Georges Kilian, boulanger, et (1699) Marie Barbe Christianus – luthériens


Fils du boulanger Georges Kilian et de Barbe Roth, Georges Klilan est engagé dans les troupes en Flandre en 1695. Il revient à Strasbourg où il rachète les parts de la maison paternelle et épouse 1699 Marie Barbe Christianus, fille du chaudronnier Jean Christianus. Il meurt en 1720 en laissant sept enfants. Sa veuve se remarie en 1722 avec le boulanger Michel Stahl, originaire de Hœnheim. Marie Barbe Christianus meurt en 1741 en délaissant huit enfants, sept de son premier mariage et un fils du deuxième.

Maison en propriété
1699, Vieux-Marché-aux-Poissons (VI 233, actuel n° 16)

Enfants Kilian

  • Jean Georges, boulanger, épouse (1728) Anne Marie Kammerer
  • Marie Salomé, et (1737) Jean Alsdorff, boutonnier – enfant naturel (1726) avec Jean Christophe Kellermann
  • Jean David, boulanger, et (1738) Anne Salomé Dürrbach (héritiers)
  • Jean Jacques, boutonnier, parti aux Indes orientales en 1744, sans nouvelles (1766)
  • Marie Dorothée, épouse (1741) le musicien Jean Michel Braun puis (1752) le brossier Jean Jacques Gerstlauer
  • Marie Barbe, épouse (1756) Jean Georges Reichard, marchand de fruits et légumes
  • Jean Frédéric, fourbisseur, bourgeois à Francfort, mort sans postérité (1783)

Enfant Stahl


Signatures au contrat de mariage (1699, AMS cote 53 Not 9)


D’après le compte de tutelle rendu en 1695 Georges Klilan est alors engagé dans les troupes en Flandre.
Georges Kilian épouse en 1699 Marie Barbe Christianus, fille du chaudronnier Jean Christianus : contrat de mariage, célébration

1699 (10.7.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 9)
Concept Eheberedung Georg Kilians des Weißbecken und Jungfrawen Mariæ Barbaræ Christianußin, Freÿt. d. 10.ten Julÿ 1699.
Zwischen dem Ehrbaren undt bescheidenen Hannß Georg Kilian dem leedigen Weißbecken alß Hochzeitern an einem,
und dann der Viel Ehren und tugendreichen Jungfrauen Mariæ Barbaræ Christianußin, des Ehren undt Wohlvorgeachten herrn Johannes Christianußen, Kupfferschmidts und Burgers alhier eheliche Tochter als Hochzeiterin, andern theils
Endlichen und 7.dens, weilen d. hochzeiter bereits eine Behaußung hatt, darauff noch 2/3. Zubezahlen seindt, ist beed.seit verglich. daß wann d. hochzeiter vor Ihro absterben würdt Sie solche behausung lebtägig Wÿdumbsweiß genieß. solle, dagegen Verspricht die Jungfrau hochzeiterin Ihme, wann Sie vor ihme absterben solte, Ihre antheil waß in während Ehe Auff solche behaußung bezahlt wird, auch alß ein Wÿdumb genießen Zu laßen
Actum Straßburg Freÿtags d. 10. Julÿ ano & 1699 [unterzeichnet] Georg Killian Als Hochzeiter, Isaack Jundt Als stief fater, Maria Barbara Christianus Alß hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 100 n° 503)
1699. Mittw. d. 5. Aug. Wurd. nach ordentl. außruff. copulirt Georg Kilian der Weißbeck v. B. allhier, weil. Georg Kilians, des geweß. weißbeck. v. B. alhier nachgelaß. ehel. sohn, vnd J. Maria Barbara, Johann Christianus des Kupfferschmidts v. B. allhier ehel. tochter [unterzeichnet] Görg Killian, als hochzeiter, Maria Barbara Christianesin als hochzeiterin (i 99)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison que vient de racheter le mari. Ses apports s’élèvent à 805 livres, ceux de la femme à 288 livres.

1699 (18.8.), Not. Scherer (Jean Louis, 52 not 1)
Inventarium über des Ehrsam und Bescheidenen Meister Georg Kilians, Weißbecken: und der Viel Ehren und tugendsahmen Frawen Mariæ Barbaræ Christianeßin beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zusammen in den Ehestand gebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno & 1699. – in ihren ohnlängst mit Gott angetrettenen Ehestand, crafft der Vorhero auffgerichteten Eheberedung, für ohnverändert Zugebracht (…) Actum in der Königl. Statt Straßburg in persönlichem beÿseÿn /:tit:/ Herrn Isaac Judten Mehlmanns des Ehemanns Stieffatters und Hn Johann Christianes des Ehefrauen leiblichen Vatters Items d. 18. Augusti 1699.

In der ane em undern Fischmarckt gelegenen dem Ehemann ohnverändert Zuständige, behaußung sich bevunden
Eÿgenthumb ane einer behaußung so des Manns ohnverändert (M.) It. eine behaußung, das ist Vord. vndt hind. haus, hoffstatt und höfflein, mit allen andern dero begriffen, weith., rechten, Zugehörd. vndt Gerechtigkeiten, allhier in d. Statt Straßburg am und. Fischmarckt geg. der Zunfftstuben Zur Möhrin hienüber gelegen, ein seit neben weÿl. Hn Josiæ Gerners des handelsmanns seel. Wittib undt Erben, ander seit weÿl. H. Johannes Büchels auch handelsmanns seel. Erben, hind. auff den Ulmer Grab. stoßendt, davon gehen jahrs 2 lb 9 ß 10 d Gemeiner Statt Boden Zinns auf Martini, Ferner 5. ß d Von dem Wetterdächlein und dann auch 5. ß d Vom brodt laden Zu Allmend geltt, It: 12. lb. d jährl. Wÿdumb Zinß von 600 fl. Wÿdumbs Capital jahrs auff (-) H, Isaac Jundten dem Meelman, alß dißorths Stieffvatter, Wavon abe nach seinem tödl. ableiben 100. lb Mstr. Friderich Braunen dem Weißbecken, So dann 100 lb. Mstr Martin Herrman auch Weißbecken deßen beed. Schwägern uxorio noîe undt endlichen 100 lb. Ihme Kilian selbsten eigenthümlich Zufällt. So ist dieselbe auch ged. Mstr: Friderich Braunen dem Schwager wegen seines, Ihme Kilian uxorio noîe Verkaufften drittentheils annoch umb 666. lb 13. ß 4 d Kauffschilling verhafftet, so biß Zur Ablößung à 4 pro Ct° Verzinnßt werd. müßen. It: und Endl. gehen jahrs auff Johannis Baptistæ dem Wäÿsenhauß alhier so ablößig in hauptgut mit 725 lb. Über solche vorbeschriebene samptliche beschwerd, in Boden und allmend zinnß auch Kauffschilling und Capital, ist obbemerckte gantze Behaußung darund auch die dem Ehemann eigenthümlich gehörige tertz ahne obstehendem Wÿdumb mit begriffen, annoch angeschlagen pro 768 lb 6 ß 8 d. Darüber vorhanden ein perg: teütscher Kauffverschreibung sagt, wie die eine tertz durch Ihn Kilian von frawen Barbara Kilianin obbenahmst. Mstr. Friderich Braunen haußfrawen verkaufft word. dat. d. 7. Martÿ 1699. mit der C: C: stub Innsiegel verwahrt, dadurch ein teutsch perg: transfix gezog. crafft deßen fraw Susanna gebohrne Kilianin Mstr Martin Herrmanns vorgedacht Ehefrau jhren dritten theil an obbemercktem hauß pro 625. lb demselben Käufflich überlaßen de dato 4. Aprilis 1699.
Des Manns, haußrath 33, Frucht, Meel und Kleÿen 101, Eigenthum ane einer behaußung 768, Summa summarum 905 lb – Schulden 100, Nach deren Abzug 805 lb
Der Frawen, haußrath 171, Silber 12, Guldener Ringe 18, baarschafft 86, Summa summarum 288 lb

Jean Georges Kilian meurt en 1720 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 565 livres, celle propre aux héritiers de 825 livres. L’actif de la communauté s’élève à 839 livres, le passif à 841 livres.

1720 (17. 7.bris), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 9) n° 396
Inventarium über Weÿl. Hn Johann Georg Kilian des Weißbecken und burgers allhier nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1720.
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab u. Nahrung Ligender u. Vahrender Keinerleÿ außgenommen, so weÿl. H Johann Georg Kilian, den weißbeck und burger allhier nach seinem am 17.ten Aug. Jüngsthien genommenen tödlichen hientritt hie Zeitlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern u. begehren H Christian Stengens, des weißbecken u. burgers allhier, alß geschwornen Vogts Johann Georg des Ledigen weißbecken anjetzo in der frembde sich befindend, Jgfr. Maria Salomea, David, Joh: Jacob, Maria Dorothea, Maria Barbara und Johann Friderich aller sieben Kilian, so der abgeleibte seelig mit hernach vermelter seiner hinterbliebenen Wittib ehel. erziehlt und Zu gleichen portionen und antheilern Zu Erben Verlaßen, heut dato ordungsmäßig Inventirt u. ersucht durch fraw Mariam Barbaram gebohrne Christianin mit hülff u. beÿstand H, Sebastian Birlenbachs auch weißbecken und burgers allhier dero geordneten Curatoris und ältesten Jgfr. tochter (…) so beschehen Straßburg den 17. Septembris Anno 1720.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckh gelegenen in diese Verl. gehörige u. deßwegen henach fol. (-) beschriebenen behaußung volgender maßen befunden
haußrath, In der Cammer A, Cammer B, Cammer C, Cam. E, Vor diesem gemach, In der obern Stub, Im obern Haußöhren, Soldaten Cammer
Schiff und geschirr zum Becken handwerck gehörig
(f° 11-v) Eÿgenthumb ane einer behaußung den Erben ohnverändert gehörig. I. behaußung, d. ist Vorder vndt hinder hauß hoffstatt und höffl. mit allen andern deren begriffen, weithen rechten Zugehörden u. Gerechtigkeiten, alhier in der Statt Straßburg am undern Fischmarckt gegen der Zunfftstub Zur Möhrin hienüber gelegen einseit neben S. T. H. Anthony Quinzar, des beständigen regiments d. Hn XV.en hochansehnlichen H. beÿsitzern, anderseit neben Hn Anton Kaÿßer, Kauffmann, hinten auff den Ulmer graben stoßend, davon gehen jahrs 2. lb 9 ß 10 d bodenzinß auf Martini, ferner 5. ß V. dem wetterdächlein und dann 5. ß Vom brodladen machen diese onera in doppeltem Capital sammenthafft 120. lb d. Item 4. lb d Zinns jährl. auff Michaeli Mstr: Friderich Braunen dem weißbecken u. burgern alhier in ablößigem capital 100 lb, so dan gehen jahrs auff Joh. Bapt: dem allhiesigen weÿßenhauß 36. lb 5 ß d jährl. Zinnßes so ablößig in hauptguet, benantlich mit 725 lb, Summa vorstehender onerum 645 lb. sonsten freÿ ledig und eigen, und ist diese behausung v. denen geschwornen Hh Werckmeistern crafft dero überschickten schriftl. Abschatzung vom 5. 7.bris 1720. æstimirt und angeschlagen worden 1750. lb d. Abgezogen obige onera cerbleibt hiegero auszuwerffen 805. Darüber vorhanden ein pergamentener teütscher Kauffbrieff sagt, wie die i. Terz durch den verstorbenen seel.von weÿl. Fr. Barbara Kilianin Mstr. Fried. Braunen des weißbecken gewester hsfr. seel. erkaufft worden datiert den 7. Martÿ 1699. in d. mit d. C: C: Innsiegel verwahrt. Dadurch ein teutscher pergamenter Transfix gezog. crafft deßen weÿl. fr. Susanna geb. Kilianin Mstr. Martin Herrmanns auch Weißbecken u. burgers alhier gew. Ehefrau seel. demselben käufflich überlaßen de dato 4. Aprilis 1699. Der übrige drittentheil hat der Verstorbene seel. von seinen Eltern crafft theÿlregisters ererbt
(f° 13) Ergäntzung der Wittib abgegangen unveränderten Vermögens. Nach ausweis Inventarÿ, so weÿland H Johann Ludwig Scherer gewesener Nots publ. Iuratus (…) underm 18. Augusti Anno 1699 auffgerichtet
W. haußrath 21, Faß und Wein 16 ß, Silber 3, Guldener Ring 1, Schulden 75, Ergäntzung 456, Summa summarum 565 lb
E. haußrath 19, Silber 1, Behaußung 805, Ergäntzung (143, abgezogen 766, Conferendo befindet sich daß vorstehender Ergäntzungs Abzug deroselben Ergäntzung übersteigt umb 623 lb)
T. haußrath 126, Schiff und geschirr 6, Faß und Wein 11, Frucht und Meel 27, Silber 6, baarschafft 28, Schuld 627, Summa summarum 839 lb – Schulden 841, In Compensatione 2 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 689 lb
Copia codicilli – 1720 (…) auff Freÿtag den 9. Augusti Vormittag Zunfftschein acht und Neün Uhren, in einer alhier Zu Straßburg ane dem fischmarckh gelegenen hernach vermelten beeden Codicillirenden Eheleuthen eigenthümlich zuständigen behaußung, dero Obern mit den Fenstern auff gedachten Fischmarck außsehenden wohnstuben Vor mir offenbahren und geschwornen Notario (…) persönlich kommen und erschienen seind der Ehren und wohlvorgeacht, H. Georg Kilian der weißbeck und die Ehren und tugendsamee Fraw Maria Barbara gebohrne Christianußin beede Eheleuthe und burgere alhier Er er Mann Kranckh und unpäßlich, dannenhero auff einem bett liegend, Sie die Frau aber gesund gehend und stehenden leibs (…) Christoph Michael Hoffmann

Jean Georges Kilian est inhumé au cimetière Saint-Urbain
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1688-1729, f° 98-v n° 17)
Anno 1720. den 17. Aug. Abends Zwischen 6. und 7. Uhren ist allhier in Straßburg seel. gestorben und den 19. dießes nachmittag um 2 Uhren auf dem Gottesacker Zu St. Urban begraben worden weÿl. Georg Kilian gewesenen weißbecken burger allhier Seines 50. Jahr 5. Monath und 10 tag [unterzeichnet] Johann David Kiliannals sohn, Friderich Braun als schwager (i 102)

Marie Barbe Christianus se remarie en 1722 avec le boulanger Michel Stahl, originaire de Hœnheim : contrat de mariage, célébration

1722 (5.8.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 74) n° 371
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten Hn Michael Stahlen, ledigen weißbecken von Höhnheim und Burgern alhier als bräutigam b ane einem
der Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Barbaræ gebohrner Christianin weÿl. Hn Johann Geörg Kilians geweßenen weißbecken und burgers allhier nachgelaßener wittib als hochzeiterin andern theils
So beschehen Straßburg den 5. Augusti Anno 1722. [unterzeichnet] Johan Michael Stahl als hochzeitter, Maria barbra Külliani als hoch Zeiterin, Friderich Braun als schwager, Christian Stenger als Kinder, Johannes Christianus als bruder, Johann Michel Albrecht alß schwager

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 182-v n° 19)
Mitwoch den 30. Sept: 1722. seind in der Evangelischen Pfarrkirchen Zu St. Nicol. in Straßburg nach Zweÿmahliger öffentlichen Außruffung, Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden, Johann Michael Stahl, der ledige weißbeck vnd burger alhier, weÿl. Lorentz Stahlen geweßenen Wirths Zu Höhnheim, vnd burgers daselbst hinterlaßener Ehel. Sohn, Vnd Fr. Maria Barbara Kilianin, weÿl. Georg Kilians geweßenen weißbecken vnd burgers alhier nachgelaßene Wittib, [unterzeichnet] Johann Michael Stahl als hochzeitter, Maria Barbara Küllianin als hochzeiterin, Christoph Christianus Als bruder (i 188)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient en partie à l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 399 livres, ceux de la femme à 664 livres.

1722 (3. 9.br), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 16) n° 540
Inventarium über Hn Johann Michael Stahlen des Weißbecken und Frauen Mariæ Barbaræ gebohrner Christianin, beeder Eheleuthe und bürgere alhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in die Ehe Zusammengebrachte Nahrung. auffgerichtet Anno 1722. (…) in ihrem vor kurtzer Zeit mit Gott angetrettenem Ehestand, würcklich Zusammen gebracht und Krafft derer mit einander auffgerichteten Eheberedung ihnen und ihren Erben alß ein ohnverändert vndt vorbehalten Gueth mithin die Ergäntzung des Künfftigen Abgangs derselben expressé reservirt, conditionirt und bedungen – So beschehen in fernerer beÿsein auf Seithen des Ehemanns Hn Sebastian Bierlenbach des weißbecken ane d. Ehefrauen seithen aber H Joh: Christoph Christianus des Kupferschmieds deroselben leiblichen bruders beede bürgere alhier als von beeden theÿlen hierzu erbettenen beÿständen Straßburg d. 3. 9.bris 1722.

M, haußrath 82, Faß und Wein 5 ß, Silber 4, baarschafft 175, Activ Schulden 136, Summa summarum 399 lb
F, haußrath 481, Schiff und geschirr zum becken handwerck gehörig 15, Meel 19, Faß und Wein 14, Silber 22, Goldene Ring 42, baarschafft 69, Summa summarum 664 lb – Schulden. Die Ehefrau und Mutter soll nach ausweis Kindervertrags de 27. Jan : A° 1721. ihren 7. Kinder Erster Ehe Vor ihre gebührende Vätterl. legitimam à 58 lb, macht 408. lb
Behaußung so die Ehefrau in die Ehe gebracht und dero Kinder erster Ehe eigenthümlich gehörig. Eine behaußung das ist Vorder und hinder hauß hoffstatt und höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtig Keiten, alhier in der Statt Straßburg am undern Fischmarckh gegen der Zunfftstub Zur Möhrin hienüber gelegen einseith neben S. T. H. Anthony Quinzar des beständigen regiments der Hn fünff Zehen hochansehnlichen H. beÿsitzern, anderseith neben Hn Anton Kaÿßer, Kaufmann, hinten auf den Ulmer graben stoßendt, davon gehen Jahrs 2. lb 9 ß 10 d bodenzinß auf Martini, ferner 5. ß Von dem wetterdächlein und dann 5. ß Vom brodladen, So dann ist dießelbe ferner verhafftet nemlich 4. lb d Zinns Jährlich auf Michaeli Meister Friderich Braunen dem weißbecken und burgern alhier in ablößigem Capital mit 100 lb, So dan gehen Jahrs auf Johannis Baptistæ dem allhiesigen weÿßenhauß 36. lb 5 ß d Jährl. Zinnßes so ablößig in hauptgueth benanntlich mit 725 lb, Item weÿl. Hn M/ Samuel Silbermrrads gewesten Pfarrers in der neuen Kirch nunmehro seel. hinterlaßener frau Wittib soll man in Capital 350. lb d. sonsten sofern freÿ ledig und eigen und ist diese behausung noch Zur Zeit nicht angeschlagen sondern in natura reservirt worden dahero auszuwerffen. Über dieße behaußung besagt ein Teütscher Pergament. Kaufbrief mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Innsiegel Verwahrt und datiert den 7. Martÿ 1699. Dadurch ein teutscher Pergamentener Transfix gezogen de dato 4. Aprilis 1699.

Jean Michel Stahl achète le droit de bourgeoisie le 19 février 1720.

1719, 3° Livre de bourgeoisie p. 1309
Johann Michael Stahl der Weißbeckh Von Höhnheim Weÿl. Lorentz Stahlen gewesenen Würths hinterl. Sohn kaufft das burger recht pro 6. Gold fl 16 ß würd beÿ den Bekhen dienen. jur. den 19. febr. 1720.

Il devient tributaire chez les Boulangers huit jours plus tard
1720, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 323) Dienstags den 27.ten Febr. 1720 – Neuzünfftiger
Johann Michael Stahl Von Höhnheim gebürtig der Weißbeckh, producirt burger Urk. undt Stallschein vom 19.ten febr. letzthien, bittet Ihne als Einen Zünfftigen anzunehmen, will weiß backhen. Erk. undt willfahrt gegen Erlag der gebühr so in allem 5. lb 4 ß

Marie Barbe Christianus meurt en 1741 en délaissant huit enfants, sept de son premier mariage et un fils du deuxième. Les experts estiment la maison à 1900 livres. La masse propre au veuf est de 412 livres, celle propre aux héritiers de 132 livres. L’actif de la communauté s’élève à 822 livres, le passif à 434 livres.

1741 (28. 9.br), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1131) n° 140
Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsahmen Frauen Mariä Barbarä Stahlin gebohrener Christianin, des Ehren und Vorachtbahren H. Johann Michael Stahl, Weißbecken und Burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelich Haußfrauen nunmehr seel. verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1741.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güthere, liegender und fahrender, Verändert und ohnverändert überall davon nichts außgenommen, so weÿland die Ehren und tugendsame Frau Maria Barbara Stahlin gebohrne Christianin, des Ehren: und Vorachtbahren Hn Johann Michael Stahl, weißbecken und burgers allhier Zu Straßburg gewesener eheliche haußfrau,als der liebe Gott dießelbe Montags den 25.ten 7.bris des Zu end eilenden 1741.gsten Jahrs aus dießer zeitlchkeit abgefordert und in sein Himmliches Glori reich Versetzet, nach sich verlaßen (…) So beschehen Straßburg Dienstags den 28.ten 9.bris et Seqq. Anno 1741.
Die Verstorbene Frau Stahlin seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1.mo weÿland H Johann Georg Kilian des geweßenen Weißbecken und burgers allhier mit Frauen Anna Maria gebohrner Kammererin seiner hinterbliebenen Wb. die aber dermahlen in Ehe lebet mit H. Johann Georg Mähn ebenfalls Weißbecken und burgern allhier ehelich erziehlte und nach todt verlaßene auch überlebende Kinder alß dißortige Enckel Nahmens Mariam Magdalenam, Annam Mariam und Mariam Salome die Kilianin deren geordnet und geschworener Vogt ist H David Kilian der haußfeurer und burger allhier, alldieweilen aber derselbe gleich wie hierauff erwehnet wird: dißorths selbsten Zu erben gehet, alß ist dießen Enckeln Zu einem Theil Vogt ernennet der wohl, Ehrenveste Großachtbahre und rechtsgelehre Herr Johann Daniel Papelier Not. publ. jurat. und berühmbter practicus auch burger allhier, welcher dießem geschäfft von Anfang biß zu End beÿwohnete,
2.do Frau Mariam Salome Alßdorffin gebohrne Kilianin, weÿland Johann Alßdorff des gewesenen Knöpffmachers und Burgers allhier seel. hinterbliebene Wb. so hiebeÿ gegenwärtig und hernachgemelten H David Kilian noch zur zeith zu Ihrem beÿstand ersucht, 3.tio Herrn Joh: David Kilian, den Haußfeurer und burgern allhier welcher verheurathet an ane Frau Annam Salome gebohrner Dürrbachin, so beede dem geschäfft anweßend, 4.to Herrn Johann Jacob Kilian, den leedigen Knöpffmacher so bereits 31 Jahr alt und beneben hernachgemeltem seinem noch ohnentledigten Vogt dießem geschäfft assistirte, 5.to Frau Mariam Dorotheam Braunin, gebohrne Kilianin, H Joh: Michael Braun breühmbten Musici und burgers allhier eheliche haußfrau beÿständlichen deßelben, 6.to Jgfr. Mariaù Barbaram Kilianin: so Majorennis, dannenhero ohnbevögtigt, gleichwohlen noch zur zeit beÿständlichen obigen H. David Kilians ihres Bruders hiebeÿ anweßende, 7.mo H Johann Friderich Kilian, den leedigen Schwerdfeger, welcher sich dermahlen in Franckfurth am Maÿn En condition auffhält, deßen wie auch vorgemelten H. Johann Jacob Kilians geordnet und noch ohnentledigter Vogt ist H Johann Jacob Braun der Weißbeck und burger allhier, welcher wie vorgedacht hiebeÿ persönlich anweßend, Obige H. Johann Georg Kilian den Verstorbenen Sohn seel. wie auch übrige Vorherbenembste Söhn und töchtere hat die abgeleibte seel. in erster Ehe mit weÿland H Johann Georg Kilian dem gewesenen weißbecken und burgern allhier ihrem erstern Ehemann seel. ehelich erziehlet
So dann 8.do Johann Michael Stahl welcher die Schwerdfeger Profession erlernet, den die entseelte seel. mit Eingangs gemeltem H. Johann Michael Stahl ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelichen erzeuget deßen ordinarie geschworner Vogt ist obengedachter H Michael Braun, angesehen aber derselbe ehevögtlicher weiße hiebeÿ interessiret, als ist Zu dießen jüngsten Sohns Theilvogt geordnet worden H Johann Philipp Christianus der Knöpffmacher undt burger allhier der auch im Nahmen seines Curandi dießem geschäfft von anfang biß Zu end anweßend war. Alle der abgeleibten seel. Zu acht gleichen portionen und antheilern ab intestato verlaßene Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegenen denen Enckelnn und Kindern erster Ehe eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff den Fruchtkast oder Vorcammer Lit. A, In der Knechts Cammer, In der Cammer Lit. B, In der Magd Cammer, In der Cammer C, Im obern haußöhren, In der Soldaten Cammer, In der Kuchen, Im Mittlern Haußöhren, In der obern Stub, In der ohnstub, Im untern Haußöhren
Eÿgenthum ane einem Liegenden Feldguth. (W.) Nambl. I. Vrzl feldts im Reÿßgäßel höhnheimer banns (…)
Wÿdemb Welchen die abgeleibte seel. von auch Weÿland H Johann Georg Kilian dem geweßenen Weißbecken und burgern allhier Ziu Straßburg ihrem ersten Ehemann seel. biß an deren todt genoßen und dermahlen ihren Encklen und noch lebenden KK. erster Ehe anfällig,
Nemblichen eine behaußung, in Vorder und hindergebäu bestehend, hoffstatt und höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtig Keiten, allhier zu Straßburg ane dem undern Fischmarckt gegen der Zunfft Stub Zur Möhrin über, 1.s. neben H. Johann Ludwig Schlag dem Föghändler 2.s. neben H. Sigmund Falckenhauer dem Stattschlosser, hinten auf den Ullmer graben stoßend gelegen davon man Jährl. auf Martini dem allhießigen Pfenningthurn 2. lb 9 ß 10 d ane bodenzinß, ferners dahien wegen des Wettertächleins 5. ß und wegen des brodladens auch 5. ß zu lüffern schuldig sonsten aber über solche real beschwerden und die hernach beschriebene passiv: Capitalia gegen männiglich freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) zufolg des Zu mein Notÿ Concept gelüfferten Abschatzungs Zeduls vom 12.ten 9.bris 1741. in ansehung dießelbe sehr alt und baufällig auch Keine eÿgene riegelwand und Maur hat, angeschlagen pro 1900. lb. So aber Vorerzählte bodenzinß Zue doppeltem Capital gerechnet hier ohnpræjudicirlichen abgezogen werden mit 120 lb. So seind hier annoch außzuwerffen 1780. Darüber dieße Vorhanden I. teütscher pergamenter Kauffbr. in allhießiger C. C. stub gefertiget außweißend wie der Verstorbene Wÿdems neißerin seel. erstere Ehemann eine iertz solcher behausung von Frauen Braunin gebohrner Kilianin Mstr Friderich Braun des Weißbecken alhier Ehefr. erkauffet datirt den 7.ten Martÿ Anno 1699. dadurch I. teutscher pergamentener Transfix gezogen crafft deßen Frau Susanna gebohrne Kilianin Mstr Martin Herrmanns des weißbecken und burgers allhier Ehefrau ihre tertz ane solcher behaußung demeselben Käuflichen überlaßen de dato 4. Aprilis 1699. So beedes dermahlen nicht in Vorschein gekommen. Den übrigen dritten theil hat der abgeleibten seel. erstere Ehemann von seinen Eltern ererbet. Sonsten weißet sich über obige behausung 1. teutscher pergamentener Kauffbr. in allhies. C. C. stub geferiget de dato 8.ten Maÿ 1637. mit altem N° 1 bemerckt, und dermahlen wieder dabeÿ gelaßen
Ergäntzung des Wittibers abgegangenen ohnveränderten Guths. Nach anleÿtung des über beder nunmehr durch den tod Zertrennten Eheleute Zugebrachte Nahrungen in A° 1722. durch Hn Notarium Christoph Michael Hoffmann auffgerichteten Inventarÿ
(f° 23) Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Des Wittibers ohnverändert Guths, Sa. haußraths 1, Sa. Silbers 1, Sa. der baarschafft 8, Sa. Eÿgenthumbs ane j. feldst. 25, Sa. der Schuld 75, Ergäntzung 338, Summa summarum 449 lb – Schulden 37, Nach solchem abzug 412 lb
Dießemnach wied auch derer Erben ohnverändert Mutter und respe. Großmütterl. Guth beschriben, Sa. haußraths 67, Sa. Schiff und geschirrs Zum becken handwerck gehörig 4, Sa. lährer Faß 3, Sa. Silbers 6, Sa.goldener Ring 9, Sa. Schulden 395, Ergäntzung (passive 499), Summa summarum 485 lb – Schulden 617, In Vergleichung 132. lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbar guth consignirt und beschrieben, Sa. haußraths 62, Sa. Schiff und geschirr Zum Becken herrschafft gehörig 3, Sa. Weins und lährer faß 7, Sa. Meels und Kleÿen 38, Sa. Brennholtzes 6, Sa. der baarschafft 156, Sa. der Schulden 545 lb, Summa summarum 822 lb – Schulden 434 lb, Nach deren Abzug 38, Sa. 387 lb, Stallsumm 1051 lb
Wÿdembs Verfangenschaft Welche Fr. Maria Magdalena Münchin gebohrne Schmidin dermahlen H Johann Münch deß Weißbecken und burgers alhier Ehefr. Lebtägig zu genießen berechtigt ist

Marie Barbe Christianus est inhumée au cimetière Sainte-Hélène
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1708-1745, f° 121, n° 33)
1741. Montag d. 25. Sept. Abends ein viertel vor acht uhr starb Fr. Maria Barbara Christianiin H Johann Michael Stahlen, burgers und weißbecken allhier geweßte ehel. haußfr. wurde begraben d. 27 als Mittwoch Nachmittags um 2. uhr auff St. Helena. Eltern waren H Johannes Christianus, burger und kupfferschmidt allhier, und Frau Maria Barbara geb. Rödererin [unterzeichnet] Johann Michael Stahl als Ehman, Johann David Kilian als der ältere Sohn (i 122)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 400 florins (200 livres) sur un total de 2 100 florins
1741, Livres de la Taille (VII 1179) f° 111-v
(Becker F. N° 8476) Weÿl. Fr. Mariæ Barbaræ gebohrner Christianin Johann Michael Stahl Weißbecken und burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Stöber.
Concl. Fin. Inv: ist fol. 195. 1051. 9. 1. die machen 2100 fl. verstallte allein 1700 fl. zu wenig 400 fl.
Nachtrag auff Sechs Jahr in duplo à 1 lb 4 ß d macht 7 lb 4 ß
Und auff Vier Jahr in simplo à 12 ß, 2 lb 8 ß
Extat Stallgeltt 1742 – 3 lb 18 ß
Gebott, 2 ß
Abhandlung 1 lb 7 ß 6 d
Summa 14 lb 19 ß 6 d
Von denen Herren Dreÿen nachgelaßene 2 lb 8 ß, rest 12 lb 11 ß 6 s
dt. 16. Decembr. 1741.

Jean Michel Stahl meurt en 1755 en délaissant un fils.


Enfants

Le boulanger Jean Georges Kilian épouse en 1728 Anne Marie, fille du cordier Jean Ulric Kammerer

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 211 n° 6)
1728. Eodem [Mittwoch den 18. Hornung] seind nach Zweÿmaliger öffentlicher proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Niclaus ehelich copulirt und eingesegnet word. Johann Georg Kilian, der ledige Weißbecker und burg. allhier, u. Jungfr. Anna Maria H Johann Ulrich Kammerer deß Seilers auch E. E. Kleinen Raths Besuyzers eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Georg Kilian als Hochzeiter, Anna Maria Kammererin als hochzeiterin (i 216)

Marie Dorothée épouse en 1741 le musicien Jean Michel Braun. Elle se remarie en 1752 avec le brossier Jean Jacques Gerstlauer.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 54-v, n° 15)
1741. Mittwoch d. 12. Sept. seind nach Zweÿmal geschehener proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nicol. in den Ehestand eingesegnet worden Johann Michael Braun, der Musicant und Burger allhier, wittwer und Jgfr Maria Dorothea weil. Georg Kilians geweßenen Weißbecken und Burgers allhier hinterlassene eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Michael Braun als hoch Zeider, Maria Dorothea Kilianin als hozeider (i 57)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 202-v, n° 8)
1752. Domin. Miseric. et Jubil. proclamati, Mittw. d. 26. Aprilis copulati Joh: Jacob Gerstlauer lediger bürstenbinder u. b. h. l. Hn Joh: Georg Gerstlauer, Practici u. b. h. l. Sohn, Fr. Maria Dorothea geb. Kilianin weÿl. Hn Joh: Michael Braun ges. Mucisi und b. h. l. wittw [unterzeichnet] Johann Jacob Gerstlauer als hochzeiter,Maria Dorothea Brauin als hohzerin (i 207)

Marie Barbe épouse en 1756 le marchand de fruits et légumes Jean Georges Reichard, originaire d’Auma en Voigtland.

Mariage, Illkirch (luth. f° 36-v)
1756. d. 13 9.bris sind auf erlaubnus schein Hoch Adel. obrigkeit alhier und auch H. Ammeistrs in Strasb. nach vorher gegangenger pclamaônen Zu S. Nicolai in Strasb alhier ehel. copuliret und eingesegnet word. H. Joh: Geörg Reichard der burg. und fasten Speishändler in Strasb. H. Eliæ Reichards des Sattlers und rathskeller wirths und burg. Zu S. Auma in Voigtland ehl. Sohn, und Maria Barbara weÿl. Joh: Geörg Kilians geweß. Weißbeckns und burg. in strasb. nachgelaßene ehl. dochter [unterzeichnet] Johan gorg Reichartd als Hoch Zeiter, Maria Barbara Kilianin als Hoch Zeiderin (i 189, proclamation Saint-Nicolas f° 108 i 110)

Le coutelier Jean Michel Stahl meurt célibataire en 1788 en délaissant des héritiers testamentaires (les deux filles de son frère âiné et la fille de sa sœur Marie Barbe). Anne Marie Riebel a tenu pendant trente ans son ménage. L’inventaire est dressé dans la maison du marchand de tabac Jean Georges Reichard au Vieux-Marché-aux-Vins. L’actif de la succession s’élève à 7 383 livres, le passif à 150 livres.

1788 (1.7.), Not. Stoeber (6 E 41, 1255) n° 648
Inventarium über Weiland herrn Johann Michael Stahl, des gewesenen Langmeßerschmidts burgers allhier Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1788. (…) nach seinem Montags den 23. Junÿ jüngst aus dieser Welt genommenen tödlichen Hintritt verlaßen hat (…) Nachdeme nun Sie die Erben und die Magd Anna Maria Riebelin welche über 30. Jahr dem verstorbenen Haußgehalten hat – So geschehen in der allhier Zu Straßburg an dem alten Weinmarckt gelegen Herrn Johann Georg Reichard dem tabackhändler und burger, allhier Zuständig. und dißorts zum theil lehnung weise bewohnenden Behausung, Dienstags den ersten Julii Anno 1788
Der verstorbene Herr seel. hat per testamentum clausum zu Erben verlaßen als folgt. 1° Fr. Mariam Magdalenam Antoniin geb. Kilianin, H. Martin Antoni des Meelhändlers u. b. allh. Ehefr. welche unter deßen autorisation diesem Verlaßenschafft Geschäfft abwartete, In den vierten Haupttheil, 2° Fr. Annam Mariam Redslobin gebohrene Kilianin, weil. H. M. Philipp Jacob Redslob seel. gewesenen Pfarrers in Vendenheim und B. allhier hinterlassenen Wb. so unter Beihülff vorbenannten H. Martin Antoni diesem geschäfft beiwohnte, in den Vierten Haupttheil, mit der Vorsehnug wann sie ohne Leibs Erben sterben solte, daß dero ererbte Antheil in der auf die noch lebende übrige Haupterben oder derselben Kinder zurückfallen solle, Wecher Substitution halben H Johann Ludwig Rehm der hies. B. und Handelsmann Zum Vogt Obrigkeitlich constituirt worden, welcher auch in dieser qualitæt sich beim geschäfft eingefunden, 3° H. Johann Georg Reichard der Paßmentirer und B. allh. welcher in sebst eigener Person bei dieser Succession Zugegen war In den Vierten Haupttheil, mit dem Anhang, daß wann seine Kinder nach ihme ohnverheurathet versterben sollten, ihre Mutter zween dritte theil von dem dißorts ererbten Gut für eigen erben der lezte dritte theil aber solle Fr. Maria Salome Beckertin geb. Reichardin oder ihre Kinder zu erben haben, Weil aber der H. Testirer auch geordnet daß ihme H Rechard die hände nicht gebunden seÿn sollen, sondern das erernte Sein eig. seÿn und bleiben auch damit zuschalten und Zu walten berechtiget seÿn solle, in seinem gantzen Leben wie er will, so hat Er geg. die Ernennung eines Substitutions Vogts protestirt und
4° Fr. Mariam Salome geb. Reichardin H. Carl Ferdinand Beckert des demant schneiders und B. alhier Ehefrau so unter Verbeistandung dieses Ihres Ehemanns dem Verlaßenschafft Geschäfft abwartete, In den vierten Haupttheil
Werckzeug und Waar Zur Langmeßerschmidt Profession gehörig
Norma hujus inventarii, Sa. hausraths 129, Sa. werckzeugs 41, Sa. Silbers 22 Sa. goldener Ringe und Uhren 19, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 5950, Activ schulden 1221, Summa summarum 7383 lb – Inventur, Stall und Erörterungs kösten 150 lb, Restirende Verl. 7233 lb
Stall summ 6167 lb, Zweiffelhaffte schulden 1750 lb
Wittums Verfangenschafft welche Fr. Magdalena Stahlin geborner Zimmerin auch weÿl. Johann Georg Stahl des gew. brs. u. ackersmanns zu Höhnheim Wittib lebenslänglich zu geniesen hat

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1788-1792, f° 1)
Im Jahr 1788 Mitwoch den 25. des brachmonats abends um Vier Uhr wurde nach gehaltener Leichenpredigt auf der begräbnus zu St. Helenæ zur Erden bestattet H. Johann Michael Stahl gewesener Langmesserschmidt und burger alhier welcher am Montag vorher Morgens früh um zwei Uhr verstorben.Zeugnis deßen haben hier unterschriebenen Johann Michael Antoni als nächster Anverwantdter burger und Mählhändler, Johann Georg Reinhard als nächster Anverwandter burger und Pasmentirer (i 19)

Marie Salomé Kilian

La luthérienne Marie Salomé Kilian déclare en 1726 que le père de son enfant est Jean Christophe Kellermann. Elle épouse en 1737 le boutonnier Jean Alsdorff selon le rite luthérien. Elle-même et sa fille sont régulièrement assistées par Jean David Kilian, frère de Marie Salomé, qui n’institue cependant pas sa nièce catholique pour son héritière.

La luthérienne Marie Salomé Kilian déclare que sa fille Marie Salomé, née le 31 janvier 1726, a pour père Jean Christophe Kellermann. Le baptême est fait en présence de la sage-femme.

Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 179)
1726. die 31. januarÿ nata 2. autem februarÿ baptizata est a me infra scripto hujus loci vicario Maria Salomé filia joannis christophori Kellermann et mariæ Salome Killianii lutheranæ filia Dni Kilianii pistoris civisque Argentinensis patrinus fuit Michael boner matrina maria Catharina stocherin filia qui omnes una mecum absente patre subsripserunt cum obstetrice jurata Nomine Catharina Küntzlerin (i 93)

Marie Salomé Kellermann épouse en 1749 le maçon Joseph Scheffler, originaire de Frechenrieden dans le diocèse d’Augsbourg. Le boulanger Jean David Kilian, oncle de la mariée, est témoin.

1749 (15.4.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1224) n° 344
Eheberedung Zwischen Joseph Scheffler, dem leedigen Maurer, Weÿl. Joseph Schefflers des geweßenen ackersmanns von Forchenriethen Augspurger Bistumbs Otto Baÿrischer herrschafft mit gleichfalls weÿl. Maria geb. himmerin und beeder seel. ehelich erzeugtem Sohn, alß dem hochzeiter, mit beÿstand Johannes Grießrs deß Maurers und Schirmers allhier ane einem
So dann Jgfr. Maria Salome Kellermännin, Frantz Kellermanns mit jetziger fr. Maria Salome gebohrner Kilianin erzeugten tochter, alß der hochzeiterin, mit assistentz ihres oncle H. Johann David Kilian deß Weißbecken und Burgers allhier ane dem andern theil, gepflogen
Actum Straßburg Dienstags den 15.ten Aprilis a. 1749. [unterzeichnet] Joseph scheffler, + Maria Salome Kellermännin der hochzeiterin handzeichen, Johan David Kilian

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 25)

Hodie 21 mensis Aprilis anni 1749 (…) sacro Matrimonii Vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Josephus Scheffler Cæmentarius oriundus es Frechenrieden Diœcesis Augustanæ filius defunctorum Josephi Schaffler et Mariæ Himmerin conjugum, Et Maria Salome Kellermännin oriunda ex hac civitate filia Joanis Christophori Kellermann et Mariæ Salome Killianÿ. Adfuerunt testes David Killian civis et pistor, fridericus Dirrbach civis, Joannes Martinus Erckel (…) (signé) Joseph scheffler, Sponsæ signum + (i 16)

Fille du boulanger Jean Georges Kilian et de Marie Barbe Christian, Marie Salomé Kilian épouse le boutonnier Jean Alsdorff : contrat de mariage, célébration par le pasteur d’Illkirch

1736 (28.6.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 76) n° 869
Eheberedung Zwischen dem Ehren und vorachtbahrn Hn Johann Alsdorff dem Knöpffmacher Wittiber und burgern alhier Zu Straßburg, als bräutigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Mariæ Salome Kilianin, weÿl. H Johann Georg Kilian, gewesenen weißbecken und burgers allhier seel. m. fr. Maria Barbara gebohrner Christianin seiner hinterbliebenen wittib und dermahlen H Johann Michael Stahlen deß Weißbecken und burgers allhier Frauen, ehelich erzeugte dochter, alß der hochzeitherin ane dem andern theil gepflogen
Straßburg Donnerstags den 28.ten Junÿ A° 1736. [unterzeichnet] Johan alß dorff alß hoch Zeitter, Maria Salome Kiliain als hochzeiterin

Mariage, Illkirch (luth.)

M. DCCXXXVII. d. 11. Julÿ sind auf Erlaubnus Hoch adel. obrigkeit alhier Ihro Excellenz H Prætoris von Klinglin ohn aus geruffen ehl. copulirt und eingesegnet word. H. Johannes Alsdorff burg. und Knöpffmach. in Straßburg jetzig. Zeit Wittiber und Maria Salome, weÿl. Georg Kilian des burg. u. weißbecken in strasb. und Maria Barbara Christianin seiner haußfr. ehl. tochter [unterzeichnet] Johan alß dorff alß hoch Zeitter, Maria Salome Kilianin alß hochzeiderin (i 129)

Veuve de Jean Alsdorf, Marie Salomé Kilian meurt le 24 octobre 1765. Un des témoins est son frère David Kilian

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg H 1758-1772, f° 78, n° 37)
1765. Donnerstag de, 24. Octobris, Morgens in der achten Stunde starb Maria Salome gebohrne Kilianin, weil. Herrn Johannes Alzendorfs, Knöpffmachers u. burgers alhier, nachgelaßene witwe, Ihres alters 62 Jahr Zwen Monat und drei wochen, wurde folgenden Sontag auf den Gottes Acker S Helenæ ehrlich begraben, welches hiemit bezeugen [unterzeichnet] David Killian als Bruder, Johann Michael Stahl, als bruder, Johann Jacob Gerstlauer als schwager (i 81)



16, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons


Rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 16 – VI 233 (Blondel), O 125 puis section 19 parcelle 126 (cadastre)

Façade rebâtie en 1597 par le fourbisseur April Brosier


Façades des numéros 16 à 12 – Étages du n° 16, les montants des fenêtres du premier étage sont ornées de moulures en volutes
Façade rue du Vieil-Hôpital à l’arrière des n° 14-16 (août 2022),

La maison de 14 pieds de long est inscrite au nom de Jean Schmaltz dans le Livre des communaux (1587). Elle comprend notamment un balcon en bois et deux encorbellements dont l’un au-dessus du balcon. Le fourbisseur April Brosier l’achète peu de temps après et rebâtit la façade en l’avançant sur le communal : il remplace en 1592 son auvent en bois par des tuiles, il demande comme ses voisins en 1597 d’avancer l’alignement entre les maisons Koleffel et celle de Marstaller pour pouvoir aménager une arcade et une porte. L’arcade et la porte sont terminées en 1598, il refait alors les portes de cave et pose un auvent au-dessus de sa nouvelle arcade. Le loyer communal correspondant est payable pour la première fois en 1601. La maison appartient ensuite au cordonnier Henri Vogt (1611-1625). Ses héritiers la vendent au boulanger Jean Rauscher, elle restera propriété d’un boulanger jusqu’à la fin du XIX° siècle. Les préposés autorisent en 1676 le boulanger Georges Kilian, deuxième du nom, à reconstruire le bâtiment arrière sur les anciennes fondations en avant de l’alignement (vers le fossé Ulmergraben) ; des dissensions s’élèvent au sujet des chenaux qui déversent les eaux dans le fossé. L’auvent et la boutique imposés depuis plus d’un siècle sont supprimés en 1771 par le boulanger Jean Philippe Reumann.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 175 – Cour A (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison dont le rez-de-chaussée et le premier étage sont en maçonnerie et les deux étages supérieurs en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue est la cinquième à gauche du repère (s) : une porte et une arcade au rez-de-chaussée, trois étages à deux fenêtres chacun, toiture à trois niveaux de lucarnes. La cour E représente l’arrière (1-4) du bâtiment sur rue, le bâtiment arrière (2-3), le côté sud (3-4) et le côté nord (1-2). La face postérieure du bâtiment arrière donne sur le fossé Ulmergraben (cour A) à droite du repère (5).
La maison porte d’abord le n° 84 (1784-1857) puis le n° 16.


Cour E
Plan des Ponts-et-Chaussées (1856, ADBR cote 2 SP 52). La maison 84 en pierre a trois étages, construction solide

Jacques Œhl refait en 1902 sa devanture bien qu’elle dépasse de l’alignement. Louis Schott (société anonyme Louis Schott et Compagnie) fait transformer les bâtiments entre 1968 et 1970 : le rez-de-chaussée et une partie du premier étage serviront de locaux commerciaux, le restant sera aménagé en logements (une pièce et cuisine et studios). Les deux piliers qui encadrent la devanture doivent rester apparents sur l’avis de l’architecte des Bâtiments de France. Le coiffeur Gilles Aubert fait poser en 1988 une nouvelle devanture qu’il fait modifier en 1995.


Nouvelle devanture, 1898
Elévations lors des travaux de 1969 et de 1989 (dossier de la Police du Bâtiment)
Volutes sur les encadrements de fenêtre au premier étage (août 2022)

août 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1599 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

April Brosier, fourbisseur, et (1588) Marie Riegel puis (1604) Marie Frœreisen, remariée (1610) avec le cordonnier Jacques Schreiber – luthériens
1611 v Henri Vogt, cordonnier, et (1593) Marie Betz – luthériens
1625 v Jean Rauscher, boulanger, et (v. janv. 1622) Apollonie Nortz – luthériens
1637 v Georges Kilian, boulanger, et (1626) Marie Rod, d’abord (1622) femme du boulanger Jean Dautel, puis (1639) Esther Straub, d’abord mariée (1629) avec le journalier Nicolas Eyerich puis (1634) le charpentier Sébastien Hamm – luthériens
1667* h Georges Kilian, boulanger, et (1668) Barbe Roth, remariée (1684) avec le boulanger Isaac Jund – luthériens
1699 h Georges Kilian, boulanger, et (1699) Marie Barbe Christianus – luthériens
1742 h Jean Michel Stahl, boulanger, et (1722) Marie Barbe Christianus, veuve de Georges Kilian – luthériens
1760 h David Kilian, boulanger, et (1738) Anne Salomé Dürrbach – luthériens
1767 h Jean Philippe Reumann, boulanger, et (1754) Marie Elisabeth Hüttner, (1758) Marie Salomé Diemer puis (1767) Anne Salomé Dürrbach veuve de David Kilian – luthériens
1794 h Jean Philippe Reumann, boulanger puis employé à l’octroi, et (1801) Anne Catherine Kopp
1828 v Jean Jacques Schæff, juriste, célibataire († 1830)
1834 v Jean Chrétien Stoll, boulanger, et (1813) Marguerite Elisabeth Thomann
1845 v Chrétien Stoll, boulanger, et (1837) Salomé Amélie Rumpp
1864 v Joseph Fritsch, boulanger, et (1858) Louise Gries
1879* v Jacques Œhl, fabricant de pâtés, et (1867) Frédérique Schmid
1918 v Ernest Friedrichs, commerçant, et Mathilde Gangloff
1947* h René Bureau et son épouse née Friedrichs

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 325 livres en 1666, 1 750 livres en 1720, 1 900 livres en 1741, 1 250 livres en 1755, 1 500 livres en 1765

(1765, Liste Blondel) VI 233, David Killian
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Rehman, 2 toises, 0 pied et 9 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 125, Stoll, Chrétien, boulanger Vieux Marché aux Poissons 83 – maison, sol – 1,3 are

Locations

1624, Frédéric Jacques Stahl, marchand
1813, 1822, Jean Chrétien Stoll, boulanger (futur propriétaire)
1872, Jacques Œhl, fabricant de pâtés

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 15
Jean Schmaltz qui loue sa maison de 14 pieds de long au revendeur Samuel Schlosser règle une livre deux sols et dix deniers, à savoir pour un balcon en bois, un encorbellement (saillie de 6 pieds ½, 14 pieds de long), un auvent devant l’encorbellement du bas (saillie de 3 pieds ½) un autre encorbellement au-dessus du balcon (saillie de 2 pieds 2 pouces, environ 14 pieds de long), une porte de cave inclinée (5 pieds ½ de long, 4 pieds ½ de large), devant la porte une marche en bois à crampons en fer (4 pieds de long, un pied de large), un étal de revendeur (3 pieds de long, 3 pieds de large) et un étal (3 pieds de long, 2 pieds de large)
En marge, le fourbisseur April Brosier a rebâti l’avant de la maison et avancé sur le communal

Gegen der Newen Metzig hinüber Vnd hinder der Altten Metzig widerumb hinauff gegen dem Visch Marckh zugemessen
Hans Schmaltz hatt vor seinem Hauß da Samuel Schlosser der Gremp Inn sitzt vf der Allmendt 14 schu lang, darauff ein hültzener Gang, sampt einem Vsstoß 6 ½ schu herauß, Vnd 14 schu lang, Item ein Wettertächlin vor dem Vndern Vsstoß 3 ½ schu herauß, Item obwendig dem Gang noch ein ausstoß 2 schu 3 Zoll heraußer, vnd durchauß 14 schu lang, Ein ligende Kellerthüer 5 ½ schu lang 4 ½ schu breit, Mehr vor der Thüeren ein hültzine Staffel mit Isenen Klammen 4 schu lang. j schu breit, Item ein Grempen Banckh 8 schu lang vnd 2 schu breit, Mehr ein Banckh 3 ½ schu lang vndt 2 schu breit, Soll Allmend sein vnd bleiben, Bessert für das Niessen, j lb ij ß x d
[in margine :] Aprilis Brosier der Schwerdtfeger hatt seithero dißes Hauß vornen anderst gebawen vnd die Allmend darzu genommen

Livre des loyers communaux VII 1446 (Zinßbuch D) f° 278
Le coutelier April Brosier règle 2 livres 9 sols 10 deniers pour avoir enclos un terrain communal devant sa maison en bas du Vieux-Marché-aux-Poissons, face à la Mauresse, suivant le protocole des préposés aux communaux et la décision des Conseillers et Vingt-et-Un, pour la première fois en 1601.

Item ii lb ix ß x d gibt Aprilis Brosier der messerschmidt von Ingezogener Almend vornen In seinem hauß vnden am vischmarck gegen der Mörin vber gelegen, Inhalt der Almend herren Memorials vnd Erkandtnuß beÿ Rhat xxi ergangen, gefallt vff Martini Anno 1601. Zum erstenmal.
(rub.) Jetzt hanß Rausch d weißbeck
Neü 107.

1652, Livre des loyers communaux,VII 1461 (1652-1672) f° 107-v
Georges Kilian doit 5 sols pour un auvent, 5 sols pour une boutique de boulanger et 2 livres 9 sols pour sa maison, ce dernier loyer reporté du registre D.

Görg Kilian, Soll gemeiner Statt, Vom einem wetterdach seiner behaußung neben Josiæ Gernern ([biffé] Paul Helwigs Erben) vf dem Fischmarck, Jahrs vf Annunt: Mar: 5 ß
Man: fol. 140
New fol. 93
Ext. 1652

Idem Von dem Beckenladen, erstgemelter behaußung Jahrs vf Urbani 5 ß d
Man: fol. 169
New fol. 93
Ext. 1652

Idem Von gedachtem Hauß gegen der Möhrin Über, Jahrs vf Martini 2 lb 9 ß d
Alt. d. f. 278
New fol. 93
Ext. 1652
(Quittungen 1653-1672)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 93-v
Mêmes loyers reportés dans le registre suivant

Georg Kilian(s Erben / Wb) Soll von einem Wetterdach seiner behaußung vff dem Fischmarckh, Jahrs vf Annun: Mariæ, 5 ß
Ferner von dem Beckenladen erstgemelter Behaußung Jahrs vff Urbani, 5 ß
Mehr von gedachtem hauß gegen der Mörin über Jahrs vff Martini, 2 lb 9 ß 10 d
St. Zinnßb. p. 107
[biffé] ietzt Isaac Funth
(Quittungen 1673-1741)
Neuzb Fol 489°

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802) f° 489-b
Mêmes loyers reportés dans le registre suivant. L’auvent et la boutique sont supprimés en 1771. Les contribuables sont ensuite Jean Michel Stahl, Diebold Kilian et Jean Philippe Reumann

alzb. 93-b
Georg Kilian solle von einem Wetterdach seiner behaußung auf dem Fischmarck, Jahrs auf Ann: Mariæ, 5 ß (ist hinweggemacht)
Ferner von dem beckenladen erstgemeldter Behaußung Jahrs auf Urbani, 5 ß (ist hinweggemacht)
Mehr von gedachtem Hauß gegen der Mörin über Jahrs vff Martini (id est 11. Nov.), 2 lb 9 ß 10 d [in margine :] 21. Brumaire

(Quittungen 1740-1771, 2 lb 19 ß d – 1772-An 10, 2 lb 9 ß d)
Jetzt Joh: Michael Stahl
Jetz David Kilian
Jetzt Johann Philipp Reumann Rathh.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1592, Préposés au bâtiment (VII 1308)
April Brosier est autorisé à supprimer son auvent en bois (14 pieds de long, saillie de 5 pieds ½) et à le remplacer par des tuiles comme ses voisins

(f° 18) Donstags den 10. Februarÿ. Aprilis Brosier schwertfeger
Aprilis Brosier der schwertfeger begert das hültzin wetterdächlin An seiner behausung nidwendig gedachten hauß so viertzehen schu lang und sechtthalben schu breit Ist hinweg Zuthun und d. selbige mit Zieglen Zumachen, Ist Ime sein begeren Zugelaßen seinen nachbaren aber haben gleich Zumachen, doch d. Allmend sein vnd pleiben soll.

1597, Préposés au bâtiment (VII 1312)
Thomas Odino, April Brosier, Jean Jacques Spiess, Pierre Larus qui habitent tous les quatre entre la boutique de Koleffel et celle de Marstaller demandent d’avancer leurs maisons selon une ligne droite. Thomas Odino obtiendrait trois arcades, Jean Jacques Spiess deux, April Brosier une et une porte. Les chefs de chantier constatent que l’empiétement serait trop important à l’angle Marstaller et demandent un complément d’enquête. Le chef des travaux déclare qu’il existe un dessin des maisons telles qu’elles se présentaient autrefois. Il faudra trouver quelles autorisations les Conseillers et les Vingt-et-Un ont données à Charles Spielman et à Jacques Koleffel. Hormann a trouvé que Jacques Koleffel a été autorisé à avancer sa maison en 1587 et en 1588 comme son voisin. Le dessin pourrait se trouver dans le cabinet de curiosités dont Gottesheim détient la clé. Les préposés tirent le premier novembre un cordeau entre les boutiques Marstaller (saillie de 6 pieds 8 pouces ½) et Koleffel (saillie de 9 pieds). Les chefs de chantier sont chargés de mesurer la surface enclose par chacun pour déterminer leur loyer.

Thoman Ottino, Aprilis Prosier, Hanns Jacob Spieß, Peter Laruß, Alle vier underhalb Koleffels gaden, vnd oberhalb Marstallers gaden begeren Zubawen
(f° 179-v) Dienstag 20.ten Octobris Augenschein – Thoman Odino so in Jacob Rühlings hauß wohnet, Mehr Prosier der Meßerschmidt baß herauff und Spieß d. hutmacher Zwischen nechstgemelten beden Wohnend, die bitten vnd begeren alle Ihnen Zu gönnen, mit Ihren heusern von grund vff herauß Zufahren so weit als Spielman, Koleffel, Boch & vnd begert Thoman odino 3 bögen, Hans Jacob Spieß 2 bögen, Aprilis Brosier ein bogen vnd ein thier Zumach. damit es In gleichheit Khome & Daruff den Werckheüth. beuohlen die schnuor Zu Ziehen will unden beÿ der Marstaller Eck gar Zuweit herauß khomen, das Bawh. und 3 nit eigentlich wißen, wer vnder der termin sein soll & derhalben beuohlen man solle diese Erkhandnuß vnd was hierin gehandelt eigentlich vffsuch.
sonderlich sagt d. Lonh. sein ein Prett vorhand. gewesen, daruff die heuser wie sie von alter her abgerissen gezeichnet so gezogen worden, welche schnur obige Erkhandt, wißen nit & Soll man nachsuch.
NB. hab vffm Pfenningthurn gesucht vnd gefragt, fünde wol das d. würth Zum Bock, Carl Spielman, Jacob Koleffel Ihr alte heüßer etwaß lassen Was Ihnen aber von Rhat XXI bewilligt Ist damit Zufind.
D Horman hat nachgesucht, fündet Jacob Koleffels hab Im Prothocol 87 & 88 bericht das Ihm herauß Zufahren bewilligt, nit der schnur nach so Zog. word. stonde so weit als sein nachbur d. Spengler hauß gewesen, ob er oben weiter* herauß gefahren wiß er nit, So wuß er auch in anzognem brett nichts, mag In der Visier od. Kunst Cammer sein, da Zu heb H Mathis von Gotth. die schlüssel, Ist In beÿsein H. W Goteßheims auch gesucht, aber nichte fund. worden

(f° 188-v) Zinstag den ersten 9.bris. – Thoman Ottino, Aprilis Prosier, Hanns Jacob Spieß, Peter Laruß, Alle vier underhalb Koleffels gaden, vnd oberhalb Marstallers gaden begeren Zubawen und herauß Zufahren wie Andere daruff Ist auch mercklich die schnuor gezogen, vnd mit H. Stettmr Bocken und H Heinrich Obrecht Alt Amrs. als Almend herrrn wissen vnd rhat einmal od. 2. geredet vnd vnderredet worden, wie weit man unden beÿ der Marstaller gaden herauß, ob man grad der schnuoren nach herauß oder ob mans gegen des Marstallers hauß vßlauffen lassen will erstlich verglichen vnd beschlossen, man soll die schnuor vnden etwas vff 2 od. 3 schuh lassen hiemit fallen vnd an des Marstallers obern eck so gantz steÿnen vnd noch ein new hauß Ist von demselben eck sechs schuh neundthalben Zoll herauß vffs Almend messen und pfal schlagen vnd die schnuor Ziehen von Koleffels hauß (.so 9 schuh haussen.) biß an des Marstallers ober eck, daselbst 6 sch 9= Zoll breit haussen bleiben Also das die schnuor 2 schuh 2 schuh iii+ Zoll hinein fürde, und dißer schnuoren nachstellen, sie Ihro schwellen legen, bögen schlagen, vnd von gantz sein vff fahren vnd bawen,
Doch soll Johann Kemer mit solchem baw fürfahren, sonder wan sie vß dem fondament dem bod. gleich seind, die Wercklüth dazuforderen, die Ihnen die schwelle bitz* helffen vnd maß vnd ordnung geben sollen, als dan auch ordentlich abmeßen, was und wieuil Jeder vom Almend habe, damit man Ihnen ein Zinß daruff schlag. könne vndt werde man sie halten wie Andere,
Ist Ihnen angezeigt, Seindts zufriden.

1598, Préposés au bâtiment (VII 1313)
Le coutelier April Brosier demande l’autorisation de faire deux portes de cave verticales (deux pieds de large) au-dessous de l’arcade et le seuil de porte qu’il vient de faire faire, elles seront de plain pied et pourvues de grilles. Il demande aussi l’autorisation de faire un auvent au-dessus de sa nouvelle arcade comme ses voisins (saillle de deux pieds ½, 13 pieds 9 pouces de long) et un trou pour un pieu. L’autorisation est accordée pour les trois demandes mais lui et ses voisins devront régler un cens communal.

(f°123-v) Zinstag den 23.ten Maÿ 98. Aprilis Brosÿer der Meßerschmidt begert auch 2 stehende kellerfenster In sein Keller vnder seiner new gemachten bog. vnd haußthier schwellen ein schuh vffs Almend Zumach. doch dem boden eben od. gleich mit eisernen gerempsen, Jedes 2 sch Im liecht Item begert an solch newen bog. ein wetterdächlin wie die Andern nachburen ii+ sch herauß 13 sch 9 Zoll lang, Item ein Pfolloch vff der gassen. Erkandt, Ist Ihm In seinem begeren willfahrt In all 3 puncten, doch würt man Ihm ein Zinß ernennen wie anderen auch.

1600, Conseillers et XXI (1 R 79)
Damien Jung, Jacques Schœll, Charles Spielmann, April Brosier, Thomas Odino, Valentin Thielmann et Nicolas Frœlich demandent aux Conseillers et aux Vingt-et-Un une réduction du cens communal dont leur maison près de celle de Jacques Koleffel a été chargée. L’assemblée demande réflexion.

(f° 294-v) XI Octobris. – Damian Jung, H Jacob Schöll, Carle Spielman, Aprilis Brossing, Thoman Odino, Veltin Thielman, Claus Frölich beschweren sich Allmendt gelts
Damian Jung, Hans Jacob Schellen, Carle Spielman, Aprilis Brossing, Thoman Odino, Veltin Thielman, Claus Frölich vbergeben ein supplôn vnd beclag. sich sambtlich gleichformig das Allmendt gelts so Innen abgefordert dorumb d. sie d. Allmendt vnder Iren Heusern eingezaunt vnd war* nemlich gemacht, vnd geben m. Hrn Zuerkennen wie unzuchtige weiber dieb vnd schelm darunder [f° 295] also d sie sollens u. fe*uß nit gesichert genossen v doher Jacob Kolloffeln daß er sich dessen beschwert, von m herrn beschlissig Zumachen vergohnt seÿ doher sie auch mit vorwißen der Pfenningthurns also hernach* geruckt vnd solche Almend vnder Iren Heusern verwarlich gemacht nach der von den Werckmeistern gezogenen schawen, d. sey Innen nit gewehrt sonder von dem dreyern vnd andern fürnehmen leutten erinnert vnnd nnnnier* d Keiner der Zinß in etwas Zubefahren hab den m hen an solchen gebewen der Zu der Statt Zwecks dienet ein wolgefallen hatt, wie sich auch anderst nit ein klden Konnen den sie sonst wolten vnderlaßen haben. Seÿen auch seithero deßwegen new Zu red gesetzt den Jungst* von den Allmendherrn so Inen er vermeldet d. sie von Jedem schu In die langs und breits vnd also Zweyfach j batzen almend Zinß nit allein ins kunfftig Jerlich sondern seither dem baw welches ein namhaffts anlaufft Zellen sollen. Nun werd. m herrn denstlich* erachten Konnen* wie hoch ein Jedes hauß beschwert wurde d. vber m*dere beschwerd. Kein besserung mehr sein würde. daher sie verhoffen wollen m Hrn [f° 295-v] werd. solche beschwerden mildern vnd abstellen vnd wid. alt herkommen mit belastig lassen. Dan die Zeitten theur. Funff Jerigs schatzung auferlegen vnd mherren *ff* vil mehr 2 ß d. reines Jedes *gtes nahrung Zu *ch* den geringst werde. Betten aber d all herkommen sie Zuerstatten erbiettig, weg. verfloßener ledig Zu Zalen vnnd* ins Kunfftig milte und verglichs gleichheit mit Innen Zu treffen. In massen mit andern heusern auch beschehen, Wo aber mherren solche beschwerd hind.lich außkauffen Zulaßen gemeint weren, wolten sie sich der billichkeit gemäß erzeig. den sie auf dem widrig fall eher in vorig. standt richten wolten. Wollen sich doch eines andern Zins ehren sonderlich d. sie in disser löblich freyen statt wid. Alt herkommen mit neuwen untreglich bürgen vnd auflag Zu Iren u. der Iren h*schenden nit beschwerdt werd.
Erkant, vorige Hn sollen disser Supplôn nach bedencken.

1605, Préposés au bâtiment (VII 1320)
April Brosier demande que ses voisins Loup von Molsheim et Gall Weltz soient obligés de supprimer les chenaux qui proviennent de leur évier et s’écoulent dans le fossé Ulmergraben près de sa maison. Comme le pétitionnaire a lui-même deux chenaux dont les voisins pourraient avoir motif de se plaindre, les préposés lui demandent de les modifier.

(f° 152-v) Donnerstag 19. Sept. – Aprilis Brosier clagt das dahinden Im Ulmergraben Zween Nachburen Im Spittalgeßlin Wolff von Molßh. und Gall Weltz 2 Nääch haben wom wasserstein die schiessen biß an sein hauß bittet solches ab zu schaffen, weil aber er Aprilis selbst auch 2 solche hat, darab die Anderen Zu clag. ursach hette, Ist Ihm antzeigt, er soll seine 2 selbsten Zuuorderst also mach. wan dasselb geschehen, soll ers vffm d.th. an Zeig. so will man die Andern auch dahin anhalten, wills thun.

1676, Préposés au bâtiment (VII 1364)
Les préposés inspectent le mur qui a été étayé vers la ruelle (le fossé). Ils estiment que l’étai est inutile puisque le mur est solide. Ils constatent que le charpentier démolit la maison arrière qui anticipait d’un pied sur le communal et autorisent Georges Kilian à reconstruire le mur sur ses anciennes fondations.

(f° 183-v) den 9. Junÿ 1676. – Augenschein in Georg Kilians des Weißbecken behaußung am fischmarck gelegen, eingenohmen, alwo derselbe in seinem hindern Stock in das gäßlin an der Mauren, ein Stitz von Maurwerckh an deßen Maur Zu mehrern Versicherung anzusetzen willens geweßen, nach deme aber sich befunden, daß die alte Maur noch gut vnd 2 schuh dick seÿe, also dißer Stitzen nicht nöthig seÿe, ist solches begehren vermitten blieben, weiters hat sich auch befunden, daß das hindergebäw, welches ietzo durch den Zimmermann ohne vorwißen abgebrochen word. beÿ ein Schuh herauß vnd in das gäßlin gesetzt geweßen, welches gedachter Kilian wid. von newem vff seine Maur vndt gleichfalls ein schuh herauß in das ermelte gäßlin sehend auffzulegen gesinnet ist, Erk. Willfahrt.

(f° 194-v) den 1. Aug. 1676. – Georg Kilian se plaint que ses voisins Jean Büchel et Josias Gerner ont ajouté un étal devant leur boutique, ce qui empêche ses clients de voir son pain. Les voisins objectent que Georges Kilian brosse son pain à l’extérieur et que la farine se répand que leurs tissus.
Georg Kilian der Weißbeckh clagt, daß H. Johann Bühel vnd Josias Gerner, beede handelßleüth, an ihren Vorbäncken Vor ihren Laden am Vndern Fischmarck, noch einen Vorbanck gemacht, und darauff ihre wahren außlegen, daß also sein brod am Laden nicht wohl wargenommen werden könte. H. Josias Gerner præsens entschuldiget sich, hette seinen vorbanck von selbsten ohnlängst hinweggethan, damit beÿ nächtlicher Weil die Arme leüth darunder sich nicht auffhalten könnten Auch hätte H. Büchel, so für dißmahlen die Saurbronnen Chur begriffen, ein gleiches Zuthun Verlauten laßen, vnd were beÿden Nachbarn beschwärlich, daß Cläger allen bachtag sein brodt am Laden abfege, wardurch das Meel Ihme Gernern an sein Getüch im Laden anhenckhe. Erk. soll H. Büchel nach deßen widerkunfft Von Ihme Clägern in güte besprochen, vnd auff widrige resolution die sach beÿ Obern Bawherren wider angebracht werden.

1677, Préposés au bâtiment (VII 1365)
Suite de l’affaire. Le plaignant déclare que l’affaire est en suspens devant le Sénat. Les préposés décident le 13 novembre que Jean Büchel et Gaspard Maurer devront retirer les étaux devant leur échoppe. Le chenal devra rester dans l’état où il est. Jean Büchel déclare qua la mère du plaignant a fait rallonger le chenal par un morceau de tôle que le plaignant a retiré. Georges Kilian accepte d’en remettre un nouveau à condition qu’il soit en cuivre et non en tôle. Jean Büchel et Gaspard Maurer devront régler les frais d’inspection chacun pour moitié.

(f° 124-v) Freÿtags den 2. Octobr. 1677 – Georg Kilian Ca. H. Johann Büchel und Hans Caspar Maurern
Augenschein eingenohmen vff begehren Georg Georg Kilians des Weißbecken, welcher wider H. Johann Büchel den Handelßmann und und Hannß Caspar Maurern auch Handelßmann, beede Nachbaren geclagt, daß dieselbe mit ihren Vorbäncken vor ihren Laden am Vndern Fischmarck, noch einen Vorbanck gemacht, und darauff ihre wahren außlegen, daß also sein Brod am Laden nicht wohl gesehen werden könne, Über dißes beschwere hingegen H. Büchel sich über sein Clägers welcher etwas kurtz seÿe, vnd beÿ regenwetter deßen getüch verspritzt w.den. Cläger entschuldiget sich, daß diese sach beÿ E: E: Rhat dahie solches gleichwohlen nicht gehörig, angebracht hette, das hauß vnd Nach Von seinem Vorfahren in solchem stand bekommen vnd wann H Büchel den einen Vorbanck einstellen würde, Könnte der regen Ihme kaumen schaden thun. Erkannt, bedacht.

(f° 127-v) Dienstagß den 13. Novembr. 1677 – H. Johann Büchel Caspar Maurern vnd Georg Kilian
P° Eingenommenen Augenscheins beÿ H. Johann Büchels und Caspar Maurers beeder handelßleüth Vorbänckh am Vndern Fischmarch, warwider Georg Kilian des Weißbeckh vorem Jahr und ohnlängsten sich beschwärdt, Ist Erkannt, Sollen beede Becklägte H. Beüchel vnd Maurer ihre Vorbänckh beÿ Straff 5. lb d. fürderlich hienweg thun, hiengegen Clägere, daß jenige gemahlte thuch, so Er Zwerck herab an H. Büchels seiten und an deßen außgehenckten Rocken etlich mahl herab gehenckt, vndt nicht ferners und beÿ ebenmäßiger straff herab machen, belangend den Nach soll solcher in dem standt, wie Er anietzo sich befindet gelaßen werden, Zumahlen der beÿ E: E: Kleinen Rhat dieses Nachs halben angefangene process, weilen solches in die bewegschäfft einlaufft, hiemit auffgehoben sein. H. Büchel bericht, daß dieser Nach Vor diesem länger gewesen, Vnd sein Kilians Muter Vor diesem vf sein Büchels anhalten ein Stuck blech an disen Nach mit einem trat anhängig gemacht, damit deßen trauff Ihme H. Büchel nicht schädlich sein können, welches Blech aber Cläger wider weggethan, mit bitt Ihme Cläger dahien anzuhalten, daß Er den Nach vmb etwas verlängern solte, Erbietet Sich Zugleich, vff sein Kilians verwegerung, die Verlängerung in seinen Costen werckstellig Zumachen, Kilian wolte sich anfänglichen nicht darzu verstehen, endlich. aber sich ercläret, die Verlängerung wann Sie mit Kupffer geschehen würde vnd nicht mit blech geschehen Zulaß. warzu Sich dann H. Büchel verstand. vnd haben beede beklagte H Büchel v. H. Maurer die wegen des Augenscheins auffgegangene vncosten ½ der 1. lb 10. ßd. ieder theil die helffte daran Zuerleg. H. Büchel beschwert sich weiters daß hinden im höfflin ein bret gemacht, daruff das waßer fallet, vnd Ihne od. die jenige so in hoff kommet, sprütz. thäte. Erk. ist Vor E: E: Kleinen Rhat verwieß.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue du vieux marché aux Poissons

nouveau N° / ancien N° : 41 / 84
Reimann
Rez de chaussée et 1° étage en maçonnerie et 2 étages médiocres en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 33 case 1

Stoll Chrétien vieux marché aux poissons N° 84

O 125, maison, sol, vieux marché aux poissons 84
Contenance : 1,30
Revenu total : 225, 68 (225 et 0,68)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 8 / 6

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 303 case 2

Stoll, Chrétien (1866)
1866 Fritsch, Joseph, boulanger
1879 Oehl, Jakob, Pastetenbecker

O 125, maison, sol, Rue du vieux marché aux poissons 18
Contenance : 1,30
Revenu total : 225, 68 (225 et 0,68)
Folio de provenance : (33)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 8 / 6

Cadastre allemand, registre 30, p. 232 case 5

Parcelle, section 19, n° 126 – autrefois O 125
Canton : Alter Fischmarkt Hs N° 16
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,12
Revenu : 2300 – 2800 – 2500
Remarques

(Propriétaire), compte 913
Oehl, Jakob
1918 Friedrichs Ernst Kaufmann und Ehefr. Mathilde geb. Gangloff
1947 Bureau René et son épouse née
(1025)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 164 Marché aux Poissons (p. 318)

Pr. Reumann, Jean Philippe, Boulanger – Boulangers
lo. Scodofsky Jean Sébastien, Musicien – Privilégié

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Alter Fischmarkt (Seite 40)

(Haus Nr.) 16
Schenck’s Schokoladenhaus. 0
Oehl, Rentner. E 1
Heiligenstein, Wwe. 2
Gruber, Buchhalter. 3
Schmidt, Krankenwrtn. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 947 W 127)

16, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons (1885-1995)

Jacques Œhl est autorisé en 1898 à refaire sa devanture bien qu’elle dépasse de l’alignement. Les travaux sont faits en 1902 après une nouvelle demande par l’architecte Ch. Stieffel.
Louis Schott (société anonyme Louis Schott et Compagnie) fait transformer les bâtiments en 1968. Le rez-de-chaussée et la partie ouest du premier étage serviront de locaux commerciaux et de bureau. Le reste du premier étage et les deux étages supérieurs seront aménagés en logements (une pièce et cuisine et studios). L’escalier du rez-de-chaussée au premier étage sera refait à neuf. La toiture vitrée au rez-de-chaussée est remplacée par des lanterneaux en verre synthétique. Les deux piliers qui encadrent la devanture doivent rester apparents sur l’avis de l’architecte des Bâtiments de France. Les travaux sont terminés en janvier 1970.
Nouveau locataire, le coiffeur Gilles Aubert fait poser en 1988 une nouvelle devanture sous la direction de l’architecte Corinne Nisse-Duchesne, mars 1988. Il la fait modifier en 1995 par les architectes Pierre Belli et Richard Finck.

Commerces
1908, marchande de chocolats Rose Eckart
1911, pharmacien droguiste Georges Keller
1914, boulangerie Biehl
1915, ressemelage Mathilde Friedrichs
1953-1968, bonnetier René Bureau (corsets, soutien-gorge, gaines, corsages, lingerie fine)
1970, L’Affiche (transactions directes par affichage)
1987, coiffeur Gilles Aubert

Sommaire
  • 1885 (mai) – Le maire notifie Jacques Oehl de faire ravaler la façade vers le fossé Ulmergraben (deux notifications successives, expédiées respectivement à Lingolsheim et 56, rue du Faubourg National) – Travaux terminés, novembre
  • 1898 – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. Le sieur Oehl est autorisé à refaire sa devanture bien qu’elle dépasse de l’alignement. Dessin – Droits payés pour deux ouvertures à un local commercial, une devanture, une corniche sur la devanture. Le permis est périmé sans que les travaux aient été faits.
    1902 – L’architecte Ch. Stieffel présente à nouveau la même demande – Autorisation – La devanture est posée, la peinture est en cours, novembre
  • 1902 (novembre) – Charles Schwenck (4, rue des Orfèvres) demande l’autorisation de poser une enseigne plate et un volet roulant – Autorisation
    1903 (janvier) – La Police du Bâtiment constate que Charles Schwenck a posé une lampe sans autorisation – Demande pour une lampe électrique – Autorisation
    1904 – Nouvelle demande pour une lampe électrique. La Police du Bâtiment renvoie à l’autorisation précédente.
  • Commission contre les logements insalubres. Propriétaire, Ohl [sic], demeurant sur place
    1905. Le maire notifie le propriétaire de faire les travaux demandés (non cités) et de nettoyer les avances vers le fossé Ulmergraben.
    1912. Il faut interdire aux locataires de jeter des ordures vers le fossé.
    1913. Un jugement a déclaré que le fossé Ulmergraben ne dépendait pas des bâtiments adjacents mais devait être assimilé à une voie publique. La Ville a donc demandé aux propriétaires d’en ravaler les façades
    1915. Commission des logements militaires, rien à signaler
    1916. Les fenêtres vers le fossé ne sont pas grillagées
  • 1908 – La marchande de chocolats Rose Eckart demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1910 – La veuve Oehl et le maître maçon Adolphe Stückle (5, rue des Bateliers) sont autorisés à ravaler la façade (autorisation délivrée après coup)
  • 1911 – Le pharmacien droguiste Georges Keller demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse – Dessin signé Aug. Schuler G.m.b.H. – Autorisation – L’enseigne est posée, décembre 1911.
  • 1912 – Le maire notifie Françoise Oehl née Schmid de faire ravaler la façade – Travaux terminés, mars 1912.
  • 1912 – Le maître boulanger J. Grossmann qui a l’intention d’acheter la maison demande s’il pourra y ouvrir une petite boulangerie comme celle qu’il exploite au 21, route de Colmar. La Police du Bâtiment répond que les locaux doivent avoir trois mètres de haut alors qu’ils ne font que 2,70 mètres mais que le préfet peut délivrer une dérogation. L’affaire n’a pas de suite, le dossier est classé (juillet 1912)
  • 1913 – La société Othon Quantz, représentée par Jules Wolf (rue Sainte-Thérèse au Neudorf) est autorisée à poser une inscription
  • 1914 – Mme Biehl déclare que son mari à fait part l’année précédente à la Police du Bâtiment que sa boulangerie a été transférée au 5, rue des Charpentiers – La Police du Bâtiment répond que l’article n’a pas été annulé et que les droits sont dus.
  • 1915 – Mathilde Friedrich informe le Police du Bâtiment qu’elle a posé une enseigne plate (Friedrichs Feinsohlwerk, ressemelage Friedrich) et une inscription sur la devanture. Il s’agit d’un dépôt dépendant du magasin principal sis 3, rue du Vieux-Marché-aux-Grains. – Autorisation de poser une enseigne plate et de reprendre un volet roulant
  • 1916 – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. Un incendie s’est déclaré dans le magasin – La Police du Bâtiment demande au gérant Reebmann (boulevard du Faubourg blanc) de faire les travaux nécessaires. Le gérant répond que tous les revenus sont passés dans les droits de succession de la propriétaire. Le maire accorde un délai. Travaux terminés, novembre 1916.
  • 1919 – Mathilde Friedrich se plaint de la gouttière endommagée de la maison voisine n° 18. La Police du Bâtiment constate que le tuyau de descente vers la cour est bouché, l’eau s’écoule le long du mur. La Police du Bâtiment écrit à Noiriel (9, ruer Stœber) – Travaux terminés, novembre.
    1921. – Nouvelles plaintes de la même. Le bâtiment arrière de son voisin provoque de l’humidité dans le sien et fait pourrir le solivage. La Police du Bâtiment constate que la plainte est fondée et écrit au gérant de la maison (Bermont, demeurant 43, rue du Faubourg de Pierre renvoie à Steieglmann, demeurant 1, rue du Bouclier)
  • 1933 – Le maire notifie le cordonnier Ernest Friederichs de faire ravaler la façade – Travaux terminés, mai
  • 1941 – La Police du Bâtiment constate que le nom de Friederichs apparaît six fois sur la façade. Ernest Friederichs déclare avoir supprimé toutes les enseignes sauf une qu’il souhaite laisser jusqu’au printemps suivant.
  • 1953 – L’entrepreneur en bâtiment A. Fistarol (13, rue de Mulhouse du Neudorf) est autorisé à poser un échafaudage devant la maison. Il est exempt de droits de voirie, les travaux relevant des dommages de guerre.
  • 1953 – La Police du Bâtiment constate que René Bureau a posé sans autorisation une enseigne sur lambrequin – Demande – Autorisation
  • 1961 – Ernest Friederichs est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler la façade vers la rue du Vieil-Hôpital
  • 1965 – La Police du Bâtiment constate que le bonnetier René Bureau (corsets, soutien-gorge, gaines, corsages, lingerie fine) a posé sans autorisation une enseigne en lettres détachées – Demande – Autorisation
  • 1969 – La société anonyme Louis Schott et Compagnie est autorisée à occuper la voie publique devant le bâtiment.
    L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable à l’enseigne lumineuse L’Affiche. – Dessin des façades avant et arrière – Le maire autorise L. Schott et Compagnie à poser l’enseigne – L’enseigne est posée
    1970 – Le droit de l’enseigne L’Affiche (transactions directes par affichage) est mis au nom de René Bureau
  • 1968 – Louis Schott dépose une demande pour transformer le bâtiment sous la direction de l’architecte Georges Jacques Haudenschild (7-9, rue des Grandes Arcades) qui transmet les dessins et la description des travaux – Plan de situation, plan du rez-de-chaussée, du premier étage, du deuxième étage, du troisième étage, façade avant, façade arrière. L’ancien propriétaire exploitait une mercerie bonneterie avec bureau, dépôts et logements aux étages. Le rez-de-chaussée et la partie ouest du premier étage serviront de locaux commerciaux et de bureau. Le reste du premier étage et les deux étages supérieurs seront aménagés en logements d’une pièce et cuisine ou en studios. L’escalier du rez-de-chaussée au premier étage sera refait à neuf. La charpente est conservée. La toiture vitrée au rez-de-chaussée est remplacée par des lanterneaux en verre synthétique.
    L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable, les deux piliers qui encadrent la devanture doivent rester apparents, les appuis des fenêtres devront être dégagés. Le permis est refusé, 13 décembre 1968.
    L’ingénieur des Ponts-et-Chaussées et le directeur départemental de l’équipement donnent leur accord.
    1969 (janvier) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable au nouveau projet
    1969 (avril) – Le maire accorde le permis de construire
    La façade principale est consolidée par des piliers et des sous poutres métalliques. Les cloisons en maçonnerie sont en cours aux étages, avril 1969. L’aménagement intérieur est en cours (juin). Les travaux sont terminés, le rez-de-chaussée est exploité (janvier 1970)
    1970 (mars) – Les installations sanitaires ne sont pas conformes au règlement – Elles sont conformes, mai 1970
    1972 (mars) – Certificat de conformité
  • 1974 – Le propriétaire voisin (Baer, n° 14) déclare que la toiture du n° 16 s’affaisse
  • 1979 – Le maire notifie le propriétaire Louis Schott et compagnie de faire ravaler la façade
    1980 – Le propriétaire sollicite une subvention – Devis de l’entrepreneur Grieshaber (rue d’Auteuil à Eckwersheim), Wetzler et fils (rue du Languedoc à la Meinau). La peinture peut être subventionnée mais pas la couverture.
    1980 (août) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable au décapage à condition que ni les pans de bois ni la pierre de taille ne soient peints
    1982 (janvier) – Les travaux sont terminés, la subvention versée
  • 1987 – Gilles Aubert demande l’autorisation de poser une enseigne. Jacqueline Rocher, présidente de la S.A. L. Schott et Compagnie, autorise le coiffeur Gilles Aubert à faire poser une enseigne. – Dessin par l’architecte Corinne Nisse-Duchesne, devanture, façade – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable. Accord sur la teinte – Le maire accorde l’autorisation, novembre 1987
    1987 (septembre) – Gilles Aubert demande l’autorisation de poser une nouvelle devanture sous la direction de l’architecte Corinne Nisse-Duchesne, (1, quai Charles Frey à Strasbourg) – Promesse de bail par la société Schott à Gilles Aubert pour 60.000 francs par an – Dessins (élévations de la façade avant, de la façade arrière, plan du rez-de-chaussée et de l’étage, état ancien et état projeté) – Avis de la commission de sécurité – L’inspecteur du travail ne fait pas d’objection
    1987 (novembre) – Le préfet signe les prescriptions relatives à une déclaration de travaux.
    L’ancienne devanture est déposée, décembre 1987. Les travaux sont conformes aux plans approuvés, mars 1988.
  • 1989 – Le maire refuse que le Rendez-vous oriental (5, rue du Vieil-Hôpital) pose une pré-enseigne, qui équivaut à une publicité interdite dans le secteur sauvegardé.
  • 1989 – Le coiffeur Gilles Aubert demande l’autorisation de poser une enseigne en caisson (libellé, Gilles Aubert Coiffure) – Dessin par les établissements Kappeler (à Fegersheim) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le maire délivre l’autorisation – L’enseigne est posée, février 1990.
    1991 – Gilles Aubert retourne une facture pour une enseigne retirée. Les droits restent dus pour l’année en cours.
  • 1991 – La Police du Bâtiment constate que Gilles Aubert a posé sans autorisation un store à banne – Demande – Autorisation
  • 1995 – Gilles Aubert dépose une demande pour modifier la devanture – Dessin par le cabinet d’architectes Pierre Belli et Richard Finck (BFA, 12, rue des Moulins à Strasbourg) – Photographie – Le dossier est incomplet – Le maire ne fait pas opposition aux travaux, septembre 1995.

Autres dossiers
1308 W 1140 – D.T. 482 99 v 0194, ravalement (1999)
1689 W 1016 – ADS-PC-482 13 v-0006, ravalement et réfection de la toiture.(2013)


Relevé d’actes

La maison appartient depuis les années 1590 à April Brosier qui achète le droit de bourgeois en 1571 en s’inscrivant à la tribu des Maréchaux.

1571, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 181
Aprilis Brosier Meßerschmidt hatt das burgkrecht kaufft und dient Zun schmiden Act. den 21.ten Junÿ A° 71

April Brosier épouse en 1588 Marie, fille du boulanger Othon Riegel
Mariage, cathédrale (luth. p. 151)
1588. Dominica XVII post Trinitatis. 22. Septembris. Aprilis Brosier der Schwertfeger, vnd Maria othman Riegels des Becken nachg. dochter (i 179)
B 1589 Jacob f° 57 n° 77 i 60, 1590 Margaretha f° 74 n° 91 i 77 – 1592 Maria f° 85 i 90 – 1596 Maria f° 65 i 67 (manque année 1593)

Le fourbisseur April Brosier hypothèque sa maison comprenant un bâtiment avant et un bâtiment arrière au profit d’Antoine Kopff

1603 (27 Maÿ), Chancellerie, vol. 348 (Registranda Kügler) f° 178
(Inchoat. fo: 191.) Erschienen Aprilis Brosier Schwerdfeger burg. alhie
Hatt in gegensein h. Anthoni Kopffen burg. alhie – schuldig sein 50 Pfund Pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnderpfand eingesetzt Zweÿ heüser ein Vorders vnd hind. mit Iren and. gebeüwen gelegen In d. St. St. Vnd. am vischmarck gegen d. Zunfftstuben Zur Mörin hienüber einseit Jost Schwanfeld. Scheiden mach. and.seit, Hanns Jacob Spieß hutmach. stoßend hinden vff den Vlmer Graben, Vnd seind aber solche Heüßer Hoffestatt vnd höfflin noch verhafftet für 200 guldin Straßburg. werung Weÿland herr Hannß Schmaltzern seligen Erben Zu etlichen zielen Zubezahlen
[in margine :] Erschienen Gilg Hoffmann Hatt in nammen sein Vnnd Von wegen Martin Büherlers deß Kachlers, Alls Erben Anthoni Kopffen seligen, In gegensein Aprilis Brosiers (…) Actum den 22. Julÿ Anno & 1606

Le fourbisseur April Brosier hypothèque sa maison au profit du licencié en droit Jacques Trausch

1604 (xxiij tag Martÿ), Chancellerie, vol. 351 (Registranda Meyger) f° 131
(Inchoatum in Proth. fol: 127.) Erschienen April Brosier der Schwerdtfeger burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Jacob Trausch. der Recht. Licentiat – schuldig sige 150 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, Hauß, hoffestatt hofflin vnd hinderhauß, mit Allen Ihren gebeuen & geleg. Inn d. St. Straßburg vnd. Am Fischmarck, einseit neben Jost Schwanfelder dem scheÿdenmacher, Anderseit nebent hannß Jacob Spieß dem huotmacher, stoßend hind. vff den Vllmer graben, Dauon gond & guldin gelts Ablösig mit ij C gl Straßburger werung, Wilhelm Schmaltz. vnd ij lb x ß d gelts Allmend gelt der Statt Straßburg
Erschienen h Martin Trausch burger Alhie hatt in gegensein Lazari Himmels Als ehevogt Margrethen April Brosiers selig. dochter (…) quitt. Actum 5. Maÿ Anno 1612.

April Brosier se remarie en 1604 avec Marie, fille du cordonnier Georges Frœreisen : contrat de mariage, célébration
1604 (15. Aprilis), Not. Strintz (Daniel, 58 not 53, Prothocollum 1597-1605)
Eheberedung Zwüschen Meÿster Aprili Brosier dem schwerttfeger und Jungfrauwen Marien Frör Isin, beed. versprochenen ehepersonen
(…) Zwüschen dem ehrenhafften Meister Aprili Brosier dem schwerttfeger vnd burger Zu Straßburg Ane einem
So dann der ehren vnd tugendsamen Jungfrauwen Marien Frör Isin, des Auch ehrenhafften Meister Georg Frör Isens schuhmachers vnd burgers Zu Straßburg seeligen ehelichen hind. lassener dochter, Am Andern theÿl
Auch darbeÿ Inn beÿsein vnd durch vnd.handlung der Ehrenuesten fürnehmen weißen Achtparen, erbaren vnd bescheÿdenen herrn Samuel Erlers großen rathsbewanten, Jacob Lampen holtzverwaltters, des hochzeitters Kinder vogts, herren Caroli Rehmen Handelsmanns, vnd Absalon Simon deß Notarÿ vff seiner deß Breüttigams, So dann vff der Jungfrawen Hoch Zeiytterin seitten Caspar Erichs schuhmaners Ihres vnd Simon Rudolph Buchbinders Ihrer mutter vögtt, Ulrich Netter schuhmachers vnd Hannß Völckhen mangmeisters Ihres schwagers vnd gutten freündts, Aller burgere Zu Straßburg
Hingegen sovÿl der Jungfrauen Hochzeiterinn vätterlich erb belangt, hat frau Susanna Jungin Ihre Mutter dasselbige ad dies vitæ Zunutzenn (…)
Beschehen Inn deß heÿlig. Reichß freÿen statt Straßburg Sonntags den 15. Aprilis In dem Jar deß herren Alß man Zalte 1604.
(autre exemplaire, Not. Strintz (Daniel, 58 Not 54)

Mariage, cathédrale (luth. p. 133)
1604. Dominica Misericordias den 22. Aprilis. April Brosier der schwertfeger und Maria Georg fröreÿsin des schuemachers n.g. dochter

Marie Anne veuve d’April Brosier se remarie en 1610 avec le cordonnier Jacques Schreiber
Mariage, cathédrale (luth. p. 241)
1610. Dominica Invocavit. H. Jacob schreiber der schumacher
Maria Anna Aprilis Brosÿ des schumachers n.g. witwe (i 124)

1605 VII 1320 Bauherren
Aprilis Brosier der schwerdfeger contra Jost Schwanfelder. 152.

Le diacre Georges Reiter dépose à la Tour aux deniers un capital appartenant à Catherine, fille d’ April Brosier et de Marie Rigel. La capital est mentionné en 1611, 1613 et 1614.
1611, Préposés au bâtiment (VII 1326)
Vogteÿ geldt vffgelegt, Aprilis Brosiers des schwerdtfegers. 199.
(f° 199-v) Mittwoch 23. octob. 1611. – M. Georg Reüter der helffer Im Münster als vogt Aprilis Brosiers des schwerdfegers Catharine mit Maria Rigelin beder s: erzilt, haben angelegt vogteÿgelt 220 h d
haben darumb derselben seiner vogtdochter verkaufft 9 h 15 ß d vff Soîs vnd Judæ fallend. Zugeschriben folio 161.

1613, Préposés au bâtiment (VII 1328)
Vogteÿ geldt vffgelegt, Aprilis Prosiers meßerschmidts dochter. 166.
(f° 166-v) Sambstag 30. octob. 1613. – H Georg Reüter Als vogt Catharine Weiland Aprilis Prosiers meßerschmidts selig dochter mit Maria Rÿgelin erzeltt hatt gelüffert 100 h d.
Ihm sein vogtdochterle verkaufft 4 h 10 ß d Vogteÿ geldt vff Simonis Jude fallende. Zugeschriben folio 214.

1614, Préposés au bâtiment ( VII 1329)
Vogteÿ geldt vffgenommen, April Brosiers dochter. 175.
(f° 175) Montags den 21. Novembris. – H M. Georg Reüter der helffer Im münster als vogt Catharine Weiland Aprilis Brosiers dochter gelüffert In baren gelt vd* v.fallenen Zinßen 70 h d
haben darumb gemelte Catharina Brosierin Zukauffen geben 3 h 3 ß. vf Catharine fallendt. Zugeschriben folio 214.

Le cordonnier Jacques Schreiber vend au nom de sa femme Marie Frœreisen un tiers de la maison aux deux filles d’April Brosier

1611 (19. Junÿ), Chancellerie, vol. 391 (Imbreviaturæ Contractuum) n° 25
Kauffverschreÿbung vber einen dritten theÿl an einer Behausung auff dem Fischmarckt neben Jost Schwanfeldern, Catharinæ vnd Margarethæ Aprill Brosier selig rechten vnd Stieff Tochter
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1611 folio 71. Zubefinden.) Erschienen Jacob Schreiber d. Schumacher alß Ehevogt Mariæ Fröreÿßin Weiland April Prosier des schwertfegers s. wittib mit beÿstand Ulrich Notters des Schumachers vnnd Simon Rudolffen des Buchbind.s Ihres negsten Verwanten bekhant,
Nachdem sein Prosiers behausung alhier vffm Vischmarck einseit neben Jost Schwanfeldern des Scheidenmachers s. Erben, anderseit neben Paul N dem Meßerschmidt hind. vff den Ulmergraben stoßend Von* samptlichen vnd. den Erb. vnnd derselb. verwanten vmb 1050 lb angeschlagen davon man Jhars vff Martini 2 lb 9 ß 10 d Allmend geltt d. Hauptgutt hierin für 50. lb. gerechnet, mehr 2 lb 10 ß vff Adolphi lößig mit 2 lb 10 ß vff Adolphi vnd dann Ottman Siegels wittib 27 lb 10 ß ablößig mit 550 lb vff den 21. Julÿ hernach benand. Erb. An den vbrig 400 lb d Ihnen beden Ehegemechden ein drittheil die vbrigen 2 drittheil auch den volgend. Erben Zuständig gepüren thut, das sie vmb beßern Ihres Nutzes vnd frommens willen solchen Ihren dritteil Herrn Georg Reittern helffern Im Münster Alß vogt Catharina vnd dann Lazarus Himmel Als Euogt Margarethen Weiland April Brosiers des schwertfegers hind.laßenen rechten Ihr Mariæ aber Stieffdöchtern vbergeben vnd zugestelt, doch dergestalt, d. sie die Töcher od. derselben vögt 133 pfund (…) erlegen

Le diacre Georges Ritter au nom de sa pupille Catherine Brosier (ensuite femme de Loup Raoul Schoner) et le notaire Lazare Himmel au nom de sa femme Marguerite Brosier vendent la maison au cordonnier Henri Vogt et à sa femme Marie Betz. La fille aînée est faussement attribuée à Marie Frœreisen, deuxième femme d’April Brosier

1611 (10. Julÿ), Chancellerie, vol. 391 (Imbreviaturæ Contractuum) n° 28
Kauffverschreÿbung Heinrich Vogten deß Schumachers über ein Behausung am Vischmarckt
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1611 folio 82. Zubefinden.) Erschienen Herr Magister Geörg Ritter Diaconus Im Münster alhie alß geschworner Vogt Catharine w. April Brosier d. Schwerdfegers mit Maria Rigelin beid. seligen In erster Ehe erzielt vnd verlaßener dochter, It. Lazarus Himmel der Notarius als ehevogt Margreth auch erstgedacht. April Brosier mit Maria Fröreÿsin In and. ehe erzeugter dochter
vnd haben in gegenwertigkeyt Heinrich Vogten deß Schumachers angezeigt und bekandt (…) und Mariæ Betzin sein ehelich. haußfr.
Ein Behausung vnd hoffstatt höfflin vnd hinder heußlin mit aller derselb. begriffen, weith. Recht. vnd gerechtigkeiten geleg. alhie vff Vischmarck einseit neben w. Jost Schwanfelder deß Scheidenmachers s. erb. anderseit neben Paul (-) dem Meßerschmidt hind. vff den Ulmergraben stoßend, dauon gehnd Jars vff Martini der Statt bod. Zins 2. lb 9 ß 10 d hieher angeschlagen vmb 50. lb vnd were der Khauff vber solche beschwerd. die der Kheüffer vff sich genomm. geschehen vmb 125. pfund pfenning
[in margine :] Erschienen Wolff Rudolff Schoner ehevogt Catharinæ April Brosier dochter und Lazarus Himmel auch ehevögtl. Weiß haben in gegensein des kauffers (…) Actum Sambstags den 30. Octobris Ao 1615.

Originaire de Brégence (Bregenz, dans le Vorarlberg), le cordonnier Henri Vogt achète le droit de bourgeoisie le 8 février 1592
1592, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 556
Heinrich Vogt von Pregütz d Schuhmach. Kaufft daß Burckrecht mit beistand Gabriel Blumen Rhatsverwandt vnd will Zu den Schuhmachern dienen. Act. 8. feb. A. 92.

Il épouse l’année suivante Marie, fille de Jean Betz, de Reutlingen.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 182 n° 539)
1593. Domin. 1. Trinitatis. Heinrich Vogt, der Schuomacher, vnd Maria Hans Betzen von Reitlingen nachgelaßene dochter, eingesegnet 24. Junÿ (i 196)

Henri Vogt meurt sans enfant en 1616. Georges Gudensohn, de Bezau (Bentzenauw) dans l’arrière juridiction de la forêt de Brégence (hinterer Bregenzerwald) recueille au nom de sa femme Dorothée, sœur du défunt, la succession dont la veuve a la jouissance viagère. Il charge son parent Jacques Gudensohn (Gesensohn), maréchal ferrant à Strasbourg, de racheter les droits dont la veuve a la jouissance. Les Quinze décident d’appliquer le règlement sans dérogation.
1617, Protocole des Quinze (2 R 45)
(f° 82-v) Sambstags den 5 Aprilis – Georg Gudensohn Ca. Stall weg. Abzugs frembder erben – Heinrich Vogten erben. 83
Georg Gudensohn vonn Bentzenauw auß den hindern Pregentzer Waldt sampt einem beÿstand, welcher aber nicht benant worden, erschienen, vnd vbergibt p. Lt. Bittlingern ein vnnterthänige Supplication, so verlesen worden, darinnen Würdt vermeldet, das in verschienenem 1616. Jar, ein allhiesiger burg. Heinrich Vogt der Schuhmacher verstorben, Keine leibs erben, aber sein Supplicanten eheliche haußfrau Dorotheam Vögtin sein leibliche schwester zu einer natürlichen erbin hinderlaßen, sich durch einen letzten willen verordnet, das sein Wittib den usum fructum seiner nahrung, vnd nach erloschenen Widems nüeß, Supplicant. vnd seiner schwester Kinder das eigenthumb haben sollen, Nun befindet such das Künfftig seinen Kindern 1076. lib. 5 ß 1 heller gebüeren würdt, deren sechs vnnd theils noch ohnerzogen, vnd schwehrlichen des falls erwarten können, sondern Inen nutzen vnd besser, wann sie Jetzund waß hetten, damit sie Zu handtwercken od. and.en ehrlichen handtierungen möchten gepracht werden, derentwegen er, mit seiner Obrigkeit vorred der Kinder Vögten vorwissen Crafft vonn denselben empfangenen vnd beÿ einem Ers: Kleinen Rhat producirten gewalts, sich mit Jacob Gudensohn burgern und hueffschmidt alhier in einen Kauff eingelaßen welcher beÿ Hilario Meÿgern verschriben, vnd dahien gerichtet. d. der keüffer allen Inventur vnnd anderen vncosten vff sich nehmen, vnd weÿlen die Widumbs nießerin noch ein rüwige fraw 1300. fl. à 15. batzen außzahlung soll vff welche Summam er daran auch mit den dreÿen des Stalls des abzugs halben sich abfinden wollen [f° 83-v] die Inen aber solchen ohnangesehen Conrad Dilgers Kleinen Rhats Verwanthen rechnung nach Welcher Ime Zugeordnet worden. Vber abzug Uncostens am Kauffschilling vber 1200 fl. nicht restiren würden, von der völligen Summ derr 1076. lib. abgefordert. Wann er dann ein armer gesell, seine Kind. außer dißem fall wenig Zum besten, auch albereit vil vff reißen gang, der nachlaß allhier verpleibt, vonn der Nießerin die gebüer darvon erstattet, vnd deren Keüffer künfftig Zugeschriben würdt, Zu dem der Pfundzoll vonn dießem Kauff abzurichten vnd Jacob Gudensohn als seinem landtsmann, von seiner Obrigkeit alß er sein nahrung beÿ Irenen abgeholt allein vonn baaren geldt der abzug fünff vom Hundert, abgenohmen worden, So were sein underthänig Bitt, mein Hrn wollen Ime vnnd seinen armen Kindern die genat erzeigen, vnnd dero Verordneten vfm Stall bevohlen, das sie Ime den Abzug allein von den Jenigen Summen, die er allhier empfahet vnnd hienweg pringt, rechnen solle, &
heruff meldet Lt. Bittlinger ferner mündlich wann meine Hrn in die narata der Supplication Zweiffel setzen solten, So kondten sie Conrad Dilgern, welcher Jetzund eben ohne das in der Kleinen Rathstuben selbs darüber hören, Vnnd weÿl Supplicant allein dißer sachen halben sich mit vertrosten allhier vffhalten thut, bitte er desto mehr umb befürderung. Erkant, vnnd last man die dreÿ des Stalls beÿ Irer habenden ordnung verpleiben, welches Jenen auch angezeigt werden soll.
[in margine :] Ist dem Stallschreiben angezeigt den 7. Aprilis 1617.

Le cordonnier Gaspard Merckel dépose un capital à la Tour aux deniers au nom de Marie Betz, veuve de Frédéric Vogt
1617, Préposés au bâtiment (VII 1332)
Vogteÿ geldt angelegt, Heinrich Vogt des schuemachers Wb. 27.
(f° 27-v) Caspar merckel schumach. als vogt Marie betzin, weiland Heinrich Vogt des schuemachers s. W. hat angelegt 50 h d.
derselben verkaufft 2 h 5 ß d geltts vff mathis tag fallende. Zugeschriben folio 314.

Gaspard Mercklé loue au nom de Marie Vogt une partie de la maison au marchand Frédéric Jacques Stahl. Le bail est conclu pour le restant de la vie de la bailleresse.

1624 (ut spâ [xxviiij. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 452 (Registranda Meyger) f° 58-v
(Inchoat. in Prot. fol. 45.) Erschienen H. Friderich Jacob Stahl handelßmann burger Zue Straßburg
hatt in gegensein Caspar Merckhle schuhmacher burgers Zue Straßburg Alß vogt Marien Betzin Weÿlandt Heinrich Vogt schuhmachers Witwen bekandt,
daß er Stahl Ihme & Von gedachter Marien Betzin so lang sie Im leben sein würdt, denselben Ihren gaden Vnden Ane dem Vischmarckh gegen der Möhrin Zunfftstuben über, neben Isaac Borsten ein vndt Ands. neben Paul Helbeckhen bed. Messerschmiden gelegen, Inn den Messen Allein Zugebrauchen, entlehnt vndt bestanden hatt, für Vndt Vmb ein Jährlichen Zinß nämlich xxij lb

Les héritiers de Frédéric Vogt et de Marie Betz, soit Jacques Gesensohn qui a racheté les droits de succession du mari et du côté de la femme Marie Kehrer femme du cordonnier Sébastien Hueter et Scholastique Bentz femme de Jacques von Mutzig, vendent la maison au boulanger Jean Rauscher et à sa femme Apollonie Nortz.

1625 (letzten Jan:), Chancellerie, vol. 454 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 159-v
Kauffverschreybung hannß Rauschen deß Weißbecken vber sein hauß
(Extendirt wie Im Contractbuch de Anno 1624 folio 145. zubefind ) Erschienen Heinrich Vogten deß schuhmachers vnd Maria Betzin beeder Ehegemechdt vnd burgere alhie nachgelaßene Erben mit namen Jacob Gößesohn der hufschmidt vnd Anna Nägelin sein eheliche haußfraw alß an stat ern.ts. Vogten see: Erben so alle frembd, vnd sie ersternannte beede Ehegemechdt von ersternten Vögtischen Erben (weil obgemelte Maria Betzin von auch obgedachtem ihrem haußwürth, all deßelben verlaßenschafft ad dies vitæ Zunüeßen gehabt) ihr deßorts anerstorbenen Erbfalls halben außgekaufft, wie dann solcher Außkauff den 5. Aprilis 1617. beÿ hilario Meÿgern dem Contract Noto. v.schrib. word. So dan Maria Kehrerin mit beÿstandt ihres haußwürts Bastian Hueters deß schuemachers alhie, vndt Scholastica Beltzin mit beÿstandt hannsen Jacob von Mutzig ihres haußürths, bekand
in gegensein hanß Rauschen deß Weißbecken alhie vnd Aureliæ Nartzin seiner ehewürthin
daß er Gösensohn vnd sein haußfr. ihren abgehörter maß an sich erkaufften Zweÿen, Sie Maria Kehrein vnd Scholastica Betzin aber ihren von mehrgedachter Maria Betzin ererbten dritentheil ane hernach specificirter behaußung (verkaufft haben)
Eine Behausung alhie am vnd.n fischmarck gegen der Zunfftstuben Zur Mörin hinüber, einseit neben Paul helbeck dem schwerdtfeger, 2.seit Isaac Borsten dem Meßerschmidt. hind. vff den Ulmergrüen stoßend gelegen, dauon gehen 2 lb 9 ß 10 d. Bod. oder Allmendt Zinß d. St. Straßb. Jahrß vff Martini sonst eÿg. Vnd ist der Kauff vber ietzangeb.ne beschw.d so der Keüffer vff sch genohmen geschehen p. 1700 Pfund
Geschehen in besein H Caspar Merckels alten g. Rhats v.wanthen vnd H Daniel Strintz. Notÿ. vff der v.keüffern So dann deß Käuffers seiten ohl Christmann deß jüngern gartners vnder wagners sein Schwehers vnd Peter Berner deß schusters den letzten Jan: 1625.
[in margine :] Erschienen Anna Negelin hieringemelts Jacob Geßensohns hinderlaßene wittib anietzo hanß Christoph Küstners eheliche haußfrau mit beÿstand hanß Walters Ihres Kind. Vogt hat in gegensein hanß Rauschers deß Kaüffers bekant (…) Actum den 28. Octob. 1633.

Originaire de Hohengœfft, Jean Rauscher devient bourgeois le 30 janvier 1623 par sa femme Aurélie, fille du jardinier Jacques Nortz
1623, 4° Livre de bourgeoisie p. 51
Hanß Rausch von hohengefft d. Weißbeckh Empfangt d. Burg.recht von Fraw Aurelia Jacob Nortz deß Garttners vnd.den wagnern eheliche Tochter vnd Wüll Zu den Beckh. diennen. Actum den 30. January Ao 1623.

Un enfant naît en novembre 1623. La mariage ne semble pas célébré à Strasbourg
Baptême, cathédrale (luth. f° 270-v)
1623. Donnerstag 13. 9.bris. Paren. Hans Rausch der weisbeck vnd Aurelia. Inf. Anna Maria. Comp. Niclas Kochen, Anna Jörg Dambachs fraw, vnd J. Susanna Conrad binders tochter (i 275)

Jean Rauscher dans les registres des Quinze et des Conseillers et Vingt-et-Un (à faire)
1631, Protocole des Quinze (2 R 57)
Hanß Rauscher. 164. 172. 195. 201. 214.
1635 Conseillers et XXI (1 R 118) Jacob Rauschers Erben. 62. [page fausse]
1637 XV (2 R 62)
Hanß Rauscher. 127. [der Beck, frembder Erbfall, Abzug]

Jean Rauscher meurt en 1636 en délaissant des héritiers collatéraux, ses frères Laurent Rauscher de Westhoffen, Thiébaut Rauscher de Hohengœffr, Georges Rauscher de Marlenheim, la fille de Quirin Rauscher, les deux enfants de Thiébaut Burger et d’Odile Rauscher de Zeinheim, les quatre enfants de Jean Fritsch et d’Anne Rauscher de Lochwiller. La succession comprend la maison et une porcherie hors les murs. Les frais de construction à la charge de la communauté s’élèvent à 300 livres. La masse propre à la veuve est de 709 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 633 livres, le passif à 924 livres.

1636 (24. 8.br), Not. Oesinger (David, 37 Not 5) n° 4
Inventarium vndt Beschreibung Aller vndt Jeder liegendt v. fahrend. haab Nahrung v. Güther, So Weÿland d. Ehrengeachte Hanß Rauscher geweßener Weißbeck. v. burg. allhie Zu Straßb. nach seinem tödlich. v. seelig. abscheidt aus dieß. weltt verlaßen vndt auf bescheh. begehren erfordern v. ansuch. des Ehenvest. fürsichtig v. weÿß. herrn Johann Georg Marbachen E. E. Vogteÿgerichts alhier beÿsitzers als erbettenen beÿstandts Lorentz Rausch. Diebo von Westhouen, Dieboldt Rauschen von hoh. Göfft, Georg Rausch. von Marlenheimb, Aller dreÿ des verstorbenen sehl. nachgelaßener brüdere, So alle selbsten Zugegen, Item Annen, Quirin Rauschen geweßenen burgers Zu Veßenheimb mit Salome N. ehelich erzeugten Töchterlins vndt mehrbemelten verstorbenen sehl. bruders Kindt, Item Hanß. v. Dieboldts beed. brüd. Otiliæ Rauschin mit Wendlings Dieboldten burgern Zu Zeünheimb, So dann Catharinen, Margareth, Jacob. vndt Lorentzen Aller vier geschwistrigen Annen Rauschin mit Hanß Fritsch burgern zu Lochtweÿler ehelich erzeugter vndt obgedachten hanß Rausch. sehl. hinderlaßener Schwester Kinder vndt ab intestato rechtmäsig. gesampter Erben /:In welcher Kinder Nahmen oberwehnte dreÿ brüder, Alß derselben nechste Verwanthe auch erschinnen:/ fleißig Inuentirt, ersucht, durch die Ehren vndt tugendsame Fr. Aureliam Nartzin die hinderlaßene Witwe mit beÿstandt deß Ehrsammen vndt bescheidenen Mathiß Hüegels deß Weißbecken Auch burgers Zu Straßb. Ihres geordneten v. geschworenen Vogts (…) Bescheh. Inn beÿweß. Persönlich. deß Ehrenvesten,vordt weÿß. H. Daniel Steinbock E E Kl. Rht. allhier Beÿsitzers von d. Wittiben erbettenen beÿstandts Montags d. 24. Octobris Ao 1636.

In einer Behaußung In der Statt straßb. vnd. an d. fisch Marckh gegen d. Zunftstuben Zur Möhrin gelegen, so in diße Verlaßenschafft gehörig, vndt hernach specificirt wirdt, Ist befunden worden wie volgtt
Vff der Oberst. bünen, Vff d. 2. bod. Vff d. 3. bod. In d. Cammer A, In d. Cammer B, In d. Cammer C, In d. Cammer D, Im Nebens Cämmerl., Vor der Cammer D, In d. Ober Stuben, Im Haußöhrn, In d. vndsten Wohnstuben, Im Vnd. haußohren, Im Keller
Eÿgenthumb Einer Behaußung so Theilbar. It. eine behaußung, hoffstatt vnd höfflin sambt allen andern Ihren gebeuwen, begriffen, weÿth. Zugehörd. vnd gerechtigkeiten vnd. an dem Fischmarckh geg. der Zufftstuben Zur Mörin hinüber mit einer seiten neben Paul hölweckh dem Schwerdth feger mit der andern seith neben H Isaac Beücheln dem Lederbereiter geleg. hind. vff d. Ulmergraben geleg. Dauon gehendt 2. lb 9 ß 10 d. It. von dem wetterdach 5 ß, So dann 5 ß von dem brodlad. Gemeiner Statt Bod. vndt Allmendt Zünß, Sonsten allerdings freÿ ledig vnd eigen, welche behauß. hiehero über Jetzt specificirte darauff stehende beschwerd. æstimirt und angeschlag. word. für vnd vmb 1700. lb. Darüber sagt ein Teutsch Pergamentener Kauffverschreib. mit der Statt Straßburg anhangend. Kleinern Insigel verwahrt, deren datum Sambstags den 5. Monats tag Februarÿ Im Jahr alß man nach Christi Jesu vnßers einig. Erlösers geburth Zalte 1625. signirt mit N° 1 Inhaltendt vnd außweißendt welcher gestalt hanß Rausch selige obbeschribene behauß. von weÿland Heinrich Vogten des Schuemachers vnd Mariæ Betzin beed. ehegemecht selig nachgelaßenen Erben erkhaufft. Darbeÿ noch Andere vnderschiedliche Latinische vnd Teutsche Pergamentene Kauffverschreibung, Spruch: vnd hüttenbrieff, wie auch vergleichung.
It. j. Schweinstall sambt j. gärtlin daran zwisch. d. Jud. und vischer Thor, hind. d. habermüelen (…)
Ergäntzung der Fr. Wittib unveränderten gueht (…) It. ist der Fr: witwe auch für das Jenige So Sie von Agnes Ohlin Ihrer Großmuter selig Zum Sübend. theil ererbt (…)
It. ist Ihro In Ergäntzung Zu bring. d. Jenige So Sie von fr. Maria Rhötin Ihres vatters selig. voriger haußfr. ererbt (…)
Abzuschreiben (…) It. ist Sie In Abtheillung Jacob Nartz des Gartners Ihres Vatters selig. Verheurathet mit Ihrem bruder Hanßen (…)
Baw Costen So Theilbar. Item es Ist Inen hieuorbeschriebener Behausung verbawen vnd verbeßert word. So hiehero Zusetzen, benantlich. 300. lb
(Der Wittiben Erbin Vermögen) Sa. haußraths 107, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 7, Sa. guldener Ring 10, Sa. Guths Ergäntzung 513, Sa. Schulden 85, Summa summarum 724 lb – Schulden, Nach solchem abzug 709 lb
(Theilbar) Sa. haußraths 146, Sa. Werckzeug 2, Sa. Früchten 93, Sa. Lähren vaßen 35, Sa. Brennholtz 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 59, Sa. Guldener Ring 5, Sa. Baarschafft 1076, Sa. Behaußung und Gärtlins 1815, Sa. bawcostens 300, Sa. Schulden 95, Summa summarum 3633 – Schulden 924, Nach deren Abzug 2698 lb
Conclusio 1619 lb – Summa finalis 3333 lb
General Theilbuch, Inhaltend vnd außweißendt, Welcher gestalt nach absterben weÿland H hanß Rausch. geweßenen weißbecken vnd burgers allhier vnd fr. Aureliä Nartzin seiner hinderlaßener wittibin nunmehr auch seel. deroselben beed. Verlaßenschafft vnder Ihren beiderseits Erben vertheillt, auch sonsten deßweg., abgehandelt v. verglich. word. vffgericht Anno 1637. (…) Vndt dann die Ehren vnd Tugendsame Fr. Aurelia Großin weÿl. des Ehrsamen Christmann Ohlen des Eltern geweßenen burgers v. Gartners allhier seel. nachgelaßene witwe obberührt Aureliä Nartzin seel. Mutter v. p. Testamentum nuncupativum instituirte eintzige Erbin Zum 3. theil mit beÿstand Jacob Jud. deß ältern auch Garthers vnd.wagner Ihres geschwornen Vogts Andern theils

Les héritiers de Jean Rauscher vendent la maison au boulanger Georges Kilian

1637 (8. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 455
(Protocollat. fol. 51.) Erschienen weÿ: Hannß Rauschers deß Weißbecken alhie und Aurelia Nortzin beed. Ehegemechden see: nachgelaßene Erben, mit namen Lorentz Rauscher von Westhofen, Item Diebold Rauscher von Hohengöfft und Georg Rauscher von Marlenheim, alle dreÿ gebrüedere für sich selbst, Mehr Hannß Fritschen Zu Lochweiler, mit Anna Rauschin seel. erzeugter Vier Kindern Vogt Zacharias Sennwig Küeffer Von Maurßmünster, Item Michel Burner von Zeinheim, Alß vogt weÿ: Wendlings Diebolden mit Ottilia Rauscherin s: erzeugter zweÿer Kinder, Item Quirin Rauscher Zu Vessenheim nachgelaßener dochter Vogt Hannß Rhein daselbsten, diße Zum zweÿtentheil, So dann Aurelia, weÿ: Ohl Christmanns deß gartners Vnderwagner wittib, mit beÿstand ihres Vogts, Jacob Juden auch gartners daselbsten zum dritentheil (verkaufft)
Georg Kilian dem Weißbecken burgern Zue Str. So Zugegen
Ein Vorder und Hinderhauß, hoffstatt und Höfflin, mit allen andern ihren gebäwen & gelegen alhie am Vndern Fischmarckt, gegen der Zunfftstub Zur Mörin Hinüber neben Paul Helbick dem Schwerdtfeger && Isaac Büchel dem Lederbereiter hinden vff den Ulmer graben stoßend, dauon gehen Jährlich vff Martini 2. lb. 9 ß 10. s Bodenzinß hiehero für 50. lb. Capital gerechnet, Item von dem wetter dächlein 5 ß, So dann von dem Brottladen 5 ß Allmendt gelts, der Statt Straßburg sonst freÿ ledig eÿgen. Undt were dießer Kauff, darinnen auch alles Schiff und geschirr zum Becken handwerck gehörig begriffen, Vber die beschwerden, so der Käuffer über sich genommen, geschehen für und umb 2100 Pfund
Darbeÿ geweßen Herr Johann Georg Marbach großen Rhats v.wanthen, Hanß Kilian der Schneid. deß Käuffers Brud. und hanß Bandel der Grempp
[in margine :] Erschienen weÿl. Aureliæ Goßin Erb. mit nahmen Hannß Gob der Küeffer alß Ehevogt Mariæ Nartzin, Item hannß Kuortz, Gartner ahne Steinstraß, alß Ehevogt Agneß Nartzin, vnd dann Wolff Reubel Gartner und. wagner alß vogt Hannß Nartzen, haben in gegensein Georg Kilian deß Weißbeckh. alß Keuffers (…) quittirt Act. den 21. maÿ a° 1642.

Fils du boulanger Georges Kilian à Colmberg près d’Ansbach en Franconie, Georges Kilian épouse en 1626 Marie, veuve du boulanger Jean Dautel.
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 146 n° 31)
1626. Dominica XXIII. Trinit. I. vice. Georg Kilian der weißbeck von Collenberg in der Marggrafschaft Anspach gelegen bürtig, Geörg Kilian deß Becken vnd burgers daselbsten ehelich sohn, vnd Maria, Hans Daudel deß weißbecken vnd burgers allhier hinderlasene Wittwe. Mont. post 24. Trin. Zu S. Claus (i 159)

Originaire de Bouquenom, Jean Dautel épouse en 1622 Marie, fille du cordonnier Matthieu Rad.
Mariage, cathédrale (luth. f° 129)
1622. Dominica Invocauit 10. Martÿ. Hans Dauttel der weißbeck von Bockenheim und J. Maria Matthes Radts des Schuhmachers n. tochter, eingesegnet Montag 18. Martÿ (i 69)

Georges Kilian (ici Gelian) devient bourgeois par sa femme Marie veuve de Jean Dautel en novembre 1626.
1626, 4° Livre de bourgeoisie p. 90
Georg Gelian von cölnberg Marg: Enoltzbach obrigkeitt seines handtwercks ein weißbeckh empfangt d. Burg.recht von Maria weÿlandt hanß Daudelß deß weißbeck. vnd Burgers Alhier hind.laßener wuttib will beÿ den Beckh. Zünfftig sein, den 28. 9.bris aô 1626.

Georges Kilian se remarie en 1639 avec Esther Straub, veuve du charpentier Sébastien Hamm
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 105-v n° 6)
1639. Domin. Reminiscere 10. Martÿ. Geörg Kilian d. Weißbeck Und burger alhier und Esther Straubin Sebastian Hammen gewesenen Zimmermanns Vnd Waßermeisters alhier Wittib. Zinst. 19. Martÿ Zu S. Claus (i 219)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 45) 1639. Dnca Reminiscere 10. Martÿ. Geörg Kilian der Weißbeck vndt burger alhier, Esther Sebastian Ham gewesenen Wassermeisters nachgelaßene Wittib. Zinst. 19. Martÿ St. Claus (i 46)

Sébastien Hamm épouse en 1634 Esther, veuve du journalier Nicolas Eyerich
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 24-v) 1634. Dominica IX. post Trin. Sebastian Hamm d. Waßermeister alhier, Esther, Claus Eyehrich deß tagners nachgelaßene Wittib, 17. Augusti (i 26)

Nicolas Eyerich épouse en 1629 Esther, fille du cordonnier Georges Straub de Wissembourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 99) 1629. Dom. VI. Trinit. 12. Julÿ. Clauß Eÿrich der Tagner vnd burger alhier vndt Esther Jeorg Strauben selig gewesenen burgers vnd schumachers Zu Weisenburg nachgelaßene tochter. Cop. 21. Julÿ Zu J. St. Peter (i 51)

Nicolas Eyerich épouse en premières noces en 1623 Ursule, fille du musicien Jean Freytag, originaire de la juridiction d’Ansbach.
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 161)
1623. Dominica post Circumcis. Clauß Eyerich der tagner hanß Eyerich deß tagners allhier ehelich Sohn, Ursula, Hans Freytag deß Spielmans Zue ußerlpurg* dem Marggraffen Von Anspach Zugehörig nachgelaßene tochter. 13. Jan. (i 166)

Le tailleur Jean Kilian et le boulanger Georges Kilian s’accordent au sujet de la succession de leur père Georges Kilian à Colmberg
1634 (7. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 475-v
Zuwißen, daß in der Cantzleÿ der St. St. vor dem zu den Contracten insonderheit verordnetem Notario erschienen hanß Kilian der schneider und desselben Bruder Georg Kilian der Weißbeck beede burgere alhie,
haben in gegensein weÿ: Georg Kilians gewesenen Becken see: zu Colmberg frst. Marggräfischer Onoltzbachischer Jurisdiction ihres Vaters see: Jüngern Kindern vnd respectiué ihrer Miterben abgeordneten Machtboten hanß Kernen von Rotenburg Auf der Tauber, angezeigt und bekannt
demnach sie beede Brüder erwehnten ihren Mit erben zu besagtem ihres in Gott v.storbenen Vatters Verlaßenschafft Abtheilung beschrieben word., vnd Sie aber nit allein wegen ferne des wegs sondern auch vnd meistentheils der ietzigen mehr alß gefahrlichen leüffen beschwehrlichen kriegs und theürren Zeiten halben ihnen zureisen vnd das wenige, so ihnen vber abzug der Schulden auß dem Erb, noch an Vätterlicher Erbschafft gebüren möchte, Abzuholen gantz unthunlich, mißlich* und unrahtsam befunden, daß hierauff Er Hanß und Georg die Kilian gebrüederen vff alles daß jenigen so ihnen von gemeltem ihrem lieben in Gott ruhenden Vater see: erblich angefallen sein möchte (…)

Le receveur de l’hôpital cède à Ulric Koch un capital garanti sur la maison de Georges Kilian

1659 (17. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 733-v
Erschienen H Johann Friderich Schied alß Schaffner deß mehrern Hospitals
in gegensein H Ulrich Kochen Kleinen Rhatsverwanthens
in solutum cedirt habe 200. lb vermög der am 18. april a° 1657. in der Cancelleÿ Contractstuben vffgerichteter und in deß mehrern Hospitals registrand. D. de a° 1645. & seqq. fol. 245. fac. 2. befindlich. Pfrund Verschreibung, vff Georg Kilians deß Weißbeckhen alhie am undern Fischmarckh gelegenen Behaußung hafftend. Capitals

Vente par les enfants et héritiers de Sebastian Hamm et d’Esther Straub, remariée à Georges Kilian.
1662 (6. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 531-v
Erschienen Bastian Hamm der Zimmermann für sich selbst, hannß Jacob Möhrer der Duchscherer alß Ehevogt Ursulæ Hammin, Vnd Ester Georg Kilians deß Weißbeckhen Eheweib mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts, alle im nahmen gemelt und Zugleich weg. Michael Hammen deß Wafenschmidts Zu Schwäbisch hall für daß. sie de ratihabitione cavirten /:alß Weÿl. Sebastian Hammen deß ältern geweßenen Zimmermanns nunmehr seel. nachgelaßene Wittib Kind. und Erben:/
in gegensein H. Johann Marcelli Schenckh Schaffners zu Allerheilig. im nahmen deß Freÿ Reichß wohl Edelgebohrnen H. Blasÿ von Müllenheim deß beständigen Regiments der herren Fünffzehn
daß Sie demselben für ihrer beÿ Jacob Nöppel Zu Kolbsheim hindergestandenen Achtzig Viertel waÿtz. hauß baw Cost.

Georges Kilian meurt le 16 juin 1666 en délaissant un fils de son premier mariage avec Marie Rod et deux enfants de son deuxième mariage. Les experts estiment la maison à 1 325 livres. La masse propre à la veuve est de 265 livres, celle des héritiers de 753 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 093 livres et le passif à 817 livres.

1667 (2.3.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 20) n° 6 (979)
Inventarium vndt beschreibung aller hab nahrung vndt güetter, so weÿland der Ehrenthafft Herr Georg Kÿlian geweßener weisbeckh vndt burger alhie Zu Straßburg, welcher den 16. Junÿ verwichenen 66.ten Jahrs tödlichen verblichen, hinderlaßen, So vff erfordern vndt begehren des verstorbenen herrn seeligen per Testamentum instituirter vnnq ane nachgemelten folio benambsten Erben durch die viel ehren vndt tugendreiche frau Ester Straubin die hinderlaßene wittib mit beÿstand des Ehrenvesten fürsichtig und weißen herrn Johann Israel Fausten eines Ehrsammen großen Rahts beÿsitzers, dero geordnet und geschworenen Vogts, geeygt vnd gezeigt (…) Actum den 13.ten Augusti Anno 1667.
Der Verstorbene herr seeliger hatt per Testamentum Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. den Ehrenhafften herrn Jacob Kÿlian barcheret Kremern und burgern alhie des Abgeleibten herrn seeligen Inn erster Ehe mit weÿland der viel ehren vndt tugendreichen frauwen Maria Rohtin selig erzeigten vnd hinderlaßenen Sohn mit beÿstand des Ehrenvesten herrn Nicolai Reben Notarÿ Jurati
2. weÿland Ester Kÿlianin mit auch weÿland Andrea Ebingern geweßenen Kueffern ehelich erzeügtes vndt verlaßenen döchterlin, Martha genandt, deßen geordneter vndt geschworner Vogt den Ehrenhafft Hanns Georg Bernegger Schuemacher vnd burger alhie, So dem geschäfft Inn persohn beÿgewohnt
3. den Ehrsamen vndt bescheidenen Georg Kÿlian, ledigen weißbeckhen, deßen geordneter vndt geschworner vogt der Ehrenvest fürsichtig vndt weis herr Hanns Hamm weißbeckh vndt eines Ehrsamen Cleinen Raths beÿsitzer, welcher dem geschäfft beÿgewohnt, beede des Inn Gott ruhenden herrn selig *der hind.laßenen fr. ehelich erzeugten dochter und Sohn, Alle dreÿ des verstorbenen herrn seel. per Testamentum instituirte Erben
Eheberedung den 5. martÿ 1639.

Inn einer Inn der Statt St. vff den vndern Fischmarck gelegenen vndt In diße Nahrung gehörigen beh. ist befunden worden wie volgt
Ane haußraht, Auff d. obern büenen, Inn d Cammer A, Im hindern Stock, Inn d Cammer B, Im vordern Stock Inn d Cammer C, Inn d Cammer D, Inn der Cammer E im hindn stockh, Inn der obern Stuben, vor der Stuben, Inn der vndern Stuben, Im Keller
Eÿgenthumb ane Haüsern (E.) Item ein vorder vndt hinder haus hoffstatt vndt höfflein mit allen andern ihren gebeüwen, begriffen, weithen, rechten, Zugehördten vndt gerechtigkeiten, gelegen Inn der St St ane den vndern Fischmarckh gegen der Zunfft Stuben Zur Möhrin hienüber einseit etwann neben herrn Paul Hellwig dem Schwerdtfeger vndt Alten großen Rahtsbewanthen, Jetzo Herrn Josia Gernern dem handelsmann, Anderseit herrn Johann Beücheln dem handelsmann hinden vff den vlmergraben stoßendt, davon gehet Jährlichen vff Martini 2 lb 9 ß 10 d bodenzins Inn hauptguet für 55 lb d gerechnet, Item vom wetterdächlin fünff schilling pfenning,vndt von dem brodt laden fünff schilling d allmendt gelt Alle dreÿ posten de Statt Str: sonsten ledig vndt eÿgen vndt uber obgemelte beschwerden æstimirt per 1235 lb
Davon gehet wider ab so wehrender Ehe Aurelia Rauscherin weÿland Ohl Christmanns gewesenen garttners vndderwagnern nachgelaßener wittib vndt dann hanns Reiners von feßenheim als vogt Weÿland Quirin Rauschers seelig. dochter vor darauff gestandenes capital bezahlt worden 650 lb d. Welche hernacher folio (-) vor eine theilbare beßerung eingetragen, Pleibt demnach Ane obgemelten Anschlag noch vberig benantlich 585 lb
Darüber sagt i. pergamenter Kauffbrieff mit d. Statt Str. Contract Innsiegel verwahrt datirt den 8.ten Maÿ Anno 1637. m. alten N. 1 notirt vndt dabeÿ gelaßen
(T.) Theilbare Beßerung ane der Erben unveränderten behaußung (…) 650
(E.) It. eine behs. mit einem hinderhaus Im golldgießen (…)
Schulden aus dem Erbe Zugeltend – Item Vermög Inventarÿ vber weÿl. Estern Kylianin Auch weÿl. Andreä Ebingers geweßenen bierbrauers haußfr des abgeleibten deßes Ehe erzeugten dochter Inn den Ehestand Zugebracht (…)
Ergäntzung der fr. Wittib unveränderten guets. It. vermög einen In der alhiesiger Cancelleÿ Contract Stuben d. 6.ten Octob. 1662. vffgerichteten Verschreibung (…)
Ergäntz. der Erben unveränderten Guts, Inhalt Inv. über des Abgeleibten H. seel. In den Ehestand Zugebracht durch Weÿl. Petrum Gündel Notarium Inn Anno 1639 vffgericht
Abzug in dießes Inventarium. Der Fr. Wittib unverändert Gutt, Sa. haußraths 36, Sa. Silbergeschirrs v Geschmeidts 17, Sa. Goldener Ring 5,Sa. Ergäntzung (208, Abzug 2, Pleibt noch) 206, Summa summarum 265 lb
Der Erben unverändert Gutt, Sa. haußraths 43, Sa. Silbergeschirrs v Geschmeidts 15 ; Sa. Eigenthumbs ane häußern 753
Sa. Ergäntzung (1083, abzug 596, Pleibt noch) 486, Summa summarum 1280 lb – Sa. 396, Nach deren Abzug 884 lb
Theilbar Gutt, Sa. haußraths 100, Sa. Früchten, Meel vndt Werckzeug Zum becken handwerckh gehörig 123, Sa. Wein vndt lährer Vaß 4, Sa. Silbergeschmeidts 3, Sa. Guldener Ring 4, Sa. baarschafft 51, Sa. Beßerung ane der Erben unveränd. häußer 800, Sa. der Schulden 3, Summa summarum 1093 – Schulden 817, Nach deren Abzug 275 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1621 lb
Species Facti

La maison revient ensuite au fils du deuxième mariage Georges Klilan qui épouse en 1668 Barbe, fille du boulanger Michel Roth

Mariage, cathédrale (luth. f° 103, n° 30)
1668. Dom. 9. post Trin. Zum 2. mal Georg Kilian der ledige Weißbeck, Weiland Georgÿ Kilian deß gewesenen Weißbecken u. Burgers alhier nachgelaß. ehel. Sohn, Jfr. Barbara Michael Rothen auch Weißbecken u. Burgers alhier ehel: T. Montags den 27.ten Julÿ Münster (i 105)
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 280, n° 13) 1668. Dom. 10. et 11. Tr. Geörg Kilian der Weißbeck, weÿl. Georgÿ Kilian deß gewesenen weißbeck. vnd Burg. hind.laßener Ehelicher Sohn, Und Jungfr. Barbara Michaelis Roth. deß Weißbecken vnd burgers alhier, eheliche Tochter, Cop. im Münster den 27. jul. (i 298)

La veuve se remarie en 1684 avec le boulanger Isaac Jund
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 28 n° 26)
1684. Domin. XX & XXI Trinit. Isaac Jundt der Burger und ledige Weißbeck alhie Hr. Johann Jundt deß burgers und Weißbecken alhier ehelicher Sohn undt Barbara, wÿland Georg Kilians des burgers und Weißbecken alhier nachgelaßene Wb. Copul. Zu St. Niclaus d. Mont 13/23. 8.bris (i 29, proclamation Saint-Pierre-le-Jeune f° 312 i 326))

Les trois enfants de Georges Klilan (le compagnon Georges Klilan et ses deux sœurs) louent la maison boulangerie à leur beau-père Isaac Jund

1691 (31.8.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 704-v
H. Georg Wagner, E:E: kleinen Raths beÿsitzer und von wegen Georg Kilian deß ledig. beckenknechts, so in d. Frembden hierzu insonderheit deputiret, so dann hans Jacob Riedel der Haußfeurer, alß Vogt weil. Georg Kilian gewesenen Weißbecken nun längst sel. hind.laßene übrig. Zwo töchtere
in gegensein Isaac Jundten deß weißbecken, mit beÿstand Hn Jacob Luthers E.E. großen Raths alt. Beÿsitzers – Im nahmen ged. Kilianischen Erben ihme Jund. deren Stieffvatter
entlehnt, Eine becken behaußung mit allen deren Gebäuen und zugehördt. /:außgenomm. eine Cammer, so denen Verleihend. Vogts Kind. Zu ihren mobilien vorbehalt. wird:/ allhier am undern Fischmarckt einseit neb. H. Johann Büchel, dem handelßmann and.seit neb. H. Quinzar, dem handelßmann, geleg. auff dreÿ jahr lang von weihnacht. dieß jahrs anzurechnen, umb einen wochentlich. Zinß nemblich Ein pfund. für jede woch macht iedes Viertel jahr d. ist iede 13 woch. 13 pfund

Compte que rend le boulanger François Roth, tuteur de Georges Klilan, engagé dans les troupes en Flandre, fils de Georges Klilan et de Barbe Roth. La boulangerie est exploitée par Martin Hermann, mari de sa sœur Susanne.
1695, Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 3)
Rechnung Mein Frantz Rothen, Weißbeckhen vnd burgers alhier, alß geordnet vnd geschwornen Vogts Georg Kilians, des becken Knecht, so der Zeit inn Flandern In Kriegs diensten begriffen Weÿl. Georg Kilians, Geweßenen Weißbecken vnd burgers alhier, mit auch weÿl. Frauen Barbara Rothin, seiner haußfr. seel. ehelich erzeugten hinderlaßenen Sohns, Inhaltendt alles daß Jenige, Waß Ich vom 3. Maÿ 1693. da ich dieße Vogteÿ auffgeschwohren, biß den 18.ten 9.bris 1695. Inn allerhand Wege eingenommen, dargeg. wid. außgeb. auch sonsten Inn andere Wege Vögtlicher weÿs verrichtet und verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Bericht dießer Rechnung. Zuwiß. demnach H Jacob Rädel, Schwartzbeck v. burger alhier, als geweßener vogt obernanten Meines Curandi, Wie auch Barbaræ vnd Susannæ Kilianin deßen Schwestern /:darund. aber Barbara sich noch beÿ des vorigen vogts leben verheirathet:/ Zu angang des 1693.ten Jahrs Zeitlichen Todes Verfahren, Ich darauff deßen stell obernandtem Georg Kilian vnd deßen Schwester Susannæ welche aber nunmehr auch verheurathet mit Hans Martin Hermann dem weißbecken, meinem Schwager (…)
Corpus meines vogts sohns Jährlich fallend Haußzinßes. Die Meinem vogtsohn vnd obgemelten beed. verheuratheten Schwestern Barbaræ und Susannæ Kilianin Zu 3. gleichen portionen Gehörige, In der Statt Straßburg ane dem vndern Fischmarckt Geg. der Zunfft stuben Zur Mörin Gelegene vnd ihnen beÿ Mütterlicher verlaßenschaffts abtheilung als ein respectivé vätterliches Guth assignirt vnd verglichener maß zugefallene becken behaußung, so der Zeit Johann Martin Herrmann dem Weißbecken ersternandter Susannæ Kilianin Ehevogt, verlühen, erträgt wochentlich vermög des mit ihme getroffenen vergleichs und gemachter lehnung Zwen Guldin, macht Jährlichen deß Jahr à 52. Woch.

Autre compte de tutelle, Georges Kilian est alors de retour à Strasbourg.
1696, Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 4)
Rechnung Mein Frantz Rothen, des Weißbecken als geordnet und geschwornen Vogts Georg Kilians, des sich anietzo alhier befindlichen ledig. becken Knechts, weÿl. Georg Kilians, geweßenen Weißbecken und burgers alhier, mit auch weÿl. frauen Barbara Rothin seiner haußfrauen seel : ehelich erzeugten hinderlaßenen Sohns, Inhaltend alles das Jenige, waß ich vom 18.ten Novembris. Anno : 1695. biß den 15.ten Aprilis Anno. 1696. obgemelts meines Vogtssohns halber inn verschiedene Wege eingenommen, dargeg. wid. außgeben auch sonsten in andere Wege vögtlicher weiß verrichtet und verhandelt habe. Zweite Rechnung dießer Vogteÿ

Corpus meines vogts sohns Jährlich fallend Haußzinßes. Die meinem vogtsohn vnd deßen beed. verheuratheten Schwestern Barbaræ und Susannæ Kilianin Zu 3. gleichen portionen Gehörig : In der Statt Straßburg ane dem vndern Fischmarckt Geg. der Zunfftstub Zur Mörin Gelegene vnd ihnen beÿ Mütterlicher verlaßenschaffts abtheilung als ein respectivé vätterliches Guth assignirt vnd verglichener maß zugefallene becken behaußung, so der Zeit Johann Martin Herrmann dem Weißbecken ersternandter Susannæ Kilianin Ehevogt, verlühen, erträgt wochentlich vermög des mit ihme getroffenen vergleichs und gemachter lehnung 1 lb, macht Jährlichen deß Jahr à 52. Woch.

Barbe Kilian femme du boulanger Frédéric Braun, cède son tiers de la maison à son frère. En marge, acte passé quelques jours plus tard, par lequel Susanne Kilian femme de Martin Hermann cède le dernier tiers à Georges Kilian qui devient ainsi seul propriétaire de la maison

1699 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 571 f° 128-v
Barbara geb. Kilianin, Friderich Braunen, deß Weißbecken Haußfrau mit beÿstand deßelben
in gegensein Georg Kilian deß ledigen weißbecken, mit beÿstand Samuel Rothen auch Weißbecken deßen noch ohnentledigtenen Curatoris, Ihme Kilian Ihrem leiblich. bruder
Einen dritten theÿl für ohnvertheilt an einem Vorder: und hinderhauß, hoffstatt und höfflein, mit allen anderen deren Gebaüen, begriffen, weit. recht. Und Zugehördten, allhier an dem undern Fischmarck geg. der Zunfft Stuben zur Möhrin hinüber einseit neben weÿl. H. Josiæ Gerners gewesenen handelsmanns sel. wittib und Erben, anderseit neben weÿl. H. Johannis Büchels auch handelsmanns sel. hinderlassene Erben hinden auff den Ulmergraben stoßend gelegen, von welcher gantzen behaußung gehend jährlich auff Martini gemeiner Statt 2 lb 9 ß 10 ß bodenzinß, ferner von einem wetterdächlein 5 ß und von dem brodladen auch 5 ß allmendgeld Gemeiner Statt Pfenningthurn, So haben auch Isaac Jund der Verkäuferin und deß Kaüffers Stieffvatter annoch 300 lb widems Capital auff der gantzen behaußung zu genüßen – Zumalen dem Kaüffer ein dritter theÿl vorhin zuständig – umb 666 pfund
[in margine :] Susanna geb. Kilianin Martin Hermanns deß weißbecken haußfrau, in gegensein deß in vorstehenden Verschreibung gemeldten Georg Kilians, mit beÿstand wie daßelbst, an der hierin verschriebenen behaußung gebührend. eÿgenthümlich. dritten theÿl verkaufft, umb 825 pfund, den 2. Aprilis 1699
[in margine :] vorbemel. Martin Herrmann, So dann Susanna geb. Herrmänin sein Herrmanns leibliche Tochter mit beÿstand Christian Stengers Weißbecken ihres Ehe vogts (quittung), den 18. martÿ 1717

Georges Kilian et Marie Barbe Christianus hypothèquent la maison au profit du chaudronnier Jean Christianus, leur beau-père et père respectif.

1700 (22.6.), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 368
Georg Kilian der Weißbeck Und Maria Barbara geb. Christianußin mit beÿstand Hn Andres Röderer des Gerbers und Led. händlers und Andres Mentzers deß Kirßners, Ihrer Vettern [unterzeichnet] Gorig Killian, Maria Barbara Killianin
in gegensein Hn Johannis Christiani, deß Kupfferschmids, ihres respect. Schweher und leiblich. Vatters – schuldig seÿen 700 pfund
unterpfand, Eine vord. und hind. behaußung hoffstatt und höfflein mit allen deren gebaüen, Recht. und Zugehördt. allhier am Undern Fischmarckt geg. d. Möhrin über, einseit neben H. Isaac Gerners, gewesenen handelsmanns sel. wittib und Erb. and. seit neb. H. Johann Büchel, den handelsmann, hind. auff d. Ulmergraben stoßend geleg. Von welcher gantzen behaußung gehend jährlich auff Martini gemeiner Statt 2 lb 9 ß 10 d bodenzinß, ferner von einem wetterdächlein 5 ß Und von dem brod lad. auch 5 ß allmend geld gemeiner Statt Pfenningthurn
[in margine :] in gegensein Johann Michael Stahl, des Weißbecken, als proprietarÿ hievor verpfändter behaußung (Quittung), den 28. 7.bris 1745

Les experts estiment la maison à 1 750 livres en 1720 à l’inventaire dressé après la mort de Jean Georges Kilian. La maison est mentionnée à l’inventaire des apports dressé après le remariage de sa veuve avec le boulanger Michel Stahl.
Jean Michel Stahl et Marie Barbe Christianus hypothèquent la maison au profit du boulanger Frédéric Braun

1722 (17.12.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 709
Johann Michael Stahl der weißbeck und Maria Barbara geb. Christianußin beÿständlich Christoph Christianus des Kupfferschmidts ihres bruders und Jacob Böckel des Rothgerbers ihres schwagers
in gegensein Friedrich Braun des weißbecken – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine weißbecken behausung mit dero zugehörden und gerechtigkeiten ahm Untern Fischmarckt einseit neben der Quinssardischen behausung anderseit neben Kaÿßer dem handelsmann hinten auff dem Ullwergraben – davob gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn ane bodenzinß 2 lb 10 ß

La tribu des Fribourgeois inflige une amende au boulanger Jean Michel Stahl pour avoir transmis un certificat d’hébergement non conforme. Jean Michel Stahl déclare que le séjour a été autorisé par le consul régent.
1736, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 24-v) Dienstags den 26.ten Junii A° 1736 – Johann Michael Stahl der Weißbeck citiret, wegen eines den 25.ten Apr. & c. überschickten straffbahren Nacht Zeduls, anerwogen Er darinnen nicht gemeldet woher die Persohn were, so Er logiret.
Ille præsens Sagt, Er habe den Nacht Zedul nicht selbsten geschrieben, sondtern Schreiben laßen, auch wegen der Persohnen, so er logiret, von Ihro Gn. den Regirenden Herrn Ammeister Erlaubnuß gehab.
Erkandt, Seÿe citatus pro nunc nur in 6 ß d Stradd Zu Condemniren Ihme aber auch die Nacht Zedul ins Künfftige nach Ordnung Zu Fertigen Sub arctiore zu injungiren.

Les experts estiment la maison à 1 900 livres en 1741 à l’inventaire dressé après la mort de Marie Barbe Christianus.
Les enfants et héritiers de Georges Kilian cèdent la maison à leur beau-père Jean Michel Stahl

1742 (3.7.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 316-v
Johann David Kilian der haußfeurer vor sich selbst und als mandatarius H. Notarÿ Johann Daniel Papelier als theilvogts weÿl. Johann Georg Kilian des weißbecken dreÿ kinder Maria Magdalena, Anna Maria und Maria Salome der Kilianin, mehr Fr Maria Salome geb. Kilianin weÿl. Johann Altsdorff beÿständlich ihres schwagers Johann Michael Braun des Musici, mehr Johann Jacob Kilian lediger knopffmacher, ferner Fr. Maria Dorothea geb. Kilian erstgedachten Braunen ehefrau, mehr Jgfr. Maria Barbara Kilianin beÿständlich Johann Jacob Braun weißbecken und dieses letztern als vogt Johann Friedrich Kilian ledigen schwerdfegers, samtlicher erben weÿl. Johann Georg Kilian des weißbecken ihres respe. vatters und großvatters
ihres stieffvatters Johann Michael Stahl weißbecken, laut erkanntnus vom 23. maÿ jüngst obrigkeitlich confirmirten versteigerung
eine weißbecken behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehör und gerechtigkeiten ane dem unteren Fischmarckt einseit neben H. Sigmund Felckenhauer dem Stadt: schloßers und EE. kleinen Raths alten beÿsitzer, anderseit neben weÿl. Fr. XV Quinsard erben, hinten auff den Ulwergraben – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 2 lt 19 ß 10 ane bodenzinß – als ein respective groß: und vätterlichen erbguth – um 725 und 350 pfund verhafftet, geschehen um 1435 pfund

Jean Michel Stahl hypothèque la maison au profit du meunier Philippe Jacques Lauth

1742 (3.7.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 318
Johann Michael Stahl der weißbeck
in gegensein Philipp Jacob Lauth des Dinsen: müllers EE. kleinen Raths beÿsitzers – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, eine am heutagen tag erkaufft und aus jetzigem vorschuß zum theil bezalte behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein und hoffstatt cum appertinentis ane dem unteren Fischmarckt einseit neben H. Sigmund Felckenhauer dem Stadt: schloßers und EE. kleinen Raths alten beÿsitzer, anderseit neben weÿl. Fr. XV Quinsard erben, hinten auff den Ulwergraben – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 2 lb 19 ß 10 ane bodenzinß

Jean Michel Stahl meurt en 1755 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison à la somme de 1 230 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 355 livres, le passif à 945 livres.

1755 (24.11.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1165) n° 942
Inventarium über Weiland des Ehren und vorachtbaren H. Johann Michael Stahl, gew. weißbecken und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1755. – nach seinem Sambstags den 26. Octobris dießen Zu end eilenden 1755.gsten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und vorachtbahrn Herrn Johann Michael Stahl, leedigen Lang Meßerschmidts und burgers allhier, den der abgeleibte seelig mit weiland Frauen Maria Barbara Stahlin gebohrner Christianiin, seiner am 25. 7bris 1741. verstorbenenn Ehefrauen seelig ehelich erziehlet und ab intestato Zu seinem universal Erben verlaßen, inventirt (…) So beschehen Straßburg Montags den 24.ten Novembris 1755.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarck gelegenen und in dieße verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behaußung. Neml. eine behaußung in Vorder und hindergebäu bestehend, hoffstatt und höfflein mit allen deren gebäuden begriffen weiten Zugehörden rechten und gerechtigkeiten allhier zu Straßburg ane dem undern fischmarckt gegen der E.E. Zunfft der Möhrin Zunfftstub über, 1.s. neben H. Johann Daniel Bär dem Goldarbeiter 2.s. neben H. Sigmund Falckenhauer dem Stattschlosser und E. E. großen Rahts alten beÿsitzern, hinten auf den Ullmer graben stoßend gelegen davon man Jährl. auf Martini dem allhießigen Pfenningthurn 2. lb 9 ß 10 d ane bodenzinß, ferner dahien wegen des Wetterdachs 5. ß und wegen des brodladens auch 5. ß zu lüffern schuldig, sonsten aber über solche real beschwerden und die hernach beschriebene passiv: Capital gegen männiglich freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) zu folg des zu mein Notarÿ Concept übergebenen Abschatzungs Zeduls vom 13.ten hujus angeschlagen pro 1250. lb. Abgezogen jene real beschwärde Zu doppeltem Capital ohnvorgreifflich gerechnet antreffende 120 lb, So restiren außzuwerffern 1130. Dieße behaußung und dero Zugehörde war hievor des abgeleibten seel. seinem Ehevorfahr weil. H Johann Georg Kilian dem gew. weißbecken und burgern allhier zuständig welche Er auf seiner Ehefrauen und vormaliger Kilianischen fr. We. eingangs gemelter Fr. Mariæ Barbaræ geb. Christianiin seel. absterben in Aô 1742. in der beÿ E. E. großen Rath vorgegangen Versteigerung erkauffet hat und ist der in allhießiger C. C. stub darüber verfertigte Kauffbrieff dermalen nicht vorhanden. Sonsten sagt darüber 1. teutsch. perg. Kauffbrief in allhies. C. C. stb gef. de dato 8.ten Maÿ 1637. mit a. N° 1 bemerckt, und dermahlen wieder dabeÿ gelaßen.
Widem Welchen der verstorbene seel. von weil. Fr. Maria Barbara Stahlin geb. Christianin seiner Ehefr. seelig bis ane einen todt
Ergäntzung des Wittibers abgegangenen ohnveränderten Guths. Nach anleÿtung des über beder nunmehr durch den tod Zertrennten Eheleute Zugebrachte Nahrungen in A° 1722. durch Hn Notarium Christoph Michael Hoffmann auffgerichteten Inventarÿ
Abzug gegenwärtigen Inventarÿ. Sa. haußraths 48, Sa. Schiff und geschirr Zum becken handwerck gehörig wie auch Meel und Kleÿen 21, Sa. Frucht 9, Sa. Weins und faß 16, Sa. Sibers 2, Sa. baarschafft 100, Sa. Eigenthum ane j.r behaußung 1130, Sa. Activorum 27, Summa summarum 1355 lb – Schulden 945, Nach deren Abzug 410 lb – Stall Summ 676

Son fils coutelier Jean Michel Stahl vend la maison à (son demi-frère) David Kilian et à sa femme Anne Salomé Dürrbach

1760 (27.9), Chambre des Contrats, vol. 634 f° 288
H. Johann Michael Stahl der langmeßerschmidt
in gegensein David Kilian des weißbecken und Annæ Salome geb. Dürrbachin
eine behausung bestehend in vorder und hinter hauß, höfflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, rechten und gerechtigkeiten am untern Fischmarckt gegen der Zunfft stub zur Möhrin hinüber, einseit neben Johann Daniel Bär dem goldarbeiter, anderseit neben weÿl. H. rathh. Falckenhauer wb. und erben, hinten auff den Ullwergraben – davon gehen auf Martini hiesiger Stadt Pfenning Thurn 2. lb. 9. ß.10. d. ane bodenzinß, Item vom wetterdächlein 5 sch. und vom brodladen auch 5 ß – um 2750 pfund

Marie Salomé Ziegler veuve du boulanger Jean Jacques Karcher rompt ses fiançailles avec Jean David Kilian
1733 (16. 7.bris), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 70) Varia
Requisition respective Declaration und Protestation In Ehe Verspruchs sachen Johann David Kilian des Ledigen weißbecken und burgers alhier Ca. frauen Mariam Salomeam Karcherin gebohrner Zieglerin weißbeckerin und burgerin allhier
Mittwoch den 16. Septembris Anno 1733 bin auff requisition und begehren des Ehrengeachten Johann David Kilian, Ledigen weißbecken und burgers alhier, ich der unterschriebenene Notarius Benebst denen zu end gemelten Zweÿer gezeugen,
Zu frauen Mariæ Salomeæ Karcherin gebohrner Zieglerin, weÿl. Hn Johann Jacob Karchers geweßenen weißbecken und burgers alhier seel. nachgelaßenen Wittib in der Steinstraß wohnhafft gegangen, und Sie nachtrucklich befragt, ob Sie denjenigen Zwischen gemelten requirirenden und ihre Frau Karcherin in beÿseÿn ihres Vogts Hn Pfehlers des Specieres und burger alhier Kurtz verruckter Tagen hochteurlich Vorgegangen Ehe Verspruchs annoch geständig und ihne Kiliaan heÿrathen wolle. darauff mehrgemelte Frau Karcherin Wittib mit in antwortt ertheilt, daß Zwar der Ehe Verspruch Zwischen ihnen geschehen aber aus ehrlichen und beÿ sich habenden trifftigen Motiven und ursachen Keines weegs gesinnet wäre ihne Kilian Zu heÿrathen, es mag auch hien kommen, wo es will und desten* was es wolle, So will Sie derer gegungsam red und antwort geben, welches alles ich ad referendum und Zu gleich meinen abschied genommen, im mittelst aber wieder alle daraus entspringende weitläuffigkeit und Unoosten Solemniter protestirt und alle remedia juris bestermaßen reservirt,
So beschehen in beÿseÿn Meister Johann Jacob Schäff des Küblers und burgers alhier und Joh: Daniel Lautensack mein des Notarÿ scribenten von hier gebürtig

Jean David Kilian épouse en 1738 Anne Salomé Dürrbach, fille du boutonnier François Dürrbach : contrat de mariage, célébration
1739 (16.10), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 79) n° 405
Eheberedung – entzwischen dem Ehren vnd vorgeachten Herrn David Killian, dem Ledigen haußfeurer, Weÿland des Ehren: und Wohlvorgeachtrn herrn Johann Georg Killians, des geweßenen weißbecken und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. nachgelaßenem Sohn als dem Bräutigamb ane einem
So dann der viel Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Anna Salome Dürbachin des Ehren und wohlvorgeachten herrn Friderich Durbachs Knöpffmachers und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erziehlter Jungster Tochter als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg (…) auff Freÿtag den 16.ten Octobris Anno 1739. [unterzeichnet] David Kilian als hochzeiter, Johann Michael Stahl als stief vatter, Anna Salomea Dierbechin Als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 176, n° 23)
Mitwoch den 17. Novembr. sind nach Zweÿmahliger proclamation ehelich copulirt und eingesegnet word. Joh: David Kilian der Ledige haußfeurer und burger alhie, weÿl. Joh: Georg Kilian gewesenen Burgers und weißbecken allhier hinterlaßener ehel. Sohn und Jfd. Anna Salome H Friderich Dürbachs burgers und Kupfferschmids allhier ehel. Tochter [unterzeichnet] Johan diebold Kilian als Hochzeiter, Anna Salome dierbechin Als hochzeiterin (i 178)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison Grand rue face à la rue des Meuniers. Ceux du mari s’élèvent à 144 livres, ceux de la femme à 278 livres.
1740 (13.6.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 53) n° 1190
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Ehren und Vorgeachte Herr David Kilian, der Schwartzbeck und die Ehren und tugendsahme frau Anna Salome Kilianin, gebohrne Dürrbachin beede Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg, einander Vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, welche der ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit Europe auffgerichteten heuraths verschreibung expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg in fernerem Gegenseÿn H, Friderich Dürrbachs, Kupfferschmidts und burgers allhier der Ehefrauen gebielbten herrn Vatters und frauen Mariä Barbarä Stahlin geb. Christianußin, des Ehemanns Eheleibliche Mutter, auf Montag den 13.ten Junÿ Anno 1740.
In einer allhier zu Straßburg ane der Langenstraß gegen dem Müllergäßlein über gelegenen und in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen Behausung befunden Worden Wie volgt
Abzug In gegenwärtige Zugebrachte Nahrung gehörig, des Manns ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 14, Sa. Schiff und geschirrs Zum becken handwerck gehörig 2, Sa. Frünchten und Meels 32, Sa. Silbers 3, Sa. baarschafft 21, Summa summarum 75 lb – Deme beÿzufügen der halbe theÿl ane den haussteuren 69 lb, Des Manns Völlig in die Ehe gebracht eigenthümlich Vermögen 144 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht guth, Sa. haußraths 72, Sa. Silbergeschmeids 13, Sa. goldener Ring 15, Sa. baarschafft 108, Summa summarum 209 lb – Hierzu ist nun ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen verehrten haussteuren 69 lb, Der Fr. Völlig in die Ehe eingebracht guth 278 lb

Le boulanger en pain noir Jean David Kilian devient boulanger en pain blanc
1743, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 10)
(f° 20-v) Dienstags den 25. Junÿ – Handwercks veränderung (1 lb d)
Johann David Kilian der bißherige Schwartzbeckh dahier Erschienen will das handwerck verändern, undt weißbeckhen, bittet deßfalls umb gerihtliche permission.
Erkandt, Kan Ihme nach ordnung gegen der gebühr willfahrt seÿn, Jedoch der Zunfft ohne præjuditz undt dem proprietario des haußes ohne nachttheill.

Jean David Kilian est comdamné à une amende pour avoir vendu du pain au-dessous du tarif
(f° 122-v) Montags den 20.t Februarÿ 1747 – Straff (10 ß)
David Kilian der weißbeckh ist accusirt daß Er ein paar Weiß brodt vmb 5. d und also wider articul unter dem Tax verkaufft, ipse præsens sagt er Wiße nichts davon, seine leuth müßten Es gethan haben.
Erkandt, soll nebst 5. ß in 10 ß Straff Condemnirt werden.

La tribu des Boulangers inflige une amende à Jean David Kilian pour avoir vendu davantage de pain sec que ne l’autorise le règlement
(f° 128) Donnerstags den 16. martÿ 1747 – Straff (1. lb)
David Kilian der Weißbeckh accusirt, daß Er den 20. Hornung Vor 28 ß undt also wider die geordnete anzahl brodt auff den trockenen Marck gehabt, beklagter præsens sagt sein Jung habe besteltes vor einem Maurer dabeÿ gehabt, auff der beeÿdigten Rüeger außsag ist Erkandt, soll beklagter nebst 5 ß unkosten auch in 1. lb d Straff Condemnirt sein.

Le farinier Jean David Kilian devient boulanger en pain blanc
1755, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 35) Donnerstags den 18. Decembris 1755 – Handwercks änderung
Johann David Kilian der bißherige Meelmann Will den Meelhandel in das Weißbecken handwerck verändern, bittet ihme solches zu erlauben. Erkannnt seÿe ihme in seinem begehren nach ordnung gegen Erlag der Gebühr zu Willfahren.

Les contrôleurs font grief à Jean David Kilian d’avoir vendu des craquelins frais le jour où il est censé vendre du pain sec. Il s’en justifie, il est condamné aux simples dépens.
(f° 100) Mittwoch den 13. Decembris 1758 – angeklagt
Iidem (die Rügere) klagen Cra. David Kilian den Weißbecken daß derselb d. 12. 9.bris als an seinem trockenen tag Weiche Brettstellen gebachen v. verkaufft, bitten denselben deßweg. gebührend abzustraffen. Derselbe sagt Zur Verantwortung, Er hätte bestelt Eÿerbrod Zu bachen gehabt, da hatte Er einige Brettstellen mehr gebachen, welche er inwendig in seiner Stuben verkaufft, diejenige so auff dem Laden gelegen wären trocken gewesen, bitt dahero absolutionem.
Erk. seÿe bekl. nur in 3. ß. d die Riegern v 2. ß Gerichts Cösten Zu condemniren.

Jean David Kilian est condamné à une amende pour avoir vendu du pain brioché frais un jour où il doit vendre du pain sec.
(f° 171-v) Mittwochs den 6. Januarÿ 1762 – Iidem (die Rügere) Cra. David Kilian den Weißbecken den Weißbecken daß derselbe am Letzt verfloßenen Neu Jahrs tag, so sein trockenes tag ware, wider den Tenor des Zehenden Articuls erneurten Articul Buchs vor 9 ß frisch gebachenen Weichen Stollen Vom Laden hinweg verkaufft requiritren denselben dem Art. nach abzustraffen, idq. ref. Exp. Und Erk. Zugegen Anfängl. der Anklag in Abrede suchen wollen, durch Klagende Rügere aber Sattsam überwießen Worden.

Jean David Kilian est condamné par contumace pour avoir vendu des craquelins frais
(f° 174-v) Dienstag den 22. Junii 1762 – Straff 1 lb 10 &&
Iidem (die Rügere) Cra. David Kilian den Weißbecken daß derselbe den 14. Aprilis Jüngst nach erlaubter Zeit frischgebachene Brettstetten Verkaufft, Bitten denselben dem Articul nach in Straff v. in die Gerichts Costen, v. Zwar wegen Nicht Erschienen par deffaut Zu Condemniren.
Nach eingeführter Klag, ersehener Citation vom 16. hujus so bekl. den 17. durch dißortigen Zunfft Büttel behörig insinuirt worden v. nach dem weder Bekl. noch jemand in seimen Nahmen Erschienen
Ist Erk. worden, seÿe Wider Bekl. in Contumaciam Zu sprechen v. deme Zufolg derselbe in 1 lb 10 ß Straff v in 2. ß 6 d Gerichts Cösten Zu condemniren
[Citations Zedul]

Jean David Kilian est condamné par contumace pour avoir vendu du pain aux œufs frais
(f° 180-v) Donnerstags den 16. Decembris 1762 – Straff 2 lb 10 ß
Iidem (die Rügere) Cra. David Kilian den Weißbecken daß derselbe den 11. 9.bris Jüngst als an seinem trockenen v. unerlaubten tag, öffentl. weich v. frisch gebachen Eÿerbrod vom Laden Hinweg verkaufft, requiriren deselben in 5. lb d als die deßhalb im 10. Articul erneurten Arcticul Buchs angesetzte Straff v. in die Gerichts Uncosten, Zu condemniren Und Bekl. Zugegen,der Anklag nicht in Abrede seÿn Können.
Ist Erk. werden seÿn Bekl. in 2. lb 10 ß Straff v. in 2 ß 6 s Gerichts Cösten Zu condemniren.

Les deux dernières amendes infligées à Jean David Kilian condamné par contumace pour avoir vendu des craquelins frais sont réduites
Jean David Kilian est condamné par contumace pour avoir vendu des craquelins frais (f° 185) Donnerstags den 10. Martii 1763. – Straff Moderation
Ferner wurde David Kilian von 2. mahlen außständige Straff ad 2. lb 5 ß moderirt

(f° 211) Sontags den 13. Januarÿ 1765 – (Straff 5 lb)
Iidem (die Rügere) Cra. David Kilian par deffaut, Erk. Straff 5. lb s Gerichts Cösten 2 ß 6 d

Jean David Kilian est condamné par la tribu des Fribourgeois pour avoir transmis un certificat d’hébergement non-conforme. Il déclare que le séjour était autorisé par le consul régent.
1764, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 168)
(f° 238) Dienstag den 14.ten deß Monaths Augusti in Anno 1764. – David Kilian der weißbeck auff dem Fisch Marckht alhier wohnhaft, citirt worden wegen eines Ihro Gnaden dem Regirenden Herrn Ammeister sub dato 8. Aprilis überschickten Straffbahren Nachtzedul Maßen derselbe die qualitæt von Christian Badholtz auß Sachßen Und nicht wohin derselbe seÿe auch die Jahrzahl darinnen außgelaßen.
Ille præsens, Sagt Er habe es nicht beßer Verstanden, undt wegen dem logiren Erlaubnuß von Ihro Gn. dem regirenden Herrm Ammeister gehabt.
Hierauff Ist Erkanndt worden, würdt der Citatus pro nunc nur in 6 ß d Straffe condemnirt und anbeÿ hinführo ahne die genaue observance der ordnung beÿ der darinnen enthaltenen Straffe Verwießen.

Jean David Kilian meurt sans enfant en 1766 après avoir institué des héritiers testamentaires (ses frères et sœurs à l’exception de sa sœur Salomé). Les experts estiment la maison à 1500 livres. La masse propre à la veuve est de 549 livres, celle propre aux héritiers de 220 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1959 livres, le passif à 3256 livres.

1766 (30.1.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 807) n° 422
Inventarium über Weiland des Wohl Ehren und wohl Vorachtbahren Herrn Johann David Kilian, des geweßenen Weißbecken und burgers alhier Zu Straßburg nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1766.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weiland der Wohl Ehren und wohlvorgeachte Herr Johann David Kilian, der geweßene Weißbeck und burger alhier Zu Straßburg nun seeliger, nach seinem Mittwochs den 4.ten Decembris des erstabgewichenen 1765.sten Jahrs aus dießer welth genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren der Viel Ehren und Viel Tugendgezierten Frauen Annä Salome Kilianin, gebohrner Dürrbachin, der hinterbliebenen Wittib beiständlich herrn Johann Daniel Dürrbach als Kupferschmids und burgers dahier, dero Bruders wie auch des Verstorbenen, seel. per Testamentum Verlaßener Erben (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 30.ten Januarÿ 1766.
Des Verstorbenen seeligen per Testamentum Verlaßene Erben seind 1.mo H Johann Jacob Kilian, der leedige Knöpffmacher so sich in ostindien aufhalten soll, und Von deme man schon seith a° 1744 keinen genauen Bericht hat einziehen können, so allhier annoch verburgert und in deßen Nahmen Vermög Extractus memorialis (…) S. T. H. Georg Daniel Meinicken, E: E: Großen Raths alter und E: E: Kleinen Raths jetzig wohlverordneter Hr beisitzer, welcher seinen Nutzen hier besorgte, In den Ersten Fünfften Stammtheil,
2.do, Frau Maria Dorothea geb. Kilianin, herrn Johann Jacob Gerstlauers des bürstenbinders und burgers dahier Ehefrau welche beneben dießem ihrem marito dem Geschäfft abwartete, In den Zweÿten Fünfften Stammtheil, 3.tio Weil. Fr. Mariæ Barbarä geb. Kilianin, Herrn Johann Georg Reichard, des Tabachändlers und burgers dahier, gewesener Ehefrauen seeligen, nachgelaßene beede Kinder als 1. Johann Georg und 2. Barbara Salome, die Reichard, deren geordneter Vogt ist vorgedachter Herr Johann Jacob Gerstlauer, der bürstenbinder und burger dahier, weilen aber derselbe bei dießem geschäfft selbsten uxorio nomine interessirt, als ware als theilvogt zugegen hr. Jacob Friderich Ludwig der Strumpffweber und burger dahier, welcher dero Interesse besorgte, In den dritten Fünfften Stammtheil, 4.to Hr Johann Friderich Kilian, der Langmeßerschmidt und burger in Franckfurth hier abwesend, in deßen nahmen bei gegenwärtigen Verlaßenschafft Inventur nebst schon genanntem H. Deputati erschienen Hr Johann Daniel Hatt der Weinhändler und burger dahier und Zwar solches Zufolg ausgestellter Vollmacht sub dato Franckfurt am Maÿn d. 17. Xbris 1765. so durch Hn Notarium Johann Jacob Diel daselbst bekräfftiget word. In den Vierden Fünfften Stammtheil, und dann 5.to Hr Johann Michael Stahl, der Langmeßerschmid und burger dahier, welcher in selbst eigener Persohn dießem Geschäfft beiwohnete, in den Füntthen und letsten Stammtheil, Alle seind des Verstorbenen seel. theils Voll und theils halbbändige Geschwüsterde auch Schwester Kinder und per Testamentum zu 5. gleichlingen Stammtheilen Verlaßene Erben
Copia der Eheberedung – Copia des Verstorbenen seel. d. 11. 7.bris 1765. errichteten und eodem die beÿ mir Notario deponirten Testamenti clausi

In einer alhier Zu Straßburg ane dem untern fischmarckt gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 9) Eygenthumb ane einer behaußung. (T.) Neml. I. behaußung bestehend in Vorder und hinderhauß, höfflin und hoffstatt, mit allen deren begriffen, rechten und Gerechtigkeit, gelegen allhier Zu Straßburg am untern fischmarkt gegen der Zunfftstube Zur Mörin hinüber, 1 s. neben H. Michel Burckel, dem frippier, 2.s neben H Carl Ludwig Süß dem handelsmann dahier, hinden auf de, Ullwergraben stoßend, davon gibt man jährl. auf Martini löbl. Statt Pfenningthurn 2. lb 9 ß 10. d Bodenzinß für 50. lb d hauptgut angeschlagen, It. v. wetterdächlein 5 ß und Vom brodladen auch 5 ß d sonsten außer hernach inentirten darauf hafftenden Passiv Capital gegen männiglichen freÿ leedig eigen, und dh. Hn (Werckmeister) vermög Abschatzung Zeduls vom 28.ten hujus Mensis et anni bewürdiget pro 1500 lb, abgezogen d. Pfenningthurns Capital mit 50 lb, und die 10 ß d. in 2.en posten bodenzinß so Zu doppeltem Capital gerechnet antreffen 25. lb, macht beedes 75 lb, Mithin restirt noch in anschlag 1425. Hierüber meldet ein in allhießiger löbl. C. C. stub gefertigter pergamentner Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Insiegel verwahrt, Sub dato 27.t 9.bris 1760. mit jetzigem N° 1 notirt
Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib Wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths, Inhalt des über beeder nun zertrennter Eheleute einander vor ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrungen durch weil. H. Notarium Johann Lobstein in anno 1740.
(f° 15) Series rubricarum hujus Inventarÿ Der Wittib ohnverändert Guth, Sa. hausraths 27, Sa. Silbers 3, Sa. Schulden 75, Sa. Ergäntzungs Rests 444, Summa summarum 549 lb
Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 30, Sa. Silbers 2 ß, Sa. Ergäntzungs Rests 264, Summa summarum 295 lb – Schulden 75, Nach solchem abzug 220 lb
Das Theilbare Guth, Sa. haußraths 214, Sa. Weins und lährer Faß 68, Sa. holtzes 7, Sa. Meels und Kleÿen 77, Sa. Silbers und dg. Geschmeids 29, Sa. baarschafft 131, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1425 Summa summarum 1959 lb – Schulden 3256 lb, In Compensatione 1296 lb
Mehr Schulden als Nahrung in vero pretio 527 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in die theilbahre Verlaßenschafft Zugeltend 81 lb

Anne Salomé Dürrbach se remarie en 1767 avec le boulanger Jean Philippe Reumann : contrat de mariage, célébration
1767 (7.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 260
Eheberedung – zwischen dem wohl Ehren und wohlvorachtbahren Herrn Johann Philipp Reumann, Weißbecken Wittiber und Burgern dahier Zu Straßburg, als Hochzeiter ane einem
So dann der Viel Ehren und Viel tugendgezierten Frauen Annä Salome gebohrener Dürrbachin, weiland Herrn Johann David Kilian, gewesenen Weißbecken und burgers allhier seeligen nachgelaßener Wittib als der Frauen hochzeiterin ane dem andern theil
Geschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 7. Septembris Anno 1767 [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann Als hochzeiter, Anna Salome Kilianin als hoch Zeiterin

Mariage, Robertsau (luth. p. 512)
Montag den 5. October 1767 sind nach zweÿmaliger Proclamation in den Kirchen Zu St Wilhelm und St. Nicolai allhier auf Erlaubniß Ihro Gnaden des Regierenden Herrn Ammeisters Ehelich copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Philipp Reumann Wittwer, Burger und Weißbeck in Straßburg und Frau Anna Salome Dürrbächin, weÿland Johann David Kilian gewesenen Burgers und Weißbecken daselbst nachgelaßene Wittwe [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann Als Hochzeiter, Anna Salome Kilianin Als Hochzeiterin (i 267)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 66 n° 35) In dem Jahr 1767 den 27. Septembris und vierten Octobris wurden allhier auf den 15. und 16. Sonntag nach Trinitatis in der Kirchen Zu St. Niclaus und St. Wilhelm nach Ordnung ausgerufen und auf Erlaubnus des Regierenden Herrn Ammeisters Montag den 5. Octobris in der Evangelischen Gemeinde in Ruprechtsau Zur Ehe eingesegnet Herr Johann Philipp Reumann der Wittwer, weißbecker und burger auch E. E. Zunft der Becker wircklicher Zunft: Meister und burger allhier, welcher in letzter Ehe gelebet hatte mit weiland Frau Maria Salome gebohrner Diemerin und Frau Anna Salome Geborne Dürrbachin, weiland Johann David Kilian gewesenen weißbeckers und burgers allhier nachgelaßene eheliche Wittib, Dieses wird hier Zum Bericht gemercket (i 69)

Fils du boulanger Jean Frédéric Reumann, Jean Frédéric Reumann épouse en 1754 Marie Elisabeth Hüttner, fille du meunier Conrad Hüttner : contrat de mariage, célébration
1754 (18.4.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 78) n° 1288
Eheberedung – zwischen dem Ehrenachtbahren herrn Johann Philipp Reumann leedigem weißbeckhen vnd burgern allhier zu Straßburg, weÿland herrn Johann Friderich Reumann auch gewesenen Weißbecken vnd burgers allhier, mit auch weÿland fraun Maria Salome gebohrner Lautin Ehelich erzeugtem vnd nach tod verlaßenem Sohn, als hochzeiter ane Einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Mariæ Elisabethæ Hüttnerin, weÿland herrn Conrad Hüttner Zornenmüllers Und burgers Zu gedachtem Straßburg und frauen Annæ Catharinæ gebohrner Stammin beeder eheleute seeligen Ehelich erzeugt vnd nach tod Verlaßener tochter als hochzeiterin am andern theil
Actum Straßburg den 18.ten Aprilis 1754. [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann Als Hochzeiter, Maria Elisabetha Hüttnerin als Hochzeiterin

Mariage, Robertsau (luth. p. 112, n° 580)
Mittw. den 1.ten Maji 1754. seind auff Obrigkeitliche Erlaubnuß, nach gewohnlicher Außruffung ehelich eingesegnet worden H. Joh: Philipp Reÿmann, der ledige Burger und Weißbeck Zu Straßburg, weÿl. H. Johann Friderich Reÿmans Burgers und Weißbecken daselbst nachgelaßener ehelicher Sohn, Und Jfr. Maria Elisabetha weÿl. H. Joh: Conradt Hüttners, Burgers und Müller daselbsten nachgelaßene Tochter [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann aks Hoch Zeitter, Maria Elisabeta Hüttnerin als Hochzeiterin (i 62)

Jean Philippe Reumann se remarie en 1758 avec Marie Salomé Diemer, fille du boulanger Jean Jacques Diemer : contrat de mariage, célébration
1758 (7.2.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 78) n° 1330
Eheberedung – entzwischen herrn Johann Philipp Reumann, weißbecken Wittiber vnd burgern allhier Zu Straßburg vor sich und in seinem nahmen als hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendsahme Jungfrauen Maria Salome gebohrner Diemerinn herrn Johann Jacob Diemer Schwartzbecjen vnd burgers dahier mit weÿland der Viel Ehren vnd tugendbegabten frau Maria Salome gebohrner Roßerin ehelich erziehlte und nach tod verlaßener tochter als hochzeiterin am andern theil
Dienstag den 7. Februarÿ anno 1758 [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann Als hochzeiter, Maria Salome Diemerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 214-v n° 7)
Aô 1758. d. 22.ten Februarÿ Seind in der Kirche Zu S. Wilhelm nach Zweÿmahliger Ausruffung so Dominicis Quadragesima und Reminiscera gewesen Zur Ege eingesegnet worden, Johann Philipp Reumann, Weißbeck Wittwer und burger allhier und Jungfrau Maria Salome H Johann Jacob Diemer, Schwartzbecken und burgers allhie und Weÿl. Maria Salome Roserin ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Philipp Reumann Als Hochzeiter, Maria Salome Diemerin Als Hochzeiterin (i 220)

Jean Philippe Reumann et Anne Salomé Dürrbach vendent leur tiers de la maison à leur fils boulanger Jean Philippe Reumann

1794 (29 floreal 2), Strasbourg 7 (32), Not. Stoeber n° 282
bürger Johann Philipp Reumann der ältere beck und deßen Ehegattin Anna Salome geb. Dürrbach
ihres Sohns bürgers Johann Philipp Reumann des jüngern becks
den dritten theil für unvertheilt an einer becker behausung bestehend in Vorder und hinterhauß, höflein und hoffstatt mit allen deren begriffen und Rechten gelegen am untern Fischmarckt N° 84 gegen der Vormaligen Zunfftstueb zur Mörin, einseit neben Müller dem frippier anderseit neben Carl Ludwig Käß handelsmanns hinten auf den Ullmergraben ziehend, davon man jährl. der hies. Commune 9 lb 19 s 4 d bodenzinß entrichtet, der Verkäuferin als ein in Voriger Ehe mit weiland Johann David Kilian dem gewesenen beck alhier erkauftes Gut bisher eigenthümlich zuständig war, so sie ahne Johann Philipp Reumann dero jezigen Ehemann in der mit ihme vor weil. Not. Lobstein den 7. 7.bris 1767 errichteten Eheberedung Verschrieben hat, und woran die übrige zwo terzen dem Käufer selbst nach anleitung der den 4. floreal jüngst Vor mir Not° passirten Kauffverschreibung eigenthümlich zuständig – um 3333 livres
acp 23 f° 104 du 1 prairial 2

Jean Philippe Reumann épouse Anne Catherine Kopp en 1801 : contrat de mariage, célébration
1801 (25 frimaire 10), Strasbourg 10 (32), Not. Zimmer n° 249, 1029
Eheberedung – bürger Johann Philipp Reumann ehemaliger becker
Frau Catharina Barbara geb. Kopp deßen Ehegattin, daß sie zwar vor dem antritt ihrer Ehe den 3. thermidor 9.ten Jahrs vor Notario Stoeber eine Eheberedung miteinander errichtet hätten (…)
Enregistrement, acp 83 f° 17 du 25 frimaire 10

Mariage, Strasbourg (n° 409)
Du 19° jour du mois de Thermidor l’an neuf de la République française, Acte de mariage de Jean Philippe Reumann, agé de 44 ans, ci devant boulanger, né en cette ville le 6 septembre 1756, y domicilié, fils légitime de feu Jean Philippe Reumann, boulanger et de feu Marie Elisabeth Hüttner, Et de Catherine Barbe Kopp, agée de 45 ans, née en cette ville le 25 août 1755, y domiciliée fille légitime de feu Philippe Jacques Kopp, boutonnier, et de Marie Marguerite Zabern (signé) Jeann Philipp Reumann, Catharina Barbara Kopp (i 208)

Jean Philippe Reumann loue la maison au boulanger Jean Chrétien Stoll

1813 (5.2.), Strasbourg 10 (56), Not. Zimmer n° 5840
Bail de 6 années à commencer le 24 juin prochain – Jean Philippe Reumann employé à l’octroi de la ville de Strasbourg
à Jean Chrétien Stoll boulanger (est) intervenu Jean Georges Stoll père du preneur huilier à Hoerth
la maison appartenant audit bailleur sise à Strasbourg marché aux poissons n° 84 entre la D° Berger et les héritiers Müller avec la seule exception du premier étage de la maison de devant et de derrière & la cave sous ce dernier bâtiment et de la moitié de la chambre au quatrième étage sur le devant que le bailleur fera séparer par une cloison en planches – moyennant un loyer annuel de 960 fr
Enregistrement, acp 121 f° 126-v du 6.2.

Nouveau bail entre les mêmes

1822 (5.9.), Strasbourg 2 (52), Me Weigel n° 1922
Bail de 18 ans – Philippe Reumann, employé à l’octroi, et Catherine Barbe Kopp
à Jean Chrétien Stoll, boulanger
la maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84 entre la D° Berger et les héritiers Müller – les bailleurs se réservent le droit d’habiter gratuitement leur vie durante le premier étage de cette maison tant sur le devant que sur le derrière, d’avoir pour eux la chambre au linge sale au quatrième étage telle qu’ils l’ont occupée jusqu’à présent et d’y avoir en outre la cave qui se trouve sous le bâtiment de derrière – moyennant 900 fr et par semaine 3 kg de pain, 19 livres de charbon, évalués 98 fr
Enregistrement, acp 159 F° 18-v du 5.9.

Jean Philippe Reumann meurt en 1822 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs ou leurs représentants

1823 (16.1.), Strasbourg 10 (27), Me Zimmer
Inventaire de la succession de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi de la ville de Strasbourg décédé le 6 septembre dernier – à la requête de 1. Barbe née Kopp la veuve, commune en biens suivant contrat de mariage reçu Zimmer notaire à Strasbourg le 25 frimaire 10, à la requête des enfants représentants de Jean Jacques Reumann frère du défunt, seuls et uniques héritiers institués par testament olographe du 1 mai 1816 déposé aau rang des minutes du soussigné notaire le 13 novembre 1822, plus Anne Marie Barthel veuve de Jean Jacques Reumann, usufruitière à vie succession du défunt, Georges Riess, boulanger, subrogé tuteur. Ledit défunt a délaissé pour ses seuls et uniques héritiers 1. Jean Jacques Reumann, garçon jouailler, 2. Marie Caroline Reumann épouse de Jean Baptiste Dumey, commis négociant à Bruges dans le Royaume des Pays Bas, représenté par Marie Guillaume François Rencker notaire royal, 3. Sophie Wilhelmine Reumann majeure, 4. Marie Julie Reumann majeure à Strasbourg présentement ouvrière modiste à Mülhouse, représentée par Jean Jacques Reumann son frère, 5. Frédérique Reumann majeure, 6. Amélie Sophie Reumann majeure née le 30 frimaire 12, 7. Charles Théodore Reumann née le 15 messisor 13

propres des héritiers. Maison et boulangerie, savoir une maison avec boulangerie, petite cour, pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84 d’un côté la maison ci devant Müller et celle de Mde Berger née Sües, derrière fossé dit Ulmergraben – louée à l’exception du logement du défunt à Jean Chrétien Stoll, boulanger pour (5) années consécutives à compter du 5 septembre 1822 pour 900 francs par an suivant bail reçu M° Weigel le 5 septembre 1822, estimée 21.000 francs
propres, garde robe 297 fr, mobilier 180 fr, numéraire 18 fr, ensemble 496 fr, la veuve réclame la reprise 605 – total des propres 21.496 fr ; passif propre, 9000 fr,
propre de la veuve 6439 fr
communauté mobilier 397 fr, vins et tonneaux 1370 fr, argenterie 106 fr, créances 1873 fr, numéraire 148 fr, masse de la communauté 7371 fr – passif de la communauté 5868 fr
Enregistrement, acp 161 f° 37 du 22.1. – vacation du 14 février (acp 161 F° 115-v du 15.2.)

Caroline Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1827 (23.4.), Strasbourg 4 (64), Me Hatt n° 3388
Vente à réméré de 5 années – Jean Baptiste Dumey, employé des contributions directes, et Caroline Reumann
à Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° par indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue à la venderesse du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi, son oncle
l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp 183 F° 114-v du 24.4.

Louise Frédérique Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1827 (19.8.), Strasbourg 4 (65), Me Hatt n° 3599
Louise Frédérique Reumann, fille majeure, assistée de Josse Fortuné Adolphe Lienard, fourrier dans la cinquième compagnie du deuxième régiment d’artillerie à pied en garnison à Strasbourg son futur
à Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue à la venderesse du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi son oncle – l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par Testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp 185 F° 44 du 21.8.

Marie Julie Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1828 (29.8.), Strasbourg 4 (67), Me Hatt n° 4270,
Vente à réméré de 5 années – Marie Julie Reumann, fille majeure
à Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue à la venderesse du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi son oncle – l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par Testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp 191 F° 25 du 5.9.

Théodore Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1828 (11.3.), Strasbourg 4 (66), Me Hatt n° 3939
Théodore Reumann, professeur de musique
Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue au vendeur du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi son oncle – l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par Testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp 188 F° 127 du 18.3.

Sophie Guillaumette Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1828 (16.4.), Strasbourg 4 (67), Me Hatt n° 4015
Sophie Wilhelmine Reumann fille majeure
Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue à la venderesse du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi son oncle – l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par Testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp acp 189 F° 23 du 17.4.

Amélie Sophie Reumann vend son septième de la maison à Jean Jacques Schæff

1828 (16.7.), Strasbourg 4 (67), Me Hatt n° 4186
Vente à réméré de 5 années – Amélie Sophie Reumann, fille majeure
à Jean Jacques Schaeff, propriétaire
un 7° indivis dans une maison et boulangerie sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 84, d’un côté la veuve Senn, d’autre M Berger – avenue à la venderesse du chef de Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi son oncle – l’acquéreur n’entrera en jouissance qu’après le décès de Barbe née Kopp veuve de Jean Philippe Reumann qui en la jouissance par contrat de mariage reçu M° Zimmer le 25 frimaire 10 et qu’après le décès de Marie née Bartel mère de la venderesse qui en a l’usufruit par Testament olographe dudit Jean Philippe Reumann en date du 1 mai 1816 déposé au rang des minutes de M° Zimmer le 13 novembre 1816 – moyennant 600 francs
Enregistrement, acp 190 F° 97 du 21.7.

Jean Jacques Schæff meurt célibataire en 1830

Jean Jacques Reumann vend son septième de la maison à Jean Chrétien Stoll

1834 (26.8.), Strasbourg 12 (134), Me Noetinger n° 6559
Jean Jacques Reumann, marchand de vins, et Catherine Salomé Roederer et Anne Marie Barthel veuve de Jacques Reumann, aubergiste
Chrétien Stoll, boulanger
le 7° par indivis d’une maison boulangerie consistant en bâtiment de devant et de derrière, petite cour, pompe, appartenances et dépendances, le tout situé à Strasbourg rue du Vieux Marché aux Poissons n° 84 d’un côté l’acquéreur, d’autre Mde Duvernoy, devant la rue, derrière le fossé des Tailleurs dit Ulmergraben
le covendeur Jean Jacques Reumann recueilli un 7° dans la succession de son oncle Jean Philippe Reumann, employé à l’octroi, suivant inventaire reçu M° Zimmer le 16 janvier 1823 – ledit Reumann en a acquis deux tiers par acte reçu Stoeber notaire à Strasbourg le 4 floréal 2, un autre tiers le 29 floréal même mois,, ladite Barthel est usufruitière viager de la totalité de l’immeuble, chargé d’un 7° d’une rente annuelle envers la ville de Strasbourg de 9 francs – moyennant 1500 fr
Enregistrement, acp 226 f° 161 du 27.8.

Les héritiers de Jean Jacques Schæff vendent leurs parts au même Jean Chrétien Stoll qui devient seul propriétaire de la maison

1834 (30.8.), Strasbourg 12 (134), Me Noetinger n° 6574
Jean Frédéric Schaeff, propriétaire, et Catherine Dorothée Schaeff veuve de Georges Louis Schlag, pelletier
à Chrétien Stoll, boulanger
les six 7° par indivis d’une maison boulangerie consistant en bâtiment de devant & de derrière, petite cour, pompe, appartenances & dépendances, le tout situé à Strasbourg rue du Vieux Marché aux Poissons n° 84 d’un côté l’acquéreur, d’autre Mde Duvernoy, devant la rue, derrière le fossé des Tailleurs dit Ulmergraben
les vendeurs l’ont recueilli dans la succession de feu son frère Jean Jacques Schaeff, propriétaire, dont ils sont seuls et uniques héritiers suivant acte de notoriété dressé par M° Hatt le 31 mai 1833, annexé à la mainlevée de M° Noetinger le 1 juin 1833 – acquis savoir 1) de Jean Baptiste Dumey, employé des Contributions directes, et Caroline Reumann par acte reçu M° Hatt le 23 avril 1827 transcrit au bureau des hypothèques volume 201 n°44, 2) de Louise Frédérique Reumann, majeure, par acte reçu M° Hatt le 19 août 1827 transcrit au bureau des hypothèques volume 204 n° 15, 3) de Théodore Reumann, professeur de musique, par acte reçu M° Hatt le 11 mars1828 transcrit au bureau des hypothèques volume 210 n° 19, 4) de Sophie Wilhelmine Reumann, majeure, par acte reçu M° Hatt le 16 avril 1828 transcrit au bureau des hypothèques volume 211 n° 58, 5) de Marie Julie Reumann, majeure, par acte reçu M° Hatt le 29 août 1828 transcrit au bureau des hypothèques volume 216 n° 10, 6) d’Amélie Sophie Reumann, majeure, par acte reçu M° Hatt 16 juillet 1828 transcrit au bureau des hypothèques volume 214 n° 58. La De Dumey, les Dlles Reumann l’avaient recueilli dans la succession de Jean Philippe Reumann, employé de l’octroi, leur oncle suivant inventaire reçu M° Zimmer le 16 janvier 1823, ledit Reumann l’avait acquis par acte dressé par M° Stoeber père le 4 floréal 2 – chargé d’une rente annuelle et perpétuelle de 9 fr envers la ville de Strasbourg – moyennant 7800 francs
Enregistrement, acp 226 f° 191 du 5.9.

Originaire de Hœrdt, Jean Chrétien Stoll épouse en 1813 Marguerite Elisabeth Thomann, fille de boulanger
1813 (13.11.), Strasbourg 8 (7), Not. Roessel n° 1536
Contrat de mariage – Jean Chrétien Stoll, boulanger demeurant en cette ville fils majeur de Jean Georges Stoll, laboureur à Hoerdt, issu de Catherine Happel
Marguerite Elisabeth Thomann, fille majeure de Nicolas Thomann, boulanger, et de Catherine Salomé Braun
Enregistrement, acp 123 F° 175-v du 15.11.

Marguerite Elisabeth Thomann meurt en 1845 en délaissant des héritiers testamentaires

1845 (25. 9.bre), Strasbourg 12 (167), Me Noetinger n° 18.119
25. 9.bre 1845 – Inventaire de la succession de Dame Marguerite Elisabeth Thomann en son vivant épouse de M Jean Chrétien Stoll, propriétaire demeurant à Strasbourg où elle est décédée le 2 juillet 1845.
L’an 1845. le 25 novembre à trois heures de l’aprrès-midi à Strasbourg en la maison mortuaire, à la requête et en présence 1° de M. Jean Chrétien Stoll, propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant en sa qualité de commun en biens avec feu dame Marguerite Elisabeth Thomann son épouse décédée à Strasbourg le 22 juillet dernier, II. en qualité d’usufruitier de toute la succession mobilière et immobilière de ladite défunte en vertu de leur contrat de mariage ci apès allégué et analysé,
2° de Dame Anne-Catherine Clausz, veuve de M. François Joseph Grimm, boulanger décédé à Strasbourg, elle y demeurant, agissant I. comme usufruitière du tiers des biens délaissés par ladite Dme Stoll née Thomann aux termes du testament ci-après relaté, II. comme mère et mère et tutrice légale de a) d’Eugène Grimm confiseur demeurant à Strasbourg âgé de 19 ans, b) d’Adolphe Grimm, relieur demeurant en cette ville, âgé de 17 ans, ces deux enfants procréés de son légitime mariage avec ledit défunt Sr François Joseph Grimm, sont encore mineurs,
3° Dme Caroline Grimm, épouse du Sr Edouard Kammerer, restaurateur aux Contades banlieue de Strasbourg y demeurant
4° M. Nicolas Thomann, officier en retraite demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire substitué de Dame Barbe Clausz épouse de M. Jean Georges Voll, officier de santé demeurant à Landau, Bavière rhénane (…) Lesdits Dame Kammerer, M. Eugène Grimm et M. Adolphe Grimm agissant en qualité de légataires universels chacun d’eux pour un tiers de la succession de de Dme Marguerite Elisabeth Thomann épouse de M. Jean-Chrétien Stoll ancien boulanger actuellement propriétaire demeurant à Strasbourg
Et les même ensemble légataires pour un tiers de l’usufruit des biens délaissés par la même Dame Stoll, ladite Dame Grimm née Clausz en qualité de légataire de l’usufruit du tiers des mêmes biens, Et enfin ladite Dame Voll aussi en qualité de légataire de l’usufruit du dernier tiers des mêmes biens et d’ailleurs comme légataires à titre particulier de la même Dame Stoll née Thomann (…) ainsi qu’il résulte du testament olographe de la défunte en date de Strasbourg du 28 juin 1845, enregistré à Strasbourg le 30 juillet suivant folio 72 (…)
En présentce de M. Joseph-Alexis Stoltz, docteur en médecine, professeur à la faculté de médecine de la Ville de Strasbourg, Chevalier de la Légion d’Honneur demeurant en cette ville, agissant en qualité de subrogé tuteur lesdits deux enfants mineurs Grimm

La présente opération sera basée sur le contrat de mariage passé entre les époux Stol, reçu par M° Roessel père alors notaire en cette ville le 13 novembre 1813
Immeubles. 65. Une maison avec cour appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux poissons N° 83
acquise de Dame Marie Madeleine Siess veuve de Jean Frédéric Berger en 1829
$ 175
acp 343 (3 Q 30 058) f° 71-v (succession déclarée le 19 janvier 1846 n° 206) La masse active de la communauté s’élève à la somme de 927, 2° argent comptant 923, 3° garde robe de la défunte 104, créances actives 165
Immeubles, Une maison sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux poissons N° 83 d’un revenu annuel de 1300, en capital 26.000 francs, ensemble 43
950
Masse passive 4052, 2) remplois à la succession de la défunte 4650, 3° au veuf 3327, ensemble 12.029
Pour ce qui concerne la garde robe, le veuf tout en renonçant à l’usufruit qui lui compete, en a fait la délivrance immédiate aux héritiers de la défunte

Jean Chrétien Stoll et Marguerite Elisabeth Thomann vendent la maison au boulanger Chrétien Stoll et à sa femme Salomé Amélie Rump

1845 (30.6.), Strasbourg 12 (166), Me Noetinger n° 17.855
Ont comparu M. Jean Chrétien Stoll, propriétaire & D° Marguerite Elisabeth Thomann, sa femme qu’il autorise, tous deux demeurant à Strasbourg, lesquels ont vendu
à M Chrétien Stoll, boulanger & à D° Salomé Amélie Rump conjoints demeurant à Strasbourg acquéreurs solidaires
Une maison boulangerie consistant en bâtiment de devant, bâtiment de derrière, petite cour & dépendances située à Strasbourg rue du vieux marché aux poissons N° 84, tenant d’un côté à la propriété de Madame Duvernoy, de l’autre à une maison appartenant aux vendeurs par devant à la rue, par derrière le fossé dit Ulmergraben (…) Les vendeurs se réservent pour eux & pour le survivant d’eux & jusqu’au décès de ce dernier la jouissance et l’usufruit gratuit de la totalité dudit immeuble. Ils en sont devenus propriétaires 1° pour en avoir aquis un 7° du Sr Jean Jacques Reumann marchand de vins & de D° Catherine Salomé Roederer, conjoints, et de D° Anne Marie Barthel veuve du Sr Jacques Reumann aubergiste tous de Strasbourg suivant contrat de vente passé devant le notaire Noetinger le 24 août 1834, transcrit au bureau des hypothèques le 2 septembre suivant volume 285 N° 56, 2° & pour en avoir acquis les six 7° restans de Jean Frédéric Schaeff propriétaire & de D° Catherine Dorothée Schaeff veuve de Georges Michel Schlag pelletier tous de Strasbourg suivant contrat reçu par ledit notaire Noetinger le 30 août 1834 (…) En outre la présente vente a été conclue pour le prix de 28.000 francs
acp 337 (3 Q 30 052) f° 93-v

Usufruitier de la maison, Jean Chrétien Stoll la loue aux nu-propriétaires Chrétien Stoll et Amélie Rumpp

1858 (9. déc.), M° Noetinger
Bail – Monsieur Jean Chrétien Stoll, propriétaire demeurant à Strasbourg, Lequel a par les présentes déclaré louer à titre de bail à loyer pour 25 années consécutives qui commenceront à courir le 24 juin 1849 pour finir à pareil jour de l’année 1884, sous la réserve ci après
A Monsieur Chrétien Stoll, boulanger et sous son assistance et autorisation à Dame Amélie Rump sa femme demeurant ensemble à Strasbourg preneurs solidaires à ce présents et acceptant
Toute la maison boulangerie consistant en bâtiment de devant, bâtiment de derrière, petite cour et dépendances située à Strasbourg rue du vieux marché aux poissons N° 84, tenant d’un côté à la propriété de Madame Duvernoy, de l’autre à une maison appartenant au bailleur par devant à la rue, par derrière le fossé dit Ulmergraben, tel que cey immeuble se comporte en ce moment (…) à l’exception du fourneau en faïence placé au deuxième étage que le bailleur se réserve et à l’intention de faire emporter. De plus Monsieur le bailleur se réserve également le droit de faire fermer quand il le jugera convenable et à propos la porte de communication intérieure existant entre la maison présentement louée et celle qui est à côté et qui lui appartiennt aussi mais entièrement à ses frais et sans pouvoir demander aux preneurs à y contribuer pour leur part – moyennant un loyer annuel de 850 francs
acp 474 (3 Q 30 189) f° 72 du 18. X.br
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 754 (2899) n° 120 du 11 Janvier 1859

Chrétien Stoll et Amélie Rumpp vendent la maison au boulanger Joseph Fritsch et à sa femme Louise Gries

1864 (2.7.),M° Noetinger
Vente – 1) Chrétien Stoll, boulanger, et Salomé Amélie Rump sa femme à Strasbourg, 2) Jean Chrétien Stoll l’aîné, propriétaire à Strasbourg
à Joseph Fritsch, boulanger, Louise Gries sa femme à Strasbourg
une Maison sise à Strasbourg rue du Vieux Marché aux poissons n° 16, moyennant 30.000 francs
à compte de laquelle somme les acquéreurs sont délégués de payer au Sr Chrétien Stoll l’aîné susnommé 16.000 francs suivant acte Noetinger le 30 juin 1845
acp 534 (3 Q 30 249) f° 54-v du 12.7.

Originaire d’Eckwersheim, Joseph Fritsch épouse en 1858 Louise Gries, originaire de Dingsheim : contrat de mariage, célébration
1858 (20.5.), M° North (Brumath, 7 E 2, 2) 142 n° 1855
Ont comparu Le Sr Joseph Fritsch, ouvrier boulanger, demeurant à Strasbourg, fils majeur de feu le Sr Jacques Fritsch, cultivateur, et de Dame Marie Madeleine Fritsch sa veuve survivante, demeurant à Eckwersheim, agissant et stipulant du consentement et sous l’assistance de sa mère ci présente, comme futur époux d’une part
Et Delle Marie-Louise Gries, fille majeure sans profession demeurant à Strasbourg, agissant aux présentes comme future épouse
article trois. La future épouse déclare qu’elle apporte en mariage I. Les immeubles suivants situés au ban de Wingersheim (…) II. Les objets mobiliers suivants (…) III. Une somme de 1000 francs qui lui est due par son frèere Thiébaut Gries cultivateur à Dingsheim
(signé) François Joseph Fritsch, Marie Louise Greis

Mariage, Eckwersheim (n° 6)
Du 29 juillet 1858 à dix heures du matin, Acte de mariage de François Joseph Fritsch, garçon majeur âgé de 25 ans, né à Eckwersheim le 29 avril 1833, boulanger domicilié à Eckwersheim fils légitime de feu Jacques Fritsch, décédé à Eckwersheim le 11 juin 1855 et de Marie Madeleine Fritsch, âgée de 53 ans, ci présente et consentante, et de Marie Louise Gries, fille majeure âgée de 28 ans, née à Dingsheim le 9 avril 1830, domiciliée à Dingsheim, fille légitime majeure de Louis Gries, décédé à Dingsheim le 4 mai 1846 et de feu Barbe Quirin décédée à Dingsheim le 9 mars 1851, (…) les aïeuls tant paternels que maternels de la future tous les quatre domiciliés et décédés à Dingseim comme le prouvent les extraits 1° Gries, Georges, décédé le 21 avril 1807, 2° Koebel, Catherine, décédée le 25 février 1845, 3° Quirin, Jean-Thiébaut äïeul maternel décédé le 20 octobre 1800, 4° Fritsch Salomé décédée le 6 nivôse l’anXII de la République (…) un contrat de mariage a été passé à Brumath devant M° North le 21 mai 1858 (i 4)

François Joseph Fritsch loue la maison au fabricant de pâtés Jacques Œhl

1872 (12.9.), M° Stromeyer
Pacht – Frantz Joseph Fritsch, Beckermeister in Straßburg, für zehn Jahre vom 29. September 1872
an Jakob Oehl, Pastetenbecker in Straßburg
vom einem Hause in Alter Fischmarkt N° 16 für einen Pacht von 2500 Franken
acp 608 (3 Q 30 322) f° 87-v n° 3536 du 21.9.

