinen Raths alten beÿsitzers deßen Ehe Vorfahren v. theils Von Weÿl. frauen Mariæ Magdalenæ Pfundsteinin gebohrner Mentzingerin, einer ersteren Ehefrauen seel. Verlassenschafft herrühret, und beÿ dieser letztern Verlassenschafft abtheilung Fr. Mariæ Magdalenæ gebohr. Logelin Meister Johann Nicke, des Wollenwebers und burgers allhier Ehegattin, dero einen tochter von sambtl. Miterben in ohnvertheiltem Erbe cedirt worden, nachgehends Von Ihro Fr. Nickein Käufflichen angenommen hat, weißet ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießig. Canc: Contract stuben gefertiget datirt den 27. Nov. Anno 1728, Dabeÿ noch zween alte auch allda gefertigte und mit solchem Insigel Verwahrte pergament. Kauffbrieff de datis 31. Maji A° 1698 et 5. Junÿ 1675.
(f° 36) Bericht wegen dießer Verlassenschafft, (kein Inventarium illatorum) sothane Inventur zugebrachter Nahrung Von Ihnen beeden Viduaischen Eheleuthen underlaßen, hingegen nur dreÿ Monat zuvor, nemblichen den 5. Augusti et sequentibus diebus besagten 1742.ten Jahrs weÿl. Herrn Johann Martin Pfundsteins, geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier, der fraun Wittib erstern Ehemanns seel. Verlassenschafft inventirt und durch mich Not. Lang ein Inventarium darüber auffgerichtet, so den 26.ten Aug. auff löbl. Statt Stall abgehandelt und den 2.t sept. ejusdemn Anni beÿ Löbl. Vogteÿ gericht producrit worden, hiernechst Er herr Pfundstein zwar zwo töchter, die eine nahmens Maria Catharina, in erster ehe mit weÿl. Frauen Maria Magdalena gebohrner Mentzingerin und die andere nahmens Anna Maria Catharina Antonina, mit Frauen Anna Eva gebohrner Nickein, der jetzigen Viduaischen Wittib, in seiner Zweÿten Ehe erzeugt, nach tod verlaßen, Wavon die tochter Erster Ehe annoch beÿ deßen Lebzeiten sich in das Closter St. Margarethen und Agnesen allhier begeben und Er Herr Pfundstein beÿ deren Auffnahm als Religieuse mit der frauen Priorin und Convent dieses Closters Krafft besonderer den 26. Januarÿ A° 1732 vor H. Humbourg (errichteten) Convention, Vermittelst einer alldahin bezahlten gewißen Summ Geldts sich behörig abgefunden, alßo daß wohlbesagten Closter auff alle Ihre so wohl Vätter: und Mütterlich als auch Von der Collateral Seithen herrühren möchtende Erbschafften renunciret, und Sich deren ein Vor alle mahl gäntzlichen begeben hat, die Tochter zweÿter ehe aber Ihrem Vatter in dem tod nachgefolgt und von Ihrer leiblichen Mutter geerbt worden, mithin deroselben durch so thaner tochter tödlichen ableiben (die gantze Verlassenschafft zugefallen)
(f° 41) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Der Frau Wittib ohnverändert Nahrung, Folgt nun hierauß die beschreibung dießer Verlassenschafft Vor und ane sich selbsten, Sa. Silbergeschmeids 5 lb, Sa. Goldener Ring 1 lb, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 976 lb, Sa. Guths Ergäntzung (5850, Sa. ohnveränderten Guths Ergäntzung 88, Nach deren Abzug verbleibt) 5762 lb, Summa summarum 6745 lb, Schulden 427, Der Fr. Wittib restirende ohnverändert Nahrung 6318 lb
des Verstorbenen ohnverändertes Guth, Sa. Kleidung 37 lb, Schuld 250 lb, Summa summarum 281 lb
die übrige Verlassenschafft so vor ein gemeinschafftlich theilbar Guth anzusehen beschrieben, Sa. hausraths 209 lb, Sa. Schiff und geschirr auch Materialien zum Steinhauer und Maurer handwerck 46 lb, Sa. der Chaise 41 lb, Sa. Wein und Faß 199 lb, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 8 lb, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 10 325 lb, Sa. Gülth von liegenden güthern 68 lb, Sa. Schuld 2924 lb, Summa summarum 15 693 lb, Schulden 6043 lb, In Vergleichung Restirende theilbar Errungenschaft 9649 lb – Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 16 248 lb
Ungewiß und Zweiffelhafftes Pfenningzinß hauptguth, so theilbar 250 lb
– Copia der Eheberedung (…) den 7. nov. 1743, Johann Daniel Lang, Not.
Copia Codicili, der Ehren und Vorgeachten Johann Leonhard Vidua, Steinhauer und Maurer Meister auch burger allhier – in einer ane der blindengaß allhier gelegenen Von dem Codicillirer und deßen ehefrauen bewohnenden behaußung deren obern auf dem ersten Stockwerck sich befindlichen Wohnstuben, deren Fenster in den Hoff außsehen, den 30. julÿ 1750, Johann Daniel Lang, Not.s
[Joint] Memoire de Louvrage que jay fait a Mr Fidewas du 12 juin 1748

Jean Léonard Vidua meurt le premier août 1750. Son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière du couvent des Dominicaines.
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 268)
Anno 1750 die primo Augusti mortuus est joannes leonardus Vidua, civis ætatis suæ 40 annorum sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munitus cujus corpus die sequenti solito exequiarum ritu ad Ecclesiam Parochialem delatus persolutis ibi precibus et suffragis consuetis (…) delatum fuit Nemper ad Ecclesiam Monialium Sancti Dominici in cujus Cæmeterio a Rdo Patre Thoma Schwob ordinis Prædicatorum et confessore Monialium ejusdem Ordinis intra Argentinam sepultus fuit, præsentibus Joanne Nické et Elia Nicke qui mecum subscripserunt (i 141)

Anne Eve Nické se remarie en troisièmes noces en 1751 avec François Hirn, natif de Villé : contrat de mariage, célébration

1751 (30.7.), Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 5) n° 21
Eheberedung (…) entzwischen dem Wohlehrenvesten und großachtbaren Hn Francisco Hirnen, Hn Joseph Hirnen, burgers zu Weÿler mit Frauen Maria Barbara gebohrner Lambla, seiner Ehefrauen ehelich erzeugtem Sohn, So dann der Wohleren und viel tugendbegabten Frauen Anna Eva, gebohrner Nickein, wl. Hn Johann Leonhard Vidua, gewesenen Steinhauers, Maurers und burgers allhier hinterlaßenen Wittib, als der Frauen Hochzeiterin ane dem andern Theil (…) So beschehen zu Straßburg in der Frauen Hochzeiterin Wohnbehaußung ane der Blindengaß gelegen (…) auf Freÿtag den 30. Julÿ Anno 1751

Mariage, Rumersheim (cath. p. 299)
Hodie 9 augusti anni 1751 (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti sunt Franciscus Hirn ex willer mercator filius josephi Hirn civis et Mercatoris et Barbaræ Lamblat conjugum commorantium in willer et anna eva Nické vidua defuncti Leonardi Vidua civis olim et architecti argentinensis, præsentibus testibus josepho hirn cive et mercatore in willer, Mathia Lamblat Cive et consiliario in Molsheim (signé) François Hirn, anna eua nicke – Lud. Chabrun parochus (i 159 – procl. Saint-Pierre-le-Vieux cath. p. 99 Anno domini 1751 die 2 augusti)

François Hirn devient bourgeois six mois après son mariage en février 1752, en s’inscrivant à la tribu du Miroir
Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 480
Frantz Hirn der handelsmann Von Weÿler geb. erhalt d. b. r. Von seiner Ehefrau Anna Eva weÿl. Leonhard vidua des geweßenen b. u. maurer Mstr. um den alten burger schilling, u. will dienen beÿ E.E Zunfft der Spiegel, jur. d. 5. febr. 1752.

Anne Eve Nické meurt en juin 1760 en délaissant deux enfants de Jean Léonard Vidua et une fille du veuf. L’inventaire est dressé rue des Hallebardes dans la maison des héritiers Brackenhoffer. La masse propre au veuf est de 2 528 livres, celle des héritiers de 9 147 livres. L’actif de la communauté s’élève à 16 758 livres, le passif à 18 950 livres.

1760 (21.7.), Not. Haering (6 E 41, 1358) n° 119
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und Tugendbegabten Frau Annä Evä gebohrner Nickéin des Wohlehrenvesten und Großachtbaren herrn Frantz Hirn Handelsmanns und Burgers alhier zu Straßburg geweßener Eheliebste nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1760 – nach ihrem den 11.ten Junÿ instehenden 1760.sten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödtl. Von Hinnen Scheiden, hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft (…) durch sie, den Hl. Wr. und die H. Vögte deßgl. die Jgfr. Tochter Zweiter Ehe, auf zuvor an diselbe, wie auch Magdalenam Weiblerin von Rappolßweiler gebürtig, die dienst Magd, beschehene (…) Handtreu geäugt und gezeigt (…) So beschehen Straßburg den 21. Julÿ & seqq. diebus Anno 1760.
Der nun In Gott ruhenden Frau Hirnin nachgelaßene Erben, sind 1. Jgfr. Maria Sÿbilla Vidua, so 15 und ein halb Jahr alt, v. hiebeÿ anweßend ist, 2. Ludwig Vidua, welcher in dem 10.den Jahr seines Alters stehet, dieße beede hat die abgeleibte seelig mit weil. H. Johann Leonhard Vidua geweßten Steinhauer und Maurermeisters auch burgern alhier seelig ehevogt erzeugt, und hat in deren Nahmen T. hr. Johann Jacob Schreiber Hoßenstr: und E. E. großen Raths alter, wie nicht weniger E .E. Kl. Raths derzeit wohlansehnlicher Beÿsitzer, Ihr Vor hoch Edelged. großen Raths alhier auf Absterben weil. H. Joseph Kaltner Steinhauer Maurers und burgers allhier seel. ihres Vorhien geweßten Vormunds am 7.den Maÿ 1753. bestätigt auch in Pflicht und Eÿd genommenen anderärtige Vogt, gegenwärtiger Inventur Von Anfang biß Zu End beÿgewohnt
der dritte dießeitige Leibs Erbin ist 3. Maria Barbara Hirnin so 8 Jahr erlebet, welche mit dießorts hinterbliebenen Wr. ehelich erzeugten Töchterlein, herr Johann Jacob Schandler Wollenweber und tuchhändler auch br. alhier Zu Straßburg, den 12.ten Julÿ 1760. Zum Vogt ernennet

In einer alhier zu Straßb. an der Spieß Gaß gelegenen diesorts Zum theil Lehnungs weis bewohnenden behßg. ist befunden worden als folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der bed. Kammer, In der Magd Kammer, Im rothen Zimmer, Im haußöhren vor dem roth Zimmer, In der Wohn stb., in der stb. Cam.
(f° 15) Ergäntzung der beeden Viduaischen Kinder vätterlich Gut, durch H. Not. Johann Daniel Lang A° 1751 errichteten Invÿ.
(f° 16-v) Ergäntzung der dreÿ Kinder und Erben ermanglenden eigen vorbehaltenen Guths. Vermög der hernach abschriftlich einverleibten Vor dem Königl. Not.. Herrn Humbourg am 21.ten Februarÿ 1759. passirten acte, ist denen Kinderen und Erben, Inhalt des über oftwiderholten H Johann Leonhard Vidua seel. Verl. A° 1751. durch H Notm Johann Daniel Lang auffgerichteten Invÿ Vor abgangenen, in mehrangeführter Eheberedung 5.ten Puncten eigen Vorbehalten Guth Zu ersetzen wie folgt
(f° 20) Copia der Eheberedung (…) auf Freÿtag den 30. Julÿ Anno 1751, Joh: Daniel Lang J.V. Ltus et Not. publ. Academ. coll. Johann Friedrich Lobstein Notarius juratus
(f° 23 v°) Copia Codicilli – Aujourd’hui 21° Fevrier 1759. (…) fut presente Dle Anne Eve Nické Epouse du Sr François Hirn marchand Bourgeois de cette ville, y demeurante, laquelle, malade de corps dans son lit dans le poele au second etage de la maison des héritiers Brackenhoffer prenant jour dans la rue des hallebardes et dans celle du fossé des tailleurs, mais saine d’esprit (…) a montré, présenté et exhibé le présent cahyer clos de fil blanc (…) dans lequel elle a dit et declaré être retenu et renfermé son codicil et intention de dernière volonté qu’elle a fait écrire en allemand par une personne de confiance (…) Humbourg Notaire royal
Copia der Nachdisposition. Aujourd’hui 27° Fevrier 1759. (…), Humbourg Notaire royal
Aujourd’hui 19° Juin 1760, à la Requete et Requisition du Sr François Hirn, Marchand Bourgeois de cette ville, Veuf de Dam° Anne Eve Nické, décédée en dette d° ville le 11 du courrant, Codicillante denommée qualifiée et soussignée en son Codicil et en presence du Sr Jean jaques Schreiber, Assesseur au petit Senat de cette d° Ville en qualité de tuteur établi par Justice aux deux enfants mineurs de lad° défunte procrés de son precedent mariage avec feu le Sr Leonard Vidua en son vivant bourgeois Architecte de cette d° Ville (…)
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Bericht. Demnach auf Vollbrachte Inventur ich der Not. nach Anleÿtung Vorher abschrifftich einverleibter Eheberedung 5.ten Punctens Zu Ersuchung beederseits ohnverändert und eigen Vorbehaltenen Vermögens schreiben wollen so hat Eingangs ged. dießorths hinterbl. Hr. W. angezeiht , daß Er sein und seiner seel. Eheliebste zusammen gebrachte Nahrung Zu inventiren unterlaßen (…)
Des Herrn Wrs. ohnverändert und eigen vorbehaltenen Vermögens, Sa. Silbers 2, Sa. gold. rings 20, Sa. Schuld 1000, Sa. Erg. 1506, Summa summarum 2528 lb
Dießemnach wird auch der dreÿ KKr und erben ohnverändert und eigen Vorbehalten Guth beschrieben, Sa. Chaise 50, Sa. Kleÿdung 47, Sa. Silbers 7, Sa. goldener ring 55, Sa. Gülthen 22, Sa. Pfenning Z.ß hauptgüther 575, Sa. Erg. 10.701 lb, Summa summarum 11.459 lb – Schulden 2311 lb, Nach deren Abzug 9147 lb
Endlich folgt auch die gemeinlich verändert und theilbare Nahrung, Sa. Hausraths 208, Sa. Tafflen 7, Sa. Weins und Faß 172, Sa. Handlungs Waaren 12.750, Sa. Silbers 30, Sa. gold. ring und geschmeids 66, Sa. baarsch. 551, Sa. Pfgzß hptgtr 562, Sa. Schulden 2310, Summa summarum 16.758 lb – Schulden 18.950 lb, In Vergleichung 2191 lb – Beschluß summ 16.720 lb
(Annexes 1. Me Humbourg, acte constatant qu’il na pas été dressé d’inventaire des apports)
2. Spécification des biens apportés en mariage par François Hirn a luy echus par le deces de feux le Sr Joseph hirn et Marie Barbe Lambla conjoints demeurant a Villér
Inventaire Pour moy François hirn commencé le 14. juil. 1760, Commencent les Marchandises Exisantes dans ma Boutique et magazin 51.000, Balance doit 26.371 et 34.697 avoir 61.068


Enfants

Cinq comptes de tutelle que rend le culottier Jean Jacques Schreiber, tuteur des deux enfants Vidua. Louis Vidua sert au régiment de Condé en 1768, il est jurisconsulte en 1771

1764-1771, Me Haering (6 E 41, 1382)
n° 81. Rechnung Mein Johann Jacob Schreibers hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrau Mariä Sibillä Vidua weiland Herrn Johann Leonhard Vidua geweßten Steinhauers und Maurermeisters mit auch weiland Fr. Anna Eva geb. Nickein letztmals H. Frantz Hirn hießigen Handelsmanns Ehefrau nach tod Verlaßener tochter, Inhaltend was Ich seit der am 23. Aprilis 1762 mit erstged. Herrn Hirn Vor Not° Häring gehaltenen und den 26. solchen Monath und Jahrs beÿ E. Löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten Abrchnung ihrentwegen biß Joh. Bapt: 1764 ferner eingenommen und außgegeben habe – Zweite Rechnung dieser Vogteÿ
n° 82. Rechnung Mein Johann Jacob Schreibers hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrau Mariä Sibillä Vidua, Inhaltend was Ich ihrentwegen seit Joh. Bapt: 1764 biß dahien 1766 ferner eingenommen und außgegeben habe – Dritte Rechnung dieser Vogteÿ
n° 83. Rechnung Mein Johann Jacob Schreibers hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts Ludwig Vidua weil. Hn Johann Leonhard Vidua geweßten Steinhauers und Maurermeisters mit auch weiland Frau Anna Eva geb. Nickein letztmals H. Frantz Hirn hießigen Handelsmanns Ehefrau nach tod Verlaßener Sohn, Inhaltend was Ich seit der am 23. Aprilis 1762 mit erstged. Herrn Hirn Vor Not° Häring gehaltenen und den 26. solchen Monath und Jahrs beÿ E. Löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten Abrechnung seinetwegen biß Joh. Bapt: 1764 ferner eingenommen und außgegeben habe – Zweite Rechnung dießer Vogteÿ
n° 84. Rechnung Mein Johann Jacob Schreibers hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts Ludwig Vidua weil. Hn Johann Leonhard Vidua geweßten Steinhauers und Maurermeisters mit auch weiland Frau Anna Eva geb. Nickein seiner hinterbliebenen Wittib und als Sie Verstarb herrn Frantz Hirn hießigen Handelßmanns und burgers Frau Eheliebstin nach tod Verlaßener Sohn, außweißend was Ich seit meiner am 20. 7.bris 1764 Vor E. Löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten zweÿten Rechnung seinetwegen ferner gehandelt habe – Dritte Rechnung dießer Vogteÿ
n° 85. Rechnung Welche im Nahmen Herrn Johann Jacob Schreibers, Hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts Ludwig Vidua Juris practici abgelegt, deßelben Stieffvater Frantz Hirn Handelßmanns und burger allhier zu Straßburg, wegen deßelben Persohn und Guths Verwaltung seit Martini 1768. als dem Schluß der am 16.ten Jenner 1769. abgehandelten Vierten Rechnung dießer Vogteÿ biß Johannis Baptistæ 1771 – Fünffte Rechnung dießer Vogteÿ

1768, Me Haering (6 E 41, 1382) n° 75
Rechnung Welche in Nahmen H. Joh: Jacob Schreibers hoßenstrickers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers als geordnet und geschworenen Vogts Ludwig Vidua derzeit unter der löbl. Legion Conde unterhalten ablegt, deßelben Stiefvater Frantz Hirn handelsmann und br. allhier wegen deßelben Persohn und Guths Verwaltung seit der am 19. junÿ 1766 vor E: löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten 3.ten Rechnung biß Martini 1768 – Vierte Rechnung dießer Vogteÿ

Marie Sybille Vidua épouse en 1767 François Xavier Rebanier, secrétaire à l’Intendance d’Alsace

1767 (17.8.), Me Humbourg (6 E 41, 127)
Contrat de mariage – Sr François Xavier Rebanier liencié ez loix, Secrétaire a l’Intendance d’alsace, fils majeur du Sr Pierre Interessé dans les affaires du Roy demeurant a Schlestatt et de défunte Damle Marguerite Cointet
Dlle Marie Sybille Vidua, fille mineure agée de 22 ans et demy emancipée d’age par decret du grand senat de cette ville, de feu Sr Leonard Vidua architecte bourgeois de cette ville et d’Anne Eve Nické assistée du Sr Elie Nické son oncle maternel Drappier et du Sr François Hirn marchand veuf de lad. Anna Eve Nické mere de ladite future épouse



Jean Martin Pfundstein, maître maçon, et (1712) Marie Madeleine Mentzinger puis (1728) Anne Eve Nické – catholiques


Fils du maçon Jacques Pfundstein de Marktheidenfeld dans le diocèse de Wurtzbourg, Martin Pfundstein passe en novembre 1711 un contrat de mariage avec Marie Madeleine Mentzinger, successivement veuve des maçons Jean Charles Logel et Simon Bachel. Il présente son chef d’œuvre et devient maître le 21 mars 1712, il se marie le 5 avril 1712, devient bourgeois le 13 avril puis tributaire chez les Maçons le 24 mai 1712. Il travaille en 1720 pour la fondation Saint-Marc. D’après les comptes rendus des Quinze, il construit un bâtiment pour l’abbaye de Moyenmoutier en 1722 et pour la Commanderie Saint-Jean en 1723. Les préposés de la Taille constatent à la mort de sa femme en 1728 qu’il déclare une fortune sous-évaluée de près des deux tiers. Martin Pfundstein travaille pour l’Arsenal et le couvent Sainte-Barbe en 1730, construit en 1732 l’hôtel d’Andlau en employant autant de compagnons en surnombre qu’il faudra, en 1733 un bâtiment pour les Pères Jésuites et en 1740 pour les Pères Capucins. Il meurt le 9 avril 1743 à l’âge allégué de 58 ans. Sa veuve se remarie en 1743 avec Jean Léonard Vidua.

