Jacques Ferdinand Hertelmeyer, maître maçon, et (1765) Catherine Dorothée Schrœder – catholiques


Né le 7 octobre 1734 à Kreissenbronn dans le diocèse de Vienne en Autriche, Jacques Ferdinand Hertelmeyer apprend le métier de maçon à Neulengbach en Autriche d’après un certificat de 1753 et celui de tailleur de pierres à Neustadt près de Mayence d’après un certificat de 1756. Il s’inscrit en 1763 aux années d’épreuve chez deux maîtres, Michel Meyer et Jean Georges Krauffel. Le Corps des maçons l’autorise en 1765 à ne pas terminer ses années d’épreuve et à faire son chef d’œuvre qu’il présente en novembre 1765. Il est reçu maître et épouse le même mois Catherine Dorothée Schrœder, fille de maçon. Il devient bourgeois début décembre et tributaire chez les Maçons quelques jours plus tard. il est élu à diverses fonctions, à commencer par celle de chef de tribu en 1772.
Jacques Ferdinand Hertelmeyer meurt en 1782 en délaissant six enfants. Sa veuve se remarie en 1791 avec le maçon Guillaume Renn et meurt en 1803.

Maison en propriété
1770-1786, quai des Bateliers (IX 181, actuel n° 25)

Maison dont il est le maître d’œuvre
1777, maison du négociant François Moris (VI 175, actuel 31, place de la Cathédrale


Jacques Ferdinand Hærtelmeyer demande le 7 août 1765 aux examinateurs de lui faire passer son examen. Ils lui font passer entre le 7 et le 20 août des épreuves dont ils sont assez satisfaits en lui demandant de corriger certains défauts. Ils lui donnent les dimensions du chef d’œuvre le 27 août bien que les améliorations soient peu probantes. Le candidat présente son travail le 14 novembre. Les examinateurs le reçoivent maître avec des restrictions, il ne pourra former aucun apprenti pendant les deux premières années

Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
Härtelmeÿer, Jacob Ferdinand, fol: 11. 12. 13. 16. 17.
(f° 11-v) Mittwochs den 7.den Augusti Anno 1765. hora secunda pomeridiana convenerunt die dreÿ vor dieses Jahr geschwornene Meisterstück Schauere, als Meister Johann Christoph Schneider, Meister Johann Lingenhölin und Herr Caspar Theodor Rabaliaty, so dann auch Herr Ratherr Georg Michael Müller.
Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, Steinhauer und Maurergesell, gebürtig von Kreisenbrunen im Unter: Oesterreich Wiener bistumb, stehet vor und bittet ihne zum Examen des Meisterstücks zu admittiren.
Erkannt, in seinem begehren willfahrt.
Da ihme dann alsobald zu verzeichnen aufgegeben worden.
1° Wurde ihme ein irregulairer Platz mit einem großen Maaßstab aufgegeben um denselben abzumeßen und einen Riß nach einem Kleineren Maaßstab Zu Papier Zu bringen.
Die Abmeßung dieses Platzes wurde als passirlich befunden.
2° Ist ihme ein irregulaires Creutzgewölb zu verzeichnen aufgegeben worden, wozu alle Brettungen Zu diesem Creutzgewölb gemacht, alle bögen in ein höhe im Schlußstein auch gemacht, und sollen die brettungen, die bogenstücken, die Winckelfugen sowohl wie die an den Schneckenfugen abzubretten gemacht werden, auch sollen die Gradbögen gemacht werden.
Die Winckelfugen abzubretten ist kein brett gemacht worden, und hat er es auch nicht gewußt zu verantworten.
3° Ist ihme ein schrager Kellerhalß aufgegeben worden, welcher auf die Stirn eines Hufgewölbs stoßet und sollen dazu alle brettungen gezeichnet werden, nämlich die Posir-bretter Zu der Länge und dicke der Stein, die Kopfbretter diese abzubretten, die Gradbretter Zu der in: und aus: wendigen Schahlung und die Brettungen Zu den verbürsten bögen.
Zu welchem der große und kleine Bogen, samt der Keller Höhe vorgezeichnet.
Ist gut befunden worden.
Sodann ist Ihme ein Schneckensteeg vorgezeichnet, Zu welcher Schnecken die verschobene Tritt sollen eingetheilt werden. Item sollen die brettungen vor einen gemeinen tritt abzubretten, wie auch die Hackenbretter diese abzuzeichnen gemacht werden, und sollen die Brettungen Zu dem vorgeschriebenen Sargenstück und auch Zu einem dergleichen Handhabenstück gemacht werden.
Wurde gut befunden.
Item ist ihme zu der Schnecken kleinen Auftrag dreÿ differente Stockhöhe vorgeschrieben von ungleichen Schuhen und Zollen, jeden Tritt Zu 6. Zoll 8. Linien hoch.
So passirlich befunden worden.
Ferner ist Ihme die arriere Vousure de Marseille aufgegeben worden, worzu die brettungen sollen gemacht werden, nämlich nach den vorgezeichneten Fugen und Geleiffbögen höhe.
Welches Stuck gut befunden worden.
Item solle Er eine fixirte Höhe in die Thorische Säulen: Ordnung eintheilen, mit Modell und Portalen beschrieben, sowohl die Ausladung, als auch die höhe.
Gut befunden.
Und endlichen wurde ihme der Grundriß zu einer frantzösischen Steegen aufgezeichnet, worzu Er die bretter Zu den vorgezeicheten Sargenstück machen solle, das Posir brett wie groß der Stein das Brett diese Stein auszuholen und abzurunden, die versteckte bretter diesen Stein oben und unten abzuwinden, alwo in das auswendige die Stafflen abgezeichnet werden sollen.
Das Posirrbrett ist nicht recht aufgetragen, folglich viel zu kurz.
Welche vorstehende Stuck vom 7.den Augusti bis den 20.ten ejusdem 1765. aufgegeben worden, und wurde gemelten 20.ten Erkannt, daß derselbe diese Zweÿ Fehler verbeßern soll, nämlich diesem an der Steegen, und den andern wegen den Winckelbrettern des Creutzgewölbes, und solle als dann sich wieder behörig melden.