Inventaire de séparation de biens entre François Joseph Fritsch et Marie Louise Gries
1873 (31.10.) M° Metz
31. October und 4 November – Güter trennungs Inventar zwischen Joseph Fritsch, ehemals Becker zu Straßburg und Maria Louise Gries seiner Ehefrau dazu ermechtigt durch Urtheil des Landgerichts von Straßburg vom 20. October 1873.
Beschreibung des Ehevertrags vor Notar North zu Brumath den 20. Mai 1858
Gemeinschafft, Mobilien 194. Verkaufs Preis des Hauses 43.817
Ersatz Forderung 1° des Ehemanns 13.400, 2° der Ehefrau 5000, Passiv 49.150
acp 621 (3 Q 30 336) f° 50 n° 4927 du 11.11.

Liquidation et partage entre les mêmes
1873 (7.11.), M° Metz
Liquidation und Theilung der Gütergemeinschaft die zwischen Joseph Fritsch, früher Becker jetzt Kaffeewirth und Louise Gries, seiner Ehefrau zu Straßburg existirt hat, welche durch Urtheil des Landgerichts vom 21. October 1873 aufgelöst wurde.
Gemeinschafft, Mobilien 194, Ersatz Forderung der Wittwe geschuldet 1858
Preis des gekauften Hauses 44.480 (Zusammen) 46.532
abzuziehen den Einbringen beider nach Ehevertrag vor Notar North zu Brumath den 20. Mai 1858, des Ehegatten 13.400, der Ehefrau 5074 (zusammen 18.475, Rest 28.058, die ½ 14.025)
Die Ehefrau hat zu bekommen ½ der Gütergemeinschaft& 14.029, Ihr Einbringen 5074, (zusammen) 19.103
1) Mobilien 586, 2) vom Preis des Hauses 37.1501, (zusammen) 37.687
Sie hat zu bekommen 19.103, Zu viel 18.584.
acp 621 (3 Q 30 336) f° 59 du 13.11.

Le locataire Jacques Œhl achète la maison. Originaire de Hainfeld près de Landau, il épouse en 1867 Frédérique Schmid, originaire de Metzingen en Wurtemberg

Mariage, Strasbourg (n° 167)
Du 25° jour du mois d’avril l’an 1867 à neuf heures du matin, Acte de mariage de Jacques Oehl, majeur d’ans, né en légitime mariage le 2 octobre 1836 à Hainfeld (Bavière rhénane) domicilié à Strasbourg, confiseur, fils de Jean Oehl, vigneron absent de son domicile depuis 14 ans, et d’Anne Barbe Geiger, sans profession domiciliée à Hainfeld, et de Frédérique Schmid, majeure d’ans, née en légitime mariage le 17 octobre 1836 à Metzingen, bailliage d’Urach (Wurtemberg), domiciliée à Strasbourg, sans profession, fille de Jean Schmid, boucher, et de Catherine Schwaemle, conjoints domiciliés à Metzingen, ci présente et consentante (…) le futur époux produit une expédition d’une acte de notoriété constatant l’absence de son père qui lui a été délivré le 30 janvier 1867 par M. le juge de paix à Edenkoben (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 35)



6, rue Brûlée


Rue Brûlée n° 6 – V 47 (Blondel), N 1264 puis section 64 parcelle 9 (cadastre)

Portail XVIII° siècle, sans doute dû à Philippe Chrétien Winter


Aile droite (ouest) au premier plan (juillet 2022), aile gauche (est) et mur de clôture aménagé en magasin (plaque commémorative de François Christophe Kellermann, duc de Valmy, né en 1735), aile droite (mai 2014)

La maison inscrite au livre des communaux (1587) au nom du Grand chapitre de la cathédrale a un petit oriel en pierre à deux fenêtres. La veuve de Cuno de Mittelhausen l’achète en 1598, elle reste aux mains de ses descendants pendant un siècle. Le prévôt du Corps des marchands Jean Christophe Kellermann l’achète en 1698 des enfants de Philippe Frédéric Bœcklin de Bœcklinsau. Il l’agrandit d’un jardin qui dépendait d’une maison rue des Charpentiers (actuel n° 4) en y ouvrant une porte de communication. Il vend une partie de son jardin en 1701 et en 1702 à Sébastien Scheitel (propriétaire de l’actuelle maison Saint-Arbogast dans l’impasse des Echasses). Jean Christophe Kellermann transforme sa maison et pose sur le communal en 1702 une marche qui subsiste jusqu’en 1719. D’après l’expertise de 1722, la maison comprend un bâtiment principal, un bâtiment accessoire et un bâtiment arrière, estimés à la somme de 4000 florins. Son fils Jean Christophe Kellermann, contrôleur du grenier à sel, la vend en 1739 au receveur de familles nobles Philippe Chrétien Winter qui passe avec son voisin à l’arrière un accord confirmant les clauses portées par la vente du jardin en 1702. C’est sans doute lui qui fait construire la porte cochère dans le goût du jour.
Propriétaire depuis 1776, le maître de langues Alexandre Thomas Delapré convertit une fenêtre en porte. Il est autorisé en 1787 à y faire des travaux à condition de reconstruire la façade dans les six années qui suivent. Le négociant juif Abraham Moch, originaire de Haguenau, est propriétaire de la maison de 1795 à sa mort.


Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt) – La maison a un bâtiment principal à l’arrière de la cour, une aile sur la gauche et une aile arrière en retour
Même endroit sur le plan Blondel (1765, AMS 1 PL 675), les bâtiments ont leur aspect actuel à deux ailes


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 66 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve entre les repères (f’-g’) ; aile gauche à descente de cave, rez-de-chaussée et deux étages à deux fenêtres chacun puis deux fenêtres sous combles, mur de clôture à porte cochère, aile droite à rez-de-chaussée et deux étages à deux fenêtres chacun puis deux niveaux sous combles. La cour (L’) représente le bâtiment principal (1-2), l’aile ouest (2-3), le petit bâtiment (3-4-5-6) adossé au mur de clôture et l’aile est (6-1) ; la porte cochère qui devrait se trouver à gauche de (6) n’est pas représentée. La cour (M’) montre l’arrière (3-4) du bâtiment principal et les clôtures à l’ouest (2-3) et à l’est (1-4).
La maison porte d’abord le n° 27 (1784-1857) puis le n° 6.


Cours L’ et M’

Entrée du bâtiment principal – Bâtiment principal et aile ouest – Aile ouest et arrière du magasin dans le mur de clôture (septembre 2018)

Le négociant Benjamin Rœderer acquiert en 1808 une bande de terrain à l’arrière de la maison. Son fils juge de paix Charles Adolphe et sa fille rentière Pauline louent une partie de la maison à l’administration des lignes télégraphiques (1853-1859) puis au lithographe Emile Lemaitre (1864). Le lithographe Auguste Münch devient propriétaire en 1873, il fait transformer en 1874 une fenêtre en devanture de magasin et ouvrir une autre devanture dans le mur de clôture. Les transformations faites en 1877 d’après le cadastre portent le revenu de l’immeuble de 504 à 641 francs. Un nouveau magasin dont les piliers et les poutres sont en bois dans la partie en avant de l’alignement est aménagé en 1885 en abaissant une cave voûtée. La Maison d’art alsacienne est autorisée en 1911 à aménager une salle d’exposition à l’arrière du bâtiment sur cour sans que les travaux soient exécutés. La salle est cependant agrandie en 1938. L’association des Artistes Indépendants d’Alsace fait aménager en 1949 une niche pour y poser le buste en cuivre de Gustave Stoskopf. Le propriétaire fait construire en 1956 un escalier extérieur donnant sur la terrasse.


Porte cochère XVIII° siècle, à droite, buste du peintre et dramaturge Gustave Stoskopf (1869-1944) – Devanture (1885) Projet de salle d’exposition (1911), dosser de la Police du Bâtiment)

août 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1599 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Frédéric Wid, et (1574) Salomé Bœhm – luthériens
1598 v Cuno de Mittelhausen et (1586) Eve de Wangen
1615* h Jean Philippe de Sultz et Anne Reine de Mittelhausen – luthériens
1640* h Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau et (1631) Eve Reine de Sultz – luthériens
1658 h Philippe Frédéric Bœcklin de Bœcklinsau et (1670) Marie Françoise de Rathsamhausen d’Ehnwihr – luthériens
1685 v Jean Christophe Kellermann et (1669) Geneviève Kirchhoffer puis (1691) Marie Véronique Hoffmann – luthérien converti
1726 h Jean Christophe Kellermann, contrôleur du grenier à sel, et (1733) Marie Madeleine Dürr – catholique, luthérienne convertie
1739 v Philippe Chrétien Winter, receveur de familles nobles, et (1721) Marie Marthe Wilhelm – luthériens
1776 h Chrétien Louis Bœckler, juriste, et (1747) Marie Sophie Winter – luthériens
1776 v Alexandre Thomas Delapré, maître de langues, maître de pension, et (1765) Elisabeth Charlotte Monginot – catholiques
1795 v Abraham Moch, négociant, et (1758) Mariam Schlesinger puis (1787) Sara Berr – juifs
1805 v Benjamin Rœderer, négociant, et (1804) Salomé Riff
1817 h Charles Adolphe Rœderer, juge de paix, et (1846) Antoinette Levrault
et Pauline Rœderer (1812-1898), copropriétaires indivis
1873 v (Louis) Auguste Münch, lithographe, et (1867) Catherine Salomé Gœtz
1948* h Mathilde Munch et René Hanhart – Lina Münch épouse Bornert

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2 000 livres en 1722, 3 500 livres en 1748, 2 500 livres en 1788

(1765, Liste Blondel) V 47, la veuve du Sr Winter
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Delabrain, 14 toises, 5 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 1264, Roederer, Jean / veuve – maison, sol – 5 (5,65)

Locations

1688, Guillaume Frédéric de Dormentz
1709, Jean Ignace et Charles Joseph de Zoller, agissant pour le compte de leur mère
1755, Marie François Joseph Weinborn, prébendier du Grand Chœur
1771, Jean Léopold de Dettlingen, colonel d’infanterie
1853, Administration des lignes télégraphiques
1864, Emile Lemaitre, lithographe

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 117-v
Libre de droits, la maison qui appartient au Grand chapitre de la cathédrale est louée au préteur David Joham. Elle a un petit oriel en pierre (3 pieds et demi de long, saillie d’un pied) à deux fenêtres.

Brandtgaß die Einseit
Das Thomb Capitul Hoher Stifft hatt ein steinen Enckherlin 3 ½ schu lang, mit Zweÿen Liechtern vnd i. schu herauß, Da Dauid Joham der Stettmeister gesessen, Soll Allmend sein vnd bleiben, Bessert für dises niessen nichts, o
[in margine :] Freÿ

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 564-v
Jean Christophe Kellermann doit pour la marche qu’il a fait faire devant sa maison (voir les préposés au bâtiment) un loyer annuel d’un sol qui s’éteint avec la disparition de l’objet en 1719.

Herr XIII. Johann Christoph Kellermann, Soll von einer 5 ½ Schuh langen und ein schuh breiten Steinern Staffel, vor Seiner in der Brandgaß liegenden behaußung jahrs auf den Palmtag ([corrigé en] 2. aprilis) Vnd A° 1703. I.mo, 1 ß
laut Prot: de 1702. fol: 23.
(Quittungen, 1704-1719)
Ist nunmehr Hinweggebrochen

Préposés au bâtiment (Bauherren), Protocole des Quinze

1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
Propriétaire de la maison Bœcklin rue Brûlée et de la maison Simon rue des Charpentiers (V 45 sur le plan Blondel, actuel 4, rue des Charpentiers), Jean Christophe Kellermann a l’intention d’ouvrir une porte de la maison rue Brûlée dans le jardin qui dépend de la maison Simon. Les Quinze renvoient l’affaire aux préposés au bâtiment.

(f° 238-v) Sambstags den 1. Augusti 1699 – Herr XV. Johann Christoph Kellermann pt° Durchbruchs
Herr Secret. Frid. Proponirt, es seÿe bekant daß herr Johann Christoph Kellermann dießes Hochlöbl. Collegÿ Assessor, ohnlängsten das Adel. Böcklinisch hauß in der Brandgaß, vndt auch das Simonische hauß undt gartten in der Zimmerleüthgaß, gekaufft habe, derselbe were nun willens aus dem Böcklinischen hauß, einen durchbruch in besagten Simonischen Gartten zumachen, habe sich auch deßwegen beÿ den herren dreÿen des Pfenningthurns angemeldet, welche aber einige difficultäten gemacht hetten, deßwegen Zu MGhh. stehen werden, ob Sie das geschäfft vor die Obere Bawherren vorweißen wollen. Erk. beliebt.

1699, Préposés au bâtiment (VII 1378)
Les préposés au bâtiment se rendent sur place et en réfèrent aux Quinze.

(f° 57-v) Eod. die [Freÿtags den 28. Augusti 1699] Herr XV. Joh: Christoph Kellermann pt° eines durchbruchs
Ist auff befelch der Herren Fünffzehen der augenschein in Herrn Johann Christoph Kellermanns in der Brandtgassen gelegenen behausung, in deren er einen durchbruch in den darhind. gelegenen jüngst käufflichen an sich gebrachten Garthen mach. Zulaßen gesinnet ist Erk. Soll MGHh den Herren XV. wider referirt werden.

1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
Jean Christophe Kellermann déclare vouloir conserver le jardin le jour où il vendra la maison rue des Charpentiers. L’ouverture prévue fait 6 à 7 pieds de large et 7 à 8 pieds de haut. Les Quinze estiment que les différends sont toujours liés à des communications entre deux maisons, ce qui n’est pas le cas. Ils accordent la permission à titre gratuit eu égard aux fonctions du pétitionnaire.

(f° 274) Freÿtags den 4. 7.bris 1699 – – Herr XV Kellermann pt° Durchbruchs
Iidem [Obere Bauherren] per me, daß Herr XV.er Johann Christoph Kellermann, so d. in der Brandgaß gelegenen das Böcklinisch hauß jüngst an sich erkaufft umb einen durchbruch angesucht, und, als dann auff geschehener remission den augenschein eingenommen, Er beÿgesetzt habe, daß er auch die inn d. Zimmerleüth gaß gelegenen behaußung, so vor dießem Herr Simon dem barbierer gehörig war, Käufflichen Angenommen habe, und willens wenn selbige wid. Zu Verkauffen den garten davon Zu behalten, Und die thür, so den der hinein gehet, Zu mauren, Hingegen einen Andern eingang jnn gedachten garten von der jetzt bewohnenden hauß machen Zu laßen, inn d. breite Von 6. biß 7. schuh und 7. biß 8 schuh hoch Welches mann so beschafft gefunden daß es gar wohl seÿn Könne, mann habe sich auch erinnert daß, als mann in a° 1695. Von einem gewißen durchbruch geredt, damahlen viel præiudicis allegirt, und die jährliche gebühr von einig. auff 1. lb, 2. lb. 3. lb. Und mehr geschätzt worden allein seÿnd es meisten theils durchbrüch Vm einem hauß in d. and. geweßen, so gar liecht Voneinand. Wid. Verkaufft werden können, Dahingegen dießer quæstionirte durchbruch allein inn einen garten, so beständ. beÿ dem so genandten Böckelischen hauß bleiben solle, gehe, dahero man d. meinung were daß selbiger Nich nur Willfahrt, sondern auch auff des H. XV.ers person reflexion gemacht, und selbiger ihme gratis gestellet werden Könte, allein die genehmhaltung Zu Mghh. stündte. Erk. Beliebt.

1702, Préposés au bâtiment (VII 1380)
Jean Christophe Kellermann qui a fait des transformations dans sa maison a posé une marche (5 pieds ½ de long, un pied de large) sur le communal. Les préposés l’imposent à un loyer annuel d’un sol.

(f° 23) Dienstags den 4. Aprilis 1702. – Herr XIII.r Johann Christoph Kellermann legt eine staffel auffs Allmendt
Der Statt Lohner proponirt, Es habe Herr XIII.r Johann Christoph Kellermann die thür an seiner in der Brandgaßen gelegenen behausung Verändern laßen, und dardurch Verursacht, daß mann eine steinere staffel auff das allmend darvor Herauß legen müßen, Welche der Werckmeister abmessung nach 5 ½ schuhe lang und i schuhe breit ist, bittet mghh wolten das jenige, so er darvon Zubezahlen hätte, reguliren. Erk. Soll jährlichen auff den Palmtag und Anno 1703. Zum ersten mahl 1. ß d allmend Zinnß davon bezahlen.

1780, Préposés au bâtiment (VII 1419)
Le maçon André Stahl est autorisé au nom du sieur Delapré à convertir une fenêtre en porte à condition de ne rien changer d’autre, notamment vers la maison Altorf (à l’angle de la rue des Charpentiers)

(f° 23) Dienstags den 22. Februarii 1780 – Sr Labré
Mr. Andreas Stahl, der Maurer, nôe. Sr Labré, bittet zu erlauben an deßen behausung ane der brand Gaß gelegen aus einem Fenster ein Thüren Gestell machen zu laßen. Erkannt, Willfahrt mit dem ausdrucklichen Anhang an besagter behausung besonders auf der seite der Altorfischen Behausung beÿ Straf weiter nicht das mindeste zu machen.

1787, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Le maître maçon Ketterer demande en octobre au nom du sieur Delapré l’autorisation de réparer et de repeindre la maison. Les préposés refusent en renvoyant à leur décision du 22 février 1780. Delapré demande en novembre de régulariser les travaux déjà faits. Les préposés acceptent à condition qu’il reconstruise dans les cinq ans la façade selon le nouvel alignement. Il est en outre autorisé à réparer la maison en s’engageant à la reconstruire dans les six années qui suivent.

(f° 368) Mittwoch den 17. Octobris 1787 – Sr Labré
Mr Ketterer, der Maurer, nôe Sr. Labré, bittet zu erlauben eßen Behaußung in der Brand Gaß N° 27. ausbessern und anstreichen Zu laßen. Erkandt, Seÿe der Implorant mit seinem Begehren ab: und an die Erkanntnus de 22. Februarii 1780. so dieser Behausung wegen ergangen Zu verweisen.

(f° 377) Dienstags den 13. Novembris 1787 – Sr Labré
Sr Labré bittet die an seiner in der Brand Gaß gelegenen Behausung würcklich gemachte wenige Reparationen Zu genehmigen und die annoch Zu machende Zu erlauben, sub oblato in einigen Jahren die façade dem alignement nach neu aufbauen Zu laßen.
Erkannt, Mit dem Anhang willfahrt, daß der Herr Implorant innerhalb Fünf Jahren die façade an besager seiner Behausung dem alignement nach neu aufführen Zu laßen schuldig seÿn solle, Welcher Erkanntnus auch der Herr Implorant sich danckbarlich unterworfen.

(f° 278-v) Dienstags den 20. Novembris 1787 – Sr Delapré
Sr Delapré bittet, da seinem Maurer untersagt worden, die riß an seiner Behausung in der Brand Gaß gelegen Zu repariren, solches Verbott auf zu heben zugleich zu erlauben besagte behausung als dann weisen und anstreichen Zu laßen, übergibt zugleich schriftmiche Soumisson, wann Ihme in seinem Begehren willfahrt werden wird, die façade an besagter seiner Behausung innherhalb Sechs Jahren neu aufführen zulaß. Erkannt, Unter des Hn Oblato die façade innerhalb Sechs Jahrsn, und Zwar dem Alignement nach, neu auf zu bauen Willfahrt

Description de la maison

  • 1722 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs chambres, cuisines, vestibules, cave voûtée, bâtiment accessoire comprenant plusieurs poêles, chambres à cheminée à la française, cuisine, au rez-de-chaussée une chambre à cheminée revêtue de plaques de pierre, cave solivée, bâtiment arrière couvert de tuiles plates comprenant un petit poêle, petite chambre, buanderie, écurie, à côté de la cuisine un caveau, le tout estimé avec la cour, le puits et autres appartenances et dépendances à la somme de 4000 florins
  • 1748 (billet d’estimation traduit). La maison comprend à gauche de l’entrée un poêle et une chambre, à droite une cuisine, au premier étage un poêle, chambre à cheminée, petite antichambre, le comble ancien couvert de tuiles plates renferme quatre chambres cloisonnées et deux greniers dallés, la cave est voûtée, il y a aussi un bâtiment latéral et un bâtiment arrière dont le rez-de-chaussée comprend une salle, une buanderie et une écurie, au premier étage deux poêles, deux chambres à cheminée à la française, une cuisine et un cabinet, le deuxième étage est pareil au premier, le comble couvert de tuiles plates renferme deux chambres cloisonnées, le bâtiment latéral a une cour et une cave solivée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 7000 florins
  • Polices d’assurance, 1865, 1874 (identiques)

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue Brulée

nouveau N° / ancien N° : 6 / 27
Roederer
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 374 case 3

Roederer Jean veuve à Strasbourg

N 1264, maison, sol, R. brulée 27
Contenance : 5,65
Revenu total : 506,94 (504 et 2,94)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 82 / 66
fenêtres du 3° et au-dessus : 19 / 15

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1262 case 2

Roederer Jean veuve
1875 Münch August, Lithograph, Brandgasse 6
(ancien f° 1010)

N 1264, maison, sol, Rue brulée 6
Contenance : 5,65
Revenu total : 506,94 (504 et 2,94)
Folio de provenance : (374)
Folio de destination : Vergröß. (sol, Gb)
Année d’entrée :
Année de sortie : 1880
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 82
fenêtres du 3° et au-dessus : 19
1880, Augmentations – Münch August f° 1262-II, N 1264, Haus, Reinertrag 441, Vergrößerung, vollendet 1877, steuerbar 1880, besteuert 1880
Sa. Zugang 0 05, Reinertrag 6775,03
Diminutions – Münch Adam [sic] f° 1262-II, N 1264, Haus, Reinertrag 504, Vergrößerung 1877, Zeit 1880

N 1264, maison
Revenu total : 643,94 (641 et 2,94)
Folio de provenance : Vergröß.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1880
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 93 / 74
fenêtres du 3° et au-dessus : 16 / 13

Cadastre allemand, registre 32 f° 496 case 4

Parcelle, section 64, n° 9 – autrefois N 1264
Canton : Brandgasse Hs N° 6
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 5,93
Revenu : 6200 – 6500 – 7500
Remarques : B. V. 1907. 158

(Propriétaire), compte 3020
Münch August Wwe
1948 Munch Auguste Mathilde épouse divorcée de René Hanhart ½ et copropriétaire
(3085)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton 5, Rue 144 Brulée

27
pro. Delapré, veuve qui tienne des pensionnaires – Echasses

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton V, Rue 144 Brulée p. 270

27
Pr. Delapré, Elisabeth Charlotte, veuve qui tient des Pensionnaires – Echasses

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Brandgasse (Seite 16)

(Haus Nr.) 6
Münch, Lithogr. E 02
Graulich, Rahm. u. Goldleistenfabr. Siegelhdl. 0
Huber, Friseur. 0
Hauser, Zahntechniker. 1
Stoskopf, Kunstmaler u. Dir. d. Els. Theaters. 1
Hanhart, Private. 2
Münch, Rentnerin. 2
Mehwald, Tagner. 3
Schweyer, Schneiderm. H 1
Wittner, techn. Eisb. Sekr. H 1
Fahrner, Wwe. H 2
Bohn, Maler. H 3
Gottlieb, J. Schneiderm. H 3
Gottlieb, K. Bur.-Beamt. H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 654 W 264)

6, rue Brûlée (1862-1979)

Le propriétaire Münch charge en 1874 l’entrepreneur Dietz de transformer la baie d’une fenêtre en devanture de magasin et d’ouvrir une devanture dans le mur de clôture. Il charge en 1885 l’entrepreneur Greiner de transformer une cave voûtée en magasin, les piliers et les poutres seront en bois dans la partie en avant de l’alignement. Un litige s’élève entre l’entrepreneur et la Police du Bâtiment quant à la charge que doivent supporter les piliers. Le maître menuisier Baldner rouvre en 1889 une porte condamnée quelques années auparavant pour diviser le local commercial en deux. L’entrepreneur R. Gfroerer remplace une devanture en 1905.
Le propriétaire est autorisé en 1908 à aménager un débit de bière à droite de la porte cochère mais le permis est périmé sans que les travaux aient été faits. La société à responsabilité limitée Maison d’art alsacienne est autorisée en 1911 à aménager une salle d’exposition à l’arrière du bâtiment sur cour mais le permis est périmé. L’entrepreneur Heiss et Hesch agrandit en 1938 la salle d’exposition de la Maison d’art alsacienne. L’association des Artistes Indépendants d’Alsace fait aménager en 1949 une niche pour y poser le buste en cuivre de Gustave Stoskopf. Le propriétaire fait construire en 1956 un escalier extérieur donnant sur la terrasse.

Commerces

1890, Robert Dienst, dépôt de la brasserie Gabriel Sedelmayr de Munich
1890, Auguste Huber, coiffeur
1893, Hermann Huber, imprimeur et éditeur
1894, Bruno Müller, débit de tabac, bureau de placement en hôtellerie et restauration
1897, Granlich, encadreur
1901, J. Kehr, débit de boissons (non réalisé)
1904, Jacques Gottlieb, maître tailleur
1906, Auguste Butz, stucateur et encadreur
1913, Théodore Merckel, tailleur
1919-1978, Pompes Funèbres Générales (à gauche de la porte cochère)
1951, Octave Landwerlin, libraire Au Livre d’Art
1958, Rolph Malz, dépôt de la lunetterie Archives Optic
1964, Auguste Fey, antiquaire
1965, meubles Schneider
1977 société B.B.G.B, atelier de verre
1979, Est-Musique

Sommaire
  • 1862 – Le sieur Weyer demande au nom de la demoiselle Rœderer l’autorisation de réparer le crépi du mur de clôture entre les deux bâtiments. L’agent voyer note que le mur de clôture est aligné.
  • 1865 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Kugler soit autorisé au nom du locataire Siegler à faire une prise pour environ deux becs
  • 1866 – Le sieur Weyer demande au nom de la demoiselle Rœderer l’autorisation de réparer le crépi de la façade. L’agent voyer note que la façade sans avance est alignée.
  • 1874 – Le sieur Dietz demande au nom d’A. Münch l’autorisation de transformer la baie d’une fenêtre en devanture de magasin. L’agent voyer note que la façade sans avance est alignée.
    1876 – Les mêmes demandent l’autorisation d’ouvrir une devanture dans le mur de clôture
  • 1877 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Ohl soit autorisé au nom du locataire Nicolay de faire une prise pour environ trois becs
  • 1883 – Le maire notifie Auguste Münch de faire ravaler la façade. Il accorde un an de délai. – Travaux terminés, mars 1885
    1884 – L’entrepreneur Th. Bischoff (2, rue des Lentilles) demande l’autorisation de ravaler le pavillon de gauche – Autorisation – Travaux terminés, juillet 1884.
  • 1885 – L’entrepreneur L. Greiner (20, rue du Jeu-des-Enfants) demande au nom du lithographe Münch, propriétaire, l’autorisation d’ouvrir une devanture en remplaçant la cave voûtée par des piliers en fer, en posant un nouveau plancher et des pierres de taille voûtées. Les piliers et les poutres seront en bois dans la partie en avant de l’alignement. – Autorisation, en marge de laquelle le calcul statique établit qu’il faut un double pilier pour que la stabilité du bâtiment soit assurée. Le maire demande à l’entrepreneur de faire les travaux nécessaires. – Dessins (cave, élévation et plan)
    L’entrepreneur affirme que la solidité est garantie. Il estime que les règles que suit la Police du Bâtiment devraient être imprimées. Stieffel communique à nouveau le calcul d’après lequel les piliers sont insuffisants
    1895 (décembre) – Droits à payer pour avoir posé des étais sur la voie publique – L’entrepreneur Greiner estime que la demande de renforcer le pilier est arbitraire – L’affaire est classée après avoir consulté l’officier faisant fonction de maire.
    1896 (janvier) – On pose le plancher – La solive n’a pas été modifiée
  • 1886 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du locataire Nicolay de faire une prise pour environ cinq becs – Autorisation
  • 1889 – Les peintres Levy frères (140, Grand rue) demandent l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée, juin
  • 1889 – Le maître menuisier Baldner (13, rue du Maroquin) demande l’autorisation de rouvrir une porte condamnée quelques années auparavant pour diviser le local commercial en deux – Autorisation – Dessin sur calque – Travaux terminés, novembre 1889
  • 1890 (mars) – Robert Dienst (dépôt de la brasserie Gabriel Sedelmayr, de Munich) demande l’autorisation de transférer son enseigne du 1, rue de la Comédie au 6, rue Brûlée – Autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Elle est posée à 2,50 du sol (au lieu des 3 mètres réglementaires) mais peut être considérée comme une enseigne à suspendre puisqu’elle est retirée chaque soir – Robert Dienst fait remarquer que d’autres enseignes dans la même rue sont à la même hauteur
    1890 (mars) – Le maire constate que le coiffeur Auguste Huber a posé sans autorisation une enseigne en contravention au règlement du 5 mars 1883. – Demande – Autorisation – L’agent note que l’enseigne est à seulement 2,50 mètres du sol – L’enseigne est rehaussée, juin 1890.
  • 1889 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du locataire Uhland de faire une prise pour environ trois becs – Autorisation
  • 1892 – Jacques Schweiss demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée à 3,40 mètres du sol mais dépasse du trottoir. – L’enseigne a été remplacée par une double enseigne dont la saillie est de 30 centimètres.
  • 1891 – Le maire notifie la veuve Münch (imprimerie, lithographie, autographie) de faire ravaler la façade. Il accorde un an de délai. – Le propriétaire qui estime que la façade est en bon état demande deux ans de délai que le maire lui accorde.
    1892 (avril) – Les devantures sont en partie repeintes – Travaux terminés, septembre 1892
  • 1893 – L’imprimeur et éditeur Hermann Huber fait remarquer qu’il n’a qu’une enseigne double
  • 1894 – La Police du Bâtiment constate que Bruno Müller (débit de tabac, bureau de placement en hôtellerie et restauration) a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Demande – Autorisation – Le maire demande d’en réduire la saillie et maintient sa demande après un courrier de Bruno Müller – L’enseigne est posée à plat, novembre 1894
  • 1897 – La Police du Bâtiment constate que les sieurs Raab et Buntz ont posé une vitrine de 25 centimètres de saillie sur le trottoir dont la largeur est de 95 centimètres – L’objet est retiré, décembre 1897.
  • 1897 – L’encadreur Granlich demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – La saille de 80 centimètres doit être ramenée à 45. – L’enseigne est réglementaire, décembre 1897
  • 1896 – Le maire notifie la veuve Münch de faire ravaler la façade. Le propriétaire fait remarquer qu’il l’a repeinte à l’huile quatre ans auparavant et qu’elle est en bon état. Le maire accorde un an de délai. Le propriétaire qui n’est pas en état d’engager des dépenses demande un nouveau délai que le maire accorde en juin 1897 puis en juin 1898 – Travaux terminés, octobre 1899
  • 1901 – Dossier. J. Kehr demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. La Police du Bâtiment constate que les locaux ne correspondent pas aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890 (la porte s’ouvre vers l’intérieur, les urinoirs n’ont pas de chasse d’eau).
  • 1904 – Le maître tailleur Jacques Gottlieb demande l’autorisation de transférer son enseigne du 17, rue des Charpentiers au 6, rue Brûlée. L’enseigne plate est exemptée de droits
  • 1905 – L’entrepreneur R. Gfroerer (11, route de la Wantzenau à la Robertsau) demande au nom de la demoiselle Münch l’autorisation d’abaisser un plancher et de remplacer la devanture – Autorisation de poser une devanture – Dessin (transformation d’un magasin), plan du sous-sol, élévation – Calcul statique
    L’entrepreneur estime qu’il n’a pas à fournir la preuve que les nouveaux piliers supportent la charge puisqu’il n’a fait que renforcer les anciens sans faire de nouvelle construction qui alourdirait le bâtiment. – L’entrepreneur est dispensé d’apporter la preuve demandée
    L’entrepreneur est autorisé à occuper la voie publique
  • 1906 – Le propriétaire L. Münch soulève un litige relatif à la cheminée dans le mur mitoyen avec la Ville
  • 1906 – La Police du Bâtiment constate qu’Auguste Butz (stucateur et encadreur) a posé sans autorisation une enseigne plate – Demande – Autorisation
  • 1903 – Le maire notifie la veuve Münch de faire ravaler la façade. Le propriétaire demande un délai qui est accordé puisque la façade n’est pas trop sale. Nouveaux délais, 1904, 1905, 1906
    1907 – L. Münch demande l’autorisation de ravaler la façade – Autorisation – Travaux terminés, mai 1908
    1908 (avril) – Le peintre en bâtiment Henri Koehl (45, rue du Marais-Vert) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation, prolongation
  • 1908 (septembre) – L’entrepreneur D. Bürkle et la demoiselle Münch demandent l’autorisation de transformer un local en débit de bière – Autorisation – Le permis est périmé sans que les travaux aient été faits – Dessin (le local se trouve à droite de la porte cochère)
    1908 (septembre) – Dossier. Le local correspond aux prescriptions ministérielles d’après les dessins transmis à la Police du Bâtiment.
  • Commission contre les logements insalubres. 1903, remarques en deux points (chambre des ouvriers, mansarde)
    1912, rien à signaler
    Commission des logements militaires, 1915, remarques en 13 points – Travaux terminés, août 1916
  • 1911 – La maison d’art alsacienne, société à responsabilité limitée (Elsässisches Kunsthaus G.m.b.H.) et l’architecte G. Oberthür (27. rue des Serruriers) sont autorisés à aménager une salle d’exposition – Dessin (la salle se trouve à l’arrière du bâtiment sur cour), calcul statique – Le permis est périmé sans que les travaux aient été faits
  • 1913 – Le tailleur Théodore Merckel qui vient d’ouvrir son magasin demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée
    1914 – Nouvelle demande – Autorisation – L’enseigne est posée – Dessin (Feine Herren- u. Damen- Schneiderei, Th. Merckel
  • 1919 – Le peintre Jean Rieber demande l’autorisation de faire une enseigne pour les Pompes Funèbres Générales
    Georges Isler demande au nom des Pompes Funèbres Générales l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire (Déclaration de décès, renseignements) – Autorisation – L’enseigne est posée
  • 1922 – Rapport de feu de cheminée
  • 1924 – Léon Donze demande au nom des Pompes Funèbres Générales l’autorisation de poser une enseigne – Autorisation – L’enseigne est posée
  • 1938 – Mmes Bornert et Hanhart et l’architecte Frédéric Keck demandent l’autorisation d’agrandir une salle d’exposition de la Maison d’art alsacienne, entrepreneur, Heiss et Hesch, 28 rue du Neufeld – Dessin – Le gros œuvre est terminé, mai
    1936 – Le maire demande aux propriétaires (Mathilde Hanhart née Münch et Lina Bornert née Münch) de faire ravaler la façade. Il accorde successivement trois délais
  • 1947 – Les Pompes Funèbres Générales demandent l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire. Dessin – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable. Nouvelle demande, dessin. L’enseigne autorisée de part et d’autre de la devanture est posée, février 1948
  • 1949 – Le président de la société A.I.D.A. Robert Heitz (association des Artistes Indépendants d’Alsace 49, boulevard d’Anvers) demande l’autorisation d’aménager une niche pour y poser le buste en cuivre de Gustave Stoskopf et une plaque en marbre à droite de la porte cochère. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable à condition que la plaque soit en cuivre comme le buste. – Dessin et plan de situation, Fassnacht architecte (7-a rue des Mérovingiers à la Montagne-Verte) – L’inauguration a lieu le 5 novembre 1950
  • 1951 – Le libraire Octave Landwerlin (Au Livre d’Art) demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire en fer forgé – Autorisation – Le permis est périmé sans que l’enseigne ait été posée
  • 1956 – Copropriétaire de l’immeuble avec Mme Hanhart, Marcel Valot dépose une demande de permis de construire. Extrait du plan cadastral – Dessin de l’escalier donnant sur la terrasse – Autorisation
  • 1957 – La locataire Jeanne Stegmann (logement au rez-de-chaussée) se plaint que le plâtre se détache du plafond de sa cuisine – La maire demande à Mme Valot de faire faire les réparations. – Dossier classé, juillet 1957
  • 1958 – L’agent d’usine Rolph Malz (2, place Golbéry) demande l’autorisation de poser une plaque (18 sur 28 centimètres) – Autorisation
  • 1958 – Marcel Valot qui va faire ravaler la façade demande au maire d’intervenir pour que les Pompes Funèbres Générales suppriment la partie peinte en noir autour de leur devanture, à gauche de la porte cochère – Croquis – Le maire écrit au directeur de la société
    Marcel Valot est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique. Prorogations
  • 1960 – La lunetterie Archives Optic (rue des Archives à Paris III, dépôt de Strasbourg chez Rolph Malz) signale une fuite de la cheminée non réparée par le propriétaire – La cheminée est en cours de réparation, janvier 1961 – Facture de l’entreprise Rénov Cheminées
  • 1964 – Le directeur du cabinet du maire fait remarquer que l’ancienne librairie Au Livre d’Art, face à l’entrée de la cour d’honneur, doit être remise en état – Un rapport constate que l’ancienne librairie sert de chambre à coucher et que la devanture de l’antiquaire Auguste Fey devra aussi être repeinte.
  • 1965 – Le pasteur J. Nidecker demande à quelles conditions la salle d’exposition pourrait servir à des réunions d’une trentaine de personnes. – Le maire répons que les autorisations sont nécessaires pour des locaux qui accueillent plus de cent personnes
  • 1965 – Les meubles Schneider (4, rue des Bonnes-Gens) demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres détachées à leur nouveau magasin – Autorisation
  • 1965 – Les Pompes Funèbres Générales sont autorisées à poser un échafaudage sur la voie publique. L’autorisation est périmée sans que les travaux aient été faits.
  • 1977 – Le préfet délivre un récépissé de déclaration au directeur de la société B.B.G.B. qui aménage un atelier pour tailler, scier et polir le verre comportant un compresseur d’air
  • 1978 – Les Pompes Funèbres Générales quittent leurs locaux le premier mai 1978.
  • 1978 – Un incendie détruit dans la nuit au 2 au 3 octobre la toiture vitrée du local au rez-de-chaussée donnant dans la cour arrière, en endommageant les volets et des tuiles sur le rampant de la toiture. Le service des incendies évoque le problème que présentent les chambres d’étudiants peu accessibles.
  • 1979 – La Police du Bâtiment constate que la société Est-Musique a posé une inscription sans autorisation
  • 1979 – Le préfet demande un rapport après que Michèle Montessus née Gagnaire a demandé à exploiter un débit de première catégorie, salon de thé Cuppachar – La Police du Bâtiment émet un avis favorable, assorti de conditions.
    1980 – Le local n’est pas exploité comme salon de thé

Autres dossiers
899 W 512 – 6 rue Brûlée (volume II), 1980-1996
899 W 513 – 6 rue Brûlée, affaire juridique, 1995-1996
1624 W 444 – 6 rue Brûlée, ADS-IM-482 03 V 0038, 2003-2005


Relevé d’actes

La maison appartient à la fin du XVII° siècle à Frédéric Wid qui épouse en 1574 Salomé Bœhm, fille de Jacques Bœhm

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 100-v, n° 266)
1574. Dominica pentecostes. H. Friderich Widd und J. Salome Behemin H Jacob Bhemen nachgelaßenee dochter 15. iunÿ (i 103)

Les tuteurs du fils de Frédéric Wid et de Salomé Bœhm vendent la maison moyennant 1 175 livres à Eve de Wangen, veuve de Cuno de Mittelhausen, pour laquelle agit son receveur Gaspard Kœner. En marge, quittance remise en 1630 aux héritiers de l’acquéreuse, représentés par son petit-fils Nicolas Jacques de Sultz

1598 (6. Aug.), Chancellerie, vol. 314-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 86
Kauffverschreibung Frawen Evæ von Mittelhausen vber ein Behausung In Brandgaßen
Erschienen der Fürsichtig vnd weiß herr Philip Werlin alter Ammeister vnd herr Philipp Schmid alls Ober vnd Undervögt Daniel Wÿd. weiland h. Friderich Widen mit Frawen Salome Böhmin beeder selige, inn letster ehe erzielten Sohns vnd dann h Frantz Rudolf Ingoldt alls ehevogt frawen Salome wid. vnd
haben in gegenwertigkheit herrn Caspar Khöner deß Schaffners vnser Frawen Werckh alhier (verkaufft) Fr. Eve w. Cuno von Mittelhausen selig. Wittib gebohrner von Wang. von deren wegen obgemelter Caspar Khöner alls befelchaber berürter Frawen Vnd Ihren erb. vestiglichen Khauffe
Ein Behausung hoffestatt höfflin Gärttlin mit allen derselb. begriffen weiten Recht. vnd Gerechtigkeiten gelegen alhie In der Brand gaß. einseit neben dem Endingisch.Hoff Jetz Lorentz Volpart dem Postpotten* anderseit neben dem Eberist oder Wittigsteinisch. hoff, hinden dem hauß Ziehend vff Niclaus Schertzheimern, vornen In Vorgemelte gaß vffs Almend gehend, so allerdings freÿ ledig vnd eig. (…) das der Khouff Zugang. vnd für freÿ ledig vnd eig. beschehen vmb 1075 pfund
[in margine :] Erschienen weÿ der woledlen vilehren vnd tugendreichen Frawen Evæ, Hrn von Mittelhausen wittiben gebohrne von Wangen see: der hierinn gemeltten Keüfferin see: nachgelaßener Erben wegen der woledel Gest. vnd Vest Claus Jacob von Sultz alß der v.storbenen Frawen Enckel für sich vnd innamen seiner Adelischen geschwisterd. an eim, So dann der Edel Ehrenuest und hochweise Herr Frantz Rudolff Ingold der St. Str. geheimen Rhats der H. XIII.er auch hierin gemeltt an 2. theil (…) Act. in beÿsein Jacob Wangen obgen.ter Erben Schaffners den 12. Julÿ. 1630.

D’après les tenants et aboutissants, la maison appartient en 1617 à Eve de Mittelhausen née de Wangen et en 1672 à Frédéric Bœcklin de Bœcklinsau
Cuno de Mittelhausen épouse en 1586 Eve de Wangen. Il leur naît une fille, Anne Reine de Mittelhausen qui épouse Jean Philippe de Sultz

Cuno von Mittelhausen, gräflich hanauischer Hofmeister, 1586, † 23. August 1586, er ehelichte 27 Januar 1561 Eva von Wangen,
welche ihm eine Tochter Anna Regina gebar, deren späterer Gemahl Johann Philipp von Sulz 1586 Amtmann in Buchsweiler war (Julius Kindler von Knobloch, Badische historische Kommission, Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (M-R), Heidelberg 1919, p. 94)

Eve de Mittelhausen née de Wangen obtient en 1608 des Quinze une réduction des impôts dus pour sa maison sise rue Brûlée parce qu’elle n’y réside que pendant les foires. La réduction sera révoquée si la pétitionnaire fixe son domicile à Strasbourg.
1608, Protocole des Quinze (2 R 36)
(f° 37) Sambstag den 30 Aprilis – Fr. Eva von Mittelhausen
Schaffner vnser Frauwen Wercks, von wegen Frauwen Eva von Mittelhausen Wittiben geborner von Wangen, übergibt p. Bittelbronn ein Splôn, so verlesen, darinn bittet sÿ nachdem Ihro von wegen Ihres hauß Inn Brandtgaß Jährlich 8. lb Zuerlegen abgefordert, Sÿ aber außerhalb der beÿden Meßen gar selten herkomme, daß Ihro bemelte Summa vmb ettwas möchte gemildert werden. & Erkandt Ihro 2 lb nachgelaßen, vnd beÿ 6. lb pleiben Sollte sÿ aber bestendig hie wöllen wohnen, würde sÿ mehrers geben oder burgerin werden müßen. J. Zorn, H Graseck

Eve Reine de Sultz épouse en 1631 Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau

Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau, contrat de mariage 21 novembre 1631 avec Eve Reine de Sultz (Fonds Bock, article 132)
642. Heirathsbriefauszug vom 21. November 1631 zwischen Philipp Ludwig Böckel von Böcklinsau, ehelichen Sohn des Philipp Dietrich Böckel und der Anna Maria geb. von Beerstett und Eva Regina von Sultz, ehelichen Tochter des Hanns Philipp von Sultz und der Anna Regina von Mittelhausen. Cop. vid. (Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive, Leopold Nedopil, Vienne 1868)

Eve Reine de Sultz, épouse de Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau, cède des revenus au notaire Jean Pierre Gündel
1644 (2. febr.), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 76
Erschienen die Wohl Edel Viel Tugendsame Fraw Eva Regina Böckhlerin von Böckhlinsaw gebohrne von Sultz mit beÿstand deß Wohl Edel- Gestreng. Philipß Ludwig Böckhlins von Böckhlinsaw ihres geliebten Ehevogts
hatt in gegensein H Joh: Petri Gündelß deß Notarÿ und Kleinen Rhats Verwanthens
daß Dominium directum die Eigen: und Hoff herrschafft auch anhangende Rechte und Gerechtigkeit, so Ihro Fr. Evæ Reginæ, in crafft erstlich eines in der Osterwoch a° 1290. mit der statt Straßburg anhangend. Insigel gefertigt. und der darüber feriâ secundâ proximâ ante Festum beati Anthoni a° 1453. mit deß hoffs Insigel, verfaßter Vrkund, alß ein Transsumpt: einverleibten Erblehen,
Mehr eines vff Mittw. nach Mauritÿ a° 1308. mit bemeldter Statt Insigel Verfertigt. und der, dictâ feriâ, gleichergestalt gemachter Vrkund: alß ein vidimirte Copia, inserirt. resp. Kauff: und widerholtz Erblehen,
Ferners Zwener lateinischer pergamentiner, mit deß hoffs Insigel besigelter resp. 15. Kal. Junÿ a° 1454. und 8. Idus Martÿ a° 1484. datirter, durch einander. gezogener recognitions Brieff, und dann der, am 20. 9.br. a° 1641. in der Cancelleÿ Contractstub. vffgerichteter Vergleichung und repetirter Erblehnungß Verschreibung vff hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen so alhie am Schneidergraben gegen der Just. hienüber, neben Weÿl. hannß Caspar Emmerichß deß handelßmanns seel. Wittib und Erben, ein und anderseit neben hannß Friderich Teürern dem Goltschmid gelegen ist: und anietzo Henrich Gottier den Würth Zum Spieß erb lehnungßweiß innhatt und besitzt, auch deßweg. iährlich vff Martini dreÿ Pfund pfenning gelts und zwen Cappen zur Erbzinnß zu raich. schuldig, gebühren, für ohn verhafftet ledig und eig. Vnd were solch Cessio darinn auch die von Martini a° 1642. & 1643. noch hinderständige Zwen Canones begriffen seind, Zugang. und geschehen umb 50. Pfund

Les trois enfants d’Eve Reine de Sultz, veuve de Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau, partagent les biens maternels, à savoir Marie Reine Bœcklin de Bœcklinsau femme de Frédéric Gœhler de Ravensburg et les mineurs Sophie Madeleine et Philippe Frédéric

1662 (1.8.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 1)
Zuwißen demnach auff absterben Weÿl. der wohl Edel gebohrnen, Viel Ehren: und Tugendreichen Frawen Evæ Reginæ Böckelin von Böckhlinsaw, gebohrner von Sultz, des auch weÿl. Freÿ Reichß wohl Edelgebohrnen vnd Gestrengen Herrn Philippß Ludwig Böckhle von Böckhlinsaw, des beständigen Regiments der Herren XV.en beÿsitzers seeligen, hinderlaßener Adelicher Fraw wittwen, nunmehr auch seeligen, alle deroselben Verlaßenschafft bereiths in A° 1658. gebührlichen Inventirt vnd beschrieben, bißanhero aber vnder den dreÿen noch lebenden Adelichen Kindern Vnd Beneficial Erben vnvertheilt gestanden, daß hierauff vnd solchem nach ane Zue end stehendem dato, in der adelichen Böckhelinischen Behaußung ane Stephans plahn alhie gelegen Persönlich Zusammen kommen vnd erschienen seindt Erstlichen der freÿ Reichs wohl Edelgebohrne Gestrenge Junck. Friderich Göler von Rauenspurg alß Ehe Herr d. wohl Edelgebohrnen Frawen Mariæ Reginæ Böckhelin von Böcklinsauw, Ferner der auch Freÿ Rechts Edelgebohrne Gestrenge Junckher Hieronÿmus Christoph Bapst von Bolßenheim, alß geordneter Vormünder Jungfr. Sophiæ Magdalenæ vnd Junckher Philippß Friderichs aller 3. rechter geschwüsterte vnd vor wohlvermelter verstorbenen beed. Aedlich. Ehegemächt see. nachgelaßener döchter vndt Sohns (…) Freÿtags vnd Sambstags den 1. et 2. Aug. 1662.
638. Extract des Inventars über die Verlassenschaft der Eva Regina Böckel von Böcklinsau geb. von Sultz, Wittwe nach Philipp Ludwig Böckel von Böcklinsau, aufgerichtet im J. 1658. Kinder: Maria Regina, Sophia Magdalena, Philipp Friedrich und Ernst Ludwig. Cop. vid. (Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive, Leopold Nedopil, Vienne 1868)

Mentions de Marie Reine Gœler à propos de son droit de manance
1632, XV (2 R 58) Jr. Hannß Philipp von Sultz se: Kinder. 147. [Geschenck]
1670, XV (2 R 87) Fr. Maria Regina Gölerin von Ravenspurg. [pt° Schirmgelts] 97, 102.
1671, Conseillers et XXI (1 R 154) Maria Regina Göhlerin von Ravenspurg. [pt° Schirmgelts] 253. 258.

Marie Reine Bœcklin de Bœcklinsau vend la maison à Marie Françoise Bœcklin de Bœcklinsau, née de Rathsamhausen-Ehnwihr

1685 (11.8.br), Chambre des Contrats, vol. 555 f° 497
H. Ludwig Heinrich Zorn von Plobßheim dießer Statt XV. alß H. Friderich Jacob Gehlers von Ravenspurg /:welcher Von Fr. Maria Regina Gehlerin von Ravenspurg gebohrner Böcklin Von Bocklinsaw seiner Adelischen Fr. Mutter befelcht ist, Kürtze der Zeit und andere geschäft halber dießer Verschreibung beÿwohnen können:/ hierbeÿ schrifftlich beschienener maßen substituirter Mandatarius
in gegensein Fr: Mariæ Franciscæ Böcklin Von Bocklinsaw gebohrner Von Rathtsamhausen Zue Ehenweÿher mit assistentz H. Henrich Dietrich Voltzen Von Altenaw XV. – Zwar vff den am 20. aug. nechsthin bereits von Hhn Räth und XXI. Obrigkeitlich ertheilten Consens schein
eine behaußung, hoff, hoffstatt Stallung sambt allen ubrige deren Gebäwen, begriffen, weithen, rechten zugehördten und Gerechtigkeiten, allhier in der Brandgaß einseit neben einer behaußung hoher Stifft Straßburg gehörigen anderseit neben weÿl. H. Johann Georg Zittelin deß Schneiders und E.E. Großen Rhats alten beÿsitzers nachgelaßenen Erben, hinden uff hannß Conrad Simon den Peruquenmacher stoßend gelegen – umb 1200 Gulden a 15. btz.

Philippe Frédéric Bœcklin de Bœcklinsau épouse en 1670 Marie Françoise de Rathsamhausen d’Ehnwihr. L’acte de mariage dans les registres de Plobsheim n’est pas entièrement rédigé
Mariage, Plobsheim (luth. f° 426)
Anno 1670. Seind von mir Zu Wibelsheim copulirt der freÿ Reichs hochadel. gebohr. vnd gestr. Philips Friderich Böckel [non terminé, entre Dom. Exaudi et Fer. II. Pentecost, et Dom. XXI et XXII post Trinitat] (i 444)

Marie Françoise Bœcklin de Bœcklinsau, née de Rathsamhausen-Ehnwihr loue la maison à Guillaume Frédéric de Dormentz

1688 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 209-v
/:tit:/ Wolff Henrich Zorn von Plobßheim deß beständig. Regiments der Hh. XV. beÿsitzer, alß seiner Anzeig nach mündlich constituirter mandatarius p Frauen Maria Francisca Böcklin von Böcklinsau gebohrner von Rathsamhaußen zu Ehenweÿer, mit beÿstand H. Johann Peter Weÿdenkopff, LL. Studios. Ihres domestici
in gegensein /:tit:/ Hn Wilhelm Friderich von Dormens
entlehnt, derselben allhier in der brandgaß einseit neben der Zittelinisch. anderseit einer Bruderhoffisch. behaußung gelegene behaußung, der Mittelhaußische hoff genandt, sambt allend eren Gebäuen, hoff, gärttlein, und Vbrig zugehördt. nichts darvon alß die eine Cammer so zwisch. den beed. Steeg. im eck stehet, und die obere bühn über dem Gang, welche Sie die Fr. Verleiherin sich zu Ihrem Gebrauch reseviert außgenomm. und dann d. Stall und 2. bühnen so H. (-) Neubaur d. handelßmann in lehnung hat, und dießen letst Zwar auff hernachbemeldte condition außgenommen, alles auff Vier jahr lang von Johannis Bapt. dießes jahrs anzurechnen, umb 14. pfund 10 schilling Straßb.
Darbeÿ insond.heit angedingt und verglich. word., daß wann obged. H. Neubauren Lehnung zu end geh. welches auff Joh:is Bapt. 1689 gescheh. wird, alß dann dem H. Entlehner auch d.selbe stall und 2. bühnen zu seiner lehnung gehörig, dahingeg. d.selbe von selcher Zeit an 27 pfund 10 schilling jährlich. Zinßes zu reichen schuldig sein solle

Les enfants de la précédente (voir Lehr, L’Alsace noble, p. 102) Béat Louis Bœcklin de Bœcklinsau et Loup Frédéric Bœcklin de Bœcklinsau, tous deux capitaines, et Eve Susanne Bœcklin de Bœcklinsau, épouse de Jean Sigismond de Landsperg vendent la maison à Jean Christophe Kellermann et à sa femme Marie Véronique Hoffmann moyennant 1 600 livres

1698 (4.6.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 331-v
Erschienen /:salv. titl:/ herr Beat Ludwig Böckel Von Böcklinsau Capitain, Und E.E. großen Raths Beÿsitzer, Ferner herr Wolff Friderich Böckel Von Böcklinsau, Capitain, So dann Frau Eva Susanna auch gebohrne Von Böcklinsau /:tit:/ Hn Johann Sigmund Von Landsperg, auch Capitains, Fr. Gemahlin, mit beÿstand deßelben
haben in gegensein /:tit:/ Hn Johann Christoph Kellermanns, des beständigen Regiments der Hn. XV. Beÿsitzer Und Fr. Mariæ Veronicæ geb. Hoffmännin deßen ehelicher Haußfrauen (zu kauffen gegeben)
Eine Behaußung, Hoff, Hoffstatt, sambt allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten, der Mühlhaüßisch Hoff genandt Und gelegen allhier in der Brandgaßen einseit neben einer Thomb Capitulischen Behaußung, anderseit neben Frantz Ulrich dietzel hinden auff ein Gartten denen Kaüffern auch gehörig, stoßend gelegen – umb 1600 pfund
darbeÿ zu wißen, daß Unter dem Kauff mit begriffen sein sollen Fünff große in dem gewölbten Keller liegende Faß ohngefähr zusammen 150 ohmen haltend

Jean Christophe Kellermann hypothèque la maison au profit du marchand Jean Nicolas Herff

1698 (15.7.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 440
/:tit:/ Hn Johann Christoph Kellermann, deß beständigen Regiments der Herrn XV. beÿsitzer
in gegensein Hn Johann Niclaus Herffen, deß Handelsmanns, schuldig 1050 pfund zu Erkauffung hernach specialiter hypothecirten behaußung
unterpfand, Eine Behaußung, hoff, hoffstatt sambt allen deren Gebaüen, Recht. und Zugehördt. allhier in der Brandgaß, einseit neben einer dom Capitularischen Behaußung, anderseit neben Frantz Ulrich Dietzel, hind. auff einen gatten, zu einer andern behaußung, auch dem H debitoris zuständige, stoßend geleg.
[in margine :] H. Frantz Peter Crugot, Handelßmann und burger allhier im Nahmen Johann Jacob Sinner Chavallier und Landvogt zu Lausanne, Berner gebiets, alß Ehevogts fraun Ester Herffin, hierinn beml. Hn Herffen des Creditoris Nun seel. hinterlassener Tochter (in gegensein) Frauen Veronicæ geb. Hoffmännin hie Vor ehrenged. Hn XIII. Kellermanns deß debitoris Nun seel. nachgelaßener Fr. Wittib mit beÿstand Hn Niclaus Anstätt, Exsenat. Ihres Vogts, So dann /:tit:/ Herrn Johann Georg Denners fünffzeheners alß Curatoris beml. Hn dreÿ Zehners Kellermanns Nachgelaßener Kinder, den 22. mart. 1714

Jean Christophe Kellermann vend une partie de son jardin à Sébastien Scheitel (propriétaire de la parcelle Blondel V 24, actuelle maison Saint-Arbogast, 3, impasse des Echasses)

1701 (19.8.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 426-v
/:tit:/ herr Johann Christoph Kellermann deß beständig. Regiments der Herren Fünffzehen beÿsitzer
in gegensein Hn Sebastian Scheitelß, hochadelichen Rathsamhaußischen Vogts zu Fegersheim, auff die von H. Räth und XXI. am 17. huius ertheilter permission
Ein Stück grunds od. gartten von sein H. Kellermanns hind. deßen wohnhauß gelegenen Gartten sambt dem außgang in d. Steltzengäßlein auch darin stehenden gartten heüßlen, gelegen allhier oben im Steltzengäßlein, einseit neben sein H. Kaüffers am 17. huius an sich erkauffen Hopfferischen behaußung and.seit neb. einen außgang einer domb Capitularischen behaußung so dißmahls d. H. Graffen von Manderscheid alß domb Capitularen bewohnt, hind. auff deß Hn Verkäufers reservirt. Gartten, so mit ein. dielenwand od. Maur in gemeinen Costen und. scheiden werd. solle, stoßend gelegen – um 400 pfund

Jean Christophe Kellermann vend au même une autre partie de son jardin

1702 (11.2.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 72-v
(550) T. Herr Joh: Christoph Kellermann deß beständigen Regiments der Herren XIII.ern beÿsitzers
in gegensein Hn Sebastian Scheitels hochadelichen Rathsamhaußischen Vogts zu Fegersheim, u. zwar auf die Von Hn. Räth u. XXXI.ig ahm 6.ten hus. ertheilte permission
eines gantzen garthens, hinter deß Hn. Verkaüfers wohnbehaußung in der brand gaßen einseit neben dem manderscheidischen hoff anderseit neben einem Hauß gemeiner Statt gehörig allhier gelegen, woran, Er, der Hr. Käufer bereiths ahm 19. Aug: 1701 ein stück sambt einem gartenhäußlein gekaufet, auch seÿe in heuthigen Kauf begriffen d. gartenhaüßlein auf solchem platz gegen deß Hn. Verkaüfers wohnbehaußung gelegen, sambt allen begriffen, weithen, Zugehörden, rechten u. gerechtigkeiten – Worbeÿ zu wissen, daß der Hr. Kaüfer hierbeÿ für sich, seine EE. u. nachkommende Versprochen, diejenige zweÿ fenster so auß deß H. Verkaüfers obgemelder behaußung in sothanen garthen gehen nicht zu Verbauen, sondern den freÿen prospect auf ewige Zeithen in solchen garthen zulaßen – um 550 pfund

La veuve et le tuteur des enfants de Jean Christophe Kellermann louent une partie de la maison aux frères Jean Ignace et Charles Joseph de Zoller, agissant pour le compte de leur mère

1709 (14.3.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 146-v
S.T. hr Joh: Georg Denner XV.ner alß vogt weÿl. S.T. H. Joh: Christoph Kellermanns XIII.ners KK, Item hr Niclaus Anstett E.E. Großen Raths beÿsitzer alß vogt Kellermännischen frn wittib
S.T. H. Joh: Ignatius u. H. Carl Joseph Gebrüder von Zollern nahmens S.T. frn Maria Ursula von Zollern ihrer frn Mutter
entlehnt, in dem Kellermannischen hauß allhier in der Brandgass einseit neben dem Manderscheidischen hoff anderseit neben (-) Kutschern gelegen den gantzen stock gegen der Brandgass, bestehend unten in einem sahl im mittlerin stock einer stueb u. Cammer im obern eine stueb u. Cammer sambt dem Kästel darüber wie dann auch die remise de Carosses, Item den Stock im hoff gelegen dem holtzhauß hinüber eine stueb eine Kammer sambt der darinnen befindlichen tapizereÿ so dann die Küchen alles im mittern Stock, beneben obligirt sich die fr: XIII.nerin eine Cammer so noch etwas reparirend gebraucht repariren zu laßen um die mägd zu logiren, die trückeneÿ soll nach nothurff ins gemein gebraucht werden, ferners obligirt sich wohlged. fr: verleierin ein Kämmerlein gleich neben der mägd Kammer mit dielen zu verschlagen zu laßen wie dann auch die steeg abgereder maßen ahn besagten Kammerlein zu transportieren und mit einer dielen wand zu versehen um alle Communication zu verhindern, drittens verlehnt die fr: verleiherin den großen Kasten zu denen früchten in ihrem großen hauß, Item cedirt Sie die zweÿ hintere theil in dem großen gewölbtem Keller u. reserviret sich d. vordere dritte theil, obigirt sich anbeÿ den Keller obbesagter maßen mit latten unterschlagen zu laßen, Endlichen will sie fr. verleiherin von mitten deß holzhaußes grad hinüber biß ahn d. hauß so im hoff ist mit latten unterschlagen laßen – daß dieße lehnung angehen solle auf ostern 1709 – um einen jährlichen Zinß nemlich 70 lb
[in margine :] auff fernerer 2 jahr lang anfangend auff Annunciationis Mariæ 1711 prolongiren und continuiren, anjetzo ahne statt 70 lb jährlich dieße 2 Jahr durch nur 60 pfund, den 14. mart. 1711

Les experts estiment la maison à la somme de 1 050 livres lors de l’inventaire dressé en 1722 après la mort de Marie Véronique Hoffmann.
Jean Christophe Kellermann se rend propriétaire de la maison lors du partage de la succession de sa mère

1726 (13.2.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 53)
Abtheil: vergleich: und respectivé Verloßungs register Über Weÿland Frauen Mariæ Veronicæ Kellermännin, gebohrner Hoffmännin, auch weÿl. S. T. Herrn Johann Christoph Kellermanns geweßenen hochmeritirten XIII.rs des beständigen Regiments alhier hinderbliebener Fraw wittib nunmehr seel. verlaßene Haüßer und ligende Güetere auffgerichtet in Anno 1726.
Mittw. den 13. Februarÿ. 1726. seind eingangs gemelter Frauen Mariæ Veronicæ Kellermännin, gebohrner Hoffmännin seel: Hinderlaßene resp° H Söhn, Fr. und Jgf. döchtere und ab intestato verbliebene Erben, wie auch deren Herren Ehe und Geschworne Herren Vögte alle hernach benandt beÿsammen erschienen und volgendes abgehandelt vnd verglichen
Vorderist ist die Sterbbehaußung allhier zu Straßburg in der Brandgaßen, einseit neben einer behaußung dem Hochwürdigem Dom Capitul Hoher Stifft Straßburg, anderseit neben Johann Georg Heÿland dem Gutscher gelegen, hinten auff den Scheidelischen Garten stoßend, mit allen ihren Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, sambt deren darin befindlichen bauch Keßel, eisern Bräter vnd dem oben in dem dritten stock stehenden Kasten nach vorher genommenen Reifflichen bedacht wißend vnd wohlbeschehener überlegung der Sachen, und allseitigem Consens vmb 6500 Gulden Straßburger Courrant angeschlagen und vff solchem fuß volgendts ohnpræjudicirlich zu Verloßen verglichen worden thut 3250 lb
davon solle aber vordrist abgeh. die darauff hafftende beschwerd, so mann vorhin Ihro Excellenz Herrn Prætori regio seel. modo dem Stifft Zur Carthauß in Capital schuldig, benantlich. 950. lb, Restirt also ane dem Kauffschilling noch 2300. lb (…)
Solchem nach ist das ordentliche Loß vmb obiges hauß mit denen Gewohnlichen Zeduln gelegt vnd solches Herrn Johann Christoph Kellermann Zugefallen vor 2300 lb

Contrôleur du magasin à sel, Jean Christophe Kellermann hypothèque la maison au profit des petits-enfants du marchand Jean Charles Fessel

1726 (19.8.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 408-v
H. Lt. Johann Christoph Kellermann Contrôleur in alließigem Saltzhauß
in gegensein H. Johann Joachim Haubenstricker alten dreÿers allhiesigen Umbgeldts als vogts weÿl. H. Johann Carl Feßel handelsmanns hinterbliebenen noch lebender Enckelin und einiger erbin Margaretha Salome Feßelin, gedachter Kellermann als eigenthumbs besitzer hiernach beschriebener behausung, schuldig seÿe 400 pfund
unterpfand, Eine Behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Brandtgaß, einseit neben einer dem hochwürdigen domb capitul hoher Stifft Straßburg zugehörigen Curiâ anderseit neben Johann Georg Heÿland dem gutscher hinten auff dem Scheidelischen gartten – ihme Krafft einer vor H. Not. Pantrion ahm 13. Februarÿ jüngst zwischen sambltichen Kellemännischen Erbs Interessenten getroffenen hauß Kauffverschreibung

Assisté de son frère Charles Louis vicaire du chapitre Saint-Pierre-le-Jeune, Jean Christophe Kellermann hypothèque la maison au profit du chapitre Saint-Pierre-le-Jeune

1730 (22.12.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 551-v
H. Johann Christoph Kellermann Contrôleur in allhiesigem Saltzhauß und deßen bruder H. Carl Ludwig Kellermann vicarius beÿ dem Collegiat Stifft zum Jungen St Peter beede gebrüder
in gegensein H. Frantz Jacob Eggs Schaffners wohlgedachtn Stiffts zum Jungen St Peter, besagtem hoch Ehrwürdigem Stifft zum Jungen St Peter – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, H. Johann Christoph Kellermann in specie Eine Behausung Nebens: gebäu hoff und hoffstatt mit allen derselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ahne der Brandtgaß, einseit neben weÿl. Hannß Georg Heÿland gewesten Kutschers wittib und Erben anderseit neben einem hochwürdigen dombcapitul hoher Stifft Straßburg zuständigen Canonicat: hauß hinten theils auff Rathh. Johann Michael Frid theils H. Scheittel den Rentmeister zu Molßheim stoßend
Ferner Eine mit einer dielewandt umbgebenen gartten und gartten hauß cum appertinentis vor dem Fischerthor, einseit neben weÿl. H. Abraham Miuille gewesten Banquier Erben anderseit neben Fr. Maria Magdalena Bochin geb. Jundtin der wittib, – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb 5 ß ane bodenzinß

La luthérienne Marie Salomé Kilian déclare en 1726 que le père de son enfant Marie Salomé est Jean Christophe Kellermann. Marie Salomé Kellermann épouse en 1749 le maçon Joseph Scheffler.
Jean Christophe Kellermann épouse Marie Madeleine Dürr, fille du (cordonnier) Jean Michel Dürr et de sa femme Eve Marguerite Ott : contrat de mariage, célébration

1733 (16.5.), Not. Humbourg (6 E 41, 51)
Mariage – furent presens Le Sieur Jean Christophe Kellerman Controleur du Grenier a Sel en cette ville fils majeur d’ans jouissant de ses droits de feu Le Sieur Jean Christophe Kellerman Viuant Prevôt des Marchands et assesseur de la Chambre des treize de cette ville et de defunte damle Marie Veronique Hoffman son épouse ses pere et mere faisant stipulant et agissant pour Luy et en son nom d’une part
Et dem.le Marie Madeleine Dürr fille majeure d’Ans jouissante de ses droits de feu Le sieur Jean Michel Dürr Bourgeois de cette ville et de defunte Eve Marguerite Otto, sa femme aussy ses pere et mere faisant stipulant et agissant pour elle et en son nom d’autre part
Fait lû passé et succinctement interpreté en allemand par ledit Notaire à Strasbourg le 16 May 1733, de l’avis, conseil et assistence de la part (…) de la future épouse du sieur Philippe Durr orfevre Bourgeois aussy de cette ville son frere germain (signé) jean christop Kellermann, maria magtlena dirr

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 147)
Hodie prima Menis Junÿ Anni 1733 (…) sacro Matrimonÿ Vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Dnus Joannes Christophorus Kellermann præfectus Annonæ salariæ et Dlle Maria Magdalena Dürrhin (signé) Johann christopff Kellermann, maria magtlena dirrin (i 149)

La luthérienne Marie Madeleine Dürr se convertit le 3 décembre 1732
Conversions par les Jésuites (1 AST 305, p. 67) Magdalena Dirrin, 1732 decembris 3

Le cordonnier Jean Michel Dürr épouse Anne Eve Ott devant le pasteur de Saint-Guillaume en 1692
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 40-v, n° 18)
1692. Auff erstbemelten Mittwoch [d. 4. Junÿ] sind Zugleich copulirt word. Johann Michel Dürr d. ledige Schumacher, Wld Hrn Augustus Dürren, gewes. Würths Zum Spieß v. B. alhier v. Maria Magdalena Ockenfußin nachgelas. ehel. Sohn, vnd J. Anna Eva Joh: Philips Otten, deß Kieffers v. B. alhier vnd wld. Fr. Ottilia geb. Seÿdlerin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Michael Dürr als hochzeiter, Anneua inoths* d h zeitzrin (i 41)

Les Quinze ont fait appel à candidature pour remplacer le poste de contrôleur du grenier à sel jusqu’alors tenu par le luthérien Rang. Six candidats dont cinq catholiques s’inscrivent. Les préposés au sel laissent aux Quinze le soin de choisir parmi les cinq candidats catholiques d’après le principe de l’alternative. Le préteur royal estime que Jean Christophe Kellermann est le plus compétent, d’autant qu’il est natif de Strasbourg et fils d’un assesseur du Magistrat. Les Quinze adoptent l’avis du préteur royal.
1721, Protocole des Quinze (2 R 125)
Wieder Ersetzung der Controlleur: Stell im Saltzhauß betr. – H Joh: Christoph Kellermann wird Controlleur in dem Saltzhauß
Obere Saltzherren laßen durch herrn Secret. Kleinclaus proponiren, seith deme Mghh. zu wieder ersetzung der Controlleur: Stell in dem Saltzhauß eine Rubric erkant, hätten sich folgende persohnen beÿ der Cancelleÿ geschrieben gegeben 1. Joh: Jacob Dieterlin, 2. Jacques Hector Gombaut, 3. Estienne Daudet, 4. Johann Christoph Kellermann, 5. Joh: Frantz Reineri und 6. Johann Ignatius Hügel, der erstere Augspurgischer Confession, die Fünff letztere aber Catholischer Religion. Die alternativ betreffend so seÿe dieses ein Officum unicum, und weil H. Rang so der letzt erwehlte beÿ diesem Ambt geweßen, so werde die tour nun ein Subjectum Catholischer Religion treffen. Die hochverordnete Ober:Saltzherren, in deme sich nur Fünff persohnen dießer Religion geschrieben gegeben, hatten Keinen Außschuß machen, sondern die Wahl Mghh. überlaßen wollen.
Herr Prætor Regius meldet hierauff daß die alternativ an einem subjecto Catholischer Religion seÿe, solch seÿe gantz Klahr, die Persohn belangend, so werde nicht nur nach denen ordnungen, sondern auch nach dem Interesse und Wohlfahrt des gemeinen Weßens, der tüchtigeste Zu erwehlen sein, Wann nun dießem also so finde er daß H Joh: Christoph Kellermann der Vorzug gebühre, maßen er ein litteratus so sich bißhero sehr wohl auffgeführt, undt denn ein gebohrener Straßburger, Über das so seÿe derselbe ein Sohn von einer Magistrats persohn so sich besonders beÿ dem publico meritirt gemacht, welches ein particular Consideration meritire, wolle er also ged. H. Kellermann seine Stimm gegeben haben.
Electus H. Joh: Christoph Kellermann C. R.

Jean Christophe Kellermann que les Quinze viennent de nommer contrôleur au grenier à sel prête serment devant les Conseillers et les Vingt-et-Un
1721 Conseillers et XXI (1 R 204)
H. Joh: Cristoph Kellermann als neu erwöhlter Controlleur im Saltzhauß Von denen Herren Fünffzehen legt seinen eÿd ab. 214.
(p. 215) Sambstags d. 6. Sept. 1721. H. Johann Christoph Kellermann, welcher beÿ Ghh. XV. d. 1. hujus Zu einem Controlleur in dem Saltzhauß erwöhlet worden, hat seinen Eÿdt abgelegt.

Jean Christophe Kellermann demande une augmentation de salaire en arguant qu’il doit travailler même quand le grenier à sel est fermé
1731, Protocole des Quinze (2 R 137)
(f° 3) Mittw. den 17. Januarÿ – Obere Saltzh. Lect. mem. vom 13. hus. in H. Johann Christoph Kellermann Controlleur ilm Saltz hauß pto additionis. Ille gehört, hat cont. mem. widerhohlt mit dem beÿsatz, d. Wann auch d. Saltzhaus geschlossen er noch immer noch arbeiten müße. H. Dep. H Rang* den 13. 7.br. 1720. seÿen 20 biß 30 thaler Zuerkandt Weg. theüren Zeiten, doch nur solang alß due theüren Zeiten Wehren, * d. ihme solang dieße Extraord. arbeith davon Und mit einer jährl. gratificâon Von 20 thaler zy adiudiciren. Erk. in plenum
(f° 5) Sambstag en 20. Januarÿ – Obersaltzherren laßen bescheid ansagen in H Johann Christoph Kellermann

Jean Christophe Kellermann obtient une augmentation de 100 florins
1733, Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 99) Sambstag den 2. Maÿ – Obersaltzh. ref. in s. H. Johann Christoph Kellermanns pt° addit: salarii. Erk. addition auf 100 fl. gesetzt jährl. * bezahlen.

1739, Protocole des Quinze (2 R 148)
(p. 389) Sambstag d. 1. Augusti 1739 – Fuchß nôe H. Joh: Christoph Kellermann des Controlleurs in dem Saltzhauß prod. Underth. Memoriale sambt beÿlag pt° erhöhung Salarÿ. Erk. Ober Saltzherren

1731, Protocole des Quinze (2 R 137, notes)
Mittw. den 17, Januarÿ – Ober Saltz Hh. Lect. mem. vom 13. hus. in H. Johann Christoph Kellermann Controleur im saltzhauß pt° additionis. P. gehört, hat cont. mem. widerhohlt mit dem beisatz d. wann auch d. Saltzhaus geschloßen, er noch immer noch arbeiten müße.
H. Dep. H. Rang den 13. 7.bris 1720 seÿn 20 biß 30. thaler Zuerkandt Weg. theüren Zeiten, doch nur so lang alß die theüre Zeiten Wehren, R* d. ihme so lang dieße Extraord. arbeit dauren werd. mit einer jährl. gratification von 20 thaler Zu adiudiciren. Erk. in plenum.
Sambst. 20 January – Ober saltz herren laßen bescheidt ansagen, in H. Johann Christoph Kellermanns

1733, Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(f° 99) Sambstag den 3. Maÿ – Ober saltz herren ref. in s. Joh: Christoph Kellermanns pt° addit. salarii. Erk. addition auf 100 fl. gesetzt jährl. Zu bezahlen.

Jean Christophe Kellermann demande une nouvelle augmentation de salaire étant donné qu’il fournit beaucoup de travail et que son revenu lui permet à peine de subsister avec sa famille. Il fournit un état de sa rétribution, soit 300 florins en comptant l’augmentation qui lui a déjà été consentie, 72 florins de remboursement, 49 florins pour trois comptes rendus, 6 quarts de céréales, 6 mesures de bois, 600 planches et 2 setiers de sel. La commission estime qu’on pourrait accorder 12 mesures de vin à prendre dans les caves de la Ville au lieu d’argent puisque le trésor est vide, et sans conséquence pour ses successeurs. Les Quinze adoptent la proposition.
1739, Protocole des Quinze (2 R 148)
(p. 389) Sambstag d. 1. Augusti 1739. – Fuchß nôe Joh: Christoph Kellermann des Controlleurs in dem Saltzhauß prod. vnderth. Memoriale sambt beÿlag n° (-) pt° erhöhung Salarÿ. Erk. Ober Saltz Herren.
(p. 426) Sambstag. d. 5. Sept. 1739. – H. Joh: Christoph Kellermann pt° Addit.
Obere Saltz Herren laßen durch Herrn Secret. Kleinclauß referiren daß H. Johann Christoph Kellermann der Controlleur in allhiesigem Saltzhauß den 1. Aug. jüngst ein Underth. Memoriale mit beÿlag N° (-) producirt, darinnen derselbe gehorsambst Vorträgt, es seÿe bereiths 6. Jahr deß Mghh. Ihme die Gnad angethan seine jährliche Besoldung umb etwas Zu vermehren, maßen deroselben generositæt nicht leiden möge daß ein getrewer beambte beÿ seiner mühsamen undt beständigen Arbeit, da derselbe nichts darneben Versehen noch gewinnen Könne, noth leiden solle. Es werde aber die arbeit, wie aus dem Beÿtrag N° 1 ersichtlich alle Zeit Vermehret, anbeÿ seÿen die Zeiten sehr schwehr undt seÿe Ihme, Vnderth. Imploranten fast ohnmöglich mit seiner haußhaltung und 4. Kindern beÿ seiner Besoldung Zu leben und aus Zukommen, mit demüthiger bitt Mghh. geruhen möchten obige Umbstände Zu behertzigen, und Ihm eine anderwärtige Vermehrung der Besoldung gedeÿen Zu laßen. Auß geschehene Weisung haben der Supplicant einen Estat seiner bereits habenden Besoldung, Welche in 300. gulden sambt der bereiths habenden addition an geld Vor die Wohnung 72. fl. Accidentien 49. fl 5 ß Von 3 Rechnungen 18 fl. 6. Frl. Frucht 6. Fuder Holtz 600. Wellen undt 2. Sester Saltz bestehe, Vorgelegt, und petitum Wiederhohlet.
Auff seithen der Hh. Deputirten habe man Vermeint daß weil der H. Implorant sehr viel mühe beÿ seiner Controlle hat auch sehr eifferig undt fleißig in seinem ambt, anbeÿ mit einer schwehren Haußhaltung beladen Ihme jährlich 12. ohm. Wein aus dem Statt Keller, jedoch ohne Consequenz ratione Successoris, alß eine fernere addition Zu erkandt undt abgefolget werden Könte, maßen es beÿ denen jetzigen conjuncturen, da der Pfenningth. gar nicht beÿ mittlen, es nichy wohl thun laßen Geld-additionen Zu machen. Des Herrn Prætoris Regÿ Excellenz dero man Von diesem Bedacht nachricht gegen habe solchen auch genehm gehalten. Es stehe aber zu Mghh. was sie erkennen wollen. Erk. Bedacht gefolgt.

Jean Christophe Kellermann hypothèque la maison au profit de Jean Schad, prêtre à la Commanderie Saint-Jean. Maurice Reiner (son beau-frère) se porte caution.

1734 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 48
H. Johann Christoph Kellermann J.V.Ltus und Controlleur in hiesigem Saltzhauß
der Commenthureÿ des Ordens zu St Johann Procuratoris des Ehrwürdigen H. Johannes Schad Ordens Priesters daselbst – schuldig seÿe 300 pfund
unterpfand, Eine Behausung, Nebens: gebäu, hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, zugehörden und Rechten ahne der Brandgaß, einseit neben weÿl. Johann Georg Heÿland des Kutschers wittib und erben anderseit neben Truchseßischen E. hochwürdigen domb Capitul zuständigen hoff hinten auff Nicolas Michel des Traitteur gartten
wobeÿ erschienen des schuldners schwager H. Moritz Reiner Beambter in hiesigen Kauffhauß (…) verbürgt, unterpfand, seine allhier an St Stephans Plan liegende einseit neben H. Johann Quirin Berga dem Maurer und Steinhauer anderseit neben einem der Fabric des Münsters gehörigen hauß hinten auff das Ohleÿ gäßlein stoßend gelegene und eine ausfahrt dahin habende behausung, höfflein und hoffstatt cum appertinentis

Marie Marguerite Dürr meurt en 1778, Jean Christophe Kellermann en 1785 en délaissant deux filles célibataires et deux fils engagés dans l’armée (dont François Christophe Kellermann, fait maréchal de France). L’actif de la succession s’élève à 263 livres, le passif à 290 livres.
1785 (12.10.), Not. Übersaal (6 E 41, 656) n° 128
Inventarium über Weiland S.T. H. Johann Christoph Kellermann des Contrôlleur Löbl. Stadt Saltzhauses und auch weiland Fraun Mariä Magdalenä geborener Dürrin, beeder gewesener Ehepersohnen und burger alhier Zu Straßburg seel. Verlaßenschaft, auffgerichtet den 12.ten Octobris im Jahr 1785. – nachdeme dieselbe und zwar die Frau Eheliebstin im Jahr 1778. der Eheherr, deroselben hinterlaßener Herr Wittwer, aber den 29. Septembr. dieses 1785.sten Jahrs das zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, hinterassen haben. – So geschehen alhier Zu Straßburg in einer an der Judengaß gelegenen Meister Antoni Schmitz dem Lichtermacher und hiesigen burger zuständigen und diesorts Zum theil Lehnungweiße bewohnenden behausung auf Mittwoch den 12. Octobris im Jahr 1785.
Beede seelig verstorbene Ehe Persohnen haben miteinander ehelich erzeuget und ab intestato zu Erben hinterlassen, wie folgt, 1° S.T. Jungfrau Mariam Veronicam Kellermännin, so majorennis und unter Assistentz S.T. Herrn Georg Adolph Ostertag, Medicinæ Doctoris et Practici, auch dieser Löbl. Stadt Hebammen Meister, dieser Inventut persönlich beigewohnet, 2° den Hochwohlgebornen Herrn Herrn Christoph von Kellermann, hochverdienten Brigadier der Königlich französischen Armeen und Obrist-Commandanten des Löbl. Husaren Regiments Colonel-General genannt, so sich dermalen zu Hagenau in Garnison befindet, deßelben Herr Mandatarius ist S.T. Herr Frantz Reiner, Professor bei der Königl. Artillerie alhier (…), 3) S.T. Jungfrau Mariam Magdalenam Kellermännin so großjährigen Alters und beiständlich Vorbenannten Herrn Dris Ostertag bei gegenwärtiger Inventation Zugegen gewesen, 4° den Hochwolgebornen Herrn Ludwig von Kellermann, hochmeritirten Capitaine-Commandant unter dem löbl. Regiment Salm-Salm, demalen zu Neu-breÿsach in Garnison liegend, desselben Herrn Mandatarius ist vorernannter Herr Prof. Reiner (…) welcher Er authorisiret hat auf die Väterlich Succession Zu Gunsten seiner beÿde Jungfrauen Schwestern Zu renunciren und denenselben seinen Erbtheil Zu überlaßen, So dann 5° H. Frantz Ignatium Kellermann, so majorennis und sich bei Fünfkirchen in Nieder-Ungarn aufhalten solle, demselben wurde (…) Zum Curatore ernennet Herr Lt. Johann Joseph Bitschnau, Cancellariæ Adjunctus et Procurator Vicarius welcher auch in solcher Qualitæt dem Geschäft persönlich abgewartet
Sa. hausraths 168 lb, Sa. Silbers 42 lb, Sa. angelegten Capitals 51 lb, Summa summarum 263 lb – Schulden 290 lb, mehr schulden dann guth 27 lb
Copie du contrat de mariage (…) 16 mai 1733 Humbourg Notaire royal

Jean Christophe Kellermann vend la maison à Philippe Chrétien Winter, receveur de familles nobles, et à sa femme Marie Marthe Wilhelm

1739 (31.1.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 49-v
H. Johann Christoph Kellermann Controlleur in hiesigem Saltzhauß
in gegensein H. Philipp Christian Winter des adelischen Schaffners und Mariæ Marthaæ geb. Wilhelmin
Eine Behausung nebensbegäude, hoff, Bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der brandgaß, einseit neben Truchseßischen E. hochwürdig dombcapitulischen hoher stifft Straßburg gehörigen hoff, anderseit neben weÿl. Johann Georg Heÿland des kutschers wittib und erben hinten auf H. Rathh. Johann Michael Frid theils auff Nicolas Michel des Traitteurs gartten – beÿ abtheilung seiner Fr. Mutter seel. weÿl. Fr. Maria Veronica geb. Hoffmannin auch weÿl. S.T. H. dreÿzehners Johann Christoph Kellermann wittib Verlaßenschafft am 13. Februarÿ 1726 laut durch H. Notarium Jacob Christoph Pantrion errichteten Abtheilung und Verloßung Registers durch den looß zugefallen – (um 968, 400, 592, 116 und 531 pfund verhafftet, geschehen um 3375 pfund)

Le receveur Philippe Chrétien Winter épouse en 1721 Marie Marthe Wilhelm, fille du marchand Jean Wilhelm. Le mariage n’est pas célébré à Strasbourg
Copia der Eheberedung – Herrn Philipp Christian Winters, hoch freÿherrl. familien Schaffners undt burgers in Straßburg, als Hochzeiters ane einem, Undt Jungfraw Mariæ Marthæ, H Johann Willhelm deß burgers und Handelßmanns dahier ehel. tochter, als Hochzeitherin andern theÿlß (…) Geschehen undt Verhandelt in der Königl. freÿen Statt Straßburg den 29. Novembris In dem Jahr deß Herrn 1721. [unterzeichnet] Philipp Christian Winter alß hochzeiter, Joh: Frantz Winter alß des hochzeiters bruder, Maria Martha Wilhelmin alß hochzeiterin, Johannes Wilhelm als deroselben Vatter

Philippe Chrétien Winter passe avec son voisin Nicolas Michel un accord qui confirme les clauses de la vente du jardin en 1702. Philippe Chrétien Winter a le droit de conserver ses fenêtres grillagées qui donnent dans la propriété Michel.

1739 (11.12.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 551-v
H. Philipp Christian Winther adelischer Schaffner an einem
Nicolas Michel der hiesige Traitteur am andern theil
beederseits anzeigende, demnach H. Schaffner Winther als eigenthumbs besitzer einer ahne der Brandgaß einseit neben Truchseßisch E. hochwürdigen dombcapitul hoher stifft Straßburg gehörigen hoff, anderseit neben. weÿl. Johann Georg Heÿland des kutschers wittib und erben hinten theils auff H. Rathh. Johann Michael Frid theils ged. Michels Gartten gelegenen behausung, vermög einer zwischen weÿl. H. XIII. Johann Christoph Kellermann als proprietario erstged. Winterischen haußes und verkäufer Michelischen garttens und H. Sebastian Scheittel als käuffer erstged. Garttens am 11. Februarÿ 1702 in hiesiger C. Contract Stub errichteten Kauffverschreibung und derselben einverleibten bedingnuß, daß diejenige zweÿ fenster so aus Kellermänn: modo Wintherischem hauß im Scheittel modo Michelischen gartten gehen nicht verbauen, sondern denen proprietarÿs Kellermännischer Behausung der freÿe prospect in erwehnten gartten auff ewigen zeithen gelaßen werden solle, das Jus ne Luminibus nec prospectui officiatur erlangt, Er Michel aber durch einen in seinem Gartten auffgeführten Bau bedüttene zweÿ fenster verbauen, und den prospect in seinen gartten benommen und hiedurch H. Schaffner Winther genöthiget, zu erhaltung seines Rechtens wieder ihn Michel beÿ Eines Ehrs. Kleinen Rath allhier klagend einzukommen, und die abbrechung des wiederrechtlich geführten seinen Licht und prospect schädlichen baus zu begehren. Er Michel auch ungerechtsame seines verfahrens von selbsten eingesehen, und dahero für dienlicher erachtet, sich in der güthe mit H. Schaffner Winther zu setzen, als haben Sie für sich ihre Erben und Nachkommende folgende vergleich miteinander aufrecht und redlich geschloßen,
Nemlich es begibt sich H. Schaffner Winther für sich und alle künfftige eigenthumbs Herren seines haußes des obged. Rechtens ne luminibus vel prospectui officiatur, dahingegen 2. verpflichtet sich er Michel dasjenige gebäu, so bißherigen Rechts streitt veranlaßet, nebst dem daneben stehenden alten gebäu in dem Monath majo nächstkommenden jahrs auff seine Unkosten wegbrechen zu laßen und mit denen in seinem gartten künfftighin auffzuführen vorhabenden gebäuden 12 frantzösischen schuh breitt von der Maur Wintherischen haußes entfernt zu bleiben, angesehen er dittens ihme H. Schaffner Winther vest und ohnwiderrufflich verkaufft und cedirt, dießer auch für sich seine erben und nachkommende accepiret und erkauffet, von erstgedachten 12 schuhen Einen 8 frantzösischen werckschuh in der breitte haltenden und sich längst Wintehrischen haußes und Michelischen garttens in der länge erstreckenden platz von sein Michel grund und boden, alßo daß er H. Winther derselben mit einer Maur zu beschließen zu verbauen und damit seinen übrigen eigenthumb zu schalten befuegt seÿe, welcher verkauf und cession zugegangen umb 1075 pfund oder 700 livres tournois, so in dem Monath Majo 1740 so bald vorerwehnte gebäu abgebrochen sein werden (…)
5. den ahne obgedachte 12 schuhen annoch übrig 4 schuh breitten platz betrifft, so soll zwar selbiger ihme Michel eigenthümlich verbleiben aber von ihme nicht verbauen werden können, sondern zu einem Wintherisches hauß von Michelischen gartten oder denen darinn zu setzen vorhabenden gebäuden erforderlichen tag nehmen mögen dienen und dießes gäßlein auff sein Michels unkosten gepflästert im pflaster unterhalten, mit einer waßer: Rinne versehen zu allen zeithen sauber gehalten mit Keiner Pferdt noch anderer beßerung oder mist belegt kein unrath darin geschüttet und zu dem end die beederseith dahin gehende fenster vergrembßt, besonders keine fenster oder öffnungen von Stallungen umb allen üblen geruch zu vehüten darinn gerichtet werden, jedoch ihme Michel erlaubt sein eine thür in ged. Gäßlein als in sein eigenthumb zu brechen und sich deßen ane allen anderen keinen gestanck verursachend noch den ablauff des waßers verhindernden gebrauch zu bedienen, dießen letztern zu befödern ist
6.tens H. Winther schuldig das sowohl von seinen als auch von Michelischen an besagtem gäßlein stehenden gebäuden herabfallende und daraus lauffende Regen und andres waßer als ged. gäßlein durch seine behausung ablauffen zu laßen in die Brandgaß zu leiten und zu dem ende die öffnung in seiner Maur mit einem eißernen Rechen umb alle unsauberkeit abzuhalten zu versehen

Philippe Chrétien Winter meurt en 1748 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison à 3500 livres. La masse propre à la veuve est de 415 livres, celle propre aux héritiers de 971 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5446 livres, le passif à 636 livres.

1748 (16.7.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 22) n° 818
Inventarium über Weÿland des Wohl Edelvest Rechtsgelehrt und großachtbahren Herrn Philipp Christian Winters, verschiedener Hochfreÿherrl. familien gewesenen wohlmeritirten Schaffners und burgers alhier au Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1748. (…) nach seinem den 25. Februarii dieses lauffenden 1748.ten Jahrs aus dießem Zeitlichen Weil Leben genommenen tödlichen Hintritt, hier zwischen, wie solche Verlaßenschafft auf freundliches Begehren Erfordern und Ansuchen der Viel Ehren und tugendreichen frauen Mariæ Marthæ gebohrner Wilhelmin der hinterbl. Frau Wittib (…) beÿständlich S.T. Herrn Johann Heinrich Rang Casernier und burgers alhier dero geschwornen herrn Vogts (…) So beschehen Straßburg den 16. Julÿ 1748.
Denominatio hæredum. der Verstorbene Herr seel. hat ab intestato zu seinen rechtsmäßigen Erben verlaßen alß folgt, a) die viel Ehren und tugendsame Frau Mariam Sophiam Böcklerin gebohrne Winterin, des hoch Edelvest Rechtsgelehrt und Großachtbaren Herrn Christian Ludwig Böcklers J.U. Lti. und E.E. großen Raths alten beÿsitzers wohlverdienten Procuratoris vicarii wie auch hochfreÿh. Fleckensteinische familie Schaffners Fr. Eheliebstin, welche auch persönlich zugegen war und ihre Interesse unter assistentz Ehrenermelten deroselben H Eheliebstinen observirte, in den ersten 3. Stamm theil, 2) Jungfrauen Mariam Salome in den Zweÿten dritten Stamm theil, 3) Jungf. Mariam Dorotheam in den letzten dritten Stamm: theil, Welche beede letztere Jgfr. töchter annoch minorennis und dahero mit dem hoch Edelvest Rechtsgelehrt. und großachtbaren Herrn Johann Ludwig Winter, Eines hochlöbl. Ritterschaffts Directorii im Untern Elsaß wohlmeritirten Procuratori und Advocato Vermög Curatoris vom 15. Junÿ bevögtiget worden, Alle dreÿ des Verstorbenen Herrn seel. ehelich erzeugte und nach todt zu deßen rechtsmäßige Erben ad æquales partes verlaßene Kinder

In einer alhier Zu Straßburg ane der Brandgaß gelegenen und hiehero in die thlb. Verl. eigenthümlich gehörigen behaußung hat sich befunden alß folgt
Höltzen und Schreinwerck, Bühn, Knechts Cammer, In der nebens Cammer, In der Meelkammer, Im mittelsten Vor Zimmer, In der obern mittlern Stub (…)
Eigenthum ane einer Behaußung (T.) Eine behaußung hoff und Hoffstatt s. allen darbeÿ begriffenen Gebäuen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten alhier zu Straßburg ane der brandgaß, einseit neben Joh: Georg Heÿlands des Gutschers Erben, anders. neben der Manderscheidischen in das hochwürdige Thom Capitul hohen Stiffts Straßb. gehörige Behaußung, hinten theils auff Herrn Rathh. Johann Michael Fried und theils auf Nicol Michel dem Traitteurs Garten stoßend gelegen, von welchem Garthen annoch einige Schuh hiehero zu dieser behaußung gehörig seind, so außer einigen hiernach unter denen passivis eingetragen befindlichen darauff hafftenden Capitalien, gegen männiglichen freÿ leedig und eigen, und durch die allhieig geschworne herren Werckmeister vermög deren schrifftlich außgestellten u. beÿ dem Concepto Inv. befindlichen Abschatzung de dato 29.ten Julÿ h. a. æstimirt und angeschlagen worden vor und um 7000 fl. oder 3500 lb. Darüber besagt ein in allhiesiger C.C. Stub gefertigter und mit dero anhang. größ. Insiegel verwahrter Kauffbrieff, inhaltend wie der Verstorbene seel. solche Behaußung von H. XIII. Kellermanns seel. Erben an sich gebracht hat de Dato 21. Jan. 1739. Ferner ein alter pergamenter Kauffbrieff in alh. C.C. Stub gefertigt, und mit dero anhangen. größ. Insiegel corroborirt außweißend, wie obermelter H. XIII.er selbige Käufflichen an sich gebracht datirt d. 4. Junÿ 1698. Und dann ein teutscher pergament: Kauffbr. u. resp. Vergleich gleichfalls in allhies. C.C. Stub gefertiget und mit deren anh. Ins. versehen datirt d. 15. Dec. 1739 des Inhalts wie daß der herr Schaffner seel. einen gewißen Platz von ein Nicolai Michels Garthen eigenthümlichen an sich erkaufft hat.
Ergäntzung der Fr. Wittib wehrender Ehe abgegang. ohnv. guthß, Vermög Invent. über deß Verstorbenen Herrn Schaffners seel. auch deßen hinterbl. Fr. Wittib einand. in den Ehestand Zugebr. Nahrung, durch H. Johann Winter Not: Jur: und burg. allhier sub dato d. 20. Octobris 1722 auffgerichtet
Ergäntzung derer Erben wehrender Ehe abgegang. ohnv. guthß, Vermög Vorhero schon allegirten über deß verstorb. Herrn Schaffners vnd deßelben fr. wb. einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen in A° 1715 auffgerichtet
Wÿdumbß Verfangenschafft, davon das Eigenth. der Fr. Wb. gebührig ist, Nach Inhalt eunes über weÿl. Fr. Mariæ Euphrosinæ Wilhelmin gebohrner Jochin der fraw Wittib leibl. Mutter seel. Verlassenschafft, davon das Eigenth. der Fr. Wb. gebührig ist. Nach Inhalt eines über weÿl. fr. Mariæ Euphrosinæ Wilhelmin gebohrner Jochin der Ehefr. wittib leibl. Mutter seel. verlaßenschafft durch nunmehro auch weÿl. H. Not. Jacob Christoph Pantrion seel. den 20. 9.br. 1721. auffgerichteten Inventarÿ
Norma hujus inventarii, der Fr. Wittib ohnverändert Vermögens, Sa. Hausraths 11, Sa. Goldener Ring 19, Sa. activ Schuld 100, Sa. Ergäntzung 284, Summa summarum 415 lb
Solchemnach wird auch der Erben ohnverändert Nahrung, Sa. hausraths 75, Sa. Silbers 28, Sa. gold. Ring 20, Sa. baarsch. 9, Sa. Pfenningzinß 3, Sa. Ergäntzung 934, Summa summarum 1071 lb – Schulden 100 lb, Nach deren Abzug 971 lb
Endlichen die gemein verändert und theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. hausraths 276, Sa. Pferd und andere Vieh 23, Sa. Wein und leerer faß 306, Sa. Silbers 66, Sa. goldener Ring 18, Sa. baarschafft 62, Sa. Eigenthumb ane I. behaußung 3500, Sa. Pfenningzinß hauptgütere 589, Sa. activorum 604, Summa summarum 5446 lb – Schulden 6082 lb, Theilbar passiv onus 636 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 751 lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter und activ Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend 99 lb
Copia der Eheberedung – Herrn Philipp Christian Winters, hoch freÿherrl. familien Schaffners undt burgers in Straßburg, als Hochzeiters ane einem, Undt Jungfraw Mariæ Marthæ, H Johann Willhelm deß burgers und Handelßmanns dahier ehel. tochter, als Hochzeitherin andern theÿlß (…) Geschehen undt Verhandelt in der Königl. freÿen Statt Straßburg den 29. Novembris In dem Jahr deß Herrn 1721. [unterzeichnet] Philipp Christian Winter alß hochzeiter, Joh: Frantz Winter alß des hochzeiters bruder, Maria Martha Wilhelmin alß hochzeiterin, Johannes Wilhelm als deroselben Vatter
Extractus Aus der Zwischen dem hochedlen und hochgelehrten Herrn Christian Ludwig Böckler J.U. Lto. und Proc. vic. beÿ löbl. Magist. alhier und Jungfr. Mariæ Sophiæ Winterin sub dato 9.ten Junÿ 1747 errichteten Eheberedung (…) Ist unterschrieben Joh: Fried. Bockler Dr als oncle, Johannes Bockler M. Dr als Bruder, Joh: Christoph Spielmann alß oncle – Johann Winter Nots. alß oncle, Johannes Wilhelm alß Großvatter
Abschatzung vom 29. Julÿ. 1748. Auff begehren Weÿland S. T. Herrn Philipp Christian Winters deß geweßenen hoch Adelichen Schaffners und burgers allhier seel. hinterlaßener Wittib, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der brandgaß, einseit neben herrn Graff truchseß, anderseit neben Daniel Heÿland dem gutscher und hinten auff herrn Michels garten stoßend gelegen, In dem Eingang befindet sich lincker hand eine Stube und Kammer, rechterhand aber eine Kuche, auff dem Ersten stock, eine Stube, Camin Kammer und ein Vor Kämmerlein, hat einen alten tachstuhl mit breit ziegeln bedeckt Worunter Vier Verriegelte Kammern und zwo besetzte bühnen und unter dem hauß einen gewölbten Keller, ferner befindet sich ein nebens und hinter gebäw hinten daran, allwo in dem Rez de Chosé ein Saal, bauch Kuchen und Stallung, auff dem Ersten Stock zwo Stuben zwo frantzösische Camin Kammern eine Kuchen und ein Cabinet, der zweÿte stock ist dem Erstern gantz gleich, hat einen tachstuhl mit breit Ziegeln gedeckt, worunter ein besetzte bühn mit zwo unterschlagenen Cammern, das Nebens gebäw hat einen hoff, gertähmten Keller und bronnen, Von Uns den (…)

Philippe Chrétien Winter meurt à l’âge de 56 ans. Son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. du diacre f° 64, n° 64)
1748. Sonnt. den 25. Febr. nach mittag zwischen 12. u. 1. uhr ist Herr Philipp Christian Winter vieler Hoch Adellicher Herrschafften wolmeritirter Schaffner u. vornehmer burger allhier sel. verschieden und Dienst. den 27. ejusd. nach gehaltener Leichen Sermon zum Jungen St Peter Christlichen gebrauch nach ad D. Helen mit allen ihre, zur erden bestattet worden. Nach dem Er in dieser jammerwelt gelebet 56. jahr 9 monat u. i. tag, wie solches bezeugen Lt. Christian Ludwig Böckler alß tochtermann, Johann Wilhelm als Vatter (i 69)

Marie Marthe Wilhelm et ses enfants hypothèquent la maison au profit du banquier Jean von Türckheim

1749 (26.6.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 396
Fr. Maria Martha geb. Wilhelmin weÿl. H. Philipp Christian Winters adel. schaffners wittib mit beÿstand dero vatter H. Johann Willhelm des handelsmanns, mehr dero tochter Fr. Maria Sophia geb. Wilhelmin H. Lt Christian Ludwig Boeckler Procuratoris vicarÿ beÿständlich H. Lt Johann Ludwig Wilhelm als vogt Jfer Maria Salome und Jfer Maria Dorothea der Wilhelmin
in gegensein Johannes von Türckheim des banquier – schuldig seÿen 750 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen und gerechtigkeiten an der Brandgaß, einseit neben dem Dom Capitulischen hauß, anderseit neben den Heÿlandischen erben hinten theils auf weÿl. H. Rathh. Johann Michael Friden erben theils Nicolaus Michel garten

Lors du partage, la maison reste indivise entre les héritières

1749 (10. 7.br), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 23) n° 847
Abtheilungs Concept über weÿl. des Wohl Edelvest, rechtsgelehrten und großachtbahren H. Philipp Christian Winters verschiedener hochfreÿherrl. familien geweßenen wohlmeritirten Schaffners seel. Verlassenschafft
(f° 35) Die theilbare Behaußung betreffend. So ist zu wißen, daß solche beÿ gegenwärtiger Abtheilung wie selbige eins. neben Johann Georg Heÿlands des Gutschers Erben, anderseith neben der Manderscheidischen in das hochwürdige dhom Capitul hohen Stiffts Straß. gehörige behaußung, hinten theils auf Herrn Rathh. Johann Michael Fried und theils auf Nicol. Michel des Traitteur Garten stoßend gelegen und in dem Inventario mit mehreren beschrieben ist nicht vertheilt sondern gemeinschafft außgesetzt und in zwischen ohnpræjudicirlichen æstimirt und angeschlagen worden pro 6000 lb

Le juriste Chrétien Louis Bœckler et Marie Sophie Winter hypothèquent leur part de maison au profit de Marie Sophie Rang.

1753 (25.10.), Chambre des Contrats, vol. 627 n° 449
H. Christian Ludwig Böckler J.U.L. und E.E. großen Raths alter beÿsitzer und Fr. Maria Sophia geb. Winterin mit beÿstand H. Jacob Friedrich Schäffer des knopffmachers und H. Johann Friedrich Wilhelm des sattlers
in gegensein Jfr. Maria Sophia Rangin beÿständlich H. Lt. Johann Ludwig Winter – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, 2/9 vor unvertheilt ane einer behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren begriffen und gerechtigkeiten ane der Brandgaß, einseit neben dem Dom Capitulischen hauß, anderseit neben den Heÿlandischen erben, hinten theils Fridischen erben theils Nicolas Michel garten

Marie Marthe Wilhelm loue une partie de la maison au prébendier du Grand Chœur Marie François Joseph Weinborn

1755 (1.2.), Not. Humbourg (6 E 41, 93)
Bail à loyer pour 7 années qui commencent à la fete de l’Annonciation de Notre Dame 25. mars prochain – D° Marie Marthe Wilhelm veuve du Sr Philippe Christian Winter receveur de plusieurs familles Nobles de cette ville assistée du Sr Jean Charles Fické Notaire municipal
à Mr Marie François Joseph Weinborn pretre Prebendier du grand Chœur de la Cathedrale de cette ville
tout le second étage de la maison de la Dle bailleuse située en cette ville Rue brulée a côté du nomé heyland cocher et vis à vis l’hotel de Darmstatt, Ledit étage consistant en deux poeles quatre chambre et une Cuisine le tout de plein pied, plus de trois chambres dans la manzarde avec tout le grenier au dessus dudit second Etage l’emplacement pour sécher le linge a côté dudit grenier etant commune entre le Sr preneur et les autres menages qui occuperont ladite maison
Premièrement, le Sr Bailleur et ceux qui composeront son menage auront le droit de pratiquer les deux escaliers qui aboutissent au susdit deuxième étage Et la grande cave voutée dont l’ouverture donne sur la rue et fera partie du présent bail, Et attendu L’Incommodité de l’entrée de cette Cave du Côté de la rue le Sr preneur et ceux qui seront avec lui auront le passage dans la petite cave de la De bailleuse pour entrer dans celle cy dessus mentionnée et y attenante,
2. le preneur placera son bois dessous le balcon dans la cour et La buanderie ou cuisine a Couler la lessive sera commun entre le S preneur et les autres ménages de la maison, les latrines du Rez de chaussée qui donne dans la cour seront aussi communes mais celles du second étage seront particulièrement pour le ménage du Sr preneur – moyennant un loyer annuel de 200 livres

Chrétien Louis Bœckler et Marie Sophie Winter hypothèquent leur part de maison au profit du procuruer fiscal François Grillot

1756 (12.1.), Chambre des Contrats, vol. 630 f° 5-v
H. Lt. Christian Ludwig Böckler EE großen Raths alten beÿsitzer Maria Sophia geb. Winterin mit beÿstand H. Jacob Friedrich Schäffer des knopffmachers H. Johann Friedrich Wilhelm des sattlers
in gegensein H. Lt. Frantz Grillot des fiscalis – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, 2/9 theil vor unvertheilt ane einer behausung cum appertinentis ane der Brandgaß, einseit neben dem Dom capitulischen hauß, anderseit neben den Heÿlandischen erben, hinten theils auff H. Prof. Frid theils H. Not. Koch

Nouvelle hypothèque au profit du secrétaire de la Chambre de police François Gaétan Acker

1756 (13.1.), Chambre des Contrats, vol. 630 f° 8
H. Lt. Christian Ludwig Böckler E.E. Großen Raths alter beÿsitzer und Maria Sophia geb. Winterin mit beÿstand H. Jacob Friedrich Schäffer des knopffmachers und H. Johann Friedrich Wilhelm des sattlers
in gegensein H. Lt. Frantz Cajetan Acker EE Policeÿ gerichts secretarÿ – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, 2/9 vor unvertheilt ane ihrer gegen dem Hanauischen hoff über ane der Brandgaß gelegenen behausung cum appertinentis

Marie Marthe Wilhelm hypothèque son tiers de la maison au profit du fils mineur du capitaine François Drouineau

1769 (11.12.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 836
Fr. Maria Martha Winterin geb. Wilhelmin beÿständlich H. Not. Johann Carl Fické
in gegensein H. Lt. Johann Friedrich Röderer innahmen H. Philipp Jacob Martin des handelsmanns als vogt weÿl. H. François Drouineau gewesten capitaine des milices hinterlassenen sohn Charles François Drouineau – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand 1/3 ane einer behausung cum appertinentis ane der Brandgaß, einseit neben N. Heiland dem lehnkutscher ; anderseit neben einem praebenthaus zum münster gehörig, hinten auff garten des hauses zum großen Türcken genannt

Marie Marthe Wilhelm loue une partie de la maison au colonel Jean Léopold de Dettlingen

1771 (24.5.), Not. Laquiante (6 E 41, 1039)
Bail de 6 années consécutives qui commencent de la St Jean prochaine – D° Marie Marthe Wilhelm veuve du Sr Philippe Christian Winter receveur de plusieurs familles nobles
à Mre Jean Leopold de Dettlingen chevalier de l’ordre du Merite militaire et colonel d’infanterie demeurant à Strasbourg
un appartement complet dans la maison qu’elle possede et dont elle jouit en cette ville scis rue brulée lequel appartement est composé des pièces et droits suivants, Sçavoir et 2 de tout le premier étage des deux ailes et du fond de lad. maison y compris la gallerie, Plus d’une Ecurie d’une remise d’une fosse pour le fumier, Plus de deux caves dont l’une est sous la remise et l’autre sous la maison a gauche en entant, Plus d’une salle au rez de chaussée a la droite pour y mettre du fourrage, Plus de l’usage commun de la Buanderie et des greniers pour la lescive, Plus d’une place pour le bois a côté de la Buanderie et d’un autre petit Bucher a côté de la fosse a fumier, Plus de trois chambres de domestique au second étage, Plus d’un petit grenier qui est au dessus pour y mettre l’avoine – moyennant un loyer annuel de 600 livres tournois
(charges, clauses et conditions) 4. quand le lieu ou il y a des archives, il sera libre, mond. Sr preneur d’en faire une chambre de domestique Mais alors il sera tenu d’abandonner une de ses chambres de domestiiques
Copie portant résiliation du 7. juin 1773

Marie Marthe Wilhelm meurt en 1776 en délaissant trois filles dont les deux cadettes sont célibataires. L’actif de la succession s’élève à 1 525 livres, le passif à 394 livres.

1776 (21.8.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 769) n° 628
Inventarium über Weiland der Viel: Ehren und Tugendreichen Fraun Mariæ Marthæ Winterin geb. Wilhelmin, längst weiland S.T. Hn Philipp Christian Winter, verschiedener hochadel. Familien gewes. Schaffners u. b. allh. hinterl. Fn. Wb. nunmehro auch seeligen Vermögens Nachlaßenschafft, aufgerichtet im Jahr 1776 – nach ihrem Montags d. 5.ten Aug: dieses 1776.sten Jahrs aus dießem Zeitl. Weltleben genommenen tödl. hintritt, hinter sich verlaßen hat (…) So beschehen auf Mittwoch den 21.sten Aug. 1776.
Der verstorbenen Frau Schaffnerin Seeligen ab intestato verlaßene Frau und Jungfrauen Töchter sind nahmentlichen und 1° die viel Ehren und tugendbegabte Frau Maria Sophia Böcklerin gebohrne Winterin, S.T. Hn Christian Ludwig Böcklers J: U: Lt. und E: E: großen Raths allh. alten wolverdienten beÿsitzers wie auch beÿ dieser und andern hoehen Gerichts Stellen dermaligen wolgeordneten Procuratoris vicarii Frau Eheliebstin, welche auch unter assistentz erstgemelt ihres Eheherrn hiebeÿ personl. Zu gegen und auf die beobachtung ihrer interesse bedacht war, 2.do Jungfrau Maria Salome Winterin und 3.tio Jungfau Maria Dorothea Winterin, diese beede im Sterbhauß annoch so wohnhaft als dieselben beÿ deroselben Frau Mutter seel. den Aufenthalt gehabt, mithin auch persönlich gegenwärtig, und unter erbettener Assistenz S. T. Herrn Joh: Jacob Lung, Notarii jurati ac Practici

In einer alhier zu Straßburg ane der Brand Gaß gelegener hieher eigenthümlich gehörig. behaußung ist befunden worden
Eigenthum ane einer Behaußung. Näml. ein 3.ter theil von unvertheilt von und an einer behaußung, hoff, hoffstatt samt allen darbeÿ begriffenen Gebäuen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier zu Straßburg ane der brand Gaß einseit neben hn. N. Altorff dem Kutschen Verlehner, anders. neben der Manderscheidischen in das hochwürdige dhom Capitul des hohen Stift Straßburg gehörig. behaußung hinten theils auff Ihro G. Hn Baron Ludwig von Rathsamhausen u. zum theil auf den Garten der Zur großen Türcken genannten Hn. Joh: Sebald Leÿdeckers, des verschollenen Goldarbeiters Præsumptif: Erben zuständig. behausung stoßend, gelegen, Solche gantze behausung ist außer 300 lb. annoch darauf versichert stehenden u. hienach Passive inventirten Capitals gegen männigl. freÿ leedig eigen auf solcher Art am 29.ten Julii 1748. zu der Inventur der verstorbenen Fraun Eheherrn seel. Ratth. durch die allhiesigen Herrn Werckmeistere æstimirt und angeschlagen worden pro 3500. lb. Da nun notorisch in selbiger zeithero nichts gebaut oder verbeßert worden, so haben die wolverordnete herren Dreÿ in Rücksicht deßen beliebet es dermalen beÿ jenem anschlag zu belaßen und demnach komet der 3.te theil daran hier in Auswurf mit 1166. lb. Die übrig 2. tertzen an solcher behausung sind deren 3. Eingangs ermelten Fr. u. Jungfrau töchter vor ohnverfang. anererbt väterl. Guth zuständig. Ansonsten ist darüber besagend vorhanden eine in allhiesig. C.C. Stube sub Dato 21.ten Januarii 1739 vorgegangene Kauf-Verschreibung so auf Pergament unter deroselben anhangendem größerm Insiegel ausgefertigt worden, inhaltend wie der längst verstorbene Hr Schaffner Winter solche behausung von weil. S. T. Hn XIII. Kellermanns seel. Erben an sich erkauft hat, Ferner ein alter pergamentener Kauffbrief in alhies. C.C. Stube gefertiget, ausweisend wie obermelter Hr. XIII. Kellermann selbige käuflichen an sich gebracht datirt d. 4.ten Junÿ 1698.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Verstorbenenn Frau seel. auffgerichteten Verordnung unter Kindern
Sa. Hausraths 43, Sa. baarschafft 12, Sa. Eigenthum ane einer behausung 1166, Sa. Schulden 303, Summa summarum 1525 lb – Schulden 394 lb, Nach deren Abzug 1130 lb – Verstallungs Summ 1245 lb

Marie Marthe Wilhelm meurt à l’âge de 75 ans. Son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. du diacre f° 35-v, n° 39)
Im Jahr 1776 Montags den 5. Augusti Zwischen Zweÿ und dreÿ Uhr starb an einem brustfieber Frau Maria Martha Winterin gebohrne Wilhelmin weiland Hn Philipp Christian Winters gewesenen Schaffners verschiedener Adelicher familien und burgers allhier hinterbliebene Frau Wittwe, eine hinderlaßene eheliche tochter von weiland Hn Johannes Wilhelm gewesenen handelsmann und burger alhier und weiland Frau Euphrosina gebohrner Jochin. Der entselten Leichnam wurde an dem darauf folgednen Mittwoch ams den 7. ejudsem Abends um Vier Uhr mit gehalteber Leichenrede im der Neuen Kirche auf dem Gottes Acker Stæ Helenæ mit christlichen Ceremonien Zur Erde bestättiget. Ihres Alters 75. Jahren fünf Monath und 19 Tage [unterzeichnet] Lt. Christian Ludwig Boecler alß tochtermann, Carl Friderich Böckler als enckel (i 40)

Fils du docteur en médecine Jean Bœckler, le juriste Chrétien Louis Bœckler épouse Marie Sophie Winter en 1747. La célébration n’a pas lieu à Strasbourg
Eheberedung – Zwischen dem Hoch Edel und hochgelehrten Herrn Christian Ludwig Böckler J.U. Lto. und Proc: Vic: beÿ löbl. Magistrat allhier, weÿland deß hoch Edel und hochgelehrten Herrn Johann Böckler gewesenen Med: Dris et Prof: auch Cap: Thom: Canonici, mit auch Weÿland frauwen Maria Salome gebohrner Spielmännin beeder nunmehro seeligen Ehelich erzeugten Sohn, alß bräutigam ane Einem, So dann der Viel Edlen und tugendbegabten Jungfr. Maria Sophia Winterinn S. T. Herrn Philipp Christian Winters hochadelichen Schaffners, mit S. T. Frawen Maria Martha gebohrner Wilhelmin Ehelich erzeugten Jungfr. tochter, als der Jungfr. Braut ane den Andern theÿl (…)
So Geschehen Straßburg den 9. Junÿ anno 1747. [unterzeichnet] Lt Christian Ludwig Böckler alß hochzeiter, Maria Sophia Winterin als hochzeiterin Joh: Fried. Bockler Dr als oncle, Johannes Bockler M. Dr als Bruder, Joh: Christoph Spielmann alß oncle – Johann Winter Nots. alß oncle, Johannes Wilhelm alß Großvatter

Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 19-v n°36)
1748. Sambst. d. 22. Jun. h. 5. vesp. nata, Mont. seq. F. Joh. Bapt: baptiz. Carolina Sophia.
Par. S. T. H. Lt. Christian Ludwig Böckler Hochadel. Schaffner u. burger h. l. S. T. Fr. Maria Sophia geborne Winterin Eheleuthe (i 22)

Chrétien Louis Bœckler meurt en 1790 en délaissant cinq enfants dont deux fils absents depuis plusieurs années. L’inventaire est dressé dans la maison du mégissier Dassau au Bain aux Plantes.
1790 (29.3.), Not. Roessel (Jean Georges, 6 E 41, 933) n° 228
Inventarium über Weil. Hn Christian Ludwig Boecler, J.V.Lti und burg. alh. zu Strasb. nunmehrige Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1790 – nach seinem Sontags d. 21. märz dieses laufenden 1790.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. hientritt verlaßen hat. Welche Verlaßenschafft auf ansuchen der hinterbliebenen Wittib Frauen Mariæ Sophiæ, geb. Winterin und der Kk. und Erben und deroselben resp. H. Curatoris (…) So geschehen alh. Zu Straßburg und einer ane dem Pflanzbaad gelegener Wohnbehausung in fernerer Gegenwarth H. Lt Joh: Peter Schan, Procurat. alh. als der Frn Wb. hierzu erbettenen beÿstands auf Montag den 29. Martÿ Anno 1790.
Der nun verstorbene Herr Boeckler hat ab intestato Zu Erben hinterlaßen seine mit Eingangs gedachter deßen hinterbliebener Frau Wittib ehelich erzeugte noch lebende fünff KK. 1° Jgfr. Sophia Salome, so majorennis und in Person Zugegen gewesen, 2° H Christian Reinhard, lediger Studiosus welcher großjährig und schon beÿ 21 Jahr abwesend, deßen Aufenthalt disorts unbekant, 3° H Joh: Ludwig Boeckler den Stadt Garde am Judenthor, in Persohn gegenwärtig, 4° Carl Friderich, ledigen Säckler großjährigen Alters, sich schon beinahe 11 Jahren in der Frembde aufhattend, 5° Jgfr. Catharina Henriette, so ebenfals großjährig und persöhnlich diesem Inventartion Geschäfft beÿgewohnt hat, dieser beden großjährigen töchter hiebeÿ nebst ihren eingefunder beÿstand ist H Joh: Gottfried Friderich Baumgartner, Paßmentirer alhier, der beden abwesenden Söhn annoch ohnentledigter Herr Curator aber ist S. T. H. Thomas Wachter, vornehmer Banquier alhie in Persohn Zugegen
Passiva. Item solle man H Dassauer dem Weißgerber für ein Viertel Jahr haußzins, 10 lb 5 ß
Eheberedung (…) So Geschehen Straßburg den 9. Junÿ anno 1747

Les trois sœurs Winter vendent la maison à Alexandre Thomas Delapré moyennant 5 700 livres

1776 (21.12.), Chambre des Contrats, vol. 650 f° 389-v
Fr. Maria Sophia Boëcklerin geb. Winterin H. Lt. Christian Ludwig Boëckler EE. Großen Raths alten beÿsitzer und dermahlen procuratoris vicarii Ehegattin, Jfr. Maria Salome und Maria Dorothea Winterin alß sie ihrer rechte vollkommen gaudiren unter assistentz H. Johann Carl Ficke notarii publici jurati ac practici
in gegensein H. Alexandre Thomas Delapré
eine unter ihnen von ihren eltern seel. ererbt aber unvertheilt gebliebene behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit all denen übrigen gebäu, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Brandgaß, einseit neben Jacob Altorff dem lehnkutscher anderseit neben der d. hochlöbl. Dom capitul zuständigen behausung hinten auff den garten zum sogenanten großen Türcken denen Leÿdeckerischen erben zuständig (um 600 gulden capital verhafftet), beschehen um 11.400 gulden mitbegriffen d. 600 gulden

Originaire de Paris, Alexandre Thomas Delapré épouse Elisabeth Charlotte Monginot à Lunéville en 1765
Mariage, Lunéville (f° 21)
L’an 1765 le 19° Fevrier après un ban publié au prône de la Messe paroissiale entre Alexandre Thomas Delapré fils mineur de feux Antoine Hyacinthe Delapré et Claude Françoise Garnier, originaire de la Paroisse de St Paul de Paris et actuellement de celle-ci d’une part et Elisabeth Charlotte Monginot fille aussi mineure de Jacques Monginot et de Christine Misman aussi de cette Paroisse d’autre part (signé) Delapré, Elisabelle charlote monginot (i 366, fiançailles, f° 20-v)

La tribu du Miroir délivre en octobre 1767 une promesse d’admission au maître de langues Alexandre Thomas Delapré à condition que sa femme ne demande pas de droit de revendeuse
1767, Protocole de la tribu du Miroir (XI 278, XI 279)
(f° 251-v) Freitags den 2. Octobris 1767 – Vertröstung
Hr Alexander Thomas Delapré, der französische Sprachmeister von Paris gebürtig, stehet vor und bittet, ihm Schein an E. E. grosen Raht zu ertheilen, daß man nach gnädig erlangtem Burgerrecht ihn dißorts leibzünfftig als Zudiener annehmen möge.
Nach gehaltener Umfrag Erkannt, willfahrt, jedoch mit dem Beding, daß weder der implorant noch seine Ehefrau sich einigen Krämerrechts jemalen hiedurch anmassen soll.

Alexandre Thomas Delapré de Paris et sa femme Elisabeth Charlotte Monginot de Lunéville deviennent bourgeois à titre gratuit en apportant deux enfants : registre d’inscription, et registre de traitement des demandes
1771, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 43-v
Sr. Alexandre Thomas delapré von Paris und deßen Ehegemahlin D° Elisabeth Charlotte Monguinot von Luneville gebürtig erhalten beede auß hoher recommendation gratis, wollen dienen beÿ E.E. Zunfft zum Spiegel, dero Zweÿ Kinder François Joseph und Louis Friderich seind beÿ ordnung gelaßen. Jur. et prom. den 28. 7.bris 1771.

1771, Livre de bourgeoisie (VI 286 bis) f° 291
Spiegel, No 45. et 46. – Sr. Alexandre Thomas Delapré von Paris Gebürtig, und deßen Ehefrau Dlle Elisabeth Charlotte Geb. Monginot von Luneville Gebürtig
Erweißen durch Vorgelegte schein Ihren eheliche Geburth, Cathol. Relig. Priesterliche einseegnung, daß Sie die erforderliche Stall Caution geleistet, und des Zunft Rechts beÿ E. E. Zunft Zum Spiegel Vertröstet worden.
Imploranten produciren einen Von H. Notario Hæring errichteten Extractum Inventarÿ aus welchem ersichtlich daß Sie 3211 lb 9 d in gutem Vermögen besitzen, dieser extract haben Sie beede eidlich bekräfftiget auch 150. fl. beÿm burger protocollo deponirt.
Sie bitten beede Maritus et Uxor in Allhiesiges Burger Recht hoher recommendation wegen gratis recipirt Zu werd. und Ihre Zweÿ Kinder nahmens Franciscus Josephus und Ludovicus Fridericus beÿ ordnung Zu laßen.
Recepti ambo gratis. 6 fl A. H., d. 27. 7.bris 1771

Alexandre Thomas Delapré est admis à la tribu du Miroir le 7 octobre 1771
1771, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 66) Montags, den 7. Octobris 1771 – C. Leibzünfftiger
Hr Alexander Thomas Delapré, der französische Sprachmeister, ist nunmehr auf vorgewiesenen Kanzlei- und Stall- Schein Vom 28. Sept. Jüngsthin gegen Erlag 3. lb 10 ß vor das Zunfftrecht und 15 ß Stubengeld pro 1768. 1769. & 1770. mit wiederholter Errinnerung, wie A° 1767. bei der Vertröstung, leibzünfftig als Zudiener angenommen worden. dt. & prom
dt 3 lb 10 ß, 15 ß Stubgeld, 6 ß Findl.

Alexandre Thomas Delapré résigne son inscription au Miroir et passe à la tribu de l’Ecahsse en décembre 1779
(f° 230-v) Dienstags, den 14. Decembris 1779 – Resignans
Hr Alexander Thomas Delapré, der Sprachmeister, hat sein diesortiges Zunfftrecht aufgegeben und ist deßen gegen Erlag gewohnlicher Gebühr mit dem Beding erlaßen worden, daß derselbe annoch die diesjährige Colmarer Auflag nachtrage. Gehet zur Stelz

1779, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 360) Mittwochs den 29.ten Decembris 1779 – Catholischer Neuer Leibzünfftiger
Hr Alexandre Thomas Delaprez, der hiesige Burger, stehet vor und producirt Erlaßschein Von E. E. Zunfft Zum Spiegel, bittet ihn diesorts als einen Zünftigen auf: und anzunehmen.
Erkandt, willfahrt, doch daß er innerhalb acht tagen seinen Stallschein ad Protocollum lüffern solle, dt. 5. fl. 5 ß Vor das Zunfftrecht, juravit eodem. Producirt den Stallsschein d. 10.ten Jan. 1780.

Le conseil de la tribu des Maçons est saisi d’une affaire de travail illicite. Le maître maçon André Stal emploie un compagnon maçon et un journalier pour faire des travaux dans la maison Delapré rue Brûlée
1777, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
Meister Andream Stahl in H. Delapré Haus in der Brandgaß
(p. 343-v) Sambstags de, 5. Aprilis 1777 – Klag
meister Joseph Michael Schnöller, Meister Georg Friderich Walter und Meister Johann Jacob Feßler, alle dreÿ Steinmetz und E: E: Maurer Meisterschafft dießjährig geschworene Rügere ließen citiren Meister Andream Stahl, den auch Maurer und Steinhauer alhier, Klagen wider denselben daß er durch einem Handlanger, Namens Friderich Kebele, letzverwichene Faßnacht in H. Delapré Haus in der Brandgaß, Maurer gesellen Arbeit verrichten und Zimmer gipsen laßen wie er der Handlanger dem einen Rüger, Meister Walter, selbt eingestanden, daß de ein Plaffond allda gemacht, so wider Ordnung, bitten dahero um Abstraffung.
Citatus præsens sagt Zu seiner Verantwortung, er hatte Zween Maurergesellen Namens Peter Dober, Burgern alhier, und Johann Marian, so ledig, samt Zweÿen handlangern auf der Arbeit in gedachter behaußung gehabt, die Gesellen hatten allein die Gipsarbeit Verfertiget, und der gemelte Handlanger Kebele hatte nur Gibs auf das Gerüst getragen, als der einte Gesell Faßnacht gehalten, bittet deswegen um Absolutionem.
Erkannt, Seÿe diese Sach bis auf nächster Gerichs Session ausgesetzt, als wozu die beede Gesellen und der Hadlanger vorbeschieden werden sollen, um hierinnen Zeugnus der Wahrheit ertheilen, reservatis expensis.

(p. 348) Dienstags den 1.ten Julii – Klan
In Sachen E: E: Maurer: und Steinhauer Meisterschaft geschworener Rügere, Klägere, ane einem, contra meister Andreas Stahl, den Steinhauer und Maurermeister alhier, Beklagten an dem andern Theil, auf die durch die Klägere unterm 5.ten Aprilis hujus anni eingeführte Klag, daß derselbe durch einen Handlanger Maurergesellen- Arbeit beÿ H. Delapré habe machen laßen, und deswegen in die Straf des Artickels Zu Condemniren seÿe, des Beklagten gethane Verantwortung, daß der Handlanger nur allein Gips auf das Gerüst getragen, mit bittte um Absolutionemn und in gefolg unsers dicta die ertheilen Vorbescheids wurden auf Requisition Herrn Rathherrn Ludwig Felix Kien, als Zunfftmeisters ex officio sowohl Peter Dober, Maurergesell von Colmar gebürtig und Johannes Merian, Maurergesell und burger alhier, so dann Friderich Kebele, der Handlanger und Schirmer dahier, um in solcher Sache Zeugnus die Wahrheit Zu ertheilen, als auch beede vorbenahmste Parthien, um die angegebene Zeugen den Zeugen Eid abschwören Zu sehen, citirt und vorbeschieden. Da dann in præsentia partium die sambtliche dreÿ Zeugen erschienen und dem vorsitzenden Herrn Rathhern vorgedachtem Herrn Lt Ludwig Felix Kien vermittels abgelegter Handtreu ane Eidesstatt angelobet und versprochen, die reine lautere Wahrheit in solcher Sache auszusagen.
Nachdeme nun hierauf die Parthen abgetretten, so declarirten dieselbe, und Zwar Peter Dober, der eine Gesell, daß er beÿ H.Delapré Zimmer gegipst und der Handlanger Kebele ihme geholfen, auch mit ihme gegipst habe, der Gesell Marian aber habe nicht mit: sondern nach ihme allda geschaft, womit er seine Ausag geendiget.
Johannes Merian, der andere Gesell, sagte, weile es Faßnacht war, so gienge er mit seinen Cameraden eine Bouteille Wein Zu trincken, und hatte indeßen den Handlanger heißen ein wenig fortarbeiten bis sie wieder kommen, endigte hiemit seune Aussag.
Friderich Kebele, der Hndlanger declarirte, daß er allda mit Peter Dober gearbeittet und eben Gips ausgeleeret, als die Rügere gekommen, und hätte nur geholfen, damit sie Arbeit bald fertig werde, weilen es Winter war, womit er ebenfalls sein Deposition geendiget.
Hierauf und nach Anhörung der Parthen übrigen Vor: und Anbringens wurde nach gehaltener Umfrag Erkannt, Seÿe diese Sach Zu noch weiterer Untersuchung auszusetzen, reservatis expensis.

Marie Sophie Winter donne quittance à Alexandre Thomas Delapré
1781 (12.6.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 259
Fr. Maria Sophia Böecklerin geb. Winterin H. Lt Christian Ludwig Böeckler E. E. Großen Raths alten beÿsitzer ehegattin unter assistentz ihres ehegatten
in gegensein H. Alexandre Thomas Delapré in abschlag 1300 gulden so sie von unverfangen ane kauffschilling ane besagten H. Delapré der ihme verkauften behausung /:wegen:/ zu erheischen
unterpfand, anfangs gedachten behausung ane der Brandgaß

Le maître de pension Alexandre Thomas Delapré meurt en 1788 en délaissant trois enfants. L’actif de la succession s’élève à 12 131 livres tournois, le passif à 24 505 livres.

1788 (6. 9.br), Not. Stoeber (6 E 41, 1255) n° 666
Inventaire De la succession de feu le Sieur Alexandre Thomas Delabré, Mre de pension et bourgeois de cette ville à la réquisition de Dam.le Elisabeth Charlotte née Monginat sa veuve assistée du Sr Jean Weiler Licencié ez loix et de Mons. François Laurent Marschal Chirurgien major à l’hopital bourgeois de cette ville et ancien assesseur au grand Sénat en qualité de tuteur assermenté des enfants procréés du présent mariage
Le défunt a délaissé pour ses héritiers ab intestat 1. François Joseph né le 1. avril 1779, 2. Louis Frédéric né le 10 janvier 1771, 3. Henri né le 22 novembre 1773 procréés avec la veuve – Comme les conjoints lors de la célébration de leur mariage le 19 février 1765 n’ont pont passé de contrat de mariage (…)

Maison. Une Maison cour avec tous ses bâtiments appartenances droits et dépendances sise dans la rue brulée Jacques Altorf Cocher d’une part, une maison appartenante au grand Chapitre de l’autre, derrière sur le jardin du grand turc appartenante a M. Rivage – estimée suivant procès verbal d’estimation pour la somme de 10.000 livres, Cette maison a été acquise par le défunt à la Chambre des Contrats le 21 décembre 1766
Suite du présent inventaire, habits d’homme 65 livres
masse commune, meubles 1494 livres, bibliothèque 196, argenterie 441, maison 10.000, total 12.131, dettes passives 24.505, Plus de dettes passives que de Masse active 12.303 livres

La veuve et les enfants Delapré hypothèquent la maison au profit de Jean Philippe Wiegel, receveur au magasin national du sel

1794 (3 prairial 2), Strasbourg 7 (40), Not. Stoeber n° 148
est comparue en personne Citoyenne Elisabethe Charlotte née Mouginot veuve du Cit. Alexandre Thomas Delabré domiciliée en cour, assistée du Cit. Louis Lallemand Employé à la Correspondance, Plus Citoyen François Joseph Delapré adjutant du troisième Bataillon de la garde citoyenne de cette commune, tant en son nom qu’en celui de son frere Cit. Henrt Delapré lieutenant au sixième Regiment d’infanterie legere en vertu d’un pouvoir special à lui passé pardevant les notaires publics établis à Thionville le 27 floréal dernier (ont déclaré devoir)
au Cit. Jean Philippe Wiegel Receveur au Magasin national du sel la somme de 7700 livres pour prêt de pareille
hypothèque de la maison située dans la rue brulée N° 27 Altorf Cocher d’une part, Cit. founier traiteur de l’autre, abboutissant sue le jardin de la maison Rivage que les Comparans ont déclaré être bien pour en vertu d’un contrat de vente passé à la Chambre des Contrats le 21 décembre 1766

Elisabethe Charlotte Mougenot hypothèque la maison au profit de l’architecte Jean Kreiselle pour rembourser le prêt qu’avait consenti Jean Philippe Wiegel
1795 (23 floreal 3), Strasbourg 7 (40), Not. Stoeber n° 219
du 23 fevrier 3 – est comparu en personne Citoyenne Elisabethe Charlotte née Mougenot Veuve du Citoyen Alexandre Thomas Delapré domiciliée en cette commune assistée du Citoyen François Joseph delapré son fils (déclare devoir)
au Citoyen Jean Kreyselle architecte demeurant dans la Citadelle la somme de 7700 livres que ledit créancier a avancé à la débitrice pour acquitter une pareille somme de 7700 livres que le Cit. Jean Philippe Wiegel Receveur au Magasin national du Sel avait à prétendre
hypothèque de la maison située dans la Rue brulée N° 27

La veuve et les enfants Delapré vendent la maison au négociant Abraham Moch

1795 (27 prairial 3), Strasbourg 7 (33), Not. Stoeber n° 567
cit. Elisabeth Charlotte Manginot Veuve de feu le Cit. Alexandre Thomas Delabré assistée du Cit. Antoine Louis Lallemand Directeur des Cor de Subsistances militaires et le Cit. François Joseph Delapré Préposé principal aux transports militaires, tous les deux tant pour eux qu’en qualité de mandataire du Cit. Henri Antoine Thomas Delapré Lieutenant au 6° Bataillon d’Infanterie legère en garnison à Selestad
au Cit. Abraham Moch Negociant de cette commune
Une maison consistante en plusieurs corps de logis caves, cour, puits ses appartenances et dépendances sise dans la rue brulée N° 27, d’un côté Jacques Altorf Cocher d’une part, Une maison cidevant nationale appartenant à Fournier Traitteur, d’autre abboutissant par derrière sur le jardin dit au Grand turc appartenant au C. Rivage, acquis par contrat passé à la Chambre des contrats le 21 décembre 1776, Et comme le Cit. Louis Frédéric Delabré fils est absent et que depuis plusieurs années on n’a aucune connoissance de son existence (…) fonds doivent être consignés entre les mains du souss. notaire – 130.000 livres
Enregistrement, acp 34 F° 61 du 27 prai. 3

Natif de Haguenau, le juif Abraham Moch épouse en premières noces Mariam Schlesinger
Abraham Aron Moch (° Haguenau) x a) 20 décembre 1758, Haguenau, Mariam Schlesinger, x b) 2 août 1787, Strasbourg, Sarelé Medelsheim Berr
Enfants a) Marx (° v. 1760), Sara (° v. 1761), Jacob (° v. 1763), Beslé (° v. 1768), Gerson (° v. 1770) – référence

Il se remarie à Strasbourg en 1787 avec Sara, fille de Meyer Berr et parente du préposé général de la nation juive Cerf Berr
1787 (2.8.), Not. Lacombe (6 E 41, 207)
Contrat de mariage, Abraham Moch de Haguenau, fils de feu Aron
Sarelé, fille de Meyer Berr, de Bischheim
(relevés Fraenckel) Sarelé assistée de son oncle Hirtz Medelsheim de Strasbourg et, pour le dépôt chez le notaire, de Théodore Berr, représentant Cerf Berr, seigneur de Domblin et directeur général des fourrages de la province du Nord.
Les administrateurs de la fondation Cerf Berr apportent une dot de 12.000 livres et 3000 livres pour les cadeaux. La part de Sara dans les successions de ses parents est loin d’atteindre 15.000 livres d’après le tuteur des biens maternels (Wolff Levy de Strasbourg) et celui des biens paternels (Jacob Samuel Gompricht d’Obernai). Cerf Berr ajoute à la part d’héritage de Sara une somme telle que sa dot atteigne 15.000 livres

Abraham Moch meurt dans sa maison rue Brûlée le 8 messidor XI à l’âge de 66 ans
1803 (13 thermidor 11), Strasbourg, Not. Lacombe (minutes en déficit)
Inventaire de la succession d’Abraham Moch propriétaire à Strasbourg
Voir la minute du registre supplémentaire, Strasbourg 1 (25)
Enregistrement, acp 88 F° 143-v du 23 thermidor 11

Décès, Strasbourg (n° 1635)
Du 9° jour du mois de Messidor l’an XI de la République française à neuf neures du matin, Acte de décès d’Abraham Moch, décédé hier huit messidor vers quatre heures du soir, âgé de 66 ans, négociant demeurant rue brulée N° 27, natif d’haguenau Département du bas rhin, fils légitime de feu Aron Moch, negociant et de feue Zerlé H épouse en secondes noces de Sara Meyer Baer. Sur la déclaration à moi faite par Jacob Moch, âgé de 40 ans, marchand de cuir domicilié à haguenau et par Judas Abraham, âgé de 37 ans, colporteur domicilié en cette ville, lesquels ont dit être le premier fils, le second voisin du défunt et ont signé [in margine :] colique (i 16)

Les enfants et héritiers d’Abraham Moch vendent la maison par adjudication au négociant Benjamin Rœderer et à sa femme Salomé Riff

1805 (8 pluviose 13), Hypothèque de Strasbourg. Transcription reg. 21, n° 148
Le Tribunal de Première Instance a rendu le Jugement suivant le 8 prairial 12, à la requête de Jacob Moch négociant à Haguenau, Gerson Moch négociant a Saarlibre, Raphael Meyer Berr Négociant a Haguenau au nom et comme poursuivant les droits de Bessel Moch son épouse et encore en qualité de tuteur de ses cinq enfants mineurs, Simon Harburger demeurant à Strasbourg subrogé tuteur desdits enfants, Benjamin Bernheim négociant à Haguenau tuteur des deux enfants mineurs dudit Gerson Moch et Judas Abraham de Strasbourg en qualité de subrogé tuteur établi aux mêmes enfants, lesdits Moch et les mineurs héritiers de feu Abraham Moch vivant négociant audit Strasbourg a été par le soussigné François Antoine Lacombe Notaire commissaire nommé par le Tribunal Civil séant a Strasbourg en date du 10 ventose 12 procédé à la vente aux encheres
à Benjamin Roederer Négociant et Salomé Riff – pour 20.000 francs
d’une Maison appartenances et dépendances sise en cette ville rue Brulée n° 27 dépendante de la succession de feu Abraham Moch, ladite Maison consistant en trois ailes a deux étages porte cochère cour pompe buanderie bucher remise et deux caves dont l’une voutée avec toutes les aisances appartenances et dépendances, d’un côté le Cit. Teutsch d’autre le Cit. Fournier devant la rue brulée derrière le jardin de la maison du Cit. Rivage
le 11 prairial 12, pas d’amateurs criée 24.000 francs – le 17 brumaire 13, 20 nivose 13, criée 20.000 francs – le 24 nivose 13 ratifié par le Tribunal Civil
Enregistrement, acp 95 F° 115 du 29 nivose 13

Fils de l’amidonnier Jean Philippe Rœderer, Benjamin Rœderer épouse en 1804 Salomé Riff, fille du sellier Michel Riff
1804 (30 nivose 12), Strasbourg 9 (26 n.c.), Not. Bossenius n° 183
Eheberedung – erschienen der Bürger Benjamin Roederer, Handelsmann dahier, weiland Bürgers Johann Philipp Röderer, gewesenen Amlungfabrikants allhier mit auch weiland fraun Maria Salome geborener Bauer ehelich erzeugter lediger und großjähriger Sohn, als Bräutigam an einem,
Und Jungfrau Maria Salome Riff, weiland Bürgers Michael Riff, gewesenen Sattlers alhier, mit auch weiland frauen Maria Salomé geborener Detard ehelich erzielte großjährige Tochter, beÿständlich Bürgers Jean Claude Besson hiesigen Handelsmanns, ihres Schwagers, als Braut (…) Straßburg am 3. Nivôse zwölften Jahrs der Republik [unterzeichnet] B Roederer, Salomé Riff
Enregistrement de Strasbourg, acp 90 F° 55 du 7 pluv. 12

Benjamin Rœderer acquiert un terrain à l’arrière de sa maison

1808 (17.3.), Strasbourg 11 (6), Not. Thurmann n° 19
Michel Rivage propriétaire et Marie Rose Mouff son épouse tant en leur nom que se faisant fort d’Eugène Rouge et Alexandre Rouge petit fils mineurs du Sr Rivage et copropriétaires de l’objet de la présente vente
à Jean Benjamin Roederer négociant
Un terrain de la longueur de 5 mètres pris sur le jardin attenant à la maison du Sr Rivage, ledit jardin donnant d’un côté sur la maison de M Fournier d’autre Mde Balazuc sur le devant la maison du Sr Rivage situé rue des Echasses et sur le derrière la maison du Sr acquéreur rue brulée n° 27. Ledit terrain sera pris et mesuré à partir du mur principal de la maison du Sr Roederer a côté de la maison Fournier et continuera ainsi sur une égale longueur de 5 mètres dans toute la largeur du jardin indiqué contigu à la maison du Sr Roederer jusqu’à la maison Balazuc c’est-à-dire sur une largeur de 20 mètres 13 centimètres qui et celle que présente sur le jardin la maison du Sr acquéreur
(charges, clauses et conditions) 1. Le Sr Roederer aura la faculté de faire oter les terres sur un espace de 5 mètres tout le long de sa maison à telle profondeur qu’il le jugera bon et avantageux à sa propriété il est autorisé à les faire jetter sur le jardin du Sr Rivage qui en disposera à son gré
2. que le Sr Roederer sera obligé de faire construire a ses frais le long du jardin restant un mur de revêtement dont l’épaisseur sera prise sur les 5 mètres de terrain vendus, ledit mur dépassera d’un mètre le niveau du jardin, il sera couvert d’une tablette en pierre de taille ou en dalles sur laquelle sera fixé un grillage en bois de la hauteur d’un mètre 62 centimètre, le tout aux frais du Sr Roederer. Ce mur et le grillage qui le surmontera ne pourra jamais être considérés comme mitoyens atendu qu’ils seront construits sur le terrain vendu, ladite charge évaluée à 200 francs
3. les parties sont expressément convenues que ni elles ni leurs ayant droit ne pourront sous aucun prétexte construire soit sur le jardin soit sur le terrain vendu aucun bâtiment ni gloriette qu’a une distance du grillage qui sera respectivement jugée convenable et avec le consentement formel par écrit de la partie adverse sous peine de les voir démolis aux frais des contrevenants et de tous dommages et intérêts – pour 3000 francs
Enregistrement, acp 105 f° 26 du 19.3.

Benjamin Rœderer meurt en 1817 en délaissant trois enfants

1817 (23.12.), Strasbourg 8 (21), Not. Roessel n° 5002
Inventaire de la succession de Jean Benjamin Roederer, négociant décédé le 15 novembre dernier – à la requête de Marie Salomé Riff la veuve, mère et tutrice légale de Adolphe Charles, Adèle & Salomé Pauline – en présence de Jean Chrétien Schoenhaupt négociant, subrogé tuteur desdits mineurs – Contrat de mariage reçu M° Bossenius le 30 nivose 12
Titres de propriété d’une maison sise à Strasbourg rue Brûlée n° 27, 1) copie du jugement rendu au tribunal civil de première instance d’une enchère de M° Lacombe en date du 8 prairial 12, 11 et 22 du même mois, 17 brumaire, 20 et 24 nivose 13 pour 20.000 francs de la maison sise à Strasbourg rue Brûlée n° 27, entre le Sr Teutsch et le Sr Fournier, derrière le jardin du Sr Rivage, et jugement homologatif du 4 pluvoise 13 de l’adjudication qui avait été poursuivie par les héritiers d’Abraham Moch, négociant, transcrit au bureau des hypothèques volume 21 n° 148. Par acte reçu Stoeber notaire à Strasbourg le 27 prairial 3, Abraham Moch avait acquis ledit immeuble d’Elisabeth Charlotte Monginot veuve d’Alexandre Thomas Delapré, François Joseph Delapré préposé principal aux transports militaires, Henri Antoine Delapré lieutenant d’infanterie. Par acte passé à la Chambre des contrats le 21 décembre 1776 acquisition par Alexandre Thomas Delapré de Sophie Winter épouse de Chrétien Louis Boeckler licencié en droit et Marie Salomé et Marie Dorothée Winter fille majeure. Par acte reçu Thurmann notaire à Strasbourg le 17 mars 1808 transcrit au bureau des hypothèques volume 36 n° 180, Michel Rivage propriétaire et Marie Rose Mouff ont vendu à feu le Sr Roederer un terrain situé derrière la maison de ce dernier rue Brûlée n° 27 pour 3000 francs – Revenu annuel, M le baron de Krauskauw qui occupe les appartements du premier étage qui donnent sur le devant 600 fr, M Thomas qui occupe le premier étage prenant jour sur la cour 400 fr, Mde Bois qui occupe le second étage sur la cour, 300 fr, les appartemens qu’occupe Mde Roederer 700 fr, ensemble 2000 fr de revenu faisant en capital 40.000 francs
Campagne et terres à la Robertsau, Me Wengler 1.10.1812 Pierre Bernard Schmitt ci devant arpenteur géomètre et Anne Marie Elisabeth Schmitt son épouse ont vendu une campagne située à la Robertsau au canton dit Oberau (…)
dans une maison rue brulée n° 27, mobilier dans l’appartement au second donnant sur le jardin, dans une alcove à côté, dans un cabinet donnant sur le jardin, dans la chambre des enfants, dans un appartement donnant sur la rue brûlée vis à vis de la mairie, dans un cabinet à côté, dans un appartement au premier donnant sur la rue, dans un salon au premier prenant jour sur la cour, dans une chambre à coucher à côté, au rez de chaussée, dans un bureau donnant sur la cour au rez de chaussée, dans la remise, 13.094 fr
créances 766 fr, vins et tonneaux 2227 fr, argenterie 3213 fr, numéraire 363 fr, marchandises 55.616 fr ; total de l’actif 135.280 fr, passif 60.709 fr
Enregistrement, acp 137 F° 24-v du 27.12. – vacation du 13 mai (acp 138 F° 165-v du 14.5.)

Inventaire dressé après la mort du locataire Charles François Bois

1827 (16.6.), Strasbourg 6 (50), Me Triponé n° 1444
Inventaire de la succession de Charles François Bois, ancien receveur des contributions directes à Nancy où il est décédé 13 avril dernier – à la requête de la veuve Louise Victoire Riff demeurant à Strasbourg, commune en biens suivant contrat de mariage du 4 pluviose 4 enreg. à Strasbourg le surlendemain déposé au rang des actes de M° Lacombe le même jour – en présence de Philippe Frédéric Gustave Hickel, notaire à la rédidence de Strasbourg à l’effet de représenter les héritiers demeurant hors la distance de 5 myriamètres
dans le logement qu’occupe Mde Bois dans la maison appartenant à Mde veuve Roederer rue Brulée n° 2
mobilier 860 fr, créances 13.600 fr, total 14.460 fr, déclaration de Mde Bois succession de sa mère Salomé Tetard veuve de Michel Riff, marchand à Strasbourg et celle son aïeule Catherine Noll veuve de Louis Tetard
Enregistrement, acp 184 F° 83 du 21.6.

Le juge de paix Charles Adolphe Rœderer épouse en 1846 Antoinette Levrault. Il apporte en mariage sa part de maison

1846 (20.5.), Strasbourg 15 (79), Not. Lacombe n° 5205
Contrat de mariage – Furent presens M. Charles Adolphe Roederer, Juge de paix du Canton d’Erstein, demeurant et domicilié à Erstein, fils majeur et légitime de feu M. Jean Benjamin Roederer en son vivant négociant et Dame Marie Salomé Riff son épouse, celle-ci demeurant à Strasbourg stipullant pour lui personnellement comme futur époux, avec l’assistance de Madame sa mère, d’une part
Et Mademoiselle Antoinette Levrault, majeure d’ans, demeurant et domiciliée à Obernai, fille majeur et légitime de feu M. François Xavier Levrault, en son vivant Chef d’Escadron de Cavalerie en retraite, Percepteur, Receveur municipal à Obernai et Dame Antoinette Geneviève Liechtlé son épousen celle-ci demeurant à Oberbai, stipulant pour elle personnemlement comme future épouse avec l’assistance de Madame sa mère d’autre part
acp 348 (3 Q 30 063) f° 43 – Les apports du futur époux consistent en 1° le 33/44 d’une maison à Strasbourg rue brulée N° 27, 2° deux hectares de terre et prairies au ban de Hilsenheim, 3° la moitié indivise avec Pauline Roederer sa sœur d’un corps de biens situé à Hilsenheim contenant 9 hectares 14 ares, 4° la moitié indivise avec le docteur d’Eggs d’une maison avec bâtiments d’exploitation et terrain en dépendant située à Bischwiller contenant environ 40 ares, 5° 4500 francs de créances diverses, 6° et des meubles meublans, linge de ménage, vaisselle, literie, argenterie et la bibliothèque d’une valeur de 4600, total du mobilier 9100
Ceux de la future épouse consistent en 1° une somme de 10.000 francs en créances diverses provenant de la succession de son père, 2° un trousseau en linge de ménage, literie, argenterie et meubles plus une bibliothèqye le tout d’une valeur de 4000, Total 14.000
Donation par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit viager des biens composant la succession du prémouant sauf réduction en cas d’existence d’enfants

Charles Adolphe Rœderer et sa sœur Pauline se partagent les biens mobiliers provenant de leur mère et de leur sœur Adèle. Les immeubles restent indivis.

1853 (5.9.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 115 (3 Q 31 614) f° 38 du 7.9.
du 5 septembre 1853 – Partage entre les soussignés Mr Charles Adolphe Roederer, juge de paix du canton d’Erstein, demeurant en ladite ville d’une part
et Mlle Pauline Roederer, majeure d’ans, rentière, demeurant à Strasbourg d’autre part
Il a été convenu qu’il serait procédé au partage entre eux, des valeurs mobilières dépendant de la succession délaissée par leur mère Marie Salomé Riff veuve Jean Benjamin Roederer, en son vivant négociant à Strasbourg où elle est décédée le 19 mars dernier
Quant au immeubles dépendant de la succession et qui seront ci-après mentionnés, les parties entendent les laisser dans l’indivision, sauf à partager par moitié entre eux les fermages de ces immeubles
Avant d’établir lla masse mobilière partageable, M° et Mlle Roederer reconnissent qu’ils n’ont aucune liquidation à établir de la succession de feu Mr Jean Benjamin Roederer leur père, ni de la succession de Mlle Adèle Roederer leur sœur décédée à Strasbourg en état de célibat, attendu que leurs droits dans l’une et l’autre succession avaient déjà été réglés du vivant de feu leur mère, de sorte que le présent partage n’aura pour objet que les valeurs composant l’hérédité de cette dernière (…)
La masse partageable se compose 1° de l’argent comptant 855 francs, pour mémoire
2° mobilier 5400, 3° une inscription de rente sur l’Etat français 1298, 4° créances actives 53.559, Total 60.257
Immeubles dépendant de la succession et qui sont laissés dans l’indivision 1° un petit corps de biens d’environ 85 ares sis au ban d’Osthoffen (…) 2° un corps de biens d’environ 4 hectares 72 ares sis au ban de Wintzenbach arrondissement de Wissembourg, 3° les 39/72 ayant appartenu à la défunte indivisément avec les copartageants propriétaires du chef de leur père et de leur sœur décédés des 33 autres 72° dans une maison avec cour, jardin, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue brulée N° 27. La totalité de cet immeuble dépendait de la communauté de biens ayant existé entre la défunte et feu Mr Jean Benjamin Roederer son mari décédé à Strasbourg le 15 9.bre 1817 ainsi qu’il est constaté par l’inventaire dressé par M° Roessel notaire à Strasbourg le 23 Xbre 1817. dans lequel inventaire se trouve établi l’origine antérieure de la propriété

Charles Adolphe Rœderer et sa sœur Pauline louent une partie de la maison à l’administration des lignes télégraphiques pour neuf ans.

1853 (24.8.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 115 (3 Q 31 614) f° 53 du 27.9.
du 24 août 1853 – Bail entre les soussignés M Mathieu-Xavier Kelsch, directeur du télégraphe à Strasbourg agissant au nom de l’administration des lignes télégraphiques et pour le compte de l’Etat d’une part
et Mr Charles Adolphe Roederer, juge de paix à Erstein (Bas Rhin) et Mlle Pauline Roederer, rentière demeurant à Strasbourg, les deux propriétaires par indivis
d’une maison sise à Strasbourg rue Brulée N° 27 d’autre part
Il a été convenu et arrêté ce qui suit, sous la réserve expresse de l’approbation de l’administration des lignes télégraphiques et de s. E. Mr le Ministre de l’intérieur
M. et Mlle Roederer donnent à bail à l’administration des lignes télégraphiques les diverses parties de la maison ci après décrites, savoir
1° Le second étage du corps de logis principal et celui de l’aile contiguë à la maison N° 28 consistant en une chambre d’habitation sur la rue, avec cheminée, glace et poele, une petite salle à manger à côté avec un poêle, une cuisine, une chambre d’habitation éclairée par deux fenêtres au midi avec cheminée, glace et poêle en faience, un cabinet à côté, un salon à trois fenêtres au midi avec cheminée, glaces & poële, trois cabinets y faisant suite et une petite antichambre ou couloir
2° Plus, comme dépendances du même logement, un grand bucher situé au rez-de-chaussée à gauche de l’escalier existant dans ladite aile, une grande chambre ou compartiment aux mansardes, une autre mansarde, un grenier au-dessus du corps de logis principal
3° Le rez-de-chaussée de l’aile opposée à la maison en question et consistant en deux grandes pièces subdivisée par deux cloisons avec portes et un salon avec cheminée donnant sur la rue. Ce logement a deux poêles en faïence.
4° Plus, comme dépendances de cette partie de rez-de-chaussée, un des compartiments de la cave au-dessous de la première pièce, une petite cuisine qui pourra être éventuellement remplacée par un local équivalent au rez-de-chaussée plus rapproché des bureaux télégraphiques et un petit bucher dans la buanderie, une mansarde à l’extrémité du corps e bâtiment principal.
Dans cette location est comprise la jouissance des dix doubles fenêtres pour le deuxième étage en hiver. Il est expressément convenu que l’administration télégraphique aura toutes les facilités nécessaires (au personnel et au matériel) pour l’installation, le libre exercice et les besoins divers du service télégraphiques, elle aura le droit de faire dans le logement au rez-de-chaussée tous les changements que nécessiteront la distribution des bureaux, tel que l’enlèvement ou le déplacement des deux cloisons dont il a été parlé ou l’établissement de nouvelles cloisons, la pose et l’introduction des fils etc. (…) Le présent bail est fait pour la durée de neuf ans commençant à partir du 29 septembre prochain et finissant à pareil jour de 1862. Il est en outre fait pour un loyer annuel de 1600 francs pour les cinq premières années et de 1800 francs pour les quatre dernières
approuvé par l’ad. des ligne télégraphiques, Paris le 7. 7.bre 1853, l’administrateur en chef, signé Foy, approuvé par le ministre de la Justice chargé par intérim du Dépt. de l’intérieur Abatoni

Le bail est résilié en 1859

1859 (10.3.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 129 (3 Q 31 628) f° 30 du 23.3.
du 10 mars 1859. Résiliation de bail – Le Sr Léonce Brisson, inspecteur des lignes télégraphiques à Strasbourg, au nom de l’administration des lignes télégraphiques et pour le compte de l’Etat
s’engage à remettre à la disposition de Mr Charles Adolphe Roederer, juge de paix à Obernai, et Pauline Roederer rentière à Strasbourg,
les lieux qu’il occupe dans leur maison à Strasbourg rue Brulée N° 27 qui sont l’objet du bail du 24 mai 1853 enregistré le 27 septembre suivant

Charles Adolphe Rœderer et sa sœur Pauline louent une partie de la maison à Emile Lemaitre

1864 (29.3.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 139 (3 Q 31 638) f° 55-v du 4.4.
Bail – Mr Charles Adolphe Roederer, juge de paix du canton d’Obenai et dlle Pauline Roederer, rentière, à Strasbourg, donnent à bail pour une durée de 12 années commençant le 24 mars de la présente année
au Sr Emile Lemaitre à Strasbourg, qui l’accepte
les localités ci après détaillées dépendant de leur maison sise à Strasbourg rue brûlée N° 6 savoir
1° les pièces formeant le rez de chaussée de l’aile gauche en entrant dans la cour
2° les pièces au rez de chaussée de l’aile opposée
3° le local du même côté, éclairé par 2 fenêtrees sur le jardin devant servir de magasin pour le preneur
4° la petite cuisine et le petit bûcher situés dans la buanderie
5° toute la partie du 2° étage située dans le corps e logis principal et comprenant 7 pièces contiguës
6° la cuisine au même étage dans l’aile droite
7° un compartiment au grenier du corps de logis principal
8° une cave sous l’aile droite
Ce bail est consenti pour un loyer annuel de 1200 francs

Le lithographe Ignace Emile Lemaître vend son fonds à son élève Auguste Münch

1867 (9.10.), Strasbourg 4 (126), Not. Auguste Weiss
Vente mobilière du 9. 8.bre 1867 – A comparu M. Ignace Emile Lemaître lithographe demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel a par ces présentes vendu, cédé et transporté sous les garanties ordinaires de droit
à M. Auguste Münch, aussi lithographe, demeurant et domicilié à Strasbourg ci présent et acceptant
L’établissement d’imprimerie lithographique qu’il exploite à Strasbourg Numéro 6 rue brulée consistant
1. Dans le brevet d’imprimeur qui a été accordé à M. Lemaitre par arrêté ministériel du 27 octobre 1846, enregistré au greffe du tribunal de Strasbourg le 16 décembre suivant
2. Dans la clientèle attachée audit établissement
3. Dans le matériel d’exploitation composé de pierres lithographiques gravées ou autres, six presses lithographiques, une presse à lisser*, une presse à rogner, une machine à graver, une cisaille, un bureau, trois armoires, quatre fourneaux, six tables, des chaises, des diamants et reliefs à graver, rouleaux, couleurs, papiers, rayons, a*ettes, les appareils à gaz et généralement tous objets quels qu’ils soient servant à l’exploitation du dit établissement quoique non spécialement désignés ici, tel que le tout se trouve exister dans le local servant à l’exploitation de ladite lithographie, sans en rien excepter ni réserver et d’ailleurs bien connu de M Münch qui est en ce moment l’employé de M. Lemaitre – moyennant une rente annuelle de 1000 francs que M Münch s’engage à payer à M. Lemaitre pendant une période de 12 ans (…) à moins toutefois qie M Lemaitre ne vienne à décéder avant l’expiration de ces douze années, auquel cas ladite rente sera de plein droit éteinte
acp 566 (3 Q 30 281) f° 94 du 9.10.

Jean Ignace Emile Lemaitre meurt célibataire après avoir institué les Hospices civils pour légataire
1868 (3.2.), Strasbourg 4 (127), Not. Auguste Weiss n° 496
Inventaire de la succession de feu M. Jean Ignace Emile Lemaitre, imprimeur lithographe à Strasbourg où il est décédé le 22 janvier dernier
L’an 1868 le lundi trois février à deux heures de relevée à Strasbourg au domicile mortuaire rue Brûlée n° 6, à la requête de M. Ferdinand Larivière, sécrétaire en chef des hospices civils de la Ville de Strasbourg où il demeure, agissant en qualité de mandataire sépcial de M. Charles Aubry, doyen de la faculté de droit, Officier de la légion d’honneur, demeurant à Strasbourg (…) en qualité de Vice président de la Commission administrative des Hospices civils de la Ville de Strasbourg, au nom de l’hôpital civil, habile à se dire légataire universel de M. Jean Ignace Emile Lemaitre, lithographe à Strasbourg, aux termes e son testament olographe du 28 janvier 1867, déposé en l’étude dudit M° Weiss suivant acte de dépôt dressé par lui le 25 janvier dernier,
En présentce de Mme Marguerite Lucie Guillaume, gouvernante, veuve de M. Simon Gerber demeurant à Strasbourg, agissant ès présentes à cause de la rente qui lui a été assurée par feu M. Lemaitre en vertu du testament susvisé

Testament transcrit littéralement, Mon avoir consiste 1° une rente provenant de la vente d’une maison rue d’Or (à fonds perdu) à M. Lobstein charcutier, ne me connaissant aucun héritier je n’ai pas hésité à faire cette affaire, 2° Mon matériel pour la lithographie qui est vendu en règle à mon ancien élève Auguste Münch mon associté, 3° 20 obligations de la villede Paris & 4 à 5000 frs. d’extances (…) qu’on serve 600 Fr des revenus à Mad Gerber la bonne qui est chez moi, le surplus (…) donné à l’hôpital civil de Strasbourg pour profiter à quelques pauvres ouvriers
Vente de l’imprimerie lithographique (…)
acp 569 (3 Q 30 284) f° 74-v du 6.2. (succession déclarée le 21 juillet 1868) Mobilier estimé à 1168, vingt obligations de la Ville de Paris
acp 573 (3 Q 30 288) f° 38 du 23.5. (vacation du 21 mai) Extances 12.222, arrérages d’une rente viagère de 1800 francs, créance Kammerer 600 – Passif 5820
acp 573 (3 Q 30 288) f° 53 du 28.5. (vacation du 28 mai) Argent comptant 1104 francs

Charles Adolphe Rœderer et Pauline Rœderer vendent la maison au lithographe Louis Auguste Münch

1873 (29.12.), Strasbourg 1 (195), Not. Alfred Ritleng aîné n° 8478 (acte bilingue en deux colonnes)
A comparu Mademoiselle Salomé Pauline Roederer, célibataire, majeure demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’en celui de mandataire spéciale de Monsieur Charles Adolphe Roederer, son frère, Juge de paix à Lunéville, domicilié et demeurant en ladite ville (déclare vendre)
à Monsieur Louis-Auguste Munch, lithographe, et à Madame Catherine Goetz son épouse de lui autorisée, domiciliés et demeurant à Strasbourg, acquéreurs solidaires ici présents et acceptant
Une maison située à Strasbourg rue brûlée N° 6 (ancien numéro 27) avec cour caves appartenances et dépendances, d’un côté M Simon, de l’autre Mess. Lipp et Lauff, par derrière Mad. veuve Petit Gérard et partie Lauff, par devant la rue Brûlée
Objets mobiliers compris dans la vente. Sont compris dans la présente vente toutes les glaces, tous les poêles avec leurs accessoires à l’exception de ceux de ces objets qui sont la propriété particulière des locataires de la maison et à l’exception notamment d’une glace qui se trouve dans l’appartement de Mlle Roederer la covenderesse elle-même, d’une grande armoire sur le palier du seoond étage, d’un poêle en fonte au rez-de-chaussée, des rayons de la cuisine de Mlle Roederer & d’un rayon à bouteilles dans la cave voûtée.
Origine de la propriété du chef des vendeurs. Mademoiselle Roedererdéclare que l’immeuble qui fait l’objet de la présente vente dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre Monsieur Jean Benjamin Roederer en son vivant négociant à Strasbourg et Dame Marie Salomé Riff son épouse, ses père et mère aux termes de leur contrat de mariage dressé par M° Bossénius notaire à Strasbourg le 30 nivôse an XII, pour l’avoir acquise des héritiers du sieur Abraham Moch de Strasbourg aux terme de procès verbaux d’adjudication dressés par M° Lacombe notaire à Strasbourg le 8 prairial an XII, les 17 brumaire 20 et 24 nivôse an XIII et aux termes d’un jugement rendu par le tribunal civil de Strasbourg le 4 pluviôse an XIII holomoguant ladite adjudication.
Monsieur Roederer étant décédé le 15 décembre 1817 ladite maison est restée la propriété de sa veuve commune en biens pour moitié et est échue pour l’autre moitié aux covendeurs Salomé Pauline Roederer et Charles Adolphe Roederer et à leur sœur Victoire Adèle Roederer soit à chacun pour un 6° ou 4/24 ainsi que ces qualité résulte d’un inventaire dessé par M° Roessel notaire à Strasbourg le 23 décembre 1817. Mademoiselle Victoire Adèle Roederer étant décédée en l’année 1830 ses 4/24 sont échus pour 1/24 à Madame veuve Roederer sa mère héritière réservataire et pour les trois autres 24 à Monsieur et Mademoiselle Roederer les covendeurs actuels ses frère et sœur. Enfin au décès de Madame veuve Roederer arrivé le 19 mars 1843, la part indivise de cette dernière à la maison en question est échue par moitié à ses deux seuls enfants survivants, Monsieur et Mademoiselle Roederer comparants qui sont devenus ainsi seuls et uniques propriétaires de cet Immeuble.
Monsieur Jean Benjamin Roederer avait augmenté sa propriété d’un terrain acquis par lui de héritiers Rivage suivant contrat passé devant M° Thurmann notaire à Strasbourg le 17 mars 1808 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 du même mois volume 36 N° 180.
Origine de propriété antérieurs. Monsieur Moch avait fait l’acquisition de cet Immeuble de dame Elisabeth Charlotte Mougniot veuve de Mr Alexandre Thomas Delapré, du sieur François Joseph Delapré, préposé principal aux transports militaires et du sieur Henri Antoine Delapré lieutenant d’nfanterie demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant M° Stoeber notaire à Strasbourg le 27 prairial an III moyennant le prix de 130.000 francs dont le sieur Moch s’ent entièrement libéré ainsi que cela résulte d’un acte dressé par ledit notaire Stoeber le 27 messidor an III. Monsieur Alexandre Thomas Delapré avait acquis cette maison de dame Sophie Wi,nter épouse du sieur Xavier Louis Boeckler et de demoiselles Marie Dorothée et Marie Salomé Winter filles majeures de Strasbourg suivant contrat passé à la ci-devant Chambre des Contrats de Strasbourg le 21 décembre 1776.
Conditions (…) Mademoiselle Roederer a donné communication aux acquéreurs du contrat d’acquisition dressé par M° Thurmann le 17 mars 1808 ci-dessus relaté dans l’établissement de la propriété et les a rendus attentifs aux clauses suivantes de ce contrat desquelles il résulte
1° que le sieur Roederer aura la faculté de faire oter les terres sur un espace de 5 mètres tout le long de sa maison à telle profondeur qu’il le jugera bon et avantageux à sa propriété, il est autorisé à les faire jeter sur le jardin du sieur Rivage qui en disposera à son gré
2° que le sieur Roederer sera obligé de faire construire a ses frais le long du jardin restant un mur de revêtement dont l’épaisseur sera prise sur les cinq mètres de terrain vendus. Ledit mur dépassera d’un mètre le niveau du jardin, il sera couvert d’une tablette en pierre de taille ou en dalles sur laquelle sera fixé un grillage en bois de la hauteur d’un mètre 62 centimètre, le tout aux frais du sieur Roederer. Ce mur et le grillage qui le surmontera ne pourra jamais être considérés comme mitoyens attendu qu’ils seront construits sur le terrain vendu
3° les parties sont expressément convenues que ni elles ni leurs héritiers ou ayant-droits ne pourront sous aucun prétexte construire soit sur le jardin soit sur le terrain vendu aucun bâtiment ni gloriette qu’a une distance du grillage qui sera respectivement jugée convenable et avec le consentement formel par écrit de la partie adverse sous peine de les voir démolis aux frais des contrevenants et de tous dommages et intérêts
En dernier lieu Mademoiselle Roederer a également fait connaître aux acquéreurs que deux ouvertures, dont une fenêtre & une ouverture dite œil de bœuf de la maison présentement vendue donnant du côté de la propriété voisine appartenant autrefois à Madame Kauffeisen et aujourd’hui à M. Lipp ne sont que de pure tolérance et que leur fermeture peut être exigée par M. Lipp à tout instant
Prix, 73.000 francs
Police d’assurance. La Nationale, Agence de Strasbourg N° 42.955, Assuré, Mlle Roederer, Somme assurée F. 100.000. Prime annuelle Fr. 34. Effet du 8 mars 1865, Durée Dix ans – Mlle Roederer, rentière – Sur une maison d’habitation sise à Strasbourg Rue brûlée N° 6 consistant en un corps de logis principal entre cour et jardin, deux ailes s’étendant de chaque côté de la cour, enfin un mur fermant le tout sur la rue et surmonté d’une terrasse, avec buchers, écurie et greniers à foin au dessus, le tout couvert en tuiles et construit en pierre, à l’exception d’une faible partie qui est construite en pierre et bois, la pierre domine.
acp 623 (3 Q 30 338) f° 74 du 2.1.1874

Louis Auguste Münch épouse en 1867 Catherine Salomé Gœtz
Mariage, Brumath (n° 28)
Le 31 octobre 1867 à dix heures du matin. Acte de mariage de Louis-Auguste Münch, âgé de 27 ans, né à Strasbourg le 19 novembre 1839, lithographe, domicilié à Strasbourg, fils majeur de David Münch, âgé de 62 ans, régleur domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de Louise-Elisabeth Trier, âgée de 51 ans, domiciliée à Strasbourg, ci présente et consentante, et Catherine-Salomé Goetz, âgée de 21 ans, née à Brumath le 13 avril 1846, domiciliée à Brumath, fille majeure de Jacques Goetz, âgé de 55 ans, tanneur domicilié à Brumath ci présent et consentant et de feue Catherine Rusch, de son vivant sans état, domiciliée à Brumath où elle est décédée le premier mai 1855 (…) il y a eu contrat devant le notaire Diemer à Brumath le 12 de ce mois (signé) Aug. Münch, C. Goetz (i 17)

Louis Auguste Münch et Catherine Gœtz hypothèquent la maison au profit de la société du Crédit foncier et communal

1876 (29.8.), Strasbourg 1 (205), Not. Alfred Ritleng aîné N° 9734
29 August 1879. Bedingter Darlehensvertrag – sind erschienen Herr Rechts-Doctor Johann North, eines der Direktoren der Aktien-Gesellschaft für Boden und Communal Kredit in Elsass Lothringen, welche ihren Sitz zu Straßburg hat Broglie-Platz N° 1, domizilirt und wohnhaft in besagter Stadt, handelnd iin seiner obgenannter Eigenschaft, einerseits
und Herr Ludwig August Münch, Lithograph, sowie seine von ihme hierzu ermächtigte Ehefrau Catharina Goetz, beide wohnhaft zu Straßburg, Andererseits,
Dieselbe haben folgende Erklärungen abgegeben (…) ein Darlehen von 52.000 Mark oder 65.000 Franken
Verpfändung. Bezeichnung der verpfändeten Liegenschaft. Ein Haus zu Strassburg, Brandgasse N° 6 und Zugehörungen, einerseits Herrn Simon, andererseits die Herren Lipp und Lauf, hinten die Wittwe Petitgerard und Herrn Lauf, vornen die Brndgasse.
Nachweis des Eigenthums. Herr und Frau Münch sind Eigenthümer dieser Liegenschaft um dieselbe erworben zu haben von Fräulein Salome Pauline Roederer ledig großjährig in Strassburg wohnhaft und von Herrn Carl Adolphe Roederer, Friedensrichter zu Lunéville daselbst wohnhaft, auf Grund eines Kaufvertrags errichtet vor dem unterzeichneten Notar Ritleng dem Aeltern am 25. Dezember 1873 einregistrirt. Genannte Fräulein Roederer hatte in dem soeben erwähnten Kaufvertrag erklärt, daß die besagte Liegenschaft von der zwischen ihren Eltern Hn Johann Benjamin Roederer bei Leben Handelsmann zu Strassburg und Marie Salome Riff dessen Ehefrau Zufolge ihrer vor Notar Bossenius zu Strassburg am 30.Nivôse Jahr XIII errichteten Eheberedung bestandene Gütergemeinschaft herrührte, indem die genannten Eheleute Johann Benjamin Roederer dieselbe erworben hatten von den Erben des Herrn Abraham Moch von Straßburg auf Grund eines durch Notar Lacombe zu Straßburg am 8. Prairiak XII, 17. Brumaire, 24. und 24. Nivôse Jahr XIII errichteten Versteigerungsprotokolles und eines die besagte Versteigerung bestätigenden Urtheils des Straßburger Civil Gerichts vom 4. Pluviôse Jahr XIII.
Nach dem am 15. Dezember 1817 vorgefallenen Absterben des Hern Roederer Vater war fragliches Haus des Eigenthum zur Hälfte seiner überlebenden Wittwe und für die andere Hälfte der Fräulein Salome Pauline Roederer und Carl Adolphe Roederer hieoben genannt und ihrer Schwester Victoire Adèle Roederer zugekommen, sowie solches hervorgehet aus einem durch Notar Roessel zu Straßburg am 23. Dezember 1817 errichteten Inventar. Fräulein Victoire Adèle Roederer verstarb im Jahr 1830 und ihre 4/24.stel an dem fraglichen Hause sind zugefallen, nämlich ein 24. ihrer Mutter der Wittwe Roederer als Vorbehalts Erbin und die drei andere 24. den hieoben genannten Hn und Fräulein Roederer ihre Geschwister. Endlich nach den am 19. März 1853 erfolgten Tod der Wittwe Roederer ist ihr unvertheilter Antheil an diesem Hause ihren zwei überlebenden Kindern der genannten Fräulein Pauline Roederer und Hr Adolphe Roederer zugefallen welche also einzige und alleinige Eigenthümer dieser Liegenschaft wurden.
Zufolge Kaufvertrag errichtet vor Notar Thurmann zu Strassburg am 17. März 1808 überschrieben im Hypothekenamte von Strassburg am 19. des nämlcihen Monats Band 36 N° 180 hatte Herr Johann Benjamin Roederer von den Erben Rivage einen Platz erworben der sein Eigenthum vergrößerte.
Herr Moch war Eigenthümer der fraglichen Liegenschaft um dieselbe von der Wittwe Alexandre Thomas Delapré geborner Elisabeth Charlotte Mongniot und von Hn Henri Antoine Thomas Delapré von Strassburg erworben zu haben, zufolge eines vor Notar Stoeber zu Strassburg am 27. Prairial Jahr III errichteten Kaufvertrages vermittelst seiner Summe von 130.000 Francken (…) Und zufolge Kaufvertrag aufgenommen auf der ehemaligen Contracten-Stube der Stadt Strassburg am 21. Dezember 1776 kaufte Herr Alexandre Thomas Delapré fragliches Haus von Frau Sophie Winter Ehefrau des Hn Christian Ludwig Boeckler und von der Fräulein Marie Salomé und Marie Dorothée Winter, beide großjährig Zu Strassburg wohnhaft
Unterhaltung der Liegenschaft (…) Erklärung. Die Ehegatten Herr und Frau Münch erklären, 1. daß die unter dem Rechtbestande der auf Errungenschaft beschränkten Gütergemeinschaft verheirathet sind zufolge ihrer Eheberedung errichtet durch Notar Diemer zu Brumath den 12. October 1867 einregistrirt (…)
Police d’assurance. La Nationale, Agence de Strasbourg N° 48.543, Somme assurée F. 120.000. Prime annuelle Fr. 52. Effet du 11 février 1874, Durée Dix ans – A. Münch, imprimeur et lithographe – Sur une maison d’habitation sise à Strasbourg Rue brûlée N° 6 consistant en un corps de logis principal entre cour et jardin, deux ailes s’étendant de chaque côté de la cour, enfin un mur fermant le tout sur la rue et surmonté d’une terrasse avec buchers, écurie et greniers à foin au dessus, le tout couvert en tuiles et construit en pierre, à l’exeption d’une faible partie qui est construite en pierre et bois, la pierre domine. Dans la susdite maison existe un atelier de lithographe qui n’occupe pas le quart de l’immeuble
N° 2758, Vol. 655, Fol. 12-v. C. 6 registrirt zu Strassburg am 30. August 1876.



3, place Kleber


Place Kleber n° 3 – IV 366 (Blondel), N 711 puis section parcelle (cadastre)

Troisième étage en 1732 par le chirurgien Daniel Théophile Ziegenhagen – Etages nouveaux en pans de bois, 1815 – Démolie en 1907


Vue vers 1890 (troisième maison après celle à l’angle de la rue des Grandes Arcades, sur la gauche, carte postale de la collection Strasbourg disparu)

La maison qui a dix-huit pieds et demi de long appartient en 1587 au barbier Gaspard Silberrad ; elle a un encorbellement et une avance au-dessous de la toiture. Elle appartient de 1600 à 1614 au cordonnier Jacques Schlachtmann puis à nouveau à des chirurgiens barbiers jusqu’en 1815 : Sébastien Mack, Philippe Leuprand puis Philippe Hess que l’oculiste et chirurgien Jean Frédéric Beza désigne en 1644 pour lui succéder dans les fonctions, Philippe Robert Messerschmidt, Jean Christophe Engel. Auguste Krieg fait élargir en 1711 d’un pouce les fenêtres dans l’encorbellement et en retirer le meneau central. Daniel Théophile Ziegenhagen qui vient d’acheter la maison charge en 1732 le charpentier Jean Georges Zimmer de construire un deuxième bâtiment latéral. Il transforme la même année l’encorbellement et ajoute un étage. Le dernier chirurgien à être propriétaire de la maison est Daniel Frédéric Masské (1761-1815).


La place des Cordeliers entre la rue du Pilot à droite et les Grandes Arcades à gauche. La maison est la troisième de l’alignement central à partir de la gauche (Plan-relief de 1725, Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 192 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et trois étages neufs en bois, ce qui correspond à la description donnée en 1815 (maison à rez-de-chaussée, trois étages, mansardes, greniers, cave voûtée, petite cour avec puits, petit bâtiment arrière à rez-de-chaussée et deux étages, couverte de tuiles). Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à droite du repère (k) : rez-de-chaussée à deux petites fenêtres et porte d’entrée, trois étages à trois fenêtres chacun, toiture à un étage mansardé et deux niveaux de lucarnes. le mur (h-k) précède les deux dernières maisons (g-k), en retrait de l’alignement des autres.
La maison porte le n° 3 aussi bien selon l’ancienne (1784-1857) que la nouvelle numérotation.

La maison appartient pendant vingt ans (1824-1843) au tailleur Jean Antoine Bichy puis aux tourneurs Jean Chrétien Roth et Jacques Roth. Le brasseur Georges Guillaume Müller (1871-1890) va habiter à Schiltigheim puis vend la maison à son voisin Israël Goldschmidt qui la fait démolir en 1907 pour construire un nouveau bâtiment (voir la notice du n° 1).

juillet 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1599 à 1891 (date de sa réunion aux n° 1 et 2). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Gaspard Silberrad, barbier, et (1571) Véronique Graseck puis (1603) Susanne von Saltzburg – luthériens
1600 v Jacques Schlachtmann, cordonnier, et (1585) Véronique Grodler, (1598) Odile Schenck puis (1606) Marie Rummelsperger – luthériens
1614 v Sébastien Mack, barbier, et (1603) Jacqueline Mentzer – luthériens
1619 v Philippe Leuprand, barbier, et (1620) Eve Kalt puis (1638) Marie Speccerus, d’abord (1626) femme du tailleur Jean Martin Kitsch – luthériens
1640 h Philippe Hess, barbier, et (1640) Marie Speccerus veuve de Philippe Leuprand, puis Esther Riehl – luthériens
1675 v Philippe Robert Messerschmidt, barbier, et (1664) Susanne Klinger, (1678) Anne Marie Meyer puis (1680) Marguerite Bartu – luthériens
1683 v Jean Christophe Engel, barbier, et (1683) Anne Barbe Dürninger – luthériens
1696 v Auguste Krieg, barbier, et (1696) Marie Ursule Pastorius puis (1706) Anne Marie de Gottesheim – luthériens
1732 v Daniel Théophile Ziegenhagen, chirurgien, et (1732) Jacqueline Rubin veuve de Jean Jacques Bruder, marchand de cuir, puis (1751) Marie Marguerite Schwartz – luthériens
1761 v Daniel Frédéric Masské, chirurgien, et (1761) Catherine Barbe Petzel – luthériens
1815 v Jean Michel Wilcké, batteur d’or, et (1814) Marie Madeleine Lœchner
1824 v Jean Antoine Bichy, tailleur et (1814) Marie Barbe Streicher puis (1840) Catherine Weccheider, remariée à François Raphaël Guyon
1843 v Jean Chrétien Roth, tourneur, et (1815) Dorothée Rhein
1853 h Jacques Roth, tourneur, et (1853) Dorothée Caroline Ludwig
1870 h Charles Roth, caissier à Paris
1872 v Georges Guillaume Müller, brasseur, et (1864) Augustine Deschenes puis (1884) Anne Marie Maier
1891* v Israël dit Edouard Goldschmidt, et (v. 1880) Jenny Wollstein

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 900 livres en 1728
Valeur vénale, 1 100 livres en 1732, 2 500 livres en 1761

(1765, Liste Blondel) IV 366, Daniel Fréderic Masckel
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Masqué, 2 toises, 4 pieds et 8 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 711, Bichy, Jean Antoine, tailleur – maison, sol – 0,75

Locations

1665, Philippe Frédéric Horb, barbier
1669, Anne Marguerite veuve Eisenstern, femme du barbier Jean Bernard Gorius
1847, Jean Georges Roth, tourneur, et (1842) Dorothée Caroline Rhein

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 161-v
Le barbier Gaspard Silberrad doit 8 sols 8 deniers pour sa maison, à savoir un encorbellement (18 pieds ½ de long, saillie de 4 pieds), item en haut une avance (18 pieds ½ de long, saillie d’un pied), une porte de cave inclinée (5 pieds 8 pouces de large, saillie de 3 pieds 3 pouces), une échoppe (8 pieds de long, 1 pied ½ de large) avec une pierre à aiguiser.

Uff dem Barfüeßer Platz am Eck deß feürgaëßlins hinder der Kürßner Stuben der grossen Stadelgassen Zugemessen
Caspar Silberrad der Scherer hatt vor seinem Hauß oben ein Vsstoß 18 ½ schu lang vnd iiij schu herauß, Mehr oben noch ein Staucher xix= schu lang, vnd j schu herauß, Ein lehenete Kellerthüer v schu viij Zoll breit, vnd iij schu vnd iij Zoll herauß, Ein Laden viij schu lang, vndt i+ breit, sampt einem Schleiffstein, Bessert für das Niessen ix ß viij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1711, Préposés au bâtiment (VII 1384)
Le barbier Auguste Krieg est autorisé à élargir d’un pouce les encadrements des fenêtres dans l’encorbellement et à retirer le meneau central

(f° 196-v) Mittwochs den 14. Octobris 1711. – Herr Augustus Krieg pt° erweitterung seiner fenster gestell
Herr Augustus Krieg, der Barbierer, ersucht Mghh. umb erlaubnus, daß Er die fenster gestell in seiner auff dem Baarfüßer Platz ligenden behausung in dem Überhang auff jeder seithen ein Zoll breit außhauwen und die mittlere pföstlein gar heraußthun dörffe. Erk. Willfahrt.

1732, Préposés au bâtiment (VII 1395)
Le charpentier Jean Georges Zimmer est autorisé en juin au nom de Daniel Théophile Ziegenhagen à construire un deuxième bâtiment latéral aussi large et aussi haut que le premier. Daniel Théophile Ziegenhagen demande en juillet l’autorisation de remplacer les fenêtres de l’encorbellement par des croisées et d’ajouter un étage. L’autorisation lui est accordée après visite des lieux. Il devra s’adresser à l’autorité compétente pour le pignon.

(f° 53-v) Dienstags den 17. Junÿ – H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen weg. bauens
Johann Georg Zimmer, der Zimmermann, sucht im nahmen Herrn Daniel Gottlieb Ziegenhagen, des barbierers, erlaubnus, neben das auf Seiner am Barfüser platz liegenden wohnung habendes Querhäußlein, noch ein anderes in gleicher breite und höhe bawen Zu laßen. Erk. Willfahrt.

(f° 57-v) Montags den 7. Julÿ – H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen wegen bauens
Herr Daniel Gottlieb Ziegenhagen, der Barbierer, ersucht Mghh. daß Ihme möchte vergönt werden, an Seiner auf dem Barfüser platz liegenden wohnung die außladung an denen fenstern in dem überhang hinweg und an deren stelle Creutzstöck machen, auch oben dieße wohnung mit einem Stöcklin erhöhen Zu laßen. Erk. Solle ein augenschein deßwegen eingenommen werden.

(f° 57) Eodem die, seÿen folgende Augenschein eingenommen worden
Daniel Gottlieb Ziegenhagen – In Herrn Daniel Gottlieb Ziegenhagen, des barbierers Hauß auf dem Baarfüßer Platz, welches es mit einem Stöcklein Zuerhöhen, wie auch die Außladung an deren Fenstern im Überhang Hinwegzuthun, und Creützstöck darein Zu machen willens.

(f° 59-v) Dienstags den 15. Julÿ – H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen wegen bauens
HerrnDaniel Gottlieb Ziegenhagen dem Barbierer, ist nach eingenommemem Augenschein willfahrt worden, Seine auf dem Baarfüßerplatz liegende Behaußung mit einem Söcklein Zu erhöhen, wie auch die außladung an denen Fenstern im überhang hinweg Zu thun, vnd Creütz Stöck darein machen Zu laßen. Er solle aber auch was die Gäbel anlangt, sich gehörigen orthen anmelden.

1755, Préposés au bâtiment (VII 1406)
Les préposés autorisent Daniel Théophile Ziegenhagen à ouvrir une porte de communication vers la maison voisine de la veuve de Claude Wilhelm où il loue une pièce pour loger ses enfants, en déclarant qu’il n’usera pas longtemps de ce droit parce qu’il cherche à acheter une plus grande maison.

(f° 76) Dienstags den 3.ten Junÿ 1755. – H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen
Herr Daniel Gottlieb Ziegenhagen der Chirurgus remonstrirt Mhh Unterthänig, daß er in seinem hauß ane Baarfüßer Platz Zu eng logirt, und sich benöthiget befunden, beÿ Cladi Wilhelm des sattlers Wittib seiner Nachbarin ein Zimmer Zulehnen seine Kinder darinn Zu logiren, Bittet dahero um erlaubnus, eine Communications thür Von einem Hauß in das andere Zubrechen, und dießes nur auf eine Kurtze Zeit, weilen er willens ist, ein größeres Hauß Zukauffen. Erkannt Allein auf seine Person Willfahrt, und Ohne Consequentz ratione seines Nachkömmerlings in dem Hauß.

1766, Préposés au bâtiment (VII 1412)
Les préposés autorisent Daniel Frédéric Masské à repeindre et chauler l’encorbellement à condition de n’y faire aucune réparation

(f° 11) Dienstags den 11. Martÿ 1766. – H. Daniel Friedrich Masqué
H. Daniel Friedrich Masqué der Chyrurgus allhier läßt umb erlaubnus bitten sein hauß auff dem barfüßer platz so einen überhang hat neu anzustreichen und Zu weißen. Erkannt, willfahrt soll aber Keine reparationen und veränderungen an dem überhang machen.

Description de la maison

  • 1679 (billet d’estimation traduit) La petite maison étroite est estimée à la somme de 800 florins
  • 1728 La maison comprend un poêle, une boutique de barbier, vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, une cave voûtée, le tout estimé avec les aisances et dépendances à la somme de 1 800 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 5 / 3
Bichy
Rez de chaussée en maçonnerie et 3 étages neufs en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 202 case 3

Bichy Jean Antoine, tailleur à Strasbourg
Roth Jean Chrétien, tourneur place Kleber N° 3 (1845)
Roth Jacques Tourneur place Kleber N° 3 (subst. 1854

N 711, maison, sol, place d’armes 3
Contenance : 0,75
Revenu total : 171,39 (171 et 0,39)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 15 / 12
fenêtres du 3° et au-dessus : 10 / 8

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1048 case 1

Roth Jacques tourneur
1871 Roth Charles caissier à Paris
1873 Müller Georg Wilhelm Bierbrauer
1891/92 Goldschmidt Israel gen. Eduard, Kaufmann und Ehefrau Jenny geb. Wollstein in Gütergemeinschaft
(ancien f° 796)

N 711, maison, sol, Place Kleber 3
Contenance : 0,75
Revenu total : 171,39 (171 et 0,39)
Folio de provenance : (202)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 15 / 12
fenêtres du 3° et au-dessus : 10 / 8

Cadastre allemand
Voir le n° 1

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes p. 158

3
Prop. – Maské, Daniel Frederic, Chirurgien – Lanterne

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 5)

Pièces dans le dossier du 1-3, place Kleber

Sommaire
  • 1886 – La Division Iii-b (Stieffel) informe l’architecte municipal Nebelung qu’une canalisation s’est rompue dans la nuit du 24 au 25 janvier au troisième étage du 3, place Kleber (propriétaire, Müller à Schiltigheim) en inondant les étages inférieurs. – Les planchers ont séché, 2 février
  • 1890 – Le maire notifie la veuve Müller de faire ravaler la façade du 3, place Kleber
    J. Goldschmidt vient d’acheter la maison qu’il déclare avoir l’intention de transformer l’année suivante et demande un délai. Le maire refuse parce que la façade est sale – Travaux terminés, novembre

Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom du barbier Gaspard Silberrad.

Gaspard Silberrad épouse en 1571 Véronique, fille de Jean Graseck
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 200 n° 460)
1571. D. Quasimodogeniti. Caspar Silberrhat der scherer, Veronica Graseckin, Hans grasecken nachgelaßene dochter, 15 April. (i 204)

Il se remarie en 1603 avec Susanne, fille d’Antoine von Saltzburg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. 162-v n° 3)
1603. Dominica 1 post Epiphan: 9. Jan. Caspar Silberaht d. scherer, Fr. Susanna H. Anthoni von Saltzburg hind.lassene Tochter (i 86)

Susanne, fille d’Antoine von Saltzburg passe avec les héritiers de sa belle mère un accord relatif au don matutinal que lui a promis Jacques Richshoffer
1602 (24. 7.bris), Chancellerie, vol. 343 (Registranda Kügler) f° 401
(Inchoat. fo: 402.) Erschienen die Ehrengeachten vnd Fürnemmen herrn Florian Rÿsshoffer, Wurtzhändler, Johann Rÿsshoffer, beÿd. gebrüd.n Bernhard Brand Thuchhändler als Ehevogt Frauwen Marien Rÿsshofferin, bemelter gebrüder Schwester, So dann Daniel Rÿsshoffer auch vorgemelter geschwüsterd. brud., mit beÿstandt hn Gregorÿ Kolben seines geschwornen Vogts, Alle als Erben Irer lieben Muter seligen,
Haben Inn gegenwertigkheit Frauwen Susannen Wÿland Herrn Anthoni von Saltzburgs seligen dochter, mit beÿstand Herrn Hannß Martin Herlins Ires geschwornen Curators Ouch Herrn Heinrich München Ires Vettern vnd herrn Johann Peter Büttelbruns, frey guttwillig bekhant vnd offentlich verÿehen,
Nach dem Jacob Rÿsshoffer gedachter Frawen Susannen seiner geweßenen haußfrauwen, 100 guldin Straßburger werung für Ir versprochene Morgengaab, Welche vff Ostern Anno 1601, Ferners 200 guldin bemelter werung Zugesagten Wÿdem die nach Iro der Übergebere Mutter vnd Schwÿder seligen tödtlichem abgang, vßer derselben Verlaßenschafft haben sollen erlegt werden, Vermög besondern Vertrags beÿ der Cantzleÿ v.zeichnet, am dato den 29. 9.bris a° 600, Vnd dahero für obgemelte bede hauptgüter, dauon verfallenen Zinsen vnd martzals Inn allem sammenthafft, on* den vffgeloffenen Gerichtscosten, welcher auch gerechnet werd. 337 guldin (…) schuldig worden (…)

Le Magistrat de Hausach dans la vallée de la Kinzig écrit au Magistrat de Strasbourg au sujet de la convocation dans l’affaire qui oppose Susanne von Salzburg et Gaspard Silberrad.
Gaspard Silberrad qui produit des lettres impériales prouvant son innocence est autorisé à séjourner à Strasbourg chez son parent Jean Melchior Silberrad

1607, Conseillers et XXI (1 R 86)
(f° 120-v) den XXIII Maÿ. – Hausen im Kintzigerthal Zeug verhören in sach. Susanna Saltzburgerin contra Caspar Silberad
Hausen im Kintzigerthal schrbn. u. antworten auf mherrn Compaßbrieff in sachen Susanna Saltzburgerin contra Caspar Silberaden benemmend* den Partheÿen den 7. Junÿ new Cal. und Mittwoch Zuuor einzu kommen ob sie interrogatoria vbergeben wollen. Erk. man soll beden Parteÿen für halten sich darnach haben zu richten.

(f° 122) den XXIII Maÿ. – Caspar Silberad vmb erlaubnus hie Zuwohnen.
Caspar Silberad vbergibt supplôn neben Kayss. gleit brieff in originali cum Copia wie auch Keyss. copeylichen schben an Statt Offenburg. Erzelt darin wie er für unschuldig von Jr Mait. so wol vermög gleits brieffs als auch schben an Rhatt zu offenburg erkant vnd Ime daß einem alten man* mehr souir sachen dahin Zu*ren angeleg. d. er ohne streit sich wid. burgerlich setzen mög So ist sein bitt mherren wollen Ihme erlauben bey seinem vettern Hanß Melchior Silberad biß sein sach außgefühet sich aufzuhalten Und in Schutz vnd Schirm Anzunehmen. Erk. Ist Ime bewilligt Jedoch d. er dem Hn Amt. verspreche fidelitatem.

Mentions de Gaspard Silberrad dans les registres des Conseillers et Vingt-et-Un, en particulier l’affaire qui conduit à son emprisonnement en 1604.
1587 Conseillers et XXI (1 R 64) Lorentz Seybel bischofflicher Paderbornischer Cantzler contra Caspar Silberrad den Scherer pt° verwundung. 495. 501. 515. 525.
1589 Conseillers et XXI (1 R 66)
Caspar Silberrad contra L Laurentium Seiblin (Paderbornischer Cantzler). 59.
1590 Conseillers et XXI (1 R 67)
Caspar Silberrad contra Magdalen Balthasar Schmidts wittwe. 615. 644. 662.
1591 Conseillers et XXI (1 R 68)
Caspar Silberrad contra Magdalena Balthasar Schmiden wittwe. 50. 80. 97. 185. 368. 394. 405. 414.
1593 Conseillers et XXI (1 R 72)
Caspar Schmidts wittib Magdalen contra Caspar Silberradt. 347.
1595 Conseillers et XXI (1 R 74)
Jacob Becken haußfrau Elisabeth contra Caspar Silberrad. 505.
1601 Conseillers et XXI (1 R 80)
Magdalen Schmidin contra Caspar Silberrad. 352.
1603 Conseillers et XXI (1 R 82)
Hans Georg Reinrodt von Offenbach contra Caspar Silberad. 274.
Johann Frentz contra Caspar Silberad (Schlettstatt schreiben). 4.
1604 Conseillers et XXI (1 R 83)
Caspar Silberrad contra Johann Frantz. 324. Offenburg vmb Einziehung Caspar Silberrads. 334. Caspar Silberrad entschuldigt sich. 340. 343. wegen Kayserl. Maiestet berichten (bis). 357. vmb Erledigung. 358. vmb Erlassung der gefangnus. 364. soll in hafft pleiben. 369. 370. Kayserl. Maiestet begert Caspar Silberrad folgen zulassen. 381. 387. (bis) 396.
1605 Conseillers et XXI (1 R 74)
Caspar Silberad der gefangene entschuldigt sich. 5. 11. 17. vmb erledigung. 49.52. 74. 115. ledig. 130. 131. 135. 136. 162. 170. 171.
Kayserl. Maiestet begert Caspar Silberad. 15. entschlagt den gefangenen. 130.
1625 Conseillers et XXI (1 R 107)
Caspar Silberad vmb Exemtion Tax Ampts und Kleinen Rhats Urtheilen. 123. contra Hans Fausten. 207. 210.

