Jean Riehl, remueur de grains, et (1696) Anne Marie von Bœrsch, (1707) Marguerite Walter, (1726) Marie Marguerite Muhr et (1737) Anne Ursule Schlehenacker – luthériens


Jean Riehl, remueur de grains, et (1696) Anne Marie von Bœrsch veuve de Georges Kuntz, (1707) Marguerite Walter, (1726) Marie Marguerite Muhr veuve de Jean Georges Keller et (1737) Anne Ursule Schlehenacker veuve du brasseur Jean Jacques Soderer et du marchand de tabac Philippe Henri Hauser – luthériens

Fils de jardinier, le remueur de grains Jean Riehl épouse en 1696 Anne Marie von Bœrsch, veuve du remueur de grains Georges Kuntz, dont il se sépare de corps et de biens par jugement du 3 juin 1705. Anne Marie von Bœrsch meurt en 1707 en délaissant quatre enfants de son premier mariage. Le veuf se remarie la même année avec Marie Marguerite Walter, fille de marchand de fruits et légumes. Remueur de grains à l’Œuvre Notre Dame dont il habite une maison rue des Cordiers, Jean Riehl quitte la ville en décembre 1716. Relégué et séparé en biens de sa femme, il s’établit à Wolfisheim en terre de Hanau où il ouvre une auberge. Marie Marguerite Walter meurt en 1725 en délaissant une fille.
Jean Riehl se réinscrit en 1726 à la tribu de la Lanterne après avoir réglé son dû au bureau de la Taille. Il se remarie avec Marie Marguerite Muhr, veuve du jardinier Jean Georges Keller, dont il se sépare de corps et de biens par jugement du 18 décembre 1731. Marie Marguerite Muhr meurt en 1734. Jean Riehl se marie en quatrième noces en 1737 avec Ursule Schlehenacker, successivement veuve du brasseur Jean Jacques Soderer et du marchand de tabac Philippe Henri Hauser. Il meurt en 1752.

Maisons en propriété
1710-1726, rue Neuve quai des Bateliers (IX 200, actuel 4, rue des Bateliers)
1715, près du pont Sainte-Catherine
1744-1751, rue de l’Argile (IV 133, ultérieurement 37, rue de l’Argile)

Enfant

  • Marie Marguerite Riehl, mariée (1730) avec le jardinier Jean Daniel Hetzel (issue du mariage avec Marguerite Walter)

Fils de jardinier, le remueur de grains Jean Riehl épouse en 1696 Anne Marie von Bœrsch, veuve du remueur de grains Georges Kuntz

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 65)
1696. Domin: V. et VI. post Epiphan. proclamati sunt Johannes Riehl Kornwerffer alhie Weÿl. Lorentz riehl geweßenen gartners v. burgers alhier Nachgel. ehl. Sohn v. Anna Maria, weÿ: Georg Kuntz gewesenen Kornwerffers v. burgers alhier Nachgel. e. Wittwe. Copulati sunt Mittw. d. 15. Februarÿ [unterzeichnet] H R Signum Johann Riehl Sponsi, + Signum Anna Maria Kuntzin Sponsæ (i 67)

Séparés de corps et de biens par jugement du 3 juin 1705, Jean Riehl et Anne Marie von Bœrsch font dresser l’inventaire de leurs biens

1705 (9.6.), Me Marbach (Jean Frédéric, 32 Not 12) n° 414
Inventarium über Weÿland des Ehrengeachten Hannß Riehlen Kornwerffers und der Tugendsamen frauwen Annæ Mariæ Börßen beeder Zu Tisch undt bett geschiedenen Eheleuth und burgere Zue Straßburg, eÿgenthümblich Zuständiger ligend und Vahrender Haab und Nahrung, auffgerichtet Anno 1705. – vermög Eines den 3. Junÿ Anno 1705. beÿ Einem löblichen ehegericht Ergangenen bescheidt, ad thorum ad mensam oder zu tisch und beth geschiedener Eheleuth – durch sie beede Eheleuthe (…) und hanß Adolph von Börßen Kornwerffers der Ehefrauwen geschwornen Vogts – beschehen in Wohlgedachter Statt Straßburg Dienstags den 9. Junÿ Anno 1705.

haußrath. Holtz und Federwerck. Auff dem Kasten, In der Kammer A, Vor dießer Kammer, In der Kammer B, Vor dießer Kammer, In der Wohnstuben, Inn der Kuchen, Inn der Soldaten Kammer, Vor dießer Kammer, Im undern Haußöhren
Eÿgenthumb ahne Einer behaußung der frawen gehörig. Sieben 15.te theÿl vor ungetheilt von und ahne hauß, hoffstatt, höfflin am Roßmarckh in der Schiltzgaßen (…)
Ergäntzung. Des Ehemanns vor unverändert in Ehestand gebracht aber wehrnder Ehe alienirt und abgegangenen guths. Aus dem über des Ehemanns vor unverändert in den Ehestand gebrachte Nahrung durch mich Not. auffgerichtet und den 26. martÿ Anno 1696. datirten Inventario
Summarischer Calculus. Der frauwen unverändert gutt. Haußrath 138, Silber 4, Guldtine Ring 14, baarschafft 36, Ergäntzung 171, die behaußung auff dem roßmarckh -, halb acker Veldts -, Summa summarum 364 lb
Das Theÿlbare Guth anlangend, haußrath 219, Früchten 230, Sein und faß 592, Silber 6, Guldine Ring 9, baarschafft 210, Schulden 98, Summa summarum 1398 lb – passiva 363, Verbleibt 1004. lb

Séparée de son mari, Anne Marie von Bœrsch meurt en 1707 en délaissant quatre enfants de son premier mariage. L’inventaire est dressé dans la maison de son gendre Nicolas Vix. La succession s’élève à 652 livres.

1707 (3.8.), Me Marbach (Jean Frédéric, 32 Not 14) n° 465
Inventarium über Weÿland der Tugendsahmen Annæ Mariæ Riehlin gebohrner Börßin, deß Ehrengeachten Johann Riehlen deß Korn werffers und burgers Zue Straßburg gescheidener Ehefrawen nunmehro seeligen Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1707. – nach Ihrem Mittwochs den 22. Julÿ Instehenden 1707.ten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben, hinder ihro Zeitlichen verlaßen – Beschehen in Wohlgedachter statt Straßburg Mittwochs den 3.ten Augusti Anno 1707.
Die abgestorbene Hatt ab intestato Zue Erben verlaßen 1. die Tugendsame Annam Mariam Hueberin gebohrner Kuntzin, des Ehengeachten Johann Michael Huebers Müllers und burgers Zu Scharrachbergheim Ehefraw, welche beneben besagtem Ihrem Ehemann und dem Wohl Ehrenvest und Weisen herrn Johann Niclaus Wilhelm Jetzigen beÿsitzern E. E. Kleinen raths, so aus wohlermelds Ehrs. Raths mittel, in nahmen Ihro Hueberin, alß frembder Erbin zu dießem geschäfft abgeordnet worden, gegenwärtiger Inventation beÿ wohnung gethan
2. die Tugendsahme Annam Catharinam Vixin gebohrner Kuntzin, deß Ehrenhafften Niclaus Vixen Kornwerffers und burgers Zue Straßburg Ehefrau, welche auch sambt dero Ehemann der Inventur beÿgewohnt hat
3. Johann Michael Kuntzen den ledigen Kammacher, so majorennis und ohnbevögtigt ist, welcher auch der Inventation in persohn abgewartet hat.
So dann 4. Daniel Kuntzen, den ledigen auff der wanderschaft sich befindlichen Küblers gesellen, in deßen nahmen der Ehrengeachte Hans Kuntz garthner ahne Steinstraß und burger alhie deßen geschworner Vogt wie auch den Wohl Ehrenvest und rechtsgelehrte herr Johann Friderich Redwitz Notarius publ. Juratus als erbettenen Assitent gegenwärtigem Inventation geschäfft beÿwohnung gethan hat
der verstorbenen seeligen hinderlaßener Zwen Söhn und Zwo Töchter und ab intestato negste Erben, Jedem Zum vierden theÿl berührendt.

Haußrath, So sich in Einer in der vorstatt Krauttenaw ohnfern dem bierhauß Zum Sternen gelegener und Niclaus Vixen dem einen Tochtermann eÿgenthümblich zuständiger behaußung, alß volgt befunden hat
Forma hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 53, Sa. Silber und geschmeid 2, Sa. Guldine Ring 6, Sa. baarschafft 32, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 525, Sa. Eÿgenthumb Eines Stuckh grundts 30, Sa. beßerung ane Einem lehen stuckh 1, Sa. Schulden 21, Summa summarum 672 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 652 lb

Jean Riehl se remarie en 1707 avec Marie Marguerite Walter, fille de marchand de fruits et légumes. On remarque que le marié qui signait de ses initiales en 1696 signe désormais de son nom

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 179, n° 21)
1707. Mittwoch den 3.t Aug. sind nach 2. mähl. Proclamation ehel. eingesegnet worden Johannes Riel b. und Kornwerffer allhier Wittwer und J. Maria Margaretha, H Joh: Jacob Walthers b. und fastenspeishändlers ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Riehl alß hochzeiter, Maria margreta walterterin alls hochzein (i 178)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports

1710 (21.1.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 5) Joint au n° 104 du 16 février 1717
Inventarium und beschreibung aller Haab Nahrung undt Güthere, ohnverändert, verändert und theilbahr, Lehen, Wÿdumb undt Eÿgen überall nichts davon außgenommen, so der Ehren: und vorgeachte Herr Johannes Riehl, burger und Kornkauffer alhier, undt die Viel Ehren und tugendbegabte fraw Margaretha gebohrne Walterin, beede Eheleuthe einander in die Ehe zusammen gebracht, welche nahrung umb, der, in dero mit einander auffgerichteten Eheberedung §. 3. enthaltenen Ergäntzung willen auff Zuvorhergegangen (…) – So geschehen in fermerem beÿsein H. Johann Jacob walters Grempens d. fr. Vatters, Straßburg d. 21. Jan: 1710.
Volgt die Nahrung an: und vor sich selbsten, welche in einer auff dem Krautmarck gelegen dem Frauenwerck Zuständigen behaußung sich befunden und Zwar erstlichen

Inventaire des biens de Jean Riehl, remueur de grains à l’Œuvre Notre Dame, qui a quitté la ville en décembre 1716 en abandonnant sa femme et sa fille. L’inventaire est dressé dans une maison de l’Œuvre Notre Dame au Marché au choux (actuel place du Marché-aux-Poissons). Les biens comprennent deux maisons et un jardin hors la porte des Bouchers

1717 (15.2.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 5) n° 104
Inventarium und beschreibung aller Haab, Nahrung undt Güthere, liegend und fahrender, verändert unverändert und theilbar, überall nichts davon außgenommen, So Johannes Riehl Geweßener burger und Kornwerffer auff dem frauen hauß allhier, nach seinem den 27.ten Decembr. des Verwichenen 1716.ten Jahrs genommenen außtritt hinter sich Verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrsam und bescheidenen Jacob Kellers burgers und Gartner in der Krautenaw alß geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Margarethæ des außgetrettenen mit der Viel Ehren und tugendbegabten frawen Maria Margaretha gebohrnen Walterin deßen Ehelichen und nunmehr verlaßenen haußfrau ehelich erzeugten töchterlein und einigen Erben, durch Gedachte fraw Wittib mit beÿstand Herrn Gerhard Walters des Jüngern dero geordnet und geschworenen Vogt – So geschehen in fernerem beÿseÿn hannß Georg Schwaben des Lebküchlers des außgetrettenen Leiblichen Schwagers. Straßburg den 15.ten febr: 1717.

Hierauff folgt die Nahrung an und Vor sich selbsten, So sich in einer auff dem Kraut Marckh dem frauen hauß Zuständigen behaußung befunden.
Eigenthumb ahne behaußung. Item Eine behaußung hoffstatt sambt einem Garthen gelegen alhier in der Statt Straßburg an der neuen gaßen, einseith neben H. hannß Jacob Eckards wittib, anderseit neben hannß Peter Bickelhaub Kieffer hinten auff das Closter Zu den Reuerinnen und ist dieße behaußung mit dem an: und Zugehörden durch die geschworene Werckmeister angeschlagen worden für und umb 875 lb, th q. 625. lb darauff hat fr. Anna Ursula Walter gebohrne Redslobin stehen 250. lb. Darüber sagt ein pergamenter Kauffbrieff In der Statt straßb. Cantzelleÿ Contractstuben Gefertiget und mit dero Insiegel verwahret datirt den 18. Nov. 1710. Sig. N° 1. A tergo des brieffs stehet wie H. Gerhard Walter Rathh. die aufff dießem hauß gestandene 300. lb abgeloßt word. L. C.C. Stuben Registr. de ao. 1692. fol. 299.
Item Ein hauß ohnfern der Catharinen bruck (…)
Item ein gartenhaußel hoff, hoffstatt schopff bronnen und dielenwand in dem in dieße Nahrung gehörigen garten æstimirt 55 lb
– Abschatzung den 12. Febris: an: 1717: Auff begehren der Ehr Und Tugendsamen Frau: N.N: Rühlin Kornwerffer, ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg, in der Neÿen gassen am Statten gelegen, Ein seith Neben: H: hannß Jacob Eckhert Seel: Erben, anderseith Neben H: hannß Peter Bickhelhaub: kiffer, hindten Auff daß Closter Zu der Vhren stossend. Welche behaußung, hoff, hoffstatt, Ein Eckh Mit Einer thülwandt, Und Kellerloch, sampt Aller Ihrer Recht Und Gerechtigkeith, Wie solches durch der Statt Geschworen Werckhleüthe sich in der besichtigung befundten, Und dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen wirt, Vor und umb Ein Tausend Siben Hundert Und Fünffzig Gulten.
der Ander begriff ist Auch Alhier in der Statt Straßburg an der Catharinen bruckhen Gelegen Einn Ein Eckh an der bruckhen Ander seith Neben: H: diehernberger Erben, hindten Auff H: Friterich Wurtz Metziger stossent, Welche behaußung, hoff, hoffstatt bauch Küchen gebälckhter Keller, Stall, hoff Und brunen, Sampt aller Ihrer Recht, Und Gerechtigkeith wie solches durch der Statt Geschworen Werckhleüthe sich in der besichtigung befundten, Und dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen wirt, Vor und umb Zweÿ tausendt Fünff Hundert Und Fünffzig Gulten
der drite begriff, Ist Vor dem Metziger thor, besthet in Einen Garden häüssel, Ein seith Neben Einem Garten, Zu der Vhren gehörig, Anderseith Neben N: N: Welches garten haüßel, hoff, hoffstatt, sampt brunen Vnd Ein tühlen Wandt, Wie solches durch der Statt Geschworen Werckhleüthe sich in der besichtigung befundten, Und dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen wirt, Vor und umb ein Hundert Und Zehenn Gulten. Bezeichnüs durch der Statt Straßburg geschworen Werckh Leüthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs, Jacob schuller Werk Meister des Zimmer hoff, Michel Ehrlacher Werck Meister des Minsters

– Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwornen Werckhleuthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs. Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff, Michel Ehrlacher Werck Meister deß Minsters
Inventir Abschatzung. Dienstags den 16: Februarÿ 1717. Es hatt beÿ Einer Ehrsammen Zunnfft de Gartner Inn der Crauttenaw geschworne Inventir Schätzer, herr Rathherr Anthoni Reichert auff freundtliches Ersuchen auch erfordern, frauen Mariæ Magdalenæ Riehlin gebohrner Walterin Johann Riehlen deß außgetrettenen Kornwerffers vndt burgers alhier Inn Straßburg ehelicher haußfrauen, Ihnen Riehlischen Eheleuthen, Ihren vor dem Metziger thor Inn dem sogenanndten ober herren feld Eigenthümlich Zugehörig unnd liegendt habenden Garten, alß auch den Inn der Statt Straßburg der neun Gaßen gegen dem badischen hoff Eig Stehen

Le fabricant de pain d’épice Jean Georges Schwab rend compte de la gestion des biens qui appartiennent au remueur de grains Jean Riehl, relégué et séparé en biens de sa femme. Jean Riehl s’est ensuite établi à Wolfisheim en terre de Hanau, il y a ouvert une auberge où sa femme l’a rejoint

1724 (3. Xbr), Me Rith (6 E 41, 956, comptes)
Rechnung mein Johann Geörg Schwaben des burgers undt Lepp Küchlers allhier Zue Straßburg alß administrator Bonorum Johannes Riehlen des relegierten Kornwerffers besagend über alles das Jenige was ich de dato 12.ten Januarÿ 1717. bis dito 1724. in so thaner administration eingenohmen undt hiengegen widter außgegebe habe wie Volgte. Erste Rechnung dießer administration
Bericht Zue dießer Rechnung gehörig. Johannes Riehlen des relegirten Kornwerffers Vermögenschafft betreffendt, und Zwar erstl. waß derselbige beÿ seiner dedato 21.ten julÿ 1707 mit Frawen Maria Margaretha Walterin ehelichen Verlöbnus für ohnverändert sich reservirt und Vorbehalt.
Zuwißen seÿe hiermit, demnach Johannes Riehl der geweste burger undt Kornwerffer auff allhießigem frawen hauß uon fr. Margaretha Walterin geschiden undt uon hier relegirt geweßen, daß sobaldten nach Vorhero erhaltenem hohen obrigkeitl. befelch ihr der beÿdter gewesten Eheleuth samtliche sowohl Veränderte alß ohnveränderte nahrungen ordtnungs mäßig durch H. Notarium Brieff Inventirt undt beschrieben, mithien auch die beÿdterseits ohnverändert geweste nahrungs substantz sambt der Ergäntzung beÿdterseitig Constituirten administratorem und Vögten gleich wie hiebeÿ ligendtes Inventarium Sub Lit; A. Clärlich außweißet, Verwahrlich Zue gestelt wordten, weillen sich aber der relegirte bald darauff Zue Wolffißh. in hanawischer jurisdiction haußhäblich nidtergelaßen, und alda die württschafft angefangen, alß habe ich der dießseitiger rechnungs führer auff Viel fältiges Sollicitiren undt anforderen seiner, undt deß. ehefrawen /:alß welche sich nach der handt widter zu ihme ihrem Ehemann begeben:/ den meisten undt besten Theil solcher ihme ohnverändert gewester in erst allegirtem Inventario a f. 18.a bis ad f. 29.b beschriebener haußrathß posten dahier abführen laßen (…)
die Theilbar f. 54.b beschriebene und allhier in der newen gaß gelegene behaußung ist gleich nach beschehener relegation durch sie die Riehlische ehefrau 1. gantzes jahr Zinß freÿ bewohnet, undt samt hinten daran gelegenem Garthen wouon auch hiernach mehrerer bericht Zue finden, genoßen worden.
Solchem nach hat er Riehl in meinung einig nutzen daraus Zue schöpffen, solche behaußung seiner Schwester Margarethæ siffertin auff ein jahr lang hindterrucks meiner per 95. R. sambt schon hieuor gemeltem garthen uor dem metzger thor Verlehnt willen deßen ehefrau aber dazue mahl noch Kein unterschlupff gewist, ist selbige mit hindtertreibung sothaner lehnung abermahl 3. gantze Viertel jahr ohne einige zinß in ruhigem possess solchen hauß undt garthens Verblib., da sie sich aber nach Verfloßener solcher Zeit Zur Jacob Koschmann ihrem schwager in Cost begeben, habe ich der administrator solcher behaußung mit vorbehalt des garthens ahne Johann Billet den seidten ferber Zum theÿl per 16. R. auff ein jahr lang Verlehnen und Zum theil leer stehen laßen müße, bis endtlichen Johannes dinner der Fischer jn A° 1722. auff Johanni Völlig Von mir per 44 R. des jahres entlehner und Thue ich wegen sothaner Einnahmb Zinnßen alles ordentl. wie hiernach f. (-) zusehen, Verrechn. und hiengeg. was ihme Riehl zue seiner undterhalt dauon durch mich Zugestelt wordten wider in richtige außgaab setzen.
Was nur die andtere f. 55. et 56. jnventarÿ beschriebene ohnweit der Cathrinen bruck allhier gelegene behaußung ahnlang. thut, ist zu wißen daß selbige a dato relegationis über ein gantzes jahr leer gestandten undt erst hernach jn A° 1718 auff Joannis Von Johann Jacob geckleren dem metzger auff dreÿ Viertel jahr por40 R. Jährl. Entlehnet worden (…)
Schließlich würdt auch Errinnert, daß der in allhießiger Statt in der newen gäßel gelegene und f. 58. jnventarÿ beschriebene Garten von Anfang dißer administration durch sie die riehlische ehefrau siben gantze Viertel jahr ohne einige Zinß genoßen wordten, solchen nach hate Er riehl selbige, ahne sich gezog. und durch sein eigenes gesindt widter beÿ Zweÿ Jahr bawen laßen, da aber ihme dies falls mehrere Cösten alß nutzen ahnerwaxen, hat der selbige mirdem administratori solchen a 170 R. des jahrs Zue gewieß überlaßen, undt würdt mithien der Zinß dauon für 8 Vier nach einander gefolgte jahr alß pro 1721. 1722. 1723. et 24. wie hernach s. Zuesehen, mit 46 R. durch mich in ein nahmb gebacht undt Verrechnet.
Einnahm

Le jardinier Jacques Keller rend compte de la gestion des biens qui appartiennent à la fille de Jean Riehl, Marie Marguerite.

1724 (3.Xbr), Me Rith (6 E 41, 956, comptes)
Vogteÿ Rechnung Mein Jacob Kellers des burgers undt garthners allhier in der Crautenaw, besagendt über all das Jenige, was ich in nahmen undt alß Vogt Johannes Riehlen des relegierten Kornwerffers verlassenen entzigen Kindts nahmens Maria Margaretha Riehlin de dato 12. ten Januarÿ 1717 alß Von Anfang dießer meiner Vogteÿlich. Verwaltung bis dato den letztern Januarÿ 1724 in allem eingenohmen undt hiengegen widter außgegeben habe wie Volget. Erste Vogteÿ rechnung.
Bericht Zue dießer Rechnung gehörig. [vide Rechnung Schwab]
Von beÿdten mit erst besagten häußern jm jnventario à f 57 bis ad fol. 58. beschriebenen gärthen berichte pro primo, das wegen dem ahne der behaußung in der newgaß gelegenem garthen nichts Zue Zinß empfangen sintemahlen die davon eingegangene Zinß pro A° 1721. bis 24. jnclusivé durch ihre, administratoren nebst fernern am beÿgehäftem bericht alleinig wie f 25.a zusehen in ein nahmb gebracht undt Verrechnet werdten.
Was aber pro secundo den Vor dem Metzger thor gelegenen garten ahnlangen thuet (…)

Autre compte rendu par Jean Georges Schwab

1725 (30.4.), Me Rith (6 E 41, 943)
Specification Undt Abrechnung über alles daß Jenige was Johann Georg Schwab der burger und Lebküchker allhier alß administrator Bonorum Johannes Riehlen des relegirten Kornwerffers seit einer dedato 12. jan. 1724 letst abgelegter Rechnung bis auff seinen den 30. apr. 1725 beschehenen außtritt in sothaner administration eingenohmen und hiengegen widter außgegeben hat wie Volget. Zweÿte rechnung dießer administration.
Einnahmb geldt ahne Hauß zinß undt garth. Zinß.
Item brinngt mann hiehero in Ennahmb was der rechner nach ahngebung Jacob Kellers des Riehlisch. Kindts Vogts Von dem in der Newen gaß gelegenen Hauß undt garthen für solche Zeit Zu Zinß Empfang. mit 23. lb

Marie Marguerite Walter meurt en 1725 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans la maison rue Neuve qui fait partie de la succession. La masse propre au veuf s’élève à 214 livres, celle de l’héritière à 422 livres.

1725 (30.7.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 11) n° 176
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Guethere liegend und fahrender verändert, unverändert v. theilbahrer, überall nichts davon außgenommen, so weÿl. die Ehren und tugendbegabte Frau Maria Margaretha gebohr. Waltherin Johann Riehlen des religirten burgers und Kornwerffers allhier ehel. haußfrau nun seel. nach Ihrem den 1.ten Julÿ dießes lauffeden 1725.ten Jahrs genommenen tödtl. doch aber seel. abscheiden hinter sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundl. ansuch. erfordern und begehren des Ehrengeachten Jacob Keller burgers und Gartners in der Krautenau als geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Margarethæ der Verstorbenen mit obermelten Riehlen ehelich erzeugten Töchterl. Vnd eintzigen Erben, durch Anna Ursula Waltherin der Verstorbenen seel. Mutter v. fr. Maria Dorothea Kotmennin gebohr. Waltherin d. Verstorbenen seel. Schwester – So geschehen Straßburg d. 30. Julÿ 1725.

In einer allhier zue Straßburg ane der neuen Gaß am Schiffleuthstaden gelegen und des Kindts Vatter vor ohnverändert gehörigen behaußung befund. wie folgt
Eigenthumb ane einer behaußung und Garthen. (W.) I. behaußung höfflein hoffstatt sambt deßen Gebäud. begriffen weithen rechten Zugehörden und gerechtigkeiten elegen alhie Zu Straßburg am Schiffleuthstaden in d. neuen gaßen, einseith neben H. Johann Jonas Hüegel E. E. große Raths alten beÿsitzer, and. s. neben Johann Peter Bickelhaub dem Kieffer hinden auff ein Stifft hauß Zur Uhren gehörig stoßend so freÿ ledig und eigen und durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe vermög Abschatzung v. 6. 7.bris 1725 æstimirt und angeschlagen word. vor und umb 400 lb
(W.) Item ein Garthen allda gelegen so ane die behaußung stoßet ist durch H. Johann Adam Jungmann Gartnern und E. E. großen raths jetzigem beÿsitzer æstimirt und angeschlagen pro 27 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittibers ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 17, Sa. der behaußung und Garthen 428, Summa summarum 445 lb – Schulden 230, Rest 214 lb
Der Erbin ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 40, Sa. Silbers 5, Sa. Goldener Ring 2, Sa. baarschafft 74, Sa. Pfenningzinß hauptguths 300, Summa summarum 422 lb
Copia auffgerichteten Codicilli – auff heut dato den 26. Monathstag Februarÿ dießes lauffenden 1725.sten jahrs (…) mich Notarium Zue sich in ihrer allhier Zu Straßburg in der Krautenau gelegene behaußung beruffen laßen Frau Margaretha gebohrne Walterin, Johannes Riehlen des geweßenen burgers und Kornwerffers hieselbst geschiedtene haußfrau, allwo ich selbige in der obern Stuben deren Fenster im hoff aussehen Zwar Kranck und bettlägerigen Leibes, jedoch guter Verständlicher sinnen und Vernunfft (…) Georg Philipp Rith, Notarius
– Abschatzung d. 6. 7.bris aô. 1725. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen Johann Jacob Keller gartner als des rielen Kindts Vogt, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg am Schiffleuthstaden in der Neuen gaßen gelegen, einseit neben herrn Johann Jonnat Hiegel E. E. grosen Raths alten beÿsitzers, anderseits neben Johann Peter Bickelhaup Küffer, hinden auf ein Stifft hauß Zur Uhren gehörig, welche behaußung Stuben, Cammern, Küchen, Zweÿ hauß Ehren, wovon einne mit steinern platten belegt und einen herd darinnen jat, bauch offen, höffel, Worinnen ein alte /.s.h./ schweine stall, am garten dreÿ steineren wand pfosten, welche behaußung ohne den garten sampt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Acht Hundert Gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Le remueur de grains Jean Riehl qui avait été relégué se réinscrit à la tribu de la Lanterne après avoir réglé son dû au bureau de la Taille

1726, Protocole de la Lanterne (XI 211)
(f° 16) Hannß Riehl der relegirt geweßene Kornwerffer erscheint, producirt Stallschein Vom 15. Maÿ 1726. Crafft deßen Er dahin alle Zeit seine Schuldigkeit abgericht und Satisfaction geleistet, bitt Ihme das Zunfftrecht zuerneuren.
Erkand, Weilen Ihme an seithen der statt sein Burgerrecht gelaßen worden, Ihme hierinnen zu willfahren auch Ihme daß Meß wiederumb Zuegeben seÿe.

Jean Riehl se remarie avec Marie Marguerite Muhr, veuve du jardinier Jean Georges Keller : contrat de mariage, célébration

1726 (9.11.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 16) n° 145
Eheberedung – zwischen S. T. H. Johann Riehlen burgern Kornwerffern und wittwern alhier alß hochzeithern ae Einem
So dann S. T. Frawen Maria Margretha gebohrner Muhrin, weÿland hannß Georg Kellers burgers und Gartners alhier hinterlassener wittib alß hochzeiterin andern theils, dabeÿ dann mit unterhandlung und genehmhaltung herrn Jacob Kostmanns burgers und handelsmanns allhier alß des H Hochzeiters Schwagers – So geschehen Straßburg den 9. Nov. 1726. [unterzeichnet] Johann Riehl alß hochzeitter, M der fr. hochzeitherin handzeichen

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 6-v, n° 23)
Mitwochs d. 27. 9.br. 1726 seind nach 2. maliger ausrufung Domin. 22. et 23. Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden, Johann Rhiel der Kornwerffer v. burger weiland Margar. Walterin v. Maria Margaretha Weiland Georg Kellers deß gartners v. burgers ehefrau geborne Muhrin [unterzeichnet] Johann Riehl alß hochzeitter, M Ist d. handzeichen Mariæ Margar. Kellerin, Jacob Keller als schwager (i 8)

Jacques Keller et Jean Riehl règlent leur compte
1726 (2. 8.br), Me Rith (6 E 41, 956, comptes)
Abrechnung zwischen Jacob Keller dem garthner in der Krauttenaw ahn einem
undt Johannes Riehlen dem Kornwerffer ahm andtern theil

Séparés de corps et de biens par jugement du 18 décembre 1731, Jean Riehl et Marie Marguerite Muhr font dresser l’état de leurs biens dans une maison qui appartient à l’Œuvre Notre Dame rue des Cordiers

1731 (21.12.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 14) n° 237
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, Liegend und vahrender, ohnverändert, verändert und theilbarer, wie auch Schulden und gegen schulden, überall nichts davon außgenommen noch vorbehalten, so der Ehrsame und bescheidene Johannes Riehl, burger und Kornwerffer allhier und Tit: Fr: Maria Margaretha geb. Muhrin, beede Eheleuthe dermahlen Eÿgenthumbl. innhaben und besitzen, Welche beederseitige Nahrungen sowohlen wegen der in dero mit einander auffgerichteten Eheberedung § (-) Stipulirten Ergäntzung willen, als auch wegen der den 18.te, hujus mensis von unßerer gnäd. Herren quoad thorum et mensam beschehene Ehescheidung Zu inventiren und respectiué Zu lüfferen
Actum in beÿsein H Johann Peter Sponheimers, Cantzleÿ bedienten und H Joh: Michel Kieffers d. Webers, Ihres vormahlig. geweßen: und annoch ohnentledigten Vogts, Straßburg den 21. deß Monaths Decembris Anno 1731.

In einer allhier in der Statt Straßb. ahne dem Saÿler gäßel gelegenen dem Stifft Frauen Hauß gehörigen behaußung als Volgt befunden
Ergäntzung der Frauen ohnveränderten Guths. Lauth Inventarÿ Zugebrachter Nahrung von Hn Not. Brieffen in A° 1729. den 5. Martÿ gefertigt
Summarischer Calculus, Sa. haußraths 16, Sa. ohmen wein in faß 145, Sa. bach Meels 4, Sa. Früchten 221, Sa. Tabacks 45, beßerung 9, Sa. Eigenthums ane liegende güthern 187, Sa. Activorum 10, Sa. baarschafft 48, Summa summarum 688 lb – Schulden 647 lb, Nach Deduction 41 lb

Marie Marguerite Muhr meurt en 1734 sans enfant. L’inventaire est dressé dans une maison dont la défunte avait la jouissance viagère près de l’hôpital militaire. La succession s’élève à 25 livres

1734 (11. X.bris), Me Schmidt (André, 6 E 41, 697) n° 87
Inventarium und beschreibung all der Jennigen Haab und Nahrung, So Weÿl. Margaretha Muhrin deß Ehrb. Johann Riehlen Kornwerffers geweste geschiedene Ehefr. nach ihrem den 7.t Decembr. Jüngst aus dießer welt genommenen tödlichen hinscheiden hier Zeichnung – So gescheh. auff Sambstag den 11.t Xbris Anno 1734.
Die Verstorbene seel. hatt ab intestato Zu Ihren rechtsmäßigen Collateral Erben hinterlaßen, So sich beÿ dießer Inventur præsentiert Alß 1. den Ehrb. Michel Kieffer G. ahne Krauth. und burger alhier, 2. Catharinam Dielin geb. Kiefferin hannß Dielen burgers alda Ehel. haußfr. 3. Salome Schöllhamerin geb. Kiefferin dauidt Schöllhamers auch burgers daselbsten Ehefr., dieße dreÿ weÿl. Catharin Muhrin der abgelebten Schwester hinterlaßener Kindter,
So dann 4. Hannß Michel Muhr burger und Schuhmacher alhier, 2. Maria Salome Muhrin Christoph Lorentzen G. ahne Krauth. und burg. dahier Ehel. haußfr. 6. und letzlich Maria Elisab: Muhrin hanß Georg Kriegen fischer und burg. alhier Ehewürthin, des Verst. Hannß Michel Muhren und der abgeleibten brudters 3. Kindter
Welche alle sampt Zugeg., und in pari gradu Succedieren

In Einer in der Vorstatt Krauth. nahe dem blumen gieß. gegen dem frantzösisch. Spithal hinüber geleg. behaußung, So der Verstorb. see. in Wÿdumbs weiß genoß. Erfunden alß Volget
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Haußraths 38, Sa. gold. Ring 3, Sa. Silbergeschmeidt 1, Sa. Schiff und geschirr 1, Sa. Eigenth. ahne lig: G. 20, Summa summarum 64 lb – Passiv 37, Compensando 27 lb
Wÿdtumb, So die Eingangs Vermelte Margaretha Muhrin seel. Von Weÿl. dem Ehrb. Hannß Georg Keller gew: G. ahne Krauth. und burgern alhier Ihrem gewesten Ersten Ehemann seel. ad dies vitæ Zugenieß. gehabt, daß Eigenth. aber Jacob Keller Georg. Sohn auch G. ahne bes. Krauth. Erstgem. hanß G. Kellers bruedter, modo aber deß. ab intestato hinderlaßenen Kindtern und Erben Vorbehalten Undt anjetzo zufallen thuet. Vermög über Weÿlandt Hanß Georg Kellers gew. G. ahne Krauth. und burg. alh. durch H Christoph Eberhardt bärn Not. publ. alhier in anno 1717 außgefertigten und den 17.t april dicti anni 1717 auff unßer herrn Stall abgehantelten Verlassenschaffts Inventarÿ Sub N° 1834 Ergibt sich (…)

Jean Riehl se marie en quatrième noces avec Ursule Schlehenacker, veuve du marchand de tabac Philippe Henri Hauser (et auparavant du brasseur Jean Jacques Soderer). Le mariage est célébré à Illkirch avec l’autorisation de l’ammestre

Mariage, Illkirch (luth.)
1737. d. 11. Aug. sind auf Erlaubnus Hoch Ord. Obrigkeit hier und Herrn Ammeisters in Strasb. Zum 1. et 2. mal Zu gleich aus geruff. und d. 13. ejudesm ehl. copulirt und eingesegnet word., H. Joh: Riehl der burg. Kornwerffer in strasb. ietziger Zeit wittwer und Fr. Ursula gb. Schleenackerin weÿl. Philipps Heinrich Haußers gew. burg. u. tabackbereiters in strasb. nachgel. wittib [unterzeichnet] Johann Riehl Alß hochzeither, anna Ursula als hochzeiterin schlenackerin (i 136)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient à l’Œuvre Notre Dame rue des Cordiers

1737 (26.11.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 10) n° 475
Inventarium über H. Joh: Riehlen Kornwerffers auff dem frauenhauß, vndt fr. Anna Ursula gebohrner Schlehenackerin beeder eheleuth vndt burgere alhier zugebrachte Nahrung auffgerichtet in Anno 1737. – so aus der Ursachen weilen sie beede Eheleuth in der mit einander auffgerichteten Eheberedung sich expresse reservirt vndt vorbehalt. haben, daß Jedem theil die von seinem in die ehe brigendem auch stante matrimonio ererbenden guth abgehende Posten wieder ergäntzt undt guthgethan werden sollen – Actum in fernerem beÿseÿn H Joh: Jacob Soderers biersieders Zum Mohrenkopff und burgern allhier der ehefr leiblich. Sohns Undt beÿstandts, Straßburg den 26. Novembris 1737

In einer alhier Zu Straßburg in den Seÿlergäßl. gelegenen zum Frawen hauß gehörigen behaußung hat sich befund. alß Volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in den Ehestand zugebrachtes Vermögen. Sa. hausraths 171, Sa. Wein und Lährer Vaß 242, Sa. Früchten 157, Sa. Tabacs 84, Sa. allerhand Saaths 7, Sa. Silbers 10 ß, Sa. baarschafft 245, Sa. Eigenthumbs ane Liegenden güthern (-), Sa. Pfenningzinß und deren hauptgütere 153, Sa. Schulden 31, Summa summarum 1094 lb – darzu gelegt die Ihme gebührige Zwo tertzen ane der der haussteuren 6, des Ehemanns Völliges in die ehe gebrachtes Vermögen 1100 lb
Demnach wird auch der Ehefrauen in den Ehestand zugebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 112, Sa. silbers 11, Sa. Goldener Ring 9, Summa summarum 134 lb – dazu kommet die Ihro gebührige tertz ane der haussteuren 3 lb, der Ehefrauen samtliches in die Ehe gebrachtes Vermögen 137 lb

Jean Riehl meurt en 1752. La minute de son inventaire après décès n’est pas conservée. Son gendre Jean Daniel Hetzel signe l’acte de sépulture

1752, Me Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 909
Inventarium über weÿl. Johannes Riehl gew: Kornwerffers seel. Verlassenschafft

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1714-1780, f° 112, n° 8)
1752. Donnerst. .d 27. Jan. h. 12. merid. starb Johannes Riehl gew. Kornwerffer u. b. h. l. alt 80. j. weniger 2. Monat. T. M. Joh: Jacob Graff der ihr Freit. Seq. Zu SS. Galli parentirt. [unterzeichnet] Johann Daniel hetzel als dochter Man



19, rue Thomann


Rue Thomann n° 19 – III 120 (Blondel) P 559 puis section 70 parcelle 26 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Jean Wagner (1762) – Imprimerie Du Mont-Schauberg (1891) – Bâtiments démolis en 1958

Thomann 17 (sept. 2015)54 Plan (cour X)
Les bâtiments actuels à l’emplacement des anciens 19, rue Thomann et 4, place Saint-Pierre-le-Jeune
Plan de 1830 (dessins pour le plan-relief)

C’est un entrepôt à grains (grenier) qui occupe le terrain représenté sous le numéro 120 au plan Blondel. Le terrain donne d’un côté sur l’impasse Marbach et de l’autre sur la rue Thomann. Il appartient à des notables (les consuls Joachim puis André Brackenhoffer) puis à des marchands. On vient d’y construire un pavillon de jardin en 1683. Le magasin comprend aussi une remise d’après l’expertise de 1744. Le maître maçon et chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame Jean Wagner l’acquiert en 1761 et y construit deux bâtiments dont le plus grand n’est pas terminé à sa mort en 1763. Ce sont eux que représente le plan Blondel (1765). Le serrurier Charles Auguste Schmidt ajoute à sa maison un jardin qui aboutit au canal du Faux-Rempart en acquérant un bien national de l’ancien chapitre Saint-Pierre-le-Jeune.

54 Elévations v-a'54 Cour X54 Cour X (fin)
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 54 (© Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements clos en 1829 signale une maison à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie, en bon état. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur la ruelle Marbach dont le fond est figuré en (x-y) se trouve à droite du repère (y). La maison suivante à l’angle (z) de l’impasse et de la rue Thomann ne fait pas partie de la propriété. La façade rue Thomann se trouve à droite du repère (a’) ; une porte cochère au milieu de la façade est flanquée de deux fenêtres de part et d’autre. Chacun des deux étages comprend cinq fenêtres. Les élévations de la cour X représentent la façade arrière (9-10) du bâtiment sur la rue, celle (10-11) du bâtiment sur la ruelle, le bâtiment suivant sans ouverture dépend de la propriété voisine, l’ancienne cour Marbach. Un bâtiment (9-8-7) qui ne figurait pas au plan Blondel se trouve à droite de la cour en entrant, suivi d’un appentis (5-6-7). Le bâtiment suivant dépend de la propriété voisine à l’est. La partie arrière du jardin le long du canal est plus haute que le reste du terrain, l’escalier (3-4) permet d’accéder à la terrasse. Une tourelle (14-1) occupe l’angle occidental du jardin. L’ancien notaire Frédéric Gustave Hickel acquiert en 1846 de son voisin à l’ouest un terrain en prolongement de l’aile qui donne dans la ruelle Marbach.

Thomann 25 (1846, Me Becker)
Plan joint à l’acte de cession de 1846 (ADBR, Me Becker, acte 3112, cote 7 E 57, 9 (94)

La partie arrière du jardin qui longe le nouveau quai Kellermann est détachée de la propriété en 1861. Le bâtiment qui se trouve sur le terrain acquis en 1846 est surbâti de deux étages en 1872. Le cadastre signale un incendie qui détruit une partie des bâtiments en 1873. Auguste Neveu Du Mont, propriétaire du journal le Courrier de Strasbourg (Strassburger Post) acquiert la propriété et y fait aussitôt construire en 1890 un bâtiment provisoire en pans de bois remplacé par le bâtiment définitif en 1891. Un nouveau bâtiment (imprimerie et atelier de composition) est construit la même année au fond de la cour à l’emplacement du jardin. On ajoute en 1896 un étage à l’aile gauche pour agrandir la salle de composition. On agrandit l’aile droite en 1898 pour agrandir les salles de composition au deuxième étage, on y adosse un petit bâtiment, prolongé l’année suivante vers le nord. Les bâtiments sont ensuite transformés en 1906 et en 1922 après que l’imprimerie, devenue l’Imprimerie Alsacienne après la première Guerre mondiale, a successivement acquis plusieurs maisons place Saint-Pierre-le-Jeune qui font un seul tenant avec les bâtiments primitifs.

1891 (avril) Elévation1891 (avril) Façade1891 (juillet) Elévation1898 Plan de situation
Elévations du nouveau bâtiment arrière construit en 1891 : vue latérale et entrée selon le projet d’avril 1891, vue latérale selon le projet réalisé de juillet 1891
Plan de situation, janvier 1898

L’architecte Albert Sensfelder est chargé de réparer les ateliers endommagés par les bombardements. L’Imprimerie Alsacienne qui a cessé son exploitation vend en 1954 sa propriété à la Préfecture qui envisage d’y établir différents services logés à la Cité administrative. Le maire accorde en mai 1958 le permis de démolir. Les décombres sont enlevés en juin 1958.

septembre 2015

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1680 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Joachim Brackenhoffer, orfèvre puis consul, et (1599) Anne Marie Ziegel – luthériens
h André Brackenhoffer, consul, et (1644) Apollonie Wencker – luthériens
1683 v Elie Brackenhoffer et (1646) Anne Schmidt puis (1667) Barbe Erhard – luthériens
1684 v Jean Brandhoffer, marchand, et (1676) Susanne Bernhard – luthériens
1687 v Jean Jacques Oberlin, orfèvre, et (1665) Anne Ursule Waldeck, épouse en premières noces (1663) de l’orfèvre Samuel Œhlinger – luthériens
1702 v Jean Georges Krauss, marchand épicier, et (1695) Sara Hünerer, épouse en premières noces (1691) du marchand épicier Jean Louis Redslob puis (1700) Marie Ursule Sandherr – luthériens
1744 v Jean Thiébaut Streicher, marchand, et (1722) Anne Marie Herrmann, épouse en premières noces (1706) de l’orfèvre Daniel Braun – catholiques
1761 v Jean Wagner, maître maçon, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame, et (1745) Jeanne Marie Louise Krauss puis (1758) Anne Marie Biener – catholiques
1766 h Bernard Rottler, maître maçon, et (1765) Anne Marie Biener veuve de Jean Wagner (ci-dessus) – catholiques
1781 v Charles Auguste Schmidt, serrurier, et (1771) Marie Marguerite Jost puis (1782) Marie Marguerite Walter – luthériens
1804 v François Henri Redslob, instituteur, docteur et professeur en théologie (1802) Marie Madeleine Pfæhler
1839 v Philippe Frédéric Gustave Hickel, notaire, et (1819) Guillaumette Frédérique Schœttel puis (1834) Henriette Sophie Winter veuve de Daniel Wagner
1865* Charles Frédéric Bolley, tailleur
1873* Charles Joseph Mougel, précepteur, et sa femme née Schneider
1892* Auguste Neveu du Mont
1900* Du Mont-Schauberg, société en nom collectif
1921* Imprimerie Alsacienne, anciennement G. Fischbach
1933* Imprimerie Alsacienne, société anonyme

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : (entrepôt à grains) 600 livres en 1744 – (maison) 1 500 livres en 1765, 1 250 livres en 1778

(1765, Liste Blondel) III 120, la veuve du nommé Wagner
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Teutsch, 3 toises, 2 pieds et 5 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 559, Redslob, François Henri – maison, sol, cour, jardin – 22,1 ares (puis Hückel, Frédéric Gustave)

Locations

état des loyers en 1780

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1774, Préposés au bâtiment (VII 1416)
Le maître maçon Rottler est autorisé à ouvrir un soupirail et une croisée vers la ruelle Marbach

(f° 10) Dienstags den 1. Februarii 1774. Mr Rottler, Maurer – Mr Rottler, der Maurer bittet ihme zu erlauben an seinem Haus im Thomä loch gelegen in das Marbachs Gäßel ein Kellerloch und Kreutzstöck zu machen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1744 (billet d’estimation traduit) La propriété consiste en un magasin dans lequel se trouve une remise surmontée d’un grenier et d’un vieux comble, une vieille écurie et un étroit bâtiment latéral, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1 200 florins
  • 1763 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux bâtiments, dans le premier se trouvent un poêle, une cuisine et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, item une cave sous solives, l’autre bâtiment qui n’est pas encore terminé comprend deux poêles, deux cuisines, deux cheminées à la française et plusieurs cabinets, le comble est couvert de tuiles plates, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 3 000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue St Thomas (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 2 / 25
Redslob
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 162 case 2

Hückel, Frédéric Gustave, à Strasbourg

N 559, maison, sol, cour et jardin, R. Thomann 25
Contenance : 22,10
Revenu total : 551,49 (540 et 21,49)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 78 / 62
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 721 case 2
A partir de l’exercice 1865, la partie arrière qui donne sur le quai Kellermann est détachée de la partie avant. La partie détachée est inscrite au nom de Louis Kreitmann et Frédéric Jacques Digel

Hickel, Frédéric Gustave
1865 Bolley, Charles Frédéric, tailleur rue des Hallebardes
1873 Mougel, Carl Joseph, Privatlehrer u. s. frau geb. Schneider
1892/93 Neveu du Mont, August
1900 Du Mont-Schauberg, offentliche Handelsgesellschafft in Strassburg
(ancien f° 469)

N 559, maison, sol, Rue Thomann 19
Contenance : 22,10
Revenu total : 551,49 (540 et 21,49)
Folio de provenance : (162)
Folio de destination : 469, theilweise abgebrannt – (sol) 469-II case, 469-III case
Année d’entrée :
Année de sortie : 1873 (sol, 1865)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 78 / 62
fenêtres du 3° et au-dessus :

Année 1873, Augmentations – Mougel Karl Joseph f° 469, N 559, maison, revenu 405, theilweise abgebrannt
Diminutions – Mougel Karl Joseph f° 469, N 559, maison, revenu 540, theilweise abgebrannt, supp. en 1873

N 559, Sol, cour, Jardin, Rue Thomann 19
Contenance : 10,50
Revenu total : 545,46 (540 et 5,46)
Folio de provenance : 469
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1864
Année de sortie :

N 559, maisons
Revenu total : 410,46 (405 et 5,46)
Folio de provenance : 469
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1873
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 59 / 47
fenêtres du 3° et au-dessus :

N 559, Hintergebäude
Revenu total : 500 (910,46)
Folio de provenance : Neu
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 94/95
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 67 / 54
fenêtres du 3° et au-dessus : 19 / 15

Jahrgang 1894/95, Zugang – Dumont Schauberg f° 721 N 559, Hintergeb., Reinertrag 500, Neubau, vollendet 1891/92, steuerbar 1894/95, besteuert 1894/95

Cadastre allemand, registre 32 p. 594 case 1

Parcelle, section 70, n° 26 – autrefois N 559.p
Canton : Thomanns Gasse Ns. N° 19 – rue Thomann
Désignation : Hf, (2) Whs u. NG
Contenance : 11,00
Revenu : 5200 – 13 000 – 16 100
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1921), compte 1634
M. Du-Mont-Schauberg
clos 1921

(Propriétaire à partir de l’exercice 1921), compte 81
Elsässische Druckerei u. Verlageanstalt vorm. Fischbach
1927 Imprimerie alsacienne anct. G. Fischbach
1933 Imprimerie alsacienne société anonyme
(230) corrigé en (252)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Cour de Hüttner 63
(maison n°) 25

Pr. Schmitt Charles Auguste, Mtre serrurier – des Marechaux
Loc. Simmonnaire, Abbé Chanoine de St Pierre Le jeune
Loc. Schatz Veuve de Crétien – de la Lanterne
Loc. Weisshar Veuve de Felix – des Tonneliers
Loc. Kappi d. Antoine Crétien Officier Retiré – Privilegié

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton III, Rue 63 Cour de Hüttner (p. 128)
(maison n°) 16

25
Pro. Schmitt, Charles Auguste, Mtre serrurier – Marechaux
Loc. Simmonnaire, Abbé Chanoine de St Pierre le jeune – Clergé
Loc. Schatz, Veuve – Lanterne
Loc. Weisshar Veuve – Tonnelier
Loc. Kappi, d. Antoine Chrétien Officier retité – Privilegié

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Thomannsgasse (Seite 178)

(Haus Nr.) 19.
M. DuMont-Schauberg, Buchdruckerei. 0
Gsell, Wwe, Pförtnerin. 0
David, Chef-Redakteur. 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 30)

Le propriétaire du 4, impasse Marbach surélève en 1872 de deux étages le bâtiment à simple rez-de-chaussée.
Neveu-Du Mont à Cologne, propriétaire du journal Le Courrier de Strasbourg (Strassburger Post), charge en 1890 l’architecte Heinrich de Barr de construire un bâtiment provisoire en pans de bois au-dessus de la salle des machines à simple rez-de-chaussée au 19, rue Thomann. Le bâtiment définitif est construit en 1891. Un nouveau bâtiment (imprimerie et atelier de composition) est construit la même année au fond de la cour. Un bâtiment qui servait de remise est adjoint aux nouveaux bâtiments
On ajoute en 1896 un étage à l’aile gauche à simple rez-de-chaussée pour agrandir la salle de composition. On agrandit l’aile droite en 1898 pour agrandir les salles de composition au deuxième étage, on y adosse un petit bâtiment, prolongé l’année suivante vers le nord.
Les travaux de 1906 consistent à agrandir les ateliers après que le journal a acquis la maison sise 6, place Saint-Pierre-le-Jeune, ceux de 1907 à réorganiser l’espace après l’achat de la maison à l’angle de la place Saint-Pierre-le-Jeune et de la rue Thomann, en prolongement du 19, rue Thomann. L’Imprimerie Alsacienne continue de réaménager les différents bâtiments en 1922 en créant une nouvelle porte cochère rue Thomann puis en ajoutant un étage le long de la rue Thomann

Sommaire
  • 1872 – Le sieur Mougel, propriétaire du terrain sis 4, impasse Marbach demande l’autorisation de construire un bâtiment sur son terrain. En marge, coupe du bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages (respectivement 3,10 puis 3,00 et 2,60 de hauteur)
    Rapport de l’agent-voyer (…) le Sr Mougel demande à surélever de 2 étages le rez de chaussée existant suivant coupe en marge de la pétition, la maison sise Impasse Marbach 4. La façade de Cette maison est alignée et sans Avances, elle se composé d’un rez de chaussée en maçonnerie et la Coupe dessinée en marge de la pétition indique en rouge la reconstruction d’un 1. et 2° étage également en maçonnerie, le tout présentant les garanties voulues de sûreté et de salubrité. La largeur de la voie publique vis à vis cette propriété est fixée à moins de 5 mètres et la hauteur totale de la nouvelle façade fixée à 9 m 75 ne dépasse pas celle réglementaire. Il n’y a ni égout ni trottoir dans cette impasse.
  • 1877 – L’entrepreneur E. Widmann demande au nom du sieur Sauval, locataire au 4, place Saint-Pierre-le-Jeune, l’autorisation de percer une fenêtre au rez-de-chaussée vers la rue Thomann
  • 1880 – La veuve de l’entrepreneur Adolphe Weyer demande l’autorisation de ravaler les façades 4, rue Thomann et ruelle Marbach au nom du propriétaire Mougel – Accord
  • 1890 (décembre) – L’architecte Heinrich de Barr, mandataire de Neveu-Du Mont à Cologne, propriétaire du journal Le Courrier de Strasbourg (Strassburger Post), et l’entrepreneur Otto Back (5, quai de la Finckmatt) sont autorisés à construire un bâtiment provisoire en pans de bois au-dessus de la salle des machines à simple rez-de-chaussée au 19, rue Thomann (9 décembre) – Travaux terminés, janvier 1891, le mur coupe-feu est satisfaisant, la Police du Bâtiment demande d’ajouter une tôle sous le fourneau
    1890 (décembre) – Dossier suite à la demande de l’architecte Heinrich de construire un bâtiment servant d’imprimerie au Courrier de Strasbourg 19, rue Thomann. Demande transmise au Service impérial de l’industrie (kaiserliches Gewerbe-Aufsichtsamt) qui donne son accord assorti de conditions – Autorisation de construire un bâtiment servant d’imprimerie et un bâtiment en bois pour y placer un moteur à gaz dans la cour du terrain qui appartient au Courrier de Strasbourg 19, rue Thomann (12 décembre)
    Notice descriptive. Le bâtiment servira à installer provisoirement quatre machines à imprimer, le propriétaire prévoit de construire en 1891 un plus grand bâtiment à l’arrière de la cour, le moteur à gaz se trouvera dans un hangard extérieur en bois. Les machines se trouveront au rez-de-chaussée, le premier étage servira aux typographes, l’étage sous combles servira d’entrepôt avant d’être annexé à l’appartement au deuxième étage du bâtiment latéral. Le bâtiment est entouré de cours pour éviter d’incommoder le voisinage. La liaison entre le nouveau et l’ancien bâtiment sera possible puisqu’ils ont la même hauteur. Le nombre d’employés est d’environ 20 (1 ou 2 au sous-sol, 8 dans la salle des machines et environ 10 dans la salle de composition).
    Calcul statique. Plans
    1891 (janvier) – Avenant, la salle des machines est plus grande – Nouveaux plans – Les travaux sont terminés, avril 1891
  • 1890 (décembre) – La veuve Hatt, propriétaire du 9, rue Marbach, s’élève contre l’installation de machines qui nuiront à la paisible jouissance de son bien et la démolition d’un mur mitoyen – La Police du Bâtiment établit que le mur est propriété de l’imprimerie
  • 1891 (février) Le directeur de l’usine à gaz demande au nom de M. Du Mont Schauberg l’autorisation de faire une prise pour environ cent becs – Autorisation
  • 1891 (mars) – L’architecte municipal P. Heinrich de Barr, mandataire de Neveu-Du Mont à Cologne, propriétaire de la société Du Mont-Schauberg et du journal Le Courrier de Strasbourg (Strassburger Post), demande l’autorisation de construire un nouveau bâtiment servant d’imprimerie et un autre servant d’atelier de composition
    Dossier suite à la demande, transmise au Service impérial de l’industrie qui donne son accord assorti de conditions – Autorisation de construire un bâtiment à trois étages servant d’imprimerie à l’intérieur du terrain qui appartient au Courrier de Strasbourg 19, rue Thomann (4 avril) – Calcul statique – Plan de situation, plan du bâtiment
    Suivi des travaux. Les travaux ont commencé, les fondations sont posées, on élève les murs du sous-sol (juin 1891)
  • 1891 (juillet) – Avenant au permis de construire. L’architecte modifie le projet pour améliorer le chemin de communication destiné aux employés
    Le bâtiment accessoire qui servait de remise est détruit, le nouveau bâtiment est commencé, le rez-de-chaussée sert de cage d’escalier. Le gros œuvre du nouveau bâtiment est terminé, les plâtriers travaillent à l’intérieur, on pose des cloisons intérieures. Le bâtiment correspond à quelques détails près aux nouveaux plans sur papier blanc datés de juillet 1891 (septembre 1891) – Le bâtiment entièrement terminé est en service, les peintres travaillent encore. Un nouveau mur de clôture est garni d’une grille en fer selon le croquis joint (octobre 1891) – On pose le monte-charge et des rambardes en fer dans l’escalier arrière en pierre (novembre 1891)
  • 1895 – L’imprimeur M. Du Mont-Schauberg demande l’autorisation de poser des enseignes et une vitrine 19, rue Thomann. La Police du Bâtiment refuse étant donné que le règlement interdit les saillies inférieures à 3 mètres dans les rues sans trottoir – Les deux vitrines sont autorisées à titre précaire, janvier 1896
    1896 (février) – Autorisation de poser deux enseignes plates 19, rue Thomann
  • 1895 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire Du Mont-Schauberg de se conformer au nouveau règlement en supprimant quatre volets qui s’ouvrent sur la voie publique au rez-de-chaussée – Travaux terminés, février 1896
  • 1896 – Le propriétaire Du Mont-Schauberg demande l’autorisation d’ajouter un étage au petit bâtiment à simple rez-de-chaussée à gauche de la cour pour agrandir la salle de composition. Le nouveau bâtiment agrandi de 0,73 à 1,70 mètre aura une structure en fer et un toit en zinc – La Police du Bâtiment observe que le nouveau règlement interdit qu’un bâtiment intérieur soit construit à moins de cinq mètres d’un autre – Calcul statique – Dessins – L’architecte Heinrich présente un nouveau projet qui se limite à des travaux intérieurs – Autorisation – Travaux terminés, décembre 1896 – Dessins
  • 1898 – Le propriétaire Du Mont-Schauberg présente un projet de transformation de l’aile droite pour agrandir les salles de composition au deuxième étage où travailleront 4 à 5 employés (petite salle) et 8 à 9 employés (grande salle). Le Service impérial de l’industrie (kaiserliches Gewerbe-Aufsichtsamt) énumère les conditions à respecter – Description du projet et calcul statique. Le bâtiment sera en communication avec le bâtiment arrière construit en 1891-1892. Deux machines à imprimer seront installées au rez-de-chaussée – Autorisation de transformer l’aile droite au 19, rue Thomann – Dessins
    L’entrepreneur Otto Back déclare l’ouverture des travaux (mars 1898) – Les travaux sont terminés, les locaux en service (juillet 1898)
  • 1899 – Le propriétaire Du Mont-Schauberg souhaite adosser un petit bâtiment industriel (4,75 mètres de long, 1,75 de large et 3,73 de haut) contre l’aile gauche – Dossier – Autorisation (décembre 1899) – Plan de situation où sont portés tous les bâtiments qui appartiennent à l’imprimerie du Courrier de Strasbourg
    Les fondations et les murs du sous-sol sont terminés (février 1900), le bâtiment est terminé (mars)
  • 1900 – Le propriétaire Du Mont-Schauberg demande l’autorisation de prolonger le bâtiment qu’il vient de terminer pour agrandir la salle des machines à imprimer. La Police du Bâtiment fait observer que la cour n’aurait plus 5 mètres de large, ce qui serait une infraction au règlement – Calcul statique – Autorisation d’agrandir la salle des machines, en considération qu’il s’agit de prolonger un bâtiment existant (mai 1900) – Nouveau plan de situation
    Les travaux ont commencé (début juillet), il reste à poser les vitres (fin juillet), le bâtiment est terminé (fin août)
  • 1900 (octobre) – La Police du Bâtiment constate que le Courrier de Strasbourg a fait poser un bec de gaz sans autorisation – Demande – Autorisation
  • 1906 – L’architecte et entrepreneur Osterloff (7, rue de la Petite-Pierre) décrit un projet destiné à agrandir l’aile gauche de l’imprimerie. La salle de rédaction sera agrandie, la salle de composition transférée sur la droite du premier au deuxième étage, une deuxième salle de composition installée sur la gauche du même étage, l’escalier prolongé jusqu’au deuxième étage. Le Service impérial de l’industrie donne son accord – Autorisation (avril 1906) – Nouveau plan de situation – Calcul statique
    L’entrepreneur demande réception des travaux dans la partie gauche du bâtiment (juin 1906). Les piliers ne correspondent pas à ceux prévus, l’entrepreneur justifie que la résistance est suffisante – Les travaux sont terminés, réception finale, novembre
  • 1908 – Le propriétaire du Courrier de Strasbourg demande l’autorisation d’entreposer des liquides inflammables (50 kg de pétrole et 40 kg d’essence de térébenthine) au rez-de-chaussée dans des récipients en tôle – La Police du Bâtiment se rend sur les lieux et énumère les conditions à respecter – Dossier suite à un courrier du préfet
    1908 – Rapport concernant la sécurité contre des incendies dans les bâtiments où travaillent 280 personnes
    1908 – Le peintre en bâtiment A. Wagner (5, route de Kœnigshoffen) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant les bâtiments du Courrier de Strasbourg – Autorisation – L’entrepreneur déclare que le maître d’ouvrage reporte les travaux au moment où le trottoir sera terminé – Nouvelle demande, autorisation (août 1908) puis prolongation
  • 1907 – L’architecte et entrepreneur Osterloff expose au nom de Du Mont-Schauberg (Courrier de Strasbourg) le projet d’aménager provisoirement une salle d’impression et une salle de composition au premier étage dans les locaux où se trouvait jusqu’à présent la fabrique de casquettes Paul Katz, en consolidant notamment le plancher du rez-de-chaussée. Description comparable dans un courrier de Du Mont-Schauberg – Calcul statique – Le Service impérial de l’industrie donne son accord – Autorisation d’aménager provisoirement une salle d’impression et une salle de composition dans les bâtiments rue Thomann, accordée à titre précaire étant donné que la maison dépasse de l’alignement légal (janvier 1908) – Plan de situation (le bâtiment qui jouxte 19, rue Thomann fait partie du terrain 4, place Saint-Pierre-le-Jeune)
    Les travaux sont en cours (février 1908). L’entrepreneur justifie la résistance des nouvelles ouvertures. Lors de la réception finale, on constate que le toit vitré ne comporte pas de grilles de protection (fin mars). Le propriétaire argue qu’il n’est pas prévu que les employés se trouvent au-dessous du toit et qu’une grille porterait préjudice à la clarté. Les parties trouvent un accord. Une grève des plâtriers retarde l’exécution – Le certificat de réception finale est délivré, octobre
  • 1909 – L’architecte et entrepreneur Osterloff demande au nom de Du Mont-Schauberg (Courrier de Strasbourg) l’autorisation d’installer une vitrine au 19.a, rue Thomann (angle de la place Saint-Pierre-le-Jeune) – Autorisation – Dessin – Travaux terminés, janvier 1910
  • 1912 – L’entrepreneur Wieger (30, Faubourg de Pierre) demande l’autorisation d’occuper la voie publique devant la propriété de la veuve Schwartz (16, rue Saint-Urbain) pour ravaler la façade de sa maison ruelle Marbach – Autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Dossier classé, mars 1912
  • 1912 – Rapport des pompiers suite à un incendie dans un bureau 19, rue Thomann (Du Mont-Schauberg)
  • 1913 – Dossier suite à un courrier de la préfecture. L’imprimerie Du Mont-Schauberg est autorisée à continuer d’exploiter ses machines 19, rue Thomann jusqu’à une éventuelle construction de nouveaux bâtiments. La Police du Bâtiment fait remarquer dans une apostille que l’affaire concerne l’alignement de la place Saint-Pierre-le-Jeune et de la petite rue de l’Eglise. La Division VI expose les résultats de son enquête préalable et convient que rien ne presse en la matière
    1913 – Le propriétaire Du Mont-Schauberg prie la Police du Bâtiment d’autoriser son architecte, Olbricht, à regarder les plans de 1891
  • 1916 – Rapport de la Commission des logements militaires (veiller à la propreté des cabinets d’aisance)
  • 1919 – L’imprimeur Du Mont-Schauberg informe la Police du Bâtiment qu’il a supprimé les vitrines en novembre 1918. La Police du Bâtiment constate que les vitrines sont toujours en place et louées au théâtre de l’Union, ce qui contrevient au règlement. Les vitrines seront conservées, les droits réglés comme par le passé
  • 1922 – L’Imprimerie Alsacienne (anciennement Dumont-Schauberg) demande copie de l’autorisation d’exploiter des machines mécaniques suite à une demande du commissariat de police
  • 1922 – L’Imprimerie Alsacienne projette d’agrandir ses ateliers rue Thomann pour réunir les locaux de la place Saint-Pierre-le-Jeune à ceux du 19, rue Thomann en couvrant la cour à l’arrière de la porte cochère place Saint-Pierre-le-Jeune. Une porte de 6 mètres de large vers la rue Thomann donnera accès à tous les locaux. L’Inspection du travail donne son accord – Autorisation d’installer des machines mécaniques dans l’imprimerie (juillet 1922) – La transformation est en cours (janvier 1923). Les machines sont installées (juin)
    Autorisation de transformer l’intérieur des bâtiments, de couvrir la cour d’un toit vitré – Dessins par l’architecte Armand Richshoffer (99, allée de la Robertsau) – Calculs statiques, initiaux et revus – Certificat de réception finale (octobre 1922) et conditions qui restent à remplir d’après l’autorisation
    Des locataires du 4, place Saint-Pierre-le-Jeune se plaignent de nuisances pendant les travaux. La Police du Bâtiment se déclare incompétente
    1925 – Le Syndicat de la Propriété bâtie de Strasbourg (4, quai Kellermann) fait installer un monte-charge dans les locaux de l’Imprimerie Alsacienne par l’entrepreneur Erni de Schiltigheim – L’Inspection du travail donne son accord – Autorisation – Calcul statique
  • 1925 – L’Imprimerie Alsacienne projette de surélever d’un étage ses ateliers 19, rue Thomann – Autorisation de surélever le bâtiment, accordée à titre précaire étant donné qu’il dépasse en partie de l’alignement légal (septembre 1925) – Plans de l’architecte Armand Richshoffer – Plan de situation (où figure le nouvel alignement légal) – L’entrepreneur de construction Jacques Schœttel (5, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons) fournit le calcul statique d’une colonne puis un calcul global
    Les travaux ont commencé (s.d., septembre). Le gros œuvre est terminé, le certificat de réception délivré (décembre)
  • 1929 – L’entrepreneur Steiss (16, rue du Nideck) demande au nom de l’Imprimerie Alsacienne l’autorisation de percer deux ouvertures vers la rue Thomann. Le bâtiment dépasse l’alignement légal de 0,40 mètre rue Thomann et de 14 mètres place Saint-Pierre-le-Jeune, les fenêtres à percer sont 0,20 mètre derrière l’alignement légal – Plan de situation (où figure le nouvel alignement légal) – Travaux terminés, avril 1930

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 31)

Le début du dossier a trait à la partie du bâtiment sis 4, place Saint-Pierre-le-Jeune qui donne dans la rue Thomann. L’Imprimerie Alsacienne demande en 1945 l’autorisation de faire des réparations provisoires dans ses ateliers sis 19, rue Thomann, endommagés par les bombardements. L’architecte Albert Sensfelder est chargé des réparations en 1947 et les années suivantes. L’Imprimerie Alsacienne qui a cessé son exploitation vend en 1954 les différents bâtiments à la Préfecture qui envisage de les démolir et de les reconstruire pour accueillir différents services logés à la Cité administrative. Le maire accorde en mai 1958 le permis de démolir. Les décombres sont enlevés en juin 1958.

Sommaire
  • 1877 – L’entrepreneur Widmann demande au nom du propriétaire Sauvel l’autorisation de percer deux fenêtres au rez-de-chaussée de la rue Thomann à l’adresse 4, place Saint-Pierre-le-Jeune. L’agent voyer Birckicht note que la partie du bâtiment en question dépasse de l’alignement légal, qu’il est construit en maçonnerie mais n’a pas d’avance
  • 1884 – Note (5 mètres) concernant le 20, rue Thomann, propriétaire Loeb Bosch
  • 1884 – Le directeur de l’usine à gaz est autorisé de faire une prise vers la propriété Bosch sise rue Thomann – Travaux terminés septembre
  • 1885 – La Police du Bâtiment adresse un courrier à la Préfecture suite à une plainte déposée par le peintre Jacques Flæscher concernant les machines installées dans le bâtiment latéral rue Thomann, propriété Bosch 4, place Saint-Pierre-le-Jeune
  • 1888 – Quittance des droits de voirie délivrée au directeur de l’usine à gaz pour une prise rue Thomann, propriété Bosch
  • 1929 – Fiche de contrôle. Travaux de transformation à l’Imprimerie Alsacienne. Les travaux sont terminés, mai 1930
  • 1945 (juin) – L’Imprimerie Alsacienne demande l’autorisation de réparer ses ateliers sis 19, rue Thomann, endommagés par les bombardements – La Police du Bâtiment renvoie le pétitionnaire au Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme
    1945 (octobre) – Le préfet accorde l’autorisation d’occuper la voie publique. L’entrepreneur en peinture Charles Beck (25, boulevard de Nancy) est chargé des travaux – L’échafaudage a été retiré, juillet 1946
  • 1946 – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme sollicite l’avis de la Police du Bâtiment suite à la demande de reconstruction immédiate déposée par l’Imprimerie Alsacienne – Le M.R.U. autorise les travaux conservatoires en novembre 1946 (bâtiments qui donnent place Saint-Pierre-le-Jeune, rue Thomann et impasse Marbach)
  • 1947 – La Police du Bâtiment émet son avis sur la remise en état des bâtiments sis 19, rue Thomann, notamment sur le poste de transformation entièrement détruit dans la cour (dossier du M.R.U. n° 11 156, – architecte, Albert Sensfelder, 7, rue de Berne)
    La Police du Bâtiment constate que divers travaux n’ont pas fait l’objet d’autorisation : un garage a été construit dans la cour, un bâtiment qui donne dans la cour a été transformé, le poste de transformation reconstruit – L’architecte Albert Sensfelder transmet les plans en précisant que les nouvelles constructions remplacent d’anciens bâtiments détruits
    1947 (juin) – Le M.R.U. accorde un permis de construire
    1947 (septembre) – Le maire délivre l’autorisation (permis de construire) de reconstruire un garage et un poste de transformation 19, rue Thomann (section 70, parcelle 45) – Les travaux sont terminés, octobre 1947
  • 1949 – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme transmet un dossier concernant la reconstruction d’un poste de transformation – Les travaux sont terminés, janvier 1950
  • 1950 – Rapport des pompiers sur un feu de cheminée. La Police du Bâtiment constate que la cheminée est fissurée – Travaux terminés, septembre 1950
  • 1953 – Le M.R.U. accorde un avenant au permis de construire concernant un poste de transformation puis un permis de construire le 25 septembre 1954
  • 1954 – L’Imprimerie Alsacienne qui a cessé son exploitation un an auparavant demande à la Police du Bâtiment si la nouvelle destinatation qu’elle prévoit (garage de réparation de véhicules) soulève des objections
    1955 (janvier) – La Préfecture informe la Police du Bâtiment qu’elle a acheté les différents immeubles qui appartenaient à l’Imprimerie Alsacienne et en a pris possession au 31 décembre 1954. Elle projette de démolir les bâtiments et d’en recontruire de nouveaux qui accueillront différents services logés à la Cité administrative
  • 1958 (mai) – Le maire accorde le permis de démolir le bâtiment sis 19, rue Thomann suite à la demande déposée par l’entreprise V. de Maddalena (17, chemin du Heyritz) au nom du propriétaire, le Service Départemental d’Architecture. – Les décombres sont enlevés, le dossier classé, juin 1958.

Relevé d’actes

L’orfèvre puis consul Joachim Brackenhoffer est propriétaire du grenier en 1623 (1). Il épouse Anne Marie Ziegel en 1599.

Mariage, cathédrale (luth. p. 59)
1599. Dominica 7 Trinitatis den 22. Julÿ. Joachimus Brackenhoffer der goldarbeiter, Anna Maria Johannes Ziegels verordneten vbers brennholtz dochter (i 32)

La propriété passe ensuite à son fils André Brackenhoffer, futur consul, qui épouse en 1644 Apollonie Wencker, fille du consul régent

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 229, n° 14)
1644. Dominica XVII post Trinitatis Herr Andreas Brackenhoffer, Herr Joachim Brackenhoffers Alten Ammeisters ehelicher Son. vnd Jung frauen Apollonia, Herr Johann Wenckers des Regierenden Ammeisters eheliche Tochter. Mont. Copulatio Zu S. Willh. (i 247)
Proclamation, cathédrale (luth. f° 478) 1644. Domin 17. Trinitatis. Herr Andreas Brackenhoffer deß Ehren Vesten Fürsichtigen Undt Weißen Herrn Joachim Brackenhoffers Alten Ammeisters ehelicher Sohn. Und Jungfr: Apollonia, deß Ehrenvesten Fürsichtigen Vnd Weißen Herrn Johann Wenckers Regierenden Herrn Ammeisters eheliche Tochter. Eingesegnet Zu St. Claus Zinst. 22. Octob.

Les héritiers d’André Brackenhoffer, soit André Brackenhoffer ancien triumvir de la Tour aux Deniers, Anne Marie femme de Christophe Jacques Mockel, Jean Michel Brackenhoffer, bailli d’Illkirch, et Marguerite Brackenhoffer, passent à la Chambre des Contrats la vente consentie par leur père à Barbe Erhard, veuve d’Elie Brackenhoffer moyennant 325 livres strasbourgeoises

1683 (18.5.), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 244-v
Herr Andreas Brackenhoffer alter dreÿer der Statt Pfenningthurn für sich selbsten, weiters der Ehrenvest- Fürsichtig und wohlweÿse herr Christoph Jacob Mockel deß beständigen Regiments der herren ein und Zwantzig alß Ehevogt frawen Annæ Mariæ Mockelin gebohrner Brackenhofferin, Mehr herr Johann Michael Brackenhoffer Amptmann der Pflegd Illkirch für sich selbsten, vnd dann herr Johann Jacob Herberling Schaffner der Carthaus alhier alß Vogt Jungfr. Margarethæ Brackenhofferin alle weÿl. deß Edel- Vest- fürsichtig und hochweÿsen herren Andres Brackenhoffers dießer Statt geweßenen Alten Ammaÿsters und dreÿ Zehner und Scholarchæ nunmehr seel. nachgelaßene Kinder und Erben
in gegensein herrn Johann Jacob Schneider E.E. großen Rhats beÿsitzers alß Curatoris frawen Barbaræ gebohrner Erhardin, weÿl. herren Eliæ Brackenhoffers geweßenen dreÿ Zehners nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin – ehrenbesagten herren XIII. Brackenhoffer noch beÿ deßen lebzeiten selbsten
Einen Speicher oder Kornhauß, Keller und Garten daran, mit allen derselben Gebäuen, begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alhier im Thomä Loch hinder dem hohen steg Vornen uff daß Allmend besagten Thoman Lochß, hinden uff einen Garten, welchen für dißmahl der ietzige Decanus deß Stiffts Jungen St. Peter geniset, auf der einen seit neben einem Stifft hauß zu ged. Jungen St. Peter gehörig, welches ietzmahlen Bartholomæus Hopffer der Contrefaiter bewohnt, uff der andern seit uff ein Allmend Gäßlein, daß Marbächisch Gäßlein genannt stoßend gelegen – Vnd were dießer Verkauff und Kauff /:darinnen auch die im Keller sich befindliche faß, Ligerling, Tränckstein und übriges steinwerckh mit begriffen:/ – geschehen umb 750. fl. à 15. batzen oder 60 C.er bereits den 5. 10.br: a° 1681. bahr bezahlt

Elie Brackenhoffer épouse en premières noces en 1646 Anne Schmidt qui meurt en 1665 et en secondes noces Barbe Erhard en 1668 (contrat de mariage, célébration)

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 321)
1646. Domin. XIX 4. Octob. H Elias Brackenhofer, H Joachimi Brackenhofers Alten Ammeisters Eheleiblicher Sohn, Jungfr. Anna H Johann Heinrich Schmidt deß beständigen. Regiments der Hh. XV. Eheleibliche tochter. Eingesegnet dinstag. 13. Octob. (i 327)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. p. 500)
1646. Domin: 19. Trinitatis. Herr Elias Brackenhoffer deß Ehren Vesten, Fürsichten Undt Wohl Weißen Herrn Joachim Brackenhoffers, Alten Ammeisters, Auch deß bestendigen Regiments der Herren 13. Beÿsitzers, Vnd dißer Gemein Ober Kirchenpflegers, Ehelicher sohn, Und J: Anna, deß Ehren Vesten, Fromb, Fürsichtigen Undt weÿßen Herren Hannß Heinrich Schmidt, des beständigen Regiments der Herren 15. Allhie, Eheliche Tochter. Zu St: Thomâ, Dienst. 13. Octob. (i 255)

Sépulture, Saint-Thomas (luth. f° 681) 1665. December. d. 23. O. Fr. Anna, H. Eliæ Brackenhoffer XV. haußfr. sep. d. 27. Zu S. Galli (i 225)

1668, Divers (63 Not 3), contrats de mariage
(Eheberedung) Zwischen dem Edlen Wohn Ehrenvesten, Fromm, Fürsichtig und hochweisen Herrn Elia Brackenhoffern, wohlmeritirtem Fünffzehnern des beständigen Regiments beÿ dießer des H. Reichß Freÿen Statt Straßburg, allß dem herrn Bräutigamb an Einem,
So dann der Edlen und viel Tugendreichen Jungfrawen Barbara Erhardtin, des Edlen, Vesten, Fürsichtigen und hochweisen herrn Johann Jacob Erhardts, hoch Verdienten dreÿzehners des beständigen geheimen Regiements, beÿ wohlgemelter Statt Straßburg mit der Edlen und Viel tugendreichen Frawen Catharina Erhardtin gebohrner Harttungin seiner Vielgeliebten Hauß Ehr seel ehelich erzeugten Tochter, allß der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Beschehen und verhandelt in des Heÿligen Reichs Freÿen Statt Straßburg, Mittwochs den 8.ten Monatstag Januarÿ Anno 1668.

Mariage, cathédrale (luth. f° 93, n° 41)
1667. Dom. XI. post Trin: Zum 2 mahl der Edel Ehrenveste, From, Fürsichtige und Wohl Weise Hr Elias Brackenhofer, des beständigenn Regiments der Hrn XV. Jfr. Barbara des auch Edlen, Ehrenvesten, Fürsichtigen, hoch und Wohl Weisen herrn Johann Jacob Erhards des beständigen Regiments der Herren XIII.. egel. Tochter. Donnerstags den 29.t Aug. Münster (i 95)

Barbe Erhard meurt en 1722 en délaissant deux fils et une fille. Le fils cadet établi à Hambourg renonce à la succession en faveur de ses cohéritiers. L’inventaire qui ne comprend pas d’immeuble est dressé dans une maison qui appartient à l’Eglise Rouge Grand rue
1722 (1. Xbris), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 48)
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, so die Edle, Viel Ehr: und tugendbegabte Frau Barbara gebohrne Erhardin, weÿland des Wohl Edel Vest, Fromm, Fürsichtig und wohlweißen Herrn Eliæ Brackenhoffers, geweßenen Hochverdienten XIII.ers des beständigen geheimen Regiments löbl. Statt Straßburg längstens in Gott ruhend nachgelaßener Frau Wittib, nach ihrem den 9.t Septembris Jüngsthin, aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen – So beschehen in Straßburg dienstags den 1. Decembris Anno 1722.
Die in Gott ruhende frau XIII. seel. hat ab intestato Zu Erben verlassenschafft wie folgt. 1. S.T. Herrn Eliam Brackenhoffer E. E. Großen Raths hochverdienten alten Assessorem und p. t. wohlverdienten dreÿern des umbgeldts, 2. S. T. Herrn Tobiam Brackenhoffern vornehmen handelßmann und burgern Zu Hamburg weilen er aber auf diße Mütterlich Erbschafft Crafft eines deßwegen vorhanden der 15. Octobris 1722. datirten vor H. Maximilian Preuso Notario Cæsareo publico passirten und mit seinem Notariat Signet corroborirten, auch mit d. Statt Hamburg fürgetrucktem Kleinern Statt Secret Sigel verwahrten und legalisirten Attestati gäntzlichen renuncirt und verzug gethan, vnd solche Seinen allhier wohnenden beeden Geschwisterd. vor vnd nachgemeldt totaliter cedirt, als ist dieße verlassenschafft hoch Ehren erwehntem H Rathh. Brackenhoffer, und hernach gemelter seiner fraw Schwester allein zu gesellen*, 3. S. T. Frau Salome, Weÿland S. T. Herrn Johann Niclaus Hartschmids, S. E. Theol: Doct: et Prof. et Capit: Thom: hochverdientenen Canonicj Längst seel. hinterlaßene frau Wittib, dero geschworner Vogt ob Ehren gedachter H Rathh. Brackenhoffer dero H. Bruder, weilen er aber beÿ dießer Erbschafft selbsten interessirt, alß hat in deßen Nahmen S. T. Herr Johann Philipp Büttner handelßmann und burger allhier dero tochtermann dießem Geschäfft neben ihro der Frau Doctorin seiner Fr. Schwester assistirt. Alle der seeligen Fraw XIII.in mit eingangs erwehntem H dreÿzehener Elia Brackenhoffern seel. ehelich erzeugt resp. Herrn Söhne und Fraw dochter
Copia Herrn Tobiæ Brackenhoffers Vornehmen Handelßmanns Zu Hamburg des ohneins ältisten Herrn Sohns überschickter: und beÿ dießer Verlassenschaffts Inventur in Originali producirte schrifftlicher renonciation seine Mütterliche Erbschafft betreffend. (…)

In einer alhier zu Straßburg ane der obern Straßen gelegenen dem Stifft Zur roth. Kirchen gehöriger behaußung darinnen die Frau XIII. seel. Lehnungsweiße bewohnt ist, befund. word. wie folgt.
Höltzenwerck. In der Cammer A, Im haußöhren, In der Cammer B, In der Kuchen, In der Wohnstub, Im Keller
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 164, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 94, Sa. Guldenen Ring 49, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2881, Sa. der Gült von eigenen Gütern 22, Summa summarum 3211 lb – Schulden 19 lb, Nach solchem abzug 3191 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 3191. lb
Abtheilungs Concept, Über Weÿland der Edlen, Viel Ehr: und tugendbegabten Frauen Barbaræ Brackenhofferin geb. Erhardin auch weÿl. des wohl Edel Vest, Fromm, fürsichtig und wohlweißen herrn Eliæ Brackenhoffers, geweßenen hochverdienten XIII.ers des beständigen geheimen Regiments löbl. Statt Straßburg längstens in Gott ruhend nachgelaßener Frau Wittib nunmehr seel. Verlassenschafft

Barbe, veuve d’Elie Brackenhoffer et le tuteur de ses enfants vendent 425 livres le grenier et le nouveau pavillon construit dans le jardin au marchand Jean Brandhoffer

1684 (8.6.), Chambre des Contrats, vol. 554 f° 237
(Prot. fol. 23.) Herr Johann Jacob Schneider E. E. Großen Rhats alter beÿsitzer alß Curator frawen Barbaræ weÿl. Herrn Eliæ Brackenhoffers geweßenen dreÿ Zehners nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, und herr Andres Brackenhoffer alter dreÿer deß Pfenningthurns, alß Vogts gedachts herren XIII. Brackenhoffers mit gemelter frawen Barbaræ ehelich erziehlter und nachgelaßener Kinder,
haben in gegensein Herren Johann Brandhoffers deß Handelßmanns
Einen Speicher oder Kornhauß, Keller, Garten und daran new gebauenem Garten häußlein mit allen deren gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten rechten und Gerechtigkeiten alhier im Thomæ Loch hinder dem hohensteg Vornen uff daß allmend besagten Thomæ Loch, hinden uff einen Garten welcher dißmahl der ietzige Decanus deß Stiffts Jungen St. Peter genieset, auff der einen seit neben einem Stifft hauß zu gedachtem Jungen St. Peter gehörig uff der andern seit uff ein allmend Gäßlein, daß Marbächisch Gäßlein genannt stoßend gelegen – darin auch die im Garten häußlein sich befindliche mobilia mit begriffen, geschehen umb 850 R

Jean Brandhoffer épouse en 1676 Susanne Bernhard
Mariage, cathédrale (luth. f° 28)
1676. Fest. Trinit: Zum 2 mahl Johann Brandhofer handelßmann Weiland Hn Johann Michael Brandhofers, geweßenen ** u. E E Kleinen Raths Beisitzers nachgelaß. ehel. Sohn. Jgf. Susanna, hr. Johann Bernhards handelßmanns und Burgers alhie ehel. T. Donnerstags den 1. Junÿ Münster (i 29)

Jean Brandhoffer vend 400 livres le grenier à l’orfèvre Jacques Oberlin

1687 (22.7.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 417
(Prot. fol. 66.) Erschienen H. Johann Brandhoffer der Handelßmann hat
in gegensein H. Jacob Oberlin deß Silberarbeiters (verkaufft)
Einen Speicher oder Kornhauß, Keller, Gartten und daran new gebawenen Gartenhäußlein, mit allen deßen Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier im Thomæ loch, Hinder dem Hohen steeg, vornen auff das Allmend besagten Thoman lochs, hind. uff einen Gartten, welchen dißmahl der Decanus deß Stiffts Jungen St. Peter genüeßet auff der einen seit neben einem Stiffthauß zu ged. Jungen St. Peter gehörig, uff der andern seiten uff ein allmendgäßlein das Marbachische Gäßlein genand, stoßend gelegen – umb 400. lb

Originaire de Colmar, Jean Jacques Oberlin épouse en 1665 Anne Ursule Waldeckin veuve mariée en 1663 à Samuel Œhlinger : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. f° 58)
1663. (W.) Dncis XIX et XX. P. Trinit 25. Octobr et 1. 9.br Herr Samuel Öhlinger, der Silberarbeiter v. B. alhie Und Jgfr. Anna Ursula Wld herrn Gabriel Waldecks geweßenen Goldarbeiters auch allhiesigen Pfenningthurn alten Dreÿers undt B. alhie nachgel. Eheliche Tocht. p.missû * * Parentis auf d. copul. p. me dienst. d 3. 9.br. (i 46)

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften herrn Jacob Oberlin Silberarbeithern des Ehrenvesten, fürsichtig und weißen herrn Jacob Oberlin, Silberarbeiters und E. E. Raths Zu Colmar beÿsitzers ehelichem Sohn alß dem bräutigamn ane einem, So dann der Viel Ehren und Tugendreichen frawen Annæ Ursulæ Öhlingerin gebohrner Waldeckin, weÿland des Ehrenhafften Herrn Samuel Öhlingers geweßenen Silberarbeiters und burgers allhie Zu Straßburg hinderlaßenen Wittib alß der fraw hochzeiterin andern Theils – Geschehen und verhandelt in des heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg den 17. Julÿ A° 1665. Christoph Schübler Nots. publ. ratione Officÿ

Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 65)
1665. Dmcis XI et XII. Trinit 6/13 Aug. Hans Jacob Oberle der Silber Arbeiter H Jacob Oberle des Silber Arbeiter und B. Zu Collmar Ehelich. Sohn, Und Fr. Anna Ursula Wld H Samuel Öhlingers geweßenen Silber Arbeiters et B. alhie nachgel: We. Cop. 14. p. me (i 50)

Jacques Oberlin devient bourgeois quelques jours après son mariage
1665, 4° Livre de bourgeoisie p.345
Jacob Oberlin, d. Silber Arbeither Von Collmar, empfangt daß burgerrecht, Von seiner hauß frawen Anna Ursula Waldeckin, weÿl. Samuel Öhlingers deß Silberarbeithers hinderlaßene Wittib umb 8. Goldt fl. so er beÿ der Cancelleÿ erlegt, undt Will beÿ E. E. Zunfft der Mohren Steltzen dienen. Jur. den 24.ten Augusti A° 1665.

Anne Ursule Waldeck meurt en 1712 sans enfant en délaissant ses héritiers collatéraux. L’inventaire est dressé dans sa maison rue de l’Arc-en-Ciel. La masse propre au veuf s’élève à 1 315 livres, celle des héritiers à 4 155 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 8 194 livres, le passif à 5 798 livres
1713 (6.2.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 32) n° 1073
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Liegender: Und Vahrender Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿland die Viel Ehren: und Tugendreiche Fraw Anna Ursula Oberlinin gebohrne Waldeckin, des Ehren: und Vorachtbahren Herrn Jacob Oberlin Kunsterfahrenen Silberarbeiter und burger allhier zu Straßburg geweßene Ehegattin nunmehr seeligen, nach ihrem den 31.sten Decembris als am Letsten tag des ohnlängst Zurückgelegten 1712.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auff Montag den 6.ten Februarÿ Anno 1713.
Die in Gott ruhende Fraw seelig hat per Testamentum Zu Erben instituirt und Verlaßen wie volgt. 1. Tit. Herrn Johann Philipp Bäeren handelsmann und burger allhier welcher auch in persohn dem Geschäfft beÿgewohnt. Tit. Herrn Johann Daniel Bäeren, leedigen Silberarbeither, der Zeit in der frembde sich befindend. Tit. Jungfr. Mariam Elisabetham Baerin, so auch dann und wann beÿ Inventation erschinnen, Tit. Georg Bäeren welcher dermahlen annoch in erlernung der Goldarbeither Kunst begriffen, Diese Vier Geschwistrige, Wavon die dreÿ letstere annoch Leedige bevögtiget mit Tit. Herrn Johann Kuglern, burgern und allhießigem Statt Kupfferschmiden, so auch dem Geschäfft von anfang biß Zu end abgewarthet, sambtlich vor einen haubt: oder Stammtheil, dero geliebte Eltern seind geweßen Tit. herrn Joseph Bäer handelßmann und burger allhier und die Mutter Tit. Frau Agneß gebohrne Waldeckin, beede nunmehr längst seelig.
2. Tit. Fraw Susannam Catharinam Seüpelin gebohrne Waldeckin, Tit: herrn Daniel Seüpel Kunstberühlten Silberarbeither und burgers allhier gliebte Ehegemahlin, Welche auch beneben ermeltem Ihrem Eheliebsten præsens war.
3. Tit: Fraw Mariam Dorotheam Wagenmännin gebohrne Waldeckin Tit: herrn Johann Niclaus Wagenmann Kieffer und burgers allhier Ehewürthin, so auch beede beÿm Geschäfft gegenwärtig geweßt.
4. Tit: Fraw Mariam Salomeam Eckelin gebohrne Waldeckin T. Herrn Sebastian Eckel des Glaßers und burgers allhier eheliche haußfraw, welche gleichfalls beede anweßend waren.
5. Tit: Fraw Annam Mariam Schellin gebohrne Strintzin, weÿland Tit: herrn Johann Friderich Schellen geweßenen Silberarbeithers und burgers allhier seeligen nachgelaßene Fraw Wittib, so bevögtiget mit Tit. herrn Sebastian Goldbach berühmtem Noto. Publ. et Practico allhier welcher auch beneben deßen fr. Curandin beÿ der Inventation erschienen, dieße fünff Portiones in die eine helffte sambtlichen vermögens oder zu einem haupt: und Stammtheil
6. Tit: Fraw Susannam Margaretham Zetzmännin gebohrne Waldeckin weÿl. Tit. Herrn Johann Heinrich Zetzmann geweßenen Scribenten und burgers allhier seeligen, nachgelaßene Wittib,
7. Tit: Jungfr. Annam Dorotheam Waldeckin,
8. Tit: Jungfr. Annam Salomeam Waldeckin, Welche dreÿ letztere Schwestern bevögtiget mit Eingangs ermeltem dißorths hinderbliebenen herrn Wittibern, Weilen nun derselbige hiebeÿ selbsten interessiret als ist wehrenden dießes geschäffts ane deßen statt Zum Theilvogt geordnet Tit: Herr Abrahamb Habrecht Kunstberühmter Uhrenmacher und E. E. großen Raths jezttmahls Wohlansehnlicher Assessor, vornehmer Burger allhier, so auch beneben deßen fraw und Jgfr. Curandin der Inventation persönlich fleißig beÿgewohnt
9. Tit: Fraw Annam Ursulam Buckhin gebohrne Waldeckin, Meister Johann Michael Bucken Schreiner und burgers allhier geschiedene haußfraw sambt ihren dreÿen Kindern mit ermeltem Bucken erziehlt nahmentlich Mariam Magdalenam, Johann Heinrich und Johann Friderich, Zu Vier gleichen theilen Wavon die Mutter sonsten zum ordentlichen vogt gesetzt ist, obgedachter hr Daniel Seüpel, weilen Er aber hiebeÿ selbsten uxorio nomine beschäfftiget, als hat er ane deßen stelle zum theilvogt gestellet Tit. Herrn Johann Heinrich Bucken auch Schreiner und burgern alhier, der Kinder geschworne Curator aber ist Tit. herr Johann Michael Denninger ebenfalls Schreiner und burger allhier, Welche beede Hh. Vögte dann auch neben buckischer Wittib beÿm geschäfft Zugegen geweßt.
So dann 10. Tit: Herrn Johann Heinrich Waldecken Kunsterfahrnen Uhrenmacher und burgern alhier so gleichfalls von Anfang biß Zu end der Inventation abgewartet. Dieße 5. letztere Erben für den Andern Haubt Stamm oder halben theil der Verlassenschafft,
Alle der abgeleibten fraw seeligen respectiué bruders Kinder, Kinds Kinder vndt Fr. Geschwistrige, Welche samblich Tit. herrn Johann Heinrich Langen sen: Weitberühmten ältesten Notm. Publ. und vornehmen Practicum burgers allhier Zu dero assistenten freündlichen erbetten, der auch dem Geschäfft ohnaußgesetzt trewlich und fleißig beÿgewohnet.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Regenbogengaßen gelegenen und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich volgendermaßen befunden.
Ane Höltzen: und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Obern Stub, In der obern Stub Cammer, Im Schwartzenthuch Cämmerlein, In der Cammer A, Vor dießem Gemachen, In der Wohn stub, In der Kuchen, In der Saal Cammer, Im Haußöhren, Auff dem Gang, In der Cammer im vordern Stockh, In der Magd Cammer, Im Untern vordern Saal, Im Hintern Saal, In der Stall Cammer, Im Garthen, Im Keller
Eÿgenthumb ahne Einer behaußung (T.) It. Eine behaußung in der Regenbogengaß (…)
(f° 45) Ergäntzung des Hrn Wittibers Ermanglenden Unveränderten Guths, Vermög Inventarÿ A° 1665 durch Weÿl. H. Christoph Schübler Notarium Publicum auffgerichtet
(f° 50-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn Wittibers Nahrung betr. Sa. haußraths 3, Sa. Goldener Ring 7, Sa. Ergäntzungs rests 1604, Summa summarum 1615 lb – Schulden (300), Nach deren Abzug 1315 lb
Der Erben Vermögen belangend, Sa. haußraths 263, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 35, Sa. goldene Ring und geschmeids 139, Sa. der Baarschafft 145, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 393, Sa. Ergäntzungs rests 2877, Sa. Activ Schuldt 300, Summa summarum 4155 lb
Theilbahr Guth betr. Sa. haußraths 495, Sa. Gewährs 193, Sa. Werckzeugs Zum Silberarbeithen gehörig 10, Sa. Schiff und geschirr zum fuhrwerck gehörig 9, Sa. der früchten 28, Sa. Wein und Leerer Vaß 30, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 651, Sa. Edelgestein und Peerlen 3, Sa. baarschafft 42, Sa. Pfenningzinß hauptgüttere 4184, Sa. Eÿgenthumbs ane i. behaußung 2526,Sa. Activ Schuld 19, Summa summarum 8194 -b – Schulden 5798 lb – Rest Theilbahren Guths 2396. lb – Conclusio finalis Inventarÿ 7104. lb
(f° 50) Wÿdumbs Verfangenschaft Wavon das Eÿgenthumb zum theil diß orths Erben gebürtig. Herr Josias Dieffenbecher der Silberarbeither und burger allhuer zu Straßburg geneüst von weÿland frawen Susannæ Mariæ gebohrner Friderichin seiner ersten Eheliebsten seeligen nach besag Inventarÿ vber deroselben Verlassenschafft in A° 1679. durch auch weÿland herrn Johann Philipp Schüblern Notm. seel. auffgerichtet fol. 62.fac. 2.da in lebtägigen Wÿdumb benantlichen 250. lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 17. Julÿ A° 1665. Christoph Schübler Nots. publ. ratione Officÿ
Copia Testamenti nuncupativi in A° 1712. vor mir auffgerichtet

Jacques Oberlin vend en 1702 le grenier 600 livres au marchand épicier Jean Georges Krauss

1702 (24.1.), Chambre des Contrats, vol. 575 n° 35-v
(600) Jacob Oberlin silberarbeither
in gegensein Joh: Georg Kraußen deß specerirers
einen speicher oder Kornhauß, Keller, Zusambt allen denen nunmahlen sich darinnen befindlichen Vaßen und liegerlingen, auch garten u. daran neugebauenem Gartenhäußlein worzu auch die darinnen nunmehr seÿende mobilien gehörig sollen mit allen deßen gebaüen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier im Thomæloch hinter dem hohensteeg, vornen auf d. Allmend besagten Thomæ lochs, hinten auf einen garthen welchen dießmahl der decanus deß Stifts J: St. Peter genießet, auf der einen seith neben einem Stifthauß zu gedachtem J: St. Peter gehörig, auf der anderen seithen auf ein allmendgäßlein d. marbachische Gäßlein genant stoßend gelegen – um 600 pfund

Jean Georges Krauss et Marie Ursule Sandherr meurent tous deux en 1736. L’inventaire mentionne de nombreux titres anciens du grenier que les experts estiment 450 livres : sept titres en latin du XV° siècle, un accord passé en 1401 avec le Chapitre Saint-Pierre-le-Jeune d’après lequel le mur de séparation est mitoyen, en 1623 entre Joachim Brackenhoffer et son voisin au couchant Jean Georges Marbach, d’après lequel le voisin est autorisé à diriger ses eaux pluviales provenant de son bâtiment arrière par le terrain Brackenhoffer, et en 1716 entre le défunt et l’aubergiste à la Haute Montée d’après lequel Jean Georges Krauss a le droit de construire sur son terrain derrière le bâtiment de son voisin mais en assurant l’écoulement des eaux pluviales de son voisin.
Les héritiers Krauss vendent le grenier 1 430 livres au marchand Jean Thiébaut Streicher. L’acte de vente est dressé après la mort de l’acquéreur

1744 (5.9.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 471-v
H. Johann Georg Eschenauer der handelsmann als mandatarius seines schwähers H. Johann Heinrich Rützhaub banquier als vogts weÿl. Fr. Marthä geb. Kraußin mit auch weÿl. H. Johann Georg Buchel des handelsmanns erzeugte 5 kinder Johann Georg, Johann Heinrich, Johann Daniel, Margaretha Ursula und Catharina Salome der Büchel, Mehr H. Johannes Ritter junior der handelsmann und H. André Venino ebenmäßiger handelsmann als mandatarius H. Rech des Rathsverwandern derStadt Colmar tutorio noe weÿl. H. Johann Georg Krauß des handelsmanns daselbst einigen söhnleins Johann Jacob Krauß
in gegensein H. Johann Michael Ades Advocatÿ beÿ hochfürstl. regirung hoher Stifft Straßburg als mandatarÿ seiner schwieger Fr. Annæ Mariæ geb. Herrmännin weÿland Theobald Streicher des handelsmanns wittib, und in fernern gegenwart erstged. H. Streicher erben H. Johann Theobald Streicher J. U. Candidati und H. Rathh. Gallus Dietrich Oeconomi des Mehrern Hospitals als vogts Jgfr. Claudina Streicherin, lt. erkantnus vom 19. mart. jüngst obrigkeitlich confirmirten versteigerung
einen Speicher oder Kornhauß und keller, garten und garthäußlein samt allen dersoselben begriffen, weithen, zugehör und rechten im Thomanloch hinder der Hohensteeg, einseit neben einem Allmendgäßlein das Marbachische gäßlein genandt, anderseit neben einem dem Collegiat stifft zum Jungen St Peter gehörigen Canonicat hauß, hinten auff einen Stiffts garten – denen verkäufer zu ungleichen antheilen als ein großelterliches erbguth – 1430 pfund

Les experts estiment le grenier 600 livres lors de l’inventaire après décès de Jean Thiébaut Streicher.
Les héritiers Streicher vendent le grenier 850 livres à Jean Wagner, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame

1761 (26.9.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 287-v
ST. H. XXI. Johann Theobald Streicher und Maria Dorothea geb. Braunin H. Johann Michael Faber des handelsmanns Eheliebstin, dieser zugleich als mandatarius H. Johann Michael Ades des Advocati zu Zabern vor sich selbst und als tutoris naturalis seines sohns Heinrich Michael Ades
in gegensein Johannes Wagner des werckmeisters
einen speicher oder kornhauß, keller, stall, garten und gartenhäußel mit allen deroselben begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten im Thoman loch hinter dem hohensteeg, einseit neben dem Marbachgäßel, anderseit neben eines Stiffts zum jungen St Peter gehörigen canonicat hauß, hinten auff des Stiffts garten – ihre Fr. XIII Streicherin zu 5/9, Fr. Faberin zu 2/9, H. Ades dem vatter zu 1/9 als ein von seinem sohn H. Jean Claude Ades ererbt und H. Heinrich Michael Ades zu 1/9 als ein respective elterlich und großelterliches guth – um 850 pfund

Les experts estiment la maison qu’a fait construire Jean Wagner entre 1761 et 1764 à la place du grenier 1 500 livres lors de son inventaire après décès. Sa veuve Anne Marie Biener se remarie avec le maître maçon Bernard Rottler
Bernard Rottler hypothèque la maison au profit de l’archiviste adjoint Joseph Henri Pettmesser

1765 (4.6.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 411
Bernard Rottler der maurer und Anna Maria geb. Bühnerin mit beÿstand H. Rathh. Böckler und H. Rathh. Becke
in gegensein H. Lt. Joseph Heinrich Pettmeßer des adjuncti hiesiger stattarchivs – schuldig seÿe 900 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis im Thomasloch hinter der hohen steeg, einseit neben dem Marbachgäßel, anderseit und hinten häußer so dem Stifft Jungen St Peter gehörig

Le tuteur des enfants de Jean Wagner vend la maison 900 livres à Bernard Rottler, deuxième mari de la veuve du défunt

1766 (19.4.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 234-v
Nicolas Schröder der maurermeister als vogt weÿl. Johann Wagner gewestern maurers 2 töchteren
in gegensein Bernhahrt Rotler des maurers
eine behausung, hoff, garten und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, im Thomansloch, einseit neben dem Marbachgäßel anderseit neben einem dem Stifft Jung St. Peter gehörigen Canonicat haus, hinten auff deßen Stifft gehörigen garten – um 900 pfund

Bernard Rottler hypothèque la maison au profit du curé Louis Choisy

1779 (1.5.), Chambre des Contrats, vol. 653 f° 179
H. Bernhard Röttler der maurer meister
in gegensein Fr. Mariæ Salome geb. Rothenbachin H. exsenatoris Johann Baptista Choisy ehegattin nahmens H. pfarrers Ludwig Choisÿ – schuldig seÿe 2000 gulden
unterpfand, eine behausung samt Zugehörden im Thomas loch hinter der würthsbehausung zum Hohen steeg, einseit neben dem Marbachs gäßlein, anderseit neben löbl. Collegiat Stiffts Jungen St Peter zuständigen häußer

Les experts estiment la maison 1 250 livres lors de l’inventaire dressé en 1778 après le décès d’Anne Marie Biener, veuve de Jean Wagner et femme de Bernard Rottler. La même estimation sera reprise à la mort de Bernard Rottler en 1780
Les héritiers testamentaires de Bernard Rottler vendent la maison 3 075 livres au maître serrurier Charles Auguste Schmidt

1781 (5.5.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 201-v
H. Philipp Jacob Greiß greffier beÿ dem jeweiligen regierenden H. Ammeister und notarius publicus als gerichtlich bestellter curator weÿl. Mr Bernhard Rottler gewesten maurers und steinmetzen hinterlassenen auch abweßenden testaments erben
in gegensein H. Carl August Schmidt des schloßermeisters, als letzt und meistbietenden
die in ermelter verlassenschafft gehörige behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit all deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten im Thomanloch, einseit neben dem Marbachgäßel, anderseit neben einem löbl. Collegiat Stifft Jungen St. Peter canonicat haus, hinten auf einen dahin gehörigen garten – um 6150 gulden

Originaire de Magdebourg, Charles Auguste Schmidt épouse en 1771 Marie Marguerite Jost, fille de serrurier : contrat de mariage passé en 1769, célébration
1769 (1. 7.bris), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 834) n° 298
(Eheberedung) persönlich erschienen der Ehrengeachte Carl August Schmid, der leedige Schloßers gesell Von Magdenburg gebürtig, Hn Johann Jacob Schmid des Statt Musici und burgers daselsten ehel. Sohn, als Hochzeiter ane einem,
Und die Viel Ehren und tugendsahmen Jungfer Maria Margaretha Jostin, herrn Johann Michael Jost des ältern, Schloßers und burgers dahier ehelich erziehlte Tochter, unter authorisation dießes ihres geliebten Vatters, als hochzeiterin ane dem andern theil – auf Freÿtag den ersten Septembris anno 1769 [unterzeichnet] Carl August Schmidt, maria margaretha Jostin

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 109)
Anno 1771 Mittwoch den 10. Aprilis seind nach ordentlichen festo Paschatos und Dominica Quasimod: geschehenen Proclamationen in dem Heil. Ehestand eingesegnet worden Carl August Schmid der leedige Schloßer Meister und burger allhier Weÿl. Johann Jacob Schmid geweßenen bestallt. Statt Musicus und burgers in Magdeburg hinterl. ehel. Sohn, und Jungfr. Maria Margaretha Jostin, Johann Michael Josten burgers und Schloßer Meisters allhier ehel. Tochter [unterzeichnet] Carl August Schmidt Als Hochzeiter, Maria Margaretha Jostin als hochzeiterin (i 115)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 190-v) Anno 1771 Festo Pasch: et Dom: Quasimod: als den 1.sten und 7.den April wurden proclamirt Carl August Schmidt led: Schloßer von Magdeburg gebürtig weil. Johann Jacob Schmidts, gewesenen bestallten Stadt Musici und burg. daselst mit Fr. Maria Margar: geb. Ledelinin nachgel. ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr: Maria Marg: Jostin, Johann Michael Josten, Schloßers und burgers mit Fr: Maria Cornelia gebohr. Bittichin ehel ; erzeugte Tochter. Die Copulation geschah Zu St. Aurelien (i 189)

Charles Auguste Schmidt devient bourgeois quelques jours après son mariage : registre des inscriptions, registre de traitement des demandes
1771, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 34
Carl August Schmidt, schloßer Von Magdeburg erhalt das burgerrecht von seiner Ehefrauen Maria Margaretha Jostin, Michel Jost schloßer und burger alhier ehel. tochter umb den alten burger schilling, Will dienen beÿ E. E. Zufft der Schmidt. Jur. eod. [den 24. aprilis 1771.]

