Jean Jacques Acker, teinturier, et (v. 1720) Anne Marie Emmerich puis (1723) Marie Salomé Papelier – luthériens


Originaire de Landau, le maître teinturier Jean Jacques Acker épouse Susanne Marie Emmerich, fille d’un marchand de Strasbourg, et demande à être reçu maître à Strasbourg. Bien qu’il soit déjà maître, les Quinze décident qu’il devra passer l’examen exigé par le règlement pour être admis à la tribu. Jean Jacques Acker est reçu bourgeois en mai 1721 et présente son chef d’œuvre l’année suivante. Veuf, il épouse en secondes noces Marie Salomé Papelier, fille d’un tanneur de Ribeauvillé, en 1723. La maison qu’il habite est détruite par le feu en juillet 1731. Il achète et transforme une maison au Faubourg de Pierre en 1734 qui sera vendue par enchère judiciaire et rachetée par sa fille.

Maisons
1721-1725, Fossé des Tanneurs
1725-1728, Faubourg de Pierre (II 150, actuel n° 7), vendue par enchère judiciaire
1734, Faubourg de Pierre (II 302, actuel n° 28)


Originaire de Landau, le maître teinturier Jean Jacques Acker qui a épousé une fille de Strasbourg demande à être reçu à la tribu de Strasbourg. Les teinturiers refusent en arguant de leur règlement qui stipule que tout candidat doit avoir fait son chef d’œuvre à Strasbourg en étant célibataire. La commission décide que Jean Jacques Acker devra être reçu bourgeois et présenter un chef d’œuvre

1720, Protocole des XV (2 R 124)
(p. 331) Sambstag d. 31.ten Aug. 1720. Johann Jacob Acker Ca. E.E. Handwerck der Färber pt° Scheins burger Zu werden und Meisterrechts
Moss. nôe E.E. Johann Jacob Ackers des Schwartz: und Schönfärbers aus Landaw gebürtig, C. E.E. Handwerck Färber allhier Ober Meister H: Elias Neubaur Exsenatorem Principalis, der eine hiesige burgers tochter geheirathet Wolte allhier burger werden hat sich beÿ E.E. Handwerck gebührend angemeldet, ist aber laut mit Kommend. Extractus aus dero Memoriali abgewießen worden, bitt Deputat. Factaque Relatione Ihme mit den Meister Recht gn. Zu willfahren. Schub. nôe Citati bitt Deputationem. Erk. werden die Ober handwerck herren abgeordnet.
(p. 382) Sambstag d. 7. Sept. 1720. Johann Jacob Acker Ca. E.E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber pt° Meister Rechts – Iidem [Ober handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, Es habe Johann Jacob Acker Schwartz: und Schönfärber aus Landaw gebürtig einen Extractum de dato 21. Aug. jüngst aus E.E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber allhier protocollo Vorgelegt aus welchem erhellet daß er beÿ gedachtem Handwerck Vorgestanden und selbiges gebetten, ihme als einen Mit Meister in das Handwerck Zu recipiren, maßen er Zu Landaw würcklich Meister seÿe, darauff aber ged. Handwerckh Erkandt, Weil nach innhalt sothanen Handwercks habender Articul undt privilegien Keiner allhier Meister Werden kan, er habe dann Zuvor, und Zwahr in ledigem standt das Meisterstück Verfertiget, seine Jahr allhier Verseßen, undt sonsten denen Articulen ein genügen gelaistet, ein solches aber Von dem Imploranten nicht geschehen, alß seÿe Ihme sein petitum abgeschlagen. Anbeÿ habe Kläger gebetten Mgh. möchten Ihme mit dem Meisterrecht gnädig willfahren.
Auff geschehene remission habe der Implorant sich auß den jnnhalt seines Recessus bezogen, Nahmens des beklagten Handwercks seÿen Vorgestanden H. Elias Neubaur Exsenat. Johann Philipp Verius undt Johann Dietrich Röderern Welche den jnnhalt des Von dem Beklagten producirten Extractus wiederhohlet worauff der Implorant replicirt daß er bereits Meister Zu Landaw seÿe, und man Zwahr Zu Landaw auff diesem Handwerckh Kein Meisterstück mache, Verhoffe also daß er auch allhier Keines Zu machen haben Werde, Legte Vor 1° Ein attestatum, wie daß er Zu Landaw alß ein Meister recipirt worden de dato 29. Aug. 1720. mit E.E. Zunfft der Weber Zu Landaw jnsigel Verwahrt und underschrieben Johann Jacob Grieß alß Zunfft meister, Johann Jacob Winther alß Zunfft Meister, 2. Einen Schein ehrlich und ehrlicher geburth in guther formb de dato Landaw d. 29. Aug. 1720. Underschrieben Schultheiß, burgermeister undt Rath der Statt Landaw auch mit sothaner Statt Insigel Verwahrt. 3. Ein Attestat Von H Johann Michael Stahl Marstall und aus E.E. Raths der Statt Landaw Mittel E.E. Schwartz: und Schönfärber Handwerckhs Vorgesetzter und H Johann Christoph Lortsch burger meisten alß denominirten Ober Meister ged. Handwerckhs de dato Landaw 28. Aug. 1720. mit des Handwercks Insigel Verwahrt, Krafft Welches bescheinet Wird daß der Impl. den 7. Novemb. 1717. Vor offener Lade undt in Voller Versamlung Zu einem Mit Meister auffgenommen worden, und daß derselbe sich Wehrender solcher Zeit biß dato erbar honnet, und wohl Wie einem ehrliebenden und rechtschaffenen Meister Zustehet auffgeführet und sein der Ordnung nach erlernt und erwandertes Handwerckh alß Meister rühmlich exercirt &&.
Auff seithen der Hh. Depp. halte mann davor, daß Weilen nach denen Hiesigen Ordnungen Keiner Meister auff diesem Handwerck Werden Kan, er habe dann das Meisterstück Verfertiget, Wann der Implorant solches allhier Zu machen und burger Zu werden, sich resoluiren wolte, und solches præstiret haben werden er beÿ allhiesiger Meisterschafft Zu recipiren. Die Genehmhaltung Zu Mgh. stehend. Erk. Bedacht gefolgt.

