Jean Georges Klentsch dit Hauser, marchand de tabac, et (1736) Marie Catherine Mourgue – réformé et luthérienne


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711. Il épouse à Kehl Marie Catherine Mourgue, fille du marchand Nicolas Mourgue, qui devient bourgeoise en 1736. Le marchand Jean Georges Hauser nomme pour ses héritiers testamentaires son neveu Jean Georges Klentsch et Marie Catherine Mourgue. Les Quinze autorisent en décembre 1737 Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac bien que son apprentissage auprès de son oncle n’ait pas été inscrit au Miroir. Il a pour associé Georges Frédéric Stock en 1739. Il entre définitivement en possession des biens de son oncle suite à un accord passé avec la veuve Catherine von Willer en 1740. Les conjoints Klentsch passent quelques mois plus tard une convention matrimoniale. Ils contractent un abonnement à la Taille en 1745 jusqu’à la mort de l’un d’eux.
Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. La veuve résilie l’abonnement à la Taille en 1752 puis en sollicite un nouveau en 1764. Les Quinze estiment que la base de 25 000 livres est nettement insuffisante et la portent à 50 000 livres. Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille dont elle gère les biens après avoir pourvu à son mariage. Elle cède en 1789 sa fortune à sa petite-fille (voir ci-dessous).

Maison en propriété
1737, rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)

Enfant


Signatures au bas de l’accord passé en 1740 (ADBR cote 6 E 41, 64)


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711

Baptême (réformés, f° 16)) 1711. Decembris, 6.t. laßen tauffen Johann Peter Klentsch Burger und Schumacher in Straßburg, Anna Maria haußerin. Testes Herr Lorentz Grädel Burger und Handelsmann in Straßburg, Herr Gottfried Bler, Burger und Wäidferber in Straßburg, Fr. Elisabeth hauserin gebohrne Miegin von Straßburg. Infans Johann Georg (i 18)

Le négociant Jean Georges Klentsch, fils de Jean Georges Klentsch, épouse Catherine, fille du négociant Nicolas Morque, tous deux de Strasbourg, le 26 septembre 1736 devant le pasteur de Kehl (voir BCGA n° 105)

Fille du marchand Nicolas Mourgue et de sa femme Marie Marguerite Lamprecht (voir les inventaires Mourgue), Marie Catherine Mourgue devient bourgeoise par son mari Jean Georges Klentsch

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1040
Maria Catharina Mouruque Von hier geb. erhalt d: b: von ihrem ehemann Johann Georg Klentsch b: und handelsmann allhier um d: alten b: will beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen Prom d: 19.ten 9.b: 1736

La tribu du Miroir fait grief à Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac alors qu’il n’a pas appris le métier et lui inflige une amende de 10 livres qui sera portée à 20 en cas de récidive. Il répond qu’il a appris le métier chez son oncle sans savoir qu’il aurait dû s’inscrire comme apprenti et que le bureau de la Taille le considère comme un commis marchand depuis 14 mois. Il n’a pas créé de nouveau commerce puisqu’il a repris celui de son oncle Jean Georges Hauser. Les représentants de la tribu tiennent à ce que le plaignant s’en tienne à son métier d’apprêteur de tabac. Ils déclarent ensuite ne pas s’opposer à une dispense bien qu’il faille inscrire les apprentis mais demandent de maintenir l’amende. Les Quinze accordent la dispense moyennant 50 livres et réduisent de moitié l’amende. Ils délivrent ensuite une expédition de leur décision.

1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Joh: Georg Klentsch genant Haußer Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
(p. 285) Sambstag d. 3. Aug. 1737 – Moss. nôe Joh: Georg Haußer burgers undt Handelsmanns Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfft M. prod. Zunfft bescheid wovon Implorant an Mghh. appellirt, bit Verzeichnuß und will ad I.am post deßen Verkünden laßen. L. Verzeichnet und soll ad I:am post Verkündt werden.

(p. 323) Sambstag d. 31. Aug. 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel Cit. H. Johann Georg Haußer genant Klentsch, weil Cit. ferner un wehrenden ferÿs interponirt.

(p. 373) Sambstag d. 28. Septembris 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel C. H. Johann Georg Klentsch prod. Except. mit beÿlagen A. et B. Moss. bitt Cop. et T. ord.

(p. 438) Sambstag den 23. Novemb. 1737. – Moss. noê Joh: Jacob Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel auf gegners Except. Vom 28. Sept. bitt Vmb Deput. undt wie in producto. Christ. bitt auch Deput. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 524) Montag d. 23. Xbris 1737. – Joh: Georg Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Herr XV. Saintlo alß XV. Meister und Herr XV. Kornmann alß Ober Kauffhauß herr laßen per me referiren, Johann Georg Klentsch genant Haußer der allhiesige burger seÿe den 30. Junÿ jüngst beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel vorgestellt undt angeklagt worden, daß er Wieder Verbott sich in die Handlung meslire, jndeme er einen offenen Laden halte, und darinnen Frembden, nemlich holländer Tabac en poudre und in Stangen Verkauffe, da er doch die handlung nicht erlernet, und Ihme solche beÿ seiner Reception ins Zunfftrecht gäntzlich inhibirt worden, da auff deßen Erklährung daß er den anklag geständig die Erkantnuß dahin ergangen daß beklagter, weilen er Wieder ergangenes Verbott E. E. Zunfft gehandelt, in Zehen pfundt Straaff Zu condemniren, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff alle Frembde Wahren Zu Verkauffen Zu Verbiethen, Welchen bescheid er, Klentsch, den 3. des darauff gefolgten Monaths Augusti contra ged. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfftmeister beÿ MGhh. Vorgelegt, davon an dieselbe appellirt, undt den 31. Ejusd. eine Underth. Appellations schrifft mit beÿlagen Sub N. 1. biß 4. producirt, darinnen er Verstellet daß er die Handlung beÿ seinem oncle weÿl. H Johann Georg Haußen, geweßenen burger und handelsmann allhier erlernet er seÿe auch schon vor 14. Monathen auff der Statt Stall alß ein Handelsbedienten tractirt worden, undt erschwehre er sich nicht die præstanda Zu præstiren und habe nicht gewußt daß er müße in die Lehr eingeschrieben Werden, anbeÿ habe er nach H.. Haußers todt, alß deßen Erb deßen haußhaltung und handtlung fortgetrieben, und Kein newes handels hauß angefangen, mit demüthiger bitt Mghh. geruhen möchten Zu erkennen und außzusprechen [p. 525] daß der den 3. Ejusd. producirte Zunfftbescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme Appellanten gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und außthuung der Lehrzeit, die haußerische handtlung fortzuefüren erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straaf der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb. d. gndgst. entladen und absolvirt seÿn möge. Warwieder gedachte E. Zunfft den 27. des darauff gefolgten Monaths Sept. eine Underthg. Exceptions schrifft mit beylagen Sub Lit. A. et B. übergeben, juncto petito den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis.
Beÿ erkandter und beseßener Deputation habe der Appellant sein petitum Widerhohlet, und sich auff seine Appellations schrifft bezogen. Nahmens E. E. Zunfft Zum Spiegel seÿen Vorgestanden H. Johannes Ritter der jetzmahlige Zunfftmeister, welcher gemelt, es seÿe Zwahr E. E. Zunft sehr daran gelegen daß die Verordnung wegen Einschreibung der Lehrjungen Stricté observirt werde, allein es stelle wegen des Appellanten, alß Welcher mit nichts alß mit Tabac handlen, und allein die Haußerische Tabac handlung continuiren wolte, die dispensation Zu Mgh. Jedoch bäthe er pt° der Straaff den Zunfftbescheid gn. Zu mainteniren, den Appellanten in alle unkosten Zu condemniren, und in em dispensations fall demselben eine nahmhaffte Gebühr anzusetzen.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß die angesetzte 10. lb Straff auff die helffte Zu moderiren, undt dem Appellanten die Tabachandlung zu treiben dispensando Zu erlauben, gegen erlag 50. lb d. pro dispensatione halb der Statt und halb E. E. Zunfft wid. erstattung der unkosten. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 534) Montag d. 30. Xbris 1737. Moss noê Joh: Georg Klentsch bitt comm. des jüngsthien Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel gehaltenen bescheids, Ego berichte daß selbiger bereiths Wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 23. Xbris 1737. In Sachen Johann Georg Klentsch, genant Haußer, des allhiesigen burgers, Appellanten, ane einem, entgegen und Wider E. E. Zunfft Zum Speigel H. Zunfftmeister Appellaten, am andern theil, Auff produciren Zunfft bescheid Vom 30. Junÿ jüngst, besag welches der Appellant, weilen er einen offenen Laden haltet, und Wieder Verbott Handtlung getrieben, in 10. lb. Straff condemnirt, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff Frembde Wahren Zu Verkauffen Verbotten word. eingelegte Appellations: schrifft mit beÿlag. Sub N. 1. 2. 3. et 4. juncto petito Zu erkennen und außzusprechen, daß obenangezogenen bescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme, Appellanten, gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und Außthuung der Lehrzeit, die Haußerische handtlung fort zu führen erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straff der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb.d. entladen und absolvirt seÿn möge. Exceptions Schrifft mit angehencktem bitten, den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren, den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab: und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis. erkandte undt beseßene Deputation, und dabeÿ angehörte respectivé anbringen und Erklährung, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß die angesetzte Straff der10. lb auff die helffte Zu moderiren, und dem Appellanten den Tabac handel zu treiben Zu erlauben, jedoch daß pro dispensando Fünffzig pfund d. halb der Statt und halb E. E. Zunfft erlege, undt dem Appellaten die unkosten salvâ taxâ erstatte, alß Wir hiemit moderiren und dispensando auff obige weiß erlauben.
Zu Mghh stellend Ob Sie dießen Auffsatz genehmhalten und erkennen wolten, daß selbiger in dieser form expediren und dem petenten Zugestellet werden solle. Erk. quo ad sic.

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Jean Georges Klentsch parce que le certificat d’hébergement de Jacques Bauer n’était pas conforme bien que son associé Georges Frédéric Stock déclare qu’il avait la permission du consul régent.

1739, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 86-v) Dienstags den 28.ten Apr: A° 1739 – H. Johann Georg Hausser der Handelsmann in der Kalbßgaß, Citiret wegen 2.r Ihro Gnaden dem Regireden Herrn Ammeister, überschicker straffbahrer Nacht Zedul, Maßen er dem Einten so datiret den 27. febr: 1739: wie auch dem 2.ten nicht Gemeldet, wer, vndt woher Jacob Bauer, so Er nebst deßen Ehefrauen logiret, Zu mahlen auch in dem angezogenen 2.ten über das die Jahrzahl Außgelaßen, auch den ersten ohnformblich Klein gefertiget.
Hr Georg Friedrich Stockh der Associé beÿ gedachtem Hn Hausser præsens, Sagt, Sie hätte, wegen dießer Persohnen Zu logiren Erlaubnuß von Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister gehabt.
Erkandt, Citatus wird in 3 lb d Straffe Condemnirt, undt Ihme ins Künfftige die Nacht Zedul nach Ordnung Zu fertigen beÿ fernerer Straffe Anbefohlen. Ille Nimbt die Sache ad referendum.

Le marchand Jean Georges Hauser nomme en 1737 pour ses héritiers son neveu Jean Georges Klentsch et la femme de celui-ci Catherine Mourgue.
Jean Georges Klentsch dit Hauser et sa femme Catherine Mourgue déclarent que certaines dettes considérées comme bonnes à l’inventaire de Jean Georges Hausser ne sont pas recouvrables.

1740 (20.4.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 87) varia n° 966
persönlich erschienen seind hr Johann Georg Klentsch genannt Haußer handelßmann vnd frau Catharina gebohrne Murckin bede Eheleuthe vnd burgere allhier Zu Straßburg vnd respê nun weÿland Herrn Joh: Geörg haussers auch geweßenen handelßmanns vnd burgers dahier zugleichen theilen Verlaßene Erben, sampt und sonders declarirend vnd anzeigende,
wie daß mann beÿ dressir: vnd aufrichtung sein Hn hausers Verlaßenschaffts Inventarÿ eine Summam von (-) activorum vor guth vnd giebig inventiret hätte, Wann aber der Mehrere theil solcher Activorum vnd Debitorum gar nicht vor guth sondern vor verlohren Zuachten, zumahlen auch laut mit Kommender beÿlaag sub lit A darunter enthalten welche nicht allein nichts in gemelte haußerische Verlaßenschafft schuldig waren, sondern Sie die Comparenten vnd respe. Erben Ihnen In ab rechnung annoch herauß Zahlen müßen (…)
Actum in der Königlichen Statt Straßburg In der Haußerischen ane der Kalbsgaß gelegenen Gewerbs behaußung Mittwochß den 20.t Aprilis anno 1740.

Transaction qui termine le procès entre la veuve de Jean Georges Hausser et ses héritiers testamentaires.

1740 (12 7.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 64)
Convention – furent presens Damle Catherine Vonviller veuve du sieur Jean Georges Hauser vivant bourgeois marchand de cette ville y demeurante ruë Creützgässel, assistée des Srs Jean Daniel Schmid Licentié en droit et assesseur à la Chambre de Police et Jean frideric Christiany Avocat et proecureur au Magistrat de cette ville ses Conseils assistans et interprètes pour plus grande validité des présentes d’une part,
Et le sieur Jean Georges Klentsch dit Hauser bourgeois marchand de cette d. Ville de Strasbourg et Damlle Catherine Mourgue sa femme de luy autorisée et qu’il autorise, elle en outre assistée de M. Guillaume André Mueh Avocat et procureur au Magistrat de cette ville et Erneste Frideric Mollinger marchand banquier aussi bourgeois ses Conseils, assistans et interprètes
Lesquelles Parties ont dit que le 20 septembre 1727 feu led. Sr Jean Georges Hausser et lad. Damle Catherine Vonviller à présent sa Veuve passerent un acte en la Chambre des Contrats de cette ville par lequel Elle auroit vendû, cédé et transporté en toute propriété audit défunt son mary moyennant le prix convenu avec luy, les meubles et effets par elle apportés en mariage Suivant qu’ils se trouvent specifiés dans l’inventaire qui en fut dressé en l’année 1724 par Oesinger notaire juré et public à l’exception de quelque peu d’Effets portés dans un état particulier (…) comme aussi pour l’argent que lad. Dam. sa veuve luy avoit preté nombré et délivré il a reconnu luy devoir de bonne et loyale dette la somme de 5204 livres pfenning de Strasbourg (…) par lequel lad. Damle Veuve Hausser auroit en outre rétrocédé aud. défunt son mary le commerce en tabac qui luy avoit été cedé il y avoit quelques tems et s’en seroit désisté en sa faveur.
Qu’après le decès dud. Sr Hausser arrivé le 28 janvier 1737, lad Dlle sa veuve agissant d’abord par le Sr Jean Daniel Kob bourgeois marchand de cette ville, auroit intenté action et procès au Grand Senat contre lesd. Sr et Damle Klentsch dits Hausser pour les faire condamner à luy rendre et restituer la moitié des biens qui se trouveront encore (…) et les parties ayant plaidé, écrit et produit sentence définiive seroit intervenue audit grand Senat le 11 décembre 1738 par laquelle sans avoir égard aux demandes formées par lad. Damle veuve Hausser Elle en a été deboutée et condamnée aux depens, de laquelle sentence lad. Damle veuve Hausser ayant interjetté appel au Conseil souverain d’Alsace reçu, par arrêt du 5. février 1739, Elle auroit pris des lettres de rescission en Chancelletie le 22 avril suivant contre l’acte dud. jour 20. septembre 1727, que la Cause ayant été appointée par arrêt du onz° février 1740 Et les parties ayant écrit et produit arrêt contradictoire seroit intervenu le 30° août dernier par lequel Le Conseil faisant droit sur l’instance ayant égard aux lettres de rescission et icelles entérinant a remis et remet les parties au même et semblable état qu’Elles étoient avant l’acte du 20 septembre 1727, ce faisant a mis et met l’appellation et ce dont est appel au neant, a ordonné et ordonne qu’il sera fait délivrance par les intimés à l’appellante de la moitié de tous les acquets tems qu’ils existoient lors de l’inventaire fait après le décès de Hausser son mari (…)
1° C’est à savoir que lad. Dame Veuve Hausser née von Viller reconaissant (…) avoit touché la somme de 5204 pfund pfenning de Strasbourg (…)
Fait lû et passé aud. Strasbourg le 19 octobre 1740

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue qui n’avaient pas passé de contrat de mariage à cause du peu de biens qu’ils possédaient passent une convention matrimoniale après être entrés en possession de la succession de Jean Georges Hauser suite à la transaction passée le 18 octobre 1740 avec la veuve Catherine von Willer.

1740 (30. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) f° 197
persönlich erschienen S. T. Herr Johann Georg Klentsch genand Haußer, handelsmann und mit ihme S. T. frau Catharina gebohrner Morque, beede Ehepersohnen und Vornehme burgere allhier Zu Straßburg
daß Zur Zeit de Sie auff Zuspruch und durch Vermittung weÿl. S. T. Herrn Johann Georg Haußers, des ältern geweßten handelsmann und burgers allhier nun seel. der Ihnen Zu seiner Künfftigen Erbschafft hoffnung gabe, sich Ehelichen mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß Sie damahlen nicht der mühe werth Zu seÿn erachtet haben, weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auffzurichten, Nachdeme aber obgedachter herr Haußer Vermög der, den 16. Januarÿ 1737 gemachten Testamentarischen Disposition Sie beede Ehepersohnen Zu Zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt und Sie nach seinem mit sein herrn Johann Georg Haußers hinderlaßener Wittib, Frauen Catharina Haußerin gebohrner Von Weiler lange Jahr hero, sowohl allhier als Zu Collmar pt° solcher Erbschafft außgestandem, jedannoch endlich Vermög mit Ihro den 18. Octobris dießes 1740. getroffener transaction, in der güte beÿgelegtem process Zur ruhigen possession ermelter haußerischen Verlaßenschafft gelanget, so fanden Sie Vor gut, so wohl das ererbte, als die Errungenschaft Vermittelst gegenwärtigen Instrumenti per formam pactorum matriminialium oder sonster Zu reguliren, derowegen Sie wißend und wohlbedächtlicher und Zu ihrem beederseitigen gemeinen Nutzen folgende Convention mit einander getroffen und beschloßen haben
(alle Güther) zur helffte eigenthümlichen zuständig (…)
auff Freÿtag den 30. Decembris Anno 1740. [unterzeichnet] Johann georg glentsch genandt Haußer, Catharina Klentschin genandt Hausserin gebohren Mourgue

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue demandent à payer moins que les 76 livres annuelles que réclame la Taille. Ils consentent finalement à régler leur contribution sur le pied de 50 000 florins à condition que le legs de 3000 florins soit compris dans cette somme. Le préteur royal est d’avis d’accepter cette condition mineure. L’assemblée entérine l’abonnement en adoptant l’avis de préteur royal.
Les Quinze délivrent la convention d’abonnement.

1745, Protocole des Quinze (2 R 156)
Joh: Georg Klentsch pt° Stallgeldt, 25, 363, 365
1745 XV (2 R 155) – (p. 555) Sambstag d. 18. sep. 1745 – Moss. nôe Joh: Georg Klentsche burgers und handelsmanns und seiner Ehefrauwn Cath. gebohrner Murgin prod. vnderth. Memoriale pt° abonnement des Stall gelt. Erk. Ober Stall Herrn

(p. 25) Sambstags d. 8. Januar. 1746 – Idem [Christmann] nôe Joh: Georg Klentsch genandt Haußer burger und handelsmann, und seine Ehefrauen Catharinæ gebohrner Mourgue prod. unterth. Memoriale und bitten pt° Stallgeldts. Erkanndt, Obere Stall Hh.

1746, Protocole des Quinze XV (2 R 155)
(p. 363) Sambstags d. 14. Maÿ – Joh: Georg Klentsch et uxor pt° Abonnements
Iidem [Obere Stall Herren] laßen Weiters per me vortragen, es habe Johann Georg Klentsch, burger und handelsmann allhier und seine Ehefrau Catharina gebohrne Murqué beÿ Mghh. d. 8. Januarÿ jüngst ein unterth. Memoriale übergeben und darinnen vorgestellt, welchergestalten Sie in nicht geringe betrübnuß gesetzt worden, als Sie aus Mghh. Erkandtnuß von dem 18. Decembris jüngst hätten ersehen müßen, wie daß Sie ihr Vermögen biß auff des einten oder des andern todtesfall jährlichen mit 76. lb 7 ß d Verstallen sollten. Es wüßten sich aber die Imploranten Keines anderen Zu besinnen als daß der implorirende Ehemann, da Ihme von denen Obern Stall Herren zugemuthet worden, eine solche Summ jährlich Zu bezahlen, et ex metu reverentiali nichts habe wiederreden wollen, sondern still bleiben seÿe, wadurch er aber gar nicht in dergleichen Zumuthen habe consentiren wollen, noch können, wohlerwogen auch nicht soviel vermögen vorhanden, beÿ dießen umbständen gelange an Mghh. derer Imploranten demüthigstes bitten, dieselbe geruhen gnädigst, Ihr jährlich verfallendes Stallgeld auff eine gelindere und erträgliche arth Zu moderiren, oder aber in hohen Gnaden zu erlauben, daß es auff dem nemlichen Fuß wie es bißhero bezahlt worden, auch ferner sein verbleiben haben möge. Auff geschehene weißung hatten endlich die Imploranten sich dahin erclährt, daß Sie das abonnement auff den Fuß der 50.000 fl. laßen wollten, wann MGHh. diejenige 3000 fl. Welche dieselbe seithero Vor den genanndten Carl Haußer àparte Verfallen mußen darunter wollten begriffen haben, die Hh. Depp. übgerlaßen die decision dießer sache MGhh. hocherleuchteten dejudicatur.
H Prætor Regius votirte hierauff, er finde die offerirte Stallsumm vor gemeine Statt noch einträglich genug und an der begehrten Abzug eine Kleinigkeit, wolle er alßo der meinung seÿn, daß denen Imploranten das begehrte abonnement auff den fuß der 50.000 fl. mit einbegriff der seithero vor die genandte Mertzin ins besondere Verstallte 3000 fl. zu gemein seÿn. Erkandt, Hn Prætoris Regÿ voto gefolgt.

(p. 365) Sambstags d. 14. Maÿ – Auß Erkandtnuß Gnädiger Herren der Fünffzehen vom 14. Maÿ 1746 istauff das durch Joh: Georg Klentsch dem burger und handelsmann allhier und seiner Ehefrauen Catharinä gebohrne Murqué d. 8. Januarÿejusdem anni übegebenes unterth. Memoriale aus bewegen den Ursachen Obrigkeitlich bewilligt, daß er Implorant seub und seiner Ehefrauen sambtliches Vermögen umb 76. lb 7 ß d worunter aber die seithero von ihnen verstallte Vor den genanndten Carl Haußer gehörige 3000 fl auch* begehren seyn sollen:/ biß auf des einten oder des andern der beeden Ehegatten perge wie oben beÿ Sr Janin [der beeden Ehegatten erfolgenden Todesfall überhaupt und ohne einige auff solchen fall Von seithen gemeiner Statt Zu besorgen habende recherche oder abforderung nachtrags jährlichen Verstallen möge, jedoch mit dem anhang das coram in zwischen dem einten oder dem andern sothane beeden Ehegatten es seÿe nun Erbs: Legats, donations oder Wÿdembs weiße, etwas Zufallen würde, der belau deßen auff löbl. Statt Stall fürderlich angegeben umb den Stallgeldt davon sothaner fixirten Summ beÿgesetzt ohne auf erfolgenden todtes fall eines sothaner beeden Ehepersonen die Verlaßenschafft ordungsmäßig inventirt und da* der auffgerichtete Inventarium denen Hh. Dreÿ der Statt Stall eingelieffert werde solle.]
Zu Mghh. stellend, ob sie erlauben wollen, daß dieße alßo projectirte bescheidenen Partnen in abgeleßener form communicirt werden möchten. Erkandt, quoadsic.

Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt le 22 novembre 1748 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 3250 livres. L’actif de la succession s’élève à 22 267 livres, le passif à 5 071 livres.

1749 (11.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 483) n° 420
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Wohl Ehrenvesten Herrn Johann Georg Klentsch, genannt Hauser, gewesenen vornehmen Handelsmanns und burgers alhier su Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet anno 1749. – nach seinem den 22.ten Novembris des nächst zurück gelegten 1748.ten Jahrs beschehenen Absterben, hier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren der an hernacher folgenden folio ernannter Erben geschwornen herrn Vogts inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharinam gebohrne Mourgue, die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich S. T. Herrn Ernst Friderich Mollinger, vornehmen Banquier und E.E. großen Raths alhier alten beÿsitzers und burgers alhier, als ihres ane Vogtstatt erbettenen Herrn assistenten (…) So beschehen und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 11.ten des Monaths Augusti anno 1749.
Der Verstorbene Herr seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen, als folgt, 1.mo Jungfrau Catharinam Klentschin genannt Hauserin so ohngefehr 9. Jahr alt und 2.do Jungfr. Franciscam so beÿ nahe 5 Jahr alt, des verstorbenen Herrn seel. mit eingangs gedachter seines gewesenen Fr. Eheliebstin und nunmehro hinterlaßener Fr. Wittib zu zween gleichen Antheilern hinterlassene Kinder und Erben. Und weilen dieselben annoch minorennes alß ist in dero Nahmen beÿ dem Geschäfft erschienen S.T. herr Johann Daniel Ehrenmann, der geschwornene Wechßel Courtier und Burger alhier, als dero geordnet und geschwornen Vogt

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbs Gaß gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen und hiernach beschriebenen Behausung ist befunden worden, alß volgt.
(f° 16) Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: v. hinter Hauß, Hoff, Gärtlein, Hoffstatt und Antheil eines brunnens, mit allen v. Jeeden derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Recht. v. gerechtigkeiten, so allhier ane der Kalbsgaß einseith neben Hn Johann Christmann Röderer dem rothgerber und lederbereiter auch einer Ehrs: großen Raths beÿsitzer anderseith neben Ihr Gnaden Hn. Baron von Reinach, hinten auf die Preusch stoßend gelegen, Davon gibt man Jährl. der Statt Strb. Pfenningthurn 1 lb 5 ß Allmend Zinß, sonsten freÿ leedig v. Eihen, welcher Allmend Zinß zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 50 lb, Und ist solche behaußung durch (die Werckmeistere) nach inhalt dero Zu dem Concept gelüfferten schrifftl. Abschatzung De Dato d. 7. Aug. Anno 1749. hiehero angeschlagen worden pro 6500 fl. oder 3250 lb. Wann nun obiges Capital deß boden Zinßes davon abgezogen wird, so verbleibt ane dem Anschlag solcher behaußung annoch übrig 3200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger C. C. verfertiget mit dero anhangendm Insiegel Verwahret datirt den 24. 9.bris A° 1724. Ferner ein daselbst gefertigter teutscher Pergamentener Kauff Brieff d. d. d. 27. Junÿ A° 1720. Weiter ein deutscher Pergamentener Kauffbrieff durch der Statt Strb: contractuuum Notm. gefertiget mit der Statt anhangenddem Insigel Verwahrt, datirt d. 6. Julÿ A° 1591. mit altem N° 28 bezeichnet. So dann ein teutscher Pergamentener Vermächtnuß Brieff datirt den 20. Jan: 1592 mit altem N° 28 bezeichnet.
It: eine behaußung, bestehend in Vorderhauß, hinter: v. Nebensgebäuen, Hoff, brunnen, Stallung v. Hoffstatt mit allen übrigen deren begriffen, Weithen, zugehörden v. Rechten allhier hinter der innern statt Maur zwischen dem Metzger thor v. der Utten Gaß (…)
It. eine behaußung, Hoffstatt v. brunnen samt allen übrigen dero rechten v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß (…)
(f° 26) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der zwischen beeden durch den Zeitl : Tod getrennten Eheleuthen errichteten Convention
Copia Codicilli welches der Verstorbene seel. Vor Eingangs gedachtem Not° auffgerichtet
Hierauff folget nun die Beschreibung Eingangs gedachter Verlaßenschafft Vor und ane sich selbsten, Als welche zufolg vorher Copeÿlich einverleibter Convention, vor ein gemein theilbar guth anzusehen, davon der Frau Wittib, nach Inhalt derselben, die helffte und denen Kindern v. Erben die übrige helffte gehörig. Sa. Hausraths 480, Sa. Früchten auff dem Casten 310 lb, Sa. Wein v. der Lähren Faß 931, Sa. vorgedachter Pferdt v. des Fuhrgeschirrs 120, Sa. Wahren auch Schiff v. geschirrs Zur Handlung gehörig 5317, Sa. Berline und Pferdt 100, Sa. Silbers und dergl. geschmeids 250, Sa. baarschafft 500, Sa. Eigenthums ane häußern 6947, Sa. Schulden 9864, Sa. Häu und Strohs 8, Summa summarum 22.267 lb – Schulden 5071, Nach deren Abzug 20.496 lb. Daran gebührt der hinterbliebenen Frau wittib zufolg statuti vor dero voraus v. Liebthat 10 lb, 5 ß, Sofort belaufft sich die Activ Nahrung dem Stall tax nach annoch auff 20.486 lb – Beschluß und Verstallungs Summa 20.015 lb
Copia der zwischen beeden Eheleuthen errichteten Convention – daß zur Zeit da sie auf Zuspruch und durch Vermittelung weÿl. S. T. Hn. Joh: Georg Haußers des älten geweßten Handelsmanns v. burgers allhier nun seel. der Ihnen zu seiner Künfftigen Erbschafft Hoffnung gabe sich ehel. mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß sie damahlen nicht der mühe werth zu seÿn, erachtet haben weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auff zu richten ; Nach deme aber obgedachter H. Haußer vermög der, den 16. jan. 1737 gemachten testamentarischen Disposition, sie beede Ehe Persohnen zu zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt v. sie nach einem mit sein Hn. Johann Georg Haußers hinterlassenen Wittib Frauen Catharina Haußerin geb. von Weiler lange Jahr hero, so wohl allhier als zu Colmar pto. solcher Erbschafft ausgestandenen jedannoch endl. vermög mit Ihro den 18. oct. dieses 1740.sten Jahrs getroffener Transaction in der Güte beÿ gelegten Process zur ruhigen Possession ermeldter Haußerischer Verlaßenschafft gelanget (…), Hn. Joh: Georg Haußers nach besag des über seine Verlassenschafft in anno 1737 auff gerichteten Inventarÿ von demselben ererbet v. überkommen haben – den 30. dec. Anno 1740, Johann Daniel Lang, Not.
– Abschatzung vom 7. Augusti 1749. Auff begehren Weÿland Herrn Johann Georg Klentsch deß geweßenen Handelßmanns hinterlaßene Fraw Wittib, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgassen, einseit neben herrn Baron Von Rheinach, anderseit neben herrn Röderer dem Schönferber und hinten auf die Ill stosend gelegen, Solche behaußung hat Vornen neben der Einfarth Zweÿ Magaçinen, auff dem Ersten stockh Vier Kammeren und ein Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh fünff Kammeren darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, worunter eine besetzte bühn, Ferner befinden sich auch zweÿ nebens und Ein hinter gebäw, alles mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter etliche Stuben, Kammeren, Küchen undt Haußöhren, Im hoff ist ein bronnen und zween geträhmte Keller. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Sechs Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgaß einseit neben herrn Baron Von Frickwald anderseit neben Fraw Stollin und hinten auff vorermelte beede Häußer stosend gelegen, solche behaußung hat Vornen neben dem Eingang eine Kuchen und peruquenmachers lädlein, auff dem Ersten stock eine Stube, ein Kammer, ein Kuchen und ein Haußöhren, auff dem zweÿten stockh eine Stube dreÿ Kammeren eine Kuche und ein Haußöhren, darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, ferner einen bronnen und geträhmten Keller, auch Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb- æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Dreÿ Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaß
$ 4899 einseit neben herrn N. Gerad Wohl dem Seÿler anderseit neben den Mauren und hinten auff den Kuppelhoff stosend gelegen, hinten in dem Hoff hat solche behaußung neben dem Eingang eine Stube, eine Kammer, ein Kuchen, ein haußöhren und ein Holtz Schöpfflein, auff dem Ersten Stockh zwo Stuben, zwo Kammern, zwo Kuchen und zweÿ Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh etliche Kammeren, darüber ist der Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter zwo besetzte bühnen, Ferner befindet sich ein Magazin mit einem halben tach doppelt mit breit Ziegeln gedeckt, Item ein nebens gebäw mit einer Mançard Worunter eine Magazin und Stallung und dann noch ein gebäwlein über der Einfahrth welches einen Tachstuhl mit breitziegeln gedeckt über sich hat, Worunter eine Stub, etliche Kammern ein Küchen und ein Haußöhren, Im hoff befindet sich auch ein bronnen und gedeckten Keller – æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb 4000 Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs

Jean Georges Hausser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. L’acte de sépulture figure dans les registres luthériens de Saint-Pierre-le-Vieux.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1748, f° 102)
1748. Freÿtag den 22. Nov: in der Nacht um 11 Uhr ist an einem Schlagfluß plötzlich verstorben Herr Johann Georg Klentsch genannt Haußer, Vornehmer Handelsmann und burger allhier, seines Alters 36 Jahr 11 Monat und Tag Montags darauf ward deßen entseelter Leichnam nach gehaltener Leichpredigt in der Kirche Zum Alten St. Peter unter ansehnlichem Ehrengeleit nach St. Gallen geführt und begraben. Testantur Johannes Fritsch als Verwants, Johann David Papelier als Verwant. (i 105)

Catherine Mourgue obtient des Quinze la résiliation de son abonnement à la taille en arguant qu’il avait été contracté jusqu’à la mort d’un des conjoints.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Catharina gebohrne Mourgue weÿl. Joh: Georg Klentsch pt° Abonnement
(p. 589) Sambstag den 26. Augusti – Idem [Römer] nôe frauen Catharinæ gebohrner Mourg weÿl. Joh: Georg Klentsch geweßenen b. und handelßmanns hinterlaßener frau Wittib pt° abonnement prod. unterth. memor. und bitten. Erkanndt, obere stall herren pro hæc in ipso limine judicii abgewießen.

(p. 680) Sambstag den 23. Septembris – Fr. Klentschin pt° Erhebung des Abonnement
Ego referiete ferner, es habe frau Catharina gebohrne Mourgue, weÿl. H. Johann Georg Klentsch des geweßenen burgers und handelsmanns allhier hinterlaßene Wittib, den 26.ten Augusti Jüngst beÿ mgherren einen unterthäniges Memoriale samt beÿlag Sub litt A übergeben, und darinn um auffhebung ihres abonnement, erwogen in der Von mgherren den 14. maÿ 1746. ertheilten Erkandtnus Klärlich enthalten, daß sothanes abonnement nur biß auff des Einten oder des anderen absterben dauren solle, angehalten. Auff geschehene Weißung, illa præsens habe sich auff den jnnhalt des übergebenen Memorialeis und absonderlich auff den Von mghherren den 14. maÿ 1746. ertheilte Erkandtnus bezogen. Die Hhn Deputirte nach ersehung gedachter Erkandtnus in welcher außdrucklich stehet, es seÿe von seithen mghherren bewilligt worden, daß ermelter H Klentsch seel. sein und seiner Ehefrauen samtliches Vermögen mit 76. lb 7 ß biß auf des einten oder des andern dießer beeden Ehegattin erfolgenden todtes fall überhaupt & jährlich Verstallen möge, haben dafür gehalten daß die Implorantin in ihrem begehren wohl gegründet mithin das abonnement quæstionis aufzuheben seÿe. Erkandt bedacht gefolgt.
(p. 726) selon la table, la page manque

Catherine Mourgue demande à contracter un nouvel abonnement à la Taille sur le pied de 25 000 livres. Le greffier Cetti rapporte qu’elle a résilié son abonnement en 1746 et défalqué 10 000 florins de la somme taillable l’année précédente. La commission déclare d’une part que la pétitionnaire est en droit de demander un abonnement puisqu’elle continue le commerce de son mari mais constate d’autre part que la somme de 25 000 livres est insuffisante si on se fonde sur la dot consentie à sa fille ou sur les affaires qui n’ont pas faibli depuis la mort de son mari. La commission propose de ne pas refuser l’abonnement pour ne pas indisposer la requérante mais d’en fixer la somme à 30 000 florins. Les Quinze portent la somme à 50 000 florins comme lors de l’abonnement initial.

1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib pt° abonnement
(p. 349) Sambstags d. 19.ten Maÿ 1764. – Haußerin pt° abonnement auf den H. Stall
Frœreisen nôe frauen Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Glentsch genant Haußer hinterlaßener Wittib prod. unterth. Memoriale und bitten puncto abonnement auf dem Herrenstall. Erkanndt, Obere Stallherren.

(p. 424) Sambstags d. 9. Junii 1764. – Murgin h Haußerin pt° abonnement
Obere Stall Herren Laßen per me referiren, es habe fr. Catharina geborne Murgin, Weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib d. 19.t Maÿ jüngst Mghh. ein unterth. Memoriale übergeben, mit bitten ihro mit einem abonnement auf dem Herren Stall vermittelst beständig Zu Verstallender 25.000. fl. vor sich gnädig Zu Willfahren.
Auf geschehene Weißung habe H. Lt. Froereisen der Implorantin anwald Zugegen, die in Memoriali enthaltenen Conclusiones simpliciter wiederholet.
H. Actuarius Cetti habe erinnert, daß der Fr. Implorantin Vortrag irrig und sich alßo verhalte, In aô 1746. habe die fr. Imploranti umb deßen aufhebung gebetten und solches erhalten, anbeÿ sich auf 31.900. fl. setzen laßen, In aô 1763. aber habe sie sich eine summ von 10.000 fl. abschreiben laßen, mthin von solcher Zeit biß dato nicht mehr dann 21.900 fl. verstallet. Ob Sie solches aus unwißenheit oder aus besodern absichten in ihrem Memoriali verschwiegen, Wolle er Mghh aber sowohl als ihr dermahliges petitum Anheim gestallet laßen.
Die Hh. Depp. hätten der Frau Implorantin H. mandatarum über dieße umbstände befragt, aber keine weitere erläuterung hierüber vernehmen können, als daß ihme sein fr. p.lin das factum nicht anderst angegeben, er aber solches für sich nicht wißen können Nur hätten dieselbe dieser ursachen halben billigen anstand nehmen können, auf der Fr. Implorantin gesuch weitere reflexion Zu machen. Zumalen werde de dignitate noch de prudentiâ Mghh. Zu seÿn scheine, daß Sie denen Bürgern die einmal erhaltene, nachgehends aber wieder aufgegebene abonnements denovo accordirten, und dieselbe gleichsam pro labitu damit handlen ließen. Sie hätten aber in aufschlagung deren Protocollen von 1746 und 1751. wahrgenommen, daß das der Implorantin Ehemann und ihro in ersterem jahrgang ertheilte abonnement anderst nicht als biß auf ein oder deß andern absterben gegeben, mithin auch deßen aufhebung ihro ex hoc capite Zu erkannt werden. Diesem Zufolg hätten die Hh. Depp. dermalen haubtsächlichen dahin reflectiren wollen, Ob die Fr. Implorantin an und für sich selbst im fall seÿe ein abonnement Zu begehren ? und kanne diese frage in affirmativam falle, ob als dann deroselben oblatum für sufficient anzusehen könne.
Raôe des erstern seÿe nicht zu laügnen, daß dieselbe ihres verstorbenen mariti Commercien biß dato continuiret, auch solches ferner fortzuführen entschloßen, dahero gleich andern Kauff: und Handlesleuthen eines abonnements fähig seÿe. Raôe der Zweÿten frage aber hätten Sie gegelaubt, daß weilen dieselbe notorie ein weit größernes Vermögen habe, als die Zu verstallen anerbiete, ihro hoc puncto nicht wohl könne willfahrt werden erwogen bekannt, daß die frau Implorantin für sich wenigstens eben so viel in bonis besitze, als ihres verstorbenen Ehemanns Verlaßenschafft anbetroffen, da nun diese letztere laut dem was Sie ihrer ältesten Frau Tochter beÿ ihrer außsteurung zugestellet, sich wenigstens auf 40.000 fl. beladen, überdes nirgends erhellet, daß sie nach ihres marito absterben einiges unglück gehabt, und also sothanes Vermögen ehender Zu als abgenommen haben müße, als hätten sie das oblatum von 25.000 fl. allerdings als insufficient angesehen. Damit jedannoch weder die Fr. Implorantin ursach habe sich wegen völliger abweißung Zu beschwehren, noch auch gemeiner Statt Stall allzusehr und notorisch hintergangen werde, als hätten die Hh. Depp. darfür gehalten, daß wann die Fr. Implorantin ihr oblatum auf 30.000 fr. erhöhen würde, ihro unter MGHh. Einwilligung mit einem abonnement auf 10. nach einander folgende jahre unter denen gewohnlichen bedingungen könte willfahrt werden.
Nach geschehener umbfrage Wurde Erkanndt, daß die die Frau Implorantin mit begehrtem Fuß eines abonnements von 25.000 fl. abzuweißen seÿe, wann sie nicht lieber wolle 50.000 fl. gleich ihrem ertsen abonnements verstallen, als in welchem fall ihro auf 10 jahr lang damit solle Willfahrt seÿn.


Jean Frédéric Ritzhaub, banquier, et (1762) Marie Catherine Klentsch dite Hauser – luthériens

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser. Il a appris son métier à Bâle et devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier. Marie Catherine Klentsch dite Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille, le veuf le 14 mai 1773.
Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774. Le Grand Sénat lui confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

Enfant


Signature à l’inventaire des apports (ADBR cote 6 E 41, 801 n° 297)

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser : contrat de mariage, célébration

1762 (3.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 171
Eheberedung – Zwischen dem Hoch Edlen Wohl ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen ledigen Banquier, weiland S.T. Herrn Johann Heinrich Rützhaubs, auch geweßenen vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers allhier zu Straßburg, mit auch weiland S.T. Frauen Anna Margaretha gebohrne Büchelin seiner geweßener erstern Frauen Ehegattin seeligen ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Hoch Edlen, Hoch Ehren, und Hoch tugendgezierten Jungfrauen Mariä Catharinä Glentschin, genannt Hußerin, weiland S.T. Herrn Johann Georg Hußers, geweßenen vornehmen Handelsmanns und wohlangesehenen burgers allhier mit S.T. Frauen Catharina, gebohrner Murgin seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Jungfer Tochter, so ohnbevögtigt als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Actum allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 3. Septembris Anno Christi 1762 [unterzeichnet] Johann Friderich Rützhaub alß hochzeiter, Catharina Haußerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 177 n° 40)
1762. Sonntag d. 12 Sept: wurden nach Zweÿmahliger Ausruffung auff Gnädige Erlaubnus Regirenden Herrn Ammeister Zu Hauß Ehelich eingesegnet, Herr Joh: Friderich Rützhaub Banquier und burger allhier, weÿl. Herrn Joh: Henrich Rützhaub geweßenen Banquier v. burgers allhier nachgelaßene Eheliche Sohn, Junfr. Maria Catharina Haußerin weÿl. Herrn Joh: Georg Haußer geweßenen Handelßmann und burgers alhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Rutzhaub als Hochzeiter, Maria Catharina Haußerin als hochzeiterin (i 179)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient en partie au mari quai Saint-Nicolas. Ceux du mari s’élèvent à 29 630 livres, ceux de la femme à 6 655 livres.

1762, (24.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 297
Inventarium über des Hoch Edlen, Wohl Ehrenvest : und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen Banquier und der Hoch Edlen Hoch Ehren und Hoch Tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin gebohrner Haußerin, beeder Ehepersohnen und wohlangesehener burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, errichtet in Anno 1762. – welche der Ursachen, alldieweilen Ihr beeder Ehepersohnen vor mir Notario d. 3.ten Septembris 1762. mit einander errichteter Heuraths Verschreibung paragrapho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) Actum alhier Zu Straßburg, in fernerem beÿseÿn S.T. Hn Joh: Martin Fritsch, Vornehmen burgers dahier, der dißorthigen Ehefrauen erbettenen H. Beÿstand und S.T. H. Joh: Georg Eschenauers, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen b. alh. des Ehe Hn. erbettenen Hn Assistenten, auff Freÿtag d. 24.ten Septembris anno 1762.

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus Staaden gelegenen und des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung Zur helffte gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 9-v) Antheil ane einer Behaußung cum appertinentien au Buchßweiler (H.)
(f° 14-v) Antheil ane einer behaußung (H.) Nembl. die helffte Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung zu Straßburg ane dem Staaden zwischen der Schien und St. Niclaus bruck (…)
(f° 15-v) Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (H.) Nemlichen 5/12.te theil ane einem Stein Kohlen Bergwerck zu Lach im Weilerthal (…)
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 1172, Sa. Waaren 882, Sa. Weins und lährer Faß 437, Sa. Silbergeschirrs und Geschmeids 652, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 451, Sa. baarschafft 21.059, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 751, Sa. Antheil ane Häußern 3875, Sa. antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach (-), Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (-), Sa. Schulden 346, Summa summarum 29.630 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen Vor ohnverändert in die Ehe gebrachtes guth beschrieben, Sa. hausraths 271, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 47, Sa. Goldener Ring 1086, Sa. baarschafft 5250, Summa summarum 6655 lb
Beschluß summa 36.285 lb
Rentes perpetuelles so der Eheherr in die Ehe gebracht 205. lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter so der Eheherr in die Ehe gebracht 3000 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung 5077 lb

Jean Frédéric Ritzhaub qui a appris son métier à Bâle devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier

1762 (4.11.), Protocole de la tribu du Miroir (XI 278)
(f° 126) Donnerstags den 4. Novembris 1762 – E. Neuzünfftiger
Hr Johann Friderich Ritzhaub der Banquier weÿl. H. Johann Heinrich Ritzhaub auch gewesenen Banquier und dißorths leibzünfftigen nachgelaßener ehelicher Sohn, so die handlung Zu Baßel Zufolg producirten attestat erlernt, ist auff producirten Stallschein vom 3. Hujus, gegen Erlaag Ein Pfund pf. leibzünfftig als Banquier auff und angenommen worden. dt. et prom. obed.

Marie Catherine (Klentsch dite) Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Veaux, sans doute celle qui appartient à la mère de la défunte. La masse propre à l’héritière s’élève à 6 024 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 11 762 livres, le passif à 5 480 livres

1765 (6.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 806) n° 392
Inventarium über Weiland der hoch Edlen, Hoch Ehren: und hoch tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin, gebohrner Haußerin, S.T. Hn Johann Friedrich Rützhaub, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers alhier geweßener fraun Ehegattin nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1765. – nach Ihrem Sonntags den 4.ten Novembris letzt abgewichenen 1764.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, Vorgedachten des hinterbliebenen Hn Wittibers Wie auch S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Heinrica Charlotta Rützhaubin, der Verstorbenen Fr. seel. mit dem hinterbliebenen Hn Wittiber ehelich erziehlten töchterlens und ab intestato verlaßener Universal Erbin, so 4 ½ Monath alt, ersucht und inventirt (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 6.ten Martÿ et seq. A° 1765.
Copia Heüraths Verschreibung

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
(f° 9) Antheil ane einer einer Saltzpfann Zu Creutzenach
Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck
(f° 15-v) Ergäntzung der Erbin wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt des über nun Zertrennter Ehepersohnen einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch auch unterschriebenenn Notarium in Anno 1762. errichteten Inventarii
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erbin ohnveränderter Vermögen. Sa. Haußraths 219, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 14, Sa. goldener Ring 384, Sa. der Ergäntzung 5405, Summa summarum 6024 lb
Des Hn Wittibers ohnverändert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 486, Sa. Gutsch und dazu gehörigen Geschirrs 36, Sa. Pferd 75, Sa. Weins und lährer faß 174, Sa. Silber geschirrs 223, Sa. goldener Ring 158, Sa. baarschafft 10.400, Sa. Pfenningzinß hauptgüter Hauptguths 208, Sa. Antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach, nihil, Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck nihil, Summa summarum 11.762 lb – Schulden 5480, Nach deren Abzug 6282 lb – Beschluß summa 12.306 lb – Stall Summa 11.600 lb
Rentes perpetuelles so des H Wittibers ohnverändert 205 – Zweiffelhafftes Pfenningzinß haupt Guth 3000 lb, Zweiffelhaffte und verlohrener Schulden 13.794 lb

Jean Frédéric Ritzhaub meurt le 14 mai 1773. L’inventaire est dressé dans une maison quai Saint-Nicolas. L’actif de la succession s’élève à 986 livres, le passif à 868 livres.

1773 (19.5.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 816) n° 654
Inventarium über Weiland des Wohl Edlen und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, geweßenen Banquier und burgers allhier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1773. – nach seinem Freÿtags den 14.ten dießes Monath und Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Heinricä Charlottæ Rützhaubin, des Verstorbenen Hn. seel. mit auch weiland S.T. Frn Maria Catharina geb. Glentschin, sonst Haußerin genant ehelich erziehlten töchterlens und sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßener Universal Erbin (…) So beschehen allhier Zu Straßburg in fernerem beisein S.T. Fr. Catharinä Dorotheæ Eschenauerin geb. Rützhaubin S. T. H. Johann Georg Eschenauer, E. E. Großen Raths jetzigen wohlverdiente, beisitzers Fr. Ehegattin des Verstorbenenn seel. Fr. Schwester vnd vermög gleich hernach eingetragenen Testamenti clausi constituirter Fr. Erbin mit Zuziehung dießes Ihres Eheh. angefangen Mittwoch den 19.ten Maÿ 1773.
Copia Heüraths Verschreibung, den 29.ten Martÿ 1766. und d. 8. Aprilis dicti anni beÿ mir unterschriebenen Notario (…) deponirten, sofort d. 17. May a° 1773. behörig eröfnet und publicirten Testamenti clausi.
Copia des Verstorbenen d. 11. febr. 1772 errichteter Nach Disposition

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus staden gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
Schulden aus dieße r Verlaßenschafft Zu bezahlend. Hn Johann Schreibeißen, dem Weinhändler u. b. alh. solle man ane hau&sézinß Von Annunciationis Mariæ 1771 bis Joh: Bapt. 1773. für 2 ¼. Jahr à 75 lb des Jahrs, 168. 15.
It. H. Nnotario Regio Laquiante allhier solle man für eo, halb Jahr Keller Zinnß, bis Joh. Bapt: 1773. gerechnet 6.
Wÿdemb, so der Verstorbene H. seel. von weil. S T. Fr. Maria Catharina Ritzhaubin geb. Glentschin, sonst Haußerin genand, seiner geweßenen Fr. Eheliebstin seel. biß an seinseeligen ableiben genoßen (…) It. ist auch die behaußung ane d. Kalbsgaß gelegen Von Fr. Haußerin selbsten übernommen word. pro 7500 lb.
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. Haußraths 568, Sa. Lährer Faß 51, Sa.Postwägels 9, Sa. Rind: und andern Viehes 23, Sa. Silbers 50, Sa. goldener Ring 18, Sa. baarschafft 148, Sa. Schulden 117, Summa summarum 986 lb – Schulden 868 lb, Nach deren Abzug 117 lb
Sa. Wÿdumbs 9507 lb, Beschluß summa 9626 lb – Stall Summ 6888. lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter Hauptguth 3000, Zweiffelhaffte Schulden in dieße Verlaßenschafft Zugeltend 4548 lb

Le notaire Jean Daniel Schweighæuser rend compte de la gestion des biens qui appartiennent à Henriette Charlotte Ritzhaub

1774, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 73. Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als geordnet u. geschworenen Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erziehlen töchterleins Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem .ten Julÿ 1773 bis 5. Juny 1774 eingenommen u. außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ

N° 74. Schluß-Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als entledigten Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erzeuglen töchterleins, Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem 5.ten Juny 1774 abgelegten und darauffhin deb 5. Sept. beÿ E. E. Vogteÿ Gericht abgehandelt: und approbirten Erstern Rechnung bis dato 15. febr: 1775 ferner eingenommen u. außgegeben habe. Zweÿte und Zugleich Letztere Rechnung dießer Vogteÿ

Le Grand Sénat confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub à sa grand-mère Catherine Mourgue à laquelle Jean Daniel Schweighæuser remet tous les documents et les effets

1775 (9.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 713
Außliefferung Jgfr. Heinricæ Charlottæ Rützhaubin Elterlichen Vermögens an Fr. Catharinam geb. Murckin deßen Groß Mutter Mütterlicher Seithen, in Anno 1775
Anno 1775 auf Donnerstags d. 9. Martÿ sind vor unterschriebenen als zu weÿl. Hn Joh: Fried. Rützhaub geweßenen Banquier u. b. alhier Zu Straßburg und auch weÿl. fr. Maria Cathar: geb. Klentschin beÿder seel. Benef. Geschäfften adhibirten offenbahrem geschwornen Notario persönlich erschienen Frau Catharina geb. Murckin weÿl. H. Joh: Georg Glentsch, sonst Haußer genannt, geweßenen hiesigen b. u. Handelsmanns hinterlaßene Wittib, beiständl. Herrn Lt. Joh: Daniel Storr, Procuratoris Vicarii allh. wie auch Hr Johannes Pfeffinger Med. D. & Prof. p: o: wie auch Cap: Thom: Canonici und ebenfalls burger allhier, die haben in gegenseÿn H. Notarii Joh: Daniel Schweighäußer als bißherigen Vogts Heinricæ Charlottæ Rützhaubin angezeigt, wie daß Er herr Not. Schweighäußer Zufolg producirt: und diesem actu in Copia beÿgelegter Erkandnuß Es En Großen Raths Vom 25. Januarÿ jüngst seiner bisherigen Pflichten und Vogteÿ zu entlaßen, ane statt deßen aber sie die Frau Comparentin als die Curanda Groß Mutter Zue Tutrice naturelle et légale unter den Verbündlichkeit ernannt worden seÿe (…)
Ane Documenten
An Effecten

Catherine Mourgue a obtenu la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774 puis confirmation de cette sentence le 28 septembre 1778. Elle a éduqué avec soin sa petite-fille et trouvé un parti avantageux en la personne du baron Chrétien Léopold de Dettlingen, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

1780 (8.7.), cote 94 Z 59 (Pièces produites à la Chambre des Contrats en 1784)
Louis par la Grace de Dieu, Roy de France et de Navarre, au premier notre huissier ou sergent sur ce requis, Sçavoir faisons que comme Cejourd’huy vû par notre Conseil souverain d’Alsace la requête présentée en jceluy par Catherine Mourgue Veuve de feu Jean Georges Klentsch dit Hausser, vivant Bourgeois Negociant à Strasbourg,
Expositive que par Arrêt Contradictoire du 28° May 1774 nôtre dit Conseil a maintenu la suppliante dans ce Droit qu’Elle tenoit de la nature et de la loi, de gouverner seule l’éducation de frederique Charlotte Ritzhaub, sa petite fille, en conséquence elle a fait décharger par Sentence du Grand Senat du 25° janvier 1775 N: Schweighäuser qui avoit pretendu la lui disputer, de la tutelle de cette jeune personne, la suppliante présenta en son lieu et place pour Cotuteur la personne de N: Jean Pfeffinger de la ditte Ville, mais ce dernier ayant encore voulu s’ingérer sans aucun motif raisonnable dans une Gestion qui ne devoit concerner que la suppliante, elle obtint un nouvel arrêt le 28. septembre 1778, par lequel notre dit Conseil ordonna que son arrêt du 28. mai 1774 serait executé suivant sa forme et teneur, en conséquence que la suppliante Continueroit comme du passé à gérer et administrer la personne et les biens de la ditte frederique Charlotte Ritzhaub sa petite fille (…) depuis ce tems là la suppliante a continué paisiblement la tutelle et l’Eucation de sa petite fille et peut se flatter d’y avoir donné les plus Grands soins, aussy bien qu’à la Conservation des Biens de sa pupille, sa seule heritiere présomptive, et l’unique objet de sa tendresse, son éducation finie, la suppliante a pourvû à son établissement en la mariant avec notre Amé chretien Leopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharrachbergheim, officier au Régiment d’Alsace (…)
autorise la suppliante tant en son nom que comme ayant pris le fait et Cause du dit Ferrier à retirer les Capitaux de la Dme de Dettlingen née Ritzhaub, consistants en 46.550 Livrres pour les régir et placer ainsi qu’elle le jugera à propos (…) Donné à Colmar en la première Chambre de notre dit Conseil souverain d’Alsace le 8° jour du mois de Juillet l’an de grâce 1780
Pour copie collationée conforme à l’axpédition originale, Fait à Strasbourg le 24° juillet 1784, Saltzmann Notaire


Chrétien Léopold baron de Dettlingen, officier, et (1784) Charlotte Henriette Ritzhaub – luthériens

Fils de Meylach Chrétien de Dettlingen et de Louise Evrardine Dorothée baronne de Voltz, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub. Il autorise en décembre 1786 sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend six mois plus tard faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de sa petite-fille. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence. Il estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue fait dresser en 1789 un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille.
Les conjoints Dettlingen émigrent. La maison rue des Veaux est vendue comme bien national. Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

Maison en propriété
Rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)


Signature à l’acte de mariage (Saint-Guillaume f° 150)

Seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub : contrat de mariage, célébration

1784 (24.3.), Not. Lacombe (6 E 41, 193) n° 65
Contrat de mariage, partageable par moitié – M Chrétien Léopold baron de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim officier au régiment d’alsace demeurant à Strasbourg fils mineur de feu Mre Meylach Chrétien de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim Chevalier de l’ordre royal du mérite militaire et XV noble au Magistrat de Strasbourg et de Mme Louise Everhardin Dorothée née baronne de Voltz ses père et mère, assitée de Jean Daniel Ensfelder notaire
Charlotte Henriette Ritzhaub fille mineure de feu Jean François Ritzhaub, négociant, et de feue Dem. Catherine née Klentsch du consentement de Catherine née Morgue veuve du Sr Klentsch dit Hauser négociant à Strasbourg sa grand mère

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 150-v)
In dem Jahr 1784, Dominica Quasimodogeniti sind mit Erlaubnus des Regierenden Herrn Ammeisters in der Kirche Zu St Wilhelm Zum ersten und andern Mal Zuglech ausgerufen, und Dienstags darauf den 20. Aprilis nach mittag um dreÿ Uhr Zu Hauß copulirt worden der Freÿ-Hochwohlgebohrene Herr Christian Leopold Freÿherr Von Detlingen, Herr Von Scharrachbergheim, Gerstheim und andern Orten, Weiland des Freÿ Hochwohlgebohrenen Freÿ Herren Meilach Christian Von Dettlingen, Ritters des Königlichen Ordens des Kriegs Verdiensts, des beständigen geheimen regiments der Herren Fünfzehen mitgleids mit der Freÿ hochwohlgebohrnen Freÿ Frau Luisa Eberhardina Dorothea Voltz Von Altenau hinterlaßener ehelicher Herr Sohn und Jungfrau Henrietta Charlotta Ritzhaub, Weiland herrn Johann Friderich Ritzhaub, geweßenen Vornehmen Banquier und burgers allhier mit weiland Frau Catharina Klentsch hinderlaßener eheliche Jungfer tochter [unterzeichnet] Christian Leopold Baro, de Dettlingen als hochzeiter, Henrietta Charlotta Rützhaubin ams hochzeiterin, Johann Leopold Von Dettlingen als oncle und fohrmung Von dehm H. hochzeiter

Par acte sous seing privé passé le 4 décembre 1786, Chrétien Léopold de Dettlingen a autorisé sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de Charlotte Henriette Ritzhaub. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence.

1787, cote E 856, fonds Dettlingen
8 juin 1787. Entre Nous soussignés sommes convenus de ce qui suit, Savoir que Comme moi Baron de Dettlingen avait consenti, à la sollicitation de Madame Hauser et pour l’obliger que Madame de Dettlingen demeure à Strasbourg avec elle conformément à nos Conventions portées par l’acte sous seing privé passé entre nous le 4 décembre 1786 et que par Suite de ces Convention, que Madame de Dettlingen y tiendroit une Conduite regulière et irreprochable et ne contracteroit aucunes dettes que du Consentement de la Dame Hausser, & comme par les plaintes qui ont été portées par Madame Hausser contre la Dame de Dettlingen, Soit à M L’Amestre régent, soit au Directoire de la Noblesse, il est constaté que la Dame Hausser a lieu de se plaindre de la Continuation de la mauvaise conduite de la Dame de Dettlingen, et qu’elle ne veut plus la garder chés elle, ce dont elle a fait part à Moi par sa lettre du mars de ce Mois, dans de telles Circonstances comme Moi Baron de Dettlingen dois faire un voyage de quelques tems indispensable pour affaires très intéressantes, et que je veux bien encore surseoir à faire usage de tous les droits de Mari dont je pourrais me servir vis à vis de la Dame de Dettlingen par rapport à sa Conduite irrégulière, il a été convenu entre Nous de concert avec Madame Hausser duement assistée et sur les Promesses réitérées de Madame de Dettlingen de changer réellement de Conduite, que pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen que la Dame de Dettlingen autorisée de moi & de son Assistant s’oblige et s’engage de demeurer dans ma seigneurie de Scharlachbergen avec Madame de Dettlingen ma Mere, sans qu’elle puisse changer de domicile pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen, qu’elle y fera son sejour qu’elle s’y conduira avec régularité et honnêteté ainsi qu’il convient à une femme honnete et de Condition, qu’elle n’y recevra que la compagnie de personnes distinguées pour les Mœurs et leur Conduite et qui sera agréé par la Dame de Dettlingen la mère, lesquelles conditions la Dame de Dettlingen duement autorisée et assistée s’engage d’exécuter et de remplir avec la plus grande Exactitude, Sinon et ou elle y contreviendroit par une Suite de mauvaise conduite la Dame de Dettlingen doit attendre dans ce cas à éprouver les peines que les loix prononce contre les femmes de mauvaise Conduite, dont moi de Dettlingen me réserve de faire usage contre la Dame de Dettlingen Et afin de la Dame de Dettlingen puisse vivre d’une manière conforme à Son Etat et eu Egard aux revenus de moi Baron de Dettlingen, je consens qu’il soit payé à Madame de Dettlingen pour sa nourriture, son entretien et pour les Gages de ses Domestiques une somme de 2000 livres par année payables par 500 livres par quartier pendant tout le temps de mon absence. Toutes lesquelles Conditions, ainsi que celles énoncées dans notre première Convention du quatre décembre dernier à l’Exception du domicile de la Dame de Dettlingen auraient leur pleine en entiere Execution. Le tout fait et arrêté du Consentement et de l’avis de Madame Hausser qui s’est soussignée avec moi, son assistant ainsi que la Dame de Dettlingen et son Assistant. Fait triple entre nous ce 8 juin 1787.
Signées Le Baron de Dettlingen aprouvé Hausser, Berteau comme Assistant de Dettlingen la cadete, Ensfelder Notaire comme Assistant avec Paraphe

Chrétien Léopold de Dettlingen estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue lui a en outre demandé de ratifier une procuration par laquelle elle autorise Jean Daniel Storr à gérer toute sa fortune

Mémoire Instructif pour Monsieur Chrétien Léopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharachbergheim et autres lieux, &c Contre Dame Marie Catherine Mourgue veuve de défunt Ignace Georges Glentsch dit Hausser vivant Bourgeois Negotiant de Strasbourg
(…) par acte du 12 décembre 1786 la Dame est convenu que la pension demeureroit fixée irrevocablement à 4000 livres
Ce Mariage n’a pas répondu aux espérances qu’il promettoit à Monsieur Dettlingen soit par le peu d’attention que la Dame de Dettlingen a mise dans sa conduite suivant qu’il est constaté par les actes des 12. Xbre 1786, 8 juin 1787, N° 2 et 3 soit par le bien que l’on espérait de la dame Housser que l’on portait alors à près de 3000 livres qui ne se trouve peut-être pas au moment même en Etat de répondre des biens de la Dame de Dettlingen du chef de ses père et mère et de la pension qu’elle a stipulée en faveur de ce mariage.
Par honnêteté et par attention pour la Dame Housser, Le Sieur Baron de Dettlingen n’avoit point voulu jusqu’ici se faire rendre compte du placement de la dotte de la Dame de Dettlingen mais quelle a été sa surprise lorsqu’il lui a été présenté par le Sieur Storr avocat le 3 février 1789 une Copie d’une procuration que Madale Hausser lui donnait, par laquelle elle reconnoissait que par son grand âge et ses infirmités elle était hors d’Etat de vaquer à ses affaires, Elle lui confiait indéfiniment et sans aucune réserve la gestion et administration de tous ses biens sans restriction sans en rendre compte, de manière que le Sr Storr se mettait dans le cas de pouvoir disposer à son gré de toute la fortune de la dame Hausser (…)

Le Conseil souverain d’Alsace propose qu’un conseil de famille nomme un tuteur à Catherine Mourgue

(Conseil souverain d’Alsace) la procuration Cum Libera qui donne au mandataire tout pouvoir de disposer ou sa volonté des facultés du Mandant a toujours été Reprouvée dans les tribunaux. La veuve Hausser Étant incapable inhabile, de son aveu, de quelque Cause que provienne Cette inhabilité, Ce serait faire son Bien et Celui de sa petite fille son héritière, si sur une délibération de parens, on Lui Etablissait un Curateur pour gerer, sous les yeux de la justice ses Biens que l’on dit être beaucoup diminués. Delibéré à Colmar le 22 février 1789. Georges de Brousset, Chauffour le jeune

(Extrait des registres de la paroisse Saint-Guillaume, mariage Dettingen-Hausser)

Catherine Mourgue fait dresser un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille

1789 (21.4.), Not. Laquiante (6 E 41, 1113) n° 46
Inventaire à la requête de De Catherine Mourgue veuve du Sr Klensch dit hauser negociant de cette ville assistée du Sr Ignace Ferazino negociant – vu qu’elle est dans l’intention d’en faire L’abandon et donation a la De B.on de Dettling née Retzhaub sa petite fille
meubles, argenterie, capital
Immeuble, La De veuve possede une maison scize Dans cette ville de Strasbourg rue Des veaux ayant d’un côté Le Sr Roederer d’autre M Le Baron de Reinach devant La rue derrière La Rivierre disle, laquelle estimée en 1784 à 34.000 livres tournois
It. ¾ D’une autre maison scize vis à vis de la première, Le dernier quart appartient a la Dame de Dettling sa petite fille, estimée 8000 livres tournois
passif 1600 livres tournois

Ventes d’effets qui appartiennent à l’émigré Chrétien Leopold Dettlingen

1793, Lung secrétaire – acp 16 f° 110 du 11 juin 1793
Lung secrétaire – acp 16 f° 110-v du 11 juin 1793
Inventaire des effets de l’Abbé Boug Emigré cy devant Chanoine de St Pierre le J.ne
du 8 Courant
Autre des Effets du Sr Breitel cy devant Marécal de Camp Emigré, du 8 courant
autre des effets de Chrétien Leopold Dettlingen Emigré, du 1. courant

Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

1852 (6 Xbr), Me Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Chrétien Léopold de Dettlingen vivant capitaine en retraité décédé à la Robertsau le 27 novembre 1852, dressé à la requête de Louis Pierre Rebours, propriétaire à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur datif de Caroline Frédérique Baer et de Sophie Dorothée Baer enfants mineurs de feus Jean Philippe Baer jardinier fleuriste et de Caroline Thierry à la Robertsau, légataires universels du défunt suivant testament olographe du défunt en date du 15 novembre 1851, enregistré le 2 décembre 1852 f° 52

acp 415 (3 Q 30 130) f° 60-v du 9 Xbr (succession déclarée le 19 mai 1853 n° 1459) Il dépend de ladite succession un mobilier estilmé à 1257, argent comptant 180, créances 26.135, une rente de 218 francs, arrérages de pension 95 – Passif 13.370
Dépôt du testament olographe de Chrétien Leopold de Dettlingen, Me Noetinger 29 novembre 1852, acp 415 (3 Q 30 130) f° 35 du 2 Xbr,
Enregistrement de Strasbourg, ssp 113 (3 Q 31 612) f° 52 du 2.12. ssp du 15 novembre 1852
Testament – Chrétien Léopold de Dettlingen. Je lègue à mon ami de Thiocry 10.000 francs une fois payés, Je lègue aux infortunés de la Robertsau 2000 francs une fois payés, cette somme doit être versée à la caisse philanthropique du lieu pour sa distribution et une gratification de 400 francs une fois payée sera donnée à mes deux domestiques Marie et Auguste 400 francs chacun
Je lègue tout le reste de ma fortune aux deux petits orphelins Caroline et Sophie Baer, M Rebourg leur tuteur est chargé de recueillir cet héritage et d’en faire l’emploi le plus avantageux à ses pupilles

Décès, Strasbourg (n° 2261)
Acte de décès. Le 29 novembre 1852 (…) que le baron de Dettlingen Chrétien Léopod, âgé de 88 ans, né à Strasbourg, capitaine en retraite, chevalier de Saint Louis, veuf de Henriette Charlotte Ritzhaub, domicilié en cette mairie, fils de feu Meylach Chrétien de Dattlingen, ancien capitaine d’infanterie et de feu Louise Evrardine Voltz d’Altenau, est décédé le 27 novembre 1852 à trois heures du soir en la maison la Robertsau quartier blanc, 52 [in margine :] vieillesse (i 41)

Jean Georges Klentsch dit Hauser, marchand de tabac, et (v. 1736) Marie Catherine Mourgue – réformé et luthérienne

Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711. Il épouse Marie Catherine Mourgue, fille du marchand Nicolas Mourgue, qui devient bourgeoise en 1736. Le marchand Jean Georges Hauser nomme pour ses héritiers testamentaires son neveu Jean Georges Klentsch et Marie Catherine Mourgue. Les Quinze autorisent en décembre 1737 Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac bien que son apprentissage auprès de son oncle n’ait pas été inscrit au Miroir. Il a pour associé Georges Frédéric Stock en 1739. Il entre définitivement en possession des biens de son oncle suite à un accord passé avec la veuve Catherine von Willer en 1740. Les conjoints Klentsch passent quelques mois plus tard une convention matrimoniale. Ils contractent un abonnement à la Taille en 1745 jusqu’à la mort de l’un d’eux.
Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. La veuve résilie l’abonnement à la Taille en 1752 puis en sollicile un nouveau en 1764. Les Quinze estiment que la base de 25 000 livres est nettement insuffisante et la portent à 50 000 livres. Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille dont elle gère les biens après avoir pourvu à son mariage. Elle cède en 1789 sa fortune à sa petite-fille (voir ci-dessous).

Maison en propriété
1737, rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)

Enfants


Signatures au bas de l’accord passé en 1740 (ADBR cote 6 E 41, 64)


Fils du cordonnier réformé Jean Pierre Klentsch et de sa femme Anne Marie Hauser, Jean Georges Klentsch naît à Strasbourg le 6 décembre 1711

Baptême (réformés, f° 16)) 1711. Decembris, 6.t. laßen tauffen Johann Peter Klentsch Burger und Schumacher in Straßburg, Anna Maria haußerin. Testes Herr Lorentz Grädel Burger und Handelsmann in Straßburg, Herr Gottfried Bler, Burger und Wäidferber in Straßburg, Fr. Elisabeth hauserin gebohrne Miegin von Straßburg. Infans Johann Georg (i 18)

Fille du marchand Nicolas Mourgue et de sa femme Marie Marguerite Lamprecht (voir la maison rue de l’Epine), Marie Catherine Mourgue devient bourgeoise par son mari Jean Georges Klentsch

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1040
Maria Catharina Mouruque Von hier geb. erhalt d: b: von ihrem ehemann Johann Georg Klentsch b: und handelsmann allhier um d: alten b: will beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen Prom d: 19.ten 9.b: 1736

La tribu du Miroir fait grief à Jean Georges Klentsch dit Hauser de faire commerce de tabac alors qu’il n’a pas appris le métier et lui inflige une amende de 10 livres qui sera portée à 20 en cas de récidive. Il répond qu’il a appris le métier chez son oncle sans savoir qu’il aurait dû s’inscrire comme apprenti et que le bureau de la Taille le considère comme un commis marchand depuis 14 mois. Il n’a pas créé de nouveau commerce puisqu’il a repris celui de son oncle Jean Georges Hauser. Les représentants de la tribu tiennent à ce que le plaignant s’en tienne à son métier d’apprêteur de tabac. Ils déclarent ensuite ne pas s’opposer à une dispense bien qu’il faille inscrire les apprentis mais demandent de maintenir l’amende. Les Quinze accordent la dispense moyennant 50 livres et réduisent de moitié l’amende. Ils délivrent ensuite une expédition de leur décision.

1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Joh: Georg Klentsch genant Haußer Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
(p. 285) Sambstag d. 3. Aug. 1737 – Moss. nôe Joh: Georg Haußer burgers undt Handelsmanns Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfft M. prod. Zunfft bescheid wovon Implorant an Mghh. appellirt, bit Verzeichnuß und will ad I.am post deßen Verkünden laßen. L. Verzeichnet und soll ad I:am post Verkündt werden.

(p. 323) Sambstag d. 31. Aug. 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel Cit. H. Johann Georg Haußer genant Klentsch, weil Cit. ferner un wehrenden ferÿs interponirt.

(p. 373) Sambstag d. 28. Septembris 1737 – Christ. nôe E. E. Zunfft Zum Spiegel C. H. Johann Georg Klentsch prod. Except. mit beÿlagen A. et B. Moss. bitt Cop. et T. ord.

(p. 438) Sambstag den 23. Novemb. 1737. – Moss. noê Joh: Jacob Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel auf gegners Except. Vom 28. Sept. bitt Vmb Deput. undt wie in producto. Christ. bitt auch Deput. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 524) Montag d. 23. Xbris 1737. – Joh: Georg Klentsch Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Herr XV. Saintlo alß XV. Meister und Herr XV. Kornmann alß Ober Kauffhauß herr laßen per me referiren, Johann Georg Klentsch genant Haußer der allhiesige burger seÿe den 30. Junÿ jüngst beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel vorgestellt undt angeklagt worden, daß er Wieder Verbott sich in die Handlung meslire, jndeme er einen offenen Laden halte, und darinnen Frembden, nemlich holländer Tabac en poudre und in Stangen Verkauffe, da er doch die handlung nicht erlernet, und Ihme solche beÿ seiner Reception ins Zunfftrecht gäntzlich inhibirt worden, da auff deßen Erklährung daß er den anklag geständig die Erkantnuß dahin ergangen daß beklagter, weilen er Wieder ergangenes Verbott E. E. Zunfft gehandelt, in Zehen pfundt Straaff Zu condemniren, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff alle Frembde Wahren Zu Verkauffen Zu Verbiethen, Welchen bescheid er, Klentsch, den 3. des darauff gefolgten Monaths Augusti contra ged. E. Zunfft Zum Spiegel H. Zunfftmeister beÿ MGhh. Vorgelegt, davon an dieselbe appellirt, undt den 31. Ejusd. eine Underth. Appellations schrifft mit beÿlagen Sub N. 1. biß 4. producirt, darinnen er Verstellet daß er die Handlung beÿ seinem oncle weÿl. H Johann Georg Haußen, geweßenen burger und handelsmann allhier erlernet er seÿe auch schon vor 14. Monathen auff der Statt Stall alß ein Handelsbedienten tractirt worden, undt erschwehre er sich nicht die præstanda Zu præstiren und habe nicht gewußt daß er müße in die Lehr eingeschrieben Werden, anbeÿ habe er nach H.. Haußers todt, alß deßen Erb deßen haußhaltung und handtlung fortgetrieben, und Kein newes handels hauß angefangen, mit demüthiger bitt Mghh. geruhen möchten Zu erkennen und außzusprechen [p. 525] daß der den 3. Ejusd. producirte Zunfftbescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme Appellanten gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und außthuung der Lehrzeit, die haußerische handtlung fortzuefüren erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straaf der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb. d. gndgst. entladen und absolvirt seÿn möge. Warwieder gedachte E. Zunfft den 27. des darauff gefolgten Monaths Sept. eine Underthg. Exceptions schrifft mit beylagen Sub Lit. A. et B. übergeben, juncto petito den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis.
Beÿ erkandter und beseßener Deputation habe der Appellant sein petitum Widerhohlet, und sich auff seine Appellations schrifft bezogen. Nahmens E. E. Zunfft Zum Spiegel seÿen Vorgestanden H. Johannes Ritter der jetzmahlige Zunfftmeister, welcher gemelt, es seÿe Zwahr E. E. Zunft sehr daran gelegen daß die Verordnung wegen Einschreibung der Lehrjungen Stricté observirt werde, allein es stelle wegen des Appellanten, alß Welcher mit nichts alß mit Tabac handlen, und allein die Haußerische Tabac handlung continuiren wolte, die dispensation Zu Mgh. Jedoch bäthe er pt° der Straaff den Zunfftbescheid gn. Zu mainteniren, den Appellanten in alle unkosten Zu condemniren, und in em dispensations fall demselben eine nahmhaffte Gebühr anzusetzen.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß die angesetzte 10. lb Straff auff die helffte Zu moderiren, undt dem Appellanten die Tabachandlung zu treiben dispensando Zu erlauben, gegen erlag 50. lb d. pro dispensatione halb der Statt und halb E. E. Zunfft wid. erstattung der unkosten. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 534) Montag d. 30. Xbris 1737. Moss noê Joh: Georg Klentsch bitt comm. des jüngsthien Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel gehaltenen bescheids, Ego berichte daß selbiger bereiths Wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 23. Xbris 1737. In Sachen Johann Georg Klentsch, genant Haußer, des allhiesigen burgers, Appellanten, ane einem, entgegen und Wider E. E. Zunfft Zum Speigel H. Zunfftmeister Appellaten, am andern theil, Auff produciren Zunfft bescheid Vom 30. Junÿ jüngst, besag welches der Appellant, weilen er einen offenen Laden haltet, und Wieder Verbott Handtlung getrieben, in 10. lb. Straff condemnirt, und Ihme beÿ 20. lb. d Straff Frembde Wahren Zu Verkauffen Verbotten word. eingelegte Appellations: schrifft mit beÿlag. Sub N. 1. 2. 3. et 4. juncto petito Zu erkennen und außzusprechen, daß obenangezogenen bescheid dahien Zu reformiren, daß Ihme, Appellanten, gngst. dispensando Von der formlichen Einschreibung und Außthuung der Lehrzeit, die Haußerische handtlung fort zu führen erlaubt, und er sowohl von der angesetzten Straff der 10. lb.d. alß auch Von der für das Künfftige betroheten Straff der 20. lb.d. entladen und absolvirt seÿn möge. Exceptions Schrifft mit angehencktem bitten, den ergangenen Zunfftbescheid Zu confirmiren, den unbefugten Appellanten mit seinem gesuch ab: und an sein Tabac bereither handtwerckh Zu Verweißen, idque Refusis Expensis. erkandte undt beseßene Deputation, und dabeÿ angehörte respectivé anbringen und Erklährung, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß die angesetzte Straff der10. lb auff die helffte Zu moderiren, und dem Appellanten den Tabac handel zu treiben Zu erlauben, jedoch daß pro dispensando Fünffzig pfund d. halb der Statt und halb E. E. Zunfft erlege, undt dem Appellaten die unkosten salvâ taxâ erstatte, alß Wir hiemit moderiren und dispensando auff obige weiß erlauben.
Zu Mghh stellend Ob Sie dießen Auffsatz genehmhalten und erkennen wolten, daß selbiger in dieser form expediren und dem petenten Zugestellet werden solle. Erk. quo ad sic.

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Jean Georges Klentsch parce que le certificat d’hébergement de Jacques Bauer n’était pas conforme bien que son associé Georges Frédéric Stock déclare qu’il avait la permission du consul régent.

1739, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 86-v) Dienstags den 28.ten Apr: A° 1739 – H. Johann Georg Hausser der Handelsmann in der Kalbßgaß, Citiret wegen 2.r Ihro Gnaden dem Regireden Herrn Ammeister, überschicker straffbahrer Nacht Zedul, Maßen er dem Einten so datiret den 27. febr: 1739: wie auch dem 2.ten nicht Gemeldet, wer, vndt woher Jacob Bauer, so Er nebst deßen Ehefrauen logiret, Zu mahlen auch in dem angezogenen 2.ten über das die Jahrzahl Außgelaßen, auch den ersten ohnformblich Klein gefertiget.
Hr Georg Friedrich Stockh der Associé beÿ gedachtem Hn Hausser præsens, Sagt, Sie hätte, wegen dießer Persohnen Zu logiren Erlaubnuß von Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister gehabt.
Erkandt, Citatus wird in 3 lb d Straffe Condemnirt, undt Ihme ins Künfftige die Nacht Zedul nach Ordnung Zu fertigen beÿ fernerer Straffe Anbefohlen. Ille Nimbt die Sache ad referendum.

Le marchand Jean Georges Hauser nomme en 1737 pour ses héritiers son neveu Jean Georges Klentsch et la femme de celui-ci Catherine Mourgue.
Jean Georges Klentsch dit Hauser et sa femme Catherine Mourgue déclarent que certains dettes considérées comme bonnes à l’inventaire de Jean Georges Hausser ne sont pas recouvrables.

1740 (20.4.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 87) varia n° 966
persönlich erschienen seind hr Johann Georg Klentsch genannt Haußer handelßmann vnd frau Catharina gebohrne Murckin bede Eheleuthe vnd burgere allhier Zu Straßburg vnd respê nun weÿland Herrn Joh: Geörg haussers auch geweßenen handelßmanns vnd burgers dahier zugleichen theilen Verlaßene Erben, sampt und sonders declarirend vnd anzeigende,
wie daß mann beÿ dressir: vnd aufrichtung sein Hn hausers Verlaßenschaffts Inventarÿ eine Summam von (-) activorum vor guth vnd giebig inventiret hätte, Wann aber der Mehrere theil solcher Activorum vnd Debitorum gar nicht vor guth sondern vor verlohren Zuachten, zumahlen auch laut mit Kommender beÿlaag sub lit A darunter enthalten welche nicht allein nichts in gemelte haußerische Verlaßenschafft schuldig waren, sondern Sie die Comparenten vnd respe. Erben Ihnen In ab rechnung annoch herauß Zahlen müßen (…)
Actum in der Königlichen Statt Straßburg In der Haußerischen ane der Kalbsgaß gelegenen Gewerbs behaußung Mittwochß den 20.t Aprilis anno 1740.

Transaction qui termine le procès entre la veuve de Jean Georges Hausser et ses héritiers testamentaires.

1740 (12 7.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 64)
Convention – furent presens Damle Catherine Vonviller veuve du sieur Jean Georges Hauser vivant bourgeois marchand de cette ville y demeurante ruë Creützgässel, assistée des Srs Jean Daniel Schmid Licentié en droit et assesseur à la Chambre de Police et Jean frideric Christiany Avocat et proecureur au Magistrat de cette ville ses Conseils assistans et interprètes pour plus grande validité des présentes d’une part,
Et le sieur Jean Georges Klentsch dit Hauser bourgeois marchand de cette d. Ville de Strasbourg et Damlle Catherine Mourgue sa femme de luy autorisée et qu’il autorise, elle en outre assistée de du M. Guillaume André Mueh Avocat et procureur au Magistrat de cette ville et Erneste Frideric Mollinger marchand banquier aussi bourgeois ses Conseils, assistans et interprètes
Lesquelles Parties ont dit que le 20 septembre 1727 feu led. Sr Jean Georges Hausser et lad. Damle Catherine Vonviller à présent sa Veuve passerent un acte en la Chambre des Contrats de cette ville par lequel Elle auroit vendû, cédé et transporté en toute propriété audit défunt son mary moyennant le prix convenu avec luy, les meubles et effets par elle apportés en mariage Suivant qu’ils se trouvent specifiés dans l’inventaire qui en fut dressé en l’année 1724 par Oesinger notaire juré et public à l’exception de quelque peu d’Effets portés dans un état particulier (…) comme aussi pour l’argent que lad. Dam. sa veuve luy avoit preté nombré et délivré il a reconnu luy devoir de bonne et loyale dette la somme de 5204 livres pfenning de Strasbourg (…) par lequel lad. Damle Veuve Hausser auroit en outre rétrocédé aud. défunt son mary le commerce en tabac qui luy avoit été cedé il y avoit quelques tems et s’en seroit désisté en sa faveur.
Qu’après le decès dud. Sr Hausser arrivé le 28 janvier 1737, lad Dlle sa veuve agissant d’abord par le Sr Jean Daniel Kob bourgeois marchand de cette ville, auroit intenté action et procès au Grand Senat contre lesd. Sr et Damle Klentsch dits Hausser pour les faire condamner à luy rendre et restituer la moitié des biens qui se trouveront encore (…) et les parties ayant plaidé, écrit et produit sentence définiive seroit intervenue audit grand Senat le 11 décembre 1738 par laquelle sans avoir égard aux demandes formées par lad. Damle veuve Hausser Elle en a été deboutée et condamnée aux depens, de laquelle sentence lad. Damle veuve Hausser ayant interjetté appel au Conseil souverain d’Alsace reçu, par arrêt du 5. février 1739, Elle auroit pris des lettres de rescission en Chancelletie le 22 avril suivant contre l’acte dud. jour 20. septembre 1727, que la Cause ayant été appointée par arrêt du onz° février 1740 Et les parties ayant écrit et produit arrêt contradictoire seroit intervenu le 30° août dernier par lequel Le Conseil faisant droit sur l’instance ayant égard aux lettres de rescission et icelles entérinant a remis et remet les parties au même et semblable état qu’Elles étoient avant l’acte du 20 septembre 1727, ce faisant a mis et met l’appellation et ce dont est appel au neant, a ordonné et ordonne qu’il sera fait délivrance par les intimés à l’appellante de la moitié de tous les acquets tems qu’ils existoient lors de l’inventaire fait après le décès de Hausser son mari (…)
1° C’est à savoir que lad. Dame Veuve Hausser née von Viller reconaissant (…) avoit touché la somme de 5204 pfund pfenning de Strasbourg (…)
Fait lû et passé aud. Strasbourg le 19 octobre 1740

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue qui n’avaient pas passé de contrat de mariage à cause du peu de biens qu’ils possédaient passent une convention matrimoniale après être entrés en possession de la succession de Jean Georges Hauser suite à la transaction passée le 18 octobre 1740 avec la veuve Catherine von Willer.

1740 (30. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) f° 197
persönlich erschienen S. T. Herr Johann Georg Klentsch genand Haußer, handelsmann und mit ihme S. T. frau Catharina gebohrner Morque, beede Ehepersohnen und Vornehme burgere allhier Zu Straßburg
daß Zur Zeit de Sie auff Zuspruch und durch Vermittung weÿl. S. T. Herrn Johann Georg Haußers, des ältern geweßten handelsmann und burgers allhier nun seel. der Ihnen Zu seiner Künfftigen Erbschafft hoffnung gabe, sich Ehelichen mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß Sie damahlen nicht der mühe werth Zu seÿn erachtet haben, weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auffzurichten, Nachdeme aber obgedachter herr Haußer Vermög der, den 16. Januarÿ 1737 gemachten Testamentarischen Disposition Sie beede Ehepersohnen Zu Zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt und Sie nach seinem mit sein herrn Johann Georg Haußers hinderlaßener Wittib, Frauen Catharina Haußerin gebohrner Von Weiler lange Jahr hero, sowohl allhier als Zu Collmar pt° solcher Erbschafft außgestandem, jedannoch endlich Vermög mit Ihro den 18. Octobris dießes 1740. getroffener transaction, in der güte beÿgelegtem process Zur ruhigen possession ermelter haußerischen Verlaßenschafft gelanget, so fanden Sie Vor gut, so wohl das ererbte, als die Errungenschaft Vermittelst gegenwärtigen Instrumenti per formam pactorum matriminialium oder sonster Zu reguliren, derowegen Sie wißend und wohlbedächtlicher und Zu ihrem beederseitigen gemeinen Nutzen folgende Convention mit einander getroffen und beschloßen haben
(alle Güther) zur helffte eigenthümlichen zuständig (…)
auff Freÿtag den 30. Decembris Anno 1740. [unterzeichnet] Johann georg glentsch genandt Haußer, Catharina Klentschin genandt Hausserin gebohren Mourgue

Jean Georges Klentsch dit Hauser et Catherine Mourgue demandent à payer moins que les 76 livres annuelles que réclame la Taille. Ils consentent finalement à régler leur contribution sur le pied de 50 000 florins à condition que le legs de 3000 florins soit compris dans cette somme. Le préteur royal est d’avis d’accepter cette condition mineure. L’assemblée entérine l’abonnement en adoptant l’avis de préteur royal.
Les Quinze délivrent la convention d’abonnement.