(f° 13-v) Samstags den 24. Augusti 1765. wurden diese zween verbeßerte fehler untersucht, welche Er an der frantzösischen Steege zwar verbeßert jedoch confus.
Die bretter aber die Winckelfugen des Creutzgewölbes abzubretten seind nichts nutz gemacht worden.
Erkannt, daß ihme dieser brettenfehler ohngeachtet das Meisterstück bis künftigen Dienstag als den 27. dieses Zwar aufgegeben werden könne, dabeÿ ihme aber beditten worden, daß diese Bretter bis dahin sollen verbessert werden.

(f° 17) Donnerstags den 14.den Novembris 1765. hora prima pomeridiana wurde auf Ansuchen Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, des ledigen Steinhauer und Maurergesellen von Kreÿßenbrunen im Unter-Oesterreich gebürtig, in præsentia S. T. Herren Johann Niclaus Dieterich Fünffzehners und hochbebietenden Herrn Obmanns deßelben Verfertigtes Probier: und Meisterstück durch Meister Johann Christoph Schneider, Steinmetz, Herrn Ratherrn Georg Michael Müller, Steinmetz, Mstr Johannes Lingenhölin, Steinhauer, und H. Caspar Theodor Raballiaty, Steinhauer, die nun malige vier geschworene Meisterstück Schauere examinirt, Zufolg vorgegebenen Maaßes nachgemeßen, und folgendes zu ahnden befunden als
1° Ist dieses Gebäu an dem rechten Giebel um dreÿ Zoll nicht tief genug.
2° Hat der Stuckmeister die Vor: Caminer und Offenlöcher in seinen Grundrißen angezeiget, die öffen aber vergeßen oder deren keine gezeichnet.
3° In denen zweÿen Nebens Höflein hatte Er in einem jeden einen höltzernen Pfosten gesetzt, über welche Er die Communication aus dem Vordern in die Nebens und Hintergebäu von höltzern Riegelwänden bauen will, welches nicht solide ist und frühzeitig ein bös Alter nimmt.
4° Die Steegen der hinteren Gebäuen hat in Zweÿen Ecken Schneckentritt, welche übel eingetheilt, und nicht einmal die Steegenbäum erreichen.
5° Der große Kellerhalß ist dermaßen an das Eck in der Hauptmaur au rez de chaussée gesetzt, daß dieß unmöglich Wiederhalt genug den obern Last der Maur Zu tragen.
6° Das schrege Creutzgewölb ist auf der lincken Seiten um dreÿ Zoll zu schrag.
7° Auf der obern bühn des vordern Gebäues seind keine Dachfenster gemacht und in den Hintern auch nicht.
Wegen solchen begangenen Fehlern ist durch den Hochgebietenden Herrn Obmann und die geschwornen vier Meisterstück Schauere Erkannt worden, daß ihme Zweÿ Jahr lang der Lehrjung gesperet und auch diese Zeit hindurch ihme nur mit sechs Gesellen Zu arbeiten erlaubt seÿe, als dann solle ihme das vollkommene Meister zugedeÿet werden.