Jean Jacques Acker est reçu bourgeois par sa femme en mai 1721

1721, 4° Livre de bourgeoisie p. 862
Johann Jacob Ackher d. schwartz: und schön färber Von Landaw geb. Johann Heinrich Ackher des Raths allda ehel. Sohn, erh. d. burgerrecht Von seiner Ehefrauen Fr. Anna Maria, weÿl. H. Johann Michael Emmerichs gew. handelsmanns Und burgers allhier hinterl. ehel. Tochter Vmb 2. GoldR. 16. ß. w. beÿ E: E: Zunfft der Tucher dienen, jur. eodem [24.t Maÿ 1721.]

Jean Jacques Acker demande de présenter son chef d’œuvre bien qu’il soit déjà marié et veuf. Les maîtres teinturiers lui reprochent de travailler sans y être autorisé. La commission estime que les années probatoires dont fait état le règlement s’appliquent aux compagnons qui veulent devenir maîtres et constatent que rien n’est prévu pour un maître qui souhaite être reçu à Strasbourg. Comme les règlements de Landau n’exigent pas de passer un chef d’œuvre, la commission propose de recevoir le candidat une fois qu’il en aura présenté un. Jean Jacques Acker demande ensuite de passer son chef d’œuvre dans son propre atelier. On rejette sa requête, il devra le présenter chez un maître.