(VI 286 bis, p. 220) Schmidt. No. 27. d. 16. Mart. 1771.
Carl August Schmidt, der ledige schloßer Von Magdeburg Gebürtig, Verlobt an Jgfr. Maria Margaretha Johann Michael Jost des burgers und Schloßers alhier ehl. tochter
Erweißet durch Vorgelegte schein seine ehl. Geburt, Evang. Relig. daß seiner Sponsæ Stallgebüren in richtigkeit, er die erforderliche Caution geleistet und des Zunfft Rechts beÿ E. E. Zunfft der Schmidt Vertröstet worden.
500. fl. baar geld hat derselbe Vorgel., darüber den eid des eigenthums abgelegt und 100 fl. beÿm burger protocoll deponirt.
Implorant bitett in Er. Gn. burger Recht à Sponsa um d. A. B. ß.
Receptus d. 18. Mart. 1771. A. B. ß.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’ils ont achetée place Saint-Thomas
1771 (25.6.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 814) n° 588
Inventarium über des Ehrengeachten Meister Carl August Schmidt, des Schlossers und der Viel Ehren und tugendsahmen Fr. Mariä Margarethä Schmidin gebohrner Jostin, beeder Eheleuthe und burgere dahier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachter Nahrungen auffgerichtet Anno 1771. – welche der Ursachen, alldieweilen in ihr beeder Eheleuthe vor mit Notario d. 1.ten Septembris 1769. mit einander errichteten Heuraths Abrede A° 3.tio expressé enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle – So beschehen allhier zu Straßburg in beÿseÿn H Joh: Michael Jost des ältern Schloßers und burgers dahier d. Ehefrauen Vatters und dißorths Assistenten auf Dienstag den 25.ten Junii 1771.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Thomas Plan gelegenen und wehrender Ehe erkaufften behaußung befunden worden, wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventariis. Des Manns in die Ehe gebracht Guth. Sa. haußraths 50, Sa. Silbers 4, Summa summarum 54 lb – beÿgesetzt die Helffte ane denen Haussteuren 14, des Ehemanns völlig vor ohnverändert in den Ehestand gebracht Guth 69 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachte Vermögenschaft beschrieben. Sa. Haußraths 103, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 13, Sa. goldenen Rings 15, Sa. baarschafft 104, Summa summarum237, Darzu gelegt die der Ehefrauen helffte ane den Haussteuren 14, der Ehefrauen völligen in die Ehe gebracht Guth 251. lb

Marie Marguerite Jost meurt en 1781 en délaissant trois enfants. La masse propre au veuf s’élève à 28 livres, celle des héritiers à 470 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 1 423 livres, le passif à 2 759 livres
1781 (23.8.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 880) n° 118
Inventarium über Weiland der Viel Ehren und Viel tugendgezierten Fraun Mariæ Margarethæ geb. Jostin herrn Carl August Schmid des Schloßers Verstorbenen Ehegattin Verlassenschafft – nach ihrem den 7. Februarÿ jüngst erfolgten absterben hinterlassen hat, ad Requisitionem des Wittibers wie auch H. Johann Andreas Recke des Schloßers als geordnet und geschworenen vogts Mariæ Margarethæ, Mariæ Salome und Carl August derer Schmieden, aller dreÿen der Defunctæ mit dem Wittiber erzeugte Kinder und ab intestato zu gleichligen antheilen verlaßene Erben

in einer ane dem Thomans Loch gelegen und diese Verlassenschafft nicht gehörigen sondern erst nach der ehefrauen absterben von dem hinterbliebenen Wittiber erkaufften behausung
(f° 6) Dominum utile an einer behausung. (T.) Nemlichen das Dominum utile an einer behaußung bronnen höflein und hoffstatt mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten unten an der Schloßergaß an dem Thomans Plan einseit neben Mr Franck dem dräher 2.s neben N. Gamßin der Hebamm hinten theils auf gedachten Fr. und theils auf Mr Georg Friedrich Klingler den Schneider stoßend, davon man jährlich auf Joh. Bap: löbl. Stift Carthauß in recognitione Domini directi ane ewig ehrschätzigem zinß 1 lb 10 ß zu zahlen pflichtig, (lt) abschatzung vom 2. mart. 1781 gewürdiget worden pro 600, Abgezogen obige 1 lb 10 ewigen ehrschätzigen zinnßes so zu doppeltem Capital gerechnet antreffen 60, Mithin restirt an dem Anschlag 540, Hierüber besagt in hiesiger Canceleÿ Contract Stub Kaufbrieff ddat. 7. junÿ 1771
Ergäntzung durch Not. Joh: Friedrich Lobstein Anno 1771 errichteten Inventarii
(f° 13) Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Wittibers ohnverändert Vermögen, hausrath 1 lb, silbers 4 ß, Ergäntzungs Rests 64 lb, Summa summarum 65 lb – Schulden 37 lb, Nach solchem Abzug 28 lb
der Erben ohnverändert Vermögen beschrieben, hausrath 35 lb, silbers 1 lb, gold. Rings 1 lb, schulden 37 lb, ergäntzungs Rests 393 lb, Summa summarum 470 lb
folgt die Beschreibung des gemein verändert und theilbaren Guts. hausrath 90 lb, Werckzeug gemachter Waar und eißen zum Schloßer Handwerck 199 lb, Wein und lähren Faß 27 lb, silbers 12 lb, baarschafft 541 lb, Sa. Dominii utilis an einer behaußung 540 lb, schulden 12 lb, Summa summarum 1423 lb – Schulden 2759 lb, Compensando 1335 lb – Mehr Schulden als Nahrung dem Stalltax nach 837 lb
Copia der Eheberedung – (…) den 1. sept. 1769 Not. Johann Friedrich Lobstein

Charles Auguste Schmidt se remarie avec Marie Marguerite Walter, fille d’un boulanger de Lahr : contrat de mariage, célébration à Lahr
1782 (20.2.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 61
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Carl August Schmid, der Schloßermeister, Wittiber und burger allhier, als bräutigam ane einem,
so dann Jungfrau Maria Margaretha Walterin, herrn Christian Walters des becken und burgers Zu Lahr ehelich erzeugte tochter unter autorisation dieses ihres geliebten Vatters, als braut ane dem andern theil – Actum allhier Zu Straßburg in mein des Notarii gewohnlicher Schreibstuben Mittwochs den 20. Februarii anni 1782. [unterzeichnet] Carl August Schmidt als brautigam, Maria Margreta Waltherin als braut

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 93 n° 185)
Im Jahr 1782 an dem Zweÿten und dritten Sonntag nach Ostern sind in unserer Kirche als neuangehende Eheleute ordentlich proclamirt worden, Carl August Schmidt der Schloßermeister, burger und Wittwer alhier, und Jungfrau Maria Margaretha Herrn Christian Walter des becks und Rathherrn in Lahr mit Frau Juliana gebohrner Pfisterin ehelich erzeugte tochter. Not. Sie sind in Lahr in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden (i 97)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans lequel figure la maison que le mari a achetée pendant son veuvage

1783 (5.4.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 882) n° 178
Inventarium über Hern Carl August Schmid des schlossermeisters und Fraun Maria Margaretha geb. Walterin beeder Eheleuthe einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, in ihrem vor mir unterschriebenen Notario den 20. feb. 1782 stipulirt haben

In einer ane dem Thomans loch gelegen dem disortigen Ehemann eigenthümlich zuständigen hernach Inventirten behausung
Eigenthum an einer behaußung. Nemlich eine behaußung Hof bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten im Thomansloch einseit neben dem Marbachs gäßlein anderseit neben einem Löblichen Collegiat Stift Zum jungen St Peter zuständigen Canonicathauß hinten auf einen dahier gehörigen Garten stoßend gelegen, vorbehältlich des Eigenthums angeschlagen worden um die Summ von 8500 fl. oder 4250 lb
Wittum So der disortiger Ehemann lebenslänglich zu geniessen hat Vermög der dem 1. sept. 1769 von H. Not. Johann Friedrich Lobstein zwischen dem Ehemann und seiner den 1*7. feb. 1781 verstorbenen erstern Ehefraun Maria Margaretha geb. Jost passirten Eheberedung
Series rubricarum hujus Inventarÿ. des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. hausraths 1049 lb, Sa.Weins und Faß 92 lb, Sa.silbers u. dgl. Geschmeids 35 lb, Sa.baarschafft 36 lb, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 4250 lb, Sa.Activ schulden 632 lb, Summa summarum 6534 lb – haussteur 72 lb, summa 6606 lb – Schulden 3752 lb, Nach deren Abzug 2853 lb
der Ehefraun in die Ehe gebrachten Guts. Sa. hausraths 105 lb, Sa.silbers 17 lb, Sa. Goldener ring 42 lb, Sa.baarschafft 331 lb, Summa summarum 496 lb – haussteur 72 lb, summa 568 lb

Charles Auguste Schmidt hypothèque la maison au profit d’Antoine Kappus

1783 (29.11.), Chambre des Contrats, vol. 657 f° 496-v
Charles Auguste Schmidt mre serrurier
devoir à M. Antoine Cappÿ, chevalier de l’ordre royal et militaire de St Louis, 1200 livres tournois – (signé) Kappus
hypothèque, une maison avec toutes ses appartenances, droits, et dépendances en cette ville, rue dite Thomas loch, d’un côté la rue dite Marbachs gässel, d’autre une maison appartenant à l’église collégiale de St Pierre le Jeune, derrière un jardin appartenant audit Chapitre de St Pierre le jeune – acquis par contrat d’achat du 5 mai 1781

Marie Marguerite Walter meurt en 1813 en délaissant deux enfants
1814 (26.5.), Strasbourg 7 (51), Me Stoeber jeune n° 433 – Enregistrement de Strasbourg, acp 124 F° 136-v du 30.5.
Inventaire de la succession de Marie Marguerite née Walter femme divorcée de Charles Auguste Schmidt, serrurier, décédée le 1 décembre dernier – à la requête de 1. Sophie Wilhelmine majeure et 2. Auguste Guillaume Schmidt, étudiant en théologie mineur émancipé, assités de Jacques Küss pasteur à l’église St Pierre le Vieux
meubles 197 fr, créances 5982 fr
Immeuble héritié de ses père et mère Chrétien Walter boulanger à Lahr et sa veuve plus immeubles vendus, passif 459 fr, total 6180 fr, reste 5720 fr

Charles Auguste Schmidt et Marie Marguerite Walter vendent à l’instituteur François Henri Redslob et à Marie Madeleine Pfæhler la maison, agrandie d’un jardin provenant des biens de la collégiale Saint-Pierre-le-Jeune. Partie de la parcelle 123 du plan Blondel, le jardin s’étend jusqu’au canal intérieur du Faux-Rempart

1804 (13 messidor 12), Strasbourg 7 (38), Me Stoeber n° 2475, 5873 – Enregistrement de Strasbourg, acp 93 F° 7-v du 21 mess. 12
Sr Charles Auguste Schmitt serrurier /:Est aussi comparu Marie Marguerite Walter femme du vendeur
à François Henri Redslob, Instituteur en cette ville, et Marie Madeleine Pfaehler
Une Maison située en cette ville rue Thomas n° 25 avec tous ses bâtiments cour puits jardin appartenances et dépendances, d’un côté le Sr Abraham Teustch aubergiste et la Cour de Marbach, d’autre les Sr Brod et Christmann, aboutissant sur le faux rempart avec tout ce qui est muré et cloué faisant partie de la maison et du jardin surtout le magasin en planches, les fenêtres, volets, jalousies, portes, serrures, tous les fourneaux, dessus portes, les arbres, arbrisseaux, serres, treillis, deux gloriettes, maisonnettes, plantes – acquis par acte passé à la Chambre des Contrats le 5 mai 1781 et led. jardin fait partie d’un jardin de plus grande étendue acquis par le vendeur le 16 thermidor 2 selon adjudication définitive au Directoire du district de Strasbourg maintenu par arret des Consuls du 22 brumaire 11 – remis titres de propriété mentionnés ci dessus ainsi que le contrat de vente souss. en date du 24 brumaire 3 concernant l’aliénation d’une partie du jardin – moyennant 22 716 francs

Fils de marchand de soie, François Henri Redslob épouse en 1802 Marie Madeleine Pfæhler, fille d’huilier
1802 (3 ventose 10), Strasbourg 7 (29), Me Stoeber n° 940, 2992 – Enregistrement de Strasbourg, acp 83 F° 143-v du 7 vent. 10
(Eheberedung) br. Frantz Heinrich Redslob, homme de lettres, ledig und gros jährig, b. Johann Michael Redslob Seidenhändlers allhie mit b. Maria Salome geb. Baum erzeugter Sohn als bräutigam
und burgerin Maria Magdalena Pfaehler die ledige gros jährig,, bs. Johann Daniel Pfähler Öhlmüllers alhier in erster Ehe mit weiland b. Maria Magdalena geb. Magnus erzeugte tochter – Straßburg den dritten Ventose im Zehenden Jahr der Republick Nachmittags in der Jungfrauen Vater behausung an der Viehegaß [unterzeichnet] Frantz Heinrich Redslob als bräutigam, Maria Magdalena Pfählerin als braut

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1802 (16 prairial 10), Strasbourg 7 (16), Me Stoeber n° 1758, 3324 – Enregistrement de Strasbourg, acp 84 F° 147-v du 26 pr. 10
Inventarium über bürgers Frantz Heinrich Redslob und b.rin Maria Magdalena Redslob geb. Pfähler einander den 19. germinal letzthin zugebrachte Nahrungen – vor mir den 3 ventose 10 passirten Eheberedung
am Jungen St Peter Plaz gelegenen und dißorts zum theil lehnungsweiße besitzende Karthischen behausung
(F.) Antheil eines metzigbancks, Neml. der 8.te theil für unvertheilt an dem mit N° 122 bezeichneten Mezigbancks mit allen zugehörden und Rechten gelegen in hies. kleinen Mezig 1.s. neben Johannes Jüngling, 2.s. neben Jacob Geÿers wittib beede Mezgeren, hinten auf den Rindshäutergraben, von dem völligen Metzigbanck gibt man am 6. Mess. 2 fr 50 ane bodenzinß zu entrichten, An welchem Metzigbanck participiren annoch der Ehegattin Vollbändige Schwester 1/8 theil Johann Heinrich Magnus Metzger die helffte und weÿl. Johann Friedrich Magnus des jüngern Metzgers kinder einen quart – Kauffverschreibung C.C.Stub vom 31. Xbr 1764
liegende güther Schiltigheimer banns 5 stück, hausrath, haussteur 1356 fr

François Henri Redslob et Marie Madeleine Pfæhler hypothèquent la maison au profit de deux fondations pour en régler le prix d’achat

1804 (13 messidor 12), Strasbourg 7 (43), Me Stoeber n° 1722, 5872
furent presens le Sieur François Henri Redslob, instituteur en cette ville, et Dame Marie Madeleine Pfaehler son épouse de lui authorisée
devoir à l’administration du legs destiné par feu Paul Frédéric Schübler à deux étudiants en Théologie et à deux étudiants en Philosophie la somme de 4800 francs et à l’administration de la fabrique Protestante du Temple Neuf 2000 francs, ensemble 6800 francs (…) délivrés, savoir pour celui du legs Schübler par le Sieur Théophile Schweighard ministre du culte protestant à St Nicolas et pour la fabrique du Temple Neuf par le sieur Jean Geoffroi Emmerich négociant
hypothèque spéciale d’une maison avec cour, puits, jardin, appartenances et dépendances sise en cette ville rue Thomas N° 25 le citoyen Teutsch, aubergiste et la cour de Marbach d’une part, le citoyen Brod et Christmann de l’autre aboutissant sur le faux rempart, pour l’acquisition dudit immeuble les débiteurs viennent d’employer lesdits 6800 francs

Quittance délivrée par les héritiers Schmidt

1804 (16 fructidor 12), Strasbourg 7 (43), Me Stoeber n° 1760, 5992
Marie Marguerite Schmidt femme de Jean Frédéric Kieffer aubergiste en cette ville, de lui autorisée, Marie Salomé Schmidt, fille majeure d’ans, assistée du Sr Jacques Schæff, Praticien, et Charles Auguste Schmidt, fils, aussi majeur d’ans
avoir touché et reçu du Sr François Henri Redslob, instituteur en cette ville et de De Marie Madeleine Pfaehler son Epouse,
acquéreurs de la Maison située en cette ville rue Thomas N° 25 la somme de 1906 francs (et payer 1400 francs)
sous l’hypothèque spéciale de l’auberge à la licorne située en cette ville rue du poteau N° 22 donnant dans la rue dite Siebenmannsgasse, qui leur appartient en propre

Docteur et professeur en théologie, François Henri Redslob meurt en 1834 en délaissant cinq enfants ou leur représentant

1835 (16.5.), Strasbourg 10 (89), Me Zimmer n° 2000 – Enregistrement de Strasbourg, acp 231 f° 136 du 18.5.
Déclaration tenant lieu d’Inventaire de la succession de François Henri Redslob, docteur et professeur en théologie près l’Académie protestante de Strasbourg, Chevalier de la Légion d’Honneur, décédé le 23 9.bre 1834 – à la requête de 1. Marie Madeleine Pfaehler veuve, commune en biens par contrat de mariage reçu Me Stoeber le 22 février 1802 (3 ventose 10), 2. Elise Fanny Redslob épouse de M Bruch ci apès qualifié, 3. Jean Frédéric Bruch, docteur et professeur en théologie près l’Académie protestante, père et tuteur légal de Louis Alfred Bruch né à Strasbourg le 5 février 1829 de son mariage avec Madeleine Henriette Redslob son épouse premières noces d’après l’inventaire dressé par Me Zimmer le 10 mai 1833, Henri Théophile Redslob, professeur au gymnase, en son nom et subrogé tuteur du mineur Bruch, 4. Louis Théophile Redslob, professeur au gymnase protestant, 5. Sophie Salomé Redslob, majeure sans profession, héritiers de leur père – Inventaire des apports reçu Me Stoeber le 5 juin 1802 (16 prairial 10)

Maison située à Strasbourg. Une maison avec tous ses bâtiments, cour, puits, jardin, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue St Thomas n° 25, d’un côté le Sr Teutsch en partie la cour de Marbach, d’autre la veuve Brod et Bohn, derrière aboutissant sur le quai Kellemann – acquise avec le jardin et autres appartenances de Charles Auguste Schmitt, serrurier, par acte reçu Me Stoeber le 2 juillet 1804 (13 messidor 12), ledit; Schmitt l’avait acquis par acte passé à le Chambre des contrats de cette ville le 5 mai 1781. Quant au jardin il faisait partie d’un terrain de plus grande étendue dont le Sr Schmitt est devenu propriétaire par adjudication définitive au ci devant diectoire du district de Strasbourg le 3 août 1794 (16 thermidor 2) maintenu par arrêté des ci devant consuls le 13 novembre 1802 (22 brumaire 11) – louée pour 1100 fr à MM. Hornus, ancien bijoutier, et Boegner professeur au Gymnase protestant pour 22 000 francs
communauté, actif 29 173 fr, passif 38 142 fr

Les héritiers Redslob vendent la maison à l’ancien notaire Philippe Frédéric Gustave Hickel

1839 (25.3.), Strasbourg 10 (95), Me Zimmer n° 3145 – Enregistrement de Strasbourg, acp 267 f° 25 du 27.3.
1. Jean Frédéric Bruch, docteur et professeur à la faculté de théolologie de Strasbourg et Elise Fanny Redslob, 2. Sophie Salomé Redslob, 3. Henri Théophile Redslob, professeur au gymnase protestant, et Amélie Sophie Oppermann
à Philippe Frédéric Gustave Hickel, ancien notaire
une maison avec différents corps de bâtiment, cour, puits, buanderie, caves, jardin de la contenance d’environ 16 ares, terrasse et tous autres accessoires et dépendances située à Strasbourg rue Thomann n° 25, d’un côté la propriété de Mme veuve Brod et en partie celle de la veuve Bahn, d’autre côté maison de M Teitsch en partie propriété dite rue de Marbach appartenant à M Müller et en partie impasse de Marbach sur laquelle la maison vendue avait une issue par une porte actuellement murée, derrière le quai Kellermann – de la succession de François Henri Redslob, docteur et professeur à la faculté de théologie, et de Marie Madeleine Pfaehler, échue à ses quatre héritiers Mme Bruch, Mlle Redslob, M Redslob et Louis Alfred Bruch par représentation de Madeleine Henriette Redslob première épouse de M. Bruch, par liquidation et partage soussigné le 30 mars 1838, adjudication par licitation dréssée par Me Zimmer le 21 février 1838 le quart appartient au mineur Louis Alfred Bruch, adjudication aux trois cohéritiers majeurs – les époux Redslob ont acquis ledit immeuble sur Charles Auguste Schmitt, serrurier, par acte reçu Me Jean Daniel Stoeber le 2 juillet 1804 (16 messidor 12), M. Schmitt a acquis la maison et partie du jardin des héritiers testamentaires de Bernard Rottler, maçon, par acte passé à la Chambre des contrats de cette ville le 5 mai 1781, M. Rottler l’avait acquis à la Chambre des Contrats le 9 avril 1766 – le reste du jardin acquis par M. Schmitt avec d’autres immeubles, par adjudication définitive dressée le 3 août 1894 (16 thermidor 2) au ci devant Directoire du District de Strasbourg qui a vendu lesdits immeuble comme provenant de M Thomassin, émigré
Il est observé que le mur qui se trouve à l’extémité du pignon de la maison vendue appartient au propriétaire de la maison rue Thomann n° 24 et que le soupirail de la cave sous la maison vendue pratiqué dans le mur qui donne dans le jardin de la propriété située Place St Pierre le Jeune n° 4 ne s’y trouve que par simple tolérance et qu’il serait à supprimer à la première demande du propriétaire de ce dernier immeuble
En outre les vendeurs déclarent que par acte reçu Me Zimmer le 19 février 1838 il avait été fait entre eux et la veuve Bahn et son fils une convention au sujet de difficultés droits et servitudes qui se rattachent à leurs propriétés contigues et qui sont énoncées au même acte – moyennant 40 000 francs

Inventaire après décès d’un locataire, le chef d’institution Jean Frédéric Winter

1840 (13.7.), Strasbourg 9 (77), Me Becker n° 749 – Enregistrement de Strasbourg, acp 280 F° 9 du 21.7.
Inventaire de la succession de Jean Frédéric Winter, ancien chef d’institution, décédé le 26 février 1840 – à la requête de 1. de Marie Adélaïde Geneviève Marie Louise Villeneuve la veuve, commune en bien par contrat de mariage reçu Me Stoeber le 12 fructidor 3, 2. Henriette Sophie Winter femme de Frédéric Gustave Hickel, notaire honoraire, 3. Eugénie Winter, chef d’une institution de demoiselles en son nom et mandataire d’Auguste Winter garde d’artillerie à Lafère, 4. Jacques Schneider, pasteur à Hürtigheim, père et tuteur légal d’Auguste Ernest Frédéric Alfred Schneider issu de son mariage avec Adélaïde Winter, en son nom et mandataire de Théodore Frédéric Winter, professeur de sciences naturelles à Strasbourg, ces cinq derniers héritiers pour 1/5 de leur père et grand père
une maison appartenant à M Hickel rue Thomann n° 25 où la défunte est décédée

Le propriétaire de l’ancienne cour Marbach (parcelle 119 du plan Blondel) vend à Frédéric Gustave Hickel un terrain sur lequel se trouve un bâtiment dont il se réserve les matériaux. Les parties conviennent d’une servitude de gouttière. Le plan joint est reproduit en début de notice

1846 (11.6.), Strasbourg 9 (94), Me Becker n° 3112
furent presents Mad° Jeannette Frédérique Chrétienne Hoppé, veuve de Mr Charles Mathieu Müller, en son vivant commis négociant à Strasbourg où elle demeure, assistance de M. Jacques Frédéric Schlagdenhauffen, architecte demeurant en cette même ville (laquelle a vendu)
à Mr Philippe Frédéric Gustave Hickel, Notaire honoraire demeurant aussi à Strasbourg
Un terrain d’une superficie d’environ un are 40 centiares faisant partie de la propriétéde la venderesse connue sous le nom de cour de Marbach & Située à Strasbourg rue Thomas N° 23, ledit terrain tenant d’un côté à la partie réservée par Mde. Müller de sa propriété, du côté opposé à la cour et au jardin qui dépendent de la propriété de l’acquéreur sise en la dite ville rue Thomas N° 25, d’un bout à un bâtiment dépendant également de la propriété de l’acquéreur, de l’autre bout un jardin de la venderesse.
Ainsi que ledit terrain est désigné en un plan que les parties ont fait dresser, qui sera soumis à la formalité de l’enregistrement avant les présentes & signé par les parties, en présence des Notaires soussignés, plan où le terrain vendu est compris entre les lignes droites AB, BC, & CD & la ligne brisée A e f g h i k l m n o p q r s t u D, ligne dont les points principaux ont entr’eux les distances ci après indiques savoir les points A & B une distance de 6 mètres 98 centimètres, ceux B & C une distance de 20 mètres 93 centimètres, ceux C & D une distance de 6 mètres 433 millimètres & ceux A & D une distance de 20 mètres 30 centimètres.
Sur le terrain ainsi désigné & dans la direction de la ligne marquée D u, se trouve une partie d’un mur mitoyen entre les comparants, de laquelle partie de mur la moitié indivise appartenant à Mad. Müller est comprise dans la présente vente, mais le surplus du même mur situé dans la direction de la ligne DX continuera comme par le passé à rester mitoyen entre les parties.
Tel au surplus que ledit entretien & la moitié de ladite partie du mur se poursuivent & de comportent (…) sans en rien excepter ni reserver, si ce n’est les bâtiments qui se trouvent construits sur le terrain vendu & dont la venderesse se réserve la propriété, à charge par elle d’en faire enlever les matériaux à ses frais, opérations qu’elle ne pourra cependant pas commencer avant le 10 juillet prochain, sauf la partie du bâtiment se trouvant au dessus du premier étage Mad. Muller étant autorisée à démolir cette partie quand elle le jugera à propos.
Pour ce qui concerne l’établissement de la propriété sur la tête de Mad. Müller de l’immeuble dont celui présentement vendu fait partie, les comparans déclarent se référée à l’inventaire après le décès dudit Sr Müller, dressé par ledit Mr Becker en date en commencement du 14 novembre 1845 & aux différents actes y mentionnés.
(…) la jouissance ne commencera qu’après que Mad. Müller aura fait démolir les bâtiments sus mentionnés & enlever les matériaux qui en proviendront.
L’acquéreur sera tenu de construire à ses frais sur le terrain acquis & dans toute la longueur des lignes B C & C D un mur de clôture qui devra avoir au moins trois mètres 20 centimètres de hauteur & dont il sera seul propriétaire.
Si Mr Hickel jugeait à propos de faire construire, tôt ou tard, un bâtiment sur le terrain acquis, il lui sera facultatif de faire couvrir ce bâtiment d’une toiture à double pente semblable à celle de son bâtiment tenant au dit terrain, c’est-à-dire, la gouttière du bâtiment à construire quelle que doit la hauteur de ce bâtiment, pourra dépasser la limite du terrain vendu & avancer de 56 centimètres sur la partie réservée par Mad. Müller de sa propriété. Ce droit de gouttière pourra être exercé par Mr Hickel dans toute la longueur du terrain vendu compris entre les points B & C. Toutefois l’acquéreur sera tenu de faire garnir la gouttière de son nouveau bâtiment d’un chenal en fer blanc pour conduire les eaux pluviales dans la rigole qui sert à l’écoulement des autres eaux de la propriété de Mr Hickel, étant expressément convenu que la servitude actuellement existante en faveur de la propriété de l’acquéreur & par suite de laquelle les eaux pluviales & ménagères de cette propriété s’écoulent sur celle de Mad. Müller devra continuer à subsister comme par le passé & être étendue aux eaux qui s’écouleront du terrain présentement vendu.
Il est bien entendu que M Hickel pourra faire pratiquer dans les murs du bâtiment qu’il construirait des jours ou fenêtres en de conformant aux dispositions des articles 676 à 680 du code civil, mais sans que Mad. Müller puisse être empêchée ensuite d’élever sur sa propriété des constructions qui pourraient rendre l’existence des jours ou fenêtres en question, plus ou moins illusoire pour Mr Hickel.
Si par contre Mad. Müller voulait faire élever un bâtiment à côté du terrain vendu, elle pourra le faire comme elle le jugera à propos sans cependant nuire au droit de gouttière & à la servitude susmentionnés existant en faveur de la propriété de Mr Hickel, étant bien entendu toutefois que le terrain situé au-delà de la ligne marquée au plan des lettres B & C, continuera à être la propriété de Mad. Müller – moyennant 6000 francs



25, quai des Bateliers


Quai des Bateliers n° 25 – IX 181 (Blondel) O 661 puis section 22 parcelle 19 (cadastre)

maître d’ouvrage, Emile Jung (1875)

Bateliers 25 (août 2015)
Au milieu, le n° 25 construit par Emile Jung en 1874-1875. Rez-de-chaussée à parement de grès et trois étages crépis à quatre fenêtres dont les deux centrales s’ouvrent sur un balcon

La maison comprend au XVII° siècle un bâtiment avant et un bâtiment arrière comme le représente le plan Blondel (1765). D’après un accord passé en 1687, les eaux qui tombaient sur la cave de la maison seront dirigées vers la rivière par une rigole au milieu de la ruelle. La maison appartient à une lignée de pêcheurs et de marchands de poissons (1671-1770), au maître maçon Jacques Ferdinand Hertelmeyer puis (1786) au stucateur François Antoine Wiedemann. Elle appartient ensuite comme plusieurs autres au fabricant de draps Jean Georges Dietsch puis à nouveau (1833) à un marchand de poissons.

209 Elévations d''-u''
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 209

L’Atlas des alignements clos en 1829 signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et deux étages en bois à avance, en mauvais état. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue se trouve entre les repères (g’) et (h’). Le mur (f’-g’) est le petit côté du terrain en triangle qui sera enclos à l’avant de la maison en 1874. La façade à pignon sur rue a un rez-de-chaussée et deux étages comportant quatre fenêtres. Comme il n’y a aucune ouverture sur la rue, l’entrée devait se faire sous le passage qui s’ouvre sous la maison voisine et donnait accès à la ruelle. La cour N derrière le bâtiment sur rue représente la face postérieure (2-3), elle donne accès au bâtiment de gauche (est, 3-4), du fond (4-1) et de droite (1-2). Les différents bâtiments arrière donnent dans la cour (O’) à gauche du plan  le bâtiment à droite de la cour en (12-13-14), celui du fond de la cour en (14-15-16), suivi par un bâtiment bas en appentis (16-17-18), le seul à avoir une sortie dans la cour (O’).

209 Plan (IX 181)209 Cour N'209 Cour O' 9-18
Plan correspondant (en rose le n° 25, en jaune les autres bâtiments)
Cours N’ et partie de la cour O’

Emile Jung qui construit en 1874 et 1875 un nouveau bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages doit céder à la Ville un terrain triangulaire en avant de l’alignement légal. La Ville lui loue ce même terrain ainsi qu’un autre qu’il clôt d’une grille entre les deux maisons voisines. La valeur de la maison portée au cadastre passe de 126 à 390 francs, le nombre de fenêtres au-dessus du deuxième étage de 2 à 18.
Les bombardements aériens des 11 août et 25 septembre 1944 endommagent la maison.

Bateliers 25 (1874, terrain)Bateliers 25 (1874, plan)
Terrains à l’avant du bâtiment (en jaune le terrain cédé à la Ville, en jaune et en rose le terrain clos de la grille)
Plan du terrain, de la grille, dessin de la grille (1874, dossier de la Police du Bâtiment)

septembre 2015

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1640 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

André Heinrich, assesseur au Grand Sénat
1661 v Abraham Schiller, graveur de sceaux, et (1635) Ursule Kretz puis (1654) Elisabeth Neher – luthériens
1666 h Michel Diebold, ancien officier, et (1666) Elisabeth Neher veuve d’Abraham Schiller – luthériens
1671 v Jean Thiébaut Jung, pêcheur, et (1662) Marie Franck, puis* (1673) Anne Marie Hess et (1685) Ursule veuve de Jacques Fritz – luthériens
1692* h Jean Jacques Jung, pêcheur, et (1686) Anne Marguerite Kayser puis (1704) Anne Marie Waltz – luthériens
1732 h Jean Thiébaut Jung, pêcheur, et (1712) Anne Rosine Riehm puis (1739) Anne Marie Ehemann – luthériens
1764 h Jean Thiébaut Jung, marchand de poissons, et (1747) Marie Marguerite Koch – luthériens
Jean Daniel Jung, marchand de poissons, et (1756) Marie Dorothée Hoh – luthériens
1770 v Jacques Ferdinand Hertelmeyer, maître maçon, et (1765) Catherine Dorothée Schrœder – catholiques
1786 v François Antoine Wiedenmann, maître plâtrier et stucateur, et (v. 1783) Marie Elisabeth Kuntzemann – catholiques
1805 v Jean Georges Dietsch, fabricant de drap, et (1782) Louise Caroline Karth – luthériens
h Jean Georges Dietsch, fabricant de drap, et (1836) Louise Guillaumette Redslob
1833 v Jean Jung, poissonnier, (1812) Marie Salomé Rockenbach
1873* h Albert Emile Jung et Marie Catherine Wurtz
1919* h Frédéric Schleiffer, fabricant de billards, et Marie Jung
1952* v André Hug, cheminot, et sa femme née Eichhoff à Haguenau

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 600 livres strasbourgeoises en 1739 et en 1763, 500 livres en 1782

(1765, Liste Blondel) IX 181, Jean Thiebold Jung
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Hattelmeÿer, 4 toises, 1 pied et 5 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 661, Jung, Jean Frédéric, les hér. quai des Bateliers 1 – maison, sol – 1,7 are (puis Jung, Jean )

Locations

1722, Jean Thiébaut Jung, tailleur, et (1694) Susanne Marguerite Büry
1812, Marie Madeleine Rœderer, femme de Nicolas Dietsch

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1686, Préposés au bâtiment (VII 1372)
Jean Michel Schwartz, propriétaire de la maison voisine (actuel 24, quai des Bateliers) demande que la rigole qui tombe sur le mur de la maison Jung s’écoule à l’avenir dans la ruelle entre les deux maisons, appelée ruelle Gangolff (Gangolffsgässlein), pour éviter que les immondices ne s’y accumulent par temps de gel et que l’eau ne fasse pourrir la construction. Les préposés ajournent leur décision

(f° 64-v) Freÿtags den 1. Novembr: Haben dieselbe Allmendt Zinnß geschäfft abgehandelt. Gangolffs Gäßlein – Vff begehren Hannß Michel Schwartzen deß Kupfferschmidts, et consorten, inn der Nachbarschafft am Staden underhalb der Neüen Brucken, inn dem also Genandten Gangolffs Gäßlein augenschein eingenommen, waselbst die gesampte dachrinnen Von allen häußern ihren außfluß durch N. Jungen deß Fischers hauß auff seiner Keller Mauren nehmen müeßen, Dieweilen aber solche Maur nicht allein dardurch gantz Verfaulet sondern auch, Wann große Kälte einfallt und dieser Canal durch daß eÿß Verstopft Würdt, der gantzen nachbarschafft großen unrath Zu Wachset, alß haben Sie samptlich gebetten, daß Sie auff ihren Gemeinen Kosten die rinne mitten durch daß gäßlein inn die Preusch richten möchten. Erkandt bedacht.

1687, Préposés au bâtiment (VII 1372)
Jean Thiébaut Jung présente la même requête, en proposant d’établir une rigole en pierre qui conduira les eaux dans la Bruche. Les préposés se rendent sur place et prennent l’avis du voisin, le chaudronnier Jean Michel Schwartz, qui donne son accord à condition que la rigole ne porte pas préjudice à ses bâtiments

(f° 43) Eodem Nachmittag [Montags den 7. Julÿ] Hanß diebold Jung – Auff begehren Hanß dieboldt Jungen deß Fischers, abermahlen augenschein eingenommen in dem also Genandten Gangolffs Gäßlein an dem Staden, underhalb der Neüen Brucken, allwo derselbe Clagt, wie bereits den i. Novembris A° 1686. auch beschehen, daß das Wasser Von allen dächern, und auß allen häußern in selbigem gäßlein, durch einen steineren Canal oder rinne, so Zwischen sein, und Hannß Michel Schwartzen deß Kupfferschmidts Mauren ligt, durch lauffen müße, Welches ihme seine Maur gantz Verfäule, Wie dann der augenschein solches erwießen, deß Wegen er Gebetten, ihme Zuerlauben, daß er inn seinem Kosten besagten steineren nooch, oder rinne, Zwischen dießen beeden Mauren hinweg Thun und inn daß gäßlein Versetzen dörffe. Erkannt, bedacht.
(f° 43-v) Dienstag den 8. Julÿ. Hanß Dieboldt Jung – p° Eingenommen Augenscheins beÿ Hanß Dieboldt Jungen behaußung inn dem Gangolffs Gäßlein, ist Erkandt, soll Zuvorderst Hannß Michel Schwartz, der Kupfferschmidt alß Nachbar darüber Gehöret Werden, ob sein Vorhaben den Nachbaren nicht beschwehrlich.
(f° 45-v) Dienstags den 15. Julÿ. Hanß Dieboldt Jung Hannß Michel Schwartz – Wegen eingenommen augenscheins beÿ Hanß Dieboldt Jungen behaußung in dem Gangolffs Gäßlein, Ward Hanß Michel Schwartz der ältere Kupfferschmidt und burger, alhie alß deme die Nebens behaußung Zuständig, angehöret, der erklärte sich, wann Jung die Vorhabende Veränderung in seinem Costen machen, und eine runtz mitten inn daß gäßlein machen laßen wolle, damit daß Waßer dardurch seinen Ablauff haben möge, seÿe er Wohl damit Zufrieden, Wann es seinen Mauren nur Keinen schaden bringe. Darauff Erkandt, Würdt Jungen in seinem begehren obgemelter maßen Willfahret, iedoch mit dem anhang, wann sich Künftiger Zeit wider Verhoffen erzeigen solte, daß dieße Runtz der Nachbarschafft schädlich were, er solches als dann widerumb Zuändern schuldig sein solle.

Description de la maison

  • 1739 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un vestibule, un petit poêle, à côté se trouve la cave sous solives et un puits, au premier étage une chambre à coucher, une cuisine, un vestibule, au-dessus se trouve le toit, à l’arrière une vieille petite maison au rez-de-chaussée de laquelle se trouve une buanderie et un bûcher, au premier étage une chambre à coucher, une cuisine, un vestibule, au deuxième trois chambres dont l’une sert de chambre à soldats, le comble est couvert de tuiles creuses, le tout estimé avec ses aisances et appartenances à la somme de 1 200 florins
  • 1763 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert partie de tuiles plates partie de tuiles creuses, item deux caves sous solives et puits, le tout estimé avec ses aisances et appartenances à la somme de 1 200 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Quai des Bâteliers

nouveau N° / ancien N° : 86 / 20
Widemann
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages mauvais en bois et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 197 case 4

Jung Jean Frédéric quai des bateliers N° 1

O 661, maison, sol, quai des bateliers N° 20
Contenance : 1,70
Revenu total : 126,89 (126 et 0,89)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33 / 26
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 906 case 2

Jung, Jean, quai des bateliers 43
1873 Jung Albert Emil, Eigenthümer

O 661, maison, sol, Quai des bateliers 25
Contenance : 1,70
Revenu total : 126,89 (126 et 0,89)
Folio de provenance : (197)
Folio de destination : Umbau th. zum Weg – (sol) 906-II, z. Weg
Année d’entrée :
Année de sortie : 1876
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33
fenêtres du 3° et au-dessus : 2

O 661.p, sol
Contenance : 1,63
Revenu total : 0,85
Folio de provenance : 906-II
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1876
Année de sortie :

Jahr 1876, Abgang – Jung Albert f° 906, O 661, maison, revenu 126, Abbruch, suppr. 1876
id. O 661.p, sol 0,07, revenu 0,04, Abgang zu den Wegen

O 661, maison, Quai des bateliers 25
Revenu total : 390,85 (390 et 0,85)
Folio de provenance : Neub.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1878
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 37 / 30
fenêtres du 3° et au-dessus : 18 / 14

Jahr 1878, Zugang – Jung Albert f° 906, O 661, maison, revenu 390, Neubau, achevée en 1875, imposable en 1878, imposée en 1878

Cadastre allemand, registre 30 p. 280 case 8

Parcelle, section 22, n° 19 – autrefois O 661.p
Canton : Schiffleutstaden Hs. Nr. 25
Désignation : Hf, Whs. u. N.G
Contenance : 1,77
Revenu : 2300 – 2500
Remarques :

(Propriétaire), compte 614
Jung Albert Emil
1916 Jung Albert Emil Rentner Wittwe Maria Cath. geb. Wurtz u. Schleiffer Fritz Ehefrau Maria geb. Jung
1919 Schleiffer Fritz Billard fabricant Ehefr. Maria geb. Jung
1952 Hug André, cheminot, son épouse née Eichhoff à Haguenau
(2107)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IX, Rue 315 Quai des Bateliers (p. 500)
(maison n°) 20

Pr. – Widemann, François Antoine – Maçons
loc. – Bœtsch, Simon – Cordonniers
loc. – Koch, Frédéric – Tailleurs
loc. – Friedel, Daniel – Manant
loc. – Bichel, Antoine – Manant
loc. – Hardelmeyer, veuve – Maçons

Registres de population

(1795) 11° section, Quay des Bateliers N° 20 (registre 600 MW 11) – légende

franc: ant: Viedenmann, 43, Maçon – Strasb.
elisab: Kunzelmann, 43, épouse – id.
M.ie anne Regino. 13. Servante – St Dié, 2° année
Mad: Stephan, 26, Tailleuse – Strasb.
anne M.ie Stephan, 24, soeur – id.
elisab: Stephan, 19, sœur – id
Joseph Lind, 64, charpentier – id
elisab. Lind, 44, épouse – id
Simon Betsch, 60, Cordonnier – id
anne M. Betsch, 56, épouse – id
Joseph Hess, 60, Maçon – id
Marie Anne Hess, 60, épouse – id
elisab. Blettel, 14, servante – di
Jean Schweighaeuser, 50, Pêcheur – id
Dor: Schweighaeuser, 44, épouse
Caroline Schweighaeuser, 17, fille

(1798) IV. Arrondissement, Section XI, Quai des Batteliers n° 20 (registre 600 MW 23)

François Wiedenmann, Mason, 46, Lindenberg, 18 ans
Elisabeth Kuntzelmann, sa femme, 45, Seckingen, 16 ans
Françoise, sa fille, 13, Strasbourg
idem Murer, Servante, 43, Altenbrisac, 23

Josephe Lind, charpentier, 67, Wantzenau, 13 ans
Elisabeth Decker, sa femme, 54. Selestatt

Madeleine Stephan, Tailleuse, 26 Strasb.
Marie Anne Stephan, idem, 20, id.
Lisette Stephan, 18, id

Emund Besch, Cordonnier, 62, Rimlisdorf, 38
Anne Burckard, Son épouse, 60, Strasb.

Joseph Hess, journalier, 56, Hesse, 30 ans
Marie Anne sa femme, 60, Strasb.
Barbe Vogarmée, Cousine, 19 idem

(population 14, feux 5)

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Schiffleutstaden (Seite 146)

(Haus Nr.) 25
Bayer, Kaufmann. 0
Jung, Rentner. E 1
Mündel, Rentnerin. 2
Bossong, Wwe. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 646 W 102)

25, Quai des Bateliers (1874-1990)

Emile Jung demande en 1874 l’autorisation de reconstruire sa maison. Il devra céder un terrain triangulaire devant sa maison pour satisfaire à l’alignement tracé entre la rue Sainte-Madeleine et la ruelle des Trois-Gâteaux. Il demande en outre le droit d’enclore le terrain rectangulaire qui se trouve entre les deux maisons voisines et qui correspond d’une part au triangle cédé et d’autre part à un triangle communal. La Ville donne son accord à titre précaire moyennant un loyer annuel comme elle l’a fait dans des cas semblables. Les dossiers de la Police du Bâtiment ayant été ouverts à une date ultérieure, aucune demande de construire n’est conservée.
Les bombardements aériens des 11 août et 25 septembre 1944 endommagent la maison. Le pédicure Hug n’est pas autorisé à poser l’enseigne selon sa demande de 1975.

Sommaire
  • 1874 – Alignement que doit suivre E. Jung pour reconstruire sa maison 25, quai des Bateliers. Le pétitionnaire devra céder à la Ville le terrain délimité par le plan général d’alignements arrêté en 1846. Il sera en outre autorisé à titre précaire à enclore le terrain à l’avant de sa maison, entre les deux maisons voisines
    Zum Baugesuch des E. Jung Schiffleutstaden N. 25, vom 5. August 1874. Verfügung der Polizei Direktion vom 7. August 1874
    An die kais. Polizei Direktion
    Der Gesuchsteller Jung kann ermächtiget werden ein Haus am Schiffleutstaden wie dies in aliegenden Zeichnungen projektirt ist zu bauen. Die Vorschriften der Municipal-Beschlüsse vom 2. August 1855, 6 Mai 1856 und 20 August 1869 ist hiebei auf’s Genaueste nachzukommen.
    Die zu befolgende Baulinie ist dem unterm 26 März 1846 genehmigten Hauptalignementsplan durch die Puncten N° 22 und 24 bestimmt. Diese Linie ist in aliegendem Plane mit rother Tinte angegeben + (+ und bei von dem Eigenthum des Gesuchstellers durch die buchstaben A-B bezeichnet. Die Endpuncten) liegen einerseits an die äußere Ecke des Weichsel’schen Hauses N. 18 anderseits an der an die äußere Ecke des dem Stift Unser Frauen Werk gehörenden Hauses N. 26.
    Diesem alignement zufolge muß der Gesuchsteller den auf anliegendem Plane durch eine gelbe Tinte bezeichneten zwischen seiner heutigen Eigenthumsgrenze und der Linie AB liegenden Boden abtreten. Der Flächeninhalt dieses Bodens beträgt 7.22 q. M. Die Entschädigung für dessen Werth hat die Stadt dem Gesuchsteller zu entrichten, und schlage ich deßalb ergebenst vor die Anlagen, behufs weitere Veranlassung, der Stadtverwaltung einzutheilen. Den 4/9 1874 (mise au propre signée par l’ingénieur d’arrondissement Pfersdorff)

    Plan de situation, entre la maison Weichsel (12, quai des Bateliers, à l’angle de la rue Sainte-Madeleine) et celle de l’Œuvre Notre Dame (26, quai des Bateliers, à l’angle de la rue des Trois-Gâteaux)
  • Zum Gesuch des H Jung vom 5. August 1874.
    An die Kais. Polizei Direktion, hier
    Dem Gesuche des H Jung um Ermächtigung eine Mauer vor seinem Hause am Schiffleutstaden außerhalb dem Alignement anliegedem Plan gemäß zu errichten düefte nicht entsprochen werden, weil durch die also beabsichtigte Einfriedigung nicht nur der heute zufolge Alignement durch p. Jung abzutretende Boden, sondern auch noch ein schon lange zum Staden gehörendes Terrain dem öffentlichen Verkehr entnommen würde.
    Wohl aber schlage ish ergebenst vor, die Ermächtigung auf die in ählichen Fällen durch die Stadtverwalting angenommene Weise zu ertheilen. Demnach wäre der Gesuchsteller zu ermächtigen, die Mauer nebst Eisengitter in anliegendem Platz durch AB und CD bezeichnete blauen Linien zu stellen, damit nur die durch die Façade des Jung’schen Hauses und des hervortretenden Nachabshäuser gebildeten Winkel eingefriedigt werden. Es ist hiebei wohl verstanden daß diese Ermächtigung nur aus jederzeit widerruflicher Weise zu gewähren ist, und jedenfalls die Mauer bei etwaigen Wiederaufbau der anstoßenden Nachbarshäußer auf Kosten des Permissionärs beseitigt werden muß. Den 5. September1874.
  • Plan provisoire des terrains à céder, en jaune terrain cédé à la Ville, en rose terrain communal à enclore devant la maison, 24 septembre 1874
    Plan de la propriété Jung sur lequel figure la grille qui délimite le terrain à enclore – élévation de la grille, 24 septembre 1874
  • Liste des pièces relatives à l’affaire
    Décision de la préfecture relative au bâtiment que Jung souhaite construire, accompagnée d’un plan de situation (7 septembre). Le sieur Jung demande l’autorisation d’enclore le terrain devant la maison, plan de situation (8 septembre). L’architecte de la Ville transmet son rapport, accompagné d’un plan de situation (24 septembre). L’administration municipale approuve le rapport (25 septembre)
  • Rapport de l’architecte Conrath, plan lavé de jaune et de rose
    L’administration municipale approuve le rapport de l’architecte. La Ville réglera une indemnité de 252,70 francs au propriétaire qui versera un loyer annuel de 21,90 francs pour location du terrain communal enclos (c’est-à-dire le terrain cédé et un terrain qui appartenait déjà à la commune)
    Copie de la ratification par le préfet le 11 novembre 1874
  • 1897 – Le directeur de l’usine à gaz demande l’autorisation de faire une prise pour environ 10 becs devant la propriété Jung, sise 25, quai des Bateliers – Autorisation – Travaux terminés, juin
  • 1908 – L’entrepreneur Ch. et E. Moebs (7 et 9, rue des Aveugles) demande l’autorisation d’entreposer des matériaux sur la voie publique pour poser des canalisations – Autorisation, 24 septembre – Travaux terminés, octobre
  • 1912 – La Police du Bâtiment demande au rentier E. Jung, domicilié sur place, de faire ravaler la façade – La Police du Bâtiment accorde un délai – L’entrepreneur de peinture Nussbaum (gérant, Weissheyer, 7, rue du Ciel) demande l’autorisation de faire les travaux (juillet 1913) – Autorisation
  • 1914 – Le dentiste *och (anciennement à Berlin-Wilmersdorf) demande l’autorisation de poser une enseigne
  • Commission contre les logements insalubres. 1906, remarque sur les cabinets d’aisances – 1923, un enfant de la maison a la scarlatine
  • 1945 – Certificats de sinistrés suite aux bombardements aériens des 11 août et 25 septembre 1944. Louis Beck, au deuxième étage, pour son logement fortement endommagé. Charles Martz, idem, les travaux sont terminés en juillet 1946
  • 1948 – Une locataire, Mme Faucher, se plaint que le gérant de la maison n’organise pas le nettoyage de la cour. La Police du Bâtiment se déclare incompétente.
  • 1952 – La Police du Bâtiment constate qu’une cheminée menace de s’écrouler. Elle écrit à Mme Herrmann, domiciliée sur place – Rappel – Travaux terminés, février 1953
  • 1975 – Le pédicure Hug demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse au-dessus du pilier. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable. Le maire rend un arrêté portant refus de pose d’enseigne
  • 1989 – Les notaires associés Kratz-Grieneisen (à La Wantzenau) demandent des renseignements d’urbanisme. Section 22, parcelle 19 de la contenance de 1,77 are, propriétaire, Pierre Hug demeurant à Lingolsheim
    Réponse, 1989, Réponse à une autre demande, 1990

Relevé d’actes

Les héritiers de l’assesseur au Grand Sénat André Heinrich vendent 500 livres la maison composée d’un bâtiment avant et d’un bâtiment arrière au graveur de sceaux Abraham Schiller

1661 (16. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 349
(Prot. fol. 27.) Erschienen Andres Henrich der Schiffbäwer für sich selbsten und alß Vogt Evæ weÿl. Philipß Bremen deß Schiffmanns nunmehr seelig hinderlaßenen wittibin seiner eheleiblich. Schwester, Ferners H Balthasar Kraut E.E. kleinen Rhats alter Beÿsitzer alß Curator Fr. Mariæ, weÿl. H Hannß Jacob Fabers deß handelsmanns seel. Wittibin, Mehr Bernhard Heilckh der Schiffmann alß Ehevogt Salomeen Henrichin /:so selbst gegenwärtig war:/ und Hannß Jacob Henrich der Schiffmann für sich selbsten, So dann H Sebastian Nägelin E.E. Kleinen Rhats alter Beÿsitzer ahne statt und im Nahmen weÿl. hannß Martin Henrichs Zollbedientens Zu Oppenheim siben Kind. alle alß weÿl. H Andres Henrichs geweßenen alten groß. Raths Verwanthens nunmehr seelig. Zum theil Erben, und denen, in der Erbtheilung, die nachbeschriebene häußer zugetheilt word. seÿen
in gegensein Abraham Schillerts deß Pitschier Grabers mit assistentz H Michael Großmanns E.E. groß. Rhats Beÿsitzers
Zweÿ häußer ein vorders und ein hinders, mit deren hoffstätten, höfflin, Bronnen und alle übrig. ihren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeitn alhier Jenseit deß Stadens, underhalb der newen Bruckh. einseit neben einer Behaußung der Fabric deß Münster gehörig, anderseit neben Caspar dieffenbach dem Kupfferschmid. hind. vffs Allmend stoßend geleg., davon gehend iährlich. vff weÿhenachten 6 ß bodenzinß H Johann Philipß Zeißolffen alten treÿers deß Pfenningthurns Item 2. goltR. ied. Jahrs termino Joh. Bapt: lößig mit 40. goltR dem Closter Zun Rewerin sonst für ohnverhafftet (übernohmen) – umb 500 Pfund
[in margine f° 350:] Erschienen Ursula, hierinngemelts hannß Martin Henrichs älteste dochter alß hierzu, Krafft deß sub dato Mannheim den 10.ten. Jüngsthien, mit der Statt Mannheim Zu End vffgetruckhtem Insigel gefertigten (…) Gewaltscheins, hierzu gevollmächtigter Befelchhaberin resp. Principalin mit assistentz H Johann Friderich Wurtzen dißer statt Ein und zwantzigers, und Bernhard Heilckh deß Schiffmanns, hatt in gegensein Elisabethæ, hieringemelts Abraham Schillerts deß Küeffers nunmehr seel. hinderlaßener Wittibin, mit assistentz H Michael Großmanns alten groß. Rhats Verwanthens ihres Curatoris (quittung) Act. 29. 8.br a° 1670.

Accord entre les héritiers testamentaires d’Abraham Schiller et la veuve Elisabeth qui a épousé en secondes noces l’officier Michel Diebold

1666 (11. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 532 f° 518-v
Erschienen Maria Jacob Hoffmanns deß Büchßenmachers Eheweib, mit assistentz erstermelts ihres Ehevogts, Ferners der Ehrenvest- Fürsichtig und weÿs herr Johann Walter E.E. groß. Rhats alter Beÿsitzer, alß aus E. E. Kleinen Rhats mittel, ahne statt Samuel Schillers deß Viehehirten Zu Görstheim treÿer Kind. Zu nachgemelter Verlassenschafft Deputirt, So dann H M. Johann Georg Schiller SS. Theol. Studiosy für sich selbsten mit assistentz erstermelts herrn Walters, Alle alß weÿl. H Abraham Schillers geweßenen Sigill und Pitschier: schneiders nunmehr seel. testamentliche Erben, mit beÿstand Niclaus Reben Notarÿ
in gegensein Frt. Elisabethæ erstgedachts Abraham Schillers hinderbliebener Wittibin, anietzo H Michael Diebolts geweßenen Maiors Zu Pferd ehelich haußfrawen, mit assistentz ersteremelts ihres Ehevogts, wie auch H Michael Großmanns E. E Groß. Rhats alten Beÿsitzers ihres noch ohnentledigtenen Curatoris, und H. Christoph Scheublers Notarÿ und alten Kleinen Rhats Verwanthens
bekannt, wiewohlen Sie die Schillerische obgedachts Abraham Schillers Verlassenschafft ex Testamento geerbt, dEmnach iedoch sie die Wittib solche Verlassenschafft ad dies vitæ usufructuariæ zu genießen (…)

Accord entre Michel Diebold, pensionnaire privilégié à l’hôpital, et sa femme, pour régler les stipulations convenues lors de leur contrat de mariage passé le 8 août 1666

1668 (17. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 681-v
Erschienen h Michael Diebold geweßener Maior anietzo Ober Pfründner im Mehrern Hospital mit assistentz deß Edel- Vest- hochweÿs- hochgelehrten H Dominici dietrichß dißer Statt alten Ammaÿsters und Treÿ Zeheners, an einem, So dann Fr Elisabetha sein H Maior Diebold eheliche haußfrau, mit beÿstand der Ehrenvest- Fürsichtig- und weÿsen H Hannß Wörners und H Johann Walters beed. alß aus E.E. groß. Rhat mittel hierzu insonderheit Deputirter, am andern theil
verglichen haben, daß über ihrer Heuraths Verschreibung vom 8. Aug. a° 1666. durch Not. David Ösingern Juniorem instrumentirt, Erstlich Er der Ehemann, seinem Eheweib, für alle von dato an die übrige Zeit deß Ehestandts Ihro schuldige Alimentation, ietzt und ein für alle mahl, 100 Reichßthaler in bahrem Gelt Zu lüffern schuldig, fürs Ander, die in bedeuteter Eheberedung § über dißes und Zum Fünfften seiner Schwester Catharinæ Dieboldin außgesetzte 100. Rthlr.

Elisabeth, femme de Michel Diebold, vend la maison 550 livres au pêcheur Jean Thiébaut Jung

1671 (2. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 594-v
(Prot. fol. 29.) Erschienen fraw Elisabetha, herren Michael Diebolts geweßenen und ietzigen Ober Pfründers im mehrern Hospital eheliche haußfrau, mit beÿstand herren Michael Großmanns E.E. Großen Rhats alten beÿsitzers ihres Curatoris
in gegensein H. Hannß Diebolt Jungen des fischers
Zweÿ Häußer ein Vorders und ein hinders mit deren hoffstätten, höfflin, bronnen und allen übrigen ihren Gebäwen, begriffen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier Jenseit des Stadens underhalb der Newen bruckhen, einseit neben einer behaußung der Fabric des Münsters gehörig, anderseit neben Caspar Dieffenbach dem Kupfferschmidt, hinden uffs Allmend stoßend gelegen, davon gehend iährlichen uff weÿhenachten 6. ß bodenzinß herren Johann Philipp Zeißolffen Ein und Zwantzigern – umb 550. Pfund

Le receveur du couvent des Pénitentes donne quittance à Elisabeth Diebold de capitaux dus d’après un acte de 1513

1671 (2. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 597
Erschienen Herr Johann Andreas Mergiletus Actuarius im Sÿbner Gericht alß ietziger Schaffner des Closters Zur Rewerin
in gegensein herren Michael Großmanns Alten Großen Rhats Verwanthens alß Curatoris frawen Elisabethæ dieboltin
bekannt, daß Er H. Mergilet Von deroselben 40. GoltR. in bahrem Gelt empfangen und besagte fraw Elisabeth, dadurch die Jenige 2. GoltR. welche sie Vermög eines latinischen pergamentinen Sub dato 9. Calend. Julÿ Anno 1513. mit des bischofflichen Hoffs anhangenden Insigel durch weÿl. H. Jacobum Schmidt als deßelben hoffs damahligen geweßenen Contractuum Notarium nunmehr seel. außgefertigten Zinnßbrieffs und deßen Tranfixes, Von uff und ab ihrer alhier Jenseit des Stadens zwischen der Fabric des Münsters und Caspar Dieffenbachen gelegenen Häußern stehenden behaußung, besagtem Closter iährlich. termino Joh. Bapt: Zu Zinnß Zu raichen schuldig geweßen ist, abgelöst

Jean Thiébaut Jung hypothèque le même jour la maison au profit de Jeanne Reichard et des enfants de Jean Georges Brimmer

1671 (2. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 596
Erschienen H. Hannß Diebolt Jung der fischer
in gegensein herren Johann Philipp Reichardts U.I. Ddi im nahmen fraw Johannæ Reichardtin seiner eheleiblichen Mutter und als Vogts weÿl. herren Johann Georg Brimmers U.I Ddi nunmehr seel. nachgelaßener Kinder – Ihro der Reichardtischen fraw Wittib 75 Pfund pfenning und Ihnen den Brimmerischen Kindern 125. Pfund schuldig seÿe, daß Er damitt nach beschriebene häußer erkauffen, bezahlen
Unterpfand sein solle, Zweÿ Häußer ein Vorders und ein hinders mit deren Hoffstätten, höfflin, bronnen und allen deren Gebäwen, begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier Jenseit des Stadens, einseit neben einer behaußung der Fabric des Münsters gehörig, anderseit neben Caspar Dieffenbach dem Kupfferschmidt, hinden uffs Allmend, stoßend gelegen, davon gehend iährlich. uff weÿhenachten 6. ß bodenzinß herren Johann Philipp Zeißolffen Ein und Zwantzigern

Fils de pêcheur, Jean Thiébaut Jung épouse en 1662 Marie Franck, fille du pasteur de Bodersweier (en Bade non loin de Strasbourg). Ce doit être le même qui épouse en 1673 Anne Marie Hess, fille de pêcheur, et en 1685 Ursule veuve de Jacques Fritz
Mariage, cathédrale (luth. f° 18-v, n° 13)
1662. Zum 2. mahl hanß dieboldt Jung der Fischer, Weilandt hr. Dieboldt Jungen gewesenen Fischers undt Burgers alhier hinterlaßener ehel. Sohn, undt Jgfr. Maria Weilandt H Johann Friderich Francken gewesenen Pfarrers Zu Boderßweÿer hanaw. herrschafft hinterlaß. eh: Tochter. Dienstag den 4.ten Mart. Fischerst. Münster (i 20)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 52) 1662. (M.) Dnicis Reminiscere et Oculi 23 Febr. / 2. Martÿ. Hans Thiebold Jung der Fischer, Thieboldt Jungen des fischers und B. alhie nachgel. Ehel. Sohn, und Jgfr. Maria herrn Friderich Francken gewes. Pfarrer Zu Bodersweÿh. Hanauisch. Herrschafft nachgel. Eheliche Tocht. – Cop. Dienst. 3. Martÿ (i 43)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 96)
1673 (W.) Dnicis VII & VIII Trinit. Hans Diebolt Jung der Fischkäuffer u. B. alhier v. Jgfr. Anna Maria Sebastian Heßen des Fischers v. B. allh. ehel. T – Cop. W. d. 31. Julÿ (i 67)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 202, n° 50)
1685. Eodem [3. October] H Joh: dieboldt Jung d. fischer v. Fr. Ursula H Joh: Jacob Fritzen holtzhändl. auch eines Ers. Gr. Raths gewesenen beÿsitzers hinterl. wittib (i 203)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 173, n° 25) 1685 (A. P. Mittw. d. 3. Oct.) Dom. XIV et XV post Trin. Hr Hanß Diebold Jung der Fischhändler v. B. alhier v. fr. Ursula Wld. Hn Hanß Jacob Fritzen deß Rathhrn Holtzhändlers v. B. alhier hinderlaßene Wittib

Jean Thiébaut Jung meurt en 1691 sans qu’un inventaire après décès soit conservé. Son fils Jean Jacques Jung et son gendre Daniel Helck signent l’acte de sépulture. La maison revient à Jean Jacques Jung qui épouse en 1686 Anne Marguerite Kayser, fille de marchand de bois

Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. A, f° 41-v)
1691. Mittwochs d. 11. Julÿ ist H Hannß diebold Jung der Aeltere Fischhändler Vnd Burger auch Gerichts: Schöffe beÿ E. Ehrs. Zunfft der Fischer seines Alters 64. Jahr v. 10. Tage auff der Neuen Begräbnus St Urbans Awe genandt begraben worden. [unterzeichnet] Hanß Jacob Jung alß son, Daniel Helck Alls thochter Mann (i 42)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 174, n° 5)
1686 (W. Mittw. d. 24. Apr.) Festi Paschatos et Dom. Quasimodo. Hanß Jacob Jung d. ledige Fischer Hrn Hanß Diebold Jungen deß Fischhändlers und B. alhier ehelicher Sohn, Undt J. Anna Margaretha Wld. Simon Keÿsers deß Holtz Schiffmanns vndt Burgers alhie nachgelaßene ehel. Tochter (i 107)

Anne Marie Kayser meurt en 1702. Le veuf se remarie en 1704 avec Anne Marie Waltz, fille d’un sous-officier de l’ancienne garnison
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. A f° 124-v)
1702. Montags nacht d. 13. Martÿ gegen 8 Uhren, starb Anna Margaretha gebohrne Keyßerin bald nach geburt eines lebendig Kindes, Hans Jacob Jungen des fischhändlers und burgers ehl. haußfraun Ihres alters im lauffend. 37 Jahr. Und ist folgend. 16. ejusdem ad Urbani begraben [unterzeichnet] Johan Jacob Jung alß wittiber, Mattheus Keÿser alls brutter (i 127)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 105, n° 2)
1704. Mittwochs d. 2.t Aprilis seind nach ordentlicher Zweÿmahligen proclamation Zur ehe eingesegnet Worden Hanns Jacob Jung der fischkäuffer, wittwer und burger Und Jungfrau Anna Maria, Weiland Jonas Waltzen deß gewesenen Corporals unter deß Hn Obristen Vormaliger Statt: guarnison alhier und seiner hinterlaßenen Verwittibt. Ehefrauen Elisabetha geborner Schultzin nachgelaßene Ehel. Tochter. [unterzeichnet] Hans Jacob Jung alß Hochzeiter, + Zeichen der Hochzeiterin, Hannß Jacob Inckel als d. Kinder Vogt (i 109)

Jean Jacques Jung hypothèque la maison au profit de Jean Philippe Braun, l’un des Treize

1697 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 157-v
hans Jacob Jung der Fischer
in gegensein /:tit:/ H. Johann Philipß Braunen des beständigen Regiments d. Hn. XIII. beÿsitzers, schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Zweÿ haüßer, nemblich ein Vorders und ein hinderes mit dero hoffstätt. höfflein, Bronnen und allen übrig. Ihren Gebaüen, Begriffen, Zugehördt. und Gerechtigkeit. allhier jenseit deß Stadens underhalb der Neuen Bruck, einseit neben einer Behaußung der fabric deß Münsters gehörig anderseit neben Michael Schwartzen den Kupfferschmid hind. aufs allmend stoßend geleg., davon geh. jährlich auff weÿhnacht. 6 ß bodenzinß denen Zeisolffischen Erben

Jean Jacques Jung et Anne Marguerite Kayser hypothèquent la maison au profit de la tribu des Pêcheurs pour se libérer du prix d’achat de la maison envers ses sœurs Anne Marie Jung femme du batelier Daniel Helck, Marie Salomé Jung femme de du batelier Thiébaut Helck et de son frère le tailleur Jean Thiébaut Jung. Il avaient en outre une sœur Anne Catherine dont la succession a été liquidée en 1692 (voir ci-dessous l’inventaire de 1722)

1698 (10.3.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 154-v
hans Jacob Jung der Fischer und Anna Margaretha geb. Kaÿßerin
in gegensein H. Johann Jacob Hirschel deß Fischhändlers und E. E. Großen Raths alten beÿsitzers, Und H. Laurentÿ Widenlöchers E. E. großen Raths alt. beÿsitzers Und fiscalis, im Nahmen E.E. Zunfft der Fischer, alß derselben respect. alt. und Neuen Zunfft meistere, schuldig seÿen, 375 pfund, daß Sie damit Sein deß Manns Geschwistrige außer dem hernachgemeldt. von hernach bemeldten hypothecirt. behaußung umb ihr deren gehabten anforderung hatten außweißen, und die behaußung befreÿen Können
unterpfand, Zweÿ haüßern Nemblich ein Vorderes und ein hinderes, mit deren hoffstätten, höfflein, Bronnen und allen übrigen deren Gebaüen, Recht. und zugehördt. allhier jenseit deß Stadens, und.halb der neuen brucken, einseit neben einer Behaußung der fabric deß Münsters gehörig, anderseit nebenn Samuel Schwartzen dem Kupfferschmid, hind. auffs Allmend stoßend gelegen, darvon gehend jährlich vff weÿnacht. 6 ß s bodenzinß d. Zeißolffischen Erben – darbeÿ erschienen Daniel Helck der Schiffmann alß Ehevogt Annæ Mariæ Jungin, und hans diebold Helck auch Schiffmann alß Ehevogt Mariæ Salome Jungin der debitirenden Eheleuthe beede Schwägere, die bekandt d. Sie von Ihren beed. Eheleuth. umb Ihren prætensionen deß haußes weg. befriediget seÿen, wie auch hans diebold Jung, der Schneid., deß debitoris brud. d. zeigte an d. Er zwar deßweg. annoch 150 lb zu erford. habe

Anne Marie Waltz meurt en 1716. Son inventaire non conservé figure au répertoire du notaire Hoffmann

1718, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11)
256
Inventarium über weÿland Frauen Annæ Mariæ gebohrner Waltzin herrn Johann Jacob Jungen seniori fischhändlers haußfrauen seel. Verlassenschafft

Sépulture, Saint-Guillaume (luth. f° 77, n° 12)
1717. Freÿtags d. 14. febr. 1716 hor. sex. mat. starb Anna Maria, Ehefrau Hans Jacob Jungen deß Fisch Käufers v. burgers ehefrau gebohrne Waltzin, ward begraben Domin. Sexag. d. 16. eiusd. ætas 46 jar 4 monat weniger 25 tag welches bezeugen Hans Jacob Jung als Ehman: Johann diebolt Jung als sohn (i 78)

Accord passé entre l’Orphelinat d’une part et Jean Thiébaut Jung et sa femme Susanne Marguerite Büry au sujet d’une somme due par leur beau frère et frère respectif Jean Büry. Le frère de Jean Thiébaut Jung, Jean Jacques Jung, se porte garant en hypothéquant sa maison

1719 (27.7.), Chambre des Contrats, vol. 593 f° 383-v
S.T. hr. Antoni Quinzar XV.er alß mit Pfleger deß Wayßenhauß beneben H. Joh: Heupel alß schafenern einßen und andern theils Susanna Marg: Biriin beÿständlich Joh. dieboldt Jung schneiders ihres mariti mit beÿstand H. Samuel Schrag und H. Conrad Meraldten
demnach Sie Jungische eheleuth von dem Waÿßenhauß ihren theil ahn Joh: Biries des verschollenen schueknechs von Westhoffen in A° 1706 außgebürgter nach zu guthen genügen 235 lb empfangen, als wolle Sie besagtes Wayßenhauß nicht nur hiemit deßwegen völlig quittiren Sondern sich wegen solchen summ gegen den Wayßenhauß schuldneren uunverscheidentlich stellen
Wobeÿ ferners erschienen Joh. Jacob Jung sen: fischer der hat sich verbürgt
unterpfand, sein hauß cum appert: ahm schiffleuthstaden unterhalb der neuen bruck
es. Samuel Schwartz as. einem hauß dem frauen hauß gehörig hi. den frauen hauß speicher

D’après l’inventaire après décès de 1722, le tailleur Jean Thiébaut Jung et Anne Marie Büry habitent une maison de la ruelle des Chaudronniers qui s’ouvre sur le quai à côté de la maison de Jean Jacques Jung. Il épouse en 1694 Anne Marie Büry, fille d’un tanneur de Westhoffen : contrat de mariage, célébration, accession à la bourgeoisie

Copia Eheberedung – Zwischen dem Ehrengeachten und bescheidenen Hanß Diebold Jungen, dem Ledigen Schneider, des weÿland Ehrenvest und Großachtbahren herrn hanß diebold Jungen, geweßenen Fischkäuffers und burgers alhier seeligen nachgelaßenem ehelichen Sohn, alß dem Brautigamb ane Einem, So dann der Ehr und Tugendreichen Jungfrauen Susanna Margaretha Bierin, weÿland herrn Johann Bieri geweßenen Gerbers und burgers Zu Westhoffen hochgräfflich Hanauischer herrschafft nunmehr seeligen nachgelaßenen ehelichen tochter, alß der Jungfrau Hochzeiterin am andern theil – Actum Straßburg den 7. Julÿ Anno 1701. Andreas Schmidt, Not. publ.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 51, n° 6)
1694 (Copulirt zu S Wilhelm) Mittwochs d. 2. Junÿ seind copulirt word. Hannß Diebold Jung, d. ledige Schneid. Wlf. Hanß Diebold Jungen deß fisch: verkeuffers V. B. alhier v. Annæ Mariæ Franckin* nachgelaßener ehel. Sohn V,d Jgfr. Susanna Margaretha, Wld. Johann Bÿri, gewesenen Burgers v. Lederbereiters Zu Westhoven v. Annæ Johannæ geb. Brehmerin ehelichen Tochter [unterzeichnet] hanß diebolt Jung Als hozeiter, i Also hatt sich die J. Hochzeiterin eigezeichent (i 51)

1694, 4° Livre de bourgeoisie p. 647
Susanna Margaretha Bÿrin on Westhoffen, weÿ: Joh: bÿri gewes: Gerbers daselbst Ehl. tochter empfangt das burgerrecht von hanns diebold Jungen d. schneider ihrem Ehemann, gratis, Vnd wird Zu E. E. Zunfft der schneider dienen. Promis: d. 31. Julÿ, 1694.

Jean Thiébaut Jung meurt en 1721 en délaissant trois enfants. La masse propre à la veuve est de 187 livres, celle des héritiers de 313 livres. L’actif de la communauté s’élève à 39 livres, le passif à 358 livres.

1722 (16.2.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 13) n° 479
Inventarium über Weÿland des Ehrenhafften hanß diebold Jungen geweßenen Schneiders und burgers allhier zu Straßburg nunmehro seel. Verlassenschafft auffgerichtet 1722. – nach seinem am 9. 7.bris des nechstabgewichenen 1721.ten Jahrs genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen – ersucht durch frau Susannam Margaretham gebohrne Bürÿin, die hinterbliebene wittib, mit hülff und beÿstand Meister Johann Jacob Bender des Schuhmachers und burgers alhier ihres geordneten Curatoris – So beschehen Straßburg den 16. Februarÿ Anno 1722.
Der Verstorbene seelig hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folgt. 1. Johann Jacob den Ledigen Schneid. und burger alhier, so Majorennis, dannenhero Vor sich selbsten, So dann 2 et 3. Johann Philipp und Margaretham Barbaram dero geschworner Vogt Mstr. Johann Philipp Brehm der Schneider und burger alhier, præsens, Aller dreÿ Jungen, so der Verstorbene seel. mit Vorerst Vermelter seiner hinterbliebene, ehl. erzeugt

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Schifleuthstaden in dem sogenannten Kupfferschmitt gäßel gelegenen behaußung folgendermaßen befunden
Sa. Haußraths 47 (E. 8, T. 38), Sa. Silbers 1 (W 15 ß, E 1 ß, T 1 lb), Sa. goldene Ringe 5 (W 4, E 16 ß), Schulden In der Wittib ohnverändert Vermögen zugeltend 25 lb, Pfenningzinß hauptgüter 192 (W 142, E 50)
Ergäntzung der Wittib abgangen ohnveränderten Vermögens 15 lb, Summa summarum 187 lb
Ergäntzung der Erben abgangen ohnveränderter Nahrung, Inhalt Theÿlregisters so weÿl. H Johann Heinrich Redwitz geweßener Notarius pub. nunmehro seel. underm 3. Julÿ Anno 1692. auffgerichtet, besagend was der Verstorbene seel. beÿ weÿl. Jungfrauen Annæ Catharinæ Jungin seiner abgeleibten Schwester seel. Verlassenschaffts abtheilung pro rato ererbt (287 lb, abzug 9, bleibt) 277, Summa summarum der Erben (Nahrung) 338 lb – Schulden aus der Erben Ohnveränderter Nahrung 25, Nach deren Abzug 313 lb
Summa summarum der Theilbaren Verlassenschafft 39 lb – Schulden 358 lb, Conferendo übertreffen die Passiv- Schulden die wenig Theilbahre verlassenschafft umb 319 lb – Deducendo übertreffen die Theÿlbahre Passiv Schulden auch der Erben restirend ohnveränderte Nahrung umb 5 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 181 lb
Copia Eheberedung – (…) Actum Straßburg den 7. Julÿ Anno 1701. Andreas Schmidt, Not. publ.

Jean Jacques Jung hypothèque la maison au profit de son fils Jean Thiébaut

1731 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 130
hannß Jacob Jung der ältere fischer
in gegensein seines eine Sohns Johann Diebold Jung fischers – 462 pfund schuldig seÿe
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinder hauß höfelin Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten jenseith der neuen bruck ahm Schiffleuthstaden
es einem der fabric des münsters gehörigen hauß as. Rhein dem Schloßer hi. das allmend auff weÿl. denen zeÿsolffischen Erben modo Johannes Saltzmann 6 ß ane bodenzinß

Jean Jacques Jung meurt en 1743 en délaissant six enfants de son premier mariage avec Anne Marguerite Kayser et deux de son second avec Anne Marie Waltz. L’actif de la succession s’élève à 704 livres, le passif à 49 livres.

1743 (19.2.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1134) n° 230
Inventarium über Weÿland der Ehren: und Vorachtbahren Herrn Johann Jacob Jung des ältern geweßenen Fischkäuffers und Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet in Anno 1743. – alß der liebe Gott ihme Mittwochß alß den 6.ten dießes Monaths aus dießer Zeitlichkeith seelig abgefordert nach sich Verlaßen – So beschehen, Straßburg dienstags den 19.ten februarÿ et Seq. Anno 1743.
Der abgeleibte seel. hat ab intestato zu Erben Verlaßen, wie volgt. Erstlichen H Johann Diebold Jung, den fischkäuffer und burgern allhier, welcher nunmehro in zweÿter Ehe lebet mit frauen Anna Maria gebohrner Ehemännin, beneben welchen dießem geschäfft ferner beÿwohnte des wohl Edle großachtbahre und rechtsgelehrte H Johann Philipp Liechtenberger Notarius juratus und berühmbter practicus allhier sein H Jungen erbettener H Assistent,
Zweÿtens Frau Susannam Creutzbaurin gebohrne Jungin, Johann Georg Creutzbaur des fischhändlers und burgers in Carlsruhe Ehefrau, welche nunmehro allhier ohnverburgert und wegen dero blödigkeit hierbeÿ nicht gegenwärtig seÿn konte, gleichwohl aber hat dero Ehemann sich beneben dem Wohl Ehrenvesten und großachtbahren H. Johann Jacob Jung dem Fischkäuffer und E. E. Kleinen Raths abermahlen wohlansehnlichen beÿsitzer, alß Von seithen deßelben sowohl wegen Ihro Creutzbaurischen Ehefrauen alß auch hernach gedachter abweßenden tochter zufolg Extraord. Memorialis Vom 13.ten hujus abgeordneter herr, beÿ dießem geschäfft eingefunden.
Drittens weÿland Frauen Margarethä Nagelin gebohrner Jungin mit Meister Johann Jacob Nagel dem fischer und burgern alhier ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlte dreÿ Kinder, benantlichen 1.mo Frau Margaretham Mohlerin gebohrne Nagelin, Johann Daniel Mohlers des Fischers und burgers allhier Eheweib, 2. do Johann Jacob Nagel den fischer und burgern allhier, und 3.tio Jungfer Mariam Salome Nagelin dero geordnet und geschworner Vog ist ihr oncle obengedachter H Johann Diebold Jung, weilen aber derselbe hiebeÿ selbsten interessiret, alß ist deroselben zu einem Theil Vogt geordnet und confirmiret worden, H Johann Jacob Bender der Schuhmacher und burger allhier, so auch dießem geschäfft beÿwohnte.
Viertens, weÿland H. Johann Jacob Jung des geweßenen fischkäuffers und burgers allhier seel. mit frauen Maria Barbara gebohrner Schmutzin seiner hinterlaßenen w. ehelich erziehlte fünff Kinder, Nahmentlichen 1.mo Andreas Jung der fischkäuffer und burger allhier, 2.do Jgfr. Mariam Barbaram Jungin, 3.tio Jgfr. Mariam Margaretham Jungin, 4.to Johann Jacob Jung und 5.to Johann Daniel Jung, Weilen nun solche Vier jüngern Kinder mit nachgemeltem H. Andreas Gerhard Jung dem jüngern dißortigen Sohn bevögtiget seind, derselbe aber selbsten mit ihnen Zu Erbe gehet, alß wurde denenselben zu einem Theil Vogt geordnet, H. Johann Georg Artzner der fischkäuffer und burger allhier, welcher auch beneben seiner Curanden Vorgedachter eheleiblichen Mutter dießem geschäfft anweßend war.
Fünfftens Frau Annam Mariam Mägelin gebohrner Jungin, Meister Johann Philipp Mägelin des schneiders und burgers allhier Ehefrau, die auch hierbeÿ erschienen,
Sechstens H Johann Daniel Jung, den fischkäuffer und burger allhier, welcher Verheurathet ane Frau Margaretham gebohrne Maulin, welcher dießem geschäfft Von anfang biß zu end beÿwohnte,
Welche Vorhergesagte dreÿ Söhne und dreÿ töchtere des abgeleibten in erster Ehe mit auch weÿl. Frauen Margaretha gebohrner Kaÿßerin ehelichen erzeuget hat
Siebendens Elisabetham Jungin, welche sich Vor ohngefähr acht Jahren Von hier absentirt und weilen man solche zeit über Von Ihro Keinen bericht erhalten, ob Sie annoch am Leben oder nicht, alß ist ob Ehrengedachter H Johann Jacob Jung Von seithen E. E. Kleinen Raths auch ihrentwegen hierzu ernand worden,
So dann Achtens H. Andream Gerhard Jung den Fischkäuffer und burgern allhier, so in Ehe lebet mit Frauen Maria Magdalena gebohrner Moggin
Dießen Sohn und nechstgedachte sich etwa annoch außerhalb im Leben auffhaltende tochter hat der Verstorbene seel. in Zweÿter Ehe mit auch Weÿland Frauen Anna Maria gebohrner Waltzin ehelichen erzeuget

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuth Staden gelegenen und dem ältesten Sohn erster Ehe H Johann Diebold Jung eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane Fischstätten. 2. Fischstätt neben einander ane dem obern Fischmarckt, 1.s. ein eck gegen dem garthner Marckt außmachend, 2.s neben hernachgemelten beeden Fischstätten, so leedig eigen und zu würdigen pro 3. lb 10. ß. Darüber soll besagen ein in allh. C. C. Stub auffgerichtete Verschreibung. Ferner ein Latinischer abgelößter perg. Zßbr. de dato II. Calendarium 9.bris 1537. mit altem N° 2 notirt
2. Fischstätten alda, 1.s. neben Vorher beschriebenen zwoen Fischstätten, 2.s. neben Ir. allmend statt, so freÿ leedig, eigen und zu taxiren pro 3. lb. Worüber besagen 2. teutsche perg: Kffbr. mit der St: Str: anhangenden C. S. Stub Ins. Verw. beede datirt den 11.te Xbris A° 1687. mit alten N° 3 et 4 signirt. Welch Documenta sich aber dermahlen nicht befunden.
Abzug gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. Haußraths 63, Sa. Schiff und geschirr zum fischer handwerck gehörig 32, Sa. Fisch und Krepß 66, Sa. Silbers 15, Sa. der baarschafft 285, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 213, Sa. Eigenthumbs ane Fischstätten 6, Sa. Schulden 22, Summa summarum 704 lb – Schulden 49, Restirenden Verlassenschafft in vero pretio 655. lb

Jean Jacques Jung vend 675 livres à son fils Jean Thiébaut Jung la maison qu’il a héritée de ses parents

1732 (12.12.), Chambre des Contrats, vol. 606 f° 499
hannß Jacob Jung der ältere Fischer
in gegensein seines Sohns Johann Diebold Jung
Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß höfflein Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten jenseith der Neuen: bruck am Schiffleuthstaden einseit neben einem der fabric des Münsters gehörigen hauß anderseit neben Johann Jacob Rhein dem Schloßer hinten auff. das Allmend – davon gibt mann auff weÿhnachten wegen eines Kellers denen Zeÿßollfischen Erben modo Johannes Saltzmann der sich im hießigen weÿßenhauß auffhaltet 6 ß ane bodenzinß – als ein von seinen Eltern ererbtes guth – um 462 pfund verhafftet, geschehen um 213 pfund

Jean Thiébaut Jung épouse en 1712 Anne Rosine Riehm, fille de batelier : célébration, inventaire des apports non conservé, connu par le réponse du notaire. Un contrat de mariage est cité à l’inventaire après décès
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 160, n° 12)
1712. Mittwochs den 3. Aug. 1712 seind nach geschehener 2 maligen außrufung Dom. IX. et X.ma Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet Hans Diebold Jung, der ledige Fischer Hans Jacob Jungen deß Fisch: händlers v. burgers allhier v. weiland Margaretha gebohrner Kaÿserin ehelicher Sohn, Jfr Anna Rosina H Abraham Riemen deß Schiffmanns v. burgers allhier v. weiland Annæ Rosinæ Bærthlerin eheliche dochter [unterzeichnet] hanß Diebolt Jung hoch zeiter, Anna rosina riehmin hochzeteri (i 165)

1712, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 38
Inventarium über Joh: Diebold Jungen Fischers und Frauen Annæ Rosinæ geb. Riehmin zugebrachte Nahrungen

Anne Rosine Riehm meurt en 1739 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison 600 livres. La masse propre au veuf s’élève à 64 livres, celle des héritiers à 562 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 798 livres, le passif à 923 livres

1739 (2.6.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 27) n° 559
Inventarium über Weÿland Frauen Annæ Rosinæ Jungin gebohrner Riehmin, Hn Johann Diebold Jungen Fischkäuffer und burgers zu Straßburg allhier gewesener Ehegattin nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet in Anno 1739. – nach ihrem den 31. Martÿ 1739. genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen – So beschehen in Straßburg auff dienstag den zweÿten Junÿ anno 1739.
Die abgestorbene frau seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Salomeam Von Zabererin gebohrne Jungin, Hn Joh: Jacob Von Zabern, Schiffmann und burgern allhier Ehegattin, so mit beÿstand deßelben hiebeÿ erschienen, 2.do Johann Jacob Jungen, so aber den 10.ten Aprilis 1739. alßo nach der Mutter ledigen Standts Verstorben, dahero dem wittiber und Vatter deßen mütterlicher Erbtheil erblich angefallen und von demselben deßen Persohn repræsentiret, 3.tio Johann Diebold Jungen, den ledigen Fischkäuffer, so ohnbevögtigt dermahlen abweßend dahero deßen Interesse hernach gemelter Zweÿer Jüngern Kinder Vogt hiebeÿ besorget, 4.tio Johann Andres Jungen, 5.to Johann Daniel Jungen Welche Zweÿ Letstere seind bevögtiget mit Hn Johann Sänger Schiffbeÿer und burger allhier, so sich auch hiebeÿ eingefunden.
Alle der abgeleibter Frau seel. mit Eingangs gemeltem Hinterblieben Wittiber ehelich erzeugter Kinder und ab intestato Zu gleichen Theilen nachgelaßene Erben

Eigenthum ane einer behausung (T.) Nemlichen I. Vorder und Hinder hauß, Höfflein, Brunnen und Hoffstatt mit allen derselben Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehörden, recht und Gerechtigkeiten, in allhiesiger Stadt jenseit der neuen bruck ane dem Schiffleuth Staden, 1.s. neben einer der Fabric des Münster gehörigers Hauß, 2.s. neben Joh: Jacob Rhein dem Schloßer gelegen, Hinten auff d. Allmend stoßend, davon gibt man Jährl. auff weÿhenachten wegen eines Kellers Johann Saltzmann welcher sich im allhiesigen waÿsen Hauß befindet 6. ß d ane bodenzinß sonsten aber über d. hernach passivé eingetragene Capital freÿ, ledig und eigen, und ist diese behaußung durch die allhieig. geschworne Werckmeisterr vermög deren außgestellten schrifftlichen Abschatzung de dato 1. Junÿ Anno 1739 æstimirt worden pro 600. lb.
Davon abgezogen Vorstehender bodenzinß, so Zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 12. lb. So seind ane dem Anschlag annoch gerechnet antrifft 12. lb. Darüber bes. I. teutscher perg. Kbr. m. allh. C. C. Stub anh. Inns. Verw. dedato 12. 10.br 1732.
– Abschatzung dem: 1. Junÿ: 1739. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen H: Johann Diebolt Jung deß fischers, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg am schieffleuth Statt gelegen ein seitß an Johann Jackob reihn dem schloßer, anderseitß an ein Stifftß hauß So Zum frauen hauß gehörig, hindten auch auff gemelten frauen hauß Speicher stoßent, welche behausung unden auff dem botten daß hauß Ehren ein Klein stübell, Neben dar an der Keller so getrëmbt, hoff und bronnen, oben ihm Ersten stock ein stuben Cammer, Kuchen hauß Ehren, worauf daß tach ein alteß hindten haußlein worinnen unden die bauch Kuchen und daß holtzhauß, oben ihm Ersten Stock ein stuben Cammer Kuchen hauß Ehren, oben dar über Zweÿ Cammern, eine dar von die soltaten Cammer, alter tachstüll mit holl Ziglen belegt, sambt aller gerechtig Keidt wie solches turg der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister sich in der besichtigung befundt und Jetzigem Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Ein Tausendt und Zweÿ hundert Gulden. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Ergäntzung der Erben ermanglenden unveränderten Guths. Innhalt Inventarÿ in A° 1712. durch auch Weÿl. Herrn Johann Friderich Redwitz Notarium publicum seel. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittibers unverändert Vermögen betr. Sa. haußraths 3, Sa. Silbers 16 ß, Sa. restirender Ergäntzung 100, Summa summarum 104 lb – Schuld 40 lb. Detrahendo Verbleibet 64 lb
Der Erben unverändert Guth betr. Sa. haußraths 54, Sa. Silbers 1, Sa. goldener Ring 1, Sa. baarschafft 9, Sa. restirender Ergäntzung 455, Sa. Activ schuld 40, Summa summarum 562 lb
die theilbare Nahrung betr. Sa. haußraths 87, Sa. Anschlags der Schiff 12, Sa. Anschlags der Fisch 53, Sa. Anschlags der leeren Faß 1, Sa. Silbers 6, Sa. goldener Ring 3, Sa. baarschafft 44, Sa. Anschlags der behaußung 588, Summa summarum 798 lb – Schulden 923 lb, In Compensatione 124 lb
Schluß und Stall Summ 502. lb
Copia der Eheberedung
Copia Codicills in A° 1722 auffgerichtet

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres)

1739, VII 1178 – Livres de la Taille f° 393
Fischer F. N° 7952 – Weÿl. Annæ Rosinæ gebohrner Riehmin, H. Johann Diebold Jungen, fischkäuffer und burger alhie Ehel. haußfrauen Verlassenschafft inventirt H Not. Lichtenberger sen.
Concl. fin. Inv. ist fol. 100, 502 lb. 16 ß 8 ½ d, die machen 1000 fl. Verstallte nur 800. fl. zu wenig 200. fl.
Nachtrag auf acht Jahr in duplo à 12 s&, 4 lb. 16 ß
Und auff Sechß Jahr in simplo à 6 ß, 1 lb 16 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß
Abhandlung 15 ß 6 d, Summa 7 lb 10 ß 6 d
Auf bitten haben die Herren dreÿ nachgelaß. 1 lb 16 ß, rest 5 lb 14 ß 5 d
dt. 19° Aug. 1739

Jean Thiébaut Jung se remarie en 1739 avec Anne Marie Ehemann, fille du pasteur de la Robertsau : contrat de mariage, célébration, inventaire des apports non conservé dans lequel devait figurer la maison

1739 (17.12.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 53) n° 230
Eheberedung Zwischen Herrn Johann diebold Jungen, Fischkäuffer, Wittiber und burgern allhier, alß hochzeiter, mit beÿstand herrn Johann Jacob Von Zabern, Schiffmann und burgers allhier seines Tochtermanns ane einem
So dann Jgfr. Annæ Mariæ Ehemännin weÿl. herrn Johann Wendling Ehemann gewesenen Treueÿfferigen Pfarrers in der Ruprechtsau und burgers allhier seel. nachgelaßenen ehelichen Tochter, alß der Jgfr. hochzeiterin, mit beÿstandt Herrn Johann Friderich Lichtenbergers, Notarÿ publici und burgers allhier ane dem andern theil – Actum Straßburg auff Donnerstag den 17. Decembris Anno 1739. [unterzeichnet] Johann Dieboldt Jung als hoch Zeither, Anna Maria Ehemännin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 93, n° 2)
1740. den 10. Februarÿ. Seind nach Zweÿmahliger außruffung nemlich Dominica IV et V. Epiphanias in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich copulirt und eingesegnet worden, H Johann Theobald Jung der Fischkäuffer wittwer und burger allhier und Jgfr. Anna Maria Weÿl. H Wendlin Ehemanns geweßenen Pfarrers in der Ruprechtsau und burgers allhier und Annæ Salome Nagelin nachgelaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann dieboldt Jung als hoh Zeither, Anna Maria Ehemännin als hochzeiterin (i 95)

1742, Me Lichtenberger (Jean Philippe, rép. 65 not 21) f° 56, n° 684
Inventarium über die jenige Nahrung so Frau Anna Maria Jungin gebohrne Ehemänin Zu Johann Theobald Jungen dem Fischkäuffers Ihrem Anna Maria zusammen gebracht

Jean Thiébaut Jung fait son testament
1757 (17.3.), Me Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 41)
Dispositio codicillaris. Johann Diebold Jung Jungen Fischkäufflers und burgers Zu Straßburg, auffgerichtet den 17. des Monaths Martÿ in Anno 1757
Erschienen der Ehrengeachte Hr Johannes Dieboldt Jung der fischkäuffer vnd burger allhier, von der gnade deß gütigen Gottes gesund gehendt undt stehenden Leibes, dabeÿ auch beÿ guten richtigen Sinnen vernunfft und verstandt (…) – Donnerst. den 17. des Monaths Martÿ A° Domini 1777 [unterzeichnet] Johann diebolt Jung bekenne wiobsteht

Jean Thiébaut Jung meurt en 1763 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants issus de son premier mariage avec Anne Rosine Riehm. Les experts estiment 600 livres la maison. La masse propre à la veuve est de 846 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 468 livres, le passif à 757 livres.

