Philippe Nagel, brasseur, et (1740) Catherine Salomé Gæckler puis (1751) Marie Marguerite Saum – luthériens


Fils de Samuel Nagel, brasseur au Faucon sur la place d’Armes, le brasseur Philippe Nagel fait son apprentissage de trois ans auprès du tonnelier Jean Daniel Christ de 1731 à 1734. Il tient l’auberge à partir de 1740, année où il épouse Catherine Salomé Gæckler, fille de boucher. Après la mort de sa femme début 1751, il se remarie à la fin de la même année avec Marie Marguerite Saum, fille de cordier. Aubergiste depuis plus de vingt ans, Philippe Nagel demande à bénéficier du chef d’œuvre en 1761. Il meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans.

Maisons
Auberge au Faucon (zum Bergfalcken) place d’Armes (IV 372, reconstruite en 1758, démolie en 1912, ancien 9, place Kléber)
Maison propre à la veuve : rue des Bestiaux (IX 91, actuelle 15, rue d’Austerlitz) à partir de 1772

Enfant issu de Catherine Salomé Gæckler

Enfants issus de Marie Marguerite Saum


Signature au bas de l’acte de mariage (740, AMS cote 31 Not 79 n°420).png


Philippe Nagel fils du brasseur Samuel Nagel fait son apprentissage de trois ans auprès du tonnelier Jean Daniel Christ de 1731 à 1734.

1731, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 278) Dienstags d. 8. Aug. 1731 – H. Joh: Daniel Christ der Kieffer nimbt Zum Lehrjungen an Philipp Nagel weÿl. Samuels Nagels deß burgers und biersieders allhier ehelichen sohn, willens solchen daß Kieffer handwerckh Zu lehren, auff 3 nach einander Volgende Jar, die lehrzeit gehet an Von Joh. Bapt: 1731. und endiget sich auff solche Zeit 1734. Vor lehrgelt ist Verglichen 100 Gulden und der fraw pro discretione Zwo ducaten in specie wovon die helffte gleich die andere helffte Zu end der lehr Zeit Zu erlegen, deßen bürgen seÿnd Joh: Frid. Weiß der Kandengießer und Hanß Georg Kirscheger bede burgere alhier 15 ß d et pro inscript. 2 ß 6 d.

(f° 333-v) Dienstags den 22. Junÿ 1734 – H. Joh: Daniel Christ stellt vor Philipp Nagel seinen biß dato geweßenen Lehrjungen meldet daß deßen Lehrzeit verstrichen und sie beÿde wohl mit einander Zufrieden, bittet außthuung. Erkandt, soll Loß seÿn dt. 15. ß d und pro prothoc. 2. ß 6 d.

Fils de l’aubergiste au Faucon sur la place d’Armes, le brasseur Philippe Nagel épouse en 1740 Catherine Salomé Gæckler, fille de boucher : contrat de mariage, célébration

1740 (28.7.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 79) n° 420
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren: und wohlvorgeacht, Herrn Philipp Nagel dem Ledigen biersieder Zum Bergfalcken, weÿland des Ehrenvest und Wohlvorgeachten herrn Samuel Nagels des auch geweßenen biersieders Zum Bergfalcken und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßenem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren undt tugendgezierten Jungfrauen Catharina Salome Gäcklerin, weÿland des Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Carl Gäcklers des jüngern, geweßenen Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßener tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in beÿsein hernach beschriebenen herrn beÿständern und Saalpersohnen auff donnerstag den 28.ten Julÿ Anno 1740. [unterzeichnet] Philipp nagel als Hohzeiter, Catharina Salomö gäcklerin als Hohzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 161-v, n° XVIII)
1740. Dominica XIX et XX post Trinit. proclamati sunt H Philippus Nagel der ledige biersieder u. burger allhier weÿl. H Samuel Nagel gew. biersieders u. burgers allhier nachgelaßener ehl. Sohn u. Jgfr. Catharina Salome weÿl. Johann Carl Gäckler gew. Metzgers u. burgers allhier nachgelaßene ehel. tochter Copulati sunt Mittw. d. 22* Novembris [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hohzeitern Catharina Salome gäcklerin als Hochzeiterin (i 166)

Philippe Nagel sollicite en 1740 auprès des Quinze le droit d’exploiter l’auberge au Faucon. La commission constate qu’il est propriétaire de l’auberge, le Corps des brasseurs n’a rien à objecter puisqu’il est devenu tributaire.

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
Philipp Nagel Ca. E. E. Meisterschafft der Biersieder
(p. 568) Sambstag d. 17. Sept. 1740. – Philipp Nagel Ca. E. E. Meisterschafft der Biersieder
Moss. nôe Philipp Nagel ledigen b. und biersieder Cit. E. E. Meistersch der Biersieder Ober M. Bitt umb den bierschanck in seinem eigenen bierhauß Zum Bergfalcken an dem Barfüßer platz gelegen. Gug bitt Zu untersuchung der Sach umb Deput. Erk Ober Ungelt Herren.

(p. 580) Sambstag d. 24. Sept. 1740. – Philipp Nagel Ca. Biersieder
Obere Ungelt Herren laßen durch Herrn Secret. Kleinclaus referiren daß Philipp Nagel der ledige burger undt biersieder allhier in einem den 17. huj. gehaltenen Recess, umb den bierschanck in seinem aigenen Bierhauß Zum Bergfalcken an dem Barfüßer platz gelegen contra E. E. Meisterschafft der Biersieder allhier gehorsambst angesucht, und geschehene Weißung dieses sein Petitum widerhohlet, nahmens ged. Meisterschafft Joh: Theobald Helck der Ober Meister declarirt habe, daß er wieder den Imploranten nichts einzuwenden Weißte, maßen er das Meister Recht erhalten, Stehe also die Willfahr Zu Mgh. Erk. Wird dem Imploranten in seinem begehren willfahrt.

Philippe Nagel devient cotisant chez les Fribourgeois pour pouvoir débiter la bière dans la brasserie au Faucon après en avoir obtenu l’autorisation des Quinze

1740, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 122) Dienstags den 20.ten Dec. A° 1740 – Hr. Philipp Nagel der Biersieder Zum Berg Falckhen undt Burger allhier, citiret weilen derßelbe von Gn. Hh. denen XV.ren den Schanckh würcklichen Erhalten, umb Vermög der Ordnung sich disorts alß Zudiener Zünfftig Zumachen, Ille præsens will deme parition leisten.
Erkant, wirdt demeselben wegen Erlag der 2. lb. d. Zunffr gebühr sambt 4 ß prothocoll gelt willfahrt.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge au Faucon qui appartient au mari. La femme apporte sa part dans un étal de boucher.

1740 (28.11.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 54) n° 1211
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Ehren und Wohl vorgeachte Herr Johann Philipp Nagel, der bierbrauer zum Fälckel und die Ehren und tugendsahme frau Catharina Salome Nagelin gebohrne Gecklerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, welche der ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteter heuraths Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeedem in die Ehe bringende Nahrung, reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle – So beschehen in Straßburg in beÿseÿn herrn Joh: Rudolph Schranckenmüllers ehemahligen Weißbecken und burgers allhier des Eheherrn Vetttern, So dann frauen Marthä Gecklerin geb. Bochin, weÿl. H. Joh: Carl Gecklers des ältern geweßenen Metzgers und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßener frau Wittib, der Ehefrauen frau Großmutter, auf Montag den 28.ten Novembris Anno 1740.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum fälckel genandten dem Ehemann Vor ohnverändert gehörigen behaußung befunden worden, wie Volgt
Eigenthumb ane einer behaußung (M.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt v. bronen und ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deßen Gebäuen, Begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, geleg. allh. Zu Straßburg auf dem Baarfüßer platz das bierhauß Zum Berg Falcken Genand, 1.s neben Hn Gottfried Kühlen, dem Kieffer 2.s neben Hn Christoph Goldbach, dem Seidenhändler hinten auf d. Pfahlgäßl. stoßend, so über die unter hernach beschriebeben Schulden eingetragene Capitalia freÿ, leedig eigen und hat der Ehemann solche Von seinen Geschwisterden beÿ weÿl. Hn Joh: Nagels geweßenen Biersied. v. burg. allh. seel. Verlaßenschafft Abtheilung Erblichen angenommen Vor 5000. lb. Über dieße Behaußung besag. 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allh. C. C. Stub V. and. Orth. gefertigte mit Verschied. Insiegel Verwahrte Brieff, deren d. I. wie nemlich weÿl. H. Samuel Nagel des Ehemanns Vatter seel dießes hauß erkaufft datirt d. 2. febr: A° 1696. mit Lit. A. signirt undt hat H. Samuel Nagel seel. solche behaußung den 14.t Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verl. Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem Ehemann Von seinen Geschwisterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verl. Käufflich überlaßen worden, zum bericht.
(f° 12) Antheil ane einem Metzigbanck (F.) Der Viertetheil Vor ohnvertheilt Von und ane einem Metzigbanck allhier Zu Straßburg unter der großen Metzig Zur rechten des Eingangs durch die große thür (…)
Abzug gegenwärtig Zugebracht Nahrungs Inventarium gehörig. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. haußraths 120, Sa. hopffs und Maltz 23, Sa. wein und Lähren Vaß auch bütten 76, Sa. silber geschmeids 26, ß goldener Ring 18, Sa. baarschafft 84, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 5000, Summa summarum 5359 lb – Sa. Schulden 3035 lb, Nach solchem abzug 2324 lb. Dießer Summ ist nun beÿzufügen den halben theil ane denen Verehrten haußteuren 56 lb, Des Hn. völligen in die Ehe gebracht Vermögen in vero pretio 2380 lb
Der Frauen in de Ehe gebracht guth. Sa. haußraths 282, Sa. Wein und Lähren Vaßen 16, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 89, Sa. goldener Ring und dergleichen geschmeids 58, Sa. baarschafft 393, Sa. Antheils ane einem Metzigbanck 300, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 89, Sa. Schulden 958, Summa summarum 2189 lb. Hierzu ist nun ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Vererhrten haussteuren 56 lb, Der Frauen Völlig in die Ehe gebracht guth dem billigen werth nach 2245 lb

Catherine Salomé Gæckler meurt en 1751 en délaissant deux enfants dont l’un meurt peu de temps après elle. La masse propre au veuf s’élève à 665 livres, celle des héritiers à 2 754 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 625 livres, le passif à 2 493 livres

1751 (20. 7.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 71) n° 1566
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿland die Viel Ehren und tugendreiche Frau Catharina Salome Nagelin, gebohrne Gäcklerin, des Ehren Vest und Großachtbahren Hn. Philipp Nagels, des biersieders zum Fälckel und burgers allhier Zu Straßburg geweßene Haußfrau nun seelige, als dieselbe Mittwochs den 9.ten Junÿ dießes lauffenden 1751.sten Jahrs dießes zeitliche mit den Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welth genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Wohl Vorgeachten herrn Johann Carl Gäcklers, des Metzgers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Philipp Jacobs und Elisabethä der Nagel, davon aber das töchterlein bald nach seinem frau Mutter seelig Verstorben, mithien Von deßen Hn Vatter als dem hinterbliebenen Hn Wittiber geerbet worden, ersucht und inventirt – So beschehen in Straßburg auf Montag den 20.ten 7.bris et seq. Anno 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum berg falcken genanden und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, wie Volgt
(f° 8) Eigenthumb ane einer behaußung (W.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt v. bronnen und ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deßen Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg auf dem Baarfüßer platz, das bierhauß Zum Berg Falcken genannt, 1.s neben Hn Friderich Kühlen, dem Kieffer 2.s neben Hn Jean Laborie dem Carthenmacher, hinten auf das Pfahlgäßlein stoßend, so vor freÿ, leedig, eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls vom 28.ten 7.bris 1751 æstimirt und angeschlagen pro 2050 lb. Über dieße Behaußung besagen 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allhießiger C. C. stub und anderen Orthen gefertigte, mit Verschiedenen Insieglen Verwahrte Brieff, deren der eine wie neml. weÿland H. Samuel Nagel des Hn Wittibers Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Februarÿ A° 1696. mit Lit. A. signirt und dißmahlen wider dabeÿ gelaßen und hat Herr Samuel Nagel seel. solche behaußung den 24.ten Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verlaßenschafft Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem hinterbliebenen H. Wittiber Von seinen Geschwisterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verlaßenschafft Käufflich überlaßen worden.
Abschatzung Vom 23.ten 7.bris 1751. Auff begehren Herrn Philipp Nagels deß biersieders, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg, auff dem baarfüßer Platz Zum Falcken genant, einseit neben Friderich Kühl dem Kieffer, anderseit neben Jean Laborÿ dem Kartenmacher, und hinten auff das Pfahlgäßlein stoßend gelegen Neben dem Eingang dießer behaußung ist die bierstube, und hinten daran die Küche, in dem Ersten stock seind Zweÿ Stuben eine Kuchen und ein haußöhren, in dem Zweÿten stock ist eine Kammer, darüber ist der tachstuhl so mit breit und hohl Ziegeln belegt, worunter Zwei besetzte bühnen, hat auch einen gewölbten Keller, Hoff und bronnen, Ferner befindet sich ein nebens und hinter gebaw, in dem nebens gebäw ist deß Officiers Losament und etliche Kammeren, in dem hintergebäw ist das brawhauß die dörr und Mallsboden hat auch einen getrahmten Keller, die Tachstühl seind mit breit Ziegeln doppelt gedeckt, Von uns den unterschriebenenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth ,nach æstimirt und angeschlagen Worden, vor und umb Vier Tausend ein hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Werner Werckmeister
Ergäntzung der Erben abgegangenen Unveränderten guths, Nach besag Inventarÿ in Anno 1740 durch mich unterschriebenen Notarium aufgerichtet
(f° 22) Abzug gegenwärtig Verlassenschafft Inventarium gehörig. Des Herrn Wittibers Unverändert Vermögen. Sa. haußraths 41, Sa. Schiff und geschirr zum Bierbrauen gehörig 19, Sa. Lährer Vaß 4, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 3, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 2050, Sa. Weingefälls 71, Sa. Activ Schulden 3, Erg. rest o, Summa summarum 2209 lb – Sa. Schulden 2875 lb, In Compensatione 665 lb
Der Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 126, Sa. Silbers 14, Sa. Goldener Ring 20, Sa. Schulden 100, Erg. Rest 2493, Summa summarum 2754 lb
das Theilbahre Vermögen. Sa. haußraths 129, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 20, Sa. Weins, biers und Lährer Vaß 533, Sa. Maltz und hopffen 363, Sa. Pferds 16, Sa. Silber geschmeids 66, Sa. bruchgolds 8 ß, Sa. der baarschafft 200, Sa. Schulden 296, Summa summarum 1625 lb – Schulden 2493 lb, In Compensatione 867 lb – Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 1377 lb, Wann aber davon abgezogen wird des Herrn Wittibers endlichen Passiv Schulden rest Kurtz vorher sub N° 2 dem Stalltax nach antreffend 155 lb, So verbleibt ane obiger Stall summ et Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 1221 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in das Erbe Zugeltend 115 lb, Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in das Erbe Zugeltend

Philippe Nagel se remarie à la fin de l’année avec Marie Marguerite Saum, fille de cordier ; contrat de mariage, célébration

1751 (25. 8.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 80) n° 563
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren Vest und Großachtb. Herrn Philipp Nagel dem bierbrauer Zum Berg Falcken, Wittiber und burger allhier Zu Straßburg, als dem herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren undt tugendreichen Maria Margaretha Saumin, des Ehrenvest und hoch achtbahren Herrn Christoph Saumen des ältern, Seÿlers und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erziehlter Tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in beÿsein hernach beschriebenen herrn beÿständern und Saalpersohnen auff Montag den 25.ten Octobris Anno 1751. [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hochzeiter, Maria Margaretha Saumin Als Hochzeiterin

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 202)
1751. Mittw. den 8. 10.bris sind nach Zweÿmahliger Proclamation ehelich copulirt v. eingesegnet worden, H. Philipp Nagel der Wittwer burger v. biersieder allhier v. Jgfr. Maria Margaretha H. Christoph Saum burgers v. Seilers allhier Eheleibliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hochzeitern Maria Margaretha Saum Als Hochzeiterin (i 207) – Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 201-v) i 205

Inventaire des apports dressé dans la maison du mari. Ceux du mari s’élèvent à 4 404 livres, ceux de la femme à 1 524 livres

1752 (28.2.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 71) n° 1572
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrenvest und Großachtbahre herr Philipp Nagel, der biersieder Zum berg Falcken und die Viel Ehren: und hoch tugendgezierte frau Maria Margaretha Nagelin gebohrne Saumin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, Welche der ursachen alldieweilen in Ihr beeden Eheleuth mit einander aufgerichteten heuraths: Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle – So beschehen in Straßburg in beÿsein Hn Christoph Saumen des Seÿlers und burgers allhier der Ehefrauen geliebten Vatters auf Montag den 28. februarÿ et seq. Anno 1752.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum berg falcken genanden und dem Eheherrn eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden, wie Volgt
(f° 13) Eigenthumb ane einer behaußung (H.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt und bronnen auch ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allh.r Zu Straßburg, auf dem Baarfüßerplatz, das bierhauß Zum Berg Falcken genannt, einseith neben Herrn Jean Laborie dem Carthenmacher, anderseith neben Meister Friderich Kühl, dem Kieffer, hinten auf das Pfahlgäßlein stoßend, so vor freÿ, leedig und eigen æstimirt ohnpræjudicirlich pro 4000 lb. Über dieße Behaußung besagen 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allhießiger Cancelleÿ Contractstub und anderen orthen gefertigte, mit Verschiedenen Insieglen Verwahrte Brieff, deren der eine wie nemblich weÿl. Hr. Samuel Nagel des Eheherrn Hr. Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Februarÿ A° 1696. mit Lit. A. signirt und dißmahlen wider dabeÿ gelaßen und hat Herr Samuel Nagel seel. solche behaußung den 24.ten Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verlaßenschafft Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem Eheherrn Von seinen Geschwüsterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verlaßenschafft Käufflich überlaßen worden.
Abzug In gegenwärtig Nahrungs Inventarium gehörig. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. haußraths 638, Sa. Werckzeugs auch daubenholtz Zum Kieffer handwerck gehörig 121, Sa. Weins, biers und Lährer Vaß 922, Sa. Maltz und hopffen 451, Sa. Pferds 43, Sa. Silber geschmeids 162, Sa. goldener Ring 8, Sa. der baarschafft 94, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 4000, Sa. Weingefälls 480, Sa. Schulden 53, Summa summarum 6976 lb – Sa. Schulden 2641 lb, Nach solchem abzug 4334 lb, dißer Summ ist nun ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Haussteuren 70 lb, des Hn völliges in die Ehe gebracht Vermögen 4404 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht guth, Sa. haußraths 14, Sa. Silbersgeschmeids 60, Sa. Goldener Ring und dergleich geschmeids 136, Sa. der baarschafft 1043, Summa summarum 1454 lb – Hierzu ist ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Haussteuren 70 lb, der Frauen gantz in die Ehe gebracht Vermögen 1524 lb

Aubergiste depuis plus de vingt ans, Philippe Nagel demande à bénéficier du chef d’œuvre

1761, Tonneliers (XI 396)
Dienstags den 7. April. 1761 (f° 131) Meisterstück – Herr Philipp Nagel, der biersieder und burger allhier bittet weilen Er bereits über 20. Jahr beÿ E.E. Zunft der Kiefer Zünftig, ihme Gegen Erlag der Gebühr das Meisterstück der Kiefer angedeÿen Zu laßen Erk. seÿe demselben gegen erlag der Gebühr in seinen begehren Zu willfahren. dt. pro Meisterrecht 1 lb 10 ß, Werckstatten Zinß 3 lb, protoc. 3 ß, findling 2 ß

Philippe Nagel meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans en délaissant un fils de son premier mariage et quatre enfants du deuxième. La masse propre à la veuve est de 3 377 livres, celle des héritiers de 2 842 livres. L’actif de la succession s’élève à 8 414 livres, le passif à 3 133 livres.

1764 (26.11.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 805) n° 374
Inventarium über Weiland des Wohl Ehrenvest: und Großachtbahren Herrn Philipp Nagels des geweßenen bierbrauers und burgers dahier nun seel. Verlassenschafft, errichtet in Anno 1764. – nach seinem Montags den 8.ten Octobris dießes zu endgehenden 1764.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und Viel tugendgezierten frauen Mariæ Margarethä, gebohrner Saumin, der hinterbliebenen Wittib, beiständlich Hn Christoph Saum des ältern, Seilers und burgers alhie dero geliebten herrn Vatters, wie auch des verstorbenen, herrn seeligen in zwoen Ehen ehelich erziehler und nach tod Verlaßener fünff Kinder und Erben Hrn Vögte auch Hrn beiständer (…) ersucht und inventirt durch Sie die hinterbliebene frau Wittib (…) wie auch Philipp Osch von Trodenhaußen aus der Pfaltz und Joh: Jacob Küßen, Von Nierstein, beede bier Knechte, v. Annam Mariam Schüellerin v. hier auch Catharinam Elisabetham Zieglerin Von Mümpelgard gebürtig, beede dienst Mägden (…) geäugt und gezeigt – So beschehen alhier Zu Straßburg auf Montag den 26.ten Novembris et seqq. Anno 1764.
Des Verstorbenen Herrn seel. ab intestato Verlaßene Erben seind. 1° herr Philipp Jacob Nagel, der leedige bierbrauer, so 23. Jahr alt und mit H Johann Carl Böckler dem Metzger und burger, dahier bevögtiget ist, welcher beneben diesem seinem Curandi dießer Verlassenschafft Inventur beiwohnete, In dem Ersten füfften Stammtheil. Dießer ist in erster Ehe mit Weil. fraun Catharina Salome geb. Gäcklerin erzeugt.
2.do Jungfer Maria Margaretha, 3. tio Johann Christoph, 4.to Johann Daniel und 5.to Anna Barbara die Nagel, deren geordnet: und geschworener Vogt ist Herr Johann Philipp Brandhoffer, der Weinhändler und burger dahier, welcher bei dießem Verlassenschaffts Geschäfft seiner Pupillen Interesse bestmöglichts besorgte, Dieße 4. letztere Kinder seind mit Vorgedachter frauen Maria Margaretha geb. Saumin der hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlt

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüßerplatz gelegenen und in dießer Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 15-v) Eigenthumb an einer behaußung. (E.) Neml. ein Vorder, Nebens und Hinterhauß, davon das letztere noch nicht völlig aufgebauet, hoff, hoffstatt und bronnen, auch ferner die Gemeinschafft eines an diesortigen bronnens, mit allen deren Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßb. auf dem Baarfüßerplatz, das Bierhauß Zum Berg Falcken genannt, 1.s. neben Weil. Jean Laborie des geweßenen Carthenmachers Wittib und Erben, 2.s. neben Mr Joh: Frid. Kühl, dem Kieffer, hinten auf H. Merckel dn goldschmid und H. Müller den Weißbecken stoßend und nebens auch in das Pfahlgäßl. Ziehend, so gegen männigl. freÿ, leedig, eigen und dh. (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls Vom 6.ten febr. 1765. gewürdiget für 4500. lb. Über dieße Behaußung besagen 19. verschiedene pergamentene theils Coram Nobis, theils in allhießiger C. C. Stub und anderen orthen gefertigte, mit unterschiedenen Insieglen verwahrte Brieff, deren der eine wie neml. weil. Hr. Samuel Nagel, des Defuncti Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Feb. A° 1696. mit altem Lit. A. signirt und wieder dabeÿ gelaßen. Welch obgeschriebenes Hauß der Vogt des Sohns j.ten Ehe, Krafft des articuli 7.mi der Zwischen der heutigen fr. Wittib und dem defuncto d 25.ten 8.bris 1751. getroffener Eheberedung vor seinen Vogts Sohn eigenthüml. prætendirt, weßwegen es sich dann auch allenfalls sein Rechten bestermaßen reservirt und gegen alles wiederige protestirt haben will. Welchem aber H. Brandhoffer, des prælegatarii Vogt dermalen völlig wiederspricht und antworten wird Wann es Zeit ist.
(f° 22) Ergäntzung der hinterbliebenen Frauen Wittib wehrender Ehe abgegangeen ohnveränderten Guth. Vermög (…) durch H. Notarium Johann Lobstein seel in a° 1752. errichteten Inventarÿ
(f° 28) Wÿdemb Welchen der Verstorbene seel. Von weil.Fr. Catharina Salome geb. Gäcklerin seiner erstern Ehefrauen seel. biß an seinem tod genoßen hat.
(f° 29) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen. Sa. haußraths 89, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 18, Sa. goldener Ring 50, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 136, Sa. Schulden 150, Ergäntzungs Rests 2933, Summa summarum 3377 lb
Der Erben ohnverändert Vermögen. Sa. Haußraths 280, Sa. Werckzeugs Zum Kiefer Handwerck gehörig 3, Sa. lährer Faß 105, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 41, Sa. goldenen Rings 3, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 4500, Sa. Weingefäll 78, Ergäntzung o, Summa summarum 5012 lb – Schulden 7588 lb, In Compensatione 2842 lb
Das Theilbahr Guth, Sa. Haußraths 206, Sa. Werckzeug und Taubenholtzes Zum Kieffer handwerck gehörig 90, Sa. Moltzes, gerst und hopff 245, Sa. Weitzens 27, Sa. Wein, bier und lähren Faß 690, Sa. d. Liqueurs 7, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 29, Sa. goldenen Rings 10 ß, Sa. der baarschafft 632, Sa. Schulden 6484 lb, Summa summarum 8414 lb – Schulden 3133 lb, Nach solchem abzug 5280 lb – Stall Summ 7193 lb
Zweiffelhaffte Schuld in der Erben ohnveränderte Nahrung zugeltend 50, Zweiffelhaffte Schuld in die Theilbare Verlassenschafft zugeltend 68 lb
Copia d. 25.ten 9.bris 1751. vor weil. Hn Notario Johann Lobstein errichteter Heuraths Verschreibung
Copia der d 10. Xbris 1757. errichteten und eodem Notario deponirten, d 27.t 9.br 1764. publicirten Codicilli Clausi
Copia Nach disposition

Philippe Nagel meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Son beau père Christophe Saum et son fils Jean Christophe signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1763-1782 f° 29-v) Anno 1764 Montags den 8. Octobris Mittags ein viertel vor ein uhr starb alhier an der Wassersucht H. Philipp Nagel bierbrauer und burger allhier der Frawen Maria Margaretha gebohrner Saumin gewesener Ehmann Seines alters 50 Jahr 7 monat und 6 tag. am mittwoch darauff als den 10. ejudem wurde derselbe nachmittag um 2 Uhr dem Christlichen gebrauch nach Zu St. Gallen Zur erden bestattet [unterzeichnet] Christoph Saum als Schwiegervatter, Johann Christoff Nagel als Sohn (i 34)

Les deux enfants de Marie Marguerite Saum font vendre le mobilier de leur mère après sa mort

1795 (23 floreal 3), Strasbourg 3 (9), Me Ensfelder n° 431
Notanda über Weÿl. der bürgerin Mariæ Margarethæ Nagel geb. Saum Weÿl. burgers Philipp Nagel geweßenen bierbrauers zu Straßburg hinterbliebenen Wittib Vermögens Nachlassenschafft – die Defuncta starb den Oster Montag, deren Erben ab intestato sind der br Johann Daniel Nagel, bierbrauer, und fr. Anna Barbara Lotzbeck geb. Nagel
hausrath Versteigerung den 23 floreal 3

Philippe Jacques Nagel

Philippe Jacques Nagel fait dresser en septembre 1784 l’inventaire de ses biens dans une maison rue Dauphine qui appartient à sa belle-mère. Il meurt un mois plus tard de comsomption à l’âge de 43 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Ses frères Christophe et Daniel signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. du diacre 1783-1788 I, f° 26-v n° 20) 1784, den 30. Octobris früh Kurtz Vor Vier uhr starb an der Auszehrung H. Philipp Jacob Nagel Kiefermeister und burger alhier, im ledigen Stand, seines Alters 43 Jahr einen Monat 22 tage, deßen blaßer Leichnam den 31. dicti Abends nach 3 Uhr bei gehaltener Leichen: Rede Zu St. Gallen beerdiget worden [unterzeichnet] Christoph Nagel als Bruder, Daniel Nagel als Bruder ( 30)

Marie Marguerite Nagel

Marie Marguerite Nagel meurt le 9 septembre 1772 à l’âge de 19 ans de coliques et de catarrhe pulmonaire. Elle est enterrée au cimetière Saint-Gall. Son grand-père Christophe Saum et son frère Philippe Jacques Nagel signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1714-1780 f° 203, n° 16) Im Jahr Christi 1772 Mittwochs den 9. Septembris Morgens um halb ein Uhr an der Colic und dazu Kommenen Steckfluß Jungfrau Maria Margaretha Nagelin ihres Alters 19 Jahr 10 Monat u. 6 Tage, Ihre Aeltern Waren Weiland H Philipp Nagel gewesener Bierbrauer und Burger allhier und Frau Maria Margaretha Nagelin gebohrne Saumin, Donnerstags den 10 ejusdem Ward nach gehaltener Leichen: Rede in der Kirche Zu Aureliæ ihr Leichnam christlichem Gebrauch nach auf dem Gottes-Acker Zu S Galli genannt begraben [unterzeichnet] Christoph Saum alß groß Vatter, Philipp Jacob Nagel als Bruder (i 205)

Jean Christophe Nagel

Jean Christophe Nagel exploite l’auberge au Faucon d’Or à partir de 1786. Il meurt le 12 juin 1790 à l’âge de 35 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Son frère Jean Daniel et son beau frère Frédéric Guillaume Lotzbeck signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1788-1790 f° 5-v n° 10) In dem Jahr 1790 Montags den 14. Junius Abends um Vier Uhr ward nach gehaltener Leichenrede in der Kirche Zum jungen S. Peter auf der begräbnus Zu S. Gallen christlichem Gebrauch nach beerdigt H Johann Christoph Nagel hiesiger lediger burger u. Bierbrauer, weil. H. Philipp Nagels gewesenen hiesigen Burgers u. bierbrauers nachgelaßener ehelicher mit Frauen Maria Margareta gebohrner Saumin erzeugter Sohn, seines Alters 35 Jahr 7 Monat u. 20 Tage, Sambstags Vorher Vor Mittags Zwischen neun u. Zehen Uhr war er gestorben, lag mithin 54 Stunden [unterzeichnet] Johann Daniel Nagel als Bruder, Friderich Wilhelm Lotzbeck als Schwager (i 197)



Jean Saum, marchand, célibataire († 1788)


Fils de cordier, le marchand célibataire Jean Saum meurt d’apoplexie en 1788. Sa succession qui comprend notamment une maison au Vieux marché aux Poissons s’élève à 19 704 livres.
Immeubles, grange sise au Finckwiller (1763-1767)


Jean Saum, marchand célibataire, meurt d’apoplexie en 1788

Sépulture, Saint-Thomas (luth. f° 170-v) n° 339 (2) Im Jahr 1788 dienstag den 18. Martii Vormittag um eilf Uhr stard an einem Steckfluß Herr Johannes Saum der Handelsmann und burger alhier Sein Vater war weiland Herr Christoph Saum gewesener Seilermeister und burger allhier die Mutter aber weiland Frau Anna Maria eine gebohrne Von Fridolsheim Am dem darauf folgenden Grün donnerstag, als den 20. ejusdem, wurde sein entseelter Leichnam nach einer von dem unterschriebenenen Pfarrer in der Kirche Zu St Thomä gehaltenen Leichenrede, auf dem Gottesacker St. Galli Christlich begraben nach dem er in dieser Welt gelebt hatte sieben und Sechzig Jahr Sieben Monat und Zwölf täge wie solches bezeugen [unterzeichnet] Johann Friderich Saum als bruder, Johann Daniel Saum als bruder (i 176)

Jean Saum meurt en 1788 en délaissant pour héritier son frère Daniel Saum. Sa succession comprend une maison au Vieux marché aux Poissons, une maisonnette à la Courtine Saint-Jean, un jardin au Bastion de la Bruche et un jardin hors la porte Blanche. L’actif de la succession s’élève à 20 572 livres, le passif à 867 livres.

1788 (5.5.), Me Schweighæuser (6 E 41, 563) n° 455
Inventarium über weÿl. herrn Johannes Saum handelsmanns Verlassenschafft, nach seinem den 18. mart. laufenden 1788 sten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – auff ansuchen des Defuncti bruders als per Testamentum instituirt einzigen Erbens wie auch Margaretha Salome Wendlingin von Ensisheim gebürtig die haushälterin und Michael Gerhard der bediente von Grafenstaden
Copia Testamenti Clausii 24. oct. 1786, Actus depositionis, Not. Schweighäußer

in einer an dem fischmarckt in gegenwärtigen verlassenschafft gehörigen behausung
(f° 3-v) Eigenthum ane häußern. Erstlichen eine behausung bestehend in einem Vorder: und zween hinterhäusern hof bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem untern fischmarckt von alters her zum bock genannt einseit neben Mr Johannes bleÿfus dem Säckler zum theil und theils Johannes froschhammers wittib anderseit zum theil neben herrn Johann Nicolaus Karth dem handelsmann und theils neben david Mann dem bürstenbinder hinten auff das Spithalgäßlein, in welches beide hinderhäußer ausgänge haben stoßend, davon zwar wegen einem durchgang über ein Allmendgäßlein gibt man jährlich hiesiger Stadt Pfenning Thurn 5 lb 18 ß 2 d ane allmend zinß, (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungscheins de dato 24. apr. 1788 æstimirt und angeschlagen pro 5000 lb, wovon abzuziehen der gedachte allmend zinß ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antrefend 236 lb 6 ß 8, Nach welchem abzug 4763 lb, hierüber und zwar über das vordere und das eine hinterhauß neben david Mann dem bürstenbinder gelegen besagt C.C.Stb Kaufbrieff de dato 1. oct. 1761, wobeÿ annoch 4 alte dergleichen in ged. Contractstub gefertigte Kaufbrieff d. d.is 16. apr. 1705, 9. feb. 1704, 22. julÿ 1701 und 25. mart. 1676, So dann Ein Extractus aus E.E. kleinen Raths Memoriali vom 16. nov. 1715 den Gebel neben Mr bleifus betrefend Und dann besagt über das andere hinterhauß neben froschhammerischer Wb. ein vor herrn Notario regio Laquiante den 3. julÿ 1783 verschriebener und den 10. ejusdem mensis et anni in C.C.Stb. enregistrer Kaufbrieff, dabeÿ dreÿ ältere in C.C.Stub ausgefertigte Kaufbrieff de datis 3. mart. 1746, 20. 9.bris 1732 und 20. 8.bris solchen Jahrs, So dann C.C.Stb de anno 1608 deren annectirt eine Quittung des hiesigen Mehrern Hospithals vom 4. maÿ 1785 vermög deren das auf letzbesagtem hinderhaus haftend genoßene Capital so dem hospithal jährlich mit 12 lb 15 verzinßt wurde mit 600 R nebst 30 R statt der währung abgelöst worden ist
Item Eine kleine behausung samt einer darneben befindlichen Magasin höflein hoffstatt und zween gar kleine Gärtlein mit allen übrigen zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten hinter dem Arbeits hauß à la courtine St Jean einseit neben Mathias Nußbaum dem Laquirer anderseit neben den Wall, wovon man jährlich hiesigen Stadt Pfenning Thurn 1 lb ane ane bodenzinß zu reichen pflichtig ist (durch die Werckmeistere laut ihres) Abschatzungscheins vom 24. apr. 1788 aestimirt pro 200, wovon abzuziehen gedachter bodenzinß der 1 lb zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antreffend 40, Solchem nach restirt in auswurf 160 lb, hierüber besagt Ganthkfbrief dedato 20. sept. 1765
Eigenthum ane Gärten und Gartenhäußern. Erstlich ein Garten so bestehend in 8938 quadrat schuh nebst dem darinn stehenden einstöcktgten Gartenhäußlein Gemeinschafft eines bronnens und hoffstatt wie auch ein gleich daneben befindliches kleineres Gärtlein und Gartenhaußlein mit allen deren gebäuden, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten alles theils mit einer dielenwand und theils mit einer stallung umgeben au bastion de la Bruche einseit neben anton dem Küh: Melcker anderseit neben dem innenn Stadtwall vornen auf den Wall und hinten zum theil auf die allmendgaß bei der Casern und theils auf gemeiner Stadt gehörigen stall, außer 5 ß bodenzinß hiesigen Stadt Pfenning Thurn vom kleinern garten, d. garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungs scheins vom 4. apr. 1788 aestimirt ad 24, die zweÿ häußlein (laut) abschatzungs scheins d.d. 24. apr. 1788 angeschlagen worden pro 150, Macht beides 174, davon abgezogen obigen bodenzinß zu doppeltem Capital gerechnet antrefend 10, Restirt in Capital 164 lb, darüber und zwar über den großen garten und das darinn befindliche haüßlein besagt C.C.Stb unterm 30. apr. 1774 ausgefertigter Kaufbrieff wobeÿ auch ein extarct aus Gnädiger Oberbauherren und herrn dreÿ löbl. stadt pfenningthurns Memoriali vom 3. maÿ 1774 ausweisend was löbl. stadt wann Sie berührten Garten und häußlein an sich zu kaufen willens sein wird dafür zu bezalen gehalten ist über das andere kleine Gärtlein und häußlein aber so von ambrosius Hartmann dem musicanten erkauft worden hat sich demalen nichts schriftliches vorgefunden
So dann ein garten samt der darinn befindlichen behausung Nebens Gebäuen und Stallung hof hoffstatt und bronnen mit all übrigen zugehörden, Weithen, rechten und gerechtigkeiten zusammen ohngefehr zween acker und dreÿ viertzel gros wovon ehemaler zween Acker und ein Viertzel ein Allmend plaz gewesen außerhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor ane der Landstraß einseit neben dem Allmendweeg anderseit neben dem kleinen achträdermühlgarten hinten auff das allmend wasser und vornen die Landstraß, davon und zwar vom dem alten plaz hiesigen Stadt Pfenning Thurn 10 ß und von einem neuen darzugekommenen in 2604 und ½ Schuh bestehendem Platz 3 ß, so dann in die allmend schaffneÿ von zween acker und einem vierzel ehemaligem Allmend grund jährlich auf Martini Episcopi 6 ß 15 ß ane bodenzinß, der garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungsscheins vom 4. apr. jüngst æstimirt worden pri 350 lb, die gebäude (laut) abschatzungsscheins vom 24. apr. 1788 angeschlagen vor 300, Macht beides 650 lb, davon abgezogen die bodenzinnße zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut abzuwerfen 296, So kommt hierer in auswurf 354 lb, hierüber und zwar über ohngefehr Einen halben acker grunds besagt Ganth kaufbrieff datirt den 20. apr. 1756, So dann über die zween Acker und Ein Viertzel ehemaligen Allmend Platzes C.C.Stb. Kaufbrieff sub dato 9. 8.br 1777
– Abschatzung vom 24.t aprill 1788, Auff begeren Weÿland herr johannes Saum dem geweßenen handelsmann, ist Eine behausung allhir in der statt straßburg auf dem fisch Marck gelegen Ein seÿts neben herr Niclaus Karth dem handelsmann anderer seÿts neben Meister bleÿfuß dem seckler und hinten auf die spithalgaß stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und hinter gebäu worinnen Etliche stuben dreÿ fransosisch. Kammer Zimer vier Küchen und Etlichen Kammern, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auchzweÿ gewölbte Keller hoff und brunnen, vor und umb 10 000 gulden,
Der zweÿte begrff ist auch allhir in der statt straßburg au bastion bruche gelegen Ein seÿts neben Meister antoni dem Kühmelcker anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solche behausung bestehet in einer gartenmanns wohnung worinnen zweÿ stuben, Eine Küchen ferner Einem Sommer häußlein, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch Ein gleiner Keller hoff und gemeinschafftlichen brunnen, vor und umb 300 gulden,
Der dritte begriff in auch alhir der statt straßburg hinter dem arbeitshauß a La Courtine St. jean gelegen Ein seÿts neben herr Nußbaum dem Laquierer anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in eine behausung worinnen zweÿ stuben zweÿ Küchen und Kammern, ferner befindet sich Eine Remise, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, vor und umb 400 gulden,
Der vierte begriff ist auch alhir der statt straßburg vor dem Weisenthurnthor gelegen Ein seÿts neben der glein acht Räder Mühl anderer seÿts neben dem allmend und hinten auf des Waßer stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in Einem garten häußlein worinnen Ein gleiner Sall, ferner zweÿ stuben zweÿ Küchen und zweÿ Kammern, ferner befinden sich zweÿ schöpff worunter Eien stallung und holtz platz, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, der garten ist mit latten u steineren pfösten umgeben vor und umb 700 gulden, [unterzeichnet] Boudhors architecte, Götz Wmstr., Kaltner W:Mst, Klotz Wkm

Die Herren Inventierschätzere E.r E.n Zunfft der Gartner Unterwagnersn werden ersucht (…) Erstlich ein Garten in 8938 quadratschuh bestehend nebst dem gleich dabei befindlichen kleinen gärtlein theils mit einer dielenwand und theils mit einer Stallung umgeben gelegen allhier zu Straßburg au Bastion de la Bruche 1s neben – dem Melcker 2s. neben dem innern Stadtwall vornen auf den wall und hnten zum theil auf einen Stall und zum theil auf die gaß bei der Cazern stoßend
Item einen garten samt der Matt zusammen ohngefehr zween A.r und 3 vierzel gros gelegen auserhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor bei der kleinen Achträdermühl 1.s neben einem allmendweg 2.s neben dem zur kleinen achträdermühle gehörigen Garten hinten auf das Allmend waßer und vornen auf die Landstraß
den Garthen vor dem Weisen thurn thor aestimirt vor 700 R, Und der garthen am Wall vor 48, den 4. apr. 1788, [unterzeichnet] diebold schott
Series rubricarum hujus Inventarÿ, hausrath 2384 lb, wein faß und bütten 630 lb, Pferd Kutsch Chaisse und Karch 100 lb, Silber und dergl. Geschmeids 196 lb, baarschafft 11 lb, Pfenningzinß hauptgüter 9575 lb, häußern 4923 lb, garthen und gartenhäußern 518 lb, gülthen von liegenden güthern 49 lb, schulden 1942 lb, Summa summarum 20 572 lb – Schulden 867 lb, Nach abzug solcher schulden 19 704 lb, vermachte Legaten 24 847 lb, mehr legirt als gut vorhanden 5142 lb, Stall summa 16 361 lb



Jean Daniel Saum, marchand, et (1760) Catherine Salomé Hummel puis (1764) Marie Barbe Demuth


Fils d’un cordier luthérien du Faubourg blanc (Faubourg national), Jean Daniel Saum apprend le métier de marchand à Mannheim et entre à la tribu du Miroir en 1761. Il épouse en 1760 Catherine Salomé Hummel, fille de marchand puis en 1764 Marie Barbe Demuth, fille de marchand de vins. Leur inventaire des apports fait état d’une aisance certaine qui ne va qu’en s’accroissant comme le montre le partage qu’il fait de ses biens en 1817.
Quoique ce soit son frère et précédent propriétaire Jean Saum qui présente une demande aux Directeurs fonciers en avril 1767, c’est Jean Daniel Saum qui est propriétaire de la remise reconstruite dans le style caractéristique du XVIII° au 4 rue du Finkwiller.


Le marchand Jean Daniel Saum, fils de cordier, épouse en 1760 Catherine Salomé Hummel, fille de marchand : contrat de mariage dans lequel le père de la mariés cède sa maison, célébration

Contrat de mariage
1760 (12.2.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1225) n° 659
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Edel und Vorachtbaren H. Johann Daniel Saum, leedigem handelsmann des Ehren Vesten und Vorachtbahrn H, Christoph Saum, Seÿlers und angesehenen burgers alhier mit der Viel Ehren und tugendbegabten Fr. Maria gebohrner Von Fridolßheim ehelich erzeugtem Hn Sohn, als dem H. bräutigam ane einem,
So dann der Viel Edel und tugendgezierten Jungfraun Catharina Salome Hummelin, des Wohl Edel und großachtbarn H Johann Heinrich Hummel Vornehmen handelßmanns und angesehenen burgers allhier mit weÿl. der Wol Edel und tugendreiche Frauen Catharina Dorothea Hummelin geb. Walterin seiner seel. Eheliebstin seel. erziehlten Jgf. Tochter alß der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil

Endlichen und Zum Neunten, cedirt und überläßt der Jgfr. braut Vielgeliebter H Vater Ihro seine allhier Zu Straßburg einseit ein eck an der Spießgaß ausmachende, 2.s neben H. Trompeur dem Handelsmann, hinten theils auf die Spieß Apotheck und theils auf einen allmendgraben stosend gelegene handelß behaußung, mit allen dero gbäuden, begriffen, Weiten, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, über jährlich der Stadt Pfenningthurn und dem teutschen mehrern Hospital zu geben habenden resp. Erblehen und bodenzinß für freÿ leedig und eigen Vor und umb 13 500 Gulden hiesig courrent, dieße summ in Künfftige Väterl. Verlassen und Erbschafft dafür zu conferiren aber auch wieder ihr gebührende Erbs portion daran zubeziehen habende als biß wohin mithin solang der Hr Vater am leben Er sich gleich wohl die Völlige direction und meisterschafft in solcher behaußung hiermit außdrucklich Vorbehält – So beschehen allhier Zu Straßburg dienstags den 12. Februarÿ Anno 1760 [unterzeichnet] Johann Daniel Saum, alß hochzeiter, Catharina Salome Hummelin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 102-v, n° 647)
Anno 1760 mitwoch den 20. Februarii sind nach zweÿmahliger ordentlicher proclamation und Außruffung Zu St Thomæ und zu St Aurelien Zu St Thomæ copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Daniel Saum lediger Handelsmann Herrn Christoph Saum Seillers und burgers allhie ehelicher Sohn, und Jungfrau Catharina Salome Hummelin Herrn Johann Heinrich Hummel handelßmanns und burgers allhier eheliche Tochter, [unterzeichnet] Johann Daniel Saum als Hochzeiter, Catharina Salomea Hummelin als hochzeitererin (i 105)

Jean Daniel Saum qui a appris le métier à Mannheim entre à la tribu du Miroir

1761, Miroir (XI 278)
Dienstags den 10. Martii 1761
(f° 92) Neuzünfftiger – Hr Johann Daniel Saum der Handelsmann von hier gebürtig, so die handlung zu mannheim zufolg producirten Lehr attestat vom 15. Novembris 1756. wie recht erlernet, ist zufolg producirten Stallschein von heut dato gegen erlag zweÿ pfundt 13 schilling 4 pfenning leibzünfftig als handelsmann auff und angenommen worden, dt. et prom. und declarirt die thuch handlung führen zu wollen

Jean Daniel Saum et Catherine Salomé Hummel font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison Hummel rue des Hallebardes

1761 (24.2.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1185) n° 1260
Inventarium über des wohl Edel und vorachtbaren Herrn Johann Daniel Saum, Handelsmanns und der Viel Edel und tugendgezierten Fraun Catharinä Salome Saumin gebohrner Hummelin beeder Ehegatten und burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – einander in Ihren den 25.ten Februarÿ des abgewichenen 1760.sten Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht, welche der ursachen alldieweilen in Ihrer den 12.ten dito mit einander auffgerichteten Eheberedung §. 4.to wohlbedächtlich verglichen, daß einem Jeeden sein in die Ehe bringendes Vermögen ihme und seinen Erben vor ohnverändert verbleiben solle – So beschehen in fernerm Gegenseÿn des Ehrenvesten und vorachtbahren Herrn Christoph Saum Seÿlers und angesehenen burgers allhier und Frauen Mariæ gebohrner von Fridolsheim des Eheherrn geliebten Eltern und des Wohl Edel und Großachtbahren Herrn Johann Henrich Hummel, Vornehmen Handelßmanns und eingesehenen burgers allhier der Ehefrauen geliebten H. Vaters Straßburg Dienstags den 24.ten Februarÿ Anno 1761.

In einer allhier zu Straßburg ane der Spießgaß gelegener, der Ehefraun Hn Vater zuständigen behaußung befunden worden wie folgt.
Abzug gegenwärtigen Inventarii. Des Eheherrn eingebracht Vermögen, Sa. Haußraths 154, Sa. Silber Geschmeids 31, Sa. Goldener Ring 383, Sa. baarschafft 2031, Summa summarum 2570 lb – Adde die helffte der Haussteuren 151 lb, des Eheherren in den Ehestand gebracht Vermögen 2722 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die ehe gebrachtes Guth consignirt,Sa. haußraths 173, Sa. Gewerbs Waaren 8799, Sa. silben Geschmeids 59, Sa. Goldener Ring und dergleichen Geschmeids 696, Summa summarum 9728 lb – Adde die übrige helffte ane denen haussteuren 151 ln, So begreiffe der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth sammenthafft 9880 lb

Catherine Salomé Hummel meurt en 1762

1762 (14.9.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1189) n° 1321
Inventarium über Weÿland der Wohl Edel Viel Ehren und tugendsahmen Fraun Catharina Salome Saumin geb. Hummelin des wohl Ehrenvest und Vorachtbaren H. Johann Daniel Saum handelßmanns geweßenen hertzgeliebten Fr. Ehegattin nunmehr seel. Verlassenschafft
(…)

Jean Daniel Saum se remarie en 1764 avec Marie Barbe Demuth, fille de marchand de vins

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 66 f° 31) 1764 sind mit gnädiger Erlaubnus des Regirenden Herrn Ammeisters den 2. Sonntag des Advents zum ersten und andern mal zugleich ausgerufen und dienstags darauf ehelich eingesegnet worden Herr Johann Daniel Saum der wittwer handelsmann und burger alhier, herrn Christoph Saum, Seÿlers und burgers alhier und Frauen Anna Maria, gebohrner Von Fridolsheim ehelicher Sohn, und Jungfer Maria Barbara, weÿl. herrn Johann Heinrich Demuth, des geweßenen weinhändlers und burgers alhier, und Frauen Maria Barbara gebohrner Hummelin eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Saum als Hochzeiter, Maria Barbara Demuthin als Hochzeiterin (i 33)

Accord préalable passé avec la mère de la mariée

1764 (28.11.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) n° 247
Zuwißen seÿe hiemit, demnach S.T. Herr Johann Daniel Saum Vornehmer handelsmann Wittiber und burger allhier Zu Straßburg unter Güttlicher Obhuth sich entschloßen mit S.T. Jungfrauen Maria Barbara Demuthin Weÿland herrn Johann Heinrich Demuths deß geweßenen Weinhändlers und burgers allhier längst seeligen mit frauen Maria Barbara gebohrner Hummelin, so dermahlen an herrn Johann Michael Greiner den auch Weinhändler und burgern alhier Verheurathet, nachgelaßenen ehelich erzeugten Jungfer tochter sich ehelichen Zu Verloben, der Jungfer Demuthin noch lebender geliebter frau Mutter Mütterlicher Consens und Einwilligung aber weder auf das an Sie gethane gezieende Anfrage, noch auch auff die Von mir unterschriebenen geschwornen Notario in Ihrem Nahmen gefertigte Sommation respectuse nicht erfolgt, dieselbe aber jedannoch Crafft der Von Ihro (…) Procuration (…) bevollmächtiget, Ihnen auch theils wegen zuerrichten habender Eheberedung theils auch wegen andern eine Schrifftliche (…) Instruction eingehändiget, mit verspruch daß, Was dieselben nach völliger Erörterung dießer Puncten tractiren werden nicht nur Von Ihro genehmiget, sondern auch dero ratification Vermög Ihrer der procuration beÿgesetzter Unterschrifften Ihrerseits ratifiirt seÿn solle (…), Straßburg den 28. Novembris Anno 1764

Jean Daniel Saum et Marie Barbe Demuth font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison louée au Marché aux Poissons. Les deux conjoints possèdent à eux deux la somme considérable de 23 562 livres

1765 (11. Xbr), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 723) n° 567
Inventarium über des Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Joh: Daniel Saum, Vornehmen Handelsmanns und der Viel Ehr: und hoch tugendgezierten frauen Mariä Barbarä Saumin gebohrner Demuthin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – und sich vermög der den 28. 9.bris 1764. Vor mir unterschriebenenem Notario aufgerichteten heuraths Verschreibung Vor unverändert Vorbehalten haben – So beschehen in Straßburg in præsentia Tit. Hn Christoph Saumen senioris Seilers des Eheherrn geliebten Hn Vaters und Hn Philipp Jacob Hummels Handelßmanns der Ehefrauen geliebten Hn Oncle, beeder burgere allhier auf Mittwoch den 11.ren Xbris A° 1765.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckt Gelegenen undt in dieße zugebrachte Nahrung nicht gehörigen Behaußung befunden Worden Wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des herrn in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. haußraths 599, Sa. handlungs fonds 9137, Sa. Weins und lährer faß 242, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 105, Sa. goldener Ring 497, Sa. Schulden 283, Summa summarum 10 865 lb – Über dießes hat auch der Eheherr ane Eigenthümlich liegenden Güthern in die Ehe gebracht, so zu æstimiren Vor ohnnöhig erachtet Worden
Dißem nach wird auch der Frauen in die Ehe gebracht Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 95, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 131, Sa. Goldener ring 745, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 11 725, Summa summarum 12 696 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 23 562 lb

Jean Daniel Saum partage ses biens entre ses enfants, un fils issu de son premier mariage et cinq enfants nés de Marie Barbe Demuth morte en 1815

1817 (28.4.), Strasbourg 10 (24), Me Zimmer n° 625, 7670 – Enregistrement de Strasbourg, acp 133 f° 193 du 2.5.
Partage – Jean Daniel Saum père ancien négociant domicilié quay St Thomas n° 11 veuf de Marie Barbe Demuth son épouse secondes noces décédée le 5 août 1815, ensemble l’art 3 du Contrat de mariage passé devant Me Langheinrich le 28 novembre 1764 et comme usufruitier à vie de la moitié des biens délaissés par l’article 5 du Testament olographe en date du 20 mai 1813 déposé au rang des actes de Me Ubersaal le 11 août 1815
Jean Daniel Saum ancien négociant grand rue n° 10 fils ainé issu de Marie Salomé Hummel son épouse en premières noces décédée en 1762 agissant seulement qu’à l’égard de sa part d’enfant dans la masse des biens de son père
Jean Saum fils commissaire aux liquidations cantonales domicilié quai St Thomas n° 11, Louis Klauhold jurisconsulte avoué aux Tribunaux établis à Strasbourg au nom de Jean Michel Saum rentier à Bruxelles rue Thérésienne n° 1008, Jean Jacques Saum fils négociant domicilié quai St Thomas n° 11, Marie Barbe Saum veuve de Jean Louis Debilly général de brigade au service de France, Louis Saum fils négociant domicilié Marché aux Poissons n° 78, les cinq derniers issus de Marie Barbe Demuth

composition générale de la masse de tous les immeuble réels et fictifs
Dans la ville de Strasbourg et sur son territoire. Premièrement une maison avec tous ses bâtiments cour appartenances et dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 78, d’un côté Jean Nicolas Karth négociant, de l’autre la De Wegener née Bleyfuss et en partie la maison ci après, derrière la rue de l’Hôpital à travers du fossé dit Ulmergraben sous n° 28, de laquelle maison le Sr Saum pere déclare avoir racheté la rente foncière dont elle était grevée contre quittance du receveur de la ville le 12 vendémiaire 14
Plus une maison et dépendances sise rue de l’Hôpital n° 28 d’un côté la maison précédente et la veuve Schmidt derrière fossé dit Ulmergraben – lesquelles deux maisons échues de la succession de Jean Saum son frere renter héritier dont il était universel testamentaire par testament mystique déposé Me Schweighaeuser le 24 octobre 1786, inventaire et liquidation dressé par Me Schweighaeuser en mai et juin 1788, ledit Saum a acquis la maison Vieux Marché aux Poissons n° 78 à la Chambre des Contrats le 1 octobre 1761 et celle rue de l’Hôpital n° 29 de la veuve Taubert par acte Me Laquiante le 3 juillet 1783, estimées 54 000 francs
Plus une petite maison magasin et dépendances située derrière la maison de force ou à la Courtine St Jean entre M Oesinger et le rempart dit de Ste Marguerite – échu dans la succession de Jean Saum son frere par le testament et la liquidation susallégués, Jean Saum l’acquis par adjudication par décret forcé de l’ancien Magistrat le 20 septembre 1765 pour 3000 francs
Plus deux petits jardins chacun avec une maisonnette et dépendances sis à Strasbourg quartier dit au Bastion de la Bruche derrière le rempart de Ste Elisabeth entre le rempart et — donnant sur le communal et sur une écurie, échu de la succession de Jean Saum liquidation sus alléguée, acquis à la Chambre des Contrats le 30 avril 1774 lesdits deux jardins estimés 2000 francs
Plus un jardin avec maisonnette cour appartenances et dépendances de la contenance d’environ 6 ares hors la porte blanche près le petit moulin devant chaussée derrière la rivière, échu de la succession de Jean Saum pere en vertu du titre susallégué, acquis en partie vente par décret forcé Chambre des Subhastations le 26 avril 1756 en concession de la ville Chambre des Contrats le 9 octobre 1777, Les rentes foncières auraient été rachetées par quittance du receveur de la ville de Strasbourg 12 vendemiaire 14 enregistré le 18 n° 745
Plus une maison avec tous ses bâtiments cour appartenances et dépendances sise à Strasbourg Quay St Thomas ci devant dit am Rheineckel n° 11 d’un côté M. Sigismond Frédéric Klose négociant et les veuve et héritiers Jean Willibald Wachter négociant derrière rue de l’Ail avec porte cochere sous n° 9 entre le Sr Klein ci devant marchand épicier et Sr Klimrath négociant, acquis à la Chambre des Contrats le 12 novembre 1771 provenant de Jean Sigismond Weitz acquis à ladite Chambre le 4 mars 1737
Plus un magasin avec ses bâtiments et dépendances situé à Strasbourg au quartier dit Finckweiler n° 41 d’un côté une ruelle communale fermée et indivise avec le voisin le Sr Scholl sellier carrossier d’autre la maison des héritiers Biberbring potier de terre derrière mêmes voisins sur la ruelle dite Däumelgaessel dans laquelle il y a une issue à porte cochère – acquis de Jean Saum son frere à la Chambre des Contrats le 13 mars 1767, Jean Saum l’a acquis le 19 août 1763, estimée 12 000 fr
Plus une campagne avec tous ses bâtiments cour grange écurie jardin étang appartenances droits et dépendances sise hors la porte d’Austerlitz ci devant des bouchers sur la gauche de la route du Polygone d’un côté jardin du Sr Kientz et Hetzel jardinier d’autre propriété de Daniel Ohl jardinier en haut le champ dit friderici feld et en bas lesdits Sr Kientz et Hetzel, composé de plusieurs acquisitions, Premièrement contrat de vente du noyau primitif contenant environ 2 ha ou 10 arpents au Sr Saum pere par Madeleine Gerber veuve Jersé de Colmar Chambre des Contrats le 12 août 1771 après que Joseph Gerber auteur de lad. De Jersé et membre du cy devant Magistrat de la ville de Strasbourg en avoit acquis le terrain du communal de la ville à charge de rente foncière par concession Chambre des Contrats le 19 février 1737, plus par nouvelle concession d’environ 52 ares ou 2 arpents et demi de terrain communal accordé au Sr Saum père contre une rente perpétuelle par la commission établie pour les Communaux le 22 juin 1776 exécutée le 6 juillet suivant par procès verbal de bornage ratifié par le magistrat, plus par l’acquisition du terrain communal contigu de la contenance de 72 ares 50 ou 3 arpents et demi environ adjugé audit Sr Saum pere dans l’enchère à la mairie de Strasbourg le 26 messidor 13 ratifié par le préfet le 13, enreg. 18 thermidor, plus acquisition du jardin de Mathieu Joseph Traiteur graveur contenant environ 66 ares ou 3 arpents et demi contre une rente viagère devant Me Zimmer le 28 février 1806 trans. vol. 27 n° 44, plus acquisition d’une pièce de terre contiguë de la contenance d’environ 14 ares ou environ 2/3 d’arpent en partie vente Me Zimmer 27 février 1807 et ledit notaire 27 février – A ladite campagne est encore attaché le droit de l’aqueduc du ruisseau dit Bubenwaesserlein dans le vivier de ladite campagne ainsi qu’il appert par deux arretés de M le Maire de la ville de Strasbourg en date des 28 pluviose 5 et 17 thermidor 9, Les rentes foncières rachetées par quittances délivrées par le receveur de la ville de Strasbourg 12 vendemiaire 14, Enfin 3 ares 22 ou environ 2 arpents et demi de prés situés dans la proximité de ladite campagne d’un côté jardin du Sr Schoellhammer jardinier entouré de fossés qui ne pourront jamais etre comblés, adjugé au Sr Saum père par enchere devant le maire le 18 mai 1809 ratifié par le Préfet le 2 juin
Arrondissement de Strasbourg, Holtzheim 2400 fr, Willgottheim, Wintzenheim 12 000 fr, Willgottheim 6300 et 4700 fr, Friedolsheim 1200 fr, Schaeffersheim 3600 fr, Bofftzheim Witternheim 50 000 fr
– Partage – le père : un jardin hors la porte Blanche estimé 4000 fr
la moitié indivise d’une maison quai St Thomas estimée 32 000 fr
– lot des enfants : deux jardins quartier dit bastion de la Bruche estimés 2000 fr
l’autre moitié de la maison quai St Thomas estimée 27 000 fr
un magasin bâtiments dépendances au Finckwiller n° 41 estimés 12 000 fr
une campagne route du Polygone estimé 20 000 fr
– les enfants ont partagé
Jean Jacques fils : la maison quai St Thomas
Louis Saum : un magasin au Finckwiller
la moitié indivise de la campagne route du Polygone
Jean Saum : la moitié indivise de la campagne route du Polygone
Michel Saum : deux jardins quartier dit bastion de la Bruche
Plus le père partage les biens qui lui sont propres, se réservant l’usufruit de ses biens
une maison rue de l’Hôpital et Vieux Marché aux Poissons n° 78 estimé 54 000 fr
une petite maison et magasin derrière la maison de force estimée 3000 fr
le jardin hors la porte Blanche estimée 4000 fr
la moitié indivise de la maison quai St Thomas n° 11 estimée 32 000 fr
Jean Jacques Saum fils : la moitié indivise de la maison quai St Thomas n° 11
Jean Saum : la moitié indivise la maison Marché aux Poissons n° 78 et rue de l’Hôpital n° 28 & 29
Louis : idem
Jean Michel : la petite maison et magasin derrière la maison
le jardin hors la porte Blanche



3, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 3 – VIII 114 (Blondel), P 1323 puis section 9 parcelle 42 (cadastre)

Maître d’ouvrage, établissement des Diaconesses – architecte, Émile Salomon (1896)


Bâtiment central et aile est (août 2014) – Bâtiment central (mars 2024) – Aile est (mars 2023) – Jonction vers l’aile ouest, étage supérieur ajouté en 1936 (mars 2024) – Aile ouest (avril 2024)

La maison qui s’étend alors jusqu’à la porte Sainte-Elisabeth est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de Jacques Wolff dit Schœnecker. Marguerite Wolff, veuve de Georges Ringler et de Henri Obrecht, cède en 1623 à son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker la partie orientale de la propriété. Georges Frédéric Wolff reconstruit en 1626 en ligne droite le mur courbe qui longe la rue ; il cède à la Ville une bande de terrain et obtient en contrepartie l’autorisation d’établir à l’étage un oriel à quatre fenêtres. Le colonel Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff en est propriétaire à partir de 1642 comme d’une maison de l’autre côté de la rue (voir le n° 12). Propriétaire pendant quelques mois, Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg, vend un jardin à l’arrière à François Reisseissen puis la maison à Jean Thomas Kau qui la revend peu après au voiturier Gaspard Schieler. La maison appartient ensuite aux bouchers Jean Georges Scheibel, gendre de Gaspard Schieler (1700-1709), Mathias Koch (1709-1729) puis Abraham Datt qui achète un jardin à l’arrière de sa maison en 1737. Une partie du terrain à l’ouest est détachée et bâtie (1729) par le cohéritier Jean Eichel qui jouit de l’usage commun du portail, du puits et des latrines. Les bâtiments représentés sur le plan Blondel (1765) ne sont plus les mêmes que ceux du plan-relief de 1727 : le bâtiment sur rue a été supprimé au profit d’un nouveau en équerre dont l’aile arrière reprend peut-être les anciens bâtiments. Le rapport dressé par les experts en 1740 mentionne que l’écurie des logements militaires est occupée par le lieutenant de roi Trélans (voir le n° 12). Les estimations (425 livres en 1717, 1100 livres en 1740, 1200 livres en 1751, 2500 livres en 1764) indiquent de nouvelles constructions entre 1751 et 1764, sans doute dues au marchand Georges Guillaume Kratz qui achète la propriété en 1759. La maison appartient ensuite à des marchands, dont les frères Menoth pendant la Révolution.



Maison avant, arrière et bâtiments arrière sur la gauche, moitié gauche de l’image, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Même endroit, plan Blondel (1765), maisons à gauche des bâtiment grisés (ADBR,; cote cote 1 L plan 5) – Calque du plan cadastral (1837)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, cour F, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue comprend deux parties, la première (s-t) qui correspond au bâtiment 113 du plan Blondel et la deuxième (t-u) au bâtiment 114 sous lequel se trouve la porte cochère (le plan Blondel représente non une vue de dessus mais l’emprise au sol comme on le voit par exemple à l’impasse des Chaudronniers). Les deux ont un rez-de-chaussée et un étage, une toiture à un ou deux niveaux de lucarnes. La cour F représente l’arrière à deux étages (1-2) du deuxième bâtiment sur rue, celui à un étage (2-3) du premier bâtiment, à l’ouest de la cour un appentis (3-4) suivi d’une remise (5-6). Une clôture ferme la cour à l’arrière. Le côté est comprend un bâtiment (69-71 ) à rez-de-chaussée et toiture à deux niveaux de lucarnes puis deux bâtiments formant équerre, le premier (71-72) prolonge le précédent, le deuxième (71-73-1) a un pignon orienté vers le nord et à l’ouest une façade à rez-de-chaussée et deux étages.
Ces bâtiments sont ceux que représente le plan de 1869, à ceci près qu’ils ont été prolongés tant à l’est qu’à l’ouest jusqu’à la limite de propriété.
La maison porte d’abord le n° 2 (1784-1857) puis le n° 3.


Plan de la cour F (plan-relief, 1830) – Plan joint à l’acquisition par la Ville (1869, ADBR cote 7 E 57-14, 174)

Le négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse est propriétaire de la maison de 1816 à 1843. Il la vend à l’entrepreneur de travaux publics Jean Geyelin qui fait faillite deux ans plus tard. La maison sert de placement dotal à Eugénie Albertine Dreyfuss, femme du professeur de physique Pierre Augustin Bertin Mourot. La Ville acquiert en 1869 la propriété occupée par le pensionnat Knoderer, voisine du haras qu’elle possède déjà, pour reconstituer le capital de biens aliénés. Elle achète ensuite le numéro 5 en 1870 et le numéro 7 en 1872 puis revend le tout en 1880 à l’établissement des Diaconesses qui acquiert en outre le numéro 9 en 1894.
L’établissement des Diaconesses charge en 1895 l’architecte Emile Salomon de construire un nouveau bâtiment à la place des anciens n° 3, 5, 7 et 9 qui sont démolis en février 1896. L’établissement cède à la Ville le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3. Le gros œuvre est terminé en novembre 1896, les deux bâtiments en aile ont deux étages, le bâtiment central trois étages, le bâtiment en aile dans la ruelle des Cornets deux. Les mêmes construisent en 1897 un bâtiment annexe à véranda derrière l’aile occidentale puis en 1898 une chapelle dans le jardin à l’est de la propriété. L’établissement des Diaconesses charge en 1936 l’architecte Jean Sorg de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central.


Plan du terrain cédé à la Ville (1895) – Plan des bâtiments lors de la construction de la chapelle (1898)

Elévation et coupe – Plan du rez-de-chaussée (Emile Salomon, 1896) – Dessin de la chapelle (Emile Salomon, 1898), AMS cote 1198 W 447)

avril 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jacques Wolff dit Schœnecker et Barbe Waldvogel, remariée (1597) avec Jean Avenarius puis (1605) avec Nicolas Gerbott, notaires – luthériens
1605* h Georges Ringler et (1592) Marguerite Wolff, remariée (1620) avec Henri Obrecht – luthériens
1623 v Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, marchand, et (1608) Anne von der Finck – luthériens
1642 v Elisabeth Chrétienne Kanoffsky , veuve de Sanct-Ingbrecht († 1659) au nom de
Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff, colonel, et (1633) Anne Yolande Stump puis (1639) Marie Salomé Wetzel de Marsilien – luthériens
1660 h Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorf, capitaine de cavalerie, et (1663) Sabine Rœder de Diersburg – luthériens
1667 v Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg à Freudenstadt
1667 v Jean Thomas Kau, assesseur des Quinze, et (1639) Marguerite Ringler – luthériens
1668 v Gaspard Schieler, voiturier, et (1665) Catherine Heim – luthériens
1676 h Michel Kirschner, voiturier, et (1676) Catherine Heim veuve de Gaspard Schieler – luthériens
1700* h Jean Georges Scheibel, boucher, et (1685) Marie Madeleine Kamm puis (1700) Anne Ursule Schieler – luthériens
1709 v Mathias Koch, boucher, et (1682) Anne Marie Kocher puis (1710) Marie Esther Schmidt – luthériens
1729 v Abraham Datt, boucher, et (1724) Dorothée Hatt – luthériens
1759 v Georges Guillaume Kratz, marchand, et (1721) Marie Madeleine Helck – luthériens
1781 v Frédéric Seyler, marchand – réformé
1785 v Jean Thomas Louis Gebhard, marchand – réformé
Georges Jacques Gemar, apprêteur de tabac, et (1753) Anne Marie Wurm – catholiques
1792 v Charles Etienne Menoth, marchand, et (1785) Marie Madeleine Schlenacker – luthériens
François Benjamin Menoth, marchand, et (1785) Susanne Marie Schlenacker – luthériens
1798 c Charles Etienne Menoth, marchand, et (1785) Marie Madeleine Schlenacker – luthériens
1801 v Philibert Breck, commissionnaire, et (v. 1798) Pétronille Schneegans
1813 v Jérôme Levaillant (Isaac Levy), commerçant, et (1794) Guillaumette Weil (Minette Weil)
1816 v Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, et (1810) Henriette Charlotte Louise Debavay
1843 v Jean Geyelin fils, entrepreneur de travaux publics à Mulhouse
1845 adj Philippe Jacques Robert, négociant, et (1801) Catherine Salomé Alberti
1851 v Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique, et (1850) Eugénie Albertine Dreyfus
1869 v Ville de Strasbourg
1880 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 425 livres en 1717, 1100 livres en 1740, 1200 livres en 1751, 2500 livres en 1764

(1765, Liste Blondel) VIII 114, au Sr Kratz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Gratz, 7 toises, 2 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1323, Debenes / Debenesse, Auguste , commissionnaire de roulage – maison, sol, cour, bâtiment, jardin – 20,5 ares

Locations

1706, 1708 Jacques Fischer, boucher
1720, Jean Jacques Hertenstein, boucher
1777, Jean Wieger, négociant
1843, Philippe Louis César Auguste Debenesse, ancien propriétaire
1846, Jean Louis Garait, marchand de peaux, et Jean Baptiste Victor Millot, commis négociant
1868, pensionnat Knoderer

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344-v
Jacques Wolff dit Schœnecker doit 8 sols pour sa maison à l’angle de la porte Sainte-Elisabeth, à savoir une cheminée proéminente (6 pieds ½ de large, saillie d’un pied). Remarque, il a aussi posé douze grandes pierres non taillées sur le communal devant sa maison

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Jacob Wolff genandt Schöenecker hatt Oben ane seiner Behaußung so ein eckhauß beÿ Sanct Elisabethen Thor Ist, ein Vßgestossen Kemmatt vi+ schu breÿt, j schu herauß. Nota. Er hatt auch Zwölff grosse Ongehawene Stuckh Stein vff dem Allmendt vßwendig ane seinem Hauß ligen, Bessert für das Nießen, vij ß. d.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1626, Préposés au bâtiment (VII 1341)
Les préposés vont voir la partie de la maison Ringler qui appartient à Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker rue Sainte-Elisabeth. Le propriétaire a l’intention de reconstruire en ligne droite un mur courbe (37 pieds de long) en cédant à la ville une portion de terrain (courbe saillant de 16 pouces, correspondant à 23 pieds carrés) et d’établir à l’étage du milieu un oriel à quatre fenêtres (deux de chaque côté, saillie de 22 pieds ¾). Les préposés autorisent l’oriel sans le soumettre à un cens communal à condition qu’il ne soit pas plus grand qu’annoncé.

(f° 218-v) Montag 20. Novembris. Augenschein Eingenommen – Georg Friderich Wolff Ercker oder Lucern vff Elßbetten gaß
Erstlich vff der Elßbetten gaß, Beÿ dem Ringlerischen hauß vnd dem theil, Welcheß Georg Friderich Wolff Genant Schönecker geg. der Statt Innhatt, der Wolf geg. der Elßbett. gaß ein Außgebogene Maur abbrech. In die geräde führen, vnd damit von seiner gerechtig keit dem Allmendt etwaß Zugeb. vnd einraumen, dargeg. An deß weg* vorhabendt gebäu vnd deßen mittler stockwerck Eine Lucern Acht schuh weit In liecht mit Vier fenstern, wovon Zweÿ vff Jeder seit. einß, jedwederß 2 ½ schuh im licht breit, vnd den gantzen Ercker 3 ½ schuh hienauß sich erstrecke vnd mach. laß. Abgemeßen vnd die länge der Maur 37 schuh lang vnd 16 Zoll herauß gebogen befunden, thut 23 1/5 gevierter schuh, dargegen wird die lucern weil sich die fenster vornen in gestalt Eineß Trapezÿ (+) zusammen trag. begriffen 22 3/4 gevierter schuh, Also daß ein geringer vnder der Abgang vnd Zugang derhalben Erkanth Wird Georg Friderich Wolffen mit dem begehren Ercker da er dem Allmendt seiner erclärung geben wird willfahrt vnd kein zinß darauff geschlagen, Soll aber den Ercker od. Lucern nicht größer mach. alß gemelt vnd angeb. vnd für disen augenschein erleg. 2 lb d.
dht. 2 lb d. 27. 9.br. vnd hatt H Wolff selbs den bescheid angehört vnd Zuegenug. acceptirt.


Dessin du trapèze dans l’acte ci-dessus

Description de la maison

  • 1717 (billet d’estimation traduit) La maison comprend chambres et vestibules, une écurie, une cuisine et des pièces communes, à l’arrière deux écuries, porcheries, puits commun, cave sous solives, puits dans la cour, moitié d’un fenil, moitié de cour, estimée avec toutes ses appartenances et dépendances à la somme de 850 florins
  • 1740 (billet d’estimation traduit) La maison a une entrée commune, un puits commun, dans la cour une maison qui comprend au rez-de-chaussée un vestibule, cave sous solives, poêle, alcôce et petite cuisine, à l’étage une alcôve, dépense, cuisine et vestibule, le toit est couvert de tuiles creuses, les greniers sont dallés, le comble est ancien, à l’avant vers la rue se trouve un vieux bâtiment au rez-de-chaussée duquel se trouvent une écurie et une remise, à l’étage un fenil pour les logements militaires et M. de Trélans, à l’arrière un bâtiment accessoire où se trouve une étable et à l’étage un fenil, un hangar à demi toit renfermant bûcher (en outre un petit jardin et pavillon de jardin), le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 2200 florins
  • 1751 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un poêle, alcôve, chambre, cuisine, vestibule, le comble est couvert de tuiles creuses, le grenier est dallé, la cave sous solives, un puits commun se trouve dans la cour, le bâtiment accessoire comprend des écuries et des fenils, le comble a une double couverture de tuiles plates, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 2400 florins
  • 1764 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres, et cuisines, les combles sont couverts de tuiles plates,les deux caves sont solivées, un puits se trouve dans la cour, en outre une écurie comprenant des fenils à comble couvert de tuiles plates, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 4500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth (f° 37-v)

nouveau N° / ancien N° : 44 / 2
Debenes
Rez de chaussée et 1° étage médiocre en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 354 case 1

Debenesse Auguste et ses enfants
Geyelin, Jean, architecte entrep. (subst. pr. 1845)
Robert, Philippe Jacques (subst. pr. 1849)
Bertin-Mourot, (par Dreyfuss sa f°) 1852, rue Ste Elisabeth 2

P 1323, sol, maison, cour et jardin, rue Ste Elisabeth 2
Contenance : 20,50
Revenu total : 370,66 (360 et 10,66)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 42
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 721 case 2

Bertin-Mourot, Pierre Auguste, par Dreyfuss sa femme, professeur de physique
1870, Strasbourg la Ville
1881/81, Diakonessen Anstalt

P 1323, Maison, sol, cour, rue Ste Elisabeth 3
Contenance : 20,50
Revenu total : 370,66 (360 et 10,66)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 42
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1323.p, jardin
Contenance : 20,38 (total 26,08
Folio de provenance : 721
Année d’entrée : 97/98
Année de sortie :

P 1321, sol
Contenance : 1,60
Folio de provenance : 722
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

P 1322, sol
Contenance : 2,00
Folio de provenance : 722
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

P 1320, sol
Contenance : 2,10
Folio de provenance : 723
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

Cadastre allemand, registre 29 page 118 case 3

Parcelle, section 9, n° 42-a – autrefois
Canton : Elisabethgasse N° 3 (10/02 42, 1569)
Désignation : Hf, Whs e.n.a.T. Whs, Kapelle u. N.G.
Contenance : 26,84 – 28,94
Revenu : 16.000
Remarques : 1936, réunion

(Propriétaire), compte 61
Evangel. Diakonissenanstalt
1927 Etablissement des Diaconesses
(154) corrigé en (175)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 447

2
pr. Guimar, Georges Jacque – Moresse
loc. Riel, Adam, laitier – Manant
pr. Albrecht, veuve – Moresse
loc. Rietsch, J Frederic – Cordonnier
loc. Rietsch, Eve veuve – Moresse
loc. Daubenhauer, Dominique et sa femme Catherine – Invalide
loc. Mattis, Catherine – Drapiers
loc. Geri, Pierre Ant. valet au harras

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 3
Diakonissenhaus
Corbet, Vorsteherin
Büchsenschütz, Pension.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1198 W 447)

Sainte-Elisabeth n° 3 (1886-1996)

L’architecte E. Salomon demande en 1895 au nom de l’établissement Diaconesses l’autorisation de démolir les maisons n° 3, 5, 7 et 9 et de les remplacer par un nouveau bâtiment. L’établissement cède à la Ville le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3. Les anciennes maisons sont en cours de démolition en février 1896. Le terrain cédé à titre gratuit le long de la rue Saint-Elisabeth est plus grand que celui pris dans l’impasse des Cornets. Le gros œuvre est terminé en novembre 1896, tous les travaux en mai 1898. Les deux bâtiments en aile ont deux étages, le bâtiment central trois étages, le bâtiment en aile dans la ruelle des Cornets deux.
L’établissement des Diaconesses charge en 1897 l’architecte E. Salomon de construire un bâtiment annexe à véranda derrière l’aile occidentale, terminé pendant l’été 1897. Les mêmes construisent en 1898 une chapelle dans le jardin à l’est de la propriété.
L’établissement des Diaconesses charge en 1936 l’architecte Jean Sorg de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central.
L’établissement des Diaconesses comprend en 1974 une école d’infirmières et un service de médecine. Une échelle de secours est posée en 1979 pour satisfaire aux prescriptions de sécurité. Les procès verbaux de la commission de sécurité mentionnent en outre une maison de retraite en 1980.

Sommaire
  • 1886 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom de l’établissement des Diaconesses l’autorisation de faire une prise pour environ huit becs – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1886
  • 1889 – Le maire notifie l’établissement des Diaconesses de faire ravaler la façade L’entrepreneur Emile Widmann (1, rue Saint-Louis) demande de reporter les travaux à l’année suivant à cause des dépenses élevées d’aménagement intérieur. – Travaux terminés, juillet 1890.
  • 1896 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom de l’établissement des Diaconesses l’autorisation de faire une prise pour environ 40 becs – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1886 – Autorisation
  • 1895 – L’architecte E. Salomon demande l’autorisation de démolir les maisons n° 3, 5, 7 et 9 et de les remplacer par un nouveau bâtiment. L’architecte municipal Nebelung fait des observations, le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3 devra être cédé à la Ville – Autorisation, janvier 1896.
    Cession du terrain (12,1 mètres carrés), plan, 20 décembre 1895.
    Suivi des travaux. Les anciennes maisons sont en cours de démolition, février 1896. Elles sont démolies, l’excavation pour les fondations a commencé, mars. Les fondations des deux ailes sont terminées, le bâtiment le long de la rue en est au soubassement, avril. – Remarque du maire. Comme le terrain cédé à titre gratuit le long de la rue Saint-Elisabeth est plus grand que celui pris dans l’impasse des Cornets, l’alignement est conservé. – Le sous-sol est terminé, les murs du rez-de-chaussée sont en cours dans les ailes, mai 1896. – Les murs du premier étage sont en cours dans les deux ailes, le rez-de-chaussée terminé dans le corps central, juin 1896. Les murs extérieurs du premier étage du bâtiment central sont terminés ainsi que ceux du deuxième étage des ailes, le mur de clôture est en cours, juillet 1896. Les murs extérieur du bâtiment central sont terminés à hauteur de toiture, les combles des ailes sont en cours, août 1896. La toiture est en partie terminée en partie en cours, octobre 1896. Le gros œuvre est terminé, novembre 1896. Les plâtriers travaillent, décembre. On pose les volets aux fenêtres, février 1897. L’aménagement intérieur est en cours, avril 1897. Les menuisiers travaillent, mai 1897. Les menuisiers et les peintres travaillent, juin-octobre 1897. Les tapissiers travaillent, novembre 1897, les peintres, décembre – Travaux terminés, certaines pièces sont occupées, mai 1898
    Dessin de l’alignement réel, à l’arrière de l’alignement légal
    Droits payés (1) deux bâtiments en aile à deux étages, (2) un bâtiment central à trois étages, (3) mur de clôture, le tout rue Sainte Elisabeth, (4) bâtiment en aile à deux étages ruelle des Cornets
  • 1897 – L’architecte E. Salomon demande l’autorisation de construire un bâtiment annexe derrière la nouvelle maison des Diaconesses – Autorisation de construire un bâtiment latéral sur le terrain sis 3, 5, 7 et 9, rue Sainte-Elisabeth – Dessin (plan de situation)
    Le bâtiment est érigé jusqu’à la toiture, les plâtriers travaillent, juillet 1897 puis les menuisiers (août), les peintres (septembre-janvier). La véranda est posée, mars 1898. – Travaux terminés, le bâtiment est occupé, avril 1898.
  • 1898 – Le pasteur Hœrter demande l’autorisation de construire une chapelle dans le jardin – Autorisation – Plan de situation, dessins (vue générale, élévation, coupe) d’E. Salomon
    Suivi des travaux – Les murs extérieurs sont terminés, le comble est en cours, mai 1898. Le gros œuvre est terminé, juillet 1898. Les menuisiers et les vitriers travaillent, août, les peintres, septembre – Travaux terminés, octobre 1898.
  • 1910 – Les frères Sigel (26, rue des Juifs) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique (1) au commissaire de police qui transmet au maire, (2) au maire – Deux autorisations – Travaux terminés, juin 1910.
  • 1886 – Le maire notifie l’établissement des Diaconesses de faire ravaler la maison n° 7 – Travaux terminés, octobre 1886.
  • 1936 – L’établissement des Diaconesses demande l’autorisation de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central (section 9 n° 42) – Autorisation, architecte Jean Sorg (6, rue Saltzmann), entrepreneur F. Peter (35, route de la Fédération) Plan de situation, plan, élévation – Travaux terminés, juillet 1936
  • 1974 – Procès verbal de la commission de sécurité, école d’infirmières dans l’établissement des Diaconesses (90 internes) – Le maire demande au directeur de transformer les locaux pour qu’ils soient conformes aux prescriptions de sécurité
    Le maire autorise l’ouverture de l’établissement (service de médecine, 50 lits et 50 personnes)
    1976 – Procès verbal de la commission de sécurité
    1976 – Le directeur de l’établissement des Diaconesses demande l’autorisation d’ouvrir une école d’infirmières (90 internes et 30 externes, personnel de 10 personnes) – Croquis des lieux – Autorisation
    1977 – Procès verbal de la commission de sécurité
  • 1979 – Transformations intérieures pour rendre les locaux conformes aux prescriptions de sécurité – Plan d’une salle de cours (école d’infirmières, architecte Robert Friedel) – Comme l’échelle de secours modifie l’aspect extérieur, l’établissement devra déposer une demande de permis de construire
    Demande de permis de construire – Dessin de la façade nord (architecte Robert Friedel, plan de 1967, rectifié en 1979) – Arrêté portant permis de construire, 16 novembre 1979 – Travaux terminés, janvier 1980
  • 1980 – Procès verbal de la commission de sécurité, service de médecine (50 lits et 5 personnes), école d’infirmières (120 personnes), personnes âgées et chapelle (170 lits et 140 membres du personnel)
    1981 – Procès verbal de la commission de sécurité
    1983 – Procès verbal de la commission de sécurité
  • 1983 – L’entreprise Bisceglia (11, rue de Brest à Strasbourg est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés, janvier 1984.
  • 1993 – Procès verbal de la commission de sécurité (école d’infirmières, maison de retraite – centre de formation d’éducateurs pour jeunes enfants)
    1995 – L’établissement des Diaconesses transmet des plans du sous-sol et des étages suite au procès verbal de la commission de sécurité – Les aménagements ont été réalisés (janvier 1996) sauf l’emplacement de distributeurs automatiques (résolution en projet)
    1996 – Procès verbal de la commission de sécurité
    La maire accorde l’autorisation d’ouvrir une école d’infirmières et une maison de retraite

Autres dossiers
Déclaration de travaux, aménagement de la cour, 1998 (cote 1198 W 2166)
Ravalement de la façade, restauration de pierres, réfection de la toiture, 2011-2012 (cote 1688 W 122)
Installation d’un groupe électrogène, 2012 (cote 1688 W 1691)
Changement de destination (réfectoire), 2015-2018 (cote 1930 W 97)
Construction d’une structure en toile, 2013 (cote 1689 W 932)


Relevé d’actes

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de Jacques Wolff dit Schœnecker.

Barbe (Waldvogel) veuve de Jacques Wolff dit Schœnecker se remarie en 1597 avec le notaire Jean Avenarius puis en 1605 avec le notaire Nicolas Gerbott. Le nom de Waldvogel est mentionné dans les actes ultérieurs (1609)
Mariage, cathédrale (luth. p. 26) 1597. Dom 25 post Trinitatis. M Johannes Avenarius der Notarius, Barbara, Jacob Wolffen schonecker nachgelaßene witwe eingesegnet den 28 Nouembris (i 16)

Mariage, cathédrale (luth. p. 133 n° 27)
1604. Dominica Misericordias 22 Aprilis. Niclaus Gerbott der Notarius, Barbara M Johan Avenarÿ des notarÿ nach gelaßen witwe (im 70)

Georges Ringler au nom de sa femme Marguerite, fille de Jacques Wolff dit Schœnecker, son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, sa sœur Jeanne Marie Wolff dit Schœnecker, Barbe Waldvogel veuve de Jacques Wolff dit Schœnecker femme actuelle du notaire Nicolas Gerbott et ses enfants Jacqueline et Rachel passent un contrat avec Balthasar Stœsser et consorts.
1609 (vt spâ [xxvij. Maÿ]), Chancellerie, vol. 384 (Registranda Kügler) f° 253-v
Erschienen Herr Georg Ringler alls Ehevogt Frauwen Margareden wÿland Jacob Wolffen genant Schenecker seligen dochter, H. Georg Friderich Wolff Ir schwager v. bruder, h. Johann Käß alls geschworner Vogt Johanne Marie Wölffin auch vorgemelts herrn Jacob Wolffen seligen dochter, h. Niclaus Gerbott Notarius ein ehelicher hußwürth Fr. Barbare Waldtvoglin bemelts Jacob Wolffen selig. Witwe, So dann herr Johann Felß der SS Luten Ampt alls geschworner Vogt Jacobe V. Racheln geschwüsterd. bemelt. H. Jacob Wolffen seligen mit weiland Fr. Barbara Waldtveglin Inn letzt. ehe erzielt. Kinder
haben In gegenwertigkeit der Ehrenvesten Fürsichtig wÿß hochgelehrten Herrn Balthazar Stößer H Mathis Stoffelins beyder dreÿzehener Inn nammen Iren selbs Ehe v vögtlich weÿß, Frantz Rudolff Ingolts alls geschworner vogt H Sigmund Flach mit Fr Marien gebohrne hochfeldin selig, Johann Scheyden der Recht licentiat als Ehevogt Fr. Ursulen seinen Gegenchler*, herr Caspar David Stoßer, Inn nam. sein v. alls v* Fr. Barbare Stößerin h. Caspar Stossers selig. wittwe Georg Camri*tzer alls geschworner Vogt Ursulen Mügin H Niclaus Mügen slg witwe, H Johann Friderich Guldin als beuelchaber herrn hans von hohenburgs v H Johann Ringler der Medicin doctor Auch Inn nammen v von weg. anderer gemeÿner erben weÿls. herrn Gottfried von hohenburgs selig.
ane staatt v bezalung 3026 guldin (…)

La maison revient à Marguerite Wolff qui épouse en 1592 Georges Ringler

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 161 n° 498)
1592. Domin. 1. Trinit. G. Georg Ringler, vnd Margretha H. Jacob Wolffen dochter (i 173)

Veuve, Marguerite Wolff se remarie avec Henri Obrecht
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 429 n° 1340)
1620. Dominica 4. Epiphaniæ. Herr Heinrich Obrecht, vnser Herren der fünffzehen vnd Fraw Margarethe, Herrn Görg Ringlers S. nachgelaßene Witwe (i 447)

Marguerite Wolff veuve de Henri Obrecht, assistée de son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker et de son gendre Antoine Graseck hypothèque au profit de Laurent Werner un grand jardin et les maisons qui s’y trouvent.

1622 (2. Martÿ), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 72-v
(Inchoat. in Prot. fol. 56.) Erschienen Fr. Margredt Wölffin, wÿland h Heinrich Obrecht 15. s. witwe mit beÿstand & herrn Geörg Friderich Wolff genant Schönnecker handelßmanns burgers Zu Straßburg Ihres Bruders vnd geschwornen Vogts, Auch herrn Anthoni Graseck burgern Zu Straßburg Ihres dochtermanns
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. Lorentz Werners burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 100 pfund
vnderpfand den Großen Gartt. mit sein heusern geleg. Inn d. St. St. vff Sannt Elßbeth. gaß, Allernechst beÿ dem Elßbeth. thor, einseit ein Eck Ane d. Rinckmaur, And.seit n. Cunradt düring. hind. vff h. Frantz Graßeck Johann Rauch. erb. vnd vff doctor Johann Jacob Rieppen stoßend, dauon gnd xxxvij lb x ß geldts Abloßig mit vij C L lb h Frantz Rudolff Ingold, Sunst ledig vnd eÿg.

Marguerite Wolff dite Schœnecker veuve de Henri Obrecht a racheté les maisons et le jardin de son frère Georges Frédéric et de sa sœur Jeanne Marie, épouse de Jean Jacques Ruep, en leur réservant un droit de préemption. Elle se défait d’une partie de sa propriété au profit de son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker

1623 (s.d.) Chancellerie, vol. 447-II (Gemein Contract Buch) f° 5
Kauffverschreÿbung Georg Friderich Wolffen vber ein Hauß vnd Garten
(Decretum & confirmatum in Senatû Mercurÿ 26. Martÿ 1623)
erschienen seind vnsere Burgere Margaretha Wolffin genant Schöneckerin weÿland vnsers lieben geheymen mit Rhats freundt Heinrich Obrechten gewesenen Fünffzeheners seligen hinderlaßener wittwen, mit beÿstand vnd gehäll vnsers auch lieben geheymen mit Rhats freundts Frantz Rudolph Ingoldten Fünffzeheners Ihres nechsten verwandten vnd Zu dieser handlung Insonderheÿt erbettenen vogts, auch Anthoni Grasecken, Ires Tochtermanns vnd Georg Friderich Ringlers Ires Sohns auch des hochgelehrten Johann Jacob Rueppen der Rechten Doctoris Ihres Schwagers an einem
vnd dann Georg Friderich Wolff genant Schonecker der Handelßmann am and.en Theÿl, vnd vns Zuerkennen geben
Nachdem sie Margaretha Wolffin entschlossen Ire Behausung vnd Garten In der Elßbethen Gassen alhie gelegen sie darzu bewegenden vrsachen halben Käufflichen hinzugeben, Darbeÿ sich aber erinert das, als sie dieselbe hiebevor von Ihren Mitterben obernantem Georg Friderich Wolffen genant Schoneckern Irem Brudern vnd Johanna Maria Wolffin gedachten Herrn Johann Jacob Rüepen der Rechten Doctoris Jetzt ehelicher haußfrauwen an sich erkaufft, das dieselbige bede, auff derselben den Vorkauff Ihnen außtrucklich. vorbehalten, deßwegen sie dan solche Ihnen beden Zuvorderst freündt schwesterlichen antrag lassen wollen (…)
Also hetten sie sich auffdato nach volgender gestalt dieses Kauffs vnd verkauffs halben mit einander vnderredt vnd schließlichen verglichen, das sie Margaretha Wolffin Ihrem Brudern Georg Friderich Wolffen vnd deßelben Erben verkaufft deroselben Garten (genant der Marggrafische Garten) sampt einem Wohnhauß darinnen, gelegen In der Statt Straßburg auff sant Elisabeten Gaßen, einseÿt die gantze Lang neben Ir der Verkaufferin hauß vnd Garten, vnd vnden neben ob gemeltem Doctor Johann Jacob Rüpen, anderseyt neben Carlen Römern dem Kramern Zum theil neben dem Schawenburgischen Hoff, Conradt Hoffmans Erben Hauß vnd Scheuren, vnd Hans Bernhardt Rauch. Gartten stosst, ein end auf Frantz Grasecken Hauß vnd Garten, Heinrich Burgern gewesenen Soldnern Elisabethen Christman Hetzels seligen nachgelaßene Wittwen daselbsten am außfahrt Zu diesem erkaufften Garten gehörig Im Finckweyler Zwischen ermelter wittwen vnd Peter Klinglern von Blaßheym, für freÿ ledig vnd eÿgen, vnd were duser Kauff Zugang. vnd beschehen für vnd vmb 2500 pfund pfenning

Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker épouse en 1608 Anne, fille d’Oliver von der Finck, d’Amsterdam
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 209 n° 51)
1608. Jerg Friderich Wolf H. Jacob Wolfen hinderlassener sohn, Anna von d. Finck, Oliuier von d. Finck von Amstedam dochter. Eingesegnet Zinst. d. 6. Septembris, Zu Augnen (i 109)

Le marchand Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker hypothèque la maison et le jardin au profit de Tobie Burger

1625 (2. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 212
(Inchoat. in Prot. fol. 224) Erschienen herr Geörg Friderich Wolff der handelßmann burger Zu Straßburg
hatt in gegenwärtigkeit Thobiæ Burgers Auch burgers Alhie – schuldig seÿe 600 duckaten
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß Vnd hoffstatt sampt einem Gartten mit Allen Ihren gebäwen & gelegen Inn der Elßbethen gaßen gegen dem Landtspurger hoff vber, einseit neben die halbe lang nebens des Bekhenners Schwester, Margreda Wölffin, die Vberig halb leng vnd hinden vff doctor Johann Jacob Rieben & And.seit Ane Frantz Graßeck, docter Johann Rauchen Vnd Schawenburgeschen hoff stoßend

Héritiers de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker
1629 (5. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 765-v
Erschienen weÿland H Georg Wolffen genant Schöneckers handelßmanns vnd Burgers seel. Zu Straßburg, verlaßenschafft Stammens verwanthe benantlichen H. Georg Friderich Wolff genant Schönecker handelsman, vnd H Georg Friderich Ringler für sich selbsten, H Johann Jacob Ripp der Rechten Doctor Alß Ehevogt Johannæ Mariæ Wölffin, It. Barbara Waldtvögelin weÿland Niclaus Gerbots seel. Wittib mit beÿstandt H Johann Georg Kürschners Notarÿ Ihres Vogts, vnd er Notarius Kürschner Alß Beuelchhaber Jacob Wolffen genant Schönecker deß Jüngern auch Rachaël Wölffin, Item Anthoni Graseck, Alß Ehevogt Foelicitas Ringlerin, ietzernante alle alß Jacob Wolffen deß Eltern seel. Stammens, Ingleichem H Carol Rehm alß Ehevogt Elisabeth Sensenschmidin, vnd alß vogt Dorotheæ Sensenschmidin, Carle Baltz, alß vogt Foelicitas Sensenschmidin, H Johann Schüeler handelßmann, Alß vogt weÿland H Johann Georg Sensenschmidts dreÿer hinderlaßener Kind. Vnd H Georg Rehm, der Statt Straßburg Kornverwalter, Alß vogt Fr. Mariæ Jacobe Sensenschmidin, dise ietzgemelte Sensenschmidtischen Stammens

Anne von der Finck, veuve de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, meurt en délaissant des héritiers collatéraux. L’inventaire est dressé dans la maison du boulanger Georges Breuscher au Vieux-Marché-aux-Poissons. L’actif de la succession s’élève à 108 livres, le passif à 72 livres.
1655 (23.3.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 26) n° 1482
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vndt Nahrung, so weÿlandt die ehren: und tugendreiche fr. Anna von der Finckh, auch weiland Georg Friderich Wolffen geweßenen burgers alhie Zu Straßburg hinderplibene wittib, nach Ihrem todlichen Ableiben, welche den 14.ten martÿ 1655. todlichen verplichen verlaßen, so vff erfordern vndt begehren der abgeleibten fr. seeligen per Testamentum nominirten Erben durch Margarethen Rueßen der Abgeleibten seeligen geweßene werterin so viel Ihre bewust geweßen geeygt vnd gezeigt (…) Act. den 23. martÿ Anno 1655.
Die abgeleibte seelige hatt per Testamentum Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Herren Oliuir von Hauffel handelsmann vndt burger, Inn Antorff, ihrer schwester seelig. Sohn
2. Herren Johann von der Finckh wohnhaft Zu Steinheim ane der Straßen, Inn deren beeder Nahmen der Ehrenvest fürsichtig vnd weis herr Joh: Simon Kupffernagell eines Ehresamen Kleine Raht beÿsitzer von wohlgedachtem Raht erpetten vnd deputirt, dem geschäfft beygewohnt
3. M Heinrich vnndt Johann Daniels wÿland Fr. Annæ von der Finckhh mit herrn H. Carolo Strintzen dem Specerirs eheliche ezeugte Kinder, Inn dero selben Nahmen der Ehrenvest herr Christoph Seitz Specerirer vnd burger alhier deroselben vogt beneben obgedachtem H Johann Carolo Strintzen dero vattern dem geschäfft beÿgewohnet.
Protestatio (…)
In einer inn der Statt St. Ane dem undern vischmarck gelegenen Meister Georg breüschern dem weißbeckhen eÿgenthümblich. gehörig. beh. ist befund. worden wie volgt.
Ane haußraht, In der Cammer A
Abzug in dießes Inventarium. Sa. haußraths 58, Sa. Silbers 4, Sa. Guldener ring 2, Sa. der Baarschafft 6, Sa. der Schulden 36, Summa summarum 108 lb – Schulden 72 lb, Nach deren Abzug 35 lib
Waß der abgeleibten Fr. sel. übige Nahr. so sie von Ihren Eltern v. linien hero In den Niderländen verlaßen hat betreffen thut, welches Zwar weder hind. der Fr. seel: schrifftlichen befunden, noch herrn Johann Carolo Strintzen ihrem vettern, alß der vmb der Fr. seel. Substantz wenig wißenschafft gehabt, sondern ihre der Fr. seel. in Niderlanden verlaßenen nechsten verwanthen v. instituirten Testaments Erben, alles wolbewust (…)

Les créanciers de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker vendent la maison à Elisabeth Chrétienne Kanoffsky , veuve de Sanct-Ingbrecht

1642 (6. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 489 f° 539-v
(Prot. fol. 163. & seqq.) Erschienen Georg Friderich Wolffen genannt Schöneckhers Creditoren geordneter Außschuß H Johann Georg Kürschner Notarius publicus und E. E. Statt Gerichts Beÿsitzers, mit beÿstand der Ehrenvest, Weÿsen H Valentin Jägers und H M. Magni Theoderici Boschen beeder alß E. E. großen Raths Beÿsitzer, wie auch deß Edel- hochgelehrten H. Ernst Friderich Mollingers dero Recht. Doctoris, Comitis Palatini Cæsarei, und dießer Statt Consiliarÿ & Advocati, aller treÿ deß von wohlgedachtem Rhat hierzu insonderheit deputirt
hatt in gegensein deß ehrenvest- Fürsichtig- und hochweÿsen H Johann Sebastian Zeißolffs deß geheimen Regiments der alt. Herrn Treÿ Zehn. dißer Statt, und H Henrich Thunhosen Statthalters deß Schultheiß. Ampts der statt Freÿburg im Preÿßgaw, alß der wohl Edel- und Viel Tugendsamen Frawen Elisabethæ Christinæ von St: Imprecht gebohrne Canofftzkÿ von Langendorff wittib, in crafft einer zue besagtem Freÿburg den 8 Julÿ / 28. Junÿ nechsthien datirten und mit erdelged. Frawen, Wie auch deß Wohl Edel- Gestreng. Johann Balthasar Stumpen ihres Curatoris eigener hans Vnderschrifft. und fürgetruckhter Adelich. Pittschafft becräfftigt. (…) Gewalts hierzu insonderheit Gevollmächtigter
hauß, hoff, hoffstatt, Stallung, Bronnen, wie auch baum und Graut Gart. sampt allen deren gebäwen, begriffen, weith. Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeit. in St. Elisabeth. Gaß alhie neben weÿl. Georg Ringlers seel. Erb. ein und anderseit neben dem adel. Schawenburgisch. hauß hind. Zum theÿl vff den Rappolsteinisch. hoff, theilß etwan Dr. Sebastian Rauch ietzo aber der Roth. Kirchen Stifft Zuständig. Behaußung theilß Tobiæ Babelß Creditoren, und vffs Finckweiler alwo der Garten auch einen Außgang hatt, stoßend gelegen – um 1250. Pfund

L’immeuble comme un autre dans la même rue reviennent au colonel Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff puis à son fils aussi nommé Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorf

Le capitaine de cavalerie Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff vend la maison à Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg à Freudenstadt, moyennant 600 livres avec la permission des Conseillers et Vingt-et-Un

1667 (29. April), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 263
(Prot. fol. 16. fac. 2) Erschienen H. Johann Lefer Notarius, alß seiner Anzeig nach mündlich Befelchhaber deß Freÿ Reichß Hochwohl Edelgebohrnen H. Friderich Ludwig Kanoffskÿ Von Langendorff Rittmaÿsters
in gegensein H. Johann Sebastian Schreibers fürstl. würtenberg. Vogts in der frewdenstatt – Zwahr uff die, den 27. hus. nechsthien Von Vnßen ged. Herrn Rhät und Ein: und Zwantzig Obrigkeitlich ertheilte bewilligung
hauß, hoff, hoffstatt, garten, Bronnen, mit allen deren Gebäwen begriffen Zugehörten Rechten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller liegenden faßen:/ alhie in St. Elisabethæ gaßen, einseit neben Jfr. Anna Maria Wormbßerin, Von Schaffoltzheim, anderseit Zum theil neben einer Behaußung der Samblung Zur tritten Regul gehörig, theilß neben dem adelich Schauenburgischen hoff hinden uff H Franciscum Reißeißen großen Rhats Verwanthen, stoßend gelegen – umb 600 Pfund pfenning

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent l’achat à condition que lors d’une éventuelle vente l’acquéreur soit un bourgeois
1667 Conseillers et XXI (1 R 150)
(f° 67-v) Sambstags den 27. Aprilis – Joh: Sebastian Schreiber
Johann Sebastian Schreiber überr. p. Dr Bi. unterth. Supplic. vmb erlaubnuß das dem Jr. Frid. Ludwig Canofftskÿ Zustehende vnd in der Elisabethen Gaß gelegene hauß vnd gartnen eÿgenthümblich an sich Zu bringen. Erk. mit dieser condit. willfahrt, d. wann Er es verkauffen will, solches an einem Burgern geschehen solle.
Herr XV.er Amsorg, et H Hetzel

L’acquéreur revend aussitôt une partie du jardin à François Reisseissen, assesseur au Grand Sénat

1667 (29. April), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 264-v
(Prot. fol. 16. fac. 2) Erschienen H. Johann Sebastian Schreiber Vogt in der frewdenstatt
in gegensein H Francisci Reißeißen E.E. Großen Rhats Beÿsitzers
Einen Garten zusampt dem darin stehenden Trotthauß alhie in St: Elisabethæ Gaßen einseit neben Jfr. Annæ Mariæ Wormbserin von schaffoltzheim Zum theil, und theilß neben H. Georg Sigmund Fettichen and.seit neben einer der Pflegd Zur Rothen kirchen gehörigen gartens Vornen uff den H. käuffern hinden uff den H. Verkäufferen stoßend gelegen – umb 675. fl.

Jean Sébastien Schreiber vend la maison derrière laquelle se trouve le jardin ci-dessus à Jean Thomas Kau, assesseur des Quinze

1667 (21. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 293-v
(Prot. fol. 18. fac. 2) Erschienen Herr Johann Sebastian Schreiber Fürst. Würtenberg. Vogt in der Freudenstatt
in gegensein H Johann Thoman Kawen deß beständigen Regiments der herren Fünffzehen mit beÿstand H. Johann Gollen auch deß beständigen Regiments der Herren Fünffzeh.
hauß, hoff, hoffstatt, Stallungen, Bronnen und ein Stuckh abgesteckhten Gartens mit allen deren Gebäwen, Begriffen Zugehördten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller ligend. Faß:/ alhie in St. Elisabethen Gaßen einseit neben Jgf. Anna Maria Wormserin von Scheffoltzheim anderseit neben einer Behaußung der Samlung Zur tritten Regul gehörig Zum theil und theilß neben dem Schawenburg. hoff, hinden uff H. Franciscum Reißeiß. großen Rhats Beÿsitzern stoßend gelegen – umb 337 Pfund 10. schilling pfenning

Fils de Jean Thomas Kau, assesseur au Grand Sénat, Jean Thomas Kau épouse en 1639 Marguerite, fille de l’ancien consul Daniel Ringler.
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 240)
1639. Domin: XXIII. 17. Nov. H. Johann Thoman Kaw, handelsman H Johann Thoman Kawen E E Großen Raths Beÿsitzers Ehelicher Sohn: Jungfr. Margaretha H Daniel Ringlers Alten Ammeisters Eheliche tochter. Eingesegnet 24. St: Niclauß (i 246)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 209 n° 30)
1639. Dom. 23. Trin 17. IX.bris 1.a visen Dom. 24. Trin. 24. Eisudem 2.a vice. H. Johann Thomas Kaw der handelßman, H. Johann Thomæ Kawen des handelßmans Und Großen Raths verwandten alhie Ehelicher Sohn: Und Jfr. Margaretha des Ehrenvesten, Fürsichtigen Vnd Weisen H. Daniel Ringlers Alten Ammeisters alhie Eheliche Tochter. Mont. 25. Novembr. Zu S. Claus (i 223)

Jean Thomas Kau revend un an plus tard la maison au voiturier Gaspard Schieler, assisté de son beau-père Martin Heim. En marge, quittance remise en 1668 au voiturier Michel Kürschner

1668 (14. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 604-v
(Prot. fol. 37. fac. 2.) Erschienen der Edel- from und wohlweÿß H. Johann Thomann Kaw des beständigen Regiments der Hh. fünff Zehen
in gegensein Caspar Schulers des fuhrmanns mit assistentz Martin Heÿmen deß fuhrmanns, seines Schwehers
hauß hoff, hoffstatt, Stallungen, Bronnen und ein abgesteckht Stuck Gartens, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehörten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller liegenden faßen:/ alhie in St: Elisabethæ Gaßen, einseit neben Jfr. Anna Maria wormserin von Schafftoltzheim anderseit neben einer Behaußung der Samlung Zur Tritten Regul gehörig Zum theil, und theilß neben dem Schawenburgischen hoff, hinden uff H. Franciscum Reißeißen dißer statt Ein und Zwantzigern stoßend gelegen – umb 400 Pfund pfund
[in margine :] Erschienen obg. H Pfeiffelmann im nahmen deß Herren Verkäuffers hatt, in gegensein Michael Kürschners deß Fuhrmanns alß ietzigen Possessoris hierinn besagter Behaußung (quittung) Act. den 15. Maÿ 1677.

Fils du cocher du même nom, Gaspard Schieler épouse en 1665 Catherine, fille du cocher Martin Heim
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 273 n° 16)
1665. Domin: 10 et 11 Trinit. Caspar Schieler der Land Kurscher v burger alhie weÿl. Caspar Schiehler auch Land Kurschers vnd Burg. alhie hind.lassener ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Catharina Martini Heÿmen deß Land Kurschers vnd Burg. alhie eheliche Tochter. Copulirt Zu St. Thoman d. 7. Augusti (i 291)
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 58-v n° 5) 1665. Eâdem [Dnica X Trinit. d. 30. Julii] Caspar Schüler der fuhrman, Weiland Caspar Schüler des Fuhrmanns vnd burgers alhie hinderlaßener Ehelicher Sohn, J. Catharina, Martin Heÿmen deß furmans v. burgers allhie Eheliche Tochter Copulirt Mont. d. 1 Augusti Zu S Thomæ (i 63)

Catherine, veuve de Gaspard Schieler, se remarie en 1676 avec Michel Kirschner, fils de l’aubergiste et cocher du même nom à Niemes en Bohême (aujourd’hui Mimoň en Tchéquie)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 298 n° 40)
1676. Eodem tempore [Domin. 15 et 16. Trin:] Michael Kirschner von Niemmer der fuhrman auß Böhm: Michaelis Kirschner deß Wirts und fuhrmans Zu Nimmer ehelicher Sohn, vnd Fraun Catharina weÿl. Caspar Schiler hinderlaßene Wittib Cop. ad D. Nic.14 sep :od D. Nic. 14. sept (i 318)

Michel Kirschner devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1676, 4° Livre de bourgeoisie p. 434
Michael Kürschner der Landt Kutscher von Niemes aus Böhmeim, empfangt des burgerrecht von Catharina, weÿl. Caspar Schielers des Fuhrmans seel: wittib p. 8. gold fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, ist Zuvor ledigen standts gewesen, und wird Zu Mörin dienen. Jur. 27. 7.br. 1676

La maison revient à la fille des précédents, Anne Ursule Schieler, qui épouse en 1700 le boucher Jean Georges Scheubel.

Fils du boucher Nicolas Scheubel, Jean Georges Scheubel épouse en 1685 Marie Madeleine Kamm, fille du boucher Jean Michel Kamm : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen Hanß Geörg Scheibeln dem ledigen Metzger, weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen Hanß Niclaus Scheubels gewesenen Metzgers und burgers alhie seeligen nachgelaßenem Sohn alß dem bräutigam ane einem, so dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Magdalene Kammin, weÿland des Ehren und Vorgeachten Herrn Michel Kammen auch des Jungfrau hochzeiterin am andern theil (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 2. Februarii Anno 1685 (unterzeichnet) hanß gerg scheibel beken wie hobst Alß hochzeiters, Bernn hardt wagner als Vogt, (vff der hochzeiterin Seithen) Georg phüllip hüffinger, Hanß Philipp Kamm der älter alß Vockt

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 30-v n° 4)
1685. Dominica L.mæ & Invocavit. Hans Georg Scheubel der ledige Metzger Weÿland Niclaus Scheubels deß Burgers vnd Metzgers alhier hinderlaßener ehelicher Sohn vnd Jungfr. Magdalena weÿland Michaelis Kammen deß Burgers vnd Metzgers alhier nachgelaßene eheliche Tochter. Copul. Zu St Niclaus 3/12. Martÿ (i 32)

Georges Scheubel se remarie en 1700 avec Anne Ursule Schieler : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Georg Scheibeln, Metzgern und Burgern alhier mit beÿstand Herrn Bernhard Wagner senioris und herrn Geörg Philipp Hüffingers beder Metzger und seiner Nahen anverwanden als Brautigam ane einem, So dann der Ehren und Tugendsamen Jungfrauen Anna Ursula, weÿland des Ehrengeachten Caspar Schülers geweßenen Landgutschers und burgers alhier seligen nachgelaßener dochter mit assistentz herrn Friderich Friesen Seilers und herrn Michel Bruers, Küfers ihres respectivé Vogts und Nahen Anverwanden als hochzeiterin ane andern theil – Actum in der Königlichen Statt Straßburg den siebenden Monatsgat Martii Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. jur. ac Civis Argent.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 62-v n° 8)
Mittwochs den 21. Aprill 1700. seind nach Zweÿmahliger außruffung in der Pfarrkirchen zu S. Niclauß in Straßb. copulirt und eingesegnet worden, Hanß Georg Scheibel der Metzger und Burger alhie, und Jfr. Anna Ursula Schulerin weÿl. Caspar Schulers, geweßenen fuhrmans und landgutscherß auch burgerß alhier nachgelaßene eheliche Tochter (unterzeichnet) hanß Georg scheibel hochst Zether, + Zeichen der Jfr. hochzeiterin (i 66)

Anne Ursule Schiele fait dresser l’inventaire de ses apports dans la maison qui appartient au boucher Philippe Hüttinger rue des Bœufs. L’inventaire fait état du tiers de la maison rue Sainte-Elisabeth

1701 (30. 9.br), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 3) n° 67
Inventarium und beschreib. aller der Jeniger Haab vnd Nahrung, so die tugendsame fr. Anna Ursula gebohrne Schillerin Zu dem Ehrenhafften hannß Geörg Scheübel Metzgern und burgern alhie als unverändert zu ihme in den Ehestand gebracht, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren ihr der frawen selbsten, in beÿsein ihres Ehemanns vorgedacht und beÿstand herrn Johann Friderich Frießen Seÿlers auch burgers alhie Zu Straßb. als ihres noch ohnentledigten Vogts Zu verhütung Künfftigen Miß Verständnuße (…) Actum in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in ferneren Beÿsein sein deß Manns leiblich. Mutter fr. Anna Maria Scheüblerin wittib v. fr. Annæ Margarethæ Heimin gebohren Illerin alß derselben nechsten verwanth, auf Mittwoch den 30. 9.bris Anno 1701.
In einer allhier in der Statt Straßb. im ochßengäßlein ligend. v. herrn Philipps Hüttinger dem Metzger und burgern alhier Zuständig. Behaußung hat sich befund. als Volgt
Eigenth. ane einer behauß. so die fr. in die Ehe gebracht. 1/3. theil als unvertheilt ane einer behauß. alhie in der Elsbeth. gassen gelegen, wovon die Übrig 2/3. der Fr. brüd. Zustängig.
Copia der Eheberedung (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 2. Februarii Anno 1685
Copia der Eheberedung (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg den siebenden Monatstag Martii Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. jur. ac Civis Argent.

Inventaire dressé après que Jean Georges Scheubel a quitté la ville. L’inventaire décrit sommairement la maison dont le tiers appartient à la femme. La masse propre à la femme est de 317 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 54 livres, le passif à 559 livres.

1702 (6.4.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5850) n° 635
Inventarium undt beschreibung aller d. Jenig. Haab undt Nahrung wie auch Passivis, so hanß Georg Scheubel metzger burger alhier Zu Straßburg, welch. vor einig. Tag von hier entwich. hind.laß., auf ansuchen erfordern undt begehren frawen Annæ Ursulæ Schülerin d. Ehefrauwen mit assistentz undt beÿstandt deß Ehrenvest. Rechts wohlgelehrt. herrn Joh: Peter Kolb Noti. Jurati, Ihres geordnet. und geschwornen Vogts (…) Beschehen Straßburg Donnerstag d. 6. Aprilis Anno 1702.

Eÿgenthumb ane einer behaußung d. frawen ohnveränd.t. Item ein dritter theil vor ohnv.theilt ane einer behaußung undt d.en recht. undt Gerechtigkeit. alhie inn der Elßbeth.gaß geleg. so die fraw von Ihren Lieb. Eltern seelig. ererbt, undt die übrige Zween dritte theil d. frawen brüd.n Zuständig, welche dißmahlen nicht æstimirt word. Warüber dißmahlen sich kein documentum befund. Vndt stehet auff dieß behaußung ein Capital Zu d. frawen gehörigen antheil welches man Hn Joh: Michael Moßeteren dem bierbrauer schuldig ist 51. lb 9ß 4 d.
Norma hujus inventarÿ – Copia Eheberedung
Der frawen ohnverändert eÿg.thümbliche Nahrung. In einer in d. Statt Straßburg in der Elßbeth. gaß geleg. nicht hieh. gehörig. behaußung d. Schawenburg. hoff genannt, befund. word. wie volgt. Sa. haußraths 92, Lehre vaß 3, Silber 1, Guldene Ring 9, baarschafft 4, Eÿg.thumb ane Ligend. guth. so nicht angeschlagen, Eyg.thumbs ane einer behaußung so auch nicht angeschlagen, Sa. 125, Ergäntzung, Summa summarum 317 lb
Ergäntzung Auß dem Concept Inventario üb. d. Ehefrawen Zu Ihren Ehemann in die Ehe Zugebrachte Nahrung, in aô 1701. d. 30. 9.bris durch H. Notm. Joh: Peter Kolb auffgerichtet 82, abzuziehen 15, annoch zu ergäntzen 81 lb
Auff Solches undt letstlich. wirdt nun auch das theilbar guth beschrieb. warund. etwas wenigs. begriff. so dem Mann Vor ohnverändert gehörig wäre, Sa. hausraths 37, Silber 4, Schuldt 12, Summa summarum 54 lb – Schulden auß des Manns ohnveränderten und theilbaren Nahrung zugeltend 559. Übertrifft demnach des Manns ohnveränd.te undt theilbahre Schuld. d. theilbahre guth umb 505 lb
Der Frawen forderung 354.
Copia der Eheberedung (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg dn 7. Monatstag Martÿ Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. Jur. ac Cibis Argent:

Anne Ursule Schieler femme du boucher Jean Georges Scheibel hypothèque la maison au profit de Jean Eyel et Jean Michel Mosseder

1704 (28.4.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 214-v
S.T. Hr. Joseph Heinrich Von der Borcht Can. Capituli Sti Petri jun: allhier beneben Hn Remigius freÿermuth Schafnern daßelbst beede Von wohlged. Cap: daßelbst hierzu deputiret einßen
u. anderen theils Joh: Eÿel der ledige metzger 22 jahr alt u. unbevögtigt wie auch Anna Urßula geb. Schülerin Joh: Georg Scheibels metzgers Haußfr: 400 pfund, daß Sie andres Eÿel metzgern wegen Hanß Georg Eÿel deßen sohns verlassenschafft verglichener maßen u. dann Joh: Michel Moßedern biersiedern Zuem weißen Schwanen 154 pfund darmit haben außweißen u. bezahlen können
unterpfand, Hauß Hoff Hoffstatt Stallungen bronnen u. ein stück Gartens cum appertinentiis allhier in St Elisabeth gaß einseit neben dem Schäffeltzheimer Hoff anderseit neben einer behaußung der sammlung zuer dritten regul gehörig, hinten auf weÿl. Joh: Hessenbuchs wittib u. EE stoßend gelegen
Item der debitorum Reeben so Sie zu Dorlißheim liegen haben

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit du rubanier Jean Conrad Rauscher

1705 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 209
Joh: Georg Scheibel metzger u. Anna Urßula geb. Schulerin mit beÿstand Joh: Farren u. Emanuel Friderich Farren beeder leinenweber
in gegensein Joh: Conrad Rauschers nestlers – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, der Correorum helfte ahn einer behaußung Cum appertinentiis allhier ahn St. Elisabetha gass einseit neben dem Schäffoltzh. hoff anderseit neben einer behaußung der sammlung zuer dritten regul gehörig hinten auf dem heffenbachischen Garten stoßend gelegen

Jean Georges Scheibel et Jean Eyel louent une partie de la maison au boucher Jacques Fischer

1706 (20.1.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 57
Joh. Georg Scheibel metzger für sich u. nahmens Johann Eÿels gleicher prof.
in gegensein Jacob fischers auch metzgers
entlehnt, in ihrem Hauß allhier ahn St. Elisabetha gass einseit neben dem Schäffoltzh: hoff anderseit neben Joh. Farr leinenweber gelegen d. obere thun u. d. hintere thun sambt dem Kleinen Keller u. die unschlitt Kammer beneben denen 2 vorderen schwinställen – auf 2 jahr lang anfangend auf Frauentag 1706, um einen jährlichen Zinß nemlich 37 lb

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit du pasteur Sébastien Schwartz

1706 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 156-v
Joh. Georg Scheubel metzger u. Urßula geb. Schielerin beÿständlich Joh. Varren leinenwebers (unterzeichnet) hanß Georg scheibel, Johannes Farr
in gegensein H. M. Sebastian Schwartzen Pfarrers zu Breuschwickersheim – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, der Correorum helfte ahn einer behaußung cum appert: allhier ahn St. Elisabeth gass, einseit neben obigen Farren anderseit neben dem Schäffoltzheimer Hoff, hinten auf den Hefenbachischen Garten stoßend gelegen

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit de leur demi-frère et beau-frère respectif Jean Eyel

1708 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 110-v
Johann Georg Scheibel Metzger und Ursula geb. Schielerin beÿständlich Johann Farren des Leinenweber und Michel Bauren des Kieffers Ihrer Vettern
in gegensein Johann Aügels deß Metzgers Ihres respectivé halbbruder und Schwagers – schuldig seÿen 85 pfund (unterzeichnet) Johannes Eÿel
unterpfand, die helffte so abgetheilt ahne einem Hauß, Hoff, Schopff, Ställ, hoffstatt sambt übrigen zugehörden, rechten und gerechtigkeiten alhier in St. Elisabethä gaß, einseit neben dem Elsenheimischen Hoff anderseit neben obged. Farren hinten auff den Sebitziusichen garten etwa stoßend

Anne Ursule Schieler loue sa moitié de maison au boucher Jacques Fischer

1708 (16.6.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 393-v
Anna Ursula Scheibelin geb. Schülerin mit beÿstand Johann Farren Leinenwebers Ihres geschwornen Vogts
in gegensein Jacob Fischers des Metzgers
in ihrer Helffte od. theÿl so ihro ahne der in der Elisabethen gaß einseit neben dem Elsenheimischen Hoff anderseit neben obged. Farren gelegenen behaußung und zugehörden zuständig Nachfolgende gemach und gelegenheiten, Nemlich die Stub, Stub Kammer, Kuchen sambt zwo Cammern allen ahneinander auf dem obern stock, Mehr die helffte ane der Kasten oben darüber, Ferner d. halben Kammer oben darüber, Ferner dem halben Keller, Mehr den großen halben Stall die zweÿ hindere Ställelein, die zweÿ halbe bühnlein oben über dem Stall sambt dem bühnlein darauff Mehr der Verleiherin abgetheilten hoff die helffte an denen schweinställen das halbe hinderhäußel die helffte an d. Kammer über & herrn de la Bastie Pferdtstall und endlich die gemeinschafft des bronnens wie auch das recht ein und auß zu fahren und zu gehen durch d. große thor, alles auff 6 Jahr lang an auff Joh. Bapt: dieses lauffenden 1708 Jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 26 pfund
[in margine :] Jacob Fischer der Entlehner in gegensein Mathis Kochen Metzgers als ietzigen proprietatii hierin Verlehnter Helffte haußes angezeigt und bekannt demach die hierinn verschriebene lehnung mit hierin ged. Anna Ursula Scheibelin zu nichts word. (…) 50 gulden wieder bezahlt, den 24. oct. 1709

Anne Ursule Schieler vend sa moitié de maison au boucher Mathias Koch et à sa femme Anne Marie Kocher

1709 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 508
(650) Anna Ursula Scheubelin geb. Schielerin beÿständlich Joh: Farr leinenweber ihres vogts
in gegensein Mathis Koch metzgers u. Annæ Mariæ geb. Kocherin
ihre helfte vor unvertheilt ahn hauß hoff hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeit ahn St Elisabeth gass, einseit neben dem Schäffoltzh. hoff anderseit neben einer behaußung in die Sammlung gehörig hinten auff den Hessenbacherischen Garten – um 496 capital verpfändet, geschehen um 154 pfund

Les acquéreurs hypothèquent en présence de leur gendre Jean Eyel la maison entière au profit du marchand Jean Henri Vigera
1709 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 509
immediate supra stehende kaüffere [Mathis Koch metzger u. Anna Maria geb. Kocherin] und zwar die frau beÿständlich Joh: Kuglers Statt Kupfeschmidts u. Joh: Eÿels metzgers deß Tochtermanns
in gegensein Joh: Heinrich Vigera handelsmanns alß vogts Börischer – schuldig seÿen KK. 200 pfund zu erkaufung infra versetzten helfte deß haußes
unterpfand, d. gantze behausung perge ut immediate supra ibi usq. ad 496

Mathias Koch l’aîné et Anne Marie Koch veuve Eigel hypothèquent la maison au profit du marchand Gérard Walter

1710 (3.3.), Chambre des Contrats, vol. 583 f° 152
Mathis Koch sen: metzger und Anna Maria Eigelin wittib geb. Kochin beÿständlich Joh: Kuglers Stattkupferschmidts ihres Curatoris
in gegensein Gerhard Walters sen: handelsmanns – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier ahn St Elisabetha gass, einseit neben einer behaußung den Corporis der Pensionen gehörig anderseit neben dem Scheffeltzh. hoff hinten auf den hessenbachischen Garten

Fils du boucher Mathias Koch, Mathias Koch épouse en 1682 Anne Marie, fille du chaudronnier Sébastien Kugler
Mariage, Temple-Neuf (luth. n° 25)
1682. Dom. 4. post Trinit. Zum 2. mahl Mathiß Koch der jünger Metzger hn Mathiß Kochen des ältern auch Metzgers u. E E Kleine Raths alten Beisitzers ehel.S. Jfr. Anna Maria H Sebastian Kuglers Rottkupfferschmidts u. Burgers ehel. T. Donnerst. den 2.ten Julÿ Zu Predigern (i 104)

Mathias Koch se remarie en 1710 avec Marie Esther Schmidt, fille de l’assesseur des Quinze Jean Philippe Schmidt
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 124 n° 16)
Mittwoch den 12. Novemb. 1710. seind nach Zweÿmahliger Außruffung in der Kirch. zu S. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden Matthiß Koch der Metzger vnd burger alhier vnd Jungfr. Maria Esther Schmidin weÿl. .S T. H. Johann Philipp Schmidt deß beständigen Regiments der Hh XV. geweßenen hochverdienten Assessoris, hinderlaßene Jungfer Tochter (unterzeichnet) Matheus Koch alls Hoch Zeiter, Maria Ester Schmidin als hohzeiterin (128)

Mathias Koch meurt en 1717 en délaissant quatre enfants de sa première femme Anne Marie Kugler. Les experts estiment la maison à 425 livres. La masse propre à la veuve est de 718 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 589 livres, le passif à 944 livres.

1717 (30. 7.bris), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 13) n° 450*
[Inventarium] und beschreibung aller Haab [und Nahrung so weÿl.] H. Mathias Koch [der M]etzger und burger alhier nach seinem den 30.ten 8.bris dießen lauffenden 1717. [Jahres] genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen und begehren deren ane Nechst folgenden fol. benambster ab intestato Nachgelaßene Erben Inventirt undt ersucht theils durch Sie die H Erben vnd theils durch die hinderlaßene Fr. wittib Maria Ester Kochin gebohrene Schmidin mit beÿstand deß hoch Edlen vest fürsichtig und hochweißen H Philipps Caspar Leiterspergers deß beständigen Regiments der Hh. XV. hochansehnlichen beÿsitzers ihres geschwornen H. Curatoris (…) Actum in der Königl. Freÿen St[att Straßburg auff] dienstag den 30. 9.bris A° 1717.
Der Verstorbene H. [hatt ab intestato] zu Erben verlaßen w[ie volgt] 1. den Ehrenhafften Johann Koch, burger und Metzger alhier, welcher der Inventation Zugegen gewesen, 2. den auch Ehrenhafften Johann Georg Kochen Ebenmäßigen Metzgern so Zu Heÿdelberg verheurath aber der Inventation in persohn Zugegen war, beneben und mit assistentz deß wohl Ehrenvesten und Weißen H. Johann Geörg Oberdoerffer E. E. Kleinen Raths Jetzigen wohlverordneten beÿsitzers als auß gedachten Kleinen Raths Mittlen Zu dießer Inventation insonderheit deputirten Herrens, 3. die Ehren und tugendsame Fr. Annam Mariam Strohlin gebohren Kochin, welche Maria Anna H. Daniel Strohlen Metzgers und burgers alhier ihres Ehewürths, der Inventation beÿ[wohnete,] So dann [4.] Mathias Kochen, Leedigen scribenten beÿständlich H. Lorentz Weißen [-] und beÿsitzers alhier deßelben geordnet und geschworenen Vogts, der Inventation persönlich ab[wartete], Also Alle Vier deß verstorbenen herrn seel. mit auch Weÿl. Fr. Anna Maria Kochin gebohrener Kuglerin in Erster Ehe Ehelich erzeügte hinterlaßene H. Söhnen Fr. dochter auch ab intestato Erben aller Zu gleichen antheiler

Inn Einer alhier in der St. St. auff der Elbethen gaß gelegenen und hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden Wie volgt
Holtzwerck. Vff der bühn, Inn der Magd Kammer, Inn der Wohnstub, Inn der stub Cammer, Inn der Cammer A, Inn der Kuchen Cammer
Ergäntzung der Fr. Wittib ohnveränderten gutts. Vermög über der Fr. Wittib Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ de A° 1712 durch mich Eingangs gedachten Notarium gefertigt
Eigenthumb Ane Einer behaus. so der Erben ohnverändert. It: I behausung, der gantze Nittern Stockh gemeine Einfahrt, Cammer, hausöhrel bauch Küchel Zum Theil und theils eigenthümlich. Stallungen Kuchen Cammeren 2 hindere Ställ S. V. Schwein Ställ, gemeiner bronnen Eigenthümlichen gebalckten Keller hoff undt bronnen und Halbe heuw bien halbe ho*s sambt übrigen aller gerechtigkeit und Zue gehörung. gelegen alhie in der Statt Straßburg in der Elßbethen gas, 1.s einer behauß. Zu der Stifft Rother Kirch. gehörig 2.s neben dem Schäffolßh. hoff hinden auf H. Joh: Struben den gartenmann Stosend welche behausung nach Eingenommemer besichtigung Von der St: Straßb. geschwornen Hh. Werckmeister, nach besag deren Extradirt. Abschatzungs scheins Vom 1. 10.bris 1717 vor leedig Eigen angeschlag. worden umb 425 lb d. Davon gehet ab It: 10. lb s Zinns solle mans H Abraham Helcken dem handelßmann und burgers alhier Jahrs auff Johannis Baptistæ, ist in hauptgut ablösig mit 200 lb d.ist also über diese beschwerd. dem Anschlag nach noch in außwurff Zu bringen 225. lb d
Norma hujus inventarii, Copia der Heuraths Verschreib.
Der Fr. Wittib ohnverändert, Sa. haußraths 74, Sa. Kühe 6, Sa.Silbers 18, Sa. Tung. 14, Sa. baarschafft 3 ß, Sa. Gülth von liegenden güthern 24, Sa. Schulden 57, Ergäntzung 323, Summa summarum 718 lb
Hierauff wird auch der Erben ohnveränderte und die Theilbare Nahrung vnder Einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 76, Sa. wein und leeren vaßen 14, Sa. Pferd 17, Sa. Viehs 18, Sa. Kutsch Karch 7, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthum ane einer behausung 225, Sa. Schulden 228, Summa summarum 589 lb – Schulden 944 Übertreffen also die theilbare passiva der Erben unverändert v die theilbare nahrung dem werth anschlag nach umb 355 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 718 lb
Copia der Eheberedung (…) persönlich erschienen vnser burger Johann Koch, Metzger alß Hochzeiter beÿständlich Mathis Koch auch metzgers deßen Vatters einßen vnd andern theils Anna Maria Meÿerin, beÿständlich Joh: Daniel Hahn müllers ihres vogts als hochzeiterin (…) am 21. tag Monaths Maÿ 1709 (Chambre des Contrats, sur parchemin) Copia Codicilli. 1710 (…) Auff Montag den 16.* tag Novembris (…) persönlich erschienen die Viel Ehren vnd tugendreiche Jungfr. Maria Eva gebohrene Schmidin durch die genade Gottes gesundt: gehendt undt stehenden Leibes (…) Johann Peter Kolb
Copia Codicilli. 1710 (…) Auff Montag den 13. Februarÿ (…) persönlich kommen und erschienen Herr Johannes Koch Metzger und beneben ihme die tugendsame Anna Maria gebohrene Meÿerin, beede Eheleute und burgere allhier durch die gnade Gottes gesunder gehend und stehender Leiber (…) Johann Peter Kolb
Copia Codicilli. 1717 (…) den 13. tag deß Monaths Octobris (…) Persönlich erschienen herr Matheus Koch Metzger undt burger alhier, zwar wegen zugefallener Leibes unpaßlichkeit auff einem Bette Liegend sich enthaltend (…) Johann Peter Kolb
Aus E. E. großen Rath der Statt Straßburg Memorial 1717. Donnerstag d. 2.ten December (…) J. J. Caroll Rathschreiber
Abschatzung d. 1.tenn Xbris: Anô: 1717: Weÿlandt deß Ehrenhafften vnd bescheitenen: H: Mathis Koch Metzger: Seel: hinder Laßene Fraw witwe vnd Erben ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg in der Elsbeten gaßen gelegen Ein seith Neben Einer behaußung Zu der Rothen Kirch. gehörig, Ander seÿth Neben dem schäffelzenhoff, hinden auff H: strauben gartner stoßendt Welche behaußung hoffstatt, Zum theÿl gemein Kammer hauß Ehre bauchküchen, Zum theÿl Eügentümlichen Stallung vnd Kuchen, Kammeren Zweÿ hinder ställ, schweÿneställ, gemeiner brunnen, gebälckhter Keller, hoff und brunen, Vnd halb haÿbün halben hoff Sambt Aller Ihrer gerechtigkeÿth, wie solchen durch der Statt geschworne werckhleüte sich in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen Preÿß Nach, angeschlagen wierdt, vor und umb, Acht Hundert Fünffzüg Gulten, Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwornen Werckhleuthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs, Michel Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters. Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff

Marie Esther Schmidt loue une partie de la maison au boucher Jean Jacques Hertenstein

1720 (29.11.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 549
Fr. Maria Esther Kochin geb. Schmidtin wittib beÿständlich dero Hn Curatoris /:Tit:/ Hn Xaver Philipp Caspar Leitersperger
in gegensein Hanß Jacob Hertensteins Metzgers
in einem der Fr. Verlehnerin wÿdumbs: weiß zugehörigen hauß allhier ahne St Elisabetha gaß, einseit neben einem hauß dem Corpori pensionum gehörig anderseit neben dem Schäffoltzheimer hof hinten auff den al: sebitziußischen gartten stoßend gelegen den Mittlern stock und was über selbigem abgetheilter maßen darzu gehörig ist, beneben dem Stall in dem hindern hoff und dreÿen uber selbigem befindlichen bühnlein, von künfftig weÿhnachten an ihren anfang nehmen und zweÿ jahr lang währen – um einen jährlichen Zinß nemlich 18 lb

Les héritiers de Mathias Koch vendent la maison au boucher Abraham Datt et à sa femme Dorothée Hatt moyennant 1 040 livres. La maison que vient de construire le covendeur Jean Eichel sur la partie occidentale du terrain a l’usage commun du portail, du puits et des latrines.

1729 (10.6.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 283-v
weÿl. Mathias Koch gewesten Metzger mit auch weÿl. Mariæ geb. Kuglerin erziehlte Kinder und des einten mandatarius nahmens Johannes Koch der Metzger, Mehr Fr. Anna Maria geb. Kochin Daniel Strohl des Forstauffsehers zu Brumath hausfrau mit beÿstand Johannes Koch ihres bruders, weither H. Mathias Koch Candidatus Notariatus, weither Lorentz Weiß allhiesiger seÿler als mandatarius Johann Georg Koch des Metzgers zu heÿdelberg, dieße vier Kochische geschwisterde als proprietarÿ der einen helffte hiernach beschriebener behausung, so dann obged. Strohlische ehefrau mit ihrem erstern ehemann weÿl. Johannes Eÿchel gewesten Metzger einigen Kindts Johannes Eÿchel des Kiefferknechts geschwornen vogts Johannes wörner der hueffschmidts
in gegensein Abraham Datt des Metzgers und Dorotheæ geb. Hattin, den 5. Februarÿ jüngst obrigkeitlich confirmirte versteigerung
Eine Behausung zween höfflein gemeinschafft des Bronnens stallungen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahn St Elisabethä gaß einseit neben einem dem Corpori Pensionum allhier gehörigen hauß, anderseit theils neben obged. Eÿchel des curandi neuerbautes ihme allein eigenthümlich zuständigen behausung theils neben S.T. H. Christoph von Klinglin Praesidente au Conseil souverain d’Alsace hinten auff Nicolaus Struwe des Doctor: Gärttners Gartten den sogenannten Sebitziußichen Gartten, daß der jeweilige eigenthums besitzer des neuebauten auff die gaß und in den mitverkaufften vordern hoff sehenden Eÿchelischen haußes sich zu allen zeithen des vordern eingangs und großen hoffthors umb in sein hauß und aus demselben gehen zu können wie auch in dem hoff des weegs und gangs zu der nächst ahn ged. hauß im hoff befindliche und zu erwehntem hauß gehörigener cloac sich jure dominii bedienen zu können berechtiget und des bronnen szwischen selbigem und denen besitzern jetzt verkaufften haußes gemeinschaftlich sein solle – um 1040 pfund

Fils du boucher Jean Georges Datt, Abraham Datt épouse en 1724 Marie Dorothée Hatt, fille du brasseur Jérôme Hatt : contrat de mariage, célébration
1724 (8.3.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 60) n° 1122
Eheberedung Zwischen Herrn Abrahamb Datten leedigen Metzger, beÿständlich herrn Johann Geörg Datten ebenmäßigen Metzgers Seines Bruders und Herrn Johann Jacob Engel Informatoris deßen Schwagers, als hochzeitern ane einem, So dann
Jgfr. Maria Dorothea Hattin, Herrn Hyeronimi Hatten biersieder und burgers allhier mit weÿland Frauen Anna Catharina gebohrener Bochin nunmehr seel. ehelich erzeugter Tochter als der Jgfr. hochzeiterin, mit assistentz erstgemelten herrn Hueronimi hatten Ihres vatters ferner H Johann Carl Geckler Metzgers dero geschwornen vogts und dann herrn Johann Hatten auch biersieders Ihres Vatters bruders, andern theils
Actum Straßburg Mittwochs den 8. Martÿ Anno 1724. (unterzeichnet) Abraham Datt als hochzeiter bekenne wie obstet, Maria dorothea Hattin als hochzeiterin be Ken wie obstet

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 192 n° 7)
1724. Mittwoch d. 16.sten Aprill seind nach Zweÿmahliger öffentlich. außruffung ehelich copulirt u. eingesegnet worden Abraham Datt, der ledige Metzger und Burger allhier, weil. Joh: Georg Datten geweßenen Metzgers v burgers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn u. Jgfr. Maria Dorothea Hieronymus Hatten, deß Versicherungs u. Burgers allhier ehl. Tochter, Abraham Datt als hochzeiter, Maria Dorothea Hattin als hochzeiterin (i 197)

L’horticulteur Nicolas Struvé (voir la notice du 12, rue Saint-Marc) vend un jardin de 180 pieds sur 41 à Abraham Datt et à sa femme Marie Dorothée Hatt

1737 (12.11.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 766
Nicolaus Struve der Kunstgärttner in hiesigem Horto Medico und Maria Ursula geb. Heÿlin
Abraham Datt des Metzgers und Maria Dorothea geb. Hattin
Einen platz garttens sambt darauff stehenden Bäumen und garttenhäußlein, auch übrigen Zugehörden, welcher platz 180 werckschuh in der länge und 41 dergleichen werckschuh in der breitte hält und an sein des verlehners eigenthum allhier im Finckweiler liegende gartten, einseit neben solchem gartten anderseit neben den käuffern selbst, oben des weÿl. wohlgebornen H. von Bürckenwaldts wittib und erben, unten Mlle Margaretham Gretzingerin
anbeÿ sich miteinander dahin verglichen, daß die beede gärtten so contrahirenden Parthen zugehörigen scheidende dielenwandt gemeinschafftlich sein und in gemeinsamen cösten unterhalten, aber auch durch legung beßerung weder solcher dielenwandt noch dem Struvischen gartten kein schaden noch andere incommoditaet zugefügt werden solle – um 225 pfund

Marie Dorothée Hatt meurt en 1740 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 1 100 livres. La masse propre au veuf est de 673 livres, celle propre aux héritiers de 2 434 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 824 livres, le passif à 2 428 livres. Le rapport des experts mentionne que l’écurie des logements militaires est occupée par le lieutenant de roi Trélans.