1616 (21. Decembris), Chancellerie, vol. 419 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 69-v
Vergleichung Zwischen Casparn Silberad vnd Melchiorn vattern vnd Sohn Ihres Handwercks vnd vnderhaltung wegen
Caspar Silberad, Melchior Silberad

Susanne von Saltzburg est veuve de Gaspard Silberrad dont elle était séparée
1628 (ut spâ. [26. Septemb.]), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 506
Erschienen Susanna Saltzburgerin wÿland Caspar Silberadts gescheÿdene Witwe mit beÿstand & h. Caspar Schropffen des Notarÿ Ihres geschwornen Vogts, vnd Georg Vlmers Rentmeÿsters Ihres schwagers

1636 (24.3.), Not. Oesinger (David, 37 Not 5) n° 6
Inventarium und Beschreibung Aller und Jeder liegender und fahrender Haab, Nahrung und Güettere, So weÿland die Ehren und Tugendreiche Fraw Susanna Saltzburgerin auch weÿland Herrn Jacob Reichshoffers gewesenen burgers und handelßmanns aalhie Zu Straßb. seligen nachgelaßene witwe selige

Gaspard Silberrad vend la maison au cordonnier Jacques Schlachtmann et à sa femme Odile Schenck

1600 (vt sp. [xxix tag Aprilis]), Chancellerie, vol. 327 (Registranda Meyger) f° 133-v
(P. fol: 146.) Erschienen Herr Caspar Silberrath Balbierer vnnd Burger Zu Straßburg mit beÿstand H Veltin Schawen auch Burg. alhie (hatt verkaufft)
Jacob Schlachtmann dem Schuhmacher vnd Burg. Zu St. vnnd Otilg. Schenckin seiner Ehelichen haußfrauwen, Wÿland Hannß Schencken des Rothgerbers s. dochter, So auch gegenwärtig wahr, Iren vnd Iren Erben, Vestiglich Khaouffenn
hauß, hoffestatt vnd höfflin, Mit allen Iren gebeuwen & geleg. alhie vff dem Barfüsser Blatz, Einseit nebent Hannß Beinheim dem Eltern Fünffzehenern, Vnnd Anderseit neben hanns stichen dem Plattner, stoßt hinden vff gemelten hannß sticher, Davon gohnd Zwen guldin gelts Ablößig mit 50 guldin St. werung Zur Rothen Kirchen, alhie, Item aber Zwen guldin gelts ablösig mit 40 guldin St H. M. Philips Bergern Zu Offenburg, Mehr 5 guldin gelts, stoßend Jnn hauptgut 100 guldin St. Werung H: Fabiano Cunio Schaffnern Im gürttler hoff, Sunst freÿ ledig vnd eÿg. wie man sagt & v alles recht & Also das & Vnd Ist der Khouff Zugang. vnd bescheh. für vnd vmb, vber hievorbestimpte beschwerden, 638 gulden

Fils du cordonnier Etienne Schlachtmann, Jacques Schlachtmann épouse en 1585 Véronique, fille de Gall Grodler de Mackenheim
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 263, n° 2)
1585. Jacob Schlachtman, Stephan Schlachtman schuhmachers Sohn, J. Veronica Gall Grodlers von Mackenheim hinterlaßene tochter. Eingesegnet 2. Februarÿ (i 141)

Assisté du tuteur de ses enfants, Jacques Schlachtmann se remarie en 1598 avec Odile, fille du tanneur Jean Schenck : contrat de mariage, célébration
1598 (9.10.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 53, Prothocollum 1597-1605)
Eheberedung – zwüschen dem Erbarn Vnd bescheidenen Jacob Schlachtman dem Schuhmacher vnnd burger Zu Straßburg Ane einem
So dann am andern theil der Tugendsammen Jungfrauen Otilien Schenckhinn, Wÿland deß Ehrenhafften Hannß Schenckhenn deß Rothgerbers burgers Zu Straßburg seligen hind.lassenen dochter
Inn beÿsein vnnd persönlicher gegenwertigkeÿtt der Ehrengeachten Fürnemen weÿsen vnd bescheidenen Nemblichen vff deß Hochzeiters seÿtten herren Ruprecht Schwencken, beÿsitzer der Herren deß grossen Raths, Steffann Schindenn verpfrüners Im Spittal alhie, Heinrich Engells Küffers seiner Kinder Vogts vnd Jacob Sesenneck Silberarbeiters
So dann vff der Jungfrauwenn seÿttenn herr Marzolff Roß thuchmans Ihres vogts vnnd dann hanß wegmans Rothgerbers der hochzeiteron Mutter vogts, Alle burgere Zu Straßburg
Beschehen vff Montag denn 9. Monats tag Octobris (…) 1598

Mariage, cathédrale (luth. p. 42)
1598. Dominica 18 post Trinitatis. Jacob Schlachtman der schumacher J. Utilia Hans Schenckhen des Rottgerbers n. g. tochter (i 24)

Odile Schenck lègue à son mari l’usufruit de ses biens
1601 (29.4.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 59)
Codicill – Otilia Schenckhinn Jacob schlachtmanns deß schuemachers haußfrau
Daniel Strintz, Protocole16 Not. 58 not 61, I fol. 72-v
Codicill – vff Mittwoch den 29. Aprilis Zwüschen Zehenn vnnd Elff vhren (…) persönlichen erschienen Ist die Erbare Otilia Schenckin, deß Ehrenhafften Meÿster Jacob schlachtmanns Schumachers vnd burgers Zu Straßburg haußfrauw Zugestandener leibß blödigkeitt halben (…)
wie daß sie nun etlich Jar lang mit gemelttem Jacob schlachtman Ihrem haußwürth ehelichen gelebt, vonn Ihme Alle eheliche lieb treuw vnd gutthaten empfangen, vnd* Kheine Kinder von Ihme erzeüget, inn leben hette (…)
Alle Ihre Haab vnd güttere (…) seinen lebenlang wÿdems weüß Zunutzen, Zunießen, Zu besitzen und Zugebruachen
In Ihro der Codicilliererin vnd Ihreß haußwürths bewonend. behausung Ane dem Parfüsserplatz gelegenen, oben auff inn einer Cammer vff die gassen sehendt

Jacques Schlachtmann se remarie en 1606 avec Marie, fille du corroyeur Jean Rummelsperger : contrat de mariage, célébration
1606 (26.1.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 54) n° 184
Eheberedung Zwischen Meister Jacob Schlachtman schuemacher burger Zu Straßburg Ane einem
so dann Jungfrauwen Marien weÿland hannß Rümmelspergers lederbereÿters Zu Straßburg seeligen dochter Anderntheÿl
darbeÿ sein H Ruprecht schwencken schuhmacher, Rathherrens, Heinrich Engelß Küffers seiner Kind. auß erster ehe vogtts, So dan vff der brautt seÿtten hanß Jacob Rümmelspergers lederbereiters, Ihres bruders, Ulrich Ritters Pastetenbecken, hanß dietherich kürßners, v. Isaac Rümmelspergers Ihres bruders (…)
Actum sontags d. 26.ten Januarÿ 1606.
Not. Strintz (Daniel, 58 not 53, Prothocollum 1597-1605) f° 262-v

Mariage, cathédrale (luth. p. 167)
1606. ehelich 4 post Epiphanias. Jacob schlachtman der schumacher J Maria hans Jacob Rumenschberger deß leds hendlers n. g. dochter. dise al* in Cantzleÿ den 18. Februarÿ (i 87)

Jacques Schlachtmann hypothèque la maison au profit du notaire Georges Schwartz

1606 (vt spâ [j. tag Maÿ]), Chancellerie, vol. 366 (Registranda Meyger) n° 150
(Inchoat. in Proth. fol: -) Erschienen Jacob Schlachtman der schuomacher burger Zu Straßburg mit Heinrich Engell des Küeffers burgers Zu Straßburg seiner khind. Vogts
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herr, Georg Schwartzen Notarÿ burgers Zu Straßburg offentlich verÿeh. das er demselbig. einer vffrechten & schuldig sige 50 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß vnd hoffestatt, mit Allen Iren gebeüwen & geleg. Alhie In d. St. St. Vnd. Am Parfüsser platz, einsit neben h. Jacob Beinheim wachtschild and.sit hannß Stich dem plattner, hind. vff gemelt. hannß Stichen stoßend, dauon gond v. guldin gelts Ablösig mit j C gl. Straßburger werung, wÿland Feliciani Cunÿ geweßenen schaffners Im gürtler hoff selig witwen, Item ij guldin gets Lösig mit Xl. gl. den sond.siech. Zur Roth. Kirch, Item ij gl. gelts wid.khoüffig mit xl. gl einem Zu Offenburg, Vnnd dann sind sie noch hafft vnd vnderpfandt für ein schuldt 200 guldin Aller Straßburg werung Zu Zÿlen Zuerleg. Caspar Silberath dem Balbierer

Jacques Schlachtmann hypothèque la maison au profit du meunier Jacques Siebenhorn

1609 (ut spâ [vij tag Januarÿ]), Chancellerie, vol. 383 (Registranda Meyger) f° 15-v
(Inchoat. in Proth. fol: 40.) Erschienen Jacob Schlachtman der Schuomach. burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt Inn gegenwertigkheit Jacob Sübenhorn des Müllers vff der Blumen Müelen burgers Zu Straßburg – schuldig sige 100 Pfund Pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, Hauß, hoffstatt vnd Höffelin mit Allen & gelegen Inn d. Statt Straßburg vff dem Parfüßer Platz einsit neben herrn hannß Beinheim selig. Witwe, vnd Andersit nebent hannß Stichen dem Plattner, hinden vff gemeltenn hannß Stichen stoßend, Dauon gend Zwen gultin gelts Lößig mit 50 guldin St. Werung Zur Rothen Kirchen Alhie, Item Aber Zwen guld geltts lößig mit Viertzigk guldin St. Werung Philippß Bergern Zu Offenburg, So dann 5 guldin gelts, stend In hauptgutt j C gl Felicianÿ Crunÿ Schaffners Inn Gürttler selig Erben Vnnd Obgehörte behaußung noch hoff vnd vnderpfand für ein schult bitz Johannis Baptæ Jetznechst künfftig Zu erleg. Caspar Silberrath dem Balbierer Vonn dem sie erkaufft

Jacques Schlachtmann hypothèque la maison au profit de l’armutier Jean Stich

1610 (xx Decembris), Chancellerie, vol. 390 (Registranda Meyger) f° 433-v
(Inchoat. in Proth. fol: 345.) Erschienen Jacob Schlachtmann der Schuomacher burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit Hannß Stich des Plattners burgers Alhie – schuldig sige 100 pfund pfenning Straßburg
Zum vnderpfand eingesetzt Hauß, Hoffestatt vnd Höfflin mit Allen Ihren gebeüwen gelegen Inn der St: St: Am Parfüßer platz einseit neben Hannß Stichen dem gloübig. obgedacht, Andersit h. Jacob Beinheim Cantzleÿ verwanthten, Alhie, hinden vff obgenannten Hannß Stichen stoßend, Dauon gend v lb d gelts Ablösig mit 100 pfund pfenning vff weÿhenachten fallend Jacob Subenhorn dem Müller burgern Alhie, Mehr 5 guldin gelts Ablösig mit 100 guldin St: werung herrn Steffan Cleinle Alhie So dann v gl gelts ablösig mit j C gl gemelter werung Gall Pfitzers seligen witwe, Item für xix lb d den Sondersiechen Zur Rothen Kirchen Alhie

Jacques Schlachtmann hypothèque la maison au profit du mineur Jean Schmidt, fils du pensionnaire à l’hôpital Etienne Schmidt

1612 (xxiiij tag Novembris), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 512
(Inchoat. in Proth. fol: 504.) Erschienen Jacob Schlachtmann der Schuomacher burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vnd Inn gegenwertigkheit Ludwig Schlehenackers des gremppen Als geschwornen vogts Hannß Schmÿdt Steffen Schmÿdten des pfründers Im spittal seligen Sohns offentlich verÿehen – schuldig sigen 30 pfund pfenning
Zum vnderpfand verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Alhie vff dem Parfüsser platz einseit nebent Hannß Stichen dem eltern Plattner, anderseit neben h. Jacob Beinheim fünffzehen schreiber, hinden vff ermelten Stichen stoßend, dauon gend Fünff guldin gelts Lösig mit j C gl St. werung des Alten Schaffners im gürtlerhoff seligen witwen, Mehr fünff guldin Lößig mit j C gl St: w. herren Steffan Cleinen, Item ij gl gelts Lösig mit xxxx gl dem Stifft Zur rothen Kirchen, Weÿther ij gl gelts Ablösig mit xxxx gl N. N. Zu Offenburg, Item v lb d gelts stend j C lb d Jacob Sübenhorn, Item v lb d gelts Lösig mit j C lb d Hannß Stichen dem plattner sunst ledig vnd eÿgenn

Jacques Schlachtmann qui a sept enfants dont cinq à sa charge sollicite auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un une aide pour entretenir son vieux père âgé de 86 ans
1616, Conseillers et XXI (1 R 97)
(f° 76-v) Sambstag den XVI Martÿ – Jacob Schlachtman der Schumacher vmb Steur sein vatter zuerhalten
Jacob Schlachtman der Schumacher laßt p. L. B. fürbring. d. er ein vatter hab der sey 85 Jar alt vnnd 63 Jar burg. auch vest blindt d. man Ine fuhren Anniß* vnd vor 20 Jahren andern Meistern für ein knecht gearbeitet u. itzo wid 14 Jar bey sich aber nit weitter Zuerhalten d. er 7 Kind. deren 5 noch bey sich hatt bitt vmb steur, Seindt angeregt d. er Jacob mit wein *tten Augen hr Meichser geclagt d. er seinen vatter so lang nemblich 14 Jar alß Ine sein vatter erzog. den er Ine 14 Jar gewandert. Erkant Ist für die Almusen Pfleger gewisen word sich aller gepüet wissen Zuerzeug. H. Meichnser, H Oberle.

Jacques Schlachtmann et Marie Rummelsperger vendent la maison au barbier Sébastien Mack et à sa femme Jacqueline Mentzer

1614 (ut spâ [4. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 411 (Registranda Meyger) f° 64-v
(P. fol. 54.) Erschienen Jacob Schlachtmann der schuomacher burger Zue Straßburg vnd Maria Rumelspergerin sein eheliche haußfrauw (verkaufft)
Bastian Macken balbierer Alhie vnd Jacoben Mentzerin seiner ehelichen haußwürthin So beede Zuegegen
hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Iren gebeüwen & gelegen Inn der St St. vff dem Parfüsser blatz, einseit nebent Jacob Beinheim fünffzehen schreiber Anderseit nebent hannß Stichen dem Platner hind. vff bemelten Stichen stoßend, dauon gendt zwen guldin gelts, ablößig mit L. guldin werung vff Sanct Gallen tag fallendt, den Sondersiech. Zur Rothen Kirchen Alhie, Item Zwen guldin gelts lößig mit xxxx guldin Straßb. werung herrn Philipß Bergern Zue offenburg, Item fünff guldin gelts stendt Inn hauptgutt mit j C guldin werung Abzulößen h Ludwig Eÿßenheim Cantzleÿ v.wandten alhie vff Johannis Baptistæ, Item fünff guldin gelts ablößig mit j C. guldin werung vff Joh. Bapt: alhie Steffan Cleinle Allhie, Item fünff pfund pfenning gelts ablößig mit j C lb d vff weÿhenachten Jacob Sübenhorn Müller vff der bluomen Müel, Mehr v lb d widerlößig mit j C. lb s vff Johannis Baptistæ fallendt hannß Stichen dem plattner Alhie, So dann sind sie noch verhafftet für ein schuldt xxx lb hannß Schmidt dem schreiner gesellen deßen Vogt Ludwig Schlehenacker der Gremp Alhie, Sunst ledig vnd eÿgen, Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Khauff vber obbestimpte beschwerd. so die Kheüffere vber sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 90 pfund

Fils de Laurent Mack, Sébastien Mack épouse en 1603 Jacqueline, fille du revendeur Etienne Mentzer
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 163 n°18)
1603. Doîca Quadrages. Sebastian Mack d scherer Lorentz Macken Son, Jacobe Steffan Mentzers des grempen Tochter. Eingesegnet Zinst. d. 29. Martÿ (i 86)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le barbier Sébastien Mack à habiter à Barr pendant un an
1609, Conseillers et XXI (1 R 88)
(f° 278) Sambstag den XXIIX Octobris – Bastian Mack der Barbierer vmb Zu Barr Zuwohnen.
Bastian Mack Barbierer bitt Ime etliche Jar Zu Barr Zuwohnen Zuerlauben will er alle beschwerde abrichten. Erk. Ist ein Jar erlaubt nach welchem er soll schuldig sein d. burg.recht vnd. zubesitzen od. aufzusag. H Schatz, H Kun

Sébastien Mack hypothèque la maison au profit de Melchior Knab, assesseur au Petit Sénat

1614 (xxix. Augusti), Chancellerie, vol. 411 (Registranda Meyger) f° 423
(Inchoat. in Proth. fol. 364.) Erschienen Bastian Mack d. Balbierer burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit h. Melchior Knaben klein Raths uerwandt – schuldig sige 50 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnd.pfd einges. vnd v.legt, hauß, hoffestatt vnd höfflin, mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. St. St. vff dem parfüsser platz einsit n. Jacob Beinheim fünffzehner And.sit hanß Stich dem plattner, hind. vff gemelt. hannß Stich stoßend, dauon gend ij gl gelts Loß. mit L gl. den Sond. sich. Zur Roth. Kirch, Item ij gl gelts Lösig mit xxxx gl Philipß Berger Zu offenburg, Item v gl. gelts Loß mit j C lb Ludwig Eÿsenheim, Item v gl gelts Loß. mit j C gl Steffen Cleinle, It. v lb d gl Loß mit j C lb hanß Stich. obgcht & So dann sind sie noch verhafftet Vmb xxx lb d hannß Schnÿd. dem schnÿder gesellen

Sébastien Mack hypothèque la maison au profit de son beau-père Etienne Mentzer

1615 (ut spâ [xxiiij. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 418 (Registranda Meyger) f° 94
(Inchoat. in Proth. fol. 81.) Erschienen Bastian Mack der Balbierer burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit Steffann Mentzer des krempen burgers Zu Straßburg seines schwähers – schuldig seÿe 100 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt St. vff dem parfüßerplatz einseit nebent herrn hannß Beinheim seelig witwe, Anderseit nebent hannß Stichen plattner, hinden vff gemelten hannß Stichen stoßend, dauon gendt Zwen guldin gelts Ablößig mit L. guldin Straßburger werung den Sondersiech. Zur Rothen Kirchen Alhie, Item Aber Zwen guldin gelts widerlößig mit L guldin werung Philipß Bergern Zue offenburg, Item 50 gulden gelts stend Inn hauptguttt j C guldin werung Felicianÿ Cunÿ schaffners Im gürtler hoff seelig. erben So dann Ist solche behaußung Zuuor noch verhafftet vnd vnd.pfandt für j C. guldin Steffan Cleinle Alhie

Sébastien Mack qui a dû vendre sa maison et s’installer près de la porte de Spire dans celle dite au Mouton demande aux Quinze le droit de reprendre le droit de débiter la bière. Il ne parvient plus à subvenir aux besoins de sa famille et argue qu’il a servi pendant son compagnonnage chez des maîtres qui étaient à la fois barbiers et débitants de bière. Les Quinze refusent d’accorder le droit au pétitionnaire qui n’a pas appris le métier de brasseur
1620, Protocole des Quinze (2 R 48)
(f° 25) Sambstag den 12. Februarÿ – Sebastian Mack vmb Bierschanck Zum Guldenen Schaaff
Sebastian Mack der barbierer vnnd burger allhier erscheint, vnnd übergibt p. Tromern ein vnderthänige Supplication, so verleßen worden, darinnen berichtet er, das er sein bißhero gehapte behaußung verkaufen, vnd ein andere nechst vor dem Speÿerthor gelegen, Zum Schaaff genant, bestandt weiß ennehmen müeßen, in welcher die gerechtigkeit des biersieders erhalten, vnd seithero gepraucht worden, gibt für das er in seiner wanderschafft sich inn die 6 Jar lang in bierländen vffgehalten, vnd ein gute Zeÿt bei solchen meisteren gedienet, welche auch neben den barbierstuben sich Zugleich des biersieders vnd außschenckens angenohmen, daruff er sich dann auch neben dem handwerck befließen, vnd dieselbe kunst des biersieders erlernt. Were, wegen seiner schwehren haußhaltung, ohnangsehen er sein handwerck fleißig getrieben, in abgang seiner nahrung gerathen, damit er aber mit den seinigen sich desto besser ernehren möchte, so bette er Underthänig Mein Hrn wollen seinen betriebten Zustand in g. behertzigen vnd Jene Zulaßen, daß er neben seinem erlernten barbier handwerck, sich dießer, des Haußes Zum Schaaff albereit habenden gerechtigkeit, des biersieders vnd außschbeckens gebrauchen möge, Will sich hierinnen aller gebüre Verhalten. Unnder der Umbfrag Ist H. Falck hienauß geschickt worden. Vonn Supplicanten Zu vernehmen, Ob er auch des biersieders halben einen Lehrbrieff habe. Kompt wider herein vnnd referirt, Supplicant erclere sich. Er habe zwahr keinen Lehrbrieff aber inn Sachßen Meichßen & schencken die berbierer auch bier auß, da hab er des biersieders halben beicht empfangen. Erkant, Ist Inn sein behgehren abgeschlagen.

Assisté de son beau-père Etienne Mentzer, Sébastien Mack vend la maison au barbier Philippe Leuprand, fils du secrétaire général à la Tour aux deniers Chrétien Leuprand

1619 (ut spâ [xxiij. Novembris]), Chancellerie, vol. 436 (Registranda Meyger) f° 597
(P. fol. 435.) Erschienen Bastian Mack d. Balbierer burger Zu Straßburg mit beÿstandt & Steffan Mentzers burgers Zu Straßburg seines schwähers (verkaufft)
Philipß Leüprandt dem Balbiere Hrn Christoff Leüprandt Oberschreiber des pfenning thurns Sohn
hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allenn Ihren gebeüwen geleg. Inn d. St. St. vff dem parfüsser platz, einseit neben hanß Stich dem plattern And.seit hanß Plancken dem Beck. hind. vff gemelt. hanß Stich stoßend, dauon gnd. ij gl gelts loßig mit 50. gl. Werung d. so,d. siech. Zur Roth. Kirch vff Mariæ empfang. muß, Mehr i lb j ß d gelts ablösig mit xxj lb vff Galli Philipß Berger Zu Offenburg, It. v. gld glts loßig mit j C gl werung vff Johannis Bptæ Elisabeth Waltherin wÿland Gall Pfitzers s. witwen It. v gl gls loß. mit j C gl werung vf Johannis Bptæ, Steffan Cleinle deß gleich so seind sie verhafftet vmb j C lb hannß Stich obgedacht, vff johis. d Zinß dauon verfallend, Mehr vmb L lb Melchior Knab so vff Galli der Zinß fallend, So dann vmb j C xxv lb d obermelten Steffan Mentzer vff Johis d. Zinß fallend, Sunst ledig vnd eÿg. Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwerd. so die Kheüffere zuuerzinsen vnd zubezahl. vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb j C xxij lb
Hiebeÿ seind gewesen h. Johann Seüppell Alt Rahts verwandt. Heinrich Leüprand. d. schneÿd.

Philippe Leuprand épouse en 1620 Eve, fille du marchand Adam Kalt
Mariage, cathédrale (luth. p. 100)
1620. Dominica 50. den 27. febr. Philips Lewbrand der barbirer, H Christoph Lewbrand schreibers aufm Pfenningthurn sohn, vnd J. Eva Adam Kalten des Handelsmanns n. tochter, eingesegnet zu Illkirch montag d. 20. Martÿ. (i 55)

Il se remarie en 1638 avec Marie, veuve du défunt Jean Martin Kitsch
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 1)
1638. Dominica Quasimodogeniti 1. Aprilis. Hr Philippus Leubrand der Barbierer Vnnd Wundartzt, Maria Hannß Martin Kitschen deß schneiders nachgelaßene Wittib. Eingesegnet d. 10. Aprilis.

Fils du tailleur Jean Kitsch, Jean Martin Kitsch épouse en 1626 Marie, fille du pasteur Ambroise Speccerus
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 145-v, n° 24)
1626. Domin. XIII. Trin. 1. vice. Hanß Martin Kitsch der schneid. Hanß Kitschen deß schneiders vnd burgers alhier ehelicher Sohn, Vndt Jungfr. Maria, Herrn Mag. Ambrosÿ Specceri gewesenen Pfarrers Zu S. Aurelien hinderlaßene eheliche tochter (i 159)

Barbe Leuprand veuve du tonnelier Abraham Pfetzer a institué pour légataires ses frères Philippe et Paul Leuprand. la mention marginale de 1642 indique que Philippe Leuprand est mort entre temps sans descendance.
1636 (15. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 646
Erschienen weÿ: Barbaræ Lewbranden Abraham Pfetzers deß Küeffers witiben see. legatarÿ Philipp Lewbrand der Barbierer burger Zu Str. und deß. Bruder Paulus Lewbrand
haben in gegenwärtigkeit weÿ: Heinrich Lewbranden Alten Kleinen Rhats Verwanthen see. Kinder, H Johann Sebastian, Heinrichen der Lewbrand gebrüdern für sich und ihre Schwester Maria Martin Kernen deß Küeffers haußfrawen bekannt, demnach sie Barbara in ihrem den 6. Martÿ dieses 1636. Jarß von Caspar Medler den Not. vfgerichteten Testament ihme Philippßen und Paulo Lewbrand. Jedwedern insonderheit 100. fl. mit dießem Anhang legirt (…)
in specie zu Vnderpfand v.legt hauß und hoffstat mit allen And.en ihren gebäwen & alhie vffm Parfüeßer platz neben Steffan Stichen dem Not° & Esaias Knewlin, hind. vff besagten Stichen stoßend, so Zuuor v.hafftet umb 40. fl. w. den Gutenleüthen vnd 40. fl. hanß Michel Solern Statschreiber Zu Offenburg
Dabeÿ gewesen H Balthasar Kohler Großen Rhats v.wanther Alß der verstorbenen Testamentarius
[in margine :] Erschienen H Johann Sebastian Lewbrand Juris Candidatus für sich und innamen seiner Schwester Maria Lewbrandin weÿl. Martin Kernen deß Küeffers see. Wittib für welche Er in dießem fall cauirt vnd gut sprechen thut, hatt in gegensein hannß Hammerlins deß Meelmanns alß weÿl. H Philipp Lewbrandts deß barbierers see. instituirt. Testaments Erbens bekant, demnach gedachter Philipps Lewbrandt Ohne Leibserben mit todt abgang. dahero die hierinn vermeldte 100 fl. so derselbe Philips Lewbrand vermög gegenwärtig. Quittung empfang. wider auff obbemelten H Johann Sebastian vnd deßen Schwester alß Weÿl. Heinrich Lewbrandts s. Kind. kommen vnd gefallen (…) Actum den 16. Aprilis Anno 1642.
[in margine :] Erschienen obgemeldter H Johann Sebastian Lewbrand für sich selbst und Conrad Stöckel der Schuhmacher alß Ehevogt Mariæ Lewbrandin, haben in gegensein Johann Friderich Wohlfahrts (…) d. 18. 9.br. A° 1646.

Marie Speccerus se remarie en 1640 avec le barbier et chirurgien Philippe Hess, originaire de Kronberg près de Francfort-sur-le-Main : contrat de mariage, célébration

1640 (6.6.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 44) f° 32-v
Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften vndt Kunstreichen Herrn Herrn Philips Heßen, Barbierern vndt wundtartzt, weÿland deß Ehrenuesten vndt fürgeachten Herrn Nicolai Heßen, geweßenen burgers Zue Cronberg beÿ Franckfurth am Maÿn seeligen Hinderlaßenem Sohn, ane einem,
vndt der Ehren vndt tugendsammen Frauen Mariæ Speccerin, weÿlandt deß Ehrengeachten vndt Kunstreichen Herrn Philips Lewbrandts, auch geweßenen Barbierers vndt wundtartzts burgers Zu mehr berührtem Straßburg seeligen Hinderlaßener Wittwen, am Andern theil
auch darbeÿ in beÿsein vndt auff vndterhandlung der Edlen Ehrenvesten Ehrwürdigen hoch vndt wohlgelehrten hochachtbahren Wohl fürgeachten vnd Ehrenhafften Herrn Johann Küeffers, der Artzeneÿ Doctoris vnd fürstlichen Pfaltzgräuischen Württenbergischen vndt Marggräuischen Leib Medici, Herrn Jost Heinrich Westerfeldt von Cronberg, der Zeit Pfarrherrs Zu Hangenbiethen, vndt Herrn Hannß Hemmerlins Meelmanns, auffs ein deß Hochzeiters, So dann auff Ihr der Frauw Hochzeiterin seithen, Herrn Pauli Beckers, gleichergestalt Barbierers vndt wundtartzts, vnd Herrn M. Johannis Christophori Schillings, Pfarrers Im Münster, Aller (.außerhalb Herrn M. Westerfeldts.) burgere alhie zu Straßburg
So beschehen vndt verhandelt in deß Heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg Auff Sambstag den 6. tag deß monaths Junÿ Im Jahr deß Herrn Alß man Zahlte 1640.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 213, n° 12)
1940. Dom. 1. Trin 7. Junÿ 1. vice, Dom. 2. Trin. 14. Ejusdem 2. vica. Philipps Heß von Cronburg der Balbierer Niclaus Heßen gewesenen Burgers daselbst hinderlaßener Sohn Und Maria Speccerin Philipps Leubrandts des Balbierers und burgers alhier hinderlaßene Wittib .Mont. den 15. Junÿ Zu S. Claus (i 228)

Philippe Hess devient bourgeois par sa femme quelques jours après son mariage
1640, 4° Livre de bourgeoisie p. 193
Philipps Heß Von Cronenburg der Barbierer Empfangt d. Burgerrecht von Seiner haußfrauwen Maria, weÿl. Philips leibrandt deß Barbierers Seel. wittiben, vmb 8 gold fl. Ist noch ledigen Standts geweßen vnd würd Zu den Luzernen dienen.. Jur. den 21. Junÿ 1640.

Jean Hæmmerlin, héritier testamentaire de Philippe Leubrand, et sa veuve Marie Speccerus remariée à Philippe Hess hypothèquent la maison en garantie du legs de Barbe Leubrand veuve d’Abraham Pfitzer

1642 (23. 7.bris), Chambre des Contrats, vol. 489 f° 690
Erschienen Herr Paul Lewbrand, burger Zu Straßburg, Vnd Anna Maria Schellin sein eheliche haußfraw, vnd Sie Anna Maria Insonderheit mit beÿstand H. Georg Friderich Schellen Undt H. hannß Jacob Römers, beed. burgern alhie, ihrer respectivé von beed. und einem Band gebrüdern, alß hierzu sonderlich erbettener nechsten Verwanthen
haben in gegensein hannß hämmerlins deß Meelmanns alß eintzig. instituirten Erbens Weÿ: Philip Lewbrandten deß Barbierers see: Vnd Philips heßen deß Barbierers gedachten Philip Lewbrandten Wittiben, Mariä Speccerin alß deßelben usufructuariæ ietzigen Ehevogts freÿ guthwillig bekannt, demnach weÿ: Barbara Lewbrandin Abraham Pfitzers deß Küeffers wittib see: ernannten Paul Lewbranden Vnd dem verstorbenen Philip Lewbranden see: in ihrem Vor H Not°. Caspar Medlern, den 6. Martÿ Anno 1636. vffgerichteten Testament Jedwedern insonderheit 100. fl. mit dem Anhang legirt und Verschafft, wofern einer od. der Ander, Under ihnen beeden Legatarÿs ohne Leibs Erben mit tod abgehen würde, alß dann deßelben legierte 100. fl. vff weÿl. H. Henrich Lewbranden Alten Kleinen Rhats Verwanthen see: Kind. Kommen Vnd fallen solten, Ob nun wohl Sie beede Legatarÿ Vermög der auch in der Cancelleÿ Contractstuben am 15. Julÿ Anno 1636. Vffgerichteten Verschreibung, ihre legata empfangen, So hette Jedoch gedacht Philipp Lewbrand nunzumahl seel: dazumahlen auff obangeregte wid.fall nit allein für seine: Sondern auch eingangs besagten Paul Lewbrand. legirte 100. fl. Vnd also samptlichen für die 200. fl. seine Behaußung mit allen deren Zugehördten alhie am Parfüeßer platz, einseit neb. Stephan Stichen deß Notarÿ see: Wittib und Erben, anderseit neben Daniel Schmid dem Stat küeffer geleg. Zum Vnderpfandt eingesetzt vnd verlegt,
Damit aber mehr gerüerten Philip Lewbrandts see: Wittib Und Erben wegen sein Paul Lewbrandts nicht Zuschaden gelangen, sondern vff allen fall auch eine Ruck bürgschafft haben möchten, Alß wolte derselb beneben seiner lieben haußfrawen obgedacht, Ihnen hiemit, neben ihren überigen haab vnd hüetern in spe. Zue gewißen assecuration ernannt vnd Hÿpothecirt haben, Eine Behaußung Vnd hoffstatt, mit allen deren gebäwen, alhie, gegen der Rothgerber Zunfftstuben hienüber, einseit neben Adam Schneid., and.seit ist ein Eck am gang Zum Wasser, hind. vff den Gerber graben stoßend, so Zuvor v.hafft vmb 181. lb. 4 ß 4 d

Le docteur en médecine, oculiste et chirurgien Jean Frédéric Beza désigne Philippe Hess pour lui succéder
1644 (3. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 5
Erschienen H Joh: Friderich Beza Med: Doct: Chirurg. Oculist, Stein und Wund Artzt an einem, So dann Philipß Heß Barbierer und Wundartzt am andern theil, beede Burgere Zu Straßburg, die haben einen mit einand. getroffenen und schrifftlich verfaßten Contract und handlung verlegt, mit begehren selbigen Ihnen offentlich vorzulesen ihr Erclärung darüber anzuhören und den Verspruch anzunehmen, welcher von wortt zu wortt also lautet.
Zu wißen, demnach der Ehrenvest und hochgelehrte H Johann Friderich Beza Medicinæ Doctor, Chirurgus, Oculist, Stein und Wundartzt, auß erheb: und beweglich. Vrsach, Ihme fürgenohmen, und sich dahin resolvirt und entschloßen seine erlernte Chirurgiam und Schneid Kunst nicht ferners zu practiciren, darbeneben aber gleichwohl auß Liebe deß Nechsten denselben nicht Zu wid. daß solche nothwendig- und berühmbte Kunst under einer ehrliebenden Burgerschafft alhie mögen conservirt und erhalt. und nicht etwann erst frembde Persohnen adhibirt eingeholt und darzu angezogen werd. müß., darumben und dieweilen d. auch Ehrenhafft und Kunstreiche Philipß Heß Barbierer und Wundzratzt Burg. alhie Zu Straßburg, sein H Dris guter Freund, beraits aich etwaß Wißenschafft von solcher Bruch: und Steinschneid. Kunst hatt, dene Er auch darzu alß ein bereits approbirt. Maÿster der gestalt quaificirt und tauglich befund. (…) Mittwochß d. 27. decembris a° 1643

Marie Speccerus meurt en délaissant un fils de son deuxième mariage. La masse propre au veuf est de 4 livres, celle propre aux héritiers de 367 livres. L’actif de la communauté s’élève à 618 livres, le passif à 346 livres.

1644 (14. 9.bris), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 14) n° 20
Inventarium Über Weÿlandt der Ehrn: und viel tugendsamen frawen Maria Speccerin, deß Ehrengeachten vndt Kunstreichen Herrn Philips Heßen, Barbierers undt Wundtartzts, burgers Zu Straßburg haußfrawen seel. Verlaßenschafft auffgerichtet 1644. – Welche auf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren deß Ehrenhafften vndt Achtbahren herrn Hannß Hemmerlins, Meelmanns vndt burgers alhie, als Philippi der ietz abgeleibten fren seel. mit obernanntem Ihren ietz hinderlaßenem Wittwer ehelich erziehlen Söhnlins vndt ab intestato hinderlaßenen eintzigen Erben geschwornen vogts (…) So beschehen vff Donnerstag den 14.d 9.bris A° 1644.

In einer alhie in derStatt Straßburg auff dem Barfüeßerplatz gelegenen vnd in dieße nahrung gehörtig. behaußung Ist befunden worden wie volgt
Auff d. obern Cast. In d. Cammer A. In d. Cammer B, vor dießen Cammern. In d. Cammer C. In d. Cammer D, Vor dießer Kammer, Im obern haußöhren, Inn der vndern Stuben
Werckzeug Zum Barbierer handwerckh gehörig
Eigenthumb vndt Besserung ane Einer Behaußung (th.) Item Hauß, hoffstatt vndt höfflin, sampt allen andn Ihren gebeuwen, begriffen, weith. rechten, Zugehörden v. gerechtigkeiten geleg. alhie in d. St. Straßb. vff dem Barfüeßerplatz, j.s neben Stephan Stichen deß Notÿ Creditoren 2. s neben H Daniel Schmiden dem ietzig. Stattkieffer, hind. vff gemelts Stephan Stichen Creditores stoßend, dauon gehen Jahrs 2. fl. Straßb. w. geltts, ablößig mit 50. fl. gemelt. Wehrung, d. Rothen Kirchen alhier Zue Straßb. vff Maria Empfangnus fallendt, Mehr 2. fl. geltts ablößig mit 40. fl. St. w. vff Galli H Michael Sohlern Stattschrber Zu Offenburg sonst freÿ ledig v. eigen angeschlagen p. 200. lb.
Darüber sagt j. t. Perg. br. mit d. St. Str. Contract Insigel v.wahrt, dessen dat. den 28. 9.bris A° 1629. mit altem N° 1 sign. v. dabeÿ gelaßen. Darbeÿ noch 5. Perg. Khauff: hütten: v. abgelöste Zinnßbrieff Zubefind. alle auch mit N° 1. sign. darbeÿ gelaßen.
Ergäntzung deß Erben unverändert. Auß dem vber weÿl. H. Philips Lewbrndts der ietz abgeleibten Frn vorig. haußwürths seel. v.laßenschafft auffgerichtetem Inventario
Volgt nun die Beschreibung der Verlaßenschafft vnndt Erstlichen deß Wittwers unverändert Gutt, so allein in guldenen Ringen bestehet 4 lb
Deß Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 124, Sa. Silbergeschmeids 66, Sa. Guldener Ring 18, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 35, Sa. Liegend. Güetter 30, Sa. Ergäntzung 129, Summa summarum 403 lb – Schulden per se, Nach solchem abzug 367 lb
Die Theilbare Verlaßenschafft betreffend, Sa. haußraths 89, Sa. Werckzeugs Zum Barbierer Handwerck 29, Sa. Silbergeschmeids 40, Sa. Guldenen Ring 4, Sa. Baarschafft 76, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 150, Sa. Behaußung 200, Sa. Schulden 27, Summa summarum 618 lb – Schulden 346 lb, Nach deren Abzug 261 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 718 lb
Wÿdem, so die ietz abgeleibte fr. sel. biß in Ihr absterben noch genoßen, Item Wie in dem vber weÿl. H. Philips Lewbranden der ietz abgeleibten Fraw vorigen haußwürth (…) Item H Paulo Lewbranden seinem Bruder nunmehr auch seel. (…) Item H Christoph Lewbrand. seines bruds. seel.

Vente de meubles après le départ de Philippe Hess
1646 (3.2.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 15) n° 2
Verkauff und Erlöß Register. Darinnen Waß abe Philips Heßen, deß außgetrettenen Barbierers vndt Wundartzts, burgers alhie, vndt seines Söhnleins verkaufftem haußrath, Silbergeschirr Geschmeidt, vndt Guldenen Ringen erlößt worden, Zubefilden. 1646. (…) welches alles In beÿsein vndt vff begehren Herrn Hannß Hemmerlins Meelmanns burgers allhier Zu Straßburg, als obgedachts Söhnlins geschwornen vogts (…) so beschehen auff dinstag, Mittwoch vndt Donnerstag den 3. 4. vnd 5.ten tag Februarÿ A° 1646.

Philippe Hess se remarie avec Esther Riehl
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth.) p. 393, 1650 Zinst. 5. Martÿ. P. Philippus Heß der Barbirer und Esther, I. Johannes (i 205)
p. 418, n° 61. 1651, Philippus Heß der Barbierer vnndt Ester Riehlin sein eheliche haußfrauwj Johannes Daniel ihr sohn war getaufft Donnerst. den 3. Maÿ (i 219)
p. 616, n° 84, 1657. Donnerst. 23. Octobris. Par. Hr Philippß Heß der Barbirer vnd Esther Rühlin, Inf. Anna Maria (i 322)

Le barbier et oculiste Philippe Hess s’engage à enseigner son métier au compagnon barbier Jean Georges Schweighart, originaire d’Augsbourg
1663 (10. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 528 f° 88-v
Erschienen H Philipß Heß der Barbier Oculist Schneid und Wund: Artzt alhier an einem,
So dann Johann Georg Schweighart von Augspurg der Barbier gesell, am andern
und beÿde theil mit beÿstand Georg Schweickharts deß Biersieders und hannß Michael Brüllen beeder Burger Zu Straßburg
dahien vereinbahret haben Nemlich es wolle und solle H Heß, Ihme Johann Georg Schweighart in der Bruch: und Schneid: Wund: und Artzeneÿen Kunst auch allem deme, waß darzu gehört und zu wiß von nöth. ist, wohl und trewlich (…) informiren und underweÿsen – umb 40 Reichßthaler

Les Quinze sont saisis d’un différend entre Philippe Hess et la maîtrise des barbiers à propos du règlement qui stipule que les barbiers doivent attendre un an avant de prendre un nouvel aprpenti. Philippe Hess répond qu’il est le seul à donner l’enseignement en question. Les Quinze lui accordent l’autorisation.
1663, Protocole des Quinze (2 R 80) et (2 R 81)
(f° 210) Sambstag den 21. 9.bris – Philipp Heß Barbierer per W. Contra Meisterschafft besagten Handwercks prod. Supplicat. Dr. Bitsch pro Citati cop.vnndt Z. d. O. erh.

(f° 217-v) Sambstag de, 5. Xbris – Barbierer Per Dr. Bitsch Cont. Philipp Heß. prod; bericht W. pro Citat. cop: vndt Z. d. O. erh.

(f° 220-v) Sambstag den 12. Decembris – Philipp Heß per W. ca. Barbierern prod: beschluß Dr. B. pro Citat. copias vndt Zeit d. ordnung, erh.

1664, Protocole des Quinze (2 R 81)
(f° 4),Sambstag den 16. Januarÿ – Barbierer per Dr. Bitsch Contra Philipp Heßen sagt wid. ggth. beschluß gen: vnd concludirt, Wildt per Citat, quoque Erkandt Würdt die Sach für beschloß. angenohmen, bedencken solche H. Schütterlin vnd H. Brackenhoffer

(f° 5) Freÿtag den 22. Januarÿ – Heß Ca. Barbierer
H. Schütterlin vnd H. Brackenhoffer laßen per H. Frantz referiren, die Sach Philipp Heßen deß Barbierers, Wie auch Schneidartzts im Spittal allhie, Contra die Barbierer Meisterschafft auch allhier, bestehe Vornemlich darinn, daß beclagte Meisterschafft Clägern difficultirt, Ein od. den andern Barbierer Gesellen od. Jungen, vmb ihne die Schneidkunst Zu lehren, anzunehmen, Weilen es nicht allein wider ihre Articull §° 85 et 95 laufft, sondern auch Er solchenfalls Vor ihnen Einen großen vortheil haben köndte, in deme Er solche Gesellen vnd Jungen auch zu seinem Barbierer handt werckh brauchen würde, demnach aber d. 95. §.us der Barbierer ordnung, wegen j. Jahr stillstandts allein vf die Jungen so daß Barbierer handwercks erlehrnen wollen, vnd dannenhero beÿ gerichtt eingeschrieben werden müß. Zuverprechen, Clagender Heß hingegen sich erklärt, allein Ein od. den andern Gesellen so ihne anstehet vnd der bereits sein handwerckh erlehrnt vnd gewandert, anzunehmen vnd Zu erfördern, auch da Er Lust hat, ihne vmb die gebühr, et pro bono Publico, die Schneidkunst zu lehren vndt Im übrig. ohne daß keinem Barbierer Verbotten, so Viel gesellen als er fürdern Kann und will, anzunehmen, also durch information seiner Schneidkunst, übrigen seinen Mit meistern alß die es nicht können, kein eintrag beschüht, Zumahlen Er auch schon alt vnd ohnvermöglich, dahero wohlgethan, daß auch andere in solcher Kunst vnderwieß. werd. alß vermeinen die Herren deputirte es were ihme in seinem nicht ohnbillichen begehren zu gratificiren, Vnd da auch Künfftig Ein Gesell, so vermög oballegirrt. §.i 85 Ein halb Jahr auß d. Statt solte, Zu ihme sich in dienst begeben vnd dabeÿ auch die Schneidkunst erlehrnen wolte, hette Er sich beÿ Mhg. vmb dispensation anzumeld. da ihme dann auch in nach befindung gratificirt wd. Köndte, refusis expensis.
Erkandt, Würdt der bedacht allerdings placidirt
[in margine :] Donnerst. den 23. dito per h Deputirte den Parth. bescheid angezeigt.

Le tuteur des enfants de Philippe Hess demande l’autorisation de louer la boutique de barbier au compagnon Jean Frédéric Horb

1665, Protocole des Quinze (2 R 82)
(f° 181) Sambstag den 7. 8.bris – Philipp Heßen Kinder Vogt Joh: Thoman Tromer per Wildten producirt unterthäniges anbringen, pittet darinen die Scheerstub den pupillen zum besten offen Zuelaßen, daß sie Johann Friderich Harben einen ledigen barbier gesellen, so noch nicht meister, mag verliehen.
Erkandt, So lang der Monath werth, welchen die Meisterschafft Zuegegeben, soll die Stub offen pleiben.

(f° 195) Sambstag den 21. 8.bris – Notarÿ Tromers Straff erlaßung
Philipp Heßen des Barbierers Vogt Johann Thoman Tromer per Wildten, producirt Supplication vndth. pittend, Ihme die 5. lb Straff, weil er nichts anders dan seiner Vogts Kind. nutzen gesucht, In gnad.; Zuerlaßen, Herr XV. Frantz referirt dabeÿ alß Ihme Tromern der bescheid angezeigt worden, seÿen also bestützt geweßen, daß er nit gewußt woher gestanden, er hab kein geschenck gesucht, wie er sagte, aber mit großen leüthen Zuthun gehabt, daß Er baldt nit mehr gewußt, wie er daran. Herr Faust annectirt dießes beÿ der relation, Tromer gestehe Zwar, daß seiner Frawen Vom Meßerschmidt ein Verehr Versprochen worden. Erkandt, Supplicant Ist der Straff erlaßen, soll ihme doch ein Verwiß geschehen, daß er nit gantz Vnschuldig

Le notaire Jean Thomas Tromer, tuteur des enfants de Philippe Hess, loue la maison de barbier à Philippe Frédéric Horb, assisté de son frère boucher Jean Charles Horb

1665 (12. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 531 f° 525
Erschienen Herr Johann Thomas Tromer Notarius alß Vogt weÿl. herrn Philipß Heßen deß Barbierers Schneider: und Wund Artzts nunmehr seel. nachgelaßener Kinder, mit beÿstand Lorentz Günthers deß Ohlmanns
in gegensein Philipß Friderich Horben deß Barbierers mit assistentz hannß Carl Horben deß Metzgers seines eheleiblichen Bruders
entlehnt, daß Heßische Barbier hauß alhie am Baarfüßer Platz gelegen, sambt den Aderlaßbeckhen und übrig. Instrumenten, so in die Barbier stub gehören, anietzo darinn behausung seÿen und ordentlich specificirt werden sollen, uff Vier Jahr lang Von dato dießen angerechnet, umb einen Jährlich. Zinnß benantlichen treÿsig Pfund pfenning

Le même loue la maison à la veuve Anne Marguerite Eisenstern (Anne Marguerite veuve Eisenstern, femme du barbier Jean Bernard Gorius)

1669 (30. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 536 f° 75
Erschienen H Johann Thomas Tromer Notarius alß Vogt weÿl. H Philipß Heßen deß Barbierers Schneid: und Wund: Artzts nunmehr seel. nachgelaßener Kindern
in gegensein Fr. Annæ Margarethæ Eisensternin, wittibin, mit assistentz H Michael Boschen deß duchhändlers ihres Curatoris
entlehnt, die Heßische Barbier behaußung alhie am Barfüßer Platz gelegen, samt deren Aderlaßbeckhen und übrigen Instrumenten so in die Barbierstub gehörig, anietzo darin befindlich seÿen, und ordentlich specificirt werd. sollen, vff Vier Jahr lang von bevorstehend. Matthiæ apostoli angerechnet um einen jährlich. Zinß benantlich 20. Pfund
[in margine :] Erschienen H Johann Thomas Trämer Not. der verleÿende Vogt an einem, wie auch Johann Bernhard Gorig der Jüng. Barbierer alß ietzig. Ehevogt Fr. Annæ Margarethæ Eisensternin der Entlehnerin mit beÿstand H Johann Georg Bernhard Gorÿ deß Barbierers und Kleinen Rhats Verwanthens seines eheleiblich. Vatters am andern (…) daß Sie den hierinn bestimpten iährlich Zinnß der 20. lib. vff 18. lib. reducirt – Act. 13. 9.br. a° 1669

Philippe Hess meurt à l’âge de 60 ans le 7 septembre 1665
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 63) 1665, September. Hr Philippß Heß der Barbirer Schnidt vndt Wundartzt, bürtig von Cronberg in Hessen, ætat. 60. ann. 7. Mens,, starb Mont. 11.t intra 3. et 4. postmerid., Ward begraben Donnerst. 14. ad Lepros. (i 36)

Compte que rend le tuteur de la fille cadette de Philippe Hess et d’Esther Riehl
1689, Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 25) n° 237
Rechnung Inhaltend Was Weÿland Herr Johann Philipp Reichardt gewesener adelicher Schaffner und burger allhier zu Straßburg, nunmehr seeliger, wegen Jungfrauen Annæ Mariæ Heßin, weÿland herrn Philipp Heßen, geweßenen Barbierers auch Schnitt und Wundartzts allhier und auch weÿland Frawen Esther, gebohrner Riehlin beeder Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg seelig. ehelich erzeugter jüngster Tochter Vögtlicher weiß vom 14. Augusti A° 1684. biß auff deßen tödliches ableiben den 9. Aprilis A° 1689. beschehen, und nach deß. tödlichen hintritt deßelb. hind.bliebene wittib biß Joh: Baptistæ gedacht. 1689.st. Jahrs, ihrentwegen eingenommen, außgegeben und sonsten verhandelt hat. – Erste und letzte Rechnung dießer Vogteÿ

Jean Thomas Tromer, tuteur des enfants de Philippe Hess, vend la maison au barbier Philippe Robert Messerschmidt

1675 (15. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 80
Herr Johann Thoman Tromer Notarius alß Vogt weÿl. herrn Philipp Heßen deß Schneid. und Wundartzts auch Barbierers nunmehr sel. nachgelaßener Kinder /:darunder Johann Daniel Heß Oberschreiber deß Großen Gemeinen Allmosens Zu St Marx selbst Zugegen war:/
in gegensein Philipp Ruprecht Meßerschmidts deß barbierers
die Heßische barbier behaußung, hoffstatt, höfflin mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier ahn dem Barfüßer Platz, einseit neben herrn Daniel Schmidten altem Großen Rhats Verwanthen, anderseit neben hannß Gartners deß Kornwerffers nunmehr seel. nachgelaßener Wittib und Erben, hinden auch uff dieselbe stoßend gelegen, davon gehend iährlichen uff Mariæ Empfängnus 2. fl. Straßburger wehrung widerlößig mit 50. fl. besagter wehrung der Rothen Kirchen allhier, so seÿe solche behaußung auch noch umb 50. lb H. M. Christoph Leubrandts geweßenen Schulmaÿsters Zum Jungen St. Peter nunmehr seel. nachgelaßenen Erben Verhafftet – umb 300. lb

Fils de Philibert Louis Messerschmidt, commandant de la place de Brisach, Philippe Robert Messerschmidt épouse en 1664 Susanne, fille du barbier Mattieu Klinger : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – Zwüschen dem Ehrenhafften vnnd Kunstreichn Herrn Philipp Ruprecht Meßerschmiden dem Ledigen Barbierer des Ehrenvesten vndt Mannhafften Herrn Philipert Ludwig Meßerschmidts gewesenen Statt Majors Zu Breÿsach, auch burgers Alhie, nuhnmehr seeligen nachgelaßenen Ehelichen Sohne, Alß dem Brauttigamb, ahne Einem, So dann der Rhern, Zeüchtigen vnd tugendreichen Jungfrauwen Susannæ des auch Ehrenvesten wohl Achtbaren vnnd Kunstreichen Herrn Matthæi Klingers Ebenmäßigen Barbierers vnd geschwornen wund Artzten auch E. E. Statt Gerichts Allhie Alter beÿsitzers Ehelich geliebten dochter, Alß der Jungfrauw Hochzeiterin Andern theÿls (…) So Beschehen vndt verhandelt In des Heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg Montags den 4. Aprilis Anno 1664.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 270, n° 7-b)
1664. Domin: Rogation: et Exaudi od. den 15. vnd 22. Maÿ seind Zum erst und andern mahl außgeruffen worden Herr Philippus Rubrecht Meßerschmidt der Balbierer vnd Wundartzt auch Burger alhie, Weÿl. Herrn Philippi Ludovici Meßerschmidts gewesenen Burgers allhier, Vnd Statt major in Breÿsach hinderlaßener ehelicher Sohn, Vnd Jugfr. Susanna Herrn Mathis Klinglers, deß Burgers vnd Chÿrurgÿ alhie eheliche Tochter, Copulirt Zu S, Niclaus 26 Maÿ nach der Bett (i 289)

Philippe Robert Messerschmidt devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1664, 4° Livre de bourgeoisie p. 341
Philipß Ruprecht Meßerschmid der Barbierer empfangt d. burgerrecht Von seiner haußfr. Susanna Klinglerin vmb 8. gold fl. so er bereits beÿ d. Cantzleÿ erlegt, ist zuvor ledigen Stands geweßen, will Zu E E Zunfft d. Lucernen dienen. Jurav. den 30. Junÿ 1664.

Philippe Robert Messerschmidt rembourse un capital constitué en 1545 au profit de l’Eglise rouge

1676 (4. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 666
der Edel- fürsichtig und hochweÿse herr Franciscus Reißeißen deß Geheimen Regiments der herren dreÿ Zehn alß Pfleger der Rothen Kirch, und H. Philipp Jacob Erhardt alß Schaffner daselbst daselbst
in gegensein Philipp Ruprecht Meßerschmidts deß barbierers
daß besagter Meßerschmidt gedachter Rothen Kirch 50. fl. Straßburger wehrung erlegt und da durch die iährlichen. term. Concept. Mariæ Von seiner alhier an dem barfüßer platz Zwischen herrn Daniel Schmidten E.E. Großen Rhats beÿsitzers und hannß Gartners deß Kornwerffers nunmehr seel. nachgelaßener wittibin Vermög eines Latinisch. pergamentinen sub dato 6. Id. Decembr: a° 1545. mit deß bischofflichen hoffs anhangenden Insigel uffgerichteten Zinnßbrieffs Zu Zinnß Verfallene j lb. j. lb abgelöst, wider gekaufft und dadurch seine behaußung dießer beschwärd allerdingß liberirt habe

Philippe Robert Messerschmidt rembourse un capital de 50 livres aux enfants du maître d’école Christophe Leuprand

1676 (28. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 714
Erschienen Herr Matheus Schmidt Adelicher Schaffner alß vogt weÿl. herrn M. Christoph Leubrandts geweßenen Schulmaÿsters Zum Jungen St. Peter nunmehr seel. nachgelaßener Kinder
hat in gegensein herrn Philipp Ruprecht Meßerschmidts deß barbierers
bekannt, daß derselbe die Jenige 50. lb d, so uff seiner alhier am Baarfüßer platz Zwischen herrn Daniel Schmidten E. E. Großen Rhats beÿsitzern, und weÿl. hannß Gartners deß Kornwerffers nun auch seel. nachgelaßenen Erben gelegener behausung gehafftet, abgelöst und bahr erlegt habe, auch alle davon Verfallene Zinnße richtig abgestattet worden

Philippe Robert Messerschmidt et sa femme Susanne hypothèquent la maison au profit du docteur en médecine Samuel Geudelin

1676 (10. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 731
H. Philipp Ruprecht Meßerschmidt der barbierer undt Susanna beÿdte Eheleuth und Zwar Sie Susanna insonderheit mit beÿstand H Johann Michael Gilgen undt H Jonæ Stören beÿde also auß E.E. Großen Rhats mittel ahne statt nechtser Verwanther hierzu deputirter
in gegensein H Samuel Geüdelins Med: Doct: et Pract: – schuldig seÿen 300. lb
unterpfand, die barbier behausung hoffstatt, höfflin mit allen deren gebäwen undt Zugehördten alhier am baarfüßerplatz einseit neben herrn Daniel Schmidten alten großen Rhats Verwahnten, anderseit neben hannß Gartners deß Kornwerffern nunmehr seel. nachgelaßener Wittib undt Erben hinden auch Uff diselbe stoßendt gelegen
[in margine :] Erschienen Hr Johannes Wörner der Schuhmacher alß Vogt weÿl. hierinn gedachts herrn D. Geudlins nunmehr seel. nachgelaßene Kinder erster ehe, hatt in gegensein Johann Christoph Engels deß barbierers alß ietzigen Possessoris hieringedachter behaußung (quittung) Act : den 15. Maÿ a° 1684.

Susanne Klinger meurt en 1678 en délaissant quatre enfants. La masse propre au veuf présente un déficit de 74 livres, celle propre aux héritiers s’élève à 388 livres. L’actif de la communauté est de 171 livres, le passif de 239 livres.

1678 (6.2.), Not. Reeb (Nicolas, 44 Not 4) n° 397
Inventarium über Weÿland der Ehren: und Tugendsahmen frauwen Susannæ Klinglerin, des Ehrenvest: vndt Kunsterfahrnen Herrn Philipp Ruprecht Meßerschmidts, Barbierers Wundartzten Vnnd Burgers Alhie zu Straßburg Ehelich geweßter haußwürthin Seeligen Verlaßenschafft vffgericht in Anno 1678. – nach ihrem dinstag den 30. Octobris nächst Abgerichten 1677. jahr aus dießem müheseeligen Leben genommenen Tödlichen hientritt hinderlaßen, Welches Alles vff freündliches erfordern, vnd begehren des Ehrenvesten vndt rechtsgelehrten Herrn Johann Ulrich Chunen vice Procuratoris beÿ E. E. Stattgericht vnd Burgers Alhier, Alß geschwornen vogts Philipp Ludwigs, Johannis Friderichs vnnd Johann Thomanns Aller Vier [sic] geschwüsterdten, der verstorbenen, frauw Seeligen mit Vor: vnd nach gemeltem ihren hinterpliebenen wüttwern Ehelich erzeügter Kinder vnd hinderlaßener ab intestato nächster Erben Ersucht (…) Actum in des Heÿligen Reichts freÿen Statt Straßburg Mittwochs den 6. Februarÿ Anno 1678.

Copia der Eheberedung (…) So Beschehen vndt verhandelt In des Heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg Montags den 4. Aprilis Anno 1664.
Copia Codicilli, So die abgeleibte Frauw Seelig Auffgerichtet. 1677 (…) Montags den 29. Octobris Alten Calenders Nachmittag zwüschen Zwölff vndt ein Uhren (…) in einer Vff dem Baarfüßer platz gelegenen Vnnd Von hernach bemelten beeden Eheleuthen wehrender Ehe mit einander erkaufften Wohnbehaußung deren Obern Stuben, mit denen fenstern vff die gaß Außehend (…) Persönlich erschienen ist, die viel Ehren: und tugendsamme Frauw Susanna Klinglerin des Ehrenvest Vndt Vorgeachten Herrn Philipp Ruprecht Meßerschmidts, Barbierers vnd Burgers Zu Straßburg haußfrauw, Zwar wegen Zugestandener beschwehr: vndt gefährlicher Kranckheit sehr Matten vnd Crafftlocsen Leibs, auch etwas schwachlichen gesprächs, dannenhero vff einem bette Liegend (…) Philipp Conrad Rauch von Strassburg gebürtig vnd burger daselbsten (…) Notarius
Inn Einer in der Statt Straßburg Ahne dem Baarfüßer platz gelegenen, in dieße Verlaßenschafft gehörigen vndt hieunden Eingetragenen behaußung befunden wie volgt
Inn der obernbühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, In der obern Stuben, Im obern haußöhren, Inn der untern Stuben, Inn der Kuchen, Im Keller
Sa. deß Herrn Wüttwern unveränderten haußraths 9, der Erben 32, Theilbar 47
Werckzeug Zum Barbierer Handwerck gehörig deß Herrn Wüttwers unverändert 8 lb, Theilbar 2 lb
Schulden in das Erbe Zugeltend, E. 100
Ergäntzung der Erben Unveränderter Nahrung, Auß einem den 17. Maÿ Anno 1672. über weÿland herren Matthæi Klinglers der Abgeleibten frauwen geliebten Vatters seeligen Nahrung, 239
Sa. der Erben unveränderter Nahrung 389 lb – Schulden 1, Nach deren Abzug 388 lb
Eigenthum ane einer behaußung So Theÿlbahr. Item ein barbier behaußung hoffstatt, höfflin mit allen deren gebäuen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen In alhiesiger Statt Straßburg ahne dem baarfüßer platz, j seith neben H Daniel Schmiden E: E: großen raths altem beÿsitzern, 2. seith neben hanß Georg Gartnern dem Kornwerffern und burger, allhier hinden auch vff dieselben stoßend davon gond Jährlichen vff Johannis Baptistæ 12. lb d H Samuel Geidelin Medicinæ Doctori so in haubtguth abzulößen mit 300 lb d, sonsten freÿ ledig eigen vnd hiehero angeschlagen für 76 lb 5 ß. Darüber sagt ein Pergamenen Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insiegel verwahrt, deßen datum den 15. febr. 1675. signirt mit N° 1. Ferner ein Pergamenin hütten brieff datirt den 24. 8.bris 1555. weiter ein Pergamenin hütenbrieff datirt den 14. Martÿ 1561. beede signirt mit altem N° 1 und nach beschehener Vorlegung dabeÿ gelaßen, So dann ein pergamenin Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Kleinen Insiegel verwahrt datirt den 27. Aprilis 1580. signirt mit alten Nis 1 et 7. dabeÿ noch fünff alte fernere Pergamentene abgelöste Zinß und haußbrieff Zubefinden. Summa 76. lb
Silber Geschirr und Geschmeid W 1, E 9, T 32, Guldene Ring W 6, E 7, T 18 ß, baarschafft T 12
Summa summarum deß Herren Wüttwers unveränderten Vermögens 25 lb – Schulden 100 lb, Übertreffen also vorstehende Schulden auß dem Erbe zubezahlend den Anschlag unveränderten Vermögens vmb 74 lb
Summa summarum Theÿlbahren Guths 171 lb – Schulden 239 lb, Theilbar passiv Schuld übertrifft den Anschlag solchen guths vmb 68 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 245 lb – Ungewiß Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter Hauptgut des Herrn Wüttwers unverändert 300, theilbar 97

Susanne, femme de Philippe Robert Messerschmidt, meurt à l’âge de 38 ans.
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 68-v n° 11)
1677. Octobris. den 24. ist Susanna Hn Philippi Ruprecht Meßerschmidt deß Balbierrs alhie, Haußfrau aô ætatis 38 mens..8 gestorben vnd nach gehaltener Leichenpredigt auff S. Helenen begrabnus begraben worden (i 71)

Philippe Robert Messerschmidt se remarie avec Anne Marie, fille du meunier Georges Meyer
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 182)
1678. Dom 1. et 2. Trinit. Hr Philipp Ruprecht Meßerschmidt der Burger vnd Balbierer alhier Vndt Jungfrau Anna Maria, weÿland Georg Meÿers deß Burgers vnd 8. Räder: Müller alhie nachgelaßene eheliche tochter. Copul. Zu S. Aurelien Donnerst. 13. Junÿ (i 4)
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 3 n° 15) 1678. Donnerstag den 13. Junii St: Aurelien, H. Philips Ruprecht Messerschmidt, Balbierer vnd Wundartzt vnd Jfr Anna Maria, H. Georg Meÿers, 8. red. Müller nachgel. Tochter. (i 4)

Anne Marie Meyer meurt en 1679 après avoir institué son mari pour son héritier

1679 (25. 9.br), Not. Redwitz (Jean Frédéric, 43 Not 1) n° 8
Inventarium vnd Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vnd Güttere, Liegender vnd vahrender, Keinerleÿ ausgenommen, So Weÿland die viel Ehren vnd tugendsahme Fraw Anna Maria Meÿerin, deß Ehrenvesten vnd Kunstreichen, Herrn Philipß Ruprecht Meßerschmidts Barbierers vnd Wundartztes und burgers alhier Zu Straßburg Geweßene Hausfrau, nunmehr seel. nach Ihren am 3. Febr. dießes Jahres genommenen tödlichen hintritt hinder Ihro verlaßen, Wie soche vff Ansuchen vnd erfordern, obgemelten Herrn Meßerschmidts des Wittibers als ex testamento eingesetzten Universal Erbens (…) So beschehen Zu ermeltem Straßburg in beÿsein des Wohl Ehrenvesten vnd rechtsgelehrten Herren Johann Ulrich Kuhnen, J. U. C. vnd Nunmahligen substituti des Stattgerihts alhier, als sein Herrn Meßerschmidts in erster ehe erziehlten Kinder geschwornen vogts vff Dienstag den 25. 9.br Ao. 1679.

Bericht Ahne Statt der Eheberedung. Weÿlen, wue aus eingangs gedachten vnd hernach inserirten Testamento nuncupativo buchtäblich erhellet, der hinterbliebene H. Wittiber der verstorbenen frauen seel. sambtlich vnd Gäntzliche Verlaßenschafft einig und allein ererbt, und mann, über vielfältiges Sollicitation die Zur Zeit Ihrer mit einander gehaltenen heüraths abred, durch H, Nicolaum Reben Notarium vffgerichtete Ehepacta, nicht bekommen oder erlangen können (…)
Copia Testamentum nuncupativi, So die abgeleibte Frau Seelig noch ledigen Standts vffgerichtet – 1678 (…) vff dienstag den 11. Monats tag Junÿ alten Calenders, zwischen 3 und 4 Vhren Nachmittag (…) Persönlich erschienen seindt der Ehrenvest vnd Kunstreiche Herr Philipp Ruprecht Meßerschmidt, der barbierer vnd Wundartzt auch burger alhier vnd mit Ihme die Viel Ehren vnd Tugendreiche Jungfrauw Anna Maria Meÿerin beede mit einander Ehelich Verliebte vnndt Verlobts (…) Ich Johann Friderich Redwitz von Straßburg vnd burger daselbsten (…) Notarius
Inn Einer alhier ahne dem Baarfüßer Platz gelegenen, vnd in dieße Verlaßenschafft gehörigen, deßwegen hernach fol: (-) beschriebenen behaußung befunden
Uff der Obern Bühnen, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, Vor dießer Cammer, Inn der obern Stub, Vor dießer Stub, Inn der Barbirtstub, Inn der Kuch
Werckzeug Zum Barbierer Handwerck gehörig
Sa. haußraths 91, Sa. Wein und leere Vaß 4, Sa. Werckzeugs Zum barbierer handwerck gehörig 12, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 79, Sa. Guldener Ring 21, Sa. baarschafft 61
Eigenthumb ane einer behaußung. Item ein barbier behaußung, hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäuen, begriff. weiten, recht. Zugehördten, vnd gerechtigkeit. geleg. In alhiesiger Statt Straßb. ahne dem baarfüßer platz, j s. neb. Joh: Jacob Schellen Kieffer vnd weinhändlern, 2. s. neb. hanß Geörg Gartnern, dem Kornwerffern v. burger, allhier, hind. auch uff die selbe stoßend, davon gehen Jährlichen uff Joh. Bapt: 8. lb d H Samuel Geidelins Wittib und Erb. so in haubtguth abzulößen mit 200 lb d, sonst. freÿ ledig eigen, vnd hiehero durch die geschworne werckhmeistere über solche beschwerd æstimirt vnd angeschlag. pro 100 lb. Darüber sagt ein Perg. Kauffbrieff mit der Statt Straßb. anhangend. Contract Insiegel verwahrt, datirt den d. 15. febr. 1675. signirt mit N° 1. Ferner j Perg. hütten brieff, datirt d. 24. 8.bris A° 1555. weiter j Perg. hüttenbrieff, datirt den 14. Martÿ 1561. beede signirt mit altem N° 1 v. nach beschehener Vorlegung dabeÿ gelaßen, So dann j Perg. Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Kleinen Insiegel, verwahrt datirt d. 2. Aprilis A° 1580. signirt mit alt. Nis 1 et 7. dabeÿ ferner 5. alt. abgelöste Zinß v. haußbrieff Zubefind. Summa per se.
Summa summarum 368 lb
Pro Nota. Darunder ist begriffen, so der H Wittiber seinen Vier Kindern Erster Ehe für anerstorben mütterlich Gutt schuldig (…) 432 lb
Sa. vngewissen Zweiffelhaffte vnd besorglich gar verlohrnen Schulden ins Erbe 97 lb
Abschatzung Mittwochs den 3. Decembris 1679. Deß Ehrsahmen Vndt bescheidenen Herrn Philip Ruoprecht Messerschmidts, balbierers vndt Wundtartzs behausung, auff dem barfüserplatz, beÿ dem Ruoben loch, welches ein Kleine schmahle behausung, Vndt nach der befindung vff den herren Stall angeschlagen Vor Vndt Vmb 800 guldten Bezeugens Underschribene der Statt Straßburg geschworne Werckhleüth, [unterzeichnet] hannß Georg Heckheler Werckmeister beÿ dem Münster, Jacob Loßii Werckmeister deß Zimmer hoffs, Andres Schmidt Werckmeister des Maurhoffs

Philippe Robert Messerschmidt se remarie à Colmar avec Marguerite, fille de Louis Bartu, assesseur au Sénat de cette ville
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 12, n° 31)
1680. Domin. X. et IX Trinit. Hr Philippus Ruprecht Meßerschmidt der Burger Barbierer vnd Wund Artzt alhie vndt Jungfr. Margaretha weÿland Hr Ludwig Bartu E. E. Raths Zu Colmar Beÿsitzers vnd Waißen*chts daselbst nachgelaßene Eheliche Tochter. Diese 2 personen sind auch iidem Domin: in der Statt Colmar proclamirt vnd d. Dienst. 24. Augusti dasebst offentlich copulirt worden (i 13)

Marguerite Bartu devient bourgeoise par son mari un mois après son mariage
1680, 4° Livre de bourgeoisie p. 474
Fr. Margaretha Barthu von Collmar empfangt des burgerrecht, von ihrem Ehemann Philip Ruprecht Meßerschmidt dem barbierer pro 8. gold fl. welche Erleg. seind, ist ledigen standts gewesen, vnd wird Zur Lucernen dienen, promis. 27. 7.br.

Philippe Robert Messerschmidt vend la maison au barbier Jean Christophe Engel

1683 (20. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 381
Philipp Ruprecht Meßerschmidt der barbierer
in gegensein Johann Christoph Engel auch barbierers
hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördt. Rechten undt gerechtigkeiten alhier am baarfüßer platz, einseit neben Johann Jacob Schellen dem Kieffer, anderseit neben hannß Georg schimpffen dem Schuhmacher, hinden auch uff Ihne Schimpffen stoßend gelegen, welche behaußung umb 200 lb den Geüdelinischen Kindern Verhafftet – umb 800 fl.

Originaire de Landau, Jean Christophe Engel épouse en 1683 Anne Barbe, fille du marchand Daniel Dürninger
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 118-v n° 62)
1683. Zum 2 mahl Hr Johann Christoph Engel, der burger Barbirer Hr Joh: Christoph Engels burgers Zu Landaw ehel: S. Jfr. Anna Barbara Weiland Hr Daniel Dürningers gewesenen handelßm: v. Burgers alhie nachgelaß: ehel. T. Mont. den 22.ten 9.br. Zur Predigern (i 120)

Jean Christophe Engel devient bourgeois avant son mariage au tarif des acquisitions par mariage
1683, 4° Livre de bourgeoisie p. 494
H. Johann Christoph Engel, der ledige Barbierer, von Landaw, empfangt das burgerrecht, dafern Er eine burgers dochter heurathen wird, pro 8. Gold fl. /:widrigen fallß Er noch 12. Gold fl. nachzutragen schuldig:/ welche Er bereits beÿ d. Cantzleÿ erlegt, wirdt Zur blumen dienen. Jur. eod. [7. april. 1683]

Jean Christophe Engel hypothèque la maison au profit du docteur en médecine Jean Charles Hammerer

1684 (15.5.), Chambre des Contrats, vol. 554 f° 212-v
H. Johann Christoph Engel der barbierer
in gegensein deß Edel- hochgelehrten herrn Johann Carl Hammerers Med. Practici – schuldig seÿe 200. lb
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rehten und Gerechtigkeiten alhier am barfüßer platz einseit neben Johann Jacob Schellen dem Kieffer anderseit neben Hannß Georg Schrimpffen dem Schuhmacher, hinden auch uff ihne Schrimpffen stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Hn Augusti Kriegen, deß barbierers und wundartzts alß ietzmahlig. besitzers deß hierin gemeldt. hypothecirt. haußes (quittung), den 16. Febr. 1696

Jean Christophe Engel et Anne Barbe Dürninger hypothèquent la maison au profit de Martin Bitsch, maître de la Monnaie

1686 (22.3.), Chambre des Contrats, vol. 556 f° 153
Johann Christoph Engel, der Barbierer und Anna Barbara Dürningerin deße eheliche haußfrau, und Zwar dieselbe mit beÿstand Hn Johann Hermann Schwerd deß handelßmanns und hans Philipps Kammen deß Jüngern, Metzgers,
in beÿsein hans Martin Bitschen deß Müntzmeisters – schuldig seÿen 400 Gulden à 15. btz.
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein, mit allen deren gebäuen, begriffen, & allhier am baarfüßerplatz einseit neben weil. Johann Jacob Schellen deß weinhändlers sel. witt. und Erben, anderseit neben hans Georg Schrimpffen dem schuhmacher hinden auff erstged. Schrimpffen stoßend gelegen

Jean Christophe Engel autorise en 1686 son voisin Jean Georges Schrimpff à poser une partie d’une de ses arcades sur son mur. La convention est annulée le 6 février 1688

Tuteur des enfants de Jean Christophe Engel, le barbier Chrétien Lancke demande que ses deux pupilles soient admises à l’orphelinat.
1697, Conseillers et XXI (1 R 180)
(p. 129) Sambstags den 20.ten Julÿ 1697 – Christoph Engel, wegen Recipirung seines Curanden in d. Waÿßenhauß
Saltzm. Ersch. Christoph Engels geweßenen barbierers 2 Kinder Vogt H. Christian Lancke pt° auffnahm seiner beeden Curanden in d. Waÿßenhauß prod. vndth. anbring. vnd bitten, Erk. würdt die sach an die Herren Pfleger deß Waÿßenhaußes recommendirt, H. Daniel Dietrich vnd H. Rauch deputirt.

La veuve et le tuteur des trois enfants de Jean Christophe Engel vendent la maison au barbier célibataire Auguste Krieg

1696 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 101
(prot. fol. 15.b) Erschienen H. Christian Lancke der barbierer und Wundartzt alß vogt weil. Hn Johann Christoph Engels, auch gewesenen barbierers und Wundartzts sel. hind.laßene 3 Kinder, mit beÿstand H. Wolffgang Reinhard von Avenheim, Notar. Immatriculati, alß Vogts der Kind. leiblich. Mutter, Annæ Barbaræ geb. Dürningerin, wie auch Herrn Johann Philipp Kammen, E.E. großen Raths alt. beÿsitzers alß Verwanth.
hatt in gegensein H. Augusti Kriegs, deß ledigen aber deß burgerrechtens vertrösteten burgers barbierers und Wundartzts
hauß, hoffstatt, höfflei mit allen deren Gebaüen, begriffen, weithen, zugehördet. Recht. und gerechtigkeit. allhier am barfüßer Platz, einseit neben weil. Johann Jacob Schell gewesenen Kieffers sel. Erb. anderseit neben weil. hans Georg Schrumpffen gewesenen Cancelleÿ botten, sel. wittib und Erben, hind. auff ged. Schrimppffischen Behaußung stoßend gelegen, welche behaußung umb 200 lb Capital Hn Joh: Carl Hammerern Medic. Doctori und E.E. großen Raths alten beÿsitzern verhafftet, dann obwol ged. d. Verkauffenden Vogts Kind. leibliche Mutter weg. ihres obgem. Engeln ihrem Ehemann zugebracht. guths ein Zimmliches an Ergäntzung zufordern, deßen Calculus aber noch nicht richtig, so hat sich noch deren Vogt und Schwager obged. in ihrem Nahmen hierbeÿ erkläret, daß Sie solches zu vord.ist gehörig liquidiren, und was es sein wird, nicht wol an d. hauß, alß hernach gemeldt darauff stehen bleibend. Kauffschillings rest erfordern wolle – umb 600 pfund

Auguste Krieg hypothèque la maison au profit du secrétaire à la Tour aux deniers Jean George Wetzel pour pouvoir en régler le prix d’achat

1696 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 103
Erschienen H. Augustus Krieg, der barbierer und Wundartzt
hatt in gegensein H. Johann Georg Wetzel Secretarÿ deß Pfenningthurns – schuldig seÿe 100 pfund, damit hernach beschriebene behausung erkaufft vnd d. angeld damit völlig bezahl. könne
unterpfand, hauß, hoffstatt p perge auß immediate vorstehende verschreibung & geleg. welche behaußung vmb 150. lb Capital weil. Joh: Baumen deß Paßmentmachers sel. Kind. vnd vmb 50. lb. Capital ogbed. H. Wetzeln ingleich. recht mit f. baumischen, so dan vmb 400 lb Kauffschillings Rest weil. Hn Joh: Christoph Engels gewes. Barbierers sel. Kindern verhafftet

Fils du marchand David Krieg de Krothendorf ou Brettendorf en Misnie, Auguste Krieg épouse en 1696 Marie Ursule, fille de l’imprimeur Jean Pastorius
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 61)
1696. Domin: Jubilate et Cantate proclamati sunt Hr Augustus Krieg der Barbierer b. Wundtartzt alhier, Hrn David Krieg, des handelsmanns v. Burgers Zu Krothendorff in Meissen ehel. Sohn, V Jfr. Maria Ursula Weÿl. Hrn Johann Pastorÿ geweßenen Buchtruckers v. Burgers alhier, auch beÿ d. Kirch. Zum Jung. S Peter, Verordneter Kirchen Pflegers Nachgel. ehl. Tochter, Copulati sunt Mittw. d. 23. Maÿ [unterzeichnet] Augustus Krieg als Hochzeiter, Maria Ursula Pastoriusin aks hochzeiterin (i 70)

Auguste Krieg devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1697, 4° Livre de bourgeoisie p. 692
Augustus Krieg, der balbierer Von Brettendorff, David Kriegen, handelßmann daselbst Ehl. sohn, empfangt das burgerrecht Von Maria Ursula Pastoriussin, seiner jetzmahl. haußfrawen p. 2. gold fl. 16 ß so sie Bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, vnd wird beÿ E. E. Zunfft Zur Lucern dienen. Jur. d. 23. Dito. [Junÿ] 1696.

Marie Ursule Pastorius meurt en 1703 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison à 475 livres. La masse propre au veuf est de 605 livres, celle propre aux héritiers de 1 803 livres. L’actif de la communauté s’élève à 592 livres, le passif à 1 637 livres.

1703 (3. X.bris), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 6) n° 140
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güttere, Liegender: und fahrender, Veränderter und vnveränderter Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿland die Wohl Ehren und tugendbegabte fraw Maria Ursula Kriegin gebohrne Pastoriußin, deß Wohl Ehren Vesten Kunsterfahrenen und großachtbahren Herrn Augusti Kriegen, barbierers und Wundartztens und burgers allhier zu Straßburg geweßene eheliebste seelig nach Ihrem den 28. Octobris dießes Zu end lauffenden 1703.ten Jahrs beschehenen tödtlichen Hienscheiden Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Wohl Ehren Vesten großachtbahr, und Kunsterfahrenen Herrn Johann Pastorÿ Buchtruckers und burgers alhier als geordnet und geschworenen Tutoris Annæ Margarethæ, Mariæ Salomeæ und Catharinæ Dorotheæ die Kriegin alle dreÿ der verstorbenen seeligen mit vorbemeltem Ihrem hinterbliebenen H Wittiber ehelich erzeugter Kinder und ab intestato rechtmäsiger Erben inventirt und ersucht (…) Actum in fernerm beÿsein der Viel Ehren und Tugendreichen frawen Annæ Margarethæ Dünckelin gebohrner Pastoriußin, S. T. Herrn Johann Daniel Dünckels, Paßmentirers vnd Seidenhändlers Burgers alhie haußfrauwen, der Kinder vnd Erben Mutter seel. Schwester in der Königlichen Statt Straßb. Montags den 3.ten Decembris Anno 1703.

In einer in der Statt Straßburg ane dem Barfüßer Platz gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befund. worden Wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auf der Obern bühn, In der Soldaten Cammer, Vor dießer Cammer, In der Cammer C, In der obern Stub, Vor dießer Stub
Ergäntzung deß Herrn Wittibers Unveränderte, Abgegangenen Guths. Vermög Inventarÿ (…) durch Herrn Stephan Cornelium Saltzmann Notarium publicum in Anno 1697. auffgerichtet
Eigenthumb ane einer Behaußung so deß Herrn Wittiber Unverändert. Hauß, Hoffstatt und höfflein sampt allen anderen begriffen, Weithen, rechten, Zugehördten und gerechtigkeiten, gelegen alhier in der Statt Straßburg, ane dem Baarfüßer Platz, einseit neben Heinrich Seÿlers deß Raths Botten alhier eheliche Haußfr. anderseith neb. Mstr. Andreas Stumpffen dem Statt Kieffer, Hinden auch auf vorbemelten Heinrich Seÿlers Haußfr. stoßend, so freÿ Ledig und eigen und vermög dießer Statt Straßb. geschworne Hh. Werckmeistere Zu dem Concept gelüfferter schrifftlichen Abschatzung sub dato 28.t Novembris Anno 1703. hiehero æstimirt umb 475 lb Darüber ist vorhanden ein teutsche pergamentene Kauffbrieff in alhießiger Cantzleÿ Contractstub gefertiget und mit dero anhangendem Secret Innsigell verwahrt datirt den 16.ten febr. aô 1696. außweißen Welcher gestalten der dißorths H Wittiber solche behaußung Von Joh: Christoff Engels deß Barbierers seel. hinderlaßene Wittib erkaufft hatt.
Abzug in dießes Inventarium gehörig. Deß Herrn Wittibers Unverändertes Vermögen, Sa. haußraths 19, Sa. Vasen und Instrumenten zu der Barbierkunst gehörig 17, Sa. Silbergeschieds 16, Sa. Guldener Ring und geschmeids 14, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 475, Sa. der Ergäntzung (212, gehet ab 150, Restirt) 62, Summa summarum 605 lb
Der Kinder und Erben Mütterliche unveränderte Verlaßenschafft, Sa. haußraths 122, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 40, Sa. Guldener Ring 35, Sa. baarschafft 98, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 59, Sa. Gülth von liegenden güthern 18 ß, Sa. der Ergäntzung 1471, Summa summarum 1828 lb – Schulden 25, Nach deren Abzug 1803 lb
Das Gemein Verändert und Theilbare Gueth, Sa. Haußraths 33, Sa. frucht auf dem Kasten 13, Sa. Wein und Lähern Vaßen 13, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 41, Sa. Guldener Ring 4, Sa. baarschafft 474, Sa. Schulden 10, Summa summarum 592 lb – Schulden 1637, die Theilbare passiva übertreffen die Theilbare Activ Nahrung umb 1044 lb
Verstallungs Summa Inventarÿ 1363 lb
Abschatzung den 28. 9.bris ao: 1703. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen herrn Augustinus Krieg balbierer ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg auff dem baarfüßer Platz gelegen, einseits neben Herrn Heinrich Seiller Rathsbotten, anderseits Neben Herrn Andreas Stumpffs Statt Kieffer, hinden auff vorgedachten Seÿler stoßend, Welche behausung undt Hofflin sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und dem jetzigen Preiß nach angeschlagen wirdt Vor vndt Umb Neun Hundert undt Füffzig gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckleüthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Auguste Krieg se remarie avec Anne Marie, fille du préposé au sel Philippe Frédéric de Gottesheim
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 124-v)
1706. Dominica XXV. et XXVI post Trinit. proclamati sunt H. Augustus Krieg Wund Artzt und Barbierer auch burger allhier und Jfr. Anna Maria H. Philipp Friderich von Gottesheim gewesenen Saltzverwalters und burgers allhier nachgelaßene Ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. den 19. Novembr. [unterzeichnet] Augustus Krieg Hochzeiter, Anna Maria Gottesheimin hoch Zeiterin (i 129)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à Auguste Krieg. Ceux du mari s’élèvent à 3469 livres, ceux de la femme à 170 livres.

1706 (29.3.), Not. Mader (6 E 41, 665) n° 5
Inventarium undt beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung so der Wohl Ehrengeachte, Großachtbahre undt Kunsterfahrene Herr Augustus Krieg berümbter barbirer und wundartzt undt die Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Anna Maria gebohrne von Gottesheim beede Eheleüthe undt burgere allhier einander in den Ehestand zugebracht und vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten (…) Actum und angefangen in der König. freÿen Statt Straßb. in fernerem gegensein deß Hoch Edelvest und hochgelehrten herrn Philipp Ludwig Künasts E.E. Großen Raths alhier Wohlbestellten Procuratoris et Advocati der frawen erbettenen beÿstandts, auff Dienstag den 29. Martÿ 1706.

In einer in der Statt Straßburg ane dem Barfüeßer Platz gelegenen undt dem H. Eigenth. Zuständigen behausung ist befunden worden alß Volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auf der Obern bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Obern Stub, In der Undern Stuben
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (M.) Item ein Hauß, Hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, rechten, Zugehördten und gerechtigkeiten, allhier am Baarfüßer Platz, einseit neben weÿl. Johann Jacob Schellen geweßenen Kieffers seel: Erben /.jetzo Andres Stumpff Statt Kieffer./ anders. weÿl. Hanß Georg Schrimpffen geweßenen Cancelleÿ botten seel: W : vnd Erben /:nachgehends Christoph Wilsenand Schumacher jetzo Heinrich Seiler Raths Botten, hinden vff ged. Schrimpffische behaußung stoßend, so gegen jedermänniglich freÿ ledig und eigen. Welche behaußung sub dato 16. febr: 1696. umb 800 lb. Erkaufft , anjetzo aber anzuschlagen beliebt 900 lb. Darüber sagt ein perg. Kauffbr. i, allhies. C. C. Stuben gefertiget und mit dero anhangendem Innsigel Verwahrt, datirt d. 16. febr: 1696.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in den Ehestand gebrachtes Vermögen, Sa. Haußraths 303, Sa.Früchten und Mehl 18, Sa. Wein vnd lährer Vaß 36, Sa. Bibliotheca 28, Sa. Vasa et Instrumenta 39, Sa. des Müntz Cabinetts 301, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 164, Sa. GuldenerRing und dergl. geschmeidt 151, Sa. der Baarschafft 540, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 985, Sa. Eigenthum ane einer Behaußung 900, Sa. Gülth von liegenden güthern 10 ß, Summa summarum 3469 lb
Der Frawen in den Ehestand gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 68, Sa. Goldener Kett, Ring und geschmeidt 59, Sa. der Baarschafft 25, Summa summarum 170 lb

Auguste Krieg meurt en 1727 en délaissant trois filles de son premier mariage et deux enfants issus de la veuve. Les experts estiment la maison à 900 livres. La masse propre à la veuve est de 296 livres, celle propre aux héritiers de 1065 livres. L’actif de la communauté s’élève à 469 livres, le passif à 706 livres.

1728 (29.1.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 55)
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung, so Weÿland der Wohl Ehren Vest und Kunsterfahrene Herr Augustus Krieg geweßener berühmter barbierer und Wundartzt auch burger allhier zu Straßburg unmehr seel. nach seinem den 12. Novembris des ohnlängst abgelegten 1727.sten Jahrs aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des in Gott ruhenden Herrn seel. in zweÿen unterschiedenen Ehen erzeügter resp° Töchter und Sohns, auch ab intestato verlaßener Erben, wie solche ane folgendem folio ordentlich benamßt, ersucht, durch die Viel Ehren: und tugendreiche Frau Annam Mariam Kriegin gebohrne von Gottesheim, die hinterbliebene Frau Wittib, mit assistentz des Wohl Ehrenvesten und Kunsterfahren Herrn Josiæ Weÿhen, Barbirers u. wundartzts auch burgers allh. dero geordneten H Curatoris (…) So beschehen in Straßburg den 29.ten Januarÿ Anno 1728.
Der in Gott ruhende Herr seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folgt. 1. Die Viel Ehren und Tugendreiche Frau Annam Margaretham Mosesin gebohrne Kriegin, des Ehren Vesten und Kunsterfahrenen H. Johann Heinrich Moses, barbierers und wundartzts auch burgers allh. Ehefrau mit beÿstand erstgedachtern Ihres Ehe Vogts, 2. Die Ehren: und Tugendreiche Frau Mariam Salome Kuglerin gebohrne Kriegin, des Ehrenhafften und Vorachtbahren H Gottfried Kuglers Kupfferschmids und burgers allh. gel. Ehewürthin, beÿständlich erstgedachten Ihres Ehe Manns, 3. Die auch Ehren: und Tugendreiche Frau Catharinem Dorotheam Bognerin gebohrne Kriegin, des Ehren vorgeachten H Christoph Bogners Meßerschmids und Burgers allh. haußfrau, auch mit beÿstand erstgemelten Ihres Mariti, Ferner samt obgemelten Ihren beeden Schwestern mit Assistenz des Wohl Ehrenvesten, Rechtsgelehrten und hoch Achtbahren H Johann Lobsteins Vornehmen Notarÿ jurati et Practici auch burgers allh. so Persönlich zugegen war, Vorstehende dreÿ Töchtere hat der abgeleibte Herr seel. in erster Ehe mit Weÿl. de Viel Ehren und Tugendreichen Frauen Maria Ursula gebohrner Pastoriusin ehelichen erzeugt
4. et 5. Herrn Augustum Kriegen noch lediger Barbierer Gesell, und Mariam Elisabetham Kriegin, deren geschworner Curator der Wohl Ehren Vest und Kunstgelehrte Herr Christoph Stricker, Vornehmer Barbierer und Wundartzt auch burger allh. so dießer Inventur beneben seinen Curanden in Persohn assistirt, Dieße beede letztere des abgeleibten Herrn seel. mit hievor ernandter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlter Sohn und Tochter. Und also alle Fünff deßelben ab intestato Zu gleichen portionen und antheilen verlaßene Erben
Eheberedungs Copeÿ – Copia Codicilli
Bericht dießer Verlaßenschafft halber. Zuwißen demnach auff vollendete Inventur dereselben, ein unvergreifflich Summarischer Calculus, umb die Vires gegenwärtigen Geschäffts Zuerkundig. auffgerichtet worden, hat sich befund. daß auß ursachen, des in des verstorbenen Herrn seel. verlaßenen Codicillo H Augusto Krieg dem Sohn verschafften starcken legats ratione des Müntz Cabinets, wie auch des in denen Ehepactis der Fraw Wittib geordneten vor wÿdembs, die legitima einig. maßen gravirt vnd beschwert word. mithin eine wunderbahre berechnung, auch mercklicher Process zwischen denen Interessenten vorgeschienen (…)

Inn einer allhier Zu Straßburg ane baarfüeßer Platz gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befunden worden, wie folgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der obersten Bühn, In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Soldaten Cammer, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Wohnstub, Im hauß Ehren, In der Barbier stub, In der Kuchen, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung. (E.) Eine Behaußung, Hoffstatt und Höfflin mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allh. Zu Straßburg ane dem Baarfüeßer Platz, einseit neben H Wilhelm Cladj dem Sattler, 2.s. neben H Jacob Stempel dem Weinhändler hinten auff erstgedachen H Cladi stoßend, so freÿ ledig und eigen durch der Stat Straßburg geschwohren Werck Meistere Vermög überschickten und beÿ mein des Notarÿ Concept befindlicher Abschatzung de dato 28. Jan. 1728. æstimirt pro 900. lb. Darüber bes. 1. teutsch: perg: Kffbr. in allhießiger Cantzleÿ Contr: Stuben gefertiget und mit dero anhangendem Ins. Verwahrt, datirt den 16. febr. Anno 1696. Ferner i alt perg. Kffbr. gleichfalls in allh. C. C. Stuben verfertiget und dero anhang. Ins. bekräfftiget de dato 26. 7.br. 1683.
Wÿdemb,So der abgeleibte Herr seel: von Weÿland Frauen Maria Ursula gebohrner Pastoriusin seiner ersten Haußfr. seel. ad dies vitæ zu genißen gehabt. Seilbiger hat nach inhalt des über dero verlaßenschafft in Anno: 1704. auffgerichteten Inventarÿ (…)
Ergäntzung der Wittib unveränderten Guths, Laut Inventarÿ über eingangs gemelter beeder Eheeüthe in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen den 29. Martÿ. 1706: durch H Philipp Jacob Mader Notarium auffgerichtet
Norma et Series Rubricarum hujus Inventarÿ. Der Fraw Wittib unveränderte Nahrung, Sa. Hausraths 34, Sa. Silbers 14, Sa. Guldenen Ring 57, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 67, Sa. Schulden 50, Sa. der Ergäntzung 84, Summa summarum 307 lb, Passiva, Per se, Nach solchem abzug 296 lb
Dießem nach würd auch der Erben unverändert guth beschrieben, Sa. Haußraths 63, Sa. leeren Vaß 2, Sa. Vasen et Instrumenten wie auch Schiff und geschirr Zur barbier Kunst gehörig 8, Sa. Silbers 42, Sa. der guldenen Ring 49, Sa. des Müntz Cabinets 24, Sa. der baarschafft 146, Sa. des Eigenthums ane einer behausung 900, Sa. der Ergäntzung 477, Summa summarum 1715 lb – Schulden 650, Nach deren Abzug 1065 lb
Endlichen volgt auch die Consignation der Gemeinen, veränderten vnd theilbaren verlaßenschafft, Sa. Vasen, Instrumenten und wahren zur Chirurgie gehörig 2, Sa. der Bibliothec 12, Sa. Silbers 75, Sa. Guldene Ring 14, Sa. Müntz Cabinets 157, Sa. der baarschafft 88, Sa.Activorum 64, Summa summarum 469 lb – Schulden 706 lb. Übertreffen also die Theilbarhr Passiva die theilbar verlaßenschafft vmb 236 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1724 lb
Abschatzung d. 28.ten Januarÿ aô 1728. Auff begehren Weÿland des Ehrenhafften und vorachtbahrn Herrn Augustini Krieh gewesenen Chirurgi seel. hinter laßene frau wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auf dem baarfüßr platz gelegen, bestehet in einem balbier hauß einseits Neben Cladi Wilhelm Sattler anderseit neben Johann Jacob Stempffel hinden auch auf schon Ermelten Stempffel und Cladi stoßend, Welche behausung, Stub, Balbier stube, Cammern Kuche, hauß Ehren mit herd und waßerstein, und gewolbter Keller sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung bedunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Ein Tausendt und achthundert gulden Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Le barbier Auguste Krieg rachète les parts de ses sœurs et devient seul propriétaire de la maison dont la veuve Anne Marie de Gottesheim a la jouissance viagère

1730 (24.12.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 55), Joint à l’inventaire du 29 janvier 1728
Abtheilungs Concept Über Weÿland Herrn Augusti Kriegen geweßener Barbierers und burgers alhier seel. Verlaßenschafft auffgerichtet den 5. Aprilis Anno 1728.
Nota. Waß die denen beeden Jüngsten Kindern verordnete 100. ducaten betrifft, seind selbige derentwegen auff die vätterlich Barbier behausung ane dem Barfüeßerplatz gelegen, weilen sonst Keine Mitte mehr übrig, verwießen worden, so Sie finito usufructu nach ihrer Mutter absterben Zuempfang. haben,
Under deßen Verbleibt der Kriegischen Fraw Wittib besagte behaußung lebtägig Zum genußn Zu künfftigem bericht.
Es hat aber bald nach dießem die Fraw Wittib sich anders erklärt, vnd die barbier stub denen samtlichen Erben vmb solche vnd. sich Zu vertheilen vnd Zu verloßen, weilen ihro die barbierstuben fortzuführen alzukosybar vnd nicht nahe anständig, entschlagen, doch mit dießem Außtrucklichen beding, daß dieselbe den darauß erlösten Kauffschilling Zeit lebens nach dem Inhalt deßen de meliori reservirt haben wolle, welche gethane Erklärung die Erben daran auch für bekhandt angenommen, vnd volglich sich mit einander wißent vnd wohlbedächtlichen in præsentia mein unterschriebenen Notarÿ verglichen angeregte behaußung Vordrist under sich unanimiter vmb 2700 gulden anzuschlag. volgends darumb ohnpartheÿisch Zu loßen laßen auch bescheh. (…)
Herrn Augusto Kriegen dem Sohn, durch solches freÿe ohnpartheÿische loß erblich. vnd eigenthümlichen Zugefallen für und umb 1350. lb (…) beschehen den 24. Decembris 1730.

Les héritiers Krieg louent la maison et la boutique de barbier à l’étudiant en chirurgie Daniel Théophile Ziegenhagen, originaire de Steinwehr près de Kœnigsberg en Marche de Brandebourg. La location devra être confirmée à la Chambre des Contrats.

1731 (15. 9.br), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 46) varia
Lehnungs Auffsatz. das Kriegische auff den Baarfueßer Platz allhier gelegene Barbier Hauß betr. den 15. Novembris Anno 1731
Zuwißen seÿe Hiermit, daß ahne Zu end gesetztem dato zwischen weÿland Herrn Augusti Kriegen, gewesenen Chyrurgj undt burgers zu Straßburg, seel. hinterbliebener Wittib Nahmentlichen Fr. Annæ Mariæ gebohrner von Gottesheimin, beÿständlichen unter gemeldten dero Herrn Curatoris, mit Genehmhaltung obgedacht H. Kriegen seel. sowohl in erst: alß 2.ten undt Letztern Ehe erziehlten: undt nach Todt Verlaßenen Kinderen undt Zwar mit Zuziehung deroßelben Ehe: und respectivé geschwornen Vogten ahne Einem,
So dann dem Ehrengeachten undt Kunsterfahrnen Hn Daniel Gottlieb Ziegenhagen, dem Ledigen Chyrurgiæ studioso, Von Steinwehr beÿ Königsberg in der Marckt Brandenburg gelegen gebürtig, dermalen allhier sich auffhaltend, am and. Theil,
nachvolgender Vergleich wohlbedächtlichen mit einander abgeredet, getroffen und ohnwiderruffliche Zu halten mit Mundt und Handt gelobet, und versprochen worden, Nembl. und Zum Ersten, so thun obbenahmte Kriegische fr. Wittib undt Erben, Ihme Hn Daniel Gottlieb Ziegenhagen Ihre: ahne dem baarfüßer Platz allhier 1. seit neben H Clade Wilhelm, dem sattler, 2. seit neben Hn Joh: Jacob Stempel Sen. gelegene: vornen auf dem Baarfueßer Platz undt hinten auff ersterwehnten Hn Clader Wilhelm stoßende balbier behaußung mit allen deren rechten, Zugehördten und Gerechtigkeit, umb solche Zu nutzen undt andern seinem Eigenthumb Zu gebrauchten, von Nächstkünfftig. Weÿhenachten 1731. auff Neun nach einander Volgende Jahre, mithin biß ermeldten Termin 1740. hiemit in rechter Lehnungsweiß überlaßen, hiengegen aber verspricht Er Ihnen Jeedes Jahr 80 Goldten hießig current (…)
Dritten aber, ist außtrucklichen Verglichen daß gegenwärtige Lehnung, so auff der Parten Ansuchen In zwischen nur projectirt worden, in allhießiger C. C. stuben, alß wohin alle hießiger Löbl. ordnung nach gehörig, Zu beeder Seiths Sicherheit *rdersambß verschrieben werden solle (…) Act. Straßburg den 15.ten Nov: 1731.
Nachdeme Weÿland H Augustj Kriegen, geweßenen Chyrurgj undt Burgers allhier Zu Straß. seligen im Leben Verbliebene Fr. Wittib und Erben mit assistenz deroselben geschwornen Ehe: undt Vögten, mir Daniel Gottlieb Ziegenhagen Chyrurgiæ studioso, Endes unterschrieben die in gedacht Verlaßenschafft gehörige Barbier Stub, sambt allen darinn befindlichen Werckzeug, Schiff und geschirr vnd anderen Zur Barbier Kunst gehörigen darinnen befundenen Instrumenten, und überigen davon nichts außgenommen eÿgenthümblichen überlaßen, So gelobe undt verspreche ich hiemit, daß wann von Gn. Hh. denen XV. die auff dem verstorbenen H Kriegen seel. auß gnaden conferirte Gerechtigkeit wegen der barbier stub, auff mich devoluirt und transferiret werden werden, denenselben vor solchen Abstand die Summam von 260 und 5 gulden à 15 batzen oder 60. Xr. gerechnet, als balden baar anheim Zu bezahlen (…) So beschehen Straßburg den 15. Nov: 1731.

Auguste Krieg vend la maison à Daniel Théophile Ziegenhagen moyennant 1100 livres. Anne Marie de Gottesheim renonce à l’usufruit viager.

1732 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 606 f° 57
Augustus Krieg Barchethändler
in gegensein H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen Chirurgi
Eine Barbier: behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten am Baarfüßer platz einseit neben Willhelm Cladi dem sattler anderseit neben Jacob Stempel dem weinhändler, hinden eben denselben
Fr. Anna Maria geb. von Gottesheim weÿl. Augustus Krieg gewesten Chirurgi hinterlassene und hiebeÿ erschienene wittib (hat) auff den lebtägigen natural wÿdums genuß gedachten haußes als welcher crafft ihr auffgericheten Ehepacten durch ihren ehemann geordnet worden mit beÿstand ihres Curatoris H. Josias Friedrich Weÿgen Chirurgi verzug gethan als ein zwischen ihne und seinen Miterben verloßt: und ihme zugeloßtes guth Krafft vor H. Not. Patrion ertheiltes attestati – um 250 pfund verhafftet, geschehen umb 1100 pfund

La maison figure à l’inventaire des apports dressé en 1732
Daniel Théophile Ziegenhagen et Jacqueline Rubin hypothèquent la maison au profit de Jean Frédéric Faust, receveur à l’hôpital bourgeois.

1740 (2.9.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 434
H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen der Chirurgus und Fr. Jacobea geb. Rubinin mit beÿstand ihres sohns H. Johann Daniel Bruder studiosi Theologiæ und ihres tochtermanns H. Johann Friedrich Schueler des seidenhändlers maßen ihr anderer Sohn H. Johann Andreas Bruder der lederhändler sich dermahlen in der Sursacher Meß befindet, so dann Johann Friedrich Bruder der Müller so mehrjährig
in gegensein des Mehrern Hospitals Schaffners H. Johann Friedrich Faust – schuldig seÿen 2250 lt
unterpfand, Eine behausung, höfflein, hindergebäu und hoffstatt mit allen derselben gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne dem baarfüßer Platz, einseit neben H. Daniel Friedrich Färber dem handelsmann, anderseit neben Cladi Willhelm dem sattler, hinten auff ged. Färber,
mehr eine Behausung bestehend in vorder und hinderhauß, hoff und hoffstatt cum appertinentis am Korn marckt einseit neben Johann Daniel Diebold EE. kleinen Raths alten beÿsitzer, anderseit neben Georg Friedrich Zeÿßolff hinten auff H. Hoffrath Heuß
so dann eine MahlMühl mit zweÿen gängen und eine Reÿbe im bann Plobßheim (…)

Daniel Théophile Ziegenhagen vend la maison et le droit de barbier qui y est attaché à Daniel Frédéric Masské moyennant 2 500 livres

1761 (25.6.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 193
H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen der chirurgus
in gegensein H. Daniel Friedrich Maßke
eine barbier behausung und hoffstatt wie auch der barbier gerechtigkeit, mit allen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten auf dem Baarfüßerplatz, einseit neben H. Lt. Johann Friedrich Sachs dem Cancellariæ Contractum protocollist, anderseit und hinten auf Wilhelm Cladi dem sattler – umb 2500 pfund

Originaire de Greifenhagen en Poméranie, Daniel Frédéric Masské fait son apprentissage auprès de Daniel Théophile Ziegenhagen de 1755 à 1757
1755, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 253-v) den 3. Maÿ 1755 – Herr Daniel Gottlieb Ziegenhagen Chir. hatt zum Lehrjungen Daniel Friderich Masské Von Greiffenhagen gebürtig Im Pommern bittet Ihme so* weÿllen Er schon Lange Zeith beÿ Ihme in Condition stehet vom 24. 7.bris 1754. bis solche Zeith 1757. die Chirurgie gratis Zu Erlernen zu zuschreiben. Erkandt Willfahrt.

(f° 267-v) Gericht Gehalten den 9. Jan. 1758 – Daniel Friderich Masské Chirurgus Von Greifenhagen in Pommern bittet Ihme seine beÿ Hn Ziegenhageb außgestandene 3 Lehrjahr Vonsuschreiben. Erkandt Willfahrt

Daniel Frédéric Masské est admis à la tribu de la Lanterne
(f° 286) Kauffgericht Gehalten den 6. Junÿ 1761 – H Daniel Friderich Maßke der Leedige Chit. prod. statt stall und Pfenningthurns schein Crafft deßen Er Burger worden, bittet Ihme dießorthß als Zünfftig unter denen Barbieren Zu recipiren. Erkandt, seÿe dem Imploranten in favorem artis vor die Helffte der gewöhnlichen gebühr Jedannoch ohne præjudice anderen Wilfahrt.

Né à Greifenhagen en Poméranie (aujourd’hui Gryfino) fils du chirurgien Jean Frédéric Masské et de sa femme Sophie Ziegenhagen, Daniel Frédéric Masské épouse en 1761 Catherine Barbe Petzel, fille du marchand Georges Adam Petzel : contrat de mariage, célébration
1761 (12.11.), Not. Heus (Phil. Fréd. 6 E 41, 1489)
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und Vorachtbaren Herrn Daniel Friderich Maßke, Kunsterfahrenen Chirurgo und Burgern allhier Zu Straßburg, des Wohl Ehrenvest und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Maßke, auch Kunsterfahrenen Chirurgii und Burgers Zu Greiffenhaagen in Preußisch Pommern mit weÿland der Ehren und tugendreichen Frauen Sophia gebohrner Ziegenhagin, ehelich erzeugtem Sohn, als dem Herrn Bräutigam ane einem,
So dann der Viel Ehren und Tugendgezierten Jungfrauen Catharinä Barbarä Petzelin, des Wohl Ehrenvest und Großachtbare, Herr Georg Adam Petzel, vornehmen Handelsmanns und burgers allhier, mit der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Salome gebohrner Lauthin ehelich erzielhlen Tochter, alsdes Jungfrau Braut ane dem andern Theim
So beschehen und verhandelt in der Königlichenen Stadt Straßburg auf Donnerstag den 12. Novembris Anni 1761
Daß dise pacta dotalia Vorhervergriffenermaßen abgehandelt und vor beliebig angenommen werden attestirt mit eigehändiger Namens unterschrifft und fürgestrucktem gewohnlichem Notariat Insigel, Straßburg ani et die ut supra, Philipp Heinrich Heuß Notarius publicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 108-v n° 898)
Anno 1761 Mitwoch den 25. Nov. sind nach zweÿmaliger ordentl. proclamation und Außruffung Zu St. Thomæ copulirt und eingesegnet worden Herr Daniel Friderich Maske, Lediger Chirurgus, Hrn Johann Friderich Maske Chirurgi und burgers Zu Greiffenhogen in Preusisch Pommern ehel. Sohn, und Jungfrau Catharina Barbara Petzelin Hrn Georg Adam Petzel handelßmanns und Burgers allhie ehel. Tochter [unterzeichnet] Daniel Friederich Masské als hochzeiter, Catharina Barbara Petzelin als Hochzeiterin, Daniel Gottlieb Ziegenhagen als Verwandter (i 111)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à Daniel Frédéric Masské. Ceux du mari s’élèvent à 264 livres, ceux de la femme à 1 266 livres.

1762 (8.1.), Not. Heus (Phil. Fréd. 6 E 41, 1483) n° 5
Inventarium über des Wohl Ehren und Vorachtbahren Herrn Daniel Friedrich Maßke Kunsterfahrenen Chirurgi und der Viel Ehr und Tugendreichen Frauen Catharinæ Barbaræ gebohrner Petzelin, beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1762. – Welche der Ursachen halben alldieweilen in ihr beeder Ehepersohnen den 12.ten Novembris Anno 1761. mit einander auffgerichteter Eheberedung paragrapho 5.to ausdrucklichen Versehen, daß einem jeeden derselben und seinen Erben seine in die Ehe bringende Nahrung ein freÿ eigen, ohnverändert und vorbehlten Guth seÿn (…) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg in fernerer gegenwarth des Wohl Ehrenvest und großachtbahren Herrn Georg Adam Petzel, Vornehmen Handelsmanns und Burgers allhier der Ehefrauen Leiblichen Hn Vatters und hierzu inspecie erbetten Hn Assistenten, auf Freÿtag den 8. Februarÿ Anno 1762.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüßer Platz gelegener dem Eheherrn eigenthümlich zuständiger und hernach beschriebener Behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (H.) Nemblichen eine Behausung, Höfflein und Bronnen sambt der Barbier Gerechtigkeit auch allen übrigen darzu gehörigen Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane em Baarfüßer Platz, einseit neben H Lt Johann Friderich Sachs, Contractuum Actuario, anderseit neben H Wilhelm Clady, dem Sattler, und hinten wieder auf erstgedachten H Lt Sachs und H. Clady stoßend, so außer hernach passivé eingetragenen darauf hafftenden Capital freÿ, Leedig und eigen, und hiehero ohnpræjudicirlichen anzuschlagen beliebet worden pro 3200. lb. Wie der dießortige Eheherr diese Behaußung von H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen, Chirurgo allhier, ane sich erkaufft, weiset ein teutscher pergamentener in allh. C. C. stuben gefertigter, und mit deri anhang. Insiegel corrob. Kauffbrieff sub dato 25. Junÿ 1761.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehe Herrn in die Ehe gebrachtes Vermögen. Sa. Haußraths 187, Sa. Bibliothec (-), Sa. Silbers 20, Sa. Instrumenta Chirurgica 51, Sa. der baarschafft 25, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung sambt Barbier gerechtigkeit 3200, Summa summarum 3483 lb – Schulden 3345, Nach deren Abzug 138 lb, Und ann hirzu gerechnet wird die ane Hieunten beschriebenen Haussteuren Vermög der Ehepacten § 7.mo Ihme gebührige helffte anlangend 126 lb, Des Eheherren sambtl. eigenthümbl. Vermögen 264 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth beschrieben, Sa. haußraths 205 (darunter Ehesteur 200), Sa. Silber geschirr und Geschmeids 61, Sa. Goldener Ring und geschmeids 86, Sa. baarschafft 787 (darunter Ehesteur 300), Summa summarum 1140 lb – Deme beÿzufügen, die ane denen haussteuren Ihro Zukommende Helffte ausmachend 126 lb, Der Ehefr. völlig eigenthümbl. Guth 1266 lb

Daniel Frédéric Masské et Catherine Barbe Petzel hypothèquent la maison au profit de Marie Marguerite Schwartz, veuve de Daniel Théophile Ziegenhagen

1774 (19.9.), Chambre des Contrats, vol. 648 f° 379
H. Daniel Friedrich Maßke der chirurgus und Catharina Barbara geb. Petzelin unter assistentz H. Johann Leberecht Rausch des handelsmanns und H. Heinrich Wilhelm Wunschold des handelsmanns
in gegensein Fr. Mariæ Margarethæ Ziegenhagin geb. Schwartzin weÿl. H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen wittib – schuldig seÿen 500 gulden
unterpfand, eine behausung samt zugehörden ane dem Baarfüßerplatz, einseit neben H. Rathh. Simon, anderseit neben Kronische erben hinten auff dieselbe

Catherine Barbe Petzel meurt en 1814 en délaissant cinq enfants ou leurs représentants.

1814 (8.3.), Strasbourg 4 (44), Not. Stoeber aîné n° 2791
Inventaire de la succession de Catherine Barbe Petzel veuve de Daniel Frédéric Masské, chirurgien, décédée le 16 février dernier – à la requête de Georges Henri Nagel, horloger, se portant fort François Nagel son fils majeur chirurgien au 5° régiment de chasseurs à cheval et tuteur naturel de Sophie Nagel, héritiers conjointement pour un 5°, chacun pour un 10° de leur grand-mère, procréés avec Marie Barbe Maské, 3. Marie Elisabeth Cunégonde Masské, veuve de Jean André Zabern, Louise Frédérique Christine Hochstetter veuve de Chrétien Philippe Masské, chirurgien, tutrice naturelle de Caroline Sophie Louise Masské âgée de 13 ans et Charles Théodore Masské âgé de 11 ans, 4. Jean Théophile Masské, commissaire de police du canton Est demeurant rue Brulée n° 18, 5. Charles Auguste Masské chirurgien, héritiers pour un 5°, en présence de Geofroi Schuler avoué près le tribunal de première instance, subrogé tuteur
en la maison sise place d’armes n° 3
meubles 768 fr, argenterie 236 fr, total 1005 fr ; passif 629 fr
Papiers contrats, titres passés à la Chambre des Contrats le 27 juin 1741 et le 25 juin 1761 concernant une maison sise en cette ville sur la place d’Armes n° 3, d’un côté le Sr Ehrlenholtz d’autre le Sr Hildebrand sellier. ll appartient aux requérants comme provenant de la succession de leur père et grand père
Enregistrement, acp 124 F° 80-v du 12.3.

Les héritiers Masské vendent la maison au batteur d’or Jean Michel Wilcké par licitation au tribunal civil

1815 (18.1.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 79, n° 74
Cahier des charges de la vente par licitation de l’immeuble ci après par devant M. Baehr, juge commissaire en cette partie, nommé par jugement du 22 septembre dernier, des immeubles appartenant par indivis à 1. Elisabeth Cunégonde Masské veuve de Jean André Zabern batelier pour 1/5, 2. Théophile Masské commissaire de police du canton Est pour 1/5, 3. Charles August Masské chirurgien pour 1/5, 4. François Nagel majeur chirurgien au 22° régiment de chasseurs à cheval demeurant à Strasbourg pour 1/10, 5. Georges Henri Nagel horloger père et tuteur légal de Sophie Nagel fils mineur de son mariage avec Marie Barbe née Masské pour 1/10, 6. Louise Frédérique Christine née Hochstaetter veuve de Chrétien Philippe Masské chirurgien mère et tutrice légale de Caroline Sophie Louise et Charles Théodore Masské ses deux enfants pour 1/5
à M° Laemmermann pour 12.000 francs – Déclaration d’enchère, pour Jean Michel Wilcké batteur d’or
Désignation de l’immeuble, Une maison sise à Strasbourg sur la plade d’Armes n° 3, d’un côté le Sr Hildenbrand, d’autre la succession Ehrlenholtz, devant la place d’Armes, derrière led. Hildenbrand. Cette maison est composée d’un rez de chaussée, de trois étages, mansardes, greniers, cave voutée, petite cour avec puits, petite maison de derrière à rez de chaussée et deux étages, couverte de tuilles
mise à prix 10.000 fr (…) Propriété constatée par deux contrats de vente passés à la Chambre des contrats les 17 février 1732 et 25 juin 1761 – fait le 22 octobre 1814
Adjudication préparatoire le 8 décembre, adjudication définitive le 22 janvier 1815 par devant Antoine Herrmann Louis Baehr

Jean Michel Wilcké épouse en 1814 Marie Madeleine Lœchner
1814 (29.12.), Strasbourg 9 (anc. cote 23), Not. Bossenius n° 418, 6334
Jean Michel Wilké le cadet, batteur d’or, fils majeur de Jean Michel Wilcké l’ainé batteur d’or et de feue Marguerite Dorothée Hübschmann
Marie Madeleine Loechner, fille majeure de Theophile Benjamin Loechner, batteur d’or, et de feue Marie Madeleine Hartschmitt
enreg. F° 181 du 3.1.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre au mari.

1815 (3.3.), Strasbourg 9 (anc. cote 20), Not. Bossenius n° 622
Inventaire des apports de Jean Michel Wilcké fils batteur d’or et de Marie Madeleine Loechner, mariés le 30 décembre 1814, Contrat de mariage reçu par le soussigné notaire le 29 du même mois
le mari – meubles 248 fr
Une maison, petite cour et puits avec toutes autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg place d’Armes n° 3 d’un côté le Sr Hildenbrand sellier, d’autre le Sr Doldé praticien, derrière le Sr Hildenbrand – acquis au tribunal civil le 2 décembre 1814 déclaration de command du lendemain, autres titres, contrats passés à la Chambre des contrats le 7 février 1732 et 25 juin 1761
corps de biens à Wiwersheim, Batzendorf – dettes actives 876 fr, passif 12.000 fr
la femme – meubles 1464 fr, or 560 fr, marchandises 1077 fr, outils 2112 fr, numéraire 1200 fr
Un jardin de la contenance d’eniveau 30 ares avec une gloriette hors la porte des pêcheurs, d’un côté le Sr Reuss négociant, d’autre M Ensfelder adjoint au maire, devant la grand route, derrière la Bruche -; acquis par acte daté de St Petersbourg du 12/24 mai 1810 par lequel Jean Henri Loechner son oncle assesseur au collège impérial à St Petersbourg lui en a assuré la propriété par forme de donation entre vifs enreg. le 15 décembre 1810 déposé au tang des minutes de M° Grimmer le 24 du même
passif 620 fr
enreg. F° 115 du 13.3.

Jean Michel Wilcké et Marie Madeleine Lechner exposent la maison aux enchères puis l’en retirent

1823 (30.9.), Strasbourg 9 (anc. cote 45), M° Hickel n° 1326
Jean Michel Wilcké, batteur d’or, Marie Madeleine Lechner
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison à rez de chaussée & trois étages ayant corps de logis de devant & de derrière petite cour, cave voutée, pompe & autres aisances, appartenances & dépendances située à Strasbourg place d’Armes n° 3, d’un côté la propriété du Sr Masské, d’autre et derrière le Sr Hildenbrand sellier – Etablissement de la propriété, acquis des héritiers Daniel Frédéric Maské, chirurgien, suivant adjudication sur licitation devant M Baehr, juge au tribunal civil de première instance, commis à ce nommé le 22 décembre 1814 et déclaration de command le lendemain, transcrit au bureau des hypothèques volume 79 n° 74. ledit Maccké l’avait acquis à la Chambre des contrats de Daniel Théophile Ziegenhagen, chirurgien, le 25 juin 1761 qui l’a lui même acquis à ladite Chambre le 7 février 1732
sans mise – le 18 octobre n° 1342 à Pierre Clotilde Burguburu pour 9050 fr
Les propriétaires déclarent retirer l’immeuble de l’enchère

Ils vendent la maison au tailleur d’habits Jean Antoine Bichy et à sa femme Barbe Streicher moyennant 6 000 francs

1824 (19.2.), Strasbourg 1 (43), M° Rencker n° 3034
Louis Martin Leysz, orfèvre bijoutier, mandataire de Jean Michel Wilck, batteur d’or, et de Marie Madeleine Lechner
à Jean Antoine Bichy, tailleur d’habits, et Barbe Streicher
une maison consistant en bâtiment de devant & de derrière, petite cour, pompe, appartenances & dépendances située à Strasbourg place d’Armes n° 3, d’un côté Charles Auguste Masské, d’autre Frédéric Hildebrand, derrière les deux – acquis des héritiers Masské par licitation devant M. Behr juge au tribunal civil de première instance le 22 décembre 1814 – pour 6000 fr
Enregistrement, acp 166 f° 185-v du 23.2.

Jean Antoine Bichy épouse Marie Barbe Streicher en 1814 : contrat de mariage, célébration
1814 (8.9.), Strasbourg 14 (53), Not. Lex n° 241
Contrat de mariage – Jean Antoine Bichy, fils de feu Jean Bichy, tailleur d’habits, et de Françoise Brunst
Marie Barbe Streicher, fille mineure de Louis Streicher et de Barbe Americus
Enregistrement, acp 125 F° 117 du 17.9. – stipulation de communauté d’acquets partageable par moitié

Mariage, Strasbourg (n° 309)
Acte de mariage célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg le 20 octobre 1814. Jean Antoine Bichi, majeur d’ans, né en légitime mariage le 16 septembre 1788 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, tourneur, fils de feu Jean Bichi, tailleur décédé el cette ville le premier mai 1790 et de Françoise Joséphine Brunst, ci présente et consentante, Marie Barbe Streicher, mineure d’ans, née en légitime mariage le 8 messidor an II de la République française à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Louis Streicher, fripier en cette ville et de Barbe Americus, ci présents et consentants (signé) Jean Antoines Bichÿ, Marie Barbe Streicher (i 42)

Marie Barbe Streicher meurt en 1840 en délaissant trois enfants

1840 (18.1.), Strasbourg 12 (151), M° Noetinger n° 11.984
Inventaire de la succession de Marie Barbe Streicher, épouse de Jean Antoine Bichy, maître tailleur, décédée à Strasbourg le 28 octobre 1839 – à la requête du veuf à cause de la communauté suivant contrat de mariage reçu Lex notaire à Strasbourg le 8 septembre 1814, père et tuteur légal de ses deux enfants 1. Jean Charles Eugène âgé de 19 ans, 2. Célestine Valérie âgée de 9 ans, 2. Françoise Adèle Bichy, majeure, enfants de la défunte, héritiers pour un tiers, En présence de Jean Louis Streicher, maître tailleur à Strasbourg, subrogé tuteur
une maison avec bâtiment de derrière, petits cour, pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg place d’Armes n° 3, d’un côté Charles Auguste Maské, d’autre Frédéric Hildenbrand, derrière tous les deux – acquise sur Jean Michel Wilké, batteur d’or, et Marie Madeleine Locherer, suivant contrat de vente reçu Rencker, notaire à Strasbourg le 19 février 1824, transcrit au bureau des hypothèques volume 165 n° 166, estimé à un revenu de 500 fr, capital de 10.000 fr
Enregistrement, acp 275 f° 16 du 24.1

Jean Antoine Bichy se remarie en 1840 avec Catherine Wegscheider, native de la Broque dans la vallée de la Bruche
1840 (1.8.), Strasbourg 12 (152), M° Noetinger n° 12.514
Contrat de mariage – Jean Antoine Bichy, maître tailleur, veuf avec trois enfants de Marie Barbe Streicher
Catherine Wegscheider majeure de feu Joseph Wegscheider, piqueur des Ponts et Chaussées, et Catherine Fery
Enregistrement, acp 280 f° 45 du 4.8. – régime de communauté d’acquets

Mariage, Strasbourg (n° 320)
Du 9° jour du mois d’août l’an 1840. Acte de mariage de Jean Antoine Bichi, majeur d’ans, né en légitime mariage le 16 septembre 1788 à Strasbourg domicilié à Strasbourg, tailleur, veuf de Marie Barbe Streicher, décédée en cette ville le 28 octobre 1839, fils de feu Jean Bichi, tailleur décédé en cette ville le premier mai 1790 et de feu Françoise Joséphine Brunst décédée en cette ville le 4 mai 1823
et de Marie Catherine Weccheider, majeure d’ans, née en légitime mariage le 26 décembre 1811 à Labroque (Vosges) domiciliée à Strasbourg, fille de feu Joseph Weccheider, cantonnier trouvé noyé dans le Rhin près de Greffern, dans Duché de Bade le 20 août 1835 et de Catherine Ferry, domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante (signé) J A Bichy, Mari Catherine Weccheider (i 29)

Lors de la vente par licitation, Jean Antoine Bichy se rend propriétaire de la maison entière

1842 (29.3.), Strasbourg 12 (157), M° Charles Noetinger n° 14.280
Ont comparu M. Jean Antoine Bichy, maître tailleur, demeurant à Strasbourg, agissant tant en son propre nom qu’en qualité de père et tuteur légal de 1° Jean Charles Eugène Bichy & 2° Célestine Valérie Bichy, ses deux enfants mineurs procréés de son légitime mariage avec feue D° Marie Barbe Streicher son épouse, Melle Françoise Adème Bichy, majeure demeurante à Strasbourg & M. Jean Louis Streicher, maître tailleur demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des deux enfants mineurs Bichy (…) Lesquels comparans, ès qualités, qu’ils agissent, pour parvenir à la vente par licitation de la maison ci après désignée, ont requis les soussignés notaires d’en dresser le cahier des charges
Enonciation du jugement qui a ordonné la vente. Melle Françoise Adèle Bichy, pour parvenir à la vente par licitation de la maison ci après désignée, assigne M. Jean Antoine Bichy, ès dites qualités, & M. Streicher devant le tribunal civil de Strasbourg, lequel par jugement en date qu premier mars courant a ordonné que par le ministère de M° Noetinger, notaire soussigné, il sera procédé à la vente par licitation (…)
Désignation de l’immeuble, Une maison avec petite cour, bâtiment de derrière & dépendances, sise à Strasbourg place Kleber N° 3, d’un côté M Masské, de l’autre la veuve Hildenbrand, par derrière les mêmes
Etablissement de la propriété. M. Jean Antoine Bichy a acquis cette maison pendant la communauté qui a existé entre entre lui & D° Marie Barbe Streicher son épouse, de M. Jean Michel Wilcké, batteur d’or & de D° Marie Madeleine Lechner, conjoints, domiciliés à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Rencker & son collègue notaires à Strasbourg le 19 février 1824 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 2 mars même année vol. 165 N° 166. Par suite du décès de la Dame Bichy sa part dans ladite maison est avenue à la Delle Françoise Adème Bichy & aux deux mineurs Bichy comme seuls et uniques héritiers chacun par tiers de leur mère, ainsi que le constate l’inventaire dressé après le décès de cette derniète par M° Noetinger notaire soussigné le 18 janvier 1840. Le prix de l’acquisition dont il est parlé ci-dessus était de 6000 francs (…). Il est observé qu’aux termes d’un contrat de mariage passé devant M° Lex Notaire à Strasbourg le 8 septembre 1814 M Bichy père a l’usufruit viager de la moitié des biens dépendans de la succession de feue son épouse la Dame Bichy née Streicher. Les conjoints Wilcké ont acquis cette maison des héritiers Masské de Strasbourg suivant licitation faite devant M. Behr, juge au tribunal civil de Strasbourg le 22 décembre 1814.
Mise à prix. Aux termes du jugement susrelaté les enchères seront ouvertes sur la mise à prix de 12.000 francs. Charges, clauses et conditions (…)
N° 14.481. Cejourd’hui 10 mai 1842 (…) Enchérie pendant la durée de différent feux à la somme de 19.500 francs par M. Charles Gerhardt, marchand de bois demeurant à Strasbourg. (…) A l’instant M Gerhardt a déclaré avoir enchéri pour & au nom de M. Jean Antoine Bichy l’un des colicitans, ce acceptant
acp 296 (3 Q 30 011) f° 74, cahier des charges – acp 298 (3 Q 30 013) f° 58, adjudication

Jean Antoine Bichy meurt en 1843 en délaissant ses enfants nés du premier mariage et sa veuve légataire d’une part d’enfant

1843 (6. 8.br), Strasbourg 12 (162), M° Noetinger n° 16.302
Inventaire après le décès de Jean Antoine Bichy, en son vivant maître tailleur à Strasbourg où il est décédée sa demeure le 7. 7.bre 1843.
L’an 1873 le vendredi 6 octobre à neuf heures du matin, à la requête de 1° Dame Catherine Wegscheider, veuve en secondes noces de Mr Jean Antoine Bichy, vivant maître tailleur à Strasbourg, agissant en son nom personnel, 1° à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre elle et led. feu S. Bichy, son mari, suivant leur contrat de mariage passé devant M° Noetinger, l’un des notaires soussignés qui en a gardé la minute et son collègue, le premier août 1840, enregistré, laquelle communauté ladite D° Bichy se réserve d’accepter ou de répudier par la suiten ainsi qu’elle avisera, 2° à cause des reprises & créances qu’elle peut avoir à exercer sur lad. communauté ou même sur la succession de son mari, 3° comme donataire de toute la portion de biens dont la loi permettait au défunt de disposer à l’époque de son décès tant en propriété qu’en usufruit, en vertu de la donation que led. feu Sr Bichy son mari lui a faite aux termes du contrat de mariage ci-dessus énoncé,
2° D° Françoise Adèle Bichy, épouse de M Jacques Théodore Merckel, employé de la poste aux lettres de Wissembourg, y demeurant, de son mari ici présent dûment autorisée, 3° M. Merckel cidessus nommé qualifié et domicilié, agissant en qualité de mandataire de M. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur demeurant à Paris, rue Chabannais N° 13, son beau-frère (…) et en outre mondit S. Merckel agit en qualité de tuteur datif de Delle. Célestine Valérie Bichy, enfant mineure issue du mariage de feu le S. Bichy avec feue Marie Barbe Streicher, son épouse en premières noces (…) En présence de Mr Aloyse Streicher, tailleur d’habits demeurant à Strasbourg, au nom et comme subrogé tuteur de lad. mineure Bichy (…) Les susd. D° Merckel, M. Jean Charles Eugène Bichy & la mineure Bichy, frères et sœurs germains habiles à se dire et porter héritiers conjointement avec pour le tout ou chacun d’eux pour un tiers de feu le Sr Bichy leur père comme étant nés de son premier mariage avec lad. feu D° Marie Barbe Steicher (…)
le tout étant & trouvé dans les lieux ci après désignées faisant partie d’une maison sise à Strasbourg place Kléber N° 3 dépendant de la succession du défunt & dans laquelle il est décédé le 7 septembre 1843.

Succession de feu le Sr Bichy. Immeuble. 2. Une Maison avec petite cour, bâtiment de derrière et dépendances, sise à Strasbourg, place Kleber N° 3, d’un côté à M Masské, de l’autre la veuve Hildenbrand, par derrière les mêmes, par devant la place. Cette maison est exploitée par lad. succession même & les parties l’évaluent à un revenu annuel de 800 francs & ce sans distraction des charges, formant au denier vingt un capital de 16.000 francs. Led. feu Sr Bichy est devenu propriétaire de lad. maison par suite de la licitation qui en a été poursuivie contre led. Sr Bichy qui en était copropriétaire pour une moitié & ses enfants du premier lit propriétaires de l’autre moitié, aux termes du procès verbal d’adjudication ci-dessus énoncé dressé par M° Noetinger qui en a la minute et un de ses collègues notaires à Strasbourg le 10 mai 1842, enregistré. L’expédition du procès verbal d’adjudication ainsi que (-) autres pièces qui sont des titres relatifs à lad. maison ont été cotés et paraphés par première et dernière & inventoriée sous la présente cote sixième
acp 314 (3 Q 30 029) f° 94-v. (vacations des 6 et 7 octobre) La succession se compose savoir, Communauté, un maison et marchandises évalués à 2143 francs, argent comptant 45, créances 3310, créances douteuses 770
garde robe du défunt 156. Description des titres et papiers
acp 316 (3 Q 30 031) f° 36-v (vacation du 14 novembre) – L’actif de la communauté s’élève à 5651, le passif à 5470
Les reprises de la veuve s’élève à 3000, celles du défunt à 26 francs. Les récompenses dues par la communauté à la succession s’élèvent à 9210.
L’actif de la succession du défunt 16.156, le passif à 15.214

Liquidation de la succession
1844 (8.8.), M° Noetinger
Liquidation et partage de la succession délaissée par Louis Antoine Bichy tailleur d’habits à Strasbourg, décédé en cette ville le 7 septembre 1843, entre I. Françoise Adèle Bichy, femme de Jacques Théodore Merckel, employé de la poste aux lettres de Wissembourg, II. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur à Paris, III. Célestine Valérie Bichy, mineure à Strasbourg, tous trois enfants du défunt issus de son premier mariage avec Marie Barbe Streicher, sa femme défunten héritiers chacun pour un quart
IV. Catherine Wegscheider, veuve en secondes noces du défunt, héritière pour le dernier quart de la succession aux termes de son contrat de mariage reçu M° Noetinger le premier août 1840. Aux termes du dit contrat de mariage le défunt était marié en secondes noces avec la D° Wegscheider sa veuve survivante sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts, mais suivant déclaration faite au greffe du tribunal civil de Strasbourg le 31 janvier 1844 ladite veuve a renoncé à la communauté pour s’en tenir à sa donation. Inventaire de la succession du défunt a été dressé par M° Noetinger notaire à Strasbourg le 6 octobre 1843

acp 326 (3 Q 30 041) f° 65-v du 2.4. – La maison sise à Strasbourg place Kleber N° 3 dépendant de la succession a été vendue à Jean Chrétien Roth, tourneur à Strasbourg suivant acte reçu Noetinger le 23 janvier 1844 moyennant 20.010 francs. Sur cette somme l’acquéreur a été délégué de payer aux créanciers hypothécaires de la succession la somme de 13.420 francs, reste dû 6589.
Il a été payé différentes dettes pour 1782 parmi lesquelles M. Bichy et Mad. Merckel figurent pour la somme de 1476 francs. Montant des prétentions qu’ils avaient à exercer sur la succession de leur père du chef de leur mère aux termes d’un acte de liquidation reçu Noetinger le 21 septembre 1842, 1476 francs, laqulle somm ils ont touchée
Succession. Masse active. Elle se compose 1) du prix de vente du maison 2500, 2) de la somme due par la veuve Bichy pour meubles par elle enchéris 610, Ensemble 3110 francs, 3) dû par Mad. Merckel 338, 4) reste du prix de la maison vendue 4920, 5) argent comptant 82, 6) créances 2545, &toé 10.997.
Masse pasive 9692, reste à partager 1304. Dans la masse passive figure une somme de 280 francs pauée au notaire rédacteur pour frais d’actes
Abandonnements (…)

Les héritiers de Jean Antoine Bichy vendent la maison par enchère au tourneur Chrétien Roth

1843 (22. Xbr), Strasbourg 12 (162), M° Noetinger n° 16.470
Cahier des charges, 22. Xbre 1843 – Ont comparu 1° Dame Catherine Wegscheider, veuve en secondes noces de Mr Jean Antoine Bichy, vivant maître tailleur à Strasbourg où mad. Dame demeure agissant en son nom personnel, 1° à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre elle et led. feu S. Bichy son mari suivant leur contrat de mariage passé devant M° Noetinger, l’un des notaires soussignés qui en a gardé la minute et son collègue le premier août 1840, enregistré, 2° à cause des reprises et créances qu’elle peut avoir à exercer sur lad. communauté ou même sur la succession de son mari, 3° comme donataire de toute la portion de biens dont la loi permettait au défunt de disposer à l’époque de son décès tant en propriété qu’en usufruit, en vertu de la donation que ledit feu Sr Bichy son mari lui a faite aux termes du contrat de mariage ci-dessus énoncé, lad. portion disponible formant, par suite de l’existence d’enfants du premier mariage du S Bichy au nombre de trois, le quart de la succession dudit défunt.
2° M. Jean Jacques Fischer, commissaire priseur demeurant audit Strasbourg, agissant 1° en qualité de mandataire de M Jacques Théodore Merckel employé des postes et de D° Françoise Adèle Bichy son épouse demeurant ensemble à Wissembourg, 2° et comme mandataire substitué de M. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur demeurant à Paris, rue Chabannais N° 13 (…) M. Merckel 1° au nom et comme tuteur datif de Mad. Célestine Valérie Bichy, enfant encore mineure issue du mariage du S. Antoine Bichy père avec feue Marie Barbe Streicher son épouse en premières noces (…) 2° au nom et comme mandataire de M. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur (…) 3° Mr Aloyse Streicher, tailleur d’habits demeurant à Strasbourg, au nom et comme subrogé tuteur de la Dlle mineure
Enonciation du jugement qui autorise la vente. La maison qu’il s’agit de vendre dépend de la succession de feu led. M. Antoine Bichy père ainsi qu’il est a voir en l’inventaire qui a été dressé après son décès par led. M° Noetinger le 6 octobre dernier, dûement enregistre. Or après led. décès les ayans-droit désirant sortir de l’indivision, d’un autre côté la dite maison était reconnue impartageable, Mr Merckel susnommé en sa prédite qualité de tuteur de ladite mineure convoqua le conseil de famille de cette dernière aux fins d’obtenir son adhésion à la vente dont s’agit (…)
Désignation de l’immeuble à vendre, Une maison avec petite cour, bâtiment de derrière et dépendances, sise à Strasbourg, place Kleber N° 3, d’un côté à M Masské, de l’autre la veuve Hildenbrand, par derrière les mêmes, par devant la place (…)
Etablissement de la propriété. Ledit immeuble appartient aujourd’hui aux vendeurs dans les proportions suivantes, savoir 1° à la veuve Bichy pour un quart (…) 2° et aux trois enfans de M. Bichy pour les trois quarts restans ou chacun pour un quart . Feu M. Bichy père est devenu propriétaire de la cette maison par suite de la licitation qui en a été poursuivie contre lui qui en était déjà propriétaire pour une moitié et ses enfants du premier lit propriétaires de l’autre moitié aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Noetinger qui en a la minute et un de ses collègues notaires à Strasbourg le 10 mai 1842, enregistré, cette adjudication fut consentie au profit du Sr Bichy pour le prix de 19.500 francs (…) La totalité de la Maison avait été acquise durant la communauté du Sr Bichy avec sa première femme et ce de M. Jean Michel Wilcké, batteur d’or et D° Marie Madeleine Lechner, sa femme, suivant contrat Rencker notaire à Strasbourg le 19 février 1824 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 2 mars même année vol. 165 N° 166. Lesd. Epoux Wilcké avaient acquis cette maison des héritiers Masské de Strasbourg suivant licitation devant M. Behr, juge au tribunal civil de Strasbourg le 21 décembre 1814. Charges, clauses et conditions (…) Mise à prix. Aux termes du dispositif du jugement susrelaté les enchères seront ouvertes sur la mise à prix de 12.000 francs
N° 16.527. Et cejourd’hui 23 janvier 1844 (…) adjugée au Sr Chrétien Roth, tourneur à Strasbourg pour le prix de 20.010 francs
acp 318 (3 Q 30 033) f° 10-v, cahier des charges – acp 319 (3 Q 30 034) f° 37-v, adjudication

Originaire de Trebur en Hesse, Jean Chrétien Roth épouse en 1815 Dorothée Rhein à Schiltigheim
Mariage, Schiltigheim (n° 144) Acte de mariage célébré en la Maison commune de Schiltigheim (…) le 4 avril 1815, Jean Chrétien Roth, majeur d’ans, né en légitime mariage le 23 janvier 1789 à Trebur, grand duché de Hesse, domicilié à Schiltigheim, tourneur en bois, fils de feu Jean Chrétien Roth, homme de justice audit Trebur, y décédé le 13 janvier 1812 et d’Elisabeth Agathe Kammerin* ci présente et consentante, et Dorothée Rhein, majeure d’ans, née en légitime mariage le 24 novembre 1790 à Schiltigheim, domiciliée à Schiltigheim, fille de feu Jean Daniel Rhein boulanger en cette mairie, y décédé le 2 juin 1809, et de Catherine Lintz ci présente et consentante (signé) Johann Christian Roth Gatte, Dorothea Rhein Gattin (i 7)

Jean Chrétien Roth et Dorothée Rhein hypothèquent la maison au profit du pasteur Frédéric Guillaume Edel

1844 (5.2.), Strasbourg 12 (162), M° Noetinger n° 16.554
Obligation – Ont comparu M. Jean Chrétien Roth, tourneur & D° Dorothé Rhein sa femme, qu’il autorise, les deux demeurant à Strasbourg, lesquels ont reconnu devoir légitimement
à M. Frédéric Guillaume Edel, inspecteur ecclésiastique, président du Consistoire du temple neuf, pasteur à la même église, chevalier de la Légion d’honneur, demeurant à Strasbourg, la somme principale de 2500 francs pour prêt de pareille
hypothèque. Une Maison avec petite cour, bâtiment de derrière & dépendances, sise à Strasbourg, place Kleber N° 3, d’un côté à M Masské, de l’autre la veuve Hildenbrand, par derrière les mêmes, par devant la place. M. Edel est autorisé à prendre inscription sur cet immeuble dont les débiteurs sont propriétaires pour l’avoir acquis de la veuve et des héritiers de Jean Antoine Bichy, vivant maître tailleur à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par led. notaire Noetinger le 23 janvier dernier. Les débiteurs déclarent qu’ils sont mariés en premières noces, qu’ile ne sont chargeés d’aucune tutelle ni recette de deniers publics (…) A l’instant sont intervenus aux présentes 1. D° Catherine Wegscheider, veuve de M. Jean Antoine Bichy, vivant tailleur à Strasbourg où elle demeurait, actuellement demeurant à Paris (…)

Nouvelle hypothèque entre les mêmes

1844 (3.8.), Strasbourg 10 (103), M° Zimmer n° 5307
Obligation & Subrogation. 3 & 6 août 1844 – Ont comparu M. Jean Chrétien Roth, tourneur & Dame Catherine Dorothé Rhein sa femme, qu’il autorise dûment à l’effet des présentes, les deux demeurant à Strasbourg, lesquels reconnaîssent devoir bien & légitimement
à Mr Frédéric Guillaume Edel, inspecteur ecclésiastique, président du consistoire du temple neuf, pasteur à la même église, chevalier de la Légion d’honneur, demeurant à Strasbourg, la somme principale de 12.000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque. Une Maison avec petite cour, bâtiment de derrière et dépendances, sise à Strasbourg, place Kleber N° 3, d’un côté à M Masské, de l’autre la veuve Hildenbrand, par derrière les mêmes, par devant la place. Les débiteurs ont acquis cet immeuble de 1° Dame Catherine Wegscheider, veuve en secondes noces de M Jean Antoine Bichy, vivant maître tailleur à Strasbourg, 2° Dame Françoise Adèle Bichy demeurant à Wissembourg épouse de M Jacques Théodore Merckel employé des postes, 3° M. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur demeurant à Paris, 4° & Célestine Valérie Bichy, enfant mineure issue du mariage de M. Antoine Bichy susnommé & de feue Marie Barbe Streicher son épouse en premières noces, ainsi que cela résulte d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Noetinger, notaire à Strasbourg, le 23 janvier 1844, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 10 février suivant volume 410 N° 36 inscrit d’office le même jour volume 398 N° 124.

Jean Chrétien Roth et Dorothée Rhein louent la maison à leur fils Jean Georges Roth et leur bru Dorothée Caroline Rhein

1847 (27.2.), Strasbourg 10 (108), Not. Zimmer n° 6465
Bail, 27 février 1847 – Ont comparu Mr Jean Chrétien Roth, père, tourneur et Dame Dorothée Rhein sa femme de lui dûment autorisée à l’effet des présentes, demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels ont donné à titre de bail à ferme pour 20 années entières et consécutives qui commenceront le 25 mars prochain pour finir à pareil jour de l’année 1867
à Mr Jean Georges Roth, fils, tourneur demeurant et domicilié à Strasbourg, et à Dlle Dorothée Caroline Rhein, majeure, sans état, demeurant et domiciliée à Schiltigheim, futurs époux, preneurs solidaires, ci présens et acceptant
Les localités suivantes situées dans une maison à Strasbourg, place Kléber N° 3, savoir
1) Le magasin situé au rez de chaussée er servant également d’atelier, le tout destiné à l’exercice de la profession de tourneur, avec le matériel de l’éclairage au gaz, y établi & que les preeurs auront à tenir en bon état,
2) La cuisine se trouvant au rez de chaussée sous la réserve pour les autres habitans de la maison de pouvoir y faire la lessive,
3) Le premier étage avec cuisine,
4) La chambre de domestique située au deuxième étage,
5) Le grenier
6) Et deux compartimens dans la cave, dont l’un sert actuellement de cave au bois
Desquelles localités les preneurs pourront prendre possession dès le 13 Mars prochain dans l’état où elles se trouveront à ladite époque. le présent bail est fait et accepté moyennant un loyer annuel de 700 francs
Le présent bail est en outre fait sous les charges, clauses et conditions suivantes (…)
acp 358 (3 Q 30 073) f° 40

Le facteur d’instruments de musique Jean Georges Roth épouse en 1842 Caroline Rhein
1842 (19.8.), Strasbourg 10 (100), M° Zimmer n° 4442
Contrat de mariage, 19 août 1842 – Ont comparu 1° M. Jean Georges Roth, Facteur d’instruments, demeurant à Strasbourg, né à Schiltigheim le 24 janvier 1816 du légitime mariage du Sr Jean Chrétien Roth, tourneur, & de D° Dorothée Rhein conjoints demeurant à Strasbourg futur époux d’une part
2° Mlle Caroline Rhein, fille majeure, demeurant à Schiltigheim où elle est née le 28 décembre 1813 du légitime mariage de M. Benjamin Rhein, adjoint au maire de Schiltigheim & de D° Anne Marie Blanckenhorn conjoints demeurant ensemble à Schiltigheim, future épouse d’autre part

acp 301 (3 Q 30 016) f° 43 – Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié avec réserve d’apports et de tout ce qui leur aviendra durant la communauté.
Le futur ameublit et met en communauté une maison lui appartenant à Strasbourg plce Kleber N° 18.
Les apports du futur époux consistent 1° en meubles et objets mobiliers évaluée 536, 2° en argent comptant 2320, 3° en un fonds de facteur d’instruments 15.935, ensemble 18.791
mais ils sont grevés d’un passif de 4563, reste 14.228, dans cette somme se trouve comprise une somme de 2500 francs que le futur époux a reçu de ses père et mère par avancement d’hoirie et dont ces derniers les conjoints Roth susnommés comparants lui font donation
Les apports de la future épouse consistent dans sa dot constituée par les époux Rhein comparans par avancement d’hoirie mais avec dispense de rapport, se composant 1° de meubles et objets mobiliers 750, 2° de 11 ares 35 ca de terre au canton dit im Hengstweeg banlieue de Schiltigheim et de 53 ares 41 ca de terres en trois pièces en la même banlieue, ces immeubles évalués à un revenu annuel de 1800
Donation éventuelle par les futurs de l’usufruit viager et gratuit de tous les biens meubles et immeubles qui composeront la succession du prémourant

Jean Georges Roth meurt sans enfant en 1848
1849 (2.4.), Strasbourg 10 (113), Not. Zimmer n° 7733
Inventaire de la succession de M. Jean Georges Roth, tourneur, en son vivant demeurant à Strasbourg où il est décédé le 21 décembre 1848 & de la communauté qui a existé entre entre lui & Dame Dorothée Caroline Rhein sa veuve survivante.
L’an 1849 le lundi 2 avril à neuf heures du matin, à la requête de 1° Dame Dorothée Caroline Rhein demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Jean Georges Roth, tourneur, agissant 1) comme ayant été commune en biens avec ledit feu son mari en vertu de son contrat de mariage passé devant M° Zimmer soussigné le 27 février 1847, 2) à cause des reprises qu’elle peut avoir à exercer sur ladite communauté pour biens propres aliénés ou dénaturés pendant le mariage, 3) à cause des reprises qu’elle peut avoir à exercer de ses biens propres non existants en nature, 4) comme usufruitière à vue de la succession du défunt son mari en vertu de l’article 5 dudit contrat de mariage
2° M. Jean Chrétien Roth père, tourneur, et Dame Dorothée Rhein sa femme de lui dûment autorisée, les deux demeurant à Strasbourg, agissant 1) comme ayant droit en retour successoral légal des objets par eux constitués en dot au défunt leur fils suivant ledit contrat de mariage, b) comme habiles à se porter héritiers pour moitié ou chacun pour un quart du restant de la succession de ce dernier 3° M. Jean Chrétien Rth fils, facteur d’instruments, demeurant et domicilié à Strasbourg, 4. M. Charles Roth, clerc de notaire, demeurant et domicilié en cette ville, agissant tant en son nom que comme mandataire de son frère M. Jacques Roth, facteur d’instruments actuellement à Paris (…) lesdits Sieurs Jean Chrétien, Jacques & Charles Roth frères germains du défunt et habiles à se dire héritiers chacun pour un sixième ou ensemble pour moitié (…) De tout quoi a été dressé le présent procès verbal à Strasbourg en la maison mortuaire place Kleber n° 3
acp 381 (3 Q 30 096) f° 43 (succession déclarée le 11 avril 1849 n° 39) Communauté, meubles et marchandises évalués à 2623, garde robe 396, argent comptant 135, plus 273 payés des fonds de la communauté pour l’enterrement et le deuil, créances et extances 1730 – Passif 4984
La masse propre au défunt s’élève à 2068, la masse passive du défunt s’élève à 500 francs

Liquidation et partage des successions délaissées par Jean Chrétien Roth, tourneur, et Dorothée Rhein
1863 (23.7.), Strasbourg 10 (149), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.192
Liquidation et partage des successions délaissées par Jean Chrétien Roth, tourneur, et Dorothée Rhein
Ont comparu I. Monsieur Jean Chrétien Roth, facteur d’instruments de musique, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’au nom & comme mandataire de Monsieur Charles Roth, son frère, caissier, demeurant et domicilié à Paris (…), II. Monsieur Jacques Roth, tourneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, lesquls comparants, ès noms qu’ils agissent, ont déclaré que M. Jean Chrétien Roth, père, tourneir, et Dame Dorothée, Rhein, conjoints à Strasbourg, sont décédés en cette ville le mari le 23 novembre 1856 & la femme le 3 juillet 1863. Que lesdits défunts ont laissé pour seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers, les deux comparans & M. Charles Roth, leurs trois fils. Que ces derniers étant majeurs, ils n’ont pas jugé à propos de faire constater les successions de leurs père et mère par un inventaire, les présentes devront en tant que besoin y tenir lieu
acp 523 (3 Q 30 238) f° 90-v du 24.7. (successions déclarées le 1 avril 1857, le 25 juillet 1863) Masse active, mobilier 318, argent 3872, deux livrets de caisse d’épargne 557, total 4728
Masse passive 411, reste 1439 – Attributions (…)

Registre de population 600 MW 194, p. 96. Place Kleber N° 3
Roth, Jn Chrétien, 1789, Tribur (Hessisch Darmst.), à Strasbourg depuis 24 juin 1823, admis à domicile en may 1823
id. née Rhein, Dorothée, 1790, Schiltigheim (B. Rhin
id. Jn Georges, 1819, id. tourneur, 13 May 47, porté ci bas
id. Charles, 1 juin 1825, Strasbourg clerc de notaire
Roth, Jn Georges, 1819, Schiltigheim, tourneur, (à Strasbourg) ab infantia, (entré) 21 Xbr 1848, décédé 12 May 47, même rue N° 18, resté erreur
id. née Rhein, Dorothée Caroline, 1822, Schiltigheim, (entrée) 13 May 1847

Jean Chrétien Roth et Dorothée Rhein font donation de la maison à leur fils tourneur Jacques Roth

1853 (6.7.), Strasbourg 10 (125), Not. Zimmer n° 10.142
Donation à titre de partage anticipé – Ont comparu Mr Jean Chrétien Roth, père, ancien tourneur et dame Dorothée Rhein sa femme de lui dûment autorisée à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg
Lesquels, par les présentes, font donation entre vifs par forme de partage anticipé conformément au articles 1075 et 1076 du Code Napoléon en faveur de leurs trois fils ci après nommé, leurs seuls enfants et uniques héritiers précomptifs, savoir 1) M. Jean Chrétien Roth fils, facteur d’instruments de musique, 2. M. Jacques Roth, tourneur, 3) M. Charles Roth, clerc de notaire, tous demeurant et domiciliés à Strasbourg ci présent et acceptant
d’Une maison avec puits, petite cour, bâtiment de derrière et dépendances, sise à Strasbourg place Kleber n° 3, tenant d’un côté à la propriété des veuve et héritiers Masské, de l’autre à celle de M. Moriz ci devant Hildenbrand par derrière aux mêmes propriétés, donnant par devant sur la place Kléber appelée autrefois place d’armes. Tel et en l’état où ledit immeuble se trouve actuellement (…)
Etablissement de la propriété. Ladite maison dépend de la communauté de biens exisant entre les conjoints Roth donateurs pour l’avoir acquise durant celle-ci des veuve et héritiers de Mr Jean Antoine Bichy vivant maître tailleur à Strasbourg savoir 1) Dame Catherine Weccheider ou Wegscheider veuve en premières noces de ce dernier et actuellement épouse en secondes noces de M. François Raphael Guyon, Maréchal des logis de gendarmerie, demeurant à Paris, 2° Dame Françoise Adèle Bichy épouse autorisée de Mr Jacques Théodore Merckel employé des postes, demeurant alors à Wissembourg, représentée par M Jean Jacques Fischer, commissaire priseur à Strasbourg leur mandataire, 3° M. Jean Charles Eugène Bichy, ouvrier tailleur, célibataire demeurant à Paris représenté par ledit sieur Fischer comme mandataire substitué par ledit M Merckel dans les pouvoirs conférés à ce dernier, 4° et Demoiselle Célestine Valérie Bichy alors encore mineure étant née à Strasbourg le premier août 1830, représentée par ledit sieur Fischer comme mandataire du sieur Merckel, tuteur datif de la Demoiselle Bichy et par M Aloyse Streicher tailleur d’habits demeurant en cette ville, subrogé tuteur de cette dernière, ainsi que le tout résulte d’un procès verbal d’adjudication définitive sur licitation dressé par M° Noetinger, notaire à Strasbourg, à ce commis par justice, le 23 janvier 1844, en suite d’un cahier des charges dressé par le même notaire le 22 décembre 1843, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 10 février suivant volume 410 N° 36 et inscrit d’office le même jour volume 598, N° 244. Cette acquisition a eu lieu pour le prix de 20.010 francs (…). Ladite maison était échue à la veuve Bichy née Weccheider, actuellement épouse Guyon, et aux dames Merckel, sieur Bichy fils & Demoiselle Bichy dans la succession dudit sieur Jean Antoine Bichy père décédé à Strasbourg le 7 septembre 1843, savoir la première en qualité de donataire de ce dernier pour la quotité disponible et aux trois autres qui ont accepté ladite succession sous bénéfice d’inventaire comme enfants et héritiers du défunt issus de son mariage en premières noces avec feue Dme Marie Barbe Streicher, ainsi que le tout résulte du cahier des charges & de l’acte de liquidation et partage susallégué et de l’inventaire de la même succession dressé par ledit M° Noetinger le 6 octobre 1843. Le sieur Bichy était propriétaire de la moitié e ladite maison pour avoir acquis ledit immeuble conjointement avec sa femme en premières noces la Dame Marie Barbe Streicher susnommée pendant la communauté de biens qui avait existé entre eux. Quant à l’autre moitié M Bichy s’en est rendu acquéreur sur ses enfants du premier lit la Dame Merckel, sieur Bichy fils & Demoiselle Bichy ainsi qu’il résulte d’un cahier des charges en date du 29 mars 1849 et d’un procès verbal d’adjudication définitive en date du 10 mai de la même année, les deux actes dressés par M° Noetinger, à ce commis par justuce après que lesdits enfants avaient eux mêmes recueilli ladite moitié dans la succession de leur mère la Dame Bichy née Streicher susnommée dont ils étainet héritiers chacun pour un tiers, ainsi que le constate l’inventaire dressé après le décès ce cette derniète par ledit M° Noetinger le 18 janvier 1840. Le prix de cette licitation montait à 19.500 francs (…)
Les conjoints Bichy-Streicher avaient fait l’acquisition dudit immeuble du mandataire du sieur Jean Michel Wilcké, batteur d’or et de Marie Madeleine Lechner, conjoints domiciliés à Strasbourg suivant contrat reçu par M° Rencker notaire en cette ville le 19 février 1824 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 2 mars suivant vol. 165 N° 166 et inscrit d’office vol. 16. N° 132. Le prix de cette acquisition qui était de 6000 francs (…). Le sieur Wilcké avait acquis ladite maison des héritiers Masské suivant licitation devant M. Behr, juge au tribunal civil de Strasbourg le 22 décembre 1814 et déclaration de command faite au greffe le lendemain, le tout transcrit au bureau des hypothèques le 18 janvier 1815 volume 79 N° (-). A l’appui de la propriété dudit immeuble il existe encore deux contrats de vente passés à la ci devant Chambre des contrats de la Ville de Strasbourg le 25 juin 1761 par le sieur Daniel Théophile Ziegenhagen au profit de Daniel Frédéric Masské, les deux chirurgiens demeurant à Strasbourg e le 2 janvier 1732 par feu Auguste Krieg marchand de toile à Strasbourg au profit dudit sieur Ziegenhagen – Etat hypothécaire (…)
Attribution. Attendu l’impartageabilité de la maison donnée le donataire l’attribue en entier au sieur Jacques Roth l’un de donataires, ce acceptant moyennant le prix de 22.000 francs (…)
Les conjoints Roth se réservent expressément la faculté d’occuper jusqu’au décès du dernier vivant d’eux le logement qu’ils habitent actuellement dans la maison donnée et comprenant le troisième étage y compris la cuisine qui en fait partie et le bûcher au-dessous de celle-ci,la chambre au linge sale sur l’arrière du quatrième étage, les deux compartiments par eux occupés dans la cave, l’usage commun, pour la lessive, du grenier, de la buanderie et de la petite cour
acp 421 (3 Q 30 136) f° 4-v du 7.7.

Jacques Roth épouse en 1853 Dorothée Caroline Ludwig
1853 (3.2.), Strasbourg 10 (124), Not. Zimmer subst. par Grimmer n° 9913
Contrat de mariage, 3 février 1853 – Ont comparu 1) Mr Jacques Roth, tourneur et fabricant de pipes, demeurant et domicilié à Strasbourg, né à Schiltigheim le 28 mars 1823 du légitime mariage de Mr Jean Chrétien Roth, père, tourneur, et dame Catherine Dorothée Rhein, conjoints demeurant à Strasbourg, futur époux, d’une part
2) Mlle Dorothée Caroline Ludwig, sans état, en jouissance de ses droits, demeurant et domiciliée à Strasbourg, née audit Schiltigheim le 14 janvier 1827 du légitime mariage de feu Mr Jean Daniel Ludwig, cultivateur, et dame Barbe Rhein, vivans conjoints, future épouse d’autre part
acp 416 (3 Q 30 131) f° 136 du 4.2. – Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages. Le survivant aura en outre l’usufruit viager de la moitié des biens du prédécédé dans ladite société d’acquets
Les apports du futur consistent en une valeur de 6308, le tout grevé d’u passif de 1288
Les apports de la future consistent en une valeur de 4430, grevé d’un passif de 1335 et dans 88 ares 28 de terre ban de Schiltigheim, de la moitié indivise de deux pièces de pré ban de la Wantzenau et de Kilstett
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit viager de toute la succession réductible en cas d’existence d’enfants issus du futur mariage

Jacques Roth meurt sans enfant en 1870
1870 (28.4.), Strasbourg 10 (164), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1641
Notoriété – (…) avoir parfaitement connu M. Jacques Roth, en son vivant tourneur & fabricant de pipes, demeurant à Strasbourg, (…) qu’il est décédé en cette ville le 30 janvier 1870, qu’après son décès il n’a point été fait d’inventaire & qu’il a laissé pour seuls héritiers chacun pour moitié ses deux frères germains nommés M. Jean Chrétien Roth, facteur d’instruments de musique demeurant à Strasbourg Et M. Charles Roth, caissier demeurant à Paris
acp 590 (3 Q 30 305) f° 76 du 29.4.

Lors de la liquidation, la maison revient à son frère Charles Roth, caissier à Paris

1870 (28.4.), Strasbourg 10 (164), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1642
Liquidation et partage de la communauté de biens qui a existé entre entre Jacques Roth, tourneur, et Dorothée Caroline Ludwig
Ont comparu I. Madame Dorothée Caroline Ludwig, demeurant à Strasbourg, veuve de M. Jacques Roth, en son vivant tourneut et fabricant de pipes en cette ville où il est décédé le 30 janvier 1870. Agissant a) à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts & partageable par moitié qui a existé entre entre elle & son défunt mari, aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Grimmer, notaire à Strasbourg, ayant substitué M° Zimmer, notaire en la même ville, le 3 février 1853, b) en qualité de créancière de cette communauté & même de la succession de son mari pour raison de ses reprises & créances qu’elle peut avoir à exercer résultant de son contrat de mariage soit de tous autres titres, d’une part
II Monsieur Jean Chrétien Roth, facteur d’instruments de musique demeurant à Strasbourg, II Monsieur Charles Roth, caissier demeurant à Paris, ces deux derniers agissant en qualité de seuls héritiers chaun pour moitié de M. Jacques Roth leur frère germain susnommé, ainsi que’il est constaté par un acte de notaire passé aujourd’hui devant M° Koerttgé notaire soussigné, d’autre part

Masse active de la succession. Elle consiste (…) 2° dans Une maison avec puits, petite cour, bâtiment de derrière, droits & dépendances, sise à Strasbourg place Kleber n° 3, tenant d’un côté à la propriété des veuve & héritiers de M. Masské, de l’autre à celle de M. Moriz ci devant Hildenbrand par derrière aux mêmes propriétés, donnant par devant sur la place Kléber appelée autrefois place d’armes. Font partie de cette maison & seront compris dans l’attribution ci-après, cinq poêles dont quatre en faïence & un en fonte avec leurs tuyaux, pierres & accessoires, six trumeaus & six consoles aux premier, quatrième et second étages, les appareils à gaz, le compteur & les verrières placées au magasin du rez de chaussée, les doubles fenêtres, enfin tour ce quiy a de droit ou par destination nature immobilière. Le défunt est devenu propriétaire de cet immeuble pour lui avoir été attribué par M. Jean Chrétien Roth, ancien tourneur, & Dame Dorothée Rhein ses père et mère conjoints décédés à Strasbourg, aux termes d’un acte de partage anticipé, fait par ces derniers, entre le défunt & ses deux frères survivants, devant M° Zimmer notaire à Strasbourg en présence de M° Roessel jeune, notaire en la même ville le 6 juillet 1853, transcrit au bureau des hypothèques le 24 août suivant volume 572 N° 8. L’origine de propriété antérieure se trouve consignée dans l’acte de partage anticipé qui vient d’être relaté, auquel les parties déclaerent se référer à cet égard. Pour les opérations de partage qui vont suivre l’immeuble sus désigné est estimé par les co-partageants à 28.000 francs
acp 593 (3 Q 30 308) f° 15-v du 2.5. (succession déclarée le 13 juillet 1870)
Communauté, mobilier 3985, argent 560, total 4546
à déduire reprises de la veuve 5683, reprises du défunt 4907, autre passif 3641, total 14.282 – déficit 9696
Succession, garde robe 216, une maison Place Kleber N° 3, 28.000, total 28.216, moitié 14.108 – Passif 24.543, reste 3672, moteur 1836
Droits des parties en abandonnements. Mad. veuve Roth a droit 1) reprises 5683, 2) passif par elle payé 971, total 6655. Elle reçoit (…)
La veuve déclare renoncer à l’usufruit lui revenant sur la succession de son mari
II. Chrétien Roth reçoit (…)
III. Charles Roth reçoit la maison estimée 28.000 francs

Charles Roth vend la maison au brasseur Georges Guillaume Müller et à sa femme Augustine Deschenes

1872 (22.6.), Strasbourg 10 (169), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2711
Vente, 22 Juin 1872. a comparu Mr Jean Chrétien Roth, facteur d’instruments de musique demeurant à Strasbourg, place Kleber N° 18, agissant au nom et comme mandataire de Monsieur Charles Roth, cuisinier demeurant et domicilié à Paris, rue Amelot N° 138, aux termes d’une procuration passée devant M° Turquet notaire à Paris le 20 avril 1872 (a vendu)
à Mr Georges Guillaume Müller brasseur, et à dame Augustine Deschenes son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, acquéreurs solidaires
Désignation. une maison avec puits, petite cour, bâtiment de derrière, droits et dépendances, sise à Strasbourg place Kleber N° 3, tenant d’un côté à la propriété des veuve et héritiers de M Masské, de l’autre à celle de M. Moritz, par derrière aux mêmes propriétés, donnant par devant sur la place Kleber appelée autrefois place d’armes.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartient à M. Charles Roth, vendeur, pour lui avoir été attribué en toute propriété par l’acte de partage des biens et valeurs dépendant de la succession de Mr Jacques Roth, vivant tourneur et fabricant de pipes en cette ville où il est décédé sans postérite le 30 janvier 1870. Cet acte fait à la requête de dame Dorothée Caroline Ludwig veuve du dit Sr Jacques Roth comme ayant été commune en biens avec son dit mari et de M. M. Jean Chrétien Roth et Charles Roth susnommés en qualité de seuls héritiers chacun pour moitié du dit défunt leur frère germain a été dressé par M° Koerttgé notaire soussigné le 28 avril 1870. Par cet acte Mr Charles Roth a été délégué de payer (…). Feu Mr Jacques Roth est lui-même devenu propriétaire de cet immeuble pour lui avoir été attribué par M. Jean Chrétien Roth ancien tourneur et dame Dorothée Rhein ses père et mère décédés à Strasbourg, aux termes d’un acte de partage anticipé fait par ces derniers entre feu M Jacques Roth et MM Jean Chrétien Roth et Charles Roth ses deux frères susnomés, devant le dit M° Zimmer et en présence de M° Roessel jeune notaire en la même ville le 6 juillet 1853, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 24 août suivant volume 572 N° 8. Cette attribution a eu lieu à charge par Mr Jacques Roth de payer (…). Le même immeuble dépendait de la communauté de biens qui avait existé entreles dits épous Roth père et mère pour l’avoir aquis durant celle-ci de 1) dame Catherine Wegscheider veuve de Mr Jean Antoine Bichy vivant maître tailleur à Strasbourg et les trois enfants de ce dernier nommés Françoise Adèle Bichy épouse de Mr Jacques Théodore Merckel employé des postes demeurant alors à Wissembourg, Jean Charles Eugène Bichy ouvrier tailleur célibataire demeurant à Paris et Célestine Valérie Bichy alors encore mineure demeurant à Strasbourg ainsi qu’il résulte d’un procès verbal d’adjudication définitive sur licitation dressé par M° Noetinger, notaire à Strasbourg à ce commis par justice le 23 janvier 1844 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 10 février suivant volume 410 N° 25 et inscrit d’office le même jour volume 598, N° 244. Le prix d’acquisition qui s’élevait à 20.010 francs (…). Pour l’établissement de la propriété antérieure du même immeuble les parties se réfèrent à un cahier des charges en date du 29 mars 1842 suivi d’un procès verbal d’adjudication en date du 10 mai de la même année et à un inventaire en date du 18 janvier 1840, ces trois actes reçus par M° Noetinger notaire susnommé. (…) Etat civil et hypothécaire. M° Roth comparant, au nom de son mandataire, certfie que ce dernier n’est et n’a jamais été marié, qu’il n’est ni tuteur de mineurs ou d’interdits ni chargé d’aucune autre fonction emportant hypothèque légale et que l’immeuble présentement vendu lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente privilège ni hypothèque. Prix, 36.000 francs
acp 606 (3 Q 30 321) f° 6-v du 24.6.

Originaire de Laimen en Bade, le brasseur Georges Guillaume Müller demeurant à Chaville épouse en 1864 Ursule Augustine Deschenes, demeurant à Versailles
Mariage, Versailles (n° 144)
Le jeudi 12 mai 1864 à deux heures du soir, acte de mariage de Georges Guillaume Müller, brasseur demeurant à Chaville (Seine & Oise) né en la paroisse & commune de Leimen (Grand duché de Bade) le 10 mars 1837 fils majeur de pierre mathias Muller brasseur et de Barbara Klever son épouse demeuré à Carlsruhe (Grand duché de Bade) et demeurant maintenant à Villeneuve Saint Georges (Seine & Oise) tous deux ici présents et consentants
Et Ursule Augustine Deschenes, sans profession demeurant à Versailles chez ses père et mère rue jouvencel 23 née à Passy (Seine) le 28 février 1841 fille majeure de Jules Alfred Deschenes, brasseur & de Cécile Hemery son épouse aussi présens te consentants (…) publications faites sans opposition en l’église évangélique de Carlsruhe le 24 avril dernier (…) contrat de mariage devant M° Finot notaire à Versailles (i 91)

Ursule Augustine Deschenes meurt en 1882 en délaissant quatre enfants

1882 (30.12.), M° Pierron
Erbverzeichnis über dem Nachlass der hieselbst am 3. November 1882 verlebten, in Schiltigheim wohnhaft gewesenen Ursula Auguste Deschenes, gewesene Ehefrau des Baumeisters Georg Wilhelm Müller, sowie der zwischen diesen Eheleuthen bestandene Gütergemeinschaft. Erben sind die 4 noch minderjährigen Kinder Maria Antonie, Georg Clemenz, Friderich Wilhelm und Wilhelm August Müller, gemäß Ehevertrag vor Notar Finot in Versailles vom 12. Mai 1864 bestagend eine auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft und ist der Wittwer Schenknehmer des lebenlänglichen Nutznießung der Nachlasshälfte
acp 733 (3 Q 30 448) f° 76 du 5.1. n° 3422 – Sämtliche *schaftes sind in Schiltigheim gelegen
Gemeinschafftsmasse, Mobilien geschätzt zu 4760
Nachlass, Kleider 404
acp 737 (3 Q 30 452) f° 24-v du 28.4.1883, n° 458 (Sterbfall Erklärung 28.4.83 n° 47, Bd 68 Bl 33 N° 93 (vacation du 26 avril) Liegenschaften 1) ein hier am Kleberplatz 3 gelegenes Wohnhaus mit Zugehör, zu jährlich M 2080
2) ein an der Bischweilerstraße 63 zu Schiltigheim gelegenes Wohnhaus mit Zugehör C 603, 604 auf einer Fächeninhalt von 34,06 Ares
3) Ein in Schiltigheim an der Gartengasse gelegenes Wohnhaus mit Zugehöt C 591, 592.b der sogenante Franziskaner Keller
4) C 651, 6,62 Aren Feld Schlittweg im Bann von Schiltigheim
Ersetzforderingen des Wittwers für Einbringen 396, des Nachlasses für desgleichen 1996. Die Passiva betragen M 63.636.

Georges Guillaume Müller se remarie en 1884 avec Anne Marie Maier, originaire de Lichtenthal en Bade
Mariage, Strasbourg (n° 29)
Strassburg am 19. Januar 1884. Auf Grund einer amtlichen Einwilligung des Standesbeamten zu Baden-Baden vom 5. dieses Monates erschienen heute Vor dem Standesbeamten zum Zwecke der Eheschließung 1. der Fabrikant Georg Wilhelm Müller, evangelischer Religion, geboren den 10. März des Jahres 1837 zu Leimen (Baden), wohnhaft zu Schiltigheim (Unter-Elsass) Wittwer von Ursula Augustine Deschenes zu Straßburg gestorben den 3. Novembrer 1882, Sohn der verstorbenen Eheleute Peter Mathäus Müller, Bierbrauer, und der Barbara Klever, der Vater zuletzt zu Schiltigheim und die Mutter zu Straßburg, 2. Anna Maria Maier, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren den 6. Mai des Jahres 1852 zu Lichtenthal (Baden), wohnhaft zu Baden (Baden) Tochter des verstorbenen, Eheleute Ignatz Maier, Bierbrauer und der Catharina Zachmann, zuletzt weÿl. zu Lichtenthal (i 29)

La maison figure à partir de 1891 dans le cadastre au nom d’Israël dit Edouard Goldschmid, propriétaire de la maison voisine (n° 1 et 2).



3, rue du Brochet


Rue du Brochet n° 3 – X 234 (Blondel), O 852 ensuite section 33 parcelle 6 (cadastre)

Débit aux Trois Brochets – Reconstruit en 1623 par le tisserand et cabaretier Jean Jacques Kauffmann – Démolie (v. 1975)


Photographies de Lucien Blumer (années 1930, AMS cote 8 Z 3264 et 1681)

Déjà propriétaire de deux bâtiments voisins dans la ruelle, le tisserand et cabaretier Jean Jacques Kauffmann achète la maison en 1622. Il supprime en 1623 l’encorbellement (39 pieds de long, saillie de 3 pieds) vers la ruelle du Caquet (Klappergässlin, ensuite rue du Brochet) et agrandit d’un demi-pied celui qui donne vers le canal Saint-Jean (27 pieds de long, saillie de 3 pieds portée à 3 pieds ½). Adolphe Seyboth (p. 212) rapporte que la maison porte le millésime 1623. Jean Jacques Kauffmann hypothèque en 1626 la maison qu’il vient de reconstruire. Il achète la même année de ses voisins au nord une écurie qu’il a l’intention de convertir en jardin et une cuisine. Les Quinze refusent en 1624 d’autoriser Jean Jacques Kauffmann à débiter du vin dans sa maison. La maison porte l’enseigne au Brochet d’or (1649) ou au Brochet puis aux Trois brochets (1704). Elle appartient au tisserand Philippe Kayser (1679-1692) puis à l’imprimeur sur toile catholique François Kien (1698-1720) qui devient aubergiste quand son métier initial ne lui permet plus de vivre. François Kien tient un temps le poêle des jardiniers de la Krutenau (1704-1706) puis souhaite retourner dans son auberge au Brochet qu’il louait à un cabaretier françois mais qui a acquis mauvaise réputation. Les Quinze refusent en 1712 d’accorder au manant Nicolas Wang d’exploiter le débit de vin aux Trois Brochets parce que l’enseigne a déjà été retirée et qu’ils craignent que l’endroit devienne un lupanar. Le docteur en médecine Jean Samuel Silberrad charge en 1720 le maître charpentier Jean Jacques Kiel de remplacer par deux fenêtres les trois fenêtres qui se trouvent dans chacun des deux encorbellements au deuxième étage. Le batelier André von Zabern achète la maison en 1735. A sa mort en 1751, elle comprend un logement au rez-de-chaussée et un à chacun des deux étages, la toiture a une double couverture de tuiles plates, la cave est solivée. Sa veuve achète la maison voisine au nord. Les propriétés sont ensuite à nouveau indépendantes, le batelier Jean Jacques Giessbrecht acquiert celle au Brochet en 1764.


Plan-relief de 1725 – Quai aux Fleurs, passerelle au milieu de l’image. La maison fait face à la passerelle
Vue du quai, pignon de gauche au milieu de l’image (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 239 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois (comme la voisine dans la ruelle, ce qui explique l’absence du deuxième étage). Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (c-d) vers la ruelle a une porte suivie de deux fenêtres au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres chacun et une toiture à deux lucarnes. Le pignon (d-e) vers le canal a deux fenêtres à chacun des trois niveaux et deux petites fenêtres sous comble.
La maison porte d’abord le n° 11 (1784-1857) puis le n° 3 rue du Brochet et le n° 32 rue de Zurich.


Plan de l’îlot (1830), passerelle du Brochet, quai du Brochet le long du canal, impasse du Brochet (repères h-l), venelle au nord
La passerelle du Brochet en 1868 (série de cartes postales
Strasbourg disparu).

La maison appartient au XIX° siècle à l’officier de santé Jean Thierry (Dieter) Wagner (1824), au tanneur Charles Guillaume Kœnig (1842) puis à l’entrepreneur en bâtiment Charles Emile Schæffer (1856) quii aménage les lieux à l’arrière pour y exercer son métier (fosse à chaux, four à plâtre).

Zurich 54 Brochet (avril 2016)
La maison lors de sa démolition (AMS, cote 1 Fi 147)
La partie droite à droite du porche se trouve à l’emplacement de l’ancienne maison au Brochet (avril 2016)

juillet 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1599 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Thiébaut Herlin, marchand et apprêteur de chapeaux, et (1621) Odile Lemmer puis (1650) Anne Marie Dœrrer, d’abord (1839) femme du juriste Jean Georges Eckart – luthériens
1622 v Jean Jacques Kauffmann, tisserand et aubergiste, et (1602) Anne Scheer, (1636) Marie Schmitz d’abord (1607) femme du pharmacien Nicolas Gottwald puis (1612) du tonnelier Daniel Haas, puis (1652) Judith Buschard, d’abord (1648) femme du marchand Hermann Kempffer – luthériens
1651* h Jean Jacques Kauffmann, tisserand, et (1638) Barbe Lissmann remariée (1656) avec le tisserand Abraham Ratzge – luthériens
1668* adj fondation Saint-Marc
1679 v Philippe Kayser, tisserand, et (1645) Susanne Armesohn puis (1665) Rosine Galadig
1692 v Charles Obrecht, boulanger, et (1667) Anne Marie Bindenschuh puis (1684) Madeleine Günther – luthériens
1698 v François Kien, imprimeur sur toile et aubergiste, et (v. 1684) Marie Véronique Conrad – catholiques
1720* adj Jean Samuel Silberrad, docteur en médecine, et (1718) Marie Dorothée Rauch, d’abord (1707) femme de Jean Pastorius, puis (1721) Marie Barbe Caspary – luthériens
1723 v Philippe Henri Hauser, marchand, et (1696) Appolonie Couppé puis (1722) Anne Ursule Schlehenacker, d’abord (1697) femme de Jean Jacques Soder puis (1707) de Jean Philippe Schropp, tonneliers et brasseurs, remariée (1737) avec le remueur de grains Jean Riehl – réformé, luthérienne
1732 adj Jean Jacques Soder, tonnelier et brasseur, et (1721) Anne Marguerite Fischer puis (1729) Salome Rinck – luthériens
et Jean Michel Trawitz, tonnelier, et (1722) Susanne Marie Soder – luthériens
1735 v André von Zabern, batelier, et (1728) Anne Marguerite Weidenmann – luthériens
(cohéritier) Jean Daniel von Zabern, batelier, et (1759) Catherine Salomé Schall – luthériens
1764 v Jean Jacques Giessbrecht, batelier, et (1746) Marie Barbe Engel – luthériens
1824 v Jean Thierry (Dieter) Wagner, officier de santé, célibataire († 1850)
1842 v Charles Guillaume Kœnig, tanneur, et (1814) Marie Joséphine Simon puis (1853) Marie Anne Joly
1855 v Charles Emile Schæffer, entrepreneur en bâtiments, et (1855) Sophie Salomé Gundelwein
1880 h Jules Rhein, médecin aide-major, et (1880) Hortense Schæffer

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 650 livres en 1751
Valeur vénale, 825 livres en 1692, 1 050 livres en 1698, 1 000 livres en 1723 et en 1735, 1 050 livres en 1764

(1765, Liste Blondel) X 234, Jean Michel Travitz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Gießbach, 9 toises, 5 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 852, Wagner, Jean Diter, rue du Brochet 11 – maison, sol – 3,1 / Koenig Charles Guillaume

Locations

1687, Jean Jacques Ruff, entrepreneur de pavage
1689, Chrétien Ziegler, passementier
1704, 1705, Jacques Anglois, cabaretier
1712, Nicolas Wang, aubergiste
1720, Jean Nicolas Spæth, apprêteur de tabac
1723, Christophe Boltz, cordonnier
1725, Martin Nutzinger, manant
1757, Jean Thierry Herrmann
1773, Marie Salomé Sachs veuve Gambs
1857, Georges Frédéric Buchmüller, marchand de bois

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1623, Préposés au bâtiment (VII 1338)
Jean Jacques Kauffmann qui supprime l’encorbellement (39 pieds de long, saillie de 3 pieds) vers la ruelle est autorisé à agrandir d’un demi-pied celui qui donne vers le canal Saint-Jean (27 pieds de long, saillie de 3 pieds portée à 3 pieds ½), sans imposition

(f° 129) Mittwoch den 23. Aprilis 1623. – Augenschein
Ferner vff Hans Jacob Kauffmanns begehren vor seinem hauß Inn der Crautenauw, so ein eck disseits der Innern bedeckten brucken, verfüegt, vnd angehört, der pitt weil er den vßstoß Inn dem gäßlein, so dem weißenhauß Zugeht vnnd 39. schu lang, vnnd 3 schu herauß, gar weg Zuthun willens, Ime den vßstoß gegen der bedeckten bruckken oder dem Johannes gießen, so ietzmahlg 27. schu lang vnnd 3. schu herauß vber die Allmendt geht, ein halben schu breitter vnnd also Zun allem Vierthalb schu breitt Zumachen, Zuuergönnen, Ist Inn Ansehung es ein wholstand er auch viel mehr verlängt dann einziehet, vnd der nachparschafft ohne schaden, willfahrt, vnnd mit keinem Zinß belegt worden, hatt für d. Augenschein erlegt, 2. lb d.

1668, Préposés au bâtiment (VII 1360)
Les préposés de la Tour aux deniers demandent aux héritiers de Jean Jacques Kauffmann de régler des arriérés. Abraham Ratzge qui habite la maison déclare que la fondation Saint-Marc s’est rendue propriétaire de l’immeuble.

(f° 139) Donnerstags den 30. Jan. – Kauffmanns, S. Marx
Hanß Jacob Kauffmanns Erben sollen Von dero Hauß in Crautenaw à 10 ß p. 1663. 64. 1. lb d vnd p. 1665. 66. u. 67. 1 lb 10 ß d in Summa 2. lb 10 ß. Abraham Ratzke der Inwohner berichtet, daß d. Stifft S. Marx d. hauß gezog. Erk. solle H. Schaffner Zu S Marx, darvber gehört, vnd daß dann da deß. Zinsen abgeschrieben werd. H. Schaffner will abschreiben laß.

1714, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Les préposés au bâtiment qui font curer le canal demandent aux riverains (François Kien, Gabriel Meÿer, Jean Adam Siffert, Daniel Hahn. Jean Louis Hermann, Christophe Spæth, Jean Michel Kientz, Frédéric Reimann, Simon Hæs, la veuve du notaire Merckel, Matthias Belßheim et Jean Jacques Kamm) de réparer leur risberme et de ne plus jeter d’ordures dans le canal. Les riverains demandent à la Ville de leur fournir les matériaux et la main d’œuvre. Les préposés acceptent, au tarif en vigueur.
François Kien est autorisé à établir une rigole qui mène les eaux de l’arrière de sa maison dans le canal.

(f° 53) Montags den 4. Junÿ 1714. – Landfesten am Blumen gießen – Frantz Kühn
Hierauff seine nachfolgende Personen, als nemlichen Frantz Kühn, Gabriel Meÿer, der Steÿrmann, Hannß Adam Sÿfert der fischer, Daniel Hahn, der Müller, H. Jacob Ludwig Hermann, Christoph Späth, Johann Michael Küentz, Friderich Reimann, Simon Häß, herrn Not. Merckels Wittib, Mathis Belßheim, und Johann Jacob Kamm, deren Häußer an dem St. Johann oder sogenanten Blumengießen gelegen, vor MGhh. gelaßen und denselben angezeigt werden, daß Sie anjetzo da mann von seithen Gemeiner Statt mit raumung dießes Giesens begriffen ist, förderlich jhro schadhaffte Landvesten, solten repariren laßen, ingleichem daß künfftighien beÿ hoher Straff niemand einigen unraht in diesem Geißen schütten wolle, welche sich dann guthwillig darzu verstanden, anbeÿ aber MGhh. unterth. ersucht haben, daß Ihnen die darzu benötigte Materialien umb der bezahlung möchten abgefolgt werden, solte Ihnen auch erlaubt Sein, der Statt arbeits leuth darzu Zugebrauchen, * woltes Sie selbige gleichfalls vf den fuß wie gemeine Statt selbige bezalt, befriedigen, welches dann beliebt, und Zugleich Herrn Lohnern befohlen worden, die maur an der hechten bruck, auf seithen Christoph Späthen behausung abheben Zulaßen, Späth solle ingleichem schuldig sein, das steeg. an dieser mauren welches an das waßer gehet weg Zuthun.

Frantz Kuhn – Obbesagter Frantz Kühn verlangt auch daß Ihme möchte erlaubt werden, einen dohlen hinden an Seiner behaußung biß an das waßer führen Zulaßen, welches Ihme auff Seinen Uncosten erlaubt worden.

1720, Préposés au bâtiment (VII 1389)
Jean Samuel Silberrad charge le maître charpentier Jean Jacques Kiel de remplacer par deux fenêtres les trois fenêtres qui se trouvent dans chacun des deux encorbellements au deuxième étage

(f° 36-v) Dienstags den 16. Ejusd. [Aprilis 1720] – H. Dr. Johann Samuel Silberad pt° bauens
Johann Jacob Kiel der Zimmermann, bericht MGhh. daß Herr Joh: Samuel Silberrad an Seinem beÿ der Hechtenbruck liegenden Hauß, in dem Zweÿten Stock Zwo außladungen hätte, deren jede dreÿ Liechtig ist. Er wolte aber dagegen Zwo Zwoliechtige machen, bittet also vmb den gnd. erlaubnus. Erk. solle durch den Werckmeister examinirt werden

(f° 40-v) Dienstags den 23. Aprilis 1720 – H. Dr. Silberad pt° bauens
Herr Johann Jacob Biermeÿer der Werckmeister, referirt, daß Er Zufolg jüngster Erkandtnus in Herrn Dr Johann Samuel Silberrads behaußung beÿ der Hechtenbruck gewesen, und gesehen daß nicht nur als in dem Zweÿten Stock, ane statt der dreÿ liechtigen beede außladungen nur Zwo Zweÿlechtige sollen gemacht werden. Erk. Willfahrt.

Description de la maison

  • 1751 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un poêle à côté de l’entrée, une chambre et une cuisine, au premier étage deux chambres, cuisine, vestibule et chambre à officiers, au deuxième étage un poêle, deux chambres, cuisine et vestibule, le comble a une double couverture de tuiles plates, le grenier est dallé, la cave sous solives, le tout estimé avec la cour, le puits à pompe, autres aisances et appartenances à la somme de 1 300 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue du Brochet

nouveau N° / ancien N° : 3 / 11
Giesbrecht
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage médiocre en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 276 case 2

Koenig Charles Guillaume rue du brochet N° 11
1856 Schaeffer, Emile menuisier & Schaeffer Charles Emile entrepreneur rue du brochet 11
1858 Schaeffer, Charles Emile entrepreneur

O 852, maison, sol, R. du brochet 11
Contenance : 3,10
Revenu total : 87,61 (86 et 1,61)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25 / 20
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1030 case 2

Schaeffer Charles Emile, entrepreneur
1882/83 Schaeffer Hortense Ehefrau Rhein Georg Julius, Stabsarzt in Nevers

O 852, maison, sol, Rue du brochet 3
Contenance : 3,10
Revenu total : 87,61 (86 et 1,61)
Folio de provenance : (276)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25
fenêtres du 3° et au-dessus : 2

Cadastre allemand, registre 30 f° 411 case 6

Parcelle, section 33, n° 6 – autrefois O 852
Canton : Hechtengasse Hs. N° 3
Désignation : Hf, 2 Whs u. NG
Contenance : 3,24
Revenu : 1450 – 1900
Remarques

(Propriétaire), compte 985
Rhein Julius Ehefrau
(3347)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IX, Rue 344 Rue du Brochet p. 485

11
Pr. Giesbrecht, veuve – bateliers
loc. Pfeiffer, Jacques Georges – Cordonniere
loc. Zachmann, Jean Guillaume, Tisserand – Drapiers
loc. Weber Elisabethe – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Hechtengasse (Seite 58)

(Haus Nr.) 3
Hertlein, Gemüsehdlrn. 0
Hose, Strassenreiniger. 1
Metzger, Maurerm. E 1
Köhler, Tagner. 2
Münch, Köchin. 2
Vogt, Tagner. 2
Fried, Maurer. 3
Kuntz, Tagner. 3
Hartung, Tagner. H 0
Knauss, Tagnerin. H 0
Nussmann, Tagnerin. H 0
Krug, Maler, H 1
Erdmann, Schreiner. H 2
Hartmann, Tagner. H 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 654 W 200)

Rue du Brochet 3 (1888-1953)

Le dossier comprend des pièces sur les ravalements et d’autres sur l’entretien (rapports de la Commission contre les logements insalubres, plaintes de locataires). Le propriétaire de la maison qui habite à Nancy est représenté par son père puis sa mère, demeurant au Neuhof. Il revient à Strasbourg après la première guerre mondiale.

Sommaire
  • 1888 – Le propriétaire Schæffer demande de reporter le ravalement d’un an. En marge, la maison appartient à Hortense Schæffer, femme de Jules Rhein, qui habite en France. Son père Charles Schæffer, demeurant au Neuhof n° 2, signe la signification et déclare que la maison sera mise en vente.
  • 1892 –Julie Bausch (30, rue de Zurich) se plaint des fumées qui s’échappent de la maison basse de son voisin et incommodent ses locataires – L’agent de police confirme les dires de Julie Bausch, la cheminée est quatre mètres plus basse que le bâtiment Bausch, elle est en outre en mauvais état et pourrait s’écrouler dans la cour de la voisine. Le propriétaire Schæffer qui habite 2 route du Polygone a demandé au maître maçon Metzger (demeurant 3, rue du Brochet) de faire des travaux.
    Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police, croquis (plan et coupe). La cheminée qui se trouve à moins de quatre mètres de la propriété voisine devrait être rehaussée d’au moins six mètres. – La cheminée a été supprimée, décembre 1892.
  • 1894 (avril) – Le maire notifie Charles Schæffer (demeurant 2, route du Polygone au Neudorf) de faire ravaler la façade. Le propriétaire demande un délai en arguant qu’il a eu beaucoup de dépenses pour l’entretien intérieur et qu’il compte vendre la maison. – L’agent rapporte en marge que les façades 3, rue du Brochet et 32, rue de Zurich n’ont pas l’air d’avoir été ravalées six ans auparavant.
    1894 (juillet) – Le maître maçon Metzger (demeurant 3, rue du Brochet) demande au nom de Charles Schæffer l’autorisation de ravaler la façade – Autorisation de réparer le crépi – Travaux terminés, septembre 1894
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique.
    1898 – Le maître maçon Metzger demande un an de délai – Travaux terminés octobre 1898.
  • 1898 (mai) – Le maire notifie Charles Schæffer (demeurant 2, route d’Altenheim au Neuhof) de faire ravaler la façade. – Le maître maçon Metzger demande en 1898 puis en 1899 un an de délai qu’accorde le maire – Travaux terminés, juin 1900
  • 1902 – La Police du Bâtiment constate que le maître ferblantier François Hummel (14, rue du Jeu-de-Paume) a accroché une enseigne au 3, rue du Brochet (saillie de 15 centimètres) – Demande – Autorisation
  • 1907 – L’installateur sanitaire Ch. et E. Mœbs (7-9, rue des Aveugles) demande l’autorisation de poser place de Zurich des gravats provenant des travaux de canalisation au 3, rue du Brochet – Autorisation
  • 1907 (juin) – Le maire notifie Charles Schæffer (demeurant 2, route d’Altenheim) au nom de la demoiselle Rhein de Nancy de faire ravaler la façade. – La veuve Schæffer demande un délai en arguant qu’elle a eu d’importantes dépenses pour faire les travaux ordonnés par la Commission contre les logements insalubres – Le maire accorde un an de délai – Travaux terminés, août 1908
    1908 (mai) – S. Schæffer-Gundelwein demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique au commissaire de police qui transmet au maire – Autorisations (29 mai et 9 juin)
  • 1911 – Le locataire du premier étage du bâtiment arrière se plaint de la cheminée. – Elle est réparée lors de la visite
  • 1915 – Frédéric Mayer (Consorts Mayer, successions de J. Bausch, fabrique et mercerie) déclare que la cheminée en tôle menace de s’écrouler – La Police du Bâtiment constate que le tuyau en tôle est endommagé à mi-hauteur, l’endroit d’une jonction. La maison qui appartient à Mme Rhein de Nancy est sous séquestre. – Le maire écrit au bureau des biens français sous séquestre (9, place Kleber) – Travaux terminés, octobre 1915.
  • 1919 – Dossier. Daniel Riehl demande l’autorisation d’exploiter un café au 3, rue du Brochet – La Police du Bâtiment constate que les portes s’ouvrent vers l’intérieur, les salles de débit ont une surface de 10,10 et 9,50 mètres carrés et une hauteur de 2,80 et 2,65 mètres, les plafonds et les murs intérieurs doivent être repeints, les toilettes doivent être mieux éclairées.
  • 1922 – La veuve Rhein (demeurant 9, place du Marché-aux-Cochons-de-lait) est autorisée à occuper la voie publique pour ravaler la façade.
  • Commission contre les logements insalubres, 1900. propriétaire, Schæffer au Neuhof. Locataire Haist, 3 personnes (1 pièce, cuisine), la commission ordonne des travaux de rénovation intérieure, le locataire se plaint des fumées
    Locataire Grosskost, 1 personne de 76 ans, logement mal entretenu (bâtiment arrière)
    Locataire Herttlein, vendeur de légumes, 2 personnes (2 pièces, cuisine), logement à remettre en état. Les cabinets d’aisance dans la cour servent à trois ménages (bâtiment arrière)
    Locataire Seiler, 3 personnes (1 pièce, cuisine), le toit n’est pas étanche (premier étage)
    Le maire demande au propriétaire, conformément à la loi du 13 avril 1850, de faire des travaux dans le mois qui suit réception du courrier
    1900 (décembre) – Charles Schæffer expose les travaux déjà faits et ceux qui restent à faire
    1901 – Un cabinet d’aisance supplémentaire doit être aménagé
    1903 – Nouveau rapport, travaux à faire en 15 points (Bâtiment arrière, logement Haist, premier étage, Schleret, premier étage, Hartmann, deuxième étage – Bâtiment avant, logement Vogt deuxième étage, Gromer, deuxième étage, Fried, troisième étage – Tous les travaux sont faits, sauf un des points
    1905, rapport, travaux à faire en 4 points – Presque tous les travaux sont faits, octobre 1906
    1908, rapport, travaux à faire en 17 points – Travaux terminés, novembre 1908 – Plainte d’un locataire anonyme
    1908 (décembre) – Le maire met en demeure le propriétaire de faire les travaux en souffrance (évier dans les logements Delfosse et Fried, bâtiment arrière, canalisation dans le bâtiment arrière) – Le tribunal condamne Salomé Schæffer née Gundelwein à une amende en janvier 1910
    1910 (octobre) – Plainte du locataire Messner
    1911 – L’entrepreneur veuve Bendler au nom du propriétaire demande une visite
    1911 – Travaux terminés, sauf les abris à poules et à lapins qui ne sont pas supprimés – Affaire classée, 1912
    1913, Rapport en 9 points sur travaux à faire – Plaintes de locataires, rapport de visite – Travaux terminés, 1916
    1916 – Rapport de l’inspectrice de l’orphelinat Salm sur les trois enfants naturels d’Anne Marie Eberlé née Kuntz. Ses courriers à la propriétaire, riche et avare, sont restés sans réponse.
    1920. Liste de travaux à faire en 3 points
    1921. Plainte de locataire. La Police du Bâtiment constate que les cabinets d’aisance sont réglementaires.
    1924 – D. Riehl (Herboristerie moderne, 32, rue de Zurich), gérant de l’immeuble, signale au Service d’hygiène qu’une famille de cinq personnes vit dans une seule pièce dans le bâtiment arrière et qu’elle ne règle pas ses loyers. – Charles Rhein répond au courrier qu’il a reçu que la veuve Schæffer est morte en mars 1922 et que la veuve Rhein, demeurant 9, place du Marché-aux-Cochons-de-lait, est propriétaire. – La Police du Bâtiment constate que la plainte n’est pas fondée.
    1926 – Trois locataires se plaignent des cabinets d’aisance. La plainte est fondée. – Affaire classée, avril 1927
    1936 – Les locataires Schlegel et Stoll se plaignent de leur logement (plancher et carrelage, gouttière bouchée) – Le gérant Paul Maurer informe la Police du Bâtiment que les travaux sont terminés.
  • 1934 – Le maire notifie Daniel Riehl de faire ravaler la façade
    1938 – L’entreprise Anstett et Compagnie (à Hœnheim) est autorisée à occuper la voie publique devant le 3, rue du Brochet – Le commissaire de police déclare que les travaux sont terminés depuis juillet.
  • 1940 – Le locataire Robert Gunter informe la Police du Bâtiment que les cabinets d’aisance sont hors d’usage – La Police du Bâtiment constate qu’ils sont en bon état
    1941 – Le locataire Lacroix se plaint de son plafond – La Police du Bâtiment écrit au gérant Paul Maurer (122, Grand rue) qui confie les travaux au plâtrier Rabold. Les travaux sont reportés par manque de main d’œuvre.
    1941 – La locataire Olga Czerug se plaint des cabinets d’aisance – La Police du Bâtiment fait un rapport sur les travaux à faire
    1951 – Le locataire Schlegel se plaint de son logement (propriétaire, Charles Rhein, demeurant 4, rue Lezay-Marnésia) – Travaux terminés, novembre 1952.
    1953 – Les cabinets d’aisance obstrués débordent dans la cour – La Police du Bâtiment déclare que cet état des choses est dâ à la négligence des locataires qui jettent les ordures par la fenêtre.

Relevé d’actes

Jean Thiébaut Herlin vend en 1622 la maison à Jean Jacques Kauffmann (ce sera la premère à la description des immeubles dans l’inventaire dressé en 1636)

1622 (ut spâ [xiiiij. Martÿ]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 89-v
(Inchoat. in Prot. fol. 69.) Erschienen hannß diebold härle d. huttstaffirer burger Zu Straßburg (verkaufft)
hannß Jacob Khauffman burger Zu Straßburg, So Auch Zugeg.
hauß, hoffstatt vnd höfflin mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. St. St. Inn Crutenauw Ane d. und. gedeckt. bruck einseit ein Eck Ane eim Allmend gäßlein, anderseit neben weÿland David Friderich geweßen pfarrers zu Freÿstett selig. erb. hinden vff den Kheuffer selbst stoßend, dauon gnd j lb j ß gld Abloß. mit xx lb vff (-) Imm gürtler hoff fallend. Mehr viij gl gld loß. mit j C. L gl werung, Ins platterhauß, Sunst ledig eÿg Vnd Ist disser Khauff vber obgehörtte beschwerd. Zugangen vnd beschehen für vnd vmb ij C lb

Fils de Boucard Kauffmann, le tisserand Jean Jacques Kauffmann épouse en 1602 Anne, fille du batelier Bernard Scheer
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 70, n° 37)
1602. Hans Jacob Kaufman d. weber, Burckhardt Kaufman des webers selig. Son, alhie, J. Anna Scher, Bernhard des Schifmans selig. tochter. Confirmatio 17. Augusti, hinderm Waisenhaus (i 190)

La tribu des Bateliers vend en 1613 à Jean Jacques Kauffmann une maison à côté de la précédente (ce sera la troisième à la description des immeubles dans l’inventaire dressé en 1636)
1613 (ut spâ [viij. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 404 (Registranda Meyger) f° 92
(Inchoat. in Proth. fol: 86.) Erschienen hanns Ploß der schiffmann burger Zu Straßburg dißer Zunfft meister einer ersamen Zunfft Zu den Fischern mit beÿstandt wüßen willen vnd gehelle des Ersamen fürsichtig vnd erb. Herrn Michael Lempen Fünffzeheners Alhie bemelter Zunfft Oberherren (hatt verkaufft)
Hannß Jacob Khauffmann dem Leinenweber burg. Alhie vnd Anna seiner ehelich. haußfr. So beede Zuegegen
hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der vorstatt Straßburg Inn Crutenauw beÿ der vndersten gedeckten bruck. einsit neben Christoff Scheurer Andersit nebenn einer behaußung dem closter Zu S. Marx Zuständig, hinden vf hannß Schmutz den haag knecht stoßend, für freÿ ledig vnd eÿg. Vnd Alles Recht & Also das & Vnnd Ist dißer Khauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 25 pfund
[in margine :] Erschienen H. Clauß Roser alß ietzig. Zunfftmeister einer Ersamen Zunfft der Fischer an eim: So dan der Keüfer hanß Jacob Kauffmann am andern theil (…) Actum den 21. 9.bris 1635.

Jacques Specklin vend en 1621 à Jean Jacques Kauffmann une maison à côté de la précédente (ce sera la deuxième à la description des immeubles dans l’inventaire dressé en 1636)
1621 (28. Septembris), Chancellerie, vol. 443 (Registranda Meyger) f° 546-v
(Inchoat. in Prot. fol. 374.) Erschienen Jacob Speckhlin burger Zu Barr (verkaufft)
H. hannß Jacob Kauffman würth Zur Lungen vnd burger Zu Straßburg
hauß, hoffestatt vnd gärttlin, mit Allen Ihren gebeüwen gelegen Inn der Vorstatt Straßburg In Crutenauw beÿ der vnderm gedeckhten bruckhen, Einseit neben Niclauß Bechtold dem weber, Anderseit ein Eckh Ane dem Klappergäßlin stost Hinden vff N. Härtlin Khinder, dauon gend Zweÿ pfund Zehen schilling pfenning gelts vonn fünfftzig pfund hauptguett, sie seÿen Ablösig oder nicht dem Vicariat Im Münster empfangt hannß haag sunst ledig vnd eÿgen, Vnd Alles Recht & Also das & Vnnd Ist dißer Kauff vber obbestimpte beschwerde so die Keüffere vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 250 pfund
([in margine :] Nachtrag)

Le tisserand Jean Weiss vend à Jean Jacques Kauffmann, alors aubergiste au Poumon, un terrain qui agrandit son jardin. L’acquéreur s’engage à n’y élever aucune construction qui empêcherait la lumière de parvenir à son jardin

1623 (ut spâ [xxiij. Maÿ]), Chancellerie, vol. 449 (Registranda Meyger) f° 511-v
(Inchoat. in Prot. fol. 316.) Erschienen Hanß Weiß Leinenweber burger Zu Straßburg mit beÿstandt Lorentz Weÿßen gartners Inn Crautenaw burgers Zue Straßburg seines geschwornen Vogts, Vndt Magdalena Zellin mit obgemelts hannß Weißen Mutter, mit beÿstandt Niclauß Bechtel Leinenweber burgers Zue Straßburg Ihres ehewürths (verkaufft)
hannß Jacob Kauffman Gasthalttern Zue Lungen burgers Zu Straßburg
Ein platz Ane sein des Kheüffers gartten, Welcher 11 schuh breith Vnd 20 schuh lang, wie solche bede parthen mit einander Abgemessen Vndt Vßgepfeldt gelegen Inn d. St: St: Im Crauttenauw, Gegen der gedeckten brucken über eins. neben dem Kheüffer Ands. neben dem Verkäuffern, Ob. stoßt mit eim endt vff dem Kheüffern Vndt mit dem Andern endt Vff die Verkheüfferin, So eÿgen & Vnd Alles Recht & Also & Vndt Ist disser Khauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb j C xxv lb
ferner solle der Kheüffer seine Erben vndt nackhommen Vff dissen platz nichts bauwen, wie Auch die verkäuffere Ihre Erben vnd nachlommen In Ihrem gartten Khein baw vffrichten, vnd dadurch einand. tag. od. licht benemmen

Les Quinze refusent d’autoriser Jean Jacques Kauffmann à débiter du vin dans sa maison aux Ponts couverts, il devra trouver une auberge déjà établie
1624, Protocole des Quinze (2 R 52)
(f° 120) Freÿtag 29. Maÿ – Jacob Kaufmann vmb den Weinschanck
H. Tromer Erschien Hannß Jacob Kaufmann p. supplicationem Vmb den Weinschanck beÿ d. gedeckten brucken in crautenaw. Erkanth, Abgeschlagen soll sich vmb ein Würtschafft vmbsehen.

Jean Jacques Kauffmann qui a pris à bail l’auberge au Cheval demande l’autorisation d’y exercer le métier d’aubergiste. La pétitionnaire est un tisserand qui a trois métiers, il devra préalablement devenir tributaire chez les Fribourgeois (aubergistes)
1626, Protocole des Quinze (2 R 54)
(f° 120-v) Sambstags 20. Maÿ – Hannß Jacob Kauffmann wührt Zum Gaul
Hannß Jacob Kauffmann Erschinen, bericht per Dr. Knaf. hab vf ratification Meiner Herren, von Christoph Gogkemus die Herberg Zum Gaul entlehnet, pit Ihme zu verstatten, daselbst würtschafft Zutreiben, Ermelt Zu bürgen weg. des vngeltd N. Bincklern vnd Geörg Metzgern beede Weißbecken, die wollen v.sprechen, & Guckemus auch vorgestand. bericht seÿ zwar noch etwaß wenig in daß vngeltt schuldig wöllß aber fürderlich richtig mach. Obergelth. gehört, sagen seÿ kein bescheid Zugeb. Es hab dan Zuvorderst der abgehend. würth ein schein vorgelegt, daß er daß Vngeltt völlig befridigt & H Pleß referirt, Supplicant seÿ ein wullenweber, werck mit Vier stulen, begerts neben der würtschafft zu Continuiren & H Gamß pit daß Ihme vferlegt wdt. Zu den Freÿburgern mit dem leib zudienen & Erkandt, Obervngelthh. sollen dem geschäfft sein erledigung Zugeben, befelch haben.

Jean Jacques Kauffmann sollicite en 1617 le poste de péager au pont du Rhin. Il est en 1621 aubergiste au Poumon, en 1628 au Cheval
1617 XV (2 R 62) Hanns Jacob Kauffman [der Leinenweber umb Zollerdienst vff der Rheinbrucken]. 16.
1621 XV (2 R 62) Hannß Jacob Kauffman [Würth Zur Lungen]. 210.
1628 XV (2 R 50) Hannß Jacob Kauffmann [wührtt Zum Gaul, Melchior Schnell]. 227. 232.
1631 Conseillers et XXI (1 R 113) Hanß Jacob Kauffmann der Leinenweber, Schöff. 329.
1636 XV (2 R 61) Hannß Jacob Kauffmann. 256. [früchten von pferden verätzt]

Philippe Rixner et Marie Friderich (voir la notice du 52, rue de Zurich) vendent à leur voisin tisserand Jean Jacques Kauffmann une écurie qu’il a l’intention de convertir en jardin. L’acquéreur s’engage à ne pas y construire de bâtiment de plus d’un étage.

1626 (ut spâ. [xiij. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 205-v
(P. fol. 111) Erschienen Philipß Rixner d. Schiffmann burger Zu Straßburg vnd Maria Friderichin sein eheliche haußfr. für sich selbst, So dann Clauß Roser d. Jüng. fisch. als vogt dauid vnd anna wÿl. dauid Friderich geweßenen pfarrers Zu freüstett s. Khind. vögtlich. weiß (verkaufft)
hannß Jacob Khauffman dem leinenweber burg. Zu Straßburg
ein Stall mit Allen begriff. vnd Zugehördt. geleg. Inn d. vorstatt Straßburg, In Crutenauw beÿ d. Vnderst gedeckht. bruck. einseit nebent der verkäuffern behaußung anderseit vnd hind. neben dem Kheüffer selbst, für led. eÿgen, Vnd Ist diser Khauff & Vmb j. C. lb
vnd Ist hierin Abgered, die weil er d. Khoüffer dissen Stall Zu einem gartt. Zuvert. Vorhabens, das Zu ewig. Zeit. nicht höher als ein eintzig. stock hoch vff dessen platz soll gebauwen werd.

Autre contrat entre les mêmes, portant vente d’une cuisine et d’une petite cour

1626 (ut spâ. [22. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 237-v
(Inchoat. in Prot. fol. 131) Erschienen Maria Frid.ichin mit beÿstand s. Philipß Rixners deß schiffmanns ihres ehevogts burgers Zu St. vnd Clauß Rosers des Jüngern Vischers
bekannte in gegensein hannß Jacob Kaufmanns deß Leinenwebers, auch burgers Alhie (verkaufft)
Ein Küchen vnd höfflin alhie im Crautenaw beÿ der vndersten gedecken Brucken, einseit neben ihr der verkäufferin vnd ihrem eheman 2. seit Niclauß Bechtoldt dem leinenweber hinden vff dem Stall, so er Keüffer allererst von ihme Rixner vnd Clauß Rosern obgedacht den 13. diß, wie hieuornen fol. 205. f. 2. Zusehen, erkaufft, stoßend gelegen, so gantz ledig eÿgen Vnd ist diser Kauff geschehen per xxv. lb
dabeÿ auch angedingt, daß an disen ohrt zu ewigen Zeiten nit höher Alß ein eintzigen stockh hoch soll gebawen werd.