Maison en propriété
Rue des Aveugles, (IV 84, ancien n° 3)

Enfant issu de Marie Madeleine Mentzinger

  • Marie Catherine, religieuse (1733) au couvent Saintes-Marguerite-et-Agnès

Enfant issu d’Anne Eve Nické


Signatures au bas de l’acte de mariage (1712)


Originaire de Marktheidenfeld dans la seigneurie de Wurtzbourg, Martin Pfundstein passe le 27 novembre 1711 un contrat de mariage avec Marie Madeleine Mentzinger, successivement veuve des maçons Jean Charles Logel et Simon Bachel.

1711 (27. 9.br), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 39) n° 307
Eheberedung – zwischen dem Ehrsammen und bescheidenen Martin Pfundstein, Ledigen Steinhawer und Maurern von Marckheÿdenfeld am Maÿn Würtzburgischer Herrschafft, Weÿl. Mstr. Jacob Pfundsteins auch gewesenen Steinhawers vnd Maurers daselbsten mit der Ehren und tugendsammen Fr. Margaretha gebohrner Rießin ehelich erzeugtem Sohn alß Bräutigamb ahne Einem
So dan der Ehren und Tugendsammen Fr. Mariæ Magdalenæ gebohrner Mentzingerin weÿl. Mstr Simon Bachels geweßenen Steinmetzen und Maurers burgers alhier hinderlaßener Wittib alß der hochzeiterin am andern theil
Beschehen und Verhandelt in der Königlichen Statt Straßb. in persönlicher gegenwarth Herrn Marx Anthoni Löwenstein, Steinhauers und Maurers auff sein deß Bräutigambs, So dann H. Frantz Jacob Scheübels der Hochzeiterin geschwohren Curatoris, ferner H Jacob Böhmen Maurers und E. E. Großen Raths alten beÿsitzers und Herrn Johann Quirinio Berga Maurer und Steinhawers dießer beed. der Fr. Hochzeiterin Kinder Erster und anderer Ehe geschwornen Vögten (…) Freÿtags den 27. 9.bris Anno 1711. [unterzeichnet] Martin Pfundtstein als Hochzeiter, Maria Magdalena Mentzingerin als hochzeiterin

Martin Pfundstein fait dresser un état de fortune pour accéder à la bourgeoisie. Sa fiancée lui a fait donation de cent florins, il présente au notaire deux cents florins comptant.

1712 (12.2.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 43)
Vermögen Schein Martin Pfundsteins Ledigen Maurers und Steinhauers von Marck Heÿdenfeld am Meÿn gebürtig den 12. Febr: 1712.
Deß Ehrsamen und bescheidenen Martin Pfundtsteins, Ledigen Maurers und Steinhawers von Marck Heÿdenfeld am Meÿn gebürtig, Welcher Vorhabens ist sich alhier burgerlich einnzulaßen, Würcklich besitzende Eigenthümliche Nahrung bestehet Hernach Volgendem
alß Erstlichen Hatt Fr. Maria Magdalena Bachelin gebohrne Mentzingerin Weÿl. Mstr. Simon Bachels deß geweßenen Maurers und Steinmetzen auch burgers alhier seel. Nachgelaßene Wittib demeselben alß Ihrem Hochzeitter in der mit Ihme vor mir unterschriebenem Notario den 27. 9.bris Anno 1711 auffgerichteten Eheberedung Zur Morgengaab Verschrieben 100 fl.
So dann Hatt Er mir Notario in barem und durch mich gezählten geld Vorgewießen und darbeben, daß es sein Eigen seÿe, mich handtrewlichen Versichert in summa 200 fl. Summa obgemelden Martin Pfundtstein bereits habenden Eigenthümlichen Vermögens geträgt 300 fl.
Sig; Straßb: den 12.ten febr: A° 1712.

Martin Pfundstein est admis à faire son chef d’œuvre en février 1712. L’examen a lieu en mars. Les examinateurs lui demandent de corriger les dessins inexacts. Il est ensuite reçu maître à part entière.

(f° 13-v) Donnerstags den 18.ten Februarÿ A° 1712. seind die Vier Vor dieses Jahr geordnet: und geschwornen Meisterstück schawer Zusammen kommen.
Martin Pfundstein, der Ledige Maurer: und Steinhawer, gebürtig von Heÿdenfelden am Maÿn, erscheind und bitt dieselbe weilen Er entschloßen das Meisterstück Zumachen, Ihme das gewohnliche Maas darzu zugeben.
Erk. daß demselben in seinem begehren willfahrt und das maaß gegeben werden solle.

Donnerstags den 17.ten Martÿ A° 1712 ist in præsentia offt hoch Edelgedachten Herrn Obmanns & Von Hn Jacob Staudachern, Mr Clemens Schrepffen, Mr Frantz Remj und Mr Michael Erlachern, alß denen Vier beaidigten und pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schawern obgemelten Martin Pfundsteins, des Ledig.Maurer: und Steinhawer Gesellen Prob: und Meisterstück, Zum Erstenmahl besichtiget: und folgender maßen befunden worden.
Der Erste Stock Riß
In disem Stock befinden sich in dem Schnecken zween tritt zu Wenig, so ein fehler.
Im übrigen hat sich gefunden daß in allen Vier Rißen, alß im Ersten, andern, dritten und Vierten Stock, der baw theils in der Länge: und theils in der breite, umb Zweÿ Zoll Zu Kurtz gewesen.
Nach Solcher Prob: und Meisterstück besichtigung, ist weg. dieser fehler Erk: daß derselbe den Riß deß Ersten Stockwercks, anderster machen und die Zuwenig gemachte Zween tritt im Schnecken, einbring. solle. Mit dem gefälligen anhang, Wann Er alßo diesen Riß, wie recht ist, anderster gemacht und Verbeßert haben wird, daß Er darauf Vor ein Meister solle passirt werden, und das Völlige Meister recht haben und deßen berechtiget sein.

Montags den 21.t Martÿ A° 1712. hatt hierüber benahmbster Martin Pfundstein der Stück Meister, denen hiernächst gemelten geschworenen Meisterstückschaweren, den Riß so Ihme anderster zu machen Zuerkand worden, Vorgelegt, mit bitt solchen Zugehen und darauf zusprechen, was recht ist.
Weilen nun gemelter Riß nach der examination Vor Paßierlich: und guth gehalten, alß ist es dann auch beÿ der vorhergeschriebenen Erkandnus gelaßen worden.

(traduction) Le jeudi 18 février 1712 se sont réunis les quatre examinateurs de chef d’œuvre pour l’année courante.
Est comparu Martin Pfundstein, maçon et tailleur de pierres célibataire, natif de Heydenfelden sur le Main, lequel a déclaré avoir l’intention de faire son chef d’œuvre et demandé qu’on lui indique ses mesures comme il est d’usage.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, on lui donnera les mesures.

Le jeudi 17 mars 1712, en présence de l’éminent prévôt, maître Jacques Staudacher, maître Clément Schrepff, maître François Remi et maître Michel Erlacher, tous quatre examinateurs jurés élus pour l’année courante, ont examiné pour la première fois le chef d’œuvre qu’a réalisé le susdit Martin Pfundstein, maçon et tailleur de pierres célibataire et ont constaté ce qui suit.

Dessin du premier étage
Il manque deux marches à l’escalier à vis de cet étage, ce qui est un défaut.
On a par ailleurs constaté qu’il manque deux pouces en largeur sur les quatre dessins, c’est-à-dire au premier, au deuxième, au troisième et au quatrième étage.
Après avoir examiné le chef d’œuvre, on a décidé ce qui suit à cause de ces défauts. Il devra refaire le dessin du premier étage et y faire figurer les deux marches qui manquent. On précise par ailleurs que lorsqu’il aura refait et corrigé le dessin comme il convient, il sera reçu maître et jouira intégralement du droit de maîtrise et de ses prérogatives.

Le lundi 21 mars 1712, le susdit candidat Martin Pfundstein a présenté aux examinateurs ci-dessus mentionnés le dessin qu’on lui a demandé de refaire en les priant de le regarder et de décider ce que de droit.
Comme l’examen révèle que ledit dessin est maintenant correct et qu’on peut le considérer comme bon, on renvoie à la décision ci-dessus.

Le mariage est célébré le 5 avril 1712

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 234)
Die 5. mensis Aprilis A. 1712, copulati sunt Martinus Pfundstein oriundus ex oppido Marckheidenfeld diœcesis Herbipolensis, Ciuis et lapidica huiatis, et Maria Magdalena Mensingerin argentinensis vidua defuncti Simonis Bach etiam Lapicidæ ac Ciuis huiatis (signé) Johann Martin Pfundtstein, Maria Magdalena Mentzinerin

Martin Pfundstein devient bourgeois le 13 avril 1712

1712, 4° Livre de bourgeoisie p. 789
Martin Pfundstein der Maurer Von Marckhindfeld, weÿl. Jacob Pfundstein gew: Maurers daselbst sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner Fr: Maria Magdalena Mentzingerin p. 2. Gold fl. 16. ß. Wird beÿ E.E. Zunfft der Maurer dienen. Jur. d. 13. Dito [Aprilis] 1712

Martin Pfundstein devient tributaire chez les Maçons le 24 mai 1712

1712, Protocole de la tribu des Maçons (XI 234)
Martin Pfundstein, der Maurer Vnd Steinhawer
(f° 129-v) Dienstags den 24.ten Maÿ A° 1712 – Neu Zünfftiger Catholisch
Martin Pfundstein, der Maurer Vnd Steinhawer erscheind und producirt Cancelleÿ: und Stallschein auch Von H. Rentmeister Böckler unterschrieben Sub dato 13.t Apr. A° 1717 vnd bitt, Ihme das Zunfftrecht mitzutheilen.
Erk. und gegen erlag der gebühr willfahrt (Zunfft 5 ß, Pfth. 1. ln, Zfft. et bit. 4 ß, Summa 1 lb 9 ß)

Le contrôleur constate que Martin Pfundstein emploie davantage de compagnons que ne l’autorise le règlement. Martin Pfundstein déclare qu’il travaille en société avec Faussert pour la fondation Saint-Marc. Faussert déclare avoir loué trois compagnons.

Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 29) Dienstags den 10.t Junÿ 1721. – Mr Bleßig gesellen Schauer Klagt contra Mr Pfundstein, daß derselbe zu viel gesellen habe, nemlich Zehen.
Ille, hätte seine Zahl nicht einmahl vollkommen, sondern einen weniger, schaffe mit Mr Faußer ins gemein Zu St Marx mit Zehen gesellen weilen nun Mr Faußert nur Zweÿ gesellen Zu halten berechtiget mithin dreÿ Zu Viel Inndeme der Pfundstein noch einen Zu wenig.
Alß solle Er faußert nach außweiß der articulen Vor Jeden gesellen 3 lb also zusammen 9 lb d Zu straff erlegen
Mr Faußert habe die dreÿ gesell, von Mr Dienars wittib entlehnt, welche in den Closter arbeiten.

Martin Pfundstein fait appel auprès des Quinze d’une décision rendue par le Corps des maçons qui le déclare inapte après qu’il a conclu un accord avec le sieur Colliquet pour construire la maison de l’abbaye de Moyenmoutier. Le compte rendu reproduit le règlement édicté par le Corps des maçons. La commission estime que les maçons n’ont pas qualité d’établir un nouveau règlement, que l’accord a été conclu auparavant et qu’il ne faut pas empêcher les Français d’employer des ouvriers de Strasbourg plutôt que des soldats. Les Quinze annulent le 13 juin 1722 la décision rendue par le Corps des maçons qui ne devra plus établir de règlement. Ils délivrent une expédition de leur décision.

1722, Protocole des Quinze (2 R 126)
(p. 233) Sambstag d. 13. Junÿ 1722. – Johann Martin Pfundstein Ca. E. E. Meisterschafft der Maurer
Iidem [Ober Handwercks H.] laßen ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus] referiren daß Johann Martin Pfundstein der Burger undt Maurer allhier contra. E. E. Handwerckh der Maurer d. 23. Maÿ jüngst ein Memorial mit zweÿen beylagen Sub N. 1. et 2. eingelegt, undt darinn geklagt, was maßen ged. Handwerckh ihne jüngsthien wie aus der beÿlag N° 1 (.so ein Extract aus gn. Handwerckh Memoriali de dato 12. May 1722.) Zu sehen für untüchtig erkandt, undt alß einen unfähigen Meister declarirt, und Zwahr der ursachen, Weilen ged. Handwerck Ober Meister beÿ Gericht Vorgegeben und angebracht, daß der Appellant erst Kürtzlich die Aufferbawung des Meinmünster hoffs, von H Colliquet alß Gewalthabern per accord angenommen, da doch Kurtz Zuvor von E. E. Zunfft Gericht der Maurer erkandt worden, daß Keiner der hiesigen Meistern mit oder Unter denen Welschen Pfuschern ins künfftighien mehr arbeithen solle, diese inhibition laße man auff seinen werth und unwerth beruhen, Allein wann auch selbige Gültig sein solte, so habe er doch nicht darwieder gehandelt, maßen selbige nicht dahien gehet, daß denen Maurer Meistern verbotten von einem Frantzösischen Entreprenneur, oder anderen ein Gebäu Zu affermiren, oder per accord anzunehmen, Nun habe er mehrers nicht gethan, alß daß er, wie die beÿlag sub N° 2 ./:so der zwischen Colliquet undt dem Kläger den 21. Aprilis jüngst geschloßene Accord:/ außweiße, entreprennirt ein dem herrn Abt von Meÿmünster gehöriges Gebäu was d. Mauer werck betrifft in stand zu setzen, da dann weder Welsche noch andere beÿ mit oder unter Ihme arbeithen, mit demuthiger bitt obged. handwercks bescheid alß irrig in totum Zu reformiren und den Imploranten alß einen tüchtig und fähigen Meister, Wie er allezeit geweßen Zu declariren, anbeÿ der Beklagte in allen dießfalls Verursachten schaden versaumen undt unkosten Zu condemniren.
Auff geschehener remission habe Kläger noch mündlich beÿgesetzt, daß nach deme der Handwerckhs bescheid wieder ihne ergangen, der Beklagte Ihne auch, so gar Von der Meisterstück Schaw außgeschloßen, und einen andern an seinem platz gethan hätten.
Nahmens gedachter Meisterschafft seÿen Zugegen geweßen H. Johann Quirinus Berga und Meister Marx Anthoni Löwenstein, Welche geantwortet, daß Kläger [p. 771] selbsten beÿ dem Handwerck geseßen und den bescheid habe helfften machen, Krafft deßen Keiner von der Meisterschafft unter denen Entreprenneurs arbeithen solle, wobeÿ den Von Ihnen hoc puncto den 23. Aprilis jüngst ertheilten bescheid Vorgelegt undt deßen Obrigkeitliche Confirmation gebetten, welcher bescheid folgend. Innhalts
Wegen des Gebäws in der Armen Sünderhauß, so Sr Colliquet der Schantzmeister entreprennirt, so wohl alß auch all anderer dergleichen arbeith, welche von welschen entreprenniret werden, Ist Erkandt, daß fürtherhien Kein Meister dieses Handwerck, Wer der auch seÿe, unter einem solchen Zu arbeithen befugt, sondern wann ein Meister einen dergleichen baw übernehmen will, derselbe solches deùmBawherren selbst abverdingen, und unter seiner eigenen, und nicht eines anderen autoritæt Zu machen schuldig sein, wiedrigen falls derselbe vor untüchtig und unehrlich gehalten werden solle.
Auff dieses habe der Kläger replicirt, daß er Keine Stimm gegeben, da die Meisterschafft dießen bescheid ertheilt. Auff seithen der Hrn Deputirten halte man davor, daß die beklagte Meisterschafft nicht befugt geweßen einen solchen bescheid in Krafft eines reglement wie dieser ist, Zu ertheilen, in deme ein solches nicht deroselben sondern allein einem Löblichen Magistrat competire. 2.do Finde man ja beßer zu sein wann dieser Geistlichen Ihr Gebäu durch hießige Meister auch durch Frembde, ja wohl gar Soldaten gemacht werden undt habe ja der Herr Prælat Völlige Freiheit seinen Vorhabenden Baw Zu Verdingen, Weme er wolle, wann nur die arbeith durch hießige Verburgerte Meister Verfertiget werde, Wie einer Von ged. Hen Geistlichen, so Herr Prætoris Regÿ Exellentz Vor einiger Zeit auffgewartet, es Zu thun auch versprochen, und solle denen beklagten nichts daran gelegen sein, Ob Kläger seinen accord immediate oder mediate von denen Herren Geistlichen bekommen. 3.tio Wann auch schon oballegirtes und Von denen Beklagten gemachtes Reglement Subsistiren Könte, so liege Klahr an dem tag daß Kläger nicht darwieder gehandelt, indeme er seinen accord schon d. 21. Aprilis geschloßen hätte, und erst den 23. darauff von denen Beklagten Ihr vermeintes Reglement gemacht, sogleich Kläger mit unrecht von dem handwerck außgeschloßen word.
Beÿ dießer der Sachen Beschaffenheit Könne man Keiner andern meinung sein, alß daß so wohl der unter dem 23. Aprilis, alß auch der unter dem 12. Maÿ jüngst wieder den Kl. ergangene Handwercks bescheid alß null und nichtig zu erklähren, die Beklagte in die auffgeloffene unkösten /:salva taxa:/ zu condemniren, und denenselben obrigkeitlich anzubefehlen, daß sie den Kläger beÿ 5 lb Straff Kein dergleichen Reglement mehr zu machen sich gelusten laßen sollen.
Erkandt, bedacht durchaus gefolgt, und solle der beklagten Meisterschafft in nachtrucklichen terminis Mgh. besonders Mißfallen wegen dergleichen unbefugten anmaßungen bezeuget werd.