(traduction) Le mercredi 7 août 1765 à deux heures de relevée se sont réunis les trois examinateurs jurés des chefs d’œuvre pour l’année en cours, à savoir Jean Christophe Schneider, Jean Lingenhœlin et Gaspard Théodore Raballiati ainsi que l’assesseur Georges Michel Müller.
Le compagnon maçon et équarrisseur Jacques Ferdinand Hærtelmeyer, natif de Kreisenbrunn dans le diocèse de Vienne en Basse-Autriche, se lève en demandant à être admis à faire son chef d’œuvre.
Décision, sa demande est accueillie favorablement.
On lui a aussitôt demandé de réaliser un travail.
1. On lui a donné un terrain de forme irrégulière à grande échelle en lui demandant d’en faire un dessin à plus petite échelle.
Les dimensions du terrain ont été jugées acceptables.
2. On lui a demandé de dessiner une voûte de forme irrégulière dont tout le coffrage était déjà fait de même que tous les arcs qui aboutissent à la clé, de retirer des jointures de l’escalier les planches formant le coffrage, les arcs et les angles ainsi que de faire les limbes.
Il n’a pas fait de planche pour décoffrer l’angle, il n’a pas non plus été en mesure de se justifier.
3. On lui a donné une descente de cave inclinée qui s’appuie à l’avant de la voûte arquée en lui demandant de dessiner tout le coffrage, à savoir les planches qui déterminent la longueur et l’épaisseur de la pierre, les planches de tête à retirer, les planches droites à mettre à l’intérieur et à l’extérieur du coffrage et les planches des arcs à former.
Le grand et le petit arc ainsi que la hauteur de la cave étaient déjà dessinés.
On a trouvé que le travail était bon.
On lui a ensuite fourni un escalier à vis déjà dessiné en lui demandant d’y placer les marches décalées, de décoffrer les planches d’une marche commune et de dessiner les planches de maintien ainsi que de faire le coffrage de l’encadrement et d’une rampe selon les indications.
On a trouvé que le travail était bon.
Item, pour le petit projet d’escalier à vis, on lui a donné trois différentes dimensions d’étage en pieds et en pouces, chaque marche devant avoir 6 pouces 8 lignes de haut.
On a trouvé que le travail était acceptable.
On lui a ensuite donné l’arrière-voussure de Marseille dont les jonctions et les arcs étaient déterminés en lui demandant d’en faire le coffrage.
On a trouvé que le travail était bon.
Item on lui a demandé de subdiviser à une hauteur donnée les colonnes doriques en lui donnant le modèle et les portails ainsi que la saillie.
On a trouvé le travail bon.
On lui a enfin fourni le plan d’un escalier à la française en lui demandant de réaliser le coffrage de l’encadrement déjà fait, de percer et d’arrondir la planche de maintien d’après la dimension de la pierre, de retirer par le haut et par le bas de la pierre les planches dissimulées et de dessiner l’extérieur des marches.
La planche de maintien n’est pas bien dessinée, elle est beaucoup trop courte.
Les exercices ci-dessus ont eu lieu entre le 7 et le 20 août 1765. On a décidé le 20 août que le candidat devra corriger les deux défauts, à savoir celui de l’escalier et celui des planches d’angle de la voûte, puis venir nous trouver.

On a procédé le samedi 24 août 1765 à l’inspection de ces deux défauts qui ont été corrigés. L’escalier à la française était certes meilleur mais le travail approximatif.
Il n’a pas su tirer parti des planches d’angle de la voûte à décoffrer.
Décision, malgré les défauts des planches, il a été décidé de lui donner le sujet de son chef d’œuvre mardi prochain le 27 mais en lui demandant de corriger les planches d’ici là.