Jean Jacques Kauffmann hypothèque au profit d’Adam Schiffmann la maison qu’il vient de reconstruire

1627 (29. Novembris), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 571
Erschienen hannß Jacob Kauffman ietzig. Gastgeb Zum Gaul, burger Zu St.
hatt in gegensein H Adam Schiffmanns auch burgers alhiie – schuldig 175 Pfund
dafür Vnderpfand sein soll Ein New gebawene Behausung sampt deren hoffstatt, hoff vnd garten mit allen anderen zugehörd. alhie in der Vorstat Krautenaw beÿ der vordern gedeckhten Brucken einsit ein Eck neben eim Allmendt gäßlein, Vnd 2 seit neben dauid Friderichs gewesenen Pfarrers Zu freÿstet s: Erben, hind. vff ihne den Bekhennern selbsten stoßend gelegen, vnd ist solche behaußung Zuuor v.hafft vmb 21. lb d der Schulen alhier, So dann vmb 150. fl. St. w. dem Platerhauß alhie

Anne Scheer meurt en délaissant trois enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue du Caquet (Klappergässlin, ensuite rue du Brochet) près du pont moyen de la Krutenau. L’inventaire décrit les trois maisons successivement acquises. L’actif de la succession s’élève à 1735 livres, le passif à 659 livres.

1636 (28.7.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 5) n° 24
Inventarium vnndt Beschreibung aller Haab vnndt Nahrung, so weÿland die Ehren: vndt tugendtsame fraw Anna Scheerin, deß Ehren vorgeachten vndt wohl Achtbahren Herrn Hannß Jacob Kauffmanns burgers Zue Straßburg haußfraw seelige, nach ihrem auß dießer welt tödlichem hinscheÿden Hinder Ihne Verlaßen, Welche durch Ihnnen den Herrn Wittwern selbsten, vff freundliches ansuchen erfordern vndt begehren der Ehrengeachten Achtbahren vndt Ehernhafften herrn Hannß Waldtbaurs Würtzstößers, burgers Zu Straßburg als geschwornen Vogts Frn Margarethæ vndt Herrn M. Johann Jacobs, so beede noch ledigen standts vnndt Daniel Walttern, Metzg. burger Zu Str. als Eheuogts Mariæ Salomeen Kauffmännin, alle dreÿ der abgestorbenen frn. seel. mit obernandtem Ihrem ietz hinderlaßenem Hn Wittwer ehelich erziehlt seel. Sohn, döchter vndt ab intestato hinderlaßener nechster erben geügt vndt gezeigt (…) So beschehen vff Donnerstag den 28.te Julÿ Anno 1636.

Inn einer alhier in d. vorstatt Straßburg in Crauthenauw beÿ d. Mittler, brucken im Klappergeßlin gelegenen behaußung so auch in dieße Erbschafft gehörig ist befunden word. wir volgt
Vff der Bühnen, Inn d. Stuben, Inn der Eck behaußung am Klappergeßlin so auch in dießer Erbschafft gehörig, Inn d. Cammer Lit. A, Vor dießer Cammer, Inn d. Cammer B, Inn d. Obern stub Cam:, Im obern hauß ohren, In d. undern stub Cam:, Inn d. vndern Stuben, In d. Cam. C, Inn Schreibstübl, Im haußöhren, Im vordern Keller
Wahren und werckzeug Zum Leinenweber handwerck gehörig
Eigenthum ahne Heußern. Item hauß hoff hoffstatt vnd gertl. sampt allen andern ihren gebeuwen begriff. weith. Zugehörden vnndt gerechtigkeit gelegen alhie in der Statt Straßburg in der Krautenaw im Klappergeßl. ahne der vndern gedeckten brucken, j. seit neben hanß dieboldt Philippß deß schiffmans seelig. Erb. 2. seith neben hernach beschriebener behaußung, dauon gehen Jährlich 3 lb 18 ß 9 d dem Blatterhauß Jehrlich. vff Andreæ ablößig mit 78 lib. 19. ß d. ferners j lb j ß d dem Gürtler hoff Jehrlichen vff Joh. Baptæ ablösig mit 21. lb. d. Capit. vber dieße beschwerden hiehero angeschlagen für 550 lb d. Darüber sagt j. t. P. Kauffbrieff mit d. St. Straßb. anhangendem Contract Insigel, deßen dat. den 5. Martÿ A° 1622.
Item hauß hoff hoffstatt vnndt gertlein mit allen andern ihren gebeuwen begriffen, weitenn, Zugehörden vnndt gerechtigkeiten, gelegen in der voorstatt Crautenauw, beÿ der vndern gedeckten Prucken, j. seith neben vorgeschriebener behaußung 2. seith ein eck ahne dem Klappergeßl. stost hind. vff Hanß Ganßler d. leinenweber, davon gehen Jerlichen 2 lb 10 ß ahn ein Vicariat im Münster ablößig mit 50. lb d vff Weÿhenachten d. Zinß fellig mehr 5. lb Hannß Schötten Burgern Zu Eckbolsh. ablösig mit 100 lb. vff Joh. Baptæ der Zinß velen* vber dieße beschwerd. hiehero angeschlag. p. 150. lb, kein Kauffverschreibung bißhero darüber auffgerichtet [in margine:] ist in d. Contr: stub verschrieben
Item ein behaußung vndt höfflein sampt allen andern seinen gebewen weithen Zugehörden vndt gerechtigkeiten gelegen in bemelter vorstadt Crautenaw im Klappergeßl. j. seit neben Gabriel Gerhard schiff Zimmermann, 2. seith neben Johan Scheüerers Erben stost hin. vff Stoffel heßen, dauon gehe Jährlich vff Laurentÿ j lb 10 ß der vischer Zunfft alhier ablößig in hauptgut mit 30. lb d vber dieße beschwerdt angeschlag. wie sie von dem Herrn Erkaufft vmb 125. lb. Darüber ein brieff v.hand.
Sa. haußraths 257, Sa. Werckzeugs Zum leinenweber handwerckh gehörig 489, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 62, Sa. guldinen Ring 26, Sa. Bahrschafft 32, Sa. Eigenthumbs ahne heuß. 825, Sa. Schulden 39, Summa summarum 1735 lb – Schulden 659 lb, Nach deren Abzug 1073 lb

Jean Jacques Kauffmann se remarie en 1636 avec Marie Schmitz, veuve de Daniel Haas l’aîné, assesseur au Petit Sénat. La mari assure à sa future épouse l’habitation dans sa maison ruelle du Caquet. Contrat de mariage, célébration
1636 (11.8.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 44) f° 27
Eheberedung – Zwischen dem Ehrengeachten vndt Achtbaren Herrn Herrn Hannß Jacob Kauffmann burgern alhie Zue Straßburg, ane einem,
vndt der Ehren: vndt viel tugendsamen Frawen Maria Schmitzin, weÿland deß Ehren: vndt fürgeachten herrn Daniel Haaßen, deß Elttern Eines Ehrsammen Kleinen Raths alhie geweßenen beÿsitzers seeligen hinderlaßenen beÿsitzers seeligen hinderlaßener wittwen, am andern theil
Endlichen vndt Zum Vierdten hatt die fraw hochzeiterin Ihrem lieben H Hochzeiter (…) legirt, verschafft vndt verordnet, doch da Ihr Sohn Niclaus noch beim leben sein soltte, will sie demselben sein legitimam vndt Pflichttheil daran in alle weg vorbehalten haben,
dargegen hatt Er der Herr Hochzeiter, der fraw hochzeiterin in seiner ietzt bewohnenden Eck behaußung ane dem Klappergeßlin in Crauthenaw, daß hindere Stüblein, gegen dem Gartten, die Cammer daran, vndt dann die Cammer darüber, die Garn Cammer genandtn wie auch so viel platz Zum holtz vndt wein, alß Sie für Ihr Persohn bedürffig sein möchte, Zusampt 40 Gulden in geltt
So beschehen vndt verhandelt in deß heÿligen Reichs freÿen statt Straßburg, Auff Donnerstag den 11 tag, deß monaths Augusti Im Jahr deß Herrn Alß mann Zahlte 1636.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 60)
1636. Dom. VIII et IX. Herr Hannß Jacob Khauffmann d. handelsmann vndt burger Alhie vnd Fraw Maria weÿl. herrn Daniel Haasen des Kleinen Raths beÿsitzer allhie nachgel. Wittwe. Vop. Edoem die et loco [Montags d. 15. Aug. Zue St. W.]

Fille du tonnelier Corneille Schmitz, Marie Schmitz épouse en 1607 le pharmacien Nicolas Gottwald puis en 1612 le tonnelier Daniel Haas
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 249 n° 66)
1612. Dom. 16. post Trin. 27. Sept. Daniel Haaß der Kieffer, Maria, Niclaus Gottwalt des Apoteckers Hind.lassene witwe. Eingesegnet Mont. d. 5. octob. (i 129)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 198-v n° 40)
1607. Dominica vocem iucunditatis. Niclaus Gottwalt von Jütterbeck in Sachsen ein Apotecker, Maria Cornelÿ Schmitzen des kieffers hind.lassene dochter. eingesegnet mont. d. 1. Maÿ (i 104)

Marie Schmitz fait dresser l’inventaire de ses apports
1636 (10.8.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 23) n° (1399)
Inventarium vnndt Beschreibung aller Haab, nahrung vnndt güetter so die viel Ehren vndt tugendreiche fr. Maria Schmitzin*, Zu dem Ehrenuesten vndt vorgeachten Herrn Hanß Jacob Kauffmann In den Ehestandt Zugebracht, welche der ursachen, weÿl Inn Ihre beeder eheberedung versehen, daß einem Jeden vndt seinen erben, seine inn den Ehestandt Zubringende Nahrung ein unverändert guet sein (…) Actum Mittwoch den 10.ten Augusti A° 1636

Jean Jacques Kauffmann qui tient l’auberge au Poumon estime que son loyer est trop cher et la concurrence trop importante. Il sollicite le droit de transporter l’auberge dans sa maison aux Ponts couverts de la Krutenau. Le rapporteur estime que la maison ne se prête pas à y établir une auberge et que le pétitionnaire devra trouver à louer une autre auberge.
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
Hanß Jacob Kauffmann [umb würtschafft Zur Lungen]. 8
(p. 300) Sambstags den 9. Xbris. – Hanß Jacob Kauffmann würth Zur Lungen will sein würtschafft transportiren
Hanß Jacob Kauffmann erschienendt. per Dr. Knaff. vnderthänige Supplication, bitt, weil Er In seiner Herberg Zur Lungen, Zu schweren Zinß sitzet, vnnd die Zehrung daselbst wegen anderen nahe gelegenen ortt v. würthshäußer sehr gering; Ihme Zuerlauben daß Er an statt solcher Herberg In seiner In Crautenaw beÿ dem vnderst gedeckten brucken gelegenen eÿgenthümblichen Behaußung, den Schanck treiben vnd Ein Schild außhencken möge. H. Wencker bericht, daß gemelte Behaußung gantz vnbequem vnnd untauglich Zur Würtschafft seÿe, stehe in seinem winckel, also d.. neben anderer vnordnung auch viel vngelts betrug darinnen Vorgehen, könte. Erkand, Sioll Supplicanten sein Begehren abgeleint, doch Ihme ein ander Ledig weinschancken hauß Zubestehen unbenohem sein.

Jean Jacques Kauffmann hypothèque la maison au profit du batelier Jean Jacques Heinrich

1642 (17. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 488 f° 251-v
Erschienen H Hannß Jacob Kauffmann Kl. Rhats Verwanther
hatt in gegensein hannß Jacob Henrichß daß Schiffmanns mit beÿstand H Andreß Henrichß alten groß. Rhats Verwanthens seins Vetters – schuldig seÿe 250 guld Zue fünff batzen
dafür in spê. Underpfand sein soll hauß, hoffstatt, Garten mit allen deren gebäwen die herberg Zum hechten genannt in Krautenaw an der etwann gedeckht. Bruck. ist einseit ein Eckh am Klappergäßlin, anderseit neben dem H Bekenner selbsten Vornen vffs Waßer, hind. vff Urban Beÿern den iünger, Schiffmann stoßend geleg. davon gehend iahrs 3. lib 18 ß verkäuffer weÿhenachten dem Blaterhauß, So ist diß hauß auch noch verhafftet umb 150. lib

Jean Jacques Kauffmann l’aîné, assesseur au Grand Sénat, et Jean Jacques Kauffmann le jeune, aubergiste hypothèquent l’auberge au Brochet d’or au profit de Jean Garnier Schmitz auquel Marie Schmitz a légué 100 livres

1649 (4. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 504 f° 544
Erschienen H. hannß Jacob Kauffmann der älter alter großen Rhats Verwanther, Vnd Hannß Jacob Kauffmann der Jünger Leinenweber alhier an einem, So dann Hannß Werner Schmitz der küeffer und Burger alhie Kinder mit beÿstand H. Johann Wolffgang Heßlers Vnd H. Alberti Weßeners beed. alß Vß E. E. groß. Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirter, wie auch H Ernst Friderich Mollingers Senioris V. I. D. Comit. palat. cæsar. & Regi Consil. & Advocati am andern theil
zeigten an, demnach weÿl. Fr. Maria Schmitzin vorgemelts H Hannß Jacob Kauffmanns deß eltern geweßene eheliche haußfr. in ihrem vffgerichtet. vnd durch H. Johann Georg Meÿern dem Notarium Vnd Stallschreibern alhiie in A° 1644 Verfaßten Testamento §. Zum Neünten obgedachts Hannß Werner Schmitz. Kindern ins gemein 100. lb. legirt (…)
in specie zu Underpfand einsetzen hauß, hoff, hoffstatt Vnd Gärtlin, mit allen deren Gebäwen alhie in der Krautenaw vnd in dem Klappergäßlin, die Herberg Zum guldinen hechten genannt neb. hannß Diebold Philipß deß Schiffmanns seel. Erben, ein: vnd anderseit neb. vorgemelt. hannß Jacob Kauffmann dem Jüngern hind. vff hannß Günßlein den Leinenwebern stoßend geleg. davon gehnd Jahrs 3. lib. 18 ß 9 d dem Blaterhauß ablößig mit 78. lb 19 ß, Mehr 1. lb 1 ß dem gürtlerhoff, Vnd dann ist diße Behaußung noch Verhafftet vmb 150. lb H Daniel Steinbockh alt. groß. Rhats Verwanth., Item hauß hoffstatt höfflin mit allen deren Gebäwen & im Klappergäßlin gegen Vorgeschriebener Behaußung über neb. hannß Lipß. dem Schiffmann ein Vnd anderseit neb. Hannß Schmierers seel. Erb. hind. vf hannß Ottmann stoßend gelegen, so Zu Vor Verhafftet Vmb 30. lib. der Fischer Zunfft alhie

Jean Jacques Kauffmann, assesseur au Grand Sénat, se remarie en 1652 avec Judith, veuve du marchand Hermann Kempffer
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 31-v n° 23)
1652. Dnica XV. et XVI. Trinit. 26. Sept./3. Octob. Herr Hanß Jacob Kauffman, der Leinenweber E. Ehrs. großen Raths altter Beÿsitzer vndt burger alhier, vndt Frau Judith Weiland Herrmann Kempffers des handelsmanns vndt burgers alhie nachgel. wittib. Cop. 7. ad S. Wilh. (i 27)

Le marchand de cuir Hermann Kempffer épouse en 1648 Judith, fille du brasseur Guillaume Buschard
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 83)
1648. Dncâ 9. Trinit. 30. Julÿ. Herr Herman Kämpffer d. Eltere Burger Vndt Lederhändler alhie, J. Judith Wilhelm Buschardt Burger Vnd Biersieders alhie hinderlaßene tochter (Zinst. 8.t Augusti J S Peter (i 84)

La maison revient à Jean Jacques Kauffmann le jeune qui épouse en 1638 Barbe, fille du pasteur de Wintersbourg Nicolas Lissmann. Jean Jacques Kauffmann l’aîné est aubergiste au Vieux Palais (zur alten Pfaltz)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 139-v)
1639. David XIV. Trinitatis. H. M. Johann Jacobus Kauffmann H. Hanns Jacob Kauffmanns deß Würths Zur Alten Pfaltz vndt burger alhie eheleiblicher Sohn, vndt Jungfrau Barbara weÿl. Herrn Nicolai Lißmann Pfarrers zu Winterspurg Inn der Herrschafft Litzelstein nachgelaßene eheliche tochter, Copulirt Zue St Wilhelm, Montags den 30. 7.bris (i 315)

Jean Jacques Kauffmann le jeune, tisserand, hypothèque la maison voisine de celle au Brochet au profit du tonnelier municipal Daniel Schneider

1651 (16. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 511 n° 712
Erschienen hannß Jacob Kauffmann, der iüng, leinenweber,
hatt in gegensein H. Daniel Schneid. deß statt Küeffers – schuldig seÿen 100. lib
Underpfand sein soll hauß hoffstatt höfflin mit allen deren Gebäwen alhie in Krautenaw im Endtenletz, einseit neben weÿl. Andreß Vogelß seel: wittib, anderseit neben Georg Ruperle dem Schreinern, hind. vff gemelte wittib stoßend gelegen,
Ferners hauß, hoff, hoffstatt, Gärtlein, mit allen deren Gebäwen, auch in Krautenaw beÿ der undern, etwann gedeckhten Bruckhen, einseit ist ein Eckh, anderseit neben dem hauß Zum hecht. hind: vff hannß Günnßlin den leinenweber stoßend gelegen

Originaire de Silésie, le tisserand Abraham Ratzge épouse en 1656 Barbe, veuve de Jean Jacques Kauffmann le jeune
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 31)
1656 (W.) Dnicis IX. et X. Trinit, 2/3 Augusti. Abraham Ratzke Von Dernstett aus der Schlesien gebürtig, Leinenweber handwercks Weilandt Abraham Ratzke auch Leinenwebers undt Burgers daselbst nachgel. ehelich. S. Undt Barbara, wld. herrn hans Jacob Kauffmanns des Jüngern geweßenen Leinenwebers undt B. alhier nachgel. Wittib. Beÿstant Adam Witzenlaub tutoris sponsæ Cop P. Montags (i 32)

Abraham Ratzge devient bourgeois quelques jours après son mariage
1656, 4° Livre de bourgeoisie p. 308
Abraham Ratzge d. Leinenweber u. Bernstatt auß Schlesien, Empfangt d. burgerrecht v. seiner fr: Barbara weÿl. Hanß Jacob Kauffmanns des Jüngern leinenwebers witt: Vmb 8. Golt fl. welcher er beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Ledigen standts, würd Zu den Tuchern dienen, Jurav: 18.ten Augst. A° 1656

Le receveur de la fondation Saint-Marc vend la maison au Brochet provenant d’Abraham Ratzge au tisserand Philippe Kayser. En marge, quittance remise en 1722 à Jean Samuel Silberrad.

1679 (20. 8.br:, Chambre des Contrats, vol. 548 f° 770
Herr Johann Schmidt alß Schaffner des großen gemeinen allmosens Zue St Marx
in gegensein herrn Philipp Keÿßers des leinenwebers
Eine behaußung, höfflein, hoffstatt, und Garten, mit allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, rechten und gerechtigkeiten alhier in der Vorstatt Krautenau, einseit ist ein Eckh, anderseit neben H. M. Johann Güntzlein Pfarrern Zu Dorlisheim Zum theÿl und theÿls neben (-) Schmutzen dem Fischer, hinden uffs Allmend stoßend gelegen, und Zum Hechten genannt, so gegen männiglichen freÿ, ledig undt eÿgen, undt Von Abraham Rhaske dem Leinenweber ahne daß Allmoßen seÿe – umb 800 lb
[in margine :] (…) in gegensein Hn Joh: Samuel Silberad Med. D. et pract. allhier als jetzmahligen proprietarÿ hier beschriebener behaußung (quittung), Actum d. 16. Maji 1722.

Fils du tisserand Melchior Kayser, Philippe Kayser épouse en 1645 Susanne, fille du passementier Ezéchiel Armesohn
Mariage, cathédrale (luth. p. 491) 1645. Domin : 24. Trinitatis. Philips Keÿßer der Weber, Melchior Keÿßer, deß Leinenwebers vnd Burgers allhie ehelicher Sohn, Jungfr. Susanna Gechielis Armesohn, deß geweßenen Paßmenters vnd burgers allhie eheliche tochter. Im Münster Mont. 24. Novembr. (i 250)

Philippe Kayser se remarie en 1665 avec Rosine, fille du revendeur Gaspard Galadig, de Rappolswir (Rapperswil) en Suisse
Mariage, cathédrale (luth. f° 57-v n° 4)
1665. Dom: 7.ma die 22. Zum 2. mahl Philipp Keÿser der ha* Leinen Weber vnd Büttel auff der Thucher Zunfft undt Jfr. Rosina Weiland Caspar Galadig gewesenen Krämers Zu Rappolßwÿer in der Schweitz hinterlaßene ehel. Tochter. Donnerstag den 2. Febr. Münster (i 60)

Philippe Kayser meurt en 1680 en délaissant cinq enfants de son premier mariage et sept du deuxième. L’inventaire est dressé dans la maison au Brochet. La masse propre à la veuve est de 65 livres, celle propre aux héritiers de 11 livres. L’actif de la communauté s’élève à 218 livres, le passif à 238 livres.

1681 (14.5.), Not. Schübler (Jean Philippe, 56 Not 3) n° 7
Inventarium undt beschreibung aller Haab, Nahrung undt Gütter, so weÿlandt der Ehrenveste H. Philipp Kaÿßer geweßener leinenweber vndt E. E. Stattgerichts beÿsitzers Seelig, nach seinem den 19. Decembris verschienen 1680.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, verlaßen, auf erfordern vndt begehren des abgeleibten herrn Seelig hinderlaßener vndt ahne nachgemeltem folio benembster Erben, dero Ehe: vndt vögte Inventirt durch die Ehren vndt tugendsahme fraw Annam Rosinam Gallatinam die hinderbliebene Fraw Wittib mit assistentz deß Ehren vndt wohlvorgeachten H. Johann Ludwig Cuntzen deß Eltern Meßerschmidts vnd burgers Allhier Zu Straßb. dero verordnet undt geschwornen vogts (…) Actum Straßb. sambstag den 14. Maÿ Anno 1681.
Der in Gott ruhende H Seelig hatt ab intestato Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Erstlich Susannamn Weÿlandt Hannß Martin Klingelmeÿers geweßenen leinenwebers vndt E E Zunfft der tücher hauptkanten Seelig hinderlaßene Wittib, mit Zuziehung H. Hanß Martin von Zabern Leinenwebers burgerss allhier alß verordnet: vndt geschwornen vogts dero mit vorgedachten Ihren Man Selig Ehelich erzeugter Kinder, So ahne Statt Weÿland Hannß Berelmeÿers geweßenen leinenwebers dero Vogt Seelig (weilen Sie noch Zur Zeit nicht wieder* bevögtigt) dießem geschäfft beÿgewohnt, 2. Annam Ursulam Kaÿßerin weÿland Hanß Brüelmeÿers hinderlaßene Wittib mit beÿstand H Georg Heinrich Musculi leinenweber vnd burgers allhier dero geschwornen Vogts, 3. Melchior Kaÿßer, Leinenweber vndt burger alhir für sich selbsten, 4. Hannß David Kaÿßer leinenweber vnd derzeit Mousquetirn vnder der Curfürstlichen Leibguardi Zu Heÿdelberg Vndt 5. Susannam Mariam Kaÿßerin, beede mit beÿstand H Caspar Fischers Leinenwebers vndt Burgers allhier derselben geschwornen vndt verordneten vogts, Alle fünff deß Verstorbenen H Seelig mit Weÿland frawen Susanna Ambrosiußin deßen Erster hußfrawen seelig erzielte Söhn vnd döchter
6. ferner H. Philippum, 7. Annam Rosinam, 8. Barbaram, 9. Hannß Ludwig, 10. Annam Catharinam, 11. Annam Mariam vnd 12. Johann Friderich, Alle sieben mit eingangs gedachter frawen Anna Roßina Gallatra deßen anderer haußfrauen vndt nunmehr höchst betrübter Wittib Ehelich erzeugter Kinder, mit beÿstandt H. Paul Kachlers leinenwebers vndt burgers allhier deselben verordneten vndt geschwornen vogts, Mit fernerer assistentz H Johann Friderich Räuber hoßenstrickers vndt burgers allhier deroselben geschwornen theilvogts weilen vorgemelte H Kachler hievor gedachter Annæ Ursulæ beÿelmeÿerin Kinder geschworner vogt ist. Vnd alle zwölff deß verblichenen H Seelig ab intestato hinderlaßene Söhn vndt döchter auch Erben.

In einer in der Statt Straßburgin der Vortstatt Krautenau beÿ der hechtenbrucken gelegenen vndt in die theilbare Nahrung gehöriger behaußung befunden worden wie volgt.
In der Cammer A,, In der obern Stuben,, In der Nebens Cammer, Im obern haußöhren, In der Obern Stuben, In der Stub Cammer, In der Nebens Cammer, Inn mittllern hauß Ehren, In der wohnstuben, Im undern haußöhren, In der Kuchen, Im Keller
Eÿgenthumb ahne ener Behaußung so theilbar (T.) It. eine Behaußung, höfflein, hoffstatt vndt Garten, mit allen deren Gebewen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörden vndt gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg in der vorstatt Krautenau beÿ der hohen brucken einseit ein Eck anderseit neben H M. Johann Güntzlern Pfarrer Zu Dorlißheim Zum theÿl undt theils neben hanß Georg Schmutzen dem fischer hinden vffs Allmendt stoßend, vndt Zum hechten genadt, davon gehen Jahrs dem Gemeinen Allmosen Zu St. Marx 28. lb d in hauptgut widerlößig mit 700 lb d sonst freÿ ledig vnd eÿgen Vnd ist dieße behaußung, gleich wie solche in Anno 1679. vom dem herrn Seelig Krafft hernach benandten Kauffbrieffs erkaufft worden, allhier vber bezalte 100 lb gleichfalls hiehero in außwurff zu bring. verglich. word. 100 lb
Darüber meldet ein Pergamenten newen Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract stub Insigel verwahrt de dato den 20. 8.bris Anno 1679. In sich haltend, welchergestalt dem H Seel. solche behaußung wehrender Ehe von dem H Schaffner deß Stiffts Zu St Marx mit Gn. Consens der Hh. Pflegere daßelbst für freÿ ledig vndt eig. vmb 800 lb d erkaufft vndt so bald 100 lb d darauff abgestattet, mit N° 1 signirt.
Abzug in dießes Inventarium. Der Fraw Wb. unverändert Gutt. Sa. Silbergeschmeids 3, Sa. Goldener Ring 6, Sa. Ergäntzung 30, Sa. Schuld 25, Summa summarum 65 lb
Der Erben Unverändert Guth, Sa. haußraths 51, Sa. Schiff und geschirrs Zum Leinenweber handwerck gehörig 19, Summa summarum 70 lb – Schulden 58, Nach deren Abzug 11 lb
Theibar Gutt, Sa. haußraths 62, Sa. Garns, woll, werckzeug, Schiff und geschirrs Zum Leinenweber handwerck gehörig 48,Sa. Silbergeschmeids 6, Sa. guldenen Rings 18 ß, Sa. Eigenthumbs ahne einer behaußung 100, Summa summarum 218 lb – Schulden 238 lb, Nach deren Abzug 19 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 65 lb
Bericht anestatt der Erben Unveränderten Gutts Ergäntzung. Demnach sich beÿ ersuchung der Erben unveränderten Gutts Ergäntzung auß dem über weÿland frawen Susanna Armsonin deß abgeleibten Herrn erster haußfrauwen Christoff Schüblern Notarium in Anno 1664. auffgerichteten Inventario (…)

Le tuteur des enfants en secondes noces loue la maison à Jean Jacques Ruff, entrepreneur de pavage

1687 (27.2.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 117
Erschienen Paulus Kachler, der halbleinenweber alß Vogt weÿl. H. Philipp Kaÿßers auch halbleinenwebers sel. Kinder letster Ehe,
in gegensein Hanß Jacob Rueffen, fermier der Pflästerung dieser statt
entlehnt, Eine Behaußung Zum hechten genandt, allhier in der Vorstatt Krautenau beÿ d. sogenandten hechten brucken, so einseit ein Eck geg. ged. brucken sambt allen deren Gebaüen, begriffen vnd Zugehörden nemblich so viel alß Gadinoy d. Schantzmeister bißhero ingehabt, auff Zweÿ jahr lang von nächstkünfftig Annunciationis Mariæ angerechnet, umb einen jährlichen Zinß, nemblich 20 Pfund

Le même loue une partie de la maison au passementier Chrétien Ziegler

1689 (7. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 533-v
H. Paul Kachler, der Leinenweber, alß vogt Weÿl. Philipp Kaÿßers auch gewesenen Leinenwebers nachgelaßener Kind.
in gegensein Christian Ziegler, deß Paßmentirers
entlehnt, In einer in der Vorstatt Krautenau beÿ d. Hechten bruck gelegenen denen Kaiserisch. Erb. gehörig. behaußung, die undere Stub, Stub Cammer, haußöhren und noch eine Cammer, so auch und. ferner eine Cammer oben, auch die oberst. bühn, ins gemen Zu gebrauch. So dann den Keller welcher Und. d. entlehnten gemach ist, samt d. eingang durch d. gart. zum Keller, alles auff zweÿ jahr lang, von Künfftig. weihnacht. an zu rechen, umb 6 Pfund pfenning jährlich. Zinßes

Les héritiers de Philippe Kayser vendent la maison à Charles Obrecht, boulanger et assesseur au Petit Sénat, moyennant 825 livres

1692 (26. Jun.), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 431-v
Philipß Keÿser der Leinenweber für sich selbst, und H. Georg Henrich Musculus auch Leinenweber alß Vogt weÿl. Philipß Kaÿsers übrige hinderlaßener Vier Kinder anderer Ehe
in gegensein Hn Carl Obrechts deß Weißbecken und E:E: kleinen Raths alten beÿsitzers
Eine behaußung, Höfflein, hoffstatt und Garten mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Krautenau enseit ist ein Eck anderseit neben H M. Johann Günzlin Præcept. infer. Gymnasÿ Zum theil und theils neben Adam Sÿfert dem jüngern fischer, hinten auff allmend stoßend gelegen und zum Hechten genandt, welche behaußung dem großen Gemeinen Allmosen zu St Marx allhier annoch umb 700 lb alten Kauffschillings Rest verhafftet – umb 125 pfund

Fils du capitaine Charles Obrecht, le boulanger Charles Obrecht épouse en 1667 Anne Marie, fille du charpentier Sébastien Bindenschuh : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – Zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Meister Carol Obrechten Schwartzbecken vnd Burgern alhier in Straßburg, des Weÿlandt Ehrenvesten vnd mannhafften Caroli Obrechten geweßenen Capitain Lieutenants vnder dem Erlachischen Regiments Zu fuß seel. hinderlaßenem ehelichen Sohn, alß dem Bräutigam, an Einem
So dann der Ehren: und Tugendreichen Jungfrawen Anna Maria, des Ehrsamen und bescheidenen Meister Sebastian Bintenschuhen, Zimmermanns vnd Burgers alhier, Eheleiblichen Tochter, alß der hochzeiterin am andern theil (…) Geschehen vnd verhandelt in der Heÿligen Freÿen Reichs Statt Straßburg, Freÿtags den 25. Monatstag Octobris Anno Christi 1667. [unterzeichnet] Carolus Obrecht Alts hochtzeiter, Sebastian Bindenschuh Alß hochzeiterin vatter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 173-v n° 31)
1667. Eâdem Dominica [XXI Trinitatis 27. Octob.] Carl Obrecht der Schwartzbeck, Weÿl. Herr Caroli Obrecht gewesenen Capitaine Leutenant Vnder der Erlachischen Companÿ nachgelaßener ehelicher Sohn Vndt Fr. Anna Maria Sebastian Bündenschue deß Zimmermanns Vnd Burgern allhie, Eheleibliche Tochter. Copulavi Mont. 4. Novembris

Anne Marie Bindenschuh meurt en 1684 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans la boulangerie à la Râpe. La masse propre aux héritiers est de 313 livres. L’actif de la communauté s’élève à 423 livres, le passif à 385 livres.
1683 (12.7.), Not. Winckler (Elie, 61 Not 4) n° 14
Inventarium über Weÿland der Ehren und Tugendsamen Frawen Annæ Mariæ Bindtenschuhin, deß Ehrenhafften Meister Carl Obrecht, haußfeurers und burgers Zu Straßburg gewester haußwürthin seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1683. (…) nach ihrem Mittwoch den 27. Aprilis Jüngst aus dießem mühesamen trauw: und kummervollen Leben genommenen tödlichen hintritt hinderlaßen, Welches auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrengeachten und Achtbaren Meister Michael Bindtenschuh, Zimmermann und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts 1. Johann Carols, 2. Johann Michaels, 3. Philipps Jacobs, 4. Annæ Mariæ und 5. Johann Heinrichs der Verstorbenen Frawen seel. mit vor: vnd nachgemeltem Ihrem hinderbliebenen Wittwer ehelich erzeügter Kinder und nach Tod verlaßener ab intestato nächster Erben Zu einem Fünfftentheil gebüheend, ersucht (…) Actum Straßburg in beÿsein Herrn Gottfried Naundorff, freÿherrl. Holtzapffelischen Ambtmann Zu Odratz: und Behlenheim, als *rs Verwanthen, Montags den 12. Julÿ Anno 1683.
Bericht und respectivé Vergleichung wegen beederseiths Zugebrachter Nahrungen. Demnach gleich Zu Anfang der Inventation nachfrag beschehen, ob bederseiths einander Zugebrachte Nahrungen Inventirt worden, Hat sich der Wittwer vernehmen laßen, daß solches nicht beschehen seÿe (…)

In hernach [-] Verlaßenschafft gehöriger behausung befunden worden wie volgt
Ane Höltz: und Schreinwerck, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Kuchen, In der Cammer D, In der Cammer E, Im obern haußöhrin, In der wohnstuben, In der Cammer F, In der Cammer G – Federwerck, In der Cammer A (…)
Werckzeug, Schiff und geschirr Zum Schwartzbecken handwerckh gehörig
Eÿgenthumb ane einer Behaußung. Item ein Schwartzbecken behaußung mit allen deßen gebäwen, begriffen, rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gegel.. in der Statt Straßburg Zum Rübeißen genannt (…)
Der Verstorbenenn Ergäntzung (356, Abgang 43, verbleibt) 313 lb
Theilbar, Sa. Haußraths 140, schulden Werckzeugs 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 11, Sa. guldener Ring 4, Sa. Eigenthumb ane einer Behaußung 262, Sa. Schulden, Summa summarum 423 lb – Schulden 385, Nach deren Abzug 38 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 351 lb
Ergäntzung aus dem über weÿl. Meister Sebastian Bindtenschuh gewesenen Zimmermanns und burgers Zu Straßburg der Frauen vatter in Anno 1675 durch weÿl. H. Notm. Johann Thoman Tromern seel.verfertigten Theilregister
Eheberedung (…) Geschehen vnd verhandelt in der Heÿligen Freÿen Reichs Statt Straßburg, Freÿtags den 25. Monatstag Octobris Anno Christi 1667

Charles Obrecht se remarie en 1684 avec Madeleine, fille de l’huilier Laurent Günther
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 308, n° 649)
1684. Dom. 3. Epiph. Et Septuag. d. 23. u. 30. Jan. Carolus Obrecht d. Schwartzbeck undt burger allhie Jfr. Magdalena Lorentz Günther burgers vndt ohlmans alhie eheliche tochter, Cop. montag den 31. Jan. St. Thom. (i 56, proclamation Temple-Neuf f° 119 n° 111, i 121)

Charles Obrecht est mis à l’amende pour vendre du pain trop léger et ne pas être comparu lors de sa convocation.
1675, Protocole des Quinze (2 R 90)
(f° 165) Sambstag den 11. Julÿ – Brod Schawer wegen Carlen Obrecht
H Graseck referirt, daß die Brod Schawer ein memoriale ad Prothocollum Gelieffert, darinnen, Sie sich beclagen, daß Sie Carlen Obrecht den Schwartzbecken wegen leuchten brodbachens Zu Vnderschiedlichen mahlen Von sich citirt aber niemalen erschinen. Erkandt, Ober Ungelts herren solten Carlen Obrecht Vnd tho* deßwegen Zu red setzen, so geschehen Vnd weilen Er wegen seines außenbleibens gar liederlich entschudigt auch 1 lb d angestrafft, die abstraffung aber wegen des leuchten burger brod bachens Vor die Brod Schawer Verwißen.

Charles Obrecht tient l’auberge des compagnons boulangers
1695, Protocole des Quinze (2 R 99) 105 Johann Carl Obrecht der Becken knecht Stubenvatter pt° Weinschanck an die Burger, 110, 111
266 Dreÿ des Pfenningthurns müßen Straßburger seÿn, Carl Obrecht, 268, 269 Johann Michael Starck

Charles Obrecht vend la maison à François Kien, assesseur au Grand Sénat, et à sa femme Marie Véronique Conrad moyennant 1 050 livres. Un acte non terminé est suivi de la vente effective le lendemain

1698 ([19/20.6.]), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 380
H. Carl Obrecht, dreÿer der Statt Stall mit beÿstand H. Johann Caspar Francken Not. Publ. und E.E. großen Raths alten beÿsitzers alten Beÿsitzers, sein Obrecht Kinder erster Ehe Vogts
in gegensein Frantz Kühnen E: E: kleinen Raths beÿsitzers Und Fr. Mariæ Veronicæ geb. Conradin, mit beÿstand H. Johann Heinrich Grünschmids ged. E. Kleinen Raths beÿsitzers Und H. Lienhard Hubers der Körbmachers Und ged. Kleinen Raths alten Beÿsitzers
Eine Behaußung, Höfflein, Hoffstatt und Gartten, mit allen deren Gebaüen, begriffen, Weithen, Zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Krautenau enseit ist ein Eck anderseit neben H.M. Johann Güntzlin Præcept. inf. gymnasÿ zum theil, Und theils neben Adam Sÿffert dem jüngern Fischer hind. auffs Allmend stoßend gelegen, und zum Hechten genandt, welche Behaußung annoch umb 700 lb (verhafftet und 50 pfund zinns) geschehen umb 300 pfund [non terminé]

1698 (21.6.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 386-v
H. Carl Obrecht dreÿer der Statt Stalls, mit beÿstand Hn Johann Caspar Francken, Not. Publ. und E.E. großen Raths alten beÿsitzers sin Obrechts Kinder erster Ehe Vogts
in gegensein H. Frantz Kühnen E:E: kleinen Raths alten beÿsitzers und Fr. Mariæ Veronicæ Conradin [unterzeichnet] frantz kien
Eine Behaußung, Höfflein, Hoffstatt Und Gartten, mit allen übrigen Gebauen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehördten Und gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Krautenau einseit ist ein Eck anderseit neben H. M. Joh: Güntzlin Præcept: inf. Gymnasÿ, Zum theil Und theils neben Adam Sÿffert dem jüngern Fischer hinden auffs allmend stoßend gelegen Und zum Hechten genandt, welche behaußung annoch umb 700 lb (verhafftet), geschehen umb 350 Pfund

Fils du tisserand Adam Kien de Colmar, l’imprimeur sur toile François Kien et sa femme Marie Vérène Conrad, fille du cordonnier Anton Conrad de Rapperswil (canton de Saint-Gall, voir plus loin) achètent en février 1690 le droit de bourgeoisie en apportant trois enfants. François Kien est tributaire chez les Drapiers
1690, 3° Livre de bourgeoisie p. 1052
Frantz Kühn der tuchtrucker Von Colmar gebürtig, Adam Kühnen des Wollenwebers Zu Rappolsweÿer ehel. sohn, erkaufft das burgerrecht Vor sich und Mariam Verenam Conradin, weÿl. Anthoni Conradts gewesten schumachers zu Rappolsweÿer in der Schweitz hinterlassene tochter, deßen haußfr: p. 2. Gold fl. 16 ß. so er bereits auf dem Pfenningthurn erlegt worden, wegen Ihrer 3. Kinder aber bleibt es beÿ der Ordnung, Vnd werden beÿ E.E. Zunfft der schneider dienen. Jur: d 15. febr: 1690

L’imprimeur sur toile François Kien, échevin chez les Charpentiers, est candidat au poste de péager du Rhin qui revient à un catholique suivant l’alternative. Il est écarté à cause de sa mauvaise écriture.
1697, Protocole des Quinze (2 R 101)
Zoller dienst am Rhein ist vacirend
(f° 230-v) Sambs. den 7. 7.bris – Herr Frantz Kühn, der geweßte Weiß Leinwand Trucker, per Saltzmann pro. demüthiges memoriale vnd bitten, Wie jnhalts, Erk. Soll sich gehöriger orthen geschrieben geben

(p. 275-v) Freÿtag den 11. 8.bris. – Zoller dienst am Rhein
Obere Umgelts Herren laßen per me proponiren, das unter den jenigen 31. Personen, so sich ane statt Hn Joh: Niclaus Gambsen, des geweßenen Rhein Zoller geschrieben gegeben, 15. so Catholischer religion Zugethan seind, inn durchgehung derselbigen befunden hätten, darauß denn, weilen anjetzo die alternativ ein dergleichenn subjectum treffe, Mghh. mann sechße in außschuß bringen wollen, welche der erkandtnus de anno 1694. gemäß, der Frantzösischen sprach mächtig seÿen, vnd Zwar (1) Joh: Georg Bahnen (…)
(4) Frantz Kienen, leinw. trucker, vnd Schöff beÿ E.E. Zunfft der Zimmerleüth, der aber eine schlechte hand Zuschreiben hatt (…)

François Kien demande l’autorisation d’ouvrir un débit de vin dans son auberge au Brochet puisque son métier d’imprimeur sur toile ne lui rapporte plus grand-chose. Il déclare n’avoir pas l’intention de loger des chevaux ni d’héberger beaucoup de monde. Il ne compte pas sur une clientèle de Français puisqu’il ne parle pas la langue. La commission estime qu’il pourra y être autorisé une fois que la vivandière aura quitté les localités qu’elle loue dans la maison
1698, Protocole des Quinze (2 R 102)
(f° 170) Sambst. den 2. Aug. – Frantz Kühn, per Saltzmann, berichtet, daß er d. jnn d. Crautenaw an sich erkaufft, Und darinnen eine geringe würtschafft Zu treiben willens seÿe, bitt und.th. umb der jnn seinem Memorial, so annoch diesen Morg. Zur Cancelleÿ gelüffert werden soll, enthaltener Ursach. ime inn d. kleine Umbgeld einzuschreiben, und zu mehrerem bericht Deputationem gn. Zu erkennen. Erk. Vor Oberen Umbgelthh. gewiesen.

(f° 202) Sambst. den 12. 7.bris. – Frantz Kühn pt° Weinschanck
Iidem [Obere Umbgelthh.] per me, daß Frantz Kühn, Jetztmaliger Beÿsitzer E. E. Kleine Raths, jnn einen überrrichten memoriale angesucht, ihme den Weinschanck inn dem Würthshauß Zum Hechten, Nechst d. Hechtenbruck jnn d. Krautenau geleg. gn. Zu vergönnen, und anbeÿ d. Umbgeld gleich denen Frantzoßen auff die 9. ß Zusetzen, jnn ansehung ihme sein handtierung leinwad Zu trucken, gäntzlich dar Nied. geleg. word., so daß er Nichts mehr dabeÿ Verdienen Kann, Auch die gelegenheit die erbe Zu Ziehen will, so beschaffen seÿe, daß er wed. pferd stellen, Noch viel Leüth über nacht logiren Könne, Und er also mit einem kleinen weßen sich begnügen laßen müße, als mann ihn Ferners gehört, habe er beditten, daß Noch ein Marquetänderin inn dem hauß quæstionis wohne, und sie im Vorderen Stock ein außschencken wolte, Anbeÿ Nochmahlen gebetten, ihne inn ansehung seines großen Verlusts ane Leinwand und Formen inn seinem begehren Zu Willfahren, Auff befrag., Ob er Nur Frantzosen setzen, oder jedermann Wein geben wolte, habe er Vermeldt, daß weilen er Kein Frantzösisch verstehet, er Keine Frantzoßen verlangte, sondern burger und wer sonsten Kombt, Zu setzen willens were. Nachdeme mann solches vernommen, habe mann es also angesehen, daß solang die Marquetänderin inn dem hauß bleiben wird, beÿ d. sach Nichts Zu thun seÿn werde, Nach d. hand aber er den schanck allda treiben und ihne die wahl gegeben werden Könte, entweder jedermann Wein auß Zu Zäpffen, und d. große Umbgeld Zu bezahlen, od. allein sich mit den Frantzoßen Zu contentiren, und nur die 9 ß Zu entrcihten, allein stünde Zu MGhh. Ob sie es genehm halten wollen ? Erk. Bdacht beliebt, jedoch, daß Implorant Zuvor mit d. Zunfft d. Freÿburger wegen Zünfftig werdens sich abfinde.

François Kien est autorisé à débiter du vin puisque la vivandière a quitté les lieux.
1703, Protocole des Quinze (2 R 107)
(f° 119) Sambstags den 21.ten Aprilis – G. nôe H. Frantz Kuhn. E. E. Kleinen Rhats alten beÿsitzers, Mghherren haben demselben schon vor 2 Jahren den weinschanck erlaubt, welchen er aber bis dato nicht getrieben, bittet dahero ihme solchen beÿ der der hechten bruckh gn. Zu confirmiren. Erkandt, ut supra [an die Obern Ungelts Hh. gewießen]

(f° 130) Freÿtags den 4. Maÿ 1703. – Frantz Kuhn pt° Weinschancks
Iidem [Obern Ungelts Hh.] laßen durch herrn Friden referiren, daß Frantz Kuhn auch vmb den Weinschanck beÿ ihnen angemeldet, vnd alß ferner darüber gehört worden, beditten habe, daß Er bereits in aô 1698. darumb angehalten vnd ihme auch damahlen vergönnet worden solchen in seinem hauß beÿ der hechten bruck gelegen Zutreiben, sobald der darinn wohnende Marquetender werde außgezogen sein, nun were derselbe anjetzo würcklich außgezogen, deßweg. Er dann vmb den weinschanck vermög der bereits ergangenen Erkandnuß in solchem seinem hauß Zutreiben vnderth. gebetten haben wolte, Anbeÿ Er auch einen schein vorgelegt, worauß so viel Zuersehen geweßt, daß Er sich mit E. E. Zunfft der Freÿburger abgefunden habe, die herren Deputirte hetten darvor gehalten wann Er die gewohnliche gebühr im Vmbgeltshauß abrichten vnd weg. der Einquartierung sich abfinden, auch eine guthe conduite führen werd, mit seinem begehren ihme willfahrt werden Könte.
Erk. Würdt Zwar Imploranten in seinem begehren pto. deß Weinschancks willfahrt es soll aber derselbe die gewohnliche vmbgelts gebühr abrichten wegen der Einquartierung sich abfinden, vnd eine guthe conduite führen.

Le cabaretier François Kien loue une partie de la maison aux Trois brochets au cabaretier Jacques Anglois

1704 (8.5.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 229
François Kien Cabaretier (signé) Frantz Kien
bail à Jacques Anglois aussi Cabaretier (signé) +
dans sa maison scize icy faubourg Krautenau proche der Hechtenbruck aux trois brochets, les appartements et Commodités suiuantes, Sçauoir tout le corps de logis de deuant à la reserue d’une chambre de plus le jardin joignant la dite maison à la reserue des arbres qui y sont, le tout pour un an à Commençer à la St Jean de Cette année, Les parties sont encore tombées d’accord que les sept tables qui se trouvent dans la maison seront Comprises dans ce bail – moyennant un loyer annuel de 50 ecus ou 37 lb 10 ß

Jusqu’alors débitant aux Trois Brochets, François Kien est autorisé à exploiter le débit au Poêle des jardiniers de la Krutenau
1704, Protocole des Quinze (2 R 108)
(f° 161) Sambstags den 31. May 1704. – H. Frantz Kuhn, E. E. Kl. Rhats alter Beÿsitzer per G. der bittet unterth. ihme den Weinschanckh auff der Garttnerstub in der Krautenaw gn. Zu willfahren. Erkandt, wie vor [an die Oberen Ungelts Hh gewießen]

(f° 174-v) Freÿtags den 6. Junÿ 1704. – Frantz Kuhn pt° Weinschancks
Iidem [Obere Ungelts Hh] per Herren Friden, es habe Frantz Kuhn, so bißher den Weinschanckh Zu den 3. hechten getreiben, angehalten, daß ihme derselbe auff der der Garttnerstub in der Krautenaw gn. willfahrt werden möcht. Nun habe derselbe zwar die nöthige Requisita, seÿe aber noch ane Vngelt 24. fl. schuldig, und weilen Er solche Zu bezahlen versprochen, also stünde Zu MGHherren wann Er sein versprechen werckstellig gemacht haben werde, Ob Sie Ihme in seinem begehren willfahren wollen. Erk. wirdt dem Imploranten wann er seine außtändige Vngelts gebühr bezahlt haben wirdt, in seinem begehren willfahrt.

Nouveau bail à Jacques Anglois

1705 (9.2.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 117
Sr François Kien Cabaretier
bail à Jacques anglois aussi Cabaretier
dans sa maison sçize icy fauxbourg Krautenau proche der hechtenbruck aux trois brochets les appartements et commodités suiuantes, Sçavoir tout le corps de logis de deuant à la reserve d’une chambre du jardin et de la moitié de la grande Caue dont le propriétaire fera faire la separation à ses frais et depens pour deux ans à commençer à Pasque de cette année – moyennant un loyer annuel de 174 livres tournois

François Kien hypothèque la maison au profit du libraire Jean Jacques Rauch. Marie Véronique Conrad se constitue garante.

1705 (20.1.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 52-v
Frantz Kühn E.E. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Joh: Jacob Rauchen buchführers schuldig seÿe 200 pfund
unterpfand, eine behausung, Höfflein, Hoffstatt u. Garten mit allen übrigen Gebaüen, begriffen, weithen, zugehörden U. Gerechtigkeit allhier in der Krautenau einseit ist ein eck anderseit neben H. M. Joh: Güntzlin Præcept. inf: Gymn: theils neben Adam Sÿffert jun: fischern hinten aufs allmend stoßend gelegen zuem Hechten genant – Worbeÿ ferners erschien Maria Veronica geb. Conradin obigen debitoris haußfr: u. zwar mit beÿstand H. Leonhard Huebers körbmachers u. H. Adam Müllers schneiders die hat sich wegen obigen Capitals (…) verbürgt

François Kien demande à être relevé de l’amende que lui a infligée le bureau des Logements militaires pour n’avoir pas signalé qu’il hébergeait de nouvelles personnes. Il semble que le billet qu’il a transmis se soit perdu. Les Conseillers et les Vingt-et-Un renvoient l’affaire au bureau des Logements militaires.
1705, Conseillers et XXI (1 R 188)
(p. 70) Montags den 23.ten Martÿ 1705. – Frantz Kien vmb erlaßung der ihme von denen Einquartierungs herren angesetzten straff
K. Ersch. Frantz Kien burger Vndt gastgeber auff E. E. Zunfft der gartner in der Krautenauw prod. Unterthäniges Memoriale Vndt bitten Vmb gnädige nachsuchung vndt erlaßung der Von den Hhn deputaten Zur Einquartierung Ihme angesetzten 5 lb d straff
Die Hh, deputirte meldten hierauff sie hatten nach deme Sie innen wordten, daß verschiedene burger wieder die auffgesetzte Vndt beÿ des regirenden Hn ammeisters Vmbfahrt schon von etlichen Jahren hero abgelaßene ordnung, Crafft deren Sie zu Verhütung bisheriger groser Confusion beÿ 5 lb. d straff schuldig seÿn sollen, so baldten Ihre hauß leüth Von Ihnen außziehen vnd anderer beÿ Ihnen einziehen wurdt. deren Nahmen in der Einquartierung anzugeben, gehandelt haben, eine general visitation vorgenommen, dabeÿ sich vnter anderen mehr der heutige Implorant auch als ein über treffen gedachter ordnung befunden habe, Er habe sich zwar damit entschuldigen wollen, daß Er seines Conductoris nahmen in der Einquartierung angegeben habe, welcher aber wegen damahligen Vielfaltig. geschäfften nicht in das gewohnliche buch eingezeichnet sondern nur auff ein papierlein geschrieben word. were, weÿllen solches aber nirgents Zu findten war Er der Implorant auch nicht sagen können wer den nahmen auffgeschrieb. haben, als hetten Sie Ihme die straff der ordnung angesetzt, mghrn überlaßendts wie Sie die sach ansehen wolten. Erk. wirdt das geschäfft ahn die Hhn Deputirte Zur Einquartierung gewießen vndt denselben die execution der ordnung quæst. bestens recommendirt. H. Rathh. Grießbach vndt H. Rath. Antonius Reichardt.

François Kien souhaite quitter le poêle des Jardiniers et exploiter à nouveau les Trois Brochets. La commission a pensé refuser l’autorisation puisque les Trois Brochets ont mauvaise réputation. François Kien devra préalablement régler une amende non acquittée.
1706, Protocole des Quinze (2 R 110)
(f° 183-v) Montags den 28.ten Junÿ 1706 – Frantz Kühn, Daniel Henning vndt Andreas Roggenbach pt° Weinschancks
Obere Vngelts Herren Laßen per Herrn Friden proponiren es habe Frantz Kühn, so bißhero auff der garttner Stub in der Krautenaw, den weinschanck getrieben vndt anietzo denselben zu den dreÿen Hechten Zu continuiren willens, Sodann
Daniel Henning, welcher auff vorgemelte Garter Zunfft Zu Ziehen gesinnet, vnd
Andreas Roggenbach, so vor dießem würth geweßen vnd Zur Lindt wein außschenken will, vmb continuation deßelben gebetten.
Waß nun dieße Imploranten betreffe, so seÿe Roggenbach allein beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger leibzünfftig, Frantz Kühn auch bißhero ein würth geweßen, Daniel Henning aber habe nicht allein sich ebenmäßig beÿ ged. E. Zunfft angemeldet, vndt einen schein deßwegen producirrt, sondern werde auch heüt d. Burgerrecht erhalten vndt wann Er præstanda præstirt haben werde als werde Zu MGhh. stehen, Ob sie derselben und ihrem begehren willfahren wollen.
Erk. wirdt die sach an die Obern Vngeldsherren gewießen vndt denenselben die händt geöffnet denen Imploranten nach befindung in ihren begehren Zu willfahren.

(f° 192) Sambstags den 7. Augusti 1706. – Frantz Kühn pt° Weinschancks
H. jun. noîe Frantz Kühn bißherigen würths auff der garttnerstub in der Krautenaw, der will im eigenshauß zu den 3. Hechten in der Krautenau wider beziehen, bittet unterth. umb continuation aldasigen schancks. Erkandt, an die Obern Vngeldsherren gewießen.

(f° 309-v) Freÿtags den 19. Novembr. 1706. – die Hh. dreÿ des Ungeldt Ca Frantz Kuhn
Iidem [Obere Ungelts Hh] per Herrn Friden, es habe Frantz Kuhn jüngst umb den weinschanck Zu den dreÿen Hechten angehalten, welches man anfängl. vnd bedencklich angesehen, weilen d. hauß in schlechtem Ruff seÿe, nachgehends aber doch willfahrt, seithero habe derselbe, ohne verwißen des Ungelts einen Juden Zu sich genommen, welcher den Keller unterschlag. laßen vndt 10. ohm. wein hienein gelaß habe, deßweg. die herren dreÿ demselben 5 lb d str. angesetzt, weilen aber derselbe nichts geben wolle, als stünde Zu MGhh. ob Sie es beÿ solcher straff laßen, vndt allenfalls die execution erkennen wolle,. Erk. Bedacht gefolgt.

Les Quinze confirment que François Kien doit renvoyer ses pensionnaires
1707, Protocole des Quinze (2 R 111)
(f° 237-v) Sambstags den 18. Junÿ 1707 – Frantz Kühn pt° erlaubnus seine haußleuth zu behalten
G. noîe Frantz Kühnen burgers undt Gastgebers Zu den dreÿen hechten in der Krautenaw, Prplen ist angezeigt worden, nach Mghherren Bescheid und Ordnung seine haußleüth weg zu schaffen, weilen aber selbige, auff eine gewiße Zeit gelehnt, undt Keine andere gelegenheit haben können auch nicht Zu besorgen, daß Sie wein in den Keller legen werden, als bittet unterth. dispensiren, gn. Zu erlauben, daß Er sie behalten möge. Erk. wirdt beÿ vorigem bescheidt gelaßen, vnd soll implorant seine Haußleüth bis Michael. wegschaffen.

François Kien loue la maison aux Trois Brochets à Nicolas Wang, aubergiste au Chasseur

1712 (28.4.), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 315
hr Frantz Kühn E.E. Kl. Raths beÿsitzer
in gegensein Niclaus Wangen würts zuem Jäger
sein hauß allhier in der Krautenau beÿ der Hechtenbruk zu denen 3. Hechten samt dem großen garten nichts außgenommen alß eine große Cammer oben, auf 5 jahr lang anfangend auf Joh: Bapt 1712 – um einen jährlichen Zinß nemlich 60 pfund

Le manant Nicolas Wang demande l’autorisation d’exploiter le débit de vin aux Trois brochets. Les Quinze refusent parce que l’établissement dont l’enseigne a déjà été retirée a mauvaise réputation et qu’ils craignent qu’il ne devienne un lupanar.
François Kien demande l’autorisation de reprendre de débit de vin ß sa maison. Les Quinze lui demandent de prouver que la maison a un droit de débit.

1712, Protocole des Quinze (2 R 116)
(f° 140) Sambstags den 11. Junÿ 1712. – Niclaus Wang pt° Weinschancks
S. noîe Niclaus Wangen des Schirmers vnd würths alhier, der bittet unterth. Ihme den Weinschanckh zu den 3. Hechten beÿ der Hechten bruckh, welches würthshauß Er auff Johannis Zu beziehen willens gn. Zu willfahren.
Auff beschehenen Bericht, daß er ein liederliches würthshauß vndt von E. E. gr. Rhat würckl. aberkant worden seÿe, Ist Erkandt, an die Oberen Vngelts Hh. gewießen vmb d. hauß visitiren Zu laßen.

(f° 156-v) Freÿtags den 17. Juny 1712 – Niclaus Wang pt° Weinschancks
Iidem [Obere Vngelts Hh.] per Herrn Friden es Habe Niclaus Wang gewesener Würth Zum Jäger angehalten, daß Ihme der Weinschanckh Zu den 3. Hechten beÿ der Hechten bruckh erlaubt werden möchte, allein seÿe dießes ein schlechtes Hauß vndt abgelegt vndt weilen der Schild davon abgenommen word. der Implorant auch eine liederl. conduite führe, vndt Zu besorgen, daß es ein Bordel abgeben werde, so halte man darvor daß derselbe abgewießen werden könte. Erk. Gefolgt.

(f° 171) Montags den 4. July 1712 – S. noîe H. Frantz Kienen EE. Kl. Rhats beÿsitzers prod. underth. memoriale vndt bitten wie inhalts pt° continuationis des weinschancks in seinem Hauß Zu den 3.en Hechten. Erk. Soll Zuvor dociren daß sein Hauß die Würths gerechtigkeit habe.

L’imprimeur sur toile François Kien et Marie Véronique Conrad hypothèquent la maison au profit du libraire Jean Jacques Rauch

1714 (1.3.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 129
hr. Frantz Kühn leinwandttruckher und Maria Veronica geb. Conradin beÿständlich H Joh: Gerhardt von Stöcken und H. Joh: Friedrich Walters beder EE Kl: Raths nunmaligen beÿsitzer
in gegensein H. Johann Pastorius buchführers nahmens H. Joh: Jacob Rauch auch buchführers – schuldig seÿen 166 pfund
unterpfand, seine behaußung c. appert: in der Krautenau ahn der hechten bruck, einseit ist ein eck ahm hechten gässlein, anderseit neben Balth: Rafflauff wittib hinten aufs allmendt

François Kien est inscrit comme échevin à la tribu des Charpentiers dans les registres annuels de la Taille
1715, Registres annuels de la Taille (VII 1208) f° 289
Zimmerleuth [Schöff] Frantz Kühn, Jur: 15 febr: 90, 3 fr KK
dt. d. 16: febr

1724, Registres annuels de la Taille (VII 1217) f° 323
Zimmerleuth [Schöff] Frantz Kühn, Jur: 15 febr: 90, 3 fr KK – 1. lb 16 ß
dt. 15. Jan.

Marie Vérène Conrad meurt le 2 février 1739, le veuf François Kien le premier avril. Leurs fils Jean Augustin et François signent l’acte
Sépulture, Saint-Etienne (cath. p. 215)

Anno Domini 1739 die vero 2. Februarÿ prius de votâ susceptis Ecclesiæ sacramentis in Domino obiit Franciscus Kien sexagenarius Civis argentinensis conjux Mariæ Verenæ Kienin Et die sequenti a me infra scripto sepultus est in coemeterio solito præsentibus joanne Augustino Kien et Francisco Kien filiis defuncti qui mecum sunbsripserunt

Sépulture, Saint-Etienne (cath. p. 217)
Anno Domini 1739 Die vero primâ Aprilis Maria Anna Verena Conradin vidua Francisci Kain anno suæ ætatis 83 obiit quam die subsequenti In cœmeterio solito sepelivi præsentibus joanne Augustino Kain filio et Francisco Kain ejus quoque filio

Le bureau de la taille dispense Jean Augustin Kien, enseignant célibataire, et François Kien, garde à la douane, de faire dresser un inventaire de la suxxession de leur père François Kien pour cause de pauvreté.
1739 (16.3.), Livres de la Taille (VII 1178) f° 354
Johann Augustin der Ledige Informator und Frantz Kühn der Garde im zoll Keller bitten Sie der Inventur ihres Vatters Weÿl. H. Frantz Kühnen dispensando zu befreÿen in ansehung derselbe nichts hinderlaßen. Erkannt wegen Armuht willfahrt.

La maison revient (par adjudication judiciaire) à Jean Samuel Silberrad dont la femme est fille du libraire Jean Jacques Rauch (voir les obligations plus haut).
Il loue un des bâtiments au tourbeur Jean Michel Diebold

1720 (29.2.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 93-v
hr. Joh. Samuel Silberradt Med: Dr und Practicus
in gegensein Joh. Michael Dieboldt Drehers
entlehnt, ein häußel im hechtengäßel beÿ der hechten bruck beder seithes auf ihn H. Dr stoßendt, auff 9 jahr lang anfangend auf Ostern nächstkünfftig – um einen jährlichen Zinß nemlich 20 lb

Jean Samuel Silberrad loue un bâtiment à l’apprêteur de tabac Jean Nicolas Spæth

1720 (9.4.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 178
hr. Joh: Samuel Silberradt Med: Dr und Practicus
in gegensein Joh: Nicolaus Späth tabackmachers
entlehnt, ein hauß ahn der hechtenbruck, einseit ist ein eck anderseit neben einem hauß dem H. Creditor gehörig hinten auch auf ihn – auff 5 jahr lang anfangend auf Joh: Bapt. nächstkünfftig, um einen jährlichen Zinß nemlich 16 lb

Jean Samuel Silberrad loue le bâtiment avant des Trois Brochets au cordonnier Christophe Boltz

1723 (19.4.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 232
H. Johann Samuel Silberrad Med: D: et Pract.
in gegensein Christoph Boltzen des schuemachers [unterzeichnet] Christ(ff)off bolsen
In seiner in der Vorstatt Krauttenau beÿ der hechtenbruck gelegen und zu denen dreÿen hechten genannten vorden behausung und dero mittlern Stock eine Stub Kammer und Kuchen, Ferner oben darüber eine Kammer und Bühn, So dann platz im keller, auff dreÿ nacheinander folgenden jahren von nächstkünfftigen Joh. Baptistæ ihren anfang nehmen – um einen jährlichen Zinß nemlich 12 pfund

Jean Samuel Silberrad vend à Anne Ursule Schlehenacker, femme du marchand Philippe Henri Hauser la maison comprenant trois bâtiments moyennant 1 500 livres. Philippe Henri Hauser déclare n’avoir aucun droit sur l’immeuble bien qu’il soit acquis pendant la communauté

1723 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 489-v
H. Johann Samuel Silberad Medicinæ Doctoris und Praticus
in gegensein Fr. Annæ Ursulæ geb. Schlehenackerin Philipp Heinrich Haußer des handelsmanns Ehefrau
Eine Behausung bestehend in dreÿ unterschiedlichen ahn: und neben einander liegenden häußern einem hoff gärtttlein dero hoffstätten mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten dießeits der hechten: bruck gegen derselben über in der Krauttenau, einseit ist ein eck gegen besagter bruck anderseit neben H. Not. Pantrion hinten theils ebendenselben theils auff weÿl. Gabriel Meÿer gewesten Schiffmanns wittib und erben stoßend und dreÿ unterschiedliche außgäng in das Hechtengäßel habend gelegen, davon das vorderste hauß zu denen dreÿen hechten genannt wird
Anbeÿ hat obgedachter käufferin ehemann sich erklärhret, daß ohnerachtet dießer Kauff durante matrimonio beschehen er dannoch in ansehung seine Ehefrau die erkaufften behausungen aus ihren eigen ohnveränderten mitteln erkaufft (…) gantz keine ansprach ahne dieselbe der deren eigentumb prætendiren – um 1500 pfund

Philippe Henri Hausser épouse à Bâle en 1696 Appolonie Couppé
Mariage, Bâle (cathédrale) – 1696, 15.März, Philipp Heinrich Hauser und Appolonia Couppe (table i 376)

(Réformés), Philippe Henri Hausser et Appolonie Couppé sollicitent le droit de bourgeoisie auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un. L’enquête montre que leur fortune est suffisante. L’assemblée transmet la demande au Grand Sénat avec avis favorable.
1701, Conseillers et XXI (1 R 184)
(p. 22) Montags den 24.ten Januarÿ 1701. – Philipp Heinrich Haußer & Uxor pt° Civilegÿ.
Ersch. Philipp Heinrich Haußer Von Baßel dem handelß Mann vnd Appolonia gebohrner Coppein, prod. unterthäniges memoriale vnd bitten pro impetrando Ciuilegio Mitt Beÿl. A. B. et C. Erk. Werd. H. XV. Keller Mann vnd herr Rhatherr Mockel dieSachen Zu bntersuchen vndt Zu Examiniren, Deputirt

(p. 30) Montagß den 31.ten Januarÿ 1701. – Relation wegen Philipp Heinrich Haußers ey Appolloniæ Vxoris Vermögen
Herr XV. Kelllermann Referirt den Zustand Vndt beschaffenheit Nebst hrn Rhatherrn Mockel, Philipp Heinrich Haußers Von Baßel des handelß Mann, vnd Appolloniæ gebohr. Coppein, seiner haußfrauen, Vermögens, als welche den 24.ten hujus beÿ Meinen herren pt° Civilegÿ Eingekommen, folgender gestalten, daß Sie Nembl. deßen prod. Inventarium examinirt hätten, so sich auff 760. lb d beloffen, darunter aber der haußrath so auf 182. lb angeschlagen, Mittbegriffen geweß. deßgleichen Kleidung Silber, Einige Ringe vnd etwas weniges von gulden geschmeids so etwa 140 lb werth seÿn Möchte, Mann hätte Von der gantzen Summm der 760. lb decourtirt Was üblich vnd herkommens währe, da sichs befunden, daß der Imploranten Vermögen sich annoch auff 670. lb belauffe, Zu Meinen herren belieben außstellend, ob Sie dießelbige In dero Burger Recht auffnehmen wollen. Erk. Werden die Imploranten ahne E: E: Großen Rhat gewißen Mit Recommandation daß Sie daßelbsten Zu burgern Möchten Recipiret Vnd angenommen Werden.

Etat de fortune dressé en janvier 1701 dans la maison de leur beau-frère teinturier Georges Werdemann rue de la Grange
1701 (15.1.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 53) n° 489
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung und Güthere, welche Herr Philipp Heinrich Haußer, der handelsmann und Frau Appollonia Haußerin gebohrne Cubein, beede Eheleuth anjetzo würcklich haben und besitzen, welche der ursachen alldieweilen Sie beede Eheleuthe des vorhabens sein in allhießiges burgerrecht sich zu begeben, und deßwegen beÿ E. hochlöbl. Magistrat alhier unterthänig einzukommen, und damit man was dero Vermögenschaft haben möchte (…) Actum den 15.ten Januarÿ A° 1701
In einer herrn Georg Werdemann dem Schönfärber und burgern allhier, des Hn. Schwagers zuständigen behaußung ane d. Stadelgaß. in Straßb. geleg. hat sich befund. wie volgt
Summarischer Calculus, Sa. haußraths 182, Sa. Gerbers wahren 713, Sa. Schiff und geschirrs Zur Tabackhandlung 116, Sa. Pferd wie auch Sattel und Zeugs 66, Sa. Silbers 31, Sa. Goldenen Ring 15, Sa. der baarschafft 4, Sa. Schulden 334, Summa summarum 1462 lb – Schulden 702 lb, Verbleibt 730 lb

Fils du fourbisseur Michel Hausser de Bâle, le marchand de tabac Philippe Henri Hausser et sa femme Appolonie, fille du capitaine Benoît Couppé de Bâle, achètent le 14 février 1701 le droit de bourgeoisie en apportant un enfant
1700, 3° Livre de bourgeoisie p. 1228
Philipp Heinrich Haußer der tabachändler Von Basel weÿl. Michael Haußers gew: schwerdfegers daselbst hint: sohn vnd sein Fraw Appolonia H : Benedict Coppé des hauptmanns zu Baßel Ehel. Tochter, erkauffen das Burgerrecht p. 6. gold fl. v. 16 ß so auf d. Pfenningth. erlegt worden, mit ihrem Kind ist es beÿ ordnung gelaßen worden. Vnd wird beÿ E. E. Zur Mörin dienen, Jur: d. 14. Februarÿ 1701.

Baptême (réformés, f° 73-v)
1702. den 30.ten dito ließen tauffen Herr Philipp Heinrich Hauser Burger und tabackhändler in Straßb. Fr. Appollonia gebohrne Coppet, Suscept. Frantz Haußer Burger und tabackhändler in Straßburg, Johann Martin Stähelin Herrn Johannes Stähelins ehel. Sohn, Fr. Margaretha Witenmännin geborne Coppet. Infans Philipp Heinrich (i 63)

Appolonie Couppé meurt le 10 septembre 1720.
Sépulture (réformés, f° 5)
Appollonia Hauserin geborne Couppet von Basel starb d. 10. 7.bris 1720. v. wird den 11. d° auf S Gallen begraben (i 5)

Philippe Henri Hausser fait appel devant les Quinze après que le tourneur Jean Georges Geisstods lui a confisqué les cannes laquées qu’il a importées et qu’il fait vendre par colportage. Il argue que les objets sont d’une sorte spéciale. La commission confirme la confiscation en estimant que le pétitionnaire marchand de tabac n’a pas qualité de vendre des cannes que par ailleurs le colportage est réglementé.
1721, Protocole des Quinze (2 R 125)
(p. 12) Sambstag d. 11. Januarÿ 1721 – Philipp Heinrich Haußer Ca. E.E. Handwerckh der hohl dreher pt° Haußirens
Iidem [Obere Handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, Es habe Philipp Heinrich Haußer der burger und Tabac händler allhier C. E. E. Handwerckh der hohl dreher ein Memorial producirt, und berichtet daß er ein dutzent auff eine gantz besondere arth gemachte spatzierstab von jenseith Rheins anhero bringen laßen, in willens selbige Weil niemand allhier ist, der dergleichen machen Kan, Zu erkauffen, welcher aber Johann Georg Geißtodt der burger undt dreher allhier Ihne vor etwa 4 oder 5 wochen abgenommen, under dem Vorwandt daß Er Implorant selbige nicht allhier Verauffen dörffe mit demütiger Bitt, Weilen Kein Articul oder Verbott, deßwegen Vorhand. Zu erkennen, daß der Beklagte Ihme die 12 oder 13 spatzierstäb so etwa 6 biß 6 fl werth so er wiederrechtlich Saisirt, Ihme innerhalb 24 stund. Zu extradiren schuldig seÿe, Ref. Expensis.
Auff geschehene Remission habe der Kläger nochmahl wiederholt, daß die bek. dergleichen stöck hier nicht machten, 2.do halten sie Ihne gleich gepfändet da Er doch von Keinem Verbott nichts gewußt, 3.tio Seÿen dieße Stöck laquirt undt würden in Sachßen gemacht, die Er gegen Tabac eingetauscht habe, andere Käuffleuth hätten auch dergleichen feÿl. Nomine des Beklagten seÿen Vorgestanden Johann Geißtodt und Christian Hauß welche geantwortet, daß Kläger durch seine buben mit dießen stöcken Haußiren laße, undt alß Er Geÿßtodt alß ober Meister solches gesehen, habe er denen Buben die stöck abgenommen und laut articul auff die Zimmerleuth Stub getragen, Worüber Kläger ihme Geÿßtodt den laden gestürmet, und ein Spiel Kegel und anders weg genommen, seÿe aber auch deßwegen von dem Regirenden herrn Ammeister umb 3. fl. gestrafft worden. In dem übrigen so machten Sie die träher, allhier dergleichen stöck auch. Kläger habe replicirt daß er die stöck denen 17 stuck weren durch seine Kinder umbtragen laßen, Beklagte hette, jhne ja wenigstens warnen sollen, so aber nicht geschehen, so daß er Von Keinem Verbott gewußt.
Weilen nun das haußiren mit wahren in hießiger Statt Vielfältig Verbotten, Kläger aber das gethan Zu haben nicht in abred sein Kan, da er nicht einmahl seiner profession ein träger ist, sondern ein Tabac handler, Alß hätten die Herrn Depputirten davor gehalten, daß die saisirte Stöck Zu confisciren, undt dem Kläger das haußiren mit dergleichen waahr beÿ Thurnstraff zu verbiethen seÿe, die genehmhaltung Zu Mghherren stellend. Erkandt bedacht gefolgt.

Philippe Henri Hausser se remarie avec Anne Ursule Schlehenacker : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
1722, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – H Philipp Heinrich Haußers deß tabac händlers und Fr. Annæ Ursulæ geb. Schlehenackerin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 284-v, n° 21)
Mitwochs d. 14.ten 8.bris 1722 seÿen nach geschehener 2.maligen ausruffung. Dominica 18. & 19 Trin. in der Kirch Zu W Wilhelm ehelich eingesegnet worden H. Philipp Heinrich Huser, den Tabac Händler v. burger, Reformirter Religion, weiland Fr. Apolloniæ Couppian geweßener eheman v. Fr. Anna Ursula Weiland Joh: Philipp Schroppen, Bierwürths Zum Morenkopf v. b. alhier nachgelaßene Wittib gebohrne Schlehenackerin [unterzeichnet] Philip Heinrich haußer als hoch Zeitter, Anna Ursula schroppin als hohzeiderin (i 242)

Fille du pasteur Jean Louis Schlehenacker, Anne Ursule Schlehenacker épouse en 1697 Jean Jacques Soder puis en 1707 Jean Philippe Schropp, tous deux tonneliers et brasseurs
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 75, n° 403
1697. Mittw. d. 23. Jan. Wurd: nach zweÿmahliger außruffung copulirt Johann Jacob Soder der ledige Kuffer vnd Biersieder auch B. allhie, weil. hrn Joh: Jacob Soders, gewesenen holtzhändlers v. B. alhier nachgelaß. ehel. sohn, v. Fr. Anna Ursula, weil. H. Johann Ludwig Schlehenackers geweßenen Pfarrers Zu Eckboltzheim nachgelaßene ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Solder alß hochzeiter, Anna Ursula schlenackerin als hochzeiterin (i 74)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 128-v, n° 18)
1707. Mittwoch den 11.ten Maÿ, seind nach Zweimaligen proclamation, Zue Ehe eingesegnet und copulirt worden, Johann Philips Schropp der ledige Bierbrauer und Kiefer, Weiland H. Philipp Schroppen gewesenen Bierwürths Zum Rosen: Crantz auch burgers Und Fr: Maria Ursula geb. Monfortin nachgelaßener Ehelicher Sohn, und Fr. Anna Ursula, Weiland H. Hans Jacob Soters gewesenen burgers und Bierwürths Zum Mohren Kopf nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johan Philipp schropp als hoßeiter, anna ursula als hochzeiderin (i 133)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge à la Tête de Maure au quai des Pêcheurs. Ceux de la femme s’élèvent à 1826 livres. L’actif du mari s’élève à 11 livres, le passif à 388 livres (dont une partie à son frère Jean Georges Hausser, de Strasbourg) après que feu le marchand Jean Goll a fait saisir ses biens lors de son absence.
1723 (8.4.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 49)
Inventarium über der Ehren: und tugendsahmen Frauen Annæ Ursulæ Haußerin gebohrner Schlehenackerin, Zu H. Philipp Heinrich Haußern, tabackhändlern und burgern allh. in den Ehestand zugebrachte Nahrung auffgerichtet Anno 1723. (…) zu verhütung künfftigen Streits und damit man sich auff begebende Fällen der Ergäntzung halber desto beßer Zu reguliren wiße, mit beÿstand des Wohl Edel Vest und hochgelehrten H Samuel Silberads, Med: et Practici allhier hochgeehrten H Schwagers inventirt (…) So beschehen in Straßburg Donnerstag den 8. April: Anno 1723.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischer Staden gelegener Zum Mohren Kopff genandter behaußung ist befunden worden Wie volgt
Series rubricarum, Sa. haußraths 554, Sa. der lehren biervaß 137, Sa. des Silbers 42, Sa. guldenen Ring 53, Sa. der baarschafft 1040, Summa summarum 1826 lb
Dießem nach solte auch des Ehemanns zugebrachtes vnd unverändertes Guth beschrieben werd. Welcher aber auff befragen worinnen selbiges bestehet, geantwortet, Sein Gantze Nahrung bestünde in wenig. Kleÿder vnd weißem Zeüg, welche ihme sowohl sein herr Bruder alß seine Eheliebste ex misericordia vor der hochzeit machen laßen vnd er nun meistens auff dem leib trage sich damit zu bedecken vnd in seinem wenig. Antheil der hievornen eingetragenen haußsteuren, Seÿe ihme leÿd genug, daß in seiner vormahligen abwesenheit weÿl. Herr Johann Goll der geweßene Handelßmann ihne exequiren vnd ihme alle sein Mobilien vnd Schuldbücher ins Ganthaus führen laßen, die er nimmermehr Zusehen bekommen, auch niemand wißen will, wo Sie sich jetzund eigentlich befinden, Er also tanquam homo miserabiliis Kein Nachricht geben Kan, Was ihme Noch andern leüthe, hingegen er Ihnen /:außer was hernacher specificirt:/ schuldig seÿe, dahero außer obig. haußsteuren Kleÿdern im Geringsten nichts Inventiren Zu laßen
Antheil von denen haussteuren 11 lb – Schulden, H. Johann Georg Haußern dem Jüngern Handelßmann seinem Bruder 125 (…) Sa. 388, Übertreffen also die Passiva des Manns unverändert Guth vmb 376 lb

Philippe Henri Hausser loue une partie de la maison au manant Martin Nutzinger

1725 (15.9.), Chambre des Contrats, vol. 599 f° 468
Philipp Heinrich Haußer Tabackhändler
in gegensein Martin Nutzinger des Seitenmachers und Schirmers
In seinem zu denen dreÿen hechten genannten allhier in der Vorstatt ahne Krauttenau nächst der hechtenbruck einseit ist ein eck ahne del hechten: gäßel gegen ged. bruck über anderseit neben weÿl. gabriel Meÿel gewesten Schiffmanns wittib und erben wohnhauß Unten auff dem boden Eine Stueb Kuchen im haußöhren platz zum holtz einen besondern Keller, so dann zweÿ stiegen hoch eine Kammer auff ein Jahr anfangend von bevorstehenden Michaelis fürwährenden jahrs – um einen jährlichen Zinß nemlich 28 gulden

Anne Ursule Schlehenacker hypothèque la maison au profit du docteur en médecine Jean Samuel Silberrad

1726 (22.1.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 35
Fr. Anna Ursula geb. Schlehenackerin Philipp Heinrich Haußer ehefrau mit fernernen beÿstand ihres Sohns Johann Jacob Soderer des Bierbrauers und ihres tochtermanns Johann Michael Trawitz des Kieffers wie auch mit genehmhaltung ihres Curatoris ad lites H. Johann Thomas Römer procuratoris vicarÿ
in gegensein H. Johann Samuel Silberrad Med. D. et pract: – schuldig seÿen 60 pfund und wiederumb 60 pfund
hypothecirt, Eine Behausung bestehend in dreÿ unterschiedlichen ahn: und neben einander liegende häußern, einem hof gärttlein und dero hoffstätten mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier dießeits der hechtenbruck gegen derselben über in der Krauttenau, einseit ist ein eck gegen besagter bruck, anderseit neben H. Notario Pantrion hinten theils eben denselben theils auff weÿl. Gabriel Meÿer Schiffmanns wittib und erben

Philippe Henri Hausser demande l’autorisation de débiter le vin dans sa maison aux Trois brochets puiqu’il n’exerce plus le métier de marchand en arguant que deux de ses enfants apprennent le métier d’aubergiste. Les Quinze rejettent la demande parce que le pétitionnaire n’a pas appris le métier et qu’il n’a pas bonne réputation. Ils rejettent un mois plus tard une nouvelle demande qui n’apporte aucun élément nouveau.
1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
(p. 291) Sambstag d. 23. August 1727 – Philipp Heinrich Haußer pt° Weinschancks
Fuchs nôe Philipp Heinrich Haußers des Burgers und gewesenen Handelßmanns allhier prod. Mem. pt° Weinschancks. Erk. Ober Vngelthrn

(p. 311) Sambstag d. 6. Sept. – Philipp Heinrich Haußer pt° Weinschancks
Iidem [Obere Ungeltherren] laßen ferner per Eundem [Herrn Secret: Kleinclauß] referiren daß Philipp Heinrich Haußer Burger und Gewesener handelßmann allhier den 23. Aug. Jüngst auch ein überreichtes memoriale vnderthänigst Vorgebracht, daß er Vor einiger Zeit Von Hn Samuel Silberrad Med. Doctore, die ohnweit dem Frantzösischen Spital alhier gelegene Würths behaußung Zu denen dreÿen Hechten erkaufft habe, in Welcher er, Weilen er die Handlung nicht mehr treibe, mit MGh. permission die Wurtheÿ selbsten zu treiben gedächte, mit demuthiger Bitt, Weil Ihme sonst Kein mittel Zum underhalt übrig, Ihme mit dem Weinschanck allda beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger alß leibzünfftig soll angenommen werd. Auff geschehener Remission habe der Implorant beÿgesetzt, er wolle sich deßwegen beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger ein Kauffen, habe Zwen Söhn so die Würthey erlernet In deßen biß sie selbsten die Würtheÿ Zu treiben in den stand sein werden, wolte er selbig allda anfangen. Auff seithen der Hh. Depp. habe man gefund. daß erstlich der Implorant Kein Würth, in maßen er die würtschafft nicht erlernet, 2.do So habe er Kein gar guthes Zeugnus laut Mghh. Memoriale Vom 31. May 1723. dahero vermeine man daß derselbe mit seinem begehren abzuweißen seÿe. Erkandt, abgewießen.

(p. 376) Sambstag d. 25. 8.bris 1727 – Philipp Heinrich Haußer pt° Weinschancks
Fuchs nôe Philipp Heinrich Haußers des Burgers prod. Undth. Mem. mit beÿlag N° 1. supplicirt abermahl umb den Weinschanck. Weil er aber nichts neues Vorbringt, alß ist es beÿ der den 6. 7.bris jüngst ergangenen Erkantnus gelaßen, sogleich der Implorant mit fernerm bezahen nochmahl abgewießen.

(p. 396) Sambstag d. 15. 9.bris 1727 – Philipp Heinrich Haußer pt° bescheids
Fuchs nôe Philipp Heinrich pt° des ohnlängst Von Ihme begehrten Weinschancks, bitt Comm. ergangenen bescheidts. Erkannt Willfahrt.

(p. 417) Sambstag d. 22. Novembris 1727
Bescheid. Sambstag d. 6. Sept. 1717. In Sachen Philipp Heinrich Haußers des gewesenen handelßmanns, auff deßelben producirtes Vnd.tges Memoriale und bitte, Ihme mit dem Weinschanck gnädig zu willfahren und Zu dießem end Zu erkennen, daß er beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger alß leibzünfftig angenommen werden solle, genommenen Bedacht, undt der Zu denen ungeltgeschäfften Deputirten herren abgelegte Relation, Ist mit Vrthel Zu Recht erkandt, daß der Implorant mit seinem begehren abgewießen sein solle.

Philippe Henri Hausser et Anne Ursule Schlehenacker hypothèquent la maison aux Trois brochets au profit du préteur François Guillaume de Maccau

1728 (8.6.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 266
Philipp Heinrich Haußer tabackhändler und Anna Ursula geb. Schlehenackerin mit beÿstand H. Gallus Dietrich und H. Stephan Degeorge Exsenatoris beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein des wohlgebohrnen herrn Frantz Willhelm von Maccau Stättmeisters und dreÿzehners – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, die umb obgedachte 350 ohnedem bereits specialiter und zum theil cum privilegis prælationis verpfändete zu denen dreÿen hechten genannte Behausung hoff gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten dießeits der hechtenbruck in der Vorstatt ahne Krauttenau, einseit ist ein eck gegen besagter Bruck ahm hechtengäßlein anderseit neben Martin Pflster dem Leinenweber theils theils mit dem gartten neben H. Jacob Christoph Pantrion Not. Publ. hinten theils auff ebendenselben theils weÿl. Gabriel Meÿer gewesten schiffmanns wittib und erben

Philippe Henri Hausser demande une nouvelle fois le droit de débiter le vin. Les Quinze renvoient l’affaire aux préposés à l’accise.
1729, Protocole des Quinze (2 R 135)
(p. 325) Sambstag den 25. Junÿ 1729 – Moss. nôe Philipp Heinrich Haußers prod. Vndtg. Memoriale undt bitten pt° Umgelts und Weinschancks hndelt Inhalts. Nach gesehener ableßung dises Memoriale Ist erkandt, Oberungelt hrn sollens nochmahl examiniren.

Philippe Henri Hausser et Anne Ursule Schlehenacker hypothèquent la maison au profit de l’Hôpital bourgeois

1730 (25.9.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 422
Philipp Heinrich Haußer tabackhändler und Ursula geb. Schlehenackerin mit beÿstand H. Rathh. Pfeffinger und H. Huck
in gegensein des Mehren hospitals H. Mitpflegers S.T. H. Fünffzehner Johannes Sainctlo und H. Lt. Johann Friedrich Faust Schaffners daselbst – schuldig seÿen 750 pfund
unterpfand, Eine zu denen dreÿen hechten genannte in der Vorstatt Krauttenau dißeits der Hechtenbruck, einseit ist ein eck gegen besagter Bruck am Hechtengäßlein anderseit neben Martin Pfister dem leinenweber theils zum theil mit dem gartten neben H. Jacob Christoph Pantrion Not: Publ. hinten theils auff ebendenselben theils auff weÿl. Gabriel Meÿer Schiffmanns wittib und Erben gelegenen behausung hoff gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und Rechten

La tribu des Fribourgeois fait grief à Philippe Henri Hausser de débiter le vin alors que ce droit appartient à son beau-fils Jean Louis Schropp qui s’est engagé dans les troupes. Philippe Henri Hausser répond qu’il a la permission du préteur de Maccau. La tribu exige un justificatif qu’il ne fournit pas puis lui inflige une amende
1730, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 109) Donnerstags den 28.ten Dec: 1730
Philipp Heinrich Haußer, citirt daß er Zu denen 3. Höchten würtschafft treibet, da doch nicht Ihme, sondern Johann Ludwig Schroppen, deßen Stieffsohn, welcher nach der Hand Soldat worden der Schanck von Gn. Hh. denen XV conferirt word. thäte alßo wieder ordnung undt Art. handlen, besonders Er auch dißorths nicht einmahl Zünfftig, sondern dienen annoch zu E. E. Zunfft Zur Mörin.
Ille præsens, ist die Anklage geständig, veranthwortet sich aber dahien, daß nach deme obgedachter sein Stieffsohn sich unterhalten laßen, so hätten nicht nur alleine Jhro Gn. Herrn Stättmeister von Maccau und herrn von hürtigheim sondern auch Gn. Herren die XV. Ihm die Erlaubnus wegen dem Schanck so lang ertheilet, biß der Stieffsohn auß dem Soldaten Leben retourniren werde. Erkandt Citatus solle seine Vorgeben nemblichen deß Ihme von Gn. Hrn denen XV.rn der Schanck auf obigerweiße conferirt worden beÿ 3 lb d Straffe authentisch zu probiren schuldig zu dem Ende Ihme Zeit biß nächst Gericht Zu gelaßen seÿe.

(f° 110) Dienstags den 6. Febr: A° 1731 – Philipp Heinrich Haußer, citiret auff bescheid Vom 28. Dec: Jüngst, Ille sagt er hätte Von Herrn XV. Secret. Kleinclaußen den Extractum noch nicht haben können, bittet derhalben nich mehrers Zeit, und gestehet anbenebst* schon über Jahr und Tage würtschafft Zu treiben. Erkandt Weilen Citatus selbst gestandener maßen schon über Jahr und tag würtschafft treibet, und dem Gerichts bescheid Keine parition geleiset, Alß Werden Ihme 3 lb d Straff angesetzt, und Ihme beÿ doppelter straff zu abandoniren, anbefohlen, und Ihme solches zu dociren, annoch Zeit biß nächst Gericht zugelaßen, ult. reserv.

Philippe Henri Hausser meurt en 1733 en délaissant deux fils de son premier mariage. L’inventaire est dressé au quartier des Souabes dans la maison du fondeur Léonard Wehrlé. La masse propre à la veuve est de 1 810 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 9 livres, le passif à 2 039 livres.
1734 (8.3.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 298) n° 4
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung, so Weÿl. H. Philipp Heinrich Haußer, Tabackhändler nunmehr und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem Sontags den 6. Decembris des nechst abgelegten 1733.sten Jahrs aus dießem mühesahmen leben genommenen tödl. Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des verstorbenen ane hernachfolgendem folio benembster beeder Söhne und ab intestato Verlaßener Erben inventirt, durch die Ehren und tugendsahme Frau Annam Ursulam Haußerin gebohrne Schlehenackerin die hinterbliebene Wittib Mit assistentz H. Joh: Jacob Soders des bierbrauers und burgers allhie ihres leibl. Sohns und ane Vogts statt erbettenen beÿstands (…) So beschehen Straßburg Montags den 8. Martÿ Anno 1734.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie folgt. 1. H Philipp Heinrich Haußer, den gastgeber und nunmahligen Statt Soldaten in Basel, welcher absesend und sein burger Recht Verheÿrathet, in deßen Nahmen der Ehrenveste und weiße H. Joh: Ulrich Cammerer E.E kleinen Raths beÿsitzer erschienen, als ais ged. Ehrs. Kl. Raths Mittel hierzu verordneter Deputatus. 2. H Joh: Friderich Haußer, den ledigen Zuckerbecken, beede mit auch weÿland Fr. Apolloniæ gebohrner Guppe seiner Ersten Fr. seel. ehel. erzeugte Söhne und ab intestato zu gleichen portionen und Antheilen verlaßene Erben, welche aber solche Verheurathet mitanderer gestalten nicht als cum beneficio legis et Inventarÿ angetretten.

In einer allhier zu Straßburg beÿ dem Frantzösischen Spittahl in dem sogenandten Schwaben ländel gelegener H. Leonhard Wöhrle dem Zinn Gießer eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt.
(f° 7) Ergäntzung der Wittib wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Vermög Inventarii über das jenige besagend, was die hinterbliebene Wittib zu ihrem verstorbenen Ehemann seel. in die Ehe gebracht, durch Hn Jacob Christoph Pantrion Notm. Publ. et Pract. A° 1723. gefertigtet, hat sich dermahlen manglend befunden
(f° 11) Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib unverändertes Vermögen, Sa. Haußraths 29, Sa. Silbers 2, Sa. goldenen Rings 1, Sa. Schuld 52, Sa. Ergäntzung (1726, gehet ab 2, Compenando) 1724, Summa summarum 1810 lb
Dießemnach wird auch der Erben unverändert und das Theilbare Guth unter einer Massa beschrieben, angesehen die Wittib auff die theilbare Nahrung Verzug gethan und sich allein ihr unverändert Guth und was ihro die Eheberedung zueignet, vorbehalten hat, Sa. haußraths 5, Sa. Silber 3, Sa. Baarschafft (10 Zu den Inventier Costen außgesetzt), Summa summarum 9 lb – Schulden 2039, In Compensatione 2029 lb
so befindet sich, daß solcher passiv rest auch der Wittib Nahrung dem billigen Werth nach übertrifft um 219 lb

Anne Ursule Schlehenacker se remarie en 1737 avec le remueur de grains Jean Riehl
Mariage, Illkirch (luth)
1737. d. 11. aug. sind auf Erlaubnus Hoch Adel. Obrigkeit hier und Herrn Ammeisters in Strasb. Zum 1. et 2. mal zugleich ausgeruffen und d. 13. ejusdem ehl. copulirt und eingesegnet word. H. Joh: Riehl der burg. u. kornwerffer in Strasb. jetzig. Zeit wittwer und Fr. Ursula geb. Schleenackerin weÿl. Philipps Heinrich Haußers gew. burg. und tabackbereiters u. burgers nachgel. wittib [unterzeichnet] Johann Riehl alß hochzeither, Anna Ursula als hochßeiterin schlenackerin (i 136)

Philippe Henri Hausser fait estimer le jardin

1732 (19.7.), Not. Schmidt (André, 6 E 41, 703)
Abschatzung Hrn Phillipp Heinrich Hußers garthen
Zuwißen (…) persönlich kommen und erschienen die Ehrbar: und bescheidene Hh. Johann Jacob Hetzel garthner ahne Krauthenaw, undt Martin Herrmann G: UW: alß Von unßern gnad. Hrn XV. bestelte und geschworne Schätzer und Burger alhier, Vor: und anbringen, waß gestalten, Sie Comparenten auff gebührendes ansuchen und begehren, deß auch Ehrb: und bescheidenen Hrn Phillipp Heinrich Hußers, würths und auch burgers hierselbsten, sich in deßen in der Krauthenaw beÿ seinem Jüngstin Verganth. Zu den dreÿ hechten genanden Würths hauß gelegen, Ihme besagten Hußen Eigenthümlich gehöriges Gärthlein Einseith neben N. Pfister dem Weeber und burger alhier, 2.s neben Hrn Not. Pantrion Garthen Vornen auff ged. Würthshauß zu den dreÿ Hechten, und hinden wider auff bemelten Hrn Pantrion stoßend, begeben und sothannes Gärthlein sowohl den grund und boden alß auch die darin befindliche baüm, Gartnen wahr, Unndt anders nach genaw Eingenohmen augenschen Erfunden und dem Jetzigen werth nach geschätzt, Alß hiernach folgen thuet, Erstl. den grund und boden betreffendt haben berierte H. Schätzer daß Plätzel Vor ohngefahr Ein halb Vierzt. æstimirt und hiehero angeschlagen pro 100 fl
Item befinden sich in dem gärthel 15. undschiedliche Spallier bäum daß stuck durch und durch pro 3 ß th. 3.
Item deßgl. 15. hochstämmig. bäum Jed à 3 ß gerechnet, th. 4. 5
Item Ebenfalls 15. Reebstöckh à 1 ß th. 1. 5.
Item so rechnen Sie für die sambtliche Blumen, Zwibel weiillen mann solche dermahlen nicht sehen nach wüßen Können dem billig Schein macht ohngefähr 6.
Item für deß Sommer gewächß und der Bux 2 fr
Item für daß ahne den Bäumen Vorhand: obß wird gerechnet 4
Sa. gegenwärtiger Abschatzung 121. fl. (…) Sign. Straßburg d. 19.ten Junÿ 1732.

La maison est vendue par adjudication judiciaire le 28 mai 1732 (voir les références ultérieures) à Jean Jacques Soder et à Jean Michel Trawitz, fils et gendre d’Anne Ursule Schlehenacker

Le tonnelier et brasseur Jean Jacques Soder épouse en 1721 Anne Marguerite Fischer, fille de l’aubergiste Georges Fischer
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 91-v)
1721. d. 5. Nov. seind Ehelich eingesegnet worden Johann Jacob Soder der ledige Burger Kieffer vndt Bierbrauer weiland her Johann Jacob Soders gewesenen Biersieders vndt Burgers allhie, nachgelaßener Ehelicher Sohn vndt Jungfrau Anna Margaretha Hn Georg Fischers Burgers vnd Gastgebers allhier Eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Soder als hoch Zeitter, Anna Margareth fischerin als hochzeitterin (i 94)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 227-v) 1721. Eodem d. 6. 9.bris seind auch nach gleicher ausruffung in Tplo D Sen. Petri ehelich eingesegnet Joh: Jacob Soder der ledige bierbrauer Kiefer v. b. patris eiusdem n[omi]nis et Status relictus filius v. Annæ Ursulæ Schlehenackerin v. Jgfr Anna Margaretha Georg Fischers Würths v. gastgebers Zum guldenen Lamb v. b. v. Annæ Barb. Schwendin eheliche dochter (i 235)

Jean Jacques Soder se remarie en 1729 avec Salome Rinck, fille du jardinier Abraham Rinck
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 20-v, n° 14)
Eodem die 24. Aug. 1729 seind nach gleicher ausrufungen in der Kirch Zu St. Wilhelm ehelich eingesegnet H Joh: Jacob Soder der bierbrauer Würth Zum Morenkopf, burger v. witwer, weiland Annæ Margar. Fischerin ehemann v. Jfr Salome, Abraham Rincken deß gartners v. b. v. weiland Mariæ Schärin eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Jacob Soder als hoch Zeider, salmö rinckin als hochzeiterin (i 22)

Le tonnelier Jean Michel Trawitz épouse Susanne Marie Soder en 1722
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 231-v, n° 10)
Mittwoch den 20. Maj. 1722. seind nach geschehener 2 maligen ausrufung Dominica Rogate et exaudi in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden Joh: Michael Trawitz der ledige Kiefer v. burger Joh: Michael Trawitzen der Statt Straßburg wolverordneten Rathsbotten v. Maria Cleophe Träutlerin ehelicher Sohn v. Jfr. Susanna Maria Weiland H Johann Jacob Soders biersieders Zum Morenkopff v. burgers v. Annæ Ursulæ Schlehenackerin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Michael Trawitz alß hochzeiter, Susanna Maria Soderin als hochzeiterin (i 239)

Jean Jacques Soder et Jean Michel Trawitz vendent la maison aux Trois brochets au batelier André von Zabern et à sa femme Anne Marguerite Weidenmann

1735 (9.9.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 597
Johann Jacob Sodter der Biersieder zum Mohrenkopff und Johann Michael Trawitz der kieffer
in gegensein Andreas von Zabern des Schiffmann und Annæ Margarethæ geb. Weidenmännin
Eine zu denen dreÿen hechten genannte Behausung, höfflein, Schopff, gartten und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt Krauttenau beÿ der hechtenbruck einseit ist ein eck gegen gedachten Bruck anderseit neben Johannes Diebold dem hohldräher hinten auff weÿl. S.T. H. Ammeister Johann Theobald Reißen seel. erben – als ein am 28. maÿ 1732 ane hiesiger ganth erkaufftes guth – (um 750 pfund, verhafftet, geschehen um 250 pfund)

Fils du batelier Daniel von Zabern, André von Zabern épouse en 1728 Anne Marguerite Weidenmann, fille du boulanger Jacques Weidenmann : contrat de mariage, célébration
1728 (21. 8.br), Not. Rith (6 E 41, 947)
Eheberedung – persönlich erschienen der ehrsamb. undt bescheidtene Andreas Von Zabern der ledtige schiffknecht H. Daniel Von Zabern des burgers undt schiffmanns dahier ehelich erziehlter sohn beÿständlichen deßelben als hochzeiter ahne einem
so dann die Viel ehren undt tugendsahmbe Jgfr. Anna Margaretha Weidenmännin Weÿl. Mstr. Jacob Weidtenmanns des gewesten burgers undt weißbeckers dahier ehelich. tochter, beÿständlich. des auch ehrsamb. undt bescheidtenen Johann großen auch burgers undt weißbeckherrs hieselbst dero geordneter Curatoris alß hochzeiterin ahm andtern theill
den 21.ten 8.bris 1728. [unterzeichnet] Andres von Zabern als hochzeiter, Anna Margaretha Weiden Männin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 16-v, n° 20)
Mittwoch d. 3. 9.bris 1738 seind nach 2 maliger ausrufung Dominica XXII et XXIII Trinit. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesgnet worden Andreas von Zabern der ledige Schifknecht Daniel von Zabern, deß Schifmans v. b. v. Ursula von Zabern ehelicher Soh v. Jfr. Anna Margaretha Weiland Joh: Jacobs Weidenmanns Weißbecken v. b. v. Margarethæ Vixin eheliche dochter [unterzeichnet] Andreas von Zabern als hochzeiter, Anna Margaretha Weiden Mannin als hochzeiterin (i 18)

André von Zabern qui vient de devenir tributaire s’adresse aux Quinze pour obtenir une place aux petits trajets. La tribu répond qu’il n’y a pas de place vacante. Il argue qu’il s’est cassé la jambe et que Martin Barthel vient de devenir pilote. Celui-ci ne renonce cependant pas à sa place. Les Quinze confirment la décision de la tribu et demandent au pétitionnaire de prendre patience.
1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134)
(p. 220) Sambstag d. 19. Junÿ 1728. – Gug nôe Andreas von Zabern des burgers und Schiffmanns Cit. erstged. H. Zunfft Mr prod. Underth. Memorial sambt beÿlag N° 1 umb reception in den Kleinen umbgang. Moss Gegner ist erst den 3. huj. Zünfftig word., und in dem Kleinen Umbgang ist Kein locus vacant, Zu folg der æst. gehen Ihme auch verschiedem vor, bitt Ihme an die Ordnung Zu weißen ref. Exp. Gug erholt Contenta product. bitt Deput. Erk. mit Deput. willfahrt (Rapiarum p. 228)

(p. 249) Sambstag d. 26. Junÿ 1728. – Andreas von Zabern Ca. E. E. Zunfft der Encker pt° Auffnahm in den kleinen Umbgang
Iiden [Obere Handwercks Herren] lassen ferner per me referiren daß Andreas Von Zabern der burger und Schiffmann allhier Ca. E. E. Zunfft der Encker ein Undthg. Memoriale mit beÿlag N° 1 so ein Extract auß ged. Zunfft Gerichts Memoriale vom 15. hujus, besag welcher auff des producenten begehen Ihne wegen erlittenen beinbruchs, und weilen Martin Barthel Zu denen Steurleuthen gezogen word. Ihme deßen platz in dem Cleinen umbgang Zu conferiren, erkandt, weil Barthel sich noch nicht erklähret daß er beÿ denen Steurleuthen Verbleiben wolle, daß Implorant Zur gedult Zu verweißen:) eingelegt, undt begehret Ihne in den Kleinen umbgang Zu recipiren, Welches begehren er beÿ gebettener und willfahrter Deputation wiederhohlet, worauff man auch Martin Barthel gehöret, welcher sich aber positiv erkläret, daß er seinen Rang in dem Kleinen Umbgang zu übergeben nicht gesinnet, Nahmens E. E. Zunfft hetten die in voriger Sach benambste dreÿ herrn gemeldt, E. E. Zunfft seÿe dem Imploranten, alß welcher wegen eines Beinbruchs aller commiseration würdig, nicht Zu wider, es genge* Ihme jetzo nur* noch einer vor, wann er Barthels platz bekäme, würde er noch 2. Jahr warthen müßen, biß das fahren an Ihne Kähme, undt Könte nicht fehlen daß er in deßen 2. Jahren in seiner Reÿ undt in guther ordnung in den Kleinen Umbgang Kähme, mit bitt Ihne Zur Gedult Zu Weißen, Vermeine man also daß er beÿ dem beÿ E. E.E Gericht d. 15. huj. ergangenen bescheid allerdings Zu laßen. Erk. Bedacht gefolgt.

André von Zabern meurt en 1751 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans la maison aux Trois brochets. La masse propre à la veuve est de 205 livres, celle propre aux héritiers de 276 livres. L’actif de la communauté s’élève à 911 livres, le passif à 1 027 livres.

1751 (14.7.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 374) n° 448
Inventarium über Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Andreä von Zabern des jüngern, geweßenen Schiffmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1751. – als derselbe Sambstag den 27.ten Februarÿ dießen Lauffenden 1751.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des seelig verstorbenen mit seiner hernach gemelter Fünff Kinder alß deßelben ab intestato verlaßener Rechtmäsiger Erben auch respectivé deren Ehe und geschwornen Vögt (…) ersucht und inventirt durch die Ehren und tugendsame Frau Annam Margaretham von Zabern gebohrne Wiedemännin die hinterbliebene Wittib mit assistentz des Ehren und Wohl vorachtbahren herren Andreæ Wiedemanns des Weißbecken und burgers allhier Ihres geliebten bruders und ane vogtstatt erbettenen beÿstands (…) So beschehen Straßburg, auff Mittwoch den 14.ten Julÿ anno 1751.
Der Abgeleibte seeliger hat zu seinen erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Margaretham Salome Arnoldin gebohrne von Zabern, Herrn Jacob Arnold des Schwartzbecken und Burgers allhier eheliche haußfraw welche mit beÿhülff gedachten Ihres Ehevogt in Persohn dem geschäfft abwartete, 2.do Johann Daniel von Zabern, 3.tio Johann Jacob von Zabern, 4.to Mariam Magdalenam von Zabern So dann 5.to Mariam Elisabetham von Zabern, dießer vier letzteren geschworner Vogt Herr Johann Jacob von Zabern Daniels Sohn, Schiffmann und burger allhier, welcher im Nahmen seiner Vogts Persohnen in Persohn beÿ dem geschäfft eingefunden.

In einer allhier Zue Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck gelegenen in diße Verlaßenschafft gehörigen und hernach eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung. (T.) Eine behaußung zu denen dreÿen hechten genand, sambt höfflin, Schopff, gärthlein und hoffstatt, mit allen deren gebäuwen begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck, einseit ist ein Eck gegen gedachter bruck, anderseit neben Johann Georg Weber dem holtzleger, hinden auf Johann Michael Stein, den Kieffer stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, Ledig eigen und (durch die Werckmeistere) Vermög überschickter Schrifflicher Abschatzung vom 12.ten Julÿ Anno 1751. angeschlagen pro 650. lb. Hierüber Besagt ein teutscher pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub auffgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret, de dato 9.ten Septembris Anno 1735. Dabeÿ ein teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff, mit E: E: Kleinen Raths der Statt Straßburg anhangeden Insiegel verwahret, datirt den 28.ten Maji Anno 1732.
Ergäntzung der Erben ermanglenden ohnveränderten Guths
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Heuraths Verschreibung
Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 12, Sa. Silbers 1, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Schuld 40, Sa. Ergäntzung 150, Summa summarum 205 lb
Dießemnach wird auch der Erben ohnveränderter Nahrung Beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Erg. 302, Summa summarum 316 lb – Schulden 40 lb, Nach deren Abzug 276 lb
Endlichen wird nun das gemein Verändert und Theilbahr guth beschrieben, Sa. haußraths 36, Schiff und geschirr zur Schiffarth gehörig 115, Sa. Silbers 9, Sa. baarschafft 100, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 650, Summa summarum 911 lb – Schulden 1027 lb, In Vergleichung, Passiv onus 116 lb
Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 366 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 21. Monatstag Octobris Im Jahr 1728, Rith, Nots.
Abschatzung Vom 12. Julÿ 1751. Auff begehren Weÿl. Andreas Von Zabern deß geweßenen Schiffmanns seel. hinderlaßener Wittib und Erben, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg beÿ der hechten bruck einseits neben Meister Steinen dem Kieffer anderseits ein eck auff die hechten gaß machend, und hinten auff Geörg Weber stoßend, gelegen, Neben dem Eingang ist eine Stube, Kammer und Kuchen, in dem Ersten stock ist eine Stube, Zweÿ Kammeren, Kuchen und haußöhren, Item deß officiers Logement, In dem Zweÿten stock ist auch eine Stube, Zweÿ Kammeren Kuchen und haußöhren darüber ist der Tachstuhl so mit breit Ziegeln doppelt gedeckt, darunter eine besetzte bühne hat auch einen geträhmten Keller, höffel und Gumpbronnen, ferner befindet sich ein Schopff, Welcher mit breit Ziegeln einfach gedeckt, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb, Ein Tausend und dreÿ hundert Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters,
[unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Werner Werckmeister

Un garde rapporte que la veuve d’André von Zabern a des pensionnaires et qu’elle leur sert du vin. Elle répond qu’elle héberge trois compagnons menuisiers à qui elle ne sert qu’à manger, qu’elle sert cependant un petit verre de vin au professeur de clavecin de son fils. Les Quinze la condamnent à une livre d’amende, annulée le lendemain quand elle obtient la permission de loger cinq ou six pensionnaires, à condition de ne pas leur servir de vin.
1753, Protocole des Quinze (2 R 163)
(Rapiarium f° 100) Freÿtags d. 27. Aprilis – Lect. Procès verbal von Christian Hien dem Garde Ca. Annam Margaretham Zaberin, weÿl. Andreas von Zabern, geweßten Schiffmanns hinderl. wittib, pt° Kostgänger und Weinschanck.
Denunciaten præsens, sagt sie habe dreÿ Zimmergesellen zu Kostgängern, welchen Sie allein die trockene Kost gebe, außer einem, welcher Ihrem Sohn auff dem Clavier spiehlen lernet, gebe sie den Kosten und ein gläßlein wein, aber umn sonst, Sie habe übrigens nicht gewußt, daß es verbotten ohne erlaubnus Kostgänger halthen Zu dörffen.
Erk. solle die Beklagte sich der Kostgänger enthalten, wegen dem begangenen aber in 1. lb d Straff comdemnirt seÿn.

(p. 218) Sambstags den 28. Aprilis – Faust nôe weÿl. Andreas Von Zabern geweßenen Schiffmanns Wittib die bittet unterth. ihre gnädig zu erlauben 5 biß 6 Zimmergesellen die warme Kost ohne den Wein samt dem nachtlager fourniren Zudörffen, wobeÿ die implorantin als eine arme und mit Kindern beladene wittib die gestern angesetzte und auß unwißenheit auff sich gezogene 1 lb straff gratiose zu erlaßen.
Erk. die Straff ex gratiâ nachzulaßen, auch Ihro zu erlauben 5 biß 6 Kostgängern jedoch nur die trockene Kost geben zu dörffen.

Anne Marguerite Weidenmann meurt en 1754. Les experts estiment la maison à la somme de 175 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 113 livres, le passif à 1 135 livres.

1754 (19.1.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 380) n° 562
Inventarium über Weÿland der Ehren: und Tugendsahmen Frauen Annä Margarethä von Zabern gebohrner Wiedemännin, Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbahren herrn Andreä von Zabern des gewesenen Schiffmanns und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßener Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1754. – als dieselbe Donnerstags den 3.to dießes Monats Januarÿ dießes Zeitliche mit dem Ewigenverwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen (…) So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 19.to Januarÿ Anno 1754.
Die seelig verstorbene hat Zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Margaretham Salome Arnoldin gebohrne von Zabern, Herrn Jacob Arnold, des Schwartzbecken und burgers allhier eheliche haußfrau, welche mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts wie auch S. T. Herrn Johann Heinrich Thenn Notarii publici und Practici Ihren erbettenen Herrn beÿstands, in Persohn dem Geschäfft abwartete, 2.do Johann Daniel von Zabern, welcher die Schiffart erlernt, 3.tio Johann Jacob von Zabern, selectæ Classis alumnum, 4.to Mariam Magdalenam von Zabern, So dann 5.to Mariam Elisabetham von Zabern, dießer Vier letzteren geschworner Vogt Herr Johann Jacob von Zabern Daniels Sohn der Schiffmann und burger allhier

In einer allhier zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden Worden wie folgt.
Eigenthumb ane häußern. Erstl. eine behaußung zu denen dreÿen hechten genand, sambt Höfflin, Schopff, gärthlein und hoffstatt, mit allen deren gebäuwen begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck, einseit ist ein Eck gegen gedachter bruck, anderseit neben Johann Georg Weber dem holtzleger, hinden auf hernach beschriebene behaußung stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, Ledig eigen und in dem über weÿland herrn Andreä von Zabernn des jüngern, geweßenen Schiffmanns und burgers allhier der Verstorbenen, seeligen geweßenen Ehemanns auch seeligen Verlaßenschafft durch mich Notarium in Anno 1751. auffgerichteten Inventario durch der Statt Straßburg Herrn Lohner und Werckmeistere angeschlagen, auch dermahlen dabeÿ gelaßen pro 650. Hierüber Besagt ein teutscher pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub auffgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret, de dato 9.ten Septembris Anno 1735. Dabeÿ ein teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff, mit E. E. Kleinen Raths der Statt Straßburg anhangedem Insiegel verwahret datirt den 28.ten Maji Anno 1732. Ane dießer Behaußung seind danan Fünff Kindern und Erben Ihre vor vätterlich guth gebührige Zween dritte theil in dem unterm 15.ten Novembris Ann 1751. darüber auffgerichteten allerseits approbirt: und unterschriebenen Summarischen Calculo nach dem darinn ausgeworffenen anschlag bonificirt, denenselben aber das Eigenthumb davon expresse reservirt und vorbehalten worden.
It. eine behaußung, höfflein und hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck, einseit neben Vorherbeschriebener behausung, anderseit neben herrn Johann Helck dem holtzleger, hinden theils auf gedachten herrn helck und theils auf vorbeschriebene behaußung stoßend, so vor freÿ Ledig und eigen durch (die Werckmeistere) vermög überschickter Schriffticher Abschatzung Vom 31.ten Januarÿ 1754. æstimirt Vor 175. Dieße Behaußung hat die Verstorbene seelige den 1.ten Martÿ Anno 1753. in allhießiger Ganth ane sich erkaufft, worüber aber der Ganth Kauffbrieff noch nicht expedirt worden. Und ist dißorts nur allein vorhanden eine Verziechnus der in allhiesiger Ganth bezahlten Uncösten, durch Herrn Zeis den Statt Richter eigenhändig unterschriebenen, da dato 1. Martÿ Anno 1753.
Wÿdemb Welche die Abgelebte seelige Wegen Ihrer Vier jüngern noch Ledigen Kinder gegen gebührende Education und Alimentation biß an Ihr seeliges Ende genoßen hat.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Disposition
Sa. haußraths 118, Sa. Silber geschmeids 7, Sa. goldener Ring 1, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 150, Sa. Eigenthums ane heüßern 825, Sa. Schulden 9, Summa summarum 1113 lb – Schulden 1135, In Vergleichung 22 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 676 lb – Stall Summ 653 lb
Abschatzung vom 31. Januarÿ 1754. Auff begehren Weÿland Frauen Margarethæ Von Zabern gebohrne Weidenmännin seel. hinterlaßene Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg beÿ der Hechtenbruck, einseit neben herren Helcken dem holtzleger anderseits neben dem Allmend und hinten auff die Erben selbsten stoßend gelegen, Solche behaußung hat Zweÿ Stuben, Zwo Küchen, Zweÿ Kämmerlin darüber ist der dachstuhl so mit Hohlziegeln belegt, hat auch ein geträhmtes Kellerlein und Kleines höfflein, Von uns unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern, nach Vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb 350 gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister

Le tuteur des enfants d’André von Zabern loue une maison à Jean Thierry Herrmann

1757 (7.6.), Chambre des Contrats, vol. 631 n° 147-v
Johann Jacob von Zabern der schifmann als vogt weÿl. Andreas von Zabern des schiffmanns 4 kinder Johann Daniel, Johann Jacob, Maria Magdalena und Maria Elisabetha von Zabern
in gegensein Johann Dietrich Herrmann
entleht, in einer denen curanden gehörigen ane der Hechtenbruck gelegenen behausung zum hauß gehörigen garten samt garten häußel – auff 6 nacheinander folgenden jahren von verfloßenen Annunciationis Mariæ anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 3 pfund

La maison appartient pour un quart à Jean Daniel von Zabern qui épouse en 1759 Catherine Salomé Schall, fille du maroquinier Jean Henri Schall : contrat de mariage, célébration

1759 (17.7), Not. Dinckel (6 E 41, 426) n° 315
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Daniel von Zabern, dem Jüngern, Ledigem Schiffmann und burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Andreä von Zabern geweßenen Schiffmanns und burgers allhier mit auch Weÿland der Viel Ehren: und tugendbegabten Frauen Anna Margaretha gebohrner Wiedemännin beeder nunmehr seeligen ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren: und tugendbegabten Jungfrauen Catharina Salome Schallin, des Ehren: und Wohlvorachtbaren herrn Johann Heinrich Schall des Carduaners und burgers allhier mit der Viel Ehren: und tugendbegabten Frauen Anna Catharina gebohrneer Pfundin ehelich erzielter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 17. Julÿ Anno 1759. [unterzeichnet] Johann Daniel von Zabern als Hochzeiter, Catharina Salome Schallin als hochzeitrin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 223, n° 23)
Anno 1759. d. 26.t Septembr. Seind in der Kirche Zu S. Wilhelm, nach zweÿmahliger Ausrufung so am XIV. und XV. Sonntag nach Trinitatis daselbsten geschehen, Zur Ehe eingesegnet worden, Johann Daniel Von Zabern, lediger Schiffer und burger allhie Weÿl. Andres Von Zabern geweßenen Schiffmanns und burgers allhie und Annæ Margarethæ Wiedenmännin nachgelaßener ehel. Sohn und Jungfr. Catharina Salome, Johann Heinrich Schallen vormahliger Carduaners und Burgers allhier und Annæ Catharinæ Peterin ehelige Tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Von Zabern als Hochzeiter, Catharina Salome Schallin als hochzeiterin (i 228)

Compte que rend Jean Jacques von Zabern aux enfants d’André von Zabern. Les loyers des maisons y figurent en détail.

1760 (14.1.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 396) n° 833
Rechnung Mein Johann Jacob von Zabern, Daniels Sohns, Schiffmanns und Burgers allhier Zu Straßburg, als geordnet: und geschworenen Vogts, herrn Johann Daniels, des Schiffmanns herrn Johann Jacobs, Collegii Wilhelmitani Alumni, Jungfrauen Mariä Magdalenä und Jungfrau Mariä Elisabethä derer von Zabern, Weÿland herrn Andreä von Zabern des geweßenen Schiffmanns und burgers allhier seeligen hinderlaßener ehelich erzeugter Vier Jüngern Kinder, inhaltend alles desjenige, was Ich von Anno 1751, da Ich zu dießer Vogteÿ gekommen, biß den 14. Januarÿ Anno 1760. Ihrentwegen Eingenommen und hingegen wieder Außgegeben, auch sonsten Vögtlicher Weiße Verrichtet und Verhandelt habe, Erste Rechnung dießer Vogteÿ

Bericht gegenwärtigen Rechnung. Zuwißen seÿe hiemit, nachdeme Weÿland herr Andreas von Zabern, der geweßene Schiffmann und burger allhier zu Straßburg, nunmehr seeliger den 27. Februarÿ 1751. dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt mit nun Weÿland Fraun Anna Margaretha geb. Wiedenmännin seiner Wittib erziehlten (Kinder), den 14. Julÿ 1751 ordnungsmäßig inventirt durch mich (…)
Corpus der 4 Curanden ins gemein Jährlich zu gewarten habenden Haußzinnß
Aus der Vordern behaußung zu denen dreÿen hechten genand ane der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck gelegen gefallen dermahlen Jährlich ane hauß Zinnßen,
Erstl. aus der Obern Wohnung und noch einer darzu gegebenen Cammer von Fuchß dem Weber, 11
It. aus der mittlern Wohnung von herrn Johann Daniel von Zabern dem ältesten Vogts sohn selbsten, 12
It. aus der Undern Wohnung von Christoph Mena dem wagner, 9
It. aus dem Officiers Stüblein von einer wittfrauen, 5
It. aus dem gärtlein von herrn Dietrich Herrmann dem glaßer, 3
Aus der andern darneben Liegenden behaußung gefallen Jährlich ane hauß Zinnßen
It. aus der Obern Wohnung von Jacob Wagner dem Schiff Knecht, 10
It. aus der Undern Wohnung von N. N. einem Schumacher, 8
(…) Ferner habe seithero ane verfallenen Hauß Zinnßen Eingenommen
It. aus der Obern Wohnung liefferte mir Datt der Zundelmacher von Annunciationis Mariæ 1754 biß den 1. dec. 1759 da er ausgezogen vor 5 Jahr 8 1/5 Monath verfallen à 11 lb des Jahres
Und ist anjetzo von Weÿhenachten 1759 angehend dießer Wohnung sambt einer darzu gegebenen Cammer Fuchß dem Weber umb 14 Jährlichen Zinnßes verlühen
It. aus der mittlern Wohnung entrichtete Christoph Mena der Wagner von Michaelis 1754 biß Michaelis 1759 vor 5 Jahr à 60
So dann herr Johann Daniel von Zabern der ältere Vogts sohn von Michaelis 1759 biß Weÿhenachten ejusdem vor ein viertel Jahr 3 lb
It. aus der Undern Wohnung zahlte Frau Roßin von Annunciationis Mariæ 1754 biß Weÿhenachten ejusdem Anni vor ein halb viertel Jahr 3
Ferner dieselbe von Weÿhenachten 1754 biß Annunciationis Mariæ 1756 vor 1 ¼ Jahr à 11 des Jahrs
So dann Fuchß der Weber von Annunciationis Mariæ 1756 biß Weÿhenachten 1759 vor 3 ¾ Jahr à 13 lb des Jahrs
Anjezo aber ist dieße Wohnung ane Christoph Mena den Wagner umb 19 lb Jährlichen zinnßes verlühen
It. aus dem Officiers Stüblein erhielte von einer Wittfrauen von Annunciationis Mariæ 1754 biß Joh. Bapt: dicti anni vor ein viertel Jahr 1 llb
mehr von andres Ott von Joh. Bapt: 1754 biß Annunciationis Mariæ 1757 vor 2 ¾ Jahr à 6 lb des Jahrs
Ferner von dembelben von Annunciationis Mariæ 1757 biß Michaelis 1758 vor 1 ½ Jahr à 6 lb des Jahrs
weiter Von einer Wittfrauen welche zwischen Michaelis 1758 biß Michaelis 1759 4 ¼ Monath lang darinnen gewohnt und die übrige zeit selbiges Lähr gestanden
So dann von Michaels 1759 biß Weÿhnachten ejusdem Anni von Christoph Mena dem Wagner von ein viertel jahtr
Nunmehro aber ist dießes Stüblein an einer wittfrauen verlühen umb 5 lb Jährlichen Zinnßes
It. aus dem gärtlein gienge ein pro Anno 1754 von herrn Lt. Samuel Faust 6 lb
Ferner pro Anno 1756 Von eben dem selben vor ein halb Jahr 3
So dann pro Anni 1758 et 1759 von herrn dietrich herrmann dem glaßer à 3
Aus der Nebens behaußung
It. aus der Obern Wohnung machte Jacob Wolff von Annunciationis Mariæ 17545 biß Annunciationis Mariæ 1755 vor i. Jahr 10
So dann Jacob Wagner von Annunciationis Mariæ 1755 biß Weÿhnachten 1759 vor 4 ¾ Jahr à 10 lb des Jahrs
It. aus der Undern Wohnung liefferte Joh. Georg Matz der Kieffer von Annunciationis Mariæ 1754 biß Michaelis ejusdem Anni vor ein halb jahr 6 lb
Ferner derselbe von Michaelis 1755 biß Michaelis 1755 vor ein Jahr 10 lb,
Weiter Frau Sargerin Von Michaelis 1755 biß Annunciationis Mariæ 1758 von 2 ½ Jahr à 9 lb des Jahrs
mehr dieselbe von Annunciationis Mariæ 1758 biß Annunciationis Mariæ 1759 vor ein Jahr 9 lb,
Noch ferner eben dieselbe von Annunciationis Mariæ 1759 biß Joh. Bapt: dicti anni vor ein viertel Jahr 2 lb
So dann N. N. ein Schumacher von Joh. Bapt: 1759 biß Weÿhenachten ejusdem Anni vor ein halb jahr 4 lb

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison aux Trois brochets qui appartient en partie au mari. Ceux du mari s’élèvent à 798 livres, ceux de la femme à 1 190 livres.

1760 (5.7.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 397) n° 854
Inventarium über des Ehren und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Daniel von Zabern, des jüngern Schiffmanns und der Ehren und tugendbegabten Fraun Catharinä Salome von Zabern gebohrner Schallin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1760 – welche der ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten heuraths Verschreibung expresse enthalten, daß eines Jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) So geschehen in Straßburg in fernerem beÿsein des Ehren und wohlvorachtbaren Herrn Johann Jacob von Zabern Daniels Sohn des Schiffmanns und burgers allhier des Ehemanns geweßenen geschwornen Vogts, wie auch des Ehren: und vorgeachten He’rn Johann Jacob Fuchs, des Leinenwebers und Burgers allhier, der Ehefrauen erbettenen beÿstadts, auf sa&& den 5. Julÿ Anno 1760.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck gelegenen, zu denen dreÿen hechten genanden und dem Ehemann zum Viertten theil eigenthümlich zuständigen hieunden eingetragenen behaußung, befunden worden, wie folgt
Antheil ane häußern. (M.) Erstl. der Viertetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung Zu denen dreÿen hechten genand, samt höfflein, Schopff, Gärtlein und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck einseit ist ein Eck gegen gedachter bruck, anderseit neben Johann Georg Weber, dem holtzleger hinten auf hernach beschriebene behaußung stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, ledig, eigen vnd beÿ des Ehemanns Elterlichen Verlaßenschafft Abtheil: Eröretrung mit hernachgemelter Condition ohnpræjudicirlich angeschlagen pro 1600 lb, macht daran der hiehero gehörigen Viertetheil 250 lb
It. der viertetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung, Höfflein und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck einseit neben vorher beschriebener behaußung, anderseit neben herrn Johann Helck, dem holzleger hinden theils auf gedachten herrn Helck und theils auf vorbeschriebene behaußung stosend, so vor freÿ, ledig und eigen beÿ vorgedachter des Ehemanns Elterlicher Verlaßenschafft Abtheil und Erörterung mit hernachgemelter Condition ohnpræjudicirlich æstimirt vor 350 lb. Hierauf aber ist man Jgfr. Catharinæ Elisabethæ Sebitziußin allhier in Capital schuldig, so Jahres auf Weÿhenachten mit 4. pro Cento verzinßlich 350 lb. Welchemnach in Vergleichung beeder Summen ane besagtem Anschlag nichts übrig verbeiebt, mithin auch vor der hiehero gehörigen Vierten theil außzuwerffen, Nihil
Dieße beede häußer seiend beÿ des Ehemanns Elterlicher Verlaßenschafft Abtheilung Ihme dem Ehemann und seinen dreÿen Jüngern Geschwüsterden ins gemein um obgemelten Anschlag angewießen worden, jedoch mit dem expressen Anhang, daß Ihrer ältern Schwester und zum Fünfften theil Mit Erbin fraun Margarethæ Salome Arnoldin gebohrner von Zabern herrn Jacob Arnold, des Schwartzbecken und burgers allhier Ehegattin das Eigenthum Ihres Antheils vorbehalten, mithin dann künfftiger Zeit mehr oder weniger als besagter Anschlag erlößt würde, sie daran zu participiren oder beÿzutragen haben solle, Die documenta über solche beede häuser besangend sind in des Ehemanns mütterl. Verlaßenschafft Inventario specificirt als wohin sich dißorts bezogen wird
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. hausraths 38 lb, Sa. Schiff und Geschirrs zur Schiff farth gehörig 374 lb, Sa. Silbergeschmeids 12 lb, Sa. der baarschafft 7 lb, Sa. Antheils ane Häußern 250 lb, Sa. Schulden 12 lb, Summa summarum 756 lb – Darzugelegt der Ihme gebührige halbe theil ane denen verehrten haussteuren 41 lb, Trifft demnach der Ehemann völlig in die Ehe gebrachte Guth in allem in vero pretio an 798 lb,
Dießemnach wird nun auch der Ehefraun in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. hausrath 88 lb, Sa. Silbergeschmeids 25 lb, Sa. goldener Ring 24 lb, Sa. baarschafft 21 lb, Summa summarum 350 lb – Hierzu kombt ferner der Ihro Zuständige halbe theil ane denen haussteuren 41 lb, Belaufft sich alsi der Ehefrauen völlig in die Ehe gebracht Vermögen 592 lb – Beschluß summa 1190 lb

Jean Daniel von Zabern meurt en 1760 en délaissant un enfant posthume. Sa part de maison est portée à l’inventaire. La masse propre à la veuve est de 330 livres, celle propre à l’héritier de 239 livres. L’actif de la communauté s’élève à 363 livres, le passif à 500 livres.

1762 (12.5.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 400) n° 936
Inventarium über Weÿland des Ehren und Wohlvorachtbaren Herrn Johann Daniel von Zabern des jüngern geweßenen Schiffmanns burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft – nachdeme derselbe Sonntags den 14. Martÿ dießes lauffenden 1762 Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinen aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des Ehren und tugendsamen Frawen Catharinæ Salome von Zabern gebohrner Schallin der hinterbliebenen Wittib mit assistentz des Hoch Edlen und hochgelehrten Herrn Johann Georg Albert, J. V. Lti des hochlöbl.Directorii Ritter Præsidials in dem Untern Elsaß hochverdienten Advocati und Notarii jurati publici, Ihres erbettenen Hn beÿstands, Wie auch des Ehrenvest und Wohlvorachtbarn Hn Johann Daniel von Zabern, des Knöpffmachers und Seidenhändlers auch burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts des seelig verstorbenen, mit vorgedachter seiner hinterbliebeneen Wittib ehelich erziehlten und unter mütterlichen hertzen annoch verborgenen Posthumi als deßelben ab intestato nachgelaßenen einigen Erben ersucht und inventirt durch vorgedachte Fraw Catharinam Salome von Zabern gebohrne Schallin die hinterbliebene Wittib (…) So beschehen in Straßburg, in fernerem beÿsein herrn Jacob Arnold des Schwartzbecken und burgers alhier, als Ehevogts Frauen Margarethæ Salome gebohrner von Zabern, Wie auch im Nahmen gerrn Johann Jacob von Zabern, Philosophiæ Studiosi, So dann herrn Georg Martin, des garthenmans und burgers allhier, als bestelten Mandatarÿ herrn Johann Jacob vo Zabern des ältern Daniels Sohns, Schiffmanns und burgers allhier als geschwornen Vogts Jungfrau Mariæ Magdalenæ und Jungfrauen Mariæ Elisabethæ von Zabern, des Defuncti geschwüsterde und auf dem Fall, da der Posthumus nicht solte lebendig an dießes Welth gebohren Werden, ab intestato nachgelaßener Erben, auf Mittwoch den 12. Maji Anno 1762.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck gelegenen, Zu denen dreÿen hechten genanden Zum theil in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung, befunden worden, wie folgt
Antheil ane häußern. (E.) Erstl. der Viertetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung Zu denen dreÿen hechten genand, samt höfflein, Schopff, Gärtlein und hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck, einseit ist ein Eck gegen gedachter bruck, anderseit neben Johann Georg Weber, dem holtzleger hinten auf hernach beschriebene behaußung stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, Ledig, eigen vnd in dem über Frauen Annä Margarethä von Zabern, gebohrner Wiedemännin, auch Weÿland herrn Andreä Von Zabern, geweßenen Schiffmanns und burgers allhier seeligen hinterlaßener Wittib des defuncti eheleiblicher Mutter ebenmäßig seeligen Verlaßenschafft durch mich Notarium Anno 1754. auffgerichteten Inventario durch der Statt Straßburg herrn Werckmeistere angeschlagen auch dermahlen dabeÿ gelaßen pro 650. lb. Macht daran der hiehero gehörige Viertetheil 162. 10.
Über die gantze Behaußung besagt ein teutscher pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub auffgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret, de dato 9.ten Septembris Anno 1735. Dabeÿ ein teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff, mit E. E. Kleinen Raths der Statt Straßburg anhangedem Insiegel verwahret datirt den 28.ten Maji Anno 1732.
It. der viertetheil für ohnvertheilt von und ane einer behaußung, Höfflein und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau beÿ der Hechtenbruck, einseit neben vorher beschriebener behaußung, anderseit neben herrn Johann Helck, dem holtzleger hinden theils auf gedachten herrn Helck und theils auf vorbeschriebene behaußung stosend, so vor freÿ, Ledig und eigen, in vorgedachtem des Defuncti Mütterlichn Verlaßenschafft Inventario de Anno 1754. durch der Statt Straßburg herren Lohner und Werckmeistere æstimirt Vor 175 lb. Macht darab der hiehero gehörige Viertetheil 43. 15.
Und ist darüber nur allein Vorhanden eine verzeichnus der in allhießiger ganth bezahlten Uncösten durch herrn Zeis den Statt Richter eigenhändig unterschrieben, de dato 1.ten Martÿ Anno 1753.
Vorherige beede häußer seind beÿ des Defuncti Elterlicher Verlaßenschafft Abtheilung Ihme dem Ehemann und seinen dreÿen Jüngern Geschwüsterden ins gemein um obgemelten Anschlag angewießen worden, jedoch mit dem expressen anhang, daß Ihrer ältern Schwester und zum Fünfften theil Mit Erbin Fraun Margarethæ Salome Arnoldin gebohrner von Zabern Herrn Jacob Arnold, des Schwartzbecken und burgers allhier Ehegattin das Eigenthum Ihres Antheils vorbehalten, mithin dann künfftiger Zeit mehr oder weniger als besagter Anschlag erlößt würde, Sie daran zu participiren oder beÿzutragen haben solle
Ergäntzung der Wittib angegagenen ohnveränderten Guths, Inhaly Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrunge, in Anno 1760. durch mich Notarium auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 31 lb, Sa. Silbers 10 lb, Sa. goldener Ring 7 lb, Sa. baarschafft 8 lb, Sa. Schuld 37, Ergäntzung 234, Summa summarum 330 lb
Dießemnach wird auch des Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 50, Sa. Schiff und Geschirrs zur Schiff farth gehörig 124, Sa. Llährer Faß 1 Sa. Silber 5, Sa. der baarschafft 3, Sa. Antheils ane häußern 206, Sa. Schulden 72, Erg. wird von dem abzug übertroffen, Summa summarum 464 lb – Schulden 225 lb, Detrahendo 239 lb
Endlichen Wird nun auch das Gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 7, Sa. Schiff und geschirrs Zur Schiff farth gehörig 3, Sa. Frucht 80, Sa. Weins und Lährer Faß 14, Sa. tabacks 135, Sa. Schaaff 1, Sa. Schulden 121, Summa summarum 363 lb – Schulden 500 lb, In Vergleichung, Theilbar Passiv onus dem Stalltax nach 137 lb
Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 431 lb

L’étudiant en droit Jean Jacques von Zabern rachète de ses frères et sœurs les parts de la maison aux Trois brochets

1764 (28.6.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 380) Joint au n° 562 du 19 janv. 1754 (enreg. Chambre des Contrats, vol. 638 f° 440-v, 30 juin 1764)
Cession und Überlaßung des Eigenthumbs ane einer behaußung, Zu denen dreÿen hechten genand.
Vor mir unterschriebenen, zu Weÿland herrn Andreä von Zabern, des Schiffmanns und auch Weÿland Frauen Annä Margarethä von Zabern gebohrner Wiedemännin, beede geweßener Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft Inventation und abtheilung in specie requirirtem Notario seind ane Zu end gemeltem dato persönlich erschienen, derselben ehelich mit einander erziehlte Kinder und der Enckein geschworner Vogt, als dero ab intestato nachgelaßene Erben, Nahmentlich 1.mo Frau Margaretha Salome Arnoldin gebohrne von Zabern, Herrn Jacob Arnold, des Schwartzbecken und burgers allhier Ehefrau, von gedachtem Ihrem Ehemann hierzu genugsam autorisirt, 2.do Herr Johann Daniel von Zabern, der Knöpffmacher und Seidenhändler, auch burger allhier, als geschworner Vogt weÿland herrn Johann Daniel von Zabern des jüngern geweßenen Schiffmanns und Burgers allhier nunmehrr seeligen hinterlaßenen, mit Frauen Catharina Salome gebohrner Schallin, seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlten Töchterleins, Annæ Catharinæ von Zabern, 3.tio Johann Jacob von Zabern, Jurium Studiosus, 4.to Jungfer Maria Magdalena von Zabern, 5.to Jungfer Maria Elisabetha von Zabern, dießer beede töchtere mit zueiehung Herrn Johann Jacob von Zabern Daniels Sohns Schiffmanns und burgers allhier, Ihres geschwornen noch ohnentledigten Vogts, anzeigende, demnach Sie biß dato die in Ihre Eltern und respectivé groß Elterliche Verlaßenschafft gehörige ane der Vorstatt Krautenau beÿ der hechtenbruck gelegene behaußung cum appertinentÿs in ohnvertheilter gemeinschafft beseßen, In das künfftige aber fernerhien in solcher gemeinschafft Zu verbleiben nicht gesinnet, Als wolten Sie dem nachbenanten Sohn
herrn Johann Jacob von Zabern Jurium Studioso
in gegenwärtigem ohnvertheilten Elter: und respectivé großlterlcuhen Erbe, die gedachte behaußung sambt Höfflin, Schopff, gärthlein und hoffstatt, mit allen deren gebäuwen begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg, ane der Vorstatt Krautenau, beÿ der Hechtenbruck, zu denen dreÿen hechten genand, einseit ist ein Eck gegen gedachter bruck, anderseit neben Johann Georg Weber dem holtzleger, hinden auf Michael Mauderer den Schiff Knecht stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, Ledig und eigen, Erb und eigenthümlich Kaufflichen cedirt und überlaßen haben – vor und umb 1050 pfund – So verschreibung in Straßburg den 28. Junÿ Anno 1764

Jean Jacques von Zabern revend quelques jours plus tard la maison au batelier Jean Jacques Giessbrecht

1764 (2.7.), Chambre des Contrats, vol. 638 n° 449-v
H. Johann Jacob von Zabern studiosus juris
in gegensein Johann Jacob Gießbrecht des schiffmanns
eine behausung, höffein, schopff, gärtlein mit allen gebäu, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Krautenau beÿ der Hechtenbruck zu denen dreÿ Hechten genannt, einseit ist ein Eck, anderseit neben Johann Georg Weber dem holtzleger, hinten auff Michel Mauderer den schiffknecht – als ein theils von den eltern ererbt theil von seinen geschwisterden in unvertheilt erb cedirtes guth – um 800 pfund

Jean Jacques Giessbrecht hypothèque trois jours plus tard la maison au profit du tisserand Jean Jacques Fuchs

1764 (5.7.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 548-v
Johann Jacob Gießbrecht der schiffmacher
in gegensein Johann Jacob Fuchß des leinenwebers
verlühen, in seiner alhier beÿ der Hechtenbruck gelegenen behausung unten auf dem boden die werckstatt auf dem dritten stock eine stub, stubkammer, kuche samt nebens kammer und platz für holtz zu legen – auff 18 nacheinander folgenden jahren von verfloßenen Johannis Baptistæ tag anzufangen – um einen jährlichen Zinß nemlich 18 pfund

Fils du batelier du même nom, Jean Jacques Giessbrecht épouse en 1746 Marie Barbe Engel, fille du batelier Martin Engel : contrat de mariage, célébration
1746 (1.6.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 104
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Jacob Gießbrecht, jun: dem Leedigen Schiffmann, des Ehren: und vorgeachten Herrn Johann Jacob Gießbrecht, des auch Schiffmanns und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Maria Barbara Engelin, des Ehren: und Vorachtbahr, Herrn Martin Engels, des Jüngern Schiffmanns und burgers allhier ehelich erziehlter Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 1. Junÿ Anno 1746 [unterzeichnet] Hans Jacob Gießbrecht als hoch Zeiter, Maria Barbara Engelin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 144, n° 24)
1746. d. 6. Junÿ Seind nach zweÿmahliger Ausruffung Dominica III et IV post Trinitatis in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Gißbrecht, der jüngere, lediger Schiffknecht und burger allhier, Johann Jacob Gießbrechts Schiffmanns u. burgers allhie und Salome von Zabern ehl. Sohn, Jungfrau Maria Barbara, Martin Engel Jun. Schiffmanns und burgers allhier und Mariæ Kromerin ehl. Tochter [unterzeichnet] Johan Jacob gießbrecht als hohzeiter, Maria Barbara Engelin als hochzeiterin (i 147)

Jean Jacques Giessbrecht et Marie Barbe Engel hypothèquent la maison au profit des enfants mineurs du marchand Simon Zollikoffer

1769 (20.10.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 733-v
Jacob Gießbrecht der schifmann, Maria Barbara geb. Englerin mit beÿstand Wilhelm Waldbur des leinenwebers und Johann Krieg des weinstichers
in gegensein H. Rathh. Johann Valentin Schneeganß des metzgers als vogt H. Simon Zollikoffer des handelsmanns 3 kinder Simon, Maria Salome und Dorothea der Zollickoffer – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der Krautenau beÿ der Hechtenbruck zu den dreÿ hechten genanndt, einseit ist ein Eck, anderseit neben Johann Georg Weber dem holtzleger, hinten auff Michel Mauderer

Jean Jacques Giessbrecht et Marie Barbe Engel louent la maison à Marie Salomé Sachs veuve Gambs

1773 (8.5.), Chambre des Contrats, vol. 647 f° 174-v
Johann Jacob Gießbrecht der schiffmann und Maria Barbara geb. Englerin unter assistentz Johann Jacob Fuchß des leinenwebers und Wilhelm Waldbaur benemäßigen leinenweber
in gegensein Fr. Maria Salome geb. Sachßin verwittibte Gambßin – schuldig seÿen 500 gulden
verlehnt, eine behausung cum appertinentis ane der Vorstadt Krautenau beÿ der Hechtenbruck zu dene dreÿ hechten genannt, einseit ist ein Eck, anderseit neben weÿl. Johann Georg Weber des holtzlegers erben, hinten auff Michel Mauderer – alß ein währender ehe unterem 2. Julÿ 1764 von H. Johann Jacob von Zabern damaligen studioso juris erkaufftes haus (um 250 lb verhafftet), um 250 lb

Marie Madeleine Giessbrecht et Marie Barbe Giessbrecht vendent la maison qu’elles ont héritée de leurs parents et de leur sœur à l’officier de santé Jean Thierry (Dieter) Wagner

1824 (29.4.), Strasbourg 3 (71), M° Schreider n° 2006
1. Marie Madeleine Giessbrecht, 2. Marie Barbe Giessbrecht toutes deux majeures
à Jean Dieter Wagner, officier de santé demeurant rue Dauphine n° 6
une maison sise à Strasbourg rue du Brôchet n° 11 avec puits, cave, petite cour, échoppe et petit jardin, aisances, appartenances et dépendances, d’un côté le pont du Brochet, d’autre le cabaretier Jost, devant la rue du Brochet, derrière le Sr Schützenberger brasseur – avenu dans la succession de leurs père et mère Jean Jacques et Marie Barbe Engel et feu leur sœur Catherine Salomé Giessbrecht décédée célibataire – pour 3000 francs
Enregistrement, acp 167 F° 200 du 4.5.

Jean Dieter Wagner meurt célibataire en janvier 1850 dans la maison sise rue du jeu des enfants n° 28 en délaissant des héritiers collatéraux
1850 (26.1.), Strasbourg 4 (105), Not. Lauth n° 3864
Inventaire de la succession de Jean Dieter Wagner
Du 26 janvier 1850. L’an 1850 le samedi 26 janvier à neuf heures du matin. A la requête 1. de M. Jean Jacques Wagner, tanneur, 2. de M. François Michel Reisser, négociant au nom et comme fondé de pouvoir de dame Julienne Marguerite Todt, son épouse qu’il a autorisé suivant procuration reçue par M. Jung, notaire à Candel (Bavière rhénane) le 23 janvier courant, 3° de M. Jean Georges Todt, brasseur, 4° de M. Jean Jacques Todt, négociant, tous demeurant et domiciliés audit Candel se trouvant en ce moment à Strasbourg. Lesdits sieurs Jean Jacques Wagner, la dame Reisser & les sieurs Todt, ces derniers trois par représentation de leur mère dame Catherine Julianne Wagner, décédée épouse de M. Jean Georges Todt, aubergiste à Candel, habiles à se dire et porter héritiers de feu le sieur Jean Dieter Wagner, décédé docteur en médecine à Strasbourg, leur frère et oncle respectif, sçavoir le Sieur Wagner son frère pour une moitié et la dame Reisser & les Sieurs Todt ensemble pour l’autre moitié ou chacun pour un 6°
le tout se trouvera en une maison sise à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 28 où le défunt est décédé le 18 janvier courant

N° 3886. Liquidation du 6 février 1850 – Lors de la première vacation et en faisant l’inventaire des papiers on a trouvé le testament de M. Wagner qui a été présenté à M le président du tribunal civil de cette ville et déposé en l’étude de M° Lauth. Aux termes de ce testament M. Wagner a institué les quatre comparans et la Dame Reisser pour ses légataires universels et a fait différents legs particuliers. Les comparans ont fait délivrance des objets à deux des légataire particuliers, savoir à M. Jean David Hirschmann, cordonnier à Strasbourg, dans la maison duquel le défunt est décédé (…)
acp 389 (3 Q 30 104) f° 145 – Il dépend de ladite succession I. Argent comptant, 200, 12 et 7088, II. Prix de la maison vendue 7500, III. créances cédées 8634, IV, sommes remboursées par le Sr Hirschmann 3000, Total 26.435
Passif 2406, reste 24.028

Dans une chambre au second étage sur la rue du jeu des enfants, Dans la chambre à coucher, Dans une chambre à côté de la précédente, Dans une commode sous scellés, Dans la cuisine, Dans la chambre au second étage à côté e la chambre à coucher, Au grenier
acp 389 (3 Q 30 104) f° 110-v (Déclaration du 6 février 1850) Il dépend de ladite succession un mobilier évalué 661, argent comptant 7300 déposé entre les mains de M° Lauth, argenterie et autres objets 715
acp 389 (3 Q 30 104) f° 143-v – créances 12.796 – Passif 561
Immeuble. Trois Maisons sises à Kœnigshoffen hors la porte nationale de Strasbourg

Jean Dieter Wagner est né à Langencandel (Kandel) en Palatinat
Décès, Strasbourg (n° 117)
Acte de décès. Le 19 janvier 1850 (…) que Jean Dieter Wagner, âgé de 66 ans, né à Langencandel (Bavière rhénane), docteur en médecine, domicilié à Strasbourg, fils de feu Georges Jacques Wagner, chirurgien et de feu Anne Marie Kauppel* est décédé le 18 janvier 1851 à une heure de relevée en la maison rue du jeu des enfants N° 28 – abcès (i 32)

1850 (6.2.), Strasbourg 4 (105), Not. Lauth n° 3882
Notoriété – Dieter Wagner en son vivant médecin à Strasbourg, & savoir qu’il est décédé en cette ville le 18 janvier dernier. Qu’il était célibataire & n’avait jamais été marié, Qu’il n’a laissé aucun ascendant ni descendant ayant droit à une réserve dans sa succession & qu’en conséquencce le testament fait olographe par lui en cette ville le 3 février 1849, enregistré à Strasbourg le 18 janvier dernier (…) déposé au rang des minutes de M° Lauth l’un des notaires soussignés en vertu d’une ordonnance de M. le président du tribunal de cette ville en date di 21 janvier dernier (…) doit recevoir son entière exécution
acp 141 du 8.1.
acp 140-v du 8.2. Lauth 31.1. – Dépôt du testament olographe de Jean Dieter Wagner
Enregistrement de Strasbourg, ssp 108 (3 Q 31 607) f° 22 du 28.1.1850
(Lauth) Testament du 3 février 1849 – (signé) Jean Dieter Wagner

Jean Thierry Wagner vend la maison à Charles Guillaume Kœnig et à sa femme Marie Joséphine Simon

1842 (4.10.), Strasbourg 15 (72), M° Lacombe n° 3579
Vente du 4. octobre 1842. A comparu Mr Jean Dieter Wagner Officier de santé demeurant et domicilié à Strasbourg, Lequel a (vendu)
à Mr Charles Guillaume Koenig, propriétaire et Dame Marie Josephe Simon, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg
Désignation de l’immeuble vendu. Une Maison sise à Strasbourg rue du brochet n° 11, avec puits, cave, petite cour, échoppe, petit jardin, appartenances et dépendances donnant par devant sur le pont du brochet, par derrière le sieur Jost, cabaretier, d’un côté la rue du brochet de l’autre le successeur du sieur Schützenberger, brasseur
Etablissement de la propriété. Mr Wagner déclare qu’il est légitime propriétaire et tranquille possesseur de l’immeuble qu’il vient de vendre pour l’avoir acquis de Dlles Marie Madeleine Giessbrecht et Marie Barbe Giessbrecht toutes deux majeures d’ans demeurant en cette ville suivant contrat de vente passé devant M° Schreider qui en a gardé minute et son collègue notaires à la résidence de Strasbourg le 29 avril 1824, enregistré. Les Dlles Giessbrecht avaient recueilli cette Maison dans les successions respectives de leurs père et mère Jean Jacques Giessbrecht et Marie Barbe Engel et de leur sœur Catherine Salomé Giessbrecht célibataire décédés à Strasbourg où ils demeuraient. Feu ledit Sr Jean Jacques Giessbrecht en son vivant batelier en cette ville a acquis cet immeuble du Sr Jean Jacques Zabern alors étudiant en droit à Strasbourg suivant contrat de vente passé à la sidevant Chambre des Contrats de cette ville le 2 juillet 1766. – Situation hypothécaire (…) Prix de vente, 6000 francs
acp 303 (3 Q 30 018) f° 3

Le tanneur Charles Guillaume Kœnig épouse Marie Joséphine Simon en 1814
1814 (31.12.), Strasbourg 6 (41), Not. Meyer n° 948
Contrat de mariage – Charles Guillaume Koenig, tanneur fils majeur de Charles Jean Koenig, sellier, et de défunte Madeleine Christ
Marie Joseph Simon, fille majeure de François Xavier Simon, employé dans les domaines, et de Marie Anne née Lottringer
apports de la future épouse 657 francs
Enreg. F° 184 du 5.1.

Marie Joséphine Simon meurt en 1853 en délaissant des héritiers collatéraux

1853 (9.5.), Strasbourg 11 (49), Not. Charles Keller n° 5508
Inventaire après le décès de Dame Joséphine Simon vivante épouse du Sr Charles Guillaume Koenig
L’an 1853 le lundi 9 mai à une heure de l’après-midi, A la requête I. de Mr Charles Guillaume Koenig, ancien tanneur, propriétaire demeurant à Strasbourg place des orphelins N° 14, agissant en son nom personnel a) à cause de la communauté de biens qu’il dit avoir existé entre lui et dame Marie Josephine Simon, sa défunte femme aux termes de leur contrat de mariage dont l’expédition se trouvant sous le scellé sera analysée ci après b) à cause de la donation en usufruit et autres avantages pouvant résuter en sa faveur du même contrat de mariage
II. de Mademoiselle Marie Anne Joly, majeure en service chez M. le Directeur de la maison de détention à Strasbourg où elle demeure, agissant tant en son nom personnel que comme mandataire générale et spéciale de 1° Joseph Joly son neveu, instituteur demeurant à Rouffach (…) 2° Madame Valbourg Joly sa sœur épouse autorisé de Mr Thiébaut Steger, graveur demeurant ensemble à Mulhouse (…) 3° Mademoiselle Nanette Joly, sa nièce, majeure sans état demeurant à Thann (…) 4° et Mad° Agathe Joly, sœur de ladite mandataire épouse autorisée de Mr Jean Baptiste François, serrurier demeurant ensemble à Thann (…)
III. de M. Auguste Théodore Schnall, principal clerc de notaire demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire général et spéial de Madlle Marie Marguerite Catherine Mambré, majeure, couturière en robes chez Mad° Barene demeurant à Paris, place Vendôle N° 14 (…) étant la demoiselle Mambré, Agathe Joly femme François, Nanette Joly, Valbourg Joly femme Steger, Joseph Joly et Marie Anne Joly habiles à se porter héritiers partiaires de la D° Marie Joséphine Simon leur tante et grande tanté décédée épouse de Charles Koenig prédénommé, ce décès arrivé à Strasbourg le 19 avril 1853
IV. Enfin à la requête & et présence de Mr Hippolyte Momy notaire à la résidence de Strasbourg où il demeure, agissant au nom et comme représentant tous les héritiers absens (…)
Avant de procéder à l’inventaire du mobilier, le sieur Koenig et la Dlle Marie Anne Joly ont déclaré qu’à leur connaissance les héritiers de la défunte sont les suivants, nous requérant d’en établir la désignation de la manière ci après savoir I. Les représentants de Jacques Simon, frère de la dite défunte de son vivant employé à Paris qui sont 1° Charles Simon vétérinaire au 7° régiment de hussards, 2° Paul Simon, g(raveur) à Paris, 3° Adolphe Simon, employé à Marseille, 4° Pauline Simon demeurant à Toulouse femme du Sr Estrade, parti pour l’Amérique,
II. Les représentants de Joseph Simon, aussi frère de la défunte, de son vivant marchand épicier à Ensisheim lesquels sont 1° Ignace Simon, demeurant à Ensisheim, 2° Joseph Simon, aubergiste au même lieu 3° Charles Simon, employé au chemin de fer de Mulhouse, 4° Xavier Simon, employé demeurant en Algérie, 5° Catherine Simon décédée femme du Sr Mambré aujourd’hui représentée par sa fille unique Marie Marguerite Catherine Mambré, requérante, 6° Claire Simon, décédée femme du Sr Joseph Roth géomètre arpenteur à Ensisheim aujourd’hui représentée par sa fille unique encore mineure Rosalie Roth
III. Les représentants de Barbe Simon décédée veuve du sieur Thiébaut Joly, aussi sœur de la défunte lesquels sont 1° Marie Anne Joly, requérante, 2° Valbourg Joly femme Steger, requérante, 3° Agathe Joly femme du Sr François négociant, 4° Joseph Joly instituteur & Nanelle Joly venant par représentation de leur père Joseph Joly, décédé graveur à Thann ; 5° Madeleine Joly femme duSr François Albrecht imprimeur parti pour l’amérique autrefois domicilié à Thann
IV. Enfin Thiébaut Simon, frère de la défunte parti pour l’amérique depuis 1834 ou ses enfants

Description du mobilier, Chambre obscure au premier étage, Chambre d’habitation, Chambre à coucher, Autre chambre à coucher, Cuisine, Grenier de devant, Grenier de derrière, Buanderie, Cour au fond, Cour de devant, Cave
Titres de propriété. Une liasse renfermant les titres de propriété des divers immeubles appartenant à cette communauté, desquelles pièces la description sera faite ultérieurement. Lesdits immeubles consistent en
1° Une maison avec cour, bâtiment de derrière appartenances & dépendances sise à Strasbourg place des orphelins N° 14
2° Une autre maison avec appartenances & dépendances sise en cette ville rue du brochet N° 11
3° Une autre maison sise en cette ville rue de l’Evêque N° 4
4° Une autre maison sise à Strasbourg rue du foulon N° 19 ancien & N° 17 nouveau
La propriété desquelles maisons est fondée sur les titres susénoncés ainsi qu’il sera établi lors de la description de ces mêmes titres.
Ce fait en présence de Mr François Joseph Risacher, ancien notaire demeurant à Strasbourg intervenu pendant le cours de cette opération en qualité de fondé de pouvoir (…) tuteur établi par justice du St Joseph Ignace Simon, aubergiste à Huningue présentement détenu en la maison centrale de correction d’Ensisheim, et ainsi privé de ses droits civils (…)
Contrat de mariage passé devant M° Meyer alors notaire à Strasbourg le 31 décembre 1814
Titres de propriété concernant la maison place des orphelins n° 14 (…)
Titres de propriété concernant la maison rue du Brochet 11. 1° L’expédition d’un acte passé devant M° Lacombe alors notaire à Strasbourg le 4 octobre 1842 transcrit aux hypothèques de cette ville le 10 du même mois vol. 338* N° 78 au termes duquel Mr Jean Dieter Wagner officier de santé demeurant à Strasbourg a vendu au Sr Koenig et à sa défunte femme une maison sise à Strasbourg, rue du brochet n° 11, avec puits, cave, petite cour, échoppe, petit jardin, appartenances & dépendances donnant par devant sur le pont du brochet, par derrière le Sr Jost, cabaretier d’un côté la rue du Brochet de l’autre la succession du Sr Schützenberger brasseur. Cette vente a été faite moyennant la somme de 6000 francs quittancés audit acte, 2° (…) 3° L’expédition d’un acte passé devant M° Schreider alors notaire à Strasbourg en présence d’un collègue le 29 avril 1824 portant vente en faveur de Mr Wagner de la susdite maison par Marie Madeleine Giessbrecht & Marie Barbe Giessbrecht, sans état, domiciliées à Strasbourg, cette vente faite pour le prix de 3000 francs quittancés audit acte, 4° Une copie sur parchemin en idiome allemand délivrée par la cidevant chambre des contrats de la Ville de Strasbourg le 2 juillet 1764 d’où il résule que la maison & dépendances dont il s’agit a été vendue au Sr Jean Jacques Giessbrecht vivant batelier à Strasbourg par le sieur Jean Jacques de Zabern, étudiant en droit
Titres de propriété concernant la maison rue de l’Evêque N° 4 (…)
Titres de propriété concernant la maison rue du Foulon n° 17 (…)
Déclarations. Mr Koenig déclare qie les maisons cidevant désignées sont louées suivant baux verbaux à différents locataires savoir
La maison place des Orphelins (…)
celle de la rue du brochet pour un loyer annuel de 1250 francs
acp 419 (3 Q 30 134) f° 51 du 17.5. (succession déclarée le 18. 8° 1853) Communauté, meubles estimés 330, créances 4800, argent comptant 109, maisons (supra) – garde robe 91

1853 (25.6.), M° Keller
Dépôt, contrat de mariage Charles Guillaume Koenig et de Marie Joséphine Simon, M° Meyer 31 décembre 1814
acp 420 (3 Q 30 135) f° 70-v du 27.6.

Charles Guillaume Kœnig se remarie avec Marie Anne Joly, native de Thann, nièce de sa première femme
1853 (25.10.), Strasbourg 15 (90), Not. Momy (Hippolyte) n° 954
Contrat de mariage su 25 octobre 1853, Sont comparus M° Charles Guillaume Koenig, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg d’une part
a Demoiselle Marie Anne Joly, majeure d’ans, demeurant à Strasbourg, d’autre part
acp 424 (3 Q 30 139) f° 6 du 26.10. Stipulation de communauté réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages
Le survivant des époux restera propriétaire de la part intégrale de l’époux prédécédé dans les biens de la communauté
Les apports du futur sont constatés par inventaire reçu Keller Nre le 9 mai 1852 lors du décès de sa première femme Josephine Simon
Las apports de la future consistent en ses économies estimées 1200 ff
Donation par le futur à la future, ce acceptant en cas de prédécès 1) de la moitié en toute propriété de toute sa succession, 2° de l’usufruit de l’autre moitié de sa succession, réductible en cas d’existence d’enfants.

Mariage, Strasbourg (n° 481)
Du 27° jour du mois d’octobre l’an 1853 à dix heures du matin. Acte de mariage de Charles Guillaume Koenig, majeur d’ans, né en légitime mariage le 13 juin 1788 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Propriétaire, veuf de Marie Josephine Simon, décédée en cette ville le 19 avril 1853, fils de Charles Jean Koenig, tailleur décédé en cette ville le 5 octobre 1820 et de feu Madeleine Christen décédée en cette ville le 5 août 1808, Et de Marie Anne Joly, majeure d’ans, née en légitime mariage le 21 septembre 1822 à Thann (haut Rhin), domiciliée à Strasbourg, fille de Thiébaut Joly, Chapelier décédé à Thann le 5 janvier 1839 et de feue Barbe Simon décédée au même lieu le 26 novembre 1846. (…) il a été passé un contrat de mariage devant M° Momy Notaire en cette ville le 25 octobre derbier (signé) D. H. Koenig, Marie anne Joly (i 50)

Charles Guillaume Kœnig se rend adjudicataire des immeubles acquis pendant la communauté

1854 (17.8.), Strasbourg 15 (91), Not. Momy (Hippolyte)
Cahier des charges du 22 juillet 1854 – Cahier des charges clauses et conditions de la vente de quatre immeubles bâtis, situés dans la Ville de Strasbourg dépendant de la communauté de biens ayant existé entre Mr Charles Guillaume Koenig et Joséphine Simon son épouse en premières noces, décédée à Strasbourg le 19 août 1853, dressé par M° Hippolyte Momy, et l’un de ses collègues notaires à la résidence de Strasbourg, en exécution d’un jugement rendu contradictoirement par le tribunal civil de première instance de Strasbourg le 24 avril 1854 qui a dit et ordonné que par M° Momy, l’un des notaires soussignés, il sera procédé au partage et à la liquidation de la communauté qui a existé entre Mr Charles Guillaume Koenig, sus-nommé, et la défunte sa femme et de la succession de cette dernière, Qu’à et effet il sea procédé à la vente par licitation des immeubles dépendant desdites communauté et succession sue les mises à prix de 20.000 francs pour le premier article, 5000 francs pour le second article, 3000 francs pour le troisième article et 1200 francs pour le quatrième article (…). A la requête 1° de Mr Charles Guillaume Koenig, ci-dessus dénommé et qualifié, 2° de Dame Marie Anne Joly, Epouse en secondes noces dudit Sieur Koenig, de lui autorisée, Ladite dame agissant tant en son nom personnel que comme mandataire de générale et spéciale A. de Joseph Joly instituteur demeurant à Rouffach (…), B. de Demoiselle Nanette Joly, sa nièce, majeure, sans état demeurant à Thann (…), C. de Dame Walburge Joly, sa sœur épouse autorisée de Mr Thiébaut Steger, graveur, demeurant ensemble à Mulhouse (…), D. Dame Agathe Joly, sa sœur, épouse autorisée de Mr Jean Baptiste François, serrurier demeurant à Thann (…)
3) de Mr Charles Frédéric Traut, Avoué près le tribunal civil de Strasbourg demeurant en ladite ville, agissant comme mandataire A. de Mr Charles Paul Xavier Simon, Employé demeurant à Paris rue de Grammont N° 13 (…), B. de Mr Charles Simon, vétérinaire en premier au 7° régiment de hussards en garnison à Montpellier (…), C. de Mr Ernest Adolphe Simon, fondeur en caractères, actuellement gardien des bureaux à l’hôtel des Monnaies à Marseille demeurant en ladite ville (…), Tous les susnommés comparans en personne ou par mandataire ayant agi comme demandeurs dans l’instance en licitation ayant pour avoué M° Traut
4° de M. Auguste Théodore Schnall, principal clerc de notaire, demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire 1. de Marie Marguerite Catherine Mambré, majeure, couturière en robes chez Mad° Barenne, demeurant à Paris, Place Vendôme N° 14 (…)
5° de Mr François Joseph Risacher, ancien notaire demeurant à Strasbourg, agissant en signal de mandataire A. de Mr Joseph Simon, aubergiste à Ensisheim, B. de M. Charles Simon, menuisier à Mulhouse, celui-ci ayant agi tant en son nom personnel q’au nom et comme tuteur établi par justice au Sr Joseph Ignace Simon, autrefois aubergiste à Huningue, présentement détenu en la maison centrale de correction d’Ensisheim, et ainsi privé de ses droits civils, C. de Joseph Roth géomètre arpenteur demeurant à Ensisheim, celui-ci ayant agi en qualité de père et tuteur légal de Rosalie Roth, sa fille encore mineure, procréée de son mariage avec Dame Claire Simon son épouse en premières noces (…), D. de Xavier Simon, garçon de magasin chez Mr Tromy négociant à Sétif en Algérie (…) Les susnommés Demoiselle Mambré et les mandans de Mr Risacher ayant été tous défendeurs dans l’instance en licitation et ayant pour avoués, savoir Mademoiselle Mambré M° Ackermann et les autres M° Schneegans,
et hors la présence 1° de Thiébaut Simon, journalier domicilié à Thann, 2° de Pauline Simon, femme de Jean Joseph Léon Estrade, et de ce dernier domiciliés à Toulouse, 3° de Madeleine Joly épouse du Sr François Albrecht, imrprimeur sur toiles et de ce dernier, domiciliés à Thann
(au profit de Charles Guillaume Koenig)
Descriptions des immeubles à vendre. Ces immeubles consistent en
1° Une maison avec cour, écurie, appartenances et dépendances sise à Strasbourg Rue dite derrière les murs, Place des orphelins N° 14, tenant d’un côté au Sr Rieder, de l’autre à M. Weiler, par devant la rue, par derrière en partie la propriété de Mr Pfaehler, l’hôtel du Corbeau et l’hôtel de l’Ours noir.
2° Une maison en la même ville, Rue du brochet N° 11 avec puits, petite cour, échoppe, jardinet, appartenances et dépendances, ttenant en partie à la dame Charlotte Kopler, à la vendeur Runtz, auSr Weingaertner et au Sr Jost.
3° Une maison sise en la même ville, Rue de l’Evêque N° 4, avec appartenances et dépendances, d’un côté le Sr Geyer, de l’autre la veuve Wagner, par derrière Mr Humann.
4° Une maison sise en la même ville, Rue du foulon, marquée autrefois du N° 19 et aujourd’hui du N° 17 avec petite cour, appartenances et dépendances, d’un côté M. Schurrmann, de l’autre la veuve Wacké, par derrière Messieurs Braunwald et Schleiger, par devant la rue du foulon,
Etablissement de la propriété. Ces immeubles ont été acquis par M. Koenig durant son mariage, savoir (…)
2° la maison rue du Brochet a été acquise pat Mr Koenig du sieur Jean Dieter Wagner, officier de santé domicilié à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Lacombe et son collègue notaires à Strasbourg le 4 octobre 1842, enregistré à Strasbourg le 6 du même mois et transcrit aux hypothèques de la dite ville le 10 octobre suivant vol. 338* N° 78 pour le prix de 6000 francs quittancés audit contrat. M. Wagner était propriétaire de cet immeuble pour l’avoir acquis de demoiselles Marie Madeleine Giessbrecht et Marie Barbe Giessbrecht, toutes deux majeures d’ans, demeurant en cette ville, suivant contrat de vente passé devant M° Schreider et son collègue, notaires à Strasbourg le 29 avril 1824 enregistré. Les demoiselles Giessbrecht avaient recueilli cette maison dans les successions respectives de leurs père et mère Jean Jacques Giessbrecht et Marie Barbe Engel et de leur sœur Catherine Salomé Giessbrecht, célibataire décédés à Strasbourg où ils demeuraient. Feu ledit Sr Jean Jacques Giessbrecht en son vivant batelier à Strasbourg avait acquis cet immeuble de Mr Jean Jacques de Zabern, alors étudiant en droit à Strasbourg suivant contrat de vente passé à la cidevant chambre des contrats de la Ville de Strasbourg le 2 juillet 1766.
3° La maison Rue de l’Evêque (…)
(…) L’adjudication est fixée au Jeudi 17 août 1854
N° 1649. Vente par enchère du 17 août 1854. A la requête (…)
1° Une Maison Rue dite derrière les murs, Place des orphelins N° 14, sur la mise à prix de 21.000 francs (…), mise de 100 francs au profit de Mr Koenig prénommé et qualifié, l’un des colicitants déjà propriétaire dudit immeuble pour moitié
2° Une Maison sise en la même ville, rue du brochet N° 11, sur la mise à prix de 5000 francs (…) mise de 100 francs au profit de Mr Koenig colicitant
3° Une maison Rue de l’Evêque N° 4, sur la mise à prix de 3000 francs (…) 3400 francs au profit de Mr Koenig colicitant
4° Une maison Rue du foulon, marquée autrefois du N° 19 et aujourd’hui du N° 17, sur la mise à prix de 1200 francs (…) 1360 francs au profit de Mr Koenig colicitant
acp 432 (3 Q 30 147) f° 11-v du 29.7. cahier des charges – acp 432 (3 Q 30 147) f° 73-v du 28.8. adjudication

Liquidation et partage
1854 (2.12.), Strasbourg 15 (92), Not. Momy (Hippolyte) n° 1967
Etat de Liquidation et partage de la communauté de biens entre Charles Guillaume Koenig et Joséphine Simon
En conformité d’un jugement rendu contradictoirement par le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg le 24 avril 1854, enregistré et signifié, M° Hippolyte Momy, notaire à la résidence de Strasbourg, procédant seul & sans l’assistance d’un confrère, au vœu de l’article 977 du coe de procédure, a dressé comme suit les liquidation et partage de la communauté de biens ayant existé entre Monsieur Charles Guillaume Koenig, ancien brasseur & propriétaire demeurant à Strasbourg et Joséphine Simon son épouse en premières noces, décédée en cette ville le 19 avril 1853.
Exposé des faits (…)
acp 435 (3 Q 30 150) f° 75-v du 11.12. Il résulte de ladite liquidation que l’actif de la communauté s’élève à 36.008, le passif à 1989, (reste) 36.018, moitié 17.009
Succession de la D° Koenig. Son émolument de la communauté 17.009, ses récompenses 1457, garde robe, pour mémoire, total 18.466
Fixation au 23 du courant pour procéder à l’arrêté définitif de lla liquidation cidessus

Testament olographe de Charles Guillaume Kœnig
1870 (10.3.), M° Koerttgé
Dépôt du testament olographe de Charles Guillaume Koenig propriétaire à Strasbourg, décédé le 26 février 1870, ledit testament en date du 20 décembre 1857 enregistré cejourd’hui
acp 590 (3 Q 30 305) f° 29-v du 11.3.
Enregistrement de Strasbourg, ssp 153 (3 Q 31 652) f° 72-v du 11.3.
Testament, 20 décembre 1857- Je soussigné Charles Koenig lègue par les présentes à mon neveu Auguste Steinbach celles des sommes qui pourront me revenir après décompte de la part des héritiers de feu ma femme pour déboursés et droits

Liquidation de la succession de Marie Joséphine Simon
1855 (8.2.), Strasbourg 15 (92), Not. Momy (Hippolyte) n° 2132
Ont comparu I. Mr Charles Guillaume Koenig, ancien tanneur, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg d’une part
II. Mr Mr Charles Frédéric Traut, Avoué près le tribunal civil de première instance de Strasbourg domicilié en cette ville, de seconde part, M° Traut en sadite qualité comme ayant occupé pour Dame Marie Anne Joly, épouse en secondes noces du Sr Koenig, susqualifié comparant, domicilié à Strasbourg, Joseph Joly instituteur demeurant à Rouffach, Nanette Joly, majeure, sans état demeurant à Thann, Walburge Joly épouse de Thiébaut Steger, graveur, demeurant à Mulhouse, Agathe Joly épouse de Jean Baptiste François, serrurier, Charles Paul Xavier Simon, Employé demeurant à Paris rue de Grammont N° 13, Charles Simon, vétérinaire en premier au 7° régiment de hussards en garnison à Montpellier, Ernest Adolphe Simon, Gardien des bureaux à l’hôtel des Monnaies à Marseille demeurant en ladite ville, Madeleine Joly épouse du Sieur François Albrecht, imrprimeur sur toiles domicilié à Thann, tous demandeurs dans une instance dirigée contre Joseph Simon, aubergiste demeurant à Ensisheim, Charles Simon, menuisier demeurant à Mulhouse, Xavier Simon, garçon de magasin à Sétif en Algérie, Rosalie Roth épouse de M. Jean Jules Finance, commis négociant demeurant à Dijon, Thiébaut Simon, journalier demeurant à Thann, Pauline Simon, épouse de Jean Joseph Léon Estrade domicilié à Toulouse, défendeurs pour lesquels a occupé M° Ferdinand , Avoué prèsle tribunal civil de Strasbourg, et contre Marie Marguerite Catherine Mambré, couturière en robes demeurant à Paris, aussi défenderesse pour laquelle a occupé M° Ambroise François Xavier Ackermann, avoué près le siège
III. Mr François Joseph Risacher, ancien notaire demeurant et domicilié à Strasbourg de troisième part, agissant en qualité de mandataire 1° de Mr Joseph Simon, aubergiste demeurant à Ensisheim, 2° de Mr Charles Simon, menuisier demeurant à Mulhouse, ce dernier ayant agi tant en son nom personnel qu’au nom et comme tuteur établi par justice au Sr Joseph Ignace Simon, autrefois aubergiste à Huningue, présentement détenu en la maison centrale de correction d’Ensisheim, et ainsi privé de ses droits civils (…), 3° de M. Xavier Simon, garçon de magasin chez Mr Tromy négociant à Sétif en Algérie (…)
IV. M. Auguste Théodore Schnall, clerc de notaire, demeurant et domicilié à Strasbourg, de quatrième part, en qualité de mandataire de Demoiselle Marie Marguerite Catherine Mambré, couturière en robes chez Mad° Barenne, demeurant à Paris, Place Vendôme numéro 14 (…)

acp 437 (3 Q 30 152) f° 37-v du 10.2. Communauté. Elle s’élève d’après rectification à la somme de 36.765, moitié 18.382
Succession, moitié de la communauté 18.382, récompenses dues à la défunte 2390, garde robe, pour mémoire, total 20.772
Dans ces sommes il revient I. à Thiébaut Simon, frère de la défunte 5193,
II. Charles, Charles Paul, Ernest Adolphe et Pauline Simon femme Estrade, ensemble pour quart 5193,
III. Joseph Ignace Simon, Joseph Simon, Charles Simon Xavier Simon et Dlle Mambré, Mde Finance ensemble 5193,
Iv. Marie Anne Joly femme Koenig, Mde Steger, Mde François, Mde Albrecht ensemble 4154, V. Nanette Joly et Joseph Joly ensemble 1038
Cette liquidation faite sans attribution, total général 20.772.

Charles Guillaume Kœnig hypothèque au profit d’Eléonore Gæckler les trois maisons sur lesquelles les héritiers de Marie Joséphine Simon n’ont aucun droit

1855 (17.4.), Strasbourg 15 (92), Not. Momy (Hippolyte) n° 2291
Obligation du 17 avril 1858 – A comparu Monsieur Charles Guillaume Koenig, ancien tanneur & propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, Lequel a reconnu devoir bien & légitimement
à Demoiselle Eléonore Gaeckler, majeure d’ans, sans état domiciliée & demeurant à Strasbourg, la somme de 5000 francs pour prêt de pareille
constitue en hypothèque 1. une maison sise rue du Brochet N° 11, petite cour, échoppe, jardinet, appartenances & dépendances, tenant en partie à la D° Kopler, à la veuve Runtz, au Sr Weingärtner & au Sieur Jost.
2° une Maison sise rue de l’Evêque n° 4 avec appartenances & dépendances, d’un côté M Hages, de l’autre la propriété de la veuve Wagner & par derrière la propriété de Mr Théodore Humann
3° une Maison sise rue du Foulon n° 17 avec petite cour, appartenances & dépendances d’un côté Mr Schirrmann de l’autre la veuve Wacké par derrière MMr Braunwald & Schleiger par devant la rue du foulon
Ces immeubles sont la légitime propriété de Mr Koenig qui les avait acquis durant son mariage avec Dame Joséphine Simon, son épouse en premières noces & auquel ils ont été adjugés lors de la licitation qui en a été faite entre lui & les héritiers de ladite son épouse devant M° Momy notaire soussigné, commis par justice, suivant Procès verbal en date du 17 août dernier, enregistré. Cette adjudication a été tranchée en faveur de Mr Koenig pour & moyennant la somme de 9920 francs dont 5500 francs dans laquelle il n’a rien à rendre aux héritiers de sa première femme, attendu que les droits de ces derniers ont été définirivement liquidés par acte dressé par ledit M° Momy le 8 février dernier, homologué par Jugement du tribunal civil de première instance de Strasbourg & que les sommes qui reviennent aux héritiers de la Dame Koenig sont assurées par une inscription prise spécialement au bureau des hypothèques de Strasbourg le 16 octobre dernier, Volume 614 Numéro 185 sur un immeuble à lui appartenant autre que ceux affectés à la créance de Madlle Gauckler, lesquels d’après une convention spéciale insérée dans l’acte de liquidation ci-dessus allégué ne peuvent être touchés par une hypothèque du chef des héritiers de la Dame Koenig née Simon

Charles Guillaume Kœnig vend lesdites maisons au menuisier Emmanuel Schæffer et à (son fils) entrepreneur en bâtiments Charles Emile Schæffer

1855 (22.5.), Strasbourg 15 (92), Not. Momy (Hippolyte) n° 2399
Vente du 22 Mai 1855. A comparu Monsieur Charles Guillaume Koenig, ancien tanneur & propriétaire, domicilié & demeurant à Strasbourg, Lequel a déclaré vendre (…)
à Monsieur Emmanuel Schaeffer, menuisier en meubles & en bâtimens & à Charles Emile Schaeffer, Entrepreneur de constructions, les deux domiciliés & demeurant à Strasbourg acquéreurs solidaires
Les immeubles ci après désignés, sis dans la Ville de Strasbourg, savoir
1° trois maisons sises rue du Brochet N° 11 avec petite cour, échoppe, jardinet, appartenances & dépendances, tenant en partie à la D° Kopler & à la veuve Runtz, au Sr Weingärtner & au Sieur Jost.
2° Une Maison sise rue de l’Evêque n° 4 avec appartenances & dépendances, d’un côté M Hages, de l’autre la propriété de la veuve Wagner & par derrière la propriété de Mr Théodore Humann
3° Une Maison sise rue du Foulon n° 17 avec petite cour, appartenances & dépendances d’un côté Mr Schirrmann de l’autre la veuve Wacké par derrière MMr Braunwald & Schleiger
Etablissement de la propriété. Ces trois immeubles sont la légitime propriété de M. Koenig qui les avait acquis durant son mariage avec Dame Joséphine Simon, son épouse en premières noces & auquel ils ont été adjugés lors de la licitation qui en a été faite entre lui & les héritiers de ladite son épouse devant M° Momy notaire soussigné dressé par ledit notaire le 17 août dernier, enregistré. Cette adjudication a été tranchée en faveur de Mr Koenig pour & moyennant la somme de 9920 francs dont 5500 francs pour la maison rue du Brochet, 3460 francs pour la maison rue de l’Eveque & 1360 pour celle rue du Foulon. Sur le prix de 9920 francs Mr Koenig n’a rien à rendre aux héritiers de sa première femme attendu que les droits de ces derniers ont été définirivement liquidés par acte dressé par ledit M° Momy le 8 février 1855, homologué par MM du tribunal civil de première instance de Strasbourg suivant Jugement du 6 mars suivant & que les sommes qui reviennent aux héritiers de la Dame Koenig née Simon montant d’après cet acte à 20.772 francs sont spécialement garanties par une inscription prise à leur profit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 16 octobre dernier, Volume 614 Numéro 185 sur une Maison avec dépendances sise à Strasbourg place des Orphelins N° 14, appartenant également à Mr Koenig & qu’une clause spéciale insérée dans l’acte de liquidation ci-dessus allégué interdit aux héritiers de la D° Koenig de prendre aucune inscription sur les immeubles présentement vendus à MM Schaeffer
La maison rue du Brochet a été acquise par Mr Koenig de Mr Jean Dieter Wagner, officier de santé, domicilié à Strasbourgn suivant contrat passé devant M° Lacombe & son collégue notaires à Strasbourg le 4 octobre 1842, enregistré et transcrit aux hypothèques à Strasbourg le 10 du même mois volume 388 numéro 78 pour le prix de 6000 francs quittancé dans le contrat.
La maison rue de l’Evêque (…)
Quant aux titres qui établissent l’origine antérieure de la propriété des trois immeubles en question, ils sont amplement mentionnés dans le cahier des charges dressé par M° Momy Notaire soussigné et l’un de ses collègues le 22 juillet 1854, enregistré. – Situation hypothécaire (…)
La présente vente est faite moyennant une rente viagère de 1600 francs par an (…) évaluée en capital à 11.000 francs
acp 440 (3 Q 30 155) f° 39-v du 30.5.

Charles Emile Schæffer épouse en 1855 Sophie Salomé Gundelwein
1855 (2.5.), Strasbourg 10 (129), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 11.005
Contrat de mariage, 2 Mai 1855 – Ont comparu 1° Mr Charles Emile Schaeffer, entrepreneur demeurant et domicilié à Strasbourg, né à Strasbourg le 7 septembre 1832 fils de M. Jean Emmanuel Schaeffer, menuisier et de feue Dame Marguerite Caroline Steinbach son épouse défunte, futur époux, d’une part
2° Madlle Sophie Salomé Gundelwein, sans état, en jouissance de ses droits, demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille née à Strasbourg le 15 mars 1830, du légitime mariage de feu M. Charles Frédéric Gundelwein, vivant épicier et de Dame Eve Catherine Blatt sa veuve survivante
acp 439 (3 Q 30 154) f° 61-v du 3.5. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages
Le survivant aura en outre l’usufruit de la moitié du prédécédé dans les biens de la communauté
Le futur époux ne stipule aucun apport
Les apports de la future épouse consistent en une valeur de 34.808.
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession, réductible à moitié en cas d’existence d’enfants

Sophie Salomé Gundelwein loue une partie de la maison au marchand de bois Georges Frédéric Buchmüller

1857 (8.6.), Strasbourg 15 (96), Not. Momy (Hippolyte) n° 3991
Bail du 8 juin 1857 – A comparu Mr Charles Emile Schaeffer, Négociant domicilié & demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré donner à bail à loyer pour une durée de 6, 9 ou 12 années qui ont commencé à courir du 25 décembre dernier pour finir au choix respectif du bailleur & du preneur ci après indiqué (…)
à M. Georges Frédéric Buchmüller, marchand de bois domicilié à Strasbourg
Partie d’une maison sise à Strasbourg, rue du brochet N° 11, ainsi que la cour qui en dépend & la jouissance du puits. Cete partie forme deux ailes au fond de la cour, la première aile, en prolongement de la maison principale, renferme, au rez-de-chaussée, une remise avec fosse à chaux, le premier étage, un logement avec cuisine, surmonté d’un grenier, La deuxième aile est perpendiculaire à la première & renferme, au rez-de-chaussée, un four à plâtre avec dépendances, surmonté d’un étage servant présentement de grenier. Le preneur s’obligé à convertir ce dernier grenier en un logement convenable, à la mise en état duquel Mr Schaeffer bailleur sera tenu de contribuer pour 300 francs (…)
Il est convenu qu’il sera dressé incessamment entre les parties un état descriptif des localités louées (…) 3. (le preneur) paiera la Patente à laquelle l’industrie de chauffournier exploitée par lui donnera ouverture et il se fera assurer contre l’incendie pour les risques locatifs (…) 7. Le Loyer est fixé à la somme de 652 francs
acp 460 (3 Q 30 175) f° 78-v du 9.6.

Charles Emile Schæffer et Sophie Salomé Gundelwein font donation de la maison à leur fille Hortense lors de son mariage en 1880 avec Jules Rhein, médecin aide-major à Nevers

1880 (4.11.), M° Holtzapffel
Ehevertrag zwischen Georg Julius Rhein, Stabsarzt zu Nevers, Sohn des verstorbenen Mehlhändlers Georg Rhein und dessen hinterbliebenen Wittwe Caroline Kolb zu Straßburg
und Hortense Schaeffer, ohne Stand zu Straßburg, minderjährige Tochter des Eigenthümers Carl Emil Schaeffer und dessen Ehefrau Sophia Salomé Gundelwein
acp 707 (3 Q 30 422) f° 90-v du 6.11. n° 2617 – unter Annahme des auf Errungenschaft beschränkten Gütergemeinschaft, mit der Bestimmung daß das Ueberlebende die Nutznießung des Antheils des Erstabsterbenden an der Gemeinschafft haben soll, bei Vorhandensein von Kindern zur hälfte beschränkt
Schenkung durch Eheleuthe Schaeffer ihrer dies annehmenden Tochter der Braut als Vorempfang auf ihre Künftigen Erbschaften, je zur Hälfte
Stadt Straßburg. I. ein Wohnhaus zu Straßburg n der Ecke der Zürcherstrasse und des Hechtengäßels hier N° 3, bestehend in Vorderhaus mit Keller, Bodengeschoß, zwei Stockwercken, Mansarden und Hof, Zwei Gebäuden im Hinterteil des Hofes und zwei Nebengebäuden mit Bodengeschoß und Stock, Pumpe, Remisen, Rechten und Zubehörden, Oberfläche von 3 Aren, Besitz sofort, Genuß und Steurübernahm vom 25. Dezember. Jährliches Ertrag 1400 Mrk, 28.800
II. ein Ausstattung im Wert von 4800, Baares Geld 4000, zusammen 8800 M
gegenseitige Schenkung der Nutznießung des gantzen Nachlasses bei Vorhandensein von Kindern auf die Hälfte beschränkt.

Charles Emile Schæffer et Sophie Salomé Gundelwein déclarent une fortune de 350 000 francs, Hortense Schæffer déclare ses apports parmi lesquels la maison à l’angle de la rue de Zurich et de celle du Brochet

1880 (6.7.), M° Holtzapffel
Offenkunde bestätigend daß Carl Emil Schaeffer, Gutsbesitzer und Frau Sophie Salome Gundelwein Eheleute zu Straßburg ein Vermögen von ungefähr 350.000 Franken besitzen
acp 703 (3 Q 30 418) f° 39-v du 8.7. n° 1087
Erklärung, 2 Juli 1880 – abgegeben durch 1. Frl. Hortense Schaeffer, gewerblos dahier und 2. Carl Emil Schaeffer, Gutsbesitzer und Frau Sophie Salome Gundelwein Eheleute dahier laut welchem das Einbringen der Ersteren in ihrer mit Jules Rhein, médecin aide major zu Nevers beabsichtigter Ehe bestehet a) aus einer Schenkung ihren obgenannten Elter von frcs 11.000 oder M. 8800 in Möbel, Werthschaften und baar und b) aus einem Anwesen, gelegen zu Straßburg an der Ecke der Zürcherstraße und Hechtengasse von einem Jährlichen Reinertrag von mindestens frcs. 1500 oder M. 1200.
acp 703 (3 Q 30 418) f° 39-v du 8.7. n° 1088



1, impasse du Corbeau


Impasse du Corbeau n° 1 – IX 102 (Blondel), O 738.bis puis section 17 parcelle 114 (cadastre)

Deuxième étage ajouté en 1874 par le domestique Martin Geissler


Façade ouest – Deuxième et troisième étage
Au fond, façade sud (juin 2022)

La maison appartient à la fin du XVI° siècle au plumassier Samuel Gionet (Guyonet) qui la cède à son fils Paul Gionet. Elle revient à l’éperonnier Evrard Seiffermann (1631) puis à son fils Jean Jacques Seiffermann qui fait faillite (1675). Les propriétaires sont ensuite le vétérinaire Salomon Funck pendant vingt ans (1675-1694) puis les taillandiers Philippe Albert et Pierre Lauser (1694-1735). Estimée à 500 livres en 1738, la maison comprend un atelier de fourbisseur au rez-de-chaussée, un logement (poêle, chambre, vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier) au premier étage et trois chambres au deuxième étage. Elle appartient au postillon Thiébaut Wœhrlé (1738-1768) puis à l’éperonnier Jean Jacques Schwing. Le brasseur au Canon Jean Georges Farny (à l’angle de la rue d’Austerlitz) l’achète en 1800. Elle sert de local à fabriquer la bière d’après le cadastre et partage la destinée de la brasserie au Canon jusqu’en 1872.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, et plan, îlot 210. L’impasse du Corbeau en ligne brisée s’ouvre sur la gauche, la maison y forme le coude (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et premier étage en maçonnerie, le deuxième étage étant en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve de part et d’autre du repère (o’’) : porte au rez-de-chaussée, étage à deux fenêtres puis après l’angle (o’’) façade à pignon dont chacun des deux niveaux a deux fenêtres. Le deuxième étage en bois dont parle l’Atlas des alignements doit représenter le grenier.
La maison porte d’abord le n° 60 du quai des Bateliers (1784-1857) puis le n° 1 de l’impasse du Corbeau.

Le brasseur Jean Ferdinand Best fait percer en 1883 deux croisées au rez-de-chaussée. Le domestique Martin Geissler achète la maison en 1874 et charge l’entrepreneur Jacques Klein d’ajouter un étage à la maison qui a un rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie, ce qui double le revenu de l’immeuble (71 francs au lieu de 36 francs) et porte le nombre de fenêtres de six à quatorze. D’après la police d’assurance conclue en 1874, la maison construite en pierres, couverte en partie en zinc et en partie en ardoises, comprend une cave, un rez de chaussée, deux étages et des greniers. Martin Geissler revend la maison en 1878 à la veuve du tonnelier Valentin Gangloff. Propriétaire de l’immeuble, l’entrepreneur en maçonnerie Mathieu Dolt de Hœnheim fait aménager en 1963 deux cabinets d’aisance supplémentaires aux premier et deuxième étage. Il n’est pas autorisé en 1963 à agrandir deux fenêtres dans la toiture en partie visible de la cour du Corbeau classée monument historique.


Plan cadastral de 1896, la maison forme la parcelle 114
Ajout du deuxième étage (coupe, 1874) – Projet d’aménagement des combles (1964), dossier de la Police du Bâtiment

juillet 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1599 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Samuel Gionet (Guyonet), plumassier, et (1576) Elisabeth Lidenau puis (v. 1595) Catherine Ferrier, d’abord (1578) femme du fabricant d’agrafes Jean Vasur – luthériens
1610 h Paul Gionet, plumassier, et (1607) Judith Vasur – luthériens
1626 v Jean Jacques Haas, marchand, et (1611) Anne Marie Bullion – luthériens
1630 v Jean Frœreisen, cordonnier, et (1615) Ursule Dullenkopff – luthériens
1631 v Evrard Seiffermann, éperonnier, et (1621) Salomé Koch – luthériens
1659* h Jean Jacques Seiffermann, éperonnier, et (1659) Sara Haubenstricker puis (1676) Anne Marguerite Eberlin, remariée (1685) avec le cordonnier Jean Martin Specht – luthériens
1674* adj Jean Léonard Frœreissen, consul, et (1655) Catherine Schmitt veuve d’Adam Schiffmann puis (1690) Marguerite Müeg, veuve de Jean Philippe Zeissolff – luthériens
1675 v Salomon Funck, vétérinaire, et (v. 1674) Marthe Saltz, d’abord femme de Georges Hemburger puis (1652) du vétérinaire Jean Georges Floch, puis (1676) Anne Marie Leser – luthériens
1694 v Philippe Albert, taillandier, et (1685) Susanne Stiegler – luthériens
1714 h Pierre Lasser (Lausser), taillandier, et (1714) Susanne Stiegler, veuve de Philippe Albert puis (1728) Susanne Garing – luthériens
1735 adj Jean Thierry (Tilleman) Waag, marchand de fruits et légumes, et (1715) Marie Salomé Senckeissen – luthériens
1738 v Thiébaut Werlé, marchand de fruits et légumes et postillon, et (v.1722) Marie Catherine Edelmann – catholiques
1764 v Jean Jacques Schwing, éperonnier, et (1744) Marguerite Elisabeth Kübler – luthériens
1783 h Jean Jacques Schwing, éperonnier, et (1788) Catherine Marguerite Scholl – luthériens
1800 adj Jean Georges Farny, brasseur, et (1792) Marie Susanne Schneegans, d’abord (1786) femme du brasseur Jean Philippe Huss – réformé et luthérienne)
1811 h Jean Philippe Huss, brasseur, et (1811) Marie Anne Thérèse Farny puis (1815) Marguerite Barbe Gesell
1837 h Jean Philippe Huss, brasseur, et (1837) Sophie Barbe Jung puis (1842) Caroline Wilhelmine Ehrenfeuchter
1838 adj Jean Ferdinand Best, brasseur, et (1856) Marie Elisabeth Siegel
1863 v Jules Stieffel, brasseur, et (1864) Marie Sophie Mauler
1871 v Louis Schützenberger, brasseur, et (1824) Marguerite Frédérique Schmitt puis (1826) Salomé Sophie Hammer
1872 v Bernard Linden, restaurateur, et (1853) Barbe Schwartzweber
1874 v Martin Geissler, domestique, et (1868) Elisabeth Schmitthenner
1879 v Valentin Gangloff, tonnelier, et (1848) Madeleine Creutz
1888* Caroline Emilie Sieffert et (1901) Louis Schneider, conducteur de locomotive
Frédéric Emile Sieffert
1920* v Jean Georges Huck et Caroline Keller
1932* v Joseph Meyer, peintre, sa veuve née Blum

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 250 livres en 1728, 500 livres en 1738, 300 livres en 1772

(1765, Liste Blondel) IX 102, Jean Jacques Schwing
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61), dans un Cul de sac
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 738.bis, Huss, Philippe, brasseur rue d’Austerlitz – brasserie – 0,85

Locations

1724, Jean Georges Baur, taillandier
1751, Jean Jacques Schwing, éperonnier (futur propriétaire)

Description de la maison

  • 1728 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, chambre à soldats, vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, atellier de forgeron avec creuset, cave sous solives et puits, le tout estimé à la somme de 500 florins
  • 1738 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un atelier de fourbisseur, puits, creuset, cave sous solives, au premier poêle, chambre, vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, à l’étage du haut trois chambres dont une pour les soldats, grenier dallé, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue du Corbeau

nouveau N° / ancien N° : 8 / 60
Farny
Rez de chaussée et 1° étage en maçonnerie le 2° étage en bois médiocre
(Légende)

Cadastre

Quand la parcelle O 738 (n° 58) a été scindée en deux pour rendre compte de la propriété effective en créant la parcelle O 738-bis, le numéro 58 n’a pas été corrigé alors que la maison portait le n° 60 (voir le recensement de 1789, les registres de population et la description de la maison dans les actes avant 1840)
Cadastre napoléonien, registre 25 f° 206 case 3

Hüss Philippe brasseur, rue d’Austerlitz N° 1

O 738-bis, brasserie, sol, quai des bateliers 58
Contenance : 0,85
Revenu total : 36,44 (36 et 0,44)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 6 / 5
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 979 case 1

Huss Philippe brasseur, Rue d’Austerlitz 1, rayé 1859
pr. 1859 Best Jacques Ferdinand, brasseur rue d’Austerlitz 1
1865 Stieffel, Jules, brasseur
1875 Geissler Martin Ladendiener
1879 Gangolff Valentin Wwe Magdalena Lorentz
1888/89 Sieffert 1. Karoline Emilie 2. Friderich Emil

O 738-bis, brasserie, sol, Impasse du Corbeau 2 [en fait n° 1 comme ci-dessous au cadastre allemand]
Contenance : 0,85
Revenu total : 36,44 (36 et 0,44)
Folio de provenance : (206)
Folio de destination : 979, Vergr. (sol, Gb)
Année d’entrée :
Année de sortie : 1879
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 6 / 5
fenêtres du 3° et au-dessus :

O 738-bis, maison
Revenu total : 71,44 (71 et 0,44)
Folio de provenance : 979
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1879
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 14 / 12
fenêtres du 3° et au-dessus :
1875 – Geissler Martin f° 979-I, O 738.bis, maison, revenu 35, Neubau, achevée en (-), imposable en -, imposée en 1875

Cadastre allemand, registre 29 f° 206 case 9

Parcelle, section 17, n° 114 – autrefois O 738-bis
Canton : Rabengäßchen N° 1
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 0,57
Revenu : 450 – 550
Remarques

(Propriétaire), compte 1158
Sieffert Emil u. Lina
1915 Sieffert Emil Friderich zu ½, Schneider Ludwig Lokomotivführer Ehefrau Emilie geb. Sieffert zu ½
1920 Huck Johann Georg ohne Gewerbe und Ehefrau Karoline geb. Keller in Gg
1932 Meyer Joseph peintre sa veuve née Blum
(2943)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IX, Rue 315 Quai des Bateliers, p. 506

60
Pr. Schwing, Jacques – Maréchaux
loc. Weissmüller, Joseph – Manant
loc. Weinmann, Jacques – Manant

Registres de population

(1795) 11° section, Quay des Bateliers N° 16 (registre 600 MW 11) – légende

11° section, Quay des Bateliers N° 60
Jn Jacques Schwing, 40 (ans), Eperonnier, (né a) Strasbourg
Marg: Scholl, 40, Epouse, id.
Joseph Weissmüller, 64, Journalier, Vienne (à Strasbourg depuis) 1750
M° Anne id. 50, épouse, Strasbourg
Rosine id. 12 fille, id/
Salomé Debus, 50, veuve, id
Salomé id. 20, fille, id.
Barbe id, 18, fille, id.
Cath: 16, fille, id.
George, id., fille, id.

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Rabengässchen (Seite 133)

(Haus Nr.) 1
Lieber, Tagner. 0
Perschke, Wwe, Tagnerin. 1
Brendano, Tagner. 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 680 W 158)

Impasse du Corbeau 1 (1863-1989)

Le propriétaire Best fait percer en 1883 deux croisées au rez-de-chaussée. Le propriétaire Geisler charge en 1874 l’entrepreneur J. Klein d’ajouter un deuxième étage. L’agent voyer note que la maison a un rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie.
Propriétaire de l’immeuble, l’entrepreneur en maçonnerie Mathieu Dolt de Hœnheim fait aménager en 1963 deux cabinets d’aisance supplémentaires aux premier et deuxième étage. Il n’est pas autorisé en 1963 à agrandir deux fenêtres dans la toiture en partie visible de la cour du Corbeau classée monument historique.

Sommaire
  • 1863 – L’entrepreneur Conrad demande au nom du propriétaire Best l’autorisation de percer deux croisées au rez-de-chaussée. L’agent voyer note que la maison est en retrait de l’alignement et n’a pas d’avance.
  • 1874 – L’entrepreneur J. Klein demande au nom du propriétaire Geisler l’autorisation d’ajouter un deuxième étage suivant la coupe jointe. L’agent voyer note que la maison a un rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie.
  • 1883 (septembre) – La veuve Gangloff, demeurant 21, rue de la Tour Blanche (rue du Faubourg national) demande un délai pour ravaler la maison par manque de fonds.
  • 1894 (avril) – Le maire notifie le marchand mercier Antoine Sieffert, demeurant 21, rue de la Tour Blanche, de faire ravaler la façade – Antoine Sieffert demande un délai que le maire accorde. Lors de la visite des lieux, l’agent remarque que le tuyau d’aération de la fosse d’aisances débouche au rez-de-chaussée alors qu’il devrait arriver à la toiture. – Le tuyau d’aération a été modifié, août 1895 – La façade est ravalée, octobre 1896.
  • 1895 – Le maire notifie Antoine Sieffert de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, en l’occurrence trois volets au rez-de-chaussée et trois soupiraux – Rappels, 1898, 1900, 1901. – Antoine Sieffert déclare ne pas avoir les moyens de faire les travaux et avoir l’intention de vendre la maison – Nouveau rappel, 1902 – Les volets sont réglementaires, octobre 1902
  • 1909 – Le maire notifie Antoine Sieffert, demeurant à Brumath, de faire ravaler la façade – Antoine Sieffert demande un délai que le maire accorde – Travaux terminés, 1912
  • Commission contre les logements insalubres. 1898. Propriétaire, Antoine Sieffert, demeurant 21, rue de la Tour Blanche
    Rez-de-chaussée, Kleindienst, cordonnier (6 personnes) – Travaux à faire en trois points – Travaux terminés, sauf ceux qui consistent à agrandir la fenêtre du cabinet d’aisance – Travaux terminés, mai 1899
    1908. Les cabinets d’aisance sont raccordés aux égouts
    1915. Propriétaire, L. Schneider. Remarques en 3 points
  • 1941 – L’entrepreneur J. Scheyen Fils (fabricant de poêles, Grande rue de la Course) est autorisé à occuper la voie publique pour réparer le four.
  • 1957 – Le notaire Pierre Loth demande un certificat d’urbanisme pour régler la succession d’Augustine Blum, veuve de Joseph Meyer. La Police du Bâtiment le renvoie au service compétent
  • 1959 – Mathieu Dolt (17, rue des Cheminots à Hœnheim) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pour crépir la façade
  • 1963 – L’entrepreneur en maçonnerie Mathieu Dolt dépose une demande de permis de construire pour aménager deux cabinets d’aisance supplémentaires – Devis – Extrait du plan cadastral portant l’alignement légal – Dessin – Plan des différents niveaux – Le directeur départemental du ministère de la construction accorde le permis puis le maire, mars 1963 – Les cabinets d’aisance sont installés aux premier et deuxième étage, juin 1963.
  • 1963 – L’entrepreneur en maçonnerie Mathieu Dolt dépose une demande de permis de construire pour surélever la toiture et agrandir deux fenêtres – Dessin – Devis – La Division VI émet un avis défavorable, la toiture étant en partie visible de la cour du Corbeau classée monument historique. Le propriétaire devra solliciter une dérogation, la hauteur des pièces étant de 2,40 au lieu des 2,50 réglementaires. – Le directeur départemental du ministère de la construction émet lui aussi un avis défavorable – Arrêté municipal portant refus de permis de construire, 17 août 1964.
  • 1965 – Mathieu Dolt (17, rue des Cheminots à Hœnheim) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pour réparer la toiture
  • 1989 – Jean-Paul Richard, notaire à Hœnheim, demande un certificat d’urbanisme. Propriétaire, Mathieu Dolt, 13, rue des Champignons à Hœnheim – L’architecte des Bâtiments de France déclare que le bâtiment doit être conservé et restauré.

Relevé d’actes

La maison appartient à la fin du XVI° siècle au plumassier Samuel Gionet (Guyonet) qui épouse en 1576 Elisabeth, fille d’Ulric Lidenau de Liestal (près de Bâle)

Mariage, cathédrale (luth. p. 273)
1576. Sonntag Nach dem Christag. Samuel Joneth, federmach. Elizabeth, Ulrich Lidenaw Zu Liechstal hinderlaßene tochter, wonet in der prediger gaß (i 139)

Elisabeth, femme de Samuel Gionet, rapporte aux Conseillers et Vingt-et-Un que son mari a vendu tous ses biens et s’est engagé dans les troupes alors qu’elle était malade. Elle a encore de l’hydropisie et demande que ses trois enfants, âgés de neuf, six et trois ans, soient reçus à l’orphelinat, ou du mois les deux plus jeunes. L’assemblée donne son accord jusqu’au retour du mari.
1587 Conseillers et XXI (1 R 64)
Samuel Guyonets Kinder ins Weisenhaus. 553.
(f° 553) XVIII. Octobris – Elsabet, Samuel Guÿonets des federmachs. fraw vbergibt p. D. Greÿsen ein supplôn, vermeldet alß sie vff ein halb Jar Kranck gewesenn hab Ir Mann alles verkaufft vnd verthan, demnach In Krieg gezogen, nun seÿ sie von d. Wassersucht noch geschwollen und müessen die Kind. Ihremhalben verderben, seÿen derselb. dreÿ das eltest 9. d. and. 6. vnd d. Jüng. 3. Jar alt, bitt dieselb. wo nicht alle doch die Zweÿ Jüngste Ins Weÿsenhauß Zunehmen. Erkant Ir willfahren biß der Man wid. kompt. J. Prechter.