(p. 255) Sambstag d. 27. Junÿ 1722. – Iidem [Ober Handwercks H.] laßen ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus] referiren daß Johann Martin Pfundstein H. Johann Georg Kieffer, die Maurer Ihrer c. E. E. Handwerckh der Maurer jüngst ergangenen bescheids Copiam begehrt, so auch willfahrt und wie folgt zu papier gebracht word.
Bescheid – Sambstag d. 13. Junÿ 1722. In sachen Johann Martin Pfundstein und Johann Georg Kieffer beede burger undt Maurer allhier Klägern an einem, entgegen und wieder E. E. Handwerckh der Maurer beklagte am andern theil auff eingeführte Klag, daß Beklagte, Sie, die Kläger, d. 12. Maÿ jüngsthien für untüchtig Erkandt und sowohl beÿ dem Handwerck als auch beÿ der Meisterstück schaw als unfähige Meister declarirt haben und beÿgefügter Unterthäniger bitt den Handwerck bescheid de dicta die als irrig in totum Zu reformiren, Sie die Kläger als tüchtig und fähigen Meister Zu declariren, anbeÿ der Beklagte in allen dießfalls Verursachten Schaden, Versaumnuß undt unkosten Zu condemniren, der Beklagten beÿ gebetten, undt gehaltener Conferentz darüber, angehörte Verantwortung, Vorgelegten Extractum aus der Beklagten handwercks protocollo vom 23. Aprilis jüngst berfloßen, also lautend
Wegen des Gebäws in der Armen Sünderhauß, so Sr Colliquet der Schantzmeister entreprennirt, so wohl alß auch all anderer dergleichen arbeith, welche von welschen entreprenniret werden, Ist Erkandt, daß fürtherhien Kein Meister dieses Handwerck, Wer der auch seÿe, unter einem solchen Zu arbeithen befugt, sondern wann ein Meister einen dergleichen baw übernehmen will, derselbe solches deùmBawherren selbst abverdingen, und unter seiner eigenen, und nicht eines anderen autoritæt Zu machen schuldig sein, wiedrigen falls derselbe vor untüchtig und unehrlich gehalten werden solle,
genommenen Bedacht, und der Herrn Deputirten abgelegte Relation, Ist mit Urthel Zu recht Erkandt und sowohl der unterm 23. Aprilis, alß auch der unter dem 12. Maÿ jüngsthien wieder beede kläger ergangene Handwercks bescheid alß null und nichtig erklähret, die Beklagte in die auffgeloffene unkösten /:salva taxa:/ condemnirt, und denenselben Obrigkeitlich anbefohlen, daß Sie beÿ 5 lb Straff die Klägere eben so wohl beÿ dem Handwerckh alß auch beÿ der Meisterstück Schaw ohngehindert passiren, auch beÿ ermelter Straff dergleichen Reglement aus Ihrer authoritæt mehr zu machen, sich gelusten laßen sollen, mit diesem anhang daß ged. Meisterschafft in nachtrucklichen terminis Mghh besonderes Mißfallen wegen dergleichen unbefugten anmaßungen bezügen werden solle.
Zu Mghh. stellend, ob Sie diesen aussatz alßi genehmhalten, undt erkennen wollen, daß selbiger expedirt undt denen Klägern Zu gestellet werde. Erk. quoad sic.

Les Quinze autorisent Martin Pfundstein à employer six compagnons en surnombre pour construire un bâtiment de la Commanderie Saint-Jean.

1723, Protocole des Quinze (2 R 128)
Martin Pfundstein pt° annehmung mehrer Gesellen Zu Verfertigung des Gebäwes der Johanniter
(p. 78) Sambstag d. 13. Martÿ 1723. – Martin Pfundstein pt° annehmung mehrer Gesellen
Fuchß nôe Martin Pfundstein des burgers und Maurers Principal hat über die Ordinari Zahl der Gesellen annoch sechs andere Zu Verfertigung des Gebäwes der Johanniter allhier nöthig, bitt Ihne diese 6 gesellen dingen Zu dörffen gnädig Zu erlauben. Erkandt Ober Handwerck hen solles examiniren, undt die Meisterschafft darüber hören.

(p. 105) Sambstag d. 3. Aprilis 1723. – Martin Pfundstein pt° mehrer Gesellen
Iidem [Ober Handwercks H.] ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus], Es habe Martin Pfundstein, der burger und Maurer allhier in einem gehaltenen Recess unterthänig angesucht Ihme über die Ordinari Zahl der Gesellen annoch sechs andere Zu Verfertigung und fortführung des Gebäuw der Hrn Johanniter gnädig Zu erlauben.
Als auff geschehene Remission man diesen Imploranten ferner hierüber angehört, hat derselbe beÿgesetzt das quæstionirte gebäu werde diesen Sommer fertig
Nahmens E. E. Handwerckh habe Marx Anthoni Löwenstein undt Hans Georg Kieffer geantwortet, es seÿe jederzeit der brauch geweßen, daß wenn ein oder der andere Meister Viele arbeith gehabt, Ihme Zu deren beförderung lehrer Gesellen erlaubt worden und wollen sie nur gebetten haben, dem Imploranten etwas pro dispensatione anzusetzen.
Auff seithen der Hh. Depp. hielte man davor, daß beÿ so gestalten sachen dem Imploranten gegen erlag Sechs pfund pro dispensatione in seinem begehren Zu gratificiren, jedoch mit dem anhang daß wan gemeltes Gebäu in dem stand sein werde, er die extraordinari Gesellen wieder abzuschaffen schuldig sein solle. Erk. bedacht gefolgt.

Marie Madeleine Mentzinger fait son testament

1726 (11. 10.bris), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 26) n° 109
Testamentum nuncupativum, Fr. Mariæ Magdalenæ gebohrner Mentzingerin Joh: Martin Pfundsteins haußfrauen
persönlich Kommen vnd erschienen ist die Ehr vndt tugendsahme Fr. Fr. Maria Magdalena gebohrne Mentzingerin des Ehrsamen Mr Joh: Martin Pfundsteins des Steinhawers vnd Maurers auch burgers alhier eheliche haußfraw Von der Gnade des Grundgütigen Gottes gesund gehend vnd stehend leibs auch guter richtiger sinnen vnndt Verstandts
Mittwochs d 11. 10.bris 1726. morgens Zwisch. 9 v. 10. Uhren [unterzeichnet] Maria Magdalena Pfundsteinen

Marie Madeleine Mentzinger femme du maçon Jean Martin Pfundstein meurt en 1728. Elle délaisse quatre filles, deux de son premier mariage avec Jean Charles Logel, une de son deuxième avec Simon Bæchel et une du troisième avec le veuf. Les experts estiment la maison à 900 livres. La masse propre au veuf est de 50 livres, celle des héritiers de 222 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1457 livres, le passif à 92 livres.

1728 (2.7.br) Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 38) n° 984
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung v. Güthere, Liegender und Fahrender, Verändert v. Unveränderter, keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Ehren: v. Tugendhaffte Frau Maria Magdalena Pfundsteinin geb. Mentzingerin des Ehrenhafften v. achtbahren Herrn Martin Pfundsteins Steinhauers v. Maurers, burgers allhier geweßene Haußfrau, nach ihrem den 17. augusti dieses lauffenden 1728.sten Jahrs aus dießer mühsamen kummer vollen v. vergänglichen Welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen
in fernerer beÿseÿn deß Ehrenvesten v. rechtsgelehren H. Frantz Heinrich Dautels Not. publ. des dießorths Wittibers erbettenen Assistenten, Donnerstags d. 2.ten 7.br: A° 1728
Bericht über gegenwärtige Verlaßenschafft
Die abgelebte Frau hat sowohl per Testamentum nuncupativum als auch ab intestato zu ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen wie folgt, 1. die Ehren v. tugendsahme Frau Mariam Salome Schröderin gebohrne Logelin, des Ehrsam v. bescheidenen Meister Johann Georg Schröders Steinhauers v. Maurers burgers allhier haußfrau, 2. die Ehren v. tugendsahme Fr. Mariam Magdalenam Nickein gebohrne Logelin des Ehrsam v. bescheidenen Meister Johannes Nicke, Wollenwebers v. burgers allhier Ehegattin, diese beede Töchtere hat die abgeleibte Frau mit Weÿl. H. Johann Carl Logel, dem gewesenen Steinmetzen Maurers v. burgers allhier in erster Ehe erziehlt,
3.tio die Ehren v. tugendsahme Jungfrau Annam Mariam Bachelin, so die Frau seel. mit weÿl. Meister Simon Bachel, dem gewes. Steinmetzen v. Maurer burgern allhier in 2.ter Ehe erzeugte dero geschwornener Vogt ist der Ehrenvest weiß v. großachtbahre herr Johann Quirin Berga Steinhauer v. Maurer auch E:E: Kl. Raths allhier alter beÿsitzer, 4.to die Ehren v. tugendsahme Jungfrau Mariam Catharinam Pfundtsteinin, des Eingangs berührten Wittibers mit der abgelebten frauen ihrerseits in dritter Ehe erzeugte Tochter, bevögtigt ist mit dem Ehrenvest weiß v. wohl vorachtbahren H. Johann Mußler, Schloßer v. burgern auch E:E: Kl. Raths allhier alten beÿsitzern

In einer allhier ane der blindengaß gelegenen in diese Verlaßenschafft gehörigen behausung ist befunden worden als folgt
Höltzen: v. Schreinwerck, auff der bühn, In des Wittibers Schlaff Cammer, In d. Stub Cammer, In d. Wohnstub, Im Hauß Ehren
Eigenthum an einer behaußung (4/9.te theil Töchter I.ter Ehe, 5/9 denen E. is gemein) haus, hoff, hoffstatt v. bronnen auch ein Mittel v. hindergebäu sambt übrigen deßen begriffen, weiten, Rechten zugehörden v. gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg ane der blindengaß 1.s neben Joh: Frantz Thuchfärber dem Schuhmacher 2.s neben Melchior Erißmann dem Fuhrmann, beed. burgern allhier, hinten auff N. Bohlender den hosenstricker stoßend, so über 11 ß 8 d bodenzinß Jahrs auff Weÿhenachten dem Stifft Zur Carthaußen allhier fällig v. in Cap. außwirfft 11- 13- 4, freÿ ledig v. eigen v. durch der Statt Straßburg Werckmeister L. dero schrifft. Abschatzung vom 28. Aug: 1728 æstimirt pro 900. Solchem nach restirt noch außzuwerffen. Darüber ist vorhanden ein teut. perg. Kbr. mit der St. Strb. CC Stuben anh. Ins. verw. d. 31. Maji A° 1698. Ferner ein älterer perg. Kbr. i auch mit d. St. Straßb. Contr. Ins. Verw. sub dato 5. Jul: 1675.
– Abschatzung d. 28.t aug. ao. 1728. Auf begehren des Ehrenhafften und bescheid. Meister Johann Martin Pfundtstein der Stein hauer und Maurer ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Blinden Gaßen gelegen einseit Neben Johann Francisco duchfärber Schumacher, anderseits Neben Melcher Erismann fuhrmann, hinden auff den Bohländer Hoßenstricker stosend welche behausung, Nebens gebäu, zweÿ hinder gebäulein, Stuben, Cammern, Küchen, hauß Ehren, gebälcker Keller, höffel und Gibs: Offen sambt aller Gerechtigkeit Wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb 1800 Gulden, Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs
Ergäntzung der Erben unveränderten Guths, vermög Inventarii über Weÿl. des Ehrenhafften V. bescheidenen Meister Simon Bechels, geweßenen Steinmetzen, Maurers v. burger allhier seel. Verlassenschafft durch weÿl. H. Johann Adam Ösinger Not. publ. gefertigt
Wÿdum, Welchen die Verstorbene Frau seel. Von Weÿl. H. Johann Carl Logel, Steinmetzen v. Maurers auch E:E: kleinen Raths geweßen alten beÿsitzers als ihrem Erstern Ehemann seel. Vermög auffgerichteten Codicili mit gewißen Condition zu genießen gehabt, davon das Eigenthum ihren beeden noch lebenden mit ihme ehel. erzeugten Töchtern, benantl. Frauen Mariä Salome V. Fr. Maria Magdalenä gehörig v. dermahlen anheim fallen
Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß Wittibers unverändert guth, Sa. Silbers 17 ß, Sa. der Activ Schuld 50 lb, Summa summarum 50 lb
der Erben unverändert Vermögen, Sa. hausraths 48, Sa. Faß 11 ß, Sa. Schiff und geschirr 2 lb, Sa. Silbers 2 lb, Sa. Goldener Rings 1 lb, Sa. Eigenthums ane einer behausung 493 lb, Sa. d. Ergäntzung (63, Abzug 265, rest passive 201), Summa summarum 546 lb, S. der Schulden 324, Compensando verbliebt 222 lb
das theilbar guth, Sa. hausraths 74 lb, Sa. der Frucht 6 lb, Sa. der Faß 13 ß, Sa. Schiff und geschirrs 40 lb, Sa. Silbers 6 lb, Sa. d. baarschafft 520 lb, Sa. der Activ Schulden 807 lb, Summa summarum 1457 lb, Sa. der Schuld. 92 lb – Conclusio finalis Inventarÿ Beschluß summa 2097 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 2 000 florins (1 000 livres) sur un total de 3 300 florins. L’inventaire est revu pour y compter un passif omis. Les Quinze confirment l’arriéré à payer et infligent une amende de 30 livres

1728, Livres de la Taille (VII 1176) p. 247
Maurer. F. N° 4668. – Weÿl. Fr. Mariæ Magdalenæ gebohrner Mentzingerin, Martin Pfundtstein Steinhauers Maurers und burgers alhier geweßener Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Ösinger.
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 98., 2097 lb 9 ß 10 d
Abzogen die Kltter schulden welche der Wittiber biß dato nicht genoßen und also auf nicht verstallen können thun 450 lb. 13 ß 9 d, restirt 1696 lb 16 ß 1 d, die machen 3300 fl. wurde hiengegen allein Verstallet 1300. fl. alßo Zuwenig 2000. fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird alß von theilbahrem guht auff Sechs Jahr in duplo à 6 lb d th. 36. lb. und auch auff Vier Jahr in simplo à 3. lb d macht 12. lb
Extat kein Stallgelt
Gebott, 2 ß
Abhandlung, 2 lb 7 ß 6 s – Summa 50 lb 9 ß 6 d
Weilen nun so Viel Zu wenig Verstallet, alß ist der Straffe wegen des Geschäfft an Unßere gn. Herren die XV. Verwießen word.
Wegen der einzutragen Vergeßene passivorum und höheren anschlags der behausung soll der Nachtrag allein Von 1200. fl. gefordert werden, thut für Sechs Jahr in duplo à 3 lb. 12. ß – 21 lb 12 ß
Und Auff Vier Jahr in simplo à 1 lb 16 – 7 lb 4 ß
Extat das Stallgeld pro 1729. nach dem fueß des Inventarÿ, 6 lb 18 ß
Gebott – 3 ß 4 d
Abhandlung 2 lb 7 ß 6 d – Summa 38 lb 4 ß 10 d
Aus Erkantnus G. Heren der XV. Vom 24. Julÿ 1729. ist der angesetzte Nachtrag der 28 lb 16 ß confirmirt und anbeÿ ane Straff 30. lb d angesetzet worden
dt. 31. Aug. 1729.
[Lacune du registre des XV]

Jean Martin Pfundstein se remarie en 1728 avec Anne Eve Nické (la sœur de Jean Nické) : contrat de mariage, célébration

1728 (6. Xbr), Me Dautel (6 E 41, 284) n° 3
(Eheberedung) zwischen Herrn Johann Martin Pfundstein dem Maurern und burgern allhier beÿständlich Tit. Herrn Johann Mußlern Schloßers und E:E: kleinen Raths wohlmeritirten beÿsitzers ane einem
So dann Jungfrauen Annæ Evæ Nickein herrn Johann Nicke Wollen webers und E.E. Kleinen Raths wohlverdienten beÿsitzers und Frauen Annæ Evæ Nickein gebohrner Wahlein ehelicher Tochter mit assistentz ihres Herrn Vatters und herrn Niclaus Dugland, Wollenwebers ihres herrn Schwagers ane dem andern theil – So geschehen Straßburg Montags den 6.ten Decembris 1728 [unterzeichnet] Johann Martin Pfundt stein als hochzeitern, eua anna Nickin als hochzieterin, Nicolas Ducland comme temoin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 3)

Hodie 17 mensis Januarii anni 1729 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Martinus Pfundstein civis et Lapicida p.m. defunctæ Mariæ Magdalenæ Mentzingerin viduus in Parochia ad S. Petrum Seniorem commorans et Anna Eva Nicquet Joannis Niquet civis et Lanæ textoris et Annæ Evæ Wahlin coniugum Parochianorum nostrorum filia in hac Parochia commorans (signé) Johann Martin Pfundtstein, Anna Eua Nickin (i 4)

Les contrôleurs constatent que Martin Pfundstein emploie douze compagnons à l’Arsenal. La conseil inflige au contrevenant une amende pour deux compagnons en surnombre puisqu’il n’a pas sollicité d’autorisation auprès des Quinze.

Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 298) Dienstags den 30. Augusti 1729.- Die dreÿ Gesellen Schauer, Mr Knott, Zoller, vnd Wöhrlen, Klagen contra Mr Johann Martin Pfundstein, daß sie beÿ Letst gehaltenem Umbgang Zwölff gesell beÿ Ihme gefunden haben, nämblichen Andres Botz, ja schaffe beÿ Ihm, Jonas Heß, ja desgleichen, Frantz Betz, ja deßgleichen, Michel Jäger, ja deßgleichen, Frantz Saur, Nein, seÿe nicht beÿ Ihm, Claude Beausire, schaffe immerhin im Zeughauß, Niclaus Göbel halb sein halb der witfrauen, Joseph Studel, nein, seÿe nicht beÿ Ihm, Ignatius Uhlmann schaffe beÿ H Zanger dreÿ gesellen in Mons. désonay hauß arbeite da nur einer, Ist also deroselbe acht gesellen gehabt Zu haben geständig, unter welchen aber Zweÿ im Zeughauß gearbeitet.
Erkandt, Weilen er wieder die ordnung gehandelt, Vnd wegen der Königlichen arbeit umb mehrer gesellen beÿ gnädigen herren dispensando einkommen sollen, ist derselbe in die beßerung des articuls mit 6 lb d Vor die Zweÿ Zuvil gehabte Condemnirt worden.
Ille wolle die sach weitersuchen. Die gesellen schauer declariren, daß die Ihne im Zeughauß Keine beschaut haben.

Martin Pfundstein fait appel de la décision auprès des Quinze. Il argue que les deux compagnons en surnombre à l’Arsenal n’avaient rien à faire faute de matériel et qu’il les a employés au couvent Sainte-Barbe pour un travail urgent. Les Quinze déboutent le plaignant de sa requête.