1721, Protocole des XV (2 R 125)
(p. 365) Sambstag d. 13. Sept. 1721. Johann Jacob Acker Ca. der Schwartz: und Schönfärber
Ober handwerck herrenlaßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Johann Jacob Acker der Schwartz: undt Schön Färber C. E. E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber pt° erlaubnus des Meisterstück in Verheurathetem standt Zu machen den 26. Aprilis jüngst ein so rubricirtes Undthges. Memorial undt bitten, gedachtes Handwerck d. 31.ten May darauff dero Exceptiones mit beÿlag N° 1 und genanter Acker d. 14. Junÿ replicas beÿ Mgh. producirt, Ille ließt solche pieces, so nun beÿ denen Acten Registrit sich befind., Von wort Zu wort ab.
Nachdeme die Sach an die hochverordnete Ober Handwerck H. ad examinandum Verwießen word., habe der Implorant beÿ beseßener Deputation sich auff seine Acta bezogen, Nomine des Imploranten seÿen Zugegen geweßen, Johann Daniel Verius der Ober Meister, Johann Wilhelm Reichard, Johann Philipp Verius undt Johann Friderich Röderer, Welche Undthg. gebetten es beÿ habendem Articul Zu laßen sich ebenmäßig auff dero Exceptiones beziehend mit dem beÿsatz der Implorant arbeite schon würcklich auf dem Handwerckh, da er doch noch Keine Erlaubnus habe. Implorant habe replicirt, er Könne nicht in abred sein daß er arbeithe, er seÿe aber burger, und müße der burgerliche beschwerden tragen, und wann er nicht arbeiten dörffe, würde er müßen das seinige auff Zehren, Seine Fraw seÿe nunmehro gestorben und er widerum ledig.
Auff seithen der Hh. Depp. habe man aus der Imploranten Articul clar ersehen, daß ein Gesell so hier Meister Zu werden begehrt unter anderen annoch hier dreÿ muthjahr Vorarbeiten, und das Meisterstück lediger weis Verfertigen solle, Weilen aber der Implorant kein Gesell mehr sondern ein ordentlicher Meister, wie er solches schon im Vorigen Jahr, wie das protocoll vom 7. Sept. ausweißet, in schönster formb erwießen, und dargethan undt der Articul nur Von gesellen, und nicht vor Meistern meldung thut, alß Könne man nicht finden daß der Implorant Zu Verarbeithung der muthjahr anzuhalten seÿen, umb so da weniger alß er Mgh. bescheid Vom 7. Sept. Vorigen Jahrs Zu folg bereits burger worden, undt Ihme Krafft erwehnten bescheidts nichts mehr als die Verfertigung des Meisterstückhs, Welches Ihme derentwegen zu machen, aufferleget worden, Weilen die Von diesem Handwerckh Zu Landaw Keines Zu machen pflegen, in dem weeg ligt, dahero davor gehalten daß er fürterlich Zu dem Meisterst. Zu admittiren und wann er selbigen behöriger maßen Verfertiget haben werde, er beÿ denen Imploranten alß Meister zu recipiren seÿe, daß er aber bißhero ohne erlaubnus hier gearbeitet Werde die Andtung Mgh. überlaßen.
(p. 392) Sambstag d. 13. Sept. 1721. Johann Jacob Acker Ca. Färber, Bescheid
In Sachen Johann Jacob Ackers des Schwartz: undt Schön Färbers auch burgers allhier Klägern, an einem, entgegen undt wieder E. E. Handwerck der allhießiger Schwartz: und Schönfärber beklagte am andern theil puncto admissionis Zum Meisterstück, auf producirtes Undthges. Memoriale, Exceptiones mit beÿlag N° 1 Replicas, gebetten: und beseßene Conferenz, der Hh Depp. abgelegter relation nach, Ist Zu Recht Erkandt, daß der Kläger fürtherlich Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, und wann er solches behöriger maßen Verfertiget haben werde, er beÿ denen beklagten alß ein Meister recipirt, auff und angenommen werden solle.
(p. 561) Sambstag d. 13. Januarÿ 1722. Johann Jacob Acker Ca. Meisterschafft d. Färber – Iidem [Ober handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, Es habe Johann Jacob Acker der Färber und burger allhier in einem C. E.E. Handwerck der Färber gehaltenem Recess umb gn. dispensation des Meisterstück nach passirter Kälte in seiner aigenen Werckstatt Wie solches auch Joachim Schwartzen gnädig erlaubt war, Verfertigen Zu dörffen, worauff die Meisterschafft geantwortet daß dieses begehren wieder Articul und ordnung mit bitt Deput. factaque relat. gegnen mit seinem begehren ab: und an die ordnung Zu Verweißen. Auff geschehene Remission habe der Kläger den Handwercks bescheid Vom 4. 8.bris jüngst Vorgelegt, und beÿsetzt, er habe Keine Fraw, und Könne nicht allezeit aus dem hauß gehen.
Nome. ged. Zunfft seÿe Zugegen geweßen, Johann Wilhelm Reichard, Welcher nochmahlen gebetten es beÿ ordnung Zu laßen.
Auff seithen der Hh Depp. finde man daß der Impl. mit seinem Gesuch ab: undt dahien anzuweisen seÿe daß er das Meisterstück beÿ einem ordentlichen Meister, wie andere auch gethan, Zu Verfertigen schuldig sein solle. Die Genehmhaltung Zu Mgh. stehend. Erk. Bedacht gefolgt.