Samuel Gionet se remarie vers 1595 (à la cathédrale, lacune des mariages 1591-1596) avec Catherine Ferrier, fille de Thierry Ferrier, veuve du fabricant d’agrafes Jean Vasur qu’elle a épousé en 1578. L’aîné de leurs enfants naît en 1596 (voir aussi plus bas).
Mariage, cathédrale (luth. p. 2)
1578. Hans Wassuhr der Gufenmacher, vnd Catharina Dieterich Fergers verlaßene eheliche tochter. Eingesegnet Montags den 6. Octobris (i 4)

Bapt. Jeremias Wassur 1579 (f° 86, i 92), Iesaias 1581 (f° 99), Sara 1586 (f° 17), Judith 1588 (f° 40) Jonas 1592 (f° 95), deficit 1581-1584

Baptême, cathédrale, 1579 Samuel Jonet (f° 83)
Baptême, cathédrale (luth. f° 12 n° 96) 1594. P. Samuel Gionet, M Elisabeth I. Matthias (i 14)
Baptême, cathédrale (luth. f° 51) 1596. P Samuel Gionet Federmacher, M Catharina I Catharina (i 60)
Baptême, cathédrale (luth. f° 99) 1597. P Samuel Gionet der Federmacher, M Catharina I Maria (i 100)
puis 1600 Mathias (f° 38, i 41) ; 1602 Susanna (f° 165, i 172)

Samuel Gionet solliicte le poste d’interprète à la porte des Bouchers qu’il a tenu en remplaçant pendant trois ans. Il est nommé en janvier 1591.
1590, Conseillers et XXI (1 R 67)
Dollmetscher dienst am Metziger thor. Samuel Gionet. 680.
Samuel Gionet vmb den Dollmetscher dienst am Metziger thor vbergibt eine supplôn, erzalt darin was es mit seinem handwerck des federmachers für ein gelegenheit, vnd d. er albereit wol 3. Jar lang gespöttet. Erkandt, Soll sich geschrib. geben. H. Meichsner, H Riedling.

1591 Conseillers et XXI (1 R 68)
(f° 9-v) XVII Jan. – Samuel Gionet dolmetscher am Metzigerthor
Wachtherren laß. die Jenig. losen so sich vmb dem dollmetschen dienst am Metzigerthor geschrieben geben schließe. vgg Samuel Gionet dem federmacher. Erkandt, Ist Samuel Gionet angennohmen
(f° 10-v) XVIII Januarÿ – Samuel Gionet der neuw dolmetsch hat die Ordnung geschworen

Samuel Gionet se démet de ses fonctions d’interprète qui ne lui laissent plus assez de temps pour exercer son métier
1594 Conseillers et XXI (1 R 73)
(f° 101-v) IX. Martÿ – Samuel Gionet Dolmetscher am Metzg.thor vmb Erlassung seines diensts
Samuel Gionet der Dolmetsch am Metzg. thor bedankt sich bißeh. gehabten diensts p. Bittelbron, vnd dieweil ver hieuor dabeÿ habende beschwerden, sonderlich das er ettwan auch ein laubertag Zuuerrichtung seiner geschefft haben möcht deßelb. aber nit erlangen mög. Als bit er Ihn seines diensts Zu erlassen. Erkant, Man soll Ihm wilfahren doch d. er den dienst biß ein anderer geordnet werd. versehe, vnd sollens die Rhatthern vff den Zünfften anzeigen.
1590 Conseillers et XXI (1 R 67) Samuel Gionet contra Niclaus Schultheißen den Federmacher. 368. 539.

Acte dans lequel le fabricant d’agrafes Pierre Wasur est assisté de sa mère Catherine et de son beau-père Samuel Gionet.
1616 (6. May), Chancellerie, vol. 419 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 30
Versicherung vber 25. lib. Haupts Elisabeth Peter Wasur Haußfr.
Erschienen herr Jacob Schilling Ein und Zwantzig. vnd Jacob Borst beysitzer des grossen Rhats vnd beneben Inen Peter Tuner burg. alhie als vogt Peter Wasur des Guffenmachers ehelich haußfraw Elisabetha Kerberin an einem
vnd dann Peter Wasur als ehevogt Jetzgenanter Elisabetha als Zum Sibenden theÿl weÿland Jacobe Gerberin weÿland Hanß Gerbers des handelßmans selig. Zu Troy auff d. Schampanen eheleÿblich. tochter geweßener burg. alhie d. Testirerin selig. Erben an einem
vnd dann ernanter Peter Wasur mit beÿstand Catharinæ, Samuel Gionet des Federmachs eheliche haußfr. seiner muter vnd Jetzernants Samuel Gionets seines Steffvatters am andn theyl
haben angezeygt nachdem ernante Elisabetha sein Peter Wasur eheliche haußfrawen von obernantter Jacoba d. Testirerin für einen Sibenden theil d. gestalt Zu einer Erbin eingesetzt (…)
daß darauff abermelte Catharina sein Peters eheleybliche muter mit beÿstand vnd Vorwissen Samuel Gionet Ihres ehelich. haußwurdt für mehrgerürte Summam der 25. lb Zu einem wissenhafften vnd.pfandt ernant angesetzt vnd verschriben Ihren antheil und gerechtigkeit an Ir bed. eheleuth eÿgenthümblich. Behausung alhier in der Spittal gaß einseit neben Damian* Jung and.seyt neben Georg Mering. hinden vff den Ulmer grab. stoßend gelegenn darauff Zuvor stehend 100 guld. so auff Johannis erlegt

Catherine Ferrier délaisse en 1622 pour héritiers le fabricant d’agrafes Pierre Vasur, Judith Vasur femme du plumassier Paul Gionet, les enfants de Sara Vasur issus du tonnelier Jean Georges Windisch, les trois enfants de son premier mariage avec Jean Vasur, et les mineurs David, Catherine et Marie, les trois enfants issus du veuf. L’inventaire est dressé dans leur maison rue du Vieil hôpital. L’actif de la succession s’élève à 1 530 livres, le passif à 1 121 livres
1622 (12. Augusti), Schübler (Euchaire, 54 Not 3) n° 1979
Inventarium vnd Beschreibung aller Haab vnd gütter welche weiland die Erbare vnd tugendsame Catharin Ferrier des Ersamen Samuel Gionedt burger v. federmachers zu Straßburg geweßene eheliche haußfrauw seligen nach ihrem tödtlichen abgang verlaßen, so vff absuchen erfordern vnd begeren Peter Vasur des Guffenmachers, Judith Vasurin meister Paulus Gionedts des federmachers hausfrauw, in abwesen itzo gedachts Gionedts mit beÿstand aber herrn Frantz Eisenhut Notarÿ, Jacob Röde Küblers alß geschwornen Vogts Salome vnd hanß Georgen, weiland Frauen Saræ Vasurin seligen mit Hanß Georg Windisch dem Kübler in stehender Ehe erzeugter Zweÿer Kinder der verstorbenen frawen seligen mit weiland Hanß Vasur dem guffenmacher in erster Ehe erzeugter sohn v döchter vnd respective Enckelin
So dann herr Johann Rudolph Stupani der handelsmann alß geschwornen vogts David Catharin vnd Marien alle dreÿer geschwustern mehr gedachter frawen Catharinen Ferrier mit Samuel Gionedt in letzter Ehe erzeugter Kinde v. J. Ir aller ihrer Instutuirter Testaments Erben (…) Actum v angefangen montags den 12. Augusti 1633.
Inn hernach benanter behaußung in dem Spittelgäßlin, erstlich befund an haußrath
Vff der obern Bun, vff der andern Bun, In der Cammer A, Vor der Cammer A, In der Cammer D, In der obern Stuben, Im hauß öhren, Inn der Stuben
Eÿgenthumb ahne der Behaußung hiehero gehörig. Item hauß hoffstatt in dem Spittalgäßlin (…)
Summarischer Extract vnd vnvergreifflicher vberschlag weiland Catharin Ferrier Verlaßenschafft betreffend Sa. haußraths 167, Sa. wahren zum handwerck 889, Sa. Silbern geschmidt 67, Sa. Sa. Guldinen Ring 19, Sa. behaußung 362, Sa. Schulden ins Erb 24, Summa summarum 1530 – Davon abgzeogen sie Schulden 1121, rest 408 lb [biffé]

Acte dans lequel Samuel Gionet le jeune est assisté de son frère Paul Gionet
1624 (ut spâ [xxvj Augusti]), Chancellerie, vol. 452 (Registranda Meyger) n° 360
(Inchoat. in Prot. fol. 209.) Erschienen Samuel Gionet d. Jung. Federschmucker burger Zu Straßburg mit beÿstand Pauli Gionet Auch Federschmucker seines Bruders Ane eim So dann Dietherich Summer schneÿd. burger Zu Straßburg Als vogt Annæ Weÿl. Caspar Hörmans selig dochter Am And. theil
Antzeÿgend demnach ermelter Samuel Gionet vonn seiner nechst uerstorbener haußfr. selig den Vsumfructum Ihrer Verlaßener hab und Nahrung verordnet hatt vnd aber sich mit ermelter Anna seiner Stieff dochter Inn ein Vßkhauff zu begeben vorhabens, das hierauff mehrgenante beden parthen deßhalben mit einander Verglich. (…)

Le plumassier Samuel Gionet et sa femme Catherine cèdent la maison à leur fils Paul Gionet et à sa femme Judith. Le vendeur se réserve le droit de laver les plumes dans la maison vendue tant qu’il exercera son métier.

1610 (ut spâ [13. Decembris]), Chancellerie, vol. 388 (Registranda Kügler) n° 296
Erschienen Samuel Gÿonet Fed. macher vnd Catharin sein eheliche Haußfrauw (haben verkaufft)
Paulo Gÿonet auch fed. machern vnd Judith seiner ehegemahlen Ihrem Sohn Inen
Hauß vnd hoffstatt mit allen Iren gebewen & gelegen In d. St: Jhenseit der Schindtbrucken, Im drommen geßlin hind. der herberg Zum Rappen, einseit Niclaus Räppler dem schneid. Andersit ein Eckh Am Rappen, hinden auch vff den Rappen stoßend, Dauon gend v gld glts vff Mathiæ Apostoli Ablößig m 100 guldin Stb w. h Johann Felsen seligen Erben, Sunst ledig vnd eÿgen, Vnd Alles Recht & Also d. der Khauff Zugangen vber die beschwerdten vmb 350 guldin
Vnd Ist aber In diesem v.kauff sond.lichen bedingt abgeredt, das der verkäuffer sein leben lang, od. so lang er das handt werck treibt In dieser Behaußung die feder zu waschen vnd zu ferben deßgleichen Zu brauchen macht haben soll, ohne eÿnige hinderung vnd Intragk

(Fils de Samuel Gionet et d’Elisabeth Lidenau), Paul Gionet épouse Judith, fille de Jean Vasur
Mariage, cathédrale (luth. p. 200)
1607. Dominica 21 Trinitatis. Paulus Gionet der federmacher, Judith Johann Wassur des guffenmachers n:g: tochter (i 104)

Paul Gionet et sa femme Judith font un testament
1610 (29.5.), KS 392, Registranda instrumentorum Publicorum de Annis 1610-1615
Paulus Gionet Federbereÿter. 32
Zuwissen das vff Zinstag den xxix tag Maÿ Anno & 1610 vor mir Notario vnnd erbettenen gezeügenallen hernachbenannt persönlich erschynen sind der Ersam Paulus Gionet Federbeeÿter vnnd die * Same Judith sein eheliche hußfr. weÿland Hans Vassu des guffenmachers burgers alhie seligen dochter, Beyde vonn dem gnaden Gottes gesundt gendes v Stendes leybs auch guter verstendtlichen sinn v vernunfft (…)

Paul Gionet rentre au nom de sa femme Judith Vasur en possession d’un capital déposé à la Tour aux deniers
1611, Préposés au bâtiment (VII 1326)
(f° 4) Mittwoch den 16. Jenner 1611. Vogteÿ geldt abgelöst – Paulus Gionet ehevogt Judith Wasurin hat hieuor 150. h vffkhundet an einer mehrer Summ so vff Jacobi verhafftet word. vnd hat Jetzo empfang. capital 150. h, für 25 Wochen martzal 3 h 5 ß d von Jacobi bis dato, die hat er Paulus und Daniel Lafer empfang. soll Zu ruck daruff geschriben werd. & Zuruck daruf geschriben word.

Paul Gionet et Judith Vasur hypothèquent la maison au profit du fourbisseur Paul Helbeck
1616 (12. Aprilis), Chancellerie, vol. 423 (Registranda Kügler) f° 79
(Inchoat. fo: 80) Erschienen Paulus Gionet der Federmacher vnnd Judit Vasurin sein Eheliche haußfrauw Insonderheit Aber bemelte Judit mit beÿstand und bewilligung Sigmund Gionets Ires schwehr und Peter Vasuren Ires bruders
haben in gegensein Meÿster Paulus helbecks Schwertfegers bekant – schuldig sigen 50 Pfund Pfenning Straßburger
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt vnd hefflin mit allen andern Iren gebeuwen & gelegen In der S S Jhenseyt der Schyndbrucken Im drommen gaßen hinder der herberg Zum Rappen einseyt Nicolaus Rappler dem Schneyder anderseit ein eck am Rappen stoßend hind. vff die herrberg Zum Rappen, dauon gend fünff guldin gelt S vff Mathie losig mit j C gl wÿland Johann Felßen geweßenen Almosen Schaffner selig erb.
(Cassirt von wegen einrr andern Vergleichung den actum den 8. tag Septembris 617. fo. 214)

Paul Gionet et Judith Vasur hypothèquent une nouvelle fois la maison au profit du fourbisseur Paul Helbeck. En marge, quittance accordée au marchand Jean Jacques Haas

1617 (ut spâ [8. tag Septembris]), Chancellerie, vol. 427 (Registranda Kügler) f° 214
(Inchoat. fo: 192) Erschÿnen Paulus Gionet der Federbereyter Vnd Judith Vasurin sein eheliche gemahell haben insonderheith aber bemelte Judith mit beystand v bewilligung der Ehrengeachten wÿßen herrn Jacob Berst auch Johann Buwern* beÿder beyseyn der herrn der groß. Raths hierzu erbetten So dann ([biffé] Judith Irer lieben Mutter) vnd Peter Vasur Guffenmacher Jrer lieben Mutter vnd bruder
in gegensein des Ehrenthafften Pauli Helwigs Schwerdfegers – schuldig sigent 100 pfund
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt vnd hefflin mit all ander Ir gebeud gelegen Inn der S S Jenseit der Schyndbrucken Inn Trommen gaßlin hinder der herberg Zum Rappen, einseÿt neben Niclaus Reppler dem Schnÿder, ander seyt ein Eck am Rappen stoßend hind. vff die herberg Zum Rappen, dauon ged 5 guldin gls abloßig mit 100 guldin desselb. werung
[in margine :] Erschienen herr hanß Jacob haaß der Handelsmann alß ietziger Eigenthums herr der hieob specificirten vnd Zu Vnderpfand Verlegten behaußung an einem, So dann Paul Hellwig obgedacht (…) Act. den 23. Octob. 629.

Paul Gionet hypothèque la maison au profit de Jean Jacques Haas pour garantir une somme due aux marchands Pierre et Ulric Fattet de Sainte-Marie-aux-Mines

1626 (12. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 22
(inchoat. in Prot. fol. 21) Erschienen Paulus Gionet der Federmacher burger Zu Straßburg
hatt in gegenwärtigkeit herren Peter Vnd Ulrich die Fattet handelßleüt Vnd gebrüdere Von Maria Kirch – schuldig seÿe 700 Reichßthaler
deß zu merern sicherheit & so Ist Auch Persönlich erschienen j. hannß Jacob Haaß der hat sich für sich & Zuem rechten bürg, mit: und und selbst schuldner Vnndt selbst Zahlern Vnuer: gesetzt vnd gemacht (…) Zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß vnd hoffstatt mit Allen Ihren gebäwen & gelegen in d. St. St. Im Tru[mmel] gäßlein einseit neben dem Rappen, anderseit nebent Niclauß Repperle s. Erben hinden vff den Rappen stoßend, Welche behaußung noch Verhafftet ist, Vmb L. lb herrn Ulrichs Marbach Pfarrer Zu Eckboltzheim Sunst eÿg.
(dißer Contract ist wegen eines khauffs so der Bürg hierin gemelt gethan Zu cassiren befohlen worden, vff den 13. Julÿ 1626)

Paul Gionet et Judith Vasur vendent la maison au susdit Jean Jacques Haas.

1626 (13. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 487-v
Erschienen Paulus Gionet federmacher vnd Judith Vasurin beede Eheleuth
haben in gegensein H hannß Jacob hasen deß handelßmanns auch burgers alhie bekannt (verkaufft)
Ein Behausung, hoffstat, mit allen andern Zugehörd. alhie im Tromengaßel hinder der Herberg Zum ochsen gnt. neben weÿl. Niclauß Repperlin deß Schneiders s. Erb. i. vnd 2. seit neben der Herberg Zum Rappen, hind vff eig gäßlin stoßend gelegen, dauon gehen Jarß 2 lb 12. ß 6 d Zinß vff Matthiæ H M. Ulrich Marbachen Pfarrern Zu Eckboltzheim ehevögtlicher weÿß in Capital mit 100. gld. St. w. abzulösen sonst eÿgen, Vnd ist der Kauff vber dise beschwerden, so der Käuffer auf sich genommen, geschehen per iij. C L. lb d

Jean Jacques Haas épouse en 1611 Anne Marie, fille du marchand Simon Bullion
Mariage, cathédrale (luth. p .263)
1611. Dominica Cantate. Hans Jacob Haß vnd J. Anna Maria Simon Bulion des gewerbs mans tochter (i 135)

Marchand et assesseur au Grand Sénat, Jean Jacques Haas fait dresser l’inventaire de ses biens et de ceux de sa femme Anne Marie Bullion pour cause de dettes. Les biens comprennent une maison rue Mercière, un jardin près la Porte Neuve et un bien près de Dinglingen en Bade. L’actif s’élève à 6 886 livres, le passif à 3 659 livres.
1648 (7. Febr.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 17) n° 2
Inventarium vndt beschreibung Aller undt Jeder Ligend: undt vahrender Haab Nahrung undt Güether, auch Activ: und Passiv Schulden, so herrn Hannß Jacob Haaßen, Handelßmann vndt Eines Ehrsamen Großen Raths alhie Alttem Beÿsitzern vndt Frawen Annæ Mariæ Bullianin, deßelben ehelich haußfrawen eigenthümlich zuständig, vndt Er H Haaß dargegen wider schuldig, Welche Sie beede Ehegemächd vff die den 5. 13. 20. vndt 22. Januarÿ Jüngsthin Zwischen Ihnen vndt Ihren Creditorn vor E. Ehrs. Großen Rats alhie ergangenen Bescheÿden, vndt Inhalt § 35. hießiger Executions Ordnung gemeß, Crafft Freÿtags den 22. eiusdem in der Kleinen Rathstuben würcklich gelieferten Juramentis exhibitionis, mit beÿstandt herrn Johann Philips Schragmüllers, beÿder Rechten Dris vndt Advocaten burgers alhier, Inn beÿsein Herrn Hannß Theobaldt Härlins auch Handelßmanns burgers alhie, als von den Creditorn darzu geordnet (…) So beschehen auff Montag vnd Dinstag den 7. vndt 8. Februarÿ A° 1648.

In einer alhie in der Statt Straßburg In der Kremergaßen gelegener Gewerbs Behaußung so Eingangs gemeltten beed. Eheleuthen Zuständig, Ist befunden worden wie volgt
Im Vordere Stockh, In der Kammer A, Inn der Obern vordern Stuben, In der Kammer B, Vor dießen gemachen, Inn der mittlern vordern Stuben, Inn der Stub Kammer, In der Kammer C, Vor dießen gemachen, Inn der Wohn Stuben, Vor der Wohn Stuben, Inn der Kuchen, Im hindern Hauß In der Kammer D, In der Kammer E, In der hindern Newen Stuben, In der Kammer F, Vor dießer Kammer, Auff dem Gang, Inn der undern hindern Stuben, Inn dießer Stubkammer, Inn dießer Kuchen, Vor dießen Gemachen, Vff dem vndern gang, Inn der Speiß Kammer, In dem hindern vnd.n hauß öhren, Inn der Bauchkuchen, Im Badtstüblein, Im Gädlein im Hoff, Im Conthor Im Gaden, Im Gaden, Im hindern Keller, Vff dem Hursten hoff beÿ Lohr
Eÿgenthumb vndt Beßerung an Heüßen und einem Garthen. Item Ein Garten gelegen alhie in d. St. Straßb. vorstatt in Crauthenaw beÿ dem Newenthor (…)
Item Eine Gewerbs Behaußung, sampt einem hinderhauß vndt Zweÿen vnderschiedlichen Höfflin in der Krämergassen (…)
Ligendt Llehen Guth. Item der vnder Hurster Meÿer: vnd Gülthoff mit hauß, hoff hoffstatt, Scheur, Ställen vnd all an. gebeuwen (…)
Sa. haußraths 561, Sa. Leeren Vaß 45, Sa. Viehs vff dem vnd. Hurster hoff 33, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 144, Sa. Guldenen Ring 28, Sa. Wahren Anschlags 413, Sa. Eigenthums ane der Behaußung vnd Garten 2122, Sa. Ligend Lehen Guths 46, Sa. beßerung ane lehengüthern 175, Sa. Schulden 3315, Summa summarum 6886 lb – Schulden 3659 lb, Conclusio finalis Inventarÿ 3227 lb
Behausung. Berücht vber Hannß Jacob Haaßen Gewesenen Gewerbs Behaußung In der Kremer Gaßen (…)

Jean Jacques Haas meurt en 1663 en délaissant six enfants dont deux fils dont on n’a plus de nouvelles depuis longtemps. L’inventaire est dressé dans une maison qui appartient au Bruderhoff rue des Frères. L’actif s’élève à 216 livres, le passif à 7 livres.
1663 (24.3.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 32) n° 7
Inventarium und beschreibung Aller Haab, Nahrung vndt Schulden, so weÿl. H. Hannß Jacob Haaß, geweßener Handelßmann Und E. Ehrs. Großen Raths alter Beÿsitzer alhie nunmehr seel. welcher Sontags Ipsa Conversionis Pauli, den 25. Januarÿ Jüngsthin Zeitlichen todts Verblichen, nach seinem aus dießer weltt tödlichem hinscheÿden hinder Ihme verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren Frau Susanna Hääsin weÿl. H Johann Jacob Kammen E. Ers. Kleinen Raths alhie Procuratoris seel. hinderlaßener Fraw Wittwen, deren geschwornen Vogt H Johann Friderich Bullianer, Burger alhie, so aber beÿ d. Inventation nicht erschienen, Mehr Jungfrau Annæ Mariæ Hääßin, dieße beede mit beÿstandt H Laurentÿ Treuttels Notarÿ Publici Cæsarei vndt E. Ehrs. Kleinen Raths alhier Beÿsitzers alhier, Ihres geschwornen Vogts, Item Esther Hääßin H Johann Grüenwaldts * Burgers alhier, so d. Zeitt unpäßlichen leibs Ihres Marity, obernants H Not. Treüttel ebenmäßig deroselben geschwornen vogts, Weÿther Herr Mathei Hölbeckh genandt Böhm der Zeit E. Ers. kleinen Raths alhier Beÿsitzers, als auß wohlermelts Kleinen Rathsmittel Im nahmen vnd von wegen Johann Heinrichs vndt Johann Friedrichs, d. Haaßen, so längsten in die frembde Verzogen, von denen mann nicht weÿß, ob Sie lebendig od. Todt, hierzu sond.lichen deputirt, So dann Fr. Anna Magdalena Hääßin, Heinrich Pfeffingers, Metzgers vnd Burgers alhier hfren, Inn abweßenheit deßelben Ihres haußwürths gleicher gestaldt mit beÿstand obernandt Herrn Notÿ Treuttels, aller 6. rechter geschwüsterdt vnd des abgestorbenen seel. mit weÿl. Fraw Annæ Mariæ Bullianerin seiner haußfrau seel. ehelich erzeugte döchter vnd Söhn, vnd Zwahr ab intestato hind.laßene nechste Erben (…) So beschehen auff Dienstag den 24.ten Martÿ A° 1663.
In einer Inn der Statt Straßburg gegen dem Bruderhoff Über gelegener Behaußung, so dem Bruderhoff Zuständig, darinnen der v.storbene seel. gewohnt ist befund. worden wie volgt
Vff der Obern bühnen, Auff dem Gang, Vor der Obern Stuben, Inn der Stub Cammer, Im Sommerhauß, Im Keller
Auff dem verkaufften Nider Hursterhoff beÿ Dinglingen
Sa. haußraths 28, Sa. schulden 187, Summa summarum 216 lb – Schulden 7, Nach deren Abzug 208 lb

Jean Jacques Haas vend la maison au cordonnier Jean Frœreisen et à sa femme Ursule Dullenkopff. En marge, quittance accordée en 1632 à Evrard Seiffermann

1630 (ut spâ [16. Feb.]), Chambre des Contrats, vol. 467 n° 159
(Protocollat. fol. 27) Erschienen H hanß Jacob Häß der handelsmann burger zu St.
hatt in gegensein hanß Fröreisens deß eltern schuhmachers auch burgers alhie vndt Ursula Dulenhöpfin seiner ehelich. haußfr. (verkaufft)
hauß vnd hoffstat, mit allen & alhie im Tromengäßlin gelegen neben der Herberg zum Rappen ein Eck & neben Veltin Schneider dem sattler, hind. auch vffs Trommengäßlin stoßend, dauon gehen Järlich Vff Jois Bpsta 2. lb 12. ß 6 d zinß H Johann Ulrich Marbachen Diacono Zum Alt. S. Peter alhie, in hauptg. mit 52. lb. 10. ß d abzulösen, sonst eÿgen, Vnd ist diser Kauff vber die beschw. geschehen per 275 pfundt
[in margine :] Erschienen der Herr Keuffer bekannt in gegensein Eberhardt Seÿfermanns alß Jetzigen Innhabers diser behausung (q.tirt) 30. Aug. 1632.

Jean Frœreisen revend un an et demi plus tard la maison à l’éperonnier Evrard Seiffermann et à sa femme Salomé Koch

1631 (14. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 620-v
(Protocollat. fol. 132.) Erschienen hanß Fröreisen d. schuhmacher burger Zu St. vnd Ursula Dullenköpffin sein Ehefr.
haben in gegensein Eberhard Seÿfermanns deß Sporers auch burgers alhie vnd Salomeen Köchin deß haußfr. (verkaufft)
hauß vnd hoffstat, mit allen andern ihren gebäwen, alhie Jenseit der Breüschen im dromelgäßlin beÿm Rappen neben Veltin Schneider dem Satler & ein Eck, hinden vf besagt gäßlin stoßend, dauon gehen Jahrß vff Joh:is Bptstæ 2. lb 12 ß 6 d Zinses H M. Johann Ulrich Marbach Diaconi Zum Alten S. Peter in hauptgut mit 100. fl. S. w. abzulösen, So ist diß hauß auch noch v.hafftet vmb 175. lb. d. H. hanß Jacob hasen dem handelßmann (vide in Regist. 1630. fol: 159, da zu befinden wie dise 175. Lib bezahlt) sonst eÿgen, Vnd were diser Kauff vber die beschwd., so die Käuffer vf sich genommen, Zugangen per 525. lb
[in margine :] Erschienen p H Joh: Georg Dorscheus SS Theol. D. & Professor, alß Vogt Johann Lienhardts weÿ: H Isaac Fröreisens SS Th. Dr. & Professor see. nachgelaßenen Sohns und Erbens (…) act d. 1. 9.br a° 1643

Evrard Seiffermann épouse en 1621 Salomé, fille du boucher Guillaume Koch
Mariage, cathédrale (luth. p. 119)
1621. Dominica VII. Trin: den 15. Julÿ. Eberhard Siefferman der sporer, und J. Salome Wilhelm Koch des metzigers n. tochter, eingesgnet montag d. 23. Julÿ (i 64)

Evrard Seiffermann hypothèque la maison au profit du marchand Augustin Güntzer

1640 (27. febr.), Chambre des Contrats, vol. 485 f° 158-v
Erschienen Eberhard Seÿffermann der Sporer burger Zu Str.
hatt in gegensein Augustin Güntzers deß handelßmanns auch burgers alhie – schuldig seÿen 60 Reichßthaler
dafür in specie Vnderpfand sein soll Ein Behaußung, mit allen deren gebäwen & alhie Jenseit der Schindtbrucken im Trummen gäßlein gelegen, einseit neben Veltin Schneid. dem Sattler, anderseit ist ein Eck hind. vff die Gastherberg Zum Rappen stoßendt, so zuvor verhafftet vmb 375. lb. hannß Fröreisen dem Schuhmach. So dann vmb 100. fl. Str. Wehr. H. Ulrich Marbachen Pfarrern Zum Alten S. Peter alhie
[in margine :] Erschienen hannß Friderich Groß der weißbeck alß Vogt Augustins hierinn gemeldts Creditoris nachgelaßenen Sohns und Erbens (…) Act. d. 31. Octobr. a° 1643.

La maison revient à son fils Jean Jacques Seiffermann qui épouse en 1659 Sara, fille du boucher Jacques Haubenstricker

Mariage, cathédrale (luth. f° 102-v n° 19)
1659. den 10. Aprilis. Mehr zum 2 mahl hans Jacob Seÿfferman, der Sporer, Eberhard Seÿffermann geweßenen Sporers ehel. Sohn und Jfr. Sara Jacob Haubenstrickers gewesenen Metzgers alhie ehel. Tochter, Montags den 18. Aprilis, Fischerstub, Münster, Ochsen (i 104)

Jean Jacques Seiffermann hypothèque la maison au profit de Jean Jacques Frœreisen, ancien assesseur au Petit Sénat

1659 (29. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 255
Erschienen Hannß Jacob Seiffermann der Sporer, Burger Zu Straßburg
in gegensein Hn Johann Leonhard Fröreisens alten Kleinen Rhats Verwanthens – schuldig seÿen 25. Pfund
Unterpfand sein solle, Hauß, Hoff, Hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Alhie im Trummengäßlin, einseit neben H. Veltin Schneider dem Sattler anderseit neben, wie auch hinden vff die Herberg Zum Rappen stoßend gelegen

Sara Haubenstricker meurt en 1675 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans leur ancienne maison impasse du Corbeau (ruelle du Bœuf) qui appartient alors à Salomon Funck. La masse propre au veuf est de 36 livres, celle propre aux héritiers de 14 livres. L’actif de la communauté s’élève à 9 livres, le passif à 49 livres.
1675 (21.8.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 10) n° 65
Inventarium und Beschreibung aller und Jeder Haab Vndt nahrung, So weÿl. die tugendsamme Fraw Sara Haubenstrickerin deß Ehrsammen vndt bescheidenen Mr hannß Jacob Sÿffermanns des Sporers vndt burgern alhie Zue Straßb. geweßenen haußfr. seel. als dieselbe den 20. Martÿ des Laufend. 1675. Jahrs in Gott seel. Verschieden Verlaßen, Welche auf gebührliches ansuchen erfordern vndt begehren aller vf folgendem blatt beschriebenen vnd nächster Testamentum nuncupativum hinderlaßener Erben inventirt, durch obbenandten hinterbliebenen Wittiber (geäugt und gezeigt) So beschehen vndt angefang. In des heÿl. Reichß freÿen Statt Straßb. Sambstags d. 21. Aug. 1675.
Die in Gott verschiedene Fr. seel. hat Zu Erben p. Test. nunc. Verlaßen alß volgt 1. den Ehren Vesten Fürsichtigen Vndt Weißen H Johann Jacob Haubenstricker Gastgebern Zum Ochßen vndt E. E. Kl. Raths alt. beÿsitzer Ihrem bruder zum 3. Stammtheil in deßen Nahmen der Ehrenhafft Mr Lorentz Hann der Weißbeck und burger alhie zugegen geweßen, 2. Fr. Annam Catharinam Haubenstrickerin H Abraham Schellen Jetzigen gastgebern Zum Spieß eheliche haußfrau Weÿl. H Christoph Haubenstricker geweßenen Waßer Zollers im blumengießen Ihres Bruders seel. dochter zum 3. Stammtheil, So dann Fr. Ammam Catharinam Suevin deß Ehrsamen vnd bescheidenen Christoph Maurer Seÿlers vnd burgers alhie haußfr. vnd Fr. Annam Mariam Kammin Hanß Jacob N. des Metzgers vndt Würth Zu Sunthoffen vnd. Fürst. Von Mombelgart herrschafft ehelich haußfr. weÿl. Fr. Annæ Mariæ Haubenstrickerin d. Verstorbenen Schwester seel. mit weÿl. H Johann Jacob Suevo geweßenen Comlers* lm Münster Vndt burgers alhie nunmehr seel. vnd David Kammen dem Metzgers in erst vnd anderer Ehe Erzielter tochter Zue einer 3. Stammtheil, der Verstorbenen hinterblieben bruder, bruder vnd Schwester Kinder
In Einer Im ochsengäßel gelegenen Und Salomo Funckhen eügenthümblich Zueständigen behausung hatt sich befunden alß Volgt
In der Cammer A, In der Wohnstub, In der Cammer vorderstub
Abzug in dießes Inventarium gehörig. Sa. des Wittibers unveränderten Haußraths 15, Sa. Werckzeugs zum Spohrer handwercks gehörig 20, Summa summarum 36 lb
Der Erben unveränderte Verlaßenschafft, Sa. haußraths 14 lb
Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. Haußraths 8, Sa. Silber geschmeids 12 ß, Summa summarum 9 lb – Schulden 49 lb, die theilbahre passiva übertreffen die theilbahre Verlaßenschafft 40 lb
Summa finalis 14 lb

Jean Jacques Seiffermann se remarie en 1676 avec Anne Marguerite Eberlin, fille du tonnelier Jean Henri Eberlin : contrat de mariage, célébration
1676 (23.12.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 18, Vol. 2, Notariat Protocolla)
Eheberedung Mr Hannß Jacob Sÿffermann dem Spohrern und Burgern alhie und Annæ Margarethæ Eberlin beeden Verlobten auffgerichtet
(…) Zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Meister Hannß Jacob Sÿffermann dem Spohrern und Burgern alhie Zue Straßburg alß Bräutigamb ahn einem,
So dann der tugendsamen Annæ Margarethæ, des Ehrenhafften Mr Hans Heinrich Eberlins Küeffers undt Burgers alhie Ehelicher dochter alß Hochzeitterin
So beschehen In des Heÿl. Römischen Reichß freÿen Statt Straßburg Sambstags den 23.ten Decembris alß mann nach Unsers Einigen Erlößers und Seeligmachers Jesu Christi gnaden reichen Geburth Zahlte 1676. Jahr.

Mariage, cathédrale (luth. f° 38)
1677. Dom: 2. post Epiphan. Zum 2. mal Hans Jacob Seifferman der Sporer und burger alhier, J. Anna Margaretha, hanß Friderich Eberlin burgers und kiefers alhier ehel. T. Donnerstags deb 25* Jan. Münster (i 39)

Jean Jacques Seiffermann meurt deux ans plus tard. Sa succession est vacante. L’inventaire est dressé impasse du Corbeau. L’actif de la communauté s’élève à 51 livres, le passif à 58 livres.
1679 (31.3.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 7) n° (503)
Inventarium undt beschreibung d. Jenigen Haab vnd Nahrung, so weÿlandt der Ehrsame Hanß Jacob Seiffermann, geweßener burger vndt Spohrer alhier zu Straßburg nunmehr seeliger, nach seinem am 15. Februarÿ dießes 1679.gsten Jhrs beschehenen tödtlichem ableiben Zeitlichen verlaßen, und auf erfordern und begehren deß Ehrenvesten, wohlvorgeachtn und Weißen Herrn Johann Philipp Sachßen, Pasteten beckhers E. E. Kleinen Raths beÿsitzers, alß von wohl Ermeltem Rath weilen sich Kein Erb angemelt beÿ dem introito Inventationis auch die pacta Dotalia nicht beÿ der hand waren, vndt man alßo dise Erbschafft vor Vacant gehalten, hierzu in specie Deputirten herrens, ordnung mäßig vorgenommen und ersucht, durch die Tugendsame Annam Margaretham Eberlin die hind.laßene wittib (…) mit beÿstand Hanß Jacob Häßelins, Spohrers v. alhiießig: burgers Ihres geordneten vogts, geeÿgt vnd gezeÿgt (…) Actum Straßburg, Montags den 31. Martÿ 1679.
Nota. Ist eine Eheberedung vorhanden
In einer alhie In der Statt Straßburg im trommen Gäßel hinder der Gastherberg Zum Oxen gelegenen, in diße Verlaßenschafft nicht gehörigen Behaußung befunden, wie Volgt
Schulden, Item Salomon Funcken Roßartzt für hauß Zinß, 4. lb
Summa summarum 51 lb – Schulden 58, Summa finalis, Mehr schuld. alß gutt 7 lb

Sa veuve Anne Marguerite se remarie en 1685 avec le cordonnier Jean Martin Specht
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 171)
1685. Dom. Cantate et Vocem Jucund. H. Hans Martin Specht, der ledige Schumacher, Wld. Matthiß Spechten deß Speÿerbaders undt B. alhier nachgelaßener ehel. Sohn, vndt Anna Margaretha, Wld. Hans Jacob Seüffermans, deß Spoorers vndt B. alhier hinterlaßene Wittib. Mont. d. 28. Maÿ W. (i 106)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 132) 1685. Dom. Cantate. Zum 2. mahl Johann Martin Specht Schuhmacher Weiland H Mathis Spechten gewesenen Speÿerbaders u. Burgers alhier nachgelaß. ehel. S. Anna Margaretha Weiland Hans Jacob Seifermans gewesenen Sporers v. Burgers nachgel. W. Mont. den. 28.ten Maji, St Wilhelm (133)

L’assesseur des Quinze Frœreisen qui s’est rendu adjudicataire de la maison (voir l’obligation plus haut) constate que Jean Jacques Seiffermann louait de la Tour aux deniers une place pour un étal

1675 (18.5.), Préposés au bâtiment (VII 1364)
(f° 46) Dienstags den 18. May – H. XV. Fröreisen Ca. Hanß Jacob Seifermann
H. XV. Fröreisen Clagt daß Hanß Jacob Seifermann der Sporer, vor seiner behaußung über der Schidbrucken, welche er in der Ganth annehmen müßen, einen platz Zum Stand einnehmen thete vnd durch seinen Stand den jenigen Hauß H*ß so (-) der Meßerschmidt Ihne H. XV. Zu reichen hat nicht Zulieb laßen will, warauff bericht beschehen, daß Seifferman den platz zum Stand von den Pfenningthurn geg. 15. ß Jährlich. Zinßes bestanden, Erkannt soll mehrere bewandnus des platzes eingezogen werden.

L’assesseur des Quinze Jean Léonard Frœreissen revend la maison au vétérinaire Salomon Funck. En marge, quittances remises en 1695 à Philippe Albrecht et en 1735 à Thierry (Tillemann) Waag

1675 (19. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 442
der Edel- Fromm- wolhweÿse H Johann Leonhard Fröreißen deß beständigen Regiments der Herrn Fünffzehen
in gegensein Salomon Funckh deß Pferdartzts
hauß, hoffstatt, Bronnen mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alhier Jenseit der Schindbruckhen im Ochßengäßlein einseit neben Weÿl. hannß Jacob Scheüblers deß Sattlers nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum Raben, hinden uff daß Ochßengäßlin stoßend gelegen – umb 412. lb
[in margine :] (…) in gegensein Philipß Albrecht deß waffenschmids alß ietzig. possessoris deß hierinn verschriebenen haußes – Act. d. 17. Maÿ 1695.
[in margine :] (…) in gegensein Tillemann Waag des grempen und käuffers obverpfändeter behausung (quittung) Actum den 15. Sept. 1735.

Originaire de Kissingen, le vétérinaire Salomon Funck épouse en 1671 Marthe, veuve du vétérinaire Jean Georges Floch
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 149 n° 11)
1671. Salomon Funck von Küßingen beÿ Augsburg der Roßartzt v. Schirms Verwandten allhier vnd Martha, Hanß Georg Floh des auch gewesenen Roßartzten hinterl. Wittib, Mont. 6. Martÿ (i 150)

Le manant Jean Georges Floch épouse en 1652 Marthe, veuve de Georges Heimburger, d’Allmansweier (en Bade)
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 100-v)
1652. VIII. post Trin. 8. Aug. Hanß Geörg Floch von Prümbs auß Östrich Schirms Verwanter alhier, Hanß Flochen schneiders vnd burgers Zu Weÿdrach nachgelaßener Son, Martha Geörg Heimburgers, burgers zu Allmenschweÿr nachgelaßene Wittib [eingesegnet) 16. Mont. (i 102)

Salomon Funck acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme Marthe Saltz (ici Marie Saltz) en s’inscrivant à la tribu des Maréchaux.
1675, 4° Livre de bourgeoisie p. 416
Salomon Funck der Pferd artzt von Kißingen, empfangt das burgerrecht von seiner haußfrawen Maria Saltzin pro 8 golt fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, ist Zuvor ledigen standts gewesen vndt wird auff E. E. Zunfft der Schmidt dienen. Jur. 11. Jan. 1675.

Le bureau de la Taille s’adresse aux Quinze après avoir constaté que Marthe Saltz a déclaré une fortune de 43 livres lors de l’inventaire dressé en 1672 mais qu’elle a déposé l’année suivante une somme de 450 livres chez le notaire Ursinus. Une amende de 100 livres lui est infligée.
1674, Protocole des Quinze (2 R 90)
Martha Saltzin die Roßartzin Salomon Funcken Haußfraw pt° Stallgelts, 36. 42. – 203 Johann Grünwald
(f° 35-v) Freÿtag den 20. Februarÿ – Stall Contra Martha Saltzin Salomon Funcken Haußfraw
Obere Stallherren laßen per me referiren, daß Martha Saltzin die Roßartzin ihrem jetzigen mann Salomon Funcken /laut der Hn dreÿer des Stalls bericht/ Zugebrachten nahrung in A° 1671. auffgerichtetem Inventario ane parschaft mehr nicht als 43. lb 8 ß 9 d inventiren laßen, da Sie doch aô 1672. 450. lb 1 ß 7 beÿ dem Notario Ursino Und nach Seinem todt in A° 1673 beÿ Seinem Eltern Sohn Hn Dd. Ursino 402. lb 4 ß par Gelt an Guldenen Sortend deponirt, im nachschlagung des Stalls Zusatz hingegen sich befänden, daß Sie bis in Annum 1670. inclusive allein 50. lb d so dann auf gethane Vorbeschickung Vnd ernstliches Zusprechen A° 1671. wie nicht weniger aô 1672. 200. lb Und also 500. fl. aus Vorsatz Vnd offenbahrem betrug Zu gemeiner Statt præjudice nicht verstalt, da doch inn derglichen fällen der Stall sich dergleichen guts mit einander underziehen kan, laut der Stallordnung p. 6. d wäre es Sach daß Sie die dreÿ, vnd beÿ der Vorher vnd examinirung so wohl Sie als auch ihr gewesener Vogt Sebastian Rinck nichts erhebliches beÿbringen können, sondern eintzig vnd allein Vorwenden wollen, Sie hätten solches nicht Verstanden auch nicht gewußt daß Sie so Viel in Vermögen habe, da doch Sie mit beÿstand ihres vogts die sorten aufzahlen vnd darauf zu zweÿen vnderschiedlichen mahlen da Hn Ursinis Vatter Vnd Sohn in Verwahrung überlieffert, Als haben wohlgemelte H. darvor gehalten daß Ihro der Nachtrag auf 8 Jahr in duplo /so 12 lb machet/ zu reichen Und Zur wolmeritirter Straff 100 lb d anzusetzen wären jedoch alles auff MGhh. ratification. Erkandt, wurd der Obern Stallherren bedacht gefolgt, Vnd sollen die 100. lb neben dem nachtrag alsobald Von dem H. Ursino gefordert, die Straff als dan in die müntz, Und der Nachtrag auf den Stall gelieffert werden.
NB. dieße 100 lb seind p. H Graseck in die Müntz Und die übrige 12. lb nachtrag durch den XV. Knecht auf den Stall gelüffert worden.

(f° 42) Freÿtag den 27. Februarÿ – Ego brachte auch ad notitiam daß ahne Straffen eingangen ferner beÿ Marta Saltzin Stallstraff 100. lb, So von Hn Graseck in die Müntz gelüffert worden.

(f° 203) Freÿtag den 4.ten Septemb. – Johann Grünwald
Obere Stallherren laßen per me referiren, daß von einem Jahr Marta Saltzin die Roßartztin wegen Zu wenig Verstallung umb 100 lb gestrafft worden, welche dem Fisco Zukommen, so Johann Grünwald der scribent wie H Syndicus attestirt, Verkundschaft Vnd deßwegen einige recompes suchet, nun Seÿe an dem, daß bereits Ihme in A° 1661. 19 lb 16 ß Stallgelt die Er schuldig war, auf 12. lb moderirt worden, die Er bezaht darauf Er widerumb Von A° 1662 bis 1668. inclusive auf dem Stall nichts abgericht, allwo Ihme MGhh abermalen die Gnad gethan, daß Sie Ihme die helffte nachgelaßen, jedoch darbeÿ expressé angedeütet, wan Er wahr 2. Stallgelter ohnbezahlt anstehen laße, des burgerrechts Verlustigt seÿn solle, nichts destoweniger ist, Er d. Annis 1671. bis ietzo 6 lb schuldig, deßwegen Zu MGhh. gestelt worden, waß Sie hierinnen erkennen wolten.
Erkandt, Soll den Oberen Stallherren absoluté uberlaßen werden, ob Sie Ime dieselbe 6. lb gäntzlich nachlaßen oder aber auf ein gewißes setzen wolten, darbeÿ aber dem Grünwald ernstlch zu injungiren, in das Künftige sein Stallgelt richtig Zu bezahlen, darauf Er beschickt Und von gemalten Ob. Stallherren dahin ausgestelt worden, wan Er von dem Stall bescheinen werden daß Er 1 lb 10 ß erlegt, Ihme die übrge 4 ½ lb nachzulaßen.

Salomon Funck se remarie en 1676 avec Anne Marie, fille de Jacques Leser
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 171-v, n° 39)
1676. d. 24 [Augusti]. Seindt nach Zweÿmähliger außruffungen Copulirt worden Salomon Funck der Roß artzt vnd J. Anna Maria Jacob Lößers burgers und Schneider hinterl. Tochter (i 173

Fille du maréchal ferrant Jean Jacques Leser à « Niederlinz » dans le canton de Berne, Anne Marie Leser acquiert le droit de bourgeoisie par son mari quatre mois après son mariage
1676, 4° Livre de bourgeoisie p. 437
Anna Maria weÿl. Johann Jacob Lesers, des huffschmidts Zu Nider lintz berner gebiets, eheliche Sohn [sic], empfangt das burgerrecht von Salomon Funcken dem pferdt artzten, ihrem Ehemann p. 8. gold fl. welche Sie auf der Müntzlein erlegt hatt, ist Zuuor ledig. standts gewesen, undt wirdt beÿ denen Schmiden Zünfftig werd. promis. d. 31. Jan. 1677.

Jean Henri Schademann se plaint avec d’autres devant les Quinze que Salomon Funck vend des pâtisseries en faisant du porte à porte. Le syndic Güntzer propose de lui assigner un quartier où il sera autorisé à faire son commerce
1687, Protocole des Quinze (2 R 91)
(f° 115-v) Freÿtag den 24. Januarÿ – Salomon Funck der Roßartzt Ca. Hannß Heinrich Schademann
Herr Secretarius Schrag referirt, daß er wegen des Salomon Funck des Roßartzts, so mit dem Zuckerbrod haußirt, Und durch einen jungen jnn der Statt herumb geschickt, darwieder aber Hannß Heinrich Schademann et Cons: sich opponirt, mit Herrn Prætore Regio und Herrn Synd: Güntzer geredt habe, dero gedancken dahin gienge daß er, Funck, ein gewißes Orth außsuchen, Und ihme daselbst das Zuckerbrod Zu Verkauffen vergönnet, hingegen das haußiren beÿ Vor dießem bereits Angesetzter Straff der 5 lb d Verbotten seÿn solte, Zu Mghh. stellend, Ob Sie sich mit deroselben gedancken conformiren wollen ? Erk. Beliebt.

Salomon Funck et Anne Marie Leser hypothèquent la maison au profit de Barbe Merckelbach, veuve de l’assesseur des Quinze Jean Goll

1690 (15.4.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 197
Salomon Funck der Pferdartzt und Anna Maria, gebohrne Leserin, und Zwar dieselbe mit beÿstand H. Johann Wilhelm Alberthal und Hn Isaac Lingen beed. E:E: Kleinen Raths beÿsitzers
in gegensein Hn Philips Kniebsen J.U. Ddi und Registratoris Archivi beÿ allhiesiger Cancelleÿ alß Curatoris Fr. Barbaræ gebohrner Merckelbachin Weÿl. Hn Johann Gollen, gewesenen XV. nunmehr sel. nachgelaßener wittib mit beÿstand H. Johann Welpers deß buchtruckers seines Schwagers – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, hauß hoffstatt mit allen deren Gebäuen Rechten und Zugehördt allhier jenseit der Schindbrucken im Ochßen gäßlein einseit neben Francisco Frantzen dem Pitschiergraber anderseit neben der Gastherberg Zum Raben, hind. auff d. Ochßengäßlein stoßend gelegen

Salomon Funck vend la maison au taillandier Philippe Albert et à sa femme Susanne Stiegler

1694 (2.Xbr), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 686-v
Salomon Funck, der Pferdartzt
in gegensein Philipß Albert, deß waffenschmids und Susannæ gebohrner Stieglerin, mit beÿstand Gall Kochen, deß Mehlmanns Ihres Schwagers
hauß, hoffstatt, bronnen, mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehördt. recht und Gerechtigkeit allhier jenseit der Schindbrucken, im Ochßengäßlein, einseit neben hans Jacob Faudel dem Sattlern anderseit neben der Gast herberg Zum Raben, hind. auff d. Ochßengäßlein stoßend geleg. welchen behaußung umb 375 pfund (verhafftet), umb 212 pfund

Le taillandier Philippe Albert et sa fiancée Susanne, fille du boulanger André Stiegler, empruntent 25 livres à l’assesseur au Grand Sénat Sébastien Rœderer
1685 (6.3.), Chambre des Contrats, vol. 555 f° 145
Philipp Albert der Waffenschmidt und Susanna, weÿl. Andres Stiglers deß weißbeckhen nunmehr seel. hinderlaßene eheliche dochter, beede Verlobte, und Zwar Sie Susanna insonderheit mit assistentz Rheinhard Rödi deß Schneiders und Gall Kochen deß Meelmanns beÿde ihrer Schwäger
in gegensein des ehrenvest- und weÿesen herren Sebastian Röderers E.E. großen Rhats beÿsitzers – schuldig seÿen 25 lb
hierbeÿ ist auch persönlich erschienen Martha Stiglerin obgedachter Susanna eheleibliche Mutter, mit assistentz obged. Kochen ihres Vogts, die hatt sich für obige Schuld (…) verbürgt

Originaire de Neuenheim en Basse Hesse (près de Heidelberg), le taillandier Philippe Albert (Albrecht, Allwert) épouse en 1685 Susanne Stiegler, fille du fabricant de pains d’épice André Stiegler : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire
Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und Bescheidenen Meister Philipp Allwerth dem noch ledigen huff: und Waffenschmidt, von Neuenheim, des Ehrsamen Gerlach Allwerts Schneiders und Innwohners Zu Neuenheimb, im Nieder fürstenthumb Heßen gelegen eheleiblichem Sohn, als Bräutigamb ane Einem, So dann Susanna Stieglerin, Weÿland des Ehrsam: und bescheidenen Andres Stieglers gewesenen leb Küchlers und burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterlaßener Eheleiblicher Tochter, als der hochzeiterin am andern theil (in beÿsein) auf der Hochzeiterin seiten H Johann David Reiffen, balbierer, der Hochzeiterin noch ohnentledigten Vogts, H. Hannß Philipp Kammen des Metzgers als Vettern und Gall Kochen Melmanns deroselben Schwagers, aller burgere allhier zu Straßburg (…) So beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf Mittwoch, den 21. tag des Monats Martÿ in dem Jahr Christi als man Zalte 1685. Johann Christoph Stöffel Nots.

Philippe Albrecht acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme Susanne Stigler
1685, 4° Livre de bourgeoisie p. 511
Philipp Albrecht d. waffenschmidt von Nigenheim auß vnderheßen, empfangt das burgerrecht von Susanna Stiglerin, uxore, pro 6. gold fl. so beÿ der Cancelleÿ erlegt, ist ledig. sandts gewesen und wird Zu den Schmiden Zünfftig. Jur. 16. april. 1685.

Philippe Albert meurt en 1713 après avoir institué pour héritiers ceux que délaissera sa veuve. La masse propre à la veuve est de 11 livres. L’actif de la communauté s’élève à 487 livres, le passif à 281 livres.

1713 (17.5.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 29)
Inventarium vnd Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿl. der Ehrenhafft: vnd bescheidene Meister Philipp Albert, geweßener Waffenschmid vndt burger alhier seel: nach seinem Sontags den 7. Maÿ Jüngsthin, aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren der Ehren: vnd tugendsamen Frauenn Susannæ Albertin gebohrner Stiglerin der hinderlaßenen Wittwen, dero Künfftige Erben Crafft hernach folgenden Testamenti reciproci auch des verstorbenen seel: Erben sein sollen, inventirt, auch durch Sie selbsten mit beÿstand herrn Johann Carol Hecklers Metzgers vnd burgers alhie ihres geschwornen Vogts (…) Actum Straßburg Montags den 17. Maÿ 1713.
Eheberedungs Copeÿ – Copia Testamenti reciproci
Bericht wegen übriger Verlaßenschafft. Alldieweilen der Wittib anzeig nach der Angeleibte seelige Im geringsten nichts in dieße Ehe gebracht, gleichwie Sie auch selbsten bereits hieoben erwehnter maß /:außer einigen wenigen haußraths welchen Sie von ihrer Mutter seel. geerbt vnd ihro vorher wid. zugeschrieben word:/ nichts, vnd also beÿde Keine Vrsach gehabt, Ihro Unveränderte Nahrung inventiren Zu laßen (…)

In einer alhie Zu Straßburg beÿ der Viehegaßen im Trommelgäßel gelegener, vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung, ist befunden worden wie volgt.
haußrath. Auff der Bühnen, In der Cammer A, In der Cammer B, In d. Wohnstub, In der Cammer C, Im Keller
Eigenthumb ane einer behausung. Item haus, hoffstatt vnd bronnen, mit allen deßen rechten Zugehörden vnd Gerechtigkeiten, geleg. alhie Zu Straßburg in dem sogenandten Trommelgäßlein, eins. ein Eck, anderseit neben H Johann Jacob Fautel dem Satler, hinden auff H Johann Ulrich gollen den rabenwürth stoßend. Davon gehet Jährlichen vff Mich. 5. lb d. Zinß, Frauen Mariæ Ursulæ Schmidin gebohrner heußin wittib in Cap. ablößig mit 125. lb. Sonsten freÿ ledig vnd eig; durch die geschworne Werckmeistere alhier vermög überschickten vnd beÿ mein des Notarÿ Concept befindlich. Schatzzeduls, de dato 13. Julÿ 1713. über vorstehend. beschwerd. noch æstimirt p. 275. lb Darüber besagt i. T. Perg: Kbr. mit der Statt Straßb. angang. Cancelleÿ Contractstub Insigel datirt den 2. 10.bris 1694. Darbeÿ ferners 1. alt. Perg: Kbr. auch mit der Cancelleÿ Contractstuben Ins. datirt den 14. 10.bris 1634.
Ligend Guth In der Ruprechtsaw geleg. Item hauß, hoff, hoffstatt, Stall, Scheür vnd Garten in der Ruprechtsaw in der oberaw, in dem hindern orth (…)
Series Rubricarum. Der Wittib Nahrung, Sa. haußraths 11 lb
Vbrige Nahrung ins sambtich theilbar, Sa. haußraths 19, Sa. Schiffmanns wie auch werckzeugs Zum Schneider handwerck gehörig 11, Sa. Silbers 1, Sa. Guldenen Ring 1, Sa. Eigenthumns ne einer behaußung 275, Sa. ligenden Guths 178, Summa summarum 487 lb – schulden 281, Nach deren Abzug 196 lb
Eheberedung (…) So beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf Mittwoch, den 21. tag des Monats Martÿ in dem Jahr Christi als man Zalte 1685. Johann Christoph Stöffel Nots.
Copia Testamenti 1707 (…) auff Mittwoch den 3. Monatstag Augusti Vormittag Zwischen 9 und 10 Uhren der Ehrenhaffte und Vorachtbahre Meister Philipp Albert, waffenschmit und die Ehren und tugendsahme Fraw Susanna Albertin gebohrne Stiglerin beede Eheleuthe und burger alhier zu Straßburg mich offenbahren Geschworne Notarium Zu sich erfordern laßen, da wir dann Sie Fraw Testatricem Gesunden, Gehend: und Stehenden Ine Testatorem aber Krancken und Schwachen leibs auff einem bette liegend (…) Jacob Christoph Pantrion Notarius publicus

Philippe Albert meurt à l’âge de 60 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1688-1729, f° 70, n° 12)
Anno 1713 den 7. Maj ist allhier in Straßburg Seel. gestorben nachts Zwischen 8 und 9 Uhren und ist den 10. dieses nachmittag um 1 Uhren auff dem Gottesacker Zu St. Urbani gegraben worden weÿl. Philipp Albert gew. burger und Meßerschmidt allhier. Seines Alters 60 Jahr 6 Monath und 2 wochen welches bezeugen Gall Koch als schwager, Michel Wanner schwager (i 73)

Susanne Stiegel se remarie avec le taillandier Pierre Lasser, fils du tailleur Jacques Lasser à Dœffingen en Würtemberg (près de Böblingen) : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
1714, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Peter Laßers des Waffenschmidtß und Fr. Susannæ geb. Stigelin

Eheberedungs Copeÿ – Persönlich erschienen der Ehrsam und bescheidene Peter Laßer der ledige Waffenschmid von Döffing. hochfürstl. würtenbergischer Jurisdiction, des Ehrenhafften Peter Laßers Burgers und Schneiders alda hinderlaßener ehelicher Sohn, mit beÿstand H. Friderich Kecken, Zinngießers und Burgers alhier, alß hochzeiter, ane einem, So dann die Ehren und Tugendsame Fraw Susanna gebohrne Stiglerin, weÿland des Ehrenhafften Peter Alberts, gewesenen Waffenschmidts und burgers alhie Hinderlaßene Wittib, mit assistentz Herrn Carol Gecklers Metzgers und burgers alhie ihres Geschwornen Curatoris und Meister Johann Heinrich Greiners Schuemachers ihres Schwagers, alß hochzeiterin andern theils (…) So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 2. Monathstag Januarÿ Anno 1714.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 139-v, n° 2)
Mitwoch den 31. Jan: 1714. seind nach Zweÿmaliger Außruffung in der Pfarrkirch Zu St. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden, Peter Laßer, der ledige Waffenschmid, weÿl. Hanß Jacob Laßers geweßenen Schneiders Zu Deffingen, Würtenberg. herrschafft hinterlaßener Ehel. Sohn, und Fr. Susanna Albertin weÿl. Philipp Alberts geweßenen waffenschmidts vnd burgers alhier hinterlaßene Wittib [unterzeichnet] Petter Loser Als hochzeiyer, x der hochzeiterin Zeichen (i 144)

Pierre Lasser devient bourgeois huit jours après son mariage
1714, 4° Livre de bourgeoisie p. 802
Peter Laßer, der Waffenschmid Von Doffingen, Jacob Laßer deß schneiders daselbst sohn, emp. das Burgerrecht Von seiner Fr. Susanna Stenglerin p. 2. gold fl. 16 ß. Wird beÿ den Schmiden dienen. J. d. 8. Februarÿ

Les Quinze accordent à Pierre Lasser une dispense pour devenir maître taillandier après avoir travaillé deux ans et non pas trois eu égard qu’il a épousé une veuve
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
Peter Laser pt° dispensation weg. nicht Verarbeiteter Zeit Ca. die Waffenschmidt
(f° 40) Sambstags den 17. Febr. 1714. – Peter Laser Ca. EE Meisterschafft der Waffenschmidt
G. nôe Peter Laser burgers undt Waffenschmidt alhier Cit. E. E. Meisterschafft der Waffenschmidt alhie Obermr. prlis hat Eines Meisters Wtb. geheürathet vndt darauff sich umb das Meisterrecht angemeldet, weilen Er aber die Zeit nicht verarbeitet, als bittet unterth. Ihme Zum Msterrecht dispensando gnd. Zu admittiren. S. Citatus præs. bittet Zu mherren bericht deputationem. G. s. Erk. gebettene Deputaôn willfahrt. Ob. Handtwerckhh.

(f° 82-v) Sambstags den 17. Martÿ 1714. – Peter Laser pt° dispensation weg. nicht Verarbeiteter Zeit Ca. die Waffenschmidt
Iisdem [Obere Handtwerckh H.] laßen durch herrn Secretarium Friden referiren, daß Peter Laßer der Waffenschmidt unterthänig angesucht beÿ ihme wegen nicht verarbeiteter Zeit gn. Zu dispensiren, deme Er, alß man ihne ferner gehört beÿgefügt, wie daß Er eines Meisters Philipp Allberts Wittib vor 5 Jahren geheürathet, aber zuvor die 3 jahr allhier nicht völlig verarbeitet hette, sondern nur 2 jahre, mit vnderth. bitt wegen deß dritten jahrs, wie beÿ andern geschehen, Zu dispensiren. Warauff noîe der Meisterschafft Johann Paulus* Müller vnd Johann Heinrich Remes geantwortet, daß vermög articuls Einer 3 jahr hier arbeiten solle, so gegner nicht gethan, vnd weilen Sie wegen deß noch manglenden jahrs nicht dispensiren können, Sie es MGHh überlaß. haben wollen, mit dem beÿsatz, daß Sie Zwar Kein Meisterstück machen für daßelbe aber Ein jeder etwas ahne gelt geben müßte, vnd were es andere auff 10 fl gekommen, Auff seith der Herren deputirte habe man darvor gehalten, daß Imploranten gegen erlag 3 lb d pro dispensatione neben der ordinari gebühr vor das Meisterstück willfahrt werden könte die genehmhaltung Zu MGhh. stellend. Erk. beliebt.

Pierre Lausser loue une partie de la maison au taillandier Jean Georges Baur (le nom Lasser est ensuite cité sous la forme Lausser)

1724 (8.7.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 317-v
Peter Laußer der waffenschmidt
in gegensein Johann Georg Baur des ledigen waffenschmidts
In seiner jenseit der Schindbruck im Ochßen: oder Raaben gäßel einseit neben Faudelischen Erben anderseit neben der Gastherberg zum Raaben hinden auff das gasthauß zum Ochßen stoßend gelegenen behausung zweÿ Stiegen hoch Eine Stube Kammer Kuchen und haußöhren Mehr die unterschlagene helffte des Kellers so dann den gemeinschaftlichen gebrauch der werckstatt – auff 5 nacheinander folgenden jahren anfangend von Johannis Baptistæ jünsgst verfloßen, um einen jährlichen Zinß nemlich 20 gulden

Susanne Stiegler meurt en 1728 en délaissant pour héritier testamentaire son mari. Les experts estiment la maison à 250 livres. La masse propre à la défunte s’élève à 580 livres. L’actif de la communauté est de 495 livres, le passif de 625 livres.

1728 (10.4.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 56)
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, liegend: und fahrender, so Weÿl. die Ehren und Tugendsahme Frau Susanna gebohrne Stieglerin, des Ehrenhafften Meister Peter Laßers, Waffenschmids und Burgers allhier Zu Straßburg gewesene eheliche Haußfrau nunmehr seel. nach ihrem Freÿtags den 5. Martÿ jüngsthin aus dießem mühesahmen Leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren obgemelyen ihres hinterbliebenen Wittibers als Crafft hernach inserirten Testamenti vnd deßwegen erhaltenen Obrigkeitlichenn Indulti instituirten einigen Erben ersucht (…) So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg Sambstags den 10. Aprilis Anno 1728.

In einer allhier Zu Straßburg im Trommel Gäßlein gelegener: und in dieße Verlaßenschafft gehöriger Behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (E.) Eine behaußung, hoffstatt und Bronnen, mit allen deßen Rechten, Zugehörd. und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in dem so genanten trommel Gäßel, 1. seit 1. Eck, 2.s neb. Joh: Jacob Sattler dem Sattler, hinden auff weÿl. H Joh: Ulrich Gollen des Raaben Würths Erben stosend. Davon gehen Jährl. auff Michaelis 5. lb d Zinß Fr. Mariä Ursulä Schmidin gebohrner Heüßin Wittib, ablösig in Capital mit 125. lb Sonsten freÿ ledig und eigen durch die Geschworne Werckmeistere allh. über Vorstehende Beschwerd. annoch angeschlagen pro 125. lb. Darüber bes. 1. teutsch. perg. Kauffbrieff m. d. St. Straßb. anhang. C. Contract Ins. verw. dat. den 2. Decembr. 1694. Dabeÿ ferner i. alt perg. dito m. ermelter St. Straßb. C. C. stub anhang. Ins. verw. dat. d. 14. Xbr. 1634.
Ergäntzung des Instituirten Testaments Erben unveränderten Guths. Dewegen ist zu wißen, daß die abgeleibte Fraw seel. Ihre in dieße Ehe gebrachte Nahrung nicht inventiren laßen, angesehen Kurtz vorher und zwar den 17.ten Maÿ 1713. ihres verstorbenen haußwürths Meister Philipp Alberts seel. verlaßenschafft beschrieben und ein ordentlich Inventarium darüber auffgerichtet word.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des wittwers unverändertes guth belangend, Stehet schon oben eingerichtet
Des Erben unveränderte Nahrung, Sa. des haußraths 35, Sa. Schiff und geschirr vnd etlih. waren Zum waffenschmid handwerck gehörig 8, Sa. des Silbers 18 ß, , Sa. des Guldenen Rings 14 ß, Sa. des Eigenthums ane einer Behaußung 125, Sa. Schulden 25, Sa. Ergäntzung 410, Summa summarum 605 lb – Schulden per se, Nach solchem abzug 580 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. haußraths 25, Sa. des Silbers 3, Sa. der baarschafft 280, Sa. des Guldenen Rings 1, Sa. des Pfenningzinß hauptguths 75, Sa. Schulden 110, Summa summarum 495 lb – Schulden 625 lb, Übertreffen also die Theilbare Passiva die theilbare verlaßenschafft umb 130 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 450 lb
Abschatzung d. 9. april aô 1728. Auff begehren Meister Peter Laußer Waffenschmidt ist eine Behausung allhier in der Statt Straßburg beÿ dem Rappen in dem Ochsen gäßel geleg. einseits Neben hanß Jacob Sattler Sattler, hinden auf den Rappen stoßend, welche behausung Stuben, Cammern, Soldaten Kammer, hauß Ehren, Mit herd und wasserstein, Werckstatt, worinen eine Schmidt Eß, bronne und gebälcktes Keller, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuth sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß nach angeschlag. wird vor und Umb Fünff Hundert gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Eheberedungs Copeÿ (…) So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 2. Monathstag Januarÿ Anno 1714.
Copia Testamenti nuncupativi. 1717 (…) auff Dienstag den 16. Monaths tag Aprilis, Nachmittah Zwischen dreÿ und Vier Uhren, die Ehren : und Tugendsame Frai Susanna Laserin gebohrne Steiglerin, des Ehrenhafften Meister Peter Laßers Waffenschmidts und burgers allhier zu Straßburg eheliche haußfrau mich (…) zu sich erfordern laßen (…) die Wie dann unpäßlichen krancken Leibes auff deinem bette liegend (…) Jacob Christoph Pantrion

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres) sur un total de 900 florins
1728, Livres de la Taille (VII 1176) f° 222-v
Schmidt, F. N° 4535 – Weÿl. Fr. Susannæ gebohrner Stieglerin, Peter Laußer Wafenschmidts und burgers alhier gewesener Ehel. haußfr. Verlaßenschafft inventirt H. Not. Pantrion
Concl. fin. Inv. ist fol. 55. – 450 lb 6 ß 7 s die machen 900 fl. verstallte nur 700 fl. also Zu wenig 200 fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auf Sechs Jahr in duplo à 12 ß d th. 3 lb 12 ß
Und auf vier Jahr in simplo à 6 ß, 1 lb 4 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß
Abhandlung 15 ß 6 d – Summa 5 lb 14 ß 6 s
Auf Suppliciren haben die herren dreÿ nachgelaßen 1 lb 16 ß, restirt 3 lb 18 ß 6 d
Abzug. Die ohnverburgerte dienst Magd hat von 25. lb d legat zu erlegen 2 lb 18 ß
fr. omnia d. 4. Aug. 1728.

Pierre Lausser se remarie en 1728 avec Susanne Garing, fille du potier Lazare Garing : contrat de mariage non conservé, célébration
1728, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Peter Laußers deß Waffenschmidß und Jfr Susannæ Gahringin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 212-v, n° 13)
1728. Mittwoch den 18. Aug. seind nach Zweÿmahliger öffentlicher proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nicolai ehl. copulirt und eingesegnet worden Peter Laußer der Waffenschmidt u. burger allhier wittiber u. Jungfr. Susanna, Lazarus Garings deß Kachlers u. burgers allhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Petter Laußer als hohzeiter, + der hochzeiterin handzeichen (i 218)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison propre au mari

1729 (19. 7.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 60) n° 127
Inventarium über des Ehrenhafften Meister Peter Laußers, Waffen Schmids und der Ehren: und Tugendsamen Frauen Susannæ gebohrner Garingin, beed. Eheleüthe und burger Zu Straßburg, einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung. auffgerichtet in A° 1729. (…) vnd Zwar die Ehefraw mit assistentz des Ehrenhafften Meister Johann Philipp Schmiden, huffschmids und burgers alhier dero hierzu in specie erbettenen beÿsitzers geäugt und gezeigt (…) So besch. in Straßb. Montags den 19. 7.bris 1729.

In einer allhier Zu Straßburg im Trommel Gäßel gelegener: und in dem Ehemann zuständiger Behaußung ist befunden word. wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (M.) Item Hauß, Hoffstatt und Bronnen, mit allen deßen Rechten, Zugehörden v. Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßb. in dem so genanten Trommelgäßel, eins. ein Eck, and.s neben Johann Jacob Sattler, dem Sattler, hinden auff weÿl. H Joh: Ulrich Gollen des Raaben Würths Erben stosend. Davon gehen Jährlichen auff Michaelis 5. lb d Zinß Frauen Mariæ Ursulæ Schmidin gebohrner Heüßin Wittib hind.laßenenErben, ablösig in Capital mit 125. lb. Item Mons. Grobek, ritterschafftlich. Ambtmann vnd resp° Einnehmer, hat in Capital Zuerordern, so ihne Jahrs den 5. Aug. à 5. pro Cento Zuverzinßen ablößig mit 150. lb. Sonsten eigen im übrigen ist dieße behaußung Zu vermeidung Künfftiger præjuditz ohnangeschlagen gelaßen worden. Und besagt darüber ein teutscher Pergament. Kauffbrieff, mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contractstuben anhang. Insigel verwahret datirt den 2. 10.bris 1694.

Pierre Lausser hypothèque la maison au profit de Marguerite Salomé Tromer, veuve du pasteur Jean Melchior Erhard

1729 (2.12.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 547
Peter Laußer waffenschmidt
in gegensein H. Johann Paul Tromer Notarÿ Publici und Schaffneÿ Verwalthers allhiesigen Blaterhaußes als vogts seiner tochter Fr. Margarethæ Salome geb. Tromerin weÿl. H. M Johann Melchior Erhard Pfarrers zu Bischen am Saum Wittib – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Raaben: oder Ochßengäßlein, einseit neben weÿl. H. Johann Jacob Faudel Sattlers wittib und Erben anderseit neben der Gastherberg zum Raaben hinten auff eben dieselbe, ihme eigenthümlich zuständig angesehen seine erstere Ehefrau seel. weÿl. Susanna geb. Stieglerin dero erst beschriebenes hauß zuständig ware, ihn nach zuvorhin beÿ E.E. Großen Rath am 15. Aprilis 1717 erhaltenem Indulti Testandi vermittelst des vor H. Not. Jacob Christoph Pantrion am 16. Aprilis 1717 auffgerichteten Testamenti Nuncupativi zu ihrem einigen universal Erben instituiret hat

Pierre Lausser hypothèque la maison au profit de Cécile Salomé Finther veuve de Jean Georges Wetzel

1730 (6.7.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 310
Peter Laußer der waffenschmidt
in gegensein Johann Daniel Wetzel allhiesigen handelsmanns und dreÿers allhiesigen Pfenningthurns als mandatarius seiner Fr. Mutter Fr. Ceciliæ Felicitatis geb. Fintherin weÿl. H. Johann Georg Wetzel gewesten Ober Secretarÿ allhiesigen Pfenningthurns hinterlassenen Fr. wittib – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben übrigen gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten im Raaben: oder ochßengäßlein einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel gewesten sattlers wittib und Erben anderseit neben der gastherberg zum Raaben und hinten auff eben dieselbe

Pierre Lausser hypothèque la maison au profit du tailleur Joseph Diller

1732 (15.1.), Chambre des Contrats, vol. 606 f° 25
Peter Laußer der waffenschmidt
in gegensein Joseph Diller des Schneiders – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, eine behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und Rechten in dem Raaben: gäßel jenseith der Schindbruck sonsten das Trommel: gäßel genannt einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel des Sattlers wittib und erben und Consorten anderseit neben der Gastherberg zum Raaben hinten auff ged. gastherberg ; ihme als ein ohnverändertes eigenthum

Pierre Lausser hypothèque la maison au profit du marchand de fruits et légumes Jean Thierry Waag

1733 (23.1.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 36
Peter Laußer der waffenschmidt
in gegensein Johann Tillemann Waag des fastenspeishändlers – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten jenseith der Schindbruck in dem Raaben: oder Trommelgäßel einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel des Sattlers wittib und erben auch Consorten anderseit neben die gastherberg zum Raaben hinten auff eben dieselbe

Pierre Lausser meurt en 1733 en délaissant deux filles. La masse propre à la veuve est de 261 livres. L’actif de la communauté s’élève à 289 livres, le passif à 421 livres. Le défunt a vendu la maison au taillandier Pierre Remus mais la vente n’a pas été confirmée.

1733 (12.6.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 64)
Inventarium und Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿland Peter Laußer geweßener Waffenschmid vnd burg. alhier, nach seinem Mittwochs den 3. Junÿ nechsthin aus dießem leben genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, welche auf ansuchen erfordern v. begehren des Ehrengeachten H Johann Jacob Hawen, Kandengießers vnd Burgers alhier, alß geordnet und geschworenen Vogts Susannæ vnd Mariæ Salome Laußerin, des abgeleibten mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter Kind. vnd ab intestato verlaßener Erben (…) durch die tugendsame Fraw Susannam gebohrne Garingin, die hind.laßene Wittib mit assistentz des Ehrenhafften H Johann Christian Steitzen Maurers und Steinhauers auch burgers alhie dero Geschwornen Curatoris (…) So beschehen in Straßburg den 12. Junÿ 1733.

In einer alhier Zu Straßburg In dem Trommelgäßlein Ane dem Metzger gaßen gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörig Behaußung ist befund. word. wie folgt
Auff der Bühnen, In der Wohnstuben, In der Kuchen
Eigenthumb ane einer Behaußung. Item Hauß, Hoffstatt vnd Bronnen, mit allen deßen gebäwen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörd. und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg in dem so genanten Trommelgäßel, eins. ein Eck, and.seit neben Johann Jacob Sattler dem Sattler, hinden auff weÿland H Johann Ulrich Gollen des Raaben Würths Erben stosend. Davon gehen Jährlichen 5. lb d Zinß à 4 pro Cento H. Johann Schmiden Pfarrern Zu Mundolßheim vff Michael: ablösig in Capital mit 125. lb. Item 7 lb 10. ß Mons. Grobeck, ritterschafftlichem Ambtmann vnd resp° Einnehmern, Jahrs den 5. Aug. ablößig in hauptguth mit 150. lb. Item 5. lb d Zinß à 5 pro Cento frawen Coeciliæ Felicitas Wetzelin wittib alhie Jahrs auff Joh. Bapt: ablößig in Capital mit 100. lb. It. 3. lb 15 ß gelts à 5. pro Cento weÿland H. M. Johann Melchior Erhards gewesenen Pfaerrers Zu Bisch: vnd Hönheim hinderlaßene Wittib Jahres auff den 2. 10.bris in Capital abzulößen mit 75. lb Item 3. lb 15 ß Gelts auch à 5. pro Cento Joseph Diller, dem Schneid. Jahrs auff den 15. Januarÿ ablößig in Capital mit 75. lb. Item 2. lb 10 ß Tillmann Wagen dem Gremppen, Jahrs auff ostern ablößig in Capital mit 50. lb. Thun hievorgeschribene beschwerd. Zusammen 575 lb d. Sonsten eigen, Angeschlagen Wie solche behaußung ohnlängsten ane Meister Peter Remus den Waffenschmid verkaufft geweßen, aber bekandter ursachen halben, durch die Wittib welche sich bevögtig. laßen hind.triben word. für 825. lb. Restirt also annoch außzuwerff. 250. lb. Darüber besagt 1. teutscher Perg. Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. Cancelleÿ Contract stuben anhang. Insigel verwahret, datirt den 2. Decembris 1694. Darbeÿ ferners i. alt. Perg. dito mit ermelter Contractstuben Insigel bekräfftiget, datirt den 14. 10.bris 1634.
Ergäntzung der wittib unveränderte, Guths. Laut Concept Inventarÿ über dero Zugebrachte Nahrung den 19. 7.bris 1729. auffgerichtet hatt man deroselben Zuergätzen wie folgt.
Series Rubricarum. Der Wittib unverändert guth betreffend, Sa. haußraths 6, Sa. Silbers 5, Sa. Goldenen Ring 2, Sa. Schulden 225, Sa. Ergäntzung 21, Summa summarum 261 lb
Die theilbare Verlaßenschafft betreffend, Sa. haußraths 14, Sa. Schiff und geschirr auch werckzeug Zum Wffenschmidt geweste gehörig 20, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 250, Summa summarum 289 lb – Schulden wie vorher, Übertreffen also die Schulden auß dem Erben Zubezahlend nechst vorher geschrieben activ maß umb 133 lb – Beschluß summa 125 lb

Susanne Garing laisse des héritiers testamentaires en 1793.
1793 (25.2.), Strasbourg 4 (2), Not. Schaaff (enregistré 25.2.) n° 183 & Enregistrement N° 157
Verkauff und Erlöß Register wie auch Ausliefer: und Erörterung Über Weiland Fraun Susannä Laßerin geborner Garingin weiland Meister Peter Laßer gewesenen Huf: und Waffenchmids auch burgers Zu Straßburg nachgelaßener Wittib Verlaßenschafft auffgerichtet A° 1793
Montag den 25.ten Februarÿ 1793. im 2.ten Jahr der Fränckischen Republick, werden auf Ansuchen David Weber des Schreiners und burgers zu Kehl jenseit Rheins als bevollmächtigter seiner Mutter Fraun Mariä Dorotheä Weberin geb. Burgerin weil. Friderich Weber gewes. burgers u. Schumachers zu ged. Kehl nachgelaßener Wb. (…) und Fr. Magdalenä Gerhardin geb. Mentelin des burgers Emanuel Gerhard, Malers dahier Ehefrau, unter deßen Assistentz,beeder von der Verstorbenen Krafft deren vor mir Not. und Gezeugen am 2. Novembr. 1789 errichtet u. underm heutigen dato registrirten testaments eingesetzter Erben
Auslieferung N° 160, Summa der Passiv Schulden 728, Nach deren Abzug 57 Livres, den 28. feb. 1793 (enregistré 28.2.)

Les syndics de la faillite de Pierre Lausser vendent la maison à Jean Thierry (Tilleman) Waag (un des créanciers)

1735 (3.9.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 580-v
H. Rathh. Johann Friedrich Reineri als aus E.E. großen Rath mittel zu außweißung weÿl. Peter Laußer des waffenschmidts Credit: massa insonderheit abgeordnet
in gegensein Johann Tilllemann Waag des fastenspeishändlers – am 10. Martÿ jüngst vorgenommenen: und am 24 ejusdem obrigkeitlich confirmirten versteigerung
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten jenseith der Schindbruck im Raaben: oder Ochßengäßlein, einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel gewesten sattlers wittib und erben anderseit neben der gastherberg zum Raaben und hinden eben dieselbe – (um 125, 150, 100, 75 und 246 pfund verhafftet, geschehen um 750 pfund)

Jean Thierry (Tilleman) Waag hypothèque le même jour la maison au profit des enfants mineurs du juriste Jean Jacques Schertz

1735 (3.9.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 581-v
Johann Tilllemann Waag der fastenspeishändler
in gegensein S.T. H. Johann Georg Schertz J.V. D. Prof. Publ. ord. auch Capituli Thomani Præpositi als vogts seines verstorbenen bruders weÿl. S.T. H. Johann Jacob Schertz gew. J.V.D. et Prof. Publ. ord. auch Cap: Thom. Canonici hinterlassenen beeder Kinder Jfr. Mariæ Margarethæ und Christinæ Elisabethæ Schertz – schuldig seÿe 450 pfund zu bezalung des steig und kauffschillings hiernach beschriebener umb 750 pfund erkauffter behausung
unterpfand, Eine aus jetzigem vorschuß bezalt: heutigen tags erkauffte Behausung und hoffstatt mit allen derben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und Rechten jenseith der Schindbruck im Raaben: oder Ochßengäßlein, einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel gewesten sattlers wittib und erben anderseit neben der gastherberg zum Raaben und hinden eben dieselbe

Fils de Jean Gaspard Waag, tailleur à Winterburg (en Palatinat), Jean Thierry (Johann Tillemann) Waag épouse en 1715 Marie Salomé Senckeissen fille du fabricant de chausses Frédéric Senckeissen : contrat de mariage, célébration
1715 (29.4.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 9)
Eheberedung Johann Tilemann Wags, ledigen Gremppen und Jgfr: Mariæ Salome Senckeißin, Mont. d. 29.ten Aprilis, A° 1715
zwischen dem Ehrengeachten Johann Tilemann Waag, ledigen fastenspeißhändler alhier, weÿl. Mstr: Joh: Caspar Waags, gewesenen Zimmermanns Zu Winterburg seel: ehel. hinderlaßenem Sohn, als Hochzeitern an einem
und der Ehren: und tugendsamen Jgfr. Mariæ Salome Senckeißin, weÿl. Mstr Friderich Senckeißin, gewesenen Hosenstrickers vnd Burgers alhie Zu Straßburg seel : hinderlaßener ehel. Tochter, als der Hochzeiterin am andern Theil
[unterzeichnet] Johan Tileman Wag als hoch Zeiter, salome senckeisen

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 144-v)
Mitwoch den 1. Maj. 1715. seind nach Vorhergegangener Zweÿmahliger offentlichen Außruffung in der Pfarrkirch Zu St. Nicol: in Straßburg alhier Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden Johann Tileman Wag, der ledige Fastenspeishändler Vnd burger alhier, weÿl. Johann Caspar Wags, geweßenen Gerichtsschöffen Zu Winterburg hinterlaßener Ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Maria Salome Senckeißin weÿl. Johann Friderich Senckeißens geweßenen hoßenstrickers vnd burgers alhier hinterlaßene Eheliche Tochter, welches bezeugen [unterzeichnet] Johann Tileman Wag alß hochzeiter, v der hochzeiterin handzeichen (i 149)

Jean Thierry Waag devient bourgeois par sa femme trois semaines après son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse.
1715, 4° Livre de bourgeoisie p. 812
Johann Tillmann Wag der Fastenspeishändler Von Winderburg, weÿl. Joh: Caspar Wag gew. Zimmermanns sohn, emp. das burgerrecht gratis, Wird beÿ E. E. Zunfft Zur Mörin dienen. Jur. d. 23. Dito [Maÿ] 1715.

Il cotise aussi à la tribu des Tonneliers
1715, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 266) Dienstags den 18. Jun: Anno 1715 – Johann Tielmann Waag der Kremp erlangt auff sein Ansuchens und prod: schein d. Zunfftrecht als Zudiener mit geld Zahlt gebühr 2. lb 10 ß 6 d vnd pro Zffrschrbr. et büttel 2. ß 6 d.

Le conseil des Fribourgeois fait grief à Jean Thierry Waag d’avoir des pensionnaires. Il déclare n’avoir pas su qu’il était en infraction et promet de ne plus prendre de pensionnaires. Il devra payer une amende de 10 sols
1727, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 52-v) Dienstags den 25.ten Nov: A° 1727 – Joh: Dillenmann Wag, der Kremb und burger allhier ist citirt worden, daß er wieder ordnung Kostgänger halte.
Citatus gestehet die Anklage, sagt aber, er hätte nicht gewußt, daß es wieder ordnung wäre, und hatt dermalen Keine mehr, wolle auch ins Künfftige Keine mehr halten, nate absolutionem.
Erkandt, derselbe wirdt auß bewegenden Ursachen seines verbrechens halben in 10 ß d Straff condemnirt, und anbeÿ demeselben Keine mehr beÿ 3. lb d Straff zu halten verbotten.

Quelques mois plus tard, Jean Thierry Waag déclare suite à une nouvelle accusation ne pas loger de domestiques ou officiers mais seulement d’entretenir l’officier sous les ordres duquel il a servi. Il doit payer une amende et ne plus tenir d’auberge à l’avenir sous peine d’une amende de cinq livres
(f° 64) Dienstags den 13. Aprilis Ao 1728. – Dillenmann Waag, der Kremb citiret auff fernere Klag, daß er officiers und Lackaÿen umbs geldt Zu eßen und die Maaß wein umb 8 d verkauffe.
Ille Kan die Anklag nicht in Abrede seÿn, gestehet anbeÿ einen alten officier Réformé vom Royal alman beÿ sich in Kost Zu haben, deme er vor dießem gedienet.
Erkandt weilen Citatus wieder verbott neuerdingen gehandelt, Alß wird demeselben Zwar nur 15 ß straff wegen dem Verbrechen angesetzt, anbeÿ aber auch ins Künffige beÿ 5 lb d ohnnachäßiger Str. Keine auberge mehr zuhalten, und eßen noch trincken umb das geldt zu verkauffen, alles Ernstes anbefohlen.

Marie Salomé Senckeissen meurt en 1725 en délaissant une fille. La masse propre au veuf est de 903 livres, celle propre à l’héritière de 43 livres. L’actif de la communauté s’élève à 924 livres, le passif à 718 livres. Les experts estiment la maison que le veuf a acquise pendant son veuvage ruelle du Corbeau à 500 livres (les actes ultérieurs sur Jean Thierry Waag seront cités dans la notice de sa maison place du Corbeau)

1738 (21.1.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 24) n° 511
Inventarium über weÿl. Frauen Maria Salome Wagin gebohrner Senckeißin, Johann Tillemann Wagen, grempen und burgers alhier Zu Straßburg gewesener ehelicher Haußfrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1738. (…) bereits den 8. Novembris A° 1725 verstorben, auf freundliches ansuchen und begehren Herrn Johann Georg Schottel, barchethändler und burgers allhier, alß geschwornen vogts Jgfr. Susannæ Salome Wagin der Verstorbenen seel. mit vorgemeltem Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugter und nach todt verlaßener einiger Tochter und Erbin fleißig inventirt (…) So beschehen in Straßburg auff dienstag den 21. Januarÿ Anno 1738
Copia der Eheberedung
Bericht über gegenwärtige Verlaßenschafft. Es haben sich Zuvor beede Eheleuthe in vorher eingetragener Eheberedung ihr Guth Vor unverändert vorbehalten, allein weilen Sie einander dem empfangenen Bericht nach ane Nahrung nichts Zugebracht, auch nichts inventiren laßen (…)

Eigenthum ane Häußern. (W.) Nemb. i. hauß und hoffstatt mit allen deren Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt ane der Schidbrucken gegen der Viehgaß gelegen (…)
W.) It. i. beh. und hoffstatt mit allen dereselben Gebäuen begriffen Weiten, Zugehörden, Recht und Gerechtigkeiten in allhießiger St. ohnfern der Schindbruck im Rabengäßlein gelegen, 1. s neben Weÿl. Johann Jacob Faudels geweßenen Sattlers allhier Wittib und Erben, 22. s. neben der Gastherberg Zum Raben, hinden auff ebendieselbe Gastherberg stoßend, so als freÿ ledig und eigen durch die allhiesig. geschworne Werckmeistere Innhalt der allegirter schrifftlicher Abschatzung Angeschlagen worden vor 500. Darüber vorhanden i. teutscher pergament Kbr. in allh. C. C. St; auffgerichtet und mit deren Anhangenden Innsiegel verwahrt de dato 3. 7.bris A° 1735 Außweißend wie der Wittiber solch hauß in dem Wittwen stand erkaufft.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittibers unverändert Vermögen, Sa. Anschlags beeder eigenthümlicher Häußer 1193 lb – Schulden 2097 lb, In Compensatione 903 lb
Solchem nach folget der Tochter und Erbin unveränderte mütterliche Nahrung, Kleidung 6, vor die Morgengaab 37 Summa summarum 43 lb
Endlichen wird die gemeine und theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Wahren Zum Grempen wesen gehörig 2, Sa. pfenningzinß hauptgüter 56, Sa. Activ schulden 851, Summa summarum 924 lb – Schulden 718 lb, Nach deren Abzug 205 lb
so zeigte sich daß der Erbin mütterliche Nahrung alßo die gantze Verlaßenschafft von denen Passiv Schulden übertroffen wird um 654 lb
Solchemnach estehet due Statt Summ gegenwärtigen Inventarÿ allein in derjenigen Summ so der wittiber von seiner Tochter Erbguth welches Ihro von weÿl. Frauen Elisabethæ Thumbacherin gebohrner Sengelin sel. Verlaßenschafft Zugefallen lebtägig wÿdems weiße Zu genießen und wie hernach gemeldt 84 lb
Wÿdum welcher der Wittiber von weÿl. Frauen Elisabethæ Thumbacherin gebohrner Sengelin auch weÿland Mr Johann Peter Thumbacher gewesenen Schuhmacher und burgers allhier nachgelaßener wittib seel. Verlaßenschafft
Copia der Eheberedung (…) So beschehen und Zugangen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg Montags den 29. Aprilis Anno Christi 1715. Johann Ludwig Scherer Notarius juratus publicus
Abschatzung dem: 17. Januarÿ 1738. Auf gebehren deß achtbahren u& bescheitenen tilleman wag dem fasten speißhentler ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg an der schidbruck gegen der vieh gaßen gelegen (…)
Der 2.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg in dem roxen geslin gelegen einseits an Johann jackob Sattell, andter seits ein Eck, hinden auff daß wurtzhauß Zum raben stoßend welche behausung unden auff dem botten die schwërdt feger wërckstatt bronnen und Es getrembter Keller oben dar über ein stuben Cammer hauß Ehren worinen der herdt, ihm obern Stock treÿ Cammern eine dar von die soltaten Cammer war über ein besetzte bienen sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschworne wërck Meister in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wurdt Vor und Umb Ein Tausent Gulden Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Jean Thierry Waag vend la maison au marchand de fruits et légumes Thiébaut Werlé moyennant 650 livres

1738 (1.2.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 81-v
Johann Tillemann Waag der fastenspeishändler
in gegensein Diebold Werle des fastenspeishändlers und Mariæ Catharinæ geb. Edelmännin
Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten jenseit der Schindbruck im Raaben oder Ochßengäßlein oder dem Trommetten:gäßlein, einseit neben weÿl. Johann Jacob Faudel des sattlers wittib und erben anderseit neben der Gastherberg zum Raaben hinten auff ebendieselbe – um 450 pfund (verhafftet), als ein am 3. Septembris 1735 erkaufftes guth – um 200 pfund
denen käufferen verlehnet In verkauffenden Waagen eigenthümlich jenseith der schindbruck, einseit neben ein eck ahne ged. Bruck anderseit neben Johannes Willhelm Fischer dem stattschreiber hinten auff die Breusch gelegenen behausung den mittlern im eingang rechter hand deßelben befindlichen Laden so der zweÿte von der Bruck an zu rechnen ist von nächstkommenden Annunciationis Mariæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 12 pfund, und sich mit beeder entlehnern oder des letztlebenden derselben absterben endigen

Le postillon Thiébaut Werlé originaire de Rouffach et sa femme Catherine Edelmann originaire de Goldscheur (en Bade) achètent le droit de bourgeoisie en juin 1737 en apportant sept enfants qui suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois)
1737, 4° Livre de bourgeoisie p. 1047
Diebolt Werle d: Postillion Von Ruffach geb. undt Cath: Edelmännin Von golt scheÿr erhalt. d. b. weg. hoher recommandation gratis ihre 7. Kinder Francisca, Cath:, Diebolt, Maria Anna, Friderich, Barb: und Ignatius seÿndt beÿ ordnung gelaß. wollen beÿ E. E. Zunfft d: Mörin dienen Jur. et prom. 8.ten Junÿ 1737.

Le revendeur catholique Thiébaut Werlé devient tributaire à la Mauresse.
1737, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 314) Donnerstags den 22.ten Augusti Anno 1737 – C. R. Neuer Leibzünfftiger Gremp
Dieboldt Wöhrle, der Vormahlige schirmer und nunmahlige burger auch Postilion allhier, Von Ruffach gebürtig, producirt Schein Von allhießiger Cantzleÿ: Pfenning: thurn und Stall, davon die zweÿ erstere den 8. Junÿ 1737. der letzere aber den 15. ejusdem datir bittet um das Zunfft: und grempen Recht. Erkandt gegen Erlag der Gebühr willfahrt
Erlegte Vor der Pfenningthurn 1 lb, Voe das Zunfft Recht 5 ß, Vor das Grempen Recht 1 lb 10 ß, Vor die Feuer Eÿmerer 3 ß 4 s Und Einschreib gebühr 2 ß, Also Zusammen 3 lb 4 s

Thiébaut Wœhrlé loue une partie de sa maison et une échoppe sur le pont du Corbeau à l’éperonnier Jean Jacques Schwing

1751 (28.1.), Chambre des Contrats, vol. 625 f° 32-v
Diebold Wöhrle der Postilion
in gegensein Johann Jacob Schwing des Sporers
verlühen, in einer dem verlehner eigenthümlich gehörig ane dem Trommel gäßlein gelegenen behausung, unten auff dem boden eine werkstatt auff dem 2.ten stock eine stub stub kammer und noch eine kammer so dann einen unterschlagegen keller und platz zum holtz,
ferner verlehnt er demselben affterlehnungs weiß ein auff der schindbruck in dem Schrup: und Metzgerischen hauß befindlichen gädlein – auff 6 nacheinander folgenden jahren auff künfftigen Annunciationis Mariæ anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 66 gulden

Marie Catherine Edelmann meurt en 1760 en délaissant huit enfants. L’actif de la succession s’élève à 468 livres, le passif à 408 livres. La maison a été vendue après l’ouverture de l’inventaire.

1763 (30.9.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 403) n° 1007
Inventarium über Weÿland der Ehren und Tugendsahmen Frauen Mariä Catharinä Wehrlein gebohrener Edelmännin, des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann diebold Wehrle des Fastenspeißhändlers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1763. – nachdeme dieselbe Montags den 8 Decembris Anno 1760 dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen (…) So beschehen in Straßburg auf Freÿtag den 30. Septembris Anno 1763.
Die seelig verstorbene hat Zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Mariam Franciscam Heÿdin gebohrne Wehrlein, Herrn Johann Heÿd, des Kornwerffers und burgers allhier Eheliebste, Welche mit Zuziehung besagten Ihres Ehevogts in Persohn dem geschäfft abwartete, 2.do Diebold Wehrle, Ledigen Gastgeber, Welcher schon 29 Jahr von hier abweßend, 3.tio Weÿland Frauen Catharinæ Schurerin gebohrner Wehrlein seeligen hinterlaßene mit Philipp Schurer dem Roßhandler und burgern in Kaÿl ehelich erziehlte zweÿ Kinder Catharinam und Philipp, die Schurer, Welche ebenmäßig abweßend und allhier ohnverburgert, 4.to Friderich Wehrle, Ledigen Gastgeber und dermahligen Sergent unter einem Schweitzer Regiment in Königlichen Sicilianischen diensten mithien gleicherweiße abweßend, 5.to Jungfer Mariam Annam Wehrlein, so auch abweßend, 6.to Frau Mariam Barbaram Bruckerin gebohrner Wehrlein, Matthis Bruckers des Zimmergesellen und burgers allhier Ehefrau, Welche in Persohn beÿ dießem geschäfft erschienen, 7.mo Ignatium Wehrle, Ledigen Knöpffmacher so bereits 19 Jahr von hier abweßend, So dann 8. Johann Michael Wehrle, Lediger Metzger dermahlen in Paris sich aufhaltend und also auch abweßend, Alle Acht der Abgeleibten Frauen seeligen mit aingangs gedachtem Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlte Söhn und töchter und ab intestato Zu Acht gleichen portionen und Stammtheile und verlaßene Rechtmäsige Erben. In derer samtlichen abweßenden und ohnverburgerten Erben Nahmen ist auß E. E. Kleinen Raths Mittel (…) Deputirt worden Herr Johann Andreas Greuhm des Apotheckers und E: E: großen Raths alter auch Ehrengedachten Kleinen Raths jetzig. wohlverdienter beÿsitzer, welcher in Persohn Zugegen War, und deren Stelle Vertretten hat.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Raabengäßlein gelegen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden als folgt.
Bericht und respectivé Vergleich Wegen dießer Verlaßenschafft. Nach deme beÿm Anfang der Inventation der hinterbliebene Wittiber auf das ane Ihne gethane Befragen, ob Zur Zeit Ihr beeder geweßener Eheleuthe mit einander getroffenen heuraths eine Eheberedung auffgerichtet worden seÿe ? mit Nein geantwortet (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Codicilli reciproci
Sa. haußraths 40, Sa. Silbers 27, Sa. Eigenthumbs ane einer Behaußung 400, Summa summarum 468 lb – Schulden 408 lb, Detrahendo 59 lb
Ungewiß und Zweiffelhaffte Schulden in das Erbe Zugeltend 100 lb
Eigenthumb ane einer behaußung betreffend. Die Behaußung cum appertinentys jenseit der Schindbruck im Raben oder ochßengäßlein oder dem sogenanden trommeten gäßlein gelegen ist Vor freÿ ledig und eigen Zufolg der Von E. E. großen Rath ertheilten Confirmation vom 21.ten Martÿ 1764. ane Johann Jacob Schwing dem Spoorer und burgern allhier Verkaufft worden pro 575 lb

Catherine Edelmann meurt sexagénaire le 7 décembre 1760.
Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 139)
Anno Dni 1760 die 7. Decembris mortua est Catharina Edelmann Annos 60 nata, uxor Theobaldi Werlé Civvis hujus urbis superstitis ejus vidui sacramentis pœnitentiæ et Extremæ unctionis tantum ob sensum privationem munita, et die 9. ejusdem Mensis et Anni a me infra Scripto Parocho sepulta est in Coemeterio Sti urbani extra portam lanionumn præsentibus testibus defuctæ viduo et Joanne Heid Cive et fructuum vendilatore hujate (signé) + signum Theobaldi Werlé, Johannes Heid (i 72)

Thiébaut Wœhrlé et ses enfants vendent la maison à l’éperonnier Jean Jacques Schwing et à sa femme Marguerite Elisabeth Kübler moyennant 575 livres

1764 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 200-v
Diebold Wörle der postillon und deßen kinder Fr. Francisca geb. Wörle Johann Heidt des kornwerffers Ehefrau, Lorentz Heitz der gartenmann als vogt Diebold Wörle des von hier abgetrettenen kellners und Friedrich Wörle des abweßenden kellners wie auch Ignatius und Hanß Michael Wörle, Adam Seemann der schreiner zu Kehl als vogt weÿl. Catharinæ Schurerin geb. Wörle hinterlaßenen 2 kinder Philipp und Catharina der Schurer, mehr gedachter Heidt innahmen Maria Anna Wörle, Barbara geb. Wörle Mathis Brucker des Zimmermanns Ehefrau
in gegensein Johann Jacob Schwing des spoorers und Margarethæ Elisabethæ geb. Küblerin
eine behausung und hoffstatt mit allen gebäu, begriffen, rechten und gerechtigkeiten jenseits der schindbruck im Raaben: oder Ochßengäßlein oder Tromettergäßlein, einseit neben Johann Jacob Sattler uxorio nomine, anderseit neben der Gastherberg zum Raaben, hinten auff diese – um 575 pfund

Fils du serrurier Jean Jacques Schwing, Jean Jacques Schwing épouse en 1744 Marguerite Elisabeth Kübler, fille du docteur en médecine Abraham Kübler d’Oberbronn : contrat de mariage, célébration
1744 (11.1.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 79) n° 472
Eheberedung – zwischen Joh: Jacob Schwing dem ledigen burger und Sporenmacher mit beÿstandt und consens seines vogts H. Joh: Jacob Zisicht des burgers und Sattlers allhier an einem,
sodann Jfr. Margaretha Elisabetha Küblerin beÿständlich Zu End unterschriebener deren nächsten anverwanten am andern theil
So beschehen Straßburg den 11. Januarii anno 1744 [unterzeichnet] Johann Jacob Schwing Als Hochzeiter, Johann Jacob Zisich als vogt, Margaretha Elisabetha Küblerin Als hochzeiterin, Johann Heinrich Faber Ammeister alß Oncle, Frantz Ludwig Faber alß Oncle

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 225, n° 858)
1744. Mittw. d. 5. febr. seind nach ordentl. Proclamation Ehl. copul. und eingesegnet word. H Johann Jacob Schwing der led. spoorer und b. allhier weÿl. Johann Jacob Schwingen geweß. schloßers v. b. allhier nachgelaß. Ehel. Sohn, und J. Margaretha Elißabetha weÿl. H Abraham Küblers geweß. Medic. Doct. u. Practici zu Oberbrunn nachgelaß. ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Schwing Alls hochzeiter, Margaretha Elisabetha Küblerin Als Hochzeiterin (i 230)

Jean Jacques Schwing meurt en 1772 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison à 300 livres. La masse propre à la veuve est de 441 livres, celle propre aux héritiers de 201 livres. L’actif de la communauté s’élève à 368 livres, le passif à 626 livres.

1772 (3.4.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 815) n° 610
Inventarium über Weiland des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Jacob Schwing, des geweßenen Spoorers und burgers dahier Zu Straßburg nun seeligen Verlaßenschafft, Anno 1772 – nach seinem Sonntags den 8.ten Martÿ dießes lauffenden 1772.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren Fr. Mariæ Elisabethæ Schwingin gebohrner Küblerin, der hinterbliebenen Wittib beiständlich H. Heinrich Gottlob Müllers des Schreiners und Burgers dahier zu Straßburg wie auch des Verstorbenen seeligen mit Ihro d. hinterbliebenen Wittib vorgedacht ehelich erziehlter Sechs Kinder und ab intestato verlaßener Erben (…) So beschehen allhier Zu Straßburg, auf Freÿtag den 3.ten Aprilis 1772.
Des Verstorbenen seel. ab intestato verlaßene Erben seind. 1.mo Frau Maria Margaretha Röhlingin gebohrner Schwingin H. Frantz Georg Röhling des Schreiners und burgers dahier eheliche haußfrau, welche mit beÿstand dieses ihres Ehemanns beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafft * erschienen In den Ersten sechsten Stammtheil, 2.do Fr. Christina Salome Thahlwitzerin geb. Schwingin, H. Johann Abraham Thalwitzer, des bürstenbinders und burgers dahier eheliche haußfrau welche mit beÿstand dießes ihres Ehemanns beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventur zugegen war, in den Zweÿten sechsten Stammtheil, 3.tio Jgfr. Maria Dorothea Schwingin, so beÿ19 jahr alt, in den dritten Sechsten Stammtheil, 4.to Johann Jacob Schwing, ledigen Spoorer Gesell, so 15 Jahr zurück gelegt, In den Vierden sechsten Stammtheil, 5.to Jgfr. Maria Barbara Schwingin, , so 12 Jahr alt, in den fünfften sechsten Stammtheil und dann 6.to Johann Friderich sechsten Stammtheil, so 11 Jahr alt, In den Sechsten und letzten Stammtheil, dießer 4 letzteren minorenne Kinder geordneter Vogt ist H. Johann Schäffer, der haußfeurer und burger dahier, welcher bei gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventur in dero nahmen Zugegen war und dero interesse besorgte
Copia beeder zertrennter Eheleuthe d. 11.ten Januarÿ 1744 mit einander errichteter heuraths Verschreibung

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Rabengäßlein gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane einer Behausung (T.) Nemblichen eine Behaußung und Hoffstatt mit allen deren begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg Jenseith der Schindbruck im Raaben oder Ochßengäßel, 1.s neben h N. Faudel dem Sattlern 2.s neben der Gastherberg Zum Raaben und hinten wider auf dieselbe stoßend, so gegen männiglichen freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls Vom 26. Martÿ 1772. gewürdiget word. pro 300 lb. Dießerwegen ist Vorhanden ein in allhießiger CC stub gefrrtigter pergamentener Kauffbrieff vom 29.ten Martÿ 1764 mit dero fürgedruckten Secret Insiegel versehen.
Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib wehrend dieser Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt des über beeder Zertrennter Eheleuthe einander für ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrungen durch weil. H. Not. Johann Lobstein seel. in Anno 1744 et 1745 errichteter (…) Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 4, Sa. Silbergeschmeids 12 ß, Sa. goldener Ring 1, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzungs rests 382, Summa summarum 441 lb
Der Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 14, Sa. Werckzeugs Zum Spoorer Handwerck gehörig 14, Sa. Silbers 1 ß, Sa. Ergäntzungs rests 222, Summa summarum 251 lb – Schulden 50, Nach solchem abzug 201 lb
Das Theilbahre Guth, Sa. haußraths 14, Sa. Werckzeugs und gemachter Waar zum Spoorer handwerck gehörig 17, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 6, Sa. Baarschafft 30, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 300, Summa summarum 368 lb – Schulden 626 lb, In Vergleichung 258 lb – Stall summ 384 lb

L’éperonnier Jean Jacques Schwing achète les parts de ses frères et sœurs et devient propriétaire de la part de maison qui revenait à son père

1783 (16.6.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 815) Joint du n° 610 du 3 avril 1772
Zuwisen seÿe hiemit daß ane heu zu end gesetztem dato vor mir unterschriebenem als zu weil. H. Johann Jacob Schwing, des geweßenen Spoorers und b. dahier Zu Straßburg seel. Verlaßenschafft Inventur erörter: und Wittumbs: Aufrichtung in aô 1672 in specie adhibirt geweßenem Notario persönlich erschienen Frau Maria Margaretha Röhlingin, geb. Schwingin H. Frantz Georg Röhling, des Schreiners und burgers allhier eheliche haußfrau, unter authorisation dießes Ihres Ehemanns, Mehr Fr. Christina Salome Thahlwitzerin geb. Schwingin, H. Johann Abraham Thalwitzers, des bürstenbinders und b. dahier eheliche haußfrau unter Assistentz desselben, Ferner Fr. Maria Dorothea Schwingin, geb. Schwingin, H. Johann Georg Schwing, des Informatoris und b. allhier eheliche haußfrau, mit beihilff deßelben, und dann Mr Johannes Schäffer, der haußfeurer und b. allhier, als annoch ohnentledigter Vogt Jungfer Maria Barbara Schwingin, so beÿ 23 Jahr alt und Hn M. Johann Friderich Schwing, SStæ Theologiæ Cand: so 22 jahr alt,
die haben in gegensein Ihres bruders und Mit Erben Mr Johann Jacob Schwing, des Spoorers und b. alhier (eigenthümlichen cedirt)
Fünff sechste theil ane zween dritte theilen, das ist die ihnen gebührige Zehen 18.te theil vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung und hoffstatt, mit allen deren begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg, jenseith der Schindbruck im Raaben oder Ochßengäßel, 1.s neben Mr Friderich Lorentz dem Sattler, 2.s neben der Gastherberg Zum Raaben und hinten wider auf dieselbe stoßend, so gegen männig. freÿ leedig eigen und daran Ihme dem Cessionario selbsten ein sechster theil ane Zween dritten oder zweÿ 18.te theil ane der gantzen behaußung als ererbt Vätterlich Guth, der übrige dritte oder sechs 18.te theil aber Fr. Mariæ Elisabethæ Schwingin geb. Küblerin, der hinterbliebenen Wittib dießer eheleiblich Mutter als ein in erster Ehe erlangtes theilbahres guth Zuständig ist – pro 360 Pfund – Straßburg auf Montag den 16. Junÿ 1783

Les Quinze accordent à Jean Jacques Schwing une dispense pour faire son chef d’œuvre. Le registre détérioré ne permet pas de connaître toute l’affaire.
1775, Protocole des Quinze (2 R 186)
(p. 462*) Sambstags den 2. Septembris 1775 – [-] Johann Jacob Schwing des ledigen Sporers und hießigen Meister Sohns producirt Memoriale juncto petito mit beÿl. sub lit A. B [-] puncto admissionis Zum Meisterrecht. Erkandt, Wild der Implorant [-] und Neun Zehenden artick[-] und Verfertigung des Mei[isterstücks -] Obrigkeitlich dispensirt, sof[-] und Zwar mit befreÿung der [-] Gebühren und Kosten auf und ang[enommen]

Jean Jacques Schwing (31 ans) épouse Catherine Marguerite Scholl (34 ans), fille du serrurier Jean André Scholl
1788 (24.6.), Not. Mayer (6 E 41, 440) n° 166 (23)
Eheberedung – persönlich erschienen Herr Johann Jacob Schwing der hiesige Burger und Spohrenmacher meister dahier, weÿl. Joh: Jacob Schwing des gewesenen Burgers und Spohrenmacher meisters dahier Zu Straßburg mit Frauen Margaretha Elisabetha geb. Küblerin ehelich erzeugter großjähriger Sohn, mit und unter Consens seiner geliebten Fraun Mutter als Hochzeiter ane einem
So dann die Viel Ehr und tugendsame Jungfrau Catharina Margaretha Scholl H. Johann Andreas Scholl des hiesigen Burgers und Schloßer meisters mit weÿl. Maria Barbara geb. Kieferin ehelich erzeigt hinterlaßene tochter mit Consens und beÿstand ihres geliebten Vaters als Hochzeiterin am andern Theil
Straßburg auf Dienstag den 24. Junii anno 1788 [unterzeichnet] Johann Jacob Schwing als Hochzeitter, Catharina Margaretha schollin als hochzeitterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 3)
Im Jahr 1788, Dienstags den 29 Julii nach Mittag um vier Uhr wurden nach zweÿmaliger proclamation beÿ uns und in der Prediger Kirch, in dieser Kirche ehelich eingesegnet Johann Jacob Schwing 31 Jahr alt, lediger Sporermeister und Burger allhier, weÿl. Johann Jacob Schwing gewesenen Burgers und Sporenmeisters allhier mit Frau Margaretha Elisabetha geborner Küblerin ehelich erzeugter hinterlaßenen Sohn, und Jungfrau Catharina Margaretha Schollin, 34 Jahr alt, Johann Andreas Scholl, Burgers und Schloßer meisters allhier mit weÿl. Frau Maria Barbara geborner Kieferin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Schwing als Hochzeitter, Catharina Margaretha schollin als braut (i 4)

Marie Elisabeth Kübler, veuve de Jean Jacques Schwing, meurt en 1789 dans la maison qui lui appartient pour un tiers. Les experts estiment la part de maison à la somme de 200 livres. L’actif de la succession s’élève à 229 livres, le passif à 150 livres.

1789 (5.3.), Not. Stoeber (6 E 41, 1256) n° 689
Inventarium über Weiland fraun Mariä Elisabethä Schwingin geb. Küblerin auch weiland Herrn Johann Jacob Schwing des gew. Sporers u. brs. alhier Wittib Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1789 – nach ihrem den 21. Februarÿ jüngst aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt verlaßen hat (…) So geschehen in einer allhier Zu Straßburg am Rabengäßlein gelegenen u. in dieße Verlaßenschafft gehörigen behausung, Donnerstags den 5. Martÿ Anno 1789.
Die verstorbene seemig hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folgt 1. Frau Maria Margaretha Röhlingin gebohrne Schwingin H. Frantz Georg Röhling des Schreiners und brs. allhier Ehefrau unter deßen autorisation Zugegen, in den sechsten Stammtheil, 2.do Frau Christina Salome Thalwitzerin gebohrne Schwingin H. Johann Abraham Thalwitzer des bürstenbinders u. brs allhier ehel. hausfrau, unter deßen autorisation anwesend, in den sechsten Stammtheil, 3.tio Frau Mariam Dorotheam Schwingin geborne Schwingin herrn Johann Georg Schwing des Infomatoris u. brs allhie Ehegattin, unter deßen authorisation hiebeÿ erschienen, in den sechsten Stammtheil, 4.to H. Johann Jacob Schwing den Sporer b. brn alhier so in Ehe begriffen mit Fr Maria Margaretha geb. Schollin, in den sechsten Stammtheil, 5. Fr. Mariam Barbaram Denningerin geborner Schwingin, Meister Johann Conrad Denninger des Schuemachers u. brs allhier Ehefrau unter deßen authorisation wie auch fernerer Verbeÿstandung H. Johann Georg Rößel Notÿ. publici jurati ac practici, in den sechsten Stammtheil, So dann 6.to herrn M. Johann Friedrich Schwing Theologiæ Candidatum, in den sechsten Stammtheil. Alle 6 der abgeleibten mit ihrem den 8. Martÿ 1772 verstorbenen Ehemann erzeugte Kinder

in einer am Rabengäßlein gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behausung
Antheil an einer Behausung. Neml. der dritte theil I.r behausung u. hoffstadt mit allen deren begriffen, Rechten u. Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg jenseit der Schindbruck im Raben oder Ochsengäßlein 1.s neben H. Friedrich Lorenz dem Sattler 2.s. neben der Gastherberg zu Raben hinten wieder auf dieselbe stoßend, so über die gewohnl. beschwerden ledig und eigen. Es wurde aber solche Behaus s. Zugehörd durch (die Werckmeistere) ausweislich deren zu diesem Concept übergebene Abschatzung vom 27. Martÿ 1789 taxirt per 200. Derowegen ist vorhanden i. in allh. C.C. Stb. gefert. perg. Kfverschreibung vom 29. Martÿ 1764 mit derer fürgedruckten Ins. verw.
Norma hujus inventarÿ, Sa. hausraths 25 lb, Sa. Silbers 1 lb, Sa. Goldenen Rings 1 lb, Sa. Antheils an I. behausung 200 lb, Summa summarum 229 lb – Schulden 150 lb, Nach deren Abzug verbleibt 78 lb – Stall summ 378 lb

Les cohéritiers de Jean Jacques Schwing lui donnent quittance du prix de la maison

1789 (28.3.), Chambre des Contrats, vol. 663 f° 109
Fr. Margaretha geb. Schwingin, Franz Georg Röhling des schreiners Ehefrau, Fr. Christina Salomea geb. Schwingin Johann Abraham Thalwitzer des bürstenbinders hausfrau, Ferner Fr. Maria Dorothea geb. Schwingin Johann Georg Schwing des informatoris Ehefrau, weither Fr. Maria Barbara geb. Schwingin Johann Conrad Denninger des schumachers Ehefrau, so dann H. Mag. Johann Friderich Schwing SS.t Theol. Cand.
in gegensein Johann Jacob Schwing des sporers
dass diejenige 547 lb. (…) producirt vor H. Not. Stöber ausgestellten Attestati ane cessionsschilling der allhier in Straßburg ane dem Raabengäßlein einseit ist ein eck, anderseit neben H. Lorentz den sattler, hinten auff die Gasthaus zum raaben gelegenen behausung, welche ged. Jacob Schwing von ihnen denen geschwisterden und seiner verstorbenen mutter weil. Fr. Mariæ Elisabeth Schwing geb. Küblerin cedirt erhalten, bezahlt worden

Les créanciers de Jean Jacques Schwing et de Catherine Marguerite Scholl font vendre la maison par enchère judiciaire. Le brasseur Jean Georges Farny en devient propriétaire

1800 (27 germinal 8), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 2, n° 99
Audience du 13 germinal 8 est comparu le Cit. Graffenauer homme de loy en qualité de mandataire du C.en François Charles Greuhm pere poursuivant l’expropriation forcée sur les conjoints Schwing de Strasbourg
Kammerer marchand de vin pour le cit. Jean Georges Farny brasseur moyennant 2940 francs
Une maison avec ses aisances appartenances et dépendances située a Strasbourg rue du Corbeau N° 60 plus amplement décrite dans l’affiche susmetionnée, Evaluée en produit net dans la matrice du role de la contribution foncière de l’an 7 a 37,60 fr, Mise à prix du requérant 600 francs
Affiche, défaut de paiement par le Cit. Jean Jacques Schwing épéronnier et Catherine Marguerite Scholl, Une maison avec ses aisances appartenances et dépendances située a Strasbourg rue du Corbeau N° 60 d’un côté Gaspard Eichenlaub trippier d’autre Frédéric Lorentz Sellier pardevant ladite rue derrière le C. Werly maître de la Poste aux chevaux

Fils d’un laboureur d’Illhæusern près de Colmar, le brasseur réformé Jean Georges Farny épouse en 1792 Marie Susanne Schneegans, veuve du brasseur Jean Philippe Huss : contrat de mariage, célébration
1792 (13.1.), Strasbourg 4 (3), Not. Schaaff n° 68
Eheberedung – erschienen Herr Georg Farnÿ, lediger Bierbrauer von Illhäusern gebürtig H. Leonhard Fahrnÿ, Burgers und Ackersmann Zu Illhäusern mit Fraun Margaretha gebohrner Thönin ehelich erzeugter Sohn, dermalen alhier sich befindend, beiständlich ermelt seines H Vatters als H. Hochzeiter ane Einem
So dann die Ehren und tugendsame Frau Maria Susanna Hußin gebohrne Schneeganßin weÿl. H Johann Philipp Huß, gewesenen ebenmäßigen Burgers und Bierbrauers dahier nachgelaßene Frau Wittib unter assistentz auch Verbeistandung H. Johann Peter Schneeganß Weinhändlers und Burgers hieselbst ihres H Vattters, als Frau hochzeiterin am and. theil
auf Freÿtag den 13. Januarÿ 1792.
acp 7 (14) du 20. janvier 1792 f° 131 – a déclaré que son revenu n’excède pas la somme de 2000 livres par an

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 2-v)
Im Jahr 1792 Dienstags den 17. des Jänner nachmittag um vier Uhr sind (…) ehelich eingesegnet worden H. Georg Farnÿ, der ledige Bierbrauer Von Illhäusern gebürtig, Leonhard Farnÿ des Ackersmanns und Burgers daselbst mit Fr. Margaretha geborner Thön ehelich erzeugter Sohn, dem Helvetischen Glaubens bekäntnis Zugethan und Fr. Maria Susanna geborner Schneeganßin, weil. H. Johann Philipp Huß geweßenen Bierbrauers und Burgers allhier nachgelaßene Wittib der Augsburgischen Confession Zugethan [unterzeichnet] Johann Georg Farnÿ Breutigam, Maria Susanna Huß Braut, Lienhart farnj als Vatter, Johann Peter Schneeganß als Vater (i 79)
Proclamation (réformés, f° 1-v) Im Jahr 1792 Sonntags den 15. Jänner wurden auf Erlaubnus des Herrn Maire Zum ersten und andernmal Zugleich proclamirt und Montags den 16. ejusdem in der evangelisch: lutherischen Pfarrkirche St Nicolai ehelich eingesegnet Herr Georg Farnÿ, der ledige Bierbrauer Meister Leonhard Farnÿ des Ackersmanns von Illheisern beÿ Colmar ehelicher Sohn reformirter Religion mit der Wittfrau Maria Susanna Huß gebornen Schneeganß von hier evangelisch: lutherischen Religion (i 96)

Originaire de Sarrebruck où son père est contrôleur de l’hôpital, Jean Philippe Huss épouse Marie Susanne Schneegans dont le père fait donation de la brasserie au Canon, à l’angle de la place du Corbeau et de la rue Dauphine (rue d’Austerlitz) : contrat de mariage, célébration (d’autres actes seront présentés à la notice sur la brasserie)
1786 (23.9.), Not. Schaaff (6 E 41, 919) n° 14
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der Ehren: und Vorachtbare Herr Johann Philipp Huß, lediger seiner aussag nach Großjähriger Bierbrauer hieselbst H Johann Heinrich Huß, herrschafftl. Aufsehers im Hospithal und Burgers Zu Saarbrücken mit Fraun Catharina Sophia geborner Eichackerin ehelich erzeugter Sohn, als bräutigal ane einem
So dann die Viel Ehren: und tugendgezierte Jungfrau Maria Susanna Scheeganßin, des Ehren: und wolvorgeachten Herrn Johann Peter Scheeganß, Bierbrauer und der Ehren: und Tugendbegabten frau Mariæ Susannæ gebohrner Jundtin beder Ehegatten und Burgern alhier ehelich erzeilten Jungfer Tochter las hochzeiterin am andern Theil
Endlich und Siebendes, so will der Jgfr. Hochzeiterin H. Vater Anfangs gedachter H Johann Peter Scheeganß, Ihro der Jgfr. Braut seiner geliebten Tochter seine dahier Zu Straßburg ane der Dauphine Gaß gelegene Zur Carthaun geschildete Bierbehausung sampt Brauhauß (…)
Straßburg auf Sambstag den 23. Septembris 1786.
[unterzeichnet] Johann Phillpp Huss alß Hochzeiter, Maria Susanna Scheeganßin ams Hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 132, n° 27)
1786. Montag den 16. Octobris sind nach ordentlich geschehenen Ausrufungen in der Kirche Zu St. Nicol. ehel. eingesegnet Worden H. Johann Philipp Huß, der ledige Kieffer und Bierbrauer H Johann Heinrich Huß des Hospitahl verwalters und Burgers in Naßau Saarbrüken mit Fr. Catharina Sophia geborner Eichackerin ehel. erzeugter Sohn und Jungfr. Maria Susanna gebohrne Schneeganßin H Johann Peter Schneeganß des bierbrauers u. burgers allh. ehl. mit Fr. Maria Susanna geborner Jundtin ehel. erzeugte Tochter [unterzeichnet] johann philipp huß alß hochzeiter, Maria Susanna Schneeganßin als hochzeiterin (i 137)

Jean Philippe Huss devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage
1786, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 126
Joh: Philipp Huß der biersieder von saarbrücken gebürtig, Joh: Heinrich huß des burgers und spthal verwalthers daselbst mit sophia Catharina Susanna schneegansin H Johann Peter schneeganß des burgers und bierbrauers allhier ehl. erzeugte tochter erhalt das burgerrecht ab uxore vmb d. alt. burger schilling, will dienen Zue E. E. Zunfft der Kieffer juravit d. 6. 9.bris 1786.

Jean Georges Farny et Marie Susanne Schneegans vendent à leur beau-fils et fils respectif Jean Philippe Huss la brasserie au Canon et la maison sise 60, impasse du Corbeau

1811 (16.11.), Strasbourg 10 (54), Not. Zimmer n° 3278, 5197
Jean Georges Farny et Marie Susanne née Schneegans veuve en premières noces de Jean Philippe Huss brasseur demeurant ensemble rue du bétail n° 1
à Jean Philippe Huss fils du premier lit de ladite D° Farny et brasseur
Premièrement la maison brasserie à l’enseigne du Canon appartenant à ladite D° Farny seule à titre d’apport avec tous ses bâtiments, cour, puits, appartenances et dépendances scise à Strasbourg rue du Bétail n° 1, d’un côté la maison ci devant Ebersperger appartenant actuellement au Sr Kober boulanger et Cabaretier d’autre l’auberge au Bœuf rouge derrière en partie ladite auberge en partie la ruelle du corbeau ci devant des trompêtes dans laquelle elle a une issue – cédée en toute propriété à ladite De Farny de la part de feu Jean Pierre Schneegans son père à l’art. 7 du Contrat de mariage avec ledit Huss devant M° Schaaff notaire le 23 septembre 1786 – chargée d’une rente perpétuelle de 1 fr par an due à la fondation de St Marc, ensemble tous les outils et ustensiles, tonneaux, cuves servant à la brasserie, suivant inventaire reçu Schaaff le 11 janvier 1793
Plus une maison disposée en brasserie, magasin et greniers avec ses aisances, appartenances et dépendances située à Strasbourg ruelle du corbeau ci devant des trompettes n° 60, d’un côté le Sr Gross trippier ci devant Eichenlaub et la succession du Sr Veyel boulanger ci devant Lorentz sellier, derrière la Poste aux chevaux – de la communauté des conjoints Farny acquis par adjudication par expropriation forcée à la barre du Tribunal Civil le 13 germinal 8 transcrit au bureau des hypothèques volume 2 n° 99
(charges, clauses et conditions) 4. les conjoints Farny vendeurs se réservent pour eux et le survivant d’eux sa vie durante la jouissance personnelle et locative du second étage dans la brasserie au Canon avec une chambre sous les mansardes et place convenable et séparée dans la cave aux vins pour 240 francs par an – moyennant 60.000 francs
Enregistrement, acp 118 f° 88 du 26.11.

Jean Philippe Huss épouse en 1811 Marie Anne Thérèse Farny, native de Guémar
1811 (16.10.), Strasbourg 10 (53), Not. Zimmer n° 467, 5198
Contrat de mariage – Jean Philippe Huss, brasseur né le 17 juillet 1787 de feu Jean Philippe Huss, brasseur, et de Marie Suzanne Schnéegans présentement épouse Georges Farny brasseur
Marie Anne Thérèse Farny, née à Guemar canton de Ribeauvillé le 3 février 1791 fille de François Antoine Farny, propriétaire et de Thérèse née Farny actuellement épouse de David Däuber propriétaire
dans la demeure du futur rue du Bétail n° 1
Enregistrement, acp 118 f° 88 du 26.11.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1812 (11.12.), Strasbourg 10 (21), Not. Zimmer n° 494, 5734
Inventaire des apports de Jean Philippe Huss brasseur et Marie Anne Thérèse Farny, suivant contrat de mariage dressé par le soussigné notaire le 16 novembre 1811, mariés le 18 novembre
le mari, mobilier 1579 fr, argenterie 572 fr, tonneaux 5617 fr, outils servant à la brasserie 687 fr
Premièrement, la maison brasserie à l’enseigne du Canon avec tous ses bâtiments, cour, puits, appartenances et dépendances scise rue du Bétail n° 1, d’un côté ma maison ci devant Ebersperger actuellement Sr Kober boulanger et cabaretier, d’autre auberge du bœuf rouge derrière en partie la aubere en partie ruelle du Corbeau ci devant des trompettes dans laquelle elle a une issue, chargée d’une rente foncière de 1 fr à la fondation de St Marc
Plus une maison disposée en brasserie Magasin et greniers avec ses aisances, appartenances et dépendances sise ruelle du corbeau ci devant des trompettes n° 60 d’un côté le Sr Gross trippier ci devant Eichenlaub, d’autre la succession du Sr Veyel boulanger ci devant Lorentz sellier, derrière la Poste aux Chevaux, Lesquelles deux maisons acquises par le Sr Huss avant son mariage de Jean Georges Farny et Marie Susanne Schneegans ses beau père et belle mère, suivant acte reçu par le soussigné le 16 novembre 1811, inventaire des apports Farny dressé par M° Schaaff le 11 janvier 1793 – 60.000 fr, à déduire mobilier estimé à 6304 fr, reste 53.695 francs
total 62.151 fr, passif 64.074 fr, reste 8077 fr
la femme, mobilier 2241 fr, argenterie 387 fr, créances 4275 fr, immeubles à Guemar pour memoire, total 6903 fr
Enregistrement, acp 121 f° 45-v du 12.12.

Marie Anne Thérèse Farny meurt en 1815 en délaissant trois enfants

1816 (5.1.), Strasbourg 10 (23), Zimmer n° 587
Inventaire de la succession de Marie Anne Thérèse Farny, épouse de Jean Philippe Huss – à la requête du veuf et de Jean Georges Farny, ci devant brasseur subrogé tuteur aux enfants. La défunte a délaissé pour ses seuls enfants uniques héritiers 1. Jean Philippe né le 16 octobre 1812, 2. Gustave Adolphe né le 19 février 1814, 3. Wilhelmine née le 30 mai 1815 – communauté suivant inventaire reçu Zimmer notaire le 16 novembre 1811

propres du Sr Huss, mobilier 1431 fr, argenterie 546 fr, outils 609 fr
Propriété de deux maisons. Premièrement la maison brasserie à l’enseigne du Canon avec tous ses bâtiments, cour, puits, appartenances et dépendances sis à Strasbourg rue du Bétail n° 1, d’un côté la maison ci devant Ebersberger actuellement Sr Kober boulanger et cabaretier d’autre auberge au Bœuf rouge derrière en partie ladite auberge en partie ruelle du Corbeau ci devant des trompettes dans laquelle elle a une issue ; grevée d’une rente perpétuelle de 1 fr par an due à la fondation de St Marc
Plus une maison disposée en brasserie, magasin et greniers avec ses aisances, appartenances et dépendances située à Strasbourg ruelle du Corbeau ci devant des trompettes n° 60, d’un côté le Sr Gross trippier et succession du Sr Veyl boulanger derrière la poste aux chevaux – les deux maisons acquises avant son mariage de Jean Georges Farny, brasseur, et de Marie Susanne Schneegans ses beau père belle mère suivant acte reçu Zimmer notaire le 16 novembre 1811, ensemble les outils et ustensiles servant à la brasserie estimés 54.000 fr
remploi 5143 fr, ensemble 61 749 fr, passif 54 074 fr, déduction faite 7675 fr
propres, garde robe 753 fr, mobilier 2051 fr, argenterie 147 fr, créances 1300 fr, immeubles à Guémar 6000 fr, remploi 14.975 fr, total 24.473 fr
communauté, meubles 2198 fr, grains et farine 2470 fr, vin et bierre 3390 fr, tonneaux et cuves 8351 fr, outils et duves 743 fr, bois de chauffage houille 1610 fr, foin et paille 166 fr, chevaux voitures 1510 fr, argenterie or 305 fr, numéraire 6550 fr, créances 7145 fr
Magasin à Strasbourg, savoir un vieux magasin avec le droit de mitoyenneté du pignon qui le sépare de la propriété de Jean Michel Lobstein boulanger avec tous ses autres droits, appartenances et dépendances situé à Strasbourg quartier des bouchers petite rue du bétail vulgairement dite Ochsengäßel marquée du n° 5,, d’un côté la propriété du Sr Lobstein, d’autre la rue des jardins, devant la petite rue du bétail+ derrière Sr Hild trippier, estimée 4000 fr, acquise du Sr Lobstein et Barbe Arbogast par acte reçu Zimmer & Bossenius le 10 septembre 1814
total général 38.439 fr, passif 39.438 fr
enreg. f° 84 du 8.1.

Jean Philippe Huss se remarie en 1815 avec Marguerite Barbe Gesell, fille du chamoiseur Georges Frédéric Gesell, de Colmar
Mariage, Colmar (f° 50)
L’an 1815 le 31 octobre à dix heures du matin (…) sont comparus Monsieur Jean Philippe Huss, brasseur, né à Strasbourg, Département du bas Rhin le 17 juillet 1787, domicilié en ladite ville, fils majeur de défunt Monsieur Jean Philippe Huss, vivant brassseur à Strasbourg et de Madame Susanne née Schnéegants, Conjoints, Et veuf de feüe Madame Marie Anne Thérèse née Farny décédée à Strasbourg le 20 août 1815 (…) d’une part Et Mademoiselle Marguerite Barbe Gesell, née à Colmar le premier mars 1788 domiciliée dans la rue des Marchands, fille majeure de Monsieur Georges Frédéric Gesel, Chamoiseur à Colmar, et de Madame Marie Madeleine née Siegrist conjoints par eux assistée à l’effet des présentes (i 326)

Jean Philippe Huss meurt en 1823 en délaissant trois enfants de son premier mariage et cinq du deuxième

1823 (11.10.), Strasbourg 8 (37), Me Roessel n° 9309
Inventaire de la succession de Jean Philippe Huss, brasseur au Canon, décédé le 4 juillet dernier – à la requête de 1. Marguerite Catherine Gsell en son nom, commune en biens suivant contrat de mariage reçu Meister, notaire à Colmar le 30 octobre 1815 et comme mère et tutrice légale de Frédéric Eugène âgé de 6 ans, Sophie âgée de 5 ans, Caroline âgée de 3 ans, Adèle âgée de 2 ans et Eugénie âgée de 8 mois, 2. Jonathan Lobstein boucher, tuteur des enfants du premier lit procréés avec Marie Anne Thérèse Farny qui sont Jean Philippe âgé de 11 ans, Gustave Adolphe âgé de 9 ans et Wilhelmine Huss âgée de 8 ans, en présence de Jean Georges Farny, propriétaire à Guemar subrogé tuteur des enfants du premier lit

que la maison rue du Bétail n° 1 et celle ruelle du Corbeau n° 60 appartiennent exclusivement aux enfants, ce qui les rend passibles des impenses faites à ces immeuble durant le second mariage, faisant en vertu d’un registre tenu par le défunt pour une nouvelle façade 11.000 fr. Pour réparation fates à la brasserie 1500 fr, 3. qu’il en est de même du magasin à la construction duquel le défunt a employé une somme de 5000 fr, 4. la brasserie ayant été grevée d’une rente foncière envers les hospices de 1 fr le défunt l’a rachetée avec 20 fr estimés 54.000 fr
Grosse d’un contrat passé devant M° Zimmer le 16 novembre 1811 vente par Jean Georges Fanny et Marie Susanne Schneegans de la brasserie au Canon sise au coin de la rue du Bétail n° 1 entre Sr Kober, boulanger, et l’auberge au Bœuf aboutissant sur ce dernier immeuble et sur la ruelle du Corbeau où elle a une issue ainsi que dans la même ruelle n° 60 entre le trippier Gros et le boulanger Feyl, derrière auberge du Corbeau, moyennant 60.000 fr. Dans cet acte les vendeurs se sont réservés pendant leur vie la jouissance du second étage de la brasserie au Canon avec une chambre aux mansardes et place dans la cour moyennant 240 fr ; Ce loyer déclarent les parties a été depuis quelque tems réduit à la moitié attendu que le défunt a réuni à son logement quelques unes des localités louées
acte reçu Zimmer le 10 septembre 1814 contenant vente par Jean Michel Lobstein, boulanger, et Barbe Arbogast d’un magasin situé en cette ville ruelle du Bœuf n° 5 entre la propriété du vendeur qui en est séparé par un pignon mitoyen et la rue des Jardins aboutissnt sur le Sr Hild trippier estimé 6000 fr
Adjudication au tribunal civil le 13 germinal 8 (février 1799) adjugé à Jean Georges Farny de la maison ruelle du Corbeau n° 60
suivant acte reçu par le notaire instrumentaire le 3 mai 1822 transcrit au bureau des hypothèques volume 150 n° 8, le défunt a acquis de Daniel Lix, pilote, et Marguerite Caroline Armbruster un jardin de la contenance de 37 ares 94 ca hors la porte des Bouchers entre M. Breithaupt et Sr Roederer, un chemin et différents aboutissants, accompagnée du plan dudit jardin et quittance de rente foncière, estimé 4000 fr
dans une maison sise rue du Bétail n° 1. Communauté, meubles 3769 fr, cheval harnais voiture 934 fr, tonneaux 7165 fr, bierre, orge, houblon 5355 fr, numéraire 20 932 fr, créances 13.934 fr, vins à Guémar 6120 fr, argent et or 988 fr, différents mobiliers 87 fr, fermages 203 fr, ensemble 54.508 fr
propre garde robe 388 fr, remploi 4315 fr ; propre aux enfants, ensemble 64.603 fr, passif propre 73.163 fr, actif de la communauté 61.908 fr, passif de la communauté 10.705 fr ; Inventaire de la première femme, dressé par M° Zimmer le 4 janvier 1816 relaté
Enregistrement, acp 165 F° 15-v du 14.10.

Issu du premier mariage, Gustave Adolphe Huss meurt célibataire en 1826

1826 (30.3.), Strasbourg 8 (41), Me G. Grimmer n° 1034
Inventaire de la succession de Gustave Adolphe Huss, décédé à Bouxwiller le 29 janvier dernier mais domicilié à Strasbourg – à la requête de Jonathan Lobstein, boucher, tuteur principal des deux enfants mineurs de Jean Philippe Huss, brasseur, et d’Anne Marie Thérèse Farny appelés Jean Philippe Huss et Guillemette Huss ; Isaac Schaaff, négociant, tuteur principal des 5 enfants mineurs du second lit avec Catherine Marguerite Barbe Gsell nommés Frédéric Eugène, Sophie, Caroline, Adèle, Eugénie – en présence de Jean Georges Farny, brasseur, et Jean Daniel Kammerer cordier en qualité de tuteur subrogé le premier des enfants du premier lit l’autre de ceux du second lit, que Gustave Adolphe mineur du premier lit est décédé

Immeubles de la succession du père. 7. le tiers de 3/16 dans un jardin de la contenance de 37 ares 94 ca situé hors la porte des Bouchers la totalité, loué par bail verbal à Théophile Lobstein pour 250 francs par an
8. les 3/8 indivis A) de la maison brasserie à l’enseigne du Canon avec tous les bâtiments latéraux cour, puits, aisances, droits et dépendances situés à Strasbourg rue du Bétail n° 1
B) d’une maison disposée en brasserie avec magasin & greniers & dépendances sise en ladite ville vieille ruelle du corbeau n° 60
C) d’un magasin avec dépendances situé en la même ville rue du Bétail n° 5, la totalité de ces immeubles est louée pour 3 années à Jean Georges Farny, brasseur, et Marie Susanne Schneegans par bail reçu M° Grimmer le 11 décembre 1824 pour 3000 francs, passivement 23.303 fr, Recettes de tutelle, hérité de ses père et mère au ban de Guemar. numéraire 6491 fr, argenterie 49 fr, créances 83 fr, meubles numéraire 3197 fr, total 8822 fr
Enregistrement, acp 177 F° 198 du 7.4.

Issue du deuxième mariage, Sophie Huss meurt célibataire en 1831

1831 (28.6.), Strasbourg 8 (nouv. cote 49), Me G. Grimmer n° 3599
Inventaire et liquidation des biens délaissés par Sophie Huss décédée à Strasbourg le 17 janvier 1731 – à la requête de Isaac Schaaff, négociant tuteur principal aux quatre enfants mineurs de Jean Philippe Huss, brasseur, issus de son second mariage avec feu Marguerite Barbe Gsell nommés de Frédéric Eugène, Caroline Adèle, Eugénie les Huss, Jonathan Lobstein, charcutier, tuteur principal de deux enfants mineur issus du premier lit avec feu Marie Anne Thérèse Farny nommés Jean Philippe & Guillemette les Huss, en présence de Jean Daniel Kammerer, marchand cordier & Charles Géofroi Stromeyer, marchand de fer en qualité de subrogé tuteur le premier des enfants du premier lit, l’autre de ceux du deuxième lit, lesquels ont exposé que Sophie Huss fille mineure du second lit est décédée en délaissant 1. Frédéric Eugène a) le quart dans la moitié attribuée à la ligne maternelle 3/24, b) le 6° dans la moitié afférant à la ligne paternelle 2/24 ensemble 5/24, 2. Catherine, idem, 3. Adèle idem, 4. Eugénie idem, 6. Jean Philippe frère consanguin 2/24 et Guillemette 2/24 – liquidation des successions paternelle et maternelle, dressée par M° Grlmmer le 12 juillet 1824 et le 30 mars 1826

immeubles de la succession du père, 5/16 dans un jardin de la contenance de 37 ares 94 ca situé hors la porte d’Austerlitz /dit de la Coulmann/ évalué 750 fr
5/8 dans une maison brasserie à l’enseigne du Canon avec tous les bâtiments, cour, puits, aisances, droits et dépendances situés à Strasbourg rue d’Austerlitz n° 1, d’un côté la maison ci devant Ebersberger actuellement Kober boulanger, d’autre le Sr Hansmetzger aubergiste au Bœuf Rouge, derrière la propriété dudit Hansmetzger & en partie la ruelle du Corbeau dans laquelle il y a une issue
2. une autre maison disposée en brasserie magasin & grenier avec ses dépendances sise en cette ville vieille ruelle du corbeau n° 60, d’un côté le Sr Gros tripier, de l’autre la succession Vogel boulanger, derrière l’ancienne poste aux chevaux
3. et un magasin avec droits de mitoyenneté du pignon qui le sépare de la propriété des veuve et héritier Lobstein boulanger avec tous ses droits & dépendances sis à Strasbourg quartier des Bouchers petite rue du Bétail n° 5, d’un côté la propriété des veuve et héritier Lobstein, d’autre la rue des Jardins, devant la ruelle du Bétail, derrière le Sr Held tripier, estimés 37.500 fr
Comptes de tutelle annuels, mobilier 638 fr (6001 fr) ; passif 7242 (sa part de 33.796 fr) ; tiers d’immeubles à Guemar
immeubles de Sophie, 187/1120 dans le jardin et 15/112 dans la brasserie
acp 204 (3 Q 29 919) f° 143 du 6.7.

Jean Philippe Huss se rend adjudicataire des différents immeubles, l’auberge sise rue d’Austerlitz n° 1, la maison ruelle du Corbeau n° 60 et un magasin ruelle des Bœufs n° 5

1837 (27.5.), Strasbourg 8 (65), Me G. Grimmer n° 6079
Adjudication définitive, licitation (Cahier des charges du 28 mars n° 5951) Jean Philippe Huss, brasseur; 2. Wilhelmine Huss, majeure sans état; 3. Isaac Schaff, négociant, tuteur de 1) Frédéric Eugène, 2) Caroline, 3) Adèle, 4) Eugénie mineurs de Jean Philippe Huss issus du second mariage avec feue Marguerite Barbe Gsell; 4. Charles Kammerer, marchand cordier, subrogé tuteur – que sur demande formée en justice par les Sr & Dlle Huss comparants contre M. Schaaff, jugement préparatoire en date des 14 juillet 1836 et 6 février 1837
à Jean Philippe Huss, art. 1 pour 72.000 fr
et art. 2 du magasin rue des Bœufs pour 7100 fr, ensemble 79.100 reste pour sa part 63.766 fr
le jardin à Wilhelmine Huss colicitante pour 2500 fr
Désignation des immeubles, 1. une maison brasserie située à Strasbourg rue d’Austerlitz n° 1 portant l’enseigne au Canon avec ses bâtiments, cour, droits, appartenances & dépendances, d’un côté la D° Christmann née Kober cabaretière, de l’autre côté l’auberge au Bœuf Rouge, derrière ladite auberge & en partie sur la ruelle du Corbeau où il y a une issue
au rez de chaussée vers la rue se trouve une pompe avec robinet en cuivre, une auge en pierre de taille & une cuve à tremper l’orge v* vers la ruelle du Corbeau la brasserie avec une grande chaudière de la de la contenance de 43 hl, une petite chaudière de la contenance de 22 hl et demi, une cave à matière, guilloire, un réservoir, une cave à tremper l’orge, deux bacs à rafraichir la bière, une pompe avec corps & 5 robinets en cuivre & accessoires dans la cave voutée au dessus la brasserie deux auges en pierre de taille à fermentation.
La maison sise en cette ville ruelle du Corbeau n° 60 entre les héritiers Veyhl boulanger & l’Hôtel au Corbeau devant la ruelle susdite. Le rez de chaussée forme une petite brasserie avec une chaudière de la contenance de 11 hl, une auge en en pierre de taille pour fermentation, un bac pour rafraîchjr la bière, une chaudière à lessive, une pompe avec robinet en cuivre, deux cuves à matière avec 4 robinets en cuivre et accessoires. En dessous au rez de chaussée cave voutée à fermentation & une communication voutée & souterraine en dessous la ruelle susdite communiquant directement avec sa cave de la maison de devant
2. un magasin avec appartenances & dépendances en cette ville ruelle des Bœufs n° 5 faisant le coin de la rue des Jardins, d’un côté veuve et hér. Jean Michel Lobstein boulanger, d’autre la rue des jardins, devant la ruelle des Bœufs, derrière la succession du Sr Held tripier
3. un jardin de la contenance d’environ 37,94 ares situé hors la porte d’Austerlitz, d’un côté la veuve Schützenberger, d’autre le Sr Schneider chirurgien, devant le chemin, derrière différents particuliers avec petite maisonnette en galandure dessous un petit caveau petite barraque en planches & une pompe
Origine de la propriété, acquis par Jean Philippe Huss, 1. la maison brasserie rue d’Austerlitz & la maison ruelle du Corbeau de Jean Georges Farny, brasseur, et Marie Susanne Schneegans, par acte de vente reçu Zimmer, notaire à Strasbourg le 16 novembre 1811, il est fait mention audit acte que la maison brasserie appartenait à la D° Farny pour lui avoir été cédée en propriété par Jean Pierre Schneegans, brasseur, son père à l’article 7 du contrat de mariage de la D° Farny avec Jean Philippe Huss son premier époux défunt passé devant Schaaff notaire à Strasbourg le 23 septembre 1786
et que la maison ruelle du Corbeau a été acquise par les conjoints Farny en vertu d’un jugement d’adjudication sur expropriation au y compris le 13 germinal 8, transcrit au bureau des hypothèques volume 2 n° 99. 2. le magasin de Jean Michel Lobstein, boulanger, et Barbe Arbogast par acte reçu Zimmer le 10 septembre 1814 ; que le magasin par eux vendu faisait partie de la maison Heintzenberger acquise avec le magasin par acte reçu Th. Stoeber notaire à Strasbourg du 30 septembre1813
3. et le jardin de Daniel Lix fils & Marguerite Caroline Armbruster par acte reçu Roessel notaire le 3 mai 1822 transcrit au bureau des hypothèques volume 150 n°8 ; Transmission de la propriété, le Sr Huss est décédé le 4 juillet 1823 et a laissé huit enfants dont trois issus du premier mariage avec Marie Thérèse Farny savoir le Sr Huss, la Dlle Huss et Gustave Adolphe Huss et cinq procréés en second mariage avec Marguerite Barbe Gsell, les quatre pupilles & Sophie Huss, suivant inventaire dressé par M° Roessel le 11 octobre 1823. Gustave Adolphe Huss est décédé le 29 janvier 1826, Sophie Huss le 17 janvier 1831 (…) Clauses, Charges et Conditions, 4. l’adjudicataire de la maison brasserie aura à maintenir la jouissance par la D° Farny pendant sa vie du second étage dans la maison d’une chambre aux mansardes & d’une place dans la cave, desquelles localités la réserve a été faite moyennant un loyer annuel de 240 de dans le contrat de vente ci dessus relaté
mise à prix la maison rue d’Austerlitz & ruelle du Corbeau 60.000 fr, le magasin 3000 fr, le jardin 1800 fr
Adjudication préparatoire le 10 mai
Enregistrement, acp 250 F° 52-v du 3.6.

Jean Philippe Huss épouse en 1837 Sophie Barbe Jung
1837 (26.8.), Strasbourg 8 (66), Me G. Grimmer n° 6186
Contrat de mariage – Jean Philippe Huss, brasseur à Strasbourg fils feu Jean Philippe Huss, brasseur, et Marie Anne Thérèse Farny
Sophie Barbe Jung, demeurant à Eckbolsheim chez sa mère, fille de feu Léonard Jung, meunier, et de Barbe Graff
régime de communauté réduite aux acquets
3. le futur époux apporte 1. une maison brasserie située à Strasbourg rue d’Austerlitz n° 1 portant enseigne au Canon avec les bâtiments, cour, droits & dépendances
une maison & dépendances sise en ladite ville ruelle du Corbeau n° 60, ensemble les objets servant à l’exploitation de la brasserie
2. un magasin avec dépendances situé à Strasbourg ruelle des Bœufs n° 5 ces immeubles acquis par adjudication définitive reçue M° Grimmer le 26 mai dernier
4. 5119/10080 dans deux maisons à Guémar comme héritier partiaire d’Eugénie Huss sa sœur consanguine
Enregistrement, acp 252 F° 45 du 28.8.

1837 (29.8.), Strasbourg 8 (66), Me G. Grimmer n° 6190 (fantôme)
Consentement par Marie Susanne Schneegans veuve de Jean Philippe Huss, brasseur à Strasbourg au mariage que son petit fils Jean Philippe Huss, brasseur à Strasbourg se propose de contracter avec Sophie Barbe Jung majeure à Eckbolsheim
Enregistrement, acp 252 F° 49-v du 30.8.

Sophie Jung meurt en 1841 en délaissant deux filles

1841 (28.9.), Strasbourg 8 (63), Me Zeyssolff n° 873
Inventaire de la succession de feu D° Sophie Barbe Jung, vivante épouse de Mr Jean Philippe Huss, brasseur à Strasbourg où elle est décédée le 18 mai 1841
L’an 1841 Mardi le 28 septembre à neuf heures du matin en la maison mortuaire, A la requête et en présence de Mr Jean Philippe Huss, brasseur, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause de la communauté de biens qui a existé entre lui et feu D° Sophie Barbe Jung, son épouse décédée et en raison de ses reprises et des avantages qu’elle lui a assurés aux termes de son Contrat de mariage ci après allégué, qu’en qualité de père et tuteur légal de Sophie Marie Huss et Suzette Eugénie Huss ses enfants mineurs procréés en son légitime mariage avec da dite épouse.
En présence de Mr Philippe Jacques Jung, meunier demeurant et domicilié à Eckbolsheim subrogé tuteur des dites mineures (…) Lesdites Sophie Marie et Suzette Eugénie Huss habiles à se dire et porter héritières chacune pour la moitié de feu Mde Huss leur mère (…) en sa demeure à Strasbourg rue d’Austerlitz N° 1 où se fait le présent inventaire
(p. 23) Titres et pièces. I. L’expédition du contrat de mariage des époux Huss passé devant M° Guillaume Grimmer lors notaire à Strasbourg et M° Chaveheid son collègue à Oberschaeffolsheim le 26 août 1827 (…)
Communauté. Immeubles, La maison brasserie et dépendances, la maison ruelle du Corbeau N° 68 et le magasin ruelle des bœufs N° 5, le tout amplement désigné à la page 23 et ameubli par le sieur Huss, voir page 25, 26
acp 291 (3 Q 30 006) f° 45. Communauté. Meubles et objets mobiliers 21.393 francs
Garde robe 1159, meubles de la succession 5035
Immeubles (supra), créances 1653, Passif 93.480, Remploi dû à la succession 18.467, Remploi dû au veuf 33.531

Jean Philippe Huss se remarie avec Caroline Wilhelmine Ehrenfeuchter
1842 (10. 7.br), Strasbourg 8 (64), M° Zeyssolff n° 1313
Contrat de mariage – Jean Philippe Huss
Caroline Wilhelmine Ehrenfeuchter

Créancier de Jean Philippe Huss, Philippe Jacques Jung fait vendre les immeubles par adjudication. Le brasseur Jean Ferdinand Best acquiert l’auberge sise rue d’Austerlitz n° 1 et la maison ruelle du Corbeau n° 60

1858 (20.4.), Zeyssolff (minutes en déficit) – Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 730 (2876) n° 112 du 1 juin
Cahier des charges des clauses et conditions sous lesquelles il sera procédé à la vente par licitation des immeubles ci après désignés situés à Strasbourg
1) Une maison brasserie à l’enseigne du canon rue d’Austerlitz n° 1 et place du Corbeau n° 4
2) une maison ruelle du corbeau quai des bateliers N° 58
3) Et une maison ruelle des bœufs n° 10
Licitation ordonnée par jugement rendu par le tribunal civil séant à Strasbourg le premier mars 1858 dont le dispositif sera transcrit ci après, dressé par M° Louis Charles Zeyssolff notaire à Strasbourg en exécution dudit jugement qui a commis ce notaire pour procéder à cette licitation. Cette vente est poursuivie par Monsieur Philippe Jacques Jung, meunier demeurant et domicilié à Eckbolsheim, en qualité de tuteur datif de Demoiselle Suzette Eugénie Huss, fille mineure de Jean Philippe Huss, vivant brasseur à Strasbourg et de feue Dame Barbe Sophie Jung son épouse en premières noces nommé à ces fonctions (…) Et Madame Caroline Wilhelmine Ehrenfeuchter veuve en secondes noces de mondit sieur Huss, en qualité de tutrice légale de Philippe Adolphe Huss, Paul Auguste Huss & Adolphe Huss, ses trois enfants mineurs issus de son mariage avec son dit époux, Monsieur Jung et Dame Huss ayant pour avocat M° Wolff.
Les immeubles sus désignés dépendaient de a succession de mondit sieur Jean Philippe Huss et appartiennent à ses quatre enfants mineurs prénommés, ses seuls et uniques héritiers. Monsieur Huss en a fait l’abandonnement à ses créanciers chyrographaires suivant acte reçu par ledit M° Zeyssolff le 31 octobre 1854, par lequel acte ces créanciers ont nommé pour gérants liquidateurs et administrateurs de leur union Messieurs Louis Auguste Cappaun négociant et Jean Jacques Vogt architecte les deux à Strasbourg. M. Jung et Madame Huss ont demandé la licitation des immeubles sur les instances de Messieurs Cappaun et Vogt. Dispositif du jugement. Le tribunal homologue les deux délibérations du conseil de famille des mineurs Huss (…)
(article I) Jean Ferdinand Best, brasseur
(article II) Philippe Arbogast
Désignation. I. Un corps de bâtiments se composant 1) d’une maison brasserie située à Strasbourg rue d’Austerlitz N° 1 et quai des Bateliers N° 63, ancienne dénomination, actuellement place du Corbeau N° 4, portant l’enseigne du Canon, avec des bâtiments, cour, puits, auge en pierres de taille, droits, appartenances et dépendances, d’un côté Monsieur Gerhardt, de l’autre Messieurs Christmann et Metz, donnant par derrière en partie sur la ruelle du corbeau où elle a une issue, plus une écurie se trouvant au rez-de-chaussée de la maison de Messieurs Christmann et Metz. Dans cette maison se trouvent comme ayant nature immobilière Une cuve (…)
2. Une maison sise en cette ville ruelle du Corbeau quai des bateliers N° 58 ancien d’un côté à M. Reichhardt, de l’autre & par devant ladite ruelle et par derrière l’hôtel du corbeau. Dans cette maison se trouvent comme ayant nature immobilière Une chaudière de la capacité de 3 hectolitres, une chaudière à lessive de la capacité d’un hectolitre, une pompe en bois avec un robinet en laiton, deux bacs dont l’un de 20 hectolitres 48 litres avec un robinet en cuivre et l’autre de 8 hectolitres 72 litres avec u robinet de cuivre et dans la cave quatre auges en pierre de taille, cette cave a un passage voûté et souterrain passant au-dessous de la ruelle du corbeau et communiquant directement avec la cave de la maison rue d’Austerlitz
II. Et une maison servant de magasin avec appartenances et dépendances sise en cette ville rue des bœufs N° 10 ancien n° 5 formant de coin de la rue des jardiniers, d’un côté Monsieur Lobstein, de l’autre la rue des jardiniers donnant par derrière sur la dite ruelle des bœufs et par derrière sur Monsieur Heldt
Etablissement de la propriété. Lesdits immeubles dépendaient de la succession de feu Monsieur Jean Philippe Huss père décédé brasseur à Strasbourg lequel en était propriétaire savoir 1) Des maisons désignées dans lz N° I pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Georges Farny, brasseur et de Dame Marie Susanne Schneegans conjoints à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Zimmer notaire en ladite ville le 16 novembre 1811 enregistré. Duquel acte il appert que la Dame venderesse avait été mariée en premières noces au Sieur Jean Philippe Huss brasseur et qu’elle était mère de l’acquéreur. Ce contrat rapporte que la maison rue d’Austerlitz avait appartenu à Madame Farny pour lui avoir été transmise en toute propriété par Monsieur Jean Pierre Schneegans vivant brasseur à Strasbourg aux termes de l’article sept du contrat de mariage de ladite Dame Farny avec Monsieur Jean Philippe Huss son époux en premières noces prénommé, passé devant M° Schaaff vivant notaire en ladite ville le 23 septembre 1786. Et que la maison ruelle du corbeau avait été acquise par les conjoints Farny suivant jugement d’adjudication sur expropriation rendu par le tribunal civil séant à Strasbourg le 13 germinal an VIII enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 27 du même mois volume 2 article 99..L’acquisition de ces immeubles avec divers outils, tonneaux cuves et autres objets mobiliers a été faite par Monsieur Jean Philippe Huss moyennant la somme de 60.000 francs (…)
2) Et de la maison ruelle des bœufs pour en avor fait l’acquisition de Monsieur Jean Michel Lobstein boulanger et Barbe Arbogast conjoints à Strasbourg (…)
Monsieur Jean Philippe Huss père décéda à Strasbourg le 4 juillet 1823 en délaissant pour seuls et uniques héritiers à portions égales ses huit enfants alors existans savoir Monsieur Jean Philippe Huss, brasseur, Madame Rufolphi et Gustave Adolphe Huss issus de son deuxième mariage avec Dame Marie Anne Thérèse Farny. Et Monsieur Frédéric Eugène Huss, Madame Hatt Madame Ehrenfeuchter et Mademoiselle Sophie Huss et Eugénie Huss procréés durant son second mariage avec Dame Marguerite Barbe Gsell ainsi que ces qualités sont établies par l’intitulé de l’inventaire de la succession dudit sieur Jean Philippe Huss père dressé par M° Roessel lors notaire à Strasbourg le 11 octobre 1823 enregistré. Il est fait mention en cet inventaire que les maisons décrites sous l’article I étaient propres au défunt l’acquisitionen ayant été faite par lui comme célibataire et que le magasin décrit sous l’article II était pareillement propre au défunt quoique l’acquisition en ait été faite durant la communauté qui a existé entre lui et son épouse en premières noces, les enfans du premier lit ayant renoncé à cette communauté, vû le déficit qu’elle présentait.
Monsieur Jean Philippe Huss fils, vivant brasseur à Strasbourg était propriétaire des immeubles prédécrits savoir de 1035/5376 pour les avoir hérités tant de son père que de Gustave Adolphe Huss, de Sophie Huss et d’Eugénie Huss son frère germain et ses sœurs consanguines, et de 4341/5376 pour s’en être rendu acquéreur à titre de licitation sur Mme Rudolph, Monsieur Frédéric Eugène Huss, Mesdames Hatt et Ehrenfeuchter ses frère et sœurs suivant procès verbal d’adjudication définitive sur licitation dressé par M. Guillaume Grimmer prénommé le 26 mai 1837. (…) Le prix d’adjudication de la totalité des maisons rue d’Austerlitz, ruelle du corbeau et ruelle des bœufs s’éleva à 72.000 (…) [f° 185] L’acquisition du magasin a eu lieu moyennant la somme de 7100 francs [f° 185-v] Situation hypothécaire [f° 186-v] Charges, clauses et conditions
[f° 188-v] Et cejourd’hui Mardi 20 avril 1858 (…) (article I) sur la mise à prix 65.000 francs, Monsieur Jean Ferdinand Best, brasseur demeurant et domicilié à Strasbourg a offert la mise à prix (…) adjugés définitivement à mondit Sieur Best moyennant le prix de 65.000 francs
(article II) sur la mise à prix de 7000 francs, ) Charles Farny, brasseur demeurant et domicilié à Strasbourg a porté le prix dudit immeuble à la somme de 8400 francs
[f° 190-v] Et cejourd’hui Mercredi 21 avril 1858, Monsieur Charles Farny, lequel en vertu de la faculté de nommer son command (…) pour Monsieur Philippe Arbogast aubergiste à la ville de Bâle demeurant et domicilié à Strasbourg
acp 468 (3 Q 30 183) f° 24 du 3.4. Cahier des charges du 26 mars – acp 468 (3 Q 30 183) f° 94 du 29 avril, Procès verbal d’adjudication

Le brasseur Jean Ferdinand Best épouse en 1856 Marie Elisabeth Siegel
1856 (26.1.), Grimmer substitué par Burtz (minutes en déficit)
Contrat de mariage – Jean Ferdinand Best, brasseur à Strasbourg, fils de Jean Jacques Best, vivant propriétaire et Marie Elisabeth Lauth sa veuve
Marie Elisabeth Siegel, majeure à Strasbourg fille de Jean Siegel, négociant, et de Caroline Lauth, sa femme à Strasbourg
acp 447 (3 Q 30 162) f° 30 du 1.2. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur consistent en une valeur de 10.158 francs
Donation par la veuve Best au futur époux son fils, ce acceptant, en avancement d’hoirie, d’une some de 1800 francs
Donation par les conjoints Siegel à la future épouse leur fille, ce acceptant, en avancement d’hoirie 1) d’un trousseau estimé à 2000, 2) argent comptant 2000
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit d e la succession, réductible en cas d’enfant

Jean Ferdinand Best et Marie Elisabeth Siegel vendent la brasserie et la maison ruelle du Corbeau au brasseur Jules Stieffel

1863 (29.9.), M° Victor Noetinger
Vente par Jean Ferdinand Best, brasseur, et Elise Siegel sa femme de Strasbourg
à Jules Stieffel brasseur à Strasbourg
1) d’une maison sise à rue d’Austerlitz N° 1 et quai des Bateliers N° 63 ayant pour enseigne le Canon
2) Une écurie
3) Une maison ruelle du Corbeau
4) section A n° 887 onze are se terre ban de Strasbourg au canton dit Halbenhoeffen, moyennant 72.000 francs
Origine, acte d’adjudication reçu Zeyssolff le 21 avril 1858 et Loew le 2 octobre 1862
acp 525 (3 Q 30 240) f° 68 du 5.10.

Originaire de Mulhouse, Jules Stieffel habite à Strasbourg depuis qu’il a acheté la brasserie. Il se marie à Mulhouse en 1864 avec Marie Sophie Mauler
Mariage, Mulhouse (n° 29)
Le premier février 1864 à dix heures du matin, Acte de mariage de Jules Stiefel, Célibataire et majeur, âgé de 27 ans, né à Mulhouse le 24 mai 1836, brasseur domicilié à Strasbourg Bas Rhin fils légitime de Jean Jacques Stiefel âgé de 70 ans, propriétaire domicilié à Mulhouse, ci présent et consentant, et de Judith Kupfer âgé de 60 ans, domiciliée à Mulhouse ci présente et consentante, et de Marie Sophie Mauler, célibataire et mineure âgée de 19 ans, née à Mulhouse le premier octobre 1844 domiciliée à Mulhouse fille légitime de Jean Mauler, âgé de 49 ans, tonnelier domicilié à Mulhouse ci présente et consentante et de feuer Marie Laedrich décédée à Mulhouse le 1 janvier 1851 – il n’y a pas eu de contrat (i 256)

Registre de population 600 MW 299 (i 53) Rue d’Austerlitz 1
Stieffel, Jules, Muhlhouse 24 mai 36, brasseur, (culte) P, franç., (à Strasbourg depuis) 1 7.b 63

Jules Stieffel et Marie Sophie Mauler vendent la brasserie au Canon et la maison ruelle du Corbeau au brasseur Louis Schützenberger, père (la maison ruelle du Corbeau n’est plus citée sous le n° 60 mais le n° 58, ce qui est dû à la mention erronée qui figure au cadastre)

1871 (6.12.), Strasbourg 10 (167), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2324
Ont comparu Mr Jules Stieffel, brasseur & Dame Marie Sophie Mauler, son épouse qu’il autorise à l’effet de ce qui suit, demeurant ensemble & domiciliés à Strasbourg (ont vendu)
à Mr Louis Schützenberger, père, brasseur demeurant et domicilié à Strasbourg acquéreur
Les immeubles dont la désignation suit, savoir, Désignation
A. Un corps de bâtiments comprenant une Maison-brasserie, située à Strasbourg rue d’Austerlitz N° 1 & quai des Bateliers N° 63, ancienne dénomination, actuellement place du Corbeau N° 4, portant l’enseigne du Canon, avec bâtiments accessoires, cour, puits, auge en pierres de taille, droits, appartenances & dépendances, Le tout confronté d’un côté par la propriété de Mr Gerhardt, de l’autre par celles de MM Christmann & Metz, devant par la place du Corbeau & derrière par la ruelle du Corbeau où il existe une issue
B. Une écurie se trouvant au rez-de-chaussée de la maison de MM Christmann & Metz
C. Et Une maison sise à Strasbourg, ruelle du Corbeau & quai des bateliers N° 58 ancien mais actuellement sans Numéro, tenant d’un côté à M. Reichhardt, de l’autre & devant à ladite ruelle, derrière à l’Hôtel du Corbeau
Sont compris dans cette vente 1° Tout le matériel servant à la fabrication et au débit & notamment (…)
Origine de la propriété. Les immeubles dont la désignation précède appartiennent aux époux Stieffel, vendeurs, pour en avoir fait l’acquisition avec environ 16 ares de terre renfermant une glacière sis au ban de Strasbourg, canton dit Halbenhoeffen section A N° 887 de M. Jean Ferdinand Best, brasseur & de D° Elise Siegel, conjoints à Strasbourg, en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Victor Noetinger, alors notaire en cette ville, le 29 septembre 1863, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 14 octobre suivant volume 956 N° 107 avec inscription d’office au volume 849 N° 251. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 72.000 francs sur lequel les époux Stieffel déclarent encore devoir pour solde la somme de 65.000 francs (…). Mr Best avait acquis les immeubles sus désignés de 1. Dlle Suzette Eugénie Huss, fille mineure de feu M Jean Philippe Huss, ancien brasseur à Strasbourg & et feue Dame Sophie Barbe Jung, son épouse en premières noces, cette mineure représentée par M. Philippe Jacques Jung, meunier à Eckbolsheim, son tuteur datif, 2° Philippe Huss, Paul Auguste Huss & Adolphe Huss, enfants mineurs issus du mariage de M. Jean Philippe Huss, sus nommé, avec Dame Caroline Wilhelmine Ehrenfeuchter, son épouse en secondes noces, ces trois mineurs représentés par cette dernière leur tutrice légale, ainsi qu’il résulte d’un procès verbal d’adjudication en date du 20 avril 1858 dressé par M° Zeyssolff, alors notaire à Strasbourg, commis à cet effet par un jugement du tribunal civil séant en cette ville, rendu le premier mars de la même année. La grosse du procès verbal a été au transcrite au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier juin suivant volume 730 N° 112 avec inscription d’office au volume 715 N° 102 & 103. Le prix de cette adjudication s’éleèvant à 65.000 francs a été distribué entre les créanciers (…) Par acte passé devant M° Zeyssolff, notaire susnommé, le 31 octobre 1854 M. Jean Philippe Huss avait fait abandon à des créanciers chirographaires des immeubles sus désignée pour en faire la vente et distribution du prix, mais il est décédé le 26 juin 1857 laissant pour seuls héritiers des quatre enfants mineurs sus nommés, ainsi qu’il résulte de l’inventaire dressé par le même notaire Zeyssolff le trois juillet suivant, et c’est au nom de ces mineurs que la licitation desdits immeubles a été poursuivie & a eu lieu de la manière expliquée ci-dessus.
Feu M. Jean Philippe Huss était propriétaire des immeuble dont il s’agit pour en avoir recueilli 1035/5376 dans les successions de Mr Jean Philippe Huss, son père, brasseur décédé à Strasbourg le 4 juillet 1823, de Mlles Sophie Huss & Eugène Huss, ses sœurs consanguines décédés postérieurement. Et il en avait acquis 4341/5376 à titre de licitation de 1° Mme Wilhelmine Huss épouse de Mr Ernest Bernard Rudolph, docteur en médecine à Guemar, 2° M. Frédéric Eugène Huss, majeur à Strasbourg, 3° Mme Caroline Huss, épouse de M. Philippe Jacques Hatt, fils, brasseur à Strasbourg, 4° Mde Adèle Huss, épouse de M. Adolphe Théophile Ehrenfeuchter, marchand de vins en cette ville, ainsi qu’il résulte d’un procès verbal d’adjudication définitive sur licitation dressé par M. Guillaume Grimmer, alors notaire à Strasbourg le 26 mai 1837. Feu M. Jean Philippe Huss, père, était propriétaire des immeubles présentement vendus pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Georges Farny, brasseur & de Dame Marie Susanne Schneegans, conjoints à Strasbourg, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Zimmer, alors notaire en cette ville le 16 novembre 1811 – Prix et délégation. En outre la présente vente est faite et acceptée moyennant le prix de 70.000 francs
acp 600 (3 Q 30 315) f° 188 du 7.12.

Louis Schützenberger épouse en 1824 Marguerite Frédérique Schmitt
1824 (6.12.), Strasbourg 8 (39), Me G. Grimmer n° 330
Contrat de mariage – Louis Schützenberger, brasseur, fils majeur de Georges Frédéric Schützenberger, brasseur, et de feu Marie Madeleine Laemmermann
Marguerite Frédérique Schmitt fille majeure de Jacques Frédéric Schmitt, propriétaire, et de Marie Elisabeth Guttermann
régime de la communauté d’acquets partageable par moitié
art. 7, M Schützenberger père fait donation aux futurs époux de la maison brasserie à la Patrie avec tous les bâtiments et dépendances, tous droits, aisances & appartenances le tout situé à Strasbourg au quartier St Nicolas plus tous les ustensiles et outils de brasseur, d’un côté les Sr Wallinger & Müller, d’autre le Sr Dolderer et Antoine Marxer, devant la rue des Maisons rouges, derrière celle des Balayeurs – échu lors du partage de la succession de son père, estimée 16.000 fr
art. 10, le Sr vendeur se réserve jusqu’à la fin de ses jours pour son habitation les deux pièces et le cabinet adjacent au premier étage donnant sur la rue des Maisons rouges et du côté du Sr Dolderer estimées à un revenu de 50 fr ou en capital 500 fr
Enregistrement, acp 171 F° 20 du 16.12.

Il se remarie en 1826 avec Salomé Sophie Hammer
1826 (28.9.), Strasbourg 8 (42), Me G. Grimmer n° 1341
Contrat de mariage – Louis Schützenberger, brasseur, veuf de Marguerite Frédérique Schmitt avec un enfant nommé Frédéric Louis
Salomé Sophie Hammer, fille majeure de Jean Michel Hammer, propriétaire, Salomé Reibel
Enregistrement, acp 180 F° 123-v du 2.10. communauté d’acquets partageable par moitié

Il délaisse sept enfants de son deuxième mariage
1881 (6.10.), M° Loew
Offenkunde enthaltend Bestätigung daß aus der Ehe des Ludwig Schützenberger Vater, Bierbrauer zu Straßburg mit seiner verstorbenenn Gattin Salomea Sofie Hammer sieben Kinder zur Zeit vorhanden sind 1. Ludwig Schützenberger, Malerkünstler zu Paris, 2. Oskar Schützenberger, Brauer zu Schiltigheim, 3. Karl Schützenberger, Brauer daselbst, 4. Arthur Schützenberger, Rentner zu Straßburg, 5. Frau Sofie Julie Laura Schützenberger, Ehefrau Friderich Mewes zu Paris, 6. Friederike Schützenberger Ehefrau des Rentners & früheren Kaufmanns Johann Humbert zu Straßburg, 7. Frau Emilie Laura Schützenberger Ehefrau des Rentners & früheren Advokaten Niclaus Frantz Joseph Eduard Ferry zu Straßburg
acp 717 (3 Q 30 432) f° 63-v du 11.10. n° 2689

Louis Schützenberger vend la maison ruelle du Corbeau (impasse du Corbeau n° 1) et une partie de maison donnant à la fois sur la rue d’Austerlitz et l’impasse au restaurateur Bernard Linden et à sa femme Barbe Schwartzweber

1872 (26 et 30.11.), Strasbourg 1 (191), Not. Alfred Ritleng aîné
26 et 30 novembre 1873. Vente et Cession – a comparu Monsieur Louis Schützenberger père, brasseur domicilié et demeurant Strasbourg (a vendu)
à Monsieur Bernard Linden, restaurateur et à Dame Barbe Schwartzweber
1° Une petite Maison située à Strasbourg rue de l’Impasse du Corbeau N° 1 formant un angle au tournant de la dite rue, tenant d’un côté à Monsieur Reichhardt, de l’autre et par devant à l’impasse, par derrière à l’hôtel du Corbeau
2° et le rez-de-chaussée du fonds de la Maison d l’Arbre vert, ledit rez de chaussée ayant deux croisées et une porte sur l’impasse du Corbeau à peu près en face de la Maison dont la désignation précède, le rez de chaussée comprend le mur d’enveloppe ainsi que le terrain et mesure du côté de la ruelle une longueur de 5 mètres 25 centimètres, une profondeur de 5 mètres 35 centimètres et une hauteur de 2 mètres 80 centimètres entre plancher et plafond. Le mur d’enveloppe est mitoyen.
Origine de la propriété. Monsieur Schützenberger est devenu propriétaire de ces Immeubles pour les avoir acquis de Monsieur Jules Stieffel, Brasseur, et de Dame Marie Sophie Mauler son épouse de Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant M° Koerttgé notaire à Strasbourg le 6 décembre 1871 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville volume 1312 Numéro 64 et inscrit d’office Volume 1085 N° 9. – Prix, 7000 francs
acp 610 (3 Q 30 325) f° 50 du 2.12.

Originaire de Freistroff près de Forbach, Bernard Linden épouse en 1853 Barbe Schwartzweber, originaire d’Osthoffen
1853 (27.4.), Strasbourg 14 (140), Not. Ritleng n° 5389
Contrat de mariage – Ont comparu Bernard Linden majeur d’ans, rentier domicilié et demeurant à Strasbourg, fils de feu le Sr Charles Linden tailleur d’habits & d’Anne Hartenstein sa veuve survivante à Freysdorff département de la Moselle d’une part
& Demoiselle Barbe Schwartzweber fille majeure d’André Schwartzweber cultivateur et de Catherine Lang conjoints domiciliés à Osthoffen, elle demeurant à Strasbourg d’autre part
acp 418 (3 Q 30 133) f° 96 du 28.4. Stipulation de communauté réduite aux acquêts, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur consistent en une valeur de 1000 francs
Les apports de la future consistent dans les immeubles situés au ban d’Osthoffen provenant de la succession de Georges Leibreich vivant pensionnaire à Strasbourg, grevé d’usufruit au profit de la veuve.
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’universalité de toute la succession, réductible à l’usufruit de moitié en cas d’existence d’enfant du futur mariage

Bernard Linden et Barbe Schwartzweber vendent en 1874 la maison sise impasse du Corbeau au domestique Martin Geissler et à sa femme Elisabeth Schmitthenner

1874 (18.2.), Strasbourg 1 (196), Not. Alfred Ritleng aîné n° 8514
18 & 23. fébruar 1874. Verkauf um 13.300 fr. – sind erschienen Herr Bernard Linden, Eigenthümer und Frau Barbara Schwartzweber deßen Ehegattin von ihrem Mann gehörig autorosirt, mit einander zu Straßburg wohnhaft (verkauffen)
dem Herrn Martin Geissler, valet de chambre und der Frau Elisabeth Schmitthenner deßen Ehegattin von ihrem Mann gehörig autorosirt, mit einander zu Straßburg wohnhaft
Ein kleines Haus zu Straßburg gelegen in der Raben Sackgasse N° 1, das Ecke bildend vom Wendepunkt dieser gaßen, einseit H Reichhart, anderseit und vornen die Sackgaße, hinten das Raben Hotel.
Eigenthumsnachweise. Die Verkäufer sind Eigenthümer von der verkauften Liegenschaft um dieselbe erkauft zu haben von Hn Louis Schützenberger, Vater Bierbrauer zu Straßburg wohnhaft in Folgen eines Vertrages vor unterzeichnetem Notaren H. Ritleng des ältern paßirt am 26. und 30. November 1872 enregistrirt und transcripirt. Herr Schützenberger war selbst Eigenthümer von der nämlichen Liegenschaft um dieselbe erkauft zu haben von H Jules Stieffel Bierbrauer und der Frau Maria Sophie Mauler deßen Ehegattin zu Straßburg wohnhaft in Folgen eines Vertrages vor H. Körttge notar zu Straßburg errichtet am 6. Dezember 1871, enregistrirt und im Hÿpotheken Amte von Straßburg umgeschrieben Band 1312 N° 64 von Amtswegen Band 1085 N° 9 eingeschrieben (…) Dieser Kauf ist eingewilligt vermittelst einer Summe von 13.300 Franken
acp 626 (3 Q 30 341) f° 11 du 23.2.

Originaire de Hœrdt, Martin Geissler épouse en 1868 Elisabeth Schmitthenner, originaire de Bergzabern en Palatinat
Mariage, Strasbourg (n° 196)
Du 16° jour du mois d’avril l’an 1868 à dix heures du matin Acte de mariage de Martin Geissler, majeur d’ans, né en légitime mariage le 18 février 1840 à Hoerdt (Bas Rhin) ; domicilié à Strasbourg, domestique, fils de Jacques Geissler, cultivateur, et de Catherine Hegele, conjoints domiciliés à Hoerdt ci présente et consentantes, et d’Elisabeth Schitthenner, majeure d’ans, née en légitime mariage le 15 avril 1847 à Bergzabern (Bavière Rhénane) domiciliée à Bergzabern, demeurant à Strasbourg domestique, fille de feu Daniel Schmitthenner, vitriée décédé à Bergzabern le 8 décembre 1850 et de feu Julienne Bickel décédée à Bergzabern le 28 septembre 1849 – il n’a pas été fait de contrat de mariage (signé) Geissler, Schmithenner (i 36)

Martin Geissler et Elisabeth Schmitthenner hypothèquent la maison au profit de l’interdite Emilie Petitville. L’acte comprend en annexe une police d’assurance qui décrit le bâtiment.

1874 (4.11.), Strasbourg 8 (91), Not. Gustave Edouard Loew n° 6551
4. Nov.ber 1874. Obligation – sind erschienen Herr Martin Geissler, Kammerdiener, und seine von ihme verbeistandete und ermächtigte Ehefrau Elisabeth Schmitthenner, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekennen hiemit folgende Darlehen zu verschulden
I. an Fräulein Emilie Petitville, großjährig und entmündiget wohnhaft zu Straßburg, stehend unter der Vormundschaft des Eigenthümers und früheren Notars Herrn Eduard Petitville, wohnhaft zu Bischweiler, letztere vertreten durch (…) Herrn Johann Ludwig Linder, ersten Notariats gehülfe, wohnhaft zu Straßburg (…) den Betrag vom 4000 Franken, II. an Frau Sophie Friederika Mathis, Wittwe des Glasers Johann Daniel Krauss zu Straßburg wohnhaft, welche mitanwesend ist und annimmt den Betrag von 1200 Franken, III. an Frau Magdalena Barbara Rödelmeyer, Witwe des Klempners Herrn Johann Lindner zu Straßburg wohnhaft welch mit anwesend ist, und annimmt den Betrag von 1800 Franken, Summe 7000 Franken (…)
als Specialhypothek. Ein Haus mit Zugehör, belegen zu Straßburg, Rabengäßchen N° 1, Ecke der Gasse bildend, einerseits Herr Reichard, anderseits und vorn die Gasse, hinten der frühere Gasthof zum Raben.
Die Schuldner erklären I. daß sie beide in erster Ehe in Gütergemeinschaft verheirathet seien (…) III. daß sie das beschriebene Anwesen von den Eheleuten Bernhard Linden, Eigenthümer und Barbara Schwartzweber zu Straßburg gekauft haben laut Urkunde des Notars Ritleng des Ältern, dahier 18 und 23. februar 1874, überschrieben auf dem hiesigen Hypothekenamte den 26. desselben Monats, Band 1473 Nr 45 und von Amtswegen eingeschrieben Band 1172 Nr 61, um einen Preis von 13.300 Franken, welche wie folgt zahlbar war (…)
Police d’assurance. La Providence, compagnie anonyme d’assurances contre l’incendie. Direction de Strasbourg, N° 11.955, Date de la police 28 avril 1874, Durée de l’assurance 10 ans. M. Geissler, Martin
1. 18.000 francs sur une maison d’habitation à cave, rez de chaussée deux étages et greniers, construite en pierres couverte en partie en zinc et en partie en ardoises, sise à Strasbourg, Impasse du Corbeau N° 1
2 10.000 francs pour la garantie de son recours du voisin pour ladite propriété

Martin Geissler et Elisabeth Schmitthenner hypothèquent la maison au profit de l’entrepreneur en bâtiment Jacques Klein pour frais de construction

1876 (20.1.), Strasbourg 8 (95), Not. Gustave Edouard Loew n° 7860
20 Januar 1876. Obligation – sind erschienen Herr Martin Geissler, Kammerdiener, und seine von ihme verbeistandete und ermächtigte Ehefrau Elisabeth Schmitthenner, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekennen hiemit
an Herrn Jakob Klein Bauunternehmer wohnhaft zu Straßburg, an vorgeschossene Baukosten die Summa von 360 Mark zu verschulden
als Specialhypothek. Ein Haus mit Zugehör, belegen zu Straßburg, Rabengäßchen N° 1, Ecke der Gasse bildend, einerseits H. Reichard, anderseits und vorn die Gasse, hinten der frühere Gasthof zum Raben.
Die Schuldner erklären I. daß sie beide in erster Ehe in Gütergemeinschaft verheirathet seien (…) III. daß sie das beschriebene Anwesen von den Eheleuten Bernhard Linden, Eigenthümer, und Barbara Schwartzweber zu Straßburg gekauft haben, laut Urkunde des Notars Ritleng des Ältern, dahier 18 und 23. februar 1874, überschrieben auf dem hiesigen Hypothekenamte den 26. desselben Monats, Band 1473 Nr 45 und von Amtswegen eingeschrieben Band 1172 Nr 61, um einen Preis von 13.300 Franken, welche wie folgt zahlbar war (…)

Martin Geissler et Elisabeth Schmitthenner vendent la maison à Madeleine Kreutz, veuve de Valentin Gangloff

1878 (28.1), M° Loew
Versteigerung – auf Anstehen Martin Geissler früher Kammerdiener und dessen Ehefrau Elisabeth Schmitthenner beide zu Straßburg wohnhaft
Magdalena Kreuntz Wittwe von Valentin Gangloff in Straßburg, 6400 Mark
Ein Wohnhaus mit Zugehör zu Straßburg Rabengäßchen N° 1 gelegen die Ecke der Gasse bildend
Eigenthumsnachweis. Die Verkäufer haben das Wohnhaus erworben laut Kauf vor Notar Ritleng vom 15 und 23 Februar 1874, auf dem Anwesen ruhen folgende Hypothekenschuldner (…)
acp 675 (3 Q 30 390) f° 22 n° 401 du 2.2.
18. Januar 1878. Lastenheft – Martin Geissler Elisabeth Schmitthenner
Rubengässchen N° 1
acp 673 (3 Q 30 388) f° 48 du 22.1.

Originaire de Vendenheim, le tonnelier Valentin Gangloff épouse en 1848 Madeleine Creutz, originaire de Bouxwiller
Mariage, Strasbourg (n° 487)
Du 19° jour du mois de décembre l’an 1848 à dix heures du matin, Acte de mariage de Valentin Gangloff, majeur d’ans, né en légitime mariage le 14 février 1820 à Vendenheim (Bas Rhin), domicilié à Strasbourg, tonnelier, fils de feu Jacques Gangloff, Tonnelier décédé à Vendenheim le 27 février 1837 et de feu Catherine Bangratz décédée au même lieu le 31 janvier 1837, et de Madeleine Creutz, majeure d’ans, née en légitime mariage le 15 juillet 1824 à Bouxwiller (Bas Rhin), domiciliée à Strasbourg, fille de Michel Creutz, tisserand, et de Salomé Gochring, conjoints domiciliés à Bouxwiller, ci présents et consentants (signé) Valentin Gangloff, Madelaine Creutz

Le négociant Valentin Gangloff meurt en 1871 en délaissant deux enfants
1871 (6.5.), Strasbourg 3 (114), Not. Emile Weiss n° 3306
Inventaire de la succession de M. Valentin Gangloff en son vivant négociant à Strasbourg où il est décédé le 2 avril 1871.
L’an 1871 le 6 mai à deux heures de relevée au domicile mortuaire, faubourg National N° 21. A la requête de Dame Madeleinee Creutz, veuve du Sr Valentin Gangloff, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes à cause de la communauté de biens légale qui a existe entre elle et feu son mari à défaut de contrat de mariage, 2) Melle Emilie Gangloff, majeure, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg 3° M. Frédéric Gangloff, fils du défunt militaire demeurant à Strasbourg, mineur émancipé suivant déclaration faite, Lesdits Emilie et Frédéric Gangloff enfants issus di mariage de la première requérante d’avec le défunt duquel ils sont habiles à se dire et porter uniques héritiers, chacun pour moitié. Et en présende de M. André Gangloff, tailleur demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes en qualité de curateur de M. Frédéric Gangloff susnommé
acp 598 (3 Q 30 313) f° 43-v du 8.5. n° 705 (Sterbefall erklärt den 26 Juli 1878) Gemeinschaft. Mobilien und Waaren 1783, Geld 800, Schuldschein 400
Nachlass, Kleider 116

La maison est ensuite portée au cadastre aux nom de Caroline Emilie Sieffert et de Frédéric Emile Sieffert.
Fille du marchand Antoine Sieffert et de Madeleine Gangloff, Caroline Emilie Sieffert épouse en 1901 le conducteur de locomotive Louis Schneider

Mariage, Strasbourg (n° 990)
Strassburg am 5. Oktober 1901. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Reserve-Lokomotivführer Ludwig Schneider, evangelischer Religion, geboren am 20. Juli des Jahrs 1875 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Sohn des verstorbenen Schlossers Ludwig Schneider, zuletzt wohnhaft in Strassburg und seiner Ehefrau Katharina gebornen Heckel, wohnhaft in Strassburg, 2. die Karolina Emilie Sieffert, ohne Beruf, geboren am 19. November des Jahres 1876 zu Straßburg, wohnhaft in Strassburg, Tochter des Stoffhändlers Anton Sieffert, wohnhaft in Straßburg, und seiner verstorbenen Ehefrau Magdalena gebornen Gangloff, zuletzt wohnhaft in Strassburg [unterzeichnet] Ludwig Schneider, Lina Schneider geb. Sieffert (i 125)



119, Grand rue


Grand rue n° 119 – IV 298 (Blondel), N 950 puis section parcelle (cadastre)

Nouvelle façade (1776) par le marchand de tabac Philippe Jacques Lefevre – Balcon (1792, supprimé en 1895) par le marchand de tabac Jacques Louis Lefevre – Troisième étage (années 1830) par le marchand épicier Jean Jacques Müller


Façade (mai 2022), vue de l’est (juillet 2014) – Etages XVIII° siècle (mai 2022)

La maison inscrite au nom du tailleur Melchior Dossinger dans le Livre des communaux (1587) comprend une avance de vingt-et-un pieds de long. Le bâtiment arrière est cité pour la première fois en 1637. La maison appartient ensuite aux notaires Martin Scherbaum et à son fils Joseph Scherbaum puis aux tonneliers Michel Klein, Daniel Klein et Georges Guillaume Butz (1650-1722). Le marchand épicier originaire de Montbéliard Jean Frédéric Feschott l’achète en 1722, modifie la même année l’arcade en pierre et rehausse de deux pieds l’encorbellement au deuxième étage pour agrandir les fenêtres. Il fait percer en 1723 une fenêtre à barreaux vers l’est mais est condamné à remettre les lieux dans leur état initial suite à l’opposition de son voisin. A la mort du marchand Chrétien Mentzel en 1748, le billet d’estimation indique que la boutique se trouve à gauche du rez-de-chaussée. Le marchand de tabac Christophe Koblentz est propriétaire à partir de 1748.


Plan-relief de 1725.La maison est la deuxième après la rue sur la gauche, à deux arcades au rez-de-chaussée et deux étages à trois fenêtres (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Sainte-Barbe-Fribourgeois (VI 586)150 Plan (c)
L’îlot sur le plan Blondel (1765, cahier de planches coté VI 586)
Même îlot, dessins préparatoires au plan-relief de 1830

Aussi marchand de tabac, Philippe Jacques Lefevre achète la maison en 1770. Il est autorisé la même année à la reconstruire sur les anciennes fondations mais demande en 1772 au maître maçon Louis Müller de réparer l’encorbellement. Les préposés refusent et ordonnent de supprimer l’encorbellement. Le maçon André Müller est autorisé en 1776 à refaire une façade verticale et à tailler les pierres place Saint-Thomas pour construire la maison. Les travaux doivent se limiter à remplacer la façade puisque le maître maçon ne communique pas de travaux intérieurs aux Préposés aux feux. La nouvelle façade à parement de grès a des chaînages latéraux, un cordon entre les étages et des appuis galbés au premier étage. Le fabricant de tabac Jacques Louis Lefevre demande en 1792 l’autorisation de faire un balcon comme à la maison voisine.

150 Elévations a-b
Elévations pour le plan-relief de 1830 et cour A, îlot 150 (Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en pierres et un balcon. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue est la deuxième à droite du repère (a) : trois ouvertures jusqu’au sol au rez-de-chaussée, deux étages à trois fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour A représente l’arrière (3-4) de la façade sur rue, le bâtiment (1-2) au fond de la cour, le bâtiment (1-4) à l’ouest et le mur (2-3) qui sépare la cour de celle du voisin).
La maison porte d’abord le n° 145 (1784-1857) puis le n° 119. Le cadastre qui cite des ouvertures au troisième étage ne mentionne aucun changement entre 1843 et 1895. On en conclut que le troisième étage a été ajouté entre le moment où les élévations ont été dessinées et l’ouverture du cadastre, soit dans les années 1830 quand la maison appartenait au marchand épicier Jean Jacques Müller.


Ancienne et nouvelle devanture (1895, dossier de la Police du Bâtiment)

Le libraire Vomhoff supprime un balcon en pierre à garde-corps en fer et fait poser une devanture en 1895. On constate en janvier 1920 lors de la démolition du n° 121 que la poutre horizontale du n° 119 est dépourvue d’appui au deuxième étage. Le négociant William Lipson (vêtements Royal) fait aménager en 1949 un magasin de confection sous la direction de l’architecte Henri Saval. Le bâtiment dépasse de l’alignement légal (de 0,50 à 1,20 mètre). William Lipson est autorisé à percer le mur mitoyen au rez-de-chaussée et au premier étage entre les n° 119 et 121, propriété de la Ville. L’architecte en chef des Bâtiments de France exige que le premier étage soit entièrement conservé. Le commerçant Jules Bær fait transformer en 1954 les devantures sous la direction de l’ingénieur René Westermann.


Aménagement non réalisé qui cache le premier étage (1949) – Alignements légaux (1954) – Vue en 1954 (dossier de laPolice du Bâtiment)

juillet 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Melchior Dossinger, tailleur, et (1562) Elisabeth Ruhlmann, (1567) Susanne von Luterburg puis Susanne Koch – luthériens
v Martin Scherbaum, notaire, et (1593) Sabine Kayser – luthériens
1637* h Joseph Scherbaum, notaire, et (1620) Madeleine Ursule Lehr puis (1627) Sara Stock, d’abord (1611) femme de Martin Metzger – luthériens
1637 v Antoine Spach, tailleur, et (1619) Madeleine Klopffer – luthériens
1647* adj Jean Richshoffer, marchand, consul, et (1623) Agnès Guichard puis (1634) Susanne Ringler – luthériens
1650 v Michel Klein, tonnelier, et (1640) Anne Marie Wittich – luthériens
1678 h Daniel Klein, tonnelier, et (1675) Apollonie Meyer – luthériens
1680 h Georges Guillaume Butz, tonnelier, et (1680) Apollonie Meyer veuve de Daniel Klein, puis (1710) Marie Cléophée Brand – luthériens
(héritier pour 1/6) Jean Georges Butz, tonnelier, et (1704) Anne Catherine Zengler, d’abord (1675) femme de Loup Philippe Fimpel puis (1702) de Jean Vernier Schmitz, remariée (1714) avec l’aubergiste Jean Wittmann – luthériens
1722 v Jean Frédéric Feschott, marchand épicier, et (1710) Marie Salomé Saltzmann – luthériens
1737 h Chrétien Mentzel, marchand, et (1724) Marie Salomé Lochmann puis (1737) Marie Salomé Saltzmann veuve de Jean Frédéric Feschott – luthériens
1748 v Christophe Koblentz, marchand de tabac, et (1740) Marie Marthe Ott – luthériens
1770 v Philippe Jacques Lefevre, marchand de tabac, et (1748) Marie Marguerite Müller – catholiques
1784 h Jacques Louis Lefevre, marchand de tabac, et (1784) Elisabeth Wilhelm – catholiques
1816 v Jean Jacques Müller, peignier puis marchand épicier, et (1804) Marie Madeleine Kœbelé
1844 v Charles (Louis) Vomhoff, marchand de laine, et (1819) Sophie Kolb
1857 h Caroline Vomhoff et Julie Vomhoff
1871 h Charles Auguste Vomhoff, libraire, et (1857) Barbe Caroline Frühinsholtz
1907* h Paul Georges (Nathanael) Vomhoff, libraire, et (1891) Pauline Berthe Wendel
1950* v Wilhelm dit William Lipson, commerçant, et Rose Dymont

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1100 livres en 1733, 1500 livres en 1748, 1000 livres en 1784

(1765, Liste Blondel) IV 298, Christophe Koblentz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Lefevre, 3 toises, 0 pied et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 950, Müller, Jean Jacques, épicier – maison, sol – 0,52 / 0,94

Locations

1781, Barbe Herel femme du sergent-major Ignace Lody
1802, conjoints Wilhelm
1805, Nicolas Aimé, entrepreneur du spectacle français, et Marie Heloyse Bernardy
1810, Thiébaut Mæchling. marchand épicier, et Marguerite Salomé Kolb

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 183
Le tailleur Melchior Dossinger règle 11 sols 6 deniers pour sa maison, à savoir une avance (21 pieds de long, saillie de 3 pieds 3 pouces), une porte de cave non couverte pourvue d’un mur (7 pieds 3 pouces de long, saillie de 3 pieds ½), une plate-forme (12 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds 9 sols), une plate-forme dallée (5 pieds ½ de long, saillie de 15 pouces)

Oberstraßen
Melchior Dossinger der Schneider hatt vor seinem hauß, Oben ein Vsstoß xxj schu lang, Vndt iij schu iij Zoll h.auß, Ein offene Kellerthüer mit ij Meürlin vij schu iij Zoll lang vnd iii+ schu herauß, Ein besetzter Tritt xii+ schu lang und iij schu ix Zoll herauß, Mehr besetzter Tritt v= schu lang, Vnd xv Zoll breÿt, Bessert für das Niessen, xj ß vj d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1722, Préposés au bâtiment (VII 1390)
Propriétaire d’une maison Grand rue proche de la rue Sainte-Barbe, le marchand épicier Jean Frédéric Feschott demande le 6 juin l’autorisation de modifier l’arcade en pierre, de rehausser de deux pieds l’encorbellement au deuxième étage pour y agrandir les fenêtres. Les préposés l’autorisent à modifier l’arcade quelques jours plus tard. Ils autorisent les travaux sur l’encorbellement à ses risques et périls mais en conservant les anciennes poutres.

(f° 49-v) Sambstags den 6. Ejusd. [Junÿ] 1722. – H. Joh: Friderich Feschot pt° bauens
Augenschein eingenommen beÿ Herrn Johann Friderich Feschot des Specerierers, in der langen Straßen, ohnfern St. Barbaræ gaßen liegenden Behaußung, welcher unten den Steinen bogen Ändern, den überhang im Zweÿten Stockwerck umb Zween Schuh erhöhen, und also die Fenster in der Außladung durch auß höher machen Zu laßen gesinnet ist. Erk. Bedacht.

(f° 51-v) Dienstags den 9.ten Junÿ 1722. – H. Joh: Friderich Feschot pt° bauens
Herr Johann Friderich Feschot, der Specereÿhändler erholt jüngst gethanes ersuchen wegen änderung des Bogens und erhöhung des überhangs an Seiner ohnfern St. Barbaræ gaßen liegenden Behaußung. Erk. wird demselben mit änderung des Steinern Schwibbogens willfahrt, was aber den überhang anbelangt, solle Er damit noch Zur Zeit einhalten, indeßen die Ordnungen wegen der überhäng, dafern einige vorhanden, aufgesucht und als dann auch darin der bescheid ertheilt werden.

(f° 59) Dienstags den 30.ten Ejusd. [Junÿ] – Herr Joh: Friderich Feschot pt° bauens
Herrn Johann Friderich Feschot, dem Handelßmann, ist nach eingenommenem Augenschein angezeigt worden daß auß purer Consideration und auf Seine gefahr Ihme erlaubt seÿe, den obern überhang Zuerhöhen, jedoch daß Er Keine newe Balcken einlege, sondern sich allein der alten bediene, welches Er Zu thun verprochen, Mr Kiel Sein Maurer auch solchemnach Zukommen ernstlich ermahnt worden.

1723, Préposés au bâtiment (VII 1390)
Le maître maçon Berga demande le premier septembre au nom de Jean Frédéric Feschott l’autorisation de percer une fenêtre (5 pieds de haut, deux pieds ½ de large) vers la maison Würtz (à l’est). Les préposés ordonnent au chef de chantier de se rendre sur place et de s’assurer que le voisin n’y voit pas d’inconvénient. Jean Frédéric Feschott souhaite le 26 octobre conserver la fenêtre pourvue de barreaux en fer. Les préposés ordonnent une nouvelle visite des lieux comme le voisin manifeste son désaccord en alléguant qu’on pourrait voir et entendre ce qui se passe chez lui. Les préposés ordonnent au propriétaire de supprimer la fenêtre et de remettre les lieux dans leur ancien état

(f° 196) Mittwoch den 1. Sept. 1723 – Herr Joh: Friderich Feschot pt° bawens
Herr Johann Friderich Feschot, der Handelsmann, laßt durch Herrn Berga, den Maurer, Mghh. ersuchen, ob ihme nicht könte vergönt werden, in den Steinern Gäbel an seiner beÿ St. Barbaræ gaß liegenden Behaußung, auf Seithen der Würtzischen wohnung ein fünff schuh hoch und dritthalben schuh breiten fenster brechen laßen. Erk. Solle Zuvorderist der Herr Werckmeister das begehren examiniren, weilen solche Maur auf dem überhang stehet, vnd Zugleich sehen ob es dem Nachbarn nicht beschwerlich ist, vnd als dann referiren.

(f° 208-v) Dienstags den 26. Octob. – H. Joh: Friderich Feschot pt° fenster
Herr Johann Friderich Feschot, der Handelsmann, ersucht Mghh. unterth. vmb die erlaubnus, daß das in Seinem überhang vff der seithen gemachte und mit eisern stangen versehene fenster verbleiben möge, angesehen Er solches, wie Er vermeinte mit verwilligung Mghh. machen laßen. Erk. weilen Herr Daniel Würtz der Nachbar sich höchstens darüber beklagt, alß soll nochmahlen solches in Augenschein genommen werden.

(f° 210) Mittwochs den 27. 8.br 1723 – H. Joh: Friderich Feschot pt° bauens
Augenschein eingenommen vor Herr Johann Friderich Feschot des Handelsmanns beÿ St. Barbare gaß in der langen Straßen liegenden Behaußung, welcher auf der seithen derselben, gegen Herrn Daniel Würtzen Wohnung, Ein fünff Schuh hoch vnd dritthalben Schuh breites, mit eisen stangen Versehenes fenster brechen laßen, dar wieder aber ged. Herr Würtz sich opponirt, vorgebens, daß mann Ihme in Sein wohnung sehen, vnd alles was mann darinnen redete, hören Könne. Erk. Bedacht.

(f° 215) Dienstags den 9.ten Nov. 1723 – H. Johann Friderich Feschot pt° fensters
Herrn Johann Friderich Feschot, dem Handelsmann, ist nochmahlen angezeigt worden, daß Er, alles protestirens ohnerachtet, das unerlaubte fenster an Seiner ohnfern St. Barbare gaß liegenden Wohnung wieder Zu mauren und alles in den vorigen stand setzten solle, und Zwar innerhalb Acht tagen, wiedrigen falls gewärtig sein solle, daß es durch der Statt Werckleuth, auf Seinen Cösten, geschehen werde.

(f° 222-v) Donnerstags den 25. Ejusd. [9.bris] – H. Johann Friderich Feschot pt° fensters
Auf erhaltenen bericht, daß Herr Johann Friderich Feschot, der Handelsman, vermög der den 9.ten dießen ergangenen Erkandnus das unerlaubte Fenster an Seiner beÿ St. Barbaræ Gaß liegenden Wohnung nicht Zu mauren laßen, wurde Erk. daß Ihme nochmahlen durch Herrn Johann Jacob Biermeÿer, den Werckmeister des Zimmerhoffes angezeigt werden solle, beÿ 3. lb d Straff innerhalb Acht tagen dieses vf seiten der würtzischen behaußung befindliche fenster Zumauren und alles in dn vorigen stand setzen Zulaßen, wiedrig. falls, auf Seinen Costen solches durch der Statt arbeits Leuth ohnfehlbar geschehen werde.

1770, Préposés au bâtiment (VII 1414)
Le fabricant de tabac Philippe Jacques Lefevre est autorisé à reconstruire sa maison sur les anciennes fondations

(f° 41) Dienstags den 18. 7.bris 1770. – Philipp Jacob Lefevre
H. Philipp Jacob Lefevre dem tabacfabricant wird erlaubt sein hauß in der langen Straß auff dem alten fundament auffzuführen.

1772, Préposés au bâtiment (VII 1415)
Le maître maçon Louis Müller demande au nom du fabricant de tabac Lefevre l’autorisation de réparer l’encorbellement puisque sa suppression ouvrirait la maison voisine. Les préposés refusent et ordonnent de supprimer non seulement le chenal mais aussi l’encorbellement.