1740 (24.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 471) n° 164
Inventarium über Weÿl. der Ehr: und Tugendsamen Frauen Mariä Dorotheä Dattin gebohrener Hattin, des Ehren und vorgeachten H. Abraham Datt des Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1740. (…) nach ihrem Sonntags den 10.den Aprilis dieses laufenden 1740.ten Jahrs beschehenen tödl. Ableiben hie Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Niclaus Horchheimer des Bierbrauers und burgers allhier Zu Straßburg als geschwornen Vogts der ane hernach folgedem folio in specie benannter Erben, inventirt (…) So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24.ten Augusti anno 1740.
Die verstorbene Frau hat ab intestato Zu Erben verlaßen als folgt. 1. Abraham Datt, so ohngefehr 15 Jahr alt, 2. Mariam Dorotheam, so ohngefehr 6 Jahr alt und 3. Frantz Heinrich, so ohngefehr Sieben monath alt, der verstorbenen Frauen seel. mit Eingangs gedachtem ihrem nunmehr hinterbliebenen Wittiber ehel. erzeugt und nachgelaßene Kinder und Erben Zu dreÿ gleichen antheilen

In einer allhier Zu Straßb. ane St: Elisabethä gaß gelegenen, hiehero eigenthümlich gehörigen: deswegen hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden als folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, In der Cammer Litera A, Vor der Cammer Lit. A, In der Cammer Lit. B, In der Kuchen, In der Wohnstub, In des Knechts Cammer, In des Tauschen stub, Im untern hauß Ehren, Im Keller
Eigenthum ane einer Behaußung v. Gärtlein (T.) Eine Behaußung 2. Höff, gemeinschafft des Bronnens, Stallungen v hoffstatt mit allen derselben gebäuen begriffen, Weiten, Zugehörden, Recht v. gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane St. Elisabethä Gaß 1.s. neben einem dem Corpori pensionum allhier gehörigen hauß, 2.s. theils neben Mathiä Koch dem Not° u. theils neben weÿl. S.T. Herrn von Bürckenwald, geweßenen Nieder Elsaß. Ritter Rath v. außschuß seel. Erben, hinten auff H. Niclaus Struwe des Dr. Gärtners Garten oder sogenandten Sebitziusischen garten stoßend gelegen, so außer der in den Kbr. bemeldten Servitut freÿ, leedig v. eigen v. Vermög einer schrifftlichen Abschatzung d.d. 17. Junii 1740. durch H Joh: Peter Pflug den Statt Lohner (…) sampt hernach beschriebenen Gartenhäußel v garten angeschlagen worden pro 2200 fl. oder 1100. lb. Darüber bes. i. teut. perg. in allhies. C. C. Stub gefertigter Kbr. m. dero anh. Ins. verw. d.d. 10.ten Junii 1729.
(T.) It. ein Platz garten samt der innen befindlichen Garten häußel allhier an St. Elisabethä Gaß, einseit neben vorgedachtem Hn Niclaus Struve, dem Doctor Gärtner, 2.s neben dem hieher gehörigen v. nächst vorher beschriebenen Hoff, oben vff hoch adel. Bürckenwaldische Frau Wittib v. Erben unten auff Margaretham gretzingerin stoßend gelegen, so freÿ leedig v. eigen v. vermög vorher angezogener Abschatzung bereits unter dem anschlag vorher beschriebener Behaußung begriffen. Darüber bes. ein teut. perg. in allhies. C. S. Stub geferthigter Kbr. mit dero anhangendem Insiegel verwahret, d.d. d. 12. 9.br. 1737
Eigenthum ane einem Metzger banck (…)
Ergäntzung des Wittibers Wehrender Ehe abgegangen unveränderten Guth, Vermög Inventarii über beeder nunmehr durch den Zeitl. Tod getrennter Eheleut einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen d. 22. Maji 1724 durch weÿl. H. Daniel Rohr geweßenen Not. public. et pract: gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung – Copia Codicilli
Des Wittibers Eigenthümliches Vermögen, Sa. haußraths 21, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 2, Sa. baarschafft 14, Sa. Eigenthums ane einer Metzigbanck 930, Sa. Ergäntzung (796, abzuziehen 1020, übertrifft um 224), Summa summarum 972 lb – Schulden 299, compensando 673 lb
Diesemnach wird auch der Erben Eigenthümliche Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 97, Sa. Silbers 118, Sa. goldenen Ring 31, Sa. baarschafft 88, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzung (2027, abzuziehen 4, Compensando) 2023, Summa summarum 2434 lb
Endlichen wird auch das gemein, verändert v. theilbar guth, Sa. haußraths 73, Sa. Weins und Lährer Faß 52, Sa. Viehes 85, Sa. Häu v. Strohes 8, Sa. Beßerung 15 ß, Sa. Ochßenhäuth 42, Sa. Silbers 26, Sa. Goldenen Ring 1, Sa. baarschafft 180, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1100, Sa. Schulden 254, Summa summarum 1824 lb – Schulden 2428 lb, übertreffen um 603 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2504 lb, Verstallungs Summa 2476 lb
Copia der Eheberedung (…), Mittwochs den 8. Martÿ 1724, Daniel Rohr, Not.
Abschatzung dem: 17. Junÿ: 1740. Auff begehren deß Wohll Achtbahren und bescheitenen H. Abrahamm tatten deß Metzgers ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auff dem Elßbëther gaßen gelegen einseitß Neben Pirckwëltischen hof, anderseitß Neben einem spittall hauß hinden auff H. Struben dem tocter gartner stoßent wëlche behaußung ein gemeinschaftliche Ein fahrdt gemeiner bronen und hoff in dem hoff befindet sich eine behausung darinnen unden daß haus Ehren getrembter Keller ein stuben Cammer und Küchell oben dar über befindet sich ein Stuben Cammer Nebenß Cammer Kuchen und daß haus Ehren wo auff daß Tach mit hollzieglen belegt, besetzte bienen und alter tach stull Vornen gegen der Gäßen befindet sich ein alten gebeu darinnen unden der Stall Neben dar an die römißen, oben dar über die heübienen so alleß Zu der ein Loschirung gehörich, und herren trölang Zugehörich hinden daran daß Nebenß gebeu darinnen der Viehstall, oben darüber die heubienen, ein schopff mit einen halben tach darinnen daß holtzhauß /:samtbt dem garten heußell und gartlein:/ sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befunden und Jetziger Preÿß nach an geschlagen wierdt Vor und Umb Zweÿ Tausend und Zweÿ hundert Gulten
Der 2.te begriff ist auch allhie in der Statt Straßburg in der großen Metzig gelegen (…)
bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 260 florins (130 livres) sur un total de 2 300 florins. Les préposés relèvent la succession de l’amende qui lui a été infligée.
1740, Livres de la Taille (VII 1179) f° 48
Blum. F: N. 8230. – Weÿl. Fr. Mariæ Dorotheæ gebohrner Hattin, Abraham Datt des Metzgers und Burgers alhier Ehel.. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Koch.
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 153. – 2479. 11. 7. die machen 4900. fl. Verstallte nur 2300. fl Zu wenig 260 fl.
Nachtrag auf Acht Jahr in duplo à 7 lb 16 ß d macht 62 lb 8 ß
Und auff Sechs Jahr in simplo à 3 lb 18 ß d trifft 23 lb 8 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß
Abhandlung 2 lb 15 ß 6 d – Summa 88 lb 14 ß 6 d
Vermög Erkantnus Vom 9. Novembr. der Straff erlaßen und der Nachtrag moderirt ad 40 lb d
dt. 16. Novembris 1740.

Abraham Datt meurt en 1751 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison à 1 200 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 727 livres. Le défunt a nommé des héritiers si son fils venait à mourir sans laisser d’enfants.

1751 (23. 9.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 255) n° 496
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Wohl Ehrenachtbare und wohlvorgeachte Herr Abraham Datt, der ältere geweßene Metzger und Burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. nach seinem den 1.ten 8.bris dießes Zu End lauffenden 1751. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und begehren Hern Abraham Datten des Jüngern ledigen Metzgers, des Verstorbenen mit weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Maria Dorotheæ geb. Hattin, seiner geweßenen Ehegattin längst seel. ehelich erzeugtem und nach tod verlaßenen einigen Sohns, und sowohl ab intestato als per Testamentum eingesetzten Erbens, so in die 20 Jahr alt und annoch bevögtigt mit dem wohl Ehrenachtbaren und wohl vorgeachten Herrn Johann Niclaus Horchheimer dem Biersieder und Burgern allhier, beide gegenwärtig fleißig inventirt und ersucht durch sowohl ihne den Sohn als auch Elisabetham Maurerin von Legelshurst gebürtig die dienstmagd (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auff Dienstag den 23.ten 9.bris Anno 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Elisabethen gaß gelegenen in die verlaßenschafft zugehörigen behaußung folgender maßen befunden worden
Eigenthum ane einer Behaußung und Metzigbanck. Nemlichen eine Behaußung, Zween Höff, gemeinschafft des Bronnens, die Stallungen und hoffstatt, mit allen deren Gebäuden begriffen, weithen, Zugehörden und gerechtig Keiten, ferner Ein platz Garten mit darinn befindlichen pflantzen, gelegen allhier Zu Straßburg ane der St. Elisabethä Gaß einseit neben einem dem Stifft Corporis pensionum allhier gehörigen hauß, anderseit Peter Albrecht dem Kärchel Ziehern, theils und theils S.T. Junckern von Birckenwaldt des Nieder Elsäßischen Ritter Rhats und außschußes hochadel. Erben vorhin, anjetzo Löbl. Stadt Reitschulen wie auch weÿl. H. Niclaus Struven, gewes. Dr. Gärtners allh. seel: wittib und Erben, hinden auff eben dieselbe theils und theils Margarethæ Gretzingerin Erben der Schawenburger hoff genand, so außer der in hernach allegirtem haußbrieff genander Servitut in der behausung sonst ledig eigen und durch Löbl. Stadt Straßburg geschworene herrn Werckmeistere die beh. v. Garten in betrachtung Keine Saat darinnen und außer denen wenigen Bäumen Keine besondere pflantzen enthalten Zumal Zufolg deroselben mir Notario schrifftlich eingeschickten Abschatzung vom 13.ten 9.br 1751 angeschlagen pro 1200. lb. Dieße beh. v. garten hat der verstorbene sel. in währender seiner Ehe erkaufft und besagt darüber die beh. i. teut. perg. in allhies. C. C. St gef. und mit deren anh. Ins. corroborirt, datirt den 10.ten Junii A° 1729. Und über den garten i. teut. perg. Kffbr. auch allda gef. und mit deren anh. Ins. v.wahrt, datirt den 12. 9.br. A° 1737
It. j. Metzigbanck (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 182, Sa. Heus und Stroh 9, Sa. Häut 4, Sa. beßerung 2, Sa. Weins und leerer Faß 61, Sa. Viehes 135, Sa. Silbers 144, Sa. Goldenen Ring 35, Sa. baarschafft 156, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung und Metzigbanck 1900, Sa. Schulden 66, Summa summarum 2727 lb
Welche dann anderer gestalten eingangs genandem Sohn, als nunmehro einigem Erben Vätter und Mütterlicher Verlaßenschafft seÿn und bleiben solte. Nach deme aber der Verstorbene Vatter seel. in hievor copialiter inserirtem seinem Testamento nuncupativo §° 4° et seqq §§.is Verordnung gethan daß, wann dieser sein einiger Sohn und Erb, es seÿe Vor oder nach ihme dem disponenten und Vatters ohne Verlaßung ehelich erzeugter Kinder oder Enckeln dießes Zeitliche gesegnete, dießem seinem Sohn Mr David Datt der Seckler und b. allhier und seine leibliche eine Schwester Fr. Cleophe geb. Dattin herrn David Kuglers des Gastgebers auff der sogenanten Grünen Wart v. vb. allh. Ehefr. zu gleichen portionen und Stammtheilen erblichen substituirt (…)
Abschatzung Vom 13.ten 9.bris 1751. Auff begehren Weÿland Abraham Datten, deß geweßenen Metzgers seel. hinterlaßener Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg auff der Elisabethen gaß, einseits neben der Newen Reitschuhl, anderseit neben einer behaußung dem Mehrern Hospithal gehörig und hinten auff Weÿland hern Strauben seel. Wittib stosend, gelegen. Auff dem boden ist eine Stube, Stub Kammer ein andere Kammer Kuchen und hauß öhren, darüber ist der Tachstuhl, so mit hohlziegeln belegt, Worunter eine besetzte bühne, hat auch einen geträhmten Keller, Hoff und gemeinschaftlichen bronnen, Ferner befindet sich ein nebens gebäu Worinnen Stallungen und häwbühnen, der Tachstuhl darüber ist mit breit Ziegeln doppelt belegt, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeisteren nach vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Zweÿ Taußend und Vier Hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg und bestehet in Einem Metzgerbanck (…)
(unterzeichnet) Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister

Héritier de la maison, le boucher Abraham Datt meurt célibataire à l’âge de 33 ans le 29 avril 1759.
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 4-v n° 17)
1759. Sonntag den 29. April morgens Zwischen 7 & 8 uhr starb H. Abraham Datt der Metzger v. Burger allhier, wird begraben Dienstag den I. Maji nach mittag um 2 uhr auff St. Helena. Alt 33 jahr 9 Monat und 7 tag. Eltern, weÿl. H. Abraham Datt geweßener Metzger v Burger allhier und weÿl. Fr. Maria Dorothea gebohrne Hattin (unterzeichnet) Johann Niclaus Horchheimer Als onckel, Johann David Datt als Verwanter (i 6)

Les héritiers de substitution et Catherine Marguerite Hatt femme du brasseur Jean Nicolas Horchheimer vendent la maison au marchand Georges Guillaume Kratz moyennant 3000 livres

1759 (26.5.), Chambre des Contrats, vol. 633 f° 181
Fr. Catharina Margaretha geb. Hattin Johann Nicolaus Horchheim des biersieders ehefrau, David Datt der säckler und Cleophe geb. Dattin weÿl. Johann David Kugler des gastgebers wittib beÿständlich H. Not. Johann Carl Ficke
in gegensein H. Georg Wilhelm Kratz des handelsmanns
eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallung, garten und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane St Elisabethä gaß, einseit neben einem dem Stifft corporis pensionum zugehörigen hauß theils Peter Albrecht dem kärchelzieher theils der Reitschul theils weÿl. Nicolaus Struve dem Doctor gartners wittib und erben, hinten theils den Schauenburger hoff theils gedachten Struvischen erben – so außer der d. 10. junÿ 1729 von weÿland Abraham Datt gewesten metzgers übernommenen servitute freÿ – als ein von gedachtem Datt ererbtes guth – um 3000 pfund

Fils du marchand du même nom, Georges Guillaume Kratz épouse en 1721 Marie Madeleine Helck, fille du marchand Abraham Helck : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – zwischen dem Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Georg Wilhelm Kratzen leedigen Handelsmann Weÿland Herrn Georg Wilhelm Kratzen gewesenen Vornehmen Handelsmanns undt burgers allhier zu Straßburg seeligen mit der Viel Ehren und tugendreichen Frauen Maria Barbara gebohrnen Sartorin erzeugten Herrn Sohn, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Helckin, des Wohl Ehrenvest und Hochachtbahren Herrn Abraham Helcken Vornehmen handelsmann und burgers Zu ermeltem Straßburg mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Magdalena gebohrene Ambergerin ehelich erziehlten Jungfrau Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Straßburg auff Freÿtag den Ersten Augusti Im Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers und Seeligmachers Jesu Christi gnadenreichen Geburt und Menschwerdung Zalte 1721

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 175-v n° 9)
Mittwoch den 27. Aug: 1721. seind nach Zweÿmahliger öffentlichen Außruffung, in der Evangelischen Pfarrkirch. Zu St. Nicol. in Straßburg, Ehelich copulirt und eingesegnet worden, H. Georg Wilhelm Kratz, der ledige Handelßmann, weÿl. H. Georg Wilhelm Kratzen, geweßenen Handelßmanns vnd burgers alhier hinterlaßener Ehelicher Sohn, vnd Jfr. Maria Magdalena Helckin, H. Abraham Helcken deß Handelßmanns vnd burgers alhier, Eheliche Tochter, welches bezeugen (unterzeichnet) Georg Wilhelm Kratz als Hochzeitter, Maria Magdalena Helckin als Hochzeitterin (i 181)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison face à la Grue. Ceux du mari s’élèvent à 1 105 livres, ceux de la femme à 2 220 livres.
1721 (4. 7.br) Not. Rohr (Daniel, 46 Not 51) n° 1668
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung undt Güthere, so der Ehrenvest undt wohlvorgeachte Herr Georg Willhelm Kratz, Vornehmen Handelsmann undt die Ehren und tugendreiche Frau Maria Magdalena gebohrene Helckin, beede Eheleuthe undt burgere allhier einander in den Ehestand Zugebracht und vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren beeder Eheleuthe selbsten fleißig inventirt (…) So beschehen in der Königlichen freÿen St. Str. in fernerem gegenseÿn S. T. Herrn Johann Sebastian Kratzen Vornehmen Chirurgi und burgers allhier, als deßen H. Vettern wie auch Sein des Ehel. fr. Mutter und auff Seithen der Ehefrauen dero beed. geliebten Eltern auff Donnerstag den 4.ten 7.bris 1721.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Cran gelegenen undt Von beeden Eheleuten Zum theil inhabenden behaußung sich folgender maaßen befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn unveränderte Nahrung betr. Sa. haußrath 102, Silber 93, Goldene Ring 82, baarschafft 81, Gülthgüthlein 12, Summa summarum 1105 lb
Der Fr: Nahrung anlangend, Sa. haußrath 447, Silbers 127, Goldener Ring 403, baarschafft 592, Pfenningzinß hauptgüter 650, Summa summarum 2220 lb

Etat de fortune dressé après que Georges Guillaume Kratz a quitté la ville pour que la femme puisse demander le bénéfice de cession. L’inventaire est dressé dans une maison à l’angle de la rue Mercière et de celle du Vieil-Hôpital. La masse propre à la femme est de 2 651 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 2 776 livres, le passif à 6 501 livres
1729 (1.6.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 24) n° 554
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so Herr Georg Wilhelm Kratz der Handelsmann, welcher sich den 23.ten des verwichenen Monats Maÿ von hier absentirt, und Frau Maria Magdalena Kratzin gebohrene Helckinn beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg anjetzo Würcklichen tam active quam passive eigenthümlichen haben und besitzen, welche der ursachen allweilen sein herrn Georg Wilhelm Kratzen, des Mariti habende Nahrung mit Zimblichen Passic Schulden behafftetn auch Ihro Fraun Mariæ Magdalenæ Kratzin geb. Helckin der Ehefrauen mit assistentz S T. Herrn H. Ludwig Freunden J.U. Lt und E. E. großen Raths allhier Procuratoris Vicarÿ auch Vornehmen burgers allhier Zu Straßburg Ihres geschwornen Herrn Curatoris, beschehenes freundliches ansuchen, erfordern und begehren umb Salvirung Ihres ohnverändert und eigenthümlichen guths willen ersucht (…) So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein Herrn François George Roth Jacob Practicien nomine Herrn de Gresillemont, des Creditoris, auf Mittwoch den 1.ten Junÿ & seqq. Anno 1829.

In einer allhier zu Straßburg ane der Krämergaß und Spithalgäßlein gelegenen und in dieße Nahrung nicht gehörigen Behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. In des Dieners Cammer, In der Magd Cammer, Im Neben Stübel, In der wohnstub, In dero Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Schwartzen Tuch Cammer, In der Kuchen, Im Keller
Ergäntzung der Ehefrauen ermanglenden ohnveränderten guths, Inhalt Inventarÿ über beeder Eheleute einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1721. durch Hn Notarium Daniel Rohren nun seel. auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Frauen ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 518, Sa. Schlittens 30, Sa.Silber geschirr und Geschmeids 127, Sa. Goldener Ring, Ketten und dergleichen Geschmeids 317, Sa. Baarschafft 120, Sa. Schulden 205, Sa. Erg. (1325, Angang 2, Restiret) 1322, Summa summarum 2651 lb
Des Manns ohnverändert und Theilbare Nahrung, Sa. haußraths 245, Sa. Gewerbs Wahren 1259, Sa. Wein und Lährer Vaß 146, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 128, Sa. goldenen Rings 23, Sa. Gülth von liegenden güthern 20, Sa. Schulden 952, Summa summarum 2776 lb – Schulden 6501 lb, Übertreffen also des Manns ohnverändert und theilbare Zubezahlen habende Passiva deßelben völlige vorhandene Activ Massam, in allem dem vero pretio nach umb 3724 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2651 lb

Georges Guillaume Kratz meurt en décembre 1763 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison rue Sainte-Elisabeth à 1 125 livres. La masse propre à la veuve est de 11 510 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 6 219 livres, le passif à 9 349 livres.

1764 (17.5.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 404) n° 1024
Inventarium über Weÿland des Wohl Edlen und Großachtbaren herrn Georg Wilhelm Kratz, des geweßenen vornehmen Handelsmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1764. (…) nachdeme derselbe Samstags den 17. Decembris des verwichenen 1763. Jahrs dieses Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dieser Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Wohl Edlen und Viel Tugendbegabten frauen Mariæ Magdalenæ Kratzin gebohrener Helckin der hinterbliebenen frau Wittib (…) So Beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 17. Maji anno 1764.
Der Abgelebte seelige hat zu Seinen Erben ab intestato verlaßen wie folgt,
1° Frau Mariam Barbaram Wiedemännin gebohrener Kratzin H. M. Johann Daniel Wiedemann, Wohlverdienten Pfarrers und treueifferigen Seelsorgers der Evangelischen Gemeind zu Wittenweÿer und burgers allhier Frau Eheliebste, welche mit beÿhilff wolgemelten Ihres geliebten Eheherrn in Person beÿ dem Geschäfft sich eingefunden, 2.do Jungfer Mariam Salome Kratzin, so Majorennis und ohnbevögtigt, dahero in selbst eigener Persohn Zugegen ware, 3.tio Herrn Georg Wilhelm Kratz, Ledigen Handelsmann, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn dem geschäfft abwartete, 4.to Jungfer Mariam Elisabetham Kratzin, so gleicher Weiße Majorennis und ohnbevögtigt, mithien in eigener Persohn dem geschäfft beÿgewohnt, So dann 5.to Herrn Abraham Kratz J. V. Ltum. hochfürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischen hochansehnlichen Rath und Landschreibern des Amts Lichtenau, auch burgern allhier, welcher ebenermaßen in Persohn præsens ware. Alßo alle fünff des in Gott seelig entschlaffenen mit Eingangs wohl Edelernannter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Herrn Söhne und Frau und Jungfrauen töchtere und ab intestato Zu Fünff gleichen portionen und Stammtheilern Verlaßene Rechtmäßige Erben

Eigenthumb ane Häußern (E.) Erstl. eine Behausung, Zween Höf, Gemeinschafft des bronnens, samt Stallung, Gärtlein und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane St. Elisabethengaß eins. neben einem dem Stifft Corporis pensionum Zugehörigen Hauß, anders. neben Peter Albrecht dem Kärchelzieher Zum theil und Zum theil neben der Reitschul, hinden theils auf den Schauenburgerhoff und theils auf weÿland Niclaus Struven des Doctorgärtners Wittib und Erben stosend, so vor freÿ ledig und eigen durch mehrernannte der Statt Straßburg Herrn Werckmeistere vermög obenallegirter Schrifftl. Abschatzung vom 20. Junÿ Anno 1764. angeschlagen vor 2250. lb. Darüber besagt ein teutsch pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger Cancelleÿ Contract stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel corroborirt de dato 26. Maji 1759. Dabeÿ 2. alte auch allda gefertigte Kauffbrieff de datis 12. 9.bris 1737 et 10. Junÿ 1729 aus deren letztern Zuersehen, daß der eine Nachbar Peter Albrecht sich des vordern Eingangs und grosen hofthors dieser behausung um in sein hauß und aus demselben gehen zu Können, wie auch in den hof des wegs und Gangs zu der nechst an gedachtem Hauß im hof befindlichen Cloac sich jure domini bedienen zu Können berechtiget und der bronnen zwischen beeden theilen gemeinschafft seÿn solle. Wobeÿ ein Extractus aus E.E. Kleinen Rath augenschein Memoriali contra gedachten Peter Albrecht vom 28. Julÿ 1751.
(W.) It. eine Behaußung und hoffstatt samt einer Öhlmühl und allen übrigen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem Baarfüßerplatz (…)
It. eine behaußung bestehend in Vorder: Mittler: und Hindergebäu, samt Hoff, Hoffstatt und der gemeinschafft eines bronnens, auch allen übrigen deren Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier unter der großen Gewerbslaub (…)
It. eine behaußung bestehend in Vorder: und hindergebäu, Hoff, Hoffstatt und bronnen mit allen übrigen dero begriffen, weithen, Rechten Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem untern Fischmarckt gegen der Zunft Stub zur Möhrin hinüber (…)
Ergäntzung der Frau Wittib abgegenenen ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ durch Herrn Notarium Daniel Rohr seeligen in Anno 1721 aufgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frau Wittib ohnverändert betreffend, Sa. hausraths 903, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 234, Sa. Goldener Ring 184, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2375, Sa. Eigenthums ane Häußern 5130, Sa. Gülthen von liegenden gütheren 222, Sa. Schuld 205, Summa summarum 11.510 lb
Dießemnach Wird nun auch der Erben ohnverändert und theilbahre Nahrung und zwar weilen Keine Errungenschafft ausfällt unter einer Massa beschrieben, Sa. Pferd, Landkutsch und Güetherwägen 1089, Sa. Habern, heu und Strohe 152 lb, Sa. Wein und Lähre Faß 443, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 32, Sa. Goldener Ring 35, Sa. baarschafft 820, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1000, Sa. Eigenthums an einer Behaußung 2250, Sa. Schulden 395, Summa summarum 6219 lb – Sa. Schulden 9349 lb, In Vergleichung, Passiv onus 3129 lb – Stall summ 7477 lb, Zweiffelhaffte Schulden in das Erbe zugeltend 154 lb
[Joint] Préliminaire d’un contrat de société entre nous George Guillaume Kratz d’une part et Jean Georg Fay d’autre part pour l’établissement de huit voitures regulieres specialement entreprises pour les transports des maisons Mr Franck freres et Miville et Perrin Pere et fils pour francfort
– Abschatzung Vom 20.t Junÿ 1764. Auff begehren Weil. H. Georg Willhelm Gratz S. T. hiender Lasener Fr. Wittib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg am blatz gelegen Einseits ein Eck in die Schlauch gas Machent Ander seits Neben Georg Schmidt Und hienden auff Gottlib Decker stosent gelegen, solche behausung besteht in einer Ohl Mill Ferner in Ettliche Stuben eine Kichen und Dreÿ Kammern Dar jber ist der dach Stull mit breidtziglein belegt hat auch ein gewelbten Keller, Zweÿ Thausent Dreÿ hundert gulden
Der zweÿte Begriff ist Auch allhier in der Statt Strasburg Under der Grose Gewerbs Laub gelegen (…)
Der Dritte Begriff ist Auch allhier in der Statt Straßburg auff dem Fischmerckt gelegen )éé
Der Virte Begriff ist Auch allhier in der Statt Strasburg auff der Eltzbetter Gaß gelegen Einseits Neben der Reith Schuhl ander seits Neben dem Lobl. Stieft Von S: T: Wiellhelm Und hienden auff H. Strube Stosent gelegen, solcher begrieff besteht in einem Ferder Und hiender Gebeÿ warinnen Ettliche Stuben Kamern und Kichen Dar jber seindt die dach Stihl mit breidtziglein belegt hat auch Zweÿ getrembete Keller hoff und brunnen, Ferner befiendet sich eine Stallung mit häibinen war jber der dach Stull mit breidtzieglein belegt. Von uns Unterschribnen der Statt Strasburg Geschwornen werck Meister Nach vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihre Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren werth Nach Estimiert und angeschlagen worden Vor und umb Vier Thausent Finff Hundert Gulden, [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber
Eheberedung (…) Straßburg auff Freÿtag den Ersten Augusti Im Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers und Seeligmachers Jesu Christi gnadenreichen Geburt und Menschwerdung Zalte 1721

Marie Madeleine Helck meurt en 1779 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans la maison aux Grandes Arcades. L’actif de la succession s’élève à 8 801 livres, le passif à 72 livres.
1779 (24.8.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 423) n° 1411
Inventarium über Weÿland der Wohl Edlen und Viel Tugendbegabten Frauen Mariä Magdalenä Kratzin gebohrener Helckin, auch Weÿland des Wohl Edlen und Großachtbahren Herrn Georg Wilhelm Kratz, des ältern geweßenen vornehmen handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg Längst seeligen hinterlaßener Frau Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1779 – nachdeme Sie Mittwochs den 17. Julÿ dießes lauffenden 1779. Jahrs durch einen seeligen Tod Von dießer Welt abgefordert worden, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen (…) So beschehen in Straßburg Montag den 24. Augusti 1779.
(f° 2) Die seelig Verstorbene hat zu Ihren Erben ab intestato verlaßen wie folgt,
1.mo Frau Mariam Barbaram Wiedemännin gebohrene Kratzin herrn Mag: Johann Daniel Wiedemann, Wohlverdienten Pfarrers und treueifferigen Seelsorgers der Evangelischen Gemeind zu Wittenweÿer und burgers allhier zu Straßburg Frau Eheliebste, welche mit beÿhilff wolgemelten Ihres geliebten Eheherrn in Persohn dem Geschäfft abwartete, 2.do Jungfer Mariam Salome Kratzin welche Majorennis und ohnbevögtigt einfolgig mit Zuziehung Herrn Isaac Haffners hießiger Statt geschwornen Rathsbotten und burgers allhier, beÿ diesem geschäfft sich eingefunden, 3.tio Herrn Georg Wilhelm Kratz, Ledigen Handelsmann und burgern allhier, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn beÿ dießem geschäfft erschienen, 4.to Frau Mariam Elisabetham Haanin gebohrene Kratzin, Herrn Philipp Jacob Haan des bestäters in allhießigem Kauffhauß und burgers allhier Frau Eheliebste, welche vorgedachten Herrn Isaac Haffner den geschwornen Rathsbotten Zu Ihrem Assistenten erbetten und beneben demselben hiebeÿ Zugegen ware, So dann 5.to Herrn Abraham Kratz J. V. Ltum. hochfürstlich Hessen Hanau Lichtenbergischen hochansehnlichen Rath und Landschreibern des Amts Lichtenau auch burgern allhier, welcher mit und beneben Frauen Anna Maria gebohrener Spenglerin seiner vielgeliebten Frauen Eheliebstin dießem Geschäfft in Persohn beÿgewohnt. Alßo alle fünff der in Gott seelig entschlaffenen mit Eingangs wohl Edelernanntem Herrn Heinrich Wilhelm Kratz, dem ältern Ihrem geweßenen Vielgeliebten Eheherrn Längst seeligen erziehlte Herrn Söhne und Frauen und Jungfer töchtere

In einer allhier Zu Straßburg ane der großen Gewerbslaub Liegenden, in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 11-v) Eigenthumb ane einer Behaußung – Nemlichen eine Behausung bestehend in Vorder: Mittler: und Hintergebäu, samt Hoff, Hoffstatt und der gemeinschafft eines bronnens, auch allen übrigen dero Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier unter der großen Gewerbslaub (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 325, Sa. Weins und Lährer Faß 92, Sa. Silbergschirr und Geschmeids 60, Sa. Goldengeschmeids 15, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 5525, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2560, Sa. Gülthen von Liegenden güthern 222, Summa summarum 8801 lb – Schulden 72 lb, Detrahendo verbleibt 8729 lb
Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 8728 lb
It. §° 7.mo verordnete die abgeleibte seelige und war dero außtrucklichen befehl und Verlangen, daß nach Ihrem absterben in Ihrer eigenthümlichen ane der großen Gewerbslaub allhier Liegenden behaußung diejenige Wohnung im vorderhauß, wie Sie selbige selbsten bewohnt und innen gehabt zusamt der Magd Cammer und und der Magd bett, denen Ledigen Kindern solang Sie im ledigen Stand verbleiben Werden freÿ und ohne Zinnß zu bewohnen und zu genießen zukommen und überlaßen werden solle, mit der fernern Condition und Beding aus, wann eine verheurathete Tochter in Wittwenstand versetzet würde und als dann ane dem genuß besagter Wohnung theil nehmen, mithien mit und beÿ denen Ledigen Geschwüsterden Wohnen wolte, daß Ihro solches ebenmäßig mit angedeÿen, auch wann nur noch eines derer Kinder Ledig Verbliebe, demselben dießer genuß zukommen solle. Dießer genuß nun ist dermahlen Jungfrauen Mariä Salome Kratzin und herrn Georg Wilhelm Kratz dem noch Ledigen herrn Sohn und Jungfer tochter zuzueignen und davor ohnpræjudicirlich hier außzuwerffen in haubtguth vor die wohnung den Jährlichen haußzinnß davon zu 25 lb d ohngefehr gerechnet, 500 lb
Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 8728 lb – Stall summ 7297

La maison revient à Georges Guillaume Kratz qui en loue une partie au négociant Jean Wieger

1771 (5.6.), Not. Lacombe (6 E 41, 142)
Bail – Sr Georges Guillaume Kratz directeur des coches de Franckfort à Lion bourgeois de Strasbourg – pour 9 années consécutives qui commenceront à courir à la St Jean prochaine
au Sr Jean Vieger négociant
1. un corps de logis séparé et qui fait fasse en entant dans la maison à luy appartenant en cette ville rue St Elisabeth à côté du harras sans en rien excepter ny réserver, 2. un autre cors [sic] de logis construit du côté de la droit en entrant dans la susdite maison égale sans rien excepter ny reserver si ce n’est la fasse de ce dernier corps de logis qui en fait l’angle et qui est présentement occupé par le cocher de M Franck, 3. et enfin l’usage comme des cours et de la buanderie pour les lescives – moyennant un loyer annuel de 424 livres tournois

Georges Guillaume Kratz vend la maison au marchand Frédéric Seyler pour 2 750 livres strasbourgeoises

1781 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 655 n° 199
H. Georg Wilhelm Kratz der handelsmann
an H. Friedrich Seÿler dem handelsmann
eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallungen und hoffstatt, garten mit allen deren übrigen gebäuden, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabetha gaß einseit neben einem dem löbl. Stifft pensionum corporis zuständigen haus, anderseit neben Peter Albrecht theils der königl. reithschuhl zum theil H. stattrichter Seÿler et consorten, hinten zum theil den Schauenburgischen hoff zum theil vorbesagten H. Seÿler – mit der dienstbarkeit wovon ein unterm 19. junÿ 1729 in allhiesiger Cantzleÿ Contract stub auffgerichteter contract gedacht beladen, des inhalts daß der jeweiliger besitzer vorbesagten Albrechtischen theils auff die gaß und theils in den mitverkaufften vorderen hoff sehende behausung sich zu allen zeiten des vorder eingangs und großen hoffthors um in sein hauß und auß demselben gehen zu können wie auch in dem hoff des weegs und gangs zu der nächst an gedachten hauß im hoff befindliche und zu erwehndem hauß gehörigen cloac sich jure dominii bedienen zu können berechtigt und der bronnen zwischen selbige und dem besitzer jetzt verkaufftes haußes gemeinschafftlich seÿn solle – um 11.000 livres

La tribu du Miroir remet en janvier 1781 une promesse d’admission à Frédéric Seyler, natif de Bâle.
1781, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 255) Samstags, den 13. Januarii 1781 – Vertroestung
H Friderich Seÿler von Basel gebürtig, von welchem bekannt, daß er die Handlung bei denen nun weiland H. Miwill und Braun alhier ordnungsmäsig erlernet hat, ist auch den von deren Nachfolgeren HH. Miwill und Perrin Vater und Sohn d. 9. dieses Monats und Jahrs aisgestelten Lehrschein, gegen Erlag 10. lb d Straf, und der ordentlichen Gebühr vom 1. Januarii 1758. bis dahin 1762 in die Lehre eingeschrieben und Zugleich ajusgetan, sofort demselben der Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigter Vertröstung: schein Zu geben.

Le réformé Frédéric Seyler sollicite en février 1781 auprès des Conseillers et Vingt-et-Un l’admission à la bourgeoisie. La commission constate qu’il remplit toutes les conditions, notamment celle de la fortune. L’assemblée transmet la demande au Grand Sénat.
1781, Conseillers et XXI (1 R 264)
Joh: Friderich Seiler p° Civilegii
(p. 46) Sambstag den 3.ten Februarii 1781. – Joh: Frid. Seiler der Handelsmann Von Basel wird p° Civil. als Ref. Rel. Zugethan ad Deputat. gewiesen
Osterrieth nê Joh: Frid. Seiler des ledigen burgers und Handelsmanns von Basel Imploranten prod. unterth. Memoriale und bitten mit beÿl. sub N° 1 pô Civilegii.
Nach angehörtem voto H. gâl advocat Mogg welcher Zu näherer untersuchung wie gewohnlich auf seine hochansehnliche Deputation angetragen, Wurde vermittelst gehaltener Umbfrag H. XXI. Mogg und H. Rathh. Langhans ad causæ cognitionem abgeordnet.

(p. 77) Sambstag den 17. Februarii 1781 – Joh: Frid. Seiler der Handelsmann Von Basel Ref. Rel. wird p° Civil an E. E. großen Rath ad recipiendum gewießen.
H. XXI. Mogg auff deßen relation H. Rathherr Langhans als Codeputatus sich bezogen, meldete, Zufolg MGHh. interloct. vom 3. hujus vermög deßen sie auf übergebenes unterth. Memoriale samt beÿl. sub Nis 1 biß 5. inclusive von seithen Implorirenden Friderich Seilers des burgers und Handelsmanns von Basel puncto Civilegii ad causæ cognitionem abgeordnet worden, habe sich beÿ besessener Deputation ergeben, daß Implorant ehelich gebohren, der Reformirten Religion Zugethan, des Zunftrechts beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel verströstet, die erforderliche caution gehabt, Keine Klag während seiner hiesigen Aufenthalt wider ihn vorgekommen und das erforderliche Vermögen besitze, wie solches aus einem von H. Kratz dem hiesigen burger und Handelsmann außgestelltem Schein erhellet, als worinnen dießer bekennet sein an der Elisabeth gaß gelegenes hauß dem Imploranten Käuflich überlaßen, auch würcklich von demselben 4000 lb auf abschlag empfangen Zu haben, Implorant auch über dießes durchgegebene Handtreu ane Eÿdes statt versichert, daß bemelte Summ sein wahren eigenthum seÿe, beÿ solchen umbständen hätten sie Keinen anstandt genommen denselben MGHh. Zuempfehlen umb nach Ordnung an E. E. großen Rath gewießen zu werden.
Nach angehörtem voto H. gâl advocat Mogg, welcher da abgestetteter relation Zufolg Implorant mit erforderlichen requisitis versehen, auf deßen Weißung an E. E. großen Rath ad recipiendum in das Burgerrecht angetragen.
Wurde vermittelst gehaltener Umbfrag Implorant nach eingezogener causæ cognitione als habilis ad recipiendum allhiesiges burger Recht an E. E. großen Rath gewießen.

Frédéric Seyler figure sur la liste des nouveaux bourgeois. Il devient tributaire au Miroir en septembre 1781 en déclarant faire commerce de tabac.
1781, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 268-v) Dienstags den 25. Septembris 1781 – R. Leibzünfftiger (3 lb 10 ß, 15 ß Findl.)
Hr Friderich Seÿler, eines Notarii Sohn, ist auf producirten Kanzlei und Stall-schein vom 7. Aprilis Letzthin gegen Erlag 3 lb 10 ß, leibzünfftig als Handelsmann aufgenommen word. prom. Führet eine Tabackhandlung.
1781 VI 370, 12 (Nouveaux bourgeois, 1781-1783) Friderich seÿler

Le marchand Frédéric Seyler vend la maison au marchand célibataire Louis Gebhard d’une part, au marchand Georges Gemar et à sa femme Anne Marie Wurm d’autre part, moyennant 3 825 livres strasbourgeoises

1785 (18.8.), Chambre des Contrats, vol. 659 f° 351-v
H. Friedrich Seiler der handelsmann
in gegensein H. Ludwig Gebhard des ledigen großjährigen handelsmanns und Georg Georg Guemar des handelsmann und Annæ Mariæ geb. Wurmin unter assistentz H. Joseph Rauch des handelsmanns und H. Johann Eckart des porcellanhändlers
jedem zur helffte vor unvertheilt, eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallung, hoffstatt, garten mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Elisabetha gaß, einseit neben einer dem löbl. Stifft Pensionum corporis zuständigen behausung, anderseit neben Peter Albrecht zum theil zum theil der königlichen Reitschuhl zum theil H. Stattrichter Seiler, hinten zum theil den Schauenburgischen hoff zum theil H. Seiler – als ein von Georg Wilhelm Kratz dem handelsmann unterm 3. maÿ 1781 erkaufftes haus – um 15.500 livres tournois

Fils de manant, Georges Jacques Gymar épouse en 1753 Anne Marie Wurm, fille du cordonnier Jean Wurm : contrat de mariage, célébration
1753 (17. 9.br), Not. J. Henri Thenn (6 E 41, 748) f° 9
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Georg Jacob Gÿmar dem leedigen tabackbereiter und burgern allhier, weÿland Jacob Gÿmar, gewesenen tabackbereiters und Schirmers allhier mit Frauen Maria Barbara gebohrener Birlenbachin seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlen Sohn als dem Hochzeiter beÿständlichen Mstr Diebold Ohl Schuhmacher und burgers allhier ane einem
So dann der Ehren und Tugendsamen Jgfr. Annä Mariä Wurmin weÿland Mstr Johannes Wurm geweßenen Schuhmachers und burgers allhier mit frauen Anna Maria gebohrener Stöcklerin seiner hinterbliebenen wittib dermahlen an Johann Georg Westermanns des Porcellinmachers und burgers allhier Ehefrauen ehelich erziehlter tochter alß der Jgfr. hochzeiterin, mit assistentz erstgedachten Johann Georg Westermanns ihres Stieffvatters und Joseph Engelmanns des Porcellinmachers und Schirmers allhier ihres vettern ane dem andern theil
Straßburg Sambstags den 17.ten Novembris Anno 1753. (unterzeichnet) Georg Jacob Gumar Alß Hochzeiter, ana maria Wurmin als hoch zeiterin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 6.)
Hodie 19. Novembris Anni 1753. (…) sacro Matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti Honestus Adolescens Georgius Jacobus Gümar defuncti Jacobi Gimar tabaci concinnatoris hujatis et inquilini dum viveret et Mariæ Barbaræ bierlébacherin Conjugum filius solutus parochianus ad Stum Ludovicum hujatis Et pudica virgo Anna Maria Wurmin defuncti Josephi Wurm sudoris et civis hujatis dum viveret et Annæ Mariæ Stecklerin Conjugum parochianorum nostrum filia soluta parochiana nostra (signé) Georg Jacob gümar, annamaria Wurmin (i 6)

L’apprêteur de tabac Georges Jacques Gymar fait dresser un état de fortune pour accéder à la bourgeoisie
1753 (3.11.), Not. J. Henri Thenn (6 E 41, 747)
Verzeichnus Desjenigen Vermögens so H. Georg Jacob Gÿmar, der leedige tabackbereiter von hier gebürtig, weÿl. H. Jacob Gÿmar geweßenen tabackbereiters und Schirmers alhier mit fr. Maria Barbara gebohrener Birlenbachin seiner hinterbliebenen Wb. ehelich erziehlter Sohn welcher umb das allhießige burgerrecht zu erlangen unterthänig einzukommen vorhabens, würcklich eigenthümlich besitzet (…)
Haußrath 120, Silber 43, und baarschafft 105, (Summa) 269 lb.
Sig. Straßburg den 3.ten Novembris 1753

La tribu de la Mauresse remet une promesse d’admission à Georges Jacques Gumar
1753, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 260)
(f° 140-v) Mittwochs den 7.ten Novembris Anno 1753 – Accordirter Zunfft Vertröstungs Schein
Georg Jacob Gumar, der leedige tabackbereiter, weÿland Jacob Gumar, geweßenen frantzösischen Grempen und Schirmers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn, bittet um einen Vertröstungs Schein Zu Erhaltung des hießigen burger und dißortigen Zunfftrechts, und declarirte, daß Er sich auf der Tabackbereiter Profession ernehren wolle, nachdeme man ihme vorhereo bedeutet, daß wann Er den Fastenspeishandel ergreiffen würde, Er die neue Gebür als ein frembder davor zahlen müßte. Erkandt willfahrt, dedit 2 ß

Anne Marie Wurm obtient en 1757 de la fondation Hell une dot pour jeunes filles pauvres
1757, Conseillers et XXI (1 R 240)
Anna Maria Georg Jacob Gymar des burgers und tabackbereiters ehefrau geb. Wurmin Cathol. relig. erhaltet das pro 1755. verfallene Hellische legat. 82.
Maria Margaretha Abraham Heller des schuhmachers ehefrau erhaltet das pro 1756. verfallene Hellische legat.82.
(p. 82) Mittwoch den 1. Juny 1757.
Christmann nôe annä Mariä weÿl. Johannes Wurmen des gewesten burgers und huthmachers hinterl. ehel. tochter catholischer reliigion verheurathet an georg Jacob Gymar den burger und tabackbereiter allhier producirt unterth. Memoriale und bitten mit beÿl. Sub Nis 1 biß 6 incl. samt beÿgefügter benennung pt° Hellischen Legati dotis bitt hierauff mein des XIII. Secretarii relation eaque facta des Imploranten mit besagtem legato dotis Zu willfahren. (…)
Erkandt, wird beeden Implorantinnen mit gebettenem legato dotis willfahrt, in befolgung deßen der Ersteren catholischer religion das pro anno 1755. der anderen aber Augsp. Confession das pro 1756. auff Martini Verfallend. Hellerische Legat und zwar Jeder dererselben mit Zehen pfundt pfenning vom Pfenningthurn Zugedacht.
Depp. H. Rathh. Bauch, H. Rathh .Cappler

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à Jean Thomas Louis Gebhard, fils du pasteur (réformé) de Waldorf près de Heidelberg
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
Joh: Thomas Ludwig Gebhard
(f° 4) Freitags, den 22. Aprilis 1785 – Vertroestung
Hr Joh: Thomas Ludwig Gebhard, der von Wahldorf bei Heidelberg Chur-Pfältzischer Herrschafft gebürtige Pfarrers-Sohn, steht vor, producirt glaubwürdigen Lehrbrief von H. Joh: Werner Knauff dem Hdlsm: in ffurt am Main d. 24. Maj 1780 erteilt, Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt
[in margine :] geb. 24. Junii 1757.

Le réformé Jean Thomas Gebhard sollicite en avril 1785 auprès des Conseillers et Vingt-et-Un l’admission à la bourgeoisie. La commission constate qu’il remplit toutes les conditions, notamment celle de la fortune. L’assemblée transmet la demande au Grand Sénat.
1785, Conseillers et XXI (1 R 268)
Hr Joh: Thomas Gebhard kommt ein pt° civilegii
(p. 98) Mittwoch den 27. Aprilis 1785. – Hr Joh: Thomas Gebhard kommt ein pt° civilegii
Wilhelm nôe Hn Johann Thomas Gebhard, des ledig. Handelsmanns von Walldorf beÿ Heidelberg gebürtig, producirt unterthäniges Memoriale und bitten sampt beÿlag. sub N° 1. 2. 3. 4. 5. pt° Civilegii mit conclusione gnädigst zween herrn aus E. G. mitteln ad causæ cognitionem abzuordnen & facta relatione gnädigst zu erlauben, daß er sich beÿ E. E. Großen Rath pt° civilegii geziemendst anmelde, und deßen gnädige concession gewärtige.
Nach angehörtem voto H. Generall advocat Mogg, daß solches gesuch einer näheren untersuchung bedürfe, als Mghh. nachordnung zween herren aus dero mittel abzuordnen belieben möchten.
Ist vermittelst gehaltener Umbfrag mit beistimmmung des Hn Prætoris Regii Erk. Seÿe, zween herren deputirte Zur näheren untersuchung dieses gesuchts abzuordnen Deput. Hr. XXI. Kleinmann, hr. Rath. Weinborn.

(p. 100) Sambstag den 30. Aprilis 1785. – Hr Joh: Thomas Gebhard wird pt° civilegii E. E. großen Rath ad recipiendum verwießen. 100.
Hr. XXI. Kleinmann, so samt Hr. Rath. Weinborn abgeordnet worden, das begehren hn Johann Thomas Gebhard des ledig. handelsmann zu untersuchen, vor
H Johann Thomas Gebhard, der ledige handelsmann von Walldorf Churpfältzischer herrschafft gehörig, wünschet in E. G. burgerrecht aufgenommen zu werden. Zu dem Ende hat derselbe durch vorgelegte Scheine erwiesen, daß er ehel. geboren, und der Reformirt. Religion zugethan seÿe, die Stadt Stalcaution geleistet habe und des zunftechts beÿ E. E. zunft zu Spiegel vertröstet worden. Das erforderliche Vermög. er 1000 th. hat derselbe baar vorgelegt und deßen Eÿgenthum durch gegebene handtreu ane Eides statt bekräfftiget. Es nehmen daher hr. Rther Weinborn nebst meiner wenigkeit Keinen anstand den Imploranten E. G. bestens zu empfehlen um nach ordnung an E. E. großen Rath verwießen zu werd.
Nach deme so dann H. Generaladvocat Mogg seine Meÿnung dahin geäußert, daß, da nach derer Hh. Deputirten Vortrag des Imploranten angebrachte gesuch mit denen erforderl. requisiten hinlängl. beÿleitet und belegt seÿe, Mgh. Keinen anstand nehmen mögen demselben zu willfahren.
Ist vermittelst angestelter Umbfrag mit beÿstimmung Hn Prætoris regii auf den Antrag des auf der Oberbanck borsitzend. Hn Ammeister Lemp Erkannt, daß Hr implorant mit angebrachtem gesuch in Mhh. burgerrecht aufgenommen zu werd. an E. E. Großen Rath ad recipiendmm zu verweißen seÿe.

Jean Thomas Louis Gebhard, fils du pasteur réformé Jean Frédéric Gebhard de Walldorf près de Heidelberg, devient bourgeois au nouveau tarif en mai 1785.
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 76-v
H. Johann Thomas Ludwig Gebhard der ledige Handelßman Von Wahldorff beÿ Heÿdelberg gebürtig, weÿl. H. Joh: Friederich gebhard geweßenen reformirten pfarrers daselbst hinterlaßener ehel. sohn erhaltet das burger recht vmb den Neuen burger schilling will dienen Zue E. E. Zunfft Zum spiegel. jurat d. 2.ten May 1785.

Jean Thomas Louis Gebhard devient tributaire au Miroir en octobre 1785. Il déclare faire commerce de tabac
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 7) Dienstags, den 4. Octobris 1785 – R. Leibzünfftiger
Hr Joh: Thomas Ludwig Gebhard als Hdlsm. auf vorgelegten Kanzlei- u. Stall-schein vom 2. Maj dieses Jahrs gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Hdls.-recht, Führt die Tabackhandlung, hat angelobet (dt. 115 lb, 3 Findl.)

Georges Jacques Gemar et Anne Marie Wurm vendent la maison aux frères et associés Charles Etienne Menoth et François Benjamin Menoth pour 3 950 livres strasbourgeoises

1792 (22.2.), Chambre des Contrats, vol. 666 n° 130 enreg. 1.3.
H. Georg Jacob Guemar der handelsmann und Anna Maria geb. Wurmin unter assistentz H. Johann Eckart des porcellanhändlers und Antoni Stoll
in gegensein H. Carl Stephan Menoth und H. Frantz Benjamin Menoth derer gebrüder handelsgemeinern
eine behausung, zween höfflein, gemeinschafft des bronnens, stallung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabetha gas, einseit neben einem dem Stifft corporis pensionum zuständigen haus, anderseit neben Peter Albrecht, theils der königlichen reitschul theils H. Seÿler des commissaire pour les saisies réelles, hinten zum theil den Schauenburger hoff zum theil besagten H. Seÿler – als ein von H. Friedrich Seÿler dem handelsmann und H. Ludwig Gebhard dem handelsmann den 18. maÿ 1785 und 23. Januarÿ 1786 (…) erkaufftes guth – um 13.000 livres capitalien beladen geschehen um 2800 livres

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à Charles Etienne Menoth, natif de Colmar, qui a appris le métier chez son père à Sochaux.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 3-v) Freitags den 11. Martii 1785 – Vertroestung
Hr Carl Stephan Menoth von Colmar gebürtig steht vor. Producirt gesiegelten glaubwürdigen Lehrbrief vom 5. Junii 1772. Krafft dessen er die Handlung bei seinem zu Sochaux wohnhaften H. Vater erlernte. Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt
[in margine :] geb. d. 23. Aug. 1751.

Fils du marchand Pierre Etienne Menoth de Montbéliard, Charles Etienne Menoth épouse en avril 1785 Marie Madeleine Schlenacker, fille du brasseur Jean Sigismond Schlenacker : contrat de mariage, célébration
1785 (15.4.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 264
Eheberedung zwischen Herrn Carl Stephan Menoth, ledigem Handelsmann, des Herrn Peter Stephan Menoth, Handelsmanns mit Fraun Margaretha Magdalena geborener Sonntagin, beeder Eheleut und burger in Mümpelgard, ältesten anjetzt mehrjährigem Sohn, als Bräutigam
und Jungfrau Maria Magdalena Schlenacker, des Herrn Johann Sigmund Schlenacker, hiesigen Burgers und Bierbrauers Zur Sonn, mit Frauen Katarina Elisabet geborener Stempel ehelich erzeugte mittlere, nach hiesigen Stadtrechten großjährige Tochter, als Braut, beiständlich dieses Herrn Vaters
in Straßburg auf Sambstag den 15. Maÿ in dm Jahr nach Christus Geburt 1784

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 175-v, n° 13)
Im Jahr Christi 1785 Dienstags den 12. Aprill Abends um Fünf Uhr sind nach vorher gegangenen gewöhnlichen Proclamationen Dominica Quasimodo geniti und Misericordias Domini in öffentlicher Kirche Ehelich eingesegnet worden Herr Carl Stephan Menoth, lediger Handelsmann von Colmar gebürtig, Hern Peter Stephan Menoth Handelsmanns und burgers in Mümpelgard mit Frauen Margaretha Magdalena einer gebohrnen Sonntagin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Maria Magdalena Schlenackerin, Hern Johann Sigmund Schlenackers des ältern Bierbrauers und burgers alhie, mit Fraun Catharina Elisabetha einer gebohrnen Stempelin ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Carl Stephan Menoth als brautigam, Maria Magdalena Schlenackerin als Braut (i 177)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au père de l’épouse Grande rue de la Grange. Ceux du mari s’élèvent à 1 049 livres, ceux de la femme à 5 028 livres.
1785 (15.4.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 607) n° 507
Inventarium über H. Carl Stephan Menoth, des Handelsmanns, und Fraun Maria Magdalena geb. Schlenacker, beder Eheleut und bürger alhier zu Straßburg, in die Ehe gebrachtes Vermögen, auffgerichtet A° 1785. – (…) in ihren den 12. dieses laufenden Monats und Jahrs miteinander angetrettenen Ehestand gebracht, und laut des dritten Artickels igrer den letztverfloßenen 16. Februarii aub signatura privata errichtteten und heute bei mir Notario hinterlegten Eheberedung sich Vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in Straßburg in der Ehefrau elterlicher an grosen Stadelgaß gelegener, zur Sonne geschildeter bierbehausung, in bederseitiger Hh. Väter beiseÿn auf Freitag den 15. Aprill in dem Jahr 1785.
des Manns in die Ehe gebraches Vermögen, Sa. Hausraths 235, Sa. Silbers 237, Sa. goldener Uhren 576, Summa summarum 1049 lb
Nach diesem wird der Ehefrau beigebrachtes guth verzeichnet, Sa. Hausraths 1407, Sa. Silbers 185, Sa. goldene Ringe u. dgl. Geschmeids 828, Sa. Baarschafft 2089, Summa summarum 4511 lb – Mit Bei rechnung des halben Teils Haussteuren zo antrift 517, der Ehefrau Gut 5028 lb

Charles Etienne Menoth devient bourgeois par sa femme le 22 août 1785.
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 85-v
Carl Stephan Menot der ledige handelßman Von Colmar gebürtig H Peter Stephan Menot des burgers vnd handelsmans daselbst ehl. sohn verheurathet mit Marja Magdalena schlenackerin, Johann sigismund schlenacker des ältern burgers und bierbrauers allhier ehl. dochter erhaltet das burgerrecht vmb d. alt. burger schilling, will dienen in der E.E. Zunfft Zum spiegel, juravit d. 22.ten aug. 1785.

Charles Etienne Menoth devient tributaire au Miroir en octobre 1785. Il déclare exercer le métier de commissionnaire.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 7) Dienstags, den 4. Octobris 1785 – E. Leibzünfftiger
Carl Stephan Menoth als Hdlsm. auf vorgewiesenen Kanzlei- u. Stall-schein vom 22. Aug. jüngsthin gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Hdls.-recht. Will committiren und spediren, prom. (dt. 115. lb, 3. Findl.)

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à François Benjamin Menoth, natif de Colmar, qui a appris son métier à Mulhouse chez le fabricant d’indiennes Frédéric Lorentz
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 8-v) Dienstags, den 18. Octobris 1785 – Vertroestung
Hr Frantz Benjamin Menoth der von Colmar gebürtige Kaufmanns Sohn, stehet vor. Producirt gesiegelten glaubwürdigen Lehrbrief erlernter Handlung von H. Friderich Lorentz dem Indienne fabricant in Mülhausen, den 4. März 1777 erteilt. Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt

Fils du marchand Pierre Etienne Menoth de Montbéliard, François Benjamin Menoth devient bourgeois en décembre 1785
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 97
Frantz Benjamin Menoth der Handelßman in Colmar gebürtig, herrn Peter Stephan Menoth des handelßmans vnd Burgers Zu Mümpelgard ehl. sohn erhalt das burgerrecht vmb d. Neuen burger schilling, will dienen Zu E.E. Zunfft Zum spiegel juravit 16.ten Xbris 1785.

Il devient tributaire au Miroir quelques jours plus tard en déclarant faire commerce de marchandises de campagne.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 11-v) Mittwochs, den 21. Decembris 1785 – E. Leibzünfftiger
Hr Frantz Benjamin Menoth, auf vorgelegten Burger- u. Stall-schein vom 10. Decembris 1785. gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Handels-recht. Will mit Landwaaren handlen, hat angelobet (dt. 115. lb, 3. Findl.)

François Benjamin Menoth épouse en avril 1785 Susanne Marie Schlenacker, fille du brasseur Jean Sigismond Schlenacker : contrat de mariage, célébration
1787 (25.6.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 163
Eheberedung – persönlich erschienen der Wohl Ehrenvest und Großachtbare Herr Frantz Benjamin Menoth, leediger Handelsmann und Burger allhier, Herrn Peter Stephan Menoth, Handelsmanns Zu Mümpelgard mit Fraun Margaretha Magdalena gebohrener Sonntagin ehelich erzeugter Sohn, unter assistentz erstbenahmsten seiner hiebeÿ gegenwärtig geweßenen herrn Vaters, als Bräutigam an einem
so dann die Ehren und Tugendbegabte Jungfrau Susannä Mariä Schlenackerin Herrn Johann Siegmund Schlenackers, Bierbrauers Zur goldenen Sonn und burgers allhier mit Frauen Catharinä Elisabethä gebohrener Stempelin ehelich erzeugte Tochter unter assistentz erstgedachten ihres Herrn Vaters, als Braut an dem andern Theil
Geschehen allhier Zu Straßburg Montags den 25. Junÿ Anno 1787 unterzeichnet Frantz Benjamin Menoth, Susanna Maria Schlenackerin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 14 n° 34)
Im Jahr Christi 178t Dienst-tags den 11. Septembris Vormittags um 10 Uhr sind nach geschehenen Zweÿùaligen proclamationen Dominica 13 et 14. post Trinitatis in der Prediger-Kirche allhier öffentlich copulirt und eingesegnet worden Herr Frantz Benjamin Menothe, der leedige Handelsmann und burger allhier von Mömpelgard gebürtig Hern Peter Stephan Menothe, Handelsmanns in Mömpelgard und Frauen Mariä Magdalenä geborener Sonntagin von Colmar gebürtig ehelicher Sohn, und Jungfrau Susanna Maria Schlenackerin, Herrn Johann Sigmund Schlenackers, Bierbrauers und burgers allhie, mit Fraun Catharinä Elisabethä gebornern Stempelin eheliche Tochter (unterzeichnet) Frantz Benjamin Menoth als hochzeiter, Susanna Maria Magdalena Schlenackerin als hochzeiterin (i 15)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari parmi lesquels un fonds de soieries s’élèvent à 1 600 livres, ceux de la femme à 1 209 livres.
1787 (13.9.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 889) n° 369
Inventarium über des Ehren: und Wohlvorachtbaren Herrn Frantz Benjamin Menoth, Handelsmanns und der viel Ehren und Tugendgezierten Fraun Susanna Maria geborenen Schlenackerin, beider Eheleute und Burgere dahier zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe gebrachte Vermögenschaft, errichtet Anno 1787 – in ihrem vor mir unterschriebenem Notario den 25.ten Junÿ 1787. miteinander errichteten Ehecontract §° 2.do stipuliret haben, daß einem jeden von ihnen sein in die Ehe bringendes Vermögen, vor eigen und ohnverändert vorbehalten seÿn solle (…) Geschehen alhier Zu Straßburg in fernerem Beiseÿn Herrn Johann Sigmund Schlenackers, des Bierbrauers und burgers dahier, der Ehefraun geliebten H. Vater und hierzu angesprochenen Beistands, den 13. Septembris Anno 1787.
Des Ehemanns eingebrachtes Vermögen belangend. So declarirte derselbe daß er in baarem Geld, Seidenhandlungsfond, Mobilien, Silber, Gold und Geschmuck, nach abzug der handlungs Passiv schulden (…) zugebracht habe 1500, haussteur 100 lb, Summa 1600 lb
Diesemnach folgt auch die Beschreibung der Ehefraun in die Ehe gebrachtes Vermögen. Sa. Hausraths 327, Sa. Silbers 46, Sa. Golds 195, Sa. Baarschafft 843, Summa summarum 1109 lb – Haussteur 100, der Ehefraun gesammtes Vermögen dem billigen Werth nach 1209 lb

Charles Etienne Menoth et François Benjamin Menoth exposent infructueusement la maison aux enchères

1798 (2. Ventos 5), Strasbourg 4 (14), M° Greis N° 1118, altes N° 672
Den zweÿten Ventos im Fünften Jahr der Frantzösischen Einen und unzertrennlichen Republick Nachmittags um Zweÿ Uhr auf Ansuchen der Bürger Carl Stephan Menoth, Frantz Benjamin Menoth, beeder brüder und hier wohnhafter Handelsleuthe, wurde in mein des unterschriebenen Notarii Schreibstube einer freÿwilligen öfentlichen Versteigerung Zum ersten mal ausgesetzt
den Requirenten eigenthümlich gehörige behausung, nebst zween höffen, Bronnen, Magasinen, hoffstatt und Garten, auch aller übiger dazu gehörigen Gebäuen, Begriffen, Weiten, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg in der Elisabethä Gaß mit N° 2 bezeichnet, einseit neben einem dem ehemaligen Stift Corpori Pensionum zuständigen Hauß, anderseit neben der Reitschuhl hinten theils auf Claude Narré theils auf Marx Beer und theils auf die ehemalige Großische Tabackfabric stoßend so der Requirenten Versicherung Zufolg gegen jeedermann freÿ ledig und eigen ist (…) unter folgenden Bedingnisen versteigert (…) Achtens solte der Käufer Lust haben das den Verkäufern gehörigen Schiff und geschirr Zur Tabackfabrication mit der Behausung Zu verkauffen so kan solches auch geschehen und hätte als dann der Käufer diesses Schiff und geschirrs halben sich mit den Verkäufern insbesondere abzufinden
Es ist aber niemand erschienen den ein Gebott hat thun wollen, dahero diese heutige Versteigerung fruchtlos abgeloffen ist

Lors du partage, la maison rue Sainte-Elisabeth est attribuée à Charles Etienne Menoth

1798 (11 mess. 6), Strasbourg 9 (anc. cote 4), M° Dinckel n° 1928
Cit. Charles Etienne Menoth l’ainé et François Benjamin Menoth freres tous deux Negociants
lesquels ont dit et declaré que possédant par indivis en cette commune
deux maisons l’une située quai St Nicolas d’un côté une maison appartenant a la Fondation de St Thomas d’autre la veuve Muhralt derrière la veuve Kempfer marquée N° 5
et l’autre rue Elisabeth N° 2 d’un côté une maison appartenant à la fabrique protestante du temple neuf en partie et en partie le cit. Auerbacher, d’autre le harras aboutissant parderrière au Cit. Müller
ils sont convenus de partager entre eux En conséquence le Cit. Menoth l’ainé aura la maison située rue Elisabeth
et le cit. Menoth cadet celle du quay Nicolas
sans soute d’autant plus que chacune des deux maisons sont portées dans la matrice du role de la contribution fonciere de Strasbourg à la même somme de 225 francs
Enregistrement, acp 61 F° 189 du 13 mess. 6

Charles Etienne Menoth vend la maison au commissionnaire Philibert Breck

1801 (15 fruct. 9), Strasbourg 5 (11), M° F. Grimmer n° 1050
cit. Charles Etienne Menoth negotiant
au cit. Philipert Breck commissionnaire
deux maisons situées l’une derrière l’autre et faisant aujourd’hui un seul enclos consistant en ces deux maisons cour Jardin puits écurie remise appartenances et dépendances situé en cette ville rue Elisabeth N° 2, d’un côté une maison appartenante à la fondation connue sous le nom de Corpus pensionum, de l’autre le harras et en partie le cit. Rausch et parderrière sur le même et en partie sur la maison d’Auerbach cy devant connue sous le nom d’hotel de Schauenbourg, achetés par le vendeur et son frere à la Chambre des Contrats les 22 février 1792 et 14 mars 1792 et cédés en entieres au vendeur par son frere suivant acte reçu Dinckel notaire le 11 messidor 6 – moyennant 14.000 fr
Enregistrement, acp 80 F° 65 du 18 fruct. 9

Natif de Neuf-Brisach, Philibert Breck passe un contrat de mariage avec Pétronille Schneegans, native de Kreuznach quelques années après leur mariage
1800 (19 germ. 8), Strasbourg 1 (19), M° Lacombe n° 906
Contrat de mariage – Philibert Breck commissaire des guerres à l’armée du Rhin présentement à Strasbourg et
Petronille Schnéegans native de Creuznach sa femme, lesquels ont dit et déclaré qu’etant mariés depuis plusieurs années ils n’avoient pu encore faire constater les articles de leur mariage
Enregistrement, acp 73 f° 95 du 23 ger. 8

Registre de population (600 MW 77) 1808 sqq, p. 312 Rue Elisabeth n° 1 (i 69)
Breck, Phlilibert, 35, commissionnaire, Neuf-Brisack, (à Str. depuis) An II, (auparavant) Marché aux poissons 57, mort le 10. 8.bre 1814
id. née Schnéegans, Pétronelle, 25, son épouse, Creutznach
Breck, Philibert, 8, fils, Haguenau
id. Pétronelle, 6, fille, Strasbourg
id. Alphonse, 2, fils id.
Schneegans, Susanne, 17, sœur de Mad. Beck, Creutznach
id. Charles, 20, frère de la même, Creutznach

Décès, Strasbourg (n° 2284)
Déclaration de décès faite le 10 octobre 1814. Philibert Brek âgé de 46 ans, né à Neuf Brisac, Haut- Rhin, Commissionnaire de Roulage, Epoux de Petronille Schneegans, mort en cette mairie le 10 du mois Courant à huit heures du matin dans la maison située N° 2 Ruë Elisabeth, fils de feu Jean Brek, Directeur des fortifications à Neuf Brisach et de feu N. N. Premier déclarant, Charles Schneegans agé de 31 ans, Beau-frère du décédé, deuxième déclarant Louis Brek âgé de 23 ans, neveu du décédé, tous deux négociants [in margine :] Apoplexie (i 49)

Philibert Breck et Pétronille Schneegans vendent la maison au commerçant Jérôme Levaillant et à sa femme Guillaumette Weil. Les acquéreurs louent une pièce du bâtiment aux vendeurs

1813 (2.6.), Strasbourg 15 (17), M° Lacombe n° 3081
Philibert Breck commissionnaire de roulage et Petronille Schneegans
à Jérôme Levaillant commerçant et Wilhelmine Weil
la maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2 consistant en un bâtiment d’habitation sur le devant y compris deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écurie, hangards et buanderie avec fours, très fonds et superficie, aisances, droits et dépendances d’un côté le haras, de l’autre une maison appartenant à la fondation dite corpus pensionum – à l’acquéreur pour l’avoir acquise de Charles Etienne Menoth l’ainé suivant contrat reçu Grimmer notaire le 15 fructidor 9 – moyennant 50.000 francs
Plus bail de 6 années par les acquéreurs au profit des vendeurs moyennant un loyer annuel de 1200 fr, la maison s’entend le bâtiment d’habitation qu’ils occupent avec les caves et greniers qui s’y trouvent a l’exception d’une seule chambre au rez de chaussée que se réserve la bailleresse plus tous les emplacements dans les écuries, grenier, hangard et dans la cour, les aisances et le poulailler
Enregistrement, acp 122 F° 124-v du 3.6.

Philibert Breck meurt dans la maison en 1814.
1815 (30.1.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 3895
Inventaire de la succession de Philibert Brek, commissionnaire chargeur décédé le 10 octobre 1814 – à la requête de Petronille née Schneegans, la veuve, tutrice naturelle de ses deux enfants Louise Petronille âgée de 17 ans et Jean Alphonse âgé de 12 ans – en présence de Paul Emile Lafeuille, capitaine Aide de Camp de M le Lieutenant général de Schauenbourg, subrogé tuteur
dans le logement qu’occupoit le défunt dans la maison appartenant au Sr Levaillant située en cette ville rue Elisabeth n° 2
chambre à coucher, au cabinet, chambre à coucher, au petit salon, cabinet à côté, au comptoir, buanderie, chambre à coucher au premier, cuisine 2547 fr, garde robe 489 fr, autres meubles 744 fr
enregistrement f° 86 du 24.2. (vacation du 14 février) livres 441 fr, numéraire 960 fr, créances 199 fr, déclarations actives 2766 fr, passif 3316 fr et droits de le veuve 10.000 fr, total 13.316 fr, total de l’actif 8147 fr, reste 5169 fr

Originaire de Hegenheim en Haute-Alsace, Isaac Levi épouse en 1794 à Bischheim Mindel, fille du commerçant Emmanuel Weil
Mariage, Bischheim
Heute den 13. Keim Monat im zweÿten jahr der Republick sind vor mir dem öffentlichen beamten erschienen Isaac Levi von Hegenheim Oberrheinischen Départements Altkircher Districts, Samuel Levi des burgers allda und Baÿle Jacob ehelicher Sohn alt 21 jahr, und Mindel, Emanuel Weÿl des burgers und handelsmanns allhier und Henle Glottner* eheliche Tochter alt 18 jahr [unterzeichnet] jsaac Levÿ, Münder Weil

Isaac Levy prend le nom de Jérôme Levaillant, Minette Weill celui de Wilhelmine (Guillaumette) Weill
Prise de nom, Strasbourg, n° 1179. Isaac Levy, propriétaire domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré prendre le nom de Levaillant pour nom de famille et celui de Jerome pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1180. Minette Weill Epouse de Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domiciliée en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 laquelle nous a déclaré conserver le nom de Weill pour nom de famille et prender celui de Wilhelmine pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1181. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Flore sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 21 ventose an sept le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Flore pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1182. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Jeannette sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 26 frimaire an dix le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Jeannette pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1183. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Julie sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 15 brumaire an treize le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Julie pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1184. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Abraham son fils mineur née en cette ville le 12 Juin 1806 le nom de Levaillant pour nom de famille et celui d’Alexis pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1185. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Caroline sa fille Mineure née en cette ville le 4 Mai 1808 le nom de Levaillant pour nom de famille et celui de Caroline pour prénom, le 2 novembre 1808

Wilhelmine Weil meurt en 1826 en délaissant huit enfants.
1826 (30.8.), Strasbourg 2 (60), M° Weigel n° 4363
Inventaire de la succession de Wilhelmine Weil, femme de Jérôme Levaillant, marchand de chevaux, décédée le 30 octobre dernier – à la requête I. du veuf, père et tuteur légal de 1. Alexis né le 3 juin 1806, 2. Caroline née le 4 mai 1808, 3. Emilie née le 5 novembre 1813, 4. Emmanuel né le 20 février 1815, 5. Lehmann né le 25 février 1816, II. Julie Levaillant, célibataire majeure, III. Jeannette Levaillant, célibataire majeure, IV. 3. Flore Levaillant, célibataire majeure – en présence de Salomon Weil, négociant, tuteur subrogé – Contrat de mariage reçu M° Chaveheid à Bischheim au Saum le 13 germinal 2
communauté 966 fr, garde robe 108 fr, mobilier propre 400 fr, reprises 7901 fr, total 8409 fr
Enregistrement, acp 180 F° 55 du 5.9.

Le marchand de chevaux Jérôme Levaillant et Wilhelmine Weil vendent la maison au commissionnaire de roulage Philippe Louis César Auguste Debenesse

1816 (29.6.), Strasbourg 11 (22), M° Thurmann n° 3461, vente du 1.7. n° 3462
Cahier des charges Jérôme Levaillant marchand de chevaux et Wilhelmine Weil, que pour parvenir à l’acquittement des sommes dont il se trouvent débiteurs
à Louis César Auguste Debenesse commissionnaire de roulage
Désignation de la maison dont la vente est consentie. Une maison consistant en un bâtiment d’habitation sur le devant y compris deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écurie, hangards & buanderie avec fonds très fonds et superficie aisances droits et dépendances sans aucune réserve sise en la ville de Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, d’un côté le haras, de l’autre la fondation du corps des pensions – Etablissement de la propriété, acquis de Philibert Breck et Pétronille Schneegans par acte reçu Lacombe notaire à Strasbourg le 2 juin 1813 – aux conjoints Breck, acquis de Charles Etienne Menoth l’ainé par acte reçu Grimmer notaire le 15 fructidor 9
Mise à prix 30.000 francs – adjugée à 39.800 francs

Philippe Louis César Auguste Debenesse et ses enfants vendent la maison à Jean Geyelin fils, entrepreneur de travaux publics à Mulhouse. Le vendeur prend à bail certaines localités.

1843 (18. Xbr), Strasbourg 1 (93), M° Rencker n° 17.414
Vente p. 40.000 – Sont comparus 1° M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, propriétaire et Négociant, 2° M. Auguste Henri Debenesse, Négociant, 3° Mad° Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée & autorisée de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim, tous demeurant & domiciliés à Strasbourg. Agissant Mr Debenesse père, Mr Auguste Henri Debenesse fils & Mad° Picquart née Debenesse, tant en leurs noms personnels qu’en celui & comme se portant solidairement fort de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, étudiant en Droit domicilié à Strasbourg leur fils & frère respectif encore mineur mais devant atteindre sa majorité le 17 Mai prochain & qu’ils s’obligent à faire ratifier le présent contrat aussitôt qu’il sera devenu majeur. Lesquels ont déclaré vendre (…)
à M. Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics demeurant à Mülhausen, Arrondissement d’Altkirch (Haut Rhin) se trouvant présentement à Strasbourg ici présent & acceptant
Une Maison sise à Strasbourg Rue Ste Elisabeth N° 2, consistant en Batiment d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée & dallée, Cour, Ecuries, Hangards, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le Haras, de l’autre à M. Debenesse père l’un des vendeurs & le Sr Roos, par derrière des jardins.
Etablissement de propriété. L’immeuble vendu dépend de la communauté de biens qui a existé entre Mr Debenesse père & D° Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte. M. Debenesse s’en est rendu adjudicataire moyennant le Prix de 39.800 francs lors de la vente par enchère qui en a été faite à la requête de Jérôme Levaillant, alors Marchand de Chevaux & de Wilhelmine Weil sa femme de Strasbourg devant M° Thurmann & son collègue notaires en la dite ville le premier juillet 1816. Le procès verbal d’enchère & le Cahier des charges qui avait été dressé en vue de la vente par le dit M° Thurmann le 29 juin précédent a été transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 4 juillet 1816 au volume 55 N° 126. (…) Les Sr & Dame Levaillant avaient acquis l’Immeuble dont s’agit de M. Philibert Breck Commissionnaire demeurant à Strasbourg & de D° Petronille Schneegans sa femme suivant Contrat passé devant Lacombe fils lors notaire à Strasbourg & son Confrère le 2 juin 1813 et transcrit aux hypothèques à Strasbourg le 21 du même mois Volume 72 N° 41 & les Epoux Breck l’avaient eux mêmes acquis du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant à Strasbourg suivant Contrat passé devant Grimmer Notaire en ladite ville en présence de témoins le 15 fructidor de l’an neuf.
Clauses et conditions de la vente (…) 7° Mr Geyelin laisse en jouissance à titre de Bail à loyer à Mr Denebesse pere, le logement avec ses dépendances que ce dernier occupe présentement dans l’immeuble vendu & qui consistent dans le premier étage de la Maison de devant, les bureaux & Comptoir sis au rez-de-chaussée de la même maison à gauche de l’entrée dans la Cour, le grenier au-dessus du logement, la cave voutée sous la porte cochère, le grand magasin, le hangard, les greniers au-dessus, le bucher & la remise, qui se trouvent à gauche en entrant dans la cour. Plus la jouissance commune avec Mr Geyelin de la buanderie, de la Pompe & des lieux d’aisance situés dans la Cour, le droit de loger un cheval à l’écurie, d’emmagasiner au grenier le foin & paille nécessaires. Enfin la libre entrée avec chevaux & voitures dans la cour, la faculté pour lui & les gens à son gage de circuler dans ladite cour & d’y faire charger le voiture de roulage. Ce bail durera jusqu’au premier avril d l »nnée 1848 & Mr Denebesse aura seul le droit d’y renoncer avant ladite époque en prévenant Mr Geyelin six mois à l’avance & par écrit (…) Le loyer annuel est fixé à la somme de 1300 francs
acp 317 (3 Q 30 032) f° 84-v

Jean Geyelin hypothèque sous la caution de son père Jean George Heyelin, entrepreneur de bâtiments à Mulhouse, la maison au profit de Philippe Louis César Auguste Debenesse

1844 (17.4.), Strasbourg 1 (94), M° Rencker n° 17.641
17. avril 1844. Obligation de 15.000 fr. – Sont comparus Monsieur Jean Geyelin fils entrepreneur de travaux publics demeurant à Strasbourg
Et Mr Jean George Heyelin père entrepreneur de bâtiments demeurant à Mülhausen, Département du Haut Rhin, lesquels ont reconnu devoir solidairement entre eux, Mr Heyelin fils comme Débiteur principal & Mr Heyelin père en qualité de Caution
à Monsieur Philippe-Louis-César-Auguste Debenesse, propriétaire & Négociant domicilié à Strasbourg, ci présent & acceptant, La somme de 15.000 francs pour prêt de pareille somme
Mr Heyelin fils affecte, constitue et hypothèque, Une Maison sise à Strasbourg Rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en Bâtiment d’habitation, formant façade sur la dite rue, deux caves dont l’une voutée & dallée, Cour, Ecuries, Hangards, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre à M. Debenesse lui-même & le Sr Roos, par derrière sur des jardins. Cette propriétaire a été acquise par Mr Geyelin fils de M. Debenesse lui-même & de ses enfants suivant contrat passé devant M° Rencker l’un des soussignés notaires & son Collègue le 18 décembre 1843, enregistré & transcrit

Les syndics de la faillite de Jean Geyelin font vendre la maison devant le tribunal. L’agent de change Edouard Heydenreich s’en porte acquéreur au nom de Philippe Jacques Robert.

1845 (28.5.), Strasbourg 10 (104), M° Zimmer n° 5661
ont comparu 1° M. Jean Georges Theis, avoué près le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg, 2° et M. Etienne Dietrich, négociant, demeurant tous deux en cette ville, agissant en qualité de syndics définifs de la faillite du Sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics en cette ville, nommés à ces fonctions par jugement rendu par le tribunal de commerce séant à Strasbourg le 28 mars 1841, autorisés à l’effet des présentes par M. le juge commissaire de ladite faillite ainsi que cela résulte d’une décision rendue par ce dernier audit tribunal le 4 avril courant ainsi que le tout est déclaré par les comparans. Lesquels comparans, ès qualités qu’ils agissent, exposent qu’il dépend de la masse de la faillite dudit Sr Geyelin les deux immeubles ci après désignés (…)
Désignation des immeubles à vendre et mises à prix
1° Une Maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en bâtiment d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écuries, remises, hangard, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre à M. Debenesse père et en partie à M. Roos, donnant par derrière sur des jardins. Cet immeuble sera mis aux enchères sur la mise à prix de 40.000 francs
2° Une pièce de jardin servant actuellement de chantier avec maison le tout d’une superficie d’environ 45 ares 75 centiares, située à la Robertsau dépendance de Strasbourg, connue sous le nom de Wasserzoll, tenat d’un côté à un chemin de halage, de l’autre à la propriété de Mad° Gilet, en haut un chemin dit Muhrgiessenweg, en bas à la propriété de la Dame veuve Merklé. Cet immeuble sera mis aux enchères sur la mise à prix de 10.000 francs
Etablissement de propriété. I. M Geyelin a acquis la maison ci dessus désignée sous l’article premier de 1° M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, propriétaire et négociant, 2° M. Auguste Henri Débenesse, négociant, 3° Dame Louise Henriette Mélanie Débenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim, tous demeurant et domiciliés à Strasbourg ayant agi tant en leurs nom personnel qu’en celui et comme se portant solidairement fort de M. Charles Louis Alfred Debenesse, étudiant en droit demeurant à Strasbourg leur fils et frère respectif alors encore mineur (…) ainsi que le tout résulte d’un acte de vente reçu par M° Rencker notaire en cette ville le 18 décembre 1843, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 28 du même mois vol. 408 N° 9, inscrit d’office vol. 396 n° 43. La ratification mentionnée ci-dessus a été signée par M. Debenesse le 13 février dernier devant ledit M° Rencker. Ladite maison dépendait de la communauté de biens qui a existé entre Monsieur Débenesse père et Dame Henriette Charlotte Louise Debavay sa défunte épouse ainsi qu’il est déclaré dans le contrat susrelaté. Il y est encore déclaré que M. Debenesse s’en est rendu adjudicataire suivant procès verbal d’enchère dressé à la requête de Jérôme Levaillant, alors marchand de chevaux et de Wilhelmine Weil, sa femme de Strasbourg, par M° Thurmann et son collègue alors notaires en la même ville le premier juillet 1816 précédé d’un cahier des charges dressé par le même notaire le 29 juin précédent, le tout transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 4 juillet 1816 volume 55 N° 126. Que les conjoints Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, et de D° Petronille Schnéegans conjoints demeurant à Strasbourg suivant contrat reçu par M° Lacombe fils, alors notaire en cette ville le 2 juin 1813 et transcrit le 21 du même mois Volume 72 N° 41 et que les époux Breck l’avaient eux mêmes acquis du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf.
II. L’immeuble désigné sous le Numéro 2 (…)
Charges, clauses et conditions (…) Fait et passé ) Strasbourg le 25 avril 1845. 1.
L’an 1845 le mercredi 28 mai 1845 (…) adjuge ladite maison et dépendances pour le prix de 55.000 francs à M. Edouard Heydenreich, agent de change (…)
ont comparu M.M. Edouard Heydenreich, agent de change et Mathias Moerlin négociant demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels usant de la faculté qu’ils se sont réservés dans le procès verbal d’adjudication de nommer leur command pour les immeubles enchéris ce jourd’hui ont, par les présentes, déclaré avoir fait lesdites acquisitions pour le compte de M. Philippe Jacques Robert, propriétaire demeurant à Strasbourg lequel ci présent accepte cette déclaration de command (…)
acp 335 (3 Q 30 050) f° 51-v, cahier des charges – acp 336 (3 Q 30 051) f° 46-v, adjudication

Philippe Jacques Robert expose la maison aux enchères puis l’en retire.

1847 (6.3.), Strasbourg 9 (95), M° Becker n° 3418
5 Mars 1847. Cahier des charges – Fut présent M. Philippe Jacques Robert, propriétaire ancien négociant demeurant à Strasbourg, lequel comparant étant intentionné de vendre aux enchères publiques la maison ci après désignée a requis M° Becker l’un des notaires soussignés de dresser de la manière suivant le cahier des charges, clauses et conditions de l’adjudication dont il s’agit.
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison avec deux caves dont l’une voutée et dallée, grande cour, écuries, hangards, buanderie et autres appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Sainte Elisabeth n° 2, tenant d’un côté au haras, de l’autre à M. Debenesse père et en partie à M. Roos, par devant à ladite rue et par derrière à des jardins. Ainsi au surplus que cet Immeuble se poursuit et se comporte (…).
Etablissement de propriété. M. Robert déclare Que ledit immeuble dépendait de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et Mad° Catherine Salomé Alberti son épouse défunte et qui lui a été abandonné en toute propriété suivant acte contenant liquidation et partage dressé par ledit M° Becker le 28 octobre 1846, dûment enregistré.
Que durant ladite communauté M. Robert s’était rendu adjudicataire de l’immeuble en question qui dépendait de la masse de la faillite du Sr Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics à Strasbourg ainsi que cela résulte d’un cahier des charges dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 25 avril 1845, d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par le même notaire le 28 mai 1845 et déclaration de command reçue par le même notaire Zimmer le même jour, le tout dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant vol. 430 numéro 83, avec inscription d’office du même jour vol. 428 N° 129.
(…) Mise à prix 48.000 francs
N° 2448. 29 Mai 1847. Retrait d’enchère. (…) Il a été allumé successivement plusieurs bougies ayant la durée d’environ un minute chacune et pendant qu’elles brûlaient il n’a été fait une mise mais cette mise ayant paru insuffisante à M. Robert il a déclaré retirer l’immeuble de l’enchère et vouloir en remettre la vente à un temps plus opportun.
acp 358 (3 Q 30 073) f° 64-v – acp 359 (3 Q 30 074) f° 65-v (retrait)

Philippe Jacques Robert loue une partie de la maison au marchand de peaux Jean Louis Garait et au commis négociant Jean Baptiste Victor Millot

1848, Enregistrement de Strasbourg, ssp 103 (3 Q 31 602) f° 95-v du 2.10.
ssp du 29 septembre 1848. Bail ainsi conçu – Entre les soussignés Philippe Jacques Robert propriétaire à Strasbourg d’une part
et Jean Louis garait march.d de peaux en détail et Jean Baptiste Victor Millot commis négociant les deux demeurant en ladite ville il a été fait et arrêté ce qui suit.
Le Sr Robert loue aux Srs garait et millot qui acceptent les parties ci après désignées d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 2, tenant d’un côté au Haras, de l’autre à la propriété du Sr Debenesse. Tout le rez de chaussée du bâtiment latéral situé à droite en entrant par la porte cochère composé de dix pièces, la cave située sous ce bâtiment et deux pièces situées au-dessus du rez-de-chaussée, l’une à côté de l’autre ayant la première deux croisées et la 2.de six qui donnent tous dans la cour et le grenier au-dessus
2° Tous les bâtiments et hangars qui se trouvent également à droite à partir du bâtiment ci-dessus désigné jusqu’au mur se trouvant au fond de la cour
3° le petit bâtiment situé à gauche au fond de la cour
4° le grand hangar situé à gauche en entrant
5° le grand magasin situé également à gauche en entrant ayant une porte qui donne vers le bâtiment de devant et qui sera supprimée aux frais du propriétaire
6° et la partie de la cour qui est située vers le jardin et qui se trouvera séparée du surplus de la cour
Sont compris dans le bail un âtre en fayence, deux pots économiques en fonte avec deux couvercles en* et deux poêles en fayence avec tuyaux et pierres. Les preneurs reconnaissent que tout est en bon état, ainsi que les parties louées se comportent actuellement sans en rien réserver si ce n’est le droit de passage au profit du Sr Robert et de sa famille à travers les parties de la cour louée. Le présent bail est fait à compter du 29 septembre courant pour la durée de trois, six ou neuf années (…)
Le bail est fait sous les charges et conditions suivantes (…) savoir ils seront tenus de construire à leurs frais une séparation en lattes qui joindra aux deuux* angles du magasin et du bâtiment susdésigné sous les n° 1 et 5, séparation dont la direction sera à peu près parallèle à la rue (…) Le présent bail est fait moyennant un loyer annuel de 1400 francs

Philippe Jacques Robert vend la maison à Eugénie Albertine Dreyfuss, femme de Pierre Augustin Bertin Mourot, pour lui servir de remploi

1851 (20.3.), Geoffroi Becker (minutes en déficit), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 527 (2752) n° 27 du 5 avril
Fut présent Monsieur Philippe Jacques Robert, propriétaire ancien négociant demeurant à Strasbourg, lequel a par les présentes cédé, abandonné (…)
à Madame Eugénie Albertine Dreyfuss, fille mineure de Monsieur Albert Dreyfuss, commissionnaire de roulage, épouse de Monsieur Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique à la faculé des sciendes de Strasbourg, les trois demeurant en cette ville (…) l’immeuble ci après désigné dont l’acquisition est faite au nom de ladite Dame Bertin Mourot pour lui tenir nature de propre ainsi qu’il est stipulé ci après
Désignation de l’immeuble. Une Maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en bâtiments d’habitation, formant façade sur ladite rue deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écuries, hangards, buanderie, appartenances & dépendances, tenant d’un côté au haras, de l’autre en partie aux héritiers de Monsieur Debenesse et en partie à Monsieur Roos, par derrière sur des jardins. Sont compris dans la présente vente une chaudière à lessive se trouvant dans la buanderie, un âtre en fayence et deux poêles enn faience avec tuyaux et pierres se trouvant dans le logement occupé par Messieurs Garait et Millot ci après dénommés, un âtre en fer, cinq glaces et trois poêles en fayence avec tuyaux et pierres se trouvant dans le logement occupé par Monsieur Kampmann ci après dénommé et enfin tous les autres objets mobiliers se trouvant dans ladite maison et appartenant à Monsieur Robert (…)
Etablissement de propriété. Ledit immeuble dépendait de la communauté qui avait existé entre entre Monsieur Robert et Dame Catherine Salomé Alberti son épouse défunte et a été abandonné en pleine propriété au vendeur suivant acte contenant liquidation et partage dressé par ledit notaire Becker le 28 octobre 1846 et constatant que Monsieur Robert n’a été chargé d’aucune soulte ni retour.
Ladite communauté était devenue propriétaire du même Immeuble au moyen de l’acquisition que Monsieur Robert en avait faite des syndics de la faillite du sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur demeurant à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 28 mai 1845 et déclaration de command reçue par le même notaire le même jour, le tout dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant volume 430 numéro 83 avec inscription d’office du même jour volume 428 N° 129. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 55.000 francs qui a été délégué (…). Ledit Sr Geyelin a acquis la maison ci-dessus désignée dudit Sr Debenesse père & de ses enfants ci-dessus nommés [M. Auguste Henri Débenesse, négociant, Mad° Louise Henriette Mélanie Débenesse épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim & M. Charles Louis Alfred Débenesse licencié en droit & contrôleur des contributions directes] suivant contrat passé devant M° Rencker notaire à Strasbourg le 18 décembre 1843 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 28 du même mois Volume 408 N° 9 avec inscription d’office le même jour Volume 396 n° 43, ledit contrat de vente ratifié suivant acte passé devant ledit M° Rencker le 13 février 1855, dûment enregistré. La vente en question a eu lieu moyennant le prix de 40.000 francs (…). L’immeuble vendu dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre Monsieur Débenesse père et Dame Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte, lesquels en étaient devenus propriétaires au moyen de l’acquisition que Monsieur Debenesse en avait faite de Monsieur Jérôme Levaillant marchand de chevaux et de Dame Wilhelmine Weil, sa femme, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Thurmann notaire à Strasbourg le premier juillet 1816 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 du même mois, volume 55 numéro 126 avec inscription d’office du même jour, Volume 108 N° 305. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 39.800 francs qui a été délégué (…). Lesdits époux Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, et de Dame Petronille Schnéegans, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Lacombe, notaire à Strasbourg le 2 juin 1813 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois volume 72 Numéro 41 avec inscription d’office le même jour volume 92 Numéro 432. Enfin les dits époux Breck avaient eux mêmes acquis la dite maison du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf enregistré.
Enonciation des baux. Le vendeur déclare qu’une partie de l’immeuble présentement vendu n’est pas louée, qu’une autre partie est louée à Monsieur Adolph Kampmann professeur au gymnase protestant demeurant à Strasbourg suivant bail verbal qui expirera le 29 septembre 1851 moyennant un loyer annuel de de 950 francs et que le surplus est également loué pour trois six ou neuf années consécutives qui ont commencé à courir le 29 septembre 1848 à Messieurs Jean Louis Garait marchand de peaux en détail et Jean Baptiste Victor Millot, commis négociant tous deux demeurant à Strasbourg suivant bail sous seing privé en date du 29 septembre 1848 moyennant un loyer annuel de 1400 francs, bail dont l’un des originaux porte la mention suivante Enregistré à Strasbourg le 2 octobre 1848 folio 95 verso. (…) – Charges, clauses et conditions. (…) – Prix, 52.400 francs (…)
Déclaration de remploi au profit de Madame Bertin. Pour préciser l’effet de la clause de dont il va être question, Monsieur Dreyfus et Monsieur Bertin-Mourot déclarent que par contrat passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 octobre 1850 dûment enregistré & contenant les clauses & conditions civiles du mariage d’entre les dits époux Bertin il est constaté que le Dame venderesse a apporté en mariage deux créances s’élevant ensemble en principal à 50.000 francs & que par ledit contrat il a été stipulé entr’autres que ce capital serait converti en totalité ou en partie en immeuble à mesure que les futurs époux trouveraient à faire des acquisitions avantageuses de l’agrément de M. Dreyfuss père (…) Le remploi qui vient d’être stipulé au profit de Madame Bertin-Mourot et qui a pour effet de rendre dotal l’immeuble acquis est expressément accepté par elle
acp 399 (3 Q 30 114) f° 95-v du 21.3.

Le professeur de physique Pierre Augustin Bertin Mourot épouse en 1850 Eugénie Albertine Dreyfus, fille du commissionnaire de roulage Albert Dreyfus
1850 (26.10.), Strasbourg 14 (133), M° Ritleng n° 2826
26. 8.br 1850. Mariage – Ont comparu Mr Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique à la faculté des sciences de Strasbourg, domicilié & demeurant en ladite ville, fils majeur du Sr Jean Baptiste Bertin Mourot, commis négociant & de Dame Jeane Anatoile Peseux son épouse, tous deux décédés & domiciliés de leur vivant à Besançon d’une part
Et Mademoisellle Eugénie Albertine Dreyfus, fille mineure de M Albert Dreyfus, Commissionnaire de Roulage demeurant tous deux à Strasbourg & de Dame Andrienne Bénigne Hélène Duim son épouse décédée, agissant sous l’assistance et l’autorisation de son père, d’autre part
acp 395 (3 Q 30 110) f° 82-v – Les apports du futur époux consistent en une valeur de 6000 francs. Ceux de la future épouse en une valeur de 50.000 francs.
Donation réciproque par les futur époux au survivant d’eux de l’usufruit de leurs apports constatés ci-dessus, en outre la jouissance de la part du prémourant dans les biens de la communauté

Le maire propose le 25 novembre 1868 au Conseil municipal d’acheter la maison pour reconstituer le capital provenant de la vente de terres au Wacken. Le revenu, supérieur aux terres du Wacken, est équivalent à celui de rentes sur l’Etat. La maison à acquérir jouxte en outre la propriété communale du haras. Le Conseil approuve la proposition le 11 décembre suivant.

1868, Délibérations du Conseil municipal (1 MW 201)
(p. 508) Séance extraordinaire du mercredi 25 novembre 1868.
Reconstitution du capital Herrenschmidt
Mr le Maire a donné lecture du rapport ainsi conçu
Messieurs, à plusieurs reprises vos délibérations ont formulé le désir de voir opérer des reconstitutions de capitaux par des acquisitions immobilières, de préférence à des acquisitions de rentes sur l’état.
En dernier lieu notamment, la commission sur le rapport de laquelle, dans votre séance du 6 mars, vous avez voté une cession de communaux au Wacken, a réitéré ce vœu à l’unanimité, vous avez reconnu la nécessité de maintenir l’intégrité de notre patrimoine foncier, même de réparer, s’il est possible, quelque peu, les brèches qui lui ont été faites en 1792 et en 1813
Des décisions analogues sont intervenues pour quelques aliénations moins importantes et nous avons rappelé cette espèce d’engagement au projet du budget supplémentaire de 1868. L’art. 33 des dépenses émarge un crédit de 95.396,50 intitulé Reconstitution du prix de ventes et de soultes d’échanges. Ce chiffre peut se décomposer en deux éléments. Une somme de 7974 fr représente le prix de terrains détachés de la Colonie d’Ostwald pour le chemin de fer de l’usine de Graffenstaden et doit, au terme de votre délibération, servir à l’acquisition d’enclaves du même domaine, nous n’avons pas à nous en occuper en ce moment. Le surplus des fonds à reconstituer provient en majeure partie des communaux du Wacken, pour lesquels MM Herrenschmidt ont payé 85.000 fr. On y a ajouté deux indemnités versées par la Compagnie des chemins de fer de l’Est pour des cessions de terrain et s’élevant à 2422 fr. il résulte de cette ventilation qu’en dehors d’Ostwald, nous devons rechercher un placement immobilier jusqu’à concurrence de 87.422 fr.
Pour une opération de ce genre, nous désirions trouver à Strasbourg même, une propriété productive de revenus, afin d’avoir un équivalent au moins approximatif des arrérages qui eussent été obtenus par un achat de rentes Nous ne devons pas payer l’immeuble au-delà de la valeur vénale, et ne pas nous exposer à une perte en cas de revente. La question de convenance n’était pas à négliger, il était convenable de prévoir l’affectation que dans un avenir plus ou moins rapproché, l’immeuble pourrait recevoir dans un intérêt d’utilité communale. Toutes ces conditions nous semblent réunies dans le traité dont nous allons avoir l’honneur de vous entretenir.
Nous vous proposons d’acheter la maison, rue St. Elisabeth 3, qui a appartenu à M. Debenesse, commisionnaire de roulage, aujourd’hui priorité de Mr Bertin-Mourot, et occupée par le pensionnat des Dames Knoderer.
L’immeuble a une surface cadastrale de 20 ares 50 centiares et est contigu à la propriétaire communale du haras sur une longueur d’environ 55 mètres. Il se compose d’un bâtiment principal à rez de chaussée et premier étage, d’un pavillon latéral d’écuries, d’un vaste magasin, d’une cour avec plantations. La propriété est louée à raison de 3500 fr. par an moyennant un bail qui expire le 29 septembre 1871. 1874, 1877 (3, 6, 9 ans). Par une promesse de vente en date du 6 de ce mois, M. Albert Dreyfuss, en qualité de mandataire de son gendre, offre de vendre l’immeuble au prix de 82.000 fr. Nous sommes d’avis d’accepter cette soumission. Une étude détaillée de l’architecte de la ville évalue les bâtiments à 44.450 fr. le terrain à raison de 50 fr par mètre carré à 41.000 fr, ensemble 85.500 fr, somme équivalente au prix avec les accessoires. Un placement en rentes 3% donnerait au cours actuel (72 f) une inscription de 3416 fr. La propriété est louée pour 3500 fr. A la vérité, les prélèvements pour les impositions et les réparations dont le propriétaire est tenu réduisent quelque peu ce produit. L’architecte admet 300 fr à déduire, restent 3200 fr. mais la différence entre le chiffre et le produit de l’achat de rente est largement compensée par l’éventualité d’une augmentation de revenus et par les avantages qui dans la gestion des patrimoines, font toujours préférer les placements immobiliers. L’opération est de nature à faire tomber toutes les objections qui ont été présentées contre la cession faite à MM Herrenschmidt. Les communaux du Wacken rapportaient 800 fr, la propriété qui va les remplacer rapportera le quadruple 3200 fr. Les deux traités pour la réunion peuvent être considérés comme un échange au plus haut point avantageux pour la ville.
Un immeuble d’une superficie de 20 ares situé dans l’intérieur de la ville peut se prêter à plus d’un service communal, c’est une question d’avenir dont il serait inutile de s’occuper en ce moment. Je vous ai déjà fait remarquer qu’il est contigu au haras, vaste enclos propriété communale et dont la ville reprendrait la jouissance si le dépôt d’étalons devait être transféré ou supprimé
Voies et moyens – La question des voies et moyens qui est fondamentale pour les acquisitions se trouve résolue à l’avance. Nous avons déjà dit, le crédit nécessaire est déja émargé au budget supplémentaire de l’exercice courant, il suffira d’une simple modification de l’intitulé du crédit.
Conclusions. Nous venons en conséquence vous proposer de voter l’acquisition de la maison rue St Elisabeth N° 3 au prix de 82.000 fr., de me donner pouvoir de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent, d’inscrire au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 85.000 francs intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue St Elisabeth 3 et de réduire de pareille somme le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.
Le Conseil a renvoyé l’examen du projet à une commission composée de MM Petiti, Flach, Momy, Kratz et R. Cailliot.

(p. 581) Séance du 11 décembre 1868.
Reconstitution du capital Herrenschmidt
Mr René Cailliot, rapporteur de la commission désignée à la dernière séance, a présenté le rapport suivant
 » Messieurs,
Conformément aux vœux que vous avez exprimés dans nos dernières séances, M. le Maire vous a soumis un projet pour la reconstitution du capital (p. 582) de 85.000 fr. payé par MM. Herrenschmidt pour cession de communaux au Wacken. Vous avez renvoyé à une commission spéciale l’examen de la proposition de M. le Maire qui consiste à acquérir la maison rue Ste Elisabeth n° 3 appartenant à M. Bertin.
M. l’architecte de la ville évalue cet immeuble à 85.000 fr. à savoir 44.000 fr. pour les bâtimens et 41.000 fr. pour le terrain à raison de 20 fr. par mètre carré. D’un autre côté, M. Dreyfus, beau-père de M. Bertin, offre de vendre ledit immeuble au prix de 82.000 fr.
Votre commission a visité l’immeuble dont on vous propose l’acquisition et qui est décrit d’une manière détaillée dans le rapport dont M. le Maire vous a donné lecture ; elle a constaté que le bâtiment principal sur rue et le pavillon latéral sont en assez bon état d’entretien ; il n’en est malheureusement pas de même des dépendances qui sont vastes, mais assez délabrées. Votre commission est néanmoins d’avis de donner suite à l’acquisition projetée. En effet cet immeuble est loué 3500 fr. suivant bail de 3, 6 ou 9 années, expirant au plus tard en 1877 et défalcation faite des impositions et des grosses réparations, les seules qui seraient à la charge de la ville, il en résulterait une augmentation de revenus de plus de 3000 fr. tandis qu’elle ne retirait que 800 fr. des biens vendus à MM. Herrenschmidt. En outre et c’est là surtout ce qui a décidé votre commission à entrer dans la vue de M. le Maire, cet immeuble est contigu sur une (p. 583) longueur de 35 mètres au haras, vaste propriété communale et il est hors de doute que cette circonstance augmente pour la ville la valeur de la propriété Bertin. C’est dans la situation respective de ces deux immeubles que votre commission a vu le principal avantage de l’acquisition que vous propose M. le Maire, bien plus que dans l’augmentation de revenus que d’autres placemens immobiliers auraient pu également réaliser.
Votre commission est donc d’avis d’autoriser M. le Maire à acquérir au prix de 82.000 fr. la maison rue Ste Elisabeth 3, quant au crédit de 85.000 francs demandé par M. le Maire, votre commission d’accord avec l’administration, vous propose de le porter à 87.422 fr. en y ajoutant une somme de 2422 fr. versée par la Compagnie des chemins de fer de l’Est pour cession de terrain. Le crédit primitivement demandé par M. le Maire serait en effet insuffisant pour payer les frais d’acquisition qui se monteront à plus de 5000 fr.
En conséquence votre commission a l’honneur de vous proposer d’adopter sous la réserve qui vient d’être faite, les conclusions posées par M. le Maire dans son rapport c’est à dire de voter l’acquisition de la maison, rue Ste Elisabeth 3, au prix de 82.000 fr. de donner pouvoir à M. le Maire de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent,
d’inscrire au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 87.422 fr. intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue Ste Elisabeth n° 3,
(p. 584) et d’annuler le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.  »
Les conclusions de M. le rapporteur ont été mises aux voix et adoptées. En conséquence Le Conseil vote l’acquisition de la maison sise rue Ste Elisabeth 3, appartenant au sieur Bertin-Mourot, au prix de 82.000 fr. en principal, il donne pouvoir à M. le Maire de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent, il inscrit au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 87.422 fr. intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue Ste Elisabeth n° 3 et il annule le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.

Eugénie Albertine Dreyfuss, femme de Pierre Augustin Bertin-Mourot, vend la maison à la Ville de Strasbourg

1869 (1.2.), Strasbourg 14 (174), M° Emile Ritleng jeune
A comparu Monsieur Albert Dreyfuss, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause du consentement exprès qu’il donne à la vente qui fait l’objet des présentes, qu’en qualité de mandataire de Madame Eugénie Albertine Dreyfuss, épouse autorisée de M. Pierre Augustin Bertin-Mourot, sous directeur de l’Ecole Normale supérieure de Paris, Chevalier de la Légion d’Honneur, domiciliés & demeurant ensemble en ladite ville (…) lequel en sa dite qualité & avec son consentement exprès a déclaré vendre
à la Ville de Strasbourg, représentée par Monsieur Théodore Humann, Maire de ladite Ville, officier de la Légion d’Honneur, Commandeur de l’ordre de Zaehringen, domicilié & demeurant à Strasbourg, ci présent, lequel stipule & accepte pour la ville autorisée à l’effet de cette vente par une délibération du conseil municipal tenu sous la présidence de M. le maire le 11 décembre 1868 par un arrêté de Monsieur le Préfet du département au Bas Rhin pris en son Conseil de préfecture le 15 janvier 1869 (…)
Une Maison située à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3, consistant en bâtiments d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée & l’autre dallée, cour, remises, hangard, écuries, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre le sieur Debenesse & M. Roos, par derrière jardins.
Origine de propriété. L’immeuble vendu est dotal et appartient en propre à Madame Bertin pour avoir été acquis en son nom par Messieurs Dreyfus & Bertin de Monsieur Philippe Jacques Robert, propriétaire, ancien négociant, demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Becker notaire à Strasbourg le 20 mars 1851 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 avril 1851 volume 527 N° 27 & inscrit d’office ledit jour volume 547 N° 576, ratifié par Madame Bertin suivant acte reçu par le même notaire Becker le 2 avril 1851 enregistré. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 52.400 francs dont 12.400 francs ont été payés comptant (…) Le dit immeuble dépendait de la communauté qui avait existé entre entre M. Robert & D° Catherine Salomé Alberti son épouse & a été abandonné en pleine propriété à mon dit Sr Robert suivant acte contenant Liquidation & partage dressé par ledit notaire Becker le 28 octobre 1846, & constatant que Monsieur Robert n’a été chargé d’aucune soulte ni retour.
Ladite communauté était devenue propriétaire du même Immeuble au moyen de l’acquisition que M. Robert en avait faite des syndics de la faillite du sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur demeurant à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer, notaire à Strasbourg le 28 mai 1845 & déclaration de command reçue par le même notaire le même jour, le tout dûment enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant volume 430 N° 83. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 55.000 francs qui a été délégué (…). Ledit Sr Geyelin a acquis la maison ci-dessus désignée dudit Sr Debenesse père & de ses enfants ci-dessus nommés [M. Auguste Henri Débenesse, négociant, Mad° Louise Henriette Mélanie Débenesse épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim & M. Charles Louis Alfred Débenesse licencié en droit & contrôleur des contributions directes] suivant contrat passé devant M° Rencker alors notaire à Strasbourg le 18 décembre 1843 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 28 du même mois Volume 408 N° 9, avec inscription d’office le même jour Volume 396 n° 43, ledit contrat de vente ratifié suivant acte passé devant ledit M° Rencker le 13 février 1855, dûment enregistré. La vente en question a eu lieu moyennant le prix de 40.000 francs (…). L’immeuble vendu dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre Monsieur Débenesse père & D° Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte, lesquels en étaient devenus propriétaires au moyen de l’acquisition que M. Debenesse en avait faite de Monsieur Jérôme Levaillant marchand de chevaux & de Dame Wilhelmine Weil, sa femme, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Thurmann ci devant notaire à Strasbourg le premier juillet 1816 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 du même mois, Volume 55 N° 126 avec inscription d’office du même jour, Volume 108 N° 305. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 39.800 francs qui a été délégué (…). Lesdits époux Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, & de Dame Petronille Schnéegans, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Lacombe, notaire en la dite ville le 2 juin 1813 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois Volume 72 N° 41 avec inscription d’office le même jour volume 92 N° 432. Enfin les dits époux Breck avaient eux mêmes acquis la dite maison du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf dûment enregistré. – Charges, clauses et conditions. 1. L’immeuble vendu est transmis à la Ville de Strasbourg tel qu’il se poursuit & se comporte présentement, ainsi qu’il est désigné sur un plan timbré à l’extraordinaire dressé par Mr Conrath architecte à Strasbourg (…) – Prix, 82.000 francs (…)
Déclaration relative à l’emploi d’une partie du prix de la présente vente. Monsieur Dreyfus déclare pour préciser l’effet du remploi auquel il va s’engager que par contrat passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 octobre 1850 enregistré & contenant les clauses & conditions civiles du mariage d’entre les époux Bertin il est constaté que le Dame venderesse a apporté en mariage deux créances s’élevant ensemble en principal à 50.000 francs & que par ledit contrat il a été stipulé entr’autres que ce capital serait converti en totalité ou en partie en immeuble à mesure que les futurs époux trouveraient à faire des acquisitions avantageuses de l’agrément de M. Dreyfuss père (…)
acp 580 (3 Q 30 295) f° 43-v du 2.2.

La Ville de Strasbourg vend les maisons sises 3, 5 et 7 rue Sainte-Elisabeth à l’établissement des Diaconesses.

1880 (11.9.), Strasbourg 10 (192), M° Frédéric Pierron n° 3534
Ist erschienen Herr Friderich Georg Stempel, Bürgermeisterei Verwalter der Stadt Strassburg in genannte Stadt wohnhaft, handelnd in seine Eigenschaft und hierzu besonders autorisirt durch einen Beschluß des früheren Bürgermeisterei verwalters Herrn Back gefaßt in Ausübung der Rechte des Gemeindraths des dritten Aprilis 1880, bestätigt durch Beschluß des Bezirkspräsidenten des Unter Elsasses vom 22. Mai desselben Jahrs, Von welchen beiden Beschlüßen beglaubigte Abschriften hier beigebogen geblieben sind, sowie es der Notar darauf vermerkt hat Und hat erklärt Namens der Stadt zu verkaufen und zu vollem Eigenthum zu übertragen
An die dahier bestehende evangelische Diakonissenanstalt, für welche erschienen ist und annimmt Frau Henriette-Adèle Lobstein, Wittwe des Herrn Theodor Schneiter, bei Lebzeiten Doktor der Medizin zu Straßburg, wo sie wohnt, Schatzmeisterin gedachter Anstalt, Zu Gegenwärtigen speziell autorisirt durch Beschluß des Ministeriums für Elsaß Lothringen, Abtheilung des Innern vom 26. August 1880, wovon eine legalisirte Abschrift hier beigebogen bleibt, was der Notar ebenfalls darauf vermerkt hat
drei zu Straßburg in der Sankt-Elisabethengasse gelegene Häuser, nämlich
1) Ein die N° 3 tragendes Wohnhaus mit Façade nach genannter Straße, zween Kellern, von denen eine gewölbt, die andere geplattet ist, Hof, Remisen, Schopf, Stall, Waschküche, Zubehörden und Abhängigkeiten, auf der einen Seite das Landgestüt, auf der andern der folgende Artikel und Eigenthum Roos, hinten Garten
2) Ein die N° 5 tragendes Wohnhaus mit Hof, Brunnen, Rechten Zugehörden und Abhängigkeiten früher mit Nummer drei bezeichnet zwischen vorgehenden und folgenden Artikel beiderseits und hinten Eigenthum der Stadt vorn genannte Straße
3) Ein mit N° 7 tragendes Wohnhaus mit Hof, Seitens und Hintergebäuden, gemeinschafftlichen Brunnen, Rechten, Zugehörden und Abhängigkeiten, zwischen vorstehendem Hause und Eigenthum Holtzapffel, vornen genannte Straße hinten den Hof des ersten Hauses.
Eigenthumsnachweis. Hierüber erklärt der Herr Bürgermeisterei Verwalter folgendes. I. Was das Haus Nummer drei betrifft, so kaufte die Stadt dasselbe für den baarbezahlten Preis von 82.000 Franken, laut Kauffvertrag vor Notar Ritleng dem Jüngeren zu Strassburg vom ersten Februar 1869 transcribirt auf dem Hypothekenamte zu Strassburg den 20. desselben Monats Band 1194 Nummer 31, von Herrn Albert Dreyfus, Eigenthümer zu Strassburg wohnhaft, handelnd sowohl eigenen Namens als auch wegen der Einwilligung, zu welchem von Frau Eugenie Albertine Dreyfus hierzu gehörig ermächtigter Ehegattin des Herrn Peter-Augustin Bertin-Mourot, Unterdirektor des höheren Normalschule zu Paris wohnhaft daselbst, bevollmächtigt (…). Bei diesem Kaufe wurde die Stadt Strassburg vertreten durch ihren damaligen Bürgermeister Theodor Humann zu Straßburg wohnhaft, welcher zu diesem Zwecke* ausdrucklich autorisirt war durch Berathung des Gemeinderaths dieser Stadt gehalten unter dem Vorsitze des genannten Herrn Bürgermeisters am 11. Dezember 1868, genehmigt durch einen Beschluß des Präfekten des Nieder-Rheins, gefaßt in seinem Präfektenrath den 15. Januar 1869, der in Abschrift des erwähnten Erwerbsurkunde beigeheftet geblieben ist.
Dieses Immöbel war früher Dotalgut und gehörte gedachter Frau Bertin eigenthümlich, indem es in ihrem Namen erworben worden war durch den Herrn Dreyfus und Bertin von Herrn Philipp-Jacob Robert, Eigenthümer, früher Kaufmann zu Straßburg wohnhaft, gemäß Akt vor Notar Becker zu Straßburg den 20. März 1851, überschrieben auf dem Hypothekenamte Straßburg am 5. April darauf Band 527 Nummer 27 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 597 Nummer 276 und genehmigt durch Frau Bertin durch Akt vor genanntem Notar Becker vom 2. April desselben Jahres. Der Kaufpreis betrug 52.400 (…)
Das genannte Immöbel gehörte zu der Gütergemeinschaft, welche bestand zwischen Herrn Robert und seiner Ehefrau Catherine-Salomé Alberti und wurde Herr Robert zu vollem Eigenthum überlassen, gemäß Liquidations- und Theilungsakt des genannten Notars Becker den 28. Oktober 1846, wie constairt ist, daß Herr Robert mit keinen Herausgabe oder Rückfallsrecht belastet war.
Die besagte Gemeinschafft selbst war Eigenthümer geworden desselben Grundstück, indem sie es vom Syndic der Faillitmasse des Hern Johann Geÿelin Soh,, Unternehmer zu Straßburg wohnhaft erworben hatte, gemäß Versteigerungs Protokoll aufgenommen durch Notar Zimmer zu Straßburg den 28. Mai 1845 und Commanderklärung durch denselben Notar vom gleichen Tags transcribirt auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 18. Juni darauf, Band 430 Nummer 83 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 428 Nummer 129. Dieser Zuschlag hatte statt mittelst eines Preises von 55.000 Franken (…) Der genannte Herr Geÿelin hatte das Haus erworben von dem genannten Herrn Débenesse Vater und dessen Kindern, gemäß Akt vor Notar Rencker zu Straßburg deb 28. Dezember 1843 im Hypothekenamte zu Straßburg den 28. desselben Monats Band 408 Nummer 9 transcribirt und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 396 N° 43, sowie certifizirt durch Akt von genannten Notar Rencker den 14. Februar 1845. Der fragliche Kauf geschah um den Preis von 40.000 Franken (…) Vorher machte das Grundstück Theil von der Gütergemeinschaft, welche bestand zwischen Herrn Débenesse Vater und dessen verlebten Ehefrau Henriette-Charlotte-Louise Debavay, welche das Haus von Herrn Jérome Levaillant, Pferdhändler und Frau Wilhelmine Weil, dessen Ehegattin zusammen zu Straßburg wohnhaft erworben hatten, gemäß Versteigerung Protokoll aufgenommen durch den damaligen Notar Thurmann den 1. Juli 1816. Die Steigpreise (…). Die Eheleute Levaillant hatten das fragliche Haus erkauft von Herrn Philibert Breck, Commissionnär und dessen Ehefrau Petronille Schneegans zusammen zu Straßburg wohnhaft, durch Akt von Notar Lacombe zu Straßburg vom 2. Junÿ 1813. Und endlichen die Eheleute Breck * sie es von Herrn Carl Etienne Menott, Kaufmann zu Straßburg erkauft hatten laut Kaufakt errichten von dem damaligen Notar Grimmer su Strassburg den 15. Fructidor des Jahres neun der Republick.
II. Was das Haus Nummer 5 betrifft, so hat die Stadt dasselbe erworben durch Kaufakt von Notar Körttgé den 26. März 1870 errichtet und auf dem Hypothekenamte Straßburg den 30. März darauf Band 1259 Nummer 101 um den baar bezahlten Preis von 20.000 Franken von den Eheleuten Johann Heinrich Wendling, Handlungsangestellten und Sophie Emilie Parisot zusammen zu Straßburg wohnhaft. In diesem Kaufakte ist die Stadt vertreten durch den schon genannten Bürgermeister Humann, zu diesem Kaufe speziell autorisirt durch Berathung des Gemeinderaths der Stadt Strassburg vom 16. November 1869 sowie durch Beschluß des Präfekten des Nieder-Rheins vom 7. Februar 1870, von welch letztern eine Abschrift besagten Erwerbsurkunde beigelegen geblieben ist. Die Ehegatten Wendling hatten dieses Haus erkauft von Frau Louise Henriette Mélanie Debenesse Ehefrau von Herrn Marie Carl Frantz Robert Picquart damal als Steuerempfänger zu Geudertheim wohnhaft. Gemäß einem Vertrag worin der Peis quittirt ist vor Notar Momÿ (…) Frau Picquart war Eigenthümerin besagten Hauses geworden, indem es ihr zugetheilt worden war in dem Theilungsakte üder dem Nachlaß ihres Verstorbenen Vaters Ludwig César August Débenessen bei Lebzeiten Kaufmann zu Straßburg aufgenommen durch en damaligen Notar Rencker zu Straßburg den 9. Januar 1849. Der vestorbene Debenesse war selbst Eigenthümer geworden, indem er das vorstehendes Haus erworben hatte von 1) Frau Magdalena Friederike Häberlé, Ehegattin des Herrn Johann Michael Weimar, Metzger, 2) Frau Maria Dorothea Häberlé Gatin des Hern Johann Georg Freysz, Metzger, 3) Herrn Johann Ludwig Häberlé, Metzger, 4) Frau Margaretha Salomé Häberlé, Wittwe des Herrn Johann Jacob Stiegelmann, Wurstler und 5) Georg Friderich Häberlé, damals noch minderjährig unter Vormundschaft des Herrn Johann Daniel Siegfried, Weinhändler, Alle zu Straßburg wohnhaft, gemäß einen Versteigerungsprotokoll der gerichtlich feststellten Notars Hickel zu Straßburg, aufgenommen den 15 Dezember 1831, überschrieben im Hypothekenamte zu Straßburg den 29 nämlichen Monats Band 251, N° 71, von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 214 Nummer 397. (…) Vorher gehörte dieses Haus dem Pensionsfond der hiesigen protestantischen Akademie, welche es dem Herrn Georg-Friderich Häberlé, Metzger zu Straßburg, Vater der genannten Kinder Häberlé überlassen hatte gemäß Versteigerungs Protokoll, aufgenommen vor Notar Ueberfall den 21 Februar 1816.
III. Was das Haus Nummer 7 betrifft, so hat diese die Stadt erworben von 1) Herrn Nicolaus Gouthé, Schuster wohnhaft zu Finstingen, 2) Herrn Johann Peter Gouthé, Spiegelschleifer, 3) Herrn David Gouthé, desgleichen und 4) Herr Ludwig Gouthé Angeltellter, die ad 2-4 genannten zu Sirey wohnhaft, 5) Frau Caroline Schweyer Wittwe des Herrn Daniel Huck bei lebzeiten Pfarrer und 6) Frau Sophie Schweyer, Wittwe des herrn Heinrich Woringer, im Leben ebenfalls Pfarrer, diese beide zu Straßburg wohnhaft, 7) Herrn Friderich Süffert und desen Ehefrau Elisabeth Caroline Lavoyer, er Handunsangestellter, 8) Fräulein Adélaïde Lavoyer, ohne Stand und 9) Fräulein Sophia Lavoyer, ohne Gewerbe, dieser 7-9 genannten zu Markirch wohnhaft. Gemäß Versteigerungsprotokoll vom 22. November durch Notar Koerttge zu Straßburg errichtet, in welchem Herr August Nöppel, Bauunternehmer zu Straßburg wohnhaft, für die Stadt Strassburg zu einem Preise von 14.000 Franken zugeschlagen worden, dieser Protokoll ist transcribirt den 9. Dezember 1880 Band 1378 Nummer 48 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 1124 Nummer 270 (…) Drei Vierte dieses Hauses hatte Frau Klein in Eigenthum erworben als Erbin ihres Vaters Andreas Cyprian Schweyer, ehemaliger Schuhmacher zu Straßburg, den 2. September 1861 als Gatte der Frau Maria Anna Gouthé verstorben und der letzte Viertel in der Erbschaft der gedachten Frau Schweyer gebornen Gouthé, von der sie ebenfalls die einzige Erbin was. Frau Wittwe Schweyer hatte selbst das Eigenthum an ihrem Viertel erworben in Folge einer Schenkung unter Ehegatten aufgenommen durch den genannten Notar Körttge den 20. April 1861. Herr Schweyer war selbst Eigenthümer geworden als Erbe seiner Mutter Catharina Sophia Wern, Ehegattin des Herrn Jacob Schweyern Gerber, deme einziger Erbe er war vnd war ihr selbst zugefallen, als Erbin ihrer Schwester Eva Christina Wern, gestorben als Wittwe des herrn Andreas Notthafft, Metzger, deßen Univesal Legatarin sie war, gemäs seinem offentlichen Testament aufgenommen durch Notar Stöber Zu Straßburg den 19. Mai 1836 sowie daß übrige auch gestgestellt ist durch ein Inventarium aufgenommen durch den nämlichen Notar den 2. Januar 1836.
Was aber die Gemeinschaftlichkeit des Brunnens angeht, so geht diese hievoraus einem Akt aufgenommen durch Notar Grimmer zu Straßburg den 15 Januar 1833.
Nach dem Absterben der Frau Wittwe Klein geborene Schweyer fiel dieses Haus zur Hälfte an den nächsten Verwandten der mütterlicher Linie, die obengenannte Nikolaus, Johann Peter, David und Ludwig Gouthé, Oheimer der Verstorbenen, und für die andere Hälfte an die nächsten Verwandten der väterlicher Linie, die Frau Huck und Woringer, leibliche Geschisterkinder der Verstorbenen, so wie dieses bestätigt wurde in einem Inventar über die Erbschaft der genannten Frau Wittwe Klein, aufgenommen durch genannten Notar Körttgé den 18. Januar 1872. Nach Schluß dieses Inventars ergab sich die Existenz von noch weitere Erben der vätterlichen Seite, nämlich Fräulein Caroline Salomé Süffert, sowie die Fräulein Adélaide und Sophie Lavoyer und die Frau Süffert geborne Lavoyer, leibliche Geschwisterden der Erblasserin in gleichem Grad wie die Frauen Huck und Woringer. Demnach gehört nunmehr dieses Immöbel zur Hälfte den vier obgenannten Hern Gouthé und jedem einzelnen für din Viertel dieser Hälfte oder ein Achtel des Ganzen, und die andere Hälfte für ein drittel der Fräulein Süffert, für das zweite Drittel Damen Huck und Woringer und für das letzte Drittel zusammen den Fräulein Lavoyer und der Frau Süffert.
Besitz und Genußantritt. Die Käuferin ist von heute an Eigenthümer der Kaufobjekts (…) Bedingungen (…) Kaufpreis 97.335 Mark
acp 705 (3 Q 30 420) f° 74 du 17.9.



4, rue des Grandes Arcades


Rue des Grandes Arcades n° 4 – IV 363 (Blondel), N 884 puis section 60 parcelle 1 (cadastre)

Maison zum Reichenwein, aussi appelée zum Rubenloch (au Trou des navets, voir le manuel de Daniel Martin) puis (1635) auberge zum Weinstock (au Cep de vigne)
Reconstruite entre 1813 et 1817, maître d’ouvrage Jacques Schlagdenhauffen, charpentier


Façade est (Grandes Arcades) , façades nord et est, façades nord et ouest (mars-avril 2014)

L’auberge zum Reichenwein, inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de la veuve du fondeur Gaspard Spenner, a un encorbellement à la fois vers la place et vers les Grandes Arcades. Le tonnelier Nicolas Weldt fait remplacer en 1617 des marches en pierre devant sa porte. Le boucher Jean Hammer qui vient d’acheter l’auberge au Cep de vigne, communément dite au Trou des navets, est autorisé en 1636 à remplacer une solive pourrie qui soutient le bas de l’encorbellement pour assurer la stabilité des étages. Devenu aubergiste, il fait agrandir en 1638 le poêle du rez-de-chaussée en construisant un mur à l’aplomb de son encorbellement face aux Grandes Arcades. L’auberge est ensuite exploitée par Jean Fronhœffer puis son fils (1658-1709). Jean Jacques Stempel est autorisé en 1715 à construire à l’aplomb du balcon en bois vers la Tour aux deniers. Il supprime en 1718 l’encorbellement dans la ruelle des Incendiaires et y avance son mur à l’entrée de la ruelle pour le rendre rectiligne. La maison a un rez-de-chaussée et trois étages sur le plan-relief de 1727. L’aubergiste Jean Ehrlenholtz charge en 1763 le maître maçon Jean Frédéric Jæcklin d’aménager une cheminée à la française au deuxième étage vers les Grandes Arcades. Il est autorisé en 1782 à réparer son mur fissuré face aux Grandes Arcades bien que la façade doive reculer d’après les nouveaux alignements. Il fait réparer la corniche du rez-de-chaussée, sauf vers la façade place d’Armes où il est prévu d’avancer la façade occupée par des boutiques. Le charpentier Jacques Schlagdenhauffen achète en 1813 la maison à deux étages et un troisième à galeries. Les experts estiment dans leur rapport que le bâtiment doit être reconstruit, ce que fait l’acquéreur avant de mourir en 1817, comme le mentionne la vente de 1829.


La place des Cordeliers entre les Grandes Arcades à gauche et la rue du Pilot à droite. La maison est la première à gauche (Plan-relief de 1725, Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 1610(Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment neuf à quatre étages. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (d-e) vers les Grandes Arcades comprend cinq arcades au rez-de-chaussée, cinq étages à cinq fenêtres chacun et une toiture à un niveau de lucarnes. La façade (e-f) vers la place a deux arcades au rez-de-chaussée, et deux fenêtres par étage, la façade dans la ruelle quatre fenêtres au rez-de-chaussée et à chacun des niveaux.
La maison porte d’abord le n° 24 du Vieux-Marché-aux-Grains (1784-1857) puis le n° 4 de la rue des Grandes-Arcades.


Parcelle 363 sur le plan Blondel (1765), en jaune les parties à démolir, en rose les parties à construire (AMS, cote 1 PL 675)
Ponts et Chaussées, 1856. La maison n° 24 de Jules Moriceau a 4 étages en pierre, solide, 4 EPS (ADBR, cote 2 SP 52)

La maison appartient au chapelier René Moriceau puis à son fils Jules (1829-1864). Le marchand de rubans Jacques Levy l’achète par adjudication judiciaire. Il fait aménager en 1884 des devantures à volets roulants. Jean Collichan ouvre en 1899 un débit de bière (Wiener Central-Café). Guillaume Stückle exploite à partir de 1903 un café au rez-de-chaussée puis au premier étage (débit de bière et bar américain au rez-de-chaussée, café impérial viennois et billard au premier étage – Bier-Quelle und American Bar, Wiener Café Impérial). Frédéric Sawatzki tient le High Life Bar en 1907. Joseph Fritsch charge en 1909 au nom de la société Kleberplatz Automat (Restaurant en libre service de la place Kleber) l’architecte Gustave Oberthur de transformer le rez-de-chaussée.


Plan du rez-de-chaussée (1902, Gustave Oberthur), arcades (AMS dossier 802 W 6)
Frise, corniche du quatrième étage (avril 2024)

avril 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Gaspard Spenner, fondeur de pichets, et (1563) Appolonie Keffer – luthériens
1607 h Georges Spener, débitant de vin, et (1604) Ursule Stich – luthériens
1612 v Raoul Schott, tonnelier, et (1613) Elisabeth Griesbach – luthériens
1614 v Nicolas Weldt, tonnelier, et (1611) Marie Silberrad – luthériens
1635 v Jean Hammerer, boucher puis aubergiste, et (1624) Marie Kress puis (1640) Barbe Kallhart, remariée (1645) avec Philippe Jacques Zittelin, sellier – luthériens
1658 v Jean Fronhœffer, aubergiste, et (1651) Ursule Wunderer – luthériens
1686 h Jean Fronhœffer, fondeur, aubergiste, et (1681) Anne Marie Rupp, remariée (1695) avec Tobie Stædel, marchand – luthériens
1709 v Jean Jacques Stempel, aubergiste, et (1688) Marie Susanne Kellermann – réformé et luthérienne
1733 h Jean Jacques Stempel, aubergiste, et (1711) Marie Barbe Fischer – luthériens
1746 h Jean Ehrlenholtz, aubergiste, et (1746) Susanne Jacqueline Stempel – luthériens
1793 h Jean Ehrlenholtz, marchand, et (1769) Anne Ursule Dietsch – luthériens
1813 v Jacques Schlagdenhauffen, charpentier architecte, et (1800) Marguerite Elisabeth Haas puis (1805) Marguerite Barbe Mühlschlegel, puis (1825) la veuve
1827 h Frédéric (Jacques) Schlagdenhauffen, charpentier architecte, et (1827) Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin
1829 v René Moriceau, chapelier, et (1811) Madeleine Marie Antoinette Kleybler
1864 h (François René) Jules Moriceau, chapelier, et (1841) Marie Ursule Henriette Adèle Debray
1868 adj Jacques Levy, négociant, et (1844) Hanna (Henriette) Straus
1900 h (indivision) Ernest Paul Levy, négociant, et (1876) Ida Weil
Adolphe Rueff, docteur en médecine, et (1891) Jeanne Caroline Levy
1933* v Eugène Antoine Preiser, négociant, et copropriétaires
1937* v Brasserie du Pêcheur, société anonyme

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2200 livres en 1733, 2800 livres en 1743

(1765, Liste Blondel) IV 363, Jean Erlenholtz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Ehrlenholtz, 17 toises, 0 pied et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 884, Moriceau, René, charpentier – maison, sol – 1 are

Locations

1592, Ulric Schenck, farinier
1598, 1599, Thiébaut Hirsch, mesureur de vin
1613, Abraham Hendlé, revendeur
1645, 1648, Thomas Schwebel, aubergiste
1651, Jean Fronhœffer, aubergiste
1697, 1706, Jean Jacques Stempel, aubergiste
1788, Jean Daniel Busch, aubergiste
1794, Chrétien Laemmermann, aubergiste, et Marguerite Barbe Gerold
1799, Antoine Meixel, de Bühl en Bade
1808, Jean Steinhelber, aubergiste, et Catherine Salomé Strintz
1814, 1825, René Moriceau, chapelier
1834, (magasin) Moïse Bloch et Simon Katz
1867, (magasin) frères Levy
1867, 1879 (magasin) Victor Weiser, horloger
1884, Victor Geyer et Compagnie (mercerie et jouets)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 142-v
La veuve du fondeur de pichets règle deux livres 9 sols 6 deniers pour sa maison dite zum Reichenwein sur la place près du puits, à savoir en haut du bâtiment une avance (25 pieds de long, saillie de 3 pieds ½) devant laquelle se trouve un auvent (même longueur, saillie de deux pieds),
item, de l’angle vers la maison des subhastations, en haut du bâtiment aussi une avance (39 pieds de long, saillie de 4 pieds ½) devant laquelle se trouve un auvent (même longueur, saillie de 3 pieds ½), trois gradins en pierre (39 pieds de long, saillie de 7 pieds ½) sur lesquels se trouve une porte de cave (5 pieds de large, saillie de 7 pieds ½), item un soupirail horizontal (1 pied ½ de long, 1 pied de large), un étal de revendeur (12 pieds 9 pouces de long, saillie de 7 pieds ½), un étal d’exposition (19 pieds de long en biseau, 20 pouces de large) au-dessus duquel se trouve une boutique (7 pieds ½ de long, 3 pieds 2 pouces de large)

Am Eck ane dem Barfüsser Platz beÿ dem brunnen an, Vnd dem Ganthauß der Zunfft Stuben Zur Lutzernen Zugemessen
Caspar Spenners des Kandtengiessers Wittwe, hatt vor Irem hauß Zum Reichenwein genandt gegen dem Blatz vnd Beÿ Brunnen Oben ein vstoß 25. schu lang vnd 3 ½ schu herauß, daruor ein Wettertach auch so lang vnd 2 schu herauß, Item mehr vornen Von dem Eckh ahn gegen dem Ganthauß Zu, auch oben ein Vsstoß 39 schu lang vnd 4 ½ schu herauß, Daruor ein Wettertach 39 schu lang vnd 3 ½ schu herauß, Dreÿ besetzte Tritt 39 schu lang, vnd 7 ½ schu herauß, Darauff ein Kellerthüer 7 ½ herauß vnd 5 schu breit, Mehr ein ligendt Kellerfenster 1 ½ schu lang, vnd i schu breit, Item ein Grempen Banckh 12 schu 9 Zoll lang vnd 7 ½ schu herauß, Mehr ein Vssatz banckh 18 schu lang In die schrage, vnd 20 Zoll breÿt, Mehr darauff ein Laden 7 ½ schu lang, vndt 2 schu 2 Zoll breit, Bessert & ij lb ix ß vj d

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 391
Jean Fronhœfer, auparavant Jean Régnard Gress doit au nom de ses pupilles 1 livre pour un terrain communal enclos au Cep de vigne

Johann Frönhöffer Zuuor
Herr Johann Reinhard Greß, Fünf Zehner, Soll gemeiner Statt, alß vogt, Vom eingezeünten Allmend zum Weinstock, Jahrs vf Petri et Pauli, 1 lb d
New fol. 331
(Quittungen 1658-1671)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 331
Même loyer dans le registre suivant auquel s’ajoute à partir de 1694 un autre pour la clôture d’une venelle communale dans la ruelle du Trou aux navets (dans laquelle donne l’écurie). Le loyer est ensuite dû par Jean Jacques Stempel

Johann Frönhöffer(s W.) Soll vom eingezaünten Allmend zum Weinstockh, vff Petri Pauli, 1 lb
St. Zinßb. p. 391
Jetzt Joh: Jacob Stempel 742
(Quittungen 1676-1694)
Ferner von Verschließung eines allmendgäßleins in dem rubenloch gäßlein, jahrs auff Martini und A° 1695. i° l. Pr. 1694. fol: 89, 2 ß 6 d
(Quittungen 1695-1742)
Neuzb fol 232-b

1741, Livre des loyers communaux, VII 1470 (1741-1802) f° 232-b
Mêmes loyers reportés dans le registre suivant. S’y ajoutent deux nouveaux loyers pour des étaux devant la maison. Le contribuable suivant est Jean Erlenholtz, aubergiste au Trou des navets.

alzb. 231
Johann Jacob Stempel soll vom eingezogenen Allmend Zum Weinstock auf Petri et Pauli, id est 29. Junii,1 lb
Ferner von Verschließung eines Allmend Gäßleins in dem Rubenloch gäßlein, Jahres auf Martini, id est 11. Nov., 2 ß 6 d
alzb. 702
Ferner von einem platz Zu einem platz Zu einem Stand an seinem Haus Jahres auff Adolphi (id est 29. Dec:) Jahrs auf Adolphi, 1 lb 10 ß
Ferner von einem äußeren platz Zu einem standt neben obigen Jars auf ann. Mariæ 1 lb
(Quittungen 1741-an 10)
Johannes Erlenholtz Würth im Rubenloch / Johannes Erlenholtz jun.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1617, Préposés au bâtiment (VII 1332)
Le chef des travaux rapporte que son gendre Nicolas Weldt, au Trou des navets, a devant sa porte de larges marches en pierre difficiles à descendre sous lesquelles se trouve une porte de cave. Il est autorisé (à les remplacer) sans empiéter davantage sur le communal

(f° 168) Sambstag den 18.ten octob. Der Statt lohner gerechtt – Niclaus Weldt
Sagt Niclaus Weldt sein docht.man Im Ruobenloch hab braite stafflen vor seiner haußthier, so mit steinen besetzt seindt seÿen gar böß herab Zugeh, seie ein kellerlein darunder so sein Eigenthumb wolte nit weiter herauß dan albereit Ist, Ist Ime willfahrt.

1636, Préposés au bâtiment (VII 1346)
Le boucher Jean Hammer qui vient d’acheter l’auberge au Cep de vigne communément dite au Trou des navets est autorisé à remplacer une solive pourrie qui soutient le bas de l’encorbellement pour assurer la stabilité des étages.

(f° 13-v) Montags den 4. Aprilis. Augenschein Ingenommen – Umb ein Newen dür Zug Zum Rubenloch Weinstock
Vff Instendig anhalt. Hanß Hammerß deß Metzigers In Seiner Erkaufften herberg Zum Weinstock an Barfüßerplatz gemeiniglich Zum Rubenloch genant, In der Undern Stuben, da der Mittler durch Zug, welcher sich hienauß vberß Allmendt vnder den Vberhang 3 ½ schuh erstreckt, theils verfault, theils gantz entzweÿ geschnitten, vnd Er auß noth, damit* daß gedritt* vnd gantze vbergebeuw desto beßere habung ein gantzen *en Balcken ein Zihen muß, Bitt vmb erlaubnuß.
Erkant, dergestalt bewilligt, daß er beÿ den 3 ½ schuh vberß Allmend bleibe vnd also den Newen durchzug weitter nicht Alß der Alt sowie auch der vberhang sich ietz befund. erstrecke, will Er thun. Fiat.

1638, Préposés au bâtiment (VII 1347)
Jean Hammer, aubergiste au Cep de vigne, est autorisé à agrandir le poêle du rez-de-chaussée en construisant un mur à l’aplomb de son encorbellement du côté qui mène au poêle des Pelletiers, à condition de régler un droit annuel d’une livre. L’empiétement a 37 pieds de long et 4 pieds ½ de large.

(f° 17-v) Freÿtag den 20. April. folgende Augenschein eingenommen word. – Hannß Hammer würth Zum weinstock wegen underfahrung seines überhangs
1. Beÿ Hannß Hammern, würth Zum Rubenloch, welcher eingebracht, were gewillt, die vndere stub in seiner behausung Zu erweitern, wolt Zu dem end vff der seiten gegen dem Kürschner Zu, vnden mit einer Mauren oder gebel, so weit alß der überhang herauß gehet, vff fahren & hatt nach des Werckmeisters, wie auch sein des würths bestellter baw leuth abgemeßen, vnd blayen* sich befunden, das in der länge 37. schuh vnd in der breite 4 vnd ½ schueh herauß gefahren wörde. Erkandt, vff dem pfenningth. nechster tag davon geredt werden.

(f° 19) Zinstag den 24. April. 5. Von denen am verschinen Freÿtag eingenommener, vnd hieob. fol. 177. befindlichen Augenscheinen geredt. – Hannß Hammer würth Zum weinstock
1. wegen Hannß Hammers würths Zum Rubenloch vnd deßen begehren Erkanndt, solle beÿm Zinnßmeister bericht eingezogen werden, ob nicht Er der würth von seinem überhang Zinß gebe, und dahero der platz, den Er vnderfahren wolte, Allmendt, alß dann ferner davon geredt werden.
[in margine :] Ist d. platz eigen, nach des Zinsmeisters bericht.

(f° 29) Freÿtag den 29. Junÿ – Hannß Hammer würth Zum weinstock wegen underfahrung seines überhangs
5. Hannß Hammers, würths Zum weinstock geschefft so hieob fol. 17 et 19. eingebracht, endtlich außgemacht, vnnd Erkandt, das Ihme gegen reichung 1 lb d Jährliches Zinnß, den überhang an seiner behausung vff maß unnd weiß wie dort fol. 17. verzeichnet, Zu vnderfahren erlaubt vnnd Zugelaßen sein solle. Ist der Augenscheins costen vff 30 ß gesetzt. dt.

1671, Préposés au bâtiment (VII 1362)
Jean Fronhoffer loue la maison qui avait appartenu à Philippe Flekchammer derrière le poêle des subhastations à condition de quitter les lieux en cas de vente

(f° 61-v) Dinstags den 11. Eiusdem [Julÿ] – Fronhoffer, Hauß Zinnß
Johann Fronhoffer dem Würth Zum Reebstock würd d. hauß hinder dem Ganthauß bei der Kürschner Zunfftstuben, so Zuvor hanß Phillip Fleckhammer vmb gewissen Zinnß beseßen vff 3. Jahrlang verliehen, vmb 15. lb. d. Jährlich. Zinnßes vff Joh. Bapt: 1675. 1° Zuerlegen mit condition, wann solches verkaufft werden solte, Er schuldig sein solle einer solcher Lehnungs Zeit Zuweichen.

1715, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Jean Jacques Stempel, aubergiste au Cep de vigne, est autorisé à construire à l’aplomb du balcon en bois vers la Tour aux deniers.