1729, Protocole des Quinze (2 R 135, Bedacht Sextern)
Johann Martin Pfundtstein, Maurer und Steinhauer
(f° 89) Sambstag den 17. 7.bris 1729.
Ober Hwks herren ref: daß Johann Martin Pfundtstein der burger, Maurer und Steinhauer allhier Ca. E. E. Zunfft der Maurer einen Zunfft bescheid prod. Worvon er appellirt, undt anbeÿ berichtet habe, daß er Zwar 8 gesellen gehabt, davon aber 2 in dem Königl. Zeughauß employrt habe, undt Weilen die materialien daselbsten manquirt, seÿe er genöthiget Worden, selbige anderwertliche Zu emploÿren bittet umb dep. et f. rel. ihne von der straff gn. Zu absolviren ref. exp. vid. Zfft bescheidt.
Worauff ged. Zunfft auch umb dep. angeruffen so willfahrt worden.
R. setzte er beÿ, die Closterfrauwen Von St Barbara hetten jhne sehr pressirt weg. nöthiger arbeit in jhrem nunmahlig. Closter auff der Elendten herberg, nôe ged. Zunfft habe herr Lt. Gambs alß Zfftmstr umb gnd. confirmation deß bescheidts und manut: deß art. gebetten.
H. Dep. d. d. appellant in seiner appellaôn nicht fundirt, undt mit fug gestrafft worden, mann Vermeine aber daß Vor dießes mahl jhme die angeetzte straff auff die helffte Zu moderiren, selbiger aber in die auffgelofene unkosten salvâ taxâ Zu condemniren seÿe mit der commination, daß wann er zu recidiviren sich unterstehen werde, derselbe sich keiner ferneren gnad zu getrösten haben solte.

Le Corps des maçons enregistre une décision des Quinze qui réduit une amende infligée à Martin Pfundstein

Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 19) Dienstags den 24.t Januarÿ 1730. – Straffnachlaß
Mr Pfundstein puncto schuldiger 6. lb straff von (-) 1729. producirt Extractum aus gnädigen herrn der XV. memoriali vom (-) Crafft deßen Ihne die helffte solcher straff nachgelaßen, mithin auff 3 lb. moderirt seÿe, er aber vor die unkosten stehen solle, erlegte anbeÿ gleichbalden die 3 lb d so Hr Saussard empfangen, wegen der Unkosten welche Mr Pfundstein bezahlt Zu haben Vorgibt solle H Lt Gambß vernommen werdten als welchen solche H Saussard Verguthet

Martin Pfundstein est mis à l’amende pour avoir inscrit un apprenti après le délai légal.

(f° 19-v) Mr Pfundstein stellt vor Philipp Rimmel weÿland Christian Rummel geweßenen tabackmachers vnd Schirmers allhier ehelichen Sohn, beÿständlich Hans Geörg Graffen Kornwerffers Vnd burgers allhier seines Stieffvatters, welchen er das handwerck lernen will, solle die Lehrzeit angehen den 1. Junÿ 1729. vnd sich endigen Anno 1734. auff diesen Termin, ist verglichen, daß der Vatter das einschreibgeld, der meister aber, wan sich der Jung wohl verhalt, das außthuung geld bezahlen solle, im übrigen aber Verspricht der meister den Lehrjungen nichts.
Erkandt, Weilen nach außweiß articuln weisen buchs fol: 68. ein jeder meister sein Lehrjungen innerhalb vierzehen tagen einschreiben laßen soll, dießer Jung aber schon allerdings dreÿ Vierteljahr beÿ Ihm, alß solle derselbe ehe und bevor der Jung eingeschrieben wird, 1 lb Zur wohlverordneten Straff erlegen so er gleichbalden bezahlte vnd Hr D Scheid einnahm.
Eingeschriebener Steinhauer Jung – Darauff wurde Ihne der Jung eingeschrieben gegen erlag der gebühr, so der stieffvatter erlegte vnd H. D. Scheid einnahme.

Les Quinze autorisent Martin Pfundstein à employer autant de compagnons en surnombre qu’il faudra pour construire la maison qui appartient à la femme du Maréchal du Bourg (hôtel d’Andlau).

1732, Protocole des Quinze (2 R 139, notes du secrétaire)
(f° 22-v) Sambstag den 8. Martÿ – M. nôe Johann Martin Pfundstein bgrs und Maurers Ca. E. E. Hwkh d. Mauren H. Obsstr. prod. Certificat Von S. T. Herrn Maâl du Bourg b. uth. umb gnd. dispensation so viel gesellen alß zu der Mad.e La Maâl neüführendem gebäu nöthig halten zu dörffen.
G. H. cit. præs. b. dep. et f. rel. s. d. pet. Zu Mghh.
Erk. Willfahrt, soll sie aber zu keinem andern gebeü als zu diesem gebrauchen.

Marie Catherine Pfundstein entre à seize ans au couvent des Dominicaines de Saintes Marguerite et Agnès moyennant 750 livres strasbourgeoises

1732 (26 janvier), Not. Humbourg (6 E 41, 50)
Constitution de dot – furent presentes Les Reverendes mere Marie Odile Bodemer, Prieure, Marie Jeanne Loyon, sous pieure, Anne Madeleine Hirn,,Marie Thomas Susanna Longers, Marie Dominique Haus, Marie Osanne Loyson, Marie Alane Untz maistresse des Novices, Marie Agnes Cappler Receveuse et Marie Anne Wambster toutes religieuses professes du Monastere de Ste Marguerite et Agnes ordre de St Dominique de cette ville, assemblées à la grille du parloir d’jceluy composant le Conseil et faisant et agissant pour elles et leur dit Couvent d’une part
Et le sieur Jean Martin Pfundtstein Tailleur des Pierres et Entrepreneur de bastiment, Bourgeois de cette ville, faisant stipulant et agissant pour dle Marie Catherine Pfundstein sa fille agée d’enuiron seize ans, présente et de son consentement d’autre part
Lesquelles parties ont dit, Que lad° dle Marie Catherine Pfundstein estant actuellement postulante et temoignant un desir sincere de se retirer du monde et d’être reçuë a faire profession audit Couuent lesdites dames religieuses en Considération de sa bonne et droite intention et pour seconder son pieux dessein et sa vocation auroient bien voulu l’admettre au Noviciat et à la prise d’habits qu’elle doit faire le jour de demain et ensuite au moyen de sa profession pour religieuse dans leur communauté.
Pour laquelle faueur et a l’effet de quoy ledit Sieur Pfundstein Pere a promis et promet de payer fournir et de livrer auxdites Reverendes religieuses et Couuent une somme de trois mille livres tournois payables La veille de sa profession de lad° dle a fille et en outre 70 ecus pour sa pension tant du postulat que de son Nouitiat et lui fournir ses habits linges et meubles suivant L’usage et Coutume dudit Couvent le tout a peine de tous depens dommages et jnterpets et sous l’obligation de tous les biens dud. Pfundstein meubles et immeubles présens et futurs ronimeaux je
Au moyen de quoy less. dames religieuses pour elles et leur Couuent et Communauté ont renoncé et renoncent a tous droits successifs et hereditaires tant paternels et maternels que Colateraux de lad° dle Marie Catherine Pfundstein, declarant etre contentes des sommes et effets ci-dessus a elle promises par led. sieur son pere et Promettant nourrir et entretenir audit Couvent lad° dle Pfundstein fille pendant sa vie naturelle durante, Luy fournir le nécessaire tant en santé qu’en maladie et de traiter ainsy et de même que les autres religieuses de leurd° C.auté.
Car ainsy d. a quoy faire fut pereillement present Le tres reverend pere Philippe Eugène de Surmond vicaire et commissaire general dud. ordre de St Dominique de la Congregation d’Alsace (…)
(signé) Johann Martin Pfundtstein, Maria Catharina Pfundsteinin, schwester Maria Odilia Bodtemerin priorin, schwester Maria Johanna Loÿson, supriorin, schwester Anna Magdalena Hirinin, schwester Thomasina Susanna Langerin, schwester Maria Dominica haußin, schwester Maria osanna loyson, schwester Maria Alana Untzin der zeit nouitien meisterin, schw: M: Agnes Capplerin, Pfostenerin, schw: Marian Wamsterin, Fr. Phil. Eug Desurmont vic; et Com. gâl

Les Quinze autorisent Martin Pfundstein à employer quatorze compagnons en surnombre pour construire le bâtiment des Pères Jésuites.

1733, Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 46) Freÿt. den 28. feb. – F. nôe. Martin Pfundstein deß bgrs und Maurers allhie C. obged. H. Zffter pplis hat von denen hießig. Pater Jesuitern ein großes gebäu aufzuführen übernommen, und Weilen er darzu über die ordin. anzahl annoch 14 gesellen nöthig hat, alß b. Mh. gleich Wie die H. P. P. in hiermit kommenden fr. placet selbsten Ew. gn. bitten jhne mit solcher anzahl gn. zu wollfahren
Fr. H. pplia sagt, d. begehren seÿe wider art. b. den gegener damit abzuweisen. f. pr.
Erk. Wilfahrt, soll sie aber nur hierzu zu brauchen.

Etat des sommes que doit Martin Pfundstein comme héritier testamentaire d’Anne Marie Wolff

1740, Not. Sommervogel (Jean Nicolas, 64 not 9)
N° 1, eine Specification deßen waß H Johann Martin Pfundstein der Steinhauer Maurer und burger allhier als Universal Erb weÿl. Jgfr. Annæ Mariæ Wolffin vor verdienst schuldig

Les Quinze autorisent Martin Pfundstein à employer dix compagnons en surnombre pour construire le bâtiment des Pères Capucins

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
(p. 409) Sambstag d. 18. Junÿ 1740 – Gug nôe Joh: Martin Pfundstein Maurers bitt umb gn. permission 10. Maurer Gesellen über die ordinari anzahl weg. pressirter arbeit in dem Altorffer Gebäu, und wider hin für das Kleine Capuciner Convent halten Zu dörffen. Moss. setzts.
Erk. wird dem Imploranten willfahrt so lang die angezeigte arbeit zu welcher er dieße gesellen allein brauchen solle, wehret.

Jean Martin Pfundtstein meurt en 1743. Il délaisse une fille de son deuxième mariage ; celle de son premier mariage avec Marie Madeleine Mentzinger est entrée au couvent Sainte-Marguerite et Sainte-Agnès de Strasbourg. Lors de l’inventaire, un des témoins qui prête serment est Jean Léonard Vidua, ouvrier du défunt, qu’épousera la veuve. La succession comprend outre la maison rue des Aveugles une autre léguée par Anne Marie Wolff. La masse propre à la veuve est de 271 livres, la masse propre aux héritiers de 321 livres. L’actif de la communauté s’élève à 4 451 livres, le passif à 334 livres.

1743 (5.8.) Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 80) n° 695
Inventarium über weÿl. des wohl Ehren vesten und Wohl Vorgeachten Herrn Johann Martin Pfundsteins, geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier nunmehr seeligen Verlassenschafft – Nach deme derselbe den 9. aprilis dießes lauffenden 1743. Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer Welt seelig abgefordert worden, zeitlichen hinter sich Verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Georg Winters, hänffers und burgers allhier, als geschwornen Vogts Annæ Mariæ Catharinæ Anthoninæ Pfundsteinin, des abgeleibten seel. mit der Wohl Ehren und Tugendgezierten Fr. Anna Eva Pfundsteinin gebohrnen Nickein, deßen geweßter Ehegattin und nunmahligen Wittib ehelich erzeugten töchterleins und ab intestato Verlaßener einiger Erbin inventirt, durch sie der erstgedachte Fr. Wittib beÿständlich des hoch Edelvest fürsichtig und hochweißen herrn Frantz Matthiä Zäpffels hochverdienten XXI.rs des beständigen Regiments allhier deroselben hochzuehrenden hierzu erbettenen H. assistenten, wie auch durch Johann Leonhard Vidua, des abgeleibten seeligen geweßten balier, Von Maÿen Nieder Chur Trierischer Herrschafft, und Catharinam Elisabetham Schleÿin die dienstmagd im hauß, von Hagenau gebürtig, auff zu vorhin (abgelegte handtreu)

In einer allhier an der blinden gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, In der Schwartzen getüch Kammer, In der Camin Kammer, Im hindern Stübel, In der Magt Kammer, In der Wohnstub, In der Stub-Kammer, Im Hauß öhren, In der gesellen Kammer, In der Soldaten Kammer, In der Küchen, Im Keller
(f° 21) Eigenthumb ane Häußern, (E) Eine behaußung bestehend in einem vordern, nebens und hinter hauß, hoff, hoffstatt und bronnen, mit allen übrigen derselben gebäuen, begriffen, Weiten, rechten, Zugehörden und gerechtig Keiten gelegen allhier zu Straßburg ane der blindengaß einseit neben Jacob Ludwig dietrich dem Mehlmann, anderseith neben Melchior Ehrißmann dem fuhrmann, vornen auf die blindengaß und hinten auf das leimen gäßel stoßend, davon gefallen jährl. auf Weÿhnachten dem Stifft Zur Carthauß allhier 11 ß 8 d Zinß, welcher Zinnß in des Herrn Pfundsteins ersterer Ehefrauen seel. Verlassenschafft Inventario de ao. 1728, wie auch hernach allegirten dreÿen Kauffbrieffen, vor ein bodenzinß beschrieben, nunmehro aber von dem Stifft Vor einen ehrschätzigen Zinnß angesprochen wird, sonsten aber eigen und ohne dieße beschwerde durch (die Werckmeister) vermög deroselben Abschatzung vom 22.t Junÿ 1743 angeschlagen pro 2000 gulden oder 1000 lb, Davon abzuziehen obiger daroben hafftender Zinnß zu doppeltem Capital à 5. pC° ohnpræjudicirlichen gerechnet antreffend 23 lb, Nach deren abgang verbl. ane obigem hauß portion noch per rest übrig, so dießorts auszuwerffen 976 lb. Wie der verstorbene H. Pfundstein seel. diese behaußung, so theils von weÿl. H. Joh: Carl Logels, geweßten Steinmetzen, Maurers und E:E: Kleinen Raths alten beÿsitzern deßen Ehe Vorfahren und theils von weÿl. frauen Mariä Magdalenä Pfundsteinin gebohrner Mentzingerin deßen ersterer Ehefrauen seel. Verlassenschafft herrühret, Und beÿ dieser letztern Verlassenschafft abtheilung Frauen Mariä Magdalenä gebohrner Logelin Mr Joh: Nicke, des Wollenwebers und burgers allhier Ehegattin, dero einen tochter von samtl. Mit Erben in ohnvertheiltem Erbe cedirt worden, nach gehends Von Ihro Fr. Nickein Käufflichen angenommen hat, weißet ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhieß. Cantzleÿ Contract Stuben gefertiget dat: den 27. 9.bris A° 1728, Dabeÿ noch zween alte auch allda gefertigte und mit solchem Innsigel verwahrte pergam. Kauffbrief de datis 31. Maji A° 1698 et 5. Jul: 1675.
(f° 22) (E) Item Eine behaußung, höflein, hoffstatt, und gemeinschafft eines bronnens, mit allen deren begriffen, weithen, rechten Zugehörden u. gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Renngaß, einseit neben Joh: Flachen Gartner unterwagnern, anderseit neben Georg Schwentzel dem Sinner am Gran, vornen auf die Renngaß, und hinten auf die Lixische Erben stoßend, dar Von gefallen Jährlichen auf Johannis Baptistæ dem Stifft St.Margarethæ allhier 4 ß bodenzinß, sonsten aber eigen, und durch (die Werckmeister) laut übergebener schrifftl. Abschatzung vom 22. Junÿ 1743. ohne solche beschweden æstimirt pro 500 gulden oder 250 lb, davon weg zu rechnen obige 4 ß boden Zinnß so zu doppeltem Capital à 5. pro C° ohnpræjudicirlichen gerechnet anlangend 8 lb, Welchemnach ane obigen hauß anschlag annoch vorstand verbleibet, und in aus wurf zubringen 242 lb, Dieße behaußung rühret von weÿland Jgfr. Annä Mariä Wolffin, auch weÿl. Michael Wolffen geweßten Schuhmachers und burgers allhier seel. hinterlassener ehelicher auch seel. tochter dem seel. herrn Pfundtein, vermög deroselben am 7. feb. 1743 Vor Notario Sommervogel aufgerichteten Testamenti nuncupativi nach abzug verordneter Legaten Zum universal Erben eingesetzt hat, verlassenschafft her. Und besagen darüber 2. teutsche pergam: Kauffbrieff in allhiesiger Cantzleÿ Contract Stuben gefertiget dat: den 1. feb. 1681 et 3. mart. 1712
– Abschatzung dem 22. Junÿ 1743. Auff begehren weillandt deß wohllachtbahren und bescheitenen H: Martin Pfundtstein deß gewëßenen Maurer und Steinhauer seel: hinderlaßenen frau wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg, in der blinten gaßen gelegen Ein seitß an H: Jackob Luttwig Tittrich dëß Mellmannß, anderseitß an Melchior Ehrißon dem furmann hinden auff daß Leimen gäßlein Stosent welche behausung unden deß hauß Ehren Neben die buch Kuchen der hoff und bronen getrëmbter Keller oben ihm Ersten und Zweÿten Stock ein Stuben Cammer Kuchell hauß Ehren wor über daß tach mit einer besetzten bienen und alten tachstull daß Nebens gebau darinen unden ihm hoff die Kalck Cammer der officier Stall, oben dar über ein Stubell Cammin Cammer, daß hinderhaus darinn unden soltaten Cammer oben ein stubell Cammer Kuchenn haus Ehren, war über oben Vier Kleinen Cammren und schmalleß haus Ehren alter tach stull und Klein hinder hoffell samt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befundten und Jetzigem Preÿß nach an geschlagen wierd Vor und Umb 2000 Gulten
Der 2.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der reen gaßen gelegen einseitß Neben hannß flachen dem gartner ander seitß an Jörg schwëntzell dem tag Löhner, hinden auff Meister Lüxen wittib Stoßend welche behausung ein Klein höffell gemeiner bronnen haus Ehren Stuben Cammer Kuchell getrëmbter Keller, oben dar über ein Stuben Hauß Ehren darinn der herrdt, anderseitß wiederum ein Stuben hauß Ehren mit einen Herdt- die Solaten Cammer- ein alter tach stull mit einer un besetzten bienen Zweÿ holtzer gebell sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befundten und Jetzigem Preÿß nach an geschlagen wierd Vor und Umb 500 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Statt lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Copia des seeligen H. Pfundstein, wegen seiner tochter erster Ehe mit der Frau Priorin und dem Convent des Closters Stæ Margarethæ und Agnesen getroffener Convention (…)
Copia der Eheberedung, zwischen dem Ehrenachtbaren und Vorgeachten Herrn Johann Martin Pfundstein dem Maurern und Steinhauern auch Wittiber, und burgern allhier ane einem, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Annä Evä Nickein des Ehrenvest Herrn Johann Nicke, Wollenwebers und E:E: Kleinen Raths wohlmeritirten beÿsitzers, und Frauen Annæ Evä Nickein gebohrner Wahlin eheliche Tochter – den 6. dec. 1728, Not. Frantz Heinrich Dautel
Copia Codicilli, Im dem Jahr 1743, den 22. Martÿ, Herr Johann Martin Pfundstein, Steinhauer, Maurer und burger allhier – geschehen in anfangs gedachter Pfundsteinischer behaußung ane der blindengaß gelegen und deren auf dem zweÿten Stockwerck sich befindlichen wohnstube, mit denen Fenstern auff die blinden gaß auß sehend, Johann Daniel Lang, Not.
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths – habe sie von dero geliebten Eltern hernach beschriebene hausraths Posten zu einer Ehesteur mit in die Ehe bekommen
(f° 49) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Frau Wittib ohnverändert Nahrung, Sa. Silbers 5, Sa. Goldener Ring 2, Sa. der Baarschafft 3, Sa. der Schuld 75, Sa. Guths Ergäntzung 186, Summa summarum 271 lb
des seel. Herrn Pfundsteins hinterlassene deßen töchterlein letzter Ehe und ab intestato Verlaßener einiger Erbin anerstorbene Rubricen und Posten, Sa. Kleÿdung 30 lb, Sa. Silbers 5 ß, Sa. Eigenthumbs ane häußern 1216 lb, Sa. unverändertem Guth (1722, bezahlt worden 2567, In Vergleichung 845 lb Welche hernach deßen ohnveränderten passivis und hingegen denen theilbaren Activis beÿgesetzt worden), Summa summarum 1249 lb, Passiva 927, Nach deren Abgang 321 lb
dei gemeine theilbare Verlassenschafft, Sa. hausraths 139 lb, Sa. Schiff und geschirr zum Steinhauer und Maurer handwerck gehörig auch Steinwercks und Materialien 93 lb, Sa. lährer faß 5 lb, Sa. Silbergeschirrs und dergl. geschmeids 10, Sa. baarschafft 1210 lb, Sa. Schulden 2991 lb, Summa summarum 4451 lb, Zu decourtiren und abzuziehen, Schulden auß der theilbaren Nahrung 334, Theilbare Errungenschaft 4116 lb – Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 4710 lb