(f° 77) Dienstags den 7. Julii 1772. – Hr. Lefevre Tabackhändler
Mr Ludwig Müller, der Maurer nôe. Hrn. Lefevre des Tabackhändlers, bittet ihme zu erlauben an deßen behausung in der Langenstraas gegen der Schu Macher Gaß über gelegen den Überhang zu repariren, weilen beÿ deßen Wegmachung deß Nachbarn Haus geöffnet würde. Erkannt, Abgewiesen solle nicht nur der Vornaach sondern auch der Überhang weggemacht werden.

1776, Préposés au bâtiment (VII 1417)
Le maçon André Müller demande au nom du fabricant de tabac Lefevre l’autorisation de refaire une façade verticale. Les préposés l’y autorisent après avoir fait dresser un plan des alignements. Il est en outre autorisé à tailler des pierres place Saint-Thomas pour construire la maison.

(f° 18-v) Dienstags den 5. Martii 1776. – Sr Lefevre Taback: händler
Mr Andreas Müller, der Maurer nôe. Sr Lefevre, des Tabackhändlers bittet zu erlauben deßen behausung ane der Langen Straß gelegen auf dem alten Fundament grad aufzuführen. Erkannt, Bedacht, Seÿe anvorderist über dasiges Alignement ein neuer Plan zu entwerfen.

(f° 27) Dienstags den 12. Martii 1776. – Sr Lefevre Tabackhändler
Mr Müller, der Maurer nôe. Sr Lefevre des Tabackhändlers bittet nochmalen Zu erlauben deßen ane der Langen straas gelegene Behausung auf dem alten Fundament grad auf zu bauen. Erkannt, Willfahrt.
Idem bittet Zu erlauben die Stein zu solcher behausung auf dem Thomans Plan zu hauen. Erkannt, Seÿe dem Implorant durch Herrn Striedbeck ein Platz alda anzuweisen.

1792, Préposés au bâtiment (VII 1424)
Le maçon Burger demande au nom du fabricant de tabac Lefevre l’autorisation de faire un balcon comme à la maison voisine. Les préposés le renvoient au conseil municipal qui devra statuer sur les conditions d’une éventuelle autorisation.

(f° 111) Montags den 19. Martii 1792. – Sr Lefevre Tabackhändler
Herr Burger, der Maurer, nomine Sr Lefevre, des Tabackhändlers, bittet zu erlauben an deßen in der langen Straß gelegenen behausung N° 145 Einen Altan des Nachbarn Hauses Überhang Zugleich nach beigelegtem Plan machen Zu laßen. Da aber hierbei die Fragen entstanden, 1° Ob man heutiges Tages an den Häusern Altane Zu machen erlauben solle oder nicht ? 2° Wann erlaubt werden solten, Ob man nicht eine gewiße Höhe von dem Boden und eine gewiße breite annehmen solte ? 3° Ob nicht vor deßen Vergünstigung wie bei der vorigen Administration geschehen, ein jährlich abzustattender Zins angesetzt werden solte ? Als wurde nach Anhörung des Prokurators de Gemeind Verordnet, Seÿe die Sach dem Corps municipal geziemend vorzutragen um deßfalls die nötige Ausweisung zu erhalten.

Description de la maison

  • 1733 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment arrière, plusieurs poêles et chambres, cendrier, boutique, bureau, cave voûtée, puits à pompe, abreuvoir, estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2200 florins
  • 1748 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à gauche du rez-de-chaussée une boutique, un petit poêle à l’arrière, un étroit vestibule, le premier étage un poêle, vestibule et petite chambre, le deuxième étage deux chambres et un étroit vestibule, le troisième étage sous les combles consiste en chambres dallées à cloisons en planches, le grenier supérieur est aussi dallé, la toiture est couverte partie de tuiles plates partie de tuiles creuses, le bâtiment arrière à demi-toit comprend un petit poêle, petite chambre, cuisine, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits la cour, appartenances et dépendances à la somme de 3000 florins
  • 1784 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent une boutique, arrière boutique, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits la cour, appartenances et dépendances à la somme de 2000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Grand’Rue (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 34 / 145
Lefèvre
Rez de chaussée et 2 étages en pierre de taille et balcon
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 276 case 3

Müller Jean Jacques épicier à Strasbourg
Vomhoff, Charles md. de laine à Strasbourg (1846)

N 950, maison, sol, grand’rue 145
Contenance : 0,94
Revenu total : 162,49 (162 et 0,49)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 23 / 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 7 / 6

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 893 case 1

Womhoff Charles, Marchand de laine
1859 Womhoff Charles Louis les héritiers
1868 Vomhoff Caroline, Julie & Charles Auguste Libraire
1872 Vomhoff Charles Auguste Libraire à Strasbourg
1907 Vomhoff Paul Georg, Buchhändler

N 950, maison, sol, Grande rue 119
Contenance : 0,94
Revenu total : 162,49 (162 et 0,49)
Folio de provenance : (276)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 23 / 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 7 / 6

Cadastre allemand, registre 32 p. 408 case 3

Parcelle, section 60, n° 104 – autrefois N 950
Canton : Langstraße Hs Nr 119
Désignation : Hf, Whs / sol, maison
Contenance : 1,11
Revenu : 1900 – 2800
Remarques

(Propriétaire), compte 3635
Vomhof Paul Georg Nathanael / sa veuve
1950 Lipson Wilhelm dit William, commerçant et son épouse
(2693)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 221 Grande Rue, Depuis le fossé des tanneurs jusqu’aux Petites Arcades p. 203

145
pr. Lefebure, Louis – Miroir
loc. Knapp, George, Musicien – privilégié

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Langstrasse (Seite 99)

(Haus Nr.) 119
Vomhoff, Buchhandlg. 01
Hinners, Kaufmann. 2
Egli, Zuschneider. 3
Bierlein, Händlerin. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 798 W 220)

119, Grand rue (1864-1982)

Le libraire Vomhoff fait poser un miroir sur la façade en 1891. Il charge en 1895 les entrepreneurs Greiner et Peter de poser une devanture. L’agent voyer note que la maison n’a pas d’encorbellement mais un balcon en pierre à garde-corps en fer, supprimé le jour même (12 mars 1895).
On constate en janvier 1920 lors de la démolition du n° 121 que la poutre horizontale du n° 119 est dépourvue de poutre d’appui au deuxième étage. Le libraire Vomhoff (vente, édition, salle d’exposition) déclare en 1923 que des crevasses se forment dans le mur pignon mis à nu. La Police du Bâtiment demande en 1928 au propriétaire Vomhoff de s’entendre avec les architectes Riegel et Wolff, chargés de construire le nouveau bâtiment (n° 121).
Le négociant William Lipson (vêtements Royal) fait aménager en 1949 un magasin de confection sous la direction de l’architecte Henri Saval. Le bâtiment dépasse de l’alignement légal (de 0,50 à 1,20 mètre). William Lipson est autorisé à percer le mur mitoyen au rez-de-chaussée et au premier étage entre les n° 119 et 121, propriété de la Ville. Le bâtiment étant inscrit à l’inventaire des sites, le maire transmet la demande à l’architecte en chef des Bâtiments de France qui exige que le premier étage devra être entièrement conservé. Le commerçant Jules Bær, propriétaire de l’immeuble, fait transformer en 1954 les devantures sous la direction de l’ingénieur René Westermann.
(Autres commerces) Le facteur d’instruments de musique C. Schütze pose en 1920 une enseigne en forme de violon.

Sommaire
  • 1864 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Rhein soit autorisé à faire une prise pour deux becs au nom de M. Vonhof au 119, Grand rue
  • 1891 – Les services municipaux constatent que le sieur Vomhoff fait des travaux sans autorisation – Le libraire Vomhoff demande l’autorisation de poser un miroir sur la façade – Autorisation – Le miroir est fixé à 2,50 mètres de haut alors que l’arrêté du maire en date du 2 août 1855 stipule que les saillies doivent se trouver à au moins trois mètres du sol. Le maire renonce à sa demande de rehausser le miroir si le propriétaire s’engage à le retirer à première réquisition. – C. Vomhoff s’y engage par écrit, mars 1892. – Paul Nathanael Vomhoff supprime le miroir, novembre 1894.
  • 1895 (mars) – Les entrepreneurs L. Greiner et F. Peter demandent au nom du libraire Vomhoff l’autorisation de poser une devanture. En marge, le trottoir a 1,60 mètres de large, la rue 8,35 mètres. La maison n’a pas d’encorbellement mais un balcon en pierre à garde-corps en fer, supprimé le jour même (12 mars 1895) – La veuve Greiner (8, boulevard de la Porte blanche, aujourd’hui boulevard de Nancy) est autorisée à transformer le rez-de-chaussée de la façade pour poser une devanture – Dessins (ancien et nouvel état) – Travaux terminés, mai 1895.
    1895 (avril) – La Police du Bâtiment constate que la veuve Greiner a posé sans autorisation des étais sur la voie publique – Demande – Accord
  • 1904 – La Police du Bâtiment constate que le libraire Vomhoff a posé une enseigne plate sans autorisation – Demande (C.A. Vomhoff, Buch- und Kunsthandlung, Langestrasse 119) – Autorisation
    1905 – La Police du Bâtiment constate que le libraire Paul Vomhoff a posé une enseigne sur l’encorbellement. Paul Vomhoff répond que l’autorisation lui a été accordée et qu’il règle des droits. L’enquête montre que l’enseigne plate est posée sur le bâtiment voisin (n° 117). Paul Vomhoff retire l’enseigne mais doit régler les droits pour l’année courante.
  • Commission contre les logements insalubres. 1899. Propriétaire C.A. Vomhoff, demeurant au deuxième étage. Le bâtiment est occupé par trois ménages, au total huit personnes. Un cabinet d’aisance se trouve dans le bâtiment arrière. La fosse devra avoir une aération
    1905 – Rapport. Les logements sont bien tenus. Le cabinet d’aisance dans la cage d’escalier n’a pas d’aération directe
    1905 – Paul Vomhoff déclare qu’il raccordera sa maison aux canalisations dès que son voisin l’aura fait. Il se plaint que sa fosse se remplit régulièrement des eaux usées et des matières fécales provenant de son voisin. La Police du Bâtiment estime que l’affaire ne peut être réglée que lorsque le procès du voisin avec la ville sera terminé. Le procès est toujours en cours, 1907. – Demande de délai d’un an, 1908
    1914 – La maison touche au n° 121 à démolir pour la Grande percée
    1917 – A. Pfohl se plaint de son logement. La Police du Bâtiment constate que la plainte est fondée mais que le propriétaire fait réparer la toiture, 1920.
    1916. Rapport de la Commission des Logements militaires,travaux à faire en cinq points – 1917. Le propriétaire Vomhoff demande un délai pour faire les travaux – Papier à lettres, C.A. Vomhoff, Buch- & Kunsthandlung. Verlag, Koettgé, Bastian (…). Kunst, Permanente Ausstellung im ersten StocK (…). Sortiment – Travaux terminés, juillet 1917.
  • 1912 – Le maire notifie Paul Vomhoff (demeurant 77, Grand rue) de ravaler la façade du 119, Grand rue
    1913 – L’entrepreneur de construction R. Gfrœrer exploitée par Mæchling et Franck (11, route de la Wantzenau à la Robertsau) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler la façade de la librairie Vomhoff – Accord – Travaux terminés, mars 1914
  • 1920 – Le facteur d’instruments de musique C. Schütze demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation de poser une enseigne en forme de violon
  • 1920 (janvier) – On constate lors de la démolition du n° 121 qu’au n° 119 la poutre horizontale est dépourvue de poutre d’appui au deuxième étage. La Police du Bâtiment déclare que la partie supérieure du pignon doit être refaite. La poutre horizontale est étayée sans que d’autres travaux soient faits (mars).
    Le pignon étayé est resté stable. La partie restante du pignon faisant partie de la maison démolie a été recouvert de béton pour éviter l’humidité entre les deux pignons. L’affaire est classée, octobre 1922.
  • 1923 – Le propriétaire Vomhoff déclare que des crevasses se forment dans le mur pignon mis à nu. La Police du Bâtiment se rend sur place et constate que du plâtre se détache du plafond au rez-de-chaussée et au deuxième étage où les fentes sont assez importantes. Elle estime qu’il n’y a pas lieu de prendre de mesures particulières.
  • 1927 – Rapport sur un incendie qui s’est déclaré à cause d’une cheminée défectueuse. La cheminée est réparée
  • 1928 (août) – Rapport sur le pignon endommagé du 119, Grand rue après viste du terrain bordant la rue des Francs-Bourgeois entre la Grand rue et la rue de la Demi-lune. « La partie supérieure du pignon de ce dernier immeuble (n° 119) dépassant de la silhouette de la maison démolie semble reposer sur une sous-poutre, en tout cas il n’est pas en aplomb avec la partie inférieure. Des fentes plus ou moins grandes sont visibles à plusieurs endroits. Une grande fente se montre surtout dans la façade sur cour du bâtiment sur rue de l’immeuble Vomhof. Le pignon s’est complètement détaché à cet endroit de la façade et menace de s’écrouler. »
    La Police du Bâtiment demande à Vomhoff de s’entendre avec les architectes Riegel et Wolff, chargés de construire le nouveau bâtiment.
    1928 (octobre) – La société Urban a commencé à creuser les fondations du nouveau bâtiment et a étayé le pignon.
    1928 (décembre) – Le pignon démoli de la maison Vomhoff est remplacé par un coffrage en planches – Les fondations du nouveau bâtiment sont terminées à côté du n° 19, avril 1929. – Le pignon du nouveau bâtiment en est au premier étage, août 1929, aux combles, décembre 1929. – Les travaux de plâtrage sont terminés dans la maison Vomhoff, décembre 1929.
  • 1930 – Les architectes Riegert et Wolff demandent au nom d’Isidore Cahn l’autorisation de fixer une vitrine contre le mur pignon du n° 19 en avant du nouveau bâtiment n° 121. – Autorisation – Dessin
  • 1931 – L’entrepreneur Hembach (11, boulevard de Nancy) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique.
  • 1941 – Catherine Winckel se plaint de son logement. La suie provient du ramonage.
  • 1949 (avril) – William Lipson est autorisé à poser des panneaux provisoires pour cacher la façade qui sera transformée. – La société Liptex (Vêtements Royal) est autorisée à poser un drapeau provisoire (texte, Ouverture)
    1949 (février) – Le négociant William Lipson (demeurant 9, rue Boussingault) dépose une demande de permis de construire pour aménager un magasin de confection dans le bâtiment dont il est propriétaire sous la direction de l’architecte Henri Saval (21, rue de la Nuée bleue) – La Division VI note que l’immeuble (bâtiment) dépasse de l’alignement légal (de 0,50 à 1,20 mètre)
    1949 (15 mars) – Le commerçant William Lipson et son épouse Rose Dymont renoncent à toute indemnisation due à la plus-value des travaux si la Ville acquérait l’immeuble pour réaliser l’alignement.
    1949 (avril) – William Lipson est autorisé à percer le mur mitoyen au rez-de-chaussée et au premier étage entre les n° 119 et 121, propriété de la Ville. La Ville renonce à acquérir le terrain qui dépasse de l’alignement puisqu’il est entièrement surbâti.
    1949 (mai) – Le maire transmet la demande à l’architecte en chef des Bâtiments de France puisque le bâtiment est inscrit à l’inventaire des sites. L’architecte émet un avis défavorable, le premier étage devra être entièrement conservé.
    1949 (juillet) – William Lipson transmet un nouveau plan pour transformer la devanture avec l’accord de l’architecte des Bâtiments de France – Autorisation, 13 juillet 1949 – Travaux terminés, septembre 1949.
    William Lipson est autorisé à poser un drapeau publicitaire pendant six jours.
    1949 (août) – L’entreprise Heiss-Hesch (44, chemin du Heyritz) est autorisée à occuper la voie publique
    1949 (septembre) – William Lipson (Vêtements Royal) est autorisé à poser un volet roulant sous la marquise puis une enseigne au néon en lettres détachées sur la façade principale.
  • 1949 (novembre) – Emile Ertlé (Maison du textile, 121, Grand rue) déclare avoir retiré la vitrine fixée au mur du n° 119
  • 1949 (novembre) – William Lipson (Vêtements Royal) est autorisé à poser un drapeau publicitaire pendant quinze jours.
    1949 (décembre) – Le même est autorisé à poser une enseigne au néon au-dessus de la marquise sur la façade latérale
    1950 (mars) – Le même est autorisé à peindre une enseigne sur la façade latérale
    1950 (décembre) – Le même est autorisé à poser un arbre de Noël sur la marquise
    1951 (décembre) – Le même est autorisé à poser un drapeau publicitaire pendant quinze jours
    1952 (février) – Le même est autorisé à poser une enseigne lumineuse (dessin), autorisée par l’architecte des Bâtiments de France
  • 1954 – Le commerçant Jules Bær, propriétaire de l’immeuble, demande l’autorisation de transformer les devantures sous la direction de l’ingénieur René Westermann (20, rue des Pontonniers) – Plan de situation (avec les alignements légaux) – Photographie – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation (10 août 1954) – Travaux terminés, liste des entreprises qui sont intervenues, septembre
  • 1954 – Plusieurs locataires sont incommodés par des fumées. Îl n’est pas possible de retirer la suie parce qu’il n’y a pas de porte de ramonage. La Police du Bâtiment avertit le gérant de l’immeuble (A. Bintz, 9, rue de la Haute-Montée) – Travaux terminés, octobre
  • 1959 – L’entreprise Mæchling et Franck (11, route de la Wantzenau) est autorisée à occuper la voie publique devant le 119, Grand rue
  • 1963 – L’entreprise Fluorest (enseignes lumineuses) informe la Police du Bâtiment que l’enseigne Vêtements Royal sera remplacée – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable pour la nouvelle enseigne – Autorisation – Dessin (lettres métalliques, néon)
  • 1966 – La Police du Bâtiment constate que les Vêtements Royal ont posé sans autorisation une enseigne sur lambrequin – Demande – Accord
  • 1974 – Le Service des incendies informe la Police du Bâtiment que la chaufferie au sous-sol ne satisfait pas aux prescriptions en vigueur. Propriétaire de l’immeuble, Roger Bær, magasin de confection – La chaufferie a été transformée, novembre 1975.
    1978 – Le Service des incendies informe la Police du Bâtiment que les mauvaises odeurs constatées au n° 121 sont dues à une chaudière qui a un mauvais tirage au n° 119. – Nouveau constat de même nature, novembre 1979.
  • 1979 – Le maire notifie le propriétaire Bær de faire ravaler les façades 23, rue Sainte-Barbe et 119, Grand rue. Le propriétaire refuse de faire des travaux rue Sainte-Barbe tant que les camions de livraison emprunteront la rue Sainte-Barbe en endommageant la façade – La mairie interdit aux poids lourds de quitter la rue Sainte-Barbe par la Grand rue
    1982 – L’agence Andrée Wieser demande au nom de Roger Bær l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler la façade et sollicite une subvention. – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable pour ravaler la façade du 117, Grand rue – Autorisation – Factures des travaux (117 et 119 Grand rue), menuiserie Roser, entreprise de construction Brentel et fils, peinture et vitrerie Bonset, installations sanitaires G. Laruelle et Compagnie – Les travaux sont terminés, décembre 1982, la subvention versée.

Autres dossiers
939 W 336 – Grand rue 117-119 : transformation de devanture DT 067 482 98 V 00583 refusée (photographies). – 1998
1687 W 767 – Grand rue 119 : ADS-PC-482 10 V 0340. Peinture de l’encadrement de la devanture, refus. – 2010-2011
1687 W 1013 – Grand rue 119 : ADS-PC-482 11 V 0094. Peinture des menuiseries de trois fenêtres. – 2011


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du tailleur Melchior Dossinger dans le Livre des communaux (1587)

Melchior Dossinger épouse en 1562 Elisabeth, fille du vitrier Georges Ruhlmann, puis en 1567 Susanne, fille de Guillaume von Luterburg. Susanne Koch est sa veuve (1606, Susanna Köchin, derselbig. schwester, wÿland Melchior Dossingers Alt Rathswandt seelig. wittwe, Chancellerie, vol. 366 f° 78-v)
Mariage, cathédrale (luth. p. 100)
1562. Suntag den 4. Octobris Melchior Dossinger der Schneider Elizabeth Jorg Rulman deß Glasers selige docht. Eingesegnet den 13. Octobris (i 53)

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 567 n° 1003)
1567. Dnic Misericordia Melchior Dossinger, Susanna Wilhelms von Luterburg tochter Zum ersten *l sind zu Kirchen gangen Zinstag nach jubilate (i 286)

La veuve et les enfants de Melchior Dossinger demandent au Magistrat d’intercéder pour entrer en possession de la succession délaissée par leur sœur Susanne Dossinger, femme de l’administrateur palatin des bois Jean Metz.
1600, Conseillers et XXI (1 R 79)
Melchior Dossingers wittib und Kinder vögt Ambrosius Spigler und Niclaus Spengler vmb fürschrifft. 128.
Ambrosius Spiegel Niclaus Spengler alß vogt Melchior Dossingers wittib und Kinder vbergeben supplôn dorin sie meld. d. A° 96. Johann Metz Chur Pfaltz holtzverwalter mit Susanna sein Dossingers dochter verheurathet ein eheberedung laut copey auffgerichtet vnd deß baldt hernach gestorben ein vergleichung mit Ime Metzen aufgericht lautt* der andern copey des antrags. Der er Metz auch* nach* gesetzt liß auff 300 fl. die ir Susannæ Erbin eigenthümlich gehert, er aber die tag seines lebens Zuniesen gehabt. demnach er nun an auch gestorben hetten sie bei seiner Metzen Mutter alß eintzig. Erbin vmb verfolg der 300 fl. angesucht aber anders nichts in antwort empfang. den d Ires Sohns Verlaßenschafft arrestirt. D. dan deren Verzug beschwerlich sie auch Irer vogtspersonen wegen andere auf solchen aufstandt* vertröstet. Bitten sie vmb fürschrifft an Chur Pfaltzgrau Friderichen domit sein desto eher mochten geluffert werden. Erkant, Ir Jensen* willfahrt.

La maison appartient ensuite au notaire Martin Scherbaum

Originaire d’Ochsenfurt en Franconie, Martin Scherbaum achète le droit de bourgeoisie en août 1590 en s’inscrivant à la tribu des Pêcheurs
1590, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 530
Martinus Scherbaum der Notarius von Ochsenfurtt Kauff das Burckrecht vnd will Zu den vischern dienen Act. 11 Augusti A 90.

Le notaire Martin Scherbaum épouse en 1593 Sabine, fille du brasseur Sébastien Kayser
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 183 n° 552)
1593. 9. Trinit. Martin Scherbaum von Ochsenfurt, der Notarius vnd Sabina, Bastian Kaÿser des biersieders nachgelaßene dochter (i 197)

Références de Martin Scherbaum chez les Conseillers et les Vingt-et-Un
1608 Conseillers et XXI (1 R 87)
Martin Scherbaum contra Eberhard Beeren Sibnergerichts schreiber. 287. 296.
1609 Conseillers et XXI (1 R 88)
Sibner Gericht contra Martin Scherbaum. 93.
1618 Conseillers et XXI (1 R 100)
Martin Scherbaum contra Daniel Kaysser. 97. 144. 178.
Daniel Kaysser contra Martin Scherbaum. 138. Inhibitio erkandt. 139.
1625 Conseillers et XXI (1 R 107)
Martin Scherbaum Ca Hanß Icharten. 77.

Assistée de son fils et unique héritier Joseph Scherbaum, Sabine femme de Martin Scherbaum hypothèque la maison au profit de Marie Kœbel, veuve de Bernard Schmidt

1626 (1. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 399
Erschienen Fr. Sabina Keÿserin H Martin Scherbaums deß Notÿ. eheliche haußfr. mit beÿstand H. M. Joseph Scherbaums auch Notÿ. ihres eheleiblich. Sohns vnd künfftig. eintzigen Erbens,
hatt in gegensein H Georg Schwartz deß Notÿ. alß vogts Fr Maria Köbelin weÿ: H. Bernhard Schmidts s: witib – schuldig seÿ. Lxxv lb
Vnderpfand hauß vnd hoffstat an der obernstraß alhie einseit neben H Jacob Schilling XV.er 2. seit Ludwig Schlehenacker dem Grempen hind. vff hanß Ichardten den Schreiner stoßend gelegen vnd ist solch hauß zuuor hafft vmn 400. fl. h hannß Adolff Grüenwaldt 3.er an der Müntz.
[in margine :] Erschienen Barthel Hock der Hoßenstricker der hierinn vorgemelden Schuldgläubigerin Eintziger Erbin Mariæ Dorinin Ehevogt, hatt in gegensein H. M. Josephi Scherbaums Notarÿ (…) q.tirt den 6. febr. Anno 1636

Le notaire Joseph Scherbaum et sa femme Sara Stœrck hypothèquent leur part de maison au profit du docteur en droit Sébastien Leitersperger

1628 (28. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 235-v
Erschienen H M. Josephus Scherbaum Nots. vnd Sara Störckin sein eheliche haußfr burgere alhie
haben in gegensein deß Edlen Ehrenv. hochgelehrten H Sebastian Leiterspergers beeder Rechten Doctoris vnd d. St. St. Rhats vnd Advocaten – schuldig seÿen 100. pfund
dafür Vnderpfand verlegt seinen deß Debitoris ererbten Antheil ane einem Meÿerhoff vnd güteren in Rupertsaw vnd dem Beltzwörth geleg.
Item seinen ererbten Antheil Ane einer behausung in der Obern straß alhie einseit neb. Ludwig Schlehenacker hind. vf Hanß Ichard. so zuuor noch verhafftet vmb 250. lb etlich. Personen vnd dann vmb 100 lb ihne Creditor selbst vnd dann sollen auch hafft sein 787 fl. An 3150 fl. Capital so die St. St. Jarß vf Margretæ mit 5 p. c. v.zinßen soll, crafft brieffs vnder d. St. St. Kleinen Insigeln datirt den 13. Julÿ1622. deßen original H Sebastian Brand Alter grossen rhats verwanter hinder sich hat

Sabine Kayser, veuve de Martin Scherbaum, et son fils Joseph Scherbaum hypothèquent la maison au profit des enfants du marchand Claude Guichard

1636 (5. Februarÿ), Chambre des Contrats, vol. 474 f° 105
Erschienen Fr. Sabina Keÿserin weÿ: Martin Scherbaums deß Notÿ see: wittib mit beÿstand H M. Joseph Scherbaums auch Notÿ. ihres eheleiblichen sohns und künfftigen eintzigen Erben, wie auch Er H Joseph für sich selbst
haben in gegensein weÿ: Claudi Guischardten gewesenen handelßmanns see: nachgelaßener Kindern Vogts H Johann Reichshofers deß handelßmanns auch burgers alhie – schuldig seÿen 100. pfund
dafür Vnderpfand verlegt und eingesetzt hauß und hoffstat mit allen Andern ihren gebäwen & alhie An der Obern straßen neben H hanß Gollen dem handelßmann & Ludwig Schlehenacker dem Gremppen hind. vf hanß Ichardts deß Schreiners s: Erben stoßend gelegen, so zuuor verhafftet umb 400. fl. H Hanß Adolff Grüenwalden XV.

Joseph Scherbaum devient seul propriétaire de la maison après la mort de sa mère

Le notaire Joseph Scherbaum épouse en 1620 Madeleine Ursule, fille du receveur Jean Lehr. Le pasteur porte en marge que l’épouse a accouché sept semaines après le mariage
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 431, n° 1375)
1620. Dominica 18. Trinitatis. M. Joseph Scherbaum der Notarius, vndt Jungfrau Maria Magdalena Ursula Weÿland Johannis Lehr d. Schaffner Zur Ketten nachgelaßene Tochter. NB. peperit post 7 septimanas (i 449)

Joseph Scherbaum se remarie en 1627 avec Sara, fille du jardinier Jean Stock, qui a épousé en premières noces Martin Metzger en 1611
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 309, n° 178)
1611. Sontag den 20. Januarÿ. Martin Metzger vnd Sara, hannß Stocken deß gartners alhie nachgelaßene tochter, Eingeseg. Montag den 28. Januarÿ Im frühgebett (i 318)

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 42-v)
1627. H. M. Josephus Scherbaum der Notarius und burger alhie und Fr. Sara Martin Metzigers des burgers alhie nachgelaßene wittib. Ruprechtsau [Februarÿ] (i 49)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent que le mariage ait lieu à la Robertsau
1627 Conseillers et XXI (1 R 109)
(f° 29-v) M. Joseph Scherbaum vmb erlaubnus auserhalb hochzeit Zuhalten
M. Joseph Scherbaum bericht supplicando Er wäre Vorhabens sich mit Sara Störtzin Martin Metzgers Wittiben Zu verheurathen, Seÿe Ihme vnlengst sein lengst, seiner hochzeÿtern ein nah verwanter gestorb. Wolte also ein eingezogene hochzeÿt halten in Ruprechtsaw auff seinem gutt pitt Erlaubnus. Erk. Wilfahrt.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le notaire Joseph Joseph Scherbaum à se présenter à l’examen pour devenir rédacteur d’inventaires
1621, Conseillers et XXI (1 R 103)
(f° 329) Beneficium Inventandi. Mittwoch den XIXI Decemb. – M. Joseph Scherbaum d. Notarius vbergibt selbs ein supplôn darin er seine studia anzeicht v. d. er offt Zu Inventation erfordert aber andern Zuweysen muß d. er d. beneficium inventandi nit hatt. Bitt derwegen ad examen. Erk. Ist bewilligt.

Joseph Scherbaum est secrétaire à la tribu du Miroir
1625, Préposés au bâtiment (VII 1340)
(f° 244) Zunfftgelt von frembden Eingenommen
Spiegell, die Zunfft lüffert hanß Jacob Brand Zunfft. vnd Joseph Scherbaum Zunfftschreiber so sie vor frembden newen Zünfftig eingenommen N. 139, 18 lb 3 ß 6 d

Joseph Scherbaum sollicite les archives de feu le notaire Georges Stillkraut
1625, Conseillers et XXI (1 R 107)
(f° 100-v) Sambstag den VII. Maÿ – M. Joseph Scherbaum vmb Protocolla Georg Stillkrauten
Josephus Scherbaum vbergibt supplôn dorin er vermeldet wie Georg Stillkraut d. Notarius verstorben und begraben vnd bey seine lebzeitten befohlen d. man Ime seine Proti. geben soll wie dann Jo: Paul Mattenmeyer der wittib bruder solches genugsam restificiren kan. erbeitt sich dabey alles fleisses u. redlichkeit und bitt die Proti. Ime Scherbau. folg. Zulaßen In der umbfrag beschiht meldung d. er Stillkraut ein eintzige Erbin, so auch ein dochterman dessen ankunfft man billich zuerwarten. Erk. *ist itz verwalter Ursach soll mans gegen Scheerbaum Zu bedacht Ziehen vnd das dochtermans erwart. J Gruenwaldt, J Schweber.

1628 Conseillers et XXI (1 R 110)
Hans Friderich Seÿpel contra Joseph Scherbaum [die Stillkrautische Notariat geschäfft betreffend]. 84. 95.

Joseph Scherbaum vend la maison au tailleur Antoine Spach

1637 (21. Septembris), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 732-v
(Prot. fol. 100) Erschienen H M. Josephus Scheerbaum Nots. Immatriculatis burg. Zu St.
hatt in gegensein Anthoni Spachen deß Schneiders Auch burgers alhie (verkaufft)
Ein Vord: und hinder hauß vnd hoffstatt mit allen and. ihren gebäwen & alhie An d. Obernstraß. neben hanß Gollen dem handelßmann hanß Georg Hering dem Gremppen hind. vff hanß Ichards deß Schreiners see: Erben, dauon gehen Jährlich vff Johs. Bptsæ 10. lb gelts H Hanß Adolff Grünwald XV.er in hauptgut mit 400. fl. a 15. bz abzulösen, So ist diß hauß auch noch v.hafftet vmb 100. lb. d weÿl. Claudi Guischard. see. Kind. So dann 50. lb. H Adam Schiffmann – per 150. lb

Antoine Spach hypothèque la maison au profit de David Ittelheusser et de sa femme Marie, de la Robertsau

1639 (ut supra [8. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 482 f° 317-v
Erschienen Anthoni Spach Schneider und burg. Zu St.
hatt in gegensein Dauidt Itelheüßers und Mariæ deß. haußfr. vß Rupertsaw – schuldig seÿ 50. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstatt alhie an der Obern Straß neb. hanß Gollen dem handelsmann & hanß Georg Hering dem Grempen hind. vff besgten Gollen stoßend so Zuuor verhafftet umb 200. lb herrn hanß Adolff Grüenwaldt XV.r Mehr vmb 100. lb d Claudi Guischardt see. Kindern, Item vmb 50. lb H Adam Schiffmann

Antoine Spach hypothèque ses deux maisons au profit du barbier Frédéric Steeg

1640 (ut supra [9. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 485 f° 196-v
(vide sub dato 14. martÿ Ex promissionem residui) Erschienen Anthoni Spach d. Schneid.
hatt in gegensein Friderich Steeg deß Barbierers – schuldig seÿen L. lb par gelühenen gelts
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstatt alhie An der Obern Straß, neben H Hannß Gollen & hannß Georg Hering. hind. vf ern.ten Gollen stoßend, so Zuuor verhafftet vmb 400. fl. weÿ. H. hannß Adolff Grünwalds & see: Erben, & vmb 200 fl. Frantz Guischards see. Kind. So dann 100. fl. H. Adam Schiffman, sonst eigen,
Item auch hauß undt hoffstatt in S. Johanns gaßen, neben Anthoni N. gewesenen Pfisters see. Zu S. Margreten Erben & ein hauß dem Closter S. Johann Zuständig hiend. vff d. St. St. Inneren Graben so zuuor verhafft vmb 100. fl. hannß Bitzen, So dann vmb 100. fl. weÿ. Magdalenæ Sÿboldtin d. hebamen see: Erben,

La maison revient (par une adjudication judiciaire non conservée) au marchand Jean Richshoffer qui la vend en 1650 au tonnelier Michel Klein le jeune, assisté de son père Michel Klein l’aîné

1650 (11. Novembr.), Chambre des Contrats, vol. 508 f° 1002-v
(Protocoll. fol. 208.) Erschienen Johann Reichßhoffer der Handelßmann Und alter Treÿer deß Pfenningthurns
hatt in gegensein Michael Kleinen deß Jüngern Küeffers mit beÿstand deß jüngern Küeffers mit beÿstand Michael Kleinen deß ältern auch Küeffers alhie seines Vatters wie auch H Hannß Caspar Wolffen E.E. großen rhats beÿsitzers
hauß, hoffstatt, höfflin sampt dem Hinderhauß mit allen deren Gebäwen & alhie in der Obern straßen an St. Barbeln gaßen neben weÿl. H hannß Gollen groß. Rhats Verwanthens seel. Erben neben hannß Georg Häring dem Grempen zue Waßlenheim wohnhaft, hind. vff Ludwig Schlehenackhern dem Grempen zum theil und theils vff weÿl. d Johann Georg Leiterspergers seel. Kind. vnd Erben stoßend geleg. so Zuvor Verhafftet seind vmb 200. lb H Hannß Carl Stören Schaffnern der Fabric deß Münsters – zugangen Vmb 125. lb

Michel Klein épouse en 1640 Anne Marie, fille du boucher Martin Wittich : contrat de mariage, célébration
1640 (25. Aug.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25) n° 242
Eheberedung Zwischen Michael Kleinen dem Ledig. Küeffer alß Bräutigam ahn einem Vndt Jungfr. Annæ Mariæ weÿl. Martin Wittichs, gewesenen Metzgers alhie selig. nachgelaßene Tochter, alß hochzeiterin Andern theils
Zwischen dem Erbaren vnd bescheidenen Michael Kleinen dem Jüngern Küeffer alß Bräutigam ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfr. Annæ Mariæ weÿl. Martin Wittichs, gewesenen Metzgers alhie Zue Straßb. selig. nachgelaßene Tochter, alß hochzeiterin Andern theils
in Persönlich gegenwertigkeit der Ehrnuesten wolgeachten vnd weÿßen auch Ersamen Achtbaren vnd bescheidenen H. Michel Kleinen des Eltern Küeffers des Hochzeiters Vatters vnd hanß Caspar Wolffen E. E. Raths beÿsitzers seines lieb. vettern Vff sein des Breütigambs, So dann vff der Jungfr. hochzeiterin seith. Samuel Ruoppen des Schuhmachers und burgers alhie der hochzeiterin geschwornen vogts, und Hanß Oßwaldt Brantzÿ des Musterschreibers auch burgers alda
So beschehen Zinstags den 25. Augusti A° 1640 [unterzeichnet] Ich Michel Klein der Jenger Als hoch Zeiter bekenn wie Obsteth, Michell Kleÿn alss vatter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 110)
1640. Domin. XIII. Trinitatis 30. Augusti. Michael Klein der Küffer, Michel Kleinen des Kieffers Vnndt Burgers ehelicher sohn vndt Jungfr. Anna Maria Martin Wittich, deß Metzgers Vnndt burgers z. tochter. Eingesegnet 7. Septembris JS Peter (i 14)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 252) 1640. Domin. XIII. 30. Aug. Michel Klein der Küeffer Michel Kleinen Burgers alhie v. Küeffers Ehelicher Sohn, J. Anna Maria Martin Wittichs deß Metzgers nachgel. tochter, Eingesegnet Montag d. 7. Sept: Jung. St. Peter (i 258)

Jean Klein meurt en 1672 en délaissant sept enfants. La masse propre à la veuve est de 185 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 285 livres, le passif à 316 livres

1672 (5.6.), Not. Oesinger (David, 37 Not 23) n° 10
Inventarium undt Beschreibung aller v. Jeder Haab vnd Nahrung So weÿland der Ehrengeachte Meist. Michael Klein d. Elter burger und Küeffer alhie Zu Straßburg nach seinem d. 1. Aprilis Jüngsthien aus dießer welt genommenen Abschied verlaß. (…) durch die tugendsame Fr. Annam Mariam Wittichin die hinderlaßene Wittib mit beÿstandt des Ehrenvest vnd vorgeachten H. Johann Caspar Wolff. deß Lauttenmachers vnd burgers alhie Ihres geordneten Vogts (…) So bescheh. Mittwoch d. 5.ten Junÿ Anno 1672.
Der Verstorbene sel. hat nach seinem tödtlich abschied Zu Erb. hinterlaß. seiner Söhn v. töcht. Benantlich 1. Fr. Ursulam hans Conrad Werners deß huffschmidts vnd burgers alhie Eheliche haußfr. 2. Michael Klein burger, v. Kieffern alhie, H. M. Martin Kleinen, Jgf. Susannam, Daniel, Mariam, Georgen die Kleinen, deren geschworner vogt Melchior Wehrle burger vnd Kürßner alhie.

In Einer In der St: Str: ane der Straß. gelegenen behaußung so hernach beschrieb. würdt, vnd in dieße Verlaßenschafft gehörig ist befunden worden wie volgt.
Auff d. vndern Bienen, In der Cammer A, In der Cammer B, In dem hindern Stübl. In der Cammer C, In der Cammer E, In der Wohnstub, Im Konthörlin, Im hauß Ehren, In dem hindern vndern stübl., Unden im hauß, Im Keller
Eigenthumb Ane Einer behausung (T.) j. Behausung hoffstatt, vnd höffl. sampt dem hinderhauß mit all. andern deren gebäuen begriffen. weith. recht. Zugehördt v. Gerechtigkeitn ane d. obern straß ane St. Barbare gaß, mit j seith neb. Hannß Adam Zieglern dem Küblern vnd burgern alhie, Anders. neb. H. Matthiæ Strohmen hind. auff hanß Ludwig Schleen Ackhers Wittib stoßend, davon gegen Jährlich 10. lb d auff Johannis Baptistæ H Balthasar Fischers des Raths bott. alhie Ehelich haußfr. alhie, Ablößig mit 200 lb. Vnd dann ist die behausung noch verhafftet vmb 75. lb d restirenden Kauffschillings weÿl. deß wohl Edel vest fürsichtig v. hochweiß. H. Johann Reichshoffers alt. Ammeisters sel. Fr. wittib vnd Erb. falt d. Zünß davon Jährlich auff weÿhenacht. So dann ist diße behaußung Über Jetzgehörte beschwerdt Angeschlagen für vnd vmb 75. Darüber sagt j. Teutsch Pergament. Khauffbrieff mit d. Statt Straßburg anhangend. Contract Insiegel verwahrt deß datum d. 11.t Novembris anno 1650. signirt mit N° 1.
Ergäntzung der Wittiben unverändert Guths. Vermög Samuel Rupp gewesenen Schuhmachers vnd d. wittiben geweßenen Vogts sel. Vogteÿ Rechnung von Anno 1635. (…) Inhalt eines über weÿl. Martin Wittichs des geweß. Metzg. Knechts alhie Ihres bruders sel. Verlaßensch. in Anno 1649. d, 30. Junÿ
Der Wittib ohnveränderte Nahrung 185 lb
Demnach solte nun der Erben ohnverändert guth beschrieben werden Weilen aber nach geendten Inventation in überschlagung der Verlaßenschafft befunden daß die Theilbare Zu bezahlung der Passiv schuld. nicht sufficient als hat man selbige Zu verhütung weitläuffigkeit zusammen geschrieben, Sa. haußraths 89, Sa. lehren faß 1, Sa. Werckzeugs Zum Kieffer handwerckh gehörig 76, Sa. Silber Geschirr und Geschmeids 22, Sa. Gulden Ringk 4, Sa. de Behaußung 75, Sa. Schulden 16, Summa summarum 285 lb – Schulden 316 lb, In Compensatione 31 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 154 lb
Testamentum nuncupativum – Persönlich erschienen ist der Ehrbare und bescheidene Michel Klein der Jünger Küffer und burger alhie, gesunden gehendt und stehenden leibs, auch guten richtigen Verstandts, anzeigenden, demnach Anna Maria Wittichin seine liebe haußfrau in Ihrem heut Zu endtgesetztenm Dato, auffgerichtem Testamento nuncupativo, alle Ihre hinderlaßene haab und Nahrung Zeit lebens wittembs weiß, Zugenießen verschafft (…) Inn einer behaußung, Inn dem Finckhweiler, nahe beÿ dem Blater hauß gelegen, von seiner haußfr. Zum theil eigenthümlich zuständig ist, derselben vndern wohnstuben, wornen auff die gaß außsehendt, Zinstag den 3. 9.br. A° 1640. Abendts zwischen 6. v. 7. Uhren, David Ösinger Senior, S. Imp.iali authoritate Notarius juratus

La veuve vend la maison à son fils Daniel Klein. En marge, quittance remise à Georges Guillaume Butz

1678 (1.2.), Chambre des Contrats, vol. 547 f° 79
Anna Maria Weÿl. Michael Kleinen deß Kieffers nunmehr seel. nachgelaßene wittib, mit beÿstandt Hannß Caspar Wolffen, deß Lautenmachers Ihres Vogts undt hannß Conradt Wörners deß Schmidts Ihres dochtermanns
in gegensein Daniel Kleinen des Kieffers Ihres Eheleiblichen Sohns
Ein Vorder: undt hinder: hauß, höfflein hoffstatt mit allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, rechten und gerechtigkeiten alhier ahne der Obern straßen ahn St: Barbaræ gaß, einseit neben H Mathæo Strohmen, anderseit neben Hannß Adam Ziegler dem Kübler, hinden uff Weÿl. Ludwig Schlehenackhers des Grempen nunmehr seel. nachgelaßene wittib undt Erben stoßend gelegen, davon gehendt Jahrs 8 lb lößig mit 200. lb Weÿl. hannß Carl Stören Schaffners der Fabric des Münster nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, so seÿe solche behausung auch noch umb 150. fl. obged. hannß Conrad Wörnern Verhafftet – umb 375 lb
darbeÿ insonderheit bedingt worden ist, daß der Sohn seine Eheleibliche Mutter der Zeit übigen Ihres lebens, beÿ sich in oberwehnter behausung zu behalten, und in dem hindern Stockh die Stub, die Kammer darüber, das Stübel darneben, und Platz Zum Brenholtz legen, ohne einigen gelt undt hauß Zinnß einraumen
[in margine :] (…) in gegensein Georg Wilhelm Butzen, deß Kieffers alß Ehe Nachkommen hierinn bemelten Daniel Kleinen deß Küffers und also Ehevögtl. weiß besitzers hierin Verkaufften ahne d. obern straßen gelegenen haußes (quittung) act. d. 28.ten Junÿ 1706.
[in margine :] Erschienen H. Georg Sigmund Brauns Mäntel, der Zinngießer und E.E. Kleinen Raths alter beÿsitzer alß Vogt Ursulæ gebohrner Kleinen, H Johann Conrad Wörners deß Stattschmidts sel. nachgelaßener wittib, Johann Werner Renther der Kieffer alß vogt weil. H. M. Martin Kleinen, gewesenen Pfarrers Zu Westhoven sel. nachgelaßener Kinder, Ferner obgem. H Braunsmäntel auch alß Deputatus weg. Susannæ Kleinin mit H. Tobiæ Gäcklern d. haubtmann ehelich erzeugter Kind., Mehr Daniel Schnitzler der Hueffschmid, alß Ehevogt Annæ Mariæ Klein, so dann hans Georg Klein der Küffer für sich selbst., alle alß der hierinn gemeldten verkäufferin Annæ Mariæ Kleinin nun sel. nachgelaßener Kind. und Erben (quittung) Act. d. 10. May 1694

Daniel Klein épouse en 1675 Apollonie, fille du chapelier Jean Meyer
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 49, n° 314)
1675. Dom. Quinquag. et Invoc. den 14. u. 21. febr. Daniel Klein der ledige Kieffer weÿl. Michael Kleinen burgers vnd Kieffers allhier hinderlaßen. Ehelich. Sohn, Jfr. Apollonia Johann Meÿers deß burgers und huttmachers Allhier eheliche tochter. Cop. St. Thomæ den 25. febr. (i 26)

Veuve, Apollonie Meyer se remarie en 1680 avec le tonnelier Georges Guillaume Butz, originaire de Neustadt an der Haardt en Palatinat (Neustadt an der Weinstrasse) : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung (…) Zwischen dem Ehrsam: und bescheidenen Meister Georg Wilhelm Butzen, dem noch ledigen Küefer, der Zeit Spital Küeffern allhier, Weÿland des Ehrenhafften Hannß Jacob Butzen Burgers in der Newstatt ane der Haard, eheleiblichem Sohn, als Hochzeitern, anbe Einem, Sodann der Ehrn: und tugendreichen Frawen Apolloniæ Kleinin gebohrner Meÿerin, Weÿland des Ehrenhafften meister Daniel Kleinen Küeffers und burgers allhier seel. hinterlaßener Wittwen, als hochzeiterin, am andern theil (…) So beschehen und verhandelt in des Heiligen Reichs freÿen Statt Straßburg auf Donnerstag den 29. Aprilis alten Calenders in dem Jahr des Herrn als man Zalte 1680. Johann Christoph Stöffel, Notarius publicus

(N.B. L’acte suivant porte par erreur qu’Apollonie est fille et non veuve de Daniel Klein)
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 92 n° 544)
1680. Fest. pentecost. Et Trin. 30. maÿ et 6. Junÿ Geörg Willhelm Butz der ledige Kieff. weÿl. Johann Jacob Butz. von Neüstatt an d. hart ehelicher Sohn, fr: Appollonia weÿl. Daniel Kleinen burg.s v. Kieffers eheliche tochter. Cop. S. Thomæ d. 10. Junÿ (i 48)

Georges Guillaume Butz devient bourgeois par sa femme neuf jours après son mariage
1680, 4° Livre de bourgeoisie p. 473
Georg Wilhelm Butz der Küffer von der Newstatt an der hart, empfangt das burgerrecht von seiner haußfr. Appolonia, weÿl. Daniel Kleinen gewesten Küeffers seel. wittib p. 8. golt fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, ist Zuvor ledigen standts geweßen, vnd wird Zu den Küffern dienen. Jur. 19. Julÿ 1680.

Georges Guillaume Butz fait établir un état de fortune pour accéder à la bourgeoisie. L’acte est dressé dans le logement du tonnelier attaché à l’hôpital
1680 (25.5.), Not. Stoeffel (Jean Christophe, 57 Not 3) n° 18
Designatio und Verzeichnus der Jenigen Haab Nahrung vnd güethere, so dem Ehrenhafften Georg Wilhelm Butzen, Spital Küeffern alhie eigenthümlich gehörig (…) Actum dienstags den 25. Maÿ 1680.
In deß Mehrern Spithals Zue Straßburg bewohnend. und Inhabend. Spithal Küeffers wohnung ist befund. word. wie volgt
haußrath 22, Silber 3, Baarschafft 46, Summa summarum 72 lb

Georges Guillaume Butz demande aux Quinze l’autorisation de prendre un nouvel apprenti avant la fin des deux ans de vacance. La décision doit avoir été rendue en 1687, année dont le registre manque.
1686, Protocole des Quinze (2 R 91)
(f° 33) Sambstag den 7. Xbris – Georg Wilhelm Butz Ca. E. E. Zunfft der Kieffer
Georg Wilhelm Butz, des Kieffer, Vnd Diebold Rinck, der Gartner, noîe seines Bruders David Rincken, per Marbach, Weilen jener deßen jnn denen, jm stillstand geordneten 2. jahren Noch ruckständigen 9. Monathen Zum jungen Annehmen will, daßelbe aber ohn Mghh. dispensation Nicht thun darff, so bitten pl.en gantz Unterth. zu proponiren ihrer Motiven, einige Deputation gn. Zu erlauben, Geiger E. E. Zunfft der Kieffer Herr Zunfftmeister hierzugegen acceptirts utiliter, daß jmplorirend Meister selbst bekennet, daß er Noch 9. Monath zu warthen haben Und weilen erst jüngsthin jnn sach. E. E. Meisterschafft Ca. Isaac Wagemann erkandt word. daß die zugelaßene exempel jnn Kein præjuditz gezog. werden solle, als bitt die Meisterschafft Und.th. zu stabilirung der Ordnung, so sonsten gantz überein haufen Fiehle, dermahlen eins ein exempel Zu stauiren, Und das Unordentliche begehren abzuschlagen. Marbach Weilen die Von gegenth. allegirte rationes die ordnung Und Nicht die dispensation betreffen, Und pl.en beÿ Mghh. als beÿ welchen solches stehet, Underth. beruffen* als bitten sie Zu examinirung dißeits bezogener Motiven, wie gebetten, ein genaden Zu erkennen. Geiger gnlia, Und priora. Erk. Deputation willfahrt. Herr XV.er Schmidt, Herr XV. Metzger.
(1687 manque)

Apollonie Meyer meurt en 1707 en délaissant six enfants (l’inventaire lui donne le nom de son premier mari, Klein). La masse propre au veuf est de 210 livres, celle propre aux héritiers de 400 livres. L’actif de la communauté s’élève à 392 livres, le passif à 303 livres.

1708 (25.1.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 20)
Inventarium und Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿland die Ehren: vnd tugendsame Fraw Appollonia Butzin gebohrne Kleinin, des Ehren: vnd Vorachtbahren H. Georg Wilhelm Butzen, Küeffers vnd burgers alhier geweßene eheliche haußfraw nun mehr seel. nach ihrem Mitwochs den 23. 9.bris des nechstabgelegten 1707.ten Jahrs aus dießem Kummervollen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen (…) Actum Straßburg, Mitwochs den 25.ten Januarÿ 1708.
Die Abgeleibte Fraw seel: Hat ab intestato Zu Erben verlaßen 1. Herrn Johann Georg Butzen, Küeffer, vnd burger, alhier, vor sich selbsten, 2. Fraw Mariam Margaretham Wagnerin gebohrne Butzin, des Ehrenhafften Mr Philipp Wagners Küeffers vnd Burgers alhier Ehewürtin mit assistentz deßelben, 3. 4. 5. et 6. Friderich, Johann Daniel, Susannam, Salome vnd Georg Wilhelm die Butzen, so alle noch ledig. stands, dero geschworner Vogt der Ehrenhafft vnd vorachtbare H Daniel Schnitzler Huffschmid vnd burger alhier, welcher im Nahmen erstgemelter Seiner Curanden, davon die 2. ältere abwesend, vnd auff der Wanderschafft begriffen, dießer Inventation Persönlich beÿgewohnt. Alle Sechs der Abgeleibten Frauen seel. mit Hievorernandtem dero hinterbliebenen Wittwer ehelich erzeugte Kinder vnd ab intestato zu 6. gleich. Theilen verlaßene Erben.

In einer alhie zu Straßburg in der Straßen gelegenen vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befunden worden wie volgt.
Hültzenwerck. In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstuben, Im haußöhren , Im vndern Stübel, In der Soldaten Cammer
Ergäntzung der Erben Unveränderte, Guths, Lauth eingangs gemelter beeder Eheleuthe in den Ehestand Zugebrachten Nahrungs Inventarii vom 7. Januarÿ 1681. durch H Johann Christoph Stöffeln seel. geweßenen Notarium gefertiget
Eigenthumb ane einer Behaußung (E.) Ein vorder: vnd Hinderhauß, höfflin v: hoffstatt, mit allen andern deren gebäwen, begriffen, weiten, Zugehörd. vnd Gerechtigkeiten, gelegen alhie inn der Statt Straßburg, Ane der obern Straßen, ane St. Barbaræ Gaßen, einseit neben Hn Anthoni Füeßel dem Kupfferschmid, anderseit neben weÿl. Herrn Mathei Stromen seel. Erben vnd resp° Erbens Erben, hinten auff Gregorium Böris den Schloßer stoßend. Davon geben Jahrs 3. lb 15 ß gelts Herrn Julio Reichelten Prof: Mathem: et Canonico Thomano, alß usufructuario weÿl. frawen Catharinæ Reicheltin gebohrner Kohlöffelin seiner Zweiten haußfrawen seel: Verlaßenschafft, welche dießes Capital Zu außweißung weÿl. herrn Johann Conrad Werners des Huffschmidts seel. auff dießer behaußung Insonderheit Zu erfordern gehabter 100. rthlr. hergeschoßen vnd damit in deß. Recht gestanden, volgendts Mr Georg Wilhelm Butzen dem Wittwer Crafft dero auffgerichteten Testamenti legirt, doch dergestalten, daß er solches obgemeltem Hn Professori Reichelten ihrem Eheherrn so lang er im leben sein würd, à 5. pro Cento in deßen Wÿdemb verzinßen, nach sein des Wÿdumbsnießers tod aber ihme solches als ein unverändertes legat eigenthümlich gebühren, vndt auff dießer Behaußung assignirt werden solle, thut 75. lb.
Item 10. lb d gelts auff Michaelis obgemelts H Johann Conrad Werners des huffschmidts seel. hinderlaßener Wittib vnd Erben weiters, weilen die übrige Kleinische Interessenten, welche an dießem Capital auch zu prætendiren gehabt, laut einer in allhießiger Contractstuben den 10.° Maÿ 1694. auffgerichteter Verschreibung von ihme Werner alle außgewießen Worden, ein restirenden Capital ablößig mit 250. lb. Sonsten freÿ ledig vnd eigen, durch der Statt Straßburg Geschworne Werckmeistere über vorgeschriebene beschwerd. Crafft eines beÿ mein des Notarÿ Concept befindlich. Schatz Zeduls annoch æstimirt p. 575. lb. Vnd besagt über hievorgeschriebene Behaußung ein t: Perg: Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contractstuben anhang: Insigel verwahrt datirt den 1. Febr: Anno: 1678. Inhaltend welchergestalten weÿl. M. Daniel Klein, der verstorbenen Frawen erster haußwürth seel. dieselbe von auch weÿl. Frawen Anna Maria Kleinin seiner Mutter seel: ane sich erhandelt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittwers Unverändert guth, Sa. Zinnengeschirrs 1, Sa. Silbers 10 ß, Sa. Pfenningthurn Capital 30, Sa. Ergäntzung 147, Schulden 50, Summa summarum 230 lb – Schulden 20, Nach deren Abzug 210 lb
Dießem Nach würdt auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. haußraths 30, Sa. Werckzeugs, Schiff und geschirr Zum Küeffer handwerck gehörig 12, Sa. Guldener Ring 5, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 575, Sa. Schulden 20, Summa summarum 642 lb – Schulden 242, Nach deren Abzug 400 lb
Endlichen würd auch das gemein, Verändert vnd theilbar guth beschrieben, Sa. haußraths 50, Sa. Frucht 4, Sa. Wein vnd Vaß 104, Sa. Holtzes, Schiff und geschirrs wie auch werckzeug Zum Schuhmacher handwerck gehörig 29, Sa. Silbers 8, Sa. guldenen Ring 3, Sa. Schulden 192, Summa summarum 392 lb – Schulden 303, Nach deren Abzug 89 lb
Beschluß summa 699 lb
Eheberedung (…) auf Donnerstag den 29. Aprilis alten Calenders in dem Jahr des Herrn als man Zalte 1680. Johann Christoph Stöffel, Notarius publicus

Acte de sépulture d’Apollonie Meyer. Le pasteur donne le nom de ses parents mais ne cite pas son premier mari.
Sépulture, Saint-Thomas (luth. reg. 1687-1711 f° 124 n° 141)
Anno 1707. den 28. Novembris Morgens frühe gegen 3 vhren ist gestorben fr. Apolonia butzin gebohrne Meÿerin Georg Wilhelm Butzen deß Burgers und Kieffers alhie gewes. Ehefrau weÿl. Johann Meÿers des gewesenen burgers und huthmachers alhier und fr. Agnes geb. Bodemerin tochter ihres alters 56 Jahr 5 Monath 20 tag ist darauf den 25. ejusdem in dem gottes Acker St Galli begraben und von mir M Philipp Strohl ein leich Sermon gehalten word. [unterzeichnet] GWB der hinterlaßener Wittwer konte nicht schreiben, hanß Georg Butz als Sohn (i 130)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 1400 florins
1708, Livres de la Taille (VII 1174) f° 26
(Kieffer, F., N 1910) Weÿl: Fr. Apolloniæ Geörg Wilhelm Butzen des Kieffers und Burgers alhier geweßener Haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol: 80.b, 699. lb 16 ß 11 d, die machen 1400. fl. Verstallte nur 1100 fl, also Zu wenig 300 fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff Sechs jahr in duplo macht à 18 ß, 5 lb 8 ß
und auff vier jahr in simplo macht à 9 ß, 1 lb 16 ß
Extat das Stallgeltt pro 1708, 3 lb
Gebott, 1 ß 4 d
So dann ist vor die Abhandlung, 16 ß 6 d – Summa Sa. 11. lb 1 ß 10 d
Auff suppliciren gehet ab eines in duplo und eins in simplo macht zusammen 1 lb. 7. ß, Restiert 9. lb. 14. ß. 10. d
dt. 27. Junÿ 1708

Georges Guillaume Butz se remarie avec Marie Cléophée, fille du préposé à la douane Jean Philippe Brand : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ – Zwischen dem Ehrenhafften und Vorachtbahren Herrn Georg Wilhelm Butzen küeffern und burgern zu Straßburg alß dem bräutigamb, ane einem, So dann der viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Mariæ Cleophe gebohrner Brandin, weÿland des Wohl Ehrenvesten und Vorachtbaren Herrn Johann Philipp Branden, geweßenen wohlbestellten verwalters des allhiesigen Zollkellers, und burgers zu mehrermeltem Straßburg, nun längst seel: nachgelaßener eheleiblichen dochter, alß der Jungfraw hochzeiterin andern Theils – So beschehen den 27. Junÿ Im Jahr des Herrn alß mann Zahlte 1710. [unterzeichnet] Geörg Wilhelm Butz als hochzeider, Maria Cleophe Brändin als hochzeiterin, Jacob Christoph Pantrion, Notarius

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 124, n° 708)
Anno 1710. den 16 julÿ seind in der Kirch Zu St Thomas nach geschehener ordenlticher ausruffung eingesegnet worden Georg Wilhelm Butz der burger und Kieffer alhie und Jungfr. Maria Cleophe weÿl. H. Johann Philipp Brand, gewesenen Zoll Keller verwalters und burgers alhie hinderlaßene Eheliche tochter [unterzeichnet] G W B der hochzeiter Georg Wilhelm Butz Konte nicht schreiben machte vorstehenes Zeichen, Maria Cleophe Brandin als hochzeiterin (i 126)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au marié. Ceux du mari s’élèvent à 756 livres, ceux de la femme à 881 livres.

1710 (15. 7.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 22)
Inventarium und Beschreibung aller Haab Vnd Nahrung, so der Ehrenhaffte und Achtbahre Herr Georg Wilhelm Butz Küeffer und Weinhändler, Und die Viel Ehren und tugendreiche Fraw Maria Cleophe Gebohrne Brandin, beede Eheleuthe Und burgere alhier Zu Straßburg Crafft Ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung als ein Unverändert Guth in den Ehestand Zusammengebracht (…) Actum jn der königlichen Statt Straßburg den 15.ten 7.bris 1716.

In einer alhie Zu Straßburg in der Straßen gelegener, des Ehemanns Kinder erster Ehe Zuständiger behaußung ist befund. word. wie volgt
Hültzen und Schreinerwerckh. Auf der bühn, In der Knecht Kammer, In der Hindern Kammer, Im Hindern Stübel, In der Obern Stub, Im Haußöhren, In der Soldaten Kammer, Im undern Stübel, In der Werckstatt, Im Keller In der obern Kammer
Bericht wegen der behaußung in der Straßen, so des Ehemanns Kinder, erster Ehe gehörig. Die von dem Ehemann bewohnende, vnd seinen Kindern erster Ehe Zuständige Behaußung alhier Zu Straßburg inn der obern Straßen, ane St. Barbaræ Gaßen, eins. neben Hn Anthoni Füeßel, dem Kupfferschmid, anders. neben Herrn Johann Daniel Wurtzen dem handelßmann gelegen, hinten auff Gregorium Böris den Schloßer stoßend. ist durch die Geschworne Werckmeistere in Anno 1708 æstimirt worden pro 900 lb. Davon geben Jahrs 3. lb 15 ß gelts H. Julio Reichelt Professori Mathem: et Canonico Zu St. Thomæ alß usufructuario weÿl. frawen Catharinæ Reicheltin gebohrner Kohlöffelin seiner Zweiten haußfr. seel: Verlaßenschafft, welche dießes Capital Zu außweißung weÿl. H. Johann Conrad Werners des Huffschmidts seel. auff dießer behaußung Insond.heit Zuerfordern gehabter 100. Reichßthaler hergeschoßen, vnd damit in deßen Recht gestanden, volgendts H. Georg Wilhelm Butzen dem Ehemann Crafft dero auffgerichteten Testamenti legirt, doch dergestalten daß er solches obgemeltem Herrn Professori Reichelt. ihrem Eheherrn so lang Er leben würd, à 5. pro Cento in deßen Wÿdemb verzinßen, nach sein des Wÿdumbsnießers tod aber ihme Butzen solches als ein unverändertes legat eigenthümlich. gebühren, vndt auff dießer Behaußung assignirt werden solle, thut 75. lb.
Item 10. lb d gelts auff Michaelis obgemelts Herrn Johann Conradt Werners des huffschmidts seel. hinderlaßener Wittib vnd Erben, Weiters weilen die übrige Kleinische Interessenten so ane dießem Capital auch zu prætendiren gehabt, laut einer in der Contractstuben den 10. Maÿ. 1694. auffgerichteter Verschreibung von ihme Wernern alle außgewießen Worden, in restirendem Capital ablößig mit 250. lb.Item 3. lb 18 ß 4 d H Georg Wilhelm Butzen dem Ehemann selbsten so deßen Kinder erster Ehe ihm laut des beÿ E. Vogteÿgericht den 17.ten Julÿ 1708 auffgerichteten Vertrags herauß schuldig worden, vnd ihnen vff dieße ihre unveränderte behaußung versichert, in Capital ablösig mit 95 lb 2 ß 3 d. Item 6. lb 8 ß den vier Butzischen Jüngsten resp° Söhnen vnd dochter soll man restirende Mütterliche Ehesteür, so wohl in Geld alß haußraths Posten, laut des den 12° Martÿ 1709 : mit dero vogten getroffenen Vergleichs, so gleichfalls vff dieße behausung verwießen à 40 lb d Zusammen 160. lb. Item Johann Georg Butz fordert noch wegen Mütterlicher Ehesteür, die hausraths Posten Welche er nicht empfangen gleich seiner Verheürathet. Schwester 15. lb. Thun vorstehende Posten Zusammen 595. lb 2 ß 3 d. Restirte also noch an obigem Anschlag allein, so des Manns Kindern erster Ehe vor Mütterlich Guth s: außer Was Sie vorher weg. dr Ehesteür noch zuerfordern gebührt 304. lb 17 ß 9 d. Seind deroselben Sechs macht Jdem prorato 50. lb 16 ß 3 ½. d. Derentwegen sich der Vatten mit denenselben verglichen, Ihnen biß auff weitere verordnung Jedem sein vorher außgeworffenes ratum weilen er die behaußung bewohnt, à 4 pro Cento Zuverinteressiren vnd dearneben wie bilich die Jährliche widerzinß von denen vorher specificirten Capitalien ohne der Kind. entgeld abzurichten.
Wÿdembs Verfangenschaft. Es hat H. Julius Reichelt Professor Mathematices et Canonicus Thomani alhier von weÿland Frauen Catharina Kohllöffelin seiner zweiten haußfrauen seel. noch ein Gewißes auff hernach fol: – beschriebener stehendes Capital lebtägig zu genießen
Series Rubricarum. Des Ehemanns unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 183, Sa. Holtzes, Reiff undt band 260, Sa. des Silbers 15, Sa. der Guldenen Ring 8, Sa der Pfenningthurns hauptgüther 80, Sa. der Schulden 233, Summa summarum 781 lb – Sa. der Schulden 25 lb, Nach solchem abzug 756 lb
er Ehe Frawen unveränderte Nahrung, Sa. des Haußraths 192, Sa. des Silbers 22, Sa. der Guldenen Ring 44,, Sa. der Baarschafft 16, Sa. Pfenningz. haubt Güther 531, Sa. der Schulden 75, Summa summarum 881 lb

La maison appartient pour partie au fils aîné Jean Georges Butz qui épouse en 1704 Anne Catherine Zengler, mariée en premières noces (1675) avec Loup Philippe Fimpel et en secondes noces (1702) avec Jean Vernier Schmitz

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 146-v n° 687)
1704. Mittw. d. 30. Jul. wurd. nach Ord.tl. außruff. copulirt Johann Georg Butz d. ledige Kieffer v. B. allhier Georg Wilhelm Butz. des Kieff: v. B. ehl. Sohn v. Fr. Anna Catharina weil. Werner Schmitz. des geweß. Kauffhauß Kieffers v. B. allhier nachgel. W. [unterzeichnet] Johan Georg Butz als hochsteitter Anna Catharina All hoch Zeuterin (i 146)

Jean Georges Butz et Anne Catherine Zengler font dresser un inventaire de séparation
1712, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über Joh: Georg Butzen des Kiefers und Fr: Anna Catharina geb. Zenglerin beed. Separirter Ehel. habende Nahrung samt darüber getroffenen Vergleich

Jean Georges Butz porte plainte devant le conseil des Tonneliers contre sa femme Anne Catherine Zengler dont il est séparé de corps et de biens parce qu’elle refuse de lui donner des douves pour qu’il puisse terminer une commande passée par les marchands associés Saltzmann et Bemberg.
Saltzmann et Bemberg demandent en mars 1713 d’expertiser les tonneaux terminés après la mort de Jean Georges Butz par son beau-frère Christophe Wagner. Les experts concluent que les tonneaux sont mal faits. Les clients paieront quatre florins la mesure au lieu de cinq.

1712, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 168-v) Montags den 5. Septembris Anno 1712
Meister Johann Georg Butz der Kieffer Klagt wieder Annam Catharinam gebohrne Zängelin seine Von Ihm Zu tisch und bett geschiedene haußfraw, meldet daß Er Saltzmann und herr Bemberg beede handelßgemeinere gedachter seiner geschiedenen haußfrawen Zu einem faß groß daugenholtz abgekaufft und Ihm solch faß Zu Verfertigen Committirt hätten, nun habe Er solch Faß Würcklichen in der Arbeith und mangelten Ihme noch 2. daugen und am bodenstück darzu, welche Er Ihro habe fordern laßen, Sie aber Wägerte sich solche herauß Zugeben in deßen aber werde Er in solcher Arbeith gehindert, bittet Sie darzu an Zuhalten Ihme solche ohnverzüglich Zu geben, Meister Johann Peter Gerlach so beÿ der beklagtin in Arbeith stehet antwortet hierüber im nahmen seiner Meisterin, dieselbe habe Vorgedachten beeden herren* nur Zu einem faß holtz Versprochen so sie Ihnen auch gelüffert, nemlichen 47. daugen nun habe Er nur 41. daugen im faß und fehlten Ihme noch Zwo daugen vnd habe Er also ja noch daugen übrig, Kläger meldet es seÿe Ihro alles holtz zu solchem faß gehörig seind überhaupt abgekaufft worden, welches er Klägerin Knecht negirte.
Erkandt, daß geklagte Klägerin noch so viel daugen geben solle daß Er das faß vollendt außmachen Könne, hiengegen aber solle Kläger Ihro die Zwo ohntaugliche daugen wieder Zurück geben, die Gerichts Kosten betreffendt solle daran jede parth die helffte leiden, Zahlt 10 ß d Vors Kauffgericht und pro Zunfftschreiber und nüttem 3 ß 6 s.

(f° 187) Dienstags den 14. Martÿ Anno 1713
Herr Johann Saltzmann der handelßmann stunde Vor und berichtet, daß Er und Herr Bemberg als Handels Consorten mit dem verstorbenen Joh: Georg Butzen dem Kieffer in seinem Leben einen Accord hätten getroffen 600. Ohmen Faß dreÿen stucken zu machen, es seÿe aber gedachter Butz, ehe und bevor solche faß gantz außgemacht waren gestorben, derowegen solche Joh: Philippß Wagner sein schwager Vollendts außgemacht habe, Sie bitten etliche unpartheÿische Meister abzuordnen und solche in augenschein zunehmen auch daß hernachmahlen solche nach befindung der sachen taxirt werd. möchten. Erkandt Willfahrt seind abgeordnet herr Rathh. Erhard und Hr Löchner.

(f° 188-v) Dienstags den 25. Aprilis Anno 1713 – Johann Jacob Häußler der bediente beÿ herren Bemberg und Saltzmann beeden handelß consorten alhier bittet im Nahmen Principalen daß wegen derwegen derjenigen Faß so weÿl. Mstr. Joh: Georg Butz ihnen gemacht die beeden herren abgeordnete relation abstatten mögen, darauff dieselbe nemlichen herr Rathh. Erhard und herr Löchner referirten, daß Sie quæstionirte Faß in augenschein genommen und gefunden daß Sie sehr ohnfleißig gemacht wären auch unterschiedliche einfugen hätten also daß Sie auff solche Weiß nicht kecklich zu brauchen Wären doch aber Könnten solche mit vielen mühe wieder in guthen stand gesetzt Werden. Actor bittet die Arbeith Zu taxiren Meister Georg Willhem Butz und Joh: Philipp Wagner als des verstorbenen Butzen Vatter und schwager submittiren sich E. E. Gericht Erkandtnuß. Warauff per Majora Erkandt, weilen die faß in so schlechten stand seÿnd, daß Sie Hh Handels Consorten ahne statt der Veraccordirte 5 ß für den ohmen 4 ß Zahlen sollen.

Jean Georges Butz meurt en janvier 1713 chez sa belle-mère. Le sixième de maison qui lui appartient est porté à l’inventaire. L’actif de la succession s’élève à 172 livres, le passif à 188 livres.

1713 (3.2.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 29)
Inventarium und Beschreibung aller Haab, Nahrung und Güthere, so weÿland Mr Johann Georg Butz Küeffer vnd burger alhier seel. nach seinem Mitwochs den 11 Januarÿ jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des Ehren und vorgeachten herrn Georg Wilhelm Butzen, Kieffers vnd burgers alhier alß des Verstorbenen seel. Vatters vnd ab intestato verlaßenen einig. Erbens, inventirt (…) durch Ihne den Vatter vnd Erben, wie auch Seine haußfraw die Ehren vnd tugendsahme Fr. Mariam Cleophe Butzin, gebohrne Brandin die Stieff Mutter, beÿ welchen der abgeleibte seel. biß in sein Absterben sich vffgehalten (…) Actum Straßburg, Freÿtags den 3. Februarÿ. 1713.

Eigenthumb ane einer Behaußung. 1/6. theil vor vngetheilt von vndt ane einer Behaußung, hoff, hoffstatt vnd Zugehörd. mit allen übrigen ihren gebäwen, begriffen, weiten, rechten vnd Gerechtigkeiten alhier Zu Straßburg, In der Straßen gelegen, beÿ St. Barbaræ Gaßen, eins. neben H. Hanß Jacob Trehern dem Specerirer, and. s. neben H. Daniel Wurtzen dem handelßmann, hinden auff Gregorium Wurtzen den Schloßer stoßend. Daran die übrige 5/6.te theile Herrn Georg Wilhelm Butzen des Erben vnd vattern übrig. Kindern erster Ehe, als des verstorbenen seel. Geschwüsterden vor unvertheilt gehörig. Und ist die gantze Behaußung beÿ weÿl. Frauen Appolloniæ Butzin gebohrne Kleinin des abgeleibten Mutter seel. Verlaßenschafft Inventation de Anno 1708. durch die geschworne Werckmeistere alhier æstimirt worden p. 900. lb.
Hingegen stehen auch vff solcher behausung volgende onera. Erstlich 3. lb 15 ß gelts Herrn Julio Reichelt. Mathem: Prof: et Can: Thomano alß usufructuario weÿl. frawen Catharinæ Reicheltin gebohrner Kohlöffelin seiner Zweiten haußfrawen seel: Verlaßenschafft, welche dießes Capital Zu außweißung weÿl. herrn Johann Conrad Werners des Huffschmidts seel. auff dießer behaußung Insonderheit Zu erfordern gehabter 100. Reichßthaler hergeschoßen, vnd damit in deßen Recht gestand. volgendts obgemeltem H. Georg Wilhelm Butzen dem Wittwer Crafft dero auffgerichteten Testamenti legirt, doch dergestalten, doch dergestald. daß er solches obgemeltem Hn Professori Reichelten ihrem Eheherrn so lang er im leben sein würd, à 5. pro Ct° verzinßen, nach deßen tod aber ihme eigenthümlich. gebühren, vndt vff dießer Behaußung assignirt werden solle, thut 75. lb.
Item 10. lb d gelts auff Michaelis H Johann Adam Nageln dem Küeffer vögtlicher weiße, so hiebevor denen Wernerischen Erben verzinßt word. in Capital ablößig mit 250. lb.
Item hat obernandter Herr Georg Wilhelm Butz der Vatter noch vff dießer behaußung in Capital zuerfordern So ihme Gedachte seine Kinder, laut des den 19.ten Julÿ 1708 beÿ E. Löbl. Vogteÿgericht vffgerichteten Vertrags schuldig worden, wie daselbsten vmbständlichen Zubefinden 95 lb 2 ß 3 d. Thun vorstehende beschwerden Zusammen 420. lb 2 ß 3 d. Solchem nach restirte noch ane obigem Anschlag 179. lb 17 ß 9 d. Daran ist hiehero von 1/6. theil aus Zu werffen 79. lb 19 ß 7 d. Vnd besagt über hievorgeschriebene gantze Behaußung ein t: Perg: Kbr. mit d. Statt Straßb. anhang: Cancelleÿ Contractstuben Insigel de dato 1. Febr: 1678.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 33, Sa. Vaß 4, Sa. Werckzeugs 2, Sa. Silbers 4, Sa. guldenen Rings 1, Sa. Eigenthums ane i. behausung 79, Sa. Schulden 46, Summa summarum 172 lb – Schulden 188, Übertreffen also die Vorhandene Passiva die gantze Verlaßenschafft vmb 15 lb
Auß EE Kleinen Raths der Statt Straßburg Memorial de A° 1714. Donnerstag d. 1. febr. Weÿl. Johann Georg Butzen des gewesenen Kieffers und Burgers allhier Credit geschäfft betreffend, In sachen deßen nachgelaßener Wittib Curatoris in actis benant, Kläger, Contra die übrige Butzische Creditores beklagte, Ist auff eingelegte Eheberedung und übrige forderung pt° Liquidationis erfolgten beschluß (…)

Jean Georges Butz meurt le 11 janvier 1713 à l’âge de trente ans.
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1687-1728 f° 167 n° 1044)
Anno 1713. Mitwoch den 11. Januarÿ ist gestorben und Freÿtags darauf nach st. Galli begraben worden, nach gehaltener leichpred. in der Pred. Kirche M. Joh: Georg butz b. vnd Küffer allhier ætat. 30. jahr [unterzeichnet] Johann Philibs wagner als schwager, Johann friedirich butz alß bruder (i 168)

Sa veuve sollicite auprès des Quinze une réduction des droits (taille) à payer dans la faillite de son défunt mari. Les préposés rapportent que le bureau de la Taille refuse de délivrer quittance à la veuve qui souhaite se remarier. Les Quinze réduisent de moitié la somme à régler.
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
(f° 170-v) Sambstags den 23. Junÿ 1714
Saltzm. noîe Johann Georg Butzen deß geweßenen Kauffhauß Kieffers wittib Anna Catharina principalin hat von ihres Manns außständigen Stallgelt beÿm falliment 20 fl. Zu bezahlen vbernohmen, wann aber lauth Stallscheins 22 lb. 15 ß 2 d ihr abgefordert werden, vnd ihr Mann vor 2 jahren gestorben, vnd Sie in vorigen Wittwenstand die Sie noch nicht mittel gehabt nur 1 lb bezahlt, alß bittet vmb moderation Erk. ahne die Obere Stall herren gewießen.

(f° 195) Sambstags den 22. Julÿ 1714. – Johann Georg Butzen Wittib und Erben pt° Stallgebühr
Iidem [Obere Stall herren] laßen durch Herrn Secretarium Friden referire, daß Johann Georg Butzen deß geweßenen Kauffhauß Kieffers Verlaßenschafft der Statt Stall annoch 23 lb 15 ß 2 d schuldig weren deren bezahlung man ahne die hinderbliebene Wittib namen Anna Catharina geborne Sengerin gefordert und derselben, alß die anderwerths Zu heürathen willens kleinen schein geben wollen ehe vnd bevor Sie die Extantzen bezahlt, worauff hien dieselbe suupplicando eingekommen vnd gebetten diese forderung vmb ein erklocklichen Zu moderiren vnd alß man Sie ferner gehört habe Sie beditten, daß Sie beÿ der Inventation 20 fl. Zu bezahlen über nohmen hette, weilen der Mann wenig hinderlaßen Sie nicht wißen könte, worinn ihr vermögen eigentlich stünde, es konte nicht groß sein, weilen Sie nach absterben ihres ersten Manns Wolffgang Philipp Fimbels mehr nicht alß 1 lb 10 ß Stallgelt geben hette, vnd seithero habe das gelth* noch abgenohmen, auff seith der Hh. Deputirten stelle man dahin ob man gethane forderung auff die helffte moderinen wolle. Erk. beliebt.

Anne Catherine (Zengler) se remarie en 1714 avec l’aubergiste Jean Wittmann.
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 262-v, n° 1132) Catharina
1714. Mittwoch den 15. Aug. Seind nach 2. mähl. Proclamation ehl. copulirt worden Herr Johann Wittmann, der Gastgeber vnd burger allhier v. wittwer und Fr. Anna Catharina weÿl. Johann Georg Butzen gewesenen burgers vnd kaufhauß Kieffers hinderlaßene wittib [unterzeichnet] Johannes Wittman als hochzeiter, Anna Chatharina butz all hochzeiterin (i 262)

Les créanciers de Jean Georges Butz vendent le sixième de la maison à Georges Guillaume Butz.

1714 (25.9.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 691
(130) Erschienen hr Philipp von Zabern und hr Niclaus Mannberger bede E.E. Kleinen Raths beÿsitzer auß deßen mittel zu weÿl. Joh: Georg Butz Kiefers credit geschäfft deputiret
in gegensein Georg Willhelm Butz Kiefers
denjenigen 6.t theil ahn einer behaußung höfflein hoffstatt hinterhäußlein mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten in der Straß, einseit neben H. Daniel Würtz anderseit neben Rubi hinten auff Böres den schlosser stoßend, so ihme Butz seel. zuständig geweßen – 130 lb

Georges Guillaume Butz meurt en 1716 en délaissant cinq enfants. La masse propre à la veuve est de 807 livres, celle des héritiers de 585 livres. L’actif de la communauté s’élève à 258 livres et le passif à 735 livres.

1716 (22. 8.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 37)
Inventarium undt beschreibung aller Haab und Nahrung, so weÿl. der Wohl Ehrengeachte Und Vorachtbahre H. Georg Wilhelm Butz, gewesener Küeffer Und burger alhier nunmehr seel. nach seinem Donnerstags den 3.ten 7.bris Jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren, des abgeleibten seel. hinderlaßener Kinder, und ab intestato Verlaßener Erben, wie auch dero Ehe und Vögte, inventirt, durch die Ehren und Tugendreiche Fraw Mariam Cleophe Butzin gebohrne Brandin die hinderlaßene Wittib, mit beÿstandt des Ehren Vorgeacht: und Wohlachtbahren herrn Ambrosÿ Kornen Küeffers und burgers alhier, Ihres geschwornen Vogts – Actum Straßburg, Donnerstags den 22.ten 8.bris 1716.
Der abgeleibte seelige hat ab intestato Zu Erben verlaßen, 1. Meister Johann Friderich Butzen Schneidern und burgern alhier, vor ein Fünfften Stammteil, welcher auch dießer Inventur Persönlich beÿgewohnt, 2. Fraw Annam Margaretham Wagnerin gebohrne Butzin, Mr Johann Philipp Wagners Küeffers und burgers Zu Flohnheim In der Pfaltz haußfraw, inn deren Nahmen Weilen Sie abweßend, auch ohnverburgertn der Ehrenvest, fürsichtig und weiße Herr Caspar Schmidt, E.E. Kleinen Raths Jetzmahliger beÿsitzer, alß auß wohlermelts Kleinen raths mittel hierzu dießem Geschäfft Insonderheit verordneter Herr Deputatus der Inventur assistirt, vor den Zweiten fünfften Stammtheil, 3. 4. et 5. Johann Daniel, Jungfr. Susanna Salome und Georg Wilhelm Butzen so noch ledigen Stands, Und davon die beed. Söhne Küeffer handwercks, und auff der reÿße und wanderschafft begriffen, dießer dreÿer Geschworner Vogt der Ehren Geacht v: wohlachtbare H. Daniel Schnitzler, hueffschmid und burger alhier, welcher auch benebens vorernandter deßen Curandæ dem Geschäfft Persönlichen abgewartet, vor die 3. übrige fünffte theil. Und also alle fünff des abgeleibten seel. mit weÿland frawen Apolonia gebohrner Meÿerin in erster Ehe ehelich erzeügte Kinder und ab intestato Zu fünff gleiche theilen Verlaßene Erben.

In einer alhie Zu Straßburg In der obern Straßen gelegener behaußung, Ist befunden worden, wie volgt.
Hützenwerckh. Auff der obern bühn, In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Cammer B, Im Hindern Stübel, In dem Hindern Stub Cäm:, In der Cammer C, In der Cammer D, Im vndersten Stübel, In der Soldaten Cammer
Ergäntzung der Wittib unveränderten Guths, Auß dem über deroselben in den Ehestand Zugebrachte Nahrung durch mich Notarium den 15° 7.bris 1710. gefertigten Inventario hat man zu ergäntzen
Eigenthumb ane einer behaußung. Ein Sechster theil vor ungetheilt von und ane einer Behaußung, hoff, hoffstatt vnd Zugehörd. mit allen übrigen ihren gebäwen, begriffen, weiten, rechten Zugehörden vnd Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg, in der Straßen, beÿ St. Barbaræ Gaßen, eins. neben H. Johann Daniel Wurtzen dem handelßmann anders. Mons. Vannum dem würth Zum Artischock, hinden auff Gregorium Böris den Schloßer stoßend. Daran die übrige fünff Sechste theil eingangs gemelten Butzischen Kindern vnd Erben, alß Mütterlich Guth gehörig. Von der gantzen behaußung gehen Jahrs 3. lb 15 ß gelts Herrn Julio Reichelt Mathem: Prof: alhier alß usufructuario weÿl. frawen Catharinæ Reicheltin gebohrner Kohlöffelin Seiner Zweiten haußfr. seel: Verlaßenschafft, welche dießes Capital Zu außweißung weÿl. H. Johann Conrad Werners des Huffschmidts seel. auff dießer behaußung Insonderheit Zuerfordern gehabter 100. Reichßthaler hergeschoßen, vnd damit in deßen Recht gestand. volgends dem Verstorbenen seel. Crafft dero auffgerichteten Testamenti legirt, doch dergestalten, doch dergestald. daß er solches obgemeltem Herrn Professori Reichelten Ihrem Eheherrn Zeit lebens à 5. pro Ct° verzinßen, nach deßen tod aber Ihme Herrn Butzen seel. oder deßen Erben eigenthümlich. gebühren und auff dießer Behaußung assignirt werden solle, thut 75. lb. d.
Item 10. lb d gelts auff Michaelis Herrn Johann Adam Nageln dem Küeffer vögtlicher weiße, so hiebevor denen Wernerischen Erben verzinßt word. in Capital ablößig mit 250. lb.
Item hat der verstorbenen seel. noch vff dießer behaußung ein Capital zuerfordern, so Ihme gedachte sein Kind., laut des, den 19.ten Julÿ 1708 beÿ E: E: Löbl. Vogteÿgericht auffgerichteten Vertrags schuldig worden, wie daselbsten vmbständlichen Zubefinden 95 lb 2 ß 3 d. Thun vorstehende beschwerden Zusammen 420. lb 2 ß 3 d. Daran dißseitiger Sechstetheil beÿzutrag. 70. lb 4 ½ d. Solchemnach ist vorstehender Antheil von obgeschriebener Behaußung über Abzug nechst pecificirter beschwerden, angeschlagen wie solche den 25° 7.bris 1714 erkaufft worden pro 130. lb. Vnd besagt über dießen erkaufften Sechstentheil ein teutsch Perg : Kauffbrieff, in allhießig. Cancelleÿ Contractstuben gefertigt, datirt den 25° 7.bris 1714. inhaltend welcher gestalten dießer Sechstetheil von weÿl. Johann Georg Butzen des geweßenen Kauffhauß Küffers Creditoren erhandelt word.
Series rubricarum Erstlich der Wittib unverändertes Vermögen, Sa. haußraths 61, Sa. des silbers 17, Sa. der Guldenen Ring 36, Sa. der Pfenningzinß hauptgüther 231, Sa. der Schuld 50, Sa. der Ergäntzung 410, Summa summarum 807 lb
Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 110, Sa. Holtzes, Reiff undt bandt etc. Zum Küeffer Handwerck gehörig 36, Sa. des Silbers 12, Sa. der Guldenen Ring 8, Sa. des Pfenningzinß hauptguths 30, Sa. der Schulden 156, Sa. d. Ergäntzung 280, Summa summarum 635 lb – Sa. der Schulden 50 lb, Nach solchem abzug 585 lb
Das Theilbahr Guth, Sa. des Haußraths 33, Sa. der leeren Vaß 13, Sa. des holtzes, Reiff und Bandt etc. 64, Sa. des Silbers 1, Sa. des Eigenthumbs ane einer behaußung 130, Sa. d. Schuld. 15, Summa summarum 258 lb – Sa. der Schulden 735 lb
Conclusio finalis Inventarÿ dem Stall tax nach 1194. lb
Bericht, Wegen der behaußung In der Straßen so des Verstorbenen seel: Kindern und Erben maß Mütterlich Guth gehörig, Sie aber dem Vatter seel. Zeit lebene Zu bewohnen In besitz gelß. und nunmehr denenselben eigenthümlich heimgefallen (…)
Wÿdembs Verfangenschaft. Es hat Herr Julius Reichelt Professor Mathem: alhier von weÿland Frauen Catharina Kohlöffelin seiner zweiten haußfrauen seel. noch ad dies vitæ Zugenießen so vff vorernandten behaußung In der Stras versichert stehet, vnd demselben Jährlich à. 5. pro Cento verzinßt würd.
Eheberedungs Copeÿ (…) So beschehen den 27. Junÿ Im Jahr des Herrn alß mann Zahlte 1710

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 2 400 florins. Sa fille Anne Madeleine, femme de Jean Philippe Wagner tonnelier à Flonheim, doit en outre régler le droit de détraction.
1716, Livres de la Taille (VII 1175) f° 208
(Kieffer, F. N° 1792) Weÿl. Geörg Wilhelm Butzen geweßenen Kieffer und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol. 95, 1194. lb, die machen 2400. fl, Verstallte 2100. fl., Zu wenig 300. fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff Sechß Jahr in duplo a 18 ß th. 5 lb 8 ß
Und auff Vier Jahr in simplo à 9 ß th. 1 lb 16 ß
Extat kein Stallg.
Gebott, 1 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 7 ß 6 s
Summa 8 lb 12 ß 10 d
Abzug. Anna Magdalena geb. Butzin Johann Philipp Wagners Kieffers Zu Flohnheim in der Pfaltz Ehel. Haußfrau soll von angefallenem Vätter: und Mütterl. Erbe der 39. lb. 14. ß 2. d. den Abzug erlegen mit 2. lb
dt. omnia d. 11° Jan. 1718.

Marie Cléophée Braun meurt en 1726 dans une maison rue des Frères en délaissant pour héritières testamentaires ses deux sœurs.

Les enfants de Georges Guillaume Butz vendent la maison au marchand épicier Jean Frédéric Feschott et à sa femme Marie Salomé Saltzmann moyennant 975 livres

1722 (15.1.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 17-v
H. Daniel Schnitzler huffschmidt als Vogt weÿl. Georg Wilhelm Butzen gewesten Kieffers dreÿ Kinder nahmens Daniel, Georges Wilhelm und Susanna Salome der Butzen, ferner Johann Friedrich Butz Schneider, So dann erstgem. Schnitzler und Butz im nahmen Margaretha Butzin Peter Wagners des kieffers zu Mannweiler wohnhaft ehefrauen
in gegensein H. Johann Friedrich Feschot Specierers und Fr. Mariæ Salome geb. Saltzmännin
Eine behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten /:auch der servitute eines aus dem würtzischen hauß geleiteten Nachs:/ allhier ahne der Straß, einseit neben Daniel würtzen dem handelsmann anderseit neben Johann Friedrich Dürrbach dem Kupfferschmdt, hinten auff Hieronymi Berus des Schloßers seel. Wittib und Erben – um 975 pfund

Jean Frédéric Feschott, originaire de Montbéliard, fait dresser un état de fortune pour devenir bourgeois
1709 (27.4.), Not. Goldtbach (6 E 41, 229) n° 46
Summarische designation der Jenigen Nahrung, so herrn Johann Fridrich Feschotte, dem ledigen Handelßmann Von Mümpelgart gebürdig, Eigenthümlichen Zuständig
Sa. haußraths 50
Item bekandte derselbe handtreulichen, Welches auch herr Daniel Bernhardt, wohlbestellter dreÿer deß alhießigen vhmgeltes bezeiget, daß ihne sein herr Vatter ein weitmehrers als er hierzu nötig, theils in wahren, theils in baarem geltt überschicken wird, damit er die hadlung anfangen kan.
Actum Straßburg den 27. Apr. 1709.

Jean Frédéric Feschott achète le droit de bourgeoisie le 13 mai 1709.
1709, 3° Livre de bourgeoisie p. 1273
Joh: Friderich Feschotte derspecirer V. Mümpelgard, erkaufft das burgerrecht p. 6. gold fl. 6 ß wird Zum Spiegel dienen, Jur. d. 13. May 1709.

Tributaire au Miroir, Jean Frédéric Feschott cotise à la tribu des Tonneliers pour vendre du vinaigre
1710, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 91) Dienstags den 11.ten february Anno 1710 – H Johann Friderich Feschott der Handelsmann Empfieng das Zunfftrecht als Zudiener mit gelt wegen deß Eßigschancks gegen 2 lb 10 ß d gebühr vnd pro Zunfftschreiber und bittel 2 ß 6 d.

Fils du marchand Georges Pierre Feschotte, Jean Frédéric Feschotte épouse en 1710 Marie Salomé Saltzmann, fille de l’avocat Jean Raoul Saltzmann : contrat de mariage, célébration
1710 (10.6.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 70)
Eheberedung – der Wohl Ehrenveste vnd vorachtbahre Herr Johann Friderich Feschotte, der ledige Handelsmann, des Wohl Ehrenvesten, Hochachtbahre, und Wohlweiße Georg Peter Feschotte, Handelsmanns und burgers Zu Mumpelgart, auch beÿ löblicher Evangelischer Gemeinde alda wohlverdienten Eltister, Ehelicher Sohn, einen besonderen Ehelichen willen, lieb und affection
Zu der hoch Ehren und Viel Tugendreichen Jungfrawen Mariæ Salome Saltzmännin, des Wohl Edel vesten und Hochgelehrte, Herrn Johann Rudolph Saltzmanns, J. U. Ddi und E. E. großen Raths wohlverdienten Procuratoris et Advocati ordinarii Ehelich erzeugter Jungfrauen dochter gewonnen
Beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 10. Junii 1710.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 214-v n° 946)
1710. Mittwoch den 25. Junÿ Seind nach 2.mähl. Proclamation ehl. copulirt worden H. Joh: Friedrich Feschott der ledige Handelsmann H Peter Feschott burgers und Handelsmanns auch Kirchenpfl. Zu Mumpelgart ehl. Sohn, und J. Maria Salome, H. Joh: Rudolph Saltzmann U. J. Ddt und E. E. großen raths Procurat. und Advocati ehl. dochter [unterzeichnet] Johann Friderich Feschott als hochzeiter, Maria Salome Saltzmännin als hochzeiterin (i 214)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison Grand rue près de la rue de la Lanterne. Ceux du mari s’élèvent à 413 livres, ceux de la femme à 576 livres. L’acte porte une date antérieure au contrat de mariage.
1710 (28.5.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 22)
Inventarium über Johann Friderich Feschotte Handelßmanns und Frauen Mariæ Salome gebohrner Saltzmännin, beeder Eheleuthe vnd burgere zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung auffgerichtet in Anno 1710. (…) Crafft ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung alß ein unverändert guth in den Ehestand Zugebracht – So beschehen in Straßburg, den 28. Maÿ 1710.
In einer alhie Zu Straßburg ane der obern Straßen Am Lucernen gäßel gelegener Behaußung so beede Eheleüthe lehnungs weiße bewohnen, ist befunden worden wie volgt
(f° 12) Series Rubricarum . Des Ehemanns unveränderte Nahr. Sa. haußraths 106, Sa. wahren zun Specereÿhandel gehörig 250, Sa. Silbers 23, Sa. guldener Ring 34, Summa summarum 413 lb
Der Frawen unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 144, Sa. Silbers 56, Sa. Guldenen Ring 115, Sa. der baarschafft 260, Summa summarum 576 lb

Jean Frédéric Feschott meurt en 1733 en délaissant ses frères et sœurs pour uniques héritiers. Les experts estiment la maison à 1 100 livres. La masse propre à la veuve est de 2 263 livres, celle propre aux héritiers de 502 livres. L’actif de la communauté s’élève à 4 873 livres, le passif à 4 453 livres.

1733 (16. 9.br), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 47) n° 416
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friderich Feschotts, geweßenen vornehmen Burgers und Handelsmanns allher nun mehr seel. Verlaßenschafft Auffgerichtet Anno 1733. – Nach deme derselbe den 30. Augusti dießes jetztlaufenden 1733.ten Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer welt seelig abgefordert worden, Zeitlichen hinder sich Verlaßen (…) durch die Viel Ehren und tugendgezierte Frau Mariam Salome Feschottin gebohrne Saltzmännin, deß defuncti geweßene frau Eheliebste und nun malige Wittib wie auch Mariam Salome Schnitzlzein die dienstmagd im hauß (…) geäugt und gezeigt – So beschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 16. 9.br. et seq. anno 1733.
Der seelig Verstorbene herr Feschott hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie folgt 1. H. David Feschott, den webern und Burgern Zu Mumpelgard, deßelben eheleiblichen brudern, welcher seine stelle hiebeÿ selbten vertretten, 2. Frau Mariam Magdalenam Rosselln gebohrne Feschottin, H Peter Rossell, Metzgers v. Burgers Zu gedachtem Mumpelgard ehegattin, deßen eheleibl. Schwester, in deren Nahmen Jgf. Anna Catharina Roßell deroselben leedig. bereits majorenne tochter Zugegen ware, 3. Frau Catharinam Elisabetham Reyau geb. Feschottin H. Leopold Friderich Reyau, Ferbers und burgers Zu ermeltem Mumpelgard ehewürthin, in deren Nahmen erstgedachter ihr Ehevogt dem geschäft in Persohn beÿgewoht. Zu Welcher dreÿen Frembden allhier ohnverburgerten Erben Nahmen hiebeÿ Ferner Persönlich erschienen den wohl Ehrenvest und Großachtbahre Herr Ernst Friderich Mollinger Vornehmer Banquier und E: E: großen Raths alten auch E. E. Kleinen raths jetzmahliger wohlverordneter Assessor als aus wohl Ermelten Kleinen raths Mittel Krafft Extractus Memorialis Vom 10. Novembris 1733. hierzu inspecie abgeordneter Herr.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Langen Straß gegen der Schuhmacher gaß hinüber Gelegenen, in diese Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden, wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck (…) In der untern Stub, In dem Keller, In dem Gewölb
(f° 11) Antheil ane einer Bibliothec (W.) Die von der Frau Wittib Hern Vatters längst seel. hinderlaßenen Bibliothec, auff absterben deroselben frauen Mutter, nun auch seel. annoch vorhanden geweßene Bücher (…) darzu Kommet der Vierdte theil welchen die Fr. Wittib Von weÿl. Jgfr. Annæ Margarethæ Saltzmännin Ihrer ledigen standts verstorbenen Schwester seel. fünfften theil ererbt hat
(f° 17-v) Eigenthumb ane einer Behaußung (T.) Ein Vorder und hinderhauß, höfflin und hoffstatt gelegen allhier Zu Straßburg ane der langen Straßn, ohnfern St. Barbaræ Gaßen, einseith neben Friderich Dürbach, dem Kupfferschmid Zum theil undtheils neben Joh: Philipp Börißen, dem Schloßer, anderseith neben weÿl. H. Joh: Philipp Leiterspergers gewesenen einigen Söhnlein und Erben, Vornen auff die straß gegen der Schumachergaß hinüber auß sehend und hinden theils auff obgemelten Mstr Börißen v. Zum theil auff das Leiterspergische hauß stoßend, so eigen und durch (die Werckmeistere) vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftl. Abschatzung vom 17. 9.bris 1733 angeschlagen pro 2200. fl. oder 1100 lb.
Davon gefallen Jährlichen auff den 1.t Januarÿ 8. lb d Zu 4 pro Cento gerechneten Geldzinßes Joh: Friderich Butzen dem Schneider und burgern allhhier et Consorten, wiederlößig im restirenden Kauffschillings Capital mit 200 lb. Ferner reicht man davon Jährl. auff Annunciationis Mariæ et Michaelis und also von halb Jahr Zu halb Jahr 12. lb. macht vor d. gantze Jahr 24. lb s Zu 4. pro Ct° gerechneten Gedzinßes H. Joh: Niclaus Würtzen, dem reformirten Handelsmann allhier, redimibel in hauptgut mit 600 lb. Welche beede auff dem hauß hafftende Capitalia Zusammen antreffen 800 lb Nach deren Abgang Verbleibt ane obigem Abschlag annoch per rest übrig v dißorts außzuwerffen 300. lb.
Dieße Behaußung ist wehrender Ehe Von denen Butzischen Interessenten erkaufft und A° 1722. in allhießiger Cancelleÿ Contractstuben behörig verschriben worden, davon sich aber der Kauffbrieff dißorts nicht befunden. Hiengegen ist Vorhanden ein alter teutscher pergament. Kauffbrieff in allh. C Contractstuben gefert. und mit dero Anhang. Ins. Verw. dat. den 25. Sept. A° 1714. weisend wie Georg Wilhelm Butz der Küeffer allhier einen sechsten theil dißer behaußung ehedeßen Kaufflichen ane sich gebracht, dat. den 25. Sept: A° 1714. Dabeÿ noch 2 alte teutsche pergam: Kauffbrieff in ermelter Contractstuben gefert. v. mit dero anhang. Ins. corrob: davon der eine datirt den 1. febr. A° 1678 und der andere den 11.ten Nov. A° 1650. beede über die völlige Behaußung besagend, mit altem N° 1 notirt v. dabeÿ gelaßen.
Pro Nota. Die Zinnß Von denen beeden auf dem hauß hafftenden Capit. seind und Zwar von denen Butzischen biß den 7. Januarÿ 1733. und Von deren Würtzischen bis Mich. 1733. einschließlichen gerechnet, bezahlet.
(f° 33) Ergäntzung der Frau wittib abgegangenen Unveränderten guth. Vermög Inventarÿ über Ihro der Frauen Wittib und dero Verstorbenenn Eheherrn seeligen einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen durch Herrn Notarium Jacob Christoph Pantrion in A° 1710. gefertiget
(f° 36) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der hinderbliebene, Frau Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 154, Sa. Antheil ane einer Bibiothec 7, Sa. lährer Vaß 7, Sa. Silberg. v. geschm. 203, Sa. gold. Ketten, Ring, Peerl. v. dergl. geschm. 207, Sa. baarschafft 17, Sa. Pfenningzinß hauptguths 76, Sa. Schuld 150, Sa. Ergäntzung (1997, Abgang 558, verbleibt) 1438, Summa summarum 2263 lb
Dießemnach Wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 106, Sa. lähren Vaßes 14 ß, Sa. Silbergesch. 40, Sa. Gold. geschmeid 29, Sa. Ergäntzung (494, Abgang 18, Verbleibt) 475, Summa summarum 652 lb – Schulden 150, Nach deren Abgang 502 lb
Endl. wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 308, Sa. Schiff und geschirr Zur Specereÿ handlung gehörig 45, Sa. Gewerbs wahren 2021, Sa. Wein, Brandwein v. Vaß 235, Sa. Silbergsch. 45, Sa. gold. Ring 21, Sa. baarschafft 1459, Sa. Eÿgenthbs. ane einer behaußung 300, Sa. Schulden 434, Summa summarum 4873 lb – Schulden 4453, In Compensatione 420 lb
Stall Summa 1941 lb
(f° 42) Copia der Eheberedung (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 10. Junii 1710.
Copia Codicilli reciproci. 1731. (…) auff Donnerstag den 8. Martÿ Abends zwischen Sechs, Sieben und Acht Uhren, beÿ zweÿe, hellbrenenden liechtern (…) persönlich erschienen der wohl Ehren Veste und Großachtbahr herr Johann Friderich Feschott, vornehmer burger und handelsmann allhier, auch mit und beneben Ihme, die Viel Ehren und tugendreiche Frau Maria Salome Feschottin gebohrne Saltzmännin, deßelben Frau Eheliebstin (…) Johann Daniel Lang Notarius publicus
Abschatzung d. 17. 9.bris Aô 1733. Auf begehren Weÿ: des Ehren Vesten und vorachtbahren Herrn Johann Friderich Fechotte gewesenen handelsmann seel. hinter laßene fraw Wittib und Erben, ist eine behausung allhie in der Statt Straßburg in der langen Straß gegen dem bierhauß Zur Ketten über gelegen; eiseits neben H. XIII. Leÿdersperger seel. hinderlaßenen Fr. Wittib anderseits neben Friedrich dirrbach Kupfferschmidt hinden auf Mstr Philipps Beris schloßers stosend, welche behausung, hinder gebäw, Stuben, Kammern, Küchen Esch: Kasten, laden, Contor, gewölbter Keller, höffel, gumpff bronne, und tränckstein sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werck leüthe sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß Nach angeschlagen wird Vor und umb Zweÿ Tausend und Zweÿ Hundert gulden. Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 700 florins (850 livres) sur un total de 4 300 florins. Les héritiers non bourgeois doivent en outre régler le droit de détraction.
1734, Livres de la Taille (VII 1177) f° 338-v
(Spiegel F. N° 6332) Weÿl. H. Johann Friderich Feschotte gewesenen Handelßmann und Burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H . Not. Lang.
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 256. – 1941. 11. 6. Darzu gelegt die auf den Wahren abgezogene Besserung mit 673. 15. 5., Summa 2615. 6. 11.
Hiengegen werden umb ersuchung des Nachtrags willen abgezogen die außständige nicht genoßene activa thun 434, rest 2181. 6. 4. die machen 4300 fl. Verstallte 2600 fl. Zu wenig 1700. fl.
Nachtrag Sechs Jahr in duplo à 5 lb 2 ß – 30. 12
Und Vier Jahr in simplo à 2 lb 11 ß – 10. 4.
Extat kein Stallgeltt
Gebott – 3 ß
Abhandlung – 2 lb 15 ß 6 d – Summa 43. lb 14 ß 5
Weilen die Wahren dem vero pretio und nicht dem Einkauff nach angeschlagen worden, alß haben die Herren dreÿ erkannt daß deßhalben 700 fl. passirt werden sollen, geht also ab 16 lb 16 ß – Rest 26 lb 18 ß 6 d
dt. 9. Aug 1734.
Abzug. Samtliche Erben Von Montbeliard haben Von Finito usufructu anfallenden 410. lb 2 ß 1 s den Abzug zu erlegen mit 41 lb 2 ß
dt 31. Augusti 1737.

Les héritiers Feschott cèdent leurs droits à la veuve, notamment ceux sur la maison

1737 (19.11.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 791-v
weÿl. H. Johann Friedrich Feschott gewesten handelsmann hinterlassenen geschwisterden und hæredes ab intestato David Feschott des leinenwebers und burgers zu Mömpelgard, Maria Magdalena geb. Feschott Peter Rossel gewesten Metzgers allda ohnbevögtigt wittib und dann Catharina Elisabetha geb. Fechott Leopold Friedrich Rayot des färbers daselbst ehefrau und deren ehevogt mandatarius Heinrich Eberlin der Seÿler in ged. Mömpelgard
anfangs benannten H. Fechott hinterlassener Wittib Fr. Mariæ Salome geb. Saltzmännin anjetzo H. Christian Mentzel des handelsmanns eheliebstin als usufructuariæ universalis ad dies vitæ ihres verstorbenen erstern Ehemanns seel. Verlaßenschafft, vor H. Not. Johann Daniel Lang am 8. Martÿ 1731 errichteten Codicillo reciproco §° 3. den lebtägigen wÿdum seiner samtlichen Verlaßenschafft, mit ausnahm des den haußarmen geordeten legats
die proprietatem nudam des sambtlichen von benannten H. Fechott (…) in dem A° 1733 durch H. Not. Lang darüber errichteten Inventario beschriebenen vermögens
und besonders zween dritte theile einer in der langen straß, einseit neben Friedrich Dürrbach dem kupfferschmidts zum theil und theils Johann Philipp Böres dem schloßer, anderseit neben weÿl. S.T. H. Johann Philipp Leitersperger gewesten Fünffzehners Fr. wittib Fr. Maria Salome geb. Leiterspergerin, hinten auff theils ebendieselbe theils ged. Böres, gegen der Schuhmachergaß hinüber gelegen in Vorder und hinder hauß, höffelin und hoffstatt cum appertinentis bestehend, währender Ehe erkaufften behausung – um 750 pfund

La veuve Marie Salomé Saltzmann se remarie en 1737 avec le marchand Chrétien Mentzel : contrat de mariage, célébration. L’épouse stipule que la maison qu’elle compte acquérir des héritiers de son premier mari restera son bien propre quoiqu’il aura été acquis pendant la communauté
Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrenvesten und Großachtbaren Herrn Christian Mentzel Wittibern, Vornehmen Burgern und Handelsmann allhier, alß dem Herrn Bräutigamb, ane Einem, So dann der Viel Ehren und hoch tugendgezierten Frauen Mariæ Salome Feschottin, gebohrner Saltzmännin, Weÿland des Wohl Ehren Vest und Großachtbaren Herrn Johann Friderich Feschotts, geweßenen Vornehmen burgers und handelsmanns allhier, nun seeligen hinterlaßener Frau Wittib als der frauen Hochzeiterin, ane dem andern theil
Und demnach Siebendens, die Frau Hochzeiterin Eingangs Wohl Ehren gedachten Herrn Johann Friderich Feschotts Ihres ersten Eherherrn seeligen Verlaßenschafft vermög deroselben mit einander auffgerichteten Codicilli reciproci, lebtägig wÿdumsweise zu genießen berechtiget, wegen solcher Erbschaft aber mit sein Herrn Feschotts seeligen Erben von Mömpelgard sich abzufinden und selbige eigenthümlichen an sich Zu erhandlen gesinnet ist, wie sie dann würcklichen deßhalben mit einander die Tractaten stehen, alß hat Sie die Frau Hochzeiterin, mit Consens und Genehmhaltung des Herrn Bräutigambs, sich hierbeÿ ausdrucklichen vorbehalten, daß was dieselbe durch sothanen mit Ihres erstern Eheherrn seeligen Erben vorhabenden Vergleich ane Nahrung warunter dann auch in Specie die zween drittetheil ane der in die Feschottische theilbare Mass gehörigen Vorder und hinder behaußung, Höfflein und Hoffstatt, mit allen übrigen deroselben begriffen und Zugehörden, gelegen allhier Zu Straßburg ane der langen Straß, ohnfern St. Barbaræ Gaßen, einseith neben Friderich Dürrbach dem Kupfferschmid Zum theil, und theils neben Joh: Philipp Berußen, dem Schloßer anderseit neben Frauen Fünffzehnerin Leiterpergerin, hinden Zum theil wider auf dieselbe und theils auff gemelten Berußen stoßend, mitbegriffen und Zuverstehen seÿn solle, in Eigenthumbs weiße erlangen wird, Keines Wegs als ein in wärender Mentzerlischen Ehe erkaufftes Guth angesehen, noch Künfftig Vor theilbar geachtet, weniger der Herr Bräutigamb oder die seinige, zween dritte theil daran zu prætendiren berechtiget, sondern viel mehr alles das jenige, waß von gemelter Feschottischer Succession herrühret, mithien auch insonderheit die Zween dritte theil Haußes, alß ein von der frauen Hochzeiterin in die Ehe bringendes oder wehrenden Ehestands von Ihrer Seithen her erlangtes Guth angesehen, einfolglich auff begebenden fall Ihro oder Ihren Erben vor ohnverändert und eigen Zugeschrieben werden, auch gebührig seÿn und verbleiben, hingegen aber auch was sie die Frau Hochzeiterin denen Feschottischen Erben deßhalben heraußgeben und bezahlen wird, auß dem Ihrigen alleine Zuleÿen und von deroselben ohnveränderten Guth sich behörig abziehen Zu laßen, schuldig und verbunden seÿn sollen – Beschehen und verhandelt seind dieße Ding in der königlichen Statt Straßb. auff Donnerstag den 12. Septembris Anno 1737. Johann Daniel Lang, Notarius publicus

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 165, n° 622)
1737. Eodem [25. Sept.] sind nach ordentlicher ausruffung ehelich eingesegnet worden H. Christian Mentzel der Ledige handelsmann burger und Wittwer alhier und Frau Maria Salome weÿl. H. Joh: Friderich Feschott deß burgers und Handelsmanns hinterlaßene Wittib [unterzeichnet] Christian Mentzel als Hochzeiter, Maria Salome Feschottin als hoch Zeiterin (i 169)

Fils du teinturier Raoul Mentzel de Sorau en Lusace, Chrétien Mentzel épouse en 1724 Marie Salomé Lochmann, fille du marchand Jean Frédéric Lochmann : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
1724, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 465
H Christian Mentzel, ledigen Kauffmanns
und Jungfrauen Mariä Salome Lochmännin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 26 n° 102)
1724. Eod. [Mittw. d. 6. Xbr] Sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. H. Christian Mentzel der ledige Handelsmann von Sorau in Sachsen, weÿl. H. Rudolph Mentzel gewesenen Burgers Kunst v. schönfärbers daselbst nachgel. ehl. Sohn, v. Jgfr. Maria Salome weÿl. H Johann Friderich Lochmanns gewesenen b. v. handelsm nachgel. ehl Tochter [unterzeichnet] Christian Mentzel als Hochzeiter, Maria Salome lochmannin als hochzeiterin (i 29)

Chrétien Mentzel devient bourgeois deux mois après son mariage
1725, 4° Livre de bourgeoisie p. 915
H. Christian Mentzell d. Handelsmann Von Sorau in Nidersachsen Geb. erhalt das burgerrecht Von sein ehefr. Maria Salome Lochmänin weÿl. Geörg Friderich Lochlans gewes: b. undt handelßmann allhier Hinterl. tochter umb die tertz d. alten burgersch. will beÿ E E. Zunfft Zum Spiegel dienen. Jur d. 10.t feb 1725.

Marie Salomé Lochmann meurt en octobre 1725. Les biens du mari s’élèvent à 275 livres, ceux de son héritière à 366 livres.
1725 (28. Xbris), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 22) n° 724
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und Tugendtreichen Frawen Mariæ Salome Mentzelin gebohrner Lochmännin, des Ehren und vorgeachten herrn Christian Mentzel Kauffmanns und burgers allhier gewester Ehelichen Haußfrawen nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1725. – nach ihrem am 28. 8.bris Jüngsthien ohne Kinder und leibes Erben genommenen tödlichen hientritt, hie Zeitlichen verlaßen, wie solche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der viel Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Salomeæ Justin gebohrner Kürschnerin Herrn Gregorÿ Justen des Handelsmanns und burgers allhier geleibten Ehegattin alß doßorts leiblichen Mutter und Einiger Erbin (…) So beschehen Straßburg den 28. Xbris 1725.
Copia der Eheberedung
Summa summarum des Wittibers ohnverändert Vermögen 275 lb
Summa summarum der Erbin sambtlich ohnveränderter Nahrung 366 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 641. lb
Wÿdums Verfangenschaft. Es hatt H. Sebastian Gerlach der Kauffmann und burger alhier weÿland Frauen Evæ Barbaræ Gerlachin gebohrne Lochmännin seiner verstorbenen Frawen seel. sambtliche Verlaßenschafft Zu einem lebtägigen Genuß, an welcher verlaßenschafft die abgeleibte Frau Mentzelin seel. als instituirte mit Erbin ein vierten Stammtheÿl participirt (…)

Chrétien Mentzel passe un accord avec sa belle-mère Marie Salomé Kürschner et son beau-père Grégoire Just avec lequel il est associé.
1726 (27.7.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 12) n° 412 (378)
Zuwißen seÿe hiemit, demnach auf tödliches ableiben weÿlandt frauen Mariæ Salome Mentzelin gebohrene Lochmännin H. Christian Mentzel handelßmanns Undt Burgers allhier geweßener Ehefrauen seel. so in absteigender linie ohne Kinder und Notherben verstorben, sich Zwischen Ihme H. Mentzeln alß Wittibern Vnd Frauen Mariæ Salomeæ Justin gebohrner Kürschnerin, H. Gregori Justen auch Handelsmanns und burgers allhier Eheliebstin Vnd der Verstorbenen Fr. Mentzelin Eheleiblichen Mutter vnd iin linea ascendenti eintzig ab intestato hinterlaßener Erbin pt° Ihr Fr. Mentzelin Verlaßenschafft vnd den Zwischen Ihme H Justen vnd H Mentzeln der handlung halber gehabten Societæt, einiger Zwietracht, streit und differentien erhoben, so Ist zu abstellung derselben wie auch Zu Erhaltung Christliebender friedt und Einigkeit, wie auch Zu Erhaltung fernerer freundschafft, vnd Zwahr vf seithero der Fr. Justin bloß vnd allein auß sonderbahrer gegen Ihme H Mentzeln tragend: vnd habender incination halben (…)

Chrétien Mentzel obtient le droit de revendeur à la tribu de la Mauresse
1737 (23. 8.br), Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 332-v) Mittwochs den 23. Octobris 1737 – Neuer Großer Gremp
H. Christian Mäntzel, der handelsmann, welcher weÿland H. Johann Friderich Fechotte geweßenen handelsmanns Wittib geheÿrathet, bittet um das Große Grempen Recht. Erkand, gegen Erlag der Gebühr willfahrt. Zahlte Vor den Pfenningthurn 2 lb, Vor der Zunfft gebühr 2 lb 10 ß, Und Einschreib geld 2 ß

Il cotise à la tribu des Tonneliers pour pouvoir vendre du vinaigre
1737, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 380) Dienstags den 3. 10.bris 1737 – Hr Christian Mentzer der Specierer erhalt den Eßig schanck und Zahlt 2 lb 6 s prot. 2 ß 6 d.

Chrétien Mentzel meurt en 1747 en délaissant des héritiers collatéraux en Lusace et en Silésie. Les experts estiment la maison Grand rue à 1 500 livres. La masse propre à la veuve est de 3 515 livres, celle des héritiers de 2 457 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 580 livres et le passif à 4 914 livres.

1748 (16.2.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 480) n° 386
Inventarium über Weÿl. des Wohl Edlen Wohl Ehren Vest v. groß Achtbahren Herrn Christian Mentzels gewes. vornehm. handelsmanns v. b. allh. Zu Straßburg nunmehr seel. Verlt. auffgerichtet Anno 1748. – nach seinem d. 11.t Decembris des nächst hingelegten 1747. Jahrs geschehenem tödl. Ableiben hie Zeitl. Verlaßen, Welche Verlt. auf freundliches Ansuchen v begehr d. ane hernach folgendem fol° benandter Erben, inventirt vnd ersucht dh. die Wohl Edle Viel Ehren und tugendbegabte Frau Mariam Salome Mentzelin geb. Saltzmännn die hinterbliebene frau Wittib beÿstandl. des Wohl Edel vnd Wohlgelehrt vnd Hochachtbahren Herrn M. Joh: Jac. Dieterlin berühmten Organisten v. vornehmen burg: alhier dero herren Schwagers – So geschehen v. angefangen in d. Königl. St. Strb: auff Montag d. 26.ten des Monaths febr: Anno 1748.
Der Verstorbene Herr seel. Hat ab intestato Zu Erben Verlas. als Volgt 1° T. Fr. Annam Elisabetham Stahnin, geb. Mentzelin, weÿl. T. H. N. Stahn geweßenen Handelsmanns Zu Goldberg in Schlesien nachgelas. fr Wittib, 2° Jgfr. Mariam Eleonoram Mentzel Wohnhaft Zu Sorau in der Oberlaußnitz, 3° T. H. Siegmund Mentzeln den Schwartz und Schönfärber v. b. zu ged. Sorau, Alle dreÿ des Verstorbenen H. seel. Geschwister v. Erben, Zu dreÿ gleichen Antheilern, in dero Nahmen Von Seithen E. E. Kl. Raths allh. S. T. H. Joh: Carl Spielmann J. U. Ltus v. E. E. großen Raths Alter v. jetzmahliger Wohlverdienter beÿsitzer E. E. Kl. Raths zu diesem Geschäfft abgeordnet wor. Wie dann auch vorgedachte Jgf. Maria Eleonora Mentzelin, in ihrem beÿ dem Concept befindlichen Schreiben de dato d. 22.ten Januarÿ jüngstin declariret, daß obwohlen sie und ihre Geschwistrige dem Geschäfft nicht in Persohn abwarten können, sie jedannoch mit allem dem was in dem geschäfft vorgenommen wird, vollkommen zufrieden seÿen

In einer allhier Zu Straßburg ane der lang. Straß ohnfern St. Barbarä Gaß geleg. hiehero eigenthümlich gehörigen behaus. ist befund. worden, als folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der Bühn, In dem gang vor der Magd Cammer, In der Cammer Lit. A., In der Magd Cemmer, Im Cammerlein Lit. B., In dem Meel Cämmerl., In der Waaren Cammer, In der obern Cammer mit den fenst. auff die gaß sehend,, In dem Hintern Stüblein, Vor vorgemeltem Stübel, In der obern vordern Stub, In dem Nebens Cämmerlein, In der untern Stub, In der Kuchen
(f° 22) Eigenthum ane Häußern (W.) Ein Vorder: v. hinterhauß, höffl. v. hoffstatt mit allen übrigen deroselben Begriffen, weiten, Rechten, Zugehörden v. gerechtigkeiten Zugleich auch mit der servitute eines aus dem Leiterspergischen Hauß geleiteten Nachs geleg. allh. Zu Straßb. ane d. Langen Straas geleg d. Schuhmacher Gaß hinüber, einseit neben Mr. Friderich Dürbech dem Kupfferschmidt zum theil v. theils neben Joh: Philipp Boris dem Schloßer, andersit neben Hn Dumesnil, dem Königl. Commissario, vornen auff die Straas, v. hinten theils auff vorgemelten Mr Boris v. Zum theil auff gedachten Hn Dumesnil stoßend, so leedig v. eigen, v. dh. (die Werckmeistere) nach Inhalt des beÿ dem Concept befindl. Abschatzungs Zeduls d.d. d. 14.en febr. jüngst hiehero angeschlagen word. pro 3000 fl. oder 1500. Diese Behaußung hat Weÿl. H. Joh: Friedr. Feschotte, gewesener Handelsmann v. b. allhier d. Fr: Wittib Erster Eheliebster seel. beneben ihro in dero Ehe Von denen Butzischen Interessenten an sich erkaufft v. A° 1722 in alllhies. C C stb. behörig verschrieben laßen, wie d. darüber errichtete, mit gemeiner Statt anhangendem Cantzleÿ Contr. Ins. Verwahrte perg. Kbr. d d. d. 15. Jan: A° 1722 mit mehrerem außweißet. Wie aber sein Hn Feschotte seel. Erben ihre an dieser Behauß. Von ihrem H. Brud. v. resp° oncle ererbte Zwo Tertzen zusamt deßen übrigen Verlaßensch. dh. alle v. jede Rubr: mit vorbehalt seiner Kleidung (…) d. nunmahligen Fr. Wittib als nutznießerin der gantzen Mass eigenthüml. cedirt b. überlaßen mithin d. Eigenthum mit dem Wÿdum vereiniget haben, Weißet 1. teut. perg. Kbr. in allhies. C. C. stb. gef. m. d°selb. anh. C. C. Ins. Verw. dat: d. 19. 9.br. A° 1737. worin unter anderen auch versehen, daß (…) Darbeÿ noch 3. a. teut. perg. Kbr. in ermelter C. C. stb. gef. v. mit d°sell. anh. Ins. verwahret dat. d. 25. 7.br. A° 1714. d. 1.t febr: A° 1678 v 11. 9.br. A° 1650. alle Zum theil mit altem v: theils mit neuerem N° 1 bemerckt
(T.) Eine Behaus.ane d. Westhaußer od. Schuhmacher Gaßen (…)
Copia der Eheberedung (…) Beschehen und verhandelt seind dieße Ding in der königlichen Statt Straßb. auff Donnerstag den 12. Septembris Anno 1737. Johann Daniel Lang, Notarius publicus
Ergäntzung der Frau Wittib währender Ehe abgegangenen ohnveränderten guths, Vermög Inv. über beeder nunmehr dh. d. Zeitl. Tod getrenner Ehepers. Einander vor ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrunge, besagend durch Herr Joh: Daniel Lang Not. publ. & pract A° 1738 gefertiget
Series rubricarum hujus Inv. Der Frau Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 313, Sa. Schiff und geschirrs zum Specereÿ handel 25, Sa. Silbergeß. 131, Sa. Gold. Ketten, Ring, Perl. v. d. gl. Geschmeids 222, Sa. Pfenningzinß hauptguths 76, Sa. Eigenthums ane einer behaus. 1500, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzung (2341, Abgang 571, Nach deren Abzug) 1770, Summa summarum 4115 lb – Schulden 600, Nach solchem abzug 3515 lb
Dießemnach wird auch der Erben Eigenthümliche Nahrung beschrieben, Sa. Haußraths 145, Sa. Schiff und geschirr Zum Specereÿ handel gehörig 6, Sa. Silber geschirrs 23, Sa. Gold. Ketten, ring v. dergl. geschmeid 33, Sa. der Ergäntzung (2324, Abgang 2, verbleibt) 2322, Summa summarum 2534 lb – Schulden 75, Compensando 2457 lb
Endlichen Wird auch das gemein verändert v. Theilb. Guth beschrieben, Sa. haußraths 105, Sa. Wein vnd lähre faß 119, Sa. Schiff und geschirr Zum Specereÿ handel 8, Sa. Gewerbs Wahren 2396, Sa. Silbergeschirrs 4, Sa. Baarschafft 2086, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 700, Sa. Schulden 161, Summa summarum 5580 lb – Schulden 4914, In Vergleichung 666 lb
Beschluß und Verstallungs summa 6193 lb
Abschatzung Von 14.ten Februarÿ 1748. Auff begehren Weÿland deß Ehrengeachten Herrn Christian Mentzels deß geweßenen Specierers und burgers allhier hinterlaßenen fraw Wittib und Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der langen Straß gelegen Einseith neben herrn Dumini dem Commissaire anderseit neben N. Dirrbach dem Kupfferschmid, Hinden auff N. Böris den Schloßer stosend, unten im Eingang befindet sich ein laden rechter hand, und hinden ein Klein Stüblein und Schmahl Haußöhren Auff dem Ersten stock befindet sich ein Stub haußöhren und Kämmerlein, auff dem Andern stock Zwo Kammeren und ein Schmahl haußöhren, auff dem dritten stock Zwo dach Kammeren mit dielen unterschlagen so besetzt, der obere boden auff dem gebälck ist auch besetzt, darauff ein alter dachstuhl mit hohl und breit Ziegeln gedeckt, das hinter gebäuwlein hat nur ein halbes dach darunter ein Stüblein ein Kämmerlein, Küchen, höfflein und bronnen sambt einem gewölbten Keller, sambt aller gerechtigkeit, Solches ist durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe in der besichtigung befunden und dem Jetzigen Preiß nach angeschlagen worden Vor und umb Dreÿ Tausend Gulden
Der Andere begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Schuemacher gaßen (…)
[unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stathuhner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Münsters

Marie Salomé Saltzmann meurt en 1766 en délaissant des héritiers testamentaires. L’actif de la succession s’élève à 4 109 livres, le passif à 323 livres.
1766 (24.4.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 580) n° 85 (signé Nenter)
Inventarium über Weiland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Mariä Salome gebohrner Saltzmännin, längst weiland H. Christian Mentzel, des gewesenen Handelsmanns und Burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterbliebene Wittib, nun auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1766. – nach ihrem den 8.ten Mertz dieses lauffenden 1766.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt, Zurückgelaßen (…) sowohl durch sie die Vier Erben als auch an des ersten Ehegattin Frau Catharinam Barbaram gebohrne Bühlerin und Christinam Albrechtin von Saarbrücken, die dienstmagd (…) geäugt und gezeigt
So geschehen alhier in der Königl. Stadt Straßburg und einer daselbst an dem Roßmarckt gelegenen S. T. H. Professore Johann Michael Lorentz uxorio nomine zuständigen und von der Verstorbenen seel. lehnungs weiß Zum theÿl ingehabten behausung auf Donnerstag den 24. Aprilis im Jahr 1786.
Die Verstorbene seelige hat zu ihren Erben hinterlassen wie folgt 1. H Johann Jacob Dieterlin, den Handelsmann, Taback Fabricant und burger alhier, 2. Jgfr. Susannam Magdalenam Dieterlinin, 3. Jgfr. Dorotheaù Dieterlinin Sodann 4. Jgfr. Sabinam Mariam Dieterlinin, alle vier weiland H Mag: Johann Jacob Dieterlin, des gewesenen hiesigen burgers und Organisten, mit auch weiland Fr. Anna Maria gebohrner Saltzmännin, seiner Ehegattin seel. ehelich erzeugt und nach tod verlaßene, dermalen großjährige Kinder, als der Verstorbenen Fr. Mentzelin seel. per Testamentum, davon gleich hernach Copia eingetragen, zu gleichlingen portionen und Antheilen eingesetz und hinderlaßene Erben, welche allesamt und die 3 Jungfrauen unter assistentz H Andreas Huth, des Handelsmanns und burgers alhier, dieser Inventation persönlich beÿgewohnt.
Copia der Verstorbenen seel. auffgerichteter Letzten Willens verordnungen. Copia Præsentationis Testamenti solennis in Scriptis – Zuwissen seÿe hiermit, daß die wohl Edle, Viel Ehren und tugendbegabte Frau Maria Salome Mentzelin geborne Saltzmännin, weiland des wohl Ehrenvest und Großachtbahren Hn Christian Mentzel, gewesenen Specereÿhändlers und Burgers allhier Zu Straßburg seeligen hinterbliebene Frau Wittib (…) Zu sichin dren Wohnbehaußung an den Roßmarckt gelegen, beruffen laßen, welche wie auf unser Erscheinen in deren Wohnstube auf dem ersten Stock mit denen Fenstern auf gedachten Markt außsehend, aufrechten gesunden, gehend: und stehenden Leibs (…) Sambstags den 19. Februarii Anno 1763, Johann Richard Häring Notarius. – Copia Testamenti clausi
Series rubricarum hujus Inventarii, Sa. haußraths 145, Sa. Silbergeschirrs 43, Sa. goldenen Ketten, Ring und dergleichen Geschmeids 67, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1906, Sa. Schulden 1946, Summa summarum 4109 lb – Schulden 323, Nach deren Abzug 3786 lb – Stall Summ 3786 lb
Pfenningzinß hauptgüter so zweiffelhafft 289, Zweiffelhaffte Schulden 100

1766, Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 941-1, répertoire)
1766, Mentzelin, Fr. Maria Salome geb. Saltzmännin weÿl. Christian Mentzel des gew. handelsmanns und burgers alhier verlassenschafft, (de dato 24. apr. 1766), Pro Nota befindet sich in H. Not. Philipp Jacob Greis Schreibstub

Vente de meubles dépendant de la succession
1766 (2.6.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 580) n° 87
Verkauff: und Erlöß: wie auch Erb: und Abtheil: Erörter: und Außlüfferungs Register über Weiland der Viel Ehren: und tugendbegabten Frauen Mariä Salome Mentzelin geborner Saltzmännin, längst weiland Herrn Christian Mentzel, des gewesenn Handelsmanns und Burgers alhier Zu Straßburg seel. hinterbliebener Wittib nun auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1766

Marie Salomé Saltzmann veuve de Chrétien Mentzel vend la maison au marchand de tabac Christophe Koblentz moyennant 3 000 livres

1748 (21.5.), Chambre des Contrats, vol. 622 f° 426
Fr. Maria Salome geb. Saltzmännin weÿl. H. Christian Mentzel des handelsmanns wittib mit beÿstand ihres schwagers H. M. Johann Jacob Dieterlin des organisten
in gegensein Johann Christoph Koblentz des tabachändlers
eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane der obern straß, einseit neben H. Dumesnil directeur des vivres, anderseit neben Johann Friedrich Dürrbach dem kupfferschmidt, hinten auff Johann Philipp Böriß den schloßer – als ein theils am 15. Januarÿ 1722 erkaufftes guth, theils von ihrem ersten Ehemann weÿl. H. Johann Friedrich Fechot des handelsmanns erben durch einen vergleich erhaltenes guth – 3000 pfund

Le revendeur Christophe Koblentz devient tributaire à la Mauresse (le livre de bourgeoisie manque pour cette année)
1738, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 379) Donnerstags den 24.t Julÿ Anno 1738 – Neuer Leibzünfftiger Gremp
Christoph Coblentz der ledige bediente Von Eßlingen gebürtig, producirt Cantzleÿ Pfenningthurn und Stallschein dedato 21. Julÿ 1738. bittet um das Zunfft und Grempen Recht. Erkand gegen Erlag der Gebühr willfahrt. Erlegte Vor den Pfenningthurn 1 lb, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor das Grempen recht1 lb 10 ß, Vor die Feur Eÿmerer 3 ß 12 d Und Einschrieb Gebühr 2 ß (zusammen) 2 lb 4 d.

Christophe Koblentz résigne son droit de revendeur
(f° 417) Mittwochs den 25.t Februarÿ Anno 1739 – Resignans
Christoph Coblentz, der dißorts Leibzünfftige Burger und Gremp bittet um erlaßung seines gehabten Zunfft: und Grempen rechts daher schuldig mit gebettener Dimission willfahrt.

Christophe Koblentz s’adresse aux Quinze après que la tribu du Miroir l’a condamné pour exercer le métier de marchand qu’il n’a pas appris. Christophe Koblentz fournit la liste des marchandises qu’il vend (tabac à fumer et à priser, pommades, poudre à cheveux, résilles, savonnettes, eau de Hongrie, cire à cacheter, plumes d’écriture, encre et papier, liqueurs, cartes à jouer et articles de quincaillerie). La commission estime que le pétitionnaire pourra être autorisé à poursuivre son commerce s’il renonce à son droit de revendeur et s’inscrit à la tribu du Miroir. Les Quinze adoptent la proposition et délivrent une expédition de leur sentence.
1739, Protocole des Quinze (2 R 148)
Christoph Koblentz Ca. E. E. Zunfft zum Spiegel
(p. 38) Sambstag d. 17. Januarÿ 1739. – Moss. Nôe Christoph Koblentz burgers allhier Ca. E. E. Zunfft zum Spiegel H. Zunfftmeister prod. E. E. Zunfft Gerichts bescheidt wovon Impl. an Mghh: appellirt, Bitt Deput. et facta relatione gn. Zu erlauben daß der Implorant einen kleinen Krahm führen dorfe. Christ: bitt auch Deput. Erk. Ober Kauffhauß Herren.

(p. 44) Sambstag d. 24. Jan. 1739. – Christoph Koblentz Ca. E. E. Zunfft zum Spiegel
Obere Kauffhauß Herren laße, per me proponiren daß Christoph Koblentz der allhiesige burger den 15. hujus beÿ E. E. Zunfft Gericht zum Spiegel vorgestellt undt angeklagt Worden, daß er, alß Welcher beÿ E E. Zunfft Zur Mörin Leibzünfftig, ohne Erlaubnus poudre pomade, vngarisch Waßer und dergleichen waaren verkauffe, mithin Krämereÿ treibe da er doch die Handlung nicht erlernt habe, da auff deßen Verantwortung daß er der Anklag geständig, er hätte aber nicht gewußt daß Ihme nicht erlaubt dergleichen waahren Zu verkauffen und Krämereÿ Zu treiben, und wolle er deßwegen beÿ Hn Hh den XV. Supplicando einkommen, die Erkantnuß dahien außgefallen, wird dem Beklagten obige waahren Zu Verkauffen und Krämereÿ Zu treiben, in ansehung er die Handlung nicht erlernet, gäntzlichen Verbotten, mithien derselbe an die Ordnung Verwiesen Welcher bescheid Koblentz den 17. Ejusd. contra E. E. Zunfft Zum Spiegel Herrn Zunfftmeister beÿ Mghh. Vorgelegt, davon an dieselbe appellirt, vmb deputation gebetten, et Facta relatione gn. Zu erlauben, daß er einen Kleinen Krahm führen dörfe, worauff ged. E. Zunfft auch Deputation begehrt, welche dann Willfahrt und beseßen werden, da der Appellant petitum Wiederhohlet und eine Specification desjenigen was er in seinem Krämlein halten und Verkauffen wolle Vorgelegt, nemlichen Allerhand Sorten Rauch tabac; Wie auch garottes undt Holländischen Schnupff Tabac, Jasmin und pomaden, Poudre, Seiffen kuglen, Ungarisch Waßer, Siegel wachs, Federn, papier und dinten, Haarbeuthel, Liqueurs, Karten sambt ein und andern quincaillerie waahren. Nahmens E. E. Zunfft Zum Spiegel seÿe vorgestanden H Georg Friderich Engelhard der jetzmahlige Zunfftmeister, welcher gebetten E. E. Zunfft beÿ Ordnung und Articul Zu manuteniren Zumahlen die Eingriff in die Handtlung und die Stimpeleÿen allzu Viel über hand nehmeten. Wann aber je Mghh dem Appellanten favorabel sein wolten, so were seine demüthige bitt denselben anzuhalten beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel Leibzünfftig Zu machen, Ihme etwas pro dispensatione anzusetzen, anbeÿ aber beÿ der von dem Appellanten Vorgelegten Specification reflexion darauff Zu machen daß der Frembde Rauch Tabac denen Specirern Zu Verkauffen allein, die Liqueurs denen Caffetiers, und die Haarbeüthel denen Hutstaffirern Zu Verkauffen Zukommen, auch die quincaillerie waahren alß welche eine à parte Handlung, dem Appellanten nicht könten willfahret werden.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeinet man, daß Wann der Appellant auff das Krempen: weesen renunciren und beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel Leibzünfftig werden würde, Ihme ein Kleines Krahmlein Von allerhand Sorten Hiesigem Rauch Tabac wie auch Garottes und Holländischem Schnupff Tabac, Jasmin und pomaden, Haarpoudre, Seiffen kuglen, Ungarisch Waßer, Siegel wachs, Federn, Papier und dinten, Wie auch Karten zu halten, dispensando Zu erlauben, jedoch daß er 1. lb pro dispensatione erlege, und E. E. Zunfft Zum Spiegel die unkosten wieder erstatte. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkant, Bedacht gefolgt.

(p. 47) Sambstag d. 31. Januarÿ 1739. – Moss. nôe Christoph Koblentz Ca. E. E. Zunfft zum Spiegel bitt comm. des erhaltenen G. Bescheidts, Ego berichte daß selbiger bereiths wie folgt Zu papier gebracht worden
Bescheid – Sambstag d. 24. Jan. 1739. – In Sachen Christoph Koblentz des allhiesigen burgers Appellanten, ane einem, entgegen und Wieder E. E. Zunfft zum Spiegel H. Zunfftmeister, Appellaten, am andern theil, Auff eingeführte Appellations Klag mit angehenckter bitt Deputation Zu Willfahren, et Facta relatione gnädig Zu erlauben, daß er, Appellant, einen Kleinen Krahm führen dörffe, des Appellanten hinüber gethane Verantwortung, bewilligt, und beseßene Deputation, und dabeÿ angehörtes beederseithige fernern Vor: und Anbringen, Ist der Herren Deputirten abgelegten Relation nach, Erkandt, daß wann der Appellant auff das Krempen: weesen renunciren, und beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel Leibzünfftig werden würde, Ihme eine, Kleinen Krahm, Von allerhand Sorten Hiesigem Rauch Tabac wie auch Garotten und Holländischen Schnupff Tabac, Jasmin und Pomaden, Haar: poudre, Seiffen kuglen, Ungarisch Waßer, Siegelwachs, Schreibfedern, papier, und dinten, Wie auch Karten, Zu halten, dispensando Willfahrt sein solle, jedoch daß er pro dispensatione Ein Pfund d. halb der Statt und halb E. E. Zunfft erlege, und dem Appellaten die unkosten wieder erstatte.

Fils du tailleur Christophe Koblentz d’Esslingen en Wurtemberg, Christophe Koblentz épouse en 1740 Marie Marthe Ott, fille de l’orfèvre Jean Daniel Ott : contrat de mariage, célébration
1740 (10.2.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 5) n° 79
Eheberedung – zwischen dem Ehren und Wohl Vorgeachten Herrn Christoph Koblentz Ledigen Handelsmann und burgern alhier zu Straßburg, weÿland des Ehrengeachten Herrn Christoph Koblentz geweßenen Schneiders und Burgers in der Kaÿßerlichen freÿen Reichstatt Eßlingen nunmehro seel. nachgelaßenen ehelichen Sohn, alß Hochzeittern ane einem,
So dabb der Ehren und tugendsahmen Jungfer Mariæ Marthæ Ottin, des Ehrenvesten und Kunstreichen Herrn Johann Daniel Otten, Silberarbeiter geschwornen Gewichtfechers und burgers alhier eheleiblichen Jungfer Tochter als Hochzeitterin am andern Theÿl
Beschehen und abgehandelt seind dieße dinge in der Königlichen Statt Straßburg Mittwochs den 10. Februarÿ Anno 1740
(Répertoire 65 not 12, f° 93-v sqq) Eheberedungen, So nicht unterschriebenen worden

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 187-v n° 709)
1740. Mittw. den 9.ten Mart. seind nach ordentl. außruffung Ehl. copulirt u. eingesegnet worden H. Christoph Coblentz led. Handelsm. u. b. allhier weÿl. Christoph Coblentz geweßenen schneiders u. b. zu Eßlingen hinterl. Ehl. Sohn und J. Maria Martha H Johann Daniel Otten silberarbeiters u. b. allhier Ehl. tochter [unterzeichnet] Christoph Koblentz als hochzeiter, Mara Martha Ottin als hochzeiterin (i 192)

Le marchand de tabac Christophe Koblentz et Marie Marthe Ott hypothèquent la maison au profit de Marie Catherine Eckel, veuve du tanneur Georges Frédéric Ott

1759 (28.12.), Chambre des Contrats, vol. 633 n° 380
H. Johann Christoph Koblentz der tabachändler und Maria Martha geb. Ottin mit beÿstand ihres vatters H. Johann Daniel Ott des stadt gewichtfegers und ihres oncle H. Johann jadn& Ott des rothgerbers
in gegensein Fr. Mariæ Catharinæ geb. Eckelin weÿl. H. Georg Friedrich Ott des rothgerbers wittib – schuldig seÿe 500 pfund
unterpfand, eine behausung mit allen deren begriffen und rechten ane der Langenstraß, einseit neben Johann Friedrich Dürrbach dem kupfferschmidt, anderseit neben N Fabi dit S. Paul dem aubergisten, hinten auff die Börißischen erben

Christophe Koblentz et Marie Marthe Ott hypothèquent la maison au profit du pasteur Jean Daniel Büttner

1764 (26.7.), Chambre des Contrats, vol. 638 n° 511
H. Christoph Coblentz der tabackhändler und Maria Martha geb. Ottin mit beÿstand Johann Leonhard Haaß des zimmermeisters und Johann Philipp Beuttelstetter des schreiners
in gegensein H. M. Johann Daniel Büttner des pfarrers zu Bläßheim – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der Langenstraß, einseit neben H. Longho dem handelsmann, anderseit neben N. Dürrbach dem kupferschmidt, hinten auff N. Groß dem kübler

Ancien marchand de tabac devenu suisse au service du général de Waldner, Christophe Koblentz expose en octobre 1768 la maison aux enchères puis l’en retire parce qu’il estime qu’elle n’a pas été portée à sa juste valeur

1768 (11.10.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 971) n° 55 (2° série)
Anno 1768 den Eilfften Octobris wurde auf Ansuchen H. Johann Christoph Koblentz, des geweßenen Tabackhändlers und nunmahigen Schweitzers beÿ Ihro Gnaden H. General Von Waldner und burgers allhier,
seine eigenthümliche Behaußung gelegen ane der langenstraß einseitn neben Johann Friedrich Dürrbach dem Kupferschmidt anderseith neben H. N. longho dem handelsmann allhier hinten auff Mstr N. Groß den Kübler und burger allhier stoßend, mit allen deren Weithen, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, nach deme diselbe Zuvor Zum verkauff ordentlich affigirt und außgeruffen worden (…) ausgeruffen Vor und um die Summam der 6200 Gulden an den letst und Meistbietenden außgebotten Zwar unter folgenden Conditionen (…)
als ist solches obgedachtem H. Käuffer als H. Johann Lorentz Götz, dem Werckmeister des Münsters darum entschlagen worden und Zwar um 6210 Gulden, dieweilen aber der H. Verkäuffer ein solches hauß nicht um solchen Preiß zu entschlagen Vermögens, als hat auch gedachter H. Götz sich seine gethane Steigerung wieder entzogen

Christophe Koblentz fait vendre des effets mobiliers
1771 (14.8.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 730) n° 818
Verkauf und Erlös Register über H. Joh: Christoph Koblentz geweßten Portners beÿ Ihro Excellenz H. Graffen von Waldner und burgern allhier Zu Straßburg gehörige dermalen verkauffte hausräthliche Mobilien (…) auf Mittwoch den 14. Aug: 1771.

Marie Marthe Ott meurt en 1772 en délaissant son mari pour héritier testamentaire. L’inventaire est dressé dans une maison proche du Marché Neuf. L’actif de la succession s’élève à 46 livres, le passif à 370 livres.
1772 (14. 7.bris), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 731) n° 858
Inventarium über Weÿland Fraun Mariä Marthä Koblentzin geb. Ottin Hn Joh: Christoph Koblentz Tabackhändlers und burgers allhier geweßener Ehefraun nun seel. Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1772. – nach ihrem den 7. 7.bris jüngst beschehenen seel. Absterben hie Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen in Straßburg auf Montag den 14. 7.bris A° 1772.
Die Verstorbene seel. hat per testamentum Zu Ihrem einig. und universal Erben verlaßen, Hr. Joh: Christoph Koblentz den hinterbliebenen Wittiber so Zufolg deroselben errichteten durch weÿl. Hn Notm Lang seel. den 23. febr. 1740. vergriffenen testament der einigen und universal Erb Ihrer gesampten Verlaßenschafft
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Pfaffen Gäßlein ohnfern dem Neuen Markt gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen Behaußung befunden Worden Wie folgt.
Summarischer Calculus, Sa. der gesamten Activ Nahrung 46 lb, Schulden 370 lb, Mehr Schulden als nahrung 323 lb
Eheberedung (…) Beschehen und abgehandelt seind dieße dinge in der Königlichen Statt Straßburg Mittwochs den 10. Februarÿ Anno 1740 [unterzeichnet] Christoph Koblentz als Hochzeitter, Maria Marth Ottin als Hochzeitterin

Suisse chez le comte de Waldner, Christophe Koblentz et sa femme Marie Marthe Ott vendent la maison au marchand de tabac Philippe Jacques Lefevre et à sa femme Marie Marguerite Müller moyennant 2 450 livres

1770 (10.9.), Chambre des Contrats, vol. 644 f° 447
H. Christoph Koblentz der schweitzer beÿm H. Graff von Waldner und Maria Martha geb. Ottin
in gegensein H. Philipp Jacob Lefebre des tabachändlers und Mariæ Margarethæ geb. Müllerin
eine behausung bestehend in vorder und hinter haus, höfflein und hoffstatt mit allen derenselben übrige begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der Langesstraß, einseit neben H. Stättmeister von Neuenstein, anderseit neben Johann Daniel Dürrbach dem kupfferschmidt, hinten auff (-) Groß den kübler – als ein d. 21. maÿ 1748 erkaufftes guth – um 2450 pfund

Fils de Christophe Lefevre, le marchand Philippe Jacques Lefevre épouse en 1748 Marie Marguerite Müller, fille du jardinier François Müller : contrat de mariage, célébration
1748 (11. Octobris), Not. René (6 E 41, 547) n° 1
Eheberedung – persönlich zugegen geweßen, Herr Philipp Jacob Lefebvre der leedige handelsmann und burger allhier vor sich und in seinem nahmen ane Einem
und die Ehr und Tugendbegabte Jungfrau Margaretha Müllerin, Weÿl. H Frantz Müllers geweßten arbeithers in dem Königl. Zeughauß und Schirmbs Verwandten alhier und auch weÿl. Frawen annæ gebohrner Meÿerin hinterlaßene Ehel. Tochter auch vor sich und in jhrem Nahmen am andern theÿl
So beschehen Straßburg den 11. Octobris 1748 mit Zuziehung auff sein des H, hochzeiters seithen H Christoph Philipp Lebevre Burgers und Bildhawers allhie und Frawen Johanna Francisca gebohrne sch(eiblin) des Hochzeiters respective H. Vatters und Fraw mutter und H. Johann Christoph Leÿß burgers und wächters beÿ Ihro Gaden regierenden herrn ammeisters audience, als respectivé oncle, auff Jhr d. jungfr. hochzeiterin seithen aber H. Georg Michael müller burgers und Steinmetzen allhier als dero oncle (…) [unterzeichnet] Philipp Jacob Lefebever, Christoph Le Febure, + margarethæ müllerin Zeichen

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 368)
Hodie 14. mensis octobris anni 1748. (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Jacobus Philippus le febvre filius Christophori Le febvre civis hujatis et Mariæ Franciscæ Scheiblin Conjugum parochianus noster et Margaretha Müller filia defunctorum Francisci Müller hortulani et Annæ Meyerin, Parochiana ad prædictum S Stephanum (signé) Jacob Philipp Lefebever, + nota sponsæ (i 188 – Proclamation, Saint-Etienne (cath. p. 105) i 107)

Cafetier au Vieux Saumon, Philippe Jacques Lefevre devient tributaire chez les Fribourgeois pour pouvoir vendre des liqueurs au détail
1748, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166, XI 168)
(f° 389) Dienstags den 30.ten Apr: A° 1748. – Philipp Jacob Lefebvre der hiesige burger vnd dermahliger Caffetier in dem Alten Salmen, Erscheine dato und bittet Ihne wegen verkauffung Liqueurs en détail einen Caffetier geldt Zünfftig Zu recipiren, mit dem beÿsatz, daß Er von Gn. Herren denen XV. auch Liqueurs mit sich führender weine en détail zu verkauffe, die Erlaubnus Erhalten habe
Hierauff ist Erkandt worden daß derselbe gegen Erlang der 2. lb 4 ß d vnd 6 ß Stubengeldt pro hoc Anno alß Zudiener Zu recipiren Ihme aber auch nicht wieder Ordnung Zu handeln beÿ Straffe zu injungiren. dedit et prom. eodem.

Le marchand de tabac Philippe Jacques Lefevre résigne ce droit en 1765
1765, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 168)
(f° 271) Donnerstag den 26. deß Monaths Septembris in Anno 1765 – Hr Philipp Jacob Lefebvre, der Thabackhändtler und burger allhier sowegen verkauffung Liqueurs und Liqueurs wein en détail in A° 1748: dießorts alß Geldt Zünfftig recipirt worden, Erscheint vndt berichtet daß er Künfftighin Keine Liqueurs noch Liqueurs mit sich führendt weinen mehr halten, noch en détail verkauffen wolle, wäre alßo gesonnen, Sein erhaltenes Zunfftrecht dießorts Zu resigniren vndt omni meliori modo darauff verzug zu thun.
Erkandt, wirdt deßen geschehene Resignation allhier schrifftlichen Verzeichnet undt demeselben auff begehren davon acte zu Ertheilen willfahrt dahero solle derselbe gehöriger Orthen außgethan werden.

Marguerite Müller devient bourgeoise par son mari en 1767.
1767, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 131
Margaretha Müllerin eines hiesig. schreiners tochter, erhalt das burgerrecht von ihrem Ehemann Jacob Philipp Lefebure, burger und tabackhändler allhier, umb den alten burger schilling, will dienen beÿ EE. Zunfft Zum Spiegel. Prom. eod. [7. 7.br 1767]

Inventaire dressé après la mort d’une locataire, Barbe Herel femme du sergent-major Ignace Lody

1781 (22.2.), Not. Roederer (6 E 41, 914) n° 13
Inventarium über Weiland der Ehren : und tugendsamen Fraun Barbarä Lodÿ geb. Herlin, H. Ignatius Lodÿ des gew. abwes. sergent Major unter dem Königl. Frantzös. Fußgänger Regiment Anhalt geschiedener Ehefrau der hew. Bürgerin alhier Zu Straßburg Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1781- nach ihrem Montags den 15.ten Januarii dieses 1781.ten Jahrs aus dieser Welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen (…) So geschehen alhier in der Königl. Statt Straßburg und einer daselbst ane der langen Straß gegen der bierbehausung Zur Kett über gelegenen H. Philipp Jacob Lefebure, dem burger und Handelsmann hieselbst eigenthümlich zuständigen und disorts Zum theil lehnungsweiße bewohnenden Sterbbehausung, Donnerstags den 22.sten Februarii 1781.
Die verstorbene hat ab intestato sowol per testamentum clausum Zu Erben verlaßen wie folgt, 1° Fr. Annam Margaretham Knappin geb. Lodÿ, Herrn Georg Knapp, des hiesigen burgers und harpfenmeisters Ehefrau, welche auch unter assistentz dero Mariti deisem Geschäfft beigewohnet, in den ersten halben Stammtheil, jedoch mit dieser §° 7.mo hernach eingetragenen Testamenti clausi verordneten bedingung, daß Falls diese ohne Kinder oder leibserben vor ihrem Ehemann mit tod abginge, all dasjenige, was ihro krafft der Willens verordnung als mütterliches Guth zukommen und als dann noch vorhanden seÿn wird, denen samtlichen Johann Jacob Lodi des bruders hinterlaßenden Kindern substitutions weiße anheim fallen, wovon jedoch deren Vatter der Genuß allemal vorbehalten und ohnbenommen, derselbe auch eben sowenig als der Zusetzende Substitutions Vogt einige Bürgschafft diesfalls an Sie Fr. Knappin Zu fordern berechtiget seÿn solle, Und seind von den substituirten erben dermalen am leben 1° Catharina, 2° Anna Maria und 3° Johann Jacob die Lodÿ, alle H. Joh. Jacob Lodÿ hernachgemeldt mit Fr. Anna Maria geb. Sitt bereits ehelich erzeugte und die noch ferner etwa ehelich erzeugende und hinterlassende kinder, denen ane heutigem Tag Zu einem subtitutions vogt gegeben und eodem bei E. E. Groß. Rath alhier confirmirt u& beeidigt wurde H. Philipp Jacob Lefebure der hiesige burger und Handelsmann, der auch in solcher sualitär dieser Inventur persönlich abgewartet
2.do H. Johann Jacob Lodÿ den burger und Zinngieser in Ruffach, welcher in Ehe lebet mit vorbesagter Fr. Anna Maria geb. Sitt und diesem Geschäfft auch gegenwärtig war, in den Zweiten und letzten halben S, Beede der verstorbenen mit Eingangs gedachten dero hinterlaßenem aber separirtem und abwesendem Wr. ehevogt erzeugte Kinder und ab intestato sowol per Testamentum clausum vorgedachter masen instituirte Erben
Series rubricarum hujus Inventarii. Abschrift des von der Entseelten am 8.ten Martii1780 verschloßen errichteten und eodem bei dem königl. Not° H. Frantz Antoni Lacombe deponirten, sofort em 16. Januarii 1781 eröfnet und publicirten Testaments (…)
Sa. Hausrath 43, Sa. Silbers 14, Sa. Schuld 225, Summa summarum 285 lb – Schulden 78, Nach welchem abzug 207 lb
Prælegata 379 – Satll Summa 207 lb – Zweiffelhafft velornes pfenningzinß 637

Philippe Jacques Lefevre renonce à sa fonction de vice-huissier au Miroir
1783, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
Montags, den 14. Octobris 1783
Unterbittel resignirt – Philipp Jacob Lefebvre

Philippe Jacques Lefevre meurt en 1784 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison à la somme de 1 000 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 210 livres, le passif à 6 559 livres.

1784 (18.5.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 606) n° 487
Inventarium über Weiland H. Philipp Jacob Lefebvre, des gewesenen Handelsmanns und Burgers alhier Zu Straßburg Verlaßenschaft, aufgerichtet A° 1784 – nach seinem den letztverfloßenen 6. Februarii aus dieser Welt genommenen seligen Abschied zurückgelaßen hat. Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen sowol der hinterbliebenen tugendsamen Wittwe Fraun Maria Margaretha geb. Müllerin, beiständlich ihres bruders H. Andreas Müller, des hiesigen Burgers, Maurers und Steinhauers, als auch des abgelebten mit derselben ehelich erzeuhten Sohns und ohntestirt hinterlaßenen einigen Erben Herrn Jacob Ludwig Lefebvre, des seit dem 7. laufenden Monats das 24. Jahr seines Alters zurückgelegten ledigen Handelsmanns (…) So geschehen in Straßburg in hienach inventirter an der langen Strasse gelegener Sterbbehausung auf Dienstag den 18. Maj in dem Jahr 1784.

Vorbericht. Es haben zwar bede gewesene Eheleut in dem vierten Satz ihrer hievornen einverbeibten Eheberedung unverändert Gut und Ergäntzung des mangelnden bedungen, gleichwol die Zu deßen Untersuchung erforderliche Ehe-Inventur unterlaßen (…)
Eigentum an einer Behausung (C N°, 20° 43 lb 19 s 9, logt 19. 4.) Nämlich eine in Vorder- u. Hinter-haus bestehende Behausung, Hofstatt, Höflein und Gumpbronn mit allen übrigen deren Begriffen, Weiten, Zugehörden u. Rechten, gelegen in hiesiger Stadt ane der untern langen Strasse, 1. S. neb. Ihro Gnad. H. Stättmeister u. XIII. Juncker Philipp Leopold Andreas von Neuenstein, 2. S. weil. Johann Daniel Dürrbach, des Kupferschmids Erben, hinten auf Johann Gottfried Gros, den Kübler, stosend, so frei u. eigen, sofort durch (de Werckmeistere) laut deren zu diesem Concept geliefert Abschatzung-Zedels d. 19. März 1784. angeschlagen word. um 2000 fl. oder 1000 lb. Darüb. sind 2. perg. in hies. C.C.St. verf. u. m. der anh. Ins. verw. perg. teutsche Kbr. v. 15. Januarii 1722. u. 21. maji 1748. vorh. Wie aber hierortige gewesene Ehel. dieses Haus von weil. H. Christoph Koblentz. dem Tabackkrämer, u. Frau Maria Marta geb. Ottin, bed. verst. Ehegatten u. b. dahier erkauft haben, solches beweiset i. ähnl. Kb. v. 10. 7.br 1770.
Sa. Hausraths 93 lb, Sa. Fäßer u. Weins 4 lb, Sa. Schiffs u. Geschirrs 3 lb, Sa. Tabacks u. Puders 80 lb, Sa.Silbergeschirr u. dgl. 18 lb, Sa. goldener Ringe 12 ß, Sa. Baarschafft 210 lb, Sa. Eigentums an i. behausung 1000 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 8000 lb, Summa summarum 2210 lb – Schulden 6559 lb, In Vergleichung, Schulden last 4349 lb. – Zweiffelhaffte und verlohrne schulden 156 lb
Abschrifft der d. 11. 8.br. 1748 vor H. Not. Peter Frantz René errichteten Eheberedung (…)
Codicill. Sambstag den 31. Januarii anno 1784 vor mir Notario auffgerichtet (…) in deren auf dem ersten Stockwerck des Vorderhauses sich befindlichen mit den Fenstern in berührte Strasse aussehende Stube – Saltzmann Notarius
– Abschatzung vom 19.t. Mertz 1784. Auf begeren Weÿland Herr philipp jacob Lefebre dem Handelsmann, ist Eine behausung alhie in der statt straßburg in der langen stras gelegen, Ein seÿts neben Herrn Stettmeyster Von Neustein, anderer seÿts neben Herr streußguth und hinten auf Meister Groß dem Kübler stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und Hinter gebäu, worinnen Ein ladten und Ladtenstube ferner in dreÿ stuben Zweÿ Küchen und Etliche Kammeren darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt hat auch Ein gewölbter Keller Hoff und brunen, Von uns unterschriebenen der sttt strasburg geschwornen Baujnspector und Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit del jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Zweÿ tausend gulden [unterzeichnet] Boudhors archi. Kaltner Wmster, Götz Wmster /:thut nichts auf löbl. statt Pfenningthurn, Ferber

Philippe Jacques Lefevre meurt à l’âge allégué de 58 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Gall
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 148)
Anno Domini 1784 die 7. Februarii mortuus est Philippus Jacobus Lefevre Civis et Mercator hujas annum ætatis 58 agens, ss sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus, Maritus dum viveret Superstitis Mariæ Margarithæ Müller qui Hodie 8. ejusdem mensis et anni a me infra scripto sepultus est in Cœmeterio S. Galli (i 78)

Jacques Louis Lefevre demande à être exempté de produire un inventaire des biens de sa mère morte quelques mois après son père.
1784 (23.12.), Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 869) n° 337
Bericht und respe. Declaratio loco Inventarii betreffend Weil. der Ehr: und tugendsamen Fraun Mariæ Margarethæ Lefebvre gebohrener Müllerin ohnlängst Weil. Hn Philipp Jacob Lefebvre, des gewesenen Handelsmanns und Burgers alhier Zu Straßburg seel. hinterlaßener Wittib nunmehro auch seel. Verlaßenschaft auffgerichtet in Anno 1784.
Heutigem Zu End gesetztem Dato ware vor dem unterschriebenen geschwornen Notario und Inventir schreiber gegenwärtig H Jacob Ludwig Lefebvre, der Handelsmann und burger alhier, welcher declarirt und angezeigt, daß von Seiten der Wohlverordneten Herren dreÿ Löbl. Stadt Stalls ihme der befehl Zugekommen seÿe, über obgedachter des Hn Comparenten Fraun Mutter seel. Verlaßenschaft nach Ordnung ein Inventarium zu liefern Weilen aber erst den 18.den Maji gegenwärtigen 1784.sten Jahrs durch H Notarium Joh: Daniel Saltzmann über auch obgemelten des H. Comparenten Vaters seel. Verlaßenschaft ein ordentlich Inventarium errichtet worden, so glaube Er, daß es heutigen tags ohnnöthig seÿn würde über ebendiese objecta ein abermaliges Inventarium zu errichten, als welches Zu nichts weiters als Zur Vermehrung der Unkösten dienlich seÿn würde (…)
So beschehen alhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 23.ten Decembris Anno 1784.

Jacques Louis Lefevre épouse en 1784 Elisabeth Wilhelm, fille du marchand de vins Joseph Wilhelm et de Marie Thérèse Gillioth. La mère du marié, assistée de son frère le maître maçon André Müller, fait donation de ses biens à son fils en se réservant un logement au deuxième étage de la maison arrière. Le mariage est célébré à Wingersheim.

1784 (6.7.), Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 873) n° 172
Eheberedung – persönlich erschienen H. Jacques Louis Lefebure, leediger tabackhändler und burger alhier, Weil. H. Philipp Jacob Lefebure, des gewesenen ebenmäßigen Tabckhändlers und burgers alhier ehel. Sohn, so majorennis und seiner Rechten selbsten genieset, als Bräutigam ane einem,
So dann die Viel Ehr und Tugendbegabte Jungfrau Elisabeth Willhelmin H. Joseph Willhelm, des Weinhändlers und burgers alhier mit Weil. Fraun Maria Theresia gebohrner Guilottin ehelich erzeugte Tochter, beiständlich erstgedachten ihres Hn Vaters als die Jungfrau Hochzeiterin ane dem andern theil
Achtens will Frau Maria Margaretha Lefebure gebohrne Müllerin, des H. Hochzeiters Frau Mutter unter beistand Hn Andreas Müller des Maurer Meisters und Steinhauers auch burgers alhie, ihres eibl. bruders, H. Jacob Ludwig Lefebure, dem Sohn und Bräutigam ihr gesamtes sowohl unverändert als auch etwa vor dero antheil ane dem ausfälligen theilbaren sowohl in liegendem guth ams fahrender Haabschaft bestehender Vermögen, wie solches in dem über Weil. Hn Philipp Jacob Lefebure Eingangs gedachten ihres geweßenen Eheherrn seel. Verlaßenschaft durch H. Notarium Saltzmann am 19.den Maji jüngst aufgerichteten Inventarii umbständlich beschrieben und specifice enthalten ist, nichs das geringste davon ausgenommen, sampt allem deme so in gedachten ihres Eheherrn seel. Verlaßenschafft gehörig, aber etwa Zu inventiren vergeßen worden, hiemit und in Kraft dieses freÿwillig wißend und wohlbedächtlichen eigenthümlichen cedirt, abgetretten und überlaßen haben (…) Soweiters behaltet sich die Frau Cedentin Zu ihrer freÿen und lebenslänglichen benutzung bevor Ein Stübel auf dem Zweÿten Stock des Hinterhauses samt den Zu ihrem unterhalt vor ihro Persohn allein benöthigten höltzenwerck, Bettwerck und getüch, wie auch den jährlichen Zinß von dem auf M: Kreß dem Zundelmacher haftenden Capital der 1600 fl. samt dem Zinß von der Wohnung auf dem Zweÿten Stock des Vorderhaußes, welche dato H Knapp der harpfenist bewohnet, welches alles der H Cessionarius und Sohn ihro der Fr. Cedentin und Muter also lebensänglich auch zu benutzen und Zu genießen überlaßen
auf Dienstag den 6.ten Julii Anno 1784. [unterzeichnet] Jacob Louis Lefebure als Hochzeiter, Elisabeth Wilhelmin als hochzeterin

Mariage, Wingersheim (cath. p. 3)
Anno Domini 1784 die 26 mensis Julii una tantem proclamatione accedente dispensatione legitima super duabus in in Ecclesiis parochialibus ad S Stephanum et ad S Petrum Seniorem intra Argentinam publice facta (…) sacro matrimonii Vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Jacobus Ludovicus Lefebure solutus argentinensis defuncti Philippi Jacobi Lefebure Civis olim et mercatoris argentinensis et superstitis Conjugis Mariæ Margarethæ Müller filius legitimus et Elisabethæ Wilhelm Soluta argentinensis Josephi Wilhelm Civis argentinensis et defunctæ Conjugis Mariæ Theresiæ Gillot filia legitima parochiana ad præfatum S Stephanum intra Argentinam (signé) Jaque Louis Lefebure, Maria Elisabett Wilhelm, Forst parochus (i 3, proclamation Saint-Pierre-le-Vieux i 220, Saint-Etienne i 64)

Elisabeth Wilhelm fait dresser un inventaire de ses apports (898 livres)
1784 (13.11.), Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 869) n° 333
Inventarium über der Ehr: und tugendsamen Fraun Elisabethæ Lefebvre, gebohrner Wilhelmin, H. Ludwig Lefebure, des Tabackhändlers und burgers alhier Ehefraun, in den Ehestand zugebrachte Vermögenschaft aufgerichtet in Anno 1784. – in den mit gedachtem ihrem Ehemann vor etlichen Monaten angetrettenen Ehestand vor unverändert Zu und eingebracht hat (…) So beschehen alhier Zu Straßburg in fernerem beisein obgemelten der Ehefraun Ehemanns wie auch Hn Joseph Wilhelm des Kiefers, Weinhändlers und burgers alhier deroselben leiblichen Vatern und hierzu erbettenen beistands, in einer ane der langen Straß gelegenen von beeden Ehepersohnen bewohnender und des Ehemanns Eltern herrühriger Behausung auf Sambstag den 13. Novembris Anno 1784.
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. haußraths 225, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 44, Sa. goldener Ring 7, Sa. baarschafft 600, Summa summarum 876 lb – Wird auch darzu gelegt die ihro gebührige helfte ane denen haussteuren antreffend 22 lb, So kommet der Ehefraun völlige in die Ehe gebrachte Vermögenschaft in allem Zustehen auf 898 lb

Jacques Louis Lefevre qui a fait son apprentissage chez le marchand épicier Dangelo devient tributaire au Miroir en décembre 1784 en déclarant faire commerce de tabac
1784, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 325) Mittwochs, den 15. Decembris 1784 – Leibzünfftiger
Hr Jacob Ludwig Lefebvre, welcher die Hdl. bei H. d’Angelo alhier erlernte als Hdlsm: u. als eines diesorts leibzünfftigen Sohn gegen Erlag 1. lb d auf vorgedachten Stallschein von vorgestern. Handelt mit taback. Prom.
den 14. Jul: 1788. wurde demselben ein Schein erlernten Specereihandels gelüfert um denselben bei E. E. Zunfftgericht der Kiefer wegen dem Eßig halten vorzulegen.

Jacques Louis Lefevre cotise à la tribu des Tonneliers pour pouvoir vendre du vinaigre (voir ci-dessus)
1788, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 397)
(f° 81) Dienstag den 15. Juli 1788 – N. geld Zünfftig
H Jacob Ludwig Lefebre, der handelsmann alhier prod: Schein von E. E. Zunfft Zum Spiegel Kraft desen ihme der Specereÿ handel Zugestanden worden, bittet ihn als geld Zünfftiger aufzunehmen.
Erkannt Willfahrt, dt. pro recept. 3 lb 15 ß, prot. 3 ß, Findl.6 ß

Jacques Louis Lefevre hypothèque la maison au profit de Susanne Caroline Dimmler

1788 (1.12.), Chambre des Contrats, vol. 662 f° 496-v
Jacob Ludwig Lefebure der handelsmann
in gegensein Jfr. Susannæ Carolina Dimmler in dero nahmen H. Johann Georg Schertz des handelsmanns – schuldig seÿe 1500 gulden
unterpfand, eine behausung samt zugehörden ane der Langen straß, einseit neben S.T. H. Stättmeister von Neuenstein, anderseit neben Mr Streisguth dem kupfferschmidt

Jacques Louis Lefevre et sa femme louent une boutique aux conjoints Wilhelm

1802 (26 nivose 10), Enregistrement de Strasbourg, ssp 9 f° 122 du 26 niv. 10
Bail de 9 ans par les conjoints Lefevre de Strasbourg
aux conjoints Wilhelm
une Boutique et ustensiles sise en cette ville g.de Rue N° 145, pour 500 francs par an

Inventaire dressé après la mort d’un locataire, l’entrepreneur de théâtre Nicolas Aimé

1805 (19 nivose 13), Strasbourg 2 (22), Not. Knobloch n° 2395
Inventaire de la succession de Nicolas Aimé, entrepreneur associé du spectacle français, décédé le 29 messidor 12 – à la requête de Marie Heloyse Bernardy, la veuve assistée de Joseph Momy, avoué près le Tribunal Civil de Strasbourg, en présence de Leopold Marco, avoué près le tribunal civil, mandataire de Charles Aimé père rentier, Charles Nicolas Aimé fils négociant, Barbe Aimé épouse de Benjamin Lacombe négociant demeurant à Metz, plus Pierre Aimé médecin demeurant à Carignan, François Nicolas Aimé capitaine au 94° régiment d’Infanterie de ligne (Procuration, à l’armée à Hannover le 6 vendémiaire 13), héritiers présomptifs savoir Charles Aimé père pour un quart, les frères et sœurs pour trois quarts
Avis, il n’a pas été passé de contrat de mariage, mariés à Dunkirch sans contrat de mariage (Joint : Dunkerque le premier messidor 13, exposant la coutume de Bruges)
Testament. Nicolas Aimé demeurant grand rue n° 145 Maison du Sr Lefebure, le 27 messidor 12
habits 212 fr, argenterie, numéraire, différents objets, linge 133 fr, total des meubles 345 fr, numéraire 8402 fr, dettes actives 704 fr
Observation réclame sur le prix de vente de son habitation a L’Isle de Demerey, attendu que les anglais occupent depuis quelque tems ladite Isle, pour mémoire, total 9451 fr, passif 7684 fr, reste 1766 fr
Enregistrement, acp 95 F° 114-v du 29 niv. 13

Marie Elisabeth Wilhelm meurt en 1809 en délaissant deux fils

1809 (23.9.), Strasbourg 5 (29), Not. F. Grimmer n° 5825
Inventaire de la succession de Marie Elisabeth née Wilhelm épouse de Jacques Louis Lefebvre, ci devant négociant – à la requête de Charles Alexandre Lefebvre, négociant fils de la défunte, M° Felix Caspar Lex notaire, tuteur établi par la justice de Joseph Louis André Lefebvre, sergeant major au service de france présentement prisonnier de guerre en Angleterre aussi fils de la défunte

dans une chambre au premier étage donnant sur la cour de la rue de l’arc en ciel n° (-)- appartenant dans ladite succession, occupée par les ci devant conjoints mais ladite épouse et mère étant décédée dans son voyage a Lion le 27 août dernier (…) dans une chambre au premier étage donnant sur la rue, dans la première chambre en entrant, dans la chambre a alcove, dans la chambre a alcove donnant sur la rue, au second étage, cusine au Mansard, au corridor, chambre a linge sale, au rez de chaussée, dans la cave
dans la maison appartenant à la succession grand rue n° (-)
Titres et papiers. Inventaire de la succession de Philippe Jacques Lefebvre, négociant père du veuf, dressé par M° Saltzmann en l’année 1784 – Contrat de mariage reçu Schaef notaire à Strasbourg le 10 juillet 1784 – Inventaire des apports dressé le 13 novembre 1784 – Contrat d’acquisition de la maison dans la grande rue ) la Chambre des contrats le 10 septembre 1770 – Contrat d’acquisition de la maison rue de l’Arc en ciel n° 9 devant M° Dinckel le 9 messidor 3
Immeubles, Une maison avec deux cours, tous ses bâtiments, appartenances, droits, aisances et dépendances située en cette ville rue de l’arc en Ciel n° 9, d’un côté le Sr Malabert, d’autre le Sr Godier derrière contre la maison du Sr Schaeffer – occupée par le Sr Dumont coiffeur pour un loyer de 200 fr, le restant occupé par les conjoints 200 fr, total 400 fr de revenu faisant en capital 8000 fr, acquis par contrat susallégué
Plus une maison, cour, appartenances, droits, aisances et dépendances en cette ville grand rue N° (-), d’un côté le Sr Besson d’autre le Sr Streisguth, derrière le Sr Gros louée en entier au Sr Maechling épicier pour 600 fr de revenu, faisant en capital 12.000 fr, Titres de propriété, acte passé à la Chambre des contrats le 10 septembre 1770 et d’autres le 21 mai 1748 et 15 janvier 1782 et inventaire de la succession du père du veuf ci dessus allégué
le 24 février 1810 n° 6131 ; mobilier propre 801 fr
communauté, meubles 2698 fr, argenterie 719 fr, créances 1320 fr, ensemble 4738 fr
propres du veuf, mobilier (non estimé), maison grand rue 12.000 fr, passif 12.300 fr, compensation faite 300 fr
prpores de la défunte, garde robe 511 fr, remploi 13.595 fr, créances 300 fr, total 14.406 fr, et meubles prélevés
communauté, mobilier 1881 fr, créances 72, 706, 100, 1549 fr, maison 8000 fr, total 12.229 fr, passif 14.034 fr, compensation faite 1804 fr
Enregistrement, acp 113 F° 73 du 30.9.

Jacques Louis Lefevre meurt deux ans plus tard

1811 (13.9.), Strasbourg 5 (33), Not. F. Grimmer n° 7174
Déclaration tenant lieu d’inventaire de Jacques Louis Lefevre, habitant de cette ville, décédé le 10 mai dernier – dressé à la requête de Joseph Wilhelm, marchand de vins mandataire de son petit fils Joseph Louis André Lefevre, sergent major au service de France présentement prisonnier de guerre en Angleterre, et mandataire de Charles Alexandre Lefevre, commis négociant à Lyon fils et héritiers de leur père
mobilier 358 fr
immeuble, une maison, cour, appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg dans la grande rue n° (-), d’un coté le Sr Besson d’autre le Sr Streisguth derrière les héritiers Gros, louée au Sr Maechling épicier 600 fr de revenu faisant en capital 12.000 fr
Plus la moitié par indivis dont l’autre moitié appartient aux cohéritiers comme bien maternel d’une maison avec deux cours, appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg rue de l’arc en ciel n° 9, entre le Sr Malapert et me Sr Gauthier derrière le Sr Schaefer, estimée à 400 fr, de revenu faisant en capital 8000 fr, la moitié 4000 fr
total des immeubles 16.000 fr, fait en la maison susdite rue de l’arc en ciel

Inventaire dressé après la mort du locataire Thiébaut Mæchling. Le bail est joint à l’inventaire

1813 (26.4.)n Strasbourg 3 (36), Not. Übersaal n° 1297, 6382
Inventaire de la succession de Tibaut Maechling marchand épicier décédé le 19 avril dernier – à la requête de Marguerite Salomé Kolb la veuve, mère et tutrice légale de 1. Salomé Sophie âgée de 2 ans 9 mois, 2. Frédéric Théodor âgé de 1 an, 3. un posthume – en présence de Jacques Maechling cultivateur à Hoerth, subrogé tuteur
Contrat de mariage dressé par le soussigné notaire le 16 février 1809 (joint)
(Joint) mariages de la ville de Strasbourg 20 février 1809. Thiebaud Maechling âgé de 22 ans, épicier, né à Hoerdt le 3 septembre 1788 y domicilié fils de Jacques Maechling cabaretier et de Marie née Maechling, Marguerite Salomé Kolb âgée de 21 ans née en cette ville le 12 mai 1787 fille de Jean Frédéric Kolb, boulanger et de Marie Salomé Kuntz
dans une maison près de l’homme de fer n° 69 appartenant au Sr Faudel marchand de fer dans le logement du défunt
propres de la veuve, apports meubles 1083 fr
propres du défunt, meubles 599 fr, marchandises 7521 fr, dettes actives 1140 fr, total 9261 fr, passif 19 568 fr
(Joint) ssp. 19 janvier 1810 : Sr Jacques Louis Lefebre veuf et Sr Joseph Wilhelm marchand de vin le dernier en qualité de grand père et mandataire se portant fort pour les Srs Charles Alexandre et Joseph Louis André Lefebre ses deux petits fils, bailleurs,
le Sr Maechling négociant preneur d’autre part
Le bail de 6 ans, 1. la maison et dépendances située en cette ville dans la grande rue N° (-) côté Sr Besson d’autre Sr Streusguth, ensemble le mobilier suivant savoir : un comptoir (..), Lesdites maison et mobilier appartiennent en propre auxdits père et fils, pour 6 années à commencer le 25.3. prochain, 987 fr
(Joint) Mieth Contract zwischen Jos: Krick miether und Maechling vermiether haus N° 145 in de langen Straß, art 1) H. Maechling vermeithet an herrn J: Krick den ertsen stock des oben bemelden hauses bestehend in einem zimmer auf der Straße samt Cabinet, einem Zimmer in den hof mit Alkoven auf ebener Erde die Kuche zu alleinigem Gebrauch im dritten Stock eine Kammer für die mägde, auf der Bühne eine andere für schwartze wasche und im keller zweÿ verschlluge unter Schloß nebst allen sonst häuslichen bequemlichkeiten als den Gebrauch des bronnens, des Abtrits und der bühne &la &la wofür H. Krick 12 louis d’or oder 288 livres (bezalt), 6 Februar.1810
(Joint) Bail, Tibaut Maechling marchand épicier à Jean Geoffroi Hartschmidt marchand confiseur preneur à titre de sous bail pour 4 années consécuties qui commencent le 25.3.1812, la maison avec appartenances et dépendances situés en cette ville grand rue n° 145
Sr Besson d’autre Sr Streisgut y compris le mobilier ci après, 1. un comptoir en bois de chêne avec plusieurs tiroirs (..), le Sr Maechling est en droit de jouir en vertu du bail ssp entre lui et Srs Lefebre père et fils propriétaires de ladite maison le 19.1.1810 pour 1200 fr
Enregistrement, acp 122 F° 67-v du 29.4. – vacation du 4.6. (acp 122 F° 127 du 5.6.)

Les deux fils Lefevre vendent la maison au peignier Jean Jacques Müller moyennant 18 400 francs

1816 (4.12.), Strasbourg 10 (62), Not. Zimmer n° 4558, 7492 du 27.11.
Joseph Aimé Louis Lefevre, adjudant sous officier dans la légion du Bas rhin tant pour lui qu’au nom de Charles Alexandre Lefevre son frère commis négociant domicilié à Lyon, adjudication publique
à Jean Jacques Müller, peignier demeurant rue de l’Argile n° 15
désignation de l’immeuble à vendre, une maison avec cour droits appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand’rûe n° 145, entre la maison du Sr Besson et celle du Sr Streisguth chaudronnier, derrière celle des héritiers Gross baquetier, échu de la succession de Jacques Louis Lefevre négociant et Marie Elisabeth Wilhelm, leurs père et mère dint ils sont seuls enfants uniques héritiers, suivant inventaire dressé par M° Grimmer de la succession paternelle, clos le 13 septembre 1811, de la succession maternelle le 21 mai 1810 – mise à prix 18.000 fr, personne ne s’est présenté – n° 7499 du 4 décembre
n° 7520, à Jean Jacques Müller et Marie Madeleine Koebelé le 23 décembre pour 18.400 francs
Enregistrement, acp 132 f° 69-v du 5.12. – acp 132 f° 107-v du 24.12.

Originaire de Michelstadt en Hesse, Jean Jacques Müller épouse Marie Madeleine Kœbelé en 1804
1804 (5 nivose 13), Strasbourg 3 (40), Not. Übersaal n° 466, 2663
Contrat de mariage – Cit. Jean Jacques Müller, peignier, fils de feu Jean Jacques Müller, brasseur a Michelstadt au Comté d’Erbach en Allemagne, avec Sophie Benigne Lehr
Dlle Marie Madeleine Koebelé, fille majeure du Cit. Isaac Koebelé, peignier avec C. Marie Madeleine Bernhard
Enregistrement, acp 95 F° 74 du 6 niv. 13

Marie Madeleine Kœbelé meurt en 1834 en délaissant pour héritiers son père, ses frères et sa sœur

1834 (15.3.), Strasbourg 7 (86), Me Stoeber n° 15.156
Inventaire de la succession de Marie Madeleine née Koebele épouse de Jean Jacques Muller, marchand épicier et propriétaire, décédée le 16 octobre 1833 – à la requête 1. du veuf comme usufruitier de la succession suivant contrat de mariage reçu Ubersaal notaire à Strasbourg le 5 nivose 13, 2. Isaac Koebele, propriétaire, père de la défunte procréé avec Marie Madeleine Bernhard pour trois 12°, 3. Isaac Koebele, peignier, frère germain pour trois 12°, 4. Louis Koebele, tourneur, frère germain, 5. Salomé Koebele veuve de Louis Rathgeber, instituteur, sœur germaine

dans une maison Grand rue n° 145
maison, une maison avec cour, petite maison de derrière, pompe, appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg d’un côté la maison du Sr Besson, d’autre celle du Sr Streisguth chaudronnier, derrière la propriété des héritiers Gross – acquis de Joseph André Louis Lefevre, adjudant sous officier dans la légion du Bas Rhin et son frère Charles Alexandre Lefevre, commis négociant à Lyon, suivant adjudication reçue Zimmer notaire à Strasbourg les 27 novembre et 4 décembre 1816 et contrat de vente du 23 décembre de ladite année transcrit au bureau des hypothèques volume 88 n° 110 – échue de la succession de Jacques Louis Lefevre, négociant, et Marie Elisabeth Wilhelm, suivant inventaire dressé par Grimmer, notaire, de la succession paternelle le 13 septembre 1811 et maternelle le 29 mai 1810, plus trois contrats Chambre des contrats les 10 septembre 1770, 20 mai 1748 et 15 janvier 1722 – occupée par le veuf, estimée 10.000 fr
garde robe 53 fr, apports de la défunte suivant inventaire dressé par Ubersaal notaire 345 fr, remplois, apports 726 fr, héritage recueilli pendant le mariage 1120 fr, fonds de commerce d’épicerie 798 fr, passif 1257 fr
Enregistrement, acp 224 f° 8 du 24.3.

Le marchand épicier Jean Jacques Müller meurt en 1844 en délaissant des héritiers collatéraux

1844 (17.6.), Strasbourg 10 (103), Me Zimmer substitué par Roessel n° 5248
Inventaire de la succession de Jean Jacques Müller épicier à Strasbourg veuf de Marie Madeleine Koebelé, décédé en cette ville le 4 juin 1844
L’an 1844 le 17 juin à trois heures de relevée, à la requête de 1. M. Jean Michel Müller ancien drapier demeurant à Michelstadt (grand duché de Hesse-Darmstadt), 2. M. Bartholmé Schmerkert, drapier demeurant au même endroit, agissant en qualité d’administrateur légal des biens de sa femme Susanne Catherine Müller demeurant avec lui ainsi qu’il le déclare, 3. M. Pierre Müller, épicier demeurant également à Michelstadt, agissant au nom et comme se portant fort de sa mère Marie Christine Müller, demeurant au même endroit veuve du Sr Bernard Müller, cordonnier, (…) habiles à se dire et porter héritiers de leur frère Jean Jacques Müller en son vivant épicier à Strasbourg où il est décédé le 4 juin 1844 (…)
M° Roessel substituant M° Louis Frédéric Zimmer présentement absent

en la maison mortuaire sise à Strasbourg grand rue N° 145
Chambre au premier étage donnant sur la cour, Dans une petite chambre aux mansardes, Corridor, Au second étage sur le devant, Chambre à linge sâle et petite chambre à côté, au grenier, (le 20 juin) Dans la cave, Dans le magasin
La moitié indivise dans une la maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue N° 145 entre M Besson et le Sr Streissguth, donnant par derrière sur la propriété des héritiers Gross. Le défunt avait acquis cette maison de Joseph André Louis Lefèvre, adjudant sous officier dans la légion du Bas Rhin demeurant à Strasbourg et Charles Alexandre Lefevre commis négociant suivant deux procès verbaux d’adjudication 27 novembre et 4 décembre 1816 et contrat de vente passé du 23. décembre suivant, les trois actes dressés par M° Zimmer père alors notaire en cette ville, et ce pendant la communauté de biens qui a existé entre entre le défunt et sa défunte épouse Marie Madeleine Koebelé ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé après le décès de cette dernière par M° Théophile Stoeber le jeune, alors notaire à Strasbourg le 15 mars 1834 et de quatre autres titres inventoriés sous la cote B. Par son testament reçu par le même notaire Stoeber le 19 mars 1832, ladite défunte Dame Müller avait légué à son mari l’usufruit viager de toute sa succession, de manière que de dernier est resté en possession de toute la masse mobilière et immobilière de la succession de son épouse, par suite il y a lieu d’établir ici de décompte de ce qui revient aux héritiers de cette dernière (…)
acp 324 (3 Q 30 039) f° 90 – Ladite succession se compose 1° de meubles, objets mobiliers, marchandises évalués à 1406 francs, 2° des créances 259,3° de la moitié d’une maison grande Rue N° 145. Le passif s’élève à 655
Le défunt a légué par testament reçu Arbogast notaire le 30 mai dernier à Salomé Gerhardt sa ménagère une somme de 500 francs

Les héritiers de Jean Jacques Müller et de Marie Madeleine Kœbelé vendent par adjudication la maison au marchand de laine Charles Vomhoff

1844 (9.8.), Strasbourg 10 (103), Me Zimmer n° 5316
Ont comparu 1. M. Isaac Koebele, peignier, 2. Mme Salomé Koebelé veuve du Sr Louis Rathgeber en son vivant instututeur, les deux demeurant à Strasbourg agissant tant en leur nom personnel que comme se portant fort solidairement de M. Louis Charles Koebelé, ouvrier menuisier demeurant à Strasbourg où il est né le 19 juillet 1825 du légitime mariage de M. Jean Louis Koebelé en son vivant tourneur et de feur Sophie Madeleine Ihmé, conjoints de la même ville, émancipé par son conseil de famille (…), 3. Mr Philippe Charles Wenger, jurisconsulte demeurant à Strasbourg, agissant et qualité de mandataire général de 1) M. Jean Michel Müller ancien drapier, 2) Mme Marie Christine Müller veuve du Sr Bernard Müller en son vivant cordonnier, 3° Mme Susanne Catherine Müller épouse dûment autorisée du Sr Bartholmé Schmerkert drapier, tous demeurant à Michelstadt (grand duché de Hesse-Darmstadt), lesquels comparans désirant vendre par adjudication publique une maison avec ses dépendances sise à Strasbourg grande rue N° 143 plus amplement désignée ci après ont requis ledit M° Zimmer et son collègue de recevoir au présent acte leurs déclarations sur la désignation, la mise à prix, l’établissement de la propriété et l’état hypothécaire (…)
Désignation de la maison à vendre et mise à prix. Une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue N° 145 entre M Besson et le Sr Streissguth, donnant par derrière sur la propriété des héritiers Gross. Elle sera mise à l’enchère sur la mise à prix de 15.000 francs
Etablissement de la propriété. Cette maison dépendait de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre entre Jean Jacques Muller marchand épicier et Marie Madeleine Koebelé, conjoints demeurant à Strasbourg ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé par M° Chrétien Théophile Stoeber, alors notaire à Strasbourg le 15 mars 1837. La Dame Müller décédée en cette ville le 16 octobre 1833 laissa pour seuls et uniques héritiers 1. son père Mr Isaac Koebelé propriétaire en cette ville, 2. M Isaac Koebelé comparant son frère 3. M. Louis Koebelé tourneur demeurant à Strasbourg, également son frère, 4. et Mme veuve Rathgeber comparante sa sœur et ce chacun pour un quart. Le Sr Louis Koebelé décédé à Strasbourg le 18 février 1841 laissa pour seul enfant et unique héritier son fils ledit Louis Charles Koebelé, ainsi que les deux premiers comparans le déclarent. M. Isaac Koebelé père est lui-même décédé laissant pour seuls enfant ou descendans et uniques héritiers le Sr Isaac Koebelé et la Dame Rathgerer comparants, et ledit Louis Charles Koebelé ainsi qu’il résulte d’un acte de liquidation dressé par M° Grimmer notaire à Strasbourg le 12 mai dernier. Enfin Mr Jean Jacques Muller est lui-même décédé en cette ville le 4 juin dernier laissant pour seuls et uniques héritiers ses trois frères et sœurs les mandants de Mr Wenger susnommés ainsi qu’il est établi dans un inventaire dressé par M° Zimmer soussigne en date au commecement du 17 juin 1844. De manière que la maison à vendre appartient aujourd’hui à Mr Isaac Koebelé pour un 6°, à Mme Rathgeber pour un 6°, au mineur Louis Charles Koebelé pour pareille fraction, au Sr Jean Michel Muller également pour un 6°, à la Dame Marie Anne Christine Muller pour pareille fraction et à la veuve Schmerkert pour le dernier 6°
Le défunt Sr Jean Jacques Müller avait acquis cette maison avec son épouse de M Joseph Louis Alexandre Lefèvre, adjudant sous officier dans la légion du Bas Rhin demeurant à Strasbourg et de M. Charles Alexandre Lefevre commis négociant domicilié à Lyon, en vertu 1. d’un cahier des charges dressé par M° Georges Frédéric Zimmer alors notaire à Strasbourg le 27 novembre1816, 2. d’un procès verbal d’adjudication dressé par le même notaire le 4 décembre 1816, 3.et d’un contrat de vente passé devant le même notaire le 23. décembre 1816 pour la somme de 18.400 francs. Cette somme a été payée (…)
L’an 1844 le 4 septembre. M. Charles Vomhoff, marchand de laine a enchéri ledit immeuble à la somme principale de 20.000 francs
L’an 1844 le 4 septembre. ratification
acp 326 (3 Q 30 041) f° 68-v du 13.8. (cahier des charges), acp 328 (3 Q 30 043) f° 61 (adjudication définitive)

Le teinturier Charles Louis Vomhoff épouse Sophie Kolb en 1819
1819 (9.9.), Strasbourg 4 (49), Not. Stoeber aîné n° 4788
Contrat de mariage – Charles Louis Vomhoff teinturier à Strasbourg fils de Georges Louis Vomhoff, sellier, et de Marie Madeleine Carl demeurant rue du bain aux Plantes n° 32
Sophie Kolb fille de feu Georges Kolb, aubergiste, et de Marguerite Barbe Saenger demeurant fossé des Tanneurs n° 17
Enregistrement, acp 144 F° 114-v du 18. 7.bre – communauté d’acquets partageable par moitié

Louis Charles Vomhoff meurt en 1845 en délaissant trois enfants

1845 (13.12.), Strasbourg 8 (68), Me Zeyssolff n° 2939
Inventaire de la succession de feu M. Louis Charles Vomhoff, marchand de laines à Strasbourg où il est décédé le 22 août 1845
L’an 1845, samedi 13 décembre à neuf heures du matin en la maison mortuaire, à la requête et en présence de Sophie Kolb, veuve de Mr Louis Charles Vomhoff vivant marchand de laines à Strasbourg où elle demeure et est domiciliée, agissant tant en son nom personnel à cause la communauté universelle de biens qui a existé entre elle et feu son mari en vertu de son contrat de mariage ci après analysé et en raison des droits et avantages de survie qu’il lui a assurés, qu’en qualité de mère et tutrice légale de ses deux enfants mineurs issus de son mariage avec son époux défunt nommés 1° Julie Vomhoff, âgée de 19 ans dix mois, 2° Charles Auguste Vomhoff, commis négociant âgé de 16 as, 2. Dlle Caroline Vomhoff, majeure demeurant et domiciliée à Strasbourgl lesdites Dlles Caroline, Julie et Mr Charles Auguste Vomhoff habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers de M Louis Charles Vomhoff leur père susnommé, 3. En présence de Mr Charles Frédéric Kammerer, Commis principal à la recette de la fondation de St Thomas à Strasbourg où il demeure et est domicilié, agissant en qualité de subrogé tuteur desdits enfants mineurs
(…) décédé en sa demeure à Strasbourg grand’rue N° 145 où se fait le présent inventaire

expédition de son contrat de mariage passé devant M° Stoeber l’aîné lors Notaire à Strasbourg le 9 septembre 1819
Titres et pièces. I. L’expédition du contrat de mariage analysé en l’intitulé du présent inventaires
II. L’expédition d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 4 septembre 1844 enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 octobre 1844 volume 423 N° 61 et inscrit d’office au Volume 415 N° 223, par lequel les héritiers de Mr Jean Jacques Muller, peignier et de Marie Madeleine Koebelé époux à Strasbourg ont adjugé à Mr Charles Vomhoff marchand de laines en la même ville Une maison sise à Strasbourg grand rue N° 145 moyennant le prix de 20.000 francs (…). A cette pièce se trouvent joints 1° l’expédition d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer père, lors notaire à Strasbourg le 23 décembre 1816 enregistré, par lequel le sieur Jean Jacques Müller et Marie Madeleine Koebelé susnommés se sont rendus adjudicataires de ladite maison sur Mr Louis Lefèvre de Strasbourg, 2° la grosse d’une obligation (…), 7° l’expédition d’un acte de vente passé à la ci devant chambre des contrats à Strasbourg le 15 janvier 1782, 8° l’expédition d’un acte de vente passé à la susidte chambre le 21 mai 1748, 9° l’expédition d’un contrat de vente passé à cette même chambre des contrat le 10 septembre 1770, 10.° la police d’assurance, adjudant sous officier dans la légion du Bas Rhin demeurant à Strasbourg et Charles Alexandre Lefevre commis négociant suivant deux procès verbaux d’adjudication 27 novembre et 4 décembre 1816 et contrat de vente passé du 23. décembre suivant, les trois actes dressés par M° Zimmer père alors notaire en cette ville, et ce pendant la communauté de biens qui a existé entre entre le défunt et sa défunte épouse Marie Madeleine Koebelé ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé après le décès de cette dernière par M° Théophile Stoeber le jeune, alors notaire à Strasbourg le 15 mars 1834
Communauté. Immeuble. Une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg grand rue N° 145 entre M Besson et le Sieur Streisguth, donnant par derrière sur la propriété des héritiers Gross. Les titres de propriété sont inventoriés sous la cote deux pièces une à dix
acp 342 (3 Q 30 057) f° 18-v (déclaration du 7 février 1846 N° 20) Marchandises pour une valeur de 4372, meubles 970, garde robe du défunt 170
La communauté comprend un immeuble consistant en une maison sise à Strasbourg grande rue 145, des créances pour 3760 – Le passif est de 18.000 francs

Le négociant Charles Erckmann vend à Jean Conrad Hochapffel la clientèle attachée à son commerce de pipes établi au 145, Grand rue

1851 (9.7.), Becker (minutes en déficit)
Vente par Charles Erckmann, négociant à Strasbourg
à Jean Conrad Hochapffel, négociant audit lieu
de la clientèle attachée à som commerce de pipes établi grand’rue N° 145 moyennant 230 francs
acp 401 (3 Q 30 116) f° 82-v du 10.7.

Charles Auguste Vomhoff vend sa part de maison à ses deux sœurs Caroline Vomhoff et Julie Vomhoff

1857 (12.5.), Strasbourg 10 (134), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 12.023
Par devant M° Georges Louis Frédéric Grimmer et son collègue, notaires à Strasbourg, soussignés, M° Grimmer substituant pour cause d’absence M° Louis Frédéric Zimmer, a comparu Mr Charles Auguste Vomhoff, commis négociant, non marié, demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel (a vendu)
à Mlles Caroline Vomhoff et Julie Vomhoff, sans état, en jouissance de leurs droits, demeurant et domiciliées à Strasbourg acquéreuses
le sixième indivis d’une maison avec appartenances et dépendances, située à Strasbourg, grand rue N° 145, entre M. Besson et M. Streisguth, donnant par derrière sur la propriété des héritiers Gross (…). La maison ci-dessus désignée dépendait de la communauté universelle qui a existé entre entre feu Mr Louis Charles Vomhoff et dame Sophie Kolb, sa veuve survivante, pour avoir été acquise par eux des héritiers de M. Jean Jacques Müller, peignier et d Marie Madeleine Koebele vivant conjoints à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer, notaire soussigné le 4 septembre 1844, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 janvier suivant volume 423 N° 61. Après le décès du dit Sr Louis Charles Vomhoff, la moitié du dit immeuble est échu à sa veuve susnommée comme ayant participé pour pareille quotité à la communauté universelle qui avait existé entre ele et son défunt mari et l’autre moitié est échue à ses trois enfants et seuls et uniques héritiers qui sont les Sr et Dlles Vomhoff comparans, ainsi que le tout est établi dans l’inventaire dressé après le décès de M. Louis Charles Vomhoff par M° Zeyssolff notaire à Strasbourg le 13 décembre 1845. Duquel établissement de la propriété les acquéreuses déclarent se contenter, sans exiger d’autre justification. Le vendeur certifie sous les peines de droit, que ladite part d’immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’elle n’est grevée d’aucune dette, rente, privilège nu hypothèque, à l’exception de l’usufruit viager qui compète à Mme veuve Vomhoff susnommée sur la moitié de la part de maison présentement vendue en vertu de son contrat de mariage passé devant M° Stoeber, alors notaire à Strasbourg le 9 septembre 1819, usufruit auquel Mme veuve Vomhoff renoncera ci-après
(transcrit au bureau des hypothèques le 23 Mai 1857 vol. 688 N° 150)
acp 460 (3 Q 30 175) f° 14 du 13.5.

Sophie Kolb veuve Charles Louis Vomhoff lègue sa part de maison à ses deux filles

1866 (23.3.), M° Zimmer
Dépôt du testament olographe de Sophie Kolb veuve Charles Louis Vomhoff
acp 553 (3 Q 30 268) f° 10-v du 24.3.
Enregistrement de Strasbourg, ssp 143 (3 Q 31 642) f° 87-v du 24.3.1866
Testament, 5 mai 1859 – Je soussigné Sophie Kolb veuve de M. Charles Louis Vomhoff donne par les présentes, par voie de legs, à mes deux filles Caroline et Julie Vomhoff, la moitié indivise à moi appartenante d’une maison située à Strasbourg grand rue N° 9, à condition de payer à leur frère Charles Auguste Voomhoff pour sa part ladite maison la somme de 3000 francs
Pour traduction con forme, le traducteur juré signé Butterlin
dècès du 19 février 1866

Caroline Vomhoff et Julie Vomhoff vendent la maison à leur frère libraire Charles Auguste Vomhoff et à sa femme Barbe Caroline Frühinsholtz

1871 (15.7.), Strasbourg 10 (166), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2099
Vente. 15 juillet 1871. Ont comparu 1) Mlle Caroline Vomhoff 2° Mlle Julie Vomhoff les deux en jouissance de leurs droits, demeurant et domiciliées à Strasbourg lesquellent ont vendu
à Mr Charles Auguste Vomhoff, libraire et à dame Barbe Caroline Frühinsholtz son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, acquéreurs solidaires
Désignation, une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, petite cour, puits, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg, Grand rue N° 119 autrefois N° 145 entre M. Besson et Meyer, par derrière le sieur Mann boucher
Etablissement de la propriété. Cet immeuble dépendait de la communauté universelle qui avait existé entre feu M Louis Charles Vomhoff négociant et feue dame Sophie Koll vivant conjointss à Strasbourg pour avoir été acquis durant celle-ci de 1) Ignace Koebele, peignier, 2) Marie Salomé Koebelé veuve de mesure Rathgeber vivant instituteir 3) Louis Charles Koebelé menuisier, ces trois demeurant à Strasbourg 4) Jean Michel Müller ancien drapier, 5) Anne Christine Müller veuve de Bernard Müller vivant cordonnier, 6) Susanne Catherine Müller épouse de Bartholomé Schmerckert drapier, ces trois derniers demeurant à Michelstadt (grand duché de Hesse-Darnstadt), ainsi qu’il résulte d’un procès verbal d’adjudication dressé par M. Louis Frédéric Zimmer alors notaire à Strasbourg, prédécesseur immédiat de M° Koerttgé notaire soussigné, le 4 septembre 1844 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 octobre de la même année volume 423 n° 61 et inscrit d’office le même jour volume 415 n° 223
acp 599 (3 Q 30 314) f° 57 du 17.7.

Le commis négociant Charles Auguste Vomhoff épouse Barbe Caroline Frühinsholtz en 1857
1857 (9.6.), Strasbourg 10 (134), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 12.067
Contrat de mariage 3 juin 1857 – Ont comparu 1° Mr Charles Auguste Vomhoff, commis négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, né en cette ville le 13 juin 1829 du légitime mariage de feu M Charles Louis Vomhoff et de dame Sophie Kolb sa veuve survivante, futur époux d’une part
2° Mlle Barbe Caroline Fruhinsholtz, sans état, en jouissance de ses droits, demeurant et domiciliée à Strasbourg, née en cette ville le 23 janvier1830 du légitime mariage des époux Fruhinsholtz ci après nommés, future épouse d’autre part
3° Mr Charles Fruhinsholtz, tonnelier, et dame Anne Barbe Baer,son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, agissant ès présentes à cause de la constitution de dot qu’ils vont faire ci après en faveur de la dlle future épouse leur fille
acp 460 (3 Q 30 175) f° 87 du 11.6. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent en une valeur de 3847
Ceux de la future épouse consistent en deux cents serviettes estimées à 25
Donation par les conjoints Fruhinsholtz à la future épouse leur fille ce acceptant 1° d’un mobilier estimé à 2032 francs 2) 11 ares 31 terres ban de Schiltigheim section E 80 au canton à Hengelwegn d’un revenu de 45
Donation réciproque par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit viager de toute la succession du prémourant

La maison revient à leur fils Paul Georges Vomhoff qui épouse en 1891 Pauline Berthe Wendel, fille naturelle de Frédérique Pauline Wendel née à Ludwigsburg

Mariage, Strasbourg (n° 622)
Strassburg am 27 August 1891. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Buchhändler Paul Georg Nathanael Vomhoff, evangelischer Religion, geboren den 19 Juli des Jahres 1863 zu Strassburg, Sohn des Buchhändlers Carl August Vomhoff und dessen Ehefrau Barbara Caroline Frühinsholtz, beide wohnhaft zu Strassburg 2. die gewerblose Pauline Bertha Wendel, evangelischer Religion geboren den 1. August des Jahres 1867 zu Ludwigsburg (Württenberg), wohnhaft zu Straßburg, uneheliche Tochter der gewerblosen Friederike Pauline Wendel, wohnhaft zu Göppingen (Württenberg). Als Zeugen waren zugezogen und erschienen 3. der Buchhändler Carl August Vomhoff, 22 Jahr alt, wohnhaft zu Straßburg, 4. der Kaufmann Ernst Wendel, 48 Jahr alt, wohnhaft zu Straßburg (i 147)



15, rue de la Krutenau


Rue de la Krutenau n° 15 – X 131 (Blondel), O 968

Boulangerie – Démolie en 1864 pour agrandir la manufacture des tabacs


Plan-relief de 1725 (Musée historique). La boulangerie forme l’angle de la rue de la Krutenau (en bas de l’image) et de la rue des Poules

La boulangerie inscrite au nom du boulanger Georges Stœffel dans le Livre des communaux (1587) comprend un auvent de 36 pieds de long, en saillie de 5 pieds 3 pouces. Les boulangers suivants sont Léonard Klein puis Gabriel Rupp qui la vend en 1632 à Samuel Lipp dont les ayants droit sont propriétaires des lieux jusqu’en 1793. La maison comprend en 1762 un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent deux poêles, une cuisine et plusieurs chambres, un four de boulanger et une boulangerie tous deux voûtés ainsi qu’une cave voûtée. Abraham Diemer charge en 1781 le maître maçon Paul Joseph Schrœder de chauler la maison et de la peindre en gris perle.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 227 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à gauche du repère (b’) : porte flanquées d’une fenêtre de part et d’autres, étage à trois fenêtres, toiture à un niveau de lucarnes. La cour N représente l’arrière (3-4) du bâtiment sur rue, la partie sud du bâtiment arrière (5-6), le bâtiment (4-5) au nord de la cour, les bâtiments (1-3, sans doute le four) et (6-1) au sud de la cour.
La maison porte d’abord le n° 118 (1784-1857) puis le n° 15.