Le jeudi 14 novembre 1765 à une heure de relevée, en présence du prévôt, le Quinze Jean Nicolas Dieterich, les quatre examinateurs jurés de l’année en cours, à savoir Jean Christophe Schneider, Georges Michel Müller, Jean Lingenhœlin et Gaspard Théodore Rabailliati, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et équarrisseur Jacques Ferdinand Hærtelmeyer, natif de Kreyssenbrunnen en Basse-Autriche, ils en ont vérifié les mesures et ont constaté ce qui suit.
1. Il manque trois pouces en largeur au pignon droit de ce bâtiment.
2. Le candidat a dessiné les montées de cheminée et les bouches de fourneau, il a cependant oublié les fourneaux, il n’en a dessiné aucun.
3. Il a placé dans chacune des deux petites cours un pilier en bois sur lequel il veut faire reposer la communication en pan de bois entre le bâtiment avant, le bâtiment central et le bâtiment arrière, il n’est cependant pas assez solide et vieillira prématurément.
4. L’escalier à vis du bâtiment arrière a des marches à chacun des deux angles, il est mal divisé, les marches ne parviennent pas à la colonne.
5. Comme la grande descente de cave se trouve à un angle du mur principal au rez-de-chaussée, la résistance n’est pas suffisante pour soutenir la charge du mur qui se trouve au-dessus.
6. L’inclinaison de la voûte est de trois pieds trop importante sur le côté gauche.
7. Il n’y a pas de lucarne dans le grenier supérieur, ni dans le bâtiment avant ni dans le bâtiment arrière.
Étant donnés les défauts susdits, l’honorable prévôt et les quatre examinateurs jurés ont décidé que le candidat ne pourra pas former d’apprenti pendant les deux premières années et que durant cette même période il ne pourra employer que six compagnons, passé ce délai il jouira de toutes les prérogatives d’un maître.

Jacques Ferdinand Hertelmeyer obtient en novembre 1765 une promesse d’admission à la tribu des Maçons après avoir présenté son certificat de baptême le 7 octobre 1734 à Kreissenbronn dans le diocèse de Vienne en Autriche. Il devient tributaire en décembre après avoir obtenu le droit de bourgeoisie

1765, Protocole des Maçons (XI 239)
Freÿtags den 15. Novembris 1765 (f° 184-v) Zunfftschein – producirte Jacob Ferdinand Härtelmeÿer der Ledige maurermeister allhier, gebürtig von Kreißenbronn in Unterösterreich tauffschein von P. Mauro Steiner ordinis Sti Benedicti Professi Meluensis p: t: Pfarrern allda außgestellt, krafft wesen Er den 7. Octobris 1734. von Leopold Härtelmeÿer maurern im schlosshoff Zu gedachten Kreißenbrunn deßen vatter, und Catharina deßen mutter ehelich erzeugt, gebohren wie auch allda getauft worden dem auff befehl hochgebietenden herrn Oberherrn Ein schein /:umb sovil mehr da demselben gestrig. tags sein Verfertigtes meisterstück beschaut, und als ein vollkommener meister auff vnd angenommen worden, auch sich mit Jungfer Dorothea schrödterin, weÿl. Mr Andreæ schröters gewesenen burgers und maurermeisters allhier hinterlaßene Eheliche tochter Zu Verheÿrathen gesinnet:/ daß wan Ein hoch Edler Magistrat derselben vorderisten Zu einem burger auff und angenommen haben wird, Er sodann beÿ diseitiger Ehrsamen Zunfft als Ein Zünfftiger aufgenommen werden solle, mitgetheilet worden.
Sambstags den 14.ten Decembris 1765 (f° 185) Neu Zünfftiger – Jacob Ferdinand Härtelmeÿer Steinhauer Vnd maurermeister, auch burger allhier, gebürtig Von Creutzenbrunn in Nider österreich stehet vor, vnd producirrt löbl. statt Cantzleÿ und Stallschein vom 4. Huius, bittet ihne als ein Zünfftigen auf und anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfarth
[in margine :] dt. vor den Penningthurn 1 lb, vor das Zunfftrecht 5. ß, Einschreibgebühr 4. ß (zusammen) 1 lnn 9 ß – Findlinghauß 7 ß