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 39)
Anno domini 1743 die nona Mensis aprilis mortuus est Joannes Martinus pfundstein Civis Cæmentarius et lapicida ætatis suæ quinquaginta octo annorum sponsus in ultimis nuptiis annæ evæ nické, sacramentis pœnitentiæ eucharistiæ et extremæ unctionis pie præmunitus, Cuius Corpus die sequento eiusdem Mensis et anni solito *um ritu, ad ecclesiam parochialem delatum, persolutis ibi precibus et suffagiis Consuetis, me infra scripto canonico et plebano funus deducente ad ecclesiam sancti monialium ad sanctam margaritam delatum fuit et in earum cæmeterio ecclesiæ contiguo a reverendo patre antonino Schmit prædicarum sancti Monialium Confessore sepultum est præsentibus testibus Joanne nické Cive et lanarum textore et Jacobo Schandler Cive ac eiusdem professionis qui mecum subscripserunt (i 21)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 200 florins (600 livres) sur un total de 5 300 florins

1744, Livres de la Taille (VII 1179) f° 292-v
(Maurer. F. N° 9230) Weÿl. H. Martin Pfundtsein Steinhauer Maurer und Burgers alhier Verlaßenschafft inventirt Not. Lang.
Concl. Fin. Inv. ist fol.101.b, 4710 lb 9 ß 1 d Abgezogen die für Arbeit außtändige 2046. 15. 10., restiret 2663. 13. 3.
Die machen 5300. fl. Verstallte nur 4100 fl. Zu wenig 1200 fl.
Nachtrag Sechs Jahr in duplo à 3 lb 12 ß – 21 lb 12 ß
Und Vier Jahr in simplo à 1 lb 16 ß – 7 lb 4 ß.
Ext. kein Stallgeltt
Gebott – 3 ß 6 d
Abhandlung – 5 lb 7 ß 6 d
Die Wittib dem jetzigen Ehemann Zu Zuschreiben, 2 ß 6 d
Marzal 7 Monat 9 lb 3 s – Summa 43 lb 9 ß 9 d
Nachgelaßen 7 lb 4 ß, restiret 36 lb 5 ß 9 d
dt. 26° Aug. 1744.

La veuve de Martin Pfundstein se plaint que le maître maçon Charles Hisky travaille sans autorisation chez ses clients

Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 173) Mittwochs den 2.ten Octobris 1743.
H. Johann Martin Pfundsteins Wittib Klagt Contra Mr Hißkÿ, daß Er deroselben dreÿ Kunden nemlichen beÿ H. XV. Kornmann, H. Streicher vnd auff der Tucherstub ohngefragt Ihro abgespannt vnd gearbeitet habe.
Beklagter, da er mit Ihro beÿ dem Policeÿ gericht Vorgestanden, habe er Ihro auf dem Neuen bau gesagt, daß er beÿ H. XV.Kornmann, H. Steicher, vnd auff der tuchen Zunfftstub arbeite.
Klägerin ists nicht geständig, vmb diße Kunden gefragt Zu haben, beklagter habe erst vorige woch auff der tucherstub angefangen.
Ille habe Sie umb alle dreÿ Kunden gefragt, könne es eÿdlich erhärten, wolle es auch mit H. XV. Wetzel erweißen daß er Ihn angenommen habe.
Erkandt, solle beklagter seinen oblato gemäß erweißlich machen, die frau Klägerin umb solche Kunden gefragt Zu haben,alß dann ferner ergehen wirdt was rechtens.
Ille Könne es nicht anders alß mit seinem guten gewißen erweißen, Sie frau Klägerin habe Ihn erst draußen Vor der thür gefragt, ob er Sie dann auch umb H Streicher gefragt habe, vnd habe er sie auch Zweÿ gefragt so seÿe es auch umb den dritten geschehen.


Marie Catherine Antoinette Pfundstein

Marie Catherine Antoinette meurt à l’âge de deux ans et demi en 1744

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 98)
Anno domini 1744 die 13 mensis Octobris mortua des Maria Catharina antonia puella duorum annorum ac circiter cum dimidio filia defuncti Joannis Martini pfundstein Civis Cæmentarii et lapicidæ et annæ evæ nickein Conjugum, Cuius Corpus die 14 eiudsem mensis et anni ad ecclesiam nostram parochialem delatum persolutis ibi præcibus conuetis (…) funus deducente, ulterius delatum fuit nempe ad ecclesiam sancti monnialium ad sanctam margaritam (…) præsetibus testiis joanne leonardo vidua cive cæmentario ac lapicidæ et Joanne nické Cive ac lanearum textor (i 53)



Jean Michel Starck, maître maçon, et (1756) Susanne Marguerite Russ – luthériens


Originaire de Heimsheim en Wurtemberg, près de Pforzheim, le tailleur de pierres luthérien Jean Michel Starck demande en mars 1756 à faire son chef d’œuvre que les examinateurs refusent d’inspecter parce que le certificat d’apprentissage remis par les maîtres de Heimsheim n’est pas pourvu de sceau. Il est reçu maître en août mais ne pourra avoir que quatre compagnons pendant trois ans. Jean Michel Starck présente ses excuses aux examinateurs pour les avoir taxés d’incompétence en justifiant ses allégations. Il épouse en août 1756 Susanne Marguerite Russ, veuve du maître maçon Jean Zacharie Meyé. Il met à nouveau en cause les examinateurs en 1763 et froisse les maçons lors d’une réunion en janvier 1765. Il meurt en 1766 alors qu’il est en train de construire sa maison Grand rue.
Il est le frère de Jean Adam Starck.

Maisons
(1) Rue du Coq, apportée par sa femme veuve de Jean Zacharie Meyé
(2) Grand rue (actuel n° 79), qu’il rebâtit à neuf


Signatures au bas de l’acte de mariage


Jean Michel Starck est cité dans les registres de la Tribu des maçons à propos d’une dette qu’a contractée son frère Jean Adam et dont il s’était constitué garant.

1755 (7. 9.br), Maçons (XI 238) f° 257
(f° 260) Johannes Grießer der Verheurathete Gibßer gesell allhier und Johann Jacob Kärling der haubtkand dieser Ehrsamen Zunfft stehen vor und bitten Johann Adam und Johann Michael die Starcken beedte gebrüdere auß dem Würtenbergischen gebürtig, Ihnen Klägeren und Zwar erstere Vor Kost und Losament geld, und Letztere bürgschaffts weise ein ansehnliches schuldig wordten, sie aber vor einiger Zeit sich von hier absentirt haben, ohne mit Ihnen Klägern richtigkeit zu treffen sothaner motiven haben ane die schwartz taffen schreiben zu maßen. Erkannt Willfahrt

Le compagnon Jean Michel Starck demande le 16 mars 1756 à être admis à faire son chef d’œuvre. Les maçons lui demandent de régler ses dettes et d’être inscrit comme honorable dans le registre des compagnons. Il présente le 23 mars un certificat d’après lequel il a réglé ses créanciers mais il ne s’est pas fait inscrire dans le registre des compagnons
1756, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)

(p. 94.b) Dienstags den 16.ten Martÿ 1756. Erscheint auch Johann Michael Starck ein Steinhauer vnd maurergesell aus dem Würtenberger Land gebürtig mit bitt Ihme Zum meisterstück Zu admittiren, Seÿe willens Weÿl. mstr. Zachariæ Meÿe gewesten Steinmetzen vnd maurers wittib Zu heÿrathen.
Nach gehaltener Umbfrag Wurde Erkandt, daß er vor dieses mahl mit seinem begehren solle abgewießen seÿn, biß daß Er sich wegen seinen schulden Verglichen, vnd anbeÿ seine authentische schein beÿ E. E. gesellschafft beÿgebracht haben werdte, auch sich wiederumb in das gesellenbuch Zu denen andern Ehrbahren gesell einschreiben laßen sollen als dann wird ihme in seinen begehren laut articulen Willfahrt werden, wan dieses geschehen, Er sich aber wiederumb beÿ E. E. Meisterschafft ordentlich anzumelden habe.

(p. 95.b) Dienstags den 23.ten Martÿ 1756. Hr Andreas Stahl als Obermeister proponirt die ursach dieser Zusammenkunfft, wie daß Johann Michael Starck des Steinhauer vnd maurergesell aus dem Würtenberg. gebürtig, nunmehro allhier befindlich umb admittirung Zum meisterstück abermahlen anhaltet, angesehen derselbe sich vermög hierbeÿ producirer vnd von mit dem notario passirter quitung vom 19.ten huius mit seinen schuldglaubigern abgefunden, Und solche befriedigt, dero wegen gedacht seine creditores auch eingewilliget, daß er von der schwartzen taffel zustreichen, vnd von ein Ehrbahrer gesell Zu erkennen seÿe.
Welcher Gesell Starck auch dato gegenwärtig gestanden, Vnd vmb ein solches gebetten Nach gehaltener Vmbfrag Wurdte Erkandt, seÿe Johann Michael Starck anzuhalten anvorderist sich begeb. E. E. Gesellschafft ordnungsmäsig in das gesellenbuch einschreiben Zu laßen, Wie beÿ Voriger Versamlung vom 16.ten dieses ordonnirt worden, auch wan solches geschehen, derselbe alsdann nochmahlen beÿ E. E. Meisterschafft einkommen solle.

Jean Michel Starck demande que Conseil des maçons lui indique le chef d’œuvre qu’il devra réaliser pour devenir maître. Avant de procéder à l’examen, les préposés font quelques difficultés en contestant la validité des certificats qu’il présente. Ils estiment que le chef d’œuvre présente un certain nombre de défauts et décident que le candidat ne pourra avoir que quatre compagnons pendant les trois premières années et qu’il lui sera interdit d’avoir un apprenti pendant de temps

1756, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 120) Montags den 5.t Aprilis 1756. Convenerunt Mstr Johann Ludwig Müller Steinhauer, mstr. Johann Heinrich Reinbold Steinmetz, mstr. Johannes Wagner, Steinmetz, Und mstr. Johann Philipp Wöhrlen, Steinhauer, alle Vier geschworne meisterstück Schauere.
Johann Michael Starck der Ledige Steinhauer Und maurergesell Von Heinßheim Im Würtenbergischen gebürtig stehet vor und bittet Ihme das maaß Zu seinem meisterstück auffzugeben.
Erkandt, Willfahrt Und Ihme selbiges gleichbalden wie es in einem besonderen Protocollo enthalten auffgegeben.

(f° 121) Freÿtags den 6.t Augusti 1756. Umb Zweÿ Uhren nachmittag Erscheint Johann Michael Starck Lediger Steinhauer Und maurergesell gebürtig Zu Heinßheim In dem Würtenbergischen vor S.T. Herrn Johann Daniel Schmidt XV.r Und hochgebietenden herrn Obmann, wie auch vor H. Johann Michael Müller loco mstr. Johann Ludwig Müller des Steinhauers so abwesend, mstr. Johann Heinrich Reinbold Steinmetzen, mstr. Johannes Wagner Steinmetzen, Und mstr. Johann Philipp Wöhrlen Steinhauer, die nunmahlige Vier meisterstück Schauere, mit bitt Ihme sein den fünfften aprilis Jüngsthin auffgegebenen meisterstück Zu Examiniren, Und zu besichtigen. Ehe und Zuvor aber man Zu solchem geschritten ist, wurdte Von seithen obiger Vier meisterstück schauern Vorgetragen, Wie daß Zufolg des Von E.E. handwerck Vnterm 29.t Martÿ auch Jüngsthin Ergangenen bescheidts Er gesell Starck denselben in soweith Kein genügen geleistet, da Er in beÿbringung seines Lehrbrieffs Kein Handwercks Insiegel darauff trucken Laßen, wie Ihme dadurch injungiret worden, auch das derselbe des burgerrechts dato Vertröstet Zu seÿn nicht authentischer weiß beÿbringet, derowegen in mangel deßen, Sie denselben Vor E.E. handwerck Verweisen, Ehe und Zuvor Sie das meisterstück quæstionis besichtigen, auch declariren Sie Vier meisterstück Schauere, daß wan E.E. handwerck mit beÿ gebrachtem Certificat von dem heinßheimer Obherren und meisterschafft Unterm 30. Junÿ auch letztens, Und übrigem Zufriden, sie Keines wegs etwas weiters einzuwidern* haben, daß das meisterstück nicht besichtiget werde.
Der Gesell Starck Verantwortet sich hierauff, daß beÿ alldasigem handwerck Zu Heinßheim, weillen es nur in vier meistern bestehet, Kein handwercks Insigel sich befinde, wie es Vor allegirtes Certificat Vom 30.t Junÿ Letzthin Von Herrn Fischer obherren und Vorgesetzten meistern Unter auffdruckung dero Pittschafften unterschrieben bezeiget, auch so viel des burgerrechts Vertröstung anbetrifft, producirt deselbe schein von H. Procur. Pastorius Unterschrieben, das er den 7.t aprilis Letzthin beÿ E.E. grosen rath umb das burgerrecht angeruffen, mithin glaubet solche Certification wäre Sufficent sein meisterstück Zu besichtigen.
Hochgebietender Herr Obmann declarirt, daß Er glaube, daß solche Certification Und Urkunden in beglaubter form Sufficient wären, daß das meisterstück dato könne besichtiget werden.
Worauffhin auf befehl erstgedacht hochgebietenden herrn Obmanns gegenwärtiger proces verbal auffgerichtet worden, umb dienlich Zu seÿn wie rechtens, Und hat hochgedachter herr Obmann Unterschrieben, Sie Vier meisterstück Schauere aber Zu Unterschreiben refusirt, Jedoch mit außtrucklichen melten, daß Er Gesell Starck auff den morgerigen tag Ein handwerck halten Lasen könne, Vnd nach beschehenem selbigem Sie Ihme, im fall es E.E. meisterschafft also guth befindet, ein solches meisterstück auch noch morgen besichtigen wollen, auch solle solches handwerck ihme Starcken weiters nichts Kosten, sondern Sie im fall ein solches bezahl*ck solte, ex proprÿs abrichten wollen. actum Straßburg auff tag und Jahr wie vorstehet. im concept seÿnd Unterschrieben Schmidt XV.er mit handzug, Und N. J. Herrenberger Nots. und Zunfftschrbr. auch mit handzug.

(f° 123) Sambstags den 7. Augusti 1756. Vmb Zweÿ Uhren nachmittags, Wurdte auf ansuchen Johann Michael Starck des Ledigen Steinhauer Und maurergesellen, Zu Heimßheim im Würtenbergischen gebürtig, in præsentiâ S.T. Herrn Johann Daniel Schmidt XV.rs Und hochbebietenden herrn Obmanns, deßelben Verfertigtes Prob: Und Meisterstück durch H. Johann Michael Müller Loco mstr. Johann Ludwig Müller des Steinhauers so abwesend, mstr. Johann Heinrich Reinboldt den Steinmetzen, mstr. Johannes Wagner den Steinmetzen, Und mstr. Johann Philipp Wöhrlen Steinhauer die dermahlige Vier meisterstück Schauere, Examinirt, Zufolg vorgegebenen maaßes nach gemeßen Und nachfolgendes Zu anden befunden worden.
1. Ist auff der schmahlen seith vom freÿen Eck hinweg bis an das End des Gebäus umb Sechs Zoll Zu Kurtz.
2. Ist der riß Vom ersten stock auff der schmahlen seiten Vom Eck hinweg, dreÿ Zoll Kürtzer, als die andere grund riß.
3. Ist die schräge, so der gasen nach herauswert schrägs hätte sollen geführt werden, hineinwerts umb Sieben schuhe neun Zoll geführt worden.
4. daß die hintere geschloßene seith im sechsten articul, welche umb Sechß schuhe dreÿ Zoll gegen dem gebau hätte sollen schregs geführt werden, dieselbe umb Eilff schuh Zu Vil schregs geführt worden seÿe.
5. solle der schnecken Kopff breith seÿn Ein schuh dreÿ Zoll, befindet sich aber, daß derselbe umb fünff Zoll Zuschmahl seÿe.
6. die frantzösische steeg im kleinen grundriß Ist 29. tritt gezeichnet, im großen aufftrag aber befinden sich 28. tritt, In deme auch 28 tritt hätten seÿn sollen.
7. hat sollen der Kellerhalß oder die schahlung so wohl oben im Eingang alß Unden im Außgang Jedes mit fünff Stucker gemacht werden, der obere bezirck* im Eingang aber solle gleichfalls Ein mit fünff Stucken Verburster bogen seÿn, Unten auff die stirn eines huff gewölbs stosend, ist aber weder der Verburstete bogen noch die stein eines huffgewölbes gemacht worden.
8. ist der 27.t articul im geringsten nicht erfüllet wordten, angesehen der Kleine aufftrag Zu dem Schnecken samt der thurn nicht verfertiget noch gemacht worden.
9. Und Letzlichen seÿnd die im 28.ten articul vorgeschriebene Sch*tritt, wie auch die Zweÿ handhaben Stücker ohnfleisig auff einander gepaßt, deß gleich ist auch das Portal gar ohnfleißig verstochen.
Wegen welcher begangenen Fehler durch hochgebietend. Herrn Obmann Und die geschwornene meisterstück Schauerer Erkannt worden, daß denselben innerhalb dreÿ Jahren nur mit Vier gesellen Zu arbeiten erlaubet, hie nechst den Jungen einer dießer Zeit gesperret seÿn, nach solchen dreÿ Jahren aber derselbe als Vollkommener meister passiren solle, puncto aber über die in dem articul angesetzter Zeit Verfertigten meisterstücks seÿe derselbe aus beweglichen Ursachen in Vier pfund Zehen schilling Straff anzusetzen.