Susanne Marie Emmerich, femme de Jean Jacques Acker, meurt en 1721 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans leur maison au Fossé des Tanneurs. La masse propre au veuf s’élève à 39 livres, celle des héritiers à 27 livres. Le passif de la communauté excède l’actif de 61 livres

1722 (8.7.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 54) n° 1735
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so weÿl. die Viel Ehren undt tugendsahme frau Susanna Maria gebohrne Emmerichin herrn Johann Jacob Acker Ferber und burgers allhier zu Straßburg geweßene Eheliche Haußfrau nunmehr seel. nach Ihrem den 9.ten Augusti deß zurückgelegten 1721.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichem ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren herrn Johann Jacob Knerr Kieffer Undt burgers Zu gedachten Straßburg alß geordnet und geschwornen Vogts Georg Wolffgangs der Abgeleibten frau seel. Mit vorernanndtem hinterbliebenen Wittiber Ehelich erzeugten Söhnleins und ab intestato nachgelaßenen eintzigen Erbens fleißig inventirt – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen statt Straßburg auff Mittwoch den 8. Julÿ Anno 1722.
Bericht. Hiebeÿ ist Zu wißen daß beede geweßene Ehepersohnen Zur Zeit ihrer verheürathung Keine pacta dotalia mit einander auffgerichtet auch nicht dero zugebrachte Nahrung ordnungs mäßig inventiren laß. (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Gerbergraben gelegenen Und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich volgender maßen befunden.
Eÿgenthumb ane einer behaußung. Nembl. ein hauß, höfflein, hoffstatt und bronnen allhier ane dem Gerber graben (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des wittibers unverändert Vermögen, Sa. haußraths 8 ß, Sa. Werckzeugs 39, Summa summarum 39. lb
Summa des Erben Unveränderter Nahrung .37 lb
das Theilbar guth anlangend, Sa. haußraths 2, Eigenthum ane einer behausung (450), Summa 2 – Schulden 63, Nach deren Abzug erhellet daß die theilbare Passiva die theilbar Activ nahrung dem Stall tax nach übersteigen umb 61 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 16 lb

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 18)
1721. Samst. d. 9. Augusti ist Vormittag Zwischen 6. v. 7. uhr gestorben Fr. Susanna Maria geb. Emmerichin, H. Johann Jacob Ackers burg. schwartz: v. Schön: ferbers allhier eheliche Haußfraw v. wurde d. 10. ejusdem auff den Gottes: Acker St. Helenæ daselbst unterzeichneter parentiret hat, christlichem gebrauch nach begraben, hat erlebet 28. Jahr weniger i. monat v. 2. Tag [unterzeichnet] Johann Jacob Acker alß Ehmann, Balthasar Friderich Emmerich als bruder (i 19)

Jean Jacques Acker épouse en secondes noces Marie Salomé Papelier, fille d’un tanneur de Ribeauvillé : célébration, accession à la bourgeoisie

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 61, n° VI) 1723. Festo Trinitatis et Dom. I. Trinitatis proclamati sunt Johann Jacob Acker der Schwartz und schönfärber v. burger alhier v. Jfr. Maria Salome Weÿl. H. Johann Pappelier geweßenen Raths Verwandt. und Rothgerbers auch burgers Zu Rappoltsweÿer nachgelaßene Ehl. tochter. Copulati sunt d. 2. Junÿ [unterzeichnet] Johann Jacob Acker alß hochzeiter (+ d. 23. Mai 1760), maria Salome papalierin alß hochzeiterin (+ d. 23. Jan. 1748) – (i 65)

1723, 4° Livre de bourgeoisie p. 901
Maria Salome Papillierin Von Rappoltsweil geb. ahn Jacob acker d. b. undt ferber alhie Verheÿrathet erhalt das burgerrecht Von ihrem ehemann umb die tertz des alten burger schillings, will beÿ E. E. Zunfft d. Tucher dienen Prom d 22.t 9.b 1723.