1763 (22.12.), Me Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 591) n° 61
Inventarium über Weiland H. Johann Theobald Jung des ältern, geweßenen Fischhändlers und burgers allhier Zu Straßburg, Verlassenschaft, aufgerichtet im Jahr 1763. – nach seinem den Zweiten dieses Monats und Jahrs beschehenen seligen Absterben Zurückgelaßen hat (…) ersucht durch die hinterbliebene Wittib, Frau Anna Maria gebohrne Ehemännin, beiständlich Herrn Notarii Johann Friderich Lichtenbergers allhier wie auch durch die noch lebende Kinder (…), So geschehen in Straßburg auf Donnerstag de, 22. Christmonats im Jahr 1763.
Der selig Verstorbene hat ohntestirt Zu Erben hinterlassen, wie folgt. 1. Weiland Fraun Salome gebohrner Jungin, mit nun auch weiland Johann Jacob von Zabern, dem gewesenen Schiffmann und burger dahier, ehelich erzielte und noch lebende neun Kinder, mit Nahmen a) Frau Maria Salome gebohrne von Zabern, Gabriel Meÿer des hiesigen burgers und Schiffmanns Ehefrau, welche nebst demselben Zugegen waz. b) Frau Maria Magdalena gebohrne von Zabern, Johannes Riebel, des hiesigen burgers und geschwornen, Stadtholtzlegers, Ehegattin, welche unter dessen beistand anwesend war, c) Johann Jacob von Zabern den jüngern, den ebenmäßig Schiffmann und burger hieselbst, d) Johann Theobald von Zabern, den Küblergesell, so dermal Zu Mümpelgard auf der Wanderschafft sich befindet, e) Johann Daniel von Zabern, der in Erlernung der Schiff fahrt begriffen, f) Jgfr. Anna Maria von Zabern, g) Jgfr. Maria Elisabeth von Zabern, h) Maria Margareta von Zabern, i) Anna Barbara von Zabern, Welcher sechs jüngern Kinder geschworner Vogt ist H Johann Heinrich von Zabern der ältere, Schiffmann und burger allhier, welche seiner Pfleglinge Nuzen hiebei beobachtet
2. Johann Theobald Jung, den hiesigen burger und Fischhändler, welcher persönlich dem Geschäfft beigewohnt hat,
3. Weiland Johann Andreas Jung, des mittlern ebenfalls gewesenen Fischhändlers und burgers dahier nachgelaßene zwei Kinder, mit Namen Johann Andreas und Johann Theobald, deren ordentlicher geschworner Vogt ist nachbenannter Johann Daniel von Zabern. In dem aber derselbe hiebei selbsten Erb ist, so hat Mr Johann Georg Ruff der Seiler und burger dahier als beeidigter Theilvogt, diesen Geschäfft abgewartet
4. Johann Daniel Jung, den ebenmäsigen Fischhändler und burger allhier, welcher gegenwärtig war. Alle vorbesagte Vier Stammerben von dem nun selig Verstorbenen in erster Ehe mit längst Weiland Frau Anna Rosina gebohrner Riehmin erzeugte Kinder, und deren herstammende Enckel, mithin Zu gleichen Stamm Theilen hinterlassene Erben.
Vorbericht. Ohnerachtet der dißorts nunmehr Verstorbene, und die jezige Wittib zufolg des dritten Puncts hievornen eingetragener Eheberedung sich und ihren Erben ein unverändert Gut nebst der Ergäntzung des allenfalls manglenden, ausdrucklich bedungen, auch in dem dasigen Vierten Artickel Abred wegen der Errungenschafft gepflogen haben, so weiset dannoch der bei besagter Wittib im Jahr 1742. durch vorgenannten H. Notarium Johann Philipp Lichtenberger vorgenommenen Ehe-Inventur bei der Rubrick baarschafft (…)

Hierauf wird nun diese Verlassenschafft wie sie sich in derer Erben hernach inventirter behausung befunden hat, an und vor sich selbst beschrieben
(f° 7) Abschrift der Eheberedung (…) auf Donnerstag den 17. Decembris Anno 1739. Johann Philipp Lichtenberger, Notarius
(f° 8) Eigentumlicher Anteil an einer behausung, so denen Erben gehörig. Nemlich zwo tertzen an einer behausung, welche bestehet in einem Vorder und einem Hinterhauß, brunnen, Höflein und hoffstattn mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörten, Rehcten und Gerechtigkeiten in allhiesiger Stadt bei der neuen bruck an dem Schiffleutstaden, ein Seit neben einem der Fabrick des Münsters gehörigen Haus, ander Seit neben Meister Johann Jacob Lichtenfelder, dem Schloßer, gelegen, und hinten auf das Allmend stosend, Von solcher behausung gibt man jährlich auf Weihnachten wegen einem Keller anjetzo weiland H Johann Saltzmann, des gewesenen Pfründers in dem allheisigen Waisenhaus, hinterlassenen Testaments: Erben, namentlich H Philipp Friderich Saltzmann, dem hiesigen burger und Knöpffmacher, und H Frantz Benedict Saltzmann, den hochfürstl Hanau: Lichtenbergischen Kammer: Raht Zu Buchs[wei]ler wohnhaft, 6 ß d. an bodenzins, sonsten aber ist sie gegen männiglich frei, ledig und eigen, Und ist die gantze behausung durch (die Werckmeistere) laut deren den 29. Dec: 1763. ausgestelten und bei dem Concept dieses Inventarii in Originali sich befindlichen Abschatzung gewürdiget worden vor 600 lb. Davon abgezogen obigen bodenzins welcher zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 12. lb, Wornach an dem Anschlag übrig bleiben 588. lb, Wovon die zwo Tertzen hier auszuwerfen sind mit 392., die übrige eine Tertz ist unten bei dem Widum eingetragen. Darüber ist Vorh. I. Teutscher perg. m. allh. CCSt. anh. Ins: verwahrter Kaufbrief vom 12. Decembris 1732.
– Abschatzung Vom 29.t. Dec. 1763. Auff begehren Weil. Hanß Diewoldt Jung des gewesenen Fisch Käufflers seel: hiender Lasener Fr. Witib Und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg an dem Fischer Staden gelegen Ein seits neben Mr Johann Jacob Lichtenfelder dem Schloßer Gelegen, Anderseits und hinden Auff eine behausung Zum Stiefft Frauen Hauß geherig Stosent Gelegen, solche behausung bestehet in einem Ferder und hiender Gebeÿ Warinnen Ettliche Stuben, Kammer und Kichen dar jber seindt die dach Stiehl mit holl und breidt Ziglein belegt hat Auch Zweÿ Getrembte Keller hoff und brunen. Von uns Unter schriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren wert Nach æstimirt und an Geschlagen worden Vor und Vmb Ein Thausent Zweÿ hundert Gulden, [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber
(f° 9) Der wittib unverändertes Vermögen, Sa. Hausraths 14, Sa. Silbers 5, Sa. goldener Ring 3, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 689, Sa. Schulden 135, Summa summarum 846 lb
Diesemnach wird die übrige Verlassenschafft unter dem Titel, denen Beneficial Erben gehörig, Verzeichnet, Sa. Hausraths 59, Sa. Schiff & 12, Sa. Silbers & 4, Sa. goldenen Rings 6 ß, Sa. eigenth. Antheil 392, Summa summarum 468 lb – Schulden 757 lb, In Vergleichung, der Beneficial Erben Schuldenlast 289 lb – Stall Summ 818
Widem. Der nunmehr selig Verstorbene hat von seiner hievornen erwenhnten längst seligen ersten Ehegattin Verlassenschafft nach Anleitung der darüer den 22. Octobris 1739. durch offtgedachten H Notarium Johann Philipp Lichtenberger verfaßten (…) Summarischen berechnung lebtägig Widems weis zu genießen gehabt

Jean Thiébaut et Jean Daniel Jung rachètent les parts de maison de leurs cohéritiers

1764 (28.5.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 344-v
Fr. Maria Salome Meÿerin geb. von Zabern Gabriel Meÿer des Schiffmanns Ehefrau, Fr. Maria Magdalena geb. von Zabern Johannes Riebel des holtzlegers Ehefrau, Jacob von Zabern der schiffmann, Johann Heinrich von Zabern der schiffmann als vogt ihr von Zabern übrigen 6 minorennen geschwister und Johann Georg Ruff der Seiler als theilvogt Andreas Jung des fischkäuffers zweÿer kinder Johann Andreas und Johann Diebold der Jung
in gegensein Johann Diebold und Johann Daniel Jung beede fischkäuffer derer verkäuffer oncles
die unvertheilte helffte einer behausung, höfflein und hoffstatt mit allen begriffen und rechten am Schiffleuthstaden, einseit neben Jacob Lichtenfeld dem schloßer, anderseit neben einem dem Stifft Frauenhauß gehörigen hauß, hinten auff das allmend – davon gibt man den Saltzmännischen Erben 6 ß ane bodenzinß – als ein von weÿl. Diebold Jung dem fischkäuffer als derer verkäufer und käufer respective großvatter und vatter ererbtes guth – um 590 pfund

Le marchand de poissons Jean Thiébaut Jung épouse en 1747 Marie Marguerite Koch, fille de boucher : contrat de mariage, célébration, inventaire des apports

1747 (3 Aprilis), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 54) n° 371
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenachtbaren Johann Diebold Jungen dem Ledigen Fischkäuffer, des Ehren und wohlachtbaren herrn Johann diebold Jungen des ältern Fischkäuffers und burgers allhier Zu Straßburg und weÿland Frauen Anna Rosina gebohrner Riehmin seel. ehelich erzeugtem Sohn als dem räuthigam ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jgfr. Mariæ Margarethæ Kochin, herrn Philipp Jacob Kochen metzgers und burgers allhier eheleiblichen Tochter, als der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil – in Straßburg auf Montag den 3. Aprilis Anno 1747 [unterzeichnet] Johann diebolt Jung als hochzeiter, Maria Margaretha Kochin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 151-v, n° 13)
1747. d. 7. Junÿ Seind nach zweÿmahliger Ausruffung (…) ehelich copulirt und eingesegnet worden, Johann Theobald Jung der jüngere lediger fischkäufer und burger allhier H Johann Theobald Jung des ältern fischkäufers u. burgers alhier u. weil. Annæ Rosinæ Riehmin ehl. Sohn, Jungfrau Maria Margaretha H Philipp Jacob Koch des Metzgers v. b. allhie u. Marthæ Münchin ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann tobalt Jung Als hoch Zeiter, Maria Margaretha Kochin Als hochzeitrin (i 155)

Inventaire des apports
1747 (22.8.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 40) n° 857
Inventarium über Johann diebold Jungen, des Jüngern Fischkäuffers und Frauen Mariæ Margarethæ gebohrner Kochin beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg inander vor unverändert in die Ehe gebrachte Nahrungen aufgerichtet Anno 1747. – vermög aufgerichteter Eheberedung sich Vor unverändert Vorbehalten haben – So beschehen in Straßburg in fernerem gegensein des Ehemanns geliebten Vatters und der Ehefrauen liebwerthen Mutter auf dienstag den 22. Aug. Anno 1747.
Wÿdums Verfangenschaft. Herr Johann Diebold Jung des Ehemanns Vatter hat von seiner erstern Ehegattin, als des Ehemanns leiblichen Mutter Weÿl. Frauen Annæ Rosinæ gebohrner Riehmin seel. Verlassenschafft crafft des darüber den 22. Octobris Anno 1729. gezogenen (…) summarischen Calculi lebtägig wÿdemsweiße zugeniesen – [sans sommes]

Le marchand de poissons Jean Daniel Jung épouse en 1756 Marie Dorothée Hoh, fille de jardinier : contrat de mariage, célébration

1756 (22.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 343-a
(Eheberedung) zwischen dem Ehrengeachten Herrn Johann Daniel Jung dem leedigen Fischkäuffern, Herrn Johann Diebold Jung des Fischkäuffers und burgers allhier, mit Weÿl. Frauen Annä Rosinä gebohrner Riehmin deßen geweßener Ehefrauen seel. ehelich erzeugtem Sohn, als dem hochzeitern an einem,
So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Dorothea Hohin, weÿland Herrn Johann Michael Hohe, des geweßenen gartners ane Steinstraß mit Frauen Maria Dorothea gebohrner Schulerin seiner geweßenen Ehefrauen ehelich erzeugten Jungfer Tochter als die Jungfer Hochzeiterin ane dem andern Theil – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 22. Junii Anno 1766 [unterzeichnet] Johann Danniel Jung alß hoch Zeider, Maria Dorothea Hohin alß hoh Zederin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 212-v, n° 19)
1756. Sonnt. XIV et XV. post Trinit. p.clam., Mittw. 27. Septembris copulati Joh: Daniel Jung lediger fischhändler u. b. h. l. dieboldt Jung fischhändlers u. b. h. l. ehel. sohn, u. Jgfr. Catharina Dorothea weÿl. Joh: Michael Hoh gew. gartners ane der steinstraß u. b. h. l. ehel. tochter [unterzeichnet] Johann danniel Jung als hochzeiter, Catharina Dorothea hohin als Hoch Zeitrin (i 217)

Jean Daniel Jung et Marie Dorothée Hoh font dresser l’inventaire de leurs biens obérés de dettes. La maison y est estimée d’après son prix d’achat. Les biens de la femme s’élèvent à 883 livres. L’actif de la communauté et du mari est de 671 livres, le passif de 1 306 livres.
Les biens de la femme s’élèvent à 883 livres. L’actif de la communauté et du mari est de 671 livres, le passif de 1306livres.

Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon ausgenommen, so Johann Daniel Jung der Fischkäuffer und Frau Maria Dorothea gebohrne Hohin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, derzeit activé besitzen und hingegen wieder passivé zu bezalen schuldig, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Ihr der Ehefrauen selbsten, mit assistentz Herrn Johann Daniel Kast des Handelßmanns und geschwornen Courtier, auch burgers allhier, ihres schwagers, in betrachtung sich ein dringender Schuldenlast hervorthut, zu conservirung ihres unveränderten guths, fleißig inventirt – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Montag den 6.ten Augusti Anno 1770.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuthstaden gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane einer behaußung. Nemlich die Helffte vor ungetheilt von und ane einer behaußung, bestehend in vorder und hinderhauß, bronnen, Höfflein und Hoffstatt, mit allen deren gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und gerechtigkeiten ohnweit der Neuen bruck am Schiffleutstaden, 1.s. neben der Fabric des Münsters gehörigen behaußung anderseit neben Mstr. Joh: Jacob Lichtenfelder dem Schloßern hinden auf ein allmend Gäßlein stoßend, von welcher gantzen behaußung man alljährlich wegen einem Keller, weÿland Herrn Johannes Saltzmanns des geweßenen Pfründer (im) Weißenhaiß hinderlaßen samtichen Testaments Erben auf Weÿhenachten 6. ß Zu bodenzinß zu geben pflichtig, sonst ausser denen hernach passivé eingetragenen Capitalien ledig eigen, und ist dieße Hauß helffe hiehero ohnpræjudicirlichen über die real beschwerd nach dem Ankauff wie auch baucösten angeschlagen worden pro 600. lb. Die übrige helffte solcher behaußung ist eingangs gemelten Ehemanns leiblichen brudern Joh: Diebold Jungen dem Fischkäuffern und burgern allhier zuständig. Über solche behaußung meldet j. teutsch. perg. libells weiß gef. Kffbrieff in allh. C. stub gef. von deren aufgetruckten Pittschafft v.wahrt datirt den 28. Maii A° 1764. welcher maßgiebet als hatten sie beede gebrüdere an dieße behaußung nur die helffte erkaufft, allein es wird berichtet, daß Sie d. gatze behaußung mithin jeedem Zur helffte Käufflichen an sich gebracht hätten. Ferner i. a. perg. Kffrieff allda gef. datirt d. 12. Xbris A° 1732.
Ergäntzung der Ehefr. abgegangenen unveränderten guths. Vermög der über beeder Eheleuth einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in A° 1757. gefertigtem Inv.
Series rubricarum hujus Inventarÿ Der Ehefrauen unverändert Vermögen. Sa. haußraths 146, Sa. Silbegeschmeids 10, Sa. goldener Ring 13, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzung 663, Summa summarum 883 lb
Des Ehemanns unverändert und theilbar Vermögen. Sa. haußraths 59, Sa. Schiff und geschirrs 3, Sa. Silbergeschmeids 8, Sa. Eigenth. so des Ehemanns unverändert und theilbar 600, Summa summarum 671 lb – Schulden 1306, Mehr schulden als Guth 655 lb
Copia der Eheberedung (…) So geschehen auf Donnerstag den 22. Julÿ 1756 – Frantz Heinrich Dautel

Marie Dorothée Hoh mourra en 1815 en délaissant trois enfants ou leurs représentants. Son inventaire est dressé dans une maison place du Corbeau
1815 (3.5.), Strasbourg 8 (11), Me Roessel n° 2496 – enreg. F° 196 du 5.5.
Inventaire de la succession de Marie Dorothée Jung née Hoh veuve de Jean Antoine Jung poissonnier – à la requête de 1. Catherine Salomé Jung épouse de Jacques Lipp boulanger, 2. Jean Pflugfelder, saucisier, tant en son nom qu’en qualité de tuteur établi à Guillaume Daniel Jung, fils de feu Jean Daniel Jung, conducteur de diligences en son premier mariage avec Marguerite Salomé Stamm, 3. Marguerite Frédérique Eber veuve de Jean Daniel Jung tutrice de ses quatre enfants Charles Auguste, Frédérique Sophie, Jean Auguste & Frédéric Louis Jung, Marie Madeleine Jung épouse du Sr Pflugfelder – la première fille pour 1/3, le second petit enfant pour 1/3 et la troisième fille pour 1/3 – en présence d’André Klipfel cabaretier et Jean Weis cordier le premier tuteur de Guillaume Daniel, le second des enfants du second lit
dans une maison vis à vis la poste aux chevaux n° 95
meubles, numéraire (979 fr), créances (2150 fr) total 3444 fr

Jean Thiébaut Jung passe une vente provisoire devant notaire au profit du maître maçon Jacques Ferdinand Hertelmeyer

1770 (21. 7.bris), Me Anrich (6 E 41, 1519) n° 74
Interims kauff – herr Johann Diebold Jung der fischkäuffer ad interim verschrieben
hrn Jacob Ferdinand Härtelmeÿer dem Maurermeister
die ohn Verthielte helffte Von und ane einer behaußung hoffstatt und einem hintergebäud wie auch allen dero rechten weithen zugehörden und gerechtigkeiten am Schiffleuth staden, einseit neben einer löbl. Stifft frauenhauß allhier zuständigen behaußung anderseit neben hannß Jacob Lichtenfelders des schloßers über dem Kupfferchmids gäßel angebauenem hauß hinten auf das Allmend, von solcher Gantzen behaußung hinterm Keller man jährlich deren Saltzmännischen Erben dahier ane bodenzinß 6 schuldig zu reichen pflichtig und wovon die übrige helffte gedachter behaußung hrn Johann Daniel Jung ebenmäßigen burger und fischkäuffer sein des Cedenten bruder als ein ererbt vätterlich guth zuständig – um 500 gulden oder 250 lb, 200 gulden oder 100 lb, zusammen 350 pfund verhafftet, geschehen um 300 pfund

Jean Thiébaut Jung et Dorothée Hoh à laquelle a été attribuée la masse de son mari Jean Daniel Jung vendent la maison 1 300 livres à Jacques Ferdinand Hertelmeyer par acte passé à la Chambre des Contrats

1770 (17.11.), Chambre des Contrats, vol. 644 f° 533-v
Johann Diebold Jung der fischkäuffer, Maria Dorothea geb. Hohin, Johann Daniel Jung des fischkäuffers Ehefrau
in gegensein Jacob Ferdinand Härtelmeÿer des maurer meisters
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane dem Schiffleuthstaden, einseit neben Jacob Lichtenfelder dem schloßer, anderseit neben einem Stifft Frauenhaus gehörigen hauß, hinten auff den Allmend – ihme Jung theils als ein elterlich ererbtes theils als ein d. 28. maÿ 1764 erkaufft, ihre Fr. Jung aber als ein lauth E. E. Großen Raths bescheids vom 20. 9.br. jüngsthin in ihres Ehemanns maß von deßen creditotren entschlagenes guth – davon gibt mann d. Saltzmännischen erben 6 ß ane bodenzinß – um 500 und 150 pfund verhafftet, geschehen um 650 pfund

Les experts estiment la maison 500 livres à lors de l’inventaire dressé en 1782 après la mort de Jacques Ferdinand Hertelmeyer. La veuve hypothèque la maison au profit de son frère, le maître maçon Paul Joseph Schrœder

1786 (27.5.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 209-v
Fr. Catharina Dorothea verwittibte Härtelmeÿerin geb. Schröderin beÿständlich Johann Nicolaus Frid des schreiner meisters
in gegensein H. Paul Joseph Schröder des maurer meisters ihres leiblichen bruders
unterpfand, eine behausung samt zugehörden am Schiffleuthstaden einseit neben weÿl. Martin Liechtenfelder des schloßers erben, anderseit neben einer dem löbl. stifft Frauenhauß zuständige behausung, hinten auff ebendießelbe

Catherine Dorothée Schrœder, veuve de Jacques Ferdinand Hertelmeyer, passe une vente provisoire au profit du maître plâtrier François Antoine Wiedenmann

1786 (22.7.), Me Anrich (6 E 41, 1519) n° 200, Interim kauf
Frau Catharina Dorothea geb. Schröderin weÿl. hrn Jacob Ferdinand Härtelmeÿers Maumeisters Wittib so von hrn Joseph Falckner dießer Stadt Maurer und steinhauer balier verbeÿstandet ad interim
in gegensein hr Frantz Anton Wiedenmann Gipsermeister
eine behaußung höfflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten ane dem Schiffleuthstaden, einseit neben Jacob Lichtenfelders des schloßers Wittib und Erben anderseit neben einer dem Stifft Frauenhauß zuständigen behaußung hinten auf das Allmend, wovon man jährlich Saltzmännischen erben 6 ß ane bodenzinß zu reichen pflichtig, und ihre Härtelmeÿerischen Wittib als ein durch ihren abgelebten Ehemann den 17. Novembris 1770 erkaufftes und auf das deßen hinterbliebenen Kindern gestattete beneficium abstentionis ab hæreditate paterne ihro von deßen Creditoribus Krafft attermoyement vom 20. Octobris 1783 so den 10. Novembris ejusdem anni provisoré confirmirt und homologirt worden entschlagenes Guth eigenthümlich gehörig
daß frau Härtelmeÿerin die Verkäuferin so lang sie im wittwen stand verbleiben und der käuffer im leben seÿn wird berechtiget seÿn solle die würcklich in der verkauften behaußung inhabende wohnung um einen jährlichen zinß von 26 gulden – um 500, 150 und 600 pfund verhafftet, geschehen um 350 pfund

Même acte passé à la Chambre des Contrats moyennant 1 500 livres

1786 (23.8.), Chambre des Contrats, vol. 660 n° 321
Fr. Catharina Dorothea geb. Schröderin weÿl. H. Jacob Härtelmeÿer des Maurer meisters wittib beÿständlich Johann Nicolaus Fridt des schneider meisters
in gegensein Frantz Antoni Wiedemann des giepßenmeisters
eine behausung, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Schiffleuthstaden, einseit neben Mr Lichtenfelder des schloßers wittib und erben, anderseit neben einem dem Stifft Frauenhauß gehörigem haus, hinten auff das Allmend – davon gibt man den Saltzmännischen Erben 6 schilling ane bodenzinß – um 3000 gulden

Originaire de Lindenberg en Autiche occidentale, le stucateur Antoine Wiedemann présente aux préposés un certificat établi par le receveur de la commanderie d’Andlau pour obtenir l’autorisation de travailler à Strasbourg. L’inspecteur des travaux et le chef du chantier des maçons estiment que les compétences du pétitionnaire seront utiles à la Ville. L’affaire est renvoyée aux Quinze

1781, Préposés au bâtiment (VII 1419)
(f° 182-v) Dienstags den 30. Januarii 1781. Anthoni Wiedemann Stuckatur Arbeiter – Anthoni Wiedemann, der Stuckatur: und Marmor: Arbeiter, von Lindenberg aus der vorder Österreichischen Herrschafft bregentz gebürtig, præsentirt Certificat von Herrn Schäffer, Schafner der Teutschen Ordens Comanthureÿ Andlau vom 24. Hujus, ausweis deßen der Implorant Zween Sommer in ersterwehner Comenthureÿ auf gedachter seiner Profession gearbeitet, man auch mit seiner verfertigten Arbeit und Aufführung wohl Zufrieden seÿe, mit bitten, Wir geruhen möchten ihme behülflich zu seÿn, daß ihme erlaubt werden möchte, auf gedachter seiner Profession in hiesiger Stadt ohngekränckt arbeiten zu dörfen. Nach Herrn Bau Inspector Boudhors und Herrn Kaltner, des Maur Werck Meisters abgestattenen Bericht, wie daß der Implorant seine Profession gründlich Verstehe, es auch Gemeiner Stadt nutzlich seÿe, einen dergleichen Arbeiter Zu haben, als wurde Erkannt, Seÿe der Implorant Gnädigen Herren den Fünffzehen um ihme in seinem begehren Zu willfahren bestens zu empfehlen.

Antoine Wiedemann obtient un certificat d’admission auprès de la tribu des Maçons
1781, Maçons (XI 240)
Mittwochs den 18.ten ejusdem [Aprilis] (p. 553) Zunfftschein – demnach stunde vor Antoni Widermann, der Stukatur: und Marmorarbeiter von Lindenberg aus dem Vorder: Oesterreichischen gebürtig, bittend, die Hh. beÿsitzere E: E: Gerichts möchten ihme einen Vertröstungs schein ertheilen, daß er nach erhaltenem burgerrecht als Zünfftiger würde angenommen werden.
Erkannt, Seÿe demselben gegen Erlag der Gebühr zu willfahren
[in margine :] ded. 1 lb 10 ß emp. H. Zftmstr.

Le stucateur et marbrier François Antoine Wiedemann est reçu à la tribu des Maçons parmi le corps des plâtriers
Donnerstags den 26. Aprilis (p. 557) Neu Zünfftiger C. R. – Frantz Antoni Widemann, der Stukatur: und Marmorarbeiter von Lindenberg gebürtig, Christian Widemann, des Ackersmanns daselbst ehelicher Sohn, stehet vor, producirt Cantzleÿ: und Stallschein von heutigem tag, und bittet ihne als einen Leibzünftigen beÿ dieser Ehrsamen Zunft auf und anzunehmen, mit Vermelden, daß Er von Gnädigen Herren den Fünffzehen in E: E: Meisterschaft der Gipser aufgenommen worden.
Erkant, Seÿe demselben in seinem begehren gegen Erlag sowohl der Kaufgerichts: als Zunftrecht Gebühren zu willfahren.
[in margine :] Kfgericht 2 lb 11 ß, Pfgthurn 1 lb, Einschreibgeb. 4 ß (zusammen) 3 lb 15 ß, Findlghaus 3 ß

François Antoine Wiedemann figure sur la liste des nouveaux bourgeois (les registres manquent pour l’année en question)
1781, VI 370, 12 (Nouveaux bourgeois, 1781-1783)
[p. 4] Frantz Antoni Widemann

Antoine Wiedemann et Marie Elisabeth Kuntzemann font une déclaration tenant lieu de contrat de mariage et dresser l’inventaire de leurs apports
1783 (9. 7.bris), Me Carlier (6 E 41, 974) n° 9
Declaratio in forma einer Eheberedung – Ehrengeachte Antoni Widmann stückhadur arbeiter
Fr. Maria Elisabetha geb. Kuntzelmännin
(vor der Christ Catholischen kirche confirmiren)

1783 (12. 7.bris), Me Carlier (6 E 41, 974) n° 3
Inv. Illatorum des Ehrengeachten Antoni Widtemann Stockendurarbeiter und Fr. Mariæ Elisabethæ gebohrner Kuntzelmannin, vor mir sub 9. gegenwärtigen monaths einander auffgerichteten Eheberedung
der Ehefrau zugebrachte hausrath 16 lt, serckhenwerck 7, weis leinenwand und getüch 19, küchengeschirr 2 lt, zinn 1 lt, gold und sillber 3 lt
des Ehemanns in die Ehe gebrachte kleÿdung

Ils font baptiser un enfant à Saint-Etienne en 1785 et un autre à Saint-Laurent en 1787. D’après le registre de population de 1798, Marie Elisabeth Kuntzelmann est originaire de Seckingen
Baptême, Saint-Etienne (cath. p. 121) Hode 14 Januarii anni 1785 a me infra scripto Baptizata est Anna Maria Francisca hodie nata filia legitima Francisci Antonii Widemann Civis hujatis et Elisabeth Kuntzelmann Cinjugum Parochianorum (i 123)
Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 521) Hodie 30 julii anni 1787 (…) baptizatus est franciscus andreas ignatius hodie mané natus, filius francisci antonii widemann et elisabethæ Kuntzelmann Conjugum civium hujus parochiæ (i 274)

François Antoine Widemann et Elisabeth Kuntzelmann hypothèquent la maison au profit du garde d’artillerie Pierre Jacques Joseph Jacquinot

1791 (29.8.), Me Lacombe (6 E 41, 223) n° 56 – enregistré f° – du 30.8.
Obligation – Sr François Antoine Widemann maître platreur et Elisabeth Kuntzelmann
devoir au Sr Pierre Jacques Joseph Jacquinot garde d’artillerie de la ville de Strasbourg, 1000 livres
hypothèquent une maison appartenante aux débiteurs sise en cette ville sur le quai des bateliers N° 20 , d’un côté la frauenhaus de l’autre Sr Liechtenfeldin derrière un terrain communal*

François Antoine Widemann expose la maison aux enchères puis l’en retire, estimant qu’on n’en offre pas la juste valeur. Les conjoints Wiedemann délaisseront une fille unique Marie Françoise Wiedemann, femme en premières noces de l’architecte Jean Pierre Grass et en secondes du capitaine Jérôme Girard, qui hérite de toute la succession (inventaire après décès dressé en 1828)

1804 (13 fructidor 12), Strasbourg 11 (4), Me Anrich n° 572, 695
à la requête de François Antoine Widemann Maître Maçon demeurant à Strasbourg
vente au plus offrant et dernier enchérisseur d’une maison apartenant audit Sr Widemann sise en cette ville Quay des bateliers N° 20 prés la ruelle des Chaudronniers, d’un côté Sr Weiser serrurier d’autre la fabrique de la Cathedrale par derrière sur le communam ou cette maison a une sortie dans la ruelle des Chaudronniers, grevée d’une rente foncière d’un fr 20 c. envers les héritiers Saltzmann, exposée 11 500 francs
n° 698 du 24 fructidor – Daniel Fritz maître charpentier, 11 800 fr
que ladite maison n’est pas portée a sa juste valeur, l’enchère a été remise

François Antoine Widemann et Elisabeth Kuntzelmann vendent la maison au négociant Jean Georges Dietsch

1804 (28 frimaire 13), Strasbourg 1 (28), Me Lacombe n° 4773 – Enregistrement de Strasbourg, acp 95 f° 72-v du 3 niv. 13
François Antoine Widemann architecte et Elisabeth Kuntzelmann
à Jean Georges Diesch négociant
une maison cour puit appartenances et dépendances qui leur appartient en cette ville quai des batteliers n° 20, d’un côté le Sr Wiser serrurier d’autre une maison dépendante de la fabrique de Notre Dame derrière le communal – chargé de 6 schellings ou 1,20 fr de rente foncière aux héritiers Saltzmann – acquis par le vendeur par contrat d’achat passé à la Chambre des Contrats le 23 août 1786 – moyennant 8000 francs

Inventaire après décès d’une locataire Marie Madeleine Rœderer, femme de Nicolas Dietsch

1812 (5.10.), Strasbourg 8 (4), Me Roessel n° 881 – Enregistrement de Strasbourg, acp 120 F° 155 du 7.10. – vacation du 31.10. (acp F° 192 du 5.11.)
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Roederer femme de Nicolas Dietsch décédée le 9 juin dernier – à la requête du veuf, commun en bien par contrat de mariage reçu Me Stoeber le 18 prairial 2 (6 juin 1794) tuteur naturel de Jean Frédéric 14 ans, Marie Madeleine 10 ans, Frédérique 8 ans – en présence de Jean Frédéric Roederer teinturier subrogé tuteur
dans une maison quai des bateliers n° 20 appartenant au Sr Jean Georges Dietsch négociant
meubles apportés 1112 fr, argenterie 135 fr, garde robe 515 fr, créances 18.672 fr, dont remploi 6899 fr, ensemble 20.435 fr
communauté meubles 1540 fr, vin 1290 fr, bois de chauffage 432 fr, objet du métier 1174 fr, argenterie 76 fr, numéraire 1200 fr, créances 101.951 fr, corps de biens à Batzendorf 7800 fr, total 115.464 fr – passif 11 946 fr, reste 103.518 fr

La maison revient à son fils Jean Georges Dietsch suite à la renonciation de sa mère et de sa sœur à la succession de leur mari et père respectif

Jean Georges Dietsch la vend la maison poissonnier Jean Jung

1833 (18.1.), Strasbourg 15 (53), Me Lacombe n° 9867 – Enregistrement de Strasbourg, acp 215 F° 46-v du 22.1.
Jean Georges Dietsch, fabricant de draps
à Jean Jung, poissonnier
une maison d’habitation avec cour, puits, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg quai des Bateliers n° 20, d’un côté le Sr Weiser serrurier, d’autre une maison appartenant à l’Œuvre Notre Dame, devant le quai des Bateliers, derrière une ruelle – de la succession de Jean Georges Dietsch son père négociant dont l’entière hérédité lui est avenue au moyen de renonciation formelle à ladite succession par déclaration au greffe le 2 avril 1831, ledit Dietsch père l’a acquis de François Antoine Wideman par acte reçu Me Lacombe le 28 frimaire 13 – moyennant 8000 francs

Jean Jung épouse en 1812 Marie Salomé Rockenbach : contrat de mariage, inventaire des apports
1812 (15.2.), Strasbourg 3 (40), Me Übersaal n° 638, 6027 – Enregistrement de Strasbourg, acp 119 F° 12 du 17.2.
Contrat de mariage – Sr Jean Jung, poissonnier demeurant en cette ville, fils du Sr Jean Frédéric Jung, poissonnier, avec De Anne Marie née Jung
Dlle Marie Salomé Rockenbach, fille de feu Sr Jean Daniel Rockenbach, bâtelier, procréée avec De Marie Salomé Roederer

1816 (5.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 21), Me Bossenius n° 676 – enreg. manquant F° 185 du 9.7.
Inventaire des apports de Jean Jung, poissonnier, et de Marie Salomé Rockenbach – mariés le 8 avril 1812, contrat de mariage reçu Me Übersaal le 15 février de la même année
dans la maison quai des Bateliers n° 1
le mari, meubles 387 fr, argenterie 82 fr, numéraire 365 fr, ensemble 834 fr
la femme, meubles 1252 fr, or 88 fr, numéraire 2549 fr, total 3890 fr



12, rue des Dentelles (ancien n° 4)


Rue des Dentelles n° 12 – VII 64 (Blondel), P 960 puis section 52 parcelle 6 (cadastre)

Reconstruite par le tanneur Jean Henri Knoderer (v. 1835)

Dentelles 12 (août 2015)Dentelles 12, Ill (juillet 2015)
Façade rue des Dentelles (août 2015). L’ancien n° 4 se trouvait à l’emplacement de la porte cochère
Façades sur l’Ill (septembre 2007). L’ancien n° 4 correspondait au deuxième bâtiment à pan de bois, peint en blanc, à deux travées et quatre étages.

L’actuel 12, rue des Dentelles résulte de la réunion de trois propriétés dans les années 1830 : celle à l’angle de l’impasse (ancien n° 5, plan Blondel VII 65), la suivante plus étroite (ancien n° 4, plan Blondel VII 64) qui avaient été réunies un temps par Benjamin Büry en 1724 et celle constituée des anciens n° 2 et 3 (plan Blondel VII 63). La maison du milieu (VII 64) comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière séparés par une cour. Elle sert de tannerie avant d’appartenir au maître maçon Jean Steitz (1745-1780) et à l’amidonnier Jean Michel Peter (1780-1819). Elle retrouve sa destination de tannerie quand Henri Knoderer l’achète en 1824 en la réunissant aux anciens numéros 2 et 3 dont il est déjà propriétaire.

129 Elévations (h)-i-a129 Elévations a-f
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 129, façades sur rue et sur rivière

L’Atlas des alignements signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et deux étages en bois et un encorbellement. Sur les élévations du plan relief de 1830 (1), la façade sur rue est la deuxième à gauche du repère (i) : deux fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, deux fenêtres irrégulièrement réparties à chacun des deux étages. Les corbeaux au-dessus du rez-de-chaussée marquent l’encorbellement. D’après la description de 1824, le bâtiment comprend, au rez-de-chaussée, un moulin à écorce et un escalier, au premier étage une cage d’escalier, une cuisine et une chambre, au second étage une cage d’escalier et trois chambres puis deux greniers. La façade sur la rivière se trouve à droite du repère (b). Ce bâtiment a un rez-de-chaussée, une cage d’escalier et une buanderie, au premier étage une cage d’escalier et une chambre, au second étage une cage d’escalier et deux chambres, par dessus un comble à deux greniers. La cour B représente la façade arrière (1-2) du bâtiment sur rue, la façade avant (5-6) du bâtiment arrière vers l’Ill. L’ouest de la cour est un mur aveugle (1-6) de la maison voisine, l’est comprend un édicule (2-3-4) puis un autre mur aveugle (4-5).

129 Cour BDentelles n° 12 Garage 1952 (684 W 175)
Cour B
Garage construit en 1952, dossier de la Police du Bâtiment)

Le rapport d’experts dressé en 1847 stipule que l’ancienne maison n° 4 a été démolie et reconstruite, elle a alors une entrée cochère, un premier étage et deux ateliers, la façade qui comporte un fronton est partie en pierre de taille, partie en briques. La reconstruction doit avoir suivi de peu la réunion des différentes propriétés en une seule dans les années 1830, avant l’ouverture du cadastre. Les maisons réunies sous le n° 12 sont de nouveau transformées en 1864 en en portant le revenu de 720 à 950 francs. Les anciens bâtiments arrière qui donnent vers la rivière sont conservés. En comparant les dessins de 1830 et l’état actuel, on constate que le bâtiment de l’ancien n° 4 a été refait et surélevé de deux étages supplémentaires. A la fin du XIX° siècle, l’ancienne tannerie est convertie en habitations et abrite quelques ateliers (menuiserie, confection). On aménage un garage en 1952 dans une dépendance sur la droite de la cour en entrant.


Partie est de la cour (septembre 2017)
Bâtiment sud (1941, photographie Spehner, AMS 1 Fi 88 et 1 Fi 94 n° 127)

juillet 2015

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1600 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Matthias Scholl, teinturier, et (1594) Sybille Stephan – luthériens
1628 v Jean Andres, passementier, et Apollonie Büchel – luthériens
1639 adj Jean Georges Marbach, préposé aux lods et ventes, et (1608) Anne Bittlinger – luthériens
1648 v Martin Bratfisch, tanneur, et (1648) Marie Mœssner, remariée (1679) avec le batelier Daniel Rues – luthériens
1691 v Pierre Rumpler, tanneur, et (v. 1686) Ursule Dürr – catholiques
1695 v Jean Frédéric Griesbach, tanneur, et (1694) Marie Salomé Rieger – luthériens
1724 v Benjamin Büry, tanneur et aubergiste à Wasselonne, et (1690) Anne Schumacher – réformés
1735 h Joseph Pasquay, marchand, et (1733) Anne Marie Bury – réformés
1745 v Jean Steitz, maître maçon, et (1740) Marie Dorothée Fuchs puis (1745) Anne Marguerite Eckert – luthériens
Paul Stæhling, maître maçon, et (1750) Anne Marguerite Eckert veuve de Jean Steitz – luthériens
1780 v Jean Michel Peter, boulanger puis amidonnier, et (1749) Marie Catherine Huber – luthériens
1795 h Jean Michel Peter, amidonnier, et (1783) Marguerite Salomé Steitz, puis (1800) Marie Madeleine Schmidt et (1815) Marie Catherine Geist veuve de l’amidonnier Abraham Reffolt – luthériens
1819 v Georges Michel Gruber, maçon, et (1800) Catherine Elisabeth Redslob puis (1808) Marguerite Salomé Ottmann
1824 v Jean Henri Knoderer, tanneur, et (1818) Marie Salomé Eckert
1848 h Chrétien Charles Knoderer, fabricant de cuirs, et (1848) Sophie Caroline Kolb
1920 h Charles Lucien Knoderer, directeur de fabrique

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 700 livres en 1712, 1 100 livres en 1746. La valeur vénale de la maison est d’environ 700 livres en 1691 et 1695, d’environ 1 075 livres strasbourgeoises en 1724, 1745 et 1780.

(1765, Liste Blondel) VII 64, Paul Stelin
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Stähling Wittib, 3 toises, 0 pied et 7 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 960, Knoderer, Henri, tanneur – maison, sol, cour, tannerie – 8,5 ares (puis) Knoderer Jean Henri négociant

Locations

1728, Jean Urbain Augst, pèlerin et ancien aubergiste, et Barbe Lobstein

1790, Préposés aux affaires foncières (VII 1424)
Michel Peter argue que sa risberme est en arrière de celle de ses voisins pour éviter de produire un devis de travaux

(f° 33.) Dienstags den 20° Julii 1790. Landvesten an den Häußern unterhalb den Mühlen. H. Käßhammer. Idem Michael Peter – Zufolg Erkanntnus vom 13.ten hujus producirt H Johannes Käßhammer der Schreiner wegen der vor seiner behausung Zumachenden Landvest ebenfalls Plan und devis estimatif auf 1052. lb 9 s sich belaufend. Erk. ad acta.
H. Werckmeister Kaltner berichtet, daß Michael Peter der Amlungmacher pt° des Landvestes sich declarirt, daß da sein hauß mitten unter den andern stehet, und die beide anstoßende häußer dem selben viel vorstehen, alßo auch nicht soviel schaden leidet, er nicht nöthig habe einen plan und devis wegen seiner Landvest verfertigen Zu laßen er sich also mit allem begnügen was desfalls verordnet werden solte. Erkannt, Verzeichnus.

Description de la maison

  • 1712 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment arrière, une cave solivée et un puits, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1400 florins
  • 1824 Description
  • 1847 Rapport d’experts

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des Dentelles

N° / ancien N° : 7 / 4
Peter
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages en bois mauvais et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 270 case 2

Knoderer Jean Henri, Négociant

P 960, tannerie, M.on et Cour, sol, rue des Dentelles 2
Contenance : 8,50
Revenu total : 4,42
Folio de provenance :
Folio de destination : avec 961
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires :
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 270 case 3

Knoderer, Jean Henri, Négociant
1856 Knoderer, Chrétien Charles

P 960, sol, rue des Dentelles 2
Contenance : 8,50 puis 13,50
Revenu total : 4,42
Folio de provenance :
Folio de destination : avec 961
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires :
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 435 case 2

Knoderer Chrétien Charles

P 961, maison, sol, Rue des dentelles 12
Contenance : 5
Revenu total : 727,02 (720 et 7,02)
Folio de provenance : (270)
Folio de destination : 435, aug. de C.on
Année d’entrée :
Année de sortie : 1867
Ouvertures, portes cochères, charretières :1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 160 / 128
fenêtres du 3° et au-dessus : 20 / 16

P 961, maison
Contenance : 5
Revenu total : 957,02 (950 et 7,02)
Folio de provenance : 435, aug.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1867
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 185 / 148
fenêtres du 3° et au-dessus : 32 / 28

Année 1867, Augmentations – Knoderer Chrétien f° 435, P 961, Maison, revenu 950, Aug.on de C.on, achevée en 1864, imposable en 1867, imposée en 1867
Diminutions – Knoderer Ch. Charles f° 435, P 961, Maison, revenu 720, Aug.on de C.on, supp. en 1867

Cadastre allemand, registre 32 p. 67 case 9

Parcelle, section 6, n° 52 – autrefois P 960, 961
Canton : Große Spitzengasse Hs. N° 12 – Rue des Dentelles
Désignation : Hf, Whs. u. N.G.
Contenance : 12,52
Revenu : 7500 – 9500
Remarques :

(Propriétaire), compte 670
Knoderer Christ. Karl Wwe
1920 Knoderer Karl Lucien Fabrikdirektor
(2412)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 231 Rue des Dentelles (p. 374)
(maison n°) 4

Pr. Peter, J. Michel, Amidonnier – Lanterne
loc. Peter, J. Michel, fils, amidon. – Lanterne
loc. Bach, Mathieu, blanchisseur – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Grosse Spitzengasse (Seite 167)

(Haus Nr.) 12
Hockenjos, Bremser. 0
Hockenjos, Pförtn. 0
Brandt, Wwe. 1
Brucker, Büglerin. 1
Burger,Schlosser. 1
Gaertner, Reisender. 1
Gommengenger, Gasanzünder. 1
Hefele, Tagner. 1
Horsch, Tagner. 1
Speicher, Tagner .1
Voltz, Rentnerin. 1
Gantzer, Pensionär. 2
Heidmann, Näherin. 2
Hinterkopf, Tagner. 2
Jörg, Wwe. 2
Siegel, Maurerm. 2
Bach, Ladendiener. 3
Gassmann, Strassb.-Sch. 3
Gohde, Schneider. 3
Schmitt, Tagnerin. 3
Lehmann, Tagner. 3
Wurtz, Tagnerin. 3
Dannwolf, Warenlager. H 0
Lutz, Schreinerwerkst. H 0
Bergner, Wwe. H 1
Betsaal d. ev. Gemeinde. H 1
Brill, Büglerin. H 1
Gantzer, Tagnerin. H 1
Kretz, Oktroibeamter. H 1
Schünemann, Kanzlei-Sekretät. H 1
Strohmeyer, Wwe. H 1
Klein, Tagnerin. H 2
Stephan, Schriftsetzer. H 2
Voltz, Schuhmacherm. H 2
Voltzenlogel, Schneider. H 2
Voltzenlogel, Schaffner. H 2
Krügell, Kommis. H 2
Ackermann, Schneidermeister. H 3
Hockenjos, Briefträger. H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 684 W 175)

Rue des Dentelles 12 (I) 1876-1983

Le préfet autorise en 1876 à rétablir la clôture qui a été supprimée quelques années auparavant à l’entrée de la ruelle (impasse des Dentelles) entre les numéros 1 et 12.
Le propriétaire transforme en 1879 un soupirail en porte de cave, remplace en 1885 un pilier aux mansardes des façades sur la rivière, refait les cheminées en 1903. Le nouveau propriétaire Camille Spagna fait aménager un garage dans une dépendance en 1952. Les ravalements sont souvent évoqués, d’autant que les façades sont visibles non seulement vers la rue et vers la rivière mais aussi en partie des deux autres côtés.
L’ancienne tannerie convertie en maison d’habitation abrite un atelier de menuisier (Leclerc, 1895 puis Philippe Lutz, 1900), un commerce d’eau minérale (Jacques Schreiner, 1891), un atelier de confection dans les bâtiments arrière (Auguste Kœnig, 1906). Après 1945 on trouve un détaillant de tissu (Aux Coupons de Roubaix, 1946), des ébénistes (Balboni et Godard, 1973), un antiquaire (Chenkier, 1978).

Sommaire
  • 1873 – Le maire déclare que la porte qui fermait le passage entre les n° 12 et 10 a été supprimée lors de travaux municipaux et qu’elle est rétablie pour éviter qu’on y dépose des immondices. Il fait remarquer que la ruelle sert à l’écoulement des eaux provenant de la maison Knoderer et de ses latrines et demande à la préfecture de prendre des mesures
    1874-1876 – Rapport de la mairie sur les ruelles qui mènent de la rue à la rivière. Rapport du préfet au même sujet, l’inspecteur des Ponts et Chaussées déclare qu’une porte fermait la ruelle en 1870 et était entretenue par la Ville et qu’elle a été ensuite supprimée pour permettre à l’éclusier (écluse 86-bis) de passer, il estime souhaitable de rétablir la porte – Lettre du préfet qui autorise de fermer la ruelle par une porte après que la partie du Fossé des Tanneurs entre la Grand rue et le Bain-aux-Plantes a été aménagée pour la circulation et qu’un quai a été établi jusqu’à l’écluse 86-bis
  • 1879 – L’entrepreneur Greiner (20, rue du Jeu-des-Enfants) demande au nom du propriétaire Stromeyer l’autorisation de transformer un soupirail en porte de cave – Croquis – Rapport de l’inspecteur voyer, accord
  • 1884 – La Ville demande au propriétaire 1) de paver ses cours en assurant une inclinaison qui permette aux eaux de s’écouler au lieu de former des flaques, 2) de couvrir la fosse à fumier
    1884 – La Police du Bâtiment notifie le propriétaire, la veuve Lina Knoderer domiciliée à Illkirch, de poser un tuyau d’aération à sa fosse d’aisances – Travaux terminés, octobre 1884
  • 1885 – Le maçon Emile Widmann demande l’autorisation de remplacer un pilier pourri aux mansardes (façade vers l’Ill) et de réparer le crépi – Autorisation de remplacer un pilier à l’étage sous combles de la maison arrière – Travaux terminés, novembre 1885 – Plan
  • 1886 – La Police du Bâtiment demande à la veuve Knoderer de ravaler la façade vers l’Ill – Travaux terminés, octobre 1886
  • 1895 – La Police du Bâtiment qui constate que l’installation de chauffage dans l’atelier du menuisier Leclerc est défectueuse écrit au propriétaire – Travaux terminés, mars 1896
  • 1891 – Dossier suite au courrier de la préfecture. Jacques Schreiner demande l’autorisation d’exploiter un commerce d’eau minérale. La Police du Bâtiment estime que la cave à solives en bois est inadaptée à conserver des bouteilles d’acide carbonique et propose des aménagements
  • 1895 – Dossier suite au courrier de la préfecture. Un entrepôt de marchandises au premier étage du bâtiment arrière ne sera autorisé qu’à certaines conditions (renforcer le plafond, paver la cour, éclairer l’entrée)
  • 1896 (avril) – Dossier suite au courrier de la préfecture. Vérification des frais de pavage à l’entrée et dans la cour du 12, Grande rue des Dentelles
    1896 (juillet) – Dossier à la préfecture. Fosse destinée à entreposer de l’acide carbonique
  • 1896 (août) – Lina Knoderer demande l’autorisation de réparer le crépi de la façade sur rue – Autorisation – Travaux terminés, octobre
    1896 (décembre) – Même demande par le maître maçon Matter (9, rue des Lentilles), Autorisation – Travaux terminés, janvier 1897
    1894 – La Police du Bâtiment demande à la veuve Knoderer de ravaler la façade vers la rue, vers l’Ill et vers la ruelle – La propriétaire demande un délai, puis un deuxième pour cause de maladie – La Police du Bâtiment fait remarquer que les façades sont très sales. Le maire refuse de prolonger une nouvelle fois le délai, mai 1897 – Le pignon gauche est ravalé, novembre 1897
  • 1895 – Le maire demande à la propriétaire de se conformer au nouveau règlement en supprimant les volets de six soupiraux qui s’ouvrent vers la voie publique – La propriétaire répond en 1898 qu’elle estime la dépense inutile puisque les volets sont toujours fermés- Travaux terminés, juin 1900
  • 1900 – La Police du Bâtiment constate que le menuisier Philippe Lutz a posé une enseigne sans autorisation – Demande – Autorisation, septembre 1901
    1902 – Il déclare avoir retiré l’enseigne
  • 1903 – L’entrepreneur de construction Philippe Holzmann demande l’autorisation d’occuper la voie publique devant le 12, rue des Dentelles. L’occupation n’est pas soumise à des droits puisqu’il s’agit de travaux municipaux
  • 1902 – Dossier suite au courrier de la Division III qui relève des défauts dans l’aménagement intérieur (les cheminées ne sont pas assez nombreuses, l’atelier de menuiserie ne correspond pas au règlement)
    1903 – L’architecte Illinger (51, rue du Faubourg de Pierre) transmet des dessins des nouvelles cheminées au maçon Xavier Matter (9, rue des Lentilles) – Autorisation délivrée en avril 1903, les travaux commencent en juin et se terminent en juillet – Dessin
    1903 (septembre) – La Police du Bâtiment constate que les travaux dans l’atelier de menuiserie ne sont pas faits. Octobre, le plâtrier Rabold (19, rue des Bateliers) couvre de plâtre les plafonds de l’atelier Lutz. Les poutres ne sont cependant pas encore recouvertes. Le portier Ferdinand Hockenjos fait suivre le courrier chez Knoderer à Bar-le-Duc en France – Le plâtrier Rabold déclare se charger des travaux, terminés en juin 1904
    1904 – La Police du Bâtiment demande de recouvrir la fosse d’aisances – Travaux terminés, décembre
  • 1905 – Le peintre en bâtiment Eugène Ferbach demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Autorisation, prolongation
  • 1902 – La Police du Bâtiment demande à la veuve Knoderer de ravaler la façade. Elle objecte que le dernier ravalement remonte à seulement sept ans et qu’elle a déjà eu beaucoup de frais pendant l’année – La Police du Bâtiment accorde un délai puis un deuxième. Croquis des quatre façades à ravaler, vers la rue, vers la rivière, vers la ruelle et vers le n° 14 à un étage alors que le n° 12 a trois étages – Le fils de la propriétaire Charles Knoderer qui habite Bar-le-Duc intervient en arguant que les canalisations ont occasionné des frais importants et que les façades ne sont pas en très mauvais état – La Police du Bâtiment accorde d’autres prolongations – Le peintre Ferbach se charge des travaux, la façade sur rue a été ravalée, août 1908
  • 1906 – Auguste Kœnig qui transfère l’atelier de confection pour dames du 39, route de Cronenbourg (faubourg de Saverne) au 12, Grande rue des Dentelles demande l’autorisation d’aménager les locaux – Autorisation, plan (bâtiment arrière vers la rivière)
  • 1907 – Le maître maçon Jean Siegel demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1911 – Le service du logement expose les travaux que le Commission des logements demande d’exécuter à l’écurie suite à une plainte – La plainte n’a plus d’objet parce que l’écurie n’est plus en service
  • 1915 – Une poutre en planches est tombée au troisième étage. La maison appartient au Bureau du séquestre des biens appartenant à des Français – Travaux terminés, août
  • 1924 – Le peintre en bâtiment Louis Marx demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Accord
  • Commission contre les logements insalubres – 1902, propriétaire Mme Knoderer à Illkirch : Grande propriété, ancienne tannerie transformée en logements. La maison occupée par 42 familles comporte 7 cabinets d’aisance. Liste de travaux à exécuter en 14 points
    1904 – Les travaux intérieurs de raccord aux canalisations sont en cours
    Liste des locataires (34 familles, 107 individus)
    Tous les travaux demandés sont terminés, juillet 1906 – Nouvelle liste, 1911
    1911 – Le locataire Kretz se plaint de l’écurie et de la fosse à fumier
    1913 – Plainte concernant une caisse en bois posée dans la ruelle. Les propriétaires des maisons n° 10 et 12 doivent assurer la propreté de la ruelle
    1915 – Le propriétaire de l’atelier de couture fait brûler des déchets de tissu dans son fourneau, ce qui incommode le voisinage
    1915 – Liste de travaux à exécuter en 29 points
    1917 – Le locataire Kretz se plaint auprès de la Commission des logements militaires que le locataire Kœnig élève 40 lapins et une chèvre dans l’écurie
    1932 – Un locataire se plaint de son évier (propriétaire, Knoderer à Bar-le-Duc) – Travaux terminés, avril
  • 1932 – Marthe Knittel demande l’autorisation de poser une antenne de TSF entre les maisons 12 et 15 rue des Dentelles – Accord – 1939, l’antenne est retirée
  • 1940 – La famille Runtz se plaint de son logement trop sombre. La Police du Bâtiment se déclare incompétente
    Un autre locataire se plaint que la pluie entre dans sa cuisine. Propriétaire, veuve Charles Knoderer, rue Oberlin à Colmar. Gérant, Alfred Knopf, sur place – Travaux terminés, novembre
  • 1946 – A. Kunstle informe la Police du Bâtiment qu’il va poser une enseigne perpendiculaire Aux Coupons de Roubaix, Vente en détail, Draperies, lainages, confection, Entrée au fond de la cour à gauche – Arrêté portant autorisation de poser des saillies mobiles – L’enseigne est posée, octobre
  • 1949 – Marie Mathis (2, rue Escarpée) demande l’autorisation de poser une enseigne dessinée par l’architecte René Meyer (La Petite France, restaurant). La Police du Bâtiment oppose un refus parce que la pétitionnaire n’habite pas le bâtiment – La pétitionnaire demande une dérogation en arguant que la maison se trouve dans une situation particulière. La Commission des Beaux-Arts refuse d’accorder l’autorisation
  • 1952 – Le propriétaire Camille Spagna demande l’autorisation d’aménager un garage dans une dépendance de la cour en remplaçant des cloisons par des murs en brique – Autorisation
    Suivi des travaux exécutés par le pétitionnaire. On démolit l’ancienne construction et enlève les décombres, on coule les fondations en béton et élève les murs en briques cellulaires (septembre 1952). Le gros œuvre du rez-de-chaussée est achevé, la dalle du premier étage est posée (7 octobre). Le propriétaire fournit de nouveaux plans qui correspondent à la construction. Le premier étage est terminé (13 octobre). Les travaux sont achevés (décembre)
  • 1961 – Ravalement et réfection de la cage d’escalier. Rapport dressé pour la demande de subvention auprès du Fonds national d’amélioration de l’habitat (mars). Camille Spagna est autorisé à poser des échafaudages sur la voie publique (juin)
    La Police du Bâtiment met en demeure en juillet 1961 de mettre hors eau ses bâtiments après constat que la toiture est défectueuse. Les travaux du versant sur rue ont été immédiatement exécutés pour éviter que la rue soit trop longtemps encombrée par des échafaudages. Nouveau rapport de subvention. Travaux exécutés par Filippo Quattrone (9, rue de l’Oberelsau, Montagne-Verte) et la mise hors eau par l’entreprise Knobloch (7, rue du Bain-Finkwiller)
    Suivi des travaux. La façade sur rue est terminée, les façades sur cour sont en exécution (août). Les travaux sont terminés, septembre
  • 1961 – Rapport de feu de cheminée. La Police du Bâtiment demande de munir la cheminée d’une porte réglementaire – Travaux terminés, mars 1962
  • 1968 – Une locataire se plaint que ses fenêtres sont en mauvais état et que le propriétaire lui demande de faire faire les travaux. La Police du Bâtiment se rend sur place et constate que le propriétaire est disposé à faire faire les travaux
  • 1973 – Les ébénistes Balboni et Godard demandent l’autorisation de poser une enseigne. Arrêté de refus pour raisons esthétiques, l’architecte des Monuments historiques ayant émis un avis défavorable
  • 1978 – L’antiquaire Chenkier demande l’autorisation de poser deux enseignes peintes, Les Douves de la Petite France, antiquités du XVI° au XVIII° – Maquette annotée – Arrêté portant autorisation de pose d’enseignes après avis favorable de l’architecte des Monuments historiques
    1978 – Les ébénistes Balboni et Godard sont autorisés à modifier leur enseigne – Arrêté portant autorisation de pose d’enseignes après avis favorable de l’architecte des Bâtiments de France
  • 1979 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire de faire ravaler la façade sur l’Ill. 1980, L’architecte des Bâtiments de France accorde une autorisation spéciale pour travaux qui ne ressortissent pas du permis de construire. La Ville autorise le propriétaire à poser des échafaudages sur la voie publique. Le propriétaire dépose une demande de subvention (16 % du montant total). Les travaux sont achevés, janvier 1982
    1982 – Nouvelle demande de subvention, façades sur cour et sur rivière. Autorisation de poser un échafaudage et une benne sur la voie publique. Les travaux sont terminés, septembre 1982. En partant du pont Saint-Martin, la première façade en pan de bois est ocre jaune, la deuxième en pan de bois est ocre rouge, la troisième plus étroite en pan de bois beige clair, la façade à grenier séchoir en pan de bois est beige clair.

Relevé d’actes

Le teinturier Mathias Scholl épouse en 1594 Sibylle, fille de Jean Stephan, tisserand à Arlon aux Pays-Bas. Les fiancés qui se sont charnellement connus avant la cérémonie ont manifesté leur repentir devant les administrateurs ecclésiastiques.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 12, n° 41)
1594. Matthis Scholl der Ferber, vnd Sybilla, Hannß Stephan deß Wullenwebers Zu Arle In Niderlandt, Nachgelaßene tochter. Eingesegnet Montag 17. Julÿ.
N.B. Diße 2 p.sonen haben sich für denn Kirchgang fleÿschlich Mit Einand. v.mischet: seind derhalb. ehe vnndt sie Eingesegnet word. fur die herren Kirchenpfleg. gestelt, Ihrer sünd. vnndt ärg.nuß halb. gestrafft, vndt hinfurtt solches dem *ch gir Mit Ernst abzuleinen, v.mahnet word: Welches sie auch angelopt vndt v.sprochen, vnndt daher Im früe gebett, vnndt ohne Krantz Zu Kirch gang. (i 12)

Mathias Scholl vend en 1624 à voisin Auguste Goll (ensuite n° 4) une bande de terrain de quatre pieds de large sur vingt-neuf pieds le long du bâtiment avant de l’acquéreur. Deux éviers qui s’écoulent vers la rue font partie de la vente, ce qui est confirmé par une sentence rendue le 19 mars 1629 par les préposés aux Communaux.

Sibille Steff, veuve du teinturier Mathias Scholl, passe un contrat avec son gendre Jean Hœssle qui promet de pourvoir à ses besoin chez lui
1629 (19. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 643
Erschienen Sÿbilla Steffin weÿ: Mathiß Schollen deß Ferbers vnd Sergenwebers auch burgers s: zu St. wittib mit beÿstand & Joseph Guckeisens Leinenwebers, ihres Vogts An einem,
So dann derselben dochterman hanß Hößle, ohlmann, vnd burger alhie, Am andern theil, Zeigten an, vnd bekannten, demnach sie Steffin eines Zimblichen hohen alters, vnd dahero ihre leibscräfften dermaß. abgematet vnd geschwächert, daß sie damit ihr tägliche vnderhaltung nicht mehr gewinnen könne, alß heten sie sich mit einand. eines leibgedings wolbedächtich volgender gestalt verglichen
(…) hingegen Er mehrbesagte sein Schwiger Zu sich in seine wohnung vff vnd annemmen, die tag ihres lebens beÿ ihme behalten

Sibille Steff, veuve du teinturier Mathias Scholl, et ses quatre enfants vendent la maison au passementier Jean Andres

1628 (ut spâ. [1. Julÿ]), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 354-v
(P. fol. 114.) Erschienen Sibilla Steffin weÿland Mathÿß Schollen des ferbers vnd Sergenwebers selig. Witwe mit beÿst. Joseph Guckisen leinenwebers deß Jung. Ihres vogts Christoff Scholl d. sergenweber, hannß Scholl d. sergenweber, Georg Loch* d. leinenweber Als ehevogt Margred. Schollin, So dan hannß Heßling d. ohlman Als ehevogt Annæ Schollin (verkaufft)
hannß Andreß den passementmach. burgern Zu Straßburg
hauß , hoffstatt höfflin vnd hind. hauß mit Allen geb. & gel. In d. St. St. In d. Spitz. gaß eins. n. Christian Schell, And. seit Augusto Gollen hind vff die Breusch stossend. Dauon gnd. iiij. lb gelts loß. mit i C. gl. Werung vff 3. Regum d. Spittal, It. 2 ½ gld gldt vff Lichtmeß mit L. glg Werg. Abzulegen d. Sammlung zum thurn, It. iiij. gl geld loß. mit j C. gld Wer. vff Catharin dem mehren Spittal, So dann ij gl gld lßg mit 40. lb Wer. vff Michaelis d. Zunff Zur Steltz sonst eÿg, Vnd ist diss. Khauff vber obgehörtt. beschwd. so d. Khff. vff sich genomm., Zugang. v. besch. für vnd vmb 347 lb
[in margine :] Erschienen Georg Lehe ehevögtlich weiß vnd Seine haußfrau haben in gegensein deß Käuffers (…) d. 19. Augusti A° 1628.
[in margine :] Erschienen der verkäufferin vogt Joseph Guckeisen vnd ihr dochtermann hanß Heßlin (…) de, 5. 9.br. 1631.

Le passementier Jean Andres épouse en 1612 Apollonie, fille d’Erard Büchel, chaudronnier à Mündelheim
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 330-v, n° 1002) 1612. Sonntag den 16. Augusti. Hannß Andres d. passment Mach. vndt Apolonia, Erhardt Büchel des Kupfferschmidts beÿ Mündelheim Nachgelaß. tocht. Eingesegnet Zinstag. 25. Augusti (i 341)

Jean Andres hypothèque la maison au profit du marchand Arnaut Werbeck. En marge, quittance accordée en 1649.

1629 (7. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 464 f° 298-v
Erschienen Hanß Andreß Paßmentmacher burger Zu Str.
hatt in gegensein Arnoldt Werbecken handelßmann auch burgers alhie – 20 Pfund schuldig worden
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstat mit allen and.en deren gebäwen alhie in Spitzengassen neb. Paul Storcken dem Rohtgerber & neben Augustus Gollen hind. vffs wasser stoßend gelegen, so Zuvor v.hafftet vmb 200. fl. dem Spitahl, Item vmb 50. fl. der Zunfft Zur Steltz, Item vmb 50. fl. d.Samblung Zum Thurn, Item vmb 165. fl. Sÿbilla Steffin
[in margine :] Erschienen H Arnold Wehrbeck hierin gemeldt hatt in gegensein Martin Brotfischen deß Rothgerbers alß ietzig Innhabers der hierinn beschriebenen Behaußung (quittirt) Act. 9. Aug : a° 1649.

Jean Andres hypothèque la maison au profit de l’assesseur au Grand Sénat Jean Georges Marbach

1629 (23. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 656-v
Erschienen Hanß Andreß Paßmentmacher vnd burger Zu St.
hatt in gegensein Herren Johann Georg Marbachen großen Rhats v.wanthen, bekannt, daß Er demselben wegen der 200. fl. so er Andreß ihm H Marbachen an gutem gelt schuldig worden, aber in hohem vnd leichtem gelt abgeleg, für den billichmesig. geforderten Nachtrag in allem vffrichtig. redlicher schulden schuldig sein auch gelten solle vnd wolle 50 Pfund
dafür Vnderpfand sein soll hauß, hoffstat, höflin vnd hinderhauß mit allen & alhie in Spitzengaß neben H Christian Schollen & Augustin Gollen hind. vff die Breüsch stoßend geleg. So Zuuor v.hafftet vmb 200. fl. w. dem Spital Jt. vmb 50. fl. der Samblung Zum thurn It. vmb 40. fl. d. Zunfft Zur Steltz So dann vmb 113. fl. rest am Kauffschilling Sÿbilla Steffin vnd dann vmb 50. lb d Arnold Werbecken

Jean Andres hypothèque la maison au profit de Daniel Nagel

1630 (18. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 780-v
Erschienen hanß Andreß d. Paßmentmacher alhie,
hatt in gegensein H. M. Daniel Nagels, bekannt, daß Er demselben wegen der 50. lb d so er Andreß vff seinem gehabten vnd seithero An Damian Jungen v.kaufften hauß, gelegen in Crautenaw neben dem Schlüsel in hohem dem Reichßthaler nach zu 6. fl. gerechneten gelt, abgelegt, für den Nachträg vermög der deßwegen alhie insonderheit habenden instruction (schuldig) XXV. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstatt alhie in der Spitzengaß. neben Augusto Gollen & Paul Storcken dem gerber hind. vff die Preüsch stoßend gelegen, so zuuor v.hafft vmb 200. fl. dem Spital, It. umb 40. fl. der Zunfft Zur Steltz, Jt. vmb 50. fl. der Samblung Zum Thurn, Jt. vmb 100. fl. H hanß Georg Marbach, Jt. vmb vmb 150. fl. Arnold Werbecken, Jt. vmb 63 fl. Sÿbillæ Steffanin sonst eÿg.

Jean Andres hypothèque la maison au profit du docteur en droit Sébastien Leitersperger

1630 (5. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 497-v
Eschienen hanß Andres der Paßmentmach. Burger Zu Straßburg, hat bekant,
daß er dem Edlen Ehrenvestn hochgelährten herrn Sebastian Leiterspergern beeder Rechten Doctori, vnd der Statt Straßburg Raht, vnd Advocaten, von deßen wegen sein Tochtermann, H Paulus Ansorg zugegen – schuldig seÿen 75 pfund
zu vnderpfand eingesetzt hauß, hoffstatt, höfflein, vnd hinderhauß, mit allen Ihren gebäwen, & gelegen alhie in Spitzengaßen, einseit neben H Christian Schellen, Anderseit nebe. Augusto Gollen, hinden vf die Breusch stoßend, Welche Zuuor noch verhafftet vmb 200. fl. Straßburger wehrung dem Mehren Spittal alhie, Item vmb 50. guld. wehr. der Samblung Zum Thurn, Item vmb 40. guld. besagter wehrung der Zunfft Zur Steltze, Item vmb 50. lib H Johann Georg Marbachen Großen Thais Verwanth, Item vmb 50. lb. Arnoldt Wehrbecken, So dann vmb 56. lb 10. ß Sibillæ Stephin, weÿ: Mathis Schallen deß Ferbers seel. wittiben

Jean Andres hypothèque la maison au profit du tonnelier Jean Jacques Huck

1636 (ut spâ. [20. Junÿ]), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 588-v
Erschienen hanß Andreß der Paßmentirer burger Zu St.
hatt in gegensein hanß Jacob Hucken deß Küeffers auch burgers alhie bekannt, daß Er demselben, wegen der 200. fl. so Er Andreß vff seiner gehabten in Crautenaw gelegenen und an damian Jungen v.kaufften hauß, ihme Hucken in hohen dem Reichßthaler nach zu 6. fl. gerechneten gelt abgelegt (…) schuldig seÿe L. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat alhie in Spitzengaß neben Augusti Gollen witib und Erben & Paul Storcken dem Rothgerber hind vf die Breusch, so Zuuor verhafftet umb 200. fl. w. dem Spitahl, It. umb 50. fl. d. Zunfft Zur Steltzen, It. um 80. fl. dem Gutleüthauß, It. umb 100. fl. H Hanß Georg Marbach, It. umb 100. fl. Arnold Werbecken, Mehr umb 150. fl. H Sebastian Leitersperg. So dann umb 50. fl. H Hanß Büchels see. witib und Erben
[in margine :] Erschienen hannß Adolph Huckh der biersieder alhie alß Erb deß hierin gedachts Creditoris seines Vatters nunmehr seel. hatt in gegensein H Hannß Philipß Andreß deß Harpffenisten für sich selbsten und im nahmen Appoloniæ deß hierin gedachts hannß Andreß. seel. nachgelaßener Wittibin seiner mutter (…) Actum den 22. februarÿ Anno 1655.

La maison reivent en 1639 par enchère judiciaire au créancier Jean Georges Marbach (voir l’obligation de 1629). Préposé aux lods et ventes, Jean Georges Marbach épouse en 1608 Anne Bittlinger, fille de l’avocat Ulric Bittlinger

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 265, n° 729)
1608. Hans Geörg Marbach d. pfund Zoller vndt Anna, Ulrich Buttling. der Recht. Licentiatus vndt p.curatoris des grosen Rahts tocht. Eingesegnet Zinstag. 2. Octobris (i 271)

Anne Bittlinger meurt en 1661 en délaissant six enfants ou leurs représentants dans la maison Marbach rue Thomann qui appartient aux héritiers de son fils Jean Ulric. Elle est propriétaire de sept maisons dans différents quartiers de la ville. L’actif de la succession s’élève à 3 500 livres, le passif à 485 livres
1662 (13.5.), Me Winter (Jean Christophe, 62 not 11) n° 25
Inventarium und beschreibung aller und ied. Haab, Nahrung und gütteren, liegender und vahrend., keinerleÿ dauon außgenommen, noch hindersetzt, So weiland die viel ehren und tugendreiche Fr. Anna Marbächin gebohrne Büttlingerin, weil. des Ehrenvesten, fürsichtig. und Weisen H Johann Georg Marbachen, E. E. großen fl. der St. Str. geweßenen wohlverdienten beÿsitzers v. brgs. alhier seel. nachgelaßene fr. Wittib, beÿ ihrem den 25. Xbris des 1661.sten Jahrs beschehenen seel. ableiben Verlaßen – Act. und angefang. in Strßb. Dienstags den 13. Maÿ 1662.
Der abgeleibten frawen seel. ab intestato hind.laßene Erben seind volgende. 1. der Ehrenvest fürsichtig und Weiß H Paul Friderich Marbach handelsmann brg. zu Str. E. E. Gr. Rahts alter beÿsitzer für sich selbst gegenwärtig, 2. der Edel und hochgelehrte Herr Johannes Marbach, J. V. Dr vnd des H. R. Statt Nörtling. geweßener auch wohlverdienter Consiliarius und Syndicus nich Zur Zeit burger alhie p. ipse præsens. 3 der Ehrengeachte Herr Philipps Albrecht Marbach, Wullenweber und brg. Zu Collmar so auch gegenwärtig, 4. die Vielehren und tugendreiche fraw Susanna Kobin gebohrne Marbachin, des Ehrenuesten und Wohlvorgeachten H Johann Joachim Koben handelßmanns und brgs Zu Str. hfr. mit beÿstand erstgedachts ihres H Eheuogts, 5. Hr Johann Heinrich, dieterich Daniel und Friderich die Hertenstein, des Ehrenvesten und hochgeachten H Johann Heinrich Hertensteins, geweßenen Ambtmanns der Pfleg Marlen, Waßlenheim und angehörig. orth Str. herrschafft mit weiland der Vielehren und tugendreich. frawen Einbetha Marbächin see: in erster Ehe ehelich erzeigte 3. Söhn, deren geschworne Vogt H Johann Nicolaus Hertenstein selbsten Zugeg. war, v. den Geschäfft beigewohnt,
6. Ulricus, Johannes Jacobus, Joh: fridericus v. Johannes die Marbachen, weiland des Ehrenvesten fürsichtig v. weißen H Ulrich Marbachen, E. E. Gr. R. geweßenen beÿsitzers seel. mit frawen Maria Esther Marbachin gebohrner Heidin, seiner hind.laßener Wittibin ehelich erzeugte 4. Söhnlin, Inn deren nahmen als geschwor: Vogt Zu gegen war d. Ehrenvest fürsichtig v. weiß auch rechtsgelehrt H Sebastian Negelin E. E gr. R. beisitzer

In einer, in der Statt Straßb. ane Thomaloch gelegener weil. Vorehren gedachts H Joh: Ulrich Marbachs seel. hind.laßener Wittiben Und Erben Zuständiger behaußung befund. word. als volgt
Ane Haußrath. Vf d. Bühnen, In der Cammer A, Vor dieser Cammer, In d. Stuben Cammer, In d. wohnstuben, In der Cammer B, in d. obern Kuchen, In d. vndern Stuben, In d. vndern Kuchen, Im hauß öhren, Im Keller, Im Mühlgarten
Eÿgenthumb ane Häußern, vnd darzu gehörig. Gärtten.
(Mühlgarten) It. hauß hoffstatt v. höfflein gegen dem pflantzhoff hinüber Zwischen Zweÿen Gießen (…)
(Pfaffenhoff) It. ein ford. v. ein hinder hauß s. den hoff v. bronnen geleg. in d. vorstatt Str. ane Krautenaw genandt Zum rothen Stier sonsten in gemein d. Pfaffenhoff (…)
(Cronenburg) It. hauß v. hoffstatt gelegen in d. St. Str. Vorstatt in d. newen Zeilen, in dem Metzen sonsten das Ostertag Gäßel genandt (…)
(Steinstraß) It. hauß hoff v. hoffstatt geleg. in d. Vorstatt Str. ane Steinstraßen (…)
(Blindengaß) It. hauß hoffstatt mit and. Ihren gebäwen v. begriffen, geleg. in d St. Str. ane Blindengaßen (…)
(Blindengaß) It. ein vorder v. hind. behaußung, s. hoff v. hoffstatt (v. stall) mit allen and.n ihren gebäwen, begriffen, weithen, rechten, v. Gerechtigkeiten geleg. in d St. Str. ane Blind.gaßen, eins. neben (-), and. (-), hind. vf (-) stoßendt, davon gohnt Jahrs vff Weihenachten 11 ß 8 d der Carthauß alhier, ablößig in hgutt mit 11. lb. 13. ß 4 d sonsten ledig v. eig. vnd die über beßerung angeschlagen für 40 lb. d. Darüber besagt ein Pergamentiner Gandh khauffbrieff, auß d. alhiesigen Statt gerichts schreibereÿ, Inhaltendt daß solche behaußung von Diebold Erharden vnd Constorten Zu Holtzheim gegen schuldig. Capital v. Zinßen, mit recht gezog. word. mit ermelts Gerichts anhangenden Insigell versigelt, de dato d. 27. 7.bris 1654. mit N° 5. notirt. Darbeÿ noch ein alter Pergamentiner Khauffbrieff, mit deß bischöfflichen hoffs Zu Str. anhangendem Insigel verwarth datirt d. 9. Aprilis 1577. und alten N° 4. 30. Jetzt newem N° 5. Darbeÿ noch etliche Papirin bericht v. j. copia des Pergamentinen briefs.
(Thomaloch) It. ein kleine behaußung v. höfflin in d. St. Str. ane Thomaloch, in dem Jung bronnen Gäßell (…)
(Finckhweiler) It. hauß v. hoffstatt geleg. in d St. Str. ane Finckhweiler in Däumelgäßel (…)
It. Ein hinderhauß und hauß, im Finckhweiler (…)
Abzug in hievorher geschrieben Inventarium gehörig. Haußrath 293, Früchten 59, Wein undt Vaß 42, Silber geschirr und Geschmeid 99, Guldener Ring 59, Baarschafft 98, Pfenningzinß hgüt. 1280, Eigenthumb ane Häußern 1190, Eigenthumb ane Liegenden Güttern 217, Gülten v. ligenden Güttern 44, Schulden inß Erbe Zugeltend 115, Summa summarum 3500 lb – Schulden 485 lb, Nach deren Abzug 3015 lb
Abzug Nach den gewohnlichen burger oder alten Stall ordnung. Haußrath 293 über abzug d. beßerung 195, Früchten 59 über abzug d. beßerung 39, Wein undt Vaß 42 ohne der beßerung 28, Silber geschirr und Geschmeid 99 ohne der beßerung 74, Guldener Ring 59 ohne der beßerung 47, Baarschafft 98, Pfenningzinß hgüt. 1280, Eigenthumb ane Häußern 1190, Eigenthumb ane Liegenden Gütter 217, Gülten v. ligenden Güttern 44, Schulden inß Erbe Zugeltend 115, Summa summarum 3332 lb – Schulden 485 lb, Nach deren Abzug 2846 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 3275 lb
Zuwißen

Anne Bittinger veuve de Jean Georges Marbach vend au tanneur Martin Bratfisch la maison qu’elle a acquise par enchère judiciaire le 13 mars 1639

1648 (26. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 501 f° 37-v
(Prot. fol. 12) Erschienen der Ehrenvest- Fürsichtig- hochweiße H Philipß Jacob Reißeiß. deß beständigen. Regiments der Herren Treÿ Zehen alß Vogt Frawen Annæ Büttlingerin weÿl. H Johann Georg Marbachen EE großen Rhats geweßenen Beÿsitzers nunmehr seel. nachgelaßener wittib, mit beÿstand deß auch Ehrenvesten Fürsichtig und hochweÿse H Johann Sebastian Zeißolffs Wohlermeldter der Herrn treÿ Zehen Beÿsitzers alß ihrer mit ihme H Marbachen ehelich erziehlter iüngerer noch ohnverheuratheter fünff Kind.
in gegensein Martin Bratfischen deß Rothgerbers mit beÿstand H Hanolden alten groß. Rhats Verwanthen seines noch ohnentledigt. Vogts und H Lorentz Rosers deß Küeffers und kleinen Rhats Verwanthens seines Schwagers bekannt, daß Sie Frau Anna, alß völlige Administratrix und Usufructuaria ihres verstorbenen haußwürths seel. Verlassenschafft welche von ihrer Nahrung noch nicht separirt sondern beÿsammen seind
hauß, hoffstatt, höfflin und hinderhauß mit allen deren Gebäwen alhie in der Spitzengaß neben H. M. Josepho Scherbaum Not. immatricul. und alten groß. Rhats verwanthen, wie auch H Paul Storckh alten großen Rhats verwanthen, ein und anderseit neben Weÿl. H Augusti Gollen deß handelßmanns seel. wittib und Erben hinden vff die Preusch stoßend gelegen, so verhafftet ist umb 200 fl. Straßburg. wehr. dem Mehrern hospital, Item umb 50. fl. wehr. der Samblung Zum Thurn, Item umb 50 fl. wehr. der Zunfft Zur Steltz, Und dann umb 50. lib H. Arnold Wehrbeckh. dem Weißleinwad Händlern, sonsten für ohn verhafftet ledig und eigen, Welche Behaußung, vermög deß Mittw. den 13. Martÿ a° 1639 vßgefertigt. Ganth Kauffbrieffs mit ordentlichen Rechten, in die gemeine massam erganthet worden, und bißher in ihr der verkäuffenden wittibin possession geweß., also vff daß nun längst verfloßene Biennium reluitionis, Zu ohnwiderrufflich. Eigenthum worden seÿe (vff sich genohmen) – umb 155 lb
[in margine :] desgleichen die hierinn angegebene und übernohmene 50 fl. Straßb. Welch. der Samlung Zum Thuen durch den Käufferen abgelößt, Er am 25. Mart. 1661. darfür quittiert und Ihme der samblung hierumb gehabte gerechtigkeit cedirt worden, wie in berührter Registratur buch fol: 55 et fol ; seqq. mit mehrhen zu befind. ist

Fils de tanneur, Martin Bratfisch épouse en 1648 Marie Mœssner, fille de pelletier : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Ehepacta – zwischen dem Ehrenhafften vndt Bescheidenen Martin Bratfischen dem ledigen Rothgerber weÿlandt herrn Sebastian Bratfischs auch geweßenen Rothgerbers, burgers alhie seeligen hinderlaßenen Sohn an einem, So dann der Ehren, Züchtigen Vndt Tugendreichen JungfrauenMariæ Moßnerinn, deß Ehrsamen, geachten Vndt Vorachtbahren herrn Caspari Mößners, tochter – Geschehen vndt Verhandelt Inn deß Heÿligen Reichß Freÿen Statt Straßburg, Montags den 8. Maÿ Im Jahr alß mann nach Christi Unßers einigen herrn Erlößers Und Selig machers Geburth Zahlte 1648.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 342)
1648. Dominicâ VII. Trinitatis d. 16. Julii. Martin Bradfisch der lederbereÿter und Rothgerber, Sebastian Bradfisch deß Rothgerbers v. burgers allhier nachgelass. Ehel. Sohn. J. Maria Caspar Mößners Kürschners v. burgers alhie ehel. tocht. Eingeseg,et d. 25. Julii Zu St. Thoman.(i 347)

Le tanneur et apprêteur de cuirs Martin Bratfisch rembourse un capital dû à la tribu de l’Echasse

1660 (3. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 913
Erschienen H. Wendling Dieterlin der Mahler alß ietzig. Zunfftmaÿster beÿ E.E. Zunfft Zur Steltz
in gegensein Martin Bratfisch. deß Gerbers und lederberaÿters
daß Er Bratfisch, Ihro der Zunfft, die, deroßelben iährlich. termino Mich: von vff abe seiner alhie in der Spitzengaß. gelegener Behaußung Zinnßbahren 40. fl. straßb. wehr. erlegt auch alle Zinnße abgerichtet

Martin Bratfisch meurt en 1675 en délaissant une fille. Outre la maison rue des Dentelles, le défunt est propriétaire d’une échoppe au pont du Corbeau et d’une part à une tannerie hors la porte Blanche à Saint-Arbogast. La succession s’élève à 3 052 livres

1676 (31.1.), Me Boeller (Jean Jacques, 3 Not 8) n° 361
Inventarium vnd beschreibung aller d. Jenig. Haab Nahrung undt güethern, ligend. v. Vahrend., Keinerleÿ außgenommen, So weÿlandt der Ehrenueste v. wohlvorgeachte Herr Martin Brodfisch, gerber v. Lederbereÿter burg. alhier beÿ seinem den 27. Octobris nechsthingewichenen 1675.sten jahrs beschehenem seel. Absterben Zeitlichen v.laßen, so uff erfordern und begehren d. viel ehr v. tugendreichen Mariæ Brodfischin deß Ehrenvesten v. wohlvorgeachten herrn Johann Geörg Marbach. handelßmannß v. burgers alhier Eheliebsten, alß deß Verstorbenen herrn seel. mit hernachgemelter seines hind. plibenen Fr. wittibin ehelich erzeugten dochter v. ab intestato Erbin, inventirt, durch die auch viel ehren v. tugendreiche Fraw Mariam Brodfischin gebohrne Mößnerin die hinterlasene wittib (geeÿgt v. gezeÿgt) – vff Montag den 31. Jan: A° 1676.

Im vord. hauß. Vff der ohneind oberst. bühnen, In d. obern Cammer, In der Cammer B, In der Wohnstuben, Im haußöhren, Im vnderst. Stübel, Vor dießem Stübl., In d. Küch. – Im hindern stock, Vff dem gang
Eÿgenthumb ane häußern, leder gätlin vndt lohmühl. Erstl. hauß hoff, hoffstatt höfflin vnd hind.hauß mit all. deren gebäwen, begriffen, weith. recht. Zugehörd. vndt gerechtigkeit. geleg. allhie Z Straßb. in d. Spitzengaß. einseit neb. herman Kempff deß Jüng. Wittib, and.seith neb. Jacob Mennel dem ältern led.bereiths. allhie hind. vff die breüsch stoßendt, davon gefall. 4. lb. Zinß vndt zwar die helffte vff Trium Regum v. die and. helfft vff Catharinen tag dem mehren Spithal alhie, lößig mit 200. fl. straßb. wehr. th. 100. lb sonst freÿ ledig eÿg. vnd angeschlagen vb. diße vorstehende beschwerd. p. 450. lb.
Darüb. besagt i. perg: Kauffbrieff mit d. St. Straßb. Contract Insigel v.wahrt dat. d. 26. Januarÿ aô. 1648. Dabeÿ ein perg. zinßbrieff üb. 2 ½ fl. gelt Zinß d. Samlung Zum thurn mit 50. fl. abgelößt besagend, so vff dißem hauß angelegt gestand. Mehr j. ganth Kauffbrieff auch üb. diße behauß. sagend mit d. Statt ganth gericht Insigel datirt d. 13.t Martÿ 1639.
It. ein led. gädlein mit deß. begriff. Zugehört v. gerechtigkeit allhie Zu Straßburg ane d. schindbruckh geleg. i.s: neb. Christoph Wannern der Schmidt Zunfft haupt Kand. 2.s neb. hanß Georg Froschhammers W., davon gehnd (…)
It. ein Zehend theil an d. lohmühl beÿ St. Arbogast geleg. sampt seinen Zugehörig. recht. v. gerechtigkeit ist æstimirt p. 25. lb. Darüb. ist nichts brieffliches vorhand.
It. der halbe theil an einem gar Kl. haüßel geleg. allhier Zu Straßb. in den so genant. hexen gäßl. i.s. neb. H Stettmeist. v. Kippenh. 2.s. neben den Spithal behauß. hind. vff gemelt. H. Stettm. v. Kippenh. æstimirt p. 50. lb. Hiehero Zur helfft. p. 25. lb
Ehepacta – (…) Montags den 8. Maÿ Im Jahr alß mann nach Christi Unßers einigen herrn Erlößers Und Selig machers Geburth Zahlte 1648.
Resolution vorhergeschriebener Ehepacten. (…) sie sich freÿwillig dahien resoluirt, daß Zu abwendung aller weithleüffigkeiten, die samptliche nahrung mit einand., one und.scheÿdt, für theilbar inventirt, v. davon der Fr. Wittib die Tertz beneb. dero Zugehörig. voraus v. morgengab:, d. docht. v. Erbin ab. Zwen dritte theil approprÿrt vndt zugeschrieben werd. sollen
Abzug. Sa. haußr. 229, wahren 1314, Frucht 40, wein v. lähren Vaßen 85, Silbers 168, guld. Ring. 22, baarschafft 138, Capitalien 152, hauß. Led. gädlins v.Lohnühlen 750, Beßer. eines Erblehen Ackers 12, Activorum 139., Summa summarum 3052. lb
Nota. Eß hat die Fraw wittib berichtet daß d. v.storbene seel: neben ihr vor ohngefehr 20. Jahren, beÿ H Josepho Scherbaum jun. einige disposition vffgerichtet, darinnen je eines dem Andern vff sein tödliches Ableÿben den vsumfructum aller seiner nach tof hind.laßend. nahrung ahnuerschaffet, obnunwohlen in gehabter fleißig. nach forschung sein deß Notarÿ Concept sich ürgents erfund. wollen, So hette deß ohngeachtet die fr. mutter v. docht. sich freündlichkeit mit einander v.abschiedet, daß Sie die Fr. Wittib v. mutt. ihr d. docht. die Legitimam ihres vätterlich. guths ahnjezo außlieffern, Alles überige ab. beÿsammen sein v.pleiben solle
Conclusio finalis Inventarÿ 3052. lb

Marie Mœssner se remarie en 1679 avec le batelier Daniel Rues : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – ent zwischen dem Wohl Ehrenvest. Fürsichtig v. weiß. H: Daniel Rueßen Schiffmann und E. E. Großen Raths allhier Zu Straßburg jetzmahligen beÿsitzern alß dem H. hochzeiter an Einem, So dann d. Viel Ehren: und Tugendreich. Maria gebohrner Mößnerin, deß Weÿl. auch Ehrenvest. v. wohlvorgeachten H. Martin Brodfisch geweßenen gerbers v. lederbereiters v. burgers Zu besagten Straßb. hind.laß. fr. Wittibin als d. fr. hochzeiterin andern theils. So beschehen in des H. Reichs freÿen Statt Straßburg vff Dienstag d. 13.t Tag deß Monats Maÿ im Jahr nach Jesu Christi vnsers Einig. heÿlands glorwürdig. geburth gezalt 1679. – Johann Jacob Böller as hæc pacta dotalia req.situs Nots.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 83, n° 487)
1679. Dom. Rog. et Exaudi 25. Maÿ, 1. Junÿ. H. Daniel Ruß d. Schiffmann und E. E. groß. Raths beÿsitzer, Fr. Maria weÿl. H Martin Bradfisch. geweß. burgers und Gerbers wittib. St. Thomæ d. 5. Junÿ (i 43)

La veuve de Martin Bratfisch remariée à Daniel Rues rembourse un capital dû à l’hôpital bourgeois selon deux titres de 1561 et 1562

1680 (20.3.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 222-v
Paulus Flach, Mittelschreiber deß mehrern Hospitals alß krafft hierbeÿ Vorgelegten und Von denen gesambten herren Pflegern daselbst subscribirten Consensschein hierzu in specie constituirter Mandatarius
in gegensein frauen Mariæ weÿl. herren Martin Bratfischs deß Rothgerbers nunmehr seel. nachgelaßener Wittib, anietzo herren Daniel Ruosen E.E. großen Rhats alten beÿsitzers ehelicher haußfrawen
daß sie fraw Ruosin erwehntem Hospital 200 fl. straßburger wehrung in bahrem gelt erlebt, und damit die Jenige 8. fl. erwehner wehrung, so besagte Ruosin Von ihrer alhier in der Spitzengaßen einseit neben Jacob Männel dem Gerber anderseit neben den Kämpfferischen Erben gelegenen behaußung Vermög zweÿer teutschen pergamentinen resp. 15. Martÿ a° 1561 und 6 Januarÿ 1562 mit deß Bischofflichen Hoffs anhangendem Insigel durch weÿl. herrn Hÿlarium Meÿer als deselben hoffs damahligen Contractuum Notarium nunmehr seel. uffgerichteter Zinnßbrieff iährliche uff Catharinæ und Trium Regum Zu Zinß Zu reichen schuldig geweßenen abgelöst, wider gekaufft und dadurch ihre behaußung solcher beschwärden allerdings liberirt habe

Le batelier Daniel Rues meurt en 1694 en délaissant trois enfants issus de sa première femme Marguerite Dex
1694 (24.5.), Me Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 22) n° 16
Inventarium und beschreibung der Jenig. Haab, Nahrung und Gütter, liegender vndt fahrend., verändert: und unveränderter, so weÿl. der Wohl Ehren vesten, fürsichtig, weiß und Großachtbare Herr Daniel Rueß, der Älter vornehmer berühmter Schiffmann, und E. E. Großen Raths der löbl. St. St. alter wohl verdienter beÿsitzer nunmehr seel. nach seinem den 2. Monats tag Maÿ, dießes fortlauffenden 1694.sten Jahrs beschehenem tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren sein des herrn Rathh. Sohns, vnd Frawen Tochter auch dero Ehevögte, ahne gleich folgendem folio in specie benehmbßet, alß deßelben ab intestato hnderlaßener Erben, inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren Und Tugendreiche fraw Mariam Rueßin gebohrne Mößnerin, die hinderplibene fraw Wittib, mit beÿstand des Edel, wohl Ehrenvest. Fürsichtig. weiß und hochachtbaren herrn Joh: Wilhelm Reichardts E. E. großen Raths alhie anten wohlverdienteen beÿsitzer dero herrn Tochtermanns und geschwornen, herrn Curatoris – Act. und angefangen in der Königlich. freÿ. Statt Straßburg, Montags den 24.t Maÿ aô. 1694.
Der In Gott ruhende Herr Rathherr seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. den Ehrenvesten und Vorgeachten herrn Daniel Rueßen, Schiffmanns undt burgern in Straßburg, so dießem Geschäfft persönlich beÿgewohnt. 2. die Viel- ehren Und Tugendreiche Fraw Barbaram Christin gebohrne Rueßin, des Wohl Ehrwürdig, Wohlgelehrt und Vorgeachten herrn M. Johann Heinrich Christen, p. t. wohlverordneten Pfarrers Zu Vendenheim, Adelicher wormbßerischer herrschafft und burgers alhie Zu Straßburg Eheliebstin, mit assistentz wohlermelts Ihres Eheherrn dießer Inventation abgewartet vndt dann 3. die viel- Ehren: und Tugendsame fr. Margaretham Kochin gebohrne Rueßin des Ehren: und vorgeachten herrn Johann Friderich Kochen, Mezgers und burgers allhier haußfr. Welche auch mit hülff Ihres gemelten Ehevogts dem Geschäfft beÿgewohnt. Alle dreÿ des Verstorbenen Herrn Rathherrn seel. mit weÿl. der Viel Ehren und Tugendreichen frawen Margaretha Dexin seiner Ersten haußfrawen seel ehelich erzeugten Sohn und Töchtere und ab intestato gelßene Erben Zu gleichen portionen und Antheilen

In einer In der Statt Straßburg am Fischer Staden gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung ist befunden word. wie Volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auf der bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstub, Im Hauß Ehren, In der Küchen, In der Cammer C, In der Stub Cammer In der Vndern Stub
(f° 25) Eigenthumb ane häußern und Einem Leder Gädel. (W.) It. i. ledergedel mit deß. begriff. Zugehörd. weithen Recht. v. Gerechtigkeiten geleg. allhie in der St.. Str. ahne der Schindbruck (…)
(E.) It. hauß, hoffstatt höfflin v,d hinderhauß. Jenseit des vndern Fischer- Staden vnterhalb St. Stephans brucken (…)
Ergäntzung der Fr. Wittiben unveränderten guths. Inhalt Inventarÿ (…) in d. Ehestand zugebracht in A° 1679. durch H Joh: Peter Reeben
Directorius gegenwärtige, Inventarÿ – (Bericht)
d. fr. Wittib unverändert Nahrung, Sa. haußraths197, Sa.d, Sa. vaß 6, Sa. Silb. geschirrs vnd geschmeids 64, Sa. baarschafft 79,Sa. Capitalia 570n Eÿgenth ; ane i. ledgeb.a&dlein 250, Ergäntzung 3293, Summa summarum 4631 lb
Auff solches wird dann d. Erben unverändert Guths, Sa. haußraths 186, Sa. Schiff und geschirr Zum Schiff fahren 124, frucht 22, Wein v. Vaß 411, Silb. gesch. v. geschmeid 68, Gld. Ring 3, Sa. baarschafft 262, Pfenningzinß hauptgüter 2525, Eÿg. thl. an i. behaußung 450, Sa. Activ Schuld. 1172, Summa summarum 5226 lb – Passiva 3293. Nach deren Abzug 1932. lb – Über abzug deß Wÿdembs 500 lb, Verbleibt 1432 lb – Sa. Prælegata 167 lb
Copia der Eheberedung (…) vff Dienstag d. 13.t Tag deß Monats Maÿ im Jahr nach Jesu Christi vnsers Einig. heÿlands glorwürdig. geburth gezalt 1679.

Héritière de son père, Marie Bratfisch femme de Jean Guillaume Reichard vend la maison 750 livres au tanneur Pierre Rumpler. Sa mère renonce à l’usufruit auquel elle peut prétendre sur la maison vendue

1691 (27. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 752-v
H. Johann Wilhelm Reichard, E.E. Großen Raths beÿsitzer, alß Ehevogt Mariæ gebohrner Bratfischin
hat in gegensein Peter Rumplers deß Gerbers und Lederbereiters mit beÿstand Hn Joseph Jenni, deß Lederhändlers
Zweÿ Haüßer, Nemblich ein Vorderes und ein hinderes, sambt dar zwischen gelegenen hoff, und deren hoffstätten, auch alle deren Gebäuen, rechten und Zugehördt. allhier in der Spitzengaß, einseit neben Georg Friderich Otten dem Gerber und Lederbereiter, and. seit. neben Jacob Männel dem ältern auch Gerber und Lederbereiter, hind. auff die Breusch stoßend geleg., so gantz freÿ ledig und eÿgen. Und ist dießer Verkauff geschehen umb 750 pfund
darbeÿ ist Zuwißen, daß Zwar solche behaußung in demjenig. Widem d. Fr. Maria gebohrne Mößnerin, H. Daniel Rueßen, E.E. Großen Raths beÿsitzers eheliche haußfr. d. Verkäufferin leiblich Mutter Zugenießen hat, gebriffen, allein es ist ged. H. Rueß hierbeÿ persönlich erschienen und hat inn namen seiner haußfr. auff d. genuß solch. haußes renunciret

Catholique originaire d’Obernai, Pierre Rumpler acquiert en décembre 1691 le droit de bourgeoisie avec sa femme Ursule Dürr, originaire de Sélestat. Ils ont alors deux enfants. Une fille est baptisée à Saint-Louis en mai 1692
1691, 3° Livre de bourgeoisie p. 1081
Peter Rompler Von Oberehenheim, der Rotgerber, erkaufft das burgerrecht Vor sich und Ursulam gebohrne Dürrin Von Schlettstatt seine Ehl: haußfr: p. 6 goldR. 16 ß. so Er bereits auf dem Pfenningth: erlegt, mit seinen 2. Kindern, ist es beÿ ordnung gelaßen worden, Wird Zu E.E. Zunfft der gerber dienen. Jur: d 27. 7.bris 1691.