1745, Protocole des Quinze (2 R 156)
Joh: Georg Klentsch pt° Stallgeldt, 25, 363, 365
1745 XV (2 R 155) – (p. 555) Sambstag d. 18. sep. 1745 – Moss. nôe Joh: Georg Klentsche burgers und handelsmanns und seiner Ehefrauwn Cath. gebohrner Murgin prod. vnderth. Memoriale pt° abonnement des Stall gelt. Erk. Ober Stall Herrn

(p. 25) Sambstags d. 8. Januar. 1746 – Idem [Christmann] nôe Joh: Georg Klentsch genandt Haußer burger und handelsmann, und seine Ehefrauen Catharinæ gebohrner Mourgue prod. unterth. Memoriale und bitten pt° Stallgeldts. Erkanndt, Obere Stall Hh.

1746, Protocole des Quinze XV (2 R 155)
(p. 363) Sambstags d. 14. Maÿ – Joh: Georg Klentsch et uxor pt° Abonnements
Iidem [Obere Stall Herren] laßen Weiters per me vortragen, es habe Johann Georg Klentsch, burger und handelsmann allhier und seine Ehefrau Catharina gebohrne Murqué beÿ Mghh. d. 8. Januarÿ jüngst ein unterth. Memoriale übergeben und darinnen vorgestellt, welchergestalten Sie in nicht geringe betrübnuß gesetzt worden, als Sie aus Mghh. Erkandtnuß von dem 18. Decembris jüngst hätten ersehen müßen, wie daß Sie ihr Vermögen biß auff des einten oder des andern todtesfall jährlichen mit 76. lb 7 ß d Verstallen sollten. Es wüßten sich aber die Imploranten Keines anderen Zu besinnen als daß der implorirende Ehemann, da Ihme von denen Obern Stall Herren zugemuthet worden, eine solche Summ jährlich Zu bezahlen, et ex metu reverentiali nichts habe wiederreden wollen, sondern still bleiben seÿe, wadurch er aber gar nicht in dergleichen Zumuthen habe consentiren wollen, noch können, wohlerwogen auch nicht soviel vermögen vorhanden, beÿ dießen umbständen gelange an Mghh. derer Imploranten demüthigstes bitten, dieselbe geruhen gnädigst, Ihr jährlich verfallendes Stallgeld auff eine gelindere und erträgliche arth Zu moderiren, oder aber in hohen Gnaden zu erlauben, daß es auff dem nemlichen Fuß wie es bißhero bezahlt worden, auch ferner sein verbleiben haben möge. Auff geschehene weißung hatten endlich die Imploranten sich dahin erclährt, daß Sie das abonnement auff den Fuß der 50.000 fl. laßen wollten, wann MGHh. diejenige 3000 fl. Welche dieselbe seithero Vor den genanndten Carl Haußer àparte Verfallen mußen darunter wollten begriffen haben, die Hh. Depp. übgerlaßen die decision dießer sache MGhh. hocherleuchteten dejudicatur.
H Prætor Regius votirte hierauff, er finde die offerirte Stallsumm vor gemeine Statt noch einträglich genug und an der begehrten Abzug eine Kleinigkeit, wolle er alßo der meinung seÿn, daß denen Imploranten das begehrte abonnement auff den fuß der 50.000 fl. mit einbegriff der seithero vor die genandte Mertzin ins besondere Verstallte 3000 fl. zu gemein seÿn. Erkandt, Hn Prætoris Regÿ voto gefolgt.

(p. 365) Sambstags d. 14. Maÿ – Auß Erkandtnuß Gnädiger Herren der Fünffzehen vom 14. Maÿ 1746 istauff das durch Joh: Georg Klentsch dem burger und handelsmann allhier und seiner Ehefrauen Catharinä gebohrne Murqué d. 8. Januarÿejusdem anni übegebenes unterth. Memoriale aus bewegen den Ursachen Obrigkeitlich bewilligt, daß er Implorant seub und seiner Ehefrauen sambtliches Vermögen umb 76. lb 7 ß d worunter aber die seithero von ihnen verstallte Vor den genanndten Carl Haußer gehörige 3000 fl auch* begehren seyn sollen:/ biß auf des einten oder des andern der beeden Ehegatten perge wie oben beÿ Sr Janin [der beeden Ehegatten erfolgenden Todesfall überhaupt und ohne einige auff solchen fall Von seithen gemeiner Statt Zu besorgen habende recherche oder abforderung nachtrags jährlichen Verstallen möge, jedoch mit dem anhang das coram in zwischen dem einten oder dem andern sothane beeden Ehegatten es seÿe nun Erbs: Legats, donations oder Wÿdembs weiße, etwas Zufallen würde, der belau deßen auff löbl. Statt Stall fürderlich angegeben umb den Stallgeldt davon sothaner fixirten Summ beÿgesetzt ohne auf erfolgenden todtes fall eines sothaner beeden Ehepersonen die Verlaßenschafft ordungsmäßig inventirt und da* der auffgerichtete Inventarium denen Hh. Dreÿ der Statt Stall eingelieffert werde solle.]
Zu Mghh. stellend, ob sie erlauben wollen, daß dieße alßo projectirte bescheidenen Partnen in abgeleßener form communicirt werden möchten. Erkandt, quoadsic.

Jean Georges Klentsch dit Hauser meurt le 22 novembre 1748 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 3250 livres. L’actif de la succession s’élève à 22 267 livres, le passif à 5 071 livres.

1749 (11.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 483) n° 420
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Wohl Ehrenvesten Herrn Johann Georg Klentsch, genannt Hauser, gewesenen vornehmen Handelsmanns und burgers alhier su Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet anno 1749. – nach seinem den 22.ten Novembris des nächst zurück gelegten 1748.ten Jahrs beschehenen Absterben, hier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren der an hernacher folgenden folio ernannter Erben geschwornen herrn Vogts inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharinam gebohrne Mourgue, die hinterbliebene Frau Wittib beÿständlich S. T. Herrn Ernst Friderich Mollinger, vornehmen Banquier und E.E. großen Raths alhier alten beÿsitzers und burgers alhier, als ihres ane Vogtstatt erbettenen Herrn assistenten (…) So beschehen und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 11.ten des Monaths Augusti anno 1749.
Der Verstorbene Herr seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen, als folgt, 1.mo Jungfrau Catharinam Klentschin genannt Hauserin so ohngefehr 9. Jahr alt und 2.do Jungfr. Franciscam so beÿ nahe 5 Jahr alt, des verstorbenen Herrn seel. mit eingangs gedachter seines gewesenen Fr. Eheliebstin und nunmehro hinterlaßener Fr. Wittib zu zween gleichen Antheilern hinterlassene Kinder und Erben. Und weilen dieselben annoch minorennes alß ist in dero Nahmen beÿ dem Geschäfft erschienen S.T. herr Johann Daniel Ehrenmann, der geschwornene Wechßel Courtier und Burger alhier, als dero geordnet und geschwornen Vogt

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbs Gaß gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen und hiernach beschriebenen Behausung ist befunden worden, alß volgt.
(f° 16) Eigenthum ane Häußern. Erstl. eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: v. hinter Hauß, Hoff, Gärtlein, Hoffstatt und Antheil eines brunnens, mit allen v. Jeeden derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Recht. v. gerechtigkeiten, so allhier ane der Kalbsgaß einseith neben Hn Johann Christmann Röderer dem rothgerber und lederbereiter auch einer Ehrs: großen Raths beÿsitzer anderseith neben Ihr Gnaden Hn. Baron von Reinach, hinten auf die Preusch stoßend gelegen, Davon gibt man Jährl. der Statt Strb. Pfenningthurn 1 lb 5 ß Allmend Zinß, sonsten freÿ leedig v. Eihen, welcher Allmend Zinß zu doppeltem Capital gerechnet antrifft 50 lb, Und ist solche behaußung durch (die Werckmeistere) nach inhalt dero Zu dem Concept gelüfferten schrifftl. Abschatzung De Dato d. 7. Aug. Anno 1749. hiehero angeschlagen worden pro 6500 fl. oder 3250 lb. Wann nun obiges Capital deß boden Zinßes davon abgezogen wird, so verbleibt ane dem Anschlag solcher behaußung annoch übrig 3200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger C. C. verfertiget mit dero anhangendm Insiegel Verwahret datirt den 24. 9.bris A° 1724. Ferner ein daselbst gefertigter teutscher Pergamentener Kauff Brieff d. d. d. 27. Junÿ A° 1720. Weiter ein deutscher Pergamentener Kauffbrieff durch der Statt Strb: contractuuum Notm. gefertiget mit der Statt anhangenddem Insigel Verwahrt, datirt d. 6. Julÿ A° 1591. mit altem N° 28 bezeichnet. So dann ein teutscher Pergamentener Vermächtnuß Brieff datirt den 20. Jan: 1592 mit altem N° 28 bezeichnet.
It: eine behaußung, bestehend in Vorderhauß, hinter: v. Nebensgebäuen, Hoff, brunnen, Stallung v. Hoffstatt mit allen übrigen deren begriffen, Weithen, zugehörden v. Rechten allhier hinter der innern statt Maur zwischen dem Metzger thor v. der Utten Gaß (…)
It. eine behaußung, Hoffstatt v. brunnen samt allen übrigen dero rechten v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß (…)
(f° 26) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der zwischen beeden durch den Zeitl : Tod getrennten Eheleuthen errichteten Convention
Copia Codicilli welches der Verstorbene seel. Vor Eingangs gedachtem Not° auffgerichtet
Hierauff folget nun die Beschreibung Eingangs gedachter Verlaßenschafft Vor und ane sich selbsten, Als welche zufolg vorher Copeÿlich einverleibter Convention, vor ein gemein theilbar guth anzusehen, davon der Frau Wittib, nach Inhalt derselben, die helffte und denen Kindern v. Erben die übrige helffte gehörig. Sa. Hausraths 480, Sa. Früchten auff dem Casten 310 lb, Sa. Wein v. der Lähren Faß 931, Sa. vorgedachter Pferdt v. des Fuhrgeschirrs 120, Sa. Wahren auch Schiff v. geschirrs Zur Handlung gehörig 5317, Sa. Berline und Pferdt 100, Sa. Silbers und dergl. geschmeids 250, Sa. baarschafft 500, Sa. Eigenthums ane häußern 6947, Sa. Schulden 9864, Sa. Häu und Strohs 8, Summa summarum 22.267 lb – Schulden 5071, Nach deren Abzug 20.496 lb. Daran gebührt der hinterbliebenen Frau wittib zufolg statuti vor dero voraus v. Liebthat 10 lb, 5 ß, Sofort belaufft sich die Activ Nahrung dem Stall tax nach annoch auff 20.486 lb – Beschluß und Verstallungs Summa 20.015 lb
Copia der zwischen beeden Eheleuthen errichteten Convention – daß zur Zeit da sie auf Zuspruch und durch Vermittelung weÿl. S. T. Hn. Joh: Georg Haußers des älten geweßten Handelsmanns v. burgers allhier nun seel. der Ihnen zu seiner Künfftigen Erbschafft Hoffnung gabe sich ehel. mit einander copuliren laßen, dero beederseitiges Vermögen dergestalten gering sich befunden, daß sie damahlen nicht der mühe werth zu seÿn, erachtet haben weder eine Eheberedung noch ein Inventarium illatorum auff zu richten ; Nach deme aber obgedachter H. Haußer vermög der, den 16. jan. 1737 gemachten testamentarischen Disposition, sie beede Ehe Persohnen zu zween gleichen theilen zu seinen Erben instituirt v. sie nach einem mit sein Hn. Johann Georg Haußers hinterlassenen Wittib Frauen Catharina Haußerin geb. von Weiler lange Jahr hero, so wohl allhier als zu Colmar pto. solcher Erbschafft ausgestandenen jedannoch endl. vermög mit Ihro den 18. oct. dieses 1740.sten Jahrs getroffener Transaction in der Güte beÿ gelegten Process zur ruhigen Possession ermeldter Haußerischer Verlaßenschafft gelanget (…), Hn. Joh: Georg Haußers nach besag des über seine Verlassenschafft in anno 1737 auff gerichteten Inventarÿ von demselben ererbet v. überkommen haben – den 30. dec. Anno 1740, Johann Daniel Lang, Not.
– Abschatzung vom 7. Augusti 1749. Auff begehren Weÿland Herrn Johann Georg Klentsch deß geweßenen Handelßmanns hinterlaßene Fraw Wittib, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgassen, einseit neben herrn Baron Von Rheinach, anderseit neben herrn Röderer dem Schönferber und hinten auf die Ill stosend gelegen, Solche behaußung hat Vornen neben der Einfarth Zweÿ Magaçinen, auff dem Ersten stockh Vier Kammeren und ein Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh fünff Kammeren darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, worunter eine besetzte bühn, Ferner befinden sich auch zweÿ nebens und Ein hinter gebäw, alles mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter etliche Stuben, Kammeren, Küchen undt Haußöhren, Im hoff ist ein bronnen und zween geträhmte Keller. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Sechs Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Kalbsgaß einseit neben herrn Baron Von Frickwald anderseit neben Fraw Stollin und hinten auff vorermelte beede Häußer stosend gelegen, solche behaußung hat Vornen neben dem Eingang eine Kuchen und peruquenmachers lädlein, auff dem Ersten stock eine Stube, ein Kammer, ein Kuchen und ein Haußöhren, auff dem zweÿten stockh eine Stube dreÿ Kammeren eine Kuche und ein Haußöhren, darüber ist ein alter Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, ferner einen bronnen und geträhmten Keller, auch Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornenn Werckmeistern nach Vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb- æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Dreÿ Tausend und Fünff hundert Gulden
Der Dritte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaß
$ 4899 einseit neben herrn N. Gerad Wohl dem Seÿler anderseit neben den Mauren und hinten auff den Kuppelhoff stosend gelegen, hinten in dem Hoff hat solche behaußung neben dem Eingang eine Stube, eine Kammer, ein Kuchen, ein haußöhren und ein Holtz Schöpfflein, auff dem Ersten Stockh zwo Stuben, zwo Kammern, zwo Kuchen und zweÿ Haußöhren, auff dem zweÿten Stockh etliche Kammeren, darüber ist der Tachstuhl mit hohl und breitziegeln gedeckt, Worunter zwo besetzte bühnen, Ferner befindet sich ein Magazin mit einem halben tach doppelt mit breit Ziegeln gedeckt, Item ein nebens gebäw mit einer Mançard Worunter eine Magazin und Stallung und dann noch ein gebäwlein über der Einfahrth welches einen Tachstuhl mit breitziegeln gedeckt über sich hat, Worunter eine Stub, etliche Kammern ein Küchen und ein Haußöhren, Im hoff befindet sich auch ein bronnen und gedeckten Keller – æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb 4000 Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs

Jean Georges Hausser meurt subitement d’apoplexie le 22 novembre 1748. L’acte de sépulture figure dans les registres luthériens de Saint-Pierre-le-Vieux.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1748, f° 102)
1748. Freÿtag den 22. Nov: in der Nacht um 11 Uhr ist an einem Schlagfluß plötzlich verstorben Herr Johann Georg Klentsch genannt Haußer, Vornehmer Handelsmann und burger allhier, seines Alters 36 Jahr 11 Monat und Tag Montags darauf ward deßen entseelter Leichnam nach gehaltener Leichpredigt in der Kirche Zum Alten St. Peter unter ansehnlichem Ehrengeleit nach St. Gallen geführt und begraben. Testantur Johannes Fritsch als Verwants, Johann David Papelier als Verwant. (i 105)

Catherine Mourgue obtient des Quinze la résiliation de son abonnement à la taille en arguant qu’il avait été contracté jusqu’à la mort d’un des conjoints.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Catharina gebohrne Mourgue weÿl. Joh: Georg Klentsch pt° Abonnement
(p. 589) Sambstag den 26. Augusti – Idem [Römer] nôe frauen Catharinæ gebohrner Mourg weÿl. Joh: Georg Klentsch geweßenen b. und handelßmanns hinterlaßener frau Wittib pt° abonnement prod. unterth. memor. und bitten. Erkanndt, obere stall herren pro hæc in ipso limine judicii abgewießen.

(p. 680) Sambstag den 23. Septembris – Fr. Klentschin pt° Erhebung des Abonnement
Ego referiete ferner, es habe frau Catharina gebohrne Mourgue, weÿl. H. Johann Georg Klentsch des geweßenen burgers und handelsmanns allhier hinterlaßene Wittib, den 26.ten Augusti Jüngst beÿ mgherren einen unterthäniges Memoriale samt beÿlag Sub litt A übergeben, und darinn um auffhebung ihres abonnement, erwogen in der Von mgherren den 14. maÿ 1746. ertheilten Erkandtnus Klärlich enthalten, daß sothanes abonnement nur biß auff des Einten oder des anderen absterben dauren solle, angehalten. Auff geschehene Weißung, illa præsens habe sich auff den jnnhalt des übergebenen Memorialeis und absonderlich auff den Von mghherren den 14. maÿ 1746. ertheilte Erkandtnus bezogen. Die Hhn Deputirte nach ersehung gedachter Erkandtnus in welcher außdrucklich stehet, es seÿe von seithen mghherren bewilligt worden, daß ermelter H Klentsch seel. sein und seiner Ehefrauen samtliches Vermögen mit 76. lb 7 ß biß auf des einten oder des andern dießer beeden Ehegattin erfolgenden todtes fall überhaupt & jährlich Verstallen möge, haben dafür gehalten daß die Implorantin in ihrem begehren wohl gegründet mithin das abonnement quæstionis aufzuheben seÿe. Erkandt bedacht gefolgt.
(p. 726) selon la table, la page manque

Catherine Mourgue demande à contracter un nouvel abonnement à la Taille sur le pied de 25 000 livres. Le greffier Cetti rapporte qu’elle a résilié son abonnement en 1746 et défalqué 10 000 florins de la somme taillable l’année précédente. La commission déclare d’une part que la pétitionnaire est en droit de demander un abonnement puisqu’elle continue le commerce de son mari mais constate d’autre part que la somme de 25000 livres est insuffisante si on se fonde sur la dot consentie à sa fille ou sur les affaires qui n’ont pas faibli depuis la mort de son mari. La commission propose de ne pas refuser l’abonnement pour ne pas indisposer la requérante mais d’en fixer la somme à 30 000 florins. Les Quinze portent la somme à 50000 florins comme lors de l’abonnement initial.

1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib pt° abonnement
(p. 349) Sambstags d. 19.ten Maÿ 1764. – Haußerin pt° abonnement auf den H. Stall
Frœreisen nôe frauen Catharina gebohrner Murgin weÿl. H. Johann Georg Glentsch genant Haußer hinterlaßener Wittib prod. unterth. Memoriale und bitten puncto abonnement auf dem Herrenstall. Erkanndt, Obere Stallherren.

(p. 424) Sambstags d. 9. Junii 1764. – Murgin h Haußerin pt° abonnement
Obere Stall Herren Laßen per me referiren, es habe fr. Catharina geborne Murgin, Weÿl. H. Johann Georg Klentsch genant Haußer hinterlaßene Wittib d. 19.t Maÿ jüngst Mghh. ein unterth. Memoriale übergeben, mit bitten ihro mit einem abonnement auf dem Herren Stall vermittelst beständig Zu Verstallender 25.000. fl. vor sich gnädig Zu Willfahren.
Auf geschehene Weißung habe H. Lt. Froereisen der Implorantin anwald Zugegen, die in Memoriali enthaltenen Conclusiones simpliciter wiederholet.
H. Actuarius Cetti habe erinnert, daß der Fr. Implorantin Vortrag irrig und sich alßo verhalte, In aô 1746. habe die fr. Imploranti umb deßen aufhebung gebetten und solches erhalten, anbeÿ sich auf 31.900. fl. setzen laßen, In aô 1763. aber habe sie sich eine summ von 10.000 fl. abschreiben laßen, mthin von solcher Zeit biß dato nicht mehr dann 21.900 fl. verstallet. Ob Sie solches aus unwißenheit oder aus besodern absichten in ihrem Memoriali verschwiegen, Wolle er Mghh aber sowohl als ihr dermahliges petitum Anheim gestallet laßen.
Die Hh. Depp. hätten der Frau Implorantin H. mandatarum über dieße umbstände befragt, aber keine weitere erläuterung hierüber vernehmen können, als daß ihme sein fr. p.lin das factum nicht anderst angegeben, er aber solches für sich nicht wißen können Nur hätten dieselbe dieser ursachen halben billigen anstand nehmen können, auf der Fr. Implorantin gesuch weitere reflexion Zu machen. Zumalen werde de dignitate noch de prudentiâ Mghh. Zu seÿn scheine, daß Sie denen Bürgern die einmal erhaltene, nachgehends aber wieder aufgegebene abonnements denovo accordirten, und dieselbe gleichsam pro labitu damit handlen ließen. Sie hätten aber in aufschlagung deren Protocollen von 1746 und 1751. wahrgenommen, daß das der Implorantin Ehemann und ihro in ersterem jahrgang ertheilte abonnement anderst nicht als biß auf ein oder deß andern absterben gegeben, mithin auch deßen aufhebung ihro ex hoc capite Zu erkannt werden. Diesem Zufolg hätten die Hh. Depp. dermalen haubtsächlichen dahin reflectiren wollen, Ob die Fr. Implorantin an und für sich selbst im fall seÿe ein abonnement Zu begehren ? und kanne diese frage in affirmativam falle, ob als dann deroselben oblatum für sufficient anzusehen könne.
Raôe des erstern seÿe nicht zu laügnen, daß dieselbe ihres verstorbenen mariti Commercien biß dato continuiret, auch solches ferner fortzuführen entschloßen, dahero gleich andern Kauff: und Handlesleuthen eines abonnements fähig seÿe. Raôe der Zweÿten frage aber hätten Sie gegelaubt, daß weilen dieselbe notorie ein weit größernes Vermögen habe, als die Zu verstallen anerbiete, ihro hoc puncto nicht wohl könne willfahrt werden erwogen bekannt, daß die frau Implorantin für sich wenigstens eben so viel in bonis besitze, als ihres verstorbenen Ehemanns Verlaßenschafft anbetroffen, da nun diese letztere laut dem was Sie ihrer ältesten Frau Tochter beÿ ihrer außsteurung zugestellet, sich wenigstens auf 40.000 fl. beladen, überdes nirgends erhellet, daß sie nach ihres marito absterben einiges unglück gehabt, und also sothanes Vermögen ehender Zu als abgenommen haben müße, als hätten sie das oblatum von 25.000 fl. allerdings als insufficient angesehen. Damit jedannoch weder die Fr. Implorantin ursach habe sich wegen völliger abweißung Zu beschwehren, noch auch gemeiner Statt Stall allzusehr und notorisch hintergangen werde, als hätten die Hh. Depp. darfür gehalten, daß wann die Fr. Implorantin ihr oblatum auf 30.000 fr. erhöhen würde, ihro unter MGHh. Einwilligung mit einem abonnement auf 10. nach einander folgende jahre unter denen gewohnlichen bedingungen könte willfahrt werden.
Nach geschehener umbfrage Wurde Erkanndt, daß die die Frau Implorantin mit begehrtem Fuß eines abonnements von 25.000 fl. abzuweißen seÿe, wann sie nicht lieber wolle 50.000 fl. gleich ihrem ertsen abonnements verstallen, als in welchem fall ihro auf 10 jahr lang damit solle Willfahrt seÿn.


Jean Frédéric Ritzhaub, banquier, et (1762) Marie Catherine Klentsch dite Hauser – luthériens

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser. Il a appris son métier à Bâle et devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier. Marie Catherine Klentsch dite Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille, le veuf le 14 mai 1773.
Catherine Mourgue obtient la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774. Le Grand Sénat lui confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

Enfant


Signature à l’inventaire des apports (ADBR cote 6 E 41, 801 n° 297)

Fils du banquier Jean Henri Ritzhaub, Jean Frédéric Ritzhaub épouse en 1762 Marie Catherine Klentsch dite Hauser : contrat de mariage, célébration

1762 (3.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 171
Eheberedung – Zwischen dem Hoch Edlen Wohl ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen ledigen Banquier, weiland S.T. Herrn Johann Heinrich Rützhaubs, auch geweßenen vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers allhier zu Straßburg, mit auch weiland S.T. Frauen Anna Margaretha gebohrne Büchelin seiner geweßener erstern Frauen Ehegattin seeligen ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Hoch Edlen, Hoch Ehren, und Hoch tugendgezierten Jungfrauen Mariä Catharinä Glentschin, genannt Hußerin, weiland S.T. Herrn Johann Georg Hußers, geweßenen vornehmen Handelsmanns und wohlangesehenen burgers allhier mit S.T. Frauen Catharina, gebohrner Murgin seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Jungfer Tochter, so ohnbevögtigt als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Actum allhier zu Straßburg auff Freÿtag den 3. Septembris Anno Christi 1762 [unterzeichnet] Johann Friderich Rützhaub alß hochzeiter, Catharina Haußerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 177 n° 40)
1762. Sonntag d. 12 Sept: wurden nach Zweÿmahliger Ausruffung auff Gnädige Erlaubnus Regirenden Herrn Ammeister Zu Hauß Ehelich eingesegnet, Herr Joh: Friderich Rützhaub Banquier und burger allhier, weÿl. Herrn Joh: Henrich Rützhaub geweßenen Banquier v. burgers allhier nachgelaßene Eheliche Sohn, Junfr. Maria Catharina Haußerin weÿl. Herrn Joh: Georg Haußer geweßenen Handelßmann und burgers alhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Rutzhaub als Hochzeiter, Maria Catharina Haußerin als hochzeiterin (i 179)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient en partie au mari quai Saint-Nicolas. Ceux du mari s’élèvent à 29 630 livres, ceux de la femme à 6 655 livres.

1762, (24.9.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 297
Inventarium über des Hoch Edlen, Wohl Ehrenvest : und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, vornehmen Banquier und der Hoch Edlen Hoch Ehren und Hoch Tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin gebohrner Haußerin, beeder Ehepersohnen und wohlangesehener burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, errichtet in Anno 1762. – welche der Ursachen, alldieweilen Ihr beeder Ehepersohnen vor mir Notario d. 3.ten Septembris 1762. mit einander errichteter Heuraths Verschreibung paragrapho 3.tio expresse enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) Actum alhier Zu Straßburg, in fernerem beÿseÿn S.T. Hn Joh: Martin Fritsch, Vornehmen burgers dahier, der dißorthigen Ehefrauen erbettenen H. Beÿstand und S.T. H. Joh: Georg Eschenauers, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen b. alh. des Ehe Hn. erbettenen Hn Assistenten, auff Freÿtag d. 24.ten Septembris anno 1762.

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus Staaden gelegenen und des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung Zur helffte gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 9-v) Antheil ane einer Behaußung cum appertinentien au Buchßweiler (H.)
(f° 14-v) Antheil ane einer behaußung (H.) Nembl. die helffte Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung zu Straßburg ane dem Staaden zwischen der Schien und St. Niclaus bruck (…)
(f° 15-v) Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (H.) Nemlichen 5/12.te theil ane einem Stein Kohlen Bergwerck zu Lach im Weilerthal (…)
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 1172, Sa. Waaren 882, Sa. Weins und lährer Faß 437, Sa. Silbergeschirrs und Geschmeids 652, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 451, Sa. baarschafft 21.059, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 751, Sa. Antheil ane Häußern 3875, Sa. antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach (-), Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck (-), Sa. Schulden 346, Summa summarum 29.630 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen Vor ohnverändert in die Ehe gebrachtes guth beschrieben, Sa. hausraths 271, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 47, Sa. Goldener Ring 1086, Sa. baarschafft 5250, Summa summarum 6655 lb
Beschluß summa 36.285 lb
Rentes perpetuelles so der Eheherr in die Ehe gebracht 205. lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter so der Eheherr in die Ehe gebracht 3000 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in des Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung 5077 lb

Jean Frédéric Ritzhaub qui a appris son métier à Bâle devient tributaire au Miroir le 4 novembre 1762 en s’inscrivant comme banquier

1762 (4.11.), Protocole de la tribu du Miroir (XI 278)
(f° 126) Donnerstags den 4. Novembris 1762 – E. Neuzünfftiger
Hr Johann Friderich Ritzhaub der Banquier weÿl. H. Johann Heinrich Ritzhaub auch gewesenen Banquier und dißorths leibzünfftigen nachgelaßener ehelicher Sohn, so die handlung Zu Baßel Zufolg producirten attestat erlernt, ist auff producirten Stallschein vom 3. Hujus, gegen Erlaag Ein Pfund pf. leibzünfftig als Banquier auff und angenommen worden. dt. et prom. obed.

Marie Catherine (Klentsch dite) Hauser meurt le 4 novembre 1764 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Veaux, sans doute celle qui appartient à la mère de la défunte. La masse propre à l’héritière s’élève à 6 024 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 11 762 livres, le passif à 5 480 livres

1765 (6.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 806) n° 392
Inventarium über Weiland der hoch Edlen, Hoch Ehren: und hoch tugendgezierten Frauen Mariä Catharinä Rützhaubin, gebohrner Haußerin, S.T. Hn Johann Friedrich Rützhaub, Vornehmen Banquier und wohlangesehenen burgers alhier geweßener fraun Ehegattin nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1765. – nach Ihrem Sonntags den 4.ten Novembris letzt abgewichenen 1764.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, Vorgedachten des hinterbliebenen Hn Wittibers Wie auch S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Heinrica Charlotta Rützhaubin, der Verstorbenen Fr. seel. mit dem hinterbliebenen Hn Wittiber ehelich erziehlten töchterlens und ab intestato verlaßener Universal Erbin, so 4 ½ Monath alt, ersucht und inventirt (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 6.ten Martÿ et seq. A° 1765.
Copia Heüraths Verschreibung

In einer alhier zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
(f° 9) Antheil ane einer einer Saltzpfann Zu Creutzenach
Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck
(f° 15-v) Ergäntzung der Erbin wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt des über nun Zertrennter Ehepersohnen einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch auch unterschriebenenn Notarium in Anno 1762. errichteten Inventarii
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erbin ohnveränderter Vermögen. Sa. Haußraths 219, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 14, Sa. goldener Ring 384, Sa. der Ergäntzung 5405, Summa summarum 6024 lb
Des Hn Wittibers ohnverändert und Theilbar Guth, Sa. haußraths 486, Sa. Gutsch und dazu gehörigen Geschirrs 36, Sa. Pferd 75, Sa. Weins und lährer faß 174, Sa. Silber geschirrs 223, Sa. goldener Ring 158, Sa. baarschafft 10.400, Sa. Pfenningzinß hauptgüter Hauptguths 208, Sa. Antheils ane einer Saltzpfann Zu Creutzenach, nihil, Sa. Gerechtigkeit ane einem Stein Kohlen Bergwerck nihil, Summa summarum 11.762 lb – Schulden 5480, Nach deren Abzug 6282 lb – Beschluß summa 12.306 lb – Stall Summa 11.600 lb
Rentes perpetuelles so des H Wittibers ohnverändert 205 – Zweiffelhafftes Pfenningzinß haupt Guth 3000 lb, Zweiffelhaffte und verlohrener Schulden 13.794 lb

Jean Frédéric Ritzhaub meurt le 14 mai 1773. L’inventaire est dressé dans une maison quai Saint-Nicolas. L’actif de la succession s’élève à 986 livres, le passif à 868 livres.

1773 (19.5.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 816) n° 654
Inventarium über Weiland des Wohl Edlen und Großachtbahrn Herrn Johann Friderich Rützhaub, geweßenen Banquier und burgers allhier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, errichtet in Anno 1773. – nach seinem Freÿtags den 14.ten dießes Monath und Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren S. T. Hn Johann Daniel Schweighäußers, Notarÿ publici jurati und berühmten Practici dahier, als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Heinricä Charlottæ Rützhaubin, des Verstorbenen Hn. seel. mit auch weiland S.T. Frn Maria Catharina geb. Glentschin, sonst Haußerin genant ehelich erziehlten töchterlens und sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßener Universal Erbin (…) So beschehen allhier Zu Straßburg in fernerem beisein S.T. Fr. Catharinä Dorotheæ Eschenauerin geb. Rützhaubin S. T. H. Johann Georg Eschenauer, E. E. Großen Raths jetzigen wohlverdiente, beisitzers Fr. Ehegattin des Verstorbenenn seel. Fr. Schwester vnd vermög gleich hernach eingetragenen Testamenti clausi constituirter Fr. Erbin mit Zuziehung dießes Ihres Eheh. angefangen Mittwoch den 19.ten Maÿ 1773.
Copia Heüraths Verschreibung, den 29.ten Martÿ 1766. und d. 8. Aprilis dicti anni beÿ mir unterschriebenen Notario (…) deponirten, sofort d. 17. May a° 1773. behörig eröfnet und publicirten Testamenti clausi.
Copia des Verstorbenen d. 11. febr. 1772 errichteter Nach Disposition

In einer alhier zu Straßburg ane dem St. Niclaus staden gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden wie folgt
Schulden aus dieße r Verlaßenschafft Zu bezahlend. Hn Johann Schreibeißen, dem Weinhändler u. b. alh. solle man ane hau&sézinß Von Annunciationis Mariæ 1771 bis Joh: Bapt. 1773. für 2 ¼. Jahr à 75 lb des Jahrs, 168. 15.
It. H. Nnotario Regio Laquiante allhier solle man für eo, halb Jahr Keller Zinnß, bis Joh. Bapt: 1773. gerechnet 6.
Wÿdemb, so der Verstorbene H. seel. von weil. S T. Fr. Maria Catharina Ritzhaubin geb. Glentschin, sonst Haußerin genand, seiner geweßenen Fr. Eheliebstin seel. biß an seinseeligen ableiben genoßen (…) It. ist auch die behaußung ane d. Kalbsgaß gelegen Von Fr. Haußerin selbsten übernommen word. pro 7500 lb.
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. Haußraths 568, Sa. Lährer Faß 51, Sa.Postwägels 9, Sa. Rind: und andern Viehes 23, Sa. Silbers 50, Sa. goldener Ring 18, Sa. baarschafft 148, Sa. Schulden 117, Summa summarum 986 lb – Schulden 868 lb, Nach deren Abzug 117 lb
Sa. Wÿdumbs 9507 lb, Beschluß summa 9626 lb – Stall Summ 6888. lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter Hauptguth 3000, Zweiffelhaffte Schulden in dieße Verlaßenschafft Zugeltend 4548 lb

Le notaire Jean Daniel Schweighæuser rend compte de la gestion des biens qui appartiennent à Henriette Charlotte Ritzhaub

1774, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 73. Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als geordnet u. geschworenen Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erziehlen töchterleins Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem .ten Julÿ 1773 bis 5. Juny 1774 eingenommen u. außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ

N° 74. Schluß-Rechnung Mein Notarii Johann Daniel Schweighäußer, als entledigten Vogts weÿl. Hn Joh: Friderich Rützhaub geweßenen Banquier u. b. allh: zu Straßb: m. auch weÿl. fr. Maria Catharina geb. Glentschin ehelich erzeuglen töchterleins, Heinricæ Charlottæ Rützhaubin, Innhaltend was ich seit dem 5.ten Juny 1774 abgelegten und darauffhin deb 5. Sept. beÿ E. E. Vogteÿ Gericht abgehandelt: und approbirten Erstern Rechnung bis dato 15. febr: 1775 ferner eingenommen u. außgegeben habe. Zweÿte und Zugleich Letztere Rechnung dießer Vogteÿ

Le Grand Sénat confie le 25 janvier 1775 la tutelle de Henriette Charlotte Ritzhaub à sa grand-mère Catherine Mourgue à laquelle Jean Daniel Schweighæuser remet tous les documents et les effets

1775 (9.3.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 819) n° 713
Außliefferung Jgfr. Heinricæ Charlottæ Rützhaubin Elterlichen Vermögens an Fr. Catharinam geb. Murckin deßen Groß Mutter Mütterlicher Seithen, in Anno 1775
Anno 1775 auf Donnerstags d. 9. Martÿ sind vor unterschriebenen als zu weÿl. Hn Joh: Fried. Rützhaub geweßenen Banquier u. b. alhier Zu Straßburg und auch weÿl. fr. Maria Cathar: geb. Klentschin beÿder seel. Benef. Geschäfften adhibirten offenbahrem geschwornen Notario persönlich erschienen Frau Catharina geb. Murckin weÿl. H. Joh: Georg Glentsch, sonst Haußer genannt, geweßenen hiesigen b. u. Handelsmanns hinterlaßene Wittib, beiständl. Herrn Lt. Joh: Daniel Storr, Procuratoris Vicarii allh. wie auch Hr Johannes Pfeffinger Med. D. & Prof. p: o: wie auch Cap: Thom: Canonici und ebenfalls burger allhier, die haben in gegenseÿn H. Notarii Joh: Daniel Schweighäußer als bißherigen Vogts Heinricæ Charlottæ Rützhaubin angezeigt, wie daß Er herr Not. Schweighäußer Zufolg producirt: und diesem actu in Copia beÿgelegter Erkandnuß Es En Großen Raths Vom 25. Januarÿ jüngst seiner bisherigen Pflichten und Vogteÿ zu entlaßen, ane statt deßen aber sie die Frau Comparentin als die Curanda Groß Mutter Zue Tutrice naturelle et légale unter den Verbündlichkeit ernannt worden seÿe (…)
Ane Documenten
An Effecten

Catherine Mourgue a obtenu la tutelle de sa petite-fille par décision du Conseil souverain d’Alsace en date du 28 mai 1774 puis confirmation de cette sentence le 28 septembre 1778. Elle a éduqué avec soin sa petite-fille et trouvé un parti avantageux en la personne du baron Chrétien Léopold de Dettlingen, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace. Elle obtient en 1780 le droit de gérer les capitaux qui appartiennent à sa petite-fille.

1780 (8.7.), cote 94 Z 59 (Pièces produites à la Chambre des Contrats en 1784)
Louis par la Grace de Dieu, Roy de France et de Navarre, au premier notre huissier ou sergent sur ce requis, Sçavoir faisons que comme Cejourd’huy vû par notre Conseil souverain d’Alsace la requête présentée en jceluy par Catherine Mourgue Veuve de feu Jean Georges Klentsch dit Hausser, vivant Bourgeois Negociant à Strasbourg,
Expositive que par Arrêt Contradictoire du 28° May 1774 nôtre dit Conseil a maintenu la suppliante dans ce Droit qu’Elle tenoit de la nature et de la loi, de gouverner seule l’éducation de frederique Charlotte Ritzhaub, sa petite fille, en conséquence elle a fait décharger par Sentence du Grand Senat du 25° janvier 1775 N: Schweighäuser qui avoit pretendu la lui disputer, de la tutelle de cette jeune personne, la suppliante présenta en son lieu et place pour Cotuteur la personne de N: Jean Pfeffinger de la ditte Ville, mais ce dernier ayant encore voulu s’ingérer sans aucun motif raisonnable dans une Gestion qui ne devoit concerner que la suppliante, elle obtint un nouvel arrêt le 28. septembre 1778, par lequel notre dit Conseil ordonna que son arrêt du 28. mai 1774 serait executé suivant sa forme et teneur, en conséquence que la suppliante Continueroit comme du passé à gérer et administrer la personne et les biens de la ditte frederique Charlotte Ritzhaub sa petite fille (…) depuis ce tems là la suppliante a continué paisiblement la tutelle et l’Eucation de sa petite fille et peut se flatter d’y avoir donné les plus Grands soins, aussy bien qu’à la Conservation des Biens de sa pupille, sa seule heritiere présomptive, et l’unique objet de sa tendresse, son éducation finie, la suppliante a pourvû à son établissement en la mariant avec notre Amé chretien Leopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharrachbergheim, officier au Régiment d’Alsace (…)
autorise la suppliante tant en son nom que comme ayant pris le fait et Cause du dit Ferrier à retirer les Capitaux de la Dme de Dettlingen née Ritzhaub, consistants en 46.550 Livrres pour les régir et placer ainsi qu’elle le jugera à propos (…) Donné à Colmar en la première Chambre de notre dit Conseil souverain d’Alsace le 8° jour du mois de Juillet l’an de grâce 1780
Pour copie collationée conforme à l’axpédition originale, Fait à Strasbourg le 24° juillet 1784, Saltzmann Notaire


Chrétien Léopold baron de Dettlingen, officier, et (1784) Charlotte Henriette Ritzhaub – luthériens

Fils de Meylach Chrétien de Dettlingen et de Louise Evrardine Dorothée baronne de Voltz, seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub. Il autorise en &12& 1786 sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend six mois plus tard faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de sa petite-fille. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence. Il estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue fait dresser en 1789 un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille.
Les conjoints Dettlingen émigrent. La maison rue des Veaux est vendue comme bien national. Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

Maison en propriété
Rue des Veaux (VI 383, actuel n° 2)


Signature à l’acte de mariage (Saint-Guillaume f° 150)

Seigneur de Scharrachbergheim et officier au régiment d’Alsace, Chrétien Léopold baron de Dettlingen épouse en 1784 Charlotte Henriette Ritzhaub : contrat de mariage, célébration

1784 (24.3.), Not. Lacombe (6 E 41, 193) n° 65
Contrat de mariage, partageable par moitié – M Chrétien Léopold baron de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim officier au régiment d’alsace demeurant à Strasbourg fils mineur de feu Mre Meylach Chrétien de Dettlingen seigneur de Schalachbergheim Chevalier de l’ordre royal du mérite militaire et XV noble au Magistrat de Strasbourg et de Mme Louise Everhardin Dorothée née baronne de Voltz ses père et mère, assitée de Jean Daniel Ensfelder notaire
Charlotte Henriette Ritzhaub fille mineure de feu Jean François Ritzhaub, négociant, et de feue Dem. Catherine née Klentsch du consentement de Catherine née Morgue veuve du Sr Klentsch dit Hauser négociant à Strasbourg sa grand mère

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 150-v)
In dem Jahr 1784, Dominica Quasimodogeniti sind mit Erlaubnus des Regierenden Herrn Ammeisters in der Kirche Zu St Wilhelm Zum ersten und andern Mal Zuglech ausgerufen, und Dienstags darauf den 20. Aprilis nach mittag um dreÿ Uhr Zu Hauß copulirt worden der Freÿ-Hochwohlgebohrene Herr Christian Leopold Freÿherr Von Detlingen, Herr Von Scharrachbergheim, Gerstheim und andern Orten, Weiland des Freÿ Hochwohlgebohrenen Freÿ Herren Meilach Christian Von Dettlingen, Ritters des Königlichen Ordens des Kriegs Verdiensts, des beständigen geheimen regiments der Herren Fünfzehen mitgleids mit der Freÿ hochwohlgebohrnen Freÿ Frau Luisa Eberhardina Dorothea Voltz Von Altenau hinterlaßener ehelicher Herr Sohn und Jungfrau Henrietta Charlotta Ritzhaub, Weiland herrn Johann Friderich Ritzhaub, geweßenen Vornehmen Banquier und burgers allhier mit weiland Frau Catharina Klentsch hinderlaßener eheliche Jungfer tochter [unterzeichnet] Christian Leopold Baro, de Dettlingen als hochzeiter, Henrietta Charlotta Rützhaubin ams hochzeiterin, Johann Leopold Von Dettlingen als oncle und fohrmung Von dehm H. hochzeiter

Par acte sous seing privé passé le 4 décembre 1786, Chrétien Léopold de Dettlingen a autorisé sa femme à séjourner à Strasbourg chez sa grand-mère qui entend faire cesser ce séjour à cause de la mauvaise conduite de Charlotte Henriette Ritzhaub. Chrétien Léopold de Dettlingen surseoit à toute poursuite contre sa femme à condition qu’elle séjourne chez sa mère à Scharrachbergheim pendant son absence.

1787, cote E 856, fonds Dettlingen
8 juin 1787. Entre Nous soussignés sommes convenus de ce qui suit, Savoir que Comme moi Baron de Dettlingen avait consenti, à la sollicitation de Madame Hauser et pour l’obliger que Madame de Dettlingen demeure à Strasbourg avec elle conformément à nos Conventions portées par l’acte sous seing privé passé entre nous le 4 décembre 1786 et que par Suite de ces Convention, que Madame de Dettlingen y tiendroit une Conduite regulière et irreprochable et ne contracteroit aucunes dettes que du Consentement de la Dame Hausser, & comme par les plaintes qui ont été portées par Madame Hausser contre la Dame de Dettlingen, Soit à M L’Amestre régent, soit au Directoire de la Noblesse, il est constaté que la Dame Hausser a lieu de se plaindre de la Continuation de la mauvaise conduite de la Dame de Dettlingen, et qu’elle ne veut plus la garder chés elle, ce dont elle a fait part à Moi par sa lettre du mars de ce Mois, dans de telles Circonsatnces comme Moi Baron de Dettlingen dois faire un voyage de quelques tems indispensable pour affaires très intéressantes, et que je veux bien encore surseoir à faire usage de tous les droits de Mari dont je pourrais me servir vis à vis de la Dame de Dettlingen par rapport à sa Conduite irrégulière, il a été convenu entre Nous de concert avec Madame Hausser duement assistée et sur les Promesses réitérées de Madame de Dettlingen de changer réellement de Conduite, que pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen que la Dame de Dettlingen autorisée de moi & de son Assistant s’oblige et s’engage de demeurer dans ma seigneurie de Scharlachbergen avec Madame de Dettlingen ma Mere, sans qu’elle puisse changer de domicile pendant tout le tems de l’Absence de moi Dettlingen, qu’elle y fera son sejour qu’elle s’y conduira avec régularité et honnêteté ainsi qu’il convient à une femme honnete et de Condition, qu’elle n’y recevra que la compagnie de personnes distinguées pour les Mœurs et leur Conduite et qui sera agréé par a Dame de Dettlingen la mère, lesquelles conditions la Dame de Dettlingen duement autorisée et assistée s’engage d’exécuter et de remplir avec la plus grande Exactitude, Sinon et ou elle y cotreviendroit par une Suite de mauvaise conduite la Dame de Dettlingen doit attendre dans ce cas à éprouver les peines que les loix prononce cotre les femmes de mauvaise Conduite, dont moi de Dettlingen me réserve de faire usage contre la Dame de Dettlingen Et afin de la Dame de Dettlingen puisse vivre d’une manière conforme à Son Etat et eu Egard aux revenus de moi Baron de Dettlingen, je consens qu’il soit payé à Madame de Dettlingen pour sa nourriture, son entretien et pour les Gages de ses Domestiques une somme de 2000 livres par année payables par 500 livres par quartier pendant tout le temps de mon absence. Toutes lesquelles Conditions, ainsi que celles énoncées dans notre première Convention du quatre décembre dernier à l’Exception du domicile de la Dame de Dettlingen auraient leur pleine en entiere Execution. Le tout fait et arrêté du Consentement et de l’avis de Madame Hausser qui s’est soussignée avec moi, son assistant ainsi que la Dame de Dettlingen et son Assistant. Fait triple entre nous ce 8 juin 1787.
Signées Le Baron de Dettlingen aprouvé Hausser, Berteau comme Assistant de Dettlingen la cadete, Ensfelder Notaire comme Assistant avec Paraphe

Chrétien Léopold de Dettlingen estime que le mariage avec Charlotte Henriette Ritzhaub ne répond pas à ses attentes, tant à raison de la mauvaise conduite de sa femme que de la dot qui semble avoir été surestimée. Catherine Mourgue lui a en outre donnéesé de ratifier une procuration par laquelle elle autorise Jean Daniel Storr à gérer toute sa fortune

Mémoire Instructif pour Monsieur Chrétien Léopold Baron de Dettlingen, Seigneur de Scharachbergheim et autres lieux, &c Contre Dame Marie Catherine Mourgue veuve de défunt Ignace Georges Glentsch dit Hausser vivant Bourgeois Negotiant de Strasbourg
(…) par acte du 12 décembre 1786 la Dame est convenu que la pension demeureroit fixée irrevocablement à 4000 livres
Ce Mariage n’a pas répondu aux espérances qu’il promettoit à Monsieur Dettlingen soit par le peu d’attention de la Dame de Dettlingen a mise dans sa conduite suivant qu’il est constaté par les actes des 12. Xbre 1786, 8 juin 1787, N° 2 et 3 soit par le bien que l’on espérait de la dame Housser que l’on portait alors à près de 3000 livres qui ne se trouve peut-être pas au moment même en Etat de répondre des biens de la Dame de Dettlingen du chef de ses père et mère et de la pension qu’elle a stipulée en faveur de ce mariage.
Par honnêteté et par attention pour la Dame Housser, Le Sieur Baron de Dettlingen n’avoit point voulu jusqu’ici se faire rendre compte du placement de la dotte de la Dame de Dettlingen mais quelle a été sa surprise lorsqu’il lui a été présenté par le Sieur Storr avocat le 3 février 1789 une Copie d’une procuration que Madale Hausser lui donnait, par laquelle elle reconnoissait que par son grand âge et ses infirmités elle était hors d’Etat de vaquer à ses affaies, Elle lui confiait indéfiniment et sans aucune réserve la gestion et administration de tous ses biens sans restriction sans en rendre compte, de manière que le Sr Storr se mettait dans le cas de pouvoir disposer à son gré de toute la fortune de la dame Hausser (…)

Le Conseil souverain d’Alsace propose qu’un conseil de famille nomme un tuteur à Catherine Mourgue

(Conseil souverain d’Alsace) la procuration Cum Libera qui donne au mandataire tout pouvoir de disposer ou sa volonté des facultés du Mandant a toujours été Reprouvée dans les tribunaux. La veuve Hausser Étant incapable inhabile, de son aveu, de quelque Cause que provienne Cette inhabilité, Ce serait faire son Bien et Celui de sa petite fille son héritière, si sur une délibération de parens, on Lui Etablissait un Curateur pour gerer, sous les yeux de la justice ses Biens que l’on dit être beaucoup diminués. Delibéré à Colmar le 22 février 1789. Georges de Brousset, Chauffour le jeune

(Extrait des registres de la paroisse Saint-Guillaume, mariage Dettingen-Hausser)

Catherine Mourgue fait dresser un inventaire de ses biens pour en faire donation à sa petite-fille

1789 (21.4.), Not. Laquiante (6 E 41, 1113) n° 46
Inventaire à la requête de De Catherine Mourgue veuve du Sr Klensch dit hauser negociant de cette ville assistée du Sr Ignace Ferazino negociant – vu qu’elle est dans l’intention d’en faire L’abandon et donation a la De B.on de Dettling née Retzhaub sa petite fille
meubles, argenterie, capital
Immeuble, La De veuve possede une maison scize Dans cette ville de Strasbourg rue Des veaux ayant d’un côté Le Sr Roederer d’autre M Le Baron de Reinach devant La rue derrière La Rivierre disle, laquelle estimée en 1784 à 34.000 livres tournois
It. ¾ D’une autre maison scize vis à vis de la première, Le dernier quart appartient a la Dame de Dettling sa petite fille, estimée 8000 livres tournois
passif 1600 livres tournois

Ventes d’effets qui appartiennent à l’émigré Chrétien Leopold Dettlingen

1793, Lung secrétaire – acp 16 f° 110 du 11 juin 1793
Lung secrétaire – acp 16 f° 110-v du 11 juin 1793
Inventaire des effets de l’Abbé Boug Emigré cy devant Chanoine de St Pierre le J.ne
du 8 Courant
Autre des Effets du Sr Breitel cy devant Marécal de Camp Emigré, du 8 courant
autre des effets de Chrétien Leopold Dettlingen Emigré, du 1. courant

Chrétien Léopold de Dettlingen meurt en 1852 à la Robertsau à l’âge de 88 ans après avoir institué pour héritières du peu de biens qu’il possède les deux filles d’un jardinier fleuriste.

1852 (6 Xbr), Me Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Chrétien Léopold de Dettlingen vivant capitaine en retraité décédé à la Robertsau le 27 novembre 1852, dressé à la requête de Louis Pierre Rebours, propriétaire à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur datif de Caroline Frédérique Baer et de Sophie Dorothée Baer enfants mineurs de feus Jean Philippe Baer jardinier fleuriste et de Caroline Thierry à la Robertsau, légataires universels du défunt suivant testament olographe du défunt en date du 15 novembre 1851, &eré& le 2 décembre 1852 f° 52

acp 415 (3 Q 30 130) f° 60-v du 9 Xbr (succession déclarée le 19 mai 1853 n° 1459) Il dépend de ladite succession un mobilier estilmé à 1257, argent comptant 180, créances 26.135, une rente de 218 francs, arrérages de pension 95 – Passif 13.370
Dépôt du testament olographe de Chrétien Leopold de Dettlingen, Me Noetinger 29 novembre 1852, acp 415 (3 Q 30 130) f° 35 du 2 Xbr,
Enregistrement de Strasbourg, ssp 113 (3 Q 31 612) f° 52 du 2.12. ssp du 15 novembre 1852
Testament – Chrétien Léopold de Dettlingen. Je lègue à mon ami de Thiocry 10.000 francs une fois payés, Je lègue aux infortunés de la Robertsau 2000 francs une fos payés, cette somme doit être versée à la caisse philanthropique du lieu pour sa distribution et une gratification de 400 francs une fois payée sera donnée à mes deux domestiques Marie et Auguste 400 francs chacun
Je lègue tout le reste de ma fortune aux deux petits orphelins Caroline et Sophie Baer, M Rebourg leur tuteur est chargé de recueillir cet héritage et d’en faire l’emploi le plus avantageux à ses pupilles

Décès, Strasbourg (n° 2261)
Acte de décès. Le 29 novembre 1852 (…) que le baron de Dettlingen Chrétien Léopod, âgé de 88 ans, né à Strasbourg, capitaine en retraite, chevalier de Saint Louis, veuf de Henriette Charlotte Ritzhaub, domicilié en cette mairie, fils de feu Meylach Chrétien de Dattlingen, ancien capitaine d’infanterie et de feu Louise Evrardine Voltz d’Altenau, est décédé le 27 novembre 1852 à trois heures du soir en la maison la Robertsau quartier blanc, 52 [in margine :] vieillesse (i 41)



1, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons


Rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 – VII 439 (Blondel), O 65 puis section 19 parcelle 133 (cadastre)

Maison dite à l’Ours noir (zum schwarzen Bären) – Reconstruite en 1901 par la Brasserie Adelshoffen – Démolie en 1960, le sol rattaché à la voie publique


Le n° 1, suivi des n° 3 et 5, se trouve dans la moitié droite de l’image (vers 1940, AMS cote 1 Fi 146)
Même endroit, vers 1870 (Charles Winter, AMS cote 57 Z 80)

La maison appelée à l’Ours noir (zum schwarzen Bären) qui fait l’angle de l’îlot face à l’auberge à la Couchette est portée au nom du cordier Jacques Engelhard dans le Livre des communaux de 1587. Précédée d’une échoppe en appentis, elle est pourvue d’un encorbellement et d’un auvent. Jacques Engelhard est autorisé en 1591 comme ses deux voisins de l’îlot à percer une porte et à établir une échoppe sur le communal. La maison revient ensuite au cordier Jean Christophe Bleyfuss qui a épousé la veuve Engelhard puis à son fils du même nom. Le marchand Wolffgang Lochmann qui a acquis la maison en 1661 fait remplacer en 1683 l’auvent par un nouveau un peu plus grand que l’ancien. Il établit en 1689 un deuxième étal devant sa maison. Son gendre et associé Wolffgang Sébastien Gerlach est autorisé en 1722 à construire à l’aplomb de son encorbellement comme son voisin sur 27 pieds de longueur, d’avancer son auvent et de remplacer l’échoppe vers la Couchette par un passage dallé. Comme les travaux ne sont pas conformes au projet initial, il est ensuite autorisé à faire reposer son échoppe sur trois piliers, dont deux en pierre et un en bois, et à recouvrir de tuiles l’auvent agrandi. Le passage ou balcon a une largeur de 4 pieds 8 pouces. Il est autorisé en 1734 à établir comme ses voisins un autre passage de quatre pieds de large. Le marchand Jean Philippe Schatz, mari de son héritière, fait réparer en 1739 le balcon en y posant des dalles légèrement plus larges pour que la pluie s’écoule mieux et bénéficie de la même autorisation que son prédécesseur en 1734. Le prix d’estimation passe de 1 500 livres en 1723 à 2 250 en 1743. Les rentes liées aux divers empiétements sur le communal sont rachetées par le propriétaire en 1814.


L’îlot des trois maisons est dans le quart en bas à gauche de l’image, sur la droite de l’image se trouve l’auberge à la Couchette (zum Spanbett), à l’arrière le pont du Corbeau, Plan-relief de 1725 (© Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 160 (© Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie et un balcon. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve de part et d’autre du pignon (a-b) qui donne sur la rue de la Douane. La façade vers le Vieux-Marché-aux-Poissons (à droite du repère b) comprend trois arcades au rez-de-chaussée, trois étages à trois fenêtres chacun et une toiture à deux niveaux de lucarnes. La façade vers la rue de l’Etal (à gauche du repère a) a le même aspect.
La maison porte d’abord les n° 103 et 99 (1784-1857) puis le n° 1 de la rue du Vieux-Marché-aux-Poissons.


La maison n° 100 sur le plan des Ponts-et-Chaussées de 1839 et sur celui de 1856 (ADBR, cote 2 SP 52)

La maison est régulièrement louée à des aubergistes depuis les années 1830. Adolphe Seyboth signale en 1846 l’enseigne A la ville de Châlons, en 1849 celle A la Ville de Schlettstadt alors qu’elle est exploitée par François Ignace Kœberlé, originaire de Sélestat. Séparé de sa femme, le jardinier Frédéric Charles Schaaff vend la maison moyennant une rente viagère à Catherine Eberling mais la veuve obtient l’annulation de la vente. Le propriétaire fait combler en 1895 un puits de huit mètres de profondeur dans la maison. La brasserie Adelshoffen fait construire en 1901 un nouveau bâtiment à trois étages par l’entreprise Th. et Ed. Wagner après avoir cédé un terrain à l’Etat. Le bâtiment est fortement endommagé lors du bombardement aérien du 11 août 1944. La Grande Brasserie d’Adelshoffen charge l’architecte Heitz de construire une toiture provisoire en 1946 mais le permis de construire lui est refusé en 1956 après que le Conseil municipal a voté la démolition de l’îlot formé par les 1, 3 et 5 rue du Vieux-Marché-aux-Poissons. La maison est expropriée au bénéfice de la Ville le 29 novembre 1957 et démolie en 1960.


Elévation vers la rue de la Douane (1901, voir aussi l’élévation de 1897) – Façades est et ouest (1930, par Charles Heitz, dossier du n° 3, cote 232 MW 46) – Plan du terrain lors de la reconstruction des n° 1 et 3 (dossier de la Police du Bâtiment)
L’îlot après le bombardement aérien du 11 août 1944 (AMS, cote 1 Fi 114, n° 153)
Dessins lors de l’abaissement des fenêtres (1908)

avril 2020

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jacques Engelhard, cordier, et (1582) Susanne Mahler – luthériens
1593 h Christophe Bleyfuss, cordier, et (v. 1593) Susanne Mahler veuve de Jacques Engelhard, (1601) Ursule Kobel puis (1612) Eve Eberspach veuve de l’arquebusier Georges Riemernager – luthériens
1621 h Christophe Bleyfuss, cordier, et (1613) Marthe Müller, (1634) Véronique, veuve du pasteur Martin Andres, (1641) Barbe Riehl, veuve de redresseur de cornes Thierry Holwein, puis (1659) Anne Ott, veuve du farinier Balthasar Dürrwanger, remariée à Tobie Burckhard – luthériens
1661 h Wolffgang Lochmann, marchand, et (1661) Marie Barbe Emmerich – luthériens
1702 h Wolffgang Sébastien Gerlach, marchand, et (1695) Eve Barbe Lochmann – luthériens
1742 h Jean Philippe Schatz, marchand, et (1720) Susanne Catherine Bæhr – luthériens
1779 h Jean Jacques Schatz, marchand, et (1763) Marie Dorothée Plarr – luthériens
1798 h Chrétien Geoffroi Frantz, homme de lettres, pasteur, et (1798) Sophie Charlotte Schatz
1832 v (indivision) Jean Christophe Frick, boucher, et (1783) Marie Madeleine Dollinger puis (1803) Anne Marie Wehrlen
Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste, et (1819) Marie Elisabeth Erhardt
1855 h Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste, et (1848) Elisabeth Zabern
1861, 1869 v Antoine Gerling, jardinier, et (1869) Catherine Eberling
1892* Auguste Luib, rentier
1899* v Brasserie Adelshoffen, autrefois Ehrhardt Frères à Schiltigheim

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 500 livres en 1723, 2 250 en 1743

(1765, Liste Blondel) VII 439 Jean Philippe Schatz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Schatz, 13 toises, 5 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 65, Frick, Christophe, tripier quai des Bateliers 3 et Schaaff, Frédéric Charles rue Salpêtrière 13 – maison, sol – 0,8 are

Locations

1629 (échoppe), Melchior Ruff, cordonnier
1636, Tobie Kolb, cordonnier, et Eléonore Kapffer
1653 (échoppe), Isaac Woillaume, marchand
1691 (échoppe), italien Nicolas Cammon, marchand
1832, Joseph Récy, marchand de vins
1835, Balthasar Molard, cabaretier
1843, Anne Marguerite Bastian
1848, François Ignace Koeberlé, aubergiste à Sélestat, et Marie Anne Spilmann
1852, Gérard Kaltenthaler, restaurateur, et Catherine Fritzweiler
1856, Jonathan Rhein, aubergiste
1860, Charles Théodore Heinrich, pâtissier, et Louise Schwartz
1864, Michel Schott, aubergiste
1874, Michel Hager, cafetier, et sa femme Salomé Mertz

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (cote VII 1450) f° 11
La maison appelée à l’Ours noir (zum schwarzen Bären) est portée au nom du cordier Jacques Engelhardt dans le Livre des communaux de 1587. Longue de 22 pieds, elle fait l’angle face à l’auberge à la Couchette, comprend une porte de cave inclinée de 4 pieds de large en saillie de 10 pieds, une marche en pierre de 6 pieds de long et 1 pied de large, l’échoppe devant la maison a 6 pieds de long et un pied de large, l’auvent en saillie de 10 pieds vers la Couchette a 26 pieds de long, les trois marches vers l’ancienne boucherie ont 5 pieds de long et 3 de large. Devant la maison une échoppe en appentis où il vend ses marchandises a 18 pieds de long et 3 de large, une marche pavée de 5 pieds de long et 3 de large, à l’avant de la boutique se trouvent trois piliers en bois qui empiètent largement sur le communal. Le tout est communal et doit le rester, doit pour la jouissance 2 livres 19 sols.

Ane dem Vischmarckh Gegen Sanct Martins Blatz, Vnd von Dannen hinab nach der Altten Metzig zugemessen
Jacob Engelhardt der Seÿler hatt vor seinem Hauß Zum schwarzen Bären genandt so ein Eckhauß gegen dem Würthshauß Zim Spanbeth hinüber gelegen Ist, xxij schu lang, daruor ein Angelehnte Kellerthüer x schu herauß vndt iiij schu breÿt, Item ein steinerin Tritt vj schu lang, j schuhs breÿt, Vndt hatt einen Laden daruor, vj schu lang j schuhs breÿt, Vnndt hatt gegen dem Spanbeth ein Wettertach xxvj schu lang, x schu herauß, Vornen beÿ der Altten Mezig dreÿ steinene Tritt v schu lang, iij schu breÿtt, Mehr Vornen her vor dem hauß ein angehenckhten Laden darauff er feÿl hatt, xviij schu lang, iij schu breÿtt, So dann Vnden vff dem Boden ein gepflästerten Tritt xxiij schu lang, iij schu herauß, Vornen Im Gaden dreÿ hülzener Pfeÿler so zu Weÿtt vf der Allmendt herausser stehen, Soll alles Allmendt sein unndt bleÿben, Bessert für d. Nüessen, ij lb xix ß d

1591, Livre D des loyers communaux (VII 1446) f° 163
Les trois maisons de l’îlot, appartenant respectivement à Jacques Engelhard, Etienne Keller et Nicolas Bittner, sont inscrites au Livre des loyers communaux en 1591 pour être imposées pour la première fois à la Saint-Jean 1592 (voir infra la visite des Préposés au bâtiment).
Le sellier Jacques Engelhard devra un loyer annuel de 2 livres pour une échoppe de 6 pieds de long et 5 de haut et une porte de 3 pieds de large à sa maison sise à l’emplacement de l’ancienne boucherie pour une durée dont le Magistrat reste seul juge, suite à la visite par les préposés au bâtiment le 18 mai 1591. Le loyer passe ensuite à Christophe Bleyfuss qui le règle toujours en mars 1627. Le renvoi au folio 174 du registre suivant est inexact, il s’agit d’une interversion avec la maison voisine (Etienne Keller)

Item ij lb. d. gibt Jacob Engelhard der seÿler von Einem laden vnd Einer hußthüren wie obgemelt [von Einem laden sechs schu lang 5 schu hoch vnd Einer hußthüren dreÿ schu weith Im liecht] vß seiner behausung vff dem platz daruff die alte Metzig gestand. durch Zubrechen, Ist Ime vmb gemelt. Zinß verluhen so lang das vnsern herren gelegen sein will Also Zugestatten Ist durch Bawherren vnd dreie Zinstag den 18. May Ao 91 gefallet der Erst Zinß vff Johannis tag Ao 92
gibt Jetz Christoff bleÿfuoß
Jetz er auch, 2° Martÿ 1627.
Neü 174

1652, Livre des loyers communaux (cote VII 1461) f° 223
Le loyer est reporté au folio 223 du Livre des loyers communaux ouvert en 1652. Arbogast Karth est le successeur d’Etienne Keller

Christoph Bleÿfuß, Soll gemeiner Statt, Von einer Seÿler hütten (…)
[in margine :] vid. Lochmann f. 626
Idem Vom Laden Undt haußthür neben Arbogast Karthen da hiebeuor die alte Metzig gestanden Jährlich vff Johis. Baptistæ 4 lb
Alt. d. f. 163
Jetzt Bleÿfueß et Consorten – dietrich hohlwein

1652, Livre des loyers communaux (cote VII 1462) f° 626
Report au registre suivant, le contribuable est Christophe Bleyfuss puis Wolfgang Lochmann

Wolfgang Lochmann, Zuuor Christoph Bleÿfueß fol. 223. Soll gemeiner Statt Vom Laden Vndt Haußthür, da hiebevor die alte Metzig gestanden, neben Arbogast Karthen, vf Johannis Baptistæ 1662 primo, 4 lb
New fol. 403 (Quittungen 1662-1671)

1673, Livre des loyers communaux (cote VII 1466) 1673-1741 f° 403-v
Report au registre suivant, le contribuable est Wolfgang Lochmann puis Wolffgang Sébastien Gerlach. S’ajoutent les loyers établis en 1722.

Wolffgang Lochmann, Soll Vom Laden und Haußthür da hiebevor die alte Metzig gestanden, neben Arbogast Karten, vff Johannis Baptæ, 4 lb
St. Zinßb. 626
Jetzt Wolffgang Sebastian Gerlach
(Quittungen 1673-1677)

Ferner Von einem 36. sch. 11. Zoll lang 4. sch. 8. Zoll breiten auf 2. steinern und einem Höltzern Pfeiler stehenden Gänglein an seinem hauß gegen dem Spanbett über jahrs auf Laurentÿ Und A° 1723. L. Prot: de 1722. fol: 72. I.mo, 15 ß
Weiter Von Untermaurung seines neben Johann Kuglers des Kupfferschmidts Wohnung befindlichen 22. schuhe. 5. Zoll langen und 4. schuhe breiten Überhangs jahrs auf Laurentÿ und A° 1723. i.mo L. Prot. de 1722. fo: 40, 10 ß
(Quittungen 1723-1741)
Neuzb fol 537-b

1741, Livre des loyers communaux, cote VII 1471 (1741-1802) f° 537-b
Report au registre suivant, le contribuable est Wolffgang Sébastien Gerlach, ensuite Jean Philippe Schatz puis Marie Dorothée Schatz

alzb. 403-b
Wolffg: Seb: Gerlach solle vom Laden und Haußthür, da hiebevor die alte Metzig gestanden, Jahrs auf Joh: Bapt. (id est 24 Junii) 4 lb
Ferner von einem standt an seinem hauß auf Marg. (id est 13 Julii), 15 ß
Ferner ferner wegen der erlaubnus erstgedachten platz zu seinem Hauß einzuzäunen, Jahrs auf Laurentÿ (id est 10 Aug.), 10 ß
Ferner von einem 36. sch. 11. Zoll lang, 4. sch. 8. Zoll breiten auf 2 steinern und einem Höltzernen pfeiler stehenden Gänglein an seinem hauß gegen dem Spanbett über auf Laurentÿ (id est 10 Aug.), 15 ß
Weiter von untermaurung seines neben Johann Kuglers des Kupfferschmidts wohnung befindlichen 22. sch. 5. Zoll langen und 4. sch. breiten überhangs jahrs auf Laurentÿ (id est 10 Aug.), 10 ß
(Quittungen 1740-an 10)
C. 251
jetzt H. Joh: Philipp Schatz
Maria Dorothea Schatzin

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1591, Préposés au bâtiment (VII 1307)
Les préposés au bâtiment autorisent le coutelier Nicolas Bittner, le sellier Jacques Eberhard et le tailleur Etienne Keller à percer une porte et une échoppe

(f° 82-v) Buwherren Zinstag den 18.ten Maÿ volgende ougenschin fürgenommen
Nachburen An der Altten Metzig leden vnd thuren vff die Allmend
Niclaus Bittner messerschmidt, Jacob Engelhard seiler vnd Steffan Keller schneÿder wonhafft In den dreien heußern geg. dem Spanbeth An die Alt Metzig Etwan* vorgestanden haben Abermals Angesucht wie Auch dar vorgangen Jar diewil sie wenig lufft vnd tag In Iren heusern haben Jedem Zuverschonnen fur laden sechs schu lang vnd fünff schu hoch vnd dan Ein haußthure Dreier schu weith Im liecht heruß* Zubrechen gegen dem platz do die alte Metzig gestanden, d. allerhand sonst dodin gestelter wenn* Allen die Kuttelbenck vnd Andere d. Ein mehren vbelstand Ist daruff durch die herren bedacht d. vor Jaren sie die nachburen Ire haushalt. Erfordert Ir brieff Zuvergeben vnd wie Jed. sein hauß *el sein macht Angeben, Aber vnser herrn vorhabener gewißen Ein And. b* fürzunemen d durch bescheid *steller vnd villicht noch langer Ausen pleiben möcht, Jnen Jren begeren nach Zuwillfahren, doch d. der *ßer platz heruor Ein Eÿgenthumb gemeßen Alß die banck daruff gestanden welcher die Statt An sich Erkhaufft, die nachbaren nitt Dorffen durchbrechen Irer gelegenheit nach, daß Ein Jeder sollicher bewilligten laden vnd thür der Statt Jährlichen Zweÿ pfund pfenning Zu Zinß geben vnd Reÿchen sollen mit* dem wurckcklich* vorbehalt so lang das vnsern herrn gelegen sein will, soll Inen der bescheid vff den Pfenningthurn Angezeigt werdenn durch die Dreier, wo für deßen Zufriden Inen bewilligen durch zubrechen.
[in margine :] Zinßmeyster Angeben fol. 132.

1683, Préposés au bâtiment (VII 1370)
Le menuisier Jean Henri Keuffer a démonté puis remis un nouvel auvent à la maison de Wolffgang Lochmann sans autorisation. Comme le nouvel auvent est un peu plus grand que l’ancien, les préposés demandent un loyer de 10 sols réduit à 5. Le propriétaire rachète le loyer moyennant un capital de 10 livres.

(f° 1) Dienstags den 5. ejusdem [Januarÿ] – Hanß Heinrich Keüffer der Schreiner ward Vorgestellt, daß er H. Wolffgang Lochmann an seinem Hauß vff dem Fischmarck ein Wetterdach ohngemeßen, und ohne erlaubnuß abgebrochen, und Wider neu gemacht. Ille entschuldiget sich, daß er nicht gewußt daß er Wider Ordnung, habe es von Andern Meistern also gesehen, Welche H Daniel Wörtzen dem Handelßmann, und dem Eisenhändler Von Lüttich dagegenüber, dergleichen gemacht. Erkandt, sollen allerseiths mit nechstem beschickt werden.

(f° 10) Donnerstags den 11. dito [Januarÿ] – H. Wolffgang Lochmann Ward beschickt, daß er ein Wetterdach an seiner behaußung an dem vndern Fischmarckt ohnabgemessen abbrechen, nachgehends deßelbigen, und etwaß Größer als Zuuor widerumb machen laßen. Ille sagt er habe nicht Gewußt, daß mann sich vff dem Pfenningthurn darumb anmelden und solches abmeßen laßen müße, Wollte sich sonsten deßen nicht beschwehrt haben, daß er aber Größer sein solle, als vorhin, Wiße er nicht, habe es auch nicht befohlen, Weilen mann Aber die Gewiße nachricht erhalten, daß solches Wetterdach umb etwaß Weniger Größer als vorhin, alß ist ihme anfänglich 10. ß nachgehendts aber 5 ß bodenzinß darauff Geschlagen Worden. H. Lochmann beschwehrte sich hierüber, weil sein hauß ohne daß mit 4 lb bodenzinß belegt, erbiethet sich lieber ein stücklein gelts dafür Zugeben. Darauff ihme 10. lb d angesetzt, vff gesuchte moderation aber ist er beÿ 5. lb d. gelaßen Worden, so er dato bahr erlegt, und soll hingegen daß Wetterdach in dem seinigen stand pleiben, wie es anietzo ist.
(f° 10-v) Hanß Heinrich Keüffer, dem Schreiner, so solches Wetterdach gemacht, ist Zugesprochen worden, dergleichen arbeit ins Künfftige ohngefragt nicht mehr Zumachen, sonsten solches ohne straff nicht abgehen werde.

1689, Préposés au bâtiment (VII 1373)
Les préposés autorisent Wolffgang Lochmann qui a déjà un étal dont il paie 15 sols à en placer un nouveau sur le communal eu égard à ce que sa maison est petite et qu’il ne gêne personne. La surface est de 19 pieds sur 2 pieds 8 pouces. Le nouveau est imposé à 10 sol, soit au total 5 livres 5 sols

(f° 47) Donnerstag den 28. Julÿ. – H. Wolffgang Lochmann
Augenschein eingenommen, auf begehren H. Wolffgang Lochmanns, an seinem hauß auff dem Undern Fischmarckt, allwo er daß Allmend mit einem Kasten soweith beschlagen wollte, alß der andere Kasten dauon er bereiths 15 ß bodenzinß gibt, herauß gehet, gegen dem Spannbett, und haltet dießer platz 19 schuh inn der Länge, und 2. schuh 8 Zoll inn die breite. Erk. bedacht.

(f° 48) Dienstag den 2. ejusdem [Augusti] – H. Wolffgang Lochmann
p° Eingenommenen augenscheins beÿ H. Wolffgang Lochmann, ist ihme, in betrachtung er wenig platz in seinem hauß hat und durch vorhabenden baw niemandt hinderlich, in seinem begehren willfahrt, iedoch daß er dauon 10. ß Jährlichen bodenzinß, beneben den vorigen 15. ß und also samptlich von dem Gantzen hauß 2. lb 5 ß d Geben solle.

1690, Préposés au bâtiment (VII 1374)
Wolffgang Lochmann est autorisé à fermer l’espace entre les deux échoppes sous son auvent à condition qu’il ne serve pas de boutique

(f° 71) Montags den 16. Octobris – H. Wolffgang Lochmann
Ingleichem hatt herr Wolffgang Lochmann, der handelßmann angesucht das Zwischen den beeden unter seinem Wetterdach an seiner behausung befindlichen Gädlein offen stehendes plätzlein mit dielen Zu Zumachen, Ihme Zuvegönnen. Erk. Willfahrt jedoch mit der condition daß Er solches Zu keinem Laden mache.

1722,Préposés au bâtiment (VII 1390)
Wolffgang Sébastien Gerlach est autorisé à construire à l’aplomb de son encorbellement comme son voisin Jean Kugler (soit 27 pieds de long), à ravancer son auvent et à remplacer l’échoppe vers la Couchette par un passage dallé. Il pourra aussi surélever légèrement son échoppe pour la raccorder au passage

(f° 28) Dienstags den 31. Eiusd. [Martÿ] – Herr Wolffgang Sebastian Gerlach wegen Unterbauung eines Überhangs
Herr Wolffgang Sebastian Gerlach ersucht MGhh. jhme Gleich seinen Nachbaren Zuerlauben seinen Überhang Zuunterbawen, Auch mit den 3. schuhe 8. Zoll breiten Wetterdach ein halben schuh beßer Herauß Zufahren. Erkannt Augenschein

(f° 36) Dienstags den 5. Ejusd. [May] – H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Herr Wolffgang Sebastian Gerlach der Handelsmann seÿe auch willens Seinen überhang untermauren Zulaßen, ist also Zu wißen, wann und ob solche Augenschein einzunehmen beliebig ? Erk. Sollen mit ehisten eingenommen werden

(f° 37 v°) Donnerstags den 7. Ejusd. [May]. H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Weiters Giengen Sie Zu Herrn Wolffgang Sebastian Gerlachs des Handelsmanns gegen dem Spanbett liegenden wohnung, welcher verlangt, daß Ihme, gleich Johann Kugler, dem Kupferschmid, Sein Nachbar, möchte erlaubt werden, den überhang zu untermauren, mit dem Wetterdach Umb einen halben schuh weiter herauß fahren, auch ane statt des vf der seithen befindlichen und über den gegen dem Spanbett liegenden Gädlein habenden 3. schuh 4. zoll breiten höltzernen dach, von welchem allem Er, vermög Statt zinnßbuchs fol: 403. Jährlichen 25 ß d. Allmendt Zinnß gibt, ein gänglein mit steinernen blatten belegt, dörffe machen laßen, Erk. bedacht

(f° 40) Dienstags den 12. May 1722. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Wegen eingenommenen Augenscheins vor Herrn Wolffgang Sebastian Gerlachs, des Handelsmanns, unterhalb der Mörin zunfft Stuben liegender behaußung, welcher den neben Johann Kuglers, des Kupferschmidts wohnung befindlichen, vier Schuh breit, und 27. schuh langen Überhang untermauren, das darüber habende Wetterdach umb etwas vorschiesen ane statt des dachs gegen der Gastherberg zum Spanbett über, so 39. schuh lang und vier schuh 8. Zoll breit ist, einen Gang mit steinern blatten belegt, machen Zulaßen gesinnet, wurde Erk. Solle Herr Gerlach so wohl wegen untermaurung des überhangs als dem verwilligten Steinern Gänglein, für jedes Zehen Schilling d. und also sammenthafft 1 lb d. mehr Zinß geben auch die nebens Gädlein umb etwas erhöhen laßen, damit solch gänglein in einen beßer wohlstand gebracht werde.

Les préposés font grief à Wolffgang Sébastien Gerlach d’avoir posé de nouveaux piliers à son échoppe et établi une arcade sur le communal. Une visite des lieux montre que le passage a désormais 36 pieds 11 pouces et une largeur de 4 pieds 7 pouces. Deux des piliers de l’échoppe sont en pierre et un en bois. Les préposé autorisent les nouveaux objets moyennant 5 sols supplémentaires. Le propriétaire est en outre autorisé à poser de nouveaux corbeaux à son auvent sur le Vieux-Marché-aux-Poissons.
Le chef de chantier Biermeyer déclare que le nouvel auvent pourrait avoir un pied et demi puisqu’il est plus haut que l’ancien et qu’il pourra être couvert de tuiles. Les préposés ratifient la proposition à condition qu’il n’y ait pas d’étal sous l’auvent et que les volets soient identiques à ceux du voisin, de sorte que le communal reste libre devant le mur construit à l’aplomb de l’encorbellement.

(f° 67) Dienstags den 27. Julÿ 1722. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach mißbraucht das allmend
Herr Wolffgang Sebastian Gerlach, der Handelsmann wird Verklagt, daß Er beÿ untermaurung des überhangs, an Seiner unterhalb der Mörin Zunfft Stuben liegender behaußung, die beede eckh an denen vf der seithen befindlichen Gädlein Ohne erlaubnus mit steinen pfeliern, Versehen Vndt das Allmend einzäunen laßen, damit Er das gänglein somit steinern platten belegt werden solle, desto bequemer machen Könte. Erk. Solle ein Augenschein deßwegen eingenommen werden.

(f° 71) Donnerstags den 7. Augusti 1722. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Von dar seind Mghh. vor Herrn Wolffgang Sebastian Gerlachs ohnfern dem Spanbett liegende Behaußung gefahren, und haben die beede unter dem erlaubten Gänglein eigenthätiger weiß gesetzten postamenter besichtiget, auch Zugleich wahrgenommen, daß Er vf der seithen wo der überhang untermaurt worden, Er von seiner gerechtigkeit biß an den steinern pfeiler ungefragt ein bogen über das allmend sprengen laßen, Erk. Bedacht.

(f° 72) Dienstags den 11. Augusti 1722. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Wegen eingenommenen Augenscheins vor Herrn Wolffgang Sebastian Gerlachs, des Handelsmanns behaußung hatt es sich ergeben, daß der überhang nur ane statt der angegebenen 27. schuh, 22. schuh und 5. zoll lang untermaurt, dagegen in die beede eckh unter dem Gänglein steinere pfeiler ungefragt gesetzt worden, wadurch solch Steinern Gänglein anietzo 36 schuh 11. zoll lang, oben aber 4. schuh Sieben Zoll breit worden, und auf dem Allmend stehet, derowegen Erk. worden, daß Johannes Wöhrle, der Maurer, so diesen baw führet, weilen Er wieder Ordnung gehandelt 1 lb s. beßern, Herr Gerlach aber, von denen vf das Almend ohn erhaltene vergönstigung gesetzten 3.n pfeilern ([in margine] NB. seind 2. Steinern und aber 1. Von holtz) 5 ß d. mehr und also von solchem gänglein allein 15 ß d. Jährlichen zinß geben solle. Was das Wettertach vf seithen des fischmarckts belangt, so ist Ihme erlaubt newe Köpfer machen au laßen jedoch daß solch wettertach in voriger länge und breite Verbleibe.

(f° 81 v°) Donnerstags den 3. Septembris 1722. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach pt° bawens
Herr Wolffgang Sebastian Gerlach der Handelsmann, haltet noch einmahl in Unterth. an, daß Ihme möchte vergönt werden an das Steinere Gänglein, Zu beschützung der darunter befindlichen Gädlein, ein wetterdach solang das Gänglein ist, machen Zulaßen jngleichem auch eines an der seithen, wo der Uberhang untermaurt worden, Herr Jacob Biermeÿer, der Werckmeister, referirt, daß weilen es Zimlich hoch an das gänglein Kombt, Ihme wohl mit einen dritthalben schuh breiten wetter dach Könte willfahret werden, sonderlich da das vorige breite aber etwas niedriger geweßen, Erk. wird Herrn Gerlachen mit dießen dritthalben schuh breiten wetterdach, so mit Ziegel Kan gedeckt werden, willfahret, vf der seithen des überhangs aber, so lang selbiger untermaurt ist, Kan Er wohl ein mit Ziegeln bedecktes, dreÿ schuh breites Wetterdach machen laßen, es wird Ihme aber außdrucklich verbotten daß Er Bänck darunter Auff das Allmendt stellen sondern die Läden wie Sein nachbar, der Kupfferschmid, machen laßen solle, damit Sie Vf stollen gestellet, und das Allmend vor dem untermaurten Überhang dadurch befreÿt Wird.

1722, Préposés au bâtiment (VII 1390)
Le marchand Jean Michel Wolff se plaint que le nouveau passage qu’a fait construire Wolffgang Sébastien Gerlach lui cache la vue. Les préposés demandent au propriétaire que le passage ait partout les 4 pieds 8 pouces autorisés alors qu’il a pour l’instant 5 pieds un demi pouce à l’une des extrémités.

(f° 75-v) Dienstags den 18. Ejusdem [Augusti] – H. Joh: Michael Wolff Ca. H. Sebastian Wolffgang Gerlach
Herr Johann Michael Wolff der handelsmann beschwehrt sich daß Herr Wolffgang Sebastian Gerlach, den jhme erlaubten Gang an seiner behaußung gegen dem Spanbett so breit mache daß jhme der prospect Von seinem Hauß auf dem Untern fischmarckt, gegen dem Kauffhauß Völlig dadurch benommen, Auch die Gaß Zur durchfahrt sehr eng gemacht werde. Weilen nun Hn Gerlach mehr nicht als 4. schu. 7. Zoll sambt dem Platten durchgehends in der breite erlaubt nach des Werckmeisters Von neüem Genommenen Meß Aber sich befunden, daß ermelter Gang An einem end Gegen Hn Wolffen Zu 5. schu. und ½ Zoll, An dem Andern Aber die jhme Verwilligte 4. schuhe 8. Zoll breit seÿe, als wurde H. Gerlach Anbefohlen beÿ diesem Meß Zubleiben, und den gang an einem end wie an dem andern breiter nicht als mit sambt den steineren platten 4. schuhe und 8. Zoll breit machen Zulaßen.

1734, Préposés au bâtiment (VII 1396)
Comme ses voisins ont reçu l’autorisation à laquelle il s’opposait, Wolffgang Sébastien Gerlach obtient l’autorisation d’établir un passage de 4 pieds de large à côté de sa boutique

(f° 67) Dienstags den 27. Julÿ 1734. – H. Wolffgang Sebastian Gerlach
Herr Wolffgang Sebastian Gerlach der Handelsmann welcher sich Anfangs wieder Gaineau und Kuglers seine Nachbaren ansuchen opponiret, bittet nunmehro, da diesen in jhrem begehren Willfahrt worden, umb gleiche Gnädige Erlaubnus an seitten des über seinem Laden gegen Herrn Wolffen hauß noch habenden Wetterdachs einen Gang machen Zulaßen. Erkannt auff 4. schuhe breit Vom Hauß herauß Willfahrt.

1739, Préposés au bâtiment (VII 1398)
Le marchand Jean Philippe Schatz demande l’autorisation de réparer son passage ou balcon en y posant des dalles légèrement plus larges pour que la pluie s’écoule mieux et pour éviter que les corbeaux et les poutrelles ne pourrissent. Il demande aussi l’autorisation de poser un auvent de 28 pieds de long et large de 8 pieds ; le secrétaire fait remarquer que cette autorisation a déjà été accordée en 1734 à son beau père. Les préposés accordent les deux autorisations.

(f° 121-v) Donnerstags den 23. Julÿ 1739. – H. Joh: Philipp Schatz
seÿn folgende Augenschein eingenommen worden
An Herrn Johann Philipp Schatz des Handelsmanns Hauß auf dem Untern Fischmarck, welcher umb erlaubnus gebetten, seinen gegen dem Spanbeth Habenden schadhafften Gang oder Balcon Zurepariren, und etwas breitere steinere Blatten, die auf das daran befindliche dächel Vorgehen, darauff Zulegen, damit der Regen desto beßer abfallen und die Bälcklein und Köpffer darunter nicht mehr, wie geschehen, Verfaulen mögen, wie auch auf der seithen Gegen dem Fischmarck, wo nur ein 28. schuhe lang und 8 schuhe tieffes Wetterdach ist, Auch einen 28. schuhe lang und 4. schuhe tieffen Wetter: oder Vordächel machen Zulaßen. Ego berichte auß dem Protocollo de A° 1734. fol: 57.b daß schon damahls H Gerlach sein Hn Sebastian Schwehr Vatter erlaubt worden den dermahlen suchenden gang Zumachen. Erkant in beeden Puncten Willfahrt, nebst erlaubnus den Neüen gang an beeden enden auf Pfeiler Zulegen.