(f° 237) Donnerstags den 28. 9.bris 1715 – Johann Jacob Stempel pt° bawens
Johann Jacob Stempel, der Würth Zum Weinstock berichtet Mghh. daß Er gesinnet seÿe, Seine behausung auf der seithen gegen dem Pfenningthurn wo oben ein höltzerner Gang ist, untermauren Zulaßen, bittet derweg. umb einen Augenschein. Erk. mit gebettenem Aug.schein willfahrt.

1718, Préposés au bâtiment (VII 1388)
Les préposés autorisent Jean Jacques Stempel à supprimer l’encorbellement (32 pieds de long, 2 pieds 9 pouces de large) dans la ruelle des Incendiaires dite Trou des navets et à avancer à l’angle son mur d’un pied 9 pouces pour le rendre rectiligne. La ruelle a 10 pieds à son entrée et treize plus loin.

(f° 54-v) Dienstags den 10. Maÿ 1718. – Herr Joh: Jacob Stempel pt° bawens
Augenschein eingenommen an Herrn Johann Jacob Stempels, des Würths Zum Weinstock in dem Fewergäßlein vulgo Rubenloch gäßlein genannt gelegenen Hinter Hauß, an welchem Er einen Überhang 32 schuhe lang und 2. schuhe 9 zoll breit hatt, welchen Er hinweg brechen und unden auff der erden die er diesem hauß stehende Maur Zehen schuhe in der länge und oben am eck 1. schuhe 9 Zoll in der breite auff das allmend herauß rucken laßen, vmb solche in ein grade lini Zu bringen gesinnet ist, und deßwegen umb erlaubnus angesucht hatt. Erk. Gebettener maßen willfahrt, weilen das gäßlein vornen in dem eingang 10. und an diesem Hauß 13. schuhe breit ist.

1727, Préposés au bâtiment (VII 1392)
Les préposés délivrent un extrait de leur décision de 1718.

(f° 133-v) 28.1. H. Johann Jacob Stempel wegen Extractus Protocolli
H. Johann Jacob Stempel der Rubenloch Würth ersucht MGHh umb einen Extractum Protocolli, wie er A° 1718. als er sein Hauß in dem feür: od. Rubenloch gäßel Bawen laßen beÿ MGHh sich angemeldet, und mit dero Erlaubnus Gebawen. Erkannt Kan jhme solcher Expediret werden. Vid. Prot: de A° 1718 fol: 54.

1782, Préposés au bâtiment (VII 1420)
L’aubergiste Jean Erlenholtz est autorisé à réparer son mur fissuré près de la boulangerie (rue des Grandes Arcades). Comme le pétitionnaire n’a pas l’intention de reconstruire sa maison, les préposés autorisent les travaux bien que la façade doive reculer d’après les nouveaux alignements.

(f° 147-v) Dienstags den 1. Octobris 1782. – Joh: Erlenholtz, Gastgeber
Idem [Hr Lingenhölin, der Maurer] nôe Johannes Erlenholtz des Gastgebers Zum Reebstöckel am Rubenloch bittet zu erlauben an der vorstehenden Maur neben dem Beckenhaus das Eck unterfangen Zu laßen. Erkannt, Augenschein.

(f° 149) Dienstags den 1. Octobris 1782. Hierauf haben Meine Gnädige Herren geruhet folgende Augenschein ein zu nehmen. – Joh: Erlenholtz, Gastgeber
An Johannes Erlenholtz, des Gastgebers behausung Zum Reebstöckel am Rubenloch gelegen, welcher die auf Seiten des Beckenhaus vorstehende schadhafte Maur möchte unterfangen laßen, wobeÿ sich befunden, daß besagte Maur von oben herab einen starcken Riß hat, und nicht nur diese vorstehende Maur, sondern die behausung selbsten auf dieser vorder Seite dem Alignement nach Zurück gesetzt werden solle, weilen aber der Implorant nicht willens Zu bauen, in Ansehung der Maur aber Unglück Zu beförchten, als wurde Erkannt, Seÿe dem Implorant Zu erlauben besagte Maur soweit dieselbe schadhaft sich befindet abzubrechen, ohne die geringste Ausbeßer: oder Verwerfung sodann bis auff weitere Ordre daran machen Zu maßen.

1783, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le maître maçon Lingenhœlin demande l’autorisation de réparer le mur vers la boulangerie à l’Ecrevisse. Les préposés le renvoient à leur décision prédécente.

(f° 381) Dienstags den 18. Novembris 1783. – Joh: Ehrlenholtz, Gastgeber
Herr Lingenhölin, der Maurer, nôe Herrn Johannes Erlenholtz, des Gastgebers, bittet zu erlauben deßen Behausung zum Reebstöckel am Rubenloch gelegen, am Eck gegen dem Krebsbecken ausbeßern Zu laßen. Erkannt, Seie der Implorant mit seinem Begehren ab: und an die Erkanntnus de 1. Octobris 1782. verwiesen.

1784, Préposés au bâtiment (VII 1421)
Le maître maçon Lingenhœlin est autorisé au nom de l’aubergiste Erlenholtz à réparer et à recrépir le mur vers la boulangerie à l’Ecrevisse.

(f° 107-v) Dienstags den 25. Maji 1784. – Hr Joh. Erlenholtz, Gastgeber
Herr Lingenhölin, der Maurer, nôe Hrn. Johann Erlenholtz, des Gastgebers, bittet zu erlauben deßen Behausung zum Reebstöckel am Rubenloch gelegen, am Eck gegen dem Krebsbecken haus, die Maur abschroten und als dann wieder ausbeßern und mit Mörtek bestechen Zu laßen. Erkannt, Unter dem Herrn Bau Inspector Boudhors Obsicht Zu machen willfahrt.

1786, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Le maître maçon Lingenhœlin est autorisé au nom de l’aubergiste Erlenholtz à réparer le crépi dans la ruelle.

(f° 132-v) Dienstags den 8. Augusti 1784. – Johann Erlenholtz, Gastgeber
Item [Herr Lingenhölin, der Maurer], nôe Johann Erlenholtz, des Gastgebers, bittet zu erlauben deßen Gast Behausung zum Rubenloch in dem Gäßel untenher den Bestich repariren Zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

1789, Préposés au bâtiment (VII 1423)
Le maître maçon Lingenhœlin est autorisé au nom de l’aubergiste Ehrlenholtz à réparer et à crépir la corniche du rez-de-chaussée, sauf vers la façade place d’Armes où la façade occupée par des boutiques devra être ravancée.

(f° 293-v) Dienstags den 23. Junii 1789. – H. Rathh. Johann Ehrlenholtz pt° Kreuzstöck
H. Lingenhölin der Maurer nahmens H. Rathh. Johann Ehrlenholtz bittet gehorsamst um erlaubnus in deßen auf dem parade platz gelegenen behaußung in der gegen dem pfalgäßlein befindlichen Façade zwei Kreuzstöck einsetzen Zu dörffen. Erkannt, willfahrt
pt° bestich am Rubenloch – Idem nomine Ejusdem bittet gehorsamst um erlaubnus an deßen daselbst gelegenen Zum Rubenloch genannten gast behaußung unten an dem boden das gesims ausbeßern und mit Mörtel bestechen Zu dörffen, da nun bemerckt worden, daß das haus quæstionis von vornen gegen dem parade platz vorrücken muß, dieses theil aber größeste theils mit gädlein verdeckt. Erkannt, auf beÿden seiten gegen der gewerbslaub und Rubenlochgäßlein willfahrt, jedannoch daß das der vorter theil gegen dem place d’armes nicht berührt werde.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le maître maçon (Jean Frédéric) Jæcklin expose les travaux à faire chez Jean Ehrlenholtz, aubergiste au Trou des navets : aménager une cheminée à la française au deuxième étage vers les Grandes Arcades.

(p. 12) Freÿtags den 8.ten Julii 1763. – Johannes Ehrlenholtz der burger und Gastgeber Zum Rubenloch will in seiner sogenannten Gast behaußung im Zweÿten stock gegen der Gewerbs laub über rechter hans ein frantzösisch Camin setzen, mit einem gewölb wohl versehen, das rohr am steinern Gäbel in ein altes dermalen befindliches Camin Rohr hinein führen von allem holtz entfernt. Erkandt, Willfahrt. Mstr. Jäcklin.

Protocole des Quinze

1695, Protocole des Quinze (2 R 99)
Les Quinze autorisent Jean Jacques Stempel à exploiter l’auberge au Cep de vigne qu’il vient de louer, à condition de supprimer la cave accessoire.

(f° 220) Sambstags den 3. Xbris – Hannß Jacob Stempel d. Würth Zum Weinstock, per Künast, berichtet, daß er ohnlängst die Würtheÿ allda angenommen habe, bitt undth. mit aldasigem schanck gn. zu willfahren. Erk. weilen Implorant ein würth ist, Und wied. jnn ein würthshauß Ziehet, auch Versprochen den Nebens Keller abzuschaffen, als soll ihme jnn seinem begehren willfahrt seÿn.

1701, Protocole des Quinze (2 R 105)
Jean Jacques Stempel demande l’autorisation d’avoir une cave accessoire

(f° 379) Sambstags den 5. Novembr. 1701 – K. noîe Johann Jacob Stempffels des würths zum Weinstockh, der bittet vnderth. umb Gnädige erlaubnus einen Nebens Keller zu halten, weilen das Gasthaus eng vndt der vorige Würth allezeit auch einen Gehabt habe. Erkandt, an die Oberen Ungelts Hh. Gewießen

(f° 412) Freÿtags den 9.ten Decembris 1701 – Daniel Schweighaüßern Johann Jacob Stempel und Georg Fischer umb Ein nebens Keller

1705, Protocole des Quinze (2 R 109)
304 Hans Jacob Stempel pt° Nebens Keller
1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
176 Joh: Jacob Stempel pt° Nebenskeller

1710, Protocole des Quinze (2 R 114)
(f° 291-v) Sambstags den 13.ten Decembris 1710. – Kun. noîe Johann Jacob Stempfel, burgers vndt gastgebers zum Weinstock producirt vnderth. Supplication handelt innhalts. Erk. ahne die Obere Ungelts herren gewiesen

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
(f° 551) Sambstag d. 20. Novembris 1717 – Goll nôe Johann Jacob Stentzels Gastgebers Zum Weinstock, Weil nun der Wein, umb einen billichen preiß einzukauffen seind, alß seÿe er Willens 100. Ohmen Underländer anzulauffen, bitt Unterthänig solche in seines Sohns hauß einzulegen gnädig zu erlauben undt setzes. Erkandt, Obere Ungelt Herren.

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
2289 Johann Jacob Stempel pt° Nebenskeller

1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
Jean Jacques Stempel qui tient depuis treize ans l’auberge au Saumon est autorisé à exploiter l’auberge au Cep de vigne

Johann Jacob Stempffel Würths Zum Salmen, Weinschanck Zum Weinstockh
Joh: Carl Stempffel, Weinschanck Zum Salmen
(p. 357) Sambstag d. 16. Sept. 1724. – Moss. nôe Johann Jacob Stempffel des burgers und Würths der bitt umb den Weinschanckh Zum Salmen allhier. Erk. Ober Ungelt Herren

(p. 365) Sambstag d. 23. Sept. 1724. – Johann Jacob Stempffel pt° Weinschancks
Obere Ungelt Herren laßen durch Hrn Secret. Kleinclauß referiren, daß Johann Jacob Stempffel der burger und hiesige Würth Zum Salmen umb den Weinschanckh Zum Weinstock angesuchet und beÿ gebetten und placidirter Deputation beÿgesetzt habe, daß er die Würtheÿ schon dreÿzehen Jahr in ged. Würths hauß Zum Salmen hier getrieben habe, undt daß sein Vatter der bißherige Würth Zum Weinstock gebrechlichkeit und alters halben die Würtheÿ auffheben wolle, Weilen nun dieses ein altes Würths hauß, und der Implorant ein alter würth, alß Vermeine man daß demselben in seinem begehren Zu willfahren sein werde. Erkandt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1733 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, la salle de débit, cuisines, vestibule, cave sous solives, estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 4400 florins
  • 1743 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à droite au rez-de-chaussée la salle de débit et le vestibule, à gauche la cuisine et une cave sous solives, au premier étage deux poêles, un bureau à cloisons en lattes et un vestibule, au deuxième étage un poêle, quatre chambres et vestibule, sous les combles cinq vieilles pièces au-dessus desquelles se trouvent deux greniers non dallés et un pignon en bois, item une vieille écurie dans la ruelle (…) le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 5600 florins
  • 1813 (rapport d’experts)

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue des Grandes Arcades

nouveau N° / ancien N° : 61 / 24
Moriceau
Rez de chaussée et 4 étages neufs en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 case 2

Moriceau, René à Strasbourg

N 884, maison, sol, vieux marché aux grains 24
Contenance : 1 ;00
Revenu total : 540,52 (540 et 0,52)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33 / 26
fenêtres du 3° et au-dessus : 31 / 25

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1020 case 1

Moriceau, René
1866 Moriceau François René Jules, chapelier à Strasbourg
1869 Levu, Jacques, marchand de rubans
1901 Levy Ernst Paul, Kaufmann und Rueff Adolph Ehefrau Jean Karoline geb. Levy in Paris
(ancien f° 868)

N 884, maison, sol, Rue des Grandes arcades 4
Contenance : 1
Revenu total : 540,52 (540 et 0,52)
Folio de provenance : (255)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33 / 26
fenêtres du 3° et au-dessus : 31 / 25

Cadastre allemand, registre 32 folio 383 case 1

Parcelle, section 60 n° 1 – autrefois N 884
Canton : An den Gewerbslauben Hs N° 4
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,09
Revenu : 8000 – 13.500
Remarques

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1937), compte 2799
Levy Ernst Paul u. Rueff Adolf Ehefrau
1933 Preiser Eugène Antoine négociant pour 2/18 et copropriétaires
rayé 1937

(Propriétaire à partir de l’exercice 1937), compte 77
Bierbrauerei zum Fischer A. G. Schiltigheim
1927 Brasserie du Pêcheur J. Ehrhard
1931 Brasserie du Pêcheur société anonyme
(91) corrigé en (115)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 124 près le poële des Pelletiers p. 157

24
Prop. Ehrlenholtz, Jean, Place d’Armes
Loc. Busch, Jean Daniel, aubergiste – Fribourg
Loc. Roethel, Jean, ancien aubergiste – Fribourg

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

An den Gewerbslauben (Seite 47)

(Haus Nr.) 4
Hirsch, Zigarrenhandlg. 0
Stücklen’s Bierquelle. 0
Stücklen’s Wiener Café. 1
Hurst. Zahntechniker. 23
Carrière. Verkäuferin. 4.

Annuaire d’adresses, 1900, p. 53.
Johann Collichan, Wirth, Kaffee- u. Stehbierhalle, Alter Fischmarkt 6 und Gewerbslauben 4, Ecke Kleberplatz

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 802 W 6)

Rue des Grandes Arcades n° 4, (volume 1, 1868-1934)

Le propriétaire Levy fait aménager en 1884 des devantures à volets roulants. Le sieur Collischan ouvre en 1899 un débit de bière (Colischan’s Wiener Central-Café) dans les locaux précédemment occupés par le débitant de tabac Henri Hirsch : il charge l’entrepreneur A. Bürkmann d’aménager des lieux d’aisance au rez-de-chaussée et d’ouvrir des fenêtres et une porte dans la ruelle des Incendiaires puis demande en 1901 l’autorisation de mettre en communication le bar et les lieux d’aisances qui dépendent du magasin de cigares Hirsch ruelle des Incendiaires.
Guillaume Stückle est autorisé en 1903 à exploiter un café au rez-de-chaussée puis au premier étage (débit de bière et bar américain au rez-de-chaussée, café impérial viennois et billard au premier étage – Bier-Quelle und American Bar im Parterre, Wiener Café Impérial im 1.ten Stock).
Le marchand de cigares Hirsch fait poser une vitrine en 1907. Frédéric Sawatzki tient le High Life Bar la même année.
Joseph Fritsch charge en 1909 au nom de la société Kleberplatz Automat (Restaurant en libre service de la place Kleber) l’architecte Gustave Oberthur de transformer le rez-de-chaussée. Les solives centrales du rez-de-chaussée ainsi que les piliers en fer et en briques sont remplacées par de nouvelles.

Sommaire
  • 1868 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du propriétaire Levy que le plombier Rhein soit autorisé à faire une prise pour environ deux becs dans la rue des Incendiaires
  • 1884 – Marc Sœhne demande l’autorisation de poser une enseigne au 3, place Kleber – Nouvelle demande sur papier timbré – Le maire délivre l’autorisation que le commissaire de police ratifie (la maison bordant la rue des Grandes Arcades, route nationale)
  • 1884 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Le sieur Levy demande l’autorisation d’aménager des devantures à volets roulants dont les caissons dépassent de 42 centimètres sur la voie publique alors que la saillie maximale est de 30 centimètres. – Dessin de l’architecte E. Salomon
    La devanture et les volets roulants sont posés mais dépassent de 45 centimètres de la façade, mars 1885 – Décompte des droits
    NB manque l’autorisation
  • 1890 – Le maire notifie la veuve Levy de faire ravaler la façade du 4, rue des Grandes-Arcades – Travaux terminés, octobre 1890.
  • 1898 – Le sieur Riedel (demeurant 5, rue de la Toussaint) demande l’autorisation de poser une vitrine pour y présenter des extraits du Journal Bürger Zeitung – Autorisation pour la vitrine déjà posée, soumise à un droit annuel de 1,20 mark.
  • 1899 – L’entrepreneur de construction A. Bürkmann (62, route du Polygone au Neudorf) demande au nom du sieur Collichan l’autorisation d’aménager des lieux d’aisance au rez-de-chaussée et d’ouvrir des fenêtres et une porte dans la ruelle des Incendiaires – Autorisation – Travaux terminés, septembre 1899 – Dessin – Droits réglés pour une porte, une fenêtre et un soupirail
    1899 (juin) – Dossier ouvert suite à la demande du sieur Collichan d’aménager un débit de bière – La Police du Bâtiment relate que la hauteur du local correspond aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890 et que les lieux d’aisances sont en travaux
    1899 (octobre) – La Police du Bâtiment constate qu’une lampe électrique a été posée sans autorisation. Courrier au sieur Küntzler (11, place de la Cathédrale) – La lampe du débit de bière a été supprimée, novembre 1899.
  • 1899 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que le dentiste Hurst a posé sans autorisation une vitrine – Demande – Autorisation. La vitrine est retirée chaque soir
    1899 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que le Journal Bürger Zeitung a posé sans autorisation une lampe électrique – Les frères Riedel, imprimeurs, demandent l’autorisation au nom du Journal de Strasbourg (Strassburger Bürger-Zeitung) – Autorisation
  • 1899 (novembre) – La Police du Bâtiment constate que le débitant de bière Collischan a posé sans autorisation un petit store – L’enquête montre que l’objet a été posé par son prédécesseur, le débitant de tabac Hirsch. Le dossier est classé.
  • 1899 (décembre) – Henri Hirsch demande l’autorisation de poser une enseigne à double face contre le mur (croquis). La Police du Bâtiment demande qu’elle soit rehaussée à la hauteur réglementaire de trois mètres – Autorisation
  • 1899 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que la Compagnie d’électricité (Elektricitäts Gesellschaft) a posé sans autorisation une enseigne plate. La société répond qu’elle n’est pas en cause. L’enseigne a été posée par la filiale d’Hélios, société anonyme d’électricité domiciliée à Cologne, dont le gérant est Feller – Demande – Autorisation de poser une enseigne au balcon du deuxième étage
  • 1900 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que le débitant de bière Collischan a posé sans autorisation une lampe électrique – Demande sur papier à lettre du Café central viennois Collischan (Colischan’s Wiener Central-Café, 6, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons) – Autorisation
  • 1901 (novembre) – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Le débitant de bière Collischan demande l’autorisation de mettre en communication le bar et les lieux d’aisances qui dépendent du magasin de cigares Hirsch ruelle des Incendiaires pour éviter aux clients de traverser la rue. – Rapport de l’architecte municipal Nebelung
  • 1903 – L’entrepreneur E. Matter (Boulevard de Schirmeck à l’angle de la rue de La Broque) demande au nom de la société Hélios l’autorisation d’occuper la voie publique. Le commissaire de police transmet au maire
  • 1903 – Eugène Braun (9, rue du Dôme) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse au quatrième étage du débit de bière – Autorisation. Les droits sont à mettre au compte de la société coopérative L. Ungemach, rue Marbach (Elsässische Konsum- und Import gesellschaft L. Ungemach) – L’objet est posé, novembre 1903
  • 1903 (mars) – Dossier ouvert suite à un courrier de la Division II-a. W. Stückle demande l’autorisation d’exploiter un café – Le local correspond aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890 mais la hauteur est de 3,20 mètres au lieu de 3,50 mètres. Les lieux d’aisance devront être réaménagés et raccordés aux canalisations municipales.
    1903 (décembre) – Idem, le pétitionnaire servira du café, du thé et du chocolat. Les lieux d’aisance correspondent à la description fournie au mois d’avril précédent. – Même réponse au commissaire de police
  • 1903 (octobre) – L’entrepreneur de construction Charles Ahrendt demande l’autorisation de supprimer une cloison au premier étage du bâtiment qui appartient au sieur Levy – Autorisation – La cloison est supprimée, les plâtriers et les peintres travaillent, décembre 1903. Travaux terminés, janvier 1904. – Dessin du rez-de-chaussée et du premier étage, coupe
  • 1904 (février) – Le maître ferblantier H. Lœb (6, rue Saltzmann) demande l’autorisation d’occuper la voie publique – Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation
    1904 (avril) – Les frères Levy (peintres, 140, Grand rue) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique le long des trois façades – Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation
  • 1904 (mai) – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. W. Stückle demande l’autorisation d’exploiter un café au premier étage. Le commissaire de police demande si les travaux ont été faits. La porte vers la rue des Incendiaires n’est pas encore murée, les lieux d’aisance ne sont pas encore peints.
    1904 (juin) – W. C. Stücklen demande sur papier à lettres (débit de bière et bar américain au rez-de-chaussée, café impérial viennois et billard au premier étage – Bier-Quelle und American Bar im Parterre, Ausschank von 7 Sorten bier, Hamburger Büffet – Wiener Café Impérial im 1.ten Stock, Billard, Tag und Nacht geöffnet) demande l’autorisation de poser une lampe électrique et déclare que le grand store a été supprimé – La lampe à 2,80 mètres du sol doit être rehaussée à au moins trois mètres – Autorisation – L’objet est réglementaire
    1904 (décembre) – Les peintres sur verre Ott demandent au nom du Café viennois et du débit de bière l’autorisation de poser une lanterne. Croquis et dessin (la lampe se trouve à l’angle de la place et des Grandes Arcades) – Autorisation – La lampe est posée, janvier 1905.
  • 1905 (décembre) – Dossier ouvert suite à un courrier de la Division II-a. Guillaume Stückle demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons au premier étage – Le local correspond aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890 mais la hauteur est de 3,20 mètres au lieu de 3,50 mètres. Les lieux d’aisance se trouvent au rez-de-chaussée
  • 1905 (septembre) – Guillaume Stückle demande l’autorisation de poser une double enseigne (libellé, Aufgang zum Wiener Café – Montée du café viennois). Croquis – Autorisation
  • 1906 – Auguste Schuler (Strassburger Kunstanstalt – établissement Strasbourg d’art, peinture sur verre, enseignes sur verre, mosaïques, rue du soleil) demande au nom du marchand de cigares Hirsch l’autorisation de peindre une enseigne plate (4,20 sur 0,50 mètres) sur le volet roulant – Autorisation
  • 1906 (octobre) – Dossier ouvert suite à une plainte de J. Hurst. Les cabinets d’aisance du débit au rez-de-chaussée et ceux du premier étage servent aussi aux locataires.
  • 1907 – Le marchand de cigares Henri Hirsch demande l’autorisation de poser une vitrine (115 sur 50 centimètres, profondeur 10 centimètres) – Autorisation, ratifiée par le directeur de l’octroi.
  • 1907 (novembre) – Frédéric Sawatzki qui tient le High Life Bar au premier étage demande l’autorisation de poser deux lampes, l’une au premier étage vers la place et l’autre au-dessus de la porte d’entrée rue des Grandes Arcades. Croquis – Autorisation – Les objets sont posés, décembre
  • 1908 (juin) – Auguste Schuler (Strassburger Kunstanstalt – établissement Strasbourg d’art) et Henri Hirsch demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation – L’échafaudage est retiré, juillet
  • 1908 (novembre) – La société Fabrique de conserves et d’importation (Conserven-Fabrik und Import-Gesellschaft, à Schiltigheim) demande au nom d’Eugène Braun l’autorisation de poser une enseigne lumineuse publicitaire (Biscuits Loriot, Bonbons Lakritzia) – Autorisation accordée pour les enseignes déjà posées
  • 1909 – L’architecte G. Oberthur (22, rue des Serruriers) demande l’autorisation de transformer le débit en libre-service au rez-de-chaussée. Note de la Police du Bâtiment, les locaux ont 3,55 mètres de haut, ceux de l’étage 3,15 mètres, les toilettes pour dames sont à l’étage. La stabilité du bâtiment n’est pas compromise comme le montre une visite des lieux, ce qui confirme les observations de 1906. Le pilier devra avoir un diamètre de 24 centimètres.
    La Police du Bâtiment fait ses remarques sur les travaux prévus au rez-de-chaussée de la maison qui appartient à Joseph Fritsch. L’architecte doit justifier la solidité du pilier, l’urinoir devra être séparé du vestibule par une cloison – Autorisation de transformer le rez-de-chaussée, 4 mars 1909 – La mise à jour des anciens piliers et des solives montre que les plans ont été dressés d’après des hypothèses inexactes. – Calcul statique – Dessins (arcades, plan du rez-de-chaussée)
    1909 (24 mars) – Demande d’avenant. On a constaté en commençant les travaux que certaines poutres en bois de la cave doivent être remplacées et que les piliers en bois de la cave doivent être remplacés par de nouveaux en béton. Les solives centrales du rez-de-chaussée seront remplacées par de nouvelles, de même que les piliers en fer et en briques. Nouveau calcul statique – Avenant au permis de construire, 30 mars 1909 – Dessin de la cave – Les transformations sont terminées, mai – Réception finale, juin
    1909 (avril) – Joseph Fritsch demande au nom de la société Kleberplatz Automat l’autorisation de poser un revêtement en imitation de pierre à la place du soubassement qui a été reculé de 12 centimètres. – Accord, Travaux terminés, juin
  • 1909 – Dossier. Joseph Fritsch demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons. Le rapport sera fait quand les travaux seront terminés. Les toilettes pour hommes se trouvent au rez-de-chaussée, celles pour dames à l’étage. Il y a des toilettes à chacun des autres étages. Les locaux du restaurant en libre service satisfont aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890 si les transformations correspondent aux plans approuvés. Ceux du premier étage (café et billard) ont une hauteur de 3,20 au lieu des 3,50 mètres réglementaires
  • 1909 (juin) – Courrier du commissaire de police. La société à responsabilité limitée Restaurant en libre service de la place Kleber (Kleberplatz Automat G.m.b.H.) demande à être exemptée d’aménager des toilettes pour dames en arguant que celles des locaux à l’étage font partie du même établissement – Le maire répond que l’exemption peut être accordée, les locaux du rez-de-chaussée étant exigus. Un escalier à vis reliera le restaurant en libre service et l’étage.
  • 1911 – Le peintre en bâtiment Auguste Schuler (Bau- und Dekorationsmalerei) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation – L’échafaudage est retiré, fin janvier
  • 1910 – Le peintre en bâtiment Auguste Schuler demande l’autorisation de repeindre la façade en gris d’argent et de poser deux enseignes sur verre – Croquis – Dessin aquarellé (Café Boulevard, Kleberplatz)

(Suite à venir)


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de la veuve du fondeur Gaspard Spenner. Fils du fondeur Pancrace Spenner, Gaspard Spenner épouse en 1563 Appolonie, fille du tailleur de pierres Pierre Keffer.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 97v)
1563. Caspar Spenner von Straßburg, Pancratius Speners des Kantengiesers seliger Son, vnd J. Apolonia Kefferin, Peter Keffers des Steinmetzers selig. Tochter den 20. Aprilis, zum hirsch (i 110)

Gaspard Spenner est nommé secrétaire à l’Accise en 1577. Son fils Melchior est assassiné à Fribourg en 1599.
1575, Protocole des Quinze (2 R 5) Caspar Späner. Visierer, Ungelter 110.
1576, Protocole des Quinze (2 R 6) Caspar Späner Ungelter. 101. 114.
1577, Conseillers et XXI (1 R 47) Caspar Spehner Ungellter. 310. 377.
1577, Protocole des Quinze (2 R 7) Caspar Späner. (Schreyber am Ungelt angenommen) 88. 97. 128. 137.
1578, Conseillers et XXI (1 R 51) Caspar Spenner, Schmachschrift. 429.
1599, Conseillers et XXI (1 R 78) Caspar Speners wittib Apolonia vmb fürschrifft wegen Ires sohns Melchior entleibung (auf der Beckenstub zu Freyburg). 421.

Appolonie Keffer veuve de Gaspard Spener loue une partie de la maison au farinier Ulric Schenck

1592 (vts [x Januarÿ]), Chancellerie, vol. 281 (Registranda Kügler) f° 13-v
(Inchoat fo: 9) Erschienen Ulrich Schenck Melman alhie
Hatt Inn gegensein Apploniæ Käfferin wÿland Caspar Speners Hind.laß. wittib mit beÿstandt vnd bewilligung Hn Andræ Pfützers offnen Notarÿ, Ires geschwornen vogts bekant vnd offentlich verÿehen
d. er Ime vnnd seinen erben dreÿ Jar lang die nechst nach einand. volg.end vnd vff dem Heÿlig. Wÿhenacht tag verschünen angefangen, vonn bemelter Applonÿ
derselben Stub, Kammer, Kuchen, Kellerlein vnd den Halbentheil von der Kornschütten, sampt dem gad. Alles Inn einer behußung Am Barfüeßer blatz, neben der behußung Zum Krebs genant & geleg. welch. vberig. theil gedachter behußung, bemelter Applong Inhatt vnd bewont, Entlehnet für vnd vmb ein Järlich. Zinß Namblich xiiij lib d Straßburg

Appolonie Keffer constitue une rente de deux livres 10 sols sur sa maison au profit des enfants du receveur Jean Hessler et d’Agnès Hatt. La maison est hypothéquée au profit des six enfants d’Appolonie Keffer. En marge, quittance remise en 1636 à Nicolas Weldt, propriétaire de la maison.

1597 (2. Febr.), Chancellerie, vol. 310-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 15-v
Zinßbrieue Herrn Johan Heßlers Kinder deren Vogt Philip Hatt vber 2 liv 10 ß d Zins
(Extendirt in Lib. Contractuum de hoc Anno fol. 132.) Erschienen Appolonia Kefferin weiland Caspar Speners selig. wittib mit beÿstandt herrn Andres Pfitzer Ihres geordnet und geschworenen Vogts vnd
Bekhant Inn gegensein Herrn Johann Heßlers deß Schaffners Im Spittal bebkahnt, das sie Apolonia sein Heßlers mit weiland Fr. Agnes Hattin s. erzielt. Kindern deren vogt Philipp Hatt Ferber Zum Roraffen, benantlich Hansen, Hans Jörg vnd Agnes freÿ verkaufft vnd zu gelt geben Jedes Jars
Zweÿ pfund Zehen schilling pfenning Zins Jars vff Liechtmeß vnd A. 98. Zum erstenmal Von vnd ab der Verkheüfferin behausung, Hoffestatt & ein Eckh an Bahrfußerplatz, neben hanns Kolben deß Schumachers s. erben hind Inn ein Almend geßlin, dauon gehend vier schilling pfenning bodenzinß vff Martini Im Bruderhoff, zuuor Sechs gulden gelts w vff Weÿhenacht. H Paul Öhlingers s: erben mit 150. fl. w. ablösig, weiter Ist diße behausung auch verhafftet Iren sechs Kindern samptlich vmb 642 fl. 9 ß St. w. hauptguts It. 10 fl. w. Euchario Herbsten Zu Bußw. vff Johannis mit 200 fl. St. w. ablösig Sonst ledig vnd eig. vnd der kauff beschehen vmb 50. lb.
[in margine :] Erschienen der Ehrenuest Hochgelehrte Herr Johann Ulrich Fridt Stattschreiber alhie alß Welchen daß hierin vermelte Capital Zustendig, hatt in gegensein Lorentz Rosers, burgers und Kieffers alhier als geordnet und geschworenen Vogts Niclauß Weldten geweßenen Würths Zum Weinstockh alhie nachgelaßener Kinder alß welchen dißes hierin vermeldte vnderpfand Zustendig gewesen (…) Act. den 14. Novembris Anno & 1636.

Appolonie Keffer hypothèque la maison au profit du fondeur Jonas Isenheim

1598 (xvj Februarÿ), Chancellerie, vol. 314 (Registranda Kügler) f° 62
Erschienen Applong Kefferin wÿland Caspar Spener des kannengiesser selig wittwe hatt sich mit beÿstand Andres pfützers offnen Notarÿ Ires geschwornen Vogts auch hans Adolph Spener goldschmidt Ires Suns verschrib.
gegen h. Jonæ Ißenheymen Kannengießern Jahres 4 lb d loßig mit Lxx lb d
dafür Vnderpfand sein soll huß v hoffestatt mit allen and. Ir gebeu & einsyt Ein eck gegen der Barfüßer blatz and. seyt neb. hanß Kollen den Schuhmacher selig erb. stoßt hind. vff ein Allmend gaß, dauon gnd iiij ß d en thumbherrn hoherstifft S. Mehr vj g. loßig mit j C L g Lorentz Schauwman Stattgerichtschreyber, It. xxv g gls loßig m. vi C gelts SW bmlt. Applong d verkäufer. v. Caspar Spener selig Kindern auch h herrn Jerg Kirchoffer deßelb vogt, Item x gld gelts loßig mit ij C SW Eüchario heussen Schaffner Zu Bußweyler, It. ij lb x ß d glts loßig m L lb d Johann heßler Schaffner Im Spittal, It. ij lb d glts mit xL lb d abzuloßen Rychert Muller Buchfürer V. sind auch noch verhafftet für ij C g SW den herrn des Clynen Raths v wegen entschlagen Erbschafft Caspar Speners Ires Suns, Sunst für ledig eÿg

Appolonie Keffer hypothèque la maison au profit du revendeur Jean Kauffmann. En marge, quittance remise en 1607 à Georges Spener, fils de la débitrice.

1598 (xxvij Februarÿ), Chancellerie, vol. 314 (Registranda Kügler) f° 72-v
(Inchoat. fo: 98.) Erschienen Appolong Käferin, Wÿland Caspar Speners des Kannengießers seligen wittwe Hatt mit beÿstandt vnd bewilligung Herrn Andrea Pfützers Notarÿ ihres geschwornen vogts
In gegensein Hannß Khoufmans Krempens vnd burgers alhie – schuldig seÿ 30 pfund pfenning
dafür Vnd.pfand sein soll huß vnd hoffestatt mit allen and. Iren gebeüwen, einseit ein eck geg. Barfüeßer blatz, and.seit neben Hanns Kalben des Schuhmachers seligen erben stoßend hinden vff ein Allmend gaß, Dauon gondt vier schilling bodenzinß dem Thumbherren hoher stifft Straßburg, Mehr vj guldin gelts, lößig mit j C L gld Lorentz Schauwman Stattgericht schreÿber, Item xxx gld gelts losig mit vj d gls St. Werung bemelter Applong d. Schuldbekennerin vnd Caspars Speners selig. Kind., Ouch h Jerg Kirchhoffern d.selben vogt, Item x gld gelds lößig mit ij C gld St. werung Euchario Herpßen Schafnern Zu Bußwÿler, Item ij x ß d gelts, lößig mit 50 pfund pfenning Johann Heßlern Schaffners Im Spittel, Item ij lb d gelts, mit xl lb d abzulößen, Gÿthard Müllers, Buchfürern, Vnd sindt auch noch v.haft für ij X fl St Werung den herren des cleÿnen raths von wey* endtschlagenen erbschaft Caspar Speners Ires Suns, sunstt ledig eÿgen Wie man sagt
[in margine :] Erschienen hannß Khouffman Hatt Inn gegensein Jörg Spenners obbenanter Apolonien Käferin Sohn (…) Quittiert, Actum den 16. April: 1607.

Appolonie Keffer loue une boutique et une cave au mesureur de vin Thiébaut Hirsch

1598 (xxviij Octobris), Chancellerie, vol. 314 (Registranda Kügler) f° 277-v
(Inchoat. fo: 352.) Erschienen Diebolt Hirsch. der Wynmesser
hatt Inn gegensein Appolonien wÿland Caspar Spenern des Kannengiessers seligen witwe Mit beÿstand Andres pfutzers offnen Notarÿ Ires geschwornen vogts frey guttwillig bekhant vnd offentlich verÿehen
das er Ime vnnd seinen erben Ein Jar lang vff Sannt Martins tag Khunfftig abstehen vonn bemelter Appolonien derselben Keller vnder Irer behußug So ein eck ane dem Barfüßer blatz neben der Behußung Zum Krebß & gelegen vnd dann dem Eck gaden oberhalben dem Keller mit nachvolgenden beding Enthlene für ein Jährlichen Zinß Namlich Zwölff pfundt pfenning Straßburger

Nouveau bail entre les mêmes : cave, deuxième boutique, un poêle et deux chambres

1599 (vts [6. tag Augusti]), Chancellerie, vol. 323 (Registranda Kugler) f° 213
(Inchoat fo: 274.) Erschienen Diebolt Hirsch Wÿnschenck burger alhie
Hat in gegensein Frawen Appolonien Käferin, Wÿland Caspar Speners seligen Wittwe mit beÿstand herrn Andreæ Pfützers offnen Notarÿ Ires geschwornen vogts, bekhant vnd offentlich verÿehen
das er Ime vnd seinen erben Zweÿ Jar lang die nechsten nach einander volgendt, vff Sanct Martins tag nechstkünfftig anfahen sollen, von gedachter Frauwen Appolonien derselben Keller vnder Irer Behaußung, So ein eck ane dem Barfüßer blatz neben der Behaußung Zum Krebs gelegen vnd dann die vorder Eckstuben mit sampt Zwoen Kammern Inn dem dritten Gaden endtlehnet für vnd vmb ein jährlichen Zins Namblich 12 pfund pf. Straßburger

Appolonie Keffer et ses deux fils Adolphe et Georges Spener hypothèquent la maison au profit du fils du tailleur de pierres André Volck.

1601 (xxi Maÿ), Chancellerie, vol. 333 (Registranda Kügler) (scheda ad [225])
Erschienen Fr. Appolonia Wÿland Caspar Speners kannengiessers selig witwe hatt Mit beÿstand u bewilligung Andres Pfützers offenen Notarÿ Ires geschwornen Vogts, Ouch hanns Adolff vnd Georg Irer Söhn
In gegensein herrn Michel Mebharts beysitzer der hrn des groß. Rhats alls geschw. vogts hanns Jacob Wyland Andres Volck Steinmetzen selig. Zu Zinß ij lb d gelts lösig mit xl lb
dafür vnd.pfd. sein soll huß v hoffestatt mit all Iren gebeu geleg. Inn der S S vff d Barfüsser blatz Sind vff einer seyt ein eck anderseyt neben einer Behußung Zum Krebs genant stoßend hinden vff ein Almend geßlin, Welche verhafftet auch ungeworlich vff 700 guldin bemlt. Appolonien Kinder, So dann Sechs guld. ged. losung m 150 guld. H Lorentz Schouwman Statt ge.chts schreÿber So dann 10 guldin gls loßig mit ij X g SW Eucharius N Kuchin schaffner Zu Bußweÿler Item ij lb x d loßig m L lb d Johann Heßler Schaffner Im Spittel So dann vngevorlich vff 50 pfund pfenning Reychard Muller Buchhandlers sunst ledig eÿg.

Appolonie Keffer et ses deux fils Adolphe Spener, orfèvre, et Balthasar, soldat vendent à leur fils et frère respectif Georges Spener, débitant de vin, la maison dite zum Reichenwein

1607 (xiij Aprilis), Chancellerie, vol. 373 (Registranda Kügler) f° 106
Erschienen Fr. Appolonia Käferin Wÿland Caspar Speners kannengiessers selig witwe hatt für sich Mit beÿstand h. Andres Pfützers offenen Notarÿ Ires geschwornen vogts, Auch hanns Adolff Speners goldschmidts V Balthazar Speners Soldaten Irer beÿd. Sohn Verkaufft
Georg Spenern wynschenck Irem led. Sohn
huß v hoffestatt genannt Zum Rycheweÿn geleg. Inn der S S hie Innwendig dem Pfenningthurn einsyt ein eck gegen dem Barfusser blatz andersyt der Behußung zum Krebs, genant Antoni Röst pfister Zum Jung S. peter Zuständig stoßend hinden vff d. Benngaß davon ged. vnversch. der Khauff vber sich beschwerd für 67 pfund pfenning
V Ist hier. bered das die Kheüfferin neb. Iren Sohn all für sich die verf.ung In obgeschrieb. behausung sonderlich der die Kammer neben die Stuben Zugebrauchen (…)
Hiebeÿ geweß Hans Stich des Kheuffers hieher v h. Jerg Leÿmner offen Notarius
xiij Aprilis
(der khauff für ledig eÿg. vmb 777 lb 15 ß 6 d beschwerd 706. 15 ß 6d)
Scheda. Verzeichnuß der Beschwerden so auff der Spänerischen Behausung diser Zeitt stehen, vnd Georg Spänn. Wann er sie Khauffen will vber sich nehmen muß

Georges Spener épouse en 1604 Ursule, fille de l’armurier Jean Stich
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 175 n° 49)
1604. Doica 10. post Trin. 12. Aug. Jerg Spener d. weinschenck Caspar speners des Kantengiessers hind.lassener Sohn, Ursula Hans stich. des blatners Tochter. eingesegnet Mont. d. 20. Augusti Zu Eckboltzheim (i 92 – pas de reg. à Eckb.)

Georges Spener hypothèque la maison dite Zum Reichenwein au profit du tonnelier Ulric Bosch

1609 (21. Januarÿ), Chancellerie, vol. 380 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 1
Schuldbekantnus Ulrich Boschen deß Kuffers pro 200. lb
Erschienen Georg Späner der Weinschanck vnd
hatt in gegenwertigkeit Ulrich Boschen deß Khüffers – schuldig seÿe 200 Pfund pfenning
Zum vnderpfand ernänt und Ingesetzt Hauß vnd Hoffstatt mit allen andern Iren gebeuwen, begriffen, weÿth vnd Zugehördten, gelegen In der Statt Straßburg genant Zum Reichenwein, so ein Eckhauß ane dem Barenfüsser Blatz, vnd anderseit Anthoni Rösch dem Pfister Zum Jungen St. Peter, dauon gehnd 6. gulden gelts ablößig mit Lxx viij lb. x ß d herr Laurentz Schauman Stattgericht schreiber, Item 4 ß d bodenzinß In Bruderhoff alhie, Item Zehen gulden St: Wehrung ablösig mit 105 pfund Einem schaffner Zu Bußweÿler, Mehr vij fl vff Simon Judæ vnd 2 fl. vff Georgÿ Herr D Theophile Gollen, widerkheüffig mit 73 lb 10 ß d, Mehr j Lib. 5 ß mit 50 gulden abzulösen Reichardt Müllern, ferner 2 lb 10 ß dem Mehrern Spittal alhie ablösig mit 50 pfund pfenning, Item 2 lb d mit 40 lib abzulösen Hanns Flachen dem Steinmetzen vögtlich. weiß, Item so Ist auch dise Behausung noch verhafftet In Müntz vmb 25. lib. vnd den Wexel für 15 lib. d, Wie auch Letstlichen vmb 100 pfund pfenning Herr Christoph Scheurern sonst. ledig vnd eÿgen Wie man sagt

Georges Spener et Ursule Stech hypothèquent la maison dite Zum Reichenwein au profit de leur mère et belle-mère respective Appolonie Keffer pour éteindre des dettes garanties sur la maison

1611 (ut spâ [Andern tag August]), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 272-v
Erschienen Georg Spener wÿnschenck vnd Fr. Ursula Stechin sein eheliche gemahell
haben in gegensein Frauwen Appolonien Käferin Irer lieb Mutter V Schwyger Auch herrn Andres pfützer Schaffners Ires geschw. vogts (…) das sie vmb des willen dann sein die Zinß V beschwerden dißer nachgeschb. behusung hafft V Vnderpfand frey quitt ledig v loß würde
huß V hoffestatt mit all Ir gebeu geleg. Inn d. SS hie Innwendig dem Pfenningthurn genannt Zum Rÿchenwÿn vff einseyt ein Eck gegen dem Barfüßer blatz and.syt einer behaußung Zum Krebß genant Anthoni Roßen pfistern Zum Jung. S Peter zustendig stosst hind. vff die Brenngaß, Davon gnd Sechs guld. glts vff d. heÿlig. wÿhenacht tag abloßig mit j C L guld. SW h. Lorentz Schawman, Item iiij ß d bodenzinß d. Thumbherrn hoher stifft S Inn haupttgutt * gerechnet für 8 pfund pfenning lösig m ij C gl verhafftet für Lxxxx lb xj ß iij d hauptgutt v versess. Zinß Johannis Baptistæ nechstuerschÿnen mit gebürend. Zinß Zubezalen Euchario herpfen Schaffnern Zu Buchßweyler Item Sieben guld glt vff Simonis V Jude v Jeorgÿ herrn Theophili Gollen der Rechten doctor selig witwe wederkheuffug mit Lcciij lb L ß d, Ittem j lb xv ß vff d heÿlig. weÿhenachten abloßig m xxxv lb d Reÿchart Müllern (…)

Appolonie Keffer et son fils Georges Spener vendent la maison au tonnelier Raoul Schott, fils du tanneur Jean Schott, assisté de son beau-père Gaspard Griesbach

1612 (xxvj Octobris), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 287-v
Erschienen die Edle Fr. Appolonia Keferin wÿland Caspar Speners Kannengießer seligen witwe hatt mit beÿstand v bewilligung herrn Andres Pfützer offnen Notarÿ Ires geschwornen vogt vnd Georg Speners Ires Sohns (verkaufft)
Rudolff Schotten Khüffern wyld hans Schott weÿßgerbers seligen Sohn vnd & mit beÿstand v bewilligung herrn Jacob von Friedelßh. gartners seines geschwornen vogts auch herrn Caspar Grießbachs dißer Zÿt beÿsitzer der herren des großen Rath des Kheüffers Schweher v Vatter, Mehr M hannß Brumbart Rohtherber, So dann Philipp Engelhart harpffenschlagers
huß V hoffestatt mit all andern Iren gebeud genant Zum Rÿchenwÿn Inn d.S S. einsyt ein eck gegen dem Barfüßer blatz anderÿt einer Behausung Zue Krebs. genant Antonig Roßer pfistern Zum Jung. S Peter Zustendig stoßend hinden vff der Brenngaß, davon gnd vier schilling gelts Boden Zinß vff Martini den thumbherrn hoher stifft S Evangelischen stondt hieher für viij lb, Mehr 6 guldin glt SW vff d. heÿlig. wÿhnacht. fall. ablosig mit j C l lb bemelt. Wg. Lorentz Schawmann Stattgericht schreÿber, Dauon (…) Mehr volljährig für Lxxxx lb d hauptsumm Vff Weÿhenachten necht khunfftig Zubezalen, Euchario herpffen Schaffnern Zu Bußwyl […]
[in margine :] der Khauff für ledig eÿgen 2500. zu xv batzen – vide 611. d) 26.

Le tonnelier Raoul Schott épouse en 1613 Elisabeth, fille de Gaspard Griesbach
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 132, n° 3)
1613. 9. Feb. Zu S. Thoma. Rudolph Schott der Kieffer, J. Elisabeth Caspar griesbachs gerbers Tocht. (i 134)
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 246-v n° 1033)
Sonntag den 31. Januarÿ. Rudolph Schott der Kieffer vndt J. Elisabett h. Caspar Griesbachs Alt Raths v.wandten eheliche tochter, Eingesegnet Zinstag den 9. Februarÿ (i 357)

Raoul Schott loue une partie de la maison au revendeur Abraham Hendlé

1613 (ut spâ [vierd. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 407 (Registranda Kügler) f° 4-v
(Inchoat. fol: 3.) Erschienen Abraham Händle Gremp
hatt in gegensein Rudolff Schotten bekhenn das er Ime vnd seinen erben Zweÿ Jar lang die nechsten nach einander volgend
vnd vff dem Ersten Januarÿ verschÿnen angefangen vonn dem selben Inn seiner Behaußung Inn der S S gegen dem Barfüßer blatz ein eck ane Brenngaß & gelegen Entlene Ein Kammer gegen Jetzbemelter Brenngaßen Mehr ein Stub vornen neben der behaußung Zum Krebs, wyter vnden Im huß ein blatz zu einem grossen Kasten Zustellen, So dann ein Blatz vor der Huß thuren ane bitz ane der Eck gegen dem Barfüßer blatz vnd darzu ein cloac, kellerlin neben dem Krebs Für in Jerlichen zinß Nemlich 55 guldin

Raoul Schott hypothèque la maison dite zum Reichenwein au profit du fils de Christophe Schneider, pensionnaire à l’hôpital

1613 (ut spâ [xxvj. Novembris]), Chancellerie, vol. 407 (Registranda Kügler) f° 329
(Inchoat. fol: 329.) Erschienen Rudolff Schott der Wÿnschenck
hatt in gegensein Ludwig Schlehenacker alls geschwornen vogts hanßen, wÿland Stofflen Schnÿdern geweßenen Pfrüners Im Spittal seligen Sohnns – schuldig sein 50 pfund pfenning Straßburger
dafür Vnderpfand sein soll huß V hoffestatt mit all andern Iren gebeu genant Zum Rychewÿn geleg. Inn d. S S einseyts ein Eck gegen dem Barfüßer blatz andersyt Antoni Ruscht pfister Zum Jung. S Peter stoßend hinden Vff der Brenngaß, Dauon gendt 4 schilling Bodenzinß den Thumbherren hoher stiffts Evangelischen Standts, Mehr 6 guldin gelts Straßburger abloßig mit 150 gulden bemelter Werung Lorentz Schawman Stattgericht schreÿbern, Item 1 lb 1 ß d gds losig mit xxj lb d herrn Theophili gollen der Rechten doctor seligen Kinder, Item ij lb xi ß v d gld Widerkheuffig mit lij lb x ß d gelts vorgemelt herren doctor Gollen seligen Kinder, Wyther ij lb x ß d glds abloßig mit L lb d dem groß. Spittel, Item ij lb d gelts abloßig mit x l lb d wÿland Andres Volcken des Steinmetzen seligen Sohn
[in margine :] Erschienen Heinrich Engel der küeffer für sich selbsten, vnd Georg Dietrichs der Küeffer alß sein Engels dochter Susannæ Vogt haben in gegensein Lorentz Rosers des Küeffers Niclaus Welten hie obgedacht seel. Kindts Vogts (…) Actum d. 23. Decembris 1634

Raoul Schott hypothèque la maison dite zum Reichenwein au profit du tonnelier Jean Rosser.

1614 (6. August), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 190-v
(Inchoat. fo. 189.) Erschienen Rudolff Schott Wynschenck
hatt in gegensein des Ehrenhafften hannß Roßers der Stat Straßburg Kheffers – schuldig sein 550 guldin zu 15 batzen
Dafür Vnderpfand sein soll huß v hoffestatt mit allen andern Iren gebeüwen genannt Zum Rÿchenwyn & vide et perge 614. fol: 110 alls die beschwerden wie sie daselbst vermeldet, So dann wÿther 8 pfund Einen schilling loßig mit 151 pfund
[in margine :] Erschienen herr hannß Roser der Schuldgläubiger hatt in gegensein des Ersammen Niclaus Weldten dem Jetzmals die ver vnderpfande Behaußung zuständig (…) vff den xviij d tag Januarÿ A 615.

Raoul Schott hypothèque la maison dite zum Reichenwein au profit de sa sœur Catherine

1614 (xxx. Octobris), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 246
(Inchoat. fo. 260.) Erschienen Rudolff Schott burger alhier
hatt in gegensein herrn Jacob von Fridolßheim beÿsitzer der herren des großen Raths alter geschworner Vogt Jungfr. Catharinen Schöttin seiner schwester – schuldig seÿe 161 pfund pfenning Straßburger
dafür Vnderpfand sein solle huß v hoffestatt mit allen andern Ir gebeud uide supra in protho. fo: 100 dauon Meld.

Raoul Schott vend la maison dite zum Reichenwein au tonnelier Nicolas Weldt, assisté de son beau-père Melchior Silberrad, chef de travaux.

1614 (9. Novembris), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 250
Erschienen Rudolff Schott Khuffer hatt mit beÿstand herrn Jacob von Fridolßh. beÿsitzer der herrn des grossen Raths seines hieuor geweßenen aber Jetzmals Quittert geschwornen vogts verkaufft
dem Ehrenhafften Niclaus Welte Khuffer Mit beÿstand herrn hanns Melchior Silberradts des Eltern loners seinem liben schweher
huß v. hoffestatt mit all. Iren gebew. genant Zum Richen wÿn gelegen Inn d. S S vff einer seyt ein Eck gegen d. Barfüsser blatz, andersÿt einer Behaußung Zum Krebs genant Antheng Roßen pfister Zum Jung. S Peter zuständig stoßend hind. vff der Brenngaß, Dauon gend 4 schilling pfenning gelts bodenzinß vff Martin den thumbherren hohen stifft S Evangelischen stands hieher Zum hauptgutt für viij lb. Mehr vj guld glt vff d heÿlig. Wyhnacht tag loßig mit j C l h S W, Item j lb j ß vff St Georgen tag loßig mit xxj lb d S des hochgelert, Theophili Gollen der rcht doctor selig kinder, Item (…)
der Khauff vber diße beschwerd für iij C xvj lb xvii ß
[in margine :] ledig eÿgen für 1250. lb, Beschwerd. 933. lb, Pfundzoll 999 lb

Fils du farinier Balthasar Weldt, Nicolas Weldt épouse en 1611 Marie, fille du chef des travaux Melchior Silberrad : contrat de mariage, célébration
1611 (30.12.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 55) n° 410
(Eheberedung) Zuwißen daß ein ehelich heürath sich begebenn vnd Zugetrag. Zwüschen dem Ehrenhafften Niclauß Weldtenn, weÿland herrn Balthasar Welttenn geweßenen Meelmans vnd burgers Zu Straßburg seeligem sohne ane einem
Sodann der Ehren: v tugendreich. jungfr. Marien Silberädin deß ehrenvestenn v fürnehmen hern Johann Melchior Silberad Altten grosenn Rathsbewant. vnd * d Statt Straßburg Lohners geliebtenn dochter Am Anderntheil
Montags d. 30. Decembris 1611 (unterzeichnet) Ich Nicolaus Welt als hoch Zeitter bekenne wie vor stehet. Ich Hans wachenheim des hoch Zitters vogt, Ich hans melch. Silber Radt dem ölter bekenn wie ob Stätt

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 244 n° 15)
Dominica 30. 16 Febru. Niclaus Welt, Balthasari Welten des mehlmans hind.lassener sohn, Maria Hans Melchior Silberrahts des Lonherrn Tochter, Eingesegnet Zinst. d. 25. Februarÿ (i 127)

1614 Conseillers et XXI (1 R 95) Niclaus Welt vmb fürschrifft. 50.

Le tonnelier et débitant de vin Nicolas Weldt emprunte 200 livres à la tribu des Charpentiers. Son beau-père Melchior Silberrad se porte garant.

1615 (xxiij. Januarÿ), Chancellerie, vol. 416 (Registranda Kügler) f° 19-v
(Inchoat. fo. 18.) Erschienen der Ersame Niclaus Weld d. Kieffer vnd wÿnschenck
hatt in gegensein des Erenuesten fürsichtig. Wÿßen Ehrenthafften herrn Friedrich Rÿhell beÿsitzer der herren Räth vnd ein vnd Zwantzig. dißer Zeit oberherr Einer Ersammen gesellschafft der Zimmerleuth Zunfft auch hanns obele der herren des grossen Raths beÿsitzer So dann Jacob Proch Zunfftmeÿster *em Ehrengemelten oberherren Scheffen vnd einer gantzen Gesellschafft bemelter Zimmerleuth Zunfftstuben vffrechten vnd redlichen schulden schuldig sein 200 pfund pfund
dessen Zu noch mehrer sicherheit ist erschynen herr hanns Melchior Silberrad der Statt loner des Schuldbekhenners dochtermann hatt sich für sich für sich und sein erben mit sampt dem hauptschuldner vnverscheidentlich dadur Zu Rechten Bürgen mit V selbst schuldner

Nicolas Weldt hypothèque la maison zum Reichenwein au profit de la tribu des Charpentiers

1615 (ut spâ [10. August.]), Chancellerie, vol. 416 (Registranda Kügler) f° 168-v
(Inchoat. fo. 195.) Erschienen M Niclaus Weldt der Wynschenck
hatt in gegensein vorgenannter herren hanns Obele beÿsitzer der herren des grossen Raths vnd Jacob Brechen Zunfftmeÿster auch Steffen Voltzen* Zimmermanns Inn nammen Einer Ersammen Gesellschafft der Zimmerleüth Zunfft – schuldig sein 25 pfund
dafür Vnderpfand sein soll die Eck behaußung mit deren hoffestatt auch allen and: Ir gebeuw genannt Zum Rÿchen wyn geleg. In der S S vff d. Barfüsser blatz einseit neben der Behußung Zum Krebs Antoni Roßen pfister Zum Jung S. Peter Zustendig andersÿt ein eck geg. d. Barfüßer blatz stosst hind. vff die Brenngaß, dauon gend iiij d bod. Zinß d. Schulherrn hoher Stifft Str, Mehr 6 gelt gl S W loßig mit 150 guld. derselb. wrg. h. Lorentz schawman Stattgericht Schreyber, It + Zwen gult g. S h. doctor Theophili gollen d. Recht doctor selig erb: loßig mit 40 guld S W. Item 5 g gls mit 100 guld. s w denselb. d*, Item v lb x ß loßig mit L lb d vf m Spittel, Item ij gl x gls m L lb d abzuloßen Ludwig Schlehenacker vogtlich wÿße, It. vj lb x ß gd Wiederkheuffig m L lb d hannß Roßern Statt Khüffer It viij lb 1 ß loßig m j C Lxj lb h Jacob von Fridelßh. vogtlich wÿß, So dann wyther verhafftet für Lxxxvij lb xv ß Rudolff Schott Sunst eyg.

L’aubergiste au Cep de vigne Jean Jost est cité devant les Quinze pour régler des taxes échues

1634, Protocole des Quinze (2 R 60)
Johann Jost würth Zum Weinstock. (wegen verfallnen Ungelts) 137. 201. 206. 243.

Compte que rend le tonnelier Laurent Roser de la tutelle des biens qui appartiennent aux trois enfants de feu Nicolas Weldt, aubergiste au Cep de vigne, et de Marie Silberrad
1639, Not. Strintz (Daniel, 58 Not 29)
Rechnung Mein Lorentz Roßers Küeffers vnndt Burgers alhie Zue Straßburg als geordneten vnndt geschwornenn Vogts, hannß Niclaußen, Hannß Balthasars vnndt hannß Melchiors, Alle dreÿen Geschwüsterden, Weÿland herrn Nicolaj Weldten geweßenen Gastgebers In der Herberg Zum Weinstockh, mit auch Weÿlandt Frauwen Mariæ Silberrädin seiner haußfrauwen ehelicher erzeugter Vbndt hinderlaßener Söhn, Innhaltendt vndt außweisendt, Alles daß Jenige, waß ich von dem 3.ten Junÿ Anno 1634., Als Ich Zue dieser Vogteÿ geschwohren, bitz den 30.ten Septembris Anno 1639. Innahmen meiner Vogts Persohnen Ingenommen, Dahingegen widerumb Außgeben vndt sonst in andere Weeg verrichtet vndt verhandelt habe

Le tuteur des enfants mineurs de Nicolas Weldt et leur frère Nicolas Weldt, aubergiste à Mulhouse, vendent l’auberge au Cep de vigne au boucher Jean Hammerer

1635 (15. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 472 (expéditions) f° 84
Wir ut spâ [Hanß Christoff von Traxdorff der M. &] erschienen ist vnser Burger Lorentz Roser der Küeffer, alß von vns geordneter Vogt weÿ: Niclaus Welten gewesenen Würths see: Zum Rebstock nachgelaßener Kindern und hanß Niclaus Welt Gastgeb Zum Treübel in Mühlhausen für sich selbsten und alß befehlhaber seiner geschwisterdten, haben vff vnser Zuuor den 14. diß ertheilt Decretum alienendi mit beÿstand Eberhard Zetzners und Philipps Jacob Reißeisens, beeder Alß Auß vnserem mitel hierzu insonderheit deputirt und verordnet, wie auch hanß Peter Gündels deß Notarÿ alß der Vogts Kinden nechsten v.wanthen (verkaufft)
vnserm Burger Hanß Hammerer dem Metzger
daß Würths hauß Zum Weinstock genannt, mit annen deßen gebäwen & gelegen in vnserer St. St. vnderhalb der Kürschner Zunfftstuben, ist einseit ein Eck gegen dem Barfüesser blatz, anderseit neben Jacob Plapperfussen dem Weißbecken Zum Krebß, hinden vff die Renngassen, alda es auch ein außgang hat, stoßend, dauon gehen Jahrß vff Martini Vier schilling d Bodenzinß den Capitularen hoher Stifft Straßburg, So ist diß hauß auch noch verhafftet vmb 50. Pfund d so Järlich vff Simonis et Judæ mit 2 lb 10 ß Lazaro Wohlfarten, Mehr umb 150 gld vnserer St. w. weÿ: D. Theophili Gollen see: Kindern mit 6 fl. Str. wehrung, Item vb XXI. lb erstbesagten Kindern, vff Georgÿ mit 1 lb 1 ß verzinßt und vff begeren erlegt werden müßen sonst freÿ, ledig, eÿgen, Vnd were diser Kauff, darinnen auch zweÿ Sechzig öhmige fässer die im Keller ligen begriffen vber die beschwerde so der Käuffer auf sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 25 pfund

Fils du jardinier Thierry Hammerer, Jean Hammerer épouse en 1624 Marie, fille du brasseur David Kress
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 41 n° 100)
1624. Dom: 26. Trinit. 21. Nouemb. Hans Hammerer der Metzger dietrich Hammerer des Garttners hinderlaßener Sohn, J: Maria Dauidt Kreßen des Biersieders hinderlaßene tochter. Eingesegnet Montag 29. Decemb. (i 22)

L’aubergiste Jean Hammerer se remarie en 1640 avec Barbe, fille du batteur d’or Barthelémy Kallhart : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ – zwischen dem Ehrenhafften vnd Achtbahren Herrn Hannß Hammerern Gastgeb Zum weinstockh v. burgern alhie Zue Straßb. an Einem, vnd dann der Ehren v: tugendreichen Jungfrauwen Barbarä Kalhardin weÿlandt herrn Bartholomæi Kalhardts geweßenen goldtschlagers vnd burgers Zue Straßburg seelig. Eheligen erzeügten dochtern anderntheils (…) Donnerstags den 16. Aprilis Anno 1640. Caspar Medler Nots.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 9-v)
1640. Dominic. Misericordias 19. Aprilis. Hannß Hammer der Würth Zum Weinstock vnd Jungfr. Barbara Bartholomæi Kallhart deß burgers vnnd goldschlagers n. Wittib tochter. Eingesegnet d. 27. Aprilis (i 13)

L’inventaire après la mort de Jean Hammerer est dressé en janvier 1644. Il laisse deux enfants de son premier mariage et deux du deuxième. La succession comprend plusieurs maisons. La masse propre à la veuve est de 617 livres, celle des héritiers est deficitaire de 29 livres. L’actif de la communauté s’élève à 723 livres et le passif à 539 livres.

1644 (31.1.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 13) n° 3*
Inventarium vndt beschreibung Aller vndt Jeder Ligender vndt vahrender, Verändert vndt unveränderter haab nahrung vndt Güethere, so weÿl. der Ehrenhafft vndt Achtbahre herr Hannß Hammerer, geweßener würth undt Gasthaltter der Herberg Zum Weinstockh, burger alhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem aus dießem tödtlichem Hinscheÿden hinder Ihme verlaßen, welche vff freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Erenuest Fürgeacht vndt weÿßen herrn Johann Reinhardt Kressen E. Ers. Großen Raths alhie beÿsitzers Alß Annæ Margarethæ vndt Elisabethæ des ietz abgeleibten seel. mit auch weÿl. der Ehren: vndt viel tugendtsammen fraun Mariæ Kressin seiner ersten hfren sel. ehelich erzielter hinderlaßener beede döchterlin geschwornen vogts, wie auch deß Ehrenhafften Frantz Graffen weÿßbecken burgers alhie als Johann Jacobs vndt Mariæ Dorotheæ ebenmäßig deß ietz abgeleibten seel. mit der Ehren vnd tugendreichen fraw Barbaræ Kalhardtin seiner ietz hind.laßener Wittwen vnd. erzielter Kind. geschwornen Curatoris vndt also aller 4. deß ietz abgeleibten H. seel: ab intestato hind.laßne nechster Erben, durch erstehrenermeltte sein hinderlaßene wittib mit Rath hülff vnd beÿstandt deß Edlen Ehrenvest vnd hochgelehrten herrn Johann Philipp Schranckenmüllers der Rechten Doctoris vnd Advocaten burgers alhier zu Straßburg Ihres geordneten erbietten vndt H Curatoris vnd vogts geeügt vndt gezeigt – So beschehen vndt angefangen auff Mittwoch den 31.t Januarÿ Anno 1644.

Protestatio vnd Erclärungen dießer verlaßenschafft
Publicatio vnd Resolutio auff des vorgeschriebenen Codicill
Eheberedungs Copeÿ (…) Donnerstags den 16. Aprilis Anno 1640. Caspar Medler Nots.
Copia Codicilli – 1643. (…) vff Montags den 27. Monatstag persönlich erschienen der Ehrenhafft vnd Achtbare Herr Hannß Hammerer Gastgeb Zum Weinstockh vnd burger alhie Zue Straßburg Zwahr weg. hingestandener schwerer vnd gefährlicher leibs kranckheit vff eine bett ligendt, aber von d. gnaden Gottes noch guten verstandts vnd sinnen (…) Caspar Medler Imperiali Auctoritate Nots. ac civis Argebt. mppria.
Inn einer alhie in der Statt Straßburg auff dem Barfüeßer platz gelegener Eck behaußung In d. Gastherberg Zum Weinstock genandt, so hernach beschrieben vndt in dieße Erbschafft gehörig Ist befund. word. wie volgt
Auff dem obern Kasten, Auff dem Andern Kasten, Inn d. Cammer A, Inn d. Cammer B, Inn d. Cammer C, Inn d. Cammer D, Auff dem Gang, Inn d. Cammer E, Inn d. Cammer F, Inn d. Cammer G, Inn d. Cammer H, Vor diesen Cammern, Im obern Kleinen stübl. In dieseser stubkammer, Inn d. Cammer im Obern haußören, Inn d. vnd.n Stub. so die Gaststub, Im vndern haußöhren, Im Keller, Und. Im Stall
Eÿgenthumb vndt Besserung ane Häußern. (E.) Item daß Würths Hauß Zum Weinstockh genandt, mit allen seinen gebeuwen begriffenn weithen, Zugehörden, Rechten vndt gerechtigkeiten gelegen in d. Statt Straßburg vnd.halb d: Kürschner Zunfftstuben 1s. ein Eckh gegen dem Barfüß. platz, 2.s. neben Jacob Plappenfuß dem weÿßbecken Zum Krebs, hinden vff die Renngaß stoßend, Dauon gehen Jahrs vff Martini 4 ß d bodenzinß den H. Capitularn hoher Stifft Straßb. Mehr 2. lb 12 ß d 6 d Jährlichen vff Simonis et Judæ wid. lößig in hauptgut mit 52 lb 10 ß d H. Lazari Wohlfarths geweßenen Schaffners Zur Rothen Kirchen seel. hinderlaßener Wittib vnd Erben, Weithers 5 fl Str. w. weÿl. Laurentÿ Schauwmanns deß Goldschmidts burgers alhie seel. Erben vogt Laurentio Treutheln dem Not° Jahrs vff weÿhenachten ablößig in hauptgut mit 150 fl. ermeltter wehrung, Item j lb j ß d geltts H Theophilo Gollen Jahrs auff Georgÿ seindt in hauptgut abzulößen mit 21. lb d. Undt dann ist sie noch v.hafft vmb 5540 lb d weÿl. Nicolai Waltten seel. Erben daran man alle Jahr 50. lb d sampt dem Zinß Zuerleg. schuldig, sonsten freÿ leedig vndt eÿgen vnd vber solche beschwerden angeschlagen für vndt vmb 489 lb 15 ß d. Darüber sagt j. t. P. Kauffbr. mit d. St. Straßb. anhangendem Contract Insigel datirt den 15. 9.bris A° 1635. notirt mit N° 1.
(E.) Item j hauß vnd hoffstatt hind. d. Kürschnerstuben (…)
(W.) Item der halbe theil ane einem vordern undt hinderhauß vff dem Barfüeßerplatz (…)
Volgt nun die Beschreibung der Verlaßenschafft ane Ihro selbsten
Der Fraw Wittwen unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 65, Sa. Silbers vnd Geschmeids 37, Sa. leerer Vaß 2, Sa. Guldener Ring 20, Sa. Baarschafft 7, Sa. Eÿgenthumbs vnd Beßerung ane einer Behaußung 125, Sa. Ergäntzung 360, Summa summarum 617 lb
Hernach würdt der Erben unverändert Gutt beschrieben, Sa. Haußraths 272, Sa. Leerer Vaß 11, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 87, Sa. Guldener Ring 13, Sa. heußer 416, Sa. Schulden 7, Summa summarum 809 – Schulden 839, übertreffen also 29 lb
Volgt nun auch die Beschreibung der Theilbahren verlaßenschafft, Sa. haußraths 69, Sa. Früchten auff den Casten 21, Sa. Weins 91, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 8, Sa. Guldenen Ring 3, Sa. Baarschafft 409, Sa. Schulden 119, Summa summarum 723 lb – Schulden 539, Nach deren Abzug 183 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1610 lb
Wÿdem So der abgeleibte seel. biß in sein absterben genossen. Item Es hatt der abgeleibte seel. weÿl. frn Mariæ Kressin v.mög auffgerechneten Testaments seiner ersten haußfrn seel. verheurathet mit (…)

Les héritiers louent l’auberge au Cep de vigne à la veuve

1644 (14.2.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 13) Joint du n° 3 du 31 janv. 1644
Lüfferung und Außweÿßung Frawen Barbaræ Kallhardtin weÿland herrn Hannß Hammerers geweßenen Gastgebers der Herberg Zum Rebstock – So beschehen auff Mittwoch Ipsa Valentins den 14.ten Februarÿ A° 1644
Lehnung der Gastherberg Zum Weinstockh vndt anderen Behaußung hind. der Kürschner Zunfftstuben
Ferners Zuwissen, daß auch auff eingangs gemeltes datum Zwischen Herrn Hannß Hammerers geweßenen Würths vndt Gasthaltters der Herberg Zum Weinstockh, burgers Zu Straßburg seel. in erster vndt anderer Ehe ehelich erzielter Kinder geschwohrnen herren Vögten, benantlichen herrn Johann Reinhardt Kressen, der Zeitt E. Ers. Großen Raths alhie beÿsitzern vndt Frantz Graffen weÿßbecken burgers alhie, ane einem
So dann Ehrengedachts H. Hannß Hammerers seel. hind.laßene Wittwen fraw Barbaræ Kalhardtin mit beÿstand Herrn Johann Philipp Schranckenmüllern, d. Rechten Doctoris vnd Advocaten vndt burgers alhier zu Straßburg, Ihres geschwornen herrn Tutoris vnd vogts, am andern theil ein freundliche Lehnung obangedeüter Gastherberg Zum Weinstockh wie auch der and. hind. der Kürschner Zunfftstuben gelegen vnd in mehrgedachts H hannß Hammerers seel. V.laßenschafft gehöriger Behaußung vff ein Jahr lang abgeredt, vndt Verglichen worden wie Barbarerdtlucgen hernach volgt
Nemblichen So verleÿhen ehrengedacht hern vögt Johann Reinhardt Kress vndt Frantz Graff, im namen vndt von wegen obernanndter Ihrer Vogt p.sohnen berührter frawen Barbaræ Kalhardtin
obbemelt die Gestherberg zum Weinstock allhie in d. Statt Straßburg auff dem Barfüßerplatz, wie auch die Andere hinder d. Kürschner Zunfftstuben gelegen vndt in obgedachts H. Hannß Hammerers seel. V.laßenschafft gehörige Behaußung sampt allen dero Zugehörd. rechten vndt gerechtigkeiten vff ein Jahr lang (…) welche Lehnung vff Mariæ v.kündung dießes xvj C vier vndt viertzigsten Jahrs angehen vnd vff solche Zeitt deß künftigen xvj C fünff vnd. viertzigsten Jahrs sich wid. end. solle – um 112 Gulden -Mittwochß Ipsa Valentini den 14. Febr A° 1644

Les tuteurs des enfants Hammerer louent l’auberge au Cep de vigne à Thomas Schwebel, jusqu’alors aubergiste au Lion rouge

1645 (19. febr.), Chambre des Contrats, vol. 494 f° 117
Erschienen d. Ehrenvest- fürsichtig- vndt Weÿse H Johann Rheinhardt Kreß Ein und Zwantziger dißer statt und Frantz Graff der Weißbeckh, beede alß Vögt Weÿl. H hannß Hammerers Würthß Zum Weinstockh seel. in erster und anderer Ehe erziehlter Kind.
haben in gegensein Thoman Schwebelß bißhero geweßenen Würthß Zum rothen Löwen, mit beÿstand H Johann Kolben E.E. Kleinen Rhats Beÿsitzers
verlüh. haben gemeldt. Schwebel, Erstlich die Gastherberg Zum Weinstockh, am Parfüßer Platz geleg. und dann die Behaußung hin. der Kürschner Stuben geleg. beeder in sein Hammerers Verlassenschafft gehörig, mit allen deren Gebäwen, vff treÿ Jahr lang von nechts künfftig Mariæ Verkündigung angerechnet, umb einen iährlich. Zinnß nemlich 65. lib
[in margine :] (…) diße Verschreibung Zu cassiren befahlen Verspr. Act. den 14. 8.br a° 1648

La veuve Barbe Kallhard se remarie en 1645 avec le sellier Philippe Jacques Zittelin : contrat de mariage, célébration
1645 (6.8.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14), Protocollum (n° 1425) f° 64
Eheberedung zwischen Herrn Philipp Jacob Zittelin dem Sattler vnd Fr. Barbara Kallhardin vffgericht
zwüschen dem Ehrsamen und bescheidenen Philipp Jacob Zittelin, Sattler, vnd burgern Zu Straßburg Ane Einem
So dann der Ehren: vnd tugendsamen Frawen Barbaræ Kallhardin, weÿl. deß Ehrenhafften vnd vorgeachten herrn Hannß Hammerers geweßenen Würths Zum Weinstockg vnd burgers Zu ermeltem Straßburg seel. hinderlaßener Wittib Am Andern theÿl
Geschehen undt verhandelt In deß Heiligen Reichs Freÿen Statt Straßburg Mittwochs den 6. Augustt Inn dem Jahr deß Herrn Alß mann Zalte 1745. (unterzeichnet) Jacob Geroldt deß Hochzeiters Schwager, Johann Philippus Spach deß hochzeiters Schwager, Mathias Kalhart alß der Hochzeiterin Bruder

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 26)
1645. Dominica X. Trinitatis 5. Augusti. Philippus Jacobus Zittelé der sattler Joachim Zittele des Keufflers v. burgers nachgel. Sohn vnd Barbara Johann Hammerers des Würths Zum Weinstock nachg. wittib. Copulirt zu St. Claus 11. Augusti (i 34 – pas dans les reg. de Saint-Nicolas)

Barbe Kallhard fait dresser l’inventaire de ses apports (1306 livres) dans la maison qui appartient au barbier Paul Kirchmann rue du Bouclier.
1645 (28.8.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 15) n° 22
Inventarium Über der Ehren : und tugendtsahmen Frawen Barbaræ Kallhardtin, weÿl. deß Erengeachten undt Achtbahren Herrn Hannß Hammerers, geweßenen würths undt Gasthaltters Zum weinstöck, burgers Zu Straßburg seel. hinderlaßener Wittwen, Zue dem Ehrenhafften Philipp Jacob Zittellin, Sattlern vndt Burgern alhie ihrem Jetzigen lieben Haußwürth in die Ehe Zubringende Nahrung, auffgerichtet 1645. (…) mit beÿstand deß Ehrenhafften Frantz Grossen weißbeckh burgers alhie, Ihrer in vorig. Ehe erzielter Kind. geschwohrnen vogts (…) So beschehen auff Donnerstag den 18.ten August A° 1645.
Inn einer alhie in der Statt Straßburg in der Schiltzgaßen gelegener behaußung, so H Paul Kirchmann Barbierern burgern alhier eigenthümlich zuständig die Fraw aber bißhero Lehnungsweiße bewohnt
Auff dem obern Boden, Inn der Cammer A, Inn der Cammer B, vor dießen Kammern, Im Obern haußöhren, Inn der Kuchen, Inn der Stuben, Inn der Stubkammer, Unden im Haußöhren, Im Keller
Eÿgenthumb vndt Besserung ane einer Behaußung. Item der halbe theil ane einem vordern undt hinderhauß vff dem Barfüeßerplatz (…)
Sa. haußraths 675, Sa. Silbers vnd Geschmeids 54, Sa. Guldenen Ring 49, Sa. Baarschafft 234, Sa. Eÿgenthumbs vnd Beßerung ane einer Behaußung 125, Sa. Schulden 226, Summa summarum 1306 lb

Nouveau bail à Thomas Schwebel

1648 (14. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 501 f° 567-v
Erschienen der Ehrenvest- Fürsichtig und Weÿse H Johann Rheinhart Kreß Ein und Zwantzig dißer Statt und Frantz Graff der Weißbeckh beede alß Vögte weÿl. Hannß hammerers deß würthß Zum Weinstockh nunmehr seel. in erster und anderer Ehe erziehlter Kind. haben
in gegensein Thoman Schwebelß deß Würthß
verlühen, Erstlich die Gastheberg Zum Weinstockh am Barfüßer Platz gelegen, Vnd dan die Behaußung hinder der Kürschner Stuben gelegen beede in sein hammerers Verlassenschafft gehörig, mit allen Gebäwen, vff treÿ Jahr lang von nechst verschienenen Mariæ Verkündigung angerechnet, umb einen iährlich Zinnß, nemblich 57. lib 10 ß
[in margine :] (…) cassirt, Act. 31. Maÿ a° 1651

Les enfants Hammerer louent l’auberge au Cep de vigne à l’aubergiste Jean Fronhœffer

1651 (12. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 510 f° 219-v
Erschienen H Johann Rheinhard Kreß Ein und Zwantziger alß Vogt weÿl. hannß Hammerers geweßenen würths zum Weinstockh nunmehr seel. hinderlaßener Kind. erster Ehe und Frantz Graff d. weißbeckh alß Vogt sein Hammerer Kind. Zweÿter Ehe
haben in gegensein Hannß Fronhöffers deß Würths mit beÿstand H Hannß Wörners deß Würthß Zum Engel
verlühen haben Erstlich die Gastherberg Zum Weinstockh am Parfüßer Platz gelegen, und dann die Behaußung hind. der kürßner stuben gelegen, und beede in gemeldts Hammerers Verlassenschafft gehörig, vff treÿ jahr lang von bevorstehend. Mariæ Verkündigung angerechnet, um einen jährlichen Zinß benantlich 55. lib.
[in margine :] (…) wiederumb uff treÿ jahr lang von nechstverwichenen Mariæ Verkündigung angerechnet – Act. 10. april. a° 1654.
[in margine :] (…) ferners uff treÿ jahr lang, Von nechst künfftif Mariæ Verkündung angerechnet – Actum den 9. Martÿ A° 1657

Barbe Kallhard meurt en 1673 en délaissant deux enfants de son premier mariage avec Jean Hammerer et une fille du deuxième mariage. La masse propre au veuf est de 52 livres, celle propre aux héritiers de 753 livres. L’actif de la communauté s’élève à 945 livres, le passif à 878 livres
1673 (17.6.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 5) n° 278
Inventarium und Beschreÿbung aller d. Jenig. Haab, Nahrung v. güethere, liegender undt Vahrend. verändert v. vnverändert. keinerleÿ außgenommen, So die Ehren: undt tugentsame Fraw Barbara Kallhardin, deß Ehrenvesten v. wohl vorgeachten herrn Philipp Jacob Zittelins, deß Sattlers v. burgers alhier geweßene eheliche Haußfr. beÿ ihrem deb 17. Aprilis deß Lauffend. jahrs beschehenem seeligen Ableÿben, Zeitlichen verlaßen (…) Actum Dienstags den 17. Junÿ Anno 1673.
Die verstorbene Fraw sellig hat p. Testamentum Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Fraw Mariam Dorotheam Hammerin, anjetzo ahne H. Hannß David Schurer dem gerb. v. Lederbereÿtern burgern alhier verheürathet, So mit v. neben Ihro dem geschäfft beÿgewohnt, 2. Mr Hannß Jacob Hammmern, Satlern, burgern alhier, mit beÿstand deß wohl edelen vesten Fromb Fürsichtig v weiß. herrn Joh: Philipp Zeÿßolff, Welchen Sohn v dochter, Sie die verstorbene Frawn seelig inn Erster Ehe mit weÿland H. Hannß Hammer gewesenen würth Zum Weinstock burgern alhier ehelich gezeügt, nach tod im Leben übrig gelasen
3. Jungfr. Elisabetha Zittelinin mit vorhergedacht hinderpliebenem H wittibern ehelich erziehlte dochter, inn deren nahmen Herr Abraham hannß metzger d. metzger burger alhier, alß geordnetervogt, beÿ dißer Inventation Sich præsentirt, Alle 3. ihr d Abgeleÿbten Frawen seel. per Testamentum hinderlaßene Erben.

So inn einer inn d. vorstatt Straßburg ahne Steinstraßen gelegenen v: inn dieße verlaßenschafft gehörig. Behaußung befund. word. wie volgt
Ane Haußrath, Vff d. obern bühnen, Vff dem and. bod. In d. Cammer A, In d. obern Stuben, Im Nebens Cämmerl., In der Undn Stuben, In der Kuchen, Im haußöhren, Im Gartten, In des Sohns hauß
Eÿgenthumb v. beßerung ane einer Behauß. Nemblich. Hauß inn d. vorstatt Straßb ane d. Steinstraß. (…)
Ergäntzung der Erben unverändert guths, Vermög Inventarÿ über der Verstorbenen fraw seel. in dieße Ehe Zugebrachte Nahrung durch herrn Notarium Ursinum den 28. Augusti Anno 1645. vffgerichtet
Vermög Inventarÿ über deß H. Wittibers in die Ehe Zugebrachte Nahrung durch H. Notarium Ursinum d. 8.t Decembris 1645. vffgericht were demselb. Zuergäntz. wie volgt.
Abzug in dießes Inventarium. deß H. Wittibers unverändert guett. Sa. Haußrathß 11, Sa. Werckzeugs Zum Sattler handw. gehörig 3, Eÿgenthum einer behaußung 308, Erg. deß wittibers unverändert guett thuett (144 lb, Abgang 7, Pleibt also) 137, Summa summarum 460 lb – Schulden 408 lb, p. rest 52 lb
d. Erben guett, Sa. haußraths 67, Sa. Silb. geschirr und Geschmeids 6, Sa. guldener Ringen 12, Ergäntzung (765, Abgang 98, Pleibt übrig) 666, Summa summarum 753 lb
Theÿlbar guett, Sa. hausraths 100, Wahren 26, Früchten 25, Weinß v Lähren vaß 29, Silbergeschmeids 6, baarschafft 191, theilbare beßer. einer beh. 408, Schulden 146, Summa summarum 945 lb – Schulden 878 lb, pleÿben 66 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 871 lb
N° 279. Zuwißen seÿe hiemit Menniglichen

Les enfants Hammerer vendent l’auberge au Cep de vigne à Jean Fronhœffer

1658 (8. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 50-v
(Protocoll. fol. 7.) Erschienen der Ehrenvest fürsichtig fromm und wohlweiß H Johann Reinhard Kreß deß beständigen Regiments der Herrn fünff Zehen, alß Vogt Jungfr. Elisabethæ, ferners Frantz Graff der weißbeckh alß Vogt hannß Jacobs und Dorothea weÿl. hannß hammerers geweßenen gastgebers Zum Weinstockh nunmehr seel. in erster und anderer Ehe erziehlter Kinder, mit beÿstand der Ehrenvest fürsichtig und weÿßen H Johann Peter Sch(midt) und H Johann Michael Zeÿßolffs beeder alß auß E.E. Großen Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirter
in gegensein Johann Frönhoffers deß Gastgebers mit beÿstand Martin Woltzen deß küeffers und weinstichers alhie
die Herberg Zum Weinstockh, mit allen deren Gebäwen, begriffen, rechten und Zugehörden, alhie am Baarfüßer Platz, einseit ist ein Eckh an einem allmend Gäßlein, anderseit neben dem Beckhenhauß zum Krebß gelegen, davon Gehnd iahrs 4 ß termino Martini den hochwürdigen Evangelischen Herrn domcapitularen hoher Stifft Straßburg vermög von H Johann Peter Camehlen, alß deroselben Schaffnern heut dato ertheilten und hiebeÿ vorgelegten Scheins, zue bodenzinß, Item 1 lb Allmend Gelts gemeiner Statt
Item hauß, hoffstatt, Stallung, Keller mit allen deren Gebäwen, begriffen, Rechten und Zugehördten in vorgemeltem Gäßlin, hinder der vorbeschriebenen herberg einseit neben hannß Gaßnern dem Kürschner anderseit neben Simon Mühlich dem Schuhmachern, hinden uff H Johann Conrad dannhawern S.S. Theol. D. et Professorem auch Pfarrherrn im Münster stoßend gelegen (übernohmen) – umb 1576 pfund
[in margine :] Erschienen diebolt Großheinrich der Gastgeb Zum Pflug alß Ehevogt Elisabethæ Hammererin, Ferners Frantz Graff der Weißbeckh alß vogt hannß Jacobs und Dorotheæ der Hammererische Geschwisterd, mit beÿstand Philippß Jacob Zittele deß Sattlers ihres Stieff Vatters (quittung) Actum 20. Jan. a° 1659.
[in margine, f° 51-v] Erschienen Frantz Graff alß noch ohnentledigter Vogt Mariæ Dorotheæ Hammererin, anietzo hannß diebold Rosern deß Gerbers Eheweib (…), Act. 12. Sept : a° 1664

Jean Fronhœffer et sa femme Ursule hypothèquent quelques mois plus tard l’auberge au profit du tuilier Chrétien Klipfel, de la Robertsau

1658 (26. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 216
Erschienen Johann Frönhöffer der Würth Zum Weinstockh und Ursula sein Eheweib Und Sie Ursula insonderheit mit beÿstand Hannß Adam Allheilig. deß Pastetenbeckh. ihres Bruders, und hannß Fölckh deß Mangmaÿsters ihrer Schwestermanns alß deroselben hierzu erbettener nechser Verwanther
in gegensein Christmann Klipffels deß Zieglers in Ruprechtsaw – schuldig seÿen 100 Pfund
Unterpfand sein sollen die herberg Zum Weinstockh mit allen deren gebäwen alhie am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh an einem Allmendgäßlin anderseit neben dem Beckhenhauß Zum Krebß geleg davon gehend iahrs 4 ß termino Martini deß hochwürdig. Evangelisch. H dom Capitularen hoher Stifft Straßburg zu bodenzinß und j. lib. Allmendgelts gemeiner Statt,
So dann hauß, hoffstatt, Stallung mit allen deren Gebäwen in vorgemeltem Gäßlin, hind. der vorbeschriebenen herberg, einseit neben hannß Gaßnern dem kürßnern, anderseit neben Simon Mülich dem Schuhmachern, hinden vff h. Johann Conrad dannhawern S.S. Thol. Doct. Profess. und Pfarrherrn im Münster stoßend geleg., welche beÿde häußer noch umb 576. lib. weÿl. hannß Hammerers deß würths seel. Kinder für kauffschillingß Rests verhafftet

Fils d’Adam Fronhœffer de Schwabach en juridiction d’Ansbach, Jean Fronhœffer épouse en 1651 Ursule, fille du boulanger Jean Wunderer à Offenbourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 47)
1651. Dominica Quasimodo geniti. Johannes Fronhoffer, der Würth Zum Rebstock alhie Adam Fronhöffers geweßenen burgers vnd Baurs Mans Zu Schwabach Anspachischer Herrschafft hinderlaßener ehelicher Sohn vnd Jungfr Ursula Johann Wunderers geweßenen burgers und Weißbecken Zu Offenburg hinderbliebener eheliche tochter & Tochter.Copulirt Zum JS Peter Mont. d. 14.t Aprilis (i 58)

Jean Fronhœffer et sa fiancée achètent le droit de bourgeoisie quelques jours avant leur mariage
1651, 3° Livre de bourgeoisie p. 937
Hannß Fronhoffer Von Schwabach Margräffischer Anspacher Herrschafft, Erkhaufft daß burgerrecht für sich vnd sein Vermalte Ursulam Hannß Winders von Offenburg dochter vmb 20 Goldt fl. Würdt Zu den Freÿburgern dienen. Jur. den 10. April 1651.

Jean Fronhœffer hypothèque la maison au profit des enfants en secondes noces de Jean Hammerer

1660 (6. febr.), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 147
Erschienen Johann Frohnhöff Gastgeb Zum weinstockh
in gegensein H Frantz Graffen deß weißbeckh alß Vogt hannß Jacobs und Dorotheæ weÿl. hannß Hammerers gewesenen Gastgeben Zum Weinstockh nunmehr seel. in letzter Ehe erzielter Kind. – schuldig seÿe 50 Pfund
Unterpfand sein sollen die herberg Zum Weinstockh mit allen deren Gebäwen alhie am Barfüßer Platz ist einseit ein Eckh am Allmendgäßlin anderseit neben der Beckhen behaußung Zum Krebß geleg. davon gehend iahrs 4 ß in Bruderhoff, Item j lib Allmendzinnß gemeiner Statt
Item hauß, hoffstatt, Stallung, Keller mit allen deren Gebäwen & in vorgementem Gäßlin, hinder der vorbeschriebenen herberg, einseit neben hannß Gaßnern dem Kürßnern, anderseit neben Simon Mulich dem Schuhmachern, hind. vff H Johann Conrad Dannhawern SS Theol. Doct. Profess. seniorem E.E. Kirchen Convents Præsident stoßend gelegen

Ursule Wunder meurt en juillet 1679.
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 255 n° 82)
1679. Julius. Fr. Ursula Wunderin, hrn Johann Fronhoffers deß gastgebers Uxor ætat. 58. iahr. Sambst. 12. ad lepr. (i 134)

Jean Fronhœffer l’aîné loue l’auberge au Cep de vigne à son fils fondeur Jean Fronhœffer

1682 (24.3), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 69
Johann Fronhöffer der Älter Würth Zum Rebstock
in gegensein Johann Fronhöffer des Jüngern Kanntengießers, seines eheleiblichen Sohns mit beÿstandt Samuel Ruopen dreÿerknechts auff dem Pfenningthurn seines Schwähervatters
entlehnt, die herberg Zum Rebstock ahne dem baarfüßerplatz und das ohnfern darbeÿ gelegene allte fronhöfferische hauß, uff 9 Jahr lang Von bevorstehend. Mariæ Verkündigung angerechnet, umb einen Jährlichen Zinnß benantlichen 90 fl. à 60. Xr. gerechnet, beÿ Welcher dann außtruckhlich Verglichen worden ist
Erstlichen, so solle der Sohn ihne den Vatter ahne statt des obbestimten Zinnßes dießer Jahr acht durch, Wann Er der Vatter seliige erlebet, gebührend alimentiren (…)
Hiergegen und in Consideration deßen, so will Sechstens Er der bruder seiner eheleiblichen Schwester Ursulæ Horbin gebohrner Fronhöfferin 15. Rchthr. Verehren

Jean Fronhœffer l’aîné meurt à l’âge de 66 ans en décembre 1686.
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 318) n° 78)
1686. Johann Fronhöffer d. Würth Zum Weinstock alhier, ætat. 66 iahr. Sonnt. 1. 10.bris ad lepr. (i 167)

L’auberge revient à son fils Jean Fronhœffer qui épouse en 1681 Anne Marie, fille de Samuel Rupp, employé à la Tour aux deniers

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 190 n° 24)
1681. Junius 24. Johann Fronhöffer lediger Kantengießer H. Johann Fronhöffers burgers vnd gastgebers alhie ehel. Sohn, H. Anna Maria H. Samuel Ruppen dreyer Knecht deß Pfenningthurns ehel. Vogt (i 191)

Jean (ici Jean Jacques) Fronhœffer, aubergiste au Cep de vigne, meurt à l’âge de 27 ans en janvier 1682.
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 279, n° 2)
1682. Hr Joh. Jacob Fronhöffer d. Würth Zum Weinßock, ætat. 27 iahr, Muttw. 4. Jan. ad lepr. (i 147)

Anne Marie Rupp se remarie en 1695 avec Tobie Stædel. La maison figure à l’inventaire de ses apports dressé en 1696.

Le curateur des enfants d’Ursule Fronhœffer et du boutonnier Jean Frédéric Dietsch vend la moitié indivise de l’auberge au tuteur du fils de Jean Fronhœffer, en présence de son beau-père Tobie Stædel

1697 (10.7.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 337
H. Johann Niclaus Wittmar der Paßmentirer und Seÿdenhändler alß Curator weÿl. Ursula geb. Frönhofferin mit Johann Friderich dietschen dem außgetrettenen Knöpffmacher erzeugt und nachgelaßener dreÿ Kinder, mit beÿstand H. Johannis Marbachs E.E. Kleinen Raths Procuratoris & Advocati, ged. Ursula gewesenen und noch Zur Zeit ohnentschlagenen Vogts
Hn Friderich Raübers deß Hoßenstrickers und E. Löbl. Policeÿ gerichts alten beÿsitzers alß Vogts Johannis Fronhöffers weil. Johannis Fronhöffers gewesenen Würths Zum Rebstock sel. nachgelaßenen sohns, mit beÿstand H. Tobiæ Städelß deß handelsmanns seines Stieffvatters
die helffte für ohnvertheilt an der Gastherberg zum weinstock genandt, mit allen deren Gebaüen, begriffen, weithen, rechten, zugehördten, und Gerechtigkeiten gelegen allhier Underhalb dem Kornmarckt gegen dem alßo genandten Überhang über, einseit neben dem Beckenhauß zum Krebs, H. David Stieglern gehörig and. seit mit Zweÿen Ecken geg. dem Baarfüßerplatz hind. auff ein Allmend gäßlein d. Rubenloch gäßlein genand stoßend darein solches auch ein außgang hat, von welcher gantzen behaußung gehen jährlich Termino Martini 4 ß den Evangelischen herrn Capitularen hoher Stifft Straßburg, Item1 lb d Allmendgeld gemeiner Statt Pfenningthurn jährlich auff Petri & Pauli
So dann die helffte eines alten holtzhaußes mit einem Keller, zugehörd. und gerechtigkeit, so vor diesem ein wohn behaußung gewesen, in vorbemeldten Rubenlochgäßlein hind. d. gastherberg, einseit neben Johann Tscherning dem jüngern buchhändler, anderseit neben H. Johann Caspar Eisenschmidt Med. Doct. et Pract. Ehevöglich. weiß hinten auf ged. Eisenschmid stoßend gelegen

Tobie Stædel loue au nom de sa femme Anne Marie Rupp l’auberge à Jean Jacques Stempel. Le curateur du mineur Jean Fronhœffer ratifie le bail.

1697 (25.7.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 375-v
H. Tobias Städel der Jüngere handelsmann alß Ehevogt Fr. Annæ Mariæ geb. Ruopin
in gegensein hans Jacob Stempel deß Würths
entlehnt, d. würthshauß zum weinstock mit allen dazu gehörig. holtzhauß und allen deren Gebaüen und Zugehört. allhier Und. am Kornmarckt neben dem Beckenhauß zum Krebs anderseit ist Ein eck am Barfüßer Platz, d. hind. hauß aber in dem alßo genandt. Rubenloch gäßlein geleg. auff Sechs jahr lang, von weihnacht. dießes lauffend. jahrs an Zurechnen – umb 110 pfund
[in margine :] H. Friderich Raüber der Hoßenstrickern Und E. Löbl. Policeÿ Gerichts alter Beÿsitzer, alß Curator Johann Fronhoffers hierin ged. Frauen Annæ Mariæ Ruopin in Ihrer ersten Ehe erziehlt Und nachgelaßenen Sohns, hatt in gegensein hierinn ged. Stempels des Entlehners angezeigt und bekandt, demnach hierinn beschriebenes Würths hauß zum Weinstock ged. Johann Fronhöffern nunmehro eÿgenthümlich und allein gehörig (…) die hierinn verschriebene Lehnung ratificirt, den 21. junÿ 1700

Le curateur de Jean Fronhœffer loue une nouvelle fois l’auberge à Jean Jacques Stempel

1706 (22.3.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 246-v
Hr. Friedrich Reüber Exs: alß vogt Joh. Fronhöffers deß ledigen Handelsmanns
in gegensein Joh. Jacob Stempels würths zuem Weinstock
verliehen, d. Gasthauß zuem weinstock genant allhier einseit neben Joh. Münch Krebsbecker anderseit ist ein eck ahm baarfüßer platz hinten auf (-) gass stoßend gelegen mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeiten auf ein jahr lang anfangend auf Weÿhn: 1705 um 110 lb

Jean Fronhœffer vend la maison à Jean Jacques Stempel, son locataire

1709 (30.3.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 190-v
(3750) hr Paul Flach oberschreiber im Spithal nahmens Joh: Fronhöffers handelsmanns
in gegensein Joh: Jacob Stempels gastgebers zuem weinstock
die gastherberg zuem weinstock genant sambt dem nebens gebau so vor dießem eine wohnung geweßen aber anjetzo ein altes holtzhauß ist mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten unterhalb dem kornmarckt einseit neben dem beckenhauß zum krebs anderseit mit zweien ecken gegen dem baarfüßer platz hinten auf ein Allmend gäßlein d. rubenloch gäßlein genant stoßend, darin solches auch einen außgang hat, warvon gehen jährlichen 4 ß denen Capiitularen hoher Stifft Straßburg, Item 1 lb allmend geld unßerm Pfthrn. – um 3750 pfund

Les experts estiment la maison à 2 200 livres lors de l’inventaire dressé en 1733 après la mort de Susanne Marie Kellermann. Lors de la liquidation, l’auberge au Cep de vigne est attribuée au fils aîné Jean Jacques Stempel.

L’aubergiste au Cep de vigne (zum Weinstock) Jean Jacques Stempel épouse en 1711 Marie Barbe Fischer, fille de Sébastien Fischer, aubergiste au Cep de vigne (zum Rebstock) : contrat de mariage, célébration
1711 (30.5.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 59) n° 615
Eheberedung Zwischen Herrn Johann Jacob Stempel leedigem gasthalter herrn Johann Jacob Stempel des ältern Würths Zum Weinstock vnd burgers allhier Zu Straßburg ehelichem Sohn, als dem herrn Brauthigamb, beÿständlich gedachts seines H. Vatters vndt Herrn Johann Carl Kellermanns vornehmen handelßmanns vnd auch burgers allhier deßen vettern, ane Einem
So dann Jungfrawen Maria Barbara Fischerin, Herr, Sebastian Fischers gastgäbs Zum Rebstock vnd E. E. Kleinen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers burgers allhier ehelichen dochter als der Jgft. hochzeiterin, mit assistentz ermelten Ihres H. Vatters vndt Herrn Johann Georg Picken biersieders Zum schwartzen bären gleichfalls burgers allhier dero Schwagers andern theils
Actull Straßburg Sambstags d. 30. Maÿ A° 1711. (unterzeichnet) Johann Jacob Stempel akß hochzeiter bekenne wie vorstehet, maria Barbar lischerin alß hochzeiterin bekenne wie obstehet

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 26-v)
1711. d. 17. Junÿ sind Ehelich eingesegnet Word. H. Johann Jacob Stempel der ledige Gastgeber Hn Johann Jacob Stempels des Burgers vnd Gastgebers allhier ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Maria Barbara Hn Sebastian Fischers Burgers vnd Gastgebers allhier Eheliche Tochter (unterzeichnet) Johann Jacob Stempel alß hochzeiter, Maria Barbara Fischerin alß hochzeiterin (i 29)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge au Saumon (qui appartient aux parents du marié). Ceux du mari s’élèvent à 670 livres, ceux de la femme à 604 livres.

1711 (18. 9.br), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 29) n° 994
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, so der Ehren Wolvorgeachte H. Johann Jacob Stempel Gasthalten Zum Salmen und die Ehren und Tugendsahme fraw Maria Barbara gebohrne Fischerin beede Eheleuthe Vnd burgere allhier Zue Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, Vnd Vermög auffgerichteter Eheberedung sich Vor unverändert Vorbehalten haben, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren beeder ehepersohnen selbsten fleißig inventirt untersucht (…) So beschehen allhier in der Königlichen freÿen St. St. in fernerem gegenseÿn gedachter beeder Eheleute geliebter Eltern, Mittwochs d. 18. 9.br A° 1711.
Inn Einer Allhier Zue Straßburg ane dem Kornmarck gelegenen und Zum Salmen genannten Gastherberg sich volgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. In der Cammer A, In der Cammer A, Im vndern Haußöhren, inn der hindern Obern Stub, Im Kinder Stübel, Im obern Haußöhren, Im Mittleren Stock, In der Stub N° 1, In der St. N° 4, In der St. N° 5, In der Gast St. In der Kuchen, Im Keller, Im Hindern Cämmerl. im hoff
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn Nahrung betr. Sa. haußraths 282, Sa. Weins vnd Leerer Vaß 281, Sa. hews 22, Sa. Silbers 14, Sa. Goldenen Rings 20, Sa. baarschafft 50, Summa summarum 670 lb
Der Ehefrauen Vermögen betr. Sa. haußraths 279, Sa. Frucht 13, Sa. Silbers 37, Sa. Goldener Ring 40, Sa. Baarschafft 234 lb, Summa summarum 604 lb

Jean Jacques Stempel et Marie Barbe Fischer font donation de leur auberge à leur fils Jean Jacques lors de son contrat de mariage avec Catherine Marguerite Magnus en 1740. La donation deviendra effective après la mort des donateurs.

1740 (23.7.), Not. Koch (6 E 41, 498) n° 75
Eheberedung – zwischen dem Ehren: und vorgeachten Herrn Johann Jacob Stempel, dem leedigen Würth Zum Pflueg und burgern allhier, des Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Johann Jacob Stempel, des Würths Zum Weinstock, und burgers allhier mit der Viel Ehren: und tugendsamen Frauen Maria Barbara gebohrene Fischerin, ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hern Bräutigam ane einem,
So dann der Ehren: und tugendsamen Jungfrauen Catharinä Margarethä Magnusin des Ehren vorgeachten Herrn Johann Georg Magnusn des Metzgers und Burgers allhier mit der Ehren und Tugendbegabten Frauen Catharina gebohrenen Dietzin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau Hochzeiterin am andern theil
So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Sambstags den 23. des Monaths Julii A° 1740 (unterzeichnet) Johann Jacob Stempel als Hochzeitter, Catharina Margaretha Magnusin als hochzeiterin
Endlichen und zum Achten wollen des Herrn Hochzeitern vielgeliebte Eltern ihrem Sohn als dem Herrn Hochzeither, ihre an dem Baarfüßer Platz gelegene, Zum Weinstock genandte Behausung, mit allen deren rechten und Gerechtigkeiten, vornen und hinten neben dem Beckenhauß Zum Krebs so über 7 fl. 2 ß 6 d so man Jährlich der Statt Pfenningthurn Zugeben schuldig, leedig und eigen, nach ihrem beederseitigem Absterben um den Preiß, wie sie des herrn hochzeiters Herr Vatter von seinen Eltern empfangen, nemlichen vor die Summ von 1150 gulden eigenthümlich überlaßen
(unterzeichnet) Joh: Jacob Stempel als Hochzeiter, Catharina Margaretha Magnusin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 160-v, XIV)
1740. Dom. X et XI Trinitatis proclamati sunt H Johann Jacob Stempel der ledige Gastgeber u. burgers allhier ehel. Sohn u. Jgfr. Catharina Margaretha, Johann Georg Magnus Metzgers und burgers allhier ehel. tochter Copulati Mittw. d. 31. Augusti (unterzeichnet) Johann Jacob Stempel alß hochzeiter, Catharina Margaretha Magnusin als Hochzeiterin (i 165)

1743, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
Dienstags den 17.ten Dec: A° 1743.
fr. Maria Barbara weÿl. Hn Joh: Jacob Stempels Sen. geweßenen Würths Zum Weinstockh (pt° Conto, f° 190, 191-v, 193)

Jean Jacques Stempel l’aîné meurt en 1743 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison à 2 800 livres. La masse propre à la veuve est de 1 054 livres, celle des héritiers de 234 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 305 livres et le passif à 2 137 livres.

1743 (17. Xbris), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 474) n° 240
Inventarium über Weÿl. des Ehren Vest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Jacob Stempel, Sen.ris geweßenen Gastgebers und Burgers allhier zu Straßburg, nunmehr seeligen Verlaßenschafft
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab v. Nahrung, Liegend v. fahrender, keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Ehren Vest und Wohlvorgeachte Herr Johann Jacob Stempel, Sen.r geweßener Gastgeber Zum Weinstock v. Burger allhier zu Straßburg, nun seelig, nach seinem den 17.den Maji dieses Lauffenden 1743.sten Jahrs beschehenen tödlichen Ableiben, hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft dann auf freundliches ansuchen erfordern v. begehren der ane hernach folgendem fol° benandter Erben inventirt v. ersucht, theils durch die Viel Ehren v. Tugendbegabte Frau Mariam Barbaram gebohrener Fischerin, die hinterbliebene Wittib, beÿständlich deß Ehrenvest v. wohlvorgeachten herrn Johannes Huck, des gastgebers Zum blauen Hechten v. burgers allhier, ihres ane Vogtsstatt erbettenen assistenten (geäugt und gezeigt)
Der Verstorbene H. seel. Hat ab Intestato zu Erben verlaßen, als folgt. 1. Hn Johann Jacob Stempel, den Gastgeber Zum Pflug v. Burger allhier, so majorennis, welcher dem geschäfft in Persohn abgewartet, 2. Hn Johann Carl Stempel, den Gastgeber auff dem Schießrein v. Burger allhier, so auch majorennes v. beÿ dem Geschäfft in Persohn erschienen, 3. H. Johann Christian Stempel, den leedigen bierbrauer so ohngefehr 22 Jahr alt und dermahlen sich in der Fremde auffhält, 4. Weÿl. Hn Johann Georg Stempel, gewesenen leedihen gastgeber, so nach seinem H. Vatter gestorben, v. von der hinterbliebenen Fr. Wittib geerbt Worden und 5. Jungfrau Susanna Jacobea Stempelin, so ohngefehr 16 Jahr alt, Und ist anestatt deren beeden nochlebenden jünsgten Kinder obgedachter H. Joh: Jacob Stempel, als dero Vogt erschienen, v. weilen er hiebeÿ selbst interessirt, als ist ferner zugegen gewesen H Johann Georg Pick der Bierbrauer Zum Schwartzen Bähren v. Burger allhier, als deroselben erbettener Theil Vogt, (…) Alle 5. des Verstorbenen H. seel. mit eingangs gedachter seiner nunmehr hinterlaßenen r. Wittib ehel. erzeugte Kinder v. Erben zugleichen antheilen.

In Einer allhier zu Straßburg ane dem Baarfüßer Platz gelegenen hieher gehörigen Gast behausung Zum Weinstock, ist befunden worden als volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck. In der gaststub, Auff der obern Bühn, In der Cammer Lit. D
(f° 14) Copia der Eheberedung (…) auff Sambstag d. 30. Maji A° 1711, Daniel Rohr
Ergäntzung der Wittib Wahrender Ehe abgegangenen Unveränderten Guths. Vermög Inventarii über das jenige besagend, was beide nun getrennte Eheleute einander vor unverändert in den Ehestand zugehörd durch weÿl. Hn Daniel Rohr geweßenen Notm publ. et pract. seel. a° 1711. gefertiget
(f° 23) Eigenthum ane Behaußungen und garten (E.) Die Gastherberg Zum Weinstock oder ins gemein d. Rubenloch genandt, mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten Zugehörden v. Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg unterhalb dem Kornmarckt, 1. s. neben weÿl. Joh. München, des gewesenen Weißb. Zum Krebs seel. Erben, 2. s. mit 2. Ecken gegen dem baarfüßer Platz hinden auff ein Allmend gäßl. d. Rubenloch gäßl. genandt, stoßend, darein solches auch einen Außgang hat, v. ein darzu gehöriger Stall liegt, davon gehen 3. lb 12 ß 6 d. allmend geld Jährl. in verschiedenen Terminen, dem allhießigen Pfenningthurn. sonsten freÿ ledig v. eigen v. durch (die Werckmeistere) Vermög Zu dem Concept geliefferter schrifftlicher Abschatzung d. d. 12. Xbr: 1743. angeschlagen Worden samt obigem Stall pro 5600. fl. oder 2800. lb. davon abgezogen die darauff hafftende Allmend Zinß so Zu doppeltem Capital gerechnet antreffen 145. lb. So verbleibt an dem anschlag annoch außzuwerffen übrig 2655 lb. Darüber meldet 1. perg. Kbr. in allhies. C.C.st. unter dero anh. Ins. gefert. datirt d. 30. Mart: A° 1709. außweißend, wie solche Behaußung von des Verstorbenenn seel. Eltern erkaufft worden mit altem Lit. C signirt. Ferner 3. dergl. Kbr. deren der eine dat: d. 8. febr: 1658. mit N° 2. Lit.B. et D. not: der andere dat: d. 10 Jul: A° 1697. mit Lit. B. et E sign: der 3.te aber dat. d. 15. 9.br A° 1635. mit alt. N° 1 Lit A. et F. bemerckt. Welche Documents aber dermahlen nicht vorgewießen worden und hat d. verstorbene seel. solche Behaußung von seinen seel. Eltern als ein Legat erhalten
(E.) It. 1. Garten beneben 2. häußern 1.r Scheur hinder dem Zollhauß am Cronenburger Thor (…)
(f° 26) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der Eheberedung. Copia Codicilli, Der Wittib Eigenthümliches Vermögen Sa. haußraths 16, Sa. Silbergeschmeids 3, Sa. Goldener Ring 16, Sa. Baarschafft 6, Sa. Schulden 75, Sa. Ergäntzung (940, abgehet 1, annoch übrig) 937, Summa summarum 1054 lb
Diesemnach wird auch der Erben Eigenthümliches Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 44, Sa. Lähren Faß 23, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. goldenen Rings 1, Sa. Eigenthums ane Häußeren v: einem Garten 2746, Sa. Ergäntzung (518, abzuziehen 3027, compensando 2509, Summa summarum 2818 lb – Schulden 2584 lb, verbleibe, 234 lb
Endlich wird auch das gemein verändert v. theilbar guth beschrieben, Sa. haußraths 179, Sa. Wein v. der Lähren faß 180, Sa. Goldenen Ring 5, Sa. Baarschafft 263, Sa. Schulden 2526, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 95, Summa summarum 3305 lb – Schulden 2137 lb, Nach deren Abzug 1157 lb
Nota. Zufolg obig Copeÿl. eingetragenen Codicilli §° 2.do hat die hinterbliebene Wittib des Verstorbenen seel. völlige Verlaßenschafft dergesalten Lebenslang Zu genießen (…) – Beschluß: v. Verstallungs Summa 2456 lb
Abschatzung dem 12. Decem: 1743. Auf begehren Weillandt deß wohll achtbahren und bescheitenen H Johann Jackob Stempfell dem geweßenen Wirth und gastgebere ihm ruben Loch Seel. hinder Laßenen frau wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg an dem Barfüßer blatz gelegen einseitß anß rubenloch gäslein, anderseitß ein Eck gegen der Straß hinden auff dem Krebß becken Stoßent, welche behausung unden ein gangß rechter handt die gaststube und daß hauß Ehren, Linckerhandt die Kuchen ein getrëmbter Keller, oben dar über ihm Ersten Stock Zweÿ Stuben ein Contor mit diellen Zu geschlagen und haus Ehren, ihm 2.t: Stock ein stuben vier Camren und haus Ehren, under dem tach 5. alte Camren warüber ein alter tachstull mit 2. unbesetzten bienen und holtzrer gebell ferner ein alter Stall so Zum holtz gebraucht wierdt ihm ruben Loch geselin gelegen einseitß hinden auff H ritter hindergebäu, anderseitß auff Jackon raß* dem schumacher Stoßent, so unden einen alten baufelligen Stall oben ein alte bienen mit einem halben tach sambt aller gerëchtig Keit wie solches turch dero Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Peÿß nach angeschlagen wird Vor und Umb Fünff Tausent und sechß hundert Gulten. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen Wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhof

Marie Barbe Fischer meurt trois ans plus tard. Le prix d’estimation de la maison est repris de l’inventaire précédent. L’actif de la succession s’élève à 3 661 livres, le passif à 122 livres

1746 (12.9.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 477) n° 341
Inventarium über Weÿl. der viel Ehren v. Tugends. fr. Mariä Barbarä Stempelin geb. Fischerin, auch weÿl. des Ehren und vorgeachten H. Johann Jacob Stempels, gewes. Gastgeb. v. b. allh. Zu Straßb. seel. nachgel. Wittib nunmehr auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1746. – nach irem Dienst. d. 2.t des Mon. Aug. dieses lauf. 1746.ten Jahrs beschehenen tödt. Ableiben, hie Zeitl. Verlaßen, (…) So geschehen in d. Königl. St. Straßb. auff Montag d. 12.ten des Monaths Septembris anno 1746.
Die Verstorbene frau seel. Hat ab Intestato zu Erben verlaßen als folgt. 1. den Ehren v vorgeachten H Johann Jacob Stempel Würth b. gastgeb Zum Pflug, auch b. allh. welcher beÿ dem gesch. persönl. erschienen, 2. den auch Ehren v vorgeachten H Johann Carl Stempel dermahligen Würth v. Gastgeb. auff dem Schüßrein, Er auch in Pers. beÿgewohnt, 3. den Ehrengeachten H Joh: Christian Stempel, led. bierbrauer so dermahlen sich in d. fremde auffhält, 4. die Viel Ehren v. tugends. Jgfr. Susannam Jacobe Stempelin, so in Pers. Zugegen war, Welche beede letztere geschworner Vogt obged. H. Johann Jacob Stempel, weilen aber derselbige hiebeÿ selbsten interessiret, so als ist ferner hiebeÿ erschienen d. Ehren v vorgeachte H. Joh: Georg Beck, d. bierbr: v. b. allh. dero geschworner Theilvogt. Alle 4. d. Verst. fr. seel. mit auch weÿl. dem Ehren v. wohl vorgeachten Hn Joh: Jacob Stempel dem gewes0 Gastgeber v. b. allh. seel. ehel. erz. KK. v. Erben Zu gleichen Erbentheilen

In einer allhier Zu Straßb. ane dem Baarfüßerplatz gelegenen, Zum Weinstock genandten behausung so in diese Verl. geh. ist befund. word. als folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der obern Bühn, In der Cammer Lit. A, In der Cammer Lit. B, In der Cammer Lit. C, In der Cammer Lit. D, In der Cammer Lit. E, In der Cammer Lit. F, In der obern vordern Stub, Im obern vordern kleinen Cämmerl., In der Cammer Lit. G, In d. Wohnstub, In der Stub Cammer, In d. obern Gaststub, In der Haußehren Cammer, In der unten Gaststub, In der Kuchen, Im Keller
(f° 12) Eigenthum ane Häußern und einem Garten. Erstl die Gastherberg Zum Weinstock od. ins gemeine d. Rubenloch gen. mit allen deren Gebäuen begriffen, Weiten, Rechten Zugehörd. v. Gerechtigkeiten gelegen allh. zu Straßb. unterh. dem alten Kornmarckt, 1.s. neben Weÿl. Joh. München, des gewes. Weißbecks Zum Krebs seel. Erben, 2.s. m. 2. Ecken gegen dem baarfüßerplatz hinden auff ein Allmend gäßlein das Rubenloch gäßlein genandt, stoßend, darin solches auch einen Außgang hat, v. ein darzu gehöriger Stall liegt, davon gehen 3. lb 12 ß 6 d. allmend geld Jähr. in verschiedenen Terminen dem allhies. Pfenningthurn. sonsten freÿ leedig v. eigen v. beÿ Weÿl. H. Joh: Jacob Stempels, der Erben Vatter seel. Verl. Inventur dh. (die Werckmeistere) vermög beÿ selbigem Conc. befindlicher schrifftlicher Abschatzung d.d. d. 12.ten Decembris 1743. s. obigem Stall angeschlagen, auch dabeÿ, weilen bißhero keine Reparationen darinnen vorgenommen worden, gelaßen um 5600 fl. od. 2800 lb. Davon abgezogen die darauff hafftende allmend Zinß so Zu dop. Cap. gerechnet antreffen 145. So verbleibt ane dem Anschlag annoch außzuwerffen übrig. 2655. lb. Darüber meldet 1. perg. Kbr. in allh. C.Cst unter dero anh. Inns. gef. dat. d. 30. Martii A° 1709. mit alt. Lit. C sign. Ferner 3. dgl. Kbr. deren d. eine datirt d. 8. Februarÿ 1658 m. N° 2 Lit. B. et D. notirt, der andere datirt d. 10. Julii A° 1697. mit Lit. B. et D signirt, der dritte aber datirt d. 15. Novembris A° 1635. m. a. N° 1 Lit A. et F. bemercket. Welche Documenta aber dermahlen ô vorgewießen worden.
It. 1. Garten beneben 2. Häußern hinter dem Zolhauß am Crohnenburger Thor (…)
(f° 15-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia Dispositionis inter Liberos so die Verstorbene seel. d. 2. Augusti Anno 1746. Vor eingangs ged. Notario v. gezeugen auffgerichtet. Sa. haußraths 289, Sa. Weins und der Lähren faß 314, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 63, ß goldener Ring 23, Sa.& baarschafft 75, Sa. Eigenthums ane Häusßen und Garten 2746, Sa. Schulden 149, Summa summarum 3661 b – Schulden 122, Nach deren Abzug 2939 lb
Dazu gerechnet nachbeschribene Ehesteuren 1150, solchemnach belaufft sich die völlige Verlaßenschafft auff 3389 lb, Prælegata 183, Nach deren Abgang 3206 lb, Beschluß und Verstallungs summa 2939 lb

Comme il est propriétaire de l’auberge à la Charrue au Faubourg de Pierre, Jean Jacques Stempel, donataire de la maison, renonce à acheter la maison et cède ses droits à sa sœur Catherine Jacqueline.

1746 (22.9.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 477) Joint au n° 341 du 12 sept. 1746
(Inventarium über Weÿl. fr. Mariä Barbarä Stempelin geb. Fischerin, auch weÿl. H. Johann Jacob Stempels, gewes. Gastgeb. v. b. allh. Zu Straßb. seel. nachgel. Wittib nunmehr auch seel. Verlaßenschafft)
Zuwißen seÿe hiemit, daß auff heut zu End gemeltes Datum, vor mir dem unterschriebenen Not° persönlich erschienen seÿe, der Ehren v vorgeachte Herr Johann Jacob Stempel, Würth v gastgeber zum Pflug v. burger allhier zu Straßburg, anzeigend, demnach ihme in seinem, mit Frauen Catharina Margaretha geb. Magnusin, d. 23. Jul: A° 1740. vor mir dem unterschriebenen Not° auffgerichteten Ehe Contract, von nun Weÿl. Hn Joh: Jacob Stempel, dem gewesenen Würth v. gasgteber Zum Weinstock v. burger allhier, v. Fraun Maria Barbara geb. Fischerin seinen gel. Eltern seel. die Gast behaußung zum Weinstock; gelegen allhier Zu Straßburg unterhalb dem alten Kornmarckt, eins. neben Weÿl. Joh. München, des gewes. Weiß. Zum Krebs seel. Erben, 2.s. mit zweÿ Ecken gegen dem baarfüßerplatz, hinten auff ein Allmend gäßl. das Rubenloch gäßl. genandt, stoßend, darein solches auch einen Außgang hat, v. ein darzu gehöriger Stall ligt, so außer dreÿ pfund 12 schilling 6 pfenning Allmend geld, so man Jähr. in verschied. Terminen dem allhiesigen Pfenningthurn zu bezahlen schuldig, freÿ leedig v. eigen, um die Summ von 11.150 gulden, dergestalten verschrieben worden, daß er solche summ d. 11.150. fl. nach beed. Eltern Tod in gemeine Erbschafft einschießen, vnd dann wider als ein Mit Erb Theil haben, ihme jedoch freÿstehen solle, solche behaußung als dann um besagten Preiß anzunehmen ader nicht, auch nicht verbunden seÿn, etwas vor reparations Cösten, so biß dahin darinn angewendet seÿn werden, Zu bezahlen, er aber seithero die gastherberg Zum Pflug ane d. Steinstr. allhier gelegen an sich erkaufft, mithin nicht willens seÿe, solche beede häußer beÿsammen Zu behalten, vielmehr gesinnet seiner Schwester Jungfer Susannä Jacobe Stempelin damit behülfflich zu seÿn, als hat d.selbe hiemit v. in Crafft dieses wißent. v. wohlbedächtlich vor sich und seine Erben ertstegedachter seiner Jungfer Schwester Eigenthüml. cedirt v überlaßen, vorhergemelte behaußung Zum Weinstock samt allen ihren Rechten vnd gerechtigkeiten (…) So geschehen in d. König Statt Straßburg d. 22. Sept: A° 1746.

Compte rendu au garçon d’auberge Frédéric Charles Stempel
1739 (10.1.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 508) n° 53
Berechnung deßjenigen was Herr Johann Jacob Stempel, der Würth und Gastgeber zum Weinstock und burger allhier zu Straßburg, vom 31.sten Januarii 1738 biß d. 10. Jan. 1739 vor Friderich Carl Stempel, den leedigen Keller oder Hauß Knecht, seinem Vogts Sohn, eingenommen und außgegeben hat.

Comptes rendus au brasseur Jean Chrétien Stempel, fils de Jean Jacques et de Marie Barbe Fischer
1746, Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 477) n° 348
Rechnung Über diejenige Mobilien, welche Hr Johann Christian Stempel, der leedige bierbrauer Weÿl. Hn Johann Jacob Stempels geweßenen Gastgebers mit auch weÿl. Frauen Maria Barbara geb. Fischerin beede seel. erzeugter sohn beÿ erstegedachter seiner Mutter seel. Verl. Abtheilung erbl. erhalten v. nachgehends verkaufft worden

1748, Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 509) n° 115
Rechnung Mein Johann Jacob Stempel des Gastgebers zum Pflug v. b. allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Johann Christian Stempel des leedigen bierbrauers meines bruders weÿl. Johann Jacob Stempel des ältern geweßenen Gastgebers zum Weinstock v. b. allh. mit auch weÿl. frauen Maria Barbara geb. Fischerin beede nun seel. ehel. erzeugten Sohns, Inhaltend alls dasjenige was Ich vor denselben eingenommen und außgegeben auch sonst Vögtl. weiß Verrichtet habe vom 12. sept. 1746 biß d. letzten 8.bris A° 1748 – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

1752, Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 510)
Rechnung Mein Johann Jacob Stempel des Gastgebers zum Pflug v. b. allhier zu Straßburg als geordnet: und geschworenen Vogts Johann Christian Stempel des Gastgebers meines bruders Weÿland Johann Jacob Stempel des ältern geweßenen Gastgebers zum Weinstock v. b. allh. mit auch weÿl. frauen Maria Barbara geb. Fischerin beede nun seel. ehel. erzeugten Sohns, Inhaltend alles dasjenige was Ich vor denselben eingenommen und außgegeben auch sonst Vögtlicher weiß Verrichtet habe vom letzten oct. 1748 biß d. letzten X.bris 1752 – Zweÿte und letzte Rechnung dieser Vogteÿ

Susanne Jacqueline Stempel épouse en 1746 l’aubergiste Jean Ehrlenholtz : contrat de mariage, célébration

1746 (22.9.), Not. Koch (6 E 41, 499) n° 142
Eheberedung – zwischen dem Ehren vnd vorgeachten herrn Johann Ehrlenholtz, dem leedigen Würth und gastgeber allhier zu Straßburg, des Ehren vnd Wohlvorgeachten herrn Johann Caspar Ehrlenholtz, Sattlers v. burgers allhier mit der Viel Ehren vnd Tugendbegabten Frauen Aurelia, gebohrener Saumin, ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Bräutigam ane Einem
So dann der Ehren: v. Tugendsahmen Jungfrauen Susannä Jacobe Stempelin, weÿl. des Ehren: v. Wohlvorgeacht, herrn Johann Jacob Stempels gewesenen Würths v. gastgebers Zum Weinstock v. burgers allhier mit auch Weÿl. der Ehren: vnd tugendsamen Frauen Maria Barbara, gebohrener Fischerin, beede nun weiland ehelich erzielter Tochter , als der Jfr. Braut am andern Theil
So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Donnerstag d. 22. Sept : A° 1746. (unterzeichnet) Johannes Ehrlenholtz als hochzeiter, Susanna Jacobea Stempelin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 61-v n° 331)
Anno 1745. Mitwoch den 9. Novemb. seind nach zweÿmahliger ordentlicher proclamation und ausruffung zu St Thomæ und zu St Nicolai Zu St Thomæ copulirt vnd eingesegnet worden, herr Johannes Ehrlenholtz Lediger Gastgeber Hrn Johann Caspar Ehrlenholtz Sattlers und burgers allhie ehel. Sohn und Jungfr. Susanna Jacobea Stempelin, weÿl. Hn Johann Jacob Stempels gewesenen Gastgebers und burgers allhie hinterlaßene eheliche Tochter (unterzeichnet) Johannes Ehrlenholtz als hochzeiter, Susanna Jacobea Stempelin als hochzeiterin (i 63)

Jean Ehrlenholtz qui a vingt-et-un ans demande le droit d’exploiter le Cep de vigne. Le conseil de tribu ajourne sa décision comme le pétitionnaire n’a pas l’âge minimal réglementaire de vingt-cinq ans.
1746, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 309-v) Mittwoch den 28. Sept. 1746 – Johannes Ehrlenholtz der ledige Würth gebürthig von hier stehet dato vor, undt remonstriert wie daß Er in dem Würths hauß Zum Weinstock allhier würtschafft Zu treiben gesonnen, bitt dahero Ihme einen Zunfftschein Zu Ertheilen, daß E. E. Zunfft Ihme nach erhaltenem Weinschanck von Gnäd. Hh denen XV.en alß einen würth Leibzünfftig Annehmen wollen, declariret anbeneben daß Er würcklichen 21. Jahr alt, Zumahlen auch schon über 5. Jahr auß der Lehrzeit stehen undt Krafft habender Abschied ehelichen serviret habe. Hierauff ist
Erkandt worden, daß Herr Zunfftmeister allvorderisten mit Herren XV. Secretarius Stædel ob der Implorant, alß welcher noch nicht 25: sondern seiner eÿgenen geständtnus Zufolg nur 21 Jahr alt alß majorennis Zu tractiren, mithin Ihme das Zunfft: Recht conferirt werden Kann, derhalben sprechen wolle, mit dem beysatz, daß Fallß Edel ermeldter Herr XV. Secretarius der Meinung, daß solches geschehen könne, so solle alß dann dem Imploranten, mit dem begehrten Zunfftschein willfahret, wiedrigen Falls aber derselbe Zufolg der Neuen Ordnung vom 17.ten hujus Mensis et Anni §° 6.to ahne Gnäd. Herren die XV. allvorderisten Verwießen seÿn, vmb allda pro dispensat. unterthänig Einzukommen.

Les Quinze accordent dispense à Jean Ehrlenholtz, eu égard qu’il est marié et agira par conséquent en bon père de famille. Le bénéficiaire devra payer un droit revenant pour moitié à la Ville et pour moitié à la tribu. Les Quinze délivrent une expédition de leur sentence.
1746, Protocole des Quinze (2 R 156)
Johannes Ehrlenholtz Ca E. E. Zunfft der Freÿburger
(p. 673, suite de la p. 672 manquante) Sambstags d. 12. Novembris – (…) wann aber der Implorant (…) (p. 374) deputirte hatten darfür gehalten, we[-] der Implorant in conformität dero producir[-] ten attestation in allen præsatnda præstirt[-] so daß Ihme nichts i, wehe stehet, als a[-] das vermög der* ordnung erforderliche[-] alter noch nicht habe, aber dießes wurck(lich)[-] verheurathet und alßo zu præsumiren [-] daß er als paterfamilias auch der würth[-] wohl vorstehe, werden daß er Implorant[-] gegen erlag 10. lb pro dispensatione hab[-] Gemeiner Statt und halb E.E. Zunfft der[-] Freÿburger [-] u dem Zunfft[-] dispensando[-] den könne. Erkannt bedacht gefolgt

(p. 686) Montags d. 14. Novembris – Bescheid
In Sachen Johannes Ehrlenholtz, des ledigen Würths und burgers allhier, imploranten, an einem, entgegen und wieder E. E. Zunfft der Freÿburger Hn Zunfftmeister, Imploraten, am andern theil, auff producirtes unterth. Memoriale mit beÿl. Sub Nis 1 biß 7 inclusive juncto petito, wir geruhen möchten, den, Imploranten wegen des in der ordnung angsetzten alters gnädig Zu dispensiren, mithin gratiosé Zu verordnen daß er Zu dem Zunfftrecht der Freÿburger gelaßen werde, des Hn Imploranten gethane déclaration, vermög welcher er des Imploranten petitum Zu Unserer Erkanntnuß gesetzet, gebettene, bewilligte und beseßene deputation, auch all übriges derer Parten angehörtes Vor: und anbringen, ist derer Hh. depp.ten abgelegten relation nach Erkanndt, daß der Implorant gegen erlag 10. lb d pro dispensatione halb gemeiner Statt und halb E. E. Zunfft der Freÿburger heimfällig Zu dem Zunfft, und würthß schaffts: Recht dispensando gelaßen weren solle.
Zu MGHhn stellend, ob sie erkennen wollen deß dieße bescheid in forma prælectâ denen Parten communicirt werden sollen. Erkanndt, quod Sic

(p. 689) Faust nôe Johannes Ehrlenholtz Ca E. E. Zunfft der Freÿburger Hn Zunfftmeister, bitt ut modo. Erk. ut modo [bitt communic. sententiæ. Erkannt Willfahrt]

Jean Ehrlenholtz devient tributaire chez les Fribourgeois.
1746, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 316) Donnerstags den 1. Dec : A° 1746 – Neuz..
Johannes Ehrlenholtz der hiesige Burger, so von Gnäd. Herren denen XV.en deß Weinschanckh Zum Weinstockh allhier und Zwar wegen nicht gehabter majorennität oder 25. Jährigem Alter dispensando erhalten, citiret, Solle wegen angeregter erhaltenen Dispensation den behörigen Beweiß dociren und Statt Stall Schein produciren, vndt demnach sich dießorths Leibzünfftig machen.
Ille præsens produciret Extractus Gnäd: Herren der XV. Memoriale de dato 12. Nov. 1746. Krafft deßen er wegen nicht gehabter majorenitæt in 10 lb d pro Dispensat. halb Gemeiner Statt undt halb der Zunfft Zu Erlegen, condemniret worden, Zumahlen die der Statt herren gebührige Helffte mit 5 lb d vermög der solchem Extractus beÿgefügten Quittung den 28. Nov. 1746. allschon bezahlet undt verspricht den Stall Schein ad Protocollum fürdersambst Zu lieffern. Hierauff ist
Erkandt worden, daß dem Citato mit dem begehrten Zunfft: Recht in Conformitæt Extractus Hoch: Edel ermeldter Gnäd. Herren der XV. Memorialis gegen erlag der 6 lb 14 ß d Zu Willfahren. Dedit nebst 5 lb d pro Dispensatione so Er En Zunfft gehörig, et jur: auff d. Ordnung.

(f° 320) den 1.ten Decembris 1746. – Hierauff volgen die Copiæ der unterm heutigen dato alß den 1. Dec. 1746. hie vornen allegirter Productum so ich Zur Künftiger Nachricht hieher zu inseriren vor Nöthig erachtet habe
Als. Johannes Ehrlenholtz betr. Auß Gnädiger Herren Fünff Zehen der Statt Straßburg Memoriali de A° 1746. – Sambstags den 12. Nov. In Sachen (…)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge au Cep de vigne. Ceux du mari s’élèvent à 701 livres, ceux de la femme à 1 902 livres.

1746 (21. 9.br), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 477) n° 352
Inventarium über des Ehren v. vorgeachten H. Johannes Ehrlenholtz des Würths v. Gastgebers zum Weinstock v. d. viel Ehren v. tugendbegabten fr. Susannä Jacobe Ehrlenholtzin geb. Stempelin, beed. Ehel. b. b. allh. Zu Straßb. einander vor unverändert in den Ehestand Zugebr. Nahr. auffgerichtet Anno 1746. – b. sich vermög ihrer mit einand. auffger. Eheberedung vor unverändert vorbehalten haben. (…) So geschehen in d. Königl. St. Straßburg In fernerem Gegenseÿn, der Viel Ehren v. Tugendbegabten Fr. Aurelia Ehrlenholtzin geb. Saumin, des Ehren: und vorgeachten H. Johann Caspar Ehrlenholtz, des Vatters v. b. allh. Ehegattin, des Ehem: leibl. Mutter v. des Ehren v. vorgeachten H. Joh: Jacob Stempels, des Würths und Gastgebers Zum Pflug v. b. allh. d. Ehefr. noch ohnentledigten Vogts, auff Montag d. 21. 9.bris A° 1746.

In einer allhier Zu Straßburg dem alten Kornmarckt gegen dem Baarfüßerplatz gelegenen d. Ehefr. gehörig. behausung ist befund. worden als folgt
(F.) Eigenthum ane einer Behaußung. Neml die Gastherberg Zum Weinstock genannt s. einem auff der andern seith befindl. gebäu, so vor diesem eine Wohnung geweßen anjetzo aber ein holtzhauß ist, m. allen deren Gebäuen begriffen, Weiten, Rechten Zugehörden v. Gerechtigkeiten gelegen allh. zu Straßb. unterhalb dem alten Kornmarckt, 1.s. neben dem beckenhauß Zum Krebs, 2.s. m. 2. Ecken gegen dem baarfüßerplatz, hinden auff 1. Allmend Gäßl. d. Rubenloch Gäßl. genandt, stoßend, darin solches auch einen Außgang hat, davon gehen Jähr. auff verschied. Termin 3. lb 12 ß 6 d. sonsten freÿ leedig v. eigen v. hiehero angeschlagen doch ohne præjudiz wie solche der Ehefr. s. (-) A° 1746 v. H. Joh: Jacob Stempel dem Gastgeb. v. b. all. ihrem bruder eigenthümlich cedirt word. so sie auch die gemeine Erbschafft einzuschießen schuldig pro 11.150 od. 5575 lb. Dar. bes. 1. perg. Kbr. in allh. C.Cst gef. m. dero anh. Insiegel verwahrt d.d.d 30. Martii A° 1709. mit alt. Lit. C notirt. Darbeÿ noch 3. a. das. gef. teut. Perg. Kfr befindl.
Eigenthum ane einem Garten hinter dem Zolhauß am Crohnenburger Thor (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. Haußraths 79, Sa. Silbers 24, Sa. baarschafft 514, Summa summarum 618 lb – Dazu gerechnet deßen gehörigen Antheil ane denen haussteuren thut 82 lb, Solchemnach belaufft sich des Ehemanns völliges Vermögen dem billig. Werth nach auff 701. lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in den Ehestand gebrachte Nahrung bschrieben, Sa. haußraths 305, Sa. Wein und lährer Faß 186, Sa. Silber geschirrs v. geschmeids 99, Sa. goldener Ring 81, Sa. baarschafft 36, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 5575, Sa. Eigenthums ane einem Garten 22, Summa summarum 6277 – Schulden 4457, Compensando 1819. Darzugelegt dero gehörig Antheil ane denen hernach beschrieb. haussteuren 82, Dießemnach beträgt sich der Ehefrauen völliges in die Ehe gebrachtes Vermög. dem bill. Werth nach 1902. lb

1754, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 167)
(f° 203-v) Johannes Ehrlenholtz der würth Zum Weinstockh pt° Nachtzeduls

L’ancien aubergiste Jean Ehrlenholtz cotise à la tribu des Tonneliers pour pouvoir vendre du vin
1772, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 396)
(f° 306) Dienstags den 7.ten Julÿ 1772 – N. Geldzünfftiger
Hr Johannes Erlenholtz der Vormahlige Würth allhier, stehet Vor und bittet ihne des Weinhandels halben als einen neuen Geldt Zünfftigen anzunehmen. Erkannt Willfahrt

Jean Ehrlenholtz l’aîné meurt le 21 frimaire II à l’âge de 68 ans.
Décès, Strasbourg (n° 1892)
Cejourdhuy 21 frimaire l’an second de la Republique française (…) Copie du procès verbal de ce jour, dressé par Philippe Jacques Dürr, Commissaire de police du second arrondissement de cette Commune, qui constate que Jean Frédéric Ehrlenholtz âgé de 64 ans, & Jean Ehrlenholtz âgé de 33 ans, les deux selliers, & domiciliés en cette Municipalité, le premier frere & le second neveu du defunt, sont comparus par devant ledit commissaire & lui ont déclaré que Jean Ehrlenholtz, Rentier agé de 68 ans est Mort ce Matin à deux heures en sa demeure rue de l‘loutre No. 10 (i 147)

L’auberge revient à son fils unique (voir les actes ultérieurs) Jean Ehrlenholtz qui épouse en 1769 Anne Ursule Dietsch, fille du drapier Jean Georges Dietsch. Les parents louent l’auberge à leur fils lors du contrat de mariage.
La maison figure à l’inventaire dressé en 1804 après la mort d’Anne Ursule Dietsch et à l’inventaire dressé en 1807 après la mort de Jean Ehrlenholtz.

Jean Ehrlenholtz le jeune devient échevin chez les Fribourgeois en 1785.
1785 Conseillers et XXI (1 R 268)
H. Johann Ehrlenholtz jun. wird Schöff auf E. E. Zunft der Freÿburger. 267.

Jean Ehrlenholtz loue l’auberge à l’aubergiste célibataire Jean Daniel Busch

1788 (8.11.), Chambre des Contrats, vol. 662 f° 460-v
H. Rathh. Johann Ehrlenholtz der gastgeber zum Weinstock
in gegensein Johann Daniel Busch des ledigen eber großjährigen gastgeber
die zum Weinstock geschildet und unter dem nahmen Rubenloch bekannte gantze wirths behausung nebst dem gegen über im gäßel neben H. Kolb dem caffesieder befindlichen hinter hauß – auff 6 nacheinander folgenden jahren auff Annunciationis Mariæ 1789 anfangend
(Bedingnußen) 1. der H. verlehner sich den genuß der /: im obersten kleinen bühne nebst:/ der helfte des hinter haußes vorfindigen stalls vorbehaltet den er auff seinen kösten wird unterschlagen laßen [8 puncten] – um einen jährlichen Zinß nemlich 700 gulden

Jean Ehrlenholtz cède des effets mobiliers à Jean Daniel Busch
1789 (23.3.), Not. Ensfelder (J. Daniel 6 E 41, 640) n° 309
Montag den 23.ten Martii 1789 sind auf Veranstalten und begehren Herrn Exsen: Johannes Ehrlenholz dermaligen Dreÿers auf löbl. Stadt Pfenningthurn bißherigen Gastgebers zum Weinstock welcher aber die Gasthaltung H. Johann Daniel Busch übergeben, hernach beschriebene haußräthliche Mobilien (…) offentlich versteigert und verkaufft

Jean Ehrlenholtz loue l’auberge à Chrétien Laemmermann et à Marguerite Barbe Gerold

1794 (21 vend. 3),Chambre des Contrats, vol. 672 n° 53
cit. Jean Ehrlenholtz membre du Directoire du District de Strasbourg
au cit. Chrétien Laemmermann aubergiste et Marguerite Barbe Gerold assitée de cit. Jean Michel Kammerer marchand de vin son oncle et Jean Gerold caffetier son frère
bail pour 6 années qui ont commencé au premier de ce mois, une maison ou pend l’enseigne au Sep de vigne située place d’Armes n° (-), ensemble la maison de derrière sise audit lieu rue des Incendiaires actuellement rue des Lauriers n° (-), à côté du C. Kolb brasseur, sans rien en excepter que le grenier et la moitié de l’écurie séparée dans la maison de derrière – moyennant un loyer annuel de 1866 livres

Jean Ehrlenholtz loue l’auberge à Antoine Meixel, de Bühl en Bade

1799 (5 vend. 9), Enregistrement de Strasbourg, ssp 12 F° 109-v du 4 germ. 11
Bail de 6 ans – Jean Ehrlenholz
à Antoine Meixel de Bühl /:outre Rhin:/
une maison place d’armes n° 34 pour 1382 francs

Les héritiers Ehrlenholtz louent l’auberge à Jean Steinhelber et à Catherine Salomé Strintz

1808 (21.5.), Strasbourg 10 (49), M° Zimmer n° 2474, 3605
Bail de 6 années commençant le 24 juin 1809 – 1. Jean Daniel Stromeyer, propriétaire, tant en qualité de poursuivant les droits et légitime administrateur des biens de Susanne Catherine Ehrlenholtz son épouse que comme tuteur ordinaire de Catherine Marguerite Ehrlenholtz, Charlotte Sophie Ehrlenholtz et Frédérique Charlotte Hoeltzler, les trois filles mineures délaissées par Catherine Marguerite Ehrlenholtz leur mère, les deux premières issues de son mariage avec Jean Ehrlenholtz et la dernière de Jean Chrétien Hoeltzler sellier – 2. Jacques Martin Lutz vitrier subrogé tuteur, lesdites Ehrlenholtz seules et uniques héritières de Jean Ehrlenholtz leur père et ayeul respectif
à Jean Steinhelber aubergiste et Catherine Salomé Strintz
Une Auberge avec appartenances et dépendances ayant pour enseigne le Cep de vigne vulgairement dite Rubenloch sise à Strasbourg vieux marché aux grains N° 24, d’un côté le boulanger à l’Ecrevisse, de l’autre faisant coin de la place d’armes et de la ruelle dite Rubenlochgässel dans laquelle elle a une issue
plus une maison contenant écurie et grenier servant à ladite auberge sise derrière ladite auberge ruelle dite Brennergässel a côté du Sr Kolb brasseur – provenant de de la succession de Jean Ehrlenholtz
(charges, clauses et conditions) 8. dans le présent bail ne sont point compris les boutiques attenant a l’extérieur de l’Auberge louée – moyennant un loyer annuel de 1600 francs
Enregistrement, acp 106 f° 40 du 21.5.