(traduction) Le lundi 5 avril 1756 se sont réunis maître Jean Louis Müller, tailleur de pierres, maître Jean Henri Reinbold, tailleur de pierres, maître Jean Wagner, tailleur de pierres et maître Jean Philippe Wœhrlen, tailleur de pierres, tous quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre.
Jean Michel Starck, tailleur de pierres et maçon célibataire, natif de Heinssheim en Wurtemberg, se lève et demande qu’on lui indique le chef d’œuvre qu’il devra réaliser.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, on lui donne aussitôt les indications dans un document particulier.

Le vendredi 6 août 1756 à deux heures de relevée, Jean Michel Starck tailleur de pierres et maçon célibataire, natif de Heinssheim en Wurtemberg, est comparu devant l’honorable sieur Jean Daniel Schmidt, l’un des Quinze et éminent prévôt ainsi que le tailleur de pierres Jean Michel Müller, au nom de maître Jean Louis Müller,tailleur de pierres, absent, le maître Jean Henri Reinbold, tailleur de pierres, le maître Jean Wagner, tailleur de pierres et le maître Jean Philippe Wœhrlen, tailleur de pierres, tous quatre examinateurs actuels. Il leur a demandé de ragarder et d’examiner son chef d’œuvre qui lui a été demandé le cinq avril dernier. Avant de la faire, les quatre examinateurs ci-dessus nommés ont fait remarquer que lui, le compagnon Starck, n’a pas satisfait à la décision que le Conseil a rendue le 29 mars dernier puisque
le certificat d’apprentissage qu’il a présenté ne comporte pas de sceau comme on le lui a notifié et qu’il n’a pas prouvé par un document authenthique qu’il a été reçu bourgeois. Ils le renvoient donc à ce sujet à l’honorable Conseil avant d’examiner le chef d’œuvre en question.
Eux, les quatre examinateurs, déclarent que si l’honorable Conseil se montre satisfait du certificat délivré par le prévôt et le Conseil de Heinsheim le 30 juin dernier, ils n’auront rien à objecter et que rien ne les empêchera d’examiner le chef d’œuvre.
Le compagnon Starck répond à ceci que le conseil de Heinsheim ne comprend que quatre maîtres et qu’il ne dispose pas de sceau, comme le prouve le certificat en date du 30 juin dernier, délivré par le sieur Fischer prévôt et les députés qui ont signé et apposé leur sceau. Pour ce qui est de la réception à la bourgeoisie, il produit une pièce, signée du procureur Pastorius, d’après laquelle il a sollicité le droit de bourgeoisie auprès le Grand Sénat le 7 avril dernier. il estime que cette attestation sera suffisante pour qu’on examine son chef d’œuvre.
L’éminent prévot déclare que l’attestation et les documents légalisés devraient être suffisants pour qu’on examine le jour même le chef d’œuvre.
Ledit éminent prévôt a ensuite ordonné de dresser le présent procès verbal pour valoir ce que de droit. Le prévôt l’a ensuite signé mais les quatre examinateurs s’y sont refusés en déclarant expressément que si lui, compagnon Starck, faisait réunir le Conseil le lendemain et que celui-ci était d’avis qu’il y a lieu d’examiner ce chef d’œuvre le lendemain même, cette session ne lui coûterait rien à lui Starck puisqu’ils s’engagent à la régler par leurs propres moyens. Fait à Strasbourg le jour dit ci-dessus, l’original étant signé par le Quinze Schmidt avec paraphe et par N. J. Herrenberger, notaire et greffier de la tribu, également avec paraphe.

Le samedi 7 août 1756 à deux heures de relevée, en présence de l’honorable sieur Jean Daniel Schmidt, l’un des Quinze et éminent prévôt, le sieur Jean Michel Müller, au nom du maître Jean Louis Müller, tailleur de pierres, absent, le maître Jean Henri Reinbold, tailleur de pierres, le maître Jean Wagner, tailleur de pierres et le maître Jean Philippe Wœhrlen, tailleur de pierres, tous quatre examinateurs actuels, ont examiné à sa demande le chef d’œuvre que Jean Michel Starck, tailleur de pierres et maçon célibataire, natif de Heimssheim en Wurtemberg, a réalisé d’après les indications qui lui ont été données et ont relevé les défauts suivants.
1. Il manque six pouces au petit côté, depuis l’angle libre jusqu’à l’extrémité du bâtiment.
2. Sur le petit côté à compter de l’angle, le dessin a trois pieds de moins que l’autre dessin.
3. Au lieu que la pente soit inclinée vers la rue, elle est inclinée dans l’autre sens de sept pieds neuf pouces.
4. Au lieu que le côté arrière fermé ait une inclinaison de six pied trois pouces vers le bâtiment comme le porte le septième point, l’inclinaison a onze pied de trop.
5. Il manque cinq pouces à la tête de l’escalier à vis qui devait avoir un pied trois pouces de large.
6. L’escalier à la française a 29 marches sur le petit dessin et 28 sur le grand dessin alors qu’il aurait dû avoir 28 marches.
7. La descente de cave ou le coffrage aurait dû comporter cinq pièces, aussi bien en haut vers l’entrée qu’en bas à la sortie, la partie supérieure à l’entrée devant aussi être un arc en cinq parties assemblées et s’appuyer en bas sur l’avant d’une voûte arquée. Il manque cependant à la fois l’arc assemblé et la voûte arquée.
8. Le 27° point n’a pas du tout été réalisé puisque le petit projet comportant un escalier à vis et la tour n’a été ni esquissé ni réalisé.
9. Enfin l’escalier* imposé au 28° point ainsi que les deux pièces mobiles ont été assemblées sans soin, de même le portail a été composé sans soin.
Étant donnés ces défauts, l’éminent sieur prévôt et les examinateurs jurés ont décidé qu’il ne pourra employer que quatre compagnons pendant trois ans sans avoir le droit d’avoir un apprenti pendant ce temps. Passées ces trois années, il sera cependant admis comme maître à part entière. Comme il n’a pas réalisé le chef dans le délai imposé par le règlement, il lui sera infligé une amende de quatre livres dix sous pour des raisons décisives.

Susanne Marguerite Russ veuve de Jean Zacharie Meyé épouse en secondes noces le maçon Jean Michel Starck, originaire de Heimsheim en Wurtemberg, près de Pforzheim. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale.

1756 (25.6.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 346
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehren und Wohl Vorachtbaren Herrn Johann Michael Starcken, dem leedigen Maurer und Steinhauer, von dem hochfürstlichen Würtembergischen Städtlein Heimbßheim gebürtig, des Ehrenachtbaren Herrn Melchior Starcken, auch Maurers und burgers daselbsten mit Weÿland der Ehren und tugendsahmen frauen Anna Maria gebohrner Schwartzin seiner ehelichen haußfrauen nunmehr seel. ehelich erzeugtem Sohn als dem herrn hochzeitern ane einem, So dann der Hoch Ehren und Viel tugendreichen frauen Susannä Margarethä gebohrner Rußin, Weÿland des Ehrenvesten und Wohl Vorachtbaren Herrn Herrn Johann Zachariä Meÿe, geweßenen Maurers und Steinmetzen auch burgers allhier, nunmehr seeligen hinterbliebener Frauen Wittib als der frauen hochzeiterin am andern theil – So geschehen allhier zu Straßburg auf Feÿtag den 25. Junii Anno 1756. [unterzeichnet] Johann Michael Starck Als Hochzeiter, Susanna Margaretha Meÿen Als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 142, n° 20)
Mitwoch d. 18. Augusti 1756 seind nach vorher geschehener zweÿmahligen Außruffung Ehelich copuliert und eingesegnet worden Johann Michael Starck Steinhauer, Maurermeister und burger allhier, Johann Melchior Starck, Steinhauers maurermeisters und burgers Zu Heinsheim Ehel. Sohn, und Fr. Susanna Margaretha gebohrne Rußin weÿl. Johann Zacharias Meÿen hewes. Steinmetzen, Maurermeisters und burgers allhier hinterlassen Wittib [unterzeichnet] Johann Michael Starck als hochzeitter, Susanna Margaretha Meÿen als hochzeiterin (i 23)

Jean Michel Starck obtient en avril 1756 un certificat de la tribu : il travaille à son chef d’œuvre et a l’intention d’épouser la veuve de Jean Zacharie Meyé. Il devient tributaire après son mariage, en novembre de la même année ; comme il ne s’est pas comporté correctement lors de son chef d’œuvre, il est prié de ne pas donner lieu à plainte auprès du conseil de la Tribu et de présenter ses excuses. Les registres de bourgeoisie manquent de 1754 à 1762.

1756, Maçons (XI 239)
(f° 13) den 6.ten Aprilis 1756. Zunfftschein (dt. 1. lb 10. ß) – Wurde auff befehl des hochgebietenden herrn Oberherrn Johann Michael Starck dem Ledigen Steinhauer und maurergesell, von Heinßheim im Würtenbergischen gebürtig, Mstr. Melchior Starck maurers und burgers daselbsten Ehelichen Sohn, so würcklichen am meisterstück machen thut, und Weÿl. Mstr Zachariæ Meÿe gewesten Steinmetzen und Maurers allhier hinterlaßene wittib Zu heurathen willens, ein Zunfftschein ertheillet, daß allenfalls deroselben vorderistens Von Einem hoch Edlen Magistrat allhier wird Zu einem burger angenommen seÿn, als dann beÿ dißeitiger Ehrsamen Zunfft, nach dem er præstande præstirt haben wird, auch vor einen Zünfftigen aufgenommen werden solle
(f° 18) Freÿtags den 12.ten Novembris 1756. Neu Zünfftiger – Mstr. Johann Michael Starck der Maurermeister und Steinhauer auch burger alhier stehet Vor und bittet Ihne als einen Zunfftigen auff und anzurechnen, producirt schein der statt stall vom 28.ten augusti Letzthin.
Erkannt, gegen Erlag der gebühr willfahrt Zwar Jedoch weillen Er sich mit deren Meisterstück schauen beÿ Examinirung seines stucks sehr gröblich verfehlt, ihme anzubefehlen als ein Züfftiger sich also auff Zuführen, daß Keine Klag wider Ihne einzuwenden, und beÿ E.E. Handwercks Versamlung deswegen denenselben abbitt thun und Satisfaction geben solle.
[in margine :] dt. Vor dem Pfenningthurn vor das Zunfftrecht 5. ß, Einschreib gebühr 4 ß, (Summa) 1 lb 9 ß, find.hß 1 ß.

Les examinateurs refusent d’inspecter le chef d’œuvre de Jean Michel Starck parce que son certificat d’apprentissage remis par les maîtres de Heimsheim n’est par pourvu de sceau bien qu’il ait déclaré que le corps de Heimsheim soit trop petit pour en posséder un. Le conseil ordonne aux examinateurs d’inspecter le chef d’œuvre.

1756, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(p. 100.b) Sambstags den 7.ten Julÿ 1756. H. Caspar Theodor Rabaliatti als nunmahliger Obermeister proponirt, wie daß Johann Michael Starck der stückmeister gestrigentags sein meisterstück durch die vier geschwornen meisterstück schauer in gegenwarth herrn Obmans habe Examiniren vnd besichtigen Lasen wollen, dieselbe aber ein solches nicht haben wollen besichtigen /:weillen er Starck E. E. handwercks bescheid vom 29. Martÿ Letzthin in diesem Kein genügen geleistet, daß er das heußheimer handwercks Insiegel auf sein lehrbrieff nicht trucken Laßen Jedoch ein Certificat von alldasigem obherren vnd vorgesetzten meistern vom 30. Junÿ Letzthin beÿgebracht, wordurch erhellet, daß allda wegen Kleinem handwerck Kein handwercks Insigel sich befindet:/ biß EE. handwerck mit solchem Certificat sich begnüget.
Wurde nach gehaltener Umbfrag per Maiora Erkandt, daß die Vier Meisterstück schauere in solchem fall und auff allegirtes Certificat hin Johann Michael Starcken Meisterstück besichtigen Können vnd sollen.

Comme les examinateurs du chef d’œuvre font des objections contre son certificat d’apprentissage, Jean Michel Starck s’adresse le 7 août 1756 aux Quinze qui ordonnent que les examinateurs inspectent le jour même le chef d’œuvre.
Le 26 décembre de la même année, Jean Michel Starck s’oppose à une décision du Conseil des Maçons

1756, Protocole des Quinze (2 R 167)
(p. 276) Sambstags den 7. augusti
Pastorius noê mstr. Johann Michael Starck des ledigen maurers und steinhauers, pt° besichtigung seines meisterstücks, producirt procès verbal vom gestrigen dato, bitt ableßung und darauff hin gnädig zu erkennen, daß die geschworne meisterstück schauere ohne fernere ungegränckte Einwürffe wodurch sie ihme allein wieder alle billigkeit aufzuhalten suchten, die Examination seines meisterstücks heutigen tags Vorzunehmen schuldig seÿn sollen und setzts.
Nach eingesehenen procès verbal lehr brieff und attestat, ist Erkandt daß der quæstionirte lehrbrieff als sufficient anzusehen dico anzunehmen, mithin die meisterstück schauere E. E. Meisterschafft der maurer und steinhauer heute noch auff die Von dem H. obmann zu regulirende stundt, des imploranten meisterstück zu schauen schuldig seÿn sollen.

(p. 445) Sambstags den 29. Decembris 1756. Christmann noê mstr. Johann Michael Storck des maurers und steinhauers ctra E E mstrschafft der Steinmetz, Steinhauer und Maurer Obermeister producirt wiedrigen handwercks bescheid, Von welchem pplis an mghhrn appellirt, bitt Verzeichnus. Erk. Verzeichnus

Jean Michel Starck règle le 22 décembre 1756 ses droits quand il prend part à son premier conseil. Le maître adjoint rapporte que Jean Michel Starck a insulté les examinateurs quand il a présenté son chef d’œuvre. Il estime que le jeune maître doit présenter ses excuses et se faire rayer du registre des compagnons. Jean Michel Starck réplique en frappant à plusieurs reprises du poing sur la table que les examinateurs ne savent pas ce qu’est un angle obtus ni tracer de cercle et qu’ils sont tout juste bons pour inspecter le chef d’œuvre d’un manœuvre mais pas le sien. Le conseil inflige une amende d’un total de 21 livres pour punir Jean Michel Starck de ses insolences. Le prévôt rapporte le 10 janvier suivant que l’amende a été réduite à huit livres à la demande de Jean Michel Starck qui présente par ailleurs ses excuses aux examinateurs.

(p. 102.b (bis) Mittwochs den 22. Decembris 1756. Mr Johann Michael Starck Erlegte vor seinem ersten sitz beÿ E. E. handwerck 3 fl.
Mr Johann Philipp Wöhlen der Vnter meister Vnd Meisterstück schauer bringt klagbar vor, daß Mr Johann Michael Starck beÿ Examinirung seines Meisterstücks sich erfrechete, in gegenwarth herrn obmanns die meisterstück schauere offentlich beschimpffen, also daß ein solches nicht Kan ohngestrafft passirt werden, wie auch Ihn nicht ferner beÿ E. E. handwerck beÿsitzen Zu laßen, er seÿe Zuvor im gesellen buch außgethan, so dann Ihnen meisterstück schauern die abbitt beÿ haltendem handwerck zu thun.
Worauff unanimiter Erkandt, daß Mr Johann Michael Starck angehalten seÿn solle beÿ nächst haltenden gesell gebott sich persönlich zu præsentiren, vmb sich in den gesell buch aus thun Zu laßen.
Es verantwortet sich Mr Starck meltend daß die meisterstück schauere nicht im stand seÿn sein meisterstück Zu schauen, Indeme dieselbe nicht wisen, was ein stumpffer oder schnoffer winckel seÿe, auch nicht im stand seÿe, ein Circulrÿß vnd winckel anzuschlagen, auff dieses hin wurde er befraget, ob er ein solches dem handwerck auff Zumachen übergebe, hat derselbe mit ja geantwortet, Vnd annoch das Zusegesetzt, daß sie die meisterstück schauere nicht vor Ihne sondern Vor ein handlangers meisterstück seÿn, vnd öffters beÿ deisem handwerck auff den tisch geschlagen.
Wegen welchem erstern anklagen, und dato beÿ E. E. handwerck außgestoßene freffel , besen reden vnd Excessen per Majora Erkandt worden, daß Mr Johann Michael Starck, weillen er die meisterstück schauer beÿ besichtigung des meisterstücks höchstens beschimpffet, 6 lb so dann alßo frechweis beÿ heutigem handwerck auff den tisch offters geschlagen hat 3. lb Vnd Endlichen daß er sich auff dato erfrechte Zusagen, die meisterstück schauere waren nicht Vor Ihne sondern vor ein handlangers meisterstück Zuschauen, auch wegen den andern heut wieder sie gathanen vnd obgemelten schipffreden 12. lb d mithin Zusammen 21. lb d straff Zu erlegen haben sollen vnd Ihnen meisterstück schauer eina abbitt beÿ haltendem handwerck Zu thun habe, auf das derselbe angehalten seÿn solle beÿ nächst haltendem gesell gebott sich persönlich zu præsentiren, vmb sich in dem Gesellbuch auß thun zu Laßen.
Wider welcher Erkantnuß er gäntzlich protestiren thut.

(p. 103.b) 1757. Montags den 10. Januarÿ. H. Caspar Theodor Rabaliatti als Obermeister proponirt, die Vrsach dieser Zusammenkunfft, wie daß Zufolg des Unterm 22. Xbris 1756. von E. E. Handwerck ergangenen bescheid Mr Johann Michael Starck in eine summ von 21. lb d wegen darinn enthaltenen schimpfflichen reden vnd Iniurien nebst Zuthun habender abbitt deren Vier meisterstück schauern condemnirt worden, der welchem bescheid darselbe an E. E. gericht appellirt, auch durch appellations bescheid vom 8. Huius solcher bescheid, in soweith waß die Straff angelanget reducirt worden, daß derselbe nur 8. lb d straff Zuerlegen haben solle, im übrigen gedachter bescheid nach seiner form vnd inhalt Zu vollziehen seÿe, angesehen dan darinn enthalten, daß die ordonnirte abbitt denen meisterstück schauern beÿ haltender handwercks Versamlung geschehen solle, alß ist solches handwerck deßenthalben gehalten worden, worbeÿ dann auch Er Mr Johann Michael Starck alsobald denen vier meisterstück schauern die befohlene abbitt mit darreichung der hand gethan, vnd außgesagt, daß er selbige Vor Ehrbahr vnd auffrichtige meisterstück schauer erkenne, die außgestoßene schimpffliche reden widerruffe, Vnd deßen ihm Leid seÿe, weßhalben der beschehenen abbitt halben hiermit gegenwärtiger actus mitgetheillet worden.

Le Corps des maçons décide en mars 1759 de poursuivre en justice Jean Michel Starck, Jean Philippe Heitz et Georges Frédéric Hüttner qui n’ont pas réglé l’amende pour avoir présenté leur chef d’œuvre passé le délai réglementaire. Lors de sa requête aux Quinze, Jean Michel Starck déclare que le retard esr dû aux séances que l’école militaire a tenues au poêle des Maçons.

Le prévot rapporte que Jean Michel Starck a insulté les examinateurs en les accusant de préférer les candidats stupides à ceux qui sont compétents parce qu’ils sont demandé à un candidat de refaire le tournant d’un escalier à la française qu’ils jugeaient mal fait alors qu’il était bon et ont ensuite approuvé la pièce refaite alors qu’elle était mauvaise. Jean Michel Starck estime qu’un chef d’œuvre devrait être inspecté par tous les maîtres.