1749, Préposés au bâtiment (VII 1403)
Jean Philippe Schatz obtient que les marchands de toile suisses qui étaient devant sa boutique lors de la dernière foire soient placés plus haut sur le Vieux-Marché-aux-Poissons

(f° 141-v) Dienstags den 16. Ejusdem [Decembris 1749] – Joh: Philipp Schatz
H. Johann Philipp Schatz der Handelsmann auf dem Untern Fischmarck ersucht Mghh. Unterthänig die Meßhütten deren Leinwand Händlern auß der Schweitz, welche in Letzter Meß Vor seinem Laden gestandten, und jhme schaden gethan, beßer auffwehrts gegen dem Fischmarck in dieße und Künfftigen Meßen stellen Zulaßen. Erkant, Zuwillfahren.

Description de la maison

  • 1723 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibule dallé, une boutique pourvue d’un bureau, un balcon dallé au-dessous duquel se trouvent deux échoppes, cave sous solives, le tout estimé avec le sol, les appartenances et dépendances à la somme de 3800 florins
  • 1743 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée une boutique et un petit bureau adjacent, une cave sous solives, un étroit vestibule, au premier étage un poêle, vestibule où se trouve le fourneau, sous la toiture une chambre, un vieux comble dont les greniers ne sont pas dallés, un pignon en bois, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 4500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue du vieux marché aux Poissons

nouveau N° / ancien N° : 48 / 99
veuve Schatz
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie et balcon
(Légende)

Ponts et Chaussées

1823 (ADBR, cote 2 SP 52) N° 100, au Sr Frantz
1851 (ADBR, cote 5 K 123) N° 100, Schaff et Frick 3 E P S (Maison à trois étages, constructions en pierre solide)

Cadastre

Cadastre napoléonien O 65 ½, registre 25 f° 34 case 3

Frick Christophe, quai des bateliers N° 3
1856 Schaaff Frédéric Charles

O 65, maison, sol,
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½

Cadastre napoléonien O 65 ½, registre 25 f° 34 case 4

Schaaff Frédéric Charles jardinier fleuriste rue Salpêtrière

rue du vieux marché aux poissons O 65 ½, maison, sol,
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 307 case 1

Schaaf Frédéric Charles, jardinier fleuriste
1861, Eberlé Catherine, célibataire
1871, Gerling André Gärtner
1892/93, Luib, August, Rentner
1899, Brauerei Adelshoffen, vormalls Ehrhardt frères in Schiltigheim
1902, Bierbrauerei Adelshoffen, Aktiengesellschaft mit dem Sitze in Schiltigheim

O 65.p, rue du vieux marché aux poissons 1
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : (34)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½

O 65.p
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : 307 (2° case)
Folio de destination :
Année d’entrée : 1859
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½ / 8 – 21 / 16
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½ / 2 – 5 / 4

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 307 case 2

Schaaf Frédéric Charles, jardinier fleuriste (rayé 1859)

O 65.p, Rue du Vieux-Marché-aux-Poissons
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : (35)
Folio de destination : 307 (1° case)
Année d’entrée :
Année de sortie : 1859
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½

O 65.p, rue du vieux marché aux poissons
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : (34)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½

O 65.p
Contenance : 0,40
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : 307 (2° case)
Folio de destination : 307 (1° case)
Année d’entrée : 1859
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10 ½ / 8 – 21 / 16
fenêtres du 3° et au-dessus : 2 ½ / 2 – 5 / 4

O 65, Alter Fischmarkt 1, Hof
Contenance : 0,80
Revenu total : 135,21 (135 et 0,21)
Folio de provenance : 307
Folio de destination :
Année d’entrée : 1902

Cadastre allemand, registre 30 p. 233 case 2

Parcelle, section 19, n° 133 – autrefois O 65
Canton : Alter Fischmarkt Hs N° 1 – rue du Vieux Marché aux Poissons
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 0,83 / 0,87
Revenu : 5500 – 1900 – 6000 – 7200
Remarques : 1910 Berufung, II 7 81 – Abbruch – Neubau

(Propriétaire), compte 76
Bierbrauerei Adelshoffen A. G. mit Sitz in Schiltigheim
1904 Straßburger Münsterbräu
1922 G.des Brasseries Alsaciennes d’Adelshoffen
1944 Brauerei Adelshofen A. G. in Strassbg. Schiltigheim
1947 Brasserie d’Adelshoffen s.a. à Schiltigheim
(84) corrigé en (109)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 164 Rue du Marché aux Poissons p. 409

103
Pr. Schatz, veuve – Miroir

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Alter Fischmarkt (Seite 39)

(Haus Nr.) 1
Grunder, Wirt, 01
Giesser, Zahntechniker. 2
Lehmann, Kaufmann. 3
Spinnhirny, Ob.-Postsch. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 45)

Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 (1885-1948)

Le photographe Louis Dubos installe en 1885 son atelier de photographie dans la maison Gerling. Le maire répond en 1890 à une demande du propriétaire que 63 centimètres tombent dans la voie publique du côté de la Douane. Le propriétaire fait combler en 1895 un puits de 7 à 8 mètres de profondeur dans la maison.
La brasserie Adelshoffen fait construire en 1901 un nouveau bâtiment à trois étages après avoir cédé un terrain à l’Etat. Les travaux intérieurs se terminent en 1902. La Brasserie Adelshoffen se sert en 1903 des mansardes comme logements à l’encontre des stipulations du permis de construire. Les entrepreneurs Wagner abaissent en 1908 les appuis de trois fenêtres. Le bâtiment est fortement endommagé lors du bombardement aérien du 11 août 1944. La Brasserie Adelshoffen charge l’architecte Heitz de construire une toiture provisoire en 1946. La toiture est terminée, les travaux intérieurs commmencés sont interrompus en mai 1947.
La Grande Brasserie d’Adelshoffen dépose en 1956 une demande de permis de construire le bâtiment dit le Matou sous la direction de l’architecte Charles Heitz. Le Conseil municipal vote la même année la démolition de l’îlot formé par les 1, 3 et 5 rue du Vieux-Marché-aux-Poissons. L’immeuble sis 1, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons est exproprié le 29 novembre 1957 au bénéfice de la Ville. L’entreprise Jockers démolit le bâtiment en 1960.
Un jeu de dessins signés par l’architecte Charles Hzitz en avril 1930 se trouve dans le dossier du n° 3 (cote 232 MW 46).

Sommaire
  • 1885 – Le photographe Louis Dubos, 33 rue du Polygone au Neudorf, demande l’autorisation d’installer un atelier de photographie dans la maison Gerling Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 – Accord
  • 1885 – Le maire demande au propriétaire, Antoine Gerling, aubergiste Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1, de ravaler les façades – Demande de délai – Ravalement terminé, octobre 1886
  • 1890 – Dossier sur la jouissance du trottoir aux 1, 3 et 5 Vieux-Marché-aux-Poissons, recherches dans les archives depuis 1587. La rente a été rachetée en 1814, les objets sont donc tombés dans la propriété privée. – Plan sur calque
  • 1891 – Mme Luib, propriétaire, déclare que les stores ne lui appartiennent pas
    1890 – Mme Luib, domiciliée Vieux-Marché-aux-Poissons n° 6, demande qu’on lui indique l’alignement – 63 centimètres tombent dans la voie publique du côté de la Douane
  • 1893 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire de ravaler les façades – Demande de délai – Travail en partie terminé sauf rue de l’Etal n° 2, juin 1894 – Toutes les façades sont ravalées, novembre 1894
  • 1895 – La Police du Bâtiment demande que deux volets au rez-de-chaussée ne s’ouvrent plus vers la voie publique
  • 1895 – Dossier sur un puits non couvert dans la maison Luib servant d’auberge au Pêcheur. Le propriétaire est invité à combler le puits (7 à 8 mètres de profondeur) – Mme Luib répond d’Ueberlingen en demandant qu’on attende son retour – Travaux terminés, novembre 1895
  • 1899 – La veuve Eugénie Ritter, marchande de graines, demande l’autorisation de poser une enseigne – Autorisation
  • 1901 – Sur la nouvelle construction au Vieux-Marché-aux-Poissons n° 3 (Georges Lienhardt) – Les entrepreneurs Th. et Ed. Wagner demandent l’autorisation d’occuper la voie publique devant les nouvelles constructions de la brasserie Adelshoffen et du sieur Lienhardt au Vieux-Marché-aux-Poissons – Autorisation – Prolongation, novembre 1901
  • 1901 – Dossier : la brasserie Adelshoffen demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. Objections sur les toilettes pour dames
    1902 – Dossier : Réouverture du débit de boissons
    1902 – La société Strassburger Parquetfabrik de Schiltigheim demande l’autorisation de placer un chaudon d’asphalte sur la voie publique devant la maison Lienhard – Autorisation de poser le chaudon et de déposer des matériaux sur la voie publique – Nouvelles autorisations
  • 1902 – Sébastien Giesser, domicilié 5 rue des Bouchers, demande l’autorisation de poser une enseigne plate au Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 – Autorisation
  • 1901 – Dossier. La brasserie Adelshoffen demande l’autorisation de construire un nouveau bâtiment – Observations de la Police du Bâtiment sur les plans – Autorisation de construire un bâtiment à trois étages après cession d’un terrain à l’Etat – Dessins signés de l’entreprise Th. et Ed. Wagner
  • Les entrepreneurs Wagner demandent de ne pas ériger le mur pare-feu 30 centimètres au-dessus du toit entre les deux nouveaux bâtiments 1 et 3 Vieux-Marché-aux-Poissons.
    Les travaux intérieurs sont encore en cours, mai 1902
  • 1902 – Le dentiste Sébastien Giesser demande l’autorisation de poser la vitrine qui se trouvait à son ancienne adresse 5 rue des Bouchers à son nouveau domicile Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 – Autorisation
  • 1903 – La Brasserie Adelshoffen se sert des mansardes comme logements à l’encontre des stipulations portées au permis de construire – Les localités en question ne servent plus de pièces d’habitation, avril 1904, mais une pièce sert toujours de chambre à coucher – Réponse de la Brasserie : l’aubergiste y loge sa belle-mère – L’entrepreneur Wagner s’engage à modifier la construction pour rendre la pièce habitable, février 1905
  • 1907 – L’éditeur du Courrier de Strasbourg (Strassburger Post), Dumont-Schauberg, demande l’autorisation de poser une vitrine au-dessus de la vitrine du dentiste – Autorisation
    1907 – Le peintre Albert Kornwachs, 4 place des Bouchers, demande l’autorisation de poser une vitrine – Autorisation
  • 1908 – Les entrepreneurs Wagner demandent au nom de la Brasserie l’autorisation d’abaisser les appuis de trois fenêtres – Autorisation – Plans et dessins – Autorisation d’étayer les fenêtres du 7 ou 13 octobre
  • 1916 – Théophile Gutekunst demande l’autorisation d’exploiter le débit de boissons
    L’aubergiste expose qu’il a payé une taxe pour une période fautive
    1919 – Nouvelle demande du même
  • 1920 – La Brasserie Adelshoffen demande l’autorisation de poser un store – Autorisation
  • 1917 – Le dentiste Sébastien Giesser demande l’autorisation de poser une enseigne plate
  • 1899 – Rapport de la Commission contre les logements insalubres. Il n’y a pas de fosse d’aisance – La Brasserie demande de surseoir aux travaux du fait qu’elle va reconstruire la maison
    1901 – Dans la cave sans ouvertures du nouveau bâtiment se trouvent des locaux de travail non conformes aux règlements
    1906 – Autre rapport : les logements sont en bon état
    1915 – Rapport de la Commission des logements militaires : rien à signaler
  • 1946 – Certificats de sinistré : Brasserie Adelshoffen, le bâtiment a été fortement endommagé lors du bombardement aérien du 11 août 1944
    1950, Eugène Cron, Vieux-Marché-aux-Poissons n° (1 ?)
    1946, Joséphine Herzog, logement au III étage, immeuble fortement endommagé
  • 1946 – L’architecte Heitz demande au nom de la Brasserie Adelshoffen l’autorisation de construire une toiture provisoire à l’immeuble endommagé – Autorisation – Dessins – La toiture est montée, les travaux intérieurs commmencés en mai 1947 puis interrompus ne sont toujours pas repris en mai 1948.
Dossier du 3, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons, cote 232 MW 46
  • 1956 – La Grande Brasserie d’Adelshoffen dépose une demande de permis de construire au 1, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons (dit le Matou) sous la direction de l’architecte Charles Heitz (rue de Wissembourg à Schiltigheim), section 19 parcelle 133.
    1956 – Le Conseil municipal a voté la démolition de l’îlot formé par les bâtiments 1, 3 et 5 rue du Vieux-Marché-aux-Poissons (2, 4 et 6 rue de l’Etal).
  • 1957 – Comme le permis de construire lui a été refusé pour le bâtiment au Matou, la Grande Brasserie d’Adelshoffen a cherché à transférer les dommages de guerre sur le bâtiment Au Romain rue du Vieux-Marché-aux-Grains. Ce transfert ayant été refusé, la Brasserie est ouverte aux propositions que peut lui faire la Ville pour échanger le bâtiment Au Matou contre un autre terrain.
  • 1958 – Courrier de la Division I à la Division V, « Nous vous faisons savoir que l’immeuble 1, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons a été exproprié le 29 novembre 1957 au bénéfice de la Ville, en vue de sa démolition et de l’incorporation de son terrain d’assiette à la voie publique.
    Des pourparlers sont actuellement en cours avec la Brasserie d’Adelshoffen pour la fixation à l’amiable de l’indemnité qui lui est due de ce chef. »
  • 1959 – La Grande Brasserie d’Adelshoffen est autorisée à démolir le bâtiment sis 1, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons
  • 1960 – L’entreprise Jockers (rue Jean Mentelin à Kœnigshoffen) est autorisée à occuper la voie publique devant les 1, 3 et 5 rue du Vieux-Marché-aux-Poissons

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 233 MW 2287)

1944, Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1
Le bombardement aérien du 11 août 1944 endommage fortement la maison dont les logements sont inhabitables.

Stadt Strassburg, Dienststelle Dv. VI Mi., Aktenzeichen Nr. 14
Akte betr. Totalschaden 11. Aug. 1944, Am Alten Fischmarkt 1
Brauerei Adelshoffen
Quartier : Place de la Cathédrale

Stadt Straßburg, Amt für Sofortmassnahmen bei Bomben- und Brandschaden
Ortsgruppe : Gutenberg ([corrigé en] Quartier : Place de la Kathédrale)
Anwesen : Alter Fischmarkt Nr 1
Register Nr. 14
Fliegerschaden vom 11. August 1944

Anmeldung von Fliegerschaden an Gebäuden
Der Unterzeichnete meldet hiermit den nachstehenden Fliegerschaden an und bittet um dessen Feststellung
Anwesen : Am Alten Fischmarkt Nr. 1
Eigentümer : Brauerei Adelshoffen A.G., Strbg-Schiltigheim
1. Gebäudebeschrieb : Wirts- u. Wohnhaus
2. Beschädigte Gebäudeteile : das ganze Anwesen ist schwer beschädigt
3. Durch welche Kriegeinwirkungen ist der Schaden verursacht worden ? Sprengbomben
4. Art der Schäden : das ganze Anwesen ist schwer beschädigt und sämtliche Wohnungen sind unbewohnbar
5. Anzahl der vorhandenen Wohnungen usw.
Wohnungen –
Geschäfte –
Werkstätten –
Garageräume –
Stallungen –
Grund, weshalb unbrauchbar bezw. unbenutzbar –
Ich versichere, die obigen Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. Es ist mir bekannt, dass falsche Angaben bestraft werden.
Strassburg, den 18. August 1944
Unterschrift : Brauerei Adelshoffen Aktiengesellschaft
[in margine :] Treiber Keller-Kieffer


Relevé d’actes

La maison est portée au nom du cordier Jacques Engelhard au Livre des communaux de 1587. Il épouse en 1582 Susanne Mahler, fille de l’arquebusier Mathieu Mahler

Mariage, cathédrale (luth. p. 68)
1582. Dominica XIIII. post Trinitatis. 16. Septembris. Jacob Engelhart der Seiler vnd Susanna Matthæus Malers des Büchsenschmids tochter. Eingesegnet Montags den 8.ten Octobris (i 37)

Susanne Mahler se remarie vers 1693, sans doute à la Cathédrale dont les registres sont lacunaires, avec le cordier Christophe Bleyfuss, originaire de Riedlingen sur le Danube, qui devient bourgeois le 3 mai 1593

1593, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 695
Stoffel Bleifuß der Seÿler von Riedling. an der Thonauw Empfangt das burgerrecht von Susanna Mohlerin w. Jacob Engelhardt deß Seÿlers nachgelaßene Wittwen vndt Will Zur Morin dienen. Actum 3 Maÿ 93

Christophe Bleyfuss se remarie en 1601 avec Ursule, fille du menuisier Thiébaut Kobel
Mariage, cathédrale (luth. p. 85)
Auff ostern anno 1601, den 12. Aprilis Christophel Bleÿfuß der seÿler und Ursula Diebold Kobel des schreiners dochter (i 45)

Christophe Bleyfuss se remarie en 1612 avec Eve Eberspach veuve de l’arquebusier Georges Riemernager (plus bas, belle-mère des parties)
Mariage, cathédrale (luth. p. 282, n° 43)
1612. dominica Trinitatis, Christoph Bleÿfuß der seyler vnd Eva Jerg Riemer Nager des buxenschmidts n.g. witwe (i 145)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 95, n° 11)
1612. den 8. Junÿ seind ehelich eingesegnet worden Christoffell Bleÿfuß der Seÿler vnndt Burger alhie: vnndt Fraw Eva Eberspachin Weiland Jörg Riemernagers des Buchsenschmids vnd Burgers seligen alhie nachgelaßene Witwe (i 104)

La maison revient à son fils cordier Christophe Bleyfuss qui épouse en 1613 Marthe Müller, fille du marchand de toiles Martin Müller, aussi originaire de Riedlingen.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 100-v n° 20)
1613. den 10. August seindt ehelich eingesegnet Worden, Christoffel Bleÿfuß der Seyler Christoffel Bleÿfuß des Seÿlers vnndt Burgers alhie Sohn, Vnndt Jungfraw Martha Müllerin, Martin Müllers des tuchhändlers vnndt Burgers Zu Riedlingen dochter (i 110)
Proclamation, cathédrale (luth. f° 12)
1613. Dominca IX Triitat: den i. Augusti. Christoph Bleyfuß der Seyler, vnd Jungfraw Martha, Martin Müllers des duchhendler von Riedlingen tochter, eingesegnet zu S. Claus Zinstag den 10. Augusti (i 11)

Christophe Bleyfuss, le tuteur de ses frères Mathieu et Jean ainsi que le tuteur de Georges, Jacques et Jérôme, issus du dernier mariage de Christophe Bleyfuss l’aîné, hypothèquent deux maisons au profit du fourbisseur Paul Hellwig. En marge, quittance accordée en 1661 aux enfants de Christophe Bleyfuss le jeune.

1618 (xxviij. Januarÿ), Chancellerie, vol. 432 (Registranda Kügler) f° 21-v
(Inchoat. fol. 19.) Erschÿnen Christophel Bleÿfuß der Seyler Vor sich selb. Mehr Jost Schwanfelder Scheydenmacher als geschwornen Vogts Mathei vnnd Johannes geschwüsterden bemelter Christophel Bleyfuß gebrüder wÿland Christophel Bleyfuß des eltern Seyler seligen Sohne, So dann hans lehman Seyler alls geschworner Vogt Jorgen Jacoben vnd Jeronimi auch bemeltes Christophel Bleyfuß Inn letzter ehe erzielten Sohn
haben in gegensein des Ehrenhafften Pauli Hellwigen Schwertfegers – schuldig seÿen 100 pfund
dafür vnderpfand sein soll hauß vnd hoffestatt vnden ane der alten Metzig Zubyden* seyten* eck gegen dem Spanbeth neben Steffen Keller Schumacher seligen witwe,
Item hauß v. hoffestatt mit deren gebewen & gegen obgeschriben Behußung hinüber nydwendig der Zunfftstuben zu der herren Mören einsyt Carle Roin* Wurtzhendlern anderseith neben Johann deßner auch Wurtzhendlern stoßend hidnen vff Bastian holtzschuhe selig witwe, dauon gend fünff gulden gelts Straßburger abloßig mit 100 guldin Inn geld dem grossen gemeÿnen Almußen Zu S. Marx, Mehr Zweÿ pfund pfenning gelts Almend Zinß bemelyer vnßerer Stat, Mehr dreÿ pfund 7 schilling ewigen Zinß bemeltem Almusen Zu S Marx, Wyther 5 pfund pfenning gelts losig mit 50 pfund schilling herr pfenning herrn Sebastian Schahen fünff Zehenern, So dann Fünff pfund gels Wÿdems Zinß Eva Elisabethen Christophel Bleyfuß seligen witwe, so lang sie Im leben Ist
[in margine :] Erschienen Michael Glitz der Seckhler alß Ehevogt Annæ Mariæ deß Creditoris eheleibliche dochter und eben dieße Schuld forderung erblich Zugetheilt word. seÿe, hatt in gegensein Annæ weÿl. Jost Schwanfelders deß einen Bürg seel. Wittibin mit beÿstand Jacob Wagners deß Schneiders ihres Vogts und herr Georg Schlegels deß Küblers ihres dochtermans (…) Act. 5. 9.br a° 1651.
[in margine :] Erschienen obg. Michael Glitz alß Ehevogt Annæ Mariæ Hellwigin hatt in gegensein Christoph Bleÿfußen deß Jüngen Seÿlers für sich selbsten, Lorentz Frantzen alß weÿl. Ursulæ Bleÿfußin nunmehro seel. nachgelaßenen Ehevogts, ferners in gegenwart Margarethæ Bleÿfußin mit beÿstand Niclauß Hetzels deß hornbrechers ihres Ehevogts, so dann Marthæ Bleÿfußin Andreß Von Zabern deß Schiff zimmermanns Eheweibs mit assistentz erstermelten ihres Ehevogts, alle alß weÿl. H. Christoph Bleÿfußen alten Kleinen Raths verwanthens nunmehr seel. nachgelaßener Kinder und Erben (…) Actum den 26. 7.br. A° 1661

Le tuteur des trois enfants issus de Christophe Bleyfuss l’aîné, Jean Bleyfuss et Ursule Gretz cédent 4/5 de la maison à Christophe Bleyfuss le jeune, propriétaire du dernier cinquième. Une partie du prix revient à Eve Eberspach, belle-mère des parties

1621 (ut spâ [xiij. Junÿ]), Chancellerie, vol. 443 f° 331
(Inchoat. in Prot. fol. 226.) Erschienen Geörg Clauß Khauffhauß Knecht burg. Zu Straßburg Als vogt Geörg Jacob vnd Hieronimus, wÿland Christoffel Bleÿfuß des seÿlers selig Khind. vogtl. wÿß, So dann hannß Pleÿfuß der seÿler burg. Zu Straßburg vnd Ursula Gretzin sein eheliche haußfr. (verkaufft)
Christoff Pleÿfuß dem seÿler burg. Zu Straßburg Ihrem Brud. vnd Martha Müllerin seiner ehelich. haußwürthin
Vier fünfftetheil Inen den verkäuffern für Vngetheilt gebürende Ane hauß Vnd hoffstatt, mit allen Ihren geb. geleg. Inn d. St. St. gegen dem Spannbeth über zu bed. seÿth. ein Eckhauß hinden vff Steffan Kellers schuomachers erb. stoßend. Dauon gend jahrs d. Zwÿtentheil Ane volgend. beschwerd, Als Ane v gl gl loßig mit j C gl w vff Johannis Baptistæ dem Closter Zu Sant Marx, Mehr Ane iij lb d vff weÿhenachten vnd vij ß d vff Fronleichnams tag bede posten dem Allmosen Zu St Marx, Item Ane x gl gls loßig mit ij C gl Werung vnd 3. Khönig tag Paulus Helbeck dem Schwerdfeg. It. ane v lb d gelt stend In hptgtt j C lb d vff Michaelis H. Sebastian Schach 15., Item Ane v lb d gelts loß. mit j C lb d vff Johannis Bptæ Ulrich Khammerer dem Seÿler, davon der vbrige drittentheil hannß Pleÿfuß vonn seiner behaußung Zuuerzinßen pflichtig, Item mehr der Zweÿtheil Ane 5 lb d glts loßig mit j. C. lb d vff Mariæ verkhündung Evæ Eberspächin die stieffmutter ad dies vitæ zu genießen, aber nach Ihrem absterben obgedachts Christoffel Pleÿfueß khind. Verfang. vnd daran den übrig. drittetheil auch obgenant Hanß Pleÿfuß verzinset Von seiner behaußung, Des gleich. geth vonn disser Verkhaufft. Behausung Allein ij lb gelt Allmend gelt für die Zweÿ guld. d. St. St. Sunst ledig vnd eigen, Vnd daran die übrige fünfftetheil Ime Kheüffer Zuuor für Ungetheilt gehörig, Weÿther send sie verhafftet für den Zweÿthen theil Ane 240 lb so thutt 160. lb wÿland gemelts Christoff Pleÿfuß Jüngst. Khind. obgedacht, mit nammen Geörg, Jacob vnd heronimus von Ihrem mütterlich gutt herrührend, Vnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwerd. so d. Kheüffer vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 1120 guldin

Christophe Bleyfuss hypothèque la maison au profit de son beau père Martin Müller, de Riedlingen sur le Danube

1621 (ut spâ [xiij. Junÿ]), Chancellerie, vol. 443 f° 333-v
(Inchoat. in Prot. fol. 226.) Erschienen Christoff Pleÿfuß d. seÿler burger Zu Straßburg
hatt in gegensein Martin Müller vonn Riedtling. Ane der Donauw bekhandt, das er demselben Martin Müller seinem schwäher schuldig seÿen drithalben hundert guldin
vnderpfand Seine heut dato erkhauffte Behaußung put. supra fol. 331.

1624 (ut spâ [xxvij. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 452 f° 104
(Inchoat. in Prot. fol. 67) Erschienen Melchior Reiff Schuhemacher burger Zue Straßburg
hatt in gegensein Christoff Pleÿfuß Seÿler burgers Zue Straßburg bekhandt,
daß er Ihme Von & fünff Jahr lang so Vff Mariæ Verkhündung nechstkhünfftig Angehen sollen desselben Pleÿfuß Gaden gegen dem Spanbeth über neben Steffen Kellers witwe ein: Vndt And. s: ein Eckh hinden vndt vornen vffs Allmendt stoßend, entlehnet vndt bestanden hatt für vndt vmb ein Jährlichen Zinß Nämblichen vmb Sechs pfundt pfenning Straßburg Zubezahlen

Christophe Bleyfuss et Jean Bleyfuss hypothèquent leurs maisons respectives au profit du cordonnier Melchior Ruff

1624 (ut spâ [xxvij. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 452 f° 104-v
(Inchoat. in Prot. fol. 67) Erschienen Christoff Vndt Hannß Pleÿfuß Seÿler gebrüedere vnd burgere Alhier Zue Straßburg
haben In gegensein Melchior Reiff Schuhemachers burgers Zue Straßburg – schuldig seÿen j. C. L. lb
vnderpfand Hauß vndt hoffstatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn d. St. St: Vnd. Am Vischmarckh gegen dem Spanbeth über, eins. Steffen Gellers witwe, and. seit ein Eck, hinden vffs Allmendt, Dauon gend 2. lb bodenzinß der St. St. Mehr Ist die noch verhafftet vff vngevor Vmb v. C. lb In Vnd.schiedlichen ortten Sonsten Eÿgen
So dann hannß Pleÿfuß Verlegt hauß vnd hoffstatt mit Alle Ihren gebäuwen gelehen Inn d. St. St. Vnde, Ane der Möhrin Zunfft Stuben, eins: dem Trachfölßen, And.s. neben einem hauß Zur feisten hennen genandt, hind. vff Thobiæ holtzschuh, Welche noch Verhafftet Ist vff vngeuor vmb v C. L. fl. In Vnd.schiedlichen ortten Sonsten Eÿgen
[in margine :] Erschienen der Creditor hatt in gegensein Christoff Bleÿfuß und Lorentz Frantz im nahmen Christoph Bleÿfuß. deß Debitoris ihres resp. Vatters und Schwähers bekannt (…) Act. 31. 8.br. a° 1650.

Christophe Bleyfuss loue au cordonnier Melchior Ruff une échoppe face à l’auberge de la Couchette

1629 (ut spâ [4. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 464 f° 149-v
Erschienen Melchior Reiff d. schuhmach.
hatt in gegensein Christoff Pleÿfußen deß Seÿlers auch burgers Alhie
bekannt, daß er von demselben fünff Jar lang die negsten von schierist kommend Mariæ Verkündung an nach einander. Ein Gad. geg. dem Spanbeth vber neben Steffan Kellers witib & ist ein eck, hind. vnd vornen vffs Allmendt, für vnd vmb Sÿben pfundt d. Jährlichs Zinß

Christophe Bleyfuss se remarie en 1634 avec Véronique, veuve du pasteur de Breuschwickersheim
Mariage, cathédrale (luth. p. 345)
1634. H. Christoff Bleyfuß der seyler vnd Veronica H. Mag. Martini pfarrers zu breusch wickersheim e. witwe, eingesegnet montag 4. aug: (i 177)

Martin Andres ouvre les registres de Breuschwickersheim en 1623. Sa fille issue de Véronique est baptisée en février 1627.
Baptême, Breuschwickersheim. Mont. 13. Novembris Anno 1626. M. Martinus Andreæ, Veronica, (infants) Maria Salome, obÿt 15. Febr. Anno 1627. P. Simon Philipß an deßen statt gestanden Matthias Grabisdaden, Maria Jacobe Andreßin, Jungfraw Maria Magdalena Sturmin von Sturmeck (i 6)
(Début de registre) In Anno 1623. den 26. Maÿ angefangen von M. Martino Andreæ Pastore Breuschwickersheimensium (i 2)

Mariage, cathédrale (luth. p. 107)
1620. Dominica XIII Trin: den 10. 7.bris. H. Mag: Martinus Andreæ Helfer zu Münster in S. Gregoriusthal, Martin Andres des Hagmeisters sohn, und J. Cätharin Martin Schott Zu Duntzenheim e. Tochter, eingesegnet montag den 18. 7.bris (i 58)

Inventaire après décès de locataires, le cordonnier Tobie Kolb et sa femme Eléonore Kapffer qui délaissent deux filles mortes peu après

1636 (24.4.), Not. Oesinger (David, 37 Not 5) n° 7
Inventarium undt Beschreibung Aller und Jeder Haab, Nahrung und Güettere, So weÿlandt der Erbare und bescheidene Mr Tobias Kolb geweßener burger vnd Schuhmacher alhie Zu Straßburg, wie auch die Ehren undt Tugendsame Leonora Kapfferin beede Ehegemächt nunmehr selig. nach Ihrem tödlichen ableiben verlaßen, vnd auff dero hinderlaßene Zweÿ ehelich erzielte Khinder nahmens Ursula und Leonora erblich Khommen, weilen aber erstbemelte Zweÿ Khinder auch baldt nach Ihrer beeder Lieben eltern seligen absterben todts verfahren, Allß ist derselben Erb: vnd Verlaßenschafft auff freündt vnd fleißigen begehren, ansuchen vnd erforderen des Ehrwürdig, wohlgelehrten H. M. Eberhard Kolben wohlverdienten Diaconi In dem Münster alhie So dann der Ehrengeachten Erbaren vnd bescheidenen Adam Meÿer des Schuhmachers als gewesen Vogts Waldburg Kolbin, auch weÿland Mr Mathis Würtzbergers gewesenen burgers und steinmetzen alda selig nachgelaßener wittiben, Vnd Mr Abraham Heberlin des Schreiners auch burgers alhie Zu Straßb. alß ehevogts Evæ Kapferin aller dreÿer oberwehnd beeder verstorbenen Khinder selig. nechster Verwanth. und Zu gleichen theilen rechtsmäßiger Erben fleißig ersucht – Actum Straßb. Montags den 25. Aprilis A° 1636.
Inn Einer Behaußung In der Statt Straßburg unden ahne dem Fischmarckh nahe beÿ der Gastherberg Zum Spanbeth genandt geleg. So Christoph Bleÿfueß dem Seÿler und burgern alhie eigenthümlich zuständig Ist befunden worden wie Volgt
In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Cammer B, In der Stuben
Ahne Werckzeug Leder, gemachter vnd ohnaußgemachter Arbeit
Sa. haußraths 109, Sa. Werckzeugs zum Schuhmacher handwerckh gehörig 42, Sa. Früchten 22, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 19, Sa. Guldenen Ring 4, Sa. Baarschafft 96, Sa. Schulden 4, Summa summarum 298 lb – Schulden 130 lb – Summa finalis 167 lb

Christophe Bleyfuss hypothèque ses deux maisons au profit de ses deux enfants issus de feue sa femme Marthe Müller

1641 (3. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 487 f° 688
Erschienen Christoph Bleÿfuß der Seÿler burger Zue Straßburg
hatt in gegensein Margarethæ und Christophß seiner mit Weÿl. Martha Müllerin deß geweßener haußfrawen nunmehr seel. ehelich erziehlter Kinder Vogts Andreß Geringß deß Seÿlers auch burgers alhie
dEmnach Er denenselben seinen Kindern beÿ vertheilung ernandter ihrer Muter Erbschafft und benantlich. weg. ihren angebührend. und ihme dem Vatter von dero Vogten überlaßenen antheiler der seÿlerwahren und Werckzeugß, wie auch Zweÿer hiernach beschriebener Behaußungen, und dann der Schulden inns Erbe, gewiße Summae gelts, nemblich Margarethæ 195 Pfund 18 schilling treÿ Pfenning, Christophen aber 196 Pfund Zwen und ein halben pfenning vffrecht schuldig word. (versichern)
vff Zweÿ häußer sampt dero hoffstätten und allen andern deren gebäwen, alhier gelegen, Und ist daß eine hauß ein Eckhauß gegen dem Spanbett über, ein: und anderseit neben Stephan Kellers seel. Erben, hind. und vornen vffs Allmend stoßend, davon gehnd iährlich 5. golt fl. vff Joh. Bapt: dem Allmosen Zu St. Marx widerlößig mit 100. golt fl. Und dann 4. lib. der Statt Straßburg von Zweÿen Gäd. Allmendgelt.
daß ander hauß gelegen gegen erstspecificirter Behaußung über, neben Dionÿsio Schöpffen dem Wurtzkrämer ein und anderseit dem hauß Zur feisten hennen genannt, hannß Michael hertzog dem büchßenschiffter gehörig, hind. vff Tobiam holtzschuch stoßend gelegen, davon gendt iahrs 10. lib. Melchior Reiffen dem schuhmacher widerkäuffig mit 200. lib. Item 2. lib. 10. ß Philipß Strintzen haußfrawen, lößig in hauptgut mit 50. lib, Item 3. lib vff Wÿhenachten, Vnd 7 ß d vff Corporis christi beÿdes ewigß gelts dem Stifft St. Marx, Item 5. lib. vff Michaelis weÿl. Sebastian Schach nachgelaßenen Erben, lößig mit 100. lib, Item 6. lib. vff Pauli bekehrung H Paul Hellwig. alten großen rhats Verwanth. ablößig mit 100. lib

Christophe Bleyfuss se remarie en 1641 avec Barbe, veuve du redresseur de cornes Thierry Holwein
Mariage, cathédrale (luth. p. 451)
1641. Domin: I. Adventus. Christoff Bleÿfuß der Seÿler Vnd Burger allhie, Vnd Barbara Dietrich Holwein deß geweßenen Horndrehers vndt Burgers allhie nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Im Münster Mont. den 6. Decembris (i 230)

Thierry Holwein épouse en 1619 Barbe, fille du jardinier Laurent Riehl
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 300-v)
1619. In festo Paschatlis 28. Martÿ. Dieterich Holwein ein hornbreger, J. Barbara Lorentz Riehlen des Garttners Tochter. Eingesegnet Zinstag den 6. Aprilis i 155)

Christophe Bleyfuss est nommé assesseur au Petit Sénat
1653 Conseillers et XXI (1 R 136)
(f° 76.) Sambstag d. 11. Junÿ. H. Christoph Bleÿfueß schwört auff die kleine Rathß Ordnung.
H. XXI. Franckenberger v. H. Bohler.

Assesseur au Petit Sénat, Christophe Bleyfuss loue une échoppe au marchand Isaac Woillaume

1653 (5. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 399-v
Erschienen H. Christoph Bleÿfuß Kleinen Rhats Verwanther
hatt in gegensein H Isaac Woillaume deß handelßmanns und Burgers alhie
verlühen habe, Einen Gadten beÿ dem Würthßhauß Zum Spanbeth, einseit neben Arbogast Karten dem Schneider anderseit neben dem Spanbeth hienüber gelegen vff vier jahr lang von Michaelis nechst künfftig angerechnet, um einen iährlichen Zinß benantlichen 16. Pfund pfenning

Christophe Bleyfuss passe une obligation au profit de ses trois beaux-enfants issus de Thierry Holwein

1658 (9. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 615-v
Erschienen H Christoph Bleÿfuß der ältere, EE Kleinen Rhats Beÿsitzer,
in gegensein dietrich hohlweÿns deß Seÿlers wie auch Annæ Mariæ hohlweÿnin mit beÿstand Christoph Bleÿfuß. deß Jüngern Saÿlers ihres Ehevogts, und Daniel Unselts deß hornträhers alß Vogts Ursulä hohlweÿnin, & alle mit beÿstand H Nicolai Reben, Notarÿ, bekannt
dEmnach Er H Bleÿfuß ihnen den treÿen hohlweÿnisch. Geschwisterd. seinen Stieff Kindern 381. lib. 10. ß vermög mütterlich. Inventarÿ fol. 109. fac. 2. für Ergäntzungs rest und 75. lib. in der Eheberedung versprochenen Eÿgenthumbs, also zusammen 456. lib. 10. ß schuldig seÿe

Christophe Bleyfuss se remarie en 1659 avec Anne, veuve du farinier Balthasar Dürrwanger. La cérémonie a lieu à l’auberge de la Ménagerie avec la permission des Conseillers et des Vingt-et-Un
Mariage, cathédrale (luth. f°103-v n° 25)
1659. den 1. Maji. Zum 2. mahl herr Christoff Bleÿfuß der ältere Seiler und E. E. Kleinen Raths alter Beisitzer, Fr. Anna Balthaßar Dürwangers geweßenen meehlmans hinderlaßene Wittib. Montag den 9.ten Maji, Zum Thiergarten. (i 105)

1659 Conseillers et XXI (1 R 142)
(f° 68) Montag d. 25. April. – Christoph Bleÿfueß vberreicht per Egê Vnd.ge Supplication, Bericht d. Er sich hierwiederum Zuverheirath. Vorhabens, Bitt Mh. wollen geschh. laß. d. Er sich Zu dem Thiergarth. möge copuliren Vnd einsegnen laß. Erk. Willfahrt word. soll aber 2. lb in d. neüwe Allmuß. geben.
H. XV. Weßner Vnd H. Zipperer

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 100)
1659. Eadem dominicâ [Cantate] Herr Christoff Bleÿfuß der ältere und burger alhier, undt Anna Balthasar Dürwangers geweßenen burgers und Meelmans alhie hinderlassene Wittib. Ex permissû Ampt. Magist. copulabant Zum Thiergarten, Mont. d. 3.ten Maÿ (i 111)

Anne Ott fait dresser l’inventaire de ses apports dans la maison dont elle a la jouissance rue de Bischheil au Marché aux Chevaux
1659 (5. Maÿ), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 9) n° 10
Inventarium vnd beschreibung der Jenigen Nahrung, so die tugendsame Fraw Anna Ottin, dem Ehrenvesten vnd Vorgeachten H. Christoph Bleÿfußen, Seilern, vnd E. E. Kl. Raths Alten beÿsitzern für unverändert in den Ehestand Zugebracht, welches der Ursachen beschehen, weilen inn beeder Verlobter Ehepersohnen auffgerichteten Heüraths Verschreibung, vnder andern, auch außtrucklichen versehen, daß Jedem theil Vnd seinen Erben, alles Zubringende, Vndt in wehrender Ehe Ererbenden ein unverändert inn den Ehestand Zugebracht, welches der Ursachen beschehen, weilen inn beeder Verlobter Ehepersohnen auffgerichteten heüraths Verschreibung vnder anderm auch außtruckhlichen versehen, daß Jedem theil Vnd seinen Erben, alles Zubringende vndt in wehrender Ehe Ererbende, ein unverändert vndt Vorbehalten gutt sein soll
Actum in Str: in Ihro der Frawen widumsnießenden, ane Roßmarckh in der Bischoffs gaßen gelegener behaußung, in beÿsein Obgedachts H. Christoph Bleÿfuß des Hochzeiters selbsten, Donnerstags d. 5. Maÿ 1659.
Ane Haußrath, Inn d. Stub Cammer, Inn der Stuben
Summa summarum 175 lb

Christophe Bleyfuss meurt le 17 mai 1661. L’inventaire dressé après sa mort par le notaire Jean Georges Redslob est cité à celui de son fils en 1692. La veuve se remarie en 1662 avec le tonnelier Tobie Burckhard (voir sa maison).
Sépulture, cathédrale (luth. f° 16-v)
1661. Majus. d. 17.ten Christoph Bleÿfuß, Seiler begraben, starb d. 13. (i 19)

Mariage, cathédrale (luth. f° 24-v, n° 43)
1662. Zum 2. mahl Tobias Burckhard der Küfer und Burger alhier vndt fr. Anna Weiland Christoff Bleifuß gewesenen Seilers u. Burgers alhier Wittib, Dienstags den 16. 7.bis, Fischer, Münster, Thierg. (i. 27)

1692 (5.3.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 31) n° 305
Inventarium und beschreibung aller derjenig. Haab Nahrung und Güthere, so Weÿl. d. wohl Ehrenvest fürsichtig und Wohlweiße H Christoph Bleÿfueß der älter geweßener Seiler und E.E. hochweiß. groß. Raths alhier zu Straßburg alter auch E.E. löbl. Vogteÿ Gerichts letstmahliger wohlverdienter Assessor
Ergäntzung der Erben unveränderten guths. Erstl. laut Inventarÿ über weÿl. H. Christoph Bleÿfueß des ältern E. E. Kleinen Raths alhier Zu Straßburg alten beÿsitzers auch Seilers u. burg. alhie des Hrn Rath. eheleiblich Vatters seel. Verlaßenschafft in A° 1661. durch auch Weÿl. H. Joh: Georg Redsloben Notarium seel. auffgerichtet

Les enfants du défunt, soit le cordier Christophe Bleyfuss, Marguerite Bleyfuss femme du redresseur de cornes Nicolas Hetzel et Marthe femme du batelier André von Zabern, vendent la maison au marchand Wolffgang Lochmann

1661 (3. oct.), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 625
(Prot. fol. 51 fac. 2 – 1200 lib) Erschienen Christoph Bleÿfuß der Saÿler, Margaretha Niclaus Hetzels deß hornbrechers Eheweib mit assistentz erstermelts ihres Ehevogts, Martha Andreß von Zabern deß Schiffbäuers Eheweib mit consens ihres Ehemanns, So dann obgenannter Niclauß Hetzel alß Vogt Lorentz Frantzen deß Schuhmachers mit weÿl. Ursulæ Bleÿfußin nunmehr seel. ehelich erziehlter Kind. mit assistentz ersternannt ihres Vetters, alle alß weÿl. H. Bleÿfuß deß ältern geweßenen Kleinen Raths Verwanthens nunmehr seel. hinderlaßener Kinder und Enckel
in gegensein Wolffgang Lochmanns deß handelßmanns mit beÿstand H Michael Emmerichs deß handelßmanns seines zukünfftig. Schwähers
hauß, hoffstatt, Gäden, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie beÿ der groß. Metzig geg. der herberg Zum Spanbeth hienüber einseit neben hannß Niclaus Karten dem Schneid. sonst. allenthalben vffs Allmend stoßend gelegen, darvon gehen iahrs termino Joh: Bapt. 4. lib. Allmendgeldt gemeiner Statt, Item termino Joh. Bapt: 5. Gold fl.. lößig mit 100. gold fl. dem großen gemeinen Allmosen Zu St Marx, Item 1. lib. 10. ß termino 28. 8.br. lößig mit 150. lib. H Adam Sporen dem Specereÿ händlern (übernohmen) – umb 945 Pfund

Originaire de Langenfeld en Misnie, Loup (Wolffgang) Lochmann devient bourgeois en 1658 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1658, 3° Livre de bourgeoisie p.959
Wolff Lochmann Von Langenfeldt In Meüßen der Handelßmann, Erkaufft deß Burgerrecht Vor sich Vmb 20. Golt fl. welche er Vff dem Pfenningthurn Zuerlegen, Ist noch Ledigen stand, Vnd will zu E. E. Zunfft der Spiegler dienen. Jurav. 25.t Augusti A° 1658.

Wolffgang Lochmann épouse en 1661 Marie Barbe Emmerich, fille du marchand Michel Emmerich
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 12-v, n° 57)
1661. zum 2 mahl Hr Wolff Lochmann der handelßmann und Burger alhier und Jfr. Maria Barbara Hr Michel Emmerichs auch handelßmanns und burgers alhier ehl. Tochter, Dienstags den 15.ten 8.bris spiegel Münster (i 14)

Wolffgang Lochmann et d’autres marchands originaires de Misnie (David Jacob, Georges Schœnfuss) sont condamnés à une amende pour association illicite
1665, Protocole des Quinze (2 R 82)
Meüchsner Kauffleuth weg. verbottener Gemeinschafft. 115. [Ca. Wolff Lochman vnd Georg Schönfues]
(f° 115-v) Montag den 3. Julÿ. – Meüchsner Kauffleuth weg. verbottener Gemeinschafft.
Demnach beÿ Obern Kauffhauß herren, von David Jacob, Paul, Georg vnd Caspar Kürtelen wid. Wolff Lochman vnd Georg Schönfues, alle sambt, bis vff den Lochman, Meüßner Kauffleuth, Clag vorkommen, alß ob dißen wie. Verbott vnd ordtnung In dem alhiesigen Verkaufft, in einiger Gemeinschafft stünd, welche sie Zwahr anfänglich hart geläugnet, nachgehents aber als convicti gestehen müßen, vnd Zwahr daß David Jacob gleichfalß in culpa, auch vnd. Ihnen alß nechsten verwanten vnd Gevattersleüth, beständige freündschafft zwytracht vnd schlaghändel sich alhie erregten, Alß ist Wolff Lochman weilen er alhie Verburgert, Vnd In dergleichen Verbrechen bereits noch einmahl mulctirt word. vmb 12. lb. David Jacob aber vnd Georg Schönfues vmb 10. lb Straff jed. angesehen, hienfüro Vor dergleichen Gemeinschafften sich Zuemüsigen, beÿ 25. lb. vnd der Friden vnd Ihnen alß lang sie hie seind, beÿ 10. lb gebotten worden, alß Sie aber vmb gnad. gebetten ward alles vff die helffte moderirt, daß Lochman 6. lb David Jacob aber vnd Schönfues Jeder 5. lb dem Kauffhauß Zuentrichten, welches ad notitiam hieher gebracht worden.

Nouvelle affaire d’association entre Wolffgang Lochmann et Paul Schweinfuss, originaire de Misnie, que la tribu du Miroir a puni d’une amende. Les plaignants arguent que leur commerce de toile rapporte des sommes significatiives à la halle. Les préposés à la halle montrent que la tribu du Miroir n’a pas qualité pour infliger une amende pour l’association en question. Les Quinze autorisent le commerce pourvu qu’il se limite aux toiles.
1671, Protocole des Quinze (2 R 88)
(f° 13-v) Freÿtag den 3. Februarÿ. – Obere Kauffhauß Herren laßen per Herr Negelin referiren vnd ableßen, waßgestalten Wolff Lochmann der burger vnd Handelsmann sich In einem Memorial gegen Ihnen Vernemen laßen, auch mündtlich erclagt, daß E. E. Zunfftgericht Zum Spiegel Ihne ohnlängst wegen seiner Gemeinschafft mit Paul Schweinfues einem Meüchsner Vermög gegebenen Articuls vmb 10. lb d gestrafft vnd deren continuation beÿ 25. lb. d. Verbotten dieselbe aber zu quittiren, würde bedes Statt vnd Ihme Lochman gar schädlich fallen In deme er Vermög Zeduls von A° 1664. bis dato, dem Kauffhaus 1718. fl. 4 ß 8 d auß diser Gemeinschafft beÿgetragen, nach disem Verbott aber, bereits einen Wagen mit empfangenen wahren wid. abschreiben müeßen, daran berüertem Kaufhaus Vermög dißes Zeduls 36 fl. abgangen, da doch, da diße Societät Vffrecht pleibe, die Land Krämer so sich auß Franckfurth vnd Zurzach sortiren, alle wider hieher gezogen würden, welches der Statt vnd Burgerschafft sehr einträglich dan vor Jedes Stuck gueth dem Kauffhaus 14. Rhthr Zuegehet, daran der frembde Gemeiner eben wohl contribuiret, Er will aber der tröstlichen hoffnung geleben, obberüertes Verbott dahien Zuverstehen seÿn, wan Zwen oder mehr solche Gemeinschafft alhie, vnd In dem Land treiben, vnd verbottener weis ohn vnderschiedliche Ständen, dem hiesigen burger zu nit geringen schaden, feÿl haben, welcher fall beÿ Ihme vnd seinem Gemeiner sich nimmermehr Zuetragt, dan derselbe In 30. Jahren nicht hieherkommen, weniger Jemand anders geschickt, so dem geringsten platz vff dem Kauffhaus mit Verschlagen, od. schaden thut, noch künfftig Zuthun gedencket, deßwegen diese gemeinschafft weil sie nach seiner gegebenen Versicherung, einig. vff dem duechhandel vnd keiner andern Landwahr flor od. hanff & Zur halben gewin Vnd verlust bestehet, continuiren Zulaßen, vnd th. pittet, Es hetten aber Obere Kauffhaus herren, nach gemeiner nachsehung in diser Sachen befunden, daß das Spiegler Zunfftgericht keine wegs befuegt geweßen, mit Ihme Lochmann dergestalt Zuverfahren, dan es hatt daßelbe nit nur keine Articul die Gemeinschafft Zuverwehren, Sondern was A° 1662. den 3. Julÿ beÿ Obern Kauffhaus herren wid. den Lochman Vnd and gemeiner Verhandelt vnd abgestrafft worden, Ist ein specialwerck vnd gehet die Spiegler nit ahn, dan damahls hatten, die Meüßner gemeinschafften alhie Vnd hielt einer mehr dem Leinwand, deßwegen sie vff hiesiger Metzig vmb die besten Ständ Zanckten, wordurch der Streit offenbahr worden, Vnd Vor obere Kauffhaus herren komen, Von Ihnen wüeßte geschlicht, dergestalt abgestrafft werden, welches aber wie Vermelt, die Spiegler gantz Vngereumbt ergriffen, Vnd beÿ Ihme Lochman auch practicirt, daß sie Ihne gar vmb 20. lb d die er auch cum protestatione erlegt, gestrafft, Wie aber Vnder der Ersten gemeinschafft mit dem Zu Vielen Ständen alhie Vnd diser letstern billig ein Vnd.scheid Zumachen, Als haben Obere Kauffhaus herren sich noch ferner mit dem Kauffhauß verwalter Vnderred, Vnd befunden, daß dise Lochmannische letzster gemeinschafft, man wolte dan den Handel gar auß der Statt treiben, noch wohl, wan er in terminis pleibt, noch wohl Zu Zulaßen, Vnd dem Spiegler Zunfft meister Andres Albrecht wie auch dem Zunfft schreiber Zubedeüten, daß Sie hierin Zuweit gegangen, Vnd sich künfftig deßen Zuemüsigen, wie wohl die Straff schon eingeseckelt, stellens. Erkant, würde der Herren bedacht gefolgt, Vnd hat sich Lochman vorzusehen, daß er diße Gemeinschafft nicht in andere Landwahren extendire.
[in margine :] gegenwärtig der Jr. XV. Martins dem Spigler Zunfftmeister bescheidt angezeigt.

Wolffgang Lochmann loue une échoppe au marchand italien Nicolas Cammon

1691 (10.3.), Chambre des Contrats, vol. 563 n° 216
H. Wolffgang Lochmann der handelßmann
in gegensein H. Nicola Cammon deß Italianischen handelßmanns und Schirms Verwanthen [unterzeichnet] N C
entlehnt, An sein H. Lochmanns wohnbehaußung, der einen Vorladen, einseits an die Schreibstub stoßend, anderseit ist d. Eck geg. H. Johann Deckers lad. allwo der Eingang ist, auff Neunn Jahr lang anzufang. vom 20. augusti 1690. umb einen jährlich. Zinß nemblich 15 pfund

Wolffgang Lochmann hypothèque au profit du marchand Nicolas Herff sa maison au Marché-aux-Poissons à cause d’une somme provenant de la succession de son fils Georges Frédéric Lochmann.

1695 (26.7.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 460-v
H. Wolffgang Lochman der Handelßmann
in gegensein Hn Johann Niclaus Herffen, deß handelßmanns, schuldig seÿe 950 pfund
Ferner und demnach Er H. Herff für weÿl. H. Georg Friderich Lochman obgeml. Hn Wolffgangs leiblich. Sohn, auch gewesenen handelßmann nun seel. nach deßen ableiben an verschiedene deßen Creditores einige summen bezahlt, deßhalben beÿ deßen Creditwesens außweißung Er H. Herff neben andern auch auff denjenigen widem, welchen Er deßen H. Vatter von weil. Fr. Maria Barbara geb. Emmerichin seiner haußfr. sel. ad dies vitæ für sein deßen verstorbenen Sohns portion zu genüßen hat, und sich vermög daß über vorged. H. Georg Friderich Lochmanns sel. Verlassenschafft durch Hn Daniel Rohr Notar. Publ. in A° 1694. auffgerichtet fol. 16 b auff 150 lb belauffet, gewiesen worden, alß hat Er H. Herff solch sein per Cessionem erlangtes widems Eÿgenthumb Ihme Hn Lochman dem ältern alß widembs nießer hierbeÿ auch übergeben
unterpfand, hauß, hoffstatt, Gaden mit allen deren gebaüen, recht. und Zugehörden allhier und. am Fischmarck ohnwein d. großen Metzig gegen der herberg zum Spanbeth hinüber einseit neben Johann Christian dem Kupfferschmid, sonsten alltenthalben auffs Allmend stoßend gelegen, darvon gehend jährlich termino Joh: Bapt. 4 lb d allmend gelds gemeiner Statt, Item termino Joh: Bapt. 5 gold fl. lösig mit 100 gold fl. dem großen gemeinen Allmosen zu St Marx
[in margine :] (…) in gegensein Wolffgang Sebastian Gerlachs Handelßmanns alß Tochtermanns hie Vorbehm. Lochmanns des Debitoris un seel. mithin uxorio nomine proprietarÿ herinn verhfften haußes (quittung) den 9. Augusti 1714

Wolffgang Lochmann meurt en 1703 en délaissant cinq enfants ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans sa maison près de la Grande Boucherie face à la Couchette. L’actif de la succession s’élève à 3 145 livres, le passif à 5 645 livres

1703 (3.1.), Not. Schmidt (André, 64 not 9) n° 2
Inventarium und beschreibung aller und jeder haab Nahrung und Güttere, so Weÿland der Wohl Ehrenvest Vorachtbahre herr Wolffgang Lochmann gewesener handelsmann und burger alhier Zu Straßburg, nach seinem den 16. Decembris, des mit gott zurückge[legten] seligen ableiben, hinter ihne verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des selig hinterlassener Söhn und döchter (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 3. Januarii anno 1703.
Der Verstorbene Hr. Lochmann hat ab intestato zu seiner Erben verlaßen hernachbenante Söhn und Jgfr. döchter auch Enckel mit nahmen 1. Fr. Evam Barbaram Lochmännin Hr. Sebastian Gerlachs handelßmanns u. burgers alh. Eheliebste so mit beÿstand deßelben der Inventur in person abgewart. 2. Hr Hs. Philipps Lochmann Knöpffmachern und Seidenhdl. in bauzen an deßen statt hr. fridr. Reich. Mockel E. E. Großen Rhats alter beÿs. E. E. Kl. Rahts ane Constoffler statt iztmahlig. beÿsitzer als ais wohlgedachts Kl. Rahts Mittel hier zu insonderheit deputirter Zugeg. war, 3. Fr. Annam Christinam Lochmännin, hr Joseph Bähren des hdelsmanns u. burgers alh. hauß Eh. so mit assistentz deßelben dem Geschäfft beÿgewohnt, 4. Jgfr. Annam Catharinam Lochmännin deren geschw. Vogt hr Valentin Grauel handelsm. und. brg. alh. so persohnlich zugeg. So dann 5. Mariam Salome Lochmännin, weÿ: hr Geörg Fridm. Lochmanns gewes. handelms. u. buerg. alh. nachgelasen döchterl. deßen gerodneten Vogt hr Joh: Reinhard böhm Knöpffmacher und Seidenh. so persönlich zugegen war, Alle zu Fünff gleichen portionen u. Antheilen

In einer in der Statt Straßburg ane dem Fischmarck liegenden u. hiehero gehörigen behausung befunden worden.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Uff d. bühn, In d. Cammer A, In d. Cammer B, Im Lad., Im obern Stübl., In d. Nebens Cammer, In d. Cammer C, Vor diesem gemach, In d. Mitlern Stuben, In d. Wohnstub
(f° 21.-v) Eigenthumb ane einer behaußung. Hauß, hoffstatt und Gäden mit allen deren Gebäuen, begriffenn Zugehörden, Recht. und Gerechtigkeiten geleg. in der St. Strb. beÿ der groß. Metzig gegen dem Gasthauß Zum Spanbett hinüber, eins. neben Johann Christian dem Kupferschmid sonst allenthalben aufs allmend stosend, davon gehen jahrs terminô Joh. Bapt: 4. lb. d Allmend gelts d. St. Strb. Pfgthrn. item 5 lb 5 ß d od. 5. goldfl. dem groß. gemeinen Allmosen Zu St. Marx alh. jahrs vff besagten termin, lös. in hptg. mit 12. lb Goldfl. it. 7. lb. 10 ½ d dem Stifft St Thomæ alh. jährl. uff Michaelis lösig in hptg. mit 140. lb 17 ßd. it. 15 ßd d. St. Strb. Pfgthrn von einem Gädl. gegen dem Hr. Spohren und Spanbett über jahrs uff Margaretha, ferner 10 ß d von einem Gäd. geg. dem dreherischen hauß u Spanbett über, so dann 38. lb d gelts herrn Joh: Niclaus Herffen dem handelsmann lösig in hauptguht mit 950 lb. d. Sonst freÿ ledig eig. und über solche geschwerd welche dem Zinß nach à 5. pro Cto gerechnet worden, dh. die geschw. Werckleute den 1.ten februarii aô 1703. angeschlag. per 78. 2. 6. Darüber vorh. i. T. Perg. Kbf. in allhies. CCstb gefert. dat. den 3. 8.bris aô 1661. not. mit altem Lit. A. und darb. gelaßen
Abzug. Sa. haußraths 322, Sa. Chaise 10, Sa. Geräuchert 14, Sa. Brennholtz 36, Sa. früchten 33, Sa. wein u. lähren Vaß 23, Sa. Wahren 1334, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 132, Sa. Goldenen Ring 33, Sa. baarschafft 9, Sa. Anschlags hiebor beschriebener behaußung 78, Sa. Activ Schulden 1003, Summa summarum 3145 lb – Schulden 5645 lb – Übertreffen also die passiv schulden die in activmittel bestandene Verlaßenschafft umb 2499 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 3382 lb

Le défunt s’était associé à son gendre Wolffgang Sébastien Gerlach pour pratiquer son commerce. Sébastien Gerlach s’accorde avec les créanciers en reprenant l’actif et le passif à son compte.

1703 (31.t Martii), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 43)
Zuwißen, daß auf absterben Wolffgang Lochmanns gewesenen burgers und handelsmanns allhier deßen Verlaßenschafft und mithien sein mit seinem dochtermann Wolffgang Sebastian Gerlachen gehabt Gemeinschaftlich Gewerb mit einem starcken Schuldenlast, wie beÿlag sub. lit. A Zuerkennen gibt, beschwehrt befunden worden, aus welchem wegen Mangel der activ-Mittel besagter Lochmännischer dochtermann anderer Gestalt sich nicht zuwicklen gewußt, dann daß Er bonis cedire und denen herren Creditoribus die Gantze massam activé und passivé überlaße.
Hierauff so waren Zwar Einige gesinnet, solche Zu übernehmen und würde dann der Lochmänn- und Gerlachische Laden geschloßen und alles Obrigkeitlich Versecretirt.
Wann aber Ends unterschriebene befunden und billich in beÿ sorge stehen, daß wegen des großen Ohnkostens beÿ Verganthung der Wahren und anderer Mobilien, wie auch beÿ fahrläßiger eintreibung der gemeinschafftlichen activ: schulden aus einem kleinen Sie in einem größen Verlust gesetzt werden können, und nun an dem, daß der debitor die offert gethan hat, wann die ohnversicherte herren Creditores Ihme die gantze Massam überlaßen und Zu erhaltung der Kundschafft den Laden in Zeiten wieder eröffnen laßen würden, Er Ihnen nicht allein an ihren prætensionen die helfte in dreÿ jahren von dato angerechnet und zwar den Ersten termin auffkünfftigen Michaelis und hernacher die Volgente Termin sechs Monat hernacher und als forthien gerechnet (…)

La maison revient à Wolffgang Sébastien Gerlach, originaire de Landau, qui épouse Eve Barbe Lochmann et devient bourgeois un mois plus tard.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 55-v, n° 326)
1695. Dom: Rogationum seÿn zum i. mahl außgeruffen worden, Hr Wolffgang Sebastian Gerlach, Lediger handelßmanns herrn Johann Georg Gerlachs, handelßmanns und burgers zu Landau ehelicher Sohn, Jfr. Eva Barbara herrn Wolfgang Lochmanns b: und handelßmanns allhier ehelicher tochter, Seÿnd copulirt worden Mittwoch d. 18. may, [unterzeichnet] Wolffgang Sebastian Gerlach alß hochzeiter, Eua Barbara Lochmänin alß hochzeiterin (i 55)

1695, 4° Livre de bourgeoisie p. 653
H. Wolffgang Sebastian Gerlach Von Landaw der handelßmann, H: Joh: Georg Gerlachs, auch gewes: Handelßmanns daselbst, Ehl: sohn, empfangt das burgerrecht Von Eva Barbara Lochmännin, p. 2. Gold fl. Vnd 16. ß. so bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt worden. Vnd wird zu E.E. Zunfft Zum spiegel dienen. Juravit d. 18. Ejusd: [Junÿ] 1695.

Eve Barbe Lochmann meurt en 1722 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs ou leurs représentants. Les experts estiment la maison 1 500 livres. La masse propre au veuf s’élève à 1 769 livres, celle des héritiers à 536 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 711 livres, le passif à 2 161 livres

1722 (23. Xbris), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 31) n° 826
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Liegend und fahrender, Verändert und unveränderter Haab Nahrung und güthere, keinerleÿ davon außgenohmen, so Weÿl. die Viel Ehren und Tugendbegabte fr. Eva Barbara Gerlachin gebohrne Lochmännin deß Ehren Vesten und Wohlachtbahren Herrn Wolffgang Sebastian Gerlachs, handelßmanns und burgers allhier Gewesene eheliche Haußfrau seel., nach Ihrem den 27.ten 8.bris dießen Zuend eilenden 1722.ten Jahrs aus dießer Zeit und welth genommenen tödl. hientritt hier Zeitlichen Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren (…) durch Vorgedachten H. Wolffgang Sebastian Gerlach den hinderbliebenen Wittiber wie auch H. Joh: Philipp Schatzen handelßmann und die Viel Ehren und Tugendbegabte fraw Susannam Catharinam Schatein gebohrne Bährin seine Eheliebste (geäugt und gezeigt) – Actum in der Königlichen Statt Straßburg Montags den 28.ten Xbris Anno 1722.
Die Verstorbene Frau weel. hab ab intestato Zu Ihren Erben hinderlaßen Wie Volgt, 1. Die Ehren und Tugendhaffte Jgfr. Mariam Salome Lochmännin, weÿl. H. Georg Friderich Lochmanns des geweßenen handelßmanns und burgers allhier, mit Fr: Maria Salome gebohrner Kürschnerin ehelich erzeugte und hinterlaßene tochter, in dero nahmen beneben obged. Ihrer Mutter dießem Inventations Geschäfft beÿgewohnt Tit. H. Johann Jacob Ölinger Nots. publ. et practicus als deroselben beÿ E: E: Vogteÿ Gericht præsentirt aber noch nicht würcklich geschwornen, doch beÿ Ihro Gnaden dem regirend. herrn Ammeister angelobter Vogt, 2. Herrn Johann Philipp Lochmann Knöpffmachern und burger zu Altenburg in Sachßen (in deßen nahmen) Herr Johannes Flach, Kieffer und Weinhändler, 3. die Ehren und tugendsamme Fraw Annam Christinam gebohrne Lochmännin, H. Benjamin Frantzen barchethändlers und burgers allhier Ehefraw, 4. Weÿl. Fr. Annæ Catharinæ Philippin gebohrner Lochmännin mit Herrn Jacob Philipp dem Schuhmacher und burger allhier ehelich erzeugte und hinderlaßene Zweÿ Kindere Nahmentlich Catharinam Barbaram und Margaretham Elisabetham die Philippin deren geschwornen Vogt ist H. Johann Jacob Knörr Kieffer und burger allhier, Alle Vorhero benahmste Erben der Verstorbenen fr. seel. Geschwüstrige, bruder und Schwester Kinder zu Vier gleichen portionen und Stammtheilen

In einer allhier Zu underst ahne dem fischmarck gegen der Gastherberg Zum Spahnbett gelegenen in dieße Verlassenschafft gebürtigen und hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie Volgt
Eigenthumb ahne einer behaußung. Eine Behaußung und hoffstatt sambt allen übrig. dero gebawen begriffen weithen rechten zugehörden und gerechtigkeiten, geleg. allhier in der Statt Straßb. Zu underst ahne dem fischmarck gegen der Gastherberg Zum Spahnbett genandt, Zu bedenseithe, ists ein Eck, wie auch Vornen auff das allmendt und hinten auff Johann Kugler dem Kupfferschmidt stosend, Darvon gehen Jahrs 6. lb. 10 ß bodenzinß der Statt Straßburg Pfenningthurn so in 3 fachem hptguth außmacher 195 lb, It. 5 lb 5 ß d Zinß Jahres auff Joh: Bapt. gibt man dem großen Allmoßen des Stiffts St. Marx allhier alösig mit 100. species goldgulden, und in Current außmachen 200 lb, Item 7. lb 10 d. zinß reicht man Jahrs auff d. 3.ten Octobr. dem Stifft St Thomä allhier so in hpg. ablößig mit 140 lb 17. ß 6, Summa der Vorhergesetzten beschwehrd. macht 545 lb 17 ß 6 d. Dahingegen ist solche behaußung durch der Statt Straßb. geschwornene Werckmeistere nach außweiß Ihrer zu dem Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung sub dato – taxirt worden pro – Nach abzug obiger beschwehrden Verbleibt ahne dem gesezten pretio noch in außwurff zu bringen – Hierüber ist Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhies. C. C. Stuben gefertiget, datirt den 3. Octobr. Anno 1661.
– Abschatzung d. 4.ten Januarÿ: an° 1723. Auff begehren deß Ehren vnd bescheÿtenen H: Wolffgang Gerlach handells Man, ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg, auff dem fischmarckh gelegen, Zweÿ seithen, Mit Eckhen, Ander seith Neben H: Johannes Kugler Kupffer schmit stoßendt, welche behaußung, hoffstatt, Stuben Kammeren, Küchen, hauß Ehren, Mit steinern platten belegt, Einen Ladten darinn ein contor, Ein Angehenckhder Gang, Mit Steineren platten belegt, darunder Zweÿ Gremen gedellen Gebälckhder Keller, Sampt Aller Ihrer Gerechtigkeit, wie solches durch der Statt straßburg, Geschwohren werck Leüthen, in der besichtigung befunden, Vndt dem Jetzigen preiß Nach an geschlagen wirdt, Vor undt Umb 3800 Gulten, bezeichnüß durch der Statt Straßburg Geschwohren werck Leüthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Ergäntzung, Vermög Inventarÿ durch H. Notarium Andrea Schmidten in Anno 1695 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Herrn Wittibers unverändertes Vermögen, Sa. hausraths 62, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 22, Sa. Goldenen Ring 7, Sa. Ergäntzung (1721, Abgang 45, remanet) 1676, Summa summarum 1769 lb
der Erben eigenthümlich unveränderte Nahrung, Sa. hausraths 49, Sa. Silbers 15, Sa. Goldenen Ring 15, Sa. Ergäntzung 456, Summa summarum 536 lb
Das gemeine verändert und theilbar Guth, Sa. hausrath 490, Sa. handels Gewerbs 653, Sa. Wein und Lähren faß 580, Sa. Silber geschirrs und Geschmeids 65 Sa. Goldenen Ring 15, Sa. Eigenthums ahne einer behaußung 1354, Sa. Schulden 552, Summa summarum 3711 lb – Schulden 2161 lb, Nach solchem abzug 1550 lb – Conclusio finalis Inventarÿ, Verstallungs Summa 3074 lb

Marie Barbe Kürschner, veuve de Georges Frédéric Lochmann et femme de Grégoire Just, cède au veuf les droits qui lui reviennent de sa fille Marie Salomé, dont un douzième de la maison

1732 (19.5.), Not. Oelinger, dans Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 31) Joint au n° 826 du 23. déc. 1722
Kund und Zuwißen seÿe hiermit, demnach weÿland titl. Frau Eva Barbara Gerlachin gebohrne Lochmännin Tit. herrn Wolffgang Sebastian Gerlachß handelßmanns und burgers allhier zue Straßburg geweßene Eheliebste auf Ihr den 27. 8.bris 1722 tödliches von hinnenscheiden, Jgfr. Mariam Salomeam Lochmännin, weÿl. H. Georg Friderich Lochmanns, gewesenen handelßmanns und burgers allhier seel. hinterlassene dochter Vor einen Vierdten Stamm undt Haupttheil ab intestato Zu Erbin verlaßen, dieselbe aber in zwischen auch und zwar ohne verlaßung Ehelichen Kinds oder Kinder so des Verfahrens mithien dero fr. Mutter Mariam Salomeam Kürschnerin so dermahlen H. Gregorium Justen dem Handelßmann allhier Ver Ehelicht, zu Ihrer eintzigen Erbin ab intestato Verlaßen, Daß auf heut zu end gesetztes Datum Vor mir (..) Notario Und nunmahligen possessor weÿl. H. Notÿ. Joh: Adam Ößingers seel. Schreibstuben, persönlich kommen und erschienen erstgemelte Justische Ehefrau Maria Salome gebohrne Kürschnerin, welche Ihro in Gott ruhende dochter Jgfr. Mariam Salomeam Lochmännin dißorts repræsentirt beÿständlich H. Gregorÿ Justen Ihres haußwürths an Einem, So dann H. Wolffgang Sebastian Gerlach der Wittiber oberwehnt andern theils, zeigten beederseits wißend und wohlbedächtlichen für sich und Ihre Erben an, daß obzwahr wohlen Er Hr. Gerlach vi Codicilli Reciproci vor H. Not° Andrea Schmiden nun seel. den 5. aug. 1705 aufgerichtet §.i 3.tÿ befügt und berechtigt ware Ehrenernannter seiner fraun seel. völlig. Verlassenschafft lebtägig zu usufruiren und zu genießen, So hätte Sie sich demnach solcher genußes halben, so viel Ihr der Justischen Ehefrauen repræsentantionis gratia Vierdter Stamm: und Haupttheil daran betrift, mit einander herundlichen dahien Verglichen, daß
Erstlichen Sie Frau Maria Salomea Kürschnerin mit Genehmhaltung Ihres Ehewürts H. Gregorÿ Justen, nach reifer der Sachen Überlegung und Examinirung,
Ihme H. Wolffgang Sebastian Gerlachen dem Wittiber und Usufructuario
dem Ihro ane seiner Verstorbenen frau seel. Evæ Barbaræ gebohrner Lochmännin samptlichen Verlassenschafft tam active quam passive, sie seÿe liegend oder Vahrend, verändert oder unverändert, Sie mag nahmen haben Und in dero Verlaßenschafft Inventario de 1722 beschrieben seÿn wie sie wolle, Gesuchts Und ohngesuchts, liquidt, benebst in fol. 144.b beschriebenen Zweiffelhafften theilbahren Schulden, Überall nichts davon außgenommen, gebührige und per Successionem und repæsentationem auf sich ererbten Vierdten Stamm: und Haupttheil, worunter aber auch in specie die in allegirtem Inventario fol. 126. et seqq. beschrieben theilbahre behausung Vnd hoffstatt, Und der Ihro daran gebührige 1/12. theil sampt aller Iren rechten und gerechtigkeiten, auch darauff hafftenden oneribus, auf dem Fischmarckh gegen der Gastherberg Zum Spahnbett Über gelegen, begriffen, Vor sich Ihre Erben und Nachkommen eÿgenthümlichen abtritt, Cediret und Uberläßt (…), Zweÿtens Er Hr Gerlach Ihro frauen Maria Salome Justin ein vor alle mahl in baarem geld (…) 224 lb – Straßburg den 19. Maÿ 1732 – Johann Jacob Ölinger, Not. Juratus

Marguerite Elisabeth Bohner, fille de Catherine Barbe Lochmann, cède ses droits à Sébastien Gerlach

1742 (1.12.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 590
auff ansuchen H. Wolffgang Sebastian Gerlach des handelsmanns, nachstehende vor H. Notario Johann Jacob Oesinger passirte erbsvergleich und respe. Cession d. 29. Novembris jüngst
nach weÿl. Tit. Fr Eva Barbara Gerlachin geb. Lochmännin Tit. H. Wolffgang Sebastian Gerlach des handelsmanns ebeliebste auff ihre d. 27. 8.br 1722 tödlichen von hinnescheiden Fr. Catharina Barbara Philippin geb. Lochmännin Mr Jacob Philipp des schuhmachers ehefrau ihre schwester vor einem 4.t stamm und hauptteil, nun aber dieselbe inzwischen auch das zeitlich mit dem ewigen verwechelst mithin solche ihrer Erbsportion auff ihrer einzigen hinterlassenen tochter und nunmalige Margaretham Elisabetham Bohnerin geb. Philippin Mr Lorentz Bohner des Mittlern schuhmachers ehefrau per successionen devoluit worden (…) erschienen erst gemeldte Bohnerische Ehefrau Margaretha Elisabetha Bohnerin geb. Philippin als welche ihre abgeleibte mutter repræsentirt, so dann H. Wolffgang Sebastian Gerlach der hinterbliebene wittiber andern theils, nachfolgend gütlichen vergleich
erstlich thut sie Fr Margaretha Elisabetha Bohnerin
ihme Wolffgang Sebastian Gerlach wittiber und ususfructuario
ihro an seiner verstorbenen Tit. Fr. seel. Eva Barbara Gerlachin geb. Lochmännin samtliche verlassenschafft tam active quam passive gebührigen und per successionem und repraentationem auf sich ererbten vierten stamm und haupttheil, warunter aber auch vornehmlich die in allegiren Inventario folio 126 et seq. beschriebene theilbare behausung und hoffstatt samt allen ihren rechten und gerechtigkeit und darauff hafftende oneribus auf dem Fischmarckt gegen der Gastbehaußung zum Spanbett über

Wolffgang Sébastien Gerlach meurt en 1742 en délaissant pour héritière testamentaire Susanne Catherine Bæhr, femme du marchand Jean Philippe Schatz. Les experts estiment la maison 2 250 livres. L’actif de la succession s’élève à 14 065 livres, le passif à 10 053 livres.

1743 (28.1.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 76) n° 681
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvesten und großachtbaren Hn. Wolffgang Sebastian Gerlachs, geweßenen Vornhemen Handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1743 – nach deme derselbe den 25. Decembris nechstverwichenen 1742.en Jahrs von dem lieben Gott aus dießer Welt seelig abgefordert worden, zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Wohl Ehren und Viel tugendreichen Frauen Susannä Catharinä Schatzin gebohrner Bährin, des Wohl Ehren Vest: und Großachtbaren Hn. Johann Philipp Schatzen, Vornehmen Handelsmanns und burgers Fr. Eheliebstin, als des seel. Verstorbenen Hn Gerlachs per Testamentum eingesetzter einiger Erbin, inventirt, durch Sie beede Schatzische Ehepersohnen selbsten, wie auch durch H. Johann Friderich Schatzen, den leedigen handelsmann dero ohneins ältern H. Sohn beÿ Ihnen dich befindlich, deßgleichen durch Dorotheam Mägelinin und Salome Estraßin, die beede dienstmägd im hauß (…) geäugt und gezeigt – So beschehen Zu Straßburg auff Montag den 28. Januarÿ et Seq. Anno 1743

In einer allhier zu Straßburg auff dem untern Fischmarckt gelegenen in diese Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebener behaußung befunden worden, wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Kammer lit. A, In der Kammer lit. B, In der Kindsstub, In der Kammer darneben, In der neuen Stub, Vor der Kinds Stub, Im Contoir, Im Keller, Im haußöhren
Eigenthum ane einer behaußung. Nembl. eine Behaußung, hoffstatt und Laden, mit allen übrigen deroselben gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg auff dem undern Fischmarckt gegen der Gastherberg Zum Spanbett hinüber, einseith ist ein Eck gegen gedachter Gastherberg, anderseith neben Hn. Johann Kugler dem Statt Kupfferschmid, Vornen und hinden auf die Allmend stoßend, so über hernach gemelte beschwerden eigen und ohne dieselbe durch (die Werckmeistern) vermög deroselben ad Conceptum gelieferter schriftlichen Abschatzung angeschlagen pro 4500 gulden oder 2250 lb. Davon seind ehedeßen, Vermög hernach allegirten Kauffbriefs jeweilen auff Joh. Bapt: gemeiner Statt Pfenningthurn 4. lb d Allmend Gelds gefallen, nunmehro aber werden jährlichen 6. lb. 10 ß dergleichen Zinß alldahien geliefert, thun à 5. pro Cento zu doppeltem haubtguth gerechnet 260 lb, Mehr reicht man davon auch auff Joh: Bapt. dem dem großen Allmoßen oder Stifft St. Marx allhier, ane statt 5. Gold Gulden, jeeden derselben Zu 1 lb. 1 ß d gerechnet, in hießigem Current geld 5 lb 5 ß d Zinß, so in haubtguth abzulösen mit 100 Gold gulden, die thun dem Jetzigen Currenten Preÿß nach (…) 200 lb, Und dann gefallen davon Jährl. auf den 3.t Octobris 7. lb 10 d. hießig Current Geld zu zinß dem Stifft St Thomæ allhier so in Capital zu redimiren mit 140 lb 17. ß 6, Machen (…) zusammen 600 lb, Solche Von obigem pretio abgezogen, so verbleibt ane demselben annoch per rest übrig und dißorts außzuwerffen benandt. 1649 lb, Deßwegen Vorhanden ein Teutscher pergament. Kauffbrieff, in allhießiger Cancelleÿ Contract Stuben gefertiget, weißend, wie hr. Wolffgang Lochmann, geweßter Handelsmann V. burger allhier, des Hn. Gerlachs Hr. Schwäher Vatter längst seeliger diese behaußung Von Weÿl. Hn Christoph Bleÿfueßen, des ältern, gewesten Kleinen Raths Verwanthen allhier seel. Kindern ane sich erkauffet hat, datirt den 3. Octobris 1661.
Wÿdemb, Welchen der seelige Herr Gerlach von Weÿl. Frauen Eva Barbara Gerlachin gebohrner Lochmännin seiner schon längst Verstorbenen Frauen Eheliebstin seel. Zugenießen gehabt, Vermög Ihr beeder geweßter Ehe Persohnen den 5. Aug. Anno 1705. Vor Weÿl. Hn Not. Andrea Schmiden seel. mit einander auffgerichteten Codicilli reciproci (…) da nun Sie Frau Gerlachin den 27. Octobris Ann 1722 in dem Herrn seelig entschlaffen und weder in auff: noch in absteigender Lini Kleine Notherben, welche die Legitimam fordern Könten, sondern in der Nebens lini ab intestato zu erben Velaßen hat (…) Und den 28. Decembris Anno 1722 Ihro Fr. Gerlachin Verlaßenschafft durch weÿl. Hn Notarium Johann Adam Ösinger behörig inventirt
Copia Testamenti nuncupativi, in dem Jahr 1729, dienstag den 23. Augusti, Johann Jacob Ölinger Not. – Copia nach Disposition
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 212, Sa. Gewerbs waaren 9222, Sa. Wein brandenwein und Vaß 1564, Sa. Silber 41, Sa. Goldener Ring 20, Sa. baarschafft 77, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1649, Sa. Schulden 1277, Summa summarum 14.065 lb, Abzuziehen 10.053 lb, Restirende Verlassenschafft 4012 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 4237 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 295 lb
– Abschatzung dem 17: Januarÿ: 1743. Auff begehren weillandt deß wohll achtbahren und bescheitenen H. Wolffgang Sebastian Gerlach deß gew. handelß Manns seel. hinderlaßenen Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auff dem undern fischmarck gelegen Ein seitß Ein Eck gegen dem spann Pëth ander seitß an H: Kugler dem Statt Kupfer schmit, Vornen und auch hinden auff herrn Allmëndt stoßendt, welche behausung unden ein gangß dem Lahten Neben daran ein Klein Contor getrembter Keller und schmalleß haus Ehren oben ihm Ersten Stock ein Stuben und hauß Ehren darinen der herdt, under dem tach ein Cammer, ein alten tachstull mit einer unbesetzten bienen, ein holtzrer gebell sambt aller gerëchtigkeit, wie solches durch der Statt Straßburg geschworne wërck Meister sich in der besichtigung befunden, undt Jetzigen Preÿß nach an geschlagen wierdt Vor und Umb Vier Tausend und Vünff hundert Gulten, bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Werck Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 4 300 florins (2 150 livres) sur un total de 16 300 florins
1743, Livres de la Taille (VII 1179), 200-v
Spiegel F. N° 8819 – Weÿl. H. Wolffgang Sebastian Gerlach Handelßmann und burger alhier Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lang.
Concl. Fin. Inv: ist fol. 140.b, 4237. 1. 9. Weilen aber auf H. Schatz dem associer und der Fr. Erbin Eheherrn 7486. lb passive eingebracht derselbe aber mehr nicht verstallt dann 2250. lb alß werden hier beÿgesetzt 5200. (Summa) 9400.
Gehen ab die nich genoßene außständige Activa 1250, Rest 8150. die machen 16.300 fl, Verstallte nur 12.000 fl. Zu wenig 4300 fl.
Nachtrag auff Sechs Jahr in duplo à 12 lb 10 ß d, macht 77 lb 8 ß
Und auff Vier in simplo à 6. 9 ß d, – 25 lb 16 ß thut 3. lb
Extat das Stallgelt pro 1743. mit 19. lb 7 ß
Gebott 2 ß 6 d,
Abhandlung 12 lb 2 ß 6 d, Summa 132 lb 16 ß 4 d
Nachdeme aber H. Schatz gaubwürdig dargethan daß seine forderung nicht Völlig sein eigenthumb sondern seiner Vogts Kinder Guth und anderwerts aufgenommene Geltter darunder stecken, alß haben die Herren dreÿ nach der sachen examination und reifen überlegung den angesetzten Nachtrag auf 30. lb d reducirt gehet alßo ab 73. lb 4 ß, restiret 59. lb 12 ß 4 d
die Legatarÿ Von Landau seind Abzugfreÿ
dt. 4° Maÿ 1743.

Les héritiers d’Eve Barbe Lochmann cèdent leurs parts de maison à l’héritière Susanne Catherine Bæhr

1743 (6.4.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 76), Joint au n° 681 du 28 janvier 1743
Zuwißen seÿe hiermit, als zu weÿl. Hn. Wolffgang Sebastian Gerlachs, geweßenen Vornhemen Handelsmanns und burgers allhier nun seel. Verlassenschafft Inventur adhibirten Notario persönlich erschienen Frau Anna Christina Obermüllerin gebohrne Frantzin, weÿl. Herrn Abraham Obermüllers gewesenen Metzgers und burgers allhier seel. hinterlaßene Wittib, mit beÿstand Herrn Johann Jacob Frantzen, des handelsmanns und burgers allhier, Ihren einbändigen herrn bruder und geschwornen Curatoris, demnach deroselben durch absterben weÿl. Frauen Annæ Christinæ Frantzin gebohrner Lochmännin Ihrer ehe leiblichen Mutter seel. ane weÿl. Frauen Evæ Barbaræ Gerlachin gebohrner Lochmännin sein Hn Gerlachs geweßter frawen Eheliebstin seel. Verlassenschafft ane dem Vierdten theil, welcher nach dem in Anno 1722 durch weÿl. Herrn Notarium Johann Adam Ösinger seel. darüber auffgerichteten Inventario darinn enthaltenen dermaligen billichmäßigen werth, wie fol: 135.b deßelben zu sehen, mit einbegriffen des haußes ane dem undern fischmarckt gelegen, auff 224 pfund zu stehen kame, die helffte mit 112 Pfund, welche Erbs portion obgesagtem herrn Gerlach mit lebtägigen Wÿdemb Verfangen
frauen Susnnæ Catharinæ Schatzin gebohrner Bährin Ihrer einbändigen frauen Schwester und Von oberwehnte herrn Gerlach seel. instituirter einiger Erbin eÿgenthümlich cedirt, abgetretten und überlaßen haben
sothane ane der seel. Frauen Gerlachin Verlaßenschafft, Ihro anjetzt eigenthümlich zugefallenen achten theil ane allen und Jeeden in besagten deroselben Verlaßenschafft Inventario eingetragenen (…) rubricen in specie auch deroselben antheil ane der in Ihr der beeden Gerlachischen geweßter Ehepersohnen Theilbare Nahrung gehörigen ane dem untern fischmarckt gelegenen, damahlen ohne einige daroben hafftenden beschwerde für freÿ ledig und eigen umb 1900 lb angeschlagenen Behaußung, so Zu Ihro frauen Obermüllerin portion am gantzen hauß einen 24. theil außmacht – so beschehen den 6. Aprilis Anno 1743, Johann Daniel Lang, Nots.