Les héritiers Ehrlenholtz vendent la maison à l’architecte Jacques Schlagdenhauffen. Le rapport d’experts relève que le bâtiment en mauvais état devra être reconstruit. La deuxième adjudication expose les immeubles à un prix inférieur à celui de l’estimation.

1813 (5.4.), Strasbourg 10 (55), M° Zimmer n° 5950
Adjudication définitive – n° 3584, 5748 Cahier des charges du 19 décembre – 1. Susanne Catherine Ehrlenholtz épouse de Jean Daniel Stromeyer propriétaire, 2. ledit Jean Daniel Stromeyer tuteur ordinaire de Charlotte Sophie Ehrlenholtz et Frédérique Charlotte Hoeltzer, les deux filles mineures de Catherine Marguerite Ehrlenholtz issue la première de son mariage avec Jean Ehrlenholtz et l’autre du second lit avec Jean Chrétien Hoeltzer, les deux selliers, 3. Jean Nicolas Dietsch teinturier, subrogé tuteur aux mineures, 4. Catherine Marguerite Ehrlenholtz fille mineure délaissée par lesdits conjoints Ehrlenholtz et émancipée par le mariage qu’elle a contacté avec Jean Louis Steiner, négociant, assitée de Jean Georges Dietsch négociant curateur à l’émancipation, seuls et uniques héritiers Jean Ehrlenholtz propriétaire, la D° Stromeyer pour moitié, les (autres) par représentation de leur mère pour l’autre moitié, suivant inventaire dressé par ledit notaire le 24 février 1807 * jugement du Tribunal civil du 15 octobre dernier, rapport d’experts du 21 novembre (Procuration, Jean Louis Steiner négociant demeurant présentement en cette ville de Mülhausen arrondissement d’Altkirch)
à Jacques Schlagdenhauffen architecte, pour 15.000 francs
Désignation des immeubles à vendre, Premièrement une maison qui a servi jusqu’ici d’Auberge à l’enseigne du Cep de Vigne ayant rez de chaussée, cave, pompe et trois étages sise à Strasbourg au Coin de la place d’armes n° 24, d’un côté ladite place, de l’autre la maison du Sr Hummel boulanger, derrière rue des incendiaires vulgairement appelé Rubenlochgaessel, estimée par les experts à 18.000 francs
Et un bâtiment servant d’écuries et de grénier à foin ayant rez de chaussée, cave voutée et deux étages dépendant de ladite auberge en cette ville dans le cul de sac de la rue des incendiaires vulgairement appelé Rubenlochgaessel, d’un côté la maison du Sr Kolb brasseur, de l’autre les maisons des Sr Wingert et Schultz estimée 2000 francs
Enonciation des Titres de propriété. Dans la 10° vacation de l’inventaire susdésigné dans laquelle ne sont inventoriés à l’appui de la propriété desdits immeubles que 1. contrat de vente du 15 novembre 1635 par lequel Laurent Roser tonnelier comme tuteur des enfants de Nicolas Welt aubergiste a vendu ladite auberge à Jean Hammerer brasseur, 2. contrat de vente du 8 février 1658 par lequel Jean Fronhöffer aubergiste a acquis ladite auberge des enfants dudit Jean Hammerer, 3. contrat de vente du 10 juillet 1697 par lequel Jean Nicolas Wittmar passementier curateur des enfants de Ursule Fronhöffer femme de Dietsch a vendu la moitié indivise de ladite maison à Jean Fronhöffer qui était déjà propriétaire de l’autre moitié, 4. contrat de vente du 30 mars 1709 qui justifie que Jean Jacques Stempel, aubergiste, a acquis la propriété de ladite auberge dudit Jean Fronhöffer. Nota ladite auberge doit avoir été acquise postérieurement par le père du défunt Sr Ehrlenholtz, etre échue à ce dernier comme seul enfants unique héritier dudit son père Mais il ne s’est trouvé aucun contrat ni Inventaire de la succession (Procuration, Jean Louis Steiner négociant demeurant présentement en cette ville de Mülhausen arrondissement d’Altkirch)
Adjudication préparatoire du 1 février n° 5783 exposés en bloc à 20.000 francs
Adjudication définitive du 22 février n° 5861 sans mise – deuxième adjudication définitive du 5 avril n° 5934
Rapport d’experts n° 225 – Rapport d’expertise Frédéric Arnold, Jacques Stolz et Daniel Kolb les trois architectes – la maison scise en cette ville au coin de la place d’armes marqué du n° 24 ayant façade du côté des grandes arcades et le petit sur la rue des incendiaires contient un rez de chaussée et deux étages, le troisième forme des deux côtés une galérie couverte et se termine par un comble double, au dessous du rez de chaussée se trouve une cave solivée, le rez de chaussée contient corridor, cuisine, une pompe et un sallon, Le premier étage est distribué en deux chambres une chambre de domestiques et des latrines, Le second étage contient cinq chambres pour loger des étrangers, Le troisième étage a cinq chambres pour le même usage et une chambre pour le militaire, une galérie donne des deux côtés sur ces appartements, le comble contient trois greniers. Cet immeuble a pour enseigne le cep de vigne et a jusqu’à ce moment servi d’auberge, le mauvais état dans lequel il se trouve menace sa ruine et exigera reconstruction, estimée à la somme de 18.000 francs
Un bâtiment servant d’écurie et de grenier à foin scis dans un petit cul de sac dans la ruelle des incendiaires il est construit à rez de chaussée en maçonnerie et deux étages en galendure terminé par un mi-toit, Au dessous d’une parte du rez de chaussée se trouve une petite cave voutée, le rez de chaussée forme une écurie, les deux étages supérieurs et le grenier sont destinés aux fourages, nous estimons la valeur de cet immeuble qui se trouve aussi en mauvais état à 2000 fr
Enregistrement, acp 122 f° 37-v du 8.4.

Originaire de Hœnheim, le charpentier Jacques Schlagdenhauffen épouse en 1800 Marguerite Elisabeth Haas, fille du charpentier Jean Valentin Haas
1800 (19 prairial 8), Strasbourg, M° F. Grimmer (minutes en déficit)
Contrat de mariage – Jacques Schlagdenhauffen
Marguerite Elisabeth Haas
Enregistrement, acp 74 F° 55 du 22 pr. 8

Mariage, Strasbourg (n° 273)
Cejourd’hui 30° Prairial l’an VIII de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part Jacques Schlagdenhauffen, âgé de 33 ans, Charpentier, domicilié en cette ville depuis huit ans, natif de Hoenheim, Département du Bas Rhin, fils de feu Jean Georges Schlagdenhauffen, Cultivateur audit lieu, et de feüe Ursule Zimmer, d’autre part Marguerite Elisabeth Haas, âgée de 27 ans, née et domiciliée en cette ville, fille de Jean Valentin Haas, charpentier, & de Marie Salomé Grimmer (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 10 juillet 1766 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 23 octobre 1772 (signé) Jacob Schlachtenhauffen, Margaretha Elisabetha Haaß (i 145)

Marguerite Elisabeth Haas meurt en 1804 en délaissant trois enfants
1804 (1 nivose 13), Strasbourg 13 (20), M° Bremsinger n° 2166
Inventaire de la succession de Marguerite Elisabeth Haas épouse de Jacques Schlagdenhaufen, Maître Charpentier, décédée le 17 vendemiaire dernier – à la requête des trois enfants, Jacques Lix conducteur à l’arsenal tuteur subrogé
Dénomination des héritiers, 1. Frédéric Jacques, âge de 2 ans et demi, 2. Théodore, âge de 18 mois, 3. Louis Albert, âge de 2 mois – Contrat de mariage reçu Grimmer notaire à Strasbourg le 19 prairial 8, entre Jacques Schlagdenhauffen, Garçon Charpentier en cette ville fils majeur de feu Georges Schlagdenhauffen laboureur à Bischheim et de feu Ursule née Zimmer, Marguerite Elisabeth Haas fille de Jean Valentin Haas maître charpentier et de Marie Salomé née Grimmer

dans la maison mortuaire au finckwiler n° (-)
Bien grevé d’usufruit appartenant en propre aux héritiers, Un cinquième par indivis des deux tiers de maison cour jardin appartenances aisances et dépendances situé en cette ville au finckweiler N° 42, d’un côté le Sr Loeser d’autre NN, derrière une ruelle communale. Un tiers appartient en propriété à la grand mère des héritiers Marie Salomé Grimmer veuve de Jean Valentin Haas, les deux autres tiers à ses cinq enfants. Titres de propriété de la totalité de la maison, Chambre des Contrats le 1 février 1765, il est fait mention de ladite maison dans l’inventaire de la succession de Jean Valentin Haas dressé par M° Grimmer le 12 brumaire 11
Série des rubriques, propres aux héritiers, meubles 946 fr, argenterie 16 fr, remplacement 600 fr, dettes actives 300 fr, total 1862 fr
propres au veuf, meubles 40 fr, ustensiles de métier (sans estimation), remplacement 2064 fr, total 2164 fr, passif 300 fr, propres du veuf 1804 fr
communauté, meubles 415 fr, bois de charpente 600 fr, dettes actives 5113 fr, total 6128 fr, passif 5495 fr, reste 633 fr
Enregistrement, acp 95 F° 72 du 3 nivose 13

Jacques Schlagdenhauffen se remarie avec Marguerite Barbe Mühlschlegel
1805 (24 therm. 13), Strasbourg 13 (22), M° Bremsinger n° 2693
Contrat de mariage – Jacques Schlagdenhaufen architecte veuf
Marguerite Barbe Mühlschlegel, fille de feu Sr Jean Jacques Mühlschlegel, négociant et de Marguerite Barbe née Müller assitée de Georges Henri Rüsamen négociant
Enregistrement, acp 97 F° 85 du 29 therm. 13

Inventaire des apports
1805 (10 nivôse 14), Strasbourg 13 (23), M° Bremsinger n° 2898
Inventaire des apports Jacques Schlagdenhauffen architecte et D° Marguerite Barbe Mühlschlegel, assitée du Sr Jean Frédéric Müller négociant son oncle, contrat de mariage passé devant moi le 24 thermidor dernier
en la maison sise au Finckweiller n° (-)
le mari, meubles 1292 fr, ustensiles 1800 fr, argenterie 59 fr, numéraire 400 fr, dettes actives 8562 fr, total 12 114 fr, présents de noces 183 fr, total 12.297 fr
passif ses enfants du premier lit avec Marguerite Elisabeth Haas, inventaire de la succession dressé par le soussigné notaire. clos le 1 nivôse 13, 5886 fr, reste 6410 fr, dettes actives douteuses 380 fr
la femme, meubles 584 fr, argenterie 68 fr, numéraire 1200 fr, total 1852 fr, présents de noces 183 fr, total 2035 fr
Enregistrement, acp 98 F° 82 du 9.1.

Jacques Schlagdenhauffen loue une partie de la maison au chapelier René Moriceau

1814 (22.10.), Strasbourg 2 (39), M° Knobloch n° 6769
Bail pour 9 annees à commencer à la St Jean prochaine – Jacques Schlagdenhauffen maître charpentier
à Réné Moriceau chapelier
dans la maison appartenant en propre au premier et située au bas de la place d’Armes n° 24 faisant le coin d’un côté NN boulanger d’autre la rue dite Brennegass ce qui suit savoir, la première boutique et l’arrière boutique au rez de chaussée qui fait le coin sur la place d’Armes, plus le troisième étage complet deux chambres au cinquième étage et deux caves séparées au dessous de ladite maison – moyennant un loyer annuel de 1642 francs

Jacques Schlagdenhauffen meurt en 1817 en délaissant un fils de son premier mariage et une fille du deuxième.

1818 (24.2.), Strasbourg 8 (21), M° Roessel n° 5210
Inventaire de la succession de Jacques Schlagdenhaufen, architecte décédé le 31 octobre dernier – à la requête de 1. Marguerite Barbe Mühlschlegel la veuve, mère et tutrice légale de Sophie Elise, 2. Jean Jacques Lix tuteur de Frédéric Jacques Schlagdenhaufen, enfant mineur issu du premier mariage du défunt avec Marguerite Elisabeth Haas – en présence Jean Daniel Lichtenberger, coutelier, subrogé tuteur de l’enfant du premier lit, Jean Frédéric Boden, orfèvre subrogé tuteur de l’enfant du second lit – Contrat de mariage reçu M° Bremsinger le 24 thermidor 13

immeubles de la communauté. Suivant contrat reçu M° Zimmer le 5 avril 1813, le défunt a acquis pour 15.000 francs des héritiers Jean Ehrlenholtz propriétaire une maison avec cave, pompe; aisances, dépendances située à Strasbourg au coin de la place d’Armes n° 24, d’un côté ladite place, de l’autre la maison du Sr Hummel boulanger, derrière la rue des Incendiaires – les héritiers Ehrlenholtz en étaient propriétaires suivant inventaire dressé par M° Zimmer le 24 février 1807, ledit Ehrlenholtz avait recueilli la maison dans la succession de son père dont il était seul et unique héritier, elle appartenait antérieurement à Jean Jacques Stempel, aubergiste, qui l’avait acquis de Jean Fronhoeffer le 30 mars 1709, ledit Fronhoeffer en était propriétaire par deux actes du 8 février 1658 et 10 juillet 1697, elle avait appartenu à Jean Hammerer boucher de qui Jean Fronhoeffer en tenait une partie par contrat du 15 novembre 1635 – occupée par le Sr Moriceau chapelier par bail reçu M° Knobloch le 22 octobre 1814 pour 1642 francs, le Sr Remond marchand parfumeur 200 fr, le Sr Meyer pensionnaire 120 fr, le Sr Loyson plumassier 72 fr, ensemble 2034 fr, en capital 40.680 fr
Suivant adjudication devant M Kern juge au Tribunal de Première Instance le 22 juin 1815 et déclaration de command le 24 juin le défunt a acquis à la barre du Tribunal Civil des héritiers Michel Leininger laitier une maison située à Strasbourg rue St Jean n° 8, d’un côté la veuve Scheerer de l’autre veuve Bietrich, derrière le fossé de la ville – le Sr Leininger l’avait acquise par contrat passé devant le notaire soussigné le 14 décembre 1813, acquis par procès verbal au ci-devant district de Strasbourg le 16 ventôse 2 pour 7000 fr, louée au Sr Decker surveillant à la manufacture des tabacs pour 240 fr estimée 4800 fr
Procès verbal à la barre du Tribunal Civil d’une maison située rue de l’Eveque n° 4, d’un côté Jean Pierre Diller de l’autre Jean Frédéric Knorr par derrière la propriété du Sr Humann, saisie réellement sur Antoine Sultzer, tisserand, suivant adjudication définitive à Laemmermann le 22 mai 1817 et déclaration de command même jour pour 3500 fr – louée au nommé Scherflin pour 150 fr, en capital 3000 fr. Ledit Sultzer l’avait acquis du Sr Schlagdenhaufen même par acte reçu M° Knobloch le 25 avril 1811, ledit Schlagdenhaufen l’avait acquis de Dlle Anne Marguerite Koch par acte reçu M° Bossenius le 3 juillet 1807
Par adjudication dressée le 25 mars 1815 et déclaration de command le surlendemain, le défunt a acquis à la barre du Tribunal Civil dans l’expropriation forcée dirigée contre Jean Nicolas Gingelwein laboureur et Marie Klein au Neuhoff une maison située audit lieu d’un côté et d’autre chemins communaux derrière propriété de Cyprien Heyer – occupée par un nommé Piltz pour 40 fr, en capital 800 fr
Par procès verbal d’adjudication au Tribunal civil de première instance le 20 mai 1813 et déclaration de command le surlendemain transcrit au bureau des hypothèques vol. 72 n° 31,le défunt a acquis avec Georges Michel Gruber architecte à Strasbourg chacun pour moitié de la maison sise en cette ville grand rue n° 55, d’un côté le Sr Schoch graissier, de l’autre le Sr Filter tailleur aboutissant sur le Sr Gruber, provenant de Martin Baerdel boulanger et Marie Salomé Ackerlin suivant acte dressé par M° Stoeber le 27 octobre 1814, la majeure partie louée à Nicolas Boeckel boulanger et Marguerite Dorothée Boeschett pour 520 fr en capital 12.480 francs, faisant la moitié 6240 fr
dans une maison quartier Finckwiller n° 43 – mobilier apporté suivant inventaire des apports dressé par M° Bremsinger le 31 décembre 1805 existant 702 fr, moitié des présents de noces 88 fr, remploi de la veuve 1283, argenterie 21 fr, garde robe 165 fr, remploi 6857 fr, total 7834 fr, du au fils du premier lit 1339 fr, reste 6495 fr
communauté meubles 304 fr, outils 557 fr, créances 13.605 fr, total 14.466 fr ; ensemble 55.520 fr, actif 69.986 fr, passif 36.772 fr, balance 33.213 fr
vacation du 27.3. (acp 138 F° 84 du 28.3.)

Jacques Schladenhauffen meurt le premier novembre (et non le 31 octobre comme le mentionne l’inventaire). Le lieu d’origine est inexact comme le montre l’acte de mariage.
Décès, Strasbourg (n° 1821) Déclaration de décès faite le 2 novembre 1811. Jacques Schladenhauffen âgé de 51 ans, né à Strasbourg, époux en secondes noces de Marguerite Barbe Mühlschlegel, mort en cette mairie le premier du mois courant à huit heures du matin dans la maison N° 43 rue finckwiller, fils de feu Jean George Schladenhauffen, Cultivateur et de feu Ursule Zimmer. Premier déclarant, Jean Daniel Lichtenberger agé de 51 ans, coutelier, beau-frère du décédé [in margine :] Maladie organique (i 105)

Marguerite Mühlschlegel passe un nouveau bail avec le chapelier René Moriceau

1825 (8.2.), Strasbourg 2 (57), M° Weigel n° 3576
Bail de 9 années à commencer le 25.3. prochain – Marguerite Mühlschlegel veuve de Jacques Schlagdenhauffen, charpentier, tant en son nom et pour Frédéric Jacques Schlagdenhauffen charpentier domicilié à Strasbourg demeurant Paris seul et unique héritier
à René Moriceau, marchand chapelier
les localités qui se trouvent dans la maison située à Strasbourg place d’Armes n° 26 faisant le coin de la place d’Armes et de la rue dite Brennergasse savoir
1. le magasin au rez de chaussée éclairé sur la place d’Armes et le cabinet ou l’arrière boutique y attenant,
2. tout le troisième et le quatroime étage sans exception,
3. trois pièces au cinquième étage,
4. les caves affectées aux logements des troisième et quatrième étage,
5. tout le petit grenier formant le 7° ou le comble,
6. la jouissance concuremment avec les autres locataires du grand grenier – moyennant un loyer annuel de 1200 francs
Enregistrement, acp 171 F° 181-v du 11.2.

Lors de la liquidation, la maison au coin de la place d’Armes revient à la veuve, héritière de sa fille.

1827 (15.6.), Strasbourg 8 (44), M° G. Grimmer n° 1695
Liquidation et partage – à la requête de Marguerite Barbe Mühlschlegel, veuve de Jacques Schlagdenhauffen, architecte décédé le 31 octobre 1817 et héritière pour un quart de Sophie Elise Schlagdenhauffen décédée le 28 janvier 1821 – Frédéric Jacques Schlagdenhauffen fils procréé avec Elisabeth Haar première femme du défunt, frère consanguin de Sophie Elise
Première observation. Succession Schlagdenhauffen, Le sieur Jacques Schlagdenhauffen est décédé en laissant deux enfants le Sr Schlagdenhauffen du premier mariage avec Marguerite Elisabeth Haus et Sophie Elise du second mariage avec la veuve, suivant inventaire dressé par M° Roessel le 27 mars 1818, et contrat de mariage reçu M° Bremsinger le 4 thermidor 13
vente de la maison grand rue n° 55 par acte reçu M° Stoeber le 26 février 1818, vente de la maison au Neuhoff M° Roessel le 15 mars 1821
7. immeubles, une maison avec dépendances située à Strasbourg au coin de la place d’Armes n° 24, d’un côté la place, de l’autre la maison du Sr Hummel boulanger, derrière rue des Incendiaires – acquis par acte reçu M° Zimmer le 5 avril 1813, estimée à 32.000 francs
8. une maison située en cette ville rue St Jean n° 8, d’un côté la veuve Scheerer, de l’autre la veuve Dietrich, derrière le fossé de la ville – acquis par jugement d’adjudication au tribunal civil, M. Kern juge, le 22 juin 1815 et déclaration de command du 24 juin estimée 4000 francs
une maison sise à Strasbourg rue de l’Evêque n° 4, d’un côté Jean Jacques Diller, de l’autre Jean Frédéric Knoerr, derrière la propriété du Sr Humann – acquis à la barre du tribunal civil le 22 mai 1817 et déclaration de command du même jour, estimée 3000 francs
total de l’actif 51 074, total du passif 19 649 fr
à la veuve. 2. une maison place d’Armes n° 24 estimée 32.000 fr
Sr Schlagdenhauffen : 7. une maison à Strasbourg rue St Jean n° 8 estimée 4000
8. une maison rue de l’Evêque estimée 3000 fr
Enregistrement, acp 184 F° 64-v du 15.6.v

Marguerite Mühlschlegel passe un nouveau bail avec René Moriceau. Elle lui loue toute la maison

1827 (17.10.), Strasbourg 2 (63), M° Weigel n° 5009
Bail de 9 années commençant le 11 novembre dernier – Marguerite Mühlschlegel veuve de Jacques Schlagdenhauffen, charpentier
à René Moriceau, marchand chapelier
le reste de la maison qui n’a pas déjà été loué audit Sr Moriceau par acte reçu Weigel notaire en cette ville le 8 février1825 de sorte que ledit Sr Moriceau détient en ce moment à titre de bail la totalité de ladite maison, cette maison est située à Strasbourg place d’Armes n° 24 et fait un des coins de la rue dite Brennergasse – moyennant un loyer annuel de 1300 francs
Enregistrement, acp 186 F° 26-v du 19.10.

Marguerite Barbe Muhlschlegel vend la maison à son beau-fils Frédéric (Jacques) Schlagdenhauffen

1828, Enregistrement de Strasbourg, ssp 56 du 22 janvuer 1828
acte s.s.p du 22 novembre 1827 – Dame Marguerite Barbe Muhlschlegel veuve de feu le Sieur Jaques Schlagdenhaufen architecte à Strasbourg où elle demeure d’une part
et Sieur Frédéric Jaques Schlagdenhaufen architecte demeurant en ladite ville d’autre part
Il a été fait conclu et arrêté la vente conditionnelle qui suit, savoir la veuve Schlagdenhaufen née Muhlschlegel vend et transporte sous les garanties de droit au Sieur Frédéric Jaques Schlagdenhaufen ce comptant, une maison avec droit appartenances et dépendances sise à Strasbourg au coin de la place d’armes au N° 25 d’un côté ladite place de l’autre la maison du sieur Hummel boulanger demeurant par devant sur la rue des grandes arcades et par derrière sur celle des incendiaires, ainsi qu’elle se trouve et se comporte (…). La propriété de la maison a été transmise a la venderesse par l’effet de la liquidation dressée par M° Grimmer notaire en cette ville le 15 Juin 1827 de la succession de feu son dit mari et de la communauté de biens qui avait existé entre elle et ce dernier et durant laquelle communauté ladite maison a été acquise des héritiers de Jean Ehrlenholtz vivant propriétaire à Strasbourg suivant acte passé devant M° Zimmer notaire en cette ville le 5 avril 1813. Cette vente est faite pour le prix de 32.000 francs que l’acquéreur aura à verser dans la masse de la succession de la venderesse sans intérêts (…) il est de convention expresse que la présente vente ne sortira son effet et n’aura son exécution qu’au jour du décès de la venderesse et pour le cas seulement où cette dernière viendrait à décéder avant l’acquéreur
[in margine :] la venderesse est décédée au mois de janvier courant

Marguerite Barbe Mühlschlegel meurt en 1828
1828 (11.7.), Strasbourg 8 (nouv. cote 45), M° G. Grimmer n° 2301
Inventaire de la succession de Marguerite Barbe Mühlschlegel, veuve de Jacques Schlagdenhauffen en son vivant architecte à Strasbourg où elle est décédée le 2 janvier dernier – à la requête de Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte en ladite ville
Testament olographe du 16 janvier dernier enreg. le 24 janvier folio 107
acp 190 (3 Q 29 905) f° 74-v du 15.7. La masse active mobilière se monte à 32.545 francs (garde robe 110 fr, meubles de ménage 433 fr, deniers comptants rien, créance 32.000 fr) le passif à 6850 fr

Frédéric Jacques Schlagdenhauffen vend au marchand chapelier René Moriceau la maison que son père a fait reconstruire à la place de celle qu’il a achetée en 1813.

1829 (21.1.), Strasbourg 8 (46 nouv. cote), M° G. Grimmer n° 2575
Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte, et Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin
à René Moriceau, marchand chapelier
Désignation de l’immeuble vendu, une maison avec cave, pompe & tous autres droits, appartenances & dépendances sise à Strasbourg au coin de la Place d’Armes rue des Grandes Arcades n° 24, du côté de ladite place la maison du Sr Hummel boulanger, de l’autre la rue des Incendiaires, l’acquéreur occupant à titre de locataire la maison vendue. Etablissement de la propriété, acquise de Marguerite Barbe Mühlschlegel veuve de Jean Jacques Schlagdenhauffen, architecte à Strasbourg le 22 novembre 1827 par acte sous seing privé enregistré le 22 janvier 1828 f° 105, déposé en l’étude de M° Grimmer soussigné le 25 janvier suivant. Le même immeuble appartenait à la veuve Schlagdenhauffen suivant Liquidation par le soussigné notaire Grimmer le 15 juin 1827, en partie de la communauté et de la succession de Sophie Elise Schlagdenhauffen sa fille décédée sans postérité. Ledit Schlagdenhauffen avait fait la construction de la maison présentement vendue sur le terrain où se trouvait une vieille maison par lui acquise des héritiers Jean Ehrlenholtz, propriétaires, suivant acte reçu M° Zimmer le 5 avril 1813 pour 15.000 francs, les héritiers de Jean Ehrlenholtz en étaient propriétaires suivant inventaire dressé par M° Zimmer le 24 février 1807. Le sieur Ehrlenholtz avait recueilli le même immeuble dans la succession de son père dont il était seul et unique héritier. Cet immeuble avait appartenu antérieurement à Jean Jacques Stempel, aubergiste, qui l’avait acquis de Jean Fronhoeffer le 30 mars 1709, ledit Fronhoeffer en était propriétaire par deux actes des 8 février 1658 et 10 juillet 1697 – moyennant 32.000 francs
Enregistrement, acp 193 F° 28-v du 23.1.

Originaire de Coulans dans la Sarthe, René Moriceau épouse en 1811 Madeleine Marie Antoinette Kleybler, fille du tailleur militaire Joseph Kleybler : contrat de mariage, célébration
1811 (7.9.), Strasbourg 2 (34), M° Knobloch n° 5285
Contrat de mariage – René Moriceau, marchand chapelier à Strasbourg, fils de François Moriceau et d’Anne Marianneau demeurant au Mans (Sarthe)
Madeleine Marie Antoinette Kleybler, fille majeure de Joseph Kleybler, maître tailleur au 7° régiment de chasseurs à cheval, et Marie Agnese Dupont demeurant à Strasbourg
Enregistrement, acp 118 F° 2-v du 10.9.

Mariage, Strasbourg (n° 348)
Acte de mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à neuf heures du matin le 15 octobre 1811. René Moriceau, mineur dans, né le 8 mars 1789 à Coulans, département de la Sarthe, domicilié de droit au Mans, Département susdit, chapelier, fils de François Moriceau, limonadier au mans, et d’Anne Marionneau
Madeleine Marie Antoinette Kleybler, majeure dans, née le 6 août 1790 à Saint Lo Département de la manche, domiciliée de droit à Strasbourg, fille de Joseph Kleybler, chef tailleur du 77° régiment de chasseurs à cheval en garnison en cette ville, et d’Agnès Dupont, ci présente et consentante (i 25)

Moïse Bloch et Simon Katz exploitent un magasin dans la maison de René Moriceau

1834 (30.5.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 64 F° 88-v, ssp du 27.5.
Traité de société – Moyse Bloch, commerçant à Strasbourg et Simon Katz aussi commerçant demeurant à Cernay (Haut Rhin) actuellement audit Strasbourg
1. les Sr Bloch et Katz s’associent pour le commerce de marchandises de confectionnage à Strasbourg
2. pour trois années consécutives à dater du 27 mai courant, la société sera gérée sous la raison Bloch et Katz
4. la mise de fonds du Sr Bloch consiste dans la moitié des marchandises existant présentement dans le magasin qu’il a occupé jusqu’ici maison Moriceau Grandes Arcades n° 24

René Moriceau renonce aux avantages assurés par son contrat de mariage
1859 (29.7.), Strasbourg 10 (139), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.176
Renonciation à usufruit et don matutinal – Mr. René Moriceau, rentier, membre du conseil municipal de Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, déclare par les présentes renoncer purement et simplement au droit d’usufruit viager qui lui compète en vertu de son contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811 sur la succession de feue dame Madeleine Marie Antoinette Kleybler, son épouse défunte décédée à Strasbourg le 11 février 1859
aux présentes est intervenu Mr François Réné Jules Moriceau fils, marchand chapelier demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel, de son côté, déclare renoncer purement et simplement au don matutinal de 1000 francs constitué au profit de sa défunte mère susnommée et réversible du le tête de l’intervenant aux termes de l’article sept du contrat de mariage susallégué
acp 480 (3 Q 30 195) f° 25-v du 29.7.

René Moriceau reçoit en partage la maison lors de la liquidation de la communauté qui a existé entre lui et sa femme

1863 (7.9.), M° Zimmer
Liquidation et partage de la communauté de biens qui a existé entre Réné Moriceau, père ancien chapelier à Strasbourg et Madeleine Marie Antoinette Kleybler sa femme et de la succession de ladite D° Moriceau décédée le 11 février 1859
dressé à la requête de 1) du père agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Knobloch le 7 septembre 1811, 2) François Réné Jules Moriceau fils, chapelier à Strasbourg
acp 524 (3 Q 30 239) f° 97-v du 8.9. (succession déclarée le 29 juillet 1589) Communauté. Masse active. Une Maison à Strasbourg place Kleber N° 4 estimée à 60.000, Rapport du fils 15.000, Maison 4000, (total) 79.000
à déduire 1) reprises du veuf 3000, 2) reprises de la défunte 6000, total 9000, reste 70.000, faisant la moitié 35.000
Succession, moitié de la communauté 35.000, Reprises 6000, (total) 41.000
Abandonnements. M. Moriceau père a droit 1) bénéfice de la communauté 35.000, 2) Reprises 3000, total 38.000
Il reçoit la maison, 60.000

René Moriceau hypothèque la maison au profit de la fabrique de l’église protestante du Temple Neuf

1863 (7.9.), Strasbourg 10 (150), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.238
Obligation du 7 septembre 1863 – Monsieur René Moriceau, ancien chapelier, propriétaire, demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel reconnaît par les présentes devoir bien et légitimement
1° à la Fabrique de l’Eglise protestante du Temple Neuf à Strasbourg, établie & domiciliée en cette ville, pour laquelle est ci-présent, stipule et accepte Mr Jean Charles Reichard son receveur, ancien négociant, demeurant et domicilié en cette ville, la somme principale de 20.000 francs, pour prêt de pareille somme (…)
Gage hypothécaire. Une maison avec appartenances && dépendances sise à Strasbourg au coin de la place Kleber & de la rue des Arcades N° 4 autrefois N° 24, d’un côté la maison de M. Hummel & par derrière la rue des incendiaires. Cet immeuble appartient à M. Moriceau débiteur pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de liquidation et partage 1° de la communauté de biens qui a existé entre lui et Dame Madeleine Marie Antoinette Kleybler, sa défunte épouse aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811. 2° & de la succession de ladite Dame Moriceau, décédée en cette ville le 11 février 1859, laissant pour seul héritier M. François Réné Jules Moriceau, son fils, chapelier à Strasbourg. Ledit acte de liquidation et partage dressé le 7 septembre 1863 par M° Flach et Zimmer, notaires soussignés & dont la minute est restée à M° Zimmer l’un d’eux, pour être enregistrée avec les présentes. Il contient quittance de la soulte de 22.000 francs y stipulée en faveur de M. Moriceau fils sur le prix d’abandonnement de la maison affectée ci-dessus. Cette maison avait été acquise par les époux Moriceau Kleybler pendant leur mariage de M. Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte, & de Mad° Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Louis Léopold Guillaume Grimmer, alors notaire en cette ville le 21 janvier 1829 transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 26 du même mois volume 219 n° 58 avec inscription d’office au volume 185 n° 14. Cette inscription d’office a été radiée définitivement en conséquence d’un acte passé devant le même M° Grimmer le 27 novembre 1835. M. Moriceau père certifie que le prix de cette acquisition a été intégralement payé, ce dont il s’oblige de justifier à la créancière à leur première demande – Déclaration (…) – Réserve d’un second emprunt avec concurrence

René Moriceau hypothèque la maison au profit de l’église protestante de Saint-Guillaume et de la caisse générale des veuves de pasteurs de l’église de la Confession d’Augsbourg

1863 (13.10.), Strasbourg 10 (150), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.278
Obligation du 13 octobre 1863 – Monsieur René Moriceau, ancien chapelier, propriétaire, demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel reconnaît par les présentes devoir bien et légitimement
1° au Conseil presbytéral de l’Eglise protestante de Saint-Guillaume à Strasbourg, séant en cette ville, la somme principale de 10.000 francs
2° à la caisse générale des veuve de Pasteurs de l’Eglise de la Confession d’Augsbourg en France, établie à Strasbourg, aussi la somme principale de 10.000 francs, ensemble la somme principale de 20.000 francs
Garantie hypothécaire. Une maison sise à Strasbourg au coin de la place Kleber & de la rue des Arcades N° 4 autrefois N° 24, d’un côté la maison de Mr Hummel & par derrière la rue des incendiaires. Cet immeuble appartient à M. Moriceau pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de liquidation et partage 1° de la communauté de biens qui a existé entre lui et Dame Madeleine Marie Antoinette Kleybler, sa défunte épouse aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811. 2° & de la succession de ladite Dame Moriceau, décédée en cette ville le 11 février 1859, laissant pour seul héritier M. François Réné Jules Moriceau, son fils, chapelier à Strasbourg. Ledit acte de liquidation et partage dressé le 7 septembre 1863 par les notaires soussignés & dont la minute est restée à M° Zimmer l’un d’eux. Il contient quittance de la soulte de 22.000 francs y stipulée en faveur de M. Moriceau fils sur le prix d’abandonnement de la maison affectée ci-dessus. Cette maison avait été acquise par les époux Moriceau Kleybler pendant leur mariage de M. Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte, & de Mad° Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Grimmer, notaire en cette ville le 21 janvier 1829 transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 26 du même mois volume 219 n° 58 avec inscription d’office au volume 185 n° 14. Cette inscription d’office a été radiée définitivement en conséquence d’un acte passé devant ledit M° Grimmer le 27 novembre 1835. M. Moriceau père certifie que le prix de cette acquisition a été intégralement payé, ce dont il s’oblige de justifier aux créanciers à leur première demande – Déclaration (…)

René Moriceau meurt en 1864 en délaissant pour unique héritier son fils François René Jules Moriceau

1866 (10.2.), Strasbourg 3 (108), M° Weiss (Emile) n° 1402
Notoriété du 10 février 1866 (…) avoir parfaitement connu M. René Moriceau, en son vivant ancien chapelier à Strasbourg
Et savoir qu’il est décédé en cette ville ab intestat le 23 mars 1864, Qu’il n’a pas éré fait d’inventaire après son décès, Et qu’il a laissé pour son seul et unique héritier François Réné Jules Moriceau, son fils, chapelier demeurant à Strasbourg
acp 550 (3 Q 30 265) f° 90 du 12.2.

François René Jules Moriceau épouse en 1841 Marie Ursule Henriette Adèle Debray
1841 (31.8.), M° Noetinger
Certificat dépôt contrat de mariage reçu Heberlé notaire à Schlestadt le premier courant entre François René Jules Moriceau et Marie Ursule Henriette Adèle Debray, mineure à Strasbourg
acp 290 (3 Q 30 005) f° 56-v du 1.9.

Mariage, Sélestat (n° 42)
Mairie de Schlestadt, le deuxième jour du mois d’Août 1841 à neuf heures du matin. Acte de mariage de François Réné Jules Moriceau, marchand Chapelier domicilié à Strasbourg, département du Bas-Rhin, âgé de 27 ans né à Strasbourg le 21 janvier 1814, fils légitime majeur de Réné Moriceau, né à Coulans, département de la Sarthe, le 8 mars 1789, marchand Chapelier domicilié à Strasbourg, ci présent et consentant, et de Marie Madeleine Antoinette Kleybler, sans Etat, née à Saint-Lo, département de la Manche le 6 août 1790, domiciliée audit Strasbourg, consentant par acte authentique ci-joint
Et de Marie Henriette Ursule Adèle Debray, sans etat, domiciliée à Schlestadt, âgée de 20 ans, née à Delle, département du Haut-Rhin, fille légitime mineure de Jean François Debray, receveur principal des Douanes, né à Falvy, département de la Somme le 19 novembre 1779 et de Catherine Ursule Paschali, sans Etat, née à Delle, âgée de 60 ans, Conjoints domiciliés à Schlestadt ci présent, et consentants (signé) Jules Moriceau, Adèle Debraÿ (i 23)

1841 (30.7.), M° Striffler
Consentement par Marie Madeleine Antoinette Kleybler, femme de René Moriceau marchand chapelier à Strasbourg, au mariage de François René Jules Moriceau son fils avec Adèle Debray de Schlestadt
acp 289 (3 Q 30 004) f° 82 du 30.7.

Marie Ursule Henriette Adèle Debray meurt en 1866 en délaissant cinq enfants
1866 (24.1.), Strasbourg 3 (107), M° Weiss (Emile)
Inventaire de la communauté qui avait existé entre François René Jules Moriceau, chapelier, et D° Marie Ursule Henriette Adèle Debray, son épouse défunte à Strasbourg et de la succession de cette der,ière décédée en cette ville le 3 juin 1863.
L’an 1865 le 24 janvier à neuf heures du matin en la Maison située à Strasbourg rue des Grandes Arcades N° 4 nouveau, N° 24 ancien. A la requête de M. François René Jules Moriceau, chapelier, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes I. en qualité de père et tuteur légal de ses cinq enfants mineurs issus de son union avec D° Marie Ursule Henriette Adèle Debray son épouse défunte, et nommés René Jules Edouard Moriceau, officier de marine âgé de 20 ans, Pierre Jules Léon Moriceau, voyageur âgé de 18 ans, Marie Antoinette Juliette Moriceau, âgée de 15 ans, Renée Marie Antoinette Moriceau âgée de 7 ans, Marie Antoinette Adèle Moriceau âgée de 3 ans, tous domiciliés de droit à Strasbourg, II. à cause de la communauté de biens qui avait existé entre le Sr requérant et son épouse défunte et des reprises et avantages qu’il peut avoir à exercer en vertu de leur contrat de mariage passé devant M° Heberlé notaire à Schlestadt le premier août 1841. Et en présence de M. Amable Joseph Victor Cassanéa de Modonville capitaine d’artillerie en retraite demeurant à Strasbourg quai des pêcheurs n° 22, agissant ès présentes en qualité de subrogé tuteur desdits cinq enfants mineurs Moriceau, lesdits cinq enfants mineurs seuls et uniques héritiers de ladite mère défunte.

Mobilier. Salle à manger, Chambre de la bonne, Chambre à coucher de M. Moriceau, Au deuxième étage Chambre de la cuisinière, Au grenier, Chambre à linge sâle, Chambre de décharge, Cuisine, Cave
Marchandises. M. Moriceau déclare que le fonds de commerce a diminué depuis le décès de son épouse mais sa réalisation a été reportée en partie au fonds de broderie ci après inventorié. Fonds de broderie d’ornements d’église
acp 550 (3 Q 30 265) f° 29 du 25.1. (succession déclarée le 27 9.bre 1863) Communauté. Mobilier estimé 8772, Fonds de commerce 6000, Fonds de broderie 10.000, Extances 6500, total 31.272
Reprises de la défunte 20.000, du trousseau 4000, total 24.000, reste 7272
Reprises du veuf 15.000, il doit récompense 6000, reste 9000 – Déficit 1728
Garde robe 1077

François Réné Jules Moriceau hypothèque la maison au profit de la banque Ed. Klose et Compagnie

1866 (12.2.), Strasbourg 3 (108), M° Weiss (Emile) n° 1405
Ouverture de crédit – Ont comparu I. M. Edmond Klose, banquier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de gérant de la maison de Banque Ed. Klose et Cie établie à Strasbourg d’une part
II. M. François Réné Jules Moriceau, chapelier demeurant et domicilié à Strasbourg
Article premier. M. Klose en la qualité qu’il agit ouvre par les présentes à M. Moriceu qui l’accepte un crédit de 10.000 francs
Affectation hypothécaire. Ville de Strasbourg. Une maison sise au coin de la place Kleber et de la rue des Arcades N° 4 autrefois N° 24, d’un côté la maison de Mr Hummel et par derrière la rue des incendiaires. (…)
Origine de propriété. M. Moriceau déclare être devenu propriétaire de l’immeuble affecté pour l’avoir recueilli dans la succession de son père M. René Moriceau, en son vivant ancien chapelier à Strasbourg dont il est le seul et unique héritier ainsi que cette qualité résulte d’un acte de notoriété dressé par M° Weiss soussigné le 10 du présent mois. M. Moriceau père en était propriétaire pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de liquidation et partage 1. de la communauté de biens qui a existé entre lui et D° Madeleine Marie Antoinette Kleybler, sa défunte femme aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811. 2. de la succession de ladite D° Moriceau décédée en cette ville le 11 février 1859 laissant pour seul héritier M. Moriceau comparant. Ledit acte de liquidation et partage dressé le 7 septembre 1863 par MM Zimmer et Flach, notaires à Strasbourg dont la minute est restée à M° Zimmer. Il contient quittance de la soulte de 22.000 francs y stipulée en faveur de M. Moriceau comparant sur le prix d’abandonnement de la maison susdésignée. Cette maison avait été acquise par les époux Moriceau Kleybler pendant leur mariage de M. Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte et de D° Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 21 janvier 1829 transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville le 26 du même mois vol. 219 n° 58 avec inscription d’office au vol. 185 n° 14, laquelle a été radiée définitivement en conséquence d’un acte passé devant ledit M° Grimmer le 27 novembre 1835. Situation hypothécaire (…). Etat civil de M. Moriceau. M. Moriceau déclare qu’il est encore actuellement veuf, qu’il n’est tuteur que de ses enfants mineurs

François Réné Jules Moriceau hypothèque la maison au profit du coutelier Frédéric Eugène Lichtenberger, du capitaine Charles Armand Létang et du professeur Charles Edouard Ferdinand Monoyer

1866 (12.2.), Strasbourg 3 (108), M° Weiss (Emile) n° 1403
Obligation – A comparu M. François Réné Jules Moriceau, chapelier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes tant en son nom personnel qu’au nom et comme père et tuteur légal de ses cinq enfants mineurs issus de son union avec D° Marie Ursule Henriette Adèle Debray son épouse défunte, nommés René Jules Edouard Moriceau, officier de marine âgé de 20 ans, Pierre Jules Léon Moriceau, voyageur âgé de 18 ans, Marie Antoinette Juliette Moriceau, âgée de 15 ans, Renée Marie Antoinette Moriceau âgée de 7 ans, Marie Antoinette Adèle Moriceau âgée de 3 ans, tous domiciliés de droit à Strasbourg (…) Lequel comparant aux noms et qualités qu’il agit déclare et reconnaît par ces présentes devoir bien et légitimement, conjointement et solidairement entre lui et ses enfants mineurs
1) à M. Frédéric Eugène Lichtenberger, coutelier
2) à M. Charles Armand Létang, capitaine major en retraite, Chevalier de la légion d’honneur
3) et à M. Charles Edouard Ferdinand Monoyer, agrégé à la faculé de médecine de Strasbourg, tous trois présents et acceptant, demeurant et domiciliés à Strasbourg , la somme principale de 25.000 francs dont 5000 à M. Lichtenberger, 8000 à M. Létang et 12.000 à M. Monoyer. Pour prêt de pareille somme (…)
Hypothèque. Ville de Strasbourg. Une maison sise au coin de la place Kleber et de la rue des Arcades N° 4 autrefois N° 24, d’un côté la maison de Mr Hummel et par derrière la rue des incendiaires. (…)
Etablissement de propriété. M. Moriceau déclare être devenu propriétaire de l’immeuble affecté pour l’avoir recueilli dans la succession de son père M. René Moriceau, en son vivant ancien chapelier à Strasbourg dont il est le seul et unique héritier ainsi que cette qualité résulte d’un acte de notoriété dressé par M° Weiss soussigné cejourd’hui qui sera enregistré avant ou en même temps que les présentes. M. Moriceau père en était propriétaire pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de liquidation et partage 1. de la communauté de biens qui a existé entre lui et D° Madeleine Marie Antoinette Kleybler, sa défunte femme aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811. 2. de la succession de ladite D° Moriceau décédée en cette ville le 11 février 1859 laissant pour seul héritier M. Moriceau comparant. Ledit acte de liquidation et partage dressé le 7 septembre 1863 par MM Zimmer et Flach, notaires à Strasbourg dont la minute est restée à M° Zimmer. Il contient quittance de la soulte de 22.000 francs y stipulée en faveur de M. Moriceau comparant sur le prix d’abandonnement de la maison susdésignée. Cette maison avait été acquise par les époux Moriceau Kleybler pendant leur mariage de M. Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte et de D° Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 21 janvier 1829 transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville le 26 du même mois vol. 219 n° 58 avec inscription d’office au vol. 185 n° 14, laquelle a été radiée définitivement en conséquence d’un acte passé devant ledit M° Grimmer le 27 novembre 1835. Situation hypothécaire (…). Etat civil de M. Moriceau. M. Moriceau déclare qu’il est encore actuellement veuf, qu’il n’est tuteur que de ses enfants mineurs

Jules Moriceau loue un magasin aux frères Levy

1867, Enregistrement de Strasbourg, ssp 146 (3 Q 31 645) f° 88-v du 22.5.
20 mars 1867. Bail ainsi conçu – Entre nous soussignés J. Moriceau d’une part
et Levy freres d’autre part qui acceptent comme locataires, ont été arrêtées et consenties les conventions suivantes
Mr Moriceau donne à loyer pour une durée de cinq à neuf ans le magasin du coin de la maison sise rue des grandes arcades n° 4 faisant le coin de la place Kleber et le premier étage de ladite maison pour un loyer annuel de 3000 francs dont 2000 pour le magasin et 1000 francs pour le premier étage (…) Le présent bail aura son effet et commencera à partir de Pâques 25 mars 1867. (…) Mrs Levy frères ne pourront céder leur bail ni sous louer les locaux qu’ils acceptent ni y exercer d’autre industrie que celle dont ils ont fait déclaration à M. J. Moriceau ou établir d’atelier au premier étage (…)

Jules Moriceau loue un magasin à l’horloger Weiser

1867, Enregistrement de Strasbourg, ssp 145 (3 Q 31 644) f° 92 du 11.1.
21 décembre 1866. Bail entre les soussignés J. Moriceau, d’une part, comme propriétaire
et J. Weiser, horloger de l’autre part, ont été arrêtées et consenties les conventions suivantes
Mr J. Moriceau cède et Mr. J. Weiser, accepte un loyer pour une durée de douze ans consécutifs commençant le 25 mars 1868 pour finir à pareil jour 1880 le magasin du susdit Sr. J. Moriceau situé grandes arcades N° 4 Moyennant un loyer annuel de 1500 francs payables selon l’usage par trimestre. (…) Mr Weiser ne pourra exercer dans le local qu’il loue que son industrie d’horloger bijoutier, il ne pourra ni le louer ni céder (…)

Consentement à mariage
1868 (9.12.), M° Noetinger
Consentement par François René Jules Moriceau négociant à Strasbourg à René Jules Edouard Morieau son fils demeurant à Taiti au mariage qu’il se propose de contracter avec Melle Moetia Selmon fille d’un père anglais et d’une mère keneque remariée à Mr Bruder négociant
acp 578 (3 Q 31869 293) f° 40 du 11.12.
le 9 décembre 1868. Consentement par François René Jules Moriceau, négociant à Strasbourg, au mariage de son fils René Jules Edouard Moriceau, enseigne de vaisseau à Taïti embarqué sur le Chevert avec Moesia Salmon à Taïti
acp 578 (3 Q 31869 293) f° 40-v du 11.12.

François René Jules Moriceau meurt en juillet 1870
1870 (12.7.), M° Noetinger
Inventaire des biens de la succession de François René Jules Moriceau, décédé négociant à Strasbourg le 6 juillet 1870, dressé à la requête d 1. Pierre Jules Edouard Moriceau, enseigne de vaisseau, 2. Pierre Jules Léon Moriceau, employé, 3. Marie Antoinette Juliette Moriceau, majeure, 4. Renée Marie Antoinette Moriceau, mineure, 5. Marie Antoinette Adèle Moriceau, mineure, héritiers chacun pour un 5° de leur père
acp 595 (3 Q 30 310) f° 11-v du 22.7. (décès f° 110, succession déclarée, 3756) Succession, mobilier 6771
acp 600 (3 Q 30 315) f° 112-v n° 2226 du 25.10. (vacation du 14 octobre) Beschreibung des Passif Masse 64.436, Begräbnis Unkosten 281

1872, Enregistrement de Strasbourg, ssp 157 (3 Q 31 656) f° 71 du 26.9.
30. Juni 1872. Beneficiar Inventar des Nachlasses von René Julius Moriceau, errichtet durch Cassania von Mondoville, aus welchem hervorgehet, daß die Activmasse sich auf eine Summe von 5732 beläuft und die noch zu zahlende Passivmasse auf 59.695.

Edmond Klose fait saisir la maison de François René Jules Moriceau. L’adjudication au tribunal civil est prononcée au profit du négociant Jacques Levy

1868 (27 janvier), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 1137 (3282) n° 8
La Chambre des Criées du tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg département du Bas-Rhin séant en la ville du Palais de Justice en son audience publique du 17 janvier 1868 a rendu le jugement d’adjudication dont la teneur suit.
Cahier des charges de la vente par expropriation forcée poursuivie à la requête de Monsieur Edmond Klose, banquier domicilié à Strasbourg en qualité de gérant de la maison de Banque Ed. Klose & Compagnie établie à Strasbourg contre le Sieur François René Jules Moriceau, ci devant chapelier à Strasbourg, Mr Jules Doss, licencié en droit, avoué près le tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg département du Bas-Rhin, constitué et chargé d’occuper pour M. Edmond Klose banquier domicilié à Strasbourg (…) déclare que la maison de banque est créancière du Sieur François René Jules Moriceau ci devant chapelier, domicilié à Strasbourg, en vertu d’un acte d’ouverture de crédit passé devant M° Emile Weiss et son collègue notaires à Strasbourg le 12 février 1866, inscrite au bureau des hypothèques de Strasbourg le 14 du même mois volume 915 numéro 57 (…) Faute de paiement le requérant a par procès verbal de l’huissier Koerttgé en date du 6 août 1867 fait saisir sur le Sieur François René Jules Moriceau l’immeuble dont la désignation suit.

Une maison à quatre étages et mansardes, située à Strasbourg au coin de la place Kleber et de la rue des arcades où elle porte le numéro 4 autrefois 24 tenant de ce côté à la propriété de Mr Hummel et donnant par derrière sur la rue des incendiaires. Cette maison avec ses dépendances située ainsi qu’il est établi ci dessus, canton Nord de la Ville de Strasbourg, arrondissement de Strasbourg Département du Bas Rhin est habitée partie par ledit Sieur Moriceau et les siens et en partie par des locataires, le rez-de-chaussée à droite en entrant formant le coin de la place Kleber est loué comme magasin de draperie.
Le procès verbal de saisie immobilière a été dénoncé audit Sieur Moriceau par exploit dudit huissier Koerttgé en date du 7 août 1867. Le procès verbal de saisie et l’exploitation de dénonciation susénoncés ont été transcrits au bureau de la conservation des hypothèques de Strasbourg le 10 août 1869.
Origine de la propriété. Dans l’acte de l’ouverture de crédit susrelaté, le Sieur Moriceau a déclaré être devenu propriétaire de l’immeuble dont s’agit pour l’avoir recueilli dans la succession de son père le Sieur René Moriceau en son vivant ancien chapelier à Strasbourg dont il est le seul et unique héritier ainsi que cette qualité résulte d’un acte de notoriété dressé par M° Emile Weiss notaire à Strasbourg le 10 février 1866. Le Sieur Moriceau père en était propriétaire pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de liquidation et partage 1° de la communauté de biens qui a existé entre lui et Dame Madeleine Marie Antoinette Kleybler sa défunte femme aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Knobloch alors notaire à Strasbourg le 7 septembre 1811, 2° de la succession de la Dame Moriceau décédée à Strasbourg le 11 février 1859 laissant pour seul héritier le Sieur François René Jules Moriceau, ledit acte de liquidation et partage dressé le 7 septembre 1863 par MM Zimmer et Flach, notaires à Strasbourg dont la minute est restée à M° Zimmer. Il contient quittance de la soulte de 22.000 francs y stipulée en faveur de M. Moriceau partie saisie sur le prix d’abandonnement de la maison susdésignée. Cette maison avait été acquise par les époux Moriceau Kleybler pendant leur mariage du sieur Frédéric Jacques Schlagdenhauffen, architecte et de Dame Madeleine Elisabeth Frédérique Imlin, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 21 janvier 1829 transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville le 26 du même mois volume 219 numéro 58 et inscription d’office au volume 185 numéro 14, laquelle a été radiée définitivement en conséquence d’un acte passé devant ledit M° Grimmer le 27 novembre 1835. Pour continuer les poursuites commencées, ledit M° Doss avoué au nom de son client enchérit la propriété dudit immeuble sans en rien excepter, pour être prise par l’acquéreur dans l’état où il se trouvera au moment de l’adjudication et en outre aux charges, clauses et conditions suivantes (…)
Mise à prix. Le poursuivant enchérit la maison susdécrite pour servir de première mise à la somme de 50.000 francs. Fait à Strasbourg le 24 août 1867.
(f° 24) L’an 1867 le 4 octobre (…) l’adjudication dudit immeuble a été fixée au 29 novembre prochain
(f° 24) L’an 1867 le 13 novembre (…) il lui a été donné communication de l’acte dont la teneur suit qu’il porte à la connaissance des amateurs de l’immeuble à exproprier. Pardevant M° Victor Noetinger et son collègue notaires à Strasbourg soussignés a comparu M. Jules Moriceau négociant domicilié à Strasbourg lequel a cédé et déclaré avec la garantie tant de la légitimité de la créance que de la solvabilité actuelle et future des débiteurs sans discussion préalable à M. Raphael Lippmann, propriétaire Chevalier de la Légion d’Honneur demeurant à Strasbourg ci présent les sommes suivantes à prendre par préférence au cédant par les personnes ci après nommées dans la maison que M. Moriceau possède à Strasbourg rue des grandes arcades numéro 4 savoir (…)
(f° 25 v°) Remise de l’adjudication. L’an 1867 le 29 novembre (…)
Adjudication. L’an 1868 le 17 janvier (…) M° Doss (…) poursuivant l’expropriation forcée de l’immeuble saisi à sa requête sur le Sieur François René Jules Moriceau ci devant chapelier aujourd’hui fabricant d’ornemens d’Eglise, domicilié à Strasbourg, a conclu qu’il plût au tribunal procéder à l’adjudication dudit immeuble (…) enchéri pendant plusieurs bougies et enfin par u M° Lepescheur avoué pour 106.200 francs
(f° 26 v°) Déclaration d’adjudication. L’an 1868 le 17 janvier est comparu M° Lepescheur avoué et a déclaré qu’à l’audience des criées d’aujourd’hui il s’est, pour en au nom de M. Jacques Levy, négociant domicilié à Strasbourg, rendu adjudicataire de la maison sise à Strasbourg au coin de la Place Kleber et de la rue des arcades où elle porte le numéro 4 autrefois numéro 24 et ce pour un principal de 106.200 francs

Fils du colporteut Baruch Levy, Jacques Levy épouse en 1844 Hanna Straus, native de Gundershoffen
Mariage, Strasbourg (n° 125)
Du 21° jour du mois de Mars 1844 à dix heures du matin. . Acte de mariage de Jacob Levy, majeur dans, né en légitime mariage le 31 décembre1816 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Commis négociant, fils de Baruch Levy, Colporteur domicilié en cette ville ci présent et consentant, et de feue Gertrude Aron, décédée en cette ville le 18 février 1840, et de Hanna Straus, mineure d’ans, née en légitime mariage le 19 juin 1824 à Gundershoffen (Bas Rhin), domiciliée à Strasbourg, fille de Jacques Straus, commerçant, domicilié à Strasbourg, ci présent et consentant, et de feue Reine Klotz, décédée à Gundershoffen le 3 février 1831 (i 16)

Jacques Levy loue un magasin à l’horloger Victor Weiser

1879, Enregistrement de Strasbourg, ssp 180 (3 Q 31 679) f° 52 n° 6056 du 15.7.
15. April 1879. Miethvertrag wie folgt, zwischen H. Jacob Levy, jetziger Eigenthümer des früher H Moriceau gehörigen bei der Gewerbslauben zu Straßburg gelegenen Hauses und
H Victor Weiser, Uhrenmacher, jetzigem Mieter des der Gewerbslauben gegenüber gelegenen Ladens in gedachtem Hause, folgende Übereinkunft getroffen worden
H. Levy erklärt hiermit H. Weiser, welcher dies annimmt den Laden Zur Miethe übergeben, welchen er jetzt schon in dem der Gewerbslauben gegenüber gelegenen Hause N° 4 inne hat, sowie derselbe sich gegenwärtig befindet und sowie der Miether denselben zur Zeit genießt, laut einer Privaturkunde d.d. 21. Dezember 1866. registrirt zu Straßburg den 11. Januar 1867. folio 92 (…) eine Miethe welche am 25. März 1880 abläuft
Gedachte Vermiethung geschiht auff einer Dauer von 6 ganzen auf einander folgenden Jahren welche am 25. März 1886 beginnet und am gleichem Tage des Jahres 1886 zu Ende zu gehen. (…) um einen jährlichen Mietzins von 2500 Franken (…)
Wolte H Levy für gut finden den zur Zeiten den H. Gebrüdern Marx angenommenen Laden an seine Kinder abzutreten, so werd. er befugt des an H Weiser vernmietheten Local zu nehmen (…)

Testament de Jacques Levy par lequel il fait divers legs à son frère, ses neveux et ses enfants
1882 (6.11.), M° Pierron
Hinterlegung des eigenhändigen Testaments des zu Straßburg am 29. October 1882 verlebten ehemaligen Kaufmanns Jacob Levy Ehemann von Hanna genannt Henriette Strauss, wonach derselbe vermacht 1. seinem Bruder Alexis Levy in Nantes das Portrait seines Vaters auf M. 190., 2. seiner Nichte Caroline Heymann Ehefrau von Meyer zu Paris M. 400, 3. Caroline Levy zu New York M. 800, 4. seiner Nichte, Schwester der Vorigen, in New York M. 800, 5. seiner Nichte Julie Weill Ehefrau Heinrich Nerson in Paris M. 950, 6. seiner Schwester Babette Wittwe von Jonas Bollack in Weissenburg eine jährliche lebenslängliche Rente von M 200. und M. 80 (…), 7. der Marie Carrière M. 480, 8. der ecole de travail israélite zu Straßburg M. 120, 9. dem Wohlthätigkeit Bureau M. 120, 10 seinem Sohn Leo (…) 11. seiner Tochter Caroline, 12. seinem Neffe Leo Heymann
acp 729 (3 Q 30 444) f° 84-v n° 2802 du 8.11. (Tab Bd 68 Bl. 108 Nr 140, Sterbefall erklärung vom 18.4.83 Bd. 141 Nr 31)

Henriette Straus, veuve de Jacques Levy, et ses enfants louent une partie de la maison à la société Victor Geyer et Compagnie (mercerie et jouets)

1884 (31.3.), Strasbourg 4 (162), M° Charles Lauterbach n° 8880
Vermiethung – Erschienen 1. Frau Henriette Strauss ohne Gewerbe in Straßburg wohnhaft Wittwe des Herrn Jacob Levy, 2. Herr Paul Ernst Levy, Kaufmann in Straßburg wohnhaft und 3) Fräulein Caroline Jeanne Levy volljährig ohne Gewerbe auch in Straßburg wohnhaft, diese Comparenten handelnd sowohl eigenen Namens wie auch Namens und als sich stark tragend für Herrn Leo Bernhard Levy, Rentner in Straßburg wohnhaft, sich momentan in Algier aufhaltet, dieselben vermiethen hierdurch auf die Dauer von drei sechs oder neun Jahren welche mit dem 24. Juni 1884 beginnen und mit demselben Tage des Jahre 1887, 1890 oder 1893 endigen
an die Firma Victor Geyer & Cie Galanterie und Spielwaarengeschäft zu Straßburg, für welche deren Inhaber Herr Moritz Geiger, Kaufmann in Straßburg wohnhaft hier zugegen stipulirt & annimmt
die folgende Räumlichkeiten eines Wohnhaus zu Straßburg an der Gewerbslauben N° 4, welche bisher an die Herrn Marx Taback und Cigarrenfabtikanten gemiethet gewesen, und welchen Herr Geiger sich abgehandet* hat nemlich denn Theil rechts des Erdgeschoßes enthaltend Kaufladen und Ladenstube, ferner den darüber befindlichen Theil des ersten Stockes begreifend Wohnung von zwei Zimmern, Kuche & kleinen Keller, So wie sich alles vorfindet und von Herrn Geiger besichtiget worden ist. Bedingungen (…) 4. Die miethende Firma hat alle größere Reparaturen und Veränderungen namentlich diejenige an der Devanture des Kaufladens zu dulden, ohne hierwegen eine Entschädigung oder Zinsminderung beansprüchen zu können, welches auch die Dauer dieser Arbeiten sein mag. 5. Ausdrucklich vereinbart wurde jedoch zwischen den Parteien, daß die miethende Firma den Vermiethern während der Dauer der Miethe diejenige Summe welche zur Instandstellung des Kaufladens erforderlich sein wird mit fünf Prozent * bei Fälligkeit der Miethziehen zu verzinsen haben wird. Der Registrirung wegen werden die Kosten dieser Arbeiten zur Kapitalsumme von tausend Mark geschätzt, (…) 9. Die Räumlichkeiten im ersten Stock dürfen nicht als Ateliers verwendet und nur als Wohnung benuntzt werden. Miethzins, 4360 Mark wovon 4000 Mark für den Kaufladen und 360 Mark für die Wohnräume
Bürgschaft. Soeben erschien Herr Ephraim Guthmann Kaufmann zu Straßburg wohnhaft (…) erklärte sich als dem Solidarbürge, solidarischerweise mit der Firma Viktor Geiger & Cie zur Bezahlung der Miethzinsen
acp 748 (3 Q 30 463) f° 44-v du 5.4.

Henriette Straus meurt en 1890 en délaissant trois enfants
1890 (29.7.), M° Loew
Offenkunde betreffend das Ableben der Henriette Straus, Wittwe des Kaufmanns Jacques Levy, erfolgt dahier am 21. Januar d. Jahrs. Erben sind ihre beiden Söhne & Tochter 1. Ernst Paul Levy, Kaufmann hier, 2. Leon Bernhard Ley, daselbst, 3. Frl. Johanna Caroline Levy, großjährig, daselbst wohnend
acp 829 (3 Q 30 544) f° 77-v n° 1512 du 30.7.

Lors de la liquidation, la maison reste indivise. L’acte mentionne le contrat de mariage d’Ernest Paul Levy, passé le 30 mai 1876 à Deuil devant le notaire Dollé.

1890 (30.9.), M° Loew
Theilung des Nachlass des dahier am 29. Dezember 1882 verlebten ehemaligen Kaufmanns Jacques Levy & desjenigen an seiner dahier am 31. Jan. 1890 verlebten Ehefrau Henriette Strauss
Erben sind die 3 Kinder, Ernst Paul Levy, Kaufmann, Leo Bernhard Levy, ohne Stand, Johanna Caroline Levy, alle drei großjährig hier. Inventar nicht errichtet. Testament des Ehemanns hinterlegt bey Notar Pierron den 6. Nov. 1882.
Es wird eine einzige Theilungsmasse gebildet. Bis 1. Juli 1890 führte Ernst Paul Levy die Verwaltung beider Nachlässen, er hat noch in Händen 2518, auch haben die 3 Miterben nachbezeichnete Beiträge in die Masse einzuwerfen, welche hier vn den Einnahmen entnommen
acp 834 (3 Q 30 549) f° 9 du 8.10. (St. Erkl. 18. Aprilis 1883 Band 141 N& 31 v. 29. Juli 1890 Bd 172 N° 227) Theilungsmasse 1) Rechnungsrest des Ernst Paul Levy 2518
2) Einwurf der Erben a) Ernst Paul Levy 200, b) Leo Bernard 2177, c) Johanna Karoline 1841
3) Rückbringen ane des Ernst Paul Levy laut Ehevertrag Dollé in Deuil vom 30. V. 1876, 16.000
4) Chirographarforderungen a) Ernst Paul Levy 14.000, b) Leo Bernard Levy 21.205, c) Gustav David in Paris 16.000
5) Hypothekforderungen (a-f), 12.000, 8079, 12.067, 4000, 11.777, 2660
6) Deutsche Inhabertitel (a-r)
7) Ausländische Inhabertitel (a-z) – Summa 370.513, jedem Erben 1/3 123.504
Zutheilungen (…)
Ungetheilt bleibt I) Haus dahier mit Erdgeschoss und 4 Etagen, Ecke Kleberplatz und Gewerbslauben N° 4, erworben laut Versteigerungsurtheil des hiesigen Civiltribunals vom 17.I.1868
II) Synagogenplätze hier Mannsplatz N° 54 und Frauenplatz N° 57

Jeanne Caroline Levy épouse en 1891 le docteur en médecine Adolphe Rueff, originaire de la Chaux-de-Fonds
1891 (6.11.), M° Loew
Ehevertrag zwischen Adolph Rueff, Doktor der Medizin in Paris
und Johanna Karoline Levy, Rentnerin hier, großjährige Tochter des verlebten hiesigen Ehegatten Jakob Levy und Henriette Strauss
acp 849 (3 Q 30 564) f° 82-v n° 3324 du 9.11. Annahme der Errungenschaft Gütergemeinschaft mit Außschluß der Kleider
Einbringen des Bräutigamn. Werthpapieren Forderungen, Liegenschaften u&é Mobilien in Frankreuch 128.428
Einbringen der Braut. 1. Mobilien 16.000
2. Ein Drittel eines Anwesens dahier Ecke des Kleberplatzes mit der Gewerbslauven wo es den N° 4 trägt, geschätzt zu 36.254
3. Ein Drittel von 2. Synagogenplätzen hier
4. Forderungen a) 8000, b) 11.520, c) 888, diese 3 Forderungen wurden der Braut zugeheilt laut Theilung vor dem amt. Notar vom 30. September 1890, d) 2666
5. Inhabertitel 956
Gegenseitge Schenkung zu Gunsten des Üeberlebenden der lebenslänglichen Nutznießung des Nachlasses der Zuerststerbenden, herabzusetzen auf die Hälfte bei Vorhandesein von Kindern

Mariage, Strasbourg (n° 828)
Strassburg am 10. November 1891. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der praktische Arzt Doctor medicinae Adolph Rueff, israelitischer Religion, geboren den 11. Mai des Jahres 1854 zu Chaux de fonds (Schweiz) wohnhaft zu Paris (Frankreich) ehelicher Sohn des verstorbenen Kaufmanns Jacob Rueff wohnhaft zuletzt zu Chaux-de-fonds und der Judith Wolff, Rentnerin wohnhaft zu Paris
2. die Rentnerin Caroline Johanna Levy, israelitischer Religion, geboren den 24. Februarÿ des Jahres 1861 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Tochter der verstorbenen Eheleute Jacob Levy, Rentner und Hanna Straus, zuletzt wohnhaft zu Strassburg (i 20)

1896 (22.7.), M° Lauterbach
n° 19.322. Offenkunde enthaltend Bestätigung, daß vollkommene Personeneinheit bestehet zwischen Caroline Johanna Levy Ehefrau von Dr Adolph Rueff praktischer Arzt, beisammen in Paris wohnend und der in verschiedenen Urkunden und A* als Caroline Reine Levy aufgeführten Persönlichkeit
acp 914 (3 Q 30 629, II) f° 52 n° 1433 du 23.7.

Le rentier célibataire Léon Bernard Levy, demeurant à Nice, cède le tiers de la maison à son frère Ernest Paul Levy

1900 (13.9.), M° Hammann
N° 4272. Licitation – Leo Bernhard Levy, Rentner, ledig, früher dahier nun in Nizza
an Ernst Paul Levy, Kaufmann dahier, Gatte von Ida Weill
das ungeteilte Drittel an nachbeschriebenem Anwesen, wovon dem Käufer ihm ein Drittel gehört und das letzte Drittel er noch zu erwerben gedenkt
Stadt Straßburg. Wohnhaus mit Erdgeschoß, 4 Stockwerken & Mansarden, Ecke Kleberplatz und Gewerbslaubenstraße mit N° 4, katastrirt Flur N n° 884, 1 Ar Nutzungswert M. 1400.
gehörte zue Gütergemeinschaft, welche bestanden hat zwischen den hiesigen Eheleuten Jakob Levy gewesenen Kaufmann gestorben am 29. Oktober 1882 und Henriette Strauss, getorben am 31. Januar 1890. In der Theilung des Nachlasses vor Notar Loew vom 30. September 1890 blieb das Anwesen unter den Kindern und Erben 1) Leo Bernhard Levy, 2) Ernst Paul Levy, 3) Johanna Karoline Levy je zu ? ungeteilt. Genuß und Steuren von Todestag des Verkäufers an, um 60.00 Mark zahlbar am Todestage, keinenfalls aber vor 1. Oktober 1923. Bei Genußantritt vor 1. Oktober 1923 ist Kaufpreis verzinslich zu 4 ½ %
acp 972 (3 Q 30 687. III) f° 92-v n° 1003 du 22.9.

Ernest Paul Lévy épouse en 1876 Ida Weil, demeurant avec son père à Montmorency
Mariage, Montmorency, Seine-et-Oise (n° 16)
L’an 1876 le 31 mai à onze heures du matin (…) ont comparu 1° Le Sieur Ernest Paul Lévy, négociant âgé de 31 ans, né le 29 janvier 1845 à Strasbourg, y demeurant rue des Arcades numéro 4 avec ses père et mère, majeur, fils légitime de Lévy, Jacob et de Straus Hanna, son épouse, rentiers, présents & consentant, 2° et la demoiselle Ida Weil, sans profession âgée de 20 ans née le 22 avril 1856 à Laval (Mayenne), demeurant avec son père à Montmorency, mineure, fille légitime de Weil, Salomon, propriétaire présent et consentant, et de Rottembourg, Adèle, son épouse décédée à Rennes (Ille & Vilaine) le 8 février 1832 (…) nous ont à l’instant représente le certificat délivré à la date du 30 mai courant par M° Dollé, notaire à Deuil (Seine et Oise) constatant que le contrat de mariage des futurs époux a été passé devant lui ledit jour (i 174)



Pierre Jean Laborie, marchand cartier, et (1738) Elisabeth Odile Pescaire – catholiques


Né à Toulouse de Jean Laborie et de Jeanne Lapeyrie, Pierre Jean Laborie qui habite la paroisse Saint-Pierre-le-Jeune depuis six ans épouse Elisabeth Pescaire, originaire de Niederhaslach dans le diocèse de Strasbourg et fille de l’aubergiste François Pescaire. Tous deux achètent le droit de bourgeoisie le 4 octobre 1736. Pierre Jean Laborie devient tributaire à l’Echasse le 20 novembre suivant. Il meurt le 10 juin 1758 à Mannheim.

Maison en propriété
1746, Place des Cordeliers (IV 373, ensuite n° 10, place Kleber)

Enfants

  • David, marchand cartier, épouse (1759) Marie Madeleine Carée, remariée (1773) avec Jean François Thurman, employé aux affaires du Roi – catholiques
  • Pierre François Xavier, étudiant en droit († 1764)


Signature lors du contrat d’apprentissage de François Morin (Rumpler, AMS 47 Not 2, n° 8)


Né à Toulouse de Jean Laborie et de Jeanne Lapeyrie, Pierre Jean Laborie qui habite la paroisse Saint-Pierre-le-Jeune depuis six ans épouse Elisabeth Pescaire, originaire de Haslach dans le diocèse de Strasbourg, fille de François Pescaire et de Barbe Franou.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 96)
Hodie die 23 May Anni 1736 (…) Sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Petrus Joannes Laborie origine Tolosanus filius Joannis Laborie et Joannæ La Perie Conjugum, a Sex annis parochianus noster, et Elisabetha Pescaire, oriunda ex Haslach hujus Diœcesis filia Francisci Pescaire et Barbaræ Franou Conjugum parochiana nostra. Testes adfuerunt honesti viri D. David Benoist, Petrus Ledé dictus Picquart, Petrus guillemin et David Wille cives hujates (signé) Pierre jean Laborie, + signum sponsæ (i 51)

Pierre Jean Laborie, natif de Toulouse et sa femme Elisabeth Odile Percaire, native de Haslach, achètent le droit de bourgeoisie au nouveau tarif le 4 octobre 1736 en s’inscrivant à la tribu de l’Echasse

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1039
Pierre Jean Laborie d. Cartenmacher Von toulouse geb. undt sein ehefr. Elisabetha ottilia Pesquer von haslach geb. erhalt. b. umb den Neuen bs. wollen beÿ E. E. Zunfft d. Steltz dienen. Jur. et prom. 4. octob. 1736.

Pierre Jean Laborie devient tributaire à l’Echasse le 20 novembre suivant.

1736, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 805) Dienstags den 20. Novembris Anno 1736 – Pierre Jean Laborie der Cartenmacher von Toulouse erscheint und producirt Cantzleÿ, Pfenningthurn und Stallschein vom 4. Octobris jüngst, Krafft deßen Er in das Zunfft und Stuben recht bittet.
Erkannt, wird demselben gegen Erlang der Gebühr willfahrt.

Pierre Lachappelle se plaint que Pierre Jean Laborie met le même signe que lui sur ses cartes à jouer. Pierre Jean Laborie répond que le nom distingue les cartes. La tribu lui demande de ne plus prendre le même signe que le plaignant.

(p. 816) Donnerstag den 20.ten Decembris Anno 1736
Pierre La Chapelle der Carthenmacher Kläger contra Pierre Jean La Borie den auch Cartenmacher, daß der beklagte sein Klägers Zeichen auff den Carten mache, welches Zeichen Kläger schon 30. Jahr Zumachen in übung hat, bitt beklagten Zu injungiren, daß Er sich des Klägers Zeichen fernerhien nicht mehr bediene.
Beklager, sagt Zur Antworth, daß das Zeichen so er führet von des Klägers seinem Zeichen durch den nahmen unterschieden wird, dahero Er nicht hoff gefehlet Zu haben, bitt Beklagten mit seiner Klag abzuweißen.
Erkand, solle Beklagter sich des Klägers Zeichen in Verfertigung der Carten enthalten beÿ Straff.

Pierre Jean Laborie prend en apprentissage François Morin, natif de la paroisse Saint-André-des-Arts à Paris

1738 (30.12.), Not. Rumpler (47 Not 2)
n° 8, 30 Xbr 1738 – furent present Le Sieur Jean Pierre Laborie Marchand Cartier et Bourgeois de Cette ville d’une part
et François Maurain fils de Jean Alexandre Maurain natife de la paroisse de St Andrés des arts a Paris assisté de Sr Pierre Coupau Chantre de l’Eglise Collegiale de St Pierre Le vieux de cette ville d’autre part, lesquelles partyes ont dites et declarée davoir fait le traité et accord qui En Suit
Premierement Le Sr Pierre Jean Laborie a declaré avoir pris en apprentissage le susdit François Maurain pour quatre ans Consecutives a Compter de la datte d’aujourd’huy (…) pour la somme de 165 livres tournois
(signé) François Morin, P J Laborie
n° 17, 31. Xbre 1742 – est Comparu le Sr Jean Pierre Laborie marchand Cartier et bourgeois de cette ville, lequel at declaré qu’il Consent de son bon gré à la Cancellation du Contrat d’apprentissage de François Maurain fils de Jean Alexandre Maurain de Paris son apprendif (…) qu’il puisse doénavant travailler en ville et partout ailleurs ou bon gré lui semblera de Sa dte. profession de Cartier, ayant Servy le Susd. tems avec tout et plein Contentement du dt Sieur Laborie son maistre de sa sagesse exactitude et fidelité

Pierre Jean Laborie prend à bail en 1742 une maison près des Petites Boucheries. Un procès verbal dressé en décembre 1745 constate la disposition de sa machine à lisser dont le bruit gêne les voisins.

Pierre Jean Laborie prend en apprentissage François Henri Louis

1749 (1.12.), Not. Humbourg (6 E 41, 82)
Apprentissage – Fur presents Le Sr François Joseph Quinchamps Bourgeois Caffetier de cette ville y demeurant, lequel a reconnu que pour Faire le profit et avantage de François Henry Louis et pour luy procurer un moyen pour gagner sa Vie, il l’a mis en apprentissage des le 29° septembre dernier de la présente année auquel jour il est entré en service chés son maitre cy apres nomme jusque et pour quatre années entieres et consecutives à commencer dud. jour 29° août dernier jusq’au même jour de l’année 1753
chez le Sr Pierre Jean Laborie marchand cartier en cette ville à ce présent (…) gratuitement
Fait et passé aud° Strasbourg le 1° décembre 1759

Pierre Jean Laborie vend du carton à fabriquer les cartes à Jacques Gnam, bourgeois de Kehl habitant sur le glacis

1752 (8.1.), Not. Rumpler (47 Not 2) n° 34
8 Januarÿ 1752 – persönlich kommen und Erschienen seÿe Herr Pierre Jean Laborie burger Vndt Kartenmacher allhier, Declarirend was maasen Er schon den 19. Decembris Letztverwichenen 1751.en Jahres auffrecht und reedlichen vor sich und all seine Erben Verkaufft und Kaufflichen überlaßen habe
Herren Jacob Gnam burgern Zu Kail auff den Classie Wohnhaft Persönlich Zugegen
benantlichen fünfftzig Centner Cartons Zu Karten sambt Verschiedenen formben Vor Karten Zu machen so Er Käuffer auff obgedachten 19. Decembris mit sich nacher Vorgdachtes Kail transportirt hatt, und ist der Kauff hierüber Zugangen und beschehen für und vmb 1000 gulden Straßburger Wehrung

Les relieurs se plaignent que Pierre Jean Laborie, Jean Baptiste Benoist et les marchands Leblanc et Bibelo vendent des registres reliés en contrevenant au règlement.

1756, Protocole de la tribu de l’Echasse (relieurs, XI 107, 1746-1780)
Montags den 21.ten Junÿ 1756
(f° 65-v) Weilen Hr Pierre Jean Laborie und H. Jean Baptiste Benoiste beede Cartenmacher H Leblanc und Hr Bibelo beede Handelsleuthe mit eingebundenen registern handeln, welches wieder Ordnung, alß wurde Erkand, daß Hr Joh: Jacob Langenbacher Hr Johannes Tscherning und Ht Joh: Jacob Piton abgeordnet seÿn solle Zu obigen 4. herren Zugegen und Ihnen anzusagen, daß Sie sich obgemelten handels enthalten sollen und wurde Ihnen vor Ihre Mühe 15 ß aus der Laad gegeben werden.

Pierre Jean Laborie meurt le 10 juin 1758 à Mannheim en délaissant deux fils, le cartier David Laborie et l’étudiant en droit Pierre François Xavier Laborie. Les experts estiment la maison à 1 250 livres. La masse propre à la veuve est de 42 livres, celle des héritiers de 27 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 162 livres et le passif à 3 056 livres.

1758 (14.12.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 522) n° 144
Inventarium über Weÿland des Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Pierre Jean Laborie, geweßenen Cartenmachers und Burgers allhier Zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1758.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und gütheren, liegend und vahrender, nichts davon ausgenommen, so weÿl. der Ehren: und Wohlvorgeachte Herr Pierre Jean Laborie, geweßenen Cartenmacher und burger allhier Zu Straßburg, nach seinem den 10.ten Junÿ dießes Zu End eilenden 1758.ten Jahres Zu Mannheim beschehenen tödl. Hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Verstorbenen seeligen mit gemelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter, und an hernach folgenem Folio benambster Kinder, und ab intestato velaßener Erben inventirt und ersucht durch die Ehren und tugendbegabte Frau Elisabetham Ottiliam Laborie gebohrene Pescaire, die hinterlaßene Wittib, beÿständlich herrn Nicolas Pertois, Schloßers und burgers allhier nicht weniger Antoinette Cæsar, die Dienstmagd, von hier gebürtig (…) Actum Straßburg auf Donnerstag d. 14. Decembris 1758.
Der Verstorbene seel. Hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1. Herrn David Laborie den Leedigen Cartenmacher, so in dem 22. Jahr seines altes stehet und der Inventur in Persohn abgewartet hat, So dann 2. Herrn Peter Frantz Xavier Laborie, Jurium Candidatum, welcher über 20 Jahr alt, und beÿ dem Geschäfft ebenfalls persönlich geweßen
Bericht dieße Verlaßenschafft betreffend. Weilen der Verstorbene Herr Laborie als Er sich mit der, in dem Eingang gemelten hinterlaßenen Wittib verheurathet, keine Eheberedung errichtet, auch das beederseits Zugebrachte Vermögen nicht inventirt, nicht weniger Von dem abgeleibten keine Letzte Willens Verordnung errichtet word., als ist die gesamte Verlaßenschafft nach hießiger Observanz als theilbar zue tractiren. Dieweilen aber die hinterlaßene Wittib den bericht gethan, daß dieselbe baares geld, auch verschiedene Mobiliar Effecten die Zum theil annoch in natura vorhanden seÿnd, in die ehe gebracht, davon auch die beÿde Söhne Wißenschafft (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baaarfüßer Platz gelegenen, in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußungn befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behausung. Nambl. eine behaußung, hoff, und hoffstatt mit allen deroßelben begriffen, weithen, Zugehörden und Rechten, allhier ane dem Baarfüßer Platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospithal allhier gehörigen hauß, anderseit neben dem Bierhauß Zum Falcken hinten auff eben daßelbe stoßend gelegen, so über hernach befindliches beÿ denen passivis gemelter Capital freÿ, Ledig und eigen, und durch der Stadt Straßburg geschwohrene Hh. Werckmeistere vermög eines, beÿ mein Notarÿ Concept befindl. Abschatzung de dato 25.ten Novembris 1758 angeschlagen worden vor 1250. Hierüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger C. Contract Stub errichtet, mit dero anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 20. Octobris 1746. Ferner ein anderes de dato 5. Nov. 1744.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib voraus gelaßene Effecten 15 lb, Silbergeschmeids 8, Goldene Ring und Geschmeids 18, Summa summarum 42 lb
Dießemnach wird auch dasjenige beschrieben so denen Kindern und Erben Zum voraus gehörig, Sa. Kleÿdung 27 lb
Endlichen wird auch die theilbare Nahrung beschrieben, Sa. hausraths 95, Sa. Waren und Werckzeug zur Kartenmacher Profession gehörig 511, Sa. Silbers 43, Sa. angelegten Capitalien 620, Eigenthumb ane einer Behaußung 1250, Schulden 218, Summa summarum 3162 lb – Schulden 3056 lb, Nach solchem abzug 106 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 176 lb – Zweiffelhaffte Schulden in die Theilbare Verlaßenschafft Zubezahlend 97 lb
Abschatzung Vom 25.ten 9.bris 1758. Auff Begehren Weÿland Herrn Petter Jean Laborÿ des Karten Machers ist Eine Behaußung allhier in der Statt Straßburg auff dem Parfüßer Platz gelegen, Einseÿts neben dem Andreas Müllbäuer Anderseÿts Neben N. Nagler dem Biersieder, und Hinden Ebenfals auff Herrn N. Nagler dem Biersieder stoßent, solche Behaußung bestehet jn Zweÿ Stuben, Zweÿ Küchen und unterschiedliche Kammern, darüber ist der dachstuhl mit Breitzieglen belegt, hat auch ein Gewölbten Käller Ein Kleines Höfflein und Bronnen. Von Uns den Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwohrnen Werckmeistern Nach vorhero Beschehener Besichtigung mit aller Ihre Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und angeschlagen worden Vor v. umb Zweÿ Thausent Fünff Hundert

Pierre François Xavier Laborie meurt le 2 avril 1764

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 370) Anno domini 1764 die Secunda Aprilis mortuus est petrus franciscus Xaverius Laborie 25 annos natus, filius defuncti petri Laborie civis hic, Et Elisabethæ ottilia Besquer in vita conjugum in hac parochia commorantium sacramentis pœnitentiæ Et Extremæ unctionis rité munitus qui postridie a me infra scripto Sepultus fuit in cœmeterio Ecclesiæ contiguo (i 190)


Jean Claude Jeantet, marchand cartier, et (1759), Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie – catholiques

Né à Molinges en comté de Bourgogne de Joseph Jantet, tourneur à Besançon, et de Benoîte Hugon, Jean Claude Jantet épouse le 16 juin 1759 Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie. Il devient bourgeois puis tributaire le 28 mars suivant. Il meurt le 20 mai 1775. Son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière à côté de l’église Saint-Pierre-le-Vieux.


Signature au contrat de mariage (1759, ADBR 6 E 41, 540, n° 45)

1759 (10.5.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 540) néé45
Mariage – furent presens Jean Claude Jeantet, Bourgeois Cartier de cette ditte Ville, fils de feu le Sieur Pierre Joseph Jeantet, Maître Tourneur a Besançon, et de feüe Dlle Benoit Hugon stipulant et agissant pour Luy en en son nom d’une part
Er Dle Elisabeth Odile Pescaire, Veuve de feu le Sieur Pierre Jean Laborie, Bourgeois Cartier de ladte Ville de Strasbourg, faisant et agissant pour Elle, d’autre part
Fait Lu et passé audit Strasbourg le 10° May 1759 (signé) Jean claude Jeantet, + La marque de Dlle Elisabeth Ottilie Pescaire

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 398)
Hodie 18 junii anni 1759 (…) Sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes claudius jeantet ciuis et foliorum Lusoriorum opifex oriundus Ex molignes comitatus Bougundini, filius Legitimus josephi jantet Et Benedictæ hugon defunctorum conjugum et civium dicti Loci Et Elisabeth ottilia Besquer vidua defuncti petri Laborie ciuis olim hic et Similiter foliorum Lusoriorum opificis, adfuerunt testes Dni Duclo, Mainglet, millbaur, Ciues hic, D. Jacobus de Lille controlleur des droits sur les cartes (signé) Jeantet, + Sponsæ Signum (i 207, im 204)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient en partie à l’épouse. Les apports du mari s’élèvent à 720 livres tournois (180 livres strasbourgeoises), l’actif de la femme est de 14 356 livres, le passif de 4 153 livres tournois (3 589 et 1 038 livres strasbourgeoises).

1759 (18.7.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 523) n° 149
Inventaire des apports du Sieur Jean Claude Jeantet, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg et Dlle Elisabeth Ottilie Pescaire Son Epouse dressé el dix huit Juillet 1759.
Inventaire et Description de tous les Biens Meubles et Immeubles que le Sieur Jean Claude Jeantet, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg et Demoiselle Elisabeth Ottilie Pescaire Son Epouse ont apporté en leur Mariage, lequel Inventaire a eté fait à la Requisition des deux conjoints et en conformité du Contract de Mariage passé entre Eux par le Soussigné Notaire le 10° May de la présente année 1759 (…) à Strasbourg le 18° Juillet et Jour suivant 1759. En Presence du Sieur David Vuille dit Fribourg, Ecrivain de la Place d. la Citadelle de cette ville assistant de la susdite Demoiselle Pescaire.

Dans une Maison Scize en cette ville de Strasbourg, Place d’Armes, appartenante en partie à la D° Jeantet et en partie aux Enfans de Feu le Sieur Laborie
Total des Meubles appartenant au Sieur Jeantet 306, Or et Argenterie 194, Total général 501 livres
S’ensuivent les apports de la Dlle Jeantet née Pescaire, Meubles 2420, Vins et Tonneaux 81, Argenterie 397, Bagues Or et Bijoux 394, Outils et Cartes 4253, Dettes actives 2692, Argent comptant 720
Propriété d’une Maison. La troisième partie d’une Maison petite Cour avec toutes ses Dépendances, Scitiuée en cette ville de Strasbourg, Place d’armes, d’un coté une maison appartenante à l’hôpital des Bourgeois, de l’autre Coté à la Brasserie tenant pour Enseigne le Faucon, par derrière à la dite Brasserie. La maison entiere etant encore hypothéquée d’un Principal de 10.000 Livres dû à l’Eglise réformée de Wolffisheim, au reste franche et quitte. Le tiers de lad° maison estimé Sans préjudice à sa Somme de 3400 Livres. Suivant une Lettre d’achapt en parchemin passée à la Chambre des Contrats de cette ville le 20° octobre 1746.
Total de la Propriété d’une Maison 3400, Total general 14.356 livres tournois – Dettes passives 4153, reste 10.203 livres tournois

Jean Claude Jeantet obtient une promesse d’admission de la tribu de l’Echasse le 16 février 1759, devient bourgeois (les registres de bourgeoisie manquent entre 1754 et 1765) puis tributaire le 28 mars suivant

1759, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 190) Freÿtags den 16.ten feb: 1759
Jean Claude Jeantet der leedige Cartenmacher von Moling en Comté und Johannes Riehl der leedige Buchbinder von hier gebürtig bitten Zu Erlangung des Burgerrechtens um einen Zunfftschein. Erkandt willfahrt

(p. 191-v) Dienstags den 28. Martÿ 1759
Catholischer Neuer Leibzünfftiger – Jean Claude Jeantet der leedige Cartenmacher von Moling en Conte stehet vor, producirt Cantzleÿ und Stallschein vom 31. Januarÿ 1759. und bittet Ihne Vor einen Leibzünfftigen auf und anzunehmen. Erkandt, Willfahrt dt. 2. lb 9 ß

La tribu des Fribourgeois fait grief à Jean Claude Jeantet d’avoir fourni un certificat d’hébergement non-conforme. Il est condamné à une amende de 10 sols seulement.

1765 (19.8.), Fribourgeois (XI 168)
5.te Gericht de 1765. Donnerstag den 29. deß Monaths Augusti in Anno 1765
(f° 267) Donnerstag den 29. deß Monaths Augusti in Anno 1765
Sr Jean Claude Jantel, der Kartenmacher auff dem Baarfüßer Platz allhier wohnhafft, citirt wegen eines Ihro Gnaden dem Regirendten Herrn Ammeisters den 20. Junÿ überschickten Straffbahren Nachtzeduls Maßen er darinnen nicht nur allein nicht gemeldet, wer undt woher Mons. Franon et et Mad. Celle so er logiret sondern auch die Jahr Zahl außgelaßen. Citatus præsens, recognosciret solchen Nachtzedul vor den Seinigen.
Hierauff ist Erkanndt worden, Solle Beklagter dermahlen nur Zehen Schilling d Straff Erlegen.

Jean Claude Jeantet meurt le 20 mai 1775 en délaissant pour héritières ses deux sœurs, Elisabeth Jeantet femme du cartier strasbourgeois Jean Baptiste Gounot et Jeanne Claudine Jeantet, femme du cartier Laurent Almané de Trévoux. La maison de la veuve figure à l’inventaire. La masse propre à la veuve est de 2697 livres, celle des héritiers de 177 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5779 livres et le passif à 7627 livres.

1775 (7.6.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 534) n° 288
Herrn Jean Claude Jeantet Verlaßenschafft Geschäft
Inventaire de la Succession de feu le Sr Jean Claude Jantet, en son vivt. Maitre Cartier de cette Ville de Strasbourg dressé en l’année 1775.
Inventaire et Description des tous les Biens Meubles et Immeubles que feu le Sr Jean Claude Jantet, en son vivt. Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg, a laissés après Son decès arrivé le 20 May de la présente année 1775. Lequel Inventaire a eté fait à La Requisition des Heritiers ab intestat delaissés par le Sieur Jantet cy après denommés comme aussi à celle de D° Elisabethe Ottilie Pescaire, Veuve dud. Sr.Jantet, assistée par le S’ Antoine Rupert Meyer, Maitre horloger en petit et Bourgeois de cette dite Ville (…) à Strasbourg ce 7° Juin 1775.
Le defunt Sieur Jantet a laissé pour héritiers ab intestat Sçavoir 1° Dlle Elisabethe née Jantet, femme du Sr Jean Baptiste Gounot, Cartier et Manant de cette ville de Strasbourg, laquelle sous l’autorité de Son Marj a assisté à la Confection du prest. Inventaire. 2° Dlle Jeanne Claudine née Jantet Epouse du Sr Laurent Almandé, Maitre Cartier demeurt. à Trevoux, Laquelle estant absente, il a été nommé par le Magistrat du petit Senat de cette ville (…) M° Jean Guillaume Berga, Secrétaire à la Chancellerie et assesseur actuel au dit Siege, Lequel a assisté au Nom de lad. Dlle Almandé au prest. Invent.re. Toutes les deux Soeurs et Heritieres ab intestat délaissées par led. Sr Jantet.

Remplacement Des effets apportés en Mariage par le defunt Sr Jantet et alienés pendant icelui Suivant l’inventaire de 1759 dressé par le soussigné Notaire
(f° 3) Dans une Maison Scize en cette ville de Strasbourg Sur la Place d’Armes appartenante à la D° veuve
(f° 16) Propriété d’une Maison Scize en cette ville de Strasbourg appartent. à la D° veuve. (Veuve) Deux tiers d’une Maison pour indivis, petite Cour avec toutes ses Dépendances, Scituée en cette ville de Strasbourg, Place d’armes, d’un côté une Maison appartenante à l’Hopital des Bourgeois, de l’autre Côté à la Brasserie tenant pr. Enseigne le faucon, p. derrière à la dite Brasserie. La maison entiere étant encore hypothéquée d’un P.pal de 10.000 Livres dû à l’Eglise Reformée de Wolffisheim, au reste franche et quitte. La maison entiere a eté estimée les les Maitres jurés et Experts de cette ville Suivant un Procès verbal du 10 Juin 1775 joint à la Minutte du prest. Inventaire à la somme de 4606. faisant les deux tiers 3066. 13. 4. Un tiers de cette Maison est echû à la D° veuve à la succession de feu le Sr Laborie son premier Mari et l’autre tiers luy est avenu de la succession de feu le Sr Pierre François Xavier Laborie, son fils décédé ab intestat. La troisième partie de cette maison appartient aux Enfants de feu le sieur David Laborie, Maître Cartier de cette ditte Ville. Suivant une Lettre d’achât en parchemin, passée à la Chambre des Contrats le 20. octobre 1746.
Le sieur Pierre François Xavier Laborie, fils du premier Lit de la D° Veuve étant décédé en 1765 le 2° Avril ab intestat, sa part et portion qu’il a hérité de la succession de feu le Sr Laborie Son Pere est echu à sa Mere (…)
(p. 22) Suitte des Rubriques du présent inventaire. Les apports de la D° Veuve, Total des Meubles Meublans 412, Total des outils servant au Métier à faire des cartes 73, Total des Tonneaux 8, Total de l’argenterie 254, Total de la Propriété d’une Maison 3066, Total général 9634 livres – Dettes passives 6666, reste 2697
S’ensuit la Description des biens appartenans aux héritiers, Total des habits et linges 162, Total de l’argenterie et or 40, Remplacement (fol. 2. r°), Total général 203 livres – Dettes passives 25, Deduction faite 177 livres
S’ensuivent les acquets et Conquets, Total des Meubles Meublans 130, Total de des Outils et Cartes 1098, Total de l’argenterie 108, Total de l’argent comptant 3421, Total des dettes actives 1020, Total général 5779 livres – Dettes passives 7627, Deduction faite 1847 livres – Total de la Taille 1297 livres
Total des dettes actives douteuses appartenant à la D° Veuve 892 – Total des dettes actives douteuses et perdues payables à la Communauté 833 livres
Copie du Contrat de mariage (…) le 10° may 1759. Euth, Notaire
Abschatzung Vom 1.ten juni 1775. Auff begeren weÿland herrn Jean Claude jantet des geweßens Kartenmachers sälig hinderlaßene frau witib und Erben ist Eine behausung alhier in der statt straßburg auff dem barfüser platz gelegen Ein seits neben der gast behausung Zur Katz genannt anderer seits und hinden auff das bierhauß Zum fälckel stossend gelegen, solche behausung bestehet in Zweÿ Lädten Zweÿ stuben, Zweÿ Küchen und Etlichen Kammeren, darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt hat auch Ein getrembter Keller hoff und brunnen. Von uns unterschriebenen der statt straßburg geschwohrnen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtig Keit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Zweÿ Tausend dreÿ Hundert gulden (unterzeichnet) Hueber, Kaltner

Jean Claude Jeantet, mort le 20 mai 1775 à l’âge de 65 ans, est inhumé le lendemain dans le cimetière à côté de l’église Saint-Pierre-le-Vieux

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 224)
Anno Domini 1775 die 20. Maji mortuus est Joannes Claudius Jantet civis hujas Maritus Elisabethæ Odiliæ Besquer Sexaginta quinque annos natus Sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munitus qui a me infra scripto postridie sepultus est in cœmeterio Ecclesiæ contiguo (i 117)


Louis Carey, marchand cartier, et (1777), Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie et de Jean Claude Jeantet – catholiques

Né à Nolay en Bougogne du maître couvreur Claude Carey et de Philiberte Maitre, Louis Carey épouse en 1776 Elisabeth Odile Pescaire, successivement veuve de Pierre Jean Laborie et de Jean Claude Jantet. Il devient bourgeois par sa femme le 15 juillet 1776 puis tributaire à l’Echasse le 3 octobre suivant. Elisabeth Odile Pescaire cède le 12 juillet 1783à son mari Louis Carey l’entreprise de fabrication de cartes eu égard que son petit-fils Pierre Sébastien Laborie « s’en rend tous les jours indigne par sa mauvaise conduite ». Elle meurt le 29 juillet 1787, son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière du couvent Sainte-Madeleine. Membre du Directoire du Bas-Rhin, Louis Carey est reçu le 8 nivôse II à la société populaire. Il est nommé administrateur du département et administrateur du bureau du bien public le 27 frimaire II. Il meurt le 28 août 1808.


Signature à l’inventaire des apports (1783, 6E 41, 539, n° 349). Louis Carey signe la plupart du temps L. Carey


Carte de Louis Carey
(image Thierry Depaulis)

Né à Nolay en Bougogne du maître couvreur Claude Carey et de Philiberte Maitre, Louis Carey épouse en 1776 Elisabeth Odile Pescaire, successivement veuve de Pierre Jean Laborie et de Jean Claude Jantet : contrat de mariage, célébration à Erstein

1776 (23.5.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 540), subst. par Schatz n° 99
Mariage – furent présens le sieur Louis Carey, Maitre Cartier demeurant en cette Ville, fils majeur d’Ans, usant et jouissant de ses droits de feu le Sieur Claude Carey en son vivant Maitre Couvreur demeurant à Nolay en Bougogne, et de Dle Philiberte Maitre Sa Veuve d’une part
Et Dle. Elisabeth Odilie Pescaire Veuve de feu le Sieur Jean Claude Jantet, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg, faisant stipulant et agissant pour Elle et en son nom d’autre part
(Signé) Carey, + Marque de D° Elisabeth Odilie Pescaire

Mariage, Erstein (cath. p. 137)
Anno Domini 1776 die 28 mensis Maji (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ in Erstein conjuncti fuerunt Ludovicus Carey oriundus ex Nolay Diœcesis Augustodunensis filius majorennis defuncti Claudii Carey et superstitis Philibertæ Maitre conjugum olim in dicto Nolay commorantium et Elisabetha odilia Pescaire vidua defuncti Claudii Jantet olim civis argentinæ in parochiâ ad Sanctum Petrum seniorem, adfureunt testes D Josephus Franoux huissier Royal, Josephus ferry chirurgus, Ignatius Muller, Franciscus holtz singuli cives commorantes in Erstein (signé) Carey + signum sponsæ (i 137, proclamation Saint-Pierre-le-Vieux p. 188, i 101)

Louis Carey devient bourgeois par sa femme le 15 juillet 1776 à l’ancien tarif : registre d’inscription et traitement des demandes

1776, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) p. 155
Louis Carrey der Karten macher von Nolay in burgund gebürtig erhalt das burgerrecht von seiner Ehefrauen Elisabetha Odilia weÿl. Jean Claude Jantet gewesenen Kartenmachers vnd burgers allhier wittib umb den alten burger schilling, will dienen beÿ E.E. Zunfft Zur Steltzen. Jur. eod. [15. Julÿ 1776]

(VI 286 bis, p. 373) steltz No. 13. den 15. julii 1776
Louis Carré der Ledige Carten Macher Von Nolaÿ in bourgund gebürtig, Verlobt mit fr. Elisab. odilia, weÿl. jean Claude Jeantet, gewesenen burgers und Carten Machers allhier Nachgelaßene wittib
seiner gehörig Producirte attestata erweisen das er ehelich gebohren Cath. Relig. wie auch das beede Verlobte Löbl. statt stall Præst. Præstirt und der Sponsus auf E. E. Zunfft zur steltz des Zunfftrechts Vertröstet
500 fl. Hat er als sein wahres eÿgenthum Vorgewiesen und eÿttlich bekräfftiget auch 100 fl 6 ß ad. Prot. Depon.
impl. bittet Euer gnaden geruheten ihme a Sponsa um den alten Burger schilling in das burger recht Recipiren
Receptus a Sponsa um den a. b. sch.

Louis Carey devient tributaire à l’Echasse le 3 octobre suivant.

1776, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 269) Donnerstags den 3. 8.bris 1776 – Catholischer Neuer Leibzünfftiger
Hr. Louis Carrey Cartenmacher Von Nolay in Burgund gebürtig stehet vor prod. Cancelleÿ und Stallschein vom 15.ten Julÿ 1776 bitt Ihne vor einen Leibzünfftigen auf und anzunehmen. Erkand Willfahrt dt. 12. fl. vor das Zunfftrecht 3. fl. Zu unterhaltung der feuer spritz 2 fl vor den Pfenningthurn und& 5 ß vor das Findlings hauß. jur. eod.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient en partie à l’épouse. Les apports du mari s’élèvent à 407 livres tournois, l’actif de la femme est de 17 934 livres, le passif de 6 666 livres tournois

1783 (12.5.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 539) n° 349
Inventaire des apports du Sieur Louis Carey, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg, et Dlle Elisabeth Ottilie Pescaire son Epouse, dressé le 12.me May 1783.
Inventaire et Description de tous les Biens Meubles et Immeubles que le Sieur Louis Carey, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg, et Dlle Elisabeth Ottilie Pescaire son Epouse ont apportés en leur Mariage, et en Conformité du Contrat de mariage passé entre Eux par le soussigné Notaire le 23° May 1776.
(…) à Strasbourg le 12 May 1783, En presence du Sieur André Milhauer, Hôte ou pend pour Enseigne le Tigre, assistant de ladite Dmlle Pescaire.

Trouvés dans une Maison sise en cette Ville de Strasbourg Place d’Armes appartenante en partie à la Dlle Carey et en partie aux Enfants de feu le Sr Laborie, ainsi qu’il s’en suit, sçavoir
(f° 7) Propriété d’une Maison sise en cette Ville de Strasbourg appartenant à la Dle Carey. (Cary) Sçavoir deux tiers d’une Maison pour indivis, petite Cour avec toutes ses appartenances et Dépendances, située en cette Ville Place d’armes, d’un Coté le Sr André Milbauer, de l’autre à la Brasserie tenant pour Enseigne le faucon, par derrière à lad° Brasserie. La maison entiere étant encore hypothéquée d’un Principal de 10.000 Livres dû à l’Eglise Reformée de Wolffisheim, au reste franche et quitte de toute autre Charge et Hypothèque et estimée sans prejudice à 15.000 Liv. faisant les deux Tiers 10.000 liv. Un tiers de cette Maison est echû à la D° Carey à la succession de feu le Sr Laborie son premier Mari et l’autre tiers lui est avenu de la succession de feu le Sr Pierre François Xavier Laborie, son fils décédé ab intestat. La troisième partie de cette Maison appartient aux Enfants de feu le sieur David Laborie, Maitre Cartier de cette Ville. La propriété de la Maison entiere est constatée par Lettre d’Achat en parchemin, passée à la Chambre des Contrats de cette Ville le 20. Octobre 1746.
(p. 8) Suitte des Rubriques du présent inventaire. Total des Meubles appartenants au Sieur Carey se monte à la somme de 38, Argenterie et Or 369, Total 407 livres
S’ensuivent les Apports de la D° Carey née Pescaire, Total des Meubles 1396, Tonneaux 17, Argenterie et or 887, Outils et Cartes 1633, Argent comptant 4000, Propriété d’une Maison 10.000, Total 17.934 livres – Dettes passives 6666, Reste 11.367 livres

Elisabeth Odile Pescaire meurt le 29 juillet 1787 en délaissant pour héritiers ses deux petits-enfants. Les experts estiment la maison à 1500 livres. La masse propre au veuf est de 53 livres (214 livres tournois) celle propre aux héritiers de 923 (3 693) livres. L’actif de la communauté s’élève à (632) 3 727 livres, le passif à 1 980 livres strasbourgeoises (7 921 livres tournois). Par un acte joint en date du 12 juillet 1783, la défunte a fait cédé à son mari Louis Carey l’entreprise de fabrication de cartes eu égard que son petit-fils Pierre Sébastien Laborie « s’en rend tous les jours indigne par sa mauvaise conduite ».

1787 (31.7.), Not. Übersaal (6 E 41, 658) n° 186
Inventaire de la succession de feue Dlle Elisabeth Odille Carey, née Pescaire en son vivant Epouse du Sr Louis Carey, Bourgeois Maître Cartier de cette ville de Strasbourg, dressé le 31 Juillet de l’Année 1787. (…) après son décès arrivé le 29. dudt. mois de Juillet de la presente année, Lesquels Biens ont été inventoriés à la Requête dudt. Sr Carey Veuf et des deux Petits fils héritiers ab intestat de la Defunte (…) Fait et commencé aud. Strasbourg en présence de M° Jean Philippe Graffenauer, Licentié és Loix, Avocat et Procureur au petit Sénat de cette ditte Ville, Assistant du Sr Carey Veuf, dans une Maison sise Place d’Armes appartenant en partie à cette succession, cejourd’hui 31.° Juilley 1787
La Defunte a delaissé pour ses Heritiers ab intestat les deux enfants de feu le Sr David Laborie son fils, en son vivant Bourgeois Maître Cartier de cette ville, procréés avec Dlle Marie Madeleine née Carrée sçavoir 1° Le Sr Pierre Sébastien Laborie, Garçon Cartier majeur d’ans usant et jouissant de ses droits, petit fils de la Défunte présent, Et 2° Dlle Françoise Henriette Laborie, petite fille de la Defunte agée de 24 ans assistée de M° Jean Nicolas Wilhelm, Licencié és Loix, avocat et Procureur au Grand Sénat de cette ville, qui lui a eté nomme et assermenté pour Curateur

(f° 13) Propriété d’une Maison appartenant en propre aux Heritiers. Sçavoir deux tiers d’une Maison pour indivis, petite Cour, avec toutes ses appartenances et dependances, située en cette Ville de Strasbourg Place d’armes, d’un côté le Sr Jean Jacques Reubel Aubergiste à l’enseigne du Tigre, de l’autre la brasserie tenant pour Enseigne le Faucon d’or, appartenant à la Veuve de feu le S. Philippe Jacques Nagel, par derrière à lad° brasserie. La Maison entiere etant encore hypothequée d’un Principal de 10.000 Livres dû à l’Eglise reformée de Wolffisheim, au reste franche et quitte de toute autre Charge et Hypotheque, estimée par les Sts Boudhors, Architecte, Kaltner et Klotz, Maitres Maçons, Experts jurés de cette Ville, en vertu de leur Procès verbal d’Estimation en Datte du 13 Aout 1787 à la somme de 6000 lit. Faisant les deux tiers appartenans à la succession 4000 lit. Un tiers de cette Maison est echû à la defunte Dlle Carey à la succession de feu le S. Pierre Jean Laborie, en son vivant bourgeois maitre Cartier de cette ville, son premier mari et l’autre tiers lui est avenû de la succession de feu le S. Pierre François Xavier Laborie son fils du premier lit décédé ab intestat avant le Decret de Messieurs les Magistrats et Vingt et Un du 22 Avril 1765. concernant les secondes noces. La troisième Partie de cette maison, appartient pour bien paternel aux Enfanss de feu le S. David Laborie, en son vivant aussi Bourgeois Maitre Cartier de cette ville cidessus denommés Heritiers de le Defunte. La propriété de la maison entiere est constatée par une Lettre d’Achat en parchemin passé à la Chambre des Contrats de cette ville le 20 octobre 1746. Plus il s’est trouvé une Transaction passée à lad° Chambre le 15 Avril 1771. entre feue Dlle Carey alors Epouse de feu le S. Jean Claude Jantet, en son vivant bourgeois Maitre Cartier de cette ville d’une part, et Dlle Marie Marguerite née Saum, Veuve dud. Sr Philippe Jacques Nagel bourgeois brasseur de cette ville d’autre part, concernant l’entretien et vuidange des latrines communes entre elles. Plus il doit avoir eté passé à lad° Chambre un Contrat de vente de lad° maison le 5. 9.bre 1744. dont l’expédition n’existe plus.
(f° 14) Remplacement des Apports du Sr Carey Veuf aliénés pendant le Mariage. Suivant l’inventaire des Apports dud° Sr Carey et de feu son Epouse dressé par feu M° Euth en son vivant Notaire de cette ville le 12. Mai 1783 (…)
(f° 18) Etat sommaire du present Inventaire. S’ensuit la Description de la presente Succession Et premierement Des Biens appartenans en propre au S Carey Veuf biens appartenant en propre au veuf, Total des meubles 5, Total de l’argenterie 27, Total de l’or 24, Total du remplacement 157, Total général 214 livres
Suit aussi la Description des Biens appartenans en pour aux Heritiers, Total des meubles 587, Total de des outils 31, Total de des Tonneaux 9, Total de l’argenterie 201, Total de l’or et des Bijoux 59, Total de la propriété d’une Maison 4000, Total du Remplacement 5471, Total général 10.360 livres – Dettes passives 6666, restant 3693 livres
Enfin l’on fait la Description des Biens formant la Communauté, Total des meubles 184, Total des Cartes et autres marchandises 799, Total des vins et tonneaux 183, Total de l’argenterie 4, Total de l’or 12, Total de l’argent comptant 1906, Total des Dettes actives 636, Total général 3727 livres – Dettes passives 7921, Excedent des Dettes 4194 livres – Biens libres des héritiers 1645 livres – Reliquat passif au lieu d’une Somme taillable 286 livres
Total des capitaux douteux portant Rentes appartenans à la Communauté 2750 livres, Total des dettes actives réputées douteuses et perdues 3576 livres
Cejourdhui 12° juillet 1783 (…) est comparu Dme Elisabeth Odile péscaire veuve en 1° nôce de pierre Jean Labory, vivant bourgeois Cartier de cette ville, Epouse actuelle du Sr L. Carey, bourgeois de cette même ville, de lui Cy present dument autorisée (…) laquelle a dit que pour ne pas laisser dépérir le commerce de la fabrication des cartes qu’elle a fait et conduit jusqu’à, qu’elle auroit désiré conserver à P. S. Labory son petit fils qui s’en rend tous les jours indigne par sa mauvaise conduitte, elle cedoit et abandonnoit ainsi par les présentes, elle Cede et abandonne au dt. son mary, pour le terme et espace de 25 ans, a Compter du 10 juillet Courant le dt. Commerce de la fabrication des Cartes, outils, ustanciles, formes et generalement tout ce qui constitue et se trouve chés la dte Dme comparante, servant à la dte fabrication, donc sera fait inventaire signé et réconnu des parties pour etre joint aux présentes (…) Cette présente Cession est faite pour et moyennant le prix et somme de 600 livres (…) Declarant lad° D° comparante qu’elle loue pareillement aud. S Carey, ce acceptant, la maison qu’elle occupe et qui lui appartient par les deux tiers située en cette ville place d’armes, pendant lesd. 25 années à raison de 672 livres, ce qui fait pour lesd. deux tiers 448 livres – Lacombe, Notaire Royal
– Abschatzung vom 13.t august 1787. Auf begeren Herr Loui Carre dem Kartenmacher ist Eine behausung alhie in der statt straßburg auf dem Barfieserplatz gelegen Ein seÿts neben der gastbehausung zum Tiger anderer seÿts und hinten auf die bierbehausung zum Felckel stoßend gelegen, solche behausung bestehet in zweÿ boutiquen ferner in dreÿ stuben zweÿ kuchen und Etliche kammeren darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt, hat auch ein gewölbter Keller Hoff und brunnen. von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Baujnspector und Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und um Dreÿ Tausend gulden [unterzeichnet] Boudhors architecte, Kaltner wkmr, Klotz wkmr
– Jean Claude Jantet bourgeois mr cartier et Dlle Elisabeth Ottile née Fischer son épouse d’une part et Dlle Marie Marguerite née Saum veuve de feu Philippe Jacques Nagel, brasseur, assistée de Christophe Saum mre cordier son père d’autre part, disant que comme les latrines de leurs maisons respectives scituées en cette ville sur la place d’armes, Jean Frédéric Kühl mre tonnelier d’un côté de l’autre est une maison appartenant à l’hôpital bourgeois qui étoient en tout tems séparées l’une de l’autre se trouvent présentement tellement réunies qu’elles ne forment plus qu’une même voute que pour conserver la bonne intelligence entre voisins de même que pour prévenir toute contestation (…) ils auroient conclu sçavoir s’engagent et s’obligent led. Sr Jantet payer et acquitter annuellement à lad. D° Nagel le montant de trois tombereaux par contre lad. D° Nagel seront toujours tenus du surplus des frais de vuidange des latrines bien entendu que lesdites latrines ne pourront être vuidées que dans la maison de ladite D° Nagel de façon que la maison dudit Sr Jantet en sera toujours exempte de cette charge. Il a été en outre convenu que les réparations dedites latrines ainsi que l’entretien d’icelles et de la voute seront faites à frais communs, comme la maison dudit Sr Jantet se trouve plus enfoncée que celle de lad. D° Nagel et que les latrines de ce côté se remplissent plutot lad. D° Nagel sera tenue de les faire vuider toutes fois qu’elle en sera requis par le Sr Jantet (…) le 15 avril 1771, Traduit, Hammerer
– Le calcul sommaire ci-dessus et des autres parts ainsi que les Decomptes qui le suivent ont eté examinés, trouvés justes et approuvés en tout le r contenu par le Sr Louis Carey veuf assisté de M° Jean Philippe Graffenauer licencié es loix avocat et procureur au petit Sénat, par le Sr Pierre Sébastien Laborie garçon cartier majeur et Dlle Françoise Henriette Laborie aussi majeure depuis le 24 octobre 1788 assistée de Jean Nicolas Wilhelm licencié és loix avocat et procureur au Grand Sénat, lesquelles parties pour terminer à l’amiable le procàs pendant par appel à la Chambre des Appellations dite Kammer Gericht au sujet du bail passsé devant Me Lacombe le 12 juillet 1783 entre ledit Sr Carey et la défunte son épouse pour le temps et espace de 25 ans à compter du 1er juil. de ladite année en faveur du Sr Carey concernant le commerce et fabrication de cartes outils et ustensiles et les deux tiers de la maison située en cette ville faisant partie de la succession de ladite Dlle Carey née Pescaire, ont fait, conclu et arreté entre elles la transaction qui s’en suit, savoir 1° Le Sr Carey a renoncé et renonce au bénéfice de la sentence rendue entre les parties au Grand Sénat de cette ville le (-) ainsi qu’au bail passé en sa faveur le 12 juillet 1783, par conséquent il cede et abandonne la maison entiere sitiée en cette ville place d’armes avec toutes des appartenances et dépendances aux dits Sr et Dlle Laborie en toute propriété pour en jouir et disposer comme bon leur semblera à compter de la Notre Dame de Mars de l’année prochaine 1789 et à condition expresse que le Sr Carey possedera et jouira gratuitement et sans retribution de lad° maison entière jusqu laite epoque (…) cejourd’hui 11° Decembre 1788
Copie du Contrat de Mariage en Datte du 23 Mai 1776 (…) Schatz Notaire au nom de M° Euth
Copie du Codicille de feu Dlle Carey fait le 7 juin 1786. – Dlle Elisabeth Odille Carey née Pescaire, Epouse du Sr Louis Carey Bourgeois Maître Cartier de cette ditte Ville, par la Grace de Dieu le Tout Puissant saine de Corps et d’Esprit – Philippe Louis Übersaal

Elisabeth Odile Pescaire meurt le 29 juillet 1787 à l’âge allégué de quatre-vingt-cinq ans (elle est née en 1711, voir plus bas). Son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière du couvent Sainte-Madeleine.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 252)
Anno Domini 1787 die 29 mensis Julii mortua est Elisabetha odilia Pescaire uxor Domini Ludovici Carey civis et mercatoris Cartarum hujatis circiter octoginta et quinque annos nata sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munita Corpus Sequenti die ejusdem mensis et anni ad Ecclesiam nostram parochialem delatum fuit persolutis ibi præcibus et suffragiis consuetis me infra scripto funus deducente ulterius delatum fuit nempe ad Ecclesiam sanctimonialium ad sanctam margaritam in quarum cœmeterio (…) sepultum fuit (i 131)

Louis Carey meurt le 28 août 1808 en délaissant pour héritiers ses neveux et nièces. L’actif de la succession s’élève à 33 335 francs, le passif à 16 676 francs

1808 (22.9.), Strasbourg 13 (29), M° Bremsinger n° 4485
Inventaire de la succession de Louis Carey, fabricant de cartes décédé le 28 août de la présente année. Dénomination des héritiers ses neveux et nieces savoir 1. Sr Jean Baptiste Bonne majeur Graveur à la manufacture impériale d’armes à feu de Mutzig fils de Joseph et feue Anne Carey sœur consanguine, seul de la branche pour 7/21, 2. De Antoinette née Carey majeure épouse de Philippe Girardin Marchand à Saulieu département de la Cote d’Or, fille de François Carey frère consanguin du défunt et d’Anne Laviolette assistée de François Cordier son paratre propriétaire en Chailloux commune de St Léger département de la Cote d’Or, 3. Catherine née Carey majeure épouse de Pierre Louis Ferrières, avocat avoué près les tribunaux siégants en cette ville, 4. Louise née Carey majeure épouse du Sr Jean Alexandre Lacour plumassier, 5. Dlle Jeanne Carey fille majeure, 6. Sr Claude Carey majeur, 7. Sr Joseph Carey majeur courrier impérial à la Grande armée de présent à Berlin, 8. Sr François Carey aussi majeur soldat au 92° Régiment D’Infanterie de ligne à l’armée d’Italie, pour lesquels Joseph et François présent Me Dagobert Thurmann, 9. Dlle Agathe Carey fille majeure en cette ville représentée par Anne née Coulon veuve Carey sa mère et tutrice naturelle et Sébastien Riss graissier son tuteur subrogé, les sept derniers enfants de Claude Carey, frère consanguin du défunt, et d’Anne née Coulon, héritiers chacun pour 1/21

dans la maison mortuaire place d’armes N° 10
meubles, Dans une salle au premier étage donnant sur la Place d’Armes Et éclairée par trois croisées, Dans la chambre du défunt a droite de ladite salle, Dans la cuisine du 1° étage, Dans la boutique au rez de chaussée sur le devant, Dans la petite boutique au rez de chaussée vis à vis la précédente, Dans la cour, total 1278 fr, Dans la chambre à coucher a côté de la salle précédente au 2° étage, Sur le corridor au 2° étage, Dans la cuisine du deuxième étage, Dans un cabinet a côté de l’appartement du 2° étage ci dessus désigné, Dans une chambre au 4° éclairée par une croisée donnant sur la place et occupée par les ouvriers, Dans une chambre a côté, Dans le premier grenier, 872 fr
‘n° 4489 du 24 septembre) Dans la chambre de la fabrique au troisième étage, total du mobilier 7695 fr, dettes actives 11.140 fr, total 18.835 fr
Immeuble 1. Une maison a trois étages et deux greniers et une petite cour avec toutes ses aisances et dépendances située en cette ville place d’armes n° 10, d’un côté le Sr Rieff(ner) aubergiste, de l’autre le Sr Nagel Brasseur, devant la place et derrière Sr Nagel – habitée par le défunt et sa famille, estimée à 6000 fr
Ban de Drusenheim 7000 fr, Minwersheim et Hüttendorf 1500 fr, total des immeubles 14.500 fr, total de la masse 33.335 fr
passif hypothécaire 14.600 fr, chirographaire 2075 fr, total du passif 16.676 fr, reste 16.659 fr
Enregistrement, acp 108 F° 37 du 1.10.

Membre du Directoire du Bas-Rhin, Louis Carey est reçu le 8 nivôse II à la société populaire. Il est nommé administrateur du département et administrateur du bureau du bien public le 27 frimaire II.

Fiche de Claude Betzinger
selon Reuss, Const. civ. II p. 355, membre du Directoire du Bas-Rhin
reçu membre de la société populaire le 8 nivôse 2 (AMS, Div. C, corp. 5/15, 138, sa demande indique qu’il est membre du Directoire du département
le 26 frimaire 2 est proposé par le comité de surveillance et de sûreté générale pour remplir les fonctions d’administrateur du département (Livre bleu, t. I, procès verbal du comité, p. 76). Sa nomination est approuvée le 27 frimaire par Saint-Just et Lebas. Le même jour, est élu administrateur du bureau du bien public (ADBR, 1 L 532, p. 539)

Louis Carey meurt dans sa maison le 28 août 1808

Décès, Strasbourg (n° 1230)
L’An 1808 le 29° jour du mois d’Août (…) que Louis Carey, agé de 72 ans, fabricant de cartes, natif de Nolay, Département de la Côte d’or, fils légitime de feu Claude Carey, maître couvreur et de feu Philiperte Maitres, veuf d’Elisabeth Adèle Pescaire, est décédé hier 28 août à cinq heures du soir en la maison située place d’armes N° 10 (i 82)


François Pescaire, forestier et aubergiste, et (1705) Barbe Fraineau – catholiques

Veuf, François Pescaire originaire de Damazan dans le diocèse de Condom en Guyenne épouse en 1705 à Obernai Barbe Fraineau, originaire de Provenchères

Mariage, Obernai 7 mars 1705 – viduus franciscus Piscaire oriundus ex oppido de damazan in dioeceso de condom in guiennes et Barbara filia Claudii Fraineaux ex parochia in provencherÿs

Trois filles naissent à Niederhaslach entre 1711 et 1717. Trois filles se marient à Strasbourg.

forestier et aubergiste à Haslach, ° Elisabeth Odile b. 11 décembre 1711 Haslach, Marie Barbe b 29 juin 1713 Haslach, Marie Madeleine b 5 juillet 1717 Niederhaslach

Marie Anne Pescaire (Fischer), veuve de Guillaume Mollon, épouse en 1734 David Vuille, originaire de Cornaux près de Neuchâtel en Suisse

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 292)
Hodie 8 mensis martÿ anni 1734 (…) sacro Matrimonÿ vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt David Wuill oriundus et Cornoltz prope neuburg in Helvetia et Maria Anna Fischerin vidua defuncti Wilhelmi mollon oriunda urmatho pago prope Haslacum hujus diœcesis ambo commorantis in hac parochia (signé) David vuille, + signum sponsæ (i 153)

Marie Barbe Pescaire épouse en 1737 Antoine Georges (Cézar)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 123)
Hodie 5. May Anni 1737 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Antonius Georgius George argentinensis filius Cæsaris George et annæ Obry Conjugum defunctorum parochianus noster et Maria Barbara Pescayre oriunda ex Haslach hujus Diœcesis filia Francisci Pescayre et Barbaræ franon Conjugum jam in fortalitio Kehlensi Commorans (signé) Antoine George, marie barbe pescayre (i 64)

Barbe Franeau fait des legs à ses deux filles, à son fils et à ses petits-enfants Vuille

1756 (5. 9.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 96)
Testament – Barbe Franeau veuve de François Pescaire cuisinier décédé à Landau dans son appartement au Rez terre N° I du troisième corps de cazernes de la Citadelle audit Strasbourg (signé) +
(legs) art. 3 à François Vuille dit fribourg son petit fils
art. 4 à Elisabeth Pescaire sa fille femme du Sr Laborie Marchand Cartier à Strasbourg
art. 5 à Madeleine Vuille dit fribourg sa petite fille
art. 6 à Barbe Pescaire sa fille femme du nommé Cézar Cartier à Kehl
art. 7 à François Pescaire son fils serrurier à Kehl


David Laborie, marchand cartier, et (1759) Marie Madeleine Carée, remariée (1773) avec Jean François Thurman, employé aux affaires du Roi – catholiques

David Laborie épouse en 1759 Marie Madeleine Carée, fille du tailleur Michel Carée et de Marie Aldegonde Baudry. Il est reçu tributaire à l’Echasse le 28 mars 1759. David Laborie quitte Strasbourg en juin 1761 : sa femme fait dresser un inventaire pour obtenir le bénéfice de cession. Un contrat d’atermoiement est passé avec les créanciers le 17 août 1761. Marie Madeleine Carée demande en mai 1761 l’autorisation d’exercer le métier de couturière. Elle fait dresser en 1764 un nouvel inventaire pour obtenir le bénéfice de cession suite au contrat d’atermoiement. David Laborie meurt le 18 décembre 1765. Sa veuve se remarie en 1774 avec Jean François Thurmann, employé aux affaires du roi.

Enfants


Signature au contrat de mariage (1759, ADBR 6 E 41, 540, n° 44)

David Laborie épouse en 1759 Marie Madeleine Carée : contrat de mariage, célébration

1759 (3.2.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 540) n° 44
Mariage – furent presens le Sieur David Laborie, Maître Cartier et Bourgeois de cette villen fils de feu le Sieur Pierre Jean Laborie, aussy Maître Cartier et Bourgeois de ladite Ville, et de D° Elisabeth Ottilie Pescaire, Sa veuve, Stipulant et agissant pour Luy et en son nom d’une part
Et Demoiselle Marie Madeleine Carée, fille majeure d’ans, de feu le Sieur Michel Carée, Maitre Tailleur d’habits et Bourgeois de cette ville, et de D° Marie Aldegonde Baudry, sa veuve, faisant et agissant pour Elle, d’autre part
Fait Lû et passé audit Strasbourg le Troisième fevrier 1759 (signé) David Laborie, Magdelene Carée

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 375)
Hodie 12 februarii anno 1759 (…) Sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt dauid Laborie ciuis hic et foliorum Lusiorum opifex, filius defuncti petri joannis Laborie civis olim hic et ejusdem professionis, Et Elisabethæ Ottiliæ Besgayer in vita conjugum Et maria magdalena carré filia Legitima defuncti michaelis Carré ciuis olim et sutoris hic, et altegondis Bodrie in vita Conjugum (signé) Laborie, Carée (i 195)

David Laborie est reçu tributaire à l’Echasse le 28 mars 1759

1759, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(p. 191-v) Dienstags den 28. Martÿ 1759
Catholischer Neuer Leibzünfftiger – David Laborie der Cartenmacher, Weÿl. Herrn Pierre Jean Laborie des auch geweßenen Cartenmachers und burgers allhier hinterlaßen ecit. erziehlter Sohn stehet vor und producirt Stallschein vom 3. Februarÿ 1759. und bittet Ihne Vor einen Leibzünfftigen auf und anzunehmen. Erkandt, Willfahrt dt. 15 ß d

Marie Madeleine Carrée fait dresser l’inventaire de ses apports, soit 2510 livres tournois, rue des Pâtissiers (ensuite partie de la rue des Hallebardes) dans une maison qui appartient au passementier Jund.

1761 (2.4.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 525), n° 158
Inventaire des Apports de Demoiselle Marie Madeleine Carée, Epouse du sieur David Laborie, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg dressé le 2° Avril 1761.
Inventaire et Description de tous les Biens meubles et Immeubles que Demoiselle Marie Madeleine Carée, Epouse du Sieur David Laborie, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg, a apporté en Mariage audit Sieur son Mary, lequel Inventaire a été fait a la réquisition de ladte Demoiselle Carée, en présence dudit Sieur Laborie, et en Conformité du Contract de mariage passé entre Eux par le Soussigné Notaire le Troisieme fevrier 1759 ou par l’article quatre lesdits Apports ont eté reservés (…) à Strasbourg de deuxième Avril 1761. En Presence du Sieur Sixte Germain Le Roy, Marchand Bourgeois de cette ville, Assistant de la susdite Demoiselle Carée
Dans une Maison Scize en cette Ville de Strasbourg rüe appelée fladergass, appartenante au Sieur Jund, Passmentier, Bourgeois de ladte Ville
Total des Meubles 2072, Argenterie 121, Bagues et Bijoux 317, Total general des Apports 2510 livres

Marie Madeleine Carrée fait dresser un inventaire pour obtenir le bénéfice de cession après que son mari a quitté la ville huit jours auparavant. L’inventaire est dressé dans la maison qui appartient au passementier Jund. Les biens de la femme s’élèvent à 2 569 livres, l’actif du mari à 4 910 livres le passif à 10 838 livres tournois

1761 (30.6.), Not. Euth (Jean, 6 E 41, 525) n° 164
Inventaire des Meubles et Effets, Dettes actives et Passives delaissés par le Sieur David Laborie, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville de Strasbourg dressé el 30° Juin 1761.
Inventaire fait à la Requete de Dlle Marie Madeleine Carrée, Epouse du Sieur David Laborie, Maitre Cartier et Bourgeois de cette Ville, assistée de M° Jean Henry Faust, Licentié ez Loix, Procureur ordinaire au Magistrat de cette dite ville, des Biens Meubles, Immeubles, Effets, Dettes actives et passives, appartenans tant à lad. Dlle Requerante qu’au dit Sieur Laborie, ce dernier absent depuis environ huit Jours, lequel Inventaire a été dressé à l’indication faite par le Dlle Requerante, à L’Effet de Se pourvoir en Justice pour l’Obtention du Benefice de Cession, tandant en Remplacement des apports par Elle faits lors de Son Mariage, ensemble à la Jouissance des Droits, fruits et Benefices de ses pactions et conventions, sans préjudice à d’autres pretensions (…) A Strasbourg ce 30° Juin 1761.

Dans une Maison Scize en cette ville de Strasbourg rüe appellée Flader gass appartenante au Sr Jund, Passmentier Bourgeois de lad° Ville
Total des Meubles appartenans à la Dlle Laborie 1596, Argenterie 75, Bagues et Bijoux 153, Remplacement suivant l’inventaire des apports dressé par le soussigné notaire le 2 avril de la présente année 1761 (152 de laquelle Somme Sont à deduire les Vacations payées au Notaire 7, reste) 145, Dette active 600, Total général 2569 livres
Les Effets delaissés par le Sr Laborie consistent en ceux specifiés cy après, Meubles dans la Chambre des ouvriers, Dans le vestibule, Dans la cuisine, Dans le Poële, Dans la Chambre, Dans la Chambre de la servante, Dans le Poële de Travail, Dans le Couloir, Dans la cave, 420, Outils et Cartes 1156
Propriété d’une Maison appartenante à la Masse du Sieur Laborie. La troisième partie d’une Maison, petite Cour avec toutes ses Dépendances, Scitiuée en cette ville de Strasbourg, Place d’armes, d’un Coté une Maison appartenante à l’Hopital des Bourgeois, de l’autre Coté à la Brasserie tenant pour Enseigne le Faucon, par derriere à la dite Brasserie. La maison entiere etant encore hypothéquée d’un Principal de 10.000 Livres dû à l’Eglise Reformée de Wolffisheim, au reste franche et quitte. Le tiers de lad° Maison a eté estimé au registre de Partage fait en l’année 1758. de la Succession de feu le Sieur Laborie son Pere fol. 29 recto à la somme de 3333 livres. Les deux autres tiers appartiennent à Dle Elisabeth Ottilie Jeantet née Pescaire Sa Mere et au Sieur Pierre François Xavier Laborie son frere pour indivis. Suivant une Lettre d’achapt en parchemin passée à la Chambre des Contrats de cette ville le 20° octobre 1746.
Total general 4910 livres – Dettes passives 10.838 livres, Partant les Dettes passives du Sr Laborie excedent la Masse active de la somme de 5928 livres

La femme du cartier Laborie demande en mai 1761 l’autorisation d’exercer le métier de couturière. La tribu répond qu’il n’y a pas de place vacante mais qu’elle est autorisée à travailler tant qu’elle séjourne chez sa mère. L’autorisation lui est accordée en décembre suite à la mort de Jeanne Gounot.

1761, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 347 (1753-1763)
(f° 134-v) Donnerstags den 28. May 1761
Mad. Laborie des Cartenmachers und burgers dahier Ehefrau stehet Vor, und bittet Ihro Zu erlauben als Couturiere auf der Schneider Profession arbeiten Zu dörffen.
Erkanndt seÿe Implorantin mit ihrem begehren als Couturiere angenommen zu werden, in Ansehung die Anzahl der Couturieres complet, noch Zur Zeit ab: und an die ordnung Zu Verweisen, Allein deroselben erlaubt seÿe, solang sie sich beÿ ihro Mutter aufhalten wird, auf der Schneider profession arbeiten Zu dörffen.

(f° 142-v) Dienstags den 22.ten Decembris 1761
Mad. Laborie des burgers und Cartenmachers dahier Ehefrau erhaltet das recht als Couturiere dahier und Zwar in ansehung Sie groß Schwanger * denen Menschen arbeiten Zu dörffen in deme Jeanne Gounot so als Couturiere Zu arbeiten die erlaubnus gehabt mit todt abgegangen.

Fille du tailleur Michel Carré, la femme du cartier Laborie demande en mai 1761 l’autorisation d’exercer le métier de couturière. Les Quinze déclarent qu’il n’y a pas de place vacante mais qu’elle est autorisée à travailler tant qu’elle séjourne chez sa mère. L’autorisation lui est accordée en décembre suite à la mort de Jeanne Gounot.

1761, Protocole des Quinze (2 R 173)
(p. 244) Sambstags den 6. Junÿ – Claus nôe Frauen Laborie des Cartenmachers und Burgers Ehefrau, weiland Michael Carré des gewesenen burgers und Schneiders ehelicher tochter, Ca. E. E. Zunfft derer Schneider H Zunfftmeister prod. unterth. memor. u. bitten samt beÿl. Sub Litt a. pt° gnädiger Erlaubnus als Couturiere arbeiten Zu dörffen, Osterried pro Freund bitt Cop. et T.O., obtinet

(p. 251) Sambstags den 20. Junÿ – Idem [Claus] nôe Frauen Laborie des Cartenmachers Ehefrau in actis Ca. Eosdem [E. E. Zunfft der Schneider] recessirt und bitt wie vor, Osteridt pro Freund prod. unterth. Verantwortung und bitt ut ante [Depp.]. Erk. Deputation.

Contrat d’atermoiement passé avec les créanciers le 17 août 1761

1764 (17.8.), Not. René (6 E 41, 547) n° 122
Contrat d’attermoiement zwischen H David Laborie, dem Kartenmacher, und Seinen Creditoribus vom 17. Aug. 1761 sammt Actu Depositionis de dato 31. Martii 1764.
Cejourd’huy 17° Aoust 1761, Nous Soussignés Creanciers du Sieur David Laborie Bourgeois maitre Cartier de la Ville de Strasbourg, estant assemblés en L’Etude de M° Euth, sommes unanimement convenus sur les propositions qui nous ont été faites par M° Henry Faust Comme fondé de procuration dud. Sr Laborie en datte du 14° de ce mois (…) de luy accorder les termes suivants,
Sçavoir que dans deux ans à compter de ce Jour il nous payera un tier de nos petensions, deux années après le second tier et en l’année 1767 a pareil Jour le troisième et dernier tier, le tout sans Interets, à Condition neanmoins que L’Epouse dud. Sieur Laborie ne puisse pretendre aucune Chose de son remplacement ny Douaire Contenus dans l’Inventaire dressé par led. M° Eüth le 30 juin dernier, qu’au prealable nous ne soyons payé en plein de touttes nos pretensions et encore a charge que le Sieur Jean Claude Jeantet tant en son propre et privé nom qu’en qualité de Maitre et mary des droits de son Epouse mere dudit sieur Laborie, ne pourra prentendre être payé qu’après nous tous (…)

Marie Madeleine Carrée fait dresser un inventaire pour obtenir le bénéfice de cession suite au contrat d’atermoiement passé avec les créanciers. L’inventaire est dressé dans la maison au petit Paris Grande rue de la Grange. Les biens de la femme s’élèvent à 1 030 livres, l’actif du mari à 3 717 livres, le passif à 7 667 livres tournois

1764 (27.3.), Not. René (6 E 41, 546) n° 63
Inventaire Des Meubles et Effets, Dettes actives et passives delaissés par le Sieur David Laborie Maitre Cartier et bourgeois de Cette ville de Strasbourg, Dressé en L’année 1764.
Inventaire et Description de tous les meubles Effets, Dettes actives et passives sans en rien excepter appartenans au Sr David Laborie Maitre Cartier et bourgeois de Cette ville de Strasbourg et Dlle Marie Magdeleine Carré son Epouse, fait en l’absence dud. Sr Laborie à la requisition de laditte Dlle son Epouse, assistée du Sr Sixte Gemain Le Roy m° Ecrivain et bourgeois de Cette dite ville, pour suivant la Declaration de la Dite Dlle Requerante, se pourvoir en Justice, pour L’obtention du Benefice de Cession, tandant simplement, Conformément au traitté d’attermoyement par elle signé avec les Creanciers de son mary le 17 aoust 1761 à l’Extradition de son Bien propre existant encore en nature, sans vouloir pretendre aucun Remplacement, ny Doûaire qu’au prealable Lesdits sieurs creanciers n’ayent été acquittés en plein (…) fait ) Strasbourg le 27 mars 1764
Copie du Contrat de mariage, Par devant &
Se sont Trouvé dans une Maison appelée au petit Paris, située audit Strasbourg rûe appelée Grande Grange appartenante aux héritiers Grillet, comme s’ensuit
Suite des Rubriques du present Inventaire, Total de la prisée des meubles et Effets propres de la Dite Dlle Laborie 891, Bagues et Bijoux 139, Total General 1030
De meme le Description du Bien et effets delaissés par le Sr Laborie, Total du montant de l’estimation des meubles et Effets 384, Total de la propriété du Tiers d’une Maison 3333, Total general 3717 – Dettes passives 7667 livres – Lesdites Dettes passives excedent le montant de la masse active de la somme de 3929 livres
Copie du Contrat de mariage (…) Euth, Notaire

David Laborie meurt le 18 décembre 1765 en délaissant trois enfants dont l’un meurt peu de temps après son père. L’inventaire où figure la moitié de maison héritée de son père est dressé dans la maison au petit Paris Grande rue de la Grange. La masse propre à la veuve est de 1 281 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 3 661 livres, le passif à 7 829 livres tournois.