Protocole du corps des maçons (1750-1770-1791), cote (XI 243-245
Härtelmeÿer, Jacob Ferdinand, 141.b, 155.a, 160.a, 183.b
Härtelmeÿer, Jacob Ferdinand, fol. 6.a, pag. 23. 52. 103. 114. 156. 169
Jacques Ferdinand Hertelmeyer s’inscrit aux années d’épreuve chez deux maîtres, Michel Meyer et Jean Georges Krauffel. Il présente deux certificats, l’un de 1753 d’après lequel il a appris le métier de maçon à Neulengbach en Autriche, l’autre de 1756 d’après lequel il a appris le métier de tailleur de pierres à Neustadt près de Mayence

(f° 141.b) Freÿtags den 1. Julÿ 1763. Jacob Ferdinand Härtelmeÿer Steinhauer und Maurergesell Von Kreisenbrunn in Unterösterreich Wiener bistumb gebürtig stehet vor und producirt tauffschein vom 16. Maÿ 1763. 2. Lehrbrieff alß Einem von frst. Corporis Christi 1753. Krafft weßen Er dreÿ Jahr lang in Lubomirs Kirchen marck neuen Lengbach Lands österreich Unter der Enß das maurer handwerck und in der maÿntzischer Statt Neustatt in Heßen das Steinhauer handwerck Zweÿ Jahr gelehrt vom 2. Xbris 1758. Bittet dahero Ihne in die Muthjahr Zu Mr H. Michael Meÿer und Mr Johann Georg Grauffel einzuschreiben.
Ist nach angehörten beeden muthmeistern dem Imploranten gegen Erlag der gebühr in seinem begehren willfahrt. (dt. 1 lb. 10. ß)

Il demande l’autorisation de ne pas terminer ses années d’épreuve et de faire son chef d’œuvre pour pouvoir épouser la fille du maître maçon André Schrœder. Le Corps des maçons l’y autorise dès que deux années d’épreuve seront écoulées, en considération qu’il pratique le métier depuis quinze ans

(f° 155.a) Dienstags den 16.ten Aprilis 1765. Jacob Ferdinand Härtelmeÿer Steinhauer und Maurergesell gebürtig von Kreißenbrunn in Unterösterreich Wiener bistumb gebürtig, stehet vor und bittet Ihne, angesehen er den 1.ten Julÿ 1763. in die Muthjahr Zu Mr Johann Michael Meÿer und Meister Johann Georg Grauffel eingeschrieben worden, und würcklichen mit Mr Andreæ schröders maurermeisters seel. tochter Ehelichen versprochen, dahero in dieser Consideration Ihne der Muthjahr zu entlaßen, Vnd ad Examen des meisterstücks Zu admitiren.
Ist per Maiora Erkandt worden, angesehen der Implorant schon 15 Jahr beÿ der profession, und mit Mr Andreæ schröders seel. tochter ehelichen versprochen seÿe, Erkandt, seÿe aus dieser consideration derselbe nach geendigten Zweÿ Muthjahren alß den 1.ten Julÿ nechsthin Zum Examen des meisterstücks zu admittiren, Jedoch dießer als den authentischer weiß denen Hh. meisterstückschauern Verweisen solle, daß er mit ged. andreæ schröders seel. tochter ehelichen Versprochen seÿe.

Jacques Ferdinand Hertelmeyer règle son droit de prendre part à son premier conseil

(f° 160.a) Dienstags den 8. Aprilis 1766. Mr Georg Christoph Freÿsinger, Mr Paul Joseph Schröder und Mr Jacob Friderich Härtelmeÿer Zahlten, und zwar Jeden vor seinen erstern sitze 3. R.