1763, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(p. 139.a) Montags den 21.ten Februarÿ 1763. Der Obermeister bringt beÿ Zweÿer Vmfrag vor daß de 20.ten Januarÿ Jüngst beÿ Versamletem handwerck Meister Johann Michael Starck, die geschworene meisterstück schauere geschimpffet mit folgenden worten, daß sie die dummer annehmen Vnd die gelehrten fortschicken, dann die meisterstück schauere Verstehen nichts, weillen sie des Jungen Mr Müller in seinem Examine erste gemachte Windungs stück Zu einer frantzösischen Stege welches gut ware, dannoch verworffen, Vnd das Jenige Windungs sück, welches Er in dem Zweÿten Examine gemacht hat, so nichts ware, vor gut erkennet haben, vnd sagte ferners aus, es solten nicht nur vier meisterstück schauere seÿen, sondern die gantze Meisterschafft solten die meisterstück schauen.

Les examinateurs des chef d’œuvre reprochent en décembre 1764 à Jean Michel Starck de les avoir insultés en prétendant qu’ils préfèrent recevoir les candidats stupides à ceux qui sont compétents lors de la réunion du 20 janvier 1763. Jean Michel Starck est condamné par contumace à présenter ses excuses. Comme il ajourne les excuses puis quitte la Ville, le Conseil décide le 19 avril 1765 de porter l’affaire à la connaissance des Quinze

1764, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 163) Dienstags den 18. Decembris 1764 – E. Rathherr Geörg Michael Müller, H. Caspar Theodor Rabaliatti, H. Werckmeister Johann Lorentz Götz vnd Mr Johannes Lingenhölin alle maurermeister vnd meisterstück schaure Klagen wieder Johann Michael Starck auch maurermeister, Kläger bringen Vor, wie daß beklagter sie Kläger offentlich beÿ gehaltenem handwerck den 20. Januarÿ 1763. habe beschuldigt, vnd ehrenrührischer weiß beschimpfft, daß sie die meisterstück schaure die dummen annehmen und die gelehrte fortschicken, mithin weillen solches denselben an ihro Ehr vnd Eÿd nachtheilig, derohalben concludirt denselben anzuhalten ihnen Klägern wo solche Iniuriosa außgestoßen worden, offentliche reparationem honoris Zuthun, und in gebührende straff Zu condemniren, und dieses in contumaciam wieder beklagten, so auff Zweÿmahlige gebiethen nicht erscheinen.
Weillen dan beklager auff Zweÿmahliges gebiethen nicht erschienen ist, als wird wieder denselben in Contumaciam gesprochen, diesem nach deroselbe Condemnirt Klägern offentlich beÿ haltendem meisterstück, allwo beklagter solche Ehrenrührsche reden außgestoßen reparationem honoris zu thun, vnd 6. lb v sonst Zu erlegen.

(f° 174) Freÿtag den 19.ten Aprilis 1765. Nachdeme Mstr Johann Michael Starck beÿ dato gehaltenem gericht von Ihro Gnaden herrn Ammesiter Faust hochgebietenden Herrn Oberherrn selbsten, als dero büttel Ihm mit Zweÿ Zeugen darzu gebotten hat, anbefohlen worden, ein wenig gedult Zu haben, man habe annoch etwas mit ihme Zu reden, Indem man Ihne wegen deren sowohl wieder E. E. gericht alß die Meisterschafft den 31. Januarÿ Letzthin abgestosene Ehrenrührische reden vorstellen wollen, derselbe demnach ohngehorsamberweiß sich absentirt vnd fortbegeben habe, derowegen dan unanimiter Erkandt worden, daß derselbe wegen deren Ehrenrührischen abgestosenen reden sowohl wieder E. E. gericht alß die Meisterschafft und wegen deßen Ungehorsamb Unsern Gnädigen Herren den XV. geschrieben gegeben werden solle.

Jean Michel Starck est mis à l’amende parce qu’il a pris part à une réunion sans que tous les boutons de sa robe soient fermés. Le conseil exige le même jour que Jean Michel Starck se conforme à la décision qu’a prise le conseil de tribu le 18 décembre 1764. Jean Michel Starck réplique que le délai de réclamation est écoulé, qu’a ce compte les paysans pourraient tenir des conseils. Les maçons présents s’estiment personnellement insultés et décident qu’il devra payer deux sols trois deniers à chaque maître inscrit. Quand ils veulent faire entrer dans la pièce Jean Michel Starck après avoir délibéré, ils constatent qu’il est parti.

1765, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(p. 152.b (bis) Anno 1765. den 31. Januarÿ. Mr Johann Michael Starck, komme Zu der letzteren Vmbfrag beÿ diesem handwerck vnd weillen er Kein Knopff am rock zugemacht hatte, wurde Ihm ein stuben recht mit 2. ß 6 d angesetzt.
Wurde Mr Johann Michael Starck, Errinnert Vnd Ihme gesagt, daß Er dem Von E. E. gericht vom 18. Xbris 1764. ergangenem bescheid ein genügen leisten solle, welches er erwiedert sagend, so sich anderwärtig dergleichen gerichter befinden thätten, thett man solche mit den richtscheiter hinwegschlagen mit fernerem Zusatz, daß man Ihn nicht mehr für die in obigen bescheid erthaltene straff ersuchen Könte, In ansehung er umb dieselbe in 14. täg Vnderricht ein Jahr dernach Ersucht werden solle, den sonsten vnd auff solcheweiß thätten die bauern handwercker halten, auff welches sich ein gantz Ehrsame Meisterschafft beleÿdiget befunden, mit vermelten daß er sie dann als bauren ansehen, wurde ihm alßobald einen abbitt Zu nehmen, durch deiselbe anbefohlen umb die sach Zu Untersuchen.
Worauff durch E. E. Meisterschafft waß sie anbelangt per Maiore Erkandt, daß Er für alle sich dato beÿ leben Vnd im meisterbuch befindenden meister ein stubenrecht mit 2. ß 6. d bezahlen solle, mit Vorbehalt des Ehrsamen gerichts wegen obigem inhalt ane Ihn Mr Starck Zuthun habende rechten.
Nachdeme ihme nach gebrauch durch den Jüngsten meister umb Ihme von obigem bescheid bericht Zu ertheillen herein geruffen werden solte, hat est sich abweßend befunden.

Les Quinze renvoient l’affaire à la commission des métiers. Les pages du registre de 1766 concernant Jean Michel Starck sont signalés dans la table mais les pages correspondantes manquent

1765, Protocole des Quinze (2 R 177)
(p. 270) Sambstags d. 4.ten May 1765. Maurer Zunfft Ca. Michael Starck
Osterrieth nôe E. E. Zunfft der Maurer H. Zunfftmeister Ca. Meister Johann Michael Starck den Maurer und steinhauer prod. E. E. Gerichts besched mit beÿl. Lit. A. wordurch gegner wegen anzüglichen ausdrückungen und ungehorsam Ew. Gn. geschriieben hiemit Ew: Gn: hinterbracht haben. Erkandt ad exminandum ane Hochverordnete Obere Handwercksherren verwießen.

1766, Protocole des Quinze (2 R 178)
(Table, les pages correspondantes manquent) Joh: Michael Starck Ca. Maurer Zfftmr 391, 413

Jean Michel Starck meurt en 1766 en délaissant trois enfants de sa veuve. L’inventaire est dressé dans la maison que les conjoints ont acquise Grand rue pendant leur mariage et dont la construction n’est pas terminée. Les biens propres de la veuve s’élèvent à 1 385 livres. Ceux des héritiers et de la communauté présentent un actif de 4 468 livres et un passif de 8 333 livres. La somme taillable est de 444 livres

1766 (29.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 270) n° 1030
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Wohl Ehrenachtbare und Kunsterfahrne Herr Johann Michael Starck, der geweßene Maurer und Steinhauer auch burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 26. Junÿ dießes lauffenden 1766.ten Jahrs aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenvesten und Kunstberühmten Herrn Johann Georg Burgers, des Goldarbeiters und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts 1° Joh: Michael, 2.do Jungfrauen Mariä Salome und dann 3° Mariä Fridericä derer Starcken, des Verstorbenen seel. mit hernachgemeldter seiner hinderbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugter dreÿer Kinder und ab intestato nach tod verlaßener Erben, alle minorennes, fleißig inventirt und ersucht durch die Viel Ehren und tugendreiche Frau Susannam Margaretham gebohrne Rußin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz herrn Johann Christian Meÿbaums des Kleinen Uhrenmachers und burgers allhier – So beschehen allhier zu Straßburg auff Dienstag den 29. Julÿ Anno 1766

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen Mittlern Straß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer behaußung. (E et T.) Nehmlichen eine dato noch ohnaußgebaute behaußung, ehedeßen au Dragon verd genandt, bestehend in forder, mitler und hinder Gebäud Zween höffen, bronnen, Stallung und Hoffstatt mit allen deren Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane der Obern Langen straß einseit neben herrn Johann Heinrich Gimpel, dem Kieffern und Weinhändlern, 2.s neben Mr Johann Fancken dem Kachlern, hinden auff E.E. Zunfft der Gerber stoßend, so außer denen darauff hafftenden und hernach eingetragenen passiv Capitalien, ledig und eigen, und durch H. Bau Inspectorem Wörneren und H. Zimmer Werckmeister Sebastian Huber Vermög der mir notario sub dato 7.ten augusti 1766. Zum Concept eingeschickhten Schrifftlichen Abschatzung æstimirt und angeschlagen pro 4000 lb. Darüber bes. j. teut. perg. Kffbr. in allhiesig. C.C. St. gefert. und m. deren anh. Ins. corroborirt datirt den 8.en 8.br. A° 1763. Anbeÿ 2. ältere perg. theils teut. v. ths. französ. Kffbr. allda gef. deren d. j.r datirt den 23.ren Maÿ 1737 V. 16. 7.br. A° 1705
Ergäntzung, Vermög des über beeder nun zertrennten Ehepersonen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in A° 1757. auffgerichteten Inv°
(f° 15) Wÿdumb, Welchen die fr: Wittib theils zeit lebens und theils gegen Education und Alimentation ihrer 2.n noch ledigen KK. j.er Ehe geneuß. Es hat Weÿl. Hr Johann Zacharias Meÿe, geweßener Maurer und Steinmetz auch b. allh. der frn. wb. Ersterer Ehemann seel. inhalt ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung §° 7° deroselben zu einem lebtägigen Vorwÿdumb verschrieben 750 lb. Hieran gebühret jeder der 3. Töchtere Ir. Ehe finito usufructu zu 1/3. theil, dieße 750. lb solle Sie die fr. Wittib nach ihrer selbigen Anzeig auff der KK. Erster ehe behaußung ane der Haanengaß liegend, angewiesener maßen Zeit lebens Wÿdumbs weiß Zugenießen haben, mithin dato geneußt
– Abschatzung Vom 7. aug. 1766. Auff begehren Weil. Meister Joh Michaell Starck seÿ. hiender Lasener Fr. Witib Vnd Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der hane Gaß Gelegen (…)
Der Zweÿt begriff ist auch alhier in der Statt Strasburg in der Lange Stras gelegen Einseits Neben H. Giembell ander seits Neben Maister Fancken dem Kachler Und hienden auff Die gerber Stub Stosent Gelegen solch behausung besteht in Ferder Zweÿ Nebens und ein hiender gebeÿ warinnen ettliche Stuben Frantzosche Camin Camern Hauß Kammern und Kieche, Dar jber seindt Die dach Stühl mit breitziglein belegt, hat auch Dreÿ Gewelbte Keller Hoff Brunnen Römmies und Stallung, Von uns unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornenn werck Meister Nach vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren Werth Nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb, Acht Thausent Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Series rubricarum hujus Inventarÿ, Der Fr. Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 144, Sa. leerer Faß 24, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 41, Sa. gold. ring 27, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 2220, Summa summarum 2609 lb – Schulden 1224 lb – In Compensatione 1385 lb
Derer E. und Theilbar Guth, Sa. haußraths 74, Sa. Schiff und geschirr zum Maurer Profession gehörig 56, Sa. Materialien 73, Sa. Silber Geschmeids 12, Sa. Gold. Rings 1, Sa. baarschafft 6, Sa. Eigenthums ane j.r behaußung 4000, Sa. Schulden 320, Summa summarum 4468 lb – Schulden 8333 lb, Conferendo, der E. unverändert und T. passiv rest 3790 lb – Stall Sa. 444 lb
Zweiffelhaffte Sa. in der E. unverändert und T. nahrung gehörig 147 lb

La veuve de Jean Michel Starck demande un subside au Corps des maçons qui lui remet six florins

1778, Protocole du Corps des maçons (XI 245, 1770-1791)
(p. 109) Dienstags den 20.ten Januarii 1778. Weiland Meister Johann Michael Starcken hinderlaßene Wittib bittet ihro in ansehung ihrer Armuth und bedrängten Umständen ein Allmosen mitzutheilen.
Erkannt, seÿe deroselben Sechs Gulden aus der Meisterschafft Lad zu behändigen



Jean Nicolas Karth, marchand de draps, et (1764) Marie Elisabeth Milius puis (1777) Marie Salomé Kramp


Le marchand de draps Jean Nicolas Karth, fils de boutonnier, entre en 1764 à la tribu du Miroir. Il épouse en 1764 Marie Elisabeth Milius, native de Barr, qui meurt en 1776 en délaissant quatre enfants. Jean Nicolas Karth se remarie en 1777 avec Marie Salomé Kramp, fille d’un enseignant au Gymnase. Il meurt en 1800 en délaissant trois enfants de son premier mariage et six du second.
Maisons
Vieux-Marché-aux-Poissons
Rue de l’Epine n° 1, à partir de 1792


Jean Nicolas Karth, fils de boutonnier, entre à la tribu du Miroir en déclarant faire commerce de draps

1761, Miroir (XI 278)
Mittwochs den 9. Septembris 1761
(f° 99-v) Neuzünfftiger – Hr Johann Niclaus Karth, weÿl. H Joh: Niclaus Karth geweßenen Knöpffmachers und dißorths Leibzünfftigen nachgelaßener ehel. Sohn, so die handlung zufolg producirten authentischen attestats Zu Neuf Chatel wie rechterlernt ist auff producirten Stallschein vom 21.t hujus gegen Erlaag Ein Pfund pf. Leibzünfftig als handelsmann auff und angenommen worden, dt. et prom. obed. und declarirt die Tuch-handlung führen zu wollen.

Jean Nicolas Karth épouse Marie Elisabeth Milius native de Barr  contrat de mariage, célébration

1764 (7.5.), Me Zimmer (6 E 41, 1444) n° 41
Eheberedung – der Ehren Wohlvorachtbare Herr Johann Niclaus Karth lediger Handelsmann und burger allhier Zu Straßburg, weÿland Herrn Johann Philipp Karth, gewesenen Handelßmanns und burgers alhier seligen, mit Frauen Maria Salome gebohrner Walterin seiner hinterbliebenen Frauen Wittib, so dermahlen mit herrn Johannes Kürschner, E: E: großen Raths alten Wohlverdienten beÿsitzer und gleichmäßigem Handelsmann allhier in ehelichen Banden stehet, ehelich erzeugter Herr Sohn, als herr bräutigam ane einem,
Sodann die viel ehren und tugendgezierte Jungfrau Maria Elisabetha Miliußin, weÿland Herrn Carl Friderich Miliuß gewesenen Handelsmanns und burgers Zu Barr seligen mit Frauen Margaretha Dorothea, gebohrner Müllerin seiner Zurückgelaßenen Frauen wittib, nunmehr Herrn Georg Blanck, des ebenmäßigen Handelsmanns Zu gedachtem Barr Ehegattin, ehelich erziehlte Jungfrau tochter, als die Jungfrau hochzeiterin ane dem andern Theil – So geschehen allhier Zu Straßburg den 7. Maji Anno 1764. [unterzeichnet] Johann Niclaus Karth als Hochzeitern Maria Elisabetha Miliusin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 124 n° 753)
Anno 1764 Mittwoch den 9. Maÿ seind nach zweÿmahliher Außruffung und Proclamation Zu St Thomæ und zu Barr zu St Thomæ copulirt worden, Herr Johann Niclaus Karth, Lediger Handelsmann, weiland Herrn Johann Philipp Karth gewesenen Knöpffmachers und Seidenhändlers und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn, und Jungfrau Maria Elisabetha Miliussin, weiland Carl Friderich Miliuß gewesenen Handelsmanns und Burgers Zu Barr hinterlassene eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Niclaus Karth als Brautigam, Maria Elisabetha Miliusin als braud (i 126)

Marie Elisabeth Milius meurt en 1776 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans leur maison sise Vieux-Marché-aux-Poissons. La masse propre au veuf s’élève à 1621 livres, celle de la défunte à 906 livres. L’actif de la communauté s’élève à 31 430 livres, le passif à 27 757 livres.