1767 (30.4.), Not. Elles (6 E 41, 1334) n° 360
Inventaire de la succession de feu Sr David Laborie, en son vivant Bourgeois Marchand Cartier demeurant et décédé en cette ville de Strasbourg dressé l’An 1767.
Inventaire et Description de tous et Chacuns des Biens Meubles, Effets, Immeubles, Dettes actives et Passives généralement quelconques que le Sieur David Laborie en son vivant Maitre Cartier et Bourgeois demeurant en cette Ville de Strasbourg a delaissé après sa Mort arrivée le 18° X.bre de l’Année 1765. Lesquels Biens, A la Requete du Sieur Jean Claude Jantet, Bourgeois Lieu dit et M° Cartier en cette ville, Tuteur établi et assermenté par justice des Enfants et Heritiers du defunt ci après nommés ont été inventorié, montré et enseigné par Damle Marie Madeleine Laborie née Carré la Veuve sous l’assistance du Sieur Antoine Fidelis Hürstel Praticien demeurant en cette ville (…) Fait et Passé aud. Strasbourg Cejoud’hui Jeudy 30° Jour du Mois d’Avril 1767.
Denomination des Héritiers. Le defunt Sieur Laborie a delaissé pour ses heritiers ab intestat Sçavoir Tois Enfans procréés en Mariage avec la susdite Veuve Delaissée, nommement Pierre Sébastien Laborie, agé près de Sept ans, Françoise Henriette Laborie, à l’age de trois ans et demie, Marie Madeleine Laborie, morte trois Mois après son Pere, âgée de six mois
Copie du Contrat de mariage passé pardevant M° Euth Notaire Juré public de cette d° ville le 3 Fevrier 1759

Dans une Maison appelée au Petit Paris, scituée audit Strasbourg, Rûe Grosse Stadelgass appartenante aux héritiers de feu Sieur Grillet vivant ajusteur à la Monnoye Royale de cette dite Ville, a été trouvé comme s’ensuit
Au Poële, Dans la Chambre dud. Poële, Dans la Chambre louée garnie, Dans la Cuisine, Dans la Chambre au grenier, Dans la Cave
Part de la Propriété d’une Maison. (H.) Scavoir un Tiers p. indivis d’une Maison, petite Cour, Puit et Cave avec toutes les Aisances, Appartenances et Dépendances, Scize en cette ville de Strasbourg, Place d’armes, d’un Coté Le Cabaret tenant Enseigne le Tigre, de l’autre Coté la Brasserie ou pent l’Enseigne le Faucon d’Or, donnant par derriere à la dite Brasserie. Laquelle maison entiere, outre le Capital y affecté de 10.000 Livres dû à la Fabrique de l’Eglise reformée de Wolffisheim est au reste franche et quitte de toutes autres Chargee, redevances et rentes Foncieres et a été portée en Calcul à la Liquidation de la Succession de Feu le Sr Pierre Jean Laborie vivt. B. M° Cartier en cette ville Père du deft. Suivt. les Registres de Partage dressé par led.M° Euth Notre fait en l’année 1758. pour et moyennant la somme de 10.000 liv. Laquelle somme, attendu qu’aucunes Reparations Capitales y ont eté faites depuis a été prise aussy actuellement à l’avis des Parties interessées pour l’Estimation fait ainsi p. le Tiers appartenant en cette succession 3333 livres. Les deux autres tiers de la Maison appartiennent à Dlle Elisabeth Ottilie Jeantet née Pescaire Scavoir un tiers en propre et l’autre tiers en qualité d’héritière de la succession de Feu Sieur Pierre François Xavier Laborie son fils, frère du deft. Et se verifie l’acquisition de la propriété de cette Maison par deux Lettres d’achat sur parchemin en langue allemande passées en la Chambre des Contrats de cette ville et munies de Ses Sceaux en datte du 20° 8.bre 1746. et 5. 9.bre 1744 restantes entre les Mains de lad° D° Jantet.
Remplacement du Bien propre à la veuve.. En vertu de l’inventaire dressé par M° Euth Not. juré public de cette ville le 30° Juin et suiv. de L’année 1761
Rangée des Rubriques du present Inventaire. Le Bien pour à la Veuve, Total des meubles meublans 417, Argenterie 24, Or et Bijoux 57, Dettes actives 600, Remplacement 182, Total general 1281 livres
S’ensuit aussy la Description du Bien appartenant en partie propre aux Enfants et heritiers et en partie à la Communauté de la présente Succession ensemble et Sous une Seule masse, attendu que la D° Veuve Laborie a déclaré de renoncer à lad° Communauté et qu’elle la cede quitte et delaisse tant active que passive aux susd. Enfants et héritiers, Total de l’Estimation des Meubles meublans 328, Total de la Propriété d’une Maison en Partie 3333, Total General 3661 livres – Total des Dettes passives 7829, excedent la masse active de 4167 livres
Dernier reste passif 2886 livres

David Laborie meurt le 29 décembre 1765. Son corps est inhumé le lendemain dans le cimetière voisin de l’église Saint-Pierre-le-Vieux

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 434) Anno Domini 1765 die 19 Decembris mortuus est dauid Laborie 28 annorum maritus Magdalenæ Carré SS Sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ Et Extremæ unctionis rité munitus qui postridie a me Subscripto Sepultus et in cœmeterio Ecclesiæ contiguo (i 225)

Fils du greffier de Sainte-Croix-en-Plaine, Jean François Thurmann épouse en 1773 Marie Madeleine Carré, veuve de David Laborie : contrat de mariage, célébration

1773 (18.1.), Not. Fické (6 E 41, 774) n° 226
Eheberedung – in Person gegenwärtig der Wohl Edle und Vorachtbare Herrr Jean François Thurman, der Employé aux Affaires du Roy, S.T. Herrn Friderich Thurman, des Wohlbestellten Stattschreibers Zu St Croix ehelich erzeugt hinterlaßener Sohn, großjährigen Alters, eines
und andern Theils der Viel Ehren und Tugendsame Frau Maria Magdalena gebohrene Carrée, Weiland Hn David Laborie, des gewesenen Kartenmachers und burgers alhier hinterlaßene Wittib, beÿständlichen herrn Frantz Ludwig Klauhold, des Practici alhier
auf Montag, den 18.den Januarii 1773. (unterzeichnet) Thurman, Marie Magedlene Laborie

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 95)
Hodie 25 Januarii anni 1773 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Franciscus Thurmann, Colmariensis diœcesis Basiliensis, filius legitimus et Majorennis friderici Thurmann urbis S crucis Tabularii et Magdalenæ Reichstetter conjugum per septem annos in parochiâ nostrâ commoratus et Magdalena Carré vidua defuncti Davidis Laborie parochiana nostra, adfuerunt testes Joannes Claudius Jantett civis foliorum lusoriorim opifex, Joannes Dupé civis et mercator (signé) Thurman, Laborie ne Carée (i 52)

Marie Madeleine Carré fait dresser l’inventaire de ses apports (290 livres) dans une maison place des Cordeliers

1773 (20.1.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 766) n° 519
Inventarium über diejenige Haab und Vermögenschaft, so die Viel Ehren und tugendsame Frau Maria Magdalena Laborie geb. Carrée in ihre zweÿte laut Ehe Contracts vom 18.den dieses mit Herrn Jean François Thurman, dem Employé aux affaires su Roy beschloßene und nächster Tagen anzutrettende Ehe vor unverändert zu und eingebracht hat, aufgerichtet im Jahr 1773.
Beschehen, Straßburg in fernerer gegenwart und unter Verbeÿstandung H. Frantz Ludwig Klauhold, des Practici alhier auf Mittwoch den 20.ten Januarii 1773.
In einer alhier Zu Straßburg am Baarfüßer Platz gelegenen, dißorts Zum Theil Lehnungß weis bewohnenden behausung hat sich befunden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 238, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 46, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 12, Summa summarum 290 lb

Son fils Pierre Sébastien Laborie passe en janvier 1787 un contrat de mariage avec Marie Salomé Bay, fille du cafetier Daniel Bay. Le contrat suivant montre que le mariage n’a pas été célébré

1787 (8.1.), Not. Übersaal (6 E 41, 661) n° 69
Eheberedung – persönlich erschienen der Wol Ehren: und Vorachtbare Herr Peter Sebastian Laborie, lediger Kartenmacher, weil. Hn David Laborie, des gewesenen ebenmäßigen Kartenmachers und Burgers alhier, mit Frau Maria Magdalena gebohrene Carrée, ehelich erzeugter Sohn, welcher majorennis zu seÿn und zu dieser Verlobung den mütterlichen Consens zu haben, auch unbevögtigt zu seÿn declarirte, davor cavirend bei Verpfändung seiner Haab und Nahrung auch Ersetzung alles etwa daraus entstehen könnenden Kostens und Schadens, als Bräutigam an einem
So dann die Viel Ehren und Tugendbegabte Jungfrau Maria Salome Baÿin, weil. H. Joh: Daniel Baÿ des gewesenen Caffesieders und Burgers dahier, mit Frau Maria Magdalena gebohrener Büttnerin ehelich erzielte Tochter unter assistentz Hn Georg Friderich von Börsch, des Schneidermeisters und burgers hieselbst ihres geschwornen Vogts, als Braut an den andern Theil
So geschehen alhier zu Straßburg (…) auf Montag dn 8. Jenner im Jahr 1887 (unterzeichnet) Pierre Sébastien Laborie, Maria Salomea Baÿ als Braut

Pierre Sébastien Laborie épouse en 1790 Marie Anne Lehmann, fille du commis négociant Jean Lehmann : contrat de mariage, célébration

1790 (7.6.), Not. Bremsinger (6 E 41, 1534) n° 52
Eheberedung – H. Peter Sebastian Laborie der Ledige Kartenmacher allhier Zu Straßburg, Weÿl. H. David Laborie des Kartenmachers mit Mariä Magdalenä Carrée desen im Leben gewester Ehefrau ehelich erzeugter Sohn, unter verbeÿstandung Hn Stephan, Lusigni des bürgers und Goldschmidten und H. Leopolt Augustin Hönig des bürgers und Kafeesieders seinen beden Hn beiständen als hochzeiter ane Einem,
So dann die Ehr und tugendsame Jungfrau Maria Anna Lehmännin, Weÿland H. Johannes Lehmann des im Leben gewesten Handelsbedienten allhier su Straßburg mit Fn. Catharinä Walterin desen im Leben gewester Ehefrau erzielte Eheliche dochter als Hochzeiterin andern theils unter verbeÿstandung Hn Johann Christoph Stier des bürgers und Gürtlers und H Jacob Mühlhaüser des burgers und Schneidermeisters auch alhier
So geschehen dahier in Straßburg d. Montag 7. Junÿ 1790 (unterzeichnet) P S Laborie, Marie anne Lehmanin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 25)
Hodie 28 Junii Anni 1790. (…) in facie Ecclesiæ sacro matrimonii (…) juncti fuerunt Petrus Sebastianus Laborie Majorennis filius Defuncti Dni Davidis Laborie Civis Argentinensis et Superstitis Vidua Dnæ Mariæ Magdalenæ Carée conjugum in hac Parochia Commorantium ex una, et D. Maria Anna Lehmann, filia Minorennis Dni Johannis Baptistæ Lehmann hujatis et D Catharinæ Walter ambo defunctorum ex altera partibus (signé) P. S. Laborie, + signum sponsæ (i 16)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison place des Cordeliers (sans doute celle de leur grand-père par alliance Louis Carey comme le montre l’état des habitants de 1789). Les apports du mari s’élèvent à 720 livres tournois (180 livres strasbourgeoises), l’actif de la femme est de 14 356 livres, le passif de 4 153 livres.
(actif 1748, passif 1531)

1790 (12.7.), Not. Bremsinger (6 E 41, 1534) n° 53
Inventarium über des Ehren achtbahren Herrn Peter Sebastian Laborÿ des Burgers und Kartenmachers, und der Ehren und tugendsammen Mariä annä gebohrener Lehmänin, beeder Eheleuthen und burgere allhier einander in die Ehe gebrachter Nahrung, auffgerichtet im Jahr 1790 – in ihrem vor 14 Täg angetrettenen Ehestandt nichts davon ausgenommen vermög der vor mir unterschriebenenen Notario zwischen ihnen denen Eheleuten den 7. junÿ letzthin errichteter Eheberedung vor unverändert einander zugebracht (…) So geschehen allhier Zu Straßburg in beÿsein des Ehrsamen H. Jacob Mühlhäuser des burgers und Schneidermeisters dahiier der hierorts Ehefrauen beistandt auf Montag den 12. Julÿ 1790.
In einer allhier zu Straßburg an dem Paarfüser Platz gelegenen nicht eigenthümliche behausung sich befunden
des Ehemanns vermögen 4 fl., haussteur 2 fl., Summa 7 fl.
der Ehefraun ohnverändert, Sa. hausraths 304 fl., silbers 13 fl., Golds 2 fl., baarschafft 250 fl., summa 570 fl. – haussteur 2 fl., der Ehefrauen gesamte ohnveränderte Nahrung 573 fl.

Marie Anne Lehmann renonce à la communauté de biens

1790 (1.9.), Not. Bremsinger (6 E 41, 1534)
N° 58 Verzichtung – persönlich kommen und erschienen Fr. Maria Anna gebohrne Lehmänin, H Peter Sebastian Laborÿ des burgers und Kartenmachers alhier Ehefrau, unter verbeÿstandung H. Jacob Mülhaüser des Burgers und Schneidermeisters allhier Zu Straßburg, diese bekannte und Declarirte daß Sie auf die wircklich Zwischen ihr und ihem erstgemelten Ehemann bestehende Communitæt und theilbahre Nahrung verzicht thut und Renuncirt, und sich Mit ihrem Zugebrachten Vermögen wie auch mit der ihr in ihrer mit ermeltem Ehemann unterm 7. Junÿ Jüngsthin auffgerichteten Eheberedung zugeschriebene Morgengaab vergnüge
Actum Strasburg d. 1. 7.bris 1790



10, place Kleber


Place Kleber n° 10 – IV 373 (Blondel), N 718 puis section 60 parcelle 14 (cadastre)

Auberge au Grand Monarque (1692) puis au Grand Turc (1714) – Fabrique de cartes Laborie, Jeantet puis Carey (1746-1808)


La maison (à l’enseigne Nuss) vers 1912 avant démolition (AMS cote 1 Fi 21 n° 21
Cour (AMS cote 118 MW 59)

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom du marchand orfèvre Jean Gerber ; elle a alors un encorbellement de 24 pieds de long qui doit représenter sa longueur. Elle revient à son gendre orfèvre Paul Zwirler puis à son petit-fils armurier Antoine Stich qui cède à son voisin Lambert Pfau (futur n° 9) une petite maison derrière la sienne. Le receveur de l’Université Martin Treutel cède en 1635 la maison en compensation de ses comptes inexacts à l’Université qui la conserve pendant cinquante-sept ans. Marthe Didier, femme du commis des vivres Etienne Decombe, y établit en 1692 l’auberge au Grand Monarque qui a mauvaise réputation d’après l’enquête de 1696 sur les auberges. Le traiteur Hyacinthe Lavalette acquiert la maison et ouvre deux communications avec la voisine (futur n° 11) qu’il loue de l’Eglise Rouge. Il est autorisé en 1714 à y tenir auberge à l’enseigne au grand Turc. Les ouvertures de communication sont à nouveau murées en 1724. Le perruquier Pierre Deneux déclare en 1744 avoir l’intention d’aménager des boutiques dans ses trois arcades et de déplacer la porte de cave de la façade dans la cour. Le cartier Pierre Jean Laborie achète la maison en 1746 ; à sa mort en 1758, l’inventaire stipule qu’elle comprend deux poêles, deux cuisines et plusieurs chambres. Sa veuve Elisabeth Odile Pescaire se remarie avec Jean Claude Jeantet puis Louis Carey qui est autorisé en 1783 à faire une porte dans sa boutique au rez-de-chaussée. En 1787, la maison comprend deux boutiques, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres.


La place des Cordeliers entre la rue du Pilot à droite et les Grandes Arcades à gauche
Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 192 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et quatre étages neufs en bois. Il est probable que les étages neufs ont remplacé l’encorbellement. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la deuxième à gauche du repère (a) : trois arcades au rez-de-chaussée, quatre étages à trois fenêtres chacun, toiture à trois lucarnes en forme de mansarde. La cour B montre la façade arrière (1-2), le bâtiment (2-3) en partie en forme de galerie à l’est de la cour, le mur aveugle du bâtiment dépendant du futur n° 9 et les galeries (4-1) du voisin à l’ouest.
La maison porte le n° 10, tant selon l’ancienne numérotation (1784-1857) que selon la nouvelle.


Cour B – Le sud de la place des Cordeliers entre les Grandes Arcades à droite et la ruelle du Pilot à gauche (Archives départementales (cote 1 L plan 5)

La maison appartient pendant vingt ans (1853-1874) au baquetier Jacques Taubert. L’employé Louis Œrtel loue en 1878 le rez-de-chaussée pour servir d’auberge. Les propriétaires suivants sont les marchands Joseph Schott qui fait faillite en 1884 puis Joseph Nuss qui y établit son commerce (voir l’enseigne J. Nuss, Colonialwaren, Spezialitäten in rohen und gebrannten Kaffee – J. Nuss, articles des colonies, spécialiste du café vert et torréfié). La Ville de Strasbourg achète la maison (exercice 1908) qu’elle fait démolir en 1912 lors de la Grande Percée.


Le deuxième bâtiment à partir de la droite correspond aux anciens n° 8, 9 et 10

avril 2024

Sommaire
CadastreRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1912 (date de démolition). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj), cession en paiement (ces). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Gerber, marchand orfèvre
1590* h Paul Zwirler, orfèvre, et (1569) Elisabeth Gerber, – luthériens
1604 h Antoine Stich, armurier puis brasseur, et (1601) Marie Zwirler, remariée (1626) avec Martin Ultzheimer, sellier – luthériens
1627 v Martin Treutelius (Treutel), receveur de l’Université, et (1607) Catherine Schaumann
1635 ces Université (Haute Ecole)
1692 v Etienne Decombe, commis des vivres, aubergiste, et (v. 1680) Marthe Didier – catholiques
1711 v Hyacinthe Lavalette, pâtissier, traiteur, et (1698) Chrétienne Rose Brion – catholiques
1727 adj Jean Christophe Goldbach, épicier, et (1687) Eve Bruder – luthériens
1744 v Pierre Deneux, perruquier, et (1713) Anne Marie Lizan – catholiques
1746 v Pierre Jean Laborie, marchand cartier, et (1738) Elisabeth Odile Pescaire – catholiques
1758 h David Laborie, marchand cartier, et (1759) Marie Madeleine Carée, remariée (1773) avec Jean François Thurman, employé aux affaires du Roi – catholiques
Jean Claude Jeantet, marchand cartier, et (1759) Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie, marchand cartier – catholiques
1789 v Louis Carey, marchand cartier, et (1777), Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie et de Jean Claude Jeantet, marchands cartiers – catholiques
1809 v Jean Baptiste Bonne, graveur, et (1805) Marguerite Madeleine Vest
1832 v Jean Michel Rogissé, arquebusier, et (1813) Sara Griesbach
1841 h Frédéric Théodore Rogissé, arquebusier, et (1841) Marie Elisabeth Sigwalt (contrat résolu)
1853 v Jean Jacques Taubert, baquetier, et (1821) Marie Madeleine Kaumann
1874 v Louis Œrtel, employé, et (1852) Marie Stehlé
1879 v Joseph Schott, marchand, et (1869) Marie Théodore Rey
1884 adj Jacques Nuss, marchand épicier, et (1872) Sophie Madeleine Caroline Rhein puis (1885) Henriette Eugénie Billo
1909* v Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1100 livres en 1736, 1250 livres en 1758, 1500 livres en 1787

(1765, Liste Blondel) IV 373, Jean Claude Gentet
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Carré, 3 toises, 3 pieds et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 718, Rogissé, Sara, veuve – maison, sol – 0,62 are / Rogissé Frédéric Théodore

Locations

1621, Balthasar Bischoff, assesseur des Quinze
1621, Tobie Karchmeyer, docteur en droit
1698, Intéressés aux Domaines d’Alsace, pour lesquels le fermier Mallard
1726, Gaspard Sautier, sellier
1814, Georges Werner, tailleur d’habits, et Frédérique Elisabeth Roth
1820, Joseph François Louis Tisserant, praticien, et (1816) Josephine Elisabeth Wurm
1878, Moch, aubergiste

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 162-v
Le marchand orfèvre Jean Gerber règle 7 sols 4 deniers pour sa maison place des Cordeliers, à savoir un encorbellement (24 pieds de long, saillie de 3 pieds à une extrémité et 4 pieds 3 pouces à l’autre) et une porte de cave inclinée (6 pieds de large, saillie de 3 pieds ½).

(Uff dem Barfüeßer Platz am Eck deß feürgaëßlins hinder der Kürßner Stuben der grossen Stadelgassen Zugemessen)
Hanß Gerber der Sÿlber Krämer hatt oben ein Vsstoß xxiiij schu lang, Vndt ane dem einen Ende iij schu, vnd ane dem Andern Ende iiij schu iij Zoll herauß, Ein Ligend Kellerthüer vj schu breÿt vnd iii+ schu herauß, Bessert für das Niessen, vij ß iiij d

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 678
Loyer dû par Hyacinthe La Valette d’après l’autorisation ci-dessous. Les portes ouvertes en 1711 sont murées en 1724

Hiacynthe La Vallette der frantzösische Traitteur, Soll von Zwoen thüren, welche Er in einer auf dem barfüßerplatz gelegen und dem Stifft zur Rothen Kirchen gehörigen behaußung dadurch Er in das von Mad. de Combe erkaufft nebens hauß kommen Könte, durchbrechen laßen, nemlichen die eine auß der Küchen in die Stub und die andere in das höfflein, jede 6 ½ schuh hoch und 3. schuh. 3 Zoll breit, l. Prot: de 1711. fol: 152. und der Herrn XV. Erkt. auf Urbani A° 1712. I.mo, 2 lb
(Quittungen 1712-1724)
seind zugemaurt

Préposés au bâtiment (Bauherren), Protocole des Quinze

1711, Préposés au bâtiment (VII 1384)
Hyacinthe La Valette demande l’autorisation d’ouvrir deux portes entre la maison qu’il prend à bail de la fondation de l’Eglise Rouge et celle qu’il a achetée de la dame Decombe. Les préposés renvoient l’affaire aux Quinze.

(f° 151-v) Sambstags den 16. Maÿ 1711. – Hiacynthe La Valette pt° eines durchbruchs.
Eod. Die hora 10.ma matut: in præsentia der Oberern Bawherren der herrn dreÿ und Herrn Secret: Friden, augenschein eingenommen in Hiacynthe La Valette, des frantzösischen Traitteurs auff dem Barfüeßer platz am Pfahlgäßlein gelegen, dem Stifft Zur Rothen Kirchen gehörigen Eck behausung, darinnen Er in das nebens Hauß Welches Er von Madame de Combe erkaufft Zween durchbrüch, den einen auß der Küchen in die Stub und den andern in das höfflein, und Zwar jeden 6 ½ schuhe hoch und 3. schuhe und 3. Zoll breit mahen zu laßen gesinnet ist, und umb deren erlaubnus angesucht hat. Erk. Soll den Herren XV.en referirt werden.

1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
Même demande soumise aux Quinze. Les portes (6 pieds ½ de haut, 3 pieds 3 pouces de large) se trouvent dans le bâtiment accessoire, l’une au rez-de-chaussée dans la cuisine à gauche de l’entrée, l’autre dans la cour. L’autorisation lui est accordée moyennant paiement d’une livre par an, à condition de produire le consentement de l’Eglise Rouge et de remettre les lieux en état lors de son départ.

(f° 134) Freÿtags den 22.ten May – Hiacinthe Lavalette pt° Durchbruchs
Obere Bawheren Laßen per Hn Friden proponiren es habe Hiacinthe Lavalette der Würth beÿ Ihnen umb einen augenschein in seiner Wohnbehausung auff dem Baarfüßerplatz einzunehmen, ansuchung gethan, vndt alß man sich dahin verfügt, habe man Vernommen, daß Er Zweÿ thüren, in das Nebenshauß Zu machen willens seÿe, als eines unten in der Küche auff der Lincken seithen des eingangs, das andere aber hinden in dem Höffel auch Lincker seiths, umb mehrere bequemlichkeit Zu haben, undt umb desto beßer Zu dem bronnen Zu kommen, vndt auf eingenommenen Augenschein gefunden, daß es wohl thunlich seÿe, vndt die thüren in der Höhe 6 ½ schuh, in der breite aber 3 schuh 3 Zoll außtragen werden, da man dan davon gehalten, daß wann es Mghherren beliebig, Ihme in seinem begehren willfahrt werden könte, iedoch mit dem anhang daß Er Zuvorderist von den Herren Pflegeren des Stiffts Zur Rothen Kirchen, deme jene Wohnbehausung Zugehörig, einen schein, daß Sie mit solchem durchbruch Zu friden, einliefferen vndt dann dem Pfthurn jährl. vor ieden durchbruch 1 lb d bezahlen, auch diße Vergönstigung nur so lang, als Er in bemeltem, der Rothenkirch od. ietzo dem Spitthal Zugehörigem hauß verbleiben wird wehren, wann Er aber künfftig daraus Ziehen werde, Er sothane durchbrüch auff seinen cösten wid. Zumachen Zulaßen schuldig vndt verbunden seÿn solle. Erk. Bedacht gefolgt.
NB Vid. die expredition dißer Erkantnuß im protocoll de aô 1729.

Hyacinthe La Valette s’engage à refermer les ouvertures

1711 (19.7.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 18)
Declaration 19 juillet 1711 – Est Comparu (…) Hyacinte La valette traiteur en lad° ville demeurant sur la place d’arme de lad° ville, dans une maison dependante de la Rothe Kirch, Lequel a Declaré que par une grace specialle Messieurs du Magistrat auroient bien voulu luy permettre de faire faire deux ouvertures dans le Mur qui Separe lad° maison dependante de la Rothe Kirch où demeure led. Comparant de celle d’attenant qu’il a acquise depuis environ Deux mois Madame de Decombes pour faire et mettre deux portes auxd° ouvertures pour Communiquer d’une desd. deux maisons à l’autre, et Comme cette permission ne luy est donnée que par une grace Specialle comme jl vient d’estre dit Il promet et s’oblige de faire boucher lesd. deux ouvertures et remettre les choses au mesme Estat qu’elles estoient auparavant Toutesfois et quantes qu’il plaira à messieurs dud. magistrat pour raison dequoy il est obligé ainsi qu’il s’oblige de payer par chacun an quatre livres pour chaque ouverture qui est huit livres pour les deux tant qu’elles subsisteront

1744, Préposés au bâtiment (VII 1401)
Le perruquier Pierre Deneux déclare avoir l’intention d’aménager des boutiques dans ses trois arcades et de déplacer la porte de cave de la façade dans la cour. Il demande de conserver le droit de rouvrir la porte de cave en façade. Les préposés le lui accordent à condition que la porte ne s’ouvre plus à l’horizontale mais à la verticale et à condition de ne pas toucher à l’encorbellement.

(f° 63) Eodem die 26. Januarÿ 1745. – Pierre Deneux
Augenschein eingenommen an H. Pierre Deneux des Perruckenmachers Hauß auf dem Baarfüßer Platz neben dem am Pfahlgäßel gelegenen Würths Haus Zum Tiger, welcher Mghh. angezeigt, daß er fornen gegen dem Platz, unten auf dem Boden, dreÿ Bögen Zu Läden zumachen, und die auf das allmendt gehende Liegende Kellerthür hinwegzuthun, und Hingegen eine Andere in sein Höffel Zumachen willens, bittet derowegen solches Zu Vorbehaltung seines Rechtens, die thür allenfalls wieder in den Vorigen Platz Zuverlegen. Erkant, wird jhme Anderst nicht Willfahrt, als daß die thür wann er selbige mit der Zeit wieder in den Vorigen Platz machen wolte, nicht mehr Liegend sondern aufrecht in die Maur gemacht, und an dem Überhang nichts touchirt werde.

1783, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le cartier Louis Carré est autorisé à faire une porte dans sa boutique au rez-de-chaussée

(f° 301) Dienstags den 17. Junii 1783. – Louis Carré Kartenmacher
Mr Müller, der Maurer, nôe Louis Carré des Kartenmachers, bittet zu erlauben an deßen Behaußung auf dem Place d’Armes gelegen au Rez de chaussée eine thür in den Laden machen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1692, rapport de visite
  • 1736 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, chambre, cuisine, vestibule, plus haut trois chambres et vestibule, sous les combles quatre chambres séparées par des cloisons en lattes, au rez-de-chaussée un petit poêle, petite cuisine, petite cour et cave voûtée, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 2200 florins
  • 1758 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, avec une petite cour et un puits, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 2500 florins
  • 1787 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux boutiques, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, avec une petite cour et un puits, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 3000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 19 / 20
Bonn
Rez de chaussée en maçonnerie et 4 étages en bois neufs
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 204 case 2

Taubert Jacques

N 718, maison, sol, place d’armes 10
Contenance : 0,62
Revenu total : 234,32 (234 et 0,32)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1051 case 2

Taubert Jacques
1867 Knoerr Louis à Benfeld et Beringer Charles à Strasbourg
1876 Oertel Ludwig, Beamter
1881 Schott Joseph, Kaufmann
1885 Nuss Jakob, Spezereihändler
1908 (12) Straßburg die Gemeinde

N 718, maison, sol, Place Kleber 10
Contenance : 0,62
Revenu total : 234,32 (234 et 0,32)
Folio de provenance : (204)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre allemand, registre 32 folio 385 case 4
Case rayée, report à la case 3 (9, place Kleber)

Parcelle, section 60 n° 14 (265/18) – autrefois N 718
Canton : Kleberplatz Hs N° 10
Désignation : Hf, Whs e. T.
Contenance : 1,06
Revenu : 5,20 – Valeur : 2600 – 3000
Remarques : 1913 ab F 3 – 1912 Abbruch

(Propriétaire), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes, p. 158

10
Prop. – Carey, Louis, Cartier – Echasses
Loc. – Klopffer, Laurent, horloger – Marechaux
Loc. – Labori, Frere & Sœur, sans fortune

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 79)

(Haus Nr.) 10
Bureau Nies, Kohlenhdlg. Fuhrunternehmer. 0
Offner, Bürgerm. Beamt. 1
Theis, Kaufmann. 2
Kulpe, Mitglied des städt. Orchesters. 3
Schwartz, Schriftsetzer. 4


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du marchand orfèvre Jean Gerber dans le Livre des communaux (1587). Elle revient à sa fille Elisabeth qui épouse en 1569 l’orfèvre Paul Zwirlé (Zwirler)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 56)
1569. II Dominica Epiphanie. Paulus Zwirle Goltschmidt vnd Elisabeth Hans Gerbers des Silberkremers dochter. Eingesegnet am Montag 24. Januarÿ hora 9. Außgang vff dem Barfüsserplatz (i 60)

L’orfèvre Paul Zwirler et sa femme Elisabeth fille du marchand orfèvre Jean Gerber hypothèquent la maison au profit de Samson Kieffer, chanoine à Saint-Pierre-le-Jeune

1598 (xxviij tag Julÿ), Chancellerie, vol. 315 (Registranda Meyger) f° 206-v
(P. fol: 169.) Erschienen H Paulus Zwirrler Goldtschmÿtt burger Zu St. vnd Elizabeth Gerberin, Wÿland Hannß Gerbers des Silberkremers selig. dochter Mit beÿstand, gutten Wüßen, Willen vnd gehell Jacob Frieß des Kremers Jr Elizabethen Vetters, Haben sich unuer. für sich & verschrib.
Gegen Herrn Samson Küffer Canonico d. Stifft Zum Jung. S Peter Zu St. So zugeg., demselbig. vnd seinen Erben, Zuzinsen ij lb x ß d gelts ablosig mit 50 Pfund Pfenning St.
Von, vff vnd abe, hauß, hoffestatt, höfflin vnd hinderhauß, Mit allen Iren gebeuwen & gemeg. Inn er St. St. Am Barfüsser Platz Nidwendig Am Pfal gäßlin, Einsit nebent Mathys Hollweck dem Kirschner, Vnd andersit nebent dem Bierhauß, Zum Falcken genant, Lamprecht Pfauwen Zuständig, hinden vff ein hauß, vnser Lieben fr. werck alhie Zustendig, Sunst freÿ ledig vnd eÿg. & zubezalen vnuer: für sich & Alle Jahr vff Jacobi Apli. vnd Anno 99. dem Ersten Zinß

Paul Zwirler et Elisabeth Gerber hypothèquent la maison au profit de Barbe, veuve du tailleur Pierre Brenner et mère du commissaire priseur Michel Brenner

1600 (18. Augusti), Chancellerie, vol. 328 (Registranda Kügler) f° 240
(Inchoat. fo: 271.) Erschienen Paulus Zwürler, Goldschmidt vnnd Elisabeth Gerberin sein eheliche haußfraw
Haben Inn gegensein Michel Brenners Khoufflers Inn nammen Barbaren Wÿland Peter Brenners deß Schnÿdt. burgers Zu Haydenen Im Württenberger landt seligen Wittwe seiner lieben Muter – schuldig sigen 50 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll Hauß Hoffstatt Hoff vnd hinderhuß, mit allen and. Iren gebeüwen & gelegen Inn d. St. Straßburg vff dem Barfüeßer blatz einseit neben Lamprecht Pfohen Biersiedern, andersit Matthÿß Böhmen Kürßnern, stoßend hinden vff (-) Daruon gondt 2 pfund 10 schilling pfenning gelts ablößig mit 50 pfund pfenning herrn Sambson Khüeffern Stifftherrn Zum Jungen Sanct Peter, sunst ledig eÿgen

Elisabeth Gerber veuve de Paul Zwirler, assistée de ses fils orfèvres Jean Zwirler et David Zwirler et de son gendre pelletier Conrad Mentzer vend la maison à son gendre armurier Antoine Stich. La venderesse se réserve un poêle et une chambre ou à défaut une rente de trois livres par an.

1604 (xxj tag Martÿ), Chancellerie, vol. 351 (Registranda Meyger) f° 128
(P. fol. 125.) Erschienen Elizabeth Gerberin, weÿland Paulus Zwirlers des Goldtschmÿdts s. witwe mit beÿstand & Hans Franckenberg.s des goldtschmÿdts burg. Zu Straßburg, Ires geschwornenn Curatoris vnd vogts, wie auch hannß Zwirler, David Zwirler, bede goldtschmÿdt, Irer Söhne, vnd Cunradt Mentzer Kürßners des dochtermans (zu khauffen geben)
Anthonig Stich dem Blatner, burg. Zu Straßburg Irem dochterman
Hauß, hoffestatt, höfflin, hinder hauß, vnd Stall mit Allen Iren gebeüwen & geleg. Inn der Statt Straßburg, am Baarfüßer Platz einseit nebent Lambrecht Pfawen dem biersied. Andersit nebent Mathÿß Helbeck dem Kirschner, stoßend hind. vff vorgemelten Lamprecht Pfowen, Dauon gondt ij lb x ß d gelts Ablößig mit L lb d Michell Brenner dem Khöüffler burg. Zu Straßburg vff Bartholomei, Item H Sambson Küeffer dem Canonico der Stifft Zum Jung. S Peter ij lb x ß gelts vff Jacobi Ablösig mit L lb d, Item Zweÿ pfund 10 schilling pfenning gelts, Ablösig mit L lb vff Johannis Bapte. fallend, hanß Stich dem plattners bemelts Khöuffers vatter, Vnd seindt noch hafft vnd vnd.pfandt für ein schuld j C lb d obgedachtem Köuffer Zuvor Vnd alles Recht & Also das & Vnd Ist disser Khauff mit nachuolgend. Conditionen Zugang. vber hieuor gemelter beschwerd. so d. Kheüffer vber sich nimpt. vnd bescheh. für vnd vmb 450 pfund pfenning Straßburg.
Dabeÿ Insonderheit Abgeredt, Und hatt Ihro die Verkhöufferin Inn disser Jetzuerkhaufften Behausung vorbehalt. Ein Stub vnd khammer, dieselbig nach Ihrer gelegenheit zu bewohnen, doch mit der fernerer Bescheÿdenheit wofer d[ie] verkhöufferin beÿ Ime dem Kheüffer nit wolte pleiben, oder er der khoüffer dieselbig nit lenger wolte beÿ sich behaltten, das ernanter Khoüffer Ihro der verkhoüfferin für ein* Andern hauß zinß 3 pfund Jährlich. Zubessern schuldig sein solle
Hiebeÿ vnd mit seind auch gewesen H Johann Carolus Pfarrer Zu sanct Wilhelm, Vnd hanß Stich d. Elter Plattner

Antoine Stich cède à son voisin Lambert Pfau une petite maison derrière la sienne dans laquelle se trouvent des latrines dont les vendeurs se réservent la jouissance. L’acquéreur a l’intention de remplacer cette petite maison et son bâtiment arrière par un nouveau bâtiment qui ne devra pas obscurcir la propriété des vendeurs et dont les fenêtres de six pieds de haut seront vitrées et grillagées

1605 (x tag Augusti), Chancellerie, vol. 360 (Registranda Meyger) f° 304
(P. fol. 96.) Erschienen Anthonig Stich der plattner burger Zu Straßburg vnd Maria Zwirlerin sein eheliche haußfrauw Mit beÿstand vnd bewilligung Irer Schweÿg. vnd Mutter vnd deren vogt, haben (verkaufft)
Lamprecht Pfauwen dem Biersieder burgern Zu Straßburg, vnd Susanna Nÿsin seiner ehelich. haußwürthin, So bede Zugeg.
Ein Heüsslin sampt der hoffestatt Auch Allen begriffen Zugehörd. geleg. hinder Ihr der Verkäuffern Behausung Inn d. St. Straßburg Am Barfüsser platz vornen her vff Ihr d. verkäuffer höfflin vnd vord. behausung, hind. vff die Kheüffer selbst, einseit neben Mathÿß Helbeck dem Kirschner, Andersit Auch neben den Khoüffern, Für freÿ ledig vnd eÿg. Vnder welchem Jetz uerkhaufften heüßlin ein profeÿ, so sie die verkheüffere Inn Vorbehalttenn thun, Vnd Alles & Also d & und Ist disser Khauff Zugang. vnd Bescheh. für vnd vmb 162 pfund vnd 10 schilling Straßburger, So bar bezahlt,
Vnd Ist Aber Inn dissem Verkhauff sond.lich Abgeredt, Nach sie die khöuffere Vorhabens disses Jetz erkhaufft heüßlin Zu gleich seiner hind. behausung von neüwen vffzuführen vnd Zubawen, das ernante khoüffere nit höher vff fahren sollen, Als Ihre hind. behausung Am bierhauß Jetzundt Ist, Vnd Alsso Zu ewig. Zeiten dasselbig. Jetzerkhaufft heüßlin Also lassen, damit Inen den Verkhöuffern Khein mehrer tag od. liecht dar durch entzogen und genommen werde, ferner die fenster so die Kheüffere Inn gebell, geg. Ihr d. verkhaüfferen höfflin, machen werden sollen stech fenster sein Sechs schuo Hoch Vonn dem gebälck, welche stech fenster verglaßt vnd vergettern Jeder Zeit erhaltt. werd. müß. deßgleich. so sollen Auch ermelte verköuffere hin widerumb obgehörte stechfenster Inn einen od. den Andern weg Zu verbauwen nit fug und macht haben, verzigt
Hiebeÿ seint gewesen H Jacob Kreÿß Nots. hannß Stich platner, h. hannß Franckenbg. alß vogt Elizabeth Gerberin, hannß Zwirler, Ouch Elizabeth Gerberin selbß, Martin Voltz d. Zimmermann burger Zu Straßburg

Antoine Stich le jeune hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Barthelémy Birtsch

1616 (viij. februarÿ), Chancellerie, vol. 421 (Registranda Meyger) f° 67
(Inchoat. in Prot. fol. 65.) Erschienen Anthonius Stich d. Jüng burg. Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit h. Barthell Birtsch. des goltschmÿdts burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 50 pfund pfenning
Zum vnd.pfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. St: St: vff dem parfüsserplatz einseit n. Matheuss Böhem dem Kürschner, and.seit und Lamprecht Pfawen erb. hind. vff bemelts Pfauwen erb. stoßend, welche behausung zuuor noch verhafftet Ist vmn L lb d
(vide in Reg. 1612. fol: 183)
[in margine :] Erschienen H. hanß Wilhelm Bürtsch für sich selbsten h Israel Rüel d. goldtarbeiter vnd herr Abraham Hammel d. handelßmann, beede ale Eheuögt Mariæ vnd Catharinæ der Bürtschen haben in gegensein Stephan Stichen deß Notÿ alß vogts Anthoni Stichen seel. 4. Kindern (…) Act. den 24. Januarÿ Anno 1631.

Antoine Stich hypothèque la maison au profit de Jean Kelterer

1618 (ut spâ [xxx. Aprilis]), Chancellerie, vol. 430 (Registranda Meyger) f° 204
(Inchoat. in Prot. fol. 144.) Erschienen Anthoni Stich der plattner burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit hannß Kelterers burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 25 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der St. St. vff dem parfüsserplatz einseit neben Mathÿß Böm dem Kirschner, And. seit Lamprecht Pfauwen seligen erben hinden vffs Pfalgässell

Antoine Stich hypothèque la maison au profit de Daniel Dürninger, pasteur à Sand près de Willstätt

1619 (ut spâ [xiiij. Maÿ]), Chancellerie, vol. 436 (Registranda Meyger) f° 280
(Inchoat. in Prot. fol. 176.) Erschienen Anthoni Stich der plattner burger Zu Straßburg
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit des Ehrwürdigen vnd Wolgelehrten herrn M. Daniel Dürninger pfarrers Zu Sandt beÿ Wildstett – schuldig sige 50 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg vff dem parfüsser platz, einseit neben dem Bierhauß Zum Pfauwen, anderseit neben Mathÿß Hellbeck, hinden vff gemelt Bierhauß stoßend

Antoine Stich loue la maison à Salomé, veuve de Balthasar Bischoff, assesseur des Quinze. Le bail est résilié quelques mois plus tard au profit du docteur en droit Tobie Karchmeyer

1621 (15. 7.br.), Chancellerie, vol. 441 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 69
Lÿhenung Frawen Salome Balthasar Bischoff sel: wittwen vber ein Behausung alhie
Erschienen Anthonius Stich der Plattner burg. alhie
vnd hatt in gegenwertigkeyt Hn Balthasar Bischoffs handelßmanns vnd burg. alhie In Namen frawen Salomeæ weÿland H. Balthasar Bischoffs des alten Fünff Zehners selig. hind.lassener wittwen seiner muter
bekant das er d.selben ein Behausung alhie auff dem Bahrfusser Platz einseyt neben dem Bierhaus Zum Falcken and.seyt neben Mathys Behm selig. Erben, derselben zweÿ Jar von weÿhenachten nechst kunfftig nach einander volgend Zubewohnen vnd Zugeprauch. nach Ort gewonheit vnd notdurft für vnd vmb einen Jehrlichen Zinß nemlich 45 guld.
[In margine :] Erschienen seind Jetzgemelte Parteyen vnd haben bekandt das sie auß gewißen ursach diser Contract vnd lehenung cassirt vnd ernanter Anthonius Stich der verleyher hingegen gedachte sein behausung ausserhalb des Gadenbod. werckstatt den hochgelehrten H Tobiæ Karchmeyern der Rechten doctor ein viertheyl Jar das ist von dato biß auff Mariæ Verkundung für vnd vmb 5. lb 17 ß 6 d welcher (…) den 26.sten Xbis Ao 1621.

Antoine Stich et Marie Zwirler hypothèquent la maison au profit du notaire Georges Schwartz.

1621 (xxiiij Xbris), Chancellerie, vol. 443 (Registranda Meyger) f° 667-v
(Inchoat. in Prot. fol. 489.) Erschienen herr Anthoni Stich biersieder burger Zu Straßburg vnd Maria Zwirlerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwärtigkheit herrn Geörg Schwartzen Notarÿ burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 150 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen gelegen Inn der Statt Straßburg vff dem parfüsser platz einseit neben Ihro der Bekhnenner bierhauß, anderseit neben Mathÿß Böhm dem Kirschner hinden vff gemelt bierhauß stoßend

Antoine Stich et Marie Zwirler hypothèquent la maison au profit de Henri Vagius

1622 (v. Januarÿ), Chancellerie, vol. 446 f° 4
(Inchoat. in Prot. fol. 7.) Erschienen Antoni Stich d. plattner burg. Zu Straßburg vnd Maria Zwierlerin sein eheliche haußfrau
haben bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h Heinrich Vagÿ burgers Zu Straßburg – schuldig seÿent 100 pfundt
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffstatt, höfflin mit Allen Ihren geb. & geg. Inn d. St: St: vff dem parfuser platz einseit neb. der Bekhenner selbst. And.seit neb. Mathÿß Behren hind. vff die Bekhenner selbsten, Welche behausung Zuuor verhafftet Ist vmb j. C. lb Elisabeth Gerberin d. Bekhennerin schwÿg. Weÿth sind sie verhafftet vmb j C L lb H Georg Schwartz d. Notario
[in margine :] Erschienen herr M. Johannes Georgius Schüring Diaconus zu S. Wilhelm alß vogt weÿl. H Heinrich Vagÿ s. instituirter Erbin Anna Botzin, hatt in gegensein H Steffan Stichen Notÿ alß Vogts des Debitoris s: Kindern (…) Act. den 29. Aug. 1629.

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, hypothèque la maison au profit de l’armurier Laurent Fœrtner qui remet en 1627 une quittance à Martin Treutel

1625 (24. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 498
(Inchoat. in Prot. fol. 412) Erschienen Maria Zwÿrlerin weÿ: Anthoni Stichen deß platners vnd biersieders s. wittib, mit beÿstand hanß Waltz. deß Weißbecken ihres Vogts vnd H. Steffan Stich Nots. Alß Vogt sein Anthoni Stichen see: nachgelaßener Vier Kindern, Namens Maria, Anthoni, Elisabetha vnd hannß Jacob
bekannte in gegensein Lorentz Förtners deß Platners vnd Burgers alhie – schuldig seÿen 200 Pfund
[in margine :] Erschienen obgent. (Lorentz) Förster hatt in gegensein H Martin Treütels deß schulschaffners alhie, bekandt, d. er von demselben, alß ietzigem eÿgenthumbs herren der behausung vfm Parfüeßer blatz neben dem Pergfalcken Inmaßen er H Treütel beÿ solchem in A° 627. den 11. diß v.schrieben Kauff An ihne Förster v.wisen word. empfangen habe (…) den 31. Decembris 1627.

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, hypothèque la maison au profit de Marguerite Barthus, veuve de Frédéric Blanckenburger

1626 (ut spâ. [11. Maÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 355-v
Erschienen Maria Zwirrlerin, wÿland Anthoni Stich. selig. Witwe, mit beÿstand hannß Waltzen des Weÿßbeck. vnd h Steffan Stich. Notarÿ Ihrer vnd Ihrer Khind. geschwornen vögt.
hatt in gegensein Margreten Barthußin weÿ h. M. Friderich Blanckenburgers selig. witwen, mit beÿstand d h. Wilhelm härle goldtschmÿdts burgers Zu Straßburg Ihres Vogts – schuldig seÿen 100 pfundt
deßen zu mehr & vnderpfand hauß, hoffstatt vnd höfflin, mit All. Ihr. geb. & geg. Inn d. St. St. Am parfusserplatz einseit n. Mathÿß helbeck kirschner, And.seit n. d. Bierhauß Zum Bergkfalck. hind. Auch vff daselbig. Bierhauß stoßend, Welche Behaußung zuuor noch verhafftet vmb j C lb hn Heinrich Vagio
(vide Cessionem de 12. Junÿ a° 1642.)

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, remariée avec Martin Ultzheimer, et ses enfants vendent la maison à Martin Treutelius, receveur de l’Université, et à sa femme Catherine Schaumann

1627 (xj. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 586-v
(P. fol. 174) Erschienen weÿland Anthoni Stichen gewesenen Platners auch Biersieders see. Zum Falcken alhie nachgelaßene wittib Maria Zwÿrlerin mit beÿstand ihres ietzigen Ehevogts Martin Oltzheimers, wie auch hanß Zwÿrlens deß goldtschmidts Ihres Bruders vnd Conrad Mentzers deß Kürschners ihres schwagers, Alß nechster v.wanthen hierzu insonderheit erbeten, So dann sein Stichen see. Kinder, deren Ehe: vnd vögt mit namen herr Steffan Stich der Nots. Alß vogt Anthoni, Elisabethen vnd hannß Jacoben aller dreÿen geschwisterd Wie auch Maria Stichin ihr der Vogts Kindern schwester mit beÿstand ihres Ehevogts Damian Jungen, vnd dann hannß Stichen deß blatners burgers alhie, vorgemelter vier geschwisterd. Großvaters (verkaufft)
herren Martin Treütelio ietzig. Schulschaffner Auch Burgern Zu St. und Catharina Schawmännin seiner Ehelich. haußfr.
hauß hoffstat, vnd höfflin mit allen andern & gelegen in der St. St. vffm Parfüeßer blatz, einseit neben dem Bierhauß Zum Pergfalcken, so den Verkeüffern nicht ins gemein Zustendig, anderseit neben Mathiß hellbecken gnt. Böhem dem Kürschner, hinden auch vf die Verkäuffere selbsten, stoßend sonst gantz freÿ, ledig, eÿgen, Vnd ist diser Kauff geschehen für und umb 925 Pfund

Martin Treuttel hypothèque quelques jours plua tard la maison au profit de la fille du prédicateur Nicolas Lusenius

1627 (31. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 607
Erschienen h. Martin Dreüttell schulschaffner burger Zu Straßburg
hatt in gegensein Wilhelm Pauli hertmann schreÿbers h. Joh: Valentin Storck. Als vogt Mariæ weÿlandt h. M. Nicolai Lüsenÿ freÿ p.digers Im Münster selig döchterins – schuldig seÿe ij C lb
Vnderpfand (…) Mehr hauß, hoffstatt, höfflin geleg. Inn d. St. St. vff dem parfüsser platz einseit n. dem Bierhauß Zum Falck. anderseit Mathÿß Helbeck d. kürschner hinden vff Anthoni Stich selig. erb. Welche behaußung Zuuor noch Verhafftet vmb 1 C. lb Henrich Vagio, Mehr vmb j. C. lb d weiland Basilÿ Petrj selig. Witwe, Vnd dann vmb j. C. lb d Lorentz Füeßer

Originaire d’Ebersmünster, le receveur Martin Treutelius épouse en 1607 Catherine, fille du secrétaire Laurent Schaumann
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 242 n° 678)
1607. Martin Tritelius von Eberßheimmünster, d. Schaffner vndt Catharina Laurentii Schauwmann des schrÿbers am Stattgericht tocht. Eingesegn. 4. Augusti (i 253)

Martin Treutelius devient bourgeois par sa femme deux ans après son mariage
1608, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 899
Martinus Dreütelius der Schaffner von Ebersheim Münster Empfahet d. Burgrecht Von Catharina Herrn Lorentz Schaumans deß Stattgerichts schreibers tochter, will Zum Spÿgel Zünfftig sein Actum den 30 Junÿ Aô 1609.

Mentions de Martin Treutelius dans les registres du Magistrat
1619 XV (2 R 47) Martin Treütel. 37. alß Schaffner vnd Vogt Jr. Wolff Bernhard von Botzheims (…)
1628 XV (2 R 56) Martin Treütel. 62. (Schulschaffner)
1631 XV (2 R 57) Martin Treütel Schulschaffner. 216.
1632 XV (2 R 58) Martin Treütell. 41. 144. 199. 210. 224. 242. 248. (Schulschaffner)

Martin Treutelius vend des capitaux à Georges Boch en 1618. Il hypothèque sa maison en garantie en 1629

1618 (2. Januarÿ), Chancellerie, vol. 430 (Registranda Meyger) f° 2-v
(Inchoat. in Prot. fol. 6.) Erschienen h. Martin Treüttelius burger Zu Straßburg
hatt für sich & mit nachuolgend. Widerlosung Verkaufft
herrn Geörg Bochenn burgern Zu Straßburg
Als 100 pfund pfenning hauptgutt, so herrn Meÿster Vnd Rath der Statt Straßburg Jahrs vff 3.ten Novembris mit 1 lb 10 ß Zugeben pflichtig nach Inhalt Vrkund mit Pfenning thurn Insigell de dato 3. Novembris Anno 1613.
Mehr 124 pfundt so Alle Jahr vff Michaelis mit vij lb iiij ß d gelts Zuuerzinsen Von d. Statt pfenning thurn pflichtig, vermög Vrkundt mit der Statt Pfenningthurn Pitschäfft Verwahrt de dato 1. Septembris 1608. – um 240 pfund
[in margine :] Erschienen obgenante bede parten (…) darfür und. pfandt sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen & alhie vffm Parfüßer platz neben dem Bierhauß Zum Bergfalcken ein vnd 2. seit neben Mathiß helbecken, hind. vff besagt. Bierhauß stoßend, so Zuuor verhafftet vmb 100. lb s Heinrich Vagÿ s. Erben, So dann vmb 100. lb d H. Friderich Planckenburgers professoris hebraicæ linguæ s: wittib – den 8. 9.bris 1629.

Le receveur Martin Treutel est emprisonné pour n’avoir pas rendu les comptes de l’Université malgré plusieurs injonctions. Le docteur Leitersperger le 16 février 1633 estime qu’il faut fournir à l’inculpé les documents nécessaires pour établir les comptes. Le docteur Schmidt est du même avis et ajoute que les geôliers doivent seulement permettre aux députés de voir le prévenu. Le docteur Becht déclare qu’il faut prendre des dispositions pour faire rentrer les revenus. Knafelius, l’avocat du prévenu, demande le 18 février que Martin Treutel soit libéré pour pouvoir dresser les comptes. Le secrétaire rapporte le 20 février que les Quinze ont assigné Martin Treutel à résidence dans la recette de l’Univeristé sous la surveillance de deux gardes.
Les administrateurs de l’université rapportent le 20 janvier 1634 que le receveur a dressé les comptes qui ont été examinés. Ils ont demandé en vain plusieurs documents justificatifs. L’assemblée enjoint Martin Treutel de fournir les documents dans les trois jours sous peine d’emprisonnement. Le docteur Knafelius présente le 2 janvier 1636 la cession de biens en paiement de 1720 livres, présentée le 24 décembre précédent au Sénat, pour que les Conseillers et les Vingt-et-Un la ratifient.

1633, Conseillers et XXI (1 R 113)
Martin Treüttels deß Schulschaffners hafftung. 34. 35. 37.
(f° 34) Sambstag d. 16.ten Februarÿ – Martin Treüttels deß Schulschaffners hafftung
H. Ju* referirt, d. bedacht, d. Hn XV. weg: Martin Treüttels, deß Schulschaffners, d. Sie nemblich davor gehalten, es were gemeldter Treüttel Vierjährig. Rechnung., weder durch gütlich Zusprechen, noch durch ernstliche warnungen, decreta vnd betrohung. d. thurnstraff vnd verlust seines diensts in so vielen angesetzten terminen Zu bring. gewesen, sondn. bißdah. ungehorsamb erschienen, Zur hafft Zu Ziehen vnd in seinem stüblein so lang Zu enthalt. sein, biß er seine rechnung. werde gefertigt hab. Stellens jedoch Zu Mgh. gutachten vnd belieb.
H Dr Leÿtersperger, Wie übel dießer schaffner bißher haußgehalten, hab. Mhn auch gar Von d. Cantzel hören müßen, vnd rede d. Werck an sich selbsten, in dem sich ein so große außstand beÿ d. Schul p.sonen v. so viel extantzen beim Corpore befind. Weil dan dießer Schaffner alle güthe errinnerung warnung., comminationes vnd decreta in wind geschlag. vnd sich dageg. dem wein ergeben, So halte er darfür, d. modus, Welch. die Hn XV. an hand gegeben, seÿe nit allein reifflich vnd wohl bedacht, sond.n auch auß angehört. ursach. mehr als wohl Verantwortlich, damit er Von Keller vnd vaß gebracht, Vnd ihme übers ordinari in d. hafft, biß er die schuldigkeit Zu Mh genüeg. geleist, weiter nichts gevolgt were Seÿe gleichförmig. modo hiebevor, auch geg. andern gebraucht word. doch müße man dem schreiber einen freÿen zugang in die custodi gunnen: dem schaffner, Was er Zu fertigung d. Rechnung Von nöth. hab. werden Zukommen laßen, alles vorraths sich bemächtig. die brieff: [f° 34-v] liche documenta Versecretiren, die fraw mit ihrem haußgesind in ihr aigene wohnung, d.en eine ohne d. ledig stehet, weisen vnd also die schaffneÿ raumen.
H Dr. Schmidt, es seÿe an dem Schaffner nit allein ein contumacia, sondn auch ein malitia, die nit nur privatos, sondn. auch d. publicum betreffe vnd billig nit solle ungestrafft verbleib. wiewohl er besorgen es werde dem Schaffnern die rechnung Zufertig. unmöglich sein. Weilen nun die ord.liche mittel beÿ ihme nichts v.fang. wollen, villeicht taedium carceris ihn Zur beicht treiben, damit man erfahren woran es hebe. halt derwegen dafür, 1. d. er in hafft zu nemen, 2. alles, so Zur Schaffneÿ gehörig, durchzugehen, d. übrige Zu Versecretiren, 3. ein gewise person zu bestellen, die interim in d. schaffneÿ red vnd antwort gebe, 4. die Schaffneÿ Von fremden Vnd gesind Zu lären, 5. ihme d. Wein im thurn nach belieben nit Zu reich. sondn. 6. d. thurnhütern ernstlich Zu injungiren seÿen d. sie ihme über d. deputirte nichts Zu kommen laß.
H. Dr Becht, es hab sich d. schaffner hiebevor mit deß Mortelÿ* vnrichtig. wesen entschuldigt. wollen, aber ohne grund, weilen er ein gewiß corpus habe, darüber er rechnung Zu halt. schuldig. die auffgeschwollene extantzien Werd. schwärlich einzubring. sein, Weilen man jetzo an selb. Sorth. Von gelt entblöß # Er hette Zwar Verdient, d. man ihn mit Waßer vnd brott abspeisen solte, weilen er die schulp.sonen durch darb. vnd hunger leid. laß. jedoch könne ihme d. ordinari gegünt, extraordinarié aber nichts Zugelaß. werd. Man werde nochmahlen auff anderwertliche bestellung d. Schaffneÿ müßen bedacht sein, damit die güther Vnd gefäll empfang. werd. die frücht
# Weilen er auff alles Zusprech. nichts geb. wollen, sondn. Vorsätzlich vngehorsamb gewesen, so müße man auch d. compelle jetzund mit ihm spielen
[f° 35] sollen noch heütt Zutag auffgefast und abgeführt Zinß: vnd gültbrieff ins gewölb getragen Und alles übrige fleißig inventirt werd. Erk. ist der hr. XV. bedenck. mit d. Hn Advocaten erinnerung gevolgt, vnd sollen die H. XV. dieße erkandtnuß, mit Zuziehung eines auß d. h. Scholarchis effectuiren.
In d. umbfrag hatt H. Johann Theürer erinnert, man soll d. schreiber ein extract d. colligend. mach. laß. damit die extantz in d. Zeitt, die d. Schaffner im thurn setzt. mög. eingetrieb. werd.

(f° 35-v) Montags d. 18. Februarÿ – Martin Treüttel
Martin Treüttels Anwald, Dr. Knaffelius, p.ducirt underthge. bitt, umb Vergebung begangenen saumsaals, vnd erlaßung d. hafft, damit er die Schulrechnung, so ihme obligt, Verfertig. möge. Erk. ist die supplication für die H. XV. Zu bedancken gewiesen.

(f° 37) Mittwochs den 20. Februarÿ – Martin Treüttel
H Joachim Frantz, XV. schreiber, Verlist der hn XV. erkandtnuß, auff Martin Treüttels deß Schulschaffners jüngst einkommene supplication, das er nemblich d. hafft auff heutt nächst geschworner urphed, soll erlaß., in der schullschaffneÿ in einem gemach mit 2. wächtern auff seinen costen biß die rechnung v.fertiget, Verwahrt, außer dem Humprecht vnd schreiber Zu ihme niemand eingelaß. all andere Rechnung. so lang eingestelt, ihme über ein imbiß mehr nit dan ein schoppen wein gevolgt, Vnd der schreiber interim in leiblichen aid genommen vnd ihme d. Schulschaffneÿ intraden Zuempfahen, auch wochentlich Zu Verrechnen, anbefohlen werden.

1634 Conseillers et XXI (1 R 116)
Martin Treüttel. 8.
(f° 8-v) Montags den 20.ten Januarÿ – Martin Treüttel Schulschaffner
Die H. Scholarchen Zeig. an, demnach d. Schulschaffner, Martin Treüttel, seine 8. jährige Rechnung. d.en mahl eines Zum stand gebracht, So hab. sie dieselbe an gewise orth ad revidendum gegeb. weilen man aber, Zu justificirung d.selb., etlich document. vnd berichts benöthigt, darzu er, über alles Zusprech. v. gegebene frist, nit zu v.mög., als stellen sie Zu Mh., ob sie ihme dieße beharrliche contumaciam Zu guth halt. vnd nachseh. wollen.
Erk. soll dem Schulschaffner p. H. Wenck. v. Stören, in namen Mh. anbefohlen werd. d. ermanglend. bericht vnd documenten innerhalb 3. tag, beÿ straff deß Thurns d. Hn. Scholarchis einzuliefferen.

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
Martin Treüttel. 203.
(f° 203) Montags den 2. Januarÿ 1636. – Martin Treüttel, H. Scholarchæ
Dr. Knaffel noîe Martin Treüttels, deßelb. haußfr. v. Kind. p.ducirt die beÿ E: E: Rhat d. 24. dec. jüngsthin einkommene cession in solutum seines abgerechnet. Schulrecess, d. sich biß in 1720. lib. 12 ß 6 d belaufft, bitt. sich, in mangel. ander. Zahlungsmittel, beÿ solcher übergab gn. v.bleiben Zulaß. Mr Hn noîe d. Hn Scholarchen, weilen ihnen dieß. vorschlag allein anzunemmen bedenckhlich gefallen, so sollen sie die confirmation Zu MHn. Erk. ist confirmirt.

La veuve de Martin Treutel conserve la garde de la fille de Jean Herbst
1637 Conseillers et XXI (1 R 120)
Martin Treüttels wittib. 6.
(f° 6-v) Martin Treüttels w.
Martin Treüttels w. erhohlt p. B. ihren bericht weg. Hanß Herbst. töchterlins, bitt wie daselbst. Erk. sie soll d. Kind noch länger beÿ sich behalt. v vom St Marx v. d. Carthaus 10 lib.d. für ein Jahr Zur Zubuß

Catherine Schaumann, veuve du receveur Martin Treutel, le notaire Laurent Treutel, l’orfèvre Paul Lausch et Ursule Lausch, veuve du pasteur Jean Sommerecker, cèdent un capital
1646 (5. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 577
Erschienen Catharina Schawmännin, Weÿl. H Martin Treutelß deß Schulschaffners seel. Wittib mit beÿstand H Johann Heinrich Bertsch Statt Gerichts Procuratoris ihres Vogts, Ferners H Laurentius Treutel der Notarius, weiters H Hannß Paul Lausch der Goltschmid, Vnd dann Fr. Ursula Lauschin Weÿl. H M: Johannis Sommereckhers geweßenen Pfarrers Zu Lauffen seel. Wittib, mit beÿstand erstgemelts H Lausch. alß ihres Vogts
haben in gegensein H Johann Jacob Redwitz. deß Notarÿ
6 fl. Straßb. Wehr. iährlich. vff Weÿhenacht. fallend. und mit 150. fl. ermeldter Wehr. Widerlößig. Zinnßes, von und ahne 12 fl. daran die übrige 6 fl. albereit vor längst abgelößt word. seind, so vermög eines lateinisch. pergamentinen Idus Aprilis a° 1537. mit deß Bischoffs hoffs anhangendem Insigel vßgefertigt., und sampt noch siben pergamentinen darzu gehörig Documenten, dem Käuffern, hiebeÿ originaliter eingelüfferten Zinnßbrieffs, anietzo Weÿl. hannß Hammerers deß geweßenen Würthß Zum Rebstockh seel. Erben von, vff, und abe ihrem Würthßhauß Zum Rebstockh genannt und am Parfüßer Platz gelegen Zu raich. schuldig seind – umb 50. lib.

Le receveur de l’Université vend la maison à Marthe Didier, femme du commis des vivres Etienne Decombe. En marge, quittance remise en 1739 au marchand de soieries Jean Christophe Goldbach

1692 (21. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 673
H. Johann David Erhard Lt. und Schaffner der Hohen Schul alhier
Fr. Marc Didier, H. Estienne de combe commis de vivres, so abweßend, ehel. haußfrau mit beÿstand Francois Ducasse sergent Royal a la suitte du conseil souverain d’Alsace, daß Er H. Schaffner Erhard im Nahmen der hohen Schuel und mit consens deroselben wohlverordneten HHn Pfleger und Scholarchen
Eine behaußung hoffstatt, höfflein und bronnen mit allen deren gebäuen, begriffen, weithe, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier am Baarfüßerplatz einseit neben dem bierhauß zum Fälckel anderseit neben einer behaußung der rothen Kirch gehörig, hinten auch auff ged. bierhauß stoßend gelegen – umb 1000 pfund
Darbeÿ zu wißen daß dieße Verkauff und Kauff geschehen auff Erlaubnus Hn Räth und XXI. am 29. Sept. verwichenen Monats ertheilt
[in margine :] (…) in gegensein H. Johann Christoph Goldbach, des seidenhändlers allhier die obverpfändter behaußung am 29. Januarÿ 1727. ahne hiesiger ganth erkaufft und sich mit ged. 750. lb beladen hat (quittung), den 27. Juny 1739

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent la vente au manant Etienne Decombe (Estienne de Gompe). La visite des lieux établit que la maison à vendre comprend un poêle au rez-de-chaussée, un vestibule qui donne dans la cour, plusieurs poêles, pièces, cuisines, salle à manger, passages aux étages, bûcher et resserre à grains, un puits dans la cour, une cave pour dix foudres de vin
1692 Conseillers et XXI (1 R 175)
(p. 258) Sambstagß den 27.ten Sept. 1692. – Etienne de Gompe vmb p.mission ein hauß von der hohen Schuhl Zu kauffen
Kun. nôe Estienne de Gompe commis des vivres haußfrauwen, ist willens Eine der hohen Schuhl Zugehörige und auf dem barfüßer platz neben dem Fälckel gelegene behaußung umb 2 m. fl. ane sich erkaufen, bittet umb obrigl. consens und permission. die herren Scholarch. bitten Zugleich wann der verkauff verwilligt werd. solte umb decret. uti *and.
Erkant, werden vorderist deputirte abgeordnet den augenschein einzunehmen die conditiones vor Zuhalten und darüber Zu referiren.
H. xv. Goll, Rath. Hauw.

(p. 258) Montagß den 29.ten Sept. 1692. – Relation dieser behaußung, und überlaßung an de gompe.
H. xv. Goll und Rath. Hauw referiren deren Eingenommenen augenschein des hauses, so die hohe Schuhl an Etienne de gompe verkaufen Wollen, liege neben dem bierhauß Zum Fälckel genannt, habe unten Ein stub, Eingang in das höfflein oben unterschiedene Stuben und Cammern Küchen, speißcammer, vnd gänglein, holtzbühn, und fruchtschütten, im höfflein ein bronnen, und Keller vor 10. fuderwein, der kauf solle geschehen umb 2. m. fl. 500 fl. ang*, 250 fl. auf nechstkünfftig ostern und der Rest a 4 p. Ct° Zuver Zinßen, wolte der instruction sich submittiren
Erkant, der verkauff Zugelaßen, und pt° des decreti auf vorhin geschehenes ansuchen der hrn Scholarch. willfahrt solle in der Contractstub in p.senz der herren deputirt. mit gewonlichen clausulen verschriben werden.

Native de Metz, Marthe (Marc) Didier femme du cabaretier Etienne Decombe, achète le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu des Fribourgeois. Elle n’apporte pas d’enfant
1692, 3° Livre de bourgeoisie p. 1098
Marc Didier Von Metz, Estienne Decombe des Cabaretiers allhier Ehl. haußfr: erkaufft das burgerrecht vor sich p. 6 Gold fl. 16 ß. so sie bereits auf dem Pfenningth: erlegt, bringt Keine Kinder mit und Wird Zu E.E. Zunfft der Freÿburger dienen. Prom: d 11. Ejusd. 1692.

Marthe (Marc) Didier, femme de l’aubergiste Etienne Decombe, met sa sœur Marie Didier en apprentissage chez la couturière Marie Calipe.
1692 (8.7.), Not. Contz (6 E 41, 27)
Cejourdhuÿ Le 8 Juillet 1692 fut presente Dam.le Marc Didier femme du Sr Etienne de Combe aubergiste icÿ à Strasbourg qui a pour enseigne le grand monarque, La quelle a Reconnu et declaré auoit mis
Chéz Dam.le Marie Calipe à Ce presente Et acceptante
Dam.le Marie Didier sa soeure pour L’apprendre La Cousture Pour femme Et des Enfans en habit pour un an à Commencer d’aujourd’hui (…) pour Le prix Et La somme de six Louis d’or

Marie Didier de Metz épouse en 1693 Vincent de Rougeon, originaire de Paris
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 79)
1693. Eodem die [2. Februarÿ] honestus Iuuenis Dominus Vincentius de Rougeon prænobilis parisiensis et pudica puella Maria Didier Metensis, præhabitâ unica proclamatione rité ac decenter Matrimonio Juncti sunt coram me et testibus Dominis Francisco du Casse Regio apparitore in Supremi Brisacensi consilio et Antonio Didier Metensis (signé) De Rougeon ; marie Didier (i 43)

Vincent de Rougeon fait donation de ses biens à sa femme Marie Didier avant de partir à l’armée
1693 (7.7.), Not. Contz (6 E 41, 28)
Donation mutuelle du Sr Rougeon à Damle Marie Didier sa femme sans Expression de la valeur
Est Comparu En Personne Le Sr Vincent de Rougeon Comm.re d’Artillerie dés à present à Strasbourg, Lequel a reconnus et declaré, qu’Estant prest daller à l’armée et par ainsi les occasions et Rencontres Estoient incertains, Pour ces raisons et autres il Vouloit disposer En Cas de mort de ses Biens et affaires il a par Ces presentes, donné, Cedé et delaissé à Cause de mort seulement à Damle Marie Didier Epouse du Sr Disposant tous ses Biens et effet généralement et spécialement quelconques (…)

Marthe Didier hypothèque la maison au profit du sieur de Sombreuil, fermier des domaines du roy en Lorraine, en Franche-Comté et en Alsace

1693 (4.8.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 556
Fr. Marc Didier, H. Estienne de Combe Commis des Vivres Eheliche haußfrau in abwesenheit ihres Ehemanns mit beÿstand H. François ducass Sergeant Royal à la suite du Conseil souverain de Brisac (signé) Maarc didier femme destienne de Combe
in gegensein Hn Johann Michael Domlinger, commis de Mons. de Sombreuil, im nahmen und von weg. ged. Hn de Sombreuil, Fermier des domaines du roy en Lorraine Franche Comté et Alsace – schuldig seÿe 69 Louys d’or à 14 livres, Zu erkauffung hernach beschriebener hypotecirter behaußung
unterpfand, Eine behaußung, hoffstatt, höfflein, Bronnen mit allen deren Gebäuen, rechten, und Zugehördt, allhier am baarfüßerplatz einseit neben dem Bierhauß Zum Fälckel, and. seit neb. einer behaußung der roth. Kirch gehörig, hinten auff ged. bierhauß stoßend geleg.

Marthe Didier, femme d’Etienne des Combes, aubergiste à l’enseigne du grand Monarque, cède au commissaire d’artillerie Vincent du Bois de Rougeon et aux enfants de sa sœur Marie Didier les sommes qu’elle pourrait encore leur devoir à sa mort
1694 (19.7.), Not. Contz (6 E 41, 28)
fut presente En Personne Damle Marc Didiere, femme du Sr Estienne des Combes Aubergiste qui a pour Enseigne le grand Monarque sur la grande place d’Armes icy aud. Strasbourg
Laquelle a Reconnu et declaré auoit Entre ses Mains un acte de reconnaissance passé pardeuant Moy susd. et soussigné Notaire portant que Le Sr Vincent du Bois de Rougeon Comm.re d’Artillerie Luy Restoit La somme de 5000 livres de France tant pour argent presté que pour frais de Nourriture, Par ainsi après auoir meurement delibéré et communiqué à son Conseil, Elle vouloit ordonner et disposer par Maniere de Donation à cause de Mort dud. acte et de la somme y portée en cas qu’Elle vint à mourir auant que cette somme fut acquittée En forme et Maniere Comme il suit
Scauoir qu’en cas de son decedz Elle donne, Cede, transporte et delaisse La susd. Somme de 5000 Liures portée dans led. Acte aux Enfans issus dud. Sr Rougeon et de Damle Marie Didiere sa soeur (…)
Fait et passé à Strasbourg le 19 juillet 1694 (signé) Marc didier femme destienne de Combe

Procès verbal de visite des auberges et des cabarets en 1696. L’auberge au Grand Monarque que tient la demoiselle Decombe a mauvaise réputation. Elle a acquis la maison de l’Université avec laquelle elle est en procès pour sommes dues. Les préposés envisagent de fermer l’auberge.

1696, Protocole des Quinze (2 R 100)
(f° 83) Mittwochs den 11. Aprilis. Visitation der Würthshäußer
Obere Umgeldts Herren laßen her Herren Schragen referiren, daß es jnn Vorigem jahr die meinung gehabt, daß, weilen jnn den Würthshäußern einige desordre vorgegangen, vnd gemeiner Statt wegen des umbgeldts erführt worden, mann eine visitation vernehmen und sehen sollte, Ob nicht einige davon abzuschaffen weren ? deme Zufolg mann nicht ermangelt, die Häußer Zu durchgehen, sie zu besichtigen, und in Formation ein Zu Ziehen 1) Wegen des Nahmens, 2) Wegen der religion, 3° ob die Leuth verheurathet ? 4) Wegen der Kinder, 5) weg. des gesindts, 6° weg. d. hanthierung, 7) Weg. des Schildts, 8) Wegen d. gelegenheit, 9) Wie Viel Zinß d. Würth geben müße, 10) Wem d. hauß zuständig, 11) Wer mehr jm hauß wohne, 12) Wie Viel wein d. Würth habe, 13) wie er ihn Ver Umgelde ? 14) Ob er den Schild Zahle und 15° Ob er burger und jm Schirm seÿe.
Nach dießem habe sich gleich gewießen daß es Fünfferleÿ Gattung Würth gebe, 1) die große und alte Würth beÿ welchen mann quartaliter visitire, Und die alle quartal d. Umbgeld Zahlen, Und ihre burger haben, 39.
2) die Kleine Würth, jnn d. Zahl 45. die auch d. große Umbgeld geben, außgenommen Sigmund Kappenberger welcher weg. seiner gahabten lieutenant charge auff 1. fl. vor der ohmen begnadigt,
3) die Aubergistes, und diejenige so billards halten denen 21. seÿen,
4) die Cabaretiers und Marquetänd. jnn d. Zahl 69.
Und 5) die Würth, so außerhalb d. Statt wohnen, deren 12. seÿen, in summa 186. und meldeten sich deren täglich mehr an.
Die erste betreffend , so habe mann nicht Vor nöthig erachtet beÿ ihnen Zu visitiren, weilen solches alle quartal geschiehet.
(p. 125) Mittw. den 25. Maÿ. Aubergistes – Iidem [Obere Umgeldts Herren] per Herrn Schragen, daß, als jüngsthin die relation von den Würths häußern abgestattet worden, mann biß auff die Aubergistes Kommen seÿe, deren biß dato 21 geweßen, und seÿe anjetzo die Frag, ob sie Noch Ferners Zu laßen, und wie mann sich des Umbgeldts halben mit ihnen Zu Verhalten, als Welche Nicht Nur Zu hauß jedermann logiren und setzen, sondern auch wein auff die gaß außschencken, Und seÿe
La Valette 1. der à l’Espée Royal gegen der Kürschner Stub under der Erbslaub – Aubergistes sollen Niemand als officiers soldaten und den jnn Königl. diensten stehen wein außschencken
9. au grand Monarque, Mdelle de Combe, die Von schlechter renommée ist, d. hauß gehörd der hohen Schuhl, dero sie es Zwar abgekaufft, allein habe sie noch ein groß Capital darauff deßwegen es beÿ E. Kl. Rath anhängig seÿe. Erk. Soll mann Zu sehen, wie d. process beÿ E. E. Kl. Rath gehet Und wann er traisnirt wird, dieße auberge abgeschafft werd.

Marc Didier des Combes loue la maison à l’enseigne du grand Monarque aux Intéressés aux Domaines d’Alsace, pour lesquels agit le fermier Mallard

1698 (28.2.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 11)
Bail 29° febvrier 1698 – fut present Marc Didier des Combes demeurante en lad. ville de Strasbourg laquelle a confessé avoir donné a loger (signé) de Combes
a Mrs Les Interessés aux Domaines D’alsace acceptant le Sieur Girardin procureur general de M. Mallard fermier desd. Domaines Presens et acceptant Sous le bon plaisir de Mrs les Interressés
C’est a Sçauoir une maison appartenante a lad° Damoiselle Des Combes scize sur la grande place de Cette ville de Strasbourg a laquelle pend pour enseigne a present le grand Monarque lad° Maison ainsi quelle se Contient sans en rien retenir ny Reserver par lad. Damlle Descombes, Le present baille fait pour le temps et Espace de tous le remps du bail dud. mallard pour lad. ferme des Domaines qui est de six années moins trois mois a commencer au premier auril prochain (…) moyennant le prix et somme de 300 liures par chacune annéé

Marthe Didier, veuve d’Etienne Decombe, vend la maison à Hyacinthe Lavallette et à sa femme Chrétienne Brion

1711 (ut supra [20. avr.]), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 219-v
(1500) Dlle Marc Didier veuue d’Estienne de Combe commis des vivres assistée du Sr Nicolas Didier son frere
à Hyacinthe La Vallette traitteur et Christine Brion (Jacinthe lavalett, christien brion)
une maison auec sa place cour puits tous ses droits appartenances et dépendances sçitiuée icy sur La place d’armes d’un côté à La brasserie ou pend pour enseigne le faucon d’autre à une maison appartenante der rothen Kirchen parderrière a Ladte brasserie – chargée de 3000 livres de capital, pour 3000 livres tournois

Le pâtissier Hyacinthe Lavalette prend en apprentissage Jean Claude Nicart
1707 (22.6.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 16)
apprentissage 22 juin 1707. est comparu Sr Jean Jacob Pfiffer Con.er de la ville de Strasbourg au nom et comme tuteur des enfans mineurs de feu le Sr Nicart, Lequel en la dite qualité a recognu et confessé auoir cejourd’huy datte des presentes mis en apprentissage en la maison et boutique du Sr Jacynthe de la Valette m° patissier en cette ville de Strasbourg et Cuisinier
Jean Claude Nicart enfant mineur dudit defunt Sr Nicart du consentement dudit Jean claude nicart present de Catherine Bluche veuue en dernieres nopces dudit deffunt Sr Nicart. Le présent apprentissage fait pour et moyennant la somme de 370 liures argent courant de cette province d’alsace

Les Quinze autorisent Hyacinthe Lavalette à tenir une auberge à l’enseigne au grand Turc dans la maison qu’il vient d’acquérir place des Cordeliers pour pouvoir vendre du vin à ses clients sans devoir se le procurer ailleurs.
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
Hyacinthe La Valette pt° Weinschancks aufm Baarfüßerplatz
(f° 305) Sambstag den 6.ten Octobris. – G. nôe Hyacinthe La Valette deß Burgers allhier, der hat eine behaußung aufm Baarfüßerplatz gekaufft, allwo Er Würtheÿ treiben will bidtet unterthänig Ihme den schildt und schanck alda gn. Zu willfahren. Erkant, ahn obige Herren [ober Ungelts Herren]

(f° 317-v) Montag den 8.ten Octobris – Hyacinthe La Valette pt° Weinschancks
Idem [Herr XV. Lemp alß ober Ungelts herr] per Eundem [H. Secret. Friden] laßt referiren, daß Hyacinthe La Valette der Burger allhier, so auf dem Baarfüßerplatz wohnet, und bißhero einen traiteur abgegeben, jüngst umb permission weinschanck Zu treiben in seinem hauß, unterth. angesucht habe. Alß man Ihn gehört habe Er bedütten daß Er bereitts Zünfftig beÿ den Freÿburgern were, und sein hauß so beschaffen, daß Er nicht logiren könte, wohl aber gesindt, neben dem eßen auch jedermännig Zu trincken Zu geben, auch wein auß dem hauß wie andere Cabaretiers, Zu verkauffen, angesehen es Ihm beschwehrlich, daß wann gäste wein verlangten, er selbigen anderstwo abhohlen laßen müßte. Auf befragen Waß vor ein schildt er erwöhlt, habe er sich anfangs besonnen mit Vermelten daß der schild so viel hier weren, daß er nicht Zu wöhlen wußte, endtlich sagten daß Er ihr au grand Turque heißen Wolte. Weilen nun dißer Implorant alle requisite habe, so halte man darvor, daß Ihme gegen einem schein auß der Einquartierung willfahrt Werden könte, die genehmhaltung Zu MGHherren stellend. Erk. beliebt.

Hyacinte La Valette et Chrétienne Brion hypothèquent la maison au profit de Charles Gayer, aide-major et capitaine des postes

1718 (11.10.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 509
Hyacinte de La Valette taitteur et Christienne Brian assistée du Sr Jacques Vanheim commissaire d’artillerie et Sr Antoine Brion (devoir)
au Mr Charles Gayer ayde major et Capitaine des postes d’icy 1200 livres
hypothèque leur maison scituée icy sur la grande place tenant d’un côté à La brasserie de l’autre côté a une maison appartenante à La rothen kirch

La maîtrise des pâtissiers fait grief à Jean Damiel et à la veuve d’Hyacinthe Lavalette de confectionner des pâtés.
1724, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 419) Dienstags den 16. Maÿ 1724
H Joh: Balthasar Hummell undt Johann Georg Kirschläger der Jünger bede Pastetenbecken undt burgere allhier klagen Nahmens gesambter Meisterschafft der Pastetenbecken wieder Jean dhamiel den Koch undt Schirmern undt weÿl. Hyacinth la Valette deß geweßenen Traitteurs wittib allhier, daß Sie wider das den 13.ten 7.br 1720 von Unseren gn. herren den XV. erngangene decret Pasteten undt anders dergleich gebach. denen Pastetenbecken zue Kombt auff den Kauff machen undt auff ihre Läden stellen, mit Bitt Sie beÿ obangezogenem decret Zu manuteniren, Erkandt solle beklagten Pasteten undt anders dergleich. gebäch auff den Kauff zu machen gäntzlich inhibirt undt nidergelegt undt Sich deßen enthalten, widrigenfalls Sie offt Sie darwieder thun undt betretten werdten in 3. lb d Straff verfallen seÿn

Le tuteur des enfants d’Hyacinthe Lavalette loue la maison au sellier Gaspard Sautier

1726 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 352-v
François Latty handelsmann als vogt weÿl. hyacinthe La valette gewesten pastettenbeckers Traitteur 6 Kinder geschworner Vogt
in gegensein Gaspard Sautier des Sattlers
In der in die La Valetische Verlassenschafft gehörigen ahm Baarfüßer Platz einseit neben einem dem Mehrern hospitahl zugehörigen hauß anderseit neben dem Bierhauß zum Falcken gelegenen behausung, Unten auff dem boden Einen laden so eine Stuebe ist sambt einer Kuchen den gemeinschaftlichen gebrauch des hoffs, ferner eine Stiege hoch eine in den hof sehende Camin Kammer wie auch eine Kleine über erst bemeldter Kuchen befindliche Kammer, weither den zweÿten Fruchtkasten und endtlich einen unterschlagenen platz im Keller – auff zweÿ nacheinander folgenden jahren anfangend von jüngst verfloßenen Joh. Baptistæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 26 pfund

Le marchand de soieries Jean Christophe Goldbach acquiert la maison par adjudication judiciaire le 29 juin 1727 (référence ci-dessous). Les experts estiment la maison à 1 100 livres lors de l’inventaire dressé en 1736 après la mort de sa femme Eve Bruder.
Jean Christophe Goldbach et ses enfants vendent la maison au boulanger Jean Georges Schweickard sous la condition qu’il soit autorisé à y exploiter sa boulangerie. L’acte passé devant notaire devra être confirmé par un autre à la Chambre des Contrats

1744 (20.6.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 60) f° 222
Kauff zwischen H. Joh: Christoph Goldbach den Seidenhändler seinem Sohn und 3.en Töchteren, als Verkäufferen, und H. Joh: Georg Schweickard dem Weißbecken, Käufferen de 20.ten Junÿ 1744 – It. j. Angehangter tausch Zwischen Ihme Schweickard et uxori und Pierre Deneux et uxori de eod. die et anno
Erschienen vor mir Notario Hr. Johann Christoph Goldbach der Seidenhändler und burger allhier nebst seinem Sohn und dreÿen Frau Töchtere auch drern beÿständeren
in gegenwart herren Johann Georg Schweickard, Weißbecken und burgers allhier anzeigend und freÿ öffentlich bekennen, daß Er (verkaufft)
eine behausung, höfflein, hoffstatt, bronnen und allen darzu gehörigen Gebäuen in allhiesiger statt ane dem baarfüser Platz, ein Seith neben dem bierhauß Zum Fälckel, ander Seith neben dem wirthshauß Zum Tiger, dem allhiesigen teutschen hospithal gehörig gelegen, hinden auf gedachter bierhauß stoßend, alß freÿ ledig und eigen vor und umb 5500 Gulden mit übernahm aller unkosten, weßwegen bedungen worden, daß darüber Zwischen heut und nechstkünfftig Michaelis die verschreibung in der Contract Stub passirt (…) welcher contract mit dieser fernerer condition geschehen worden, daß wann er H Schweickart nicht die Erlaubnus bekommen würde, diejenige behaußung so er gegen vorstehender behaußung von Herrn Pierre Deneux, Perruquier und burger allhier einzutauschen willens, zum Beckenhauß Zu machen, dieser Contract ihne Käuffer nicht binden, hingegen wann er das Recht erhalten wird, ein Beckenhauß deselbst auffzurichten, er Käuffer schuldig seÿn solle, diesen contract in Erfüllung Kommen Zulaßen (…) Actum Straßburg den 20. Junÿ Anno 1749 (unterzeichnet) Maria salom Marbächin gebohrene Goldbachin, Johann Daniel Marbach, Maria Magdalena Greühmin, Johann Philipp Gold bach als beÿstand

Jean Christophe Goldbach et ses enfants vendent la maison au boulanger Jean Georges Schweickard qui l’échange le même jour avec celle du perruquier Pierre Deneux et de sa femme Anne Marie Lizan, donnant sur la même place.

1744 (5.11.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 540-v
Johann Christoph Goldbach der seidenhändler und deßen mit weÿl. Eva geb. Bruderin seel. erzielte 4 kinder, Fr. Eva geb. Goldbachin Johann Michael Eberwein des metzgers geschiedene ehefrau mit beÿstand ihres vogts Johann Peter Bleßig des knopffmachers, Fr. Maria Salome geb. Goldbachin Johann Daniel Marbach auch knopffmachers Ehefrau, Fr. Maria Magdalena geb. Goldbachin weÿl. H. Andreas Greuhm des apotheckers unbevögtigte wittib mit beÿstand vorgedachten Marbach ihres schwagers so dann Johann Philipp Goldbach ebenmäßigen knopffmacher
in gegensein Johann Georg Schweickard des weißbecken und Annæ Mariæ geb. Mügin
eine behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe – ihme Goldbach dem vatter als ein am 29. Januarÿ 1727 ane der ganth erkaufftes guth zu zwo tertzen, seinen kindern aber zur übrigen tertz als ein mütterliches erbguth – 2750 pfund

1744 (5.11.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 542-v
H. Pierre Desneux der perruckenmacher und EE. kleinen Raths beÿsitzer und Anna Maria geb. Lizan ane einem
und Johann Georg Schweickard des weißbecken und Anna Maria geb. Mügin am andrern theil
überlassen sie Deneuxische Eheleuthe eine Vordere und hindere behausung, höffllein, bronnen und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane dem baarfüßer platz, einseit neben weÿl. (-) Rüger des kupfferschmidts wittib und erben, einseit neben weÿl. H. Abraham Helck des huthstraffierers wittib, hinten auff Wilhelm Heinrich Decker den buchbinder – davon gibt man der Rothen kirch modo dem mehrern hospital 10 ß ane bodenzinß und hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines überhangs auf dem allmend liegender kellerthür 1 lb 8 ß ane allmend zinß – als ein am 14. Augusti 1730 erkaufftes guth
hingegen so cediren und überlassen die Schweickardische eheleuthe eine anheute erkauffte behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcke, hinten auff daßelbe – weiter nichts heraus zu geben

Originaire de Versigny et fils du notaire Daniel Deneux de La Fère en Picardie, le perruquier Pierre Deneux épouse en 1713 Anne Marie Lizan, fille du menuisier Pierre Lizan : contrat de mariage, célébration
1713 (26.2.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 18)
Mariage 26 fevrier 1713. Pardevant moy Notaire royal à Strasbourg soussignés furent presens Pierre desneux Perruquier en cette ville de Strasbourg, fils du deffunt Sr Daniel deneux en son viuant notaire Royal à Lafferre en Picardie et de deffunte Barbe deschamps sa femme ses pere et mere, majeur d’age pour lui et en son nom d’une part
et sieur Pierre Lizan M° menuisier en cette ville de Strasbourg et catherine jean sa femme stipullant pour damoiselle anne marie Lizan leurs fille si presente et de son consentement d’autre part (…)
Fait et passé audit Strasbourg le 26 feurier 1713. (signé) P. Deneux, anne marie Lisant

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 111)
Die 27 februarii Anni 1713 honestus Juvenis petris Deneux oriundus ex Versigny diœcesis Laudunensis, in parochia Sti Ludovici intra Argentinam existans et pudica pualla Anna Maria Lisan Argentinensis, in parochia Sti Petri Iunioris degens (…) rite Matrimoni Iuncti sunt (signé) P. Deneux, anne marie Lisant (i 61)

Anne Marie Lizan naît à Strasbourg, fille de Pierre Lizan, originaire de la paroisse de Saint-Godard de Rouen
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 143)
Anni 1691. 29. Julÿ baptizaui Annam Mariam natam 24. huius horâ secundâ cum dimidiâ matutinâ filiam Petri Lisan Maistre Menusier au marché aux Cheuaux, natif de Rouen paroisse Saint Gotard et Catharinæ Jens natifue d’auxulé en Normandie, patrini fuerunt Jean Barraduc Entrepreneur du Roy aux fortification de Strasbourg, natif de la Tour d’Auuergne, et Anna Maria Wetzlerin coniux Jacobi Vicard Maistre Tailleur bourgeois de Strasbourg (i 74)

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan font dresser un état de leur fortune pour accéder à la bourgeoisie
1715 (29.1.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66), Designation
Pierre Deneux der frantzösische Peruquenmacher und frau Anna Maria gebohrne Lizant, beede Eheleute und Schirmer alhier haben würcklich eigenthümlich in Vermögen, wie Sie die gemelte Eheleuthe selbst nach abgelegter handtrew heut dato fleißig geeigt und gezeigt (…) So beschehen Straßburg den 29.ten Januarÿ Anno 1715.
Hausrath 108, Gemachte Peruquen und ohnvearbeit neü haar 228, Sa. 336. lb

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan achètent le droit de bourgeoisie en 1715 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1715, 3° Livre de bourgeoisie p. 1297
Pierre Deneux der Peruckenmacher Von Versigny en Picardie, weÿl. Daniel Deneux gew. Notarÿ daselbst hint. sohn v. sein Fr. Marie Lysan schreiners alhier tochter empfangen d. Burgerrecht gratis vnd beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen. Jur. d. 18. dito [Februarÿ] 1715

Pierre Deneux meurt en 1755 en délaissant quatre enfants dont trois fils établis à Paris. L’inventaire est dressé dans une maison près de la Haute-Montée (vis à vis les Petites Boucheries)
1755 (10.9.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 492) n° 558
Inventaire des Biens delaissés par feu le Sieur Pierre Deneux vivant Marchand Perruquier, Assesseur au petit Senat et Bourgeois de la ville de Strasbourg dressé l’An 1755. Inventaire et Description de tous et chacuns les Biens generalemt. quelconques que feu le sieur Pierre Deneux, vivant Marchand Perruquier, Assesseur au petit Senat et Bourgeois de la ville de Strasbourg, a delaissé après sa Mort arrivée le 28° Juillet de l’année courrante 1755. lesquels Biens à la Requisition de Dlle Anne Marie Lizan, la veuve delaissée, assistée du Sieur Jacques Cousin, Marchand Perruquier et Bourgeois de cette ville, et des héritiers cy après nommés (…) Fait et passé aud. Strasbourg et Presence du sieur Jean frederic Nagel, Assesseur au petit Senat, à ce spécialement Deputé, Mardy le 10° du Mois de septembre de l’année 1755.
Le Deffunt a delaissé pour héritiers ab intestat sauoir 1° Les trois Enfants de feu le Sieur Claude Deneux vivt. Perruquier et Bourgeois à Paris, dont la veuve n’a pu declarer leurs noms, ni celui de leur Mere, 2.do Le Sieur Christophe Deneux, Bourgeois à Paris, Majeur d’ans, absent, 3.tio Delle Anne Claudine Binet, née Deneux, Epouse du Sr François Binet, Perruquier et Bourgeois en cette ville, absens, aussi Majeure d’Ans, 4.to Le sieur Jean Antoine Deneux, aussy Bourgeois à Paris, Majeur d’ans, aussy absent, Pour lesquels a été present le sieur Jean Dorival Marchand Doreur, et Bourgeois en cette ville, comme fondé de Procuration des Deux fils (…) Tous Héritiers du Deffunt Sieur &pé Deneux, procréées uac sad° veuve,pour quatre portions egales.

Meubles trouvés dans la Ville de Strasbourg dans une Maison size vis à vis la pet° Boucherie où le Deffunt a demeuré
Dans le vestibule, Dans la chambre, Dans la cuisine, Dans le Poile
Copie du Contrat de mariage. Pardevant moi Notaire royal à Strasbourg soussigné furent presens Pierre Deneux, perruquier en cette ville de Strasbourg, fils du deffunt sieur Daniel Deneux en son vivant Notaire royal à Lafferre en picardie et de deffunte Barbe Deschamps sa femme ses pere et mere, majeur d’age pour lui et en son nom d’une part et sieur Pierre Lizan maître menuisier en cette ville de Strasbourg et Catherine Jean sa femme stipulant pour Demoiselle Anne Marie Lizan, leur fille cy présente et de son consentement d’autre part (…) Fait et passé audit Strasbourg le 26 février 1713. Bidier Dutil, Notaire. Collationné, le 20° septembre 1755, Humbourg avec paraphe
Copie du Codicille – fut present le sieur Pierre Deneux marchand perruquier ancien assesseur au petit senat et bourgeois de ladite ville, sain de Corps, d’esprit memoire et entendement (…) ledit sieur Deneux donne et legue a Demoiselle Anne Marie Lizan, son epouse, l’usufruit et jouissance sa vie durante de tous les biens qu’il aura et délaissera au jour de son Decès – Vendredy le 18° Juillet 1746. Mathias Koch Notaire
Etat sommaire du present Inventaire
Premierement Remplacement du bien de la veuve apporté en mariage 347.
Sensuit la description du bien des héritiers consistant en habits et linge 105
Sensuit enfin la description du bien de la communauté. Total des meubles 203, Total des vins et tonneaux 38 Total des outils et cheveux pour faire les peruques 511, Total de l’argenterie 8, Total general 822 livres – Total des dettes passives 428 livres, Deduction faite 396 livres
Dots que feu le sieur Claude Deneux et Damlle Anne Claudine Binet ont reçus lors de leurs Mariages et Etablissement 333 et 333, Total du bien des héritiers 1037 livres
Somme finale et taillable 538 livres – Total des Dettes actives douteuses 4331

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan vendent la maison au cartier Pierre Jean Laborie et à sa femme Elisabeth Odile Pescaire

1746 (20.10.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 825-v
H. Pierre Deneux des Perruckenmachers EE. kleinen Raths alter beÿsitzer /und seine ehefrau Anne Marie geb. Lizan
in gegensein H. Pierre Jean Laborie des Cartenmachers und Elisabeth Odile geb. Pescaire
eine behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe – als ein am 5. Novembris 1744 eingetauschtes guth

Pierre Jean Laborie et sa femme Elisabeth Odile Pescaire hypothèquent le même jour la maison au profit de la paroisse réformée de Wolfisheim

1746 (20.10.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 827
H. Pierre Jean Laborie der Cartenmacher und Elisabeth Odile geb. Pescaire mit beÿstand Johann Jacob Gnahm des wirths und becken zu Kehl und François Déchelette employé pour le Roy in hiesiger Citadelle beede ihrer schwäger
in gegensein H. Johann Jacob Altenburger des handelsmanns als eltisten der reformirten gemeinde zu Wolffißheim – zu bezalung des kauffschillings hiernach beschriebener behausung, 10.000 livres oder 2500 lb.
unterpfand, eine anheute erkaufft: und aus obigem vorschuß grösten theils bezahlte behausung, hoff und hoffstatt ane dem Baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe

La maison est estimée à 1 250 livres par les experts lors de l’inventaire dressé en 1758 après la mort de Pierre Jean Laborie. Elle est portée en 1759 à l’inventaire des apports d’Elisabeth Odile Pescaire lors de son remariage avec Jean Claude Jeantet, en 1761 à l’inventaire des apports en mariage de son fils David Laborie et en 1767 à l’inventaire dressé après la mort de David Laborie.

Le cartier Jean Claude Jantet et Elisabeth Odile Pescaire (Fischer) passent en 1771 avec leur voisine Marie Anne Marguerite Saum veuve de Philippe Nagel un accord sur les latrines (vidange et entretien)

A la mort de Jean Claude Jeantet, l’inventaire établit que la maison appartient pour deux tiers à la veuve, un tiers provenant de la communauté avec son premier mari et un autre tiers de son fils Pierre François Xavier Laborie, et pour un tiers aux enfants de son autre fils David Laborie. La maison est portée en 1782 à l’inventaire des apports de la veuve lors de son troisième mariage avec Louis Carey. Elle est estimée à 1 500 livres dans l’inventaire dressé en 1787 après la mort d’Elisabeth Odile Pescaire.

Pierre Sébastien Laborie cède la moitié de la maison à sa sœur Françoise Henriette Laborie. Le tiers provient de leur père David Laborie et les deux autres tiers de leur grand-mère Elisabeth Odile Pescaire.

1788 (11.12.), Not. Übersaal (6 E 41, 658) Joint du n° 186 du 31 juillet 1787
persönlich erschienen Her Peter Sebastian Laborie, der ledige Kartenmacher, so majorennis, weiland Herrn David Laborie, des gewesenen ebenmäßigen Kartenmachers und Burgers dahier hinterlassener ehelicher Sohn, welcher freiwillig angezeigt und bekannt, daß er vor sich und seine Erben in ohnvertheiltem Väter und respectivé großmütterlichem Erbe eigenthümlich cedirt, abgetreten und überlassen
seiner leiblichen Schwester Jungfraun Franciscæ Henricæ Laborie, welche seit dem 24. Octobris jüngst ihr großjähriges Alter erreichet hat und daher ihre Rechte genieset, unter verbeÿstandung Herrn Lt. Johann Niklaus Wilhelm, Advocati et Procuratoris ordinarii bei einem Ehrsamen Grosen Raths alhier (…)
die dem Herrn Laborie gehörig geweßte Hälfte vor unvertheilt von und ane einer Behausung, Hoffstatt und einem höflein, samt allen übrigen Zugehörden und Rechten gelegen alhier Zu Straßburg an dem Baarfüser Platz, einseit neben dem Gasthaus zum Tiger, so Herrn Johann Jacob Reubel dem Wirth gehörig, anderseit neben dem Bierhaus zum goldenen Falck, so Herrn Philipp Jacob Nagels wittib Zuständig, hinten auff erst gemeltes Bierhaus stosent, Auf der ganzen Behaußung haftet ein Capital von 5000 gulden, so man der reformirten Gemeine Zu Wolfisheim jährlich à vier pro Cento Zu verzinsen schuldig ist und woran der Cedent die helfte mit 2500 gulden Zu entrichten verbunden war (…) zugangen und geschehen vor und umb 1250 Gulden hiesigen currenten Geldes (…) An der völligen Behausung haben die beede Comparenten eine Tertz von ihrem Vater die übrige Zwo Tertzen aber von ihrer Großmutter weiland Frau Elisabetha Odilia Carey geborener Pescaire Herrn Ludwig Carey des Kartenmachers und Burgers alhier gewesener und den 29.ten Julii 1787. verstorbener Ehegattin zu gleichen Theilen ererbt, daher jedem derselben die Hälfte vor unvertheilt eigenthümlich zuständig war – So geschehen alhier zu Straßburg (…) auf Donnerstag den eilften Decembris 1788. (signé) P. S. Laborie, françoise Labori
(autre exemplaire, AMS cote 94 Z 55)

Françoise Henriette Laborie vend la maison au cartier Louis Carey (son grand-père par alliance)

1789 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 663 f° 91
Dlle Françoise Henriette Laborie fille majeure assistée du Sr Jean Daniel Grimmeisen, caffetier
Sr Louis Carey, marchand cartier de cette ville
la moitié de la maison à elle appartenante scize en cette ville sur la place d’armes, d’un côté Jean Jacques Reibel cabaretier, de l’autre la veuve Nagel, derrière la veuve Nagel, avec toutes ses appartenances droits et dépendances, laquelle moitié est affectée envers la commune réformée de Wolvisheim de 5000 livresi ; moitié de la maison par indivis – moyennant 7500 livres tournois
[in margine :] le 12 aout 1790, Françoise Henriette Laborie assitée du Sr Laurent Klopffer horloger, au Sr Louis Carey marchand cartier, la moitié de la maison qu’elle a possédé par indivis avec l’acquéreur scize en cette ville place d’armes d’un côté la veuve Nagel d’autre S Reibel cabartier derrière la veuve Nagel, moyennant 7500 livres tournois

Jean Baptiste Bonne et sa femme Marguerite Madeleine Vest acquièrent la maison provenant de Louis Carey dont l’acquéreur est héritier partiaire à la barre du Tribunal civil le 21 juillet 1809 (référence à la vente de 1832)
Graveur à la manufacture d’armes de Mutzig, Jean Baptiste Bonne épouse en 1805 Marguerite Madeleine Vest

1805 (21 mess. 13), Strasbourg 12 (7), M° Wengler n° 1301
Contrat de mariage – Jean Baptiste Bonne natif de Saullieu département de la Cotte d’Or, Graveur de la Manufacture d’armes a Mutzig fils majeur de feu Joseph Bonne, capitaine retiré a Strasbourg, et de défunte Anne Carrey
Marguerite Madeleine Vest fille de Jean Georges Vest, cordonnier et de de Marguerite Madeleine Letz (signé) Bosne, Fest
Enregistrement, acp 97 f° 22-v du 21 mess. 13

Marguerite Madeleine Vest meurt en 1837 en délaissant six enfants
Mutzig 2 (17), Auguste Wohlfart n° 2199 – Inventaire de la succession de Marguerite Madeleine Fest épouse de Jean Bonne, graveur sur métaux, décédée à Hermoslehim el 21 février 1837, à la requête de Jean Bonne le veuf, père et tuteur légal de Sophie, âgée de 20 ans, et de Jean Charles, âgé de 18 ans, 2. Marguerite Madeleine Pauline Bonne, célibataire, 3. Françoise Wilhelmine Bonne, épouse d’Auguste Chassepot, réviseur d’armes, 4. Auguste Bonne, garde forestier aux Plombs, commune de Haegen, 5. Jean Pierre Adolphe Bonne, professeur à l’école primaire supérieure de Schlestatt, 6. Joseph Michel Koetschet, clerc de notaire subrogé tuteur des enfants mineurs – Contrat de mariage le 19 messidor 13 reçu Wengler notaire à Strasbourg

Jean Bonne meurt en 1852 en délaissant cinq enfants
1852 (8.7.) acp. Molsheim, M Koetschet n° 6113 du 28 juin – Notoriété, Jean Bonne, graveur sur métaux décédé à Hermolsheim le 3 mai 1852, laisse pour héritiers ses enfants 1. Auguste Bonne, brigadier forestier à Lichtenberg, 2. Pauline Bonne, majeure, 3. Wilhelmine Bonne femme d’Auguste Chassepot, contrôleur d’arrmes à Châtellerault, 4. Sophie Bonne, femme de Louis Brehmer, épicier à Schweighaussen, 5. Charles Bonne, graveur sur métaux
1836 (18.11.) acp Molsheim 80 f° 134, M° Wohlfart n° 1926 du 14 novembre – Consentement par Jean Bonne, graveur à Hermolsheim et Madeleine Vest, au mariage de Charles Auguste Bonne, garde forestier à Lichtenberg, leur fils avec Madeleine Staller audit lieu
1838 (19.1.) acp Molsheim 82 f° 104-v, M° Wohlfart n° 2403 du 18 janvier – Consentement par Jean Bonne, graveur sur métaux à Hermolsheim au mariage de son fils Pierre Adolphe Bonne, professeur à Schlestadt

Inventaire dressé dans la maison après la mort du locataire Georges Werner

1814 (17.8.), Strasbourg 7 (51), M° Stoeber jeune n° 601
Inventaire de la succession de Georges Werner tailleur d’habits décédé le 26 avril dernier – dressé à la requête de Frédérique Elisabeth Roth la veuve, mariée sous le régime du Code Civil sans contrat de mariage, mère et tutrice légale de 1. Caroline, 2. Françoise Amélie et 3. Elisabeth – en présence de Blaise Cron marchand de parapluies, subrogé tuteur des enfants mineurs
dans les lieux faisant partie d’une maison place d’armes n° 10
garde robe 54 fr, meubles 449 fr, dettes actives 506 fr, dettes douteuses 621 fr, ensemble 1576 fr, passif 685 fr
Enregistrement, acp 125 F° 54 du 19.8.

Inventaire dressé dans la maison après la mort du locataire Joseph François Louis Tisserant

1820 (25.11.), Strasbourg 7 (63), Me Stoeber jeune n° 5624
Inventaire de la succession de Joseph François Louis Tisserant, praticien décédé le 7 courant, dressé à la requête de Josephine Elisabeth Wurm la veuve commune en biens suivant contrat de mariage reçu Zimmer notaire à Strasbourg le 1 avril 1816, et comme mère et tutrice légale de 1. Joseph Charles âgé de 4 ans 11 mois, 2. Emilie Victorine âgée de 3 ans 6 mois, 3. Barbe Françoise âgé de 11 mois – en présence de Charles Georges Müller gardué en droit par représentation de Félix Joseph Lex notaire subrogé tuteur
en la demeure du défunt place d’Armes n° 10
propres, garde robe 56 fr, dettes actives 900 fr, communauté meubles 200 fr, ensemble 1156 fr – passif 50 fr
Enregistrement, acp 150 F° 56-v du 5.12.

Jean Baptiste Bonne et Madeleine Vest vendent la maison à Sara Griesbach, veuve de l’arquebusier Jean Michel Rogissé

1832 (12.8.), Strasbourg 15 (52), Me Lacombe n° 9705
Jean Baptiste Bonne, graveur à la manufacture royale d’armes à feu de Mutzig, et Madeleine Vest
à Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé, arquebusier
une maison consitsant en rez de chaussée, boutiques, quatre étages, cour, buanderie & cave avec appartenances & et dépendances située à Strasbourg place d’armes n° 10, d’un côté l’auberge des Deux Ecureuils, de l’autre la brasserie au Faucon, devant la place d’Armes, derrière le batiment de ladite brasserie – acquis à la barre du Tribunal civil suivant jugement du 21 juillet 1809 à la requête de Louis Carce, fabricant de cartes – moyennant 18.000 francs
Enregistrement, acp 211 F° 193 du 18.8.

Originaire de Wissembourg, Jean Michel Rogissé épouse en 1813 Sara Griesbach
1813 (4.3.), Strasbourg 5 (37), M° F. Grimmer n° 8135
Contrat de mariage – Jean Michel Rogissé, arquebusier, fils majeur de feu François Rogissé et Catherine Dorothée Holländer de Wissembourg
Saara Griesbach fille majeure feu Georges Frédéric Griesbach, épinglier et de Marie Salomé née Kessler
Enregistrement, acp 121 F° 180 du 10.3.

Jean Michel Rogissé meurt en 1831 en délaissant trois enfants
1831 (23.11.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession de Jean Michel Rogissé, arquebusier à Strasbourg décédé le 6 juillet 1831, dressé à la requête de Sara Griesbach la veuve tant pour elle que comme et tutrice de ses enfants mineurs qui sont Théodore Rogissé, Gustave Rogissé, Caroline Rogissé ayant pour subrogé tuteur ici présent Frédéric Hollaender, peignier à Strasbourg
Communauté, meubles meublants et effets estimés 998 fr, l’argent comptant s’élevait à 100, les créances actives à 628 fr, total 1726 fr
habits et linges du défunt à lui propres évalués 98 fr – dettes passives 1645 fr
Parmi les titres inventoriés se trouve le contrat de mariage des époux passé devant Grimmer père notaire à Strasbourg le 4 mars 1813
L’argent comptant a été employé à l’acquit des frais d’enterrement et de deuil, il s’ensuit que l’actif se réduit à 1626 francs tandis que la passif est de 1645 francs
il est dit que l’intérêt de la veuve est de renoncer à la communauté mais cette renonciation n’est pas faite, seulement on établit que les 1626 f. joints à la garde robe de 98 f. font un actif total de 1724 f, dettes 1645, reste 336 et que dans cette hypothèse le don matutinal de la veuve qui ne peut excéder le quart au lieu de s’élever selon le contrat de mariage à 400 francs sera réduit à 19 francs
acp 206 (3 Q 29 921) f° 190 du 1.12.

1841 (13.12.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Consentement par Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé arquebusier à Strasbourg au mariage de son fils Théophile Gustave Rogissé commis négociant à Paris avec Marguerite Surain* de Paris
acp 293 (3 Q 30 008) f° 45-v du 14.12.

Sara Griesbach fait donation de la maison à ses enfants qui cèdent la totalité en 1841 à leur frère Frédéric Théodore Rogissé lors de son contrat de mariage avec Marie Elisabeth Sigwalt. Les actes ultérieurs mentionnent que la donation n’a pas pris effet parce que ses conditions n’ont pas été remplies.

1853 (3.1.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 559 (2220) n° 25, Muttersholtz (Jean Henri Kastler)
Contrat de mariage – Pardevant M° Jean Henri Kastler, notaire à Müttersholtz canton de Marckolsheim arrondissement de Schlestadt département du Bas Rhin sont comparus Monsieur Frédéric Théodore Rogissé, majeur, arquebusier demeurant et domicilié à Strasbourg, fils légitime de feu Monsieur Jean Michel Rogissé décédé arquebusier et Sara Griesbach sa veuve sans profession demeurant et domiciliée aussi à Strasbourg, futur époux, agissant en son nom et du consentement de madame sa mère ci présente d’une part
Et Demoiselle Marie Elisabeth Sigwalt, majeure sans état,demeurant et domiciliée à Müttersholtz, fille légitime de Jean Sigwalt teinturier et de Marie Ursule Sigwalt, conjoints tous deux décédés à Müttersholtz, future épouse agissant en son nom, d’autre part

Article premier, Il y aura entre les futurs époux une communauté de biens réduite aux acquêts (réserve d’apports et d’héritages)
Article six. Madame veuve veuve Rogisse née Griesbach a fait donation entre vifs à titre de partage anticipé conformément aux dispositions des articles 1075 et 1076 du code civil, d’une maison consistant en rez-de-chaussée, boutique, quatre étages, cour, buanderie, cave et dépendances située à Strasbourg place d’armes numéro 10, tirant devant sur la place, tenant d’un côté et par derrière à la brasserie au Faucon et de l’autre à Monsieur (-) confiseur ci devant à l’auberge des deux écureuils, à ses trois enfants 1° M. Frédéric Théodore Rogissé le futur époux, 2) Mademoiselle Wilhelmine Caroline Rogissé, majeure sans état demeurant à Strasbourg, tous deux à ce présent et acceptant, 3) Et Monsieur Théophile Gustave Rogissé, commis négociant demeurant à Parisn rue de Chabrol numéro 33 pour lequel accepte Madame sa mère et vertu d’une procuration (…). Cette donation est faite sous les réserves & aux conditions suivantes. Réserves. Madame Rogissé se réserve l’usufruit gratuit et viager 1) au premier étage de la chambre à droite en montant l’escalier et ayant la première porte, 2) à la cave de la partie close à droite en descendant, 3) et au grenier de la moitié de la chambre au linge sale qui sera séparée en deux par une cloison en planches aux frais des donataires. Conditions. 1. La maison et dépendances sont abandonnées en l’état qu’elles se poursuivent avec les fourneaux et tout ce qui est réputé immeuble par la loi sans en rien réserver si ce n’est le fourneau se trouvant dans la chambre dont l’usufruit est réservé ci-dessus mais aussi sans garantie à raison de réparations qui seraient à faire aux bâtiments (…) 3) Les donataires pourront disposer de la maison et dépendances comme bon leur semblera à compter de ce jour mais ne pourront en jouir ni en prendre possession qu’à compter du 24 juin prochain. 4) La donation est faite moyennant une somme de 23.000 francs (…) 5) Les donataires sont tenus de partager entre eux la maison et dépendances ou en cas d’impartageabilité de les liciter au profit de l’un d’eux (…)
Madame veuve Rogissé a déclaré être propriétaire de cet immeuble au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de Jean Baptiste Bonne, graveur de la manufacture royale d’armes à feu de Mutzig et de Dame Madeleine Vest conjoints demeurant à Mutzig aux termes d’un contrat passé devant M° Lacombe notaire à Strasbourg le 12 août 1832, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 25 du même mois volume 259 numéro 115 avec inscription d’office au volume 219 numéro 651. La maison et dépendances sont estimées à cause de l’enregistrement à un revenu annuel et sans distraction des charge de 1150 francs.
Partage, Conformément à la cinquième condition de cette donation le sieur et demoiselle Rogissé et Madame veuve Rogissé, cette derniète au nom et comme mandataire de son fils de Paris, ont procédé au partage voulu ainsi qu’il suit. Après avoir reconnu l’impartageabilité de la maison et dépendances faisant l’objet de cette donation, les donataires ont abandonné en pleine propriété cet immeuble à titre de licitation à Monsieur Frédéric Théodore Rogissé le futur époux qui a accepté aux conditions et sous les réserves ci-dessus stipulées. En conséquence le futur époux est plein propriétaire de ladire maison (…)
Dont acte fait et passé à Müttersholtz en la demeure de M. Charles Sigwalt l’an 1841 le 29 avril – Enregistré à Marckolsheim le 3 mai 1841 folio 10

Marie Elisabeth Siegwald meurt en 1843 en délaissant un fils
1843 (25.1.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par Marie Elisabeth Siegwald épouse de Frédéric Théodore Rogissé, arquebusier à Strasbourg y décédée le 30 octobre 1842, à la requête 10 du veuf à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et sa défunte épouse et 2° comme tuteur de Napoléon Théodore Rogissé son enfant mineur issu du mariage avec ladite son épouse défunte
acp 306 (3 Q 30 021) f° 55 du 1.2. Il dépend de la dite succession un mobilier et marchandises évalués à 5749
La garde robe de la défunte évaluée à 227 francs – Argent comptant 400
Description des titres et papiers et du contrat de mariage

1850 (11.9.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Consentement par Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé arquebusier à Strasbourg au mariage de sa fille Caroline Wilhelmine Rogissé éclairage audit lieu avec Guillaume Schmidt
acp 394 (3 Q 30 109) f° 43 du 11.9.

Frédéric Théodore Rogissé et sa mère Sara Griesbach vendent la maison au tonnelier Jean Jacques Taubert pour 20 000 francs

1853 (8.1.), M° Charles Noetinger
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 559 (2220) n° 108 du 31.1.1853
ont comparu Monsieur Frédéric Théodore Rogissé arquebusier demeurant à Strasbourg et Dame Sara Griesbach veuve de Monsieur Jean Michel Rogissé demeurant en ladite ville, lesquels ont par les présentes vendu et abandonné (…)
à Monsieur Jacques Taubert, baquetier demeurant à Strasbourg, à ce présent et acceptant
une maison d’habitation consistant en rez-de-chaussée & quatre étages avec petite cour et bâtiment latéral, appartenances et dépendances, puits, le tout sis à Strasbourg place Kleber n° 10 entre M Hatt et Monsieur Klausing par devant ladite place par derrière Monsieur Hatt. Telle que ladite maison vendue se trouve, poursuit et comporte présentement (…) plus les volets et jalousies, la devanture et la cloison séparative au rez de chaussée, une chaudière à lessive, les séparations et chantiers dans lacour et les armoires emmurées.
Madame Rogissé avait fait l’acquisition dudit immeuble de Jean Baptiste Bonne graveur de la manufacture d’armes de Mutzig et de Madeleine Vest conjoints de Mutzig aux termes d’un contrat passé devant M° Lacombe notaire à Strasbourg le 12 août 1832, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 25 du même mois volume 259 numéro 115 et inscrit d’office au volume 219 numéro 651. Ladite vente a eu lieu pour le prix de 18.000 francs (…) Les époux Bonne étaient devenus propriétaires de la même maison en vertu d’un jugement d’adjudication rendu au tribunal civil de Strasbourg le 21 juillet 1809. La présente vente est faite moyennant le prix de 20.000 francs (…) ) à charge 1°) de souffrir les servitudes passives apparentes et occultes continues ou discontinues et notamment celle de faire passer les matières des latrines et fumiers provenant de la maison vendue dans la fosse appartenant à M. Hatt qui est obligé d’en opérer la vidange par sa propriété
acp 416 (3 Q 30 131) f° 80 du 17.1. Noetinger

Lors de la liquidation de la communauté de biens qui a existé entre Jean Jacques Taubert et Marie Madeleine Kaumann, la maison place Kleber revient à ses deux filles. Amélie Taubert femme de l’employé des tabacs Louis Knœrr er Julie Taubert, femme du mécanicien Charles Beringer la vendent en 1874 à Louis Œrtel, employé des tabacs à Mulhouse, moyennant 45 000 francs

1874 (24.12.), Strasbourg 24 (10), M° Joseph Allonas n° 1495
24. December 1874. Kauf – sind erschienen Herr Ludwig Knoerr, Tabaks Magazin Verwalter und dessen von ihm ermächtigte Ehefrau Amalie Taubert und Herr Karl Beringer, Mekaniker, und dessen von ihm ermächtigte Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, dieselbe verkaufen andurch (…)
an Herrn Ludwig Oertel Tabak Fabrik Beamten früher zu Mülhausen wirklich zu Straßburg wohnhaft, hier gegenwärtig und dies annehmend
Beschreibung. Eines zu Straßburg, Kleber Platz n° 10 gelegenes Wohnhaus bestehend aus Parterre, vier Etage, kleiner Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechte und Zugehörungen, einer Seit Herr Hatt, anderer Seit Erben Holzapffel, vornen der Platz, hinten gedachter Hr Hatt, im Cataster eingetragen unter Nr 718. 718. der Section N für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren, Sowie das ganze daliegt (…)
Eigenthumsnachweise. Es erklären die Verkäufer daß eben beschriebenes Haus sonder Gut ist der Frauen Knoerr und Beringer, welche Frauen es zum Eigenthum abgetreten wurde zufolge einer Urkunde vor H. Viktor Noetinger damals Notar hier vom 30. August 1856, welche enthält Liquidation und Theilung der Errungenschaft welche statt hatte zwischen ihren Eltern H Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann, des Nachlasses dieser letzteren gestorben den 19. Juli 1860, und Schenkung Uebergabs Weise durch gedachten H Johann Jacob Taubert Vater. Durch diese Urkunde wurde keine Rückzahlung zur Last diesen Theil und Schenknehmerinnen bestellt, hingegen aber eine Nutznießung dem Schenkgeber vorbehalten, welche mit dessen Tod den 13. November dieses Jahres verlöschte.
Genante Eheleute Taubert erkauften solche Liegenschaft von H Friedrich Theodor Rogisse, buchsenschifter aus Straßburg, und von seiner Mutter, Frau Sara Griesbach, Wittwe des verlebten Johann Michael Rogisse, laut Vertrag von H Karl Noetinger damals Notar hier vom 8. Januar 1853, auf dem Hypotheken Amte hiesiger Stadt den 21. desselben Monats Band 559 N° 108 transcribirt. Diese Erwerbung geschah mittelst den Preis von 20.000 Franken welche Eheleute Taubert sich verpflichtet haben zu entrichten, nämlich (…). Gedachte Frau Wittwe Rogisse erwarb das selbe Haus von Johann Baptist Bonn und Magdalena West aus Mutzig, zufolge Vertrag vor H Lacombe damals Notar hier vom 12. April 1832, auf dem Hypotheken Amte hiesiger Stadt, den 25. desselben Monats Band 219 N° 651 transcribirt. Dieser Verkauf geschah mittelst den Preis von 18.000 Franken wovon 10.000 bezahlt wurden (…). Herr Friderich Theodor Rogisse (schon genannt) wirkte den erwähnten Verkauf vom 8. Januar 1853 mit, weil seine Mutter Wittwe Rogisse gebornen Griesbach, laut Ehe Vertrag ihres Sohnes vor H. Kastler, damals Notar zu Müttersholtz vom 29. April 1851, ihm Schenkung machten unter verschiedenen Bedingungen und Vorbehaltungen von dem obenbeschriebenen Haus, aber durch die Nichterfüllung gewisser und nöthiger Bedingungen und Förmichkeiten wurde diese Schenkung niemals vollzogen. (…) Kaufpreis 45.000 Franken (…) Bürgerliche Standes Verhältnisse der Verkäufer. Eheleute Knoerr erklären daß sie beide in erster Ehe verheirathet sind, unter der Herschafft der gesetzlichen Güter Gemeinschaft un Ermanglung eines Ehevertrags. Eheleute Beringer das sie auch beide in erster Ehe verheirathet sind, unter der Herschafft der gesetzlichen Güter Gemeinschaft un Ermanglung eines Ehevertrags.
acp 635 (3 Q 30 350) f° 76 n° 4822 du 29.12.

Le menuisier Hubert Œrtel et Agathe Fichter consentent au mariage de leur fils Louis, employé d’assurances à Toulouse, avec la repasseuse Marie Stehlé
1852 (12.8.), M° Noetinger
Consentement par Hubert Oertel Menuisier et Agathe Fichter sa femme à Strasbourg au mariage de leur fils Louis Oertel employé d’assurances à Toulouse avec Marie Stehlé repasseuse à Strasbourg
acp 412 (3 Q 30 127) f° 42 du 12.8.

Mariage de Louis Œrtel avec Marie Anne Stehlé, native du Wurtemberg
Mariage, Toulouse (n° 564) Du 7° jour du mois de septembre L’an 1852 à quatre heures du soir. Acte de mariage de Louis Oertel, âgé de 29 ans, né à Strasbourg (Bas Rhin) le 18 février 1823, Employé d’assurance, domicilié à Toulouse, fils majeur de Hubert Oertel, menuisier et de Agathe Fichter, Ménagère, Mariés, domiciliés audit Strasbourg, procédant du consentement de ses père et mère aux termes d’un acte en brevet enregistré passé le 12 janvier pardevant M° Noetinger, notaire dans la susdite ville
et de Dlle Marie Anne Stehlé, âgée de 26 ans, née à Rottenbourg Elingen Royaume de Wurtemberg le 11 avril 1826, Lingère domiciliée à Strasbourg, fille majeure de feu Antoine Stehlé, mesureur de grains, et de Marguerite Staiger, Ménagère domiciliée à Rottenbourg, procédant du consentement de sadite mère à elle donné sous seing privé le 4 juillet dernier, lesdits époux nous ont déclaré ne pas avoir passé de contrat de mariage (signé) Oertel, Marie Stehlé (i 191)

Louis Œrtel loue une partie de la maison au sieur Moch pour servir d’auberge et de logement au bailleur (rez-de-chaussée, premier et quatrième étages)

1878, Enregistrement de Strasbourg, ssp 175 (3 Q 31 674) f° 31 du 5.2.
805. 5. Februar 1878. – Akt lautend wie folgt. Herr L. Oertel und Moch beide wohnhaft in Straßburg sind folgendes mit einander übereingekommen. Herr Oertel vermiethet an Herrn Moch für neun Jahr vom 25. März 1878 bis 25. März 1887 für den Preis von 2000 Mark per Jahr zahlbar in vier gleichen Teilen und zwar zu den gewohlichen Quartalen im Erdgeschoß des hauses Kleberplatz N° 10 ein Laden, welchen Herr Moch zur Speise Wirtschaft einrichtet, sammt Gas Einrichtung mit einem Licht und Gas, Wasser, Küche, Keller & holzhäuschen
2. Alle Räumlichkeiten im ersten Stock, diese nicht für Wirtschaft, sondern für Privat wohnung von herrn Moch und Familien nebst einer Kammer im 5.ten Stock welche nicht bewohnt und zu Nacht nur mit einer Laterne ohne Petroleum besucht werden darf.
Herr Moch verplichtet sich hinten im hon einen pissoir einrichten zu laßen + und solches wie auch hof und hausgang immer rein zu halten und die haus thür in Winterszeit um sieben Uhr und Sommerzeit spätestens neun Uhr zu schliessen

804. 5. Februar 1878. – Akt lautend wie folgt. Herr L. Oertel und L. Moch beide wohnhaft in Straßburg sind folgendes mit einander übereingekommen. Herr Oertel vermiethet an Herrn Moch für neun Jahr vom 25. März 1878 bis 25. März 1887 für den Preis von 240 Mark per Jahr zahlbar in vier gleichen Teilen und zwar zu den gewohlichen Quartalen alle Räumlichkeiten im vierten Stock ausgenommen diese wo sich das Rauch Kammer darinnen befindlich

Louis Œrtel fait donation de ses biens à sa femme Marie Stehlé
1888, M° Lauterbach
2. Juni 1883 – Schenkung wonach der dahier den 19. Juli 1888 verstorbene Ludwig Oertel, Angstellter an der Tabakmanufaktur Gatte von Maria Stehle seiner Ehefrau
1) die Hälfte des Schenkgebers an den zur Gütergemeinschaft gehörigen Hausmobilien in Volleigenthum 2) die lebenslängliche Nutznießung der Hälfte seines Nachlasses vermacht
acp 810 (3 Q 30 525) f° 78-v du 2.1.1888

Marie Stehlé meurt en1891 en délaissant sa fille Sophie Œrtel femme d’Albert Kley, employé du Crédit foncier et communal
1892 (17.10.), M° Lauterbach
Offenkunde bestätigend daß Ludwig Oertel, Rentner, dessen Ehefrau Marie Stehle hier wohnhaft gewesen sind, daß dieselben daselbst gestorben sind, der Ehemann am 19. Juli 1888 und die Ehefrau am 21. Januarÿ 1890, beerbt durch ihre Tochter Sofie Oertel, Ehegattin von Albert Kley, Angestellter bei der Aktiengesellschaft für Boden & Communalkredit hier
acp 862 (3 Q 30 577, II) f° 76-v n° 8485 du 17.10.

Louis Œrtel et Marie Stehlé vendent la maison au marchand Joseph Schott et à sa femme Marie Théodore Rey pour 41 600 marks

1879 (29.10.), Strasbourg 4 (152), M° Charles Lauterbach n° 5948
Erschienen Herr Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau Marie geborene Stehlé beide zu Straßburg wohnhaft, dieselben verkaufen hiermit (…)
an die hier anwesenden und unter Solidaritet annehmenden Herrn Joseph Schott, Kaufmann und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau und Maria Theodor Rey beide zu Straßburg wohnend,
Ein zu Straßburg, Kleberplatz N° 10 gelegenes Wohnhaus, bestehend aus Bodengeschoß, vier Stockwerken, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, einer seits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Herr Hatt, mit fünf Porcellan-Öfen, eingetragen im Cataster unter Section N N° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren.
Nachweis des Eigenthums. Das vorbezeichntete Anwesen haben die Verkäufer erworben von Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert, sowie von Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, laut Akt des Notars Allonas dahier vom 24. Dezember 1874, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 und von Amtwegen eingetragen Band 1207 N° 183. Der Kaufpreis ist gänzlich ausbezahlt. Die besagten Ehefrauen Knoerr und Beringer erhielten dieselbe Liegenschaft gemäs einer durch den früheren Notar Noetinger dahier am 30. August 1856 errichteten Urkunde enthaltend Liquidation und Theilung der Gütergemeinschaft, welche statt hatte zwischen ihren Eltern Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann bestanden hat und des Nachlasses der Letzteren und 2) Schenkung von Seiten des Erstern. Die in diesem Akte von Seiten des Schenkgebers vorbehaltene Nutznießung ist durch den Tod desselben, welcher am 13 November 1874 erfolgte, erloschen.
Eheleute Taubert erkauften dieselbe Liegenschaft von 1. Friedrich Theodor Rogisse, Buchsenmacher und 2. dessen Mutter Sara Griesbach, Wittwe von Johann Michael Rogisse, zufolge Vertrag durch den früheren Notar Carl Noetinger dahier am 8. Januar 1853, transcribirt im Hypothekenamte hiesiger Stadt den 21. desselben Monats Band 559 N° 108. Gedachte Frau Wittwe Rogisse erwarb dasselbe Haus von Johann Baptist Bonn und Magdalena West aus Mutzig, zufolge Vertrag des Notars Lacombe in Straßburg vom 12. August 1842, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 25. desselben Monats Band 219 N° 651. Es wird bemerkt, daß nach dem relatirten Kauffvertrag vom 8. Januar 1853 die Purationsförmlichkeiten erfüllt wurden, wie es erhellet (…) – Bedingungen (…) Kaufpreis, 41.600 Mark
acp 696 (3 Q 30 411) f° 61 du 6.11.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de Marie Madeleine Bletscher, veuve de Daniel Tugemann, et du comte Paul de Leusse

1879 (29 & 31.10.), Strasbourg 4 (152), M° Charles Lauterbach n° 5949
29. & 31. Oktober 1879. Obligation – Erschienen Herr Joseph Schott, Kaufmann und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau und Maria Theodor Rey beide zu Straßburg wohnend, dieselbe erklärten hiemit aufrichtig und rechtlicher Weise schuldig geworden zu sein
1) an die hier anwesende und annehmende Frau Maria Magdalena Bletscher, Wittwe von Herrn Daniel Tugemann in Straßburg wohnende, 4800 Mark
2) an Herrn Paul Graf von Leusse, Gutsbesitzer auf seinem Schloss in Reichshofen wohnend, für welchen Johann Weber, Notariat clerc dafür Zugegen ist, acceptirt 4000 Mark
Verpfändung. Ein zu Straßburg, Kleber Platz n° 10 gelegenes Wohnhaus mit Bodengeschoß, vier Etagen, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, Section N N° 718. 718. von einer Flächeninhalt von 62 Centiaren, begrenzt einerseits von Herrn Hatt, anderseits Erben Holzapffel, vor der Platz, hinten Hatt
Nachweis des Eigenthums. Eheleute Schott haben dieses Immöbel gekauft von Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen Ehefrau Marie geborner Stehlé beide zu Straßburg wohnend, zufolge Akt des unterzeichneten Notars vom heutigen tags, welcher vor oder mit gegenwärtigem registrirt wird, mittelst eines Preises vom 41.000 Mark, worauf 12.800 Mark bar bezahlt und der Rest nachgeschuldet wird. Eheleute Oertel haben diselbe Liegenschaft erworben von 1. Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert, 2. Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle in Straßburg, vermög Akt des Notars Allonas dahier vom 24. Dezember 1874, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 und von Amtwegen eingetragen Band 1207 N° 183. Der Kaufpreis ist gänzlich bezahlt. Subrogation (…) Erklärung. Eheleute Schott erklären 1) daß die in erster Ehe verheurathet sind unter der Rechtsverhältnisse der gesetzlichen Gütergemeinschaft, ohne Ehevertrag

Originaire de Dingsheim, Joseph Schott épouse en 1869 Marie Théodore Rey, native de Reichshoffen
Mariage, Strasbourg (n° 639)
Du 19° jour du mois d’octobre l’an 1869 à dix heures du matin. Acte de mariage de Joseph Schott, majeur d’ans, né en légitime mariage le 7 mars 1836 à Dingsheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, épicier, fils de feu Gaspard Schott, cultivateur, décédé à Dingsheim le 4 mars 1868 et de feu Hélène Griess, décédée à Dingsheim le premier juin 1852
et de Marie Théodore Rey, mineure d’ans, née en légitime mariage le 5 novembre 1848 à Reichshoffen (Bas Rhin) domiciliée à Reichshoffen, fille d’André Reyn valet de chambre et de Marie Elbert, conjoints domiciliés à Reichshoffen, ci présents et consentants (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 60)

Marie Théodore Rey meurt en 1884 en délaissant trois enfants

1884 (10.5.), Strasbourg 10 (206), M° Frédéric Pierron n° 6372
Inventar 1) Ueber die Legalgütergemeinschaft, welche zwischen Herrn Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg und dessen verstorbenen Ehefrau Maria Theodora Rey bestanden hat, 2) und über die Hinterlassenschaft dieser Letzteren
Im Jahre 1884, Sambstag den 10. Mai um neun Uhr Morgens, im Sterbehause, Kleberplatz N° 10 dahier, Auf Ansuchen I. des Herrn Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg wohnhaft, handelnd a) in seinem eigenen Namen, wegen der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihm und seiner verstorbenen Ehegattin Frau Maria Theodora Rey bestanden hat, b) und als gesetzlicher Vormund seiner drei mit seiner verstorbenen Ehefrau erzeugten minderjährigen Kinder, nämlich 1. Georg-Theodor Schott, geboren zu Strassburg den 20. Juli 1870, 2. Andreas-Ferdinand Schott, geboren daselbst den 1. Januar 1872, 3. Joseph-Heinrich-Leon, geboren ebendaselbst den 18. Juli 1874, genannte minderjährige Schott erbfähig je zu einem Drittel am Nachlaß der oberwähnten verlebten Maria-Theodora Rey ihrer Mutter, II. in der Gegenwart des Herrn Georg Rey, Spezereihändler zu Straßburg wohnhaft, handelnd als Nebenvormund der obenerwähnten drei minderjährigen Schott (…)

in einem zu Strassburg Kleberplatz N° 10 gelegenen Hause, in welchem die Ehefrau Schott den 22. Dezember vorigen Jahres gestorben ist
Ehe zur Fortsetzung gegenwärtiger Operationen geschritten wird, hat der Wittwer Herr Schott dem unterzeichneten Notar erklärt, Er habe sich mit seiner verstorbenen Ehegattin Maria-Theodora Rey in Strassburg den 19. Oktober 1869 ohne Ehevertrag verheirathet (…)
Mobilien. In ersten Stock im Saale (…)
Cote I. Erklärung über ein zur Gemeinschaft gehörendes Haus. Der Wittwer erklärt. Es hänge von der Gütergemeinschaft ab nachgeschriebene Liegenschaft. Ein zu Straßburg Kleberplatz N° 10 gelegenes Wohnhaus, bestehend aus Bodengeschoß, vier Stockwerken, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, einerseits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Herr Hatt, mit fünf Porcellan-Öfen, eingetragen im Cataster sub Sektion N N° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren. Dies Anwesen wurde während der Gütergemeinschaft der Eheleute Schott-Rey erkauft von Herrn Ludwig Oertel, Eigenthümer und Frau Maria Stehlé, dessen Ehegattin, zusammen zu Straßburg wohnhaft, laut Kaufakt aufgenommen durch Notar Carl Lauterbach zu Straßburg den 29. & 31. Oktober 1879, überschrieben auf dem Hypothekenamte dahier den 17. November darauf Band 1846 N° 49 und von Amtswegen eingeschrieben Band 1400 n° 161, an demselben Tage. Der Kaufpreis betrug 41.600 Mark, davon wurden baar bezahlt 12.800 Mark (…)
acp 749 (3 Q 30 464) f° 30-v n° 661du 12.5. (Tafel 70 Bl. 196 Barbar 179, (Sterbefall erklärung) Gemeinschafsmasse, Mobilien geschätzt 653, Antheil von dem Geschäftshause Schott & Cie 1279
Ein hier Kleberplatz 10 gelegenes Anwesen N 718
Die Passiva betragen M. 46.400
Geschäfftshaus Antheil 3990. Wegen einer anderen Schuld bestehen Meinungsverschiedenheiten
Nachlass, Kleider 232

Le créancier Auguste Urbain Metzger fait vendre la maison qui appartient à Joseph Schott et à ses enfants. L’acquéreur est le notaire Charles Lauterbach qui déclare pour command le marchand épicier Jacques Nuss, pour un prix de 33 800 marks

1884 (6.6.), Strasbourg 24 (46), M° Joseph Allonas
29. april 1884. Verhandlung Gemäß § 7 des Gesetzes über die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen
2. Mai 1884. Bedingnisheft in Zwangsvollstreckungssachen des August Urban zu Straßburg gegen Joseph Schott Spezereihändler zu Straßburg und Consorten
Zwangsvollstreckungsbeschluß. Auf Betreiben des August Urban Metzger zu Straßburg, sich vorübergehend in Wörth an der Sauer aufhaltend, Hypothekargläubiger, welcher den zu Strassburg wohnenden Kassierer Ludwig Arbogast als seinen Zustellungs bevollmächtigter benannt hat, ist gegen Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg sowohl eigenen Namens als Schuldner wie auch als Vater und gesetzlichen Vormund seiner drei noch minderjährigen Kinder Namens a) Georg Theodor, b) Andreas Ferdinand, c) Joseph Heinrich Leo, gezeugt in der Ehe mit seiner verlebten Ehefrau Maria Theoore Rey, deren einzige Erben sie sind, Eheleute Schott Solidarischuldner durch Beschluß des Kaiserlichen Amtsgericht zu Straßburg vom 13. März 1884 die Versteigerung folgenden Immöbels als
Ein zu Straßburg, Kleberplatz belegenes, mit N° 10 bezeichnetes Besitzthum, bestehend aus einem Wohnhause mit vier Stockwerken, Seitengebäude, Hof, Brunnen, Rechte und Zubehörungen, eingetragen im Kataster Section N n° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren, einer seits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Eigenthum Hatt
mit einem Angebote von 25.000 Mark verordnet (…)
Titel des Zwangsvollstreckung. Das Zwangsvollstreckungsverfahren erfolgt auf Grund des vollstreckbaren Ausfertigung eines von Notar Allonas zu Strassburg den 5. April 1881 beurkundten Schuldbekenntnisses (…) die Hauptsumm von 4000 Mark schuldig sind die Zinsen hiervon zu Fünf von Hundert das Jahr sind geschuldet vom 5. October 1883 ab (…). In Folge des Ablebens der Solidarmitschuldnerin Ehefrau Schott geborene Rey sind an deren Stelle getreten ihe Kinder und einzige Erben (…)
Eigenthumsnachweis. Eheleute Schott haben das obenbeszeichnete Besitzthum für Rechnung der zwischen ihnen bestandenen Gütergemeinschaft von Herrn Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen Ehefrau Marie Stehlé beisammen zu Straßburg wohnhaft, auf Grund eines durch Notar Lauterbach zu Strassburg den 29. und 31. October 1879 aufgenommenen Actes gekauft, von welchem Acte eine Ausfertigung auf dem hiesigen Hypothekenamte den 17. November nachher in Band 1846 N° 49 überschrieben und von Amtswegen in Band 1400 n° 161 eingeschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst des Preises von 41.600 Mark worauf Eheleute Schott aus ihren eignen Geldern 12.800 bezahlt haben, welche im Vertrage selbst quittirt sind. Der Saldo mit 28.800 wurde gegen Subrogation im Vertrage selbst zur Entlastung der Ankäufer bezahlt. Dieses Restkaufpreis ist fällig und zahlbar auf die Art und Weise wie im Vertrage selbst vereinbart worden und ist noch gäntzlich geschuldet.
Herr Oertel hat das nämliche Immöbel von Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert und Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, auf Grund eines durch den unterzeichneten Notars den 24. Dezember 1874 aufgenommenen Actes gekauft, wovon eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 überschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst des seither bezahlten Preis von 36.000 Mark, wovon sich im Vertrage selbst 14.600 Mark quittirt befinden. Dasselbe Beritzthum gehörte den Frauen Knoerr und Beringer als Sondergut und wurde ihnen als volles Eigenthum abgetreten und zugetheilt gemäss einer durch Notar Victor Noetinger zu Strassburg den 30. August 1856 aufgenommenen Urkunde enthaltend Liquidation und Theilung der Errungenschafts gütergemeinschaft, welche zwischen ihren Eltern Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann bestanden hat und des Nachlasses dieser Letzteren, gestorben dahier den 19. Juli 1860 und Schenkung unter dem Titel einer anticipirten Theilung durch Johann Jacob Taubert, gestorben seither den 13. November 1874.
Genante Eheleute Taubert haben die nämliche Liegenschaft von Friedrich Theodor Rogisse, Buchsenmacher aus Straßburg, und dessen Mutter Sara Griesbach, Wittwe von Johann Michael Rogisse, beide dahier wohnhaft, laut eines durch Notar Karl Noetinger zu Strassburg den 11. Januar 1853 aufgenommenen Actes gekauft, wovon eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 21. desselben Monats Band 559 N° 108 überschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst eines seither bezahlten Preises von 20.000 Franken, wovon (…). Genannte Wittwe Rogisse hat dasselbe Immöbel von Johann Baptist Bonn und Magdalena West, beisammen zu Mutzig wohnhaft auf Grund eines durch des früheren Notar Lacombe den 12. August 1832 aufgenommenen Vertrags erworben, von welchem eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg am 25. desselben Monats Band 219 N° 651 überschrieben worden ist. Der Erwerbspreis von 18.000 Franken wurde wie folgt bezahlt (…). Herr Friderich Theodor Rogisse hat bei dem erwähnten Kaufakte vom 8. Januar 1853 mit desshalb mitgewirkt, weil ihm seine genannte Mutter laut seiner vor dem früheren Notar Kastler zu Müttersholtz den 29. April 1851 abgeschlossenen Erbverzeichnis unter verschiedenen Bedingungen das fragliche Haus mittelst einer Schenkung, die aber nicht vollzogen wurden, abgetreten hatte. – Angebot (…) Bedingungen (…)
6. Mai 1884. Bescheinigung
6. Juni 1884. Versteigerung. (…) Herrn Karl Lauterbach um den Preis von 33.800 Mark
7. Juni 1884. Auftragserklärung – Herr Karl Lauterbach, Notar zu Straßburg wohnhaft (…) erklärte dass er das ihme zugeschlagene Besitzthum für Rechnung des dahier wohnenden Spezereihändler Jacob Nuss gesteigert habe
acp 749 (3 Q 30 464) f° 91 du 9.6.