Baptême, Saint-Louis (cath. p. 59)
Maria Ursula filia Petri Rumpler et Ursulæ Dürrin conjugum hic Civium heri nata hodie decima Maÿ 1692. baptizata, Patrinum (…) i 33

Pierre Rumpler vend 675 livres la maison au tanneur Jean Frédéric Griesbach

1695 (30.3.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 215
H. Peter Rumpler, der Gerber und E.E. großen Raths beÿsitzer
in gegensein Johann Friderich Grießbachs auch gerbers und büttels der Zunfft der gerber allhier
zweÿ Haüßer, Nemblich ein vorder und Hinderes, sambt dar zwischen gelegenem Hoff, und deren Hoffstätten, auch allen übrig. deren Gebaüen, rechten und Zugehördten, allhier in der Spitzengaß, einseit neben Georg Friderich Otten, dem gerber und Lederbereiter, anderseit neben Jacob Männel dem ältern, auch gerber und lederbereiter, hind. auff die Preusch stoßend gelegen, welche häußer annoch umb 500 lb Kauffschillings rest (verhafftet) – umb 175 pfund, darund. die in den Haüßern sich befindliche, farb bütten so in d. Zahl vier seind, wie auch die lohkäß gerüst sambt stang. und latten auch begriffen sein sollen

Fils de tanneur, Jean Frédéric Griesbach épouse en 1694 Marie Salomé Rieger, fille de tanneurs
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 43-v n° 226)
Heut den 8. Sept. 1694. ist (…) nach ordentlich. außruffung copulirt word. Johann Friderich Grießbach Rothg. u. led. bereiter weÿl. Johann Melchior Grießbachs gewesenen Rothgerbers u. led. bereits. allhie nachgelaßene ehelich. Sohn v. Jfr. Maria Salome weÿl. H Johann Joachim Riegers Rothgerbers v. lederbereiters allhie nachgelaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Griebach alß hochzeiter, Maria salome Rügerin alß hochzieyer (i 46)

Jean Frédéric Griesbach hypothèque sa part de maison au profit de l’aubergiste Georges Fischer

1711 (13.11. ut supra), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 653-v
Joh: Friedrich Grießbach gerber lederbereither
in gegensein Georg Fischers würths zuem guldenen Lamb alß vogts Salome Rüegerin – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, seinen theil ahn hauß c. appert. alhier in der Spitzengaß, einseit neben Georg frid: Ott anderseit neben Joh: Männel hinten aufs wasser stoßend

Marie Salomé Rüeger meurt en 1711 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 700 livres. La masse propre aux héritiers s’élève à 654 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 621 livres, le passif à 1 119 livres

1712 (1.3.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 30) n° 1010
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so Weÿl. die Ehren und tugendsahme fraw Maria Salome Grießbächin gebohrne Rüegerin deß Ehrengeachten Hn Johann Friderich Grießbach Rothgerber undt Lederbereiter auch burgers allhier geweßene Ehegattin nunmehr seel. nach Ihrem den 3.ten Octobris nechtstabgelegten 1711. Jahres aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehren und Wohl Vorgeachten herrn Johann Jacob Grießbach auch Rothgerbers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Johann Friderich, Susannæ Margarethæ, Mariæ Salome undt Mariæ Dorotheæ der abgeleibten Fraw seel. mit Vor ermeltem Ihrem hinterbliebenen Wittibern Ehelich Erzeugter Kinder und ab intestato nachgelaßener Erben fleißig inventirt und ersucht – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen St. Str. dienstags den 1. Martÿ A° 1712.
Copia der Eheberedung – Copia Codicilli Reciproci

In einer alhier Zu Straßburg ane der Spitzengaß gelegenen undt in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung, sich Volgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstub, Im Haußöhren, In der Kuchen, Im undern Haußöhren
(f° 12-v) Eÿgenthumb ane Einer Behaußung und Lohe Mühl. (W.) Item Zweÿ häußer nemblichen forder undt hinders sambt dar zwischen gelegenen hoff undt deren hoffstätten auch allen übrigen deren gebäuen Rechten undt Zugehördten allhier in der Spitzen gaß 1.seith neben Georg Friderich Otten dem gerber undt lederbereiter 2.seith neben Johannes Männel auch Rothgerber undt lederbereitern hinden auff die Preüsch stoßend gelegen, welche häußer annoch umb 300. lb Kauffschillings rest Herrn Caspar Dicken dem Vöchhändler undt burgern alhier undt umb 50. lb. Herrn hannß Geörg fischer Vögtlicher weiß Verhafftet sonsten gegen männiglich freÿ leedig undt Eÿgen undt seind solche häußer durch die allhießig geschwornene Werckmeistere Vermög deren beÿ mit Notÿ Concept befindlichen schrfftlichen Abschatzung de dato 18. Martÿ æstimirt worden pro 700. lb. Abgezogen obige passiv Capitalien 550 lb besagendt so Verbleibt allhier annoch außzuwerffen in rest 150. Darüber besagt ein pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insiegel Verwahrt datirt d. 30. Martÿ 1695. mit N° 1. notirt. Dabeÿ ferner ein dergleichen pergamentener Kauffbrieff de dato 27. 7.bris A° 1691. mit N° 2. signirt.
(W.) It. ein achter theil Vor unvertheilt Von und ane einer Lohemühl Vor dem Weißthurn thor ohnfern dem großen schließen auff der Ill am Heÿritz gelegen (…)
– Abschatzung den 18.ten Martÿ 1712. Auff begehren deß Ehrenhafften und bescheidenen herrn Johann Friderich Grießbach Rothgerber, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Spitzen Gaßen Gelegen, Einseith neben herrn Georg Friderich Ott dem Altern, anderseith neben herrn Johannes Männel Rothgerber, hinden auff die Ill stoßendt, Welch behaußung hinder hauß, gebälckter Keller, hoff, hoffstatt und bronnen sambt aller Ihrer recht: und Gerechtigkeit durch der Statt Straßburg Geschworne Werckmeistere Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird. vor und umb Ein tausend und Vier hundert gulden.
Der Ander begriff ist auch allhier außerhalb dem großen Schließen auff der Illen gelegen, bestehet in einer Lohmühl, einseith vff der heÿritz, erstlich daß Wohn Häußel, ferner der Waßerbaw, Stell Steeg, sambt Zweÿ räder mit Zweÿ Luder, Jedes mit Neün stempffel sambt dem Mühl hauß hoff und brunnen, Welche Lohmühl sambt aller Ihrer recht: und Gerechtigkeit durch der Statt Straßburg Geschworne Werckmeistere Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird. vor und umb Dreÿ tausend und Acht hundert gulden. Bezeichnüß der Statt Straßburg geschworne Werckhleuth, [unterzeichnet] Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.

Ergäntzung der Ergen ermanglenden unveränderten guths. Inhalt Inventarÿ über beeder geweßener Ehepersohnen einander in den Ehestandt zugebrachte Nahrungen, durch mich Notm. in A° 1695. gefertigt
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarÿ burger, Der Erben unverändert Guth betr. Sa. haußraths 43, Sa. leerer Vaß 4 ß, Sa. Silbers 9, Sa. Goldener Ring 7, Sa. baarschafft 3, Sa. Ergäntzung 515, Sa. Activ Schulden 75, Summa summarum 654 lb
Des Wittibers und Theilbar guth belangend, Sa. haußraths 47, Sa. Wahren und Werckzeugs 163, Sa. leerer Vaß 3, Sa. Silbers 15, Sa. Guldener ring 3, Sa. baarschafft 2, Sa. Eÿgenthumbs ane j behaußung 387, Summa summarum 621 lb – Schulden 1119 lb, Compensando 497 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 156 lb
(f° 17) Wÿdembs Verfangenschaft So die Viel Ehren und tugendreiche fraw Susanna Hardtmännin von weÿl. herrn Johann Rüeger dem Rothgerber und burgern allhier, Ihrem haußwürth und der abgeleibten frawen vatters seel. ad dies vitæ geneißt, das Eigenthumb aber davon nach deroselben tödlichen hienscheid. Zum vierdten theil dißorths Kindern und Erben heimbfällig

Jean Frédéric Griesbach fait dresser l’état de sa fortune dont l’actif s’élève à 767 livres, le passif à 1 539 livres

1723 (6.3.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 55) n° 1772
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrengeachte Meister Johann Friderich Grießbach Rothgerber, Lederbereiter und burger allhier zu Straßburg dermahlen Activé besitzt und hiengegen passivé zu bezahlen schuldig, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren H Johann Jacob Grießbach Seiner Kinder geschwornen Vogts, fleißig inventirt – So beschehen allhier zu Straßburg den 6. Martÿ 1723.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Spitzengaß gelegenen, hiehero eÿgenthümblich gehörigen behaußung, sich folgender maßen befunden
Höltzenwerck. Cammer A, Cammer B
Eÿgenthumb ane einer Behaußung und Lohe Mühl. Item 2. häußer nemblichen Vorder und hinderhauß, sambt dar zwischen gelegenen hoff und deren hoffstätten auch allen übrigen deren Gebäuen Rechten und Zugehördten einseit neben Georg Friderich Otten dem Gerber und Lederbereither anderseit neben H. Benjamin Büerj von Waßlenheim hinden auff die Preusch stoßend gelegen, welche behaußung annoch umb 350. lb Kauffschilling rest H Caspar Dicken dem Vöchhändler und burgern alhier verhafftet, sonsten gegen männiglich freÿ ledig und eÿgen, Vnd hat man solche behausung beÿ dißorts fr. seel. Verlassenschaffts Inventation durch die geschwornene Werckleuthe æstimirt und anjetzo auch, weilen das hauß nicht verbeßert, sondern abgegangen, wider beÿ obiger æstimation ohnpræjudicirlich gelaßen worden ist 700. lb. Abgezogen vorstehend Passiv-onus der 350 lb, So verbleibt annoch außzuwerffen in rest 350. Darüber besagt ein pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insiegel Verwahrt datirt den 30. Martÿ 1695. mit N° 1. notirt. Dabeÿ ferner ein dergleichen pergamentener Kauffbrieff de dato 27. sept. 1691. mit N° 2. notirt.
It. I. Achter theil Vor ohnvertheilt Von und ane einer Lohemühl vor dem Weißenthurnthor ohnfern dem großen Schließen auff der Ill am Heÿritz gelegen (…)
Die gantze nahrung betreffend, A. Haußrath 166, 2. silber 7, 3. Goldener Ring 5, 4. Werckzeug 1, 5. Eigenthumb ane E. behaußung und Lohemühl 587., Summa summarum 767 lb – Schulden auß &,1539 lb, Nach deren Abzug erhellet daß die Passiva die gantze Nahrung übersteigen umb 771 lb

Fils du précédent, Jean Frédéric Griesbach qui a acquis la maison et la part de moulin à tan par enchères judiciaires le 14 avril les revend un mois plus tard 1 075 livres au marchand de cuirs Benjamin Büry, déjà propriétaire de la maison voisine vers l’ouest (VII 65)

1724 (20.5.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 257
Johann Friedrich Grießbach der ledige Rothgerber so über 25 jahr alt zu seÿn versicherte beÿständlich seines Vogts Johann Jacob Grießbach des Rothgerbers und Lederbereiters mit fernerer assistentz und genehmhaltung Johann Friedrich Grießbach des ältern auch Rothgerbers und Büttels beÿ E.E. zunfft der gerber seines Vatters
in gegensein H. Benjamin Bury des lederhändtlers
Erstlich, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Spitzengaß, einseit neben Georg Friedrich Ott dem ältern Rothgerber anderseit neben dem käuffer selbst hinten auff die Preusch
Ferner Einen 8.ten theil vor unvertheilt ahne einer Lohmühl sambt allen derselben gebäuden, zugehörden, Schiff und geschirr, Rechten und gerechtigkeiten vor dem weißenthurn ohnfern dem großen Schließen auff der Ill ahm heÿritz, einseit neben diebold Judt dem garttner und theils längst der werb anderseit am waßer gelegen, von solcher gantzen mühl gibt mann 6 ß ahne waßerfall zinnß hiesiger Stadt Pfenning Thurn – dem verkäufer nachdeme ihme solche beÿ der von E. E. Kleinen Rath erkannten und unter dem 14. Aprilis jüngst vorgegangenen öffentlichen Versteigerung als als letzt und meistbietenden – um 1075 pfund

Bourgeois réformé de Wasselonne, Benjamin Büry épouse en 1690 Anne Schumacher, fille d’un boucher de Mulhouse. L’épouse meurt en 1718, son mari est tanneur et tient l’auberge municipale
Mariage (réformés, f° 107)
1690. den 2. Decembris seind eingesegnet worden, Herr Benjamin Büri herrn David Büri gew. Gastgeb Zum Stockh Zu Waßlenheim ehl. Sohn Burger und Rothgerber in Waßlenheim, Jfr. Anna Schumacherin Herrn Johann Schumachers Burgers und Metzgers in Mülhaußen ehl. tochter (i 116)

Sépulture, Wasselonne (luth. f° 95-v, n° 17)
Sontag den 3. Julÿ 1718 umb mitternacht Zwischen 11 und 12 uhr starb Fr. Anna geb. Schuhmacherin, Herrn Benjaminin Bürÿ b. und Rothgerbers alhie auch Gastgebers auff der hießigen burgerstub Ehl. haußfr. ref. rel. ihres alters 49 Jahr 21 Wochen (-) tag und wurde mittwoch darauff als den 6. Julÿ hora 10 ante merid. ehrlich Zur erden bestattet, Ihre annoch lebende Eltern seind Herr Johannes Schuhmacher b. Metzger und handelsmann Zu Mühlhaußen und Anna gebohrne Fehrin sein Ehl. haußfr. beede ref. rel. ihres Ehestandts 27 Jahr 31 wochen. [unterzeichnet] Benjaminin Bürÿ alß Eheman (i 100)

Benjamin Bury loue une partie de la maison à Jean Urbain Augst, pèlerin et ancien aubergiste, et à Barbe Lobstein

1728 (20.12.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 557-v
H. Benjamin Burÿ Lederhändler
in gegensein Johann Urban August des vormaligen würths und jetzigen Pilgrim und Barbaræ geb. Lobstein
In seiner ahne der Spitzengaß einseit neben dem Verlehner selbst anderseit neben der Ottischen wittib und Erben hinten auff das waßer gelegenen behausung, Eine Stiege hoch eine auff das waßer gehende Stuben die Kuchen daran zweÿ steigen hoch über der Küchen ein Kämmerlein so groß als dieße ist, So dann ein Kellerlein unter der stuben und platz zum holtz auff der bühn – auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächst kommenden weÿnachten fürwährenden jahrs – um einen jährlichen Zinß nemlich 30 gulden

Benjamin Bury assisté de son fils Jean Bury et de son gendre Joseph Pasquay hypothèque la maison et sa voisine au profit du conseiller aulique Jean Philippe Heus et des enfants du boucher Jean Daniel Winter

1734 (29.10.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 404-v
H. Benjamin Bury der Rothgerber und Lederbereiter /:wobeÿ ferner erschein des debitoris Sohn H. Johannes Bury der handelsmann zu Waßlen und deßelben tochtermann H. Joseph Pasquay der handelsmann und burger allhier, verbürgt
in gegensein H. Johann Philipp Heuß J.V.Lti und hochfürstl. Pfaltz zweÿbruckischen hoffraths und in fernerer gegenwart Johann Jacob Winther des Metzgers theils für sich selbst theils als vogt seines verstorbenen bruders weÿl. Johann Daniel Winther des Metzgers hinterlassenen zweÿer Kinder Johann Daniel und Mariæ Salome der Winther proprio noe. 500 pfund und deßen beeden Curanden, 500 pfund
unterpfand, zweÿ Neben einander liegende häußer deren jedes in Vorder und hinderhauß, hoff und hoffstatt bestehet mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, gerber gruben, zugehörden und Rechten an der Spitzengaß, einseit neben Johannes Hemmet dem Rothgerber darzwischen ein auff die Preusch gehendes gäßlein anderseit neben weÿl. Friedrich Ott des Rothgerbers Erben hinten auff die Preusch
Item einen 8.ten theil für ohnvertheilt ahne einer Lohmühl Schiff und geschirr Rechten und gerechtigkeit vor dem Weißenthurn ohnfern der großen schleuß auff der Ill im Heÿritz, einseit neben Diebold Jud dem garttner und theils längst der werb anderseit am waßer gelegen, von dießer mühl hiesigen Stadt Pfenning Thurn 6 lb ahne waßerfall zinnß

Benjamin Büry meurt en 1735 à Wasselonne où est dressé son inventaire. Les six enfants se partagent la succession de leur père et de leur mère morte en 1718. Parmi les biens sis à Strasbourg, une maison et la part de moulin à tan échoient à David Büry, l’autre maison à Anne Marie Büry pour laquelle agit son mari Joseph Pasquay. David Büry et sa sœur passent un accord sur la porte qui fait communiquer leurs deux maisons.

1735 (8. Junÿ), Marlenheim (6 E 41, 177)
Inventarium undt beschreibung aller Haab, Nahrung und Güthere, Liegendt undt fahrendt, Schulden undt gegenschulden, ohnverändert, verändert undt theilbares nicha davon außgenohmen noch hintergesetzt so weÿl. der Ehrengeachte undt bescheidene Herr Benjamin Burÿ Senior geweßener burger und handelsmann allhier u. auch in Straßburg nun anhero Seelig ahne d. 15. Martÿ dießes Lauffend. 1735. Jahrs, So dann die Ehr: undt tugendsahme frau Anna Schuhmacherin des Vorgedachten H. Burÿ Ehelich geweßte haußfrau hat dießes Zeitliche verwechßelt d. 3.ten Julÿ des schon verstrichenen 1718.t Jahrs, Welche beede Eheleuth Zeitlichen hinter sich verlaßen – Welches alles zuegangen (…) d. 8.t Junÿ 1735.
Denominatio hæredum. Der Verstorbene Seelig hat auch mit der Verstorbenen zue deßen wahren Erben ab intestato Verlaßen alß [fragment gauche manquant]
[1] H Johannes Burÿ der anoch Leedige handelsmann so majorennis,
[2] H Jacob Burÿ burger und Rothgerber Zu Straßburg,
[3] H Benjamin Burÿ der burger und gastgeber alhier zue Waßlenheim,
[4] H David Burÿ burger und Rothgerber Zue Straßburg, so auch annoch Ledig und Majorennis,
[5] Maria Anna so ahne H Basquay dem burger und handelsmann in Straßburg verheurathet und
[6] Anna Margaretha welche anoch Ledig[en standts] und Majorennis mit beÿstand [-] des burgers undt [-], dieße Vorgemelte saamtliche Erben und dieseiths Erbs Interessenten So weÿl. H Benjamin Burÿ mit auch weÿl. der tugendsamen Anna Schuhmacherin Ehelich erzeugt und hinterlaßen haben vor anfang biß Zur Ende beÿgewohnet benebst des hochgelehrten H Johann Leonhard Faber Secretario Einer E freÿ umitelbahren Ritterschafft im untern Elsaß als denominirter theils Vogt H Jacob Burÿ als mit Interessent wie schon hierüber bemeltete Zweÿer mit d. Ehren und tugendsahmen Salomea Birrin deßen Eheliche haußfraw Ehelich erzeugte Kinder wie dem auch H Joseph Bacquet vorgedachter Ehevogt Maria Anna der mit Interessentin alß auch geschworner cvonstituirter Vogt H. Jacob Burÿ hieroben gemeldet Ehelich Erziehlter 2 Kinder mit nahmen Catharina Salome und Jacob Burÿ, welche Constituirte Vögt auch benebst den übrig. Interessent. von anfang biß Zur Ende beÿgewohnet haben
Folget nun die Copia Codicilli so der verstorbene Seelig und der auch die Verstorbene mit einander beÿ H Notario Pantrion zu Straßburg d. 14. Julÿ 1714. auffgerichtet haben
Copia des auffgerichteten Testamenti von dem Verstorbenen auffgerichtet Sub dato Straßburg d. 19. Januarÿ Anno 1735.

(p. 66) Behaußungen. Erstlich eine behaußung bestehend in hintern und vordern hauß, hoff, hoffstatt, Schopff Keller Gärten samt übrigen deroselben gebäuen Zugehörden begriffen weithen Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhie in den fleckhen Waßlenheim (…), angeschlagen pro 4637
[in margine :] Zu verkauffen außgestellt nachgehendts aber H Johannes übernohmen
Dieße hier über beschriebene behaußung sammt allen deroselben specificirten Zugehört cum omnibus aliis appertinentiis haben die Zue Ende unterschriebenen Interessenten ihme H Joanes als auch mit Interessent überlaßen und eigenthümlichen cedirt, so Er auch übernohmen (…) um die Summa der 3000 lb
[unterzeichnet] Johann Bürÿ, Benjamin Burÿ, Joseph Pasquay uxor. nme. David Bürÿ, Anna Margreth Burÿ, Johannes Wolff alß beÿstand
(p. 68) Item Ein behausung, hoff, hoffstatt, Stalung sambt darbeÿ befindlichen Garten, Gerbhauß, Schopff und auch helffte von einem garten gebäu (…) In dem fleckhen Waßlenheim in der brandt gaßen (…), angeschlagen worden pro 1215
[in margine :] Herrn Benjamin übernohmen
(p. 70) Item Ein behaußung hoff, hoffstatt Stallungen Keller und daran gelegenen Garthen, wie auch die helffte von einem garten gebäu (…) alhier zu Waßlenheim in der brandt gaßen (…), angeschlagen worden pro 910
[in margine :] Verkaufft außgestellt nachgehendts Jungfrau Margarethæ überlaßen
(f° 154) Straßburg. Item Eine behaußung Höffel, hoffstatt, Ställ Gerbhauß samt hinter hauß samt appertinentiis gelegen in d. Statt Straßburg in der Spitzengaß 1.s nachbeschriebem hauß welche behausung bereits in Strbg Inventirt worden und durch die Werckmeister löblicher statt taxirt word. ad 1600. lb
[in margine :] H. David überlaßen worden wie hierüber fol. 153. zusehen
Item Eine behaußung nebst einem hinterhauß com omnibus appertinentiis in gemelter Spitz.gaß gelegen 1.a vorbeschriebenen behaußung so gleich mäßig Zu straßbg ins Inventarium Inserirt worden, so durch die Werckmeister löblicher statt taxirt worden ad 900. lb
[in margine :] H David überlaßen worden wie hierüber fol. 153. zusehen
Item der 8.te theill ahne einer Lohen Mühlen oberhalb dem schließen die neue Lohe mühl genannt gelegen in Erwehnter statt Straßburg ferner wie dießes ohn uertheilterweiß angeschlagen wirdt durch die geschworne Werckmeister der Statt straßb. pro 100. lb
[in margine :] H David überlaßen worden wie hierüber fol. 153. zuseh.
(f° 153) Diese hierüber beschriebene fol. 154. in Straßburg gelegene behausung haben die unterschriebenen Interessenten H. Davidt Burÿ als mit Interessent überlaß. samt aller deroselben weithen, Rechten und Gerechtigkeit auff art und weiß wie sie sich in Straßburg befinden welche Er auch übernohmen umb die summa der 2050. lb
haben Sie auch ihme den 8.t theill einer Lohemühl wie hieseits fol. 154. zusehen auch (…) und Er auch übernohmen pro 100., macht also 2150.
Hierüber beschriebene sub fol. 154. befindliche behaußung nebst einem hinterhauß haben Ingleich. die samtliche unterschriebenene Interessenten auff art und weiß wie sie sich in Straßburg befinden H. Pasquay uxorio nomine überlaßen, Welche Er auch uxorio nôe übernohmen und dießes umb dero anschlag mit dem beÿ gefugten mehr schatz pro 1000 lb
Hierbeÿ ist Zue bemerken und Zu observiren das was die thür so aus H. Davidts deß mit Interessenten in H Pasquay uxorie nôe übernommene behausung durch die maur gebraucht und Gebrochen worden, Er H Davidt allezeit auff seÿn H Pasquay Ehegattin belieben und befällen solche thür auff seinen Eigen Costen Zu zu mauren verbund. seÿn, ohne widerred.

Etat de fortune dressé suite à un inventaire dressé à Wasselonne en 1735 après le décès de Benjamin Bury. D’après la vente de 1745, la maison rue des Dentelles est attribuée à sa fille Anne Marie Bury femme de Joseph Pasquay
1738 (29.4.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 302) n° 115
Summarischer Calculus und respectivé Ersuchung Über Weÿland H. Benjamin Bury, des ältern geweßenen Rothgerbers und Handelßmanns zu Waßlenheim, nunmehr seel. Verlaßenschafft zufolg des durch H. Philipp Jacob Mader den Notarium und Amtschreiber daselbst d. 8. Junÿ A° 1735 gefertigten Inventarÿ auch hernach expedirter Theilregister, wie auch der erbettenen Mediatorum Revision und Examination solchen Inventarÿ de dato Waßlenheim d. 29. Aprilis 1738.
Herr Johannes Bury der Handelsmann und burger Zu Waßlenheim, der äliste Sohn, hat, crafft solcher angeregter Revision der gemeinen Mass zu repræsentire, als folget. Erstlichen den jenigen Haußrat (…)

Anne Marie Bury de Wasselonne épouse en 1733 le marchand réformé Joseph Pasquay. Elle devient bourgeoise quelques mois plus tard
Mariage (réformés, f° 143)
1733. Novembr. d. 25. seynd eingesegnet worden Herr Joseph Paquay, burger und Handelßmann in Straßburg Wittwer, Jgfr. A. Maria Bürÿ H. Benjamin Bürÿ handelßmanns und burgers in Straßburg Ehel. tochter (i 155)

1734, 4° Livre de bourgeoisie f° 1007
Fr. Anna Maria Burÿn von waßlenheim geb. erhalt d. b. von jhrem ehemann H. Joseph Paquay b. undt handelsmann allhier umb d. alt. b. will beÿ E: E: Zunfft Zum spiegel dienen Prom. d. 22.ten feb. 1734

Les conjoints font dresser en 1740 l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’ils possèdent quai Saint-Nicolas
1740 (31.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 471) n° 165
Inventarium über deß Wohl Ehrenvesten v. großachtbahren herrn Joseph Pasquay, des Handelsmanns v. der Viel Ehren v. Tugendreichen Frauen Annä Mariä Pasquay, gebohrner Büryin beeder Eheleuth v. burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet A° 1740. – v. sich vermög ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung §° 3.io vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 31. des Monaths Augusti Anno 1740 in fernerem Gegenseÿn S. T. Herrn Joh: Niclaus Würtz vornehmen Handels Manns Banquier v. burgers allhier der Ehefrauen erbettenen Assistenten.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Staden beÿm Gertenfisch gelegen hiehero gehörigen behaußung ist befunden worden als folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Anfänglichen aber wird des herrn in die Ehe gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 440, Sa. Lähren faß 62, Sa. silber Geschirrs und geschmeids 87, Sa. goldener Ringe 53, Sa. baarschafft 34
Copia des zwischen denen beeden Eheleuthen de. 17. Martii 1742. getroffenen Vergleichs – Summa summarum 5427 lb
Diesemnach folget auch die beschreibung d. Ehefrauen in den Ehestand gebrachten Guths, Sa. haußraths 280, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 75, Sa. goldener Ring 123, Sa. baarschafft 2276, Summa summarum 2755 lb
Vor mir dem unterschriebenen Not. sind auff zu end gemeltes Datum persönlich erschienen T.is herr Joseph Pasquay, der handelsmann und burger allhier zu Straßburg wie auch Frau Anna Maria Pasquay gebohrne Bury, deßen Eheliebstin beÿständlich T. H. Johann Niclaus Wurtz des Banquier v. burgerss allhie wie auch T. Herrn Johann Bury, vornehmen handelsmanns zu Waßlenheim, ihres H Bruders anzeigend, demnach er H Pasquay A° 1733 da er sich geheÿrathet, über sein, in die Ehe gebrachres Vermögen, Kein Inventarium auffgerichten laßen (…) mit einander Verglichen Nemlichen und Zum Ersten (…) Also abgeredet und verglichen in der Königl. Statt Straßburg uff Sambstag d. 17. Mart: A° 1742.

Joseph Pasquay meurt en 1748 en délaissant quatre enfants
1749 (4.3.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 323) n° 522
Inventarium über Weÿland S.T. Herrn Joseph Pasquay, gewesenen berühmten Handelsmanns und Vornehmen burgers allhier zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1749. – nach seinem Donnerstags den 17.den Octobris des nächst Zurückgelegten 1748.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf Ansuchen herrn Johann Pasquay, des Rothgerbers lederhändlers auch burgers allhier des Verstorbenenn Herrn seel. eheleiblichen bruders, als geordnet und geschworenen Vogts Johann Jacobs, so 12 ¼ Jahr alt, Josephs so 11 ¼. Jahr alt, Johannis so 6 Jahr und 4. Monat alt, und Johann Niclaus, so beÿnahe 5. Jahr alt derer Pasquay, aller Vier des Abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Fraun Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato Zu Vier gleichen portionen und Antheilern Verlaßener Erben, invenirt, durch S. T. Frau Annam Mariam Pasquayin gebohrne Bürjin die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich Herrn Johann Bürj des handelsmanns und burgers zu Waßlenheim dero leiblichen herrn bruders wie auch die im hauß befindliche Domestiquen (geäugt und gezeigt) – So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Dienstag den 4. Martij et seqq. Anno 1749.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Gertenfisch Staden gelegenes in die dißortig theilbarer Verlassenschafft gehörig und hernach eingetragener behaußung befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auf der vordern bühn, In der Meel Cammer, In der Camin Cammer, In der obern vordern Stuben, (f° 17) Im obern vordern Hauß Ehren, Im obern vordern Stübel, In der Magd Cammer, In der Schwartz Getüch Cammer, In der Wohn stuben, In dem Cabinet darneben, In der Stub Cammer, In der Kuchen, Im Contoir, In des Knecht Cammer, Im Hoff, (f° 26) in der bedienten Cammer, In der Hintern Stuben, In dem Zimmer darneben, In der hintern Kuchen, Im Keller
(f° 43) Eigenthum ane einer behausung. (T.) Eine behaußung, bestehend in Vorder, Mittel, und hinderhauß besonderer Stallung, Zween höffen, bronnen, Gärtlein, etlichen Schöpffen, und deren hoffstätten
jenseit am Staden zwischen der Schind und St. Niclaus bruck (…)
(f° 49) Eigenthum ane Mühlen und liegenden Güthern so der Frau Wittib ohnverändert. Erstl. eine Taback: und Ohl Mühl (…) gelegen Vor dem Marckt flecken Waßlenheim ohnfern der H Johann Bürÿ der Frauen wittib Hn bruder eingangs gedacht eigenthümlich zuständigen Papÿr Mühl (…)
(f° 51) Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten guths. Nach besag Inventarÿ über beeder gewesener Ehe Persohnen einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, durch herrn Matthiam Koch Notarium publicum et Practicum allhier den 31.ten Augusti Anno 1740. auffgerichtet
(f° 66) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung, von Not. Pantrion gerichtet d. 7. 8.bre 1733.
Copia des Abgeleibten Herrn vor H Not. Koch den 3.ten 8.bris Anno 1748. gestiffteten Codicilli
Der Frau Wittib ohnveränderten Vermögens. Sa. haußraths 204, Sa. Silbers 46, Sa. goldener Ring 316, Sa. baarschafft 23, Sa. Eigenthumbs ane Mühlen und liegenden Güthern 415, Sa. Schuld 250, Summa summarum 4810 lb
Diesemnach wird nun auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 319, Sa. Silbers 37, Sa. goldene Ring 26, Ergäntzungs Rest 7854, Summa summarum 8237 lb – Schulden 250 lb, Nach deren Abzug 7987 lb
Endlichen so wird auch das gemein verändert und Theilbahre Guth, Sa. haußraths 468, Sa. Waaran auch Schiff und geschirr zu fabricirung des Tabacks gehörig 7985, Sa. Chaise, Kutschen auch Schiff und geschirrs Zum Fuhrwerck gehörig 148, Sa. Pferd 51, Sa. Wein und Faß 750, Sa. Silbers && dergleichen Geschmeids 66, Sa. Goldenen rings 5, Sa. baarschafft 1481, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2500, Sa. Schulden 17 800, Summa summarum 31 238 lb – Schulden 35 039 lb, In Vergleichung, Theilbares Passiv onus 3801 lb – Stall summa 8996 lb

Joseph Pasquay mandataire de sa femme Marie Anne Bury vend 1 050 livres la maison au maître maçon Jean Steitz et à sa femme Anne Marguerite Eckert

1745 (8.11.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 791-v
Johann Joseph Pasquay der handelsmann als ehevogt und mandatarius Fr. Mariæ Annæ geb. Büriin
in gegensein Johann Steitz des maurermeisters und Annæ Margarethæ geb. Eckertin
eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane der Spitzengaß, einseit neben denen gebrüdern Otten rothgerbern, anderseit neben den Burischen erben, hinten auff die Preusch – als ein vätterliches erbguth – um 1050 pfund

La description de la maison qui figurait à l’inventaire perdu de Jean Steitz (1746) est reprise dans l’état de fortune dressé en 1754 à la demande d’Anne Marguerite Eckert et de son second mariPaul Stæhling. L’épouse avait assuré à son deuxième mari la jouissance de la maison lors du contrat de mariage en 1750.

Anne Marguerite Eckert veuve de Jean Steitz hypothèque la maison au profit du précepteur Frédéric André Keller et d’Anne Marie Worlitz

1746 (2.12.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 950
Fr. Anna Margaretha geb. Eckertin weÿl. Johannes Steitz des maurer meisters wittib mit beÿstand ihres vogts Johann Christoph Schneider auch maurer meisters
in gegensein H. Friedrich Andreas Keller des Informatoris und Annæ Mariæ geb. Worlitzin, schuldig seÿe 350 pfund
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, höfflein, bronnen und hoffstatt ane der Spitzengaß, einseit neben denen gebrüder Otten rotgerbern, anderseit neben Christmann Röderer dem jüngern rothgerber, hinten auff die Preusch stoßend gelegen
wobeÿ erschien der schuldnerin mutter Fr. Maria geb. Hügelin weÿl. Johann Jacob Eckert des haußfeurers mit beÿstand ihres sohns Johann Daniel Eckert des metzgers (dia hat sich wegen vorstehender schuld verbürgt), unterpfand, eine schwartzbecken behausung in der Weißenthurn straß, einseit neben Caspar Erlenholtz dem sattler, anderseit neben vorgemelt ihrem sohn, hinten auff die Renngaß stoßend gelegen

Le tanneur Jean Merckel, âgé de 55 ans, déclare qu’environ trente-deux années auparavant, soit vers 1716, il a transporté des pierres de taille qui formaient les fosses de la maison acquise par Benjamin Bury dans la ruelle qui séparait cette maison de la voisine qui appartenait alors à Jean Frédéric Griesbach

1748 (7.2.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 60) n° 248
Declaratio – Erschienen Vor mir Notario Johannes Merckel, der Rothgerber und burger allhier zu Straßburg, declarirte 55 Jahr alt zu seÿn und sagte auß, daß nach deme herr benjamin Bürrÿ, gewesene Rothgerber und Stubenwirth zu waßlenheim vor ohngefehr 32 Jahren das in allhiesiger Statt Straßburg ane der Spitzengaß gelegenen Männelische hauß erkaufft gehabt, er Comparent nebst dem Verstorbenen Johann Adam Albert, dem Rothgerber und burgern allhier ihme Herrn Benjamin Bürry in dem taglohn die alte maurstein auß dem Platz, also gerbergruben gewesen seind, in sein herrn bürrÿ Gäßlein so Zwischen deßen Von Männel erkaufften hauß und dem hauß so dermahlen Johann Friderich Grießbach dem Rothgerber und Gerber Zunfft büttel gehörig war gelegen, getragen und zwar lange Zeit oder Viele Jahr Zu vor, ehe herr benjamin bürrÿ das Johann Friderich Grießbach hauß ane sich erkaufft habe.
Welche Außags der Comparent nach beschehener Ablesung eigenhändig unterschrieben mit dem anerbietern, selbige aug benöthigten Fall eÿdlich zu bestättigen. Actum Straßburg den 17. Februarÿ Anno 1748.

Anne Marguerite Eckert veuve de Paul Stæhlin vend 1 100 livres la maison à l’amidonnier Jean Michel Peter

1780 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 355-v
H. Johann Friedrich Greiß notarius publicus juratus ac practicus vor und innahmen Fr. Mariæ Margarethæ geb. Eckertin weÿl. Paul Stählin des maurer und steinhauer meisters wittib
in gegensein Johann Michel Peter des amlungmachers
eine behausung, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Spitzengaß, einseit neben H. exsen. Johann Christmann Röederer dem rothgerber, anderseit neben N. Knoderer dem rothgerber, hinten auff die Preusch – als ein elterlich ererbtes guth – um 1600 fl. verhafftet, geschehen um 2200 gulden, worunter die capital summen begriffen

Boulanger originaire d’Eckbolsheim, Jean Michel Peter épouse en 1749 Marie Catherine Huber, fille d’amidonnier : contrat de mariage, célébration
1749, Me Kolb (Abraham, 22 Not 24) n° 236
(Eheberedung) zwischen dem Ehrsamen Johann Michael Peter dem becken von Eckboltzheim gebürtig Johannes Peter deß ackersmann alda ehelichem Sohn, alß hochzeiter ane Einem
So dann der Ehren undt tugendsamen Jr Mariæ Catharinæ Huberin, weÿl. Michael Hubers des geweßten Amlungmachers undt burgers dahie zu Straßburg seel. nachgelaßener Ehelicher Tochter der Jfr. Hochzeiterin – Straßb. den 11. Martÿ 1749. [unterzeichnet] Johann Michael Peter als hochzeiter, maria chatarina huberin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 268, n° 1009)
1749. Dienst. d. 7. Maji seind nach ordentlicher proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Michael peter der ledige Amlungmacher Joh: peters des Ackrersm. Zu Eckboltsheim ehl. Sohn und Jfr. Catharina weÿl. Michael Hubers amlungmachers und b. allh. ehl. tochter [unterzeichnet] Michael Peter Als hochtzeiter, Maria chatrina hubein als hochzeitern (i 273)

Michel Peter devient bourgeois en juin 1749, un mois après son mariage
1749, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 383
Michel Peter der beck von Eckbolsheim gebürthig erhalt das burgerrecht von seiner Ehefrauen Catharina weÿl. Michel hubers geweßenen burgers und amlungmachers hinderl. Ehelicher tochter umb den alten burger schilling, will beÿ EE Zunfft der becker dienen. Jurav.d. 4.ten Junÿ 1749.

L’amidonnier Michel Peter s’inscrit à la tribu des Boulangers
1749, Protocoles des Boulangers (XI 10)
Donnerstags den 12. Junÿ 1749 – Frembder Neuzünfftiger, dt. 4 lb 6 ß – Michael Peter der beckh Von Eckboltzheim producirt burger urkundt undt Stallschein Will dahier zünfftig werden undt das amlungmachen treiben, bittet um gerichtliche reception, Erkandt, Kan nach ordnunh dem gebühr angenommen werden

L’ancien amidonnier Michel Peter qui avait quitté la tribu revient à la tribu des boulangers pour exercer le métier de boulanger
1752, Protocoles des Boulangers (XI 11)
Sambstags den 26. Augusti 1752. (f° 75-v) Neuzünfftiger, dt 5 lb 8 ß – Michael Peter, der Beckh biß dato geweßte Amlungmacher producirt Stallschein, Will dahier wieder Zünfftig werden und Weißbecken bittet um gerichtliche reception.
Erkannt soll vor die Muthjahr und Zunfftrecht sammenthafft 7. lb 10 ß erlegen, alß dann recipirt werden, auf gebettene Gnad moderirt ad 12. fl. davon der Zunfft 10. fl. 8 ß zukommen, die übrige 12 ß pro Scribam, bittel und bix.

Michel Peter quitte la tribu des Boulangers pour celle de la Lanterne
1753, Protocoles de la Lanterne (XI 211)
Kauffgericht Gehalten den 5. Maÿ 1753 – Michael Peter der geweßte beck und burger dahier producirt statt Stall schein Vermög deßen Er dießes orths begehrt leibzünfftig Zu werden, bittet ihme Zu Willfahren
Erkannt gegen erlag 1. fl. vor E. E. Zunfft Willfahrt

L’amidonnier Jean Michel Peter vend la maison à son fils Jean Michel Peter et à Marguerite Salomé Steitz

1795 (28 messidor 3), Strasbourg 9 (2, nouv. cote 4), Me Dinckel n° 796 – Enregistrement de Strasbourg, acp 36 F° 55-v du 7 therm. 3
b. Johann Michael Peter ältere Amlungmacher
in gegensein b. Johann Michael Peter des jüngern Amlungmachers seines Sohns und deßen Ehegattin der b. Margarethæ Salome Steitzin
eine behaußung Hoff bronnen und hoffstatt in Vorder und hinterhauß bestehend allhier ane der Spitzengaß, einseit neben Rödererischen erben anderseit neben b. Knoderer Rothgerber hinten auf die Preusch stoßend gelegen sub N° 4 und ihme als ein den 14. Septembris 1780 in der C. C. Stub errichteten Kaufbrieffs eigenthümlich gebührig – 3200 livres

Jean Michel Peter épouse en 1783 Marguerite Salomé Steitz (fille de l’ancien propriétaire) : contrat de mariage, célébration. Le père loue une partie de sa maison lors du contrat
1783 (27. 9.bris), Me Hüttel (6 E 41, 859) n° 134
(Eheberedung) persönlich erschienen der Ehren und Vorachtbahre Hr Johann Michael Peter junior, lediger Amlungmacher und burger alhier H. Michael Peter senioris ebenmäßigen Amlungmachers und hiesigen burgers mit Fraun Maria Catharina geb. Huberin ehelich erzeugter Sohn, beÿständlich erstgedachten seines Vaters, als hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendgezierte frau Margaretha Salome Steitzin weiland H Johannes Steitz des gewesenen Maurermeisters und burgers hieselbsten mit auch weiland fraun Margaretha Salome gebohrner Eckertin ehelich erzeugt nach tod Zurückgelaßene tochter, so majorennis und ohnbevögtigt Zu seÿn declarirte unter assistentz H Heinrich Joseph Wengler Notariatus Candidati alhie alß hochzeiterin andern theil
Achtens hat Eingangs gedachter des Hochzeiters Vater sich anheischig gemacht nicht nur beede hochzeitersleuthe so lang es ihnen gefällig seÿn wird in deßen ane der Spitzengaß gelegenen eigenthümlichen behausung um einen jährlichen Zinß vom 36 Gulden wohnen zu laßen und ihnen die in solcher Behaußung auf dem boden befindliche, aus einer Stub, Stubkammer, Kuche, und Platz im Keller bestehende Wohnung ein zu raumen, sondern auch dieselbe Zu sich in seinen Handel und gewerb im Gemeinschafft zu nehmen, auch Sie das würcklich Vorhandene Schiff und geschirr Zum Amlungmacher handwerck gehörig, solang solches brauchbar und diese Societæt dauren wird, ohnentgeltlich brauchen und geniesen zu laßen – auff Donnerstags de, 27. Novembris Anno 1783 [unterzeichnet] Johann Michael Peter Als hochzeiter, Margaretha Salome Steÿzin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 118)
Im Jahr 1783, Montag den 12. Januarii, Nachmittag um Zweÿ Uhr, sind nach Vorhergegangenen ordentlicher Proclamationen, welche an dem Sontag nach dem Neuen Jahr und an den 1. sontag nach Epiphaniæ in der Neuen Kirch und Zu St. Thomä geschehen sind, in dieser unserer Kirchen in den Stand de heiligen ehe eingesegnet worden, Johann Michael Peter der ledige Amlungmacher und burger allhier, Johann Michael Peter des Amlungmachers und burgers allhier, mit Maria Catharina gebohrner Huberin ehelich erzeugter Sohn und Jungfrau Margaretha Salome weiland Johannes Steitz, gewesenen Maurermeisters und burgers allhie mit weiland Anna Margaretha gebohrner Eckertin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Michael Peter als hochzeiter, Margaretha Salome Steÿtzin als Hochzein (i 122)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1784 (10.8.), Me Hüttel (6 E 41, 858), Joh. Daniel Striedbeck nomine Hüttel, n° 182
Inventarium über Meister Johann Michael Peter des Amlungmachers und fraun Margarethä Salome geb. Steitzin beeder Eheleuthe und burgere alhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1784. – an der in ihrer den 12. Jänner gegenwärtigen Jahrs angetrettenen Ehestand zugebracht und sich in deren vor H. Not° Johann Carl Hüttel am 27. Novembris 1782. errichteten Eheberedung und Zwar deren dritten paragrapho für freÿ eigen ohnverändert und vorbehalten stipulirt haben – So geschehen zu Straßburg Dienstags den 10. Augusti Anno 1784, Johann Daniel Stridbeck nôe H Not. Hüttel in deßen Schreibsub gegenwärtiges Concept deponirt.

In einer allhier zu Straßburg ane der Spitzengaß gelegen des Ehemanns Eltern eigenthümlich zuständigen dißorts Zum theil Lehnungsweise bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt.
Norma hujus inventarii. Des M. Zugebrachtes Gut, Sa. haußraths 7, Sa. Silbers 28, Sa. baarschafft 250, Summa summarum 282 lb, Wird nun dazu gerechnet deßen participirende helffte an den haussteuren 29, Des M. unverändert Gut 321 lb
Diesemnach wird auch der Ehefraun eingebrchtes unverändertes Vermögen verzeichnet, Sa. haußraths 119, Sa. Silbers 13, Sa. Guldenen Rings 10, Sa. baarschafft 100, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Summa summarum 342 lb, Wird dazu gelegt deri Zu erfordern habende helffte an den haussteuren 29 lb, der Fr. eingebrachtes Vermögen 372 lb

Marguerite Salomé Steitz meurt en 1800 en délaissant deux enfants

1800 (4 fruct. 8), Strasbourg 10 (15), Me Zimmer n° 174, 488 – Enregistrement de Strasbourg, acp 75 f° 20 du 5 fruct. 8
Inventarium über weÿl. Fraun Margaretha Salome Peter geb. Steitzin des burgers Johann Michael Peter Ammlungmachers Ehefrau Verlassenschafft, nach ihrem den 2. thermidor jüngst jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt
die Verstorbene hat mit dem Wittiber nachbenannte Kinder erzogen und abin zu ihren Erben verlaßen, 1. Margaretha Salome so 15 jahr alt, 2. Johann Ludwig so 10 Jahr alt deren theil, deren steitvogt ist Johannes Schott Ammlungmacher

des wittibers ohnveränderten Vermögens, hausrath 15 fr, silber 58 lb, ergäntzung Not. Hüttel unterm 10. aug. 1784 vor 3127 fr, summa summarum 3200 fr, schulden 100 fr, Nach deren Abzug 3100 fr
der Kinder und Erben ohnveränderte Nahrung, hausrath 311 fr, Silber 36 lb, ergäntzung 977 lb, schulden 100 lb, summa summarum 1425 lb
Beschreibung des gemein und theilbaren guths, hausrath 388 lb, Waar und Geschirr 773 fr
Eigenthum ane einer behausung. Nemlichen eine behausung hof bronnen und hoffstatt in Vorder und hinter hauß bestehend in der Spitzengaß gelegen mit N° 4 bezeichnet einseit neben Frantz Röderer des rothgerbers wittib anderseit neben Heinrich Knoderer rothgerbers hinten auf die Preusch, gewürdiget vor 6000 fr, darüber Not. Dinckel sub dato 28. mess. 2
summa summarum 7162 fr, schulden 4104 fr, Nach deren Abzug 3057 fr
Eheberedung Not. Hüttel den 27. nov. 1783. (…)

Jean Michel Peter se remarie en 1800 avec Marie Madeleine Schmidt, fille de cordier
1800 (26 frimaire 9), Strasbourg 10 (31), Me Zimmer n° 216 – Enregistrement de Strasbourg, acp 76 F° 116 du 29 frim. 9
(Eheberedung) persönlich erschienen der burger Johann Michael Peter, Wittiber und Amlungmacher alhier Zu Straßburg als hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Maria Magdalena Schmidt, Weiland burgers David Schmidt geweßten Seilers dahier mit auch weiland Fraun Maria Magdalena gebohrner Moritzhßäuser Ehelich erzeugt hinterlassene mehrjährige tochter, unter assistentz des burgers David Schmidt Seilers hieselbst ihres bruders als hochzeiterin [unterzeichnet] Johann Michael Peter, Maria Magdalena Schmidtin

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans lequel figure la maison

1801 (1 therm. 9), Strasbourg 10 (15), Me Zimmer n° 210, 883 – Enregistrement de Strasbourg, acp 79 f° 47 du 4 therm. 9
Inventarium über Johann Michael Peter Amlungmachers und Fraun Mariæ Magdalenæ geb. Schmidt einander für ohnveränderte in die Ehe zugebrachte Nahrungen – in ihrer vor mir Notario unterm 26. frimair letzthin aufgerichteten Ehe Contract (stipulirt), die Ehefrau unter assistentz des bürgers david Schmidt Seilers ihres bruders vorgewießen

beschreibung des Ehemanns in die Ehe gebrachte Guth, hausrath 723 fr, silber 115 fr, baarschafft 1384 fr
Eigenthum ane einer behausung so der Ehemann in die Ehe gebracht. Nemlichen die hälfte vor ohnvertheilt von und ahne einer behausung hof bronnen und hoffstatt in Vorder und hinter haus bestehend nebst übrigen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Spitzengaß mit N° 4 bezeichnet, einseit neben weÿl. Fraun Dorothea Röderer des Rothgerbers wittib Erben, anderseit neben Johann Heinrich Knoderer dem rothgerber und hinten auf die Preusch 3000, über die gantze behausung wovon die eine hälfte des Ehemanns Kindern erster ehe als ererbt Mütterlichen guth gehörig besagt (vor) Not. Dinckel Kaufbrieff sub dato 28. Mess. 3.ten Jahrs
summa summarum 5222 fr, Schuld 121 fr, Deducendo 5101 fr
der Ehefrauen in die ehe gebrachtes Vermögen hausrath 118 fr, Gold und Silber Geschmeid 62 fr, baarschafft 302 fr, summa summarum 482 fr

Jean Michel Peter épouse en troisièmes noces Marie Catherine Geist veuve de l’amidonnier Abraham Reffolt
1815 (18.5.), Strasbourg 10 (33), Me Zimmer n° 549, 6883 – enreg. manquant f° 23 du 19.5.
(Contrat de mariage) Jean Michel Peter propriétaire veuf de Marie Madeleine Schmidt en secondes noces décédée le 29 janvier 1815
Marie Catherine Geist veuve d’Abraham Reffolt, amidonnier décédé le13 juin 1810

Jean Michel Peter et ses deux enfants vendent la maison aux enfants du maître maçon Georges Michel Gruber

1819 (4.6.), Strasbourg 3 (64), Me Schreider n° 238 – Enregistrement de Strasbourg, acp 143 F° 85 du 9.6.
1. Jean Michel Peter, ci devant amidonner veuf de Marguerite Salomé Steitz domicilié rue des Dentelles n° 4, 2. Marguerite Salomé Peter femme d’Ignace Oettlé, cordonnier demeurant rue du Jeu des Enfants, 3. Jean Louis Peter, journalier demeurant rue des Dentelles n° 4 seuls et uniques enfants héritiers de Marguerite Salomé Steitz
1. Jean Henri Redslob négociant domicilié en cette ville tuteur d’Elisabeth Louise Gruber mineure procréé de Georges Michel Gruber, architecte maçon en son premier lit avec Catherine Elisabeth Redslob assitée de Pierre Kamm aubergiste subrogé tuteur, 2. Marguerite Salomé Ottmann veuve de Georges Michel Gruber la veuve, tutrice naturelle de Salomé Amélie, Sophie Wilhelmine, Michel Emile, Gustave Adolphe & Charles Geoffroi Gruber assitée de Georges Frédéric Redslob marchand de peaux subrogé tuteur
une maison à deux étages avec cour, pompe et greniers consistant en un corps de devant & arrière corps sur l’eau avec lavoir & tous droits appartenances & dépendances sise en cette ville rue des Dentelles n° 4, entre la maison du Sr Knoderer & celle du Sr Roederer – propriété consatée par acte Me Dinckel le 28 messidor 3 – moyennant 1100 francs
[autres actes :] Cahier des charges n° 208 du 16 mai (ut supra) acquis de Jean Michel Peter le vieux amidonnier par acte Me Dinckel le 28 mesidor 3 – criée 2400 fr – Procès verbal d’enchère n° 210 du 18 mai sans enchère – Procès verbal d’enchère 3 juin n° 229 sans enchère, retrait

Les héritiers de Georges Michel Gruber vendent la maison à la barre du tribunal civil au fabricant de cuirs Henri Knoderer

1824 (1.4.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 166, n° 119
devant M. Charles François Xavier Thiriet de Luyton juge au Tribunal Civil de Première Instance il a été procédé à la vente et adjudication par voie de licitation entre les héritiers de feu Gruber. Cahier des charges, licitation de la maison appartenant à la veuve et héritiers de Georges Michel Gruber, archictecte maçon, à la requête d’Elisabeth Louise Gruber épouse de Jean Jacques Redslob, propriétaire, en qualité d’héritière pour 1/7 de Georges Michel Gruber son père pour laquelle occupe Louis Auguste Eisen, avoué près le Tribunal Civil demeurant à rue du Vieux Marché aux Vins n° 88, Marguerite Salomé Ottmann veuve de Georges Michel Gruber en son nom et mère et tutrice légale de ses cinq enfants pour laquelle occupe Me Engelbach avoué demeurant rue du Broglie n° 1 – jugement du 18 août 1823 rapport d’experts du 15 septembre et jugement du 11 novembre – licitation de deux maison acquises savoir la maison dans la rue Dentelles par acte reçu Me Schreider le 4 juin 1819 transcrit au bureau des hypothèques volume 118 n° 89
Me Schneegans avoué moyennant 1705 francs – Déclaration de command du 1 mars, au nom de Henri Knoderer, fabricant de cuirs
Désignation des immeubles, 2. dans la rue des Dentelles n° 4. d’un côté le Sr Knoderer, d’autre le Sr Roederer, devant la rue, derrière sur la rivière
Elle consiste dans un bâtiment sur la rue, cour et bâtiment sur la rivière, le bâtiment sur la rue renferme un rez de chaussée, un moulin à écorce et escalier, au premier étage cage d’escalier, cuisine et une chambre, au second étage cage d’escalier et trois chambres, comme dessus renfermant deux greniers. Bâtiment du fond, rez de chaussée, escalier et buanderie, premier étage cage d’escalier, une chambre, second étage, cage d’escalier et deux chambres, dessus comble renfermant deux greniers tous les combles sont couverts de tuiles doubles, estimée 1850 francs
adjudication préparatoire du 5 décembre 1830, sans mise – 27 février mise à prix au dessous de l’estimation, criée 1700 francs

Le tanneur Jean Henri Knoderer épouse en 1818 Marie Salomé Eckert, fille de boucher
1818 (5.3.), Strasbourg 5 (45), Me F. Grimmer n° 16 302 – Enregistrement de Strasbourg, acp 138 F° 47-v du 11.3.
Contrat de mariage, communauté avec réserve d’apports – Jean Henri Knoderer, tanneur fils de Jean Henri Knoderer, tanneur, et de Catherine Salomé Schlaeber
Marie Salomé Eckert fille de Jean Daniel Eckert, boucher, et de Sare Seiterer

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1819 (13.5.), Strasbourg 5 (46), Me F. Grimmer n° 10 750 – Enregistrement de Strasbourg, acp 143 F° 37 du 21.5.
Inventaire des apports de Jean Henri Knoderer fils tanneur, et de Marie Salomé Eckert assitée de Jean Daniel Eckert boucher son père, Contrat de mariage devant le soussigné le 5 mars 1818
dans la demeure des conjoints Knoderer rue des Dentelles n° 2
le mari, meubles 320 fr, argent 101 fr, numéraire 3200 fr, total 3708 fr,
la femme, meubles 1871 fr, bijoux 203 fr, numéraire 4000 fr total 6161 fr
présents de noces 174 fr

Marie Salomé Eckert femme de Jean Henri Knoderer lègue par testament les maisons rue des Dentelles à son fils Chrétien Charles Knoderer

1847 (3.5.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 99 (1878) f° 29, ssp du 2.3.1847
Testament – Je soussignée Marie Salomé Eckert épouse Jean Henri Knoderer Negociant à Strasbourg lègue par les présentes
à mon fils Chrétien Charles Knoderer, avec dispense de rapport en nature
la moitié à moi appartenante des immeubles si après indiqués savoir 1° dans un moulin dit Porzellanmuhl et de toutes ses dépendances, terres, prés et généralement de tous mes immeubles situés hors la porte d’Austerlitz. En raison de ce legs mon fils aura à tenir compte à ma future succession d’une somme de 25 000 francs, sauf à lui à y prendre sa part
2° de la maison sise à Strasbourg rue des dentelles N° 5 avec ses dépendances. En raison de ce legs mon fils aura à tenir compte à ma future succession d’une somme de 15 000 francs, sauf à lui à y prendre sa part.
Je lègue en outre au dit mon fils par préciput et hors part la plus value que ces immeubles pourraient présenter lors de mon décès. Plus je fixe à la somme d 10 000 francs l’indemnité que mon mari aura à bonifié à la communauté en raison des constructions qui ont été excutées dans les maisons rue des dentelles n° 2. 3. et 4 et du prix et frais d’acquisition de ce dernier immeuble N° 4, le tout formant aujourd’hui un seul bâtiment propre à mon mari et je lègie à ce dernier la différence en plus qui pourrait exister entre ce chiffre et le total des depenses fites pour ces constructions et acquisition
Enfin je lègue au dit mon mari l’usufruit de la moitié de toute ma succession. Cet usufruit durera tant que mon mari retera en état de viduité
(f° 29-v) Testament – Je soussignée Marie Salomé Eckert épouse Jean Henri Knoderer Negociant à Strasbourg, tour en corroborant la donation faite aujourd’hui en faveur de mon fils Chrétien Charles Knoderer, lui lègue en outre par ces présentes, par préciput et hors part, tout ce dont la loi me permett encore de disposer en sa faveur – Strasbourg le 12 avril 1847

Dépôt des testaments ci-dessus chez le notaire Zimmer
1847 (28.4.), Strasbourg 10 (108), Me Zimmer n° 6561
Dépôt, testaments Marie Salomé Eckert épouse de M. Jean Henri Knoderer
[Cf. enregistrement des actes sous seing privé]

Marie Salomé Eckert meurt en 1847 en délaissant une fille et un fils. Elle et son mari Jean Henri Knoderer ont légué à leur fils les immeubles qui sont estimés par des experts dans un rapport joint à l’inventaire.

1847 (3.5.), Strasbourg 10 (109), Me Zimmer n° 6571
Inventaire de la succession de Dame Marie Salomé Eckert, décédée le 23 avril dernier à Strasbourg, épouse de M Jean Henri Knoderer
L’an 1847 le mercredi 5 mai à Strasbourg, au domicile mortuaire, à la requête de 1. Mr Jean Henri Knoderer, tanneur, demeurant & domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes à cause de la communauté de biens qui a existé entre lui & la défunte & en outre à cause de ses droits et reprises matrimoniaux qu’il peut avoir à exercer, s’il le juge opportun, en vertu de son contrat de mariage passé devant Me Jean Frédéric Grimmer, notaire à Strasbourg le 5 mars 1818,
2. M. Chrétien Charles Knoderer, sans état demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes comme héritier pour moitié de la Dame Knoderer susnommée sa mère & comme légataire pour partie de la succession de cette dernière suivant testament olographe de celle-ci déposé au rang des minutes de Me Zimmer le 28 avril dernier (…), 3. M. François Joseph Mallarmé, avocat demeurant et domicilié à Strasbourg, stipulant au présent acte comme mandataire spécial de Mlle Caroline Pauline Knoderer fille majeure sans été demeurant et domiciliée à Strasbourg (…) habile à se porter héritière pour l’autre moitié de la Dame Knoderer défunte sa mère

(mardi 11 mai) Report de la dernière vacation 4586
Communauté. Chambre à coucher de M. Knoderer père, Salle à manger Corridor, Boudoir du salin sur la rue, Salon, Chambre à coucher de M. Knoderer fils, Chambre à linge sale, Corridor de la maison N° 5, Cour, Cuisine, Chambre des filles, Chambre de décharge à Côté de la cuisine, Comptoir, Cabinet de M. Knoderer. Total 9169 francs
(mercredi 12 mai) Salle à manger, Chambre à coucher à côté, Chambre au-dessus du moulin, Grenier au-dessus du moulin, Corridor, Cave, Chambre des domestiques, Cour. Total 10 824
(vendredi 14 mai) Corridor dans la maison N° 2, Corridor dans une maison N° 3, Cave. Total des reprises 49 998
Immeuble de Communauté. Une maison avec cour, aisances et dépendances à Strasbourg N° 5 dans la rue des dentelles. Cet immeuble a été acquis par M. Knoderer père durant la communauté de biens qui a existé entre lui & Dame Marie Salomé Eckert de Dlle Marie Madeleine Roederer & sieur Frédéric Charles Roederer de Strasbourg aux termes d’un procès verbal & déclaration de command dressé par Me Bremsinger notaire à Strasbourg le 19 septembre 1827
Donation et testament. a) Aux termes d’une donation entre vifs passée devant Me Zimmer le 12 avril denier, M Jean Henri Knoderer & la Dame Marie Salomé Eckert son épouse défunte ont fait donation entre vifs audit sieur Chrétien Charles Knoderer leur fils D’un moulin appelé Porceanmühl situé à Strasbourg hors la porte d’Austerlitz route du Polygone, et des biens ruraux en dépendant. Tous ces immeubles contigus & plus amplement désignés dans le procès verbal d’expertise dont il va être parlé plus bas, dépendant de la dite communauté de biens d’entre les époux Knoderer (…)
b) Mme Knoderer a fait deux testaments olographes, l’un à la date du 2 mars 1847, l’autre à la date du 12 avril aussi derniers, tous deux sont déposés au rang des minutes de Me Zimmer soussigné suivant acte de dépôt le 28 avril 1847
Indemnités dues à la communauté & expertises. Les requérants déclarent que
1. M. Knoderer a reçu de M Jean Henri Knoderer & de Dame Catherine Salomé Schlæber ses père et mère de Strasbourg suivant un acte de donation passée devant Me Bremsinger le 15 avril 1828 les deux maisons avec leurs dépendances sises à Strasbourg, rue des dentelles Numéro 2 & 3 à charge de tenir compte dans leurs successions d’une somme de 29 000 francs
2. antérieuremrnt à cette donation et pendant la communauté de biens d’entre Mr Knoderer premier requérant & son épouse, Mr Knoderer a acheté la maison contigue aux deux précédéentes et désignées anciennement sous le Numéro 4 de la même rue ainsi qu’il résulte d’une election de command faite au greffe du tribunal civil de Strasbourg à la date du 1 mars 1824, d’un procès verbal d’adjudication définitive, d’un procès verbal d’adjudication préparatoire et d’un cahier des charges aux dates du 30 janvier 1824, 5 décembre 1823 & 29 novembre de la même année dressé par Me Thienot de Luytens juge audit tribunal.
3. Pendant ladite Communauté, il a été fait des constructions à toutes ces maisons par suite desquelles constructions les maisons portant le n° 4 a été incorporée à celles données à M Knoderer père
(Rapport d’experts) L’an 1847 le 26. juin. Nous soussignés Jean Jacques Stotz architecte, Jean Jacques Lauth meunier et Jean André Weyer architecte, tous trois domiciliés à Strasbourg, experts nommés d’une part par le Sr Jean Henri Knoderer père défendeur, d’autre part Dame Caroline Pauline Knoderer sa dille demanderesse, à l’effet de procéder à l’estimation des biens qui ont été achetés pendant la communauté (…), ainsi que des immeubles que le Sr Knoderer a reçus comme donataire de ses parens et qui ont été augmentés de valeur par suite de constructions pour servir de base à la liquidation de la succession de Dame Marie Salomé Eckert (…) Nous avons procédé à notre opération en commençant par les immeubles sis rue des dentelles N° 3. & 2 donnés comme donation par M Knoderer grand père au Sr son fils, père de la demanderesse, pour reconnaître s’il y a augmentation de valeur depuis la donation. Nous avons reconnu que la valeur de cet immeuble a été augmentée par la reconstruction de la façade, deux salons au 1° et des ateliers, nous estimons cette augmentation à la somme de 16 000 francs. Ensuite nous avons visité la maison ou corps de bâtiment du milieu N° 4 qui a été acheté pendant la communauté des époux Knoderer. L’ancienne maison a été démolie et reconstruite, elle a dans ce moment une entrée cochère, premier étage, atelier, 2° atelier. La façade en fronton, partie en pierre de taille & partie en vieille maçonnerie de brique. Nous estimons la construction en y comprenant la valeur de l’ancienne maison à 14 000 francs.
Nous nous sommes ensuite transporté dans la maison N° 5 qui a également été achetée pendant la communauté des Epoux Knoderer et nous avons reconnu que la propriété n’a pas subi d’augmentation de valeur, elle existe encore dans l’état où elle se trouvait lors de l’achat, excepté que des fosses pour tanner le cuir ont été depuis construites en madriers.
Toute la maison ser d’atelier, le 1° sur le devant sert de bureau. Nous estimons sa valeur vénale à la somme de 35 000 francs.
Nous avons continue notre opération en nous transportant au moulin près du polygone, connu sous la dénomination de Porcelanmühl portant n° (-) (…)
Succession de M Eckert 43 748 francs
Fixation des droits 173 775 – Garde robe de la défunte 504 francs

Comme les héritiers renoncent à la succession de leur mère, les immeubles reviennent au veuf

1848 (6.1.), Strasbourg 10 (110), Me Zimmer n° 6916
Liquidation de la succession Marie Salomé Eckert épouse de Mr Jean Henri Knoderer
Ont comparu 1° Me Ambroise François Xavier Ackermann, avoué près le tribunal civil de Strasbourg demeurant et domicilié en cette ville, agissant en qualité de mandataire de général & spécial de Dame Caroline Pauline Knoderer épouse de Mr Félix Eléonore Langlois, propriétaire demeurant et domicilié au Neuhoff commune de Strasbourg, (…) d’une part, 2° Mr François Joseph Michaux Bellaire, avocat demeurant et domicilié en ladite ville stipulant en qualité de mandataire de général & spécial de Mr Jean Henri Knoderer, père & Mr Chrétien Charles Knoderer, fils, tous deux fabricants de cuirs demeurant et domiciliés à Strasbourg (…) d’autre part
lesquels comparans en qualité qu’ils agissent ont dit que par jugement rendu sur la poursuite de la Dame Langlois par le tribunal civil de Strasbourg le 20 décembre dernier, leurs mandans ont été envoyés devant Me Zimmer soussigné pour procéder à la liquidation & au partage de la succession de Dame Marie Salomé Eckert, vivant épouse de M. Jean Henri Knoderer
(…) 3° M. Knoderer fils et Mme Langlois ont ainsi qu’il est déclaré par les comparans, renoncé à la communauté de biens susindiquée qui par suite est demeurée à M. Knoderer père seul

Jean Henri Knoderer hypothèque ses différents immeubles lors du crédit que lui consent le Comptoir national d’escompte de Strasbourg. Son fils Chrétien Charles Knoderer est alors employé en qualité de commis chez son père

1848 (6.5.), Strasbourg 10 (111), Me Zimmer n° 7102
Ouverture de crédit – ont comparu 1. Mr Lipmann Goudchaux, directeur du comptoir national d’escompte de Strasbourg, y demeurant, 2° Jean Henri Knoderer père & Chrétien Charles Knoderer fils, demeurant et domiciliés en ladite ville, M Knoderer père fabricant de cuirs & M Knoderer fils son commis, patenté à la mairie de Strasbourg sous la date du 18 avril dernier sous le numéro 173 en ladite ville
Lesquels comparants sont convenus de ce qui suit, 1. M. Goudchaux ouvre à MM Knoderer un crédit de 50 000 francs (…)
hypothèquent 1. Une propriété sise à Strasbourg rue des dentelles N° 2, 3, 4 & 5 consistant en bâtimens d’habitation, tannerie, cour, aisances, appartenances & dépendances entre M. Gall & une ruelle. L’origine de la propriété de cet immeuble est établie en un inventaire dressé par Me Zimmer soussigné en date au commencement du 5 mai 1847 de la succession de Dame Marie Salomé Eckert, vivant épouse dudit sieur Knoderer père & en un acte de liquidation devant le même notaire le 6 janvier dernier. Ladite propriété appartient à M Knoderer seul
2. Les immeubles ci parès désignés, situés au ban de Strasbourg hors la porte d’Austerlitz, route du polygone tous contigus a) Le moulin dit Porcellanmühl portant le n° 21 (…)

Le fabricant de cuirs Chrétien Charles Knoderer épouse Sophie Caroline Kolb en 1848. Son père lui fait donation des maisons rue des Dentelles et d’un magasin à écorces au Wœrthel

1848 (21.6.), Strasbourg 12 (174), Me Noetinger n° 20 322
Contrat de mariage – Ont comparu 1. Monsieur Chrétien Charles Knoderer fabricant de cuirs demeurant à Strasbourg, fils majeur de Mr Jean Henri Knoderer, marchand de cuirs demeurant à Strasbourg & de feu dame Marie Salomé Eckert son épouse, stipulant (…) comme futur époux, d’une part
2. Mademoiselle Sophie Caroline Kolb, fille majeure de M. Jean Kolb, propriétaire & de Dame Marie Madeleine Mürsch son épouse chez lesquels elle demeurant à Illkirch stipulant (…) comme future épouse, d’autre part
3° Monsieur Knoderer père ci-dessus qualifié & domicilié, agissant à cause de la donation qu’il fera ci après à son fils, de troisième part,
4° Monsieur & Madame Kolb cidessus dénommés & Madame Madeleine Wurtz propriétaire demeurant à Illkirch veuve de feu M Martin Mürsch en son vivant entrepreneur des travaux du Rhin décédé ausit lieu, aïeule maternelle de Mademoiselle Kolb

Article huit. Les biens & apports de M Knoderer fils consistent, ainsi qu’il le déclare (…) 3° Dans un moulin à quatre tournans, cours & chute d’eau, avec maison d’habitation, moulin à tan, foulon à cuirs, remises, écuries, allier & autres bâtimens terres & prés en dépendant, le tout appelé Porcelan Mühl situé à Strasbourg hors la porte d’Austerlitz sur la route du Polygone N° 21 plus amplement décrit dans un acte passé devant Me Zimmer le 12 avril 1847, transcrit au bureau des hypothèques volume 458 N° 74 contenant donation par préciput de cette propriété en faveur du futur époux par ses père et mère, sous la réserve d’usufruit en faveur des donataires & du survivant d’eux, ledit moulin & dépendances évalué à la somme de 100 000 francs
Article neuf. En considération du présent mariage, M. Knoderer le père du futur époux constitue en dot à celui-ci & lui fait don & donation entre vifs & irrévocable, par préciput & hors part (…) 1. D’une grande maison composée de l’agglomération & la reconstruction de plusieurs autres & consistant en bâtiments de devant, latéraux & de derrière, deux cours, appartenances & dépendances à Strasbourg, rue des Dentelles N° 2. 3. 4. & 5. tenant d’un côté à M. Frédéric Gall, de l’autre à une ruelle communale, pardevant la rue & parderrière la rivière.
2. D’un magasin à écorce formant le huitième vers l’ouest d’un bâtiment avec terrain, droits & dépendances, sises à Strasbourg entre les deux canaux des moulins de la Dünzenmühl & Spitzmühl, par en haut les bains Nussbaum, d’un côté les écuries du moulin Spitzmühl pardevant aux mêmes écuries, sur les ponts & la rue.
Le donateur est propriétaire d’une partie du premier article (maisons N° 2. & 3.) & du second en entier selon la donation que lui en a faite M. Jean Henri Knoderer, son père, propriétaire & De Catherine Salomé Schlaeber, sa défunte épouse, suivant acte passé devant Me Bremsinger alors notaire en cette ville le 25 août 1828 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques volume 216 N° 85.
La maison N° 4 a été acquise au tribunal civil de Strasbourg suivant jugement dressé par M Thieriet de Luyton, juge au même tribunal le 30 janvier 1824 déclaration de command du 1 février suivant, M Knoderer père affirme avoir payé le prix dudit immeuble.
Enfin il a acquis la dernière partie de l’article premier constituant le N° 5 de Dame Marie Madeleine Roederer & de M Frédéric Charles Roederer les deux de Strasbourg suivant procès verbal de licitation dressé par Me Bremsinger le 18 septembre 1827 & déclaration de command du lendemain (…). Les bâtiments qui constituaient le maison données sous N° 4. & 5. ont été acquis par M Knoderer durant la communauté qui a existé entre lui & sa défunte épouse mais les héritiers de cette dernière ayant renoncé suivant deux actes au greffe du tribunal civil de cette ville les 13 septembre et 10 octobre 1847, M. Knoderer devint seul propriétaire des immeubles ci-dessus donnés, attendu que le surplus lui appartenait à titre de bien propre.
La présente donation est faite à charge par le futur époux donataire (…), 3° de laisser jouir gratuitement sa vie durant son père, le donateur, des immeubles dont il vient de faire donation à son fils. (…) Pour la perception des droits d’enregistrement sur la présente donation, les parties évaluent le revenu des biens donnés à la somme de 6250 francs par an



3, rue de la Chaîne


Rue de la Chaîne n° 3 et rue des Cordonniers n° 8 – VII 5 (Blondel) – P 1034 et P 1041 puis section 7 parcelle 45 (cadastre)

zum Westhaus (maison de Westhausen)
Maître d’ouvrage, Jean Laurent Gœtz, chef de chantier, 1769)

Chaîne 3 (avril 2014)Cordonniers 8 (Stamm 1977)
Façade rue de la Chaîne
Bâtiments rue des Cordonniers, au premier plan celui du nord à côté du n° 10 (cliché J.-Cl. Stamm, Service de l’inventaire, 1977)

Lors de l’enquête sur les communaux de 1587, la maison Zum Westhaus (maison de Westhausen, d’après la famille de ce nom) appartient au chevalier Sébastien Müeg de Bofftzheim puis au chevalier Guillaume Prechter. Elle comprend un bâtiment qui s’ouvre vers la rue de la Chaîne et un autre qui donne dans la rue des Cordonniers. Après une série de cessions de droits hypothécaires, la maison revient en 1650 au professeur ès institutions et pandectes Grégoire Biccius. Ses héritiers la vendent en 1691 à la Ville de Strasbourg. Elle sert jusqu’en 1750 d’habitation aux majors de la place qui demandent régulièrement à la Ville d’y faire des travaux. Les plus importants consistent à supprimer en 1713 un chenal que le voisin doit tolérer à titre de servitude (maison VI 3 sur le plan Blondel, actuel 10, rue des Cordonniers). Le major demande en 1723 le transfert de l’écurie du bâtiment arrière qu’il habite dans le bâtiment avant vers la rue de la Chaîne pour lui assurer plus de tranquillité. L’écurie sera aménagée l’année suivante dans un bâtiment qui borde la cour vers le nord, l’ancienne écurie étant convertie en habitation à l’usage du major. L’entrée de la maison (rue de la Chaîne) est rehaussée en 1728. La Ville cède en 1750 à titre de paiement la maison à la veuve du fermier général François Nicolas Gelb qui obtient en outre des Quinze qu’un droit de brasserie soit attaché à la maison. La veuve Gelb revend aussitôt la maison au brasseur Jean Joachim Fischer qui exploite la brasserie à la Chaîne dans la même rue. Il a l’intention de vendre le droit de brasserie à Jean Schuhler qui le transférerait dans une autre maison pour éviter toute concurrence mais les Quinze s’opposent en 1753 à détacher de la maison le droit de brasserie. Les marchands Jacques et Philippe Jacques Kamm, propriétaires des bâtiments de 1761 à 1769, reconstruisent en 1766 sur les anciennes fondations un bâtiment qui donne vers la rue des Cordonniers et transforment en 1767 des croisées du bâtiment qui donne dans la rue de la Chaîne. Chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame, Jean Laurent Gœtz acquiert la maison en 1769 et reconstruit aussitôt le bâtiment le long de la rue de la Chaîne d’après le nouvel alignement. Il déclare en septembre 1770 aux préposés aux Feux les aménagements intérieurs qu’il compte y faire. Le nouveau bâtiment dans le goût de l’époque comprend deux étages à façade parementée en grès dont les huit travées sont réparties en deux avants-corps latéraux et une partie centrale à porte cochère en plein cintre. Les linteaux des quatre fenêtres au-dessus de la porte cochère sont ornés de mascarons qui représentent les allégories de la Sculpture, de la Peinture, de l’Architecture et de l’Astronomie (voir le répertoire de Brigitte Parent).
Les modifications des façades en 1771 concernent soit les bâtiments de l’ancienne maison de Westhausen soit la maison voisine (VII 3, actuel 10, rue des Cordonniers) qui est un temps propriété de Jean Laurent Gœtz. Le fabricant de tabac Henri Lotzbeck fait refaire en 1785 le portail d’entrée vers la rue des Cordonniers puis réparer et peindre la façade dans la même rue.
La vente de 1817 décrit les différents bâtiments : le corps de logis rue de la Chaîne, construit entièrement en pierre de taille, se compose d’un rez de chaussée surmonté de deux étages, mansardes, caves, écurie, le corps de logis rue des Cordonniers, distribué en trois bâtiments principaux à deux étages (trois étages bons en maçonnerie d’après l’Atlas des alignements daté de 1829), comprend logement, cour, cave, magasin, bûcher, buanderie et grenier.

173 Plan (sud)
173 Elévations e-h173 Elévations o-a
Plan-relief de 1830, îlot 173 – Partie sud de l’îlot
Elévations rue de la Chaîne et rue des Cordonniers

Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur la rue de la Chaîne est le grand bâtiment entre les repères (f) et (g) à deux niveaux de combles, tel que l’a construit Jean Laurent Gœtz. Les trois façades rue des Cordonniers commencent au repère (p) pour la première au nord, le bâtiment central à redents s’étend entre (q) et (r), le bâtiment sud commence au repère (r). Elles se présentent comme sur la photographie de 1976, à part le bâtiment septentrional à deux étages qui ne comporte qu’un niveau de comble sur le dessin ; le bâtiment central a trois étages et deux niveaux de combles, le bâtiment sud un seul étage et deux niveaux de combles. La grande cour K représente le bâtiment rue de la Chaîne (4-1), le bâtiment nord (4-3) aménagé en écurie pour le major de la place, le bâtiment central à redents suivi du bâtiment méridional vers la rue des Cordonniers (3-1) et enfin les bâtiments accessoires le long du côté sud de la cour (2-1).

173 Cour K
Cour K

L’aile sud est surélevée d’un étage en 1886. Les locaux sont notamment occupés par un dépositaire de bière qui y installe en 1908 une machine électrique, par l’Armée du Salut (1913), par un atelier de couture (1922-1926) puis la Compagnie française Thomson (1926). Le bombardement du 11 août 1944 endommage fortement le bâtiment. Une partie de la toiture d’un bâtiment sur cour s’effondre en 1950.

Chaîne 3 (cour, aile Goetz, oct. 2011)Chaîne 3 (cour, aile ouest et nord, oct. 2011)Chaîne 3 (cour, aile sud-ouest, oct. 2011)Chaîne 3 (cour, partie sud-est, oct. 2011)
Vues de la cour centrale : bâtiment rue de la Chaîne,
bâtiment central à redents rue des Cordonniers, à droite la construction de 1960,
bâtiment méridional rue des Cordonniers,
bâtiments voisins étayés à l’angle sud-est, au premier plan terrain où se trouvait l’entrepôt surélevé d’un étage en 1886

L’architecte Eugène-René Rohmer établit à partir de 1957 un projet de reconstruction. On construit en 1960 le long de la partie nord de la cour un bâtiment comprenant un garage au rez-de-chaussée, des bureaux et un entrepôt à l’étage.
Le préfet accorde en mars 1961 l’autorisation de démolir le bâtiment vétuste qui menace ruine le long de la partie sud de la cour (bâtiment construit sur un terre-plein, à fondations en moellons, murs extérieurs à pans de bois remplis de maçonnerie). Le bâtiment n’est pas démoli mais fait l’objet d’une nouvelle demande en 1969 et sera démoli en juillet de la même année (bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages, ancienne écurie aménagée en entrepôt).
La S.C.I. de la Chaîne charge en 1971 un atelier d’architecture de concevoir un ensemble résidentiel et commercial à deux bâtiments principaux reliés par un bâtiment plus bas dont le deuxième étage est aménagé en jardin suspendu. Il est prévu de relier ces bâtiments par une passerelle aux locaux de vente Abry-Arnold rue de la Division Leclerc. La Ville souhaite conserver tous les bâtiments. Les propriétaires (la société civile immobilière La Chaîne et la société anonyme Abry-Arnold) refusent de vendre et ne donnent pas suite à leurs projets d’aménagement.

Dans leur article intitulé Une résidence aristocratique médiévale à Strasbourg : la maison des chevaliers von Westhus (Bulletin Monumental, 160-I, 2002), Maxime Werlé et Maurice Seiller notent que « la façade principale sur la rue des Cordonniers, actuellement maçonnée au rez-de-chaussée et élevée en pans de bois aux étages, a été reculée de plus d’un mètre par rapport à la façade primitive (…). En outre, le versant ouest de la toiture a été réduit en conséquence et pourvu d’un brisis au premier niveau de comble. Enfin les rampants occidentaux crénelés ont été privés des merlons correspondant au recul de la façade, ce qui leur a donné le forme asymétrique particulière qu’ils ont aujourd’hui. » Les transformations de la deuxième moitié du XVIII° siècle ne correspondent pas au recul de la façade. Le Magistrat faisait en outre soigneusement enregistrer les cessions de terrains, que la Ville soit acquéreuse ou cessionnaire. On supposera provisoirement que le recul aurait eu lieu quand les bâtiments appartenaient à la Ville (1691-1750).

Sommaire

Mai 2015

CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1641 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Sébastien Mueg de Bofftzheim, droits cédés aux héritiers de Poland (1632), au docteur en droit Georges Camehl puis à Anne Marguerite Prechter (1650)
1650 v Grégoire Biccius, professeur ès institutions et pandectes, et (1638) Sara Kohllœffel – luthériens
1691 v Ville de Strasbourg, pour servir d’habitation au major de la place
1750 v Eve Schnœringer, femme (1714) puis veuve de François Nicolas Gelb et femme (1742) d’Antoine Bockenheim de Lousteau – catholiques
1750 v Jean Joachim Fischer, brasseur à la Chaîne, et (1750) Marie Dorothée Füssinger – luthériens
1761 v Jean Jacques Kamm et Philippe Jacques Kamm, marchand de vins, et (1762) Anne Dorothée Verius – luthériens
1769 v Jean Laurent Gœtz, maître maçon, et (1745) Marie Sophie Conrad veuve de Jean Geoffroi Blüttner – luthériens
1784 v Jean Henri Lotzbeck, négociant, célibataire – luthérien
1793 v Frédéric Guillaume Lotzbeck, marchand, et (1786) Anne Barbe Nagel – luthériens
1794 v Jean Jacques Meyer, négociant, (1784) Marie Charlotte Striedbeck – luthériens
1797 v Léopold Samuel, négociant, et Marie Anne Dreyfuss
Marx Samuel, négociant et banquier, et Bessel Dreyfuss, juifs venus de Hagenthal-le-Bas
1817 v Jean Henri Müller, négociant, et (1807) Christine Frédérique Mannberger
1869* Jules Louis Edmond Muller
1874* Jean Georges Graff, marchand de vins à Belfort
1895* Julien Camille Conrad Jacquemoux, marchand de vins, et Mathilde Graff

(1765, Liste Blondel) VII 5, à M. Kamm marchand de vin
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1034, Müller, Jean Henri, négociant – maison, sol – 8 ares (tout le terrain sauf le bâtiment vers la rue de la Chaîne)
P 1041, Müller, Jean Henri, négociant – maison, sol, cour – 1,8 are (bâtiment vers la rue de la Chaîne)

Locations

1682, Jacques Hoser, marchand
1751, 1754, 1761, Joseph Reynaud, garde magasin des vivres
1764, bureau des Logements militaires
1768, Claude Joseph Monniot, maître de forge
1769, baron Salomon de Cronhielm et Laurette Boyer
1777, Jacques Louis Schurer, professeur de physique et chanoine de Saint-Thomas

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Livres des communaux

Les bâtiments appartiennent au chevalier Sébastien Müeg et ensuite au chevalier Guillaume Prechter. La maison qui donne sur la rue de la Chaîne a une porte de cave qui empiète sur le communal, la maison rue des Cordonniers a un encorbellement de 46 pieds de long en saillie de trois pieds, une porte de cave et un auvent de 47 pieds de long en saillie de 4 pieds.

1587, cote VII 1450 f° 206-v (rue de la Chaîne)

Anderseitt Reÿser Gaß
Juncker Sebastian Müeg hatt daselbsten ein lehenete Kellerthüer vij schu lang, Vnd iiij schu herausser, Bessert für das Niessen, viij ß d.
[in margine :] Jetzt Juncker Wilhelm Prechter

1587, cote VII 1450 f°208-v (rue des Cordonniers)

Westhauß Gaß Einseitt
Junckher Sebastian Müeg der Aëlter hatt vor seinem Hauß Zum Westhauß genandt, Oben ein Vsstoß xlvj schu lang vnd iij schu herauß, Ein lehenete Kellerthüer viij schu lang, Vnd iiij ß herauß, Oben ein Wettertach xlvij schu lang, Vnd iiij schu herauß, Bessert j lb. xiij ß d
[in margine :] modo Juncker Wilhelm Prechter

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1713, Préposés au bâtiment (VII 1385)
La Ville a l’intention de supprimer le chenal qui donne sur la propriété du tonnelier Jacques Walter (maison VI 3 sur le plan Blondel, actuel 10, rue des Cordonniers). La Ville n’entend pas pour autant supprimer la servitude que devait tolérer le voisin mais se réserve le droit de rétablir le chenal à l’avenir.

(f° 197) Dienstags den 12. 7.bris 1713. Jacob Walter p° einer servitut – Jacob Waltern, dem Küeffer ist angezeigt worden daß Mghh. gesinnet seÿen den nach, welcher auß dem Statthauß, darinnen Mr Prugne, der Königl. Statt Major wohnet, durch seine darneben in der Westhäußer gaßen gelegene behaußung gehet, und Er alß eine dienstbarkeit leiden muß, hinweg zuthun, und in der Statt behausung richten Zu laßen, Sie seÿen aber nicht gesinnet seine behausung Von dieser dienstbarkeit dar durch Zu befreÿen, sondern reservirten sich diese Ihre gerechtigkeit, also daß Wann Sie in das Künfftige über kurtz oder lang wider einen nach in diese seine behausung legen laßen wolten, Sie solches ohngehindert zuthun befugt sein solten, Welcher sich erkläret, daß Er diese servitut Mghh. sich disputirte, auch nicht gewillet seÿe Mghh. wann Sie in das künfftige sich deren wider bedinen wolten, darvon Zu Verhindern.

1721, Préposés au bâtiment (VII 1389)
Le chef des travaux expose que le major de la place demande qu’on remplace par des tuiles les bardeaux qui couvrent l’auvent vers la cour et qu’on recule la cloison de la salle dans laquelle il prend chaque jour ses repas pour agrandir la pièce. Les Préposés au bâtiment accèdent à la demande en considération des services rendus à la Ville

(f° 206) Dienstags den 2. Ejusd. [Sept. 1721] M. De Brique der Statt Major pt° bauens – Herr Frantz Rudolph Mollinger, der Statt Lohner, Zeigt Mghhrn an, daß Mr Debrique, der allhiesige Statt Major, an Ihne verlangt daß Er ane statt eines in dem hoff Seiner bewohnenden behaußung befindl. schlechten nur mit dielen bedeckten wetterdachs, eines so mit Zieglen gedeckt ist, machen, auch in dem Gemach, wo Er täglich speißt, die Riegelwand rucken, und solches dadurch umb etwas vergrößern sollte. Erk. Soll in ansehung des herrn Majors gemeiner Statt bezeugenden Guthaten, Ihm damit willfahrt werden.

1723, Préposés au bâtiment (VII 1390)
Le major de la place demande divers travaux intérieurs. Il souhaite aussi que l’écurie soit transférée d’un des bâtiments dans l’autre pour être plus tranquille. Les préposés se rendent sur place, le major demande d’une part de transformer une grande salle du bâtiment arrière en quatre pièces et d’autre part de transférer l’écurie du bâtiment arrière dans le bâtiment avant vers la rue de la Chaîne, à savoir dans la salle à cheminée à la française. La décision est ajournée

(f° 202-v) Donnerstags den 16. Ejusd. [15° Sept.]. Mons. St Victor pt° bawens. Herr Frantz Rudolph Mollinger, der Statt Lohner, berichtet Mghh. daß Monsieur St Victor, der allhiesige Statt Major verlangt, daß in Seiner bewohnenden Statt hauß, oben auß einem Saal andere gemach, und der s. v. Stall von der einen seithen in die andere Gaß transferirt würde, damit Er beßere ruhe wegen der pferd. haben könne. Erk. Solle deßwegen ein augenschein eingenommen werden.
(f° 204-v) Montags den 27. Sept. 1723. Mr St Victor pt° bawens. Augenschein eingenommen in dem Von Mons. St. Victor dem Statt Major bewohnenden Statthauß, welcher Mghh. ersucht, jhme auß dem Gegen der Schuemacher Gaß gelegenen Hinderhauß befindlichen Saal, Vier Zimmer Versehen, Vnd dann den S. V. Stall Von ged. hinderhauß in das fordere Gebäw Gegen der Ketten Gaß zu transferiren, und Zwar den Saal worinn das frantzösische Camin sich befindet, Hierzu Zu employiren und dardurch beßere Ruhe Von den Pferdten Zuhaben. Erkannt, bedacht

1724, Préposés au bâtiment (VII 1391)
Suite de l’affaire. Les préposés font observer que le transfert porterait préjudice à la cave sous les écuries projetées et proposent un transfert dans la remise de carrosses. Ils ne peuvent faire davantage sans le consentement des Treize. Le major de la place propose alors des travaux peu coûteux qui se borneraient à transformer le passage du côté nord de la cour (à droite en entrant par la rue de la Chaîne). L’ancienne écurie sera transformée en logement pourvu d’une cheminée, à disposition du major.

(f° 60) Dienstags den 11. Julÿ 1724. Mons. de St. Victor der Statt Major pt° bawens – Mons. de St. Victor der allhiesige Statt Major ersucht Mghh. umb beförderung der vorhabenden reparationen in Seiner von Gemeiner Statt Zur wohnung gegebenen behaußung und daß der Stall von dem hinterhauß in das Vordere gebäw gegen der Kettengaß, und Zwar den Saal mit dem frantzösischen Camin transferirt werden möchte, Es wurde Ihme aber remonstrirt, daß unter solchem Saal ein gewölbter Keller sich befindete, welcher dann dadurch ruinirt würde. mann wäre aber gesinnet solchen andern ort wo die remise des Carosses ist, zu machen, mehrens Könte man nicht, ohne Consens ged. Herren der dreÿ Zehen übernehmen maßen es über Ihrer Competence ist, Er wolte aber dabeÿ nicht acquiesciren, dero wegen ein abermahlige Augenschein beliebt worden.
(f° ) Donnerstags den 7. Sept. 1724. Mons. S. Victor pt° Pferdstalls – Herr Frantz Rudolph Mollinger der Statt Lohner, berichtet Mghh. daß Monsieur St Victor der allhiesige Statt Major, welcher anfänglich Verlangt, daß der S.V. pferd Stall von dem Hinterhauß Seiner Von Gemeiner statt inhabenden wohnung in das vordere gebäw gegen der Kettengaß und Zwar in den Saal, warinnen sich anietzo gegen Ihme vornehmen laßen, weilen unter solchem Vordern Gebäw ein gewölbter Keller ist, daß Er solchen auf der rechten Hand des eingangs von seithen der Kettengaßen, wo das Gänglein ist, annehmen wolle, weilen nun die Kosten nicht groß seind, angesehen nur ein Gägel und eine wand zu machen ist, alß hätte Er dero Gn. Consens vernehmen wollen. Erk. Solle Herr Mollinger den Verlangten Stall an dießen ort machen und solchen pflästern laßen.
(f° 147) Dienstags den 24. Ejusd. [23. Aprilis 1725] In des Herrn Statt Majors Hauß solle gebawen werden. Wegen eingenommenen augenscheins in dem von Mons. St. Victor dem Statt Major bewohnenden statt hauß, ist Erkandt worden, daß auß dem platz wo zuvor der Stall gewesen ist, Ein Losament gemacht und in consideration der von dem herrn statt Major genoßenen guthen dienste, Zu Seiner retirade und bequemlichkeit mit einem Camin, wie das Obere Zurichten, versehen werden solle.

1728, Préposés au bâtiment (VII 1393)
Le major de Saint-Victor demande qu’on rehausse l’entrée de la maison qu’il trouve beaucoup trop basse.

(f° 26) Dienstags den 16° Martÿ 1728. der H. Statt Major verlangt gebauen zu haben – Ferner berichtete Er daß Mons. de St Victor, der Statt Major verlangt die einfart Seines haußes, so Er bewohnt, Viel zu niedrig ist, und deßwegen Höher zu Commoder möchte gemacht werde. Erk. Solle geschehen

1766, Préposés au bâtiment (VII 1412)
Le marchand Jacques Kamm a l’intention de reconstruire l’ancienne maison accessoire qui donne vers la rue des Cordonniers. Il est autorisé à construire sur les anciennes fondations à condition de supprimer la porte de cave qui empiète sur le communal

(f° 39-v) Sambstags den 30. Augusti 1766. H. Jacob Kamm – Ferner Augenschein eingenommen in der schuhmacher gaß an H. Jacob Kamm des Kauffmanns hauß welcher sein altes Nebens hauß zu bawen willens ist und umb anweißung der flucht lienie gebetten. Erkannt, wird dem Imploranten erlaubt auff sein alt fundament Zu bawen, mit dem beding daß er seine in die gaß hervorragende Kellerthür hinweg machen und in das hauß hinein richten solle.

1767, Préposés au bâtiment (VII 1412)
Philippe Kamm est autorisé à modifier plusieurs croisées du bâtiment qui donne dans la rue de la Chaîne

(f° 58-v) Dienstags den 3. februarÿ 1767. H: Philipp Kamm – H: Philipp Kamm der handelsmann läßt durch seinen Maurermr. umb erlaubnus bitten etliche Creutzstöck in seinem hauß in der Kettengaß zu verändern. Erkannt, Willfahrt.

1769, Préposés au bâtiment (VII 1413)
Le chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame est autorisé à reconstruire la maison qui donne dans la rue de la Chaîne en suivant le nouvel alignement

(f° 89) Dienstags den 19. 7.bris 1769. H. Joh: Lorentz Götz – H. Lorentz Götz dem werckmeister des frawenhaußes wird erlaubt sein hauß in der Kettengaß nach dem adoptirten allignement zu bawen welches der H. baw Inspector ihm anzuweißen.

1771, Préposés au bâtiment (VII 1414)
Jean Laurent Gœtz est autorisé à percer deux croisées et à modifier la porte de la maison rue des Cordonniers (il s’agit soit des bâtiments VII 4-5 soit de la maison VII 3)

(f° 71) Dienstag den 5. Martii 1771. Hr. Götz der Werckmeister – Hr. Götz der Werckmeister, bittet ihme zu erlauben in seinem Haus in der Schumacher Gaß zweÿ Kreutzstöck auszubrechen und die Hausthür Zu verändern. Erkannt, Willfahrt.

1775, Préposés au bâtiment (VII 1416)
Jean Laurent Gœtz est autorisé à ouvrir une porte de cave verticale dans la rue des Cordonniers (même remarque que ci-dessus)

(f° 187-v) Dienstag den 2. Maji 1775. Hr. Rathh. Götz, Maurer – Idem [hr Rathh. Götz der Maurer] bittet Zu erlauben an seiner eigenen behausung in der Schumacher Gaß einen aufrecht stehende Kellerthür zu machen. Erkannt, Willfahrt.

1785, Préposés au bâtiment (VII 1421)
Le fabricant de tabac Henri Lotzbeck est autorisé à refaire le portail d’entrée vers la rue des Cordonniers

(f° 252) Dienstags den 5. Aprilis 1785. H. Heinrich Lotzbeck, Tabackfabricant – Mr Pfauth, der Maurer, nôe. Hrn. Heinrich Lotzbeck, des Tabackfabricanten, bittet zu erlauben an seiner behausung in der Schumacher Gaß ein Einfahrt bogen machen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

1787, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Les frères Lotzbeck sont autorisés à réparer et à peindre leur maison rue des Cordonniers

(f° 359) Dienstags den 25. Septembris 1787. Gebrüder Lotzbeck, Handelsleuth – Mr Pfauth, der Maurer, nôe. der Herrn Gebrüder Lotzbeck, Handelsleuth, bittet zu erlauben dero behausung in der Schumacher Gaß ausgehend N° 4 ausbeßern und anstreichen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le chef de chantier Jean Laurent Gœtz déclare les travaux qu’il va faire dans sa maison rue de la Chaîne : un poêle et une cuisine pourvue d’un fourneau et d’une hotte au rez-de-chaussée sur la droite,
u rez-de-chausséesur la gauche a une chambre à cheminée à la française sur une voûte,
au premier et au deuxième étage vers la rue une chambre à cheminée à la française et une voûte,
à gauche au premier étage vers la rue une chambre à cheminée à la française et une voûte,
au deuxième étage au-dessus de cette chambre vers la rue un poêle à cheminée à la française sur une voûte et un poêle en fonte, à l’arrière une cuisine pourvue d’un fourneau et d’une hotte
dans la cour sur la gauche une buanderie pourvue d’une chaudière et d’une hotte.

(p. 223) Freÿtags den 28.ten Septembris 1770 – Herr Werckmeister Götz Will in seiner in der Ketten Gaß gelegenen behausung rechter hand der einfahrt eine Stube gegen der gaß, hinden daran eine Kuchen mit heerd und Caminschoß machen, das rohr mitten durchs gebäu Von allem holtz entfernt.
Lincker hand der einfahrt eine Cammer mit einem frantzösischen Camin auf ein gewölb wohl versehen setzen, das rohr am steinern gäbel hinauf Von allem holtz entfernt..
In ersten und Zweÿten stock jedesmal eine Cammer gegen der gaß mit einem frantzösischen Camin und Gewölb Wohl versehen setzen, die rohr am steinern gäbel hinauf Von allem holtz entfernt.
Ferner lincker hand im ersten stock eine Cammer gegen der gaß mit einem frantzösischen Camin und Gewölb wohl versehen, das rohr am steinern gäbel hinauf Von allem holtz entfernt.
Im Zweÿten stock über diesem Zimmer eine Stube gegen der gaß mit einem frantzösischen Camin auf einem Gewölb wohl versehen, darneben ein eiserner ofen, hinden daran eine Kuchen mit heerd und Camin schoß machen, die rohr mitten durchs gebäu, Von allem holtz entfernt.
Ferner im hoff lincker hand eine Bauch Kuchen mit bauch Keßel und Caminschoß setzen, das rohr am steinern gäbel hinauf Von allem holtz entfernt. Erkannt Willfahrt. – Er selbst.