Jean Georges Grauffel se plaint que Jacques Ferdinand Hertelmeyer a travaillé pour un de ses clients au Neuhof

(f° 183.b) Donnerstags den 31. Januarÿ 1771. Mstr. Johann Georg Grauffel klagt wider Mstr Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, wie daß er Beklagte ihme Kläger in einer verdungenen Arbeit auf dem Neuhoff, hießigen burgbanns, Schaden Zugefügt, solche Arbeit ane sich kommen machen, welches wider die Ordnung und Artickeln bittet ihme Recht zu schaffen.
Beklagter Zugegen sagt, er habe ihm den Kunden aufgesagt mithin er allda durch Gesellen hat arbeiten können.
Ist nach angehörten Partheÿen Erkannt, weilen es eine Sach so vor E. E. Gericht gehört, als seÿe dieselbe dahin zu verweisen.
[in margine :] Ext. 1. lb 10. ß wegen begehrten Handwerck

Jacques Ferdinand Hertelmeyer est élu chef de tribu

(f° 23) Dienstags den 7.ten Julii 1772. Nach obiger Rechnungs Abhör wurde zur Wahl eines Ober: und Unter meisters geschritten, sa dann per majora erkoßen worden,
Mr Jacob Ferdinand Härtelmeÿer zu einem Obermeister

Jacques Ferdinand Hertelmeyer est élu chef adjoint de tribu

(f° 103) Dienstags den 8.ten Julii 1777. Hierauf wurde gleichbalden Zu denen Wahlen geschritten und erkoßen, Zu einem Untermeister Mstr. Jacob Ferdinand Härtelmeÿer

Jacques Ferdinand Hertelmeyer est élu chef de tribu

(f° 114) Sambstags den 4. Julii 1778. Nach diesem wurde zu denen Wahlen geschritten und erkoßen, Zu einem Obermeister Mstr. Jacob Ferdinand Härtelmeÿer

Jacques Ferdinand Hertelmeyer se plaint qu’un de ses clients de la Citadelle pour lequel il exécutait un plafond a chargé Joseph Hess de continuer le travail

(f° 156) Freÿtags den 13.ten Octobris 1780. N ach gehaltene gewohnliche Umfrage proponirte Mstr Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, der Mitmeister, daß Er in der Citadelle einige Arbeit habe, allwo Er bereits einen Plafond von Gips gemacht hatte, als Joseph Heß auf solche Arbeit kam, und von dem Bauherrn und seiner Ehegattin dringend begehrt, daß Sie die Wänd durch Ihn solten machen laßen, da nun solches wider E. E. Meisterschafft habende Artickel laufet, wodurch expresse verbotten, daß keiner dem andern auf seine Arbeit gehe und den Kunden abspannen solle, so wollte Er vernehmen, wie dieselbe personen wären, sich beÿ so bewandten Umstände zu verhalten.
Worauf nach beschehener Deliberation per majora beschloßen worden, daß vorläufig eine Abschrift von den durch Gnädige Herren die Fünffzehen den Gipsern ertheilten Artickel zu begehren und die Sache beÿ E. E. Zunftgericht vorzutragen, dabeÿ dasselbe zu ersuchen seÿe, hierinn behülflich zu seÿen um dergleichen Mißhandlungen zu verhindern.

Jacques Ferdinand Hertelmeyer qui a été condamné à une amende par les directeurs fonciers demande au Corps des maçons s’il pourrait intervenir. Après délibération, il décide de ne pas intervenir mais de demander aux directeurs fonciers qu’on donne lecture d’un texte qui interdit aux apprentis de faire ce genre de travail à chaque session d’engagement

(f° 169) Mittwochs den 12. Decembris 1781. Meister Johann Michael Gruber der Obermeister, proponire, daß Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, der dißortige Mitmeister, dieses Handwerck begehrt haben weilen Er beÿ Gnädige Obere bauherren in eine Geldstrafe condemnirt worden, seÿe um einen Überhang gewißelt Zu haben, welches aber durch seine Gesellen in seiner Abwesenheit und ohne sein Wißen und Willen auf des bauherren begehren geschehen seÿe, da nun solches einen jedem Meister widerfahren könnte, so wollte Er vernehmen, ob nicht E. E. Meisterschafft sich ferner hierin annehmen wollte.
Worauf nach gehaltener Umfrag Erkannt worden, daß man zwar dieser Sache selbst sich nicht annehmen könne, jedoch aber durch eine Bittschrifft die Obere Bauherren Zu suppliciren seÿen, solche Arbeit auch denen Gesellen Zu verbieten und Zu Verordnen, daß solches Verbott monatlich beÿ den Gesell gebott abgelesen werden solte.