La maison au Faubourg de Pierre que Jean Jacques Acker a acquise en 1725 est vendue par enchère judiciaire en 1728. Il en achète une autre non loin de là en 1734

Jean Jacques Acker et Marie Salomé Papelier font dresser l’inventaire des biens qu’ils ont perdu lors de l’incendie du 18 juillet 1731

1731, Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 37) n° 1119
Designatio und Verzeichnüß, Desjenigen Schadens so Hr Johann Jacob Acker der Schwartz : und schönfärber und frau Maria Salomea gebohrne Papelierin beeder Eheleüthe und burgere alhier beÿ der am 18. Julÿ jüngsthien erstandenen feuers brunst erlitten, welchen Verlust die beede Ackerische Eheleuthe nach abgelegter handtreü mir dem unterschriebenen Notario gewißenhafft angegeben und gewürdigt wie folgt.
Erstlich ein gebrauchte leinene Matraz Von woll und roßhaar gefült, 3 (…)

Marie Salomé Papelier meurt en 1749 en délaissant cinq enfants. La masse propre aux héritiers s’élève à 1 002 livres. L’actif du veuf et de la communauté s’élève à 1 322 livres, le passif à 1 690 livres.

1749 (23.4.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 370) n° 327
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und tugendbegabten Frauen Mariä Salome Ackerin gebohrner Papelierin, des Ehren: und Wohl Vorachtbahren auch Kunsterfahrenen herrn Johann Jacob Ackers, des Schwartz und Schönfärbers auch burgers allhier Zu Straßburg geweßener Frauen Eheliebstin nunmehr seeligen Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1749 – als dieselbe Sambstags den 25.ten Januarÿ dießes lauffenden 1749.sten Jahrs aus dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt – So beschehen in Straßburg aud Mittwoch den 23.ten Aprilis Anno 1749.
Die Abgeleibte Frau seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Mariam Salome Schallin gebohrne Ackerin, Herrn Johann Friderich Schall des Lang Meßerschmids und burgers allhier Frau Eheliebste, Welche mit assistentz besagten Ihren geliebten Ehegatten in person dem geschäfft abwartete, 2.do Herrn Johann Heinrich Acker den leedigen Färbergeselleb, welcher in der frembde sich auffhält, 3.tio Herrn Mag: Johann Friderich Acker SS.tæ Theologiæ Studiosum welcher Majorennis und ohnbevögtigt, daher so selbst eigener Persohn beÿ dießem Geschäfft sich eingefunden, 4. Jungfer Mariam Margaretham Ackerin, So dann 5.to Jungfer Mariam Christinam Ackerin, Dießer beeden noch ledigen töchtern wie auch Vorernanten des ältern und abweßenden Sohns geschworner Vogt ist herr Joh: Christoph Wurtz der Paßmentirer und burger allhier, welcher beneben seiner ältesten Vogts tochter in Persohn dem Geschäfft beÿgewohnt. Alßo alle fünff der seel. Verstorbenen mit eingangs gedachtem Ihrem hinterbliebeneen Wittiber ehelich. erziehltem H Sohn Frau und Jungfrauen töchtere auch ab intestato Zu Fünff gleichen portionen und Stammtheilern Verlaßene rechtsmäßigen Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane einer behausung. Eine behaußung, bestehend in Vorder und hinterhauß, hoff, hoffstatt und bronnen, mit allen deroselben gebäuwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß, einseit neben Joh: Georg hohe dem hueffschmid, anderseit ist ein Eck ane einem Allmendgäßlein, hinden zum theil auf Johann Roßenfelder, dem Wagner, und zum theil auf Niclaus Reiß, den Schneider stoßend, davon gibt man Jährlichen in das Sturmische Lehen Ein Pfund pfenning bodenzinß, Sonsten ist dieselbe vor freÿ ledig und eigen durch (die Werckmeistere) Vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung vom 4.ten Martÿ 1749. angeschlagen pro 1060. lb. Darüber ist Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertigt und mit der anhangendem Insigel corroborirt, de dato 2.ten 7.bris A° 1734.