Plan – Cour N

Le boulanger Jean Michel Fritsch conserve la maison toute sa vie. Ses héritiers la louent à des boulangers. Les bâtiments sont expropriés en 1864 pour agrandir la manufacture des tabacs.


La boulangerie se trouvait à l’emplacement du bâtiment au premier plan à droite (manufacture des tabacs vers 1905, carte postale de la série Strasbourg disparu)

juin 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1864 (démolition). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Georges Stœffel, boulanger, et (1579) Anne Braun puis (1589) Ursule Metzger – luthériens
v Léonard Klein, boulanger, et (1583) Anne Bleicher, auparavant (1574) femme du boucher Loup Sigel – luthériens
1620 v Gabriel Rupp, boulanger, et (1614) Sara Ebinger, d’abord (1590) femme du gainier Antoine Weinand puis (1608) du menuisier Georges Straub – luthériens
1632 v Samuel Lips, boulanger, et (1630) Madeleine Adam – luthériens
1634 h Jean Küffel, boulanger, et (1634) Madeleine Adam veuve de Samuel Lips puis (1636) Marie Metzger – luthériens
1730 h Abraham Küffel, boulanger, et (1721) Susanne Wund, d’abord (1703) femme du fripier Jean Jacques Bruder, (1707) du fournier Nicolas Diemer, (1720) du fournier Jean Michel Kammerer – luthériens
1762 h Abraham Diemer, boulanger, et (1762) Marguerite Salomé Boch – luthériens
1793 v Jonathan Feilmetzger, boulanger, et (1785) Salomé Frentzel – luthériens
1816 h Jean Michel Fritsch, boulanger, et (1810) Marie Madeleine Schlagdenhauffen puis (1825) Sophie Baldner
1864 exp Etat, pour la manufacture des tabacs

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 400 livres en 1681, 800 livres en 1760

(1765, Liste Blondel) X 131, Abraham Diemer
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61), Diemert, 4 toises, – pieds et – pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 968, Fritsch, Jean Michel, boulanger Krutenau 118 – maison, sol – 1,48 are

Locations

1630, Laurent Andres, boulanger
1631, Samuel Lips, boulanger (futur propriétaire)
1725, Robert Gabory, boulanger
1727, Nicolas Huck, farinier, et Barbe Kuntz
1847, Frédéric Ferber, boulanger à Bouxwiller, et Salomé Gross

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 517-v
Le boulanger Georges Stœffel paie 8 sols 4 deniers pour sa maison, à savoir un auvent (36 pieds de long, saillie de 5 pieds 3 pouces), une échoppe de boulanger (saillie de 3 pieds ½)

Das Ander Eckh an Vihe Gaßen, vnd daselbs hinumb nach dem Wilhelmer Closter Abwährts.
Georg Stöffel der Weißbeckh hatt an seinem Hauß ein Wettertach xxxvj schu lang, v schu iij Zoll herauß, Ein becken Laden x= schu lang, iii+ schu herauß, Bessert für das Nüessen, viij ß. iiij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1781, Préposés au bâtiment (VII 1419)
Le maître maçon Schrœtter est autorisé au nom du boulanger Abraham Diemer à chauler la maison et à la peindre en gris perle

(f° 291) Dienstags den 25. Septembris 1781. – Abraham Diemert, Beck
Mr Schrötter, der Maurer nôe. Abraham Diemert, des Becken, bittet zu erlauben deßen behausung in der Krautenau gelegen weisen und Perlfarb anstreichen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1762 (billet d’estimation traduit) 1762 La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent deux poêles, une cuisine et plusieurs chambres, item un four de boulanger et une boulangerie tous deux voûtés, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, la cour, appartenances et dépendances à la somme de 1600 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue de la Krutenau

nouveau N° / ancien N° : 49 / 118
Fritsch
Rez de chaussée et 1° étage médiocres en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 301 case 2

Fritsch, Jean Michel, boulanger, largeur N° 117

O 968, maison, sol, Krutenau 118
Contenance : 1,48
Revenu total : 108,77 (108 et 0,77)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 35
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1075 case 1

Fritsch, Jean Michel, boulanger, 1865

O 968, maison, sol, Rue de la Krutenau 15
Contenance : 1,48
Revenu total : 108,77 (108 et 0,77)
Folio de provenance : (301)
Folio de destination : démolie, (sol) 1075
Année d’entrée :
Année de sortie : 1865
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 35
fenêtres du 3° et au-dessus :
1865 Diminutions – Fritsch Jean Michel f° 1073, O 968, sol 1,48 are, revenu 0,77, Expropriation du 22 avril 64, agrandt. de la manuf. des tabacs
Fritsch Jean Michel f° 1073, O 968, Maison, revenu 108, Démolie, supp. en 1865

Sol porté à la case 1 du même folio, Krutenau 7, O 996.p, sol – O 997.p, sol – O 998.p, sol – O 999.p, sol

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton X, (353) Rue de la Krautenau

118
pr. Diemert, Sr Abraham, Mre Boulanger – Boulanger

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton X, Rue 353, Quartier de la Krautenau p. 538

118
pr. Diemert, Abraham, Mre Boulanger – Boulangers


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du boulanger Georges Stœffel dans le Livre des communaux (1587). Originaire de Sainte-Marie-aux-Mines, Georges Stœffel épouse en 1579 Anne, fille du boulanger Frédéric Braun, et devient bourgeois une semaine après son mariage

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 89 n° 9)
1579. den 13. Octobris sind eingesegnet Georg Stoffel von Marckkirch, vnd Anna friederich Praunen tochter (i 46)

1579, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 468
Jorg stoffel vonn Markirch Hatts Burgerrecht empfangen vonn Ana Seiner Haußfrauwen Friderich Braunen des becken dochtter dattum denn 22.th oct.r 1579.

Georges Stœffel se remarie en 1589 avec Ursule, fille du meunier au moulin de l’Hôpital Jean Metzger
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 83-v n° 11)
1589. Dominica Misericordiæ. M. Georg Stöffeler ein weißbeck vnd J: Ursula M: hansen Metzgers deß Spitalmüllers tochter, Sind mir angezeigt worden von d. braut vatter. Confirmatio facta 21. Aprilis (i 207)

La maison appartient ensuite (1592) au boulanger Léonard Klein et à sa femme Anne Bleicher. Anne Bleicher épouse Loup Sigel en 1574 à Illkirch puis se remarie en 1583 avec le boulanger Léonard Klein, de Nordheim

Mariage, Illkirch (luth. n° 37)
1574. 15. Februari sindt in Kirchen gangen vnd Ehelich eingesegnet wordenmitt Namen Wolff Sigel von Benseck* undt Anna Bleicherin Caspar Bleichers tochter von Merldorff (i 5)

Mariage, Illkirch (luth. n° 20)
1583. 30* Septembri ohnprter od. * des Octobris außgeruffen Lienhardt Klein ein Beck allhie von Nartz vnd Anna Adolff Sygell hieig. metzigk verlaßne wittwe (i 17)

Le boulanger Léonard Klein d’Illkirch achète le droit de bourgeoisie en 1591.
1591, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 543
Lienhardt Klein von Illkirch d. weÿßbeck Kauft mit Beÿstandt Georg Gart. deß Eynspennigers, das Burckrecht, vnd will Zu den Becken dienen. Act. j. Martÿ A. 91.

Le boulanger Léonard Klein le jeune emprunte de l’argent à Jean Bœler. Son père Léonard Klein se porte garant et hypothèque sa maison. En marge, quittance accordée en 1632 à Samuel Lips, alors propriétaire de l& maison

1615 (ut spâ [xvj Junÿ]), Chancellerie, vol. 418 (Registranda Meyger) f° 289-v
(Inchoat. in Proth. fol. 269.) Erschienen Lienhardt Clein der Jüng. schwartzbeck burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Johann Bölers burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 50 pfund
So Ist Auch persönlich erschienen Lienhardt Klein der elter burger Zu Straßburg des Bekhenners Vatters hatt sich für sich & mit sampt seinem Sohn Zu einem Rechten Bürg. mit vnd selbst schuldner und selbst Zahler vnver: gesetzt und gemacht (…) ermelt. Bürg. für sich & Zum vnd.pfd einges. vnd v.legt, hauß, hoffestatt, höfflin vnd hind.hauß, mit Allen Ihren gebew. & geleg. Inn d. Voorstatt Inn Crutenauw nahe beÿ d. Vÿhe gaß, einseit neben hannß Mock dem Wÿßbeck. And.seit Cunradt Bosch. hind. vff gemelt. hannß Mocken stoßend, Dauon gend wij ß iiij d In closter S. Niclauß in Vndis, Mehr x lb d gelts, Abloßig mit ij C lb Jörg Stöfflin dem Weÿßbeck, Item ij lb gelt Loßig mit xxxx lb hanß von Ouwenh. iit. j lb v ß ß gelts, Wid.kheuffig mit xxv lb Geörg Burckhard den scheÿd. So dann ij lb x ß gelts stnd. In hptgutt L lb Geörg Ringler dem lauttenmach.
[in margine :] Erschienen Jgfr. Agatha disdorniin* mit beÿstand H. Johann Bölers ihres Stieff vaters hatt in gegensein Samuel Lipsen deß Weißbecken, Alß ietzig. Besitzers deß vnd.pfandts bekannt (…) q.ttirt den 3. Octob. 1632.

Léonard Klein l’aîné et Anne Bleicher vendent au boulanger Gabriel Rupp la maison qui comprend un bâtiment avant, un bâtiment arrière et un puits commun

1620 (ut spâ [vij. Septembris]), Chancellerie, vol. 439 (Registranda Meyger) f° 446-v
(Inchoat. in Prot. fol. 401.) Erschienen Lienhardt Clein der elter der beck burger Zu Straßburg vnd Anna Bleicherin sein eheliche haußrauw (verkaufft)
Gabriel Ruob dem schwartzbecken burgern Zu Straßburg vnd Sara Ebingerin seiner ehelichen haußwürthin
hauß, hoffestatt, höfflin vnd hinderhauß, sampt dem gemeinen brunnen auch Allen Andern Ihren gebäuwen & gelegen Inn der vorstatt Straßburg Inn Curtenauw fast gegen dem Engell vber, einseit neben der herberg Zum Jäger, Anderseit neben hannß Macken dem Weißbecken, hinden Auch vff gemelten hannß Macken stoßend, Dauon gend xij ß iiij d bodenzinß vf Martini dem Closter Sant Niclaus in vndis, Mehr x lb d gelts abllößig mit ij C d vff Jacobi Georg Stöffelin dem becken, Item ij lb gelts Lößig mit xxxx lb vff 23. 9.bris Hannß von Ouwenheim, Ferner Ist die behaußung verhafftet vmb xxv lb Johann Klappen gewesenen ballmeisters seligen Sohn dessen Vogt Johann Schmidt, so Jahres vff Michaelis verzinßt würdt, Weither mit Lxxv lb Hannß Geörg Rüegler dem lauthen macher falt der Zinß vff Liecht meß, Item umb L lb d Johann Bühler dem Notario so Jahrs vff den 16. Junÿ verzinßt würdt, So dann vmb j C xxiv lb v ß Georg Kelterer dem Küffer deren man Alle Jahr ein vierdtentheil vff Johannis Baptistæ Zuerlegen schuldig vnd ist Albereidt der erste termin vff Johanni nechst verschienen verfallen, vnd sollen Auch Alle abstands hauptgütter wann sie gefordert werden nach lauth der creditoren Urkunden erlegt vnd bezahlt werden, sunst ledig und eigen Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Kauff vber obgehörtte beschwerd. so die Kheüffere vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 130 pfund
(vide nachtrag in Reg. 1630. fol. 305)

Fils du boulanger Joël Rupp, Gabriel Rupp épouse en 1614 Sara, fille du serrurier Jacques Ebinger, qui s’est mariée en 1590 avec le gainier Antoine Weinand puis en 1608 avec le menuisier Georges Straub, originaire de Silésie
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 12-v n° 6)
1590. den 4. Maÿ sindt Ehelich eingesegnet worden Antoni Weinandt, Jacob Weinandts deß scheydenmachers Sohn vnd Sara Ebingerin Jacob Ebingers selig. deß Schloßers hind.laßene Tochter von Straßburgk (i 15)

Mariage, cathédrale (luth. p. 202)
1608. Jerg straub der schreiner von Girlbz* aus der schlesingen vnd Sara Anton Weinandt des Botten n:g: witwe (i 105)

Mariage, cathédrale (luth. p. 21)
1614. Dominica 13. Trin: den 18. 7.bris. Gabriel Rup der beck, Joel Rupen des Schwartzbecken sohn, vnd Sara Jörg Struben des Schreiners n: witwe, eingegegnet in d. Rupertsaw montag d. 26. 7.bris (i 15)

Gabriel Rupp et Sara Ebinger hypothèquent la maison au profit de Jean Adolphe Grüenwald

1622 (3. Decembris), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 533
(Inchoat. in Prot. fol. 380.) Erschienen Gabriel Ruop d. schwartz Beck burger Zu Straßburg vnd Sara Ewingerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. hannß Adolff Grüenwaldt burger zu Straßburg – schuldig seÿent 500 pfund
Zu vnderpfand verlegt, hauß, hoffestatt, höfflin vnd hind. hauß, sampt dem gemeinen Brunnen, Auch Allen Ihren & gelg. Inn d. vorstatt Straßburg In Crutenauw fast geg. dem Engell vber, einseit neben d. herrberg Zum Jäger, And.seit n hanß Mockh. dem weÿß beckh. hind. vff gemelt. hannß Mock. stoßend, dauon gnd. xijj. ß iiij. d Bod. Zinß vff Martini Sant Niclaus in Undis, Mehr 2 lb d geltd loßig mit 40. lb. vff Jacobi hannß von Ouwenh. So dan seind sie verhafftet vmb xxx ij lb vj ß hannß Geörg Marbach.

Ursule Metzger, veuve de Georges Stœffel et ses enfants donnent quittance à Gabriel Rupp d’une somme portée au contrat de 1620.

1630 (ut spâ [10. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 467 f° 304-v
Erschienen obgenante Stöfflerische Wittib vnd Kinder [Georg Stöfflers seel ietzmalß hinderlaßenen wittiben fr. Ursulæ Metzgerin, mit beÿstand Daniel Steinbocks Würths Im Falckenkeller Ihres vogts, So dann deßelben Jüngern Kinder mit namen Ursula, Elisabeth, Stöfflern vnd hanß Georg Stöfflers, vnd besagte Ursula mit beÿstand H M. Wendelini Martini Gerlachs Diaconi Zu sanct Thoman, vnd Elisabeth mit beÿstand Andres Ernsten Leinenwebers Ihrer Ehevögt] wie auch Maria Stöfflerin mit beÿstand ut supra [Ihres Jetzigen Ehewürths hanß Jacoben von Zabern deß Barbierers auch Burgers alhie] alß weÿland Georg Stöfflers des Weißbecken vnd Burgers seel. alhie Wittib und Erben an einem,
So dann Gabriel Ruep der Schwartzbeck Burger Zu Straßburg am Andern theil
Zeigten an, demnach er Ruep Ihr der Stöfflerisch. haußwürth vnd Vetter seel. die 200. Pf Str. gut geldt so Ihme Rupen, beÿ dem Kauff seiner alhie in der Vorstatt Crautenaw gelegenen Behaußung, Vermög der beÿ H Hilario Meÿgern Contractuum Notario den 7.t Septembris Anno 1620. vfgerichten vnd in deßelben gehaltenen Registrand fol. 447. befindlichen verschreibung, alß ein beschwerdt angeben worden, den 30. Novembris Anno 1622. an damalß hohem dem Reichßthaler nach zu 6 fl. gerechnet. geldt abgelöst, Alß hetten sie sich mit einand. verglichen, daß ermelter Ruep obgenanter Stöfflerischen Wittib vnd Erben an Jetzo wolgengbarem geldt (…) 100 Pfund Straßburger nachzutragen

Gabriel Rupp hypothèque la maison au profit du cordeur de bois Jean Stierlé

1630 (3. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 493
Erschienen Gabriel Ruepp der Weißbeck burger Zu St.
hatt in gegensein hanß Stierlen deß holtzlägers auch burgers alhie – schuldig seÿ xxv. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstat mit allen andern Zugehörd. alhie in Crautenaw, neben dem würthshauß Zum Jäger & hanß Mogen wittib, hind. vffs hamerers hoff stoßend gelegen, so zuuor v.hafft vmb 300. fl. H hanß Adolff Grüenwalden, It. umb 50. fl. Johann Bölers dochter, Jt. vmb 50. fl. hanß Jörg Ringler dem Lautenmacher, Item vmb 80. fl. H hanß von Awenheim, Item vmb 140. fl. der Müntz alhie, so gehen Jarß auch dauon 8 ß 4 d 2 Cappen Bodenzinß S. Nicolai in Undis, Ferner ist d. hauß noch v.Pfändet umb 200. fl. Georg Stöfflers Erben

Le boulanger Laurent Andres prend à bail le bâtiment avant

1630 (ut spâ [18. 7.bris]), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 628
Erschienen Lorentz Andreß der Weißbeck, burg. Zu St.
hatt in gegensein Gabriel Rueppen auch Weißbecken vnd Saræ Ebingerin seiner ehefr. bekannt,
daß Er von demselben zweÿ Jarlang die von ietzigen Michaelis an nechst nach einander Volgen, entlehnet vnd bestanden, Wie dann sie die beede Ehegemechdt auch ihme Andreß berürte 2 Jarlang V.lühen haben ihre Vordere behausung mit alle, deren gebawen & gelegen alhie in Krautenaw neben dem Jäger für vnd vmb 15. ß d rechten wochentlichen Zinses

Le boulanger Samuel Lips prend à bail le bâtiment avant

1631 (12. Septembris), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 462-v
Erschienen Samuel Lipps weißbeck burger Zu St.
hatt in gegensein Gabriel Rueppen Auch Becken vnd burgers alhie
bekannt, daß Er von demselben dreÿ Jahr lang, die von schierist kommend Michaelis An nechst nach einander folgend
entlehnet vnd bestanden Ein Vorder Beckenhauß mit allen deß. Zugehörd. sampt dem halben höfflin, gelegen alhie in Crautenaw, neben der herberg zum Jäger & neben hanß Mocken witib für vnd vmb Xiij. ß wochentlichen Zinßes

Gabriel Rupp vend la maison au boulanger Loup Bilger. L’acte suivant montre que la vente est annulée.

1632 (11. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 466 (expéditions) f° 6-v
(Wolff Bilger dem Weißbecken) Wir ut spâ [Joachim von Berstett der M. &] erschienen vnser burger Gabriel Ruepp der Beck, cit. Sara Ebingerin sein eheliche haußfraw (verkaufft)
auch Vnserm burger Wolff Bilger dem Weißbecken, so Zugegen, ihme Kauffte
Ein Vorder vnd hinderhauß, hoffstat vnd höfflin mit allen and.n ihren gebäwen & gelegen in vnserer St. St. vnd deren Vorstat die Crautenaw genannt, einseit neben dem Würths hauß Zum Jägern anderseit neben Hanß Mocken deß Becken see: wittib hinden vff ietzgedachte wittib stoßend, so zuuor noch verhafftet vmb 150. Pfund hanß Adolff Grüenwaldt dreÿer An alhieiger Müntzen, Item vmb 70 pfund d. vnserer Statt Müntz, Item vmb 40 Pfund d. hanß von Awenheim dem holtzhändler, item vmb 25 Pfund Johann Böhelers stieffdochter, Item vmb 25. Pfund d hanß Georg Ringler dem Lautenmach. Item vmb 50. pfund d Georg Stöllers deß Becken see. wittib, So dann vmb 25 pfund d Hanß N. dem holtzläger, So gehen auch jährlich dauon 8 schilling vier pfenning vnd Zween Kappen Bood. Zinß vff Martini dem Closter S. Nicolai in Undis alhie, sonst ledig, eÿgen, Vnd were diser Kauff vber die beschwerde so der Käuffer auf sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 390 pfund

Gabriel Rupp vend la maison au boulanger Samuel Lips (qui en a été locataire)

1632 (Xxvj. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 466 (expéditions) f° 60-v
(Samuel Lipsen dem Weißbecken) Wir ut spâ [Hanß Carol Prechter der M. &] erschienen ist vnser Burger Gabriel Ruepp der Beck (verkaufft)
auch vnserm Burger Samuel Lipsen dem Weißbecken
Ein Vorder: vnd hinderhauß, hoffstat vnd höfflin, mit allen anderern ihren gebäwen & gelegen in vnserer Statt Straßburg, in der Crautenaw einseit neben dem Würthshauß, Zum Jäger genannt, anderseit neben weÿl: hanß Mocken gewesenen Weißbecken see: witib hinden vff erstbesagte witib stoßend, dauon gehen Jährlich auf Martini Acht schilling vier pfenning dem Closter S. Nicolai in Undis alhie, So seind sie auch noch verhafftet vmb 40 pfund d. hanß von Awenheim dem holtzhändler, Item vmb 25 pfund d Johann Böhlers Stiefftochter, Item vmb 25. pfund s hanß Georg Ringler dem Lautenmacher, Item vmb 50. pfund d weÿ: Georg Stöfflers see: nachgelaßener wittiben, So dann vmb 25 pfund d. Hanß N. dem holtzläger sonst freÿ, ledig, eÿgen, Vnd were diser Kauff, vber die beschwerden, so der Käuffer auf sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 610 Pfund

Originaire de Bischofsheim à la Haute-Montée en Bade (aujourd’hui Rheinbischofsheim)), le boulanger Samuel Lips achète le droit de bourgeoisie le 24 juillet 1630
1630, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 849
Samuel Lüps Von Büschen Zum hohenstäg Khaufft d. Burgerrecht Umb 20 goldguld. Wüll Zu den Beck. dienen den 24. Julÿ 1630.

Il passe le même jour un contrat de mariage avec Madeleine, fille de Jean Adam de Blæsheim. Le mariage a lieu dix jours plus tard
1630 (24. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 551-v
(Protocollat. fol. 120.) Erschienen Samuel Lipps der Weißbeck von Bischoffsheim Zum hohensteeg an ietzo burg. alhie, alß hochzeiter, mit beÿstand Dieterich von Wüllichen Tuchscherers, burgers Zu St. seines Schwagern, an eim,
So dann hanß Adam von Bleßheim, innamen seiner eheleiblichen dochter Magdalenen, alß hochzeiterin, mit beÿstand herrn M. Johann Wagners deß Notÿ vnd Mathiß Klinglers deß Barbierers beed. burgern alhie, Am and. theil

Mariage, cathédrale (luth. p. 286)
1630. Samuel Lips der Beck von bischeim Zum hohensteg Hans Lips des schulmeisters daselbsten e. sohn, vnd J Madglen Hans Adams zu bloscheim tochter, eingesegnet montag 2. Aug: (i 148)

Madeleine, veuve de Samuel Lips, se remarie en 1634 avec le boulanger Jean Küffel, originaire de Dettwiller : contrat de mariage, célébration

1634 (7. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 657
(Protocollat. fol. 184. – Eheberedung) Erschienen hanß Küfel der Beck, von Dettweiler alß hochzeiter, mit beÿstand H Jacob Katzensteins, Kleinen Rhats Verwanthen Alhie, An eim,
So dann Magdalena weÿ: Samuel Lipßen deß Becken alhie s: witib alß hochzeiterin mit beÿstand Mathiß Klingers deß Barbierers ihres Vogts, wie auch ihres Kindts Vogts Georg Metzgers deß Becken, An 2. theil

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 61-v)
1634. Domin. 19 & 20 Trinit. Hanß Kiefl der Weißbeck weÿl. Jacob Kieffels burgers Zu Dettweiler nachgel. Sohn und Magdalena weÿl. Samuel Lipßen des weißbeck. alhie nachg. witwe Cop. eodem die [21. Oct.]

Jean Küffel devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage
1634, 4° Livre de bourgeoisie p. 144
Hanß Küffel Von Dettweÿhler der weißbeck Empfangt d. Burgerrecht von seiner haußfrauwen Magthalena weÿl. Samuel Lupsen deß weißbeck. seelig. wittib wüll bey den Beckh Zünfftig sein den 4 9.bris 1634.

Jean Küffel se remarie en 1636 avec Marie, fille du boulanger Georges Metzger : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia Eheberedung (…) zwischen dem Ehrenhafften Hanß Küffeln weißbecken v. burger, alhie Zu Straßburg an einem, V. dann der Ehrn v. tugendsamen Jungfr. Mariæ Metzgerin, deß Vesten v. fürgeachten H Georg Metzgers weißbecken v. burgers Zu Straßburg ehelichen dochter andern theils (…) Welches alles beschehen Vndt abgehandelt in deß heÿligen Reichß freÿen Statt Straßburg Zinstags den 1. Novembris im Jahr nach Christi geburth 1636. Caspar Medler

Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 93)
1636. Dom: XXII & XXIII. Hanns Kiefel d. Weißbeckh burg. alhie vndt Jungfr. Mariæ, Georg Metzgers deß Weißbeck. vnd burgers alhie ehe. tochter. Cop. Eod. die Zu Sr W. (i 291)

Jean Küffel et sa femme Marie hypothèquent la maison au profit de Jean Georges Heckher, chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame

1668 (14. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 607-v
Erschienen Hannß Küffel der weißbeckh und Maria sein Eheweib, Und Zwar Sie Maria mit assistentz H Andres Fischers und H Daniel Schmidts beed. alß aus E.E. hochweisen groß. Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirte, wie auch Philipß Küffels deß Strählmachers und Jacob Küffels deß Weißbeckh. alß ihrer eheleiblich. Söhn
in gegensein H Hannß Georg Häckhlers werckhmaÿsters der Fabric deß Münsters – schuldig seÿen 75 Pfund pfenning
Unterpfand sein solle, Zweÿ häußer, ein vorders und ein hinders, mit deren hoffstätten höfflin und allen Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten, in der Krautenaw einseit neben der Behaußung Zum Jäger, anderseit neben hannß Mockhen dem weißbeckh. hinden auch vff denselben stoßend gelegen – eingangß gemelten hannß Küffel lebtägig verwidmet

Jean Küffel meurt en 1681 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 400 livres. La masse propre à la veuve est de 613 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 522 livres, le passif à 609 livres.

1681 (10.8.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 16) n° 500
Inventarium vndt Beschreibung aller vndt Jeder ligend vndt vahrendes Haab, Nahrung Vndt güetter, so weÿland der Ehrengeachte Herr Hanß Küffel, Weißbeck vndt burger alhie nach seinem den 2. Junÿ deß Zue end gemeltten jars aus dießer Zergänglichen Welt genommenen seel. hienscheiden, hinder ihme Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren hernachgemeltter sein des verstorbenen mit hernachgemeltter seiner gebiebten ehelichen haußfrawen ehelich erzielter Kinder Und per Testamentum eingesetzter Erben, durch die Viel Ehrn: und Tugendsame fraw Mariam Küffelin gebohrne Metzgerin, mit beÿstand deß Ehrenhafften Vndt Achtbaren Herrn Philippß Metzgers, Weißbeckens vnd burgers alhier ihres leiblichen bruders vnndt geschwornen Curatoris (…) Actum Straßburg Mittwochs den 10. Augusti A° 1681.
Der eingangs gemelte H. Hanß Küffel hatt p. Testamentum Zue Erben hinterlaßen Volgende seine mit eingangs benantter Wittibin Ehelich erzielte Söhn Und döchtere,auch Enckelein, alß 1. Weÿl. Mstr Phil. Küffels, geweßenen Kammachers vnd burgers alhier seel. hinderlaßene Eheliche Kinder, nemblich Jacobe, Hanß Philipsen, David, Eliam vndt Hanß Georg, deß seel. v.storbenen geliebte Enckele, deren geordneter Vogt nachgemelter Jacob Küffel, in ihrem nahmen aber dem geschäfft gewohnt d. Ehrenhaffte Emanuel Eckel, glaßer v. Burg. alhier alß hierzu geordnet. Theilvogt
2. Daniel Küffeln, becken handwercks, so längst in Krieg gezog. v. für todt gehaltten Wirt, in deß. Wie auch hernach gemeltter Annæ Mariæ d. älttern dochter statt p.sönlich Zueg. d. Ehrenvest vorgeacht, fürsichtig v. Weiß, Johann Herrenschneider E. E. Kleinen Rhats alhier nunmaliger wohlmeritirte Beÿsitzer, alß hierzu erbetten vndt wohldeputirtrer herr
3. Jacob Küffeln, haußfeürern Vndt burgern allhie, so Zugeg. 4. Annam Mariam Küffelin, anietzo Zue Franckfortt am Maÿn in diensten, in dero nahmen anweßend ob Wohl Ehrengemeltter herr Rathh. Herrenschneider, 5. Johann Martin Küffeln, Rothz stuck v. glocken gießern auch burgern alhier so p.sönlich Zugeg. 6. Abraham Küffeln, Weißbecken handwercks, annoch ledigen standts, mit beÿstand Mstr Hanß Georg Krafften weißbeckens vnd burgers alhier, 7. Salome Küffelin, Mstr hannß Martin Brehmen, Schneiders vnd burgers alhier Eheliche haußfrauw, mit beÿstand gedacht ihres Ehelich haußwürths
Copia Eheberedung – Copia Testamenti

In Einer der Statt Straßburg Vorstatt Krautenau genant gelegenen hiehero gehörigen vndt hernach beschriebenen Behaußung ist befunden worden wie volgt
Ahne Haußrath, In d. Cammern A, In d. Cammern B, In d. obern Stuben, In d. Stub Cammer, In d. Obern Kuchen,
In dem Hindern hauß, In d. Cammern C, In dem hindern Stüblein, In d. Vndern Vordern Stuben, In d. Vndern Kuchen, In dem hindern Keller, In dem Vordern Keller, Im obern Undern Haußöhren, 171 lb
Schiff und geschirr Zum Becken Handtwerck gehörig 16, Ahne Frucht Meel vnd Kleÿen 44, Ahne Silbergeschmeidt 1, Ahne Wein v. Lehren Vaßen 3, Ahne Guldinen Ringen, W. 5 T. 8, Ahne Baarschafft 146
Eigenthumb an einer Behaußung so theilbar (T.) Ein Vorder v. hinderhauß hoffstatt v. höfflin mit allen andern deren gebäwen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörden v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zue Straßburg in d. Vorstatt Krautenauw genant eins. neben Job Bäschten dem Jüngern waffenschmidt v. burgern alhier anders. neben Hanß Georg Krafften dem Weißb. v. burgern alhier hind. auf gedachten Crafften stoßend, dauon gehen jährlichen auf Martini 8 ß 4 d v. 2. Cappen bod. Zinß dem Closter St. Nicolai in undis alhier, thut Zu Cap. gerechnet 10 lb 6 ß 8 d
So dann weÿl. H Daniel von Zabern geweßenen Schiffmans v. burgers alhier seinen in 2. Ehen Ehelich erzielten Kindern, zuruckgefallen wüdembs Capital 310. lb 14 ß 6 d Waran jährlich auf Joh. Bapt: v. A° 1682. Zum Erstenmahl allweg. 50. lb d sampt dem Zinß biß Zur völligen abstattung mann ihnen Zuerlegen schuldig ist. Sonsten über jetzt gemelte beschwerdten freÿ ledig v eigen. Welche behaußung durch die 3. hießige geschworne H. Werckmeistere überhaupt angeschlagen word. pro 400 lb. d. Vb. abzug aber Vorhergemalter beschwerden, ist p. rest annoch außzuewerffen allein 78. lb 18 ß 10. d. Über nechstgemelte Behaußung ist vorhand. 1. teutsch. p.gam. Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Contract Insigel v.wahrt de dato d. 26. Junÿ A° 1632 mit altem Nro 1. not. v. dabeÿ gelaß.
Sa. Eigenthumbs an einer Behaußung 78, Pfenningzinß hauptgüter 75, Schulden in das Erb zugeltend 76
Summa summarum der Wittib gantzen ohnverändert Vermögen 613 lb
Sa. alles theilbaren guths 522 lb – Schulden 609, Theilbar Schulden übertreffen das theilbare guth 86 lb
Conclusio finalis Inventarÿ dem billich. Wahr nach 837 – Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 755 lb
Ergäntzung der Wittib unverändert guths Auß hernach Volgenden Vnderschiedlichen Documentis. Aus deren den 16. 9.bris A° 1636. durch Notarium Herrn Caspar Madlern längst seelig außgefertigten Außweißung ehe d. Wittib Zur Zeit ihrer v.heürathung von ihrem geliebten Vatter H. Georg Metzger geweßenen Wbecken v. burgern alhier (…)
Aus dem jeing. Theil Registerlein so A° 1645 d. 9. Xbris durch Notarium H. Daniel Werbeck nun längst selig. über das, so Sie Wittib beÿ Abtheillung deren Von Weÿland Fr. Salome Schultheißin auch weÿl. H. Georg Metzgers obgedacht, geweßenen Ehelich haußfr. ihr d. Wittib geliebter Mutter seel. (…)
Auß den Anno 1646 d. 12. Decembris durch Not. Urbanum Küßeln, nun ebenmäßig längst seel. über das jenige, so ihro Wittibin Abtheillung Mütterlich haußraths (…) Zuegefallen
Aus dem den 28. Xbris A° 1649. durch Not. H Johann Conrad Grunen längst seel. über das jenige, waß ihro Fr. Maria Küffelin d. Wittibin beÿ abtheilung Weÿl. Mariæ Riedingerin auch weÿl. Georg Veltins gewes. Fischers v. burgers zu Straßburg Wittibin seel. Verlaßenschafft als eingesetzt Testaments Erbin
Aus dem ienigen durch Not. H Johann Thoman Tromern A° 1658. über alles dasjenige was veÿ abtheillung Weÿland fraweb Catharina Hirttin auch weÿl. H hanß Rothen geweßenen Garttners und. Wagner v. Alt; Groß. Rhats verwanthen alhier geweßenen haußfr. seelig.
Aus dem durch mich Eingangs vnd hernach Zue End gemeltten Notarius Anno 1668. d. 17. 7.bris über das jenige was ihro Fr. Mariæ Küffelin gebohrner Metzgerin beÿ abtheillung weÿl. H. Georg Metzger s geweßenen Wbeckers v burgers alhie ihres gebiebten Vatters seel. V.laßenschafft, Summa summarum 608 lb
Copia Eheberedung (…) Straßburg Zinstags den 1. Novembris im Jahr nach Christi geburth 1636. Caspar Medler
Wÿdemb So d. selig abgelebte biß an sein Ende von Weÿl. Fr Magdalena Adamin Samuel Lipsen gewesenen Weißbeck v. Burgers alhier seel. hinderlaßenen Wittibin alß seiner Ers. Ehelichen haußfr. seel. hinderlaßenen wittibin alß seiner Erst Ehelichen haußfr. seel.
Copia Extractus Aus allhießig. Cancelleÿ Contract Stub weg. deß nunmehr zurückfallend. Wÿdembs (…) Actum den 23. 8.bris A° 1665.

Marie Metzger fait vendre des meubles
1683 (7.7.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 561
Verkauff vndt Looß Register Inhaltend undt außweißend alles das jenige was frawen Maria Metzgerin weÿl. H Hannß Küffels geweßenen Weißbecken vndt Burgers alhier hinderbliebene Wittib * Underschiedlichen Mobilien, Welche Sie auf E. E. Zunfft der Becker alhier (…) Zur offenen Marck feÿl gathan Undt Verkaufft (…) die Looßung durch Mstr. Hanß Martin Beremen, Schneidern v. burgern alhier wie auch Abraham küffeln, d. Weißbeck. als dochtermab Vndt Jüngsten Sohn
d. 7. vndt 8. Julÿ Stylo Novo Anno 1683.

Inventaire des biens de Marie Metzger qui va habiter chez son fils cadet Abraham Küffel. L’actif s’élève à 788 livres

1683 (21. Xbr), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 576
Inventarium vndt Beschreibung aller vndt Jeder Haab Undt Nahrung, so Weÿland deß Ehrenhafften Herrn Hannß Küffels hinterbliebene Wittib, die Ehren: und Tugendtsahme Fraw Maria, geborne Metzgerin nach deren diß Zue End gemeltt Jahrs allererst beschehenen haußraths distraction Vndt abbezalter passiv Schulden, auch darauff abgestellter haußhalttung vnd angetrettene Cost beÿ ihrem jüngsten Sohn Abraham Küffeln, d. Weißb. v. Burgern alhier, annoch übrig behaltten (…) Actum in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg in beÿsein der Ehrenhafften Achtbar v. bescheidenen Jacob vndt Abraham Kiffels, beeder Weißbecken v. burgere alhier, Ihr Fr. Mariæ Küffelin beeder Söhne, Wie auch Fr. Salome Küffelin Mstr Hanß meister Brehmen, Schneiders v. Burgers alhier Ehelich. haußfr. ihr Fr. Mariæ jüngern dochter, dinstags den 21.ten Xbris Stylo Novo A° 1683.

In einer d. Statt Straßburg Vorstatt Krautenau genant nahe beÿ d. hennengaßen gelegenen hieher gehörigen vndt hernach beschriebenen Behaußung ist befunden word. wie volget
Ahne Haußrath 67 lb, Schiff und geschirr Zum Becken Handtwerck gehörig 14, Ahne Silbergeschmeidt 1, Ahne Guldinen Ringen,13, Ahne Baarschafft 15
Eigenthumb an einer Behaußung. Item j. Vorder: v. hinderhauß, hoffstatt vndt höfflin mit allen andern deren gebäwen, begriffen, Weitt, Recht. Zugehörd. vndt gerechtigkeiten gelegen alhier Zue Straßburg in d. Vorstatt Krautenauw genant, eins. neben Job Bästen dem jüngern Waffenschmidt vnd burgern alhier, anders. neb. Annæ Martæ Mockin, Weÿl. Lstr. Hanß Georg Krafften gewes. Weißb. v. burgers alhier seel. hinterbliebenen Wittib, hinden auf gedachte Krafftin stoßend. Dauon geh. jahrs auf Martini 8 ß 4 d vndt 2. Cappen boden Zinß dem Closter St. Nicolai in undis alhier, thut Zu Cap. gerechnet 10 lb 6 ß 8 d. Vndt dann ist mann Weÿl. H. Daniel von Zabern deß gewes. Schiffmans v. burgers alhier seel. seinen in 2.en Ehen Ehelich erzielten Kindern, annoch zuruckgefallenen 310. lb 14 ß 6 d über abzug inmittelst davon bezalter 110 lb 14 ß 6 d p. Rest noch zulieffern schuldig 200 lb d. Waran jährlich auf Joh. Bapt: Jedesmahl biß Zur völligen abstattung 50. lb d sampt d. Zinß Zue entricht. seindt. Sonsten über jetzt gemelte beschwerdten, welche zusammen thun 210 lb 6 ß 8 d freÿ ledig vndt eigen. Vnd daon A° 1681. durch die hießige 3. H. Werckmeistere beschehenen Abschatzung nach dießmalen annoch gewürdiget pro 189 lb 13 ß 4 d. Darüber vorhand. ein teutsch. p.gam. Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Contract Insigel v.wahrt v. d. 26. Junÿ A° 1632. datirt mit altem Nro 1. signirt
Sa. Eigenthumbs an einer Behaußung 189, Pfenningzinß hauptgüter 225, Schulden in die Nahrung zugeltend 124, Summa summarum 788. lb

Marie Metzger hypothèque la maison au profit de son fils Abraham Küffel

1687 (21.8.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 447-v
Maria gebohrne Metzgerin, weÿl. hans Küffels gewes. Weißbecken sel. hinderlaßene wittib mit beÿstand Jacob küffels ihres leiblich. sohns und hans Martin Brehmen deß Schneiders ihres tochtermanns
in gegensein Abraham Küffels auch Weißbecken auch ihres leiblichen sohn – schuldig seÿe 50 pfund
unterpfand, Ein vorder und hinderhauß, hoffstatt und höfflein, sambt allen deren Gebäuen, Rechten und zugehördten allhier in der Krautenau einseit neben dem Würthshauß Zum Jäger genandt, anderseit neben weÿl. hans Mocken gewes. weißbeck. sel. Erben hinden auff ged. Mockische Erben stoßend geleg. darvon gehen jährlich auff Martini 8 schilling vier pfenning und 2. Kappen bodenzinß

Accord entre les héritiers après la mort de Marie Metzger
1695 (17.2.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 27) n° 857
Theil Register darinnen Waß beÿ Abtheÿlung Weÿl. Frawen Mariæ Küffelin gebohrner Metzgerin seel. Verlassenschafft Einem Jeden p. Testamentum in Stämmen Eingesetzten Erben Erb. Zu und angefallen begriffen, so auffgerichtet Anno 1695.
Zuwißen demnach auff seligen hienscheiden Weÿland der viel Ehren vndt Tugendsamen Frawen Mariæ gebohrnen Metzgerin, auch weÿl. deß Ehrengeachten H Johannis Küffels gewesenen Weißbeckens vndt burgers alhier seelig. Wittibin, deroselben gantze Verlaßenschafft den 7.d diß Zu End gemeltten Monats vndt Jars, in beÿsein der darzu gehörigen, im Inventario auch hernach gemeltten Personnen inventirt, angeschlagen und beschrieben wordt., daß auff die beÿ hießiger Statt Stall erhalttene Großg. Erlaubnus auch gleich d. 17. huius Ihr Fr. Küffelin p. Testamentum in 5. Stämmen Eingesetzten Erben, außer allein Jgfr. Susannæ Margarethæ Küffelin, welche mit deme So selbige Einschießen sollen, außgewießen, Vnd Übriges so Sie darüber auch schuldig wahr, Ihro, von denen übrigen Stämmen freÿwillig, nachgesehen, V. also Sie damit weggewießen, allein die Übrigen Vier Stämme, Nahmentlich v. Erstlich In Nahmen Weÿll. Philipp Küffels, des Kammachers und burgers alhier seel. hinderlaßene noch lebend 3.er Kinder alß Jacob, Davids vnd Eliæ Küffel, der in Ersten Stammen Eingesetzte Erben, dero geschworne Theil Vogt H Emanuel Eckel, Glaßer und burger alhier, beneben gedachter Kinder leibliche Mutter vnd dero Stieffvattern,
So dann H Jacob Küffel Weißbeck Vnd burg. alhier in 2. Stammen instituirte Erb, Weitters H Abraham Kieffel auch Weißb. und burg. alhie, d. in 4.t Stamm Eingesetzte Erb, Vnd dann Fr. Salome Kieffelin, H Johann Martin Brehmen deß Schneiders und burgers alhier Ehelibste, als in 5. Stammen eingesetzte Erbin beÿständlich gedacht ihres Ehemans (…) Actum in d. Königl. freyen Statt Straßb. Donnerstags d. 17. Februarÿ Anno 1695.

Marie Metzger meurt à l’âge de 78 ans le 20 décembre 1694.
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. f° 74 n° 107)
1694. Montag d. 20. Dec. ist Fr. Maria geb. Metzgerin, Wld. Hanß Küffels deß Weißbecken v. b. alhier nachgelaßene wittib Ihres Alters 78 Jahr 8 Wochen v. 5. Tag auff der Neuen Begräbnus beerdiget worden [unterzeichnet] Jacob Küffell als Sohn, Hanß Marttin Brehm dochtermann (i 74)

Marie Metzger hypothèque la maison au profit de son fils Abraham

1693 (18.2.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 127
Maria gebohrne Mezgerin weÿl. hanns Küffels gewesenen Weißbecken sel. hinderl. wittib, mit beÿstand Hannß Jacob Kern, des huffschmids
in gegensein H. Abraham Küffels auch Weißbecken, ihres leibl. Sohns, schuldig seÿe 200 pfund
unterpfand, Ein Vorder und Hinderhauß und höfflein mit allen übrigen deren Gebäuen, zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier in der Krautenau einseit neben hiob bästen dem waffenschmidt anderseit neben weÿl. hanns Mocken gewesenen Weißbecken seel. Erben, hinten auff ged. Mockische Erben, stoßend gelegen, darvon gehen Jährl. uff Martini 8 ß 4 d und Zween Kappen bodenzinß dem Stifft St Nicolai in undis
[in margine :] hierinn gemeldter H. Creditor, zeigte an und bekandte, demnach Er die hierinn ihm umb 200 lb Cap. Zur hypothec verschriebene behaußung nunmehr von der Debitrice seiner Mutter Kaüfflich angenommen (…) den 28. feb. 1693

Marie Metzger veuve de Jean Küffel vend la maison à son fils Abraham Küffel

1693 (25.2.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 149
Maria gebohrne Mezgerin weÿl. Hannß Küffels gewesenen Weißbecken seel. nachgel. wittib mit beÿstand Hn Jacob Küffel des weißbecken und Hannß Martin Brehm des Schneiders /:alß Ehevogts Mariæ Salome geb. Küffelin:/ ihres respect. leiblich und Schwähren Sohns
in gegensein H. Abrahamb Küffel des Weißbecken ihres leiblichen Sohns
Ein Becken behaußung, bestehend in einem vordern und hinderhauß, höffein mit allen übrigen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten auch dem darinnen sich befindlichen zum becken handwerck gehörigen Schiff und geschirr und Ein gantze Gewand Kasten mit 4. thüren und Ein Grün Zelten bettladen, allhier in der Crautenau, einseit neben hiob Bästen, dem Waffenschmid, anderseit neben weÿl. hanns Mocken gewesenen Weißbecken seel. Erben, hinden auch auff ged. Mockische Erben stoßend gelegen, darvon gehend Jährl. auff Martini 8 ß 4 d und Zween Cappen bodenzinß dem Stifft Nicolai in undis, so seÿe dieselbe auch umb 250 pfund obged. Kaüffern verhafftet – umb 325 pfund
Paulo post ist verglichen, daß der Käuffer seine Erben und Nachkommende besitzer und inhabere obverschriebener behaußung, die Verkaüfferin, alß seine Mutter auff die noch übrige Zeit ihres Lebens zugesunden und krancken tagen darinn unvertrieben. maßen dieselbe mit Eßen und trincken so gut alß Sie es selbst haben werden, und Sie biß hero genoßen, auch mit benöthigten holtz in den jenigen Gemachen, welch Sie zu ihrem Gebrauch schon lange Jahr inne gehabt umb den Jährl. Zinß deß Kauffß. Rests (…)
[in margine :] Erschienen H. Jacob Küffel, der Weißbeck für sich selbsten und alß Vogt weÿl. Philipß Küffels gewesenen Strehlmachers sel. kind. mit beÿstand H. Emanuel Eckels deß Glaßes deren theilvogts, Johann Schmid der tabackbereiter alß vogt weil. hans Martin Küffels gewesenen Stuck und Glocken Gießers sel. nachgelaßene Kinder, So dann Salome gebohrne Küffelin, hans Martin Brehm, deß Schneiders eheliche haußfrau in gegensein deß hierinn gemeldten Kaüffers, angezeigt und bekandt, Nach deme die hierin gemeldte Verkaüfferin Ihre respect. leiblich Mutter und großmutter todes Verfahren (Quittung) den 12. apr. 1695

Abraham Küffel épouse en 1683 Anne Catherine Popp, fille du boulanger Simon Popp

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 112-v, n° 30)
1683. Zum 2.mahl Abraham Küffel, der Weißbeck weÿl. Joh. Küffels geweßenen Weißbecken und Burgers alhier nachgel. ehel. S. Jfr. Anna Catharina, Simon Poppen deß Weißbecken und burgers alhie ehel. Tochter. Mont. 21. Junÿ Zun Predigern (i 114)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 162) 1683. Eisdem Dominicis [Festo Trinit. et Dom. I. Trinit] Abraham Küffel der ledige Weißbeck Johannes Küffels deß Weißbecken Und Burgers alhier ehel. Sohn vndt J. Anna Catharina, Simon Poppen deß Weißbecken Vndt burgers alhie ehel. Tochter. Pr. (i 101)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient à la mère du marié. Les apports du mari s’élèvent à 144 livres, ceux de la femme à 333 livres

1683 (21.7.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 567
Inventarium Undt beschreibung aller vndt jeder Haab vndt Nahrung, So der Ehrsam und bescheidene Abraham Küffel, Weißbeck alhie vndt die Ehren: und Tugendsame Fr. Anna Catharina Poppin beede new angangene Eheleütt mitt einander in den ohnlängst mitt einander angetrettenen Ehestand für Unverändert Würcklich Zugebracht haben, Welche umb künfftige nachricht vndt Verhüetung alles streits, wie ein Jedes das Seinige in des Anders vnd beeder seiten respectivé geliebte Frau Mutter vnd Schwieger beÿsein würcklich vorgewießen vndt angegeben – Actum in d. Königlichen Freÿen Statt Straßb. Mittwochs den 21.ten Julÿ Stylo Novo Anno 1683.
In einer der Statt Straßburg Vorstatt Krautenaw gelegenen sein Abraham küffels gebiebten Muttern Eigenthümlich gehörigen behaußung ist befunden worden wie volgt.
Sa. haußraths 114, Sa. Silbergeschmeids 31, Sa. guldn. ring 15, Sa. baarschafft 171, Summa summarum ihr der Fr. für unverändert in die Ehe gebracht 333 lb
Sa. haußraths 125, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. baarschafft 16, Summa summarum sein des Manns für unverändert der Fr. in die Ehe gebracht 144 lb

Abraham Küffel et Anne Catherine Popp hypothèquent la maison et une autre rue des Balayeurs au profit du receveur de Saint-Thomas Jean Jacques Mosseder

1694 (28. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 740
Abraham Küffel, der Weißbeck und fr. Anna Catharina gebohrne Poppin deßen eheliche Haußfrau und Zwar dieselbe mit beÿstand Johannis Braunen deß Weißbecken ihres Schwagers, und Sebastian Göppels des Metzgers ihres vettern
in gegensein Hn Johann Joachim Moseders des Scribenten, im Nahmen Hn Johann Jacob Moseders, schaffners zu St. Thomæ, schuldig seÿen 300 pfund
unterpfand, Erstlich eine becken behaußung, bestehend in einem vorder und hinderhauß, sambt übrigen deren gebaüen, begriffen, weithen, Zugehördten vnd Gerechtigkeiten, Wie auch dem darinn sich befindlichen zum becken Handwerck gebührigen Schiff und Geschirr, allhier in der vorstattt Krautenau, einseit neben Hiob Bästen dem statt Waffenschmid, anderseit neben weÿl.Hannß Mocken, gewesenen Weißbecken seel. Erben, hinden auch auff ged. Mockische Erben stoßend gelegen, darvon gebend Jährlich uff Martini 8 ß 4 d. und zween Cappen bodenzinß dem Stifft St. Nicolai in Undis
So dann noch eine behaußung, Höfflein, Hoffstatt und Gärttlein sambt der Gemeinschafft des bronnens, allhier in ged. Krautenau in der Vieh gaß, einseit neben H. Caspar Mustinger dem barbierer anderseit neben weÿl. Andres Schusters seel. hinterlassener Wittib, hind. auff ged. Schusterische wittib stoßend gelegen

Abraham Küffel et Anne Catherine Popp hypothèquent les mêmes maisons au profit du receveur de l’Orphelinat Jean Heupel

1702 (14.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 506
Abraham Küffel weißbecker u. Anna Cath: Poppin seine Haußfr: u. zwar dieße mit beÿstand Samuel Rothen u. frid: Braunen beÿder weißbecker
in gegensein Hn Joh: Heupels Schafners im waÿßenhauß – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, der debitorum behausung cum appertinentiis in der Crautenau in der viehgaß einseit neben Hn Pierre du comte chyrurgien major anderseit neben andres Schuster gartenmann hinten auf eundem stoßend gelegen
ferners Hauß, Hoffstatt, Höfflein u. Gärtlein cum appertinentiis in besagter vorstatt ahm Hänfer gäßlein einseit neben dem bierhauß zuem Sternen anderseith ist ein eck ahn gedachtem gäßlein hinten auf Valentin Buschen schiffmann stoßend gelegen
so dann eine behaußung cum appertinentiis daßelbst einseit neben Hiob Bästen wafenschmid anderseit neben weÿl. Hanß Georg Kraften weißbeckers wittib hinten auf eundem stoßend gelegen, darvon gehen jährlichen 8 ß 4 dem Stift St Thomæ

Nouvelle hypothèque à partirau profit de Georges Jacques Wormser de Vendenheim Sundhouse

1711 (7.11.), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 639
Abraham Küffel weißbecker und anna Catharina geb. Poppinin mit beÿstand Samuel Rothen und Johanns Braunen beeder Weißbecker Ihres respe. Schwagers und Vettern
in gegensein Hrn Johann Brewen E.E. großen Raths beÿsitzers im Nahmen :/tit:/ Jr Philipp Friedrich von Berckheim alß Curator Jr. Georg Jacob Wormbser Von Vendenheim zu Sundhaußen – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, eine behaußung cum appertinentÿs in der Krautenau in d. Viehgaß, einseit neben Johann Georg Hahn Metzger anderseit neben Johann Michel Küffer Gartnern hinten auff Georg Küffer
So dann eine behaußung cum appertinentÿs in ged. Krautenau einseit neben Hiob Bösten Statt waffenschmidt anderseit neben Joh: Erhard Schwingen Wittiben hinten auf ged. Schwingen, davon gehen jährlichen 8 ß 4 und 2 Cappen bodenzinß obged. Stifft St. Nicolaus in Vndis

Abraham Küffel et Anne Catherine Popp hypothèquent les mêmes maisons au profit de Susanne Metzger veuve Brackenhoffer

1718 (18.3.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 148-v
Abraham Kieffel der Weißbeck und Anna Catharina geb. Boppinin mit beÿstand H. andres Eckert und H. Andres gundelweins EE. kleinen Raths beÿsitzers
in gegensein Frauen Susannæ Brackenhofferin Wittib geb. Metzgerin mit beÿstand H. Johann Georg Cracau Inspectoris des Umbgelds ihres Vogts – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Erstlich eine Weißbecken behausung cum appertinentÿs in der Krauttenau einseit neben H Job Bäst Statt waffenschmid anderseit neben Jacob Löschmeyer weißbecken hinten auff ged. Löschmeÿer
So dann hauß hoff und garten sambt allen zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in ged. Krautenau in der Fechgaß einseit neben Michel Küffer gartenmann anderseit neben hannß Georg Hahn jun: Metzgern hinten auff mit dem garten auff den Kellermännischen garten

Abraham Küffel fait des diffcultés pour régler une amende que lui a infligé la tribu des Boulangers
1718, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 278-v) Mittwochs den 22. Junÿ 1718 – Abraham Küffel der Weißbeck wird vorgestellt, daß Er die beÿ vorigem Gericht Ihme andictirte Straaff erlegen soll, Er sagte darauff, er halte sich an die Meisterschafft der Weißbecken, hienauff ließ Ihro Gnaden der Herr Ammeister die Beÿsitzer des Weißbecken handwercks herein beruffen, und proponirte Ihnen, daß sich Küffel nicht diß orths abstraffen laßen will, warauff sie sagten, daß sie sich an die Articul die Ihnen MGGh. die XV. gegeben haben, halten, nemblichen daß, wann sich jemand beÿ dem Handwerck nicht submittiren will, allß dann erst beÿ E. E. Gericht sich beklagen dörfe, Erkanth, soll der Herr Rath. Garand, wie auch H. Zunfftmeister, auff der Pfaltz beÿ Ihro Gnd. erscheinen, da sie darein Ihres Præsenz, deßwegen mit den H. Oberen Umbgeltts Herren daraus reden wollen.

Abraham Küffel et Anne Catherine Popp hypothèquent les mêmes maisons au profit du tailleur Christophe Heiner

1720 (28.5.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 256
Abraham Küffel weißbecker und Anna Cath. geb. Boppin beÿständlich H. Frantz Werner und H. niclaus Lambert
in gegensein Christoph Heiner schneiders – schuldig seÿen 150 pfund in billets de banque
unterpfand, ihr hauß cu. appert: in der Krautenau einseit neben Joh. Bäst anderseit neben Jacob Löschmeier hinten auff ihn stoßendt
Item hauß und Garten in der fehgass in Krautenau einseit neben Michel Kiefer Gartenmann anderseit neben Joh. Georg hahn hinten auff den Kellermannische Garten

L’inventaire dressé en 1724 après la mort d’Abraham Küffel n’est pas conservé

1724, Not. Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 58
Inventarium über Weÿl. Mstr. Abrahamb Küffels geweßenen Weißbeckens alhier seel. Verlassenschafft

Anne Catherine Bopp loue la boulangerie au boulanger Robert Gabory qui cède deux ans plus tard ses droits au farinier Nicolas Huck et à sa femme Barbe Kuntz

1725 (16.7.), Chambre des Contrats, vol. 599 f° 394
Fr. Anna Catharina geb. Boppingin weÿl. Abraham Kieffel weißbecken wittib mit beÿstand ihres Curatoris Johann Philipp Brehm des Schneiders
in gegensein Robert Gabory des weißbecken und hißigen burgers und Antoinette geb. Richard
Eine weißbecken behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der Krauttenau, einseit neben weÿl. hiob Bästen wittib anderseit neben hannß Jacob Löschmeÿer dem weißbecken hinten auff eben dieselbe, nichts davon ausgenommen – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächst kommenden Laurentÿ fürwährenden jahrs – um 93 gulden 6 sch so wochentlichen 18 schilling
[in margine :] entlehender Gabory in gegenwart Nicolaus Huck des meelmanns und Barbara geb. Kuntzin affter lehnungsweiße hievor beschriebener Becken behausung nichts davon ausgenommen, ahm 25. fürwährenden monaths maÿ ihren anfang nehmen Michaelis nächst kommenden 1728 jahrs – um 18 schilling wochentlichen zinnß, den 17. Maÿ 1727

Anne Catherine Bopp hypothèque la maison au profit de son fils Abraham Küffel

1726 (19.8.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 410
Fr. Anna Catharina geb. Boppin weÿl. Abraham Küffel weißbecken mit beÿstand ihres vogts Johann Philipp Brehm Schneiders [unterzeichnet] keiffelin
in gegensein ihres sohns Abraham Küffel des haußfeurers und Susannæ geb. Wundtin – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, Eine weißbecken behausung bestehend in Vorder und hinderhauß höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt ahne Krauttenau, einseit neben Bästischer wittib anderseit neben Jacob Löschmeÿer dem weißbecken hinten auff eben denselben – davon gibt man 8 ß 4 in geldt und zween Cappen in Federn dem Stifft zu St Nicolai in Vndis

Abraham Küffel rachète les part de ses frères et sœurs et devient ainsi seul propriétaire de la maison

1730 (19.12.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 545
weÿl. Abraham Küffel gewesten weißbecken hinterlassenen töchter Erben zu zween dritten stammtheilen Maria Salome geb. Kieffelin Georg Philipp Heinrich des Metzgers Ehefrau und Anna Catharina geb. Kieffelin hannß Georg Raübel Sattlers Eheweib
ihres bruders und Miterben ahn vätterlichen verlassenschafft Abraham Kieffel haußfeurers
zwo tertzen Einer weißbecken: behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß höfflein Bronen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt Krauttenau, einseit neben hannß Peter Remus dem waffenschmidt anderseit neben Jacob Löschmeÿer dem weißbecken hinten auff ged. Löschmeÿer – von solchem gantzen hauß auf Martini dem Stifft St: Nicolai in Undis 8 ß 4 und zween Cappen ane bodenzinß – um 1301 pfund ausmachende capitalien zu zwo tertzen, weiter nichts weder ahne baarem geldt noch in andre weiß heraus zu geben hat

Abraham Küffel termine en 1710 son apprentissage auprès de son père. Il devient tributaire le 29 octobre 1721.
1710, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 82-v) Dienstags, den 20. Maÿ 1710 – Siegelgeltt (5 ß d)
Abraham Küffel der Weißbeck, mit Abraham Küffel seinem Sohn welcher das handwerck beÿ Ihme dem Vatter erlernt hatt, hält an, weilen die Lehrzeit Völlig Verfloßen, selbigen gerichtlich ledig Zusprechen. Erkant, auff Erlag 8 ß d Vor alle Gebühr willfahrt

(f° 363) Mittwochs den 29. Octobris 1721 – Neuzünfftiger (1 lb 5 ß)
Abraham Küffell der Jüngere schwartzbeck, Abraham Küffels deß ältern weißbeckhen undt burgers alhier Ehelicher Sohn, producirt Stall schein Vom 22.ten hujus bittel ihne beÿ E. E. Zunfft alß Einen Leibzünfftig. anzunehmen undt ihme deßen Vatters recht gedeÿen Zue laßen. Erkandt solle angenommen werden

Abraham Küffel épouse en 1721 Susanne Wund, veuve du fournier Jean Michel Kammerer : contrat de mariage, célébration
1721 (11. Aug.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 26) n° 11
Eheberedung – Zwischen dem Ehrsahmen vndt bescheidenen Abraham Küffel ledigen weißbecken, des Ehrengeachten H. Abraham Küffels deß weißbecken v. Fr. Annæ Catharinæ gebohrner Poppin beder Eheleuthe v. Burgere alhier ehelich erzeugten Sohn, alß hochzeitern ane einem
so dann der Tugendbegabten Fr. Susanna weÿl. deß Ehrsahmen Hanß Michel Kammerers geweßenen haußfeurers Vndt burgers alhier hinterbliebenen wittib alß hochzeiterin andern theilß
Actum Straßb. d. 11. Aug. 1721. [unterzeichnet] Abraham kiffel Als hochzeiter, Susanna Kammerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 226-v n° 25)
Eodem Mitwochs d. 8.ten 8.bris 1721 seind in der Kirch. Zu S. Wilhelm nach gleicher ausruffung ehelich eingesegnet worden Abraham Küfel der ledige Beck v. Burger Abraham Küfels deß Weißbecken v. burgers v. Catharina Roppin ehelicher Sohn v. Fr. Susannæ Weiland Hans Michael Kammerers deß Haußfeurers v. b. eheliche wittib geborne Wundin [unterzeichnet] Abraham Kiffel Als Hochzeiter, Susanna Kammrin als hochzeiterin ‘i 234)

Fille du remueur de grains Jean Wund, Susanne Wund épouse en 1703 le tailleur et fripier Jean Jacques Bruder
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 102 n° 18)
1703. Mittwoch d. 31. octob. Wurden Zur Ehe eingesegnet Hanns Jacob Bruder der ledig schneid. vnd altgewänder, Weil. hanns Jacob bruders deß schneiders und altgewänders vnd Salome Volckin seiner gewesenen Ehefrauen Und Wittib Ehl. Sohn & Und Jgfr. Susanna Hans Wunden deß burgers und Kornwerffers vnd seiner Ehefrauen Barbara Jeßlerin Ehl. Tochter [unterzeichnet] hans Jacob Bruder als hoch Zeiter, S der hochzeiterin Zeichen (i 106)

Susanne Wund devient bourgeoise à titre gratuit
1703, 4° Livre de bourgeoisie p. 746
Susanna Wundin V. hier, weÿl. Joh: Jacob Bruders gew. altgewenders allhier hint: Wittib, empfangt das burgerrecht gratis,V. wird beÿ E.E. Zunfft der Mörin dienen. Promis: d. 29. Dito [9.br:] 1703.

Susanne Wund se remarie en 1707 avec le fournier Nicolas Diemer : contrat de mariage, célébration
1707 (18.1.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 9)
Eheberedung H : Niclaus Diemers Haußfeurers vndt Frauen Susannæ gebohrner Wundin, Zinst. d. 18.ten Januarÿ A° 1707
Zwischen dem Ehrn : und Wohlvorgeachtn herrn Niclaus Diemer, Haußfeurer undt Burgern alhier, als Hochzeitern an einem,
und dann der Ehrn : und Tugendsamen Fraun gebohrner Wundin weÿl. Meister (-) geweßenen Schneiders und Burgers alhier sel. hinderlaßenen Wittib, als Hochzeiterin am andern theil
Actum in der Königl. Freÿen Statt Straßburg Zinst. d. 18.ten Januarÿ A° 1707 [unterzeichnet] Nick glaus dimers, Balthser böß wilwlatt als Schwer Vatter, Susanna Wundin, Hanß Wundt alß Vatter, Jacob Rüffell als vogt

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 126 n° 7)
1707. Eodem, Mitw. d. 23. Hornungs seind auch Zur Christ. Ehe nach ordnung proclamirt und eingesegnet Worden, Niclaus diemer der burger, Schwartzbeck, und Wittiber & Und Frau Susanna Weÿland hanns Jacob Bruders, des Altgewänthers und burgera nachgelaßene Wittib geborne Wundin [unterzeichnet] Nicglaus diemer als hochzeiter, S das ist der hochzeiterin Zeichen (i 130)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison propre au mari rue de la Poule. Ceux du mari s’élèvent à 1 853 livres, ceux de la femme à 142 livres.
1707 (9.3.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 5)
Inventarium über des Ehren und Vorgeachten Hn: Niclaus Diemers, Haußfeurers undt der Ehren und tugendsamen Frawen Susannæ gebohrner Wundin, beeder Eheleuthe und Burgere zu Straßb. einander für ohnverändert in die Ehe zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1707.
(…) Actum in d. Königl. Freÿen Statt Straßburg in fernerem persönlichen beÿweßen H. Michael Diemer, Weißbecken, des Ehemanns Kinder erster Ehe geschwornen Curatoris und Hn Jacob Küffels, auch Weißbecken, der Frawen noch ohnentledigten Vogts, als von Beeden Ehegetten hierzu erbettenen Beÿständere, Mittwochs den 9. Martÿ A° 1707.
Haußrath H 481, F 104, Wein Leere Faß undt Bütten H 129, Früchten, Mehl und Kleÿen H 147, Schiff und geschirr H 20, Brennholtz H 55, Vieh H 9, Silber H 42 F 30, Goldene Ring H 20 F 16, Baarschafft H 109 F 17
Eigenthumb ane einer Behaußung (H.) Eine Schwartzbecken Behaußung in d. St: St: Vorstatt Krautenau ob. halb d. Hennen Gaß gelegen (…)
Behausung H 400, Pfenningzinß hauptgüter H 300
Eigenthumb ane Liegenden güttern, im Handschuchheimer Bann H 13, Schuld 125
Summa summarum des Herrn für ohnverändert in den Ehestand gebrachten Vermögens 1853, Summa der Frawen in die Ehe gebrachte Nahrung 142 lb – Haussteuren 37 lb

Nicolaus Diemar meurt en 1719 en délaissant des enfants de trois mariages, dont Jean Jacques issu de la veuve
1719 (9. 9.bris), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 3) n° 89
Inventarium und Beschreibung aller der jenigen Haab, Nahrung und güethere, so Weÿland der Ehren: und Wohlvorgeachte Meister Nicolaus Diemar, der haußfeurer und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach solch nach seinem Montags den 18.ten 7.bris dießes 1719.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt, Zeitlich. verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des ebgeleibten seel. in dreÿen Ehen ehelich erziehlte Söhn und tochter und per Testamentum zu ohngleichen portionen verlaßener Erben auch dero geschwornen Vögte, alle gleich nach dem Eingang dießes Inventarÿ benahmbset, inventirt durch Sie die Erben selbsten, ingleichem die Ehen: und tugendsame Frau Susannam Diemarin, gebohrne Wundin, die hinderbliebene Wittib, mit beÿstand des Ehrenvest, Wohlvorgeacht und weißen herrn Emanuel Diemers, des jüngern haußfeurers auch E: E: Kleinen Raths jetzigen beÿsitzers Ihres geschwornen herrn Curatoris (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 9.ten Novembris Anno 1719.
Der Abgeleibte seeliger hat Zu seinen Erben /:Sis ubiq. Tis:/ per Testamentum Verlaßen wie volgt, 1. Andream Diemar, den Schwartzbecken, welcher sein burgerrecht allhier verzogen maßen derselbe vor ohngefähr dreÿen Jahren sich von hier absentiret, in deßen Nahmen aus E. E. Kleinen Raths Mittel Crafft Extractum Memorialis vom 9.ten hujus zu dießem geschäfft erbetten worden, S. T. Herr Johann Heinrich Lang, senior, Nots publ. juratus und berühmbter Practicus auch vorhergedachten Kleinen raths jetzig. wohlmeritirter Assessor, welcher hiebeÿ erschienen, jedoch allein in die Legitimam, 2. Herrn M Johann Theobald Diemar, wohlbestellten Pfarrherrn Zu Kirchheim und burger alhie. So dem geschäfft in Persohn abwartete, 3. Herrn Johann Diemar, den Pulver Müller und burgern allhie, so gleicherweiße dem geschäfft beÿgewohnt, dieße dreÿ in esterer Ehe mit Weÿl. Frauen Anna Margaretha gebohrner von Zaberin ehelich erziehlte Söhne
4. Jungfer Susannam Margaretham Diemarin, deren geschworner Vogt Herr Johann Philipp Sänger, der Weißbeck und Burger allher, welcher beneben seiner Vogts dochter hiebeÿ Zugegen geweßen, dieße in Zweÿter Ehe mit weÿland frauen Anna Catharina gebohrner Sängerin nun seel. ehelich erziehlte tochter
Und dann 5. Johann Jacob Diemer deßen geordneter Curator Herr Johann Leonhardt Lux, der haußfeurer und burg. allher, so sich beÿ dem geschäfft eingefunden, Dießer in letzter Ehe mit eingangs gedachter Frawen Susanna Diemarin geb. Wunderin, d. hind.bliebenen Wittib ehelich erzieltes Söhnl.
Also alle fünff der abgeleibten seel. in dreÿen Ehen ehelich erziehlte Söhn und Jungfr. Tochter Zu ohngleichen portionen und antheilten verlaßene Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der vorstatt Krautenau gelegen und in dieße Verlaßenschafft mit gehörigen behaußung befunden Worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der obern bühn, In der Cammer A, In d. Cammer B, Vor dießem gemach, In der Cammer C, In dem obern Stüblein, In d.oselben Stub Cammer, Im obern haußöhren, In d. Cammer D, In der Wohnstub, Im und.n haußöhren
Eigenthumb ane einer Behaußung (E.) Eine Schwartz Becken Behaußung oberhalb der hennengaß (…)
Ergäntzung der Wittib ohnveränderten guths. Vermög Inventarÿ über beeder Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen in Anno 1707. durch Hn Notm. Johann Ludwig Scherern auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverändert guth, Sa. hausraths 28, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. Goldener Ring 9, Sa. Ergäntzung (70, abgezogen 44, per Rest) 25, Summa summarum 66 lb
Der Erben ohnverändert Vermög. Sa. hausraths 183, Sa. Schiff und geschirr Zum Becken handwerck gehörig 3, Sa. Vaß 11, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 31, Sa. goldenen Ring 15, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 575, Sa. Eigenthum ane liegende güthern 74, Sa. Ergäntzung (1202, abzuziehen 890, per Rest) 311, Summa summarum 1206 lb – Schulden 8, Nach solchem abzug 1197 lb
Das Theilbahr Guth, Sa. haußraths 101, Sa. Schiff und geschirrs zum Becken Handwerck gehörig 7, Sa. brennholtzes 16, Sa. frucht und kleÿen 3, Sa. Schwein 6, Sa. Wein 50, Sa. silbergeschmeids 5, Sa. goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 105, Sa. Schuld 53, Summa summarum 382 lb – Schulden 839, theilbare Schulden übertreffen das theilbar guth 457 lb – Stall Summ 731 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg, Dienstags den 18. jan. Anno 1707,, Johann Ludwig Scherer, Notarius juratus

Susanne Wund se remarie avec le boulanger Jean Michel Kammerer, fils du revendeur Jean Michel Kammerer : contrat de mariage, célébration
1720 (21. 9.br.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 141
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten H. Johann Michael Kammerer dem ledigen becken, Weil. Joh: Michael Kammerers deß grempen undt burgern allhier Zu Straßburg seel. Ehelich erzeugtem undt hinterlaßenem Sohn Hochzeitern ane einem,
So dann der Ehr: undt Tugendsamen Frn. Susanna Diemerin gebohrner Wundtin weÿl. Nicolaj Diemers deß gewesten haußfeurers undt burgers allhier seel. hinderlaßener Wittib hochzeiterin andern Theills
Actum Straßb. d. 21. 9.br. 1720 [unterzeichnet] Hanß Michel Cammerer, Susanna dimmerin als hochzeiderin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 219, n° 26)
Mitwoch den 4.ten Xbris 1720. seind nach geschehener 2.maligen außrufung Dom. 16. Trin. et Domin. 1. Adv. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden Joh: Michael Kammerer der ledige Haußfeurer vnd burger weiland Joh: Michael Kammerers Chrempen v. burgers b. Mariæ Salome Meÿerin nachgelaßener Sohn v. Fr. Susanna Weiland H. Nicolai Diemers auch haußfeurers oder Schwartzbecken nachgelaßene wittib geborne Wundin [unterzeichnet] Johan Michel Cammrer hochzeiter, Susanna diemerin als hochzeiderin (i 226)

Abraham Küffel et sa femme font dresser l’inventaire de leurs apports, non conservé
1721, Not. Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 16
Inventarium über Meister Abrahamb Küffels des Haußfeurers zu Fr. Susanna geb. Wundererin in die Ehe zugebrachte Nahrung
Inventarium über Fr. Sußanna geb. Wundin zu Meister Abrahamb Kieffels ihrem Ehemann zugebrachte Nahrung

Susanne Barbe Bruder, femme du charpentier Gaspard Henri Kræmer, satisfait en 1732 sa mère Susanne Wund de ses prétensions
1732 (6.8.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 19) n° 747 (706)
Lüfferung Frauen Susannæ Barbaræ Krähmerin gebohrener Bruderin, Meister Caspar Heinrich Krähmers Zimmermanns undt burgers allhier zu Straßb. ehelicher haußfrauen, ane Ihre Mutter Fr. Susannam geb. Wundtin Mstr. Abraham Kieffel des Weißbecken und burgers allhier zu Straßburg Vor Vätter: und großmütterlich guth zu erfordtern gehabt
Erstl. Zufolg des d. 6.ten 9.bris 1704. beÿ E. löbl. Vogteÿ gerichts auffgercihteten: dem über weÿl. Hannß Jacob Bruders geweßenen altgewänders Vnd burgers allhier ihr Fr. Krähmerin Vatters seel. Verlaßenschafft durch herrn Notm. Johann Friderich Marbach auffgerichteten Inventario Zu end einvenrleibten Kindervertrags (…)
Betreffend nun das Eÿgenthumb ane einer Behaußung bestehend in einem sechsten theil vor ohnvertheilt ane einer behausung undt hoffstatt, mit allen deren gebäuden begriffen Zugehördten in der Statt Straßb. undt dero Vorstatt Crautenau in der Neugaßen (…)

Les Quinze confirment une amende que la tribu des Boulangers a infligé à Abraham Küffel
1751, Protocole des Quinze (2 R 160)
(p. 345) Sambstags d. 4. Decembris. – Idem [Rœmer] nôe Abraham Kieffel, burgers und Weißbecken Ca. die hochverordnete Obere Umbgelts Hn haben pplem umb 50 fl. mulctirt, erlegt die helffte mit 25. fl. Bittet unterth. der übrigen helffte gnädigen nachlaß. Erk. seÿe dem Implorant mit seinem begehren abzuweiß. und die andictirte Straff de 25. lb Zu confirmiren.

La tribu inflige une amende à Abraham Küffel qui a vendu du pain frais un jour où il n’en a pas le droit
1758, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 91-v) Montags den 7. Augusti 1758 – Iidem [Joh: Georg Schäffer und die übrige beeydigte riegere] Cra. Abraham Kieffel den Weißbecken, daß derselbe den 19. v. 21. Jul. seinen Ausätz banck mit frisch gebachen Brod, als an seinen trockenen tägen, vor seinem hauß stehen gehabt, bitten ihne dem 10. Art. Neuen Art. buchs nach, mit Straff Zu belegen. Bekl. durch deßen Knecht Zugegen, ist der Anklag in Abred, durch die Rieger aber überwießen. Erk. seÿe bekl. in 9 ß Straff v 2 ß gerichts Cösten Zu condemniren.

(f° 99-v) Mittwoch den 13. Decembris 1758 – Iidem [Joh: Georg Schäffer und die übrige dieser Ehrs: Zunfft geschwornen riegere] Cra. Abraham Kieffel den Weißbecken daß derselbe d. 10. 9.bris als an seinen Verbottenen tag, ein Stellenbanck mit Weich Gebäck außstehen gehabt, requiriren Straff.
Derselbe zugegen ist des vorgebrachten Zwar in Abred, aber durch die Klagende Riegere überwießen.
Erk. seÿe Bekl. in 6 ß für die Rügere v 2 ß Gerichts Cösten Zu condemniren.

Abraham Küffel et Susanne Wund hypothèquent la maison au profit du cordonnier Jean Jacques Bender

1760 (11.9.), Chambre des Contrats, vol. 634 f° 272
Abraham Kieffel der weißbeck und Susanna geb. Wundin beÿständlich Johann Jacob Diemer des haußfeurers und Johann Jacob Kammerer des wannenmachers
in gegensein Johann Jacob Bender des schuhmachers – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis in der Vorstatt Krautenau, einseit neben Jacob Löschmeyer dem weißbeck, anderseit neben N. Mohr dem waffenschmitt, hinten auff ged. Löschmeyer

Susanne Küffel meurt en 1762 en délaissant son fils Jean Jacques Diemer. Les experts estiment la maison à 800 livres. La masse propre à l’héritier s’élève à 631 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 1 007 livres, le passif de 1 055 livres.

1762 (9.6.), Not. Elles (6 E 41, 1329) n° 169
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehr: v. Tugendbegabten Frauen Susannæ Kieffelin geb. Wundin des Ehren v. Vorgeachten Herrn Abraham Kieffel des Weißbecken v. B. dahier Zu Straßb. im Leben geweßener ehel. haußfrauen nunmehr seel. Verlt. auffgerichtet A° 1762. – nach Ihrem im Letztverfloßenen Monath februarii beschehenem tödtl. Ableiben hie Zeitl. verlaßen, Welche Verl. auf freundliches ansuchen erfordern v. begehren des Ehren v: Wohlvorgeachten herrn Johann Jacob Diemer, des haußfeurers v. b. allh. der verst. seel. hinterlaßenen eintzigen Sohns v. ab intestato Erben inventirt (…) So geschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerem beÿseÿn Hn Johannes Wolff des Weißbecken v. b. allhier, als des Wittibers erbettenen beÿstandts auff Mittwoch den 9. Junii Im Jahr 1762.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Crautenau gelegenen hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Eigenthum ane Behaußungen. Erstl. eine Becker Behaußung gelegen allher Zu Strb. ane d. Vorstatt Crautenau, bestehet in Vorder, v. Hinterhauß, höffl. Bronnen v. Hoffstatt, mit allen dero gebäuwen, begriffen, weiten, Zugehördeb, rechten v. gerechtigkeiten, i.s neben Peter Remus des geweßenen Waffenschmidts v. b. allh seel. Wb v. 2. s neben Jacob Löschmeÿer des abgel. Weißbecken, Fr. Wb. v. hinten auf ermelt. Löschmeÿerische Wb stoßend ist außer 8 ß 5 d v 2 Cappen so man Jahrs auf Martinj der Stifftung Sti Nicolai in Undis als boden Zß davon Zureichen schuldig freÿ leedig v eigen. Und ist solche Behaußung durch (die Werckmeistere) anhero Zufolg dero schrifftl. Zum Concept geliefferten Abschatzungs Procès verbal æstimirt worden pro 800 lb. Hievon ist abzuziehen ermel. boden Zinß der 8. ß 4 d v. 2. Cappen, so zu doppeltem Cap. gerechnet, thut 22 lb 13 ß 4 s. Nach deren Abzug verbleibt ane d. Anschlags Summa annoch übrig 777 lb 6 ß 8 s. Und besagt über 2/3. von solcher behaußung, Wovon der übrige 3.te theil dißortigem Wr. Hæreditario nôe seines Vatters seel. Zugefallen ein teutsch. perg. Kbr. in allhiesiger CCstub gef. v. mit dero anh. Ins. munirt, d.d. 19. Xbris 1730.
(E.) It. Eine Behaußung, Hoff, Schopff, bronnen v. hoffstatt, mit allen übrigen deren Gebäuden in der Vorstatt Crautenau, oberhalb der Hechtenbruch am Blumengießen gelegen (…)
Ergäntzung der Erben wehrender Ehe abgegangen unveränderten guths. Nach masgaab des durch weÿl. Hn Johannes Brackenhoffer geweßenen Not. Publ. et Pract. dahier nun seel. den 17. 9.bris 1721. über beeder nunmehro durch den Zeitl. todt getrennten Eheleuth einand. vor unverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen errichtet v. gefertigten Inventarii
Copia der Eheberedung (…) So beschehen v. verhandelt in der Königl. Statt Straßburg Montag d. 11. Augusti als man nach Christi unsers Einigen Erlößers u. Heÿlandes Gnadenreichen Gebuhrt Zalte 1721. Johannes Brackenhoffer Not. Jur.
Copia Codicilli – die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Susanna Küfelin einer gebohrner Wundtin, des Ehren und vorgeachten Herrn Abraham Küffel, des Weißbecken u. b. zu Straßburg haußfrau, von der Gnade des grundgütigen Gottes gesund, gehend v stehenden Leibes (…) Mittwoch den 18. des Monaths Februarii Anno Domini 1761. Philipp Jacob Marbach Notarius publicus
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn Erben unverändert eigenthümliche Nahrung, Sa. Kleidung v. Weiß Gezeug 21, Sa. Sibers 4, Sa. Goldener Ring 2, Sa. Anschlags der behaußung 200, Sa. (Ergäntzung 891, Sa. wehrender Ehe angegangenen unveränderten guths 251, Verbleibt) 640, Summa summarum 868 lb – Schulden 237, Nach deren Abzug 631 lb
Dießemnach wird auch des H. Wittibers unverändert v. die theilbare Nahrung unter einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 109, Sa. Schiff und geschirr zue becker Profession gehörig 4, Sa. bachmels 19, Sa. Silbers 16, Sa. goldenen Rings 12 ß, Sa. baarschafft 30, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 777, Sa. Schulden 50, Summa summarum 1007 lb – Schulden 1055,Compensando 49 lb
Beschluß und Verstallungs summa 582 lb
Abschatzung Vom 26.ten Maÿ 1762. Auff begehren H. Abraham Kieffell des Weisbecken ist eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg in der Gudten Au Gelegen Ein seits Neben Jacob Loschmeir Anderseits Neben Weil. peter Remus sel. hienderlasener Wittib und hienden Auff vorhero beschriebne Stosend Gelegen, solche behausung besteht in einem Forder und hiender Gebeÿ Worinen Zweÿ Stuben eine Kichen und Ettliche hauß Kamern Ferner befindet sich ein bach hauß vnd bach Stuben Welche bäide Gewelbt dar jber seindt die Dach stiell mit breidt Ziglein belegt hat auch einen Gewelbten Keller hoff vnd brunen. Von uns unterschriebnen der Statt Straßburg Geschworne Werck Meister Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit Aller ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und Angeschlagen worden vor und vmb Ein Thausent Sechs Hundert Gulden
Der Zweite begriff ist Auch Alhie (…) [unterzeichnet] Werner, Huber

Susanne femme du boulanger Jean Kieffel meurt à l’âge de 79 ans
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. 1758-1779, f° 16-v)
Donnerst. d. 4. Martÿ 1762. Morgens zwischen 5-6 uhr ist alhie in dem Herrn seelig entschlaffen Susanna Kieffelin, Abraham Kieffels, Weißbecken u. Burgers dahier ehel. haußfrau und wurde Freÿt. darauff Nachmittags umb 1. Uhr Zu St: Wilhelm auff dem Gottesacker St Helen. Christl. Gebrauch nach Zur Erd. bestattet. Ihres Altern 79 jahr, 4 Monath 2 Wochen und 3 tag [unterzeichnet] Abraham Kieffel Als Wittiber, Abraham Diemer als Ecnkel (i 15)

Abraham Kieffel meurt quatre mois plus tard à l’âge de 70 ans
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. 1758-1779 f° 20-v)
Freÿt. d. 2. Jul: 1762. Nachts Zwischen 9-10 Uhr ist alhie in dem Herrn seelig entschlaffen Abraham Kieffel, Weißbeck und Burger dahier und wurde Sonnt. daraufff, als d. 4. huj. auff dem Gottesacker St Helenen Christl. Gebrauch nach Zur Erde bestattet. Seines alters 70 Jahr 8 Monath und 4 tag. [unterzeichnet] Johann Jacob Diemer als stieffsohn, Abraham Heinrich (i 19)

L’héritier Jean Jacques Diemer épouse en 1732 Marie Salomé Roser, fille du brasseur à l’Etoile Jean Henri Roser ; contrat de mariage, célébration
1732 (10.3.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 77) n° 270
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und wohlvorgeachten Herrn Johann Jacob Diemar, dem ledigen Haußfeurer, weÿland des Ehren: und wohlvorgeachten herrn Nicolai Diemars des auch geweßenen haußfeurers und burgers Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßenem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren: und Tugendgezierten Jungfrauen Maria Salome Roßerin Weÿl. des Ehrenvest und hochachtbahren Herrn Johann Heinrich Roßers des gewesenen biersieders Zum Sternen und burgers ammhier Zu Straßburg nunmehr Seeligen hinterlaßener Ehelich erziehlter Tochter am adern theil
Beschehen und Verhandelt seind dieße ding in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf Montag den 10. tag des Monats Martÿ im Jahr Christi Geburth gezahlt 1732.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 33-v n° 5)
aô 1732. den 30. Aprilis Sind nach geschehener Zweÿmahliger außruffung nemlich Dominica Quasimodogeniti et Misericordias zu S. Wilhelm ehl. copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Diemer der ledige Beck und burger alhjier Weÿl. Niclaus Diemers auch Becken und burgers allhier und Susannæ Wundin ehl. Sohn, und Jungfr. Maria Salome, weÿl. Johann Heinrich Roßers Biersieders und burgers allhier und Annæ Margarethæ Pfählerin ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Diemer als hochzeider, Maria Salome roserin als hoch zeitrin (i 36)

Abraham Küffel lègue sa maison à son petit-fils par alliance Abraham Diemer suivant testament reçu le 17 mars 1761 par le notaire Philippe Jacques Marbach (la minute n’en est pas conservée, référence donnée dans les actes suivants)

Abraham Diemer termine officiellement son apprentissage auprès de son père Jean Jacques en 1751
1751, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 11)
(f° 40) Donnerstags den 3. Junÿ 1751. – Abraham Diemer von hier der beÿ seinem Vatter H. Johann Jacob Diemer dem Schwartzbecken das Handtwerck erlernet undt die Zeit längstens Vorbeÿ, ist der Lehr ledig gesprochen worden.

Abraham Diemer devient tributaire le 22 juin 1762 au titre de boulanger en pain blanc
1762, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 173) Dienstag den 22. Junii 1762 – Neuzünfftiger meisters Sohn (dt 1 lb 15 ß)
Abraham Diemer, H Joh: Jacob Diemer des Haußfeurers v. b. allh. ehel. Sohn, producirt Stallschein, bitt Zünfftig werden v. Weißbecken, bittet umb gerichtl. Reception. Erk. Willfahrt.

Abraham Diemer épouse en 1762 Marguerite Salomé Boch, fille du brasseur Jean Martin Boch, après avoir obtenu dispense pour consanguinité auprès des Conseillers et Vingt-et-Un : contrat de mariage célébration
1762 (12.7.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 166
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Abraham Diemar, dem leedigen Weißbeck und burgern allhier, herrn Johann Jacob Diemars, des Haußfeurers und Burgers allhier, mit weiland Frauen Maria Salome gebohrner Roßerin, seiner geweßenen Ehegattin ehelich erzielhltyem herrn Sohn, als dem Bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehren: und viel tugendgezierten Jungfrauen Margarethä Salome Bochin, weiland herrn Johann Martin Boch, des geweßenen Bierbrauers und Burgers allhier nun seeligen mit Frauen Magdalena gebohrner Wöhrlerin seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Jungfer tochter als der Jungfer Hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen alhier zu Straßburg auff Montag den 12. Julÿ Anno 1762. [unterzeichnet] Abraham Diemer als bodenzinß, Margaretha Salome bochen als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 243-v, n° 28)
Mittw. d. 28. Jul. 1762. Wurden in der Kirche Zu St Wilhelm nach vorher gegangener Zweÿmaligen proclamation /:so Domin: VI & VII. p. Trin. geschehen:/ ehelich copulirt und eingesegnet H Abraham Diemer, Lediger Weißbeck u. burger alhie H Joh: Jacob Diemers Schwartz-becken v Burgers dahier ehel. Sohn, und Jfr. Margaretha Salome weÿl. H Martin Boch, gewesten Bierbrauers und Burgers dahier hinterl. ehel. Tochter [unterzeichnet] Abraham Diemer als hochzeitter, Margaretha Salome bochin als hochzeiterin (i 250)

1762, Conseillers et XXI (1 R 245)
Abraham Diemert der burger und weißbeck alhier wird p° gebettener diepense in gradu prohibito Jgfr. Margr. Salome Bochin von hier Heurathen Zu dörffen, Vordersambsten Ein Ehrw. Kirchen Convent verwießen. 118. auff deßen eingeschicktes Guthachten erhält selbiger die gebettene dispense gegen erlag 6. lb d in das Allmoßen. 120.

(p. 118) Montags den 28.sten Junÿ 1762. – Froereisen nê Abraham Dienmert des burgers und weißbecken alhier producirt unterth. Memoriale und bitten samt beÿlaag sub N° 1 puncto gnädiger Erlaubnus in gradu prohibito Heurathen Zu dörffen. Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii in welchem derselbe, auff das von E. E. würd. Kirchen Convent fordersambst einzuholenden gutachten, angetragen, wurde auf gleichen anspruch des H. Prætoris Regii de Regemorte und des auff dem obern banck vorsitzenden H. Stättmeisters von Berckheim Erkandt, wird Imploriender Abraham Diemert der alhiesiger burger und weißbeck puncto gebettener dispensation in gradu prohibito sich mit Jungfr. Margaretha Salome weil. Joh: Martin Boch gewesten burgers und biersieders alhier hinterl. eheliche tochter heurathen zudörffen, an Ein Ehrwürdig Kirchen Convent verwießen damit ein solches dießen Casum mantrimonialem untersuchen und deßen schrifftlich darüber abgefaßtes gutachten an Unßer protocoll einsehen mögen, wird dießes geschehen auch MHhn wieder vorgelegt worden seÿn, so solle als dan ferner gesprochen werde was rechtens seÿn wird.
Depp. H. Rathh. Kleinclaus, H. Rathh. Strölin

(p. 120) Lect. ein zufolg MerHhen Erkantnuß vom 28. Junÿ Jüngst von E. Ehewürdigen Kirchen Convent alhier abfgefaßtes und ad protocollum überlieffertes Gutachten über einen Casum mantrimonialem, darinnen bestehend, daß Abraham Diemert der burger und weißbeck alhier sich mit Jungfr. Margaretha Salome weil. Joh: Martin Boch des gewesten burgers und biersieders alhier hinterlaßenen ehelichen tochter, die mit ihme in secundo gradu lineæ collateralis æquali verwandt ist, verheurathen will, und da dießes gutachten dahin gehet, daß einer hohen Obrikheit in obgedachtem Casu zu dispensiren einig und allein anheim Zustellen, umb somehr als der gradus quæstionis durchauß nicht wieder Gottes gesetz, als wurde nach angehörtem voto des H. Syndici Regii in welchem derselbe, auff die willfahrung der gebettenen dispense angetragen, auff hohen anspruch des auff dem obern banck vorsitzenden H. Stättmeisters von Gail /:angesehen H Prætor Regius de Regemorte die sach Menhhn überlaßen:/ nach gehaltener und vollführter Umbfrag unanimiter Erkandt, wird nach eingezogener plena causæ cognitione, dem Imploranten mit gebettener erlaubnus sich mit ermelter Jgfr Margaretha Salome Bochin, welche mit ihme in secundo gradu lineæ collateralis æquali verwandt ist, heurathen Zu dörffen, jedoch unter dießem anhang wilfahrt, daß Implorant pro gratiosa dispensatione sechs pfund d. deren entrichtung durch gültige gehöriger orthen vorzulegende quittung zubescheinen in das allhießige Allmoßen Zu erlegen schuldig und gehalten seÿn solle. Deppi. H. Rathh. Ulrich H Rathh. Delay.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre au mari. Ses apports s’élèvent à 181 livres, ceux de la femme à 501 livres.

1762 (6. 7.br), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 292
Inventarium über des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Abraham Diemer, des Weißbecken und der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Margarethä Salome Diemerin gebohrener Bochin, beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, errichtet in Anno 1762. – welche der ursachen, alldieweilen in ihr beeder Ehepersohnen Vor mir Notario den 12. Julÿ jüngsthien errichteten heuraths: Verschreibung §.pho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeedem in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle (…) So beschehen allhier Zu Straßburg in beisein H Johann Leonhard Boch des Biersieders und Burgers dahier der Ehefrauen Bruders und begettenen Assistenten auf Montag d. 6. 7.bris 1762.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Krautenau gelegenen und in des Ehemanns Zugebrachte Nahrung gehörign behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthum ane einer Behaußung. Neml. j. Behaußung, höffl. v. hoffstatt auch Gemeinschafft des Bronnens, mit allen deren Rechten v. Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Krautenau, i.s neben Mr Samuel Philipp Moor dem Waffenschmid uxorio nomine 2. s neben weÿl. Joh: Jacob Löschmeÿers des geweßenen Weißbecken v. b. alhier nachgelaßener Wittib und Erben, hinden auf vorernannte seine beede Nachbaren stoßend, von welcher völligen Behaußung man jährl. auf Martini löbl. Stifft Carthauß 8 ß 4 d in Geld und 2. Cappaunen ane bodenzinß zu geben schuldig ist, sonsten aber ausser hernach eingetragenen darauf hafftenden Passiv Capitalien freÿ leedig eigen und dißorths ohnpræjudicirlich angeschlagen wie selbige der Ehemann von weÿl. H Abraham Küffel dem Weißbecken und Burgern alhier, seinem Stieffvatter seel. vermög Testamentum nuncupativum §° 3.tio legiret worden umb 1200 lb. Wie der dißortige Ehemann dieße Behausung an sich gebracht, ist vorher schon geredet und in sel H. Küffel seel. errichtetes Testamentum vor H. Notario Phil. Jacob Marbach und 7. gezeugen d. 17. Martÿ 1761. beschehen. So dann meldet über solche behaußung j in allhiesiger C. C. stub gefertigtes pergamentener Kauffbrieff so mit deri abhangendem Insiegel verwahret de dato 19.ten Xbris 1730. weißend, wie weul. Hr Abraham Küffel seel. solche behaußung ane sich erkaufft hat.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 62, Sa. Schiff und geschirr zur Becker Profession 6, Sa. Holtzes 11, Sa. Sibers 24, Sa. baarschafft 47, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1200, Summa summarum 1681 lb – Schulden 1250, Nach deren Abzug 131 lb – Adde die helffte ane denen haussteuren 49 lb Des Ehemanns völlig in die Ehe gebracht Vermögen 181 lb
Dießemnach wird nun auch der Ehefraun völlig vor ohnverändert in den Ehestand gebracht Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 127, Sa. Silbers 32, Sa. goldener Ring 22, Sa. baarschafft 271, Summa summarum 452 lb – Darzu gelegt die helffte ane denen haussteuren 49 lb, Der Ehefrau in dieße gebrachte Guth in vero pretio 501 lb

Abraham Diemer devient boulanger français en pain blanc
1766, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 227-v) Donnerstags den 18. Xbris 1766 – Handwercks Veränderung
Abraham Diemer des bisherige Weißbeck bittet ihme Zuerlauben seine Profession Zu ändern und Frantzös. Weißbeck zu werd. Erkannd, Willfahrt.

Abraham Diemer meurt en délaissant des héritiers collatéraux. La succession comprend deux maisons. La masse propre à la veuve est de 5 651 livres tournois, celle propre aux héritiers de 9 625 livres. L’actif de la communauté s’élève à 14 199 livres, le passif à 5 580 livres.

1793 (2.5.), Strasbourg 7 (2), Not. Stoeber n° 917
Inventarium über Weiland des Bürgers Abraham Diemer, des gewesenen becken allhier, So den 9. Merz jüngst mit tod abgangen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1793.
Auf Ansuchen frauen Marg. Salome Diemerin gebohrner Bochin der hinterbliebenen Wittib beiständlich des Burgers Johann Daniel Ott des Ohlmüllers, wie auch des abgeleibten Erblaßers ohne Testamentl. Verordnung hinterlaßenen Erben benantl. 1° Im Nahmen Johann Jacob Diemer des Becken und vollbändigen Bruders so nicht gegenwärtig seines (…) mandatarii des Burgers Joseph Bitschnau avoué bey hiesigem Tribunal, 2.do der Verstorbenen Schwester weiland Fraun Maria Salome geb. Diemerin mit dem Burger Joh: Philipp Reumann Becken allhier erzeugten einzigen Sohns als Neveu der burger Johann Daniel Reumann der beck, So dann 3.tio des Verstorbenen halbbändigen Schwester Weiland Joh. Jacob Diemer geweßenen becken alhier mit weil. fr. Maria Salome geb. Hofsesin erzeugter tochter als Niece, fr. Maria Elisabetha Niethammer gebohrne Diemer, des burgers Ludwig Heinrich Niethammer Goldarbeiters allhier Ehefrau unter dessen authorisation, Zur Inventur und Erörterung dieser Succession geschritten (…) So geschehen und angefangen Donnerstag den 2. Maÿ 1793. im 2. Jahr der Republick in der allhier zu Straßburg in der Krautenau gelegenen N° 118 und in diese Verl. gehörig. behausung

(E.) Eigenthum an häußer. (E) Nemlichen eine behaußung, höflein und hofstadt, auch gemeinschafft des bronnens, mit allen deren rechten vnd Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg an der Vorstadt Krautenau N° 118 1.s neben Löschmeyer becken anderseit neben Römes Kupferschmidt, hinten auf vorbenannte seine beede Nachbaren Ziehend, von welcher behausung man jährl. der hies. Commune modo Zuvor dem Stifft Carthaus 8. ß 4 d in geld und 2. Cappaunen an bodenzins Zu geben schuldig sonsten ledig eigen. Solche behausung hat der Abgeleibte von seinem Stiefgroßvater, weil. Abraham Kiffel gew. Schreiben allhier vermög des vor Not. Philipp Jacob Marbach den 17. Martÿ 1761. gestifteten testaments legatsweise angefallen. Sonsten besagt hierüber ein in dehies. Canzleÿ Contract Stubpassirt pergament Kaufbrief de dato 19. Decembris 1730.
(E.) Und i. behaußung, hof, Schopf, bronnen und hofstadt, mit allen übrigen Gebäuden, begriffen, Zugehörden u. Rechten gelegen alhier Zu Straßburg in der Vorstadt Krautenau oberhalb der hechtenbruck am blumengiesen N° 29 einseit neben Jacob Steinbach dem Mezger, anderseit neben Georg Löffler dem Schläger hinten auf ihne Steinbach Ziehend, so ledig eigen. Solche behaußung hat der Verstorbene auf absterben seines Vaters weiland Joh: Jacob Diemer gew. Schwartzbeck alhier krafft der den 1. 8.br. 1782 vor weil. Not. Joh: Friderich Lobstein passirten Erbs Cession Zugekommen. Über sieben-achte theil solcher behausung meldet i. deutsch. pergamentener Kauffbrieff aus hies. Canzleÿ Contract stub sub dato 14. Aprilis 1736. Ferner über die völlige behausung i. allda gefertigte Kauffbrieff de 4. Julÿ Anno 1686.
Ergäntzung der Wittib abgegangenen unveränderten Guth. Nach anleitung des über beeder geweßenen Eheleuthe zusammengebrachte Nahrungen durch weil. Not. Johann Friderich Lobstein den 6. Septembris 1762. auffgerichteten Inventarÿ
Norma hujus inventarii. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 260, Sa. Silbers 44, Sa. goldener Ring 66, Sa. Ergäntzung 4980, Sa. Activ Schulden 300, Summa summarum 5651 lb
Diesemnach folgt auch der Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 537, Sa. Silbers 4, Sa. Eigenthums ane häusern 15.000, Sa. Ergäntzung o, Summa summarum 15.541 lb – Wovon abzuziehen, Schulden 5916, Nach deren Abzug 9625
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbare Gut beschrieben, Sa. haußraths 1041, Sa. Silbers 100, Sa. Geschmeids 141, Sa. baarschafft 3642, Sa. Wein und Faß 2096, Sa. Früchten und Geschirrs zur Becken Profession gehörig 748, Sa. activ schulden 6430, Summa summarum 14.199 lib. – Schulden 5580, (Nach solchem abzug) 8619 lib
Der Erben Vermögen und zugleich der Wb. wittum 15.371 lib
Enregistré le 15 mai 1793 l’an 2

Marguerite Salomé Boch meurt en 1814 en délaissant des héritiers collatéraux
1814 (30.11.), Strasbourg 4 (45), Not. Stoeber aîné n° 3105
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé Boch veuve d’Abraham Diemer boulanger décédée le 1. courant (dressé) à la requête de 1. Marie Madeleine Boch veuve de Nicolas Günther huilier, 2. Marie Marguerite Boch femme de Jean Frédéric Pfaehler passementier tant en leur nom que se portant fort de Marie Barbe Boch épouse de Frédéric Karcher, ministre du culte à Ernolsheim près Saverne, 3. Marie Salomé Boch veuve de Daniel Heyl, tonnelier, 4. Jean Frédéric Lindauer, tonnelier, tuteur de Jean Frédéric 15 ans son fils issu de Marie Dorothée Baehr, 5. Jean Frédéric Pfaehler, tuteur de Jean Jacques Jundt mineur âgé de 17 ans issu de Marie Susanne Boch femme de Jean Jacques Jundt, passementier, 6. Abraham Boch brasseur, les 7 conjointement héritiers pour moitié de la défunte leur grand tante et tante, par représentation de Léonard Boch, brasseur, leur père grand père, frère de la défunte,
7. Marie Madeleine Wurth épouse de Jacques Baumhauer, serrurier, 8. Marie Salomé Wurth épouse de Jacques Kühlhorn, passementier conjointement pour l’autre moitié, par représentation de Marie Madeleine Boch femme d’André Wurth, orfèvre leur mère, sœur de la défunte
dans la maison du Sr Arnold architecte au fauxbourg de la Krautenau n° 102
meubles 526 fr, déclarations actives 102 fr, total 625 fr, passif 6 fr
Enreg. f° 104 du 1.12.

Les héritiers vendent la maison au boulanger Jonathan Feilmetzger et à sa femme Salomé Frentzel

1793 (8.5.), Strasbourg 7 (2), Not. Stoeber, Joint au n° 917 du 2 mai 1793
Vor mir dem unterschriebenenen öffentlichen Notario und Zu weiland Abraham Diemer, des gewesenen becken allhier Verlaßenschafft adhibirten Inventirschreiber sind erschienen deßen ab intestato Erben benantlich 1° der Burger Johann Jacob Diemer, Beck beÿständlich des Burgers Joseph Bitschnau avoué bey hiesigem Tribunal, 2.do der Burger Johann Jacob Reumann der beck und 3.tio Maria Elisabetha Niethammer gebohrne Diemer, des burgers Ludwig Heinrich Niethammer Goldarbeiters allhier Ehefrau unter seiner authorisation, welche
in gegensein des Burgers Jonathan Feilmetzger des Becken und deßen Ehefraun Salome geborner Frenzlerin (…) verkaufen, cediren, abtretten und überlaßen wollten
Eine behaußung, höflein, hinterhaus und hofstedten, auch gemeinschafft des bronnens, mit allen deren Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg an der Vorstadt Krautenau N° 118 einseit neben neben Löschmeyer dem becken anderseit neben Römet dem Kupferschmidt, hinten auf vorbenannte Nachbaren Ziehend, von welcher behausung man jährl. der hiesigen Commune Zuvor dem Stifft Carthaus 8. ß 4 d in geld und zween Cappaunen an bodenzins Zu geben schuldig, sonst ledig, eigen. und ihnen Verkäuffere als ein von vorbenanntem Abraham Diemer deren respectivé bruder und oncle erblich angefallenes gut Zuständig, samt dem in der bachstub befindlich. Kessel, Dielen, Mulden und trögen (…) um die Summ der 13.000 Livres
Straßburg Mittwoch den 8. May 1793 im Zweiten der fränckischen Republick
acp 16 f° 31-v du 15 mai 1793

La tribu des Boulangers dispense Jonathan Feilmetzger de son tour de compagnon moyennant paiement de 15 florins. Il répond qu’il n’est pas en état de les payer. La tribu maintient sa décision eu égard qu’il se comporte mal à la confrérie des boulangers
1785, Protocole de la tribu des Boulangers (VII 1295)
(f° 27) Donnerstags den 17. Martii 1785 – Jonathan Feilmetzger der ledige Becker, weiland Phil. Peter Feilmetzgers, gewesenen Meelhändlers und Burgers allhier nachgelaßener ehelicher Sohn, stehet Vor und producirt Stall Schein de dato 15.ten d: m: et a: Zufolg dessen derselbe begehrt gegen Erlag geordneter Gebühr für einen Meisters Sohn als Leibzünfftiger Schwarzbecken: Meister auf: und angenommen Zu werden. Woraufhin man ihn befragte, ob er gewandert habe ? Welches er mit Nein beantwortete. Als dann man ihm anzeigte, daß er nicht nur pro receptione 2 lb 13 ß d sondern auch pro Dispensatione der Wanderzeit Kraft der Zunft: Articulo secundo annoch 7 lb 10 ß d Mithin sammenthaft 10 pf und drei Schilling zu erlegen habe, Auf dieses er Zur Antwort gab, er wäre nicht im Stand solche Zu bezahlen. bittet dahero ihm von der Dispensations: Gebühr Zu entledigen.
Nach der in Betrachtnehmung des von Imploranten jederzeit geäuselten üblen Gesinung und des schlechten Verfahrens gegen die Vorsitz: Meister der Bruderschaft, und sonstige Umbstände, Wurde nach gehaltener Umfrage Erkanndt, Seÿe Implorant, wann er diesorth Leibzünfftiger Schwartzbecken: Meister seÿn will, die ihme agesetzte Zwo Gebühren von 10 Pfund und 3 schilling Zu entrichten angehalten.

Les Quinze dispensent Jonathan Feilmetzger du paiement des 15 florins
1785, Protocole des Quinze (2 R 195)
(p. 117) Sambstags den 26.sten Martii 1785 – Wilhelm nomine Jonathan Feilmetzger des hiesigen burgers und beckenknechts, da der Implorant den 17.ten hujus beÿ E. E. Becken handwerck Zwar von den Wanderjahren gegen erlag 15 fl. dispensirt und Zum meisterrecht admittirt worden, derselben aber beÿ EG um gnädigen nachlaß solcher 15 fl. nachzukommen genüßiget ist, als bitt ihm indeßen gnädig Zu erlauben die profession als meister treiben Zu dörfen bis er die urkunden auch media des nachlaß beÿgebracht haben wird.
Erkandt, Obere handwerck Hh und denenselben die hände eröffnet Zugleich in der Sach zu spechen.

(p. 119) Sambstags den 2.ten Aprilis 1785 – Obere handwerck Hh lassen durch H. Secretarium Wilt referiren sie hätten das von Jonathan Feilmetzger den 26.sten Martii jüngst beÿ MGHh. angebrachtes begehren in gegenwarth E. E. Zunfft der becken H Zunfftmeister untersuchet und befunden daß derselbe ohne verlust der Kundschafft seiner beckengerechtigkeit nicht abgehalten werden könne, solche sogleich zu benutzen, da er aber das bewegende umstände vor sich hat welche Zu Dispensirung von dem erlag der ihme angesetzten 15 fl. vor die nicht vollbrachte wanderjahren gelegenheit geben können dahero sie provisorie denselben mit der erlaubnus seine profession als meister treiben Zu können Zu willfahren keinen anstand gefunden, welches sie MGh Confirmation anheimstellen wollen. Erkandt Confirmirt sofort wurde noch ferner Erkandt daß derselbe von erlegung der ihme angesetzten 15 fl. Zu befreÿen seÿe.

Jonathan Feilmetzger devient tributaire le 22 septembre 1785
1785, Protocole de la tribu des Boulangers (VII 1295)
(f° 30) Donnerstags den 22.ten Septembris 1785 – Neuzünfftiger meisters Sohn (dt 1 lb 15 ß)
Jonathan Feilmetzger, der nunmehr Verheurathete Schwarzbeck producirt Bescheid von Gnädigen Herren den Fünfzehen den 2.ten Aprilis h: a: ertheilt, Zufolg deßen derselbe von diesorts angesetzten 15 fl. pro dispensatione von den Wandersjahren befreit wurde, begehrt deroselben gegen Erlag der geordneten Gebühr dissorts als Leibzünfftiger Schwarzbecken Meister auf: und angenommen Zu werden. Erkanndt Willfahrt.

Fils du farinier Philippe Pierre Feilmetzger, Jonathan Feilmetzger épouse en 1785 Salomé Frentzel, fille d’un boucher de Bischheim : contrat de mariage, célébration
1785 (22.3.), Not. Lauth (6 E 41, 652) f° 90
Eheberedung – persönlich kommen u. erschienen seÿen, der Ehrsam und bescheidene Jonathan Feilmetzger, der ledige großjährige Becker, Weiland Phil: Peter Feilmetzgers, gewesenen Meel: und Gekörnshändlers auch burgers dahier, mit auch weil. Fr: Mar. Magdal. gebohrner Rheinin seiner gewesenen Ehegattin, beeder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener Sohn, unter verbeiständung Hn Phil. P: Feilmetzgers des Meel: und Gekörnsh. auch brs. dahier als Hochz. ane einem
So dann die Ehr: und tugendsame Jungfr.Salome Fränzelin, Mr Michael Fräntzel des Metzgers und Brs Zu Bischheim am Saum, mit weÿl. Magdalen gebohrner Frießen seiner gewesenen Ehegattin seel. erzielten Tr. unter assistentz H. Leonhard Lutz des Haffner Mr und b. hieselbsten als Hochzeiterin
So gewesen Straßburg auf Dienstag de, 22. Martii Anno 1785 [unterzeichnet] Jonadan Feilmetzger Als Hochzeiter, Salome fräntzelin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 176, n° 14)
Im Jahr Christi 1785. Mittwoch den 13. Aprill Nachmittags um dreÿ Uhr, sind nach vorgegangenen gewöhnlichen Proclamationen Dominica Quasimodo und Misericordias Domini in öffentlicher Kirche Ehelich eingesegnet worden, Jonathan Feÿlmetzger lediger becker und burger alhier, Weÿland Peter Feÿlmetzger, gewesenen Meelhändler und Burgers alhier, mit weÿl. Frauen Magdalena einer gebornen Khunen ehevogt erzeugter Sohn, und Jungfrau Salome Frentzelin, Johann Michael Frentzels Metzgers und burgers Zu Bischheim am Saum mit weÿland Fraun Magdalena einer gebohrnen Friesin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Jonadan feilmetzger Als Hocheiter, Maria Salome fräntzelin braut (i 177)

Salomé Frentzel devient bourgeoise par son mari quinze jours aprè son mariage
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 76
Salome fräntzelin Von bischheim am saum gebürtig, Joh: Michael Fräntzel des burgers vnd metzgers daselbst ehl. Tochter, verheurathet mit Jonathan Feÿlmetzger dem becken vnd Burger allhier Philipp Peter Feÿlmetzger geweßenen Mehlhändlers und Burger allhier hinterlaßener ehel. sohn, erhalt das burgerrecht gratis, will dienen Zur E.E. Zunfft der Becken, juravit d. 27.ten april 1765.

Salomé Frentzel meurt en 1815 en délaissant pour unique héritiere sa sœur Catherine, femme du laboureur Georges Schlagdenhaufen, à Bischheim

1815 (18.1.), Strasbourg 5 (41), Not. F. Grimmer n° 9048
Inventaire de la succession de Salomé Frentzel, épouse de Jonathan Feilmetzger ci devant boulanger, décédée le 10 octobre dernier – dressé à la requête du veuf, la défunte laissant pour seule et unique héritière une sœur Catherine Frentzel, femme de Georges Schlagdenhaufen, laboureur à Bischheim au Saum – Contrat de mariage reçu Lauth notaire à Strasbourg le 22 mars 1785
Immeubles, Une maison, cour, puits commun avec appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg fauxbourg de la Krautenau n° 118, entre les Sr Löschmeyer boulanger et Remus armurier derrière les mêmes – chargée d’une rente foncière de 1 fr 70 et de 2 chapons à la ville de Strasbourg – occupée par Michel Fritsch boulanger pour 300 fr, le logement du veuf pour 100 fr, ensemble 400 fr de revenu en capital 8000 fr – acquis par acte reçu Stöber notaire le 8 mai 1793
Plus une maison avec appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg fauxbourg Krautenau rue de la Poule n° 51 entre les héritier Baumgartner et les héritiers Oberdörfer, derrière maison du Sr Staehlin boulanger – occupée par le Sr Febre cordonnier pour 48 fr et le Sr Beyer instituteur pour 48 fr, ensemble 96 fr, en capital 1920 fr. Il existe un contrat passé devant Dinckel notaire le 4 messidor 8
communauté, meubles 945 fr, créances 14 357 fr, total des immeubles 9920 fr, total général 25 222 fr
propres, habillements 190 fr
Enreg. f° 27 du 24.1.

La maison revient en partie à Catherine Frentzel qui épouse en 1779 Georges Guillaume Duchmann, journalier originaire de Mertzwiller, puis en 1788 le cordonnier Jean Georges Schlagdenhaufen
Mariage, Bischheim (luth. p. 408)
Im Jahr 1788, Dienstag den 21. Octobris gegen Zwölf Uhr des Mittags, sind nach geschehenen Zweÿmaligen öffentlichen Ausrufungen alhier ehelich copulirt und eingesegnet worden, Johann Georg Schlagdenhaufen, lediger Schumacher von Hoenheim, weiland Johann Georg Schumacher, geweßten Ackersmanns und Burgers daselbst, mit Ursula gebohrner Zimmerin, hinterlaßener ehelicher Sohn, 28 Jahr alt, und Catharina geborne Fränzelin, weiland Georg Wilhelm Duchmann, geweßten Tagners und Burgers alhier hinterlaßene Witwe, alt 35 Jahre [unterzeichnet] Johann Georg schladenhauffen als hochzeiter, o der Brait handzeichen des Schreibens unwissend (i 207)

Mariage, Bischheim (luth. p. 351, Mont. d. 8. 9.br.)
Im Jahr 1779.den 8. des Wintermonats sind nach zweÿmal Zugleich geschehener ausruffung ehelich zusammen gegeben und eingesegnet worden Georg Wilhelm Duchmann von Mertzweiler, Weiland Georg Wilhelm Duchmann des geweßten burgers und gastgebers daselbst hinterlaßener ehelicher Sohn, und Catharina, Johann Michael Fräntzel, des burgers und Metzgers alhier eheliche tochter [unterzeichnet] Georg wilhelm duchman als hochzeiter, der Hochzeiterin Zeichen x (i 179)

Georges Schlagdenhauffen et Catherine Frentzel vendent leur moitié de maison à leur gendre et fille respectifs Jean Michel Fritsch, boulanger, et Marie Madeleine Schlagdenhauffen

1817 (5.5.), Strasbourg 15 (22), Not. Lacombe n° 4607
Georges Schlagdenhauffen, laboureur, et Catherine Frentzel à Bischheim au Saum
à Jean Michel Fritsch, boulanger, et Marie Madeleine née Schlagdenhauffen leur gendre et fille
la moitié par indivis d’une maison ayant boulangerie avec appartenances et dépendances scituée en cette ville de Strasbourg Krautenau n° 118 d’un côté Jean Leschmeyer boulanger, d’autre le Sr Remus taillandier, derrière le même Leschmeyer – ladite moitié possédée par indivis avec Jonathan Feilmetzger ci devant boulanger, leur beau frère propriétaire de l’autre moitié, échue à la venderesse de l’héritage de Salomé née Frentzel décédée femme dudit Feilmetzger sa sœur dont elle se déclare seule et unique héritière
(en présence dudit Feilmetzger) qui a la jouissance viagère de la moitié vendue, vente de la nue propriété de la moitié – 6000 francs
Enregistrement, acp 134 F° 25 du 10.5.

Jonathan Feilmetzger lègue sa moitié aux mêmes

1816 (16.1.), Strasbourg 12 (63), Not. Wengler n° 9340
Testament – Jonathan Feilmetzger, ci devant boulanger demeurant faubourg de la Krautenau près la rue de la Poule n° 118 – décédé le 28 février dernier
à Marie Madeleine Schlagdenhauffen femme de Jean Michel Fritsch, boulanger
la moitié à moi appartenant par indivis d’une maison, cour, puits, appartenances, droits et dépendances sise à Strasbourg fauxbourg de la Krautenau rue de la Poule n° 118, d’un côté le Sr Loeschmeyer boulanger, d’autre succession Remus armurier
Enregistrement, acp 156 f° 122 du 6.3.1822

Jonathan Feilmetzger meurt en 1822

1822 (16.3.), Strasbourg 12 (86), Me Wengler n° 12.631
Inventaire de la succession de Jonathan Feilmetzger, boulanger, décédé le 28 février dernier – dressé à la requête de Salomée Feilmetzger épouse de Philippe Jacques Schulmeister, boulanger, Pierre Feilmetzger, boulanger, Jean Pierre Loewenmann, boulanger ses frère et oncle respectifs, héritiers en vertu du testament reçu par le soussigné notaire le 16 janvier 1816
le 18 mars sont intervenus 1. Georges Schlagdenhauffen, laboureur à Bischheim au Saum, veuf de feu Catherine Frentzel, avec lequel il était marié après avoir passé un contrat de mariage devant Klein, greffier du baillage de Bischheim au Saum le 6 octobre 1788, ayant droit à la moitié de la succession, 2. Catherine Duchmann épouse de Michel Thomann, tisserand à Bischheim au Saum, 3. Jean Georges Guillaume Duchmann, boulanger, 4. Marie Madeleine Schlagdenhauffen épouse de Jean Michel Fritsch boulanger, 5. Catherine Salomé épouse de Jean Valentin North, laboureur à Bischheim, héritiers de la défunte Catherine Frentzel leur mère légataire à titre universel de Jonathan Feilmetzer pour une moitié de la succession suivant acte de dernière volonté passsé le 22 février, ce legs fait à la condition que les héritiers du Sr Feilmetzger n’auront plus rien à réclamer dans les biens de la communauté, suivant inventaire dressé par Grimmer notaire le 18 janvier 1815

dans la maison mortuaire Fauxbourg de la Krautenau n°118
immeuble, 1. une petite maison avec ses dépendances située en la ville de Strasbourg Fauxbourg de la Krautenau rue de la Poule n° 51, d’un côté le Sr Dintzenhoffer cloutier, d’autre le Sr Lambach orfèvre, devant la rue, derrière le Sr Stoeling – acquis de Frédéric Wilhelm Renn maçon à Strasbourg, et de Catherine Dorothée Schroeder par acte reçu Dinckel notaire à Strasbourg le 4 messidor 8, ledit Renn l’avait acquis de Xavier Vetter, batelier, devant ledit Dinckel le 9 thermidor 6, estimée 1200 fr
2. la moitié par indivis d’une maison, cour, maisons au fond avec appartenances et dépendances située en cette ville audit Fauxbourg de la Krautenau n° 118, d’un côté le Sr Loeschmeyer boulanger, d’autre la succession Remus, devant la rue, derrière le Sr Loeschmeyer – la totalité grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 1 fr 62 et de deux chapons par an – acquis la totalité avec sa femme de Salomé Frentzel par acte reçu Stoeber notaire le 8 mai 1793, la moitié de la succession la moitié aux susdits héritier. Laquelle dernière moitié Georges Schlagdenhauffen et sa défunte femme ont cédé à Jean Michel Frisch et Marie Madeleine Schlagdenhauffen leur gendre et fille par acte reçu Lacombe notaire le 5 mai 1817. Le défunt lui même a disposé dans son testament sus allégue en date du 16 janvier 1816 de la moitié de ladite maison en faveur de ladite Marie Madeleine Schlagdenhauffen épouse Fritsch en la léguant 5000 francs, que la D° Fritsch déclare avoir accepté – estimée 5000 francs
ensemble des immeubles 6200 fr
mobilier 2158 fr, créances 8606 et 6185 fr, ensemble 16 890 fr
Enregistrement, acp 156 F° 159-v du 19.3.

Originaire de Bischheim, le boulanger Jean Michel Fritsch épouse de 1810 Marie Madeleine Schlagdenhauffen, fille de Jean Georges Schlagdenhauften
Mariage, Strasbourg (n° 613) L’an 1810 le 26° du mois de décembre sont comparus Jean Michel Fritsch, âgé de 25 ans, garçon Boulanger, domicilié en cette ville depuis dix ans, né à Bischheim au Saum, Département du Bas Rhin, né le 29 août 1785 fils d’André Fritsch, Cultivateur ci présent et consentant, et de feu Catherine Freiss, décédée à Bischheim le 24 mars dernier, Et Marie Madeleine Schlagdenhaufen âgée de 20 ans, domiciliée en cette ville depuis six ans, née audit Bischheim le 14 décembre 1790, fille de Jean Georges Schlagdenhaufen, cidevant Cordonnier, et de Catherine Fraentzlin ci présens et consentant (signé) Jan Michel ritsch, Mari Magdalen Schlachtenhaufen (i 68)

Marie Madeleine Schlagdenhauffen meurt en 1824 en délaissant trois enfants

1824 (15.11.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Schlagdenhauffen femme de Jean Michel Fritsch, boulanger, décédée le 3 septembre dernier – à la requête du veuf tuteur de 1. Caroline 2. Jonathan 3. Charles
acp 170 F° 142-v du 22.11. – meubles et marchandises 9554 fr, garde robe 381 fr, créances 15.176 fr, numéraire 2100 fr, total 27.212 fr
la moitié d’une maison à la Krautenau n° 118 estimée 4000 fr
une maison Faubourg de la Krautenau n° 117, avec les petites maisons à côté rue de l’Enfer n° 114 et 115 estimées 8000 fr
terres à Hoenheim 200 fr et 200 de, total 12.400 fr
immeubles propres, une maison rue de la Poule n° 51 estimée 1800 fr
la moitié d’une maison Krautenau n° 118 estimée 4000 fr
ensemble 5800 fr ; passif 4710 fr
vacation du 28.1. (acp 171 F° 145-v du 31.1.)

1825 (22.2.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Liquidation de la communauté qui a existé entre Jean Michel Fritsch, boulanger, et sa femme défunte Marie Madeleine Schlagdenhauffen, à la requête du veuf, père et tuteur légal de 1. Caroline 2. Jonathan 3. Charles
immeubles propres, une maison rue de la Poule n° 51 estimée 1800 fr
la moitié d’une maison Krautenau n° 118, immeuble de la communauté, indivis
acp 172 F° 31-v du 28.2.

Jean Michel Fritsch se remarie en 1825 avec Sophie Baldner
1825 (28.2.), Strasbourg 3 (72), Me Schreider n° 2352
Contrat de mariage – Jean Michel Fritsch, boulanger demeurant Faubourg de la Krutenau n° 118, veuf avec trois enfants de Marie Madeleine Schlagdenhauffen
Sophie Baldner, fille mineure de Georges Daniel Baldner, aubergiste hors la porte Dauphine n° 46 et de Marguerite Elisabeth Keck
acp 172 F° 52-v du 7.3. – communauté d’acquets partageable par moitié

Le fils aîné issu du mariage avec Marie Madeleine Schlagdenhauffen meurt à Alger en 1833
1834 (11.4.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire par déclaration, de la succession délaissée par Jonathan Fritsch, soldat au régiment des chasseurs d’Afrique, décédé à Alger le 25 juin 1833 – à la requête de 1. Jean Michel Fritsch, maître boulanger, veuf de Marie Madeleine Schlagdenhauffen et époux de Sophie Baldner,
2. Caroline Fritsch, femme de Théodore Nussbaum, boulanger fille du premier lit, sœur germaine du défunt, 3. Charles Fritsch, enfant mineur du premier lit frère germain, 4. Sophie et Gustave Adolphe, mineurs du second lit représentés par leur père, sœur et frère consanguins
le défunt n’a délaissé que le tiers de la succession de sa mère, suivant inventaire dressé par le notaire rédacteur le 15 novembre 1824
2. le tiers d’une maison à Strasbourg rue de la Poule n° 51
3. le quart d’une maison Faubourg de la Krutenau n° 118
4. le 6° d’une autre maison même Faubourg n° 114, 115 & 117
le père a l’usufruit de la moitié des biens délaissées par le défunt, suivant testament de sa femme reçu M° Ubersaal le 27 septembre 1811
acp 224 F° 93 du 14.4.

Jean Michel Fritsch rachète les parts de maison qui appartiennent à ses enfants du premier lit

1842 (31.1.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Vente par 1° Charles Fritsch, brasseur, & 2° Caroline Fritsch, femme de Théodore Nussbaum, batelier, tous demeurant à Strasbourg
à Jean Michel Fritsch, maître boulanger à Strasbourg
de 41/64° d’une maison avec boulangerie & appartenances, à Strasbourg faubourg Krautenau n° 118
2° de 41/64° d’une maison & dépendances en la même ville faubourg de la Krautenau rue de la Poule N° 51
3° de 41/64° d’une maison & dépendances, en la même ville, Faubourg de la Krautenau n° 117 et de deux petites maisons à côté rue de l’Enfer n° 114 et 115
moyennant la somme de 13.453
Quittance par Jacques Schladenhauffen boulanger à Bischheim au Saum en qualité de tuteur datif d’Elisabeth Salomé et Jean Guillaume Glossner enfants mineurs de Jean Nicodême Glossner vivat brasseur à Strasbourg & de Salomé Schladenhauffen sa femme décédée épouse en secondes noces de Jean Frédéric Schoffer (…) Intervention de Jean Frédéric Schladenhauffen brasseurr à Mayence (…) quittance par le même
acp 294 (3 Q 30 009) f° 81-v du 3.2.

Jean Michel Fritsch loue la maison au boulanger Frédéric Ferber et à Salomé Gross

1847 (8.10.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Bail pour trois, six ou neuf ans par Jean Michel Fritsch maître boulanger à Strasbourg
à Frédéric Ferber, boulanger à Bouxwiller, et Salomé Gross sa femme pour laquelle stipule et accepte son dit mari
d’une maison boulangerie sise à Strasbourg rue de la Krutenau n° 118, moyennant un fermage de 20 francs par semaine et en outre à charge de fournir par semaine une miche de pain et deux décalitres de charbon, le tout évalué à 90 centimes
acp 365 (3 Q 30 080) f° 96-v du 14.10.

Jean Michel Fritsch meurt en 1852 en délaissant quatre enfants

1852 (16.2.), M° Becker (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par Jean Michel Fritsch, vivant boulanger à Strasbourg, décédé le 4 décembre 1851 et de la communauté de biens qui a existé entre le défunt et Sophie Baldner son épouse, dressé à la requête I. de la veuve, agissant comme commune en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Schreider le 28 février 1825 et en qualité de mandataire de Wilhelmine Sophie Fritsch épouse de Jean Georges Bauman, pasteur à Niederbronn, II. Caroline Fritsch veuve de Théodore Nussbaum vivant boulanger, III. Gustave Adolphe Fritsch, IV. Jules Emile Fritsch, les deux mineurs émancipés, tous à Strasbourg enfants du défunt

acp 407 (3 Q 30 122) f° 57 du 25.2. (succession déclarée le 4 juin 1852 n° 999)
Succession, garde robe évaluée à 373
Communauté. mobilier 9636, meubles se trouvant à Niederbrinn entre les mains de la D° Baumann 70, argent comptant 819
Propres du mari. Deux maisons à Strasbourg rue de la Krutenau N° 117 et
l’autre rue des poules N° 51 et rue de l’Enfer N° 114 & 115
acp 410 (3 Q 30 125) f° 46-v du 5.6. (vacation des 29 mai, 1°, 2 et 3 juin) Reprises de la veuve 3360. Indemnité due par le veuf aux héritiers 15.140, indemnité due par la 2° communauté 5359, Reprises de Mde Fritsch née Baldner 7500, Reprises de la même dans la succession de sa mère 607, Bonification à faire à la D° Nussbaum 522, indemnités dues par les héritiers de Jonathan Fritsch 416
Propres de Fritsch père, 41/64 d’une maison rue de la Krutenau N° 118
41/48 d’une maison rue de la poule N° 51
41/96 d’une maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 114 & 115
Créances de Mme Nussbaum sur la communauté 1070, Rapport de la D° Baumann à la succession 1500, créances 4101, créances sur la D° Nussbaum 1878, six francs de rentes sur l’Etat, créances sur la caisse d’épargne 38, créances sur Emile Fritsch 120, créances sur divers 396, deniers comptant 2394 – Passif 6131

Lors de la liquidation, les immeubles reviennent en partie à chacun des héritiers

1852 (31.7.), M° Becker (minutes en déficit)
Liquidation et partage de la communauté de biens qui a existé entre entre Jean Michel Fritsch, vivant boulanger à Strasbourg, décédé le 4 décembre 1851, et de la succession de ce dernier entre 1) Sophie Baldner sa veuve, comme commune en biens suivant son contrat de mariage reçu Schreider la 28 février 1825, 2) Wilhelmine Sophie Fritsch épouse de Jean Georges Bauman, pasteur à Niederbronn, 3) Caroline Fritsch veuve de Théodore Nussbaum boulanger à Strasbourg, 4) Gustave Fritsch, commis négociant à Strasbourg, 5) Jules Emile Fritsch, mécanicien à Strasbourg

acp 412 (3 Q 30 127) f° 20-v du 4.8. Becker
Communauté. masse active 16.572, masse passive 16.537, reste 34
Succession. masse active. Elle se compose de 1) moitié de l’actif de la communauté 17, 2) la garde robe 372, 3) rapport dû par la D° Baumann à la succession 1500, 4) 151/160 d’une maison rue de la Krutenau N° 118 à Strasbourg évaluée à 16.515, 5) 111/120 d’une maison rue de la poule N° 51 évaluée à 3237, 6) 231/240 d’une maison rue de la Krutenau N° 117 évaluée à 13.475, 7) 231/240 d’une maison rue de l’Enfer N° 114 évaluée à 2887, Total 38.006 – masse passive 3646, reste 34.360
Il reste dans l’indivision entre M° Baumann, Gustave Adolphe et Jules Emile Fritsch
9/160 de la maison rue de la Krutenau N° 118 à Strasbourg évaluée à 934
9/120 de la maison rue de la poule N° 51 évaluée à 268
9/240 de la maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 115 évaluée à 525
9/240 de la maison rue de l’Enfer N° 114 évaluée à 112 (total) 1869 – Passif 15, reste 1869
La veuve Fritsch a fait recette de la somme de 3224. Elle a fait des dépenses portant à 3019, elle reste reliquataire avec 205
Droits des parties et abandonnements (…) Mme veuve Fritsch (…) on lui abandonne
6) 2/5 de la maison rue de la Krutenau N° 118, 7000
7) 2/5 de la maison rue de la poule N° 51, 1400
8) 2/5 de la maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 115, 5600
Mme veuve Nussbaum (…) on lui abandonne 3) la maison rue de l’Enfer N° 114, 3000
Mme Baumann (…) on lui abandonne
1/5 indivis de la maison rue de la Krutenau N° 118, 3500
1/5 de la maison rue de la poule N° 51, 700
1/5 de la maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 115, 2800
M. Gustave Fritsch (…) on lui abandonne
1/5 indivis de la maison rue de la Krutenau N° 118, 3500
1/5 de la maison rue de la poule N° 51, 700
1/5 de la maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 115, 2800
M. Jules Emile Fritsch (…) on lui abandonne
1/5 indivis de la maison rue de la Krutenau N° 118, 3500
1/5 de la maison rue de la poule N° 51, 700
1/5 de la maison rue de la Krutenau N° 117 et rue de l’Enfer N° 115, 2800

Les consorts Fritsch louent la maison au boulanger Georges Gitz et à sa femme Caroline Hintzsch

1852 (10. 9.br), Strasbourg 9 (101), Not. Becker n° 5650
Bail, 10 novembre 1852 – Ont comparu 1° Mad° Sophie Baldner, boulangère, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr Jean Michel Fritsch, en son vivant boulanger en lad. ville, agissant tant en son propre nom qu’au nom et comme mandataire de 1° de Md. Wilhelmine Sophie Fritsch, épouse de Me Jean George Baumann, pasteur avec lequel elle demeure à Niederbronn, suivant procuration (…) 2° Et de Mr Gustave Adolphe Fritsch, commis négociant demeurant à Strasbourg (…) led. Sr Gustave Adolphe Fritsch, fils mineur desd. époux Fritsch mais émancipé par sa mère suivant déclaration par elle faite devant M. le juge de paix du canton Est de la Ville de Strasbourg le 20 janvier 1852
2° Et Mr Jules Emile Fritsch, mécanicien demeurant à Strasbourg, autre fils desd. époux Fritsch, également émancipé par sa mère suivant lad. déclaration (ont loué) pour trois,ou sic années consécutives qui commenceront le 25 mars 1853 pour finir à pareil jour soit de l’année 1856 soit de l’année 1859
au Sr Georges Gitz, boulanger, et à D° Caroline Hintzsch sa femme demeurant ensuite à Strasbourg
1° Une maison dont Mad° Fritsch se sert aujourd’hui pour l’exploitation de sa boulangerle, consistant en bâtiment de devant et bâtiment de derrière avec cour et autres appartenances et dépendances située à Strasbourg rue de la Krutenau N° 118, tenant d’un côté à une autre maison marquée du N° 117 & appartenant également à la famille Fritsch de l’autre à la propriété du Sr Kielmann, par derrière au Sr Polygon
2° Et le droit de se servir pour leurs lessives de la buanderie dépendante de la maison N° 117. Ainsi, au surplus, qie le tout se poursuit et comporte sans en rien excepter ni réserver, toutesfois les parties font observer qu’il existe une porte de communication entre la cour sus mentionnée et la cour dépendanet de la maison N° 117 mais qu’il a été convenu que les époux Gitz ne seront pas en droit de se servir de cette porte – moyennant un loyer annuel de 680 francs
acp 414 (3 Q 30 129) f° 78-v du 12 9.br

Les immeubles restent dans l’indivision lors de la liquidation des biens qui appartenaient à la veuve Sophie Baldner morte en 1859

1859 (17. Xbr), Strasbourg 9 (118), Not. Becker n° 8480
Liquidation et partage de la succession délaissée par Sophie Baldner veuve de Jean Michel Fritsch vivant boulanger
Ont comparu Mr Victor Reeb, entrepreneur de constructions, demeurant à Strasbourg, agissant au nom et comme mandataire de a) M. Jules Emile Fritsch, contrôleur des chemins de fer des Ardennes demeurant à Paris, b) et de Madame Wilhelmine Sophie Fritsch épouse de Mr Jean Georges Baumann, pasteur avec lequel elle demeure à Niederbronn (…)
Et Mr Gustave Adolphe Fritsch, commis négociant demeurant à Paris, précédemment à Sainte-Marie-aux-Mines,
Lesdits sieurs Fritsch et dame Baumann seuls héritiers chacun pour un tiers de feu Madame Sophie Baldner leur mère, veuve de Mr Jean Michel Fritsch, en son vivant boulanger à Strasbourg où elle avait son domicile, ainsi qu’il est constaté par un acte de notoriété dressé par ledit Mr Reeb aux noms qu’il agit, voulant procéder à la liquidation et au partage de la succession de Mad. Fritsch, susnommée, ont préalablement exposé ce qui suit

Observations préliminaires. Feu Madame Fritsch est décédée à Stephansfeld, commune de Brumath, le 20 juillet dernier. Après son décès il n’a point été fait d’inventaire, les comparants entendent que les présentes en tiennent lieu. Le meubles et effets mobiliers faisant partie de la succession de la défunte se sont trouvés lors de son décès en partie à Strasbourg, en partie à Stephansfeld et en partie à Niederbronn (…)
Aux termes d’un acte dressé par ledit M° Becker le 31 juillet 1852, contenant liquidation et partage de la communauté de biens qui avait existé entre feu Madame Fritsch et son mari défunt, il a été abandonné à ladite dame entre autres les deux cinquièmes indivis des trois maisons dont il sera parlé dans la masse active et au sujet desquelles l’établissement de la propriété se trouve au dit acte de partage, auquel on se réfère à cet égard (…)
Masse active. Article premier. La somme de 1996 francs (…)
Article 2. Les deux cinquièmes indivis qui appartenaient à la défunte des trois maisons qui vont être désignées, savoir
a) Une Maison avec cour, cave, pompe, boulangerie, étable à porcs et autres droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue de la Krutenau N° 118, actuellement N° 15, estimée à raison d’un revenu annuel de 1000 francs à 20.000 francs sont les 2/5 faisant partie de ladite succession, 8000
b) Une autre maison avec cour, cave, pompe et autres droits, appartenances et dépendances, sise en la même ville, même rue N° 117, actuellement N° 13 et rue de l’Enfer N° 115 actuellement N° 2, estilée au mêmes revenu et valeur que la précédente, ci 8000
c) Et une maison avec droits appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue de la Poule N° 51, actuellement N° 6, estimée à un revenu annuel de 175 francs, à 3500 francs dont pour les 2/5 faisant partie de cette succession à 1400.
Ces portions d’immeubles seront laissées en commun entre les héritiers qui étaient déjà co propriétaires avec leur mère d’un 5° indivis des mêmes immeubles, de sorte que ces immeubles leur appartiennent aujourd’hui à chacun pour un tiers indivis.
acp 484 (3 Q 30 199) f° 6 du 20. Xbr (succession déclarée le 28 Xbre 59 n° 281) Masse active. Mobilier estimé 1996, Loyers échus 362, Dépôt à la caisse d’épargne 26, Rapport de Mde Baumann 1500, Créances sur Jules Emile Fritsch pour argent à lui prêté sans titre. Intérêts du rapport de la D° Baumann 31, Intérêts de la caisse d’épargne 0,48 (total) 5501
Masse passive 1727, Reste 1257
Droits des parties (…)



2, place Kleber


Place Kleber n° 2 – IV 365 (Blondel), N 710 puis section parcelle (cadastre)

Troisième étage ajouté en 1735 par le sellier Claude Wilhelm – Démolie en 1907


La maison en 1868 (à droite de l’image, carte postale de la collection Strasbourg disparu)
Même endroit en 1978 (enseigne des magasins Goldschmidt, cliché Jean Jungmann)

La maison qui est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de l’armurier Jean Stich comprend un bâtiment avant dont l’encorbellement a 15 pieds 9 pouces de long et une saillie de 3 pieds 2 pouces et un bâtiment arrière. Elle appartient ensuite à son fils notaire Etienne Stich, au tonnelier municipal Daniel Schmidt (1646), au remueur de grains Jean Gartner (1649) puis au cordonnier Jean Georges Schrimpff qui agrandit la maison en 1686. Son voisin l’autorise à titre précaire à poser une de ses arcades sur son mur ; la convention est annulée deux ans plus tard. Le sellier Claude Wilhelm l’achète en 1714. Il est autorisé en 1722 à remplacer le bord de son encorbellement par une corniche, en 1734 à faire un toit à la hollandaise puis à ajouter un étage et à surélever son encorbellement pour qu’il soit à la même hauteur que ceux de ses voisins. Les actes du milieu du siècle mentionnent que la façade a seulement 14 pieds de large. Son fils Jean Frédéric Wilhelm renonce en 1753 à ses éventuels droits sur une ouverture au premier étage de son bâtiment arrière. Les propriétaires suivants Jean Jacques Croner et Jean Rœssler (1764-1795) sont des fripiers. La maison comprend en 1765 une boutique, deux poêles, deux cuisines, plusieurs chambres et une cave voûtée.


La place des Cordeliers entre la rue du Pilot à droite et les Grandes Arcades à gauche. La maison qui a deux étages est la deuxième à partir de la gauche de l’alignement (Plan-relief de 1725, Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 192 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et trois étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à gauche du repère (h) : une porte et une arcade au rez-de-chaussée, trois étages à deux fenêtres chacun, un étage mansardé surmonté de deux lucarnes. La cour N montre l’arrière (1-4) du bâtiment avant, le bâtiment latéral (4-3) à galeries vers l’ouest, le bâtiment arrière (3-2) à deux étages et la bâtiment voisin (2-1) vers l’est.
La maison porte le n° 2 aussi bien selon l’ancienne numérotation (1784-1857) que la nouvelle.


Cour N

Le tailleur François Jacques Moritz achète en 1842 la maison qu’il réunit au n° 1 dont il est propriétaire depuis 1832.

juin 2022

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1842 (réunion avec le n° 1). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Stich, armurier, et (1570) Marguerite Schultheiss – luthériens
1620/ h Etienne Stich, notaire, et (1622) Salomé Franckenburger, d’abord (1610) femme du notaire Jacques Schell – luthériens
1642* adj Georges Beyerbach, secrétaire, et (1632) Barbe Hæhnel, veuve du prévôt de Dorlisheim Nicolas Maurer – luthériens
1646 v Daniel Schmidt, tonnelier, et (1623) Elisabeth Schœner, d’abord (1618) femme du marchand Paul Berger, (1658) Judith Fischer, d’abord (1649) femme d’Aristarque Olter puis (1654) du vitrier Jacques Gesell, et (1662) Ursule Schübler, d’abord (1639) femme de Michel Burger puis (1641) de Nicolas Olter – luthériens
1649 v Jean Gartner, remueur de grains, et (1633) Marguerite Marx – luthériens
1668* h Jean Georges Gartner, remueur de grains, et (1666) Marguerite Fessmann – luthériens
1682 v Jean Georges Schrimpff, cordonnier, et (1682) Anne Catherine Œlinger – luthériens
1690 h Christophe Wilschnack, cordonnier, et (1682) Anne Catherine Œlinger veuve de Jean Georges Schrimpff – luthériens
1700 h Henri Seiler, potier puis messager, et (1666) Salomé von Hipsheim puis (1700) Anne Catherine Œlinger veuve de Jean Georges Schrimpff puis de Christophe Wilschnack – luthériens
1714 v Claude Wilhelm, sellier, et (1711) Marie Esther Barbet – luthérien et réformée
1749 h Jean Frédéric Wilhelm, sellier, et (1751) Marie Madeleine Reiff, (1752) Jacqueline Steinmetz puis (1755) Eve Salomé Flach – luthériens
1764 v Jean Jacques Croner, fripier, et (1745) Marie Salomé Lutz – luthériens
1786 h Jean Rœssler, fripier, et (1765) Marie Salomé Lutz, veuve de Jean Jacques Croner, puis (1769) Marie Salomé Ott – luthériens
1795 v Jean Hickel, tailleur, et (1795) Marie Madeleine Saltzmann puis (1805) Marie Marguerite Günther
1809 v Frédéric Hildenbrand, sellier, et (1795) Catherine Salomé Geyler
1842 v François Jacques Moritz, tailleur, et (1829) Aimable Joséphine Mornave

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 375 livres en 1702, 1 050 livres en 1747, 1 000 livres en 1764.

(1765, Liste Blondel) IV 365, Fréderic Wilhelm
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Bronnerische Erben, 2 toises, 1 pied et 9 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 710, Hildebrand, Jean Frédéric – maison, sol – 0,67 are / Moritz François Georges

Locations

1687, Jean Daniel Schrimpff, cordonnier
1700, Jean Michel Dürr, cordonnier
1702, Jean Guillot, boutonnier
1702, Jean Pugens, tailleur
1704, Jean Jacques Zeltner, aubergiste
1705, Georges Frédéric Thommer, coutelier
1755, Daniel Théophile Ziegenhagen, chirurgien
1819, Jean Frédéric Pfister, débitant de tabac, et Emilie Simon

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 161-v
L’armurier Jean Stich régle 2 sols 8 deniers pour sa maison qui a un encorbellement (15 pieds 9 pouces de long, saillie de 3 pieds 2 pouces), item une échoppe (7 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds)

Uff dem Barfüeßer Platz am Eck deß feürgaëßlins hinder der Kürßner Stuben der grossen Stadelgassen Zugemessen
Hans Stich der Blattner hatt darneben vor seinem Hauß, oben ein Vsstoß xv schu ix Zoll lang, Vnd iij schu ij Zoll herauß, Mehr ein Laden vii+ schu lang, vndt iij schu herauß, Bessert für das Niessen ij ß viij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1722, Préposés au bâtiment (VII 1390)
Les préposés autorisent le sellier Claude Wilhelm à remplacer le bord de son encorbellement par une corniche.

(f° 19) Dienstags den 3. Ejusdem [Martÿ 1722] Clade Wilhelm wegen Veränderung des Überhangs
Clade Wilhelm der sattler Bittet MGhh. Ihme zu erlauben die Leisten An einem Überhang seiner behaußung auf dem baarfüßer Platz Abzuheben, und ein Gesimbs an deßen Platz Zumachen. Erkannt, Willfahrt.

1734, Préposés au bâtiment (VII 1396)
Le sellier Claude Wilhelm demande en juin l’autorisation de faire un toit à la hollandaise pour agrandir sa maison. Son voisin déclare une semaine plus tard n’y faire aucune objection si son pignon en pierre ne subit aucun dommage. Les préposés demandent que son autre voisin donne aussi son consentement. Claude Wilhelm est autorisé en août à ajouter un étage à sa maison et, avec l’assentiment de ses voisins, à surélever son encorbellement pour qu’il ait la même hauteur que ceux de ses voisins, à condition de ne pas y mettre de nouvelles poutres.

(f° 45-v) Mittwochs den 2. Junÿ, folgende Augenschein eingenommen worden – Clade Wilhelm
An Clade Wilhelm des Sattlers Hauß am bearfüßer Platz, welcher umb erlaubnus gebetten auf besagtes sein Hauß, so einen Überhang hat, umb etliche Cammeren* mehr Zuhaben, ein Holländisch dach machen Zulaßen.

(f° 47-v) Dienstags den 8. Junÿ 1734. – Clade Wilhelm
Clade Willhelm, der Sattler, præsentirt Mghh. wegen vorhabenden Bawes, Mr Christoph Bognern, den Meßerschmid, Seinen Nachbarn, bittet Ihme Zu vernehmen, ob Er nichts dar wieder einzuwenden, welcher declarirte, daß wann Ihme an Seinem steinern Gäbel durch eine Riegelwand Kein schaden geschiht, Er Seines orts solches nicht Hindern wolle. Erk. Solle Herr Ziegenhagen der andere Nachbar auch darüber gehört werden.

(f° 60) Montags den 9. Augusti 1734. – H. Clade Wilhelm
H. Clade Willhelm, der Sattler ersucht MGHh. Underthänig jhme Zuerlauben, anestatt des Holländischen dachs, so ihme Bereits erlaubt worden, noch ein Stöckel auf sein Häußel am Baarfüßer Platz ohnfern dem Rubenloch Zubawen, wie auch seinen Überhang umb selbigen mit den benachbarten Häußern in eine Gleichheit Zubringen, umb etwaß in die höhe Zuwinden,. Auf eingenommenen Augenschein und declaration der Nachbaren, daß Sie nicht nur nichts Hierwieder einzuwenden haben, sondern im gegentheil jhrem Nachbarn Gern allem Vorschub Gönnen, Ist Erkannt, wird dem Imploranten in Beeden Puncten Willfahrt, doch daß er keine Neue Balcken in den Überhang Ziehen solle.

Description de la maison

  • 1699 (billet d’estimation traduit) La maison comprenant un bâtiment arrière, un bucher, une cave est estimée avec la cour, appartenances et dépendances à la somme de 750 florins
  • 1765 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique, deux poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec la petite cour, le puits et autres appartenances et dépendances à la somme de 2 000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 3 / 2
Hildenbrandt
Rez de chaussée et 3 étages mauvais en bois et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 202 case 2

Moritz, François Jacques, tailleur à Strasbourg

N 710, maison, sol, place d’armes 2
Contenance : 0,67
Revenu total : 162,35 (162 et 0,35)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19 / 15
fenêtres du 3° et au-dessus : 10 / 8

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1047 case 2

Moritz, François Jacques
1875 Hoffmann Christian, Transportunternehmer
1890/91 Goldschmidt Israel gen. Eduard, Kaufmann und Ehefrau Jenny geb. Wollstein in Gütergemeinschaft
(ancien f° 795)

N 710, maison, sol, place Kleber 2
Contenance : 0,67
Revenu total : 162,35 (162 et 0,35)
Folio de provenance : (202)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19
fenêtres du 3° et au-dessus : 10

Cadastre allemand, registre case 2
Voir le n° 1

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes p. 158

2
Pr. – Roesler, Jean, Frippier – Moresse
loc. – Wittmann, Mathieu, reçu par la police Canton IV, Rue 98 Place d’Armes
loc. – Renard, Jean, faiseur de Baromètre


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de l’armurier Jean Stich. Originaire d’Obern Sundhoffen (Sonthofen en Alläu) Jean Stich épouse en 1570 Marguerite, fille du serrurier Antoine Schultheiss

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 130-v)
1570. Dnicâ prima post epiphanie. Hanns Stÿg von Obern Sundhoffen vnd Margreth Anthoni Schultheissen deß schloßers dochter. Sind eingesegnet auff montag den 23. Januarÿ h. g. Außgang In Anthoni Schultheiß des schloßers hauß (i 70)

Jean Stich devient bourgeois par se femme quelques jours après son mariage
1570, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 333
Hans Steich von obernsundhoffen, der blatter hatt das burgkrecht Empfangen von Margrethen Anthoni schultheiß des schuemachers dochter seiner ehfraw, Und dient Zu den schmid. Eod. die [26.ten Januarÿ]

La maison revient à son fils notaire Etienne Stich qui épouse en 1622 Salomé, veuve du notaire Jacques Schell

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 351)
1622. Dom: 8. Trinitatis. Stephan Stich ein Notarius Hans Stichen des Blattners Ehelicher Sohn, Salome Jacob Schellen des Notarÿ hinderlaßene Wittwe. Eingesegnet Montag 21. Augusti (i 180)

Le notaire Jacques Schell épouse en 1610 Salomé, fille du forgeron Jean Franckenburger
Mariage, cathédrale (luth. p. 242) 1610. auf Quasimodo. Jacob Schel notarius und Salome hans Franckenburger deß gew. schmidts tochter. (i 125)

Il se remarie en 1637 avec Marie, fille de l’ancien bailli de Marlenheim Jean Henri Œttel : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ zwischen hieuorgemelten beeden Ehegemächdter vffgericht – zwischen Stephan Stichen, Nots. v. burger alhie Zu Straßb. an einem, So dann der Ehren: vnd tugendreichen Jfr. Mariæ Öttellin weÿl. des Ehrenuesten Vorgeachten herrn Johann Heinrich Öttels, gewesenen Amptmanns Zu Marlenh. v. burgers Zue Straßb. seel. hinderlaßener ehelicher dochter, andern theils (…) So geschehen in deß Heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg den 27.ten Februarÿ Anno 1637

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 237)
1637. Dom. Jubilate 30 April. Stephan Stich der Notarius v. burg. alhie vnd J Maria H Johann Heinrich Oettels gewesenen Amptmans Zu Marlenheim Straßburgischen gebiets tochter. Cop. 9. Maÿ Zu J St Peter (i 120)

Etienne Stich meurt en 1641 en délaissant pour héritières ses deux sœurs, Ursule Stich, veuve du débitant de vin Georges Spehner, et Marguerite Stich, femme de Jean Adam Weinecker. Sa femme est grabataire. La succession comprend, outre la maison place des Cordeliers, une autre au Marais vert et une maison à Marlenheim propre à la veuve. La masse propre à la veuve est de 544 livres. L’actif des héritiers s’élève à 536 livres, le passif à 669 livres.

1641 (29.6.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 11) n° 13
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vndt nahrung, so weÿland der Ehrenhafft vndt wohlgelehrt herr Stephan Stich, Notarius Publicus, burger alhie Zu Straßburg, nunmehr seel. nach seinem aus dießer weltt tödlichen hinscheÿden hinder ihme verlaßen, welche vff freundliches ansuchen erfordern vndt begehren Ursulæ Stichin, weÿl. Georg Spehners deß geweßenen Weinschenckens burgers alhier Zu Straßburg seel. hinderlaßene wittib, mit noth hülff vndt beÿstandt H Samuel Freudenbergers des (scri)benten burgs. alhier Zu Straßburg, Ires geschwornen vogts, Ferners Margarethæ Stichin, Hannß Adam Weineckers, burgers alhier hfren, beede deß ietz abgeleibten seel. Schwestern vndt ab intestato hind.laßener nechster Erben, durch Sie die Erben selbsten weilen Fr. Maria Öttlerin, die Wittib nun Jahr vndt tag bettlägerig, In beÿsein H Georg Kretschmans E. Ers. Zunfft Zur Steltzen Hauptkannens burg. alhie ihres geschwornen vogts vndt Herrn Philippi Mangoldts auch Notÿ Publici, burgers alhier ihres Schwagers, geeugt vndt gezeigt (…) So beschehen vff dinstag den 29. Junÿ A° 1641.

Eheberedungs Copeÿ (…) So geschehen in deß Heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg den 27.ten Februarÿ Anno 1637
Inn einer alhie in d. Statt Straßburg vff dem Barfüeßer platz gelegenen Behaußung, so in dieße Erbschafft gehörig, Ist befunden worden wie volgt
Vff dem Obern Casten, Inn der Kammer A, Vor dießer Kammer, Inn der Cammer B, Vor dießer Kammer, Im haußöhren, Inn der Wohnstuben, Im undern haußöhren, Im Keller
Eigenthumb ane Einer Behaußung (E.) Item Zweÿ Heußer, ein Vorders vnnd ein hinders, mit Ihren Hoffstätt.v. höfflein darzwisch. sampt einem Bronnen Auch allen andern gebeuwen, begriff. weith. rechten v. gerechtigkeiten, geleg. inn der Statt Straßb. beÿ dem Barfüßer Platz, einseit neben Anthoni Füeßlins erb. 2.s neben Philips Leubrandts des Barbirers seel. erben, hind. vff H. Daniel Schmid. den Jetzig. Statt Küeffer stoßend, dauon gehen Jahrs 4 fl. geltts vff den heÿl. weÿhenachttag dem Blatterhauß alhie loßig inn Capital mit 100 fl. Mehr 4 fl. gelts vff Joh. Baptæ: der Samblung Zum Thurn *h in hauptgutt abzuloß. mit 100 fl. Item 9 fl. gelts Jahrs vff Michaelis H Dr Joh: Rudolph Saltzmann so inn hauptgut ablößig mit 225. lb vnd dann 3 fl. gelts vff Mariæ Verkündung fallendt, den Stiffts herren Zum Alten St. Peter in Capital gerechnet p. 30. lb d So dann ist dieße behaußung auch noch v.hafftet vmb 10. lb 5 ß 4 d Ziehlgeltt, weÿland Thoman Stichen döchterlin, wegen seines daran gehabten 7.benden antheils, Sonst ledig eig. Vber hieuor geschriebene beschwerd. angeschlagen p. 247 lb 4 ß 8 d. Darüber sagt ein Perg: Kauffbr: mit der Statt Straßburg Contract Insigel, dedato 28. Febr. A° 1576. sign. mit alt. Nis 1 et 7 vnd darbeÿ gelaßen
Item Zweÿ Heüßer neben einand. vnd. einem dach sampt j. gärthelin hind dem Bollwerckh in d. St. St. vorstatt vorm Speÿrthor (…)
(W.) Item j. drittertheil für vnvertheilt von v. ane hauß, hoff, Scheür, Ställ, Keller, Trott, Trotthauß v. j. Garten (…) Im Flecken Marlenheim beÿ dem Burckgraben gelegen (…)
Schluß und Abzug in dießes Inventarium. I. Der Fr. Wittib unverändert guth, Sa. haußraths 26, Sa. Silbergeschirrs 26, Sa. der Guldenen Ring 15, && Eigenthumbs ahne heüßern 244, Sa. der Liegenden güther 190, Sa. Ergentzung Ihres unveränderten Guths 20,Sa. Schulden 20, Summa summarum 544 lb
2. Der Erben unverändertes Guth, Sa. haußraths 51, Sa. Gulden Rings 1, Sa. Pfenningzinß hauptguth 111, Sa. Anschlags der behaußung 247, Sa. Schulden 124, Summa summarum 536 lb – Schulden 669, Übertreffen demnach die Schulden Auß dem Erbe Zu bezahlend, der Erben gantze unveränderte Nahrung Benantlichen vmb 133 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 385 lb

La maison revient, sans doute par adjudication judiciaire, à Georges Beyerbach. Originaire d’Öhringen, il est en 1630 secrétaire du receveur de Saint-Pierre-le-Vieux. Il épouse en 1632 Barbe, veuve du prévôt de Dorlisheim Nicolas Maurer

1630 (10. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 441-v
(…) hatt in gegensein H. Johann Müllers Schaffners deß Stiffts Zum Alten St. Peter auch Burgers Alhie Scribenten Georg Beÿerbachs von Öringen

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 13-v)
1632. Dominica Paschatos. Görg Beurbach Von Oering. d. Schreiber Simon* Beurbach deß Kieffers daselbst ehelich Sohn, Barbara weiland Niclaus Maurer gewesenen Schultheißen Zue Dorlißheim hinterlaßene wittib 17. Apr. (i 15)

Alors secrétaire à Dorlisheim, Georges Beyerbach devient bourgeois avec sa femme Barbe Hæhnel en apportant trois enfants
1637, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 876
Georg Beÿrbach geweßener Gerichts schreiber Zu Dorlißh. Erkhaufft daß burgerrecht für sich vnd sein haußfr. Barbaram Hähnlin vmb 8 gold fl. bringt mit sich dreÿ Kinder Barbara, Maria vnd Susanna welche noch kein Eien* gutt Haben wirdt Zu den Freÿburgern dienen. Jur: den 6. Martÿ 1638.

Baptêmes à Strasbourg à partir de 1641.
(B. SPV 1641 f° 508 Magdalena (i 299), 1643 f° 594 Ursula (i 337), 1648 f° 126 Johann Georg (i 66, mère Barbara Henlin), 1650 f° 195 Salome (i 103)

Receveur de Saint-Pierre-le-Vieux, Georges Beyerbach vend la maison composée d’un bâtiment avant et d’un bâtiment arrière au tonnelier municipal Daniel Schmidt

1646 (18. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 305
(Prot. fol. 103.) Erschienen H Georg Beÿerbach Schaffner der Stifft alt. St Peter alhie,
hatt in gegensein H Daniel Schmidts Statt Kieffers, bekannt, daß Herrn Probst dechant und Capitul besagter Stifft
Zweÿ häußer ein vorders und ein hinders, mit dero hoffstätten, höfflin, und alle ihren Gebäwen alhie vff dem Parfüßer Platz, neben H Anthoni Füeßeln alt. dreÿern deß Pfenningthurns, ein und anderseit neben Weÿl. Philipß Leubrandts deß Barbierers seel. Erb., hind. vff den Käuffern stoßend geleg. davon gehnd iahrs vff Joh. Bapt: 4 ß Straßb. wehr. lößig mit 100. fl. wehr. der Samlung Zum thurn, It. 4 fl. wehr. vff Weÿhenachten widerkäuffig mit 100 fl. wehr. dem Blaterhauß alhie, It. 4 lib. 14 ß 6 d. vff Michaelis lößig mit 94 lb 10 ß H Johann Rudolph Saltzmann dem ältern Med. Doct. & Profess., Vnd dann j. lib 10 ß vff Mariæ Verkündigung lößig mit 30. lib obgedachtem Stifft alt S. Peter selbst. (vff sich genohmen) – umb 95. lib

Fils du receveur au service des margraves de Bade Philippe Schmidt, Daniel Schmidt épouse en 1623 Elisabeth, veuve du marchand Paul Berger : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ Zwischen eingangs gemeltten beeden Eheleüth auffgericht. (…) zwischen dem Ehrengeachteen und vornehme Herrn Daniel Schmiden, Weÿl. des Ehrenfesten Wohlvornehmen H Philippi Schmids gewesenen Schaffners und Burgers Zu Straßburg seel. hinderlaßenen Sohne ane einem, so dann der Ehren vnd Tugendreicher Frauen Elisabethen Schonerin, weÿl. deß Ehrengeachten vnd vornehmen H Paul Bergers auch Burgers und handelsmanns in ehegedachter Statt Straßburg seel. hinderlaßener Wittiben, anderntheils (…) Actum Straßburg in der Kleinen Raths Stuben auff Dienstag den 28. Octobris A° 1622

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 470 n° 1560)
1623. Daniel Schmid ein Küffer h. Philipps Schmid Margräffischen schaffners hind.laßener Sohn, Elisabeth pauli Bergers des handelsmanns alhie nachgelaßene wittib. Montag den 1. 10.br (i 494)

Originaire de Sélestat, le marchand Paul Berger épouse en 1618 Elisabeth, fille du boucher Jonas Schœner
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 116-v n° 17)
1618. den 25. Augusti seind ehelich eingesegnet word. Paulis Berger von Schletstatt der handelsmann Hn Tobiæ Bergers, burgers und handelsmanns Zu Schletstatt Sohn, vnnd Jungfr. Elisabeth, weÿland herrn Jonæ Schonern, geweßenen burgers sel. alhie nachgelaßene tochter (i 127)

Daniel Schmidt et Elisabeth Schoner contractent une obligation au profit d’Ursule Sauler et de son frère Michel Sauler, en service à Strasbourg
1628 (25. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 453-v
Erschienen Daniel Schmidt burger Zu St. vnd Elisabetha Schonerin sein eheliche haußfr. mit beÿstand H. hannß Jacoben vnd hanß Georgen der Schonen ihr Elisabethen Brüedern alß hierzu insonderheit erpetener nechsten verwanthen,
haben in gegensein Ursulæ Saulerin von Gerlenfingen, sich anietzo alhie beÿ H D. Johann Gustel in diensten vfhaltendt, So dann Michel Saulers des noch ledigen Baderknechts daselbsten, ihr Ursulæ Bruders deßwegen Zugegen Margreth Vischerin Verpfrüenderin in der Samblung Zum Creütz alhie, ihr der Saulerischen Geschwisterten Mueter schwestern – schuldig seÿen Lxxv lb

Daniel Schmidt est nommé tonnelier municipal en 1639.
1639 XV (2 R 63) Daniel Schmid würd statt Kieffer. 86. 108. vid: plura Statt Kieffer d. New.
1655 XV (2 R 73) Daniel Schmid, vid. Stattkieffer. [47]

Elisabeth Schoner meurt en 1657 en délaissant une fille de son premier mariage avec Paul Berger et une autre issue du veuf. L’inventaire dressé dans une maison place des Cordeliers comprend plusieurs maisons. La masse propre au veuf est de 1 010 livres, celle propre aux héritiers de 784 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 789 livres, le passif à 1 351 livres.
1657 (9. 7.bris), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 25) n° 24
Inventarium vndt Beschreibung Aller Haab vndt Nahrung, so weÿlandt die Ehren: vndt tugendsame Fraw Elisabetha Schönerin, deß fürgeachten vndt weÿsen Herrn Daniel Schmiden, Alten Statt Küeffers vndt der Zeitt E: Ehrs. Großen Raths alhier zu Straßburg Beÿsitzers eheliche haußfrauw nunmehr seel. Welche Sambstags den 27.ten Junÿ Jüngsthin Göttlichen wollen nach Zeittlichen todts verblichen nach Ihrem aus dießer weltt tödlichen hinscheÿden hind. Ihro verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren der Ehren vndt Vil tugendsammen Frawen Mariæ Salomeen Bergerin deß Ehrenhafften vndt Achtbahren herrn Philips Würtzen, Metzgers undt Burgers alhier haußfrauwen mit beÿstandt desen selben, # der ietzt abgeleibten Fren seel. mit weÿl. dem Ehrengeachten vndt vornehmen H Paul Bergern geweßenen handelßmanns vnd Burgern alhie Ihrem Ersten haußwürth seel. ehelich erzeugter dochter vndt ietzmahlen (-) Wie auch der Ehren: vndt vier tugendreichen Frn Elisabethæ Schmidin, auch ihr d ietz abgestorbenen frn. seel. mitt obehrenernandtem Herrn Daniel Schmiden Ihrem ietz hinderplibenen herrn Wittwern ehelich erzeugter dochter vndt ietzmahlen deß Ehrenvesten vndt fürgeachten herrn Johann Jacob Schellen Handelßmanns vndt Burgers alhie hfrn., ebenmäßig mit beÿstandt deßelben, beeder ietz abgeleibten frn seel. in Zwohen vnd.schiedlichen Ehen ehelich erzeugter döchtern, vndt ab intestato hinderlaßener nechster Erben (…) So beschehen auff Mittwoch den 9.ten 7.bris A° 1657.

Eheberedungs Copeÿ (…) Actum Straßburg in der Kleinen Raths Stuben auff Dienstag den 28. Octobris A° 1622
Copia Codicilli – 1639 (…) Persönlich erschienen ist die Ehren: und Tugendreiche Fr. Elisabeth Schonerin H Daniel Schmids Burgers und Stattküfers zu Straßburg eheliche haußfr. vff einem bett liegend, Zwar schwaches und Kranckes leibs (…) in der Codicillirend. Wohn behaußung auf dem Stefansplan gelegen, Zu dem Regenbogen genant, in der undern Stuben uff die faß sehend (…) Vnd dieweil dann Ich Johann Georg Kirchner Von Weißenburg am Rhein außer Römischer Keÿserlicher Majestatt (…) ein Offenbahrer geschworner Notarius und Burger Zu Straßburg
Bericht Wegen deß H Wittwers undt d. Erben unveränderten Haußraths (…)
Inn einer alhie Inn der Statt Straßburg auff dem Barfüeßerplatz gelegenen behaußung so auch in dieße Verlaßenschafft gehörig, vndt hernach beschrieben, Ist befunden worden wie volgt.
Im vordern Stockh auff dem obern Casten, Auff dem And.n Casten, Inn der Cammer A, Inn der Cammer B, Inn der Cammer C, Vor dießen Cammern, Im Bütten Keller, Im vndern Haußöhren, Inn der Brandtweinkammer, Inn der werckstatt, Im Wein Keller, Im Closter auff dem Barfüßplatz, Oben am Schnecken, Inn der Wohnstuben, Inn dießer Stubkammer, Im Obern Haußöhren, Inn der Kuchen
Im Hindernstock. Inn der Stuben, Inn dießer Stubkammer, Inn der Schwartzen thuch Cammer, Im Nebens hauß, In der Knecht Cammer, Inn der Stubkammer, Inn d. Stuben, vor d. Stuben, Und. im hauß
Eigenthumb und Beßerung ane einer Behaußung vndt Brennhütten. (th.) Erstlichen Ein vor: hind ; vndt Nebens hauß aneinandet
in der Statt Straßb. ane dem Barfüeßer platz (…)
(th.) Item j. Brennhütt sampt 4 kl. brennkeßeln (…)
Wÿdembs Verfangenschaft, So Maria Marxin ietz Hannß Schweigheußers Metzgers vndt Burgers alhie haußfraiw ad dies vitæ wÿdembs weiß Zugenießen hatt, davon d. H. Wittwer and.halbe 4.te theil gehörig.
Item eine Behaußung in d. Statt Straßburg vorstatt in Crauthenauw ein seith ein Eckhauß an dem Breuschgäßlin (…)
Eigenthumb vndt Beßerung ane Heüßen so der Erben unverändert. Erstlichen ein fünffter theil für ungetheilt von und ane hoff, sampt dreÿen heußern
genandt Rothhoff, od. Musterhoff, jetzt Kuppelhoff genandt (…)
Itel noch 1/5.ter theil von v. ane hauß (…) beÿ vorgemeltem hauß gelegen
Ergäntzung der Erben unverändert Gueth. Auß dem üver Weÿland H Pauli Bergers geweßenen Weinhändlers vndt Burgers alhie, d. ietz vstorbenen frau vorigen Ehe, vndt haußwürths seel. den 2.ten 7.bris A° 1620. durch weÿl. H. Andream Kauffman den Notm. seel. auffgerichteten Inventario
Deß Herrn Wittwers unveränderte Nahrung betreffend, Sa. Silbergeschirrs vnd Geschmeids 4, Sa. Guldener Ring 32, Sa. Liegender güther o, Sa. Schulden 26, Sa. Ergäntzung 904, Summa summarum 1010 lib
Der Erben unveränderte Nahrung anlangend, Sa. Silbergeschmeids 4, Sa. Guldinen Kettlinc 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 25, Sa. Eigenthums vnd beßerung ane Heüßern 300, Sa. d. Ergäntzung 433, Summa summarum 784 lb
Die Theilbare Verlaßenschafft betreffend, Sa. haußraths 335, Sa. holtzes, reÿff, bandt, daugen vnd außgemachter Arbeith 43, Sa. früchten 877, Sa. Brandt vndt Trinckwein 677, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 186, Sa. Guldinen Ring 9, Sa. Bahrschafft 565, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 326, Sa. Eigenthumbs vnd Beßerung ane einer behaußung und Brennhütten 665, Sa. Schulden 93, Summa summarum 3789 lb – Schulden 1351 lb, Nach deren Abzug 2429 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 4189 lb

Daniel Schmidt se remarie en 1658 avec Judith fille du marchand Nicolas Fischer, qui a épousé en 1649 Aristarque Olter et en 1654 le vitrier Jacques Gesell
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 91 n° 4)
1658. Dominica III. Epiphanias Herr Daniel Schmidt, Eines Ehrsamen Grosen Raths Wohlverordneter Beÿsitzer Undt Fr. Judith H Jacob Gsellen gewesenen burgers und Glasers auch Eines Ehrsamen Grosen Raths alten beÿsitzers hinderlaßene Wittib. Copulabantur Magistratus jussu Auf der Weinstich. Stuben 1. Febr (i 102)

Mariage, cathédrale (luth. p. 522)
1649. Dom. 10. Trinit. Aristarchus Olter der Fünffzehen Knecht vnd Burger allhier, J. Judith herrn Niclaus Fischers deß gewesenen Handelßmanns Vnd Burgers allhier Nachgelaßene Eheliche dochter. In der Ruprechtsaw. Zinst. dar. (i 271)

Mariage, cathédrale (luth. p. 564 n° XLIV)
1654. Sonnt. 16. Trin. 10. 7.br H Jacob Gesell der burger Vnndt Glaßer alhier auch E. E. Großen Raths beÿsitzer Vnndt F. Judith weilandt Aristarchi Olters des burgers vnd fünffzehen Knechts alhie hinderlaßene Wittib. Mont. 18. 7.br. Münster, Maurerstub. Thiergarten (i 315)

Judith Fischer meurt en 1662, femme de l’assesseur au Grand Sénat Daniel Schmidt. Elle délaisse pour héritiers testamentaires les enfants de Jean Georges Fischer, le fils d’Emanuel Fischer et la fille de Marthe Fischer. L’actif de la succession s’élève à 497 livres, le passif à 23 livres
1662 (5.2.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 3) n° 5 (358)
Inventarium vndt beschreibung aller undt ieder haab undt Nahrung, so weÿland die viel ehren vndt tugendsame fr. Judith Schmidin gebohrne Fischerin, des Ehrenvesten fürsichtigen Vndt weißen herren Daniel Schmidt, E. E. großen Raht beÿsitzers haußfrau, welche den 16.ten Januarÿ Instehend. Jahrs tödlichen verblichen, hinderlaßen So vff erfordern und begehren der Ausgelebten frawen per Testamentum (instituirte Erben)
Actum den 5.ten Februarÿ Anno 1662.
Diie Abgeleibte fraw seelige hatt inn ihrem vffgerichteten Testamento Zu Erben verlaßen wie volgt. den Ehrwürdigen vnd wohlgelehrten Herrn H. Abrahamum Fischern dießer Zeit wohlbestellte, Pfarrern Zu Barr, Ferner die viel ehren vndt tugendreiche Fr. Barbaram Reißnerin gebohrne Fischerin des Ehrenvesten vnd wohlgelehrten herrn H. Johannis Conradi Reusnern beÿ alhiesigem Gymnasio quinta Classis wohlbestellten Præceptoris haußfr. beede weÿland Herren Johann Georg Fischers geweßenen Huetstaphierers der Abgeleibten frauen seeligen Brueders seeligen hinderlaßenen Sohn undt dochter Zu einem Stammtheÿl
2. Weitter weÿland Emanuel Fischers geweßenen huetstaphirers und burgers alhie hinderlaßenen Sohn Nahmens herrn Emanuel Fischern huetstaphirern undt burger Alhier vor sich selbsten Johannes undt Daniel so beed. ledigen standts derer geordneter vogt den Ehrenthafft herrn Johann Adolff Huckh biersieders Zur Sonnen undt burgers In Straßburg so dem geschefft beÿ gewesen,
So dann In den dritten Stamtheil weÿland frawen Marthæ Fischerin mit auch weÿland herrn Daniel Schiele gewesenen Goldtschmiden vnd Burgers alhier ehelich erzeugten dochter Nahmens Jungfr. Barbaren dero geordnet und geschworenen Vogts den Ehrenhafften Herrn Michael Zentgraffen Goldtarbeiter undt Burger alhier welchen den geschefft beygewohnt, vndt Ursulam Schielin mit beÿstand des Ehrsamen und vescheidenen Hanß Jacob Lochbeülers Krämers undt burgers alhie Ihres haußwürths, Alle obehrengedachter Frawen seeligen Inn Ihrem vffgerichtenen testamento instituirten Erben

Inn einer Inn der Statt Straßburg auff dem Paarfüßer Platz gelegenen undt H. Daniel Schmiden den Wittiber eÿgenthümblich gehörigen behaußung ist befunden worden Wie Volgt
Ergentzung der Erben unveränderten guett
Abzug in dießes Inventarium, Sa. haußraths 109, Sa. Silbergeschweidt 29, Sa. Guldener Ring 33, Sa. der baarschafft 31, Sa. Schulden 63, Sa. Ergäntzung 229, Summa summarum 497 lb – Abzuziehen 23, Verbleibt 473 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 697 lb
Wÿdembs Verfangenschafft welche die Abgeleibte frau seelige von weÿlandt herrn Aristarcho Oltern XV. botten Ihrem ersten haußwürt (genoßen)
Wÿdembs Verfangenschafft, so die Abgeleibte frau seel. von Weÿl. Herrn Jacob Gesellen Glaßeren vndt E. E. Großen Raths Alten beÿsitzern Ihrem Andern haußwürth sel. ad dies vitæ Widembs weÿs Zugenießen gehabt. Lautt Inventartÿ über ob Ehrengemelts H Jacobi Gesellen Verlaßenschafft in A° 1655. durch Christoph Schüblern Notum auffgerichtet (…)

Les héritiers de Judith Fischer portent devant les Quinze l’affaire de la succession. La commission déclare que le bureau de la Taille n’a pas d’intérêt dans la succession, que le veuf a d’ailleurs demandé à être exempté d’inventaire mais que les héritiers demandent légitimement qu’un inventaire soit dressé.
1662, Protocole des Quinze (2 R 79)
H. Daniel Schmidts Wittib Inventur. 42. 43.
(f° 42) Sambstag den 1. Martÿ – Fr. Judith Vischerin Erben per Wilden übergibt Supplication so verleß. bitten einverleibter ursach wegen, daß Sie ermelter Vischerin bereits Inventirte Verlaßenschafft vertheilen mög. in deme H Daniel Schmidt d. wittiber sich Zu inventiren difficultirt. Erk. Für Obere Stall Herren gewieß.

(f° 43-v) Freÿtag den 7.ten Martÿ – Obere Stallherren Laßen per H. Frantz referiren, vf Erkantnuß supra fol. 42. hetten Sie von Judith Vischerin H Daniel Schmidts geweßenen haußfrawen Seel. Erben begehren geredt, Vnd nach angehörtem der H. Dreÿ deß Stalls bericht vf belieben Mgh. darfür gehalten, weilen ermelter Vischerin verlaßenschafft bereits inventirt, die gantze Zeit, Wie wohl nur 2. Jahr gewehrter Ehe, iederweilen Separat geblieben, v. der wittiber Ihro für die errungenschaft in pactis Dotalibus Jährlichen ein gewißes verschafft auch im übrigen der Stall Kein ferner interesse dabeÿ hat, sondern dieße Separation vnd vertheilung nur darumb difficultirt, damit H Schmidt desto ehender zu seiner Inventation gebracht* werden möchte, Vnd aber derselbe vmb solcher befreÿung beÿ den Herren dreÿeren auch Schrifftlichen einkommen, Es solte dem hero Zuvorderst den supplicirend. Erben, In ihrem begehren gratificirt, H. Schmid aber sein petitum propter malam consequentiam vnd weil. dergleichen erst kürtzlich H. XXI. Kawen wegen seiner Frn Mutter seel. Verlaßenschafft, und andern mehr auch nit verstattet werden abgeleint undt es beÿ ordnung gelaßen werd. stellens. Erkandt, Würdt d. bedacht placidirt.

Daniel Schmidt obtient une dispense pour se marier avant la fin de son deuil.
1662, Conseillers et XXI (1 R 145)
(f° 166-v) Sambstag d. 20. Septembr. – H. Daniel Schmidt pro dispensatione
H. Daniel Schmidt Bittet per Wild. Mh. wollen Vorhabende copuation Weylen Er in dem leidt begriffen auff d. Weinsticher stuben verstell. Erk. Willfahrt word.

Daniel Schmidt se remarie en 1662 avec Ursule, veuve du barbier Nicolas Olter. Fille du notaire Euchaire Schübler, Ursule Schübler épouse en 1639 Michel Burger, assesseur au Grand Sénat, puis en 1641 Nicolas Olter, aussi assesseur au Grand Sénat.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 125-v n°40)
1662. Eâdem Dominica [XVII Trinitatis] Hn. Daniel Schmidt E. E. Großen Raths alten Beÿsitzern Vndt Fr. Ursula, Weÿl. Hrn Niclaus Olthen Barbierers vndt Wundartzten auch E. E. Großen Raths alten Beÿsitzers, nachlel. Wittib. Ex Amplissimi Magistratus Indulti Copulavi auff den Weinstichen Zunfft Stub, Zinst. 30. Septembris (i 138)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 56)
1641. Dnca 3. Trin: 11 Julÿ Herr Niclaus Oltter E. Ersamen Großen Rath beÿsitzer fr. Ursula H Michael Burgers E. E. grosen Rhats beÿsitzer hind.lassene Wittib (i 57)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 45-v)
1639. Eodem [Dncâ Paschatis 14 Aprilis] Herr Michael Burger, E. E. Großen Rhats beÿsitzer, J. Ursula H. Eucharÿ Scheublers Not. nachgelaßene tochter (Mont 22 April: Zu Eckboltzh. (i 47)

Ursule Schübler fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 171 livres.
1662 (13. Nov.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 31) n° 32
Inventarium Über Frawen Ursulæ Schueblerin Zu H Daniel Schmiden Alttem Statt Küeffern und der Zeit E. Ehrs. Großen Raths Allher, Alttem Beÿsitzern in den Ehestandt Zugebrachte Kleÿder, Silberin Meßer, Gürttel vndt Guldine Ring auffgerichtet 1662. (…) als Crafft irer mit einand. auffgerichteter Eheberedung, ein Unverändt. Gueth in den Ehestand Zugebracht (…) So geschehen, auff Donnerstag den 13. Novembris A° 1662.
Summa summarum 171. lb

Daniel Schmidt vend la maison au remueur de grains Jean Gartner

1649 (16. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 503 f° 26
(Prot. fol. 15.) Erschienen H Daniel Schmid der Statt Küeffer
hatt in gegensein hannß Gartners deß Kornwerffers
Zweÿ häußer ein vorders und ein hinders mit dero hoffstätten, höfflin, und allen ihren Gebäwen alhie vff dem Parfüßer Platz neben H Anthoni Füeßel groß. Rhats Vewanth. ein und anderseit neben weÿl. Philipß Leubrandts deß Barbierers seel. Erb: hind. vff den Verkäuffern stoßend geleg. davon gehnd iahrs vff Joh. Bapt: 4 fl. Straßb. wehr. lößig mit 100. fl. wehr. der Samlung zum Thurn, Item 4. fl. wehr. vff weÿhenachten lößig mit 100. fl. ermeldter wehr. der Blaterhauß alhie, Item 4 lib 14 ß 6 d vff Michaelis lößig mit 94 lb 10 ß H Johann Rudolph Saltzmann dem älten Med. Doct. Profess. (übernohmen) – umb 163. lib

Fils de Jean Gartner, le journalier Jean Gartner épouse en 1633 Marguerite, fille du jardinier Louis Marx
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 151)
1633. Dom. I. Adventus 1. 10.bris. Hans Gartner der tagner alhie Hans Gartners deß tagners v burgers alhie nachgelaßener sohn und Margaretha Ludwig Marx deß Gartenmans vndt burgers alhie eheliche tochter. Cop. 9. 10.bris zu J. St. Peter (77)

Jean Gartner est remueur de grains à partir de 1643 dans les registres de baptêmes
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 5, n° 28) 1638. 21 Junÿ. P. Hannß Garttner vndt Margaretha Marxin, I. Catharina, C Georg Lix der garttner, Aurelia Rinckin Anna hannß Caspar Hemmerlen fr. (i 4)
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 25, n° 96) 1639. Dominica Trinitatis XVI Sonnt. 6. tag Oct. P. Hannß Garttner vndt Margaretha Marxin, I. Anna, C Abraham von Fridolsheim der Jünger, Anna Caspar Hammerers Fr. Jungfr. Catharina Benedict Hirten tochter (i 15)
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 113, n° 37) 1643. Dominica Judica. 21. Martii P. Hannß Garttner der Korn Werffer Vnd Margaretha, I. Johann Georgois C. Georg Müller der Kornwerffer, Johannes Götz der Weißbeck, Aurelia Andres Renchert des Garttners (-) (i 61)

Le remueur de grains Jean Gartner meurt en 1668. La maison revient à son fils Jean Georges Gartner qui épouse en 1666 Marguerite Fessmann

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 86, n° 3)
1668. Januarius. Hn Johann Gartner, der Kornwerffer, Scabinus beÿ E. Ehrs. Zunfft Zur Lucern Vndt Statt: Gerichts alten Beÿsitzer, (begraben) Freÿt. 10. ad Lepros. (i 48)

Jean Georges Gartner et sa femme Marguerite hypothèquent la maison au profit du cordier Chrétien Kamm. En marge, quittance remise en 1684 à Mathias Blessig, second mari de la débitrice.

1679 (16. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 907-v
Hannß Georg Gartner der Kornwerffer und Margaretha sein Eheweib, und Zwar Sie Margaretha insonderheit mit beÿstand der Ehrenvest, fürsichtig und weÿsen Herrn Hannß Jacob Fritzen und herrn Abraham Gollen beÿder alß aus E.E. Großen Rhats mittel ahne statt nechster Verwanther hierzu deputirter
in gegensein Christmann Kammen des Saÿlers, im nahmen deß Edel- hochgelehrten herrn Gerhard Von Stöckhen H.I. D. et Pandectarum Profess. publici beÿ hießiger wohllöblichen Universität – schuldig seÿen 300. fl.
unterpfand, Hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen und Zugehördten alhier uff dem Barfüßer platz einseit neben anthoni füesell dem Kandten Gießen, anderseit neben hannß ruprecht Meßerschmidt dem barbierer, hinden uff hannß Jacob Schellen den weinhändler stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Mathis Bläsigs alß ietzigen ehevogts hierinn gedachter Gartnerischen Wittibin (quittung) Act. 12. Aug. ao. 1684

Les députés chargés de vendre les biens qui appartiennent à Jean Georges Gartner cèdent la maison au cordonnier Jean Georges Schrimpff

1682 (28. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 293
Herr Johann Henrich Bischoff undt herr Johann Willhelm Reichardt beÿdte alß auß E.E Kleinen Rhats mittel Zur distraction Hanß Georg Gartners des Kornwerffers nunmehr seel: Verlassenschafft insonderheit Deputirte, mit beÿstand Herrn Johann Philipp Kasten V.J.D. undt ged. Rhats Actuarÿ et Referentis
in gegensein Hannß Georg Schrimpfen des Schuhmachers
Ein Vorder: und hinder behaußung sampt einen höfflein dar Zwischen, hoffstätt undt allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alhier ahne dem baarfüßerplatz einseit neben Anthoni Füßel dem Kantengießer anderseit neben Philipp Ruprecht Meßerschmidt hinden uff hannß Jacob Schellen den Kieffer stoßend gelegen, welche behaußung umb 100 fl. der Samblung Zum Thurn, Item umb 100 fl. dem blatterhauß alhier, so dann umb 155. fl. den Gartnnerischen Geschwisterdten verhafftet – umb 660 fl.
[in margine :] (…) in gegensein Annæ Catharinæ gebohrner Öhlingerin deß hierin gemeldt. Kaüffers hinderlaßener wittib mit beÿstand Georg Christoph Nonnenmanns deß Paßmentirers (quittung) Act. d. 4.ten Mart. 1689

Jean Georges Schrimpff et sa femme Anne Catherine hypothèquent quelques jours plus tard la maison au profit d’Israël Dieterlin, enseignant au lycée

1682 (12. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 316-v
Hannß Georg Schrimpff der Schuhmacher und Anna Catharina beÿdte Eheleuthe, und zwar dieselbe insonderheit mit beÿstandt Herrn M. Johann Friderich Öhlingers Pfarrers zu Schiltigheim undt Abraham Öhlingers des Zollers am Steinstraßer thor Ihres resp. eheleiblichen bruders undt Vettern alß deroselben hierzu erbettener nechster Verwanther
in gegensein Herren Israel Dieterlins Præceptoris Classici Jnferioris Gÿmnasÿ – schuldig seÿen 150 fl. à 15. bz.
unterpfand, Eine vordere und hindere behausung mit allen deren gebäwen und zugehördten alhier ahne dem baarfüßerplatz einseit neben Anthoni Füßel dem zinngießer anderseit neben Philipp Ruprecht Meßerschmidt dem barbierer, hinden uff hannß Jacob Schellen den Kieffer stoßend gelegen

Fils du cordonnier du même nom, Jean Georges Schrimpff épouse en 1682 Anne Catherine Œlinger, fille de l’orfèvre Frédéric Œlinger
Mariage, cathédrale (luth. f° 103, n° 28)
1682. Dom. 7. post Trinitatis.Zum 2 mahl hanß Georg Schrimpff der Schumacher Weiland Hanß Georg Schrimpffen Schuhmachers u. Burgers alhier nachgelaßener ehel. S. Jfr. Anna Catharina Weiland Friderich Ölingers gewesenen Silberarbeiters Burger alhier nachgelaßene ehel. T. Donnerstag den 23.t Junÿ Zun Predigern (i 104)

Jean Georges Schrimpff est ensuite messager de la Chancellerie
1686, Protocole des Quinze (2 R 91) Mr Hannß Georg Schrimpff der Cantzleÿ Bott pt° Holtz 49-v, Johann Georg Schrimpff der Cantzleÿbott umb einen Mantel 281-v

Jean Georges Schrimpff agrandit sa maison. Son voisin l’autorise à titre précaire à poser une partie d’une de ses arcades sur son mur. La convention est annulée le 6 février 1688

1686 (5.7.), Chambre des Contrats, vol. 556 f° 252
Johann Christoph Engel der Barbierer an einem
und hans Georg Schrimpff der Schuhmacher am andern theÿl
daß nach dem Er Schrimpff den eingang an seinem allhier auff dem Baarfüßerplatz legene eÿgenthümblichen Hauß umb etwaß Vergrößern laßen, und deßwegen mit dem gehauenen Stein deß Schwibbogens umb einen Maursteins breÿte, auff sein H. Engels alß Nachbarn Maur eingeruckt seÿe, daß Zwar Er Engel auß guten willen solches vergönstiget habe, doch mit außtrucklichen beding daß solches anderst alß eine Vergönstigung und freÿer will nicht solle angenommen und länger nicht dann es Ihme oder seinen nachkommen belieben wird, dergestalten gelaßen, sondern auff deren begehren in vorigen stand wieder setzt und gestellt werd.
[in margine :] hierinn gemeldte beede Engel und Schrimpff haben angezeigt d. Er Schrimpff hierin Versprochener maßen alles wid. in vorig. stand gesetzt und sie die hierin beschriebene Vergönstigung wid. auffgehob. hab., Act. d. 6.ten Febr. 1688.

Jean Georges Schrimpff loue une partie de sa maison à son frère cordonnier Jean Daniel Schrimpff

1687 (25.4.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 239
Erschien Johann Georg Schrimpff, der Schuhmacher und Cancelleÿ Knecht [unterzeichnet] hanß Görg Schrimpff Cantzleÿ bött
hatt in gegensein hans Daniel Schrimpffen auch Schuhmachers seines leiblich. bruders
entlehnt, in seinem am baarfüßerplatz gelegen einseit neben Johann Adam Schwaben dem Zinngießer, anderseit neben Christoph Engel dem barbierer gelegenen hauß, den gantzen vordern Stock, außgenomm. die undste stub, welche b* dem hind. Stock an H Picard dem Perucken macher verlehnt ist, sambt den gemeinen Genuß deß hoffs, und einen theil holtzhaußes und. Kellers wie solches und.schlag. ist, auff Vier jahr lang von Michaelis dießes 1687.st. jahrs an zu rechenen umb einen jährlich. Zinß nemblich 15 pfund pfenning

Le messager de la Chancellerie Jean Georges Schrimpff hypothèque la maison au profit de Jean Georges Wetzel, secrétaire à la Tour aux deniers

1687 (7.7.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 386
hand Georg Schrimpff der Cancelleÿ Knecht
in gegensein H. Johann Georg Wetzels, Secretarÿ auff dem Pfenningthurn – schuldig seÿe 50 pfund
unterpfand, Ein vordere und hindere behaußung sambt einem höfflein dar zwischen, und denen hoffstätten, auch allen deren Gebaüen, begriffen Recht. und Zugehördten, allhier an dem baarfüßerplatz, einseit neben hans Georg Schwaben dem Zinngießer, anderseit neb. Johann Ludwig Engel dem barbierer, hinden auff weÿl. hans Jacob Schellen deß Kieffers hind.laßene Erben stoßend gelegen, welche behaußung umb 100 guld. wehrung d. Samlung zum thurn (Item umb 100 fl, Item umb 155 fl. So dann umb 335 fl. verhafftet), Zu deßen mehrer Versicherung ist hierbeÿ persönlich erschienen Anna Catharina gebohrne Öhlingerin, deß debitoris eheliche haußfr., mit beÿstand H. M. Johann Friderich Öhlingers Pfarrherrs zu Schiltigh. und H. Johann Conrad Wittichs, deß Speciereirers ihres respect. leiblich. bruders und Vettern, die hat sich für obige Schuld (…) verbürgt
[in margine :] (…) in gegensein Annæ Catharinæ gebohrner Öhlingerin, deß in ged. Verschreibung gemeldt. hanß Georg Schrimpffen alß debitoris hinderlaßene wittib und bürgin (quittung) den 21. Jan. 1689

Anne Catherine Œlinger se remarie en 1690 avec Christophe Wilschnack, fils de Zacharie Wilschnack à « Neidengall » dans le duché de Mecklenburg-Güstrow : contrat de mariage, célébration

1690 (1.4.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 59) n° 2
Heuraths Verschreibung Zwischen Meister Christoph Wilschnackh Von Nidengall Mecklenburgerlandts, nunmehro Burgers undt Schuhmachers alhier Zu Straßburg mit beÿstand Christian H Schreiners v. burgers alhier an einem, So dann
Frawen Annæ Catharinæ gebohrner Öhlingerin, Weÿl. hannß Georg Schrimpffen geweßenen Schuemachers vndt beÿ hiesiger Statt Straßburg Cancelleÿ ordinari Bottens vndt burgers nunmehr seel. hinderlaßenen Wittib, mit beÿstandt herrn Georg Christoff Newmanns Paßamentierers undt burgers alhier Ihres annoch ohnentledigten vogts, andern theilß
Actum Straßb. den 1. April Anno 1690. [unterzeichnet] Christo wilschnack als hoch Zeitter

Mariage, cathédrale (luth. p. 172)
1690. Dom. Exaudi. Zum 2 mahl Christoph Wilßneck, der Schumacher vnd Burgers Weiland Zacharias Wilßneck auch Schuemachers und Burgers Zu Neudergall im Fürst: Mecklenburg Güstrau: Lini nachgel. S. Anna Catharina Weiland hanß Georg Schrimpffen geweßenen Cantzleÿ-Boten und Schumachers W. Mittw. den 27.ten Maji. N. Kirch (i 17)

Christophe Wilschnack acquiert le droit de bourgeoisie en 1688 (registre des acquisitions par mariage). L’acte est biffé, sans doute pour le reporter dans le registre des acquéreurs par achat mais le report n’a pas été fait.
1688, 4° Livre de bourgeoisie f° 542
[biffé] Christoph Wilßnach d. Schuhmacher von Nigengall, auß dem Mecklenburgischen, empfangt das burger recht p. 1. golt fl. und acht schilling, so Er beÿ dem Pfenningthurns erlegt, ist ledig. standts gewesen undt wirder Zünfftig beÿ d. Schuhmachers, Jur. 2. Junÿ [in margine :] feÿereÿmers freÿ

Christophe Wilschnack et Anne Catherine Œlinger hypothèquent la maison au profit de Marguerite Willich, veuve de l’administrateur du sel Jean Gross.

1691 (2.3.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 187-v
Christoph Wilschnack, der Schuhmacher und Anna Catharina, gebohrne Öhlingern, und Zwar dieselbe mit beÿstand Georg Christoph Neumanns, deß Paßmentirers ihres geweßnen Vogts, und Christian Hahn d. Schreiners, Ihres Schwagers
in gegensein Fr. Magdalenæ gebohrner Willichin, weÿl. Hn Johannis Großen, gewesenen Saltz verwalthers und dreÿers deß Umbgelds nachgelaßene wittib mit beÿstand Johann Henrich Kaüffers deß Schreiners ihres Vogts, schuldig seÿen, 50 pfund
unterpfand, Ein vord. und hindere behaußung, sambt einem höfflein dar zwischen, und deren hoffstätten, auch allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten allhier an dem Baarfüßer Platz, einseit neben hans Adam Schwab dem Zinngießer, anderseit neben Johann Christoph Engel dem Barbierer, hinten auff weil. hans Jacob Schellen deß Kieffers Wittib und Kind. stoßend gelegen

Christophe Wilschnack et Anne Catherine Œlinger hypothèquent la maison au profit du notaire Jean Adam Œsinger

1699 (14.7.), Chambre des Contrats, vol. 571 f° 374
Erschienen Christoph Wilschnack, der Schuhmacher und Anna Catharina, gebohrner Öhlingerin, deßen Eheliche haußfrau, vnd Zwar dieselbe mit beÿstand Christian Hahn, deß Schreiners, vnd hans Martin Rhiel, deß Schuhmachers, ihres Vettern [unterzeichnet] christoff wil nakh
in gegensein H. Johann Adam Ösingers, Notarÿ Publici, schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, hauß und höfflein, sambt dero hoffstätt. und allen deren Gebäuen, rechten und Zugehördt. allhier am Baarfüßerplatz, einseit neben Isac Stierel, dem Kantengießer anderseit neben H. Augusto Krieg den barbierer hinden auff eine behaußung den Schellischen Kindern gehörig stoßend geleg.

Christophe Wilschnack meurt en 1699 en délaissant une fille. Les experts estiment la maison à la somme de 375 livres. L’actif de la succession s’élève à 184 livres, le passif à 67 livres.

1699 (18. 9.br), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 3) n° 60
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güttere, Liegend. und Vahrender, Veränderter und Unveränderter, so weÿl. der Ehrsam und bescheidene Meister Christoph Wilßnackh, geweßenen Schuhmacher und burger alhier Zu Straßburg nach seinem den 4. Augusti dießes 1699.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen seeligen Hinnenscheiden zeitlichen Verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Edel, Wohl ehrenvest Rechtsgelehrten und großachtbaren herrn Daniel Rohren Notarÿ publici und berühmbten practici alß geordnet und geschwohrnen Vogts Annæ Margarethæ Wilßnackin, deß Verstorbenen mit hernach gemelter hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugten töchterleins und hinderlaßenen ab intestato einzigen Erbin (…) Actum in der Königlichen Statt Straßb. Mittwochs den 18.ten Novembris Anno 1699.
Es ist eine Eheberedung vorhand. welche H. Nots. Daniel Rohr in Anno 1690. in duplo verfertiget
NB Vide Hernach den Vergleich Welchen die Wittib Annæ Margarethæ Wilsnackin ihres töchterlin alß dißorths Erbin herrn Vogten Wegens eines Vätterlich. Gueths auffgerichtet hat

In einer in der Statt Straßburg ahne dem Baarfüßerplatz gelegenen hernach beschriebene der Wittib eigenthümlich zuständig behaußung befunden worden Wie volgt
Höltzen und Schreinerwerck. In der Knecht Cammer, Vor dießer Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der obern Stub, Vor dießer Stuben, In der Wohnstuben, On der Wohn Kuchen, Im haußöhren, Im Höffel, Im Keller
Eigenthumb ahne einer Behaußung. Ein Vorder und ein hinderhauß, sampt seinem höfflin, hoffstätten wie auch allen anderen deren gebewen begriffen Weithen, rechten Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen alhie in der Statt Straßburg ahne dem barfüßer platz einseith neben Mr Isaac Stierlin dem zinngießer, anderseith neben herrn Augusto Griegen dem Barbierern, Hinden auff Weÿl. hannß Jacob Schallen deß Kieffers seelige Erben stoßend, davon gehen Jährlichen auff Joh. Bapt: der Samblung Zum thurn 2 lb 2 ß d Zinß, so in hauptgut ablösig mit 52 lb 10 ß d, Fernerer 2 lb 2 ß d Jahrs auff Weÿhenachten, dem Blatterhauß alhier, Wieder Käuffig in Capital mit 52 lb 10. ß d. Weiter 3. lb 1 ß 2 d geldts dem Mehrern Hospithal alhier Termino Michaelis so in hauptguth abzulößen mit 77. lb 10 ß d. Item 6 lb weÿl. S: T: Herrn XV.er Balthasar Friderich Krautter frau Wittib Jährl. auff den 16.ten Octobris ist in Capital abzustatten mit 150. lb d, Sodann 2 lb 10 ß d Jahrs auff den 13 Augusti Johann Adam Ösingern Notario publico alhie Widerkäuffig in hauptguth mit 50. lb, sonsten freÿ Ledig und eigen und durch der Statt Straßburg geschworne Werckmeistere Vermög Ihren Zu dem Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung Sub dato 24.ten 9.bris aô 1699. æstimirt pro 375. lb. d. Dahin gegen thun die Hievor benambste darauff hafftende Capitalia 382 lb 10 ß. In Conferirung dißer beeden Summen befindet sich, daß dieße behaußung mehr onerirt dann æstimirt, welches hernach vnder die passiva Zubring. nemblichen umb 7 lb 10 ß. Über dieße Behaußung meldet ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cantzleÿ Contractstub anhangenden Innsigel Verwahrt de dato 28.ten Septembris Anno 1682. mit altem Litt. A. signirt und nach beschehener besichtigung dißes mahl wieder dabeÿ gelaßen.
Vergleich wegen Annæ Margarethæ Wilßnackin der dißorths Erbin Vätterlichen Guths (…) der vogt (…) mithinn anfallende prætensiones so sein Vogts Kindt Wegen seiner Vätterlich Verlaßenschafft haben möchte Würcklichen renuncirt hat (…) Straßburg den 20.ten febr. Anno 1700.
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 89, Sa. Werckzeugs Leder Und gemachter arbeith Zum Schuhmacher handwerckh gehörig 12, Sa. Silber geschmeidts 33, Sa. Guldener Ring 10, Sa. Eigenthumbs ahne einer behausung, Nullum, Sa. Gültt von liegenden güthern 13, Sa. Schulden 55, Summa summarum 184 lb – Schulden 67, Nach deren Abzug, Beschluß vnd Verstallungs summa 117 lb
Abschatzung Dienstags d. 24.ten .bris 1699. Weillandt deß Ehrbahren Vnd beschaidenen Maister Christoff Willdschnackh burger Vnd Schuch Machers See: hinderlaßene fraw wüttib Vnd Erben Behaußung allhier in der Statt Straßburg auff dem barenfießer platz Ein seitzs Neben H Isacc Sterling dem Zinngießen ander seitzs Neben herr Augustus Grieg dem balbier hinden auff die schellischen Erben Stoßend, Welche behaußung Sampt hinder Gebeÿ holtz hauß Vnd höfflein vnd Gutten Keller auch überigen begriff Zu gehöhr vnd gerechtig Keit wie Solches in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen preiß Nach angeschlagen Vor vnd vmb Siben hundert vnd Vinfftzig Guldin. Bezeigens der Statt Straßburg geschworne Werckhleithe, [unterzeichnet] Joseph Lauttenschlager Werck Maister deß Münsters, Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.