Protocole des Quinze

1750, Protocole des Quinze (2 R 161, Notes)
Marie Eve Schnœringer obtient des Quinze qu’un droit de brasserie soit attaché à la maison qui lui a été cédée

Freÿtag d. 18. Decembr: Lect. memoriale und bitten mit beÿl. sub Lit. A. In S(ache)n. Frauen Evæ de Loustau beÿ erkandten und beseßener Conferenz dero Anwald Lt. Faust præsens, bezog. sich nochmahlen, auff contenta mem.lis et petitis.
Von seithen derer Hhn. Deputirten wurde befunden, daß nach dem beÿgelegten unter Löbl. Statt Cantz. Contract Insigel expedirten Kauffbrieff des haußes quæstionis und zwar deßen Anhang unter d. 7. Martÿ 1750. datirt Frau implorantin in dero Gesuch die gebettene bier gerechtigkeit betreffendt, würcklich fundirt seÿe. Dann obzwar wohl die deßhalb. von Gnäd. Hhn. Räth u. XXI. deroselben ertheilt Vertröstung mit der condition gegeben worden, daß im fall die behaußung quæst: anders nicht, als neml. mit einer Bier oder Würths gerechtigkeit, an mann gebracht werden Könte, so fest* sothane conditio vel quasi dennoch wie aus den wochentlichen frag u. Anzeigungs Nachrichten, von d. 29. Januarii jüngst ersichtlich, vermittelst dero feÿl biethung so gar mit ebengemeldten Zweÿ gerechtigkeiten theils erfüllet worden, theils ist Fr: implorantin die beweiß deßhalb, da sein factum negationem, zuthun, den rechten nach nicht gehalten, so und dergestalten, daß eine solche conditio als non adjecta Zu achten.
Wohlgedachte Hhn Dep.tis haben beÿ so befundenen Umständen, davor gehalten haben wollen, daß die zwischen der Schuhmacher und Ketten gaß allhie gelegene, Frauen de Lousteau lauth Contract Verschreibung von d. 6. Martÿ jüngst, in solutum überlaßene behaußung, mit einer bier gerechtigkeit, hiermit begabet seÿn und sothanem Hauß würcklich zugeschrieben werden solle.
In Plenum. Const. d. 19. Dec.

1753, Protocole des Quinze (2 R 163)
Le brasseur Jean Schuhler demande l’autorisation de transférer le droit de brasserie que Jean Joachim Fischer a acquis en 1750 dans la maison à la Petite Licorne sise au Faubourg de Pierre. Jean Joachim Fischer souhaite céder le droit pour éviter que sa propre brasserie à l’extrémité de la rue ne périclite. La commission estime que le droit de brasserie est incessible puisqu’il est attaché à la maison rue de la Chaîne. Elle fait par ailleurs remarquer que la maison à la Petite Licorne se trouve à proximité d’autres auberges auxquelles elle porterait préjudice.

(f° 316) Sambstags d. 2.t Junÿ – Johannes Schuhler Ca. die biersieder – Iidem laßen weiters per me referiren, es habe Johannes Schuhler der burger und biersieder d. 29.t Julÿ 1752. beÿ Mghh. ein unterthäniges memoriale mit beÿl. Sub Lit: A producirt, und darinn vorgetragen, Mghh hätten Mad. de Lusteau d. 19. Xbris 1750 die gerechtigkeit ertheilet, in der Ihro zugehörig geweßten ane der Schuhmacher und Kettengaß gelegenen behaußung eine bierbraureÿ auffzurichten, dieße gerechtigkeit sambt der behaußung Joachim Fischer, der burger und [-] lauth mitgehenden Kauff[-] (+ bierbrauereÿ alleine) ane sich gekaufft [-]
(p. 317) Guthleuth gäßel gelegenes hauß zum Einhörnel genanndt transportiren möchte, als gelange des Imploranten unterthäniges bitten an Mghh. Sie gnädig geruheten die in anno 1750. auff die ane der Schuhmacher und Kettengaß gelegene Lousteauische modo Fischerische behaußung Verliehene biergerechtigkeit auff das dem Imploranten ane der Steinstraß Zuständige hauß zum Einhörnel Zu verlegen, mithin zu erlauben, daß er daselbsten eine bierbrauereÿ auffrichten dörffe, Nach hierauff ergangenen Vorbescheid, daß dieses petitum dem Obermeister derer biersieder solle communicirt und Ihme dazu gebotten worden, auch würcklich geschehene communication habe derselbe noê der gesamten Meisterschafft der biersieder d. 2. 7.bris darauffhin eine unterthänige Verantwortung übergeben, und nach weitläuffiger vorstellung wie höchstschädlich des Imploranten begehren der gesamten biersieder [-] auch wie wenig der Implo- [-] gegründt, dahin [-] zufolg [-]
(p. 318) dem gemeiner statt Zugehörig geweßtem und verkaufftem hauß die bierbrauereÿ: gerechtigkeit und auff keinem anderm hafften solle, dem Imploranten mit seinem gantz wiederrechtlichen gesuch in ipso judicii limine niemahl vor allemahl, refusis expensis, abzuweißen. Auff geschehene weißung habe der Implorant, præsens, contenta memorialis et petiti wiederhohlt, mit ihme seÿn auch erschienen Joh: Joachim Fischer der biersieder Zur Ketten und burger allhier, welcher als verkäuffer vorgestellt daß er gleichsam gezwungen geweßen, umb sich seinem gäntzlichen ruin zu entziehen, dieß neben seinem hauß gelegenen behaußung samt der bierbrauereÿ gerechtigkeit zu kauffen, er habe als ein junger Mann sich dadurch starck versteckt, und verhoffe er, durch verkauffung dießer letztern, sich w[ieder] in etwas zu helffen, wolle deß [-] unterth. gebetten haben, au[-] ursach bewogen [-] die begehr[-]
(p. 319) auch H. Rathh. Keck Zugegen, hätten sich an ihre übergebene Verwanwortung bezogen, beÿsetzend, das begehren des interveniren [H.] Fischers wäre deßwegen unbillig, weilen Er seinen privat nutzen in dem unausbleiblichen schaden und verderben anderer suchen wolle. Auff seithen derer Hh. Deputirten habe man beÿ dießer sach sein Vornehmstes augenmerck darauff geworffen, auff was arth und weiß dieße bierbrauereÿ gerechtigkeit concedirt mithin durch Mad. Lousteau acquirirt worden weÿe, der Kauffbrieff welchen der Implorant selbsten sub Lit. A producirt, rede hievon gantz deutlich die worthe lauthen alßo :
& Eine behausung, hoff und hoffstatt mit allen deroßelben begriffen, weithen, zugehörden und rechten, besonders aber der gerechtigkeit eine bierbrauereÿ daselbst auffzurichten, welche die Frau verkäufferin von Unßern lieben [-]en mitregiments freunden denen [-] zufolg bescheids vom 16.ten [Decembris 1750] &
(p 320) verkäufftem hauß auffzurichten gegeben, worden, so erfolge daraus, daß dieselbe als ein privilegium reale, dominj quæstionis affectum anzusehen, mithin ahne Mghh. besondere erlaubnuß von der niemahlen auff keine andere behausung transferirt werden könne, nun seÿen aber die von den Implorirenden Schuhler, welcher als ein in der Irr herumlauffender burger bald würth bald biersieder sein will, vorgebrachte beweggründe umb so mehr einiger attention würdig, als derselbe dieße gerechtigkeit an ein solch. orth transportieren, wordurch zweÿ würcklich etablirte bierhäußer den grösten Schaden leÿden würden, beÿ welcher der sachen beschaffenheit die Hh. deputirte der meinung seÿn wollen, daß der Implorant mit seinem wiederrecht und billigkeit lehendem begehren, ein vor allemahl, ref. expensis abzuweißen seÿe, die genehmhaltung Mghh. überlaßend. [Erkannt,] bedacht gefolgt.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton sud – Rue de la Chaîne

nouveau N° / ancien N° : 8 / 5
Samuel
Rez de chaussée et 2 étages en pierre de taille

3° arrondissement ou Canton sud – Rue des Cordonniers

nouveau N° / ancien N° : 7 / 4
porte de derrière du N° 5 rue de la chaine
Rez de chaussée et 3 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 289 case 1

Müller Jean Henri négociant

P 1041, maison et cour, sol, rue de la chaîne 5
Contenance : 1,80 (et 8, total 9,80)
Revenu total : 720 (720 et 0,94)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 2 / 2
portes et fenêtres ordinaires : 118 / 94
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

P 1034, maison et cour, sol, Rue des cordonniers 4
Contenance : 4,16
Revenu total : 8

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 285 case 1

Müller Jean Henri négociant
[article biffé]

P 1034, maison, sol, Rue des cordonniers 4
Contenance : 4,16
Revenu total : 8
Folio de destination : avec 1041

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 472 case 2

Muller Jean Louis négociant
1869 Muller Jules Louis Edmond
1874 Graff Johann Georg Weinhändler in Belfort, in Straßburg Kettengasse 3
1895/96 Jacquemoux Julian Camill Konrad die Frau geb. Graff Mathilde / Weinhändler Ehefrau Mathilde Karolina geb. Graff

P 1041, maison, sol, Rue de la chaine 3
Contenance : 9,80 (0,94)
Revenu total : 725,10 (720 et 5,10)
Folio de provenance : (289)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 2 / 2
portes et fenêtres ordinaires : 118 / 84
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 / 2

P 1034, maison, sol, Rue des Cordonniers
Contenance : 8
Revenu total : 4,16
Folio de destination : Gb

Cadastre allemand, registre 29 p. 86 case 6

Parcelle, section 7, n° 45 – autrefois P 1034.p, 1041.p
Canton : Kettengasse Hs N° 3 (u. Schuhmachergasse N° 8)- Rue de la Chaîne, Rue des Cordonniers
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 9,99
Revenu : 6000 – 9000 – 8000
Remarques : II 38 – 1910 Berufung

(Propriétaire), compte 591
Jacquesmoux Julian Kamill Konr. Ehefrau
1939 Jacquesmoux Julien sa veuve
(2156)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 238 Rue de la Chaine (p. 387)
(maison n°) 5

Pr. Lotzbeck, fréd. Guill., Negociant – Miroir

Canton VII, Rue 237 Rue des Cordonniers (p. 386)
(maison n°) 4

Pr. Lotzbeck, J. Henri, Negociant – Miroir
loc. Goetz, J. Laurent – Maçons

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kettengasse (Seite 76)

(Haus Nr.) 3
Fuchs, Bierverleger. 0
Mertz, Buchbinderei. 0
Suhler, Weinhdlg. 0
Walz, Kaufmann. 1
Jaquesmoux, Rentner, E 2
Doeppen, Briefträger. 3
Moog, Briefträger. 3
Gardien, Möbellaher. H 1

Schuhmachergasse (Seite 154)

(Haus Nr.) 8
Wendling, Lederfabrik. 02
Fuchs, Bierverleger. 0
Wantz, Lehrer. 3
Würtz, Lehrer. 3

Dossier de la Police du Bâtiment, 3, rue de la Chaîne (cote 924 W 161)

Le marchand de vins Graff charge en 1886 le maître maçon Starck de surélever d’un étage l’aile sud qui servira d’atelier au sabotier Wendling. Le dépositaire de bière Fuchs est autorisé en 1908 à installer une machine électrique dans ses locaux dont la cave centrale sert en 1909 à entreposer de l’alcool. Le propriétaire Jaquemoux fait aménager en 1908 des cabinets d’aisance au rez-de-chaussée du bâtiment latéral droit. Les locaux sont occupés par l’Armée du Salut (1913) puis de 1922 à 1926 par l’atelier de couture de la Fabrique alsacienne de chemises S. Bernsohn et Schwed. On trouve aussi les fabricants Rosswag et Pulvermüller (1921), l’atelier de soufflage Charles Volck (1923) puis la Compagnie française Thomson (1926).
Le bombardement du 11 août 1944 endommage fortement le bâtiment. Une partie de la toiture d’un bâtiment sur cour s’effondre en 1950.
L’architecte Eugène-René Rohmer établit à partir de 1957 un projet de reconstruction. Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme accorde en 1960 un permis de construire le long de la partie nord de la cour un bâtiment comprenant un garage au rez-de-chaussée, des bureaux et un entrepôt à l’étage. Le gros œuvre est terminé en novembre 1960.
Le préfet accorde en mars 1961 l’autorisation de démolir le bâtiment vétuste qui menace ruine le long de la partie sud de la cour (bâtiment construit sur un terre-plein, à fondations en moellons et murs extérieurs à pans de bois remplis de maçonnerie). Le bâtiment n’est pas démoli mais fait l’objet d’une nouvelle demande en 1969 (bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages, ancienne écurie aménagée en entrepôt). Il est démoli en juillet 1969.
La S.C.I. de la Chaîne charge en 1971 l’Atelier d’architecture UA.5 (95, rue Bœcklin à la Robertsau) de construire un ensemble résidentiel et commercial à deux sous-sols, entrepôt de marchandises, ateliers et bureaux, premier étage aménagé en annexe du magasin sis rue de la Division Leclerc et relié avec lui par une passerelle. Le bâtiment vers la rue de la Chaîne et celui vers la rue des Cordonniers seraient reliés par une partie centrale dont le deuxième étage est aménagé en jardin suspendu. La Police du Bâtiment émet un avis défavorable concernant la passerelle au-dessus du domaine public, elle exclut de démolir le bâtiment XVIII° vers la rue de la Chaîne. Quant aux trois bâtiments le long de la rue des Cordonniers, elle s’en remet à l’avis de l’architecte des bâtiments de France qui est d’avis de conserver le bâtiment central à redents. En octobre 1971, la Ville qui souhaite conserver tous les bâtiments propose de les acheter à la S.C.I. La Chaîne, propriétaire du 3, rue de la Chaîne, et à la S.A. Abry-Arnold, propriétaire du 8, rue des Cordonniers, tous deux gérés par la veuve Arnold des magasins Abry-Arnold. On lui oppose un refus. En octobre 1972, il est question que les établissements Abry-Arnold chargent l’architecte Ammann d’établir un nouveau projet mais rien ne sera fait. Le cabinet de géomètre Baur de Haguenau demande en 1995 un certificat d’urbanisme en vue de diviser le terrain.

Sommaire
  • 1886 – Le maître maçon Starck (rue du Coq) demande l’autorisation de transformer les bâtiments qui appartiennent au marchand de vins Graf : l’aile ouest sera surélevée d’un étage comme l’est déjà l’aile est. L’espace supplémentaire servira d’atelier au sabotier Wendling – Autorisation d’ajouter un étage à une partie de l’aile sud dans la propriété Graff sise 3, rue de la Chaîne – Les travaux sont terminés, mai 1887
  • 1898 – L’inspecteur sanitaire note que la fosse d’aisance ne comporte pas de couvercle dans la propriété du marchand de vins Jaquemoux. Après plusieurs rappels, le propriétaire fait poser une fermeture en bois alors que le règlement prévoit une fermeture en fer ou en pierre.
    Dossier annexé au courrier du tribunal cantonal. La fosse litigieuse se trouve à l’arrière du 8, rue des Cordonniers, celle derrière le 3, rue de la Chaîne est réglementaire. La Police du Bâtiment établit qu’il y a un malentendu, une des fosses a été modifiée mais pas la deuxième. Le dossier est classé, septembre 1898
  • 1895 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire Jaquemoux de se conformer au nouveau règlement en modifiant deux volets du rez-de-chaussée et cinq volets de soupirail pour qu’ils ne s’ouvrent plus vers la voie publique. L’inspecteur fait remarquer en mai 1899 qu’il y a une trappe qui donne accès à une cave dans la cour. Les travaux sont exécutés en octobre 1902 après plusieurs lettres de rappel
  • 1908 – Le dépositaire de bière Fuchs demande l’autorisation d’installer une machine électrique à nettoyer les bouteilles dans un local de 2,80 mètres de haut
    Dossier – Accord de l’inspection du Travail – La Police du Bâtiment émet des objections sur un tuyau de poêle et sur les cabinets d’aisance qui se déversent dans une fosse à fumier – Autorisation d’installer une machine électrique dans l’atelier de F. Fuchs – La cheminée n’a pas encore été transformée, mai 1909, travaux terminés, juillet 1909
    1909 (janvier) – Rapport d’experts sur la cave dans laquelle sont entreposés 1200 kilogrammes d’alcool. La partie avant et la partie arrière de la cave ne permettent pas d’aménager un tel entrepôt, par contre la cave du milieu conviendrait. Les caves ne servent plus à entreposer de l’alcool, avril 1910
  • 1908 – La Police du Bâtiment constate que le propriétaire Jaquemoux a fait aménager sans autorisation des cabinets d’aisance au rez-de-chaussée du bâtiment latéral droit – Le propriétaire répond en français qu’il va conserver ces cabinets bien qu’il ne s’en serve pas et demande confirmation qu’ils sont conformes au règlement. La Police du Bâtiment demande au propriétaire de produire des plans. Le dossier est classé en 1911, les cabinets sont fermés.
  • 1913 – La Police du Bâtiment constate que l’Armée du Salut (4, rue des Ecrivains) a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation au 3, rue de la Chaîne – Demande – Autorisation – Croquis
    1919 – Nouvelle demande
  • 1921 – Les fabricants Rosswag et Pulvermüller sont autorisés à poser deux enseignes 3, rue de la Chaîne et 8, rue des Cordonniers – Les enseignes sont en place, novembre
  • 1922 – La fabrique alsacienne de chemises S. Bernsohn et Schwed (3, rue de la Chaîne et 8, rue des Cordonniers) demande l’autorisation de remplacer les enseignes de l’Armée du Salut par les siennes – Autorisation, l’enseigne est déjà posée, juillet 1922
  • 1921 – S. Bernsohn (atelier de couture) informe la Police du Bâtiment que dix machines sont actionnées par un moteur de 2,5 chevaux. – Accord de l’inspection du Travail – Listes des prescriptions à observer – Autorisation d’aménager un atelier de couture pourvu de machines aux 3, rue de la Chaîne et 8, rue des Cordonniers. Les conditions particulières ne sont pas appliquées (treillis métallique au plafond, cabinets d’aisance pour femmes, tuyaux de poêle) – Le procès verbal de visite en janvier 1923 note que des emballages encombraient la terrasse – L’atelier est transféré 129, route de Colmar, décembre 1926
  • 1923 – Le peintre Auguste Schuler (rue du Soleil) demande l’autorisation de poser deux enseignes pour le compte de Charles Volck, atelier de soufflage, au 3, rue de la Chaîne.
  • 1925 – La veuve Jaquemoux se plaint qu’une locataire, Mme Bouvaine-Vogt (113, Grand Rue), a installé dans son logement un atelier de tricot dont le bruit incommode le voisinage. La Police du Bâtiment se déclare incompétente puisqu’il n’y a pas de machine électrique et que le nombre d’employés est inférieur à dix.
  • 1926 – La Compagnie française Thomson demande l’autorisation de poser une lampe électrique au-dessus de la porte d’entrée de ses bureaux 3, rue de la Chaîne – Croquis
    1927 – La même compagnie demande l’autorisation d’afficher des dessins publicitaires sur des panneaux disséminés dans la ville. La Police du Bâtiment répond que la demande s’oppose au règlement de voirie
  • 1942 – La Police du Bâtiment demande à Henri Müller (74, Faubourg National) de faire vider la fosse d’aisances. Travaux terminés, janvier 1943
  • 1945 – Certificat de sinistré suite au bombardement du 11 août 1944 qui endommage fortement le bâtiment 3, rue de la Chaîne. Camille Heyler pour un entrepôt
  • 1950 – La Police du Bâtiment se rend sur place et constate qu’une dépendance de l’immeuble manque de stabilité : une partie de la toiture couverte de tuiles s’est effondrée quelques semaines plus tôt. Le rez-de-chaussée comprend deux entrepôts (Dannwolff 14, rue des Dentelles, et Zægel 3, rue de la Chaîne), l’étage est un logement habité par la famille Dorffer (10 personnes) – Propriétaire, indivision Jaquemoux, gérant Henri Müller (74, Faubourg National). Le bâtiment fait l’objet d’un dossier de dommages de guerres n° 2352 Z.
    La société Dannwolff cherche un local pour entreposer ses vitres et ses miroirs pour remplacer celui qu’elle occupe depuis 1909 ou 1910. Elle met en cause le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme qui aurait négligé de prendre des mesures pour conserver la stabilité du bâtiment
    1951 (février) – Le Service du logement évoque un accord avec le locataire Dorffer pour remplacer la cuisine qui se trouve dans la partie sinistrée
    (Mai) – La toiture effondrée a été remplacée par une toiture provisoire au-dessus du rez-de-chaussée
  • 1957 – La société civile immobilière La Chaîne qui agit par son mandataire Albert Muller transmet les plans de l’architecte Eugène-René Rohmer (20, avenue des Vosges)
    1960 (août) – L’architecte propose un avenant au permis de construire pour aménager des toilettes dans le bâtiment A.
    1960 (septembre) – Demande de permis de construire (parcelle cadastrée section 7 n° 45). Note descriptive, le bâtiment comprend un rez-de-chaussée et deux étages, les cabinets d’aisances se trouvaient jusqu’alors dans un autre bâtiment – Plan de situation (le bâtiment A borde la partie nord de la cour) – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme donne un avis favorable – Autorisation (arrêté portant permis de construire) – L’entreprise Meyer et Compagnie de Kœnigshoffen réalise le gros œuvre (novembre 1960-janvier 1961). Les installations sanitaires sont conformes au règlement de la Ville (avril 1961)
  • 1959 – La société civile immobilière dépose une demande de permis de construire – Projet de reconstruction du bâtiment F par E.-R. Rohmer, octobre 1959, plan de situation, dessins (façade sur cour, façade sur courette, coupe).
    Le terrain se trouve dans l’alignement légal de la rue de la Chaîne et sur une longueur d’environ 21 m dans celui de la rue des Cordonniers. Il dépasse sur une longueur de 12 m. jusqu’à près de 1,20 m. l’alignement légal de la rue des Cordonniers, environ 8 m² totalement surbâtis tombent dans cette rue. Le bâtiment est projeté en arrière des alignement légaux. (…) Étant donné que la partie de terrain grevée de la servitude d’alignement est entièrement surbâtie, nous renonçons à en poursuivre dès maintenant l’acquisition.
    Le maire transmet à l’inspecteur de Travail le projet qui prévoit d’aménager des bureaux, un entrepôt, un magasin et des garages au 8, rue des Cordonniers. La Police du Bâtiment émet un avis favorable (février 1960)
    Le préfet donne récépissé de déclaration concernant un établissement de troisième classe au directeur de ls société Abry-Arnold (2-6, rue de la Division Leclerc) pour aménager un garage de véhicules automobiles
    1960 (juin) – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme accorde un permis de construire (dossier n° 2352 Z) un bâtiment comprenant un garage au rez-de-chaussée, des bureaux et un entrepôt à l’étage (bâtiment le long de la partie nord de la cour)
    Suivi des travaux. Le gros œuvre est en cours en septembre 1960, terminé en novembre (murs en briques cellulaires, encadrement en coquillère fourni par Graff à Entzheim). Les travaux sont terminés sauf le crépi de la façade, février 1961 – Certificat du ramoneur Albert Dorn, novembre 1960
    1960 (octobre) L’architecte Rohmer demande au préfet l’autorisation de démolir le bâtiment B vétuste qui menace ruine
    Rapport de la Police du Bâtiment – Le bâtiment B, ainsi nommé par l’architecte, se trouve implanté dans la cour entre les immeubles 8, rue des Cordonniers, 3, rue de la Chaîne, avec façade orientée vers le côté nord-ouest.
    La maison totalement inoccupée comporte un rez-de-chaussée et deux étages avec toiture en appentis, recouverte de tuiles ancien format. L’immeuble construit sur terre-plein possède des fondations en moellons et des murs extérieurs à pans de bois remplis de maçonnerie. Ce bâtiment est de construction très ancienne et d’une qualité ordinaire. La façade est couverte d’un crépi très défectueux et des bombements importants ont été constatés. Les intérieurs sont très modestes avec un manque absolu d’équipement, et le tout extrêmement vétuste.
    Les défectuosités de l’immeuble étant trop importantes et sa construction de par sa qualité et de par son ancienneté n’étant susceptible d’une remise en état, nous émettons notre avis favorable à la démolition sollicitée. – Plan et désignation des bâtiments au dos.
    1961 (mars) – Le préfet accorde l’autorisation de démolir
    Pas de travaux, avril 1961-mars 1963
  • 1969 – Questionnaire concernant un bâtiment à démolir. Propriétaire selon le livre foncier, Abry-Arnold S.A., 2-6, rue de la Division Leclerc. Bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages, ancienne écurie aménagée en entrepôt, à démolir pour vétusté, insalubrité, menace d’écroulement, environ 300 m². Aucun projet de bâtiment de remplacement. Le maire émet un avis favorable
    Rapport de la Police du Bâtiment. L’immeuble en question est une ancienne construction vétuste et branlante sans affectation à R + 2 d’une dimension surbâtie au sol d’env. 300 m² implantés dans la partie latérale de la cour.
    Comme cette construction n’a aucune valeur architecturale ni commerciale et vu le danger d’écroulement qui subsiste nous sommes favorables à la démolition envisagée.
    (Le bâtiment teinté de jaune sur le plan occupe le sud de la cour)
    1969 (juin) – Le préfet accorde l’autorisation de démolir
    Le bâtiment a été démoli, juillet 1969
  • 1971 – L’Atelier d’architecture UA.5 (95, rue Bœcklin à la Robertsau) transmet au nom de la S.C.I. de la Chaîne (gérante, Mme veuve Paul Arnold) une demande de certificat d’urbanisme pour construire un bâtiment sur le terrain cadastré section 7 parcelles 88/45, 87/45, 45 d’une surface de 998 m² dont 964 m² bâtis. Présentation du projet intitulé ensemble résidentiel et commercial, au deuxième sous-sol stationnement, caves et chaufferie, au premier sous-sol stationnement professionnel, entrepôt de marchandises, au rez-de-chaussée ateliers et bureaux, premier étage aménagé en annexe du magasin sis rue de la Division Leclerc et relié avec lui par une passerelle. Bâtiment A vers la rue de la Chaîne, deux appartements au deuxième étage et deux autres sous les combles. Bâtiment B vers la rue des Cordonniers, cinq appartements au deuxième étage, cinq au troisième et quatre sous les combles. Jardin suspendu au deuxième étage.
    « L’architecture des immeubles de la rue de la Chaîne et de la rue des Cordonniers comportera des jeux d’encorbellement sur les façades. Les combles seront aménagés en appartements avec incorporation dans la toiture de balcons-loggias qui ne rompront pas le volume général du toit. Le toit sera couvert de tuiles plates. L’architecture des immeubles devra reprendre certains éléments de l’architecture traditionnelle alsacienne mais traitée de façon contemporaine. Le jardin suspendu entre les deux immeubles contribuera par ses plans de verdure à agrémenter la vue des appartements. » – Plan cadastral, même plan où sont portées les parties A (bâtiment à deux étages vers la rue de la Chaîne), B (bâtiment à trois étages vers la rue des Cordonniers) et C (partie centrale à un étage) des architectes – Plans et coupes
    La Police du Bâtiment émet un avis défavorable concernant la passerelle au-dessus du domaine public
    6 juin 1971. Rapport. Après descente sur les lieux, il a été constaté que les 8, rue des Cordonniers et 3, rue de la Chaîne étaient construits de part et d’autre d’une cour centrale.
    1° Le 8, rue des Cordonniers est en fait composé de trois bâtiments accolés de hauteur différente, a) mitoyen du n° 6, un R + 1 avec haute toiture à 3 rangées de lucarnes typiques à ouvertures jumelées, b) au centre un bâtiment avec porche rejoignant la cour centrale en R + 3 avec toit à la mansard et murs pignon à hauts redents, c) contigu au n° 10 une construction en R + 2 avec haute toiture à lucarnes.
    L’ensemble des 3 bâtiments est en maçonnerie enduite avec fenêtres à meneaux divisionnaires en bois. Mise à part la très belle toiture à lucarnes de la partie a) l’ensemble très mal entretenu n’a rien de remarquable. La cour dont l’aspect a été grandement modifié par des démolitions et la création de bureaux et garages ne comporte rien d’intéressant.
    2° Le 3, rue de la Chaîne possède une très belle façade XVIII° s. entièrement en pierre. Il s’agit d’un R + 2 avec toit à la mansard et étage sous combles. La partie centrale est en léger [ressaut]. C’est une belle façade équilibrée avec porte en arc surbaissé dans l’axe. Dans le corps central les 4 fenêtres au 1° sont surmontées de têtes sculptées, celles du 2° étage ainsi que celle du rez de chaussée surmontées de mascarons sculptés. Le grès est en bon état et est relativement peu sali sauf vers le [-]. Cette partie de la Rue de la Chaîne comporte côté n° impairs 2 maisons à encorbellement a côté n° pairs faisant angle avec la rue des Serruriers (n° 17) un très bel [-] avec oriel d’angle qui est classé à l’Inv. des monuments historiques. Le n° 3 se trouve dans le périmètre de protection avec tout cet ensemble.
    Mais de toute façon il faut compter avec l’opinion publique sensibilisée par la presse. La démolition pure et simple de cette façade est impensable. Il faut donc envisager de la maintenir et de modifier en conséquence le projet de la SCI de la Chaîne, ce qui à part le projet de passerelle déjà controversé ne pose pas de graves problèmes.

    1971 (juillet) – La Police du Bâtiment transmet à l’architecte des bâtiments de France le dossier avec avis défavorable concernant la démolition du 3, rue de la Chaîne, en le laissant statuer sur le 8, rue des Cordonniers. Il souhaite que le bâtiment central soit préservé.
    1971 (août) – Nouveau rapport de la Police du Bâtiment suite à la lettre de l’architecte des bâtiments de France. Y est joint un historique rédigé après consultation d’Adolphe Seyboth.
    1971 (septembre) – Note au maire concernant l’acquisition éventuelle des bâtiments – Le service VI-A insiste pour que l’ensemble des trois corps de bâtiments soit maintenu.
    1971 (octobre) – Note au maire, les différents services municipaux sont d’accord de conserver l’ensemble des bâtiments – L’architecte des bâtiments de France envoie un courrier au directeur départemental de l’Equipement qui appuie la position du maire.
    1971 (novembre) – Le certificat d’urbanisme reprend les termes précédents et interdit par conséquent la passerelle
    1971 (décembre) – Courriers internes sur les possibilités légales d’achat et de remise en état.
    1972 (mars) – Mme veuve Paul Arnold, gérante de la S.C.I. La Chaîne, propriétaire du 3, rue de la Chaîne, et directeur général adjoint de la S.A. Abry-Arnold, propriétaire du 8, rue des Cordonniers, n’envisage pas de céder les immeubles à quelques tiers que ce soit, en arguant qu’ils sont indispensables à la société commerciale.
    1972 (avril) – Nouvelle visite des lieux en présence de Mme Arnold, proposition d’établir une passerelle entre le 2, rue de la Chaîne et l’arrière des bâtiments rue de la Division Leclerc
    1972 (octobre) – Nouvelle entrevue des propriétaires avec les services municipaux. L’architecte Ammann mandaté par les établissements Abry-Arnold préparera un projet d’aménagement qui maintient les façades sur rue.
  • 1973 (janvier) – La société Abry-Arnold (tapis et revêtement de sol) attribue la stagnation de son chiffre d’affaires au manque de places de stationnement et se plaint des refus de construire qui lui ont été opposés.
    1973 (février) – Les services municipaux notent que le certificat d’urbanisme ne porte ni autorisation ni refus, que par ailleurs l’architecte Ammann n’a présenté aucun projet.
    1973 (mars) – La ville adresse au directeur général de la société Abry-Arnold une lettre qui rappelle qu’un permis de construire la passerelle a été délivré en juillet 1972. – Une série de notes constate qu’aucun projet n’a été soumis à la Police du Bâtiment.
  • 1975 – Le préfet délivre à la société Abry-Arnold un récépissé de déclaration concernant un établissement de troisième classe, dépôt de colles à base de liquides inflammables.
    1976, 1977, 1979 – Aucun élément nouveau
    1987 – Subvention municipale pour surcoût architectural concernant le 3, rue de la Chaîne, suite au ravalement, d’après les factures de l’entreprise de crépissage Tomat, établis en novembre 1985
  • 1995 – Le cabinet de géomètre Pierre-André Baur de Haguenau demande un certificat d’urbanisme (3, rue de la Chaîne) en vue de diviser le terrain. Propriétaire, SCI La Chaîne – Extrait du plan cadastral – Certificat négatif pour la partie A, certificat positif pour la partie B.

Relevé d’actes

Les trois héritiers Poland cèdent au docteur en droit Georges Camehl les droits, acquis en 1632 de Sébastien Mueg de Bofftzheim, sur la maison dont ils ont obtenu en 1644 la mise en possession judiciaire. En marge de l’acte, Georges Camehl cède ces droits à Anne Marguerite Prechter suite à un remboursement par les héritiers Prechter

1650 (5. april.), Chambre des Contrats, vol. 507 f° 380
Erschienen der Wohl Edel- Gestrenge Jr. Michael Daniel von Poland. Capitain in der Festung Bennfeld. für sich selbsten, wie auch Er Jr. Capitain und der ingleichen wohl Edel Gestrenge Jr Wilhelm Sebastian Müeg von Bofftzheim, beede alß der wohl Edel- viel Tugendsamen Fr. Margarethæ Helenæ von Weÿler gebohrner von Poland. wittibin und Jungf. Susannæ von Poland. sein Jrn Capitains Schwestern (…) hierzu gevollmächtigter Befelchhaber mit beÿstand H Johann Thomæ Tromers deß Not. alß ihr der treÿ Polandisch. Geschwisterd. bestellten Schaffners
haben in gegensein deß Ehrenvest- und hochgelehrten H Georg Camehlß dero recht. Doctoris und E.E. Kleinen Raths Actuarÿ & Referendarÿ mit beÿstand H Frantzen Camehlß Treÿers der statt Pfenningthurn seiner Bruders
bekannt, dEmnach Sie die Polandische Geschwisterde alß in craft der am 22. 7.br a° 1632 in der Cancelleÿ contractstuben vffgerichteter Verschreibung Cessionarÿ weÿl. Jn Sebastian Müeg. von Bofftzheim seel. Fr. wittibin Kind. und Erben, vff Zweÿ häußern einem vordern und einem hindern mit deren hoffstätten, hoff darzwischen, auch allen andern ihren Gebäwen & Zum Westhauß genannt, alhie ohnfern St. Thomans Kirch, theilß im Westhauß: theils in Raÿßers: od. schuemacher: Gaß. geleg. nach Innhalt des am 20. 7.br. a° 1589. mit der statt Straßburg anhangendem Contract Insigel durch Weÿl. H Johann Henrich Meÿern alß deroselb. damahlig. Contractuum Notarium nunmehr seel. verfaßt. pergamentinen Zinnßbrieffs und demselben sub dato 30. 9.br. a° 1633. überschriebener nachtragß Vergleichung 1000. fl. Straßburg. wehr. od. 525. lib. Capital (…) Zu erfordern, derowegen nicht allein beÿ E.E. Kleinen rhat am 18. martÿ a° 1641. eine Condemnation beÿ dem hochlöbl. Kaÿ: Cammer Gericht alhie den 8. Junÿ a° 1643. eine Confirmation beÿ ehrengedachtem Kleinen Rhat den 19. Augusti erstberührten 1643. Jahrs eine Immissions Urthel und am 9. 7.br. hernach Schein und Urkund ad exequendum ahne E.E. Statt gerichts, sondern auch darauff von ehrenberührten Stattgericht am 3. Julÿ a° 1644. über die vorangezogener häußer einen Ganth Kauffbrieff und nach anlaÿtung E.E. groß. Rhats den 9. 7.br. eiusdem anni ertheilten Execution Decrets am 8. febr. a° 1645. die würckliche Expulsion und Immission erhalten solche erlangte possession bißhero continuirt, dannenhero vermög hießiger Executions Ordnung daß irrevocabile Dominium vff den obgerührten häußern erlangt
Alß hetten Sie die adeliche Polandische Geschwisterdte all solch ihr acquirirt Recht, Besitz, Herrschafft und anhangende Gerechtigkeit nichts überal davon außgenohmen Ihme H Dr Camehlen dergestalt cedirt (…)
[in margine :] Erschienen H Georg Camehl dero recht. Doctor und E. E. Kleinen Rhats Actuarius & Referendarius der hierinn gemeldte Cessionarius hatt in gegensein Jr. Philipß Jacob Wormsers E. E. groß. Rhats Beÿsitzers alß ober: und H Ruprecht Reicharts Schaffners Zu Allenheilig. alß Vndervogts Jungfr. Annæ Margarethæ Prechterin mit beÿstand & H Tobiæ Franckhenbergers und H M. Josephi Scherbaums beed. alß vß wohlgedacht. groß. Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirter wie auch in gegenwart H Johann Böllers wohlgesagten Rhats alten Beÿsitzers alß Schaffners Fr. Annæ Elisabethæ Besoldin von Steckhoffen wittibin gebohrner Prechterin bekannt, daß Er H Dr. Camehl von ihnen den Prechterisch. resp. Hh. Vögt und Schaffnern iungsthien 925. lib. in bahrem Gelt empfang. ihnen hiengeg. für ihrer Vogts dochter und Fr. Principalin empfangen und alle die auß gegenwärtig. Verschreibung erlangte Jura Dominium & Possessionem cedirt und übergeben auch die von den adelisch. Polandisch. empfangene Documenta und Schlüßel Zugetheilte und die hierinn beschriebene häußer würcklich eingeraumbt habr, inmaß. Er dann solche Cession und tradition hiemit diß orts publice confirmirt und solemniter bestättigt haben wolle, ohne alle gefährdte. Act. 11. Junÿ a° 1650.

Même acte porté dans le registre des expéditions après que Georges Camehl a cédé ses droits au professeur Grégoire Biccius

1650 (11.6.), Chambre des Contrats, vol. 506, Protoc. 1649-1650 f° 110
Kauffbrieff. H Gregorÿ Biccy dero recht. Doct. & Profess.
(Ingross.) Wir hannß Christoph von Trachßdorff der Maÿster und der Rhat deß heÿlig. Reichß freÿer statt Straßburg, thun Kund hiemit, daß in unserer Cancelleÿ vor dem Zu den Contracten insonderheit verordneten Notario persönlich erschienen seind unser mit rhatsverwanth. der Edel- und Veste Philipß Jacob Wormser alß ober: und unser Burg. Ruprecht Reichart Schaffner Zu Allenheilig. alß Vndervogt Jungfr. Annæ Margarethæ Prechterin mit beÿstand unserer mitrathsverwanther und hierzu insonderheit Deputirter Tobiæ Franckhenbergers und M. Josephi Scherbaums, So dann unserer alter mitrathsverwanther Johann Böller alß Schaffner Fr. Annæ Elisabethæ Besoldin von Steckhoffen wittibin gebohrner Prechterin, von deren Er hierüber eine special ratification hier Zwischen j. Julÿ nechst künfftig einzubring. stipulatâ manu cavirte
haben in gegensein unsers Burgers desortie hochgelehrten H Gregorÿ Biccy dero Recht. Doctoris und beÿ unserer Universität Pandectarum Professoris publici bekannt und freÿ gutwillig offentlich veriäh.
dEmnach weÿl. deß vesten Michael Danielß von Poland. nunmehr seel. nachgelaßene Kind. und Erben, alß in crafft der am 22. 7.br a° 1632 in unserer Cancelleÿ vffgerichteter Verschreibung Cessionarÿ weÿl. deß auch Vest. Sebastian Müeg von Bofftzheim seel. wittibin und und Erben, vff Zweÿen häußern einem vordern und einem hindern mit deren hoffstätten, hoff darzwischen, auch allen andern ihren Gebäwen, Begriffen, Rechten, und Zugehördten, Zum Westhauß genannt, in unserer Statt ohnfern St. Thomans Kirch, theilß im Westhauß: theils in Raÿßers: od. schuemacher: Gaß. geleg. nach Innhalt des am 20. 7.br. a° 1589. mit der statt Straßburg anhangendem Contract Insigel durch Weÿl. Johann Henrich Meÿern alß vnsern damahlig. Contractuum Notarium nunmehr sel. verfaßt. pergamentinen Zinnßbrieffs und demselben sub dato 30. 9.br. a° 1633. überschriebener nachtragß Vergleichung 1000. gulden unserer Straßburg. wehr. od. 525. lib. Capital (…) Zu erfordern, derowegen nicht allein beÿ unserm Kleinen Rhat am 18. martÿ a° 1641. eine Condemnation beÿ unserm lieben geheimen mit Rhats Frreund. den Treÿzeh. alß Kaÿß: Cammer Richtern den 8. Junÿ a° 1643. eine Confirmation, beÿ gedachtem Kleinen Rhat den 19. Augusti hernach eine Immissions Urthel und am 9. 7.br. Schein und Urkund ad Exequendum ahne unsern bestellt. Stattrichtern, sondern auch darauff von unserm Stattgericht am 3. Julÿ a° 1644. über die vorangezogener häußer einen Ganth Kauffbrieff und nach Anlaÿtung Vnser Maÿster und Rhats den 9. 7.br. eiusdem anni ertheilten Execution Decrets, am 8. febr. a° 1645. die würckliche Expulsion und Immission erhalten, solche erlangte Possession bißhero continuirt, dannenhero vermög unserer Executions Ordnung daß irrevocabile Dominium vff den obgerührten häußern erlangt, Und dann Sie die Polandische Geschwisterdte nach besag der am 5. aprilis dißen lauffend. 1650. Jahrs in unserer Cancelleÿ vffgerichteter Verschreibung all solch ihr acquirirt Recht Besitz herrschafft und anhangende Gerechtigkeit nichts überal davon vßgenohmen unserm Burgern und verordneten Kleinen Rhats Actuario & Referendario dem hochgelehrten Dr. Georg Camehl cedirt und übergeben, auch Zugleich also balden die obangezogene Documenta originaliter und die Schlüßel,
Er Dr Camehl aber dem 24. maÿ iüngsthin gegen bahrer Erlegung 925. lib. ihnen den eingangßgemeldt. Prechterischen alle solche auß vorallegirter Cession erlangte Jura Dominium & Possessionem cedirt und übergeben, auch die von den Polandischen empfangenen Documenta und Schlüßel eingehändigt, die obspecificirte häußer würcklich eingeräumbt und solche Cession und Tradition eben heut dato und Zwar vor dißer gegenwärtig. Kauffverschreibung in unserer Cancelleÿ /:inmaß. in dero Contract registrand. de hoc anno fol. 380. fac. 2. & fol. 381. fac. 1. mit mehrerm zu befind. ist:/ publice confirmirt und solemniter bestättigt (…)
Alß hetten Sie die eingangß ermelte Prechterische resp. Vögt und Schaffner im nahmen ihrer resp. Pflegdochter und Principalin ohnverscheidentlich und ohnvertheilt, und Zwar sie die Vögte vff vnser Maÿster und Rhats am 8. hujus iüngsthien interponirtes Decretum alienendi (verkaufft) obgedachtem Dri Biccio (…) eingangs beschriebene Zweÿ häußer ein vorders und ein hinders mit deren hoffstätten, hoff darzwisch. auch allen andern ihren Gebäwen, begriffen, Zugehördten Recht. und Gerechtigkeiten Zum Westhauß genannt, umb 1100 Pfund – dinstags den eilfften tag deß Monats Junÿ nach Jesu Christi unsers einig Heÿlandts frewdenreich. Geburt gezahlt 1650.

Originaire de Bautzen en Lusace (voir Sitzmann), il professeur ès institutions et pandectes Grégoire Biccius épouse en mai 1638 Sara Kohllœffel et devient bourgeois quelques semaines plus tard.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 223)
1638. Domin Pentecost: 13. Maÿ. H. Gregorius Bick der Rechten D. vndt beÿ hiesiger Unviversität Pandectarum Professor. Jungfr. Sara, H Georg Christoff Kohlöffels der Stifft St: Matthæi undt Nicolai in Undis alhie Schaffnern Eheliche tochter. Eingesegnet Montag 21. Maÿ. St: Thoman. (i 229)

1638, 4° Livre de bourgeoisie, p. 175
Hr Gregorius Bucius Vtriusq. Juris doctor pandect prof: Empfangt d. Burgerrecht von seiner haußfrauwen Sara Kohlöfflerin, Schaffner Zu St Niclauß In Vndis Eheliche dochter Vmb 8 fl. Wull Zu denn weinstücherin dienen Actum den 12. Junÿ 1638.

Grégoire Biccius meurt en 1657 en délaissant trois filles, Chrétienne Marguerite qui épouse Jean Jacques Fried, Sara qui épouse Geoffroi Stœsser et Marie Madeleine qui épouse en 1694 Joachim Kuhn.
Sépulture, Saint-Thomas (luth. p. 664)

1657. December. Eodem Sont. [13.] Gregorius Biccius UJD et Codic. Feud. Professor, sep. d. 16. Zu St. Urban (i 208)

Sara Kollœffel meurt en 1681 en délaissant trois filles. La succession comprend plusieurs maisons, rue des Cordonniers, à la Krutenau, rue de l’Aimant et au Marais vert. L’actif de la succession s’élève à 7047 livres, le passif à 647 livres. Lors du partage annexé à l’inventaire, la maison à la Krutenau revient à Chrétienne Marguerite Frid, celle rue de l’Aimant à Anne Sara Stœsser, celle au Marias vert à Marie Madeleine Biccius, la maison principale rue des Cordonniers restant indivise.

1681 (14.3.), Not. Winckler (Elie, 61 Not 3) n° 2
Inventarium über Weÿland der Wohl Edelen Viel Ehren: und Tugend hochgebabten Frawen Saræ Biccin gebohrner Kohllöfflin, deß auch weÿland hoch Edel Gestreng und hochgelehrten Herrn Gregorÿ Biccy gewesenen J. U. Doctoris beÿ hiesiger Löbl. Universität Codic: Et Feud: Weitberühmten Professoris auch Canonici Thomani und burgers alhie zu Straßburg hinterbliebene Fraw wütitb, Verlaßenschafft – nach Ihrem Mitwochs den 12. Januarÿ lauffenden 1681. Jars aus dießem mühesamen, traw: und kummervollen Leben genommenen tödlichen hintritt hinderlaßen (…) Angefangen in wohlgedachter deß heÿligen Reichs freÿer Statt Straßburg Montags den 14. Monatstag Martÿ Anno 1681.
Eingangs erwehnte nunmehr in Gott ruhende Fraw seel. Hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Erstlich die hoch Edele, hoch Ehren und Tugend hochbegabte Fraw Christinam Margaretham Fridin, gebohrne Biccin, weÿl. deß hoch Edel, gestreng und hochgelehrten herrn Johann Jacob Friden, vortrefflichen JCti und beÿ dießes deß heÿl. Röm. Reichs Freÿen Statt Straßburg gewesenen unvergleichlichen Raths und getrewen Sÿndici & seel. hinderbliebene fraw wüttib, deren geschwornen herr Vormund und hernachvermelte des hoch Edel Gestreng und hochgelehrten herr Gottfried Stößer J U Doc. Edel Gestreng fürsichtig und hochweise Herr Franciscus Reiseisen beÿ hiesiger Statt hochmeritirter Alter Ammeister und dreÿzehner, zum assitenten sich angesprochen und erbetten laßen
2. Ferner die hoch Edele, Hoch Ehren: und Tugend hochbegabte Fraw Annam Saram Stößerin Gebohrne Biccin, deß hoch Edel Gestreng und hochgelehrten herrn Gottfried Stößers, weitberühmten Doctoris Juris und sowohl verschiedener Ständ deß heÿl. Röm. Reichs, als auch hiesiger Statt höchstverdienten geheimen Raths und getreuwen Advocaten, geliebte Ehegemahlin, welche mit assistentz hochangesagts Ihres Eheherrn gegenwertiger Inventation beÿgewohnt.
3. So dann die hoch Edele Viel Ehr: und Tugendgezierte Jungfrau Mariam Magdalenam Biccin weilen nun dieselbe der Zeit mit keinem vormund versehen, deßwegen der hoch Edel gestreng und hochgelehrte herr Johannes Rebhan beder Rechten Doctor, Comes Palatinus Cæsareus, beÿ hisiger hochlöbl. Universität hochgeachte Codi: et Feudal: Professor auch Juristische Facultät Senior und deß Collegiat Stiffts St Thomæ Præpositis zu einem Beÿstand erbetten worden
Alle dreÿ Geschwüsterdte und der seelig verstorbenen Frawen mit obehrenerwehntem Herrn Docy. Gregorio Biccio Ihren Eheherrn seel. erzeugt Respectivé Frawen und Jungfrauw döchter, und ab intestato nächster Erben

In einer in der Statt Straßburg unfern S Thomans plahn in der sogenanten Schuhmacher gaß gelegen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen Zum Westhauß gehörigen Behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. In der Cammer B, In der Nebens stub, Im mittlern stock und denen vordern Stuben, Auffm Gang, In der Cammer C, Im obern vordern haußöhren vor dieselb. Cammer, In der Cammer D, Im Saal, In der Studierstub, In der Magd Cammer, In der Stub Cammer, In der undern vordern wohnstub, In der Stub Cammer, Im nebens Stübel, In der Stub Cammer
Eigenthumb ane häußern. Item hauß, hoff, hoffstatt und gärttlin mit allen deß. gebäwen begriffen zugehörden und gerechtigkeit, geleg. in d. Statt Straßburg vorstatt Krautenaw, Zwischen d. Zwoen etwann gedeckten brucken, einseit neben Michael Trosten dem ältern Schiffmann, and. seith hans Schneidern dem ohlmann, hind. auf Paul Volperten dem Gartenmann stoßend, freÿ ledig und eig. und hieher æstimirt per 100. lb. Darüber vorhanden ein Papÿren Extractus aus alhiesig. Cancelleÿ Contractstub krafft deß. in Zweÿ mahlen 142. lb 10. ß auf dieße behaußung gelüh. worden, datirt d. 3. 7.br 1660 et 5. Aprilis 1666. Welcher gestalt aber dieße behauß. umb solche 142. lb 10. ß Capital, /:weilen dieselbe nicht viel wehret befund. word:/ gezog. word. muß wieß die im Nahm. d. Hh. Pflegere deß weißenhaußes gethane und darunder geschriebene Cession datirt d. 17. Aprilis 1669., Warbeÿ verschiedene Quittung. und abgelößte Zinßbrieff gebund., Zubefind. alles notirt mit N° 28.
Item Zweÿ heüßer, ein vorders und ein hinders, mit sampt der hoffstätten einem hoff darzwischen, auch allen anden Iren gebewen begriffen, weith. rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, Zum Westhauß genant, in der Statt Straßburg ohnfern St Thomans Kirchen, theÿls in Westhauß: theÿls in Reÿßer: oder Schuhmachergaßen neben einer behaußung dem Stifft Zu St. Marx gehörig, Item Isaac Bären dem Knopffmacher und d. Schuhmacher Zunfftstub gelegen, so freÿ ledig und eig. und hiehero gleich wie beÿ H. Dr Biccÿ seel. Verlaßenschafft Inventarium Anzuschlagen befohlen worden p. 1300. lb. d. Darüber besagt ein teutsch Pergaminer Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg anhangendem Contract Insigel verwahrt datirt den 11. Junÿ Anno & 1650. signirt mit altem N° 24 und nach beschehener vorlegung dabeÿ gelaßen. Über solche Behaußung ist noch ferner vorhanden ein weiß Schindellad voll alter pergaminer Kauff: und hüttenbrieff, und sonst allerhand darzu gehöriger schrifftlicher sach, & hieheo Zu registriren Zu weitleuffig were, und umb deßwillen underlaßen worden.
Item hauß und hoffstatt in d. Krautenau beÿ dem obern gedeckten brucken (…)
Item Zweÿ heußlin im Monckengäßel neben einand. sampt hoff und hoffstätten, auch allen andern Ihren gebeuwen, begriffen, weith. rechten, Zugehörden und gerechtigkeit, gelegen in der Statt Straßburg im Moncken gäßel, einseith neben hans haderern dem Rothgerber etwann ([biffé] hannß Heinrich Reffolt auch Rothgerber) Anderseith neben hans Georg doni den hosenstricker, hinden auf ein behausung, leuthen von Waßlenheim gehörig stoßend, darvon gehnd Jahrs auf Michaelis 3 lb 3 ß d gelts H Johann Nutschen Stättmeister Zu Offenburg, widerlößig in Capital mit 150. fl. Straßburger wehrung sonsten ledig eigen und hiehero über solch. beschwerd durch vorgedachten H. Heckern angeschlagen worden p. 100. lb d. Darüber vorhanden ein teutscher Pergamentin Zinß Verschreibung datirt d. 14. Februarÿ Anno & 1521. dard. Eingezogen ein Transfix mit des Kleinen Raths Zu Straßburg anhangenden Insigel verwahrt, datirt den 3. Martÿ A° 1653. Darbeÿ gebunden ein Papÿrinen Extract in alhiesig. Cancelleÿ Contractstuben gefertigt, datirt d. 8. 9.bris Anno & 1652. alles bezeichnet mit altem N° 26. und nach beschehener Vorlegung darbeÿ gelaßen
Item huß und hoffstatt im grünenbruch beÿm Cronenburger wahl (…)
Wÿdembs Verfangenschaft, So die verstorbene Fraw von auch weÿl. herrn Doct. Gregorio Biccio & Ihren Eheherrn seel. biß auff Ihren seeligen hientritt genoßen, daß Eigenthum aber Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Biccin der Jüngern dochter, als Ihr vätterlich gutt Eigenthümlich gehörig. Aus dem über weÿl. Herrn Gregorÿ Biccÿ U. J. Doctoris & seel. verlaßenschafft in Anno & 1660. durch H Johann Georg Redslob den Notarium seel. auffgerichteten Theilbuch
Fernere Wÿdembs Verfangenschaft So die verstorbene Frau seel. ad dies vitæ wÿdumbs weiß genoßen, das Eÿgenthumb aber Eingangs beschriebenen Erbon ins gemein gehörig. Inhalt Eheberedung Zwischen der seelig verstorbenen und auch weÿl. Herrn Doct. Gergorio Biccio & den 15. Aprilis Anno 1638 (…)
Sa. haußraths 414, Sa. Früchten auf dem Kasten 89, Sa. Wein und Faß 142, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 204, Sa. Guldiner Ring, Ketten, Armband, Peerlen und dergleichen Geschmeids 160, Bibliotheca 50, Sa. baarschafft 550, Sa. Eÿgenthumbs ane Häußern 1600, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3596, Sa. Fruchtgütter 154, Sa. Activ Schulden 83, Summa summarum 7047 lb – Schulden aus dem Erbe Zubezahlend 647, Nach solchem abzug 6399 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 6782 lb
Abhandlung der häuser. (ohnfern St Thomans Kirchen), ausgesetzt
– Hierauff seind die übrige häußer Ihren Anschlag nach sub Lit. DD. EE. et FF. zutheÿlen
Solchemnach ist nach gelegtem Loos, Frawen Christinæ Margarethæ Fridin mit den Buchstaben EE. Ihrem gebührenden dritten theyl zugefallen wie volgt, Item hauß Zwischen den Zwoen gedeckten brucken, 100 lb
Frauen Annæ Saræ Stößerin gebohrner Biccin mit den buchstaben FF, Und Zweÿ heußlin im Monckengäßel 100
Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Biccin mit den Buchstaben DD für ihrem dritten theÿl Zugefallen, Item hauß in d. Krautenauw beÿ den obersten gedeckten brucken 25, Item die behausung im grünen bruch 75 lb

Les héritières de Grégoire Biccius louent les bâtiments au marchand Jacques Hoser

1682 (28.3), Chambre des Contrats, vol. 552 f° 71-v
der Edel- Vest- und hochgelehrte Herr Gottfried Stößer U. I. D. dießer statt Rhat und Advocat Frawen Christinæ Mariæ Fridin wittibin gebohrner Biccin und alß Ehevogt frawen Annæ Saræ Stößerin gebohrner Biccin und im nahmen Jungfr. Mariæ Magdalenæ Biccin
hatt in gegensein Herren Jacob Hoßers deß handelßmanns
entlehnt, die Biccische alhier in der großen und Kleinen: Schuemacher gaßen gelegene behaußung nichts davon alß etliche große denen Verleÿheren beÿden theilen bewuste und reservirte Gemach auß genohmen uff 3. Jahr lang Von nechst verwichen Weÿhenachten angerechnet, umb einen Jährlichen Zinnß, benanntlichen 100. fl. à 15. batzen oder 60. Xr.

Chrétienne Marguerite Biccius et Marie Madeleine Biccius vendent la part qui leur revient à Jean Michel Brackenhoffer, bailli au bailliage d’Illkirch

1691 (10.2.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 108
Fr. Christina Margaretha gebohrne Bickin, weÿl. herrn Johann Jacob Frieden, gewesenen JCti. auch dießer Statt Raths und Syndici sel. hind.laßene Fr. wittib, so ohnbevögtigt mit beÿstand Hn Johann Ulrich Frieden XV. Secretarÿ, Sodann Jfr. Maria Magdalena Bickin, so majorennis und auch ohnbevögtigt mit beÿstand H. Johann David Erhards J. U. Ddi und Schaffners der hohen Schuel und Stiffts Zu St. Wilhelm
in gegensein Hn Johann Michael Brackenhofers amptmanns der Pflegt Illkirch
Zween dritte theÿl für unvertheilt an Zweÿen haüßern einem Vordern und einem hindern, mit deren hoffstätten, Hoff dar Zwischen auch allen andern ihren Gebäuen, Begriffen Rechten und Zugehördten Zum Westhauß genandt ohnfern St. Thomanns Kirchen, theilß in Westhaußer: theilß in Raÿßers oder Schuhmacher gaßen gelegen, und in beed. Gaßen ein thor und Ein fahrt habend – zumahlen der übrige dritte theÿl Fr. Sarä Bickin H. Gottfried Stößers J. Cti und Fürstl. Sachßen Mörßburgisch. Cantzlers haußfr. gehörig geweßen – umb 1150 pfund

Jean Michel Brackenhoffer hypothèque aussitôt l’immeuble au profit du syndic royal Christophe Güntzer

1691 (12.2.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 114
Hn Johann Michael Brackenhoffer Amptmann der Pflegt Illkirch
in gegensein /:salv. titt:/ Herrn Christoph Güntzers JCti Königlichen Raths und Syndici auch der Statt Straßburg Cancelleÿ Directoris – schuldig seÿe 650 pfund, Ihme Zu erkauffung hernach beschriebenen special Unterpfands
unterpfand, Zween dritte theÿl für ohnvertheilt an Zweÿen haüßern und einem Hoff dar Zwischen, mit allen deren Gebaüen, Rechten und Zugehördten allhier ohnfern St. Thomas Kirchen, theilß in Westhaußer theilß in Reißer oder Schuhmacher gaßen geleg., und in beed. Gaßen eine Ein fahrt habend, Zum Westhauß genandt

Jean Michel Brackenhoffer revend quelques mois plus tard la maison nommée Zum Westhaus à la Ville qui en fera la demeure du major de la place. L’acte porte en mention marginale vente du dernier tiers à la Ville par Jean Jacques Stœsser de Lilienfeld, au service de l’électeur de Brandebourg

1691 (27.7), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 642
H. Johann Michael Brackenhoffer Ambtmann der Pflegd Illkirch
in gegensein H. Christoph Jacob Merckels XIII. und H. Johann Elias Gollen, XXI. beeder alß von den Hh. Deputirten der Einlogirung hierzu in spe: bevollmächtigt, daß Er H. Ambtmann Brackenhoffer Gemeiner Statt Straßburg verkaufft
Zween dritten theÿl für ohnvertheilt ane Zweÿ Häußern, Einem Vordern und einem hindern mit deren hoffstätten, hoff dar zwischen, auch allen andern deren Gebawen, begriffen, Rechten, Zugehördt. und Gerechtigkeiten, Zum Westhauß genandt ohnfern St. Thomans Kirch, theils im Westhaußer theills im Raißers oder Schuhmacher Gaß gelegen und in beede Gaßen ein Thor und einfarth habend – zumahlen der übrige dritte theÿl fr. Saræ Bickin H. Gottfried Stößers JCti. fürstl. Sachßen Mörßb. Cantzlers haußfr. gehörig seÿe, Und aber in die königl. frantzösisch Confiscaôn gezogen worden – umb 1450 pfund
[in margine :] erschienen /:salv. titt:/ H. Johann Jacob Stößer, Edler Von Lilien feld deß hierin gemeldter Hn Cantzler Stößers nunmahlig. Chur Brandenburgischen Geheimen Raths Leiblicher sohn und durch ein von demselben eÿgenhändig underschriebenen und mit deren Adelischen Insiegel signiert, am 18/28.t. Febr. jüngst Zu Berlin datirten Vollmacht hier Zu insonderheit legitimirt, hat in gegensein /:salv. titt:/ Herrn Johann Reinbold Friderici, dießer Statt Alt. Ammeisters, H. Christoph Jacob Mockels deß beständigen regiments der Hn. XIII. und Hn Johann Christoph Kellermanns deß geheimen Regiments der Hh. XV. beÿsitzers, aller dreÿ alß Deputierter herrn Zur Einlogirung, (…) die hierinn noch überbliebenen dritten theil hierin umbständlich beschriebener Zweÿ Haüßern, mit allen deren Zugehördt. Recht. und begriffen, auch verkaufft und zu kauffen gegeben – umb 725 pfund, den 29. mart. 1698

Une fois la demeure du major transportée rue Sainte-Elisabeth, la Ville cède la maison en même temps que d’autres immeubles à Eve Schnœringer, veuve de François Nicolas Gelb et femme actuelle d’Antoine Bockenheim de Lousteau, en remboursement des sommes dont elle lui est redevable

1750 (6.3.), Chambre des Contrats, vol. 624 f° 125
in Nahmen Löbl. Stadt Straßburg der hochwohlgeborene H. Frantz Carl Bock von Bläßheim stättmeister und XIII und S.T. H. Johann Heinrich Faber J. Ctus alter Ammeister XIII und scholarcha ane einem
und Fr. Eva geb. Schnöringerin weÿl. H. Frantz Nicolaus Gelb E. E. großen Raths alten beÿsitzers wittib dermalen S. T. H. Antoine de Lousteau briagadier des armées du Roy und Chevalier de l’ordre du mérite de St Louis eheliebste
demnach sie Dame de Lousteau ane gemeiner stadt Straßburg eine schuldforderung von 38 179 livres tournois von des H. Rathh. Gelben seel. ehemaligen verwaltung derer königl. Früchten herrührend formirt, zur tilgung solcher schuld eigenthümlich überlassen
erstlich eine behausung, hoff und hoffstatt samt allen deren Zugehörden und rechten ane der Schumacher und Kettengaß, in dieser letzteren neben der Schuhmacher Zunfft, anderseit neben H. Pfarrer Erhards erben, in der Schuhmacher gaß aber einseit neben weÿl. H. Pfarrer Walter erben, anderseit neben Johann Georg Unsinn dem schneider
so dann eine behausung so vormals weÿl. H. Johann Heinrich Zang gewesten cazernier inne gehabt benebst der Meelwaag und übrigen Zugehörden und rechten und besonders die Schildsgerechtigkeit so wie selbige sich befindet am Roßmarckt, einseit ist ein eck, anderseit neben einem gemeiner Stadt Straßburg gehörigen häußlein die Rangelische behausung aber einseit neben dem Judenthurn welche dieße behausung auch zuschließt anderseit neben dem zeughauß, hinten auff die alte stadt maur

Marie Eve Schnœringer vend quelques mois plus tard 4 500 livres strasbourgeoises les bâtiments entre la rue de la Chaîne et la rue des Cordonniers au brasseur Jean Joachim Fischer

1750 (16.10.), Me Humbourg (6 E 41, 84)
De Marie Eve Schnoeringer Epouse de M Antoine De Lousteau Brigadier des armées du Roy Chevalier de l’Ordre militaire de St Louis et capitaine commandant d’une Compagnie d’ouvriers demeurant en cette ville grand rue paroisse St Louis
au Sr Jean Joachim Fischer Brasseur bourgeois de cette ville
une maison avec toutes ses appartenances Droits et dépendances scituée dans les ruës dittes Schumachergass et Kettengass attenant dans ladite rue dite Kettengass à la tribu des cordonniers d’une part et aux héritiers de feu Sr Erhard ministre de l’autre et dans la rue dite Schumachergass aux héritiers de feu le Sr Walter ministre d’une part et à Jean Georges Unsine le tailleur d’autre, sans en rien reserver ni excepter tel que la De venderesse en a fait acquisition de MM du Magistrat par Contrat passé en la Chambre des Contrats le 6. mars dernier – moyennant 18 000 livres

Jean Joachim Fischer loue les bâtiments au garde magasin des vivres Joseph Reynaud

1751 (26.4.), Me Humbourg (6 E 41, 85)
Bail pour 3 années a commencer le 25 mars dernier – Sr Jean Joachim fischer Brasseur
au Sr Joseph Reynaud garde Magazin des vivres de cette ville
la maison appartenante audit Sr Fischer et que le Sr Rey occupe présentement scituée en cette ville rue de la Chene avec droit d’entrée et de sortie dans la rue des cordonniers consistant en deux corps de logis cour caves greniers et autres bâtimens appartenances et dépendances – moyennant un loyer annuel de 600 livres

Le prix de la vente à Jean Joachim Fischer est porté de 4 500 à 4 750 livres

1751 (19.6.), Chambre des Contrats, vol. 625 f° 308
Fr. Eva geb. Schnöringerin S.T. H. Antoine de Lousteau brigadier des armées du Roy und Chevalier de l’ordre militaire de St Louis eheliebste
in gegensein Johann Joachim Fischer
eine behausung, hoff und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten besonders aber der gerechtigkeit eine bierbrauereÿ daselbst aufzurichten so die Fr. verkäufferin von unsern H. denen Fünffzehen zufolg bescheids vom 19. Decembris 1750 erhalten hat, welche behausung ane der Schuhmacher und Kettengaß, diese letzeten neben der Schuhmacher zunfft, anderseit neben weÿl. H. Pf. Erhards erben, in der Schuhmacher gaß aber neben weÿl. H. Pf. Walters erben, anderseit neben Johann Georg Unsinn dem schneider – als ein am 6. Martÿ 1750 von gemeiner stadt Straßburg in solutum erhaltenes guth – 4750 pfund

La demande de transférer le droit de brasserie soumise aux Quinze établit sans ambiguïté que le nouveau propriétaire Jean Joachim Fischer est l’aubergiste à la Chaîne, à l’angle de la rue et de celle de la Grand rue. Il s’inscrit en octobre 1744 au chef d’œuvre qu’il présente en mai 1745. Les examinateurs n’ont rien à redire et reçoivent le candidat au nombre des maîtres

1744, Protocole des Tonneliers (XI 394)
(f° 463-v) Dienstags d. 20. 8.bris 1744 – Joh: Joachim Fischer wurdte zum mstr stuck eingeschrieben, Zahlt werckstatt zinnß 3. lb. et pro protoc. 3 ß 6 d
(f° 471) Sambstags d. 29. Maÿ 1745 ist Johann Joachim Fischers des Ledigen Kieffers meisterstück Zum dritten und Letztenmahl besichtiget, undt von den Hh. Schauern referirt worden, daß die erste schau durchaus ohntadelbar ware, in der andern Schau ware ein end etwas länger als das andere und ein Circul etwas weiter als der andere, wider die dirtte schau aber ware nicht das geringste einzuwenden, weßhalben derselbe vor ein meister Erkandt, und von H. XV Sainctlo als obmann auch also confirmirt worden.

Jean Joachim Fischer épouse en 1750 Marie Dorothée Füssinger : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration. La mère de l’époux cède à son fils la brasserie à la Chaîne
Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und Wohlgeachten herrn Johann Jacob Fischer, leedigem bierbrauer weil. des Wohl Ehren vest, Großachtbahren und weißen herrn Johann Joachim Fischers geweßten bierbrauers und Eines Ehrsamen Großen raths auch löbl. Vogteÿ Gerichts alten wohlmeritirten beÿsitzers ingleichem beÿ der Evangelischen Gemeinde Zum alten Sanct Peter Wohlverordneten Kirchen Pflegers und vornehmen burgers alhie nun seel. mit der wohl Ehren und viel tugendreichen Frauen Catharina gebohrner Röschin deßen hinterlaßener Freuen Wittib, ehelich erzeugtem ältern Sohn, als dem herrn bräutigam, ane einem, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Dorothea Füßingerin, des Wohl Ehren und Wohlachtbahren Herrn Johann Friderich Füßingers Seÿlers und burgers alhier mit der viel Ehren und tugendbegabten Frauen Maria Ursula gebohrner Saumin, deßen geliebter Ehegattin, ehelich erziehlter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern theil
Vor das Neunte, hat eingangs wohlgedachte Frau Rathherrin Fischerin des herrn hochzeiters leibliche Frau Mutter des Herrn Hochzeiters leibliche Frau Mutter, sich hierbeÿ liebreich erkläret, die bierbrauereÿ samt der bier behaußung mit deren zugehörden, gelegen allhier Zu Straßburg ane der langen Straß und Kettengaß (…)
Geschehen und verhandelt seind diese ding in der Königlichen Statt Straßburg am Donnerstags den vierdten Septembris im Jahr als man nach unsers einigen Erlösers und seeligmachers Jesu Christi Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung Zahlte den vierdten Septembris im Jahr als man nach unsers einigen Erlösers und seeligmachers Jesu Christi Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung Zahlte 1749. – Johann Daniel Lang Notarius publicus

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 1, f° 98-v)
1750. Mittwoch den 21. Jan.wurden (…) in der Standt der heil. Ehe eingesegnet H Johann Joachim Fische, bierbrauer u. burger alhie, weÿl. H. Johann Joachim Fischer gewesenen bierbrauers auch E. E. großen Raths Alten beÿsitzer und Kirchen Pflegers Zum Alten S Peter hinterlaßener ehel. Sohn und Jgfr. Maria Dorothea Füssingerin weÿl. H Johann Friderich Füssinger geweßten Seilers und burgers alhie hinterlaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Joachim Fischer als hochzeiter, Maria Dorothea Fussingerin hochzeiterin (i 101)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1750 (3.2.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 95) n° 789
Inventarium über des Wohl Ehren und Wohlgeachten Herrn Johann Joachim Fischers, bierbrauers zur Ketten, wie auch der Viel Ehr: und Tugendreichen Frauen Mariä Dorotheä Fischerin gebohrner Füßingerin, beeder Ehepersohnen einander in die Ehe vor ohnverändert zugebrachte Nahrung auffgerichtet Anno 1750. – welche der Ursachen allweilen in dero am 4. Septembris Anno 1749 mit einander auffgerichteter Eheberedung paragrapho sexto solche Jedem theil und seinen Erben Vor ohnverändert Vorbehalten, auch was davon, währender Ehe abgehen und verändert werden möchte – So beschehen Zu Straßburg in beÿsein und persönlicher Gegenwarth der Wohl Ehren und Viel tugendreichen Frauen Catharinä gebohrner Röschin, weÿland des Wohl ehrenvest, Großachtbahren und weißen herrn Johann Joachim Fischers geweßten bierbrauers zu besagter Ketten und Eines Ehrsamen großen Raths auch löblichen Vogteÿ Gerichts alten Wohlmeritirten Assessoris, ingleichem beÿ der Evangelischen Gemeinde Zum alten St Peter allhier wohlverordneter Kirchenpflegers seel. hinderlaßener Wittib, des Eheherrn geliebter Frauen Mutter auff deßelben, So dann auff der ehefraun Seithen der Viel Ehren und tugendbegabter Frauen Mariæ Ursulæ gebohrner Saumin, weÿland des Wohl Ehren und Wohlachtbahren Herrn Johann Friderich Füsingers geweßten Seÿlers und burgers alhie seel. hinderbliebener Wittib, deroselben geliebten Frau Mutter, wie auch des Wohl Ehren undt Wohlachtbahren Herrn Johann Jacob Vogten Schwerdtfegers und burgers allhier Ihres annoch ohnentledigten Herrn Curatoris, auff dienstag den dritten Februarÿ et seq. Anno 1750.

In einer allhier Zu Straßburg ane der langen Straß und Kettengaß gelegenen bierbrauer behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. haußraths 416, Sa. Schiff und geschirr Zur bierbrauereÿ gehörig 65, Sa. hopfen, gersten, Matzes und Biers 1026, Sa. lährer Faß 79, Sa. Silbers 80, Sa. Antheil ane dem Von seines seel. herrn Vatters Verlassenschafft herrührende Silber geschirr und Geschmeid, Sa. baarschafft 809, Summa summarum 2477 lb – Dann nun hierzu gerechnet wird die helffte der haussteuren 201, Summa 2678 lb
Dießem nach werden auch der Frauen Fischerin in die Ehe gebrachte Mittel und Effecten beschrieben, Sa. haußraths 468, Sa. silbers 58, Sa. Goldener Ring 104, Sa. baarschafft 524, Summa summarum 1155 lb – Hierzu gelegt die Ihro ane denen haussteuren 201 lb, Summa 1357 lb

Jean Joachim Fischer s’inscrit à la Tribu
1750, Protocole des Tonneliers (XI 396)
(f° 1) Dienstags d. 17. feb. 1750. Mstr Joh: Joachim Fischer der Kieffer und biersieder erhaltet auff producirten Stallschein vom 14.t hujus das Zunfftrecht undt Zahlt als eines Zünfftigen Sohn 1. lb. 1 ß d pro feur eÿmer 10. ß pro protoc. 5 ß, findling 6 ß

Jean Joachim Fischer prolonge la bail de Joseph Reynaud

1754 (7.1.), Me Revoire (6 E 41, 705), Baux et ventes, 4
Bail pour 4 années – Sr Jean Joachim Fischer Brasseur en cette ville
au Sr Joseph Reynaud Commissaire des Vivres pour les troupes de sa Majesté de cette ville
Sçavoir une maison appartenant aud. Sr Fischer scise en cette ville rue de la Cheine consisante en deux Corps de logis avec le droit d’entrée et de sortie dans la rue ditte rue des Cordonniers ayant une seconde entrée dans la rue de La Cheine avec toutes ses autres appartenances et dépendances comme Cour greniers et Cave, pour quatre années qui commencera le 25 mars prochain Jour auquel echoira le bail passé entre les parties pardevant Me Humbourg notaire Royal le 26 avril 1751 – moyennant un loyer annuel de 600 livres

Nouveau bail passé entre les mêmes, juste avant que Jean Joachim Fischer ne vende la maison

1761 (6.4.), Me Laquiante (6 E 41, 1010)
Bail pour 3 années consecutives a commencer de la Notre dame de mars dernier – Sr Jean Joachim Fischer
à M Jean Joseph Reynaud garde magasin des vivres demeurant à Strasbourg
La maison a luy appartenante Scituée en cette ville rue de la Chaine Consistante en deux corps de logis le droit d’entrée et de sortie dans la rue des Cordonniers – moyennant un loyer annuel de 630 livres tournois

Jean Joachim Fischer meurt en 1772 en délaissant six enfants. L’inventaire est dressé dans la brasserie à la Chaîne. La masse propre à la veuve est de 3614 livres, celle des héritiers de 4 296 livres. L’actif de la communauté s’élève à 11 895 livres, le passif à 7 524 livres.
1772 (21.7.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 815) n° 621
Inventarium über Weiland des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Joachim Fischers, geweßenen wohlangesehenen burgers und bierbrauers dahier zu Straßburg nun seeligen Verlassenschafft, errichtet in Anno 1772. – nach seinem Montags den 18.ten Maÿ dieses lauffenden 1772.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen, welche Verkäufer auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und Viel tugendgezierten Frauen Mariä Dorotheä geb. Füßingerin der hinterbliebenen Fr. Wittib beiständlich Hn Samuel Füßingers des Statt Seÿlers und burgers dahier ihres bruders, mehr des verstorbenen H. sel. ältern Sohns und der minorennen Kindern H. Vogts, alß deßelben ab intestato Verlaßener Erben – So beschehen allhier zu Straßburg angefangen auf dienstag den 21.ten Julii 1772.
Des Verstorbenen Hn seel. ab intestato verlaßene Erben seind
1.mo H Johann Joachim Fischer, der ledige biersieder und burger dahier, so beÿ 22 Jahr alt, dahero ohnbevögtigt, welcher in selbst eigene Persohn dießer Verlassenschafft Inventur abwartete, In den Ersten vierdten Stammtheil,
2.do H Johann Daniel Fischer, leedigen biersieder so 19 Jahr zurückgelegt in den Zweÿten Sechsten Stammtheil, 3.tio Jungfer Maria Dorothea Fischerin, so 17 Jahr alt in den dritten sechsten Stammtheil, 4. Jungfer Catharina Margaretha Fischerin, so 13. Jahr zurückgelegt, In den Vierdten sechsten Stammtheil, 5.to Jgfr. Maria Salome Fischerin, so 11 Jahr alt in den Fünfften sechsten Stammtheil, Und dann 6.to Johann Georg Fischer, so 4. Jahr alt in den sechsten und letzten Stammtheil, dießer Fünff letstere geordnete Vogt ist S. T. H. Johann Georg Fischer, d. Jur. und E. E. großen Raths wohlbestellter H Actuarius auch Vornehmer burger dahier, welcher in dero Nahmen beÿ dießem Verlassenschafft Geschäfft zugegen war und dero Interesse bestens besorgte. Alle Sechs seiner des Verstorbenenn Herrn seel. mit eingangs gemelder der hinterbliebenen Fr. Wittib ehel. erziehlte Kinder und ab intestato Zu Sechs gleichlingen portionen und antheilern verlaßene Erben.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Mitlern Langen Straß gelegenen, Zur Kett genannten und der Erben ohnveränderter Nahrung gehörigen behausung befunden worden, wie folgt
(f° 19) Eigenthumb ane Reeben, Barrer banns
(f° 21) Eigenthumb ane häußern. (E.) Erstlich eine bier behausung, bestehend in Vorder, Mittel und hinderhauß ane der langen Straß, so auch in der Kettengaß (…)
(E.) It. eine Zum Spieß genande bier behaußung ane dem finckweÿler jenseith der St. Thomä bruck (…)
(f° 24) Ergäntzung der hinterbliebenen Frauen Wittib, Inhalt des über beeder nun Zertrennter Eheleuthe einander für ohnverändert in den Ehestand gebrachter Nahrungen durch herrn Notarium Joh: Daniel Lang seniorem seel. in a° 1750. errichteten Inventarii (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Der hinterbliebenen Frauen wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Haußraths 67, Sa. Silbers 17, Sa. goldener Ring 41, Sa. baarschafft 3, Sa. Schuld 100, Sa. des Ergäntzungs Rests 3384, Summa summarum 3614. lb
Dießemnach wird auch der Erben ohnverändert Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 162, Sa. Schiff und geschirrs Zum bierbrauen gehörig 26, Sa. lährer Faß 9, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 75, Sa. goldengeschmeids 1, Sa. baarschafft 3, Sa. Eigenthums ane Haussteuren 5500, Sa. Eigenthums ane Reeben 112, Ergäntzung o, Summa summarum 5891 lb – Schulden 10 187 lb, In Vergleichung 4296 lb
Endlich folgt auch die beschreibung des gemein Verändert und theilbahren Guths, Sa. haußraths 207, Sa. Werckzeuge Zum Kieffer handwerck gehörig 37, Sa. Hopffs und Maltzes 350, Sa. Brennholtzes 16, Sa. Chaise samt dazugehörigem Geschirr 40, Sa. Pferds 12, Sa. Wein, bier und Lährer Faß 739, Sa. silber und dergleichen geschmeids 22, Sa. baarschafft 296, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3000, Sa. Eigenthums ane Reeben 75, Sa. Schulden 7097, Summa summarum 11 895 lb – Sa. Schulden 7524 lb, Nach solchem abzug 4370 lb – Stallsumm 2325 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 492 lb
Copia der Eheberedung (…) den vierdten Septembris im Jahr als man nach unsers einigen Erlösers und seeligmachers Jesu Christi Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung Zahlte 1749. – Johann Daniel Lang Notarius publicus
Copia des Verstorbenen herrn seel. d. 14. febr. 1772. errichteten und eodem die beÿ dem unterschriebenem Notario deponirten Codicilli

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 400 florins (200 livres)
1772, VII 1180 – Livres de la Taille f° 147
Kieffer N° 3078 – Weÿl. H. Johann Joachim Fischers geweßenen biersieders und burgers allhier Verlassenschafft jnvent. H. Not. Lobstein.
concl. final. jnvent. Ist fol. 326. 3689 lb 6 ß 11 d. Davon gehet aber wieder ab wegen dem a 4 pro Cento angelegten capital und nicht genoßener activ schuldt 1059 lb 19 ß 10 d, Verbleibt 2629 lb 7 ß 1 s, die machen 5100 fl. Verstallt 4700 fl. zu wenig 400 fl.
W[ov]on Nachtrag 8. Jahr in duplo, 9 lb 12 ß
und 6. Jahr in simplo, 3 lb 12 ß
Ext. kein Stallgeldt
Geb. 2 ß 4 d
Abhandlung, 7 lb 15 ß 6 (Summa) 21 lb 2 ß
das simplex nachgelaßen 21 lb 2 ß (restirt) 17 lb 10 ß
dt 7. 7.bris 1772

Jean Joachim Fischer vend la maison et le droit d’auberge aux marchands Jean Jacques Kamm et Philippe Jacques Kamm. Une clause stipule que les acquéreurs devront régler une somme supplémentaire s’ils ouvrent une auberge dans les bâtiments vendus

1761 (30.7.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 229-v
H. Johann Joachim Fischer der bierbrauer
in gegensein H. Johann Jacob und Philipp Jacob der Kamm der handelsleuth
eine behausung, hoff, garten und hoffstatt mit allen deren gebäu, begriffen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten nebst der biergerechtigkeit jedoch mit dieser vorbehalt das wann die H. käuffer über kurtz oder lang dieses verkaufften hauß zu einem bierhaus wollte machen, daß sie dem H. verkäuffer 3000 pfund nachzubezahlen, ane der Schumacher und Kettengaß, auf dieser letzteren E. E. zunfft der Schumacher, anderseit neben N. Ernst dem patstenbecken, in der Schumachergaß aber weÿl. H. Pf. Walter erben, anderseit neben Johann Georg Unsinn – als ein den 19. junÿ 1751 erkaufftes guth – um 4000 pfund

Vente provisoire passée entre les parties devant notaire

1761 (29.7.), Me Nenter (6 E 41, 971) n° 100 (2° série)
H Johann Joachim Fischer der bierbrauer
wie daß er mit erschienenem H Johann Jacob Kamm und H. Philipp Jacob Kamm beeden handelsleuthen
eine behausung hoff und hoffstatt mit allen deren rechten und Gerechtigkeiten bestehend in Vorder: und hinter hauß so in die Schuhmacher gaß und Kettengaß gehend allhier zu Straßburg gelegen samt (…) bauch Kößel, Vorfenser und Liegerling insofern die Liegerlingen nicht solten von H. Reynaud dem Garde Magazin angesprochen werden – um 8000 gulden

Philippe Jacques Kamm devient tributaire au Miroir en septembre 1761. Il a fait son apprentissage à Bâle et déclare faire commerce de vin
1761, Protocoles du Miroir (XI 278)

(f° 99-v) Mittwochs den 9. Septembris 1761. Neuzünfftiger – Hr Philipp Jacob Kamm, weÿl. H. Johannes Kamm geweßenen Exsenatoris allhier, nachgelaßene ehel. Sohn, so die handlung zufolg producirten attestats zu Baßel wie recht erlernt ist auff producirten Stallschein vom 9.t hujus, gegen Erlag Zweÿ Pfundt, dreÿzehen schilling vier pf. Leibzünfftig als Handelsmann auff und angenommen worden, dt. et prom. obed. und declarirt den Weinhandel en gros führen zu wollen.

Philippe Jacques Kamm épouse en 1762 Anne Dorothée Verius
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 177, n° 41)

1762 – Mittwoch d. 6. Octobr. wurden nach Zweÿmahliger Ausruffung in der Evangel. Pfarrkirch Zu St. Nicol. ehelich eingesegnet Herr Philipp Jacob Kamm Lediger Handelsmann und burger allhier, Weÿl. Herrn Johannes Kamm E.E. Großen Raths geweßenen Alten Beÿsitzers und Burgers allhier Hinterlassene Ehelicher Sohn, v. Jgfr. Anna Dorothe Veriußin Herrn Joh: Carl Verius, Kieffers Weinhändlers und burgers allhier Eheliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Jacob Kamm als hochzeiter, Anna Dorothe Verius als hochzeiterin (i 179)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient pour moitié au mari
1762 (23.11.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 336) n° 861
Inventarium über der Viel Ehren und Tugendreichen Frauen Annæ Dorotheæ Kammin gebohrner Veriusin, zu dem Wohl Edel u. Grosachtbahren Hn. Philipp Jacob Kamm, dem handelsmann und burgern alhier Zu Straßburg ihrem geliebten Ehe herrn für ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrung, aufgerichtet Anno 1762. – in ihren den 6.ten Octobris A° 1762. mit demselben angetrettenen Ehestand, Kraft deroselben den 2.ten Septembris dicti anni vor mit Notario mit einander aufgerichteter Eheberedung §° 4.to für ohnverändert zugebracht – So geschehen in der königl. Stadt Straßburg in fernerer Gegenwarth S. T. Fr: Annæ Mariæ Veriußin gebohrner Moßederin der Ehefr. leibl. Fr.Mutter, den 23..t Novembris anno 1762.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Ketten Gaß gelegener dem diß. Eheherren Zur hälfte eigenthümlich zuständiger und dißorts Zum theil bewohnender behaußung ist befund. worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hßraths 356, Sa. Silbers u. dergl. Geschmeids 62, Sa. goldener Ring u. Geschmeids 189, Sa. baarschafft 529, Sa. 1137 lb – Und wan hierzu gelegt wird die hßteuren 175 lb, So wird Ihr der Frauen Kammin geb. Veriusin samtl. in die Ehe gebrachtes eigenthümliches Vermögen sich belaufen auff 1312. lb

Philippe Jacques Kamm et Jacques Kamm louent un appartement au bureau des Logements militaires, pour lequel agit le Treize François Antoine Guerin

1764 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 355
H. Philipp Jacob und H. Jacob Kamm beede weinhändler
in gegensein S.T. H. XIII Frantz Anthoni Guerin innahmen löbl. Einquartirungsstub
entlehnt, in ihrer ane dem Ketten: und Schuhmacher gaß gelegenen behausung die samtliche wohnung so in der Schuhmachergaß gelegen samt der großen stallung und remise und einen keller so unterschlagen im eingang des hauses in der Kettengaß – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff instehenden Johannis Baptistæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 175 pfund

Philippe Jacques Kamm loue une partie de la maison au maître de forge Claude Joseph Monniot

1768 (27.6.), Me Humbourg (6 E 41, 130)
Bail de 6 ans qui ont commencé le jour d’hier – Sr Philippe Jacques Kamm Negotiant
au Sr claude Joseph Monniot Mr de forge a Cirey en Eveché et en franche comté
une chambre a poele et deux chambres a cheminée y attenant et une autre chambre a poele et alcoves et deux garde robes le cabinet y attenant et la cuisine a côté de lad. chambre a alcove, le tout de plein pied au premier étage du corps de logis du derrière prenant jour dans la cour de la maison du Sr bailleur rue de la chaine qui a une sortie dans celle de la rue des Cordonniers dont le Sr preneur pourra profiter, plus une chambre pavée en briques a deux croisées au troisième Etage pour le linge sale dans le même corps de logis, Et une chambre a poele et cheminée au Rez de chaussée du corps de logis du devant prenant jour dans lad. rue de la chaine et dans la cour une partie de cave séparée de lattes au dessous de ladite chambre a poele et cheminée et l’usage en commmun de la buanderie pour couler les lessives et d’un grenier pour secher le linge Enfin l’écurie pour deux ou trois chevaux le grenier à foin une remise pour une voiture s’il en a besoin et un emplacement couvert pour placer le bois de chauffage pour 500 livres

Philippe Jacques Kamm loue un appartement à Salomon de Cronhielm juste avant de vendre la maison

1769 (9.5.), Me Laquiante (6 E 41, 1031)
Bail de 3 années consécutives qui commenceront de la St Jean prochaine – Sr Philippe Jacob Kamm marchand de Strasbourg
à M Salomon de Cronhielm Chevalier de l’Ordre Royal de St Louis et Colonelle d’infanterie demeurant à Strasbourg
L’apartement du retz de chaussée du fond de la cour de la Maison a Luy appartenante en cette ville rue de la Chaine donnant par derrière sur celle des Cordonniers Lequel dit appartement est composé d’un poele avec son fourneau de fonte d’une chambre a cheminée, d’une autre chambre a cheminée avec un fourneau de fonte, de trois garde robe, de deux cabinets dont l’un a un petit fourneau de fonte, d’une cuisine, d’une chambre de Domestique d’une Cave pour uen trentaine de mesures de vin sous la maison de devant et d’un bucher dans la cour et L’usage commun de la cour et des latrines – moyennant un loyer annuel de 100 livres tournois
[in fine :] 5 août 1769 Sr Jean Laurent Goetz Me Maçon en qualité d’acquéreur de la maison mentionnée (…) donner encore au Sr preneur une chambre de Domestique au grenier parce que le Sr Kamm en avoit Donné une encore qu’elle ne fut pas compris dans ledit bail

Philippe Jacques Kamm vend la maison 3 500 livres au maître maçon et chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame Jean Laurent Gœtz

1769 (14.7.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 505-v
H. Philipp Jacob Kamm der handelsmann
in gegensein H. Lorentz Götz des werkmeisters des löbl. Stiffts Frauenhaus
eine behausung und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten nebst der biergerechtigkeit, welche aber weder H. Käufer noch jemand anders, es möge seÿn wer es wolle, kann aufrichten, er habe dann vorhien H. Johann Joachim Fischer dem bierbrauer oder deßen erben, dieße behausung unter dießer bedingung verkaufft um 3000 pfund, ane der Schumacher und Kettengaß, in dieser letzteren neben E. E. Zunfft der schumacher, anderseit neben H. Ernst dem Pastetenbecken, in der Schumachergaß einseit neben weÿl. H. Pfarrer Walters erben, anderseit neben Johann Georg Unsinn dem schneider wittib und erben – theils ein d. 30 junÿ 1761 theils ein d. 21. junÿ 1766 erkaufftes guth – um 3500 pfund

Jean Laurent Gœtz loue un appartement à Jacques Louis Schurer, professeur de physique et chanoine de Saint-Thomas

1777 (17.4.), Chambre des Contrats, vol. 651 f° 147-v
H. Exsenator Johann Lorentz Götz der werckmeister des Münsters
in gegensein S.S. T.T. H. Jacob Ludwig Schurer, professoris physicus et capituli Thomani canonici als nahmens Fr. Catharinæ Salome Walterin geb. Schubartin weÿl. H. Exsenatoris Gerhard Walter des handelsmanns wittib
in seiner ane der Schumachergaß gelegenen behausung eine vollständige wohnung verlehnt aus dem gantzen ersten stock im hintern haus das aussicht theils in den hoff theils in ermelte Schuhmachergaß einen unterschlagenen keller, einen holtzplatz nebst einer cammer zur helffte die der H. verlehner falls jemanden die andere helffte daran verlehnt werden sollte auff seinen kosten zu unterschlagen gehalten sein will – auff 12 nacheinander folgenden jahren, um einen jährlichen Zinß nemlich 350 livres

Jean Laurent Gœtz vend 12 000 livres strasbourgeoises la maison au négociant Jean Henri Lotzbeck

1784 (28.10.), Chambre des Contrats, vol. 658 f° 394-v
H. Johann Lorentz Götz der maurer werckmeister und E. E. (-) alter beÿsitzer
in gegensein H. Johann Heinrich Lotzbeck des handelsmanns
eine behausung bestehend aus vorder hinter und nebens gebäuden hoff, bronnen, remise, stallung und hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten theils ane der Kettern theils ane der Schuhmacher gaß und zwar in der Ketten gaß einseit neben E. E. Zunfft der schuhmacher, anderseit neben H. Ernst dem paßmentirer, ane der Schuhmacher gaß aber einseit neben H. Unsinn dem goldarbeiter, anderseit neben H. Eberts dem handelsmann, welche behausung aus mehrern corps de logis bestehend /:worunter die remise zu einer chaise begriffen:/ – um 48 000 livres tournois

Le baron Salomon de Cronhielm meurt en 1785 en devant un loyer à Jean Laurent Gœtz.