Jean Philippe Schatz et Susanne Catherine Bæhr hypothèquent la maison au profit des frères marchands Jean Balthasar et Georges Frédéric Sattler

1743 (15.2.), Chambre des Contrats, vol. 617 f° 61-v
H. Johann Philipp Schatz der handelsmann und Susanna Catharina geb. Bärin mit beÿstand ihres halbbändigen bruders H. Johann Philipp Bär und ihres stieffbruders H. Johann Jacob Frantz beede handesleuthe
in gegensein H. Johann Balthasar und Georg Friedrich der Sattler gebrüder handelsleuth – schuldig seÿn 1500 lb
unterpfand, eine behausung und hoffstatt cum appertinentis am untern Fischmarckt gegen der gastherberg zum Spanbett über, einseit neben H Johannes Kugler stadt kupfferschmidt, auff allen übrigen seithen am Allmend – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 6 lt 10 ß – ihr Fr. Schatzin als universal erbin weÿl. H. Wolffgang Sebastian Gerlach des handelsmanns eigenthümlich zuständig

La maison portée à l’inventaire en 1779 après la mort de Jean Philippe Schatz revient à son fils Jean Jacques, lui aussi marchand.
Jean Jacques Schatz épouse en 1763 Marie Dorothée Plarr, fille de teinturier : contrat de mariage, célébration

1763 (11.8), Not. Haering (6 E 41, 1377) n° 355
Eheberedung – der Ehrenvest und großachtbare Herr Johann Jacob Schatz leediger handelßmann, des Wohl ehrenvesten und Großachtbaren herrn Johann Philipp Schatz handelßmanns und vornehmen burgers alhier mit weiland der Viel Ehren und tugendbegabten Frau Susanna Catharina gebohrner Baehrin ehelich erzielter Herr Sohn
und die Viel Ehren und tugendgezierte Jungfrau Maria Dorothea Plarrin des Wolweiß und Großachtbaren auch Kunsterfahren H Johann Gottfried Plarr Kunst, Weÿd und Schönfärbers wie nicht weniger E. E. großen Raths alhie der Zeit wolansehnlichen beÿsitzers und der Viel Ehren und tugendgezierten Frau Catharina gebohrner Fischerin ehelich erzeugte Jungfer Tochter
Straßburg Donnerstags den11 Augusti Anno 1763 [unterzeichnet] Johann Jacob Schatz als hochzeiter, Maria Dorothea Plarrin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 431, n° 1530)
Im Jahr Christi 1763 sind auf gnädige Erlaubnus des regierenden Herrn Ammeisters nach geschehener Zweÿmahligen offentlichen proclamation dom. XI. et XII. post Trinitatis Sonntags dom. XII. post Trinitatis den 21. Augst abends um fünff Uhr in der Jungfer hochzeiterin Eltern Hauß copulirt und ehelich eingesegnet worden H. Johann Jacob Schatz der leedige Handelsmann und burger allhier, Herrn Johann Philipp Schatz des Handelsmann und burgers allhier ehelich leediger Sohn und Jungfer Maria Dorothea Plarrin, Herrn Johann Gottfried Plarr Eines Ehrsamen Großen Raths würcklichen beÿsitzers, Kunst- und Seiden- Färbers auch burgers allhier ehelich leedige Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Schatz als hochzeiter, Maria Dorothea Plarrin als hochzeiterin (i 481)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison à l’angle de la rue de l’Ail et de celle de l’Esprit. Ceux du mari s’élèvent à 2 109 livres, ceux de la femme à 690 livres.
1764 (8.3.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 722) n° 502
Inventarium über des Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Jacob Schatz Handelsmanns und der Viel Ehren und hoch tugendgezierten frauen Mariä Dorotheä Schatzin gebohrner Plarrin beeder Vornehmer Eheleuthe und burgers allhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1764 – sich vermög der vor Hn Johann Richard Häring Not° publ. und Practico auffgerichteten heüraths Verschreibung Vor unverändert Vorbehalten haben (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 8.ten Martii Anno 1764.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Knobloch gaß ein Eck des Geistgäßleins gelegenen und in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behaußung befunden werden Wie folgt
Wÿdumbs Verfangenschaft, So S.T. Herr Joh: Philipp Schatz der ältere Vornehme handelsmann und burger allhier des Eheherrn eheleiblicher Hr Vatter biß ane des Ende seines lebens Zugenißen hat
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 152, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 26, Sa. Goldenen Rings 18, Sa. baarschafft 1800, Summa summarum 1996 lb – Darzu zu rechnen die Ihme gebührige Hälffte ane denen Hieunden beschriebenen Haussteuren 113 lb, des Herrn völlig in die Ehe gebracht Vermögen 2109 lb
Dießemnach wird nun auch der Frauen in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. Haußraths 193, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 26, Sa. guldener Ring 94, Sa. baarschafft 261, Summa summarum 576 lb – Dazugelegt der Ihro gebührige halbe Theil ane denen hieunten beschriebenen Haussteuren 113, der Frauen in die Ehe gebrachte Nahrung dem billigen Werth nach 690 lb

Jean Jacques Schatz devient tributaire au Miroir le 3 avril 1764. Il déclare faire commerce de toile.
1764, Protocole de la tribu du Miroir (XI 278)
(p. 173-v) Dienstags den 3. Aprilis 1764 – E. Neuzünftiger
H. Johann Jacob Schatz junior, H. Joh: Philipp Schatz Sen: Handelsmanns und leibzünftigen, ehelicher Sohn, so die Handlung allhier erlernt, ist auf produciren Stallschein vom 10. Martii lezthin gegen Erlag 1 lb d leibzünftig als Handelsmann auf und angenommen worden. dt. & prom: obed. und declarirt die Tuchhandlung führen zu wollen.

Jean Jacques Schatz meurt en 1776 en délaissant quatre filles. L’inventaire est dressé au Vieux-Marché-aux-Poissons, sans doute dans la maison de son père. La masse propre à la veuve est de 551 livres, celle des héritiers de 1 947 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 930 livres et le passif à 3 644 livres.
1776 (23.5.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 735) n° 967
Inventarium über Weÿl. des Ehrenvest und Wohl Vorgeachten Herrn Joh: Jacob Schatz des geweßenen handels Manns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1776. – als derselbe Freÿtags den 11. Augusti des Zu end gelegten 1775. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dießer Welt genommenen seel. hintritt hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren des Ehrenvest vnd wohl Vorgeachten Hr Joh: Friderich Schatz ebenmäßigen handels Manns und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Dorotheä Elisabethä, Sophiä Charlottæ, Margarethä Salome und Carolinæ Fridericæ denen Schatzinnen, des verstorbenen seel. mit hernachgemelter seiner hinterbliebenen Fr. Wittib ehelich erzeugter nach tod Verlaßener 4. Töchtere und ab intestato hinterlaßener Erben ersucht und inventirt durch die Viel Ehr und Tugendgezierte Frau Mariam Dorothem Schatzin geb. Plarrin die hinterbliebenee Frau Wittib beÿständlich H. Georg Michael Häring ebenmäßigen handelsmanns und burgers allhier (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 23. Maÿ Anno 1776.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem fischmarckt gelegenen in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behausung befunden worden wie folgt
Ergäntzung der Fr. Wittib wehrender Ehe abgegangenen unverändert Guths. Zufolg Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander für unverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen A° 1764. durch mich unterschriebenen Notm. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia heuraths Verschreibung, Copia Codicillli clausi.
Der hinterbliebenen fr. Wittib eigenthümlichen Vermögens, Sa. haußraths 51, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 33, Sa. Schuld 100, Erg. rest 356, Summa summarum 551 lb
Dießemnach wird nun auch der Kinder und Erben unverändert Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 86, Sa. Silbers 9, Erg. rest 1950, Summa summarum 2047 lb – Schuld 100, Nach solchem abzug 1947 lb
Endlichen wird nun auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 20, Sa. Waaren auch übrigen fonds Zur handlung gehörig 1900, Sa. Wein und lehrer faß 7, Sa. Silbers 2, Summa summarum 1930 lb – Schulden 3644, Theilbares passiv onus dem Stalltax nach 1714. lb – Conclusio finalis Inventarÿ, Stall summ 784 lb
Copia der Eheberedung (…)

Marie Dorothée Plarr meurt en 1798 dans la maison qui appartient à ses enfants comme héritières de leur grand-père. L’actif de la succession s’élève à 55 309 francs, le passif à 1 761 francs

1798 (24 frimaire 7), Strasbourg 3 (20), Not. Übersaal n° 575
Inventarium über der weÿl. bürgerin Maria Dorothea Plarr des auch weÿl. bürgers Johann Jakob Schatz handelsmann wittib, angefangen den 10. Pluviose VI, nach ihrem den 26. Fruct. V erfolgten Absterben, auf Ansuchen der 4 mit ihrem verstorbenen Ehemann ehelich erzeugt hinterlassenen töchtere 1. Jungfrau Dorothea Elisabetha Schatz, 2. Jungfrau Sophia Charlotta Schatz, 3. der bürgerin Margaretha Salome Drion geb. Schatz des bürgers Ludwig Drion handelsmanns alhier Ehegattin, 4. Jungfrau Carolina Friedrica Schatz, die dreÿ Jungfrauen Schatz beiständlich des burgers Christian Gottfried Frantz Gelehrten
(Joint) Margaretha Salome Schatz gebürtig und wohnhaft in Straßburg und gegenwärtig in hausach im Kinzigerthals des Oberamtes Wolfach befindlich, meinem Ehegatten dem burger Ludwig Drion, den 10. Januarÿ 1798
in einer an dem untern Fischmarckt gelegenen denen töchtern und erbinnen als großvätterl. Gut gehörigen behausung
hausrätlichen mobilien zur ehesteur erhalten 1242, Liegende güther Mittelhausen
general abrechnung, die völlige vertheilt und eroertete Activ massa 55.309, passiv schulden 1761, Nach deren Abzug 53
Enregistrement de Strasbourg, acp 64 F° 156-v du 25 frimaire 7

Les enfants Schatz cèdent la maison à leur sœur Sophie Caroline Schatz, femme de l’homme de lettres Chrétien Geoffroi Frantz.

1798 (24 frimaire 7), Strasbourg 3 (20), Not. Übersaal Joint au n° 575 du 24 fri 7
1. Jungfrau Dorothea Elisabetha Schatz so majorennis allhier wohnhaft, 2. der bürger Ludwig Drion handelsmann und Fr, Margaretha Salome geb. Schatz, 3. Jungfrau Carolina Friedrica Schatz großjährigen alters
bürgerin Sophia Charlotta Schatz so majorennis ihrer Schwester und Miterbin beiständlich des bürgers Christian Gottfried Frantz Gelehten alhier ihres Ehemanns
dreÿ vierte Theile für ohnvertheilt von und ane einer behaußung hoffstatt und einem Laden samt allen mit übrigen derselben Gebäuden, begriffen, zugehörden und Rechten auf dem untern Fischmarckt mit N° 99 gegen dem bürger Greiner Weinhändler über aber mit N° 103 bezeignet, einseit ist die behaußung ein Eck gegen dem Kaufhaus über anderseit neben dem bürger Müller Spenger hinten auf das Allmend ziehend, von welcher volligen behaußung man jährlich den 6. Messidor ehemals dem Pfenningthun nunmehr aber der alhiesigen Gemeinde 26 Livres an Allmendzinß zu bezalhen schuldig, die völlige behausung auf 21.000 estimirt – um 15.750 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 64 F° 156-v du 25 frimaire 7

Originaire de Bischwiller, Chrétien Geoffroi Frantz épouse Sophie Charlotte Schatz en 1798
Mariage, Strasbourg (n° 491)
Cejourd’hui 19° Messidor l’an VI de la République française une et indivisible (…) d’une part Chrétien Geofroy Frantz, homme de lettres domicilié en cette commune depuis 26 ans, natif de Bischviller, chef-lieu de Canton, Département du bas Rhin, fils de feu Jean Frantz, ministre de culte audit lieu, et de Marie Dorothée Goll, d’autre part Sophie Charlotte Schatz, âgée de 29 ans, née et domiciliée en cette commune, fille de feu Jean Jacques Schatz, négociant, et de Marie Dorothée Plarr (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 10 septembre 1761 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 24 juin 1769 (signé) Chrétien Geofroi Frantz, Sophie Charlotte Schatz (i 101)

Sophie Charlotte Schatz veuve de Chrétien Geoffroi Frantz vend la maison 17 000 francs au jardinier fleuriste Frédéric Charles Schaaff et à sa femme Marie Elisabeth Ehrhard pour moitié et pour moitié à Anne Marie Wehrlen femme du tripier Jean Christophe Frick

1832 (19.4.), Strasbourg 13 (48), Me Bremsinger n° 6235
Sophie Charlotte Schatz veuve de Chrétien Geoffroi Frantz, pasteur au Temple St Guillaume assistée de Jean Georges Kammerer, libraire
à Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste, Marie Elisabeth Ehrhard pour moitié et et Anne Marie Wehrlen femme de Jean Christophe Frick père tripier l’autre moitié
la maison à rez de chaussée & trois étages avec le sol sur lequel ce bâtiment est élevé, cave, balcon, petites boutiques au dessus, appartenances, aisances, droits & dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons vis à vis la halle commerciale, d’un côté la rue de la Douane d’autre une maison appartenant autrefois au Sr Müller actuellement au Sr Wittmann ferblantier, devant le Vieux Marché aux Poissons ou elle porte le n° 99, derrière la rue vis à vis la maison Greiner où elle est marquée du n° 103 – la seule rente foncière dont elle était grevée en faveur de la ville de Strasbourg ayant été rachetée en exécution d’une délibération du conseil municipal du 15 mars 1813 remboursée le 21 mai 1814, suivant quittance délivrée par M. Brackenhoffer enregistrée le 3 mars provenant de Jean Philippe Schatz, son ayeul paternel, est échue à cette dernière et à ses trois sœurs Dorothée Elisabeth Schatz, Marguerite Salomé Schatz épouse de Louis Drion & Caroline Frédérique Schatz pour un quart, suivant partage dressé par Me Langheinrich en 1779 et vente par ses cohéritiers devant Me Ubersaal le 24 frimaire 7 (14 décembre 1798) – Joint Rachat, pour 513,60 payement de la rente affectée sur sa maison sise au Marché aux Poissons n° 101 – moyennant 17.000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 209 F° 149 du 23.4.

Les acquéreurs louent la maison au marchand de vins Joseph Récy

1832 (19.11.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 62 F° 5-v
25 octobre 1831. Bail – De Anne Marie Werlen épouse de Christophe Frick, tripier et ce dernier pour l’autorisation, Frédéric Charles Schaaff et Elisabeth Erhardt
à Joseph Récy, marchand de vin en détail
leur maison sise en cette ville rue du Vieux Marché aux Poissons n° 99 avec toutes appartenances et dépendances à l’exception de trois petites boutiques se trouvant à l’entour au Sr Récy pour y exercer son état de marchand de vins, pour 3, 6 ou 9 années à commencer le 25 mars 1833 pour 800 francs par an

Originaire de Landau, le boucher Jean Christophe Frick épouse en 1783 Marie Madeleine Dollinger, fille de boucher : contrat de mariage
1783 (27.1.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 77
Eheberedung persönlich erschienen Hr Johann Christoph Frick lediger Metzger von Landau gebürtig, Hn Johann Christoph Frick des Metzgers und burgers daselbst ehelich erzeugten Sohn als bräutigam beiständlich H. Joh: Philipp Hetzels des hießigen burgers und Kammachers ane einem
So dann Jungfer Maria Magdalena Dollingerin, weiland H. Joh: Leonhard Dollingers des ältern gewesenen Metzgers und Kuttlers auch burgers allhier seelig hinterlaßene ehelich erzeugte Tochter, welche ad hoc mit herrn Samuel Friderich Stuber dem Commis auf die Pferdpost und burger allhier verbeiständet wären als braut
Actum allhier Zu Straßburg in mein des Notarii gewohnliche Schreistubbe Montags den 27. Januarÿ Anno 1783 [unterzeichnet] Johann Christoph Frick als bräutigam, Maria Magdalena Dollingerin als Braut

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison ruelle des Chanvriers au quai des Bateliers. Ceux du mari s’élèvent à 131 livres, ceux de la femme à 680 livres.
1784 (5.4.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 884) n° 218
Inventarium über Herrn Johann Christoph Frick des Metzgers und Fraun Mariæ Magdalenæ gebohrne Dollingerin beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1784. (…) in ihren vor mir unterschriebenen Notario d. 27. Januarii 1783 mit einander errichteten Ehe Contract stipulirt haben, daß einem jeeden von ihnen sein in die Ehe bringendes Vermögen vor eigen und ohnverändert vorbehalten seÿn solle (…) Geschehen alhier zu Straßburg in einer an dem Schiffleutstaden im Reuer: oder Hänfer Gäßlein gelegen hiehero nicht gehörigen Behausung in fernerem Beisein H. Samuel Friderich Stubers des Commis auf der Pferdpost und burgers alhier der Ehefrau Schwagers und ad hoc angesprochenen Beistands den 5. Aprilis Anno 1784.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. Hausraths 1 lb, Sa. Silbers 16 lb, Sa. baarschafft 75 lb, Summa summarum 93 lb – Wird nun dazu gerechnet die demselben krafft der Eheberedung §° 4° gebührige Helfte an denen hieunten beschriebenen Haussteuren in vero Pretio anlangend 37 lb, des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen 131 lb
Diesemnach wird auch der Ehefraun in die Ehe gebracht Vermögen beschrieben, Sa. Hausraths 171, Sa. Silbers 21, Sa. gold. Ring 18 lb, Sa. baarschafft 2, Sa. Pfenningzinß hauptguths 427, Summa summarum 642 lb – Wird nun dazu gerechnet die deroselben gebührige Helfte an denen hieunten beschriebenen Haussteuren in vero Pretio anlangend 37 lb, der Ehefraun in die Ehe gebracht Vermögen 680 lb
(Billet joint) Landau den 19. Septembris 1786. Ich unterschriebner bescheine daß ich meinem bruder Johann Christoph Frick geschickt habe sein antheil Erbgut in geld welches ward 306. livres und er es Empfangen hat in Straßburg beÿ seinem Vetter Johann Peter Schneÿder d. 28. decemb 1785, [unterzeichnet] Johann Jacob Frick von Landau

Marguerite Dollinger meurt en 1800. La masse propre au veuf s’élève à 117 livres. L’actif de la communauté s’élève à 15 263 livres, le passif à 682 livres
1800 (5 brumaire 9), Strasbourg 7 (13), Not. Stoeber n° 1597, 1263 (vacation du 26 mess. 8, enreg. acp 74 F° 160 du 6 therm. 8)
Inventarium über weÿl. bürgerin Maria Magdalena Frick geb. Dollinger bürgern Johann Christoph Frick Metzgers Ehefraun Verlaßenschafft – dieselbe ist den 22. floreal 8. mit tod abgegangen und hat zu erben verlaßen 1. Israel Frick so den 16. Novembris 1783 geboren worden, 2. Maria Magdalena so den 9. Augusti 1785 zur welt gekommen, als theilvormund burger Johann Leonhard Dollinger der älteste Eisenhändler

in das hernach beschriebenen in diese Verlaßenschafft gehörigen am Schiffleutstaden gelegen mit N° 3 bezeichneten behausung
Eigenthum an einen Landguth und liegende güther in der Ruprechtsau. (T.) Nemlich behausung hof und hoffstatt samt einem dabeÿ liegenden Garten sammenthafft ohngefähr anderthalben Acker ausmachend gelegen in der Ruprechtsau und deren Niederau einseit neben einem Allmend weeg anderseit neben dem Mühlbach oder Hundswaßer mit einem End auf Martin Pfister mit dem andern End wieder auf einem Weeg, über obiges Landguth besagt eine vor Not. Greiß d. 1. Messidor 2.t Jahr passirte Kauffverschreibung, So dann zwen in der C. C. Stub auffgerichtetes Kaufbrieff vom 30. Octobris 1790 und 13. Augusti 1791 (und feld)
Ergäntzung, Not. Greiß den 5. Aprilis 1784
(f° 12) Eigenthum ane häußern. (E.) Nemlichen die helffte vor unvertheilt von und ane einer behausung bestehend in Vorder und hinter gebäud mit allen derselben zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten zu Straßburg am Schiffleutstaden N° 3 einseit neben den Zollickofferischen Erben anderseit neben Philipp Jacob Jung dem Fischkäufer hinten auf den ehemaligen Badischen hof jetzo der Nation gehörig und zum theil auf dem goldenen thurn stossend, hierüber besagt eine in der C. C. Stub d. 14. maÿ 1790 auffgerichtete Kauffverschreibung Krafft welcher diese gantze beh. mit weÿl. bürger Israel Dollinger dem metzger der verstorbenen Ehefrau bruder in Gemeinschaft aquirirt worden, und welche helfte die verstorbene durch vor Not. Greiß den 19. vend. 3 Vergleich erblichen erhalten, Wovon die andere helfte hernach beÿ der teilbaren Mass befibdet, Ferner Kaufbrieff in der C. C. Stb den 14. Julÿ 1712 und 6. 7.br 1738
(E.) So dann eine behausung samt zugehörden rechten und Gerechtigkeiten am Schiffleuthstaden am Reuer: oder hänfergäßlein mit N° 14 bezeichnet einseit neben bürger Antoni dem Meehlmann anderseit auf ein magasin dem hiesigen Frauenhauß gehörig hinten auf verschiedene Gärten, hierüber besagen zwen in der C. C. Stb auffgerichtete Kaufbrieffe de datis 21. Augusti 1724 und 19. Decembris 1749. Welche behausung die verstorbene ebenfalls von ihrem verstorbenen bruder Israel Dollinger durch vorallegiren Vergleich erblich erhaten
(T.) Nemlich die helffte vor unvertheilt von und ane vorher dem Erben unveränderten Vermögen beschriebenen behausung am Schiffleuthstaden mit N° 3 bezeichneten behausung (…) über die gantze behausung besagt eine in der C. C. Stub auffgerichtete Kauffverschreibung vom 14. maÿ 1790
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Wittibers ohnveränderten Vermögen, hausrath 25 fr, Silber 4 fr, Ergäntzungs rest 482 fr, Summa summarum 513 fr – Schulden 400 fr, Nach deren abzug 117 fr
der erben ohnveränderten Vermögen, hausrath 790 fr, Silbers 4 fr, behausung &&, schulden 400 fr, ergäntzung (4726*), Summa summarum 1195 fr – Schulden 4926 fr
das theilbare Vermögen, hausrath 1797 fr, Pferd und Kutsch 250 fr, Kuh Schwein 1531 fr, Wein und Faß 1808 fr, Gold 178 fr, baarschafft 624 fr, behausung &&, landgut &&, schulden 9093 fr, Summa summarum 15.263 fr – schulden 682 fr, Verbleibt 14.581 fr
Eheberedung Not. Greiß den 27. Januarÿ 1783
Enregistrement de Strasbourg, acp 75 F° 191 du 5 brumaire 9
n° 9669 du 30 avril 1810 (enregistré le 10.5. f° 147) Jean Christophe Frick Boucher d’une part et les enfants de feu Marie Madeleine Frick née Dollinger, le Sr Israel Frick Bourgeois, Marie Madeleine Frick fille majeure assistée du Sr Philippe Geling pensionnaire de l’Etat d’autre part, qu’ils sont intentionnés de faire une rectification d’inventaire
le bien maternel monte à 13.442 fr, les enfants cedent en toute propriété à leur pere la Moitié d’une Maison sise au quai des bateliers N° 3 consistant en deux Corps de logis appartenances et dépendances d’un côté les héritiers Zollicoffre d’autre Philippe Jacques Jung marchand poissonnier aboutissant en partie a la cidvt. cour de Bade et en partie sur la tour d’or – moyennant 6000 francs

Jean Christophe Frick se remarie en 1803 avec Anne Marie Wehrlen, fille de boulanger
1803 (7 vend. 12), Strasbourg 3 (40), Not. Übersaal n° 451, 2114
Eheberedung – bürger Johann Christoph Frick Kuttler Wittwer der weÿl. Maria Magdalena geb. Dollinger
Jungfrau Anna Maria Wehrlen des bürgers Johann Wehrlen, beckens und weÿl. Fr. Maria Ursula geb. Dollinger
Enregistrement de Strasbourg, acp 89 F° 20 du 8 vend. 12

Anne Marie Wehrlen fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 2 327 francs
1804 (2 ventose 12), Strasbourg 3 (27). Not. Übersaal n° 813. 2326
Inventarium über Anna Maria Frick geb. Wehrlen zu dem burger Johann Christoph Frick Kuttler für unverändert in den Ehestand gebrachtes Vermögen, in ihrem den 10. brumaire des 12. Jahrs angetrettenen Ehestand, vor mir Notario den 7 vendemiaire 12 errichtete Eheberedung
in einer an dem Schiffleuthstaden gelegen dem Ehemann zuständigen behausung N° 3
hausrath 1238 fr, silber und gold 461 fr, haussteuren 533 fr, die helffte 266 fr, baarschafft 362 fr, summa 2327 fr
Enregistrement de Strasbourg. acp 90 F° 110 du 3 vent. 12

Le copropriétaire Frédéric Charles Schaaff épouse Marie Elisabeth Erhardt en 1819

1819 (25.10.), Strasbourg 8 (28), Not. Roessel n° 6774
Contrat de mariage (communauté d’acquets partageable par moitié) – Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste né à Strasbourg le 9 février 1781 fils de feu Jean Jacques Schaaff, brossier, et de feu Marie Strohl
Marie Elisabeth Erhardt née le 7 ventose 6 ou 25 février 1798 fille de Philippe Jacques Erhardt, jardinier fleuriste et de Marie Elisabeth Unselt
Enregistrement de Strasbourg, acp 145 F° 4-v du 26.10.

Les copropriétaires louent la maison au cabaretier Balthasar Molard

1835 (22.8.), Strasbourg 13 (51), Me Bremsinger n° 7382
Bail de 3, 6 ou 9 ans à commencer le 29 septembre – Marie Wehrlen épouse de Chrisostome Frick, trippier, Frédéric Charles Schaaf, jardinier fleuriste, et Elisabeth Erhard
à Balthasar Molard, cabaretier
une maison sise en cette ville rue du Vieux Marché aux Poissons vis à vis la halle commerciale portant n° 99 et par derrière n° 103 ayant trois étages sur un rez de chaussée et cave, des trois côtés le communal d’autre Sr Willmann ferblantier, avec toutes appartenances et dépendances à l’exception des petites boutiques se trouvant à l’entour de cette maison et que les bailleurs se réservent – propriétaires souss. Me Bremsinger le 9 avril 1832 (et quelques meubles) – pour 1000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 233 F° 89 du 29.8.

La liquidation des biens délaissés par le tripier Christophe Frick mentionne la maison propre à la veuve Anne Marie Wehrlen, sise Vieux-Marché-aux-Poissons

1839 (23.9.), Strasbourg 13 (54), Me Bremsinger n° 8746
Liquidation et partage des biens délaissés par Anne Marie Wehrlen veuve de Christophe Frick, tripier, légataire à titre universel en usufruit par contrat de mariage et dispositions testamentaires
entre 1. Anne Marie Wehrlen la veuve, 2. Marie Barbe Frick femme de Jean Frédéric Siegel, tamissier Grand Rue n° 24, 3. Caroline Louise Frick, majeure sans profession, 4. Jean Israel Frick, ferblantier, 5. Marie Barbe Gruber veuve de Jean Israel Frick décédé boucher se portant fort Marie Caroline Frick sa fille née le 27 novembre 1818, 6. Marie Madeleine Frick femme de Jean Louis Haeberlé, boucher, 7. Jean Christophe Frick, tripier, (les premiers issus du mariage) avec Marie Madeleine Dollinger sa femme de en premières noces et Jean Christophe du mariage avec Anne Marie Wehrlen, contrat de mariage reçu Ubersaal le 7 vendemiaire 12

III. immeubles propres à la veuve. Ils consistent en la moitié indivise d’une maison à rez de chaussée et 3 étages avec cour, petit boutique, dépendances sise à Strasbourg au Vieux Marché aux Poissons n° 99 vis à vis la halle commerciale rue de la Douane marquée du n° 103 – acquise avec les conjoints Schaff de cette ville propriétaires de l’autre moitié par acte reçu Bremsinger le 19 avril 1832 pour servir de remploi à la veuve Frick – louée au Sr Molard, aubergiste, par bail passé devant ledit notaire le 23 août 1835 pour 500 fr de loyer annuel
V. propres au défunt. 4. en immeubles, la moitié d’une campagne à la Robertsau
5. une maison avec dépendances quai des des Bateliers n° 3 évaluée à 12.000 fr, provenant de donation entre vifs à son fils cadet par contrat de mariage avec Marie Catherine Flach reçu Fr. Grimmer le 12 février 1828 transcrit au bureau des hypothèques volume 189 n° 526
récompenses de la veuve, sur les biens propres du défunt de la communauté de biens, 1. un étal de boucher dans la grande boucherie n° 19 entre la veuve Roederer et les héritiers Moerlet – acquis sur Israel Frick et Marie Barbe Gruber par acte reçu Lacombe le 8 novembre 1818
2. et une petite boutique adossée à la Grande Boucherie donnant sur le Vieux Marché aux Poissons, acquise sur le Sr Caspary pour 800 fr, chargée d’une rente de 2,30 fr à servir à la ville de Strasbourg, suivant acte reçu Lange le 21 novembre 1829
Enregistrement de Strasbourg, acp 271 F° 67 du 26.9.

Les copropriétaires louent la maison à Anne Marguerite Bastian

1843 (11.12.), M° Grimmer
Bail pour 6 ou 9 années qui commencent à courir le 25 décembre courant 1° – Anne Marie Werlen veuve de Christophe Frick, vivant tripier à Strasbourg, 2° Frédéric Schaf jardinier fleuriste et Elisabeth Erard sa femme
à Anne Marguerite Bastian majeure à Strasbourg
d’une maison sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons n° 99 vis à vis la douane, moyennant un fermage annuel de 1000 francs
acp 317 (3 Q 30 032) f° 65 du 15.12.

Anne Marguerite Bastian cède son bail à François Ignace Koeberlé, aubergiste à Sélestat, et à Marie Anne Spilmann

1848 (29.5.), M° Grimmer subst. par Burtz
Cession – Dlle Anne Marguerite Bastian, majeure à Strasbourg
au profit de François Ignace Koeberlé, aubergiste à Schlestadt, et sa femme Marie Anne Spilmann
du bail à elle fait par Anne Marie Wehrlen veuve Christophe Frick et Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste & sa femme Elisabeth Ehrhardt, tous de Strasbourg
d’une maison avec dépendances sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons N° 99 suivant acte passé devant Grimmer le 11 décembre 1843 pour les 4 ans et 6 mois restant à courit à compter du 24 juin prochain, avec exception de quatre boutiques au rez de chaussée, moyennant les conditions du bail précité entre autres le paiement aux bailleurs du canon annuel de 1000 francs
acp 372 (3 Q 30 087) f° 69-v du 3.6.

Les copropriétaires louent la maison au restaurateur Gérard Kaltenthaler et à Catherine Fritzweiler

1852 (13.3.), Strasbourg 13 (65), Not. Flach n° 1097
Bail – Ont comparu De Anne Marie Wehrlen, veuve de M. Christophe Frick vivant tripier Et le Sr Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste & sous son autorisation De Elisabeth Erhardt son épouse tous demeurant & domiciliés à Strasbourg, lesquels ont par les présentes donné à bail pour trois, 6 ou 9 années consécutives commençant à courir le 29 septembre prochain jour de la saint Michel
au Sr Gerhard Kaltenthaler, restaurateur, & De Catherine Fritzweiler sa femme, demeurant ensemble à Strasbourg
Une maison sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons vis à vis la douane portant le n° 103 de ce côté et par devant le n° 99, composée d’un rez-de-chaussée surmonté de trois étages de trois côtés les rues & de l’autre le Sr Wittmann ferblanier avec toutes ses appartenances & dépendances à l’exception des quatre petites boutiques à l’entour de cette maison que les bailleurs de réservent. Duquel immeuble ils sont devenus propriétaires indivis suivant contrat passé devant Me Bremsinger, alors notaire à Strasbourg le 19 avril 1832.
Au présent bail est compris le mobilier suivant que les locataires entretiendront pour le rendre en bon état à la fin du bail savoir, dans la cave deux chantiers & un escalier pour la descente des tonneaux, au premier étage dans la cuisine deux rayons en bois de sapin, plus sept fourneaux avec leurs tuyaux en fer, les jalousies & les tringles de onze croisées – moyennant un loyer annuel de 1000 francs

Marie Elisabeth Erhardt femme de Frédéric Charles Schaaff meurt en 1853 en délaissant deux enfants

1853 (18.6.), M° Grimmer
Inventaire de la communauté de biens qui a exité entre Frédéric Charles Schaaff, marchand graissier à Strasbourg, et Marie Elisabeth Erhardt son épouse et de la succession de cette dernière décédée à Strasbourg le 6 mars dernier, dressé à la requête du veuf agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Roessel père Nre le 25 octobre 1829 et comme légataire particulier de son épouse défunte suivant testament reçu Grimmer le 21 février 1853, 2° Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste hors la porte d’Austerlitz, 3° Caroline Elisabeth Schaaff, femme séparée de biens de François Barchewitz brasseur à Strasbourg

acp 420 (3 Q 30 135) f° 54-v du 22.6. (succession déclarée le 22 août 1853) Communauté, un mobilier estimé 1194, garde robe 270
(vacation du 20 juillet – acp 421 (3 Q 30 136) f° 41 du 21.7. – argent comptant 145
Une maison à Strasbourg rue des orphelins n° 2
Une maison à Strasbourg vieux Marché aux Poissons n° 85
moitié d’une maison vis à vis la Douane
sept ares de jardin ban de Strasbourg canton Riiethbergergraben
42 ares de jardin canton Urbansau
huit ares de terre derrière le cimetière St Urbain de Strasbourg canton Riethbergergraben
20 ares de jardin près la Tuilerie du Rhin
3 ares 50 terres canton Riethbergergraben
10 ares de terres canton derrière St Urbain
3 ares de jardin près la Ménagerie
2 ares de jardin dit canton
3 ares de jardin même canton
5 ares de jardin près l’hôpital militaire
créances sur le fils Schaff 3000. Le Sr Schaaff fils a été doté par son contrat de mariage reçu Grimmer le 5 février 1845 de 6300 et le De Barchewitz de 6350 – Frais funéraires 206 francs

Testament de Marie Elisabeth Ehrhardt
1853, M° Grimmer
21 février 1853. Testament de Marie Elisabeth Ehrhardt épouse de Frédéric Charles Schaaff, marchand graissier à Strasbourg par lequel elle lègue
acp 417 (3 Q 30 132) f° 34-v du 8.3. (décès du 6 mars 1853) 1° à Frédéric Charles Schaaff son mari, l’usufruit de la moitié des biens meubles et immeubles qui lui appartiendront au jour de son décès principalement le négoce des grains qui se trouve dans la maison vieux marché aux Poissons n° 99
2° elle lègue à sondit mari la moitié de la maison rue des Orphelins N° 9 dépendant de la communauté, à charge de verser 9000 francs dans la succession
3° elle lègue à Caroline Elisabeth Schaaff femme séparée du Sr Barchewitz tout son habillement et garde robe, plus divers objets mobiliers, ce legs fait en égalisation du legs fait par son mari à son fils, mais l’usufruit appartiendra au mari
4° elle lègue à la même 2° la nue propriété de la maison vieux marché aux Poissons n° 85, à charge de verser dans la succession une somme de 12.500 francs pour en jouir au décès de son mari, la nue propriété de 45 ares de jardin près St Urbain canton Mittelbergergraben ban de Strasbourg, à charge de verser 3000 francs dans la succession et dont le mari aura l’usufruit, elle lègue à la même par préciput et hors part la nue propriété du tiers de toute sa fortune

Anne Marie Wehrlen veuve de Jean Christophe Frick vend sa moitié de maison à Frédéric Charles Schaaff qui devient ainsi propriétaire de la totalité

1855 (10.5.), Me Flach (minutes en déficit)
Vente – Anne Marie Wehrlen veuve de Jean Christophe Frick, vivant tripier à Strasbourg
Frédéric Charles Schaaff, jardinier à Strasbourg, copropriétaire indivis de l’autre moitié
la moitié indivise d’une Maison sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons N° 99, moyennant 12.600 francs – Frédéric Charles Schaaff copropriétaire indivis de l’autre moitié pour l’avoir acquise conjointement par Mad. veuve Frick et M. Schaaff acquéreur et Marie Elisabeth Ehrhard son épouse suivant acte reçu Bremsinger notaire à Strasbourg le 19 avril 1832
acp 439 (3 Q 30 154) f° 88-v du 12.5.

Lors de la liquidation, le veuf Frédéric Charles Schaaff reçoit la moitié de la maison au Vieux-Marché-aux-Poissons

1856 (1. 7.br), M° Grimmer (minutes en déficit)
Liquidation et partage de la communauté de biens qui a existé entre Frédéric Charles Schaaff, marchand graissier à Strasbourg, et Marie Elisabeth Erhardt sa femme et de la succession de cette dernière décédée le 6 mars 1853, dressé à la requête 1) du veuf comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Roessel père Nre le 25 octobre 1829 et comme légataire particulier de son épouse défunte suivant testament reçu Grimmer le 21 février 1853, 2° Frédéric Charles Schaaff, fils jardinier fleuriste à Strasbourg, 3° Caroline Elisabeth Schaaff, femme séparée de corps et de biens de Théophile Barchewitz ancien brasseur à Strasbourg
Communauté, 1) mobilier 1194, 2) argent comptant 145
3) Une maison à Strasbourg rue des orphelins n° 9 estimée 18.000
4) Une maison à Strasbourg vieux Marché aux Poissons n° 85, estimée 25.000
5) moitié d’une maison vieux Marché aux Poissons n° 99 9000
6) 45 ares 85 jardin ban de Strasbourg, 6000
7) 20 ares et 3 ares 45 terre 2500
8) 10 ares de terre près St Urbain 400
9) 7 ares 30 audit lieu 400
10) récompenses dues par la succession 1600
11) dettes dues par la D° Barchewitz 3000
12) du Sr Schaff 3208, total 70.447
Passif 8877, reste 61.570 francs
Succession, moitié de la communauté 30.385, remploi 1750, rapport de la moitié de la dote de Mme Barchewitz 3175, rapport du fils 3150, garde robe 250, jardin 1600, total 40.730
Passif indemnité due à la communauté 1600, frais d’actes 281, total 1881, reste 38.849
Droits des parties et abandonnements. M. Schaaf père 3) la maison rue des orphelins n° 9 estimée 18.000, 4) moitié de maison vieux Marché aux Poissons n° 85, 5) moitié de maison vieux Marché aux Poissons n° 99
Dame Barchewitz, 3) 1/8 de la maison vieux Marché aux Poissons n° 85, et en nue propriété 3/8 de la maison vieux Marché aux Poissons n° 85,
acp 453 (3 Q 30 168) f° 28 du 4.7.br

Frédéric Charles Schaaff meurt en 1857

1857 (11.5.), M° Grimmer
Inventaire de la succession délaissée par Frédéric Charles Schaaff père, marchand graissier à Strasbourg, décédé le 4 mai 1857, dressé à la requête de 1) Caroline Elisabeth Schaaff veuve de Théophile Barchewitz ancien brasseur à Strasbourg, 2) Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste ban de Strasbourg, enfants du défunt
acp 460 (3 Q 30 175) f° 13-v du 12.5. (succession déclarée le 24 octobre 1857) Il dépend de ladite succession un mobilier estimé à 1050, garde robe 146
acp 460 (3 Q 30 175) f° 97 du 15.6. (vacation du 13 juin) marchandisees 309
Une maison sise à Strasbourg rue des Orphelins N° 9
moitié d’une maison rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 87
Une maison à Strasbourg rue du Vieux-Marché-aux-Poissons N° 99
10 ares de terre derrière le cimetière St Urbain

1857, Me Grimmer
10 juillet 1856. Testament de Frédéric Charles Schaaf, marchand graissier à Strasbourg, par lequel il lègue par préciput et hors part à Frédéric Charles Schaaff son fils jardinier à Strasbourg le tiers de toute sa fortune – Décès du 4 mai 1587
acp 460 (3 Q 30 175) f° 2 du 7.5.

Lors de la liquidation, la maison sise 99, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons revient au fils le jardinier fleuriste Frédéric Charles Schaaff

1858 (30.1.), M° Grimmer
Liquidation et partage de la succession délaissée par Frédéric Charles Schaaff, vivant marchand graissier à Strasbourg, décédé le 4 mai 1857, entre 1) Caroline Elisabeth Schaaff veuve en premières noces de Théophile Barchewitz ancien brasseur à Strasbourg, épouse en secondes noces de François Constant Pihan, forgeron à Batignolles près Paris, 2) Frédéric Charles Schaaff, jardinier fleuriste hors la porte d’Austerlitz de Strasbourg, ce dernier agissant en outre comme légataire à titre de préciput et hors part de la quotité disponible ou du tiers suivant testament reçu Grimmer le 2 juillet 1856
Masse active, 59.790. Masse passive 15.268, reste 44.322 dont 2/3 au fils 29.548 et 1/3 ) la fille 14.774
Droits des parties et abandonnements. Mde Pihan a droit (…) pour la remplir elle reçoit 3) la moitié de la maison sise à Strasbourg rue du Vieux Marché aux Poissons n° 85 estimée 12.000
Mr Schaaff fils reçoit 3) la maison rue du Vieux Marché aux Poissons n° 99 estimée 20.000 francs
4) 10 ares de terre derrière le cimetière St Urbain
acp 466 (3 Q 30 181) f° 71 du 3.2.

Frédéric Charles Schaaff épouse en 1848 Elisabeth Zabern
1848 (5.2.), M° Grimmer
Contrat de mariage – Frédéric Charles Schaaff, jardinier à Strasbourg fils de Frédéric Charles Schaaf marchand à Strasbourg et de Marie Elisabeth Ehrhardt d’une part
et Elisabeth Zabern fille de Jean Jacques Zabern batelier à Strasbourg et de Marie Zabern, d’autre part
acp 369 (3 Q 30 084) f° 42-v du 10.2. – sous le régime de la communauté d’acquets
donation par les père et mère du futur à leur fils en avancement d’hoirie de 6300 francs
donation par les père et mère de la future au même et à celle-ci 1° d’une somme de 3000 francs, 2° d’un mobilier de 1200 francs, total 4200 francs
Donation par le futur en cas de prédécès à la future d’un don matutinal de 1000 francs
et donation mutuelle au profit du survivant de l’usufruit de la succession du prémourant

Ils font dresser en 1852 un inventaire de séparation
1852 (18.5.), M° Grimmer
Inventaire de séparation de biens d’entre Elisabeth Zabern et Frédéric Charles Schaaff jardinier, les deux à Strasbourg, ordonné par jugement du 22 janvier 1852
Il résulte du dit inventaire que le mobilier de la communauté est prisé à 312 francs
et un jardin ban de Strasbourg de la contenance de Urbansau
Passif montant à 8121 du entièrement à la Dame Zabern
acp 410 (3 Q 30 125) f° 1-v du 22.5.

Les conjoints Schaaff passent un accord sur l’entretien de leurs deux enfants
1856 (26.7.br), M° Stromeyer
Transaction – Elisabeth Zabern, sage femme épouse séparée de corps et de biens de Frédéric Charles Schaaff fils Jardinier à Strasbourg d’une part
et ledit Frédéric Charles Schaaff fils d’autre part
portant, Suivant deux jugements rendus par le Tribunal civil de Strasbourg le premier et 8 février 1851 et le second le 2 janvier 1852, la séparation de corps a été prononcée entre les époux Schaaff, par suite des dits jugements la De Schaaff a été autorisée de garder les deux enfants issus de leur mariage, à charge de les élever et le Sr Schaaff fils a été chargé de lui payer une pension de 900 francs jusqu’au 31 juillet 1858 pour l’éducation et l’entretien des dits enfants, suivant le jugement en date du 30 juillet 1855.
Pour éviter toutes contestations au sujet du paiement de ladite rente, le Sr Schaaff s’oblige de payer une fois pour toutes la somme de 2070 francs ce qui est compté par la De Schaaf, mais avec les charges et l’obligation de ne jamais plus rien lui réclame rsoit pour son propre entretien soit pour celui de ses enfants et qu’elle devra garder Frédéric Charles Schaaf jusqu’à l’âge de 14 ans & Elisabeth Caroline Schaaf pour toujours. La De Schaaff reconnaît avoir reçu la dite somme de 2070 francs
acp 453 (3 Q 30 168) f° 86-v du 3.8.br

Frédéric Charles Schaaff loue la maison à l’aubergiste Jonathan Rhein

1856 (4.6.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 123 (3 Q 31 622) f° 11-v
1 juin 1859. Bail – Le soussigné Sr Frédéric Charles Schaaf, propriétaire à Strasbourg, donne à bail pour 3, 6 ou 9 années à partir du 29. 7.bre 1856
au Sr Jonathan Rhein aubergiste, aubergiste en ladite ville
une maison auberge sise à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons N° 99, composée d’une cave, rez-de-chaussée surmonté de 3 étages et comble. Le bailleur prend à sa charge la contribution et il se réserve la jouissance de deux emplacements des deux côtés de la porte d’entrée de la maison pour servir de boutique pour la vente de semence. Ce bail est fait pour un loyer annuel de 1000 francs

Jonathan Rhein cède son bail au pâtissier Charles Théodore Heinrich et à sa femme Louise Schwartz

1860 (29.11.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 132 (3 Q 31 631) f° 70
1 novembre 1860. Cession de bail – Le soussigné Sr Jonathan Rhein, marchand de vins à Strasbourg, cède tous ses droits au bail sous seing privé en date du 1. juin 1856, enregistré à Strasbourg le 4 juin 1856 fol. 138 par lequel il a loué du Sr Frédéric Charles Schaaff père propriétaire à Strasbourg une maison auberge sise à Strasbourg rue du Vieux-Marché-aux-Poissons N° 1
Cette location est faite pour la durée de 3, 6 ou 9 années qui ont commencé à courir le 23. 7.bre 1856 pour finir le même jour des années 1859, 1862 et 1865 (reste à courir du 25 Xbre 1860 au 29. 7.bre 1865)
au Sr Charles Théodore Heinrich, patissier, et Louise Schwartz, conjoints à Strasbourg sous le cautionnement d’Abraham Schwartz boucher en ladite cille

Frédéric Charles Schaaff cède la maison à Catherine Eberlé moyennant une rente viagère

1861 (27.4.), M° Stromeyer
Frédéric Charles Schaaf, marchand de grains et fleuriste époux séparé de corps et de biens d’Elisabeth Zabern tous de Strasbourg
à Catherine Eberlé célibataire ban de Strasbourg
une maison sise à Strasbourg rue du Vieux Marché aux Poissons N° 1 ancien N° 99
plus le commerce de grains et l’achalandage des marchandises se trouvant dans la boutique – moyennant une rente annuelle et viagère de 2000 francs
acp 498 (3 Q 30 213) f° 60-v du 6.5.

Catherine Eberlé loue la maison à l’aubergiste Michel Schott

1864 (25.5.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 139 (3 Q 31 638) f° 85-v
18 mai 1864. Bail. Mad. Catherine Eberlé autorisée par Frédéric Charles Schaaf, propriétaire de la maison rue du Vieux-Marché-aux-Poissons N° 1 composé d’une cave, rez de chaussée surmonté de 3 étages et combles donnent à titre de bail
au Sr Michel Schott aubergiste et sa femme qui l’acceptent
Cette location est faite pour la durée de 3, 6 ou 9 années au choix des preneurs seuls qui commenceront à courir le 29 7.bre 1865. pour finir à pareil jour des années 1868, 1871 et 1874, à la charge par les preneurs solidaires de faire une dénonciation préalable de six mois (…). Le bailleur prend à sa charge les contributions de la maison, il se réserve la jouissance des deux emplacements des deux côtés de la porte d’entrée de la maison pour servir de boutiques pour la vente de semences, les preneurs de leur côté seront chargés des réparations locales, du logement militaire, comme ausssi du balayage et de l’arrosement devant la maison, cette charge estimée pour l’enregistrement à cent francs pour toute la durée du bail. Les preneurs ayant installé l’éclairage à leurs frais, il est entendu qu’ils en restent propriétaires et se réservent le droit de s’en faire rembourser par la personne qui viendrait occuper la maison s’ils devaient quitter. Dans la location sont également compris le poêle en fonte appartenant à la propriétaire qui devront être restitués à la fin du bail. Enfin ce bail est accepté pour un loyer annuel de 1300 francs

Frédéric Charles Schaaff meurt en 1866

1866 (7.7.), Strasbourg 10 (156), Not. Zimmer (Louis Frédéric) subst. par Holtzapffel n° 16.679
Inventaire de la succession de Frédéric Charles Schaaf, rentier domicilié ban de Strasbourg route du Rhin n° 11 où il est décédé le 28 juin 1866.
L’an 1866, le 7 juillet à trois heures de relevée, à la requête de Mad. Elisabeth Zabern, sage femme demeurant et domiciliée à Strasbourg épouse séparée de corps et de biens de M. Frédéric Charles Schaaff en son vivant rentier et ancien jardinier fleuriste domicilié route du Rhin n° 11 banlieue de Strasbourg agissant A. en son propre nom comme usufruitière de la moitié de la succession de son mari et comme donataire à titre de don matutinal d’une somme de 1000 francs en toute propriété aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 5 janvier 1848. B. comme mère et tutrice légale de ses deux enfants mineurs issus de son mariage avec ledit défunt nommés 1) Elisabeth Caroline Schaaff née le 13 juillet 1849, 2) et Frédéric Charles Schaaff né le 31 août 1850, lesdits deux mineurs Schaaff habiles à se dire et porter héritiers pour moitié dudit Sr Schaaff leur père (…) En présence de M. Jacques Klein, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg agissant comme subrogé tuteur des deux mineurs
acp 555 (3 Q 30 270) f° 42-v du 11.7. (succession déclarée le 25 juillet 1864) Il dépend de ladite succession un mobilier estimé à 726 francs
acp 555 (3 Q 30 270) f° 81-v du 27.7, (vacation du 26 juillet) créances et intérêts 17.658, argent 679 – Passif 286

Le jugement rendu le 11 janvier 1869 par le tribunal civil de Strasbourg a annulé la vente de 1861 au motif qu’elle était une donation déguisée. Il a été en partie infirmé par arrêt rendu par la cour de Colmar le 21 juillet 1869. La maison est exposée aux enchères, Catherine Eberlé s’en rend propriétaire

1869 (18.10.), M° Keller
5 septembre 1869 – Cahier des charges pour parvenir à la vente d’une maison sise à Strasbourg rue du Vieux Marché aux Poissons n° 1
acp 584 (3 Q 30 299) f° 75-v du 13.9.
18 octobre 1869 – Adjudication définitive à la requête de 1) Catherine Eberling jardinière à Strasbourg, 2) Elisabeth Caroline Schaaff, 3) Frédéric Charles Schaaf, ces deux mineurs émancipés enfants de Frédéric Charles Schaaff vivant jardinier et d’Elisabeth Zabern, 4) Elisabeth Zabern veuve du Sr Schaaff à Strasbourg usufruitière sur partie de la maison
il est observé que par acte reçu Stromeyer le 27 avril 1861 le Sr Schaaff a vendu à fonds perdu à Catherine Eberlé ladit maison et le commerce de grains. Suivant jugement rendu par le tribunal civil de Strasbourg le 11 janvier 1869, ledit tribunal a déclaré que ladite vente n’est en réalité qu’une donation déguisée et a condamné l’acquéreuse à déguerpir à charge par les héritiers légitimes de payer à la Dlle Eberlé la somme de 14.898 francs à laquelle il a arbitré la portion disponible dont elle pouvait être gratifiée par M. Schaaff, lequel jugement a été infirmé par arrêt de la cour impériale du 21 juillet dernier.
adjugée à Henri Grombach propriétaire à Strasbourg moyennant 42.600 francs avec réserve de nommer command
Déclaration de command par le Sr Grumbach, qu’il a enchéri la maison pour le compte de la Dlle Eberlin
rue du Vieux-Marché-aux-Poissons n° 1 avec marchandises et objet constituant le commerce de grains établi au rez de chaussée de la maison
acp 587 (3 Q 30 302) f° 33-v du 19.10.

Catherine Eberling dite Eberlé hypothèque la maison au profit du fabricant de toiles cirées Auguste Schurr

1869 (13.11.), Strasbourg 1 (186), Not. Alfred Ritleng aîné n° 6681
Obligation – A comparu Mademoiselle Catherine Eberling dite Eberlé, célibataire majeure propriétaire domiciliée & demeurant à Strasbourg. Laquelle a reconnu devoir
1. la somme de 6000 francs à Monsieur Auguste Schurr, fabricant de toiles cirées, domicilié demeurant à Strasbourg ci présent et acceptant. 2. la somme de 30.000 francs à Madame Frédérique Ottmann veuve de Monsieur Henri Herrmann, capitaine en retraite elle domiciliée et demeurant à Strasbourg mais se trouvant comme pensionnaire de l’asile d’aliénés de Stephansfeld près Brumath pour laquelle Monsieur Auguste Schurr susnommé et qualifié stipule et accepte en qualité d’administrateur de la personne et des biens de ladite Dame Herrmann (…) au total 36.000 francs
Désignation des immeubles hypothéqués. I. Une maison à rez de chaussée, trois étages et trois façades, un magasin où existe le commerce de graines, droits et dépendances, sise à Strasbourg rue du vieux marché aux poissons n° 1, autrefois n° 99, tenant d’un côté à la maison de M. Wittmann, de l’autre à la rue de la Douane, pardevant à la rue du Vieux marché aux poissons, de l’autre à la rue de la Douane et par derrière la rue de l’Etal. Origine de la propriété du chef de Mad.lle Eberlé. Mademoiselle Eberling est devenue seule propriétaire [par adjudication] définitive de cet immeuble aux termes 1° d’un cahier des charges dressé le 4 septembre dernier par M° Keller notaire à Strasbourg à ce commis par arrêt de la cour impériale de Colmar en date du 29 juillet 1869, 2° d’un procès verbal d’adjudication dressé par le même notaire le 18 octobre 1869 et 3° enfin d’une déclaration de command reçue par le même notaire le lendemain le tout enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 3 novembre courant Volume 1233 numéro 55 et inscrit d’office volume 1031 n° 187. L’adjudication a été dressée entre 1° Mademoiselle Catherine Eberling elle-même d’une part, 2° demoiselle Elisabeth Caroline Schaaff, 3° Monsieur Frédéric Charles Schaaf, ces deux enfants encore mineurs sans état, nés du mariage de feu le sieur Frédéric Charles Schaaff vivant jardinier fleuriste à Strasbourg et de Dame Elisabeth Zabern avec laquelle ils demeurent à Strasbourg, tous deux émancipés (…) d’autre part, 4° Et Madame Elisabeth Zabern veuve du dit Charles Schaaff, sage femme demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause des droits usufructuaires qui peuvent lui compéter que pour assister et autoriser ses deux enfants susnommés sont elle est curatrice à l’émancipation ainsi qu’il vient d’être dit, de troisième part. L’immeuble a été adjugé à Mademoiselle Eberling comparante moyennant le prx de 42.600 francs (…)
Origine de propriété antérieure. Feu Monsieur Schaaff était propriétaire de la maison susdésignée comme lui ayant été attribuée par le partage de la succession de son père Frédéric Charles Schaaff vivant marchand grainer à Strasbourg dont il était héritier pour moitié, ledit partage fait entre majeurs, sans soulte ni retour, suivant acte reçu par M° Grimmer alors notaire à Strasbourg le 30 janvier 1858, basé sur un testament fait par ledit défunt devant le même notaire le 2 juillet 1856. Monsieur Schaaff père était lui-même propriétaire de ladite maison pour en avoir acquis une moitié pendant son mariage de Madame Anne Marie Wehrlen veuve de M. Jean Christophe Frick, vivant tripier à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Flach et son collègue notaires à Strasbourg le 10 mai 1855 transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville le 19 du même mois volume 631 numéro 202 et l’autre moitié lui a été attribuée par suite du partage de la communauté de biens qui a existé entre lui et feu son épouse Marie Elisabeth Ehrhardt ainsi que cela résulte d’une liquidation passée devant ledit M° Grimmer notaire le premier septembre 1856. Ledit partage a eu lieu entre majeurs et la moitié de cette maison a été attribuée à M. Schaaff. La communauté de biens Schaaff-Ehrhardt et Madame veuve Frick ont acquis ensemble indivisément entre eux la totalité de la dite maison de Madame Sophie Charlotte Schatz veuve de Monsieur Chrétien Geoffroi Frantz vivant pasteur au temple St Guillaume à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant Me Bremsinger alors notaire à Strasbourg le 19 avril 1832 transcrit au bureau des hypothèques de la dite ville le 28 du même mois volume 256 numéro 74. et inscirt d’office volume 217 numéro 435 et quittance reçue par ledit M° Bremsinger le 6 juillet 1833. Cette maison dépendait de la succession de feu M. Jean Baptiste Schatz de Strasbourg qui délaissa pour seuls héritiers chacun pour un quart ses enfants qui étaient Madame Frantz susnommée, Mlle Dorothée Elisabeth Schatz, Madame Marguerite Salomé Schatz épouse d M. Louis Drion et Mademoiselle Caroline Frédérique Schatz ainsi qu’il appert d’un partage dressé en l’année 1776 par M° Langheinrich alors notaire à Strasbourg. Et suivant contrat reçu par M° Übersaal notaire en ladite ville le 24 frimaire an VII (14 décembre 1798) Mad. Frantz a acquis des ses trois sœurs leur part à ladite maison. La maison à vendre était grevée d’une rente au profit de la Ville de Strasbourg qui a été rachetée ainsi qu’il résulte d’un acte fait devant le maire de la Ville de Strasbourg le 21 mars 1814 enregistré le 23 du même mois folio 86 recto.
Décès de M. Frédéric Charles Schaaff. Actes qui ont précédé et suivi. Ledit M. Frédéric Charles Schaaff fils est décédé à Strasbourg le 28 juin 1866. Inventaire après ce décès a été dressé le 8 juillet suivant par M° Grimmer et son collègue notaire à Strasbourg à la requête de Madame Elisabeth Zabern, veuve du dit défunt et dont elle était séparée de corps et de biens, ladite Dame ayant agi tant en son nom personnel à cause des droits d’usufruit et autres avantages que lui conférait son contrat de mariage passé devant le dit M° Grimmer le 5 février 1848 qu’en qualité de tutrice légale de ses deux enfants susnommés Elisabeth Caroline Schaaff et Frédéric Charles Schaaff (…) Les biens décrits au dit inventaire sont restés en la possession de la mère tutrice. Mais il est à remarquer que par acte passé devant M° Stromeyer et son collègue notaire à Strasbourg le 27 avril 1861 Monsieur Schaaff a vendu à fonds perdu à Demoiselle Catherine Eberlé prénommée la maison et le commerce de grains qu’il possédait et dont la licitation a été ordonnée. Cette aliénation a donné naissance à un procès sur l’action intentée à l’acquéreuse par les veuve et héritiers Schaaff. Le tribunal civil de Strasbourg a par jugement du 11 janvier 1869 déclaré que la vente dont il s’agit n’est en réalité qu’une donation déguisée, en conséquence a condamné l’acquéreuse à déguerpir et délaisser les immeubles et meubles par elle acquis à la libre disposition des héritiers légitimes, à charge par eux de payer à la Dlle Eberlé la somme de 14.898 francs à laquelle il a arbitré la portion disponible dont elle pouvait être gratifiée par M. Schaaff. Mais sur l’appel interjeté par Madlle Eberlé, la cour impériale de Colmar par arrêt du 21 juillet dernier a infirmé ledit jugement en considérant que le droit de Catherine Eberlé sur l’immeuble et les valeurs mobilières continue de subsister dans les limites de la quotité disponible, le surplus appartenant aux héritiers réservataires, qu’il en résulte entr’eux une copropriété de choses non susceptibles d’être partagées en nature dans la proportion des droits des parties, en conséquence a ordonné la vente par licitation des dits biens devant le Président de la chambre des notaire de Strasbourg à ce commis sur un cahier des charges à dresser par cet officier public et sur la mise à prix de 30.000 francs, le prix de laquelle licitation sera ensuite partagé entre les ayant droit d’après une liquidation à faire par le même notaire sur les bases fixées par le jugement du 11 janvier 1869 préallégué (…) En cet état de choses, la propriété de la maison appartenait pour partie aux enfants Schaaff, héritiers légitimes réservataires de M. Schaaff père, pour partie à la veuve Schaaff, à cause de ses droits usufructuaires convertis en une créance et pour partie à Mademoiselle Eberlé comme donation de la partie disponible.
II. Section F numéros 221, 222, 223, 224, 225, 225, 225, une propriété de campagne située dans la banlieue de Strasbourg hors la porte d’Austerlitz (…)

Catherine Eberling épouse en 1869 le jardinier Antoine Gerling originaire de Brumath. Tous deux légitiment un enfant né en 1860.
1869 (2.12.), Strasbourg 1 (186), Not. Alfred Ritleng aîné n° 6701
Contrat de mariage – Ont comparu Monsieur Antoine Gerling, jardinier domicilié & demeurant à Strasbourg d’une part
Mademoiselle Catherine Eberling célibataire majeure domiciliée & demeurant à Strasbourg d’autre part
Article 6. La Demoiselle future épouse déclare apporter en mariage I. Les immeubles dont la désignation suit, savoir I une Maison à rez de chaussée, trois étages et trois façades, un magasin où existe le commerce de graines, droits & dépendances, sise à Strasbourg rue du vieux marché aux poissons n° 1, autrefois n° 99, tenant d’un côté à la maison de M. Wittmann, de l’autre à la rue de la douane, pardevant à la rue du Vieux marché aux poissons, de l’autre à la rue de la Douane & par derrière la rue de l’Etal.
II. Section F numéros 221, 222, 223, 224, 225, 225, 225, une propriété de campagne située dans la banlieue de Strasbourg hors la porte d’Austerlitz (…)
acp 588 (3 Q 30 303) f° 66-v du 7.12. – Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent en un mobilier estimé à 332
Les apports de la future épouse consistent 1à une maison (…), 2) une propriété (…), 42,90 terres ban de Strasbourg, mobilier estiimé 2365 francs

Mariage, Strasbourg (n° 729)
Du 4° jour du mois de décembre l’an 1869. Acte de mariage d’Antoine Gerling, majeur d’ans, né en légitime mariage le 17 décembre 1842 à Brumath (Bas-Rhin), domicilié à Strasbourg, jardinier, fils de Joseph Gerling, tisserand, et de Catherine Enger conjoints domiciliés à Brumath, ci présents et consentants, et Catherine Eberling, majeure d’ans, née en légitime mariage le 25 février 1825, domiciliée à Strasbourg, marchande de graines, fille de feu Philippe Georges Eberling journalier décédé à Strasbourg le 21 janvier 1862 et de feu Catherine Ottmann décédée à Strasbourg le 2 octobre 1854 (…) il a été passe le deux de ce mois un contrat de mariage devant M° Ritleng notaire à Strasbourg. Et aussitôt lesdits époux ont déclaré se reconnaître père et mère de Frédéric Charles Eberlé né à Strasbourg le 22 août 1860 (signé) Gerling, Eberling (i 31)

Liquidation du prix de la maison entre les vendeurs et l’acquéreuse
1869 (11.12.), M° Keller
Liquidation provisoire – Catherine Eberlé ou Eberling jardiniere femme actuelle d’Antoine Gerling jardinier à Strasbourg d’une part
2. Elisabeth Caroline Schaaff 3) Frédéric Charles Schaaff, mineurs à Strasbourg, 4) Elisabeth Zabern veuve de Frédéric Charles Schaaff, sage femme à Strasbourg comme mère et curatrice desdits enfants Schaaff émancipés
du prix d’une maison à Strasbourg rue du vieux Marché aux Poissons adjugée à la De Gerling par acte reçu Keller le 18 octobre 1869
Ladite maison adjugée au prix de 42.600, à déduire 313, reste 42.286
Par jugement du tribunal de Strasbourg en date du 21 juillet 1869 il a été alloué aux mineurs 27.635, à la De Gerling 14.650
Il revient à la De Gerling 14.650 mais elle doit faire état pour revenus touchés 2733 (reste) 11.917, elle paiera les frais d’actes 313 (total) 12.231
Les mineurs Schaaff ont droit à 27.635, ils toucheront de la De Gerling 2733 (total) 30.368
acp 588 (3 Q 30 303) f° 83 du 15.12.

André Gerling et Catherine Eberling dite Eberlé cèdent à leurs créanciers leurs droits résultant de la police d’assurance

1870 (27.4.), Strasbourg 1 (186), Not. Alfred Ritleng aîné n° 6957
Subrogation éventuelle – Ont comparu Monsieur André Gerling jardinier et Dame Catherine Eberling dite Eberlé son épouse qu’il autorise domiciliés et demeurant ensemble à Strasbourg
Lesquels ont expose que Madame Gerling a, suivant acte reçu par le soussigné M° Ritleng le 13 novembre dernier et antérieurement à son mariage avec ledit sieur Gerling souscrit une obligation 1° de la somme de 6000 francs au profit de M. Auguste Schurr fabricant de toilées cirées demeurant à Strasbourg et 2° de la somme de 30.000 francs au profit de dame Frédérique Ottmann veuve de Henri Herrmann capitaine en retraite domiciliée et demeurant à Strasbourg, Ensemble 36.000 francs
(hypothèque) Une maison à rez de chaussée trois étages et trois façades, un magasin où existe le commerce de graines, droits et dépendances sise à Strasbourg rue du Vieux Marché aux poissons n° 1 autrefois n° 99, tenant d’un côté à la maison Wittmann, de l’autre à la rue de la douane, devant la rue du Vieux Marché aux poissons et par derrière la rue de l’Etal (…)
Que voulant donner à ses dits créanciers toute sûreté par leur créance en principal et accessoires, elle fait à ces derniers et à rang égal entre eux cession eventuelle de tous les droits et actions qui pourront lui résulter de la dite assurance en cas de sinistre.
Police d’assurance. La Mutuelle du Bas-Rhin. N° 14.859 du 16 avril 1870, sommne assurée 35.000. Gerling Antoine Vieux Marché aux poissons n° 1 – Remplacement du n° 8364
1. Maison principale d’habitation, 2. Entrée & petites boutiques, 3. Chambres entre les deux magasins, 25.000. Recours es voisins 10.000 francs

André Gerling et Catherine Eberling louent la maison au cafetier Michel Hager et à sa femme Salomé Mertz

1874 (5.2.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 160 (3 Q 31 659)
8-v n° 315
18 Januar 1874. Verpachtung durch Anton Gerling, Kunst Gartner und Katharina Eberling Eheleut um Bann Straßburg
an Michael Hager Kafféewirth und Salome Mertz Eheleute zu Straßburg
eines Hauses zu Straßburg, welches in der Alten Fischmarkstraße N° 1, in der Kaufhausgasse N° 2 & in der Standgasse N° 3 trägt mit Ausnahme der von den Eigenthümern selbst & herrn Rosenstiehl benutzten Laden. die Räumlichkeiten welche von den Eigenthümern & Rosenstiehl bewohnt werden fallen nach Abhörung deren Geschäften dem Pachter zu. Im Falle das Haus verkaufft werden solte hat der Pächter das Vorrecht. Die Pacht ist auf 12 Jahre. Eintritt Michaelis l. J.. Der Jährliche Pachtzins beträgt 2000 frcs



Renard-Prêchant (rue du) : beim Narrenbronnen


La rue se trouve dans le quartier dit Entenletz (mare aux canards) qui s’étend du rempart (actuelle rue de Lucerne) au canal dit Rheingiessen (partie sud de l’actuelle rue de Zurich). Elle part de l’ancien couvent Sainte-Catherine devenu orphelinat (actuelle rue des Orphelins et place de Zurich) pour aboutir à l’angle de la rue du Brochet et de la rue de la Massue. On situe depuis la fin du XVII° siècle les maisons de la rue en se référant au puits des Fous (Narrenbronnen, plus tard aussi Frölichen Bronnen, puits de gaîté).
Le nom de Renard prêchant aux canards apparaît dans un inventaire dressé en 1679 mais ne devient courant qu’à partir des années 1730, associé à une dénomination plus ancienne (1736, ohnfern dem Catharinæ bruck wo der Fuchß denen Enten Prediget, près du pont Sainte-Catherine où le renard prêche aux canards, puis, 1761, beÿm Narenbronnen gegen dem Fuchs den enten predig über, près du puits des fous face au renard qui prêche aux canards). Adolphe Seyboth écrit (Strasbourg historique et pittoresque, p.626) : le quartier figure « sous les noms de Entenpfuhl (mare aux canards) et Entenletz. Nous croyons trouver dans cette dernière dénomination l’origine de l’enseigne du Renard prêchant aux canards, le vieux mot Letz s’employant couramment jadis pour désigner les lectiones, les sermons des prédicateurs. Quant au renard, il symbolisait le mauvais prêtre. L’enseigne qui orne aujourd’hui la maison n° 6 de la rue du même nom date de 1760 mais l’affabulation est évidemment bien plus ancienne. » La rue du Renard-Prêchant devient en 1871 Wo der Fuchs den Enten predigt.
La nouvelle numérotation (1858) fait apparaître l’impasse du Canard (entre les parcelles 244 et 246 du plan Blondel) et l’impasse du Renard (entre les parcelles 251 et 252).
Depuis que le quartier a été réaménagé dans les années 1970 en supprimant la rue de la Massue, la partie orientale de la rue du Renard-Prêchant donne dans la rue du Jeu-de-Paume.


Le quartier dit Entenletz (la mare aux canards) entre le rempart (en bas, hors image) et le canal du Rhin (Rheingiessen) en haut. La rue du Jeu-de-Paume traverse l’image au premier tiers. La rue du Renard-Prêchant en arc de cercle part de l’extrémité gauche (Plan-relief de 1725, Musée historique)
Le même endroit sur le plan Blondel (1765, canton X, ADBR cote 1 L Plan 5)


Relevés préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 215, entre la rue du Renard-Prêchant en haut et la rue du Jeu-de-Paume en bas. On remarquera que contrairement au plan Blondel qui est une vue du sol celui-ci est une vue du haut, comme le montre la maison sous laquelle passe la rue qui relie les deux moitiés de l’îlot (Musée des Plans-relief) 1



40, rue du Jeu-des-Enfants


Rue du Jeu-des-Enfants n° 40 – IV 112 (Blondel), P 524 puis section 58 parcelle 52 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Edouard Frick, maître ferblantier (1886) – L’actuel numéro 40 réunit depuis 1886 les anciens numéros 40 et 42


Façade (août 2021) – Vue en mars 2020, rue du Jeu-des-Enfants et rue Hannong où une partie du bâtiment a seulement deux étages – Etages

La maison qui appartient en 1581 à la veuve du tonnelier Sébastien Georger n’empiète sur le communal que par la porte de cave. Les héritiers de l’huilier Mathias Erhard vendent en 1630 deux maisons contiguës au tonnelier Martin Kern. Ses héritiers vendent en 1645 celle à l’angle de la rue du Foulon (n° 42 au XIX° siècle) puis en 1654 la voisine (n° 40) à Jean Ehrmann. Bourgeois de Strasbourg demeurant à Nordheim, Jean Ehrmann vend en 1657 la petite maison (n° 40) au pelletier Georges Hellbeck en passant une convention sur la vidange de la fosse d’aisances commune. Après avoir appartenu au tourneur Jean Martin Dreutel puis au cordonnier Louis Christophe Herrsam, elle revient par cession de créances au tanneur Georges Hetzel (1687-1705). Le ramoneur David Farrenschon doit y avoir fait des travaux puisque sa valeur vénale passe de 420 livres en 1713 à 600 livres en 1744. Lors de l’inventaire dressé après la mort de la première femme du poulieur Jean Martin Hosch, le rez-de-chaussée comprend un atelier, chacun des deux étages un poêle et un vestibule où se trouve la cuisine. La maison appartient ensuite à l’arquebusier Jean Louis Stierlé puis (1780-1798) au tailleur de limes Jean Daniel Ehinger. Ses héritiers la vendent au juif Judas Zeckendorff en 1798.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 145 (© Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la deuxième à droite du repère (e) : deux portes dont une cintrée, trois étages à deux fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour F à l’arrière de la maison voisine (n° 42) montre les deux fenêtres qui s’ouvrent vers l’est (4-1).
La maison porte d’abord le n° 16 (1784-1857) puis le n° 40.


Cour F’
Croquis lors de la construction (1886, dossier de la Police du Bâtiment)

La ville cède en 1844 au tailleur Jean Michel Wendling un petit terrain devant la maison par voie d’alignement. Il avance le rez-de-chaussée sans modifier les étages, de sorte qu’en 1868 le rez-de-chaussée est aligné mais les étages sont en retrait. Le maître ferblantier Edouard Frick fait démolir en 1886 les maisons n° 40 et 42 et construire un nouveau bâtiment après avoir cédé à la Ville un terrain rue du Foulon en échange d’un autre rue du Jeu-des-Enfants. Le nouveau bâtiment de trois étages (15,95 mètres) a seulement deux étages (9,75 mètres) sur les 3,50 derniers mètres rue du Foulon. Le gros œuvre est terminé en décembre 1886, l’aménagement intérieur en juillet 1887.
Le bonnetier Emile Bauer transforme le rez de chaussée en 1922 en posant des sous-poutres, en abaissant les poutres de la cave et en supprimant une cloison. Il charge en 1947 l’architecte Edmond Picard de convertir une fenêtre en porte rue Hannong.


Porte (mars 2020) – Elévations (1996, architecte Guy Hauptmann, dossier de la Police du Bâtiment)

mars 2020

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment, dossier I, dossier II, – Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Sébastien Georger, tonnelier, et (1561) Barbe Kotter, veuve d’Adolphe Mang – luthériens
1610 v Georges Nagel, pasteur de Dorlisheim, et (1595) Ursule Œsinger – luthériens
1610 v Mathias Erhard, huilier, et (1583) Anne Heim, veuve de l’huilier Jacques Merckel – luthériens
1630 v Martin Kern, tonnelier, et (1629) Anne Brida puis (1635) Marie Leuprand remariée (1643) avec le cordonnier Conrad Stœcklin – luthériens
1654 v Jean Ehrmann, de Nordheim, bourgeois de Strasbourg, et Catherine puis (v. 1654) Marie, remariée (1672) avec Osvald Moll, aubergiste à Mittelhausbergen – luthériens
1657 v Georges Hellbeck, pelletier, et (1628) Elisabeth Grass puis (1634) Odile Hænel – luthériens
1674 v Jean Martin Dreutel, tourneur, et (1671) Anne Marguerite Reisenreuter – luthériens
1678 v Louis Christophe Herrsam, cordonnier, et (1663) Susanne Meyer, (1671) Salomé Engel puis (1680) Anne Marie Gerlach – luthériens
1687 v Georges Hetzel, tanneur, et (1646) Anne Marie Schott veuve du tanneur Sébastien Bratfisch puis (1673) Barbe Jud – luthériens
1704 v Jean Jacques Barbenès, cordonnier, et (1701) Marguerite Daucher – luthériens
1707 v Anne Marguerite Füssel et (1678) Jean Adam Schwab, fondeur d’étain, puis (1694) Isaac Stierlin – luthériens
1709 h Anne Marie Schwab et (1705) Jean Michel Reissmann, cordonnier, puis (1711) Jean Michel Gerold, ramoneur – luthériens
1711 v Jean Jacques Klein, passementier, et (1709) Marie Salomé Stiegler – luthériens
1713 v David Farrenschon, ramoneur, et (1711) Anne Marie Werbelo – catholiques (luthérien converti)
1744 v Jean Martin Bender, artiste peintre, et (1744) Anne Marie Gœtz, d’après épouse (1715) du cocher Jean Albrecht – luthériens
1746 v Jean Martin Hosch, poulieur, et (1741) Marie Ursule Wagner, épouse (1727) de Jean Kayser puis (1737) de Jean Christophe Roser, poulieurs, puis (1750) Anne Marguerite Flechner – luthériens
1771 v Jean Louis Stierlé, arquebusier, et (1770) Chrétienne Barbe Hilbert – catholiques
1780 v Jean Daniel Ehinger, tailleur de limes, et (1777) Marie Dorothée Reiss – luthériens
1798 v Juda Zeckendorff (Judel Moyses) et (v. 1792) Jeannette Kahn (Minette Kahn) – juifs
1810 v Salomon Schwartz (Seligmann Schwartz), marchand quincailler, et (1794) Claire (Clara) Levy (Feiss Levy) – juifs
1832 h Isaïe Schwartz, bijoutier, et (1832) Jeannette Levy
1840 v Jean Michel Wendling, tailleur, et (1838) Marie Marguerite Graser
1851 v Mathieu Zuckschwert, horloger, et (1832) Elisabeth Falck
1852 v François (Cyriaque) Bruder, marchand fripier, et (1843) Joséphine Ottmann
1853 v Michel Fritsch, marchand farinier, et (1845) Eve Pfrimmer puis (1855) Madeleine Meyer, veuve du sellier André Bierbaum
1886 h (Charles) Edouard Frick, ferblantier, et (1873) Anne Emilie Fritsch
1924* v Emile Bauer et son épouse née Levy

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 100 livres en 1705, 125 livres en 1709, 750 livres en 1750

(1765, Liste Blondel) IV 112, Jean Martin Hoch
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Helbert, 2 toises, 0 pied et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 524, Schwartz, Salomon, orfèvre, place d’Armes 31 – maison, sol – 0,29 are / Wendling Michel tailleur

Locations

1765, Paul François Langlois, fabricant de pâtés

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (cote VII 1450) f° 304-v
La veuve du tonnelier Sébastien Georger est propriétaire de la maison où habite le menuisier Valentin Sturm. La porte de cave inclinée qui a 7 pieds de large fait une saillie de 3 pieds et demi. Le propriétaire doit pour jouissance 4 sous.

Wider am Vordern Weinmarckh nach der Stampfgaßen Zugemeßen
Bastian Georgers deß Küeffers seligen Wittib vnd erben behausung, darinnen Veltin Sturm der Schreiner sizt, hatt ein lehenende Kellerthüer vij schu breit iii ½ schu h.aus, Bessert für das Niessen, iiij ß d.

Description de la maison

  • 1750 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un atelier de poulieur à côté de l’entrée, au premier étage un poêle et un vestibule où se trouve la cuisine, au deuxième étage un poêle et un vestibule où se trouve une autre cuisine, au-dessus le comble couvert de tuiles plates où se trouve une chambre, la petite cave est voûtée, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue du Jeu des Enfants

nouveau N° / ancien N° : 27 / 16
Schwartz
Rez de chaussée en maçonnerie et 3 étages en bois médiocres
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 216 case 1

Wendling, Michel, tailleur
Zuckschwerdt, Mathieu, horloger (1852)
Bruder François, Marchand épicier, substitution 1854
1855 Fritsch Michel, Md. de Farine

P 524, maison, sol, rue du jeu des enfants 16
Contenance : 0,29
Revenu total : 76,15 (76 et 0,15)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9 / 8
fenêtres du 3° et au-dessus : 7 / 6

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 809 case 1

Fritsch Michel, farinier
(ancien f° 557)

P 524, maison, sol, Rue du Jeu des enfants 40
Contenance : 0,29
Revenu total : 76,15 (76 et 0,15)
Folio de provenance : (216)
Folio de destination : 808, Abbruch 87/88
Année d’entrée :
Année de sortie : 88/89
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9
fenêtres du 3° et au-dessus : 8
1887. Fritsch Michael Witt. f° 808-II, P 823, Wohnhaus, Reinertrag 96, Abbruch, 1886/87
ders. f° 809-I, P 524, Wohnhaus, Reinertrag 76, Abbruch, 1886/87

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 808 case 2

Fritsch Michel, farinier
Subst. 88/89 Frick Carl Eduard Kinderspielg. 40/42
(ancien f° 556)

P 523, maison, sol, Rue du Jeu des enfants 42
Contenance : 1,45
Revenu total : 96,75 (96 et 0,75)
Folio de provenance : (215)
Folio de destination : 808, Abbruch 87/88
Année d’entrée :
Année de sortie : 88/89
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9
fenêtres du 3° et au-dessus : 8
1887. Fritsch Michael Witt. f° 808-II, P 823, Wohnhaus, Reinertrag 96, Abbruch, 1886/87
ders. f° 809-I, P 524, Wohnhaus, Reinertrag 76, Abbruch, 1886/87

P 523, sol
Contenance : 1,44 (total 1,73)
Revenu total : 0,74 (total 0,89)
Folio de provenance : 808
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 88/89

P 524, sol
Contenance : 0,29 (total 1,73)
Revenu total : 0,15 (total 0,89)
Folio de provenance : 809
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 88/89

P 524, Haus
Revenu total : 338,89 (338 et 0,89)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 90/91
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 41 / 33
fenêtres du 3° et au-dessus : 25 / 20
1890. Frick Karl Eduard f° 828, P 524, Haus, Reinertrag 338, Neubau, vollendet 87/88, steuerbar 88/89

Cadastre allemand, registre 31 p. 331 case 2

Parcelle, section 58, n° 52 – autrefois P 523, 524
Canton : Kinderspielgasse Hs N° 40 – Rue du Jeu des Enfants
Désignation : Hf, Whs – sol, maison
Contenance : 1,81
Revenu : 3100 – 5500 – 5200
Remarques : 1910, Berufung

(Propriétaire), compte 2189
Frick Eduard
1924 Bauer Emile et son épouse née Levy
(688)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton 3, Rue 56 du Jeu des Enfans, Kinderspielgaß

16
Pr. Ehinger, Joh: Daniel – Schmidt

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton III, Rue 56 au Jeu des Enfants p. 145

16
Pr. Ehinger, Jean Daniel – Marechaux

Registres de population

(1795) IV° Section, Rue du jeu des enfants N° 16
(registre 600 MW 4) – légende

Jean Daniel Ehinger, 60, faiseur de vrilles, Strasbourg
Marie Dor. Ehinger, 49, sa femme, id
Jean Daniel, Ehinger, 14, son fils, id
Jean Frédéric Ehinger, 13, son fils, id
M. Ursule Ehinger, 50, Couturiere, id

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kinderspielgasse (Seite 77)

(Haus Nr.) 40-42
Weil, Tuchhdlg. E 02
Guthmann A., Imm.-Agt. 2
Guthmann E., Kaufm. 2
Singer, Schneidermstr. 3
Wesche, Pensionär. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 934 W 216)

Rue du Jeu des Enfants n° 40-42 (dossier I, 1868-1994)

Quand Michel Fritsch, propriétaire du 40, est autorisé à ravaler la façade en 1868, l’agent voyer relate que le rez-de-chaussée est aligné et que les étages sont en retrait. La veuve Fritsch est autorisée en 1885 à reporter le ravalement du n° 40 parce qu’elle a réparé la maison voisine (n° 42) et y a aménagé un magasin.
Le maître ferblantier Edouard Frick fait démolir en 1886 les maisons n° 40 et 42 et construire un nouveau bâtiment après avoir cédé à la Ville un terrain rue du Foulon en échange d’un autre rue du Jeu-des-Enfants. Le nouveau bâtiment de trois étages (15,95 mètres) a seulement deux étages (9,75 mètres) sur les 3,50 derniers mètres rue du Foulon. Le gros œuvre est terminé en décembre 1886, l’aménagement intérieur en juillet 1887.
Emile Bauer transforme le rez de chaussée en 1922 en posant des sous-poutres, en abaissant les poutres de la cave et en supprimant une cloison. Il a en 1932 le projet de modifier les maisons arrière qui lui servent d’entrepôt (10 et 12 rue Hannong). Le bonnetier Emile Bauer charge en 1947 l’architecte Edmond Picard de convertir une fenêtre en porte rue Hannong.