Anne Catherine Œlinger se marie en troisièmes noces en 1700 avec le messager du Conseil Henri Seiler
Mariage, cathédrale (luth. f° 108, n° 534)
1700. Mittw. d. 9. Jan. Wurden nach ordentl. außruffung copulirt Heinrich Seiler d. Burger v. älteste Raths Bott allhier, b. Fr. Anna Catharina, weil. Christoph Wilßnacks des geweßenen B. v. schuhmachers allhier nachgelaß. Wittwe, [unterzeichnet] Heinrich Seÿler asl hochzeiter, + der hochzeiterin Zeich. (i 107)

Le potier Henri Seiler épouse en 1666 Salomé von Hipsheim, fille du chapelier François von Hipsheim
Mariage, cathédrale (luth. f° 78 n° 34)
1666. Dom: 6 post Trin. Zum 2 mahl Heinrich Seiler der ledige haffenmacher Weilandt Sontag Seilers gewesenen Soldners u. Burgers alhier nachgelaß: ehel. Sohn, Jfr. Salome Frantz Von Hipsen hutmachers undt Burgers alhie ehel: Tochter. Montags den 30.t Julÿ, Münster (i 80)

Le messager Henri Seiler obtient en décembre 1695 un adjoint pour le temps des élections où il y a beaucoup de travail parce que son collègue ne l’assiste pas. Il obtient en 1697 la même rétribution que ses prédécesseurs. Les préposés règlent en 1705 un différend avec son collègue Trawitz.
1695, Obere Cancelley Herren, 1692-1725 (4 R 33)
Heinrich Seÿler b. umb adjunction. p. 15. Ipsi wird der genuß von der Schaarwächter hauß adiudicirt p. 21.
Heinrich Seÿler dem Rhatbotten würdt sein fehler pardonnirt 65.

(p. 16) Mittwochs den 28.ten 10.bris 1695. – Herr XV. Joham proponirt, es seÿe Heinrich Seÿler der Rhatsbott beÿ ihme geweßen und habe ihme remonstrirt daß er Von seinem camaraden nicht secundirt würde, bitte demnach Zuerlauben, daß Weilen beÿ der Churnacht Viel zuthun wäre, der Umbgeltsbott ihnen helffen und er ad interim angenommen werden möchte, und wolten sie sich alß dann schon mit ihme abfind. Erk. placet.

(p. 21) Freÿtags en 10. Maÿ 1697 – Lect. ein Memoriale von Heinrich Seiler dem Rhatsbotten, Krafft deßen ers Unterth. bittet, ihn seiner Vorfahren ane dienst gleich Zuhalten, und gdig. Zu concediren, daß ihme die jenige emolumenta, welche sie gehabt, Zukommen möcht. mit dießem anhang, daß ihme gar viel, maßen sie das Schaar wächter hauß genoßen, holtz und liechter empfangen, und die brodschau welche jährlich auch 4 ß außgetrag. hätte, bedienet hätten, Dergleichen entgang. Wären und könte er Wohl sag. daß er in einem nachstand von 276. p seither aô 88. da er der erste Rhatsbott worden, stünde.
Erk. Soll dem imploranten in betrachtung seiner guthen dienst der hauß Zinß welchen der besitzer und entlehner deß Schaarwächters hauß dem Pfenningthurn bezahlet, seither dem 1. Januarÿ jüngst von darauß gelüffert, und darmit biß auf anderwerthige Verordnung continuirt werd. die übrige puncten verbleiben in suspenso.

(p. 65) den 14. Julÿ 1703. – Es sind auch die Zwischen denen beeden Raths botten Heinrich Seÿler und NN Trabitzer entstandene streittigkeiten beygelegt vnd gd. Heinrich Seÿler seinen fehler auf die beÿ herrn Amr. Wencker beschehen deprecation vnd bezeügte were vnd vbereilung* auch versprechen sich ins künfftig beßer in acht zu nehmen pardonnirt worden.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison place des Cordeliers, propriété de l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 269 livres, ceux de la femme à 471 livres.

1700 (13. 8.br), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 4) n° 72
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, Liegender und Vahrender, Keinerleÿ davon außgeschloßen, so der Ehren und vorgeachte Herr Johann Heinrich Seÿler der Rathsbott, und die Viel Ehren und tugendsamme fraw Anna Catharina Wilßschnackin gebohrene Ölingerin, weÿl. deß Ehrsammen und bescheidenen Mr Christoph Wilßschnacks geweßenen Schuhemachers und burgers alhier seeligen nachgelaßene Wittib, Alß beede Eheleuthe einander in Ihren Ehestand Zugebracht, und sich vermög Ihrer mit einander auffgerichteter Heüraths abrede für unverändert Vorbehalten haben (…) Atum in der Königlichen Stadt Straßburg in auch beÿsein deß Ehrengeachten und bescheidenen Meister Johann Martin Riehlen Schuhmacher vnd Burgers alhier, obgemelder Ehefrauen annoch ohnentledigten geschwornen Vogts, Mittwochs den 13.ten Tag deß Monats Octobris Anno Christi 1700.

In einer in der Statt Straßburg under der großen Gewerbs Lauben gelegenen herrn Johann Heinrich Schadenmann Specirern und burgern alhier eigenthümlich Zuständigen vnd Zum theil Von eingangs gemelden beeden Ehepersohnen Lehnungs Weiße bewohnenden behaußung befunden worden
Eigenthumb ahne einer Behaußung. (F.) Ein Vorder und ein hinderhauß: darzwischen ein höfflin, hoffstätten sampt allen anderen ihren Weithen, rechten Zugehörden Und gerechtigkeiten, gelegen alhier in der Statt Straßburg ahne dem barfüßer Platz 1. seith neben Meister Isaac Stierlin dem Zinngießer, anderseith neben herrn Augusto Grügen dem Barbierern, hind. auff weÿl. hannß Jacob Schallen deß Kieffers seel. Erben stoßend, davon gehen Jährlichen auff Johan. Bapt: der Sammlung Zum thurn 2 lb 2 ß d Zinß, so in hauptgut ablösig mit 52 lb 10 ß, Fernerer 2 lb 2 ß d Jahrs auff Weÿhenachten dem Blatterhauß alhier, wiederkäuffig in Capital mit 52 lb 10. ß d. Weiter 3. lb 1 ß 2 d geldts dem mehrern Hospithal alhier Termino Michaelis so in hauptguth abzulößen mit 77. lb 10 ß. Item 6 lb weÿl. S: T: Herrn XV.er Balthasar Friderich Krautter frau Wittiben, Jährlichen auff den 16.ten Octobris ist in Capital abzustatten mit 150. lb d, So dann 2 lb 10 ß d Jahrs auff den 13 Augusti Johann Adam Ösingern Notario publ. alhie wider käuffig in hauptguth mit 50. lb d, Summa der uff solcher behaußung hafftender Capitalia macht 382 lb 10 ß d. Sonsten freÿ Ledig und aigen und über die darauff hafftende Capitalia dem Werth annoch nach æstimirt worden per 367 lb 10 ß. Über dieße Behaußung meldet ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cantzleÿ Contract Stuben anhangenden Insigel Verwahrt d. d. 28.ten Septembr. 1682. mit altem Lit. A. signirt undt nach beschehener besichtigung dißmahlen wieder dabei gelaßen.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 91, Sa. Werckzeugs zum Nadler handwerckh gehörig 2, Sa. der Frucht 9, Sa. Weins vndt Lährer Vaß 57, Sa. Silbergeschirrs vnd geschmeidts 78, Sa. Guldener Ring 3, Sa. der Baarschafft 202, Summa summarum 444 lb – Schulden 175, Compensando 269 lb
Der Ehefrawen unverändertes Vermögen Sa. haußraths 88, Sa. lähren Vaß 3 ß, Sa. Silbergeschirrs 5, Sa. Guldener Ring 29, Sa. baarschafft 3, Sa. Eigenthumbs ahne einer behausung 367, Sa. Gültt von liegenden güthern 26, Sa. Schuld 2, Summa summarum 523 lb – Schulden 52, Nach deren Abzug 471 lb

Henri Seiler et Catherine Œlinger louent une partie de la maison au cordonnier Jean Michel Dürr

1700 (19. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 529-v
Heinrich Seÿler, der älteste Rathsbott allhier, alß Ehevogt Fr. Catharinæ geb. Ölingerin
in gegensein Hannß Michel Dürren, deß Schuhmachers
entlehnt, Eine behaußung mit allen Gebaüen, und Zugehördten, nichts darvon ausgenommen, alß die oberste Stub im Vordern stock, sambt dem Haußehren darbeÿ, so sich der Vereleiher expressé reservirt, gelegen allhier am Baarfüßerplatz, einseit neben Hn Augusto Kriegen, Barbiereren anderseit neben Isaac Stierel dem Zinngießer hinde, auff die Schellische Erben, stoßend, auff vier jahr lang Von Weÿhnachten dieses 1700.sten Jahrs angerechnet, umb einen Jährlichen Zinnß Nemblich 40 pfund

Henri Seiler loue une partie de la maison au boutonnier Jean Guillot

1702 (20.7.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 297
Heinrich Seÿler Rathsbott
in gegensein Jean Guillot marchand boutonnier
entlehnt, in sein, Seÿlers, allhier auf dem baarfüßer platz liegendem hauß in deßen forderen Hauß im mittlern stock eine stub u. Kuchen daran, ferners im hintern hauß eine Cammer im mittlern stock, beneben dem hühner hauß u. einem platz im keller, u. platz im halt. hauß auch vor der thür zu seinem Krahm auf ein jahr lang anfangend auf Joh. Bapt: 1702 – um einen jährlichen Zinß nemlich 22 pfund

Henri Seiler loue une partie de la maison au tailleur Jean Pugens

1702 (20.7.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 295-v
Heinrich Seÿler Rathsbott
in gegensein Jean Pugens schneiders und schirms Verwandten allhier
entlehnt, in sein, Seÿlers, allhier auf dem baarfüßer platz gelegenen hauß eine in vorderen hauß unten auf dem boden sich befindliche stueb, holtzhauß u. einem unterschlag im Keller, wie auch die Soldaten Cammer, doch soviel dieße letztere betrift, mit dießem unterschied, daß sie der entlehner allein wann keine einquartirung dar seÿn wird genießen solle, auf ein jahr lang anfangend auf Mich: 1702 – um einen jährlichen Zinß nemlich 15 pfund

Anne Catherine Œlinger, femme de Henri Seiler, loue une partie de la maison à l’aubergiste Jean Jacques Zeltner

1704 (12.9.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 440-v
Anna Catharina geb. Öhlingerin Heinrich Seÿlers des rathsbotten Haußfrau mit beÿstand deßelben
in gegensein Johann Jacob Zeltners des Würths mit beÿstand Johann Braunen de Schneiders seines Schwehrvatters
entlehnt, Eine behaußung mit allen dero gebäuen, begriffen, Weithen Und zugehördten allhier am baarfüßerplatz einseit neben Weÿl. Isaac Stierle des Zinngießers seel. Wittib anderseit neben Hrn. Augustus Kriegen dem barbierer Und Wundartzt hinten auf andres Stumpffen dem Stattküffer stoßend gelegen, auff zweÿ jahr lang Von Weÿhnachten dieses lauffenden 1704. Jahres angerechnet – darbeÿ expresse bedungen Und Verglichen, daß der Entlehner zeit wehrender lehnung keine Würthschafft od. Macquatendereÿ in dem entlehnten Hauß treiben oder Biliars darin halben solle – um einen jährlichen Zinß nemlich 55 pfund
[in margine :] cassirt, den 20. oct. 1705

Henri Seiler loue une partie de la maison au coutelier Georges Frédéric Thommer

1705 (23. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 841-v
Heinrich Seÿler rathbott
in gegensein Georg Friderich Thommers messerschmids [unterzeichnet] Gergfricht htommer
entlehnt, seine behaußung allhier ahn dem baarfüßer platz einseit neben Isaac Stierlen Zinngießers wittib anderseit neben Hn Augustus Kriecken Chirurgo gelegen auf dreÿ jahr lang anfangend auf Mich. 1705
Worbeÿ verglichen daß falls der verleiher d. hauß selber bewohnen wolte oder solte dieße lehnung aufgehoben seÿn u. ihm entlehnern eine andere wohnung in dem untern gemach um einen billichen zinß wie hier der brauch oder bißher schon verlehnt gewesen gegeben worden solle, auch soll der Entlehner Kein würths oder Caffehauß in dem bestandenen Hauß machen – um einen jährlichen Zinß nemlich 55 lb

Henri Seiler meurt en 1726 en délaissant un fils dans la maison de son gendre par alliance, le barbier Christophe Stricker qui a épousé Anne Marguerite Wilschnack. La masse propre à la veuve est de 1 073 livres, celle des héritiers de 280 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 034 livres et le passif à 1 331 livres.
1727 (30.1.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 37) n° 947
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güettere, Liegender und Vahrender, Verändert und Unverändert, Keinerleÿ davon außgenommen noch hindersetzt, so Weÿl. der Wohl Ehrenhaffte und Vorachtbahre Herr Heinrich Seÿler beÿ dieser Löblichen Stadt Straßb. Viel Jährig geweßener ältister Rathsbott und Burger allhier, nach seinem den 31. Xbris deß ohnlängst abgewichenen 1726. Jahrs, aus dießer mühesammen Kummer Vollen und Zergänglichen welt genommenen tödlichen hintritt, hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrsammen und bescheidenen Balthasar Seÿlers, toftenträgers und Burgers allhier, deß Verstorbenen seeligen hinterlaßenen Ehelichen Sohns, und ab intestato einigen rechtmäsigen Erbens, inventirt (…) durch die Ehren undt Wohl tugendhaffte Frau Annam Catharinam Seÿlerin gebohrne Öhlingerin, die dißorts witt. und vorgedachten Sohn, als Erben, wie nicht Weniger Tit. H. Christoph Strickern, Barbieren und Wundartzten und die Ehren und Wohl Tugendbegabte Frau Annam Margaretham gebohrne Wilschnackin beede Eheleuthe und burgere allhier, deß Verstorbenen nun seeligen Stief tochter und tochtermann geeugt und gezeigt (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg Donnerstag d. 30. Jan. A° 1727.

In einer allhier in der Königlichen Statt Straßburg ane der Schloßergaß gelegenen und Vorgedachtem Hn Strickern eigenthümlich zuständigen Barbier behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der obern bühn, In der Cammer A, Im obern haußöhren, Im untern haußöhren, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Keller
(f° 12) Ergäntzung der Wittib abgegangenen unveränderten guths. Inhalt Inventarÿ über der Wittib und Ihres verstorbenen Ehegatten seel. mit einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, durch mich Vor und nachvenannten Notarium in Anno 1700 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 13, Sa. Goldebner Ringen 7, Sa. Gülth von liegenden Güthern 11, Sa. Ergäntzung (1495, Abgans 454, rest) 1041, Summa summarum 1073 lb
Deß Erben Eigenthümliche unveränderte Verlaßenschafft, Sa. haußraths 33, Sa. Werckzeugs Zum haffenmacher handwerck gehörig 1, Sa. Lährer faßen 2, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 26, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. Ergäntzung (384, Abgang 174, rest) 210, Summa summarum 280 lb
Das gemein Veränert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 80, Sa. der Frucht 12, Sa. Wein und Lährer faßen 7, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 18, Sa. Goldner Ringen 6, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1910, Summa summarum 2034 lb – Schulden 1331, Nach solchem abzug 692 lb
Verstallungs v Beschluß summa Inventarÿ 2057 lb

Le pasteur indique que le défunt aurait eu 82 ans treize jours plus tard
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1705-1740, f° 122 n° 650)
Dienst. d. 31. Dec. 1726. ist nachts um 10 Uhr H Heinrich Seÿler gewesener burger und Raths: bott allhiier seelig Verstorben vnd darauff Mittw d. 3. Jan. 1727. ad d. Hel. ehrlich begraben worden seines alters 82 Jahr weniger 13 tag dieses bezeugen [unterzeichnet] Christoff Stricker als tochter Mann, M Joh: Friderich Oelinger P Wil. am Schwager (i 123)

Anne Catherine Œlinger, femme de Henri Seiler, vend la maison au sellier Claude Wilhelm et à sa femme Marie Esther Barbet.

1714 (30.6.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 463-v
(1500) Anna Cath geb. Ohlingerin beÿständlich Heinrich Seÿler Rathsbotts ihres mariti
in gegensein Cladi Willhelm sattlers und Mariæ Ester geb. Barbetin
ein vordere und hintere behaußung sambt einem höffein darzwischen hoffstatt und allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier ahn Baarfüßer platz, einseit neben Joh: Bogner dem messerschmidt anderseit neben Augustus Krieg Chirurgo hinten auf Joh: Jacob Stempel – (um 100 fl. und 100 fl. verhafftet) geschehen um 1400 pfund

Claude Wilhelm et Marie Esther Barbet hypothèquent quatre mois plus tard la maison au profit de l’orfèvre André Altenburger

1714 (23.10.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 756
Cladi Willhelm sattler und Maria Ester geb. Barbetin beÿständlich Joh: Niclaus Barbet goldarbeiter u. Joh: Daniel Bozon seÿdenhändler
in gegensein Andreas Altenburgers silberarbeiters alß vogts Joh: Niclaus Barbet – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert. allhier ahm Baarfüßer platz, einseit neben Joh: Bogner anderseit neben Augustus Krieg hinten auf Joh: Jacob Stempel

Claude Wilhelm s’adresse aux Quinze pour pouvoir présenter son chef d’œuvre en faisant une selle française et non une selle allemande. Les représentants de la tribu objectent que son tour de compagnon n’a duré que deux ans au lieu des quatre réglementaires. Claude Wilhelm produit l’attestation d’un médecin qui justifie son retour par la maladie. Les Quinze l’autorisent à faire une selle française moyennant une taxe d’une livre.
Claude Wilhelm s’adresse à nouveau aux Quinze au début de l’année suivante parce qu’il a pris du cuir de bœuf et non de cheval comme le stipule le règlement, son travail ayant par ailleurs été satisfaisant. Les Quinze accordent la dispense.

1710, Protocole des Quinze (2 R 114), XV (2 R 115)
Cladi Wilhelm Ca. E. E. Zunfft der Sattler
(f° 258-v) Sambstags den 15. Novembr. 1710. – G. nôe Cladi Wilhelm des Ledigen Sattlers mit beÿstand seines vatters auch burgers vndt Sattlers alhie Cit. per Sched. E. E. Meisterschafft der Sattler ober Mr Implorant hat isch umb d. Meisterst. Zumachen beÿ ged. Meisterschafft angemeldet, welche Ihne aber weiß nicht aus w. von ursachen, nicht admittiren wollen, bittet unterth. Ihne dazu Zu Admittiren, undt anstatt der teutschen pusch Frantzösische zu machen gn. Zu erlauben. S. Citatus prd. weilen das petitum wid. articul undt Kläger anstatt 4 Jahr nur 2 Jahr auff der Wanderschafft geweßen, als setzt die dispensationis Zu Mghh. iedoch daß dabeÿ der laden in bestem gedacht werden möchte. Erk. an die Oberen Handwerckhshh. gewißen Vndt denenselben die händt geöffnet, die sach nach guth befindens außzumachen

(f° 275-v) Sambstags den 29. Novembr. 1710. – Cladi Wilhelm Ca. E. E. Zunfft der Sattler
Iidem [Obere Handwerckhshh.] per Herrn Friden, es habe Cladi Wilhelm der ledige Sattler C. E. E. Meisterschafft der Sattler geklagt, daß Sie Ihne, wegen nicht verwanderten Zeit Zu dem Meisterstück nicht admittiren wollen, anbeÿ umb gnd. dispensation vndt anbeÿ umb erlaubnus gebetten, daß Er, anstatt der teutschen, Frantzösisch püsch machen dörffe. Alß man darauff die Parthen angehört, Habe kläger so neben seinem Vatter erschienen nichts weiter beÿgesetzt, Worauff noîe der Meisterschafft H. Rathh. Hünell & cons. geantworttet, daß Kläger anstatt vier jahr, nur 2. jahr gewandert, deßwegen Sie nicht hetten dispensiren können, mit dem beÿfügen daß anderen pro dispensatione 3. lb. weren angesetzt worden, vndt daß andere, auch frantzösische Püsch gemacht hetten. Auff welches Cläger replicirt daß kein articul vorhanden, daß Einer 3. lb geben solle, vnd (2) were Er eines Meisters Sohn, dabeneben derselbe ein Attestation von H. Dr Saltzmann vom 10. 9.bris jüngst producirt, daß Er wegen leibs blödigkeit vnd Kranckheit wider her gemüßt hette, vndt weilen beÿ anderen dispensirt worden, auch 8. andere frantzösische püsch gemacht, so verhoffe Er gleicher gnad Zu genießen. Auff seithen der Herren Deputirten habe man davor gehalten daß gegen erlag 1 lb beÿ dem Imploranten dispensirt vndt im übrigen demselben frantz. Püsch zu machen erlaubt werden könte. Erk. Bedacht gefolgt.

Protocole des Quinze (2 R 115)
(f° 40-v) Sambstags den 21. Februarÿ 1711 – G. nôe Cladi Willhelm gtra EE Meisterschafft der Sattler Herrn Ober meister, Implorant hat sein verfertigter Meisterstück nach ordnung auff die Schau gelüffert, allwo er auch in allem für just befunden worden außgenohmen daß Principalis ahne statt deß in dem articul enthaltenen roßleders, rindleder, welches doch nutzlicher, dazu gebraucht, deßwegen man ihne hiehero gewießen, bittet derselben unterthänig gn. Zu erkennen, daß sein Meisterstück für genehm gehalten werden möchte. Kun. noîe der Meisterschafft Zu Ewer Gnaden. Erk. würdt das Meisterstück dispensando für genehm gehalten.

Fils de l’aubergiste Claude Wilhelm, le sellier Claude Wilhelm épouse en 1711 Marie Esther, fille de l’orfèvre Jean Nicolas Barbet.
Mariage, cathédrale (luth. f° 225, n° 986)
Eodem [Mitwoch den 11. Martÿ 1711] sind nach 2.mahl. Proclamation ehl. copulirt word. Cladi Wilhelm der ledige Sattler, H. Cladi Wilhelm des b. vnd Gastgebers ehel. Sohn vnd J Maria Esther H Joh: Nicl. Barbet burgers und Goldarbeiters ehl. tochter [unterzeichnet] Claudi Willhelm als hochzeiter, Maria Esther Barbettin alß hochzeiterin (i 224)

Claude Wilhelm s’adresse aux Quinze pour pouvoir prendre un nouvel apprenti avant une vacance de deux ans en arguant que l’apprentissage du précédent a été écourté. Les Quize accordent la dispense à condition que la vacance suivante dure deux ans trois trimestres.
1716, Protocole des Quinze (2 R 120)
Cladÿ Willhelm Ca. E. E. Meisterschafft pt° Lehrjungen
(f° 17) Sambstag den 1.ten Februarÿ – G. noê Cladÿ Willhelms des sattlers Ca. E. E. Meisterschafft der Sattler, principalis ist Willens einen Lehrjungen anzunehmen. Weilen aber sein bestimpte Zeit noch nicht vorbeÿ, als bittet dispensationem. G. setzt. Erk. ut ante [an Ober Handwercks Hh]

(f° 41-v) Sambstag den 15.ten Februarÿ – Cladÿ Willhelm Ca. E. E. Meisterschafft pt° Lehrjungen
Iidem [Obere Handwerckhshh.] per Eundem [secretarium] laßen refriren, daß Cladÿ Willhelm der sattler Ca. E. E. Mstrschafft der Sattler geklagt, daß sie nicht Zu geben wolten daß er einen Lehrjungen annemmen dörffe, beÿ der deputation habe kläger beÿgefügt, daß es Zweiffels freÿ deßwegen geschehen, Weilen vermög articul er 2 jahr still stehen solte. der letstere jung, den er jüngsthin außthun laßen, seÿe Zwar vor 4 jahr lang in die lehr eingeschrieben word. allein hette er ihme das 4.te jahr geschenckt, und ietz wolte die Meisterschafft haben, daß er ane statt 2. 3 Jahr lang still stehen, neben dem es bereits 5. viertel jahr weren daß sei letzter jung looßgesprochen worden seÿe, und weilen beÿ andern alß beÿ mstr Heuschen und Cladÿ Willhelm seinem Vatter seel. vor dießem dispensirt worden, er auch dieße gnad Zu erhalten verhoffe.
Worauff nôe der mstrschafft, Johann Frantz Frantz und Hans Georg Brösamle geantwortet, das sie einen articul hetten vom 7.ten May 1656. so sie auch vorgelegt davon sie ihres orths nicht weichen könten, und Clar dahin gienge, daß nach der looßsprechung deß letstern jungens der Meister Keinen andern annemmen, sondern 2. jahr warthen solte, 2° Zu besorgen were, daß andere eben solches prætendiren werden. 3° beÿ deßen Vatter Zwar dispensirt aber auch obligirt worden were, daß er nach der handt nicht nur die 2 jahr, sondern die dispensations Zeit über hette still stehen müßen, 4° er gegen seinem geweßenen jungen das 4.te jahr wohl hette schencken können, weilen er ihme daß herr Syndicus Hatzel ihme einen von seinen Laquaÿen gegeben hette, den er lehren, und küfftighin die dispensations Zeit nachtragen wolte, dieße requirirten, daß er gegner nicht einmal vor daß handtwerdk gekommen were, sondern gleich die sach an dießem hohen orth angebracht hette, da doch 1° es vor sie gehörte.
Auff seithen der herren deputirten habe man davor gehalten, daß gegen erlag 2 lb d beÿ Klägern dispensirt werden könte, mit dem anhang daß künfftighin er seinem erbieten nach ane statt 2. jahr völlig 2 ¾ jahr stillstehen, auch ihme ein redsatz, daß er sich nicht erstlichen beÿ dem handwerck angemeldet, gegeben werden Könte, die genehmhaltung Zu MGHherren stellendt. Erkandt, beliebt.

Les passementiers font grief à Claude Wilhelm de vendre des rubans pour ses clous. Il convient des faits mais déclare ignorer qu’ils sont répréhensibles. Le Conseil lui inflige une amende qui est ensuite levée.
1738, Miroir. Passmentmacher (XI 287) 1738-1766
Cladi Wilhelm der Sattler
(f° 12.a) Montag den 19. Januarÿ 1739 – Cladi Wilhelm der Sattler Vorgestellt und angeklagt daß Er in dießen Handwerck eingrieff thut, indeme Er grüne Nagel schnür verkauffe, und werden deßhalben Zweÿ Stuckhlen Solcher schnur So beÿ Ihme auff die Prob ohnlängst erkaufft worden vorgelegt alße derselbe wider ordnung gehandelt.
Angelagter ist der Klag durchaus gestendig und erkennet die vorgelegte waar vor die jenig So Ihme erkaufft worden, hätte nicht gewußt, daß Solches etwas auff Sich hätte.
Erkand, daß die beÿ abgeklagten erkauffte waar Zu confisciren mithien derselbe daß da*r außgelegte Zu bezahlen derselbe anbeÿ weilen Er in dießes handwerck eingriff gethan in ein Pfund Pfg straff und in die heutige Costen Zu condemniren auß Ime beÿ Zehen Pfund Pfg Straffe und verbietten fürorhin in dießen handw. eingriff Zu thun
Nota, die Straff ist Ihme wider erlaßen word.

Marie Esther Barbette meurt en janvier 1757. L’inhumation est faite par le pasteur réformé. La minute de l’inventaire n’est pas conservée

1747, Not. Lichtenberger (Jean Philippe, rép. 65 not 21) f° 68 n° 846
Inventarium über weÿl. Frauen Mariæ Ester Wilhelmin gebohrner Barbetin, Herrn Claudius Wilhelm des Sattlers gewesener Ehegattin seel. Verlassenschafft

Sépulture (réformés, f° 66-v)
Maria Ester Wilhelmin, hrn Cladi Wilhelm Sattlers Ehefr. begr. Zu St. Helen. 11. Jan. 1747

Claude Wilhelm et ses trois enfants hypothèquent la maison au profit du receveur du collège Saint-Guillaume

1749 (9.1.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 11
Claudius Wilhelm der sattler und deßen kinder Jfr. Catharina Barbara Jfr. Susanna Dorothea und Johann Friedrich Wilhelm dieser lediger sattler, beede schwester mit beÿstand ihres bruders
in gegensein des Collegÿ Wilhelmitani schaffners H. Lt. Johann Ernst Keck – schuldig seÿen, 750 pfund
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein und hoffstatt ane der Baarfüßerplatz, anderseit neben H. Gottlieb Ziegenhagen dem chirurgi, anderseit neben Christoph Bogner dem meßerschmidt, hinten auff Daniel Friedrich Färber den handelsmann

Claude Wilhelm meurt en 1749 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à la somme de 1 050 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 467 livres, le passif à 1 312 livres.

1749 (11.6.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 43) n° 919
Inventarium über Weÿland Herrn Claudius Wilhelm, gewesenen Sattler und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1749. – nach seinem den 1. dieses Monats und Jahrs genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Verstorbenen seel. nachgelaßener nach dem Titulo dieses Inventarÿ benannter Kinder und Erben fleißig inventirt und ersucht (…) So beschehen Straßburg auf Mittwoch den 11.ten Junÿ Anno 1749.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1. Jgfr. Catharinam Barbaram Wilhelmin, so mit beÿstand herrn Joh: Jacob Botzon, Seidenhändler und burgers allhier ihres Vettern dieser Inventation persönlich beÿwohnete, 2. Frau Susannam Dorotheam Finckbohnerin gebohrne Wilhelmin, herrn Joh: Friderich Finckbohner, Gastgeber und burgers allhier Ehegattin, so sich mit beÿstand deßelben hiebeÿ eingefunden, 3. Johann Friderich Finckbohner, ledigen Sattler, so mit beÿstand S. T. Herrn Johann Rudolph Dinckel Notarÿ publici und berühmten practici allhier, gegenwärtig war ([in margine :] Nota deßen beÿstandt ist einmahl erschienen aber hernach außgeblieben), Alle dreÿ des Verstorbenen seel. mit weÿl. Fr Maria Ester gebohrner Barbettin seiner abgelebten Ehegattin seel. ehelich erzeugte und nunmehr in der Majorennitæt stehende Kinder und Erben

Hierauff wird nun die Verlaßenschafft wie sich solche in hernach inventirter ane dem baarfüßer platz gelegenen behaußung befunden, vor und ane sich selbsten beschrieben
Höltzen und Schreinwerck. Auff der obersten bühn, In der gesellen Cammer, In der Soldten Cammer, In der obern Stub, Im obern haußöhren, In des Sohns Cammer, In der Mittlern Stub, In der untern Stub, In dem untern Haußöhren, In der Kuchen, In dem untern Hindern hauß Ehren
Eigenthum ane einer Behaußung. Nemlichen eine Behaußung so nur 14 Schuh breit und keinen Gebell hat, bestehend in einem Vorder und einem alten hinder gebäu samt einem höfflein, hoffstatt und allen deren Begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt ane dem Barfüser Platz, ein Seith neben Christoph Bogner, dem Meßerschmidt, anderseith neben herrn Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem Chirurgo gelegen, hinden auf herrn Daniel Friderich Färber den handelßmann stoßend, so über abzug hernach eingetragener passiv Capitalia freÿ ledig und eigen und beÿ der Erben mütterlicher Verlaßenschafft Inventation durch die allhiesig geschworne Herren Werckmeistern Vermög deren außgestallten schrifftlichen Abschatzung de dato 9. febr. 1747 æstimirt worden vor 1050. lb. Darüber besagen Vier teutsche pergamente Kauffbrieff in allhiesieger Contract Stub gefertiget, so datirt den 30. Junÿ A° 1714. den 18. Junÿ 1646, den 16. Jan 1649 und den 18. Sept. 1682.
d/ (-) 175(-) ist v. Höfl. von Frau Maria magdal. Sachsin geb. Färberin erkauft u. in hies. St. verschrieb. word.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 98, Sa. gemachter Sattler arbeit und leders 25, Sa. Werckzeugs Zum Sattler handwerck gehörig 15 ß, Sa. Wein und leerer Faß 22, Sa. Silbers 18, Sa. goldener Ring 9, Sa. baarschafft 125, Sa. Anschags der behaußung 1050, Sa. Activ schulden 115, Summa summarum 1467 lb – Schulden 1312 lb, Nach deren Abzug 154 lb

Le sellier Jean Frédéric Wilhelm rachète de ses deux sœurs leurs parts de maison dont il devient seul propriétaire. Le prix de la maison entière est de 3 000 livres

1749 (10.7.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 43) Joint au n° 919 du 11 juin 1749
(Inventarium über Weÿland Herrn Claudius Wilhelm, gewesenen Sattler und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft)
Erschienen beÿ dem Concept Frau Susanna Dorothea Finckbohnerin gebohrne Wilhelmin, mit beÿstand ihres Mariti herrn Joh: Friderich Finckbohner, Gastgeber und burger, anzeigend, demnach Sie in Gemeinschafft ihrer Zweÿ Geschwistrigen durch absterben ihrer beeden eltern eine behausung so 14 Schuh breit und keinen Gebell hat, bestehend in einem Vorder und einem alten hinder gebäu, samt einem höfflein, hoffstatt und allen deren Begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt ane dem Barfüser Platz, ein Seith neben Christoph Bogner, dem Meßerschmidt, anderseith neben herrn Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem Chirurgo gelegen, hinden auf herrn Daniel Friderich Färber den handelßmann stoßend, ererbt, Sie aber nicht vor rathsam befindet, in der gemeinschafft solchen haußes Zu bleiben daß Sie Zu beforderung ihres Nutzens ihren an erstgedachter behaußung ererbten dritten theil alß freÿ ledig und eigen
ihrem bruder H Joh: Friderich Wilhelm dem ledigen Sattler
die gantze Behaußung zu 6000 gulden gerechnet, umb 2000 gulden eigenthümlichen cedirt und überlaßen hätte, wie dann Sir Fr. Finckbohnerin ihren dritten theil ane vorbeschriebener Elterlichen behausung und hoffstatt ie auch ane denen in denen Zweÿ obern Stuben befindlichen tapecereÿen, ane dem in der obern Stub stehenden runde eißernen Offen und Zweÿen Offenthürlein ihrem vorernannten Bruder um Vorgemelten Preiß entschlägt (…) Actum Straßburg den 20. Julÿ Anno 1749.
Ferner Erschienen Jgfr. Catharina Barbara Wilhelmin, die ältere tochter mit beÿstand Hn Joh: Jacob Botzon, des Seidenhändler allhier, declarirend und bekennend, deß Sie gleichwie ihre Schwester Fr. Susanna Dorothea Finckbohnerin ihren an der an vorher enthaltener Cession beschriebenen Elterlichen ane dem Baarfüser Platz gelegenen behaußung ererbten dritten theil als freÿ ledig und eigen ihrem Bruder Johann Friderich Wilhelm dem ledigen Sattler die gantze Behaußung zu 6000 gulden gerechtnet, umb 2000 gulden eigenthümlichen entschlagen und überlaßen hätte (…) Sigl. Straßburg den 10. Julÿ Anno 1749

Jean Frédéric Wilhelm doit à sa sœur une partie du prix de cession

1749 (21.11.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 683
Susanna Dorothea geb. Wilhelmin H. Johann Friedrich Finckbohner des gastgebers eheliebste
in gegensein ihres bruders Johann Friedrich Wilhelm des sattlers demnach besagter ihr bruder von H. Not. Johann Philipp Lichtenberger ertheilten attestati
der in vätterlichen erb angenomenen alhier ane dem Baarfüßerplatz, einseit neben Christoph Bogner dem meßerschmidt, anderseit neben H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem chirurgo, hinten auff H. Daniel Friedrich Färber, gehörigen behausung ane cessionsschilling 576 lb schuldig worden

Jean Frédéric Wilhelm épouse en 1751 Marie Madeleine Reiff, fille du marchand de bois Clément Reiff : contrat de mariage, célébration
1751 (8.2.), Not. Elles (6 E 41, 1350) n° 1
Eheberedung – persönlich erschienen seÿen der Wohl Ehren v. vorachtbare herr Johann Friderich Wilhelm, der leedige Sattler v. burger allhier, weÿl. des Ehren v. Wohlvorgeachten H. Claudii Wilhelm auch geweßenen burgers v. Sattlers allhier seel. mit auch Weÿl. der Ehren v. tugendgezierten frauen Esther geb. Paravettin seel. ehel. erzeugter Sohn, beÿständlich der Ehren v. vorachtbahren herrn Johann Jacob Bozon des Handelsmanns v. herrn Christoph Bogners des Meßerschmidts und bs. allhier ane einem,
So dann die Ehren v. tugendgezierte Jungfrau Maria Magdalena geb. Reiffin des Wohl Ehren Vst v. vorachtbahren herrn Clemens Reiff, Vornehmen b. v. Holtzhändlers allhier mit der Wohl Edlen v. tugendgezierten frauen Susanna Margaretha geb. Merckelin ehel. erziehte Tochtern beÿständlich erstged. ihrer geehrten Eltern v. herrn Johann Philipp Schäckhers, Vornehmen bierbrauers
So geschehen v. verhandekt in der Königl. Statt Straßburg auf Montag den 8. februarii 1751 [unterzeichnet] Johann Friderich Wilhelm als Hochs Zeiter, maria Magdalena reiffin als Hoch Zeiderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 199 n° 6)
1751. Dom. v.quages. et Invoc. proclam. Mittw. d. 3. Martii copul. H Friderich Wilhelm lediger sattler u. b. h. l. weÿl. Hn Claudius Wilhelm gew. sattler u. b. h. l. ehel. sohn, u. Jgfr. M. Magdalena Hn Clemens Reiff, holtzhändlers u. b. h. l.ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Fridrich Wilhelm als hochzeiter, maria magdalena Reiffin als hoch zeiderin (i 203)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à Jean Frédéric Wilhelm. Ceux du mari s’élèvent à 1 242 livres, ceux de la femme à 483 livres.

1751 (24.5.), Not. Elles (6 E 41, 1323) n° 1-b
Inventarium über des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Friderich Wilhelm des Sattlers und der viel Ehren und tugendbegabten frauen Mariä Magdalenä Wilhelmin geb. Reiffin beeder Eheleuth v. b. allh. Zu Straßb. einander vor unverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1751. – v. sich vermög der, mit einander auffgerichteten Eheberedung vor unverändert Vorbehalten haben (…) So geschehen in der König. Statt Straßb. in fernerem Gegenseÿn Hn Clemens Reiff b. v. holtzhändlern allhier, der Ehefrauen Vatter, und hierzu erbettenen Beÿstand, auff Montag den 24.ten Maÿ 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Platz gelegener v. hiernach beschriebener behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behaußung (M.) Neml. eine Behaußung so nur 14. Schuh breit v. keine Gebell hat, bestehend in einem Vorder und einem alten hinder Gebäu s. i. höfflein, hoffstatt v. allen deren Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten v. Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt ane dem Baarfüßerplatz, i.s. neben Christoph Bogner dem Meßerschmidt, 2.s. neben herrn Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem Chirurgo gelegen, hinden auf H. Daniel Friderich Färber den handelßmann stoßend, so über abzug hernach eingetragener passiv Capitalien. Darüber besagt ein teutscher perg. Kbr. mit allh. Cantzl. Contract stub anh. Ins. verwahrt d.d. 30. Junÿ 1714. Ferner 3. Kbr. in allhiesiger Contr. stub gef. so datirt den 18. Jun. 1646, 16. Jan 1649 v. 18. 7.bris 1682. Vorstehende Behaußung samt Zugehörden sind beÿ weÿl. Herrn Claudii Wilhelm gewes. b. v. Sattlers des Ehemanns Vatters seel. Verl. Separation v. Abtheilung, ihme dem diseitigen Ehemann angeschlagen v. überlaßen worden für vnd umb die Summ von 3050. lb. Beÿ Welchem Anschlag es dermalen doch ohne einige præjuditz gelaßen worden.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. Haußraths 106, Sa. Lährer Faß 2, Sa. Wahren v. Werckzeug Zum Sattler handwerck gehörig 444, Sa. Silbers 14, Sa. Goldenen Rings 2, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 3050, Sa. Schulden 16, Summa summarum 3637 lb – Schulden 2452, Nach deren Abzug 1185. Hierzu gelegt sein Antheil ane den Haussteuren so th. 57, Sofort erstreckt sich des Manns völlig vor unverändert Vermögen 1242 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth beschrieben, Sa. haußraths 134, Sa. Silbers 9, Sa. goldener Ring 31, Summa summarum 426 lb lb – Dazu komt ferner derselben gebührige helffte and denen Haussteuren so thut 57 lb, Solchemnach belauffe sich der Ehefrau sambtl. in den Ehestand gebrachtes Guth, dem billigen Anschlag nach auff 483 lb

Marie Madeleine Reiff meurt en 1752 en délaissant une fille qui meurt peu après, de sorte que le veuf est héritier de sa femme.

1752 (9.6.), Not. Elles (6 E 41, 1323) n° 6
Inventarium über Weÿl. der Ehren und tugendgezierten Frauen Mariä Magdalenä geb. Reiffin des Ehren v. vorgeachten Hn Joh: Friderich Wilhelm des Sattlers v. b. allhier Zu Straßb. gewesener Ehefrauen seel. Verlt. auffgerichtet Anno 1752. – nach ihrem den 8. Aprilis dieses lauffenden 1752. Jahrs genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen Straßburg auf Freÿtag den 9. Junii Anno 1752.
Die Verstorbene seel. hab Zwar nach ihrem Absterben, Zur eintzigen Erben ab intest. hinterlaßen Mariam Magdalenam, das mit Eingangs ged. Wr. ehel. erzielten Töchterlein, weilen solches aber seithero seiner Mutter see. in die ewigkeit nachgefolgt, als fällt nunmehr die samtl. Nahrung dem hinterbl. Wbrs anheim, weßwegen dermahlen alles unter einer Massa beschrieben worden

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Platz gelegener v. hiernach beschriebener behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behaußung. Neml. Eine Behaußung so nur 14. Schuh breit v. keinen Gebell hat, bestehend in einem Vorder v. alten hinder Gebäu, samt einem höfflein, hoffstatt v. allen deren Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten v. Gerechtigkeiten in allhiesiger Statt ane dem Baarfüßer Platz, i.s. neben Christoph Bogner dem Meßerschmidt, 2.s. neben H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem Chirurgo gelegen, hinden auf H. Daniel Friderich Färber den Handelßmann stoßend, so über abzug hernach eingetragener passiv Capitalien freÿ, leedig v. eigen. Und beÿ des Wrs. Mutter seel. Verl. Inventation durch die allhesige geschworne Hh. Werckmeistere, Vermög deren außgestellten schrifftl. Abschatzung d. d. 9. febr. 1747. æstimirt worden vor 1050 lb. Beÿ welchem Anschlag auch, es dermahlen auf Vorher, beÿ denen hoch v. Wohlverordneteen Hh. dreÿ der Statt Straßb. Stall, eingehohlte Erlaubnus, gelaßen word. Und besagten über vorstehende behaußung, vier teutsche perg: Kauffbr. in allh C. C. stub gefertigt so datirt den 30. Jun: 1714. 18. Junii 1646, 16. Jan 1649 v. 18. 7.bris 1682. so aber dermahlen nicht vorgewießen worden.
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. Haußraths 110, Sa. Lehrer Faß 1, Sa. Silbers 10, Sa. Goldene Ring 13, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1050, Summa summarum 1226 lb – Schulden 2555, Compensando 1328 lb

Jean Frédéric Wilhelm se remarie en 1752 avec Jacqueline Steinmetz, fille d’un marchand de Barr : contrat de mariage, célébration

1752 (28.6.), Not. Elles (6 E 41, 1350) n° 2
Eheberedung – persönlich kommen v. erschienen ersönlich erschienen seÿen der Wohl Ehren v. vorachtbare herr Johann Friderich Wilhelm, der b. v. Sattler allhier, beÿständlich der Ehren v. Wohl vorachtbahren Herrn Clemens Reiff des Holtzhändlers seines Schwiegervattters, H. Johann Friderich Schäffers des Seidenhändlers seines Schwagers, Wie auch H. Christoph Bogners des Meßerschmidts v. H. Philipp Jacob Schützenbergers des Käufflers samtl. burgern allhier ane einem,
So dann die Ehren v. tugendgezierte Jgf. Jacobea geb. Steinmetzin, weÿl. des Wohl Ehren v. vorgeachten herrn Johann Leonhard Steinmetz des gewesenen b v. Handelsmanns Zu Barr, nun seel. mit der Viel Ehren V. tugendgezierten Frauen Susanna geb. Heßin ehel. erziehte Jgfr. tochter, mit assistentz erstged. ihrer Fr. Mutter wie auch H. Reichhard Böckel des Rothgerbers und Burgers Zu ged. Barr, ihres Vogts
in der Königlichen Statt Straßburg auf Mittwoch den 28.ten Junii 1752. [unterzeichnet] Johann Friderich Wilhelm als Hochzeiter, Jacobea Steinmetzin als hochzeitrin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 308 n° 1132)
1752. d. 23. Aug. sind nach orentl. proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden H Johann Friderich Wilhelm Sattler Wittw. undt b. allh. und Jfr Jacobe weÿl. Leonhard Steinmetz b. Zu Barr ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Wilhelm als hochzeiter, hochzeitrin Jacobea Steinmetzin (i 313)

Jean Frédéric Wilhelm et Jacqueline Steinmetz font dresser un inventaire à cause des dettes du mari. Les biens de la femme s’élèvent à 935 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 3 214 livres, le passif à 2774 livres

1753 (26.2.), Not. Elles (6 E 41, 1323) n° 8
Inventarium über H. Johann Friderich Wilhelm des Burgers v. Sattlers v. der viel Ehren v. tugendgezierten frauen Jacobeæ Wilhelmin geb. Steinmetzin beeder Eheleuth allhier Zu Straßburg würckl. besitzende Nahrungen, auffgerichtet Anno 1753. – Welche der Ursachen halben, alldieweilen des Ehemanns Nahrung mit vielen v. starcken Passivis onerirt v. dahero die Ehefrau ihr ohnverändert Guth Zu samt deme was ihro sonsten vermög der Ehe Pacten gebührig, Zu salviren, trachtet, inventirt – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auf Montag den 26. Februarii 1753.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Platz gelegener v. hiernach beschriebener behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthum ane Behaußungen und Mahl Mühl zu Barr. (F.) Erstl. Zweÿ 21. theil als ohnvertheilt ane einer Behaußung (…) ane der Wieden Gaß Zu Barr gelegen (…)
(F.) It. Zweÿ 21.te theil als ohnvertheilt von ohngefehr einem 5.t theil auch als ohnvertheilt ane einer behaußung (…) Zu Barr in der Becken gaß gelegen (…)
(F.) It. Zweÿ 21.te theil als ohnvertheilt ane einem auch ohnvertheilten Vierten theil ane einer Mahl mühl, die Macken Mühl gennnt in St. Ulrichs Thaal gelegen (…)
Zu Straßburg. It. Eine Behaußung so nur 14. Schuh breit v. keinen Gebell hat, bestehend in einem Vorder v. alten hinder Gebäu, samt einem Höfflein, Hoffstatt v. allen deren Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten v. Gerechtigkeiten, in allhiesiger Statt ane dem Baarfüßer Platz, i.s. neben Christoph Bogner dem Meßerschmidt, 2.s. neben H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen dem Chirurgo gelegen, hinden auf H. Daniel Friderich Färber den Handelßmann stoßend, so über abzug hernach eingetragener passiv Capitalien freÿ, leedig v. eigen. Darüber besagt ein teutscher perg. Kbr. in allhiesiger Cantzleÿ Contract stub gefertiget mit dero anhangendem Insiegel verwahrt d.d. 30. Junii 1714. Ferner 3. Kbr. daselbsten gefertiget, so datirt d. 18. Jun. 1646, 16. Jan 1649 v. 18. 7.bris 1682. Welche aber samtl. dermahlen nicht vorgewießen worden. Und ist diese behaußung samt Zugehörden beÿ weÿl. H. Claudii Wilhelm geweßenen b. v. Sattlers des Ehemanns Vatters seel. Verl. Separation v. Abtheilung, ihme dem dißseitigen Ehemann angeschlagen v. überlaßen worden, für v. umb die Summ von 3050. lb. Beÿ Welchem Anschlag es dermalen, doch ohne einige præjuditz, gelaßen worden.
Wÿdums Verfangenschaft, So Frau Susanna Steinmetzin geb. Heßin Wittib, der Ehefrauen Mutter zi genießen. Nach besag der von dem verstorbenen Herrn Joh: Leonhard Steinmetzen gewesen brandten Wein Händler v. altem gerichts Verwanthen Zu Barr, der Ehefr. Vatter seel. auffgerichteten v. in deßen Verls. Inv. copialiter eingetragenen Test. Nunc. §° 2.do (…)
Ergäntzung der Ehefrauen wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Zufolg vorangezogenen durch H. Andream Schmidt Notm. v. Ambtschreiber, zu Bar in A° 1752. gefertigten theil Registers (…)
Series rubricarum hujus Inv. Der Ehefrauen unverändertes Vermögen, Sa. Haußraths 144, Sa. Weins, Lährer faß v. Bütten 36, Sa. Silbers 22, Sa. Goldener Ring 26, Sa. Eigenthums ane behaußungen v einer Mahlmühl 62, Sa. Eigenthums ane Liegenden güthern 231, Sa. Schulden 213, Sa. Ergäntzung (204, abzuziehen 3, verbleibt) 200, Summa summarum 938 lb – Schuld 2, Compensando 935 lb
Dießemnach wird auch des Ehemanns unverändert v. die theilbare Nahrung unter einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 73, Sa. Wahren und Werckzeug Zum Sattler handwerck gehörig 56, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 3050 lb, Sa. Schulden 34, Summa summarum 3214 lb – Schulden 2774 lb, Compensando 440 lb

Accord entre Jean Frédéric Wilhelm et sa belle-mère après la mort de Jacqueline Steinmetz
1753 (21.12.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 257) n° 560
Vergleich zwischen Herrn Johann Friederich Willhelm dem Wittwern, Sattlern und burgern allhier, ane einem
So dann Frauen Susanna gebohrner Heßin, weÿl. H. Johann Leonhard Steinmetzen, geweßenen burgers und Handelsmanns in Barr seel. nachgelaßener Wittib, als ab intestato Erbin, nun Weÿl. Frauen Jacobæ Willhelmin gebohrner Steinmetzin respe. sein H. Wilhelms geweßener Ehegattin und ihrer tochter seel. Verlaßenschafft

Jean Frédéric Wilhelm renonce à ses éventuels droits sur une ouverture au premier étage de son bâtiment arrière au profit de l’adjoint à la Chancellerie Jean Frédéric Sachs

1753 (20.3.), Chambre des Contrats, vol. 627 f° 136
Johann Friedrich Wilhelm der sattler an einem,
H. Lt. Johann Friedrich Sachß Cancellariæ Contractuum substitutus am andern theil
demnach die parthen in ihrer ane dem baarfüßerplatz gelegene behausung eine gemeinschaftliche maur haben in welcher er Wilhelm und seines hinderhaußes erstem stock ein Liecht oder Oeffnung eines quadrat schuhes groß hat durch welches der tag in das haußöhren fällt und sie beede in zweiffel stehen ob solches licht ein recht oder bloß vergünstigung seÿe, als haben sie sich des halben dergestalten miteinander verglichen, daß er Wilhelm auß solchem licht vor sich seine erben und nachkommende renunciren solle, so daß er H. Lt Sachs sothane öffnung nach belieben zu zumauren – vor welche renunciation er Lt Sachs ihme H. Wilhelm 6 gulden gegeben

Jean Frédéric Wilhelm loue le premier étage de sa maison avant au chirurgien Daniel Théophile Ziegenhagen

1755 (23.6.), Chambre des Contrats, vol. 629 f° 217
H. Johann Friedrich Wilhelm der sattler
in gegensein H. Daniel Gottlieb Ziegenhagen des chirurgi
entlehnt, den erstern stock im vordern hauß in seiner alhier ane dem barrfüßerplatz gelegenen behausung – auff 4 nacheinander folgenden jahren anfangend auf innstehenden Johannis Baptistæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 20 pfund

Jean Frédéric Wilhelm se remarie en 1755 avec Eve Salomé Flach, fille de Jean Flach de Wasselonne
Mariage, Wasselonne (luth. f° 163-v) A. 1755. Majus. Auf Erlaubnus Gnädig gebietenden regirenden Herrn Ammeisters seind d. 19.ten dießes als am Pfingstmontag nach Zweÿmaliger Proclamation in hießigem Pfarrhaus weil die Kirche abgebrochen ist, Copulirt worden Herr Johann Friderich Wilhelm, verwittibter burger u. Sattler Zu Straßburg und Jgf. Eva Salome Herrn Johannes Flachen hießigen und Straßburgischen burgers und weil. Fr. Mariä Salome geb. Schwartzin eheliche Tochter, [unterzeichnet] Johann Friderich Wilhelm als Hochzether Eva Salome Flachin als hochzeiter (i 166)

Eve Salomé Flach fait dresser l’inventaire de ses apports (335 livres) dans la maison de son mari.
1760 (20.2.), Not. Elles (6 E 41, 1327) n° 109
Inventarium über der Viel Ehr: v. tugendgezierten Frauen Evä Salome Wilhelmin geb. Flachin, des Ehrengeachten H. Joh: Friedrich Wilhelm des Sattlers v. b. allhier Zu Strb. ehel. Hausfrauen zu erstged. ihrem Ehemann in den Ehestand gebrachte Nahrung, auffgerichtet anno 1760. – vermög ihrer mit einand. errichteten Ehevogt vor unverändert vorbehalten (…) So beschehen in der Königl. Statt Straßburg, H. Johannes Ebels des b. v. Rothgerbers Zu Waßlenh. ihr Frau Wilhelmin noch ohnentledigten Vogts, auf Mittwoch den 20. Februarii 1760.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüßer Platz gelegener dißortigem Ehemann Vor unverändert gehöriger Behaußung befunden worden wie folgt
Sa. haußraths 32, Sa. Silbers 24, Sa. Goldener Ring 18, Sa. baa& 282, Summa summarum 335 lb

Frédéric Wilhelm meurt en 1764. La minute de l’inventaire n’est pas conservée

1764, Not. Fické (Répertoire 6 E 41, 664-6) n° 250
Wilhelm, weil. H. Johann Fried. gewes. Sattl. u. b. allh. seel. Verl. Invent. (Friderich Wilhelm)

Eve Salomé Flach meurt veuve en 1766 en délaissant pour héritier son père Jean Flach, marchand à Wasselonne. L’actif de la succession s’élève à 243 livres, le passif à 65 livres.
1766 (27.4.), Not. Fické (6 E 41, 759) n° 315
Inventarium über Weiland der Ehren und tugendsamen Fraun Evä Salome Willhelmin gebohrner Flachin längst Weiland Herrn Johann Friedrich Willhelm, des gewesenen Sattlers und burgers alhier Zu Straßburg hinterlaßener Wittib nunmehro auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1766 – nach ihrem Dienstags d. 12. dieses Monaths und Jahr aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hientrit verlaßen habe. Welche Vermögens Nachlaßenschaft, heutigen zu End geseztem dato, auf Veranstalten und begehren Herrn Johannes Flach des ehemaligen Handelsmanns Zu Waßlenheim und nun hier wohnhaften burgers der Frauen defunctæ seel. leiblichen Vaters und ab intestato verlaßenen einzigen Erben, nach Ordnung ersucht, und inventirt worden. Wobeÿ dann allforderist dieser Herr Flach als Erb, und Jungfrau Maria Magdalena Flachin, deßen Tochter, wie auch Friderich Zapper der von Braunschweig gebürtige Gesell und Anna Maria Witberin die von Müllenheim gebürtige Dentsmagd, den über das getreue Augen und Zeigen besagender (…) Articul (…) würcklich vorgewiesen und angezeiget haben (…) So beschehen Straßburg auf Mittwoch d. 27. Augusti Anno 1766.
In einer alhier Zu Straßburg ane dem alten Weinmarckt ohnfern das Speirthors gelegener dißorths lehnungs weis bewohender Behaußung hat sich befunden als
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 75, Sa. Waaren und vorhandenen Werckzeugs 78, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 6, Sa. goldenen Ringen 4, Sa. Schulden 78, Summa summarum 243 lb – Schulden 65, Nach deren Abzug, Stall Summa 177 lb – Zweiffelhaffte Schulden 227 lb

Héritière de son frère, Catherine Barbe Wilhelm femme du marchand de soie Jean Frédéric Schæffer vend la maison au fripier Jean Jacques Croner moyennant 3 000 livres

1764 (19.6.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 408
Fr. Catharina Barbara Wilhelmin H. Johann Friedrich Schäffer des seidenhändlers ehefrau
in gegensein Johann Jacob Croner des frippier
eine behausung bestehend in vorder und hinter hauß, höffelin und hoffstatt mit allen begriffen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfüßerplatz, einseit neben H. Maské dem chirurgo, anderseit neben H. Bogner dem meßerschmidt, hinten auff H. Lt. Sachß – als ein von ihrem bruder Johann Friedrich Wilhelm dem sattler ererbtes guth – um 3000 pfund

Jacques Croner fait dresser un état de fortune avant de demander le droit de bourgeoisie dans la maison du marchand de nouveautés Sarrez, rue du Dôme
1745 (14.8.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 316) n° 384
Designatio desjenigen Vermögens so Jacob Kroner, der leedige Schneider, von Ilbesheim, hochfürstl. Pfaltz zweÿbrückischer Herrschafft gebürtig, dermahlen eigenthümlichen besitzet, welches der ursachen, allweilen derselbe beÿ E: Hoch Edlen Magistrat allhier, um Gn. Conferirung des allhießigen Burger rechts unterth. einzukommen gesinnet ist, daß solches ihme eigenthümlich zuständig seÿe, und Er nichts anderwerts dazu entlehnet habe (…) So beschehen Zu Straßburg auff Sambstag den 14.ten Augusti Anno 1745.
In einer allhier zu Straßburg ane der Münstergaß gelegenen H Sarez dem Galanterie händler eigenthümlich zuständigen behaußung, darinnen eingangs gedachter Jacob Kroner sicht aufhaltet ist befunden worden wie folgt/
Ane Waaren Zum frippier handel gehörig

Fils du boucher Jérémie Croner, à Ilbesheim près de Landau en Palatinat, le revendeur Jacques Croner épouse en 1745 Marie Salomé, fille du tonnelier Jean Lutz
Mariage, Illkirch (luth. f° 33) 1745. d. 13. 10.bris sind auf pmisson schein Hoch Adel. Obrigkeit alhier nach vorher gegangenen Zweÿmalig. Proclamation in Strasb. Zum jungen S. Peter alhier ehl. copulirt und eingesegnet Word. H. Jacob Croner der ledige Kremp und burg. In Stras. weÿl. Jeremiæ Croners geweßenen metzigers und bug. in Illwish. hinterl. ehl. Sohn, Und Maria Salome weÿl. Johanes Lutz deß geweßenen Küblers und burg. in Strasb; hinterl. ehl. tochter [unterzeichnet] Jacob Croner als hoßzeitter, Maria Salome Lutzin als hoschzeitrin (i 185) Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune f° 179 (i 183)

Jacques Croner devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse.
1746, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 245
Jacob Cromer Von Illveßheim geb. der Kremp erhalt das burger Recht Von seiner Ehefraun Salome Lutzin, weÿl. Johann Lutz geweß. burgers und Küblers allhier tochter um d. alten burger schilling und will dienen beÿ E. E. Zunfft Zur Möhrin, jur. d. 24. Jan. 1746.
[Jacob Croner]

Jacques Croner devient tributaire à la Mauresse le 27 janvier 1746.
1746 (27.1.), Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 259)
(f° 121-v) Donnerstags den 27.ten Januarÿ – Neuer Leibzünfftiger Fripper ER
Jacob Kroner, der Schneider von Illwesheim, hochfürstlich Pfaltzzweÿbrückischer Herrschafft in dem Amt Bergzabern gehörig, producirt Cantzleÿ, Pfenningthurn und Stall schein vom 24.ten Januarÿ 1745. bittet um Ertheilung des Zunfft: und frippier Rechts
Erkandt, in ansehung durch weÿland Joseph Schillings wittib welche einen zimmermann geheÿrathet, mithin ein frippier Platz vacirend worden, gegen Erlag der gebühr willfahrt.
Zahlte vor den Pfenningthurn 1 lb, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor das Altgewänd recht 1 lb 5 ß, Vor die Feuer Eÿmerer 3 ß 4 s, Und Einschreib geld 2 ß (summa) 2 lb 15 ß 4 d

Jacques Croner meurt en 1765 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 1000 livres. La masse propre à la veuve est de 43 livres, celle propre aux héritiers de 32 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 899 livres, le passif à 90 livres.

1765 (13.5.), Not. Haering (6 E 41, 1365) n° 272
Inventarium über Weiland des Ehrengeachten Herrn Joh: Jacob Croner, im Leben gewes. frippier u. brs. alh. Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft aufgerichtet anno 1765. – nach seinem freÿtags den 22.ten Martii jüngst aus dieser Welt genommenen tödtl. von hinnen Scheiden, hie Zeitl. verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf gebührendes Ansuchen nicht nur allein der Ehren und tugendsamen Fr: Mariä Salome Cronin geb. Lutzin, der diesorts hinterbliebenen Wittib, beÿständ. des Ehrengeachten Herrn Joh: Michael Bartels, frippier u. burg. allh. sondern auch auf begehren des Verstorbenen seel. mit erstged. deßen hinterbliebener Wittib ehel. erzeugt und nach Tod verlaß. dreÿ minderjähriger Kind. geordnet und geschworenen Vogts (…) So beschehen, Straßburg Montags den 13.den May 1765.
Den Verstorbenen seel. ab intestato Zu erben sind fähig. Seine mit Eingangsgedachter deßen hinterbliebener Wittib ehel. erzeugte und nach tod verlaßene dreÿ Kinder benandlich 1. Maria Salome, welche den 21.ten Jenner 1751 getauft worden, 2. Maria Magdalena, welche den 1.ten Tag des 1755.ten Jahrs das Licht dieser Welt zum ersten mal erblicket hat, So dann 3. Johann Friedrich, so zu End des Merzmonats 1758 auf die Welt gekommen, dieße dreÿ Cronerische Minderjährige Kinder sind mit dem Ehrenachtbaren H. Johann Philipp Riehl dem br. und Schneider alh. bevögtigt, welcher von Anfang bis zu End dießer Inventur beÿgewohnet hat.

Bericht. Es haben beede nun durch den Zeitl. Tod getrennte Eheleuthe Zur Zeit ihrer Verheirathung Keine Eheberedung aufgerichtet (…)
In einer alhier zu Straßburg ane dem Baarfüßer Platz gelegenen, hiehero eigenthüml. gehörigen behausung befunden worden, wie folgt
(f° 9) Eigenthum an einer Behaußung. Neml. eine Vorder und hinterbehausung, samt einem höfl. dazwischen, u. hoffstätten auch allen deren mit allen Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier am Baarfüßer Platz, 1.s. neb. H. (-) Bogner dem Meßerschmidt, 2.s. neb. H. N. Maßke dem Wundratzt, hinten auf H. Actuarÿ Sachsen Kind I.r Ehe stoßd. geleg. so freÿ leedig, eigen u. durch (die Werckmeistere) Zufolg deren Zu mein Not° Concept schriftl. gelief. abschatzung vom 15.d april 1765. angeschlag. worden pro 2000 fl. d h hier 1000. lb. Darüb. bes. i. deutscher perg. Kffbr. aus alh. C.C. Stb vom 19.den Junÿ 1764.
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Der Wittib unveränderten Guths. Sa. hausrath 20 lb, Sa. Silbers 5 lb, Sa. gold. ring u. Geschmeids 17 lb, Summa summarum 43 lb
Dießemnach wird auch der dreÿ Kinder und Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Kleÿdg. und weißen Gezeugs 26 lb, Sa. Silbers 5 lb, Sa. goldenen Rings 16 ß, Summa summarum 32 lb
Endlichen wird auch das gemein und theilbare Guth beschrieben, Sa. Hausraths 46 lb, Sa. Waar zur frippier Profession gehörig 527 lb, Sa. leerer Faß 21 lb, Sa. Silbers 10 lb, Sa. baarschafft 45 lb, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1000 lb, Sa. Pfenningzinß hauptguths 250 lb, Summa summarum 1899 lb – Schulden 90 lb, Nach deren Abzug 1809 lb – Stall summ 1885 lb
Abschatzung Vom 15.t april 1765. Auff begehren Weil: Jacob Gruner Sel: hiender Lasener Fr: Witib vnd Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg auff dem barfieserblatz gelegen, Einseits Neben H. bogner ander seits Neben H. Masieg Und Hienden auff H Atiwarius Sax Stosent gelegen Solche behausung besteht in einem Laden Ferner in Zweÿ Stuben Zweÿ Kichen Und Ettliche Kamern Dar jber ist der dach Stuhl mit breitziglein belegt, hat auch ein Gewelbten Keller Kleinen Hoff und brunnen. Von uns Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werckmeister Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtig Keit dem Jetzigen wahren werth nach æstimirt Und angeschlagen worden Vor und Vmn Zweÿ Thausent Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 600 florins (800 livres) sur un total de 3 800 florins
1765, Livres de la Taille (VII 1180) f° 5
(Mörin N° 1455) Weÿl. Johann Jacob Kroner geweßenen frippier und burgers allhier Verlaßenschafft invent. H. Not. Häring
Concl. final. jnvent. Ist fol. 53 – 1885 lb 13 ß 6 ¼ d. die machen 3800 fl. Ane so mehr als 50. lb Vor jnventir Kösten abgezogen, Verstallte 2200 fl. Zu wenig 1600 fl.
Wovon Nachtrag 6 Jahr in duplo à 4 lb 16 ß – 28 lb 16 ß
und 2 Jahr in simplo à 3 lb 8 ß – 9 lb 12 ß
Ext. Kein Stallgeldt
geb. 2 ß 6 d
Abhandlung 3 lb 5 ß 6 d (Summa) 41 lb 16 ß
das simplex ane dem nachtrag nachgelaßen, restirt 32 lb 4 ß
dt. 22. junÿ 1765.

Marie Salomé Lutz est autorisée à se remarier avant la fin de son deuil après avoir présenté un certificat d’après lequel elle n’est pas enceinte.
1765, Conseillers et XXI (1 R 80)
Johann Jacob Croners geweßten burgers und fripier hinterl. wittib Maria Salome geb. Lutzin wird p° gebettener Erlaubnus tempore luctus Heurathen Zu dörfen anvorderist sich durch eine geschworne Amme besichtigen Zulaßen, verwießen. 258. es erhält dießelbe sofort die gebettene erlaubnus gegen erlag 1. lb in das Allmoßen. 264.

(p. 258) Sambstags den 23.sten 9.bris 1765. – Froereis. nê Mariæ Salome gebohrner Lutzin weiland Johann Jacob Croners geweßten burgers und fripier hinterlaßener wittib prod. unterth. Memoriale und bitten, sampt beÿm sub n° 1 puncto gnädiger Erlaubnuß tempore luctus heurathen Zu können.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii in welchem hochderselbe erwehnet, daß der Implorantin Ehemann bereits über acht Monath verstorben, doch daman nicht versichert, ob während solcher Zeith dießelbe nicht mit andern sich etwa fleischlich vermischt, die Königlichen verordnung die 2.ten Ehen betreffend außdrucklich befiehlt, in dergleichen vorfällen mit möglichster behutsamkeit Zuverfahren, als wäre er der ohnvergreifflicher Meinung daß Implorantin sich fordersamst durch eine geschwohrne hebamm visitiren laßen solle, damit auf beÿzubringenden schein desto sicherer gesprochen werden möge.
Wurde auff hohen anspruch Excellentissimi domini Prætoris Regii von Gayot und des auff dem obern banck vorsitzenden H. Stättmeisters von Gail vermittelst gehaltener Umbfrag unanimiter Erkandt, solle Implorantin durch eine geschwohrne Amme anvorderist sich besichtigen laßen, damit auff beÿzubringenden schein das weitere so dann geprochen werden möge.
Deppi. H. Rathh. Vaudin, H. Rathh. Weyher.

(p. 164) Mittwochs den 27.sten Novembris 1765. – Froereisen nê Mariæ Salome Cronerin in actis Zufolg E. G. Erkantnus vom 23.sten hujus producirt attestat von Catharina Barbara Seupelin der geschwornen Hebamm alhier, bitt demnach unterth. Zu erkennen wie in Memoriale vom 23.sten hujus gehorsambst gebetten worden.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii in welchem hochderselbe, nach eingesehenem Hebammen attestat woraus erhellet, daß Keiner schwangerschafft beÿ der Implorantin vorhanden, dahin angetragen, daß dermahlen der Implorantin mit gebettener dispensatione à tempore luctis umb desto sicherer Zu wilfahren seÿn wird, jedoch gegen erlag etwa eines kleinen thalers oder ein pfund d. in alhießigen allmoßen.
Wurde absente Excellentissimo Domino Prætore Regio von Gayot auff anspruch des auff dem obern banck vorsitzenden H. Stättmeisters von Gail vermitelst gehaltener umbfrag unanimiter erkandt, wird der Implorantin mit gebettener erlaubnuß pendente tempore luctus heurathen Zu können, jedoch mit dem anhang wilfahrt, daß dieselbe pro gratiosa dispensatione ein pfund d in alhiesiges Allmoßen erlegen vnd deßen erlag durch behöriger orthen vorzulegende quittung bescheine. Deppi. H. Rathh. Weiler, H Rathh. Sadoul.

Marie Salomé Lutz se remarie avec le fripier Jean Rœssler, fils de Tobie Rœssler, tisserand à Friedelsheim en Wurtemberg (près de Dürkheim) : contrat de mariage, célébration
1765 (28. 9.bris), Not. Fické (6 E 41, 774) n° 124
Eheberedung – in Person gegenwärtig, der wohl Ehren: und achtbahre Herr Johannes Rösler, der frippier: und vertröstete Burger alhier, Weÿland H Tobiä Röslers, gewesenen Weebers: und Burgers Zu Frölsheim, Hochfürstlich Würtembergischer Herrschafft, ehelich erzeugt hinterlaßener Sohn, eines, und
andern Theils, die viel Ehren und Tugendsame Frau Mariæ Salome gebohrne Lutzin Weÿl. Herrn Johann Jacob Kröner des gewesenen Frippier: und Burgers alhier seel. hinterlaßene Fr. Wittib, hiebeÿ mit H. Johann Martin Bernner, dem Schneider und b. alhie, verbeÿstandet
auf Donnerstag den 28. Novembris 1765 [unterzeichnet] Johannes Rößler, mari Salome Crorin Als Hochzeÿter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 57-v, n° 25)
Anno 1765. (…) am Mittwoch darauff als auff den eilften ejusdem [Decembris] copulirt worden Johannes Rößler lediger Kleiderhändler und burger allhier von Fridolsheim Würtenbergischer herrschafft gebürtig des weÿland Tobias Rößlers gewesenen Ackersmanns und burgers Zu Fridolsheim hinterlaßener ehelicher Sohn, und Frau Maria Salome gebohrne Lutzin des Weÿland H Johann Jacob Croners gewesenen Kleiderhändliers und burgers allhier hinderlaßene wittwe [unterzeichnet] Johannes Rössler als hochzeÿter, maria Salome Crorin als hochzeiterin (i 60)

Jean Rœssler devient bourgeois un mois après son mariage
1766, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 82-v
Johannes Rößlin, frippier von fridolsheim würtenberg. herrschafft, erhaltt das burgerrecht von seiner Ehefr. Maria Salome, weÿl. Joh: Jac. Croner gew. frippier und burger allhier hinterl. wittib ullb den alten burger schilling, will dienen beÿ E. E. Zunfft Zur Mörin. Jur. eod. [15. Jan. 1766.]

Il devient tributaire à la Mauresse le 13 février 1766 en acquerrant un droit de fripier
1766, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 262)
(f° 597-v) Donnerstags den 13.ten Februarÿ Anno 1766 – Neuer Leibzünfftiger Frippier ER
Johannes Rößler, der ehemalige Schneider: Gesell, Weiland Tobias Rösler, gewesenen Webers Zu Fridolsheim, Herzoglich-Würtembergischer Herrschaft, hinterlassener ehelicher Sohn, welcher an Johann Jacob Kroner, des gewesenen Frippier und burgers allhier hinterlassener Wittib geheirathet, producirt Schein Von alhiesiger Cantzleÿ und Stall, beede vom 15. Januarÿ 1766, bittet um Ertheilung des Zunft: und Frippier-Rechts
Erkandt, gegen Erlag der Gebür willfahrt. Promisit et dedit für den Pfenningthurn 1 lb, Für das Zunft-Recht 5 ß, Für das Altgewänder: Recht 1 lb 5 ß, Für die Feur: Eimerer 3 ß 4 d, Protocoll und Gebott Geld 2 ß (summa) 2 lb 15 ß 4 d

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 354 livres, ceux de la femme à 2 242 livres.

1766 (6.3.), Not. Fické (6 E 41, 759) n° 306
Inventarium über des wohlehren und achtbaren Herrn Johannes Rößler, des Frippier und der Ehr: und tugendsamen Fraun Mariæ Salome gebohrner Lutzin, beeder Eheleuthe einander vor unverändert in die Ehe zugebrachte Vermögenschaft auffgerichtet in Anno 1766. – in ihren am 11.ten Decembris des vergangenen 1765.ten Jahrs angefangenen Ehestand Zu: und eingebracht haben. Welche beederseits Vermögenschaften in Gleichförmigkeit der in ihrem auffgerichteten Ehe: Contract § 4.to gethanen Versehung daß solche ein unverändert und voebehalten Guth seÿn und bleiben solle (…) So beschehen Straßburg in fernerer persönlichen Gegenwarth Herrn Johann Martin Bernner des Schneiders und Burgers alhier der Ehefraun erbettenen Beÿstands auf Donnerstag den 6.ten Martii Anno 1766.

In einer alhier Zu Straßburg am Baarfüßer Platz gelegenen Zum theil eigenthümlich gehöriger Behaußung hat sich befunden als (…)
Eigenthum ane einer Behaußung (F.) Nemlich ein dritter theil vor unvertheilt von und ane einer Vorder: und Hinder behausung samt einem darzwischen gelegenen höfl. und Hoffstätten, auch allen deren Gebäuden, Begriffen, weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten alhier am Baarfüßer platz 1.s neben H Joh: Fried. Bogner, dem Meßerschmid, 2.s. neben H. N. Maske, dem Wundarzt, hinten auf H. Actuarii Sachsen Kinder erster Ehe stoßend gelegen, so gäntzlich frei, leedig, eigen und dermalen bei dem ein Kindervertrag ohnpræjudicirlich angesetzten Preis gelaßen worden, das ist 3000. lb. Also Zu dißortigem 3.ten theil 1000 lb. Die gantze Behaußung ist in der Ehefrauen erster Ehe mit H. Joh: Jacob Croner geweßenen Frippier und burger alhier in Kraft vorhandener Verschreibung aus allhiesiger C. C. Stuben vom 19.ten Junii 1764. erkauft worden. dahero sind die übrigen Zween dritten theil dero 3. Kinder solcher Ehe naturaliter und eigenthümlich Zuständig, auch hieunten fol. (-) solcherweis beschrieben.
Widem, Welchen die dißortige Ehefrau gegen Education und alimentation ihrer drei Kinder erster Ehe bis Zu Erreichung deren 20. jährigen alters zu genießen hat. Ausweißl. des Zwischen ihre der dißortigen Ehefrauen als dermaliger Wittib eines, und andern Theils H. Joh: Phil. Riehl dem Schneider und Burger alhier als geordnetem Vogt derer drei Kinder am 20. Julÿ 1765. bei löbl. Vogtei Gericht errichteten und am 19.trn Sept. dicti anni bei E. E. Großen Rath confirmirten Kinder Vertrags (…)
Anfänglich ertragen die Ihnen eigenthümlich vorbehaltene und also naturaliter Zuständige Zween drittetheil vor unvertheilt von und ane einer am barüßer Platz gelegenen Vorder: und hinder Behaußung, höflein und Hofstätten cum appertinentiis wie bereits hievorn fol. (-) mit mehrerm beschrieben, dem im Calculo angesetzten Preis nach 2000 lb.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachter Haabschaft, Sa. Haußraths 19, Sa. goldener Ringe und dergleichen Geschmeids 34, Sa. baarschafft 300, Summa summarum 354 lb
Diesemnach so wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebracht Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 223, Sa. leerer Faß 7, Sa. waaren und zugehörde Zur Frippier Profession gehörig 1335, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 117, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 41, Sa. baarschafft 36, Sa. Eigenthums an einer Behaußung 1000, Sa. Schulden 481, Summa summarum 3242 lb – Schulden 1000, Nach deren Abzug 2242 lb

Marie Salomé Lutz meurt en 1768 en délaissant deux enfants de son premier mari. L’estimation de la maison (1 000 livres) est reprise de l’inventaire précédent. La masse propre au veuf est de 777 livres, celle propre aux héritiers de 1 022 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 428 livres, le passif à 2 416 livres.

1768 (14.10.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 761) n° 383
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und tugendsamen Fraun Mariæ Salome Rößlerin gebohrner Lutzin herrn Johannes Rößler des Frippier und Burgers allhier zu Straßburg letztmals geweßener Ehefraun nun seel. Verlaßenschaft, auffgerichtet im Jahr 1768. – nach ihrem Dienstags den 27. Septembris dieses 1768.sten Jahrs aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen von hinnenscheiden, verlaßen hat, Welche Vermögens Nachlaßenschaft heutigem zu end gesetztem Dato auf Veranstalten und begehren H Johann Philipp Riehl dermaligen Employé beÿ löbl. Stadt Pfenningthurn, als geordnet und geschworenen Vogts hienach ermelter der Frauen Defunctæ in erster Ehe erzielter und ab intestato Zu Erben verlaßener Zweÿer Kinder eines und andern theils, schongedachter H Johannes Rößler des hinterbliebenen Wittibers (…) So beschehen Straßburg den 14. Octobris 1768.
Der verstorbenenn Fraun Rößlerin ab intestato verlaßene Erben sind mit Nahmen 1° Jf. Maria Magdalena Cronerin, so 14 Jahr erreicht und dann 2° Johann Friderich Croner, in das 11. Jahr gehend Classis quinta Discipulus, beÿde deroselben mit weiland H Johann Jacob Croner dem gewesenen frippier und Burgern allhier, ihren ersten Ehemann ehelich erzeugte hinterlaßene Kinder

In einer alhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Platz gelegenen und in diese Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 11-v) Eigenthum ane einer Behaußung (E.) Nemlich ein dritter theil vor unvertheilt von und ane einer Vorder: und Hinder behausung, samt einem darzwischen gelegenen höflein und hofstätten, auch allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten alhier am Baarfüßer Platz 1.s neben Hn Joh: Friderich Bogner, dem Meßerschmid, 2.s. neben H. Daniel Friderich Maske, dem Wundarzt, hinten auf H. Actuarii Sachsen Kinder erster Ehe zugehörige Gebäude stoßend gelegen, so gäntzlich gegen männiglichen freÿ, ledig, eigen und im Jahr 1765. am 15. Aprilis zu Weil. H. Johann Jacob Croners der verstorbenen Frauen ersten Ehemanns seel. Verlaßenschaft Inventur durch (die Werckmeistere) zufolg schriftlich ausgestelter Abschatzung æstimirt worden pro 1000 lb. Dabeÿ es dann auch die wohlverordnete Hh Dreÿ löbl. Stadt Stalls dermalen Zu belaßen grosgünstig vergönnt haben, und beträgt daran die hiehero gehörige Terz 333. Die ganze Behaußung ist in der Fraun Defunctæ mit schon ged. H. Croner geführten erster Ehe Krafft vorhandener Verschreibung aus allhiesiger C. C. Stuben vom 19.ten Junii 1764. erkauft worden. Es sind dahero die übrige Zween dritten theil denen diesortigen Zweÿ Kindern und Erben für sich und als Erben Jfr. Mariæ Salome Cronerin ihrer Verstorbenen Schwester seel. naturaliter und eigenthümlich zuständig, auch hieunten fol. (-) beÿ der repræsentation ihres anererbten Väterl. Guts solcher weis beschrieben.
(f° 12-v) Ergäntzung des Hn Wittibers abgegangenen unveränderten Guts. Ausweislich des über beeder gewesener Ehepersohnen einander in die Ehe zugebracht Vermögenschaften, durch mich Notm sub dato 6. Martii 1766. errichtet
(f° 13) Ergäntzung der Erben wehrender Ehe abgegangen unverändert mütterlichen Guts. Nach Anleitung der vorher schon gedachten über beeder nun Zertrenten Ehepersohnen einander in die Ehe Zugebrachte Vermögenschaften am 6.ten Martii 1766. durch mich Notarium auffgerichteten (…) Inventarii
(f° 17-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Abschrift der Eheberedung, Copia Codicilli
Des hinterbliebenen Hn Wittibers unveränderten Vermögens, Sa. Silbers 1, Sa. goldener Ringe und dergleichen Geschmeids 9, Sa. schuld 500, Sa. Ergäntzung 341, Summa summarum 852 lb – Schulden 75, Nach deren Abzug 777 lb
Diesemnach so wird auch der Erben unveränderte mütterliche Erbschaft in beschreibung gebracht, Sa. haußraths 134, Sa. leerer Faß 3, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 43, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 15, Sa. Eigenthums an einer Behaußung 333, Sa. Ergäntzung nach abzug 1917, Sa. Schulden 75, Summa summarum 2522 lb – Schulden 1500, Nach deren Abzug 1022 lb
Endlichen wird auch die gemein und theilbare Verlaßenschaft beschrieben, Sa. haußraths 71, Sa. Weins und leeren Faß 46, Sa. Waaren zur frippier handlung 734, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 10, Sa. baarschafft 126, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 120, Sa. Schulden 309, Summa summarum 1428 lb – Schulden 2416 lb, In Vergleichung 987 lb
Conclusio finalis und Stall summa 3533 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 300 florins (650 livres) sur un total de 7 100 florins
1768, Livres de la Taille (VII 1180) f° 76
(Mörin N° 2236) Weÿl. Fr. Mariæ Salome geb. Lutzin, Johannes Rößler des frippier und Burgers allhier letztmahls geweßener Ehefrauen Verlaßenschafft jnvent. H. Not. Fické.
Concl. final. jnvent. Ist fol. 166 – 3533 lb 8 ß 6 d. die machen 7100 fl. Verstallte 5800 fl. Zu wenig 1300 fl.
Wovon Nachtrag 4 Jahr in duplo, 15 lb 12 ß
und 2 Jahr in simplo, 3 lb 18 ß
Ext. Kein Stallgeldt
geb. 2 ß 6 d
Abhandlung 6 lb 2 ß 6 d (Summa) 25 lb 15 ß
der nachtrag auff die helffte moderirt, restirt 16 lb
dt. 12. 9.bris 1768.

Le tuteur des enfants Croner loue deux tiers de la maison à Jean Rœssler qui a la jouissance viagère du tiers restant

1768 (16 Nov.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 761) Joint au n° 383 du 14 oct. 1768
Verkauf und Erlös auch respectivé Abtheil: Erörter: und Liefferungs Register über Weÿland Fraun Mariæ Salome Rößlerin, gebohrner Lutzin, herrn Johannes Rößler des Frippier und Burgers allhier zu Straßburg letztmals gewesener Ehefraun, nun seel. Verlaßenschaft, auffgerichtet im Jahr 1768.
erschienen Herr Johann Philipp Riehl, der Employé beÿ löblicher Stadt Pfenningthurn, in qualitate geordnet und geschworenen Vogts Jungfraun Mariæ Magdalenæ Kronerin und Johann Friderich Kroner, der Fraun Erblaßerin in erster Ehe ehelich erzeugter Kindere, der hat
in gegensein vorgedachten Herrn Johannes Rößler des Frippier und Burgers allhier zu Straßburg (verlehnet)
Nämlich Zween dritte Theil vor unvertheilt von und ane einer Vorder: und Hinder behausung gelegen alhier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz einseit neben Hn Johann Friderich Bogner, dem Meßerschmid, anderseit neben Herrn Daniel Friderich Maske, dem Wundarzt, hinten auf die S.T. H. Sachs Contractuum actuarii Kinder erster Ehe zugehörige Gebäude stoßend gelegen, um solche der Curanden Vätterlich zween dritte theil mit dem ihnen Wÿdems weise Zu geniesen angehörigen überigen dritten Theil habend Zu bewohnen und Zu benutzen. Diese Lehnung ist verabredet und vestgesetzt worden vor dreÿ einander nachfolgende Jahre von instehende Weÿhenachten 1768 anfangend (…) um einen jährlichen Zinß von 160 Gulden Straßburger – Straßburg den 16. Novembris Anno 1768.

Jean Rœssler se remarie avec Marie Salomé Ott, fille du tanneur Georges Frédéric Ott : contrat de mariage, célébration
1769 (5.12.), Not. Fické (6 E 41, 774) n° 188
Eheberedung – erschienen der Wohl Ehren und achtbare Herr Johannes Rößler, frippier, Wittiber und Burger alhier Zu Straßburg eines
und andern theils die Viel Ehren und Tugendsame Jungfrau Maria Salome Ottin, Weiland Herrn Georg Friderich Ott gewesenen Rothgerbers, Lederbereiters und Burgers dahier, mit Frauen Anna Catharina gebohrner Pickin ehelich erzeugt hinterlaßene Jgfr. tochter, unter beÿstand Herrn Jacob Klein, des Metzgers und ebenmäßigen Burgers alhier ihres geordneten Herrn Vogts
auf Dienstag den 5. Decembris Anno 1769. [unterzeichnet] Johanne Rößler als hochzeiter, Maria Salomea Ottin als hochzeitrin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 140-v n° 1)
Im Jahr Christi 1770 sind nach Zweÿmal vorhergeschhener offentlicher proclamation Dom: I & II Epiph. auff schrifftl. erlaubnuß Regirenden Herrn ammeisters an den tag der Zweÿt proclamation gleich nach der Amtpredigt in unßerer Evang. Kirche Zur Ehe eingesegnet word. H. Johannes Rößler fripper und burger alhier wittwer mit Jungfrau Maria Salome Ottin weÿl. Georg Friderich Ott des Jüngern Burgers und Rothgerber alhie hinderlaßener ehelicher dochter [unterzeichnet] Johanns Rößler als hochteiter, Maria sa&&a Ottin Las Hochzeiterin (i 145)

Compte que rend Jean Philippe Riehl de la tutelle des deux enfants Croner, dont 80 livres proviennent de la location à Jean Rœssler
1770, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 158
Rechnung Mein Johann Philipp Riehl des Dreyerknechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Weiland Fraun Mariæ Salome gebohrner Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler, des frippier und Burgers dahier gewesener Ehefrau, in erster Ehe mit längst weiland Herrn Johann Jacob Kroner dem gewesenen ebenmäßigen Frippier und Burgern alhier ihrem ersten Ehemann erzeugt und zu Erben verlaßener Zweÿ Kinder nahmentlichen Jungfraun Mariæ Magdalenæ Kronerin und Johann Friderich Kroner, Inhaltend und ausweisend alles dasjenige, was ich für dieselbe seit dem Absterben ihres Herrn Vatters behandelt, sonderlich aber von Michaelis 1768. als nach dem mütterlichen Absterben bis den 19.ten Februarÿ 1770 eingenommen und hingegen außgegeben auch sonsten besorgt habe – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Corpus der beeden Curanden jährlich fallenden hauß Zinses. Näml. 80. lb d bedungenen Zinses gibt hr Johannes Rößler, der Frippier und br. alhier, der Curanden Stiefvater, aljährl. auf Weihenachten und A° 1769. Zum erstenmal in Kraft einer beÿ dem mütterl. Erbgeschäft errichteten 3.jährigen auf Weihenachten 1771 zu End gehenden Lehnung vor denen zween dritten Theilen, so Ihnen Curanden als väterl. Guth Zuständig worden, an einer dahier Zu Straßburg an der Baarfüßer Platz gelegenen behausung cum appertinentiis und beträgt solcher haus Zins à 4 pro Cento in Capital 2000. Pro Nota, der überige eine dritte theil an solcher behausung ist denen Curanden ebenmäßig und zwar für mütterl. Erbguth gehörig aber ihrem Stiefvater vorhergd. H Johannes Rößler Zum lebtägigen Wÿdems Genuß verfangen.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 2 284 livres, ceux de la femme à 586 livres.
1770 (23.1.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 763) n° 423
Inventarium über des Wohl Edlen und achtbaren Herrn Johannes Rößler des Frippier und der viel Ehren und tugendsamen Fraun Mariæ Salome gebohrner Ottin, beeder Eheleuthe und Burger alhier Zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe Zu: und eingebrachte Vermögens Haabschaften auffgerichtet im Jahr 1770. – in ihren den 15.ten Januarÿ jüngst angetrettenen Ehestand Zu: und eingebracht haben (…) So beschehen Straßburg in ferner Gegenwart Hn Johann Daniel Grießbach des Rothgerbers Lederbereiters und burgers alhier der Ehefraun Herrn Schwagers und hierzu erbettenen beÿsitzers auf Dienstag den 23.ten Januarÿ 1770.

In einer alhier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen und dießorts Zum theil Wÿdems und Zum theil Lehnungs weiß bewohnenden behaußung befunden worden, wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns eingebrachten Vermögens, Sa. haußraths 242, Sa. Waaren und Zugehörde zur frippier Profession gehörig 1721, Sa. Weins und leeren Faß 135, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 133, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 85, Sa. baarschafft 336, Sa. Schulden 390, Summa summarum 3034 lb – Schulden 750, Nach deren Abzug 2284 lb
Diesemnach so wird auch der Frauen in die Ehe gebrachtes Guth beschrieben, Sa. haußraths 146, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 28, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 120, Sa. baarschafft 291, Summa summarum 586 lb
Haussteuren 50 lb, Conclusio finalis Inventarÿ 2921 lb
Wÿdem So der dißortige Ehemann lebtägig Zu geniesen berechtiget ist. Es hat nämlich Weiland Frau Maria Salome Rößlerin gebohrne Lutzin sein des Ehemann erstere Ehefrau seelige ihme in dem mit einander errichteter Ehe Contract §° 7.mo den ihro vor unvertheilt eigenthüml. gehörigen dritten theil vor und an der hienach mit mehren beschriebenen behausung cum appertinentiis Zum lebtägigen natural Wÿdems genuß verschrieben angesichert (…) Näml. ein dritter theil vor unvertheilt von und ane einer Vorder: und Hinder behausung samt einem darzwischen gelegenen höflein und hofstätten, auch allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten alhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Joh: Friderich Bogner, dem Meßerschmid, anderseit neben H. Daniel Friderich Maske, dem Wundarzt, hinten auf H. Actuarii Sachsen Kinder erster Ehe zugehörige Gebäude stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ, ledig, eigen und ohngefehr im Werth an 3000lb d antreffen kan, 1000 lb. Die gantze behausung ist in der Fraun Wÿdems Stifterin erster mit längst Weÿland H. Joh: Jacob Kroners geführter Ehe zufolg vorhandener Verschreibung aus alhiesiger C. C. Stuben vom 19.ten Junii 1764. erkauft worden, als daher ihro solcher 3.te theil zugekommen und sind die überige Zween 3.te theil daran deroselben mit gedachtem H. Kromer erzeugten Kindern für anererbt väterl. Guth gebührig

Autres comptes
1772, Not. Fické (6 E 41, 783)
N° 178. Rechnung Mein Johann Philipp Riehl des Dreyerknechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Weiland Fraun Mariæ Salome, gebohrner Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler, des frippier und Burgers hieselbst gewesener Ehefraun, in erster Ehe, mit längst Weiland Herrn Johann Jacob Kroner, dem gewesenen ebenmäßigen Frippier und Burgern alhier, ihrem ersten Ehemann erzeugt und nach Todt zu Erben verlaßener Zweÿ Kinder, nahmentlichen Jungfraun Mariæ Magdalenæ Kronerin und Johann Friderich Kroner, Classis 2.da Discipuli, Inhaltend und ausweisend alles dasjenige, was ich für dieselbe seit dem 19.ten Februarii 1770. als dem Beschluß meiner 1.ten Rechnung bis zum 19.ten Februarÿ 1772. eingenommen und hingegen ausgegeben habe – Zweÿte Rechnung dieser Vogteÿ

Corpus der beeden Curanden jährlich fallenden hauß Zinses. Näml. 80. lb d bedungenen Zinses, gibt hr Johannes Rößler, der Frippier und br. alhier, der Curanden Stiefvater, auf den Fuß der am Weihenachten 1771 beendigten Lehnung, Zur Continuation nach mündl. Verabschiedung, von denen zween dritten Theilen, so Ihnen Curanden, als väterl. Guth Zuständig worden, an einer dahier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen behausung cum appertinentiis und beträgt solcher haus Zins à 4 p. Cto in Capitali 2000. Pro Nota, der überige eine dritte theil an solcher behausung ist denen Curanden ebenmäßig und zwar für mütterl. Erbguth gehörig aber ihrem Stiefvater vorhergd. H Johannes Rößler Zum lebtägigen Wÿdems Genuß verfangen.

N° 201. Rechnung Mein Johann Philipp Riehl, des Dreyerknechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts, Weiland Fraun Mariæ Salome, gebohrner Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler, des frippier und Burgers hieselbst gewesener Ehefraun, in erster Ehe, mit längst Weiland Herrn Johann Jacob Kroner, dem gewesenen ebenmäßigen Frippier und Burger alhier, ihrem ersten Ehemann erzeugt und nach Todt zu Erben verlaßener Zweÿ Kinder, nahmentlichen Jungfraun Mariæ Magdalenæ Kronerin und Johann Friderich Kroner, Philosophiæ Studiosi, inhaltend und ausweisend, alles dasjenige, was ich für dieselbe seit dem 19.den febr. 1772 als dem beschluß meiner zwoten Rechnung, bis zum 3.ten febr. 1774 eingenommen und hingegen ausgegeben habe – Dritte Rechnung dieser Vogteÿ.

Corpus der beeden Curanden jährlich fallenden hauß Zinses. Nämlich 80. lb d bedungenen Zinses, reicht hr Johannes Rößler, der Frippier und burger alhier, der Curanden Stief Vater, auf den Fuß der am Weihenachten 1771. beendigten Lehnung, Zur Continuation nach mündlicher Verabschiedung, von denen zween dritten Theilen, so Ihnen Curanden, als väterlich Guth Zuständig worden, an einer dahier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen behausung cum appertinentiis und beträgt solcher haus Zins à 4 pro Cento in Capitali 2000. lb. Pro Nota, der überige eine dritte theil an solcher behausung ist denen Curanden ebenmäßig und zwar für mütterl. Erbguth gehörig, aber ihrem Stiefvater vorhergedachtem Herrn Johannes Rößler Zum lebtägigen Wÿdems Genuß verfangen.

Nouveau compte, Marie Madeleine Croner s’est mariée avec le diacre Georges Geoffroi Issler
1776, Not. Fické (6 E 41, 785)
N° 224. Rechnung Mein Johann Philipp Riehl, des Dreyer: knechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Weiland Fraun Mariæ Salome geb. Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler des Frippier und burgers hieselbst gewesener Ehefraun, in erster Ehe mit längst weiland Herrn Johann Jacob Kroner dem gewesenen ebenmäßigen Frippier und burger allhier ihrem ersten Ehemann erzeugt und nach tod zu Erben verlaßener zweÿ Kinder, nahmentlichen Jungfraun der nunmalig Fraun Mariæ Magdalenæ Ißlerin geb. Kronerin S.T. Hn Georg Gottfried Ißler, Diaconi und Schuhllehrers zu Dorlißheim Fraun Eheliebstin und Hn. Johann Friderich Kroner, Phil: Studiosi, inhaltend und ausweisend, alles dasjenige, was ich für dieselbe vom 3.ten Febr. 1774. bis d. 2. Febr. 1776 eingenommen und hingegen ausgegeben habe – dieser Vogteÿ die Vierte und für die Fr. Curandam zugleich letzte Rechnung.

Corpus der beeden Curanden jährlich fallenden hauß Zinses. Nämlich 80. lb d bedungenen Zinses, reicht hr Johannes Rößler, der Frippier und b. alhier, der Curanden Stief Vater, auf den Fuß der am Weihenachten 1771. beendigten Lehnung, Zur Continuation nach mündlicher Verabschiedung, von denen 2.en 3.ten Theilen, so Ihnen Curanden, als väterl. Guth Zuständig worden, an einer dahier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen behausung cum appertinentiis und beträgt solcher haus Zins à 4 pro Cento in Capitali 2000. lb. Pro Nota, der überige eine 3.te theil an solcher behausung ist denen Curanden ebenmäßig und zwar für mütterl. Erbguth gehörig, aber ihrem Stiefvater vorhergedachtem Herrn Johannes Rößler Zum lebtägigen Wÿdems Genuß verfangen.

Compte rendu à Jean Frédéric Croner, étudiant en philosophie
N° 243. Rechnung Mein Johann Philipp Riehl, des Dreyer: Knechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts weiland Fraun Mariæ Salome geb. Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler des Frippier und burgers hieselbst gewesener Ehefraun, in erster Ehe mit längst weiland Herrn Johann Jacob Kroner dem gewesenen ebenmäßigen Frippier und burger allhier ihrem ersten Ehemann neben der nun Majorennen Fraun tochter ehelich erzeugt und zur helfte ihrer Verlaßenschaft hinterlaßenen Sohns herrn Johann Friderich Kroner Philosophiæ Studiosi, Inhaltend und ausweisend, alles dasjenige, was ich für denselben vom 12.ten Februarii 1776. als den beschluß meiner annoch für beede Geschwister gemeinschaftlich abgelegten vierten Rechnung dieser Curatel bis in den Monath May 1778 fernerhin und ins besondere für den selben besorgt eingenommen und hingegen ausgegeben habe – Fünfte und letzte Rechnung dieser Vogteÿ

Corpus des Herrn Curanden jährlich fallenden hauß Zinses. Nämlich 40. lb d Zu des Herrn Curandi helfte an 80 lb d bedungenen Zinses, gibt Herr Johannes Rößler, der Frippier und b. alh. deßelben Stiefvater, auf den Fuß der am Weihenachten 1771. beendigten Lehnung, Zur Continuation nach mündlicher Verabschiedung, von dem ohnverfangenen 3.ten Theil, so Ihm del Herrn Curanden, als väterlich Guth Zuständig ist, von und an einer dahier Zu Straßb. an dem Baarfüßer Platz gelegenen behausung cum appertinentiis und beträgt solcher haus Zins à 4 pro Cento in Capitali 1000. lb. Ein gleicher ohnverfangener 3.ter Theil hieran ist der Fr. Pfarrerin Ißlerin geb. Kronerin des H. Curanden Fr. Schwester solcher Art gebührig, der überige 3.te theil ist beeder Geschwisterden vor mütterlich Guth anerstorben, Es hat aber selbig. Herr Johannes Rößler der frippier u. b. alh. deroselben Steifvater lebtägig Zu geniesen

N° 245. Schluß oder Nach Rechnung Mein Johann Philipp Riehl, des Dreyer Knechts und burgers alhier Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts, weiland Fraun Mariæ Salome geb. Lutzin, letztmals Herrn Johannes Rößler des Frippier und burgers hieselbst gewesener Ehefraun, in erster Ehe mit längst weil. Herrn Joh: Jacob Kroner dem gewesenen ebenmäßigen frippier und burger allhier ihrem ersten Ehemann neben der nun Majorennen Fraun tochter erzeugt und zur helfte ihrer Verlassenschaft hinterlaßenen Sohns herrn Joh: Friderich Kroner Philosophiæ Studiosi, Inhaltend das dasjenige, was ich für denselben vom Monat May als den beschluß meiner 5.ten und lezten Haupt Rechnung bis 16. 7.bris 1778 fernerhin und ins besondere für den selben besorgt eingenommen und dagegen ausgegeben habe

Le candidat en théologie Jean Frédéric Croner vend sa moitié indivise de la maison à son beau-père Jean Rœssler

1786 (26.6.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 244-v
H. Johann Friedrich Croner SS. Theologiæ candidatus so großjährig
in gegensein H.Johann Rößler des frippier seines stieffvatters
die helffte vor unvertheilt von und ane einer behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfüßerplatz, einseit neben H. Bogner dem meßerschmidtn anderseit neben H. Maske dem chirurgo, hinten auff H. Rathh. Simon – zur tertz in dem käuffer mit lebenlänglichen wÿdum genuß verfangen – um 2000 gulden

Jean Rœssler et Marie Salomé Ott hypothèquent leur part de maison au profit de l’orfèvre Jean Chrétien Walch

1786 (2.9.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 335
H. Johannes Rößler der frippier und Maria Salome geb. Ottin unter assistentz H. Johann Jacob Ott des rothgerbers ihres bruders und H. Johann Brandhoffer des bierbrauers
in gegensein H. Johann Christian Walch des goldarbeiters – schuldig seÿen 700 gulden
unterpfand, die ihme zuständig ane dem Baarfüßerplatz gelegene behausung einseit neben H. Bogner dem langmeßerschmidt, anderseit neben H. Maske dem chirurgo

Jean Rœssler hypothèque sa part de maison au profit de Marguerite Salomé Ott veuve Nonnenmann

1788 (8.4.), Chambre des Contrats, vol. 662 f° 148
Johannes Rößler der frippier
in gegensein Fr. Margarethæ Salome verwittibter Nonnenmännin geb. Ottin – schuldig seÿen 1200 gulden
unterpfand, die ihme zuständig ane dem Baarfußerplatz einseit neben H. Rathh. Bogner dem meßerschmitt, anderseit neben H. Maßke dem chirurgo hinten auff weÿl. H. Rathh. Simon wittib gelegene behausung
(in gegensein) des debitoris Eheliebstin Fr. Maria Salome geb. Ottin beÿständlich H. Johann Jacob Ott des rothgerbers ihres bruders und Johann Jacob Jost des weißbecken geschwisterd kind

Jean Rœssler meurt en 1794 en délaissant six enfants. La masse propre à la veuve est de 2 826 livres tournois. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 5 239 livres, le passif à 9 256 livres

1794 (3 messidor 2), Strasbourg 4 (20), Not. Roessel n° 278
Inventarium und Beschreibung all derjenigen Haab Nahrung und Güthere so weÿland Johann Rösler, der geweste frippier u. B. alh. zu Straßb. nach seinem d. 26.ten Germinal jüngsthin aus dießer welt genommenen tödl. hintritt verlaßen hat. Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen der disortigen Wittib Maria Salome Rösler gebornen Ott und der Kinder und Benef. Erben Vogts hernach benannt
Denom. hæred. Der nun verstorbene Burg. Rösler hat ab intestato Zu Benef. Erben hinterlaßen seine mit eingangs gedachter wb. ehel. erzeugte noch lebende 7. KK. 1° Cathar. Salome Rösler Zugegen und majorennen alters auch annoch ledig. Standts, 2° Johannes Rösler lediger Schneider und als volont. bei der armées sich befindlich ohngef. 19 Jahr alt, 3° Philipp Carl, led. Schreiner abwes. als volontaire bei ged. armée sich aufhaltend, 18 Jahr alt, 4° Catherine Dorothé 16 Jahr alt, 5° Joh: Gottfried 14 jahr alt, 6° Tobias Christian 11 jahr alt und 7° Margar. Elisalb. 6. Jahr alt dieser 6 minorennen Rösler’scher KK. geordnet und geschworener Vogt ist dero oncle Joh: Jacob Ott, Rothgerber u. b. alh. Zu Strasb. welcher auch in solcher dieser seiner Vogts qualität sowol als auch Zugleich als Beistand der obgedachter majorennen Röslerischen tochter bei disem Geschäft erschienen ist

Eigenthum ane einer Behaußung (T.) Nemlich die helfte für ohnvertheilt von und ane einer behausung, höflein u. hofstat, mit allen deren übrigen begriffen, weiten, zugehörden, recht. und gerechtigkeiten, alh. zu Strasb. auf dem Paraden Platz 1.s neben dem B. Bogner Meßerschmid, anders. neben dem B. Maucke, chirurgo, hinten auf Erlenholtz den Sattler stosend (N° 2) Welche behaußung außer den Impositionen u. darauf haftenden passiv: capital. für ledig eigen und bei disortiger fallim. Inventar in anno 1789 dem Kaufpreis nach ausgeworffen worden pro Zur helft 5000 li. Wie disorts verstorbener Ehemann Joh: Rösler vorbemeldte haus helfte von seinem Stiefsohn der vormaligen Pfr. Zu Landau Johann Frid. Croner ane sich erkauft und Er Rösler auf der zur tertz darauf gehabte lebenslängl. Genuß verzug gethan, darüber besagt Kf.verschrbg. in hies. Contr. Stb. passirt d. d. 26. Junii 1786. die übrige helfte solcher behaußung ist weil. maria magd. geb. Cronerin Georg Gottfried Isler gewest. Schullehrers zu Dorlish. Ehefr. hinterl. 3. Kk. und Erben eigenthümlich zuständig aber dem nun verstorb. Rösler annoch mit 1/6. theil Wittum verfangen gewesen u. Zwar aus seiner erstern Ehefr. maria sal. geb. Lutz längst weil. Jacob Croner, gew. frippier alh. hinterl. Wb. Verl. herrührig. Sonsten besagt über diese beßg. Kfbr. in d. Contrr. stb. pass. sub dato 19. Jun. 1764. benebst andern alten Kfbriefen und briefschaften
Series Rubric huj. Inv. Zuerst der Wittib ohnv. Vermögen, Sa. haußraths 56, Sa. activ schuld 600 Sa. Erg. 2169. Summa summarum 2826 livres
Diesemnach wird auch die übrige Verlaßenschafft sub una massa et titulo als der Benef. Erben ohnv. u. theilb. beschrieben, Sa. haußrath fahrende haab 239, Sa. Eigenth. ane I hßhelfte 5000, Summa summarum 5239 livres – Schulden 9256 livres, Compensando 4016 livres
Enregistré à Strasbourg le 2 thermidoe an 2
Déposé le présent inventaire sous seing privé (…) en l’étude du soussigné notaire, Strasbourg le 28 Messidor an 2
Acte ssp des 3 et 28 mess. (acp 24 f° 188-v du 2 thermidor 2)
Inventaire de la succession de feu Jean Roessler fripier à Strasbourg décédé le 7 Germinal dernier, à la requête d Marie Salomé Roessler sa veuve née Ott, de Catherine Salomé Roessler sa fille majeure et de Jean Jacques Ott tanneur à Strasbourg comme tuteur des six autres enfants du défunt qui sont encore mineurs
masse active mobiliere montant à 296 livres
depend une maison à Strasbourg place d’armes n° 2 estimée 5000 livres

Salomé Ott veuve de Jean Rœssler et les enfants de Marie Madeleine Croner vendent la maison à Jean Jacques Ott (qui cède ses droits à Jean Hickel)

1794 (11 frimaire 3), Chambre des Contrats, vol. 672 n° n° 156
cit. Marie Salomé Ott veuve en secondes noces du cit. Jean Roesler fripier assitée de cit. Jean Chrétien Pick brasseur et cit. David Frédéric Redslob relieur comme tuteur des trois enfants mineurs Marie Madeleine Kroner vivante épouse de Georges Godefroi Isler de Dorlisheim
au cit. Jean Jacques Ott le second employé à l’armée du Bas Rhin
une maison avec toutes ses appartenances, droits et dépendances place d’Armes N° 2, d’un côté le cit. Bogner, d’autre le cit. Maské chirugien, derrière le cit. Ehrenholtz – aux enfants Isler la moitié et aux enfants Roesler l’autre moitié – moyennant 28.800 livres tournois
Extraits de la requête du District de Strasbourg, 5 enchères, 16 brumaire 3 – enreg. 17 frimaire

Jean Hickel vend la maison au sellier Frédéric Hildenbrand

1809 (8.5.), Strasbourg 12 (25), Not. Wengler n° 3989
Jean Hickel propriétaire
à Frédéric Hildenbrand sellier
une maison a rez de chaussée et trois étages avec tréfond Pompe toutes ses autres appartenances droits et dépendances sise à Strasbourg place d’armes n° 2, d’un côté le Sr Bogner marchand coutelier, d’autre le Sr Maské chirurgien, devant la rue, derrière les héritiers Ehrlenholtz et Hoeltzel – acquis des veuve et héritiers Jean Roesler, frippier, à la Chambre des Contrats le 11 frimaire 3 – 9876 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 111 f° 84-v du 9.5.

Fils de Jean Christophe Hildenbrand, sellier à Halberstadt, Frédéric Hildenbrand épouse en 1795 Catherine Salomé Geyler, fille du boulanger Matthias Geyler
1795 (19 mess. 3), Strasbourg 5 (6), Not. Grimmer n° 201
Eheberedung – bürger Johann Friedrich Hildenbrand der ledige Sattler, Johann Christoph Hildenbrand des Sattlers zu Halberstadt mit Maria Elisabetha geb. Heidecken großjähriger alhier wohnhafter Sohn
Jungfrau Catharina Salome Geÿler des bürgers Mathias Geÿler beckers mit der bürgerin Sara geb. Schneider erzeugte Tochter beiständlich ihres Vaters
Enregistrement, acp 35 F° 93 du 23 mess. 3 – revenu industriel 300 livres

Contrat de mariage du locataire Jean Frédéric Pfister avec Emilie Simon

1819 (14.8.), Strasbourg 3 (64), Not. Schreider n° 283
Contrat de mariage – Jean Frédéric Pfister, majeur débitant de tabacs demeurant place d’Armes n° 2
Emilie Simon fille majeure de Jean Frédéric Simon, professeur de langue allemande à Paris, et de feu Anne Marie Meyer, assitée de François Dominique Detschevery huissier à Strasbourg, son oncle par alliance du côté maternel
Enregistrement, acp 144 F° 39 du 18.8. – communauté d’acquets partageable par moitié

Catherine Salomé Geyler, veuve de Jean Frédéric Hildebrandt, et sa fille Marie Frédérique Salomé épouse du sellier Philippe Spæth exposent la maison aux enchères.

1841 (10. 7.br), Strasbourg 12 (155), M° Noetinger n° 13.815
Cahier des charges – Ont comparu D° Catherine Salomé Geyler, veuve du Sr Jean Frédéric Hildebrandt, en son vivant sellier carossier à Strasbourg où elle demeure & D° Marie Frédérique Salomé Hildebrandt épouse du Sr Philippe Spaeth, sellier, les deux demeurant en ladite ville, Ladite D° Spaeth née Hildebrandt séparée quant aux biens de son mari & dûment autorisée à l’effet des présentes par ledit Sr Philippe Spaeth (…) Lesquelles ont exposé, qu’étant intentionnées de vendre aux enchères publiques la maison ci après désignée, elle se présentaient devant les notaires soussignés pour donner la description de la maison à vendre, en établir la propriété ainsi que les clauses et conditions sous lesquelles elle sera vendue.

Description de la maison à vendre. Une maison à rez-de-chaussée & trois étages, avec pompe, cour, appartenances & dépendances, le tout situé à Strasbourg place d’armes N° 2, tenant d’un côté à M. Bichy, de l’autre à M. Moritz, par devant à la dite place, par derrière à M. Masské.
Etablissement de la propriété. Cette maison a été acquise par la veuve Hildebrandt & son défunt époux durant la communauté qui avait existé entre entre eux, de M. Jean Hickel, propriétaire à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Wengler, lors notaire à Strasbourg, le 8 mai 1809. M. Hickel l’avait lui-même acquise des héritiers du Sr Jean Roessler, vivant frippier à Strasbourg, suivant contrat de vente passé devant M° Dinckel, notaire à Strasbourg le 12 frimaire an trois. Il est observé que la D° Spaeth est la seule et unique héritière de son père ledit Jean Frédéric Hildebrandt.
Charges, clauses et conditions (…) 19. L’adjudication sera fixée à dix heures du jeudi 14 octobre prochain. 20. La mise à prix sera de 16.000 francs
acp 290 (3 Q 30 005) f° 84

Marie Frédérique Salomé Hildebrandt, femme du sellier Philippe Spæth, vend la maison à François Moritz et à sa femme Aimable Mornave qui la réunissent à la voisine (n° 1)

1842 (29.4.), Strasbourg 13 (57), M° Arbogast n° 891
Vente pour 14.000 f. – A comparu D° Frédérique Hildebrandt épouse séparée quant aux biens du Sr Philippe Spaeth, sellier, de son mari & dûment autorisée à l’effet des présentes (…) Laquelle a (vendu)
à M. François Moritz, propriétaire et Dame Aimable Mornave son épouse de lui dûment autorisée à l’effet des présentes demeurant et domiciliés à Strasbourg, acquéreurs
Une maison avec cour, puits, maison du fonds, droits & dépendances, sise en cette ville place Kléber N° 2, d’un côté les acquéreurs eux-mêmes, d’autre le Sr Bychi, donnant par derrière sur la propriété du Sr Maské. Ainsi que l’immeuble se trouve en ce moment avec tout ce qui y tient à mur, clous & chevilles, avec les jalousies & volets qui garnissent les fenêtres des premier, second & troisième étages sur le devant, ainsi que celles des premier & second étage dans la cour & en général avec tout ce qui en droit est réputé de nature immobilière, sans en rien excepter, si ce n’est les fourneaux en fonte & en fayence, ainsi que la Chaudière en cuivre qui se trouvent dans ladite maison et dont la venderesse fait réserve.
La venderesse déclare être légitime propriétaire de l’immeuble présentement vendu pour l’avoir recueilli dans la succession de Jean Frédéric Hildebrandt, vivant sellier carossier à Strasbourg & de Catherine Salomé Geyler ses père et mère dont elle dit être seule et unique héritière. Ces derniers en ont fait l’acquisition durant leur mariage de M. Jean Hickel, propriétaire à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente reçu M° Wengler, Notaire à Strasbourg le 8 mai 1809 enregistré. Et le Sr Hickel en avait fait l’acquisition des héritiers du Sr Jean Roessler, vivant frippier à Strasbourg, suivant contrat de vente passé devant M° Dinckel, lors Notaire en cette ville le 12 frimaire an trois. La venderesse déclare que la maison susdécrite est hypothécairement grevée d’un capital de 7000 francs (…) – Prix de vente, 14.000 francs
acp 297 (3 Q 30 012) f° 97



6, rue du Maroquin (ancien)


Rue du Maroquin n° 6 – VI 303 (Blondel), O 209 (cadastre)

Un ou deux étages ajoutés au milieu du XVIII° siècle par le cordonnier Geoffroi Schmidt – Démolie en 1856


Plan-relief de 1727, côté nord-est de la rue du Maroquin. La maison est la partie droite du bâtiment à deux étages vers le milieu de l’image (Musée historique, cliché Claude Menninger, © Inventaire général, ADAGP 2006)
Même endroit d’après le plan Blondel (1765, exemplaire qui représente en rose les ajouts et en jaune les suppressions, AMS, cote 1 PL 675)

La maison qui a huit pieds neuf pouces de long et une avance de cinq pieds est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de l’épinglier Jacques Brenon. Elle appartient ensuite presque toujours à des cordonniers, Kilien Kempff (1603), Georges Brügel (1626), Jean Georges Bierlen (1634), Christophe Braun (1649) puis son fils, Jérémie Schmidt (1680) puis son fils, Jean Wurtz puis ses enfants (1722-1834). Le plan-relief (1727) représente une maison à rez-de-chaussée et deux étages. Les billets d’estimation rédigés en 1747 et en 1766 font penser que le propriétaire a ajouté deux étages entre temps mais il faut alors supposer que le plan-relief représente un étage de trop. Qu’il y ait un ou deux étages supplémentaires, la maison étroite (huit pieds dix pouces en 1747) a finalement une boutique au rez-de-chaussée et trois poêles, soit un par étage.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 179 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée et trois étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la troisième à gauche du repère (q) : une porte et une fenêtre au rez-de-chaussée, trois étages à deux fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour P montre l’arrière (1-4) de la maison qui donne dans une petite cour entourée par ailleurs des propriétés voisines.
La maison porte le n° 6. Les héritiers d’Anne Marie Wurtz la vendent en 1834 à leur voisin au nord Jean Gœhner (n° 5). Le cadastre désigne les deux maisons sous la même parcelle que l’Œuvre Notre Dame achète en 1855 pour dégager les abords de la cathédrale (voir le n° 5).


Cour P

juin 2022

Sommaire
Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1834 (date à laquelle la maison est rattachée à la voisine). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jacques Brenon, épinglier, et (v. 1563) Elisabeth Desch – luthériens
Jean Engelhard, revendeur, et (1590) Esther Gionet – luthériens
1603 v Kilien Kempff, cordonnier, et (1576) Susanne Wendel – luthériens
1626 v Georges Brügel, cordonnier, et (1619) Barbe Zinck – luthériens
1634 v Jean Georges Bierlen, cordonnier, et (1630) Anne Catherine Mechel – luthériens
1646* adj Isaac Rummersperger, tisserand de serge et teinturier, et (1610) Appolonie Krauffthal – luthériens
1649 v Christophe Braun, cordonnier, et (1640) Anne Marie Christianus – luthériens
1664* h Daniel Braun, cordonnier, et (1678) Marthe Pfund – luthériens
1679 v Jean Pierre Kappel, cordonnier, et (1675) Madeleine Ammerbach, ensuite (1692) femme du cordonnier Jean Wernert – luthériens
1680 v Jérémie Schmidt, cordonnier, et (1662) Anne Marie Trautmann puis (1679) Susanne Schiffer – luthériens
1715 h Geoffroi Schmidt, cordonnier, et (1718) Marie Dorothée Bechtold – luthériens
1775 v Jean Wurtz, cordonnier, et (1713) Anne Catherine Braun puis (1715) Anne Catherine Rhein – luthériens
1775 h Jean Wurtz, cordonnier, et (1775) Marie Marguerite Engel – luthériens
1810 v Jean Georges Wurtz, cordonnier, et (1761) Anne Marie Jockers – luthériens
1814 h André Bierbaum, cordonnier, et (1797) Anne Marie Wurtz
1834 v Jean Gœhner, tamisier, et (1825) Marie Madeleine Diemer, veuve de Chrétien Krentzberger (voisin)

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 350 livres en 1744, 900 livres en 1766, 300 livres en 1788

(1765, Liste Blondel) VI 303, Jean Wurtz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Wurtz, 1 toise, 1 pied et 8 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 209, Goehner, Jean, tamissier rue du Maroquin 5 – maison, sol – 0,5 are (la parcelle réunit les numéros 5 et 6, anciennes parcelles VI 302 et 303)

Locations

1715, Frédéric Gœring, cordonnier

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 47
L’épinglier Jacques Reinung (pour Breinung) règle 5 sols 8 deniers pour sa maison (8 pieds 9 pouces de long, saillie de 5 pieds) rue du Maroquin, à savoir un étal pliable (5 pieds de long et 3 pieds ½ de large), en hauteur une avance (3 pieds de saillie, 8 pieds 9 pouces de long)

Oben am Andern Eck In Kurben Gaß Zum Falckhen wider hinab
Jacob Reÿnung der Welsch Guffenmacher hatt vor seinem heüßlin 8 schu 9 Zoll, Vnden ein 5 schu herauß, darauff ein Vssatz banckh 5 schu lang vnd 3 ½ schu breit, Oben ein Vsstoß 3 schu herauß vnd 8 schu 9 Zoll lang vf der Allmendt, Soll Allmend sein vnd bleiben, Bessert für das Niessen, v ß viij d

Description de la maison

  • 1714 (billet d’estimation traduit) La maison dont la cave est voûtée est estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 250 florins
  • 1747 (billet d’estimation traduit) La maison qui a 8 pieds 10 pouces de large comprend au rez-de-chaussée un vestibule, à l’étage un poêle et le vestibule où se trouvent le fourneau, sous la toiture deux chambres, un vieux comble, le bâtiment n’a de pignon d’aucun côté, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 700 florins
  • 1766 (billet d’estimation traduit) La maison comprend trois poêles, trois vestibules où se trouve le fourneau et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec la petite cour, appartenances et dépendances à la somme de 1800 florins
  • 1788 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une boutique, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec la petite cour, appartenances et dépendances à la somme de 600 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton sud – Rue du Maroquin

nouveau N° / ancien N° : 11 / 6
Wurtz
Rez de chaussée et 3 étages mauvais en bois et avance
(Légende)

Cadastre

Voir l’ancien n° 5

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, Rue 170 St. Urbin dite du Maroquin

6
pro. Würth, Jean, Cordonnier – Cordonnier
Loc. Lorenci Jean Cordonnier – Cordonnier
Loc. Cigerin Gertrut veuve Couturiere – Macons

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 170 St. Urbin dite du Maroquin (p. 312)

6
Pr. Würth, Jean, Cordonnier – Cordonniers
Lo. Lorenci Jean Cordonnier – Cordonnier
Loc. Cigerin Gertrut Veuve Couturiere – Maçons


Relevé d’actes

L’épinglier Jacques Brenung (Brenum, Brenon) achète le droit de bourgeoisie le 19 avril 1564.

1564, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 55
Jacob Brenum der guffenmacher hatt d. Burgkrecht für foll Kaufft vnd dient Zum Spiegem eodem die [19. Apprillis A° & Lxiiij]

Il fait baptiser deux enfants de sa femme Elisabeth en 1565 et en 1567.
Baptême, cathédrale (luth. f° 217)
1565. Sonntag den 2. Decemb. P. Jacob Brenung Guffenmach. M. Elizabeth. I. Susanna. Comp. Bertram Gionet fed.mach, Francisca Steffan Jacob Led:bereit., Agnes Martin (i 230)

Baptême, cathédrale (luth. f° 236)
1567. Sonntag den 2. Hornung. P. Jacob Breunun Guffenmach. M. Elsbeth. I. Sara. C. Martin Schloßer ein Kremer, Catharina Jacob von daler des Gremers fraw, Elsbeth Jost von Andorf, des Kremers hasfraw (i 249)

Le plumassier Samuel Gionet (Goyonnet) dépose au nom de Jacques Brenon un capital que Jacques Brenon héritier d’Elisabeth Desch, Marguerite Brenon et les enfants de Catherine Brenon ont reçu l’année suivante.
1595, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1310)
(f° 11-v) Sambstag den 10.t Januarÿ – Samuel Gionet federmacher hat Erlegdt von weg. Jacob Brennon guff.mach. (…) In Allerhand wegen 137 h 11 ß 1 ½ d
[in fine :] obgemelte 137 h 11 ß 1 ½ d seind vß erlaubnuß eines E. Rhats gelüffert Samuel Gionet als Vogt Jacob Brenon als Erben Elisabeth Deschin, Margreth Brenon, Erhard teüschters gufenmach. als vogt Catharinen Brenon s. kind. haben sie empfang. Mittwoch den 14. Johann a° 1596. 70 h

Le plumassier Samuel Gionet (Goyonnet) dépose un capital au nom de Jacques Brenon, épinglier et soldat
(f° 72-v) Mittwochs den 14. Maÿ – Wir Vogteÿ gelt folio 241.
Samuel Gionet federmacher als Vogt Jacob Brennung des guffenmachers vnd Kriegsmans gelüffert 125 h.
In Lorin* /.den 18 Januarÿ 95 gelüffert
Dauon Järlich vff urbani Ihme Zukauffen geben 6 h 5 ß alblösigs gelts zugeschriben

Autres dépôts au nom du même
1599, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1314)
(f° 183-v) Sambstags 22 Septemb. – Vogteÿ geldt angelegt
Samuel Gionett als vogt Jacoben, Jacoben Brenons guffenmachers sohns, so in vng.n 5 Jar geschworen hat Ins vogteÿ gelt angelegt weg. desselben, Ist mit hie stand nun 6 Jar vß 100 lb d
haben darumb desselben vogtsohn vnd sein Erben Zukauffen geben v lb d vff Michaelis. Zugeschriben folio 321.

1602, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1317)
(f° 141) Sambstag 6 Augusti – Vogteÿ geldt angelegt
Samuel Gionett d. federmach. als Vogtt Jacob Brennon, weiland Jacob Brennons guffenmachs s: sohns hat Ins vogteÿ gelt angelegt vnd geliffert 50 h d
habe, darumb demselben sein vogtsohn Zukauffen geben 2 h d vff bartholomei fallend Zugeschriben In Vogteÿ lüfferung buch folio 398.

La maison appartient à la fin du XVI° siècle à Jean Engelhard. Originaire d’Altheim près d’Ulm, il épouse en 1590 Esther, fille du plumassier Bertrand Gionet (Guyonnet, ici Jonet)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 15-v n° 16)
1590. Eodem die [den 27. Julÿ] sind im Münster eingesegnet aber Zu S Clauß Zweÿmal außgeruff. worden Hans Engelhard von Alten beÿ Ulm vnd Esther Jonet, Bertram Jonets des federmachers selig hinderlßene Tochter von Straßburgk (i 16)

Le revendeur Jean Engelhard et sa femme Esther vendent la maison chargée d’une rente foncière à la famille de Landsperg au cordonnier Kilien Kempff et à sa femme Susanne

1603 (18 [8.bris]), Chancellerie, vol. 347 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 80
Khauffverschreibung Chilian Kempfen deß Schumachers vber ein Behausung In Kurbengaßen
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1603 folio 122. Zubefind.) Erschienen Hanns Engelhard der Gremp vnd Ester sein ehelich haußfraw alhie
und hatt in gegenwertigkeit Chilian Kempffen deß Schumachers und Susannen seiner haußfr. (verkaufft)
Ein Behausung hoffstat mit allen denselben gebeuwen begriffen weit. Recht. und gerechtigkeit geleg. alhie Inn Kurbenngaß. neben Thoman Scheÿchern die ein vnd Hans webern dem Schuhmacher geleg. hind. vff der Fr. hauß stoßend, dauon gehnd Jars 10. fl. St. w vff Marie Verkhündung h. Johann Saltzman Großen rhats sch. mit 200 fl. St. w. ablösig, It. dem Stifft Zum Jung. S Peter 5 guld. St. w. vff Adolffi mit 100 fl. berürter w. widerkheüffig, Mehr vff d. Fr. hauß 7 ß 6 d vnd vff Michaelis den Edlen von Landsperg 8 ß 4 d vff Johannis vnd Weÿhenacht. alles bod. Zins sonst ledig vnnd eig. vnd were der Verkhauff vnd Khauff geschehen vber obgesagten beschwerd. die die Kheuffere vff sich genommen, für vnd vmb 250 pfund

Les acquéreurs hypothèquent la maison deux mois plus tard au profit du boulanger Jean Babel

1603 (26. Xbris), Chancellerie, vol. 348 (Registranda Kügler) f° 396
Erschienen Kilian Kempff Schumach. vnd Susanna sein hußfr. haben sich verschriben gegen
Hanns Babels Brottbecken denselben Zu Zinsen 5 pfund pfenning gelts St. W. wider ablosig mit j C Lib
von vff vnd abe hauß hoff vnd hofflin mit Iren gebeuwen geleg. In d. St. St. In Kurbengaß einseit neben Hannß Weber Schumach. And.seit Thoman Schoucher stoßt hinden vff ein behaußung dem werck Vnser frauwen Münster Zustendig, dauon gond 8 ß 4 d boden Zinß den Edlen von Landsperg, Item 7 ß 6 d ewigs ohnablosigs Zinß dem Werck Vnser Frauwen Münster, Item 5 gulden gelts St. W. widerablösig mit 100 gld. bemelter werung Martzolff Meygerlin Schaffnern Zum Jungen Sant Peter, Item 10 gld. gelts ablosig mit 200 fl. Straßb. Werung herrn Johann Saltzman Grossen Rathschreibern Vnd seind Auch noch verhafftet für 300 guldin Zu xv batzen Hannß Engellharten dem Grempen daran vff Martini Anno 1606. 100 gld. (…)

Originaire de Neustadt (Neustadt an der Saale en Franconie, voir ci-dessous, 1616), le cordonnier Kilien Kempff épouse en 1576 Susanne fille du cordonnier Martin Wendel
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 224-v n° 499)
1579. Dominica paschatis. Kilian Kempff von der Neuwenstat der Schu macher Susanna Martins wendeling des Schuemachers dochter, 28 April (i 230)

Kilien Kempff devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1579, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 457-458
Gilian Kempf von Neunstatt d Schumacher hatt d. burgerrecht von seiner haußfrawen Susanna Martin Wangen des Schumachers Dochter empfangen vnd will mit d. Schumachern Dienen. Actum d. 21. Maÿ A° 79

Kilien Kempff sollicite l’intercession du Magistrat pour recueillir la succession de sa cousine femme de l’aubergiste Jean Muller à Neustadt an der Saale.
1616, Conseillers et XXI (1 R 97)
(f° 69) Sambstag den IX Martÿ. – Chilian Kempff vmb Fürschrift wegen Erbfalls
Chilian Kempff vbergibt Supplôn dorin er meldt d. seiner Mutter s. schwester Anna weÿl. Hanß Gansen Zur Neustatt an d. Saal dochter so mit Hanß Mullern Gasthaltern alda verheurathet d. sie ohn Kind gestorben Zuuor ein testament gemacht vnd Ire bederseits nechste erben instituirt nach dem gebrauch nach von d. Cantzel herab ablesen laß. Also Ime und seiner schwester Otilia doselbst wohnend der halbe theil Zugefallen, Angedeutter todt fall seÿ Ime nit notificirt so doch A° 1602 doher er hienaußzog. u. sein schwester auch todt word. u der Schwag.* Muller mit d. Magdt verheurathet vnd alß sie schwangers leibs geweßen Zur angezeugt d. Ime nichts dan die Kleider Zum halben theil gepüeren, Sey auch sein schwester *vil von hauß verschickt domit er Kein knecht haben Konnen d. dan Ime angeleg. die warheit Zuerkundigen vnnd alle dergleich vermachtnußen Zu Wurtzburg bey dem Landtgericht so Monatlich gehalten muß versch.ben und do die disponenten wahnen* word. Cantzel abgelesen werd. Bitt derweg. an die furst. Wurtzburgische Hn Landrichter vnnd beysitzer ein fürschrifft Zuertheilen angedeutte vermechnis so vor 18 Jar vorgang. auf zusuch. beglaubte abschrifft mit Zutheilen und Zuversch.ben an Rhatt Zu Newenstatt d. sein schwager Zu ordentlichem Inventario seiner basen verlaßenschafft angehalt. v. so er * * gepuerlich Zuvers* domit er od. die seinen dessen habhafft werd. mög. Erk. Ist willfahrt.

Kilien Kempff et sa femme Susanne, fille du cordonnier Wendelin Martin, hypothèquent la maison au profit du marchand Jean Beuchel

1617 (18. Februarÿ), Chancellerie, vol. 427 (Registranda Kügler) f° 66
(Inchoat. fo: 54) Erschÿnen Kilian Kempff Schumacher vnd Susanna sein eheliche hußfr. wÿland wendling Martin Schumachers selig dochter
hatt in gegensein herrn hanns Beüchel handelßman – schuldig seÿen 300 pfund pfenning Straßburger für aberkhaufft leder
Zum vnderpfand ÿngesetzt huß hoffestatt vnd hofflin mit all Iren gebeuwen geleg. Inn der S S. oben Inn Kurbengaß. einseyt neben Martin Reynolt handelßmann anderseyt Caspar Dorn dem Schumacher stoßend hind. vff Thobie Strintzen Altgewender Davon gend Zehen guldin gelts S abloßig mit 200 guldin derselb. werung herrn Johann Stoltzen an alten rathschreyber, Mehr fünff guldin gelts abloßig mit 100 guld. S. w. wÿland Martzolff Meÿgels Schaffners Zum Jung. S. peter selig. erb. Item fünff pfund pfenning gelts leßig mit 100 pfund pfenning herr Babell Brottbecken So dann viij ß ij d boden dem werck vnser Fr. Münster, So dann viij ß vj d bodenzinß wÿland des Edell vesten Werner von Landtsperg selig erben.

Nouvelle hypothèque entre les mêmes. En marge, quittance remise en 1633 au cordonnier Georges Breyel, alors propriétaire

1626 (21. Janu:), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 52
(inchoat. in Prot. fol. 37.) Erschienen Kilian Kempff d. schuhmacher Burger Zu St. bekant
in gegensein hannß Büchel deß Lederbereiters alhie deme vffrecht schuldig sei, 100. Pfundt Str. für aberkaufft Leder
vnderpfand, hauß hoffstat vnd höfflin mit allen and.en Zugehörd. & alhie in Churbaw gaß, neben Martin Reinolts s. Erben, i. vnd 2. seit Caspar Dornen schuhmacher, hind. vff deß Sigristen im Münster hauß, so vnser frawen werck zuständig, stoßend gelegen, dauon gehen Jahrs & 9 gld. St. w. Fr. Magdalenen N. der hebammen in hauptg. mit 200. fl. w. Item 5 fl. Zinß St. w. N.N. beeden Merckeln dechant zum Jungen vnd Alten S. Peter Alhie in hauptg. mit 100. gld. So dann 5. lb geltz hannß Babel dem hauß fewrer in hauptg. mit 100. lb. d abzulösen, Mehr 7 ß 6 d bod. Zinß vnster Frawen werck, Vnd 8 ß d bod. Zinß N. N.
[in margine :] Erschienen hannß Büchel bekante in gegensein Georg Breÿel Schuhmachers alß ietziger Inhabers deß Underpfandts (…) q.tirt. Actum den 5.ten Februarÿ Anno 1633.

Kilien Kempff et sa femme Susanne vendent la maison au cordonnier Georges Breugel. En marge, quittance remise par Susanne, veuve de Kilien Kempff et son fils Elie Kempff

1626 (29. decembris), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 760
(P. fol. 254) Erschienen Kilian Kempff d. schuomach. burger Zu Straßburg vnd Susanna sein eheliche haußfraw (verkaufft)
Geörg Breügell dem schuomach.
hauß hoffstatt vnd höfflin, mit allen Ihr. geb glg. Inn d. St. St. Inn d. Kurben gaß, einseit n. Caspar dorn schuomach. and.seit n. Martin Renoldts erb. hind. vff ein Behaußung d. werck vnser Fr. Munster gehörig stoßend, Dauon gnd vij ß vj d geldt für Bod. zinß vff Weÿhnacht fallend dem Werck vnser Fr. Münster, Mehr viij ß vj Lehn Zinß vff weÿhenachten denen von Landtsperg It. 2. lb 12. ß ged loß mit 52. lb 10. ß d. vff Adolffi, Johann Heinrich Meckell* dechant Zum Jng Sant Peter, It. 5 lb s gltd loß 1 C v lb vff Mariæ Vrkhdg, Magdalen Sÿboldin, It. v lb d gl loß mit j C lb vff Wÿhnacht. hanß Babell den schwarzb. It. v lb d gls loß. mit j C. lb vff Lætare hannß Büchell Sunst ledig eÿgen, Vnd Jst disser Khauff vber obgehertt. beschwd. so d. Kheuffer vff sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb ij C Lxxv lb
[in margine :] Erschienen hanß hipolitus der schuhmacher alß vogt Susannæ weiland Kilian Kempfen s. wittib, So dann Eliæ Kempff deß verstorbenen sohn, haben in gegensein deß Keuffers bekannt (…) q.tirt den ii. Jan. 1638

Originaire de Sarrebrück, Georges Brügel épouse en 1619 Barbe, fille du cordonnier Jean Zinck
Mariage, Saint-Thomas (luth. n° 1309)
1619. Eodem die [Dominica 2 Trinitatis] Georg Brügel von Sarbrucken der Schumacher Vndt Jungfraw Barbara, Hans Zincken Schumachers alhie Eheliche Tochter (i 434)

Peut-être originaire de Sarbockenheim (Bouquenom), Georges Bruel devient bourgeois par sa femme Barbe Zinck et s’inscrit à la tribu des cordonniers
1619, 4° Livre de bourgeoisie p. 12
Georg Brüel d. schumach. Von sar* bo*khenheim bürttig Empfangt d. burg.recht Von Barbara Zünckhin vnsers burgers hanß Zunckh deß schumachers eheliche tochter vnd Wüll Zu den Schumachern Dienen. Actum den 14. Julÿ 1619.

Georges Brügel se libère d’un capital à la Tour aux deniers
1628, préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1343)
(f° 14-v) Sambstagß den 2. Februarÿ. Abloßung
Georg Brügell dem Schumacher Abgelöst, So Er A° 1622 vff Jacobi Jarß bestendig angelegt 200 fl. mit 12. lb 10 ß
War* sein haußfr. Barbara Zinckin Ist die Verschreibung gelüffert cassirt vnd Im Zinßbuch außgethan.

Georges Brügel vend la maison au cordonnier Georges Bierlen

1634 (26. febr.), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 136-v
(Protocollat. fol. 20.) Erschienen Georg Brigel Schuhmacher alhie
hatt in gegensein hanß Georg Bierlen auch schuhmachers alhie (verkaufft)
hauß, hoffstat, höflin, mit allen andern deren gebäwen & alhie in der Kurbaw gaßen neben Caspar Dornen dem schuemacher & Daniel Weller schuhmacher hinden vf deß Sigristen im Münster behausung stoßend, dauon gehen Jarß vff Mariæ v.künd. 10. gld w. Magdalenæ Sÿbeldin der hebammen in hauptgut mit 200. fl. w. Item 2. lb 12 ß 6 s Zinß vf Adolffi Martin Merckel dechant zum Jungen S. Peter in hauptg. mit 100. gl. werung abzulösen, Item 7 ß 6 d bodenzinß Vnder frawen werck So dann 8 ß 4 d bodenzinß Jr. Sambson von Landtsperg sonst eÿgen, Vnd ist der Kauff vber die beschwd., so der Käuffer auf sich genommen, geschehen per 350. lb

Jean Georges Bierlen et sa femme Anne Catherine Mechel hypothèquent trois mois plus tard la maison au profit de leur mère et belle-mère respective Anne Marie Glickner

1634 (19. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 374
Erschienen hanß Georg Büerle d. schuhmach. alhie, vnd Anna Catharina Mechlerin sein eheliche haußfr.
haben in gegensein Anna Maria Glochßnerin ihrer respectiué Muter vnd Schwieger mit beÿstand Christoff Gerings deß schuhmachers ihres vogts bekannt, demnach ihme Bierle vf sein handschrifft Daniel Weller d. schuhmacher 100. fl. und Thoman Pfeiffer der schuhmacher Alß sein Bierlens geschwisterd. vogt 60. fl. vorgestreckht (…)
zu vnd.pfandt Verlegt hauß vnd hoffstat alhie in Kurbawgass Zwischen Caspar Dornen und Daniel Weller beed. schuhmacher hind. vffs Sigristen im Münster behaußung stoßend, so zuuor v.hafftet vmb 600 fl. Georg Briegel dem schuhmacher, Item vmb 200. fl. weÿl. H Martin Merckel dechant Zum Jungen S. Peter, So gehen auch Jarß dauon 7 ß 6 s bod. zinß vnser frawen werck so dann 8 ß d bod. zinß Jrn Sambson von Landtsperg

Fils du cordonnier Jean Bierlé, Jean Georges Bierlé épouse en 1630 Anne Catherine, fille du boucher Pierre Mechel (Michel), bourgeois à Gries près de Haguenau
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 2-v n° 7)
1630. Dnica VII et vigesimâ. hans görge Bierle, Schuhmacher, hans Bierle des Schuhmachers am Katzen stäge Sohn, Avus maternus des Hochzeiters war H görge Gloccer Helffer Zuem Alten S. Peter, J. Anna Catharina, peter Michels von Hoch ietet* Burgers Zu grieß bey Hagenaw Tochter Confirmaô facta i. Februarÿ. Aderant parentes (i 244)

Le boucher Pierre Mechel de Gries près de Haguenau fait une donation à sa fille Anne Catherine, femme de Jean Georges Bierlen, pour la récompenser de ses loyaux services
1637 (30. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 89
Erschienen Peter Mechel der Metzger von Grießheim beÿ Hagenaw gesund. & leibs, guter & Vernunfft Zeigte An, demnach ihme sein dochter Anna Catharina, hanß Georg Bierlen deß Schuhmachers und burgers Zue Str. eheliche haußfraw bißhero Villfaltige Kindliche lieb und trew erwüsen, Er solches auch noch ferner so wohl von besagter seiner dochter alß ihrem Haußwürth verhoffe, Daß Er hiemit besagter seiner dochter vffs cräfftigst und bestendigts & Zu einem prælegat und Rechtem vorauß bestimbt und vermacht hab. woll. 50. lb (…)

Pierre Mechel de Gries emprunte de l’argent au boulanger Georges Dambach. Son gendre Jean Georges Bierlen hypothèque la maison en garantie.

1637 (ut spâ [29. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 425-v
Erschienen Peter Mechel von Grieß
hatt in gegensein Georg Dambachen deß Weißbecken burgers Zu St. – schuldig seÿ 125. Reichßthaler
Und Zu noch mehrer sicherheit ist auch erschienen Hannß Georg Büerlen der Schuhmacher burger alhie sein Mechels dochtermann der hat sich darfür Zu einem recht. Bürg., mit: und selbst schuldner und selbst Zahler vnversch. dargeben (…) dafür in specie Vnderpfand sein soll hauß vnnd hoffstat alie in d. Curbaw gassen neben Daniel Weller dem Schuhmacher & Barthel Hocken dem Hosenstricker, hinden vff ein hauß dem Werck vnser frawen Münster zuständig, so zuuor verhafftet vmb 350. fl. Georg Beügel dem Schuhmacher & Barthel Hocken dem hosenstricker, hinden vff ein hauß dem werck vnser frawen Münster Zustendig, so zuuor verhafftet vmb 350. fl. Georg Brügel dem Schuhmacher, Item vmb 200. fl. Magdalena Sÿboldin der Hebman see. Erben, Item vmb 100. fl. dem dechant zum Jungen S. Peter, So gehen auch Jährlich davon 7 ß 6 d Bodenzinß obgedachtem Werck und dann 8 ß 4 d Bodenzinß den Edlen von Landsperg
[in margine :] Erschienen hanß Georg Dambach deß Creditoris see: Sohn vnd eintziger Erb, hatt in gegensein hanß Georg Büerlen deß Bürgen (…) Act.. den 1. Decembris Anno & 1638.

Jean Georges Bierlen hypothèque sa maison au profit de son voisin le cordonnier Daniel Weller

1638 (ut supra [7. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 479 f° 271-v
Erschienen Hanß Georg Bierle d. schuhmach. alhie
hatt in gegensein Daniel Wellers auch Schuhmach. vnd burg. Zu Str. – schuldig seÿ. L. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat mit allen and ihren gebäwen & alhie in der Kurbengaß. neb. Barthel Hocken dem Gremppen & ihme Glaubiger selbsten, hind. vff deß Sigristen im Münster Behaußung, dauon gehen Jährlich 7 ß 6 s bod. Zinß Meister Merckel decht Zum Jungen S. Peter, Mehr 8 ß 4 d bod. Zinß Jr: Sambson von Landsperg So ist diß hauß auc noch v.hafftet vmb 100. fl. w. Martin Merckel dechant zum Jungen S. Peter alhie, Item vmb 175. lb d Georg Briegel dem schuhmacher rest am Kauffschilling, So dan vmb 100. lb weÿl. Georg dambachen s. Erben in Bürgschaft weiß

Nouvelle hypothèque entre les mêmes

1638 (1. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 480 f° 817
Erschienen hanß Georg Bierle der Schuhmacher, burger Zu Str.
hatt in gegensein Daniel Wellers auch Schuhmachers alhier – schuldig seÿe. L. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat mit allen ihren gebäwen alhie in der Kurbawgaß neben Barthel Hocken dem Grempen & ihme Glaubiger selbsten, hind. vf deß Sigristen im Münster hauß dauon gehen Jarß 7 ß 6 d bod. zinß dem Werck unser Frawen Münster, It. 8 ß 4 d bod. zinß Jr. Samson von Landsperg, So ist diß hauß auch noch v.hafftet vmb 100. fl. w. Martin Merckel Canonico zum Jungen S. Peter alhie, It. vmb 150. lb. Georg Brigel dem Schuhmacher

Jean Georges Bierlen hypothèque la maison au profit du marchand de cuir Isaac Rummersperger

1642 (13. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 488 f° 322
Erschienen Hannß Georg Bierle der Schuhmach. burger Zue Straßburg
hatt in gegensein Isaac Rummelspergers deß Lederhändlers – schuldig seÿen 150. Pfund
dafür in spê. Und.pfand hauß, hoffstatt, höfflin, mit allen deren gebäwen, alhie im Kurbengasen neben Daniel Wellern dem Schuhmach. ein und anderseit neb. Bartholme Hockhen de hosenstrickher, hind. vff das Stiffthauß so der Sÿgrist im Münster bewohnt, stoßend gelegen, davon gehnd iahrs 8 ß 4 d vff weÿhenachten. Jr. Samson von Lansdperg Item 7 ß 6 d der Fabric im Münster alle Jahr vff Michaelis, Item 5 ß Straß. wehr. vff Adolphi lößig mit 100. fl. dem Stifft iung. St. Peter alhie, So ist diß hauß auch noch verhafftet umb 100. lib. Georg Brügeln dem Schuhmachern Kauffschillingß Restes, Mehr umb 100. lib obgemeldt. Daniel Wellern

Le créancier Isaac Rummersperger est devenu propriétaire de la maison qu’il revend en 1649 au cordonnier Christophe Braun

1649 (3. april.), Chambre des Contrats, vol. 503 f° 246
(Prot. fol. 86.) Erschienen H Isaac Rummersperg. der lederhändler und Kleinen Rhats Verwanther
hatt in gegensein Christoph Braunen deß Schuhmachers mit beÿstand hannß Ulrich Wilden deß Schuhmachers
Eine Behaußung mit allen deren Gebäwen alhie in der Kurbengaß. neb. H Daniel Wellen dem Schuhmachern ein und anderseit neben Barthol Hockhen deß außgetrettenen hosenstrickhers Creditoren, hind. vff deß Stiffthauß so der Sigrist im Münster bewohnt, stoßend geleg. davon gehend iahrs vff Weÿhenachten 8 ß 4 d weÿl. Jr Hug dietrich von Landsperg seel. Söhnen alß hoher Stifft Straßburg Lehenträgern, ewigß Zinnßes und dann 7 ß 6 d vff Michaelis der Fabric deß Münsters ewig. bodenzinßes, alß d. Verkäuffer und Käuffer beÿ der Fabric ihrer Anzeig bericht empfang. haben, Item 5. fl. wehr. vff Adolphi lößig mit 100. fl. wehr. dem Stifft iung. St. Peter, So ist diß hauß auch noch verhafftet umb 50. lib. obgemeldtem Daniel Wellen, sonsten für ohnverhafftet ledig vnd eig. Vnd were dißer Verkauff vnd Kauff vber solche Beschwärdt. daran der Käuffer gewiß. word. ist, Welche Er auch über sich genohmen hatt, Zugangen umb 220. lib

Fils du fripier Tobie Braun, Christophe Braun épouse en 1640 Anne Marie, fille du bailli Jean Christianus : contrat de mariage, célébration
1640 (ut supra [17. Octob:]), Chambre des Contrats, vol. 485 f° 530
(Prot. fol. 121 – Eheberedung) Erschienen Christoff Braun schuemacher weilandt Tobiæ Braunen des Altgewenders und burgers Zue Straßburg seeligen hinderlaßener Ehelicher Sohn als hochzeiter mit beÿstand Petri Eberhardt des altgewenders alhie seines Schwagers ane einem,
So dann Jungfraw Anna Maria weiland herrn Johannis Christiani gewesenen Rappoltsteinischen Amptmanns Zu Heüteren und Nambßheim seeligen nachgelaßene eheleibliche dochter alß hochzeiterin, mit hilff und beÿstandt herren Martin Brombachen Schaffners und burgers zu ermeltem Straßburg Ihres vettern und erpettenen vogts am andern theill

Mariage, cathédrale (luth. p. 440)
1640. Domin: 20. Trinitatis. Christoff Braun der Schuhmacher, Tobiæ Braunen deß geweßenen Altgewänders vnd burgers allhie nachgelaßener ehelicher Sohn und Jungfrauw Anna Maria H Johann Christian geweßenen Grävlichen Rappolsteinischen Amptmanns zu Heuttern nachgelaßene eheliche Tochter. Eingesegnet Im Münster, Zinst.den 27. Octob. (i 225)

Les Quinze réduisent l’amende infligée aux héritiers de Christophe Braun dont l’inventaire montre que la fortune s’élève à 900 florins alors qu’il n’en déclarait que 300.
1664, Protocole des Quinze (2 R 81)
Stall Ca. Böhmen, Desenin. 149 [Martin Böhmen des Schuelmeisters und Gerichtschreibers Zu Kaÿl haußfrau Anna Felicitatis Daserin]. 159. Ca. Christoph Braunen Erben.
(f° 149) Freÿtag den 14.ten 8.bris – Stall Ca. Christoph Braunen Erben
Jr Böcken alß Ober Stallherr vnd H. XV. Mr. laßen per me referiren, Sie hetten Zweÿ von den Herren dreÿen deß Stallß herauff gelüfferte Inventaria, neben Einen bericht, examinirt (…) daß ander aber Christoph Braunen deß Schuhmachers seel. Erbschafft, die sich vff 900 fl. belauffe, davon aber nur 300.fl. Verstallet Word. deßwegen mann für Nachtrag vnd Stallgelt schuldig 11. lb 7 ß 6 d dieweilen dann diese mehr als Jene dißorts wider ordnung gehandelt, alß Vermeinen die herren Deputirte Es weren Zwar beede Geschäfft wider ane die herren dreÿer Zu remittiren doch dergestalt, daß Sie daß einen 3*. Erben in deme* sie neben dem nachtrag auch 36. lb Abzug Zahlen müßen, Keine fernere Straff Braunischer Wittib vnndt Eintzigem Erben aber über gemelten nachtrag, noch 15. lb dictiren vnndt ansetzen, doch solche nachgehend vf anhalten auch pro di(s)cretione moderien solten, stellens. Erkandt Würd der Herren bedencken In beeden puncten placidirt, doch sollen die 15. lb straff von den herren dreÿern biß vf 10 lb moderiert (…)

Les Quinze chargent les préposés généraux de la Taille d’examiner l’inventaire d’Anne Marie, veuve de Christophe Braun, qui déclarait une fortune sous évaluée.
1669, Protocole des Quinze (2 R 86)
(f° 39) Sambstag den 10. Aprilis – Statt Stall Ca. Anna Maria Christoph Braunen Wittib
Herr Negelin thut anzeig, daß die Herren dreÿ des Stalls Annæ Mariæ Christoff Braunen wittib gefertigtes Inventarium wegen Zu wenigen Verstallens, ad Prothocollum liffern laßen, fernerer anordtnung darüber erwartend. Erkand, vor Obere Stallherren gewißen.

(f° 44) Freÿtag den 23.ten Aprilis – Stallgeschäfft wegen der Verstorbenen armen Burger
Herr Negelin referirt, Herr Stallschreiber habe beÿ diser occasion den Obern Stallherren gebürend angebracht, daß sich In den Stall büechern einige Irrungen vnder den armen burgers Leüten herfür thäten, die sterben dahien, vnd wie man hiebevor die leuchten düecher beÿ den Zunfftbüttelen abgehohlt, die Büttel aber schuldig geweßen vnd noch seind, solche Verstorbenen dem Stallbuech anzugeben, Also geben Jetzo die Leuchten träger auch dücher hienweg, vnd vnd.schlagen die alte gute anstalt, alßo daß offmahls ein geraume Zeit Verstreicht, biß d. todtfall erfahren würd, welches billig zu verwehren vnd den leüchten trägern Zuverbieten, keinen Verburgerten ohn allein den Schirms Verwanten die tüecher Zugeben, wie auch dem Stifft St: Marx, welches sonsten den armen Inventirt, anzuzeigen, wan dergleich. fäll sich begeben, daß mans In der Cantzleÿ vnd vff der Statt Stall geschrieben gebe, Erkandt, Vor die herren Pfleger Zu St Marx gewißen, wie angeregt, weitere Verfügung Zuthun.

La maison revient à son fils Daniel Braun qui épouse en 1678 Marthe, fille du tonnelier Georges Pfund

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 3-v n° 18)
1678. Dom 5. et 6. Trin: Daniel Braun der Schuhmacher Christoph Braunen des Burgers vnd Schuhmachers alhier nachgelaßeneer ehelicher Sohn vndt Jungfr. Martha Georg Pfunden deß Burgers vnd Küblers alhier eheliche Tochter. Cop. ad S. Nicol. Mittw XI. Julÿ (i 5)

1719, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv. über weÿl. Daniel Braunen gewes. Schumacher alhier Verl.

Daniel Braun vend en 1679 la maison au cordonnier Jean Pierre Kappel

1679 (22. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 689-v
Daniel Braun der Schuhmacher
in gegensein Hannß Peter Kappellen, deß Schuhmachers
eine behaußung mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Kurbengaß, einseit neben Weÿl. Andres Dolpe deß Sibmachers nunmehr seel. nachgelaßener wittibin, anderseit neben Barthol Hockhen deß hosenstrickhers hinterbliebener wittibin, hinden uff daß Stifft hauß so der Sÿgrist im Münster bewohnt, stoßend gelegen, davon gehend iahrs uff Weÿhenachten 8. ß d 4 d weÿl. herrn Hug Dietrich Von Landsperg nachgelaßene Erben Mannlich Geschlechts alß Hoher Stifft Straßburg Lehenträgern, ewigß zinnßes, und dann 7. ß 6. d uff Michael der Fabric deß Münsters ewigen bodenzinßes – umb 475. fl. à 15. batzen

Fils du cordonnier Jean Jacques Kappel, Jean Pierre Kappel épouse en 1675 Madeleine Ammerbach, fille du boucher Jean Georges Ammerbach : contrat de mariage, célébration
1675 (25. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 647-v
(Eheberedung) Erschienen Hannß Peter Kappel der Schuhmacher burger zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand Johann Stöffelins deß Schuhmachers seines noch ohnentledigten Vogts und hannß Jacob Kappels deß Schuhmachers seines eheleiblichen bruders an einem
So dann Jungfr. Magdalena Amerbachin, hannß Georg ammerbachs deß Metzgers eheleibliche dochter, alß hochzeiterin, mit assistentz erstgedachts ihres eheleiblichen Vatters, und H. hannß Jacob Erhardts deß Goltarbeiter am andern theil

Mariage, cathédrale (luth. f° 17 n° 78)
1675. Dom: 25. post Trin. Zum 2 mahl Hanß Peter Kappel der Schuhmacher Weiland Hans Jacob Kappels geweßenen Schuhmachers u. Burgers alhier nachgelaß. ehel. Sohn, Jfr. Magdalena Hans Georg Ammerbachs des Metzgers und Burgers alhier ehel. T. Donnerstags den 2.ten 10.bris im Münster (i 18)

Veuve, Madeleine (Ammerbach) se remarie en 1692 avec le cordonnier Jean Wernert
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 31-v n° 18)
1692. Dom: 8. post Trin: haben sich zum 2 mahl laßen außruffen Abraham Werner der Schuemacher hrn Johann Wernert Schuemachers und Burgers S. Magdalena, Weiland Joh: Peter Kappels Schuhmachers v. Burgers W. sind d. 6.t Aug: Wircklich copulirt worden [unterzeichnet] Abraham Werner Als Hochzeiter, M der hochzeiterin Zeichel (i 32)

Compte que rend Jérémie Schmidt aux deux enfants de Jean Pierre Kappel et de Madeleine Ammerbach.
1708 (30. 8.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 21)
Rechnung Mein Jeremiæ Schmids, Schuemachers und burgers alhie alß geordnet und geschworenen Vogts Jungfr. Dorotheæ, und Johann Peter Kappels, weÿl. Mr Johann Peter Kappels, geweßenen Schuemachers und burgers alhier, mit auch Weÿl. frauen Magdalena gebohrner Ammerbachin seel. ehelich erzeugter dochter vnd Sohns, Inhaltend alles das Jenige, waß ich seit erstgedachter der Curanden Mutter seel. absterben, daß ist vom 6.ten Martÿ 1706. biß den 30. 8.bris 1708. Ihrentweg. inn verschiedene Wege eingenommen, dargeg. wid. außgeben, auch sonsten vögtlicher weiß verhandelt habe. Erste Rechnung dieser Vogteÿ
Bericht dießer Rechnung (…) Alß aber den 6° Martÿ Anno: 1706. obermelte fraw Magdalena gebohrne Ammerbächerin die sich vorher wider mit Mr Abraham Werners auch Schumachern vnd Burgern allhier Verheurathet, Zeitlichen Todes Verfahren vnd darauff noch inn gemeltem Jahr Zur Inventur geschritten, auch den 19. Aug: dicti Anni die Abtheilung ihrer verlaßenschafft vorgenommen wurde (…)
Belangend die fol: 29. beschriebene Mütterliche behaußung alhier zu Straßburg In der Kurbengaßen gelegen, deren meinen Curand. Zwo tertz gehörign sind Mr Abraham Werner dem Schuhmacher dero Stieffvattern angeregte 2. tertzen Jährlich vmn 12. fl. Zinß verlühen
(Hauszinß)

Jean Pierre Kappel hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Jean Jacques Erhardt

1680 (1.4.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 247
Hannß Peter Kappel der Schuhmacher
in gegensein herren hannß Jacob Erhardts deß Goltarbeiters – schuldig seÿe 75 lb
unterpfand, Eine behaußung mit allen deren Gebäwen begriffen Rechten und Zugehördten alhier in der Kurbengaß, einseit neben weÿl. Andres Delpe deß Schuhmachers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin anderseit neben Barthol Hockhen deß Hoßenstrickhers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, hinden uff daß Stiffthauß, so der Sigrist im Münster bewohnt stoßend gelegen, davon gehendt iahrs uff weÿhenachten 8 ß 4 d weÿl. herrn Hugo Dietrichs Von Landtsperg nachgelaßenen Erben Mannlichen geschlechts alß hoher Stifft Straßburg Lehenträgern ewigen Zinnßes, und dann 7. ß 6. d uff Michael. der Fabric des Münsters ewigen bodenzinßes

Jean Pierre Kappel vend la maison au cordonnier Jérémie Schmidt

1680 (23. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 718
(Prot. fol. 66.) Erschienen Hannß Peter Kappel der Schuhmacher
hatt in gegensein Jeremiæ Schmidts auch Schuhemachers (verkaufft)
Eine Behaußung mit allen deren gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten undt gerechtigkeiten, alhier in der Kurbengaß, einseit neben Leonhardt Margne dem Sippmacher ehevögtlicher Weiß, anderseit neben Barthol Hockhen des Hoßenstrickhers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, hinden uff das Stiffthauß, so der Sÿgrist im Münster bewohnt, stoßendt gelegen, davon gehendt Jahrs uff Weÿhenachten 8 ß 4 d. Weÿl. den Adelichen Landspergischen Erben Mannlichen geschlechts ewiges Zinnßes, und dann 7 ß 6 d. uff Michael: der Fabric des Münsters ewigen bodenzinßes, sonsten für ohnverhafftet Vndt Were dießer Verkauff undt Kauff Zugangen umb 450 fl. bahr bezahlt worden

La maison est portée à l’inventaire dressé en 1714 après la mort de Jérémie Schmidt qui est propriétaire de deux maisons. Lors du partage en 1715, celle à l’est de la rue du Maroquin revient à son fils Geoffroi Schmidt au prix d’estimation de 300 livres.

Geoffroi Schmidt loue la maison au cordonnier Frédéric Gœring.

1715 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 133-v
Gottfried Schmidt beÿständlich Joh: Jacob Baur schuemachers seines Curatoris
in gegensein Friedrich Göring schuemachers
sein hauß in der Kurbengaß, einseit neben Heinrich hübner anderseit neben Marx Schnepf gelegen, auf 4 Jahr lang anfangend auf Annunciationis Mariæ 1715, um einen jährlichen Zinß nemlich 15 pfund

Geoffroi Schmidt épouse en 1718 Marie Dorothée, fille du cordier Jean Thiébaut Bechtold : contrat de mariage, célébration
1718, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Gottfried Schmidts Schuemach. und Jgfr Dorotheß Bechtoldin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 39, n° XVIII)
1718. Dominica XV & XVI. Trinit. proclamati sunt Johann Gottfried Schmidt, der ledige Schuemacher v. burger alhier Jeremias Schmidt gewes. burgers v. schuhmachers alhier nachgelaßener Ehel. Sohn und Jgfr. Maria Dorothea, Weÿl. Johann Theobald Bechtolds gewes. burg. v. Seilers alhier Nachgelaß. Ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 5. Octobr. [unterzeichnet] Johann Gottfrit schmidt alls hochzeÿder, + Ist das beÿ Zeichen als hochzeiterin (i 43)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports (non conservé)
1719, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv. über Gottfried Schmieden des Schumachers u. fr. Maria Dorothea geb. Bechtoldin beede ehel. einand. zugebr. Nahr.

Les deux plus jeunes enfants de Geoffroi Schmidt sont admis à l’Orphelinat, les deux aînés habiteront avec leur mère en recevant l’aumône de Saint-Marc
1729, Conseillers et XXI (1 R 212)
(p. 325) Sambstag d. 17. 7.bris – Weÿl. Gottfried Schmidts 2. iüngste Kinder Werden in das Wäÿßenhauß auffgenommen, und die Zweÿ ältere sambt der mutter an St. Marx verwießen
Lt Mosseder, Nomine Weÿland Gottfrid Schmidts gewesenen burgers und schumachers allhier hinterlassener Vier Kinder Vogts Diebold Burgers auch schumachers, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten sambt beÿlagen sub Num. 1. 2. 3. 4. et 5. umb deren gnädiger Auffnahm in das Wäÿßenhauß, handelt innhalts.
Ist Erkandt, Werden die Zweÿ iüngste Von diesen Kindern an die Hh. Pflegere das Waÿßenhauß umb sie darin auffnehmen zu lassen Verwießen, die Zweÿ älteste aber sambt der Mutter denen Hh. Pflegern Lobl. Stiffts St. Marx zu erhaltung eines Wochentlichen Allmoßens Verwiesen.
Deputati H XV Von Stöcken und H. Rht. Hügel

Marie Dorothée Bechtold veuve de Geoffroi Schmidt meurt en délaissant deux filles dans la maison de l’orfèvre Jacques Kolb rue du Sanglier. L’actif de la succession s’élève à 47 livres, le passif à 19 livres.
1738 (27. 9.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 69) s.n.
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung, so weÿland die Ehren und tugendsame Fraw Maria Dorothea Schmidin gebohrne Bechtoldin, weÿl. des Ehrenhafften Meister Gottfried Schmidts, geweßenen Schumachers und Burgers Zu Straßburg hinderlaßene Wittwe, nunmehr seelige, nach ihrem den 25. Octobris Nechsthin, aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf erfordern v. begehren des Ehren vorgeachten H Dieboldt Burgers, Schumachers v. burgers alhier alß geordneten: v. Geschworenen Vogts Mariæ Dorotheæ und Margarethæ Salome Schmidin, der Abgeleibten Frauen seel: mit obernantem ihrem vorher verstorbenen hauß würths ehelich erzeugte döchterer und ab intestato velaßene Erben ersucht – So beschehen und verhandelt in Straßburg Donnerstags den 27. Novembris Anno 1738.
In einer alhie Zu Straßburg in dem Hawer gäßlein gelegen, H Kolben dem Goldschmid gehöriger behaußung darinnen die verstorbene seel. metzgers weiß gewohnt, ist befunden word. wie folgt.
Sa. Haußraths 34, Sa. Leder, Schuh vnd Werckzeugs Zum Schuhmacher handwerck gehörig 12 Silber 15 ß, Summa summarum 47 lb – Schulden (soll man H Jacob Kolben dem Goldschmid vor ein viertel Jahr hauß zinß 3 lb) 19, Conclusio finalis Inventarÿ 28 lb

Geoffroi Schmidt et Marie Dorothée Bechtold vendent la maison en 1722 au cordonnier Jean Wurtz et à sa femme Anne Catherine Rhein moyennant 700 livres

1722 (23.4.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 263
(700) Gottfriedt Schmidt Schuhmacher und Dorothea geb. Bechtoldin
in gegensein Johann Würtzen auch Schuemachers und Annæ Catharinæ geb. Rheinin
Eine Behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in St Urbans: gaß, einseit neben Abraham Erhard dem Meelmann anderseit neben Matern westermann den Schuemacher hinten auff eine der fabric des Münsters zuständigen, von Trawitz dem Sigristen der Prediger Kirch allhier bewohnte behausung – auff Michaelis gedachter fabric des Münsters 7 ß 6 d. ane bodenzinß, so dann denen Edlen von Landsperg mannlichen geschlechts auff weÿhnachten jeden jahrs 8 ß 4 d. ahne ewigen zinß – (um 400 pfund verhafftetn geschehen um 300 pfund)

Fils du cordonnier Jean Wurtz, Jean Wurtz épouse en 1713 Anne Catherine Braun, fille du passementier Jean Martin Braun : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (la minute n’en est pas conservée), célébration
1713, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Joh: Wurtzen Jun: Schuemach. und Jgfr. Annæ Cath: Braunin
Eheberedung – entzwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Meister Johann Wurtzen, dem ledigen Schuemacher des Ehrenhafften und vorachtbaren herrn Johann Wurtzen des ältern auch Schuhmachers und burgers alhier ehelich erzeugtem Sohn alß dem bräuttigamb ane einem, So dann der Ehren: vnd tugendsamen Jungfrauen Annæ Catharinæ Braunin, weÿland des Ehren vorgeachten und wohlachtbahrn Herrn Johann Martin Braunen gewesenen Paßmentirer und burgers alhier nunmehr seel. hinderbliebener ehelicher dochter alß der hochzeiterin andern theils – Actum den 27. Monatstag Maÿ im Jahr 1713. Jacob Christoph Pantrion Notarius

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 251-v n° 1090)
1713. Eod. [Mittwoch den 14. Julÿ] Seind nach 2.mähl. Proclamation ehelich copulirt word. Joh. Wurtz der ledige Schuhm. Joh. Wurtzen b. vnd Schuhm. ehl. Sohn, und J. Anna Catharina weÿl. Hanß Martin Braunen gew. b. und Paßmentm. hinterl: ehel. Tochter [unterzeichnet] Johannes Wurtz alß hoch Zeiter, Ana Carinen braunin Alls hoch Zeidtirn (i 251)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient au père du mari rue du Maroquin.
1713 (14.8.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 30) n° 33
Inventarium über Mr Johann Wurtzen, deß Jüngern Schumachers, und der Ehren vndt tugendsahmen frawen Annæ Catharinæ Braunin beeder Eheleuthe und burgere alhier einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung, auffgerichtet A° 1713. – alß Crafft Ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung Vor unverändert in den Ehestand Zugebracht (…) Actum Straßburg In fernerer gegenwarth H. Johann Georg Müllers Paßmentirers alß der frauen Vogt und H. Johann Rauschers Nestlers alß Ihres Vettern, Montags d. 14. Augusti 1713.
In einer alhie Zu Straßburg In der Curbengaßen gelegener Mr Johann Wurtz sen: des Manns Vattern Zuständig. behaußung ist befunden worden wie volgt
Werckzeug vnd Schue Zum Schuemacher handwerck gehörig
Haussteuren 30. lb

Anne Catherine Braun meurt en 1715 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans la maison qui appartient au père du mari rue du Maroquin. La masse propre au veuf présente un déficit de 6 livres, celle des héritiers s’élève à 278 livres. L’actif de la communauté s’élève à 162 livres, le passif à 336 livres
1715 (28.3.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 33)
Inventarium und Beschreibung aller Haab undt Nahrung, so weÿl. die Ehren: und tugendsame Fraw Anna Catharina Wurtzin gebohrne Braunin, des Ehrenhafften Meister Johann Wurtzen des Jüngern, Schuemachers und burgers alhier Geweßene eheliche haußfrau nunmehr seel. nach ihrem Mittwochs den 6. Februarÿ Jüngsthin, aus dießem mühensamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des Ehrenhafften vnd vorachtbaren H Johann Friderich Bruders Knöpffmachers vnd burgers alhier, alß geschwornen vogts, Johann Wurtz der Abgeleibten Frawen seel. mit vorernanntem ihrem hinderbliebenen Wittwer ehelich erzeugten Söhnleins vnd ab intestato verlaßenen einig. Erbens inventirt, durch ihne den hinderbliebenen Wittwer, mit beÿstand H Johann Wurtzen des ältern auch Schuhmachers vnd burgers alhier seines geliebten Vatters – Actum Straßburg, Donnerstags den 28° Martÿ 1715.

In einer alhier Zu Straßburg In der Curbengaßen gelegener, des Wittwers Vattern Zuständiger behaußung ist befunden worden, wie volgt
Ergäntzung des Wittibers unveränderten Guth. Laut Concept Vber Eingangs Gemelter beeder Eheleüthe in den Ehestand Zugebrachte Nahrung durch Mich Unterschriebenen Notarium d. 14. Aug. 1713. auffgerichtet
Series rubricarum. Des Wittwers Unverändert guth, Sa. Mobilien 2, Sa. Werckzeugs Zum Schuemacher handwerck geh. 1, Sa. Silbers 2, Sa. Ergäntzung 37, Summa summarum 43 lb – Schulden, wie vorher, Übertrifft also dew Wittwers Zubezahlen habende Passivorum 6 lb
Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 56, Sa. Silbers 8, Sa. Gullednen Ring 4, Sa. Schulden 50, Sa. der Ergäntzung 160, Summa summarum 278 lb
das Theilbahr Guth, Sa. haußraths 8, Sa. Leder vnd Schuh 28, Sa. Silbers 13 ß, Sa. Schulden 125, Summa summarum 162 lb – Schulden 336 b, Übertreffen also die vorhandene Passiva die sambtliche theilbare Activ Massam vmb 173 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 98 lb
Eheberedung (…) Actum den 27. Monatstag Maÿ im Jahr 1713. Jacob Christoph Pantrion Notarius
Copia Testamenti – 1715 (…) auff Sonntag den 3. Monats tag Februarÿ vormittag zwischen 7 und 8 uhren, die Ehren: und tugendsame fraw Anna Catharina Wurtzin gebohrne Braunin, des Ehrenhafften Meister Johann Wurtzen des Jüngern Schuemachers und burgers alhier eheliche Haußfrauw (…) zu sich erfordern laßen, die wie dann wegen schwehrer Kindbett unpäßlichen Krancken und schwachen Leibs auf einem bette ligend (…) Jacob Christoph Pantrion Notarius

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 200 florins
1715, Livres de la Taille (VII 1175) f° 136-v
(Schuhmacher, A. N° 1536) Weÿl. Frauen Annæ Catharinæ gebohrner Braunin, Johannes Wurtzen jun. des Schuemachers und burgers alhier, geweßener Ehel. Haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol. 47.b – 98. lb 13 ß 7 d. die machen beÿ 200. fl. verstallte 100. fl. also zu wenig 100 fl
Warvon der achtrag gerehcnet wird auf 2 jahr alß lang Er nehmlichen burger in duplo, macht à 6 ß – 12 ß
Und auch auff Zweÿ Jahr in simplo th. à 3 ß – 6 ß
Extat das Stallgeltt pro 1715 mit – 1 lb 10 ß
Gebott, 1 ß 4 d
Abhandlung, 5 ß 6 d – Summa 2 lb 14 ß 11 d
dt. 8. Julÿ. 1715.

Jean Wurtz se remarie en 1715 avec Anne Catherine, fille du revendeur Nicolas Rhein : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (la minute n’en est pas conservée), célébration
1715, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45, Eheberedungs Concepta, welche noch Zu expediren, f° 259 sqq) p. 261
Eheberedung – Joh: Wurtzen jun: Schumach: und Jgfr. Annæ Catharinæ Rhönin
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Meister Johannes Wurtz Schuhmachern und burgern allhier, als Hochzeiteren ane einem, So dann der Ehren: und tugendsamem Jungfrauen Anna Catharina gebohrner Rhÿnin, weÿl. Niclaus Rhÿnen geweßenen Gremppen und burgers allhie Seel. nachgelaßener Tochter (…) Beschehen in Straßburg Sonntags den 30. Junÿ 1715, Pantrion, Not.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 275 n° 1183)
1715. Eod. [Mittwoch den 24. Julÿ] Seind nach 2.mahl. Proclamation ehelich copulirt worden Johannes Wurtz der wittwer b. und Schuhm. allh. vnd J. Anna Catharina, weÿl. Niclauß Rheinen gewesenen b. und Grempen nachgel. eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannes Wurtz alß hoch Zeiter, Anna Catharina Reinin alhoß Zitin (i 274)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 442 livres, ceux de la femme à 181 livres.
1715 (8. 8.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 34)
Inventarium über des Ehrenhafften Meister Johann Wurtzen Schuemachers: und Frauen Annæ Catharinæ Wurtzin gebohrner Rhÿnin, beed. Eheleuthe und Burgere alhier zu Straßburg, einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung auffgerichtet in Anno 1715. – zufolg dero mit einand. auffgerichteten Eheber: alß ohnverändert sich reservirt und vorbehalten haben (…) Actum v. invent. d. 8. octob. 1715. expedirt aber d. 31. Jan. 1743.
In einer allhier Zu Straßburg In der Curbengaßen gelegenen, Mr Johann Wurtzen dem Schuemachern, des Manns vattern Zuständigen behaußung ist befund. worden, wie volgt
Eÿgenthumb ane einer behaußung (F.) Item hauß vnd hoffstatt inn d. thucherstubgaßen, gegen der Gerber Zunfftstuben über (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. haußraths 220, Sa. Silbers 37, Sa. Leder und Schue 50, Sa. der baarschafft 134, Summa summarum 442 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 44, Sa. Silbers 10, Sa. Goldener Ring 9, Sa. Eigenthum i. behaußung o, Summa summarum 81 lb

Anne Catherine Rhein meurt en 1743 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 350 livres. La masse propre aux héritiers s’élève à 609 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 128 livres, le passif de 778 livres.

1744 (24.8.), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1270) n° 69
Inventarium über Weÿland Frawen Annæ Catharinæ gebohrner Rheÿnin, Meister Johannes Wurtz Schuhmachers und burgers allhier geweßener ehel. haußfrawen seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1744. – nach ihrem am 2.ten Octobris des letzt Verfloßenen 1743.sten jahrs genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrsamen Meister Johann Michel Saltzmann, auch Schuhmachers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Johann Jacob, Johann Daniel, Annæ Catharinæ, Johann Georg, Johann Friderich, Mariæ Salome und Alle Vier Minorennen alters so dann Johannes des Leedigen Schuhmachers, so für Majorenn Erkant, alle sieben gebohrne Wurtzen, so die Verstorbene seel. mit vorgemeltem Ihren hinterbliebenen Wittiber ehel. erziehlet und ab intestato Zu sieben gleichen portionen undt antheÿlern Zu Kinder und rechtmäsig Erben verlaßen (…) So beschehen Straßburg den 24.sten Augusti 1744.
Copia der Eheberedung – Copia Testamentum nuncupativi reciproci

In einer allhier Zu Straßburg ahne der St: Urbans gaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen hernach beschriebenen behausung folgender maßen befunden worden
(f° 7) Eÿgenthumb ahne einer Behaußung. (T.) Ein Hauß, Hoff u. hoffstatt, mit allen deren begriffen, weithen, Zugehörden, Recht und gerechtigkeiten allhier in St: Urbansgaß einseith neben Christian Westermann dem Schuhmacher ander seith neben Matern Westermann, auch schuhmacher allhier, hinten auff einer der Fabrique des Münsters allhier Zuständigen behaußung stoßend gelegen, davon gibt mann jährl. der Fabrique des Münsters 7 ß 6 d bodenzinß, so dann denen Edlen Von Landsperg Männlichen geschlechts auff Weÿhenachten jährl. 8. lb 4 ß ewigen Zinßes. Darüber meldet ein teutscher pergamentener Kauffbrieff auff der allhiesigen Canceleÿ contract stub Verfertiget, und dero größern anhangendn Insigel Verwahret de dato 23.sten Aprilis anno 1722.
Darauff steht Einem Löblichen Stifft St: Marx allhier in Verzinnßlichem capital auff 500. lb d sonsten über dieses eigen Und ist dieße behaußung Vermög der Hn Werckmeister Zugeschickter schrifftl. Abschatzung de 27.sten Martÿ 1744. æstimirt worden für 350. lb Conferendo übertrifft das passiv onus der h Werckmeistere anschlag benantlichen umb 150. lb so hernach in folgendem passiv onus eingeführet.
(f° 8) Ergäntzung der Erben obgangen unveränderten Mütterlichen Guths. Innhalt Inventarÿ Illatorum über beeder geweßener Eheleuthen Zugebrachter Nahrungen dedato 8.ten Octobris 1715. von weÿland Hn Jacob Christoph Pantrion auffgenommen nachgehends aber den 31.sten Januarÿ 1743. durch herrn Johannes Brackenhoffer den Notarium verfertiget
(f° 10) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erben unverändertes Vermögen, Sa. Haußraths 3, Sa. Schulden in der Erben Vermögen 37, Sa. Ergäntzung 568 lb, Summa summarum 609 lb – Davon ist abzuziehen der halbe theÿl der 1 lb 10 ß so denen armen der Schuhmacher Zunft besag Testamenti paragrapho Vor das Andere Vermacht mit 15 ß, Bleibt 608 lb
Solchemnach Wird die übrige Verlaßenschafft unter einem Titul als theÿlbar beschrieben, Sa. haußrath 56, Sa. leeder gemachte arbeit und werckzeug 52, Sa. Vaß und Büttel 3, Sa. Silber 15, Sa. goldener Ring 1, Summa summarum 128 lb – Schulden 778 lb, Übertreffen die theÿlbahre passiva die gantze sogenante theÿlbahre activ massam benantlichen umb 649 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 40 lb
Abschatzung dem 27: Mertz: 1747. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen Meister Johaneß wurtz dem schu Macher, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg, in der Kurben gaß gelegen, so ein seitß an Maternuß wëster Mannß Erben dem schu macher, anderseitß an Christian wëstermannß Erben hinden auff eine behausung so dem frawen hauß Zu gehörich Stoßent, welche behaußung unden ein gangß daß haus Ehren 8 schu 10 Zoll in seiner gantzen breiten, oben eine Stuben und hauß Ehren darinnen der herdt under dem tach 2: Camern ein alter tach stull eß hat auch gemelte behausung Keinen gebell beterseitß sambt aller gerechtigkeit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach an geschlagen wirdt vor und Umb Sieben Hundert Gulden. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs
Copia der Eheberedung (…) Beschehen in Straßburg Sonntags den 30. Junÿ 1715, Pantrion, Not.
Copia Testamentum nuncupativi reciproci. 1717. (…) auff Donnerstag den 9. Monaths tag Septembris ) persönlich kommen und erschienen seind der Ehrsame Meister Johannes Wurtz, der Schuhmacher und mit und neben ihme die Ehren und tugendsame Frau Anna Catharina Wurtzin gebohrne Rheinin beede Eheleuthe Von den gnaden des Grundgütigen Gottes gesunder gehend: und stehender Leiber auch guten richtigen verstandts (…)

Jean Wurtz meurt en 1766 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison à la somme de 900 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 660 livres, le passif à 812 livres.

1766 (18. 9.bris), Not. Haering (6 E 41, 1367) n° 318
Inventarium über Weiland des Ehregeachten Meister Johannes Wurtz im Leben geweßenen Schuhemachers und hiesigen Burgers seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1766. (…) nach seinem Sambstags den 8.ten 9.bris gegenwärtigen 1766.sten Jahrs aus dieser Welt genommenen tödl. von hinnen Scheiden, hie Zeitlichen verlaßen Welche Verlt. auf gebührenden Ansuchen des Verstorbenen seel. hinderlaßener Kinder und Erben (…) inventirt und ersucht durch dieselbe, ingleichem Margaretha Englerin von Mittelweÿher gebürtig die Magd (…) So beschehen Straßburg dienstags den 18.den 9.bris Anno 1766.
Den Verstorbenen seelig zu Erben sind fähig, Laut hernach abschriftlich einverleibten Testamenti 3. benandl. seine mit Weil. frau Anna Catharina geb. Rheinin, welche A° 1744 vestorben, ehelich erzeugte Von 7 noch lebende 4. KKr als I. Johannes Wurtz, Schuhemacher Mr. und Br. alhier seinen eigenen Nutzen beÿ diesem Geschäfft beobachtend, II. Johann Daniel Wurtz leediger Schuhemacher Vollbürtiger Jahren, dießen Geschäfft persönlich beÿwohnend, III. frau Anna Catharina geb. Wurtzin, Meister Johann Georg Jockers Schuhemachers und burgers alhier Ehefrau beÿständlich ihres Ehemanns Zugegen, So dann IV. Johann Georg Wurz Schuhemacher Mr. und hießiger Burger, darbeÿ dießer Inventur gegenwärtig ost, Zu Vier gleichen Antheilen

In einer allhier zu Straßburg an der St: Urbans gaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt
hausrath, In der 2.ten Stuben, Im dritten Stockwerk
Eigenthum an einer behaußung (Johannes Wurtz dem Sohn pro 1000 lb. verschrieben). Nemlich eine Behaußung, Höfflein und Hoffstatt, mit allen deroselben Gebäuden, Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier in St: Urbans Gaß einseit neben H. Christian Westermann Schuhemacher, anderseit neben Herrn Matern Westermanns tochtermann Georg Steinmetz ebenfalls Schuhemacher hinten auf eine der fabric des Münsters alhier Zuständige von Trawitz dem Siegristen der Prediger Kirch bewohnte behaußung stoßend gelegen, davon gibt man jährlich auf Michaelis ged. fabric des Münsters 7. ß 6. d an Bodenzinß, so dann denen Edlen Von Landsperg mannlichen Geschlechts auf Weÿhenachten Jeeden Jahrs 8. ß 4. d an ewigen Zinß, über das ist auch dieselbe um 500. lb d Löbl. großem Allmoßen Stifft St: Mrx verhafftet, sonsten aber freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) Zufolg deren Zu mein Notÿ Concept schrifftlich geliefferter Abschatzung Vom 16. Xbris 1766. angeschlagen worden Vor 900 lb. abgezogen die unablößige Zinß zu doppeltem Capital gerechnet mit 31 lb 13 ß 1, restiren am Anschlag d. behßg. 868 lb. Es wird ab. nach Erheischug der Ordnung der Preiß um welchen solche dem ältesten Sohn Verschrieben ist davon außgeworffen für 1000. Hierüber meldet i. deutscher perg: Kffbr: aus allh: C.C. Stb. vom 23. Aprilis 1722. mit deren anhangd. größern Ins. Verw.
Ordnung gegenwärtigen Invÿ. Copia Actus præsentationis Testamenti clausi perge in mein Notarÿ Minute den 26.ten Martÿ 1757. vergriffen, Copia Nachdisposition de dato 1764 den 30. Aug.
Sa. hausraths 142 lb, Sa. Werckzeug Waar und Leder zum Schuhemacher hdw. gehörig 47 lb, Sa. Silbers 16 lb, Sa. baarschafft 172 lb, Sa. Eigenthums an einer behaußung 1000 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 275 lb, Sa. Schulden 6 lb, Summa summarum 1660 lb – Schulden 812 lb, Nach deren Abzug 848 lb – Stall summ 1018 lb
– Abschatzung Vom 16.ten Der 1766. Auff Begehren Weil: H. Wurtz Des Gewesener [sic] schuhemachers seil. hiender Lasener Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg in der Curbe gas gelegen Ein seits & Neben H Westerman ander seits Neben Georg Steinmetz und hienden auff eine behausung Lobl. Stifft Frauen hauß geherig solche behausung besteht in dreÿ Stuben dreÿ Hauseren war inen herd und Camin schos und Ettliche Kamern Dar jber ist der Dach Stuhl mit breitziglein belegt, hat auch ein gewelbten Keller und Kleinen hoff, Von uns unterschriebenen der Statt Strasburg geschwornen Wercl Meister Nach Vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth Nach Estimirt und angeschlagen Vor und Umb Acht Zehe hundert gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Le défunt a légué la maison à son fils Jean qui épouse en 1775 Marie Marguerite Engel, originaire de Mittelwihr, qui était à son service depuis douze ans : contrat de mariage, célébration

1775 (13.3.), Not. Schatz (6 E 41, 1302) n° 16
Eheberedung – zwischen Meister Johannes Wurtz, dem ledigen Schuhmacher und burger allhier, Weÿl. Meister Johannes Wurtz geweßenen Schuhmachers mit auch Weÿl. Fraun Anna Cath. gebohrner Rheinin, ehelich erzeugtem Sohn, als hochzeitern ane einem
So dann Jungfrauen Maria Margaretha Engelin, Weÿl. Meister Adam Engel, geweßenen Schneiders und burgers Zu Mittelweÿer, in dem Oben Elsaß gelegen, mit auch Weÿl. Fraun Elisabetha gebohrner Baurin, ehelich erziehlten Tochter, so Majorennis, als hochzeiterin ane dem andern theil
Actum Straßburg (…) auf Montag den 13.ten Martÿ 1775

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 98)
Im Jahr Christi 1775. Montag den 22. Maÿ Vormittag um Zehen Uhr sind nach Vorher den Vierten und fünften Sontag nach Ostern geschehenen Proclamationen in offentlicher Kirch ehelich eingesegnet worden Johannes Wurtz lediger Schuhmacher Meister und Burger allhie Weÿl. Johann Wurtzen geweßten Schuhmachers und Burgers allhie mit auch Weÿl. Anna Catharina geborner Rheinin ehelich erzeugter Sohn, Und Jungfrau Maria Margaretha Engelin, Weÿland Adam Engel geweßten Schneiders und burgers Zu Mittelweyer beÿ Colmar mit auch Weÿl. Elisabetha geborner Baurin* ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johanes Wurtz alz hochzeiter o so zeichnet Maria Margaretha Engelin (i 150)

Marie Marguerite Engel devient bourgeoise par son mari à titre gratuit pour son comportement
1775, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 131-v
Maria Margaretha Engelin von Mittelweÿr verheurathet an Johannes Wurtz den schuemacher und burger allhier erhalt das burgerrecht wohl verhaltens wegen gratis, will dienen beÿ E.E. zunfft der Schuemacher, prom. den 31. May 1775.

(VI 286 bis) p. 224. Schuhmacher N° 17, d. 6 Maÿ 1775 – Jfr. Maria Margaretha Engeler von Mittelweÿer gebürtig, weÿl. Adam Engeler gewes. B. und Schneiders daselbst mit Elisabetha geb. Baurin ehelich erzeugte tochter verlobt an Joh. Wurtz dem B. und schuhmacher allhier, Ihre vorgelegte schein beweisen ihr eheliche geburt, augspurgisch. confession und daß des Sponsi stallgebühr in richtigkeit gebracht. 500 fl. baares gelt hat sie vorgewiesen und deren eigenthum mit einer handtreu erhärtet, auch 100 fl 5 ß beÿ dem B. protocoll deponirt.
Implorantin bittet Ew. G. sie wohlverhaltens wegen in das B. recht aufzunehmen sintemal sie 12 jahr ohnunterbrochen beÿ ihrem Sponso treu und ehrlich gedienet, dessen auch derselbe eidlich versichert hat.
Recepta wohlverhaltens wegen gratis.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leur fortune dans la maison propre au mari. Ses apports s’élèvent à 1642 livres, ceux de la femme à 112 livres.

1776 (12.6.), Not. Schatz (6 E 41, 1295) n° 39
Inventarium über Meister Johannes Wurtz, Schuhmachers, und Fraun Mariæ Margarethæ Wurtzin geb. Engelin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg, einander in die Ehe gebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1776 – Welche der Ursachen alldieweilen in der, den 13. Martii 1775 vor mir Notario aufgerichteten Heÿraths verschreibung und dem darinn vergriffenen zweÿten paragrapho, solches ausdrucklich abgeredet worden, inventirt und ersucht durch Sie beede Eheleuth: selbsten (…) Actum Straßburg in beÿseÿn H. Gottfried Marx, Schuhmachers und Burgers allhier, der Ehefrauen erbettenen beÿstands, auf Mittwoch den 12.ten Junÿ 1776.

In einer allhier Zu Straßburg ane der St Urbans: Gaß gelegenen: dem Ehemann eigenthümlich Zuständigen Behausung befunden worden, wie folgt
(f° 10-v) Eigenthum ane einer Behaußung. (M.) Nemblichen eine Behausung samt Zugehörden, Rechten und Gerechtig Keiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane St: Urbans Gaß, 1.s. neben Mr Joh: Georg Steinmetz dem Schuhmacher, 2.s. neben Mr Joh: Götz, und Mr. Christian Westermann dem jüngern, beeden Schuhmachern, hinten auff ein: Löbl. Stifft Frauenhaus gehöriges haus, darinnen der jeweilige Siegrist der Prediger: Kirch wohnet, stosend, davon man jährl. auf Michaelis besagter Fabric des Münsters 7. ß 6. d bodenzinß, ferner denen Edlen von Landspurg männlichen Geschlechts, auf Weÿhnachten 8. ß 4. d ewigen Zinß zu reichen pflichtig, sonsten aber u. außer dem Löbl. Stifft St. Marx allhier Jahrs auf Joh: Bapt: à 4 pro Cento verzinßlichem Capital von 1000 gulden, freÿ, ledig und eigen, ohnpræjudicirlich hiehero taxirt pro 1100 lb. Vermög eines, d. 26. Martÿ 1757. beÿ H. Not. Joh: Richard Häring deponirten Testamenti Clausi, so d. 12. Nov: 1766. eröffnet worden, hat des diesorts Ehemanns Vatter seel. dießem seinem Sohn vorbeschriebenes haus samt allem was darinnen Nied: und Nagel fest ist, um gewißen Preis eigenthümbl. præ, Auch hat derselbe in folgender Zeit seine 3. geschwisterde deshalben ausgewießen welches aller in Häringischer Schreibstub soll Zu finden seÿn.
(f° 14-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Folgt nun die Beschreibung des Ehemanns eingebrachten Vermögens, Sa. hausraths 222 lb, Sa. Wein u. Faß 37 lb, Sa. Werckzeugs, Leder und gemachter Arbeit zur Profession gehörig 275 lb, Sa. Silbers 9 lb, Sa. Baarschafft 150 lb, Sa. Eigenthumbs ane einer Behausung 1100 lb, Sa. capitalien 347 lb, Summa summarum 2142 lb – Schuden fol. 11.b, nach solchem abzug 1642 lb
Dießemnach wird Auch der Ehefrau, eingebrachtes Guth beschrieben, Sa. hausraths 49 lb, Sa. Silbers 11 lb, Sa. golden Geschmeids 1 lb, Sa. Baarschafft 50 lb, Summa summarum 112 lb – Haussteuren 22 lb

Marie Marguerite Engel meurt en 1788 sans enfant après avoir institué son mari légataire universel de ses biens. Les experts estiment la maison à la somme de 300 livres. L’actif de la succession s’élève à 810 livres, le passif à 623 livres.

1788 (13.9.), Not. Übersaal (6 E 41, 659) n° 237
Inventarium über Weiland Fraun Mariä Margarethä Wurtzin geborner Engelin, Herrn Johannes Wurtz, des Schuhmachers und Burgers alhier Zu Straßburg gewesener Ehegattin seelig Verlaßenschaft, auffgerichtet den 13. Septembris im Jahr 1788 – nach ihrem den 21.ten Maji dieses Jahrs erfolgten Absterben hinterlassen hat. Solches wurde auf Ansuchen erstbemelten Wittwers, als per institutionem contractualem vermög des fünften Punkts der hernach eingetragenen Eheberedung hinterlassenen Universal: Erbes /:in Ansehung due Verstorbene seelig weder in ab noch aufsteigender Linie einige Noth Erben hinterlassen hat:/

So geschehen alhier Zu Straßburg in einer an St . Urbans: Gaß gelegenen dem Wittwer zuständigen und hernach eingetragenen Behausung N° 6 auf Samstag den 13. Septembris Im Jahre 1788
Eigentum an einer Behausung. Nämlich eine Behausung, höfflein und hofstatt samt allen Zugehörden und Rechten, mit N° 6 bezeichnet, gelegen alhier zu Strasburg an St. Urbans: Gaß einseit neben Meister Joh. Steinmetz, anderseit neben Meister Joh. Götz und Christian Westermann dem jüngern, allen drei Schuhmacher, hinten auf eine dem Löbl. Stifft Frauenhaus Zuständige Behausung stoßend, davon hat man jährlich auf Michaelis der Fabric des Münsters oder gemeltem Frauenhaus 7. ß 6. d und denen Edlen von Landsperg männlichen Geschlechts auf Weihnachten 8. ß 4. d an ewigen Zinß zu entrichten, so aber sonsten auser dem darauf haftenden hernach passive eingetragenen capital frei, ledig, eigen und durch (die Werckmeistere) ausweislich ihrer schriftlichen bescheinigung vom 18. Augusti 1788. angeschlagen worden pro 300 lb. Diese behausung wurde von des Wittwers Vater weiland Herrn Johannes Wurtz, dem gewesenen ebenmäsigen Schuhmacher und Burger alhier in seinem den 26. Martii 1757. verschlossen aufgerichtet den nämlichen tag auch weiland Herrn Notario Johann Richard Häring deponirt: und den 12. Novembris 1766. eröffneten Testament paragrapho secundo dem diesortigen Wittwer um einer gewissen Preis prælegiret. Darüber ist vorhanden ein pergamentener Kauffbrieff in Löblicher Kanzlei: Contract: Stube gefertiget und mit deroselben anhangenden Insigel verwahret, vom 23. Aprilis 1722.
Abschatzung Vom 18.ten august 1788. Auf begeren Herr johannes Wurtz dem schuh Macher, ist Eine behausung alhir in der statt strasburg in der St urbans gas gelegen, Ein seÿts neben johannes steinmetz, anderer seÿts neben johannes getz Et westermann, und Hinten auf Eine behausung löbl. stifft frauenhaus gehörig stoßend gelegen, solche behausung bestehet in Einem ladten, dreÿ stüben, zweÿ Kuchen und Etlichen Kammeren, darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt, hat auch Ein gewölbter Keller, und glein Höfflein. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschworne Baujnspector und Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und um Sechs Hundert gulden [unterzeichnet] Boudhors architecte, Kaltner wkmr, Klotz wkmr
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Hierauf wird nun Eingangsgedachte Verlaßenschafft und zwar weil der Wittwer Universal: Erb seiner verstorbenenn Ehefrau Vermögens ist, ohne einihe Untersuch: noch Absonderung beschrieben, Sa. Hausraths 81, Sa. Leders, gemachter Arbeit und Werckzeugs Zum Schuhmacher handwerck gehörig 65t, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 5, Sa. der Baarschaft 25, Sa. des Eigentums an einer Behausung 300, Sa. Capitalien 332, Summa summarum 810 lb – Schulden 623 lb, Nach deren abzug, Stall Summa 186 lb
Copia der Eheberedung (…)

Inventaire des apports d’Anne Marie Wurtz fille de Jean Georges Wurtz et femme du cordonnier André Bierbaum, dressé dans la maison de son oncle Jean Wurtz
1798 (9 messidor 6), Strasbourg 3 (20), Not. Übersaal n° 564
Inventarium über der bürgerin Anna Maria geb. Wurtz zu dem br. Andreas Bierbaum Schuhemacher ihrem Ehemann vor unverändert in den Ehestand gebrachtes Vermögen, in ihrem den 21. Frimaire V angetrettenen Ehestand und sich vor mir unterschriebenem Notario den 7. ejusdem aufgerichteten Eheberedung, beiständlich des brs Joh: Georg Wurtz Schuhemachers ihres Vaters
in einer an der Urbans Gaß gelegen dem br. Johann Wurtz Schuhemachers der Ehefrau Oncle zuständigen behaußung N° 6
hausrath 771, worunter Ehesteur 718, baarschafft 200, summa summarum 971
Eheberedung, der bürger Andreas Bierbaum leediger Schumacher des weÿl. burgers Andreas Bierbaum gewesenen Ackersmanns zu Vendenheim mit Anna geb. Brand und Jungfrau Anna Maria Wurtz des bürgers Johann Georg Wurtz schuhmachers mit Frau Anna Maria geb. Jockers tochter, Übersaal Not. den 7. frimaire V
Enregistrement, acp 61 F° 185 du 12 mess. 6

Jean Wurtz meurt en 1810 en délaissant pour seul héritier son frère Jean Georges Wurtz qui devient propriétaire de la maison

1811 (9.2.), Strasbourg 3 (34), Not. Übersaal n° 1230, 5711
Inventaire de la succession de Jean Wurtz ancien cordonnier décédé le 26 octobre dernier – à la requête de Jean Georges Wurtz père cordonnier en qualité de frère germain et héritier unique ab intestat
Propriété d’une maison, Sçavoir une maison avec petite cour, appartenances et dépendances situé à Strasbourg rue du Maroquin n° 6, d’un côté Jean Steinmetz cordonnier, d’autre Chrétien Westermann cordonnier, derrière une maison appartenant à la fabrique de la Cathédrale, grevée d’une rente foncière annuelle de 1,50 fr due à la fabrique de la Cathédrale et d’une rente foncière de 1,65 fr due à la famille de Landsperg, habitée par le défunt, évaluée à 150 fr de revenu, faisant en capital 3000 – propriété constatée par un conducteur passé à la Chambre des Contrats le 23 avril 1722
mobilier 145 fr, passif 1975 fr
Enregistrement, acp 116 F° 109 du 11.2.

Jean Georges Wurtz épouse en 1761 Anne Marie Jockers, native de Korck près de Kehl ; contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
1761, Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1290) répert. 6 E 41, 1267-2 n° 303
Eheberedung – Georg Wurtz Schuhmachers
Maria Jockerßin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 392 n° 1453)
1761. Mittwochs den 17. Maji wurden nach ordentlicher Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet, Johann Georg Wurtz der ledige Schuhmacher von hier, Johannes Wurtzen Burgers und Schuhmachers ehel. Sohn, und Jgfr. Anna Maria Jockersin, Philipp Jockers burg. und Ackermanns in Korck Hanau Lichtenberg. Hschafft egel. Tochter [unterzeichnet] Johann Georg Wurtz Als hochzeiter, Anna Maria Jockersin als hochzeiterin (i 397)

Anne Marie Jockers meurt en 1810 en délaissant deux enfants
1810 (26.9.), Strasbourg 3 (34), Not. Übersaal n° 1215, 5548
Inventaire de la succession d’Anne Marie Jockers, épouse de Jean Georges Wurtz cordonnier, décédée le 6 juillet du présent – à la requête 1. du veuf, 2. Anne Marie Wurtz femme d’André Bierbaum cordonnier, 3. Jean Georges Wurtz cordonnier, les deux enfants et héritiers de la défunte
dans la maison rue du maroquin n° 10 que les conjoints ont acquis durant leur mariage
Contrat de mariage devant Hess, notaire le 14 mars 1761
communauté : meubles 534 fr, outils 70 fr, total 604 fr
propres du défunt : garde robe 113 fr, bijoux 19 fr, don matutinal 100 fr, une somme de 1181 francs formant le tiers du prix pour lequel la défunte a légué au fils Jean Georges Wurtz la tiers qui lui appartient dans la maison sise en cette ville rue du maroquin n° 10 par testament reçu par le soussigné notaire le 24 mai 1807. Les deux autres tiers acquis durant le mariage de Geoffroi Werner par contrat passé à la Chambre des Contrats le 14 mai 1776 auquel elle avait été vendue par son père Jean Werner, cordonnier, à ladite Chambre le 6 juillet 1725
total de la succession 1615 fr, à déduire les legs 75 fr, reste 1540 fr
Enregistrement, acp 115 F° 129 du 27.9.

Jean Georges Wurtz meurt en 1814. Sa succession comprend deux maisons dont celle héritée de son frère qu’il lègue à sa fille Anne Marie, femme du cordonnier André Bierbaum

1814 (6.8.), Strasbourg 3 (37), Not. Übersaal n° 1342, 6664
Inventaire de la succession de Jean Georges Wurtz cordonnier décédé le 5 avril dernier – à la requête de 1. Anne Marie Wurtz épouse d’André Bierbaum cordonnier, 2. Jean Georges Wurtz cordonnier, enfants procréée avec feu Anne Marie Jockers
Propriété de deux maisons à Strasbourg. Premièrement deux tiers par indivis dans une maison avec petite cour, droits, appartenances et dépendances située en cette ville rue du Maroquin n° 10 d’un côté le citoyen Schmidt gantier, d’autre Frédéric Jünger cordonnier, derrière une maison appartenant à la Fabrique de la Cathédrale, chargée d’une rente à M de Landsperg propriétaire 67 c et demi, habitée par le défunt aujourd’hui par son fils Jean Georges Wurtz, estimée 4345, les deux tiers au défunt 2896 fr, le tiers restant appartient à Anne Marie Jockers femme de Jean Georges Wurtz 1148 fr – Titre, contrat à la Chambre des contrats le 6 juillet 1795 et 14 mai 1776
Et une maison avec petite cour, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue du Maroquin n° 6,d’un côté Jean Steinmetz, d’autre Chrétien Westermann cordonnier, derrière une maison appartenant à la Fabrique de la Cathédrale, grevée d’une rente foncière de 1,50 fr due à M de Lansdperg – propriété habitée par le susdit André Bierbaum, cordonnier, estimée 3000 fr. Titre, contrat à la Chambre des contrats le 23 avril 1782, le défunt a hérité cette maison de son frère Jean Wurtz cordonnier, décédé le 26 octobre 1810
meubles 290 fr, or argenterie 72 fr, ensemble 6260 fr
Enregistrement, acp 125 F° 39-v du 8.8.

Les deux enfants Bierbaum vendent la maison au marchand de cuir Judas Stieffel, de Bischheim

1834 (16.4.), Strasbourg 3 (85), M° Kratz n° 251
1. Jean André Bierbaum, candidat en théologie, 2. Anne Bierbaum, fille majeure
à Judas Stieffel, marchand de cuir à Bischheim au Saum
une maison avec petite cour, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue du Maroquin n° 6, d’un côté la maison Goehner tamisier, d’autre maison Holtzapfel et Diemer, derrière maison appartenant à l’Œuvre Notre Dame – dans cette vente sont compris quatre poeles en fonte et la chaudière à lessive – échue de la succession d’Anne Marie Wurtz femme d’André Bierbaum, cordonnier, leur mère. A la D° Bierbaum héritière de son père Jean Georges Wurtz, cordonnier, suivant inventaire dressé par Ubersaal, notaire, le 6 août 1814. Par testament reçu Ubersaal le 6 octobre 1812, prélegs de la maison par son père Jean Georges Wurtz, lequel est devenu propriétaire de la maison comme héritier de Jean Wurtz, cordonnier, suivant inventaire dressé pat M° Ubersaal le 9 février 1811. La propriété est constatée par un contrat d’acquisition passé à la Chambre des contrats le 23 avril 1782 – Prix, 3000 francs
Enregistrement, acp 224 F° 101-v du 16.4.

Judas Stieffel déclare le lendemain, par un acte passé chez un autre notaire qu’il a agi au nom du tamisier Jean Gœhner, propriétaire de la maison voisine (n° 5)

1834 (17.4.), Strasbourg 12 (133), M° Noetinger n° 6283
Déclaration de command – Judas Stieffel, marchand de cuir à Bischheim au Saum
à Jean Goenner, tamisier, et Madeleine Diemert
acquisition de la maison par acte dressé par M° Kratz hier, enreg. f° 101, la maison avec petite cour, droits, appartenances & dépendances rue du Maroquin n° 6 entre la maison Goehner, tamisier & maisons Holtzapfel & Diemer, derrière maison appartenant à l’Œuvre Notre Dame, acquis de Jean André Bierbaum (…) moyennant 3000 francs
Enregistrement, acp 224 f° 106 du 17.4.

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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.