1785 (7.1.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 886) n° 269
Inventarium über Weiland Herrn Salomon Baron de Cronhielm gewesenen Chevalier de l’Ordre Royal et Militaire de St Louis und auch weÿl. Fraun Lorette geb. Boyer beiden hier wohnhaft gewesener verstorbener Ehegatten Verlassenschafft, nach ihrem zu Anfang dieses Jahrs bald nacheinander erfolgten Absterben hinterlassen haben auf Ansuchen Herrn Johann Frantz Ehrmann J.V.Lti et Cancellariæ Substituti als gerichtlich ernannten Curatoris des Eheherrn Massæ so dann ad requisitionem Herrn Johann Daniel Storr J.V. Lti Ritterschaftlichen Amtmanns und hiesigen Procuratoris viarii alhier obrigkeitlich nominirten Curatoris
Bericht, Ob der verstorbene H. Baron de Cronhielm Erben hinterlassen habe und wer allenfalls selbige seÿen ist disorts gäntzlich unbewußt, die nach verstorbene Mad. de Cronhielm soll berichteter masen eine einige Schwester ab intestato zu Erbin verlaßen haben nahmentlich Delle Catherine Boyer weil. H. Anthoine Boyer gewesenen Medecin Chirurgien Major des Hopitaux zu Metz großjährige tochter
Schulden aus diese Verlassenschafft zu bezalend, It. prætendirt Hr Exsenator Johann Lorentz Götz der Werckmeister alhier an Haußzins für ein Vierteljahr bis Annunciationis Mariæ 1785 gerechnet 18 lb 15
Series rubricarum hujus Inventarÿ, hausrath 258 lb, Weins 2 lb, silbers 17 lb, Golds 3 lb, schulden 1000 lb, summa summarum 1281 lb, schulden 428 lb, Nach solchem Abzug 853 lb

Jean Henri Lotzbeck de Strasbourg domicilié à Lahr vend la maison à Frédéric Guillaume Lotzbeck

1793 (17.9.), Strasbourg 4 (12), Me Greis n° 335, altes 369 – acp 19 f° 76 du 17.9.
der burger Johann Friderich Holtzapffel Handelsmann als zufolg sub signatura privata de Dato Lahr den 30. julÿ 1793 von August Deimling dem Stadtschreiner daselbst beschienen contituirter Mandatarius Johann Heinrich Lotzbeck des Handelsmanns von hier, dermalen zu gedachtem Lahr sich aufhaltend
des burgers Friderich Wilhelm Lotzbeck handelsmann
eine behausung bestehend in Vorder: Hinter: und Nebens gebäuden, Hoff, bronnen, Remise, Stallung und Hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, Weiten, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier theils an der Ketten: und theils an der Schuhmacher gaß und zwar in der Kettengaß mit N° 5 bezeichnet, einseit neben der vormaligen Schuhmacher Zunfft stube an weiland des burgers Johann Balthasar Ernst geweßenen Pastetenbecks Wittib und Erben an der Schuhmachergaß aber mit N° 4 marquirt einseit neben weiland des burgers Johann Georg Unsin geweßenen Goldarbeiters Wittib anderseit neben dem burger Philipp Jacob Eberts handelsmann welche in mehreren Corps de Logis bestehende behaußung – als ein von erstbesagtem burger Johann Lorentz Götz den 28. oct. 1784 erkauftes Guth eigenthümlich zuständig ist wie solches in hiesiger Cantzleÿ Contract Stube (aufgerichteten) Kauffbrieff – um 40 000 Livres

Frédéric Guillaume Lotzbeck vend quelques mois plus tard la maison au négociant Jean Jacques Meyer

1794 (26 thermidor 2), Strasbourg 4 (12), Me Greis n° 437, altes 409, acp 25 f° 118-v du 28 ther. 2
le Citoyen Frédéric Guillaume Lotzbeck Negociant
à Citoyen Jean Jacques Meyer aussi Negociant
Sçavoir une Maison consistante en plusieurs Corps de logis, cour, puis, Remise et Ecurie avec ses autres droits, appartenances et dependances, sans rien reserver ni excepter, avec tous les fourneaux murés, armoires, bancs, cribles et autres petits ustensiles pour la fabrication du Tabac, laquelle dite Maison est Sçize à Strasbourg en partie Ruë de Francklin /:cydevant Ruë dela Chaine:/ marquée de N° 5 aboutissante d’un côté à la cydevant Tribu des Cordonniers, de l’autre aux veuve et héritiers de feu le Citoyen Jean Balthasar Ernst, Patissier et en partie Ruë de l’Industrie /:cydevant Rië des Cordonniers:/ marquée de N° 4 aboutissante d’un côté au citoyen Philippe Jacques Eberts Negociant de l’autre à la Veuve de feu le Citoyen Jean Georges Unsin orfèvre
Sçavoir une Maison consistante en plusieurs Corps de logis, cour, puis, Remise et Ecurie avec ses autres droits, appartenances et dependances, sans rien reserver ni excepter, avec tous les fourneaux murés, armoires, bancs, cribles et autres petits ustensiles pour la fabrication du Tabac, laquelle dite Maison est Sçize à Strasbourg en partie Ruë de Francklin /:cydevant Ruë de la Chaine:/ marquée de N° 5 aboutissante d’un côté à la cydevant Tribu des Cordonniers, de l’autre aux veuve et héritiers de feu le Citoyen Jean Balthasar Ernst, Patissier et en partie Ruë de l’Industrie /:cydevant Rië des Cordonniers:/ marquée de N° 4 aboutissante d’un côté au citoyen Philippe Jacques Eberts Negociant de l’autre à la Veuve de feu le Citoyen Jean Georges Unsin orfèvre
Les parties sont en outre convenû des Clauses et Conditions expresses qui suivent, Sçavoir : 1° que ledit Citoyen Meyer acquéreur promet et s’oblige de remplir toutes les Clauses et Conditions sous lesquelles le dit citoyen Goetz (Jean Laurent Goetz cydevant architecte) a vendu la dite maison à Jean Henry Lotzbeck frère du dit Frédéric Guillaume Lotzbeck suivant Contrat de vente passé à la Chambre des Contrats en datte du 28. octobre 1784 /:vieux style:/ – moyennant 80 000 Livres de France

Fils de l’administrateur du grenier à sel, le marchand Jean Jacques Meyer épouse en 1784 Marie Charlotte Striedbeck : contrat de mariage, célébration
1784 (7.10.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 109
Eheberedung – persönlich erschienen Herr Johann Jacob Meÿer, der leedige Handelsmann, Herrn Johann Jacob Meÿers, des beamten in dem Saltzhauß und burgers allhier ehelich erzeugter Sohn, unter authorisation dieses seines H Vaters, alß bräutigam an einem
Sodann Jungfrau Maria Charlotta Striebeckin, Herrn Johann Michael Striedbecks des geschwornen Wechßel Courtier und burgers allhier ehelich erzeugte Tochter, unter autorisation dieses ihres Hn Vatters, als braut, an dem andern theil
so beschehen allhier Zu Straßburg Donnerstags den 7. Octobris Anno 1784. [unterzeichnet] Johann Jacob Meÿer als bräutigamn Maria Charlotta Stribeckin als braut

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 167-v, n° 53)
Im Jahr Christi 1784 Dienstags den 7. Decembris (wurden) offentlich copulirt und ehelich eingesegnet worden Herr Johann Jacob Maÿer lediger wexel-Censal oder Courtier und burger alhier, herr, Johann Jacob Meÿers Beamten in der Statt Straßburg Saltzhauß und burgers alhier und Frauen Mariä Magdalenä gebohrne Tiefenbächin ehelicher Sohn und Jungfrau Maria Charlotta Striedbeckin, Herrn Johann Michael Striedbeck geschwornen Wexel- Censals oder Courtier und burgers allhier und Fraun Mariä Salome gebohrner Schätzelin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Meÿer als bräutigam, Maria Chalotta Striebecklin als braut (i 169)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison quai Saint-Nicolas
1784 (23.12.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 885) n° 265
Inventarium über Herrn Johann Jacob Meÿer handelsmanns und Frauen Mariæ Charlottæ geb. Striebeckin beider Eheleuthe einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, in ihrem Vor mir den 7. oct. dieses zu End laufenden 1784 Jahrs miteinander errichteten Ehe Contract stipulirt haben
in einer an dem St Niclaus Staden gelegen hiehero nicht gehörigen behaußung, in fernerem beÿseÿn H. Johann Jacob Meÿers des beamten im Saltzhaus des Ehemanns Vatters wie auch H. Johann Michael Striebeck des Wechßelcourtier als der Ehefrauen Vaters
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, hausrath 122 lb, silbers 50 lb, Goldene ringe 225 lb, baarschafft 159 lb, Summa summarum 557 lb – haussteur 227 lb, Summa 784 lb
der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Vermögen, hausrath 353 lb, silbers 39 lb, gold. Ring 427 lb, baarschafft 51 lb, Pfenningzinß hauptgüter 3050 lb, Summa summarum 3921 lb – Schulden 50 lb, Nach deren Abzug 3871 lb, haussteur 227 lb, summa 4098 lb

Jean Jacques Meyer meurt en 1817
1818 (22.1.), Strasbourg 5 (45), Me F. Grimmer n° 10 233 – vacation du 10.3. (acp 138 F° 52-v du 13.3.) – Enregistrement de Strasbourg, acp 137 F° 134-v du 2.2.
Inventaire de la succession de Jean Jacques Meyer, propriétaire décédé le 7 novembre dernier – à la requête de Marie Charlotte Stribeck mère et tutrice légale de 1. Charles Auguste 20 ans, 2. Sophie Guillaumine 18 ans, 3. Frédéric Théodore 16 ans, en présence de François Ehrmann, graveur subrogé tuteur

dans la maison du Sr Geck marchand de houblon quai Nicolas n° 25
mobilier 2979 fr
propres de la veuve, meubles et effets 400 fr
immeubles, un jardin de la contenance d’environ 17 ares et demi avec la maison qui s’y trouve formant enclos entouée d’une cloison située dans la banlieue de Strasbourg hors la porte Dauphine canton dit Schirmfeld, d’un côté le Sr Arns d’autre les héritiers Juncker, irrigé [sic] par le canal appelé Bubenwaeserlein d’un bout canal d’autre N Reibel – deux tiers cédés à la veuve par son père Jean Michel Stribeck propriétaire pour 3000 francs par acte reçu Me Lacombe fils le 17 février 1812, un tiers acquis par deux contrats reçus Me Stoeber les 9 avril 1812 et 7 juin 1816 (sans estimation)
créances 1200 fr, remploi 44 539 fr à deduire, masse active 46 515 fr, passif 560 fr
propres aux héritiers, meubles 1803 fr, argenterie 100 fr, montre d’or 72 fr, immeubles 4601 fr (prés 90 ares demi à Strasbourg 4000 fr et 11/72 d’un étal de boucher sous la petite boucherie n° 90 estimé 601 fr), créances 820 fr, total de l’actif 7396 fr, passif 63 138 fr
Contrat de mariage Me Greis le 7 octobre 1784, inventaire des apports le 23 décembre 1784

Sa veuve Marie Charlotte Stribeck meurt quelques mois plus tard en juillet 1818
1818 (31.8.), Strasbourg 5 (45), Me F. Grimmer n° 10 506 – Enregistrement de Strasbourg, acp 140 F° 56 du 9.9.
Inventaire de la succession de Marie Charlotte Stribeck veuve de Jean Jacques Meyer, propriétaire, décédée le 14 juillet dernier – à la requête de Chrétien Frédéric Stribeck fils négociant et François Ehrmann graveur le premier tuteur ordinaire de 1. Charles Auguste 20 ans 6 mois, 2. Sophie Guillaumine 18 ans 6 mois, 3. Frédéric Théodor Meyer 16 ans 6 mois
dans sa demeure quai St Nicolas n° 74
meubles 1929 fr, argenterie 136 fr, créances 44 000 fr, total 46 065 fr – Présents de baptême

Jean Jacques Meyer vend la maison au négociant Nicolas (de) Türckheim

1796 (23 frimaire 5), Strasbourg 3 (44), Me Übersaal n° 271 – Enregistrement de Strasbourg, acp 44 F° 6-v du 26 frim. 5
der bürger Johann Jakob Meyer handelsmann
in gegensein bürger Niclaus Türckheim auch handelsmann
Eine behaußung bestehend in Vorder: Hinder: und Nebens: Gebäude einem Hof bronnen Remise Stallung und der hoffstatt samt alle übrige derselben begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten theils an der Ketten: theils an der Schuhmacher Gaß und zwar in der Kettengaß mit N° 5 bezeichnet, einseit neben der ehemaligen Zunft stube der Schuhmacher anderseit neben des weil. bs Johann Balthasar Ernst gewesenen Pastetenbeckers Wittib und Erben in der Schuhmachergaße aber mit N° 4 bezeichnet einseit neben bürger Philipp Jakob Eberts dem handelsmann anderseit neben bürgers Johann Georg Unsin Goldarbeiters Wittib, welche völlige behaußung 40 000 livres capital (verpfändet) zufolg Kauf Contract in der C. C. Stube den 28. oct. 1784 auffgerichtet dem bürger Johann Lorenz Götz Maurer dahier an Kauffschilling, nebst Kauf Contract welcher zwischen dem burger Meÿer als damaligem Käufer der behausung vor dem b. Not. Greis den 26. thermidor 2 passirt – um 50 000 livres

Nicolas de Türckheim déclare avoir acquis la maison au nom de Léopold Samuel de Strasbourg et de Marx Samuel de Hagenthal-le-Bas

1797 (25 fruct. dernier), ssp, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 54 f° 76 du 4 compl. 5
Déclaration par le Cit. Turckheim que la maison située a Strasbourg rue de la chaine qu’il a acquit de Jean Jacques Meyer moyennant la somme de 50 000 livres par Contrat du 23 frimaire dernier etoit pour et au nom de Leopold Samuel de Strasbourg et Marx Samuel de Niederhagenthal

Léopold Samuel meurt à la fin de l’an V. La minute de son inventaire n’est pas conservée. Ses enfants assurent à la veuve Marie Anne Dreyfuss la jouissance viagère de la maison

1797 (17 vend. 6), Strasbourg 1 (14), Me Lacombe n° 14, Fantôme vide Boete N° 14 – Enregistrement de Strasbourg, acp 54 f° 141-v du 20 vend. 6
Inventaire de la succession de Leopold Samuel Negt de Strasbourg, décédé à Niederbronn le 24 thermidor

1798 (26 vend. 6), ssp, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 58 f° 2-v du 9 pluv. 6
acte par lequel les enfants de feu Leopold Samuel de Strasbourg assurent gratuitement
a M.ie Dreyfuss leur mere veuve dud. Samuel savoir
1. la Jouissance sa vie durante qui ne durera cependant qu’autant qu’elle restera veuve d’une partie de maison a Strasbourg estimée cette jouissance a 150 livres par an – (rente viagere)

Marc Samuel meurt en 1807 en délaissant huit enfants issus de sa femme Bessel Dreyfuss. La minute de l’inventaire n’est pas conservée, les héritiers sont mentionnés dans un accord passé en 1808

1808 (11.1.), Strasbourg 1 (32), Me Lacombe – Enregistrement de Strasbourg, acp 104 f° 129 du 21.1.
Inventaire de la succession de Marx Samuel propriétaire – voyez reg. supplémentaire
n° 6275 du 9.2. – Bissel Dreyfus veuve de Marx Samuel Banquier assitée de Jacques Joseph Momy avocat tutrice naturelle de Lazar Marx Samuel, Reine Marx Samuel, Abraham Marx Samuel et Fradel Marx Samuel ses 4 enfants mineurs, Keyla Marx Samuel épouse de Marx Lehmann négociant en cette ville, Judithe Marx Samuel épouse du Sr Godchaux Samuel négociant à Strasbourg, Goton Marx Samuel épouse de Marx Hirtz négociant à Vintzenheim département du Haut Rhin, Anna Marx Samuel majeure, seuls et uniques héritiers
et Mayer Samuel négociant d’autre part vivant associés sous la raison frères Samuel

Sépulture, Strasbourg (n° 1164)
L’an 1807, le 20° jour du mois de juillet (…) que Marx Samüel, agé de 50 ans, Banquier, natif de Niederhagenthal, Département du haut Rhin, fils légitime de feu Samüel Lazare, négociant, & de feüe Ettel Brunswick, Epoux de Besel Dreyfus, est décédé hier 19 juillet vers deux heures de relevée en la maison située vieux marché aux vins N° 88 (i 72)

La déclaration des noms de 1808 énumère les enfants de Léopold Samuel dont la veuve habite la maison rue de la Chaîne et ceux de Marc Samuel dont la veuve habite au Vieux-Marché-aux-Vins
1808, Déclaration de nom des Juifs
n° 1089 Dreyfuss Marie Anne – Marie Anne Dreyfuss Veuve de Léopold Samuel, négociant, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, laquelle nous a déclaré conserver le nom de Dreyfuss pour nom de famille et ceux de Marie Anne pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1090 Samüel, Germain – Gottschau Samüel, négociant, domicilié en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, lequel nous a déclaré conserver le nom de Samüel pour nom de famille et prendre celui de Germain pour prénom, le 31 octobre 1808
n° 1091 Samüel, Judith fe. Samüel – Judith née Samüel, Epouse de Germain Samüel négociant qui se prénommait antérieurement Gottschau Samüel, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, laquelle nous a déclaré conserver le nom de Samüel pour nom de famille et celui de Judith pour prénom, le 31 octobre 1808
n° 1092 Samüel, Samüel Léopold – Germain Samüel négociant qui se prénommait antérieurement Gottschau Samüel, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, en vertu de sa procuration spéciale et authentique (…) pardevant Guillaume Jordan, Notaire royal à Berlin (…), laquel nous a déclaré que ledit Samüel Leopold Samüel conserve le nom de Samüel pour nom de famille et ceux de Samüel Léopold pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1097 Samüel, Raphaël Leopold – Marie Anne Dreyfuss veuve de Leopold Samüel, négociant, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, laquelle nous a déclaré conserver à Raphaël son fils Mineur né à Niederhagenthal en 1789 le nom de Samüel pour nom de famille et lui donner ceux de Raphaël Leopold pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1098 Samüel, Fanny – Marie Anne Dreyfuss veuve de Leopold Samüel, négociant, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, laquelle nous a déclaré conserver à Fanny sa fille Mineure né à Niederhagenthal en 1791 le nom de Samüel pour nom de famille et celui de Fanny pour prénom, le 31 octobre 1808
n° 1099 Samüel, Maurice – Marie Anne Dreyfuss veuve de Leopold Samüel, négociant, domiciliée en cette ville Rue de la Chaîne N° 5, laquelle nous a déclaré conserver à Meyer son fils Mineur né à Niederhagenthal en l’an deux le nom de Samüel pour nom de famille et lui donner celui de Maurice pour prénom, le 31 octobre 1808
n° 1131 Dreyfuss Babette Ve Samüel – Babette Dreyfuss veuve de Marx Samüel, banquier domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver le nom de Dreyfuss pour nom de famille & celui de Babette pour prénom, le 31 octobre 1808
n° 1132 Samüel, Anne Marc – Hanna Samüel, non mariée, domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver Samüel pour nom de famille et prendre ceux d’Anne Marc pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1133 Samüel, Lazare Marc – Babette Dreyfuss veuve de Marx Samüel, banquier domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver à Lazare son fils mineur né à Niederhagenthal en 1792 le nom de Samüel pour nom de famille & lui donner ceux de Lazare Marc pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1134 Samüel, Reine Marc – Babette Dreyfuss veuve de Marx Samüel, banquier domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver à Reine sa fille mineure née à Belfort en l’an deux le nom de Samüel pour nom de famille & lui donner ceux de Reine Marc pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1135 Samüel, Françoise Marc – Babette Dreyfuss veuve de Marx Samüel, banquier domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver à Françoise sa fille mineure née à Niederhagenthal en l’an quatre le nom de Samüel pour nom de famille & lui donner ceux de Françoise Marc pour prénoms, le 31 octobre 1808
n° 1133 Samüel, Abraham Marc – Babette Dreyfuss veuve de Marx Samüel, banquier domiciliée en cette ville au vieux Marché aux vins n° 88, laquelle nous a déclaré conserver à Abraham son fils mineur né à Niederhagenthal en l’an six le nom de Samüel pour nom de famille & lui donner ceux d’Abraham Marc pour prénoms, le 31 octobre 1808

La maison de la succession Marc Samuel est attribuée à sa fille Françoise

1812 (19.11.)
Strasbourg, Me Lacombe, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 121 F° 24-v du 25.11.
Partage et tirage au sort, voir reg. supplémentaire, partage d’immeubles n° 2791 – Marx Samuel négociant – entre Bessel Dreyfuss veuve tutrice naturelle de Lazare, Reine, Françoise, Abraham Marx Samuel, Judith Marx Samuel femme de Germain Samuel négociant, Germain Samuel tuteur de Lehmann Marx, Henriette et Caroline par représentation de feu Kaila Marx Samuel femme de Marx Lehmann, Gollan Marx Samuel femme de Marx Hirtz propriétaire à Wintzenheim, Anna Marx Samuel femme de Samuel Samuel négociant les 8 enfants
Lot 1 ; le quart par indivis de la maison rue de la Chaine n° 5 pour 17 500
Lot 2 : (idem)
Lot 3 : la moitié d’une maison vieux Marché aux Vins n° 88 pour 27 000 fr
Lot 4 ; (idem)
n° 1 à Françoise Marx Samuel, n° 3 à Lazar

Les héritiers Léopold Samuel et Marx Samuel exposent la maison aux enchères devant le tribunal civil. L’acquéreur est le négociant Jean Henri Müller

1817 (28.8.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 96, n° 81
Tribunal Civil de de Première Instance – Cahier des Charges du 1.12.1810
par devant M. Brucker juge suppléant au tribunal civil de Première instance, Adjudication – Cahier des Charges vente par licitation, (…) jugement du 10 août 1810 – ladite maison dépend des successions délaissées par Léopold Samuel et Marx Samuel, négociant, appartient primo pour la moitié aux héritiers de feu ledit Sr Léopold Samuel dont les noms suivent savoir primo Samuel Léopold Samuel, 2. Raphael Léopold Samuel, 3. Germain Léopold Samuel, ces trois négociants, 4. Fanny Léopold Samuel, 5. Maurice Léopold Samuel, ces deux derniers mineurs procréés avec Marie Anne Dreyfuss, ayant pour tuteur Meyer Samuel et subrogé tuteur Raphael Léopold Samuel, susdit, héritiers de Léopold Samuel chacun pour 2/5,
secondo l’autre moitié de ladite maison appartient aux héritiers de Marx Samuel dont les noms suivent 1. Judith Marx Samuel épouse de Germain Leopold Samuel susdit pour 1/8, secondo Gothon Marx Samuel épouse de Marx Hirtz, négociant à Wintzenheim pour 1/8, 3. Hanna Marx Samuel, majeure pour 1/8, 4. Lazare Marx Samuel, 5. Reine Marx Samuel, 6. Françoise Marx Samuel, 7. Abraham Marx Samuel, les quatre derniers mineurs ayant pour tutrice naturelle leur mère Barbe Dreyfuss, ci devant Bessel Dreyfuss, la veuve et subrogé tuteur Salomon Samuel, rabbin à Strasbourg chacun pour 1/8, 8. Théodore Lehmann, 9. Henriette Lehmann, 10. Caroline Lehmann, les trois derniers enfants mineurs de feu Leyla Marx Samuel femme de Marx Lehmann, négociant à Strasbourg ayant pour tuteur Germain Leopold Samuel susdit et subrogé tuteur Benoit Samuel, rentier à Strasbourg chacun pour 1/24
le 7 août 1817 par devant M. François Charles Brucker, juge, adjudication définitive pour 50 100 francs à Me Klauhold
Déclaration de command du 8 août pour Jean Henry Müller, négociant
d’une maison sise à Strasbourg consistant en deux grands corps de logis dont l’un situé dans la rue de la Chaîne n° 1 attenant d’un côté Philippe Schulmeister boulanger, d’autre côté partie la propriété de la veuve Laurent Wiegert et partie ci devant poele des cordonniers,
le second corps de logis dans la rue des Cordonniers n° 4 d’un côté propriété de la veuve Unsinger, d’autre partie celle de la veuve Riehl, partie le poele des cordonniers – le premier des corps de logie est construit entièrement en pierre de taille, il se compose d’un rez de chaussée surmonté de deux étages, mansardes, caves, écurie et autres aisances, dépendances, le second corps de logis est distribué en trois bâtimens principaux à deux étages composé de logement, cour, cave, magasin, bûcher, buanderie, grenier et autres aisances, appartenances, dépendances – (titres) inventaire de la succession de Léopold Samuel reçu Me Lacombe le 12 fructidor 5, inventaire de Marx Samuel reçu même notaire le 12 janvier 1808 – acquis du Sr Goetz sous le nom de Nicolas Türckheim par acte Me Ubersaal le 23 frimaire 5 et déclaration de command du 25 prairial suivant. Par jugement du tribunal civil du 10 août 1810 ordonnant la vente, (…) rapport d’experts du 26 juillet précédent estimé à 85 000 francs
Me Jacques Joseph Momy, avocat avoué près le tribunal civil de Première instance demeurant à rue de la Nuée Bleue chargé de poursuivre la vente – Cahier des Charges du 1 décembre 1810
22 mai 1812, par devant M Antoine Louis Baehr, juge au Tribunal Civil, sans enchère
Nouveau Cahier des Charges, par devant M. Marchal juge au Tribunal Civil, Jugement du 9 août 1816, le Tribunal par son jugement du 9 août 1816 (autorise l’adjudication) au dessous de la somme de 85 000 francs, pour 50 000 francs, fait le 12 septembre 1816, Me Momy et Klauhold

Jean Henri Müller épouse en 1807 Christine Frédérique Mannberger
1807 (30.12.), Strasbourg 10 (32), Me Zimmer n° 383, 3408 – Enregistrement de Strasbourg, acp 104 f° 97 du 31.12.
Contrat de mariage – Mr Jean Henri Müller Négociant à Strasbourg fils de M Jean Müller, ministre près la paroisse du temple de St Thomas, et de De Catherine Henriette Silbermann
Mademoiselle Christine Frédérique Manberguer fille majeure de feu Jean Daniel Manberguer, Négociant, et de De Catherine Salomé Ehrmann

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1809 (23.12.), Strasbourg 10 (20), Me Zimmer n° 413, 5257 – Enregistrement de Strasbourg, acp 113 f° 175 du 27.12.
Inventaire des apports de Jean Henri Müller, négociant et de Frédérique Mannberguer, Contrat de mariage devant le notaire soussigné le 30 décembre 1807 mariés le 10 février 1808
la mari : mobilier 751 fr, numéraire 2000 fr, total 2751 fr
la femme : mobilier 2205 fr, mobilier apporté en mariage 2345 fr, or 546 fr, numéraire 46 888 fr, total 51 984 fr



23, rue Brûlée


Rue Brûlée n° 23 – V 15 (Blondel), N 1253 puis section 66 parcelle 10 (cadastre)

Brûlée 23-25 (juillet 2014)Brûlée 23 (porte)
Le 23, rue Brûlée au premier plan. Détail, porte et garde-corps de la fenêtre du premier étage (juillet 2014)

La maison qui comprend un bâtiment avant, une cour et un bâtiment arrière appartient au tailleur Gaspard Claus de 1628 à sa mort puis à sa veuve remariée au maître d’école Jean Gærtner. Joseph Staudacher, chef du chantier des maçons, l’achète en 1704. Elle passe ensuite à sa fille, femme d’Antoine Lallemant, contrôleur du magasin à suif (1747-1769). D’après la description de 1746, la maison a deux étages (voir le plan-relief de 1725), le rez-de-chaussée comprend un poêle vers la rue, une cuisine et une chambre vers la cour. Le bâtiment arrière dont le toit a un seul versant a un étage surmonté d’un niveau à la Mansard.

82 Elévations f'-a
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 82

L’Atlas des alignements (clos en 1829) signale un rez-de-chaussée et deux étages bons en maçonnerie. C’est le bâtiment que représentent les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1) : la façade sur rue est la deuxième à droite du repère (f’). La porte sur la gauche est suivie de deux fenêtres (transformées ultérieurement en devantures telles qu’on les voit aujourd’hui). Chacun des deux étages a trois ouvertures, l’une au-dessus de la porte et les deux autres jumelées. La cour (U) représente l’arrière (1-4) de la façade sur rue, le bâtiment latéral (3-4) au sud, le bâtiment arrière (2-3) et le mur de séparation (1-2) avec la maison au nord. Michel Hirlimann transforme la maison en 1863, le nombre d’ouvertures imposables alors passe de 25 à 30, le revenu de 144 à 190 francs.

82 Cour U1725, Brûlée sud face est
Cour U
Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt). La maison est la deuxième à droite de la ruelle des Maçons sur la gauche de l’image, à l’arrière de l‘îlot dont le bâtiment principal est le magasin du Grand doyenné

L’orfèvre Deetjen installe en 1887 une chaudière à vapeur dans son l’atelier. Le maître vitrier Classmann aménage en 1898 un atelier de menuiserie dans le bâtiment arrière et la cour couverte depuis environ trente ans. L’entrepreneur Otto Back transforme en 1905 la maison du cordonnier Jean Klumpp en posant notamment la devanture actuelle et en abaissant le niveau de la cave. Le marchand tailleur Henri Müller qui y a ouvert son atelier en 1921 transforme les combles en entrepôt en modifiant deux lucarnes (celles qui se trouvent au milieu du toit). La Pizzéria des théâtres occupe le rez-de-chaussée depuis 1978.

Dessins 1905 (654 W 272)
Dessins de 1905. Plan du rez-de-chaussée. Façade avant. Coupe longitudinale M-N. Coupe transversale A-B.
Dossier de la Police du Bâtiment

avril 2015

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1628 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Georges Notter, tailleur
1628 v Gaspard Claus, tailleur et bonnetier, et (1624) Félicité Freyder puis (1663) Esther Hellbeck dite Bœhm – luthériens
1675 h Jean Gærtner, maître d’école, et (1675) Esther Hellbeck dite Bœhm ci-dessus puis (1693) Marguerite Meyer – luthériens
1692 v Jean Léonard Kuhff, marchand épicier, et (1683) Marie Madeleine Bœhm – luthériens
1694 v Frédéric Magne de Berckheim et (v. 1673) Marie Chrétienne de Liebenstein – luthériens
1696 adj David Klein, maréchal ferrant, et (1676) Catherine Ziegler puis (1694) Anne Marie Kamm – luthériens
1704 v Jacques Staudacher, maçon, chef de chantier, et (1692) Anne Elisabeth Peter – catholiques
1747 h Antoine Lallemand, dessinateur, contrôleur du magasin à suif, et (1735) Françoise Staudacher – catholiques
1769 v François Joseph Auger, bailli, avocat, et (1735) Anne Marie Guggenberger – catholiques
1798 v Marguerite Klein veuve du sculpteur Pierre Lindorff – catholiques
1813 v Barbe Dierstein, célibataire
1817 v Jean Georges Dierstein, cafetier, célibataire
1822 v Marie Madeleine Adam femme (1782) puis veuve du maréchal ferrant Louis Dourvaux – catholiques
1859* Georges Laurent Adam
1861* Michel Hirlimann, loueur en garni
1881* Gugumus à Nancy
1897* Marie Dürr
1905 Jean Klumpp, maître cordonnier, et Rose Warth
1915* Théophile Schnyder, de Wädenswil (Suisse)
1923 Henri Muller, marchand tailleur
1964 Marcel Vogt, de Schiltigheim

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 600 livres en 1746

(1765, Liste Blondel) V 15, la veuve du Sr Lallemand
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Mr Oger, 3 toises, 4 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 1253, Dorveaux, veuve – maison, sol – 2 ares (puis maison, sol, cour)

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1782, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le bailli Auger est autorisé à crépir et à réparer la maison

(f° 119-v) Dienstags den 13. Augusti 1782. Hr. Amtmann Auger – Idem [Mr Müller der Maurer] nôe Herrn Amtmann Auger, bittet zu erlauben deßen behaußung beÿ dem Roosen Krantz gelegen bestechen und repariren zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1746 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée à droite de l’entrée un poêle, derrière une petite cuisine et une petite chambre, le vestibule, une petite cave voûtée, au premier étage un poêle à alcôve, derrière la petite cuisine, la chambre et le vestibule, au deuxième étage un poêle à cloison en planches, derrière vers la cour la cuisine et le vestibule, au-dessus le comble couvert de tuiles plates, un grenier dallé et un autre non dallé, un puits dans la cour, le bâtiment arrière à demi-toit comprend au rez-de-chaussée un poêle, le vestibule où se trouve le fourneau, au premier étage un poêle, la vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, l’étage à la Mansard comprend des chambres non dallées, au-dessus un petit grenier non dallé couvert de tuiles plates, le tout estimé avec ses aisances et appartenances à la somme de 1200 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue Brulée

nouveau N° / ancien N° : 25 / 14
Dierstein
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 371 case 3

Dorvaux Louis, la veuve à Strasbourg

N 1253, maison, sol, R. brulée 14
Contenance : 2,00
Revenu total : 145,04 (144 et 1,04)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25 / 20
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 / 1

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1258 case 1

Dorvaux Louis veuve
1859 Adam Georges Laurent veuve à Strasbourg
1861 Hirlimann Michel loueur en garni
1881 Gugumus M & L. zu Nancy
1897/98 Dürr Maria Rentnerin
1906 Klumpp Johann Schuhmachermeister hier und Ehefrau Rosa geb. Warth in Gtg. / die Erben und Witwe Rosa geb. Warth (2282)
(ancien f° 1006)

N 1253, maison, sol, cour, Rue brulée 23
Contenance : 2
Revenu total : 145,04 (144 et 1,04)
Folio de provenance : (371)
Folio de destination : 1006 – Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25
fenêtres du 3° et au-dessus : 1

N 1253, maison
Revenu total : 190
Folio de provenance : 1006. agrand.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1866
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 30 / 24
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 / 1

1866, Augmentations – Hirlimann Michel f° 1006, N 1253, maison, revenu 190, addition de construction, achevée en 1863, imposable en 1866, imposée en 1866
Diminutions – Hirlimann Michel f° 1006, N 1253, maison, revenu 144, addition de construction de 1863, supp. en 1866, voir les augmentations

Cadastre allemand, registre 32 p. 522 case 5

Parcelle, section 66, n° 10 – autrefois N 1253
Canton : Brandgasse Hs. N° 23
Désignation : Hf, Whd. u. NG – sol, maison et bât. acc.
Contenance : 1,53
Revenu : 1200 – 1500 – 1700
Remarques : B.V*. 1907. 159

(Propriétaire), compte 2671
Klumpp Jean les héritiers, la veuve
1915 Schnyder Gottlieb et son épouse
1924 Muller Henri et son épouse
(3053)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

(maison n°) 14

pr. Metzger, Mad. Philippine veuve – Jardiniers rue porte Blanche
Loc. Clinchamp md. Veuve de feu Mr Clinchamp Directeur – priv.

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton V, Rue 144 Brulée (p. 268)
(maison n°) 14

Pr. Metzger, Mad. Philippine veuve – Jardiniers
Loc. Auger, Philippe Louis, Baillif
Lo. Clinchamp, De Veuve Anne Cather. – Privilégié

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Brandgasse (Seite 17)

(Haus Nr.) 23
Anger, mech. Werkstätte. 0
Günther, Bürgermeistereibeamter. 0
Dürr, Rentnerin. E 1
Claus, Fuhrmann. 2
Vogt, Schreiner. 2
Brombacher, Kutscher. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 654 W 272)

L’orfèvre Deetjen installe en 1887 une chaudière à vapeur dans son l’atelier derrière la boutique sur rue. Le tuyau par lequel s’échappent les vapeurs est transféré sur le toit de la maison arrière après une plainte déposée par les voisins. Le maître vitrier Classmann aménage en 1898 dans le bâtiment arrière et la cour couverte depuis environ trente ans d’un toit vitré un atelier de menuiserie comportant une machine électrique. Jules Auger transfère en 1902 son atelier de tourneur en fer du 6, rue Escarpée au 23, rue Brûlée. L’entrepreneur Otto Back transforme en 1905 la maison du cordonnier Jean Klumpp. Il installe notamment un atelier, pose une devanture et abaisse de 20 centimètres le niveau de la cave. L’architecte et entrepreneur de construction Osterloff y installe des machines électriques en 1908. L’entreprise de construction Oberthur et Compagnie fait quelques aménagements intérieurs en 1923 (escalier, cheminée, cabinet d’aisance). Le marchand tailleur Henri Müller qui y a ouvert son atelier en 1921 transforme les combles en entrepôt en modifiant deux lucarnes. Une chambre est endommagée lors du bombardement aérien du 25 septembre 1944.
On trouve un salon de café (1926, demoiselles François et Stœckel), un commerce de glaces et verres en gros (1930, Jean Weiss), le ferblantier Alfred Marggraff (1942). Le bâtiment arrière sert d’entrepôt au magasin de fournitures de bureau Monnet et Compagnie (rue de la Fonderie, 1955). Le local commercial sur rue est occupé par Art-Tapis (1965), Shopping-Club-International (1966-1971), la Pizzéria des théâtres (1978).

Sommaire
  • 1862 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Rhein soit autorisé au nom du sieur Wohl à faire une prise pour environ 3 becs. L’architecte de la ville note que la rue est pavée et les trottoirs bitumés – Accord
  • 1862 – Les entrepreneurs Lauer et Schlagdenhauffen demandent l’autorisation de badigeonner le 23, rue Brûlée qui appartient à M. Wohl – Accord
  • 1882 – Louis Lichtenberger (domicilié 1, quai des Bateliers), propriétaire du 21, rue Brûlée, se plaint du bruit qui provient du moteur à gaz installé au 23. L’enquête que mène la Police du Bâtiment montre que le bruit est intermittent et que les locataires ne ressentent pas de vibrations.
  • 1886 – La Police du Bâtiment notifie le propriétaire, Marie Dürr (domiciliée sur place) de faire ravaler la façade. Elle demande un délai parce qu’elle a fait faire des aménagements intérieurs. Une note en marge établit que la valeur de la maison est de 16 000 marks et que les loyers s’élèvent à 728 marks. La Police du Bâtiment accorde un an de délai. Le ravalement est en cours en juillet 1887.
  • 1887 – La Police du Bâtiment constate que de grosses réparations ont lieu au rez-de-chaussée. Le maçon Jean Siegel (rue des Lentilles) installe pour l’orfèvre Deetjen une chaudière à vapeur de quatre chevaux dans l’atelier à l’arrière de la boutique sur rue (croquis). La cheminée est une ancienne cheminée de forge. – Demande – Autorisation. Les travaux sont terminés, janvier 1888 – Dessin (plan de l’atelier, coupe de l’installation)
    1888 – Plusieurs voisins signent un courrier dans lequel ils se plaignent des fumées qui s’échappent de la cheminée Deetjen. Le tuyau par lequel s’échappent les vapeurs a été transféré sur le toit de la maison arrière, février 1888
    1888 – Une voisine au 25, rue Brûlée se plaint de mauvaises odeurs. L’enquête établit qu’il s’agit d’un tuyau d’aération des cabinets d’aisance (croquis) – Le tuyau a été déplacé.
  • 1892 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire, Marie Dürr, de se conformer au nouveau règlement de 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent vers la voie publique au rez-de-chaussée (deux fenêtres et un soupirail) ainsi que la porte de cave. – Travaux terminés, octobre 1896
  • 1898 – Le maître vitrier B. Classmann demande l’autorisation d’aménager dans le bâtiment arrière et la cour, couverte depuis environ trente ans d’un toit vitré, un atelier de menuiserie qui comprendra une machine électrique à raboter, à fraiser et à scier. – L’inspection du travail donne son accord en l’assortissant de conditions (28 articles) – Autorisation – Les machines sont en place, octobre – Dessin, plan de situation, plan de l’atelier – L’exploitation commence en novembre 1898
  • 1900 – La Police du Bâtiment notifie le propriétaire, Marie Dürr (domiciliée sur place) de faire ravaler la façade. Elle obtient un délai. – Travaux terminés, janvier 1901.
  • 1902 – Jules Auger transfère son atelier de tourneur en fer du 6, rue Escarpée au 23, rue Brûlée – Dossier – L’inspection du travail donne son accord en l’assortissant de conditions (22 articles) – Autorisation – Les machines sont en place, septembre – Dessin, plan de l’atelier, coupe.
  • 1905 – L’entrepreneur Otto Back (5 quai de la Finckmatt) décrit les travaux à faire pour le cordonnier Jean Klumpp : installer un atelier, poser une devanture, abaisser de 20 centimètres le niveau de la cave, déplacer les cabinets d’aisance et modifier une cheminée – Autorisation (l’atelier ne comporte aucune machine, il y aura de 8 à 10 ouvriers) – Calcul statique – Dessin (plan de situation, plan de la parcelle, élévations et coupes).
    Il demande l’autorisation d’occuper la voie publique devant le 23, rue Brûlée – Autorisation – Travaux terminés, juin.
    Déclaration d’ouverture de travaux, avril 1905. La structure métallique de la devanture est terminée, mai – Réception du gros œuvre, mai – Réception finale, juillet. Il faut encore garnir le toit vitré d’un grillage métallique pour le protéger – Le grillage a été posé, septembre.
  • 1908 – L’architecte et entrepreneur de construction Osterloff (7 rue de la Petite Pierre) transforme l’atelier de cordonnerie en y installant des machines électriques pour le compte de la veuve Rose Klumpp – Dossier – Accord de la préfecture, assorti de conditions (14 articles) – Autorisation – Les machines sont en place, juillet – Plan du rez-de-chaussée.
  • 1910 – Mme E. Rapp informe la Police du Bâtiment qu’elle a posé une enseigne – Autorisation de poser une enseigne perpendiculaire.
  • 1915 – La Commission des logements demande des transformations (liste de 11 articles)
    Rapport de la Commission des logements militaires (gérant, Baumann, notaire Huber), remarques en dix points – Sauf ceux reportés après la fin de la guerre, tous les travaux sont faits, avril 1916
    Le clerc du notaire Huber adresse à la Commission des logements militaires un courrier dans lequel il propose que l’interlocuteur soit l’administrateur judiciaire Albert Lidy. Le propriétaire est Théophile Schnyder, domicilié à Wädensweil sur le lac de Zurich (Gottlieb Schnyder, Prokurist der Bank in Wädensweil, Schweiz, am Zürchersee)
  • 1920 – Claire Hauser qui aurait des enfants en pension est inconnue dans la maison
  • 1920 – Le menuisier Georges Luter (?) demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire. La Police du Bâtiment lui demande d’en réduire la saillie. Il pose une enseigne plate.
  • 1921 – Le marchand tailleur Henri Müller informe la Police du Bâtiment qu’il a ouvert son atelier et fait poser une enseigne sur verre.
  • 1923 – Le propriétaire se plaint d’un de ses locataires qui sous-loue une partie de son logement. La Police du Bâtiment estime la plainte fondée. Le locataire quitte la maison
  • 1923 – L’entreprise de construction Oberthur et Compagnie (9, rue Geiler) est chargée de transformer le bâtiment : transformer l’escalier, déplacer une cheminée, remplacer la paroi en bois du cabinet d’aisance par une cloison en briques – Autorisation, janvier 1924 – Travaux terminés, février – Dessin
  • 1924 – Henri Muller demande l’autorisation de transformer les combles pour y entreposer des tissus et des outils – Autorisation, entrepreneur, Oberthur et Compagnie. « La mansarde transformée ne pourra pas servir d’atelier ou de pièce habitable vu que la hauteur n’est que de 2,20 m sous plafond ». Le plâtre a été posé, décembre – Dessin, Transformation de deux lucarnes et d’une cloison (lucarne à trois fenêtres sur le dessin)
  • 1926 – Dossier de la préfecture. Les demoiselles François et Stœckel demandent l’autorisation d’exploiter un salon de café. Le local correspond aux prescriptions de l’arrêté ministériel di 24 mars 1890, hormis la salle de débit (surface de 15,20 m² au lieu de 25, hauteur de 3,35 m au lieu de 3,50)
  • 1927 – Florent Ziegler projette d’ouvrir une pâtisserie et confiserie. Il porte ensuite son choix sur un local route de Colmar
  • 1929 – Plainte de Mme Birck-Marchal : le toit vitré fuit, une fenêtre laisse entrer l’eau, les protections d’angle aux marches des escaliers se détachent – La Police du Bâtiment écrit au propriétaire, Henri Muller domicilié 72, boulevard Clémenceau, qui charge son avocat de répondre. La Police du Bâtiment objecte qu’un propriétaire est responsable de l’état du bâtiment. Elle constate ensuite que la pension est fermée
  • 1930 – La Police du Bâtiment constate que Jean Weiss (glaces et verres en gros) a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1936 – Un locataire se plaint d’odeurs de gaz – La Police du Bâtiment écrit à plusieurs reprises au propriétaire pour que la cheminée soit réglementaire – Travaux terminés, juin 1936 – Le maître ramoneur Charles Vogt (4, rue des Serruriers) délivre un certificat. Facture du ferblantier Charles Adam (19, rue d’Or)
  • 1938 – Henri Muller est autorisé à occuper la voie publique pour réparer la façade
  • 1942 – La Police du Bâtiment constate que le ferblantier Alfred Marggraff a posé une enseigne. Il répond qu’il la retirera dès que la location sera terminée.
    1943 – La Police du Bâtiment constate que l’enseigne est fixée à l’aide de moyens de fortune – L’enseigne a été retirée, février
  • 1945 – Certificat de sinistré délivré à Louis Desroches dont la chambre a été endommagée lors du bombardement aérien en 25 septembre 1944.
  • 1946 – Le maire transmet à la préfecture le courrier de Maître Zilliox qui proteste contre le projet d’installer une fourrière à chiens
  • 1955 – F. Monnet et Compagnie (fournitures de bureau, rue de la Fonderie) demande à la Police du Bâtiment d’établir un certificat après avoir constaté l’insalubrité du bâtiment arrière où la société entreposait son matériel, pour appuyer la dénonciation de son bail auprès du propriétaire récalcitrant, Henri Muller, domicilié 72, boulevard Clémenceau. La Police du Bâtiment renvoie le plaignant à un huissier.
  • 1963 – La Police du Bâtiment notifie le propriétaire, Henri Muller, de faire ravaler la façade. Le propriétaire obtient un délai en arguant qu’il a contracté un prêt pour faire face aux dégâts de l’ouragan d’août 1958. L’immeuble a été vendu en juillet 1964 à Marcel Vogt
    1965 – Marcel Vogt (4, rue de Vendenheim à Schiltigheim) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés, juillet 1964.
  • 1965 – La Police du Bâtiment constate que la société Art-Tapis a posé sans autorisation une enseigne lumineuse – Demande, croquis – Le magasin est fermé, juin 1966
  • 1966 – La Police du Bâtiment constate que la société Club-Shopping-International a posé sans autorisation une enseigne lumineuse – Demande, croquis – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable – La Police du Bâtiment en informe le pétitionnaire – L’enseigne a été retirée, février 1968
    1968 (janvier) – Nouveau projet, croquis – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable – Avril 1969, autorisation de poser une enseigne-tableau en tenant compte des remarques de l’architecte des Bâtiments de France
  • 1977 – Recouvrement de créance dans le règlement judiciaire des demoiselles Engiel, gérantes du magasin Shopping-Club-International qui a cessé son activité au 1 janvier 1971
  • 1978 – La commission de sécurité rend son rapport préalable à l’aménagement du restaurant Pizzéria des théâtres, exploité par André Flick – Déclaration d’ouverture, avril 1978 par la société en nom collectif Flick-Steimer
    1978 (août) – La Police du Bâtiment constate que la pizzéria a posé sans autorisation une enseigne lumineuse – Notification de changement de débiteur (Shopping-Club, Pizzéria des théâtres) – Le service comptable a indûment envoyé deux avis de paiement – La pizzéria appose sa raison sociale et informe la Police du Bâtiment que la lanterne posée par le précédent locataire a été retirée

Relevé d’actes

Le tailleur Georges Notter vend la maison 500 livres au tailleur Gaspard Claus

1628 (20. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 615-v
(Protocollat. fol. 186) Erschienen Georg Noter der Schneider burger Zu Str. hat für sich & vfrecht vkaufft
Caspar Clausen auch Schneider undt Burger alhie
Ein behausung sampt der hoffstat, höflin, gärtlin vnd bronnen, mit allen andern zugehörd. alhie Inn der Brandtgaß einseit neben Magreth Bastian Wanners Pfrüendners im Mehrern Spitahl alhie haußrawen, 2.seit neben Simon Otthofer den Leinenweber hinden vff vorbesagte Margre stoßend gelegen, Welche v.hafft seindt vmb 200. lb d. H Caspar Bellius dem Schulmeister im Münster alhie, daran alle Jar vff Weÿhenachten 12. lb 10 ß d sampt dem Zinß Zuerlegen – geschehen für und vmb 300 Pfundt

Originaire de Stetten en Franconie, Gaspard Claus épouse en 1624 Félicité Freyder, fille de tuilier, et devient bourgeois quelques semaines plus tard
Mariage, cathédrale (luth. f° 178)

1624. Dominica 6 Trin: 4 Julÿ. Caspar Claus der schneider von Stedin im land zu francken und J. felicitas Bernhard freüder des Zieglers n. tochter (eingesegnet Zinstag 13. Julÿ) i 94

1624, 4° Livre de bourgeoisie p. 69
Caspar Clauß d. Schneider Von Steden Auß dem franckhenlandt, empfangt d. Burgerrecht Von Foelicitas freÿderin, Weÿlandt Bernhardt Freÿders deß Zieglers seeligen hind.laßene dochter und dient Zu den Schneidern. Signatum den 27 Julÿ Ano 1624.

Le bonnetier Gaspard Claus se remarie en 1663 avec Esther Hellbeck dite Bœhm (voir notamment l’inventaire de 1692)
Mariage, cathédrale (luth. f° 41, n° 47)
1663. Zum 2. mahl H Caspar Clauß der Schneider u. Kappenmacher allhie undt Jfr. Esther, Weiland Hr Matthiß Hellbecken genant Behmer E. E. großen Raths geweßenen Beisitzers hinterlassene ehel. Tochter. Montags den 16.t 9.bris Schneiderst. Münster (i 43)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 136, n° 50) 1663. Dominica XXI. Trinitat. 15. Novembr. Dn Caspar Clauß der Schneÿder vndt Kappenmacher, auch burgern allhie Vndt Jfr. Esther, Weÿl. Hrn Mathæi Hellbeck genandt Böhm, deß Kirschners alhie, auch E. E. Großen Raths Alten Beÿsitzers nachgel. ehl. Tochter. Eingesegnet in Summo Templo Mont. 16. Novembris (i 146)

Le maître d’école Jean Gærtner épouse en 1675 la veuve de Gaspard Claus. Il achète 125 livres le tiers de la maison [avenus aux héritiers de Félicité Freyder] dont les deux autres tiers appartiennent à sa femme

1691 (25. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 817-v
(prot. fol. 120.) Erschienen Dorothea Elisabetha, gebohrne Merckelbachin, H. Peter Mappus deß Goldarbeiters eheliche haußr.
hat in gegensein H Johannis Garttners, deß Schulmeisters beÿ d. Predigern
Einen dritten theil an einer behaußung, hoffstatt, höfflein, Gärttlein, und bronnen, mit allen deren Gebäuen, begriffen, rechten und Zugehördt. allhier in d. Brandgaß, einseit neben Johann Heimen den Karcher, anderseit neb. hans Sinckel den leinenweber, hind. auff hans Jacob Heckels den Paßmentmacher stoßend geleg., welche gantze behaußung umb 50 R Capital dem Kaüffer selbst. verhafftet, Zu mahl. die übrige 2. tertz deß Kaüffers haußfr. gehörig. seÿe – umb 75 lb.

Jean Gærtner vend 225 livres la maison à Jean Léonard Kuhff

1692 (20. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 727
H. Johann Garttner, Schulmeister beÿ den Predigern [unterzeichnet] Johannes Gartner
in gegensein Hn Johann Leonhard Kuhffen, deß Handelßmanns
Hauß, Hoffstatt, Höfflein, Gärttlein und bronnen mit allen deren Gebäuen begriffen, rechten und zugehördten allhier in der Brandgaß einseit neben Johann Heimen dem Karcher, anderseit neben hans Sinckel dem Leinenweber, hind. auff hans Jacob Heckel dem Paßmentirers stoßend gelegen, so gantz freÿ ledig und eÿgen – umb 225 pfund

Jean Léonard Kuhff vend 400 livres la maison au noble Frédéric Magne de Berckheim et à Marie Chrétienne de Liebenstein

1694 (14.1.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 32-v
H. Johann Leonhard Kueff der handelßmann
in gegensein /:salv. tit:/ herrn Friderich Magnus von Bergheim und /:tit:/ Fr. Mariæ Christinæ geb. von Liebenstein
hauß, hoffstatt, höfflein, Gärttlein, und Bronnen, mit allen deren Gebäuen, begriffen, recht. und zugehörd., allhier in der Brandgaßen einseit neben hans hohnen dem Karcher, anderseit neben hans Sinckel dem Leinenweber hind. auff hans Jacob Heckel dem Paßmentirer stoßend gelegen – umb 400 pfund
Vollzog. d. 27. Febr. 1694

Les acquéreurs hypothèquent un mois plus tard un bien à Reitwiller et la maison pour en régler le prix d’achat

1694 (17.2.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 159
/:tit:/ Herr Friderich Magnus von Bergheim, und Fr. Maria Christina geb. von Liebenstein
in gegensein Hn David Kleinen, deß hueffschmids mit beÿstand Hn M. Johann Michael Rebhans E.E. großen Raths alten beÿsitzers, schuldig seÿen 500 pfund Ihnen Zu erkauffung hernach beschriebener behausung
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein, Gärttlein und bronnen mit allen deren Gebäuen, recht. und zugehördt. allhier in der Brandgaß, einseit neben hans Höhnen dem karcher, anderseit neben hans Sinckel dem Leinenweber, hinten auf hans Heckel den Paßmentirer, stoßend gelegen, Ferner Sieben Fürtel halb weitzen und Rocken jährlichen Gülth (…),
Item Eine behaußung und hoffstatt sambt Scheür, Stall, auch einen Reb: und Obstgartten neben und hind. daran im dorff Reithweiler geleg. (…)

Naissance d’un enfant de Frédéric Magne de Berckheim
Baptême, Saint-Nicolas (luth. f°170-v, n° 17)

1674. den 6. Martÿ begünstigung zu (haus) tauffen laßen Juncker Friderich Magnus Berckheimer und sein adeliche haußfr. Maria Christiana von Liebenstein ein junger Sohn welcher auch Friderich Magnus ist genandt worden und war (die) pfetter folgende Johann Görg von Zetlitz, Heinrich Ludwig Zorn und Johann Peter Wetzel von Marsilien, die Göttlin fr Margaretha Martha von Liebenstein gebohrne von Starschedel*, Philippina Jacobea Zornin Von Blopßheim gebohrne Böcklein von Böcklinsauw, Jfr Sophia * Voltzin von Altenaw. [in margine :] + an d. Roht Ruht v. giht. in der 14. wochen seier Alter (i 288)
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 47-v, n° 43) 1674. den 12. Junÿ umb 8 uhr vor mittag ist gestorben an d. Roht Ruhr v guht ein junger Adelicher Söhnlein, Nahmens fridericus Magnus von Bergheim, Juncker friderici Magni von Bergheim, und der Adelich. frauen Maria Christiana von Liebenstein Adeliches Söhnlein, welcher den 14. Jun: nach St: Helena geführt und ehrlich bestattet worden (i 51)

Fils de Raoul de Berckheim, Frédéric Magne de Berckheim devient bourgeois en 1689 à titre gratuit en même temps que sa femme et deux enfants
1689, 3° Livre de bourgeoisie p. 1049
Herr Friderich Magnus von Berckheim von Straßburg gebürtig, weÿl. H Rudolph von Berckheim geweßenen Rittmeisters vnd dem Außschutzers in Löbl. Ritterschafft des Vntern Elsaßes gewesten Assessoris hinterlaßener Sohn, empfangt das burgerrecht Vor sich, deßen fr: Eheliebste und 2. Kinder gratis. Jur. den 22. Xbris 1689.

La maison de Frédéric Magne de Berckheim est vendue par adjudication judiciaire devant le Petit Sénat le 3 mars 1696 (voir l’inventaire Staudacher de 1746). L’acquéreur est le maréchal ferrant David Klein qui épouse en premières noces Catherine Ziegler en 1676 puis Anne Marie Kamm en 1694

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 262, n° 9)
1676. Eâd. o.ca [Dom. Sexagesima 30. Januar.] David Klein der Hueffschmidt Weÿl. David Klein des Hueffschmidts v. burgers allhier nachgel. ehl. Sohn, v. fr. Catharina erstgedachten Hn Hannß Melchior Zieglers Specereÿhändtlers v. burgers allhie ehl. Tochter. Copulati Eod. Die [Eingesegnet J. St. Peter Donnerst. 10. Feburarius]

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 52)
1694. Domin. III. et IV. post Trinit: proclamati sunt hr. David Klein d. huffschmidt vndt burger alhier, Vndt Jfr. Anna Maria, Weÿl. hrn Johann Jacob Kammen gewesenen Holtzhändlers undt burgers alhier nachgel. Ehl. tochter. Copulati sunt Mittw. d. 7. Julÿ [unterzeichnet] David Klein Als Hoch Zeiter, Anna Maria Kammin als Hoch Zeiterin (i 54)

David Kamm meurt en 1713 dans sa maison au Faubourg de Pierre en délaissant sept enfants de son premier mariage et 2 de son deuxième. La masse propre à la veuve est de 1 067 livres, celle des héritiers de 2 226 livres. L’actif de la communauté est de 3 299 livres, le passif de 1 893 livres.
1713 (19.6.), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 17) n° 456
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güther, Liegender und fahrender, Verändert und Unveränderter, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿland der Ehrenveste weiße und Großachtbahre Herr David Klein Huffschmidt und E E kleinen Raths alter wohlverdienter beÿsitzer, auch burger allhier Zu Straßburg, nach seinem den 23.ten Maÿ dießes lauffenden 1713.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödtlichen hientritt, Zeitlichen verlaßen, (…) durch die Viel Ehren und tugendbegabte fr. Annam Mariam gebohrne Kammin die disorths Wittib beÿständlich des Ehrenhafften und vorachtbahren herrn Bartholomei Erasmi Albrechts Kupfferschmidts und burgers allhier Ihres geschwornen Curatoris geäugt und gezeigt – Actum in der Königlichen Statt Straßburg Montags den 19.ten Junÿ Anno 1713.
Der Verstorbene Herr hat per Testamentum nuncupativum Zu Erben Verlaßen als folgt. 1. den Ehrenhafften und Achtbaren herrn Joh: Melchior Kleinen huffschmidt und burgern alhier selbst in persohn dießem geschäfft abgewarthet hat. 2. die Ehren und tugendreiche fr. Annam Catharinam gebohrne Kleinin, beÿständlich des Ehrenvest und Vorachtbaren herrn Johann Jacob Lauten, Düntzenmüllers und burgers allhier Ihres Ehewürths, so selbst neben demeselben dießem geschäfft beÿgewohnt, 3. die Ehren und tugendreiche Fr. Mariam gebohrne Kleinin S. T. Herrn Johann Lobsteins, Kieffers und burgers allhier Ehefrau, welche neben gedachtem Ihrem Ehewürth Zugegen war, 4. David Kleinen, Ledigen huffschmidt so auff der wanderschafft begriffen, dessen geschworner Vogt ist Vorgedachter herr Johannes Lobstein, dieweilen aber derselbe uxorio nomine in dießem geschäfft interessirt als ist ane seine Statt zu einem geschwornen Theil Vogt erbetten worden S. T. Herr Joh: Heinrich Hertenstein U. J. Ltus, welcher dem geschäfft assistirt hat. 5. Herrn Joh: Georg Kleinen Leedigen Kieffern welcher für seine eigene Persohn dem geschäfft abgewartet hat, 6. die Viel Ehren und tugendbegabte fr. Margaretham gebohrne Kleinin S. T. Herrn Andres Lobsteins Handelsmanns und burgers Zu Franckfurt am Maÿn Eheliche haußfr: welche allein Von Ihrem H Vatter seel: in Legitimam instituirt und dabeÿ gesetzt worden, daß Sie bereits über dieselbe empfangen und also sich mit über dieselbe empfangen und also sich mit Ihrem empfang loco legitimæ contentiren und weiter nichts mehr begehen solle, derowegen auch nicht Von nöthen genoßen, ob Zwar wohlen Sie frembd, einen herrn deputirten auß E. E. Kleinen Rath zu erbetten, 7. die Viel Ehren und tugendbegabte Fr. Mariam Salomeam gebohrne Kleinin S. E. Herrn Georg Wilhelm Mollen, barbierers und Wundartzten burgers allhier Eheliebstin welche mit assistentz deßelben anweßend geweßen, dieße vorherbeschriebene 7. Kinder hat der Verstorbene herr seelig mit weÿl. fr. Anna Catharina gebohrner Zieglerin in erster Ehe ehelichen erzeugt.
8. 9. Johann Frantzen und Susannam die Kleinin so der Verstorbene mit eingangs ernannter seiner hinderlaßenen fr. Wittib in aderer Ehe ehelichen erzeuget hat, dero geschworner Vogt ist S. T. Herr Johann Michel Bindenschuch, Zimmermann und burger allhier, so gegenwärtig war, dannach aber derselbige mit der 7. Kindern erster Ehe in naher Verwandschafft stehet, in deme deßelben ersterer haußfr. solche 7. Kinder Mutter seel: Schwester gewesen, Als ist neben demselben Zu diesem geschäfft Zu einem theil Vogt erbetten worden S. T. H. Joh. Christoph Roßenzweig U. J. Ddo welcher dann auch sich dieses geschäffts unterzogen hat. Alle übrige acht außer Vorgedachter fr. Andres Lobsteinin die in Legitimam instituirter tochter Zu gleichen portionen und Stammtheilern.

In einer in der Statt Straßburg ahne der Steinstraß gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befund. worden wir folgt.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Cammer A, In der wohnstub, In der Stub Cammer, In der Nebens Cammer, Im Haußöhren, Auff der obern bühn, In der Obern vordern Stub, In der Obern Stub Cammer
Eigenthumb ahne einer behaußung (E.) Item eine Schmidt behaußung hoffstatt und Gärtel, wie auch einem hinderhauß in der Statt Straßburg Vorstatt ane Steinstraßen (…)
Eigenthumb ane einem Meÿerhoff und Liegenden Güthern (E.) Item ein Platz Grund so vor diesem ein Allmend gewesen anjetzo aber theils Garten theils hoffstatt unfern des Neuen hoffs (…)
Ergäntzung der Wittib Ermanglenden Ohnveränderten Guths. Vermög Inventarÿ über der hinderbliebenen wittib zu dem Verstorbenen herrn seel. in den Ehestand zugebrachte Nahrung durch weÿl. H. Wolffgang Reinhard Von Avenheim Notarium Immatriculatum und b. zu Straßburg in Anno 1694. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen. Sa. haußraths 25, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 10, Sa. Goldener Ring 16, Sa. der baarschafft 15 ß, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 241, Sa. Güther Zinß und Liegender Güther 150, Sa. der Activ Schuldt 75, Sa. der Ergäntzung (1410, davon gehet ab 862, restiret) 548, Summa summarum 1067 lb
Kinder und Erben Ohnverändert Vätterl. Guth. Sa. haußraths 136, Sa. Schiff und geschirrs wie auch gemachter arbeit und allerhand Eisen Zum huffschmidt Handwerck gehörig 33, Sa. Schiff und geschirs Zum Ackerbau und fuhrwerck gehörig 23, Sa. der Lähren faß 15, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 9, Sa. der Goldenen Ring 1, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung samt dem Garthen 1335, Sa. Eigenthumbs ane einem Meÿerhoff und Liegende Güthern 640, Sa. der Ergäntzung (6310, davon gehet ab 5189, restirt) 1120, Summa summarum 3315 – Schulden 1089, Nach deren Abzug 2226 lb
Das Gemein Verändert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 148, Sa. Schiff und geschirrs wie auch gemachter arbeit und allerhand Eißen Zum Huffschmidt handwerck gehörig 143, Sa. Schiff und geschirr Zum Ackerbau und fuhrwerck gehörig 8, Sa. des Hewes und Strohe, auch allerhand Viehes 202, Sa. der blumen auf dem feldt 609, Sa. der Früchten auff dem Kasten 74, Sa. der Wein und Lährer faß 118, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 10, Sa. der baarschafft 85, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 1651, Sa. der Schuldten in das Erb Zugeltend 246, Summa summarum 3299 lb – Schulden 1893, Nach deren Abzug 1395 lb
Verstallungs und Beschluß summa Inventarÿ 5435 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que la somme pour laquelle le défunt a légué différents immeubles est inférieure à l’estimation qu’ont fournie les experts. La fille établie à Francfort doit en outre l’impôt des étrangers

1713 (VII 1175) – Livres de la Taille f° 45-v
(Schmidt, F. N° 1116) Weÿl. H. David Kleinen geweßenen Huffschmidts und E. E. Kleinen Rahts alten beÿsitzers Verlassenschafft inventirt H. Not. Ösinger.
Concl. fin. Inv. ist fol. 230.b, 5435. lb. 14 ß 4. d.
dazu gelegt wegen der behaußung weilen dieselbe von dem verstorbenen der Kindern Letzter Ehe in auffgerichteter Testamento umb 1500. lb. d prælegirt hiengegen von deren Hhn. Werckmeistern allein umb 1335. lb. d angeschlagen worden 165. lb.
Und dann wegen des Meÿerhoffs so allein umb 640. lb. d. æstimirt und in computum gebracht, da Er doch von der Wittib umb 1900. lb. d. angenommen worden, 1260. lb
Summa Zugangs ist 1425. lb. Were solchem nach die Summ so zu verstallen 6860. lb14 ß 4. d., die machen 13 700. fl., verstalte nur 10 600. fl. alßo Zu wenig 3100. fl.
Warvon de Nachtrag alß von theilbahrem Guht gerechnet wird auff Sechs Jahr in duplo, macht à 9 lb 6 ß, 55 lb 16 ß
Und auch auff vier Jahr in simplo trifft à 4. lb 13. ß d., 18 lb. 12 ß
Estat des Stallgeltt pro 1713. 17. lb 5 ß
Marzahl 1 lb 4 ß
Gebott 1 ß 4 d
Abhandlung 6 lb 19 ß 6, summa 99 lb 17 ß 10 d
Auff eingebrachte motiven haben die Herren dreÿ nachgelaßen Zweÿ Jahr in duplo und ei Jahr in simplo th. 23. lb 5 ß, restirt 76 lb 12 ß 10 d
Abzug. Weyl. fr. Margaretha gebohrne Kleinin H. andres Lobsteins Handelßmanns zu Franckfort Ehel. Haußfrau, besag Testamenti nuncupativi §pho 7.mo allein in Legitimam instituirt worden, mit bericht, daß Sie bereits empfangen, so die Legitimam nicht nur erreichen, sondern noch wohl umb etwas übertreffen dörffe, Sie derohalben mit solchem empfang loco legitimæ sich contentiren und weiter nichts begehren oder suchen solte, und aber man dißorts nicht eigentlich wißen kann, worinn solche außweißung bestanden, alß hat man den Abzug allein nach dem fueß des Inventarÿ mit augerechneter gewohnlicher beßerung ansetzen wollen, thut von 320. lb. 19. ß 3. ½ d., 32. lb 1 ß 11 d
dt. omn. d. 27° Jan. 1714.

David Klein vend 400 livres la maison à Jacques Staudacher, chef du chantier des maçons

1704 (29.4.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 216
(400) Hr. David Klein Huefschmidt
in gegensein Hn Jacob Staudachers Werckmeisters auf dem maurhoff
eine behaußung Hoffstatt Höfflein Gärtlein u. brunnen mit allen deren gebäuen begriffen rechten zugehörden u. gerechtigkeit allhier in der brandgaß einseit neben Hanß Höhnen dem Karcher anderseit neben Hanß Heckel dem Paßmentirer hinten auf Hanß Sendel den leinenweber stoßend gelegen – um 400 pfund

L’inventaire après décès de Jacques Staudacher n’est pas conservé. Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre en 1720.
La veuve hypothèque au profit de la Caisse des pensions son tiers de maison, située près de la brasserie au Chapelet

1723 (6.3.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 145-v
Fr. Anna Elisabetha geb. Petrin weÿl. Jacob Staudacher gewesten werckmeisters auff allhiesigen Maurhoff wittib beÿständlich Michael Erlachers werckmeisters der Fabric des münsters ihres Curatoris
in gegensein des Corporis Pensionum H. Pflegers und Schaffners H. Johann Philipp Gangolff dreÿzehners und H. Johann Ernst Beck des Schaffners – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, der schuldnerin eigenthümlich ohnvertheilter dritter theil ahne einer aus jetzigen vorschuß zu repariren vorhabenden Behausung hofflein hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Brand: gaß beÿ dem Roßenkrantz, einseit neben Johann höhn dem Sandführer anderseit neben Lorentz NN dem Leinenweber H die heckelische wittib, die übrige zwo tertzen aber dero Kindern zuständig

Nouvelle hypothèque au profit du gourmet Jean Georges Daniel Dürrenberger

1723 (8.6.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 311
Fr. Anna Elisabetha geb. Peterin weÿl. Jacob Staudacher gewesten werckmeisters auff allhiesigem Maurhoff wittib beÿständlich ihres Curatoris Michael Erlacher des werckmeisters des Frauenhaußes
in gegensein H. Johann Georg Daniel Dürrenberger des weinstichers – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, der debitricis driter theil für ohnvertheilt ahne einer Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der brandtgaß ohnfern dem Bierhauß zum Roßenkrantz, einseit neben hannß höhn dem Fuhrmann anderseit neben Lorentz (-) dem Leinenweber hinten auff die heckelische wittib, davon die übrige zwo tertzen der Schuldnerin kindern eigenthümlich zuständig

La veuve et les enfants Staudacher hypothèquent 8/12 de la maison au profit de la Chartreuse

1734 (16.8.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 303
Fr. Anna Elisabetha geb. Peterin weÿl. H. Jacob Staudacher des werckmeisters auff allhiesigen Maurhoffs wittib beÿständlich ihres curatoris H. Michael Erlacher des werckmeisters des Frauenhaußes und dero jüngsten tochter Maria Francisca Staudacher so mehrjährig und ohnbevögtigt zu seÿn versicherte, so dann H. Peter Pflueg werckmeister erwehnten Maurhoffs als mandatarius H. Philipp Friedrich Staudacher Pfarrers zu Zeinheim und vicarÿ zu Willgottheim
in gegensein des Stiffts Carthauß Schaffers H. Lt. Johann Jacob Dorßner von dasigen H. Pflegern – schuldig seÿen 125 pfund
unterpfand, 8/12 theil für ohnvertheilt ahne einer behausung bestehend in Vorder: und hinder hauß, hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der Brandgaß ohnfern dem Bierhauß zum Roßenkratz, einseit neben hanß Höhn dem Fuhrmann anderseit neben Lorentz (-) dem leinenweber hinten auff die Heckelischen wittib modo hiesigen weÿsenhauß – der wittib zu einem dritten theil und dero 4 Kindern zu zwo tertzen

Les héritiers Staudacher vendent leurs parts de maison au contrôleur du magasin à suif Antoine Lallemand dont la femme Françoise Staudacher possède un tiers

1747 (15.2.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 95-v
H. Johann Peter Pflug der Stadt Lohner als mandatarius H. Philipp Friedrich Anthoni Staudacher Priesters und Pfarrers zu Lützelstein und H. Michael Erlacher der Werckmeister des Münsters als gewalthaber Fr. Maria Eleonora geb. Staudacherin weÿl. H. Ludwig Augé medicinæ doctoris zu Molßheim hinterlassenen wittib
in gegensein H. Antoine Lallement controlleur in dem Liechter: magazin
2/3 theil vor unvertheilt ane einer behausung, hinderhauß, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehör und rechten ane der Brandgaß ohnfern dem bierhauß zum Roosen Krantz, einseit neben Lorentz Schott gewesten webers erben, anderseit neben N. Müll sandführer hinten auff N Engel den Paßmentirer – als ein mütterliches Erbgut der übrige dritte theil aber dero schwester Fr. Anna Elisabetha geb. Staudacher des käuffers ehefrau eigenthümlich zuständig – um 225 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 483 pfund

Originaire de la comté de Chigny au Luxembourg, Antoine Lallemand est dessinateur pour le Roi et épouse en 1735 Françoise Staudacher : contrat de mariage, célébration
1735 (28.4.), Me Fingado (Jean Christophe 10 Not 2) varia n° 147
(Contrat de mariage) le Sieur Antoine L’allemand Dessineur pour le service du Roy et bourgeois de cette ville Majeur d’âge, fils de feu Sieur Jacques L’allemand vivant Laboureur et Bourgeois à Etat au Pais de Luxembourg Comté de Jigny et de Marguerithe Hugonelle ses Père et mère
(signé) Antoine L’allemand, Maria Francisca Staudacherin, Anna Elisabetha Staudacherin née Petri, Philippus Fridericus Antonius Staudacher, pro tempore vicarius in Willgottheim

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. f° 75)
Hodie 27 Juny Anni 1735 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Juncti fuerunt Antonius L’allemand oriundus Ex pago etalle prope arlaunum in Ducatu Luxemburgensis parochianus noster et Domicella Francisca Staudacher argentinensis filia defuncti Staudacher Civus hujatis et Elisabetha Petri testes adfuerunt (…) D Antoniius Staudacher vicarius ex wilden (i 75)

Le contrôleur du magasin à suif Antoine Lallemand devient bourgeois à titre gratuit en 1740
1740, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) f° 4
(p. 4) H. Anthoni Lallemand Von Luxenburg gebürtig der Controlleur in dem Unschlitt magazin erhalt das burgerrecht gratis, will beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel dienen juravit d. 4. Aprilis 1740.

Antoine Lallemand cède un droit d’habitation à Marie Elisabeth Zæpffel en récompense de ses services

1752 (14.8.), Me Humbourg (6 E 41, 88)
Cession – Sr Antoine Lallement ancien Contrôleur au Magazins à Suif de cette ville et De Marie Françoise Stauthacherin assistée du Sr Jean Baptiste Geny ancien Garde de la porte du Roy exempt des Marechaux de france
à Marie Elisabeth Zaepffel fille majeure
l’habitation pendant quatre années consecutives a compter du jour du decès dud. Sr Lallement d’un poele et d’une petite cuisine au Rez de chaussée du fonds de la Cour de leur maison Scituée en cette ville rue ditte Brandgass
La présente cession est faite en considération et en recompense des bons et fidels services que lad. fille a rendu jusqu’à présent et dans l’esperance qu’elle aura soin de le leur continuer

Antoine Lallemand meurt la même année. La minute de son inventaire après décès n’est pas conservée.

1752, Me Thenn (Répertoire 6 E 41, 664-5) f° 9.b
weiland H. Antoine L’allemand gewesenen Employé in alhiesiger Unschlitt Magazin und burgers alhier seel. Verlassenschaft

La veuve, Marie Françoise Staudacher, meurt sans enfant en 1777 après avoir institué pour héritier le bailli François Joseph Auger. La succession qui se monte à 65 livres excède les legs de la défunte. L’inventaire est dressé dans la maison qu’elle a vendue à l’héritier en s’y réservant une habitation viagère
1777 (6.5.), Me Zimmer (6 E 41, 1423) f° 416
Inventarium über Weÿland Fraun Mariä Franciscä gebohrner Studacherin, weiland Antoni Allemand, des geweßenen Controlleur in allhiesiger Unschlitt Magazins und burgers allhier hinderlaßener Wittib nun auch seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1777. – nach ihrem den 2.ten dieses Monats May aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hier Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlassenschafft auf ansuchen S. T. H. Frantz Joseph Auger, des Amtmanns zu börsch und andern orten Mand. nôe seines H. Vatters, des von der verstorbenen per Testamentum instituirten gleich nach diesem Eingang benambsten universal und beneficial Erben, inventirt und ersucht, (…) durch Mariam Elisabetham Zäpffelin die dienstmagd (…) geäugt und gezeigt – So geschehen allhier Zu Straßburg in beÿseÿn H. Johann Baptista Choisy, E. E. Kleinen Raths würcklichen beÿsitzers als aus Wohl Ehrengedachten Raths Mittel hierzu abgeordnet, den 6. Maÿ Anno 1777.
Die seelig verstorbene hat zufolg ihres vor H La Combe Notario Regio allhier errichteten Testamenti nuncupativi sub dato 21. Februarii 1777 Zu deroselben universal und sich declarirten beneficial Erben hinterlaßen, benantlich S. T. H. Frantz Joseph Auger, den Vatter und allhier Zu Straßburg wohnhafften Ritterschafftlichen Amtmann in deßen Nahmen Eingangs gedachter deßen herr Sohn beÿ diesem Geschäfft Mand. nôe erschienen und hat sogleich declarirt wie daß erwehnter sein hr. Vatter diese Erb : und Verlassenschafft anders nicht dann cum nebeficio legis et Inventarii anzutretten gedencke.

In einer alhier Zu Straßburg nahe beÿ dem Rosen Crantz gelegenen u. nicht hiehero gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Ane Haußrath. In der Wohnstub
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 104, Sa. baarschafft 4, Sa. Schulden 10, Summa summarum 119 – Schulden 53 lb, Nach deren Abzug 65 lb
Hievon wird das denen RR PP Sti Francisci Ordens verstimmte Legat abgezogen mit 7 lb, Detrahendo ist unter denen übrigen Legatariis nur nioch zu repartiren 58 lb
Sa. Legaten 161 lb
Beschluß summa dießes Inventarii Solche bestehet, Erstlich in dem den RR PP Dti Francisci Ordens bestimmten Legat 7 lb. in den übrigen reducirten Legaten 58, So dann in der à fünff pro Cento berechneten Pension Viagere und Haußzinß, so der Verstorbenen bis an ihr lebens Ende Zahlbar gewesen betragend 1360, Stall Suma 1425 lb
Pension Viagere und Haußzinß, so der Verstorbenen bis an ihr lebens Ende Zahlbar gewesen. Zufolg einer den 2.ten Martii 1769 errichteten und den 22.ten Mat ejusdem anni un allhiesiger Cantzleÿ Contract stub enregistrirten Kauffverschreibung, so hat die verstorbene Frau Allemand die ihre eigenthümlich zuständig geweßte alhier zu Straßburg ane der brandgaß ohnfern der Intendance gelegene behaußung, dem nach den Eingang dieses Inventarii erwehnten H. Universal und beneficial Erben vor und um eine summ von 600 lb die Sie Demeselben schuldig geweßt zu seÿn bekandte käuflich überlaßen, anbeÿ unter nachstehenden bedingungen als
1° daß der H Käuffer ihr der Verkäufferin jährlich zu reichen habendes Stall und Kopfgeld zu entrichten schuldig seÿe, 2.do hat der H Käuffer der Verkäufferin eine jährliche und Lebenlängiche Pension von 100. oder 25. lb zu reichen sich verpflichtet, so in Hauptgut à 5 p. Cto gerechnet betragen 500., 3° hatte die Verstorbene sich eine Wohnung in bemelter behaußung Lebens lang Zu genießen vorbehalten, dafür aber ratione darzu verstallen gehabten summ nicht wohl etwas in Auswurf gebracht worden mag, maßen Sie die Verstorbene den Vingtieme und anders mehr abzuführen hatte, so daß der betrag dieser Wohnung gegen denen abgaben dier ohnnachtheilig compensirt wird. 4.to Hatte Sie die seelig verstorbene auch die außer berührter Wohnung jährlich fallende Haußzinnß lebenslang zu beziehen, welche nach dem bis Johannis Baptistä nechstkommend ausständigen supra folio unter denen Activis erwehnten quartal Zinnß gerechnet, jährlich anlangten 43. lb einfolglichen in Hauptgut à fünf pro Cento 860., summa 1360. lb
Copia Testamenti nuncupativi. Cejourd’hui 21 fevrier 1777 (…) fut presente Marie Françoise née Studacher, veuve de feu Antoine L’Allement vivant controlleur au Magasin a suif de Strasbourg y demeurant, saine d’esprit Jugement et entendement mais malade gissante dans un lit au second Etage de la maison qui luy appartenoit en cette ville ruë Brulée (…)

Marie Françoise Staudacher vend moyennant 600 livres et une rente viagère la maison au bailli François Joseph Auger

1769 (22.5.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 321-v, Not. royal Humbourg, 2.3.1769 (6 E 41, 133)
auf Ansuchen H. Franz Joseph Auger des ritterschaftlichen Amtmann im Unter Elsaß, nachstehene Kaufverschreibung
Damle Marie Françoise L’Allemand née Staudacher veuve du Sr Antoine L’Allemand a son deced inspecteur des magazins à suifs assistée du Sr Frédéric Neubeck ancien conseiller du Grand Sénat (..) que ses facultés n’étant pas suffisantes pour son honnete subsistance, Encore moins pour fournir aux frais des grosses reparations indispensables à faire dans sa maison en cette ville
à Me François Joseph Auger bailly des terres de la Noblesse de Basse Alsace et procureur fiscal du Directoire Présidial de ladite Noblesse, acceptant en sa qualité de Procureur fiscal de ladite Noblesse
la maison de lad. veuve L’allemand consistant en deux corps de logis l’un sur le devant l’autre sur le derrière avec toutes ses appartenances, droits, dépendances en cette ville, rue Brûlée proche la Cabaret à l’enseigne de la Rose Blanche, d’un côté Jean Jacques Hoehn, d’autre Laurent Debus, tisserand, derrière Jean Michel Retzloff
(conditions) 4. la veuve se réserve pour sa vie durante seulement un logement honnete et convenable dans lad. maison pour elle et Elisabeth Zaepfel sa cousine et après le décès de ladite venderesse ledit Sr Auger sera chargé de donner à ladite Elisabeth Zaepfel une chambre dans lad. maison pour qu’elle puisse l’occuper et y demeurer jusqu’à son déceds – moyennant 2400 livres et une rente de 100 livres – cottise 48 livres

François Joseph Auger, avocat au Conseil souverain d’Alsace, épouse en 1735 Anne Marie Guggenberger à Mænnolsheim dont le curé est François Romain Guggenberger
Mænnolsheim (cath. p. 36) Hodie 17 Mensis octobris anni 1735 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Dominus Franciscus Josephus Auger suprema Alsatiæ (Consiliarius) et dicasterii Argentinensis advocatus filius legitimus defuncti antonii auger quondam civis in Molsheim /commorans Argentinæ/ et dominæ Annæ Mariæ Kleinfingerin (…) nunc uxor Legitimæ Godefridi Straub (…) Magistratus Molshemensis et pudica virgo Maria Anna Guggenberger filia Legitima defuncti (…) domini Melchioris Bernhardi Guggenberger quondam archigrammathæi in Gæmar p. m. et Dominæ defunctæ Mariæ Annæ Gyntzer commorans in pago Mennolsheim, adfuerunt testes (…) dominus Joan. Ludovicus Auger Medicinæ doctor Molshemensis – (signé) François Joseph auger, marianne guggenberger, jean Louis auger (i 22)
Proclamation, Saint-Etienne (cath. p. 91) Anno Dni 1735 die 9. Octobris vna proclamatione in Ecclesia nostrâ Parochiali publice factâ cum dispensatione legitimâ duarum, nullo detecto impendimento Dnum Franciscum Josephum Auger in supremo Alsatiæ Senatu causidicum et Parochianum nostrum, dimisi ad Dnum Franciscum Romanum Guggenberger Pastorum in Mumolsheim, quatenus per cum matrimonio iungi valeat cum pudicâ virgine Guggenberger ex dicta Parochia Mumolsheim (i 96)

Les deux enfants de François Joseph Auger, Marie Philippine veuve du prévôt de Barr Ernest Joseph Metzger (au nom de laquelle figure la maison à l’état des habitants de 1789) et le notaire Philippe Louis Auger de Bœrsch vendent aux enchères la maison. L’acquéreuse est Marguerite Klein veuve du sculpteur Pierre Lindorff

1798 (4 brumaire 7), Strasbourg 10 (8), Me Heus n° 208 – Enregistrement de Strasbourg, acp 63 F° 183 du 7 brum. 7
der bürger Johann Conrad Sengelwald handelsmann Mandatario nomine Fraun Maria Philippinæ Auger weiland bürgers Ernst Joseph Metzger geweßten Schultheisen zu Barr hinterbliebener Wittib und bürger Philipp Ludwig Auger Notarii publici des Cantons ober Ehenheim beeder Geschwüsterte zu börsch wohnhaft, daß Er nach mehreren Vor unterschriebenen Notario zwischen dem 7. und 24. Messidor 1 et 13. Thermidor jüngst gehaltenen offentlichen Steigerungen und erfolgten Nachgebotten und Craft des über die lezte Steigerung den 24. Thermidor jüngst errichteten Procès verbals
der bürgerin Margarethæ Lindorff geb. Klein weiland bürgers Peter Lindorff geweßten bildhauers hinterbliebenen Wittib unter assistentz des burgers Georg Heinrich Lingenhölin Maurers und Steinhauers
die obbemelten beeden Geschwüsterten Auger und zwar jeedem zur hälfte vor ohnvertheilt gehörige behaußung samt allen deren Gebäuden, begriffen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten gelegen in der brandgaß mit N° 14 bezeichnet, einseit neben bürger Richart dem Gastgeber anderseit neben bürger Caspar dem Schreiner und hinten auf bürger Redslob und Kuhnenbergers Wittib stosend
– N° 198, Im 6. Jahr den 17. Messidor, auf Ansuchen des bürgers Johann Conrad Sengelwald handelsmanns Mandatario nomine Fraun Philippine Metzger geb. Auger wittib und bürgers Philippe Louis Auger Notarii publici des Cantons Ober Ehenheim beeder Geschwüsterte zu Boersch wohnhaft, die erste freiwillige Versteigerung der obgedachten beeder Auger’schen Geschwüsterden und zwar jeedem zur hälffte als ohnvertheilt gehörigen behausung mit N° 14 bezeichnet samt allen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen in der brandgaß einseit neben bürger Richert dem Gastgeber anderseit neben bürger Caspar dem Schreiner und hinten auf bürger Redslob und Kuhnenbergers Wittib stosend – ausgerufen worden pro 6000 livres, keine Mise
den 24. Messidor, keine Mise – den 1. Thermidor, Citoyen Gile Berard 6025 Livres, Nachgebot d. 7. Thermidor bürger Frantz Geier Marechal de Logie von der Gendarmerie allhier in der Cronenburger straas wohnhaft, 7500 Livres – den 13. Thermidor, keine Mise – den 24. Thermidor, bürger Johann Eustachus Chanvier Handelsmann 7700 Livres, Frau Margaretha Lindorff geb. Klein weÿl. bürger Peter Lindorff bildhauers Wittib 8000 Livres

Pierre Lindorff, originaire d’Epternach dans le diocèse de Trèves, épouse en 1768 Marguerite Claus, veuve du garde-chasse Gaspard Ludwig, qui vient de se convertir
1768, Mariage, Saint-Marc (cath. p. 223)

Hodie 15 Februarÿ anni 1768 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti Petrus Lœndorff ex epternach archi-diœcesis trevirensis oriundus, antonii Lœndorff et Mariæ Elisabethæ Mezdorff conjugum ibidem commorantium filius Legitimus, Lapicida, a duabus annis in parochia nostra commorans, et Margaretha Claus ex Bouxwiller huius diœcesis oriunda, neo-conversa, defuncti Caspari Ludwig in vita venatoris vidua superstes, per plures annos in hac urbe, ab octo mensibus ultimis parochiana nostra (signé) peter liendorff, signum sponsæ x
Et Mox petrus Lœndorff et Margaritha Claus nobis declaraverunt se pro sua infante a se ipsus progenitâ agnoscere, nata die 29 decembris anni Elapsi et baptizata Anna Maria in parochia nostra (i 114)
(† 3 mars 1768, p. 347, i 178)

Marguerite Klein, veuve de Pierre Lindorff, hypothèque la maison au profit de l’horloger Auguste Amiel

1811 (18.5.), Strasbourg 7 (46), Me Stoeber n° 2754
(Obligation) Marguerite Klein, veuve de feu le sieur Pierre Lindorff vivant sculpteur en cette ville, laquelle a reconnu devoir bien et légitimement
au Sieur Auguste Amiel, horloger demeurant en cette ville place d’armes N° 41 la somme de 2000 francs
hypothèque spécialement une maison sise à Strasbourg rue brulée N° 14 d’un côté le S. Wassmer, de l’autre le S. Caspar menuisier aboutissant sur le Sr Redslob et la veuve Kuhnenberger, laquelle maison est franche et quitte de toutes dettes et hypothèques jusqu’à concurrence de la somme de 7000 francs due à dame Anne Marie Sultzer veuve de Michel Kratz vivant doreur à Strasbourg et appartient à la débitrice suivant contrat de vente passé devant Me Zimmer notaire à Strasbourg le 4 Brumaire an Sept

Marguerite Klein vend la maison 15 000 francs à Barbe Dierstein

1813 (21.1.), Strasbourg 2 (37), Me Knobloch n° 5983 – Enregistrement de Strasbourg, acp 121 F° 113-v du 29.1.
Marguerite Klein veuve de Pierre Lendorff sculpteur
à Barbe Dierstein célibataire majeure
une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Brûlée n° 14, d’un côté le Sr Lichtenberger d’autre le Sr Caspar derrière le Sr Villard et la veuve Kuhnenberger – acquis par acte reçu Me Heus le 4 brumaire 7 – avec deux fourneaux ou poeles dont l’un se trouve au rez de chaussée et l’autre dans le bâtiment de derrière – moyennant 15 000 francs

Barbe Dierstein meurt en 1821 en délaissant une fille naturelle, Elisabeth Barbe Lombart, mariée en 1823 à Maurice Louis Dierstein
Sépulture, Strasbourg (f° 287 n° 1141)

Déclaration de décès, le 25 août 1821. Barbe Dierstein agée de 47 ans, née à Wasselonne, non mariée, morte en cette mairie le 24 du mois courant à sept heures du soir dans sa maison située N° 14 ruë brulée, fille de feu Jean Dierstein, Concierge, et de feue Thérèse Koh, Premier déclarant, Georges Dierstein, agé de 64 ans, Propriétaire, oncle à la décédée [in margine :] fistule à l’anus (i 52)

Barbe Dierstein vend la maison 11 000 francs au cafetier Jean Georges Dierstein qui mourra célibataire en 1838

1817 (3.2.), Strasbourg, Me Knobloch, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 133 F° 9 du 12.2. – Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 91, n° 66 du 10.3.1817
Dlle Barbe Dierstein célibataire majeure
à Jean Georges Dierstein ancien caffetier
la maison avec ses dépendances sise à Strasbourg rue brulée marquée du N° 14, d’un côté le Sr Lichtenberger d’autre le Sr Caspard derrière le Sr Willard et la veuve Kuhnenberger – acquis sur De Marguerite Klein veuve du Sr Lindorff, sculpteur, par acte Me Knobloch le 21 janvier 1813, la veuve Lindorff acquis par acte Me Heus le 4 brumaire 7 – moyennant 11 000 francs
et les meubles décrits, dans la chambre au premier étage, dans la chambre éclairée sur la cour, dans la cuisine, au deuxième étage dans la chambre éclairée sur la rue, dans la chambre éclairée sur la cour, au Grenier, dans le corridor

Jean Georges Dierstein vend 8 000 francs la maison à Marie Madeleine Adam veuve du maréchal ferrant Louis Dourvaux

1822 (26.4.), Strasbourg 10 (69), Me Zimmer n° 9376 – Enregistrement de Strasbourg, acp 157 f° 87 du 27.4.
Jean Georges Dierstein ancien cafetier
à Marie Madeleine Dorothé Adam veuve de Louis Dourvaux, maréchal ferrant
une maison avec ses appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Brûlée n° 14, entre le Sr Lichtenberger peintre et Caspar menuisier, derrière Sr Villard et veuve Kühnenberger – acquis de Barbe Dierstein fille majeure par acte reçu Me Knobloch le 3 février 1817 transcrit au bureau des hypothèques volume 91 n° 66, la Dlle Dierstein l’a acquis de la veuve Lindorf née Klein par acte reçu Me Knobloch le 21 janvier 1813, la veuve Lindorf l’a acquis des frères et sœurs Auger par acte Me Heus le 4 brumaire 7 – moyennant 8000 francs

Le soldat Louis Dorveaux épouse en 1782 Marie Madaleine Adam, fille de soldat au régiment de Bavière
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 29-v)

Anno Domini 1782 die 18 Junii (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Ludovicus Dorveaux dictus La tranche Ex Varize Diœcesis Metensis oriundus Miles Centuriæ operariorum Regiæ rei tormentariæ de Guerin dictæ Licenta Superiorum militarium instructus filis legitimus minorennis Ludovici Dorveaux et Margarithæ Partaud de Vaudoncourt ejus conjugis defunctæ et Maria Magdalena Adam Soluta hujas Laurentii Adam Emeriti et veterani Militum instructoris Legionis pedestris Regio-Bavaricæ et Magdalenæ Gimmig conjugum parochianorum ambo ex hac parochia commorans (signé) Louis dorveaux, adam (i 33)

Leur fille Marie Madeleine Dorveaux épouse en 1812 Jean Antoine Zweiffel : contrat de mariage, célébration puis inventaire de séparation en 1826
1812 (20.10.), Strasbourg 11 (15), Me Thurmann n° 2042 – Enregistrement de Strasbourg, acp 120 f° 176 du 22.10.
(Contrat de mariage) Jean Antoine Zweiffel natif de Colmar maître tailleur au 105° régiment d’infanterie de ligne veuf de Claudine Joséphine Silberling, en garnison à Neufbrisac
Marie Madeleine Dorveaux fille de Louis Dorveaux, ancien capitaine d’artillerie retiré, et de Madeleine née Adam
Consentement du 5 octobre 1812 (acp 120 F° 153 du 6.10.) Louis Dorvaux capitaine d’artillerie et Madeleine Adam au mariage de Madeleine Dorvaux avec Jean Antoine Zweiffel maître tailleur

Mariage, Strasbourg (f° 214 n° 426)
Acte de mariage, le 21 octobre 1812. Jean Antoine Zweiffel, majeur d’ans, né le 26 septembre 1773 à Colmar Département du Haut-Rhin domicilié de droit à Neuf-Brisach, Département dudit, Maître tailleur du 105° régiment d’infanterie de ligne veuf de Claudine Joséphine Silberling, décédée à Neuf-Briach le 2 juillet dernier, fils de Georges Antoine Zweiffel ci-devant tailleur à Colmar, et de feu Marie Françoise Grueber,
Marie Madeleine Dorveaux, majeure d’ans, née le 31 juillet 1782 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Louis Dorveaux, ancien militaire, surveillant de l’arsenal de cette ville, et Madeleine Adam – (signé) Jean Antoine Zweiffel, Marie Madeleine Dorveaux

1826 (27.3.), Strasbourg 7 (72), Me Stoeber n° 8851 – Enregistrement de Strasbourg, acp 177 F° 188 du 5.4.
Inventaire de séparation de Marie Madeleine Dorveaux épouse séparée quant aux biens suivant jugement du Tribunal Civil de Jean Antoine Zweifel, maître tailleur au 105° régiment d’infanterie de ligne
domiciliée en cette ville chez Mad. sa mère rue Brûlée n° 14
Contrat de mariage devant Me Thurmann le 20 octobre 1812, totalité des répétitions 2643 francs



26, rue du Faubourg de Pierre


Rue du Faubourg de Pierre n° 26 (rue Graumann n° 1) – II 302 (Blondel), N 274 puis N 186, section 78 parcelle 13 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Marguerite Kern veuve du serrurier Michel Burglecker – maître d’œuvre, Albert Wieger (1873)

Faubourg de Pierre 26 (juillet 2014)
La maison en juillet 2014

La maison, localisée par rapport à l’auberge à la Charrue (Zum Pflug) qui lui fait face, appartient au milieu du XVII° siècle à des campagnards. Le marchand de bois Jean Henri Bischoff l’achète en 1686 puis la revend en 1690 à un tourneur, Jean Jacques Springer, qui est autorisé en 1704 à poser un chenal en bois dans la ruelle adjacente. La maison qui comprend un bâtiment latéral (1713) appartient ensuite au boucher Louis Zierlé qui y fait faire des constructions en 1731. Le nouveau propriétaire (1734), le teinturier Jean Jacques Acker, y fait à son tour des constructions et s’entend en 1736 avec son voisin au nord, le maréchal ferrant Georges Philippe Menges, pour paver l’impasse entre leurs propriétés. La maison qui comprend en 1766 un bâtiment arrière est estimée à une valeur minimale de 1 200 florins contre 450 florins en 1721. Après avoir appartenu un temps à un marchand, la teinturerie est reprise parJean Frédéric Birckicht, gendre de Jean Jacques Acker, qui charge en 1767 le maître maçon Jean Lingenhœlin d’aménager un atelier de chapelier dans le bâtiment à droite au fond de la cour. Le maréchal ferrant Jean Wilhelm est autorisé en 1785 à la repeindre bien qu’elle soit en avant de l’alignement proposé par Blondel, repris sur le plan des Ponts et Chaussées de 1851 ci-dessous.


Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 5

L’Atlas des alignements (clos en 1829) signale un bâtiment en bon état à rez-de-chaussée et deux étages en bois ; les plans des Ponts et Chaussées portent qu’il est en mauvais état (1823) ou en état médiocre (1851). L’impasse au nord a disparu entre l’époque du plan Blondel (1765) et de ceux des années 1820 (Ponts et Chaussées, plan-relief). Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade à pignon sur rue se trouve entre les repères (k) et (l). La cour (J’) montre la façade arrière (3-4) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral (2-3) sur la droite de la cour, le bâtiment au fond de la cour (1-2) et la propriété voisine au nord (4-1) ; tous les bâtiments qui donnent sur cette cour ont deux étages. Dans la cour (K’), (1-4) représente une partie du bâtiment latéral. La deuxième cour (H’) représente l’arrière (3-4) du bâtiment au fond de la première cour selon une disposition identique à la cour (J’) : (3-2) est la partie sud, (1-2) la partie est et (4-1) la partie nord. Les portes qui s’y ouvrent assurent la communication avec d’autres parcelles qui appartiennent au même propriétaire.

5 Cour J'K'5 Cour H'
Cours (J’), (H’) et (K’)
Plan des Ponts et Chaussées de 1851 (ADBR, cote 5 K 123)

1851 Fg. de Pierre 20-31 et 73-82 (5 K 123)

Daniel Lobstein transforme en 1865 la maison qui est détruite pendant le siège de 1870. Il vend le sol à la veuve du serrurier Michel Burgleckler qui charge l’architecte Albert Wieger d’y construire une nouvelle maison à rez-de-chaussée, deux étages et mansardes après avoir cédé à la voie publique le terrain de son ancienne maison pour élargir la rue Graumann. Au lieu du numéro 28, la maison porte désormais le n° 26 (voir les changements de numéros).
Le bombardement aérien du 25 septembre 1944 endommage légèrement le bâtiment.


Elévation, coupe et plans du nouveau bâtiment (1873, architecte Albert Wieger, dossier de la Police du Bâtiment)

février 2015, juillet 2020

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1643 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Valentin Hamman et consort, à Nieffern (Berstett), 1625
Sébastien Diebold, de Vendenheim, et ses cohéritiers
1686 v Jean Henri Bischoff, marchand de bois, et (1659) Ursule Mahler puis (1675), Madeleine Reiser veuve du diacre Jean Georges Meyer et (1684) Salomé Saladin veuve de l’avocat Jean Henri Schatz – luthériens
1690 v Sébastien Schneider, tourneur, et (1656) Marguerite Kirn – luthériens
1703 h Jean Jacques Springer, tourneur, et (1685) Anne Marguerite Schneider – luthériens
1720 v Louis Zierlé, boucher, et (1707) Marthe Müller – luthériens
1725 adj Marthe Müller femme de Jean Louis Zierlin (supra)
adj Jean Joachim Zentgraff, enseignant au Gymnase, et (1707) Marie Félicité Wieger – luthériens
1734 adj Marthe Müller femme de Jean Louis Zierlin (supra)
1734 v Jean Jacques Acker, teinturier, et (1723) Salomé Papelier – luthériens
1758 adj Marguerite Acker – luthérienne
1760 v Thiébaut Saltzmann , marchand, et (1760) Chrétienne Salomé Braun – luthériens
1764 v Frédéric Birckicht, teinturier, et (1760) Marie Chrétienne Acker – luthériens
1784 v Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et (1784) Marie Catherine Gilg – luthériens
1813 h Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et (1813) Anne Marie Steinbach
1851 h Daniel Lobstein, charron, et (1839) Sophie Salomé Wilhelm
1874* Michel Burgleckler, serrurier, et (1841) Marguerite Kern
1904* François Eugène Burgleckler, serrurier, et (1895) Salomé Adé
1924* Auguste Decheppe et (1908) Salomé Adé veuve de François Eugène Burgleckler

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 300 livres strasbourgeoises en 1703 et en 1713, 225 livres en 1721, 1 100 livres en 1749 et 600 livres en 1766

(1765, Liste Blondel) II 302, Jean Jacques Acker
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Bürcki, 3 toises, 2 pieds et 7 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 274, Wilhelm, Jean, maison, sol – 3,3 ares

Locations

1659, Thiébaut Merckel, potier
1821, Daniel Weber, tisserand, et Barbe Pfitzer
1874, (logement) direction des chemins de fer d’Alsace-Lorraine
1874, (magasin) fabricant de cigares Lindau et Winterfeld à Magdeburg
1875, (magasin) Auguste Brand
1875, (magasin) Antoine Tugemann de Barr
1875, (logement) direction des chemins de fer d’Alsace-Lorraine

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Livres des communaux

Livre des loyers communaux VII 1466 (1673-1741)
Le loyer pour le chenal autorisé par les préposés au bâtiment est porté au registre des loyers. Il passe ensuite à Louis Zierlé puis à Jean Jacques Acker avant d’être reporté au folio 743

(f° 498) Johann Jacob Springer(s W.) der treher soll vom Gaden (…)
Ferner soll Er vom platz Zum Stand vor dem Münster (…)
Ferner Soll Er von einem 1 Sch. 2. Zoll lang Und 70. Zoll breiten holtzern Naach an seiner neben Hanß hohen in der Steinstraß liegenden behaußung, L. Prot: de 1704. fol: 64. Jahres vf Jacobi Und A° 1705. I.mo, 1 ß
Ludwig Zierle 1722. I.mo
Jetzt Johann Jacob Acker J. 743
(Quittungen 1706-1741)

Livre des loyers communaux VII 1466 (1673-1741)
Jean Jacques Acker doit un loyer pour des blocs de bois posés sur le communal (voir le registre des Préposés au bâtiment). Le loyer précédent est ensuite reporté sur la même page

(f° 743) Johann Jacob Acker der Färber solle Von einem 20. schuhe Lang und 9. schuhe breiten Platz Vor seinem Hauß in der Steinstraß, Eichene Klotz darauff Zulegen, jahrs auf Mich: und A° 1735. I.mo, 10 ß

1735, 1736
derselbe soll ferner Von einem 1. schuh 2. Zoll Lang, und 7. Zoll breiten Naach an seinem Hauß obgemelt, jahrs auf Jacobi und L. P. de 1704. fol: 64. A. 1735. I.mo, 1 ß
[in margine :] S. 498
(Quittungen, 1740, 1741)
Neuzb fol 86

Livre des loyers communaux, VII 1470 (1741-1802)
Le loyer pour les blocs de bois est supprimé en 1783 par décision des préposés au bâtiment. Celui pour le chenal passe à Jean Wilhelm

(f° 86) alzb. 743
Johann Jacob Acker /Johann Friederich Bürckicht/ der Färber solle von einem 20. schuhe lang und 9. schuhe breiten plat vor seinem Hauß in der Steinstraß Eichene Klötz darauf Zu legen Jahrs auf Mich. (id est 29. sept.), 10 ß
[in margine :] da keine Klötz mehr auf dem Platz liegen, als sind neben stehende 10. ß l. Erk. de 23. 7.br 1783. Prot. fol. 354. zu streichen
Ferner von einem I. schuh 2. Zoll lang und 7. Zoll breiten Naach an seinem Hauß Jahr auf Jacobi (id est 25. Julii), 1 ß
[in margine :] Johann Wilhelm
(Quittungen, 1741-an 4°)
C 89

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1704, Préposés au bâtiment (VII 1381)
Jean Jacques Springer est autorisé à poser un chenal en bois (d’une longueur d’un pied deux pouces et d’une largeur de 7 pouces) dans la ruelle de sa maison voisine de celle de Jean Hoh, moyennant un loyer qui est porté au Livre des loyers communaux

(f° 64) Dienstags den 22. Julÿ 1704. Johann Jacob Springer der hohltreher, pt° eines Nachs – Johann Jacob Springer der hohltreher und burger alhier, ersucht MGhh: umb erlaubnus einen Hültzeren nach außerhalb seiner in dem Allmend: gäßlein neben hannß hohen des huffschmidts in der Steinstraßen gelegener Eckbehausung i. schuhe und 2. Zoll lang und 7. Zoll breit machen Zulaßen. Erk. Willfahrt geg. erlag. 1 ß d. Allmend: zinnß auff Jacobi 1705. primo.

1734, Préposés au bâtiment (VII 1396)
Jean Jacques Acker qui a posé sur la voie publique des blocs de bois répond aux préposés qu’il les déplacera sur son terrain dès qu’il aura terminé ses constructions

(f° 83-v) Sambstags den 4. Decembris 1734. folgende augenschein eingenommen worden. Johann Jacob Acker – In der Steinstraß Vor Johann Jacob Ackers des Färbers Hauß, welcher die straß Zuviel mit Eichenen Klotzen belegt, die aber nach seinem Außgeben in den jhme erlaubten Platz nächstens eingeschrenckt werden sollen, woran er wegen bawens bißher Gehindert worden.

1736, Préposés au bâtiment (VII 1397)
Le teinturier Jean Jacques Acker et le maréchal ferrant Georges Philippe Menges (propriétaire de la maison II 301) proposent de paver à leurs frais la ruelle entre leurs maisons si la Ville leur fournit les pavés, ce qu’elle accepte.

(f° 42-v) Dienstags den 5. Ejusdem [Junÿ] Johann Jacob Acker und Georg Philipp Mengeswegen Pflästerens – Johann Jacob Acker der Blaufärber und Georg Philipp Menges der Hueffschmid ersuchen Mghh. Unterthänig, in dem Kleinen nicht durchgehenden Gäßlein an ihren Häußern in der Steinstraß pflästern Zulaßen, Offeriren den Arbeiths Lohn Zubezahlen, Wann Man jhnen Von seithen der Statt die stein fourniren wolte. Erkant sollen jhnen die Stein Von der Statt fournirt, Von den Imploranten aber der Arbeits Lohn bezahlt, auch die Stein und Kieß auf jhren Kosten Zugeführt werden.

1783, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le teinturier Jean Frédéric Birckicht demande que soit rayé le loyer qui était dû pour des blocs de bois sur le communal

(f° 354) Dienstags den 25. Septembris 1783) Joh: Friderich Bürkigt – Johann Friderich Bürkigt, der Färber, trägt vor, daß er vor seinem Haus in der Steinstras keine eichene Klötz mehr liegen hat, vor deren Erlaubnus laut Stadt Zinsbuch fol. 86.a jährlich 10. ß d bezalt werden mußte, solche 10. ß dermalen vor das künftige zu streichen. Erkannt, Seien berührte 10. ß d. zu streichen.

1785, Préposés au bâtiment (VII 1421)
Jean Wilhelm est autorisé à faire repeindre sa maison sans préjudice à l’alignement

(f° 354) Dienstags den 13. Septembris 1785. Johann Wülm Hufschmidt – Idem [Herr Gruber, der Maurer,] nôe Johann Wülm, des Hufschmidts, bittet zu erlauben deßen behausung in der Steinstras gegen dem Pflug über gelegen anstreichen zu laßen. Erkannt, Augenschein
(f° 359) Sambstags den 17. Septembris 1785. Johann Wülm Hufschmidt – In der Steinstras an Johann Wülm, des Hufschmidts behausung, welcher dieselbe anstreichen laßen möchte. Erkannt Willfahrt jedoch ohne Præjuditz des dieser behausung vorgeschriebenen Alignements.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le teinturier Jean Frédéric Birckicht charge le maître maçon Jean Lingenhœlin d’aménager dans le bâtiment à droite au fond de la cour un atelier de chapelier (apprêteur de chapeaux) pourvu d’un feu, dans la bâtiment arrière un poêle et une cuisine au premier et au deuxième étage.

(p. 144) Freÿtags d. 18. Septembris 1767. – Mr Johann Friderich Bürkig der färber will in seiner in der Steinstraß gelegenen hinden im hof rechter hand in hutmacher feur Recht setzen, auf allen seiten mit einer maur umbgeben, darüber ein hufgewölb, das rohr mitten ins Gewölb mit einem hundskopf umb den rauch auf sich selbst Zu nehmen von allem holtz entfernt.
Im hindern gebäu im ersten stock eine Stube gegen dem hof, darneben eine Kuchen mit heerd und Camin schoß machen, das rohr mitten durchs gebäu Von allem holtz entfernt.
Im Zweÿten stock ist das nemliche. Erk. Willfahrt. Mr Linckenhölin.