Sommaire
  • 1868 – L’entrepreneur de travaux publics Dietz demande au nom de Michel Fritsch, propriétaire du 40, rue du Jeu-des-Enfants, l’autorisation de ravaler la façade pour obtempérer à la notification du 9 avril. L’agent voyer relate que le rez-de-chaussée est aligné et que les étages sont en retrait.
  • 1884 – Le commissaire de police rapporte que les fosses d’aisance au 40-42, rue du Jeu-des-Enfants, propriété de la veuve Fritsch, ne répondent pas aux prescriptions du 4 novembre 1857. L’architecte municipal Nebelung constate que la fosse du n° 40 est réglementaire (voûte, couvercle) mais pas celle du n° 42 (non voûtée, couverte de planches).
    Le maire notifie la veuve Fritsch de munir la fosse d’un tuyau d’aération et d’un couvercle en pierre ou en tôle. Travaux terminés, octobre 1884.
  • 1884 – Le commissaire de police écrit au sujet de l’alignement au 42, rue du Foulon. Le maire répond qu’il s’agit du bâtiment qui porte le 42, rue du Jeu-des-Enfants et 2, rue du Foulon
  • 1885 – Le maire notifie la veuve Fritsch (40, rue du Jeu-des-Enfants) de ravaler la maison. Elle demande à reporter les travaux l’année suivante en arguant qu’elle a dû réparer à grands frais la maison voisine (n° 42) et y aménager un magasin. Le maire accorde le délai pour ravaler les deux maisons.
    Note, 17 juin 1886. La veuve Fritsch née Madeleine Meyer, demeurant au n° 42 a l’intention de céder les deux maisons à son fils marchand épicier Emile Fritsch et à son gendre ferblantier Charles Frick. Les n° 40 et 42 seront démolis et reconstruits.
  • 1886 – Les entrepreneurs J. et E. Klein (9, rue Fritz) demandent au nom du propriétaire Frick l’autorisation de démolir les n° 40 et 42 et de construire un nouveau bâtiment de trois étages qui aura 10,70 mètres de long dans la rue du Jeu-des-Enfants et une hauteur de 13,50 mètres. Les façades seront en briques.
    L’inspecteur des bâtiments Nebelung déclare que la cour pourra être couverte puisqu’il n’existe pas de prescription contraire. Le bâtiment sera construit d’après les nouveaux alignements, la façade sera avancée rue du Jeu-des-Enfants et en partie reculée rue du Foulon, pour un prix de 10 et de 24 marks respectivement.
    Cession pour réaliser les alignements, 21 juillet 1886. Le maître ferblantier Edouard Frick et la Ville de Strasbourg échangent des terrains sis 42, rue du Jeu-des-Enfants et 2, rue du Foulon. Edouard Frick cède un terrain de 4,74 m² rue du Foulon et la ville 4,45 m² rue du Jeu-des-Enfants (les plans joints, sur claque, ont disparu)
    1886 (juillet) – Les entrepreneurs J. et E. Klein sont autorisés au nom du propriétaire Edouard Frick à démolir les 40 et 42, rue du Jeu-des-Enfants et à construire à la place un bâtiment de trois étages, sauf sur une longueur de 3,50 mètres rue du Foulon où il n’aura que deux étages, en suivant les nouveaux alignements. Rue du foulon, le bâtiment pourra avoir la même hauteur que dans la rue du Jeu-des-Enfants sur une longueur de 15 mètres mais seulement 9,75 mètres de haut au-delà.
    Suivi des travaux. Les murs de fondation le long de la rue du Foulon sont terminés. Les anciennes fondations subsistent rue du Jeu-des-Enfants, août 1886. Les fondations sont commencées rue du Jeu-des-Enfants, fin août 1886. L’alignement est respecté, septembre 1886. Calcul des charges pour la structure en fer au rez-de-chaussée, croquis, septembre 1886. Le gros œuvre est presque terminé, le bâtiment a 15,95 mètres de hauteur, sauf sur une pièce de la rue du Foulon où il a seulement 9,75 mètres, octobre 1886. Le crépi est en cours, novembre 1866. Les murs intérieurs sont enduits. Le gros œuvre est terminé, l’inspecteur n’a pas d’objections à faire, décembre 1886. Les menuisiers travaillent, avril 1887. L’aménagement intérieur est terminé, juillet 1887. La seule objection est qu’une fenêtre à 1,35 mètre rue du Foulon est fermée par une grille qui s’ouvre vers l’extérieur. La grille est modifiée, octobre 1887.
    1886 (août) – L’entrepreneur demande l’autorisation de poser une clôture provisoire devant les n° 40 et 42 – Autorisation
  • 1886 (août) – L’agent de police Flick rapporte que les entrepreneurs J. et E. Klein obstruent la rue du Foulon alors qu’ils posent les nouvelles fondations du 42, rue du Jeu-des-Enfants – Le maire écrit à l’entrepreneur. Les fondations sont terminées,les charrettes peuvent de nouveau passer.
    1886 (novembre) – Les entrepreneurs J. et E. Klein demandent l’autorisation de raccorder le nouveau bâtiment d’E. Frick (42, rue du Jeu-des-Enfants) aux canalisations – Autorisation
  • 1887 – Le directeur de l’usine à gaz Weill Gœtz demande au nom du propriétaire Frick l’autorisation de faire une prise pour environ cinq becs au 40, rue du Jeu-des-Enfants – Autorisation
  • 1900 – Le peintre Charles Werner (59, rue de Zurich) demande l’autorisation de poser un échafaudage devant la maison d’Ed. Frick pour repeindre la façade. – Autorisation
  • Commission contre les logements insalubres. 1906. Propriétaire, Frick, demeurant rue de Zurich. Les logements sont bien tenus, les cabinets d’aisance raccordés aux canalisations
    Commission des logements militaires, 1915. Rien à signaler
  • 1906 – Le maire enjoint le rentier Frick (demeurant 12, rue de Zurich) de faire ravaler le 40, rue du Jeu-des-Enfants. La Police du Bâtiment accorde un an de délai. Les travaux n’ont pas eu lieu, ils pourraient se limiter à laver la peinture, décembre 1907 . La façade a été lavée, décembre 1907.
  • 1908 – Emile Bauer demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée, juillet
  • 1912 – Le peintre Charles Werner (59, rue de Zurich) demande l’autorisation de poser un échafaudage devant la maison d’Ed. Frick pour repeindre la façade au commissaire de police qui transmet au maire. – Autorisation
  • 1922 (janvier) – L’architecte D. Falk demande l’autorisation de remplacer une sous-poutre dans le magasin d’E. Bauer (propriétaire Frick) – Autorisation – Calcul des charges – Dessin, façade rue Hannong
    1922 (juin) – La Police du Bâtiment constate que l’entreprise Fleck et Rossi (15, boulevard d’Anvers) fait des travaux non autorisés en posant des sous-poutres, en abaissant les poutres de la cave et en supprimant une cloison – Le maire écrit au procureur de la République puis annule son courrier – L’entreprise est autorisée à entreposer des matériaux de construction sur la voie publique
  • 1924 – Les peintres en bâtiment Kaufmann et Levy (14, rue des Poules) demandent au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique rue du Jeu-des-Enfants et rue Hannong. Le commissaire de police transmet au maire – Accord
  • 1932 – Emile Bauer (manufacture de bonneterie) souhaite modifier les bâtiments arrière servant d’entrepôt et aménager une entrée par la rue Hannong. Les 10 et 12 rue Hannong lui appartiennent mais pas le n° 8. Il demande à la Police du Bâtiment les conditions à observer.
  • 1939 – Une locataire du premier étage se plaint d’une cheminée défectueuse. La Police du Bâtiment ne constate rien d’anormal.
  • Certificats de sinistré après que le bâtiment a été endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Alfred Schneider (4° étage, dégâts moyens) demande à obtenir des habits – Emile Bauer : Attestation non remplie par le commissaire de police que le bâtiment d’Emile Bauer a subi des dommages de guerre
    La Division V déclare qu’elle n’a pas constaté de dégâts dus aux bombardements.
  • 1947 (avril) – La Police du Bâtiment constate qu’Emile Bauer, bonnetier, fait des travaux sans autorisation
    1947 (mai) – L’architecte Edmond Picard demande l’autorisation de convertir une fenêtre en porte dans la propriété du déporté Bauer (section 58 n° 52) – Autorisation – Plan de situation – Plan du magasin Bauer (l’ouverture se trouve à l’extrémité de la propriété rue Hannong)
  • 1949 – La Police du Bâtiment constate que le magasin d’ameublement Heinrich a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1950 – Les établissements Burbex (bas et sous-vêtements) déclarent avoir posé une enseigne perpendiculaire et une inscription murale à leur nouveau local commercial (inscription Bonneterie Burbex) – Autorisation
  • 1951 – MM. Cahn et Dreyfuss sont autorisés à poser une enseigne perpendiculaire à leur pension
    1969 – Les mêmes déclarent avoir retiré l’enseigne
  • 1974 – La Police du Bâtiment constate que l’Electricité Guy (10, rue Sainte-Hélène) a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Rappels successifs
  • 1982 – Après un incendie, les pompiers constatent que la cheminée qui dessert le quatrième étage est fissurée. L’immeuble est géré par la société Segesca (rue du Fossé des Tanneurs) – Travaux terminés, mai 1982. Le ramoneur Jean-Jacques Dorn certifie que les cheminées du 40, rue du Jeu-des-Enfants sont conformes aux prescriptions
  • 1983 – La société Burbex demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse à double face. Maquette signée des établissements Fluorest (rue Haldenberg à Cronenbourg) – Autorisation – L’enseigne est posée.
  • 1987 – L’ingénieur géomètre Dangler-Legorgeu (rue Lauth) demande des renseignements d’urbanisme. Propriétaire, Nicole Claude Franck – Plan cadastral de situation
    1988 – Le notaire Marc Schultz (à Hochfelden) demande des renseignements d’urbanisme. Propriétaire, Nicole Claude Franck, à Saint-Cloud – Plan de situation
    1988 – Le notaire Marc Schultz demande des renseignements d’urbanisme. Propriétaire Savimo (Société d’achat et de vente immobilière) pour moitié et société en nom collectif Pauli et Blachair pour moitié – Plan de situation
    1990 – Les notaires associés Georges Racle et Jean-Pierre Colin (à Besançon) demandent des renseignements d’urbanisme. Propriétaire, Sopagemo S. A.
  • 1992 – La Police du Bâtiment constate que les établissements Burbex ont posé sans autorisation une enseigne lumineuse. Maquette signée des établissements Fluorest – Photographies – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation – L’enseigne est posée mais pas à l’endroit stipulé, juillet 1992 – L’enseigne est réglementaire, septembre 1992
    1994 – La Police du Bâtiment constate que le commerce a cessé son activité mais que les enseignes sont toujours en place. Le maire écrit à la société Sopagim (place Wilson à Villeurbanne). Le destinataire déclare qu’il a vendu l’immeuble le 6 juillet 1993 à la Sàrl Griffeco (19, boulevard de Lyon à Strasbourg). Réponse de la société Griffeco (7, boulevard Paul-Déroulède) – L’enseigne est démontée, avril 1994 – Les droits dus par la société Burbex sont admis en non-valeur suite à un courrier du mandataire judiciaire Raymond Jung – Courrier au liquidateur judiciaire au sujet des enseignes (1993). La société de gérance immobilière Sogi Via informe le maire que les établissements Burbex étaient ses locataires mais au numéro 38 et nom au numéro 40. – L’enseigne du n° 38 est enlevée.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1198 W 2722)

Jeu des Enfants 40-42 (dossier II, 19)
1996. Déclaration de travaux 482 93 V 0815 (aménagement des combles et de deux terrasses) et 0464 (salon de coiffure)

Sommaire
  • 1996 – Aménagement des combles et de deux terrasses. Maître d’ouvrage E.F.K. Sàrl (13-15, rue Lauth à Strasbourg), architecte Guy Hauptmann (à Lampertheim) – Plans
  • 1996 – Aménagement d’un salon de coiffure. Maître d’ouvrage, Philippe Schneider (à Wolfisheim), Maître d’œuvre, Evelyne Dauthuille – Elévations
    Travaux terminés, octobre 1997

Relevé d’actes

La maison appartient en 1587 à la veuve du tonnelier Sébastien Georger qui a épousé en 1561 Barbe Kotter, veuve d’Adolphe Mang.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 93, n° 13)
1561. Bastian Jeorg Kieffer von Oberehenheim vnd Barbara Kotterin, Adolph Mang nachgelaßene witwe. C. den 5. Augusti celebrarunt Nuptias (i 105)

Barbe Georger femme de l’enseignant Magnus Edel et les deux enfants de Sébastien Georger, meunier à Eckbolsheim, vendent deux maisons contiguës au pasteur de Dorlisheim Georges Nagel moyennant 550 livres

1610 (xxvij Januarÿ), Chancellerie, vol. 388 (Registranda Kügler) f& 44
Erschienen der Ehrengeacht wolgelert herr Meyster Magnus Edel Preceptor Nonæ Classis burg. Zu & Fr Barbara Jörgerin sein eheliche hußfr. Zum halbentheyl, Mehr hans Sutor Brottbeck burger alhie & Fr. dorothea Jergerin sein eheliche gemahl bemelt. Fr..Barbeln baaß für sich, So dann Hanns Abel der wagner alls geschwornen vogts Bastian bemelter Dorotheen bruders vogt Bastian Joegers Mullers Zu Eckboltzh. selig Sohns vögtlich weys beyd geschwisterd zu dem halbentheyl verkaufft
d. Ehrenvest wolgelerten herrn Magistro Georg Nagele pfarr herrn v Gottlichen Worths verkhündiger zu Dorleßheim
Zweÿ heüßer mit Iren hoffestetten hofflin V Stallung auch all and. Iren gebeuwen gelegen Inn d. S S am alten Wynmarckt einseyt ein eck ane Stampffgaß. ander seyt neb. diebold Wÿßenburger alten Schultheÿßen Zu Ballborn stoßend hinden vff ein Almend schupff, für freÿ ledig eÿgen v were dißer Khauff Zugeg. v. besch. vmb 550 pfund pfenning S.

Georges Nagel cède ses droits à Mathias Erhard

1610 (letzten Martÿ), Chancellerie, vol. 388 (Registranda Kügler) f° 120
Erschienen der Ehrenvest Fromm Fürsichtig wÿß herr Johann Hugwart beÿsitzer der herren Fünffzehener des ewigen Regiments der S S
hatt in gegensein des Ehrenhafften Mathÿß Erharts
bekhant das er alls beuelchaber des Ehrwürdig wolgel. herrn Georg Nagels vff sein bevelch wegen Inn und* deßelb. gelch*. H. Mathÿß Erharten die Zweÿ heusser mit deren begriffen Vnd Zugehörd In Hauptbrieff specificirt Inn den Werth wie er dieslbe erkhaufft Nemlich 500 pfund pfenning Vbergeb. v. Zugestelt

Pêcheur, Mathias Erhard épouse en 1583 Anne Heim, veuve de l’huilier Jacques Merckel et devient lui-même huilier.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 253, n° 64)
1583. Mathias Erhard fischer Andres Erhard fischers seligen sohn, Anna Jacob Merckel des Olmanns s. witwe. Eingesegnet 11. Nouemb: (i 136)

Mathias Erhard qui est malade et sa femme Anne Heim font en 1617 leur testament par lequel ils instituent chacun pour héritiers des parents collatéraux

1617 (13.4.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 60)
Testament – persönlich erschienen sind Mathiß Erhard ohlman v. burger Zu Straßburg Zwar etwaß übell Auff, dahero vff einem bett vffrecht sitzend v. frauw Annen heÿmin beeder gemächten burgere Zu Straßburg
(…) Zum 15.den so will herr Mathiß Erhardt d. Testirer zu sein uffrechten erben ernennen v einsetzen Annam Erhardin Hanß Adolff Fuchßen des wollstreichers haußfr. Zu einem 7. theil, Item Susannam Erhardin Michell Gressen deß haußbeckh. Alhier hußfr. Zu einem 7.th. Ferner Barbaram Erhardin Martin Burgers hoßstrickers haußfr. Jedoch mit Nachgesetzt * diß 7.thl. Mehr Mariam Erhardin deß wegen* er d. herr testirer Zu Eim sübenthl. Fr. Marien Sutorin Philippß Froschhammers deß weißbeckh hßfr. Mehr Susannem erstgemelt Marien Sutorin mitt Bläß Caduß dem Müller Z* d* Zu j. sibend.thl. S* Jund vbrig 7.theil Susannam Sutterin Clauß guttmans deß weißbeckh. hußfr, In All seiner Erbschafft (…)
Sie fraw Anne heÿmin die testirein ernennt Zu Ihren Erben, hanß Christoffell, Zacharias, Hanß M*ichs d. Catharin holmen geschwüsterd. wÿland Catharinen heÿmin ihrer schwester mitt hanß holmen dem Cand. * burger Zu Nerßburg erzeugte Kind. Zu gleich. Portionen und Antheÿler In Alle Ihrer verlaßenschafft, Jedoch anch endung deß widemsnießers vnd. sich Zu vergleichen Jedoch Catharinam Joseph Raßuhners deß Beckhen hußfr. Allein Inn d. Nieß Ihrer Kind. Aber in daß eÿgenthumb (…)
Actum Inn Straßburg Montags d. 13.t Aprilis 1617.

Les héritiers testamentaires de Mathias Erhard vendent deux maisons contiguës au tonnelier Martin Kern

1630 (8. Octobris), Chambre des Contrats, vol. 468 f° 650
(Protocollat. fol. 104.) Erschienen weÿ: Mathiß Erhardten gewesenen ohlmanns vnd burgers s: zu St. nachgelaßener Erben Ehe: vnd Vögt, mit namen Wolff Nonnenman der Steinmetz vnd burger alhie alß Eheuogt Mariæ Erhardtin, hanß Bitz alß ein geschworner Theilvogt vnd befelchaber Annæ Erhardtin Philipps Froschhammer, alß Eheuogt Marien Sutorin, deß Verstorbenen eingesetzter Erbin, Georg Brimer d. Meelman alß vogt Clauß Gutmans deß Weißbecken Acht Kindern, Hanß Georg Bendel alß vogt Barbaræ Erhardtin s: nachgelaßener fünff Kindern namens, Apollonien, Barbaræ, Marien, Johannis vnd Lorentz, Mehr Georg Langhard alß vogt Susannæ Erhardtin s: hinderlaßener 2.er Kindern, mit namen Michel und Susannæ, Friderich Linck der habermüller alß vogt Susannen Bleß Kadiß deß Becken s. docht. Vnd dann Zacharias Holm für sich selbsten (verkaufft)
Martin Kern dem Küeffer vnd burger Zu St.
Zweÿ häuser neben einander mit ihrem hoffstäten, höfflin vnd Stallung, sampt allen andern deren gebäwen & alhie am Alten Weinmarckt, einseit ein Eck an der Stampfgaßen, 2. seit neben diebold Weissenburgers gewesenen Schultheissen s: Zu Balbronn Erben hinden auff ein Allmend schlupf stoßend gelegen, so gantz freÿ, ledig, eÿgen, Vnd were diser Kauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 850 Pfund d.

Originaire de Forchheim en Franconie, le tonnelier Martin Kern épouse en 1629 Anne, fille du tonnelier Zacharie Brida, puis devient bourgeois le 14 septembre suivant
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 157-v, n° 27)
1629. Martin Kern der Kieffer von Forcheim Im Frackenlandt Weiland Bastian Kern des Bawrsmans daselb. hinderl. ehelicher Sohn Vnd Jgfr. Annam, Weiland Zachariæ Brida des Kieffers alhie hinderl. ehel. tochter (i 171)

1629, 4° Livre de bourgeoisie f° 111
Martin Kern d. Küeffer von Pforcheim In Bistumb Bamberg Empfangt d. Burg.recht Von Anna weÿland Zacharie Bridawen sellg. hind.laßene tochter Well Zu den Kueffer dienen. Actum den 14. 9.bris 1629.

Martin Kern se remarie en 1635 avec Marie, fille du tailleur Henri Leuprand : contrat de mariage passé à la Chambre des Contrats (dont les minutes de l’année manquent) tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ. Erschienen Martin Khern, Küeffer, burg. alhie als Hochzeiter mit beÿstand H. Balthasar Vischern dreÿer an alhieig. Müntz v. H. Gabriel Braunsteins Kleinen Raths verwanth. alhie am Andern, So dann Sebastian Rinck der Küeffer Alß vogt Jf. Mariæ weÿl. H. Heinrich Lewbrand. Alt. Kl. Raths verwanth. see. ehelicher dochter, Alß hochzeiterin, mit beÿst. Diebold Schwend. ihres unter vogts, wie auch Abraham Pfitzers deß Küefers H. Philipps Lewbrand Barbierers vnd H. Heinrich Lewbrand ihrer nechst. verwanthen vnd ehelich. bruders am andern theil (…) Aller fernern Innhalts der inn der Statt Straßb. Cantzleÿ Contractstub. darüber den 26. febr. A° 1635. vffgerichteter Verschreibung.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 192)
1635. Eadem [Dom. Quasimodogenit.] Martin Kern der Kieffer v. burger alhie vnd J. Maria Heinrich Leiprand deß schneiders v. Eines Ehrsamen Kleinen Raths alten beÿsitzers alhie nachgelaßene tochter. Cop. 21. April Zu J. St. Peter (i 98)

Martin Kern meurt en 1640 en délaissant des héritiers collatéraux à Mittelehrenbach près de Forchheim. Les experts estiment la maison 700 livres. Le défunt avait la jouissance des biens de sa première femme Anne Breida. La masse propre à la veuve s’élève à 331 livres, celle des héritiers à 321 livres. L’actif de la communauté est de 482 livres, le passif de 229 livres.

1640 (5. 7.br), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 10) n° 26
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vndt nahrung, so weÿl. der Ehrenhaffte Martin Khern Geweßener Küeffer vndt burger alhier nunmehr seel. nach seinem aus dießer weltt tödlichen hinscheiden hinder Ihme verlaßen, Welche vf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren deß Ehrenuesten vorgeachten vndt Weÿßen herrn Jacob Katzensteins E. Ehrs. Kleinen Raths alhie beÿsitzers, so auß wohlermelts Kleinen Raths mittel In nahmen vndt von wegen weÿl. deß Ersamen Hannß Khernen geweßenen Baursmanns Zu Mittel Erbbach beÿ Forchheim im Bistumb Bamberg deß ietz abgeleibten bruders seel. hind.laßener Söhn, benantlichen Johannißen, Simonis vndt Johannis, aller dreÿ deßelben hinderlaßener nechster erben, Zu dißer Inventation deputiert vnd v.ordnet / die Ehrn: vnd tugendsame fraw Maria Lewbrandin sein hinderlaßene Wittib mit beÿstand deß Ehrenhafften Sebastian Rinckhen, Küeffers, burgers alhie Ihres geschwornenn vogts vnd deß Ehrenvesten vndt Rechtsgelehrten herrn H. Joh: Sebastian Lewbranden auch burgers alhie ihres bruders geäugt vnd gezeigt (…). So beschehen In beÿsein Johann Khernen deß einen Erben selbsten mit beÿstandt der Ehrenhafften v. Achtbahren herren Andreæ Heußlers vnd Johann Braun Küeffers beed. burgere alhie deß verstorbenen vorig. haußfr. sel. bruders vnd Schwagers, vff Donnerstag den 5. 9.bris A° 1640.

Eheberedungs Copeÿ (…) Aller fernern Innhalts der inn der Statt Straßb. Cantzleÿ Contractstub. darüber den 26. febr. A° 1635. vffgerichteter Verschreibung.
Inn einer alhie in d. Statt Straßburg vff dem Altten Weinmarckh am Stampffgeßlin gelegenen In dieße Erbschafft gehöriger behausung Ist befunden word. wie volgt. Inn d. Cammer A, Inn d. Cammer B, Inn d. Stubkammer, Inn der Kuchen, Im Obern haußöhren, Im Keller, In d. Cammer Lit. C, Inn d. Cammer D, Auff dem Gang, Im Obern vordern haußöhren, Inn d. Obern vordern stuben
Eigenthumb ane Heußern (E.) Item Zweÿ Heüßer neben einand. mitt ihren hoffstätten, höfflin, stallung, auch allen and. ihren gebeüwen, begriffen, weithen, Zugehörd. rechten vndt gerechtigkeiten, gelegen in d. Statt Straßburg, ein seith ein Eck an d. Stampffgaß, and. seith neben H Johann Reinhardt Kreßen d. Ehrs. großen Raths alhie Beÿsitzern Ehevögtlicher weiß, hinden vff ein Allmendtschlupff stoßend, so ganz freÿ ledig vndt eigenn durch die geschworne werckhleüth alhie den 16. 9.bris A° 1640 abgeschätzt für vndt vmb 700. lb. Darüber v.hand. j. t. P. Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Insigel v.wahrt deßen datum den 8. 8.bris A° 1630. weißet wie d. ietz v.storbene seel. gemelte heüßer von Mathÿs Eckhardts seel. Erben erkaufft mit alttem N° 1. sgn. vndt darbeÿ gelaß.
Item der halbe theil für vngetheilt ane ii heüßer ein vordern vnd j hindern Ane dem barfüßblatz (…)
Ergäntzung der Wittwen unveränderten Gutts (…) Auß dem Theilregister, was die Wittib von weÿl. frn Mariæ Lewbrandin ihrer lieben Mutter wie auch von weÿl. H Heinrich Lewbranden dem Jüngern Juris studioso Ihrem lieben brudern beeden seeligen ererbt.
Wÿdem, so der ietzt abgeleibte seelige biß in sein absterben Zugenießenn gehabt. Item so hatt er d. ietz verstorbene seel. von weÿl. frn Annæ Breudain seiner vorig. haußfraw seel. Verlaßenschafft Inhalt v.fertigten sond.bahren Summarisch. Extracts ad dies vitæ zu genießen
Ergäntzung des Erben unveränderten Gutts, Auß dem vber weÿland der tugendsammen frn Annæ Breidain deß ietz abgeleibten voriger hfren seel. Verlaßenschafft auffgerichtetem Inventario
Der Wittwen unveränd.te Nahrung, Sa. haußraths 63, Sa. Silbers vndt Geschmeids 19, Sa. Guldener Ring 13, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 145, Sa. Eigenthums an d. Wittwen ohnveränderter heüßer 41, Sa. Ergäntzung 77, Summa summarum 331 lb
Der Erben unverändert Gutt, Sa. haußraths 18, Sa. werckzeugs zum Küeffer handwercks gehörig 6, Sa. Behaußung 700, Sa. Ergäntzung 64, Summa summarum 788 lb – Schulden 467 lb, Nach deren Abzug 321 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft betreffend, Sa. haußraths 10, Sa. holtz, reÿffband, daugen, gemachter vndt ohnaußgemachter Arbeith Zum Küeffer handwercks gehörig 32, Sa. Bahrschafft 6, Sa. Schulden 431, Summa summarum 482 lb – Schulden 229 lb, Nach deren Abzug 142 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1134 lb
Ab Schatzung Vff dem Alten wein Marckh am Stampff geslin Martin Kerns des Kieffers Seligen hinder lasene wittib vnd Erben behausung So den 16. Novembris 1640 durch die vnder be Nambste werckleitt ist Ab geschetzt word. wievolgt. Item befindt solche behausung sampt dem Nebens heislen wie es ietz Steht Sampt dem blatz Vnd bauw Costen So alles wohl in Acht genomen Vnd ein iedes in Sunder heit Specifficirt vnd an geschlagen vnd belaufft sich vff ein dausent Vier hundert gulden & [unterzeichnet] hannß heckeler Fr. hauswerkh: Meister phillip lump werckh Meister vff Zimer hoff, hannß Miler werckh Meister Vff Maurhoff
(Copie de l’achat passé à la Chambre des Contrats en 1630)

La veuve Marie Leubrand se remarie en 1643 avec le cordonnier Conrad Stœcklin
Mariage, cathédrale (luth. p. 468) 1643. Domin: 7. Trinitatis. Conrad Stöcklin der Schuhmacher Vndt Burger allhier Vndt Maria, Martin Kernen deß geweßenen Kieffers vndt Burgers allhie nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Im Münster, Zinst. 23. Julÿ. (i 239)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 21). 1643 [Dominica VIII. Trinit 16. Julÿ] Conrad Stöcklin der schuemacher allhier Vnndt Maria Martin Kern deß Küffers V. burgers allhie nachgel. Wittib. Copulirt 25. Julÿ. Münster

Les héritiers de Martin Kern hypothèquent les maisons contiguës au profit du fabricant de pâtés Luc Rosenzweig. En marge, quittance remise en 1649 à Jean Ehrmann, alors propriétaire

1641 (3. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 486 f° 183
(Mutuum cum speciali) Erschienen Herr hannß Jacob Füeßing. alß von E.E. Kl. Rhat auß deß. mittel weg. weÿl. Martin Kernen gewesenen küeffers und burgers alhie nunmehr sel. hinderlaßener alle in der frembde sich vffhaltender Erben mit nahmen hannß deß ältern, Simons und hannß. der iung von mittel Erbach beÿ Forchheim im Bistumb Bamberg verordneter befelchhaber
hatt in gegensein Lux Rosenzweigß deß Pastettenbeckhen und burgers Zu Straßburg alß Vogts Gabriel Huobers – schuldig seÿen 150. Pfund
Unterpfand Zweÿ häußer neben einander mit ihren hoffstätten, höfflin mit allen & geleg. alhie einseit ein Eckh an der stampffgaß. anderseit neben H hannß Reinhard Kreßen groß. Rhats Verwanth. hind. vff ein Allmendschlupff stoßend gelegen, so über 150. lib Mariæ Lewprandin eingangß gemeldts Martin Kernen hinderlaßener wittib, weg. ihres ohnverändert Guts Ergäntzung und deßweg. beschehene Anweißung
[in margine :] Erschienen der hierinn gemelte Schuldglaubige Vogt H Lux Rosenzweÿg hatt in gegensein Hannß Ermanns burgers alhie alß ietzigen Innhabers hierin geschriebener Behaußung (…) Act. den 2. Julÿ A° 1649.

La veuve Marie Leubrand alors remariée au cordonnier Conrad Stœrckel donne quittance aux héritiers de Martin Kern

1647 (14. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 29-v
Erschienen Maria Lewbrandin, weÿl. Martin Kernen deß Küeffers und Burgers Zu Straßburg seel. nachgelaßene Wittib anietzo Conrad Störckhelß deß Schuemachers und Burgers alhier eheliche haußfraw, mit beÿstand ersternanndts ihres Ehevogts
hatt in gegensein H Jeremiæ Ursini deß Notarÿ und Burgers Zu Straßburg alß gemeldts Martin Kernen Erben Befelchhabers
bekannt, daß Sie von demselben Zu genüeg empfang. habe, die ienige 150. lib. 3 ß 3 ¾. d Welche ihro die Erben, vermög deß durch ihne H Not. Ursinum über die Kernische Verlassenschafft in a° 1640. gefertigten Theilregisters fol. 23. in Abrechnung schuldig verblieben, und vff die Kernische Behaußung hierumb versichert word. seind, sampt Zinnß und Marzahl

Les héritiers de Martin Kern vendent en 1654 la maison de gauche pour 100 livres à Jean Ehrmann après lui avoir vendu en 1645 celle à l’angle de la rue du Foulon

1654 (29. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 516 f° 342
(Prot. fol. 62.) Erschienen H Jeremias Vrsinus Not: und E.E. Kleinen Rhats alter Beÿsitzer, im nahmen und von weg. hannßen deß ältern, Simons, und hannß. deß iüngern, der Kernen, Gebrüder von Mittel Ehrenbach im Bistumb Bamberg in der Centrichtereÿ Forchheim, derentweg. Er de ratihabitione cavirte
hatt in gegensein hannß Ehrmanns Burgers Zu Straßburg
hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, alhie vff dem alten Weinmarckh, beÿ der herberg Zum Stall, einseit neben dem Käuffern selbst. anderseit neben H Johann Rheinhard Kreß. XV.nes Kindern, hind. vff den Käuffern selbsten stoßend gelegen – umb 100 lib

Jean Ehrmann, bourgeois de Strasbourg demeurant à Nordheim, vend une des maisons au pelletier Georges Hellbeck et à sa femme Odile. Les parties passent une convention sur la vidange de la fosse d’aisances commune. En marge, quittance remise en 1673 à Oswald Moll, remarié à la veuve du vendeur.

1657 (1. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 199-v
(Protocoll. fol. 35.) Erschienen Hannß Ehrmann Burger zu Straßburg anietzo Zue Northeim Wohnhaft
in gegensein Georg Hellbeckhs deß Kürschners Und Burgers alhie Und Othilia, beÿder Eheleuth, mit beÿstand Johann Morgen deß Saÿlers, ihres Vettern
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhie vff dem alten Weinmarckh beÿ der Herberg Zum Stall, einseit neben Ihnen den Verkäuffern selbsten, and.seit neben H Johann Rheinhard Kreßen XV.ern Vnd Hind. auch vff Ihne den Verkäuffern stoßend geleg., Welche Zuvor noch umb 75. lb. kauffschillings rest, hannß.dem ältern Vnd Simon Undt Hanßen dem Jüngern, deren Kernen, Gebrüdern Von Mittel Ehrnbach Verhafftet, /:dann der Verkäuffer vorgemelten Kauffschillings rest der 75. lb ohne ihr der Kauffenden Eheleuth. beÿtrag. allein Zu bezahlen Und Von der behaußung abzubürden (…):/ Zugang. Vmb 100. lib
Dabeÿ insonderheit abgeredt Undt Verglich. word. daß Weilen deß Verkäuffers Eckhbehaußung Und die ietzt Verkauffte Behaußung ein Gemein Cloac haben, Vnd deßelben Außführung denen Kauffenden Eheleuthen beschwährlich seÿe, gleichwohlen dieselbe durch die ietzt verkauffte behaußung geschehen müße, Alß Solle der Verkäuffer seine Erben Und Nachkommen alß Besitzer der berührten Eckhbehaußung ahne dem iedeßmahligen Uncosten diie Zwoe tertz. den Kauffenden Eheleuth. ihre Erben und Nachkommen alß Innhaben der ietzt Verkaufften Behaußung beÿtragen Und entrichten, ohne alle gefährde.
[in margine :] Erschienen Oswalt Moll Von Mittelhaußbergen, alß ieziger Ehevogt weÿl. hannß Ehrmanns deß hierinn gedachten Verkäuffers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, und alß Anstett Ostermanns Von Northeim alß Vogts sein Ehrmanns hinderbliebener Kinder am 20. hus. beÿm Cancelleÿ Contract Protocolli Instituirter Mandatarius (quittung) Act. 27. Junÿ 1673.

Fils de pelletier, Georges Hellbeck épouse en 1628 Elisabeth Grass, fille de marchand. Il se remarie en 1634 avec Odile, fille du boulanger Henri Hænel
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 88)
1628. Eadem [Dom. VI. Trinit. 20. Julÿ] Georg Hellbeck der kürsner, Hanß Caspar Hellbecken deß kürßners vnd Burgers allhier ehelicher Sohn Vnd J. Elisabeth Olisÿ Grasen selig. gewesner handelsman alhie nachgelaßene Tochter. Cop. 28. Julÿ Zu J. St. Peter (i 46)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 161)
1634. Eadem [In Fest. Pasch. 1. Ap.] Georg Hellbeck d. Kürßner vnd burger alhie vnd J. Ottilia, Heinrich Hänels gewesenen becken v. burgers alhie nachgelaßene tochter (i 82)

Georges Hellbeck et sa femme Odile, assistés de leurs deux fils pelletiers Jean Gaspard et Jean Georges Hellbeck, hypothèquent la maison au profit de Nicolas Hemmerlin

1662 (10. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 400
Erschienen Georg Hellbeckh der Kürßner und Otilia sein Eheweib, Und Sie Otilia mit beÿstand hannß Caspars und hannß Georg der Hellbeckh, beede Kürßner deroselben hierzu erbettener eheleiblich. Söhn
in gegensein H Nicolai Hämmerlins – schuldig seÿen 50 pfund
Unterpfand sein soll hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, alhie am alten Weinmarckh beÿ der herberg Zum Stall einseit neben hannß Ehrmann anderseit neben (-) hinden auch uff derselben stoßend gelegen, so Zuvor noch umb 50. lib Kauffschillingß rest obernannten Ehrmann verhafftet

Nouvelle hypothèque entre les mêmes parties

1663 (16. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 528 f° 409-v
Erschienen Georg Hellbeckh der Kürßner und Otilia sein Eheweib, und Sie Otilia insonderheit mit beÿstandt Hannß Caspars und Hannß Georgen der Hellbeckhen beeder Kürßner, deroselben eheleiblicher Söhn
in gegensein H. Nicolai Hämmerlins im nahmen Fr. Margarethæ hannß Georg Meÿers Notarÿ ehelicher haußfrawen – schuldig seÿen 25. Pfund
Unterpfand sein sollen hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhie am alten Weinmarckh beÿ der herberg Zum stall einseit neben hannß Ehrmann anderseit neben Adam Schmidten et Cons. hinden auch uff die selbe stoßend geleg.
[in margine :] Erschienen der Edel- Fürsichtig hochweÿs Herr Johann Philipß Mülb, deß geheimen Regiments der Herrn Treÿzehn alß ietzig. Ehevogt hierinn gemelter Creditricis, hat in gegensein deß Debitoris (quittung), Act. 11. Jan. a° 1669

Georges Hellbeck et sa femme Odile hypothèquent la maison pour garantir un emprunt de leur fils Jean Gaspard.

1665 (18. feb:), Chambre des Contrats, vol. 531 f° 84
Erschienen hannß Caspar Hellbeckh der Kürschner
in gegensein herrn Mathæi Hölbeckhß genannt Behem E.E. Großen Rhats Beÿsitzers alß Curatoris Mariæ Salomeen Kauffmännin – schuldig seÿen 25 Pfund pfenning
deßen Zur noch mehrern Versicherung ist hiebeÿ persönlich erschienen Georg Hellbeckh der Kürschner und Otilia sein Eheweib, deß Schuldners Eltern, die haben sich für obgedachte Schuld (…) Verbürgt und deßwegen in specie Zu Unterpfand eingesetzt hauß hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, und Zugehördten alhie uff dem alten Weinmarckh beÿ der herberg Zum Stall, einseit neben hannß Ehrmann Von Northeim, anderseit neben weÿl. H Valentin Jägers alten Großen Rhats Verwanthens nunmehr seel. nachgelaßenen Erben hinden uff gedachten Ehrmann stoßend geleg.
dabeÿ ist geweßen Christina deß Debitoris Eheweib

Georges Hellbeck cède 67 florins garantis sur sa maison à Matthias Hellbeck dit Bœhm

1671 (17. Aug:), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 561
Erschienen hannß Georg Hellbeckh der Kürschner
in gegensein deß Ehrenvest und weÿsen herren Mathæi Hellbeckhs genannt Behm E.E. Großen Rhats alt. beÿsitzers
67. fl 5 ß so Georg Hellbeckh der Kürschner, Von seiner alhier uff dem alten Weinmarckh Zwischen hannß Erman Von Northeim und Adam N. dem Müllern Zu Waßlenheim et Cons. gelegener behaußung, Ihme dem Verkäuffer wie auch Samuel Hellbeckh und Annæ Margarethæ Hellbeckhin dießen seinen 3. Kindern weg. ihres Mütterlich. Guths schuldig

Georges Hellbeck vend la maison au tourneur Jean Martin Dreutel et à sa femme Anne Marguerite

1674 (19. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 543 f° 101-v
Georg Hellbeckh der Kürschner mit beÿstand Hannß Georg Und Samuel der Helbeckhen beeder Kürßner seiner eheleiblichen söhn
in gegensein hannß Martin Dreütels deß hohlträhers und Annæ Margarethæ beÿder Eheleuth und Zwahr Sie Anna Margaretha mit assistentz der Ehrenvest Fürsichtig und Weÿsen H. Johann Baptistæ Fechers und H. Johann Philipp Braunen beeder als aus E.E. Großen Rhats Mittel ahnestatt nechster Verwanther hierzu insonderheit Deputirter
Hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier am alten Weinmarckh ohnfern der herberg Zum Stall einseit neben Oßwald Mollen Von Mittelhaußbergen anderseit neben Adam Schmidten von Waßlenheim hinden uff ged. Mollen stoßend gelegen, Welche Behaußung umb 55. lb H Mathis Hellbeckhen genannt behm E.E. Großen Rhats Beÿsitzers, So dann umb 15. lb 10 ß Mariæ Salomeen Kauffmännin verhafftet – geschehen umb 68. lb

Jean Martin Treutel demande aux Quinze une dispense parce qu’il n’a pas terminé ses deux années d’épreuve. Il déclare avoir appris le métier pendant trois ans et fait son tour de compagnon pendant trois autres années puis travaillé à Strasbourg six mois avant de travailler chez deux maîtres pendant un an et demi. Léonard Seupel lui a donné congé par manque de travail et d’autres raisons en lui promettant de faire appel à lui s’il avait du travail. Les six derniers mois d’épreuve étant écoulés, il a demandé à faire son chef d’œuvre. Le conseil lui a objecté qu’il faut avoir été compagnon cinq ans et avoir travaillé deux ans chez deux maîtres au plus pour être admis au chef d’œuvre. Jean Martin Treuttel déclare en outre que ses vieux parents ont hâte qu’il ait un métier et puisse se marier. Le corps des tourneurs déclare que le demandeur se comporte si mal qu’il a déjà été employé par trois et non deux maîtres et qu’il n’a guère travaillé que quatre mois, en passant le reste du temps chez son père. La commission estime que son peu d’empressement et sa tendance à l’oisiveté parlent en défaveur du demandeur mais qu’on pourrait par ailleurs prendre en compte qu’il pratique le métier depuis dix ans et qu’il est fils de maître. Les Quinze rejettent la demande de dispense en s’appuyant sur un décret d’après lequel il n’y a pas lieu d’apporter de l’aide à des gens peu recommandables. Jean Martin Treuttel devra faire les six mois qui lui manquent des deux années d’épreuve.
1669, Protocole des Quinze (2 R 86)
(f° 122-v) Sambstag den 25.ten 7.bris – Gesambte Hohlträher Ca. Hans Martin Treütel
Hohlträher Meister per Wildten Ca. Hans Martin Treütel den Hohlträher gesellen, restituirt communication vnd producirt gegenbericht vnd pitten, mit beÿlag Nr I. Dr Bitsch nom. cit: pittet communication vnd Zeit d. O. obtin.

(f° 131) Sambstag den 9. 8.bris – Hans Martin Treütel Ca. Träher Meister
Hans Martin Treütel, per Dr. Bitschen, Ca. Träher Meister, restituirt gegentheils handtlung vnd beÿl. vnd producirt Schlußschrifft. Wildt nom : cit ; pittet com : des productj vnd z.d.o. obt.

(f° 140) Sambstag den 23.ten 8.bris – Hohlträher Meister Ca. Hans Martin Treütel
Hohlträher Meister per Reüßnern Ca. Hans Martin Treütel, restit. communic. producirt gegenschluß. Dr Bitsch nom. cit: pit. besichtigung Vnd Zeit s. t. obtin.

(f° 141) Sambstag den 30.ten 8.bris – Hans Martin Treütel per Dr Bitschen Ca. Tträher Meister restituirt gegenschluß. petirt g.lia, pittet wegen der dispensation vnd setzts, Wildt nom. cit: erholt alle handtlung dienlicher orten, beschleüßt auch vnd setzts. Erkant vorbeschloßen angenommen, herr Schötterlin vnd herr Geÿer bedenckens.

(f° 163) Freÿtags den 10.ten 10.bris – Hans Martin Treütel Ca. Träher Meisterschafft
Herr Goll ahne Statt Herrn Schötterlins vnd Herr Geÿer laßen per Herr Negelin referiren Sie haben die Sach Hans Martin Treütels des Träher gesellens Ca. die Meisterschafft Träher handwercks hören verleßen, Implorant bericht vor, habe 3. Jahr gelernt vnd so Viel Jahr gewandert, nachgehents noch ½ Jahr alhie gearbeitet, Also dann die 2 Jahr, so einer Meister werden will, übernommen, 1 ½ Jahr beÿ 2 Meistern Verharret, weiter aber der eine Leonhard Süppel theils aus mangel d. Arbeit vnd anderen Vrsachen, Ihme das Letste halb Jahr Zuschencken sich erbotten, wan er so arbeit kombt, Ihme doch schaffen würd, So habe er sich nach Verflus solcher Zeit Vmb den riß das Meisterstück zumachen angemeldt, es hatten sich aber ettliche Meister darwid. gesetzt, den Articul allegirt, welcher haben will, daß einer 5. Jahr gesellenweiß vnd darunder 2. Jahr beÿ einem od. Zween Meister gearbeitet habe, vnd Ihme biß hieher vffgehalten, er habe sich aber ahn seines Meisters wort festgehalten, wehr nun mehr In dem Sibenden Jahr auß der Lehr hat Inmittelst gleich [f° 163-v] anderen gesellen beÿ der Laden geschenckt, vndt die gebür abgelegt, dergleichen Viel anderen nit gethan, über dißes Alles In Mghh. handen stehe Zu dispensiren, wolte sich auch ahn dem Im weg stehenden ½ Jahr so hoch nit beschwehren, wan nit seine Eltern Alt vnd bawfällig, Ihne gern In einem gewißen Ständt Vnd beruff vnd ahn dem Vorstehenden heürath vngern gehindert sehen &
Die Träger Meisterschafft wende ein, Cläger gebe Vor ob es nur etlich Meister wehren, die sich Ihme wid.setzten, es wehre aber nichtig, Sondern die Sach stehe Wohlerwogen, Vnd ahm 17.ten Maÿ Jüngsthien Vermög Extractus Protocolli Von den obern handwercks herren Inn beÿsein der gesambten Meisterschafft dahien außgemacht werden, daß der Meister, deme nit gebierth die Articul mit den Lehrjungen Zuund.brechen, die Krafft erlegt, der Gesell billig auch pariren vnd das halbe Jahr ausarbeiten sollen, Vmb so vielmehr, weil er sich In den 1 ½ Jahren so schlim Verhalten Vnd nit 2. Sonderen 3. Meister gehabt, Vnd In dem restirenten halben Jahr den 4.er suechen mues, Vnd solte die Zeit seiner arbeit Zusammen gerechnet werden, würde er In [f° 164] den 2. Jahren nit ¾ Jahr in der arbeit gestanden die meiste Zeit In seines Vatters haus geseßen sein, Vnd weil oballegirte bescheid längsten in rem Judicatam erwachsen, auch sie Articul nur Zu beschimpfen, ein rechter Muetwillen mit Vnd.laufft, Alß pitten Sie Vmb Obrigkeitlicher authorität weilen das begehren dispensation abzuschlagen.
Alß nun die herren auch ob der Mündlichen der parten anzeig Vernommen, daß der Implorant ein schlechter gesell vnd Müsiggänger, zwahr conditionate in einem Ehe verspruch stehe, so fern es mit dem Meisterstück keine hind.ung gibet, So haben Sie in der Sachen, ob zur befürd.ung des Matrimonÿ od. weil er sonsten 10. Jahr beÿ dem handwerck Zugebracht, auch eines burgers Sohn, nicht sprechen, Sondern dieselbe Zu Mghh. guethbefinden stellen wollen.
Erkand, Weilen E. E. Raths Decret, welches nit Zugibt, das man Liederlichen leüth Zusammen helffe, neben der ob. Handwercks herren bescheidt, dem Imploranten gantz zu wid. Alß soll derselb. nachvolgend Erkantnus, das halbe Jahr nach Zue arbeiten, gehalten sein, compensatis expensis.
Vndere Gn. Herren die XV. haben [f° 164-v] auff Vnderthäniges Ansuchen vndt pitten Hans Martin Treütels des Träher gesells, wid. E. E. Meisterschafft Träher Handwercks, mit Vrthel zue Recht Erkant, daß dem Imploranten sein begehren dispensationis abzuschlagen vnd er Crafft der Oberen Handwercks herren Erkandtnus Vom 17. Maÿ Jüngsthien, sein noch rückständig halb Jahr gesellweis Vollend Zuuerarbeiten schuldig vnd verbunden sein solle, compensatis expensis.

Jean Martin Dreutel épouse en 1671 Anne Marguerite Reisenreuter, fille d’un menuisier de Sarralbe en Lorraine
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 188, n° 71)
1671. Dom. 5 et 6. Epiph. Johann Martin Treütel der ledige dräher H. Laurentÿ Treütels Not. publ. v. E. E. Kleinen Raths alt. beÿsitzers sohn, Jfr. Anna Margaretha weÿl. Johann Reÿsenreüters schreiners Zu Saralben nachgelaßenee tochter. Eingesegnet montags den 13. febr. Zu St. Thomæ (i 11)

Jean Martin Dreutel vend la maison moyennant 210 livres au cordonnier Louis Christophe Herrsam et à sa femme Salomé

1678 (23. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 547 f° 615
Hannß Martin Dreutel der hohlträher
in gegensein Ludwig Christoph Ersame deß Schuhmachers und Salome beÿder Eheleuth
hauß, hoffstatt mit allen deßen Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten und gerechtigkeiten, alhier am alten Weinmarckh ohnfern der Herberg Zum Stall, einseit neben Oswalt Mollen von Mittelhaußbergen, anderseit neben Adam Schmid Von Waßlenheim, hinden uff gedachten Mollen stoßend gelegen, welche behaußung annoch umb 388. fl. (verhafftet) – umb 30. fl

Fils d’un boucher d’Öhringen en terre de Hohenlohe, Louis Christophe Herrsam épouse en avril 1663 Susanne, fille du batelier Jean Martin Meyer, et devient bourgeois quelques jours plus tard
Mariage, cathédrale (luth. f° 32-v, n° 10)
1663. [Fest. Paschalis] Zum 2. mahl Ludwig Christoph Herrsam der Schuemacher Weÿland Johann Herrsam gewesenen Metzgers Zu Ehringen hohenloischer herrschafft hinterlaßener ehel. Sohn, Jfr. Susanna Weiland hanß Martin Meiers gewesenen Schiffmannn u. Burgers alhie nachgelaßene ehel. Tochter. Montags den 27.t Aprilis. Maurst. Münster Thierg. (i 35)

1663, 4° Livre de bourgeoisie p. 336
Ludwig Christoph Herrsam der Schuemacher von Ehringen, empfangt d. burgerrecht Von seiner Haußfr. Susanna weÿl. Hans Martin Meÿers des Schiffmanns burgers alhie dochter, vmb 8. Golt gld. so beÿ d. Cantzleÿ erlegt, ist ledig. standt gewesen, wird Zu den Schuemachern dienen. Jurav: ii Maÿ 1663.

Louis Christophe Herrsam se remarie en 1671 avec Salomé Engel, fille de tanneur
Mariage, cathédrale (luth. f° 141, n° 26)
1671 Fest. Trinitat. Zum 2. mahl Ludwig Christoph Hersam der Schuemacher u. Burger alhier, Jfr. Salome, Johann Engel des Rothgerbers u. Burgers alhier ehel: Tochter. Montags den 26. Juni, Münster. (i 143)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 149 n° 20) 1671. In festi Trin: Zum 1. mal. Ludwig Christoph Hörsam der Schumacher und burger alhie Vnd J. Salome Johann Engels des Rothgerbers v. Burgers allhie Ehel. Tochter. Mont. den 26. Junÿ im Münster (i 150)

Louis Christophe Herrsam se remarie en 1680 avec Anne Marie Gerlach : contrat de mariage, célébration
1680 (7.3.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14) f° 84
Eheberedung – entzwischen dem Ehrenhafften v. bescheÿdenen Ludwig Christoph Herrsam, Schuomachern und burger, alhier, alß dem hochzeiter, ane einem
So dann der Tugendsamen Jungfrauen Annæ Mariæ weÿland H Johann Ludwig Gerlachs gewesenen burgers Zu Straßburg hinderlaßenen ehelichen dochter alß hochzeiterin, Andern theilß
So beschehen in deß H: Reichß freÿen Statt Straßburg uff Sonntag Reminiscere nemlich den 7. Martÿ A° 1680.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 186 n° 19)
1680. d. 25. Mart: Ludwig Christoph Hörsam burger v. Schuemacher alhie Jr. Anna Maria H. Hans Ludwig Gerlachs burgers alhie hinterlassene Tochter (i 187)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un admettent à l’orphelinat l’enfant de l’ancien huissier à la tribu des Pêcheurs Louis Christophe Herrsam après que sa femme est entrée à l’hôpital
1692, Conseillers et XXI (1 R 175)
Christoph Ludwig Hersams Kinder ins Weÿßenhauß
(p. 102) Montagß den 12. maÿ 1692. – Kun noê weil. Cristoff Ludwig Hersams geweßenen bittels auf E. E. Zunft der Fischer wittiben vogten Johann Braunen des schneiders, weilen seine Curanda ohn längsten im Spithal gekhommen, dahero gegenwärtig Kind nicht mehr zu unterhalten weiß, alß b. Er solches alhiesiges weÿßenhauß Zu recipiren. Erkand, Ahn die verordnete herren pfleger des Stiffts gewießen.
Hr XXI Kast Rathh. Willman

Louis Christophe Herrsam hypothèque la maison au profit du tanneur Georges Hetzel

1678 (23. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 547 f° 616-v
Ludwig Christoph Ersame der Schuhmacher
in gegensein H. Georg Hetzelß deß Gerbers – schuldig seÿe 25. lb
unterpfand, hauß, hoffstatt mit allen deßen Gebäwen begriffen, rechten und Zugehördten, alhier am altren Weinmarckh ohnfern der Herberg Zum Stall, einseit neben Oswalt Mollen von Mittelhaußbergen, anderseit neben Adam Schmid Von Waßlenheim, hinden uff gedachten Mollen stoßend gelegen

Louis Christophe Herrsam cède ses droits sur la maison au tannneur Georges Hetzel après que la veuve de Mathias Hellbeck dit Bœhm en est devenue adjudicataire à la Chambre des subhastations

1687 (27.Xbr), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 734
Ludwig Christoph Hersam, der Schuhmacher, und büttel beÿ E.E. Zunfft der Fischer an einem,
H. Johannes Kopp, der Barbierer und wundartzt, alß Vogt Fraun Martha weÿl. h. Matthÿß Hollbecks genandt Böhmen, hind.laßener Wittib am andern,
So dann H. Georg Hetzel der Rothgerber am dritten theÿl, und Sie allen mit beÿstand p Herrn Isaac Cummerell und H. Andreæ Brackenhoffers, beeder alß auß E.E. Großen Raths Mittel Zu Vergleich und Verschreibung nachbeschriebener Handlung insonderheit Deputierter
demnach Sie vorged. Böhmische Wittib an Ihme Hersam 300 fl. Capital und darvon seit A° 1684. Verfallene Zinß auff hernach beschriebener behausung stehend, Er H. Hetzel aber 50 fl. Capital samt einigen zinß von besagter behaußung alß jüngerer creditor und rechtsmäßig Zu erfordern gehabt, Sie auch Böhmische wittib darauff beÿ E. E. Stattgericht geklagt und die bedittene behaußung würcklich in die Ganth gebracht, darauff Er H. Hetzel sich auch angemeldt und die Sach für E. E. Großen Rath gebracht, alß hätten durch Interposition erhrenged. Hn Deputiert. die Parten folgender gestalten sich güthlichen mit einander Vereinbahrt und Verglichen
Nemblich und Zum ersten so will Er Hersam Ihro Böhmischer wittib und ihme H. Hetzel umb obenbeditteter Zu erforden habenden Summ die verpfändte behaußung hiermit eÿgenthümblich vbergeben und mit gebührener werhschafft vberlaßen, Sie Böhmin aber Ihme Hetzeln Ihr alßo pro rato erlangtes Eÿgenthumb und Recht geg. baarer Erlag 160 Pfund pfenning alßo bald wider cedirt und eingeraumbt haben (…), und ist die behaußung, Nemblich hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, zugehördt. Rechten und Gerechtigkeit allhier am alten Weinmarckt ohnfern der Herberg Zum Stall, einseit neben Oßwald Mollen von Mittelhaußberg. wittib anderseit neben Adam Schmidt von Waßlenheim, hind. auff ged. Mollische wittib stoßend gelegen

Georges Hetzel se marie en 1646 avec Anne Marie Schott, veuve du tanneur Sébastien Bratfisch qu’elle a épousé en 1613
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 132)
1613. 1. Februarÿ. Sebastian Bratfisch der Rotgerber, J. Anna Maria, Michaelis Schott. deß Gartners Tochter (i 134)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 346-v, n° 1031) 1613. Eodem die [Sontag den 24. Januarÿ] Sebastian Brotfisch d. Rothgerber vndt Anna Maria Martin Schotten des Gartners Alhier tochter. Eingesegnet zum Alt. S Peter (i 357)

Georges Hetzel épouse en 1646 Anne Marie (veuve) Brotfisch : contrat de mariage, célébration
1646 (14.5.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14), Protocollum (n° 1425)
(f° 56-v) Eheberedung zwischen H. Georg Hetzeln dem Rothgerber undt Fr. Anna Maria Brodfischin – vor weÿland herrn M. Josepho Scherbaum, Kaüserlichen auch immatriculirten Speÿrischen Cammergerichts Notario, Donnerstags den 14. tag Maÿ Anno 1746, persönlich kommen und erschienen seind, der Ehrenhaffte undt Ehrsame Geörg Hetzell der Rothgerber alß hochzeitter an Einem, So dann die Ehren und Tugendsame fraw Anna Maria Brodfischin alß hochzeiterin am andern theil
dabeÿ auch undt in gegensein der Ehrenvesten undt Achtbahren herrn Martin Schurers Rothgerbern auff sein deß Hochzeiters, So dann der fraw hochzeiterin seitten herrn Anthoni Selmlings Rothgerbers, Isaac Schotten weißgerbers, Lorentz Roßers Kieffers, Jacob Baldners Vischers, hanß Philippß Schwartzen weißbeckens und Martin Brodfisch Rothgerbers beederseits respecticé Vögten Schwägerer, Sohn und dochtermänner
So habe ich Philippß Heinrich Theus Notarius publicus und burg. Zue Straßburg nach dem von Herrn Rhät und Ein Unt Zwanzig. meinen Gnädig. gebieten. herren auff absterben dickgemelten herrn Notarÿ Scherbaums deßelben hinterlaßene Protocolla und Notariat geschäfften mir gnädig conferirt worden (…) so geschehen in deß heÿligen Reichß Freÿen Statt Straßburg Donnerstags den 29. Septembris Anno 1759. – Philipps Heinrich Theus, Notarius publicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 319-v)
1646. Domin: Trinit: 24. Maÿ. Georg Hetzel der Rothgerber, Samuel Hetzels Rothgerber Vndt burger alhie Nachgel. Sohn, Frau Anna Maria H. Sebastian Bratfisch Rohtgerbers vndt E. E. Stattgerichts alhie Beÿsitzers nachgelaßene wittib. Eingesegnet Dienstag 2. Junÿ St. Thoman (i 326)

Anne Marie (Schott) lègue à son mari Georges Hetzel l’usufruit viager de sa maison rue des Dentelles et institue pour ses héritiers ses enfants issus de Sébastien Bradfisch
1662 (18.11.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14), Protocollum (n° 1425)
(f° 58) Testamentum nuncupativum Annæ Mariæ Hetzelin – 1662 (…) Dienstags den 18. tag deß Monaths Novembris alten Calenders Zwischen sechs und sieben Uhren nachmittag in deß heÿl. Reichß Freÿer Statt Straßburg in meiner ahne der obern Straßen ohnfern der Cancelleÿ gelegenen wohn behaußung in der obern Stuben des hinderhaußes beÿ dreÿen hellbrennenden Liechtern vor mir Gottfried Stößern dem ältern alß hierzu in specie requirirtem Kaÿ. Notario publico (…) persönlich erschienen ist Anna Maria, Maÿster Geörg Hetzels deß Gerbers Burgers alhie eheliche haußfraw, durch Gottes miltreiche Güte noch auffgerichteten stehenden und gehenden Leibs auch völligen Verstandts richtiger Sinn vnd vernunfftiger rede (…)
Nemblich und Zum Ersten so legirt Sie Fr. Anna Maria Obernandtem ihrem lieben Ehemann Geörg Hetzeln dafern Er Sie überleben würde den lebtägigen ruhigen Widembs nieß ihrer alhie in der Spitzengaßen gelegener eÿgenthümblicher wohn behaußung (…)
Fürs Ander, so prælegirt die Testatrix ihren Zwo lieben döchten Fr. Catharinæ Herrn Jacob Baldners alten großen Rhats Verwanthens und Fr. Marthæ Hanß Philippß Schwartzen deß Weißbecken ehelicher haußfrauwen (…)
Trittens verschafft die Testirerin ihem lieben Sohn Georg Bratfischen dem Gerben (…)
Zum Vierten so prælegirt die Testatrix ihrem lieben Sohn Sebastian Bratfisch (…)
Über das und Zum Sechsten so instituirt die Testatrix Zu ihren ohngezweiffelt. testamentlichen Erben ihre fünff liebe Kinder, benantlichen Catharinam Baldnerin, Martham Schwartzin, Georgen Martin und Sebastian die Bratfischische Geschwisterde in alle übrige mütterliche Verlaßenschafft Zu gleichen theilen
Gottfriedt Stössen Senior, Sacr. Cæsar. Maiest. Auth. publicus Et Reipubl. Argent. Patriæ Cancell. Contract. Notarius.

Anne Marie (Schott) femme du tanneur Georges Hetzel meurt en 1672 en délaissant quatre enfants de son premier mariage avec Sébastien Bratfisch. La masse propre aux héritiers s’élève à 723 livres. L’actif de la communauté est de 2 518 livres, le passif de 547 livres.
1672 (18. 9.br), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 7) n° 339
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung undt Güethere, Liegender undt Vahrender, Verändert vnd vnveränderten, Keinerleÿ außgenommen, So weÿland die Tugendsame Fraw Anna Maria, deß Ehrenvesten undt wohlvorgeachten Herrn Geörg Hetzels, Rothgerbers undt burgers allhier gewesene Eheliche haußfraw beÿ ihrem den 13.ten Monats tag Augusti deß noch lauffend. 1672.sten jahrs geschehenen seel. Ableÿben Zeitlich. verlaß. welche auf erfordern und begehren der Verstorbenen Frawen seel. hinderlaßener Sohn undt döchter alß per Testamentum eingesetzter Erben hernach benambst, inventirt (…) Actum undt angefang. in beÿsein deß Wohl Ehrenvesten Fürsichtig weißen undt wohlgelehrten herrn Johann Philipp Braunen E. E. Großen Raths altem beÿsitzers und wohlverordneten Stallschreibers alß von dem herrn Wittibern hierzu insonderheit erbettenen beÿsitzers, vff Montag den 18. 9.bris A° 1672 allererst aber außgefertigt d. 28. Martÿ 1674.
Die abgeleÿbte Fraw Seelig hat per Testamentum Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Fraw Catharinam Brodfischen Herrn Jacob Baldtners E. E. Großen Raths allhier alten beÿsitzers eheliche haußfraw. 2. Fraw Martham Brodfischin H. hannß Philipp Schwartzen deß Weißbecken undt burgers allhier eheliche haußfraw., dieße beede Schwestern undt dero Ehevögt haben Zum assistenten erbetten den Ehrenvesten und wohlgelehrten herrn Philipp Heinrich Theum Notarium, welcher dann dem geschäfft mit undt neben seinen principalen von angang biß Zu ende beÿgewohnt, 3. Herrn Geörg Brodfischen, Rothgerbern und burgern allhier so in Persohn gegenwärtig geweßen, 4. Herrn Martin Brodfischen Gerbern undt Lederbereithern auch burgern allhier so auch selbsten zugegen war. Alle 4. der Verstorbenen Frawen seeligen hinderlaßener Söhn, döchter vndt p. Testamentum eingesetzte Erben

Ane Haußrath, So in einer ane Spitzengaßen in Straßburg gelegenen undt in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volgt. In dem Vordern Stock, Auff der dritten bühnen, Vff der 4. Bühnen, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, Im öbersten haußöhrin, Auff dem öbersten Gang, In der Obern Stuben, In der Obern Stub Cammer, Im Mittlern Haußöhrin, Auff dem Undern Gang, In der Undern Wohnstuben, In der Vordern Stub Cammer, In der undern Kuchen, Im Undern haußöhrin
Im hindern Stock, Vff der ohneins öbersten Bühnen, Uff der dritten Bühnen, Uff der Vierten Bühnen, In der Werckstatt, Im hoff, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer Behaußung v. loh Mühlen (E.) It. hauß, hoffstatt undt hind.hauß mit allen seinen Gebäwen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörd. v. gerechtigkeiten geleg. alhier in d. Statt Straßburg in d. Spitz. gaßen (…)
(E.) It. j. Zehend. theil ane d. lohe Mühl beÿ St. Arbogast geleg. (…)
(T.) Theilbahre Beßerung ane einer Lohmüehl (…)
Ergäntzung d. Erben Unveränderten Gueths. Vermög Inventarÿ über Fr. Annæ Mariæ Roserin gebohrner Brodfischin der Fr. seel. dochter /:die Sie geerbet:/ Verlaßenschafft in A° 1652. durch Jeremiam Ursinum Notarium vffgerichtet, hat man d. Erben Zuergäntz. wie Volgt.
Abzug in dießes Inventarium. Der Erben guett. Sa. 236, Sa. lährer Vaß 2, Sa. silbers 117, Sa. Guldiner ring 16, Sa. Baarschafft 40, Sa. Capitalien 93, Sa. Eÿgenth. j. beh. v. ohmühlen 625, Sa. Eÿgenthumb eines veldstücks 15, Sa. Schulden ins Erb Zugeltens 4,Ergäntzung (1180, Sa. Angangs 849, Pleibt) 331, Summa summarum 1484 lb – Sa. der Schuld. 760 lb, der Erben Unverändert guett 723 lb
Theÿlbar Gueth, Sa. haußraths 131, Pferd, hew v. stroh 9, Gegerbten v. vngegerbten häutt v. wahren 1171, Früchten v. meels 17, Weins v. lähren waß 85, Silbers 49, guldener Ring 3, baarschafft 116, Capitalien 171, beßer. einer Erblehens v. Mühltheils 16, Activorum 746 lb, Summa summarum 2518 lb – Schulden 547, Nach deren Abzug 1961 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 3521 lb

Règlement de la succession
1674 (16. 9.br), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 8) n° 356
Zuwißen und Kund seÿe Hiemitt jeedermenniglich. demnach weÿl. die Ehren und tugendsame fr. Anna Maria Schottin, deß Ehrenvest und Wohlvorgeachten H Geörg Hetzels Rothgerbers und burgers alhie geweßene eheliche haußfr. den 13.ten Monats tag Aug. deß 1672.sten jahrs Zeitlich. tods verfahren, vnd dißer Statt Straßb. ordtnung gemäß am 18. 9.br besagten Jahrs deroselb. Verlaßenschafft in beÿsein Zugehöriger persohnen ordentlich inventirt vnd beschrieb. geweßen, So seind darauff vff dato Zu Endt gemelt erst Vorgemelter herr Geörg Hetzel der hinderpliebene Wittiber, mit beÿstandt deß wohl Ehrenvest fürsichtig, Weiß vndt wohlgelehrt. herrn Johann Philipp Braunen E: E: Groß. Raths Alten beÿsitzers ane Einem, Andern theilß der verstorbenen fr. seelig. in Erst. Ehe mit H. Sebastian Brodfisch. auch Rothgerbern burgern allhier seel. ehelich erzeugte hind.laßener Söhn vnd döchter mit Zuziehung deß auch Ehrenvest. vnd wohlgelehrt. herrn Philipp Heinrich Thæi Notarÿ Cæsarei publici ihres erpettenen herrn Assistent. der Vrsach wid. beÿsammen Erschienen, (…) dem Ehrenvesten vndt wohlvorgeachten herrn Martin Brodfisch. Gerb. vnd Lederbereÿthern burg. allhier zu seinem behörig. Antheil, /:der Tugendsammen fr. Catharinæ Brodtfischin H Jacob Baldtners fischers v. E. E. Groß. Raths alt. beÿsitzers haußfr. Zu ihrem behörig. Antheil:/ d. Tugendsamen Fr. Marthæ Brodfischin H. hannß Philipp Schwartz Weißbeckens burgers alhier haußfr. Zu ihrem behörig. Antheil durchs ohnpartheÿische Looß Zu und Ahngefall.Actum vnd Ahngefangen Montags den 25. 9.bris Anno 1672.
d. verstorbenen Fr. seel. wÿdem ahnlangend. Eß hat die Fr. seelig in ihrem d. 18. 9.br 1662. uffgerichten Testamento Nuncupativo § 1° herrn Geörg hetzel dem hinderplibenen Wittibern d. sterbhauß alhier ahne spitzgaß. gelegen Zu einem lebtägigen wÿdembs sitz verordnet, doch dergestalten deß Er vsufructuarius die darauff stehende Zinß onera jährlich abstatten auch d. hauß inn guettem wÿdembsbau v. Ehren erhalten solle. Nun haben die Erben Sich hiebeÿ gravirt befund. vndt eingewendet es seÿe d. hauß von Ihrer vätterlich unveränderdt Nahrung herrührend Ihnen behörig, Wann ab. inn Antwortt gefolget, weilen Sie die Erben die mütterliche Verlaßenschafft hæreditario noîe würcklich. angetretten, alß werden Sie auch passive waß die muetter schuldig od.v.wÿdmet Zuleÿd.v. auß Zu reich. haben, So ist darauff vff seith. d. Erben die Sach Zu bedacht genommen, v. würdt H. Hetzell uff dero fernere führende Klag seine gegenbüehr erstatten müßen, Welches hieher Zum bericht v.merckt.
Der Erben unverändertes Hauß vnd Mühltheil Antreffendt (…)
Heüt Zu endtgemeltem dato seindt wÿland Fr. Annæ Mariæ Hetzelin gebohrner Schottin seel. in Erster Ehe mit weÿl. H. Sebastian Brodfischen auch seel: ihrem vorig. haußwürth ehelichen gezeügten Kind (…)

Georges Hellbeck passe avec ses deux fils Jean Georges et Samuel Hellbeck un contrat alimentaire par lequel il leur cède le reliquat du prix de la maison

1674 (19. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 543 f° 109
(Leibgeding) Georg Helbeckh der Kürßner an einem,
So dann hannß Georg und Samuel die Hellbeckh Kürschner, sein Georg Hellbeckhs eheleibliche Söhne am andern, und beÿde theil mit assistentz der ehrenvest Fürsichtig und Weÿsen herren Johann Baptistæ Fechers und herren Johann Philipp Braunen beÿder alß aus E.E. großen Rhats Mittel alß aus E.E. Großen Rhats Mittel hierzu insonderheit Deputirter
Zeigten und bekannten freÿ gutwillig offentlich Waß maßen beÿde Parten ein Uffrecht redlich und ohnwiderrufflich Leibgeding mit einander dergestalt eingegangen und geschloßen hetten (…) Hiengegen so will und soll der Vatter der Jenigen Kauffschillings rest der 43. lb so hannß Martin Dreütel der hohlträher und Anna Margaretha beÿder Eheleuth Von ihrer erkaufften und heüt dato in der Cancelleÿ Contractstuben Verschriebenen behaußung schuldig verbleiben (…)
Dabeÿ seind geweßenen hannß Caspar Hellbeckh Kürßner der eine Sohn und H. Samuel Hellbeckh auch Kürßner alß seiner Anzeig nach gevollmächtigter Befelchhaber Margarethæ Hellbeckhin, Johann Knappen eheweibs wohnhaft zu Buchheim, und haben in gegenwärtig Leibgeding weilen Sie den Vatter nicht mit alimentiren können, gutwillig consentirt, und Vff deßen künfftig Verlaßenschafft freÿwillig renuncÿrt

Georges Hetzel se remarie avec Barbe, fille du jardinier Thiébaut Jud
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 168)
1673. Donnerst. den 24. April: St. Aurel: H. Georg Hetzel der Rothgerber vndt Burger alhie vndt Jfr. Barbara, Diebold Juden des Gartners Tochter (i 87)

Il meurt en 1690 à l’âge de 68 ans.
Sépulture, Saint-Thomas (luth. reg 1688-1748, f° 4)
den 10. Febr. A° 1690. ist gestorben Herr Georg Hätzel burger vnd Rothgerber allhier seines alters 68 jahr 35 wochen, ist darauff den 12. Eiusd. Zu St. Gallen begrab. (…) bezeigen solches Johann dieboldt Hetzel als Sohn (i 5)

Barbe Jud meurt en 1704 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment à 100 livres la maison rue du Jeu-des-Enfants. La succession s’élève à 7 832 livres.
1704 (8.4.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 11) n° 437, 440
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güttere liegender v. Vahrender Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Viel Ehren v. Tugendreiche fraw Barbara Hetzelin gebohrne Judin des auch weÿl. Ehrenvest und Wohl Vorgeachten herren Geörg Hetzel geweßenen Rothgerber V. Lederbereiter auch burgers alhier zu Straßburg hinderbliebene Wittib nunmehr seel. nach Ihrem den 22. Martÿ instehenden 1704.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen in der Königlichen freÿen St. St. Dienstags den 8. Aprilis et seqq. A° 1704.
Die abgeleibte fraw seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen Wie Volgt. 1. Die Viel Ehren V. tugendreiche fraw Mariam Margaretham Pfeffingerin gebohrne Hetzelin des Ehren V. Wohlvorgeachten herrn Johann Heinrich Pfeffinger Metzger V. Burgers allhier Eheliebste Welche auch beneben gedachtem Ihrem haußwürth der Inventation in persohn abgewartt. 2. dem Ehren V. Vorgeachten Herrn Johann Theobald Hetzel Rothgerber V. bißher geweßenen burger Zu Lahr im Preißgaw, beneben dem Edel Vest fürsichtig V. weißen herrn Philipp Caspar Leiterspergern E. E. großen Rhats alten v. jetzmahls E. E. Kleinen Rhats ane Constoffler statt wohlasehnlichen beÿsitzer, als auß wohlermelten Rhats mittel hierzu in specie Deputirten herrn dem geschäfft persönlich beÿfewohnet, 3. den Ehren v. Wohlvorgeachten hrn Samuel Hetzel Rothgerber v. Lederbereiter auch burger, allhier zu Straßburg persönlich zugegen geweßen So dan 4. die Viel Ehren Vnd tugendreiche Jgfr. Barbaram Hetzelin, bevögtigt mit dem Ehren v. Wohl Vorgeachten herrn Geörg Friedrich Otten auch Rothgerber vnd Lederbereiter burgern allhier welcher ebenfalls beneben gedachter seiner Curandin der Inventation Von anfang biß Zu end abgewartet.
Nota. Es berichten die Erben, auff beschehenes befragen, ob die abgeleibte fr. seel. keine Letzte willens disposition schrifftlich auffrichten laßen, daß Zwar solches nicht beschehen wären es hätte aber dannoch dieselbige Kurtz vor dero todlichem abscheiden mündlich befohlen, daß Jgfr. Barbara der jüngern Tochter auß gemeinem Erbe als ein prælegat 500 gl. gegeben werden solle, welches Zuthun dann auch die vbrige Kinder, der Fr. Mutter seel. mit geben der hand versprochen vnd noch Zubewerckstelligen gewillet seind, Zum bericht.

In einer allhier Zu Straßburg ahne der Spitzengaß gelegenen: v. in dieße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen, deß wegen hernach beschriebenen behaußung befunden worden wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Im vordern Hauß, Auff der obern Bühn, Auff der ohneins obersten Bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, Vor dießer Cammer, In der Gesellen Cammer, In der obern stuben, In der Stubkammer, In der Wohnstub, Im Undern Stub Cämmerlein, Im Undern Haußöhren, Im Keller
(f° 21) Eigenthumb ahne Häußern. Erstlichen Eine behaußung in der Cronenburgerstraß ane der neuwen Zeilen (…)
It. eine behaußung in der Spitzengaß (…)
It. hauß, höfflein vnd hoffestatt in der vorstatt Weißthurnstraß gelegen (…)
It. hauß am Haargäßel (…)
It. Hauß, hoffstatt mit alln deren gebewen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Alten Weinmarck ohnfern der herrberg Zum Stall i.s. neben hanß Geörg Wörner dem Schuhmacher, 2.s. neben Friderich Macken dem Schwartzbecken, hinden auch auffgedachten Wörner stoßend, ist ledig eigen gewürdiget pro 100. Darüber sagt i. perg. vergleich und Cession crafft deren Ludwig Christoph Herrsamm der Schuhmacher vnd bittel der fischer Zunfft angeregtes hauß H. Matthis Böhmen wittibin vnd der Erben H. Vatters seel. ane statt Ihrer darauff gehabten Cap: und Zinnß forderungen Zu eigen abgetretten, hernacher Ihme herrn Hetzel seel. von ermelter Böhmischen wittib gegen verglichen vnd eingehändigten 160. lb d berührtes haus mit einander cedirt worden, ist dießer brieff mit der St. St. Contract Insiegel verwahrt, datirt den 27. Xbr. 1687. Dabeÿ befindlich i. perg. Kbr. besagt, welcher maßen ermelter Ludwig Christoph Herrsam berichtetes hauß von Hannß Martin Dreüttel dem hohltreher Kaufflichen angenommen, mit offermeltem Contrat Insiegel corroborirt datirt d. 23. 7.bris A° 1678. alles mit N° 7 signirt v. altem N° 1.
It. eine behaußung, hoffstatt, höfflin, Schweür, Stallung (…) in der Statt Lahr ane der Kirchgaßen (…)
(f° 33) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 367, Sa. Wahren v. Werckzeigs 1068, Sa. der Früchten 97, Sa. Schleißhanffs 41, Sa. Tabacks 49, Sa. Wein vnd Leerer Vaß 67, Sa. Pferd vnd Karchs 13, Sa. Silber geschirr und Geschmeidts 120, Sa. Guldener Ring 29, Sa. baarschafft 837, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1228, Sa. Eigenthums ane häußern 2365, Sa. Eigenthums Liegender Güthern 1168, Sa. beßerung ane Lehen Güthern 85, Sa. Schulden 292, Summa summarum 7832 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 6986 lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter 1435, Zweiffelhaffte Vndt verlohrne Schulden ins Erb Zugelten 1016 lb
Abschatzung den 7. Aprilis aô 1704. Auff begehren des Ehrhaggten vnd bescheidenen Herrn heÿrich Pfeffinger Metzger ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der Spitzengaßen gelegen (…)
Die ander behausung auch alhier in der Statt Straßburg in der Cronenburger Straß gelegen (…)
Die dritte behausung auch alhier in der Statt Straßburg in der Aureliengaßen gelegen (…)
Die Vierte behausung auch alhier in der Statt Straßburg im haar gäßlein gelegen (…)
Die Fünffte behausung auch alhier in der Statt Straßburg auff dem alten Wein Markt gelegen einsits neben Meister Friederich Mack schwartzbecken anderseits neben herrn Georg Werner Schumacher hinden auch auff geachten Werner stehend Welche behausung samt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung befunden undt jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Zweÿ hundert gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werckh Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs
N° 440, Abtheilungs Concept
(f° 16-v) Das fünffte: auff dem alten Weinmarckh ohnfern der Gastherberh Zum Stall gelegene häußlein, wavon fol. 79. Invent. meldung beschihet, hat Jgfr. Barbara die Jüngere Tochter neben anderen in außweißung Ihrer Ehesteur empfangen

Les héritiers Hetzel vendent la maison 250 livres au cordonnier Jean Jacques Barbenès et à sa femme Marguerite Daucher

1704 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 370-b
Samuel Hetzel rothgerber für sich und namens Maria Marg: geb. Hetzelin Heinrich Pfeffingers metzgers Haußfr: wie auch für Joh: diebold Hetzel Gärbern und lederbereithern u. dann Georg frid: Ott gleicher profession alß Vogt Barb: Hetzelin
in gegensein Joh: Jacob Barbennes schuem. u. Marg: geb. Daucherin
Hauß u. hoffstatt mit allen deren Gebäuen begriffen weithen zugehörden rechten und Gerechtigkeit allhier ahm alten weinmarckt ohnfern der Herberg zum Stall einseit neben andres Wörner schuem. et cons: anderseit neben (-) hinten auf Wörner et cons. obged. stoßend gelegen – 250 pfund

Jean Jacques Barbenès qui a fait pendant huit ans son tour de compagnon s’adresse aux Quinze pour pouvoir faire son chef d’œuvre sans attendre seize mois et se marier en profitant d’un parti avantageux. Comme le conseil de tribu a déjà renvoyé à plus tard le pétitionnaire à son retour, la commission propose qu’il présente son chef d’œuvre dès que le candidat qui fait le sien l’aura terminé. Les Quinze approuvent.
1701, Protocole des Quinze (2 R 105)
Joh: Jacob Barbenes Ca. E. E. Zunfft der Schuhmacher
(f° 194) Sambstags den 21. May. – K. noîe Joh: Jacob Barbenes des ledigen burgers und Schuhmachers Cit. per sched. E. E. Zunfft der Schuhmacher Zunfftmeister Herr Johann Philipp Böcklern, weilen Prplis auff seinem erlernte handtwerck schon 8. Jahr gewandert, vndt um das Meisterstück mach. wolle, ihme aber noch andere vorgehen, daß er in langer Zeit nicht dazu zu langen könne, als bittet hierinn gnd. Zu dispensiren. S. H. Citatus præs. sagt wid. dießes anruffen, als wider E. E. Zunfft articul lauffend, pura g.ralia in den es unbillich were, wann andere so sich ebener maßen angemeldet haben, ohne einige ursach zurucken stehen müßen, bittet deßweg. es beÿ der bißher wohlhergebracht. ordung gn. Zu laßen. K. weilen Principalis noch 16 monat wartten müßte als bittet wie vor, undt Zu anhörung mehrern berichts deputationem Gn. Zu erkennen. Herr XV. Sibour als Oberherr berichtet daß biß nechst künfftigen Montag der Schuemacher Meisterstück Schawer auff der Zunfft zusammen kommen werden, dahin stellend, ob Mghherren den Imploranten dahin verweißen wollen, da man sehen werde, was beÿ der sach Zu thun seÿn möchte.
Erk. wird die Sach an erstbemelte Meisterstück Schawer und Zunfftgericht gewießen und wofern dem Imploranten nicht geholffen werden könte, solle die gebettene Deputation vor den Obern handwerck Hh beseßen werd.

(f° 196-v) Freÿtags den 27.ten Maÿ 1701. – Obere handwercks Herren laßen per herrn Friden Proponiren es habe Jacob Barbenes der ledige Schuhmacher und burgers Sohn alhie in einem gehaltenen Recess, wider E. E. Zunfft der Schuhmacher geklagt, daß er das Meisterstück zu machen willens seÿe, aber da zu nicht gelangen könte weilen unterschiedliche noch vor ihme eingeschrieben seÿen, anbeÿ umb gn. dispensation gebetten, und habe es damahlen die meinung gehabt, daß die parten, vor die Meisterstück Schawer beÿ E. E. Zunfft der Schuhmacher gewießen und wann ihme alda nicht geholffen werden könte, dieselbe alßdan von den obern handwercks Hh. examinirt werden solte. worauff in præsentia des herrn Oberherrn davon geredt worden, der aber vor sich nichts thun wolle, sondern den Imploranten wider an Mghherren remittirt habe, allermaßen dieselbe sich auch wider beÿ Mghh. Protocollo angemeldt undt folglichen das Geschäfft von den herren Deputirten vorgenommen und die Parthen darüber gehört worden seÿen, da dann Kläger so neben seinem Vatter hans Michael Barbenes dem Kauffhauß Knecht erschienen, berichtet daß er schon 8 Jahr gewandert habe, und ihme ein glück von einem guthen heÿrath vorstünde, Wan er aber das Meisterstück nicht machen dörffe, Er lieber wider von hier weg gehen, vnd sein glück anderer orthen suchen wolte, mit dem beÿsatz daß er vor einem Jahr als er hergekommen, sich schon umb das Meisterstück angemeldet habe, da es geheißen, es seÿen 5. od. 6. eingeschrieben daß er dazu nicht gelangen könte, anietzo aber werde er ihrer noch mehr seÿn, daß der nicht länger würde wartten müßen. Solchem nach habe man Herrn Rentmr. Johann Philipp Böckler als Zunfftmeister auch angehört, welcher beditten, daß es eigentlich eine sach seÿe, die nicht vor die Zunfft, sondern vor die Meisterschafft Schwer gehöre, anbeÿ sich auff H. Johann Heinrich Grünschmidt bezogen, der berichtet daß als Sie beÿsammen gewesen, der Herr Ober herr sich vernehmen laßen, daß er seines Orths von der bißherigen Observantz und ordnung nicht weichen könte, Er H. Grünschmidt aber, neben dem andern Schawern, vermeine, daß, weilen eines nahmens Schmutz in Verfertigung des Meisterstücks begriffen, vndt damit bald fertig seÿn werde, und man nach außmachung des Meisterstücks allezeit 14 tag stillstehen müße, ged. Barbenes in solchen 14 tag sein Meisterstück machen vndt also ihme geholffen, vnd die andere in ihrer ordnung gelaßen werden könten, welches expediens man auff seithen der Herren Depp. vor sehr guth angesehen, und weilen der Schmutz mit seinem Meisterstück, bis montag über 8. tag fertig seÿn werde, davor gehalten, daß Implorirender Barbenes in denen folgenden 14. tagen, d man ohne dem stillstehen solte, das Meisterstück iedoch daß es ohne Consequenz geschehe, verfertigen undt die andere, so bereits eingeschrieben in ihrer ordnung verbleiben Könten, allein stünde Zu Mghherren, ob Sie solches approbiren wollen. Erkandt, bedacht gefolgt.

Jean Jacques Barbenès épouse Marie Madeleine Daucher, fille du pasteur de Rittershoffen en comté de Hanau : contrat de mariage, célébration
1701 (2. 7.bris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 440
(Eheberedung) Johann Jacob Barbenes der ledige Schuhmacher alß hochzeiter mit beÿstand Johann Michael Barbenes deß Kauffhauß bedient. seines leiblich. Vatters und H. Samuel Dreßler deß Kirschners seines Vogts an einem
S dann Jfr. Maria Margaretha Weÿl. H. David Dauchers, gewesenen Pfarrherrs zu Rittershoven Gräfflich Hanauischer Herrschafft nachgelaßene leibliche tochter alß hochzeiterin mit beÿstand Philipß Bernhard Dauchers deß Schuhmachers Ihres leibl. Bruders [unterzeichnet] Philippß Bernhard Taucher

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 107)
1701. Dominica XVII. et XVIII. post Trin. proclamati sunt Johann Jacob Barbaneß der Schuemacher, H. Johann Michael Barbeneß Kauff Hauß bedienten Vnd Burgers allher Ehelicher Sohn, Vnd Jungfrau Maria Margaretha H. David Daucherts gewesenen Pfarrers Zu (Ritte)rshöfen Hanawischer Herrschafft hinderlaßene Eheliche Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 28. 7.bris [unterzeichnet] Johann Jacob Barbenes als hoch zeüder, + beÿzeich. der Hochzeiterin (i 109)

Marie Marguerite Dauchert devient bourgeoise quelques jours après son mariage
1701, 4° Livre de bourgeoisie f° 732
Maria Margaretha Taucherin, Weÿl. H. David Tauchers gew: Pfarrers Hanaw. Herrschafft hint. tochter Empfangt das burgerrecht gratis, Vnd wird beÿ E. E. Zunfft der schumacher dienen. Promis. d. 7. 7.bris. 1701.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Vieux-Marché-aux-Vins
1701 (4. 8.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 10)
Inventarium vnd Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so der Ehrenhaffte Meister Johann Jacob Barbenes, Schuemacher vndt die Ehren vnd tugendsahme fraw Maria Margaretha gebohrne Daucherin beede Eheleuth vnd burgere alhier Zu Straßburg, alß Crafft ihrer miteinand. auffgerichteter Eheberedung für unverändert beed.seits in den Ehestand Zusammen gebracht (…) Actum Straßburg dinstags den 4.ten Octobris Anno 1701.
In einer alhie In der Statt Straßburg auff dem alten weinmarckt gelegener behaußung Ist befund. word.

Jean Jacques Barbenès et Marie Madeleine Daucher hypothèquent la maison au profit d’Anne Barbe Ruop.
1707 (11.2.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 118-v
Joh: Jacob Barbenes schuem: und Maria Marg: geb. Taucherin beÿständlich Joh: Martin Fritsch gastgebers zum Tiefen Keller und Joh: Bernhard Taucher schuem:
in gegensein Annæ Barb: Ruepin so unbevögtigt – 50 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert: allhier auff den alten weinmarckt, einseit neben andres wörner anderseit neben frid: mag haußfeurer hinten auff (-)

Jean Jacques Barbenès et Marie Madeleine Dauchert vendent la maison 450 livres à Anne Marguerite Füssel veuve Stierlin

1707 (29. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 787-v
(450) Joh. Jacob Barbenes schuem: u. Marg: geb. Daucherin
in gegensein Annæ Marg: Stierlin wittib geb. Fießelin beÿständlich Friedrich Thomers büttels beÿ E.E. Zunfft der Schmidt ihres Curatoris
Hauß u. Hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeiten allhier ahm alten weinmarckt ohnfern der herberg zuem Stall, einseit neben andres Wörner schuem: et Cons: anderseit neben Friedrich Maagen E.E. hinten auf ihn Wörnern stoßend – um 200 pfund capital beladen, geschehen um 250 pfund

Anne Marguerite Füssel épouse en 1678 le fondeur d’étain Jean Adam Schwab, fils du péager au Faubourg de Pierre. Son deuxième mari Isaac Stierlin meurt en 1704.

La maison revient à sa fille Anne Marie Schwab qui épouse en 1705 le cordonnier Jean Michel Reissmann, fils de cordonnier : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute en déficit), célébration

1705, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Joh: Michel Reißmanns Schumachers und Jfr Annæ Mariæ Schwabin
Eheberedung – Zwischen dem Ehrenhafften Meister Johann Michel Reißmann, Noch Ledigen Schuemacher weÿland des auch Ehrenhafften Meister Gottfried Schuemachers und burgers alhier hinderlaßenem Ehelichel Sohn, als dem bräuttigamb ane einem, So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrawen Anna Maria Schwabin, weÿland der Ehrsamen und bescheidenen Herrn Johann Adam Schwaben, Geweßenen Zinngießers und burgers allhier seel. nachgelaßener Ehelicher dochter, alß der Jungfraw hochzeiterin am andern theil (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 16. Junii Anno 1705. Jacob Christoph Pantrion Notarius ad hæc pacta dotalia in specie requisitus

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 130)
1705. Dominica III et IV post Trinit. proclamati sunt Johann Michael Reÿßmann der ledige Schuemacher allhier Weÿl. Gottfried Reÿßmann, gewesenen Schuemachers und Burgers allhier nachgelaßener Ehl. Sohn, und Jfr. Anna Maria Weÿl. Johann Adam Schwab gewesenen Zinngießers und Burgers allhier nachgelaßene Ehl. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 8.t Julÿ [unterzeichnet] Johann Michel Reißman h Als hochzeiter, Anna Maria Schwabin als hochziderin (i 136)

Jean Michel Reissmann et Anne Marie Schwab hypothèquent la maison au profit de Jean Georges Wetzel, secrétaire en chef de la Tour aux deniers.

1709 (8.11.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 630-v
Joh: Michel Reißmann schumacher u. Anna Maria geb. Schwabin beÿständlich Anthoni Fießele Kupfersch u. Joh: frid: Thomer messerschmidts und bütels auf der Schmidtstueb [unterzeichnet] Reßman, Anna Maria reischmenin)
in gegensein H. Joh: Georg Wetzels obersecretarii deß Pfthrns – schuldig seÿen 75 pfund
unterpfand, hauß u. hoffstatt c. appert: alhier ahm alten weinmarckt, einseit neben andres Wörner anderseit neben frid. Maagen E.E. hinten auff Wörner

Jean Michel Reissmann meurt en 1710 en délaissant deux enfants. La maison qui appartient pour moitié à la veuve et pour l’autre moitié à sa sœur Anne Marguerite est estimée à 125 livres, prix auquel elle figure à l’inventaire d’Anne Marie Füssel. La masse propre à la veuve est de 184 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 9 livres, le passif à 103 livres.