– Abschatzung Vom 4. Martti, 1749. Auff begehren, Meister Joh: Jacob Acker des Schwartz und Schönfärbers ist eine behaußung alhier in Statt Straßburg in der Stein Straß gelegen ein seÿts näben Joh: Roßenferber dem Wagner anderseÿdts näben Georg Ho, dem schmidt und hindten auff obgedachten wagners garten stoßend gelegen, diße behaußung hatt näben dem eingang eine stube, ein kuchel, und ein Kleines lädtel hinden daran die färberey, in dem 1.sten Stock eine Stube Stub kamer Kuchen, und hausöhren, der 2.te Stock ist dem obgemelden gleich, hatt einen dachstul mitt breitt Ziglen einfach gedeckt, worunder Ettliche unterschlagener Kammern, ferner ein getrembten Keller, höffel, und brunnen, und ist Von uns den unterschriebenen, der Statt, Straßburg Geschworner Werckmeistere, nach Vorhero beschehener besichtigung, mit aller ihrer gerechtigkeit dem jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen wordten Vor und umb Zweÿ tausendt und Zweÿ hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
Bericht und Respectivé Vergleich wegen dißer Verlassenschafft. Zuwißen seÿe hiemit daß nachdeme gleich beÿm anfang gegenwärtiger Inventation Ich der darzu requirirte Notarius den hinterbliebenen herrn Wittiber gefragt, ob zur zeit Ihr beeder geweßener durch den Zeitlichen Todt nunmehro Zertrennter Eheleuth getroffenen Heüraths eine Eheberedung aufgerichtet Worden seÿe, derselbe mit Nein geantwortet, die weilen mann aber gleichwohlen ane Seithen derer Erben das gegentheil Vermuthet und die denen gedencken gestandten ob solte zur zeit des getroffenen heürtahs eine Eheberedung errichtet worden seÿn, selbig aber gleichwohlen biß auf den heutigen tag alles Nachsuchens ohngeachtet nicht Zur hand bringen oder auß fündig machen können, jedannoch aber der hinterbliebene herr Wittiber aus Liebreichem gemuth gegen seinen Kindern seine Declaration und Erklärung dahien ertheilet, daß Er consentiren und einwilligen wolle, daß denen Kindern und Erben nomine Ihrer Verstorbenen mutter seel. sowohl die von Zweÿen verstorbenenen onclen weÿland Michael Leib und matthiß Leib beeden geweßenen burgern Zu hunnenweÿer erlangte Erbschafft welche annoch durch Vorlegung einer autentischen Documenti liquidirt werden solle, als auch wie von Weÿland Frauen Margaretha Barbara Büttnerin gebohrner Papelierin der Defunctæ gelieter Schwester seeligen erhaltene erbschafft, nach dem darüber durch weÿland herrn Notarium Christoph Michael Hoffmann seeligen in Anno 1745.vergriffenen Abtheilungs concepto als ohnverändert Von der Vorhandenen Massa Zum Voraus zugeschrieben und Ergäntzt, die samtmiche übrig vorhandene Massa aber vor theilbar gehalten Werden – So beschehen in Straßburg den 14. Augusti Anno 1749.
Ergäntzung der Erben ermanglenden ohnveränderten Guths. Erstl. ist denen Erben zufolg hieoben eingetragenen bericht und respectivé Vergleichs der abgeleibten Frae, seeligen Von Zweÿen Verstorbenen onclen weÿland Michael Leib und Matthis Leib, beeden geweßenen burgern Zu Hunenweÿer erlangte Erbschafft Zu Ergäntzen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Codicilli
Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. Goldengeschmeids 20, Sa. der Erg. 981. Summa summarum 1002 lb
Dießemnach Wird nun die sambtliche übrige Verlassenschafft, so Krafft hieoben eingetragenen berichts vor theilbahr zuachten, beschrieben, Sa. haußraths 130, Sa. Schiff und geschirrs auch Wahr zur Färbereÿ gehörig 94, Sa. Silber geschmeids 26, Sa. Goldener Ring 10, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1060, Summa summarum 1322 lb – Schulden 1690 lb, In Vergleichung, Theilbares Passiv onus dem Stall tax nach 368 lb
Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 633 lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.