Description de la maison

  • 1713 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une cave solivée, bâtiment latéral, écurie, cour, sol, estimée avec toutes ses appartenances et dépendances à la somme de 600 florins
  • 1721 (billet d’estimation traduit) La maison comprend le sol, plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibule, un vieux petit bâtiment latéral renfermant de petites chambres, une écurie, une cave solivée, ce bâtiment est vieux et délabré, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 450 florins
  • 1766 La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est solivée. Il y a en outre une cour, un puits et une teinturerie à trois chaudrons. Le tout est estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1 200 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

La maison est au nom de Marchal, au lieu de Jean Wilhelm, mar(é)chal (ferrant)
1° arrondissement ou Canton ouest – Rue du Faubourg de Pierres

nouveau N° / ancien N° : 34 / 79
Marchal
Rez de chaussée et 2 étages en bois bon état
(Légende)

Ponts et Chaussées

1823 (ADBR, cote 2 SP 52) N° 79, Toute en bois, en mauvais état, 2 étages
1851 (ADBR, cote 5 K 123) N° 79, Wilhelm Jean 2 E B M (Maison à deux étages, constructions en bois, médiocre)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 79 case 2

Wilhelm, Jean, maréchal ferrant, à Strasbourg
Lobstein Daniel Charron à Strasbourg (1852)

N 274, maison, sol, faubourg de pierre 79
Contenance : 3,30
Revenu total : 190,72 (189 et 1,72)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 45 / 36
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 308 case 1

Lobstein Daniel charron
1874, Burglecker, Michael, Wittwe geb. Kern u. 2. Kinder, Johann Michel u. Eugen Frantz, Schlosser, Streinst. 25.

N 274, maison, sol, Faubourg de Pierre 28
Contenance : 3,30
Revenu total : 190,72 (189 et 1,72)
Folio de provenance : (79)
Folio de destination : 308
Année d’entrée :
Année de sortie : 1868
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 45
fenêtres du 3° et au-dessus :

N 274, maison
Revenu total : 196,72 (195 et 1,72)
Folio de provenance : 308 add.on
Folio de destination : zerstört
Année d’entrée : 1868
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 58 / 46
fenêtres du 3° et au-dessus :
Année 1868, Augmentations – Lobstein Daniel f° 308, N 274, maison, revenu 195, addition de construction, achevée en 1865, imposable en 1868, imposée en 1868
Diminutions – Lobstein Daniel f° 308, N 274, maison, revenu 189, addition de construction en 1865, supp. en 1868
Année 1871, Maisons détruites pendant le blocus – Lobstein Daniel f° 308, N 274, revenu 195

Cadastre napoléonien, registre 24 f° 370 case 1

Burglecker Michael Wittwe und Kinder / Kinder

N 186, Hofraum, Graumannsgasse 1
Contenance : 2,70
Revenu total :
Folio de provenance :
Folio de destination : 370-I, 370-II
Année d’entrée :
Année de sortie : 1877

N 186.p, Hofraum, Graumannsgasse 1
Contenance : 2,58
Revenu total :
Folio de provenance : 370-I
Folio de destination :
Année d’entrée : 1877
Année de sortie :

N 186, Haus, Graumannsgasse 1
Revenu total : 701,34 (700 et 1,34)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination : Berichtigung
Année d’entrée : 1877
Année de sortie : 86/87
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 47 / 38
fenêtres du 3° et au-dessus : 15 / 12
Jahrgang 1877 – Burgleckler Michael Wittwe u. Kinder f° 370, N 186, Haus, Reinertrag 700, Neubau, vollendet 1874, steuerbar 1877, besteuert 1877

N 186, Haus
Revenu total : 467,34 (466 et 1,34)
Folio de provenance : Berichtigung
Folio de destination :
Année d’entrée : 86/87
Année de sortie :
Jahrgang 1886/87, Zugang – Burgleckler Michael We. u. Kinder f° 370-I, N 186, Haus, Reinertrag 466, Berichtigung, steuerbar 1886/87
Abgang – Burgleckler Michael We. u. Kinder f° 370-I, N 186, Haus, Reinertrag 700, Berichtigung, 1886/87

Cadastre allemand, registre 32 p. 723 case 3

Parcelle, section 78, n° 13 – autrefois N 186.p
Canton : Steinstraßd Hs N° 26 u. Graumanns Gasse N° 1 – rue du Faubourg de Pierre n° 26 et rue Graumann n° 1
Désignation : Hf, Whs u. N. G.
Contenance : 2,63
Revenu : 3700 – 4600
Remarques :

(Propriétaire), compte 1963
Burglecker Eugen Frantz
1924, Descheppe Auguste épouse née Adé veuve Burglecker
1937, Decheppe Auguste son épouse

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton II, Rue 44 Fauxbourg de Pierre (p. 57)
(maison n°) 79

Pr. Wilhelm, Jean, Marechal – Marechaux
Lo. Bastian, Valentin, Tisserand – Drapiers
Lo. Bibier, Joseph, Employé au Magazin des Regimens d’Artois – o
Lo. Eiskircher, Pierre, Chanvier – Manant
Lo. Andres, Elisab, Veuve – Manante
Lo. Ingweiller, Jacques, Journalier – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Steinstrasse (Seite 172)

26
Decheppe, Spezereihändl. 0
Decheppe, Kaufmann. 0

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 789 W 158)

Rue du Faubourg de Pierre 26 (1871-1994)

La veuve Burgleckler est autorisée en novembre 1870 à construire un bâtiment à simple rez-de-chaussée pour servir d’atelier provisoire à l’emplacement de sa maison détruite par le bombardement (26, rue du Faubourg de Pierre et 1, rue Graumann).
Elle charge en juillet 1873 l’architecte Wieger de construire à l’angle de la rue Graumann élargie une nouvelle maison à rez-de-chaussée, deux étages et mansardes qui n’atteint pas la hauteur maximale autorisée. Le bombardement aérien du 25 septembre 1944 endommage légèrement le bâtiment.
Le local commercial au rez-de-chaussée est occupé par un magasin d’articles des colonies (Ch. Adam en 1900, Auguste Decheppe en 1902, Georges Musser en 1909), un épicier (1954-1974), un magasin d’appareils de chauffage électrique (1974-1979), la société Aqualoisir (1979-1983), une salle de jeux (1984), un restaurant oriental (1985)

Sommaire
  • 1870 (novembre) – La veuve Burgleckler demande l’autorisation de construire un bâtiment à simple rez-de-chaussée pour servir d’atelier provisoire à l’emplacement de sa maison détruite par le bombardement (26, rue du Faubourg de Pierre et 1, rue Graumann). Elle s’engage à démolir le nouveau bâtiment à la première réquisition de l’administration. L’agent voyer rédige son rapport. L’autorisation est accordée à la pétitionnaire qui construira le bâtiment au plus tard fin mars 1871.
  • 1873 (juillet) – L’architecte Wieger pour la veuve Burgleckler demande au préfet (Bezirks-Präsident) l’autorisation de construire une nouvelle maison à l’angle de la rue Graumann élargie, dessin. L’ingénieur d’arrondissement fait observer que les maisons bordant la route nationale n° 63 ont fait l’objet de négociations en 1871 et 1872 et que le nouveau bâtiment devra respecter les conditions générales arrêtées à cette occasion.
    L’agent voyer fait son rapport. Le nouveau bâtiment en maçonnerie à rez-de-chaussée, deux étages en mansardes n’atteint pas la hauteur maximale (la rue du Faubourg de Pierre a plus de 10 mètres de large, la rue Graumann 10 mètres). Le rapport est contresigné par l’administrateur faisant fonction de maire et par l’architecte municipal
  • 1883 – G. Seiberlich demande l’autorisation de poser une enseigne
  • 1900 – Ch. Adam (articles des colonies) demande l’autorisation de poser deux vitrines à l’avant de ses devantures (1,90 mètre de long sur 25 à 30 centimètres de large) – Autorisation – Les vitrines sont placées dans les niches des devantures.
    1902 – Auguste Decheppe (articles des colonies) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un appareil automatique devant sa porte. Le commissaire transmet la demande au maire. L’appareil devra empiéter au plus de 25 centimètres sur la voie publique au lieu des 32 souhaités. Le pétitionnaire supprime l’appareil. Dossier classé, juin 1903.
  • 1909 – La Police du Bâtiment constate que le marchand Georges Musser a posé sans autorisation une enseigne lumineuse – Demande, l’enseigne se trouve à 3 mètres de haut – Autorisation
    1911 – Georges Musser (articles des colonies) déclare qu’il a retiré l’enseigne
  • 1933 – G. Dirringer, de Mulhouse, dépositaire général des Cafés d’Elima demande l’autorisation de poser une enseigne émaillée (26 centimètres sur 38) – Autorisation de poser une enseigne perpendiculaire chez l’épicier Dolz
    1934 – Le représentant Dirringer déclare avoir retiré deux enseignes perpendiculaires
  • 1949 – Le bombardement aérien du 25 septembre 1944 endommage légèrement le bâtiment – Certificat de sinistré délivré à Auguste Decheppe
  • 1954 – Une coupure de presse (L’Humaniré du 7 novembre) signale que la cheminée s’est en partie écroulée – La Police du Bâtiment constate les faits – Le maire notifie Auguste Decheppe de réparer le bâtiment – Travaux terminés, décembre 1954
  • 1954 – L’épicier G. Heitz demande l’autorisation de poser deux enseignes sur lambrequin – Arrêté portant autorisation
  • 1962 – La Police du Bâtiment constate que la brasserie Météor (à Hochfelden) a posé sans autorisation une enseigne sur lambrequin – Demande – Autorisation
    1968 – La brasserie Météor dénonce le droit d’enseigne après que l’épicier Dillmann a cessé son activité.
  • 1974 – Le maire autorise l’épicier Heitz à vendre par liquidation. G. Heitz dénonce son droit d’enseigne en février 1973.
  • 1974 – La s.à.r.l. Electricité Service (chauffage électrique) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse. Photographie du bâtiment. Maquette de l’enseigne. Disposition des différentes enseignes sur les deux façades (croquis) – Arrêté portant autorisation de poser des enseignes – Les enseignes sont posées, octobre 1974
  • 1979 – La Police du Bâtiment constate que la s.à.r.l. Aqualoisir a posé sans autorisation une enseigne lumineuse. J.-.J. Koffel répond qu’il a seulement modifié les enseignes de la société Electricité Service. Mme A. Kubler donne son consentement – Arrêté portant autorisation de poser des enseignes
  • 1983 – Sylvie Fritsch (demeurant à Lingolsheim) demande une inspection avant d’ouvrir une salle de jeux – Croquis de la salle – La commission de sécurité rend son rapport
    1983 (octobre) – Le préfet demande des renseignements avant d’autoriser Sylvie Fritsch à exploiter le débit de boissons Super défi – Déclaration d’ouverture (92 m² au rez-de-chaussée), octobre 1983 – Le préfet accorde l’autorisation
    1983 (novembre) – La même demande l’autorisation de modifier l’enseigne en remplaçant le libellé Aqualoisir par Super défi – Autorisation du propriétaire, A. Kubler – Arrêté portant autorisation de poser des enseignes – L’enseigne est posée, janvier 1984
    1984 (décembre) – Sylvie Fritsch cesse son activité – Radiation du registre du commerce et des sociétés (salle de jeux, vente de boissons, sandwichs, confiserie) – L’enseigne est retirée, janvier 1985.
  • 1985 – Le restaurant oriental Le Bagdad demande l’autorisation de poser des stores en corbeille – Photographies de la façade
    La Police du Bâtiment répond en émettant un avis favorable pour les stores à placer dans les ébrasements mais défavorable pour l’enseigne lumineuse – Arrêté portant autorisation de poser des saillies mobiles – Les cinq stores à enseigne sur lambrequin sont posés, mai 1985

Relevé d’actes

D’après la description des parcelles voisines, la maison appartient en 1658 à Sébastien Diebold de Vendenheim et à ses cohéritiers qui la louent pour neuf ans au potier Thiébaut Merckel

1659 (7. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 4-v
Erschienen Andres Doßmann Von Pfettißheim, und Diebold Weckel von Bilwißheim, beede für sich selbsten, und im nahmen ihrer Consorten von welchen Sie ihrer, wie auch hannß Henrich Widen deß Goltarbeiters seiner Anzeig nach, hierzu gevollmächtigt seÿen
in gegensein gewesen Diebold Merckelß deß Haffners
in einer alhie, ahn Steinstraß gegen der Herberg Zum Pflug hinüber gelegenen behaußung, eine stub, Kuchen und Hauß ehr, ein Kämmerlin im mittlern stock sambt einem Kasten im Obern Stock, uff Neun Jahr lang von ietzt Verschienenen weÿhenachten angerechnet umb 7. lb iährlich. Zinnßes

Les copropriétaires vendent la maison à Jean Henri Bischoff, conseiller au Grand Sénat

1686 (24.8.), Chambre des Contrats, vol. 556 f° 317
Hanß Hirt von Vendenheim alß Ehevogt Mariæ gebohrner Meÿerin Item Hannß und Michel Meÿer von bes. Vendenheim für sich selbsten, ferner Clauß Hamm von Iffern, für sich und im Nahmen Hannß Daniel und Hanßen der Weckeln von Bilßenheim Weiter Andreß Gÿß Von Kleinfranckenheim alß Ehevogt Catharinæ und Bastian Wendling alß Ehevogt Evæ Doßmännin Mehr obged. Michael Meÿer alß Ehevogt Catharinæ Bastianin und seiner anzeig nach Const: Mandatarius diebold und Hannß Bastians respe: von berstätt und Oltzheim, So dann Catharina gebohrne Schwebelin von Schwingoltzheim wittib
in gegensein H. Johann Heinrich Bischoffs E.E. Großen Rhats alten beÿsitzers
eine behaußung, Hoff, hoffstatt sambt allen Gebäwen, begriffen, weithen, und Gerechtigkeiten allhier in der Steinstraß gegen der Herberg Zum Pflug einseit neben hannß hohen huffschmidt, anderseit neben einem Allmend gäßlein, hinden uff Lorentz Bierbaums Erben stoßend gelegen, davon gehen Jahrs 1 lb d bodenzinß, so seÿe solche behaußung auch noch umb 11 fl. cap. Rests fr. Mariæ Johann Wÿdten Goldarbeiters Wittib verhafftet – umb 150 fl.

Fils d’ammestre, le marchand de bois Jean Henri Bischoff épouse successivement Ursule Mahler en 1659, Madeleine Reiser veuve du diacre Jean Georges Meyer (1) en 1675 et Salomé Saladin veuve de l’avocat Jean Henri Schatz en 1684
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 124, n° 36)
1659. Don. XXV. Johann Heinrich Bischoff, H. Balthasar Bischoffs, ammeisters ehl. Sohn, v. Jungfr. Ursula Georg Mahlers, wirths tochter (i 125)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 168, n° 83)
1675. d. 25. Novembris. Herr Johann Heinrich Bischoff burger und Holtzhändler auch Eines Ehr. Großen Raths burgers Und Frau Magdalena Herr M. Joh: Georg Meÿers gewesenen Diaconi Im Münster hinterlaßene wittib

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 121, n° 13)
1684 Fest. Paschalis. Zum 2 mahl hr. Joh: Heinrich Bischoff EE großen Raths Beisitzer, Fr. Salome Weiland hr Joh: Heinrich Schatzen J. U. Drndi geweßenen Advocati u. Procuratoris beÿm löbl. Cammergericht, Kleinen Rath u. Ehegericht nachgelaßene Wittib. Donnerst. den 13.ten Aprilis Zun Predigern (i 123)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 197, n° 12) 1684. Martius. d. 14. In der Prediger Kirch copulirt word. H Joh: Heinrich Bischoff eines Ehrsam. Gr. Raths beÿsitzer v. Fabrick pfleger beÿ dieser Kirchen, Fr. Salome, H Joh: Heinrich Schatzen J. U. Ddi Pt. beÿ einem löbl. Kammergericht, Ehrsamen Kl. Rath v. Ehegerichts Advocati v. p.curatori ordinarÿ hinterl. W. (i 198)

Jean Henri Bischoff revend quatre ans plus tard 240 livres la maison au tourneur Sébastien Schneider

1690 (7.1.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 12
H. Johann Henrich Bischoff E.E. Großen Rhats alter beÿsitzer
in gegensein Sebastian Schneiders deß trehers mit beÿstand H. Johann Jacob Schneiders auch hohltrehers seines leibl. bruders
Eine behaußung, hoff, Stallung, mit allen übrig. deren Gebäwen und zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Steinstaß gegen der Herberg Zum Pflug, einseit neben hannß hohen dem Hueffschmidt, anderseit neben neben einem Allmend Gäßlein, hinden uff Lorentz Bierbaums Erben, stoßend geleg., Von welcher behaußung gehen Jahrs Ein pfund d. bodenzinß hoher stifft Straßburg – geschehen umb 240 pfund

Fils de tourneur, Sébastien Schneider épouse en 1656 Marguerite Kirn, fille de marchand de bois
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 81, n° 18)

1656. Dominicâ IIX. Trinitatis. Sebastian Schneider der Hohldreher, Johann Heinrich Schneiders des hohldrehers und Burgers alhie Ehelicher Sohn, und Jungfrau Margaretha, Johann Ludwig Kirnen des Holtzhändlers und gewesenen Burgers alhie hinderlaßene Eheliche Tochter. Copulabantur Mont. d. 4.t. Augusti Zum J. S. Peter (i 92)

Sébastien Schneider et Marguerite Kirn hypothèquent la maison au profit de la Chartreuse

1694 (2.8.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 497
Erschienen Sebastian Schneider der Treher und Margaretha gebohrne Kürnin deßen eheliche Hausfrau, und Zwar dießelbe mit beÿstand Hn Johann Jacob Hirschels und H. Andreæ Lempen, beeder E. E. Großen Raths beÿsitzer und an statt nächster Verwanthe hierzu insonderheit Deputirter
in gegensein H. Johann Jacob Herberlings, Schaffners der Carthaus und St. Nicolaj in undis – der Carthaus schuldig seÿen 75 pfund
dafür in specie Vnderpfand sein solle Eine Behaußung, Hoff, Stallung, mit allen übrig. deren Gebaüen, Recht. und Zugehördt. allhier in der vorstatt Steinstraß, geg. d. Herberg Zum Pflug einseit neben hans hoh dem hueffschmid, anderseit neben einen Allmend gäßlein, hind. auff Lorentz Bierbaums Erben, stoßend gelegen, darvon gehend jährlich 1 lb bodenzinß in d. Sturmisch. Lehen dem Stifft Jung. St. Peter

Sébastien Schneider meurt en 1703 en délaissant trois enfants dont l’un a disparu depuis de nombreuses années. Les experts estiment la maison 300 livres. La masse propre à la veuve est de 162 livres. L’actif de la communauté est de 528 livres, le passif de 138 livres. Le gendre Jean Jacques Sprenger rachète la moitié de la maison dont l’autre moitié appartient à sa femme Marguerite Schneider comme héritière de son père

1703 (18.6.), Me Auenheim (Wolfgang Régnard von), dans Mader (6 E 41, 667)
Inventarium Vnd beschreibung aller Undt jeder Haab Und Nahrung, so der Weÿl. Ehren Vor: geachte Und bescheÿdene, Meister Sebastian Schneider, gewesener Burger V. hohltreher allhier Zu Straßburg, nach seinem dienstag den 29. meÿ Jüngsthien aus dießem Müheseel. leben genommenen tödlichen hientritt, hinder laß. Welche auf dienstliches ansuchen erfordern Und begehren deß seel. Verstorbenen, H Sohn V. fraw tochter alß ab intestato nechster Erben, durch fraw Margaretham die Hinderlaßene fraw Wittib, mit beÿstand Herrn Christoph Hermann deß Statt schreiners, Ihres geschwornen Vogts – Actum in beÿsein S. T. Herrn Tobias Städels auß E. E. Kleinen Raths mittel Zu diesem geschäft in specie Verordnet. Herrn Deputirt, Vnd übrigen sammentlich. Interessent. Donnerstag den 28. junÿ A° 1703
Copia der Eheberedung
der seel. Verstorbene hat ab intestato Zu Erben hinderlaßen, 1. fraw Annam Margaretham, Meister Johann Jacob Springers, Burger Und hohltreher allhier Zu Straßburg, Ehl. haußfraw Und 2. S. Tit. H. Mag: Johann Heinrich Schneider hochgräffl. Hanaw. treÿ Eÿfrig. Pfarrherrn zu Ober v. Nider Betschtorff, welche samptlich. in Person, der Inventur beÿ gewohnt, 3. falls Peter Schneid. der sohn, so vor 20. in Spanische Kriegs dienste gegang, noch im leben sein, Alß würde Er gleichfalls Erb, V. wäre ihne sein recht in alle weege Vorbehalt.

Volget hierauff die beschreibung der Verlassenschafft, So sich in einer in diese Verlassenschafft gehörig. Vnd hernach beschriebenen behaußung gefund. Und Zwar anfänglich der haußrath
Schreinwerck. in d. Cammer A
Behaußung. I behaußung, Hoff, stallung v. hind. daran geleg. Gärtlein mit allen vbrig. deren Gebäwen v. Zugehördten recht. v. Gerechtigkeiten, alhier Zu Straßb. in d. Vorstatt Steinstraß Geg. d. Herberg zum Pflug, einseit neben Hannß Hohen dem huffschmidt, anderseit neb. einem allmend. Gäßlein, Hinden auff Ruprecht Acker der Kühhirt. stoßend geleg. davon geh. jahrs 1. lb bodenzinß, Hoher stifft Straßburg, sonsten aber freÿ ledig vnd Eig. ist durch d. Statt Straßburg geschworne Werckmeister, lautt schein Vom 3.t julÿ 1703. æstimirt pro 600. fl. od. 300. lb. wäre allso, nach abzug obig. 1. bodenzinß noch außzuwerffen 280. Darüber besagt Ein pergamenter Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. anhangen. Insigel verwareth, datirt den 7.ten Jan: 1690.
Abzug. d. wittib reservirt gutt. 1) Haußrath 161, 2) Silber 5, 3) Goldring 6, 4) baarschafft 9, 4) Activi 125, S. S. 162 lb
Theilbar Gut, 1) Haußrath 60, 2) Werckzeug 8, 3) Silber 20, 4) Gold. ring 8, 5) behaüsungsrest 280, 6) capital 150, S. S. 528 lb – Passivi 138, restirt 389 lb
Dieweil aber der tochtermann herr Johann Jacob Springer das hauß umb 250. lb d. im Erb käuflich ahngenommen, davon die helffte der fraw wittib v.zinnßet und die übrige helffte beneben den 150. lb. Capital, ane statt deß costgeldt so Ihme fr. wittib wor die alimentation ihme Zugeben hätte geneußt alß har anjetzo der herr Pfarrer Schneiders mehrers nicht geerbet und empfangen als (…) – Conclusio finalis Inventarÿ 552 lb, Stall sum 508 lb

Fils d’armurier, le tourneur Jean Jacques Springer épouse en 1685 Anne Marguerite Schneider : contrat de mariage, célébration
1685 (1.8.br), Chambre des Contrats, vol. 555 f° 475
(Eheberedung) Hannß Jacob Springer der ledige hohltreher alß hochzeiter mit beÿstand Balthaßar Springers deß waffenschmids seines Vetter, an einem
So dann Anna Margaretha Sebastian Schneiders deß hohltrehers Eheliche tochter am Andern theil

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 318-v)
1685. Domin: XIV post Trinit: 23. 7.bris. Johann Jacob Springer d. hohlträher alhie Weÿl. Philipp Springers gewesener Waffen schmidts V. burgers alhie Nachgel. ehl. Sohn v. Jfr. Anna Margaretha Sebastian Schneids. deß burgers v. hohlträhers alhie, ehl. tochter. Cop. Mittw. 3. 8.bris (i 333)

Jean Jacques Springer devient tributaire chez les Charpentiers
1685, Charpentiers (XI 30)
(f° 61-v) Sontags den 27. Julÿ Anno. 1685
Neuzünfftiger – Hannß Jacob Springer der treher, erscheint und producirt Stallschein sub dato 18. Julÿ 1685. erkauffte das Zunfftrecht umb 7. lb. 3 ß. 6 d. und bezahlte darauf 3 lb 17 ß 6 d. Vor den Rest ist Mr. Sebastian schneider bürg. Juravit.

Jean Jacques Springer et sa femme Marguerite font dresser l’inventaire de leurs apports en 1697
1697 (12.1.), Me Kitsch (Jean, 1 AH 6355) n° 504
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen haab undt Nahrung, so d. Ehrsame undt bescheidene Meister Hannß Jacob Spring. hohltreher undt die Ehren : undt tug.dtsahme fraw Anna Margaretha geb. Schneid.in, beede Eheleuth v. burgere alhier Zu Straßburg einander als ein ohnveränd.t guth in d. Ehestand Vor schon Eilff Jahren Zugebracht, so auf ansuch. erstgedachter beeder Eheleuth inn beÿsein des Ehrengeacht. herrn Sebastian Schneiders, auch hohltrehers burg.s alhie d. frawen leiblich. vatters beschrieben wirdt – bescheh. inn Straßburg, Sambstags d. Zwölfft. Jan: ao. 1697.
Volgt nun hierauff die Inventation und beschreibung d. Zugebracht. nahrung für undt ahne sich selbst. undt anfänglich. des Manns ohnverändert. Zugebracht Vermögen, Sa. haußraths 3, Werckzeug zum Treger handwerck gehörig 9, Summa summarum 12 lb
Auf solches und Endlich wirdt nun auch d. frawen ohnverändert. eÿgenthümblich. guth beschrieben, Sa. haußraths 64, Sa. Silbers, per se, Guldener Ring, per se, Summa summarum (-)

Ils passent le même jour un codicille par lequel ils se lèguent mutuellement l’usufruit de tous leurs biens
1697 (12.1.), Me Kitsch (Jean, 1 AH 6296)
Codicill – der Ehrsame und bescheidene Meister Hanß Jacob Springer, Hohltreher, und die Ehrn: und tugendsahme Anna Margaretha Schneiderin, beede Eheleuth burgere allhier Zu Straßburg, gesund, gehendt undt stehendter leiber, auch guter richtiger sinnen Vernunfft undt Verstandts
Darnach und vor das Ander, weilen beede genante Ehe Persohnen einander schon in das Eilffte Jahrzeit Ihres wehrenden Ehestands alle eheliche lieb undt trew erzeigt (…) als wollen dieselbe demnach das erststerbende dem letztlebendten all sein haab und Nahrung Zeit lebens Zugenießen Vermacht und verschafft haben
Beschehen inn Straßburg Sambstags den 12. Januarÿ St. N. 1697, Zwischen neun undt Zehen Uhren, in einer inn d. Kleinen Stadelgaß gelegenen undt beeden Eheleuthen eigenthümlich Zugehörigen behaußung deroselben Obern wohnstuben inn ermelte gaß außsehendt [unterzeichnet] hans iacb Springer, + fecit Codicillatrix
(autre exemplaire, Protholollum secundum, 1 AH 6295)

Jean Jacques Springer meurt en 1713 en délaissant pour seule héritière Marie Cléophée Treutel, femme du messager Jean Michel Trawitz. Les experts estiment la maison 300 livres. La masse propre à la veuve est de 88 livres, celle des héritiers présente un passif de 8 livres. L’actif de la communauté est de 272 livres, le passif de 183 livres.

1713 (21. 9.br), Me Mader (6 E 41, 667) n° 117
Inventarium undt beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung und güther, so Weÿl. der Ehrsame und bescheidene Meister Johann Jacob Springer, geweßener Hohltreher undt burger allhier Zu Straßburg, nach seinem den 16. 7.bris dießes Zu end lauffenden 1713.ten Jahrs beschehenem tödlichem ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft dann, auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehren unndt tugendsahmen Frawen Mariä Cleophä Trabitzin gebohrner Treütelin des Verstorbenen seel. Eintziger und ab intestato hinterlaßener Erbin, mit beÿstand des Ehrenvesten herrn Johann Michael Trabitzen Rathsbotten und burgers allhier Ihres Eheherrn, Inventirt und Ersucht durch Fraw Annam Margaretham gebohrne Schneiderin, die hinterbliebene Wittib, beÿständlich des Ehrengeachten Meister Philipp Jacob Schildt Knechts Hohltrehers undt burgers alhier Ihres geschwornen Curatoris – Actum undt angefangen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg auf dienstag den 21. 9.bris Anno 1713.

In einer in der statt Straßburg in der Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung ist befunden worden alß Volgt.
Ane Höltzen undt Schreinwerckh. Auff der obersten bühn. In der obern Stub, In der Kuchen, In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Werckstatt, In der untern Kuchen, In dem Stall, In der Wahren Cammer, In dem Keller
Ergäntzung der Fraw Wittib unverändert guths. Crafft Inventarÿ über die jenige Nahrung durch weÿl. H: Johann Kitschen geweßenen Notarium publicum in Anno 1697. gefertiget (…)
Innhalt Abtheilungs Concept über alles das Jenige Was die Fraw Wittib Von Weÿl. Meister Sebastian Schneider geweßenen burger und hohlträher alhie Ihrem geliebten Vatter seel Erblichen Zu und angefallen, durch Weÿl. H: Joh: Friderich Schatzen geweßenen Notm. publ. in A° 1703. datirt
Eÿgenthumb ane Einer Behaußung. Item eine behaußung, Nebens gebäu, Stallung hoff hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg an der Steinstraß einseit neben Hannß Georg Hoh dem huffschmidt, anderseit neben Johann Philipp Megnus dem huffschmidt, hinden auff Anna Maria Paulußin stoßend. davon gehen Jahrs 1. lb boden zinnß hoher Stifft Straßburg, So dann ist auch solche behaußung Frawen Margarethæ Schneiderin gebohrner Kienin der Fraw Wittib Mutter umb 250. lb d Capital verhafftet, sonsten gegen Männiglich freÿ ledig undt Eigen, undt durch der Statt Straßburg geschworner Werckmeistere Crafft eines beÿ mein Notarÿ Concept befindlicher abschatzung angeschlagen umb 300. lb. Davon aber solten wieder abgezogen werden obige beschwerden so alhier jedoch ohnpræjudicirlich thun 290. lb, Restirt ane solchem anschlag der behaußung annoch auß zu werffen 10. Darüber besagt ein pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Insigel Verwahrt, datirt den 7.ten Jan: 1690.
Pro Nota. Vorstehende Behaußung ist dem Verstorbenen see: Krafft deß mit frawen Margaretha Schneiderin gebohrner Kienen seiner Schwigermutter unterm 12. julÿ 1703 auff gerichteten Leibgeding in dem Erb umb 250. fl. Käufflichen überlaßen worden.
– Abschatzung den 29.ten Novembris 1713. Weÿlandt deß Ehrenhafften und bescheidenen herrn hannß Jacob Springer dreher seel. hinderlaßene Draw wittib und Erben ist eine behaußung allhie in der statt Straßburg in der Steinstraßen gelegen, einseith neben hannß Georg hoh dem huffschmitt, anderseith neben Johann Philipp Megnus, dem huffschmitt, hinden auff Anna Maria Paulusin stoßendt, Welche behaußung Gebälckter Keller, Neben Gebäw, Stallung, hoff: hoffstatt, sambt aller Ihrer recht: undt Gerechtigkeit, durch der Statt Straßburg Geschworne Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und umb. Sechs hundert Gulden. Bezeichus durch der statt Straßburg Geschworne Werckhleuthe. Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs
Abzug gegenwärtigen Inventarÿ. Der Fraw Wittib unverändert Guth. Sa. haußraths 28, Sa. Silber geschirr v. geschmeids 7, Sa. Guldener Ring 2, Sa. der Ergäntzung 19, Sa. der Schuld ins Erbe Zubezahlend 30, Summa summarum 88 lb – Schulden 68, Nach solchem abzug 19
Der Erbin unverändert Vermögen, Sa. Haußraths 13, Sa. der Ergäntzung 9, Summa summarum 23 lb – Sa. Schuld 30, solchem nach werden die passiva der Erbin unverändert guth übersteigen umb 6 lb
Das Verändert Theilbar Guth, Sa. haußraths 34, Sa. der Wahren und Werckzeug zu hohldreher handwerck gehörig 17, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 22, Sa. Guldener Ring 2, Sa. der baarschafft 165, Sa. Eigenthum ane einer behauß. 10, Summa summarum 272 lb – Sa. der Schulden 183, Nach solchem abzug 88 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 108 lb

Les ayants droit de Jean Jacques Springer vendent la maison 600 livres au boucher Louis Zierlé et à sa femme Marthe Müller. La veuve se réserve l’habitation pendant trois ans dans la maison

1720 (23.5.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 245
(600) Maria Cleophe geb. Treutlerin beÿständlich Joh. Michel Trawitz Rathsbotts ihres mariti, Item marg: Springerin wittib geb. Schneiderin beÿständlich Philipp Jacob Schildtknecht ihres Curatoris
in gegensein Ludwig Zierle metzgers und Marta geb. Müllerin
eine behausung hoff stallung mit allen übrigen deren gebäuden, weithen, rechten und Gerechtigkeiten in der Steinstraß gegen der herberg zuem Pflug, einseit neben Georg hoh dem huefschmidt anderseit neben einem Allmend gäßlein hinten auff diebold frücht, 1 lb ane bodenzinß jahrs hoher Stift Straßburg – obige Springerin soll annoch im hauß 3 jahr verbleiben in der untern stueb und zweÿ Cammeren und platz zuem holtz von Joh: Bapt: nächstkünfftig um 10 ß (genießen)

Originaire de Kaltenwesten près de Heilbronn, le boucher Jean Louis Zierlin devient bourgeois en 1706 avec la clause que la Ville lui remboursera une partie des droits s’il épouse une bourgeoise
1706, 3° Livre de bourgeoisie p. 1259
Joh: Ludwig Zehrlin der Metzger V. Kalten Westen beÿ Hailbron, Joh. Conrad Zehrlin des tagners daselbst sohn, erkaufft das burgerrecht p. 6. gold. fl. 16 ß mit der begnadigung daß wann Er eine burgerin heurathet, Ihme 4 goldR. sollen Widergeben Werden, wird beÿ E. E. Zunfft Zur Blum dienen. Jur. d. 18. Martÿ 1706.

Jean Louis Zierlin épouse l’année suivante Marthe Müller, fille d’un meunier de Schwindratzheim
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 110, n° 23)

Mittwochs den 26. oct. 1707. seind nach zweymahliger außruffung in der Pfarrkirchen Zu S. Niclauß in Straßburg copulirt und eingesegnet worden Johann Ludwig Zierle der ledige Metzger und burger alhier gebürtig von Kalten weßen auß dem Württenberger land, H Johann Conrad Zierle, deß Burgermeisters daselbst ehelicher Sohn, und Jfr. Martha Müllerin, weÿl. Conrad Müllers, deß Müllers Zu Schwingelßheim eheliche tochter [unterzeichnet] Johan Ludwig Zierlin als hochzeiter, Marthan Mullerin als hochzeiterin (i 114)

Marthe Müller devient bourgeoise par son mari
1707, 4° Livre de bourgeoisie, p. 767
Martha Müllerin V. Schwindertsheim, empfangt d. burgerrecht V. ihrem Mann Ludwig Zierlich p. 2. Gold fl. 16. ß. Wird Zur blum dienen. P. d. 16. Dito 1707.

Jean Louis Zierlin hypothèque la maison au profit du perruquier Jean Louis Stædel

1721 (3.4.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 181-v
Johann Ludwig Zierlin Metzger
in gegensein Johann Ludwig Städels ledigen Perruquenmachers so majorennis und ohnbevögtigt mit beÿstand Tobias Städel des ältern Ammeisterknechts seines leiblichen Vatters – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine behausung und hoffstatt cum appertinentÿs in der Vorstatt ahne Steinstraß, einseit ist ein eck ahn einem Allmend gäßel anderseit neben hoh dem hueffschmidt und hinten auff diebold Feicht tabackmacher, so über 7 ß 6 d ane bodenzinß in das Sturmische lehen gehörig ledig und eigen

Jean Louis Zierlin et Marthe Müller font dresser l’inventaire de leurs biens pour cause de dettes. Les experts estiment la maison 225 livres. Les biens propres de la femme s’élèvent à 603 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 441 livres, le passif de 752 livres

1721 (1.5.), Me Lang (Jean Henri, 28 Not 8) n° 200
Inventarium über die Jenige Nahrung, so Johann Ludwig Zierlin der Metzger und fraw Martha gebohrne Müllerin beede Eheleuthe und burgere alhier zu Straßburg in Nahrung besitzen, auffgerichtet Anno 1721. – auff erfordern und begehren des Ehrengeachten Meister Johann Heinrich Perß, Schuemachers und burgers allhier als geschwornen Curatoris ad Lites vorgedachter fraw Zierlinin – Actum donnerstags den 1.ten Maÿ Anno 1721.
Copia der Eheberedung, pge. fol. 169.a in Prot. B

In einer allhier Zu Straßburg in der Vorstatt Steinstraß gegen dem Würths hauß zum hirschhorn hinüber gelegener undin diese nahrung nicht gehöriger behaußung befund. worden wie folgt.
Eÿgenthumb ane einer behaußung. Item hauß hoff hoffstatt Stallung Vnd Gärttlein, mit allen deren gebäwen, begriffen, weiten, rechten, vnd Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zue Straßburg in der Vorstatt Steinstraß, gegen der herberg Zum Pflug, eins. neben Georg hohen dem hueffschmid, anderseit neben einem Allmendgäßlein hinden auff diebold Feücht dem tabackmacher stoßend. Davon gehen Jahrs 1 lb d. bodenzinß hoher Stifft Straßburg, Vnd ist die behaußung durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleüth Vermög einer Vom 14. Maÿ 1721 auffgerichteter – tzung hiehero dem vero pretio nach angeschlagen word. p. 225. lb. Vnd das Gärttlein durch der Garttner Schätzer 15, Summa 240. Darüber Vorhanden ein Teutscher perg. Kbr. auß alhies. C. Contract stub mit dero anh. Ins. Verw. datirt den 23. Maÿ 1720.
– Abschatzung: d. 14.t Maÿ anô 1721: Auff begehren deß Ehrenhafften, Vnd bescheÿtenen: Mr: Joh. Henrich börß suchmacher, Als Vogt der tugendt samen Frau: Mardan. gebornen. Meillerin, ist eine behaußung. alhir, in der statt Straßburg, in der Steinstraß gelegen, Ein seith Neben, Meister: Görg hoh: schmit. Ander seith: Neben Philippus: Meins: schmith, hinden Auff: Joh. Görg Kärlin, schuch Macher: stoßendt, Welche behaußung, hoff: statt, Stuben Kammern Kuchen, hauß Ehren, Ein Aldt. Neben gebeÿlin mit Kämmerlein, Ein Stall Gebälckhtes Kellerlein, welches Gebeÿ, schlecht, Vnt Alt ist, Sampt Aller Ihrer gerechtig Keit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornenn Werckh Leuthen, in der besichtigung befundten Und dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen Wirt, Vor, undt Umb Vüer Hundert und Fünffzüg Guldten. Bezeichnüß durch der Statt Straßburg Geschwohren Werckh Leüthen [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Ergäntzung der Ehefrawen unveränderten guth. Auß dem über beeder Eheleuth Inventario Zugebrachter Nahrung in Anno 1709. durch Weÿl. herrn Johann Peter Kolben den Notarium gefertigt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Erstlichen der Ehefrawen unveränderte Nahrung, Sa. Haußraths 102, Sa. Goldener Ring 5, Sa. Schuld 50, Ergäntzung (463, Abzug 17, Remanet) 446, Summa summarum 603 lb
Dießemnach würd auch deß Ehemanns Und Zugleich das theilbahre gutt beschrieben, Sa. haußraths 113, Sa. Silbergeschmeids 6, Sa. Goldin Rings 4, Sa. Eigenthumbs an einer behaußung vnd Gärttleins 240 lb, Sa. der Schulden 781, Summa summarum 441 lb – Schulden 752 lb – die Passiva übertreffen deß Manns unverändert und Theilbahre Nahrung umb 310. lb
Wÿdumb Welchen Meister Johann Greiner der Müller Zu Schwidratzheim Von Weÿl. frawen Eva gebohrner Graßmännin seiner geweßenen haußfrawen zu genießen

Jean Louis Zierlin hypothèque la maison au profit de Daniel Reichardt et d’Apollonie Schnitzler veuve du tonnelier Tobie Gundelwein

1723 (14.9.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 485-v
Johann Ludwig Zierlin der Metzger
in gegensein Johann Michael Dürr des Schuemachers als vogts Daniel Reichardt des ledigen würths: Jungen und als streittvogts Apolloniæ geb. Schnitzlerin weÿl. Tobias Gundelwein gewesten Kieffers wittib – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, des debitoris zween dritte theil ahne einer zwischen ihm und seiner Ehefrauen theilbahren behausung hoff gärttlein Bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, einseit neben hannß Georg hoh anderseit neben Philipp N dem huffschmidt hinten auff die Waßersupp gaß stoßend allhier ahne der Steinstraß gelegen – davon gibt mann jährlichen 1 lb ane bodenzinß dem Stifft Alten St Peter

Jean Louis Zierlin et Marthe Müller hypothèquent la maison au profit du pasteur Jean Melchior Erhardt

1723 (4. Xbris), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 601-v
Johann Ludwig Zierlin der Metzger und Martha geb. Müllerin beÿständlich Johannes Müller des Mühlartzts ihres bruders und Frantz* wacher des Seÿlers iher Mutter schwagers
in gegensein H. Notarÿ Johann Paul Tromer Schaffneÿ Verwalthers allhiesigen Blatterhaußes für sich selbsten und im nahmen seines tochtermanns H. M. Johann Melchior Erhardt Evangelischen Pfarrers zu Bischheim ahm Saum – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung hoff gärttlein Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten einseit neben hannß Georg hoh anderseit neben Philipp Magnus dem hueffschmidten hinten auff die waßersuppgaß gelegen ahne der Steinstraß allhier, von solcher gantzen behausung gibt mann jährlich 1 lb ane bodenzinß dem Stifft Alt St Peter allhier

La maison a été vendue aux enchères le 31 octobre 1725 et acquise par Marthe Müller femme de Jean Louis Zierlin, copropriétaire de la maison. Elle l’hypothèque au profit du marchand Jean Daniel Kob

1728 (31.5.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 245
Martha geb. Müllerin Ludwig Zierlin des Metzgers ehefrau mit fernerer assistentz H. Rathh. Benedict Villard und H. Gallus dietrich beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Johann Daniel Kobb ledigen handelsmanns – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinder hauß hoff Stallung gärttlein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Steinstraß, einseit neben Johann Georg Hoh huefschmidt allda anderseit neben Philipp Menges auch hueffschmidt darzwichen ein nicht durchgehendes Allemend gäßlein ist hinten auff Johannes Reiß den Schneider – davon gehen 2 fl. jährlichen ane bodenzinß in das Sturmische lehen – ihro nach deme Sie selbige als letzt: und meistbiethende ahm 31. Octobris 1725 ahne der ganth umb 1322 fl. ahne sich erkaufft hat

Jean Louis Zierlin et Marthe Müller hypothèquent la maison au profit des enfants de Bernard Wagner

1729 (31.1.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 44
Ludwig Zierlin der Metzger und Martha geb. Müllerin mit beÿstand H. Simon und H. Hannung beede EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Johann Joachim Zentgrav Præcep: Superioris Gymnasÿ als vogt weÿl. S.T. H. Bernhard Wagner gewesten S.S. Theol. D. et prof. Conv: Eccl: præsidis und Decani des Stiffts zu St Thomas hinterlassenen zween jüngern Söhn Carl Friedrich Wagner studi. Phil: und Johann Philipp Wagner der Schreibereÿ befließenen – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß Stallung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt ahne Steinstraß, einseit neben hannß Georg hoh dem hueffschmidt anderseit ist ein Eck ahn einem gäßlein hinten auff Nicolauß Reiß dem Schneider – davon gehet 1 lt ane bodenzinß in das Sturmische Lehen – ihro Zierlinischer ehefrau als ein von ihr ahne der ganth allhier erkaufftes guth eigenthümlich zuständig

Jean Louis Zierlin et Marthe Müller hypothèquent la maison au profit de Marie Félicité Wieger, veuve de Jean Joachim Zentgraff, enseignant au Gymnase, pour en régler les frais de construction

1731 (26.7.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 319
Johann Ludwig Zierlin der Metzger und Martha geb. Müllerin beÿständlich H. Rathh. Rauch und H. Lt Dietrich beede EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. M. Johann Joachim Zentgraff gewesten Præceptoris superioris gÿmnasÿ hinterlassenen wittib Fr. Mariæ Felicitas geb. Wiegerin beÿständlich ihres Curatoris H Lt. Lazari Christiani Sahler Proc: und Adv: Ord. beÿ Löbl. Ritter Directorio allhier und in fernerer in gegensein H. Philipp Jacob Flechtner des Seidenhändtlers und Knopffmachers als vogts ged. H. M Zentgrav seel. hinterlassenen zweÿ minderjährigen Kinder Susanna Salome und Johann Gottfried der Zentgrav – schuldig seÿen 500 pfund theils anjetzo zu erbauung und melioration hiernach beschriebener haußes
unterpfand, Eine aus jetzigem vorschuß zum theil neu erbaut zum theil meliorirte Behausung hindergebäude Stallung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden,Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstadt Steinstraß, einseit neben hannß Georg Hoch dem hueffschmidt Andreas Pauli Nicolauß Reiß und andren mehr, anderseit neben Philipp Menges dem hueffschmidt hinten auff ged. Reiß – davon gehen 2 lb ane bodenzinß in das Sturmische Lehen

Jean Joachim Zentgraff épouse en 1707 Marie Félicité Wieger, fille de marchand
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 183, n° 41)
1707. Mittwoch den 23. 9.mbr. Seind nach 2.mahl. Proclamationen ehelich copuliet worden H. M. Joh: Joachim Zentgraff, Præceptor Classicis et superioris Gÿmnasÿ Præceptor, H Johann Joachim Zentgraffen SS Theologiæ doctoris und Professoris P. O. auch E. Ehrb. Kirchen Conv. Præsidis, ehl. Sohn, und f. Maria Felicitas, weÿl. H Adolphe Wiegers gew. handellsmanns und E. E. kl. Raths allh. beÿsitzers nachgel. ehl. tochter [unterzeichnet] M. Joh. Joachimum Zentgravius alß Hochzeiter, Maria Felicita Wiegerin hochzeitrin (i 182) – Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 119 n° 650) i 116

Jean Louis Zierlin mourra à l’hôpital en 1741. La veuve est dispensée d’inventaire pour cause de pauvreté
1741 (31.5.), VII 1179 – Livres de la Taille f° 75
Mittw. den 31. dito [Maÿ] Weÿl. Johann Ludwig Ziehrle des Metzgers Wittib mit beÿstand Johann Heinrich Wilhelm des Schwartzbecken bittet umb befreÿung der Inventur ihres in dem Spithal Verstorbenen Ehemanns Verlassenschafft. Erkannt wegen Armuht willfahrt.

Une nouvelle fois exposée aux enchères, la maison acquise par Jean Joachim Zentgraff est revendue à Marthe Müller

1734 (27.5.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 194-v
Fr. Martha geb. Müllerin Ludwig Zierle des von hier abweßenden Metzgers ehefrau beÿständlich ihres Curatoris ad lites Johann Georg Bückel des Metzgers mit fernerer assistentz H. Rathherr Nauert und H. Rathh. von Fridolsheim
in gegensein Fr Mariæ Magdalenæ geb. Thé H. Jean Bernard Alimand Chirurgien Major au régiment suisse Daffeÿ ehefrau – schuldig seÿen 1040 pfund
unterpfand, eine aus jetzigem vorschuß heutigen tags von Zentgraffischen Erben reluirte behausung bestehend in vorder: und hinderhauß, hoff, stallung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten derselben zugehörden und Rechten in der Vorstatt ahne Steinstraß, einseit neben Johann Georg Hoh dem hueffschmift anderseit ist ein eck an einem allmend gäßlein hinten auff Nicolaus Reiß dem schneider – in das Sturmische Lehen giebigen jährlichen ane bodenzinß von 1 ß

Marthe Müller femme de Jean Louis Zierlin vend la maison 1 225 livres au teinturier Jean Jacques Acker et à sa femme Salomé Papelier

1734 (2.9.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 327-v
Martha geb. Müllerin Ludwig Zierlin des Metzgers ehefrau von ihrem ehemann bevollmächtigt beÿständlich ihres Curatoris Johann Georg Bückel des Metzgers
in gegensein Johann Jacob Acker des Schwartz und schönfärbers und Salome geb. Papelierin
Eine Behausung bestehend in vorder und hinderhauß, hoff, stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt ahne Steinstraß, einseit neben Johann Georg Hoh dem hueffschmidt anderseit ist ein eck an einem allmend gäßlein hinten auff Nicolaus Reiß dem Schneider – davon gehen in das Sturmische lehen 1 lb ane bodenzinß – als ein am 27. maÿ jüngst aus der ganth wieder ausgelöstes guth – um 1225 pfund

Jean Jacques Acker et Salomé Papelier hypothèquent la maison au profit de l’Hôpital et de Marie Barbe Papelier, veuve du marchand Jean Philippe Büttner, pour en régler le prix d’achat

1734 (2.9.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 328
Johann Jacob Acker der Schwartz und schönfärber und Salome geb. Papelierin mit beÿstand ihres bruders Johann David Papelier des handelsmanns und ihres schwagers H. Johann Christoph Wurtz des Paßmentirers
in gegensein hießigen Mehrern hospitals Schaffers H. Lt Johann Friedrich Faust von daßigen H. Pflegern und in fernerer gegenwart Fr. Margarethæ Barbaræ geb. Papelierin weÿl. H. Johann Philipp Büttner des handelsmanns ihrer schwester und schwägerin – schuldig seÿen, 600 und 600 pfund zu erkauffung hiernach verpfändter behausung
unterpfand, Eine aus jetzigem vorschuß heutigen tags erkauffte und bezalte Behausung bestehend in vorder und hinderhauß, hoff, stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten in der in der Vorstatt ahne steinstraß einseit neben Johann Georg Hoh dem hueffschmidt anderseit ist ein eck an einem allmend gäßlein hinten auff Nicolaus Reiß dem Schneider – davon gehen in das sturmische lehen 1 lb ane bodenzinß

Marie Salomé Papelier meurt en 1749. Les experts estiment la maison 1 100 livres lors de son inventaire.

Marguerite Acker s’est rendue le 9 novembre 1758 adjudicataire de la maison qui avait appartenu à son père puis vend 1 055 florins ses droits à sa sœur Chrétienne Acker assistée de son fiancé Jean Frédéric Birckicht

1760 (12.4.), Me Laquiante (6 E 41, 1009) (autre acte de même teneur du 28.4.)
Demoiselle Marguerite Acker fille majeure
à Dlle Christine Acker sa sœur cadette et a Jean Friderick Birckicht garçon teinturier
les droits de propriété possession et jouissance qui luy sont acquis sur une maison cour emplacement appartenances et dépendances ayant droit de teinturerie scize de cette ville eu fauxbourg de Pierre, d’un côté un cul de sac d’autre le nommé hoh maréchal derrière Nicolas Reiss, dont elle s’est rendu adjudicataire a la chambre des subhastations pour 2110 florins – moyennant 2110 florins

Marguerite Acker vend quelques mois plus tard 1 100 livres la maison au marchand Thiébaut Saltzmann

1760 (8.7.), Chambre des Contrats, vol. 634 f° 206-v
Jfr Margaretha Ackerin beÿständlich Johann Friedrich Bürckel des kunst und schönfärbers
in gegensein Johann Theobald Saltzmann des handelsmanns
eine farbbehaußung bestehend in vorder und hinter hauß, hoff und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der vorstatt Steinstraß, einseit neben einem nicht durchgängigen allmend gäßlein, anderseit neben H. Hoh dem huffschmidt, hinten auff Nicolaus Reiß den schneider – davon gehen hiesiger Stadt Pfenning Thurn 12 ß von einem plätzlein vor dem hauß und 1 ß von einem nach und 1 lb in das Sturmische lehen – als ein den 9. 9.br. 1758 ane der ganth ersteigtes guth – um 600 lb verhafftet, geschehen um 500 pfund

Jean Thiébaut Saltzmann revend la maison cinq ans plus tard 1 500 livres au teinturier Frédéric Birckicht et à Marie Chrétienne Acker

1764 (14.4.), Me Laquiante (6 E 41, 1015) transcrit à la Chambre des Contrats, vol. 638 du 4.9.1764 F° 600-v, Not. royal Laquiante, 16.10.1764
auff ansuchen Friedrich Birckicht des färbers, nachstehender kauff
Sr Jean Thiebault Saltzmann négociant
au Sr Friderick Birckicht, teinturier et Marie Christine Acker
la maison a luy appartenante en cette ville au Fauxbourg de Pierre, d’un côté le Sr Hoh maréchal ferrant, d’autre un cul de sac, derrière le jardin du Sr Rosenfelder châron, devant le Fauxbourg, ensemble la cour, la teinturerie, trois grandes chaudières et autres appartenances et dépendances telle qu’ils l’ont occupée jusqu’ici à titre de bail, qu’il a acquis de Marguerite Acker Chambre des Contrats en 1760 – chargé d’une rente foncière de 2 florins – moyennant 6000 livres tournois

Frédéric Birckicht et Marie Chrétienne Acker hypothèquent la maison au profit du maître de poste Jean Frédéric Teutsch

1764 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 506-v
Friedrich Birckicht der färber und Maria Christina geb. Ackerin mit beÿstand Pierre Nicolas Bain des blombeur im kaufhaus und Daniel Röderer des schuhmachers
in gegensein H. Johann Friedrich Teutsch des königl. postmeisters – schuldig seÿen, 150 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der Steinstraß, einseit neben N. Hoh dem huffschmitt, anderseit neben einem nicht durchgehendes gäßlein, hinten auff N. Roßenfelder des wagners garten

Marie Chrétienne Acker meurt en 1766. A son inventaire, les experts estiment la maison 600 livres.

Frédéric Birckicht vend 1 850 livres la maison au maréchal ferrant Jean Wilhelm

1784 (14.6.), Chambre des Contrats, vol. 658 f° 233
Johann Friedrich Birckicht der schwartz und schönfärber
in gegensein Johann Wilhelm des huffschmidts
eine behausung bestehend aus vorder und hinter gebäuden, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten zu Straßburg dero vorstatt Steinstraß, einseit neben Mr Sutter dem schreiner, anderseit neben Mr Hoh dem huffschmitt, hinten auff besagten Sutter und (-), davon gibt mann 2 gulden denen Edlen von Reich – umb 3700 gulden

Originaire de Heiligenstein près de Barr, Jean Wilhelm devient bourgeois en mars 1784. Il épouse le mois suivant Marie Catherine Gilg, originaire de Mittelbergheim, qui devient bourgeoise à son tour
1784, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 39
Johann Wilhelms des ledig. huffschmids Von Heilligenstein geb. weÿl. Joh: Wilhelm gewesten burgers vnd schuhmachers daselbst mit Susanna geb. Neßin hinterlaß. ehelich erzeugten sohns erhalt das burgerrecht vmb d. aln. burger schilling will dienen Zu E. E. Zunfft der schmid, juravit den 27.ten Martÿ 1784.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 150, n° 7)
Im Jahr 1784 (…) Dienstag den 20. ejusdem [Aprilis] ehelich eingesegnet worden Johannes Wilhelm, der ledige Hufschmidt und burger allhier, weÿl. Johannes Wilhelm, gewesenen Schuhmachers und burgers in Heiligenstein, mit Susanna Nestin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfer Maria Catharina Gilgin, weÿl. Andreas Gilg, gewesenen Metzgers in Mittelbergheim, mit weÿl. Catharin Gilgin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johannes Wilhelm als Hochzeiter, Maria Catharina Gilgin als hochzeiterin (i 153)

1784, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 41
Marja Cath. gilgin Von Mittelbergheim weÿl. andreas gilg gewesten burgers und metzgers allda ehl. tochter verheurathet mit Johannes Wilmen dem hiesigen burger Und huffschmid, erhalt das burger recht wohlverhaltens wegen gratis will dienen Zue E. E. Zunfft der schmid promisit d. 3.ten Maÿ 1784.

Leur fille Caroline Wilhelm, femme du charron Jean Jacques Bronner, meurt dans la maison en 1810 en délaissant pour héritiers ses parents et ses deux frères

1810 (27.7.), Strasbourg 5 (31), Me F. Grimmer n° 6420 – Enregistrement de Strasbourg, acp 115 F° 61-v du 6.8.
Inventaire de la succession de Caroline née Wilhelm épouse de Jean Jacques Bronner charon décédée le 27 mars dernier – Dénomination des héritiers 1. ses père et mère Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et Marie Catherine née Gillig, 2. Jean Wilhelm garçon serrurier frère de la défunte, 3. Daniel Wilhelm maréchal ferrant garçon majeur
dans la maison mortuaire au fauxbourg de pierres n° 79 appartenant aux père et mère de la défunte
propres du veuf, meubles 118 fr, argenterie 156 fr, remploi 995 fr, total 1269 fr
propres des héritiers, meubles, garde robe 1025 fr, bijoux 54 fr, remploi 1386 fr, total général 2465 fr
communauté, meubles (numéraire 192 fr, créances 1212 fr) 3397 fr, passif 2381 fr, déduction faite 1016 fr
Contrat de mariage souss. le 15 décembre 1807, Inventaire des apports souss. 23 décembre 1809

Jean Jacques Bronner épouse en 1808 Caroline Wilhelm. Il se remarie en 1810 avec Susanne Marie Müller
1807 (15.12.), Strasbourg, Me F. Grimmer, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 104 F° 84 du 22.12. (originaux en déficit)
Contrat de mariage – Jean Jacques Bronner
Caroline Wilhelm

1810 (30.7.), Strasbourg 12 (32), Me Wengler n° 4997 – Enregistrement de Strasbourg, acp 115 f° 58 du 1.8.
Contrat de mariage – Jean Jacques Bronner charron demeurant fauxbourg de Pierre n° 79, veuf sans enfant de Caroline Wilhelm assité de Jean Wilhelm son beau père maréchal ferrant
Susanne Marie Müller veuve avec enfants de Jean Frédéric Marbach marchand chanvrier assitée de Jean Michel Marbach marchand chanvrier son beau frère
(Joint) Inventaire des apports du 10 décembre 1810. n° 5342 (acp 116 F° 19 du 10.12.) de Jean Jacques Bronner dans leur maison d’habitation appartenant au Sr Wilhelm maréchal ferrant sise à Strasbourg faubourg de Pierre n° 79
total 6661 fr, passif 900 fr, reste 5761 fr
Etat des biens appartenant à Susanne Marie Müller ; meubles, argenterie, marchandises, numéraire 16 000 fr, dettes actives,
immeuble : une maison consistant en bâtiments de devant et de derrière avec puits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand rue n° 4, d’un côté formant le coin de la rue des cheveux où il y a porte d’issue attenant au Sr Neulinger huilier devant la Grand rue derrière le Sr Neulinger, estimée 10 000 fr, total 74 785 fr, déduire 23 358 fr, reste 51 426 fr

Jean Wilhelm se marie en 1813 avec Anne Marie Steinbach. Les parents du mari font donation de leur maison aux futurs époux lors de leur contrat de mariage

1813 (17.9.), Strasbourg 12 (52), Me Wengler n° 7825 – Enregistrement de Strasbourg, acp 123 f° 97-v du 20.9.
Contrat de mariage – Jean Wilhelm, cadet maréchal, ferrant fils de Jean Wilhelm, l’ainé maréchal ferrant, et Marie Catherine Gillig
Anne Marie Steinbach, fille mineure de Georges Henri Steinbach, jardinier, et de feu Anne Marie Baer
art. 7, Jean Wilhelm maréchal ferrant et Marie Catherine Gillig père et mère du futur époux (font donation) aux futurs conjoints de toutes les maisons, bâtiment, cour, jardin qui constituent aujourd’hui la propriété desdits conjoints Wilhelm sise en cette ville fauxbourg de Pierre n° 79 et celles rue Graumann n° 4 et 6 le tout contigu formant un enclos avec toutes les appartenances, droits et dépendances – lesquels les conjoints Wilhelm se réservent expressément jusqu’au jour de leur décès, moyennant 22 000 francs
bail par les vendeurs aux acquéreur d’une boutique et un logement avec l’emplacement nécessaire pour l’exercice du métier dans la maison faubourg de Pierre n° 79, moyennant un loyer annuel de 300 francs

Ils font dresser l’inventaire de leurs apports en 1822
1822 (30.5.), Strasbourg 12 (86), Me Wengler n° 12 723 – Enregistrement de Strasbourg, acp 157 F° 176 du 3.6.
Inventaire des apports de Jean Wilhelm cadet maréchal ferrant demeurant Faubourg Pierres n° 9 et d’Anne Marie Steinbach
Contrat de mariage passé le 17 septembre 1813 devant le soussigné notaire
le mari 4028 francs, la femme 3575 francs

Inventaire après décès de locataires, Barbe Pfitzer femme du tisserand Daniel Weber puis de Daniel Weber

1821 (8.9.), Strasbourg 12 (83), Me Wengler n° 12 381 – enreg. 154 manquant F° 24 du 13.9.
Inventaire de la succession de tisserand décédée le 27 mars 1821 – à la requête du veuf père et tuteur légal de Daniel 11 ans, en présence de Chrétien Asal, tisserand, subrogé tuteur
demeurant au Faubourg de Pierres n° 79
meubles 935 fr, communauté et propres du veuf 110 fr, passif de la communauté et du veuf 784 fr
Contrat de mariage reçu par le soussigné notaire le 26 décembre 1807

1822 (29.5.), Strasbourg 4 (52), Me Hatt n° 393 – Enregistrement de Strasbourg, acp 157 F° 169-v du 1.6.
Inventaire de la succession de Daniel Weber, tisserand décédé le 13 mai dernier – à la requête de François Alexandre Danner, homme de loi, mandataire général et spécial de M Louis Marie Poncet, membre de la commission administrative des hospices civils de la ville, tuteur de Daniel Weber fils de Daniel Weber, tisserand, et de feu Barbe née Pfitzer reçu aux hospices civils
dans la maison au Fauxbourg de Pierre n° 79
mobilier 482 fr, passif 1117 fr

La rente foncière assise différentes maisons provenant du fief Sturm puis Reich de Platz est soit renouvelée soit vendue aux propriétaires en 1826. Jean Wilhelm rachète la rente

1826 (6.9.), Strasbourg 2 (60), Me Weigel n° 4373
David Frédéric Zeys avocat à Strasbourg mandataire de substitué de M. Chrétien Louis Kern, juge de paix du canton sud de la ville de Strasbourg, de Madame la baronne Eléonore de Ried née baronne de Serpes Lafage et de ses frères et sœurs Madame la chanoinesse baronne Rosalie de Serpes Lafage, Monsieur le baron François Philippe de Serpes Lafage, de Dlle Louise Caroline de Serpes Lafage et aussi agissant tant en leur propre nom qu’en celui de Messieurs leurs frères Louis Matern baron de Serpes, colonel au service d’Autriche, et Mons. le baron François Auguste de Serpes Lafage capitaine au service de Prusse et tous ceux de Serpes Lafage agissant en qualité d’héritiers de feu Mad. Marie Sidonie Gabrielle Boecklin de Boecklinsau veuve de feu Mons. Jean Genevois Henri Charles Adam de Serpes Lafage ainsi que le tout est dit dans une procuration passée devant le réviseur baillager grand ducal Badois à Offenburg le 25 mai 1820
2. Mad. Marie Anne Françoise Euphémie Boecklin de Boecklinsau, Mad. Marie Louise Benoite Boecklin de Boecklinsau toutes deux chanoinesses de l’ex chapitre d’Epinal propriétaires domiciliées audit Epinal
3. Dame Marie Euphémie Joséphine Gabrielle Ursule de Bodeck née de Boecklin ; agissant lesdits de Serpes Lafage, Boecklin de Boecklinsau et Bodeck née de Boecklin en qualité d’héritiers de feu la De Marie Eléonore Cécile Reich de Platz et de Leyen née Boecklin de Boecklinsau, cette denière comme héritière testamentaire et universelle de Mons. François Conrad François Reich de Platz, descendant de feu Mons. François Erneste Reich de Platz suivant testament du 20 janvier 1787 déposé le même jour chez Me Lacombe
Lequel a exposé que ses mandans sont propriétaires de diférentes rentes – et foncières assises sur différentes maisons à Strasbourg en vertu d’un ancien fief accordé à leur auteur par le cardinal de Rohan Eveque de Strasbourg suivant lettres d’investiture et date du 12 novembre 1717 et 23 juin 1772, lequel fief devint allodial et propriété incommutable dans les mains de M. de Reich par les lois de 1790 et 1791, que ces dites rentes ont été servies jusqu’à ce jour par les propriétaires des maisons qui en sont grevées, qu’il a proposé aux débiteurs de ces rentes ou de les racheter ou d’en passer une reconnaissance authentique emportant novation du titre originaire. M Zeys dit que les débiteurs de ces rentes sont en ce moment les individus ci après dénommés, savoir 1. Marie Salomé Kirchner veuve de Georges Chrétien Hoh sellier demeurant Fossé des Tanneurs n° 6 et Catherine Marguerite Kirchner femme de Jean Sturm cordonnier demeurant au Fauxbourg de Pierre n° 83 comme seules héritières de Joseph Kirchner tanneur à Strasbourg et celui ci comme étant aux droits de Joseph Kirchner tisserand. La rente à servir est de 4 fr 80 c et est affectée sur une maison au Fauxbourg de Pierre n° 83, d’un côté le Sr Osterrieth, d’autre le Sr Scher, derrière le Sr Anthes,
2. Le St Jean Wilhelm maréchal ferrant demeurant au Fauxbourg de Pierre comme propriétaire
1° de la maison audit Fauxbourg n° 79, d’un côté le Sr Koenig, d’autre le Sr Sutter, derrière le Sr Hubschmann et d’autres. Le Sr Wilhelm a acquis cet immeuble sur son père et celui ci sur le Sr Birkicht, cette maison est affectée d’une rente de 4 fr,
2° de la maison même Fauxbourg rue de l’homme gris n° 6, d’un côté le Sr Hubschmann, d’autre le Sr Eberstein, derrière N.N. Le Sr Wilhelm a recueilli cet immeuble dans la succession de son père, cet immeuble est affecté d’une rente de 1 fr 43 c,
3° et enfin de la maison sise en ladite rue de l’homme gris n° 4, d’un côté le Sr Tiss, d’autre le Sr Eberstein, derrière N.N. Cette maison provient de la même succession et est grevée d’une rente de 70 c,
3. Le Sr Jean Jacques Sutter menuisier comme successeur de son père Jean Georges Sutter propriétaire de la maison au Fauxbourg de Pierre n° 78, d’un côté le Sr Vogt, d’autre le Sr Wilhelm, derrière N.N., cet immeuble est grevé d’une rente de 6 fr 67 c,
4. Le Sr Jean Daniel Vogt charpentier comme propriétaire
1° de la maison sise au Fauxbourg de Pierre n° 77, d’un côté Jean Jacques Sutter menuisier, d’autre M. Ruhlmann jardinier, derrière la rue de la Soupe à l’eau
2° de la maison sise au même Fauxbourg n°76, d’un côté la maison prédésignée, d’autre le Sr Sutter, derrière la rue de la Soupe à l’eau, chacune de ces deux maisons est grevée d’une rente de six # fr 67 c ensemble 13 fr 34 c,
5. la De Marguerite Boersch veuve de feu Sr Jean Lix jardinier comme héritière son père Abraham Boersch et comme propriétaire de la maison sise audit Fauxbourg n° 70, d’un côté le Sr Scheer, d’autre le Sr Pfeiffer derrière Abraham Boersch, cet immeuble est grevé d’une rente annuelle de 8 fr 33 c,
6. Le Sr Georges Philippe Koenig maréchal ferrant comme propriétaire de la maison au Fauxbourg de Pierre n° 80, d’un côté le Sr Wilhelm, d’autre le Sr Müller derrière -, cet immeuble est grevé d’une rente de 60 c,
7. Le St Valentin Fritsch cabaretier comme propriétaire de la maison rue Graumann n° 10, d’un côté le Sr Osterrieth d’autre (-) derrière (-), cet immeuble est grevé d’une rente de 2 fr 82 c,
8. Le Sr Daniel Scheer jardinier comme propriétaire de la maison rue de la Soupe à l’eau n° 25, d’un côté le Sr Sutter, d’autre David Scheer, derrière Jean Lix, cet immeuble est grevé d’une rente annuelle de 2 fr,
9. Catherine Mann femme de Jean Grauffel tisserand comme propriétaire de la maison rue de la Soupe à l’eau n° 8, d’un côté N, d’autre N acquis suivant contrat passé devant Me Fischer à Eckbolsheim le 16 avril 1826, cet immeuble est grevé d’une rente annuelle de 3 fr,
10. Le Sr Jean Michel Stoeber épinglier comme propriétaire de la maison grande rue de la Grange n° 11, d’un côté la veuve Boeswillwald, d’autre le Sr Poirot, derrière le Sr Dannbart, ledit immeuble est gréve d’une rente annuelle de 1 fr 88 c,
11. Le Sr Jean Georges Haeberle parcheminier comme propriétaire de la maison grande rue de la Grange n° 20, d’un côté la veuve Heinemann, d’autre le Sr Redslob. derrière le Sr Arlen boulanger, cet immeuble est grevé d’une rente annuelle de 3 fr 7 c,
12. Mad. veuve Heinemann au nom et comme propriétaire de la maison rue de la Grange n° 19, d’un côté le Sr Haeberle, d’autre le Sr Lips, derrière (-), cet immeuble est grevé d’une rente de 3 fr 67 c
furent aussi présens le Sr Jean Georges Haeberlé et Sr Jean Michel Stoeber susqualifiés lesquels (…) s’engagent d’en continuer le service, le premier paiement sera fait à la St Martin prochaine et ainsi de suite jusqu’à ce que la rente aura été rachetée, ce rachat ne pourra s’effectuer qu’au denier vingt sans retenue déduction ou diminution quelconque
furent aussi présents la veuve Hoh et la femme Sturm (…) s’engagent d’en continuer le service (…)
fut aussi présent le Sr Jean Jacques Sutter (…) s’engage d’en continuer le service (…) # 15 fr 34 c
fut aussi présent le Sr Vogt (…) s’engage d’en continuer le service (…)
fut aussi présent le Sr Wilhelm (…) s’engage d’en continuer le service (…), à l’instant ledit Sr Wilhelm a déclaré qu’il desirait racheter cette rente et pour ce faire il a remis 122 fr 60 c
fut aussi présent le Sr Koenig (…) déclaré vouloir racheter cette rente et pour ce faire il a remis 12 fr
Le 11 novembre 1826, furent présens
1. De Marguerite Boersch veuve de feu Sr Jean Lix (…) s’engage d’en continuer le service (…)
2. Daniel Scheer(…) s’engage d’en continuer le service (…)
3. Catherine Mann épouse de Jean Grauffel (…) s’engage d’en continuer le service (…)
Le 22 novembre 1826 furent présens
1. François Antoine Vallet clerc de notaire, mandataire substitué de Jean Jacques Carnari notaire royal demeurant à Barr par De Madeleine Theurkauff veuve de Jean Georges Heinemann ministre du culte à Strasbourg (…) s’engage d’en continuer le service (…)

Anne Marie Steinbach meurt en 1843 en délaissant quatre enfants. Les conjoints Wilhelm sont propriétaires de deux maisons au Faubourg de Pierre, l’une provenant des parents de l’épouse, l’autre de ceux du mari

1843 (23. 7.br), Strasbourg 12 (161), Me Noetinger n° 16 275
Inventaire de la succession de feu Anne Marie Steinbach, vivante épouse de M. Jean Wilhelm, propriétaire, demeurant à Strasbourg, décédée le 28 juillet 1843, aux eaux de Baden
Cejourd’hui 23 septembre 1843 (…) A la requête 1° de M. Jean Wilhelm, propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant 1) comme ayant été commun en biens conquets et acquets avec feu De Anne Marie Steinbach son épouse suivant contrat de mariage ci après analysé, 2) comme usufruitier de la moitié des biens delaissés par la défunte son épouse suivant el contrat de mariage précité, 3) comme père et tuteur légal de d’Auguste Wilhelm son fils mineur agé de 17 ans,
2° de Madlle Marie Caroline Wilhelm, majeure d’ans, sans état demeurant à Strasbourg,
3° de Mad. Salomé Sophie Wilhelm épouse de M. Daniel Lobstein, charron demeurant en la même ville,
4° de Mad. Julie Wilhelm épouse de M Victor Wolff, limonadier demeurant aud. Strasbourg, led. D. Marie Caroline Wilhelm, les Dmes Lobstein et Wolff et Auguste Wilhelm, habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers chacun pour un quart de la succession de feue D. Anne Marie Steinbach leur mère épouse de M. Jean Wilhelm, propriétaire, demeurant à Strasbourg, décédée aux eaux de Baden le 28 juillet 1843
En présence de M François Plarr, teinturier demeurant à Strasbourg agisant en qualité de subrogé tuteur du mineur Auguste Wilhelm. (…)
La présente opération sera basée sur le contrat de mariage passé devant Me Wengler notaire à Strasbourg le 17 septembre 1813

M. Wilhelm n’a aucune récompense à faire a lad. communauté en raison de l’immeuble situé à Strasbourg faubourg de Pierre N° 79 et rue Graumann N° 4 et 6 donné en mariage par ses père et mère à lui et a la future épouse chacun pour moitié attendu que le prix en payé étant une charge de la communauté a laquelle les epoux participent également, il y a confusion et chacun d’eux ou ses héritiers retirera la moitié par indivis dud. immeuble en nature
I. Récapitulation de la masse active de la communauté, objets mobiliers 1687, récompense due par la succession 9096, créances 1733, total général 12 517 francs
Passif 9588, balance 2929 francs
II. succession de la défunte, garde robe 73, moitié du bénéfice de la communauté 1464, don matutial 400
En immeubles. 1° La moitié par indivis d’une maison consistant en différens corps de bâtimens appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg faubourg de Pierre N° 79 et rue Graumann N° 4 et 6 tenant d’un côté le Sr Koenig de l’autre au S Sutter dans le Faubourg de Pierre, celle rue Graumann entre les Sr Hug et Gies. Ladite moitié par indivis a été donnée à la défunte De Wilhelm par les beau père e7 belle mère en l’art. 7. du contrat de mariage sus analysé. La totalité de la maison est occupée par la succession et en partie par des locataires, le revenu annuel en est porté à 1100 francs produisant au capital au denier vingt de 22 000 francs dont la moitié competant à la présente succession fait 11 000
2° une maison au faubourg de Pierre N° 27 (…)
Au ban de Strasbourg (…) Ban de Schiltigheim, ban d’Oberhausbergen
Total de la masse active de la succession 43 841, Passif, récompenses 9096, déduction faite 34 745 francs

Jean Wilhelm meurt en 1851, propriétaire de la moitié de la maison dont ses parents ont fait donation au contrat de mariage

1851 (13.3.), Me Noetinger
Inventaire de la succession de Jean Wilhelm, vivant propriétaire à Strasbourg, y décédé le 17 février 1851, à la requête de 1° Caroline Wilhelm, majeure à Strasbourg,2° Salomé Sophie Wilhelm épouse de Daniel Lobstein, charron à Strasbourg, 3° Julie Wilhelm épouse femme de Victor Wolff, limonadier à Strasbourg, 4° Auguste Wilhelm, brigadier à la 12° compagnie d’ouvriers d’artillerie en garnison à Besançon, héritiers chacun de pour un quart du défunt leur père
Succession. Actif, meubles et garde robe 60
Immeubles. La moitié d’une maison située à Strasbourg avec dépendances faubourg de Pierre N° 79 et rue Graumann N° 4 et 6 estimée 8000
Rapports à la succession 4600
Passif 3500
Les frais funéraires et de dernière maladie ne sont mentionnés que pour mémoire
acp 399 (3 Q 30 114) f° 79-v du 21.3.

Les quatre enfants se partagent la succession. La maison 27, Faubourg de Pierre revient à Julie Wilhelm femme du limonadier Victor Wolff, celle au numéro 79 (plus tard n° 28) de la même rue à Salomé Sophie Wilhelm femme du charron Daniel Lobstein

1851 (13.3.), Me Noetinger
Partage de la succession de Jean Wilhelm, propriétaire, et d’Anne Marie Steinbach
Partage entre 1° Salomé Sophie Wilhelm épouse de Daniel Lobstein, charron à Strasbourg, 2° Caroline Wilhelm, célibataire audit lieu, 3° Julie Wilhelm épouse de Victor Wolff, limonadier à Strasbourg, 4° Auguste Wilhelm, brigadier à la 12° compagnie d’ouvriers en garnison à Besançon, des successions délaissées par Jean Wilhelm, propriétaire décédé le 17 février 1851 et d’Anne Marie Steinbach son épouse décédée le 28 juillet 1843, père et mère des copartageants, des quels ils sont héritiers chacun pour un quart

La masse des biens à partager s’élève à la somme de 62 700, Rapport de la De Wolff 4600, rapport de la De Lobstein 4600, total 71 900
La passif s’élève à 3500, reste à partager 68 400
Fixation des droits des parties. I) La De Wolff a droit à 19 000
Pour la remplir de cette somme on lui abandonne 2° Une Maison faubourg de Pierre N° 27 estimée 26 000 francs dépendant de la succession de la mère
II) La De Lobstein a droit à 18 700
Pour la remplir on lui abandonne 2° Un corps de bâtiment situé à Strasbourg faubourg de Pierre N° 79 et rue Graumann N° 4 et 6 estimé 25 000 francs
III) Auguste Wilhelm a droit à 17 100
IV) Caroline Wilhelm a droit à 17 100
[in margine :] succession déclarée le 2 août 1851 n° 638
acp 399 (3 Q 30 114) f° 80-v du 21.3.

Fils de charron, Daniel Lobstein épouse Sophie Salomé Wilhelm en 1839
1839 (6.4), Strasbourg 12 (149), Me Noetinger n° 11 210 – Enregistrement de Strasbourg, acp 267 f° 69-v du 124
Contrat de mariage, communauté réduite aux acquets – Daniel Lobstein, charron à Strasbourg fils de feu Jean André Lobstein, charron et de feu Marguerite Schoellhammer
Sophie Salomé Wilhelm, majeure fille de Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et d’Anne Marie Steinbach

Daniel Lobstein et Salomé Sophie Wilhelm vendent le sol d’une maison détruite à Marguerite Kern veuve du serrurier Michel Burgleckler

1873 (8.2.) M° Wolffhügel
Verkauf durch Daniel Lobstein, Rentner und Salomé Sophie Wilhelm seine Ehefrau in Straßburg
an 1) Margaretha Kern Ww von Michael Burgleckler, lebend Schlosser, 2) Johann Michael Burgleckler, 3) Eugen Franz Burgleckler, beide Schloßer in Straßburg
von 547 Quadrat Meter Bauplatz zu Straßburg Steinstraße, zu 35.000 Franken baar bezahlt
acp 612 (3 Q 30 327) f° 99-v du 11.2. n° 700

Le serrurier Jean Michel Burgleckler épouse en 1841 Marguerite Kern, originaire de Dettwiller
Mariage, Strasbourg (n° 26)
Du 21° jour du mois de janvier 1841. Acte de mariage de Jean Michel Burgleckler, majeur d’ans, né en légitime mariage le 18 octobre 1814 à Strasbourg domicilié à Strasbourg, serrurier, fils de François Joseph Burgleckler, serrurier et de Barbe Ardrighetti, conjoints domiciliés en cette ville ci présents et consentants, et Marguerite Kern, majeure d’ans, née en légitime mariage le 3 juin 1815 à Dettwiller (Bas-Rhin) domiciliée à Dettwiller, fille de Marcel Kern, journalier et d’Elisabeth Kolb, conjoints domiciliés à Dettwiller, ci présents et consentants (signé) Johan Michael brugleckler, Margaretha Kern (i 14)

Michel Burgleckler meurt en 1858 dans sa maison formant le coin de la rue Graumann en délaissant deux enfants
1858 (7.7.), Strasbourg 4 (116), Not. Lauth n° 8683
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Michel Burgleckler et Marguerite Kern
L’an 1858 le Mercerdi 7 juillet à huit heures du matin, A la requête de Dame Marguerite Kern, veuve de M. Jean Michel Burgleckler de son vivant serrurier à Strasbourg, où elle demeure et est domiciliée, agissant dans les qualités suivantes, à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage avait existé entre elle et son défunt mari, et en qualité de tutrice légale de Jean Michel Burgleckler né le 29 décembre 1842 et François Eugène Burgleckler né le 12 mai 1846, ses deux enfants mineurs demeurant et domiciliés en cette ville, et comme ayant l’usufruit légal de la fortune de ses deux enfants mineurs jusqu’à leur dix-huitième année sous charges de droit, les deux mineurs Jean Michel Burgleckler et François Eugène Burgleckler frères germains, habiles à se dire et porter héritiers chacun pour moitié de feu M. Jean Michel Burgleckler ci-dessus nommé leur père. En présence de M. Jacques Dürr emballeur demeurant et domicilié à Strasbourg, en sa qualité de subrogé tuteur
dans une maison sise à Strasbourg rue faubourg de piette au coin de la rue Graumann N° 26 où M. Burgleckler est décédé le 19 avril dernier

Titres et papiers. Titre de la maison. Cote première. Six pièces qui sont, la première l’expédition d’un contrat reçu par M° Grimmer notaire à Strasbourg le 29 octobre 1849 (…)
Compte de la veuve (prix de biens-fonds au ban de Wilwisheim et de Dettwiller vendus en 1856)
Compte du défunt, suivant licitation passée devant M° Lacombe le 24 septembre 1846 il a été vendu une maison sise à Strasbourg rue Thomann dont le défunt avait été copropriétaire
acp 470 (3 Q 30 185) f° 72 du 9.7. (succession déclarée le 16 juillet 1858)
Communauté, mobilier estimé 1586, argent comptant 925, deux livrets de caisse d’épargne montant à 496, dépôt en compte courant Mayer et Roethlisberger à Strasbourg 3100 francs
Une maison à Strasbourg faubourg de Pierre N° 26
Extances pour ouvrage 121, Reprises de la veuve 1315, reprises du défunt 700 – Passif 194

1861 (27.2.), Strasbourg 4 (119), Not. Lauth n° 9704
Notoriété – (…) avoir parfaitement connu Jean Michel Burgleckler, serrurier domicilié à Strasbourg, et savoir qu’il est né en cette ville le 18 octobre 1814 et y est décédé le 19 avril 1858, qu’il avait été marié sous le régime de la communauté de biens légale avec Dame Marguerite Kern aujourd’hui sa veuve, qu’il a délaissé pour ses uniques héritiers ses deux enfants Jean Michel Burgleckler et François Eugène Burgleckler, les deux mineurs sous la tutelle légale de la Dame veuve Burgleckler leur mère, qu’il dépend de la communauté de biens légale qui avait existé entre les époux Burgleckler trois rentes sur l’Etat inscrites au grand livre de la dette publique (…)

La veuve de (Michel) Burgleckler loue deux logements à la direction des chemins de fer d’Alsace-Lorraine

1874 (30.4.), Chemins de fer, acp 627 (3 Q 30 342) f° 64 du 5.5.
N° 1865. Pacht durch die Wittwe Burgleckler zu Straßburg
an die Direktion der Eisenbahnen Elsas Lothringen zu str
von zwei Wohnungen, ersten und zweiten Stock in einem Hause Steinstraße N° 26 und Graumannsstraße N° 1 zu einem jährlichen Mieth zins von 3500 Franken auf unbestimte Zeit

La veuve Burgleckler loue le magasin à trois devantures dont deux vers le Faubourg de Pierre et une rue Graumann au fabricant de cigares Lindau et Winterfeld à Magdebourg

1874, Enregistrement de Strasbourg, ssp 161 (3 Q 31 660) f° 9-v du 1.6.
N° 1426. Miethvertrag vom 20. Mai – Wittwe Burgleckler geb. Kern vermiethet
an Herrn Lindau & Winterfeld Tabac und Cigarrenfabrik in Magdeburg, zu einem Tabac und Cigarrengeschäft den in dem Eckhause der Steinstraße N° 26 & Graumannstrasse n° 1 gelegenen Laden, bestehend aus 3 Schaufenstern und einer Eingangsthür an der Ecke, wovon zwei Schaufenster auf der Steinstraßen gehen und eines in der Graumannstrasse nebst einem Kellerraum, 2) die ganz neuen Räumlichleiten werden vom 25. Juni an in gutem brauchbaren Zustande übergeben & müssen bei der Auflösung der Pacht auch so zurückgelassen werden. Der Miether verflichtet sich während der Dauer dieses Miethvertrages in dem Laden weder selbst noch durch andere ein Trinckgeschäft zu betreiben noch irgend eine Anschrift auf dem Laden machen zu lassen oder der Vermietherin eine Concurrentz zu breiten. Die Dauer der Miethe ist um drei Jahre geschlossen vom 25. Juni 1874 bis dito 1878 festgesetzt (…) der jährliche Miethzins ist auf 1200 frcs. festgesetzt

La veuve Burgleckler loue le magasin à trois devantures à Auguste Brand pour y vendre des marchandises manufacturées. Le locataire s’engage à ne pas y exploiter de restaurant.

1875, Enregistrement de Strasbourg, ssp 165 (3 Q 31 664) f° 54 du 8.10.
N° 8439, den 18 September 1875. Miethe – Wittwe Burglecker gebohrne Kern eu Straßburg
vermiethet an August Brandt daselbst
zum Betriebe einer Manufacturwaaren geschäftesden im Eckhaus der Steinstraße N° 26 & Graunmannsgasse N° 1 gelegenen Laden, bestehend aus drei Schaufenster & einer Eingangsthür an der Ecke, die Räumlickheiten werden in gutem Zustande übergeben & müssen bei der Auflösung der Pacht auch so zurückgelassen werden. Die Läden müssen im Inneren des Ladens aufbewahrt werden. Der Laden enthält einen Ofen deßen Reinigung der Miether obliegt. Der Miether verpflichtet sich verpflichtet sich während der Miethe keine Restauration in dem Locale einzurichten und ferner keine Schild anhängen oder anmalen au lassen, dargegen verpflichtet sich Vermietherin im Haus kein Concurenzgeschäfft einzurichten oder einrichten zu lassen, die Dauer der Miethe ist um drei Jahre geschlossen vom 29. September 1875 an bis danin 1878 festgesetzt (…) der jährliche Miethzins ist auf 520 Mark festgesetzt

La veuve Burgleckler loue le magasin à trois devantures à Antoine Tugemann de Barr pour le même usage aux mêmes conditions

1875, Enregistrement de Strasbourg, ssp 166 (3 Q 31 665) f° 15 du 16.12.
N° 9015, vom 6 Dezember 1875. Miethvertrag – die Wittwe Burglecker gebohrne Kern zu Straßburg vermiethet
dem Anton Tugemann, Rentner aus Barr zum Betriebe eines Manufakturwaaren geschäftes
den Laden im Hause Steinstraß N° 26 & Graumannstrasse N° 1, die Räumlickheiten werden in gutem Zustande übergeben & müssen bei der Auflösung der Pacht auch so zurückgegeben werden. Die Läden der Schaufenster müssen im Laden aufbewahrt werden. Der Miether verpflichtet sich weder selbst auch durch Andere im Lokale eine Restauration zu einrichten & darf außen am Hause keine Plakate anmalen oder kleben lassen, dargegen verpflichtet sich Vermietherin kein Concurenz Geschäfft im Hause zu einrichten, die Dauer der Miethe ist vom 29. September 1875 bis danin 1878 festgesetzt (…) der jährliche Miethzins beträgt 650 Francken

La veuve Burgleckler loue le troisième étage à la direction des chemins de fer d’Alsace-Lorraine

1875 (3.1.), Generaldirektion acp 636 (3 Q 30 351) f° 64-v du 5.2.
N° 443. Verpachtung durch Wittwe Burgleckler geb. Kern in Straßburg wohnhaft
an die Kaiserliche Generaldirektion der Reichseisenbahnen für Elsaß Lothringen vertreten durch den Obermaschinenmeister Wendler in Straßburg
die 3. Etage des Eckhauses der Steinstraße N° 21 und Graumanns straße N° 1 bestehend aus 3 Zimmern und Küche.
Mietzins pro Jahr 288 Mark

Autre bail entre les mêmes, du rez-de-chaussée de la maison

1875 (4.7.), Direktion der Eisenbahn, acp 642 (3 Q 30 357) f° 28 du 22.7.
N° 2450. Pacht durch die Wittwe Burgleckler zu Straßburg
an die Direktion der Eisenbahnen Elsas Lothringen zu Straßburg
auf I Pachtzeit 6 Monat vom 25. Märtz 1875 für eine jährliche Pacht von 1040 Mark, von dem Erdgeschos eines Hauses Steinstraße N° 26 und Graumanns gasse n° 1

La maison revient au serrurier François Eugène Burgleckler qui épouse en 1895 Salomé Adé, fille d’un jardinier de Strasbourg. Salomé Adé se remarie en 1908 avec le marchand Auguste Guillaume Decheppe. La mention marginale indique que le nom a été germanisé en Deschpler en 1943.

Mariage, Strasbourg (n° 190)
Strassburg am 26. März 1895, der Eigenthümlich Frantz Eugen Burgleckler, evangelischer Religion, geboren den 10 Mai des Jahres 1846 zu Strassburg, wohnhaft zu Straßburg, Sohn des verstorbenen Schlossermeisters Johann Michael Burgleckler und dessen verstorbenen Ehefrau Margaretha geb. Kern, beide zuletzt wohnhaft zu Straßburg, die gewerblose Salome Ade, evangelischer Religion geboren den 12. März des Jahres 1876 zu Strassburg, wohnhaft zu Straßburg Tochter des Eigenthümers Michael Ade und dessen Ehefrau Catharina geb. Borst, beide wohnhaft zu Straßburg (i 49)

Mariage, Strasbourg (n° 91)
Strassburg am 6. Februarÿ 1908, der Kaufmann August Wilhelm Decheppe, evangelischer Religion, geboren den 23. Mai des Jahres 1876 zu Straßburg, wohnhaft zu Strassburg Steinstraße 26, Sohn des Handlungsgehilfe Wilhelm Julius Decheppe; wohnhaft in Strassburg und seiner verstorbenen Ehefrau Marie gebohrne Weber, wohnhaft zuletzt in Straßburg, die Salomea Ade, ohne Beruf, Witwe des Schlossermeisters Eugen Burgleckler, evangelischer Religion, geboren am 12. März des Jahrs 1876 zu Strassburg, wohnhaft in Strassburg wie oben, Tochter des Ackergärtners Michael Ade und dessen Ehefrau Katharina geb. Borst, beide wohnhaft zu Straßburg (i 49)
[in margine :] Durch Verfügung des (…) in Straßburg vom 9. März 1943 (ist der Name des Ehemanns) Deschpler, Straßburg den 18. April 1943 (i 91)



Laurent Scheer, tonnelier, et (1750) Marie Madeleine Fischer


Originaire de Wolfisheim, le tonnelier Laurent Scheer s’inscrit à l’année probatoire en 1746. Il présente en 1750 son chef d’œuvre auquel les examinateurs relèvent de nombreux défauts. Il a cependant le droit d’exercer son métier sous condition. Il épouse en 1750 Marie Madeleine Fischer, veuve du tonnelier Jean Daniel Stumpff, et devient bourgeois un mois après son mariage. Il est reçu à la tribu des Tonneliers en février 1751.
Laurent Scheer et Marie Madeleine Fischer meurent tous deux en 1791. La femme laisse deux filles, l’une issue de son premier mariage et l’autre de son deuxième.

Maisons
, Grand rue (IV 21, actuel n° 39)
1773-1783, rue du Faubourg de Pierre (II 184, actuel n° 65 ))


Originaire de Wolfisheim, le tonnelier Laurent Scheer s’inscrit à l’année probatoire en 1746. Il sollicite en 1749 le droit de faire son chef d’œuvre.

1749, Tonneliers (XI 394)
(f° 486-v) Dienstags d. 12.t Julÿ 1746 – Lorentz Scheehr der Ledige von wolffisheim gebürtige Kieffer wurde in die Muthjahr Eingeschreiben woll solche beÿ Meister Kopff Verarbeithen dedit 3 ß
(f° 151) Dienstags d. 4. feb. 1749 ist bei gehaltenem ordinari Gericht folgendes verhandelt worden – Lorentz Scheer der Ledige von wolffsheim gebürthige Kieffer stehet vor, bittet weilen biß nächstkünfftig Joh. Bapt: seine muthjahr verfloßen, Ihne Zum meisterstück einzuschreiben. Erkandt wurde derselbe Zwar Zum meisterstück eingeschrieben aber mit dem anhang daß Er solches vor verfloßenen Muthjahr nicht machen berechtiget seÿn solle.
Dt. werckstatt Zinß 3 lb pro protoc. 5 ß und p. findlinghauß 1 R

Les examinateurs relèvent de nombreux défauts à son chef d’œuvre. Ils lui infligent une amende en lui accordant le droit d’exercer son métier à condition qu’il prenne sur lui les frais de réfection si un tonneau donnait lieu à des réclamations. Il doit régler des frais supplémentaire pour avoir occupé plus longtemps que prévu l’atelier du chef d’œuvre. Il est reçu à la tribu en février 1751.

1750, Tonneliers (XI 396)
(f° 2) Mittwochs d. 8. aprilis 1750 ist Lorentz Scheren des Ledigen Kieffers verfertigtes mstrstuck zum letzten mahl besichtiget undt von den hh. Schauern referirt worden, daß in der 1.t schau das faß theils zu rond theis zu flach gestreifft waren und dahero sich etliche auß und etliche einfugen daran befundten, daß in der andern schau die böden zu dinn eingeschnitten waren, und sonsten die gantze schau so über außgefallen daß man jhme das faß hätte außschauen können. in der 3.t schau befanden sich etliche wölfflein undt ware die gargel verrieben, auch das faß sehr ungleich abgebunden undt abgesaubert, weßhalben Sie jhme 5. lb d straff angesetzt, übrigens aber denselben auß gewißer Consideration vor ein meister Erkandt auff erbettene Gnad wurdte die straf auff 4 lb d moderirt undt von H. obmann auch also confirmirt, jedoch mit dem anhang daß wann über kurtz oder lang obiger fehlern halben sich ein schaden an dem faß äußern solte, Er solchen auff seine Kösten Zu verbeßern schuldig seÿn solle.
(f° 3) Dienstags d. 2. Junÿ 1750 ist beÿ gehaltenem Ordinari gericht folgendes verhandelt worden – Mstr Lorentz Schehr Zahlte, weilen Er über die Zeit ane dem mstr stück gearbeitet ane fernern werckstatten Zinnß 10. ß
(f° 8-v) Dienstags den 16. Februarÿ 1751. Mstr Lorentz Schehr der Kieffer producirt schein von Löbl. Cantz. unter dem 9.ten Xbris 1750. und von der Statt stall de eodem bittet jhne Zum Leibzünfftig anzunehmen. Erkandt wurde recipirt Zahlt als ein frembdtes so sich an eines Zünfftigen wittib verheurathet an 2 lb 15 ß p. feuer Eimer 10 ß pro proto. 5 ß pro findling 5 ß d.Leibzünfftig

Laurent Scheer épouse en 1750 Marie Madeleine Fischer, veuve du tonnelier Jean Daniel Stumpff : contrat de mariage, célébration

1750 (30. 8.br), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 261
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehrenachtbaren meister Lorentz Scheeren, dem ledigen Kieffermeistern, weÿl. des Ehrengeachteten Lorentz Scheeren gewesenen Ackersmanns und weÿl. der tugendsamen frauen Barbara gebohrner Schöttelin beeder Eheleuth und burgere Zu Wolffisheim nunmehr seel. nachgelaßenee ehelichem Sohn als dem Hochzeitern ane Einem,
so dann der Ehren und tugendgezierten frauen Mariæ Magdalenæ gebohrner Fischerin, weÿl. herrn Johann Daniel Stumpffen geweßenen Kieffers und burgers allhie zu Straßburg nunmehr seeligen hinderlaßener Wittib als der hochzeiterin am andern theil – So geschehen allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 30. Octobris anno 1750. [unterzeichnet] Lorentz scheer als Hocheiter, Maria Magdalena Stumpffen als hohzeitern

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 198-v, n° 19)

1750. Sonnt. XXIII u. XXIV Trinit. proclamati et Mittw. d. XI 9.br. F. Martini copulati sunt Lorentz Scheeren ledigen b. u. Kiefer h. l. geb. v. Wolffisheim Heßen darmstettischer Herrschafft, weÿl. Lorentz Scheeren gew. ackermann u. b. daselbst hinterl. ehel. sohn u. fr. Maria Magdalena geb. Fischerin weÿl. Joh: Daniel Stumpff gew. kiefers, weinhändlers u. b. h. l. wittwe [unterzeichnet] Lorentz scher als Hoch Zeiter, Maria Magdalena Stumpffin als hochzeiterin (i 203)

Laurent Scheer devient bourgeois un mois après son mariage

1750, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 437
Lorentz Scheer der Kieffer von Wolffisheim gebürtig erhält das burgerrecht von seiner Ehefr. Maria Magdalena weÿl. Joh: Daniel Stumpff gewes. burgers und Kieffers hinterl. wittib umb den alten burger schilling und will dienen beÿ E.E. Zunfft der Kieffer Jur. d. 7. decemb. 1750. eingestellt

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison provenant du premier mariage de la femme

1751 (29.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 254) n° 473
Inventarium v. beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung v. Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Ehrenachtbare Meister Lorentz Scheer, der Kieffer v. die Ehren: v. Tugendsame fr. Maria Magdalena gebohrne Fischerin, beede Eheleuthe v. burgere allhier Zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, und vermög der auffgerichteten Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg, auff Montag den 29.ten Martii Anno 1751. In beÿseÿn v. persönl. gegenwart des Ehrengeachten Mr Joh: Philipp Redslob des Schuhmachers v. burgers allhier, der Ehefr. Schwagers v. erbettenen beÿstandts

In einer allhier zu Straßburg ane der obern langen straß gelegener in dieße Nahrung eigenthümlich gehörigen behaußung folgender laßen sich befunden
Eigenthumb ane einer behausung. (F.) Nehml. Eine behaußung, hoffstatt, höfflein v. hindergebäw, auch gemeinschafft des bronnens
ane d. obern langen Straß, so ein Eck ane der blindengaß über Weÿl. Mr Johann Daniel Stumpffen des geweßenen Kieffers v. b. allh. der Ehefr. erstern Ehemanns seel. (…)
Eigenthum ane liegende güthern, Wolffisheimer banns (…)
Wÿdmbs Verfangenschaft welche Fr: Susanna Catharina Fischerin geb. Rödererin wittib, der Ehefr. elibl. Mutter Zeit lebens Zu genieß. berechtigt (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns vor unverändert in den Ehestand gebrachten Vermögens. Sa. haußraths 41, Sa. Früchten 47, Sa. silbers 6, Sa. baarschafft 179, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 174, Summa summarum 449 lb – darzu gelegt des Ehemanns ane denen haussteuren gebührige helffte 19 lb. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen 468 lb
Endlcihen wird auch der Ehefr. in die Ehe gebracht unverändert Guth beschrieben, Sa. haußraths 257, Sa. werckzeugs Zum Kieffer hannß gehörig 44, Sa. holtz, reiff v. band 63, Sa. Weins, brandenweins v. lehrer Faß 122, Sa. silbers 54, Sa. gold. ring v. geschmeids 46, Sa. baarschafft 109, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1000 Sa. Schulden 20, Summa summarum 1718 lb – Schulden 979 lb, Nach deren Abzug 739 lb, Darzu gelegt die deroselben ane denen haussteuren zuständige hellfte, so antrifft 19 lb, der Ehefr. in die Ehe gebracht guth 758 lb – Haussteuren 38 lb

Laurent Scheer et Marie Madeleine Fischer meurent tous deux en 1791. La femme laisse une fille de son premier mariage et une autre de son deuxième. La succession du mari s’élève à 1 989 florins, celle de la femme à 4 257 florins.