1710 (31.5.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 22)
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, so Weÿl. der Ehrsam und bescheidene Mstr. Johann Michael Reißmann geweßener Schuemacher vnd burger alhier seel. nach Seinem dienstags den 14. Januarÿ Jüngsthin aus dießem mühesahmen leben Genommenen tödlichen abmeiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrenhafften Mstr Bartholme Neu Meÿers, Nagelschmidts und burgers Zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Annæ Margarethæ vnd Johann Michaels des Abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner Hinderlaßenen wittwen Ehelich erzeugter Kindern und ab intestato Verlaßener Erben, inventirt durch die Ehren vnd tugendsamen Fr. Annam Mariam Reÿßmännin gebohrne Schwabin die Hinterlaßene Wittib, mit beÿstand des Ehrenhafften vnd achtbaren Mstr Johann Georg Ernst Füßels Kupfferschmidts vnd burgers alhier dero geschwornen Vogts – Actum Straßburg den 31.ten Maÿ 1710.

In einer alhier Zu Straßburg auff dem alten weinmarckt gelegener und Zum theil in diße Verlaßenschafft gehörigen behausung, ist befunden worden, wie volget
Ane Holtzenwerckh. In der Kammer A, In dem Stübel, In der Soldaten Kammer
Eigenthumb ane einer Behaußung. Item der halbe theil Vor ungetheilt, Ane hauß vnd hoffstatt, mit allen ihren gebaüwen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörd. vnd gerechtigkeiten Gelegen alhier Zu Straßburg am alten Weinmarckt ohnfern der Gastherberg Zum Stall einseit neben Andres Wernern dem Schuemacher, anderseit neben Friedrich Magen Erben, hind. auff besagten Wernern stoßend. Davon Nemlich von d. gantzen Behaußung gehen Jahrs 3. lb 15 ß Zinß H. Johann Georg Wetzeln, wohlverdienten ober H. Secretario vff dem Pfenningthurn alhie in Capital ablößig mit 75 lb, Item j lb 5 ß gelts Jungfr. Annæ Margæ. Schwäbin der Wittib Schwester wegen ihrer Gebührenden vnd restirenden Großmütterlich. Guths von weÿl. Frawen Ursula Bidermännin seel. herrührendt in Capital ablößig mit 50. lb. Sonsten freÿ ledig vnd eigen, vnd ist obgemelte Behaußung durch der Statt Straßburg Geschworne Werckmeistern, den 12. 9.bris 1709. beÿ Frawen Annæ Margarethæ Stierlingin gebohrner Füeßlein, der Wittib Mutter seel. Verlaßenschaffts Inventation, über abzug obiger beschwerd. annoch æstimirt word. 125. lb. Thut die hieher Gehörige helffte 62 lb
Die übrige helffte ist obgemelter Jungfrauen Annæ Margarethæ Schwäbin gehörig. Über die gantze behaußung besagt i. t. Perg. Kbr. und. d. St. Straßb. anhang. Cancelleÿ Contractstub. Insigel verwahrt, vnd datirt den 29.ten 10.bris 1707.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 33, Sa. Silbers 3, Sa. Guldener Ring 3, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 62, Sa. Schuld 2, Sa. der Ergäntzung 56, Summa summarum 184 lb.
Dießemnach würd auch der Erben unverändert und das theilbahre Guth auß Ursachen die Wittib auff die theilbare Substanz renuncirt, weiltläuffigkeit Zu vermeiden, sub una massa et Titulo beschrieb. Sa. haußraths 8, Sa. Silbers 1, Summa summarum 9 lb – Schulden 103 lb, Übertreffen also die Theilbahre Passiva der Erben Unveränderte vnd die theilbahre Verlaßenschafft 93 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 90 lb
Eheberedung (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 16. Junii Anno 1705. Jacob Christoph Pantrion Notarius ad hæc pacta dotalia in specie requisitus

La veuve se remarie avec le ramoneur Jean Michel Gerold : contrat de mariage, célébration
1711, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12)
N° 26 Johann Michael Gerolden, Statt Caminfegers
und Frauen annä Mariä Reißmännin gebohrne Schwabin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 27-v)
1711. d. 19. Aug. seind Ehelich eingesegnet Word. Johann Michael Gerold der Caminfeger Vnd burger allhier Vndt Anna Maria Weiland Johann Michael Reißmanns gewesenen Schumachers Vndt Burgers allhier nachgelaßene Witwe [unterzeichnet] Hanß Michel Gerold alß Hotzzeiter, Maria reischmenin alß hoch Zeiterin (i 30)

Anne Marie Reissmann est admise à l’orphelinat après la mort de sa mère
1712, Conseillers et XXI (1 R 195)
Anna Maria Reissmännin vmb auffnahm in das Waÿßenhauß. 88.
(p. 88) Sambstags den 30.ten Julÿ 1712. – S. Ersch. Anna Maria weÿl. Michael Reißmanns geweßenen burgers und schuhmachers allhier nachgelaßene töchterlein mit beÿstandt deßen Vogts weÿllen gedacht. Kindts mutter Vor etlichen wochen auch gestorben als bittet mann Unterthänigst daßelbe nebst seinem sich auff 43. lb 15 ß 3 ½ d belauffenden Vermögen Laut mitkommend. inventarÿ in allhießiges Waißenhauß auff vndt anzunehmen. Erk. wirdt implorirendts Kindt denen Hhen pflegern des Waißenhaußes Zur auffnahm recommendirt.
Hr XV. Reichard Vnd Hr Rathh. Randtenrath.

Anne Marie Schwab veuve Reissmann vend la maison au passementier Jean Jacques Klein et à sa femme Marie Salomé Stiegler moyennant 400 livres

1711 (27.7. ut supra), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 423
(400) Anna Maria Reißmännin wittib geb. Schwäbin beÿständlich Joh. Georg Ernst Fießels kupfferschmidts ihres vogts und Joh. Michael Geroldt Caminfegers ihres sponsi, Item hanß Michael Verius kupferschmidts als vogts Anna Margaretha Schwabin
in gegensein Joh. Jacob Klein Paßmentirers und Mariæ Salome geb. Stieglerin
hauß und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahm alten weinmarckt ohnfern der Herberg zuem stall, einseit neben Andreas Wörner schuem: et Cons. anderseit neben Friedrich Waagen EE hinten auff ihn Wörner – um 75 pfund verhafftet, beschehen um 325 pfund

Fils de passementier, Jean Jacques Klein épouse en 1709 Marie Salomé Stiegler, fille de boulanger : contrat de mariage, célébration
1709, Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 52) n° 268
Verglichene Heüraths Puncten Zwischen dem Ehrengeachten Johann Jacob Kleinen Jun. Ledigen Paßmentirer Meistern herrn Johann Jacob Kleinen deß Ältern Paßmentmachers und burgers allhier Ehelichem Sohn, Als Hochzeitern an einem
So dann der Viel Ehren: und Tugendreichen Jungfrawen Mariæ Salome weÿl. Mr Hannß Georg Stieglers Geweßenen Weißbecken und burgers Zu Straßburg seel. hinderlaßener Ehelichen dochter, Als der hochzeiterin Am Andern theil
Actum Straßburg (…) donnerstags den 31. Januarÿ Anno 1709. [unterzeichnet] Johann Jacob Klein der jünger Als Hochzeiter, Maria Salome steiglerin Als hochzeitrin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 156-v)
1709. Dom. L. et XL. proclamati sunt Johann Jacob Klein der ledige Paßmentirer H Johann Jacob Klein des Paßmentirers und Burgers allhier Ehl. Sohn Und Jfr. Maria Salome weÿl. Johann Georg Stiegler gewesenen weißbecken und Burgers allhier nachgelaßene Ehl. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 20. Febr. [unterzeichnet] Johan Jacob Klein der jünger als hochzeitter, Maria Salome steiglerin hochzeitterin (i 163)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison à la Krutenau près du Pont du Brochet. Ceux du mari s’élèvent à 152 livres, ceux de la femme à 298 livres.
1710 (21. 8.bris), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 33) n° 46
Inventarium und Beschreibung Aller der Jenigen Haab und Nahrung, so der Ehrengeachte Mr Johann Jacob Klein, der Jüngere Paßmentirer und die Ehren und Tugendsame Fraw Maria Salome Kleinin, Gebohrne Stieglerin, beede Eheleuth und burgere Alhier Zu Straßburg einander für unverändert in den Ehestand zugebracht, Welche Nahrungen der Ursach halben, damit mann sich Künfftiger Zeit der in Ihrer auffgerichteten Heüraths In der Vorstatt Verglichenen Ergäntzung wegen darnach Zu reguliren haben möchte, Vorgenommen, ersucht vnd inventirt (…) Actum Straßb. in fernerer præsenz H. Johann Jacob Kleinen deß ältern Paßmentirers v. burgers alhier, Als deß Ehemanns Geliebten Vatters, Dienstags den 21. 8.bris A° 1710.
Nota. Die Zwischen beÿden Eheleuthen Auffgerichtete Eheberedung ist den (-) A° 1709. vor mir Notario verschrieben Zubefinden
In einer alhier Zu Straßburg in der Vorstatt Crauttenaw Ane der Hechtenbruck gelegener und in dieße Nahrung nicht gehöriger behaußung befund. word. wie volgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Manns Nahrung. Sa. Hausraths do des Ehemann Unverändert 93, Sa. Werckzeugs Zum Paßmentirer Handwerckh gehörig 38, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 12, Sa. der baarschafft 8, Summa summarum 152 lb
Der Ehefr. unverändert Vermög. Sa. haußraths 84, Sa. Silbergeschmeids 3, Sa. Guldener Ring 10, ß baarschafft 150, Sa. Pfenningzinß hauptgüts 50, Summa summarum 298 lb

Jean Jacques Klein et Marie Salomé Stiegler hypothèquent la maison au profit du sellier Jean Georges Brœsamle

1713 (17.1.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 19-v
Joh: Jacob Klein Paßmentirer und Maria Salome geb. Stieglerin beÿständlich Joh: Jacob Hummels paßm: und Lorentz Nigrinus paßm:
in gegensein Joh: Georg Brößamle sattlers – schuldig seÿen 12 lb
unterpfand, ihre behaußung c. appert. ahm alten weinmarckt, einseit neben andres Wörner anderseit neben Friedrich Magen

Marie Salomé Stiegler fait dresser un état de sa fortune après que son mari s’est engagé dans les armées début 1716. L’inventaire est dressé en partie au Fossé des Tanneurs dans une maison qui appartient à Jean Léonard Rœderer et en partie à la Krutenau près du Pont du Brochet
1716 (27.6.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 22) n° 570
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung, welche Fraw Maria Salomea Kleinin gebohrne Steiglerin Mstr. Johann Jacob Kleinen Jun. deß Paßment Webers und burgers allhier eheliche Haußfraw dermahlen besitzet, und umb deren Ursach willen, weilen gedachter Ihr Ehemann Vor Vngefähr einem Vierthel Jahr sich Under das Soldaten weßen begeben mithien Sie nebst zweÿen Kleinen Kinder Verlaßen hat wollen Inventiren laßen damit man hien Künfftig auf allen fall sehen Könte, worinn solche in der Zeit als Er Sie verlaßen bestanden, so auf deroselben requisition auch gethanes eigen und Zeigen und darüber Würcklich abgelegte handtrew beÿständlich H Joh: Christoph Bären Paßmentirers und burgers allhier Inventirt – Actum in der Königlichen Statt Straßburg Sambstags den 27. Junÿ Anno 1716.
In einer in der Königlichen Statt Straßburg ahne dem Gerbergraben gelegen H. Lienhard Röderer eigenthümlich Zuständig. Von beeden Eheleuthen Zum theil lehnungsweiße bewohnend behaußung ist befunden wie folgt
In einer in der Statt Straßburg ahne der Vorstatt Crautenaw ohnfern der hechten bruckh gelegen H Johann Jacob Kleinen eigenthümlich zuständigen behaußung ist befund. word. wie folgt

L’inventaire des biens de Marie Salomé Stiegler est dressé en 1724 deux ans après sa mort. Elle a laissé deux enfants dont l’un est mort après elle. La masse propre aux héritiers s’élève à 338 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 29 livres, le passif à 420 livres
1724 (6.1.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 8) n° 283 (259)
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab vnd Nahrung so weÿland frau Maria Salome Kleinin gebohrne Stieglerin, H. Joh: Jacob Kleinen Paßmentmachers vnd Burgers allhier Zue Straßburg geweßene Ehefrau nunmehr seel. nach Ihrem vor ohngefähr 2 Jahren genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren H. Joh: Georg Schorbachß Schneiders vnd burgers allhie Zu Straßburg, alß geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Magdalenæ und Eliæ, welcher aber nach der frauen seel. Verstorben, mithien solches der Vatter repræsentirt, beeder der verstorbenen mit Ihme hinterbliebenen Wittib Ehevogt erzeugter Kinder vnd ab intestato rechtsmäßiger Erben fleißig inventirt und ersucht (…) Act. Straßburg Donnerstags d. 6.ten Jan. 1724.
Copia der Eheberedung

Bericht. Es haben Zwahr beede im leben geweßenen Eheleute Zur Zeit Ihres angetrettenen Ehestands einander Ihre Zugebrachte Nahrung durch weÿl. H. Notm. Joh: Heinrich Langen deroselb. inventiren laßen wie das hernach darüber besagende und auffgerichtete Inventarium meldet, Nun aber weder von eim noch des andern Ehegemechts in den Ehestand gebrachten Vermög. nicht das gerigste mehr vorhand. ist, also daß die hernach specificirte wenige Verlaßenschafft vor gantz theilbar anzusehen (…)
In einer allhier Zue Straßburg ane der hechtenbruck gelegenen vnd Von Ihme dem Wittiber wÿdumbs weiß bewohnenden behaußung sich folgender maß. befund.
Norma. Die theilbahre vnd des Wittibers Nahrung so unter einem titul beschrieben wurd. Sa. haußraths 8, Sa. Werckzeug Zum Paßmentirer handwerck gehörig 21, Summa summarum 29 lb – Schulden 420 lb, In Compensatione 390 lb
Dießemnach wird auch der Erben Vermög. beschrieben, Sa. 40, Ergäntzung 298 lb, Summa summarum 338 lb
Ergäntzung der Erben ermanglenden Unveränderten Mütterlichen guts. Nach besag Vber beeder im leben geweßener Ehepersohnen dh. weÿl. H. Not. Joh: Friderich Langen sel. auffgerichteten Inventarÿ

Jean Jacques Klein et Marie Salomé Stiegler vendent la maison 420 livres au ramoneur David Farrenschon et à sa femme Anne Marie Werbelo

1713 (14.2.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 88
(420) Joh: Jacob Klein Paßmentirer und Maria Salome geb. Stieglerin
in gegensein Davidt Varrenschons Caminfegers und Annæ Mariæ geb. Werbeloin
hauß und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten ahm alten Weinmarckt ohnfern der herberg zuem Stall, einseit neben andres Wörner et Cons. anderseit neben Friedrich Maagen E.E. hinten auf ihn Wörneren – um 75 und 200 pfund verhafftet, geschehen um 145 pfund

Le luthérien David Farrenschon se convertit le 15 juillet 1711
Conversions par les Jésuites (1 AST 305, p. 92) Dauid Fahrenschon, 1711 juillet 15
Répertoire du Convent ecclésiastique (cote 1 AST 89) 60. Farraschon, David, ein Caminfeg.

Jean David Farrenschon épouse en juillet 1711 Anne Marie Werbelo, fille de sacristain
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 228) Die 27 mensis Julÿ aô 1711 (…) matrimonii vinculo conjuncti sunt honesti adolescentes Davidt Farrenschon filus legitimus dauidi Farrenschon Ciuis argentinensis Et pudica virgo Anna Maria Werbloin * hic argentina defuncti* Joannis Adami Werbloin Sacristani * sanctum Petrum Juniorem (…) + signum sponsi, + signum sponsæ (i 137)

Il devient tributaire le 21 septembre 1711
1738, Registres annuels de la Taille (VII 1231) f° 390-v
Maurer – Johann David Farrenschon, ins. 21. 7.br. 1711. – 3 lb

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dont la minute n’est pas conservée
1712, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 41
Inventarium über Mstr. David Varrenschon Caminf. und frauen Annæ Mariæ geb. Werbloin beeder Eheleuth in den Ehestand zugebrachte Nahrung

Jean David Farrenschon et Anne Marie Werbelo font leur testament. Le mari institue pour héritier son père David Farrenschon s’il ne laisse pas d’enfant, la femme son mari ou les enfants qu’il pourra avoir d’un autre mariage
1715 (2.7.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 56) n° 26
Testamentum nuncupativum Mstr David Varrenschon des Jüngern Caminfegers et uxoris
1715 (…) auff Dienstag den 2. Julÿ Nachmittag Zwischen Ein und zweÿ Uhren in einer alhier Zu Straßburg ane der Großen Stadelgaß gelegenen Johann Friderich Redwitzen Notario publico et practico eÿgenthümblich Zuständigen behausung dero hintern mit den fenstern in den hoff außsehenden Wohnstuben Vor mir offenbahren und geschwornen Notario (…) persönlich kommen und erschienen seind die Ehrengeachte Meister David Varrenschon der Jüngere Statt Caminfeger und Mit ihme die Ehr und tugendsahme Frau Anna Maria gebohrne Werbloin beede Eheleuth und burgere alhier Von der Gnade Gottes gesund gehend und stehender Leiber auch richtiger Sinnen guter Vernunfft und Verstandts
und dieweÿlen dann zum dritten de benenn: und Einsetzung Zu der Erben Zu Latein Institutio hæredum genant, eines iedem Testamento hauptstück und fundament ist, ohne welche Keines in den Rechten gültig noch Kräfftig seÿn kan, als setze Er David Varrenschon der Testator Zu seinem wahren und ohngezweiffelten Erben ein, Vorderist sein mit Vor: und nachgemelter seiner lieben Ehefrauen nach Gottes willen annoch erziehlende Kinder, welche ohne dem ab intestato sein natürlich und rechtsmäßige Erben wären Zu gleichen portionen und antheylern, in ermanglung deren aber Meister David Varrenschon den Ältern Caminfeger seinen leiblichen und lieben Vatter und Zwar denselben allein in legitimam, das übrige aber (…) seiner lieben Ehegattin (…)
Sie die Mit Testantin aber Frau Anna Maria gebohrne Werbloin setzt gleichfalls zu ihren wahren und ohngezweiffelten Erben ein Vordrist ihre mit obgedachtem ihrem lieben Ehemann Gottlichen Rathschluß nach annoch erziehlende Liebe Kind. (…) wann aber deren Keine vorhanden offtberührten ihres Ehemanns etwan in volgender Ehe erziehlende Kinder und leibes Erben (…) [unterzeichnet] david farrenschon, Anna Maria farrenschoninv

Jean David Farrenschon et Anne Marie Werbelo adoptent Joseph Guillaume Krebs, âgé de 15 ans, fils du garde du consul Henri Krebs et d’Anne Barbe Kron
1722 (3.2.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 43) N° 610-b
Adoption oder ahne Kindsstatt annehmung Johann David Farrenschons deß Kamminfegers und Fr. Annæ Mariæ gebohrner Werbeloin beeder Eheleuthe und burgern allhier zu Straßburg alß Adoptatores
So dann Joseph Wilhelm Krebsen, Heinrich Krebßen beÿ denen jeweiligen Regirenden Herrn Ammeisters Wächters vnd Fr. Annæ Barbaræ gebohrner Kronin, beeder Eheleuthen und burgern allhier Zu Straßb. ehelichen erzeugtem Sohns, als adoptati. Actum Straßburg den 3. Februarÿ Anno 1722
persönlich kommen und erschienen der Ehrsamme und bescheidene Johann David Farrenschon Kamminfeger, und die tugendsamme Fraw Anna Maria gebohrne Werbeloin beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg (…) gaben Zu Vernehmen, Waß maßen sie auß mangel habender ehelicher Kinder und Leibs Erben auch sonsten einiger noth Erben, Joseph Wilhelm Krebsen einen Knaben anjetzo etwann 15 Jahr alt, schon Vor zweÿ Jahren mit Guthem Vorbewußt und Willen des Ehrsammen Heinrich Krebßen, beÿ Ihro herrlichkeiten denen jeweilig. Regirenden Herrn Ammeisters Wächters vnd Annæ Barbaræ gebohrner Kronin, beeden burgern allhier Zu Straßburg, alß seinen Leiblichen Elteren, Welchen sie in einem keüschen Ehebett erzeügt haben, Zu sich in Ihre behaußung auff und angenommen, wie nicht weniger Ihne solche Zeit über mit Eßen trincken gelieger und kleÿdung unterhalten (…) auff genädigen ratification Eines Hoch Löblichen Großen Raths Würcklichen ahne Kindts statt angenommen haben wollen (…)
So geschehen (…) Dienstags den 3. Februarÿ vormittag Zwischen 9 und 10 Uhren Anno 1722. [unterzeichnet] x Johann David Farrenschon des Adoptatoris alß schreibens ohnverfahren gemachtes handzeichen, Annamaria Farrencouronin, Joseph Wilhelm Krebs

Jean Henri Krebs porte devant les Quinze au nom de son fils Jean Guillaume l’affaire qui l’oppose à Jean David Farrenschon. Celui-ci répond que Jean Guillaume Krebs a enfreint avec légèreté le règlement. L’affaire tourne court.
1724, Protocole des Quinze (2 R 129) et 1725, (2 R 130)
Johann Wilhelm Krebß Ca Joh. David Farrenschon
(p. 412) Sambstag d. 18. Novemb. 1724. – Johann Wilhelm Krebß Ca Joh. David Farrenschon
Gug nôe Johann Heinrich Kreß des burgers und Wächters beÿ (S. T.) dem Regirenden hrn Ammeister, nahmens seines Sohns Joseph Wilhelm Krebß beeder Zugegen, Cit. Johann David Farrenschon den Caminfeger prod. Undthg. Mem: und bitten sambt beÿlag N° 1 handelt jnhalts. Moss Citatus welcher wegen gar nöthiger Statt arbeith beÿ dem Rhein Zoll sich anjetzo nicht stellen kan, bitt Undth. seine abweßenheit nicht ungnädig zu nehmen undt Copiam producti, wie auch Zur Verantwortung, T. ordinis. Gig Laßt Copeÿ Zu bitt aber umb Deput. Moss. priora. Erkandt, wird Copeÿ und T. ord. Zugelaßen.

(f° 415) Sambstag d. 2. Xbris. 1724. – Gug nôe Heinrich Krebßen pro filio in actis benant Cit. Johann David Farrenschon erhalt prod. Vom 18. 9.bris jüngst. Moss prod. Verantwortung juncto petito handelt jnnhalts. Gug bitt Copeÿ und Depp. Erkand beedes willfahrt.

1725 XV (2 R 130)
(p. 12) Sambstag d. 20. Januarÿ 1725. – Moss. nôe Johann David Farrenschon des Caminfegers contra Joseph Wilhelm Krebs, prod. Vnd.tg. Memoriale undt bitten, Gug nomine Citati bitt Copiam et T. ordus. Obtinuit.

(p. 30) Sambstag d. 3. Feb. 1725. – Johann Wilhelm Krebs Ca Johann Farrenschon
Gug nôe Johann Wilhelm Krebs pro filio in actis Cit. Johann Farrenschon auß Gegners prod. vom 20. Januarÿ jüngst welches nichtig, und unverwießen, bitt vndtg. Zu beßerer der sachen untersuchung und Deputation. Moss. Weilen Gegner Läugnet daß er so gröblich Wider die Ordnung welche die hochverordnete Ober fewr herren gegen die Caminfeger haben, gehandelt, alß producirt Denominationem Testium cum Articulis probatorialibus et Directoris bit nach deren jnnhalt. Gug. bitt Copiam und 8 tag. Obtinuit.

(p. 40) Sambstag d. 10. Feb. 1725. – Heinrich Krebs Ca. David Farrenschon
Gug nôe Heinrich Krebs pro filio, Cit. David Farrenschon, weil Ppal selbst alles declariren wird wie sich die Sach in wahrheit Verloffen hat, mthin auff gegenseithige denominationem Testium Vom 3. hujus nicht nöthig sein wird die Zeugen auffzuführen, alß bitt Vndtgh. Zu abschneidung aller weitlauffigkeit Deputationem. Moss Weilen ohne die Zeügen, Verhör Ppal nicht beweißen Kan daß Gegners Sohn, so leichtfertig wider Ordnung gehandelt, und s.v. betrug Verübet habe, alß bitt und.thg. umb gnädige beförderung der Zeugen Verhör Vom 3. huj. und prod. fernerer Denominationem Testium cum Articulis et Directoris bitt nach dem jnnhalt. Gug eben dieser Sohn wird selbst beÿ der Deput. erschienen, undt die wahrheit declariren, bitt Undtg. umb deput. Moss Gegners Sohn hat des erstern geleugnet und Ppal hat seithero noch mehrers erfahren, bitt Vndthg. Wie vor. Gug priora, und ist dieße große weitläuffigkeit ohnnöthig. Erkandt wird mit gebettener Deput. willfahrt.

Jean David Farrenschon se plaint devant les Quinze du ramoneur Michel Gerold pour une raison qui ne figure pas dans le seul compte rendu conservé.
1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
Joh: David Farrenschon Ca. Michael Gerold
(p. 365) Sambstag d. 18. Augusti – Gug nôe Joh: David Farrenschon burger und Caminfegers Cit. Michael Gerold Caminfeger producirt Appellat. Clag sambt beÿlag N° 1, bitt Deput. Moss bitt Cop. producti T. ord. * Laßt Copeÿ Zu bitt aber Deput. Erk. Copeÿ und T. ord. Erk. Willfahrt
(registre fragmentaire)

Jean David Farrenschon et Anne Marie Werbelo cèdent le fonds de ramoneur à Jean Antoine Vaquet, bourgeois de Ribeauvillé
1743 (12 Januarÿ), Not. Humbourg (6 E 41, 69)
persönlich kommen und Erschienen seÿen Herr Johann David Farrenschon der Caminfeger und burger allhier und Fraw Anna Maria Werblohin seiner eliche Haußfraw beÿständlich deßelben und durch ihn bevollmächtiget und authorisiret ahn Einem
Vnd Herr Johann Antoni Vacquet der auch Caminfeger und burger zu Rappoltzweiler, welcher sich würcklichen allhier befunden und umb das burgerrecht angehalten hat, ahm andern theil
Welche Partheÿen offentlich bekant, nachfolgende abred tractat und ubereinkommung mit einander getroffen und geschloßen zuhaben, als benantlichen und
Zum Ersten Entschlagen und begeben sich erstgedachte Farrenschonische Eheleuthe für sich ihre Erben und nachkommen all und jeder ihrer kunden und kundtschafften ihres Camin Feger Handwercks in hießiger löbl. Statt Straßburg Zum guten und gunst gedachts Herren Johann Anthoni Vaquet (…)
Zweÿtens er Herr Vacquet (…) schuldig gehalten und verbunden seÿn solle (…) gedachten Farrenschonischen Eheleuthen so lang der grund gütige Gott ihnen das leben beÿ einander fristen wird, und Zwar Vom tag seiner auff: und ahnnehmung beÿ Einem Hochlöbl. Magistrat allhier anzurechnen, allwochentlichen 5 gulden zu ihrem beßeren Unterhalt und außkommen, anbeÿ auch Catharina Klenckin gebohrner Montfort der Wittib auch so lang sie lebet oder jm Wittiben Stand verharret gleichfalls wochentlich einen gulden Zu entrichten und baahr Zubezahlen
[unterzeichnet] + M Johann David Farrenschon handzeichen, Johann dauid Farrenschon Ehefrau Anna Maria gebohne Werbloin, AW Johann Antoni Vacquet sein handzeichen

Veuve de Jean David Farrenschon, Anne Marie Werbelo meurt pensionnaire à l’hôpital en septembre 1758. L’actif de sa succession s’élève à 738 livres, le passif à 121 livres
1758 (25.9.), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1279) n° 305
Inventarium über Weÿland Frawen Annæ Mariæ Farrenschonin gebohrner Verbelonin, weÿl. Hn David Farrenschon geweßenen Statt Caminfegers nachgelaßener Wittib und geweßener Oberpfründerin hießig. mehrern Hospithals seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1758. – nach Ihrem am 19.t dießes lauffenden Monaths Septembris jüngst genommenen tödlichen hientritt hie Zeitlichen Verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren H. Louis le Rouge des jetzigen ober Pfründers gemelten Spitals und burgers allhier als von der Verstorbenen seel. ernenten executoris Testamenti (…) So beschehen in fernerem beÿseÿn S. T. Herrn François Simon wohlverordneten Schaffner des genanten Findling hauß od. St Joseph Spitahl und des abonnements hiesigen vingtieme Einnehmens, welcher nahmens gedachten Fündlings hauß so per Testamentum als universal Erben instituirt hier zugegen, (…) Straßburg den 25.sten Septembris 1768.
Copia Testamenti
In Einer allhier Zu Straßburg ane dem mehrern Hospithal in dem hindersten Pfründers Zimmer folgendermaßen befunden worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 194, Sa. Silber 10, Sa. goldene ring 12, Sa. baarschafft 102, Sa. Pfenningzinß 237, Sa. activ Schulden 181, Summa summarum 738 lb – Schulden 121, Abzug nach bleibt 617 lb

Jean David Farrenschon et Anne Marie Werbelo vendent la maison à l’artiste peintre Jean Martin Bender moyennant 600 livres$$$

1744 (14.3.), Chambre des Contrats, vol. 618 n° 130-v
David Farrenschon der Caminfeger und Anna Maria geb. Werbeloin [unterzeichnet] +, farrenschonin
in gegensein Johann Martin Bender des Kunst: Mahlers
eine behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten am alten weinmarckt onhnfern dem gasthauß zum Stall einseit neben Andreas Mechel dem kieffer, anderseit neben Peter Jörges dem waffenschmidt, hinten auff besagten Mechel – als ein am 14. Februarÿ 1723 erkaufftes guth – um 600 pfund

Jean Martin Bender vend la maison au poulieur Jean Martin Hosch et à sa femme Marie Ursule Wagner

1746 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 620 n° 330
Johann Martin Bender der Kunstmahler
in gegensein Johann Martin Hosch des windenmachers und Mariæ Ursulæ geb. Wagnerin
eine behausung und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten am alten Weinmarckt ohnfern der gastherberg zum goldenen Pferd einseit neben Peter Jörges dem waffenschmidt, anderseit neben Andreas Mechel dem kieffer, hinten auff denselben – als ein am 14. Martÿ 1744 erkaufftes guth, um 500 pfund verhafftet, geschehen um 400 pfund

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit du charpentier Jean Michel Osterried

1746 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 331-v
Johann Martin Hosch der windenmacher und Maria Ursula geb. Wagnerin mit beÿstand Isaac Jund des schloßers und Johannes Stammler des schneiders beede ihrer vettern
in gegensein Johann Michael Osterried des zimmermanns – schuldig seÿe, zu bezalung des kauffschillings hiernach beschriebener behausung 300 pfund
unterpfand, eine anheute erkauffte behausung und hoffstatt cum appertinentis am alten Weinmarckt ohnfern der gastherberg zum goldenen Pferd, einseit neben Peter Jörges dem waffenschmidt, anderseit neben Andreas Mechel dem kieffer, hinten auff denselben

Le poulieur Jean Martin Hosch épouse en 1741 Marie Ursule Wagner veuve Rose : contrat de mariage, célébration. Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports l’année suivante. Les actes sont connus par le répertoire du notaire et le contrat de mariage par sa copie dans l’inventaire de 1750.
1741, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 1007
Eheberedung – Johann Martin Hosch, ledigen Windenmachers
und Frauen Mariä Ursulä Roßein gebohrner Wagnerin
Copia Heuraths Verschreibung – zwischen dem Ehrengeachten Meister Johann Martin Hosch Ledigen Windenmacher, weÿland Meister Johann Martin Hoschen geweßenen Nagelschmidts und burgers alhier Zue Straßburg seel. nachgelaßenen ehelichen Sohn, als hochzeiter ane einem, So dann der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Ursulæ Rosein gebohrner Wagnerin, Weÿl. Meister Johann Christoph Roße ebenmäßig geweßenen wintenmachers und burgers alhie seel. nachgelaßener wittib als Hochzeiterin am andern theÿl als Hochzeiterin am andern theÿl (…) So beschehen und Verhandelt in dieser Königlichen Statt Straßburg den 17. Julÿ Anno 1741, Christoph Michael Hoffmann Notarius

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 168, n° 632)
1738.Mittw. d. 29.ten Jan. sind nach ordentl. proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Christoph Roßer, der Ledige Windenmacher von Schönberg in Sachßen Weÿl. Johann Martin Roßer deß burg. u. Strumpffstricker nachgel. ehelicher Sohn und Fr. Maria Ursula Weÿl. Johannes Kaÿßer deß burgers und Windenmachers nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Christoph Roser als hoch Zeitter, Maria Ursula Kaÿßerin Zeichen + (i 172)

1742, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 1781
Inventarium über Meister Johann Martin Hosch windenmachers und frauen Mariæ Ursulæ Hoschin gebohrner Wagnerin beeder Eheleuthe und bürgere alhier Illata

Fille du batelier manant Jean Wagner, Marie Ursule Wagner épouse en 1727 Jean Kayser, poulieur originaire de Nuremberg : état de fortune, mariage à la Robertsau puis accession à la bourgeoisie (tribu des Maréchaux)
1727 (17.7.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 68)
Designation und Verzeichnüs Was Meister Johannes Kaÿßer der Ledige Windenmacher Von Nürnberg gebürtig und Jungfer Maria Ursula Wagnerin weÿland Johannes Wagners gewesten Schiffknechts und Schirmers alhier nachgelaßene ehel. Tochter alß bede ehelich Verlobte Persohnen würcklich eÿgenthümblich in Vermögen, wie sie solches nach angelegter handtreü heut dato fleißig geeigt und gezeigt
Haußrath 58 ohne die Kleÿder und weisgezeug umb und an dero beeder leiber gehörig, Silber und Goldene Ringe 10, Baarschafft in Gold und silbernen gengbahren Sorten 300, Summa 369. lb
Sigl. Straßburg den 17. Julÿ 1727.

Mariage, Robertsau (luth. p. 41)
d. 11. Augusti 1727 Seÿndt Von mir unterschriebenen Pfarrer in der Ruprechtsau auff Erlaubnus Ihr Gn. Regierendten Herrn Ammeister (…) Copulirt und eingesegnet worden (…) Johannes Kaÿser der Ledige Windemacher, Weÿl. Georg Kaÿsers deß Tagners Zu Leimburg Nürnbergischer Herrschafft nachgelaßener Ehelicher Sohn, undt Jfr. Maria Ursula Weÿl. Johann Wagners gewesenen Schiffknechts v. Schirmers u Straßb. nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Kaÿser Als hochzeiter, Maria Ursula Wagnerin As hochzeiterin (i 31)

1727, 3° Livre de bourgeoisie p. 1364
Johannes Kaÿßer d. windenmacher Von Nürnberg geb. undt sein ehefrau Maria Ursula Wagnerin erhalt. d: b. die ehefr. gratis d. ehemann umb die tertz d. alt. b: wollen beÿ E E Zunfft d: Schmidt dienen. Jur. et prom d. 6.ten 7.bris 1727.

Devenue veuve, Marie Ursule Wagner se remarie en 1737 avec le poulieur Jean Christophe Roser, originaire de Schönberg en Saxe : contrat de mariage, célébration
1737 (25. 9.br), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 77) n° 920
Eheberedung zwischen dem Ehrengeachten Johann Christoph Roßer, Ledigen wintenmacher auß Schönberg Sächßischer Jurisdiction gebürtig alß hochzeiter an einem
Sodann der Ehren und Tugendsahmen Frauen Mariæ Ursulæ Kaÿßerin gebohrner Wagnerin weÿl. Meister Johann Kaÿßers geweßenen wintenmachers und burgers alhier seel. nachgelaßene Wittib alß hochzeiterin am andern Theÿl
So beschehen Straßburg den 25. Novembris Anno 1737 [unterzeichnet] Johann Christoh roßer alß hochzeitter, + der frau hochzeitterin handzeichen

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 168, n° 632)
1738.Mittw. d. 29.ten Jan. sind nach ordentl. proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Christoph Roßer, der Ledige Windenmacher von Schönberg in Sachßen Weÿl. Johann Martin Roßer deß burg. u. Strumpffstricker nachgel. ehelicher Sohn und Fr. Maria Ursula Weÿl. Johannes Kaÿßer deß burgers und Windenmachers nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Christoph Roser als hoch Zeitter, Maria Ursula Kaÿßerin Zeichen + (i 172)

Marie Ursule Wagner meurt en 1750 en délaissant deux filles de son premier mariage avec Jean Kayser. Les experts estiment la maison 750 livres. La masse propre au veuf s’élève à 50 livres, celle des héritiers à 217 livres. L’actif de la communauté s’élève à 814 livres, le passif à 1 022 livres.

1750 (8.7.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 69) n° 1538
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿl. die Ehren und tugendsahme frau Maria Ursula Hoschin geb. Wagnerin, des Ehren und Wohlvorgeachten Mr Johann Martin Hosch des Windenmachers und burgers allhier geweßene eheliche Haußfrau nunmehr seel., als dieselbe Sambstags den 27.ten Junÿ dießes lauffenden 1750.sten Jahrs dießes Zeitliche in das ewige Verwechßelt nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödl. hintritt Zeitl. Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und vorgeachten Mr Isaac Junden des Schloßers und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Mariæ Elisabethæ und Jgfr. Maria Ursula der Kaÿßerin der abgeleibten Fr. seel. mit dem Ehrengeachten Johann Kaÿßern dem gewesenen Windenmacher und burgern alhier Ihren Ersten haußwürth ehelich erzielte Zweÿ töchter ersucht und inventirt (…) So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 8.ten Julÿ 1750.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem alten Weinmarck gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volgt.
Eigenthumb ane häußern (T.) Eine Kleine behaußung und hoffstatt mit allen deroselben überigen begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten am alten Weinmarck ohnfern der Gastherberg Zum goldenen Pferd, i.s. neben Mr. Peter Georges dem Waffenschmid, 2.s neben Andrea Mechel, dem Kieffer, hinden wieder auf denselben stoßend gelegen, so vor freÿ, leedig eigen, durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls vom 3.ten Julÿ 1750. angeschlagen pro 750. Hierüber sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff, mit der Statt Straßburg anhangebdem C. Contract Insiegel Verwahrt de dato 3.ten Maÿ 1746.
(W.) It. der halbe theil vor ohnvertheilt Von und ane einem gar Kleinen häußlein und hoffstatt ane der Vorstatt Krautenau in dem sogenanden Höllgäßel (…)
(f° 7) Ergäntzung des Wittibers abgegangenen ohnveränderten guths. Vermög Inventarÿ über eingangs gedachter beeder geweßener Eheleuth einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1742 durch nun auch Weÿl. Hn Christoph Michael Hoffmann Notm. publicum auch seeligen auffgerichtet
Abzug In gegenwärtig Verlaßenschafft Inventarium gehörig. Des Wittiben ohnveränd Vermögen, Sa. haußraths 16, Sa. Silbers 1, Sa. goldenen Rings 1, Sa. antheils ane einer Behaußung 125, Sa. Ergäntzung (2, Abgang 1, verbleibt) 1, Summa summarum 145 lb – Schulden 95 lb, Nach solchem abzug 50 lb
Der Erben ohnverändert guth, Sa. haußraths 50, Sa. Werckzeugs Zum Windemacher Profession 24, Sa. Lährer Vaß 1, Sa. Silbers 1, Sa. goldenen Rings 1, Sa. Schulden 15, Erg. Rest 144, Summa summarum 217 lb
Theilbar Guth betreffend, Sa. haußraths 14, Sa. des Neu Eißens 1, Sa. Silbers 10 ß, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 750, Sa. Schulden 48, Summa summarum 814 lb – Schulden 1022, In Compensatione 208 lb
Stall Summ 58 lb – Zweiffelhaffte und verlohrne Schulden in das Erve zugeltend 23 lb
Abschatzung Vom 3. Julÿ 1750. Auff begehren Johann Martin Husch deß Windenmachers ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg, in der Kinder Spielgaß, einseit neben Peter Georgen dem Waffenschmid, anderseit und hinden auff andres Mechel stosend gelegen, solche behaußung hat neben dem Eingang eine Windenmacher Werckstätt auff dem Ersten stock eine stube und haußöhren, worinnen auch die Küchen, auff dem Zweÿten stock ist eine Stube und haußöhren, worinnen auch die Kuche darüber ist der Tachstuhl so mit breit Ziegel belegt, Worunter eine Kammer, hat auch ein gewölbtes Kellerlein. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb Ein Tausend und Fünff Hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Samuel Werner, Werckmeister
Copia Heuraths Verschreibung (…) So beschehen und Verhandelt in dieser Königlichen Statt Straßburg den 17. Julÿ Anno 1741, Christoph Michael Hoffmann Notarius

Jean Martin Hosch se remarie en 1750 avec Anne Marguerite Flechner, fille de cordonnier : contrat de mariage, célébration
1750 (31. 8.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 262
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren Achtbaren und wohlvorgeachten Herrn Johann Martin Hoschen dem Wintenmachern, Wittwern und burgern allhier Zu Straßburg als dem Hochzeitern ane Einem,
So dann der tugendgezierten Jungfrauen Annæ Margarethæ Flechnerin herrn Johann Friderich Flechners des Schuemachers undt burgers allhier in Erster Ehe mit weÿl. frauen Maria Dorothea gebohrner Nonnenmännin seel. ehelich erzeugter tochter, als der Jungfer Hochzeiterin am andern theil
So beschehen allhier Zu Straßburg auff Sambstag den 31. Octobris Anno 1750
[unterzeichnet] Johann Martin Hosch als hochzeitter, Anna Margaretha flechtnerin ams hohzeitterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 296 n° 1086)
1750. d. 18. Nov. seind nach ordentlicher proclamation ehelich copulirt undt eingesegnet worden Joh: Martin Hosch Windenmacher Wittiber undt b. allh. undt Jfr. Anna Margaretha H. Joh: Frider. Flechners Schumachers undt b. allh. tochter [unterzeichnet] Johann Martin Hosch als hochzeitter, Anna Margaretha flechtnerin als hochzeiterin (i 301)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre au marié rue du Jeu-des-Enfants. Ceux du mari s’élèvent à 395 livres, ceux de la femme à 585 livres.

1750 (24.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 253) n° 459
Inventarium v. Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahr. v. Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Wohl Ehrenachtbare Meister Johann Martin Hosch, der Windenmacher v. die Ehren und tugendsame Fr. Anna Margaretha geb. Flechtnerin beede Eheleuthe v. burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebracht, und sich in Crafft der auffgerichteten Eheberedung vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg auff dienstag d. 24.ten Novembris Anno 1750. In persönlicher gegenwart H. Joh: Friderich Flechtners des Schumachers v. b. allh. der Ehefr. leiblichen Vatters.

Soviel des Ehemann Nahr. betrifft in einer allh. Zu Straßburg an der Kinder Spiel Gaß gelegenen v. ihme unveränderten der Ehefr. Guth aber in ihres Vatters eingangs gemeld in der goldschmidgaß gelegenen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer Behaußung (M.) Nehml. j. behauß. v. hoffstatt, mit allen übrigen deoselben begriffen, weithen, Zugehörden, rechten v. gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem alten weinmarckt ohnfern der gastherberg Zum goldenen pferd, eins. neben Mr. Peter Geörges dem waffenschmid, 2.s neben Andrea Mächel dem Kieffer, hinden wied. auf denselben stoßend, so außer denen darauff hafftenden v. hernach passivé eingetragenen Capitalien freÿ, ledig v. eigen,v. hiehero umb den preiß wie der Ehemann solche beÿ weÿl. Fr. Mariæ Ursulæ Hoschin geb. Wagnerin seiner erstern Ehefr. seel. verl.. Erörterung Käufflichen angenommen ohnpræjudicirlichen angeschlagen vor 900 lb. Darüber bes. j. teutsch perg. Kffbr: in allh. C. C. stub gef. v. m. dem anh. Ins. verw. dat. d. 3. Maÿ A° 1746.
Wÿdumbs Verfangenschaft. Nehml. es hat weÿl. Fr. Maria Dorothea geb. Nonnenmännin längst seel. dißorts Ehefr. Leibl. Mutter H. Joh: Friderich Flechnern dem Schuhmachern v. b. allh. ihrem hinterbliebenen Vattern ihr gesampte Verl. nichts allein der dermaligen noch 3. im leben geweßenen KK. Legitima außgenommen, Vermög errichteten Codicilli §° (-) Zeitlebens wÿdembs weiße zugenießen verordnet, Nun weißt Kinder vertrag Vom 8. 9.br 1745. so dan 12. aug. 1748. beÿ E. E. Großen Rhat confirmirt
Abzug dießes Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 119, Sa. Werckzeugs Zur Windenmacher profession gehörig 57, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 7, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 900, Summa summarum 1077 lb – Schulden 708, Nach deren Abzug 369 lb. Dazu gelegt die dem Ehemann ane denen haussteuren 26 lb, des Ehemanns in die Ehe eingebrachte Nahrung 395 lb
Der Ehefrauen zugehörig Vermögen, Sa. haußraths 160, Sa. Silbers 21, Sa. goldener ring 22, Sa. baarschafft 22, Sa. Activorum 332 , Summa summarum 559 lb – Denen aber beÿzurechnen die der Ehefrauen an denen haussteuren gebührige helffte 26, Der Ehefr. samtl. unverändert in die Ehe gebrachtes Guth 585 lb

Jean Martin Hosch est cité à comparaître devant le Conseil des Fribourgeois pour avoir transmis un certificat d’hébergement non conforme. Il déclare que le certificat a été rédigé en son absence. Il est condamné à une amende réduite.
1754 (25.7.), Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 167)
(f° 202) Donnerstags den 25.ten deß Monaths Julji in Anno 1754
Johann Martin Hosch, der windtenmacher vndt burger allhier ex officio citirt wegen einer Ihro Gn. dem Regirendten Herrn Ammeister überschickten Straffbahren Nacht Zeduls Sintenahlen das datum zwar daran Nehmlichen den 16. May gesetzet aber die Jahrzahl Außgelaßen Worden vndt anbeÿ auch nicht gemeldet worden wer, und woher Johannes Liernur so er logiret.
Ille præsens, Sagte Seine Ehefrau habe der Nacht Zedul als Er nicht hier gewesen geschrieben, Könne also nicht davor daß gefehlet worden, bittet hierinnen Ein Einsehen Zu haben.
Hierauff Ist Erkandt worden, daß citatus pro nunc alß das erste mahl in 15 ß d Straff auß bewegendten Ursachen Zu Condemniren Ihme aber auch anbeÿ die Nacht Zedul ins künfftige nach Ordnung Zu fertigen Vndt solcher sach gäntzlichen Zu Confirmiren beÿ ohnnachläßiger Straaff deß Art. Auch Zu befehlen seÿe.

Le taillandier Jean Pierre Gœrges se plaint devant le conseil de métier que Jean Martin Hosch fabrique des axes pour les moulins alors qu’il est poulieur. Le défendeur répond qu’il n’enfreint pas le règlement. Laurent Blind déclare que Jean Martin Hosch est spécialiste reconnu dans le domaine. Le conseil décide ne ne pas donner suite à la plainte en se remettant aux Quinze qui statueront sur ce point.
1758, Protocole des maréchaux et des taillandiers (XI 141)
Johann Martin Hosch, den Windenmacher
(f° 47) Anno 1758. Donnerstags d. 12. Octobris – Meister Johann Peter Georges, der Waffenschmid und burger alhier stehet Vor und clagt nomine E. gesamten E. Meisterschafft wieder Meister Johann Martin Hosch, den Windenmacher, daß Er Mühleisen, und dergleichen Verfertige, so wider ordnung, maßen dießes eine Arbeit, so denen Hueffschmiden allein Zukommt, bittet dahero umb Abstraffung, idque refusis Expensis.
Ille ist der Anklag geständig, sagt aber, es seÿe Ihme als einem Windenmacher erlaubt solche Arbeit auch Zu Verfertigen, wann E.E. Meisterschafft der Hueff: und Waffenschmid allein das recht haben, solche Arbeit Zu machen, sollen Sie Ihme einen Artlcul desfalls aufweisen, der einem Windenmacher solche Arbeit Verbietet, meldet anbeÿ Er lege sich nicht auf dieße Arbeit, Es helffe nur denjenigen so noth leidend sind, klein Huffschmid Mr könne diese Arbeit so verfertigen, wie Er, als ein einiger Meister, dene Er solches gelehrt, bittet dahero umb Absolutionem idque Refusis Expensis.
Mr Lorentz Blind Zugegen sagt, es seÿe wahr daß Meister Johann Martin Hosch solche arbeit besser Verstehe und härten können als die Hueffschmid Meister, Er habe solches selbsten Von Ihme erlernt.
Meister Johann Martin Hosch sagte noch weiter daß Viele Hieffschmid Meister seÿen die schon selbsten beÿ Ihme haben härten laßen, welches auch einige derselben nicht haben läugnen können.
Erkannt solle die Sach in so lang auf sich selbsten bleiben, bis E. E. Meisterschafft der Hueff: und Waffenschmid desfalls von Gnädigen Herrn dnen Herren Fünffzehen einen Articul erhalten haben wird.

Jean Martin Hosch loue la maison au fabricant de pâtés Paul François Langlois

1765 (4.2.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 108
Johann Martin Hosch der windenmacher
in gegensein Paul Frantz Langlois des bastetenbecks
entlehnt, seine ane der Kinderspielgaß gelegene behausung – auff 9 nacheinander folgenden jahren auf instehenden Annunciationis Mariæ anfangend – um einen jährlichen Zinß nemlich 36 pfund

Devenue veuve, Anne Marguerite Flechtner vend en 1797 des effets mobiliers devant sa maison rue des Bouchers
1797 (8 prairial 5), Strasbourg 4 (25), Not. Roessel n° 89
Verkauf-Register – Auf Ansuchen der burgerin Annæ Margarethæ geborner Flechtner, weiland Martin Hosch des ältern gewesten Windenmachers und burgers alhie zu Straßburg hinterlaßene Wittib beiständlich ihres Sohns b. Joh: Martin Hosch, auch Windenmachers hieselbst und in deßen wie auch der dieseorts Enckel Mutter bürgerin Catharina Beringer gebohrner Kopp, Gegenwarth
vor ihrer Wohn behausung am Mezgergießen N° 47 – Straßb: den 8 prairial an 5

Jean Martin Hosch vend la maison à l’arquebusier Jean Louis Stierlé et à sa femme Chrétienne Barbe Hilbert

1771 (12.4.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 194
Johann Martin Hosch der windenmacher
in gegensein Johann Ludwig Stierle des büchsenschäffters und Christinæ Barbaræ Hilbertin unter assistenz H. Franz Hilbert des büchsenschäfters und H. Mathias Schenckbecher des ledigen auch großjährigen Theologiæ studiosi
eine behausung und hoffstatt mit allen deren begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem alten Weinmarckt ohnfern der Gastbehausung zum Goldenen Pferd, einseit neben Peter Görges dem Waffenschmidt, anderseit neben Martin Fleischhauer dem Meelhändler, hinten auff dießen letzteren – als ein von ihme verkaüffer den 3. Maÿ 1746 von Johann Martin Bender dem kunstmahler erkauftes hauß – um 500 pfund verhafftet, beschehen um 400 pfund &

Originaire de Saint-Gall en Suisse, Jean Louis Stierlé épouse en 1770 Chrétienne Barbe Hilbert, fille d’arquebusier : contrat de mariage, célébration
1769 (11.12.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 834) n° 303
Eheberedung – persönlich erschienen d. Ehreng. Hr. Johann Ludwig Stierle, der leedige büchßenmacher, weil. herrn Johann Stierle, des geweßenen handelsmanns und burger Zu St Gallen nun seeligen nachgelaßener Sohn so majorennis als hochzeiter ane einem
Und die Viel Ehren und tugendsame Jungfer Christina Barbara Hilbertin Hn Frantz Hilberts des büchßenmachers und burgers dahier ehelich erziehlt Junger Tochter unter autorisation dießes ihres geliebten H. Vatters als Jgf. Hochzeiterin ane dem andern theil
Christina Barbara Hilbertin auf Montag den 11. Decembris Anno 1769. [unterzeichnet] Johan Ludwig Stierle, Barbara hilbertin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 4)
Hodie 7 Augusti Anni 1770 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Ludovicus Stierlé ex S. Gallo in Helvetia Oriundus, Civis hujac et Sclopetorum faber filius legitimus defuncti Joannis Stierlé civis et Marcatoris olim dicti S. Galli et Annæ Barbaræ Birck superstitis uxoris ejus legitima Et Christina Barbara Hilbert filia legitima Francisci Hilbert Civis et Sclopetorum fabricatoris hujusatis et Magdalenæ Schenckbecher conjugum in hac parochia Commorantium ambo ex hac parochiâ (signé) Stierle, Barbara hilbertin (i 4)

Jean Louis Stierlé devient tributaire chez les Maréchaux en novembre 1770
1770, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 139 (1754-1770)
(f° 230-v) Montags den 17.ten Decembris – Catholischer neuer Leibzünfftiger
Joh: Ludwig Stierle der büchßenmacher Von St: Gallen gebürtig stehet Vor und bittet man wolle ihne dißorths als einen leibzünfftigen auf: und annehmen, producirt Cantzleÿ und Stallschein de dato 12.ten Novembris 1770.
Erkanndt Willfahrt dt. 3. lb6 ß d,

Jean Louis Stierlé meurt en 1771 en délaissant un fils. La maison est estimée à son prix d’achat, soit 900 livres, augmenté des réparations. La masse propre à la veuve est de 249 livres. L’actif de l’héritier est de 986 livres, le passif de 1 276 livres.

1773 (10. 7.br), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 766) n° 549
Inventarium über Weÿland Meister Johann Ludwig Stierle des gewesenen büchßenschäfters und Burgers allhier Zu Straßburg seel. Vermögens Nachlaßenschaft, auffgerichtet im Jahr 1773. – nach seinem bereits schon am 14.den 7.bris 1771 aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt verlaßen hat. Welche Vermögens Nachlaßenschaft heutigem Zu End gesetztem dato auf Veranstalten und begehren S. T. Herrn Georg Joseph Peter Behr Cancellariæ substituti und E. E. kleinen Raths dermaligen wohlverdienten beÿsitzers als geordnet und geschworenen Vogts Frantz Ludwig Stierle des Defuncto mit hernach ermelter seiner Ehefrauen und nun hinterlaßener Wb. ehelich erzeugten und Zum beneficial Erben verlaßenen Söhnleins eines, und andern theils Frauen Mariæ Barbaræ gebohrner Hilbertin der hinterbliebenen Wb. hierorts mit Herrn Frantz Hilbert dem Büchsenmacher und burger dahier ihrem leiblichen Vater verbeÿstandet, der Ordnung gemäß ersucht: und Inventiret worden (…) So beschehen, Straßburg auf Freÿtag den 10.den 7.bris Anno 1773..

In einer alhier Zu Straßburg an der Kinderspielgaß gelegener hieher eigenthümlich gehöriger Behausung hat sich befunden wie folgt
Eigenthum an einer Behausung. Näml. I. behausung und hoffstatt mit allen deren begriffen, Weithen, Zugehörden Rechten und& Gerechtigkeiten geleg. alhier Zu Straßburg an der Kinderspiel Gas ohnfern der Zum guldenen Pferd geschildeten Gast behausung, eins. neben Mstr Peter Jörges dem Waffenschmid, anders. neben Martin Fleischhauer dem Mehlhänlder und hinten auch eben diesen letztern stosend. Diese behausung ist mit keinem real onere verhafft, sondern über Abzug des ganzen annoch darauf versichert stehenden und hieunten passive eingetragenen Kauffschillings geg. männigl. freÿ ledig eig. und wird darmalen theils Zu Ersparung der Unkösten Zum theil aber um den Statum Massæ ganz richtig formieren und einsehen zu können um den Preis angesetzt und in Auswurff gebracht, den solche gekostet hat, das ist Ankauffg vermög hienach allegirten Kaufbriefs de A° 1771. 900. lb. und Melioration Baukösten so zufolg vorgelegter Zedul, an Maurer, Zimmermannn Glaser und Schreiner Arbeit, auch geliefert holtz und ander Bau Materialien zubehörden gerechneter masen Zalt word. 84 lb 10 ß, also Zusammen 987 lb 10 ß. Über solche behaußung ist besagend vorhanden 1° in alhies. C. C. Stuben sub dato 12. Aprilis 1771 errichtet und auf Pergament ausgefertigte auch mit derselben Insiegel verwahrte Kauff Verschreibung
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Abschrift der Eheberedung.
Der hinterbliebenen Wittib unveränderten Vermögen, Sa. haußraths 20, Sa. Werckzeugs zur Büchßenschifter Profession gehörig 4, Sa. Schuld 150, Sa. Ergäntzung 75, Summa summarum 249 lb
Diesemnach so wird auch die überige dem Beneficial: Erben gehörige Verlaßenschaft in beschreibung gesetzt, Sa. haußraths 1, Sa. Eigenthum an einer Behaußung 984, Summa summarum 986 lb – Schulden 1276 lb, In Vergleichung 290 lb
Endli. Passiv Onus loco der Stall Summa 40 lb

Chrétienne Barbe Hilbert veuve de Jean Louis Stierlé vend la maison 900 livres au tailleur de limes Jean Daniel Ehinger et à sa femme Marie Dorothée Reiss

1780 (8.2.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 51-v
Fr. Christina Barbara Hilbertin weÿl. Johann Ludwig Stierle des büchßenschäffters wittib beÿständlich H. Lt. Johann Joseph Bitschnau procuratoris vicarii
in gegensein Johann Daniel Ehinger des feÿlhauers und Mariæ Dorotheæ geb. Reißin unter assistentz H. Philipp Jacob Kopp des knopff machers und seidenhändlers und H. Johann Christian Kopp ebenmäßigen knopff machers und seidenhändlers
eine behausung und hoffstatt nebst die feuergerechtigkeit mit allen denen übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem alten weinmarckt ohnfern der gastbehausung zum goldenen pferdt genannt einseit neben weÿl. Peter Jörges des waffneschmidts erben, anderseit neben Martin Fleischhauer dem meelhändler, hinten auff ebendenselben – als ein währender Ehe von ermelten H. Hosch unterm 12. Aprilis 1771 zum theil erkaufftes theil beÿ ableben ihres Ehemanns derßelben wegen ihres in die ehe gebrachtes guth entschlagenes haus – um 700 fl. und 1000 fl. verhafftet, geschehen um 1800 gulden

Fils de tailleur de limes, Jean Daniel Ehinger épouse en 1777 Marie Dorothée Reiss, fille de boucher : contrat de mariage, célébration
1777 (23.9.), Not. Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 873) n° 118
Eheberedung – persönlich erschienen H. Johann Daniel Ehinger, leediger Feÿelhauer und burger alhier Hn Johann Daniel Ehinger des ebenmäßig Feÿelhauers und burgers alhier mit Weÿl. Frauen Maria Ursula gebohrner Isenheimin ehelich erzeugter Sohn, mit beÿstand erstgemelten seines Vaters, als hochzeiter ane einem
So dann die Ehr: und tugendsame Jungfrau Maria Dorothea Reÿssin, Weÿl. Hn Joh: Christoph Reÿß des geweßenen Metzgers und burgers alhier mit auch Weÿl. Frauen Anna Maria gebohrner Haaßlerin ehelich erzeugt nach tod verlaßene Tochter, beiständlich H Philipp Jacob Kopp des Seiden Knöpffmachers und burgers alhier als die Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
Straßburg den 23.ten Septembris Anno 1777. [unterzeichnet] Joh: Daniel Ehinger Als Hoch Zeider, Maria Dorothea Reißin Als Hochzeitterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 77-v)
1778. seind nach Zweÿmal nach einander geschehener proclamation Zur Ehe eingesegnet worden Johann Daniel Ehinger lediger burger und Feÿlhauer allhier, Johann Daniel Ehingers burgers und Feÿlhauers allh. ehel. Sohn mit Jgfr. Anna Dorothea Reißin weÿl. Johann Christoph Reiß geweß. burgers und metzgers allhier hinterl. ehel. dochter, dießes actus ist gescheh. den 29. Junÿ Montags morgens um Zehen Uhr [unterzeichnet] Johann Daniel Ehinger Als Hochzeiter, Maria Dorothea Reißin Als Hohzeiterin (i 80)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 194) In Jahr Christi 1778 wurden in unserer Prediger Kirch dom. 1.ma & 2.da post Trinitatis offentlich proclamirt Johann Daniel Ehinger, lediger Feilhauer und burger allhier, Mstr. Johann Daniel Ehingers, Feilhauers und burgers allhier, mit weÿl. Fr. Maria Ursula gebohrner Isenheimin ehl. erzeugter Sohn, und Jgfr. Anna Dorothea Reÿßin weÿl. Johann Christoph Reÿß gewesenen Metzgers und burgers allhier, und weÿl. Frau Anna Maria gebohrner Haßlerin nachgelaßene eheliche Tochter. Deren Copulation geschahe Zum Jungen St. Peter (i 6)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison place des Cordeliers. Ceux du mari s’élèvent à 125 livres, ceux de la femme à 234 livres.
1779 (26.8.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 878) n° 66
Inventarium über des Ehren: und Wohlachtbahren Herrn Johann Daniel Ehinger, des jüngern Feÿelhauers und der Viel Ehren und tugendbegabten Fraun Mariä Dorotheä gebohrner Reÿßin, beÿder Eheleuthe und Burgere dahier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1779. – in ihrem vor herrn Notario Johann Friedrich Schäff mit einander errichteten Ehe Contract stipulirt zu haben declarirten, daß einem jeeden Von Ihnen sein in die Ehe bringendes Vermögen für eigen und unverändert vorbehalten seÿn solle (…) Geschehen allhier Zu Straßburg in einer an dem Baarfüßer Platz gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung, in fernerem Beÿseÿn Herrn Philipp Jacob Kopp, des Seiden Knöpffmachers und burgers allhier, der Ehefrauen ad hoc angesprochenen beÿstands, Donnerstags den 26. Augusti Anno 1779.

Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. Hausraths 10 lb, Sa. Werckzeugs zur Feÿelhauer Profession gehörig 36 lb, Sa. Silbers 9 lb, Sa. goldenen Ring 33 lb, Summa summarum 89 lb – Wann nun annoch beÿgerechnet wird die dem Ehemann gebührtne Helffte an den hieunten beschriebenen Haussteuren 35 lb, Des Ehemanns in die Ehe gebracht Vermögen 125 lb
Pro Nota. Unter Vorher inventirter des Ehemanns in die Ehe gebrachter Vermögenschafft, ist auch das jenige begriffen, Was derselbe annoch Vor seiner Verehelichung Von seinem Vatter an Haußrath, Werckzeug Zur Feÿelhauer Profession gehörig und baarschafft auf abschlag mütterlicher Legimimæ erhalten (…)
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebracht Guth beschrieben, Sa. Hausraths 108 lb, Sa. Silbers 17 lb, Sa. der goldenen Ring 21 lb, Sa. der Baarschafft 50 lb, Summa summarum 198 lb – Dießer Summ ist annoch beÿzusetzen die der Ehefraun gebührige Helffte ane denen hieunten beschriebenen Haussteuren 35 lb, Der Ehefrauen in die Ehe gebracht Guth 234 lb – Beschluß summa 359 lb

Jean Daniel Ehinger meurt en 1796 en délaissant cinq enfants. La masse propre à la veuve s’élève à 913 livres tournois, celle des héritiers à 1 312 livres. L’actif de la communauté est de 157 livres, le passif de 4 320 livres.

1798 (27 pluviose 6), Strasbourg 9 (anc. cote 11), Not. Bossenius n° 45
Inventarium über weÿl. des bürgers Johann Daniel Ehingers Feilhauers Verlaßenschafft, nach seinem den 7. floreal 4 erfolgten Absterben hinterlassenen, auf Ansuchen der Wittib bürgerin Maria Dorothea Ehinger geb. Reiß beiständlich des bürgers Jakob Friedrich Koch hiesigen bohrenmachers
Benennung der Erben, des verstorbenen mit der Wittib erzeugte 5 minderjährige Kinder als 1. Johann Daniel so 15 und ½ Jahr alt, 2. Johann Friedrich so 13 und ½ Jahr alt, 3. Maria Dorothea so 11 Jahr alt und 4. Maria Theresia so 8 Jahr alt, zum vormund ernannt bürger Johann Caspar Hopp der Peruckenmacher

In der hernach beschriebenen hiehero gehörigen behausung
Eigenthum ane einer behausung. (T.) Neml. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten ane dem alten Weinmarckt in der Kinderspielgaß ohnfern der Gastbehaußung zum goldenen Pferd genannt einseit neben weÿl. Peter Jörges gewesenen Waffenschmidts Erben anderseit neben Martin fleischhauer Meelhändler hinten auff ebendenselben, hierüber besagt eine in der C. C. Stuben den 8. Februarÿ 1780 passirte Kauffverschreibung
Ergäntzung durch Not. Greis in Anno 1779 errichteten Inventarium
Manuductio et Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib ohnverändert vermögen, hausrath 50 li, activ schulden pro nota, Ergäntzung 862 li, summa summarum 913 li
der Erben ohnverändert Guths, hausrath 26 lb, Ergäntzung 1286 lb, summa summarum 1312 lb
Beschreibung der teilbaren Massa, hausrath 157 lb, baarschafft &&, behaußung ohne anschlag, summa summarum 157 livres – Schulden 4320 li
Eheberedung, (…) den 23. sept. 1777 Not. Johann Friedrich Schaff
Enregistrement de Strasbourg, acp 58 F° 90-v du 1 vent 6

La veuve et le tuteur de ses enfants vendent la maison 6 000 francs à Judel Moyses

1798 (16 vendemiaire 7, Strasbourg 9 (anc. cote 26), Not. Bossenius n° 375
1. bürgerin Maria Dorothea geb. Reÿß weÿl. burgers Joh. Daniel Ehinger feÿelhauers Wittib beiständlich bürgers Jakob Friedrich Koch bohrenmachers, 2. bürger Joh. Kaspar Hopp Perruquenmacher als Vormund gedachen verstorbenen bürgers Ehinger hinterlassenen minderjährigen Kinder und Erben Johann Daniel, Johann Friedrich, Mariä Dorotheä und Mariä theresiä an einem
So dann br. Judel Moyses hiesiger Inwoner am andern theil
samtliche anzeigende, daß sie wegen der zufolg in Gegenwart des burgers friedens: Richters hiesigen 1. Gerichts: bezircks vorgenommenen am 29. floreal 6 durch das Civil Gericht des Nieder Rheinischen departement homologirten Versteigerungen auf Definitif Adjudication ihme Judel Moyses eigenthümlich zuerkannten behausung samt zugehörden in der Kinderspiel Gaße allhier N° 16 folgende abrechnung gepflogen
Nämlich so thut der Steigschilling 6000 fr

Originaire de Bamberg, le marchand Judel Moyses épouse vers 1792 Minette Kahn originaire d’Issenheim. Il prend en 1808 le nom de Juda Zeckendorff et sa femme celui de Jeannette Kahn
1808, Déclaration des noms par les Juifs, Strasbourg (1808)
(f° 152) n° 903. s’est présenté Judel Moyse Marchand épicier domicilié en cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 lequel nous a déclaré prendre le nom de Zeckendorf pour nom de famille et celui de Juda pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 24 octobre1808 (signé) Judel Moyses Jetze Juda Zeckendorff
n° 904. s’est présenté Minette Kahn Epouse de Juda Zeckendorf, Epicier qui se nommait antérieurement Judel Moyse Marchand épicier domicilié en cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 laquelle nous a déclaré prendre le nom de Kahn pour nom de famille et celui de Jeannette pour prénom, et a déclaré ne savoir signer, le 24 octobre1808
n° 905. s’est présenté Juda Zeckendorf Marchand épicier domicilié en cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 lequel nous a déclaré doner à Elisabeth sa fille Mineure née en cette ville le 31 juillet 1793 le nom de Zeckendorf pour nom de famille et celui d’Adèle pour prénom, le 24 octobre1808
n° 906. s’est présenté Juda Zeckendorf Marchand épicier qui se nommait antérieurement Jüdel Moyse, domicilié et cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 lequel nous a déclaré donner à Moyse son fils Mineur né en cette ville le 29 prairial an IV le nom de Zeckendorf pour nom de famille et conserver celui de Moyse pour prénom, le 24 octobre1808
n° 906. s’est présenté Juda Zeckendorf Marchand épicier qui se nommait antérieurement Jüdel Moyse,domicilié en cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 lequel nous a déclaré donner à Merlé sa fille Mineure née en cette ville le 15 frimaire an VI le nom de Zeckendorf pour nom de famille et celui d’Amélie pour prénom, le 24 octobre1808
n° 907. s’est présenté Juda Zeckendorf Marchand épicier qui se nommait antérieurement Jüdel Moyse,domicilié en cette ville Rüe du Jeu des Enfans N° 16 lequel nous a déclaré donner à Rosette sa fille Mineure née en cette ville le 26 prairial an VII le nom de Zeckendorf pour nom de famille et celui de Rose pour prénom, le 24 octobre1808

600 MW 16, Registre de population (1798), f° 870 Rue du Jeu-des-Enfants N° 16
Ehinger Marie Dorothé, veuve, 48 – délogée le 5 Niv. 7. à la rue du Foulon 17
id. J. Daniel, fils, 16
id. Marie Dorothé, fille 11
id. Marie Thérèse, fille 9
Judel, Moise, Marchand, Cit. actic, 51, (né à) Bamberg, (à Str.depuis) 1792
id. née Heiman Kahn, Minet, Epouse, 26, Isenheim
id. Elisabeth, fille, 5
id. Moise, Fils, 2
id. Merle, Fille, 1

Judas Zeckendorff et Jeannette Kahn vendent la maison 5 000 livres tournois au marchand quincailler Salomon Schwartz et à sa femme Claire Levy

1810 (15.5.), Strasbourg 9 (anc. cote 34), Not. Bossenius n° 2926, 4537
Judas Zeilkendorff ci devant Judel Moyses négociant et Jeannette Kahn
à Salomon Schwartz marchand quincailler demeurant à Strasbourg et Claire Levy
une maison avec appartenances sise à Strasbourg rue du jeu des enfants n° 16, d’un côté les héritiers Joerges d’autre & derrière la veuve Fleischhauer – acquise par adjudication définitive dressée au greffe de la justice de paix du premier arrondissement de cette ville le 1 floréal 6, suivie de déclaration de command le même jour, homologuée par le Tribunal civil le 29 du même mois – à charge d’acquitter aux enfants de Jean Daniel Ehinger taillandier pour solde du prix de vente de ladite maison devant le soussigné notaire le 16 vendemiaire 7 – 5000 livres tournois faisant 4938 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 154-v du 17.5.

Originaire de Westhoffen, Seligmann Schwartz épouse en 1794 Feiss Levy de Bischheim. Ils adoptent en 1808 respectivement le nom de Salomon Schwartz et de Claire (Clara) Levy.
Mariage, Bischheim (f° 13-v)
Heute den 22. Windmonat im Zweÿten Jahr der Republik sind vor mir öffentlichen beamten erschienen Seligmann Schwartz, Abraham Schwartz des burgers in Westhoffen Straßburger districts und Judith Isaac ehelicher Sohn, alt 26 jahr, und Feiß, Abraham Levi des burgers allhier und Caja Alexander eheliche tochter alt 17 jahr [unterzeichnet] Seligman schwartz, faas (i 22)

Déclaration des noms par les Juifs, Strasbourg (1808)
(f° 41) n° 240. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 lequel nous a déclaré conserver le nom de Schwartz pour nom de famille et prendre celui de Salomon pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808 (signé) Seligman Schvartz Jehd Salomon Schvartz
n° 241. s’est présenté Gress Levy Epouse de Seligmann Schwartz marchand Quincaillier qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz, domiciliée en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 laquelle nous a déclaré conserver le nom de Levy pour nom de famille et prendre celui de Clara pour prénom, et a declaré ne savoir signer, le 27 septembre1808
n° 242. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Jacob, son fils mineur né à Bischheim au Saum en Floréal an IV le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Jacob pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808
n° 243. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Esther sa fille mineure née en cette ville le 26 Messiode an IX le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Esther pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808
n° 244. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Isaye, son fils mineur né en cette ville le 3 ventose an 11 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Isaye pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808
n° 245. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Joseph, son fils mineur né en cette ville le 3 ventose an 11 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Joseph pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808
n° 246. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Rosette sa fille mineure née en cette ville le 5 octobre 1806 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de à Rosette pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808
n° 247. s’est présenté Seligmann Schwartz marchand Quincaillier domicilié en cette ville Rüe des Chandelles N° 13 qui a pris pour prénom et noms fixes de Salomon Schwartz lequel nous a déclaré conserver à Alexandre, son fils mineur né en cette ville le 27 novembre 1807 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Alexandre pour prénom, et a signé avec nous le présent acte, le 27 septembre1808

600 MW 37, Registre de population (1808-1815), f° 183 Rue du Jeu-des-Enfants N° 16
Schwartz, Salomon, 48, colporteur (né à) Westhoffen, (à Strasbourg) depuis l’an 1. (auparavant) R. des Chandelles 13, dl. 11. Mars 1811
id. née Levi, Claire, 33, Epouse
id. Jacques 14
id. Esther 10
id. Jsay 8
id. Joseph 6
id. Rosette 4
id. Alexandre 3 – mort le 7 7.bre 1815
Fanny née le 24 avril 1811, enfants
Schwartz Nathan 12 Juill. 1814
id. Marc 10. Xbr 1815
Ehinger née Reiss, Marie Dorothé, 65, veuve, Strasbourg (auparavant) R. Jeu des enfants 18), Entrée 14 juillet 1812, de la rue du Foulon n° 16
id. Marie Dorothée 26 – id.
id. Marie Thérèse 22, enfants – id.

Le bijoutier Salomon Schwartz et Clara Levy cèdent la maison à leur fils Isaïe Schwartz lors de son contrat de mariage avec Jeannette Levy

1832 (27.11.), Strasbourg 2 (74), Me Weigel n° 7836
Contrat de mariage, communauté d’acquets sous réserve d’apports – Isaïe Schwartz, bijoutier, fils de Salomon Schwartz, bijoutier, et de Clara Levy
Jeannette Levy, fille de Salomon Levy, commerçant, et de Sara Levy Herxheim
constitution de dot au futur époux par son père Salomon Schwartz, bijoutier par avancement d’hoirie
1. la maison avec droits et dépendances sise à Strasbourg rue du Jeu des Enfants n° 16, d’un côté Joseph Affolter, d’autre Lienhard, derrière le Sr Affolter, évaluée à 5000 francs
3. le logement gratuit pendant quatre ans dans la maison du père place d’Armes. Ce logement comprend le troisième étage, évalué à un revenu de 50 fr ou un capital de 200 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 214 F° 6 du 28.11

Sociétés auxquelles participe Isaïe Schwartz
1847 (25.6.), Me Roessel – acp 363 (3 Q 30 078) f° 3-v du 3.7.
Dissolution de la société qui a existé entre Salomon Schwartz fils bijoutier joaillier et Isaïe Schwartz, 1840
1855 (10.1.), Me Noetinger – acp 436 (3 Q 30 151) f° 54-v du 11.1.
Dissolution de société, Jacques Schwartz et Isaïe Schwartz
1855 (10.1.), Me Noetinger – acp 436 (3 Q 30 151) f° 54-v du 11.1.
Acte de société – Isaïe Schwartz, Jean Schwartz, joaillerie
1864 (30.1.), Me Noetinger – acp 529 (3 Q 30 244) f° 65-v du 2.2.
Prorogation société entre Isaïe et Léon Schwartz bijoutiers
1866 (4.5.), Me Noetinger, acp 554 (3 Q 30 269) f° 2-v du 5.5.
Dissolution de société, Isaïe Schwartz et Léon Schwartz

Le bijoutier Isaïe Schwartz et Jeannette Levy vendent 5000 francs la maison au tailleur Jean Michel Wendling et à sa femme Marie Marguerite Graser

1840 (30.7.), Strasbourg 4 (91), Me Hatt n° 12 356
Isaïe Schwartz, bijoutier, et Jeannette Levy
à Jean Michel Wendling, mre tailleur, et Marie Marguerite Grasser
une maison avec tous droits aisances, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue du Jeu des Enfants n° 16, d’un côté la veuve Lienhart aujourd’hui De Kempff, d’autre le Sr Affolter, devant la rue, derrière le Sr Affolter – advenu au vendeur de donation par ses père et mère au contrat de mariage reçu Weigel le 27 novembre 1833, les père et mère avaient fait acquition dudit immeuble par acte reçu Bossenius le 15 mai 1810 transcrit au bureau des hypothèques volume 53 n° 42 – moyennant 5000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 280 F° 55-v du 8.8.

Fils d’un éleveur de bétail de Strasbourg, Jean Michel Wendling épouse en 1838 Marie Marguerite Graser, fille de serrurier en légitimant un enfant
Mariage, Strasbourg (n° 380) Du 2° jour du mois d’octobre 1838. Acte de mariage de Jean Michel Wendling, majeur d’ans, né en légitime mariage le 4 fructidor an IX à Strasbourg, tailleur, fils de feu Jean Wendling, nourrisseur, décédé en cette ville le 27 novembre 1829 et de Catherine Bilger, domiciliée en cette ville ci présente et consentante, et de Marie Marguerite Graser, majeure d’ans née en légitime mariage le 31 décembre 1810 à Strasbourg domiciliée à Strasbourg fille de Jean Geoffroi Graser, ouvrier serrurier domicilié en cette ville ci présente et consentante et de feu Marie Marguerite Oberrieth décédée en cette ville le 7 novembre 1827. – Et aussitôt lesdits époux ont déclaré reconnaître et légitimer Marie Sophie Augustine Graser née d’eux en cette ville le 14 août 1838 inscrite le 15 ensuivant sur le registres de l’Etat civil de cette ville, le tout en présence de (…) Jean Jacques Wendling, âgé de 34 ans, cordonnier, frère de l’époux, (signé) Wendling, graser (i 16)

La ville cède à Jean Michel Wendling un petit terrain devant la maison par voie d’alignement

1844 (28.6.), Maire
(approuvé le 1 juillet) Vente par la Ville de Strasbourg
à Michel Wendling propriétaire en ladite ville
d’un terrain retranché de la voie publique de la contenance de 82 centimètres carrés sis à Strasbourg rue du jeu des enfants n° 16 Moyennant la somme de 8,20 francs
acp 325 (3 Q 30 040) f° 19 du 4.7.

Jean Michel Wendling et Marie Marguerite Graser hypothèquent la maison au profit de l’instituteur Jacques Trémoulet dit Vergniette

1847 (18. 9.br), Strasbourg 6 (77), Not. Striffler n° 3652
Obligation – Ont comparu Sr Jean Michel Wendling tailleur d’habits et De Marie Marguerite Grasser sa femme qu’il autorise demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir bien & légitimement
à Mr Jacques Trémoulet dit Vergniette, Instituteur demeurant à Strasbourg, une somme de 3500 francs
Hypothèque. Une maison d’habitation avec tous droits aisances, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue du jeu des enfants n° 16, d’un côté à Mad. Kempff, de l’autre au Sr Affolter, pardevant la rue, par derrière ledit Affolter (…) Cette maison appartient aux Sr & De Wendling ainsi qu’ils le déclarent pour l’avoir acquis d’Isaïe Schwartz, bijoutier, & Jeannette Levy conjoints à Strasbourg en vertu de contrat reçu Hatt alors notaire en cette ville le 30 juillet 1840 enregistré & transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 13 août suivant volume 363 N° 32. Le sieur Schwartz était devenu propriétaire dudit immeuble par suite de la donation entre vifs qui lui en a été faite par ses père & mère dans son contrat de mariage passé devant Me Weigel alors notaire à Strasbourg le 27 novembre 1833. Enfin les père et mère dudit Sr Schwartz en avaient fait l’acquisition suivant contrat reçu Bossenius lors notaire en la même ville le 15 mai 1810 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois volume 53 numéro 42.
Pour plus ample sureté & garantie du remboursement du capital emprunté & du service exact de ses intérêts, les Sr & De Wendling s’obligent solidairement à faire assurer contre l’incendie s’il fait n’est déjà, la maison ci-dessus désignée & de la tenir assurée tant et si longtemps qu’il ne seront entièrement libérés envers Mr Trémoulet du montant de la présente obligation.

Jean Michel Wendling et Marie Marguerite Graser hypothèquent la maison au profit du maître charpentier Thiébaut Daubenberger

1850 (8.3.), Strasbourg 9 (99), Not. Becker n° 4541
Obligation – Ont comparu le Sr Jean Michel Wendling, tailleur d’habits et De Marie Marguerite Grasser, son épouse agissant sous son autorisation demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir bien et légitimement
à Mr Thibaut Daubenberger, maître charpentier demeurant à Strasbourg, la somme de 1000 francs
Hypothèque. Une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du jeu des enfants n° 16, tenant d’un côté au Sr Kempff, de l’autre et par derrière au Sr Fritsch autrefois au Sr Affolter.
Etablissement de la propriété. Les débiteurs déclarent qu’ils sont propriétaires de la maison ci-dessus hypothéquée au moyen de l’acquisition qu’ils en ont faite du Sr Isaïe Schwartz, bijoutier, et de Jeannette Levy sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente par devant Me Hatt, notaire à Strasbourg le 30 juillet 1840 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 13 août suivant volume 363 N° 32 avec inscription d’office du même jour volume 331 N° 163. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 5000 francs (…). Ledit Sr Schwartz est devenu propriétaire dudit immeuble au moyen de la donation qui lui en a été faite par ses père et mère aux termes de son contrat de mariage passé devant Me Weigel notaire à Strasbourg le 27 novembre 1833, ainsi que les débiteurs le déclarent. Enfin les père et mère dudit Sr Schwartz sont devenus propriétaire du même immeuble pour l’avoir acquis suivant contrat de vente passé devant Me Bossenius notaire à Strasbourg le 15 mai 1810 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois volume 53 numéro 42.

Jean Michel Wendling meurt à l’hôpital en 1853 en délaissant trois enfants
1853 (28.4.), Strasbourg 10 (124), Not. Zimmer n° 10.345
Inventaire de la succession de Jean Michel Wendling en son vivant tailleur à Strasbourg décédé à l’hôpital civil de cette ville le 17 mars 1853.
L’an 1853 le Jeudi 28 avril à cinq heures de l’après-midi, à la requête de Dame Marie Marguerite Graser demeurant & domiciliée à Strasbourg veuve de M. Jean Michel Wendling, en son vivant tailleur en la même ville, agissant A. en son nom personnel 1) à cause de la communauté légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre elle et son époux susnommé, 2) à cause des reprises qu’elle peut avoir à exercer sur ladite communauté, & 3) comme usufruitière légale de des enfants issus de son mariage avec son défunt époux savoir 1. Marie Caroline Wendling née à Strasbourg le 21 juillet 1841, 2. Charles Auguste Wendling né en ladite ville le 15 juillet 1843, & 3. Jean Edouard Wendling né audit Strasbourg le 15 septembre 1847, lesdits mineurs habiles à de dire et porter seuls et uniques héritiers chacun de pour un tiers dudit défunt leur père. En présence de M. Jean Jacques Wendling, cordonnier demeurant & domicilié à Strasbourg agissant en qualité de subrogé tuteur
en la maison du sieur Arbogast rue derrière Saint-Nicolas N° 14
acp 419 (3 Q 30 134) f° 14 du 3.5. (succession déclarée le 12 mai 1853 n° 1449)
Communauté, (mobilier, créances, argent comptant, argent déposé à la caisse d’épargne) elle s’élève à 2906, passif 90, reste 2816

Inventaire dressé après la mort de la veuve Marie Marguerite Graser. Leur fille entre à l’établissement des servantes protestantes et les deux garçons sont admis à l’orphelinat
1854 (8.7.), Strasbourg 10 (127), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 10.642
Inventaire par déclaration des successions délaissées par Jean Michel Wendling et Marie Marguerite Grasser
Ont comparu le Sr Jean Georges Wendling, cordonnier demeurant & domicilié à Strasbourg agissant comme tuteur datif de 1) Marie Caroline Wendling née à Strasbourg le 21 juillet 1841, 2) Charles Auguste Wendling né en la même ville le 15 juillet 1843, & 3) Jean Edouard Wendling né en ladite ville le 15 septembre 1847, tous demeurant à Strasbourg, enfants mineurs issus du mariage de Jean Michel Wendling, en son vivant tailleur d’habits à Strasbourg & de De Marie Marguerite Grasser, sa femme défunte (…) 2) Le Sr Jean Meyer maréchal ferrant demeurant & domicilié à Strasbourg agissant comme subrogé tuteur (…) 3) Et Mr Philippe Frédéric Gustave Hickel, notaire honoraire membre de la commission administrative des hospices civils de Strasbourg demeurant & domicilié en cette ville, agissant comme tuteur et administrateur de la fortune des enfants mineurs admis à l’hospices des orphelins de Strasbourg (…)
Ledit Sr Jean Michel Wendling est décédé à Strasbourg le 17 mars 1853 en laissant pour seuls et uniques héritiers ses trois enfants mineurs sus nommés chacun de pour un tiers, ainsi que cela résulte de l’inventaire de sa succession dressé par Me Zimmer soussigné le 28 avril 1853.habiles à de dire et porter seuls et uniques héritiers chacun de pour un tiers dudit défunt leur père (…)
La Dame Wendling née Grasser est également décédée à Strasbourg le 4 mars 1854 en laissant pour ses seuls héritiers lesdits mineurs ses enfants chacun pour un tiers. Après le décès de cette Dame il n’a pas été fait d’inventaire de la succession, les présentes devant en tenir lieu en tant que besoin (…)
Les deux enfants mineurs Charles Auguste Wendling et Jean Edouard Wendling ayant été admis après le décès de leur mère à l’hospice des orphelins de Strasbourg, l’administration de cet établissement représenté ici par Me Hickel a demandé au tuteur le compte de la fortune des dits mineurs

acp 431 (3 Q 30 146) f° 57 du 11.7. (succession déclarée le 12 mai 1853, 11 juillet 1854)
Il dépend desdites successions 1° de celle du père valeur de 1376, 2) de celle de la mère 1000
Compte de tutelle rendu par le Sr Wendling, recette 516, il a payé des frais 102, reste 413. Le Sr Wendling tient à la disposition des Hospices pour les deux mineurs admis aux hospices la somme de ci 275. La fortune des trois mineurs se compose en outre de diverses créances 1860.
Compte de la mineure Caroline Wendling admise à l’établissement des servantes protestantes en cette ville, il a touché pour elle 137, il a dépensé 103, reste 34

Jean Michel Wendling et Marie Marguerite Graser vendent la maison 6 000 francs à l’horloger Mathieu Zuckschwert et à sa femme Elisabeth Falck

1851 (23.4.), Me Becker (minutes en déficit)
furent presens le sieur Jean Michel Wendling ancien tailleur d’habits et Dame Marie Marguerite Graser sa femme qu’il autorise à l’effet de ce qui suit demeurant ensemble à Strasbourg (ont vendu)
au sieur Mathieu Zuckschwerdt horloger et dame Elisabeth Falck sa femme demeurant ensemble à Strasbourg
Désignation de l’immeuble, une Maison à rez de chaussée et quatre étages avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du Jeu des enfants N° 16 tenant d’un côté au sieur Kempff de l’autre et par derrière au sieur Fritsch autrefois au sieur Affolter, sont compris dans la présente vente quatre fourneaux avec tuyaux et pierres se trouvant dans ladite maison (…)
Etablissement de la propriété. Les vendeurs déclarent qu’ils sont propriétaires de la Maison ci-dessus designée au moyen de l’acquisition qu’ils en ont faite du sieur Isaïe Schwartz bijoutier et de dame Jeannette Levy sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Hatt notaire à Strasbourg le 30 juillet 1840 dument enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 13 août suivant volume 363 n° 32 avec inscription d’office du même jour volume 331 numéro 163. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 5000 francs dont la totalité a été payée (…) Ledit sieur Schwartz est devenu propriétaire dudit immeuble au moyen de la donation qui en a été faite par ses père et mère aux termes de son contrat de mariage passé devant Me Weigel notaire à Strasbourg le 27 novembre 1833 ainsi que les vendeurs le déclarent. Enfin les père et mère dudit sieur Schwartz sont devenus propriétaires du même immeuble pour l’avoir acquis du sieur Judas Zickendorff ci devant Judel Moÿse négociant et de dame Jeannette Kahn sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Bossenius notaire à Strasbourg le 4 mai 1810 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois volume 53 numéro 42 et dont le prix a été payé ainsi que les époux Wendling le déclarent également.
Bail, les vendeurs déclarent que la maison ci-dessus désignée avec ses appartenances et dépendances est louée au sieur François Bruder Commerçant demeurant à Strasbourg suivant bail verbal jusqu’au 24 juin prochain.- moyennant le prix de 6000 francs (hypothèque, immeubles sis à Westhoffen)
Etat civil et situation hypothécaire des débiteurs. Les époux Zuckschwerdt déclarent sous les peines de la loi qu’is ont dit bien connaître, premièrement qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts ainsi qu’il résulte de leur contrat de mariage passé devant ledit Me Schaeffer [notaire à Westhoffen] le 29 février 1832
acp 399 (3 Q 30 114) f° 177-v du 24.4.
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 522 (2746) n° 114, le 6 mai

Originaire de Sankt-Georgen en Bade, Mathieu Zuckschwert épouse en 1832 Elisabeth Falck, de Westhoffen
Mariage, Westhoffen (n° 4)
Le 6° jour du mois de mars 1832, Acte de mariage de Mathias Zuckschwert âgé de 23 ans, né à Sanct Georgen, G. duché de Bade le 23 mars 1808, horloger domicilié à Westhofen département du Bas-Rhin fils légitime de André Zuckschwert, cordonnier à Sanct-Georgen âgé de 52 ans et de feu Christine Woehrlé, et Marie Elisabeth Falck, âgée de 33 ans, née à Westhofen département du Bas-Rhin le 19 ventôse an VI domiciliée à Westhofen fille légitime de feu Jean Jacques Falck, tourneur à Westhofen département du Bas Rhin et d’Elisabeth Ansen ci présente et consentante, domiciliée à Westhofen âgé de 70 ans (signé) Matthias Zuckschwert, Elisabeth Falck (i 3)

600 MW 181, Registre de population (1846 sqq) f° 78 Rue du Jeu-des-Enfants N° 16 (i 47)
Zugschwerdt, Mathias, 1808, St George, Bade, horloger, prop. (à Strasbourg depuis) 1850, (auparavant) grand’rue n° 136, (entré) 31. 8.bre 1851
idem née Falck, Elisabeth, 1798, Westhoffen, Bas-Rhin
id. Frédérique, 1866, id.