Originaire de Blæsheim, le négociant Jacques Nuss épouse en 1872 Sophie Madeleine Caroline Rhein
1872 (27.1.) Strasbourg 8 (83), M° Gustave Edouard Loew n° 4110
Contrat de mariage – Ont comparu Mr Jacques Nuss, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, fils du sieur Thiébaut Nuss, cultivateur & de D° Sophie Julie Aurore Kraus, époux demeurant et domiciliés à Blaesheim, Procédant comme futur époux d’une part
Et Delle Sophie Madeleine Caroline Rhein, majeure, fille de feus M. André Auguste Rhein, ferblantier & de D° Madeleine Staiger, décédés époux à Strasbourg où elle demeure & est domiciliée, stipulant comme future épouse, d’autre part
acp 602 (3 Q 30 317) f° 95-v n° 403 du 5.2. – Annehmend der Gütergemeinschaft nach dem C.C. Rücknahme des mitgebrachten und ererbten
Der Bräutigam bringt in die Ehe 1) Mobilien 343, 2) 76 a 87 c Feld im Ban von Blaesheim
Die Braut bringt in die Ehe 1) Mobilien 2601, 2) Geld 3400, 3) Schuldschein 10.000
Gegenseitige Schenkung von der Nutznießung des gantzen Nachlasses, vermindert zur Hälfte wann Kinder vorhanden sind

Sophie Madeleine Caroline Rhein meurt en 1883 en délaissant six enfants.
1883 (20.9.), Strasbourg 8 (120), M° Gustave Edouard Loew n° 15.340
Inventar auf Ableben von Frau Sophie Magdalena Karolina Rhein, Gatte des Kaufmanns Herrn Jakob Nuss, gestorben zu Straßburg den 5. Juli 1883.
Heute den 20. September 1883 Vormittags acht Uhr, im Sterbhause zu Straßburg Gerbergraben N° 3, aut Ersuchen des p. Jakob Nuss, Kaufmann, wohnend zu Straßburg, handeln a) in eigenen Namen wegen der auf das Errungene beschränke Gütergemeinschaft, welche zufolge Ehevertrag vor Notar Loew vom 27. Januar 1872 zwischen ihme und seiner verlebten Gattin Frau Sophie Magdalena Karolina Rhein bestand, sowie wegen des lebenslänglich unentgeltlichen Nutzgenusses an die Hälfte ihrer verlaßenschafft, welche sie ihm in dem Ehevertrage frei von Bürgschafts und Anlegungspflicht geschenkt hat, b) als gesetzlicher Vormund über seine sechs minderjährigen Kinder aus der Ehe mit derselben, Namen 1. Lina Berthe Nuss, geboren den 20. December 1872, 2. Jakob Karl Nuss, geboren den 9. März 1875, 3. Eduard Alfred Nuss, geboren den 29. Oktober 1876, 4. Ernst August Nuss, geboren den 17. Julÿ 1878, 2. Sophie Johannette Nuss, geboren den 7. Mai 1880 und 6. Lina Luise Nuss, geboren den 17. Februar 1882, welche Kinder in dem Nachlasse ihrer genannten Mutter, gestorben zu Straßburg den 5. Julÿ 1883, einzig mit gleichem Sechstel erbberechtigt sind, ferner im Beisein des Herrn Philipp Burger, Bäcker, wohnend zu Ruprechtsau, Bann Straßburg, Hauptstraße Nr 52, handelnd als (…) Nebenvormund der Kinder Nuss
Ehevertrag (…)

acp 742 (3 Q 30 457) f° 21-v n° 1206 du 27.9. Sterbfallerklg. vom 3.12.83 Bd. 143 N° 415, Tafel 69 Bl. 142 N° 93) Gemeinschaft, Mobilien 1236 – Nachlass, Kleider 165
acp 743 (3 Q 30 458) f° 51-v du 3.12. (vacation du 26 novembre) Gemeinschafft, Waarenvorräthe 20.823,Geschäfftsausstände 5023, Baarbestand 840
Bankguthaben u. Ausstände bei Stähling, Valentin & Cie 9600, Schott in Paris 3200, Jung Maler in Oberhausbergen 160, Bauer* August in Bläsheim 3120, Roos Lorentz in Altdorf 100, Gross Georg un Schwindratzheim 560, Müller Gottfried in Bläsheim 320, Brumpter Jakob Sohn in Fürdenheim 300, Summa 14.552.
Die Passiva betragen 3424
Ersatzforderungen 1) des Wittwers für nicht mehr vorhandenes bewegliches Einbringen 343 und veräußerte Sondergüter zufolge Titel 2420, (Summa) fr. 2763, M. 2210, nach Abzug der Ersatzleistungen mit 1079, verbleiben 931
2) des Nachlasses für nicht mehr vorhandenes bewegliches Einbringen 12.800

Joseph Nuss se remarie avec Henriette Eugénie Billo, fille du fabricant de casquettes Charles Guillaume Billo de Wasselonne
1885 (4.6.), Strasbourg 8 (128). M° Gustave Edouard Loew n° 16.991
4 Juni 1885. Ehevertrag – sind erschienen 1. Herrr Jacques Nuss, Kaufmann, wohnend zu Straßburg, Wittwer mit sechs noch minderjährigen Kindern von Frau Sophie Magdalena Caroline Rhein, großjähriger Sohn der verstorbenen Ehegattin H Thiébaut Nuss, Ackersmann, und Frau Sophie Julie Aurore Kranz von Bläsheim, handelnd als künftiger Ehegatte, einerseitts
2. Fräulein Henriette Eugenie Billo, ohne Stand, wohnend zu Straßburg, großjährige Tochter des verlebten Mützenmachers H. Charles Guillaume Billo zu Wasselnheim und dessen noch lebenden Wittwe Frau Elise Boch, daselbst, handelnd als künftige Ehegattin, anderseits

acp 763 (3 Q 30 478) f° 85-v n° 1011 du 19.6. Annahm der Errungenschafts Gemeinschafft
Der Bräutigam bringt ein 1. das ersteheliche Vermögen lt. Inventars Loew vom 20. September 1885, nämlich Mobilien 1235, 2. andere Mobilien 130, 3. die Spezereihandlung 40.000, 4. Forderung an Wittwe Krauss in Barr 40 (Summa) 41.406
5. Immobilien Bann Bläsheim a) ein Wohnhaus an der Mckengasse, b) F 2672/5 2,30 Reben Sauerkäs, c) F 2466 2,50 Reben Sauerkes, d) F 4570 1,27 Reben, e) C 3090 3,50 Wiese, f) C 3439/36 5,80 Gebusch, g) F 2800 0,80 Reben, h) F 31897 1,60 Reben, 6. Haus Kleberplatz 10 hier – Passiva 544
Die Braut bringt ein, Mobilien 860, Baar 4480 (zusammen) 5340
Gegenwärtige Schenkung der Nutznießung am Nachlasse

Partage de la succession de Sophie Madeleine Caroline Rhein
1900 (8.5.), M° Loew
N° 32.857 – Theilung 1) der Gütergemeinschaft welche bestanden hat zwischen der Eheleute Jakob Nuss, Kaufmann dahier und Sophie Magdalena Karoline Rhein, gest. dahier am 5. VII 1883, 2) des Nachlasses der letzteren
auf Betreiben 1) des Wittwers Jakob Nuss dahier, 2) Lina Bertha Nuss, großjährig o. G. dahier, 3) Ernst August Nuss, Kaufmann allda handelnd a) eigenen Namens, b) als Bevollmächtigter seiner Brüder 1. Jakob Karl Nuss, Spezereikremer in Lyon, 2. Eduard Alfred Nuss, dahier 3. namens seiner 2 minderjährigen Schwestern 1. Sophie Johanna Nuss geb. 7. V 1880, 2. Lina Sophie geb. 17. II. 1882 deren Pfleger er werden will
die sub 2 & 3 genannten 6 Genossen Nuss sind einzige Erben ihrer Mutter je zu 1/6. Inventar vor Notar Loew, 20 X 1883, Ehevertrag vor Notar Loew v. 27. I 1872. der Wittwer Jakob Nuss ist Nutznießer des halben Nachlasses
acp 969 (3 Q 30 684. I) f° 92 du 16.5. Massenaufstellung nach den heutigen Stande. I. Gemeinschaftsaktiva. Es sind dieselbe wie im Inventar mit der Maßgabe daß der Wittwer einen Teil der Hauseinrichtung für sich verbraucht den Warenbestand abgesetzt, den Erlös, sowie die Geschäftsaustände, Bankguthaben & Kapitalien eingezogen hat, nämlich 1) Hauseinrichtung M 1236, 2) Warenbestand 20.823, 3) Geschäftsaustände 5029, 4) Bankguthaben 14.552, 5) Kassenbestand 840, (zusammen) M 42.474
Passiva 1) Laut Inventar a) Geschäfftsschulden bezahlt 3424, b) Ersatzforderung des Wittwers nach Abzug seiner Ersatzleistungen 931, c) Ersatzforderung des Nachlasses 12.800, 2) hierzu kommen nich a) Inventarkosten bezahl 159, b) Theilungskosten 280, (zusammen) 17.595 – Aktivüberschuß M 24.879, jedem Gatten ½, 12.439
Nachlass &) Gemeinschaftshälfte 12.439, 2) Garde robe 165, 3) Ersatzforderung 12.800, (zusammen) 25.485
dem Wittwer in Nutznießung 12.703, jedem Kind in Nakteigenthum 1/6 2116
An der andern Hälfte, Volleigentum 12.702
Bespricht der Wittwer für 1) bezahle Erbschaftssteuren 279, 2) Nebenvormundswahl 13 (zusammen) 292 – ins Gesamt 12.410, den Erben in Volleigentum 1/6, 2068
Zuteilungen



27, place Klehttps://maisons-de-strasbourg.fr.nf/wp-admin/post-new.php?post_type=pageber


Place Kleber n° 27 – IV 450 (Blondel), N 739 puis section 61 parcelle 11 (cadastre)

Maison dite zum Danneck (au coin du sapin)
Maître d’ouvrage, Jean Philippe Fibich, orfèvre – maître maçon Jean Lingenhœlin, 1779
Maison rue du Coin Brûlé démolie en 1942 pour éviter l’écoulement – Maison avant démolie en 1957, sol réuni à la voie publique


Façade du n° 27 à corbeaux sous les fenêtres des deux étages supérieurs, alors que les nouveaux bâtiments sont en construction (AMS cote 1 Fi 16, légende : « démolie en octobre 1957 ») – Face aveugle vers l’est vers 1953 (ADBR, fonds Stoskopf cote 60 J 57, Archi-wiki)
Façade nord (inscription Change, vers 1911, AMS cote 1 Fi 21, 30)
Façades rue du Coin Brûlé vers place Kleber (vers 1911, AMS cote 1 Fi 24 n° 39)
La partie centrale du bâtiment arrondi est construite sur l’arrière de la parcelle de l’ancien n° 27, voir plus loin le plan (mars 2024)

Le vitrier Jacques Hemmerlin achète en 1594 la maison dite zum Danneck (au coin du sapin), à l’angle de la place des Cordeliers et de la rue du Coin Brûlé. Il est autorisé la même année à y placer un auvent pour lequel il paie un loyer communal. La maison appartient ensuite au marchand Samuel Ferber (1623-1646) puis à l’organiste Henri Wid et (1671) au facteur d’instruments Georges Vetter. Dorothée Welper, veuve du juriste Jean Chrétien Geilfuss, l’achète en 1685 après son remariage avec le traiteur catholique Ignace Barbier. Ses héritiers la vendent en 1689 au fabricant de pâtés catholique Jean Streit qui sert du vin à des Français et à des bourgeois sans régler les taxes habituelles d’après la visite générale des auberges en 1696. Jean Streit fait établir en 1715 une porte de cave sur le communal. Le maçon Samuel Zanger est autorisé en 1721 à étayer pendant les travaux le mur de la maison qui appartient alors au marchand Louis Beguin. Le tailleur Pierre Pugein supprime l’auvent en 1757, la porte de cave en 1764, passe en 1769 avec son voisin Michael Gœrgen un accord relatif à l’entretien de leurs latrines communes puis vend la maison à l’orfèvre Jean Philippe Fibich après avoir demandé les alignements à suivre d’après les plans de l’urbaniste Blondel. Comme à l’autre extrémité de la place (voir le 29, rue des Grandes Arcades), le futur bâtiment en saillie créera un étranglement par lequel le voyageur découvrira subitement la place. Jean Philippe Fibich acquiert en novembre 1778 un terrain communal sur lequel il est autorisé à construire un bâtiment suivant les dessins de l’inspecteur du bâtiment Boudhors. Il essaie en vain d’obtenir un subside de la Ville pour construire une façade entièrement en pierre en arguant qu’elle embellira la Ville ; les préposés lui laissent le choix d’édifier les étages en pierre ou en bois. Le maître maçon Jean Lingenhœlin construit le nouveau bâtiment en 1779. Il s’ensuit qu’une partie de l’ancienne maison est démolie, en conservant une partie qui donne dans la rue du Coin Brûlé. Les éléments caractéristiques de l’époque se limitent aux arcades du rez-de-chaussée remaniées par la suite, aux chaînages qui atteignent le deuxième étage, au bandeau qui surmonte le premier étage et aux lucarnes du dernier niveau. Ancien peintre en miniature, le cafetier Jean Jacques Büchel déclare en 1802 que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin sont une pure tolérance depuis que la maison a été reconstruite ; le facteur d’instruments Joseph Dobner fait en 1822 la même déclaration. Adolphe Seyboth (édition en allemand) mentionne le café Büchel en 1795, Lévêque en 1812, Klein en 1814, Hauswald (à la Réunion) en 1819 et Moiret en 1821.


La maison se trouve à l’angle droit de l’alignement, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 139 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée et premier étage en pierre de taille et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (h-i) vers la place a deux portes centrales flanquées chacune d’une fenêtre en arcade, trois étages à quatre fenêtres chacun, trois fenêtres aux mansardes. La façade (g-h) vers l’est est en grande partie aveugle. La façade (i-j) à trois fenêtres à chacun des niveaux dépasse sur la place vers l’ouest. Le mur après (j) donne dans la cour, la façade en grande partie aveugle forme la partie ouest du bâtiment arrière à droite de (K) qui s’ouvre dans la rue du Coin Brûlé : petite fenêtre et porte au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres, troisième étage à trois fenêtres et toiture à un niveau de lucarnes. La cour I montre l’arrière (2-3) de la façade vers la place, celle (3-4) au fond de la cour et la façade arrière (4-1) rue du Coin Brûlé.
La maison porte d’abord le n° 31 (1784-1857) puis le n° 27.


Cour I – Plan

Plan Blondel (1765). En rose les aménagements proposés (AMS cote 1 PL 675)
Alignements de 1856 sur un plan de 1838 (dossier de la Police du Bâtiment)
Elévations en 1920 (dessins de l’architecte Emile Wolf, dosser de la Police du Bâtiment)

La plus grande partie du bâtiment dépasse des alignements arrêtés le 6 mai 1856, ce qui interdit les travaux qui auraient pour effet de le consolider. L’entrepreneur Klein est autorisé en 1865 à agrandir la porte d’entrée et percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment rue du Coin Brûlé et à surélever d’un étage le mur de clôture entre le bâtiment avant et le bâtiment arrière. Fernand Schwartz charge en 1920 l’architecte Emile Wolf de faire des travaux intérieurs, de modifier les portes et les fenêtres extérieures. La porte en façade est déplacée sur la droite. La Police du Bâtiment constate en février 1941 que le bâtiment arrière rue du Coin Brûlé risque de s’écrouler et demande sa démolition immédiate à l’administration du séquestre qui renvoie l’affaire à la Ville de Strasbourg. La démolition a lieu en avril 1942, les étages du bâtiment avant ne sont plus accessibles puisque la cage d’escalier se trouvait dans le bâtiment démoli.
Comme l’immeuble se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile, la Ville convient en 1948 avec le propriétaire de limiter les travaux au strict nécessaire, c’est-à-dire de rendre les locaux habitables. Le bâtiment construit en 1779 est démoli à l’automne 1957.


Plan des bâtiments dus à l’architecte Charles-Gustave Stoskopf, les bâtiments à démolir sont hachurés
Les actuels numéros 22, 26 et 28 (mars 2024)

mars 2024

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment, dossier I, dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Loup de Bubenhoffen
1594 v Jacques Hemmerlin, vitrier, et (1592) Marguerite Keller – luthériens
1622 v Georges Ziegler, marchand de chevaux, et (1609) Susanne Gutbub – luthériens
1622 v Jean Jacques Scheer, charretier, et (1610) Anne Redler – luthériens
1623* v Samuel Ferber, marchand, et (1616) Esther Schmidt – luthériens
1646* adj Henri Wid, organiste, et (1629) Marthe Ulner puis (1634) Marthe Hemmerlin, d’abord (1630) femme de l’apprêteur de chapeaux Eric Buntz – luthériens
1667 v Michel Kæs, cordonnier, et (1648) Salomé Seidel – luthériens
1671 v Georges Vetter, facteur d’instruments, et (1670) Susanne Marie Lombart, d’abord (1666) femme du pasteur Balthasar Wintergerst, puis (1687) Susanne Kolb – luthériens
1683 v Dorothée Welper et (1660) Jean Chrétien Geilfuss, juriste, puis (1682) Ignace Barbier, traiteur – luthérienne convertie
1689 v Jean Streit, pâtissier, et (v. 1684) Ursule Scheibel – catholiques
1720 v Louis Beguin, marchand, et (1706) Catherine Beurez – catholiques
1722 v Jean Philippe Tag, pâtissier, et (1722) Susanne Madeleine Roser – luthériens
1736 v Georges Frédéric Tag, pâtissier, et (1736) Anne Marie Müller – luthériens
1738 v Jean Daniel Mannberger, fourbisseur, et (1734) Marie Barbe List – luthériens
1746 v Jean Régnard Theurer, orfèvre, et (1743) Marie Madeleine Stœsser – luthériens
1753 v Pierre Pugens, tailleur, et (1745) Marie Marguerite Bidot – catholiques
1778 v Jean Philippe Fibich, orfèvre, et (1749) Catherine Sebisch – luthériens
1793 adj Jean Jacques Büchel, peintre en miniature puis cafetier, et (1780) Marie Madeleine Pfæhler puis (1797) Dorothée Freydel – luthériens
1811 v Joseph Dobner, marchand, et (1776) Marie Anne Desfontaines, veuve du marchand Jean Michel Dimier, puis (1809) Marie Thérèse Müller
1823 v Salomon Schwartz, marchand quincaillier, et (1794) Reiss Levy ensuite Claire Levy (copropriétaire avec le suivant)
1855 h Jacques Schwartz, raffineur d’or, et (1818) Jeanne Offenbach
1863 h Léon Schwartz, joaillier, et (1848) Jeannette Altschul
1886 h Oscar Fernand Schwartz, banquier, et (1886) Berthe Weill
1937* h Léon Schwartz, F. & P. Schwartz société en nom collectif
1947* h Banque Léon Schwartz société anonyme
1949* h Banque Schwartz et Cie société en commandite simple

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1350 livres en 1750 (ancienne maison), 4000 livres en 1780 (nouvelle construction)

(1765, Liste Blondel) IV 450, Etienne Pugein
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Bouchon, 11 toises, 2 pieds et 3 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 738, Schwartz Salomon et Schwartz Jacques – maison, sol – 1,2 are

Locations

1688, Etienne de Combe, vivandier, et Marthe Didier
1743, Jean Michel Ohlmann, cordonnier
1755, Frédéric Huder, perruquier
1801, Nicolas Rosenstiehl, de Bouxwiller
1822, Léon Rehns, bijoutier
1859, Léon Schwartz, bijoutier (ensuite propriétaire)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 145) f° 171-v
La maison à l’angle du Coin Brûlé appartient au fondeur de pichets Jacques Eisenheim qui règle 11 sols, à savoir pour une avance (28 pieds ½ de long, saillie de 2 pieds 9 pouces), une plate-forme dallée (9 pieds ½ de long, saillie de 4 pieds), une porte de cave (8 pieds de large, saillie de 4 pieds), une tablette d’exposition (9 pieds de long, saillie de 3 pieds), une marche en pierre (2 pieds ½ de long, 15 pouces de large)

Barfüesser Platz
Jacob Eisenheim der Kandtengiesser beÿ dem gebrandten Ende Vff dem Blatz Am Eckh der Brandten Ende gassen hatt oben ein Vsstoß xxix= schu lang, Vnd ii schu ix Zoll herauß, Ein besetzter Tritt x= schu lang, vnd iiij schu herauß, Item ein offene Kellerthüer viij schu breit vnd iiij schu herauß, Ein Vssatz Laden ix schu lang, vnd iij schu herauß, Mehr ein steinen staffel iii+ schu lang, vnd xv Zoll breÿt, Bessert &, xj ß x d

1562, Livre des loyers communaux VII 1446 (Zinßbuch D) f° 169-v
Le vitrier Jacques Hemmerlin doit 2 sols 6 deniers pour être autorisé à mettre un auvent (22 pieds de long, saillie de 4 pieds) à sa maison à l’angle de la place des Cordeliers et de la rue du Coin Brûlé, le premier loyer écherra à la Saint-Michel 1595. Fait le jeudi 15 août 1594. Le loyer porté à 6 sols est dû par Samuel Ferber en 1627.

Item ij ß vj d gibt Jacob Hemerlin der glaser Ist Ihme bewilligt an seinem eckhauß am Barfüsserplatz beim gebrandten Ende, ein Wetterdächlin Zumachen 22 schuh lang, vnd vier schuh breit herauß, vnd da er oder sein nachkhomen solches wider hinweeg thun, soll er diß Zinß ledig sein, Actum donstag 15.ten Augusti Ao. 94. gefallt der erste Zinß vff Michaelis 1595.
(rub.) Jetz Samuel Ferber 6 ß. 2. Martÿ 1627
Neü 249.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 249
Même loyer reporté au Livre des loyers communaux. Les contribuables sont successivement Henri Wid, Michel Kæs et Georges Vetter

jetzt Michael Käeß
Jetzt Geörg Vetter
Heinrich Widt, Soll gemeiner Statt, Vom wetterdach des Eckhaußes ahn dem Brennten endt, Jahrs vf Michaelis 6 ß d
Alt. d. f. 169
New fol. 216
(Quittungen 1653-1664)
1667 von hanß Beüchels alß vogten empf.
1671 Zalt Vetter

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 216
Même loyer reporté au registre suivant. Les contribuables sont ensuite la veuve de Jean Chrétien Geilfuss, Jean Streit, Louis Beguin, Jean Philippe Tag et Daniel Mamberger. Un nouveau loyer s’ajoute en 1716 pour une porte de cave, voir plus loin les Préposés au bâtiment

Michael Käeß und Georg Vetter, sollen vom Wetterdach des Eckhaußes am branden End, vff Michaelis, 6 ß
St. Zinnßb. p. 249
ietz Georg Vetter allein
jetzt Johann Christian Geilfußen W.
jetzt Johann Streit Pastetenbeck
Jetzt Louis Beguin A. 1721. i.mo
Jetzt Joh: Philipp Tag
jetzt Daniel Mamberger
(Quittungen 1673-1715)
Er soll ferner von einer vor dieser behaußung, 7 schuh. 10. Zoll breit und Vier schuh Vom hauß herauß liegenden Kellerthür l. Protocolli de 1716. folio 5. p. Mich: 1716. allein 7 ß 6 d. im übrig. aber Jährlichen 10 ß
(Quittungen 1716-1741)
Neuzb fol 247-b

1741, Livre des loyers communaux VII 1470 (1741-1802) f° 247-b
Mêmes loyers reportés au registre suivant. Les contribuables sont ensuite Jean Régnard Teurer et Pierre Buchin (Pugein). Le loyer pour l’auvent devient caduc en 1757 par la suppression de l’objet, celui pour la porte de cave en 1764.

alzb. 216
Daniel Mamberger soll vom Wetterdach des Eckhaußes am branden End auf Michaelis, 6 ß – ist hinweg
Ferner von einer vor dießer behaußung, 7 schuh 10. Zoll breit und 4 schuh vom hauß herauß liegenden Kellerthür auf Michaelis 10 ß
(quittungen 1740-1756, 16 ß – 1757-1764 10 ß)
Joh: Reinhard Teürer
Peter Buchin

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1598, Préposés au bâtiment (VII 1313)
Jacques Hemmerlin demande le 26 avril 1598 l’autorisation de faire une porte de cave sur le communal. Il est autorisé le 20 mai suivant à monter la charpente de ses combles sur la place des Cordeliers

(f° 103-v) Mittwoch den 26.ten Aprilis 98. – Jacob Hemmerlin wolt gern vffm barfüßerplatz ein Kellerthür vff d. Almend mach. bitt vmb erlaub. Ist vff ein Augenschein

(f° 121) Sambstags 20. Maÿ 98. – Jacob Hemmerlin wegen bittet sein Zimmerman platz vffm Barfüßerplatz Zu eim dachstul vff ij C sl* holtz, Ist Ihm bewilligt solls geschmeidig* zusammen leg.

1715, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Les préposés autorisent le pâtissier Jean Georges Streit à faire une porte de cave de 7 pieds 10 pouces qui empiète sur le communal de 4 pieds. Le cens sera déterminé une fois les travaux terminés.

(f° 210) Dienstags den 1. 8.bris 1715 – Herr Joh: Georg Streit p° einer Kellerthür
Haben die Obere Bawherren und die Herren dreÿ einen augenschein vor Herrn Johann Georg Streiten des Pastetenbecks auff dem Baarfüßer: platz gegen dem Brendten Endt gelegenen Eckbehausung eingenommen, Vor deren Er eine lehnende Kellerthür 7. schuhe und 10. Zoll breit und 4 schuhe lang auff das allmend bawen Zulaßen gesinnet ist undt umb deßen permission angesuchet hatt. Erk. Bedacht.

(f° 215-v) Dienstags den 22. 8.bris 1715 – Herr Joh: Georg Streit p° Kellerthür
Wegen des am 1. hujus an Herrn Johann Georg Streiten, des Pastetenbeckers, auff dem Baarfüßerplatz am Brendten endt gelegenen Eckbehausung eingenommenen augenschein ist Erk. Würdt demselben erlaubt eine Kellerthür 7. schuhe und 10. Zoll breit und Vier schuhe Vom Haus heraus machen Zulaßen und soll der Zinß wann selbige fertig sein würdt regulirt werden.

1721, Préposés au bâtiment (VII 1389)
Le maçon Samuel Zanger est autorisé à étayer le mur de la maison de Louis Beguin pdt& qu’il la répare à condition de remettre le terrain en état.

(f° 190) Dienstags den 15.t Ejusd. [Julÿ] 1721. – An Louis Beguins hauß soll gesprießt werden
Meister Samuel Zanger, der Maurer, sucht beÿ Mghhn umb erlaubnus an, daß Er an Louis Beguins hauß beÿ dem brendenend gelegen umb eine reparation vorzunehmen, sprießen dörffe, welches Ihm mit der Condition erlaubt worden, daß Er die löcher im gepflästerten wieder außbeßern laße.

1778, Préposés au bâtiment (VII 1418)
L’orfèvre Jean Philippe Fibich acquiert un terrain communal (18 toises, 5 pieds et 8 pouces carrés) d’après le nouvel alignement

(f° 177-v) Dienstags den 17. Novembris 1778 – H. Bau Inspector Boudhors referirte, Er habe die in diesem Jahr von verschiedenen Particuliers überbauene Allmend Plätz ausgemeßen und den angesetzten Preißen den Cantons nach ausgerechnet, was jeedes zu bezalen, als :
Hr. Rathh. Johann Philipp Fibich (V. Prot. de 1784, f. 141 b) – Herr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Gold Arbeiter ist mit seiner an dem Place d’Armes gelegenen behausung dem Alignement nach heraus gefahren, und hat das Allmend um 18 Klafter 5 Schuh 8 Zoll Quadrat Maß überbauen, ligt im IV. Canton, davor hat derselbe à 40. livres das Quadrat Klafter zu bezalen 757 lb 15 ß 4 d

1778, Préposés au bâtiment (VII 1418)
Le tailleur Pierre Pugens demande le 7 avril l’alignement à suivre pour savoir si la maison pourra être reconstruite une fois vendue. L’ancien sénateur Fibich demande le 14 juillet l’alignement à suivre pour la maison qu’il a acquise de Pierre Pugens.
Jean Philippe Fibich demande à la Ville de contribuer aux frais du mur coupe-feu avec son voisin Sellier François Ried. Les préposés éconduisent le pétitionnaire et renvoient le voisin le cas échéant au Petit Sénat.
Jean Philippe Fibich qui a reçu de l’inspecteur du bâtiment Boudhors le dessin qu’il devra suivre strictement en construisant la façade fait observer le 17 novembre 1778 que la pierre massive est prévue jusqu’au deuxième étage ainsi que pour la corniche des mansardes et de nombreux ornements. Il a demandé à son maître maçon un devis d’après lequel seules les arcades sont en pierre massive, le reste hormis les croisées étant en maçonnerie, les mansardes et la corniche en bois. Comme les frais outrepassent de beaucoup la somme qu’il prévoyait y mettre et que le bâtiment est destiné à embellir la ville, il demande un subside pour le chenal, les ornements et la corniche en pierre. Les préposés demandent à l’inspecteur Boudhors de chiffrer les frais.

(f° 57) Dienstags den 7. Aprilis 1778. – Mr Pugens Schneider
Idem [Mr Georg Friedrich Walter der Maurer] nôe. Mr Pugens, des Schneiders, bittet um ertheilung des Plans, wie sich deßen an dem barfüßer Platz gelegene Behausung dem Alignement nach befinde, damit solcher vorgewiesen werden könte, wann diese behausung verkauft und gebauen werden solte. Erkannt, Bedacht.

(f° 112-v) Dienstags den 14. Julii 1778 – Hr. Rathh. Fiebig Gold: Arbeiter
Herr Exsenator Fiebig, der Goldarbeiter bittet um Anzeig des Alignements seiner von Mr Pugens dem Schneider erkauffen ane dem Place d’armes gelegenen behausung. Erkannt, Seÿe dem Herrn Imploranten von Herrn Bau Inspector dem anheute approbirten Plan nach anzuzeigen.

(f° 140-v) Donnerstags den 15. Septembris 1778 – Hr Rathh. Joh. Philipp Fibich
Herr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Gold Arbeiter præsentirt unterthäniges Memoriale mit bitten, Weilen Er genöthiget mit seiner an dem Place d’armes gelegenen Behausung dem Alignement nach vorzurucken, sein Nachbar François Ried, der Sattler aber sich weigert die nöthige Feurmaur Zugleich mit aufzuführen dahero Er eine Maur von einem ganzen Stein aufführen muß, welches Ihn in grösere Kösten setzet, Meine Gnädige Herren geruhen möchten die Helfte der Unkösten seiner aufzurichtenden Feuermaur zu übernehmen, und den Betrag deßen an dem von Ihme zu zalen schuldigen Terrain zu verguthen, so als dann François Ried, wann er bauen wird gemeiner Stadt vor die Helfte solcher Feuer Maur wieder zu restituiren haben solle. Erkannt, Seÿe der Herr Implorant ln seinem Begehren an Gemeine Stadt ab: in Ansehung seines Nachbars François Ried aber allenfalls an Einem Ehrsamen Kleinen Rath zu verweisen.

(f° 175-v) Dienstags den 17. Novembris 1778. – Hr Exsenat. Joh. Philipp Fibich
Hr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Goldarbeiter præsentirt unterthäniges Memoriale, vorstellend, wie daß Ihme von Herrn Bau Inspector Boudhors die Zeichnung der façade, wornach Er in Bauung seiner ane dem Place d’armes neu erbauenden Behausung stricté zu richten haben solle, welchen Er auch in allen Stücken nach Geschmack findet vorgeleget und behändiget worden, Weilen aber in diesem Plan die façade bis in den Zweiten stock, ja sogar annoch das Gesimbs der mançard nebst vielen Zieraden massiv von Stein angemerckt, da hingegen des unterthänigen Supplicanten mit seinem Maur Meister accordite Riß nur bis über die Bögen von massiv: Stein, der Rest aber vollends hinauf von Maur Stein bis auf die Kreutzstöck, so dann eine Mançard warunter das Gesimbs von Holtz ist. Da nun diese Zweÿ Articul die destinirt gehabte Kösten weit übertreffen würden solches Gebäu auch mehrentheils ein Zierat der Stadt seÿn und mit dem langen Gebäu eine Ähnlichkeit haben solle, als gehet seine bitt dahin, die Kösten, welche in Bauung des Nachs, der Zieraten und des Gesimbs von Stein müßen verwendet werden, an dem zu bezalenden Allmend Platz abgehen zu laßen. Erkannt, Seÿe anvorderist durch Herrn Bau Inspector zu examiniren, wie hoch diese Kösten zu stehen kommen können.

1779, Préposés au bâtiment (VII 1418)
Jean Philippe Fibich présente deux devis pour la corniche, l’un du charpentier Léonard Haas qui demande 19 florins pour la faire en bois, l’autre du maçon Jean Lingenhœl qui demande 466 livres pour la faire en pierre. L’inspecteur du bâtiment estime que ce dernier devis est trop élevé, les frais ne devraient pas dépasser 350 livres. Les préposés décident de laisser au pétitionnaire le choix de faire faire la corniche en pierre comme le prévoit le plan ou en bois mais que la Ville ne contribuera pas aux frais.

(f° 242) Dienstags den 16. Martii 1779. – Hr Rathh. Johann Philipp Fibich
Herrr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Goldarbeiter producirt in gefolg Erkanntnus vom 17. Novembris 1778. wegen dem, an seiner ane dem Place d’armes aufbauenden Behausung zu machenden Haupt Gesimbs Zween Überschäg, den Einen von Mr Leonhard Haas, den Zimmermann, welcher vor daselbe von Holtz Zu verfertigen 19. fl 2 ß fordert, den andern von Hrn. Johannes Lingenhölin, den Maurer, so vor daselbe dem vorgewiesenen Plan nach von Stein Zu verfertigen 466 lb 4 s fordert, Mit bitt, Meine Gnädige Herren geruhen möchten Zu erkennen, daß, wann Er gehalten seÿn solle, das Hauptgesimbs dem Ihme gegebenen Plan nach von Stein Zu verfertigen, das jenige so es höher, als von Holtz verfertiget, Zu stehen komme, von seiten Gemeiner Stadt bonificirt werden solle. Herr Bau Inspector trägt vor daß Hrn Lingenhölin Forderung Zu hoch seÿe, indeme das Haupt Gesimbs gar füglich vor 350. livres Von Stein gemacht werden könne. Nach der Sachen reifer Überlegung wurde Erkannt, Seÿe Hrn Rathh. Fibich in seine freÿe Willkuhr Zu stellen das Haupt Gesimbs an besagter seiner neu aufbauenden Behausung von Holtz oder dem Plan nach von Stein verfertigen Zu laßen, ohne einige Vergüthung an Löbl. Stadt fordern Zu Können.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

1779. Le maître maçon Jean Lingenhœl expose les travaux à faire dans la maison Fibich place d’Armes : un creuset dans l’atelier au rez-de-chaussée, un chaudron dans la buanderie, un âtre dans la boutique du bâtiment avant, au premier étage du bâtiment avant une cuisine sur la droite et un poêle à l’avant, le deuxième et le troisième étage étant pareils au premier, le tout présentant toutes les granties contre les risques d’incendie.

(p. 510) Dienstags den 23.sten Novembris 1779
H. Fibich will in seiner ane der Place d’armes gelegenen Behaußung Rechter Hand des hoffs auf dem rez de chaussée eine schmeltz Eß und bauch kuchen machen den bauchofen mit Caminschoß wohl versehen gleich der Eß auf den gewölbten Keller setzen das Rohr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt, vornen daran gegen der gass im vordergebäud ein vor Camin aus dem in den Laden eingefeurt wird, das Rohr an steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt.
Im ersten stock im vordergebäud an der steeg lincker hand des eingangs eine Kuche mit Heerd und Camischoß wohl versehen, das Rohr mitten durch das gebäud von allem holtz entfernt vornen daran eine stube in die aus der Kuch eingefeurt wird, der 2.te und 3.te stock so dem ersten gleich. Erkannt Willfahrt – Mstr Linckenhölin

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 59 / 31
Dobner
Rez de chaussée et 1° étage en pierre de taille et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 3

Schwartz Jacques à Strasbourg

N 738 ⅓, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,40
Revenu total : 114,20 (114 et 0,20)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13 ⅓
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 ⅓

N 738, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,80
Revenu total : 228,40 (228 et 0,42) , total 342,62
Folio de provenance : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 11
fenêtres du 3° et au-dessus : 3

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 4

Schwartz, Salomon, ordinaire à Strasbourg
(1855) Schwartz Salomon et Consorts place Kleber N° 31

N 738 2/3, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,80
Revenu total : 228,42 (228 et 0,42)
Folio de destination : 209
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 26 2/3 / 21
fenêtres du 3° et au-dessus : 6 2/3 / 5

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1060 case 2

Schwartz Jacques
1865 Schwartz Léon, bijoutier, changeur, banquier
1887/88 Schwartz Oscar Ferdinand, Banquier
(ancien folio 808)

N 738.p, maison, sol et N 738.p, maison, sol, Place Kleber 27
Contenance : 0,40 et 0,80 total 1,20
Revenu total : 114 et 228 (maisons), 0,20 et 0,42 (sol), total 342,62
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : 808, Gb
Année d’entrée :
Année de sortie : 1867
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12 ⅓, 26 2/3 / 32
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 ⅓, 6 2/3 / 8

N 738, maison
Revenu total : 417,62 (417 et 0,62)
Folio de provenance : 808, agrand.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1867
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 43 / 34
fenêtres du 3° et au-dessus : 24 / 19
1867, Augmentations – Schwartz Léon f° 808, N 738, maison, revenu 417, addition de construction, achevée en 1864, imposable en 1867, imposée en 1867
Diminutions – Schwartz Léon f° 808, N 738.p, maison, revenu 114, addition de construction de 1864, supp. en 1867, voir les augmentations
id., N 738.p, maison, revenu 228, addition de construction de 1864, supp. en 1867, voir les augmentations

Cadastre allemand, registre 32 p. 417 case 1

Parcelle, section 61, n° 11 – autrefois N 768, 2418
Canton : Kleberplatz Hs. N° 27 / Place Kléber / Karl-Roos-Platz / Place Kléber
Désignation : Hf, Whs u. N.G. / Hf Whs
Contenance : 1,29
Revenu : 4000 / 6000
Remarques

(Propriétaire), compte 3438
Schwartz Oskar Ferdinand
1937 Schwartz Léon propr. F. & P. Schwartz société en nom collectif
1947 Banque Léon Schwartz société anonyme
1949 Banque Schwartz et Cie société en commandite simple
(99)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton Canton IV, Rue 98 Place d’Armes

31
Prop. Fibich, Jouaillier, au bas de la place d’armes
Loc. Revilliod, Catherine veuve – Miroir
Loc. Ott, Joseph, Jouaillier – Echasses
Loc. Pichler, Philippe Jacques – Echasses
Loc. Wittersheim, Seligmann – Juif

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 80)

(Haus Nr.) 27
Schwartz, Bankier, E 0
Schwartz, L. Bankier, E 1
Moschenrosch, Wwe. Musiklehrerin. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 56)

Place Kléber n° 27 (volume 1, 1865-1947)

L’entrepreneur Klein est autorisé en 1865 à agrandir la porte d’entrée et percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment rue du Coin Brûlé et à surélever d’un étage le mur de clôture entre le bâtiment avant et le bâtiment arrière. Léon Schwartz n’est pas autorisé en 1885 à crépir le rez-de-chaussée du pignon pour remédier aux infiltrations puisque les travaux seraient faits dans la partie qui dépasse de l’alignement arrêté le 6 mai 1856. Léon Schwartz déclare en 1901 que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures dans la maison arrière. Les fissures sont surveillées pendant cinq ans. Le propriétaire charge en 1920 l’architecte Emile Wolf de faire des travaux intérieurs, de modifier les portes et les fenêtres extérieures et de ravaler les façades à l’arrière de l’alignement légal. Paul Schwartz charge en 1938 au nom de la banque Léon Schwartz l’architecte Emile Wolf d’aménager une chambre ignifuge servant de dépôt d’archives au sous-sol du bâtiment avant après s’être engagé à déduire le montant des travaux du prix d’une éventuelle acquisition par la Ville.
La Société Immobilière de la Place Kleber demande en 1940 de vérifier l’état des étais posés sur le sol des anciens bâtiments n° 23 et 27. La Police du Bâtiment constate en février 1941 que le bâtiment arrière rue du Coin Brûlé risque de s’écrouler, les étais étant pourris. Elle demande la démolition immédiate du bâtiment arrière à l’administration du séquestre (Mandataire général des biens appartenant aux ennemis du peuple et de l’empire -General Bevollmächtigter für volks- und reichsfeindliches Vermögen) qui renvoie l’affaire à la Ville de Strasbourg. L’architecte municipal Beblo conclut que le bâtiment arrière peut être démoli sans porter préjudice au bâtiment avant mais que l’escalier qui dessert les étages du bâtiment avant se trouve dans le bâtiment à démolir. La démolition a lieu en avril 1942. Revenu à Strasbourg la guerre terminée, Paul Schwartz demande en 1945 à la Ville de remettre les lieux en état, en particulier un escalier qui desserve les étages. Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme autorise les mesures conservatoires au profit de la banque Léon Schwartz, la Police du Bâtiment fait remarquer que les travaux de renforcement sont interdits dans la partie devant l’alignement légal et que les démolitions ne sont pas dues à des faits de guerre. Les travaux n’ont pas lieu.

Salon de coiffure Seiler au premier étage (1911)
Tailleurs Buisson et Delorme (tailleurs, 138, avenue des Champs-Elysées) au deuxième étage (1919)
Guichet de la Loterie nationale (1938)

Sommaire
  • 1865 – L’entrepreneur J. Klein demande au nom du propriétaire Schwartz l’autorisation de faire des travaux au 27, place Kléber, bâtiment sans numéro rue du Coin Brûlé (1) agrandir la porte d’entrée, (2) percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment arrière, (3) surélever d’un étage le mur de clôture entre les deux bâtiments suivant la coupe en marge – L’agent voyer note que la façade sans avance suit l’alignement, la clôture à simple rez-de-chaussée est en maçonnerie
  • 1885 – Les entrepreneurs J. & E. Klein (9, rue Fritz) demandent au nom de Léon Schwartz l’autorisation d’étayer et de crépir le rez-de-chaussée du pignon (7,50 mètres de long, 2 mètres de haut) pour remédier aux infiltrations – L’architecte municipal Nebelung répond que les travaux ne peuvent être autorisés puisqu’ils seraient faits dans la partie qui dépasse de l’alignement arrêté le 6 mai 1856. Réponse correspondante du maire aux entrepreneurs – Nebelung suggère au propriétaire de poser une légère plaque en zinc pour remédier à l’humidité.
  • 1886 – Le maire notifie le banquier Léon Schwartz de faire ravaler le 27, place Kleber – Léon Schwartz (papier à lettres Léon Schwartz banquier changeur) demande de reporter les travaux à l’année suivante parce que le voisin démolit sa maison et que lui-même a l’intention de faire des changements dans la maison arrière – Travaux terminés, juin 1887.
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique. – Travaux terminés, février 1896
  • 1902 – Une visite des lieux à la demande de l’architecte des Postes Bœttcker établit que la voûte qui donnait sur un escalier de cave à l’angle du Coin Brûlé n’est séparée de la voie publique que par des pierres de taille. Le maire demande au propriétaire de faire des travaux pour éviter tout accident. – Travaux terminés, août 1902.
  • 1903 – Le maître ramoneur Anselme Geiser (16, rue des Charpentiers) rapporte au commissaire de police qu’une cheminée se détache du mur pignon – Croquis – Le propriétaire a remédié à la situation avant la visite de vérification.
  • 1905 – L’entrepreneur E. Klein (5, rue des Bestiaux) demande l’autorisation de poser un échafaudage contre le pignon. – Autorisation – L’entrepreneur ne pose pas d’échafaudage – Dissensions à propos des droits à régler
  • 1901 – Léon Schwartz rappelle au maire qu’il a envoyé quelques jours auparavant au maire une lettre par laquelle il l’informait que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures dans la maison. – Une visite des lieux constate que la maison arrière, plus ancienne que celle de devant, s’affaisse légèrement suite aux travaux à cause de fondations défectueuses. On pose des témoins sur les fissures. Il n’y a pas risque d’écroulement. – L’affaissement ne continue pas
    Dossier à l’intention du maire – Suivi de la situation, croquis – Les fissures ne s’aggravent pas, 1905. L’architecte municipal Nebelung dresse un état des frais – Certains témoins posés quatre mois plus tôt se sont détachés, mars 1906.
    1906 – Dossiers sur les dommages de la maison Schwartz – Dossier classé, février 1908.
  • 1907 – Le maire notifie L. Schwartz de faire ravaler le 27, place Kleber – Fernand Schwartz demande de reporter les travaux interdits par sa religion pendant l’année de deuil. – Le maire réitère sa demande en arguant que la maison a mauvais aspect. – Travaux terminés, mai 1909.
    1909 (avril) – Le peintre A. Bœgelmann (29, rue du Fossé des Treize) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation – Prorogation – Dossier classé, septembre 1909
  • 1911 – La coiffeuse Seiler demande l’autorisation de poser des enseignes (façade latérale entre les n° 27 et 29) – Plan de situation – Inscription Mme A. Seiler I. Etage. Spezial Damen Frisier & Haarpflege Salon. Institut für Moderne Schoenheitspflege, dessin des inscriptions en façade (un mot à chaque fenêtre du premier étage, Ondulation, Manicuren Postiche, Massage) et dans la ruelle – Autorisation
  • 1913 – A. Wittersheim demande l’autorisation de refaire les inscriptions sur cinq enseignes – Autorisation
  • 1915 – Commission des logements militaires. Rien à signaler
  • 1916 – A. Meyer (deuxième étage) transmet à la Police du Bâtiment l’autorisation accordée par le commissaire de police de poser deux enseignes plates. La Police du Bâtiment note qu’il s’agit de quatre petites inscriptions non saillantes posées dans l’embrasure des fenêtres au deuxième étage.
  • 1919 – Le vice-président de l’administration municipale demande à Buisson et Delorme (tailleurs, 138, avenue des Champs-Elysées) de faire une demande à la Police du Bâtiment pour poser une enseigne plate.
    Demande de poser une enseigne plate et quatre autres sur les fenêtres du deuxième étage – Autorisation
  • 1919 – Note. Le pignon porte une publicité que la maison Lévy Frères (140, Grand rue) vient de peindre en noir sur fond blanc. Le fond blanc devrait être remplacé par une teinte plus adaptée au mur. – Le maire écrit au peintre en fondant sa demande sur le règlement du 23 novembre 1910 relatif à la préservation de l’aspect local. – Remarque, février 1920. Les intempéries ont beaucoup atténué le contraste. L’affaire ne sera pas poursuivie.
  • 1921 – L. Schieb (ravalement, travaux en ciment, 11, route d’Altenheim au Neuhof) demande l’autorisation de poser un échafaudage pour ravaler le bâtiment – Le commissaire de police donne son accord – Dessin – Décompte des droits
    1920 – L’architecte Emile Wolf transmet le dessin de la façade latérale pour compléter sa demande pour ravaler les façades (parement en plâtre sur le pignon gauche, inscription Banque Léon Schwartz). La porte d’entrée est nouvelle, la fenêtre centrale servait jusqu’à présent d’entrée. – Travaux terminés, juin 1921.
  • 1920 – L’architecte Emile Wolf demande l’autorisation de faire des travaux intérieurs (déplacer l’escalier de la cave et des cloisons), de modifier les portes et les fenêtres extérieures et de ravaler les façades. Les travaux sont prévus à l’arrière de l’alignement légal. – Autorisation (avec interdiction de percer la fenêtre de gauche vers la place, en conformité avec l’article 17 du règlement)
  • 1922 (mars) – L’entrepreneur L. Schieb demande l’autorisation de poser un échafaudage devant la banque Schwartz pour ravaler la façade – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Décompte des droits
    1921 (mai) – Les entrepreneurs de peinture Lévy Frères (1140, Grand rue) demandent l’autorisation de poser un échafaudage devant la banque Schwartz pour repeindre les volets et la façade – Décompte des droits – Travaux terminés, juin
    1923 – La Police du Bâtiment ne poursuit pas sa demande de ravalement rue du Coin Brûlé
  • 1923 – La maison Meyer et Fichter (3, quai de l’Abattoir) demande l’autorisation de poser une forge sur la voie publique pour modifier le chauffage central. – Le commissaire de police transmet la demande au maire avec avis favorable – Décompte des droits
  • 1938 – La banque Léon Schwartz demande l’autorisation de poser deux enseignes lumineuses – Autorisation – Les enseignes sont posées – Dessins sur calque (Change – Loterie nationale)
    1938 – La banque Schwartz est autorisée à poser du matériel sur la voie publique pour réaliser des travaux intérieurs
    1938 – La Police du Bâtiment constate que la banque Schwartz fait des travaux intérieurs sans autorisation dans la partie du bâtiment devant l’alignement légal – La banque Léon Schwartz demande l’autorisation d’aménager une chambre ignifuge (dépôt d’archives) au sous-sol en ajoutant un deuxième plafond.
    Rapport de la Police du Bâtiment, illustré d’un croquis. Paul Schwartz s’engage au nom de la banque Schwartz à déduire le montant des travaux (7300 francs d’après le devis de l’architecte Emile Wolf) du prix d’une éventuelle acquisition par la Ville. – Autorisation d’aménager une chambre ignifuge, 6 août 1938. – Plan de situation portant les alignements légaux – Dessin – Travaux terminés, août 1938
    1938 (avril) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser un guichet de vente muni d’un store en saillie – Autorisation
  • 1940 – La Société Immobilière de la Place Kleber demande de vérifier que les étais posés sur le sol du 23, place Kleber sont solides. – Constat. Les étais aux n° 23 et 27 sont en partie pourris. La clôture vers la rue du Coin Brûlé est endommagée. – La Police du Bâtiment demande à la société de faire faire les travaux nécessaires. – La société immobilière déclare que les travaux sont exécutés, janvier 1941.
  • 1941 (février) – Le directeur de la Maison Rouge écrit à la Police du Bâtiment (M. Nester) que les étais posés aux numéros 22 et 27 sont en mauvais état. Les occupants du n° 27 ont entendu la nuit précédente des craquements qui font craindre un écroulement – La Police du Bâtiment se rend sur place et conclut à un risque d’écroulement
    La Police du Bâtiment fait un courrier à l’administration du séquestre (Mandataire général des biens appartenant aux ennemis du peuple et de l’empire – General Bevollmächtigter für volks- und reichsfeindliches Vermögen) dans lequel elle demande la démolition immédiate du bâtiment arrière
    1941 (avril) – Les habitants ont quitté leur logement – L’administration du séquestre renvoie à la Ville de Strasbourg pour ce qui est de la démolition
    1941 (août) – Courrier de la Police du Bâtiment au Service d’arpentage – Courrier de l’adjoint au maire à la Police du Bâtiment, demandant une enquête. – Le Service d’arpentage écrit à la Division I que la Police du Bâtiment a demandé d’évacuer les logements.
    1941 (octobre) – Le commissaire faisant fonction de maire écrit à l’administration du séquestre que les frais de démolition seront portés au budget de la Ville dès que l’administration aura arrêté le prix d’achat de l’immeuble.
    L’architecte municipal Beblo fait un rapport sur l’immeuble. Le bâtiment avant a été construit au XVIII° siècle suivant les alignements de Blondel. Le bâtiment arrière peut être démoli sans porter préjudice au bâtiment avant. L’escalier qui dessert les étages du bâtiment avant se trouve cependant dans le bâtiment à démolir.
    1941 (novembre) – Lors d’une descente sur les lieux, il a été convenu 1) de conserver le bâtiment avant qui ne sera pas habité tant qu’il n’y aura pas de nouvel escalier, 2) de conserver le bâtiment intermédiaire en terrasse et d’aménager une terrasse provisoire à la place du bâtiment arrière, 3) de démolir le bâtiment arrière jusqu’à la hauteur de la terrasse, 4) d’éliminer les gravats et de remplacer la clôture en lattes par une nouvelle.
    1942 – La Police du Bâtiment déclare ne pas avoir d’objection contre la démolition du bâtiment arrière sis 27, place Kleber
    1942 (mars et avril) – La démolition est en cours
    1942 (juin) – Le bâtiment est démoli. Des enfants pourraient tomber dans une ouverture qui donne dans la cave.
    1942 (juillet) – L’administration du séquestre demande une attestation écrite que le bâtiment démoli ne présente pas de danger et si la Ville a l’intention d’en faire un garage à vélos.
  • 1941 (août) – Le peintre en bâtiment Georges Hambach (19, quai des Pêcheurs) est autorisé à occuper la voie publique pour repeindre la façade
  • 1942 (novembre) – Henri Greiner (22, rue du Fossé des Tanneurs) demande que le peintre Jean Barthelmé (28, rue du Barrage à Schiltigheim) soit autorisé à faire des inscriptions – Travaux terminés, décembre. – Dessin sur calque
  • 1945 (avril) – L’avocat L. Baumann (30, place Kléber) demande au nom de son client Paul Schwartz à la Ville de remettre les lieux en état, en particulier un escalier qui desserve les étages et de lui restituer l’immeuble que la Ville aurait acheté le 12 octobre 1943 sans que la mutation ait été portée au livre foncier.
    1945 (mai) – Le maire déclare qu’il n’y a pas eu de vente à la Ville qui a administré l’immeuble en lieu du propriétaire (in eigentumsweise Verwaltung) comme 177 autres rendus en février 1945 à l’administration du séquestre (Office des Biens et Intérêts privés), chargée de les restituer au propriétaire spolié.
    1945 (juin) – Compte rendu de l’entrevue avec l’avocat Weiller.
    1945 (juillet) – La Police du Bâtiment constitue un dossier sur la démolition du bâtiment arrière par l’entreprise E. Moritz.
  • 1946 (décembre) – L’entrepreneur Santesso (430, route de Strasbourg à Illkirch- Graffenstaden) est autorisé à occuper la voie publique pour réparer le crépi – Prorogation, janvier 1947
  • 1946 (avril) – L’architecte Edmond Picard transmet les plans pour construire une cage d’escalier
  • 1946 (octobre) – Le délégué départemental du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme demande à la Police du Bâtiment une pièce nécessaire au dossier de sinistré
    (sans date) – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme autorise les mesures conservatoires au profit de la banque Léon Schwartz (dossier NV 4351 DS) sinistré en août et septembre 1944, boucher les brèches et les fissures, refaire la toiture et l’escalier. – La Police du Bâtiment note (juillet 1946) que les travaux de renforcement sont interdits dans la partie devant l’alignement légal et que les démolitions ne sont pas dues à des faits de guerre. – Pas de travaux. Le dossier est classé, octobre 1947.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 57)

Place Kléber n° 27 (volume 2, 1948-1963)

Le délégué du M.R.U. demande en 1948 s’il y a lieu de réparer le bâtiment frappé d’alignement, ce qui procurerait trois logements. Le maire émet un avis défavorable comme le bâtiment se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile. La Ville convient avec le propriétaire Schwartz de limiter les travaux au strict nécessaire, c’est-à-dire de rendre les locaux habitables. L’architecte Edmond Picard fait les dessins. Les travaux sont interrompus en 1949 par le service d’urbanisme de Paris. L’entreprise Ernest Jockers est autorisée en août 1957 à occuper la voie publique pendant la démolition du bâtiment.

Sommaire
  • 1948 (janvier) – Compte rendu de l’entrevue entre l’avocat Weiller et le Service du contentieux. L’architecte Wolf a vérifié pendant la guerre la solidité du bâtiment démoli, auparavant étayé par les soins du gestionnaire des terrains voisins. L’avocat déclare que la banque Schwartz renoncerait à poursuivre la Ville si elle obtient satisfaction auprès du M.R.U. – La Division VI-E fait remarquer que le bâtiment qui subsiste se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile
    1948 (février) – Le délégué du M.R.U. demande s’il y a lieu de réparer le bâtiment frappé d’alignement, ce qui procurerait trois logements. – Le maire émet un avis défavorable (mars)
    1948 (juillet) – La Division V déclare qu’il a été convenu avec le propriétaire Schwartz de limiter les travaux au strict nécessaire (rendre les locaux habitables).
    1948 (novembre) – Paul Schwartz accepte les conditions et renonce à toute indemnité pour plus-value résultant des travaux
    1948 (décembre) – L’architecte Edmond Picard transmet les dessins – Plan de situation où figure l’alignement légal – Devis estimatif (terrassement, maçonnerie, charpente, menuiserie, couverture, plâtrerie, installations sanitaires, peinture, vitrerie, serrurerie, installation électrique)
    1949 (janvier) – La Police du Bâtiment émet un avis favorable à la reconstruction prévue par le M.R.U.
    1949 (juin) – Les travaux interrompus en avril continuent
    1949 (juillet) – Le délégué du M.R.U. déclare que les travaux de réfection ne nécessitent pas de permis de construire – Les travaux sont interrompus par le service d’urbanisme de Paris. Le dossier est classé.
  • 1948 (décembre) – La banque Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne sous verre (or sur fond noir, Banque Schwartz & Cie) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable
  • 1953 (juin) – Un bloc de pierre détaché de la corniche tombe sur la voie publique. – La Police du Bâtiment demande à Paul Schwartz de faire vérifier l’état de tout le pignon sud. – Paul Schwartz répond que les travaux sont terminés mais que la chute n’est pas due à la vétusté mais à des faits de guerre.
  • 1957 (juin) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres métalliques sur le balcon du premier étage. – Dessin sur calque -L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
    1957 (août) – L’entreprise Ernest Jockers (3, rue des Capucins à Kœnigshoffen) est autorisée à occuper la voie publique pendant la démolition du bâtiment
    1957 (novembre) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres métalliques sur la façade vers l’Homme de Fer – Dessin sur calque – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
  • 1958 (janvier) – L’association syndicale de Reconstruction, propriétaire, est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour poser des seuils de fenêtre.
    1963 – La Société d’Achat et de Vente d’Appareils Ménagers (S.A.V.A.M., à Lipsheim) retourne un avis de paiement pour une publicité dénoncée en cours d’année

Relevé d’actes

La veuve et les héritiers de Loup de Bubenhoffen vendent la maison dite zum Danneck au vitrier Jacques Hemmerlin, assisté de son frère docteur en médecine et en chirurgie Abraham Hemmerlin

1594 (30. Martÿ), Chancellerie, vol. 290 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 44-v
Kauff Meyster Jacob Hemmerlin des Glasers vber sein behausung auff dem Barfuesser Platz
Erschienen Michael Bering. d. Notarius als befelchhaber weÿland des Edlen & Hanß Wolffen von Bubenhofen selig. hind.laßner wittib vnd Erben Fraw Wandelbar Lemlerin d. wittib vnd N. deßelben Schwag. N desselben Brud. seligen Kind. vnd hat (verkaufft)
Meyster Jacob Hemmerlin dem Glaser vnd burg. alhie d. Ime vnd seinen erben mit beÿstand des hochgelehrten H Abrahami Hammerlins d. Artzeneÿ vnd Chyrurgy doctoris seines fr. lieben Brud., kauffen
hauß hoffstatt mit aller d.selben Zugehördt begriffen recht vnd gerechtigkeit alhie ane dem Baarfüeßer Platz einseÿt neben Peter Ermelhauß dem Kueffer and.seyts ein Eck hauß hinden auf das geprendts end stoßend geleg. vnd Zum Denneck genant, davon gehnd Jarlichs ein pfund vier schilling Zehn Pfenning ewigs erschetzigs gelts auf Johannis vnd weÿhenachten Jedes mal der halbe theyl gefallend dem Edlen vhesten Hanß Christoph von Hagenbach deßen Schaffner Balthasar Junius dem Zinß Jarlichs empfahet, Item 10 guldin Straßb. wehrung auf Mariæ Verkhüdung dem Closter S Margarethen vnd Agnetis gefallend In hauptgut mit 200 g. Wehrung lösig, Item achthalben gld. Jährlichs gelts auf Mariæ Liechtmeß Kreßen von *h. In hauptgut mit 150 g. wehr. wid.kheuffig, It. Siebenthalb guld. gelts auf Adolphi Sÿmon Kellern In hauptgut mit 130. g wehr. loßig, Item fünff guld. glts vff den erst Januarÿ Fr. Abbtissin Zu S Steffan alhie In hauptgut mit 100 g. wid.losig vnd dan ein Pfund d. gelts auff Medardy des Edlen vhest. Adamen von Berstet selig Erben In hauptgut abzulosen mit 20 lib sonst eÿg. Vnd were d. khauff für ledig eig. beschehen für vnd vmb 9 guld. straßb. wher.

Jacques Hemmerlé épouse en 1592 Marguerite, fille du charron municipal Simon Keller
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 21 n° 3)
1592. Jacob hemmerle der glaser, vnd Margaretha Simon Kellers des alten Stattwagners hinterlaßene tochter. Eingesegnet Zinstag den 25. Januarÿ Ausgangen in der Mang (i 13)

Jacques Hemmerlin est nommé vitrier municipal en 1610. Il est remplacé dans ses fonctions en 1621 après sa mort.
1610 Conseillers et XXI (1 R 89)
[Jacob Hemmerlin contra Kappen Lorentz, Gutt Jacob und Georg Lorentz wegen Hauptgutt. 375. Landvogt zu Hagenau schreiben]
1610 VII 1325 Bauherren – Jacob Hemmerlin zum Stattglaser ernannt. 50. (Donnerstag 22.t Martÿ)
1619 VII 1333 Bauherren – Jacob Hemmmerlin Stattglasers rechnung. 120.
1621 VII 1336 Bauherren – Stattglasers Wittib Jacob Hemmerlein (194-v), angenommen Hanß Gastelius

Jacques Hemmerlin hypothèque la maison zum Danneck au profit des créanciers Braun

1599 (ij.t Augusti), Chancellerie, vol. 321 (Registranda Meyger) f° 220
(Inchoat. In Proth. fol. 247.) Erschienen Jacob Hemmerling d. Glasser burger Zu St.
Hatt bekhandt, vnndt Inn gegenwertigkheit herrn Gergen Knörers, Als Schaffner der Braunischen Creditoren – schuldig sige 50 pfund Straßburger
Zum vnderpfand inngesetzt vnd verlegt Hauß vnd hoffestatt, mit Iren gebeu. begriffen, Weithen, Rechten vnnd Zugehörden geleg. alhie Inn der Statt St. vff dem barrfüsser blatz, Zum dann eck genant, Einsit ein Eckhauß, vnnd Andersit nebent Peter Ermellhauß den Küffer, hinden vffs Brendt endt stoßend, dauor ght xxiiij fl.* boden Zinß Balthazar Junio In Schaffners weiß, Item x guldin gets St. w. ablösig mit ij C guldin Straßburg werung sant Margred Closter Alhie, Item v guld. gelts widerkhöuffig mit j C guld. gemelter wehrung dem Closter Zu Sant Stephan, Item Achthalben guldin gelts widerlößig mit Anderthalb hundert guldin St. werung hanns von Auwenheim seligen Erben, It. j lb d gelts Ablößig mit 20 pfund pfenning der Edlen von Bersteth seligen Erbenn, So dann Sübenthalben guldin gelt lösig mit 130 guldin Straßburg. wherung dieboldt Lingolßheim dem Passamentmacher, Sonst eÿg.

Jacques Hemmerlin et sa femme Marguerite hypothèquent la maison au profit des enfants de Jean Daniel Jobin et de Marie Brat et de ceux d’Absalon Simon et de Marguerite Brat

1604 (vt spâ [xxviij Julÿ]), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 227-v
(Inchoat. fo: 239.) Erschienen Jacob Hemmerlin der glaser vnd Margred sein eheliche haußfr.
haben in gegensein herrn Laurentzen Schauwmans als geschwornen vogts hannß Daniels Jobin und Fr. Marien Bratin seiner ehegamehlen ehelichen erziehlter Kinder V Melchior Engelhart alls Vogt herrn Absalon Simeons des Notarÿ mit Fr. Margreden Bratin seiner hußfrauwen ehelich erzielter Kinder denselben Kindern schuldig 200 pfund pfenning S. gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt mit all Ir gebeu geleg. Inn der SS vff dem Barfüßer blatz einseyt ein eck am Branten end and.seyt neben Peter Ermelhuß dem Khuffer, stosst hinden Inns allmend gaß, davon gnd Zuuor Zehen gold glt losig m ij C guld SW der Closter Fr. Zu S Margred, Mehr fünff guld gelts losig mit i C S Steffans Closter, Item j lb iiij ß ehrschetzigks Zinß Inn S Anthonien hoff, Mehr j lb d bod. Zinß dem Junckherr von Berstett So dann Achthab guld gelts widerkheuffig mit 150 guld. SW H Diebold Lingolßheim dem Jungen
Mehr soll vff sein (…)

Jacques Hemmerlé et sa femme Marguerite Keller hypothèquent la maison au profit de Jean Georges Marbach, receveur des lods et ventes

1607 (xx tag octobris), Chancellerie, vol. 370 (Registranda Meyger) f° 425-v
(Inchoat. in Proth. fol: 330.) Erschienen Jacob Hämmerle der glaser burger Zu Straßburg vnnd Margred Kellerin sein eheliche haußfraw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn hannß Geörg Marbach Pfund Zollers burgers Zu Straßburg offentlich verÿehen – schuldig sigen 50 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt Hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg, vff dem Barfüsser platz einsit Ist ein eckhauß Am Brendten end vnd And.sit neben Peter Ermellhauß dem Küeffer, hind. Ins Brandendt stoßend, dauon gond j lb iiij ß s d Boden Zinß empfahen h Balthasar Junius Inn schaffners wÿß, Item Zehen guldin gelts Ablösig mit ij C guldin Sant Margred. Closter, Item viij gl gelts Lösig mit j C L gl Geörg Obrecht, Item vj gl v ß gelts wid.khoüffig mit ij C xxx guldin Dieboldt Lingolßh. Item Ein Pfund pfenning gelts stond Inn hauptgutt xx lb d Johann Budler Inn schaffners wÿß, So dann ij lb x ß gelts stond Inn hauptgutt L lb d Geörg Knören Alhie

Jacques Hemmerlein hypothèque la maison au profit des enfants du vitrier Samuel Steg

1612 (xvj Maÿ), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 143
(Inchoat. fo: 158.) Erschienen Jacob Hemerlein der Statt glaßer
hatt in gegensein Michel Scherbaums auch glaßers Allß geschwornen Vogts frÿderich vnd Regÿnen geschwüsterd. wÿland Samuel Stegs des glaßer seeligen kind. – schuldig zusein 50 guldin Zu xv batzen gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll Hauß vnd Hoffestatt & geleg. In der St. Straß. vfm Barfüßer blatz einseÿt neben Peter Ermel dem Khüffer anderseit ein eckhauß stost hinden vffs brenden end geßlin, Dauon gonth j lb 4 ß 10 s Bodenzinß Junckher hanß Christoph von hagenbach, Mehr Zehen gld. gelts Straßburg werung Vff Marien verkhündung ablesig mit j C v lb d dem Closter zu Sant Margred. Item viij gld H Georg Obrecht Ablesig mit j C L guld. Straßburg. werung Item vij gls gelts Ablesig mit 130 fl werung diebold Lingelßheims wittwe, Item 5 fl gelts St werung ablesig mit 100 fl bemelter werung der Frauw Aptisin zu Sanct Steffan, Vnd dan j lb gelts Junckher Adam von Berstett seligen erben, widerkheuffig mit xx lb So dan 5 guld. gelts H Georg Knorren Ablesig mit L m Straßburg.

Jacques Hemmerlen hypothèque la maison au profit du vitrier Michel Scherbaum. En marge, quittance remise en 1630 à Samuel Ferber puis en 1641 à l’organiste Henri Wid.

1613 (xxv Octobris), Chancellerie, vol. 407 (Registranda Kügler) f° 294-v
(Inchoat. fol: 301.) Erschienen der Ersam Jacob Hemmerlen der Statt glaßer
hatt In gegensein M Michael Scherbaumen auch glaßers – schuldig sein 50 guldin Zu xv batzen
dafür Vnderpfand sein sollen huß V hoffestatt mit all anderen Iren gebeu gelegen In der S.S. vff dem Barfüsser blatz einseÿt neben Peter Ermelhuß dem Khüffer, anderseÿt ein eck stoßend hinden vff den Brand end gaßlin, Dauon gnd j lb iiij ß x d Bodenzinß Junckher hannß Christophel von Hagenbach, Mehr 10 guldin gelts SW abloßig mit 200 guldin derselben werung S Margred Closer, Item Achthalben guld gelt Straßburger widerkheüffig mit 170 guld derselb werung hn Georg Obrechten, wyther Siebendhalben guldin loßig mit 130 guldin Straßburger h. Diebold lingolßheÿmer selig witwe, Item 5 guldin gelts abloßig mit 100 guldin Straßburger S Steffans Closter, Item j lb d gelt loßig mit xx lb d Junckher Adam Von Berstett seligen erben vnd dann 5 gulden gelts widerkheüffig mit 100 guld SW Georg Küner*
[in margine :] Erschienen Samuel Ferb. alß Inhaber der hierinn specificirten behausung an eim, So dann deß creditoris nunzumahl see: Nachgelaßener Kinder vogt Lorentzen Linck Glaßmaler am 2. theil (nachtrag) Act. den 22. Julÿ 1630.
[in margine :] Erschienen David Scherbaum deß Creditoris Sohn, alß welche seiner Anzeig nach der halbe theil ahne dißem Nachtrag gehörig in gegensein H Heinrich Widen deß Organisten im Münster als ehevögtlich weise Innhalbers deß Vnderpfands (…) act. d. 17. April. a° 1641.

Jacques Hemmerlé hypothèque la maison au profit de Georges Jean Altgeyer, pasteur à Sulz dans le bailliage de Lahr

1616 (ut spâ. [xxix. Junÿ]), Chancellerie, vol. 421 (Registranda Meyger) f° 309-v
(Inchoat. in Prot. fol. 339.) Erschienen herr Jacob Hemmerle der Statt glaser burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn M. Geörg Johannis Altgeÿern Pfarrers Zu Sultz Lohrischen hannß – schuldig sige 100 pfund pfenning
Zum rechten wüssenthafften Vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebewen & gelegen, Inn der St. St. vff dem Parfüßer platz, einseit neben Peter Ermelhauß dem Küffer anderseit neben einer Eck behausung hinden vff das brand end genant das taneck, dauon gend j lb 4 ß 10 s bodenzinß Jr. hannß Christoff vonn hagenbach, Mehr x guldin gelts Ablößig mit ij lb guldin wehrung dem Closter Zu Sanct Margreden, Weÿther viij guldin gelts widerkheüffig mit j C L guldin berürter wehrung herrn hansen von Auwenheim, Item vij guldin gelts widerlößig mit j C 30 guldin Sebastian Koler dem Mangmeister, Item v guldin gelts stend Inn hauptgutt j C guldin dem Closter Zu Sanct Steffan Vnd dann j lb gelts Ablößig mit xx lb d Juncker Adam von Bersteths seligen erben
Vnd Zu noch mehrer Assecuration So ist Auch persönlich erschienen hannß haaß der Küffer burger Alhie hat sich für sich & mit sampt Ihme Bekhenner Zu einem rechten bürgen mit Vnd und selbst schuldner und selbst Zahlern vnver: gesetzt vndt gemacht

Le tonnelier Jean Haas, tuteur de Marguerite Keller veuve de Jacques Hemmerlin place un capital à la Tour aux deniers
1623, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1338)
(f° 30-v) Zinstag den 28. Januar. 1623 – Hanß Haaß der Küeffer, als vogt Margret Kellerin weÿland Jacob Hemmerlins des Stattglasers seel: Wittib hat ins vogteÿgelt angelegt 150 h
Haben Ihro darumb Zukauffen geben 7 h 10 ß vff Conversion Puli fallens

La veuve et les enfants de Jacques Hemmerlin vendent la maison zum Danneck au marchand de chevaux Georges Ziegler et à sa femme Susanne Gutbub

1622 (14. Septembris), Chancellerie, vol. 444 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 105-v
Kauffverschreybung Georg Zieglers Ross thauschers vnd Burgers alhie
(Extendirt wie in dem Contractbuch de hoc Anno folio 176.) NB dises hauß ist anderwehrts verkaufft word.
Erschienen weÿland Jacob Hammerlin gewesenen d. Statt Glasers selig. wittwen vnd Erben vogt h. hanß Haaß d. Kieffer vnd h. Israel Hammerlin der Goldarbeytter vnd
haben in gegensein Georg Ziegler Burg. vnd Roßthausch. vnd Susanna Gutbubin bed. ehegemecht (verkaufft)
Ein Behausung d.selben hoffstatt mit allen Zugehörd. geleg. alhie ane dem Barfüß. Platz, einseyt ein eck ane dem gebranden end, and.seyt neben Peter Ermelhuß dem Kieffer hinden auff ein gaßlin das gebrandte end genant stoßend geleg. vnd Zum Danneck genant, davon gend ein pfund vier schilling zehn pfenning ewigs erschetzig vnd fürbiettig Zinß auff Johannis Baptistæ Jungker Hanß Christoff von Hagenbach deßen Schaffner Peter Knorren, Item 10 g losig auf Mariæ Verkundung dem Closter S Margareth alhie in hauptgut mit 200 gl. Item achthalb. gl wehrung auff Liechtmeß Georg Obrecht. In Hauptgutt mit 150. gl. w. Item Sibenhalben gl. wehr. auff Adolphi H Friderich Rieheln xv. Hn In hauptgut mit 130. gl w. Item 5 gl w. auff den ersten Januarÿ dem Almoß. Zu S Steffan In Hauptgut mit 200 gl. Item 1 lb auff Medardi Junckh. Joachim von Berstett In hauptgut mit 20. lb. It 2 lb 10 ß d auff den 3. Augusti dem Braunischen falliment empfahet Georg Knörer In haupguth mit 50 lb, Item 1 lb 10 ß auff den auffart tag Mathis Scherbaum dem Glaßer In hauptgut mit 25 lb. vnd 2 ß 6 d d. Statt Zinßmeister von dem wetter tächlin sonst eÿg. vnd were dißer Kauff geschehen für vnd vmb 2800 gl. Str.
[in margine :] Erschienen Herr Hans Haaß vnd Israel Hammerlin innamen weÿland Jacob Hammerlin selig witwe vnd kinder haben in gegensein ([biffé] Georg Zieglers des Kieffers) bekant das sie ane dem Kauffschilling von Samuel Ferbern dem Inhaber des hauses empfangen 100 lb sampt deb Zinß 1623 (…) quitirt den 14. 8.br 1624.
[in margine, quittung Berstett, 27. Maÿ 1623]

Originaire de « Schonberg », le marchand de chevaux Georges Ziegler épouse en 1609 Susanne, fille de l’horloger Charles Guttbub.
Mariage, cathédrale (luth. p. 231)
1609. Dominica 11 Trinitatis den 27 Aprilis. Mehr Jorg Ziegler von schonberg der Roß kam, Susanna Caroli Gutbub des vhrmachers dochter (i 119)

Le marchand de chevaux Georges Ziegler achète le 16 septembre 1613 le droit de bourgeoisie, assisté de de son beau-père Charles Guttbub
1613, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 772
Georg Züegler, der Roßtauscher khaufft daß Burgerrecht mit beÿstandt seines Schwehers Carlen Guttbuben wüll Zu den Schmidt. dienen Actum den 16. 7.bris Aô 1613.

Georges Ziegler et Susanne Gutbub revendent deux mois plus tard la maison à Jean Jacques Scheer et à sa femme Anne

1622 (13. Novembris), Chancellerie, vol. 444 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 138
Kauffverschreybung Hans Jacob Scherern vber sein Behausung
(Extendirt wie in dem Contractbuch de hoc Anno folio 236.) Erschienen Georg Ziegler vnd Susanna Guthbuben beede Ehegemechdt
bekannte in gegensein Hannß Jacob Scherer vnd Annæ seiner ehelichen haußfr. (verkaufft)
Ein behausung sampt deren hofstat vnd Allen Zugehörd. & alhie am Parfüeß. blatz einseit ein Eckh am gebranden End, 2.seyt neben Peter Ermelhausen dem Küeffer gelegen, hinden vf ein gaßlin, das gebrandte Endt gnt. stoßend, vnd Zum Danneck genant, welche behaußung Er Ziegler vnd sein haußfr. erst newlich von weÿl. Jacob Hämmerlings deß Stattglaßers see: witin vnd erben erkaufft hat, wie solcher kauff hievornen fol. 105. fac. 2. Zubefind. Von der ietzberkaufften behaußung Jahrß gehen j lb 4 ß 10 d ewigs, erschätzigs vnd fürbiettigs Zinß auff Joh. Bapt: Jrn. Hannß Christoff von Hagenbach, deß. Schaffner Peter Knörer, Item 10 gld. wehrung vff Mariæ Verkundung dem Closter S Margrethen alhie in hauptgut mit 200 fl. Item achthalben gulden vff Liechtmeß Georg Obrechten, in Hauptg. mit 150. gl. wehrung, Item Sÿbenhalben gld. wer. vff Adolphi H Friderich Rüehlen xv. In hauptg. mit 130. fl wehr. Item 5 gld wehr.vff den ersten Jan. dem Closter Zu S Steffan In hauptg. mit 100 fl. wehr. Item 1 lb vff Medardi Jr. Joachim von Berstet In hauptg. mit 20. lb. Item 2 lb 10 ß d vff den 3. Augusti dem Braunischen falliment empfahet Georg Knörer In haupguth mit 50 lb, Item 1 lb 10 ß auff den Auffahrtstag Mathis Scherbaum dem Glaßer In hauptgut mit 25 lb. So dann 2 ß 6 d. der Statt Zinßmeister vom wetterdächlin, sonst ledig vnd eÿgen, vnd were dißer Kauff für freÿ,ledig vnd eÿgen Zugangen per 1670 pfund

Jean Jacques Scheer et sa femme Anne Redler hypothèquent quelques jours plus tard la maison au profit du constructeur de bateaux Gabriel Meyer

1622 (ut spâ. [xv. Novembris]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 491
(Inchoat. in Prot. fol. 355.) Erschienen Hannß Jacob Scheer burger Zu Straßburg vnd Anna Redlerin sein haußfr. Vndt
hatt bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. Gabriel Meÿer Schiff Zimmermann burgers Zue Straßburg – schuldig seÿen 300 pfund pfenning
Zu vnderpfand verlegt Hauß Vndt hoffstatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelehen Inn d. St: St: Vff dem parfüesser platz, einseit ein Eck Am brendtenendt ands: Peter Ermelhauß, hinden Vff ein geßlin, Welche Zuuor noch Verhafftet ist vmb j M. lb Weÿland hannß Jacob Hemmerlin stattglaßers s. Erben

Le charretier Jean Jacques Scheer épouse en 1610 Anne, fille de l’arbalétrier Gaspard Redler d’Augsbourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 228, n° 90)
1610. Hans Jacob scher der Karcher, Anna, Caspar Redlers des Armbrusters Zu Augspurg tochter, Eingesegnet Zinst. d. 4. Decemb (i 119, im 118)

Samuel Ferber est propriétaire de la maison un an plus tard. Il l’hypothèque en novembre 1623 au profit de Daniel Ringler, assesseur des Quinze

1623 (ut spâ [vj. Novembris]), Chancellerie, vol. 450 (Registranda Meyger) f° 816
(Inchoat. in Prot. fol. 407.) Erschienen H. Samuel Ferber burger Zue Straßburg
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit des Ehr. fr. Vndt W. Herrn Daniel Ringlers fünff Zeheners deß bestendigen Regiments der Statt Straßburg – schuldig seÿn 500 pfund
zu vnderpfand verlegt, Hauß Vnd Hoffstatt mit Alen Ihren gebeuwen gelegen Inn d. St: St. Vff dem Parfüsser platz, eins. ein eckh Ane dem Brandtenendt, Ands. Peter Emmelheuß dem Küeffern Hinden vff das Brendten endt stoßend, dauon gnd 4 ß 6 d Allmendt gelt d. St. St. So dann Ist sie noch verhafftet vmb iij. C. lb. Weÿlandt Jacob hemmerlin Stattglaßers s: Wittwen, Sonst eÿgen
Zu noch mehrer Assecuration So ist Auch persönlich erschienen h. Bernhard Schmid burger Zue Straßburg sein des Bekenners Schwehr hat sich für sich & mit sampt Ihme Bekhenner seinem dochtermann & Zu einem rechten bürgen mit Vnd und selbst schuldner und selbst Zahler vnverscheidentlich gesagt vndt gemacht

Fils de Samuel Ferber de Kaysersberg, le marchand Samuel Ferber épouse en 1616 Esther, fille de Bernard Schmidt
Mariage, cathédrale (luth. p. 46)
1616. Dominica 20. Trin: d. 13. 8.bris. Samuel Färber der Handelsmann von Keÿsersburgk, H. Samuel Färbers n. sohn, vnd J. Esther H. Bernhard Schmiden Alten grosen raths verwandten tochter. Eingesegnet montag d. 28. 8.bris. (i 28)

Samuel Ferber devient bourgeois par sa femme deux mois après son mariage
1616, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 1007
Samuel Ferber, d. handelßman Von Keÿßersburg Empfahet d. Burgrecht von Eten* Bernhardt Schmiden Großen Rhatts beysitzers dochter vnd wüll Zum Spüegel Zünfftig sein den 10. 10.bris Aô 616

1627 Conseillers et XXI (1 R 109) Magnus Rolandi contra Samuel Ferber. 225. (pt° schuld)

Samuel Ferber hypothèque la maison au profit du marchand Daniel Weitz

1626 (ut spâ. [8. Aug.]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 530-v
Erschienen h Samuel Ferber burg. alhie
hatt in gegensein H Daniel Weitzen deß handelßmanns auch burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 312. Reichßthaler in spê für aberkaufft Zinn (…) und in franckhforth 112. Reichßthaler, vnd dann die vberigen 200 Reichßthaler vff Straßburger Weÿhenachten Meß
vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen Zugehörd. alhie vffm Parfüeßer platz, einseit ein Eck, 2. seit neben Peter Ermelhausen dem Küeffer gelegen, hinden vffs Brandtenend gäßlin stoßend, vnd ist solch hauß zuuor hafft vmb 700. fl. Jacob Hämmerlins deß geweßenen Statglasers s: wittib, Mehr vmb 100. fl. H Daniel Ringlern Jetz regirendem H Ammeister vnd dann vmb 300. fl. Gabriel Meÿer dem schiff zimmermann, Item vmb 65. lb d H Friderich Rüehlen, xv.ers see: vogtlich weiß sonst eÿgen

Samuel Ferber hypothèque la maison au profit de Jacques Kircher. Sa femme Esther Schmidt se porte garante

1626 (xvj. Novembris), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 702-v
Erschienen h. Samuel Ferber burger Zu Straßburg
hatt in gegensein h. Jacob Kürcher burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 250 Reichs daler
vnderpfand hauß, hoffstatt, mit Allen Ihren geb. geleg. Ann d. St. St. vff den parfüsser platz einseit ein Eck Ane Brandt end gäßlin and.seit n. Peter Ermellhauß dem kieffer hind. vffs gäßlin stoßend, welche behaußung Zuuor noch verhafftet Ist vmb 250. lb gl Jacob Hämmerle des glasers witwe, Mehr vmb 500. lb h Daniel Ringler Jetzo Regrd Ammeister, It. vmb 150. lb Gabriel Meÿer schiff zimmermann
[in margine :] (…) ferner erscheint auch sein Debitoris eheliche haußfr. Ester Schmidin mit beÿstand herrn D. Johann Friderich Schmid., comitis palatini vnd der St. St. Raths vnd Aduocaten, wie auch Johann Rincken deß organisten ihrer beed. nechster verwanthen, die hat in dise nebens stehende obligation dergestalt v.willigt (…) act. 24. Maÿ 1627.

Les administrateurs de l’Orphelinat rapportent aux Conseillers et aux Vingt-et-Un que le fils de Samuel Ferber a été admis trois ans plus tôt à l’Orphelinat par recommandation du docteur en droit (Jean Frédéric) Schmidt qui vient de mourir.
1639, Conseillers et XXI (1 R 122)
(f° 69) Montag den 6. Maÿ – Pfleger des Weisenhaus wegen Samuel Ferbers Söhnlein
die herren Pfleger des Weisenhaus bringen an, daß vor dreÿen Jahren Samuel Ferbers Söhnlein auf ansuchen H Dr Schmiden JL seelig. in d. weisenhaus were aufgenommen worden, vndt habe herr Dr. seel so schrifftl. so mündlich gedachtes Almusen dergestalt in seinem letsten willen Zubedenck. versproch. daß es seiner Kein schaden haben soll, wie solches durch herren Stattschr. herren Frantzen vndt andere auf allen fall genugsam erweisen werden kann. Nur seÿe wie bekant H. Dr Schmidt ohne Testament verstorben, der leib blöd vndt Zu keinem handtwerck tauglich vndt hette mann Ihn nimmermehr in daß weisenhauß genommen, wann nit d. versprech. von herren Dr Schmiden bescheh. were, weilen er damahls seine Eltern noch gehabt, Seÿe deroweg. von den Erben ein Freÿwilliges Zu beßerer unerhalt dises Knabens, Angemuthet worden, welche aber nichts geben wollen, Dannenhero sie veranlaßen worden die sach beÿ Mghh. den XIII. anzubring. und in betrachtung derselben sonderbahren bewandnus Zu bitten, daß sie authorität dem Almusen Zum besten interponiren wolten, darauf wohl ermelte MGh. die XIII herren auß Ihrem mittel deputirt welche den Erben Zegesproch. vnd von denselben 50. frt. früchten begehrt, weilen aber keine frücht. vorhanden gewesen, habe der wittibin vogt 500 fl. darvor angeboten, der Organist Johann Rinck aber sich darwid. gesezt, vndt dem Schaffner vor den Kleinen Rhat Ex lege diffamari gebieten laßen. Welches alles Sie die herrn Pfleger wohlermelten Mghh. den XIII geclagt, vnndt beÿ Ihnen gestrig. tages vmb raht vndt assitentz angesucht, de hetten sich aber vor Mgh. alls die Oberpflegere gewiesen & (…)

La maison revient par vente judiciaire à Henri Wid, gendre de Jacques Hemmerlé. Fils d’Henri Wid, il épouse en 1629 Marthe, fille du maître des rentes Jean Georges Ulner

Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 91)
1629. Dom Invocavit 22. Febr. Heinrich Widt Hern Heinrich Widten seelig nachgelaßener Sohn, vnndt Marthan herrn Georg Ulners der Statt Straßburg Rentmeisters eheliche Tochter. Cop. 20. Feb. Zu Illkirch (i 49)
Mariage, Illkirch (luth.) Montag den 2. martÿ 1629. Sind alhie Zu Illkirch eingesegnet worden Herr Heinrich Widt, H. Heinrich Widten seligen nachgelaßener Sohn vnd Martha Herr Georg Ulners des Rentmeisters auff den Pfennig thurn tochter. Als sie Zuuor à R. D. M. Samueli Schallesio pastor ad Juniorem Petrum einen Schein gebracht das sie zum andern mal daselbsten ausgeruffen vnd ohne hindernuß befunden worden (i 14)

Il se remarie en 1634 avec Marthe, veuve de l’apprêteur de chapeaux Eric Buntz
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 168)
1634. Eadem [Dom. Pentecost. 25. Maÿ] H. Heinrich Wid burger alhie und F. Marthan, Erici Buntzen des hutstaffierers vnnd burgers alhie nachgelaßene Wittwe. Cop. 3. Junÿ Zu J. S. Peter (i 86)

Eric Buntz épouse en 1630 Marthe, fille du vitrier municipal Jacques Hemmerlé
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 104)
1630. Dom. Sexages. 31. Jan. Ericus Buntz j. Huttstaffirer vnd burger alhie vnd J. Marthan, Jacob Hemmerlin gewesnen Stattglasers vnd burgers alhie nachgelaßene Tochter. Cop. 8. Feb. Zu St. Clauß (i 54)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 158 n° 3) 1630. Domin: Sexagesimæ. Ericus Buntz, der Huttstaffirer, vnd Jungfrau Marthan, Weiland Jacob Hemmerlein, des Stattglasers f. hinderl. ehel. tochter (i 171)

Originaire d’Oppenheim, Eric Buntz épouse en 1625 Marthe, fille du marchand Georges Hammerer
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 141-v n° 25)
1625. Dominica Vocem jucunditatis i. Vice. Erich Buntz der Huttstaffirer, Peter Buntzen deß würdts Zu Oppenheim hinderlaßener ehelicher Sohn, vndt Jungfr. Marian Herrn Görg Hammerers deß handelßmanns vnd Burgers alhie hind.lasene eheliche tochter. Zinst. post Exaudi zu S. Claus (i 155)

Mention d’Henri Wid dans les registres du Magistrat
1648 XV (2 R 67) Heinrich Widt. 30. 136. 250. (frücht, wein)
1649 XV (2 R 68) Heinrich Widt. (umb frucht) 35. (umb frucht) 91.
1650 XV (2 R 69) Heinrich Widten 2 Kinder vogt (umb Zinß). 161. Heinrich Widt (frücht, wein). 182.
1652 XV (2 R 70) Heinrich Widt. (umb frucht) 67.
1653 XV (2 R 71) Heinrich Wid. (umb Zinß) 96. der Jung (Pfenningthurn Capital). 148.
1654 XV (2 R 72) Heinrich Widt. 39. (um wein)
1655 XV (2 R 73) Heinrich Widt. 49. (um wein)
etc
1671 Conseillers et XXI (1 R 154)
Heinrich Widen des geweßenen Organisten Zum Jungen St Peter Kinder. 171. 197.

Le musicien Henri Wid et Marthe Hemmerlé hypothèquent la maison zum Danneck au profit de Daniel Wencker. L’acte justifie l’absence de titre parce qu’elle a été vendue par adjudication judiciaire pour défaut de paiement contre Samuel Ferber

1646 (Michaelis), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 470-v
Erschienen Henrich Wid der Instrumentist und Burger Zu Straßburg und Martha Hämmerlerin sein eheliche haußfrau und Sie Fraw Martha insonderheit mit beÿstand Anthoni Walthers deß Glasers und hannß Bräuchelß deß Schneiders beed. alß deroselben hierzu erbettener nechster Verwanther
haben in gegensein H Daniel Wenckhers Burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 350. Pfund pfenning vff den fuß des Reichßthalers Zue 15. ß
dafür in specie Vnderpfand sein soll (…) Item hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen alhie am Parfüßer Platz neben H Johann Kelterern Kleinen Rhats Verwanth. ein: und anderseit ist ein Eckh, hind. vffs brendte End stoßend gelegen, und Zum dann Eckh genannt, davon gehnd iahrs vff Margarethæ 5 fl. wehr. lößig mit 100 fl. wehr dem Stifft St. Margarethæ, 2. fl. 5 ß wehr. vff Michaelis wid.käuffig mit 50. fl. Wehr. dem Stifft St. Stephan, It 6. fl. 8 ß 6 d à 15 batz. vff Adolphi lößig mit 136. fl. 5 ß Jungfrawen Christinæ Lingolßheimin, It. 3. fl. 9. ß 4 d. vff Michaelis lößig mit 78 fl. 7 ß 6 d H. Nicolao Philippo Scheid. Med. Doct., So ist solche Behaußung auch noch verhafftet umb 100. lib. Frawen Mariæ Hämmerlerin obgemeldts Anthoni Walthers ehelich haußfrauwen, und gibt mann iahrs vff ostern von dem dächlin über der thüren alß über daß Allmend gebawen 6 ß gemeiner Statt Allmend Zinnß sonst. ledig eig., Über Welche Behaußung Kein Brieff vorhanden, weilen solche Behaußung hiebevor ahne Samuel Ferbern verkaufft geweßenen, und weg. ermangelter Zahlung wid. erganthet word. ist

Henri Wid, organiste à Saint-Pierre-le-Jeune, fait vendre des effets mobiliers qui appartenaient à feue sa femme Marthe Hemmerlé. L’acte énumère plusieurs actes parmi lesquels la vente par adjudication judiciaire de la maison Place des Cordeliers, l’inventaire dressé en 1632 après la mort d’Eric Buntz, celui de 1622 après la mort de Jacques Hemmerlé et celui de 1634 après la mort de Marguerite Keller.
1666 (15.11.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 2) f° 78
Verkauff: vndt Lohß Register, Innhaltendt alles d. Jenige, waß abe die Jenigen Haußrath, Silber und guldinen Ringen, so herrn Henrich Widten, Organisten Zum Jungen St. Peter alhie vndt seiner verstorbenen ehelichen haußfrauwen Fr. Marthæ Hemmerlerin eÿgenthümblich Zuständig war, erlöst worden
das darauß erlößte gelt Herrn Niclaus Hemmerlin, Procuratorem beÿ Einem Ehrsammen Sübner Gericht alhie, alß der beeden Kinder vndt Erben geschwornen vogt, Zuhanden empfangen
Actum (…) den 15. 16. 22. et 23.ten 9.bris Anno & 1666.
An briefflichen documentis (…) 1. Pergamenten Ganth Kauffbrieff über die behaußung uffm Paarfueßer Platz (…)
Frawen Marthä hemmerlin, H. Heinrich Widden haußfr. seel. Inventarium vnd lohßregister & de A° 1666.
Inventarium über H. Erich Buntzen deß huottaffierers alhie seel. verlaßenschafft in A° 1632. auffgerichtet
Inventarium über Jacob Hemmerlins v.lschafftt de Anno & 1622
Inventarium über Fr. Margaretha Kellerin v.lschafft de A° 1634.
Special Theilregister Fr. Barbaræ Leübrandtin seel. Erbschafftt betr. de A° & 1636.
Inventariumüber Fr Marthæ Hemmerlin Zugebrachten Nahrung in Anno & 1634. et 1653. auffgerichtet

Marie femme du vitrier Antoine Walter et Marthe femme de l’organiste de Sainte-Aurélie Henri Wid se partagent les maisons qu’elles ont hérité de leur père le vitrier municipal Jacques Hemmerlé. Celle au jardin aux Roses revient à la première, celle place des Cordeliers à la deuxième

1666 (10. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 532 f° 649-v
Erschienen H. Emanuel Waldeckh der Goltarbeiter alß Vogt Fr. Mariä Hämerlein weÿl. H. Antoni Walters gewesenen Glasers nunmehr seel. hinderlaßener wittibin unter assistentz Hannß Jacob Stammen deß Schiffmanns und Johann Heilÿ deß Sigristen zu St Thoman ihrer anweßend dochtermänner an einem,
So dann H. Nicolaus hämmerlin Sibner Gerichts Procurator alß Vogt Henrich wid. deß organisten mit weÿl. Martha Hämmerlerin eingangß genannter Mariæ eheleiblich. Schwester nunmehr seel. ehelich erzeugter Kind. am andern, Und beÿde theil mit beÿstand H. Johann Peter Schmid und H Johann Philipß Zeißolffs beed. alß aus E.E. Groß. Rhats mittel Zu beed. Parten gütlich Verheißung insonderheit Deputirter, haben Zuvorderist eunen sub dato Straßburg Mont. den 25. Juni a° 1658. Zwischen obgemelten beed. Schwestern vffgerichteten und von dero Ehevögten eigenhändig unterschriebenenen Abtheilungs, und Vergleichs: schein welch. de verbo ad verbum also lautet.
Zuwißen daß Vff heüt Zu und bemeltem dato, Vor mir unterschriebenen Notario persönlich erschienen seind, fraw Maria Hämmerlin, herrn Anthoni Walters deß Glasers, so dann fraw Martha Hämmerlin herrn Heinrich Weidten deß Organisten Zu St: Aureliæ eheliche haußfrau, beede leibliche Schwesteren, und iede mit beÿstand Ihres Ehevogts bekannten freÿ offentlich, Demnach Sie eine Zeitlang, wegen Zweÿer, Von ihren geliebten Eltern weÿl. H. Jacob Hämmerlin geweßenen Statt glaser alhier und fraw Margaretha Kellerin beeden Eheleüthen seeligen ererbten Behaußungen, deren eine alhie un d. Statt Straßburg Vff dem Barfüßer platz, und ein Eckh hauß Zum danneneckh genannt, die andere aber in dem Rosengarten geleg. und Zur Rosen genannt, wie solche in dem über gedachtem H Jacob Hämmerlins seel. Verlassenschafft in Anno 1622. den 23. Januarÿ vffgerichteten Inventario fol. 54. & seqq. beschrieben, in unvertheilter Gemeinschafft gestanden, daß Sie sich bereits vor etlichen Jahren einer freündschwesterlichen separation und abtheilung, dahien wohlbedächtlich mit einander Vereinbahret und Verglichen hetten, daß nemblichen fr. Mariæ Hämmerlin der Eltern Schwester die im Rosengarten gelegene und Zur Rosen genannte, der Jüngern Schwester fr. Marthæ aber die Zum dann Eckh genannte Vff dem Barfüßer platz gelegene Behaußung mit aller deren gebäwen, weithen, Zugehördten und Gerechtigkeiten eigenthümlich verbleiben, ein iede die darauff hafftende und hernach specificirte beschwärten (…), und weilen die uff dem Barfüßer platz gelegenen tempore separationis umb 400. fl. beßer und höher, alß die im Rosengarten æstimirt, und geschatzt worden, fr. Margaretha ihrer Schwester fr. Mariæ deßwegen 200. fl. für ihre helffte hienauß Zugeben (…)
seind diß die beschwärten, so uff der Behaußung im Rosengarten stehen und Fr. Martha übernohmen Erstlichen 2. lib 10. ß d Jahres vff Joh. Baptä ablößig mit 50. lib weÿl. H Lorentz Weÿer deß weinhändlers seel. Erben allhier, Item 3. lib. Jährliches Vff weÿhenachten Gottfried Hütwohl dem Barbierer ablösig mit 50. lib. (…), Item j. lib 6 ß 3 d Jahrs Vff Mich: der Zunfft Zur Steltzen alhier mit 26. lib. 5. ß d Nachtrags Capital abzulößen, Item j. lib. 13 ß d bodenzinß und Allmend gelt d. Statt Straßburg Jährlich Vff den 24. Aug: fällig
Vff der Behaußung Vff dem Barfüßer Platz aber stehen außerhalb hievorstehender treÿ Posten, so beede Schwesteren Vff den unverhofften fall ins gesampt Zuvertretten nachfolgende beschwärdten so Fr. Martha übernohmen, Erstlichen 5. ß Straßburg. wehrung dem Stifft Margrethen alhier in Straßburg Vff Annunciationis Mariæ mit 100. fl. Straßb. whehr. ablößig,
Item j. lb 19 ß d Vff Mariæ Liechtmeß, weÿl. H Dr. Niclaus Philipß Schedienn wittib und Erben so mit 39. lib. Capital abzulößen
Item 3. lib. 8 ß 3 d. Vff Adolphi Christinæ Lingelsheimerin alhier ablößig mit 68. lib. 5 ß,
Item j: lib 6 ß 3 s Jahrs Vff Mich: dem Closter St. Stephan alhier, mit 26. lib. 5 ß widerkäuffig
Item 12 ß 6 d Jahrs Vff Mich: weÿl. Michael Scherbaums deß Glasers Erben so mit 12. lib 10. ß d abzulösen geweßen (…)
So beschehen in des heÿl. Reichß freÿen Statt Straßburg Montags den 25.ten Jan: Anno 1658., Johann Jacob Redwitz Notarius Cæs. Juratus Civis Argent:
(f° 653 – quittungen) Angefang. den 10. und absolvirt d. 11. Xbr. A° 1666
[in margine, f° 650 :] Erschienen Hannß Jacob Stamm der Schiffmann alß Ehevogt Margarethæ Hockkin und im Nahmen und alß hierzu constituirter Mandatarius Adrian Hockhen deß Trähers zu Heÿdeßheim Würtenb. Herrschafft seines Schwagers, Ferners Johann Knilius der Sigrist zu St. Thoman alß Ehevogt Barbarä Hockhin, So dann Michael Ammel der Wagner alß Vogt Catharinæ, Anthoni, Mariæ Elisabethæ und Emanuels Wolffgang Röslers deß Zimmermanns mit Weÿl. Maria Magdalena Hockhin ehelich erziehlter Kinder und Er der Vogt mit beÿstand sein Röslers ihres Vatters aller hierinn benambster Mariæ Hämmerlerin nunmehr seel. nachgelaßene Kinder und Erben, haben in gegensein Georg Vettern deß Lautenmachers alß ietzigen Possessoris hierinn bedeüteter Behaußung mit assistentz hannß Caspar Wolffen auch Lautenmachers seines geweßenen Curatoris, bekannt, daß Sie Von demselben die in gegenwärtiger Verschreibung benambster und vff der Behausung Zum dann Eckh gestandene 100. lb (quittung) Actum d. 13. Julÿ A° 1671.

Vente de meubles qui appartenaient aux deux enfants de feu Henri Wid qui en avait la jouissance viagère
1669 (14.5.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 3) f° 153
Verkauff vndt Looß Register, Inhaltendt, waß abe dem Jenigen mobilien, welche weÿlandt herrn Heinrich Widten, hiebeuor geweßenem Organisten Zum Jungen St. Peter alhie, von seinen beÿden Kindern, hernach benannt, in A° 1666. Zue seinem gebrauch überlaßen, daran aber das eÿgenthumb Ihnen selbsten verfangen war, ist erlößt worden (…) das darauß erhbene gelt meister hanß Brüechel Schneidern deroselben vogt, Zu handen empfangen (…)
Actum I fernerem beÿsein Jungfr. Susannæ Ester vndt hanß Philippßen beeder geschwüsterdt, oberwehnts H Heinrich Widten seel. mit auch weÿland Fr. Martha Hemmerlerin Ehelich erzeügter Kinder, deßgleichen frawen Mariæ Hemmerlerin, weÿland herrn Anthoni Walthers, deß glaßers seel. Wittiben vndt Frauwen Barbaræ Ihrer dochter, Johann Knilÿ, burg. vnd glaßers alhie ehelicher haußfrauwen beeder Ihrer der Vogts Persohnen baaßen, Donnerstags vndt Freÿtags d. 13. et 14. Maÿ Anno & 1669.

Le tuteur des deux enfants d’Henri Wid vend la maison zum Danneck au cordonnier Michel Kæs le jeune, assisté de son père Michel Kæs le vieux

1667 (12. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 636
(Prot. fol. 44 – 430 lb) Erschienen hannß Brüchel der Schneider alß Vogt Henrich Wÿden deß Organisten Kind. mit assistentz H. Johann Philipß Zeißolffs und H Francisci Reißeißens, beed. alß aus EE groß. Rhats mittel ad contractus Minorum insonderheit Deputirter
in gegensein Michael Käsen deß Jüngern schuhmachers, mit assistentz H Michael Käsen deß ältern wohlgedachten Rhats Beÿsitzern seines eheleiblich. Vatters
Hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten, alhier am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am brannten End, anderseit neben der horbisch. Behaußung, hind. vff ein Gäßlin d. Brand End genannt stoßend geleg. und Zum dann Eckh genannt, davon geht iährlich termino Annunciationis Mariæ 5. fl. straßb. wehr. lößig mit 100. fl. besagter wehr. dem Closter St. Margareth. und Agneß. alhier, Item j lib 19. ß 6 d termino Mich: wid.käuffig mit 39. lib. Nachtragß Capital Fr. Susannæ Mariæ Aggerin wittibin, Item 3 lib. 8 ß 3 d termino Adolphi lößig mit 68. lib. 5 ß H Abraham Daulphin dem Golt arbeitern, Item 1 lib 6 ß 3 d termino Mich. wid.käuffig mit 26. lib. 5 ß dem Closter St. Stephan, Item 4 lib. termino Annunciationis Mariæ lößig mit 100. lib. Mariæ Walterin, wittibin, Item 6 ß termino Mich. Allmend gelts vom wetterdächlin gemeiner Statt (übernohmen) – umb 137. lib.

Michel Kæs épouse en 1648 Salomé, fille du garde-bois Georges Seidel
Mariage, cathédrale (luth. p. 517)
1648. domin: 12. Trinitatis. Michael Käß der Jünger vnd Schuhmacher, Herrn Michael Käßen, deß Schuhmachers vndt Burgers allhie Ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Salome, Georg Seidels, deß Hagmeistes vndt Burgers alhier eheliche tochter. Im Münster, Zinst. (i 265)

1668, Protocole des Quinze (2 R 85) Michel Käß. 215. [der Jünger Schuemacher, abloßung]

Michel Kæs le jeune hypothèque la maison au profit de Jean Pierre Stock, assesseur au Grand Sénat

1670 (23. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 524-v
Erschienen Michael Käß der Jung. Schuhmach.
in gegensein deß Ehrenvest, Fürsichtig, weise H Johann Peter Storckh E.E. Groß. Rhats Beÿsitzers – schuldig seÿe 12. lib.
Unterpfand sein soll, hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, alhie am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am brannten End, anderseit neben hannß Georg Berneggern dem Schuhmachern hind. vff ein Gäßlin, d brannt End genannt, stoßend gelegen, darvon geh. iährlichen. Term° Annunc. Mariæ 5 fl. straßb. wehr. lößig mit 100. R (…), item 6 ß term° Mich. Allmendgeltd vom wetterdächlin

Michel Kæs vend la maison zum Danneck au facteur d’instruments Georges Vetter

1671 (19. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 439
(Prot. fol. 22.) Erschienen Michael Käß der Schuehmacher
in gegensein Georg Vetters deß Lautenmachers mit beÿstand herrn Mathis Seupels des Kieffers und sÿbener Gerichts beÿsitzers und hannß Caspar Wolffen deß Lautenmachers seines geweßenen vogts
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am branten End, anderseit neben der Horbischen behaußung, hinden uff ein Gäßlin daß Brand end genannt, stoßend gelegen und Zum Danneckh genannt, davon gehen iährlichen term. Annunciationis Mariæ 5. fl. Straßburger wehrung lößig mit 100. fl. besagter Wehrung dem Closter St. Margarethæ und Agneßen alhie, Item 1. lb. 19. ß, 6. d term. Michael. widerkäuffig mit 39. lb Nachtrags Capital frawen Susannæ Mariæ Aggerin Wittibin, Item 3. lb 8 ß 3. d termino Adolphi lößig mit 68. lb 5 ß Abraham Daulphin dem Goldarbeiter, Item 1. lb. 6. ß 3 d. termino Michael. widerkäuffig mit 26. lb 5. ß dem Closter St. Stephan, Item 4. lb termino Annunciationis Mariæ lößig mit 100. lb Mariæ Walterin wittibin, Item 6. ß termino Michael. Allmendt Gelts Vom Wetter dächlin gemeiner statt, so seÿe soclhe behaußung auch noch umb 50. lb Herren Johann Peter Storckhen E.E. Großen Rhats altem beÿsitzern Verhafftet (übernohmen) – umb 376. fl.

Georges Vetter hypothèque un mois plus tard des parts de maisons qui lui appartiennent au profit des enfants de Paul Wolff. Un avenant de 1678 hypothèque la maison place des Cordeliers. Une quittance est remise en 1699 à Jean Streit.

1671 (12. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 500-v
Erschienen Georg Vetter der Lautenmacher mit beÿstand hannß Caspar Wolffen auch Lautenmachers seines geweßenen Vogts
in gegensein Johann Funckhen deß Schneiders alß Vogts Mariæ Elisabethæ, weÿl. Paul Wolffen deß Schneiders nunmehr seel: nachgelaßener ehelicher dochter mit assistentz Johann Herren schneiders des Schuhmachers ihres Stieff Vatters – schuldig seÿe 100. lb
Unterpfand sein solle, der Vierte theil, Ihme dem Debitori für ohnvertheilt gebührend ahne Zweÿen Häußern einem Vordern und hindern mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhie beÿ dem Prediger Closter, neben weÿl. herrn Theophili Gollen Saltzverwalters nunmehr seel. nachgelaßenen Erben gelegen
[in margine :] Erschienen Herr Johann Funckh der Schneider hierinngemelt, alß Vogt hierinn gedachter Mariæ Elisabethæ wolffin der Creditricis, in gegensein deß Edel- fürsichtig und hochweÿsen herrn Johann Philipps Zeißolffs deß geheimen Regiments der Herren dreÿ Zehn alß Curatoris frawen Cleophe, weÿl. herren Johann Christmann Mercklings E.E. großen Rhats geweßenen beÿsitzers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin (…) Zu Unterpfand exprimirt sein solle hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhier uff dem Barfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am branden End, anderseit neben Hannß Georg Bernegger dem Schuhmacher hinden uff ein Gäßlein stoßend gelegen – Actum 15. Jan: a° 1678
[in margine :] Erschienen H Abraham Büchel der Handelßmann alß Ehevogt Fr. Catharinæ gebohrener Mercklinin, So dann H Johann Carl Kellermann, auch Handelßmann, alß Ehevogt Fr. Barbaræ auch gebohrene Mercklinin, Haben in gegensein hrn Johann Streits, Exsenat. alhie, Besitzer des hievor beschriebenen am Barfüßerplatz gelegenen Haußes (…) Act. d. 28.t Aprilis 1699.

Fils du tailleur Georges Vetter, Georges Vetter épouse en 1670 Susanne, veuve de Balthasar Wintergerst, pasteur à Ingenheim.
Mariage, cathédrale (luth. f° 133-v n° 50)
1670. Dom. XXXI post T. Zul 2. mahl Georg Vetter, der ledige Lautenmacher Weiland Georg Vetters, geweßenen Schneiders v. Burgers alhie nachgelaß: ehel. Sohn, Fr. Susanna Weiland hn. M. Balthasar Wintergersts geweßenen Pfarrers Zu Ingenheim, hoch Gräffl. Hanaw. Herrschafft nachgelaßene Wittib. Donnerstags den 3. 9.br. Münster (i 136)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 212 n° 50) 1670. Eâdem Dominica [xix Trinitatis 23. Octob.]. Georg Vetter der Lautenmacher Weÿl. Geörg Vetter deß Schneÿders Vndt Burgers allhie nachgelas. ehelicher Sohn, Vnd Fr. Susanna Maria, Weÿl. hn. Balthasari Wintergerst, gew. Pfarrer Zu Ingenheim, Hochgräfflich Hanawischer Herrschafft nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Eod. Die im Summo Templo (i 225)

Alors diacre à Brumath, Balthasar Wintergerst épouse en 1666 Susanne Marie, fille du marchand Jacques Lombart
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 165 n° 46)
1666. Eâdem Dominica [xxiv Trinitatis 25. Novemb.] H. M. Balthasar Wintergerst, Helffer Zu Brumath, Hn M. Balthasari Wintergerst wol Verdienten Helffers beÿ diser Kirchen ehl. Sohn, Vnd Jfr. Susanna Maria Weÿl. Hn Jacob Lombart, deß Handelßmanns Vndt Burgers allhie nachgel. ehl. Tochter. Copulavi Donnerst. 6. 10.br. (i 180)

Le facteur d’instruments Georges Vetter est par ailleurs peseur de farine à la Porte des Juifs
1686 Conseillers et XXI (1 R 171) Georg Vetter der Lautenmacher wird Mehlwäger. 104. 106.
1687 XV (2 R 91) Georg Vetter der Meelwäger pt° Holtz Besoldung, 264, 270
1694 XV (2 R 98) Georg Vetter der Meelwäger pt° addition seiner Besoldung, 47, 49
1698 XV (2 R 102) Georg Vetter der Meelwäg. 274. 287. (pt° Pfenningthurns Capital)
1703 XV (2 R 107) Georg Vetter Meelwägers am Judenthor pt° additionis. 164. 214.

Marie, femme de l’orfèvre Abraham Dauphin qui habite maintenant à Weingarten cède à Elie Brackhenhoffer un capital garanti sur la maison. En marge, quittance remise en 1695 à Jean Streit.

1672 (25. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 45
ut supra [fraw Maria, Herrn Abraham Daulphins deß Golt Arbeiters burgers Zu Straßburg anietzo in der Chur Pfaltz Zue Wingarten wohnhaft Eheweib, mit beÿstand erstermelt ihres Ehevogts]
in gegensein deß Edel- from und Wohlweÿsen Herren Eliæ Brackhenhoffers deß beständigen Regiments der Herren Fünff Zehen
cedirt und übergeben habe 130. fl. Capital straßburger wehrung, so uff Georg Vetters deß Lautenmachers alhier am Barfüßerpklatz einseit ist ein Eckh am branten End, anderseit neben (-) Horben gelegenen und Zum Danneckh genannten behaußung nach besag einer deutschen pergamentinen Sub dato 27. Aug. 1578. und 27. Febr: Anno 1579. durch weÿl. herrn Adam Mechlern alß deß bischofflichen Hoffs damahlig geweßenen Contractuum Notarium nun längst seel. uffgerichteten Zinnß Verschreibung hafften
[in margine :] (…) in gegensein Hn Johann Streits ged. E.E. großen Raths beÿsitzers als jetzmahligen eÿgenthumbs herren hierinn allegirten am Baarfüßerplatz gelegenen behaußung (quittung) Act. den 14. Februarÿ A° 1695.

Georges Vetter et sa femme Susanne Marie hypothèquent la maison au profit de la veuve Catherine Meyer

1681 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 89-v
Georg Vetter der Lautenmacher undt Susanna Maria, beÿde Eheleuthe, undt zwar dieselbe insonderheit mit beÿstandt herrn Mathis Sippels E.E. großen Rhats alten beÿsitzers, undt Jetzigen Rhein Zollers, undt hannß Jacob Sippels des Goltarbeiters, Ihrer Mutter brüder
in gegensein Herren Abraham kochen deß Specerirers alß Curatoris Frawen Catharinæ Meÿerin, wittibin – schuldig seÿen 25. lb
unterpfand, hauß undt hoffstatt mit allen deren gebawen und zugehördten alhier am baarfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am brandten Endt, anderseit neben Johann Georg Berneggern dem Schuhmacher, hinden uff ein gäßlein das brandenendt genannt, stoßend gelegen, undt zum Dann Eckh genannt, Davon gehen Jährlichen 6 ß Allmendgeldt Von seinem Wetterdächlein gemeiner statt, Item term° Annunciat: Mariæ 5. fl. Straßb. Wehr. lößig mit 100. fl. besagter Wehr. dem Closter St: Margarethæ und Agneßen alhier

Georges Vetter se remarie avec Susanne, fille du passementier Lazare Kolb : contrat de mariage, célébration
1687 (30.8.br), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 605
(Eheberedung) H. Georg Vetter, der Lautenmacher alß hochzeiter, mit beÿstand H. Johann Caspar Wolffen deß Lautenmachers und E.E. Kl. Raths alten Beÿsitzers an einem,
So dann Jfr. Susanna weÿl. Lazari Kolben gewesenen Paßmentirers sel. hind.laßene eheliche tochter mit beÿstand H. Abraham Kolben deß Seÿdnhändlers Ihres Vettern und vogts am andern theÿl

Mariage, cathédrale (luth. f° 4)
1687. Eod. die [Dom: 22 post Trinit.] sind Zum ersten mahl ausgeruffen worden herr Georg Vetter Burger und Lautenmacher, Jfr. Susanna Weiland Lazari Kolben gewesenen Burgers u. Paßmentmachers nachgelß. ehel. T. Sollen Copulirt Werden Mittw. den 5.t 9.br. N Kirch. Ist auf fürhergangenen Zweÿmahl. proclamation geschehen (unterzeichnet) Georg Vetter Alß hochzeiter Lautenmacher, + Ist das Zeichen Susanna Koerin Alß Hochzeitterin (i 4 – autre non signé p 154)

Georges Vetter et sa femme Susanne Marie hypothèquent la maison au profit du receveur de l’orphelinat Jean Hartmann Wœrtz. En marge, quittance remise en 1690 à Jean Streit.

1683 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 162
Georg Vetter der Lautenmacher und Susanna Maria sein eheweib, und Zwar dieselbe insonderheit mit beÿstand der ehrenvest fürsichtig und weÿsen herrn Mathiæ Seupels und herren Mathæi Schmidts E.E. großen Raths resp. alten und ietzigen Beÿsitzers
in gegensein herren Johann Friderich Sachßen im nahmen herrn Johann Hartmann Wörtzen alß Schaffners deß waisen hauß
unterpfand, hauß, hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier am Barfüßer platz, einseit neben hannß Georg Bernegger dem Schuhmacher, andeseit ist ein eckh, hinden uff deß branden End stoßend gelegen und zum dannen Eckh genannt
[in margine :] (…) Johann Streiten deß Pastetenbecks alß ietzig possessoris d. zu und.pfand verlegt. beh. (quittung) den 7. 8.br. 1690

Georges Vetter et sa femme Susanne échangent leur maison avec Dorothée, femme d’Ignace Barbier

1683 (11. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 443-v
Dorothea, Ignatÿ Barbieres Eheweib mit beÿstandt erstged. Ihres Ehevogts, mit beÿstandt Herrn Caroli de Longjean Procureur du Roÿ, Herrn Johann Welpers des buchhändlers, Ihrer Kinder Vogts undt Herren Johann Koppen des barbieres Ihres Vetters an einem,
so dann Georg Vetter der Lautenmacher undt Susannæ beÿdte Eheleuthe, mit beÿstand Herrn Johann Caspar Wolffen auch Lautenmachers, undt Herrn Mathis Sippels E.E. großen Rhats beÿsitzers beÿder Ihrer Vettern am andern theÿl,
Nemblichen es habe Sie Dorothea mit consens dero Ehevogts, Ihme Vettern undt deßen Ehweib tauschweiß eÿgenthümblich überlaßen, hauß undt hoffstatt mit allen deren gebäwen undt Zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier auf dem Roßmarckh, einseit ist ein Eckh an der Schiltsgaßen, anderseit neben Albrecht Gÿßen dem Leinenweber, hinden uff (-) stoßend gelegen, welche ietz beschriebene behausung umb 450 fl. dem großen gemeinen allmosen Zu St Marx verhafftet
hiengegen so haben Sie beÿdte Eheleuth obbemelt Ihro Dorotheæ Barbieres tauschweiß eigenthümlich cedirt undt übergeben, hauß und hoffstatt mit allen deren gebäwen, rechten undt gerechtigkeiten, alhier am baarfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am brandenendt, anderseit neben Johann Jacob Bernegger dem schuhmacher, hinden uff ein gäßlein das brandenendt genannt, stoßend gelegen dar von gehendt Jährlichen term° Annunciat: Mariæ 5. fl. Straßb. Wehr. lößig mit 100 fl. besagter Wehr. dem Closter St: Margarethæ und Agneßen, item 1 lb. 10 ß 6. d term° Michael: widerkäuffig mit 39. lb Nachtrags Capital Susannæ Mariæ Ackherin Wittibin, Item 3. lb 8 ß 3 d term° Adolphi lößig mit 68. lb d. 5. ß d Abraham Daulphin dem Goltarbeÿtern, Item 1. lb 6 ß 3 d term° Michael: Widerkäuffig mit 26. lb 5 ß dem Closter St: Stephan, Item 4 lb. d term° Annunctiat: Mar: lößig mit 100 lb frawen Cleophe Merckhlin, Item 1 lb 5 ß lößig mit 25. lb dem Weißenhauß allhier, Item 6. ß term° Michael: Allmendtgeldts von einem Wetterdächlein gemeiner Statt, so seÿe solche behaußung auch umb 50 lb herrn H. Peter Storckhen XV. verhafftet – Sie Barbierin (…) auch annoch 60 Rchtlr. in bahrem gelt nachgeben solle

Fille du professeur de mathématiques Evrard Welper, Dorothée Welper épouse en 1660 le juriste Jean Chrétien Geilfuss, fils de Jean Geilfuss, professeur de philosophie à l’université de Tubingue.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 41)
1660. Dncâ XX. Trinit.d. 4. Novembris. H Johann Christian Geilfuß J U Candidatus, Weiland H Johann Geilfußen Professoris Philosophiæ in d. Vniversität Tübing. hinterlaßener Ehelicher Sohn vnd J. Dorothea H. M. Eberhardi Welperi Mathematic. v. burger alhie Eheliche Tochter. Copulirt Zinst. d. 13. Zu den Freÿ Predigern (i 44)

La Strasbourgeoise Dorothée, veuve et fille d’Evrard « Wildbrett », épouse en 1682 Ignace Barbier, originaire de La Flèche en Anjou
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 72)
d. 24. 7.bris 1682. Ignatius Barbier de La paroisse de S. Thome (Patria) De La flesche en Enjous, Dorothea Wildbrettin uidua et filia Ebehardi Wildbrett ciuis (Patria) Argentinensis (i 43)

Le préteur royal Güntzer rapporte aux Treize que la veuve de Jean Chrétien Geilfuss qui a épousé le traiteur catholique au Lys d’or est en infraction avec l’arrêt royal qui interdit aux catholiques de se marier avec des réformés.
1682, Protocole des XIII (3 R 39) f° 327
Montags den 7. Septembris 1682. – Johann Christian Geilfußen wittib soll weilen Sie Zur un Ehe sitzet, abgestrafft werden
Herr Syndicus Güntzer sagt, es seÿe jüngsthien ein Arrest vom Königl. Parlament Zu Paris publicirt worden, krafft deßen allen Catholischen verbotten wird, sich an reformirte Zu verheürathen, weilen nun Johann Christian Geilfußen, des verstorbenen Pedellen Wittib sich an einem Cathol. Traitteur Zur Guldenen Gilgen allhier verlobt und sich beÿ Ihme mit großen ärgernuß auffhalte, solches aber wider hiesiger Statt Ordnung, daß mann nicht Zue unnehe sitzen solle, alß stellt Er Zu Mghh., weilen dieser Verlobnuß null und nicht gültig ob Sie diese Wittib deßwegen beÿ E. E. Raht abstraffen und damit mann von des Parlaments je Zu Zeiten publicirenden ordonnances wißenschafft haben möge, herrn Agent Becken die überschickung derselben comittiren laßen wollen. Erk. Fiat.

Dorothée Welper se convertit le 29 septembre 1686.
Conversions par les Jésuites (1 AST 305, p. 360) Dame Dorothée Welper 1686 Septem 29

Les enfants Geilfuss louent la maison au vivandier Etienne de Combe et à sa femme Marthe Didier

1688 (18. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 656-v
Erschienen H. Johann Drillinger, E:E: Kleinen Raths beÿsitzer und auß deßen Mittel an statt Mariæ Salome Geilfußin, Frantz Hochsteins Cammerdieners am Stuttgardisch. hoff haußfrau, Ferner H. Johannes Welper, der Buchtrucker, alß Vogt Justi Christiani Geilfußen, So dann H. Johann Philipp Kugler, Ober Pedell beÿ hiesig löbl. Universitæt, alß Ehevogt Johannæ Christianæ Geilfußin
haben in gegensein Estienne de Combe, deß Marketenders, und Marc Didier deßen Ehelicher haußfrau
entlehnt; Eine behaußung mit allen deren Gebäuen und Zugehördt, allhier am Baarfüßer platz, einseit ist ein Eck am Brenten End, anderseit neben Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher geleg., auff ein Viertel jahr lang von heut dato anzurechnen, umb 20 guld. Zinß
und ist darbeÿ insond.heit verglich. daß under solcher lehnung auch zweÿ biliard sambt Vier helffenbeinen Kugeln und soviel Stocken, mit begriff. sein soll.

Requête de l’aubergiste manant Ignace Barbier
1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
(f° 15-v) Sambstags den 24. Januarÿ 1699. – Ignatius Barbier pt° Ungeltd
Ignatius Barbier der Schirms Verwanthe und Aubergiste p. G. prod. Frantzösische Requeste bittet wie inhalts. Erk. an die Ober Ungelts herren gewießen

Marie Salomé Geilfuss, femme de François Hochstein, vend un tiers de la maison à l’imprimeur Jean Welper (tuteur de Juste Chrétien Geilfuss d’après l’acte précédent)

1689 (14.4.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 220-v
Maria Salome, gebohrne Geÿlfußin, Frantz Hochstein beÿ Hn General de Montclar in diensten eheliche haußfrau (unterzeichnet) +, Frantz Hochstein
in gegensein H. Johann Welper deß Buchtruckers
Einen dritten theÿl am Hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, begriff. Rechten und Zugehördten allhier am Baarfüßer Platz, einseit ist ein Eck am Branden end, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher, hind. auff ein Gäßel d. Brenten end genandt, stoßend geleg., welche gantz behaußung 6 ß d Allmend geld weg. eines wetterdächleins gemeiner statt Pfenningthurn, so seÿe dieselbe auch noch umb 100 gul. Straßb. wehr. in Capital und 18 fl. 7 ß 6 s Zinß und Marzal dem Closer St. Margarethen und Agneßen allhier, Ferner umb 39 pfund Nachtrags Capital und 4 pfund 18 ß 9 d Zinß und Marzal (Item umb 68 pfund 5 ß Capital, Mehr umb 26 pfund 5 ß Capital, Item umb 100 Pfund Capital, So dann umb 25 pfund Capital, Mehr 25 Pfund Capital) verhafftet, und ist dießer Verkauff und Kauff /:darund. auch die darinn befindliche zweÿ biliard pro rato mit begriff. sein sollen:/ über die angegebene beschwerde welche d. Kaüffer pro rato vbernomm., umb 12 pfund

Jean Welper, Jeanne Chrétienne Geilfuss femme de Philippe Kugler et Juste Chrétien Geilfuss, étudiant à Paris, vendent la maison au fabricant de patés (pâtissier) Jean Streit et à sa femme Ursule Scheibler

1689 (5.7.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 353-v
H. Johannes Welper, der Buchtruckern für sich selbsten, Mehr Johanna Christiana gebohrne Geÿlfußin, H. Philipp Kuglers, Ministri Academici beÿ hiesig. Universitæt eheliche haußfrau, auch für sich selbsten, und Sie beede Welper und Kuglerische haußfrau auch im nahmen Justi Christiani Geÿlfußen Studiosi Zu Paris anietzo sich auffhaltend, Ihres respect. Schwagers und leiblich bruders
in gegensein Johannis Streiten deß pastetenbecks, und Ursulæ Scheublerin, deßen eheliche haußfrauen, mit beÿstand H. Caspar Saxen, deß Schuhmachers
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Rechten und Zugehördten allhier am Baarfüßer Platz einseit ist ein Eck am Brenten End, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher hind. auff ein Gäßel d. brenten End genandt, stoßend gelegen Von welcher gantzen behaußung gehen jährlich 6 schilling Allmend geld weg. eines wetterdächleins, Gemeiner Statt Pfenningthurn, so seÿe dieselbe auch noch umb 39 Pfund Nachtrags Capital (Item umb 68 pfund Capital, Mehr umb 26 pfund Capital, Item umb 100 pfund Capital, Item um 25 Pfund, So dann umb 50 Pfund Capital verhafftet), geschehen, alßo und dergestalt daß die im hauß befindliche Zweÿ bilard under dem Kauff mit begriffen sein sollen, umb 166 Pfund

Jean Streit et Ursule Scheibler contractent une dette la veille de l’achat ci-dessus. Un avenant ajoute la maison à l’hypothèque quelques jours plus tard

1689 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 348-v
Erschienen Johannes Streit, der Pastetenbeck, und Ursula Scheiblerin, deßen eheliche Haußfrau, und Zwar dieselbe mit beÿstand H. Johann Michael Gilgen und H. Johann David Traners, beed. E.E. Großen Raths beÿsitzer vnd hierzu insonderheit deputierter
haben in gegensein Hn Johann Friderich Sachßen, Schaffners deß waisenhaußes – schuldig seÿen 150 pfund Ihnen Zu erkauffung einer am baarfüßerplatz gelegenen behaußung, so morgen tags, geliebts Gott ! verschrieben werd. solle
unterpfand, Neun viertel 3 Sester halb Korn und Gersten jährlicher Gült so hans Lerbß Zu Uttenheim Von Eÿgenthümblich. Gütherns alle jahr Zu lüffern schuldig (…) der correæ von weÿl. Frantz Scheübel gewesen. burger zu andlau Ihrem Vatter sel. Vermög deß ao. 1680. beÿ d Stattschreibereÿ daelbst auffgerichte. theil Regiters zugetheilt word. (…)
[in margine :] (…) zu einem fernern special unterpfand verloost haben wolle, Eine behaußung mit allen deren Gebäwen allhier am baarfüeßer Platz einseit ist ein Eck am brenden End, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmach. hind. auff ein Gäßel stoßend gelegen (den) 7. Julÿ 1689

Jean Streit et Ursule Scheibler font baptiser leur premier enfant à Strasbourg en juin 1686. Le baptême de 1690 mentionne que le mari est originaire de Bergheim (Oberbergheim) et la femme d’Andlau.
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 32)
23.a Junÿ 1686. Baptizatus fuit Johannes Wolfgangus Cuius pater Est Joannes Streit et Ursula scheblerin Coponarÿs, patrini fuerunt Joannes wolfgangus Contz syndicus S. Petri Junioris et Anna Catharina Beckein in palatio neovillaria (i 20)
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 116)
1690. 20. Januarii Baptizata est Catharina Ursula Joannis Streit ex Oberberken in Superiori Alsatiâ et Ursulæ Scheplerin ex Andlau conjugum hic commorantium filia quam susceperiunt Dominus Wolffgangus Contz Notarius Apostolicus et Regius et Domina Catharina Beckerin (i 66)

Natif de Bergheim et fils du prévôt de Rorschwihr Jacques Streit, Jean Streit et sa femme Ursule Scheibel, fille de François Scheibel d’Andlau, achètent le droit de bourgeoisie en apportant deux enfants qui suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois).
1689, 3° Livre de bourgeoisie p. 1044
Johannes Streit der Pastetenbeck Von Oberbergheim gebürtig weÿl. Jacob Streiten geweßenen Schultheisen Zu Rohrsweÿer hinterlaß. sohn, erkaufft das burgerrecht vor sich und Vrsulam Scheibelin Von Andtlaw gebürtig weÿl. Frantz Scheibell geweßenen Bawmeisters daselbsten Ehel. tochter deßen Haußfraw pro 6. gold fl. und 16 ß so sie bereits uff allhiesigen Pfenningthurn erlegt haben, wegen der beeden Kinder bleibt es beÿ der Ordnung seind Zuuor ledig standes geweßenn vnd werden beÿ E E Zunfft der Becken diennen. Jur. den 9. Julÿ 1689.

Mentions de Jean Streit dans les registres des Quinze
1691 Conseillers et XXI (1 R 174) Hr. Johann Streith wird Schöff. 213.
1693 XV (2 R 97) Johann Streit d. Pastetenbeck pt° Leÿr Verungeltung (Wein von Andlau herein geführt), 32, 35
1697 Conseillers et XXI (1 R 180) H. Johann Streith vmb Recommendation ahne hern Prætorem. 168. (als hoch Meritirten Subdelegué von dem Herrn Intendanten, wegen Befreÿung Von der Impositionen, so die Gemeind Roschweÿer auff sein Reben Zu Legen prætendirt)

Visite des auberges. Le pâtissier Jean Streit sert du vin à des Français et à des bourgeois en ne réglant que 9 sols de taxe. Il devra se conformer à l’avenir aux règles qui s’appliquent aux débitants de vin.
1696, Protocole des Quinze (2 R 100)
(f° 83) Mittwochs den 11. Aprilis. Visitation der Würthshäußer
Obere Umgeldts Herren laßen her Herren Schragen referiren, daß es jnn Vorigem jahr die meinung gehabt, daß, weilen jnn den Würthshäußern einige desordre vorgegangen, vnd gemeiner Statt wegen des umbgeldts erführt worden, mann eine visitation vernehmen und sehen sollte, Ob nicht einige davon abzuschaffen weren ? deme Zufolg mann nicht ermangelt, die Häußer Zu durchgehen, sie zu besichtigen, und in Formation ein Zu Ziehen 1) Wegen des Nahmens, 2) Wegen der religion, 3° ob die Leuth verheurathet ? 4) Wegen der Kinder, 5) weg. des gesindts, 6° weg. d. hanthierung, 7) Weg. des Schildts, 8) Wegen d. gelegenheit, 9) Wie Viel Zinß d. Würth geben müße, 10) Wem d. hauß zuständig, 11) Wer mehr jm hauß wohne, 12) Wie Viel wein d. Würth habe, 13) wie er ihn Ver Umgelde ? 14) Ob er den Schild Zahle und 15° Ob er burger und jm Schirm seÿe.
41. Herr Rathh. Johann Streit
der Wohne auff dem Baar Füßerplatz, ist Nicht geld Zünfftig, seiner Profession ein pastetenbeck, setzt burger Und Frantzosen und gibt Nur 9 ß. Umbgeld, allein, weilen es ohnlängsten die meinung gehabt, daß die pastetenbeck, so warein* speißen geben, Und wein außschencken, d. große Umbgeld geben sollen, so stündte Zu Mghhn Ob er nicht dero Erkandtnuß gemäß sich verhalten sollte. Erk. Quod Sic.

Le prévôt de la tribu des Boulangers rapporte aux Quinze que Jean Streit ne participe pas aux réunions ou qu’il contrevient au règlement, notamment en divulguant les décisions.
1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
E. E. Zunfft der Becken Ca H Johann Streiten alt. Rathherrn
H. Rath. Streit C. und H Dr Hammerer pt° Vorsitzes
(f° 13) Freÿtags den 23. Januarÿ 1699. – Herren Ober: vndt Rathh. E. E. Zunfft der Becken Ca H Johann Streiten alt. Rathherrn
Herr Secretarius Frid Proponirt, es habe Herr Ammeister Johann Reinbold Friderici Oberherr beÿ E. E. Zunfft der Becken, so wohl vor sich als nahmen der Hh. Rhatherrn vnd übrigen Schöffen ged. Zunfft, ein unterthäniges Memoriale, so derselbe abgelesen, wider H. Johann Streiten E. E. Großen Rhats alten beÿsitzer übergeben, darinnen dießelbe sich höchstens beklagen, welcher gestalten derselbe nicht allein beÿ allen gerichtlichen Zusammenkunfften allerhand Confusiones vnd Zerrüttungen anzuspannen vndt Ihnen Chagrin Zu erwecken gesucht, sondern auch seinen obliegenden Pflichten Zuwider gehandlet habe, allermaßen derselbe (1) dem in Ihrem alten articulbuch fol. 23. der Churen und Wahlen halben, befindlichen articul, welcher vor denen Contravenienten ohnnachläßig 10. lb d str. fordert, sich mit sonderbahrer Gefehrde vmb ein vnd anderen dadurch in Fallstrick Zu bringen, entzogen, alßo daß man in nechst verwichener Churnacht seiner, ohngeachtet Er auff der Stub war, mit der wahl eines Zumans bis gegen 6. uhr wartten müssen (2.) den darauff folgenden Schwörtag als den 13. hujus, ohngeachtet Ihme beÿm Eÿdt vnd 5 ß gebotten war, der, in obangezognem articulbuch fol. 39. enthaltenem §° zuwider gar nicht erschienen, noch sich entschuldihen laßen (3.) des andern tags, alß nach der gewohnlichen Rhats Predigt, beÿ der Zunfft nachmitags das geding gehalten wurde, dem Zunfftschreiber, beÿ ablesung des Schöffen vndt Gerichts büchleins vor der gantzen Gemeind Zu Confundiren gesucht, und prætendirt, daß derselbe die nahmen, nach seiner opiniastren meinung anderst ablesen solte, vmb dadurch Sie in höchste Verachtung zu setzen. Wie Er dann (4.) beÿ der meister bißhero vorgegangenen Churen undt wahlen, die doch /.wann Sie König. Ordonnance Conform.) freÿ seÿn sollen, sich so Meisterloß erwießen, daß Sie sambtlichen schon längstens vnd öffters an Ihme sich Zu ärgern ursach gehabt hetten. (5.) der verschwiegenheit in denen abgehandelten Gerechtlichen Sachen, sich gantz nicht befließen, sondern gleich nach abgefaßten Concluse solches anderwertlichen eröffnet, und Endlichen (6.) im letst verwichenem 1698.sten Jahr, Zu denen meistern Gerichtlichen versamblungen seinem schworen* Eÿd entgegen, nicht gekommen, sondern muthwilliger weiß außgeblieben seÿe, welches deßen tragenden Ambt gäntzlichen Zuwid. lauffe & mit angehengter bitt, daß weilen mehrged. H. Rathh. Streit auff vorerzählte weiß denen ordnungen sich widersetzet, vndt dergestaten unfreudlich mit Ihnen umbgegangen, Mghherren Sie in gnädige Prosection auffnehmen, Ihro Ehre conserviren, undt berührten H. Streit als einen übetretter vnd verächter so vieler heilsamnen Ordnungen andrem Zum Exempel, Züchtigen vnd weilen Sie imploranten alle vor der gantzen Zunfft beschimpfft word; Ihnen billicher Satisfaction gedeÿen laßen Wolten. Erkandt, Soll durch die Herren XV. Meister der beklagte beschickt, vnd Ihme die Klag communcinirt werden.

(f° 24) Freÿtag den 6. Februarÿ 1699. Hh. Ober und Rathh. und Schöffen E E Zunfft der Becken Ca. Herrn Johann Streiten alten Rathh.
Beede Herren Fünff Zehenmeister Laßen p. Herrn Friden das Jenige reassumiren was herrn Ober vnd Rathherren auch Schöffen E E Zunfft der Becken wider H. Johann Streiten E. E. Gr. Raths Alten beÿsitzern den 23. Januarÿ jüngsthin klagendt anbring. laßen, und weilen es damahlen die meinung gehabt daß ermelte Klag demeselben Communicirt vndt Er darüber Klag demselben Communicirt, undt Er darüber gehört werden solten so seÿe es auch gebührendtt geschehen, damit aber deßen verantwortung desto beßer vernommen werden möge, alß werde nöthig seÿn die wider Ihn eingeführte Sechs Puncten Zuvorderist nochmalen Abzulesen (…)

(f° 35-v) Freÿtags den 13. Februarÿ 1699 – H. Rath. streit C. und H Dr Hammerer pt° Vorsitzes

Jean Streit ne règle pas les taxes comme il le devrait à la tribu des Fribourgeois depuis six ou sept ans qu’il sert du vin. Les Quinze lui donnent le choix entre cesser de débiter le vin ou régler son dû à la tribu. Ils n’exigent pas qu’il paie les arriérés en estimant que la tribu aurait dû se manifester plus tôt.
1708, Protocole des Quinze (2 R 112), 1709 (2 R 113)
E.E. Zunfft der Freÿburger contra Johann Streit
(f° 263-v) Sambstags den 24. Novemb. 1708) – G. noîne E.E. Zunfft der Freÿburger Hn Joh: Friderich Bahlen Gastgebers Zum Thiergartten Cit. per sched. H. Joh. Streiten Exsenatorem prod. unterth. memoriale und bitten wie inhalts. S. Citatus præs. bittet dießer einlag cop. vndt Term. Ord. G. bittet deputationem. Erk. gebettene copia vnd Zeit zugelaßen

(f° 298-v) Sambstags den 22. Decembris 1708) – H. noîne E.E. Zunfft der Freÿburger Herrn Zunfftmeister Johann Friderich Bahlen gtra. Herrn Rhatherrn Johann Streit vom 24.t 9.bris will Erklärung vernehmen. Saltzm. Citatus ist bettlägerig bittet Zu seiner Verantwortung Deputation. Saltzm. mags leiden. Erk. ahne die Ober Ungeltsherren gewießen.

1709, Protocole des Quinze (2 R 113)
(f° 35) Sambstags den 23. Febr. 1709 – E.E. Zunfft der Freÿburger C. H. Joh. Streit
Obere Ungelts Herren Laßen per H. Friden proponiren es habe E.E. Zunfft der Freÿburger Ca. H. Rathh. Streiten geklagt daß Er sich der Ordnung wie andere Pastetenbeck nicht Submittiren, vndt wann andere beschickt werd. nicht erscheinen wolle, anbeÿ gebetten, Ihne dazu Obrigkeitl. anzuhalten. Auff beschehene Remission habe man die Parthen angehört, da dann im nahmen der Zunfft erschienen H. Rathh. Vix, Claude Capitaine vndt Joh: Friderich Bahl, welche beditten daß der articul dahin gehe, daß alle Jahr die Pastetenbeckh beschickt vndt gefragt werden sollen, Ob Sie angeloben können, daß Sie keinen wein auff die gaß verkaufft haben, es seÿe auch die meiste erschienen. H. Streit aber nicht vndt wie es verlautet wegen seiner unpäßlichkeit. Bey der 2.ten Conferenz, were H. Bahl allein erschienen vndt habe berichtet das H Streit den Weinschanck schon 6. bis 7. jahr genoßen vndt doch beÿ der Zunfft sich nicht habe Submittiren noch die gebühr davon erlegen wollen, anbeÿ gebetten denselben Zum nachtrag anzuhalten. Worauff H. Streiten hausfr. beditten, daß ihr Mann nicht gewußt warumb er Zu thun geweßen, vndt weilen man nur vom Weinschanck gesagt, so habe Er darvor gehalten, daß es nicht nöthig were, weilen er solche schon lang erhalten anbeÿ gebetten wegen der gebühr solang nach Zu wartten, biß ihr Man wieder gesundt seÿn werde.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man darvor gehalten, daß dem hern Streiten die Alternativ gegeben werden könte, entweder den weinschanck Zu quittiren oder sich mit der Zunfft der Freÿburger Zu vergleich. vnd jährlichen die gebühr Zu entrichten, was aber das præteritum belange, halte man darvor daß Er davon Zu absoluiren were, weilen die Zunfft es nicht mit ernst getrieben habe. Erkandt, Bedacht gefolgt.