1776 (8.8.), Me Zimmer (6 E 41, 1422) n° 396
Inventarium über Weiland Frauen Mariä Elisabethä Karthin gebohrner Miliußin, H. Johann Niclaus Karth, des Handelsmanns und burgers alhier geweßener Ehegattin seel. Verlassenschaft – nach ihrem den 9. Aprilis 1776. aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, hie Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlassenschafft sowol auf Ansuchen H Johannes Barbenes, des Handelsmanns und burgers alhier, als geordnet und geschworenen Vogts der gleich nach diesem Eingang benamsten Kinder und Erben, als auch gedachtem H. Karth des hinterbliebenen Wittibers inventirt und ersucht – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 8. Augusti Anno 1776.
Die Verstorbene Fr. Karthin hat ab intestato zu ihren einigen Erben hinterlassen, benantlich 1.mo Johann Niclaus Karth, so 12 Jahr alt, 2.do Annam Elisabetham Karthin, so eilf Jahr am Leben, 3.tio Sophiam Dorotheam Karthin, so bald 6 Jahr am Leben, 4.to Georg Carl Karth so vier Jahr erlebet, Alle vier der seel. Verstorbenen, mit eingangs erwehntem ihrem hinterbliebenen H. Wittiber ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu gleichen Antheilen nachgelaßene Erben. Deren geordnet und geschworenen Vogt ist Hr Johannes Barbenes, der Handelsmann und burger allhier

In einer alhier zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden als
(f° 12.) Ergäntzung der Erben währender Ehe abgegangenen unveränderten Vermögens
(f° 17) Eigenthum ane einer Behaußung. Nemlich eine behaußung bestehend in Vorders und Hinderhauß, Hoff, bronnen und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane dem untern Fischmarckt (…)
(f° 20-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn Wittibers unveränderten Vermögens. Haussteuren 2, Sa. haußraths 117, Sa. leeren Faßes 12 ß, Sa. Silbers 71, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 2361, Summa summarum 2592 lb – Schulden 971 lb, Nach deren Abzug 1621 lb
Diesemnach wird auch der Erben unverändert Gut beschrieben, Sa. Haussteuren 2, Sa. haußraths 125, Sa. Silbers 10, Sa. Goldener Ring 60, Sa. Schuld 250, Sa. Ergäntzung (465, Abzug 6, Rest) 459 lb, Summa summarum 906 lb
Endlich folgt auch die beschreibung des gemein, verändert und theilbaren Vermögen, Sa. haußraths 133, Sa. Wein und lerer Faß 70, Sa. Waaren 22 181, Sa. Silbers 24, Sa. Gold und dergleichen Geschmeids 25, Sa. baarschafft 1839, Sa. Schulden 7155, Summa summarum 31 430 lb – Schulden 27 757 lb, Deducendo verbleibt 4672
Stall summa 7199 lb – Zweiffelhaffte Schulden 544 lb
Copia der Eheberedung – (…) So geschehen allhier Zu Straßburg den 7. May Anno 1764. Zimmer Notarius
Copia des von der Verstorbenen den 27. aprilis 1768. verschloßen errichteten den 14. Maji besagten Jahrs mir unterschriebenem Notario deponirten und den 9. Augusti 1776 eröfneten Codicilli

Jean Nicolas Karth se remarie en 1777 avec Marie Salomé Kramp, fille d’un enseignant au Gymnase  contrat de mariage, célébration

1777 (10.2), Me Zimmer (6 E 41, 1445) n° 178
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Johann Niclaus Karth, der Handelsmann, Wittiber und burger alhier Zu Straßburg als Hr brautigam ane einem,
und Jungfrau Maria Salome Krampin, H. M. Johann Michael Kramp des wolbestellten und treufleisigen Præceptoris superioris Gymnasii alhier, mit weiland Fraun Sophia Maria gebohrner Diloffsky ehelich erzeugte Jungfr. Tochter als Hochzeiterin – Straßburg Mittwoch den 19. februarii Anno 1777. [unterzeichnet] Johann Niclaus Karth als hochzeiter, Maria Salome Krampin als hochzeiterin, M. Johann Mich. Kramp als Vater

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 29, n° 56)
Im Jahr 1777 Sambstag den 2. Martÿ sind (…) auf Erlaubnus des regirenden herrn Ammeisters in der Stifts Kirche Zu St.Thomä ehelich copulirt und eingesegnet worden, Herr Johann Niclaus Karth, der Wittwer, handels Mann und burger allhier und Jungfrau Maria Salome Krampin, Herrn M. Johann Michael Kramp des lehrers am obern Gymnasio und Sonntags Abend Predigers zu St. Nicolai ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Niclaus Karth als Brautigam, Maria Salome Krampin als braut (i 32 )
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 154) Im Jahr Christ 1777 wurden in allhiesiger Prediger Kirch Dom. Reminiscere und Oculi offentl. proclamirt H Johann Niclauß Karth Handelsmann, Wittwer und burger allhier, welcjer in der Ersten Ehe gelebet hat, mit weÿl. Fr Maria Elisabetha gb. Miliußin, und Jgfr. Maria Salome Krampin, Hn M. Johann Michael Kramp, Lehrers in dem Obern Gymnasio, Sonntags Abend: Predigers zu St. Nicolai, und burgers allhier, ehl. erzeugte Tochter (i 206)

Inventaire des apports

1777 (14.7.), Me Zimmer (6 E 41, 1423) n° 420
Inventarium über Herrn Johann Niclaus Karth, des Handelsmanns und Fr. Mariä Salome Karthin gebohrner Krampin, beeder Ehegatten und burgern allhier zu Straßburg, einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – Solche ist auf gemelter beeder Ehegatten Ansuchen Sie Frau Karthin beÿständlichen H Johann Heinrich Krafft des Handelsmanns und burgers allhier und Zwar in befolgung des dritten Punctens deroselben Eheberedung gemäß inventirt und ersucht – So geschehen allhier Zu Straßburg den 14. Julÿ Anno 1777.

In einer alhier zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 13.) Eigenthum ane Häußern (M.) Nemlich eine behaußung bestehend in Vorders und Hinderhauß, Hoff, bronnen und Hoffstatt mit allen deren Gebäden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane dem untern Fischmarckt (…)
(M.) So dann eine behaußung und Hoffstatt ane dem Spithal Gäßlein (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. haußraths 906, Sa. Wein und leeren Faß 141, Sa. Waaren 31 350, Sa. Silbers 261, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 261, Sa. Goldener Ring 138, Sa. baarschafft 1750, Sa. Eigenthums ane Häußern 6250, Sa. Schulden 7155, Summa summarum 47 953 lb – Schulden aus des Eheherrn Nahrung zu bzeahlend 33 825 lb, Nach deren Abzug 14 127 lb
Diesemnach wird auch Fr. Karthin der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth beschrieben, Sa. haußraths 113, Sa. silbers 19, Sa.Goldener Ring 132, Sa. baarschafft 150, Summa summarum 415 lb – Haussteuren 50 lb, So belauffet sich ihr Fr. Karthin in die Ehe gebrachtes Guth 465 lb
Des Eheherrn Kinder erster Ehe mütterlich Guth betreffend, Vermög eines Summarischen Calculi über weiland Fr. Mariä Elisabethä Karthin gebohrner Miliusin sein des Eheherrn im Leben gewesenen erstern Ehegattin, durch mich Notarium den 19. februarii 1777 errichtet (…) langt dieser Kinder samtliches Mütterliches guth an 5818 lb

Jean Nicolas Karth meurt en 1800 en délaissant trois enfants de son premier mariage et six du second. La masse propre à la veuve s’élève à 7492 francs, celle des héritiers à 44 432 francs. L’actif de la communauté est de 161 229 francs, le passif de 100 414 francs

1800 (6 frimaire 9), Strasbourg 10 (15), Me Zimmer n° 188, 594 – Enregistrement de Strasbourg, acp 76 f° 69 du 7 frim. 9
Inventarium über weÿl. des bürgers Johann Nicolaus Karth handelsmanns Verlassenschafft, nach seinem den 3. Ergäntzungs tag 8. Jahrs, auf Ansuchen Fraun Maria Salome geb. Kramp der Wittib beiständlich bs. Johann Michael Karth Paßmentirers ihres bruders
in einer auf dem Jungen St Peter Plaz N° 8 gelegen in diese Verlassenschafft gehörigen behausung
der Verstorbene hat ab intestato zu seinen natürlichen Erben hinterlassen, I. bürger Johann Niclaus Karth handelsmann, II. Fr. Anna Elisabetha Karth weÿl. bs. Joh. Andreas Silbermann handelsmanns Wittib beiständlich ihres bruders, III. Fr. Sophia Dorothea Karth burgers Johann Philipp Fries Instituteur allhier ehegattin in erster Ehe mit längst weÿl. Maria Elisabetha geb. Milius erzeugt und hinterlassenen Volljährige Kinder,
IV. Catharina Magdalena Karth volljährigen alter beiständlich bs. Tobias Karth hernachgemelter ihrer Geschwister Vogt, V. Christiana Salome so 19 Jahr alt, VI. Charlotta Salome so 17 Jahr alt, VIII. Maria so 15 Jahr, VIII. Sara so 13 Jahr, IX. August Friedrich so 10 Jahr alt, letztern sechs Kinder Sein des Verstorbenen Fraun Maria Salome Krap der hinterbliebenen Wittib erzeugt, mit dem b. Tobias Karth handelsmann bevögtiget

Eigenthum ane häußern Gärten und liegende güthern – Behausung beÿ der Jungen St Peter Kirch, Erstlich eine behausung bestehend in zweÿ Wohnhäußer Seitengebäu Schopf Stallung hof hoffstatt und Garten samt allen derselben mit allen begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten hinten an der Jungen St Peter Kirch im Cul de sac n° 8 1.s theils neben ged. Kirch theils neben b. Mürtel mezger und Magnus Mezger Wittib und Erben und theils neben b. Lotzbeck handelsmanns, anderseit theils neben b. Rosa theils neben b. Ulrich vornen mit dem Einfahr thor in gd. Cul de sac hinten mit der terrasse auf den weiten inneren Stadtgraben ziehend, Wittib und Kinder zweÿter ehe selbst bewohnen auf einen Lehungzinß von 500 f. setzen, in Capital 10 000 f., Wie Joh. Ludwig Tinchand Namens Nicolas Coguly chirurgien major des ehemalgen Infanterie Régiments Bretagne diese behausung und zugehörden in der Straßburger district Verwaltung an sich ersteigt darüber sagt ein auszug aus dem den 11. maÿ 1791 darüber errichtetes Definitif Steigerung Procès verbal, Wie daraufhin ged. Coguly das Eigenthum an Joh. Michael thannberger zu blotzheim abgetreten, darüber lautet eine vor Not. Lacombe den 27. maÿ 1791 errichtete Cession, Wie der Verstorbene von ged. br. thannberger eigenthümlich an sich gebracht besagt eine vor Notario Stoeber den 21 ni. 2 passirte Cession
behausung an der dornengaß, Item eine behausung mit Vorder und hintergebäu hof hoffstatt und bronnen samt allen deselben gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten an der dornengaß N° 11, 1.s. b. Dominique Dangelo dem handelsmann 2.s. br Johann Jacob Kips ein Eck an der Knoblauchgaß ausmachen und hinten auf b. Johann Daniel Imlin handelsmanns Wittib und Erben, verlehnt an br Pasquay um 600 f., an br. hüttner im 144, an br. Perin um 144, so dann an brin. Silbermann der Miterbin um 300, in Capital 24 000 f., diese behausung hat der verstorbene von br. Johann Friedrich Stamm Weinhändler käuflich an sich gebracht C. Stub den 5. nov. 1792
über das Eigenthum dieser behausung besagen weiter 10 ältern Kaufbrieffe de 1415, 1435, 1486, 1513, 1587, 1637, 1662, 1683, 11. jan. 1772 und 2. martÿ 1773 mit der C.C. Stub Insiegel versehen welcher letztere über den Verkäufer an b. Stamm errichtet worden
Über verschiedene gerechtigkeiten sollen solcher behausung besagen, Erstlich eine Erkanntnus des E.E. Kleinen Raths vom 21. junÿ 1654 wegen dem Gebel und Waßernach in der Knoblauchgaßen
([in margine :] C. Kips) Item ein Spruchbrief von Pergamen de 1406 über die gemeine Mauer beÿ der Stiege im hof wann Sie bresthaft ist besagend,
Item fünff Erkantnußen E.E. kleinen Raths 2 vom 1. mart. und 2 vom 22. mart. 1755 eben deswegen,
Item über die Erbauung solcher Mauer ein gehaltener Augenschein de 29. maÿ 1773 und wegen zu Gunsten b.s Stamm ergangene Urtel von Seiten E.E. Kl. Raths vom 23. junÿ 1773 und 28. sept. 1774 welche von einem E. Kammer gericht alda de 16. feb. 1775 bestätigt worden,
Item noch ein Pack dahin einschlagender aelteren Proceß Schriften
([in margine :] C. Imlin) Item über die Mauer und fenster im hinterhauß sind vorhanden dreÿ Augenschein Erkantnuße de 1514 und 1515
Item eine neuere Augenschein Relation wegen b. Imlin Altans de 17. 9br 1779
Item bescheid E. Kleinen Raths vom 23. dec. 1780 welcher b. Imlin wegen an Stamm begehrte Vergremsung der fenstern im 2.ten stock abweiset samt anticipations arrêt von Conseil zu Colmar vom 7. feb. 1781 und von seiten b. Imlin darauf erfolgten acte de Deport v. 2. apr. 1781
([in margine :] C. Dangelo) Item über die Fenster im Vordern hauß gegen b. Dangelo behausung besaget E.E. Kleinen Raths bescheid vom 19. mart. 1664
Item ein über Eben dieselbe d. 15. junÿ 1664 getroffener und dem folgend. Tag durch E.E. Kleinen Rat bestätigten Vergleich,
Item ein dazu gehöriger Aufriß des Stehenden Lichts von beeden theilen unterschriben den 4. maÿ 1664 mit modification erneuert den 11. apr. 1722
Item ein neueren Vergleich deswegen zwischen herf und haan vom 11. apr. 1722 von beeden theilen unterschrieben
– Item über die gerechtigkeit des S.V. Profeÿs und die darüber schon entstandene Streitigkeiten besagen
([in margine :] C. Kips) a) ein Verzichtbrief auf eine gehabte dienstbarkeit des Profeÿs de 1539, b) Item ein hüttenbrief oder Augenschein Erkanntnuß de 7. mart. 1541 welches eine haupt Urkunde ist, woraus sich folgende Urtel neuerer zeiten mehrmalen berufen, und die selbe bestätigen, c) E.E. Kl. Raths bescheid vom 17. dec. 1727 welcher bede theile schlechter dings an die Vollziehung des hüttenbriefs de 1541 verweißet, d) E.E. Kammergerichts appelations bescheid vom 19. feb. 1728 nemlichen inhalts wie obige von 1627, e) Arret des ehemal. Grosen Raths zu Colmar vom 5. julÿ 1776 welches E.E. Kleinen Raths bescheid vom 28. sept. 1774 bestätiget, worin erlaubt worden auf seine Kösten ein S.V. Privet im ersten stock zu bauen, in die das gemeinschftl. Profeÿ zu leiten, f) E.E. Kl. Raths bescheid vom 16. feb. 1789 welcher die Parthen neuer dings auf den hüttenbrief de 1541 verweiset, g) Appellations bescheid der ersten Gerichts Kammer der stadt Straßburg vom 25. 7.br 1790 welcher das Urtel de 1789 confirmirt,
endlich ist noch vorhanden ein Pack von verschiedenen ältern quittungen
Gärten. Erstlich ein garten samt behausung hoffstatt höflein auch allen übrigen deßelben begriffen, weithen, Rechten und Gerechtigkeiten, Bäumen, Reben und hecken bestend [sic] in ohngefehr drithalben ackern gelegen vor dem Metzgerthor hinter der St Urbans begräbniß beÿ der Seilerbahn 1.s neben diesorts Erbschaft selbsten 2.s. b. Rosa oben auf die Seilerbahn unten auf den Riedbergergraben wovon man jährlich hießiger Gemeinde 3 ß 15 d allmend zinß zu entrichten schuldig, welcher garten an br. Gattiger um 240 f. verlehnt in Capital 4500 f., von hetzelischen Eheleuthen käuflich an sich gebracht C.Stb de 31. maÿ 1779, Weiter C.C.Stb de 26. junÿ 1717 und d. 25. jan. 1776, Endlich eine zwischen dem Verstorbenen und Andreas Gattiger den 18. Mess. 7 6.jährige Lehnung sub signo privato um 240 livers auf den 1. nivose 8. vor ein Jahr verfallen,
Item ein Garten so zum theil mit einem lebendigen haag umbegen theils aber umsteint 2 acker 4628 quadrat Schuh enthaltend gelegen vor de metzgerthor am Riedbergergraben 1.s. vorherigem Garten 2.s neben Kostmann Gartenmann vornen auf ged. Graben hinten auf Gißinger, Schöllhammer und Klughertz Gärtner, 6 lb dasigen Gemeinde davon giebigen Ane allmend zinßes auf einen Jährl. Ertrag von 60 f. schätzet so in Capital gerechnet beträgt L. 1200, Wie der verstorbene diesen garten von Catharina Augspurger Frantz Fidelis Rey ehefrauen an sich erkauft, besagt eine in der C.C.Stb d. 10. apr. 1770 aufgerichete Kaufbrieff, Weiter ein in der C.C.Stub Kaufbrief vom 29. apr. 1743
Item ein garten samt darin befindlcihen Gloriette 5 Acker 2962 quadrat Schuh theils mit einer dielenwand theils mit einem haag umgeben, samt allen deßen begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten vor dem metzgerthor rechter hand an der Rheinstraß, nebst den an diesem garten liegenden grundplätzlein so 23 848 quadrat Schuh gros, durch welche ein allmendweg gegen Schöllhammers garten zieht der zu keinen zeiten verbaut, noch geschmälert weeden solle, alles 1.s rechter hand neben einem Allmend weg 2.s. lincker hand neben david Schöllhammer Gartenmann und Martin Apotheckers Wittib und erben vornen auf die stras hinten auf besagte Schöllhammer, Martin und Allmendweg, 2 lb 8 s 4 d jährlich hiesiger Gemeinde in recognit: Domini directi giebigen bodenzinß, an b. Gattiger um 192 verlehnt, in Capital 3800, Wie der verstorbene diesen garten samt anstoßenden Plätzlein von br Johannes Lemp Ammeister käuflich an sich gebracht besagt eine in der C.C.Stub errichtete cessionsbrieff am 22. junÿ 1793
über 5 Acker 2932 Schuh davon besaget weiter Kaufbrief mit den Pfenningthurn Insiegel vom 11. mart. 1697,
über die zu solchem Garten gezogene 23 848 Quad. Schuh enthatenen Plätzlein aber besagen a) Eine Comission Erkantnuß der damaligen XV. de 14. junÿ 1720, b) Ein Schluß der Oberbauherren und III. des Pfthurns de 12. maÿ 1759, c) Ein Augenscheins becheid der ehemal. Ober allmendherrn de 26. maÿ 1769
Weiter eine zwischen dem Verstorbenen und Andreas Gattiger den 18. Mess 7 getrofenen 6 jährige Lehnung s.s.p. um 192 lb, über die gartner waar (…)
So dann ein Garten 5 acker 10 325 quadrat Schuh enthaltend mit allen deßen übrigen begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten vor hießigem Mezgergerthor an der Rheinstraß lincker hand einseit rechter hand theil ein Allmendplatz so vornen an der Straß theils br. Julien und Waisenhauß grund und gegen dem Glacis br Johannes heÿdel Matt 2.s. lincker hand die b. Andreas Schott und Johannes Wieger modo — vornen die Straß hi das glacis, außer 10 ß 10 hiesigen gemeind in recognit: Domini directi davon giaüigen bodenzinß ledig und eigen, welchen Garten die Verl. selbst genießet, und auf einen zinß von 100 fr setzet, in Capital 2000, Wie der verstorbene diesen garten von br. Johannes Lemp zu Colmar ehemaligen Ammeister käuflich an sich gebracht besagt ein in der C.C. Stub den 22. junÿ 1793 errichtete Kauf Contract, Weiter perg. Kaufbrieff mit hiesigen Stadt Insiegel de 8. 9.br 1697
liegende güther im Bann Schnersheim – Ergäntzung, Not Zimmer 14. julÿ 1777
(f° 15) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib unveränderte vermögen, hausrath 587 fr, silber 271 fr, schulden 6633 fr, Summa summarum 7492 fr
der Erben unverändert Gut, Kleid. und weißgezeug 300 fr, hausrath 2056 fr, Silbers und golds 397 fr, schulden 74 491 fr, Summa summarum 77 245 fr – Schulden 32 812 fr, Nach deen Abzug 44 432 fr, woran die hinterbliebenen Wittib vermög testaments die helfe lebtägig zu genießen hat mit 22 216 fr, die andere helfte kommt ihnen den Erben 22 216 fr, deme beyzurechnen die von fr. Silbermann erhaltene Ehesteur 4646 fr, die von b. Karth sohn mit 4345 fr, ferner diejenige von fr. Fries geb. Karth 4541 fr, So dann der 6 Kinder zweÿter ehe 27  268 fr, summa summarum 63 118 francs
die zwischen der Wittib und den Erben theilbare Nahrung, hausrath 4613 fr, faß 833 fr, Silber und golds 617 fr, viehs 201 fr, Schulden 80 724 fr, behausung 10 000 fr, behausung 24 000 fr, vier gärten 11 500 fr, Schnersheimer gültguts 28 740 fr, Summa summarum 161 229 fr – Schulden 100 414 fr, Nach deren abzug 60 814 fr
Eheberedung, Not. Zimmer Vater 19. feb. 1777
Testamentum nuncupativum den 17. nov. 1783 Not. Zimmer

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