Mathieu Zuckschwert et Elisabeth Falck de Westhoffen vendent la maison au marchand fripier François Bruder et à sa femme Joséphine Ottmann

1852 (13 et 14 Xbr), Me Noetinger
sont comparus Monsieur Mathias Zuckschwerdt horloger et dame Elisabeth Falck son épouse qu’il autorise demeurant ensemble à Westhoffen lesquels ont (vendu)
à Monsieur François Bruder marchand fripier demeurant à Strasbourg et Dame Joséphine Ottmann sa femme qu’il autorise demeurant avec lui ci présent et acceptant
Une Maison à quatre étages sur rez de chaussée avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du Jeu des enfants N° 16 tenant d’un côté à Monsieur Lienhart de l’autre à M Fritsch par devant la rue et par derrière ledit sieur Fritsch
Les vendeurs sont propriétaires de la maison ci-dessus designée au moyen de l’acquisition qu’ils en ont faite de Monsieur Jean Michel Wendling ancien tailleur d’habits et de Madame Marie Marguerite Graser sa femme demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant Me Becker qui en a la minute & son collègue notaires en ladite ville le 23 avril 1850 enregistré. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 6000 francs (…) Les époux Wendling étaient propriétaires de la maison sus désignée pour l’avoir acquise du sieur Isaïe Schwartz bijoutier et de Dame Jeannette Levy sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Hatt notaire à Strasbourg le 30 juillet 1840 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 13 août suivant volume 363 n° 32 moyennant le prix de 5000 francs dont le solde a été payé (…) Le sieur Schwartz est devenu propriétaire dudit immeuble dont il s’agit au moyen de la donation qui lui en a été faite par ses père et mère aux termes de son contrat de mariage passé devant Me Weigel notaire à Strasbourg le 27 novembre 1833. Enfin les père et mère dudit sieur Schwartz en avaient fait acquisition du sieur Judas Zickendorff ci devant Judel Moyse négociant et de Dame Jeannette Kahn sa femme aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Bossenius notaire en ladite ville le 15 mai 1810 – moyennant le prix de 7000 francs
acp 415 (3 Q 30 130) f° 77 du 15 Xbr Noetinger 13 Xbr
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 557 (2777) n° 84, le 17 décembre

Natif d’Oberkirch en Bade, François Cyriaque Bruder épouse en 1843 Joséphine Ottmann, fille d’un emballeur des douanes, domicilié à Wissembourg
Mariage, Strasbourg (n° 48) Du 7° jour du mois de février 1843. Acte de mariage de François Ciriac Bruder, majeur d’ans, né hors le mariage le 10 avril 1808 à Oberkirch, grand Duché de Bade, domicilié à Strasbourg, Cocher, déclaré fils mais non reconnu de Joseph Bruder et de Walburge Walz domiciliée à Oberkirch, et de Marie Joséphine Ottmann, majeure d’ans, née en légitime mariage le 5 février 1813 à Haguenau (Bas Rhin) domiciliée à Bade, grand Duché de Bade, fille de François Antoine Ottmann, emballeur des douanes, domicilié à Wissembourg (Bas Rhin) et de feu Marie Rose Schmitt décédée à Breuschdorf (Bas Rhin) le 28 février 1816 (signé) François Brruder, Josefine Ottmann (i 26)

Marie Joséphine Ottmann meurt de bronchite en 1853 en délaissant une fille

1854 (19.5.), Me Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Marie Joséphine Ottmann, vivante épouse de François Cyriac Bruder, revendeur à Strasbourg décédée le 12 janvier 1853, dressé à la requête du veuf agissant comme commun en biens à défaut de Contrat de mariage et comme père et tuteur naturel de Marie Joséphine Bruder fille issue du dit mariage
acp 419 (3 Q 30 134) f° 64 du 21.5. (succession déclarée le 28 juin 1853 n° 1501)
Communauté, mobilier 291, argent comptant 95
Une Maison rue jeu des Enfants N° 16, estimée 7000 francs
Passif 7821 francs

Décès, Strasbourg (n° 93)
Acte de décès. Le 12 janvier 1853, ont comparu François Ciriac Bruder âgé de 42 ans, revendeur, époux de la défunte domicilié à Strasbourg (…) lesquels nous ont déclaré que Marie Joséphine Ottmann, agée de 40 ans, épouse de François Ciriac Bruder, revendeur, domiciliée à Strasbourg fille de François Antoine Otmann, pensionnaire des Douanes et de feu Marie Rose Schmitt est décédée le 12 janvier 1853 à 5 heures du matin en la maison Grande rue de la Grange N° 11 [in margine :] Bronchite (i 24)

Le revendeur François Cyriaque Bruder meurt en 1854 de phtisie dans une maison Grande rue de la Grange
1854 (12.4.), Strasbourg 15 (91), Not. Momy (Hippolyte) n° 1331
Inventaire de la succession de François Cyriac Bruder, revendeur
Cejourd’hui Mercredi 12 avril 1854 à deux heures de relevée en la maison mortuaire grand’rue de la grange numéro 9 à Strasbourg. A la requête de Mr Adolphe Beyer, Employé des hospices ciivils réunis de la Ville de Strasbourg chargé de la comptabilité des tutelles, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire de de Mr Philippe Frédéric Gustave Hickel, notaire honoraire, Membre de la commission administratiive de la Ville de Strasbourg demeurant en cette ville (…) en sa qualité de tuteur administrateur des enfants mineurs admis auxdits hospices (…) en sa qualité de tuteur administrateur de Dlle Marie Sophie Bruder née à Strasbourg le 16 mai 1844 du mariage de François Cyriac Bruder, revendeur décédé à Strasbourg le 4 avril 1854 et de feue Marie Joséphine Ottmann son épouse décédée en cette ville le 20 janvier 1853, ladite mineure Marie Sophie Bruder admise comme élève à l’hospice des orphelins de cette ville par délibération de la commission administration prise en séance du 10 avril 1854, habile à se dire et porter seule et unique héritière sous bénéfice d’inventaire de feu ledit Sr François Cyriac Bruder
Chambre derrière la boutique, Dans la cuisine, Dans la boutique, Dans le corridor, Dans la chambre garnie
acp 429 (3 Q 30 144) f° 20 du 19.4. (succession déclarée le 18 juillet 1854) Il dépend de ladite succession un Mobilier estimé 571 francs, argent comptant 25 – passif 189 francs

Décès, Strasbourg (n° 683)
Acte de décès. Le 4 avril 1854, (…) lesquels nous ont déclaré que François Ciriac Bruder, âgé de 45 ans, né à Oberkirch (Grand duché de Bade), revendeur, veuf de Marie Joséphine Ottmann, domicilié à Strasbourg, déclaré fils mais non reconnu de Joseph Bruder et de feu Walburge Walz est décédé le 4 avril 1854 à 5 heures du matin en la maison Grande rue de la Grange N°& 9 [in margine :] Phtisie (i 76)

François Cyriaque Bruder vend aux enchères la maison au marchand farinier Michel Fritsch, déjà propriétaire de la maison voisine à l’angle de la rue du Foulon

1853 (6.6.), Me Noetinger
Cahier des charges, le 6 juin 1853 – ont comparu le sieur François Ciriac Bruder, revendeur demeurant à Strasbourg tant en son nom personne qu’en qualité de père et tuteur légal de Marie Josephine Bruder sa fille mineure issue de son mariage avec dame Joséphine Ottmann sa défunte femme et le sieur Philippe Ottmann tailleur d’habits demeurant en ladite ville agissant en qualité de support tuteur de la mineure Bruder
lesquels ont député audit Me Noetinger le cahier des charges par lequel devront être ouvertes les enchères pour la vente d’une maison sise à Strasbourg rue du Jeu des Enfants N° 16 dépendant de la communauté qui a existé entre le sieur Bruder comparant et feu la dame Marie Josephine Ottmann sa femme, cet acte dressé par Me Nietinger soussigné à ce commis par Jugement du tribunal civil de Strasbourg en date du 30 mai dernier
Cahier des charges. Jugement qui a ordonné la vente (…). Désignation de l’immeuble à vendre. Une Maison à quatre étages sur rez de chaussée avec appartenances et dépendances située à Strasbourg Rue du Jeu des enfants N° 16 entre Monsieur Lienhart et M Fritsch par devant la rue et par derrière Fritsch et Samuel
Etablissement de la propriété. Ladite maison a été acquise durant la communauté légale à défaut de contrat de mariage qui a existé entre Monsieur François Ciriac Bruder Revendeur et dame Marie Joséphine Ottmann sa défunte Epouse, du sieur Mathias Zuckschwerdt horloger et dame Elisabeth Falck sa femme demeurant ensemble à Westhoffen suivant contrat de vente passé devant Me Noetinger notaire à Strasbourg le 13 et 14 décembre 1852 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 17 même mois vol. 557 n° 84 et inscrit d’office le dit Jour vol. 581 N° 54, ladite vente a eu lieu moyennant le prix de 7000 für payables (…). Les époux Zuckschwerdt étaient devenus propriétaires dudit immeuble pour en avoir fait l’acquisition de Jean Michel Wendling et de Dame Marie Marguerite Graser sa femme aux termes d’une vente passée devant Me Becker et son collègue notaires à Strasbourg le 23 avril 1850, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 6 mai suivant volume 522 numéro 114 et inscrite d’office le mm& jour volume 544 numéro 145 et 146. Ladite vente a eu lieu moyennant le prix de 6000 francs (…) Les époux Wendling avaient acquis ladite maison du sieur Isaïe Schwartz bijoutier et de Dame Jeannette Levy sa femme suivant acte de vente reçu par Me Hatt notaire à Strasbourg le 30 juillet 1840 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 13 août suivant volume 363 n° 32 moyennant le prix de 5000 francs dont le solde a été payé (…) Monsieur Schwartz en etoit devenu lui-même propriétaire au moyen de la donation qui lui en a été faite par ses père et mère aux termes de son contrat de mariage passé devant Me Weigel notaire à Strasbourg le 27 novembre 1833. Enfin les père et mère du sieur Schwartz en avaient fait l’acquisition du sieur Judas Zickendorff ci devant Judel Moyse négociant et de Dame Jeannette Kahn sa femme aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Bossenius notaire en ladite ville le 15 mai 1810
Adjudication. Samedi 25 juin 1853 (…) mise à prix 7000 francs, enchéri par le sieur Michel Fritsch marchand farinier à la somme de 7050 francs
acp 420 (3 Q 30 135) f° 9 du 7.6. – f° 69 du 27.6. (adjudication définitive)
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 568 (2225) n° 45 le 2 juillet

Natif de Mittelhausbergen, Michel Fritsch épouse en 1845 Eve Pfrimmer de Pfulgriesheim après avoir fait dresser un contrat de mariage par le notaire de Wiwersheim
Mariage, Mittelhausbergen (n° 1)
Le premier jour du mois de février 1845, Acte de mariage de Fritsch Michel profession de garçon meûnier domicilié à Mittelhausbergen, âgé de 28 ans, né à Mittelhausbergen le 10 janvier 1817 fils légitime majeur de Fritsch André âgé de 61 ans, profession de cultivateur domicilié à Mittelhausbergen ci présent et consentant et de Schaub Barbe âgé de 58 ans sans profession domiciliée à Mittelhausbergen ci présente et consentante, et de Pfrimmer Eve, sans profession, domiciliée à Pfulgriesheim (Bas-Rhin) âgée de 24 ans, née à Pfulgriesheim le 14 novembre 1829 et de feûe Metzger Marie Catherine sans profession décédée à Pfulgriesheim le 28 avril 1832 (signé) Michel Fritsch, Pfrimmer (i 2)

1845 (7.2.), Burtz
Certificat par le Notaire Risacher, secrétaire de la chambre, constatant qu’un extrait du contrat de mariage reçu de Hausen Nre. à Wiwersheim le 14 janvier dernier entre Michel Fritsch farinier à Strasbourg et Eve Pfrimmer de Pfulgriesheim a été déposé à la Chambre
acp 332 (3 Q 30 047) f° 63-v du 10.2.

Eve Pfrimmer meurt en 1854 en délaissant deux enfants

1854 (2.9.), Strasbourg 10 (128), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 10.708
Inventaire de la succession de Dame Eve Pfrimmer, décédée à Strasbourg le 30 mai 1854, épouse de M. Michel Fritsch, farinier, et de la communauté de biens qui a existé entre les époux Fritsch
L’an 1854 le Samedi 2 septembre à 9 heures du matin, à la requête de M. Michel Fritsch, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant 1° à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié qui a existé entre lui et feue Dame Eve Pfrimmer son épouse défunte aux termes de leur contrat de mariage passé devant Me de Hausen alors notaire à Wiwersheim le 14 janvier 1845 et des avantages matrimoniaux qui peuvent résulter à son profit dudit contrat de mariage, 2° à cause des reprises qu’il peut avoir à exercer sur ladite communauté, et comme père et tuteur légal de de ses deux enfants mineurs, demeurant avec lui, issus de son mariage avec la défunte susnommée a) Emilie Fritsch née le 7 août 1851, b) Emile Fritsch né le 25 avril 1843, lesdits mineurs Fritsch habiles à se dire et porter enfants et uniques héritiers chacun pour moitié de ladite Dame Fritsch née Pfrimmer leur mère décédée à Strasbourg le 30 mai 1854. En présence de M. Valentin Pfrimmer, laboureur demeurant et domicilié à Pfulgriesheim, agissant en qualité de subrogé tuteur
En la maison mortuaire rue du jeu des enfants N° 15

Communauté. Immeubles. 1) Une maison avec cour, écurie, puits, appartenances, droits et dépendances située à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 15 entre la rue du foulon et la maison ci après désignée. Cet immeuble est évalué par les parties sans distraction des charges à raison d’un revenu annuel de 550 francs, à un capital de 11.000 francs
2) Une maison avec appartenances et dépendances sise en ladite ville rue du jeu des enfants N° 16, d’un côté Me Lienhardt, de l’autre la maison ci-dessus désignée, par devant la rue et par derrière en partie l’immeuble cidessus et le Sr Samuel. Cet immeuble est évalué par les parties sans distraction des charges à raison d’un revenu annuel de 400 francs, à un capital de 8000 francs
3) Une pièce de vignes de 7 ares 78 au ban de Mittelhausbergen (…) 400 francs
Etablissement de la propriété des immeubles susdésignés. Les immeubles désignés ci-dessus ont été acquis pendant la communauté de biens qui a existé entre M. Fritsch et son épouse défunte savoir 1° La maison désignée sous le Numéro un a éhé adjugés aux conjoints Fritsch suivant procès verbal d’adjudication sur licitation dressé par M° Zimmer soussigné, commis par justice, le 3 juillet 1845, à la suite d’un cahier des charges dressé par le même notaire me 31 mai de ladite année, le tout à la requête de 1) M. Jean Frédéric Holl, fabricant de savon ayant agi en qualité d’administrateur des biens de son enfant mineur Dlle Emma Holl, 2) Dame Salomé Affolder épouse dudit Sr Holl, 3) Dame Sophie Wolfart épouse de M. Charles Affolder, ci après nommé, tous demeurant à Strasbourg. la De Affolder ayant agi en qualité de tutrice de M. Charles Affolder sans état, domicilié de droit à Strasbourg mais alors détenu dans la maison centrale d’Ensisheim (…) Lesdits cahier des charges et procès verbal d’adjudication ont été transcrit au bureau des hypothèques le 11 août 1855 volume 437 N° 19 et inscrit d’offce valeur 431 N° 172. Ledit priix d’adjudication était de 16.100 francs (…). L’établissement de propriété antérieure de cette maison se trouve consigné dans le cahier des charges sus allégué auquel les parties se réfèrent à cet égard.
3° La maison désignée sous le Numéro deux a été adjugée au Sr Fritsch suivant procès verbal d’adjudication sur licitation dressé par Me Noetinger notaire à Strasbourg le 25 juin 1853 à la suite d’un cahier des charges dressé par ledit notaire le 6 juin de ladite année et déposé en son étude suivant acte reçu par lui le même jour. Lesdits cahier des charges et procès verbal d’adjudication ont été dressés à la requête 1) du Sr François Ciriac Bruder revendeur à Strasbourg ayant agi en qualité de père et tuteur légal de Marie Joséphine Bruder sa fille mineure issue de son mariage avec De Marie Joséphine Ottmann sa défunte épouse et 2) du Sr Philippe Ottmann ayant agi en qualité de subrogé tuteur de ladite mineure (…) La même maison a été acquise durant la communauté légale à défaut de contrat de mariage avait existé entre lesdits conjoints Bruder du Sr Mathias Zuckschwerdt horloger et de De Elisabeth Falck sa femme, demeurant ensemble à Westhoffen, suivant contrat de vente passé devant Me Noetinger susdit les 13 et 14 décembre 1852, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 du même mois volume 557 n° 84 et inscrit d’office ledit Jour volume 581 N° 54. L’établissement de la propriété antérieure du même immeuble se trouve consignée dans le cahier des charges du 6 juin 1853 précité.
acp 432 (3 Q 30 147) f° 98 du 6.9. (succession déclarée le 11. 9.bre 1854) Communauté. Maison, extances et marchandises évalués à 3084, argent comptant 200
Succession, garde robe 160, meubles pour existants 52
(vacation du 10 novembre) acp 434 (3 Q 30 149) f° 92-v du 11.11. – Loyers échus. Immeubles (supra)
reprises dues aux héritiers 4321, reprises dues au veuf 4306. Passif de la communauté 22.841. – Succession 4540 francs

Michel Fritsch se remarie en 1855 avec Madeleine Meyer, veuve du sellier André Bierbaum, native de Rhodt en Palatinat, près d’Edenkoben
1855 (13.7.), Strasbourg 10 (129), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 11.106
Contrat de mariage – Ont comparu 1° M. Michel Fritsch, marchand de farine demeurant et domicilié à Strasbourg veuf en premières noces avec deux enfants de dame Eve Pfrimmer, né à Mittelhausbergen le 10 janvier 1817 du légitime mariage du Sieur André Fritsch, cultivateur, et de Dame Barbe Scheidt, conjoints, demeurant audit Mittelhausbergen futur époux d’une part
2° Dame Madeleine Meyer demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve avec un enfant de M. André Bierbaum, vivant sellier, née à Rhodt (Bavière Rhénane) le 25 janvier 1814 du légitime mariage de feu M. Jean Meyer vigneron, et de De Marie Barbe Stiegelmann sa veuve demeurant ausit Rhodt, future épouse d’autre part
acp 441 (3 Q 30 156) f° 66-v du 16.7. – Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, réserve d’apports et d’héritages. Le survivant aura l’usufruit de la moitié des biens de la communauté.
Les apports du futur époux sont constatés par inventaire reçu Zimmer Nre le 2 septembre 1854.
Les apports de la future épouse consistent 1° en un hectare de vignes ban de Rhodt (Bavière) 1) en meubles et créances estimés à 3555, 2) argent 409

Mariage, Strasbourg (n° 271)
Du 14° jour du mois de juillet l’an 1855. Acte de mariage de Michel Fritsch, majeur d’ans, né en légitime mariage le 10 janvier 1817 à Mittelhausbergen (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, marchand de farine, veuf d’Eve Pfrimmer, décédée à Strasbourg le 30 mai 1854, fille d’André Fritsch, cultivateur, et de Barbe Schaub, sans état, conjoints domiciliés à Mittelhausbergen, ci présents et consentants, et de Madeleine Meyer, majeure d’ans, née en légitime mariage le 25 janvier 1814 à Rhodt (Bavière Rhénane) domicilié à Strasbourg et précédemment à Landau (Bavière rhénane) veuve d’André Birnbaum décédé à Baton rouge (Etats-Unis d’Amériqueà le 19 juillet 1851, fille de feu Jean Meyer, vigneron décédé à Rhodt le 3 mai 1846 et de Marie Barbe Steigelmann sans état domiciliée à Rhodt (…) il a été passé le 13 de ce mois un contrat de mariage devant Me Zimmer notaire en cette ville (signé) M. Fritsch, Magdalena Meÿer (i 11)

Michel Fritsch meurt en 1871 en délaissant deux enfants issus de son premier mariage

1871 (6.10.), Strasbourg 10 (167), Not. Kœrttgé (Jean Théodore)
Inventaire de la succession du S. Michel Fritsch, en son vivant farinier demeurant à Strasbourg où il est décédé le 10 avril 1871
L’an 1871 le 6 octobre à neuf heures du matin, à la requête 1) de Dame Madeleine Meyer demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve en premières noces du Sr André Bierbaum, en son vivant sellier & veuve en secondes noces du Sr Michel Fritsch en son vivant farinier domicilié à Strasbourg agissant a) à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts et partageable par moitié qui a existé entre elle et feu son mari ledit Sr Fritsch 2) à cause des reprises qu’elle peut avoir à exercer sur ladite communauté & en cas d’insuffisance même sur les propres de son mari défunt, 3) comme usufruitière de la moitié de tous les biens meubles et immeubles ed ladite communauté composant la part de feu son mari, 4) et comme usufruitière de la moitié de tous les autres biens meubles et immeubles composant la succession du même défunt, sauf l’option appartenant aux enfants du premier lit de feu Sr Fritsch, contre l’exécution de cette disposition et la délivrance d’une part d’enfant en toute propriété soit d’un quart de toute la fortune du défunt, le tout aux termes de son contrat de mariage dressé par Me Zimmer alors notaire en cette ville le 13 juillet 1855
2) de Mdelle Anne Emilie Fritsch née le 7 août 1851 sans état, 3) et de M. Emile Auguste Fritsch né le 25 avril 1853, commis négociant, les deux demeurant & domiciliés à Strasbourg, mineurs émancipés aux termes d’une déclaration faite par M. le Juge de paix du canton Nord et Ouest de la Ville de Strasbourg (…) les deux mineurs assistés de M. Valentin Pfrimmer cultivateur demeurant et domicilié à Pfulgriesheim leur curateur. Lesdits Dlle Fritsch et le S Fritsch habiles à se dire et porter seuls et uniques enfants et héritiers chacun pour un moitié du dit Sr Michel Fritsch leur père
Masse active de la première communauté. Cette masse se compose 1) d’une maison avec droits appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 42 autrefois n° 15 entre la rue du foulon et la maison ci après désignée, évaluée sans la distraction des charges à raison d’un revenu annuel de 550 francs à un capital de 11.000 francs
2) d’une autre maison sise en la même ville rue du jeud es enfant N° 40 autrefois N° 16 entre M Lienhardt & la maison ci-dessus désignée évaluée aussi sans distraction des charges à revenu annuel de 400 francs donnant un Capital de 8000 francs
acp 600 (3 Q 30 315) f° 86 du 7.10. (Sterbfall erklärt den 7. October 1871) Gemeinschafft . Mobilien und Geld 11.025, Mobilien 988, Geld 37, R* 33, Kleidung 152
45,56 Feld Bann von Mittelhausbergen, 9,39 Feld bann von Schiltigheim

La maison revient ensuite à Anne Emilie Fritsch qui épouse en 1873 le ferblantier Charles Edouard Frick

1873 (4.6.), Strasbourg 9 (135), Not. Becker (Geoffroi) n° 13.189
Contrat de mariage – Ont comparu M. Charles Edouard Frick, ferblantier demeurant à Strasbourg, fils majeur de M. Jean Israël Frick, aussi ferblantier demeurant en la même ville et de Mad. Caroline Haussmann son épouse défunte, M. Frick fils stipulant pour lui et en son nom personnel à cause du mariage dont il va être question d’une part, M. Frick père, ci-dessus dénommé et qualifié avec indication de son domicilie, agissant tant pour assister son fils qu’à cause de la dot qu’il va lui constituer ci après Aussi d’une part,
Madlle Anne Emilie Fritsch, sans état, demeurant à Strasbourg, fille majeure de M. Michel Fritsch en son vivant marchand de farine en la même ville etd e Mad. Eve Pfrimmer sa femme défunte
acp 616 (3 Q 30 331) f° 93 du 5.6. – Annahme der Gütergemeinschaft nach dem c.c. Rücknahme des eingebrachten und ererbten
Der Bräutigam bringt in die Ehe einen Werth von 2900, Schenkung von Hn Frick, dem Bräutigam seinem Sohn annehmend von einer Summe von 2087
Die Braut betreut daß ihr Stief Mutter Magdalena Meyer Wittwe des Hn Fritsch ihr ein Mobilien von dem Nachlas ihrer Eltern herrührend, abgeschätzt zu 2075, ausgeliefert habe
Gegenseitige Schenkung dem überlebenden von der Nutzniesung des gantzen Nachlasses



17, rue Saint-Marc


Rue Saint-Marc n° 17 – VIII 216 (Blondel), P 1201 puis section 8 parcelle 25 (cadastre)


Rue du Finkwiller, la maison est à gauche de l’image (avril 2015) – Même endroit en 1898, l’auberge de la Mouche au milieu (collection Strasbourg disparu)
Façade rue du Finkwiller, l’arcade remplace la nouvelle fenêtre de 1900 devenue devanture en 1905 – Les deux façades et la lucarne agrandie en 1974 (mars 2020)

La fondation Saint-Marc vend en 1694 la maison au tonnelier Jean Léonard Heickel. La maison a un rez-de-chaussée et un étage sur le plan-relief de 1727. Le manant Jean Jacques Holtzinger, ancien aubergiste et garde de l’accise, est autorisé à l’acheter en 1731 après qu’une commission a constaté qu’elle comprenait un petit poêle et une cuisine au rez-de-chaussée, au sous-sol une petite cave, à l’étage un autre petit poêle et une chambre et deux autres chambres sous les combles. Le porteur de chaise Jean Jacques Schmutz en devient propriétaire en 1735 et transmet la maison à son gendre le boutonnier Jean Daniel Bœringer.


Plan-relief de 1727, la maison est celle à l’extrémité gauche de l’îlot central (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 257 (© Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve de part et d’autre du repère (a). A gauche de l’image, la façade vers la Mouche (rue du Finkwiller) comprend deux fenêtres à chaque étage. A droite, la façade vers la rue Saint-Marc a une porte et une fenêtre au rez-de-chaussée, deux fenêtres à l’étage et deux autres sous les combles.
La maison porte d’abord le n° 25 de la rue Finckwiller ou rue Saint-Marc (1784-1857) puis le n° 27, rue Saint-Marc.


Ancienne porte à encadrement mouluré rue Saint-Marc
Façade et nouvelle devanture, plan du rez-de-chaussée (1905, dossier de la Police du Bâtiment)

Le propriétaire coiffeur Charles Danner fait ajouter un deuxième étage et des mansardes, ce qui en porte le revenu cadastral de 34 à 68 francs. Le cordonnier Georges Eschrich fait percer en 1900 une nouvelle fenêtre plus grande que l’ancienne qu’il bouche près du coin vers la rue du Finkwiller ; cette fenêtre devient une devanture en bois en 1905 quand il aménage un local commercial. Il fait agrandir en 1902 la fenêtre de droite qui éclaire la cuisine.
Le jeune architecte Jean-Jacques Mischler, propriétaire de l’immeuble, rénove entièrement le bâtiment en dégageant les pans de bois. Ceux du deuxième étage qui étaient pourris sont remplacés par de nouveaux. Il fait couvrir la toiture de tuiles anciennes, agrandir la petite lucarne en y ajoutant une ancienne poulie.


Dessin avant la rénovation de 1975. A remarquer la porte et la fenêtre qui remplacent la devanture de 1905
Nouvelle fenêtre percée en 1900 (dossier de la Police du Bâtiment)

mars 2020

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires du XVII° siècle à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Aumône Saint-Marc
1694 v Jean Léonard Heickel, tonnelier, et (1672) Anne Catherine Dreybein, (1680) Anne Marie Schwartz puis (1682) Catherine Elisabeth Speckart – luthériens
1731 v Jean Jacques Holtzinger, aubergiste, maître à danser puis garde, et Marie Catherine Brezoud († 1719), Eléonore Stahl puis (1727) Marie Madeleine Gast – catholiques
1735 adj Jean Jacques Schmutz, porteur de chaise, et (1726) Anne Catherine Dünckel – luthériens
1766 h Jean Daniel Bœringer, boutonnier, et (1755) Anne Catherine Schmutz puis (1795) Marie Catherine Kopp veuve du fabricant de crics Jean Martin Hosch – luthériens
1819 h Jean Jacques Fuchs, boutonnier en soie, et (1804) Marie Salomé Hosch
1824 v Jean Georges Ulrich, cordonnier, et (1813) Marguerite Madeleine Mentzer veuve du cordonnier Joseph Nestrich
1828 v Jean Georges Hærrig, cordonnier, et (1823) Catherine Brückmann
1844 h Jean Daniel Widersohn, cordonnier, et (1844) Catherine Brückmann veuve de Jean Georges Hærrig
1848 h Michel Marius Reynier, caporal et (1842) Madeleine Brault puis (1845) Catherine Caroline Hærrig
1866 v Jean Charles Danner, coiffeur, et (1855) Anne Marie Grepin
1888* v Jean Fettig, cheminot
1894 v Jean Charles Danner, supra
1899* v Jacques Speckel, teinturier, et Marie Louise Dietrich
1901* v Georges Eschrich, cordonnier, et Rosalie Dossmann

Valeur de la maison selon les billets d’estimation :

(1765, Liste Blondel) VIII 216, Sr Beringer
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Beringer, 6 toises, 4 pieds et 10 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1201, Wiedersohn, Daniel, cordonnier – maison, sol – 0,36 are

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1775, Préposés au bâtiment (VII 1416)
Le boutonnier Daniel Bœringer est autorisé à ravaler sa maison

(f° 155-v) Dienstags den 21. Februarii 1775 – Daniel Böringer
Daniel Böringer der Knopffmacher bittet ihme Zu erlauben an seiner im Finckweiler gelegenen behausung das bestich ausbeßern zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1731 (Conseillers et Vingt-et-Un) La commission contate que la maison comprend un petit poêle et une cuisine, au sous-sol une petite cave pour environ 70 mesures de vin, à l’étage un autre petit poêle et une chambre, sous les combles deux autres chambres.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue St. Marc

nouveau N° / ancien N° : 4 / 25
Boeringer
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 324 case 2

Wiedersohn, Daniel, Cordonnier
Wiedersohn, Daniel veuve et Regnier, Michel Marius, la femme née Caroline Haering pour ½

P 1201, maison, sol, rue Finckwiller 25
Contenance : 0,36
Revenu total : 34,19 (34 et 0,19)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12 / 10
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 671 case 2

Wiedersohn, Daniel veuve et Regnier, Michel Marius, la femme née Caroline Haering pour ½
1868 Danner, Jean Charles
1888/89 Fettig, Johann Eisenbahnarbeiter
95/96 Danner, Johann Karl, Friseur
1899 Speckel Jakob, Färber in Güter getrennte Ehefrau Maria Luise gebohrne Dietrich
1901 Eschrich Georg Schuhmacher und Ehefrau Rosalie geb. Dossmann in Gütergemeinschaft

P 1201, Maison, sol, Rue St Marc 17
Contenance : 0,36
Revenu total : 34,19 (34 et 0,19)
Folio de provenance : (324)
Folio de destination : aug. 671
Année d’entrée :
Année de sortie : 1870
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12, 13 / 10
fenêtres du 3° et au-dessus : 4 / 3

P 1201, Maison
Revenu total : 58,19 (58 et 0,19)
Folio de provenance : 671 et aug.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1870
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13 / 10
fenêtres du 3° et au-dessus : 4 / 3
1870 Augmentations – Danner Jean f° 671, P 1201, Maison, revenu 58, Aug. de Const., achevée en 1867, imposable en 1870, imposée en 1870
Diminutions – Danner Jean f° 671, P 1201, Maison, revenu 34, Aug. de Const., supp. en 1870

Cadastre allemand, registre 29 p. 99 case 4

Parcelle, section 8, n° 25 – autrefois P 1201
Canton : Hinter der Mücke Hs. N° 17 – St. Marxgasse
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 0,41
Revenu : 450 – 600 – 700
Remarques : 1907 Neubau

(Propriétaire), compte 360
Eschrich Georg u. Ehefrau
(1358)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 240 Finckweiler Derrière la Mouche p. 437

25
Prop. Behringer, J. Daniel, boutonnier – Miroir

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

St. Marxgasse (Seite 108)

(Haus Nr.) 17
Escherich, Schuhmm. E 02
Güttler, Gestütswärter. 1
Grass, Schneider. 3
Rupfer, Schuhmacher 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 735 W 297)

Rue Saint-Marc n° 17 (1866-1986)

Le propriétaire Danner charge en 1866 l’entrepreneur Denu d’ajouter un deuxième étage et des mansardes à la maison. Le cheminot Jean Fettig est propriétaire de la maison pendant cinq ans avant d’aller s’établir en France. Le cordonnier Georges Eschrich fait percer en 1900 une nouvelle fenêtre plus grande que l’ancienne qu’il bouche près du coin vers la rue du Finkwiller. Il fait agrandir en 1902 la fenêtre de droite qui éclaire la cuisine. Il aménage un local commercial et pose une devanture en bois en 1905. Le dépôt de blanchisserie Charles Klotz puis VKZ occupe le local commercial depuis avant-guerre jusqu’en 1974.
Le jeune architecte Jean-Jacques Mischler, propriétaire de l’immeuble, rénove entièrement le bâtiment en dégageant les pans de bois. Ceux du deuxième étage qui étaient pourris sont remplacés par de nouveaux. Il fait couvrir la toiture de tuiles anciennes, agrandir la petite lucarne en y ajoutant une ancienne poulie. Les travaux commencés sans autorisation sont régularisés par la suite. La presse publie un article intitulé Un exemple de restauration réussie.

Sommaire
  • 1866 – L’entrepreneur Denu demande au nom du propriétaire Danner l’autorisation d’ajouter un deuxième étage et des mansardes à la maison sise 17, rue Saint-Marc (coupe en marge). L’agent voyer relève que la maison n’a pas d’avance et qu’elle est en retrait de l’alignement vers la rue Saint-Marc et alignée vers la rue du Finckwiller. Le rez-de-chaussée est en maçonnerie, le premier étage en bois. La hauteur du bâtiment n’atteindra pas la limite réglementaire
  • 1886 – Le maire enjoint le coiffeur Charles Danner (demeurant sur place) de faire ravaler les façades. Le maire accorde un an de délai à Jean Danner, propriétaire.
    1887. Le maître maçon Emile Widemann (demeurant 1, rue Saint-Louis) demande l’autorisation de réparer le crépi – Autorisation – Travaux terminés, septembre 1887
  • 1892 – Le maire enjoint Jean Danner (demeurant 4, boulevard de la Gare) de faire ravaler les façades. Le maire accorde un an de délai au cheminot Jean Fettig, propriétaire de la maison depuis cinq ans, qui vient de faire des réparations intérieures. Le maire accorde un nouveau délai en 1893. Le propriétaire et sa femme sont partis en France, 1894. La maison est vendue par adjudication judiciaire devant le notaire Keller à l’employé de l’octroi Charles Danner, ancien propriétaire.
    1894 – Le maire enjoint Charles Danner de faire ravaler les façades. Le maire accorde un an de délai au propriétaire qui vient de faire des réparations intérieures urgentes – Travaux terminés, juin 1895.
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, en l’occurrence deux volets au rez-de-chaussée, un au soupirail et une porte de cave. Le soupirail a été modifié ,février 1899, tous les travaux sont terminés, juin 1900 par la nouvelle propriétaire, Mme Speckel.
  • 1900 – Le maître maçon Xavier Matter (demeurant 9, rue des Lentilles) demande l’autorisation de percer une fenêtre au rez-de-chaussée vers la rue du Finckwiller – Autorisation – Dessin signé par le propriétaire, Georges Eschrich – Travaux terminés, juin 1900
    3198 dessin 3202
    1902 – Le maître maçon Xavier Matter demande l’autorisation d’agrandir une fenêtre au rez-de-chaussée vers la rue du Finckwiller – Autorisation – Dessin (la fenêtre de droite au rez-de-chaussée vers la rue du Finckwiller est élargie sur la droite) – Travaux terminés, juillet 1902
  • 1905 – Le maître maçon Xavier Matter demande l’autorisation d’occuper la voie publique – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1905
    1905 – Le propriétaire Georges Eschrich demande l’autorisation d’aménager un local commercial – Autorisation – Dessin de l’architecte C. Werner : élévation, coupe, plan, enseigne Chaussures Eschrich (Eschrich-Schuhgeschäft) – Droits payés pour trois piliers transformés, deux ouvertures, une devanture
  • 1906 – Le maire enjoint le coiffeur Georges Eschrich de faire ravaler les façades. Travaux terminés, juin 1906
  • Commission contre les logements insalubres. 1902, propriétaire, Georges Eschrich, cordonnier. Le couvercle de la fosse d’aisances en bois est remplacé par un nouveau en fer
    1904, la maison est raccordée aux canalisations – 1906 les eaux usées des n° 26 et 28 s’écoulent toujours par des rigoles
    1915, Commission des logements militaires (ravaler les murs des cabinets d’aisance)
  • 1933 – La Police du Bâtiment constate qu’Egon Gutknecht a posé une antenne de T.S.F. entre le 22 et le 17, rue Saint-Marc – Demande – Croquis – Accord
  • 1937 – Jules Hermann déclare à la Police du Bâtiment qu’il a posé deux enseignes plates – Autorisation
    Le même demande l’autorisation de poser deux vitrines (1,20 sur 0,48 mètre, croquis)
  • 1946 – Les établissements Charles Klotz (teintures, nettoyages, rue des Carmes au Neudorf) repeignent la façade comme avant guerre. La Police du Bâtiment qualifie d’abominable les teintes orange et chocolat disposées en triangle – La façade est repeinte, janvier 1947
    1947 – La Police du Bâtiment constate que les établissements Charles Klotz ont mis sans autorisation l’inscription Teinture, nettoyages sur le volet – Demande – Autorisation verbale
    1949 – Les établissements Charles Klotz sont autorisés à occuper la voie publique pour peindre la façade – Ils demandent que le montant des droits à payer soit revu. La demande est rejetée
  • 1959 – Le propriétaire Kocher est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler les façades. Même autorisation accordée à l’entreprise Ketterer et Compagnie (rue des Petites Fermes à Kœnigshoffen)
    1959 – Autre autorisation accordée à l’entreprise Bové de Schiltigheim qui répond qu’il n’a pas fait de travaux. La Police du Bâtiment envoie la facture aux Blanchisseries associées (142, rue de l’Unterelsau à la Montagne Verte)
  • 1962 – Les Blanchisseries réunies VKZ demandent l’autorisation de poser une enseigne en lettres détachées au néon
  • 1962 – Rapport d’incendie dans le dépôt de teinturerie. Un panneau en isorel a été détruit, le conduit de fumée étant mal isolé. La Police du Bâtiment demande aux Blanchisseries associées de faire les travaux nécessaires. Elles renvoient au propriétaire Eugène Kocher, demeurant sur place. – Les travaux sont terminés.
  • 1974 – Le propriétaire Mutschler et l’exploitant Souillard demandent l’autorisation de poser une enseigne lumineuse Auto-école en façade et Finkwiller derrière la devanture. Maquette – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation – Les enseignes sont posées
  • 1974 (janvier) – Jean-Jacques Mischler (rue de la Poste à Mundolsheim) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique
    1974 (mars) – La Police du Bâtiment constate que Jean-Jacques Mischler transforme le bâtiment sans autorisation. Les travaux sont achevés (juin)
    1974 (juin) – L’élève architecte Jean-Jacques Mischler dépose une demande pour modifier l’extérieur (agrandir une devanture et percer une porte). Dessins, devis sommaire
    1974 (juillet et novembre) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable à la rénovation
    1974 (août) – Article paru dans les Dernières Nouvelles d’Alsace, intitulé Un exemple de restauration réussie. Le jeune architecte de 25 ans raconte sa passion pour la maison qu’il a rénovée en dégageant les colombages et en remplaçant ceux du deuxième étage qui étaient pourris. Il a couvert la toiture de tuiles anciennes. Il a agrandi la petite lucarne en y ajoutant une ancienne poulie.
    1974 (décembre) – Le maire transmet le dossier avec avis favorable au directeur départemental de l’équipement
    1975 (février) – Le préfet accorde le permis de construire, le bâtiment se trouvant dans le secteur sauvegardé. – Les travaux achevés sont conformes aux plans
    1974 (octobre) – La teinturerie VKZ cesse d’exploiter la magasin
  • 1985 – L’architecte Jean-Jacques Mischler (rue des Meuniers) sollicite une subvention pour ravaler les façades – Le maire donne son accord – Les travaux sont achevés en janvier 1986 (crépi gris pâle, volets gris foncé, pans de bois brun foncé, menuiseries blanches) – La subvention est versée, février 1986.

Relevé d’actes

L’aumône Saint-Marc vend la maison au tonnelier Jean Léonard Heickel et à sa femme Catherine Elisabeth Speckert. En marge, quittance accordée en 1766 au boutonnier Jean Daniel Bœringer

1694 (6.3.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 182
(prot. fol. 19.b) Erschienen /:salv. tit:/ H. Daniel Richßhoffer dießer Statt alter Ammeister, alß Pfleger und H. Johann Schmid, alß Schaffner, deß Großen Allmosens zu St Marx
haben in gegensein hans Lienhard Heickels, deß Küblers und Catharinæ Elisabethæ gebohrner Speckertin deßen ehelicher haußfrauen
hauß und hoffstatt mit allen deren gebäuen, recht. und Zugehördt allhier im Finckweiler beÿ d. Mucken, einseit neb. Johannes Römer dem goldarbeiter, and.seit ist ein Eck geg. d. Allmend, hind. auff Barbaram Bährin wittib stoßend geleg., so ganz freÿ ledig und eig. – umb 120 pfund
[in margine :] Erschienen im Nahmen creditirenden Stiffts St. Marx, deßen Schaffner H. Johann Thomas Frölich, von daßig. Hr Pfleger hierzu schrifftlich bevollmächtiget, der hat in Gegenseÿn Joh: Daniel Böringer der Knöpffmachers allhier, als dermahligen proprietarii hievor verkaufften behaußung, (Quittung) Actum d. 22. Martii 1766.

Fils de l’imprimeur strasbourgeois Léonard Heickel, Jean Léonard Heickel épouse en 1672 Anne Catherine Dreybein, fille de pelletier : contrat de mariage, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Erbahrn vndt Bescheÿdenen Hannß Leonhard Heückeln, dem Kübler weÿland deß Ehrenhafften Leonhardt Heückels, geweßenen Buchtruckers und burgers alhie seel. hinderlaßenem eheleiblichem Sohn ane einem, vnd der Ehrn: vndt tugendsamen Jungfrauen Anna Catharina Dreÿbeinin, deß Ehrenhafften vndt Achtbahren H. Johann Dreÿbeins Kürschners und burgers alhie eheleiblicher dochter, am Andern theil (…) So beschehen vnd verhandelt in Straßburg auff Montag den 8. Aprilis Anno 1672 [unterzeichnet] Ich Hans Leonhard Heickel, als hochzeitter bekenne wie Ob stehet, Ich Johann Dreÿbein als hochzeitern Vatter bekenne wie vor stehet, Ich Daniel Meÿerr als Schwager bekenne wie Ob stehet, Jeremias Ursinus, Nots.

Mariage, cathédrale (luth. f° 153)
1672. Dom Jubilati. Zum 2. mahl Johann Leonhard Heuckel der kübler weÿland Leonhard Heuckel gewesenen Se* alhier nachgelaßener ehel. Sohn, Jfr. Anna Catharina Johann Dreÿbeins Kürschners und Burgers alhier ehel. T.. Montag den 6.t Maji Münster (i 155)

Jean Léonard Heickel devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1672, 4° Livre de bourgeoisie p. 395
Hannß Lienhardt Heickel, der Kübler Weÿl. Lienhardt Heickels des Buchtruckers Zu Straßburg hinderlaßener Sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner haußfrawen Anna Catharina, Hannß Dreÿbeins, deß Kürschners und burgers alhie dochter, umb 8. gold fl., so se beÿ de Cantzleÿ erlegt, Ist Zuvor ledigen standts geweßen, vnd will Zu den Küeffern dienen. Jurav. den 15. Maÿ A° 1672

Anne Catherine Dreybein meurt en 1680 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé au Finckwiller près de l’auberge à la Chaîne dans une maison qui appartient à la Chartreuse. La masse propre au veuf s’élève à 2 livres, celle des héritiers à 45 livres. L’actif de la communauté s’élève à 26 livres, le passif à 44 livres
1680 (14.8.), Not. Stoeffel (Jean Christophe, 57 Not 4) n° 26
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vnd Nahrung, Keinerleÿ außgenommen, so weÿlandt die Ehren: und tugendsahme Anna Catharina Heickellin gebohrne Dreÿbeinin, deß Ehrenhafften Mr hannß Lienhard Heickels Küblers und burgers Zu Straßburg haußfraw nunmehr seel: nach Ihrem Freÿtags den 2.ten Aprilis Jüngsthin aus dießem zergänglichen leben Genommenen tödlichen hintritt verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrenhafften Mr Hannß Michael Schaaffbuchs, Küblers und burgers alhie, alß Annæ Catharinæ der ietz Abgeleiten seel. mit Ihrem hinderpliebenen wittwer ehelich erzeugten döchterlins, vnd ab intestato nachgelaßener Einiger Erbin geschwornen vogts, ersucht durch Erstgedachten Wittwer (…) So beschehen inn beÿsein Mr Johann Dreÿbeins, Kürschners und burgers alhie d. seel. geliebten Vatters, auff Sambstag den 14.ten Augusti Anno 1680.

Inn einer alhie inn der Statt Straßburg inn dem Finckhweiler ohnfern dem becken hauß Zur Ketten Genand Gelegener, dem Stifft Carthauß Gehöriger behaußung ist befunden worden, wie volgt
Inn der wohnstuben, Im haußöhren, Inn der Cammer
Ergäntzung der Erbin unveränderten guths. auß dem über der verstorbenen frawen seel. inn den Ehestand Zugebrachter Nahrung, durch H. Christoph Hoffingern den Notarium in A° 1672. auffgerichtetem Inventario
Deß Wittwers unverändert Vermögen 2 lb
Der Erbin unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 18, Sa. guldiner Ring 2, Sa. Ergäntzung 22, Summa summarum 45 lb
Die Theilbahre verlaßenschafft, Sa. haußraths 13, Sa. Werckzeugs, holtz vnd reiff wie auch Gemacht arbeit Zum Kübler handwerck gehörig 10, Sa. Silbers 10 ß, Sa. guldinen Ring 1, Summa summarum 26 lb – Schulden 44 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 29 lb
Copia der Eheberedung (…) Montag den 8. Aprilis Anno 1672
Copia Codicilli- – die Ehren und tugendsame Fraw Anna Catharina Dreÿbeinin deß Ehrenhafften Mr Hanß Lienhard Heickels Küblers und burgers alhie Zu Straßburg eheliche haußfraw mich (…) beruffen (…) Zwar Krancken vnd matten Leibs auff einem bett ligend, Jedoch darneben von der Gnaden Gottes Gutten Richtigen Verstands vndt vernunfft wie solches ab ihren reden Gespräch vnd anden vmbständen mehr genugsam erschinne (…) Geschehen seind diße ding inn der Statt Straßburg inn einer inn dem Finckweiler ane dem so genandten hirten Gäßel gelegener Ursula Schadin seel. Erben Zuständiger Eck behaußung deren wohnstuben mit den fenstern auff die Gaß außsehend Freÿtags den 11. Decembris Anno 1674 Abendts Zwischen sechs vnd sieben Uhren beÿ dreÿ hellbrennendten Liechtern. Inn beÿsein der Ehrenhafften Ersam vndt bescheÿdenen Frantz Burgers von Newgartheim, Geörg Buckel von Achenheim beede der Zeit im Schirm alhier, Johannes hoch von Listel Küfferknechts, Hannß Bronners von Lautherbrunn Berner Gebieths, So dann Wendling Hagen, holtz Karchers und burgers alhie Zu Straßburg – Johann Christoph Stöffel Nots. Publ.

Jean Léonard Heickel se remarie en 1680 avec Anne Marie Schwartz
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 86-v n° 52)
1680. [Dom. XX post Trinit:] Zum 2. mahl Joh: Leonhard Heickel der Kübler und Burger alhier, Jfr. Anna Maria Weiland Johann Schwartzen *chers u. Burgers alhier nachgel. ehel. T. Donnerst. d. 4. 9.bris Münster (i 88)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la même maison. Ceux du mari s’élèvent à 77 livres dont 55 en jouissance viagère, ceux de la femme à 147 livres.
1680 (1. 10.bris), Not. Stoeffel (Jean Christophe, 57 Not 4) n° 39
Inventarium über deß Ehrenhafften Mr Hannß Lienhard Heickels, Küblers und burgers Zu Straßburg, Zu der Ehren undt tugendtsamen frawen Annæ Mariæ Heickellin, gebohrner Schwartzin, seiner jetzigen lieben hausfrawen inn den Ehestand Zugebrachte Nahrung, auffgerichtet in Anno 1680. – alß Crafft Ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung ein unverändert Guth inn den Ehestandt Zugebracht (…) durch Ihnen Meister hannß Lienharden selbsten beÿständlich Mr Hannß Michael Schaaffbuchs, auch Küblers v. burgers alhie, seines inn voriger ehe ehelich erzeugten döchterlins Geschwornen vogts, inn beÿsein erstgemelter seiner lieben haußfrawen, mit assistentz Mr Valentin Meforts, Schreiners vnd burgers alhie, ihres noch ohnentledigten Vogts, geäugt vndt gezeigt – So beschehen auff Mittwoch den 1. 10.bris Ao 1680.
Inventarium über der Ehren und Tugendsamen frawen Annæ Mariæ Heickellin, gebohrner Schwartzin, Zu dem Ehrenhafften Mr Hannß Lienhard Heickel, Küblern und burgern Zu Straßburg, ihrem lieben haußwürth inn den Ehestand Zugebrachte Nahrung, auffgerichtet in Anno 1680. – Actum Mittwoch den 1. 10.bris Ao 1680.

Inn einer alhie inn der Statt Straßburg inn dem Finckhweiler Gelegener, dem Stifft Zur Carthauß Gehöriger behaußung ist befunden worden, wie volgt
Inn der Cammer A
Wÿdemb, So Eingangs gemeltter hannß lienhard Heickel auß voriger seiner Ehe mit gewißer condition Zugenießen hatt. Vermög Inventarÿ über weÿland frawen annæ Catharinæ Dreÿbeinin Mr hannß lienhards heickels Küblers und burgers zu Straßburg haußfr. seel. Verlaßenschafft auffgerichtet hat ernandter heickel seines döchterlins nahrung wÿdembs weiß Zugenießen
Deß Manns zugebrachte Nahrung, Sa. haußraths 67, Sa. holtzes, Reiff vnd Gemachter arbeit wie auch Werckzeugs Zum Kübler herrschafft gehörig 26, Sa. Silbers 5, Summa summarum 99 lb – Schulden 78 lb, Nach deren Abzug 21 lb
Beschluß summa, des Manns Zugebrachte eigenthümliche Nahrung 21, Wÿdemb 55 lb, Conclusio finalis Inventarÿ 77 lb
Der Frawen Zugebracht Gueth, Sa. haußraths, Kleÿder und weißen Zeugs 51, Sa. Guldinen Ring 6, Sa. der baarschafft 90, Summa summarum 147 lb

Jean Léonard Heickel épouse en troisièmes noces Catherine Elisabeth Speckart, fille de farinier
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 29-v n° 21)
1682. Dom: XII et XIII Trini. Johann Leonhard Heickel der Burger vnd Kübler alhie Vnd Jungfer Catharina Elisabetha Marx Speccarts des Burgers und Meelmanns alhie Eheliche Dochter. Copul. d. Zinst. 12/22 Augusti Zu St Niclaus (i 21)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 103-v, n° X) 1682. Dom: 12 post Trinit: Hanß Lienhard Heuckel Kübler u. Burger, Jfr. Catharina Elisabeth, Marx Speckert, Mel* und Burgers ehel: T. Donnerst. den 27.t Aug: St Niclauß (i 105)

Huissier adjoint à la tribu des Tonneliers, Jean Léonard Heickel demande remboursement de frais quand il a remplacé l’huissier pendant sa maladie
1705, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 390) Dienstags den 22. Decembris Anno 1705 – Meister Leonhard Heickel der underbüttel stehet vor und berichtet, daß als vor ohngefähr anderthalb jahren der Verstorbene Büttel kranck gelegen, Er daß büttel ambt in die 10. Wochen lang versehen undt dadegen seine arbeith zu hauß versaumbt, Item so habe Er Jährlich mehr nicht alß j lb 10 ß d daß Sinnergeschirr zu tragen, da Er doch alle Jahr über 4 wochen mit zubringet, bittet alßo Ihme alß eine guthat Zuthun. Erkandt solle ihme für die Verrichtete büttels arbeit von 2. lb und wegen deß Sinner geschirrs zu tragen Aber die jährl. 1 lb 10 ß d noch ferner alle jahr j lb gereicht werden

Devenue veuve, Catherine Elisabeth Speckert fait un testament par lequel elle réduit à la légitime sa fille Marie Ursule Heickel femme du tonnelier Jean Christophe Nonnenmann et lègue la maison à son fils Philippe Jacques Heickel

1729 (6. 8.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 289) n° 4
Testamentum nuncupativum Frauen Catharinæ Elisabethæ Heickelin gebohrener Speckertin
persönlich kommen und erschienen ist die tugendsame Frau Catharina Elisabetha Heigelin gebohrne Speckertin, Weÿland Meister Hannß Lienhard Heigels geweßenen Küblers und burgers alhier seel. hinterbliebene Wittib, Von verliehung Göttlicher Gnaden gesund gehend und stehenden Leibs (…)
dießemnach und Zum andern prælegirt die Testantin ihrem Sohn Philipp Jacob Heigeln, Kübler Meistern und burgern allhier, ihre eigenthümliche habende behaußung, allhier Zu Straßburg in dem Finckweiler, hinden auff Caspar Winthers Wittib stoßend umb 400 guldin, welche Summam er in gemeines Erbe einschießen solle (…)
Zu dem dritten (…) als will Sie die Testirerin zu ihren wahren und ohngezweiffelten erben hiemit wohlbedächtlich instutuirt und eingesetzt haben 1° Frau Mariam Ursulam Nonnenmännin gebohrne Heickelin, Johann Christoph Nonnenmanns des Küblers und burgers allhie Ehefrau und Zwar auß gewißen und erheblichen ursachen allein in Legitimam, in den überrest dißes Ersten Stammtheils aber vorgedachter beeder Eheleuthe sambtliche ehelich erzeugte Kinder ihro Enckel so viel deren der Testirerin todfall erleben werden, mit dießer Verordnung, daß, dafern eines dießer Enckel Vor seinem achtzehen jährigen alter mit tod abgienge, und Keine eheliche Kinder und leibs Erben hinderließen und auff solchen fall ohntestirt verstürbe, dem oder denen Verstorbenen die übrige Kinder und Enckel deßen oder denen Geschwüsterden, alßo je einer dem andern hiemit Zum Kräfftigesten substituirt und untersetzt seÿn sollen (…) So dann 2° in den andern Völligen Stammtheil Meister Philipp Jacob Heickeln, Küblern und burgern allhier ihren Sohn, welche ohne dem ab intestato ihre Erben seÿn wolten (…)
beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg und einer daselbst ane der Langen Straß ohnfern der Schilts Gaßen gelegenen Von mir dem Notario Lehnungs weiß bewohnenden barbier behaußung, in dero mittleren Vordern Wohnstuben mit den fenstern auff gedachte Straß außsehen, auff Donnerstag den 6.ten Monathstag Octobris A° 1729 [unterzeichnet] + der Testantin handzeichen

Catherine Elisabeth Speckert casse ses dispositions antérieures. Elle réduit son fils à la légitime et institue sa fille pour héritière
1731 (19.1.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 58)
Testamentum nuncupativum Frauen Catharinæ Elisabethæ Heÿckelin gebohrner Speckertin wittib und burgerin alhier. 1731
Zuwißen daß Montag den 19. Januarÿ A° 1731. Nachmittag Zwischen 4 und 5 Uhren in einer alhier Zu Straßburg ohnfern dem bierhauß Zur roosen Crantz gelegenen H. Peter Pflug dem Werckmeister und burgers alhier eÿgenthümblich zuständigen behaußung dero Obern Vordern Stuben die fenster auff die Gaß aus sehend die Ehren und tugendsahme Frau Catharina Elisabetha gebohrne Speckertin weÿl. Meister Johann Leonhard Heÿckel geweßenen Küblers und burgers alhier seel. nachgelaßene Wittib, alters halben blöd und baufällig, dennoch aber durch die Gnade Gottes auffrecht gehend und stehenden Leibs (…)
2. thut die frau Testantin (…) alle ihre hiebevor auffgerichtete Letzte willens Verordnungen (…) widerum cassiren, annulliren vernichten und abthun
4. (setzt) Zu ihren rechtsmäßigen und ohngezweiffelten Erben ein hernacjbenambste ihrer Zweÿ liebe und leibliche Kinder, welche ohne daß ab intestato ihre rechtsmäßige Erben wären Zu ungleichen Theÿlen, benantlich und 1. Meister Philipp Jacob Heÿckel, den Kübler und burgern alhier, ihren Sohn, und Zwar denselben, wegen der gegen der Frau Testantin alß leiblichen Mutter Vielfältig außfestoßen ungeziemenden Scheld: und schmäh wortten auch aus andern erheblichen sehr trifftigen Ursachen mehr, allein in legitimam, dabeÿ ihme die Trebellianicam Zu ergreiffen expressé Verbotten seÿn soll, mit dießer außtrucklichen bedingung, daß Was Er in die Mütterliche Verlaßenschafft schuldig ist, Von der legitima abgezogen werden soll, deßen übrige Erbs portion soll auff hernach bemelte ihre liebe tochter Kommen und fallen, 2. frau Mariam Ursulam gebohrne Heÿckelin, Mstr Johann Christoph Nonnenmanns des Küblers und burgers allhie Ehegattin, alß ihre liebe und leibliche Tochter, in alle ihro der Frau Testantin übrige Verlaßenschafft und thut auch deroselben auff den fall ihre Leibliche liebe Kinder Zum kräfftigsten Substituiren. [unterzeichnet] + der fraw Testantin handzeichen

Les héritiers de Jean Léonard Heickel (les deux enfants de sa fille Anne Catherine issue du premier mariage et les deux enfants issus de la veuve) cèdent la maison à la veuve

1731 (18.12.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 514
weÿl. hannß Leonhard Heÿckel gewesten küblers in erster Ehe mit weÿl. Catharina geb. Beinin erzeugt aber vor ihm dem Vatter verstorbene tocher Anna Catharina, Johann Nicolauß Mäntel des Fischers Ehefraun seel. hinterlaßenene tochter Catharina geb. Mäntel, Hannß Michael Krieg des fischers Ehefrau beÿständlich ihres ehemanns, Ferner Johann Heinrich Weißand, Leinenweber als mandatarius und Vogt Maria Ursula Mäntelin geleichfalls obged. Catharina Mäntelin geb. Heÿckelin seel. mehrjährige tochter, Item obged. Haÿckels mit deßen hinterbliebenen hernach benannter wittib in zweÿter Ehe erzeugte tocher Ursula geb. Häyckelin Johann Christoph Nonnenmann Küblers Ehefrau, so dann derselben bruders Philipp Jacob Heÿckel kübler
ihrer respective Leiblichen und Stieffmutter Fr: Catharinæ Elisabethæ geb. Speckertin obbemelten hannß Leonhard Haÿckel hinterlassenen wittib beÿständlich ihres Streittvogts Peter Stromwald des Buchbinders, am 8. 9.br jüngst ergangen obrigkeitlich confirmirten versteigerung
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, zugehörden und Rechten in dem Finckweiler beÿ dem hauß zur Mucken genannt wird einseit ist ein eck ahne dem Allmend, anderseit neben Andreas falck, hinten auff weÿl. Caspar Winther Schneiders wittib, um 200 pfund – um 100, 50 und 226 schulden beladen)

La cessionnaire vend le même jour la maison moyennant 250 livres au garde Jean Jacques Holtzinger et à sa femme Marie Madeleine Gast, avec l’autorisation des Conseillers et des Vingt-et-Un puisque l’acquéreur est manant

1731 (18.12.), Chambre des Contrats, vol. 605 f° 515
Fr: Catharina Elisabetha geb. Speckardtin weÿl. Johann Leonhard Haÿckel hinterlassenen wittib beÿständlich ihres Streittvogts Peter Stromwald des Buchbinders und mit consens ihres ordentlichen Vogts Simon Käuffer küblers
in gegensein Johann Jacob Holtzinger des garde ahne dem Kran und in hießigem Umbgeldt und Schirmers allhier und Mariæ Magdalenæ geb. Gastin /:zufolg erkanntnus H. Räth und XXI unter den 3. hujus
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in dem Finckweiler beÿ dem zur Mucken genannten hauß einseit ist ein eck am Allmend, anderseit neben Andreas Falck, hinten auff weÿl. Caspar Winther Schneiders wittib, ihro als ein unter heutigem tag erkaufft und verschriebenes guth – um 150 pfund capitalien verhafftet, geschehen um 100 pfund

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent la veuve Heickel (ici Heidel) à vendre et Jean Jacques Holtzinger à acheter la maison moyennant 250 livres après visite des lieux. La commission contate que la maison comprend un petit poêle et une cuisine, au sous-sol une petite cave pour environ 70 mesures de vin, à l’étage un autre petit poêle et une chambre, sous les combles deux autres chambres.

1731, Conseillers et XXI (1 R 214)
Joh: Leonhard Heidels Wittib bitt umb Erlaubnuß ein häüßlein an Johann Jacob Holtzinger et uxorem Zu Verkauffen. 310. erhalt solche. 319.
(p. 310) Montag d. 26.ten Novembris – Lt. Gug Nôe Weÿland Johann Leonhard Heidels gewesten burgers und Küblers allhier hinterlaßene Wittiben Catharinæ Elisabethæ Speckartin mit beÿstand ihres Vogts Peter Stromwalds des buchbinders, die bitt unterthänig umb Obrigkeitliche Erlaubnuß ein häüßlein am Finckweiler gelegen an Johann Jacob Holtzinger den schirmer und Garde beÿ hiesiger Statt und dessen haußfrau Mariam Magdalenam gastin umb 500 fl. sambt denen unkosten Verkauffen Zu dörffen, bitt gnädige Willfahr. Mosseder, nomine ged. Holtzingers et ux. bitt umb gnädige Permission ermeltes häüßlein umb besagten preiß kauffen zu dörffen.
Erkandt, Werden H. XXI. Schlitzweck und H. Rht. Klocke umb den augenschein besagten häüßleins einzunehmen abgeordnet, auff deren Relation ferners ergehen soll, Was recht ist. Deputati ijdem Zu Anzeigung des bescheids.

(p. 319) Montag d. 3.ten 10.bris – H. XXI. Schlitzweck berichtete, Waß maßen Mghh. Erkantnuß Vom 26. 9.bris iüngst zufolg, Er beneben H. Rht. Klocke das ienige häußlein, Welches Weÿl. Joh. Leonhard Heidels Wittib Catharina Elisabetha Speckartin an Johann Jacob Holtzinger den schirmer und dessen haußfrau umb fünf hundert gulden Verkauffen Will, in augenschein genommen, und befunden, daß solches gleich unten im eingang eine kleine Stub und Kuchen, Worunter ein Kellelein Vor ohngefehr 70 ohmen Wein, darüber aber wiederumb eine kleine Stub und Cammmer und oben auff Zweÿ Cammern, übrigens hätten sich die Käüffere in allen stücken der ordnung unterworffen.
H. Rht Klocke meldete, Er hätte der abgelegten Relation nichts beÿzusetzen.
Erkandt, Wird allseitigen Imploranten die gebettene Erlaubnuß besagtes häüßlein umb fünff hundert gulden respectiué Verkauffen und Kauffen zu Dörffen sambt unkosten, mit diesem außdrucklichen beding und anhang Obrigkeitlich ertheilt, daß der Kauff in allhiesiger Contract: stub in gegenwart Vorbenambster unßerer Deputirten Verschrieben und eingangs gemelter Johann Jacob Holtzinger und dessen haußfrau allen in denen Ordnungen enthaltenen oneribus und beschwerden durch absonderliche Reuersales sich daselbst Zu unterwerffen als Käüffer angehalten Werden sollen.
Deputati ijdem umb den bescheid anzuzeigen.

Fils naturel de Barbe Feigler, ensuite femme de Jean Jacques Holtzinger puis de Philippe Bartel, tous deux tonneliers, Jean Jacques Holtzinger loue successivement plusieurs auberges entre 1717 et 1727 avant de devenir maître de danse (1729) puis garde de l’accise.
Sa première femme Marie Catherine Brezoud meurt à l’âge de 24 ans en 1719. Il se remarie avec Eléonore Stahl puis en 1727 avec Marie Madeleine Gast de Rosheim

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 5)
Anno Domino 1719 die 28 Augusti intra horam duodecimam post meridem et i.am mortua est maria Catharina Brezoud, Annos viginti circiter quatuor nata, uxor Joannis Jacobi Holtzinger Cauponis et incolæ argentinensis, omnibus Ecclesiæ sacramentis munita Et per me infra scriptum parocho ad Stum Stephanum die sequenti in cimeterio fuit sepulta, Præsentibus marito defunctæ supra nominato (i 6)

Contrat de mariage avec Marie Madeleine Gast et célébration. La mère du marié assure à sa bru la jouissance viagère du logement qu’elle occupe dans sa maison rue Saint-Guillaume
1727, Not. Lang (Jean Henri 28 Not 17) n° 172
Verglichene heuraths Puncten, Zwischen Herrn Joh: Jacob Holtzinger an einem,
So dann die Tugendsahme Jfr. Mariæ Magdalenæ geb. Gastin, Ruprecht Gasten Sen. Schumachers u. burgers Zu Rooßheim Ehel. dochter als hochzeiterin andern theils
Zum dritten Verspricht deß hochzeiters Leibl. Mutter nahmens Fr. Maria Elisabetha Barthelin gebohrne Feiglerin daß nach ihrem seel. absterben die Jfr. Hochzeiterin die in ihr Fr. Barthelin behaußung ane der Wilhelmer gaß ligend, undere Stub, Kuchen, holtzhauß in d. mittlen theil im Keller und dann ein Cammer in den Hoff, welches alles Sie Fr. Barthelin würcklich bewohnt, so lang Sie die Jfr. Hochzeiterin im leben sein wird, Zugemeßen haben solle
(…) Endlichen v. vor das Neünte, Verspricht die Jfr. Hochzeiterin sein deß hochzeiters in Erster Ehe erzielte dreÿ Kinder in bester fomb rechtens An Kindsstatt anzunehmen
Dienstags den 9. Septembris A° 1727 [unterzeichnet] Johann Jacob holtzinger Alß hochzeiter, + der Jfr hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Etienne de Rosheim (cath. f° 64-v)
Hodie 21 mensis octobris anô 1727 duabus cum dispensatione unius in hac ecclesia et totidem un Ecclesia parochiali ad stum Stephanum Argentinæ publice factis (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ coniuncti fuerunt Joannes Jacobus Holtzinger viduus Eleonoræ Sthalin et pudica virgo Maria Magdalena Gastin filia Rubrect Gast civis in Rosheim (signé) Johan Jacob Holtzinger, signum sponsæ x (i 65)
Proclamation, Saint-Etienne (cath. f° 226-v) Anno domini 1727 die 20 Octobris proclamationibus in eccelsia nostra factis nullo detecto impedimento Joannem Jacobum Holtzinger viduum Eleonoræ Stahlin parochianum nostrum dimisi ad D Jaquot parochum ad Stum Stephanum in Rosheim hujus diœcesis quatenus per cum Matrimnoio Jungi valeat cum Maria Magdalena Gastin ex dicta parochia ad stum Stephanum in Rosheim (i 231)

Jean Jacques Holtzinger cotise à la tribu des Fribourgeois après que les Quinze l’ont autorisé à exploiter l’auberge à Tour d’or au Quartier de Saint-Nicolas
1728, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 60) Dienstags den 3.ten Februarÿ A° 1728 – Joh: Jacob Holtzinger citirt, weilen derselbe von Gn: Herren denen XV. die würtheÿ à la Tour d’or au Quartier de St Nicolas Zu treiben Erlaubnuß erhalten, alß solle er sich dißorten ursachen er ein schirmer geldt Zünfftig machen.
Citati uxor escheint und berichtet daß der maritus Kranck, verspricht aber die Zunfft gebühr der 2. lb 4 ß d nebst 6 ß pro hoc Anno Stubengeldt ipso momento zu überschicken, Nemine comparente ist Erkandt, solle ad proximam beÿ Straff citirt werden.

(f° 60-v) Dienstags den 24.ten Februarÿ A° 1728 – Neu Zünfftiger
Joh: Jacob Holtzinger ist Zufolg bescheidts vom 3. hujus puncto Erlegung 2 lb 4 ß Zunfft gebühr citirt worden.
Ille erscheinet, legt 1. lb d bittet zu Abführung deß Rests Zeit 14 Tagen.
Erkandt, wird gebettenermaßen willfahrt, aber auch die Zeit pro omni T: angesetzt.

Débits de vins que les Quinze autorisent Jean Jacques Holtzinger à exploiter
1717 XV (2 R 121) Joh: Jacob Holtzinger pt° Weinschancks au quartier de st Nicolas
1718 XV (2 R 122) Joh: Jacob Holtzinger pt° Weinschancks aux deux Epées
1719 XV (2 R 123) Joh: Jacob Holtzingers des Schirmers pt° Weinschancks zu denen Zweÿ degen, à la Galere au quartier de St Nicolas
1720 XV (2 R 124) Johann Jacob Holtzinger pt° Weinschancks zur Sonnen in dem Bruch
1721 XV (2 R 125) Johann Jacob Holtzingers Zur sonnen in dem Bruch, zum Creutz Schwanen au quartier des Ponts couuerts, zum Schwartzen Adler au pont couvert
1727 XV (2 R 132) Joh: Jacob Holtzinger Schirmers pt° Weinschancks zum guldenen thurn au quart. de Saint Nicolas

Jean Jacques Holtzinger, garde de l’accise, et Marie Madeleine Gast hypothèquent la maison au profit des enfants mineurs du baigneur Jean Georges Wahl

1732 (13.11.), Chambre des Contrats, vol. 606 f° 460
Johann Jacob Holtzinger der garde im Umbgeldt und ahne dem Kran und Maria Magdalena geb. Gastin mit beÿstand H. Juncker und H. Klein beede EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein Johann Heinrich Stöber Junioris Nadtlers als Vogts Johann Georg Wahl des Pflantzbaders 7 Kinder – schuldig seÿen 62 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und rechten im Fickweiler beÿ dem zur Mucken genannten hauß, einseit neben ein eck am allmend anderseit neben Andreas Falck hinten auff weÿl. Caspar Winther Schneiders wittib

Les Quinze refusent d’accorder la rétribution que demandent David Kuhn et Jean Jacques Holtzinger, tous deux contrôleurs du débit de vin illicite
1732, Protocole des Quinze (2 R 139, notes du secrétaire)
(f° 114-v) Sambst. den 29. 9.bris – M. nôe der 2 gardes beÿm v.bottenen Weinschanck David Kuhn u. Joh: Jacob Holtzinger prod. uth. memoriale pt° gn. besoldung. Erk. abgewiesen.

La maison est vendue par enchère judiciaire le 14 avril 1735 (voir les actes ultérieurs) au porteur de chaise Jean Jacques Schmutz.

Fils de pêcheur, Jean Jacques Schmutz épouse en 1726 Anne Catherine Dünckel ; contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire de 1754, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafft und achtbaren H. Johann Jacob Schmutzen noch leedigen Fischkäuffern und burgern allhier des Ehrenhafften und vorgeachten Herrn Daniel Schmutzen auch burgers und Fischers allhier mit der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Anna Catharina Düncklerin des Ehrenhafften und vorgeachten H. Joh. Georg Dünckels, biersieders und burgers allhier mit Weÿl. der Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Elisabetha geb. Binderin ehelich erzeugter tochter, als Jgfr. Braut andern theils – So beschehen in Straßburg Montags den 18. tag. feb. A° 1726, Joh. Elias Goll, Notarius requisitus

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 115-v)
1726. Domin. I. et II. Trinit. seindt außgeruffen vndt Mittwochs darauff als den 2. Julÿ Ehelich eingesegnet worden Johann Jacob Schmutz der Ledige Fischer, Daniel Schmutzen deß burgers vndt fischhändlers allhier Ehel. Sohn Vnd Jungfrau Anna Catharina Dünckerin Johann Georg Düncker burgers Vndt biersieders allhier Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johan Job schutß als hozeider, + zeÿchen der Jungfer hochzeiterin (i 118)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison place des Moulins. Ceux du mari s’élèvent à 47 livres, ceux de la femme à 423 livres.
1726 (15.7.), Not. Goll (Jean Elie, 13 Not 1) n° 1
Inventarium und Beschreibung aller und jeder haab, Nahrung und Güthere, liegend und Vahrender, so der Ehrenhafft und Achtbahre H. Johann Jacob Schmutz, fischkäuffer und burger alhier und die Ehren und tugendsame Frau Anna Catharina Schmutzin gebohrne Dünckelin beed. Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebracht, welche aus ursachen in ihr beeder auffgerichteten Eheberedung versehen daß einem jeden seine in den Ehestand Zugebringende Nahrung ein ihme reservirt und unverändert guth seÿn solle (…)
Actum Straßburg in fernerem gegenwart H. Joh: Georg Dünckels Weinhändlers der Ehefrauen Vatters, H Peter Besten Huffschmids, ihr der Ehefrauen noch ohnentledigten Vogts, H. Isaac Bochen biersieders zum weißen bären der Ehefr. H. Schwagers und H. Georg Friderich Wÿdemanns Tabackbereiters des Ehemanns Schwagers aller burger alhier Montag den 15. Julii 1726.

In einer alhier Zu Straßburg auff dem Plönel gelegenen Von beeden Eigangs gemelten Eheleuthen Lehnungsweiße bewohnten H. Johann Jacob Lauthen E. E. Großen Raths beÿsitzers zuständigen behaußung hat sich befunden wie folgt
Series. Des Ehemanns Vermögen, Sa. haußraths 33, der Faß 10, Sa. Silbers 2, Sa. der baarschafft 1, Summa summarum 47 lb
der Ehefrauen guth, Sa. haußraths 70 Sa. Silbers 10, Sa. guldene Ring 5, Sa. der baarschafft 225, Sa. Eigenthumbs an häußern o, Sa. activorum 112, Sa. ohne den Eigenthumb an häußern 423 lb

1729, Not. Goll (Jean Elie, 13 Not 7)
Codicill Reciprocus Johann Jacob Schmutzen des Fischäuffers und Annæ Catharinæ Schmutzin gebohrner Dünckelin
(voir l’inventaire)

Anne Catherine Dünckel meurt en 1754 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 300 livres. La masse propre aux héritières s’élève à 1 092 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 549 livres, le passif à 1 196 livres.

1754 (13.5.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 960) n° 63
Inventarium über Weÿl. der Ehren und Tugendsamen Fraun Annä Catharinä Schmutzin gebohrner Dünckelin, des Ehrenachtbaren Johann Jacob Schmutzen, des Chaisenträgers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgericht Anno 1754. – nach Ihrem den 5.ten Februarÿ dießes gegenwärtigen 1754.ten Jahrs genommenen tödlichen Hientritt Zeitl. Verlaßen (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 13.ten Maÿ 1754.
Die Verstorbene seelig hat ab intestato zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Die Ehren und tugendsame Jgfr. Annam Catharinam Schmutzin, so 25 Jahr alt, deßwegen Majorennis, welche mit assistentz des Ehrsam und bescheidenen Mstr. David Karchers des Küblers und burgers allhier diessen Geschäfft in Persohn abwartet, So dann 2. Susannam Salome Schmutzin, so 14 Jahr alt, derowegen bevögtiget mit dem Ehren und bescheidenen Johann Daniel Dürren, dem Fischer und burgern allhier, in welcher qualitæt Er dann dießer Inventur in Persohn beÿgewohnt, Alle beede aber von der Verstorbenen seel. mit eingangs gedachtem hinterbliebenem Wittibern ehelich erzeugter Kinder zu gleichen Antheilen ab intestato hinterlaßene Erben

In einer allhie Zu Straßburg ane dem Finckweiler gelegen beÿ dem Wirthshauß zur Mucken gelegen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behausung, befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer behausung. Neml. eine Behausung und Hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier Zu Straßburg beÿ der Gastherberg zur Muck 1. seit ein Eck ane dem Allmend, 2. seit neben weÿl. Andres Falcken des geweßenen bedienten hinterlassener Wittib und Erben, hinten auff Philipp Jacob Baur den Schuemacher und burgern allhier stoßend gelegen, und ist solche Behausung durch die allhießige geschwornen H. Werckmeistere Vermög der beÿ mein Notm. Concept befindl. schrifftl. abschatzung de dato 15. Maÿ 1754 æstimirt und angeschlagen worden pro 300 lb. Darüber besagt ein teutscher Pergamenter Ganthkfbrieff mit E. E. Kl. Raths der Statt Straßburg anhangendem Innsiegel verwahret de dato 14. Aprilis 1735.
Ergäntzung der Erben währender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög Inventarÿ über beeder gewesener Eheleuthe einander Vor unverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen in Anno 1726. durch Weÿl. H. Johann Eliam Gollen geweßenen Notm. publ. et Pract. allhier. Eigenthumb ane Häußern. It. ein fol. 16.b et seq. Zu sehen, so hatte die Defuncta Vor ohnverändert in die Ehe gebracht ein Vierter theil Vor ohnvertheilt Von und ane Zweÿen Häußern, als Vorder und hinter hauß (…) ane dem baarfüßer Platz
Item fol: 17.v d. vierte theil ane einer Kleinen behaußung ohnfern dem Cronenburger thor im grünen bruch (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung. Copia Codicilli Reciproci
Bericht gegenwärtiger Verlaßenschafft. zuwißen seÿe hiemit Nachdeme mann nun gegenwärtige Verlaßenschafft ordnungs mäßig inventirt und darauff die untersuchung sowohl des Wittibers als auch der Erben ohnveränderter Nahrung nach maßgab des in Anno 1726. durch weÿl. H. Joh: Eliam Gollen geweßenen Notarium publ. et Pract. allhier über beeder nunmehro aber durch des Zeitlichen Tod Zertrennter Eheleuthe Zugebrachter Nahrungen errichteten Inventarÿ vorgenommen, so eräugnete sich daß Von denen in die Ehe gebracher Mobilius et Immobilibus nicht das geringste mehr vorhanden, sondern durante Matrimonio Völlig verändert und Verkaufft worden (…)
Der Erben ohnverändertes Vermögen. Sa. Kleÿdung und Weißen Gezeug 3 lb, Sa. Schuld 50, Sa. guths Ergäntzung 1038 lb, Summa summarum 1092 lb
Dießemnach wird auch des Wittibers ohnverändert und theilbares Vermögen Sub una massa beschrieben, hausrath 27 lb, Sa. baarschafft 12 lb, Sa. Eigenthums ane einer behausung 300 lb, Sa. Schulden 210 lb, Summa summarum 549 lb – Schulden 1196 lb, Passiv onus 646 lb – Verstallungs summa 445 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg Montags den 18. tag. feb. A° 1726, Joh. Elias Goll, Notarius requisitus
Copia Codicilli Reciproci, 1729 (…) auf Sambstag den 26. tag Februarÿ (…) in einer oben an der Schloßergaßen an dem Thomans plan gelegenen von mir Notario Lehnungs weiß weiß bewohnender Eck behaußung deren obern stuben mit den Fenstern am gedachten Plan und Zum theil in die Schloßergaß sehend, beÿ Zweÿen Hellbrennenden Liechtern (…) Herr Johann Jacob Schmutz Fischkäuffer und burger allhier und beneben ihme die Ehren und tugendsame Frau Anna Catharina Schmutzin gebohrne Dünckelin, beeder Eheleuth von der Gnaden des grundgütigen Gottes gesund gehend und stehend, sie die Ehefrau aber schwangern Leibes (…).Joh. Elias Goll, Notarius

Susanne Salomé Schmutz vend la moitié indivise de la maison à son beau frère boutonnier Jean Daniel Bœringer

1766 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 382
Jfr. Susanne Salome Schmutzin beÿständlich Dietrich Schlenacker des knopffmachers
in gegensein ihres schwagers Johann Daniel Böringer auch knopffmachers
die ohnvertheilte helffte ane einer behausung und hoffstatt mit allen rechten und gerechtigkeiten im Finckweiler, einseit neben Michel Trawitz dem kieffer, anderseit neben
N. Memminger dem tabac fabricant, hinten auff Jacob Baur den schuhmacher – als ein elterliches erbguth – 150 pfund

Fils de tanneur, Jean Daniel Bœringer épouse en 1755 Anne Catherine Schmutz : contrat de mariage, célébration
1755 (14.5.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 969) n° 33
Eheberedung – Persönlich kommen und erschienen der Ehrenachtbar H Johann Daniel Böhringer, der ledige Knöpffmacher, Weÿl. H. Johann Daniel Böhringers, des gewesenen Rothgerbers und Lederbereiters auch burgers alhier, mit auch Weÿl. Anna Maria gebohrner Schlägelin seiner geweßenen Ehegattin ehelich erzeugter hinterlaßener Sohn, mit beÿstand H. Gottfried Rothaans, des Schuemachers und H. Abraham Rothaans des Barchethändlers beeder burger allhier, als beÿsitzer hochzeiter ane Einem,
So dann die Ehren und tugendsahme Jgfr. Anna Catharina Schmutzin des Ehrsam und bescheidenen Johann Jacob Schmutzen des Chaisen trägers und burgers allhier mit Weÿl. Fr. Annæ Catharinæ Schmutzin gebohrner Dünckelin seiner geweßenen Ehefraun ehelich erzeugte Tochter Lehrbrieff mit beÿstand erwehnten Ihres Vatters wie nicht weniger auch H Johann Jacob Brions und H Joh: David Karchers beeder Kübler und burgere allhier als hochzeiterin
So beschehen allhier zu Straßburg auff Michael den 14.ten May Anno 1755. [unterzeichnet] Johann Daniel Böhringer als hochzeiter, + der hochzeiterin selbst gemachtes Handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 144)
Mitwoch d. 15. Sept. 1756. seind nach vorhergeschehener Zweÿmahligen Außruffung Ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Daniel Böhringer lediger Knöpffmacher und burger allhier nachgel. Ehel. Sohn, und Jgfr. Anna Catharina weÿl. Johann Jacob Schmutz gewes. Fischkäuffers und burgers allhier nachgel. Ehel. Tochter, wie solches bezeugen Johann Daniel beringer als hozeiter, +++ also zeichnet Anna Catharina Schmutzin die Hochzeiterin (i 77)

Jean Daniel Bœringer termine en 1752 son apprentissage de cinq ans auprès de Jean Samuel Silberrad.
1752, Miroir, Protocole des compagnons boutonniers, XI 293 (1749-1772)
Joh: Daniel Böhringer. 28.b, 45.a, 47.a, 58.b
(f° 9) Montags den 26. Junÿ 1752. – Lehrjung außgathan
H Johann Samuel Silberrad der mit meister quittirt dato Johann Daniel Böhringer seinen geweßenen Lehrjungen überstandener fünfjähriger lehr Zeith halben, da solche den 24. Junÿ 1747 angegangen, und sich bereits geendet, mit vermelden daß sich gemelter Lehrjung allzeith fromm, getreu und befließen erzeigt.