Jacques Ferdinand Hertelmeyer épouse Catherine Dorothée Schrœder, fille de maçon : contrat de mariage en février 1765 tel qu’il est copié à l’inventaire (la minute originale manque), célébration fin novembre

Copia der Eheberedung – erschienen Herr Jacob Härtelmeÿer, der leedige Steinhauer und Maurer, Weil. H. Leopold Härtelmeÿer des geweßenen Maurer Baliers beÿ der Kaÿserlichen Arbeit zu Wien, mit Frauen Catharina gebohrner Helmischin deßen hinderlaßener Wittib ehelich erzeugter Mehrjähriger Sohn,als Hochzeiter ane einem, So dann die tugendbegabte Jungfrau Catharina Dorothea Schröderin, Weiland des Vorgeachten H. Andreä Schröders geweßenen burgers und Maurermeisters hieselbsten mit der Ehren und Tugendbegabten Frauen Catharina gebohrner Bäÿerin seiner hinderbliebenn Wittib ehelich erzielte Tochter, als Hochzeiterin am andern Theil – Straßburg auf Dienstag den 12. Februar. Anno 1765, Johannes Anrich

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 30-v)
Hodie 24. Novembris anni 1765 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt jacobus Ferdinandus Hertel Meyer ex Kriessenbrun diœcesis Wienensis oriundis murator et civis hujas, filius defuncti Theobaldi Hertelmeÿer muratoris olim et ciuis in dicto loco et Catharinæ Hoffbäurin superstitis ejus uxoris legitimæ et Catharina Dorothea schrötterin filia Andreæ Schrötter muratoris et civis hujatis dum viveret et Catharinæ Baÿerin viduæ ejus legitimæ, ambo in hac parochia commorantes (signé) Jacob härtelmeyr, Catharina Dorothea schrötterin (i 33)

Jacques Ferdinand Hertelmeyer devient bourgeois début décembre

1765, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 79
Jacob Friederich Härtelmeÿer d. Maurer von Creutzenbronn in Niederösterreich geb.erhalt das burgerrecht von seiner Ehefr. Cath. Dorothea, weÿl. Andres Schrödrers gew. Maurers u. burgers hinterl. ehel. tochter um den alten burger schilling, will dienen beÿ E. E. d. Maurer Jurav. den 4. Decembris 1765.

Jacques Ferdinand Hertelmeyer meurt en 1782 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison 500 livres. La masse propre à la veuve est de 75 livres, celle des héritiers présente un passif de 75 livres. L’actif de la communauté est de 858 livres, le passif de 1 026 livres.

1782 (28.8.), Me Lederlin (6 E 41, 904) n° 197
Inventarium über Weiland Herrn Johann Jacob Hertelmeÿers, des gewesenen Maurermeisters und Steinhauers auch burgers dahier in Straßburg nunmehr seeligen verlaßenschaft errichtet im Jahr 1782 – nach seinem den 2.ten Aprilis dießes laufenden 1782.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hinscheiden Zeitlichen verlaßen, (…) ersucht durch Frau Catharinam Dorotheam gebohrne Schröderin die hinterlaßene wittib beÿständlichen Herrn Johann Michael Sargers, des Ritterschaftlichen Amtschreibers und E. E. Großen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers auch burgers hieselbsten hierzu erbetten – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 28. Augusti A° 1782.
Benennung der Erben. Des verstorbenen seeligen hinterlaßenen Erben sind folgende, 1. Joseph, 2. Johann Jacob, 3. Joh. Philipp, 4. Johannes, 5. Lorentz und 6. Philipp die Hertelmeÿer, alle samt annoch minderjährig, dahero bevögtiget mit Herrn Andreas Stierling dem Königlichen Huissier und burgern dahier (…) Und hat der Defunctus obige 6. Kinder mit der hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugt
Bericht (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schifleuthstaden gelegener hiehero gehörigen behausung folgendermaßen sich befunden als
Eigenthum ane einer Behausung. Nemlich eine Behausung, Höflein und Hofstadt mit allen deren begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Schifleuthstaden, ein seit neben Jacob Lichtenfelders geweßenen Schloßers und burgers allhier hinderlaßener Wittib und Erben, 2.der seit neben einer dem Stift Frauenhauß zugehörden behausung, hinten auf das Almend stoßend, davon gibt man jährl. denen Saltzmännischen Erben ane Boden Zinß 6 ß, sonsten aber ist dieße behaußung freÿ, leedig und eigen, und wird dieße behaußung, wie solche vom (den Werckmeisteren) vermög der mir Notario Zom Cconcept eingelieferten schriftlichen Abschatzung de dato 2.ten 7.bris 1782 æstimirt und angeschlagen worden, hier abgeworfen pro 500 lb. Davon gehet ab das real Onus Au doppeltem capital gerechnet ausmachend 12 lb, nach abgang verbleibet 488 pfund. Über diese behausung besagen kaufbrieffe in der C. C. Stb. errichtet de datis 28. maÿ 1764 & 17. 9.bris 1770
Der Wi ttib unverändert, Schuld 75 lb
Solchemnach wird auch der Kinder und Erben für eigen zugehördes Vermögen beschrieben, Sa. kleÿdung 10 lb – Schuld 75 lb, Compensando, der beneficial erben passiv onus 64 lb
Endlichen wird auch die gemein und theilbare Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 63, Sa. Materialien wie auch Geschirrs zur Maurer und Steinhauer Profession gehörig 36, Sa. Silbers 2, Sa. golds 10, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 488, Sa. Schulden 258, Summa summarum 858 lb – Schulden 1026 lb, In Compensatione, Theilbar Passiv onus 167 lb
Endliches passiv onus statt der Stall Summæ 157 ln – Zweiffelhaffte Schulden in die Nahrung Zugeltend 122 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg auf Dienstag den 12. Februar. Anno 1765, Johannes Anrich