1791 (4.2.), Me Heus (Phil. Fréd. 6 E 41, 1488) n° 157
Inventarium über Weiland Herrn Lorentz Scheeren, des gewesenen Kiefer Meisters wie auch Weiland Fraun Mariæ Magdalenæ gebohrner Fischerin, beeder geweßter Eheleute und burgere alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet in Anno 1791. – nach ihrem und Zwar der Ehemann den 30. Januarÿ dißes laufenden 1791. Jahrs, die Ehefrau aber nach ihrem den 12.ten Februarÿ daraufhien aus dießer Welth genommenen tödlichen hientritt hie zwischen – So geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg und einer daselbst ane der obern Langen Straas gelegenen in diße Verlassenschafft gehörigen und hiernach beschriebenen behaußung, auf Donnerstag den 24. Februarÿ et sequentibus, anno 1791.
Die Verstorbene beede Eheleute seel. haben ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1° Frau Susannam Catharinam Künerin gebohrne Stumpfin, Herrn Johann Ludwig Küner deß Gastgebers zur Stadt Wien und burgers alhie Ehegattin, als der defunctæ seel. in erster Ehe mit weiland H Johann Daniel Stumpf, geweßtem Kiefermeister und burger alhie, ehelich erzeugte Tochter (…) und
2° Frau Mariam Salome Scheerin gebohrne Scheerin, Herrn Michael Scheerr des Kiefer Meisters und burgers alhier Ehefrau als der dißorts Defunctæ in Zweit und lezter Ehe mit Eingangs gedacht ihrem Ehemann seel. ehelich erzeugte tochter
Ergäntzung, besag durch nun Weiland H. Not. Frantz Heinrich Dautel den 19. Martii 1751. aufgerichteten Inventarii
Eigenthum ane einer behaußung. (E.) Nemlich eine behausung alhie zu Straßburg ane der obern langen Straas gelegen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung (…) So geschehen allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 30. Octobris 1750, Frantz Heinrich Dautel
Des Verstorbenen Ehemann hinterlaßener einiger Erbin ohnveränderten Vermögens, Sa. Kleidung 70, Sa. währender Ehe abgegangenen ohnveränderten guths 2069, Summa summarum 2739 R – Schuld 150, Nach deren Abzug 1989 R
Dießemnach wird auch der Verstorbenen Ehefraun Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben. Kleidung 102, Sa. Eigenthums ane Einer behaußung 3000, Sa. bandplätzlein 12, Sa. Schulden 150, Sa. währender Ehe abgegangenen ohnveränderten guths 1243, Summa summarum 4507 lb – Schulden 260, Nach deren Abzug 4257 R
(Joint) Extractus auß dem über Weÿl. fraun Barbara Fischerin gebohrner Blindin auch Weÿl. Herrn Sebastian Fischer gewesenen Gastgeber zum Reebstock und E. E. Kleinen Raths allhier Zu Straßburg alten burgers seel. nachgelaßene Frau wittib nun auch seel. Verlassenschafft Abtheilung durch mich unterschriebenen Notarium in Anno 1736. vergriffenem Concept



Jean Jacques Fischer, tonnelier et marchand de vins, et (1712) Susanne Catherine Rœderer – luthériens


Fils de l’aubergiste au Cep de vigne Sébastien Fischer, Jean Jacques Fischer présente son chef d’œuvre de tonnelier en août 1712 et devient tributaire chez les Tonneliers le mois suivant. Il épouse quelques mois plus tard Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur. Les Quinze l’autorisent en 1715 à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre bien qu’il n’ait pas appris le métier d’aubergiste. Il s’inscrit chez les Fribourgeois (aubergistes) mais revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717 après avoir proposé aux Tanneurs de tenir l’auberge de leur poêle.
Il meurt en 1735 en délaissant trois filles, sa veuve Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772.

Maison
1715-1747 puis1772-1772, rue du Faubourg de Pierre (II 184, actuel n° 65)


Sébastien Fischer, aubergiste au Cep de vigne, demande l’inscription de son fils Jean Jacques Fischer au chef d’œuvre en novembre 1711. En août 1712, les examinateurs sont satisfaits du tonneau qu’a réalisé Jean Jacques Fischer. Il devient tributaire en septembre 1712. Après avoir été inscrit chez les Fribourgeois lorsqu’il était aubergiste à la Licorne, il revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717

1712, Protocole des Tonneliers (XI 393)
(f° 139) Montags den 24. Novembris Anno 1711. Herr Sebastian Fischer der Würth Zum Reebstöckel alhier stehet Vor und bittet seinen Sohn nahmens Johann Jacob Fischer den jüngern Kieffern, Zu Verfertigung deß Kieffer Meisterstücks einzuschreiben. Erkandt Willfahrt Zahlt Werckstatten Zinß . lb 10. ß und pro Zunfftschreiber undt büttel 2. ß 6. d.
(f° 168) Mittwochs den 31. Augusti Anno 1712. Batt Johann Jacob Fischer von hier gebürthig herrn Sebastian Fischers deß Gastgebers zum Reebstöckel alhier ehelicher Sohn sein Verfertigtes Kieffer Meisterstück daß Zum dritten mahl schawen laßen und referiren die dreÿ herren Schawere, in der ersten schaw war es etwaß ohnfleißig gestreifft und gefügt, dahero es einige täschlein und bückel gehabt, welches mann Ihme undersaget und sich solches in der Zweÿten schaw Verbeßert befunden, wie dann Sie mit der zweÿten und dritten Schaw gäntzlich zufrieden waren und demnach solch faß für ein passirlich Meisterstück Erkandt habe, so auch Von dem herrn XV. alß Obmann solchermaßen confirmirt worden.
(f° 169) Dienstags den 20. Septembris Anno 1712 als beÿ dem gehaltenen ordinaro Gericht wurde folgendes Verhandelt
Johann Jacob Fischer, der Kieffer prod: burger Schein Von der Statt Stall bittet mithhien Ihme das Zunfftrecht als eines burgers Sohn Zu Conferiren, Erkandt Willfahrt Zahlt gebühr 1 lb 1 ß 8 d Und Vor die feur Eÿmer 10 ß wie auch Vor Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d.
(f° 362-v) Mittwochs den 22. xbris A° 1717. ist beÿ gehaltenem ordinarj gericht folgendes Verhandelt worden – Hr: Joh: Jacob Fischer der geweßene Einhorn Würth und nunmahlige Kieffer und weißbeck producirt Schein Von der Statt stall Sub dato hodierno, bitt Ihme das Zunfft und Stuben recht als einem Leibzünfftigen gedeÿen Zu laßen, Weilen Er beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger alhier Er biß daher leibzünfftig geweßt, wieder resignirt, Erkannt Willfahrt. dt: pro das Zunfftrecht 2. lb 10 ß 6 d Und pro Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d

Jean Jacques Fischer épouse en 1712 Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 34)
1712. d. 2. Nov. seind Ehelich eingesegnet Word. Johann Jacob Fischer der ledige Kieffer Hn Sebastian Fischers deß Gastgebers Undt. Burgers allhier Ehelicher Sohn, Und Jungfr. Susanna Catharina Weiland Johannes Röderer gewesenen Biersieders undt Burgers allhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Fischer Alß hoch Zeiter, Susanna Catharina Rödererin Als hoch Zeiterin (i 36)

Les Quinze autorisent Jean Jacques Fischer à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre. Bien qu’il soit tonnelier, il argue que le travail manque et qu’il a appris le métier d’aubergiste auprès de son père. Les Fribourgeois de déclarent prêts à acceuillir parmi eux le pétitionnaire si les Quinze accèdent à sa demande.

1715, Protocole des Quinze 2 R 119
(f° 83) Sambstag den 2.ten Marty. pt° Weinschancks – G. nôe. Johann Jacob Fischer burgers und gastgebers, der bittet Ihme den Weinschanck Zum einhorn in der Steinstraß glegen, gn. Zu continuiren. Erkandt, Ober Ungeldts herren
(f° 100) Sambstag den 16.ten Marty. Johann Jacob Fischer pt° Weinschancks – Iidem [Ober Ungeldts herren] et Eund. [herrn Secretarium Friden] laßen referiren, daß Johann Jacob Fischer burger und Kieffer allhier umb dem Weinschanck Zum Einhorn in der Steinstraß gelegen, angehalten und alß man ihn ferners gehört, auch dießes beÿgefügt habe, daß Er seiner profession Zwar ein Kieffer, und Sebastian Fischers deß Reebstöckel Würths sein sohn were, allein Weilen auff dem Kieffer handtwerck, so über setzt seÿe, nichts Zu thun weren auch jhme jüngst daß bierbrauen abgeschlagen worden, Er sich resolvirt hette bemeltes würthshauß à 3600 R zukauffen, willens die würtheÿ so Er erlernt, darinn zu treiben, anbeÿ producirt gegenwärtigen schein Von E. E. Zunfft der freÿburger, Vom 29.ten Februarÿ jüngst, welche sein Vorgeben confirmirt, und Versichert daß Wan Er Vn Mghherren die erlaubnuß Werde erhalten haben, sie ihn alß einen leibzünfftigen annehmen Wolle, dahero man davor gehalten, daß Ihme gegen einem schein auß der Einquartirung in seinem begehren Zu willfahren seÿe, die genehmhaltung zu Mghherren stelled. Erkannt, beliebt.

Jean Jacques Fischer se propose de tenir l’auberge à la tribu des Tanneurs qui lui indiquent les conditions à remplir. Le pétitionnaire demande à réfléchir

1717, Tanneurs (XI 358)
Hannß Jacob Fischer der Würth Zum Einhörnel allhier erscheint verlangt den Schanck und Würtschafft auff E E. Zunfft, weilen er erfahren daß des jetzigen Würths lehnung instehend Michaelis ein end und er solche fürters Zu continuiren Keinen lust hätte, gegen billigen Zinnße zu entlehnen. Erkandt Wann fischer die Conditiones voriger lehnung mit Johann Pupffen getroffen Zuhalten und Zuerfüllen, auch Jährlichen 230. R. Zinnß Zugeben, sich resoluiren Könne, soll Ihme die Lehnung gedeÿ. und eine ordentliche verschreibung darüber in allhiesiger Contractsub auffgerichtet werden, beÿ eröffnetem bescheid bat er die Sacht etliche Tag zu bedacht Zu ziehen.

Jean Jacques Fischer meurt en 1735 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison au faubourg de Pierre 1 200 livres. La masse propre à la veuve est de 1 248 livres, celle des héritiers à 307 livres. L’actif de la communauté est de 2 108 livres, le passif de 2 290 livres.

1735 (11.8.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 19) n° 395
Inventarium über Weÿl. Herrn Johann Jacob Fischer, geweßenen Kieffers und Weinhändlers auch burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1735. – nach seinem den 31. Martÿ dießen lauffenden und Zu End gemelten Jahrs genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen und begehren, herrn Johann Wilhelm Fischers Gastgeber auff E. E. Zunfft der Gartnere ane Steinstraß und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Mariæ Magdalenæ, Jgfr. Mariæ Barbaræ und Susannæ Catharinæ des abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterlaßenen Wittib ehelich erzeugter und ab intestato Zu Erben Verlaßener dreÿer töchter, fleißig inventirt und ersucht durch die Ehren und tugendsame Frai Susannam Catharinam gebohrne Rödererin die hinterbliebene wittib beÿständlich herrn Johann Carl Röderers Biersieders Zum wilden mann und burgers allhier Ihres geschwornen, Vogts – So beschehen Straßburg auf Donnerstag den 11.ten Augusti Anno 1735.

Eigenthum ane einer behaußung. (T.) Nemlichen eine behaußung hoff Stallung und Gärtlein, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörd, Rechten und Gerechtigkeiten, in allhiesiger Statt ane der Vorstatt Steinstraß gelegen und Zum Einhorn genannt, 1.s. neben Johann Friederich Marbach dem färber 2.s. ist ein Eck ane dem Guthleuthgäßlein, hinden auff Johann Henrich Presen geweßenen schuhmachers Erben stoßend. Welche behaußung über das hernach passive eingetragene Capital freÿ ledig und eigen, und durch die allhießig geschwornene werckmeistere Vermög deren außgestellten und beÿ mein Notarÿ Concept befindl. schrifftlichen Abschatzung de dato 9. Augusti Anno 1735. angeschlagen worden am 1200. lb. Dieße behaußung haben beede Eheleuth laut der den 27. Februarÿ Anno 1715. in allhießiger Contract stub Vorgegangener Verschreibung gemeinschafftlich erkaufft. Ferner bes. darüber 1. per. Kbr. mit allhieß. CC Stub anhang. Inns. verw. datirt d. 14. Jan: 1687. mit alt. N° 4 et 8.
Ergäntzung der Wittib angegangenen unveränderten Vermögen, Innhalt eines über beeder geweßener Ehepersohnen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch weÿl. herrn Johann Adam Ößinger geweßenen Notarium publicum seel. in Anno 1713. aufgerichteten Inventarÿ
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 54, Sa. Werckzeugs Zum Kieferhandwerck 14 ß, Sa. Leerer Faß 2, Sa. Silers 12, Sa. Goldener Ring 17, Sa. Ergäntzung 1086, Sa. Activ Schuld 75, Summa summarum 1248 lb
Dießemnach folget auch der Kinder und Erben anerstorbene unveränderte Vätterliche Nahrung, Sa. haußraths 25, Sa. Werckzeug Zum Kiefer handwerck gehörig 6, Sa. Silber 4, Sa. Goldenen Rings 3, Sa. Ergäntzung 343, Summa summarum 382 lb – Schulden 75, Nach deren Abzug 307. lb
Endlichen Wird auch die gemeine Verändert und theilbare Verlassenschafft beschrieben, Sa. haußraths 7, Sa. Werckzeug wie auch Reiff holtz und band Zum Kieffer handwerck gehörig 30, Sa. Weins Eßig und brandenwein wue auch leerer Faß 483, Sa. Silbers 4, Sa. Goldene Ring 18 ß, Sa. baarschafft 307, Sa. Anschlags der behaußung 1200, Sa. Activ Schulden 12, Summa summarum 2108 lb – Schulden 2290 lb, In Compensatione, theilbar passiv onus 182 lb – Stall summ 1374. lb
– Abschatzung dem 9. Augst. 1735. Auff begehren weilandt deß wohll achtbahren und bescheitenen Meister hannß Jackob fischers deß geweßenen Küffers seel. hinder laßenen Fraw wittib und Erben ist eine behaußung alhie in der Statt Straßburg in der stein Straßen gelegen, ein seits Neben hannß Jörg Marbach dem ferber, anderseit Neben Davidt hollwein dem Seiller, hinden auff Johannes Prëßen Erben ihren Garten Stoßent welche behausung Stuben Cammer Kuchen hauß Ehren nebens Cammer Soldaten Cammer unden auff dem botten stuben Kuchell hauß Ehren getrembter Keller hinder hauß worinen Zweÿ stübell Camerlin und hauß Ehren Küchell hinderschopff mit eine halben tach welcher sehr alt und baufalig so Zum holtz dienet Eßig Kammer hoff und officier Stall Keßell und bronen sambt aller gerechtigkeit wie Solches durch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Zweÿ dausent und Vier hundert Gulden. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.
Copia codicilli reciproci

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres)

1735, VII 1178 – Livres de la Taille f° 72-v
Kieffer. F. – N. 6833 – Weÿl. H. Johann Jacob Fischer gewesenen Kieffer Weinhändler und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H Not. Lichtenberger sen.
Concl. fin. Inv. ist fol. 130.b 1374. 5. 1., die machen 2700 R. Verstallte 2600. R. Zu wenig 100. R.
Nachtrag Acht Jahr in duplo à 6 ß, 2 lb 8 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 3 ß, 18 ß
Extat das Stallgeltt pro 1735. 5 lb 5 ß
Gebott 2 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 17 ß 6 d, summa 10 lb 10 ß 10 d
Von denen Herren dreÿen nachgelaßen 9 ß, Restirt 10 lb 1 ß 10 d
dt. 14° Septembris 1735.

Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772 en délaissant une fille et les petits-enfants issus de ses deux autre filles. L’actif de la succession s’élève à 730 livres, le passif à 174 livres.

1772 (10.6.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 416) n° 1255
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und Tugendbegabten Frauen Susannæ Catharinæ Fischerin gebohrner Roedererin, auch Weÿland des Ehren und Wohlvorachtbahren herrn Johann Jacob Fischers, des geweßenen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg längst seeligen hinterlassener Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlassenschafft aufgerichtet Anno 1772. – nach deme dieselbe Sambstags den 21. Martÿ dießes laufenden 1772. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 10. und revidirt dienstags den 23. Junÿ Anno 1772.
Die Abgeleibte seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen als folgt. 1° Frau Mariam Magdalenan Schehrin gebohrne Fischerin herrn Lorentz Schehr des Kieffers und Weinhändlers auch burgers alhier Ehegattin welche mit beÿhülff deßelben in Persohn dem Geschäfft abgewaltet,
2° Weÿland frauen Mariæ Barbaræ Redslobin gebohrner Fischerin Mit auch Weÿland herrn Johann Philipp Redslob dem geweßenen Schuhmacher und burgern alhier beeder nunmehr seeligen ehelich erziehlte dreÿ Kinder nahmentich 1) Herrn Philipp Friderich Redslob, Seminarij Ecclesiastici allhier Membrum und Abend Prediger beÿ der Evangelischen Kirch Zum Jungen St. Peter alhier, welcher in Persohn zugangen ware, 2) Frau Mariam Barbaram Artopoein gebohrne Redslobin herrn Johann Christian Artopoe des Chirurgi in Ittenheim Ehegattin burgerin allhier, in deren Nahmen gedachten Ihr Ehevogt in Persoghn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden und 3) Herrn Mag. Johann Jacob Redslob S. S. Theologiæ Studiosum welcher ebenmäßig in Persohn præsens war,
So dann 3° Weÿland Frauen Susannæ Catharinæ Starckin gebohrner Fischerin mit auch Weÿland Herrn Stephan Starck dem gewesenen Kieffer und burger allhier, beeder seeligen ehelich erzielhte Fünff Kinder mit Nahmen 1) Frau Susannam Catharinam Röhmin gebohrne Starckin, Philipp Röhm des Kammachers in freÿstätt hoch Fürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischer herrschafft Ehefrau, welche mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts und dieweilen Sie allhier ohnverburgert mit fernerer Zuziehung Herrn Johann Jacob Ulrich des Schiffmanns und E: E: großen Raths alten auch E. E. Kleinen Raths jetzigen beÿsitzers als aus Ehrengeachten Kleinen Raths Mittel (deputirt) 3) Jungfer Margaretham Barbaram Starckin, 3) Stephan Starck, 4) Johann Jacob Starck ledigem Schneider und 5) Johann Georg Starck welcher das Kieffer handwerck erlernet. Dießer vier letztern geschworner Vogt ist herr Johann Philipp Röderer der Schwartz und Schönfärber auch Burger allhier, welcher seines Curanden Interesse hiebeÿ persönlich abgewartet hat.
Dieße alle der seelig verstorbenenn ehelich erziehlte Frau tochter und Enckel und ab intestato Zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilen verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane Zweÿen bandlplätzlein. Zweÿ gar kleine bandplätzlein gelegen außerhalb der Statt Straßburg vor dem Spithalthor oberhalb dem Lazareth beÿ dem Krimmerich (…)
Eigenthumb ane einer behausung. Neml. I. Behaußung sampt hinder gebäw, Gärthlein, Hoff, Bronnen und Hoffstatt, mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß Zum Einhorn genandt 1.s. ist ein Eck ane dem Guthleuth gäßlein, 2.s. neben Johann Georg Marbach dem Färber, hienden auf David von Triembach den Gartner ane Steinstraß stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig eigen und dh. (die Werckmeistere) vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung vom 26. Junÿ 1772. angeschlagen für 500. Hierüber ist vorhanden i. teutscher perg. Kauffbrieff in allhieß. C. C. Stub gefertigt und mit dero anhangeden Insigel corroborirt, de dato 25.t. 7.bris 1747. krafft deßen die verstorbene seel. und Jhre 3. Fr. töchtere dieße behaußung ane Johann Schuler den ehemahl. biersieder & uxorem verkaufft haben. Dabeÿ I. Extractus aus E: E: großen Raths der Stadt Straß. Memoriali vom 11.t & 29.ten Aprilis und 13. Maji 1772. inhalt deßen sothane behaußung ihnen denen vormahl. Verkäuffern aus ged. Schulers falliment Massa für das per rest zu fordern gehabte Kauffschilling Capital in solutum wieder eigenthümlichen entschlagen worden.
– Abschatzung Vom 26 Junÿ 1772. Auff begehren Weil. Frauen Caterina Fischerin geborne Rererin hiender Lasener Erben ist eine behausung alhie in der Statt Straßburg inn der Stein stras gelegen Einseit Neben dem gudtleit geslein ander seit Neben Georg Marbach und hienden auf Dauit Drienbach stosent Gelegen, solche behausung besteht in Ferder und hiender Gebeÿ darinnen Ettliche Stuben Kammern und Kichen. Dar jber ist der Dach Stuhl mit breit ziglein belegt hat auch ein getrembten Keller hoff und brunen. Von uns Unterschriebnen der Statt Strasburg Geschwornen werckmeister nach vorhero Geschehner besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb Ein Thausent Gulden. [unterzeichnet] Werner, Hueber
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der seelig verstorbenen vor mir Notario aufgerichteten Codicilli Sive Dispositionis inter Liberos
Sa. haußraths 45, Sa. Silbers 4, Sa. goldenen Rings 9, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 500, Sa. Schulden 59, Sa. Eigenthums ane zweÿen bandlpätzlein 6, Summa summarum 730 lb – Schulden 174 lb, Detrahendo, Conclusio finalis Inventarÿ 555 lb
Sa. Prælegaten 300 lb – Stall Summ 534 lb



65, rue du Faubourg de Pierre


Rue du Faubourg de Pierre n° 65 – II 184 (Blondel) – N 244 puis (1874) N 130, section 77 parcelle 29 (cadastre)

A la Licorne (zum Einhorn, auberge) à partir de 1695
Maître d’ouvrage, Auguste Beck (1875)

Faubourg de Pierre 65-63 (juillet 2014)
Le numéro 65 est la maison de droite (juillet 2014)

La maison fait l’angle sud du cul-de-sac des Bonnes Gens (l’impasse actuelle du même nom est la partie arrière qui en subsiste depuis 1874). Le jardinier qui vend en 1671 la maison au chanvrier Jean Paulus se réserve la plus grande partie du jardin allongé à l’arrière. Le cordier Jean Martin Leichinger fait construire en 1687 à côté de l’ancienne maison qu’il vient d’acheter un petit bâtiment qui donne lieu à des différends avec le charpentier chargé des travaux. Il y établit en 1691 l’auberge à la Licorne d’Or (cinq tables en 1701) qu’il exploite en changeant de métier. Le propriétaire suivant, le tonnelier et marchand de vins Jean Jacques Fischer, fait construire en 1733 une cave surmontée d’un étage. Il revend 2 750 livres en 1747 la maison, acquise en 1715 pour 1 800 livres. Le teinturier Jean Pierre Hessé, originaire de l’électorat de Brandebourg, achète les bâtiments en 1781 et y établit sa teinturerie en faisant de nouvelles constructions. En comparant le plan Blondel (1765) et le plan cadastral (1838) ou le plan dressé pour le plan-relief (1830), on peut conclure que l’atelier de teinturerie se trouve au fond de la cour.

7 Plan (repère t)7 Elévations o-t
Plan et élévations pour le plan-relief de 1830, îlot 7

L’Atlas des alignements signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage mauvais en bois, comme les plans des Ponts et Chaussées de 1823 (deux pignons en bois en très médiocre état, un étage) et de 1851 (maison à un étage, en bois, construction médiocre). La vente par adjudication judiciaire en 1837 reprend un rapport d’experts qui peut servir à commenter les dessins préparatoires au plan-relief de 1830. Les deux pignons qui donnent sur le Faubourg de Pierre se trouvent à gauche du repère (t). Sur le devant cette maison a un rez de chaussée, trois petites portes, quatre croisées, deux demi et quatre quarts de croisées, au premier une porte, cinq croisées, six demi croisées et un quart de croisée. En entrant par la porte cochère qui se trouve sous le bâtiment de devant. il se trouve des appartenances à droite et à gauche de cette porte cochère parmi lesquelles une boutique donnant sur la rue et des bâtiments latéraux. Dans la cour (T’, 7-8 étant la sortie de la porte cochère) il y a une pompe, plus bas des étables (8-9-10) en face une teinturerie (6-7), plus loin il se trouve un grand bâtiment servant de remise et de séchoir (2-3-4) à droite et sous le même toit se trouve un manège pour une calandre qui y est établie, derrière ce bâtiment se trouve un petit jardin potager clos en planches et en lattes et par derrière un bâtiment. Tous les susdits bâtiments sont construits en pierres, briques, charpente et surmonté de greniers avec toitures ordinaires couvert en tuiles. Au dessous d’une partie des bâtiments il se trouve une grande cave coupée en deux. Un étroit passage qui sépare la propriété de la voisine au sud permet de voir (10-11) le mur de l’étable et celui de la maison de gauche. L’élévation de la rue des Bonnes-Gens montre la maison d’habitation et la teinturerie, le dernier bâtiment étant le séchoir 3-4 de la cour (T’).

7 Elévations t-u
7 Cour T'7 Cour H'' (est)
Elévations vers la ruelle des Bonnes-Gens, cours (T’) et (H’’)

La cour (H’) montre l’arrière (7-8) du bâtiment au fond de la cour. Les bâtiments représentés au-dessus de la clôture dans la partie droite du dessin correspondent aux ajouts qui figurent en hachures sur le plan. Adolphe Magnus reconstruit en 1858 une maison d’au moins trois étages, cède une partie de son jardin à la voie publique et construit en 1860 un entrepôt qui a lui aussi au moins trois étages. Les bâtiments sont détruits lors du siège de 1871. La Ville achète les terrains et les remembre. Auguste Beck acquiert celui où se trouvait l’ancienne maison avant et y bâtit en 1875 le 65, rue du Faubourg de Pierre et en 1881 le 28, rue des Bonnes-Gens. Le numéro 65 à trois étages est réparti symétriquement de part et d’autre de la travée centrale : porte d’entrée au rez-de-chaussée, fenêtre à balcon à chaque étage. Elle est comparable à la voisine (n° 63) à la différence de l’étage mansardé. Le rez-de-chaussée comprend un local commercial de part et d’autre de l’entrée, notamment une épicerie fine à partir de 1918. Au cours des années 1960, le local de droite était occupé par une mercerie et celui de gauche par un commerce d’alimentation.

février 2015

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1643 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Loup von Börsch, jardinier, et (1645) Marguerite Füllwarth veuve du charron Martin Dannenberger – luthériens
1653 v Jean Schell, jardinier, et (1645) Anne Huber – luthériens
1671 v Jean Paulus, chanvrier, et (1668) Anne Braun – luthériens
1687 v Jean Martin Leichinger, cordier, et (1675) Barbe Hammerer puis (1684) Anne Marie Grossnickel – luthériens
1715 v Jean Jacques Fischer, tonnelier et marchand de vins, et (1712) Susanne Catherine Rœderer – luthériens
1747 v Jean Schuler, tonnelier et brasseur, et (1734) Anne Marguerite Pick – luthériens
1772 adj Susanne Catherine Rœderer veuve de Jean Jacques Fischer et ses enfants (supra)
1773 h Laurent Scheer, tonnelier, et (1750) Marie Madeleine Fischer veuve du tonnelier Jean Daniel Stumpf – luthériens
1781 v Jean Pierre Hessé, teinturier, et (1765) Marie Marguerite Jung – luthériens
1804 h Jean Jacques Hessé, teinturier, et (1804) Marie Madeleine Braunwald remariée (1821) au teinturier Jean Dres
1834 h Charles Jacques Hessé, teinturier, et (1835) Caroline Melsheimer
1837 adj Philippe Frédéric Melsheimer, de Mittelhausen
1845 v Caroline Melsheimer femme séparée quant aux biens de Charles Jacques Hessé
1859* Adolphe Magnus, boucher
1873* v Ville de Strasbourg
1873* v Auguste Beck, couvreur
1917* Adolphe Auguste Beck et Guillaumette Burckhardt
1930* Alfred Muntzer, notaire à Mutzig, et Jeanne Hartmann

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 135 livres en 1681, 1 200 livres en 1735, 500 livres en 1771

(1765, Liste Blondel) II 184, Jean Schuller
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 244, Hess, Pierre, teinturier – maison, sol, jardin – 7,6 ares

Locations

1701, Jean Conrad Oheim, aubergiste
1835, Antoine Andlauer, officier d’artillerie

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Directeurs fonciers (Bauherren)

1733, Directeurs fonciers (VII 1395)
Jean Jacques Fischer est autorisé à poser du bois sur le communal pour construire une cave surmontée d’un étage

(f° 134-v) Donnerstags den 19. Martÿ 1733. Johann Jacob Fischer – Johann Jacob Fischer der Kieffer ersucht Mghh. umb erlaubnus, auf 5 oder 6. Wochenlang, etwas bawholtz Zu einem Keller und Stöckel darüber an seinem Hauß beÿm Einhörnel in der Steinstraß auf das Allmendt Zulegen, Erkannt gegen erlag 10. ß Willfahrt.

Protocole de tribus

1687, Protocole des Charpentiers (XI 30)
Jean Martin Laichinger a demandé au charpentier André Hahn de lui construire un petit bâtiment, de poser des rigoles entre l’ancien et le nouveau bâtiment et de séparer le poêle par une cloison pour en faire deux pièces. Une fois les travaux terminés, il a demandé des changements qui donnent lieu à un différend. Le conseil des charpentiers nomme une commission qui constate que l’artisan a mal fait son travail et que le propriétaire a la réputation d’être bizarre et lunatique. L’accord consiste à régler une somme en argent et à remettre des planches au charpentier

(f° 89) Den 14. Julÿ A° 1687 ward ein Kauffgericht gehalten und folgendes Verhandelt.
Hannß Martin Laichinger Seÿler und burger alhier, Ctra. Andream Hahnen den Zimmermann, Klagt, Er habe vor ungefehr 6 Wochen gebäuel Verdingt, also daß er Ihme 2 Näche legen ein Waßerstein nach undt ein Nach Zwischen dem alten und dem Neuen hauß 2. doppelte böden, einen unterschlag im der Stub Cammer, daß die Cammer Von der Stuben unterschiden, Er habe nachgehends, alß Er den bau gesehen, habe Er die fewer Wand Verändern laßen, seÿe daher dem Zimmermann i. Rügel wändel, und veränderte fewrwand über daß Verding Zubezahlen schuldig, suche dahero mehr nicht alß deß bekl. Zimmermannn die dielen Zue dem unterschläg und neüen boden Zue die Stuben lifere, wolle Er solches durch den Schreiner machen laßen. Wolle demnach dem Schreiner bezahlen, waß Er schuldig seÿe. Ille Er habe anstatt der Schidwand, ein riegelwand Gemacht. It. Er seÿe nur die Stuben, und nicht die Cammer mit einem doppelten boden Zubeschlagen schuldig. Hierauff ist beÿden Parteÿen weilen die sach Zu vergleichen, welche sich aber nicht darzu disponiren laßen wolle, sondern eine deputation Zur abschätzung der extraordinari arbeit begehrt. Erk. und willfahrt, deßwegen darzu deputirt Herr Christian Kuhn, herr Küntzel, Christoph Hermann und Johann Blanckh.
(f° 91) Dienstags den 15. Julÿ A° 1687 – In sachen Hannß Martin Laichingers deß Seÿlers, Ctra. Andream Hahnen den Zimmermann referiren die herren Deputirten, daß die arbeith deß baus sehr schlecht gemacht allein es seÿe Kläger, wie die nachbarschafft daß zeignus gibt, ein Wunderlicher Mann, und all Zu angemützig, also daß der Zimmermann Wenig nutzen darvon habe. die flickh arbeith aber betrefend, hat Er der Zimmermann gleich unten an dem bau, an dem ersten boden Vermög Verdings 2. Stegen machen sollen, dahin gegen hätt Er i. alten Schneckhen dahin gestelt, und daran 6. neüe dritt Verdingt, Welche arbeith gegen einander auff Zuheben wäre.
2) Hat Er in daß alte gebeü ein durch zug eingezogen, so vor 7 ß 6 d Zu achten,
3) Ist ein Pfetten Wand gemacht, und Von dem Zimmermann daß holtz darzu gegeben worden, so vor holtz und arbeith. Vor 2. R. Zu schätzen,
4) Hat Er ein Balcken wand Verändert, und unter einen andern balcken eingezogen, daß die Stub um 5. Schue kleiner Worden, wird geachtet p. 12. ß d.
5) Vor ein 30. Schuhigen Naach, den Er Gemacht, wird geacht Vor arbeit 18. R hingegen hat der Zimmermann Zu bezahlen, wegen einer Scheidwandt 18. ß.
Item Wann der boden, so noch mit dielen zu belegen, machen solten würden noch II. dielen erfordert, dafern aber die Stub nur belegt werden solte, wären nur 7. dielen Von nöthen à 2 ß thäte 14. ßd.
Hierauff ist beclagter Vorbescheiden und gesucht worden, daß die sach möchte Verglichen werden, welcher sich dahin endlich erkläret 8. R. Zunehmen Vor alle seine anforderung und das Er nichts mehr mit dem bau Zuthun habe.
Demnach ist Kläger auch Vorbeschieden, und gesucht worden, Wie derselbe Zu einem Vergleich disponiert werden möchte, welcher aber sich gar hart erwisen, und nur 3. R. Zugeben sich erbotten.
Kläger erclärt sich endlich, wann jhme die noch restirende dielen gegeben werden, woll Er dem Immobilien bezahlen Waß Er schuldig.
Bescheidt. In sachen Hannß Martin Laichingers deß Seÿlers, und burgers alhier, Klägers an einem, Entgegen und wid. Andream Hahnen den Zimmermann beclagten anderen theils, pt° einig beÿ einem geführten Bau in der Steinstraß alhier Gemachten extraordinari arbeith, ist uff angehörte Klag und antwortt, auch der Herrn Deputirten deß eingenommenen augenscheins relation und æstimation wie auch der Parthen gethanen submission nach, erkandt, daß Klagender Laichinger dem Zimmermann Vor alle seine Ansprach beÿ des nach dem Verding Zedul, und der gefertigten extraodrinari arbeith entweder noch 12. R. liffern hingegen Von erwehntem Zimmermann 15. guete dielen Zuempfangen, od. da Er Kläger auff die dielen Verzug thun wolte, nur 8. R. Zu liffern schuldig, mithin sein Klägers versprechen nach die übrige arbeith durch Schreiner machen Zulaßen sein sollen wie wir dann Klägern, entweder die 12. R. oder 8. R. Zubezahlen, und dem Zimmermann, da Ihme die 1. R. Von Klägern gegeben word. 15. guete dielen Zulifern comdemniren, die un Kosten seind auß bewegenden ursachen compensirt.

Description de la maison

  • 1735 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, une chambre, une cuisine, un vestibule, un cabinet, la chambre à soldats, au rez-de-chaussée, poêle, petite cuisine, vestibule, cave solivée. Une maison arrière dans laquelle il y a trois petits poêles, petite chambre, vestibule et cuisine, à l’arrière remise à demi-toit, très ancienne et en mauvais état, qui sert de bûcher, une chambre à vinaigre, cour, écurie pour officiers, chaudron et puits. Le tout est estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2 400 florins.
  • 1772 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates. Il y a une cave solivée, une cour et un puits. Le tout est estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1 000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue du Faubourg de Pierres

nouveau N° / ancien N° : 91 / 46
Kessi
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
Les N° 93 jusqu’au 101 font partie de la rue des Bonnes Gens
(Légende)

Ponts et Chaussées

Plan de 1823 (ADBR cote 2 SP 52)
N° 46. Deux pignons en bois en très médiocre état, 1 étage
Plan de 1851 (ADBR cote 5 K 123)
N° 46. Mr Hess, Jacques, 1 E B M (Maison à 1 étage, construction en bois, médiocre)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 71 case 4

Hess Pierre, teinturier à Strasbourg
Melsheimer, Philippe Frédéric à Mittelhausen (1845)

N 244, maison, sol et jardin, faubourg de pierre 46
Contenance : 9,60
Revenu total : 170,95 (167 et 3,95)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 39 / 31
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 293 case 1

Melsheimer, Philippe Frédéric
1859, Magnus Adolphe, boucher à Strasbourg
1873 Stadt Strassburg

N 244, maison, sol, Faubourg de Pierre 73
Contenance : 9,60
Revenu total : 170,95 (167 et 3,95)
Folio de provenance : (71)
Folio de destination : zerstört – (sol) V. pub. 293
Année d’entrée :
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 39
fenêtres du 3° et au-dessus :

sol, jardin
Contenance : 7,44
Revenu total : 3,87
Folio de provenance : 293
Folio de destination :
Année d’entrée : 1861
Année de sortie :

N 244, maison
Revenu total : 144 (314,87)
Folio de provenance : N. C.on
Folio de destination : zerstört
Année d’entrée : 1861
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 31
fenêtres du 3° et au-dessus : 5

1861 Augmentations et diminutions
Magnus Adolphe f° 293, N 244, maison, revenu 144, nouvelle construction, achevée en 1858, imposable en 1861, imposée en 1861
Magnus Adolphe f° 293, N 244.p, sol, jardin 0,16, revenu 0,08, terrain cédé à la voie publique, supp. en 1861

N 244, magasin
Revenu total : 40 (354,87)
Folio de provenance : N. C.on
Folio de destination : zerstört
Année d’entrée : 1863
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 2
fenêtres du 3° et au-dessus : 2

1863 Augmentations et diminutions – Magnus Adolphe f° 293, N 244, magasin, revenu 40, construction nouvelle, achevée en 1860, imposable en 1863, imposée en 1863
1871 Maisons détruites pendant le blocus – Magnus Adolphe f° 293, N 244, revenu 351

Cadastre napoléonien, registre 24 f° 344 case 1

Beck, August, Schieferdecker

N 130, Hofraum, Steinstrasse 65
Contenance : 2,81
Revenu total : 1,46
Folio de provenance :
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie : 1871

N 130, Haus, Steinstrasse 65
Contenance : 2,81
Revenu total : 471,46 (470 et 1,46)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination :
Année d’entrée : 1878
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 29 / 23
fenêtres du 3° et au-dessus : 23 / 18

1878 Augmentations – Beck August N 344-I, N 130, Haus, Reinertrag 470, Neubau, vollendet 1875, steuerbar 1878, besteuert 1878

N 130, Haus, Gutleutgasse 28
Contenance : 2,81
Revenu total : 338 (809,46)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination :
Année d’entrée : 1884
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 24 / 19
fenêtres du 3° et au-dessus : 16 / 13

1884 Augmentations – Beck August f° 344-1, N 130, Haus, Reinertrag 338, Neubau, vollendet 1881, steuerbar 1884, besteuert 1884

Cadastre allemand, registre 32 p. 710 case 3

Parcelle, section 77, n° 29 – autrefois N 130
Canton : Steinstraße Hs. N° 65 u. Gutleutgasse N° 28 – Rue du Faubourg de Pierre, rue des Bonnes Gens
Désignation : Hf, 2 Whs u. N.G. – deux maisons et bât. acc.
sol maison et bât. acc. 1,79 are
Contenance : 3,16 (1,79)
Revenu : 6500 – 5400
Remarques : 1391 ab p. 716 C. 5
(etl. Urk. 1248)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1931), compte 1797
Beck August
1917 Beck Adolph August u. Ehefr. Wilhelmine geb. Burckhardt
1946 Wohlhuter Martin Jules René
1947 Engel Léon Lucien et son épouse
1949 Klein René, commerçant
(2389)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1931), compte 3172
Remm Joh. Michael u. Ehefr.
1921 Ispano Pietro entrepreneur à Strasbourg
1930 Muntzer Alfred notaire (à Mutzig) et son épouse née Hartmann
(3092)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton II, Rue 44 Faubourg de Pierre (p. 54)
(maison n°) 46

Pr. Hess, Jean Pierre, Teinturier – Drapiers
lo. Goes, J. Chrétien, tonnelier – Tonneliers
lo. Bilger, David, Inspecteur du Magazin du roy – Moresse
lo. Kaempf, Jean, Marechal au hangard – Manant
lo. Pfrimmer André, Journalier – Manant
lo. Burma, Pierre, id. – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Steinstrasse (Fse.) (S. 174)

(Haus Nr.) 65
Heun, Drigist. 01
Schmitt, Kurzwarenh. 0
Schmitt, Buchbinder. 0
Durap, Kaufmann. 2
Schultz, Tagner. 3
Otterpohl, Eisb.-Stat.-Ass. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 789 W 200)

Rue du Fbg. de Pierre 65 (1871-1993)

Le dossier commence par des pièces qui ont trait à l’ancien n° 65 (actuel n° 57) : demandes qu’Auguste Gœtz, propriétaire adresse au maire en 1871, plans du nouveau bâtiment que fait construire l’entrepreneur Daubenberger en 1873. La première pièce qui concerne le bâtiment actuel date de 1875 quand le directeur de l’usine à gaz demande l’autorisation de faire une prise dans la propriété Beck. On abaisse le sol de la cave en 1903 et on pose des canalisations en 1908.
Le rez-de-chaussée comprend un local commercial de part et d’autre de la porte d’entrée : tailleur Læmmle (1898), cigares et tabac Georges Grupp (1903), Albert Müller (huiles et graisses en gros) puis Joseph Meyer en 1908 qui devient en 1918 l’épicerie fine Joseph Meyer, tenue ensuite (1929) par Eugène Sexauer. On trouve aussi la Nouvelle Blanchisserie Strasbourgeoise (1932) et Marie Dannecker ensuite (1939) son successeur Charles Kaussner.
Le local de gauche est occupé en 1943 par Martin Fischer (matériel électrique), en 1956 par la teinturerie Hummel, en 1963 par le magasin d’alimentation S.A.D.A.L. puis Corso (1979).
On trouve dans le local de droite la mercerie Charles Haas (1948) puis Alice Haas (1957) et Rogledi (1971).

Sommaire
  • 1871 (20 juin) – Courrier d’A. Goetz, propriétaire du terrain, au maire – J’ai l’honneur de vous exposer que par suite de l’application du nouveau projet d’alignement une partie du terrain que je possède rue du faubourg de pierre N° 65 ne peut plus être surbâti. A cet effet je vous serais obligé de vouloir bien faire procéder le plus tôt possible à l’expropriation du susdit terrain et me faire donner le nouvel alignement
    (13 juin) – Courrier d’A. Goetz, propriétaire du terrain, au maire – Étant intentionné de reconstruire dans le plus bref délai possible mes immeubles incendiés au faubourg de pierres N° 65, je viens vous prier instamment de vouloir bien me faire tracer sur place les alignements des rues qui coupent si malheureusement ma propriété. (…)
    L’agent voyer prépare une réponse où figure en note que la demande est annulée parce que le propriétaire va être exproprié
    (6 juillet) – Le propriétaire demande l’autorisation de « couvrir la partie de sa propriétés sise entre la gare du chemin de fer & la nouvelle rue projetée pour la faire servir d’atelier  » – Même réponse de l’agent voyer
  • 1873 (12. juillet) – b.r.m. An die Kaiserliche Polizei Direction hier, mit folgenden Bemerken ergebenst zurück
    Gegenwärtiges Baugesuch betrift noch einen der Eigenthümer in der Steinstraße, resp. Steinstraße n° 63, mit welchem die Stadtverwaltung die Verhandlungen bezüglich An: und Verkauf von Boden in den Jahren 1871-1872 ausnahmsweise eingeleitet und abgeschloßen hat.
    Es ist demnach diesseits nichts zu erinneren wann die städtische Bauverwaltung, auch jetzt nach die Bauflucht bet. Daubenberger, nach der genehmigten Baupläne ab*ßt und die Bedingungen zu der Concession festgestellt.
    Es ist jedoch dann festzuhalten daß die Concession erst durch Genehmigung des Herrn Polizei Director festgestellt und Abschrift anher mitgetheilt wird.
    Straßburg den 12. Juli 1873.
  • 1873 (1 juillet) – L’entrepreneur Daubenberger, propriétaire, demande l’autorisation de construire 1) un bâtiment avant A à trois étages de 11,50 de façade et une profondeur de 12 mètres, 2) un bâtiment latéral B dans la cour, de 7,50 de façade sur 5,50 m, 3) un bâtiment arrière C de 6,10 m de façade et une profondeur de 10,50 m – Rapport de l’agent voyer. Le bâtiment a un rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie surmontés de mansardes en pans de bois. La hauteur totale de 19 mètres est inférieure à la hauteur réglementaire. – Plan et coupe
  • 1875 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Bedicam soit autorisé à faire une prise pour environ cinq becs au 65, faubourg de Pierre dont M. Baeck est propriétaire
  • 1892 – Dossier suite au courrier de la préfecture. Une explosion a eu lieu au 65, faubourg de Pierre dont M. Baeck est propriétaire. La Police du Bâtiment constate que le bâtiment n’a pas subi de dégâts qui compromettraient sa solidité et émet un avis sur la disposition des conduites de gaz en plomb qui devront être remplacées par les conduites en fer.
  • 1898 – Dossier. Le tailleur Læmmle demande l’autorisation de poser une enseigne – Accord de la préfecture
    1898 – Dossier. La demoiselle Waltz demande l’autorisation de poser une enseigne sur le balcon – Accord de la préfecture
  • 1903 – Georges Grupp retire l’enseigne (cigares et tabac) qu’il a posée l’année précédente
  • 1903 – L’entrepreneur Th. et Ed. Wagner qui projette de creuser la cave du propriétaire A. Beck demande l’autorisation de déposer des matériaux sur le trottoir – Autorisation – Travaux terminés, juin 1903
  • 1904 – La Police du Bâtiment constate que Joseph Heun a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Demande – Autorisation avec la permission du voisin Wagner (n° 63) parce que l’enseigne n’est pas à la distance réglementaire
  • 1905 – La Police du Bâtiment constate que Léon Grupp a posé sans autorisation une lampe électrique – Demande – Autorisation
  • 1906 – Le maître ferblantier Loeb (6, rue Saltzmann) chargé d’installer des canalisations dans la maison demande à la préfecture l’autorisation de poser des matériaux sur la voie publique – Autorisation – Travaux terminés, juillet 1903
  • 1908 – Dossier suite au courrier de la préfecture. Joseph Meyer demande l’autorisation de reprendre le commerce d’huile d’Albert Müller – La Police du Bâtiment se rend sur les lieux. 600 kilogrammes de pétrole sont conservés dans deux réservoirs au sous-sol. Le local vers la rue n’est pas réglementaire (sol perméable, cloisons en bois). Celui vers la cour ne soulève pas d’objection. Le local commercial au rez-de-chaussée renferme des huiles de classe II dans de petits bidons en tôle.
    Albert Müller (huiles et graisses en gros, 4, rue Marbach) avertit la Police du Bâtiment qu’il a vendu son fonds sis 65, Faubourg de Pierre à Joseph Meyer en octobre 1908
    (décembre) Joseph Meyer demande l’autorisation de poser une petite enseigne perpendiculaire qu’il rehausse à la demande de la Police du Bâtiment
  • 1918 – A. Schmitt déclare qu’il a supprimé le store depuis quatre ans
  • 1918 – L’épicerie fine Joseph Meyer (anciennement huiles Joseph Meyer) demande l’autorisation de poser une double enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1920 – L’architecte Grunewald se plaint au nom de son client des fumées qui proviennent de la cheminée trop basse en mauvais état qui se trouve sur le terrain du n° 65. La Police du Bâtiment écrit au propriétaire, le couvreur Auguste Beck (9, rue de Wissembourg)
  • Commission contre les logements insalubres
    1912. Les cabinets d’aisance et la fosse sont en bon état mais ils devront être raccordés aux canalisations puisque la maison se trouve dans la vieille ville.
    1915. Commission des logements militaires. Constat en trois rubriques
  • 1929 – L’épicerie fine Eugène Sexauer demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse ( Délicatesses, Poissons, Volailles, Conserves) – Autorisation
  • 1931 – La Compagnie Alsacienne et Lorraine d’Appareils automatiques pose un distributeur de bonbons avec l’autorisation du propriétaire du magasin
  • 1932 – La Police du Bâtiment constate que la Nouvelle Blanchisserie Strasbourgeoise (58.b route de Bischwiller à Schiltigheim) a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation à une hauteur non réglementaire – L’enseigne est retirée
  • 1938 – Un locataire se plaint de sa cheminée défectueuse (propriétaire M. Mentzer, notaire à Mutzig, gérant Léon Marx, premier étage) – Travaux terminés, juillet
  • 1939 -Successeur de Marie Dannecker, Charles Kaussner reprend les enseignes
    1940 – Charles Kaussner informe la Police du Bâtiment qu’il a retiré son enseigne
    1941 – La Police du Bâtiment demande à R. Haas de retirer son enseigne (propriétaire, Muntzer, 13, route du Polygone au Neudorf)
    1943 – Martin Fischer (matériel électrique, 4, rue de l’Arsenal) informe la Police du Bâtiment qu’il a retiré son store.
  • 1948 – La Police du Bâtiment constate que la mercerie Charles Haas a posé sans autorisation un store. L’intéressé déclare qu’il a remis en place le store retiré pendant la guerre.
  • 1952 – Les Piles Wonder (Saint-Ouen) demande l’autorisation de poser un panneau publicitaire (enseigne perpendiculaire) sur la façade Fischer – Autorisation
  • 1954 – La Police du Bâtiment constate que la mercerie Charles Haas a posé un lambrequin à son store – Demande – Autorisation
  • 1954 – La société S.A.D.A.L. (102, route des Romains à Kœnigshoffen) est autorisée à occuper la voie publique pour repeindre sa devanture
    La même demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire (Ses vins Sadal Ses cafés) – Autorisation
    Autre demande pour un store – Autorisation
    Autre demande pour un lambrequin – Autorisation
  • 1956 – La teinturerie Hummel (181. route du Polygone au Neudorf) demande l’autorisation de poser une plaque (Dépôt de teinturerie) – Autorisation
  • 1956 – Rapport des sapeurs pompiers suite à une fuite de gaz dans la mercerie et l’arrière-boutique. La cheminée est fissurée et le tuyau trop long – La Police du Bâtiment adresse un courrier au propriétaire (maître Muntzer, 8, place des Etudiants)
  • 1956 – La Police du Bâtiment constate que Charles Haas (mercerie, bonneterie) a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1957 – Rapport des sapeurs pompiers suite à une fuite de gaz dans la mercerie Haas
    1957 – La Police du Bâtiment demande des précisions sur la raison sociale, la bonneterie étant au nom d’Alice Haas
  • 1961 – L’entreprise Baron-Tassin (rue des Roses à Reichstett) et Mme Muntzer, propriétaire, sont autorisés à occuper la voie publique pour réparer un balcon
  • 1963 – La société S.A.D.A.L. (102, route des Romains à Kœnigshoffen) est autorisée à poser une enseigne lumineuse
  • 1971 – Alice Haas informe la Police du Bâtiment que son successeur est Mlle Rogledi
  • 1975 – L’entreprise Couzifer (route de Brumath à Mommenheim) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1972 – Octobre, la Police du Bâtiment demande à Charles Artz, propriétaire, de faire ravaler la façade. Novembre, même courrier adressé à Mme Jeanne Muntzer, place des Etudiants – Le propriétaire répond qu’il n’a pas les moyens d’entreprendre les travaux. La maire accorde un an de délai mais demande que les travaux au 2, rue de Bischwiller et au 20, boulevard du Président Poincaré soient exécutés immédiatement – Le gérant Charles Artz répond en 1974 qu’il n’a pas mandat pour engager des sommes importantes – La Police du Bâtiment accorde un délai jusqu’en 1977. Suite à la mort de Mme Muntzer, l’immeuble est devenu la propriété de M. et Mme Charles Artz – Le ravalement est terminé, septembre 1978
  • 1979 – Régularisation de l’enseigne et du store Corso – Dessin – Autorisation accordée à la société Corso (15, rue de la Mothe à Nancy) – Photographie de l’ancienne enseigne SADAL et de la nouvelle enseigne Corso
  • (fin non consultée)

Relevé d’actes

Loup von Börsch, propriétaire de la maison, se remarie en 1645 avec Marguerite Füllwarth, veuve du charron Martin Dannenberger, en assurant l’usufruit viager de sa maison à sa femme

1646 (5. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 523-v
(Eheberedung) Erschienen H Wolff von Börß Gartner ahne Steinstraß alß hochzeiter, mit beÿstand H Adolph Huckhen seines dochtermanns und Lorentz Westermanns seines Schwagers, beed. Gartner ahne Steinstraß an einem,
So dann Margaretha Füllwartherin weÿl. Martin Dannenbergers deß Wagners und Burgers Zue Straßburg seel. nachgelaßenee wittib alß hochzeiterin, mit beÿstand H Hannß von Trienbach alt. groß. Rhats Verwanthens ihres Vogts wie auch Martin Dannenbergers deß Wagners ihres sohns und hannß Michael Specht. deß Wagners ihres dochtermanns, am andern theil
Tritten ist verabschiedet word. wann d. hochzeiter vor der hochzeiterin verstürbe dieselbe seine Zwen tritte theil der Behaußung ahne Steinstraß. Zwisch. Bastian Rinckhen dem iüngern und dem gut leüthgäßlin gelegen,
Vnd hiengeg. da die hochzeiterin vor dem hochzeitern ableibte, derselbe ihren tritten theil der Behaußung ahne der Steinstraßen Zwischen Leonhardt Pfählerin dem ohlmann und Georg Heisch dem Sattlern gelegen, ein Jahr lang, von Zeit deß abgestorbenen todt angerechnet

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune
(luth. f° 31) 1646. Eodem [Dominica XXV. Trinit. 15. 9.br] Wolffgang Börsch der garttner und burger alhie V. Margaretha Martin dannenbergers deß Wagners v. burgers nachgelaßene Wittib. Copulirt eadem [23. 9.br] JS Peter

Les enfants et petits enfants héritiers de Loup von Börsch vendent 325 livres la maison au jardinier Jean Schell, assisté de son père Jacques Schell

1653 (6. april.), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 200-v
(Protocoll. fol. 31.) Erschienen Anna, Adolph Huckh Gartners ahne Steinstraß eheliche haußfrau mit beÿstand erstermeldts ihres Ehevogts, Ferners Wolff Börß der Ackher Knecht mit beÿstand Paul Heÿdelß Gartners ahne Steinstraß seines noch ohnentledigten. Vogts, Mehr Barbara weÿl. Samuel Sÿfridts Gartners ahne Steinstraß nunmehr seel. nachgelaßene Wittib mit beÿstand Michael Räubelß deß Würths Zum Wilden Mann ihres Vogts, Und dann Balthasar Beÿer Gartner in Krautenaw alß Vogt Maria Salomeen und Michaelß ersternanndts Michael Räubelß mit weÿl. Otilia Börßin nunmehr seel. ehelich erziehlter Kind., mit beÿstand sein deß Vatters, alle alß weÿl. Wolffen Börß. deß ältern Gartnern in Steinstraß nunmehr seel. hinderlaßen Kind. Enckhel, echtliche und beneficirte Erben
in gegensein Hannß Schellen Gartners ahne Steinstraß mit beÿstand H Jacob Schellen E.E. Kleinen Rhats Alten Beÿsitzers seines eheleiblich. Vatters, bekannth daß Sie demselben auß noth und zu bezahlung der Erbschuld.
hoff, hauß, hoffstatt, Scheur, ställ, und Gert. mit allen deren Gebäwen alhie ahne Steinstraß, ohnfern dem Zollhauß, einseit neb. Sebastian Rinckh dem iüngern, anderseit neb. einem allmendgäßlin daß gutleuthgäßlin genannt, hind. vff H Johann Jacob Kipß. Fünffzeheners Gart. stoßend gelegen, davon gehnd iahrs 10 ß ewigß Gelts der armen sondersiechen Zur Roth. Kirch., Item 6 ß 8 d und 4. Cappen bodenzinß dem Brud.hoff für ohnverhafftet – umb 325 lib

Jean Schell épouse en 1645 Anne Huber, fille de jardinier
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 25-v)
1645.Dominica Paschæ 29. Martÿ. Johannes Schell der gartner h. Jacob Schell des garttners Ehelich. Sohn und Jfr Anna hannß Adolph Hubers deß garttners nachg. Eheliche Tochter. Copulirt Mont. 6. Aprilis J. S. Peter

Jean Schell vend 225 livres la maison au chanvrier Jean Paulus, sans le jardin qu’il cède en 1675 à Jacques Ruff

1671 (6. mart.), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 229
(Prot. fol. 11. fac. 2) Erschienen hannß Schell Gartner ahne Steinstraß
in gegensein hannß Pauluß deß hänffers
hauß, hoffstatt, Scheur und Ställ in Vorstatt steinstraß einseit neben H Sebastian Rinckh alten kleinen Rhatsverwanthen, anderseit neben einer nicht durchgehend. Gaß., hind. vff einen Garten /:welcher Zwar Zu solcher Behaußung gehört gehabt, Aber der Käuffer, beÿ dißem Verkauff, davon abgesondert und Ihme außtruckhlich vorbehalten habe:/ stoßend gelegen davon gehen iährlichen 6 ß 8 d und 4. Cappen term. Martini bodenzinß in den Bruderhoff – umb 225. lb

Jean Paulus épouse en 1668 Anne Braun, fille de tailleur. Tous deux sont enfants de manants. Ils deviennent bourgeois l’année suivante
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 176-v)
1668. Dominicâ I. post Epiphaniæ. Hannß Paull der Hänffer Vndt Schirms Verwandte allhie, Dietrich Paull deß Schirms Verwandten Vndt Hänffers alhie Ehelicher Sohn Undt Jfr. Anna diebold Braunen deß Schneÿders B,d Schirms Verwanthen allhie eheleibl Tochter. Copulavi Mont. 20. Januarÿ (i 190

1669, 3° Livre de bourgeoisie p. 979
Hannß Paulus, der Hänffer Von Straßburg, erkaufft deß burger Recht Vor sich und seine Haußfraw Annam Braunin Von Schiltigheim, umb 20. GoldR. so er auff dem Pfenningthurn erlegt. Jurav. den 26. Maÿ A° 1669.

Jean Paulus assisté de son père Thierry Paulus hypothèque la maison au profit du coupeur de paille Jean Aydt

1673 (23. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 583-v
Hannß Paulus der Hänffer mit beÿstand Dietrich Pauluß deß Hanffers seines eheleiblichen Vatters
in gegensein Hannß Aÿdten deß Stroschneiders – schuldig seÿe 50 pfund pfenning
Unterpfand, Hauß und Hoffstatt mit allen deren Gebäwen Und Zugehördten alhier in der Vorstatt Steinstras einseit neben Herren Sebastian Rinckhen Kleinen Rhats Verwanthen, anderseit neben einer nicht durchgehenden Gaß, hinden uff Hannß Schellen, Gartner stoßend gelegen, davon gehend iährlichen 6. ß d. und 4. Kappen termino Martini bodenzinß in den bruderhoff

Thierry Paulus passe avec son fils Jean un contrat d’après lequel il sera entretenu sa vie durant

1679 (7.4.), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 286
(Leibgeding) Dietrich Paulus der Hänffer an einem:
So dann Hannß Paulus auch hänffer am andern: theil, Vatter und Sohn,
Zeigten an und bekannten freÿ guthwillig offentlich daß Er der Vatter in erwegung seines hohen alters, leibs unvermöglichkeit und daß der liebe Gott Ihne über den ohnlängsten in dem betrübten Wittibstand gesetzet, zu dem sohn in Kosten sich begeben habe, dergestalten daß Er der Sohn Ihne den Vatter beÿ gesunden und Kranckhen tagen im hauß, an oder Von seinem disch, so gut Er es selbsten genießet, speißen, Hingegen aber Er der Vatter, Ihme den sohn, so lang dieße beköstigung wären wird, /:wie dann Jedem theil so lang es demselben gefällt zu Continuiren freÿ stehet:/ Jede woch für Kost: und Logiement: Gelt 1. R. 5 ß in bahrem Gelt lüffern solle

Jean Paulus meurt en 1688 en délaissant sept enfants issus de sa veuve Anne Braun. L’inventaire est dressé dans la maison qui lui provient de son père Thierry Paulus. La masse propre à la veuve est de 10 livres, celle des héritiers de 42 livres. L’actif de la succession s’élève à 192 livres, le passif à 154 livres.
1688 (24.6.), Me Kitsch (Jean, 1 AH 6051) n° 198
Inventarium undt beschreibung aller undt jeder Liegendter undt Vahrendt.,verändert: u. unveränderter Haab undt Nahrung, so weÿl. d. Ehrsame Hanß Paulus, gewes. Hänffer burg. alhier zu Straßb. nach seinem d. 27. febr. Jüngsthien tödlich. genommenen hienscheid. hind. Ihme v.laß., welche verlaß.schafft auf freundliches ansuchen erfordern undt begehren deß Ehrengeachten herrn Johann Martin Wedles, tabac händlers burgers Zu gerührten Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Johannis, Dietrichen, Barbaræ, Annæ, Michels, Margarethæ und Daniel, des verstorbenen seeligen mit hernachgemelter seiner hind.bliebenen wittib ehelich erzeügter Kinder undt ab intestato nachgelaß.er Erben, durch die Ehren und tugendsahme Annam Braunin die hind.laß.e wittib, mit Assistentz des Ehrenhafften hanß Georg Bertschen, Seÿlers, burgers allda, Ihres geschwornen, Vogts, auf Zuvorher nach gewohnlich. bescheh.er errinnerung wegen Augens undt Zeigens, auch vorleßung des darüber habend Articuls, erstattetet. handtrew geäugt undt gezeigt – beschehen inn Straßburg do(nnerstags) den 24. Junÿ a° 1688.

Inn einer inn d. Statt Straßburg inn Steinstraß. geleg.en inn dieße Verlaß.schafft gehörigen, hiernacher beschriebenen behaußung hatt sich befund. wie volgt.
Auff der obern büehnen, In d. Cammer A, In der Kammer B, In d. Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Hauß Ehren, In der Kuchen, Indten im hauß
Eigenth: ahne einer behauß. so theilbahr. Item eine behaußung sampt höfflein undt Gemeinen bronnen auch nebens schopff u. sonst. d.o begriff. recht. und gerechtigkeit. dabeÿ ein eingang inn Bernhardt Müllers des Seÿlers behaußung, eins. neb. erstged. Meister hans Bernhard Müllern, hind. auf Hn Sebast. Rinckh. d. gartner stoßendt geleg. so auß.halb eines Capital weilches hernacher passivé eingetrag. Undt daß die Erb. wie hiervor beÿ d.oselb. ohnverändertt. nahrung Zu seh. ein schuldt darauff steh. hab. so thut 42 lb 7 ß 3 d, freÿ ledig u eÿg. u. hieh. crafft d. Hh. werckmeistere beÿ mein Not.i Concept befindlich. Abschatzung æstimirt 135. abgezog. nächstvorsehendte schuldt restirt annoch hieh. 92. lb 12. ß 9 d. darüb. vorhand. ein Extractus theil registerleins üb. dietrich Pauluß. v.laß.sch. hiervoern. fol: 16. fac: (-) mit mehrerm allegirt. Darüber vorhand. i. teutsch. p.gam. Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg Canc. Contractstub. anhang. Ins. v.wahrt d.dato 16. Junÿ 1662. mit N° 1
Copia deß von dem Verstorbenen seelig. u. f. hind.laßenen wittibern mit einand. auffgerichteten Codicilli Reciproci – (…) inn dem Jahr 1681 (…) auff Sontag den 30. Monats taf Januarii (…) der Ehrenhaffte Meister Hans Paulus der hänffer und beneben Ihme die viel Ehren und tugendsahme Fraw Anna Braunin beede Eheleuthe und burgere alhier Zu Straßburg, weÿland herrn Johann Georg Leonhardt Zollmann, geweßenen offenbahren geschwornen Kaÿßerlichen Notarium auch burgern alhier nunmehr seeligen, (…) zu sich in ihre alhier zu Straßburg an der Stein Straßen ohnfern dem Zoll liegende behaußung, deroselben untere wohnstub, mit d. fenstern auff gemelte Straß undt in den hoff sehend kommen und erfordern laß. – So beschehen in der Königlich. (freÿen) Statt Straßburg d. 18. 7.bris (Anno) Eintaußendt Sechst hundert Achtzig und (acht), Johann Reinhard Lang
Volgt nun hierauf die Inventation undt beschreibung d. Verlassenschafft und ahne sich selbsten, undt Zu vord.st, der wittib ohnverändert eÿgenthümblich Vermögen, haußrath 10, Silber (-), Summa summarum 10. lb
Auff solches volgt d. Erb. ohnveränderte Nahrung. Schulden in die verlaß.chafft Zu geltend, Vermög Extractus Theilregisters, weÿl. Dietrich Pauluß geweßenen Hänffers u. Schirms verwanth. alhier Verlaß.schafft betreffendt, in der Kleinen Rathss Schreibereÿ verfertiget mit ged. Kleinen Raths auffgetruckhten Insigel verwahrt d. dato 30. Junÿ 1680. hatt d. verstorb. seelig von ged. dietrich Pauluß seines Vatters seel. Verlaß.schafft Zu einen 4. theil auf d. hernach beÿ d. theilbahren Verlaß.schafft eingetragenen behausung ererbt 42. lb
Endtlichen wirdt nun auch d. Gemein und theilbar guth beschrieben, Sa. haußrathß 41, Sa. Werckzeugs u. wahren 58, Sa. Eyg.thumbs ane einer behaußung 92, Summa summarum 192. lb – Schulden 154. lb, Nach deren Abzug 38 lb

Jean Paulus vend la maison 275 livres au cordier Jean Martin Leichinger

1687 (14.1.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 26
Hannß Paulus der hänffer
in gegensein Hannß Martin Leichinger deß Seÿlers [unterzeichnet] hanß mardten leichinger
Hauß, Hoff, Scheür und Ställ & allhier in der Steinstraß einseit neben H. Sebastian Rincken alten Kl. Raths verwanthen anderseit neben einem Gäßlein so nicht durch gehet das Guttleuth gäßlein genannt: hinden auff Jacob Rueffen den Seÿler stoßend gelegen, darvon gehet Jährlich zu bodenzinß Vier Cappen und Sechs Schilling Acht pfenning in Geltt term. Martini in den bruderhoff, so seÿe zwar dieße behaußung annoch umb 150. R der Samlung zur Thurn biß dato verhafftet geweßen, es hat aber der Verkäufer solche dem Schaffner bereits auff nächst künfftige Annunc: Mariæ zu bezahlen uffgekündet – umb 275 pfund

Jean Martin Leichinger hypothèque aussitôt la maison au profit de Jean Georges Wetzel, secrétaire à la Tour aux Deniers

1687 (14.1.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 27
Hannß Martin Leichinger der Seÿlers
in gegensein H. Johann Georg Wetzels Secretarÿ uff dem Pfenningthurn – schuldig seÿe 100 Gulden für sein eÿgen und 100 gulden alß vogts, weÿl. H. Johann Ludwig Zeÿßolff deß Verbers nachgelaßener zweÿer Söhne
unterpfand, die in vorhergehender heüt dato aufgerichteter verschreibung beschriebene behaußung

Le cordier Jean Martin Leichinger épouse en 1675 Barbe Hammerer, fille d’arquebusier
Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 6), 1675 – Eodem [Jubil.] Domin: Hanß Martin Laichinger d. Ledig. seÿler, weÿland Hanß Michaelis deß gewesenen weißbecken v. burger. allhier hinderlaßenen ehelich. Sohn, Und Barbara, weÿl. Nicolai Hammerer deß gewesenen Büchsenmacher und burger alhier hinderlaßene ehelich. Tochter. Copulirt zu St. N*. (i 313)

Veuf, Jean Martin Leichinger se remarie en 1684 avec Anne Marie Grossnickel
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 170), 1684 – Dom. I. et II. Adventus. Hanß Martin Leichinger, d. Wittiber Seÿler Vnd Burg. alhie B. J. Anna Maria Wld. Hanß Niclaus Großnickels, Krämers und B. alhier hinterlassene ehel. Tochter – W. Montag d. 11. Dec. (i 105)

Jean Martin Leichinger sollicite auprès des Quinze l’autorisation de tenir auberge à l’enseigne de la Licorne. Cordier de son état, sa mauvaise vue et les déclarations d’un vivandier qui logeait chez lui l’incitent à changer de métier. Comme les Fribourgeois sont disposés à l’accepter à la tribu, les Quinze accèdent à la demande de Jean Martin Leichinger

1691, Protocole des Quinze (2 R 95)
(f° 110-v) Sambst. den 30. Junÿ. pt° Weinschancks – Hannß Martin Leichinger d. Burger und Seiler alhier, per Künast bitt und.th. Umb den Weinschanck, mit erbiethen, die gebühr Von dem schild quartaliter jm Umbgeld abzurichten, und wann es ihme Zuschlagen Wird, sein handwerck Zu quittiren, Und beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger sich leibzünfftig Zumachen, Erk. vor Obern Umbgeldts Hn gewießen.
(f° 118) Sambst. den 7. Julÿ. pt° Weinschancks – Hannß Martin Leichinger des Seilers, so umb den Weinschanck angehalten, laßen die Obern Umbgeldts Hn per Hn Schragen referiren, daß da mann ihn Noch dummes* gehört, er beditten habe, daß er Vor dießem einen Marquetänd. beÿ sich gehabt, der so großen Nutzen sich geschafft, daß er dafür halte, daß es ihme auch wohl reussiren werde, sonsten er blöde Augen habe, Und weilen d. staub vom hanff ihme schaden er dem handwerck Nicht wohl abwarthen könne, den schild zum einhorn nennen wollen Und nur Zu 13. pferd stallung habe, darbeneben sich dahie erbietig gemacht, daß wann die Würtschafft ihme Zuschlagen würde, er sich leibzünfftig beÿ E. E. Zunfft d. Freiburger machen, und jm übrigen jnn allen præstanda præstiren wollte. Warauff erst gedacht der Zunfft zunfftmeister Vermeldt, daß wan mghh. es mit ihme, Wie mit anderen, hielte mann ihres orts es Nicht schwehr machte, Weilen nun bekandt, daß die Andere die helffte d. Zunfftgebühr erlegt, so stünde dahie, ob Mghh. dem Imploranten solcher gestalten jnn seinem begehren Willfahren wollten, jedoch daß er Vor den schild quartaliter ½ thaler geben sollte. Erk. bedacht geliebt.

Anne Marie Grossnickel veuve de Jean Martin Leichinger loue l’auberge à la Licorne d’or à l’aubergiste Jean Conrad Oheim en se réservant l’habitation dans certaines localités

1701 (1.3.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 122-v
Anna Maria geb. Großnickelin weÿl. hans Martin Leichingers geweßenen Gastgebers Zum guldenen Eichorn sel. nachgelaßene wittib mit beÿstand Lorentz Karchers deß Weißbecken Ihres Vogts
in gegensein Johann Conrad Oheims deß würths [unterzeichnet] Johann Conrad Oheimb
entlehnt, In der an Steinstraß gelegen Ihro gehörige Gastherberg Zum guldenen Einhorn, Erstlich die Gaststub, sambt Fünff tischen und dreÿ doppelten lang. Stuhlen, mit lehnen, wie auch dreÿ andern lehen Stühlen, Mehr die Küchen, den Keller /:doch daß die Verleiherin ihr Faß darff darin liegen laßen:/ die Stallung sambt der Häubühnen, über den Stall wie auch den Gartten /:doch d. Verleiherin ohnverwehrt mannches mahl etwas daraus zu hohl.:/ Ferner Fünff Cammern sambt der vordern Bühnen /:dran den Bühnen behalt die Verleiherin vor sich:/ mit dem beding, daß wan Sie solche auch verlehnen wolte der Entlehner den halben Zinß darvon haben soll, Mehr d. nebens gebäu alß das Mehlgädlein d. Stüblein, d. Cammerlein sambt der bauch Keßel /: doch behält die Verleiherin die Erlaubnuß auch darin zu bauch. so offt Sie will:/, alles übrige behalt sich die Verleiherin bevor für sich zu gebrauchen, Und ist dieße Lehnung geschehen auff zweÿ Jahr lang, von weÿhnacht. 1700 anzurechnen – um einen jährlichen Zinß nemlich 42 pfund

Melchior Henri Heintz, au service de Suède, et Marie Marguerite Leichinger vendent leur part de maison à l’aubergiste Jean Bilger

1714 (16.8.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 567-v
(116) Johann Christoph Lorentz schneider von Berg Zabern nahmens H. Melchior Heinrich Heintz Königl. Schwedischen Kellers und Maria Marg: geb. Leichingerin
in gegensein Johann Bilgers gastgebers
ihre annoch habenden theil oder anforderung ahn der Leichingerischen behaußung mit allen begriffen, weithen, zugehörden und Gerechtigkeiten zum Einhorn genant in der Steinstraß, einseit ist ein eck ahn einem gässel anderseit neben Michel Renchert hinten auf Jacob Bleÿfueß – umb 116 pfund

Marie Elisabeth Leichinger et Jean Bilger vendent 1 800 livres la maison au tonnelier Jean Jacques Fischer

1715 (27.2.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 164
(1800) Maria Elisabetha geb. Leichingerin beÿständlich und mit Consens Joh: Bilger würts zuem guldenen Einhorn ihres mariti
in gegensein Joh: Jacob Fischer Kiefers
hauß hoff Stall und garten daran mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der vorstatt Steinstraß einseit neben einem Gässlein so nicht durchgehet d: Guthleuth gäßlein genant anderseit neben Michel Rencher G. in St. hinten auff Jacob Bleÿfueß seÿlers garten, daran gehen jährlich zu bodenzinß 4 cappen und 6 ß 8 d in geldt termino Martini in den bruderhoff – um 200 verhafftet, geschehen um 1600 pfund

Jean Jacques Fischer et Susanne Catherine Rœderer hypothèquent la maison au profit du brasseur Jean Philippe Brandhofffer

1728 (30.9.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 459
Johann Jacob Fischer der Kieffer und Susanna Catharina geb. Rödererin mit beÿstand H. Johann Jacob Röderer Med: D. et pract: und Johann Christoph Röderer Metzgers ihrer beeden brüder
in gegensein H. Johann Philipp Brandhoffer des Biersieders – schuldig seÿen 300 pfund
unterpfand, Eine Behausung hoff stallung gartten und hoffstatt mit allen derselben übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt ahne Steinstraß einseit neben dem nicht durchgehenden guthleuthgäßlein ist ein eckhauß anderseit neben Jacob hoh dem Schwartzfärber auf Ansuchen Heinrich Perß des Schuemachers Gartten gelegen, zum Einhorn genannt – davon soll mann jährlich ehedeßen auff Martini 4 Capaunen und 6 ß 8 d in geldt ane bodenzinß in dem Bruderhoff

Lors de l’inventaire après décès dressé après la mort de Jean Jacques Fischer en 1735, les experts estiment la maison 1 200 livres.
Sa veuve et ses trois filles vendent la maison 2 750 livres à l’ancien brasseur Jean Schuler et à sa femme Anne Marguerite Pick

1747 (25.9.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 648-v
weÿl. Johann Jacob Fischer des kieffers und weinhändlers wittib und erben Fr. Susanna Catharina geb. Rödererin mit beÿstand ihres bruders und vogts Johann Carl Röderer des biersieders, mehr Fr. Maria Magdalena geb. Fischerin Johann Daniel Stumpff des kieffers Ehefrau, mehr Maria Barbara geb. Fischerin Johann Philipp Redslob des jüngern schuhmachers Eheweib, so dann Susanna Catharina geb. Fischerin Stephan Starck des kieffers Ehegattin, diese dreÿ mit beÿstand ihrer ehevögten und ihres annoch ohnentledigten vogts Johann Wilhelm Fischer des gastgebers zum Fischer
in gegensein Johannes Schuler vormaligen biersieders und Annæ Margarethæ geb. Pickin
eine behausung, hinder gebäu, garten, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane der Vorstatt Steinstraß zum Einhorn genannt, einseit ist ein Eck am Gutleut gäßlein, anderseit neben Johann Georg Marbach dem färber, hinten auff H. M. Johann Gerrmann Pfarer zu Barr ehevögtl. weiß – als ein währender ihrem ehestand erkaufft denen dreÿen töchtern aber jeder zu 2/9 theilen als ein vätterlichen erbguth – umb 2750 pfund

Comme Jean Schuler fait faillite sans en avoir réglé le prix, la maison est attribuée aux précédents propriétaires par décision du Grand Sénat en avril 1772 ainsi que l’indique l’inventaire dressé la même année après le dècès de Susanne Catherine Rœderer. Les héritiers cèdent leurs parts à leur cohéritière Marie Madeleine Fischer, femme du tonnelier et marchand de vins Laurent Scheer. Le cession est enregistrée en janvier 1781 à la Chambre des Contrats

1773 (14. Jan.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 416) Joint au n° 1255 du 10 juin 1772
Vor mir unterschriebenem zu Weÿland Frauen Susannä Catharinä Fischerin gebohrner Rödererin, auch Weÿland herrn Johann Jacob Fischers, des geweßenen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg längst seeligen hinterlassener Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlassenschafft Inventation und Abtheilung in specie requirirtem Notario seind ane zu end gemeltem dato persönlich erschienen deroselben ab intestato nachgelaßene dreÿ Stamm Erben Nahmentlich 1.mo Frau Maria Magdalena Schehrin gebohrne Fischerin herrn Lorentz Schehr, des Kieffers und Weinhändlers auch burgers alhier Ehegattin welche mit assistentz gedachten Ihres Ehevogt und von demselben hierzu genugsam autorisirt. 2.do Weÿland Frauen Mariä Barbarä Redslobin gebohrner Fischerin, mit auch Weÿland herrn Johann Philipp Redslob, dem geweßenen Schuhmacher und burgern alhier beeder nunmehr seeligen ehelich erziehlte dreÿ respectivé herren Söhn und Frau Tochter mit Nahmen Herr Philipp Friderich Redslob, Seminarii Ecclesiastici allhier Membrum und Abend Prediger beÿ der Evangelischen Kirch Zum Jungen St. Peter alhier, Frau Maria Barbara Artopoein gebohrne Redslobin herrn Johann Christian Artopoe des Chirurgi in Ittenheim Ehegattin burgerin allhier Herr Mag. Johann Jacob Redslob S. Stæ. Theologiæ Studiosus, So dann 3.tio Im Nahmen Weÿland Frauen Susannä Catharinä Starckin gebohrner Fischerin mit auch Weÿland Herrn Stephan Starck, dem gewesenen Kieffer und burger allhier, beeder seeligen ehelich erzielhter Fünff Kinder Nahmentlich Frauen Susannä Catharinä Röhmin gebohrner Starckin, Johann Philipp Röhm, des Kammachers in Freÿstätt hoch Fürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischer herrschafft Ehefrauen, Jungfrau Margarethä Barbarä, Stephan, Johann Jacobs und Johann Georgs der Starcken deroselben constituirter Mandatarius und geschworner Vogt herr Johann Philipp Röderer, der Schwartz: und Schönfärber auch Burger allhier (…)
Ihrer Frauen Tante und Mit Erbin Mariä Magdalenä Schehrin gebohrner Fischerin eigenthümlich Käufflichen cedirt und überlaßen
die denen Cedenten erblich Zugekommene Zween drittetheil für ohnvertheilt von und ane der in die Groß Mütterliche succession gehörigen Behaußung sampt hinder gebäu, gärthlein, Hoff, Bronnen und Hoffstatt, mit allen übrigen deroselben gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß Zum Einhorn genandt einseit ist ein Eck ane dem guthleuth gäßlein, anderseit neben Johann Georg Marbach, dem Färber, hinden auf David von Triembach den Garthner ane Steinstraß stoßend, so gegen Männiglichen freÿ ledig eigen – umb 1000 Gulden – So beschehen abgeleßen und unterschrieben Straßburg den 14. Januarÿ Anno 1773

1781 (11.10.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 413-v, Not. Joh. Rudolph Dinckel, 22 janvier 1773

Laurent Scheer et Marie Madeleine Fischer vendent 1 500 livres la maison au teinturier Jean Pierre Hessé : vente provisoire devant notaire puis vente définitive à la Chambre des Contrats

1781 (22. Herbstm:), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 589) n° 392
persönlich erschienen Herr Lorenz Schär der Kiefermeister und burger alhier ane einem
So dann Herr Johann Peter Hesse, der Schwartz und Schönfärber auch burger dahier, am andern Theil
Nemlich es verkaufft er Herr Schär, Nahmens seines Ehegattin Fraun Mariæ Magdalenæ gebohrner Fischerin, (…) die ihre der Schärischen Ehefrauen für unverändert eigenthümlich zugehörige behausung, Hof, Hoffstatt, Stallung, bronnen und Gärtlein samt allen darzu gehörigen übrigen Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß, einseit ist ein Eck an dem sogenanten Guthleuthgäßlin, anderseit neben Herrn Lang dem Schwartz und Schönfärber hinten auf ein Garten welcher Grienbacg und Scheer beeden Gartnern alhue ohnvertheilt gemeinschaftlich Zuständig ist, stossend – zugegangen und beschehen für und um die Summ von 3500 Gulden – dan nun sein Herrn Schär hiebeÿ gethane Declaration gemäß seine Ehegattin obberührtes Immobile vermittelst nun vor weiland Herrn Notario Johann Rudolph Dinckel passirter Erbs: Cession welche er Her Schär beÿ der Verschreibung in hiesiger löbl. Cantzleÿ Contract Stub zu produciren verspricht, dergestalten Käuflich angenommen (…) – Straßburg im Jahr 1781, Sambstags den 22. Herbstmonat

1781 (8.10.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 405
Fr. Maria Magdalena geb. Fischerin Lorentz Schär des kieffer meisters Ehegattin
in gegensein H. Johann Peter Heße des schwartz und schönfärbers
ihre für unverändert eigenthümlich zuständige behausung, hoff, hoffstatt, stallung, bronnen und gärtlein mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, die zweÿ ohneingemaurte runde gegoßen eißernen öffelein samt rohren und steinen ane der vorstatt Steinstraß, einseit neben H. Lang dem Schwartz und Schönfärber, anderseit ist ein eck ane dem sogenannten Guthleuth gäßlein, hinten auff den Trienbach: und Scheerischen gemeinen garten – als ein durch erbscession vor weÿl. H. Not. Dinckel errichtet worden erhaltenes hauß – um 3500 gulden

Jean Pierre Hesse hypothèque la maison au profit de Salomé Jessler veuve du cordonnier Jacques Walter pour en régler les frais de construction

1781 (1.12.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 476-v
H. Johann Peter Heße der schwartz und schönfärber und Maria Margaretha geb. Jungin unter assistentz Carl Ludwig König des buchbinders und Johann Philipp Schleiff des schuhmachers
in gegensein Fr. Salome geb. Jeßlerin weÿl. Jacob Walter des schuhmachers wittib – zum bauen hiernach beschriebenen behausung schuldig seÿen 600 gulden
unterpfand, anfangs gedachte behausung samt zugehörden zu Straßburg dero vorstatt Steinstraß, einseit neben dem sogenannten Guthleuthgäßlein, anderseit neben H. Lang dem schwartz und schönfärber, hinten auff den Trienbach: und Scheerischen gemeinschafftlichen garten

Jean Pierre Hessé meurt en 1802 en délaissant un fils. Son inventaire après décès est dressé peu après

Marié en 1804 avec Marie Madeleine Braunwald, le teinturier Jean Jacques Hessé meurt en 1816 en délaissant trois enfants. Il est propriétaire de la moitié de la maison échue dans la succession de son père

1816 (25.6.), Strasbourg 8 (15), Me Roessel n° 3352 – enreg. manquant F° 165 du 1.7.
Inventaire de la succession de Jean Jacques Hessé teinturier décédé 24 janvier courant – à la requête de Marie Madeleine Braunwald la veuve mère et tutrice légale de Jean Jacques près de 10 ans, Madeleine 6 ans, Charles Geofroi 4 ans ; en présence de Charles Louis Koenig relieur subrogé tuteur
Immeuble échu au défunt de la succession de son père Jean Pierre Hessé, teinturier, suivant inventaire dressé par Me Grimmer le 3 frimaire 11. La moitié indivise de la maison avec cour, jardin et dépendances sise en cette ville fauxbourg de Pierres n° 46, d’un côté le coin de la ruelle des bonnes gens, d’autre la maison de Frédéric Marbach, derrière celle de David Trimbach dont l’autre moitié appartient à Marie Marguerite Jung veuve du défunt qui a acquis cette maison de Marie Madeleine Fischer femme de Laurent Scheer, tonnelier, par acte passé à la Chambre des Contrats le 8 octobre 1781 – occupée par la veuve 3600 fr
total des propres meubles 31 fr, garde robe 118 fr, métier 279, moitié de maison 3600 fr, total 4028 fr, déduit 3600 fr, reste 428 fr
communauté meubles 209 fr, objets de métier 139 fr, main d’œuvre 173 fr, numéraire 200 fr, total 722 fr, déduit 500 fr, reste 222 fr
Contrat de mariage, Me Grimmer le 7 messidor 12

Contrat de mariage
1804 (7 messidor 12), Strasbourg 5 (19), Me F. Grimmer n° 2915 – Enregistrement de Strasbourg, acp 92 F° 97-v du 15 mess. 12
Contrat de mariage – Jean Jacques Hessé, teinturier, fils majeur de feu Jean Pierre hessé, teinturier, et de Marie Marguerite Jung
Marie Madeleine Braunwald fille du Sr Charles Louis Braunwald, teinturier, et de Marie Madeleine Borst

Marie Madeleine Braunwald se remarie en 1821 avec Jean Drès
Mariage, Strasbourg (n° 333) Acte de mariage célébré le 25 octobre 1821. Jean Drès, majeur d’ans, né en légitime mariage le 21 septembre 1789 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, teinturier, fils de Jean Drès, jardinier cultivateur et cette ville ci présent et consentant, et de feu Catherine Hummel, décédée en cette ville le 5 juin 1806
Marie Madeleine Braunwald, majeure d’ans, née en légitime mariage le 11 avril 1785 à Strasbourg domiciliée à Strasbourg veuve de Jean Jacques Hessé, teinturier, décédé en cette ville le 25 janvier 1816, fille de Charles Louis Braunwald, ci devant teinturier en cette ville, et de feu Marie Madeleine Borst (signé) Johannes Drees, Maria Magdalena Braunwald (i 33)

Marie Madeleine Braunwald meurt en 1833 en délaissant deux enfants de son premier mariage et un de son deuxième. L’inventaire fait état d’un acte sous seing privé sans date par lequel la mère de son premier mari a cédé la maison à son fils Jean Jacques Hessé et à sa femme avant leur mariage (c’est-à-dire en 1804)

1833 (13.5.), Strasbourg 8 (nouv. cote 52), Me G. Grimmer n° 4404 – Enregistrement de Strasbourg, acp 217 F° 152-v du 21.5.
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Braunwald décédée le 31 mars 1833 veuve en premières noces de Jean Jacques Hessé, teinturier – à la requête de 1. Jean Dres, teinturier, père et tuteur légal de Geoffroi Drès 11 ans, légataire par testament reçu par le soussigné le 30 mars dernier, 2. Charles Jacques Hessé, teinturier, 3. Marie Madeleine épouse de Philippe Stigelmann, boucher issus premier mariage – en présence de Philippe Braunwald, huilier, subrogé tuteur

dans une maison Faubourg de Pierre n° 46 où la défunte est décédée
Titres et papiers. Vente par Marie Madeleine Jung veuve de Jean Pierre Hessé à Jean Jacques Hessé, non marié, majeur teinturier et à Mde Marie Madeleine Braunwald la fiancée (acte ssp sans date transcrit), 5/16 indivis dans une maison, bâtiment en dépendant, cour, jardin & autres droits, appartenances sise à Strasbourg au Faubourg de Pierre n° 46, d’un côté Louis Braunwald d’autre le Sr Kapp, boulanger – ces 5/16 sont avenus 1. un quart ou 4/16 par une vente sous seing privé et 2. un 16 héritier pour un quart de son fils Daniel Geofroi
Dettes actives 9105 fr communauté meubles 1351 fr et 882
garde robe 284 fr, argent 2313 fr, marchandises 1109 fr et 591 fr déclarations actives

Enregistrement de l’acte de cession ci-dessus, sans date

1833 (31.10.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 63 F° 106-v, ssp sans date – le – an de la République
Marie Marguerite Jung veuve de Jean Pierre Hesse, ancien teinturier en noir, assisté de Jean Geoffroi Grotz, baquetier, et Jean Michel Braunwald
à Jean Jacques Hesz, célibataire majeur, teinturier, et Dlle Marie Madeleine Braunwald fille du citoyen Charles Brunwald en cette ville fiancée dudit Hesz assistée de son père
la moitié indivise d’une maison, cour, écurie, puits & petit jardin avec tous droits, appartenances et dépendances y compris tous les autres bâtiments qui en font partie situé à Strasbourg au Fauxbourg de Pierre n [blanc] d’un côté la petite rue des Bonnes Gens, d’autre Frédéric Marbach, derrière David Trimbach – avenu à la venderesse dans le partage de la succession de son époux et dont l’autre moitié est échue par droit d’hérédité au fils co acquéreur. Dans cette vente sont compris la moitié indivise des outils & ustensiles appartenant à la propriété de teinturerie ainsi que ladite moitié se trouve décrite dans l’Inventaire de succession de Pierre Hess le 3 frimaire 11, passé devant Me Grimmer, dont la moitié appartient déjà au fils coacquéreur – à l’égard du logement assuré sans rétribution à la venderesse pour sa vie durante il devra consister en un poele, cuisine & chambre au rez de chaussée du côté du voisin Marbach et 72 francs par an – moyennant 3600 francs

Complément à l’inventaire de Marie Madeleine Braunwald

1834 (7.7.), Strasbourg 8 (62), Me G. Grimmer n° 4886 – Enregistrement de Strasbourg, acp 226 F° 40 du 17.7.
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Braunwald veuve en premières noces de Jean Jacques Hessé, teinturier, femme en secondes noces de Jean Dress, teinturier – à la requête de Charles Jacques Hessé – sont aussi comparus 1. Marie Madeleine Hessé épouse de Philippe Stiegelmann, boucher, 2. Jean Dress, teinturier, en son nom et père et tuteur légal de Geofroi issu de la défunte, 3. Philippe Braunwald, huilier, tuteur subrogé
en la maison mortuaire de la De Dress née Braunwald, Faubourg de Pierre n° 43
Inventaire de la teinturerie 3384 fr

Madeleine Braunwald assure par testament à son deuxième mari Jean Dres l’usufruit viager d’une boutique dans sa maison

1833 (30.3.), Strasbourg 8 (nouv. cote 52), Me G. Grimmer n° 4337 – Enregistrement de Strasbourg, acp 217 F° 95-v du 7.5.
Testament – Madeleine Braunwald veuve en premières noces de Jean Jacques Hesse, teinturier, épouse actuelle en secondes noces de Jean Dress, teinturier, Faubourg de Pierre n° 46, décédée le 31 mars dernier
à son mari
l’usufruit viager d’une boutique au rez de chaussée de la maison où je demeure avec le logement au dessus, de ladite boutique, de la moitié de la cave et des localités qu’occupe en ce moment le Sr Borst

Les héritiers de Jean Jacques Hessé et Marie Madeleine Braunwald cèdent leurs parts de maison à leur frère Charles Jacques Hessé

1834 (30.5.), Strasbourg 8 (nouv. cote 53), Me G. Grimmer n° 4856 – Enregistrement de Strasbourg, acp 225 F° 65-v du 3.6.
Cahier des Charges, 31 décembre n° 4691, Adjudication définitive n° 4847 du 22 mai – 1. Charles Jacques Hessé, teinturier, 2. Marie Madeleine Hessé épouse de Philippe Stiegelmann, boucher, le Sr Hessé et De Stiegelmann assités de Valentin Schneegans, licencié en droit avoué près le Tribunal Civil, 3. Louis Auguste Eissen, licencié en droit avoué près le Tribunal Civil mandataire de Jean Dres, teinturier en son nom et père et tuteur légal de Geoffroi issu de son mariage avec Marie Madeleine Braunwald veuve en premières noces de Jean Jacques Hessé, teinturier, ledit mineur héritier pour 1/3 de sa mère suivant inventaire dressé le 13 mai de la présente année, 4. Philippe Braunwald, huilier, subrogé tuteur du mineur Dres – Jugement du 14 août dernier, rapport d’expert du 17 octobre et jugement du 25 novembre
Charles Jacques Hessé, teinturier, colicitant dans une proportion contestée qui suivant son dire est de 35/72 en supposant que ladite maison appartient en totalité à son père et de 43/96 dans le cas où l’art. 1408 du Code Civil ne serait point applicable et que Marie Madeleine Braunwald femme Hessé en eut possédé un quart
Désignation de l’immeuble à vendre, une maison avec tous les bâtiments en dépendant, cour, jardin & autres droits & appartenances sise à Strasbourg Faubourg de Pierre n° 46, d’un côté le Sr Louis Braunwald, d’autre le Sr Kapp boulanger, devant la rue, derrière la propriété du Sr Trienbach jardinier – Origine de la propriété, de la communauté Jean Pierre Hessé, ci devant teinturier, et Marie Marguerite Jung, qui l’ont acquis de Marie Madeleine Fischer veuve de Laurent Scheer, tonnelier, par acte passé à la Chambre des contrats le 8 octobre 1781. Par le décès de Jean Pierre Hessé la moitié indivise est avenue à son fils et seul héritier Jean Jacques Hessé, suivant inventaire dressé par Me Grimmer le 3 frimaire 11, acquis par acte sous seing privé enreg. le 31 octobre 1833 f° 106 – Jean Jacques Hessé est décédé, la propriété est avenue à ses trois enfants selon l’inventaire dressé par Me Roessel le 25 juin 1816, par suite du décès de son enfant Daniel Geoffroi un quart est avenu à sa mère et ¾ aux deux comparantes Sr Hessé et De Stiegelmann. L’autre moitié indivise appartient aux deux comparants et au mineur Dres, contestation dans l’Inventaire de succession de la femme Dres née Braunwald Me Grimmer souss. le 16 septembre dernier mise à prix 11 000 fr – adjudication préparatoire n° 4780 du 24 mars – Rapport d’expert annexé [manque]
22 mai à Joseph Antoine Exel, ancien négociant, déclaration de command Charles Jacques Hessé, teinturier 24 000 fr

Charles Jacques Hessé épouse en 1835 Caroline Melsheimer de Mittelhausen. Il apporte la maison en mariage
1835 (13.1.), Strasbourg 8 (62), Me G. Grimmer n° 5102 – Enregistrement de Strasbourg, acp 229 F° 160 du 21.1.
Contrat de mariage, communauté réduite aux acquets – Charles Jacques Hessé, teinturier fils de feu Jean Jacques Hessé, teinturier, et de Marie Madeleine Braunwald
Caroline Melsheimer, fille majeure de feu Philippe Melsheimer, propriétaire, et Marguerite Flach à Mittelhausen
apports du futur époux. Immeuble, une maison avec tous les bâtiments en dépendant, cour, jardin & autres appartenances situés à Strasbourg Fauxbourg de Pierre n° 46, acquis par adjudication sur licitation devant Me Grimmer souss. le 30 mai 1834 moyennant 24 000 fr

Jean Dres se remarie avec Marie Anne Elisabeth Maurer
1835 (22.6.), Strasbourg 8 (63), Me G. Grimmer n° 5288 – Enregistrement de Strasbourg, acp 232 F° 46 du 27.6.
Contrat de mariage, communauté d’acquets – Jean Dres, teinturier, veuf avec un enfant de Marie Madeleine Braunwald
Marie Anne Elisabeth Maurer, fille majeure de Jean Maurer, boulanger, et de feue Eléonore May
art. 4, apports du futur époux, 1 une maison & dépendances située à Strasbourg Faubourg de Saverne n° 42 ayant une issue sur le Marais Verd où il y a le 39

Inventaire de la succession d’un locataire l’officier d’artillerie Antoine Andlauer

1835 (12.2.), Strasbourg 12 (135), Me Noetinger n° 7046 – Enregistrement de Strasbourg, acp 230 f° 51 du 16.2.
Inventaire de la succession d’Antoine Andlauer, vivant officier d’artillerie en retraite décédé le 6 février 1835 – à la requête de Joseph Bauer, tailleur d’habits, tuteur datif d’Adèle Andlauer 18 ans seule héritière sous bénéfice d’Inventaire, en présence d’André Resberger, frippier, subrogé tuteur
dans la maison mortuaire Faubourg de Pierre n° 46
Valeurs soumises au droit de mutation, mobilier propriété mobiliaire 280 fr

La maison de Charles Jacques Hessé est vendue par adjudication judiciaire à Philippe Frédéric Melsheimer, de Mittelhausen

1837 (12.5.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 320, n° 68 – Tribunal Civil, Cahier des Charges du 21.11.1836
Tribunal Civil de de Première Instance. Cahier des Charges, Jean Paul Detroyes, licencié en droit, avoué près le Tribunal Civil séant à Strasbourg demeurant rue Brûlée n° 27 constitué pour François Charles Sauvage, domicilié en la même ville, que son commettant est créancier de Charles Jacques Hessé, teinturier, par jugement du Tribunal de Commerce du 5 août 1836 d’une somme principale de 1374 francs
Jugement d’adjudication sur surenchère, Philippe Frédéric Melsheimer, propriétaire à Mittelhausen, pour 17 750 francs
Désignation des immeubles saisis, une maison avec un étage sise à Strasbourg rue du Faubourg de Pierre n° 46 avec cour, jardin, d’un côté la ruelle dite des Bonnes Gens, d’autre Charles Louis Braunwald, derrière sur un jardin
Sur le devant cette maison a un rez de chaussée, trois petites portes, quatre croisées, deux demi et quatre quarts de croisées, au premier une porte, cinq croisées, six demi croisées et un quart de croisée. En entrant par la porte cochère qui se trouve sous le bâtiment de devant il se trouve des appartenances à droite et à gauche de cette porte cochère parmi lesquelles une boutique donnant sur la rue et des bâtiments latéraux, dans la cour il y a une pompe plus bas des étables en face une teinturerie, plus loin il se trouve un grand bâtiment servant de remise et de séchoir à droite et sous le même toit se trouve un manège pour un calandre qui y est établi derrière ce bâtiment se trouve un petit jardin potager clos en planches et en lattes et par derrière batiment. Tous les susdits bâtiments sont construits en pierres, briques, charpente et surmonté de greniers avec toitures ordinaires couvert en tuiles. Au dessous d’une partie des bâtiments il se trouve une grande cave coupée en deux, revenu net 212,30 fr, contribution foncière 73,68 fr, grevée d’une rente viagère de 200 fr au profit de Jean Dress, teinturier, mise à prix 100 fr – Cahier des Charges 21 novembre 1836
Adjudication préparatoire, 13 janvier 1837 – Adjudication définitive 17 mars Me Stoeber, avoué pour 14 200 fr – Déclaration de command le 18 mars au nom de Daniel Braunwald, teinturier – Déclaration de surenchère le 22 mars par Philippe Frédéric Melsheimer, propriétaire à Mittelhausen assisté d’Eugène Momy, avoué surenchéri d’un quart

Philippe Frédéric Melsheimer cède la maison à sa sœur Caroline Melsheimer sa sœur femme de Charles Jacques Hessé

1845 (4.1.), Strasbourg 1 (96), Me Rencker n° 18 123
A comparu Monsieur Philippe Melsheimer, propriétaire, non marié, demeurant et domicilié à Mittelhaussen
à Madame Caroline Melsheimer sa sœur femme séparée quant aux biens du Sr Charles Jacques Hessé cidevant teinturier à Strasbourg présentement absent, ladite Dame demeurant et domiciliée à Strasbourg dûment autorisée à l’acquisition qu’elle va faire par le présent contrat suivant Jugement du Tribunal civil de première instance en date du 16 juillet dernier
une Maison à un étage, avec petite cour & jardinet sise à Strasbourg, au faubourg de Pierre N° 46, d’un côté la ruelle dite des bonnes gens, de l’autre le Sr Charles Louis Braunwald donnant par derrière sur un jardin – (M. le vendeur est) devenu propriétaire du dit immeuble par suite de l’adjudication sur surenchère prononcée à son profit par le Tribunal civil de première instance de cette ville le 31 mars 1837 – moyennant le prix de 10 000 francs

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