Jean Streit et Ursule Scheibler hypothèquent la maison au profit de Pierre Albert, employé au Chapitre Saint-Pierre-le-Jeune

1717 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 281
hr Johann Streith Exs: und Ursula geb. Scheibelin beÿständlich Jacob Quelet zollers und François Maisseult marchand de vin
in gegensein Pierre Albert bedienten beÿm Stift jungen St Peter – schuldig seÿen 50 pfund
ihr hauß c. appert: ahm baarfüeser platz, einseit ist ein eck ahm brendten endt anderseit neben Joh: Friedrich Zeÿsolff hinten aufs gäsel

Jean Streit et Ursule Scheibler hypothèquent la maison au profit de leur gendre François Moissemet, marchand de vin

1718 (4.8.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 407
H. Johann Streitt exsenator und Ursula geb. Scheübelen mit beÿstand H. Johann Georg Daniel Dürrn weinstichers und Jacob Quellet zollers
in gegensein François Moissemet weinhändlers ihres Tochtermanns – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, hauß und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, rechten und zugehörden ahm baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck anderseit neben Joh: Friedrich Zeÿßolff kupfferschmidt hinten auff das brend. End

Jean Streit demande un subside annuel. La commission rapporte qu’il est pauvre, que la goutte dont il souffre depuis plus de vingt ans lui a fait perdre des clients ; sa femme et ses cinq enfants ne sont pas en mesure de pourvoir à son entretien. Les Conseillers et les Vingt-et-Un estiment que lui attribuer une pension consitituerait un précédent fâcheux et le renvoient à l’aumône Saint-Marc.
1718, Conseillers et XXI (1 R 201)
H. Johannes Streit halt an umb eine iährliche beÿsteür. 89. Relation der Hh. Deputirten. 108. Wird an die Hh. Pflegere Zu St. Marx Verwiesen. 112.
(p. 89) Sambstag d. 30. Julÿ – H. Johannes Streit halt an umb eine iährliche beÿsteür
Lt. Mosseder, Nomine H Johannes Streiten Exsenatoris, producirt unterthänig und flehentliches Memoriale und Bitten umb eine gnädige iährliche Beÿsteür handelt innhalts. ist Erkandt, Werden H. xv. Elwert und H Rathherr Bruder umb die contenta Producti und darinnen allgirte umbständ grundlichen Zu untersuchen, Wie auch den Bescheid anzuzeigen abgeordnet.

(p. 108) Sambstag d. 3.ten Septembris 1718. Relation wegen H. Johann Streiten Exsenatoris – H. Johann Streit Wird an die Herren Pflegere Zu St. Marx Verwiesen, umb in beÿsteur Zu erhalten
H. xv. Elwert und H Rhh. Bruder referiren, daß Sie, zu folg der ihnen d. 30.ten Julÿ iüngst auffgetragene Commission, Wegen H. Johann Streiten Exsenatoris und burgers allhier unpäßlichkeit und Armuth Von unterschiedlichen deßen Mitzünfftigen einen sattsamen bericht eingezogen, und befunden, daß gedachter H. Streit durch unglück und Kranckheiten absonderlich aber das Podagram, damit er schon beÿ Zwantzig iahren behafftet, und aus Welcher ursach er als Pastetenbeck seine meiste Kundten, so ein abscheuen daran gehabt, Verlohren, in einen elenden und sehr dürfftigen Zustand gerathen, auch Keines Von seinen Kindern obschon er deren fünff beneben seiner haußfrauen annoch im leben hat, mit mittlen also Versehen daß Es ihme mit kräfftiger hülff unter die Ärm greifen könte.
Herr Aduocat Scheffmacher opinirte, daß der Implorant abzuweißen seÿe.
Herr Prætor Regius votirte, Es wäre bekandt, daß der Jetzmahlige Implorant durch seine d. 30.ten Julÿ iüngst übergebene Bittschrifft ein iährliches gnadengeld begehrt, Nun könte, seiner meinung nach, derselbe aus Zweÿen ursachen gleich anfangs Simpliciter abgewießen Werden, Erstlichen Wegen der aus der Willfahrt entspringenden bösen Consequentien, Wohl erwogen andere Verbürgerte arme handweercksleüth ein gleiches begehren Würden, so mann ihnen nachgehends abzuschlagen nicht fug hätte, Weilen in pari Causa par Jus Statuendum, dieses aber denen Stifftern, und dem Allmoßen in unerträgliches onus wären und Zweitens des Imploranten merita und Persönliche Qualitäten nicht also beschaffen, daß sie eine sonderbahre Consideration meritirten, Zu geschwigen, daß, Wann Meine Herren auch schon dispensando dem Imploranten iährlichen etwas als eine Pension Wolten Zukommen lassen, die Sambtliche Stiffter und Fundationes sich in einem solches schlechten stand befänden, Wie ratione des Corporis Pensionum aus dem im nahmen der Lutherischen Hh Geistlichen in der Neuen Kirche und Zum Alten St. Peter d. 27.ten Augusti iüngst übergebenen Memoriali mit mehrerem erhellet, nicht Zu sehen, Wo solches könte hergenommen Werden, Jedannoch aber, in ansehung das Stifft Zu St. Marx denen armen burgern mit hülfflicher hand beÿzuspringen gewidmet, und der Implorant sich unter deren Zahl befindet, Wolte Er sein votum dahin gegeben haben, daß er mit seinem gesuch an die wohl verordnete Herren Pflegere erstged. Stiffts Verwießen werden solte ist Erkandt, Wird Herrn Prætoris Regÿ voto gefolgt, mithin d. Implorant mit seinem petito an die Wohlverordnete Herren Pflegere des Stiffts Zu St Marx gewießen.

Les Tonneliers n’accordent pas à Jean Streit la permission de servir de l’eau-de-vie, la requête contrevenant au règlement
1718, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 394) Montags den 7. 9.bris A° 1718
H. Johannes Streitt Pastetenbeck und E. E. großen Raths alten beÿsitzer stehet vor, bittet Wan Er Könnt umb Ein weniges die Erlaubnuß erhalten brandenwein auß Zuschencken in deme Er arm und sonsten nichts Zu verdienen weiß so wolte er es für eine sonderbahren guthat auffnehmen.
Erkandt weilen sein petitum Wieder ordnung und Articul, daß ob man schon gern wolte Ihme nicht favorisiren Könnte.

Jean Streit et Ursule Scheibel vendent la maison au marchand Louis Beguin et à sa femme Catherine Beurez moyennant 1 650 livres

1720 (4.6.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 269-v
(1650) Sr Jean Streit Ancien Senateur d’icy et Delle Ursule Scheibel
à Sr Louis Beguin marchand et Delle Catherine Burez
une maison et place avec tous ses droits appartenances et dépendances scituée icy sur La Grande place faisant d’un côté un coin d’autre Jean frederic Zeilsolph aboutissant derrière à une ruelle – doit 3 livres 4 sols à cause d’un toit qui avance sur le public et de la porte de la cave a notre Pfenningthurn – grevée de 400, 600, 400, 600, 200, 200, 200 et 700 livres de capital, pour 3300 livres

Originaire de la paroisse Sainte Marie Madeleine de Paris, le boutonnier Louis Beguin épouse à Metz en 1706 Catherine Beurré, fille du boutonnier Pierre Beuré : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire à l’inventaire dressé le 15 juillet 1744 (Jean Euth, 6 E 41, 514 n° 29), célébration
Contrat de mariage – Par devant Les notaires Royaux Etablis à Metz Et y Resident soussignez furent presens Louis Beguin garçon Boutonnier resident en Cette ville, natif de Paris fils de deffunt Le sieur Louis Beguin, Bourgeois de Paris et de Louise Pezé (…) assisté des Sieurs Pierre La Barthe Et Etienne Marfal M.es boutonnier Et Tailleur Bourgeois dudit Metz ses amis d’une part Et dem.lle Catherine Burré fille du sieur Pierre Beuré Marchand Boutonnier Bourgeois dudit Metz et de dlle Catherine Robert annibal, procedante de leur agreement et Consentement et assistée des Sieurs Edme Et François Robert annibal Ses oncles et des Sieurs Claude Boulanger et didier Pochon aussi ses oncles d’alliance d’autre part – Fait et passé audit Metz En la Maison dud. Sieur Beuré L’an 1706 Le 1. Janvier – d’Ancerville, Notaire

Mariage, Metz Saint-Gorgon (cath. p. 5)
Ce Jourd’huy 15° feburier de la présente année 1706 (…) a esté Celebré a l’Eglise de St Gorgon de laditte ville (…) Le Mariage Entre Le Sr Louys Beguin fils de feu Louys Beguin viuant Mre Boutonnier et de Louyse pezet sa femme ses pere et mere de La paroisse de Ste Marie Magdeleine de paris d’vne Et Catherine Buret fille du St pierre Buret mre Boutonnier et de Catherine Robert anibal sa femme ses pere et mere d’autre part (signé) Louis Beguin, Catrine beurez (i 265)

Leurs enfants naissent à Strasbourg à partir de 1707
Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 5)
1707. Hodie 6.a Martÿ natus die vero 7.a ejusdem a me infra scripto sacro baptismalis fonte ablutus est Ludovicus filius legitimus Ludovici Beguint et Catharinæ Burée uxoris ejus legitimæ (signé) Louis Begaint (i 5)

Louis Beguin de Paris et sa femme Catherine Beuré de Metz deviennent bourgeois le 19 juillet 1715 en apportant six enfants (N.B. les actes relatifs à Louis Beguin seront présentés à la notice d’une autre maison)
1715, 3° Livre de bourgeoisie p. 1299
Louis Beguin Knöpffmacher V. Paris weÿl. Louis Beguin auch gew. Knöpffmachers daselbst hint. sohn Und sein Fr, Catharina Beures Von Metz erkauffen das burgerrecht p. 6. Gold fl. 16. ß. bringen 6. Kinder mit so beÿ ordnung gelaßen worden. Wird beÿ E.E. Zunfft Zum Spiegel dienen, J. d. 19. Julÿ

Le marchand Louis Beguin et Catherine Beurez hypothèquent la maison au profit du marchand Daniel Bœhler

1722 (27.1.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 41
H. Loüis Beguin handelsmann und Catharina geb. Beurez beÿständlich H. höllbeck und H. Klein beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Daniel Böhlers handelsmanns – schuldig seÿen 750 pfund
unterpfand, Eine behausung und hoffstatt mit allen derselben zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck anderseit neben Joh: Friedrich Zeißolff hinten auf das Brenden End einen außgang habend, so über 16 ß jährlich allmend zinß geldts freÿ ledig und eigen seÿe

Louis Beguin et Catherine Beurez vendent la maison au pâtissier célibataire Jean Philippe Tag moyennant 1 600 livres

1722 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 280-v
(1600) H. Ludwig Beguin der handelsmann und Catherine geb. Burez
in gegensein Johann Philipp Tagen ledigen Pastetenbecks beÿständlich seines vaters Georg Friedrich Tagen auch Pastetenbecks und in gegenwart Jfr. Susannæ Magdalenæ Roßerin sein Tagen verlobter mit beÿstand ihres vatters Heinrich Roßers des Bierbrauers
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck ahm gebrannten End anderseit neben weÿl. Johann Friedrich Zeÿßolff gewesenen kupfferschmidts wittib und Erben hinten auff gedachtes gebrannte end stoßend und einen außgang in deßelben habend gelegen, davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächeleins und einer kellerthür 16 schilling allmendgeld – um 750 pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Jean Philippe Tag et sa fiancée Susanne Madeleine Roser, assistée de son père brasseur Henri Roser, hypothèquent le même jour la maison au profit d’Anne Marie Kamm,veuve du maréchal ferrant David Klein

1722 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 282
vorbemeldte käuffere Johann Philipp Tag der ledige Pastetenbeck und deßen verlobte Jfr. Susanna Magdalena Roßerin beÿständlich ihres vatters Heinrich Roßers des Bierbrauers und Johann Reinhard Roßer des Scribenten ihres bruders
in gegensein Fr. Annæ Mariæ geb. Kammin weÿl. David Kleinen gewesenen huffschmidts und E.E. kleinen Raths beÿsitzers wittib beÿständlich ihres Curatoris H. Frantz Wolffgang Eberhard E.E. kleinen Raths beÿsitzers – schuldig seÿen 500 pfund zu erkauff und bezalung hieunten beschriebener behausung
unterpfand, die aus dießen Vorschuß zum theil bezahlteBehausung und hoffstatt allhier ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck ahm gebrannten End anderseit neben weÿl. Johann Friedrich Zeÿsolff gewesten kupfferschmidts wittib und Erben hinten auff das gebrannte end stoßend – davon soll man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 schilling ane allmend zinß

Jean Philippe Tag épouse Susanne Madeleine Roser en juin 1722
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 179 n° 1024)
Anno 1722 den 10. Junÿ seind nach geschehener ordentlicher ausruffung in der Kirch Zu St Thomas ehelich eingesegnet worden Johann Philipp Tag der ledige Pasteten beck Georg Friderich Tag deß burgers und Pasteten becks alhie ehel. Sohn und Jungfr. Susanna Magdalena Heinrich Roser deß burgers und biersieders alhie ehel. tochter (unterzeichnet) Johann Philipp Tag Alß hochzeiter, susanna magdalena Roserin als hochzeiterin (i 182)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports en partie dans une maison qui appartient au père du marié près des Petites Boucheries en partie dans celle qu’ils viennent d’acheter. Les apports du mari s’élèvent à 443 livres, ceux de la femme à 485 livres.
1722 (7.7.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 31) n° 805
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güttere, so der Ehrenhaffte und achtbare Johann Philipp Tag der Pastetenbecker und die Ehren und tugendhaffte Fraw Susanna Magdalena gebohrene Roßerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in Ihren ohnlängst mit einander angetrettenen Ehestand zugebracht, und sich deren jeedes nach Innhalts Ihrer mit einander auffgerichteten Heuraths abrede für eigenthümlich unverändert Vorbehalten hat (…) Actum in der Königlichen Stadt Straßburg in fernerem gegen seÿn herrn Geörg Friderich Tagen des Pastetenbecks seines leibl. vatters und Fr. Annæ Salomeæ gebohrener Oberlein seiner Stieffmutter auff sein deß Ehemanns, Sodann auff der Ehefr. seithen Fr. Susannä Magdalenä Roßein gebohrener Beinen Ihrer leibl. Mutter, Mittwochß den 7. Julÿ Anno 1722.

In einer allhier in der Königlichen Stadt Straßburg beÿ der Kleinen Metzig gelegenen deß dißorths Ehemanns Vattern eigenthümlich zuständigen vnd bewohnenden Behaußung theils aber in einer ane dem Barfüser Platz gelegenen von beeden Jungen Eheleuthen eigenthümlich bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung. Es haben die beede Jung Eheleuth nach Inhalt Kauffbrieffs in allh. C: C: Stub gefert. sub dato den 2.ten Maÿ Anno 1722. eine behaußung allh. In Straßb. ane dem Barfüßer Platz, so 1. s. ein Eck an dem gebrannden Endt, 2. s. neben Weÿl. Johann Friderich Zeÿßolffs deß gewesenen Kupferschmids hinterlaßene Wittib vnd Erben gelegen, Von Ludwig Becking dem handelßmann v. Fr: Catharina gebohrener Beirez noch Vor der Verehelichung alß beede Ehe Verlobte mit einander auff solche Condition erkaufft, daß dem jetzmahligen Marito darahn zween dritte Theil die übrige tertz der uxori eigenthümlich Zustehen sollen, drauff aber ist nich Zur Zeith anderst nicht auß eigenen mittelen bezahlt worden alß die jenige 200 fl. welche die Ehefr. von Ihren geliebten Eltern, Zur Ehesteur baar erhalten hat, so hiehero Zum bericht dienet.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 259, Sa. Weins 58, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 57, Sa. Goldenen ring 22, Sa. baarschafft 47, Summa summarum des Ehemanns Vermögen 443 lb
Der Ehefrau Nahrung, Sa. haußraths 302, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 39, Sa. Goldenen Ring 19, Sa. baarschafft 123, Summa summarum 485 lb

Jean Philippe Tag devient tributaire chez les Boulangers en septembre 1722 en obtenant le droit que détenait son père
1722, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 383) Dinstags den 15.ten Septembris 1722
Neu Zünfftiger – Johann Philipp Tag der Pastetenbeck undt Burger allhier prod. Stallschein Vom 4.ten Julÿ 1722. bittet Ihne alß Einen Leibzünfftigen anzunehmen undt seines vatters Recht vergönnen, ist Erk. seÿe ihme in seinem petito gegen der gebühr Zuwillfahren (1 lb 5 ß)

Jean Philippe Tag et Susanne Madeleine Roser vendent la maison à leur frère et beau-frère respectif Georges Frédéric Tag moyennant 1 650 livres

1736 (30.6.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 633
Johann Philipp Tag der Pastetenbeck und Susanna Magdalena geb. Roßerin
in gegensein ihres respective bruders und schwagers Georg Friedrich Tag Pastetenbecks
Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten am Baarfüßer platz einseit ist ein eck an dem sogenannten Brandt ein End anderseit neben weÿl. Simon Rolle des Altgewanthers Erben hinten auff den Brandt ein End gelegen – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß allmendgeldt – als ein am 2. Maÿ 1722 erkaufftes guth – um 800 Pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Fils du pâtissier du même nom, Georges Frédéric Tag épouse en 1736 Anne Marie Müller, fille du tonnelier Emmanuel Müller : contrat de mariage, célébration
1736 (6.6.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 76) n° 866
Eheberedung Zwischen dem Ehrenachtbaren H. Georg Friderich Tag, dem ledigen Pastetenbeck weÿl. H. Georg Friderich Tags des gewesenen Pastetenbecks und burgers allhier Zu Straßburg verlaßenem ehel. Sohn alß Hochzeiter ane einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrau Anna Maria Müllerin H. Emanuel Müllers des Kieffers und burgers alhier mit Fr. Anna Maria Müllerin gebohrene Eiggnoßin ehelich erziehlter dochter alß der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil
Actum Straßb. Mittwochß den 6.t Junÿ A° 1736. (unterzeichnet) Georg Friderich tag als Hochzeiter, x der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 138, XXII)
1736. Dominica IX et W Trinitat. proclamati sunt Georg Friederich Taag der ledige Pasteten Beck v. burger alhier, Weÿl. H. Georg Friederich Taag, geweßenen Pasteten Beckers v. burgers alhie hinterlassener ehel. Sohn v. Jungfr. Anna Maria Johann Daniel Müller, des Küeffers v. burgers allhier ehe. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 8. August (unterzeichnet) Georg Friederich Tag als hochzeiter, + der hochzeiterin handzeichen (i 142)

Georges Frédéric Tag hypothèque la maison au profit de Marie Dorothée Strohl, veuve du marchand Jean Georges Gimmich

1736 (3.8.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 713
Georg Friedrich Tag der ledige mehrjährig und ohnbevögtigter Pastetenbeck
in gegensein Fr. Mariæ Dorotheæ geb. Strohlin weÿl. H. M. Johann Georg Gimmich des handelsmanns ohnbevögtigten wittib mit beÿstand Christoph Christianus des kupfferschmidts – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßer platz einseit ist ein eck an dem sogenannten Brand ein End anderseit neben weÿl. Simon Rolle des Altgewanthers erben hinten auff besagten Brand ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß ane allmend zinß – seith den 30. junÿ jüngst da er selbige käufflich an sich gebracht

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller font un testament réciproque
1736 (7.8.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 59) n° 305
Testamentum nuncupativum reciprocum H. Georg Friderich Tagen ledigen Pastetenbecks und Jgfr Annæ Mariæ Müllerin beeder hochzeitelichen Persohnen und burgeren alhier
1736. (…) auff Dienstag den 7. Augusti Nachmittag zwischen fünff und Sechs Uhr in einer alhier Zu Straßburg ane dem altenweinmarckt gegen dem Speÿer über gelegenen von mir dem Notario lehnungsweis bewohnenden behausung meiner ordinarj schreib stuben (…) persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte Herr Georg Friderich Tag, lediger Pastetenbeck und burger alhier Zu Straßburg und beneben ihme die Ehren und tugendsahme Jungfer Annæ Mariæ Müllerin H Emanuel Müllers des Kieffers und burgers alhier eheliche dochter seine geliebte Jungfer brauth (…)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans leur maison zum Tannenbaum. Les apports du mari s’élèvent à 712 livres, ceux de la femme à 114 livres.

1736 (21. 7.bris), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 22) n° 570
Inventarium über diejenige Nahrung so H: Johann Friderich Tag, der Pastetenbeckh undt Fr. Anna Maria gebohrne Millerin beede Eheleuthe undt burgere allhier Zue Straßburg Einandter für unverändert in den Ehestandt gebracht, auffgerichtet anno 1736. (…) So beschehen in Straßburg auff Freÿtag den 21.ten 7.bris anno: 1736.
Inn Einer allhier Zue Straßburg auff dem Baarfüeßer Platz geg. den bierhauß Zum weißen bären gelegenen Zum dannen baum genannten Pasteten Behaußung hat sich befund. alß volgt
Eigenthumb ane Einer behausung so des Ehemanns unverändert. (M.) Eine behaußung undt hoffstatt mit aller Zugehört, Rechten undt gerechtig Keit gelegen allhier Zue Straßburg auff dem Baarfüeßer platz 1.s. ein Eckh ane dem sogenantten Bränden Endt, 2. s. neben weÿl. Simon Rollé geweßenen altgewendters Erben, hinden auffs Brendten Endt stoßend, davon gibt mann Jahrs dem allhießig. pfenning von Einem wetter Tächlen undt der Kellerthür ane allmendt Zinß 16. ß. undt hat Er der Ehemann sothane behaußung Käufflich übernommen umb 3300 fl.. Davon gehen ane Capital absowie noch auff berührter Behaußung stehen Erstl. der Schenckbecherischen Stifftung 1600 fl. It. Fr. pfarrer Gimmichin 300 fl. vndt NN 200 fl. abgang ist 2100 fl. Nach abzug deren verbleibt ane dem Kauffschilling annoch übrig und im Vorstand 1200 fl. machen 600 lb. Über sothane Behaußung Meldet i teutsch. perg. Kbr. auß allhies. Cancelleÿ Contractstub vom 30. Junÿ 1736. mit dero anhagendem Innsigell.
Deß Ehemanns Nahr. Sa. haußraths 73 Sa. Schiff und geschirrs Zum Pastet. 36, Sa. Silbers 1, Sa. Eÿg. ane Einer behaußung 600, Summa summarum 712. lb
der Fr. Nahr. Sa. haußraths 81, Sa. Silbers 15, Sa. gl. ring 17, Summa summarum 114 lb
Sa. haussteuren 14 – Conclusio finalis Inventarÿ 841 lb

Le conseil des Fribourgeois fait grief à Georges Frédéric Tag de tenir des pensionnaires. Il répond qu’il s’agit d’étudiants immatriculés à l’université
1732, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 134-v) Dienstags den 16.ten Sept: 1732
Joh: Philipp Tag, der Pastetenbeck, hatt dato die Ordnung angehöret und Herrn Zunfftmeister angelobet.
Idem wurde vorgestellet, daß er Kostgänger halte. Ille ist die Anklage geständig sagt wären dere 4. so aber Studiosi so immatriculiret, handelt derwegen nicht wieder Ordnung. Warauffhin derselbe gewarnet worden hierinnen Kein Gefährden Zu gebrauchen, wiedrigenfalls und in Entstehung deßen nach der Schärffe deß Articuls wieder ihne verfahret werden solle.

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller hypothèquent la maison au profit de François Joseph Nicard, greffier de la maréchaussée d’Alsace et adjoint à la chambre des affaires criminelles.

1737 (19.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 124-v
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin mit beÿstand ihres curatoris ad hunc actum H. Adam Friedrich Oesinger des geschwornen courtier mit fernerer assistentz ihres vatters Daniel Müller und ihres bruders Emanuel Müller beeder kieffer als iher nächsten
in gegensein H. Lt. Frantz Joseph Nicard Greffier de la Maréchaussée d’Alsace und vicarÿ beÿ dem vergicht protocollo – schuldig seÿen 100 lb
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten auff dem Baarfüplatz, einseit ist ein eck ahne dem so genannten Brandt ein endt, anderseit neben weÿl. Simon Rolle altgewanthers erben, hinten auff besagtes Branndt ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetter dächleins und einer kellerthür 16 ß ahne ane allmend geldt – als ein am 30. Junÿ 1736 erkaufftes guth

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller hypothèquent la maison au profit du perruquier Jacques Cousin

1737 (26.9.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 650
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin mit beÿstand ihres vatters Daniel Müller des Kieffers und H. Rick E.E. kleinen Raths beÿsitzers und fernerer assistentz ihres ad hunc actum geordneten Curatoris H. Adam Friedrich Oesinger geschwornen Courtier
in gegensein Jacques Cousin des Peruquenmachers – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßerplatz einseit ist ein Eck ahne dem Brandt ein end, anderseit neben weÿl. Simon Rolle altgewanthers erben, hinten auff besagtes brandt ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und Keller thür 16 ß ahne Allmend geldt – als ein ledigen standts am 30. Junÿ 1736 erkaufftes guth

Georges Frédéric Tag quitte la tribu des Boulangers pour celle de la Mauresse où il obtient le droit de revente
1738, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 376-v) Donnerstags den 24.t Julÿ Anno 1738
Neuer Leibzünfftiger Gremp ER. – Georg Friderich Tag der Pastetenbeck und burger allhier, welcher E. E. Zunfft der Becker quittiret producirt Stallschein, Vom 19. Junÿ 1738. bittet um das Zunfft und Grempenrecht, Erkandt gegen Erlag der Gebühr willfahrt
Erlegte Vor den Pfenningthurn 13 ß 4 d, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor das Gempen recht 1 lb 10 ß, Vor die Feur Eÿmerer 3 ß 4 s, Und Einschreib Geld 2 ß, Also zusammen 2 lb 13 ß 8 d

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller font dresser l’inventaire de leur fortune dans une maison rue du Pilot derrière le poêle des Pelletiers. L’actif du mari s’élève à 129 livres, le passif à 283 livres. Les biens de la femme s’élèvent à 395 livres.
1739 (24.9.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 22) n° 571
Inventarium über die Jenige Nahrung so Geörg Friderich Tag dem Ehemaligen Pastetenbeckhen undt Fr. Annæ Mariæ Tagin gebohrner Millerin beeden Eheleuthen undt burgere allhier am active quam passive Zuständig, auffgerichtet anno 1739. (…) welche auf ansuchen und begehren Hn Joh: Paull Funckhen deß Paßmentirers auch burgers dahier, der Ehefr Curatoris ad lites inventirt (…) Actum Straßburg auff Donnerstag den 24.ten Septembris Anno 1739.
Inn Einer allhier Zue Straßburg hinder der Kürßer Zunfft Stub ane der Pfahlgaßen gelehenen Weißbecken behaußung hat sich befundten alß volgt
Des Ehemanns haußrath 129 – Schulden 283 übertreffen also die Schulden aiß deß Ehemanns unveränderte undt der Theilbahren Nahrung zu bezahlent desselben unveränderten undt Theilbahrer Nahrung so unter Einer Massa beschrieben umb 153 lb
Der Frauen Nahrung, haußrath 82, Silber 12, Goldene Ring 17, Schulden 175, Ergäntzung der Ehefrauen Ermanglenden ohnveränderten guths, Vermög Inventarÿ illatorum durch mich Notarium in aô 1736 auffgerichtet 108, Summa summarum 395 lb

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller vendent la maison au fourbisseur Jean Daniel Mannberger et à sa femme Marie Barbe List

1738 (9.5.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 285
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin
in gegensein Johann Daniel Mamberger des schwerdtfegers und Maria Barbara geb. Listin
Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck am sogenannten Brand ein end, anderseit neben weÿl. Simon Rolle des altgewänders erben, hinten auff den Brand ein end – davon soll man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 sch. ane allmend zinß – den 30. Junÿ 1736 währendes ledigen standt erkaufft hat – um 800, 150 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 550 pfund

Jean Daniel Mannberger devient tributaire chez les Maréchaux le 26 juin 1733
1733, Maréchaux – Protocole du corps des couteliers (XI 154)
(f° 92-v) Freÿtags den 26. Junÿ Anno 1733 – Meisterrecht
Johann Daniel Mannberger der Ledige Lang Meßerschmids gesell, weÿland herrn Johann Nicolai Mannbergers, des ältern E: E: Großen Raths alten beÿsitzers und Lang Meßerschmidts, auch Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßener Sohn, stehet vor und bitt, mann wolle Ihne Zum Meister Recht admittiren, legte auff handwercks gebühr 16 ß (Auflaggeld dt. 16 ß d)
Erkand, gegen erlegung der Gebühr Willfahrt dt. 7. lb 10 ß d

Fils du coutelier Jean Nicolas Mannberger, Jean Daniel Mannberger épouse en 1734 Marie Barbe List, fille du marchand Nicolas List : contrat de mariage, célébration
1734 (1.10.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 78) n° 317
Eheberedung – entzwischen dem Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Daniel Mannberger dem Ledigen Lang Meßerschmidt, weÿland des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr Und Wohlweißen herrn Johann Nicolai Mannbergers des ältern Lang Meßerschmidts auch E: E: Großen Eaths alten wohlverdienten beÿsitzers vnd burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßenem Sohn, als dem herrn Bräutigamb, ane einem,
So dann der Viel Ehren Vnd hoch tugendgezierten Jungfrauwen Maria Barbara Listin, weÿland des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren herrn Nicolai Listen, geweßenen handelßmanns und Burgers allhier zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßener Tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen und Verhandelt in Königlicher Statt Straßburg auf Freÿtag den Ersten tag des Monats Octobris im Jahr des herren, als man Zahlte 1734.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 17-v n° 18)
1734. Mittwoch den 13. Octobr: seind nach Zweÿmähl. geschehener proclamation in der Evangelischen Pfarrkirchen zu St. Niclaus durch priesterliche Copulation in den Ehestand eingesegnet word. Johann Daniel Mannberger der ledige Lang Meßerschmidt und burger allhier weil. herrn Niclaus Mannbergers geweßen. Lang: Meßerschmidts u. E. E. Groß. Raths alt. Beÿsitzers hinterl. ehel. Sohn u. Jgfr Maria Barbara weil. Hn Nicolai Listen geweßten Handelsmanns u. burg. allhier hinterl. ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Daniel Manberger als hochzeiter, Maria Barbara Listin als hochzeiterin (i 19)

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List hypothèquent la maison au profit de Jean Silberrad, receveur de la fondation Schenckbecher et triumvir de la Tour aux deniers.

1740 (15.2.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 88
Johann Daniel Mamberger der Langmeßerschmidt und Maria Barbara geb. Listin mit beÿstand ihres schwagers Johann Theobald Meÿer des gastgebers zum Thiergartten und ihres geschwistrig kinds Johann Daniel Würtz des Unter Cranmeisters
in gegensein H. Johannes Silberrad des Schaffners der Schenckbecherischen stifftung und dreÿers hiesigen Pfenning Thurns – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand,eine behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten an dem Baarfüßer: platz – ist einseit ein eck an dem so genannten Brandt: ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögltlichen weiß, hinten auff den Brand ein end- davon gibt man wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth

Daniel Mannberger loue une partie de sa maison au cordonnier Jean Michel Ohlmann

1743 (26.1.), Chambre des Contrats, vol. 617 f° 32
Daniel Mamberger der schwerdfeger
in gegensein Johann Michael Ohlmann des schuhmachers
entlehnt, In einer dem verlehner eigenthümlich gehörig auff dem barfüßerplatz einseit ist ein eck anderseit neben Vincent Gayneau dem sattler ux. noe. gelegenen behausung unten auff dem boden einen laden, kammer, kuchen und ein kämmerlein unter der stieg, ferner auff dem dritten stock eine kammer aus welcher dem entlehner auf seinen costen eine stub zu machen erlaubt ist auff dem vierten stock eine Gesind: Kammer samt einem unterschlagenen keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff nächst künfftigen Annunciationis Mariæ anzufangen – um einen jährlichen Zinß nemlich 50 gulden
[in margine :] gebrochen 8. Aprilis 1746

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List hypothèquent la maison au profit de Marie Salomé Sachs, femme de l’assesseur au Grand Sénat Jean Sébastien Gambs

1745 (15.5.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 329
Johann Daniel Mamberger und Maria Barbara geb. Listin mit beÿstand H. Johann Philipp Richßhoffer und H. Joseph Büchel beede handelsleuth ihrer vettern
in gegensein H. Lt. Johann Friedrich Sachs Cancellariae Contactuum Substituti als gewalthaber seiner schwester Fr. Mariæ Salome geb. Sachs H. Lt Johann Sebastian Gambs E.E. großen Raths alten beÿsitzers Eheliebstin – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, eine behausung und hoffstatt cum appertinentis am Baarfüßerplatz einseit ist ein Eck ane dem sogenannten brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau des sattlers Ehefrau, hinten auff besagtes brennt ein end – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List vendent la maison à l’orfèvre Jean Régnard Theurer moyennant 1 700 livres

1746 (25.2.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 142
Johann Daniel Mannberger der Lang Meßerschmidt und Maria Barbara geb. Listin
in gegensein H. Johann Reinhard Theurer des goldarbeiters
eine behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und ane dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck ane dem so genanten brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögtl. weiß, hinten auff den brennt ein end – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth – um 800 pfund verhafftet, geschehen um 1700 pfund

Jean Régnard Theurer est admis le 21 mai 1743 à faire son chef d’œuvre qu’il présente le 5 septembre. Les examinateurs le reçoivent maître
1742, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 1066) Montag den 21. Maÿ Anno 1742
Johann Reinhard Theurer de ledige Goldarbeiter erscheint und berichtet daß man Ihme erlauben möchte das Meisterstück auffzunehmen und Zu verfertigen. Erkandt, Wird dem Imploranten gegen Erlag der Gebühr Willfahrt und solle es beÿ H. Bernhard als einem der dreÿen Herren Schauern behaußung so der Goldarbeiter Profession Zugethan solches verfertigen.

(p. 1072) Mittwoch den 5.ten Septembris Anno 1742
Johann Reinhard Theurer der Leedige Goldarbeiter von hier erscheint und præsentirt sein verfertigtes Meisterstück in Vier Stücken bestegend, bittet solches Zu besichtigen und darüber Zu erkennen.
Die dreÿ geschwohrene Herren Gold und Silberschauer referiren nach genugsammer besichtigung, daß solche Stuck sehr Wohl und gut gemacht mithin vor ein Meisterstück passable seÿe, wann er Kan Handtreu geben ane Äydes statt daß er solche mit eigener Hand gemacht hat so wolten Sie ihn vor einen Mitmeister erkennen.
E.E. Gericht Erkannt similiter de super dedit fidem et pro Discretione 3. lb d.

Fils de l’orfèvre du même nom, Jean Régnard Theurer épouse en 1743 Marie Madeleine Stœsser, fille du secrétaire de la Taille Jean Raoul Stœsser : contrat de mariage, célébration
1743 (24.7.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 352)
Eheberedung – entzwischen dem Wohl Ehrenvest und Kunsterfahrenn Herrn Johann Reinhard Theurer, ledigem Gold Arbeitern, weÿland des Wihl Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herrn Johann Reinhard Theurers, geweßenen Silber Arbeiters und Burgers allhier Zu Straßburg, mit auch weÿland der Viel Ehren: und Tugendreichen Frauen Ursula Elisabetha gebohrner Faustin, beeder seel: ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehr: und Tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Stößerin, des Wohl Edel Vest, Rechtsgelehten und hochachtbaren Herrn Johann Rudolph Stößers, löblichter Statt Straßburg Stalls bestmeritirten Actuarÿ und Vornehmen burgers allhier mit der Edlen, Viel Ehr: und tugendreichen Frauen Susanna Catharina gebohrner Ditoin ehelich erzeugter Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
Geschehen und verhandelt seind dieße ding in der königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24. Julÿ im Jahr als man nach unser Heÿland Jesu Christi Gnadenreichen Geburth Zahlte 1743. (unterzeichnet) Johann Reinhard Theurer als hochzeiter, Maria Magdalena Stößerin alls hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 220 n° 839)
1743. Mittw. d. 7. Aug. seind nach ordent. Proclamation Ehl. copul. u. eingesegnet worden H Johann Reinhardt Theurer der led. goldarbeiter u. b. allhier weÿl. H Johann Reinhardt Theurers geweß. silberarbeiters u. b. allhier nachgelaß. Ehl. Sohn u. J. Maria Magdalena H Johann Rudolph Stößers wohlverordneten Actuarii auff dem Herrn Stall u. Vornehmen b. allhier Ehl. erzeugte tochter (unterzeichnet) Johann Reinhard Theurer als hochzeiter, Maria Magdalena Stößerin als hochzeitrin (i 225)

Jean Régnard Theurer et Marie Madeleine Stœsser hypothèquent la maison au profit du docteur en médecine François Balthasar von Lindern

1749 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 187-v
H. Johann Reinhard Theurer der goldarbeiter und Maria Magdalena geb. Stößerin mit beÿstand ihres schwagers H. Gottlieb Benjamin Löchner goldschlagers und ihres vetters H. Johann Philipp Kolb des handelsmanns
in gegensein H. Frantz Balthasar von Lindern Med. D. und Practici und Jacobe geb. Herrmännin – schuldig seÿen 1000 pfund
unterpfand, eine behausung und hoffstatt ane dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck am brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem stadt sattler ehevögtl. weiß, hinten auff gedachten brent ein end – als ein am 25. Februarÿ 1746 erkaufftes guth

Marie Madeleine Stœsser meurt en 1749 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 1 350 livres. La masse propre au veuf est de 30 livres, celle propre aux héritiers de 723 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 777 livres, le passif à 3 848 livres

1750 (20.8.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 325) f° 575
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und tugendreichen Frauen Mariæ Magdalenæ Theurerin gebohrener Stößerin des wohl Ehrenvest Großachtbahr: und Kunsterfahrenen Herrn Johann Reinhardt Theurers, Goldarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Frauen Eheliebste nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1750 – nach ihrem den 17.den octobr: des nächst abgewichenen 1749.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Herrn Gottlieb Benjamin Lechner, Goldschlagers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Magdalenæ, so 6 Jahr würcklichen passirt, Dorotheä Elisabethä, so beÿ nahe 2 Jahr alt und Johann Reichards, so beÿnahe 2 Jahr alt, alle sambt der Theurer, der Abgelebten seeligen mit vorgemeltem ihrem hinterbliebenen Herrn Wittiber ehelich erzeugt und hinterlaßener Kinder und Erben inventirt (…) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auff Donnerstag d. 20. Augusti A° 1750.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (T.) Nemlichen eine Behaußung und Hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, weithen, Zugehörden und Rechten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem baafüßer platz, einseit ist ein Eck ane dem so genannten brenden End, 2. seit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögtlicher Weiß, hinten auff besagtes Branden end stoßend, gelegen, davon gibt man jährlichen hießigem Pfenning Thurn wegen eines Wetterdächleins und einer Kellerthür 26 ß d ane Allmend Zinnß, sonsten ist dieselbe über hernach eingetragene darauff Hafftende psssiv. Capitalia freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferten Schrifftlichen Abschatzung Zeduls vom 17.ten Augusti 1750. angeschlagen pro 1350. lb. Davon ist Abzuziehen obige beschwerde des Allmend Zinnßes der 16 ß d so Zu doppeltem Capital gerechnet anlangt 32 lb. Nach solchem Abgang Verbleibt ane dem Anschlag der behaußung auß Zuwerffen 1318. lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger C. C. Stb. gefertiget mit dero anhangendem Insiegel verwahret de dato 25. Februarii Anno 1746.
Ergäntzung des Herrn Wittibers wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guts. Solche bestehet einig und allein wie die den 8.ten Aug. 1743 über ihr beeder geweßter Ehepersohnen erhaltene haußsteuren
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Bericht wegen gegenwärtiger Verlaßenschafft. Obwohlen Zwar beede nun Zertrennte Ehepesohnen in ihrer vorher Copialiter einverleibten Eheberedung §° 4.to sich ein unverändert guth reservirt und solches beederseits in die Ehe inventiren Zulaßen Stipulirt, so haben Sie dennoch solche Inventur wie der Hr Wittiber hiebeÿ versicherte unterlaßen (…)
Des Herrn Wittibers ohnveränderten Vermögen. Sa. haußraths 26, Sa. Werckzeug Zur Goldarbeiter Profession gehörig 13, Sa. Silbers 11, Sa. baarschafft 3, Sa. Ergäntzung 164, Summa summarum 119 lb – Schulden 150 lb, des H Wittibers ohnverändert Passiv onus 30 lb
Solchemnach Wird auch derer Kinder und Erben anerstorbenen Mütterlich ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 62, Sa. Silbers 8, Sa. goldene Ring, Ketten und dergleichen Geschmeids 88, Sa. Schuld 150,, Sa. der Ergäntzung 414, Summa summarum 723 lb
Endlichen wid auch das Gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 15 ß, Werckzeugs Zur goldarbeiter profession gehörig 15 ß, Sa. Silbers 100, Sa. goldener Ring, Jubelen und dergleichen Geschmeids 342, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 1318, Summa summarum 1777 lb – Schulden 3848 lb – Passiv onus 2070 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 723 lb, Endlicher passiv Schulden rest 1377 lb
Copia der Eheberedung (…)

Le syndic des créanciers de Jean Régnard Theurer qui a quitté la Ville vend la maison au tailleur Pierre Pugens

1753 (26.6.), Chambre des Contrats, vol. 627 f° 299
H. Gottlieb Benjamin Lochner des goldschlagers innahmen Johann Reinhard Theurer des von hier absentirten goldarbeiters creditorum
in gegensein Pierre Pugens des schneiders
eine in Theurerischer credit: mass gehörigen behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane dem Baarfüßer: Platz, einseit ist ein Eck gegen dem bierhauß zum weißen bären, anderseit neben H. Vincent Gayneau dem stadt Sattler und E.E. Großen Raths alte, beÿsitzers, hinten auff den Brenntein end und einen ausgang dahin habend – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen einem wetterdächlein 16 ß ane allmend zinß – um 800 und 500 lb verhafftet, geschehen um 712 pfund

Pierre Pugens termine en 1732 son apprentissage chez son père Jean Pugens (ici Buchain)
1732, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 345 (1724-1735)
(p. 376) Dienstags den 22.ten Apr. 1732 – Jean Buchain der schneider spricht seinen sohn Pierre Buchain der lehr Zeit freÿ (dt. 5 ß)

Pierre Pugens s’inscrit pour faire son chef d’œuvre en 1742. Il y est admis en janvier 1745. Les examinateurs le reçoivent maître.
1742, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 280) Dienstags den 21. Augusti 1742
Pierre Buchain, weÿl. Jean Buchain des Schneiders und burgers allhier ehel. Sohn, laßet sich Zum Meisterstück einschreiben (dt. 2 lb)

(p. 354) Montags den 18.t Januarÿ 1745 – Zum Meisterstück wurden admittirt, Pierre Pugens

(p. 355) Montags den 18.t Januarÿ 1745
Erscheint unter H. Rathh. Andreas Schaaffen seinem Informatore Pierre Pugens der leedige Schneider weÿl. Andres Pugens des gewesenen Schneiders und burgers alhier ehel. Sohn, bittet Ihme Zu einem completen Manns Kleÿd so er Von droquet Verfertigen wolle, das quantum beneben denen Rißen auffzugeben. Ist Imploranten mit 10 ½ Ehl droquet nebst folgenden Rißen willfahrt worden. N° 5 ein Romerisch Kleÿd, N° 12 ein Sudan. Facta relatione et examinatione der geschworne herren Meisterstück schauern, daß der Implorant sein Meisterstück nach ordnung wie recht verfertiget, als ist derßelbe Zu einem mitmeister auff: und angenommen worden.

Pierre Pugens épouse en 1745 Marie Marguerite Bidot, fille du traiteur Jacques Bidot : contrat de mariage, célébration
1745 (1.2.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 349) n° 167
Eheberedung – persönlich erschienen, H Pierre Pugens, der ledige Schneider, weÿl. Hn Jean Pugens, gewesenen Schneiders und burgers allhier Zu Straßburg, mit Frauen Barbara gebohrener Voltzin, ehelich erzeugter Sohn, mit beÿstand Hn Francisci Grillot, wohlbestellten Procuratoris fisci und Vornehmen burgers allhier, seines hierzu in specie erbettenem Hn assistenten, als hochzeither ene einem,
So dann Jungfrau Maria Margaretha Bidot, Hn Jacques Bidot, des Traitteur und burgers allhier, mit Frauen Anna Maria Francisca, gebohrener Vogelin, ehelich erzeugte Tochter, mit assistentz erstgedachten Ihres Hn Vatters und Hn Johann Daniel Otten, Silberarbeiters und geschwornen Stattgewichtfächer, So dann Hn Joseph Bronsal, Perruquier, beeder burgere allhier, als hochzeitherin ane dem andern theil
So beschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Montag den 1.ten Februarÿ Anno 1745. (signé) pierre pugens fiance, + der hochzeitherin handzeichen

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 264)
Hodie primâ mensis martii anni 1745 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes petrus pugens argentinensis, sartor, filius defuncti joannes pugens et barbaræ Wolzin Conjugum Commorans in Dictâ parochia Sti petri junioris, et maria margarita Bidot, quoque argentinensis, filia Jacobi Bidot, dicti vulgo La Liberté, civis obsenatoris, et annæ mariæ Fauglerin Conjugum ex hac parochia (signé) pierre pugens, + nota sponsæ (i 136)

Pierre Pugens devient bourgeois à titre gratuit le 13 mars 1745.
1745, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 203
Joh: Peter Bugens Von hier gebürtig erhaltet das burgerrecht gratis, will dienen beÿ E. E. Zunfft der schneidter Jurav. Eodem [13. Martii 1745]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient aux parents de l’épouse rue des Serruriers. Les apports du mari s’élèvent à 383 livres, ceux de la femme à 458 livres.
1745 (26.3.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 316) n° 368
Inventarium über Herrn Pierre Pugens, des Schneiders und Frauen Maria Margaretha gebohrener Bidot, beeder Eheleuthe und Burgern allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1745. (…) und sich deren Jeedes Vermög Ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung vor unverändert vorbehalten hat (…) So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in fernerer Gegenwarth der Ehefrauen eheleiblicher Eltern, auf Freÿtag den 26. Martÿ Anno 1745.
In einer allhier Zu Straßburg in der Schlossergaß gelegenen der dißortigen Ehefrauen Eltern eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. haußraths 167, Sa. Silbers 29, Sa. baarschafft 150, Summa summarum 346 lb – deme beÿzurechnen die Helffte ane denen hernach beschriebenen Haussteuren 36 lb, Soforth wird des Ehemanns in den Ehestand gebrachtes Völliges Vermögen außmachen 383 lb
Solchemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebracht Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 136, Sa. Silbers 15, Sa. Goldenen Rings 9, Sa. baarschafft 260, Summa summarum 421 lb – Wann aber hierzu gelegt und gerechnet wird der halbe theil vo hernach beschriebenen Haussteuren (…) außmachend 36 lb, So ist und thut der Ehefrauen gesambte in den Ehestand gebrachte Nahrung benantlichen 458 lb

Pierre Pugens loue une partie de la maison au perruquier Frédéric Huder

1755 (24.7.), Chambre des Contrats, vol. 629 f° 243-v
H. Pierre Pugens der schneider
in gegensein Friedrich Hüder des perruckenmachers
entlehnt, in des verlehners eigenthümlich gehöriger auf dem Baarfüßerplatz am eck des brandeinends gelegener behausung, unten einen laden auf dem dritten stock eine cammer eine kuche und dann einen keller samt einem beschlüßigen platz zu dem holtz – auff 5 nacheinander folgenden jahren, anfangend auff nächst künfftigen Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 56 gulden

Pierre Pugens et son voisin sellier Michael Gœrgen passent un accord relatif à l’entretien de leurs latrines communes

1769 (18.4.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 588) n° 154
erschienen heut dap persönlich Sieur Pierre Pugens der Schneider,
und Hr Michael Görgen der Sattler, beede burgere alhier
declarirende, was massen in ihren ane den Baarfusserplatz neben einander gelegenen eigenthümlichen Häussern, wovon sein H Pugens die Eck behausung am Eingang in das sogenante brand ein End ist, ein unter ihnen beÿderseitigen Parthen gemeinschaftliches s.v. Privet befindlich seÿe, deßen gemäur sie bis daher dergestalten gemeinschaftlich unterhalten, daß jeeder Von ihnen, was auf der Seite seines Hausses zu repariren gewesen, vor sich und auf seine eigene Unkosten ohne des andern Zuthun, machen und arbeiten lassen, auf welche Art und weiß sie auch deßfalls fernerhin Zu continuiren gedencken, damit aber dieser ihr Vorsatz Stable seÿn, der Friede und Einigkeit unter ihnen beeden Nachbaren unterhalten, und Künftighin alle etwa sich eräugnen Könnende verdrießliche Zwistigkeiten ein für alle mal gäntzlch aufgehaben seÿn und bleiben mögen, so wollen Sie Comparenten sich hiemit freÿwillig auch wissend: und wohlbedächtlich für sich, ihre Erben und Nachkommen dahin gegen einander reversiren und verbindlich machen, daß hinfüro wie vorhin jeeder Von ihnen was auf der Seite seines Hausses ane der Gemäur ihres gedachten gemeinschaftlichen s.v. Privats zu repariren und zu bauen nöthig seÿn werde, für sich und auf seine eigene Unkosten allein, ohne des andern Zuthun oder beÿtrag durch jeeden theil anständige Arbeitsleuthe, verfertigen und repariren Zu laßen schuldig und gehalten seÿn solle und wolle. Welche Convention beÿderseitige Parthen vorstehender massen für sich ihre Erben und nachkommen zu allen künfftigen Zeiten wahr, steil und vest zu halten einander mit Mund und gegebener Hand Zugesagt und versprochen (…) So geschehen alhier Zu Straßburg im jahr 1769 auff Dienstag den 18. Aprill

Pierre Pugens et Marie Marguerite Bidot hypothèquent la maison au profit de Philippe Jacques Greiss, notaire et secrétaire à l’audience du consul en exercice

1772 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 154
H. Pierre Pugens des schneidermeister und Anna Maria geb. Bido unter assistentz H. Nicolas Leclerc des pasteten becks und Nicolas Gabory des frantzösischen becken
in gegensein H. Not. Philipp Jacob Greis secretarii beÿ des regierenden H. Ammeisters hans audientz – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, eine behausung samt Zugehörden ane dem Baarfußer platz einseit ist ein eck gegen dem Bierhaus zum weißen Bähren, anderseit neben weÿl. Michel Görger des sattlers wittib, hinten auff das brennt ein end – als eine von Reinhard Theurer dem entflohenen goldarbeiters creditorum den 26. junÿ 1763 vermög kauff brieff erkauffte behausung

Déclaration tenant lieu d’inventaire en 1787 après la mort de Pierre Pugens qui délaisse sept enfants mais aucune fortune
1788 (17.4), Not. Lung (6 E 41, 1527) n° 141
Declaratio loco Inventarii über Weiland Hrn. Peter Pugens, gewesenen Schneidermeisters und Burgers alhier seeligen Verlaßenschafft
Zuwißen seÿe hiemit demnach Herr Peter Pugens, der gewesene Schneidermeister und Burger allhier, den 11. May des verfloßenen 1787. Jahrs dieses Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, daß ane Zu End stehendem dato vor mir (Notario) persönlich erschienen deßen hinterbliebenen wittib Frau Margaretha Pugens gebohrene Bito, beiständlich H. Andreas Pugens auch Schneiders und Burgers alhie, ane einem,
und des verstorbenen seeligen alhier anwesende töchter, benandlichen Jgfr Magdalena Pugens, ferner Fr. Theresia Courdot gebohrene Pugens, H. Frantz Xaveri Courdot des Buchhalters u. burgers zu Belfort Ehegattin, so dann Jgfr. Johannna Francisca Pugens, alle dreÿ majorennes und von obgedachten H. Andreas Pugens, ihrem oncle hierzu ebenfalls verbeÿstandet, an dem anderen theil,
anzeigend daß der Verstorbene seel. noch ferner folgende Kinder mit erstgemelter Wittib erzeugt habe, als Fr. Margaretha gebohrene Pugens, H. Philipp Jacob Broma, des Peruckenmachers und Burgers zu Colmar Ehefrau, weiter Ludwig Pugens, den abwesenden Schneidergesellen, ferner Jgfr. Catharina Pugens, Cammerjungfer beÿ einer auswärtigen Dame und dann H. Georg Pugens den ledigen handlungs bedienten, dermalen zu Paris in Condition stehend, welche samtliche sieben Kinder Erben ab intestato wären, aber Sie die Comparentinen auf die väterliche Erbschafft hiemit freÿwillig renunciren, angesehen Er der Vatter kein Vermögen hinterlassen habe, sondern vielmehr die hiesigen töchter ihre Eltern schon seit vielen Jahren her erhalten und verköstiget haben (…) So geschehen alhier Zu Straßburg den 17. Aprilis Anno 1788

Pierre Pugens et Marguerite Bidot vendent la maison au joailler Jean Philippe Fibich

1778 (8.10.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 316-v
Sr Pierre Pugens der schneider meister und Margaretha geb. Bido
in gegensein H. Exsenatoris Johann Philipp Fibich des juvelirers
eine behausung bestehend in vorder und hinter gebäud, hoffstatt mit allen denen übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfußerplatz einseit ist ein eck gegen dem bierhaus zum weißen bären, anderseit neben H. Rieth dem sattler, hinten auf den Brand ein end dahin auch einen außgang dahin habend – als ein unterm 26. Junÿ 1753 von Theuerischen creditores erkaufftes haus

Jean Philippe Fibich hypothèque quelques jours plus tard la maison au profit de l’orfèvre Jean Philippe Braun pour en régler les frais de construction

1778 (27.10.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 333-v
H. exsenator Johann Philipp Fibich der juvelirer
in gegensein H. Johann Philipp Braun des goldarbeiters, zu bau hienach beschriebener behausung – schuldig seÿe 2500 gulden
unterpfand, vorgedachte behausung ane dem Baarfußerplatz, einseit ist ein eck gegen dem Weißen bären über, anderseit neben H. Reith dem sattler, hinten auff den Brand ein end

Jean Philippe Fibich hypothèque au profit de l’orfèvre Joseph Ott la maison qu’il vient de reconstruire place des Cordeliers ainsi qu’une autre au quartier des Ponts-Couverts.

1780 (13.4.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 169-v
H. exsenator Johann Philipp Fiebich der juwelirer
in gegensein H. Joseph Ott des ledigen goldarbeiters – schuldig seÿe 500 gulden
unterpfand, die ihme zuständig neu erbaute ane dem Baarfüßerplatz am Brand ein end gelegene behausung ratione der 700 gulden
eine andere ihme gehörig au quartier du Pont Couvert gegen dem zu Dauphin geschildete gast behausung über gelegene behausung

Les experts estiment la maison à 4000 livres lors de l’inventaire dressé en mai 1780 après la mort de Susanne Catherine Sebisch
La maison de Philippe Fibich est vendue par adjudication judiciaire à l’artiste peintre Jean Jacques Büchel

1793 (20.2.), Chambre des Contrats, vol. 668 n° 130
Declaration – bu. Johann Jacob Bückel der kunstmaler, daß er die dem bu. Philipp Fibich dem jubelirer gehörig geweste behausung ane dem Waffenplatz alhier am eck des Brandeinends gelegen mit N° 31 bezeichnete behausung mit allen rechten und gerechtigkeiten beÿ der laut des hiesigen districtgerichts erkantnus vom 5. Decembris jüngsthin coram comissario den 29. vorigen monats vorgenommenen 4 versteigerung definitive zuerkannt um 30.250 livres
[joint] Pro extractus, Johann Philipp Fibich mass betreffend, den 16. Februar. eine ane der Paradenplatz gelegene behausung

Jean Jacques Büchel hypothèque le même jour la maison au profit du marchand Nicolas Henri Schreider

1793 (20.2.), Chambre des Contrats, vol. 668 n° 129
bu. Johann Jacob Bückel der maler
in gegensein bu. Nicolaus Heinrich Schreider des handelsmanns – schuldig seÿen 18.000 livres zu zalung eines theils des steigschillings hiernach beschriebener behausung
unterpfand, obgemelte behausung ane dem Baarfüserplatz, mit n° 31 bezeichnet, einseit ist ein eck ane dem Brandenend, anderseit neben Frantz Antoni Riett dem sattler

Le peintre en miniature Jean Jacques Büchel devient tributaire à l’Echasse le premier octobre 1785.
1785, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 600) Sambstags d. 1.ten Octobris 1785. – Evangelischer Neuer Leibzünfftiger
Hr Johann Jacob Büchel, der Mignature: Mahler Von hier gebürtig stehet Vor und bittet ihn disorts als einen Leibzünftigen auf: und anzunehmen, producirt Stallschein vom 15.ten Octobris 1785.
Erkanndt, Willahrt, dt. 6 fl. für das Zunfftrecht, 2 fl. Zu Unterhaltung der Feurspritz, 1 fl 3 ß 4 d für den Pfenningthurn und 4. ß für das Findling hauß. Jur. eod.

Fils du perruquier Frédéric Balthasar Büchel, Jean Jacques Büchel épouse en 1780 Marie Madeleine Pfæhler, fille du marchand de fruits et légumes Jean Frédéric Pfæhler : contrat de mariage, célébration
1780 (15.11.), Not. Lederlin (6 E 41, 911) n° 26
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen seÿe Herr Johann Jacob Büchel, der Kunstmahler, Weiland H. Friderich Balthasar Büchel, geweßenen Perruquenmachers und Burgers dahier mit Frau Maria Magdalena gebohrener Eißeenmännin seiner hinderlaßenen Wittib ehelich erzeugter, wie er declarirt großjähriger und seiner Rechten genißender nach tod verlaßener Sohn, als Hochzeiter ane Einem
So dann Jungfrau Maria Magdalena Pfehlerin, Herrn Johann Friderich Pfehlers, des Fastenspeishändlers und Fraun Annä Judithä gebohrene Ruffin, beeder Eheleuthe und burgere dahier ehelich erzeugte Tochter beÿständlichen Herrn Pfehlers ihres Vatters vorgedacht und Herrn Johann Bernhard Pfehlers des Goldarbeiters und Burgers dahier ihres Bruders als Hochzeiterin ane dem andern theil
So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 15 Novembris Anno 1780 (unterzeichnet) Joh: Jacob Büchel, Maria Magdalena Pfählerin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 116 n° 18)
In dießem 1780. Jahr sind nach zweÿmal nach einander geschehener proclamation Montag den 26. Novembris morgens um eÿlff uhren Zur Ehe eingesegnet worden Johann Jacob Büchel lediger burger und mahler alhier weÿl. Balthasar Büchel geweß. burgers und peruckenmachers alhier hinterlaßener ehelicher Sohn mit Jgfr. Maria Magdalena Pfelerin Johann Friderich Pfelers burgers und fastenspeishändlers alhier eheliche dochter (unterzeichnet) Johann Jacob büchel als Hochzeiter, Maria Magdalehna Pfahlerin als Hochzeitern (i 119)

Inventaire des biens que Jean Frédéric Pfæhler et Anne Judith Ruff donnent à leur fille Marie Madeleine lors de son mariage
1780 (25.11.), Not. Lederlin (6 E 41, 902) n° 93
Designatio über Alles dasjenige was Herr Johann Friedrich Pfehler, der Fastenspeißhändlers und Frau Anna Juditha gebohrene Ruffin, beede Eheleuthe und Burgere dahier in Straßburg ihrer Tochter Jungfer Mariæ Magdalenæ Pfehlerin, welche sich nächster tagen mit Herrn Johann Jacob Büchel dem Mahlern Burgern allhier verehelichen werde, ane Ehesteur mit in die Ehe gegeben (…) So geschehen Straßburg d. 25. 9.bris A° 1780
hausrath 94, 27 lb, silber 13 lb, gold 9 lb, eissern geschirr 2 lb

Marie Madeleine Pfæhler meurt en 1794 en délaissant deux enfants. L’inventaire est dressé dans la maison place d’Armes. La masse propre au veuf est de 107 livres tournois, celle propre aux héritiers de 1 902 livres. L’actif de la communauté s’élève à 28 680 livres, le passif à 17 633 livres

1797 (12 prairial 5), Strasbourg 4 (8), Not. Greis n° 1185, altes 655
Inventarium über und Erörterung Weiland der bürgerin Maria Magdalena geb. Pfähler burgers Johann Jacob Büchel dermaligen Caffesieders und Inwoners zu Straßburg am 18. November 1794 alt. Stil, das ist den 28. brumaire 3, verstorbenen Ehefraun hinterlassenen Vermögens, auf Ansuchen des Wittibers wie auch burgers Johann Leonhard Pfähler, Goldarbeiters, als beeidigten Vogts der mit dem Wittiber erzeugten zweÿen Kinder und ab intestato zu zween gleichen theilen hinterlassenen Erben benandlich 1. Maria Magdalena büchel so 15 Jahr alt und 2. Johann Jacob so 12 Jahr auf sich haben mag am 7. Messidor 4 zu inventiren angefangen worden
in hernach beschriebenen Sterbbehausung

des hinterbliebenen Wittibers auser seiner Kleidung und weisen Gezeugs ihme zugehörig unveränderten Guts, Ergäntzung 192 lb, schulden aus der Nahrung zu bezalend so des Wittibers unverändert 300 lb, Nach deren abzug 107 lb
der Kinder und erben unverändert Vermögen, Kleidung 252 lb, Schulden in die nahrung zu geltend 300 lb, Ergäntzung 1350 lb, Summa summarum 1902 lb
das gemein verändert und theibare Gut, hausrath 2514 lb, silbers 80 lb, Gold 304 lb, Wein Faß brandenwein 253 lb, Billiards wie auch Waar zum Caffewesen 2438 lb, baarschafft 3600 lb
Eigenthum ane einer behaußung so theilbar, Nemlich Eine behaußung bestehend in Vorder und hinter hauß hoff hoffstatt und bronnen mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten ane dem Waffenplatz mit N° 31 bezeichnet 1.s ist ein Eck gegen dem brand ein End 2.s neben b. Frantz Anton Rieth dem Sattler und hinten auf das brand ein End, 20 jährlich am 20. julÿ alt. stils das ist den 2. Ther. davon alhiesigen Gemeinde zu geben habenden und mit 757 lb 15 s 4 ablösigen bodenzinß, in Gefolg der Gesetze vom 9 pluviose & 14 thermidor 4 nach Masgab der in 1791 davon laut Extractus der Grundsteuer Mutterroll davon mit 128 livres 18 s 9 d abgerichteten Grundsteur (…) in Anschlag gebracht wird mit 19.490 livres., Diese behaußung hat der Wittiber wärend dieser Ehe von weiland br Joh: Philipp Fibich dem Juwelierer Steigerunng weiß an sich gebracht laut abzugs aus den registersn des Straßburgischen ehemaligen district Gerichts vom 6. hornung 1793 gerichtlich zuerkannt auch darüber am 30. ged. Jahrs und Monats die Verschreibung in der Cantzley Contract Stub passirt, und wurde gemelte behaußung durch br Fibich von auch weÿl. b. Peter Pugens dem Schneider in vorged. Contractstub am 8. October 1778 erkaufft. Der Platz aber worauf das Vorder hauß erbaut und welcher 18 Klaffter 5 schuh und 8 Zoll Quadrat Mess alment gros ist wurde vorgesagtem b. Fibich vermög Protocoll der ehemaligen Ober bau herren und drei des Pfenningthurns de dato 20. Julÿ 1784 fol° 141-b käuflich übergeben unter der bedingung dafür die summ von 757 lb zu bezalen
behausung 19.490 lb, Summa summarum 28.680 lb – Schulden aus der Nahrung 17.633 lb, Nach deren Abzug 11.047 lb
Abschrift der Eheberedung de dato 15. Novembris 1780 (…) Joh: Lederlin Notarius
Abschrift der entseelen Codicilli de dato 15. August 1785 so den 6. Messidor 4 enregistrirt worden, Joh. Lederlin – Bericht
Enregistrement, acp 51 F° 36-v du 13 pr 5

Jean Jacques Büchel se remarie en 1797 avec sa servante Dorothée Freydel, fille du tisserand Jean Daniel Freydel
Mariage, Strasbourg (n° 357) Cejourd’hui 20° Germinal l’an IV de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part Jean Jacques Büchel, agé de 46 ans, caffetier, né et domicilié en cette commune, fils de feû Balthasar Büchel, perruquier, et de Marie Madeleine Eisenmann, veuf de Madeleine Pfaehler, de l’autre part Dorothée Freydel, agée de 23 ans, fille de charge chez le futur, née et domiciliée en cette commune, fille de Jean Daniel Freydel, tisserand, et de Catherine Elisabeth Herter. Lesquels futurs conjoints étoient accompagnés de George Hübner, agé de 30 ans, boucher, demi-frère du futur (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 25 mars 1750 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 17 décembre 1772 (…) 3° de l’acte de décès de Madeleine Pfaehler, épouse en premières noces du futur, portant qu’elle est morte en cette commune le 28 brumaire troisième année républicaine (signé) Jacob Büchel, Dorothée Freudel (i 186)

Jean Jacques Büchel loue une partie de la maison à Nicolas Rosenstiehl, de Bouxwiller

1801 (23 fructidor 9), Strasbourg 13 (13), M° Bremsinger n° 359
Lehnung – bürger Jacob Büchel der Caffesieder
bürger Nicolaus Rosenstiehl zu Buchsweiller wohnhaft für 3 nacheinander folgenden jahren welche den 5. Nivose 10. Jahrs ihren anfang nehmen,
nemlichen den Rez de chaussée und den ersten Stock sowohl im fordern as im hintern hauß seines ane dem Paraden Platz gelegenen hauss so mit N° 31 bezeichnet, nebst denen dreÿ fordern Kellern einem Zimmer im zweÿten Stock im hintern hauß, einer mansarde im vorderhauß, einer getüch Kammer im 5.t Stock, das in dem untersten Saal befindliche Comptoir, eine Kaffee mühl, ein Kaffee Rost und des in der Küchen zum Kaffeesieden nötige und sich alda befindliche Kupfer und mösingen geschirr – um einen jährlichen Zinß nemlich 1659 francken
Enregistrement, acp 81 F° 5 du 2 compl. 9

Le cafetier Jean Jacques Büchel déclare que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin sellier François Antoine Frédéric Rieth sont une pure tolérance depuis que la maison a été construite.

1802 (19 ventose 10), Strasbourg 11 (4), M° Anrich n° 458
zu weÿl. der bürgerin Marthä geb. Holdermann des bürgers Frantz Antoni Friedrich Rieth Sattlers abgelebter Ehefrau Verlaßenschafft Erörterung, erschienen der bürger Jacob Büchel Caffée sieder als Eigenthümer des neben der besagten Rieth’scher Ehefraun Verlaßenschafft gehörigen behausung gelegenen Caffée haußes, dießer zeigte an und bekannte freÿ offentlich, daß beÿ Erbauung seines Caffée haußes ihme durch die Eigenthümer berührter in gedachte Verlaßenschafft gehörige behausung vergönstiget worden 4 fenster zu errichten welche in besagter Verlaßenschafft gerechtigkeit das liecht nehmen, derowegen wolte Er der comparirende bürger büchel hiemit freÿwillig declariret habe, daß solche nur eine Vergönstigung seÿe und zu keiner zeit als eine gerechtigkeit angesehen und gehalten werden konne, sondern daß denen jeweiligen Eigenthümern Rieth’scher behausung alle ihre Vor Erbauung gemeltdeten Caffée haußes gehabte Eigenthüms rechten und gerechtigkeit hiemit außdrucklich vorbehalten seÿn und bleiben solle, wobeÿ auch noch ferner ermeldeter bürger Büchel bekannt daß er an der Maur welche deßen von Rieth’scher behausung scheidet ihme bürger Büchel zu einer helffte und Rieth’scher Verlaßenschafft zur andern helffte eigenthümlich zuständig

Jean Jacques Büchel et ses enfants en premières noces vendent la maison au négociant Joseph Dobner

1811 (14.1.), Strasbourg 12 (35), M° Wengler n° 5445
Jean Jacques Büchel père peintre et Dorothée Freydel, Jean Jacques Büchel fils commis négociant, Catherine Madeleine Büchel majeure, héritiers chacun pour une moitié de Marie Madeleine Pfaehler leur mère épouse en premières noces du Sr Büchel père
à Joseph Dobner négociant domicilié en cette ville sous les grandes arcades n° 34
une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, cour, fontaine avec toutes ses autres appartenances, droits et dépendances sise à Strasbourg place d’armes n° 31, d’un côté faisant le coin de la rue du coin brulé, de l’autre en partie une avance sur ladite place et attenant en partie au Sr Georger sellier carossier, devant à la place d’armes, derrière rue du coin brulé où il y a porte d’issue, trois fourneaux avec tuyaux et pierre l’un dans la salle du devant au premier étage un autre dans la chambre de derrière au même étage et un troisième dans une chambre au troisième étage, grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 20 fr – vendue judiciairement à Jean Philippe Fibich jouailler et acquis par ledit Sr Büchel père au ci devant tribunal du district de Strasbourg le 6 janvier 1793 enregistré à la Chambre des Contrats le 20 du même mois – que les vendeurs se réservent la jouissance jusqu’à la St Jean prochaine du logement qu’ils occupent présentement et qui consiste dans le rez de chaussée dans une chambre sur le derrière au troisième étage et dans la partie sur le derrière de la cave – moyennant 30.000 francs
Enregistrement, acp 116 f° 71-v du 15.1.

Fils de Jean Matthieu Dobner, meunier à Münichsfeld en Bohême en jurisdiction de Mayerhœfen, Joseph Dobner épouse en 1776 Marie Anne Desfontaines, veuve du marchand Jean Michel Dimier : contrat de mariage, célébration
1776 (14.8.), Not. Anrich (6 E 41, 1517) n° 138
Contrat de mariage – le Sieur Joseph Dobner, Negociant demeurant en cette dite ville, fils majeur d’ans de defunt le Sieur Jean Matthieu Dobner Marchand de Bleds à Münichsfeld en Bohême, jurisdiction de Mayerhoeffen et de feue D° Marie née Steltznerine ses pere et mere, agissant et stipulant pour luy et en son nom d’une part
Et Damoiselle Marie Anne Dimier née Desfontaines veuve de feu le Sieur Jean Michel Dimier vivant bourgeois de Marchand de cette même ville, agissante pour elle et en son nom sous l’assistance du Sieur Jean François Guilbaux Maître de musique des Dragons à ce present d’autre
Le 14° Août 1776 (signé) Joseph D’obner, Marianne dimieu veuve

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 223)
Hodie 20. augusti anni 1776 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt josephus Dobner, ante hac musicus Legionis Equestris vulgo Dragons Collonel general dictæ, filius majorennis defuncti Joannis Mathæi Dobner, molitoris in Munichfeld Diœcesis Pragensis, ratione domicilii Parochianus noster Et Maria Anna Fontaine vidua Superstis Joannis Michaelis Dimier Civis mercatoris dum viveret hujatis Parochiana nostra, testes aderant Ludovicus Dimier sponsæ filius solutus hujas, Dominicus Barbier, Civis et Mercator Sponsæ Gener (signé) Josephus Dobner, marianne des fontaines (im 117)

La tribu du Miroir remet à Joseph Dobner une promesse d’admission pour qu’il puisse devenir bourgeois : il devient tributaire le 10 juin 1777.
1776, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 159-v) Dienstags, den 17. Decembris 1776 – Vertröstung
der von Münchfeld in Böhmen Kollowratischer Herrschafft gebürtige Hr Joseph Dobner stehet vor, producirt Schein erlernter Handlung von H. Caspar Forscheim in Eisendorf d. 1. Nov. jüngsthin gesiegelt ausgefertiget, bittet um den Zu Erlangung des hiesigen Burgerrechts benötigten Vertröstungschein. Erkannt, Willfahrt.

(f° 171-v) Dienstags, den 10. Junii 1777 – C. Leibzünfftiger
Hr. Joseph Dobner ist nunmehr auf vorgewiesenen Kanzlei- und Stall- schein vom 21. Maji jüngsthin gegen Erlag 3. lb 10 ß vor das Zunfftrecht und 20. lb d wegen nicht in hiesiger Stadt erlernter Handlung diesorts leibzünfftig als Handelsmann aufgenommen worden, promisit. Will mit quincaillerie Waaren handlen.

Joseph Dobner devient bourgeois par sa femme en mai 1777 : inscription et traitement des demandes
1777, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) p. 171-v
Joseph Dobner der handelsmann von Münchsfelden in Böhmen, erhalt das Burgerrecht von seiner Ehefrauen Maria Anna geb. fontaine, weÿl. Johann Michael Dimier gewesenen handelßmanns und burgers hinterl. wittib umb den alten burger schilling, mit dem anhang daß er von Zeit seiner Copulation das stallgeld nachtrage, will dienen beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel. Jur. eod. [21. May 1777]

(VI 286 bis) p. 488. Spiegel No 26, 21. May 1777
Joseph Dobner der handelsmann Von Münchsfeld in Böhmen gebürtig, weÿl. Joh: Matheus Dobner Gewesenen Müllers daselbst, mit fr. Maria Elisabetha gebohr. Feltnerin Ehelich erzeugter Sohn Verheurathet, nach Vorherig erhaltener erlaubnus Von S. T. dem Regierenden H Ammeister unterm 12. augusti 1776. mit fr. marian gebohr. fontaine weÿl. h Jean Michel Dimier gewesenen b. u. handelsmanns alhier hinterlassener Wittib
Erweiset durch Vorgelegte scheine Seine Ehrliche geburth der Cath. Relig. Zugethan, Seiner Sponsæ Stallgebüht in richtigkeit, Er die erforderliche Statt Stall Caution geleistet und des Zunfftrechts beÿ E: E: Zunfft Zum Spiegel Vertröstet Worden
daß erforderliche Vermögen hatt derselbe baar Vorgewiesen und als sein Wahren Eigenthum handtreu bekräfftiget, auch 100 fl 5 ß beim B. Pro. deponirt. Implorant Bittet E. G. unterthänig, Ihme daß B.recht à Sponsa um den A. B. schilling Zuvertrösten
Receptus a Sponsa um den A. B. schilling jedoch seit eeiner Verheurathung daß Stallgelt nach zu tragen

Joseph Dobner se remarie en 1809 avec Marie Thérèse Müller, originaire de Kehl
Mariage, Strasbourg (n° 294)
L’an 1809, le 26° jour du mois d’août (…) sont comparus Joseph Dobner, âgé de 65 ans, facteur d’instruments, domicilié en cette ville depuis 40 ans, né à Münchsfeld en Bohême le 10 février 1744, fils de feu Jean Mathieu Dobner, meunier, et de feu Marie Steltzner, veuf de Marie Anne Desfontaines, décédée en cette ville le 30 mai 1793, et Marie Thérèse Müller, âgée de 40 ans, domiciliée en cette ville depuis 15 ans, née à Kehl, mairie de Strasbourg le 16 octobre 1768, fille de feu Jean Müller, tonnelier audit lieu, et de feu Marie Anne Higler, y décédés le premier le 9 avril 1786 et le seconde le 27 mars 1770 (signé) Joseph Dobner, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 33)

Registre de population 600 MW 48 (1808 sqq) Place d’Armes n° 31 p. 566 (i 179)
Dobner Joseph, 67, luthier, Frauenberg, (à Str. depuis) 1768, (auparavant) Grandes Arcades 34, E. le 3 mars 1812
id. née Müller, Thérèse, 43, Epouse, Kehl, (à Str. depuis) 1786
Müller, Marie Anne, 50, sœur, Kehl, (à Str. depuis) 1786

Registre de population 600 MW 56 (1808 sqq) Grandes Arcades n° 34 p. 403 (i 96)
Dobner Joseph, 61, luthier, Pfrauenberg, (à Str. depuis) 1768, dél le 3. Mars 1812 Place d’Armes N° 31
Müller, Thérèse, 26 [sic], servante, Kehl, (à Str. depuis) 1787, idem

Le facteur d’instruments Joseph Dobner déclare que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin Michel Gœrgen sont une pure tolérance (même teneur que la déclaration de 1802)

1822 (15.4.), Strasbourg 8 (34), M° Roessel n° 8417
Déclaration – Joseph Dobner, facteur d’instruments en qualité de propriétaire de la maison place d’Armes n° 31 qui lui a été vendue par Jacques Büchel cafetier, a déclaré que lors de la construction de ladite maison il avait été accordé au Sr Büchel la faculté de pratiquer quatre fenetres prenant jour sur la propriété des héritiers Rieth mais seulement par pure complaisance de ces derniers et sous la condition expresse que jamais cette faculté ne puisse être envisagée comme un droit, suivant acte reçu M° Anrich le 19 ventôse 10. Qu’en conséquence pour répondre à la demande qui lui en a été faite part Michel Goergen propriétaire actuel de la maison Rieth (…) M Goergen et ses successeurs doivent conserver tous les droits attachés à la maison n° 30 et qui existaient antérieurement à la construction de la maison Büchel et que ce dernier les a reconnus par l’acte du 19 ventose que le comparant entend non seulement confirmer en tout son contenu quant aux fenetres mais encore reconnaitre la mitoyenneté du mur
Enregistrement, acp 157 F° 51 du 16.4.

Joseph Dobner et Thérèse Müller louent une partie de la maison au bijoutier Léon Rehns

1822 (17.5.), Strasbourg 1 (40), M° Rencker n° 2043
Bail de 3 années à commencer le 25 mars dernier – Joseph Dobner, facteur d’instruments, et Thérèse Müller
à Léon Rehns, bijoutier
le rez de chaussée & le premier étage en entier de la maison appartenant aux conjoints Dobner sise à Strasbourg place d’Armes n° 31
plus le troisième étage une chambre aux mansardes donnant sur la Place d’Armes, la jouissance commune des greniers, de la cave, à l’exception de la partie séparée en lattes qui demeure réservée aux bailleurs – moyennant un loyer annuel de 800 francs
Enregistrement, acp 157 f° 148-v du 21.5.

Joseph Dobner meurt en 1822 après avoir institué sa veuve légataire universelle.

1823 (14.6.), Strasbourg 12 (91), M° Wengler n° 13.161
Inventaire de la succession de Joseph Dobner, facteur d’instruments décédé le 25 décembre dernier – à la requête de Marie Thérèse Mülller, la veuve légataire universelle suivant testament public reçu par le soussigné notaire le 30 juin 1820 enregistré le 30 décembre 1822 – dans la maison mortuaire place d’armes n° 31
immeubles, 1. la moitié par indivis dont l’autre moitié appartient à la veuve d’une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, cour, pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg place d’Armes n° 31 d’un côté la rue du Coin brûlé, de l’autre en partie une avance sur ladite place à côté du communal en partie le Sr Jeorger sellier, devant la place d’Armes, derrière la rue du Coin brûlé où il y a une porte d’issue – la totalité de la maison est grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 20 fr. Le rez de chaussée et premier étage avec le troisième louées au Sr Léon Rehm, bijoutier par bail reçu M° Rencker le 17 mai 1822, Et le second étage occupé par la succession, 200 fr, estimée 10.000 francs – acquise de Jean Jacques Büchel père et Dorothée Feydel suivant acte reçu par le soussigné notaire le 14 janvier 1811 transcrit
meubles 496 fr, créances 778 fr – vignes à Ergersheim 200 fr, ensemble de l’actif 11 474 fr, passif 14.888 fr
Enregistrement, acp 163 F° 96 du 16.6.

Marie Thérèse Müller vend la maison à Salomon Schwartz pour deux tiers et à son fils Jacques Schwartz pour un tiers

1826 (21.12.), Strasbourg, M° L’Ange, Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 197, n° 57 du 8.1.
Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dobner, facteur d’instruments
à Salomon Schwartz père acquéreur, pour 2/3 et Jacques Schwartz fils pour le 1/3 restant, marchands jouillers
une maison sise à Strasbourg place d’Armes n° 31 consistant en bâtiment de devant & de derrière avec cour, pompe et toutes ses autres appartenances & dépendances. Cette maison forme d’un côté le coin de la rue du Coin brulé de l’autre elle avance sur la place d’Armes, attenante en partie au Sr Joerger sellier devant la place d’Armes, derrière la rue du Coin brûlé où elle a une issue – sont compris trois poeles de fonte avec leurs cors et pierres – recueilli dans la succession de Joseph Dobner son mari dont elle est légataire universelle suivant testament reçu M° Wengler le 30 juin 1820 enregistré le 31 décembre 1822. Le Sr Dobler a acquis ledit immeuble de Jean Jacques Büchel père et Dorothée Freydel, Jean Jacques Büchel fils commis négociant, Catherine Madeleine Büchel héritiers pour moitié de Madeleine Pfaehler leur mère femme en premières noces du Sr Büchel père apr acte reçu Wengler notaire à Strasbourg le 14 janvier 1811 transcrit au bureau des hypothèques volume 58 n° 86 – vendue judiciairement sur Jean Philippe Fibich, joailler, acquis par le Sr Büchel père covendeur au Tribunal du district de Strasbourg le 6 janvier 1793 et contrat de vente à la Chambre des Contrats le 20 du même mois
(les acquéreurs s’egnagent envers la venderesse à) laisser à la disposition jusqu’à la St Jean 24.6 prochain le logement qu’elle occupe dans ce moment avec le Sr Reinhard – chargé d’une rente foncière envers la ville de Strasbourg de 20 fr – moyennant 24.000 fr
Enregistrement, acp 181 F° 187-v du 28.12.

Fils d’Abraham Schwartz de Westhoffen, Salomon Schwartz épouse en 1794 à Bischheim Reiss, fille d’Abraham Levi.
Mariage, Bischheim – Heute den 22. Wind Monat im Zweÿten jahr der Republick sind vor mir der öffentlichen Beamter erschienen Seligmann Schwartz, Abraham Schwartz des burgers in Westhoffen Straßburger Districts und Judith Isaac ehelicher Sohn alt 26 Jahr und Reiß Abraham Levi des burgers allhier und Caja Alexander eheliche Tochter alt 17 jahr, besagte erschienene waren begleitet Von Abraham Levi der Hochzeiterin Vater, Leim* Israel, Jacob Levi und Israel Raphael (signé) Seligman schwartz, Abraham Levi, Haim Isroll, Jacob Levi, Israel Raphael (i 22)

Lors de la déclaration des noms par les Juifs, Salomon Schwartz conserve son nom, Reiss Levy adopte le prénom de Claire. Leurs six enfants conservent leur prénom.
1808. Déclaration des noms par les Juifs, Strasbourg
(f° 41-v) n° 240 Schwartz Salomon – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. lequel nous a déclaré conserver le nom de Schwartz pour nom de famille et prendre celui de Salomon pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Seligman Schwartz Jehd Salomon Schwartz (i 42)

(f° 42) n° 241. Levy Clara Schwartz – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présentée Gress Levy, Epouse de Seligman Schwartz, marchand quincaillier, domiciliée en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. laquelle nous a déclaré conserver le nom de Levy pour nom de famille et prendre celui de Clara pour prénom, et a délaré ne savoir signer le 27 septembre 1808 (i 42)

(f° 42) n° 242. Schwartz Jacob – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Jacob son fils mineur, né à Bischheim au Saum en Floréal an quatre le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Jacob pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 42)

n° 243. Schwartz Esther – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Esther sa fille mineure, née en cette ville le 26 Messidor an neuf le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Esther pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 42)

(f° 42-v) n° 244. Schwartz Isaye – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Isaye son fils mineur, né en cette ville le 3 ventôse an onze le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Isaye pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

n° 245. Schwartz Joseph – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Joseph son fils mineur, né en cette ville le 9 ventôse an treize le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Joseph pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

n° 246. Schwartz Rosette – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Esther sa fille mineure, née en cette ville le 5 octobre 1806 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Rosette pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

(f° 43) n° 247. Schwartz Alexandre – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Isaye son fils mineur, né en cette ville le 27 novembre 1807 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Alexandre pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

Jacques Schwartz épouse en 1818 Jeanne Offenbach, fille du négociant Lœb Offenbach de Mannheim
1818 (3.8.), Strasbourg 9 (anc. cote 39), M° Hickel n° 76
Contrat de mariage – Jacques Schwartz, raffineur d’or fils majeur de Salomon Schwartz, quincailler, et de Claire Levy
Jeanne Offenbach fille majeure de Löb Offenbach, négociant à Manheim (Grand Duché de Baden) et de feu Jeanne Nass
Enregistrement, acp 139 F° 189 du 7.8. – régime de la communauté d’acquets partageable par moitié

Jeanne Offenbach meurt en 1838 en délaissant cinq enfants

1839 (25.4.), Strasbourg 7 (94), M° Boersch n° 1039
Inventaire de la succession de Jeanne Offenbach, épouse de Jacques Schwartz, décédée le 2 novembre 1838 – à la requête de Jean Jacques Schwartz, raffineur d’or commun en biens avec la défunte, père et tuteur de Rosine âgée de 17 ans, Léon âgé de 16 ans, Justine âgée de 15 ans, Eve Clotilde âgée de 12 ans et Hortense née le 11 mars 1832 les cinq enfants de la défunte – en présence de Moïse Weill, négociant, subrogé tuteur desdits mineurs – dans la maison mortuaire Place d’Armes n° 31
immeuble acquis durant le mariage avec M Salomon Schwartz son père, une une maison sise à Strasbourg Place d’Armes n° 31, d’un côté faisant le coin de la rue du Coin Brûlé, de l’autre en partie Place d’Armes en partie Sr Jerger, derrière la rue du Coin Brûlé où elle a une issue – acquise sur Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dopner, facteur d’insruments, par acte reçu M° L’Ange le 21 décembre 1826, deux tiers appartiennent actuellement à M. Salomon Schwartz père, un tiers à Jacques Schwartz – uniquement occupé par Salomon Schwartz et Jacques Schwartz, revenu de 1200 fr
Enregistrement, acp 268 F° 13-v du 29.4.

Rosine Schwartz et Justine Schwartz vendent leur part de maison à leur père Jacques Schwartz

1844 (7.11.), Strasbourg 7 (101), M° Boersch n° 5076
Vente, 7 novembre 1844. – A comparu Demoiselle Rosine Schwartz, majeure d’ans sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, agissant tant en son propre nom que comme mandataire de Dame Justine Schwartz, sa sœur épouse de Monsieur Nathan Schwartz, bijoutier avec lequel elle demeure et est domiciliée à Mulhouse (haut Rhin) (…) Laquelle ès qualité qu’elle agit a par les présentes vendu (…)
à Monsieur Jacques Schwartz négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, père de la Demoiselle comparante et de sa mandant, acquéreur ci présent et et acceptant
deux 30° indivis d’une maison sise à Strasbourg sue place d’armes N° 31, faisant d’un côté le coin de la rue du coin brulé, de l’autre côté avançant en partie sur la place d’Armes et attenant en partie au sieur Joerger, donnant par derrière sur la rue du coin brûlé où elle a une issue. Ainsi que cet immeuble s’étend, se poursuit et se comporte actuellement (…). Les venderesses étaient propriétaires chacune d’un 30° du dit immeuble pour l’avoir hérité dans la succession de Dame Jeanne Offenbach, épouse du dit Sieur Jacques Schwartz leur mère dont elles sont héritières chacune pour un cinquième ainsi qu’il rédulte de l’inventaire de ladite succession dressé par ledit Boersch et son collègue notaires à Strasbourg le 25 avril 1839 enregistré. Ledit immeuble a été acquis en entier par ledit sieur Jacques Schwartz pour un tiers et par le sieur Salomon Schwartz père de ce dernier & propriétaire, demeurant à Strasbourg pour les deux autres tiers durant la communauté qui a existé entre ledit Sieur Jacques Schwartz et son épouse susnommée de Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dopner facteur d’instruments demeurant à Strasbourg le 21 décembre 1826 enregistré.
Par suite du décès de ladite Dame Schwartz née Offenbach et de la dissolution de la communauté qui a existé entre entre elle et son dit Mari, le tiers dudit Immeuble dépendant de ladite communauté a été partagé entre ledit sieur Jacques Schwartz & ses enfants. Ledit sieur Jacques Schwartz est ainsi devenu propriétaire de la moitié du tiers de la maison, soit d’un 6° indivis et les cinq enfants seuls héritiers de la Dame Schwartz se sont troubés propriétaires de l’autre moitié dudit tiers de maison soit aussi ensemble d’un 6° ou chacun d’eux d’un 30° indivis dudit immeuble.
Ledit Sieur Jacques Schwartz déjà propriétaire d’un 6° ou 5/30 acquérant par ce contrat deux autres 30° se trouve donc actuellement propriétaire de 7/30 dudit immeuble – moyennant 1600 francs
acp 329 (3 Q 30 044) f° 84-v du 15.11.

Trois autres de ses enfants lui vendent leur part de maison

1853, (14.6.), M° Noetinger
Vente – 1. Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2. Eve Clotilde Schwartz épouse de Marc Elie Lantz, Négociant à Mulhouse, 3. Hortense Schwartz, majeure à Strasbourg
à Jacques Schwartz leur père négociant à Strasbourg
des trois huitièmes d’une Maison place Kléber n° 31 moyennant 2400 francs – Origine, héritage de Jeanne Offenbach leur mère épouse de Jacques Schwartz propriétaire à Strasbourg au moyen de laquelle acquisition l’acquéreur est propriétaire actuellement d’un tiers de ladite maison
acp 420 (3 Q 30 135) f° 36-v du 17.6.

Jacques Schwartz acquiert de ses cohéritiers les parts des deux maisons contiguës n° 30 et 31

1855 (15.10.) M° Noetinger
Vente par licitation – 1° Isaïe Schwartz, joailler, 2° Joseph Schwartz, propriétaire, 3° Rosette Schwartz épouse de Léopold Weill, négociant, 4° Fanny Schwartz veuve de Joseph Baumann, propriétaire à Strasbourg, 5° Esther Schwartz épouse d’Aron Blum fabricant de drap à Bischwiller, 6° Nathan Schwartz bijoutier et Justine Schwartz sa femme à Mulhouse, 7) du mandataire de Marx Schwartz bijoutier à Mulhouse,
à Jacques Schwartz, propriétaire à Strasbourg
des 14/24 dans deux maisons contiguës situées à Strasbourg place Kleber N° 30 & 31 moyennant 46.666 francs
Le Sr Jacques Schwartz est propriétaire de la maison pour 10/24 savoir 1/6 de son chef, 1/6 comme étant aux droits de ses enfants du chef de leur mère et de 2/24 du chef de son père
acp 444 (3 Q 30 159) f° 22-v du 22.10.

Jacques Schwartz loue les deux maisons à son fils bijoutier Léon Schwartz

1859 (30.8.), M° Noetinger
Bail – Jacques Schwartz père, propriétaire à Strasbourg, pour neuf ans du 25 mars 1860
à Léon Schwartz fils, bijoutier à Strasbourg
deux maisons contiguës place Kleber N° 26 et 27 moyennant un loyer annuel de 3800 francs
Promesse par le Sr Schwartz père à son fils de lui vendre ladite maison au prix de 70.000 francs
acp 481 (3 Q 30 196) f° 12 du 5. 7.br

Jacques Schwartz meurt en 1863 chez son gendre à Remiremont en délaissant cinq enfants

1863 (24.10.), M° Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Jacques Schwartz, ancien négociant à Remiremont où il est décédé le 31 juillet dernier, dressé à la requête de 1) Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2) Justine Schwartz épouse de Nathan Schwartz, bijoutier à Mulhouse, 3) Eve Clotilde Schwartz épouse d’Elie Lanz, négociant à Mulhouse, 4) Rosine Schwartz épouse de Benjamin Kensbourg négociant à Remiremont, 5) Hortense Schwartz épouse de Gobert Dalsace, fabricant de produits chimiques à Paris
acp 526 (3 Q 30 241) f° 40-v du 27.10. (succession déclarée le 9 novembre 1863) Succession, une rente de 100 francs 3% N° 105, Une rente de 94 francs N° 13.133, Une rente de 1100 francs N° 13.132
Mobilier et garde robe 3000, Créances et intérêts 10.027, Argent 50444
Une Maison sise à Strasbourg place Kleber N° 26 et 27
Passif 4000

La maison revient à Léon Schwartz lors du partage

1863 (23.11.), M° Noetinger
Partage de la succession de Jacques Schwartz négociant
entre 1) Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2) Justine Schwartz épouse de Nathan Schwartz, bijoutier à Mulhouse, 3) Eve Clotilde Schwartz épouse d’Elie Lanz, négociant à Mulhouse, 4) Rosine Schwartz épouse de Benjamin Kensbourg négociant à Remiremont, 5) Hortense Schwartz épouse de Gobert Dalsace, fabricant de produits chimiques à Paris
de la succession délaissée par Jacques Schwartz leur père, ancien négociant à Strasbourg décédé à Remiremont le 31 juillet 1863
Masse active, Mobilier estimé 3000, rente de 1300 francs 3% transféré depuis 29.466, créances 10.000, argent 50.444
Une Maison sise à Strasbourg place Kleber N° 27 estimée 70.000
Masse passive 4398, reste 158.512. le 5° 31.702
Attributions. I Léon Schwartz a droit à 31.702. Il reçoit la maison estimée 70.000, en trop 38.297 (…)
acp 527 (3 Q 30 242) f° 60-v du 27.11.

Léon Schwartz épouse en 1848 Jeannette Altschul, originaire d’Ingenheim en Palatinat
1848 (29.4.), Strasbourg 2 (94), M° Roessel n° 1963
Contrat de mariage du 29 avril 1848. – Sont comparus Mr Léon Schwartz, Bijoutier Joailler demeurant et domicilié à Strasbourg, fils majeur de Mr Jacques ou Jacob Schwartz, Bijoutier Joailler demeurant en la même ville, et de Mad° Hanche Jeannette née Offenbach, son épouse défunte, M. Schwartz fils stipulant en son propre nom à cause du mariage dont il va être question, comme futur époux d’une part
Et Mademoiselle Jeannette Altschul majeure demeurante à Ingenheim, Palatinat du Rhin, Royaume de Bavière, fille de Mr Gabriel Altschul en son vivant Négociant à Ingenheim et de Mad° Sizila ou Sicilia Wolf ou Wolff son épouse défunte, Mlle Altschul stipulant en son propre nom à cause dudit mariage, comme future épouse d’autre part
Enfin Mond. Sr Jacques Schwartz bijoutier demeurant à Strasbourg, intervenant aux présentes à cause de la dot
Et dans le 30° indivis d’une maison sise à Strasbourg place d’armes n° 31 faisant d’un côté le coin de la rue du Coin brûlé, de l’autre côté attenant en partie au communal en partie au Sr Jaeger, donnant par derrière sur la rue du Coin brûlé où elle a une issue, cette portion indivise d’immeuble provenant également de la succession de la mère du fiancé, ci pour mémoire

Sociétés dont fait partie Léon Schwartz
1866 (4.5.), M° Noetinger
Dissolution de la société en nom collectif qui a existé entre Isaïe Schwartz et Léon Schwartz, bijoutiers à Strasbourg sous la raison J. et L. Schwartz de Strasbourg par acte reçu Noetinger le 10 janvier 1855 et actes subséquents. Le Sr Léon Schwartz reste seul chargé de la liquidation
acp 554 (3 Q 30 269) f° 2-v du 5.5.

1866 (4.5.), M° Noetinger
Acte de société entre Léon Schwartz et Nathan Schwartz les deux bijoutiers à Strasbourg. La société sera en nom collectif sous la raison sociale Léon Schwartz et Cie et durera trois ans, à partir du premier mai courant avec faculté de la prolonger encore pour une période triennale à l’expiration de la première période.
Le siège de la société est établi à Strasbourg. M. Léon Schwartz apporte une somme de 140.000 francs, M. Nathan Schwartz celle de 110.000 francs. Les autres dispositions sont purement règlementaires.
acp 554 (3 Q 30 269) f° 2-v du 5.5.

Léon Schwartz et Jeannette Altschul font donation de la maison à leur fils banquier Oscar Fernand Schwartz lors de son mariage avec Berthe Weill, fille du négociant Henri Weill de Haguenau. Ils se réservent le droit d’habitation dans différentes localités.

1886 (18.5.), Haguenau 7 E 20-2 (213) Joseph Kleinclaus
Ehevertrag – Sind erschienen Herr Oscar Fernand Schwartz, Bankier wohnhaft zu Strassburg großjähriger Sohn des Herrn Leon Schwartz, Bankier und der Frau Jeannette Altschul, Eheleute in derselben Stadt wohnhaft, handelnd eigenen Namens wegen der Heirath wovon hernach die Rede sein wird, mit beistand seiner hier anwesenden Eltern, als Bräutigam Einerseits
Und Fräulein Bertha Weill, ohne besonderes Gewerb, wohnhaft zu Hagenau, zwanzigjähtrige Tochter des Herrn Heinrich Weill, Kaufmann und der Frau Julie Kahn dessen Ehefrau zusammen in letztern Stadt wohnhaft, handelnd mit beistand und der Ermächtigung ihrer hier anwesenden Eltern, wegen der fraglichen Heirath, als Braut, Andererseits

Erster Artikel (unter Herrschafft der Gütergemeinschaft)
Zweiter Artickel (auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft)
Dritter Artickel (Kleidungsstücken bei Auflösung der Gütergemeinschaft)
Vierter Artikel. (Angesichts der künftigen Heirath schenken die oben genannten Eheleute Weill ihrer Tochter der Braut 1° eine Summe von 60.000 Mark, 2° eine Aussteur bestehend in Hausgetüch, Bettwerk und Hausmöbel 4000 Mark, zusammen 64.000 Mark)
Fünffter Artikel. Angesichts der künftigen Heirath schenken die oben genannten Eheleute Schwartz, die Ehefrau mit der Ermächtigung ihres Ehemanns, zu vollem Eigenthum zum voraus und außer Theil, ihrem dieses annehmenden Sohn, dem Bräutigam
Ein Wohnhaus bestehend in einem Vorder- und Hinterhaus, gelegen in Straßburg, Kleberplatz N° 27, eingetragen im Kadaster unter section N N° 738.p mit einem Flächeninhalt von ein Ar zwanzig Quadratmeter, begrenzt eineseits und hinten durch das sogenannten Verbrannte End, andererseits durch H. Baum und vornen durch den Kleberplatz. Behufs Registrirung zu einem jährlichen Bruttoertrag von 3200 Mark geschätzt.
Eigenthumsnachweis. Das fragliche Haus ist Sondergut des Vaters des Bräutigams, da es ihm in dem Nachlaß seines zu Remiremont am 31. Juli 1862 verstorbenen Vaters Jacob Schwartz, zugefallen ist, laut einer vom dem damaligen Notar Noetinger zu Straßburg am 23. November 1863 aufgenommenen Theilung. In dieser Theilung wurde das fragliche Wohnhaus zu 70.000 Franken geschätzt worden. Erbrechte des Hn Schwartz abgingen mit 31.702 Franken, der Ueberrest (…). Aus obiger Theilung geht hervor, daß Herr Jacob Schwartz das fragliche Wohnhaus gemeinschaftlich mit seinem Vater Salomon Schwartz, Kaufmann in Straßburg erkauft hatte, laut einem von dem damaligen Notar L’Ange in Strassburg am 21. Dezember 1826 aufgenommenem Kaufvertrag und laut einem vor Notar Noetinger Vater in Straßburg am 15. Oktober 1855 aufgenommenem Lizitationskauf, sowie auch laut einem Privatakt de dato Strassburg den 24. Februar 1840 welcher urschriftlich am 20.darauf folgenden April hinterlegt wurde.
Lasten und Bedingungen. Gegenwärtige Schenkung geschah unterfolgenden Lasten und Bedingungen. 1° Das fragliche Wohnhaus wird dem Bräutigam überlassen so und in dem Zustand in sich dasselbe auf Ort und Stelle vorfindet (…) 2° Die Schenkgeber behalten für sich und das Uebelebende von ihnen die lebenslängliche und unentgeltliche Nutznießung vor des ersten Stockwerks (bel Etage) der beiden Wohngebäude, des hintern Zimmers im zeiten Stock des Hinterhauses, der Küche im Erdgeschoß, eines Diesntbotenzimmers und einer Wäschekammer auf den Speicher, des Weinkellers unter dem Hinterhause und des Holzkellers unter dem Vorderhause. 3° Die Steuern und öffentlichen Auflagen jeder Art zur Last des Schenknehmers (…). Schenkungsperis 60.000 Mark, wovon der Bräutigam 40.000 Mark in die künftigen Nachlässe seiner Eltern zurücktragen wird (…)
Sechstes Artikel. Der Bräutigam erklärt in die Ehe einzutragen (1° sein Guthaben 15.400 2° verschiedene Mobiliareffekten 3200, zusammen 18.600 Mark)
Siebenter Artikel. Der überlebende Ehetheil soll Nutznießen das dem verlebten Ehetheil vorkommenden Hälfte der Gütergemeinschaft (…)
Achter Artikel. Für den Fall eines Vorabsterbens ohne Kinder zu hinterlassen schenckt der Bräutigam zu vollem Eigenthum als Morgengabe seiner Braut eine Summ won 3200 Mark (…)
Neunter Artikel. Hatte keine Kinder aus der künftigen Ehe bei ihrer Auflösung vorhanden sein solten soll der Überlebende Ehetheil (alle Summen) – Im Jahr 1886 den 18. Mai
Registrirt zu Hagenau den 21. Mai 1886 N 255 Bd. 199 Bl. 79
Transcrit aux hypothèques de Strasbourg vol. 2281 n° 44 (4 Q 4426)

Naissance, Haguenau (n° 379)
Le 9 décembre 1865 à onze heures du matin. Acte de naissance de Weill Berthe née à Haguenau le 7 décembre 1865 fille légitime de Weill Henri âgé de 35 ans, négociant né à Haguenau, domicilié à Haguenau, et de Kahn, Julie son épouse légitime âgée de 20 ans, sans état, domiciliée à Haguenau
[in margine :] Décédée le 21 novembre 1950 à Paris 12° arrondissement (Seine) i 203

Décès, Strasbourg (n° 1042)
Le 20 avril 1936 à deux heures est décédé en son domicile, 14-b Quai Koch, Fernand Oscar Schwartz, né à Strasbourg le 5 mai 1856, banquier, fils de Léon Schwartz et de Jeanne Altschul, époux décédés, époux de Berthe Weill, sans profession (im 178)



5, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 5 – VIII 115 (Blondel), P 1322 (cadastre)

Propriété du Corps des Pensions (1637-1816)


Vue de l’actuel n° 3. L’ancien n° 4 se trouvait en deçà de l’arbre devant l’aile droite (août 2014)
Façade (u-v) iv en 1830 (élévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 256)

La maison dont les 19 pieds de l’avance doivent correspondre à sa longueur est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de la veuve et des héritiers de Florien Graff. Le secrétaire Conrad Düringer en rachète les parts quelques années plus tard. Elisabeth Müele, successivement veuve du revendeur Charles Bœhm et du sellier Christophe Fridel, entre en 1637 au béguinage du Tiers Ordre et donne ses immeubles en garantie. La maison revient au béguinage puis au Corps des Pensions qui la vend en 1816 au boucher Georges Frédéric Hæberlé. Elle appartient ensuite au négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse (1831) puis au commis négociant Jean Henri Wendling (1857). Déjà propriétaire de la maison voisine qui l’entoure au nord et à l’ouest, la Ville de Strasbourg l’achète en 1870 puis cède la propriété entière à l’établissement des Diaconesses en 1880.


La maison, à peu près au milieu de l’image, est la deuxième à gauche de celle à pignon sur rue, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage neuf en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve entre les repères (u-v) : trois fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, quatre fenêtres au premier étage et toiture à trois niveaux de greniers. La cour (L’) montre l’arrière (1-2) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral (1-4, buanderie et étable d’après le rapport d’experts de 1814) et le bâtiment arrière (3-4, écurie d’après le même rapport). Le côté ouest (2-3) fait partie de la propriété voisine, ce que confirme ledit rapport, bien qu’une porte s’ouvre dans la cour.
La maison porte d’abord le n° 3 (1784-1857) puis le n° 5. Le cadastre ne signale aucune modification avant la vente à la Ville puis aux Diaconesses.


Cour (L’) – Plan, îlot 256

mars 2024

Sommaire
CadastreRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Florien Graff et (1557) Ursule Krieger, veuve de Jacques Schæffer – luthériens
1589 v Conrad Düringer, secrétaire, et (1583) Barbe Graff, d’abord (1573) femme du receveur Conrad Bensel – luthériens
Balthasar Huldenreich, notaire, et Anne Hochfelder (copropriétaires, ensuite le premier seul)
1622 v Charles Bœhm, revendeur, et (1605) Elisabeth Müele – luthériens
1625 h Christophe Fridel, sellier, et (1625) Elisabeth Müele, veuve de Charles Bœhm – luthériens
1637 h béguinage du Tiers Ordre puis Corps des Pensions
1816 v Georges Frédéric Hæberlé, boucher, et (1804) Marie Madeleine Pohr puis (1812) Julie Sophie Bickelhaub remariée (1829) avec le relieur Ernest Frédéric Charles Vogel
1831 v Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, et (1810) Henriette Charlotte Louise Debavay
1849 h Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur, et (1843) Louise Henriette Mélanie Debenesse
1857 v Jean Henri Wendling, commis négociant, et (1847) Salomé Emilie Parisot
1870 v Ville de Strasbourg
1880 v Etablissement des Diaconesses

(1765, Liste Blondel) VIII 115, au Collège de St Guillaume
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) au Temple Neuf, 4 toises, 1 pied et 9 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1322, Debenes / Debenesse, Auguste, commissionnaire de roulage – maison, sol – 1 are

Locations

1712, André Schulmeister, tisserand
1736, Jean Michel Dürr, messager du bailliage d’Illkirch
1747, Jean Jacques Kælberzahn, apprêteur de tabac, et Marie Barbe Klein
1761, Jean Christophe Roos, chapelier
1766, 1780, Jean Jacques Schwing, boucher, et Catherine Dorothée Ruff
1811, Jean Contusch, boucher, Eve Chrétienne Dollmann
1815, Jean Jacques Geiger, boucher, et Marie Madeleine Hüttenberger

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344-v
La veuve et les héritiers de Florien Graff règlent 8 sols pour une avance (19 pieds 3 pouces de long saillie d’un pied) et un chenal en bois

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Florian Grauen selligen Wittwe vnd Erben haben ein Hauß daran Ist ein Staucher xxix schu iij Zoll lang, j schu herauß, Hatt auch ein hültzenen Naach, Bessert für alles viij ß. d.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 42 / 3
appt. au Temple neuf
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage neuf en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien,registre 28 f° 354 case 2

Debenesse, Auguste, Commissionnaire de roulage
Madame Picquart-Debenesse, Substitution 1850
1858 Wendling, Jean Henri, commis négociant

P 1322, sol, maison, rue Ste Elisabeth 3
Contenance : 2
Revenu total : 91,04 (90 et 1,04)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, 26 f° 722 case 1
Le sol P 1322 est ensuite reporté (exercice 1899) à la case 2 du folio 721, Etablissement des Diaconesses

Wendling Jean Henri, Commis négociant
1871 Stadt Strassburg
1881/82 Diakonissen Anstalt

P 1322, Maison, sol, Rue Ste Elisabeth 5
Contenance : 2
Revenu total : 91,04 (90 et 1,04)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : Gb 721
Année d’entrée :
Année de sortie : 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus :

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 447

3
loc. Villard, Jacques, laitier – Manant
loc. Schuring, Marie Magd. veuve – Bouchers
loc. Fischer, J. George – Drapiers
loc. Imbach, Cath. veuve d’un Invalide

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 5, 7, 9 fehlen


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de la veuve et des héritiers de Florien Graff.
Fils de Wolfgang Graff, Florien Graff épouse en 1557 Ursule Krieger, veuve de Jacques Schæffer

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 98)
1557. 4. post trinit. Florian Graff Wolffgang Grauen seligen son, vrsula Kriegerin Jacobs scheffers verlaßne witfe Zum 1 Zu andern mol. (i 102)

Jacqueline Agram, veuve du tonnelier Martin Bantzer, et son frère Paul Agram établi en Palatinat (Gimbsheim ou Gumbsheim près de Worms) vendent le tiers de la maison à Conrad Düringer et au notaire Balthasar Huldreich

1589 (xx Novembris), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 388
Erschienen Jacobe Agramin wÿland Martin Banntzers des Kueffers seligenn witwe für sich vnd Ire erben mit beÿstandt Frantz Obereÿedts Ires geschwornen vogts, So dann der selbig Frantz Oberÿel Alls beuelch und gewalthaber Pauli Agrams obbemelter v.keüferin bruder seßhafft Zu Gamßheim Inn der Pfaltz Haben vuuer. Innammen Iren selbs und alles bevelchaber verkaufft vnd Zukauffen geben
herrn Conrad Düringer vnd Balthazar Huldtrich Notar. beidenn burgern Zu Straßburg Innen vnnd Iren Erben
den drittenteÿl Ane einer behausung sambt Iren hoffestetten, hefflin vnnd Stallung mit Allen & gelegen Inn der Statt St. Inn S. Ellßbetengaß einseit neben H Jacob Wolfen, annderseitt (-) der Statt Werckmeister vf den Zimmerhoff, stost hinden vf bemellts herrn Jacob Wollffen garten dauon gond sammenthafft vii+ fl. geltts Lesig mit 150 guldin den Stifftherren Zu S. Toman Jerlichenn vff Mathiæ, Mer viij fl gelts Lesig mit ij C fl. S.w. vff Purificationis Mariæ den Stifftherren Zum Allten S. Peter Sonnst ledig eigenn der Kauf beschehen vmb xlv fl

Les enfants et héritiers du tailleur Antoine Keller vendent le sixième de la maison aux mêmes. Trois sixièmes appartiennent déjà à Conrad Düringer et deux sixièmes à Balthasar Huldenreich

1589 (4. Decemb.), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 395
Erschienen Mathys Wädlin schnyd. alls geschworner Vogt Agneßen Joachim vnd Wolff geschwüsterd. Anthoni Kellen des schnÿders selig. Kinder mit Martha seiner erst. hußf. selig. erzielt, So dann Anthoni Kelle der eilter schnÿder bmlt. Anthoni Kelle vatters alls geschwornen vogts hanns Andres vnd Daniel auch bmlt Anthoni Keller des Jüngern Kind. mit Maria seiner letst. hußf. vnd velaßne witwe ehelich erzielet haben vogtlich wÿß verkaufft
H Conrad Düringer vnd Balthasar Huldreichen In v Ir. Erben
Ein Sechstetheÿl obemld. vogtkind. für ungetheilt gebürend. von v ane huß hoffstatt hefflin v Stallung & pnt. in pro. 89 fo: 495. d. v* *ld davon dreü Sechstetheÿl H. Conrad Düring. v die vbrig Zwen Sechstetheÿl Balthasar huldrich Zustendig

Même acte passé à la Chancellerie

1589 (13.t Decemb.), Chancellerie, vol. 263-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 126
Kauff Conrad Türingers vnd Balthasar Hulderich vber ein Sechst. theil an einer behausung
Erschienen Mathis Wädelin d. Schneid. als geschworner vogt Agnesen Joachims vnd Wolffen geschwisterden weÿland Anthoni Kölle des Jüngern seligen Kindern so er mitt Martha seiner ersten haußfraw erzielt, So dann Anthoni Kölle der Elter als geschworner vogt Hanns Andres vnd Daniels ermelts Anthoni Kölle deß Jüngern mitt Marien seiner andern haußfrawen vnd hinderlaßener wittib erborner Kinder vnd haben (verkaufft)
Conradt Düringern vnd Balthasar Huldrichen dem Notario beeder burgern Zu Straßburg
ein Sechster theil obgedachten geschwisterd. für vngetheilt gepürend von vnd ane hauß hoffstatt höfflin vnd Stallung mitt allen anderen Ihren gebeuwen rechten vnd Zugehörd. gelegen alhie In der Statt Straßburg vff St: Elsbeth. gassen, Einseit neben Jacob Wolffen Anderseit Michel Arnoldt dem Werckmeister vff dem Zimmerhoff hinden vff bemelten Jacob Wolffen stoßend Ane welchen hauß hoffstatt höfflin vnd Stallung mit allen andern Ihren gebeuwen dreÿ Sechste theil Conrad Düringern vnd die überige Zwen Sechste theil Balthasar Hulderich. den Keüffern Zuuor Zustendig, Dauon gohnd Samenthafft achthalben gulden gelts vff sanct Mathis tag ablösig mitt 150 guld. den Stifft herren Zu St Thoman vnd dann Acht gulden gelts vnser frauwen tag der Liechtmaß In hauptgut mitt 200 gulden alles Straßburger wehrung abzulösen den Stifft herren Zum alt S. Peter, sonst freÿ ledig vnd eig. vnd alles recht, Vnd were disser Kauff vber vorgemelte beschwerd. Zugangen vnd bescheh. für vnd vmb 20 dritthalben guld. Straßburger wehrung

Originaire de Neumarkt en haut Palatinat (Neumarkt in der Oberpfalz), Conrad Düringer épouse en 1583 Barbe, veuve du receveur Conrad Bensel
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 318 n° 67)
1583. Dominica XV. Cunradt Düringer von Newmarck in der obern pfaltz, vnd Barbara, hans Cunradt Benßles des schaffners hindelasene wittwe. Eingesegnet Montag den 7 Octobris (im 163, i 167)

Le secrétaire Conrad Düringer (ici Durner) de Neumarkt en haut Palatinat devient bourgeois par sa femme Barbe Graff, veuve de Jean Conrad Benslin, receveur de la maison Landsperg onze mois après son mariage
1584, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 536
Conratt Durner Von Neuwmarck In der obern pfaltz der schreiber Hatt das burgrechtt empfangen vonn barbara grauinn Hanß Conratt bensseleinß geweßenen Schaffner Im Landttsperger Hoff selig. wittwenn Seiner Hausfrauwen vnd Will Zuo denen Zimmerleutten diennen Actt. denn 3. Septtember 1584.

Originaire de Leonberg, Jean Conrad Binslin épouse en 1573 Barbe, fille de Théophile Graff, et devient bourgeois par sa femme un an et demi plus tard
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 201)
1573. Dominica 25. post Trinitatis. Hans Cunradt Binßlin Von Lebergk vnnd Barbara Graffin Theophili Graffen tochter. Eingesegnet am Zinstag hora 9 den 24. nouember, vßgangen auß Theophili Graffen behausung (i 105)

1575, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 244
Hanß Conrad Benßel von Leonberg vß dem landt Zu württen berg schaffner In der landtsperger hoff hatt das burgk recht Kaufft Kaufft vnd dient Zu der Steltz. Act. Donnerstag den 9.t Junÿ 75.

Dissensions de Conrad Düringer avec la Chancellerie et les administrateurs
1593, Protocole des Quinze (2 R 22) – Conrad Düringer contra Cantzleÿ. 87. 94. 98. 119. 122. 190.
1604 Conseillers et XXI (1 R 83) – Conrad Düringer contra Administratores. 111. 115. 120. 122. 161.
1616 Conseillers et XXI (1 R 97) – Conrad Duringers wegen würdt auß bevelch eines Ehrs. Rhats referirt. 129. exceptiones abgelesen. 197.

Vente par les enfants de feu le notaire Balthasar Huldreich et d’Anne Hochfelder
1607 (18. Martÿ), Chancellerie, vol. 368-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 96-v
Kauffverschreibung Martin Schweickart vber ein Behausung vff dem alten Weinmarckt gelegen
Erschienen Herr Hannß Geörg Meÿer Notarius alß verordnet vnd geschworner vogt Barbaræ vnd Georg w: Balthasar Huldrich deß Notarÿ Ehl. mit Anne Hochfelderin, so gegenwärtig gewesen ehelich erzielt vnd verlaßene Kind. vnd
haben In gegenwart Martin Schweickard. deß Zimmermanns und Catharinen Huldrich sein haußfr. angezeigt und bekandt, demnach sie demselb. am dochter vnd Schwieger hiebevor Jarl. 1602. den 14. Martÿ eines vfrecht redlich vnd bestendig. khauff verkaufft (…)

Le barbier Paul Agram de Gimbsheim (Gumbsheim) près de Worms et Jacquelines Agram veuve de Martin Bantzer vendent un sixième de la maison au receveur Conrad Düringer

1590 (xiiij tag Maÿ), Chancellerie, vol. 267 (Registranda Meyger) f° 141-v
(P. fol. 202.) Erschienen Paulus Agram der Balbierer Burger Zu Gemsen, beÿ Wurmß, So dann Jacobe Agramin, wÿland Martin Bantzers des Küffers selig. witwen desselbigen Schwestern mit beÿstandt Frantz Ober rieth des formen schneÿders Ires geschwornen vogts, Haben (…) Verkhaufft
Herrn Cunradt Düringer, burgern vnd Schaffnern Zu Straßburg, So auch Zugeg. Ime &
Zwen Sechstentheil, Inen den Verköüffern für vngetheilt geburend, Von vnd ane huß, hoffestatt, höfflin vnd hinderheüßlin, mit Iren gebeuwen & geleg. alhie Inn vnserer Statt vff Sant Elßbethen gaß, einseit nebent herrn Jacob Wolffen genant Schönecker vnd anderseit nebent (-) dem Zimmerman hinden auch vff denselbig. Jacob Wolffen stoßend, doran dritthalben Sechstetheil Ine dem Khöuffer Zuuor vnd dann die Vberig Anderthalben sechstetheil Balthazar Hulderich dem Notarien für vngetheilt Zugehören, Dauon gehnd sammethafft Acht guldin gelts, ablösig mit CC gulden vff Liechtmeß fallend, dem Stifft Zum Altten Sant Peter alhie, Mehr dreÿ Pfund Sübentzehen schilling vnd Sechs Pfenning glts mit Lxxvij lb x ß d ablösig vff S. Mathÿs tag, dem Stifft Zu Sant Thoman Zu St. Jährl. vnd alles Recht, der Khouff Zugang. vber Vorerzelte beschwernus die Khöüffer Zubezalen vber sich nemmen sollen, Für vnd vmb 47 guldin Straßburger Werung

Conrad Düringer vend la maison au revendeur Charles Bœhm et à sa femme Elisabeth Müele

1622 (ut spâ [iij. Aprilis]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 120
(P. fol. 91.) Erschienen j Cunrad Düringer burger Zu Straßburg (verkaufft)
Carle Böhem dem kremer burgern Zu Straßburg vnd Elisabeth Mielin seiner ehelichen haußfr. So bede Zugeg.
hauß, hoffstatt, höfflin, hind. heußlin vnd Brunnen mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg vff S. Elßeth. gaß, einseit neben Geörg Ringlers erb. And. seit n. Jacob Schreÿber dem schuomacher, hind. vff ermeltes Ringlers gartten stoßend, Dauon gnd. viij gl. gld Ablößig mit ij. C gl Werung vff (-) dem Stifft Zum Alt Sant Peter, So dann viij gl gelts loß. mit j. C. L. gl. werung vff dem Stifft Zu Sant Thoman, Sunst ledig eÿg. Vnd alles Recht & Also das & Vndt Ist disser Khauff vber obgehertte beschwerd. so die Kheüffere vff sich nemmen Zugangen vnd bescheh. für vnd vmb 400 pfund

Le marchand Charles Bœhm épouse en 1605 Elisabeth, fille du tisserand Jacques Mühle de Rottweil
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 181)
1605. Do. Pentecostes 19. Maÿ, Carolus Behem d. handelsman, Elisabeth, Jacob Mühle des wullenwebers zu Rotweil hind.lassene Tochd. Eingesegnet d. 3. Junÿ (i 95)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 217 n° 583)
1605. Dominica Pentecost. 19. Maÿ, Carle Behem der handelsman vndt Elisabeth, Jacob Mügle des wullen webers Zu Sebweil Nachgelaß. tocht. Eingesegnet Zum Jung. St. Peter (i 221)

Elisabeth Müele se remarie en 1625 avec le sellier Christophe Fridel, fils du sellier du même nom : contrat de mariage, célébration
1625 (20.1.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25)
Eheberedung zwischen Christoph Fridel dem Sattler gesellen als hochzeittern vnd Fr. Elisabeth Müelin Weÿlandt Caroli Böhmen seelig. hinderlaßener witwe als hochzeitterin N° 3.
zwischen dem Erbarn vnd bescheidenen Christoff Frideln dem Jüngern Sattlergesellen des Ehrenhafften vnd bescheidenen Christoff Fidels des Sattlers vnd burgers alhie ehelicher Sohne als hochzeitters ahn einem,
vnd der Ehren: Tugendtsamen Frawen Elisabeth weÿlandt Caroli Böhmen burgers vnd handelßmanns alhie seeligen hinderlaßener wittib als Hochzeitterin andern theils ein Ehelicher heürath abgehandelt beredt vnd beschloßen worden
Actum in Persönlicher gegenwertigkeit (…) hans Schweickhardts des haffners Ihres lieben Schwagers (…) Donnerstags den 20. Januarÿ A° 1625.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 162)
1625. Dominica III. post Epiphan. Christoff Friedel d. Sattler, Christoff Friedels deß Sattlers Sohn allhie, Elisabeth Carlen Böhmen deß Handelsmans allhoe nachgelaßene Wittib. den 31. Jan. (i 176)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 17)
1625. Dominica III. post Epiph. den 23. Januar. Christoph Friddel der Sattler, Christoph Friddels des Sattlers vnd burgers alhie Sohn, vnd Elisabeth Caroli Böhmen des Kremers hinderlaßene wittib, Alt. S. Peter (i 19)

Inventaire des apports. Elisabeth Müele apporte en mariage une valeur de 1556 livres dont deux maisons, l’une face au couvent des Carmes (actuelle rue Saint-Louis) et l’autre rue Sainte-Elisabeth

1625 (10. 7.bris), Not. Oesinger (David, 37 Not 2) n° 1
Inventarium und Beschreibung Aller der Jenigen Haab vnnd Nahrung So die Tugendsame Fraw Elisabeth Müelin, Weÿlandt Herrn Caroli Böhmen gewesenen handelßmanns vnd burgers alhie seeligen hinderlaßen Witwe Zue Mr Christoff Frideln dem Jüngern Sattlern auch burgern alhie Ihrem Jetzig. Ehemann In die Ehe gebracht vnd vermög des Zwischen Ihnen beiden den 20. Januarÿ dießes gegenwerttig. 1625. Jars vffgerichten Eheberedung auff begebend. fall Ihro oder Ihren Erben entweders unverändert, oder da selbige nicht mehr vorhanden der hierin verleibten billiche werth darfür vor aller theillung gelüffert, erstattet vnd wieder wursahßet* werden sollen, welche vff ersernandter beider Ehegemecht begehren, In beÿsein H Sigmundt Erhardts Notarÿ obgedachten Christoff Fridels Vettern wie auch Mr hans Schweickhardts des Kachlers vnd Mr Geörg Kraußen des Büchßenschmidts berürter fr. Elisabeth Müelin respectiué lieben Schwägern vnd vettern, aller dreÿer burgeren alhier alß erbettener Beÿständer (…) Actum Sambstags den 10. 7.bris A° 1625.

Inn der Statt Straßburg Inn einer behaußung nahe beÿ St Elisabethen gaßen gegender Kohlscheüren über gelegen, welche Jetzmals Frawen Elisabeth Müelin Mr Christoff Friedels des Jüngern burgers undt Sattlers alhie ehelichen haußfr. eÿgenthümblichen Zustendig Ist befunden worden wie henach volg. thut
Erstlichen ahne haußrhat. Auff der Obern Büenen, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der haußöhren, In der Stub Cammeren, vnd. In der haußöhren, Inn d. Keller
Eÿgenthumb Ane heüßern. It. ein hauß hoffstatt höfflin geg. der Kohlscheüren oder der lieben fraweb nrüeder über (…)
It. noch ein behauß. hoff, hoffstatt vnd [-] sambt einem brunnen mit allen and[eren ihren-] gebewen, begriffen, weÿth. rechten, Zugehör[denn und] gerechtigkeitten mit sambt einem hinder [-] daran gegel. In St. Elisabeth gaßen [in der] statt Straßburg alhie, einseit neben H [-] ringlers selig. erben vnd anderseit [neben H.] Jacob Schreiber eines Erß: großen Rhats [beÿsitzer] hinden vff erstgedachter Erben Gartten stoß. Erst beschribene behauß. ist ebenmeßig allerdings freÿ, ledig vnd eig. vnd angeschlag. p. 600. lb. Vber Jetzgemelte behauß. besagt ein Pergamentener brieff vnder alhieiger Statt anhangend. Contract Insigel de dato den 3. Aprilis A° 1622 mit n° 2 bezeichnet. Item Zwen alte Pergamentine Kauffbrieff der eine mit der Statt Straßb. anhangend. größern Insigel verwahret datirt den 18. Decembris A° 1585. notirt mit N° 3, der andere mit Alhieig. Statt Contract Insigel besiglet deßen datum den 14. Maÿ A° 1590 signirt mit N° 4
Sa. Eigenthums Ahne heüßern 1000, Summa summarum 1556. – Conclusio 1334 lb

Elisabeth, veuve de Charles Bœhm, verse un complément d’une somme garantie sur la maison et remboursée lors de la dépréciation monétaire

1631 (ut spâ. [21. Decembris]), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 635-v
(Senioris) Erschienen Elisabetha weÿ: Carle Böhmen deß Krämers vnd burgers see: Alhie wittib, an ietzo Christoph Fridels deß Seÿfensieders alhie eheliche haußfr. an einem, So dann herr Johann Müller Alß Schaffner deß Stiffts Zum Alten S. Peter alhie am 2. theil,
Zeigten an und bekannten gegen einand. demnach sie Elisabetha 200. fl. Capital St. w. so sie besagtem Stifft, von vff vnd abe ihrem hauß alhie vff S. Elisabethen gaßen neben Jacob Schreiber dem schuhmacher gelegen, vermög eines latinischen vnder deß Bischofflichen hoffs Insigel 18. Cal. Septembris A° 1547. Vfgerichten brieffs vnd Mariæ himelfahrt mit 8. fl. zuuerzinsen schuldig gewesen, in hohem dem Reichßthaler nach zu 6 fl. gerechneten gelt abgelegt, Alß heten sie sich mit einand. güetlichen dahin verglichen, daß Sie Elisabetha mehrgedachtem Stifft an gutem Jetziger Zeit gäng und gibigen geld 100 gld. nachzutragen

Elisabeth Müelé, veuve du sellier Christophe Fridel, engage sa maison au profit du béguinage du Tiers Ordre contre son entretien le restant de ses jours

1637 (ut spâ [13. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 249-v
Erschienen Elisabeth Müelin, weÿland Christoff Fridelß deß Sattlers seel. witib mit beÿstandt hanß Jacob Bechtolden deß huetmachers ihres vogts
hat in gegensein der Samblung Zu driten Regul Schaffners Johann Böllers bekannt, demnach die herren Pflegere Sie Elisabeth vff ihr demutiges piten und anhalten für ein Verpfrüendin in besagte Samblung die tag ihres lebens darinnen ietz deß ohrtß habender ordnung genäß Zu underhalten, Auff und angenommen, daß Sie für solche pfrund und underhaltung vffrecht schuldig worden auch gelten soll und woll 300. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat mit allen andern ihren gebäwen alhie in Elisabethen gaßen neben Georg Ringlers seel. Erben & Jacob Schreibers deß Schuhmachers Erben, hinden vff gedachts Ringlers Erben stoßend, so Zuuor v.hafftet umb 100. fl. w. dem Stifft alten S. Peter, So dann vmb 76. fl. w dem Stifft S. Thoman altie
[in margine :] (…) Vnd deß. zu gewißer Versicherung soll nicht allen deß hirinn benambtst hauß in specie, vnd dann alle ihro übrige haab und. (…) dafür in spê. Und.pfand sein soll hauß hoffstatt höfflin, Bronnen mit allen deren Gebawen & alhie beÿ der Kohlscheüren, neben H Georg Jägern dem Notario ein und anderseit neben H Theobald Güntzers Scheür hind. vff N Rineckh. deß Schwartzbeck. Erben stoßend gelegen (…) d. 19. Julÿ 1643

La maison revient au béguinage dont les propriétés font ensuite partie du Corps des Pensions
Le Corps des Pensions loue la maison au tisserand André Schulmeister

1712 (ut ante [15. Feb.]), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 126-v
S.T. hr Joh: Philipp Gangolff XV.ners alß mitpflgeber deß Corporis der pensionen beneben H. Philipp Jacob Erhardt Schaffnern daßelbst
in gegensein Andreas Schuelmaisters leinenwebers
entlehnt, deß Stiffts behaußung allhier in St Elisabetha gass, einseit neben ulrich Roth anderseit neben Mathes Koch. metzgern hinten auf ihn Kochen stoßend, nichts außgenommen biß auf einen platz zuem kalck und sand – auf 9 jahr lang anfangend auf Annunciationis Mariæ 1712 um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund

Le Corps des Pensions loue la maison à Jean Michel Dürr, messager du bailliage d’Illkirch

1736 (17.1.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 38-v
des hiesigen Corporis Pensionum Schaffner H. Philipp Jacob Oesinger
in gegensein Johann Michael Dürr des Ambtsbotten der Pflegd Illkirch
entlehnt, Eine ged. Corporis eigenthümlich zuständige Behausung, hoff, Bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und rechten auff St Elisabetha gaß, einseit neben Abraham Datt dem Metzger, anderseit neben Johann Kieffer dem kieffer hinten auff gedachten Datt – auff 9 jahr lang anfangend von Michaelis 1735 um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund
[in margine :] entlehenden Dürr und seiner ehefrau Fr. Maria Dorothea geb. Schäfferin auf fernerer 9 nacheinander folgenden jahren von zukünftigen Michaelis, d. 23. Januarÿ 1744

Marie Barbe Klein, veuve de l’apprêteur de tabac Jean Jacques Kælberzahn, meurt dans la maison rue Sainte-Elisabeth qui appartient au Corps des Pensions. L’actif de la succession s’élève à 19 livres, le passif à 34 livres

1747 (1.4.), E 5783 (b) n° 133
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿland die tugendsame Maria Barbara gebohrene Kleinin, des Ehrengeachten Johann Jacob Kälberzahns, des Tabackbereiters und Schirmers allhier Zu Straßburg geweßene ehel. haußfrau, nunmehr seel. nach ihrem den 22.ten Martÿ dießes lauffenden 1747.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Johann Philipp Weilands, des Tabackbereiters und burgers allhier Zu Straßburg, des Zwar geordneten aber beÿ E. E. großen raht noch nicht confirmirten Vogts, welcher jedoch zufolg Extractus Ihr gnaden des Regierenden Herrn Ammeisters hauß memoriali Vom heutigen tag den Interim Eÿd allda abgeschwohren, mithin mit der Inventur fortzufahren willfahrt seÿe, vor und im Nahmen Johann Jacob Kälberzahns, der Verstorbenen mit ihrem hinterbliebenen Wittiber, ehelich erzeugten Söhnleins, beÿ nahem 3. Jahr alt, so minorennis, und ab intestato zu einem Erben verlaßen (…) So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg auff Sambstag den 1.ten Aprilis anno 1747.
In einer allhier zu Straßburg ane der St: Elisabethæ gaß gelegenen, dem Löbl. Stifft Hohen Schul eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden
hausrath E. 14, 1, 15 – T. 7, 7, 4 lb, Summa hausraths 51 lb – Silber W. 3, E. 8, Summa 11 lb – Goldenen ring E. 1, summa summarum 19 lb – Schulden 34 lb, In Compensatione 14 lb
Copia Codicilli (…) Beschehen auf Montag d. 6. tag aprilis vormittag zwischen 11 v. 12. uhren 1744, Johann Winter notarius requisitus

Le Corps des Pensions loue la maison au chapelier Jean Christophe Roos

1761 (5.10.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 305
innamen löbl. Stifft Corporis pensionum deßen Schaffner H. Philipp Jacob Oesinger
in gegensein Johann Christoph Rooß des huthmachers
entlehnt, eine ane der St Elisabetha gaß gelegenen behausung – auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auf Michaelis 1762, um einen jährlichen Zinß nemlich 30 pfund

Le Corps des Pensions loue la maison au boucher Jean Jacques Schwing et à sa femme Catherine Dorothée Ruff

1766 (25.1.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 49-v
Lehnung – innahmen des löblichen Stiffts Corporis pensionum H. Johann Ernst Kitner d. cancellarius adjunctus und dasiger H. Pfleger zufolge procuratio bevollmächtigter
in gegensein Johann Jacob Schwing des metzgers und Catharinæ Dorotheæ geb. Ruffin
entlehnt, eine ermeltem Stiffts zugehörige an dem St. Elisabethä gaß gelegene behausung, auf 9 nacheinander folgenden jahren dessen anfang auf bevorstehenden Annunciat. Mariæ – um einen jährlichen Zinß nemlich 35 pfund

Nouveau bail à Jean Jacques Schwing

1780 (1.7.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 263
nahmens löbl. stifftung corporis pensionum H. Lt. Johann Heinrich Meinel als schaffner
Johann Jacob Schwing des metzgers
lehnung, eine ermelten stifft eigenthümlich zuständige behausung ane St. Elisabetha gaß, auff 9 nacheinander folgenden jahren auff Michaelis tag anfangend – um einen jährlichen Zinß nemlich 80 gulden

La locataire Eve Chrétienne Dollmann, femme du boucher Jean Contusch, fait dresser l’inventaire de ses apports

1811 (14.1.), Strasbourg 9 (anc. cote 28), M° Bossenius n° 480, 4781
Inventaire des apports d’Eve Christine née Dollmann femme en secondes noces de Jean Contusch boucher, mariés courant novembre 1797, contrat de mariage reçu par M° Lung le 18 fructidor 5
dans la maison rue Elisabeth n° 3 appartenante à la fondation de l’académie protestante de cette ville, occupée en partie par les conjoints
meubles 332 fr, argenterie 16 fr, numéraire 100 fr, total 448 fr
Enregistrement, acp 116 F° 74 du 17.1.

La locataire Marie Madeleine Hüttenberger, femme en secondes noces du boucher Jean Jacques Geiger, meurt en 1815

1815 (28.11.), Strasbourg 9 (anc. cote 20), M° Bossenius n° 652
Inventaire de la succession de Marie Madeleine née Hüttenberger femme en secondes noces de Jean Jacques Geiger, boucher, décédée le 15 octobre courant – à la requête du veuf, père et tuteur légal de Frédéric Benjamin & Charles Frédéric enfants mineurs de la défunte, en présence de Jacques Sieffert, cultivateur à Bischheim au Saum, subrogé tuteur – Contrat de mariage reçu M° Ensfelder le 24 mars 1793, inventaire des apports dressé le 22 thermidor 4
dans une maison rue Elisabeth n° 3 appartenant à la fondation de l’Académie protestante occupée en partie par ladite succession
propres du veuf, argenterie 2 fr, remplacement 1684 fr, défalquer 278 fr, reste 1406 fr, total 1414 fr – passif 237 fr, déduction faite 1176 fr
propres des héritiers, meubles 428 fr, dettes actives 98 fr – remploi 212 fr, déduction faite 12 fr, reste 200 fr, total 726 fr
communauté, meubles 319 fr, argenterie 4 fr (le 5.12. enreg F°5 du 13.12.) total de l’actif 323 fr, passif 1751 fr, déficit 1428 fr
Enregistrement F° 40 du 5.12.

Le Corps des Pensions vend la maison au boucher Georges Frédéric Hæberlé

1816 (22.2.), Strasbourg 3 (62), M° Übersaal n° 6957
Cahier des charges n° 6948, 1 février – M François Louis Klauhold en qualité de receveur de la fondation du Corps des pensions de l’Académie protestante de cette ville, qu’il a été autorisé par le Directoire de la Confession d’Augsbourg des deux départements du Rhin (à vendre)
à Georges Frédéric Haeberlé boucher demeurant en cette ville au quartier Finckweiler n° 57
la maison appartenante à ladite fondation avec cour, appartenances et dépendances située en cette ville rue Elisabeth n° 3, d’un côté la maison n° 2 appartenant à la succession du Sr Breck négociant, de l’autre la maison sous n° 4 d’André Nothhafft boucher, derrière maison de feu led. Sr Breck – criée 8000 fr
adjudication préparatoire n° 6952 du 8 février – Adjudication définitive n° 6957 du 21 février – acte vente n° 6957 du 22 février – pour 8005 francs
enreg. F° 128 du 9.2..

Fils du boucher Jean Frédéric Hæberlé, Georges Frédéric Hæberlé épouse en 1804 Marie Madeleine Pohr
1804 (11 vend. 13), Strasbourg 11 (5), M° Anrich n° 380.
Contrat de mariage – sont comparus le Sr George Fréderic Haeberlé boucher majeur d’ans domicilié en cette ville, fils du S Jean Fréderic Haeberlé aussi boucher en lad° ville procréé en légitime mariage avec Marguerite Dorothée Zabern d’une part
Et Dlle Marie Madelaine Pohr, fille mineure du S. Jean Leopold Pohr, demeurant en cette ville, procréée en légitime mariage avec Marie Madeleine Lederlin assistée du dit Sr son père d’autre part (…) cejourd’hui 13 Vendémiaire An Treize
(signé) Georg Friederich Häberlé, Maria Magdalena Pohr
Enregistrement, acp 94 F° 44 du 16 vend. 13

Marie Madeleine Pohr meurt en 1812 en délaissant une fille
1812 (30.4.), Strasbourg 8 (3), M° Roessel n° 637
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Haeberlé née Pohr, décédée le 24 janvier courant – à la requête de Georges Frédéric Haeberlé boucher le veuf, commun en biens suivant contrat de mariage reçu M° Anrich le 13 vendémiaire 13, père et tuteur légal de Madeleine Frédérique âgée de 5 ans seul enfant de la défunte – en présence de Jean Daniel Schenckel relieur subrogé tuteur

dans une maison rue Finckwiller n° 57 appartenant au Sr Stahl boucher
communauté, meubles 929 fr, argenterie 21 fr, numéraire 2000 fr, part de maison 1000 fr, total 3950 fr
propres de la défunte, garde robe 239 fr, numéraire 68 fr, don matutinal 100 fr, ensemble 2382 fr
Part indivise dans une maison, savoir 1/6 pour indivis dans une maison avec dépendances sise en cette ville rue des serruriers n° 19, d’un côté les veuve et héritiers Hehner, de l’autre & derrière le Sr Petitville ci devant pharmacien – de la succession de Jean Léopold Pohr, relieur son père, suivant inventaire dressé par le soussigné notaire le 30 octobre 1811, estimée 1000 fr. Le Sr Pohr a acquis ladite maison de Jean Géofroi Schaeffer, marchand de soie, par acte passé à la Chambre des Contrats le 20 mars 1783
Enregistrement, acp 119 F° 131-v du 1.5. – acp 120 F° 10 du 25.6. (vacation du 25.6.)

Georges Frédéric Hæberlé se remarie avec Julie Sophie Bickelhaub, fille du tonnelier Georges Louis Bickelhaub
1812 (26.11.), Strasbourg 8 (4), M° Roessel n° 950
Georges Frédéric Haeberle boucher veuf de Marie Madeleine Pohr
Julie Sophie Bickelhaub, fille majeure de Georges Louis Bickelhaub, tonnelier & marchand de vin, et de feue Marie Salomé Siegfrid, assitée de Jean Philippe Mathis marchand poissonnier son beau frère
en la demeure du Sr Haeberlé rue Finckweiler n° 57
Enregistrement, acp 121 F° 28 du 27.11.

Inventaire des apports
1815 (14.2.), Strasbourg 8 (11), M° Roessel n° 2325
Inventaire des apports de Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de Julie Sophie Bickelhaub, contrat de mariage dressé par le soussigné notaire le 26 novembre 1812
le mari, mobilier de la communauté avec sa première femme Marie Madeleine Pohr 929 fr, argenterie 21 fr, numéraire 3600 fr,
un 12° de maison sise à Strasbourg rue des Serruriers n° 19 estimé 500 fr
ensemble 5050 fr, déduction de 2039 fr, reste 3010 fr
de l’épouse, créances 7000 fr

Georges Frédéric Hæberlé meurt en septembre 1816 en délaissant une fille de son premier mariage et un fils du deuxième.

1816 (29.10.), Strasbourg 8 (16), M° Roessel n° 3692
Inventaire de la succession de Georges Frédéric Haeberlé décédé le 24 septembre dernier – à la requête de 1. Julie Sophie Bickelhaub la veuve, mère et tutrice légale de Georges Frédéric né le 23 novembre 1814, 2. Jean Georges Freys boucher tuteur établi à Madeleine Frédérique âgée de 10 ans, issue du premier lit avec Marie Madeleine Pohr – en présence de Jean Daniel Schenckel relieur subrogé tuteur de Madeleine Frédérique, et de Louis Haeberlé, boucher tuteur de Georges Frédéric
Contrat de mariage reçu par le soussigné notaire le 26 novembre 1812 et inventaire des apports le 14 février 1815
dans une maison sise rue Elisabeth n° 3
propres 769 fr, garde robe 364 fr, remploi 3666 fr, total 4739 fr
le 12° d’une maison rue des Serruriers n° 19 estimée 500 fr, total de l’actif 5239 fr – passif 2159 fr, reste 3079 fr
communauté, mobilier 262 fr, argenterie 139 fr, numéraire 516 fr, créances 787 fr, total 1704 fr
Titres et papiers, cahier des charges dressé par M° Übersaal sur l’enchère d’une maison sise rue Ste Elisabeth n° 3 entre la succession Breck et André Nothhafft boucher, qui appartenait à la fondation du Corps des pensions de l’académie protestante de cette ville, adjudication définitive du 21 février courant pour 8500 fr – une partie occupée par la veuve Kondusch pour 60 fr de loyer, surplus par le défunt pour 360 fr, total 420 fr en capital 8400 fr
dettes actives 1158 fr, passif 14.962 fr
Enregistrement, acp 131 F° 176 du 29.10. – acp 131 F° 196 du 9.11. (vacation du 8.11.)