Dorothée Schrœder se remarie en 1791 avec le maçon Guillaume Renn originaire de Möhringen dans la principauté de Furstenberg : contrat de mariage, célébration

1791 (27.5.), Me Laquiante (6 E 41, 1121) n° 43 – enregistré f° 1 du 1.6.
Contrat de mariage, communauté partageable à deux et un tiers – Sr Guillaume Renner Me. Maçon fils majeur de Jean Renn, maçon a Möringen dans la principauté de fürstenberg, et Anne Barbe Meyer
De Dorothée Schroeder veuve de Jacques Ferdinand Hertelmeyer me maçon

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 39-v)
Anno Domini 1791 die vero 30 maji, unâ proclamatione super duabus aliis dispensatum est (…) sacro matrimonii vinculo, previé recepto mutuo consensu, in facie ecclesiæ conjuncti sunt fredericus willelmus Renn oriundus ex Moehringen dioecesis constantiensis filius legitilmus et majorennis joanis Renn et Barbaræ Meyerin civium et conjugum ibidem et catharina Sorothea Schrederin vidua ferdinandi herdelmeyer civis olim hujatis, ambo in hâc parochia commor,ntes (signé) friederich Wilhelm Renn, dorothea schröttrin (i 48)

Dorothée Schrœder meurt en 1803 en délaissant quatre fils et la veuve et héritière d’un cinquième.

1803 (5 messidor 11), Strasbourg 1 (25), Me Lacombe, n° 3714 – Enregistrement de Strasbourg, acp 88 f° 86 du 15 mess. 11
Inventaire de la succession de Catherine Dorothée Schroeter, veuve en premières noces de Fredric Jacques Hertelmeyer, décédée le 24 ventose dernier – à la requête de Frédéric Guillaume Renn architecte maçon, Cit. Philippe &, Léonard Laurent Hertelmeyer, André Saus chaudronnier curateur établi par la justice a Joseph Hertelmeyer et Jean Hertelmeyer, Christophe Jules Frédéric Bernard, homme de loi mandataire, d’Anne Marie Schober veuve de Jacques Hertelmeyer héritière universelle de son mari par contrat de mariage reçu Me Lex le 1 germinal 11, héritiers de leur mère – Contrat de mariage reçu Me Laquiante le 27 mai 1791
il appartient a la communauté une maison sise en cette ville rue des Juifs n° 5 consistant en un corps de logis principal sur la rue cave voutée deux ailes cour petit jardin maison de derrière, le tout estimé 44 000 fr, outils de maçon 570 fr, ensemble 44 570 fr
meubles 1686 fr, reprises 1440 fr, dettes actives 17 134 fr, passif 37 400 fr, total de l’actif 63 390 fr


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.