Inventaire de la fortune du mineur Georges Frédéric Hæberlé dont la mère est remariée à Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur à Paris (dépôt du contrat de mariage sous le régime de la communauté de biens entre Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur, 78, rue du Four Saint Germain, et Julienne Sophie Bickelhaub veuve Haeberlé, même adresse , passé devant M° Champion le 24 août 1829)

1831 (4.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 61), Me Hickel n° 3831
Inventaire par forme de déclaration de la fortune de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de feu Julie Sophie Bickelhaub, à l’époque du 25 février 1831, dressé à la requête de Jean Daniel Siegfried, marchand de vin à Strasbourg son tuteur et de Jean Louis Haeberlé, boucher en cette ville
Biens immeubles 1° Les trois quarts par indivis d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3 dont il a recueilli un quart dans la succession de son père et deux quarts dans celle de sa mère desquels trois quarts de maison les loyers étaient payés lors de l’entrée en fonction du St Siegfried
2. Le 24° d’une maison à Strasbourg rue des Serruriers n° 19 recueilli dans la succession de son père
3. Le 10° de deux étaux de boucher sis à Strasbourg à la grande Boucherie n° 15 et 16, recueillis dans la succession de son aieul par Jean Frédéric Haeberlé et Marguerite Dorothée Zabern
Mobilier 379 fr en vertu d’adjudication devant le notaire soussigné du 18 mars 1830 par Jean Michel Walter charron à Strasbourg formant sa part dans le prix d’une maison provenant de la succession de ses aïeuls paternels. Les droits comme héritier de sa mère à exercer contre Ernest Frédéric Charles Vogel relieur à Paris second mari de ladite Bickelhaub d’après inventaire devant Batardy notaire à Paris le premier juin 1830, duquel il résulte que les meubles de la communauté des dits époux Vogel avaient une valeur de 6971 et en dettes actives en deux articles 2684, total de l’actif 9621 fr et que le passif de sa mère s’élèverait à 30.260 dont 7889 dus à des particuliers, 100 francs pour les apports de la femme et 22.800 pour ceux du mari – Passif du mineur 5604 fr
acp 204 (3 Q 29 919) f° 146-v du 5.7.

Les héritiers de Georges Frédéric Hæberlé vendent par adjudication la maison au négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse

1831 (15.12.), Strasbourg 9 (anc. cote 62), Me Hickel
Adjudication définitive – Cahier des Charges n° 3908 du 18 octobre – 1. Jean Daniel Siegfried, marchand de vin, tuteur Georges Frédéric Haeberlé, mineur fils de feu Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de feu Julie Sophie Bickelhaub épouse en secondes noces de Erneste François Charles Vogel, relieur à Paris, 2. Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Jean Michel Weimar, boucher, 3. Marie Dorothée Haeberlé épouse de Jean Georges Freyss, boucher, 4. Jean Louis Haeberlé, boucher, 5. Marguerite Salomé Haeberlé veuve de Jean Jacques Stiegelmann saucissier, par jugement du 29 août dernier, rapport d’experts du 5 septembre suivant
à Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, pour 7400 fr
Désignation des immeubles à vendre et établissement de la propriété
1. une maison avec cour, écurie, cave, cour, puits, autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3, d’un côté la veuve Nothaft, de l’autre M. Debenesse, derrière le Sr Debenesse – appartenant pour un quart à la D° Weimar pour l’avoir recueilli dans la succession de Georges Frédéric Haeberlé son père dont elle était héritière pour moitié suivant inventaire dressé par M° Roessel le 10 janvier 1817 et trois quarts restants au mineur Haeberle, un quart de la succession de Georges Frédéric Haeberlé son père et deux quarts restant de la succession de la D° Vogel née Bickelhaub sa mère, suivant acte reçu par M° Batardy à Paris le 14 mai 1831 ledit Sr Vogel a renoncé à l’usufruit qui lui compétait sur une partie dudit immeuble par acte reçu M° Champion à Paris le 24 août 1829 – acquis par adjudication dressée par M° Ubersaal le 21 février 1816 à la requête des administateurs de la Fondation du Corps des pensions à l’Académie protestante de ladite ville
2. un étal de boucher situé à Strasbourg à la Grande Boucherie n° 15 à gauche en entrant par la grande porte de cette boucherie, d’un côté l’étal ci après désigné, de l’autre un passage
3. un étal de boucher situé en la même boucherie n° 16, d’un côté les héritiers Gruber, de l’autre l’étal ci-dessus (…)
4. et une maison avec puits et pompe, autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Serruriers n° 1 (…)
attendu que la part du mineur dans le prix de la maison rue Ste Elisabeth est suffisante au payement de son passif, vu qu’une part de ce passif provient de la succession bénéficiaire de sa mère, il n a pas été passé exécution de la vente des autres immeubles.
Rapport d’experts déposé n° 3886, 17 septembre. Jean Frédéric Hahn père, boucher, Chrétien Erdmann Laad, maître charpentier et Philippe Jacques Hennenberg architecte, 1. une maison et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3 dont le rez de chaussée sur cave voutée contient un corridor d’entrée avec escalier et passage à la cour à gauche une grande et une petite chambre vers la rue, une cuisine et un cabinet vers la cour. Le premier étage contient le vestibule avec escalier, deux chambres vers la rue et une cuisine et un cabinet derrière. Au dessus comble à trois greniers dont l’inférieur renferme quatre galetas. La cour avec puits avec margelle et close à droite par une aile renfermant au rez de chaussée une buanderie et une étable avec son entresol. le seul étage contient une cuisine et deux chambres au dessous, demi toit (communique à cet aile par la grande maison) au fond de la cour une écurie avec fosse à fumier et lieux d’aisances dt, au dessous un entresol et demi toit servant de grenier à foin. Toutes les couvertures sont en tuiles doubles
ensuite nous nous rendons dans la maison sise rue des Serruriers n° 19 (…)
Enfin nous étant rendus dans la Grande Boucherie nous avons estimé l’étal n° 15 situé dans le grand passage principal renfermant le coin de la petite porte vis à vis la brasserie de l’Autruche à 2000 fr,
l’étal attenant au précédent portant n° 16 estimé 1000 fr, la maison rue Ste Elisabeth à 4500 fr, celle rue des Serruriers 7000 fr, 8.9.1831
Rectification, n° 3900 du 1.10. [agrafé] les étaux n° 15 à 1000 fr et n° 16 à 500 fr
acp 205 (3 Q 29 920) f° 170 rectifiction du prix d’estimation – acp 206 (3 Q 29 921) f° Cahier des charges – acp 207 (3 Q 29 922) f° 2 Adjudication préparatoire – acp 207 (3 Q 29 922) f° 47-v du 17.12.

Philippe Louis César Auguste Debenesse épouse en 1810 Henriette Charlotte Louise Debavay
1810 (26.4.), Strasbourg 11 (8), M° Thurmann n° 695
Contrat de mariage – Philippe Louis Cesar Auguste Debenesse, entrepreneur des messageries et commissionnaire de roulage, fils majeur de Jean Marie Louis Cyprien Debenesse, entrepreneur des messageries à Besançon, et de feue Françoise Ursule Demaret, épouse de M René Pierre Flamant docteur et professeur en medecine
Henriette Charlotte Louise Debavay, fille mineure d’Antoine Eugène Joseph Debavay, ancien avocat au parlement de Douai reçu à la cour d’appel de Colmar résidant à Strasbourg, et de Louise Joseph Brassart
apports du futur époux 8200 fr, de la future épouse 11 000 fr
Enregistrement, acp 114 f° 130 du 27.4.

Henriette Charlotte Louise Debavay meurt en 1830 en délaissant trois enfants
1830 (25.9.), Strasbourg 6 (54), Me Triponé n° 2224
Inventaire de la succession de Henriette Charlotte Louise Debavay, décédée le 30 août épouse de Philippe Louis César Auguste Debenesse, père et tuteur naturel d’Auguste Henri, Louise Henriette Mélanie et Charles Louis Alfred – Félix Momy, avocat, subrogé tuteur
dans la maison rue Ste Elisabeth n° 2 – Contrat de mariage reçu M° Thurmann le 26 avril 1810

Dans la salle à manger dite petite au premier étage ayant vue sur la rue, Dans l’antichambre qui précéde la petite salle à manger, Dans le cabinet attenant à ladite salle, Dans la grande salle à manger, Dans le sallon attenant à la grande salle à manger ayant vue sur la rue, Dans la chambre à coucher attenant à la grande salle, Dans un cabinet attenant à la grande salle à manger ayant vue sur la cour. Dans la chambre des enfants. Dans un cabinet noir attenant à la chambre précédente. Dans la chambre de M. Auguste, Chambre à coucher de Monsieur, dans la chambre à coucher attenant à la précédente. Dans la cuisine, Dans la chambre à coucher de la servante, corridor face à l’escaloer, Cabinet de Monsieur, Dans le bureau, Dans une petite piève attenant au cabinet de Monsieur, Dans la remise qui est dans la cour, Dans le magasin qui est dans la cour n° 4, n° 2, dans l’écurie au fond de la cour, Dans le jardin, dans la cave, au grenier 6008 fr, totalité des meubles 9970 fr, argent comptant 2916 fr
Titres de propriété de la maison rue Ste Elisabeth, Vente reçue M° Thurmann le 29 juin 1816 transcrit au bureau des hypothèques vol. 55 n° 126 de Jérôme Levaillant, marchand de chevaux, et Wilhelmine Weit sa femme, une maison consistant en un bâtiment d’habitation avec cour, écurie, remises et jardin sise en cette ville rue Ste Elisabeth n° 2 – extrait de la matrice des contributions, revenu de 212 fr, occupée par lui même et M. Schiebé sur le pied de 500 francs par an
total du mobilier 198.353 fr, passif 57.070 fr, actif rectifié 209.359 fr passif 57.355 fr ; Société Karcher
acp 201 (3 Q 29 916) f° 23-v
acp 201 (3 Q 29 916) f° 72-v. Masse active se compose d’une maison N° 2 rue Ste Elisabeth en cette ville non estimée. Mobilier 9970, Numéraire 2916n Créances 171.879, Créances douteuses 13.592, total 198.353 – Passif 57.070
acp 206 (3 Q 29 921) f° 114 du 12.11. – Complément d’inventaire. D’après l’inventaire du 25 septembre 1830, la masse active de la communauté a été fixée à 198.353 où il n’ a point émargé le bénéfice revenant à ladite communauté dans la maison Karcher & Cie dont M. Debenesse est associé, commanditaire lesqules sont d’une valeur de 10.291, 2° le dividende de quatre actions des salines de l’’Est qui est pour 1830 de 1072, pour huit mois dans lesquels la défunte avait droit 714, total général 209.359 – Le passif 57.070 doit être augmenté de 284, total 57.355. La succession comprend donc 87.002 francs

Philippe Louis César Auguste Debenesse meurt en 1848 en délaissant trois enfants. La succession comprend notamment une maison nouvellement construite rue de la Nuée bleue et celle rue Sainte-Elisabeth

1848 (5.5.), Strasbourg 1 (103), M° Rencker n° 19.983
Inventaire de la succession de Philippe Louis César Auguste Debenesse
L’an 1848, le vendredi 5 Mai à neuf heures du matin. A la requête & en présence 1° de Mr Auguste Henri Debenesse, Négociant domicilié à Strasbourg, 2° de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée et autorisée de Mr Marie Charles François Hubert Picquart, Percepteur de la circonscription de Vendenheim, domiciliés ensemble à Strasbourg, 3° de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, Contrôleur des contributions directes, domicilié aussi à Strasbourg, agissant les trois en qualité de seuls héritiers chacun pour un tiers de Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, leur père, en son vivant Négociant propriétaire domicilié à Strasbourg où il est décédé le 21 février dernier

Désignation & prisée du mobilier. Salon, Salle à manger, Petit salon, Chambre à coucher à côté du salon, Cabinet de toilette contigu, Chambre à coucher contiguë donnant dans la cour, Antichambre, Chambre à coucher sur la cour, Cuisine, Chambre de décharge, Chambre de domestique, Grenier, Bureau, Dans un cabinet vis à vis le bureau
Rapport. Aux termes du contrat de mariage passé devant M° Rencker l’un des notaires soussignés le 2 avril 1843 entre Mr Marie Charles François Hubert Picquart et Dlle Louise Henriette Mélanie Debenesse (…)
Immeubles de la succession. Ville de Strasbourg. une Maison avec Cour, écurie, cave voûtée, cour, puits, appartenances & dépendances sise à Strasbourg, rue Ste Elisabeth n° 3, tenant d’un côté la veuve Nothhart, de l’autre à M. Robert, par derrière audit Sr Robert . Cet immeuble a été acquis par le défunt de D° Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Mr Jean Michel Weimar, boucher demeurant à Strasbourg & de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de feu George Frédéric Haeberlé, en son vivant boucher à Strasbourg, & de feue dame Julie Sophie Bickelhaub sa veuve décédée femme en secondes noces du Sr Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur demeurant à Paris, suivant procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Hickel & l’un de ses Collègues, notaires à Strasbourg, le 15 décembre 1831, enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg [sic] le 29 du même mois, volume 214 Numéro 397. Avec l’extrait conforme de ce procès verbal d’adjudication se sont trouvés l’expédition d’une quittance (…)
Ville de Strasbourg. Une maison nouvellement construite sise rue de la Nuée bleue N° 6 (…)
Testament du défunt sous la forme olographe en date du 7 février 1848 déposé en l « étude de M° Rencker (…) le 22 février dernier, enregistré le 23 dudit mois de février folio 13. Je sousigné déclare léguer à ma sœur veuve Bercot née Ursule Denebesse une rente annuelle & viagère de 50 für (…) Je légue à ma domestique Rosalie Bauer de Pfulgriesheim une somme de400 francs (…) Je donne aux pauvres de ma paroisse une somme de 300 francs
acp 372 (3 Q 30 087) f° 14-a (déclaration du 20 juillet 1847 n° 77) Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 7959 francs. Du linge non décrit à 600. Créances 67.601
acp 373 (3 Q 30 088) f° 81 Autres créances 65.280, total des créances 132.881. Argent comptant 10.950
Rapport par Mde Picquart de 31.170. Passif 33.745
Immeubles. Ban de Schnersheim, un corps de biens en huit parcelles de la contenance de 79 ares 58 ca
Ban de Gougenheim, un corps de biens en 49 parcelles de la contenance de 6 ha 29 ares 47 ca
Ban d’Ebersmunster, un corps de biens en 2 parcelles de 37 ha 52 ares 69 ca
Strasbourg une maison rue Ste Elisabethn une maison rue de la Nuée Bleue,
Commune de Scharrachbergheim, 10 ares de prairié au canton Rohrmatt
Analyse du testament du défunt

Lors du partage, la maison rue Sainte-Elisabeth revient à sa fille Louise Henriette Mélanie Debenesse, femme du percepteur Marie Charles François Hubert Picquart

1849 (9.1.), Strasbourg 1 (104), M° Rencker n° 20.206
Liquidation & Partage de la succession délaissée par Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, en son vivant négociant domicilié à Strasbourg
9 janvier 1849. A la requête & en présence 1° de Mr Auguste Henri Debenesse, négociant, 2° de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée & autorisée de Mr Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur de la circonscription de Vendenheim, 3° de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, Contrôleur des contributions directes,Tous domiciliés à Strasbourg, agissant en qualité de seuls & uniques héritiers chacun pour un tiers de feu ledit Sieur Philippe Louis César Auguste Debenesse, leur père

Observations préliminaires. Mr Debenesse père est décédé à Strasbourg le 21 février 1848. Par son testament olographe en date du 7 février 1848 enregistré à Strasbourg le 23 du même mois folio 13 & déposé en l’étude de M° Rencker l’un des soussignés notaires suivant ordonnance de Mr le Président du tribunal civil de première instance de cette ville le 22 dudit mois de février (…)
Formation de la Masse. Mad° Picquart doit recevoir 151.679, pour lui fournir pareille somme il lui est attribué (…)
9. La Maison & dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 3 (article 29 de la masse) au prix d’estimation de 9000 francs
acp 378 (3 Q 30 093) f° 61-v – Alfred Debenesse prélève ue somme de 30.106 à lui due par le défunt pour compte de tutelle et pour intérêts échus 1087
Le défunt ayant été intéressé dans plusieurs entreprises, M. Auguste Debenesse est chargé de les surveiller, de faire pour la succession les recettes et les dépenses à charge de rendre compte à la succession. Mde Picquart et M. Alfred Debenesse reconnaissent l’exactitude du compte que leur a rendu leur frère et qui établit un solde de 8874. Les meubles estimés 7959 francs ont été partages par tiers
Masse active. Créances 66.404, Rentes sur l « état 25.500, Autres rentes sur l’état 49.326
Une maison à Strasbourg rue de la Nuée bleue n° 6, 150.000
32 ha 90 ares 4 de pré ban d’Ebersmunster lieu dit Postmatt 117.850
3 ha 74 ares 29 de pré ban d’Ebersmunster lieu dit Hirtzbühl 13.000
Un bâtiment et jardin y attenant à Ebersmunster lieu dit Hoffel 6000
81 ares 58 ca de terres ban de Schnersheim, 5 ha 58 ares 67 ban de Gougenheim, 4 ha 48 ares 47 ban de Gougenheim, ces trois immeubles estimés 10.854
Une maison rue Ste Etienne N° 3 à Strasbourg 9000
Mme Picquart fait un rapport en principal et intérêts de 32.295, la somme de 6000 francs prise sur le solde dû par Auguste Debenesse qui garde le surplus entre ses mains jusqu’à parfaite liquidation des entreprises qui’il continuera à gérer, total 486.280 francs
A déduire le prélèvement d’Alfred Debenesse 31.193, reste 455.037
1° Auguste Debenesse reçoit 1. moitié de la maison rue de la Nuée bleue 75.000 (…)
2° Mde Picquart a droit à 151.679. On lui attribué 1. la maison rue St Elisabeth 9000 (…)
3° M. Alfred Debenesse a droit à son tiers dans la succession 151.679. Il reçoit 1. moitié de la maison rue de la Nuée bleue 75.000 (…)

Louise Henriette Mélanie Debenesse épouse en 1843 le percepteur Marie Charles François Hubert Picquart
1843 (2.4.), Strasbourg 1 (91), Me Rencker n° 16.939
Contrat de mariage, 2 avril 1843 – ont comparu Monsieur Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes & receveur communal à Truchtersheim, domicilié à Strasbourg, assisté de Dame Marie Catherine Eléonore Lacombe, sa mère, veuve de Mr Mathias Léonore Picquart, en son vivant agent comptable des subsistances militaires & de son frère Mr François Joseph Edouard Picquart, agent comptable des subsistances militaires, les deux domicilié à Strasbourg d’une part
Et Medemoiselle Louise Henriette Mélanie Debenesse domiciliée en ladite Ville, fille majeure de Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant domicilié aussi à Strasbourg & de feu Dame Françoisette Charlotte Louise Debavay son épouse, ladite Demoiselle agissant sous l’assistance & du consentement de son père, d’autre part
acp 308 (3 Q 30 023) f° 44-v Les apports du futur consistent en une somme de 26.650
Les apports de la future consistent en la part par elle héritée dans la succession de sa mère et montant à 34.839
Donation par le Sr Debenesse père à la future épouse sa fille en avancement d’hoirie 31.170
Donation réciproque les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit d’une somme de 20.000 francs. Don matutinal oar le futur à la future en cas de prédécès d’une somme de 6000 francs

Louise Henriette Mélanie Debenesse, femme du percepteur Marie Charles François Hubert Picquart, vend la maison au commis négociant Jean Henri Wendling et à sa femme Salomé Emilie Parisot

1857 (19.3.), Strasbourg 15 (96), M° Momy (Hippolyte) n° 3820
Vente du 19 mars 1857. A comparu Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes avec lequel elle demeure et est domiciliée à Geudertheim, Ladite dame de son mari, ci présent, dûment assistée et autorisée à l’effet des présentes, Laquelle a déclaré vendre (…)
à Monsieur Jean Henri Wendling, commis négociant & à Dame Salomé Emilie Parisot, son Epouse, assistée & autorisée, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg ci présents et acceptant
L’immeuble ci après désigné, savoir Désignation de l’immeuble vendu. Une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 3, avec cour, cave voûtée, puits, appartenances & dépendances, d’un côté la veuve Notthalt, de l’autre M. Robert.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble est la propriété de Mad° Picquart née Debenesse pour l’avoir recueilli dans la succession de M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, son père, en son vivant négociant à Strasbourg où il est décédé, au moyen de l’attribution qui en a été faite à ladite dame, par l’acte contenant liquidation de la succession du défunt M. Debenesse, passé devant M° Rencker, notaire en cette ville, le 9 janvier 1849 enregistré. Feu M. Debenesse avait acquis cet immeuble du Sr Jean Daniel Siegfried, marchand de vins, ayant agi en qualité de tuteur de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de feu le Sr George Frédéric Haeberlé, en son vivant boucher à Strasbourg, et de feue dame Julie Sophie Bickelhaub sa veuve décédée veuve en secondes noces du S. Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur demeurant à Paris, 2. de dame Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Jean Michel Weimar, boucher de son mari autorisée, 3° de dame Marie Dorothée Haeberlé épouse de Jean Georges Freysz, boucher, de son mari autorisée, 4° de Jean Louis Haeberlé, boucher ayant agi tant en son nom personnel qu’en qualité de subrogé tuteur des mineurs Haeberlé ci-dessus dénommée, 8° et dame Marguerite Salomé Haeberlé, veuve de Jean Jacques Stiegelmann, en son vivant saucissier, tous demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive, dressé par M° Hickel et son Collègue notaires à Strasbourg le 15 décembre 1831, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 29 du même mois, volume 251, Numéro 71, et inscrit d’office le même jour, volume 214 Numéro 97. Le paiement du prix d’acquisition par M. Haeberlé est constaté par un acte contenant ordre et distribution du prix et quittance, passé devant ledit M° Hickel et son Collègue le 13 juin 1832. enregistré (…) Cet immeuble dépendait de la succession du dit Sr Jean Frédéric Haeberlé, vivant boucher, et de celle de la dame Vogel, née Bickelhaub sa femme en premières noces. Ces derniers en étaient devenus propriétaires suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Uebersaal, notaire en cette ville le 21 février 1816, à la requête des administrateurs de la fondation du corps des pensions à l’Académie protestante de cette ville.
Etat civil des vendeurs. M. & Mad° Picquart déclarent qu’ils ont fait établir les conditions civiles de leur mariage par acte passé devant devant M° Rencker notaire à Strasbourg le 2 avril 1843, enregistré. Suivant ce contrat ils ont stipulé entr’eux une communauté de biens réduite aux acquêts avec réserve en propres à chacun d’eux de leurs apports et héritages respectifs. – Charges, clauses et conditions (…) sont compris dans cette vente les volets & persiennes, les fourneaux avec leurs cors & tuyaux qui se trouvent présentement dans la maison sus désignée (…) 3° Ils entreront en possession et jouissance de l’immeuble vendu au 20 mars courant – Prix, 10.000 francs
acp 458 (3 Q 30 173) f° 62 du 23.3.

Fils du boucher Jean Jacques Wendling, Jean Henri Wendling épouse en 1847 Emilie Salomée Parisot, fille du passementier Jean Claude Parisot
Mariage, Strasbourg (n° 288)
Du 3° jour du mois d’août l’an 1847 à dix heures du matin. Acte de mariage de Jean Henri Wendling, majeur d’ans, né en légitime mariage le 18 juillet 1821 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, commis négociant, fils de feu Jean Jacques Wendling, Boucher décédé en cette ville le 9 juin 1843, et de Salomée Vix, domiciliée en cette ville ci présente et consentante, et d’Emilie Salomée Parisot, majeure d’ans, née en légitime mariage le 28 octobre 1823 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg fille de Jean Claude Parisot, marchand passementier, et de Marguerite Madeleine Wendling conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants (i 29)

Registre de population (600 MW 318) 1850 sqq (i 24)
Wendling, Jean Henri, Strasbourg 21, h.m., commis nég., luth., français (à str ) d.s.n.
id. née Parisot, Emilie Salomé, id. 24, .m. sa femme
id. (Achille Emile) Henri, 16 août 48, g, son fils (mécanicien), cert. enq ; délivré le 19 fév. 1868
id. Emilie 50, f, sa fille
id. Elise, 52. f, sa fille
id. Ernest, 53, g, son fils, décédé le 8 9.b. 1857
id. Berthe, 55 f, sa fille
(domiciles) Finkwiller 11 (délogement) 16 Mars 57
r.St Elisabeth 3 / 5

Jean Henri Wendling et Salomé Emilie Parisot hypothèquent la maison au profit de l’archiviste Louis Spach

1861 (25.2.), Strasbourg 10 (143), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.878
Obligation, 25 février 1861 – ont comparu Mr Jean Henri Wendling, commis négociant, et D° Salomé Emilie Parisot son épouse agissant sous son autorisation, les deux demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, Lesquels reconnaissent par les présentes devoir bien et légitimement
à M Louis Spach, archiviste du département du Bas-Rhin, demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent et acceptant, la somme de 6000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, savoir, Une maison avec cour, puits & autres appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5, tenant d’un côté au Sr Dreyfus, de l’autre au Sr Schweyer, par derrière audit S. Dreyfus. Les époux Wendling sont propriétaires dudit immeuble pour en avoir fait l’acquisition de D° Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes demeurant à Geudertheim, aux termes d’un contrat passé devant M° Momy notaire à Strasbourg le 19 mars 1857 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier avril 1857 volume 679 N° 46. Le prix de cette acquisition était de 10.000 für qui a été payé comptant suivant quittance contenue audit contrat. Les débiteurs certifient sous les peines de droit que ledit immeuble leur appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques

Emilie Salomé Parisot veuve de Jean Henri Wendling consent au mariage de sa fille Marie Elise, couturière à Paris, avec le compositeur d’imprimerie Georges Grimm
1874 (4.5.), M° Koerttgé
Einwilligung seitens Emilie Salome Parisot in Straßburg wohnhaft Wwe von Johann Heinrich Wendling im Leben Handelsgehülfe daselbst zur Verehelichung ihrer tochter Maria Elise Wendling Näherin mit Georg Grimm Buchsetzer beide in Saarburg wohnhaft
acp 625 (3 Q 30 340) f° 88-v du 7.5.

Le conseil municipal approuve l’achat de la maison, enclavée dans une propriété municipale

1869, Délibérations du Conseil municipal (1 MW 202)
(p. 593) 12 novembre. XII. Projet d’acquisition d’une maison rue St Elisabeth, 5.
Mr le Maire a donné lecture du rapport de présentation. Le Conseil a renvoyé l’examen du projet à une commission composée de MM Flach, Momy et Clog.

(p. 706) 26 novembre. XXI. Acquisition de la maison Wendling.
Mr Flach, rapporteur de la commission désignée à la séance du 19 de ce mois, a donné lecture du rapport suivant.
Messieurs, Dans la séance du 19 du courant, vous avez renvoyé à une commission l’examen du projet d’acquisition par la ville de la maison appartenant aux époux Jean Henri Wendling, rue St Elisabeth, 5. La commission a visité cette maison et l’a trouvée dans un excellent état d’entretien. Comme vous avez pu le voir par le rapport de Mr le Maire, cette maison forme enclave dans la propriété Bertin, acquise récemment par la ville. Ce dernier immeuble prend jour par deux croisées munies de barres de fer sur la cour de la maison Wendling et d’autres jours pourront être donnés sur cette cour tant au bâtiment latéral qu’au bâtiment de fond la ladite propriété. En attendant que la ville donne une autre destination à la maison Bertin, la nouvelle acquisition sera un placement de fonds très convenable cas la maison, ainsi que je l’ai observé, étant en bon état n’aura de longtems besoin de réparations importantes et son revenu probable peut être sans exagération estimé à 1400 f. par an. Mais du jour où la ville voudra utiliser pour un service public la maison Bertin, l’acquisition de la maison formant enclave nous semble une nécessité absolue et dès lors il est sage de profiter de l’occasion qui se présente. Le prix convenu de 20.000 f., en raison de l’état d’entretien des constructions et du revenu à en tirer, et très modéré. L’entrée en jouissance de la ville sera fixée du 25 mars prochain et le prix sera payable à la même époque sous réserve de l’accomplissement des formalités de purge. A la somme de 20.000 f. il y a lieu d’ajouter cele de 1500 f. pour frais de courtage, ce qui porte le total à la charge de 21.500 f. Cette somme sera couverte pour la plus grande partie, par celle de 17.628 f. figurant comme capitaux à reconstituer au bugdet supplémentaire de 1869, art. 41. et provenant de la cession de terrain rue Clément à la compagnie des chemins de fer de l’Est. Pour ces motifs, votre commission à l’honneur de vous proposer 1° de voter l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° d’inscrire au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° d’autoriser M. le Maire à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.
Le Conseil 1° vote l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° il inscrit au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° il autorise M. le Maire à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.
Le rapport de présentation lu par le Maire dans la séance du 12 novembre denier est ainsi conçu.
Messieurs. L’architecte de la ville m’a adressé le rapport suivant.
Rapport de l’architecte de la ville. Les maisons N° 5 et 7 de la rue St Elisabeth forment enclave dans le N° 3 (ancienne maison Dreyfus) récemment acheté par la ville. L’acquisition de ces enclaves pouvant devenir utile à la ville, j’ai dû me tenir au courant des occasions de vente, il s’en est présenté une pour la maison N° 5 au prix de 20.000 f. Ne pouvant le faute autoriser, j’ai cru devoir acheter soit pour passer mon marché à la ville, soit pour le conserver dans le cas où la ville ne croirait pas devoir profiter de l’occasion. Le prix de 20.000 f. est très avantageux. En effet, la surface de la propriété est de 175 mètres carrés et le mètre carré vaut au moins 60 f. ce qui donne 10.500. La maison principale a 82 mètres carrés, cave voûtée, rez de chaussée, 1° étage et mansardes, la construction coûterait 150 f par mètre carré, dont à déduite ? pour vétusté reste 100 f. ce qui produit 8200.
La bâtiment latéral d’une surface de 35 mètres carrés représente une valeur de 50 f par mètre carré, ce qui donne 1850, cour, puits et pompe 800, ensemble 21.250, soit 21.000 f pour la valeur intrinsèque.
Le revenu possible de la maison s’établit de la manière suivante, rez de chaussée, 3 pièce et cuisine 400, 1° étage 6 pièces et une cuisine 700, mansardes 4 pièces et une cuisine 300, Ensemble 1400. Dont à déduire pour contributions et entretien 15%, 210, Reste revenu net 1190., ce qui représente à raison de 41/9 pour cent un capital de 26.775. En déduisant les frais de vente 1400, il reste 25.375, soit 25.000 f pour la valeur relative.
Cette évaluation doit être d’autant plus juste qu’en dernier lieu 24.000 f m’ont été offerts pour la cession du sous seing privé.
Voici les conditions de la vente proposée. 3000 f ont été payés au propriétaire au moment de l’acquisition, 100 f au courtier Grombach, le solde de 17.000 f. sera à payer le 25 mars 1870, jour de l’entrée en jouissance, les 3000 f. déjà payés ne rapportant pas d’intérêts. Strasbourg le 7 octobre 1869. L’architecte de la ville, signé Conrath.
L’acquisition proposée par l’architecte communal me paraît être très avantageuse pour la ville. Le prix principal est de 20.000 f, à cette domme il y a lieu d’ajouter environ 1500 f. pour frais de mutation courtage, intérêts, ce qui porte le montant total de la dépense à environ 21.500 f. Cette somme pourra être convertie en grande partie par le crédit disponible de 17.628 f. figurant comme capitaux à reconstituer au budget supplémentaire de 1869 N° 41 et provenant de la cession de terrain, rue Clément, à la compagnie des chemins de fer de l’Est.
J’ai en conséquence l’honneur de vous proposer 1° de voter l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° d’inscrire au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° de m’autoriser à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.

Jean Henri Wendling et Salomé Emilie Parisot vendent la maison à la Ville de Strasbourg

1870 (26.3.), Strasbourg 10 (164), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1590
Vente, 26 mars 1870. ont comparu Mr Jean Henri Wendling, commis négociant, et dame Salomé Emilie Parisot son épouse qu’il autorisé à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, Lesquels ont, par les présentes, vendu (…)
à la Ville de Strasbourg, pour laquelle est ici présent stipule et accepte Mr Louis Joseph Théodore Humann, maire de cette ville, officier de la légion d’honneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, à ce spécialement autorisé par arrêté de Mr le Préfet du Bas-Rhin en date du 7 février 1870, dont une expédition est demeurée annexée (…)
Désignation, une maison avec cour, puits, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5, ancien Numéro 3, d’un côté la propriété de la ville, de l’autre celle du Sr Schweier, par devant ladite rue et par derrière propriété de la ville. Cet immeuble est vendu tel qu’il est en l’état où il se trouve actuellement, sans rien excepter ni réserver, avec tout ce qui y a de droit ou par destination nature immobilière, y compris quatre poêles avec leurs tuyaux et pierres
Etablissement de propriété. Cet immeuble appartient aux conjoints Wendling vendeurs en avoir fait l’acquisition de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse épouse dûment assistée et autorisée de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes, demeurant alors à Geudertheim, aux termes d’un contrat de vente contnant quittance du prix y stipulé passé devant M° Momy notaire en cette ville le 19 mars 1857, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier avril de la même année volume 679 N° 46. La dame Picquart est elle-même devenue propriétaire pour lui avoir été attribué par l’acte de partage de la succession de feu son père M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, vivant négociant à Strasbourg dressé par M° Rencker, alors notaire en cette ville le 9 janvier 1849 enregistré. Feu M. Debenesse avait lui-même acquis cet immeuble de 1) dame Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Mr Jean Michel Weimar, boucher 2) dame Marie Dorothée Haeberlé épouse de Mr Jean Georges Freysz, boucher 3) Mr Jean Louis Haeberlé, boucher 4) dame Marguerite Salomé Haeberlé, veuve de Mr Jean Jacques Stiegelmann, charcutier, 5) et de George Frédéric Haeberlé alors encore mineur se trouvant sous la tutelle dative de Mr Jean Daniel Siegfried, marchand de vins, tous demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Hickel alors notaire à Strasbourg à ce commis par justice, le 15 décembre 1831, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 29 du même mois, volume 251, N° 71, et inscrit d’office le même jour, volume 214 N° 397. (…) La même maison appartenait autrefois à la fondation du corps des pensions à l’académie protestante de cette ville qui l’a vendue au Sr Georges Frédéric Haeberlé boucher à Strasbourg père des enfants Haeberlé susnommés par procès verbal d’adjudication dressé par M° Uebersaal alors notaire à Strasbourg le 21 février 1816. – Charges, clauses et conditions (…) – Etat civil et hypothécaire. Les vendeurs certifient qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté légale sans contrat (…) que la maison présentement vendue leur appartient encore en toute propriété et qu’elle n’est grevée d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques – Prix, 20.000 francs
Préfecture du Bas-Rhin. Nous, Préfet du Bas-Rhin (…) Vu la délibération du conseil municipal de Strasbourg en date du 26 novembre 1869 tendant à ce que la commune soit autorisée à acquérir une propriété située rue Ste Elisabeth N° 5 appartenant aux époux Wendling, Vu la promesse de vente, souscrite le 3 novembre 1869 par lesdits époux Wendling, Vu le procès verbal d’expertise dressé le 7 octobre 1869 par le Sr Conrath, architecte de la Ville désigné à cet effet, Celui de l’enquête à laquelle il a été procédé le 17 janvier 1870 par M. le Maire de Strasbourg chargé de cette mission (…) Considérant que l’immeuble dont il s’agit est contigu à une propriété communale, qu’il est de l’intérêt de la Ville de Strasbourg de s’en rendre acquéreur, Considérant que le prix demandé n’est pas exagéré, que l’enquête n’a soulevé aucune observation, L’avis du conseil de Préfecture entenu, arrêtons (…)
acp 592 (3 Q 30 307) f° 24-v du 28.3.

La Ville de Strasbourg vend le 11 septembre 1880 les maisons sises 3, 5 et 7 rue Sainte-Elisabeth à l’établissement des Diaconesses.



9, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 9 – VIII 117 (Blondel), P 1320 (cadastre)

Reconstruite avec un troisième étage en 1868, maître d’ouvrage Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling
Réunie à l’établissement des Diaconesses en 1894


Le bâtiment rose (aile droite du n° 3) à l’angle de l’impasse se trouve à l’emplacement de l’ancien n° 9 (mars 2023)
Façade (x-y)iv sur rue, pignon (y-z)iv dans l’impasse en 1830 (élévations préparatoires au plan-relief de 1830)

La maison à l’angle occidental de l’impasse appartient en 1587 (Livre des communaux) au revendeur Adolphe Hartweg qui la cède en 1594 au jardinier Jean Sturm. Elle appartient de 1619 à 1693 à des charretiers (Jean Weiss, Gaspard Schieler et Jean Schwartzauer). Le boucher catholique Pierre Latscha originaire du Jura suisse en est propriétaire de 1700 à sa faillite. D’après l’estimation jointe en 1767 à l’inventaire de la femme du charretier Jean Frey, la maison à trois logements comprend un bâtiment avant, un bâtiment latéral et un bâtiment arrière. Le cordier Daniel Müller l’achète en 1795, son gendre Jean Michel Müller acquiert en 1833 de son voisin la mitoyenneté du puits.


La maison, à peu près au milieu de l’image, a une partie à pignon sur rue, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

D’après l’Atlas des alignements (années 1820), la maison a un rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers la rue se trouve entre (x-iv, y-iv)  porte cochère et deux petites fenêtres au rez-de-chaussée, étage à trois fenêtres, toiture à deux niveaux de lucarnes. Le pignon (y-iv, z-iv) s’ouvre dans l’impasse, suivi du bâtiment bâtiment (z-iv, a-v). La cour (H’’) montre l’arrière (1-2) du bâtiment sur rue, la clôture (2-5) vers le voisin à l’ouest, le bâtiment arrière (5-6) et le bâtiment latéral (6-1) donnant dans l’impasse.
La maison porte d’abord le n° 5 (1784-1857) puis le n° 9.


Cour H’ et plan, plan-relief de 1830, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1

Michel Schaeffer, professeur de musique au collège de Juilly près Paris, achète la maison en 1846. Le tuteur de ses enfants la vend en 1867 à Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling, qui la fait démolir en partie puis reconstruire l’année suivante en ajoutant un troisième étage, ce qui en porte le revenu de 49 à 100 francs. Son gendre enseignant Henri Engel vend en 1894 la maison à l’établissement des Diaconesses, déjà propriétaire des bâtiments voisins.


Bâtiment principal et aile droite du n° 3 (août 2014)

février 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1590 à 1894. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Adolphe Hartweg, revendeur puis meunier, et (1588) Odile Vogel – luthériens
1594 v Jean Sturm, jardinier, et (1587) Marie Singlinger puis (1592) Barbe Jud – luthériens
1605 h Jean Hœffel, jardinier, et (1605) Barbe Jud, veuve de Jean Sturm – luthériens
1612 v Conrad Dinckel, vitrier, et (1606) Susanne Ulrich – luthériens
1619 v Jean Weiss, charretier, et (1601) Madeleine Künlin puis (1619) Madeleine Tuch, d’abord (1605) femme du charretier Michel Schmid – luthériens
1623 h Jacques Geider, compagnon charpentier, et (1623) Madeleine Tuch, veuve des charretiers Michel Schmid puis Jean Weiss – luthériens
1633 v Gaspard Schieler, cocher, et (1629) Anne Linck, (1638) Susanne Helmer puis (1648) Anne Marguerite Linck, veuve d’Adam Georg – luthériens
1670 v Jean Schwartzauer, charretier, et (1651) Marie von Fridolsheim – luthériens
1693 v Nicolas Roth, cocher, marchand de vins, et (1667) Elisabeth Friede – réformés
1700 v Pierre Latcha, boucher, et (1688) Anne Dürr – catholiques
1716* adj Thiébaut von Fridolsheim, jardinier et assesseur au grand Sénat, et (1688) Aurélie Voltz – luthériens
1729 v Jean Frey, charretier, et (1718) Anne Barbe Bœgner – luthériens
1773 h Jean Michel Weber, boutonnier, et (1747) Marguerite Barbe Frey – luthériens
1795 v Jean Daniel Müller, cordier, et (1764) Marie Anne Zoberst, d’abord (1752) femme du marchand de poissons Jean André Jung
1815* h Michel Meyer, cordier, et (1798) Anne Marie Müller
1841 h Jean Michel Meyer, cordier, et (1830) Caroline Brunner puis (1844) Elisabeth Altorffer
1846 v Michel Schæffer, professeur de musique à Juilly, et (1849) Marie Mélanie Studhammer puis (1852) Barbe Roos
1867 v Charles (Pierre) Mæchling, maître maçon, et (1849) Julie Holtzapfel
1883 h Henri Engel, enseignant, et (1875) (Sophie) Julie Mæchling
1894 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 350 livres en 1767

(1765, Liste Blondel) VIII 117, Jean Freÿ
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Weber, 4 toises, 3 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1320, Meyer, Jean Michel, cordonnier – maison, sol, cour, bâtiment – 2,1 ares

Locations

1717, Pierre Latscha (ancien propriétaire)
1713, Jean Michel Eberwein, boucher

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344
Le revendeur Adolphe Hardtweg a un chenal en bois dans l’impasse, doit en reconnaissance 8 sols
Il a en outre dans la rue Sainte-Elisabeth devant sa porte une marche en pierre (4 pieds de long, saillie de 14 pouces), doit en reconnaissance 1 sol

In dem Allmend Gäßlin Darneben
Adolff Herdtweg Der Woll* Grempp hatt an seinem Inn disem Gäßlin ein hültznen Nach, Bessert für disen Naach, viij ß. d.

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Der Erstgenante Adolff Herdtweg hatt auch Vornen In Sanct Elisabethen gassen Vor seiner haußthüren ein steinen Tritt iiij schu lang, xiiij Zoll heraus, Bessert für disen steinen Tritt, j ß. d.

Description de la maison

  • 1767 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant, un bâtiment latéral et un bâtiment arrière où se trouvent trois poêles, trois cuisines et deux chambres, en outre une écurie, les combles sont couverts de tuiles plates, la cave est solivée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 700 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

(f° 37 v) 3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 38 / 5
Meyer
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 354 case 4

Meyer Jean Michel Cordier
Schaeffer Michel prof. de musique (substn. pr 1847)

P 1320, sol, maison bat. et cour, rue Ste Elisabeth 5
Contenance : 2,10
Revenu total : 50,09 (49 et 1,09)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 723 case 1
Le sol P 1320 est ensuite reporté (exercice 1899) à la case 2 du folio 721, Etablissement des Diaconesses

Schaeffer, Michel, professeur de musique
1868 Maechling, Charles, Veuve
1881/85 Engel Heinrich, Lehrer hier
95/96 Diakonissen Anstalt

P 1320, Maison, sol, Rue Ste Elisabeth 9
Contenance : 2,10
Revenu total : 50,09 (49 et 1,09)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : 723, Démolition partielle en 1868 – Gb 721
Année d’entrée :
Année de sortie : (maison) 1869, (sol) 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1320, Maison
Revenu total : 37,09 (36 et 1,09)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : 723, partie restante
Année d’entrée : 1869
Année de sortie : 1876
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 12
fenêtres du 3° et au-dessus :
1869, Augmentations – Maechling Charles Ve f° 723, P 1320, Maison, revenu 49, Démolition partielle de 1868, supp. en 1869
Diminutions – Maechling Charles Ve f° 723, P 1320, Maison, revenu 36, Démolition partielle de 1868, partie restante, imposable en 1869, imposée en 1869

P 1320, Maison
Revenu total : 106,09 (105 et 1,09)
Folio de provenance : 723
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1876
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 43
fenêtres du 3° et au-dessus : 10
1876, Zugang – Maechling Karl Wwe f° 723, P 1320, maison, revenu 105, Vergroesserung, achevée en 1868, imposable en 1871, imposée en 1876
Abgang – Maechling Karl Wwe f° 723, P 1320, maison, revenu 36, Vergroesserung, suppr. 1876

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe (p. 447)

5
loc. Birkel, marchand, domest. – Manant
loc. Schleich, George, valet au harras
loc. Carleman, Christ. valet de Coher

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 5, 7, 9 fehlen

Dossier de la Police du Bâtiment

Voir le n° 3


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom du revendeur Adolphe Hartweg. Le meunier Adolphe Hartweg épouse en 1588 Odile, fille de l’aubergiste Jean Vogel

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 81 n° 259)
1588. Eodem die [Domin. Exaudi] Adolff Harttbeck, der Müller, vnd Othilia Hans Vogel des Würts nachgelaßene dochter, eingesegnet den 28. Maÿ (i 89)

Adolphe Hartweg déclare qu’il peut brasser de la bière chez son beau-père au moulin dit Habermühl. Les Quinze l’y autorisent jusqu’à la Saint-Jean comme les autres brasseurs.
1590, Protocole des Quinze (2 R 19)
(f° 69-v) XXIII. Maÿ – Adolff Hartwegk, Biersieder
Adolff Hartwegk p.Bittelbr. Bitt Ime Zu Zulassen d. er möge Biersieden, dazu hab er diße gelegenheitt, d. er beÿ seinem Stieffvatter vff der habermüehl ein Kessell, vnnd platz habe Zu einer Dörr, auch einen Keller vff den gräthen, wolt solch bier sieden, daß ein gemeine burgerschafft wohl damit Content vnd zufriden sein solte. Ist verlaß. wie den Biersiedern noch bitz Johannis vergont Bier Zusieden sup. fol. 61. Wiewohl nuhn diser ein Neuwen Kesell will vffricht. vnnd die Zeÿtt so extraordinarie Zugegeben kurtz*, So ist doch Erkandt, Ime wie den andern noch bitz Johannis vnd nicht lenger Zuerlauben bier zu sieden.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Adolphe Hartweg qui va s’établir à Landau où il a un moulin à conserver son droit de bourgeoisie pendant un an.
1591, Conseillers et XXI (1 R 68)
(f° 324) VII. Julÿ. – Adolff Hartweck uffhaltung Burgerrechtens.
Adolff Harttweck p. D. Stes. wie er willens sein haußhaltung nacher Landaw allda er ein Mühl zu transferiren Gnt Im sein burg.recht gegen abrichtung burg.licher beschwerden ein Jar Lang vffzuhaltten.
Erkandt In ein Jar lang willfahren. h. Fürst, H. Trens.

Le jardinier Mathias Hügel dépose au nom de son pupille Adolphe Hartweg, fils d’Adolphe Hartweg, des capitaux à la Tour aux deniers
1596, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1311)
(f° 174-v) Mittwoch den 28. Julÿ – Vogtey gelt
Mathis Hügel gartner als vogt Hans Adolff Hertweg deß Müllers zu Landaw Kinds har glüffert 25. h. – In wein Resten

1598, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1313)
(f° 174-v) Sambstags den 5. Augusti 98. – Vogteÿ geldt
Mathis Hügel gartner als vogt Adolff Hertwegs hat angelegt vnd Ins Vogteÿ gelt gelüffert xxv h
haben darumb demselben zu kauffen geben h 5 ß d ablosigs gelts alle Jar vff Bartholomei (folio 307)

1602, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1317)
(f° 144) Sambstag 14 Augusti. – Vogteÿ geldt angelegt
Mathis Hügel der gartner als vogt Hans Adolff Hertwegen, Hans Adolff Hertwegs des müllers zu Landaw sohns hat Ins vogteÿ geltt angelegtt Namlichen 22 h 10 ß d, In verfallenen Zinßen vff Jacobi 5 h s, mehr vff Jacobi verfallen 1 h 5 ß d mehr bartholomei verfallende 1 h 5 ß d (zusammen) 30 h d
haben darumb demselben Zu kauffen geben 1 lb 4 ß d vff bartholomei fallendt. Ingeschriben folio 339

1609, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1324)
(f° 160) Montag den 2. Octobris – Vnns Vogteÿ geldt
Mathis Hügel dem gartner als vogt Hans Adolff Hertweg vff sein vogts begeren abgeloßt vnd erlegt luth urkundt für capital 25 h
für Zins vf Conversionis pauli 1 h 2 ß 6 d
für 35 wochen marzal 15 ß
Aber v.mög vrkundt für capital 25 h
für Zins vf Bartholomei 1 h 5 ß d
Aber luth vrkundt 30 h
für Zins vff Bartholomei 1 h 4 s, Thut 84 h 6 ß 6 d
Empfang Mathis hügel obgemelt Eoden die vnd die vrkunden gelüffert.

Accord passé entre le meunier Adolphe Hartweg, bourgeois de Landau, et le jardinier Mathias Hügel, tuteur de Adolphe Hartweg, fils du précédent et d’Odile Vogel, fille de l’aubergiste à la Cave profonde Jean Vogel
1604 (dritten Novembris), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 310-v
(Inchoat. fo: 357.) Erschienen Adolff Hartweg der Müller burger Zu Landauw ane eim,
So dann Mathÿs hügell gartner vnder wagner alls geschworner Vogt Hans Adolff Hartwegs sein Adolff Hartwegs Sohn mit Otilgen Voglerin wÿland hannß Vogels würts Zum dieffen Keller seligen dochter seiner haußfrawen seligen ehelichen erzielet am andern theÿl haben beÿde partheÿen gegen einander bekhant
Alls vorgenante Ehegemecht Adolff Hartweg vnnd Otilg Inn standt Ehe vff nachgestanden gütter vonn bemeltem Matÿs hügell 100 guldin Zu xv batzen vffgenommen (…)

Mathias Hügel vend au nom de son pupille Adolphe Hartweg la maison au jardinier Jean Sturm. Gervais Sturm, frère de l’acquéreur, est témoin.

1594 (9. Xbr.), Chancellerie, vol. 290 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 171
(Extendirt in Vol. Contractuum de hoc Anno fol. 155.) Kauff Hans Sturmen des gartenmanns vber ein hauß vf St Elsbeth.
Erschienen Mathis Hügel d. garttner als geschworner vogt Adolff Hans Adolff Hartwegs Kind. so er mit Othilia Vogelerin selig. seiner haußfrawen ehelich erziehlet vnd hat mit beÿstandt Balthasar Ulrich des alten Rathherrn als deß Kinds nechsten verwandten (verkaufft)
Hans Sturmen dem gartenmann
ein behausung hoffstatt höfflin vnd ställ sampt allen andern derselben Zugehördten geleg. alhie vff St Elßbeth. gaß neben einem Allmend gäßlin ein vnd and.seit neben Michel Arnold dem Werckmeister hoff hinden (-) von Schawenburg stoßend, sunst ledig vnd eig. vnd darauff alles Recht so dem Vogtsohn bißh. gehapt, Also d. d. kauffer bekhandt d. dißer Kauff zugang. und beschehen vmb 645 fl. p 15. batz.
Confessat
Act. Montag den 9. Xbr. in p.sentia Geruasÿ Sturmen seines des Keüffers brud. vnd Arbogast Thieboldts bed. vf des Keuffers seith.

Originaire de Brunnenfeld ou Braunmarsfeld dans l’Eifel, Jean Sturm épouse en 1587 Marie, fille de Jean Singlinger, meunier à Pforzheim
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 64 n° 226)
1587. Eodem die [Domin. post Nat.tem Domini] Hans Sturm von Brunnesfeld, der gartenmann vnd Maria hans Singlinger des Müllers von Pfortzheim nachgelasne Dochter, eingesegnet den 15. Januarÿ [1588]

Jean Sturm achète le droit de bourgeoisie deux mois après son mariage le 16 mars 1588
1588, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 482
Hans Sturm von Brunnenfeldt in der Eÿffel der Gartner, Hat das Burgerrecht kaufft vnd will Zu den Gartnern vnder wagnern dienen. Ernant Zum Beÿstandt M. Joannem Brantzium Act. sambstag den 16.ten Martÿ 88.

Jean Sturm se remarie en 1592 avec Barbe, fille du jardinier Jean Jud
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 162-v n° 519)
1592. Domin post Natalem Domini. Hans Sturm gartenmann vnd Barbara Hans Jud des gartners dochter (i 175)

Jean Sturm et sa femme Barbe hypothèquent la maison au profit du notaire Frédéric Riehl

1597 (vts [18. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 308 (Registranda Kügler) f° 24
(Inchoat fo: 23) Erschienen Hannß Sturm gartenmann burg. Alhie vnd Barbara sein eheliche haußfrau
Haben Inn gegensein herrn Friderich Rÿhel, offnen Notarj – schuldig sein 25. pfund Pfenning (expd. Friderich Riehlen)
dafür Vnderpfand sein sollen huß hoffstatt vnd höfflin mit ander. Zugehörd gelegen Inn bemeltt. Vnnserer Statt Inn S. Elizabethen gassen ein seÿt neben Michell Arnoldt Werckmeister vff dem Zimmerhoff Ein seit ein Eck neben einem Allmendt gäßlinn stoßend hind. vff dem edlen Vesten Ulrich Diebold vonn Schauwenburg, dauon gend Zuuor 10 guldin gelts St. w. Loßig mit 200 guldin St. w. (-) dem glaser vff der Meelwagenn vff S Thomas Plan, Mehr 3 pfund 15 schilling Pfenning gelts Lösig mit 75 pfund Pfenning Matthÿs Hügell vögtlich weiß Sunst ledig vnd eÿgen

Barbe, veuve de Jean Sturm, se remarie en 1605 avec Jean Hœffel, natif de Sulz sur le Neckar en Wurtemberg
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 216 n° 567) 1605. Dominica post fest. Circumcis. 6. Januarÿ. Hanß höfel von Sultz Auß dem Würtenberg. land, gartenmannn vnd Barbara annß Sturmen des gartenmanns alhie Nachlassenz Wittib, Eingeseg. Montag 14. Januarÿ (i 220)

Jean Hœffel devient bourgeois par sa femme cinq mois après son mariage
1605, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 856
Hannß Höffel Vonn Sultz am Necker Im Württenberger landt ein Gartenmann Empfaht d. Burgerrecht vonn seiner haußfrawen, vnd Hannß Sturmen deß Gartenmanns witib. Will Zun Garttnern vnder wagnern dienen. Actum 21.Maÿ 1605.

Jean Hœffel et sa femme Barbe, avec le consentement de Servais Sturm, tuteur des enfants de Jean Sturm, hypothèquent la maison au profit de Jean Joachim Frantz

1605 (vt spâ [18 Aprilis]), Chancellerie, vol. 357 (Registranda Kügler) f° 14
Erschienen Hans Heffel Garttenman burg. alhie und Barbara gudin sein eheliche haußfraw mit beÿstand und bewilligung hans Wolffen Ires bitzher geweßenen vnd noch nicht quittirten Vogt, vnd Seruasÿus Sturmen Garttenman alls geschwornen vogts Johan Sturmen seligen Kinder
haben in gegensein H Johann Joachim Frantzen Schaffners Zu S Marx
bekhant demselben Järlich zu Zinsen 1 pfund 5 schilling von vff vnd abe hof, Hüß, hoffestatt höflin, vnd Stall mit allen deren gebeuwen gelegen In der St. St. In Sant Elßbethen gaß neben einem almend geßlin ein anderseit Michel Arnoldten Werckmeistern vff den Zimmerhoff hinden vff den Schauwenburger hoff, dauon gehndt x guldin gelts St. W. Jarlich vff den h. Wÿhenacht tag Jeorg Ulman dem Meelmann lößig mit 200 guldin ermelter wehrung Mehr Ein pfund d gelts loßig mit 20 pfund Martin Heÿl dem Gartenmann Sunst ledig eÿgen Zubezahlen für sich Vnver. alle Jar vff Johanns Baptisten vnd Jetzt nechstkhünfftig den ersten Zinß vorn d. Khauff beschehen vmb 25 pfund

Jean Hœffel et sa femme Barbe ainsi que le jardinier Adam Fechter, tuteur de Marie, Jean, Barbe, Jacques et Susanne, enfants issus de ladite Barbe et de Jean Sturm, vendent la maison au vitrier Conrad Dinckel

1612 (xvij Septembris), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 255-v
Erschienen Hanß Höffel der Gartenmann vnd Barbara Jüdin sein eheliche haußfrauw haben unverscheidenlich für sich & So dan Adam Fechter den Gartenmann als geschworner Vogt Marien Hansen, Barbaren, Jacobs vnd Susannen geschwüsterd. obemelte Barbara Kind mit Hanß Sturmen des Gartenmanns seeligen ehelichen erzielet Verkaufft
dem Erenthafften Conrad Dinckhel glassern
Hauß vnd Hofestatt höfflin vnd Stall sampt allen deren gebeüwen gelegen In der St. Straßb vff Sant Elßbethen gaß neben einem Almend geßlin ein vnd anderseÿt neben Michel Adam Herwagen dem Gartenmann stoßend hinden vff den Schauwenburger hoff, dauon genth Zehen guldin gelt S. werung, Jerlich vf den heÿligen Weÿhenachten tag Georg Ruelman dem Melwiger vnd glaser vff Sannt Thomans plan mit 200 guldin ermelter werung lösig, Item xxv guldin für verseßene Zinß vnd Marzal Georg Rüelman dem Meelwiger obgedacht, Mehr 270 Guldin zu xv batzen obemelter Barbara Judin 5 Kind. wan sie solchen begeren werden Zuebezalen, Weÿther Verhafftet für 100 guldin Zu xv batzen frauwen Ursula Andreas Meürers Balbierers Haußfrauen vff d. Johannis Baptstæ sampt dem Zinß vnd Marzal Zuerlegen, Sunst ledig eÿgen, Vnd were diß. Verkhauff vnd Khauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 105 guldin Zu xv batzen

Fils du vitrier Georges Dinckel, Conrad Dinckel épouse en 1606 Susanne Ulrich, fille du boulanger Balthasar Ulrich : contrat de mariage, célébration
1606 (4.8.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 52, Prothocollum, n° 39) f° f° 1
Eheberedung Zwüschen dem Ersamen Conrad Dinckell dem Glaßern vnd Jungfrawen Susannen Ulrichin beede versprochenen Ehepersonen vff gericht
Zwüschen dem Ersamen Conrad Dünckell dem glaßer, deß ehrenhafften Georg Dünckelß glasers vnnd burgers Zu Straßburg Eheleiblichen sohn, Alß dem Breüttigam Ane einem, So dann der tüchtigen vnd tugendsamen Jungfrauwen Susanna Ulrichin, deß Auch ehrenhafften Balthasar Ulrichß weißbeckens vnd burgers Zu Straßburg ehelicher dochter, Am Andern theÿl
durch vnderhandlung wissen willen vnd Consens der Ehrenvesten fürnehmen Weißen Achtbarn Ehrenhafften Ersamen vnd bescheidenen Georg Dünckell glasers, herrn Peter Werners grossenn Raths bewandt, Johann hesslers schaffners deß Mehrern Spittalß, Johann Nesselß, Jost hechinger handelßleüth, hanß dünckell dreÿer Knechts vff dem Pfenningthurnn vff seiner deß hochzeitters, So dann vff der Jungfrawen hochzeiterin seitten Balthasar Ulrich brottbeckens, Wilhelm Binckelmans grosen Raths bewanten, hanß Bortten küeffers, Jost Edelmans brottbeckens, Wolff hamerer* gartners, Clauß Rosers vischers, Balthasar Ulrichß deß Jüngern brottbeckens vnd hieronimi Renners Notarÿ, Aller burger Zu Inn ermeltten Straßburgn Ihr der Angond. ehepersonen beederseits vätter vogtt brud. schwägern vetteren verwanten (…)
Geschehen vnd Verhandelt In deß heÿligen Reichß freÿen statt Straßburg, Montags denn 4. Augusti In dem Jar deß herrn Alß man Zalte 1606.
Minute signée (58 Not 54 n° 200)
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 40 n° 36) 1606. Dominica VIII Trinit 10. Augusti. Cunradt Dunckel der glaser, Gerg Dinckel des glasers Sohn alhie, J Susanna Balthasar Ulrich des Elttern des weißbecken tochter. Eingesegnet, Montag 25. Augusti hora 10. p. pastorem Carolum (i 42, proclamation Saint-Thomas f° 231-v n° 635)

Conrad Dinckel vend la maison au charretier Jean Weiss

1619 (ut spâ [viij. Novembris]), Chancellerie, vol. 436 (Registranda Meyger) f° 571
(P. fol. 407.) Erschienen Cunrad Dinckell d. glaser burg. Zu Straßburg (verkaufft)
hannß Weÿßen dem fuhrman burg. Zu Straßburg
hauß, hoffestatt, höfflin, hind. heüsell vnd Stall, mit Allen Ihren gebeuwen & geleg. Alhier Inn d. St. St. vff Sant Elßbeth. gaß, einseit neben Susanna (-) pfründerin im Spittal, And.seit ein Eck Ane eim Allmend gäßlin, hind. uff d. Schauwenburg. hoff stoßend, dauon gnd. x gl. gelts loß. mit ij C gl. werung vff Weÿhenacht. Geörg Rulman dem glaser, So dann v lb viij ß d gelts loßig mit j C viij lb d. vff Michaelis, wÿland hannß Sturmen des gartenmanns selig. Khind. Sunst ledig eÿg. Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwd. Zugang. v. besch. für vnd vmb j C Lvij d
Hiebetiers sind geweß. Geörg dinckell, Jacob hammerle bede glaßer, Ott schreib Isen d. huffschmÿdt v. Lorentz *lin d. schneÿd.
[in margine :] Erschienen Cunrad Dinckel hatt in gegensein Magdalenæ wÿland hanß weißen witwe mit beÿstand Georg Claußen Ihres vogts (…) quittirte, Actum den 16. 8.bris Anno 1622.

Originaire de Gründelhardt, le charretier Jean Weiss épouse en 1601 Madeleine Künlin, fille de Jacques Künlin de Waldshut
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 53 n° XVII)
1601. den 10. August sind Ehelich eingesegnet word. Hans Weiß von Griendelhart der fuhrman, vnd Magdalena Künlin von Waldshut, weiland Jacob Künlin geweßnen Burg.s selig. daselbst dochter (i 60)

Originaire de Gründelhardt près de Schwäbisch Hall, Jean Weiss achète le droit de bourgeoisie une semaine après son mariage
1601, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 646
Hans Weÿß der furhrman von Grindelhart beÿ Schwäbisch Hall Kaufft mit beÿstand Jacob Debsen vnnd Lorentz Kleinen d. Burger. Will Zur Morin dienen Actum 15. ditto [Augusti]

Jean Weiss se remarie en 1619 avec Madeleine « Rech », veuve du charretier Michel Schmid. Originaire de « Gengen » près de Bâle, Madeleine « Tuch » a épousé en 1605 Michel Schmid, natif de Burgau
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 64 n° 3)
1605. den 4. Febr. seindt ehelich eingesegnett worden Michel Schmidt von Burgaw der Fuhrman vnndt Magdalena Tuchin von Gengen beÿ Basel, Himbecht Tuchen, Burgers daselbsten Tochter (i 71)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 119 n° 13)
1619. den 3. Maÿ. Mehr sind ehelich eingesegnet worden Hannß Weiß, der fuhrmann vnd burger alhie vnd Magdalena Rechin, weÿland Michel Schmidts des Fuhrmans vnd Burgers seligen alie nachgelaßene Wittwe (i 129)

Michel Schmidt, originaire de Burgen près d’Ulm, achète le droit de bourgeoisie un mois avant son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1605, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 691
Michael Schmidt der fuhrmann von Burgen beÿ Ulm, Kaufft mitt beÿstandt Lorentz Baumwollen deß Huffschmids vnnd Johann Beichen deß Notarÿ d. B: Will Zur Mörin dienen. Actum vt supra [9. Januarÿ 1605]

La veuve de Jean Weiss se remarie en 1623 avec le compagnon charpentier Jacques Geider (Güder), de Weisweil dans le margraviat de Bade-Hachberg

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 133-v n° 22)
1623. Eodem die [In Festo Paschalis] i. vice Jacob Güder der Zimmergesell Weilandt Gabriel Güder deß Zimmermans vnd burgers Zu Wißweil In der Marggraffschafft hochberg ehelich. Sohn Vndt Magdalena, Weilandt Hanß Weißen deß fuhrmans hinderlaßene Wittib. Kirchgang Zu S. Claus Mont. post Quasimodo (i 146)

Jacques Geider devient bourgeois par sa femme en 1623.
1623, 4° Livre de bourgeoisie p. 53
Jacob Gaÿder Von Weißweil d. Zümmerman Empfangt d. Burg.recht von Magdalena weÿland hanß weÿßen deß fuhrmans sellig hind.laßene Wittib Wüll Zu den Zimmerleüth Zünfftig sein Actum den 14 April 1623.

Jacques Gider (ici Bider) et sa femme Madeleine Wuch hypothèquent la maison au profit de Jacques Gœpp, caporal à la porte des Bouchers

1625 (25. octobris), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 442-v
(Inchoat. in Prot. fol. 376.) Erschienen Jacob Bider der Zimmermann burger Zu Straßburg vnnd Magdalena Wuchin sein eheliche haußfr,
haben in gegensein Jacob Göppen corporal Am Spittal thor – schuldig seÿe xxv lb
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffstatt, höfflin vndt hinderhauß, mit allen Ihren gebeüwen, geleg. Inn der St: St: vff der Elßbethen gaß, einseit Jacob Schreÿber, Anderseit Mathÿß dölchell, hinden vff den Schauwenburger hoff stoßend, dauon gendt fünff pfundt pfenning gelts lößig mit 100. pfund pfenning Geörg Ruhlman dem glaßer Vnd dann Vmb Sübenzigk fünff pfund pfenning hannß Sturmen des gartenmanns kündtern

Madeleine qui a l’intention de rejoindre son mari Jacques Geider, parti servir dans les armées trois mois auparavant, fait une donation à son tuteur Georges Clauss, employé à la halle commerciale
1630 (1. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 467 f° 274
Erschienen Magdalena Jacob Geÿders deß Zimmermanns und burgers Zu St. eheliche haußfraw, gesunden, stehend und gehend. Leibs, auch guter v.stendlicher Sinnen vnd vernunfft, wie solches ab ihr genugsamb war abzunemmen, Zeigte An, wie daß Georg Clauß Kauffhauß Knecht alhie in ihrem witibstand ihr vogt gewesen, vnd sich also in solcher getragenen vogteÿ erzeigt, daß sie solches an ihme zurüehnen große vrsach, Weil dann sie nochmahlen zu demselben daß gute v.trawen trägt, Er werde an ietzo und sonderlich da sie obgedachtem ihrem haußwürth welcher sich vor einem viertel Jahr vngefahr durch v.führung in Kriegswesen begeben, nachzuziehen entschloß. wiederumben ihre sachen in guter getrewer verwaltung haben (…)
da aber offtbesagter ihr haußwürth in Kriegswesen verharren, vnd auch alhie nicht wider für ein Burger einstellen vnd darzu auff vnd angenommen würde sollen solche 40. lb d, wie auch d. obangeregt vor disem verschaffte Legat alßbalden nach ihr Magdalenen tod ihme Clausen od. deßen Erben außgericht werd.

Les héritiers étrangers de Jacques Geider et de sa femme Madeleine Fæh, assistés de l’ancien tuteur de l’épouse Georges Claus, vendent la maison au charretier Gaspard Schieler

1633 (ut spâ [2. Decembris], Chambre des Contrats, vol. 471 f° 533-v
(Protocollat. fol. 89.) Erschienen weÿ: Jacob Geÿders deß Zimmermanns alhie vndt Magdalenæ Fähin beeder Ehegemechden see: außlendischer Erben wegen, herr Jacob Heinrich vnd H Jacob Katzenstein beede Alß vß eines Ers. Kleinen Rahts mitel ihr der Erben verordnete Befehlhabere, mit beÿstand Georg Clausen deß Kauffhauß Knechts alß ihr Magdalenen see: gewesenen Vogts (haben verkaufft)
Caspar Schieler der Fuhrmann allhie, so zugegen
Ein Vorder vnd hinderhauß, sampt deren hoffstat, höfflin stall, vnd allen and. gebäwen & alhie in d. Elisabethen gassen, neben Jacob Schreiber Schuemacher & ist ein Eck, hinden vff den Schawenburger hoff stoßend gelegen, so noch verhafftet vmb 105. lb d Georg Ruhlman dem glaser, It. vmb 200. lb d. dem Stifft S. Marx alhie, Item vmb 54. lb hanß Sturmen deß gartenmanns see: Erben, So dann vmb 45. lb obgedachtem Georg Clausen sonst freÿ, ledig vnd eÿgen, Vnd were diser Kauff vber die beschwerde so der Käuffer auf sich genommen, geschehen per 121. lb

Gaspard Schieler hypothèque la maison au profit de Jean Jacques Trautmann d’Emmendingen en juridiction de Hochburg (Hachberg)

1641 (ut supra [22. Xbr]), Chambre des Contrats, vol. 487 f° 823
Erschienen Caspar Schiller der Fuhr Mann burg. Zue Straßburg
hatt in gegensein ut supra [hannß Jacob Trautmanns von Emmending. hochburg. herrschafft] – schuldig seÿen 200 gulden zu 15 batzen
dafür in specie Vnderpfand sein soll haußn hoff, hoffstatt, Stallung mit allen deren gebäwen & alhie in der Elisabethen Gaß ohnfern dem Elisabether Gaßen neben H Carl Baldner xv. ehevögtlich. weiß, ein: und anderseit ein Eckh, hind. vff den Schawenburgisch. hoff stoßend, So zuvor verhafftet ist um 200. fl. dem Stifft St. Marx, Mehr umb 200. fl. der Meelwag beÿ St. Thoman Vnd dann Samuel Ruopen dem Schuhmach. umb 60. fl. in bürgschafft weiß

Le tuteur des enfants de Jacques Engelhard et d’Ursule Stoll hypothèque 10 florins de rente que doit annuellement le charretier Gaspard Schieler sur sa maison d’après un titre du 29 décembre 1557.

1650 (16. Sept.), Chambre des Contrats, vol. 508 f° 838-v
Erschienen H Laurentius Treutel der Notarius und alter Kleinen Rhats Verwanther alß Vogt hannß Jacob Engelhardts Vnd Ursulæ Stollin beÿder Eheleuth Vier Kinder, mit beÿstandt erstermelter beÿder Eheleuth vnd H. Johann Georg Kürschners deß Notarÿ vndt alten Kleinen Rhats Verwanthen
hatt in gegensein deß Ehrenvest Fürsichtig vnd hochweÿsen H. Johann Wenckhers dießer Statt ietzt regirenden Ammeÿsters – schuldig seÿe 150. lib Straßburg.
darfür in specie Verhafftet sein sollen (…), Item 10. fl. gelts straßb. Wehrung Jahrs vff Weÿhenacht. fallenden vnd mit 200. fl. berührter Wehrung widerlößig. Zinnßes, so anietzo Caspar Schieler der fuhrmann Von seiner alhie in St Elisabeth. gaßen gelegenen Eckh behaußung vermög eines pergamentinen durch weÿl. H Johann Eÿring geweßenen Bischoflichen hoffs Contractuum Notarium nunmehr seel. am 29. Decembr. A° 1557. mit deß Bischoflich. hoffs anhangenden Insigel vßgefertigt. zinnßbiefs zugeben schuldig

Jacques Schieler et Susanne Schieler, femme du cordier Frédéric Friess, vendent la maison au charretier Jean Schwartzauer

1670 (24. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 174-v
(Prot. fol. 7. fac. 1.) Erschienen Caspar Schüler der Fuhrmann für sich selbst Vnd hannß Friderich Frieß der Saÿler alß Ehevogt Susannæ Schülerin sein Caspars eheleiblich. Schwester
in gegensein hannß Schwartzawers deß Fuhrmanns
hauß, hoff, hoffstatt Stallung, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeit alhier in St. Elisabeth. Gaß. einseit ein Eckh am Allmendgäßlin anderseit neben hannß Georg holtzschuh dem Küffern hind. vff den Schawenburgischen hoff stoßend gelegen. davon gehen iahrs term° Andreæ 5. lb lößig mit 100. lb dem groß. gemeinen allmosen Zu St. Marx, Item 10. fl. straßb. wehr. vff weÿhenacht. wid. käuffig mit 200. fl. besagter wehr. Friderich Balthasar Kalten dem geschwornen Käufflern ehevögtlich weiße (übernohmen) – umb 50. lb

Fils du jardinier Jean Schwartzauer, Jean Schwartzauer épouse en 1651 Marie, fille de Jacques von Fridolsheim. Un enfant leur est né peu après la proclamation. Jean Schwartzauer a été emprisonné, le mariage célébré à domicile
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 126, n° 3)
1651. Dom. 1. post Epiph. Hanß Schwartzawer Hanß Schwartzawers s. des gartners sohn, Maria Jacob von Fridolsheim tochter. NB dießer frecher Vettel ist montags nach der ersten außruffung in dem jungfrawen bendel* Zur hoch Zeit gangen, vnd dienstag darauff in der nacht eines unehlichen kindts genes*, der Schwartzawer ist Zur hafft geleg: d kind ab. Donnerstags daruf getufft vnd Johannes genant word. die copulation ihrer* beder wurde hernach auß befehl eines Ehrs. groß. Raths im hauß vorgenommen. (i 66)

Baptême, Sainte-Aurélie (luth. p. 416 n° 6)
1651. 16. Ianuar. Donnerst. P. Hans Schwartzauer gartner, M. Maria von Fridolsheim, F. Johannes. (…) Dieße beede haben in hurereÿ *er zugehalten und ist die mutter eines *chen Kindes noch vor der hocheit niderkommen *dt getheilt und der Kirchen disciplin untrerworffen word. (i 211)

1667 Conseillers et XXI (1 R 150) Hannß Schwartzawer. 159 [wegen Pferden]

Anne Schwartzauer, femme du tonnelier Michel Baur, Marie Schwartzauer, femme de l’employé à la Grue Michel Hirschleder, Salomé Schwartzauer femme du tisserand Adam Gilg et Marguerite Schwartzauer, encore célibataire, vendent la maison au cocher Nicolas Roth. En marge, quittance accordée en 1701 à Jean Latscha.

1693 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 117
(prot. fol. 24.) Erschienen Anna Schwartzauerin, Michael Bauren deß Kieffers Eheliche haußfrau mit beÿstand Ihres Ehevogts, Maria Schwartzauerin, Michael Hirschleders, deß Cran bedienten eheliche eheliche haußfr. auch mit beÿstand Ihres Ehevogts, Salome Schwartzauerin, Hans Adam Gilgen, deß Leinenwebers eheliche haußfr. auch mit beÿstand deßelb. So dann obged. Baur auch alß Vogt d. übrig. noch ledig. Schwartzauerisch. Kind. darvon Margaretha die jüngste tochter hierbeÿ Zugeg. war
haben in gegensein Clauß Rothen deß Gutschers, angezeigt und bekandt, daß Sie Schwarzauerischen Erben (…) bereits am 28.ten Junÿ 1692. ergangenen decretum alienandi, Ihme Rothen (verkaufft)
hauß, hoff, hoffstatt, Stallung mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Zugehördt. und Gerechtigkeit. allhier in St. Elisabethen gaß, einseit ist Ein Eck am Allmend gäßlein, anderseit neb. Ulrich Rotter, dem Kieffer, hind. auff den Schauenburgischen hoff stoßend gelegen, so gantz freÿ edig vnd eÿgen vnd ist dießer verkauff vnd Kauff zugegen vnd geschehen vmb 450 pfund
[in margine :] Erschienen Michael Baur, der Kieffer alß vogt d. zween gemeldt. Schwartzauerischen Söhne, in specie hans Georg Schwartzauers (quittung, den 14. Xbr. 1693
[in margine :] hierin gemelter Michael Baur, alß vogt Daniel Schwartzauers hierin gemeldt, hat in gegensein H. Johannis Lobsteins deß Metzgers im nahmen H. Peter Latscha E.E. Großen rath alt. beÿsitzers seines gemeiners (Quittung), den 13. jan. 1701

Fils de Jean Roth du canton de Berne (« Scheidewegen »), le réformé Nicolas Roth épouse en 1667 Elisabeth, fille de Quirin Friede, native de Kandersteg, aussi du canton de Berne
Mariage (réformés, f° 90)
Eodem empore [Ao 1667 den 6. Januarÿ) ward eingesegnet Niclaus Roth, Ein Garttner, Hans Rothen Seeligen von Scheidewegen Berner gebieths Ehelich erzeügter Sohn, mit Jungfr. Elisabeth Friedin Querin Friede Von Kandersteg Berner gebieths Ehelich erzeügte Tochter. Beide Zu Straßburg sich aufhaltende (i 99)]

Nicolas Roth et sa femme Elisabeth Freitag, de Weissenberg au canton de Berne, sollicitent le droit de bourgeoisie auprès des Conseillers et Vingt-et-Un. Ils sont en service à Strasbourg depuis sept ans et attestent de leur bonne conduite. La commission établit qu’ils ont une fortune de 1 985 florins. Leur demande est transmise au Grand Sénat.
1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
(p. 68) den 20.ten Februarÿ – Niclauß Roth und Freÿtagin Ref. Relig. pt° recept. in alhies. burgerrecht.
Goll beneben Niclauß Rothen vor sich vnd im nahmen seiner Haußfrauwen Elisabeth Freÿtagin von weißenberg Berner gebieths prod. derselben geburt, confessions, Zunfft undt wohlverhaltens scheinen vnd weilen auß dem letsteren befindlich daß Sie 7. Jahr continuirlich in Einem dienst geweßen, auch darin wohl gehalten, alß bitt Sie in dieser consideration pto des burgerrechtens gnädig Zu dispensiren und in dasselbige Sie Zu recipiren.
Erkant. Solle Implorantin vorderist per Dn deputatos gehört, ihr Vermögen vnd wandel Untersucht, darauf referirt, und gestalten sachen nach ahne E. E. Rath ihr petitum gewießen werden. H. XV. Brandt Rathh. Brantz.

(p. 74) den 27.t. Februarÿ – Rothen haußfr. Ref. Rel. wird in alhh. burger Recht recipirt.
Herr XV. Brand und H Ratherr Brantz referiren Es seÿe Niclauß Roth der schirms Verwanthe und sein eheliche haußfrau jüngst pro receptione in allhiesiges burger Recht eingekommen, weilen Sie nun Reformirter Religion, hätten Meine g. herren erkandt, daß wegen ihres Vermögens eÿgentlicher bericht eingezogen werden solle. Es habe sich darauf befunden, daß Ihr guth in Unterschiedenen Rubricken biß auf 1985 fl. 7 ß 6 d sich belaufe, hätten auch beede gute Zeugnuß, und Könten deßwegen wohl recomendirt werden. Erkant, Sie dem begehren pt° receptionis willfahrt, und Imploranten ahn E. E. Rath gewießen.

Originaire de Weissenburg dans le Niedersimmental (canton de Berne), le marchand de vin Nicolas Roth et Elisabeth Freud, de Kandersteg (Niedersimmental, canton de Berne) achètent le droit de bourgeoisie le 4 mars 1690 en s’inscrivant à la tribu des Gourmets. Leurs quatre enfants suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois).
1690, 3° Livre de bourgeoisie p. 1053
Niclaus Roth der weinhändler, Von Weisenburg in dem Vntern siebenthal berner gebieths gebürtig, weil. Hanns Rothen des taglöhners daselbst hinterl. sohn, erkaufft das burgerrecht Vor sich p. 2. Gold fl. v. 16 ß. so er bereits auff dem Pfenningthurn erlegt, deßen haußfr: Elisabetha Frewdin, Von Cantersteeg auch berner gebiets, empfangt es gratis, wegen deßen 4 Kinder aber bleibt es beÿ ordnung V. werden beÿ E.E. Zunfft der Weinsticher dienen Jur: d. 4. Martÿ 1690

Nicolas Roth cotise à la tribu des Tonneliers pour pouvoir vendre de l’eau-de-vie
1700 Tonneliers (XI 392)
(f° 186) Dienstags den 22. Junÿ Anno 1700 – Niclaus Roth der Weinhändler am Bubeneck Wohnhaft, empfieng das Zunfftrecht alß Zudiener mit geldt, wegen des branden weinschancks, auf Maas und weiß wie Vorhergehender, Michel Lamb, Zahlt gebühr 2. lb 10 ß 6 d.

1705 Tonneliers (XI 392) Melchior Binder, Marx Schnepff, Hannß Jacob Walter, Niclaus Roth, Christoph Späth und Niclaus Rhein alle brandenwein Krempen erschienen &pt° Stubengelts]

Le revendeur Nicolas Roth meurt en 1707 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison près de la halle au Bubeneck. L’actif de la succession s’élève à 418 livres, le passif à 61 livres.
1708 (6.2.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 20)
Inventarium und beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿl. der Ehrenhaffte Niclaus Roth, Geweßener Grempp vnd burger alhier Zu Straßburg, nach seinem Sontags den 18. Decembris des nechst abgelegten 1707.ten Jahrs aus dießem mühesamen leben genommenem tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des Abgeleibten sel. hinderlaßener resp° Söhn vnd döchtere wie auch dero Ehe: vnd vögle, wie solche ane folgendem Folio benambßet, inventirt, durch die Ehren: vnd Tugendsame Fraw Elisabethaù gebohren Fridigin, die hinderlaßene Wittib, mit beÿstand des Ehrengeachten vnd vorachtbahren H. Johann Jacob Häberle, Thuchhändlers vnd burgers alhier ihres geschwornen vogts – Actum Straßburg Montags den 6.t Februarÿ 1708.
Der abgeleibte sel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen. 1. Johann Rothen, noch ledigen Schuemachern so schon über 20. Jahr in der frembde vnd vff der wanderschafft begriffen, von dem mann schon viel Jahr Kein nachricht hat, ob er lebendig od. tod. 2. Johann Peter Rothen, Schuemacher vnd burgern alhie für sich slbsten, So dieser Inventation Zugeg. war. 3. Johann Philipp Rothen Schneidern vndt Burgern Zu Ulm, Zu deßen, alß frembden Erben wie auch obgemelten 20. Jahr abweßend. Johann Rothen, der ohnbevögtiget, Nahmen, der Ehren vorgeachte, wohlachtbare vnd weiße Herr Johann Martin Rüeger, Schuemacher vnd burger alhier vnd E. E. Kleinen Raths beÿsitzer, als auß wohlermelts E.E. Kleinen raths mittel hierzu Insonderheit verordneter Deputatus dießer Inventation beÿgewohnt,
vnd dann 4. Fr. Christinam Holtzapffelin gebohrener Rothin, des Ehrenhafften vnd Kunsterfahrnen H Johann Georg Holtzapffels, Kunstdrehers vnd burgers alhier Ehewürthin, so dießer Inventation mit beÿstand ihres Ehewürths beÿgewohnet. vnd also alle vier des Abgeleibten seel. mit hievorgemelter seiner hinterbliebenen Wittwen ehelich erzeugte Kinder vnd ab intestato Zu gleich. Antheilen verlaßene Erben.

In einer alhie Zu Straßburg ane dem Bubeneck gelegener vnd in dieße verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befund. Worden wie volgt
Eigenthumb ane einer Behausung. Ein behaußung alhier Zu Straßburg beÿ der Schindbruck, am Bubeneck (…)
(f° 6) Bericht ane statt der Eheberedung. Alldieweilen eingangs gemelte beede Ehe Persohnen Zur Zeit ihrer verheurathung Kein Ehe Pacta mit einander auffgerichtet, auch alles was sich anietzo ane Nahrung befindet, Von ihnen wehrender Ehe errung. vnd verdient worden, alß ist diße gantze verlaßenschafft wie ane sich selbsten in solchen fählen bräuchig hießig. ordnung nach Vor theilbar Inventirt word., Zum bericht
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 55, Sa. Brandtenweins 3, Sa. Eÿg. ahne Einer beh. 276, Sa. Schuld ins Erb 84, Summa summarum 418 lb – Sa der Passivorum 61, Nach deren Abzug 342 lb
Pro Nota. Es hat Zwar der abgeleibte seelige In seinem auffgerichteten vnd dießem Inventario inserirtem Codicillo geordnet, daß Jedem seiner Kinder ane statt der legitimæ 100 guld. assignirt werden soll, In erwegung aber solche Disposition Zu der Zeit auffgerichtet worden, da Gedacht sein Kind. noch alle ledig. standt gewesen, Seiter aber sich meisters Verheurathet, vnd von den Eltern gedachte 100 fl. würcklichen empfang. (…)
Conclusio finalis Inventarÿ 338 lb

Nicolas Roth vend la maison au boucher Pierre Latscha

1700 (8.1.), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 14
(prot. fol. 2.b) Erschienen Claus Roth der Kremp (unterzeichnet C R)
Hatt in gegensein H. Peter Lascha, des Metzgers, vnd E. E. großen Raths alten Beÿsitzers, mit beÿstand H. Johann Lobstein, des Viehhändlers unterzeichnet piere Lacha (verkaufft)
Hauß, Hoff, Hoffstatt Stallung mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehörden, Rechten vnd Gerechtigkeiten allhier in St. Elisabethæ Gaß, einseit ist ein Eck am allmend Gäßlein anderseit neben Ulrich Rotter dem Küffer, hind. auff den Schauburgischen Hoff, anjetzo H. Stephan Gretzingern Seidenhändlern zuständig stoßend gelegen, welches Hauß Zuvor vmb 150. lb d Capital Daniel Schwartzauern, deßen Vogt Michel Baur, der Küffer, verhafftet, sonsten gegen Männiglich freÿ ledig vnd eÿgen seÿen vnd ist dieser Verkauff und Kauff über vorangegebene beschwerde, so der Kaüffer übenommen, zugegangen vnd geschehen vmb 350 pfund

Fils de Loup Latcha de Bonfol près de Porrentruy, Pierre Latcha épouse en 1688 Anne Dürr, fille de Nicolas Dürr de Jebsheim dans la juridiction de Ribeaupierre
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 39)
Anno 1688. 3. Augusti Ego (…) matrimonio iunxi et benedixi honestum adolescentem Petrum Larschat Lanionem ex Bofoltz Ditionis Bruntrutensis filium legitimum Wolffgangi Lartschat ciuis et lanionis ibidem et Clementis Comme uxoris, ætatis circiter 27. annorum, et pudicam puellam Annam Dürrin filiam legitimam Nicolai Dürren ciuis et Mariæ Rothin quondam coniugum in Jepßheim Ditionis Raperschweÿrensis ætatis 24. annorum et 9. mensium (signé) piere Loichat, Ane dirin (i 23)

Tous deux deviennent bourgeois en décembre 1688
1688, 3° Livre de bourgeoisie p. 1039
Peter Latschas der Metzger Von Bonnefole Prontrutischer Herrschafft, Wolffgang Latschas, des Metzgers daselbst ehel. Sohn, empfangt das burgerrecht vor sich undt Anna Dürrin von Jebßheim Rappolsteinischer Jurisdiction, Weÿl. Claus Dürren des tagners daselbst hinderlaßene tochter, seine jetzmahlige haußfrauw, umb 6. goldt fl. undt 16. ß so auff dem Pfenningthurn gelüffert worden, Ist Zuvor ledigen standts geweßen undt wird beÿ E. E. Zunfft Zur Blumen dienen. Jur. d. 4. Xbris 1688.

Pierre Latcha (Lacha selon sa signature) hypothèque la maison au profit d’Abraham von Fridolsheim, assesseur des Quinze

1701 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 72
H Peter Lascha der Metzger und E.E. großen Raths alter beÿsitzer (unterzeichnet) pierre Lacha
in gegensein Hn Abraham von Fridolßheim deß beständigen Regiments der Hh. XV. beÿsitzers – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, Hauß, Hoffstatt, Hoff, Stallung mit allen deren Gebaüen, begriff. Zugehördt. Recht. und gerechtigkeit. allhier an St Elisabethen gaß einseit ist ein Eck an einen Allmensgäßlein anderseit neben Ulrich Rotter den Küffer hinden auff den Schauenburgischen Hoff anietzo Hn Stephan Gretzingers Erben gehörig stoßend gelegen

Pierre Latcha et Anne Dürr hypothèquent la maison au profit de Thiébaut von Fridolsheim

1715 (12.4.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 300
hr. Peter Latscha Exs: und Anna geb. Dirrin, beÿständlich Pierre Colin Koch und Joh: Peter Latscha deß sohns (unterzeichnet) pierre Lachat, hanß peter lacha, anna lacha
in gegensein H. Diebold von Fridolßheim G.U., schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier auf S Elisabetha gass, einseit neben farr dem weber anderseit neben Ulrich Roth, hinten auf den Schaunburger hoff
Item ein metzger banck allhier in der kleinen metzig, einseit neben Georg Krell anderseit neben hanß Schott, daran gibt mann jährlichen 10 ß bodenzinß

Pierre Latcha et Anne Dürr hypothèquent la maison au profit de Marie Salomé Lobstein née Wagenmann

1716 (25.6.), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 358
H. Peter Lascha Exsenator und Anna geb. Dürrin beÿständlich H. Joh: Georg Oberdörfer und H. Daniel Rohr Not. publ. (unterzeichnet) pierre lachat
in gegensein Fraun Mariæ Salome Lobsteinin wittib geb. Wagenmännin beÿständlich Joh: Carl Göckler metzgers ihres Curatoris – schuldig seÿen, 500 pfund
unterpfand, sein hauß c. appert: auf Sr Elisabetha gass, einseit neben einem hauß dem Corpori der pensionen gehörig anderseit neben Joh: Jacob Rother dem Kiefer hinten auff das schauenburger hoff

Pierre Latscha est admis à l’hôpital non pas pour le reste de sa vie comme il le demandait mais jusqu’à sa guérison. Il est démis de ses fonctions d’échevin.
1722, Conseillers et XXI (1 R 205)
H. Peter Lachat halt an umb Auffnahm in den Spithal. 257. 258.
H. Peter Lachat Wird seines Schöffen: Ambts entlassen. 307.
(p. 257) Montag d. 14.ten Septembris – H. Peter Lachat Exs. halt an umb Auffnahm in den Spithal
Gug. Nomine – H. Peter Lachat burgers und metzgers allhier, Wie auch E.E. Grosen Raths Alten Beÿsitzers, der Kranckheit halben nicht erscheinen kann, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten sambt beÿlagen Sub Num.is 1. 2. 3. 4 et 5. umb gnädige Reception in den Mehrern Hospital, handelt innhalts, ist Erkandt, Wird denen Herren Pflegern des Spithals die Commission auffgetragen Zuforderst Zu untersuchen, Ob des Imploranten Kinder ihne Zu unterhalten im stand seÿen oder nicht ? und im fall nach reiffe der sachen examination das letztere sich erfinden solte, Selbige die hand geöffnet ihn, iedoch nicht für sein Lebenlang, Wie er begehrte, sondern nur biß auff erfolgte genesung, auffzunehmen. Deputati H. XV. Güntzze und H. Rth. Breu.

(p. 307) Sambstag d. 14.ten Novembris – H. Peter Lachat Wird seines Schöffen: Ambts entlassen.
Lt. Mosseder Nomine H. Peter Lachat Euer Gnaden Vormahligen Beÿsitzers, so sich anietzo kranck in dem Mehrern Hospital befindet, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten umb gnädige Erlassung seines bißhero getragenen Schöffen: Ambts handelt innhalts ist Erkandt, wird die geschehene Resignation Verzeichnet, und Implorant seines Schöffen: Ambts entlassen. Deputati H. XXI. Kornmann und H Rht Saintlo.

Pierre Latscha meurt à l’hôpital le 11 juin 1727.
Sépulture, hôpital (cath. p. 102)
Anno 1727. undecima Januarÿ Mortuus est dominus Petrus Laschat Assessor præclari Magistratûs Argentinensis et lanio, sacramentis Eucharistiæ et extremæ unctionis munitus, et à me Infra scripto vicario hospitalis Maioris argentinensis ad S. urbanum signatus (i 53)

Thiébaut von Fridolsheim loue la maison à Pierre Latscha. Ancien créancier, il a manifestement acquis la maison par adjudication judiciaire. Lors de la vente de 1729, il est assesseur au Grand Sénat, il s’agit donc de Thiébaut von Fridolsheim marié avec Aurélie Voltz.

1717 (20.5.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 306-v
hr Dieboldt von Fridolßheim G.U.
in gegensein H Peter Latscha Exs:
entlehnt, ein hauß ahn St Elisabetha gass einseit neben Rother dem Kiefer anderseit neben der Farrischen wittib hinten auf den Schauburger hoff
Item einen Metzigbanck allhier unter der kl. Metzig einseit neben Krellischer wittib, auf ein jahr lang anfangend auff Annunciationis Mariæ jüngst – um einen jährlichen Zinß nemlich 50 pfund

Thiébaut von Fridolsheim loue la maison au boucher Jean Michel Eberwein.

1723 (20.4.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 235-v
H. Rathh: Dieboldt von Friedolsheim
in gegensein Johann Michael Eberwein Metzgers
entlehnt, Eine gantze Behausung cum appertinentÿs in St Elisabetha gaß, einseit ist ein eck ahne einem nicht durchgehenden gäßel anderseit neben Rother dem Kieffer hinten auff den Schauenburgischen hoff – auff 9 nacheinander folgenden jahren von jüngst verfloßenen Martini um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund

Assesseur au Grand Sénat, Thiébaut von Fridolsheim vend la maison au charretier Jean Frey et à sa femme Anne Barbe Bœgner

1729 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 349
H. Diebold von Friedolßheim g.u.w. und E.E. großen Raths alter beÿsitzer
in gegensein Johannes Freÿ des Sand Fuhrmanns und Annæ Barbaræ geb. Bögnerin
Eine Behausung hoff stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ane St Elisabethæ gaß, einseit ist ein eck ahn einem nicht durchgehenden allmend: gäßel anderseit neben Johann Conrad Kieffer den kieffer ehevögtl. weiß hinten auff den Schauenburgerischen hoff so Margaretha Gretzingerin zugehörig – um 700 pfund

Les experts estiment la maison à 350 livres lors de l’inventaire dressé en 1767 après la mort d’Anne Barbe Bœgner. La maison revient à leur fille Marguerite Barbe Frey qui épouse le boutonnier Jean Michel Weber. L’estimation de 1767 est reprise à l’inventaire dressé en 1783 après la mort de Marguerite Barbe Frey.

Leurs enfants la vendent en 1795 à Jean Daniel Müller.

1795 (17 pluv. 3), Strasbourg, Not. Saltzmann, (rép. 6 E 41 449-5) n° 200
Jean Daniel Weber, Marguerite Barbe Weber femme de J. Ph Wittmann, Ph. J. Weber et J. Guill. Weber (Répertoire, ad 734, Procès verbal d’enchere à la requête de Jean Daniel Weber boutonnier et consorts du 19, 25 nivose, 13 pluviose)
à Jean Daniel Müller
une maison tres fonds cour écurie et dépendances scise à Strasbourg rue Elisabeth n° 5 – 9800 livres
Enregistrement, acp 31 F° 4 du 17 pluv. 3

Jean Daniel Müller épouse en 1764 Marie Anne Zoberst, mariée en premières noces avec le marchand de poissons Jean André Jung : contrat de mariage, célébration
1752 (14 Augusti), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 55) n° 454
Eheberedung – zwischen dem Ehrenachtbarn Johann Andreas Jung, dem ledigen Fisch Käuffer, Herrn Johann Diebold Jung des ältern Fisch Käuffers burgers allhier Zu Straßburg, mit weÿ. Frau Anna Rosina gebohrner Riehmin seel. ehelich erzeugtem Sohn, als dem Bräutigam ane eineù,
So dann der Ehren und Tugendsamen Jgfr. Annæ Mariæ Zoberstin, weÿl. herrn Johann Zoberst, geweßenen bruckmeisters und burgers allhier, mit Frau Maria Salome gebohrner Baldnerin ehelich erzeugten Tochter als der Jgfr. hochzeiterin, ane dem andern Theil
So geschehen in Straßburg auf Montag den 14 Augusti Anno 1752 (unterzeichnet) H. Andreas Jungs als hochzeiter, Anna Maria Zowerstin als hochzeitern

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 182-v n° 27)
1752. Seind nach Zweymahliger Ausruffung so Dom. XIII & XIV nach Trinitatis geschehen in der Kirche zu S. Wilhelm ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Andreas Jung lediger Fisch Käufer und Burger alhie H Johann Theobaldt Jungen Fisch Käufers u. burgers alhie u. weÿl. Anna Rosine Riemin ehl. Sohn, Jungfrau Anna Maria weÿl. H Johann Zoberst, geweßenen bruckmeisters an der Rheinzoll und burgers alhier u. Mariæ Salome Baldnerin ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Andreas Jung als hochzeiter, Anna Maria Zowerstin als hochzeitern ‘i 187)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Cheval, sise quai aux Chevaux (ensuite partie de la rue de Zurich). Les apports du mari s’élèvent à 129 livres, ceux de la femme à 310 livres.
1752 (17.10.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 48) n° 1016
Inventarium über Johann Andreas Jung, Fischkäuffers und Frauen Annæ Mariæ gebohrner Zoberstin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe gebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1752. – und vermög der den 14.ten Augstmonats jüngsthin vor mir Notario auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen in Straßburg in fernerem gegenseÿn herrn Johann Diebold Jungen Fischkäuffers, des Ehemanns Vatters, Frauen Mariæ Salome Zoberstin und Herrn Georg Friderich Nestlin baders, der Ehefraun Mutter und vogts auf dienstag den 17. Octobris Anno 1752.

Hierauf wird nun das bederseitige beÿbringen, wie es sich in einer an dem Gaulstaden liegender, Zum Gaul genannten behausung, befunden hat, an und für sich selbst beschrieben
Des Manns in die Ehe gebrachte Guth, Sa. Silbers 8, Sa. baarschafft 91, Summa summarum 99 lb – Dazugerechnet seine ihm an denen haussteuren gehörige Hälfte 29 lb, Des Manns in die Ehe gebrachtes guth 129 lb
Nach diesem Wird auch der Ehefrau beÿbringen verzeichnet, Sa. haußraths 115, Sa. Silbers 20, Sa. goldener Ring 27, Sa. baarschafft 118 Summa summarum 280 lb – Legt man die derselben Haussteuren anfällige Hälfte dazu 29 lb, Der Ehefrauen Einbringen 310 lb
Wÿdumbs Verfangenschaft den H Johann Diebold Jung des Ehemanns vatter hatt von seiner erstern Ehegattin, als des Ehemanns leiblichen Mutter weÿl. Frauen Anna Rosina gebohrene Riehmin seel. Verlaßenschafft, kraft des darüber den 22. Octobris Anno 1739 (…) Summarischen Calculi lebtägig Wÿdems weise zu geniesen 315 lb

Inventaire non conservé, dressé en 1762 après la mort de Jean André Jung
1762, Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, Répertoire 449.3) p. 121
Inventarium über weÿl. Mstr. Johann Andres Jung dieb: Sohns Fischkäuffers verlassenschafft

Fils du cordier Jean Jacques Müller, Jean Daniel Müller épouse en 1764 Anne Marie Zoberst, veuve de Jean André Jung : contrat de mariage, célébration
1764 (3.7), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 447
Eheberedung – persönlich erschienen Meister Johann Jacob Müller, der ledige Seiler, weil. Meister Johann Jacob Müller, des ebenmäßig geweßenen Seilers und Burgers alhier Zu Straßburg mit auch weil. Frauen Anna Maria, geborner Krapfin, in erster Ehe ehelich erzeugter und hinterlaßener Sohn, beÿständlichen Meister Conrad Dürrbeck des leinenwebers und Burgers hieselbst deßen geschwornen und annoch ohnentledigten Vogts, wie auch Meister Jacob Staffel des hiesigen burgers und Seiler, seines Stief Vaters, als hochzeiter ane einem
Sodann Frau Anna Maria Jungin, geborne Zoberstin, weil. H. Joh: Andreas Jung, des geweßenen Fischhändlers und burgers dahie hinterlaßene Wittib unter assistentz Meister Joh. Daniel Baldner, des Küblers und Burgers alhier als hochzeiterin ane dem andern theil
So geschehen alhier Zu Straßburg auf Dienstag den 3. Julÿ Anno 1764. (unterzeichnet) Johann Daniel Müller als hochzeiter, Anna Maria Jungen gebohne Zowerstin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. 285 n° 30)
Im Jahr 1764, 12. und 19. Augusti auf den 8. und 9. Sonntag nach Trinitatis wurden alhier in der Kirche zum Jungen St. Peter und St. Wilhelm nach ordnung ausgerufen und Mittwoch den 22. ejusdem in unserer Kirche Zu St: Wilhelm ehelich copulirt Johann Daniel Müller der ledige Seiler und burger allhier weiland Johann Jacob Müllers gewesenen Seilers und burgers allhier, mit auch weiland Frauen Anna Maria geborner Grapfin ehelich erzeugter und hinterlaßener Sohn und Frau Anna Maria, geborne Zoberstin, weiland Johann Andreas Jungen, gewesenen Fischhändlers und burgers allhie hinderlaßene eheliche Wittwe (unterzeichnet) Johann Daniel Müller alls hochzeiter, Anna Maria Junin gebohne zowerstin (i 293.)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Cheval. Les apports du mari s’élèvent à 34 livres, l’actif de la femme à 1 294 livres, le passif à 617 livres
.1764 (10.9.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 338) n° 892
Inventarium über Des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Daniel Müller, Jacobs Sohn, Seilers und der Ehren und tugendbegabten frauen Annæ Mariæ geborner Zoberstin, beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburgn einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachter Nahrungen, auffgerichtet Anno 1764. – in ihren den erst kürzlich mit einander angetrettenen Ehestand für ohnverändert Zugebracht (…) So geschehen alhier Zu Strsburg in fernerer Gegenwarth Meister Johann Conrad Dürrbeck Leinenwebers und burgers alhier Zu Straßburg des Ehemanns annoch ohnentledigten Vogts auf seiten desselben, so dann H Joh: Ulrich des Schiffmanns und burgers alhier der Ehefr. leibl. Schwagers u. deroselben hierzu erbettenen beistands auf Montag d. 10. Septembris A° 1764.

In einer alhier Zu Straßburg an gaulstaden gegen der hechtenbruck über gelegener und dissorts lehnungsweiße bewohnender behaußung ist befunden worden wie folgt
Widums-Verfangenschaft Welche Frau Maria Salome Zoberstin geborene Baldnerin, von weil. h Johann Zoberst dem gewesenen Bruckmeister bei Löbl. Stadt Straßburg Rheinbruck und burger alhier ihrem geweßten Ehemann Zeit Lebens zu geniesen berechtiget ist.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Manns in die Ehe gebrzachten Gut, Sa. Silbers 8 Und wan hierzu gerechnet wird die ihme an denen Haussteuren gebührige Helfte anlangend 26 lb, So kommet sein des Ehemanns völliges eingebrachtes Vermögen dem billigen Werth nach zustehen auf 34 lb
Diesemnach werden auch der Frauen in die Ehe gebrachte Mittel beschrieben. Sa. haußraths 127, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 17, Sa. goldener Ring 20, Sa. baarschafft 551, Sa. Pfenningzinß haupt Guts 550, Summa summarum 1267 lb – Dazugelegt die ihro an bald nachbeschriebenen Haussteuren zukommende übrige Helfte antrifft 26, Mithin bestehen der Frauen völlige in die Ehe gebrachte Mittel dem wahren Werth nach in 1294 lb – Schulden 617 lb, Nach deren Abgang 676 lb

Anne Marie Zoberst meurt en 1805 en délaissant un fils de son premier mariage et une fille du deuxième. Les enfants cèdent leur part de maison au veuf

1805 (4 brumaire 14), Strasbourg 10 (19), M° Zimmer n° 325, 2537
Inventaire de la succession d’Anne Marie Zoberst, veuve en premières noces de Jean André Jung marchand poissonnier, en dernier lieu femme de Jean Daniel Müller, Cordier, décédée le 11 floréal 13
La défunte a délaissé pour héritiers 1. Jean André Jung Cordier, 2. Anne Marie Müller femme de Jean Michel Meyer Cordier

propres du veuf, remploi 927 fr, à déduire 162 fr, reste 765 fr
propres des héritiers, habits 48 fr, remploi selon l’inventaire des apports Lichtenberg du 10 septembre 1764, 3573 fr, à déduire 1635 fr, reste 1937 fr – passif 1185 fr
communauté, meubles 674 fr, argenterie 73 fr, marchandises 1011 fr, numéraire mémoire, dettes actives 900 fr
maison, Sçavoir une maison avec cour écurie jardin appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth N° 5, d’un côté le coin de la ruelle des Cornets, de l’autre Jean Balthasar Knoll perruquier, derrière la cour de M Dillemann Négociant, estimée 4000 fr, acquise par contrat de vente à la cidevant Chambre des Contrats le 18 juillet 1789 et M° Saltzmann le 13 pluviose 3
total général 6658 fr, passif 3963 fr, reste 2695 fr
Eheberedung (…) den 3. Julÿ 1764, Lichtenberger Notarius
Cession de la moitié par indivis dans ladite maison et dépendances – Le Sr Jung et la D° Meyer née Müller, héritiers de leur mère à Jean Daniel Müller le veuf, La moitié par indivis appartenante aux vendeurs dans une maison et dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth N° 5 plus amplement désignée dans l’inventaire, moyennant 2000 francs
Enregistrement, acp 97 f° 183-v du 6 brum. 14

A la mort de Daniel Müller, la maison revient à sa fille Anne Marie qui a épousé en 1798 le cordier Michel Meyer, originaire de Diersheim en pays de Darmstadt.

1798 (4 therm. 6), Strasbourg 10 (31), M° Zimmer n° 150
Eheberedung – persönlich erschienen der bürger Michael Meÿer, lediger aber mehrjähriger Seiler alhier zu Straßburg wohnhaft, weiland des burgers Georg Meÿer im Leben gewesenen Schiffmanns zu Dürsheim in Darmstadt, mit Fraun Annä Mariä geborner Wetzstein deßen hinterbliebenen Wittib, ehelich erzeugter Sohn, wie solches aus einem vor dem Friedensrichter des 3. hiesigen Gerichtsbezirks den 19. Messidor jüngst errichteter und den 21. daraufhien enregistirten Acte de notoriété erhellet, als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Anna Maria Müller, des bürgers Johann Daniel Müller, Seilers alhier zu Straßburg wohnhaft, mit Frau Annä Mariä gebohrener Zoberst ehelich erzeugte volljährige Tochter, beiständlich gemelten ihres Vaters, als Braut ane dem andern Theil
So geschehen alhier zu Straßburg (…) den vierten Thermidor Vormittags im Sechsten Jahr der fränckischen ohntheilb. Republik
Enregistrement, acp 62 f° 65 du 4 therm. 6

Christine Wern, veuve du boucher André Nothhaft accorde à son voisin Jean Michel Meyer la mitoyenneté du puits

1833 (15.1.), Strasbourg 8 (nouv. cote 52), Me G. Grimmer n° 4252
Concession – Christine Woehrn veuve d’André Nothhafft boucher
à Jean Michel Meyer, cordier
Observations préliminaires. Les parties comparantes déclarent que la veuve Nothhafft est propriétaire d’une maison & dépendances & Sr Mayer conjointement avec les cohéritiers d’Anne Marie Müller sa mère décédée femme de Michel Mayer, cordier à Strasbourg également propriétaire d’une maison et dépendances, lesquelles propriétés sont contiguës l’une à l’autre. Les maisons sont situées rue Ste Elisabeth celle de la veuve Nothhafft portant n° 4 , d’un côté M. Debenes, de l’autre la maison du Sr Meyer et consorts, devant la rue, derrière le Sr Debenes
& celle du Sr Meyer ayant n° 5 d’un côté la veuve Nothhafft, de l’autre la ruelle des cornets, derrière la veuve Werner. Les cours des deux propriétés respectives sont séparées par un mur mitoyen & près de ce mur sur la propriété de la veuve Nothhafft se trouve un puits
Objet de la convention. 1. la veuve Nothhafft cède au Sr Meyer la communauté du puits susdit, en conséquence ledit puits sera à l’avenir commun entre les deux propriétés contiguë & le Sr Meyer pourra placer dans ledir puits commun un corps de pompe, dont le tuyau passera à travers le mur mitoyen à quel effet & aux fins de pouvoir dans sa propriété puiser l’eau du puits commun, le Sr Meyer pourra pratiquer dans ledit mur mitoyen tel percement que les circonstances nécessiteront à charge d’entretenir et curer le puis à frais communs – moyennant 100 francs
Enregistrement, acp 215 F° 40 du 19.1.

Jean Michel Meyer meurt le 8 septembre 1832 en délaissant trois fils dont l’un meurt célibataire à l’île de Saint-Thomas en Amérique. Le vitrier Jean Daniel Meyer vend sa part à son frère cordier Jean Michel Meyer

1841 (8.9.), Strasbourg 8 (63), Me Zeyssolff n° 848
Donation, 8 septembre 1841 – A comparu Mr. Jean Daniel Meyer, rentier domicilié & demeurant à Strasbourg, lequel a par les présentes fait donation entre vifs et irrévocable en toute propriété
à M. Jean Michel Meyer, son frère, cordier domicilié & demeurant à Strasbourg, ci présent et acceptant avec reconnaissance
de la moitié indivise d’une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre MM Schweyer et Debenes, pardevant la rue Ste Elisabeth, par derrière M. Roser. (…)
M. Meyer est propriétaire de la moitié de ladite maison pour avoir recueilli un tiers à la totalité dans la succession de feu Anne Marie Müller, sa mère décédée épouse de M. Jean Michel Meyer, cordier en cette ville, laquelle laissa pour héritiers le donataire Jean Michel Meyer pour un tiers et le Sr Frédéric Meyer pour le dernier tiers, celui-ci étant décédé célibataire à St Thomas le 31 juillet 1830, sa succession passa pour moitié à chacun de ses comparans ses frères germains, M. Jean Michel Meyer se trouve en conséquence, au moyen des présentes, être propriétaire de la totalité de ladite maison et dépendances. Elle échut à la D° Meyer, prénommée de la succession de son père, le sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg, dont elle était seule et unique héritière, ce dernier s’en rendit acquéreur durant la communauté de biens qui avait existé entre lui et son épouse Anne Marie Zoberst, veuve en premières noces du Sr Jung, cordier en cette ville, sur Jean Daniel Weber boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier, et Jean Guillaume Weber aiguillier, tous quatre demeurant à Strasbourg en conformité d’un contrat passé devant M° Saltzmann ancien notaire en cette ville le 13 pluviose an III enregistré le 17, portant quittance du prix. Au décès de son épouse le Sr Muller acquit de sa succession la part en dépendant de ladite maison aux termes de la vente comprise dans la clôture de l’inventaire de la succession de ladite défunte, dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 3 brumaire an XIV, enregistré le six. Pour la perception des droits d’enregistrement l’objet de la donation est évalué à un revenu annuel de 100 francs donnant en capital au denier vingt de 2000 francs
acp 290 (3 Q 30 005) f° 73-v

Jean Michel Meyer épouse en 1830 Caroline Brunner
1830 (24.3.), Strasbourg 8 (nouv. cote 48), Me G. Grimmer n° 3078
Contrat de mariage – Jean Michel Meyer, cordier, fils de Michel Meyer, cordier, et de feu Anne Marie Müller
Caroline Brunner fille de Michel Brunner, cordeur de bois, et de feu Marguerite Altmann
communauté d’acquets partageable par moitié
art. 4 le futur époux se constitue le tiers indivis dans une une maison & dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth n° 5, recueilli dans la succession de sa mère
acp 198 (3 Q 29 913) f° 193-v du 1.4.

Michel Meyer se remarie en 1844 avec Elisabeth Altorffer : contrat de mariage, célébration
1844 (7.8.), Grimmer (minutes en déficit)
Contrat de mariage – Michel Meyer, cordier à Strasbourg, veuf avec quatre enfants de Caroline Bronner d’une part
et Elisabeth Altorffer, majeure à Strasbourg
acp 326 (3 Q 30 041) f° 56-v du 8.7. sous le régime de la communauté d’acquets
Les apports du futur époux sont constatés par l’inventaire dressé après le décès de la première femme par M° Zeyssolff le 19 avril 1843, ceux de la future épouse consistent en une somme et valeur montant à 9026 francs
Donation par le futur époux à la future épouse de l’usufruit viager de deux parts d’enfant ou d’une part d’enfant en toute propriété, à son choix
Donation par la future épousee au futur époux de l’usufruit viager de toute sa succession

Mariage, Strasbourg (n° 360)
Du 17° jour du mois d’Août 1844. Acte de mariage de Jean Michel Meyer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 5 Messidor an Dix à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Cordier veuf de Caroline Bronner décédée en cette ville le 9 août 1843, fils de feu Jean Michel Meyer, cordier décédé en cette ville le 8 septembre 1832 et de feu Anne Marie Müller, décédée en cette ville le premier août 1823, et de Marie Elisabeth Altorffer, majeure d’ans, née en légitime mariage le 18 Floréal an onze à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jean Jacques Altorffer, tanneur décédé en cette ville le 14 août 1831 et de feu Marie Elisabeth Stromeyer, décédée en cette ville le 17 novembre 1827 (i 47)

Caroline Bronner meurt en 1843 en délaissant quatre enfants

1843 (19.8.), Strasbourg 8 (65), Me Zeyssolff n° 1826, 1827
L’an 1843, Samedi le 19 août à neuf heures du matin en la maison mortuaire, à la requête et en présence de Mr Jean Michel Meyer, cordier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel, à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et feue D° Caroline Bronner son épouse décédée et en raison des avantages de survie que lui a assurés sa dite épouse par le contrat de mariage dont les dispositions seront ci après analysées qu’en qualité de père et tuteur légal de a) Jean Michel Meyer, âgé de 12 ans, b) Caroline Meyer, âgée de 10 ans, c) Charles Meyer, âgé de huit ans, d) Gustave Adolphe Meyer, âgé de six ans, e) Jules Meyer, âgé de âgé de cinq mois, ses enfants mineurs issus de son légitime mariage avec sa dite épouse et comme habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers de leur mère chacun pour un cinquième. En présence de Mr Auguste Eberlén boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur desdits mineurs
en sa demeure rue des tonneliers n° 14 à Strasbourg

Titres et papiers. I° Expédition du contrat de mariage
II° Expédition d’un contrat, près les remparts et les glacières
III° Expédition d’un échange, terrain
IV° Expédition d’un échange, rue des Tonneliers N° 14
V° Expédition d’un contrat passé devant le sousigné Notaire et un de ses collègues le 8 septembre 1841, enregistré ; par lequel Mr Jean Daniel Meyer, rentier demeurant et domicilié à Strasbourg a fait donation à Mr Jean Michel Meyer de la moitié indivise d’une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5.
Immeubles de la communauté à Strasbourg 1° Le bâtiment quartier des ponts couverts N° 13 dont le titre est inventorié sous la cote deux
3° La maison et dépendances rue des tonneliers N° 14 dont le titre de propriété est inventorié sous la cote quatre
Immeuble propre au veuf. Une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5.
acp 313 (3 Q 30 028) f° 40-v – Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 5311 francs
Garde robe 269 – Description des titres et papiers
Créances de la communauté 6844, numéraire 640
Immeubles de la communauté (supra), Passif de la communauté 10.830
Ramploi du veuf 4772, Remploi de la veuve 16.484
Immeuble propre au défunt (supra)

Jean Michel Meyer expose la maison aux enchères puis l’en retire.

1843 (27.12.), Strasbourg 8 (66), Me Zeyssolff n° 1996
Cahier des charges. A comparu M. Jean Michel Meyer, cordier domicilié & demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré qu’il est intentionné de vendre par enchère publique l’immeuble dont la désignation suit et requiert en conséquence le soussigné notaire Zeyssolff de dresser le cahier der charges, clauses et conditions sous lesquelle elle aura lieu
Désignation. Une Maison avec cour, arrière bâtiment, cour, puits, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre MM Schweyer et Debenes, pardevant la dite rue, par derrière M. Roser.
Etablissement de propriété. Mr Meyer est propriétaire de cet immeuble pour avoir recueilli un tiers dans la succession de feu Anne Marie Müller sa mère décédée épouse de M. Jean Michel Meyer, vivant cordier en cette ville, laquelle délaissa pour héritiers chacun pour un tiers M le comparant, M. Jean Daniel Meyer rentier demeurant à Strasbourg et le Sr Frédéric Meyer décédé célibataire à St Thomas, Amérique, le 31 juillet 1830 & dont la succession passa pour moitié à chacun de ses deux frères germains nommés, M. le comparant Meyer y recueillit ainsi son sixième à ladite maison. Il devint propriétaire des autres trois sixièmes au moyen de la donation qui lui en fit M. Jean Daniel Meyer son frère par acte passé devant le soussigné notaire Zeyssolff le 8 septembre 1841, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 14 du même mois, volume 374 Numéro 38. Feu la Dame Meyer prénommée a hérité du chef de son père le Sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière, ce dernier s’en rendit acquéreur durant la communauté de biens qui avait existé entre lui et son épouse Anne Marie Zoberst veuve en premières noces du Sr Jung, cordier en cette ville, sur Jean Daniel Weber boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier, et Jean Guillaume Weber épinglier, tous quatre demeurant à Strasbourg en conformité d’un contrat passée devant M° Saltzmann ci devant notaire en cette ville le 13 pluviose an III enregistré portant quittance du prix. Au décès de son épouse le Sr Muller acquit de ses héritiers la part quelle avait à ladite maison aux termes de la vente à la suite de l’inventaire de ladite défunte dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 3 brumaire an XIV, enregistré le six. – Charges, clauses et conditions (…) mise à prix 6000 francs (…) Fait et passé à Strasbourg le 17 décembre 1843.
4 janvier 1844.
Adjudication, 12 janvier 1844, Jean Geyelin architecte 7566 francs
Surmises, 14 janvier 1844, Daniel Jung ébéniste 7766 francs
Retrait d’enchères 15 janvier 1844, pas de mise, M Meyer a déclaré retirer de l’enchère la maison susdésignée n’ayant point été portée à sa véritble valeur
acp 318 (3 Q 30 033) f° 11, acp 318 (3 Q 30 033) f° 46 adjudication provisoire, acp 318 (3 Q 30 033) f° 99-v et 100 surmises et retrait

Jean Michel Meyer et Elisabeth Altorffer d’une part, Jean Daniel Meyer et Julie Meyer d’autre part vendent la maison à Michel Schæffer, professeur de musique à Juilly près de Paris

1846 (26.2.), Strasbourg 14 (121), M° Ritleng n° 16.317
Vente p. 6000. f. 26 février 1846 – ont comparu le S. Jean Michel Meyer cordier & D° Elisabeth Altorffer son épouse de lui autorisée domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, ledit Sr Meyer agissant tant en son nom personnel qu’en qualité de mandataire du Sr Jean Daniel Meyer son frère rentier et de D° Julie Meyer son épouse de lui autorisée, domiciliés à Strasbourg & demeurant actuellement au Texas, Amérique (vendent)
au Sieur Michel Schaeffer, professeur de musique au collège de Juilly près Paris, demeurant à Juilly & domicilié à Strasbourg, pour lequel le S. Joseph Schaeffer son père propriétaire domicilié à Strasbourg ici présent stipule & accepte
Une Maison avec cour, droits, appartenances & dépendances, communauté de puits, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre Mr Schweyer & la ci devant propriété Debenesse appartenant aujourd’hui à M Robert, pardevant la rue Sainte-Elisabeth, par derrière M. Roser, y compris trois poêles dont deux en fonte & un en fayence. (…)
Origine de la propriété. L’immeuble dont s’agit dépendait de la succession de D° Anne Marie Müller, épouse du S. Jean Michel Meyer cordier à Strasbourg, où elle est décédée le premier août 1823 délaissant pour seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers M M Jean Michel Meyer comparant & Jean Daniel Meyer son mandant & Frédéric Meyer serrurier à Strasbourg, ses trois enfants légitimes issus de son mariage avec ledit S. Meyer. Ladite Dame Meyer née Müller avait recueilli ledit Immeuble dans la succession de son père le Sr Jean Daniel Müller décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière. Le S. Frédéric Meyer frère des vendeurs est décédé ab intestat non marié à l’Ile de St Thomas (Amérique) le 31 juillet 1830 & a délaissé pour héritiers le Sr Jean Michel Meyer son père pour un quart & ses deux frères les vendeurs pour les trois autres quarts & par suite du décès du Sr Meyer père qui a eu lieu le 8 septembre 1832 les vendeurs ses deux seuls et uniques héritiers sont devenus seuls propriétaires chacun pour moitié du dit immeuble, ainsi que le tout est constaté par un acte de notoriété dressé par ledit notaire Zeyssolff le 17 février courant enregistré. Feu ledit S. Jean Daniel Müller avait été propriétaire du même immeuble pour l’avoir acquis de Jean Daniel Weber, Boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier & Jean Guillaume Weber aiguillier tous demeurant à Strasbourg suivant vente passée devant M° Saltzmann ci devant notaire à Strasbourg le 13 pluviose an III de la République française enregistré le 17 du même mois. (…) La présente vente est faite moyennant la somme de 6000 francs
acp 345 (3 Q 30 060) f° 57

Michel Schæffer épouse en 1849 Marie Mélanie Studhammer
1849 (13.4.), Strasbourg 10 (113), M° Zimmer n° 7755
Contrat de mariage – ont comparu 1. M. Jean Michel Schaeffer, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, fils légitime né le 26 octobre 1816 du sieur Joseph Schaeffer, propriétaire, et Barbe Wintz conjoints demeurant à Strasbourg d’une part
2. Mlle Marie Mélanie Studhammer, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille légitime née le 11 juillet 1830 du mariage du sieur Antoine Studhammer, propriétaire, et Catherine Weber son épouse demeurant ensemble en ladite ville
acp 381 (3 Q 30 096) f° 71-v du 17.4. – régime de communauté de biens réduite aux acquêts. Les apports du futur consistent en mobilier évalué à 177 francs
Une Maison à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5
Les apports de la future épouse constistent dans les legs à elle faits par feu son oncle François Studhammer négociant à Strasbourg et constaté par inventaire reçu Zimmer notaire le 21 mars 1847
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux 1° de l’usufruit des biens de la communauté,n 2° de lusufruit de la moitié de tous les biens composant la succession
Donation par la future au futur en cas de survue mais sans enfant de la moitié en propriété de tous les biens meubles et immeubles composant sa succession, cette donation tiendra lieu de la donation d’usufruit sus stipulée
Renonciation par Félix Studhammer, sans état à Strasbourg, Antoine Studhammer, propriétaire den ladite ville, de tous droit qui pourraient leur compérer au legs universel fait à la future épouse en cas de décès avant sa majoroté et à toutes actions tendant à contester la validité dudit testament

Michel Schæffer se remarie en 1852 avec Barbe Roos, originaire de Bœrsch
1852 (16.7.), M° Burtz
Contrat de mariage – Jean Michel Schaeffer, greffier de la Justice de paix à Strasbourg veuf de Marie Mélanie Studhammer son épouse à Strasbourg d’une part
et Barbe Roos majeure à Strasbourg, fille de Gualbert Roos, propriétaire et de Catherine Gruber à Bœrsch
acp 411 (3 Q 30 126) f° 77 du 20.7. – Stipulation de régime de communauté de biens réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent 1° en son office de greffier de la Justice de paix, 2° son cautionnement montant à 4000 francs, 3° une maison rue Ste Elisabeth n° 5, 4° un mobilier estimé 1500 francs
Les apports de la future épouse consistent en une somme de 1000 francs argent comptant.
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession

Le tuteur des deux enfants mineurs de Michel Schæffer et de Barbe Roos vend la maison à Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling

1867 (8.3.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 1096 (3238) n° 13
Par devant M° Marie Léon de Chaveheid, notaire à la résidence de Bischheim au Saum canton de Schiltigheim, soussigné, ont comparu Monsieur Georges Schaeffer meunier demeurant et domicilié à Souffelweyersheim, agissant en qualité de tuteur datif de 1. Marie Alphonse Schaeffer né à Juilly, Seine et Marne, le 16 mai 1853, 2. er Léon Joseph Schaeffer, né au même lieu le premier août 1856, les deux issus du mariage qui a existé entre Monsieur Jean Michel Schaeffer, professeur de musique et Dame Barbe Roos, vivants conjoints à Juilly où ils sont décédés le sieur Schaeffer le 5 novembre 1862 et la Dame Schaeffer le 6 mai 1865, auxquelles fonctions il a été nommé en vertu d’une délibération du conseil de famille des dits mineurs prise sous la présidence de Monsieur le juge de paix du canton de Dommartin le 9 mai 1865 enregistré, Et Monsieur François Meyer cultivateur demeurant et domicilié à Souffelweyersheim, agissant en qualité de mandataire de Monsieur Aloise Osterberger, profession de musique au collège libre de Juilly demeurant au dit lieu (…) ledit sieur Osterberger agissant en qualité de subrogé tuteur desdits mineurs Schaeffer (…), lesdits mineurs agissant en qualité de seuls et uniques héritiers chacun pour moitié de leurs père et mère défunts susnommés, ainsi que ces qualités sont constatées dans les inventaires dressés par M° Viollet le Duc, notaire à Dammartin, savoir après le décès de Monsieur Schaeffer les 27 janvier et 2 février 1863 et après le décès de Madame Schaeffer le 12 et 13 mai 1865, lesquels comparans ès dites qualités déclarent par ces présentes déposer audit M° Chaveheid et le requérant de mettre au rang des minutes le cahier des charges sous lesquelles devront être ouvertes les enchères pour la vente de l’immeuble dépendant de la succession de Mr Schaeffer et consistant en une maison d’habitation et dépendances située à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 5. Ce cahier des charges dressé par M. de Chaveheid en conséquence d’un jugement rendu par le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg le 31 décembre dernier qui l’a commis à cet effet. – Dont acte, fait et passé à Souffelweyersheim en la demeure des comparants l’an 1857 le 19 janvier

Suit la copie du cahier des charges (…)
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison d’habitation avec cour droits appartenances et dépendances, communauté de puits, sise à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth N° 5, d’un côté à la rue impasse des cornets, de l’autre Monsieur Schweyer et la cidevant propriété Debenesse appartenant aujourd’hui à M Robert, pardevant à la rue Sainte-Elisabeth et par derrière M Roser sur la mise à prix de 8000 francs
Etablissement de la propriété. M. Schaeffer défunt est devenu propriétaire de l’immeuble ci-dessus désigné pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Michel Meyer cordier et dame Elisabeth Altorffer sa femme demeurant Ensemble à Strasbourg et de M Jean Daniel Meyer rentier et dame Julie Meyer son Epouse demeurant Ensemble au Texas, Amérique, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Ritleng et son collègue notaires à Strasbourg le 26 février 1846 enregistré, et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 27 du même mois vol. 447 N° 30 et inscrit d’office le même jour volume 443 N° 97 pour le prix de 6000 francs que le défunt a payé aux termes d’une quittance passée devant M° Noetinger à Strasbourg le 25 mars 1852. enregistré. Ledit immeuble dépendait de la succession de Dame Anne Marie Müller Epouse de M. Jean Michel Meyer, cordier à Strasbourg où elle est décédée le premier avril 1823 délaissant pour seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers M. Jean Daniel Meyer susnommé, Jean Michel Meyer susnommé et Frédéric Meyer serrurier à Strasbourg les trois enfants légitimes issus de son mariage avec ledit sieur Meyer ladite Dame Meyer née Müller avait recueilli ledit bien immeuble dans la succession de son père le Sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière. Le sieur Frédéric Meyer est décédé en célibat et ab intestat à L’Isle de St Thomas (Amérique) le 31 juillet 1830 et a délaissé pour héritiers le sieur Jean Michel Meyer son père pour un quart et par suite du décès du sieur Meyer père qui a eu lieu le 8 septembre 1832, les sieurs Jean Michel Meyer et Jean Daniel Meyer susnommés les deux seuls et uniques héritiers sont devenus propriétaires chacun pour moitié dudit immeuble ainsi que le tout se trouve constaté par un acte de notoriété dressé par M° Zeyssolff notaire à Strasbourg le 17 février 1846. Feu ledit sieurs Jean Daniel Müller avait été propriétaire du même immeuble pour l’avoir acquis de Jean Daniel Weber boutonnier, de dame Marguerite Barbe Weber épouse de M. Jean Philippe Willmann employé à la municipalité, de Philippe Jacques Weber boutonnier, et de Jean Guillaume Weber aiguillier tous demeurant à Strasbourg en vertu d’un contrat passé devant M° Saltzmann lors notaire à Strasbourg le premier février 1795 enregistré à Strasbourg le 5 même mois.
La propriété de la communauté du puits a été cédée à M Meyer ci-dessus nommé par dame Christine Woehren veuve de M. André Nothhafft en son vivant boutonnier à Strasbourg en vertu d’un contrat passé devant M° Guillaume Grimmer et son collègue lors notaires à Strasbourg le 15 janvier 1833 enregistré. Charges et conditions (…) le présent cahier des charges rédigé le 19 janvier 1867.
L’an 1867 le 14 février, Adjudication (…) plusieurs bougies ont été successivement allumées et pendant leur durée il a été fait plusieurs mises dont la dernière portée par dame Julie Holtzapfel veuve de Charles Maechling vivant Maître Maçon à Strasbourg où elle demeure s’est élevée à la somme de 13.200 francs
Enregistré à Schiltigheim le 22 février 1867 f° 7

Fils du maçon Jean Daniel Mæchling, Charles Pierre Mæchling épouse en 1849 Sophie Julie Holtzapffel
Mariage, Strasbourg (n° 147)
Du 28° jours du mois d’avril 1849 à dix heures du matin. Acte de mariage de Charles Pierre Maechling, majeur dans, né en légitime mariage le 10 février 1824 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Appareilleur-Maçon, fils de Jean Daniel Maechling, appareilleur demeurant présentement à Berne en Suisse et de Catherine Huber domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante, et de Sophie Julie Holzapfel, majeure d’ans, née en légitime mariage le 13 janvier 1827 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourgn fille de Jean Théophile Frédéric Holzapfel, Boucher, et de Catherine Dorothée Moebs, conjoints domiciliés en cette ville ci présente et consentants (témoins) Daniel Frédéric Holzapfel âgé de 31 ans, Commis voyageur, frère de l’épouse, Auguste Holzapfel âgé de 25 ans, vannier, frère de l’épouse, Charles Louis Holzapfel, âgé de 28 ans sommelier, frère de l’épouse (i 36)

Charles Pierre Mæchling meurt en 1861 en délaissant trois enfants
1861 (23.7.), Strasbourg 14 (157), M° Ritleng père n° 12.439
Inventaire de la communauté de biens entre Charles Pierre Maechling, maçon à Strasbourg, et Sophie Julie Holtzapffel
L’an 1861 lundi 22 juillet à onze heures du matin en la demeure ci après indiquée à Strasbourg où est décédé le premier mai dernier le sieur Charles Pierre Maechling, en son vivant maître maçon demeurant à Strasbourg. A la requête et en présence de Dame Sophie Julie Holtzapffel veuve dudit Sieur Maechling domiciliée et demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause de la Communauté de biens qui à défaut de contrat de mariage a existé entre elle et son défunt mari qu’en qualité de tutricé légale de ses trois enfants mineurs issus de son mariage avec son dit mari et nommés Caroline Julie Maechling née le 22 mars 1850, Jules Charles Maechling né le premier juin 1852 & Frédéric Edouard Maechling né le 27 octobre 1857, ces trois derniers seuls et uniques héritiers du dit sieur Maechling leur père. Et en présence du sieur Philippe André Popp, commis négociant domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des dits trois enfants mineurs (…)
en la demeure de la veuve Maechling à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth Numéro 9
acp 500 (3 Q 30 215) f° 89 du 23.7. (succession déclarée le 23 juillet 1861) Communauté, mobilier 1320, argent 1020, extances 2290 – Passif 798
Succession, garde robe estimée 221 francs

Charles Pierre Mæchling meurt de phtisie en 1861 dans la maison que sa veuve achètera quelques années plus tard.
Décès, Strasbourg (n° 962)
Acte de décès. Le deux mai 1861 à neuf heures du matin (…) ont comparu Daniel Frédéric Holzapfel âgé de 43 ans, voyageur de commerce, beau-frère du défunt, domicilié à Strasbourg et Jean Daniel Moebs, âgé de 64 ans, meunier allié du défunt, domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré que Charles Pierre Maechling, âgé de 37 ans, maître maçon époux de Sophie Julie Holzapfel domicilié à Strasbourg, fils de Jean Daniel Maechling, architecte, et de Catherine Huber domiciliés à Colmar (Haut-Rhin) est décédé le premier mai 1861 à six heures du soir en la maison rue Ste Elisabeth 9 [in margine :] Phtysie (i 5)

Registre de population 600 MW 318 (1850 sqq) i 42
Maechling, Charles, Strasbourg 26, h.m., entrepreneur, luth. français, (à Str.) d.s.n. – décédé
id. née Holtzapffel, Julie, Strasbourg 27, f.m., sa femme idem
id. Julie, Strasbourg 50, f., sa fille
id. Charles, Strasbourg 52, g. son fils
rue Ste Elisabeth 5 / 9

Julie Holtzapfel hypothèque la maison au profit du tanneur Jean Apffel

1869 (12.3.), Strasbourg 10 (162), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1003
Obligation, 12 Mars 1869 – a comparu dame Julie Holtzapfel, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de Mr Charles Maechling vivant maçon en ladite ville, laquelle reconnaît par les présentes devoir bien et légitimement
à Mr Jean Apffel, tanneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent er acceptant, la somme principale de 20.000 francs pour prêt de pareille somme (…)
Gage hypothécaire. une maison composée de trois corps de bâtimens, cour, communauté de puits, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth N° 9, autrefois N° 5, tenant d’un côté à l’impasse des cornets, de l’autre à Mr Schweyer et à la propriété de la ville de Strasbourg, pardevant à la rue Sainte-Elisabeth et par derrière aux héritiers Roser.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartient à la débitrice pour en avoir fait l’acquisition durant son veuvage de 1) Marie Alphonse Schaeffer, 2) Léon Joseph Schaeffer, les deux mineurs se trouvant sous la tutelle dative de Mr Georges Schaeffer, meunier demeurant à Souffelweyersheim aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Chaveheid notaire à Bischheim au Saum à ce commis par justice le 14 février 1867, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 8 mars suivant, volume 1096 N° 13 et inscrit d’office le même jour volume 946 N° 84. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 13.200 francs dont 3300 francs ont été payés comptant (…) Les deux mineurs Schaeffer étaient eux-même devenus propriétaires du dit immeuble pour l’avoir recueilli dans la succession de leurs père et mère M Jean Michel Schaeffer, Professeur de musique et dame Barbe Roos, décédés conjoints à Juilly. Et Mr Jean Michel Schaeffer est lui-même devenu propriétaire pour en voir fait l’acquisition de M. Jean Michel Meyer cordier et Elisabeth Altorffer sa femme demeurant à Strasbourg et de Mr Jean Daniel Meyer rentier et dame Julie Meyer son épouse demeurant au Texas, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 février 1846, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 27 du même mois volume 447 N° 20 et inscrit d’office le même jour volume 443 N° 97. Le prix de cette acquisition se trouve quittancé par acte passé devant M° Noetinger, notaire à Strasbourg le 25 mars 1852. Etat hypothécaire. La débitrice certifie qu’elle est veuve en premières noces avec trois enfants mineurs de Mr Charles Maechling sus nommé, que ledit immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque, à l’exception de l’hypothèque légale des enfants mineurs de la débitrice mais à laquelle le créancier déclare n’attacher aucune importance.

Jean Charles Maechling, tanneur à Beaume les Dames, épouse Eve Caroline Metzger
1880 (18.5.), Strasbourg 8 (109), M° Gustave Edouard Loew n° 12.287
[allemand et français en deux colonnes] Ehevertrag – ont comparu M. Jean Charles Maechling, tanneur domicilié à Beaume les Dames (Doubs), fils majeur de feu M. Jean Charles Maechling, maître maçon & de feu D° Sophie Julie Holzapfel, décédés époux à Strasbourg, procédant comme futur époux d’une part
Madlle Eve Caroline Metzger, fille mineure de Mr Michel Metzger, propriétaire & de D° Marie Eve Roser, son épouse avec lesquels elle demeure et est domiciliée à Strasbourg de seconde part
acp 702 (3 Q 30 417) f° 23-v n° 768 du 24.5. Annahme der Errungenschaft gemeinschaft. Einbringen des Bräutigams, Mobilien und Waaren 6400 M
Einbringen der Braut, Mobilien 2150. Die Eltern schencken der Braut zum voraus ihrer Nachlässe 8000 Mark zahlbar am Hochzeitstage
Die Eheleuth vermachen sich gegenwärtig die Nutznießung ihres ganzen Nachlasses, reduzierbar bei Vorhandensein von Kindern auf die Hälfte

Lors de la licitation, Julie Mechling femme de l’enseignant Henri Engel rachète les parts de ses frères

1883 (22.1.), Strasbourg 4 (159), M° Charles Lauterbach n° 8118
Erschienen 1) Herr Carl Maechling, Gerber in Beaume les Dames (Frankreich) wohnhaft, handelnd sowohl eigenen Namens wie auch im Namen und als Bevollmächtigter des Hn Friderich Maechling, Gerber in Beaume les Dames wohnhaft (…) 2. Und Frau Julie Maechling assistirte & ermächtigte Ehegattin des Hn Heinrich Engel, Schullehrer mit welchem sie in Strassburg wohnhaft ist, diese Comparenten erklärten was folgt.
Sie besäßen zu ungetheiltem Eigenthum ein Wohnhaus zu Straßburg gelegen, Elisabethenstraße N° 9, begreifend Vorder: Neben: und Hintergebäude, nebst Rechten und Zubehörden begrenzt einerseits von dem Zinckgäßchen, anderseits von Herrn Schweyer, Stadteigenthum vorn die Elisabethenstraße und hinten Erben Roser, welches Immöbel zu dem Nachlasse der in Straßburg im Jahr 1875 verstorbenen, Frau Julie Holtzapffel Wittwe von H. Carl Maechling ihrer Mutter gehörte, die ihre obgenannter Kinder als einzige Erben je zu einem dritten hinterlassen hat. Frau Wittwe Maechling hatte die fragliche Liegenschaft erworben von den Vormündern von Marie Alphonse Schaeffer & Leon Joseph Schaeffer in Suffelweyersheim, minderjährige Kinder der zu Juilly verlebten Eheleute Jean Michel Schaeffer, Musiklehrer & Barbe Roos, auf Grund eines Versteigerungs Protokolles, errichtet durch Notar Chaveheid zu Bischheim am Saum am 14. Februar 1867 eingeschrieben beim Hypothekenamte zu Straßburg den 8. Maerz darauf im Bd. 1096 N° 13.
Laut Urkunde des früheren Notars Koerttgé in Straßburg vom 12. März 1769, eingeschrieben beim Hypothekenamte daselbst den 20. Maerz 1869 Bd. 1011 N° 231 ist Frau Wittwe Maechling an H Jean Apffel Gerber in Strassburg für ein baares darlehen die Capitalsumm von 18.000 Mark schuldig geworden, ruckzahlbar nach einer sechsmonatlicher Aufkundigung und mit vier prozent per Jahr zu verzinsen. Diese Summ ist heute noch geschuldet und haftet für deren Sicherheit Hypotheckarischer weise die obenbeschriebene Liegenschaft.
Licitation. Nach dieser Erörterungen erklärt Comparent Herr Carl Maechling eigenen Namens und als bevollmächtigter seines Bruders des auch genannten H. Friderich Maechling hiermit abzutreten und licitationsweise zu verkaufen mit gesetzlicher Garantie zu vollem Eigenthum
An die dies annehmende und von ihrem Ehemann hierzu gemächtigte obgenannte Frau Engel geborene Julie Maechling
die den Verkäufern zugehörenden zwei unabgetheilter drittel des obenbeschriebenen Wohnhauses sammt Zubehör zu Straßburg Elisabethenstraße N° 9, früher N° 5, dessen übrigen drittel bereits, wie aus obigem hervorgeht, das Eigenthum der Ankäuferin ist. (…) Licitationspreis und Delegation. Der Preis für das ganze obenbezeichnete Wohnhaus wird zu 19.00 Mark festgestellt
Licitation 25.1.
acp 734 (3 Q 30 449) f° 14 du 3.2 et f° 36-v du 3.2.

Julie Holtzapfel consent au mariage de sa fille Caroline Julie avec l’enseignant Henri Engel
1875 (8.9.), M° Koerttgé
Einwilligung Seitens Sophie Julie Holtzapfel ohne Gewerbe in Straßburg Wittwe des allda verlebten Maurermeisters Karl Peter Maechling zur Verehelichung ihrer Tochter Caroline Julie Maechling mit Heinrich Engel Lehrer an der St Thomaschule beide zu Straßburg
acp 643 (3 Q 30 358) f° 46-v du 8.9.

Originaire de Birlenbach, Henri Engel épouse Sophie Julie Mæchling le 14 septembre 1875
Mariage, Strasbourg (n° 600)
Den 14. September 1875, um zehn Uhr des Morgens. Heiraths-Urkunde von Heinrich Engel, geboren zu Birlenbach (Unter-Elsass) den 25. Juli 1848 (…) Lehrer wohnhaft zu Strassburg, volljähriger ehelicher Sohn von Daniel Engel, Lehrer und Frau Elisabeth Kirchberger zu Birlenbach wohnhaft, hier gegenwärtig und einwilligend, Caroline Julie Maechling, geboren zu Straßburg den 22. März 1850 (…) ohne Gewerb, wohnhaft zu Straßburg, volljährige eheliche Tochter von Carl Peter Maechling, Maurermeister zu Straßburg, gestorben den ersten Mai 1861 und von Sophie Julie Holtzapfel, ohne Gewerb, zu Strassburg wohnhaft (i 19)

Julie Mæchling femme de Henri Engel vend la maison à l’Etablissement des Diaconesses

1894 (19.9.), M° Loew
Verkauf – Julie Maechling Ehefrau von Heinrich Engel, Hauptlehrer hier
an die Diakonissenanstalt hier
ein Anwesen gelegen Elisabethgasse N° 9 bestehend aus Vorderhaus mit Erdgeschoß & 1. Stockwerke, Nebenhaus mit Erdgeschoß 2 Stockwerken, Hinterhaus mit Erdgeschoß 2 Stockwerken, Hof & Zubehör, P 1320 mit 2,10 Aren Fäche. Erworben laut Licitation Lauterbach vom 22 & 25. Januar 1883.
Besitz, Genuß Lasten vom 1. Oktober 1894. Preis 28.000 Mark
acp 890 (3 Q 30 605) f° 70-v n° 3794 du 21.9

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