Jean Daniel Bœringer demande au corps des boutonniers à devenir maître sans faire de chef d’œuvre. Sa requête est rejetée parce qu’il doit encore attendre un an avant de faire son chef d’œuvre, qu’il n’a pas fait son tour de compagnon et qu’il faut avoir fait son chef d’œuvre pour être maître
1755, Miroir, Protocole des boutonniers, XI 291 (1748-1765)
Joh: Daniel Böhringer. 54.a, 59.b, 60.a
(f° 54.a) Mittwoch den 2. Julii 1755. – Abweisung
Johann Daniel Böhringer der leedige Knöpffmacher von hier gebürtig stehet vor, und bittet Ihne, ohne verfertigung des Meister Stücks, Zu Einem mit meister auff und anzunehmen.
Worauff weilen sein begehren dreÿfach wider Articul lauffet, als Erstl. in dem Ihme noch Ein Jahr, ehe und bevor Er zu der meister Stücks Verfertigung admittirt werden könnte, fehlet, 2.do seine Jahr nicht verwandert, über dießes ohne Verfertigung des Meisterstücks Gleich Zu Einem mitmeister auff und angenommen Zu werden, als ist Er mit gemelt seinem begehren ab und an die ordnung verwießen worden

Une infirmité l’a empêché de faire son tour de trois ans et de servir un maître pendant quatre ans. Il a dû séjourner à l’hôpital comme en témoigne un certificat. Il demande le droit de travailler pour son compte jusqu’à ce qu’il ait fait son chef d’œuvre. Les boutonniers tiennent à ce que le règlement soit appliqué. Les Quinze rejettent la demande de Jean Daniel Bœringer.
1755, Protocole des Quinze (2 R 166)
Knöpffmacher (Seiden-) Joh: Daniel Böhringer 381, 416, 431 [deficiunt 381, 416]
(p. 431) Sambstags den 27. Septembris – Böhringer Ca. seiden Knöpffmacher
Iidem laßen per Eundem referiren es habe Johann Daniel Böhringer der seiden Knöpffmacher gesell von hier gebürtig den 30. Augusti Jüngst E E handwercks derer seiden Knöpffmacher ober meister beÿ mghherren einen unterthäniges memoriale samt beÿlagen sub Nis 1 2 et 3 producirt, und darin Exponirt, er seÿe Von meister Silberad, beÿ welchem Er fünff jahr gelernt den 26.t Junii 1752. wie auß mitkommendem schein sub N° 1 ersichtlich loßgesprochen Worden, er habe sich Vermög derer artickel auff einen dreÿ jährige Wanderschafft begeben, und die vier Jährige Zeit, als gesell Zu arbeiten Continuiren Wollen, er seÿe aber durch große leibs blödigkeit davon gehindert, und in dem allhießigen mehrern Hospital sich Zu verfügen genöthiget Worden, ein welches die vbeÿlag Sub N° 2 bezeuget, den 2.t Julÿ Jüngst habe der Implorant sich beÿ E E Handwerck zwar um Verfertigung des meisterstücks und auffnahm zu einem mitmeister geziemend angemeldet, er seÿe aber, wie auß dem extract sub N° 3 zu ersehen, mit seinem begehren abgewießen Worden, Er gehe demnach an mghh. des Imploranten unterthänig und angelegentliches bitten gnädig Zu erkennen [p. 432] daß der Implorant, dispensando Von übrigen Wander: und Verarbeitung Zeit, Zu einem meister insofern anzunehmen, daß Er nur mit Eigener hand arbeiten dörffe biß Er das meisterstück alls wozu er gleichfalls dispensando zu admittiren Verfertiget haben Werde. Eodem die habe imploratischer ober meister per recessum um deputation gebetten, auff geschehene weißung habe der Implorant sich auff Contenta memorialis et petiti bezogen mit dem beysatz, wie daß Er nun die Erlaubnus begehre, mit seiner Eigenen hand allein ohne Jungen und gesellen zu arbeiten, Weilen Er ohne hin gesinnet * was andres Zu ergreifen und sein brod Zu Verdienen.
nôe Imploratischer Meisterschafft seÿen erschienen Jacques Antoine Noisette, als ober meister, Johann Heinrich Lung und Johann Jacob F* alle 3 Knöpffmacher, Welche Vorgestelt, maßen des imploranten begehren wider alle ordnung und artickel lauffe, und deßwegen von großer Consequenz seÿe, weder andere Junge leuth die Kaum aus der Lehr kommen sich auff dießer præjudicium steiffenn, und also ohne gewandert gemuthet, oder das meisterstück gemacht zu haben das meister recht begehren oder doch Welches noch gefährlicher, mit Eigener hand zu Pfuschen anhalten [p. 433] Werden, Sie Wollten deßentwegen unterth. gebetten haben, sie beÿ ihren artiklen Zu manuteniren, mithin den Imploranten ref. exp. abzuweisen.
Auff seithen derer Hhn Deputaten habe man der imploratischen Meisterschafft Vorgebrachte gründe billig und rechtsmäßig, des imploranten begehren aber wie der alle gute ordnung lauffend angesehen, mithin dafür gehalten, daß der Implorant mit seinem begehren ref. exp. abzuweißen seÿe. Erkannt, bedacht gefolgt.

Les boutonniers dispensent Jean Daniel Bœringer de terminer son tour de compagnon et de servir un maître le temps réglementaire à cause de ses infirmités
1755, Miroir, Protocole des boutonniers, XI 291 (1748-1765)
(f° 59.b) Sambstags den 17.t Januarii 1756. – Dispensatio der Wanderzeit
Johann Daniel Böhringer der Knöpffmacher gesell überreicht unterthänigstes schrifftliches bitten Ihne in ansehung seiner blödigkeith, vor Endigung des noch zu verarbeithen und zu verwandern habende Zeith, gegen Erlag Eines Louis d’or in die Ladte, Zu Verfertigung des meister Stücks auf und anzunehmen.
Nach gehaltenes umbfrag Erkandt, Ist Ihme gegen Erlag seines Oblati und Handwercks cösten, dergestalten in seinem begehren gewillfahrt, daß Er die annoch Zu verarbeithen habende Zeith der fünff monath ohn gesellen und Lehrjungen zu förderen Zu bringen solle. dt. die Louis d’or und handwercks cösten.

Jean Daniel Bœringer présente son chef d’œuvre en février 1756 et devient maître
(f° 60.a) Montags den 8. Februarÿ 1756. – Meisterstück Schau
Meister Stücks besichtigung vorgenommen in præsentia S. T. Herrn XV. Brackenhoffers als obmanns und derer Hn geschwohrnen.
Johann Daniel Böhringer producirt sein nunmehro verfertigtes Meister Stück den Zweiffel Stück von goldt und seiden außgearbeithet, bittet deßen besichtigung.
Worauff solches examinirt und besichtiget, da sich dann befunden, daß solches außer daß das goldt in etwaß gesüeffet, sonsten wohl verfertiget seÿe, dahero derselbe nach abgelegter handtreu das Stück mit eigenen händen verfertiget Zu haben, Zu Einem Ehrlichen Mit meister auff und angenommen worden.

Jean Daniel Bœringer devient tributaire au Miroir le 30 décembre 1756
1756 (30. Xbr), Protocole de la tribu du Miroir (XI 277)
(f° 251) Donnerstags den 30. Decembris 1756 – Neuzünfftiger
Johann Daniel Böhringer der Knopffmacher H Johann Daniel Böhringers des burgers und Rothgerbers allhier Ehel. Sohn, ist auff producirten Stallschein vom 15. novembris letzthien, gegen Erlag Zweÿ Pfundt 13 schilling vier pfenning leibzünfftig als Knopffmacher auff und angenommen worden. dt. et prom. obed. (2 lb 13 ß 4 d)

Deuxième compte que rend à Jean Daniel Bœringer son tuteur Jean Daniel Frantz
1756 (31.3.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 711) n° 201
Rechnung Mein Joh: Daniel Frantzen Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Joh: Daniel Böhringers des leedigen Knöpffmachers weÿl. Mr Joh: Daniel Böhringers des geweßenen Rothgerbers und burgers allhier mit auch weÿl. fraun Annä Mariä geb. Schlögelin beeder seel. ehel. erziehlten Sohns, Inhaltend alles das jenige was ich Vom 13.ten Jan: 1752. als dem Beschluß ane meiner erstern rechnung biß ultimum Martÿ 1756. eingenommen und hingegen wieder außgegeben auch sonsten Vögtlicher weiße Verrichtet und Verhandelt habe. Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ
Kurtzer Bericht gegenwärtiger Rechnung. Zufolg meiner erstern wegen dem Curando und seiner Verheuratheten Schwester Vom 7.ten febr: 1748 biß den 13. Jan: 1752. gestellter den 28. febr: 1752 beÿ Em. Löbl. Vogteÿ Gericht producirt und eod. die daselbst abgehandelter Rechnung habe ich gezeiget wie solcher meiner Curanden Vermögen administrirt und Verwaltet worden (…)

Comptes que Jean Daniel Dürr rend à Susanne Salomé Schmutz. Les recettes comprennent la moitié des loyers de la maison.
1758, Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 972)
N° 38. Rechnung Mein Johann Daniel Dürr, des Fischers und Burgers allhier Zu Straßburg, inhaltend und außweißend, was ich als geordnet und geschworener Vogt, Weÿl. Johann Jacob Schmutzen, des geweßenen Chaisen tregers und burgers allhier mit auch Weÿl. Fr. Anna Catharina gebohrner Dünckelin seiner geweßenen Ehefrauen ehelich erzeugter und zurückgelaßener minorennen Tochter, Nahmentlichen Susannæ Salome Schmutzin, Vom 13. Maÿ 1754 als ich zu dieser Vogteÿ gelanget biß Weÿhnachten 1758. Vor besagte meine Curandam eingenommen und hienwiederum außgegeben habe auch sonsten dabeÿ Verhandelt worden – Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Corpus Meiner Curandæ jährlich fallender Hauß Zinnßen und deren hbtguth.
Nemlichen wie hernach fol : (-) in der Einnahm Zusehen, so beträgt daß in dem Mütterlichen Verlaßenschafft Inventario umbständlich beschriebenes Eigenthumb ane einer behaußung jährlichen ane Zinß 14. d. thut in Capital à 4 p Cto gerechnet 350 lb. Daran gebührt meiner Curanda die helffte thut ane Zinnß 7 lb d und Capital so heruaß zuwerffen 175 ln

N° 65. Rechnung Mein Johann Daniel Dürr des Fischers und Burgers allhier Zu Straßburg, inhaltend und außweißend was ich als geordnet und geschworner Vogt Weÿl. Johann Jacob Schmutzen des geweßenen Chaisen: tragerss und burgers allhier mit auch Weÿl. Fr. Anna Catharina gebohrner Dünckelin seiner geweßenen Ehefrauen ehelich erzeugter und zurückgelaßener Tochter, Nahmentlichen Susannæ Salome Schmutzin, Von Weÿhnachten 1758. biß den 14.ten Septembris 1762 Vor besagte meine Curandam eingenommen und hienwiederum außgegeben auch sonsten dabeÿ Verhandelt worden – Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ

Jean Daniel Bœringer et Anne Catherine Schmutz font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient pour moitié à l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 114 livres, ceux de la femme à 331 livres.

1766 (28.7.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 965) n° 205 a
Inventarium über des Ehrenachbaren H Johann Daniel Böhringers des Knöpffmachers und Seidenhändlers und der Ehren und tugendsamen Fr. Annä Catharinä gebohrne Schmutzin, beeder Eheleuthe und burgere allhier einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1766 – Vermög der Vor mir Notario den 14.ten Maÿ Anno 1755 errichteten Eheberedung §° 4.to Vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 28. Julÿ Anno 1766. In gegenwart H Johann David Karchers des Küblers und burgers allhier Ihr der Ehefr. hierzu erbettenen assistenten

In einer allhier zu Straßburg ane dem Finckweÿler gelegenen und Zum theil dißortiger Ehefrauen Vor ohnverändert gehörigen, von beeden Eheleuthen aber bewohnenden behausung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer behausung. (F.) Nehm. die helffte vor ohnvertheilt Von und ahne einer Behausung und hoffstatt, mit allen derselben gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier zu Straßburg ane dem Finckweÿler ohnfern der Muck I. s. ist ein Eck ane dem Allmend, 2. s. neben Johann Jacob Memminger, dem Tabacfabricanten und burgern allhier, hinten auf Philipp Jacob Baur, den allhißigen verburgerten Schuhmacher stoßend gelegen, so freÿ ledig und eigen. Und ist solche gantze behausung ohnpræjudicirlichen æstimirt pro 300 lb. Wovon hier die helffe außzuwerffen mit 150 lb. Über die gantze behaußung besagt ein teutscher Pergamentener Ganth Kaufbrieff, m. E. E. Kl. Raths der Statt Straßburg anhangendem Innsiegel Verwahret de dato 14.ten Aprilis 1735. Betreffend die vorher beschriebene ohnvertheilte haußhelffte, so hat dießortige Ehefrau ein solche beÿ Weÿl. Johann Jacob Schmutzen, des geweßenen Chaisentragers und burgers Ihres Vaters allhier, Ihres Vatters seel. Verlaßenschafft Abtheilung den 7.ten Novembris Anno 1755 erblichen erhalten. Die übrige Helffte gehört der Ehefr: eheleibl. Schwester Nahmens Jgfr. Susanna Salome Schmutzin.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns ohnveränderten Nahrung, Sa. baarschafft 48 lb, Sa. Gülth von eigenthümblich liegenden güthern 50 lb, Summa summarum 98 lb – Und Wann annoch darzugerechnet wird, was Ihme an denen Haussteuren Vermög Eheberedung §° 6° Zur helffre eigenthümlich gehörig 16 lb, Des Ehemanns gesambte ohnveränderte Nahrung 114 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen ohnverändertes Vermögen beschrieben, Sa. hausraths 92 lb, Sa. Silbers 10 lb, Sa. Goldenen rings 6 lb, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 150 lb, Sa. Schuld 105 lb, Summa summarum 364 lb – Schuld 50 lb, Compensando 314 lb, Wann aber hierzugelegt wird waß deroselben denen Haussteuren zur helffte gehörig 16 lb, Der Ehefrauen völliges Vermögen 331 lb

Jean Daniel Bœringer prend en apprentissage son fils du même nom
1752, Miroir, Protocole des compagnons boutonniers, XI 293 (1749-1772) (f° 28.b) 1759, Lehrjung, Johann Münch
(f° 45.a) 1764, Ledigsprechung
(f° 47.a) Donnerstags den 13. Decembris 1764. Bericht. Scho den 21. Decembris 1763 liesen folgende hiesige Meister einschreiben, um von heut an innherhalb fünff Jahren die Knopffmacher Profession Zu Lehren
H Johann Daniel Böhringer seinen ehelichen Sohn gleiches Namens
(f° 58.b) 1769. Aufdingung, Carl Friderich Weinmann

Les Quinze autorisent Jean Daniel Bœringer fils à travailler à Strasbourg au lieu de finir son tour de compagnon
1781, Protocole des Quinze (2 R 191)
Johann Daniel Böhringer ca. E.E. Meisterschafft der Knöpffmacher
(p. 116) Sambstags den 17.ten Martii 1781. – Osterrieth nomine Johann Daniel Böhringer des burgers und Knopffmachers Contra E. E. Meisterschafft der Knopffmacher Ober meister producirt unterthäniges memoriale juncto petito samt beÿlag litt: A puncto erlaubnus für seinen sohn die wanderzeit allhier Zu verarbeiten. Wilhelm setzt Zu E G. Erkandt, wird Imploranten sohn Johann Daniel Böringer dispensando von der ordnung Erlaubt die noch manglende wanderjahr allhier verarbeiten, und gegen übersendung der auflag von dem jeweiligen gesellen gebotten bleiben Zu dörffen.

Susanne Schmutz meurt célibataire chez son beau frère Jean Daniel Bœringer dont la femme est unique héritière. La succession s’élève à 429 livres.

1786 (12.9.), Not. Zimmer (6 E 41, 1437) n° 759
Inventarium über Weiland Jungfraun Susanna Schmutzin der gewesenen ledigen Inwohnerin und burgerin alhier zu Straßburg Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1786. – nach ihrem den 31.sten Julii 1786. aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen Frau Catharinä gebohrner Schmutzin H Daniel Beringer des Seidenknöpffmachers und Burgers alhie Ehefraun beiständlich dieses ihres Ehemanns (…) So beschehen alhier Zu Strasburg den 12. Septembris Anno 1786.
Die Verstorbene hat ab intestato Zur einigen Erbin hinterlassen benantlich Frr. Catharinam Böringerin gebohrner Schmutzin, H. Daniel Boringer des Seiden Knöpffmachers und Burgers alhier Ehefrau ihr der Verstorbenenn eheleibliche Schwester. Welche auch beiständlich dieses ihres Ehemanns dem Geschäfft persönlich beigewohnet, und sogleich decldirt hat wie daß sie gegenwärtige Verlaßenschafft schlechterdings anzutretten gedencke.
In einer alhier zu Straßburg ane dem Finckweiler ohnfern der Muck gelegene Eingangs gedachten Fr. Böhringerin eigenthümlich zuständigen behausung befunden worden als (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. haußraths 61, Sa. Silbers 11, Sa. baarschafft 325, Sa. Schuld 50, Summa summarum 447 lb – Schulden 18 lb, Nach deren Abzug 429 lb
Zweiffelhaffte Schuld in der Verstorbenen Verlaßenschafft Zugeltend 50 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 600 florins (300 livres) sur un total de 800 florins
1786 (11. Dec.), Livres de la Taille (VII 1181)
Spiegel N° 885. – Weÿl. Jungfr. Susannä Schmutzin, längst weÿl. Johann Jacob Schmutz, des gewesenen Fischers und burgers allhier hinterbliebeneer ehelich erzeugten Tochter Verlaßenschaft inventirt H. Not. Zimmer.
Concl. fin: I,nv. ist fol : 19.b, 429 lb 7 ß d die machen 800 fl. verstallte 200 fl. also zuwenig 800 fl. [sic]
Wovon Nachtrag, als von errungenem Guth, 6 Jahr in suplo à 1 lb 16 ß d – 10 lb 16 ß
und Vier Jahr in simplo à 18 ß – 3 lb 12 ß
Ext : Stallgelt pro 1786 – 6 ß
Gebott, 2 ß
Abhandlung 16 ß – Summa 15 lb 12 ß
Auf geschehenes Bitten und fürgebrachte motiva ist der gantz Nachtrag auf die Helfte moderirt worden, gehet also ab 7 lb 4 ß. Verbleibt demnach 8 lb 8 ß
dt. 11. Decembr. 1786.

Catherine Schmutz meurt en délaissant des héritiers collatéraux

1795 (6 prairial 3), Strasbourg, Not. Grimmer
Inventaire de la succession de Catherine Schmutz femme de Daniel Beringer
Enregistrement de Strasbourg, acp 33 F° 172-v du 10 pr. 3
le 2 messidor 3 (acp 35 F° 7-v du 7 messidor 3) décompte de l’inventaire, une maison quartier Finckwiller
N° 190, den 2. Messidor 3 – der bürger Daniel Böringer der Knopffmacher, anzeigend daß da er wünschte daß angefangene Geschäft über weil. Catharina geb. Schmutz seiner Geweßenen Ehefraun Verlassenschafft geendigt und die Rechten sowohl seiner als der Erben in bester form vestgesezt auch sein des Comparenten verschriebener Widum constatirt werde, so habe er weilen die Erben die Sache in die Länge zu beziehen willens, dieselbe (…) sommieren laßen (…) zu erscheinen
der Erben ohnverändert Vermögen, (…) von der Verstorbenen den 5. Februarÿ 1787 vor Notario Zimmer errichteten testaments, durch mich Notarium errichtet den 25. Germinal jüngst errichteten Inventarium
besag Verkauf und Erlöß register 3609 li, activ schuld 170 li, Ergäntzung 2390 li, der Erben ohnverändert Gut 6169 li
des Wittibers ohnverändert Gut 370 li
die teilbare Masse, besagt verkauf Registers 3053 li, baarschafft 1745 li, summa summarum 4798 li, zu bezahlen 4550 li, Nach deren Abzug 248 li
den 19. thermidor 3, erschienen weil. Catharina geb. Schmutz des bürgers Daniel Böringer des knopffmachers Ehefrau Erben namentl. 1. Margaretha Dorothea Widemann weil. Christian Carl Müllers Pfarrers wittib beiständlich br. Emanuel Gerhard hiesigen Mahlers, 2. Johann Conrad Stüttge der Mahler als curator Johann Michael Schneiders von Sulz, 3. Johann Andreas Mentel der Kübler dahier, 4. Emanuel Gerhard der Mahler sowohl namens deßen Ehefrau als angebender bevollmächtigter Daniel und Georg Friedrich Mentels so abwesend, 5. Michael Kiefer der Gartenmann sowohl namens seiner Ehefrau Catharina Klugsherz verwittibte Riebel als auch namens seines Kinds Erster Ehe Margaretha Elisabetha Kiefer, so dann als Vogt Annæ Margarethæ Klugsherz, 6. Friedrich Jacob Schröter der Goldarbeiter als curator der abwesenden Magdalenä Klugsherz, 7. Peter Schaan, homme de lettres als mandatarius Catharina Margaretha Vix des bürgers N. Lipp amlungmachers Ehefraun

Jean Daniel Bœringer se remarie avec Marie Catherine Kopp veuve du fabricant de crics Jean Martin Hosch. Le futur époux lègue à sa femme l’usufruit viager de sa moitié de maison

1795 (5 fructidor 3), Strasbourg 5 (6), Not. Grimmer n° 225
Eheberedung – bürger Johann Daniel Böringer der Knopffmacher und Wittiber
die bürgerin Maria Catharina geb. Kopp weil. des bürgers Friedrich Hosch des Windenmachers Wittib, beiständlich des bürgers Johann Martin Hosch des Windenmachers [unterzeichnet] Joh danjel böhringer, Maria Catharina Hoschin geborene Koppin
4. verschreibt der bräutigam seiner braut im fall ehelich mit ihm erzeugte Kinder vorhanden, die Helfte seines Vermögens zu einem lebenslänglichen genuß, im fall aber keine vorhanden, so soll dieselbe deßen eigenthümliche behaußung gelegen am finckweiler N° 25 einseit neben br. Menninger tabachändler, anderseit neben einem Allmend gäßlein und hinten auf br. Schreiner den Zimmermann stoßend, lebenslänglich widums weiß zu nuzen, zu bewohnen und zu genießen berechtiget seÿn
Enregistrement de Strasbourg, acp 36 F° 163 du 9 fruct. 3 (déclare que son revenu industriel ne dépasse pas 600 Livres)

Mariage, Strasbourg (n° 649)
Cejourd’hui 12° fructidor l’an III de la République française une et indivisible (…) d’une part Jean Daniel Boeringer, âgé de 62 ans, passementier né et domicilié en cette Commune fils de feu Daniel Boeringer, tanneur, et de feue Anne Marie Schlegel, veuf d’Anne Catherine Schmutz, de l’autre part Marie Catherine Kopp, âgée de 41 ans, née et domiciliée en cette commue, fille de feu Jean Frédéric Kopp, épinglier, et d’Anne Marie Berringer, Veuve de Jean Frédéric Hosch, faiseur de crics, Lesquels futurs Conjoints étaient accompagnés de Jean Philippe Kopp, âgé de 33 ans, épinglier, frère de la future, de Jean Philippe Heichler âgé de 59 ans, tailleur (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 10 mai 1733 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 11 mars 1754 (…), 3° l’acte de décès d’Anne Catherine Schmutz épouse en premières noces du futur, portant qu’elle est morte en cette commune le 27 pluviôse dernier, 4° de l’acte de décès de Jean Frédéric Hosch époux en premières noces de la fuure, portant qu’il est mort en cette commune me 9 avril 1792 (signé) Joh danjel böhringer, Maria Catharina Kopp (i 183)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. La femme apporte en mariage une maison rue d’Or, le mari la sienne au Finckwiller. Ceux du mari s’élèvent à 5 944 livres tournois, ceux de la femme à 16 051 livres tournois.
1795 (19 fructidor 3), Strasbourg 5 (7), Not. Grimmer n° 238
Inventarium über des bürgers Daniel Böringers des Knopffmachers und der burgerin Mariæ Catharinæ geborner Kopp, beder Eheleute alljier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet im Jahr der Republick III. – in ihren erst kürzlich angetrettenen Ehestand zugebracht haben, (…) nach vorschrift der vor mir Notario passirten Eheberedung ordnungsmäßig beschrieben
So geschehen allhier zu Straßburg im Niederrheinischen departement in denen hernach beschriebenen behaußungen, in fernerem beiseÿn des bürgers Johann Martin Hosch des Windenmachers allhier als der Ehefrauen Beistands und Vogts ihrer Kinder Erster Ehe, den 19. fructidor im dritten Jahr der einigen und ohnzertrennlichen Republick

In einer alhier zu Straßburg ane dem Goldgießen gelegener behaußung N° 17 so der Ehefrauen gehörig hat sich vorgefunden wie folgt
(f° 5-v) Schiff und geschirr auch Waar Zur Windenmacher profession gehörig
(f° 6 v) Eigenthum ane behaußung &a. (F.) Erstl. eine Schmiedsbehaußung, Höflein und Hoffstatt nebst bronnen mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten sambt Innbegriff des bauchkeßels allhier Zu Straßburg ane dem goldgießen gegen dem Gasthauß zum goldenen Apfel über (…)
(F.) It. ein Gädlein samt der feuergerechtigkeit wie auch Eß, welch Gädlein 14 schuh lang und 11 schuh breit eines stocks hoch allhier an dem Niclausstaden und Neßelbach gegen dem Goldgießen über (…)
(M.) Neml. eine behaußung und Hoffstatt mit allen derselben Gebäuden, Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane dem Finckweiller ohnfern der Muck einseit ist ein Eck am Allmend anderseit neben Joh: Jacob Memminger dem tabackfkabrikanen und hinten auf Conrad Schreiner den Zimmermann stoßend gelegen, so frei ledig und eigen, æstimirt , æstimirt ad 1500 livres. Und ist diese behaußung dem Ehemann und deßen Ersterer Ehefrau weil. Catharina geb. Schmutz Verlaßenschafft erblich zugefallen.
(f° 7-v) In einer ane dem Finckweiler gelegenen Behaußung
(f° 9-v) Werckzeug und Waar Zur Knöpffmacher Profession gehörig
(f° 11) Manuductio et Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns eingebrachtes Vermögen, Sa. Hausraths 2077, Sa. Werckzeugs und Waar zur Knopffmacher profession 1882, Sa. Silbers 64, Sa. Golden Geschmeid 120, Sa. der baarschafft 300, Sa. Eigenthums an einer ehaußung 1500, Summa summarum 5944 livres
Diesemnach wird auch der Ehefrau eingebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. Hausraths 3663, Sa. Schiffs und Geschirr auch Waar zur Windenmacher profession gehörig 5959, Sa. des Meels 50, Sa. Wein und Faß 287, Sa. Silbergeschmeids 235, Sa. Goldengeschmeids 688, Sa. der baarschafft 118, Sa. Eigenthums an einer behaußung und gädlein 8550, Summa summarum 19.451 livres – Schulden 3400, Nach deren Abzug 16.051 livres
Conclusio finalis Inventarÿ 21.995 livres
Enregistrement de Strasbourg, acp 37 F° 10-v du 24 fru 3

Jean Daniel Bœringer meurt en 1805 près avoir institué sa femme héritière universelle

1805 (30 prairial 13), Strasbourg 3 (29, 1), Not. Übersaal n° 881, 2873
Inventaire de la succession de Jean Daniel Böhringer, boutonnier en soie décédé le 3 prairial 13 – à la requête de la Cit. Marie Catherine Kopp veuve dudit Boehringer, héritière universelle suivant testament du 19 fructidor 6, vommune en biens en vertu du contrat de mariage reçu Grimmer le 5 fructidor 3
meubles 559 fr
Propriété d’une maison, Sçavoir une petite maison avec appartenances et dépendances située a Strasbourg au quartier finckweiler N° 25, d’un côté une ruelle communale d’autre le Sr Memminger fabricant de tabac, derrière Conrad Schreiner charpentier – uniquement occupée par la veuve pour un loyer annuel de 50 fr, en principal 1000 fr – propriété constatée par vente passée à la Chambre des Contrats le 18 décembre 1731 et à la Chambre de Subhastation le 14 avril 1735
Enregistrement de Strasbourg, acp 96 F° 186 du 30 pr 13

Lors de la liquidation, la maison au Finckwiller revient à Marie Salomé Hosch, femme du boutonnier en soie Jean Jacques Fuchs

1819 (8.4.), Strasbourg 3 (64), Not. Schreider n° 174
Liquidation et partage – 1. Me Philippe Jacques Bloechel avocat avoué fondé de pouvoir de Jean Frédéric Hosch, fabricant de crics à Paris, rue d’enfer près de la barrière n° 80, 2. Catherine Madeleine Hosch épouse de Georges Frédéric Berger, fabricant de crics, 3. Marie Salomé Hosch épouse de Jean Jacques Fuchs, boutonnier en soie à Illkirch, 4. Emmanuel Jonathan Hosch, maréchal ferrant, tous quatre enfants de Marie Catherine Kopp décédée à Illkirch le 7 octobre 1818 veuve en premières noces de Jean Frédéric Hosch fabricant de crics et en secondes noces de Jean Daniel Boeringer, boutonnier
II. femme Berger, la moitié pour indivise dans une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg rue d’Or ou des Charrons n° 27, d’un côté Debus maréchal ferrant, d’autre la veuve de Krieger charron, derrière la maison de Fries faiseur de crics, pour 4000 francs
III. De Fuchs, la maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg au quartier Finckweiler n° 25, d’un côté un coin, d’autre le nommé Pierey, derrière un inconnu, pour 2000 francs
IV. Emmanuel, l’autre moitié de la maison rue d’Or n° 27
Enregistrement de Strasbourg, acp 142 F° 139 du 8.4.

Jean Jacques Fuchs épouse Marie Salomé Hosch en 1804
1804 (19 prairial 12), Strasbourg 3 (40), Not. Übersaal n° 460, 2473
Contrat de mariage – Cit. Jean Jacques Fuchs, Boutonnier en soie, fils majeur de feu Johann Jacques Fuchs, bourgeois avec Marie Salomée née Riedlin
Dlle Marie Salomé Hosch fille de feu Frédéric Hosch faiseur de crics avec Marie Catherine née Kopp actuellement épouse du Cit. Jean Daniel Boehringer ouvrier en soie
Enregistrement de Strasbourg, acp 92 F° 40-v du 20 pr. 12

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1805 (30 prairial 13), Strasbourg 3 (29, 1), Not. Übersaal n° 882, 2874
Inventaire des apports de Jean Jacques Fuchs, boutonnier en soie, et de Marie Salomé Hosch, mariés le 18 messidor 12, contrat de mariage dressé par le notaire soussigné le 19 prairial même année
le mari : somme de 100 fr
la femme : meubles meublants 1649 fr dont numéraire 987 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 96 F° 185-v du 30 pr. 13

Salomé Hosch femme de Jean Jacques Fuchs vend la maison au cordonnier Jean Georges Ulrich et à sa femme Marguerite Madeleine Mentzer moyennant 1 200 francs

1824 (14.8.), Strasbourg 4 (59), Me Hatt n° 1926
Salomé Hosch femme de Jean Jacques Fuchs, boutonnier
à Jean Georges Ulrich, cordonnier et Marguerite Madeleine Mentzer
une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg au quartier Finckwiller n° 25 d’un côté formant un coin, d’autre le nommé Parris, derrière le Sr Volmer – recueilli dans la succession de Marie Catherine Kopp femme en premières noces de Jean Frédéric Hosch, fabricant de crics sa mère, suivant liquidation dressée par Me Schreider le 8 avril 1819, avenue à sa mère légataire universelle de Jean Daniel Boehringer, boutonnier, suivant inventaire dressé par Me Übersaal 30 prairial 13 – 1200 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 169 F° 117-v du 17.8.

Originaire du duché de Francfort, Georges Wolffgang Ulrich épouse en 1813 Marguerite Madeleine Maentzer veuve du cordonnier Joseph Nestrich
Mariage, Strasbourg (n° 378)
Acte de mariage célébré le 4 novembre 1813, Georges Wolffgang Ulrich, majeur d’ans, né en légitime mariage le 31 octobre 1783 à Scheipach, Grand Duché de Francfort, domicilié à Strasbourg, cordonnier, fils d’André Ulrich, cultivateur, et de feu Apollonie N. décédée à Scheipach le 5 février 1794 et Marguerite Madeleine Maentzer majeure d’ans, née en légitime mariage le 12 novembre 1778 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, veuve de Joseph Nestrich, cordonnier décédé en cette ville le 28 juillet 1809, fille de feu Jean Geoffroi Maentzer cordonnier en cette ville et de feu Marguerite Madeleine Eckert (signé) Georg Wolfgang Ullrich, Margareth Magdalene Mentzer (i 2)

François Joseph Michel Nestrich épouse en 1803 Marguerite Madeleine Mentzer, fille de passementier
Mariage, Strasbourg (n° 433) Du quatrième jour complémentaire l’an XI de la République française. Acte de mariage de François Joseph Michel Nestrich, âgé de 22 ans, cordonnier, né en cette ville le 27 août 1781, y domicilié, fils légitime et mineur de feu François Joseph Nestrich, cordonnier, et de Marie Cléophée Eckert, dûment autorisé à cet effet par sadite mère, Et de Marguerite Madeleine Maentzer, âgée de 24 ans, née en cette ville le 12 novembre 1778, y domiciliée, fille légitime de feu Jean Geoffroi Maentzer, passementier, et de Marguerite Madeleine Eckert (signé) Joseph Nestrich, Margaretha Mentzer (i 27)

François Joseph Nestrich meurt en 1809 en délaissant trois filles et un enfant posthume
1809 (21.8.), Strasbourg 9 (anc. cote 17), Not. Bossenius n° 438, 4201
Inventaire de la succession de François Joseph Nestrich cordonnier décédé le 28 juillet dernier – à la requête de Marguerite Madeleine née Mentzer la veuve, de François Michel Dietrich cordonnier subrogé tuteur de Marguerite Louise 5 ans, Cléophée Sophie 4 ans et Marguerite Caroline 1 an et curateur de l’enfant dont la veuve se déclare être enceinte
dans la maison rue des Orphelins n° 24 appartenant à Marguerite Madeleine née Eckert
meubles, actif 697 fr, passif 349 fr, reste 337 fr
(Joints extraits de décès à Strasbourg) Marguerite Louise Nestrich 27 ans fille (…) le 28 sept. 1830, Marguerite Madeleine Nestrich 25 ans épouse de Nicolas Lochel décédée le 19 jan. 1835, Cléophée Sophie 12 ans décédée le 24 août 1818, Marguerite Caroline Nestrich 3 ans 6 mois le 27 nov. 1811
Enregistrement de Strasbourg, acp 113 F° 36 du 29.8.

Jean Georges Ulrich et Marguerite Madeleine Mentzer vendent la maison au cordonnier Jean Georges Haerrig et à Catherine Brückmann moyennant 1 500 francs

1828 (15.10.), Strasbourg 9 (anc. cote 55), Me Hickel n° 2903
Jean Georges Ulrich, cordonnier, et Marguerite Madeleine Mentzer
à Jean Georges Haerrig, cordonnier, et Catherine Brückmann
une maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg quartier Finckwiller rue St Marc n° 25, d’un côté faisant un coin, d’autre le Sr Pierrot, derrière la veuve Volmer – acquis de Marie Salomé Hosch femme de Jean Jacques Fuchs, boutonnier en soie, par acte reçu Me Hatt le 14 août 1824 transcrit au bureau des hypothèques volume 170 n° 58, ledit Fuchs l’a recueilli dans la succession de Marie Catherine Kopp femme en premières noces de Jean Frédéric Hosch, fabricant de crics & en secondes noces de Jean Daniel Boehringer, boutonnier, suivant liquidation et partage dressé par Me Schreider le 8 avril 1819, Marie Catherine Kopp a recueilli ledit immeuble dans la succession du Sr Boehringer son mari en secondes noces dont elle était légataire universelle Inventaire suivant testament reçu Me Übersaal le 30 prairial 13 – pour 1500 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 191 F° 139 du 17.10.

Originaire de Bietlenheim. Jean Georges Hærig épouse en 1823 Catherine Brückmann, native de Brumath
Mariage, Bietlenheim (n° 3)
Acte de mariage célébré le 20 mars 1823. Jean Georges Haerig, mineur d’ans, né en légitime mariage le 11 thermidor an VIII de la République à Bietlenheim, domicilié à Bietlenheim, cordonnier, fils de Jean Georges Haerig, Journalier à Bietlenheim, ci présent et consentant et de feue Marie Lohmüller décédée à Bietlenheim le 8 juin dernier, et Catherine Brückmann, majeure d’ans, née en légitime mariage le 2 frimaire an V de le République à Brumath, domiciliée à Brumath, fille de feu Laurent Brumath tailleur à Brumath décédé le 20 mars 1814 et de feu Catherine Arbogast décédée à Brumath me 4 mars 1817 (signé) Hanß gorg Hörig, Catharina Brückmann (i 3)

Jean Georges Hærig meurt en 1833 en délaissant une fille

1833 (28.10.), Strasbourg 9 (anc. cote 66), Me Hickel n° 4619
Inventaire de la succession de Jean Georges Haerrig, cordonnier décédé le 24 mai dernier – à la requête de Catherine Brückmann la veuve, à cause de la communauté qui a existé entre elle et le défunt suivant contrat de mariage passé devant Me Trautmann à Brumath le 15 mars 1823, et comme mère et tutrice légale de Catherine Caroline procréée avec le défunt – en présence de Jean Haerrig, subrogé tuteur ex musicien au troisième régiment d’artillerie en garnison à Strasbourg
dans la maison dépendant de la communauté rue St Marc n° 25
inventaire de succession de Marie Lohmüller femme de Jean Georges Haerrig, pécheur à Biethlenheim, dressé par Me Trautmann le 17 juillet 1822
Titres de propriété, Me Hickel 15 octobre 1828, une maison & dépendances sise au quartier Finckwiller rue St Marc n° 25
meubles 240 fr, argent comptant 40 fr, immeubles propres à Hoerdt
dettes actives 1016 fr, passives 209 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 221 F° 14 du 4.11.

Catherine Brückmann se remarie avec le cordonnier Jean Daniel Widersohn
1834 (12.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 67), Me Hickel subst. par Me Triponé n° 4816
Contrat de mariage, communauté réduite aux acquets – Jean Daniel Vidersohn, cordonnier fils majeur de Daniel Vidersohn, boucher et saucissier, et de Madeleine Winderer
Catherine Brückmann veuve avec un enfant de Jean Georges Haerrig, cordonnier
art. 3, II. apports de la future épouse, la moitié indivise d’une maison sise à Strasbourg rue St Marc n° 25
Enregistrement de Strasbourg, acp 226 F° 45 du 19.7.

Jean Daniel Widersohn meurt en 1844 dans une maison au faubourg de Saverne
1845 (22.1.), Strasbourg 9 (92), Me Becker n° 2599
Inventaire après le décès du S. Jean Daniel Widersohn, vivant cordonnier en dernier lieu aubergiste à Strasbourg où il est décédé en avril 1844 le 17 août
L’an 1845 le mercredi 22 janvier à trois heures de relevée. A la requête de Dame Catherine Brückmann veuve en premières noces du Sr Jean Georges Haerrig en son vivant cordonnier à Strasbourg et veuve en secondes noces du S. Jean Daniel Widersohn, aussi en son vivant cordonnier en dernier lieu aubergiste en ladite ville y demeurant agissant 1) en son propre nom tant à cause de la communauté d’acquets qui a existé entre elle et susdit sieur Widersohn aux termes de leur contrat de mariage qui sera ci après analysé que comme donataire en vertu du même contrat de l’usufruit de la moitié de la succession du sieur Widersohn, 2° au nom et comme tutrice légale de Pauline Widersohn, sa fille mineure issue de son mariage avec ledit Sr Widersohn. En présence de M. Pierre Michel Anstett, boucher demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur de ladite mineure
dans le logement que les époux Widersohn occupaient dans une maison sise à Strasbourg faubourg de Saverne N° 29 où le Sr Widersohn est décédé le 17 août dernier

N° 2622 du 11 février 1845, Clôture – Titres et papiers. Cote première. Contrat de mariage des époux Widersohn, passé devant M° Triponé notaire à Strasbourg par substitution de M° Hickel notaire en la même ville prédécesseur dudit M° Becker le 12 juillet 1834.
Cote deux. Mémoires pour réparations, mémoires d’ouvriers pour réparations qui ont été faites dans la maison susdésignée pendant le mariage des époux Widersohn
acp 332 (3 Q 30 047) f° 19-v – Il dépend de ladite succession un mobilier de communauté évalué à 214 ff, garde robe du défunt 70
acp 332 (3 Q 30 047) f° 76 – il ne s’est point trouvé d’argent comptant. Suit la désignation des titres et papiers. La veuve déclare qu’elle doit à la communauté une somme de 46 francs pour loyers échus qu’elle a touchés. D’autre part la communauté doit à divers une somme de 770 francs. La comparante déclare encore que sa fille mineure lui doit une somme de 14 francs pour frais de nomination de subrogé tuteur. Celui-ci de son côté fait ses réserves contre toutes dépositions de la veuve qui ne sont pas appuyées de pièces justificatives quant aux droits d’inventaire, d’hérédité et autres, il n’en est fait mention au présent inventaire que pour mémoire

Catherine Bruckmann et sa fille Catherine Caroline Hærrig, femme du caporal Michel Marius Reynier, exposent la maison aux enchères. La fille devient propriétaire de la totalité

1848 (8.2.), Strasbourg 9 (96), Not. Becker n° 3752
Cahier des charges – Ont comparu 1° Dame Catherine Caroline Haerrig épouse dûment autorisée du Sr Michel Marius Reynier, caporal au troisième Régiment d’infanterie de ligne en garnison à Strasbourg, domicilié à Marseille, à ce présent, ladite dame née à Strasbourg le 7 janvier 1827, 2° Le Sr Antoine Rappolt, employé aux diligences Lafitte demeurant à Strasbourg, agissant au nom et comme tuteur de Pauline Widersohn, fille mineure du Sr Jean Daniel Widersohn, en son vivant cordonnier à Strasbourg et de dame Catherine Brückmann sa femme défunte, veuve en premières noces du Sr Jean Georges Haerrig en son vivant cordonnier en ladite ville (…) 3° Et le Sr Pierre Michel Anstett boucher demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur de ladite mineure (…).Lesquels comparans ont exposé ce qui suit. lesdites dame Reynier et mineure Widersohn sont propriétaires par indivis dans les proportions ci-après indiquées d’une maison sise à Strasbourg, au quartier Finckwiller Rue St Marc N° 25 qui dépendait de la communauté qui a existé entre lesdits conjoints Haerrig. La Dame Reynier ayant demandé à sortir de l’indivision, le Sr Rappolt a été autorisé à faire procéder à la vente de cette maison conjointement avec la dame Reynier par délibération du conseil de famille de la mineure Widersohn prise devant M. le juge de paix du canton Sud de la Ville de Strasbourg le 25 novembre 1847. Suivant jugement rendu par le tribunal civil séant à Strasbourg le 17 janvier 1848, la requête présentée par le Sr Rappolt comme tuteur de ladite mineure, représenté par M. Schneegans avocat en cette ville, le tribunal a homologué la délibération sus mentionnée et a ordonné que la maison dont il s’agit serait vendue par licitation (…)
Désignation de l’immeuble. une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg, au quartier Finckwiller Rue St Marc N° 25, formant d’un côté un coin, tenant de l’autre côté au Sr Schweis, peintre et par derrière au Sr Volmer, cordonnier.
Etablissement de la propriété. Les comparans déclarent que ledit immeuble dépendait de la communauté de biens qui a existé entre lesdits Sr Jean Georges Haerrig et dame Catherine Brückmann sa femme et que la moitié de cet immeuble est échue à la dame Reynier dans la succession dudit Sr Hornig son père dont elle était seule et unique héritière ainsi que cela résulte de l’inventaire dressé par M° Hickel notaire à Strasbourg le 28 octobre 1833, l’autre moitié appartenait à la veuve du Sr Haerrig qui avait droit de participer pour pareille portion à ladite communauté ainsi qu’il résulte du même inventaire. Cette dame étant décédée en laissant pour seules héritières ladite dame Reynier et mineure Widersohn, ainsi qu’il résulte de l’inventaire dressé par ledit M° Becker en date au commencement du 28 septembre 1847, la moitié qui appartenait à ladite défunte dans ledit immeuble est échu auxdites Dames Reynier et mineure Widersohn. L’immeuble dont il s’agit appartient donc d’après ce qui précède pour trois quarts à la dame Reynier et pour un quart à la mineure Widersohn.
Les conjoints Haerrig avaient fait l’acquisition dudit immeuble du Sr Jean Georges Ulrich, cordonnier et de Dame Marguerite Madeleine Mentzer sa femme demeurans à Strasbourg par contrat passé devant ledit M° Hickel le 15 octobre 1828, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 du même mois, Volume 216 n° 87 et inscrit d’office le même jour volume 193 N° 296. Le prix d’acquisition était de 1500 francs (…). Les conjoints Ulrich étaient propriétaires du même immeuble au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite de dame Marie Salomé Hosch femme su Sr Jean Jacques Fuchs boutonnier en soie demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant Me Hatt notaire en cette ville le 14 août 1824 transcrit au bureau des hypothèques volume de Strasbourg le 17 du même mois volume 170 n° 58 et inscrit d’office le même jour volume 166, n° 138 pour le prix de 1200 francs (…). La dame Fuchs née Hosch avait recueilli ledit immeuble dans la succession de feu Marie Catherine Kopp femme en premières noces de feu Jean Frédéric Hosch vivant fabricant de crics à Strasbourg et en secondes noces de feu Jean Daniel Boehrnger, en son vivant boutonnier en la même ville, ainsi qu’il résulte d’une liquidation passée devant M° Schreider notaire à Strasbourg le 8 avril 1819. Et la dame Boehringer était elle-même propriétaire de cet immeuble comme légataire universelle dudit Sr Boehringer son mari ainsi qu’il résute de l’inventaire après le décès de ce dernier dressé par M° Übersaal notaire en cette ville le 30 prairial an XIII.
(…) Mise à prix, 3000 francs
Le 16 mars 1848 (…) adjugé à Mde. Reynier, 3050 francs
acp 369 (3 Q 30 084) f° 47-v, (adjudication) acp 370 (3 Q 30 085) f° 37

Michel Marius Reynier a épousé en premières noces à Ivry en 1842 Madeleine Brault qui meurt à Strasbourg en 1844 en délaissant une fille.
1845 (6.1.), Strasbourg 9 (92), Me Becker n° 2579
Inventaire après le décès de De Madeleine Brault de son vivant épouse du Sr Michel Marius Reynier, cantinier caporal au 3° de Ligne à Strasbourg où elle est décédée le 22 avril 1844.
L’an 1845 le 6 janvier à deux heures de relevée, en l’étude de M° Becker, à la requête du Sr Michel Marius Reynier, autrefois cantinier, actuellement caporal au troisième régiment d’infanterie de Ligne en garnison à Strasbourg, domicilié à Marseille (Bouches du Rhône), agissant 1) en son nom personnel à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre lui De Madeleine Brault son épouse défunte, 2) et en qualité de tuteur légal de Désirée Reynier enfant mineur issu de son mariage avec ladite défunte. En présence du Sr Henri Feraud, concierge du bâtiments militaires de la Citadelle de Strasbourg, demeurant en cette ville, agissant en qualité de subrogé tuteur (…)
Cote première. Une seule pièce qui est un extrait des actes de mariage de la commune d’Ivry (Seine) constatant qu le veuf & la défunte son épouse ont contracté mariage en ladite commune le 7 avril 1842
acp 331 (3 Q 30 046) f° 19 – L’actif de la communauté, tout mobilier, se compose de 1° une somme de 300 francs provenant de la vente faite par le Sr Reynier de divers objets mobiliers de ladite communauté, 2° une somme de 1004 francs déposée à la caisse d’épargne de Strasbourg – ensemble 1302
frais de nomination du subrogé tuteur, 12 francs

Native du département des Deux-Sèvres (la Peyratte), Madeleine Brault meurt de péritonite à la caserne Finckmatt
Décès, Strasbourg (n° 804) Déclaration faite le 23 avril 1844 du décès de Madeleine Brault, âgée de 26 ans, née à Peyrolle (deux Sèvres) épouse de Michel Marius Reynier, caporal au troisième régiment de ligne, domiciliéé à Strasbourg, morte en cette mairie le 22 du mois courant à deux heures de relevée dans la caserne Finckmatt, fille de feu Jean Brault, cultivateur, et de feu Marie Bertin [in margine :] péritonite (i 106)

Natif de Marseille, Michel Marius Reynier épouse en secondes noces Catherine Caroline Hærrig qui apporte en mariage la moitié de la maison

1845 (6.1.), Strasbourg 9 (92), Me Becker n° 2580
Contrat de mariage – M. Michel Marius Reynier, autrefois cantinier, actuellement caporal au troisième régiment d’infanterie de Ligne en garnison à Strasbourg, domicilié à Marseille (Bouches du Rhône) veuf avec un enfant de Dame Madeleine Brault sa femme défunte, d’une part
Mlle Catherine Caroline Haerrig, demeurant à Strasbourg fine mineure di Sr Jean Georges Haerrig en son vivant cordonnier à Strasbourg et de Dame Catherine Brückmann sa veuve en premières noces et veuve en secondes noces du Sr Jean Daniel Wiedersohn, vivant cordonnier en la même ville, d’autre part

acp 331 (3 Q 30 046) f° 19-v – communauté de biens réduite aux acquêts
Le futur époux déclare apporter en mariage une somme de 701 francs, formant la moitié de celle déposée à la caisse d’épargne de Strasbourg pendant la durée de son premier mariage avec Madeleine Brault, l’autre moitié ainsi qu’il résulte de l’inventaire dressé par Me Becker le 6 janvier 1845 appartenant à l’enfant mineur issu de leur mariage
Apports de la future. Ils comprennent 1° en immeubles la moitié indivise d’une maison sise à Strasbourg rue Saint Marc n° 25 qui lui est avenue dans la succession de son père et une parcelle de terre sise au ban de Hoerdt canton in der Schley contenant 10 ares, recueillie dans la même succession
Par contre la future épouse déclare qu’elle doit à sa mère une somme de 310 francs ainsi qu’il résulte de la liquidation de la succession du Sr Haerrig dressé par Hickel le 12 juillet 1830, dont à déduire la somme de 1802 francs de la mère de la future épouse a touché pour celle-ci dans la succession de son grand père le Sr Haerrig décédé à Biethlenheim, reste 187 francs
Donation par la mère de la future épouse à celle-ie en avancement d’hoirie 1° de la somme que la Dlle Haerrig redevait à sa mère 157, 2) de différents objets mobiliers estimés 210, ensemble 398
Donation par le prémouranrt au survivant de époux de l’usufruit viager des biens de la succession réductible à moitié en cas d’existence d’enfant et si l’enfant du premier lit du Sr Reynier existait au moment du décès de celui-ci la future recueillerait en toute propriété la part d’un enfant légitime

Mariage, Strasbourg (n° 6)
Du 7° jour du mois de janvier 1845, acte de mariage de Michel Marius Reynier, majeur d’ans, né en légitime mariage le 22 décembre 1808 à Marseille (Bouches du Rhône), en garnison à Strasbourg, caporal au Troisième Régiment de Ligne, veuf de Madeleine Brault décédée à Strasbourg le 22 avril 1844, fils d’Antoine Reynier, Journalier, et de Thérèse Bremond conjoints domiciliés à Marseille, et de Catherine Caroline Haering, mineurs d’ans, née en légitime mariage le 7 janvier 1827 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jean Georges Haering Cordonnier décédé en cette ville le 4 mai 1833 et de Catherine Brückmann domiciliée en cette ville ci présente et consentante (signé) Mchl Reynur, C C Haerrig (i 4)

Catherine Caroline Hærrig meurt en 1864 en délaissant trois enfants. La maison fait partie de la succession

1864 (29.9.), Me Noetinger
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Michel Marius Reynier, ancien militaire, et Catherine Caroline Haerrig sa femme et de la succession de cette dernière décédée le 6 août 1864, dressé à la requête du veuf, comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Becker Nre. le 6 janvier 1845 et comme père et tuteur de Catherine Eugénie, Charles Eugène et Gustave Adolphe Reynier
Communauté, mobilier 266, indemnité due par la succession 513, argent 60, reprises du veuf 2748
Succession, garde robe 27
Une maison au quartier Finckwiller rue St Marc N° 17
Passif 577 francs
acp 535 (3 Q 30 250) f° 85-v du 5.9. (succession déclarée le 7. 7.bre 1864)

Michel Marius Reynier vend au nom de ses trois enfants la maison au coiffeur Jean Charles Danner moyennant 7 000 francs

1866 (5.7.), Me Noetinger
Le 5 juillet 1866. Cahier des charges portant clauses et conditions de la vente d’une maison sise à Strasbourg rue St Marc n° 17. Déposé par Michel Marius Reynier, rentier à Strasbourg
acp 551 (3 Q 30 266) f° 107-v du 13.7.
Le 27 juillet. Adjudication définitive, à la requête de Michel Marius Reynier, ancien militaire à Strasbourg, comme père et tuteur légal de 1) Catherine Eugénie, 2) Charles Eugène, 3) Gustave Adolphe Reynier ses enfants issus du mariage avec feu Catherine Caroline Haerig sa femme
une maison sise à Strasbourg rue St Marc n° 17
au profit d’Etienne Reboul, militaire en retraite et Anne Marie Reiff sa femme à Obernai, avec faculté de nommer command, moyennant 7000 francs
Déclaration de command par le Sr Reboul, qu’il a enchéri ladite maison pour le compte de Jean Charles Danner, coiffeur à Strasbourg
acp 555 (3 Q 30 270) f° 83-v du 28.7.

Fils de perruquier, Jean Charles Danner épouse en 1855 Anne Marie Grepin, originaire de Schweighouse
Mariage, Strasbourg (n° 413)
Du 11° jour du mois d’octobre 1855. Acte de mariage de Jean Charles Danner, majeur d’ans, né en légitime mariage le 29 novembre 1831 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Coeffeur, fils de Jean Danner, perruquier, et de Caroline Busch, sans état, conjoints domiciliés à Strasbourg ci présente et consentante et de Anne Marie Grepin, majeure d’ans, née en légitime mariage le 8 septembre 1828 à Schweighausen (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, repasseuse, fille de feu Joseph Grepin, cordonnier décédé à Schweighausen le 27 octobre 1852 et de feu Elisabeth Zentz décédée à Schweighausen le 2 février 1847 – il n’a pas été passé de contrat de mariage (signé) J. Danner, Marie grebin (i 37)

600 MW 357 Registre domiciliaire (i 115)
Danner, Jean Charles, né à Strasbourg 29 9.b 1831, h. m., perruquier, luthérien, français, (à Strasbourg) d.s.n.
id. née Grépin, Anne Marie, née à Schweighausen 2 7.br 1828, sa femme, catholique, française (à Strasbourg depuis) 1846
id. Charles Albert, 1856, fils, catholique
id. Emile, 1858, fils, catholique



1, rue du Foulon


Rue du Foulon n° 1 – IV 166 (Blondel), P 623 puis section 58 parcelle 24 (cadastre)

Partie de l’actuel 3, rue Hannong


L’ancien 1, rue du Foulon se trouvait à l’endroit de la rue et de l’oriel au-dessus de l’arcade (septembre 2014)

Le tonnelier Georges Rœhr achète en 1621 la maison à des campagnards. Elle revient à sa petite-fille Marguerite Halter, femme du fabricant de chausses Jean Raoul Salinus, auquel les préposés au bâtiment demandent en 1665 de la remettre en état parce qu’elle menace ruine. Elle appartient pendant cinquante-sept ans (1679-1736) au fabricant de chausses Jean Bullier. Ses héritiers la vendent à la veuve du boulanger Philippe Ohl et à sa fille unique Anne Barbe Ohl, femme du compagnon maçon Jean Georges Wittmann. La maison est distribuée en trois logements en 1750, un au rez-de-chaussée et un à chacun des deux étages. La veuve Wittmann qui en devient seule propriétaire en 1763 y fait sans doute faire des travaux puisque la valeur minimale passe de 300 livres en 1763 à 500 livres en 1768. Le fabricant de porcelaine Georges Adam Hannong réunit en 1768 la maison à ses propriétés voisines. L’inventaire de la faillite Hannong dressé en 1782 lui attribue une valeur minimale de 600 livres. Jean Geyer acquiert la maison alors qu’il est déjà propriétaire de la voisine à l’angle de la rue du Jeu-des-Enfants. Les deux propriétés contiguës partageront la même destinée jusqu’en 1910. Jean Geyer transforme deux fenêtres et une porte en 1783. Il vend en 1797 la maison à son neveu Melchior Fischer.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 49, côté oriental de la rue du Foulon, de la rue du Jeu-des-Enfants (i) à la place du Fossé des Tanneurs (j) (© Musée des Plans-relief) 1
Façade lors des transformations de 1899, plan du bâtiment avant (dossier de la Police du Bâtiment)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et trois étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue est la troisième à droite du repère (i) : porte d’entrée suivie de trois petites fenêtres, deux étages à quatre fenêtres et troisième étage à trois fenêtres. La toiture comprend un seul étage de lucarnes. La cour M représente la façade arrière (2-3) du bâtiment sur rue, le bâtiment (1-2) au sud de la cour, le côté nord (3-4) en particulier le mur qui sépare de la cour voisine, l’arrière (4-1) de la cour.
La maison porte d’abord le n° 16 (1784-1857) puis le n° 1 de la rue du Foulon.


Cour M – Pignon des n° 1 et 3 avant démolition (dossier de la Police du Bâtiment)

David Ackermann convertit en 1899 une fenêtre en porte. La maison est raccordée aux canalisations en 1906. La Police du Bâtiment inspecte les lieux en 1909 avant la démolition des numéros 3 et 5 rue du Foulon pour s’assurer que le mur du n° 1 n’en souffrira pas. Le Bureau du logement fait poser des étais en 1909. La Ville acquiert la maison au printemps 1910 et la fait démolir l’été suivant. Une partie du terrain est réunie à la voie publique pour l’élargir, le restant à la nouvelle maison 3, rue Hannong construite par le fabricant de meubles Jacquemin.

décembre 2019

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1611 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Léonard Hertzog de Reutenbourg et Georges Schæffer de Hochfelden
1621 v Georges Rœhr, tonnelier, et (1618) Agnès Geip, veuve du tisserand Wendelin Unverdorben – luthériens
Abraham Holder, tailleur, et (1628) Susanne Unverdorben – luthériens
1644 h Jean Raoul Salinus, fabricant de chausses, et (1650) Anne Marguerite Halter – luthériens
1679 v Jean Bullier, fabricant de chausses, et (1674) Anne Marie Gesensohn puis (1681) Anne Marie Pfeiffer – luthériens
1736 v Barbe Kussler femme (1712) du boulanger Philippe Ohl – luthériens
Jean Georges Wittmann, compagnon maçon, et (1734) Anne Barbe Ohl – luthériens (copropriétaires)
1768 v Joseph Adam Hannong, conseiller de commerce auprès de l’Electeur palatin, manufacturier en porcelaine, et (1759) Françoise Arroy – catholiques
1783 v Jean Geyer, menuisier, et (1763) Chrétienne Madeleine Kleiber – luthériens
1797 v Melchior Fischer, menuisier, et (1787) Anne Marie Renchert – luthériens
puis Jean Frédéric Fischer, brasseur, (1820) Amélie Rosalie Granier
1844 v Louis Michel Narth, menuisier puis cordonnier, célibataire († 1857)
1857 h Adam Waltz, cordonnier, et (1851) Sophie Rhein
1890* Marie Catherine Claude, couturière
1893* Georges Verlassen, marchand de charbons
1900* David (Chrétien) Ackermann, marchand de meubles, et Pauline Meyer
1908* Charles Dillmann, marchand de lait, et Joséphine Weber
1909* v Ville de Strasbourg

voir ensuite 3, rue Hannong

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 275 livres en 1720, 375 livres en 1750, 300 livres en 1763, 500 livres en 1768

(1765, Liste Blondel) IV 166, Jean George Wittmann
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) H. Hanno, 6 toises, 3 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 623, Fischer, Jean Frédéric, brasseur rue du Jeu des Enfants 9 – maison, sol, cour – 1,29 are / Rhein cordonnier au Finckwiller

Locations

1811, Joseph Grübel, perruquier

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1665, Préposés au bâtiment (VII 1359)
Les préposés ont constaté que la maison de Jean Raoul Salinus et celle de Conrad Weinling, prévôt de Pfettisheim (à l’angle de la rue du Jeu-des-Enfants) menacent ruine. Ils ordonnent leur réparation

(f° 40) Eodem [Dinstag den 18. Aprilis 1665.] Hannß Rudolff Salinus
Augenschein eingenommen in der Stampffgaßen, allwo sich befunden, d. d. Maurwerck an beeden Häußer, deren eines Hannß Rudolff Salino dem hoßenstricker, vnd d. andere Conrad Weinling von Pfetzheim Zustendig, dermaßen ruinos, d. mann täglich deß Zusammen fallens befahren derowegen Erkand, d. solche fürderlich abgehebt oder reparirt werden sollen.

1783, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le maître maçon Scherb est autorisé au nom du menuisier Jean Geyer à modifier deux fenêtres et une porte

(f° 243) Dienstags den 8. Aprilis 1783. – Johannes Geier Schreiner
Mr Scherb, der Maurer, nôe Johannes Geier, des Schreiners, bittet zu erlauben an deßen behausung im Stampf Gäßel gelegen, Zwei Fenster und eine Thür Zu verändern. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

Toutes les estimations ont trait à la maison avant son achat par le propriétaire de la voisine

  • 1750 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à côté de l’entrée deux petits poêles et deux petites cuisines, au premier étage un poêle, une petite chambre, une petite cuisine et un vestibule, au deuxième étage deux poêles, une petite cuisine, une petite chambre et un vestibule, le comble est couvert de tuiles plates, il y a une cave voûtée et un puits commun dans la petite cour, le tout estimé avec ses dépendances à la somme de 750 florins
  • 1763 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, il y a une cave voûtée et un puits commun, le tout estimé avec la petite cour et les dépendances à la somme de 1 200 florins
  • 1768 (billet d’estimation traduit)
  • La maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, il y a une cave voûtée et un puits commun dans la petite cour, le tout estimé avec la petite cour et les dépendances à la somme de 1 000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue du Foulon

nouveau N° / ancien N° : 18 / 16
Fischer
Rez de chaussée en maçonnerie et 3 étages médiocres en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 190 case 4

Rhein, cordonnier au Finckwiller
Narth, par Rhein son curateur, au Finckwiller (subst. pr. 1845)

P 623, maison et cour, sol, rue du foulon 16
Contenance : 1,26
Revenu total : 117,66 (117 et 0,66)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12 / 10
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 823 case 1

Narth par Rhein son curateur
1874. Waltz Sophie, Wittwe Kinderspielgasse N° 44
1890/91. Claude Maria Katharina, Näherin
1893/94 Verlassen Georg, Kohlenhändler, Stampfgasse 10
1900 Ackermahn, David, Möbelhändler in Neudorf
1901 Ackermann David Christian in Güter getrennte Ehefrau Pauline geb. Meyer
1908 (2960) Dillmann Karl, Milchhänlder zu ½ u. Dillmann Karl Ehefrau Josephine geb. Weber
(ancien f° 571)

P 623, maison, sol, Rue du Foulon 1
Contenance : 1,26
Revenu total : 117,66 (117 et 0,66)
Folio de provenance : (190)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires :
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 31 p. 325 case 3

Parcelle, section 58, n° 24 (125, 236) – autrefois P 623
Canton : Stampfgasse Hs N° 1
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 2,80
Revenu : 900 – 1000
Remarques : 1911 ab S 345 F. 1 [Ortsweg] – ab 1912 S. 347 F 1

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1911), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1911), compte 1554
Strassb. Kunstmöbelfabrik E. Jacquemin
1927 Fabrique strasbourgeoise E. Jacquemin société com.
1934 Immeubles Jacquemin frères société à.r.l.
1941 Strassburg. Kunstmöbelfabrik E. Jacquemin G.m.b.H.
(245)

Cadastre allemand, registre 31 p. 347 case 1

Parcelle, section 58, n° 26-c (329/13)
Canton : Stampfgasse
Désignation : Hf
Contenance
Revenu :
Remarques : 1913 ab S. 346 F 5

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1911), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 95 Rue du Foulon (p. 222)

16
loc. Jacob, André – journalier – Manant
loc. Vierling, Pierre, fileur de laine – Manant
loc. Diemer, Georges, chargeur – Jard.
loc. Gillig, Jean, journalier – Manant
loc. Moritz, J. Georges, garç. maç. – Manant
(ajouts) loc. Drawo, François, Marqueur
loc. Beyerle, Jacques, fais. de Ripes
loc. Wittmar, Catherine, fileuse

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Stampfgasse (Seite 170)

(Haus Nr.) 1
Emanuel, Handelsmann. 0
Steeg, Gasarbeiter. 1
Sonnenschein, Gipser. 2
Strauss, Handelsmann. 2
Dipo, Gerber. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 815 W 187)

Début du dossier 3, rue Hannong (1867-1988)

L’agent voyer note en 1867 suite à une demande de ravalement que la maison n’a pas d’encorbellement et que le rez-de-chaussée est en maçonnerie. David Ackermann convertit en 1899 une fenêtre en porte. La maison est raccordée aux canalisations en 1906. La Police du Bâtiment inspecte les lieux en 1909 avant la démolition des numéros 3 et 5 rue du Foulon pour s’assurer que le mur du n° 1 n’en souffrira pas. Le Bureau du logement fait poser des étais en 1909. La Ville acquiert la maison au printemps 1910 et la fait démolir l’été suivant.

Sommaire
  • 1867 – L’entrepreneur Zwicker demande l’autorisation de réparer le crépi de la maison Waltz (1, rue du Foulon)
    Rapport de l’agent voyer : La façade de cette maison est en saille sur l’alignement mais sans avances et le rez de chaussée est en maçonnerie
  • 1887 – La Ville notifie Georges Kolb (23 rue du Finckwiller) de faire ravaler la façade au 1, rue du Foulon – Georges Kolb répond qu’il gère les biens de la veuve Waltz, propriétaire atteinte de troubles mentaux et demande un an de délai
    Pas de travaux, le propriétaire est mort, avril 1889
  • 1897 – L’entrepreneur Matter (9, rue des Lentilles) demande l’autorisation de ravaler la façade 1, rue du Foulon qui appartient à Georges Verlassen – Autorisation
  • 1899 – David Ackermann demande l’autorisation de transformer une fenêtre en porte – Autorisation – Dessins
    1900 – Le maçon Louis Adé (37, rue du Finckwiller) demande l’autorisation d’occuper la voie publique devant le n° 1 pour ravaler la maison – Autorisation
  • 1906 – G. Schmid (11, rue Sainte-Barbe) informe le commissaire de police qu’il raccorde le 1, rue du Foulon aux canalisations et demande l’autorisation d’entreposer des décombres sur la voie publique
  • 1908 – La Police du Bâtiment demande à Charles Dillmann (21, rue Sainte-Hélène) de faire ravaler la façade du 1, rue du Foulon – La Police du Bâtiment accorde un an de délai – Travaux terminés, juin 1909
  • 1909 (octobre) – Note du Bureau du logement. La visite du 1, rue du Foulon n’a pas eu lieu parce que les pourparlers sont en cours
    Le Bureau du logement informe la Police du Bâtiment que le n° 3 sera démoli en même temps que le n° 5 parce que les maisons sont étroitement liées. Il faut cependant s’assurer que le mur du n° 1 n’en souffrira pas ni la maison arrière du 44, rue du Jeu-des-Enfants.
    La visite des lieux permet de constater que le mur du n° 1 doit être consolidé
    1909 (novembre) – Le Bureau du logement envoie à la Police du Bâtiment un rapport sur l’état du mur – Dessin
    1909 (novembre) – Rapport de la Police du Bâtiment, courrier à Charles Dillmann (concernant le 1, rue du Foulon) et à E. Jacquemin ( concernant le 44, rue du Jeu-des-Enfants)
    Le Bureau du logement qui a proposé au propriétaire d’acquérir la maison demande si la Police du Bâtiment a écrit à Charles Dillmann au sujet du mur à consolider
    Le Bureau du logement a fait poser des étais.
    1910 (janvier) – La Police du Bâtiment envoie une lettre de rappel à Charles Dillmann
    Le Bureau du logement (Dominicus) note que la Ville va acquérir dans le courant du mois la maison et la faire démolir
    1910 (mars) – La vente est retardée faute d’un accord sur le prix de la maison. La commission compétente statuera dans les dix jours
    1910 (avril) – La Ville a acquis la maison. Le Bureau du logement écrit à Ziller, propriétaire du 44, rue du Jeu-des-Enfants, au sujet de la solidité du mur qui le sépare du 1, rue du Foulon
    1910 (juillet) – La maison n’a pas encore été démolie – (août) la maison a été démolie

Relevé d’actes

Léonard Hertzog de Reutenbourg et Georges Schæffer de Hochfelden vendent la maison au tonnelier Georges Rœhrer et à sa femme Agnès Geip

1621 (ut spâ [xxiiij. Augusti]), Chancellerie, vol. 443 f° 478
(Inchoat. in Prot. fol. 335.- Protocollat. fol. 529) Erschienen Lienhard hertzog von Rittenburg vnd Geörg Scheffer von hochfelden (verkaufft)
Geörg Rörer dem Kübler burger Zu Straßburg vnd Agneß Geÿpin seines ehelichen haußfrauwen
hauß hoffestatt vnd höfflin sampt dem halben brunnen Auch Allen Ihren gebeüwen & gelegenn inn der Statt Straßburg Im Stampffgäßlin, einseit neben des schultheÿßen Zu Wilgotheim behaußung, anderseit neben (-) hinden vff (-) dauon gend Acht guldin gelts Ablößig mit 200 gulden Straßburger werung vff Mariæ verkündung Wolffgang harnistern So dann xv ß d gelts lößig mit xv lb dem Closter Zu Sanct Marx vff Nicolai fallend, Sunst ledig vnd eÿgen Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Kauff vber obgehörtte beschwerd. so die Keüffere vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 200 pfund

Le tisserand Wendelin Unverdorben épouse en 1602 Agnès Geip, nouvelle venue à Strasbourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 168, n° 56)
1603. dominica 16 post Trin. 9. oct. Wendling Vnverdorben der *ttermacher, Agnes, Martin Geuben von heidg* hind.lassene Tochter. Eingesegnet Mont. d. 24. Octob. (i 89)

Originaire de Weingarten près de Ravensbourg, le tonnelier Georges Rœhr épouse en 1618 Agnès Geip, veuve du tisserand Wendelin Unverdorben : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ. – zwischen dem Ehrsamen Georg Röhren dem Kübler gebürthig von Stuben beÿ Rauenspurg gelegen mit beÿstandt deß Ehrenhafften Meister Hannß Schnellers Küblers vndt burgers alhier Zue Straßburg ane einem, So dann der Tugendsamen frawen Agnes Geüpin, weÿlandt deß Ehrsammen Wendling Unuerdorben gewesenen Leinenwebers vnd burgers alhie Zue Straßburg seeligen witwen, mit beÿstand der Ehrenhafften Erbaren vnd bescheÿdenen Samson von Lohr deß Barbierers Ihres geschwornen Vogts Vndt Hannß Eüßelins deß Leinenwebers Alß geodneten Vormündts Susanna Ihr Agnes Geüpin döchterlins, so sie mit vorgenanrtem Ihrem Ersten haußwürth eheligen Erzeüget beede burgere alhie zue Straßburg Am Andern theil (…) Beschehen In deß heÿligen reichs freÿen Statt Straßburg In mein nachbenandts Notarÿ Eÿgenthümblichen behaußung Am Fischer staden gelegenen Donnerstags den 19. Martÿ Im Jahr deß herren als man Zahlte 1618. Johann Ulrich Heisch Nots.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 115 n° 6)
1618. den 13. Aprilis seind ehelich eingesegnet word. Georg Röhr von Stube bej Rayenspurg der kübler, Marx Röhrers des Küblers vnd burgers daselbst Sohn, vnd Agnes Döblerin, weÿland wendlin Vnuerdorbens des leinenwebers vnd burgers seeligen alhie nachg. witwe (i 125)

Georges Rœhr devient bourgeois quelques jours après son mariage
1618, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 1021
Georg Röhr d. Kübler von Weingarten beÿ Rauenspurg Empfahr d. Burg. recht Von Agnes weÿland Wendtling Vnverdorben deß Leinenwebers Wittib Vnd wüll beÿ der Ersamen Zunfft d. Kueffer dienen. Actum den 16. ap : 1618.

Leur fille et belle-fille respective Susanne Unverdorben épouse en 1628 le tailleur Abraham Holder : contrat de mariage, célébration
1628 (5. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 581
(Eheberedung) Erschienen Abraham Holdter der Schneider weÿ: hannß holdters gewesenen Leinenwebers vnd burgers s: Zu St. nachgelaßener Sohn alß hochzeiter, mit beÿstand Niclauß Frewden deß Leinenwebers seines Vogts vnd Jacob Mesten deß Leinenwebers An eim
So dann Jgfr. Susannæ Vnuerdorbin alß hochzeiterin mit beÿstand ihres Stieff Vatters Georg Röhrers deß Küblers und ihres vogts hanß Spitzers deß Amblungmachers 2. theils
fürs driten, hat obbemelter Georg Röhrer der hochzeiterin Stieff vater verwilligt auch hiemit versprochen vnd zugesagt daß mehrgenannte beede ietz angehend Junge Ehegemechdt die tag ihres lebens die Wohnung in sein Röhrers vnd seines haußfrauen Agnes Deüpin ihr der hochzeiterin eheleiblicher Muet. behaußung

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 188)
1625. Dominica XXI post Trinitatis. Abraham Halter d. Schneid. hanß haldter deß Leinenwebers allhie nachgelaßener Sohn, J. Susanna, wendling Ohnverdorben deß Leinenwebers allhier nachgelaßene Tochter, 17. 9.bris ( 193)

Agnès Geip meurt en délaissant une fille issue de son premier mariage, Susanne femme du tailleur Abraham Halter. L’inventaire de ses biens est dressé en janvier 1644. L’actif de la succession s’élève à 127 livres, le passif à 10 livres. La maison est estimée à 315 livres.

1644 (29.1.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 13) n° 2
Inventarium vndt Beschreibung Aller haab vndt Nahrung, so weÿland die Ehren: vndt tugendsame fraw Agnes Geupin des Ehrenhafften Georg Röhren Küblers vnd burgers alhie Zue Straßburg haußfraw nunmehr seel. nach Ihrem aus dießer welt tödlichen hinscheÿden hinder Ihro verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der ehrn: vndt tugendsamlen Susannæ Vnuerdorbin, Abraham Halters deß Schneiders burgers alhie haußfrawen +, weilen derselben ihr haußwürth der Zeit nicht Inheimisch vndt in der Statt, mit beÿstandt deß auch Ehrenhafften Michael Würckers, Buchtruckers, burgers alhie, als Annæ Margarethæ + Ihrer mit erst ernandtem Ihrem haußwürth ehelich erziehlter dochter geschwornen Vogts + als der ietz abgeleibten fraw seel. mit auch weÿl. dem Ehrsamen Wendling Vnuerdorben, geweßenem Leinenweber burgern alhie, Ihrem vorigen haußwürth seel. ehelich erziehlter dochter vndt ab intestato hinderlaßener als auch per Testamentum Instituirten eintziger Erbin (…) So beschehen auff Montag den 29.t Januarÿ A° 1644.

Eheberedungs Copeÿ. (…) Donnerstags den 19. Martÿ Im Jahr deß herren als man Zahlte 1618. Johann Ulrich Heisch Nots.
Copia Testamenti nuncupativi – daß vnd. weÿl. Vnßers geweßenen Cancelleÿ Contractuum Notarÿ Jacobo Bærtschen, als Kaÿs: notarÿ (…) eine ber vnßers burgers Georg Röhren deß Küblers vndt seiner nunmehr verstorbenen ehewürthin Agnes Geüpin Dienstags d.. 10. Octobris Anno xcj zwantzig vndt sechs
Inn einer alhie in der Statt Straßburg im Stampfgäßlin gelegen: vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger Behaußung Ist befunden worden, wie volgt
Auff der Bühnen, In der Cammer A, In der Cammer B In d. obern wohnstub, Inn der Kuchen, Im Keller
Eÿgenthumb Vndt Besserung einer Behaußung. Item hauß, hoffestatt vndt höfflin, mit einem gemeinen Bronnen vndt allen andern Ihren gebeüwen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten vndt gerechtigkeiten, geleg. alhie in d. St. Straßb. Im Stampffgäßlin, ein seith neben deß Schultheÿßen Zu Willgottheim hauß, 2.s neben Jr Sambsohn von Landtsperg seel. Erben, hind. auch vff solche Erben stoßend, davon gehen Jährlich vff Mariæ Verkündung 8 fl. geltts ietzmahlen H. Dr. Melchior Erhardt E. Ehrs. Kleinen Raths alhie Procuratori als H. Nicolai von Türcken Kind. geschwornem Vogt, mit 200 fl Straßb. wehrung ablößig, So dann 15. ß d geltts vff Nicolai dem Stifft S. Marx alhie, In hauptgutt mit 15. lb d abzulößen, Sonst freÿ ledig eigen, vber dieße beschwerden angeschlagen für vnd vmb 100 lb d. Deßwegen v.hand. j P. Kauffbrieff mit d. St. Str. anhangend. Contract Insigel Inhaltts wie d. wittwer dieße behaußung von Leonhard Hertzog von Rittenburg vnd Georg Schäffern von Hochfelden erkaufft deßen datum den 24.ten Augusti A° 1621. sign. mit N° 1.
Sa. haußraths 13, Sa. deß werckzeugs, reÿff bändt, holtz undt gemachter Arbeith Zum Kübler handwerck gehörig 4, Sa. Silbergeschmeids 6, Sa. Eigenthums vnd beßerung ane einer Behaußung 100, Sa. Schuldt 2, Summa summarum 127 lb – Schulden 10, Conclusio finalis Inventarÿ 117 lb

La maison revient à Anne Marguerite Halter qui épouse en 1650 le fabricant de chausses Jean Raoul Salinus. Georges Rœhr, grand-père de l’épouse, lui fait donation de 50 livres sur sa maison pour la récompenser d’avoir tenu son ménage. Contrat de mariage, célébration

1650 (22. april.), Chambre des Contrats, vol. 507 f° 415
(Eheberedung) Erschienen hannß Rudolph Salinus der hosenstrickh. und Burger Zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand Johannes Salinus deß hosenstrickhers seines eheleiblich. Vatters, und Michael Schertzen deß Schneiders seines Schwagers beeder Burg. alhie an einem
So dann Jungfr. Anna Margaretha Halterin alß hochzeiterin mit beÿstand Michael Würckhers deß Buchtruckhers ihres Vogts, wie auch Georg Röhren deß Küblers ihres Großvatters, beede Burger alhie, am andern theil
Ferners und fürs Vierte, so hatt der hochzeiterin Großvatter, der hochzeiterin, weilen Sie demselben bißhero haußgehalt. hatt, auß großvätterlicher affection 50 Pfund pfenning vff seiner Behaußung alhie in d. Stampffgaß. geleg. Zum großvätterlich. Vorauß bestimpt

Mariage, cathédrale (luth. f° 527-v)
1650. [Domin 1. post Pascha] Hanß Rudolph Salinus der Hoßenstricker, Johannis Salinus deß Hoßenstrickers Vnd Burger allhier nachgelaßener Ehelicher Sohn, J. Anna Margareth, Abraham Halter des Schneiders Vnd geweßenen Burgers allhie eheliche tochter. Zum alten S Peter (i 276)

Jean Raoul Salinus et sa femme Anne Marguerite hypothèquent la maison au profit de Jean Pierre Storck, assesseur au Grand Sénat

1671 (21. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 518-v
Erschienen Hannß Rudolph Salinus der Hoßenstrickher und Anna Margaretha sein eheweib und Zwar dieselbe mit beÿstand Andres Bergers des Saÿlers und Hannß Jacob Bergers deß Conestabels beÿ hießiger Guarnison beeder Gebrüder
in gegensein deß Ehrenvest- fürsichtig- weÿßen herrn Johann Peter Storckhen alten Großen Rhats Verwanthens – schuldig seÿen 25. pfund
Unterpfand sein solle, Hauß hoffstatt höfflin mit allen deren Gebäwen, begriffen, und Zugehördten alhier im Stampff Gäßlin, einseit neben Conrad N. schultheißen Zu Pfettißheim anderseit neben dem Landspergischen hoff, hinden auch uff denselben, stoßend gelegen

Anne Marguerite, veuve du fabricant de chausses Jean Raoul Salinus, hypothèque la maison au profit de Pierre Flechner, receveur en chef de l’aumône Sain-Marc

1679 (22.3.), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 216-v
Anna Margaretha, weÿl. Hannß Rudolph Salini deß Hoßenstrickhers nunmehr seel. nachgelaßene Wittib, mit beÿstand Hannß Henrich Schnellers des Hoßenstrickhers ihres Vogts
in gegensein Peter Flechners Oberschreibers deß Großen gemeinen Allmosens zu St. Marx im nahmen Herrn Johann Schmidts alß Schaffners daselbst – daß Sie die Salinußische Wittib, besagtem Allmoßen schuldig seÿe 10 lb
unterpfand, hauß, hoffstatt und höfflein, mit allen deren Gebäwen, rechten und zugehördten alhier im Stampffgäßlein, einseit neben Conrad (-) dem Schultheißen zu Pfättißheim, anderseit neben dem Landspergischen hoff, hinden uff gedachten hoff stoßend gelegen

Anne Marguerite, veuve de Jean Raoul Salinus, vend la maison au fabricant de chausses Jean Bullier

1679 (7. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 610-v
Anna Margaretha weÿl. Hannß Rudolph Salinus deß Hoßenstrickhers nunmehr seel. nachgelaßene wittib, mit beÿstand Hannß Henrich Schnellers deß Hoßenstrickhers ihres Vogts
in gegensein Johann Bulliers deß Hoßenstrickhers
hauß, höfflein, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier in dem Stampff Gäßlein, einseit neben Conrad (-) dem Schultheißen Zu Pfättißheim, anderseit neben dem Landspergischen hoff, hinden uff gedachten Hoff stoßend gelegen, welche behaußung annoch umb 200. fl. straßb. wehrung H Andres Greumen dem Apothecker, Item umb 25. lb in Zweÿen Posten dem großen Gemeinen Allmosen Zu St. Marx, so dann umb 30 lb herrn Johann Peter Storckhen fünffzehnern Verhafftet – zugangen umb 100. fl. (…) in mittelst die Verkauffte behausung uffs Künfftige Verhafftet bleiben Vnd ist Zwischen beÿden Parten Verglichen, daß sie die Verkäufferin ahne statt deß Zinnßes Von obig 100. fl. die underste Stub, wie auch ein Cammer 3. steg hoch droben, so lang biß erwehnte 100. fl. abgeführt sein werden zu bewohnen und zu gebrauchen befugt sein solle, wann aber besagte 100. fl. richtig gemacht seind, mag sie ferner in besagten beÿden Gemachen umb 4. fl. iährlichen Zinnßes Verbleiben
[in margine :] Erschienen Hannß Paul Salinus der Hoßenstrickher, hierin ermelter Verkäufferin nunmehr seel. nachgelaßener Sohn (quittung) Act. d 30.ten April. 1683

Fils du fabricant de chausses Régnard Bullier, Jean Bullier épouse en 1674 Anne Marie, fille du fabricant de chausses Jean Gesensohn
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 160, n° 36)
1674. Joh: Bullier der Hossenstricker Reinhardts Bulliers burgers Vnd hossenstrickers ehelicher Sohn, Vndt Jungfr. Anna Maria Joh: Giesesons deß hoßenstrickers vndt Burgers alhie eheliche tochter. 24. sept. (i 161)

Anne Marie Gesensohn femme de Jean Bullier meurt le 16 août 1680 à l’âge de vingt-huit ans
Sépulture, cathédrale (luth. f° 95)
1680. Augustus d. 17.t. Anna Maria Gösensohnin, Johann Bulliers, hosenstrickers fr. begraben, starb d. 16. hus 28 J. 7 Mon. 1 Woch alt (i 97)

Jean Bullier se remarie en 1681 avec Anne Marie, fille du fabricant de chausses Jean Guillaume Pfeiffer
Mariage, cathédrale (luth. f° 91, n°21)
1681. Zum 2.mahl Johann Boullier hosenstricker u. Burger, Jfr. Anna Maria Joh: Wilhelm Pfeiffer auch hosenstrickers u. Burgers alhier ehl. T., Mittw. den 2.ten Aprilis, Münster (i 92)

Baptême de leur premier enfant en 1682
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 178, n° 30)
1682. Martius d. 8. Joh: Bullier, Hoßenstricker vnd Anna Maria. Inf. Johannes. Susc. H. Joh: Christoph Scheubler Not. publ. Hans Peter schreiber Lediger Hoßenstricker, Fr. Anna Maria Strichin (i 178)

Jean Bullier hypothèque la maison au profit du pasteur de la cathédrale Balthasar Frédéric Saltzmann

1680 (17.5.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 358
Johannes Bulger der Hoßenstrickher
in gegensein Herrn Johann Rudolph Saltzmanns U.I. Dd im nahmen deß hoch Ehrwürdig- Hochgelehrten Herren Balthasar Friderich Saltzmanns deß ältern SS. Theol. Licentiati und Pfarrers deß Münsters seines eheleiblichen Vatters – schuldig seÿe 25. lb
unterpfand, Hauß, hoffstatt, hoff mit allen deren Gebäwen Rechten und zugehördten alhier im Stampfgäßlein, einseit neben Conrad (-) dem Schultheißen Zue Pfättißheim, anderseit neben dem Landspergischen hoff, hinden uff gedachten Hoff stoßend gelegen

Jean Bullier hypothèque la maison au profit de Jean Pierre Storck, assesseur des Quinze

1681 (29. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 558
Johann Bullier der Hoßenstrickher
in gegensein des Edel, Fromb undt Wohlweÿßen herrn Johann Peter Storckhen des beständigen Regiments der herren XV. – schuldig seÿe 20. lb
unterpfand, hauß undt hoffstatt mit allen deren gebäwen undt zugehördten alhier im Stampffgäßlein, einseit neben Conradt (-) dem Schultheÿßen Von Pfettisheim, anderseit neben dem Landtspergischen hoff, hinden uff ged. hoff stoßend gelegen

Jean Bullier et Anne Marie Pfeiffer hypothèquent la maison au profit de Jean Jacques Pfeiffer

1692 (7. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 649
Johann Bullier, der Hoßenstricker und Anna Maria gebohrner Pfeifferin, und Zwar dieselbe mit beÿstand Samuel Ring und hans Michael Streng beed. Hosenstricker Ihrer Vettern [unterzeichnet] johanes Bullier, Anna Maria bulere)
in gegensein Johann Martin Ringen auch hosenstrickers alß Vogts hans Jacob Pfeiffers – schuldig seÿen 156 pfund
unterpfand, hauß, höfflein, hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, recht. und Zugehörd. allhier am Stampffgäßlein einseit neben (-) deß Schultheißen von Pfättisheim, anderseit neb. dem Landspergisch. hoff, hind. auff ged. hoff stoßend geleg.

Jean Bullier et Anne Marie Pfeiffer hypothèquent la maison au profit de l’aumône Saint-Marc

1698 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 327-v
Johann Pullier, des hosenstricker, Und Anna Maria geb. Pfeifferin, Und Zwar dieselbe mit beÿstand Johann Martin Ringen Und Johann Michael Steegen, beeder hoßenstricker, Ihere Vettern [unterzeichnet] Johanes Bulier, Maria bullier)
in gegensein /:salv. tit:/ Hn Johann Jacob Richshoffers XV.ers, alß Pflegers Und Hn Johann Paul Tromers Not. Publ. Und Oberschreibers des großen gemeinen Allmosens zu St Marx – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Hauß, Höfflein, hoffstatt, mit allen deren Gebaüen, begriffen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten allhier in dem Stampffgäßlein, einseit neben dem Schultheißen zu Pfettisheim, anderseit neben dem Landspergischen Hoff, hind. auff ged. Hoff stoßend gelegen

Jean Bullier et Anne Marie Pfeiffer hypothèquent la maison au profit de Jean Spielmann, receveur à l’aumône Saint-Marc

1717 (12.10.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 32-v
Johann Bullier der Hosenstricker Und Anna Maria geb. Pfeifferin beÿständlich Jacob Bollender Und Johann Georg Bullier beed. Hosenstricker
hatt in gegensein hrn Johann Spielmanns Schaffners zu St Marx für seine Person – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Hauß, Höfflein, Hoffstatt cum appertinentÿs allhier in dem Stampfgäßlein einseit neben dem Schultheißen Von Pfettish. anderseit neben dem Wetzelischen Hauß hind. auch auff daßelbe stoßend gelegen

Jean Bullier et Anne Marie Pfeiffer hypothèquent les maisons rue de l’Argile et celle rue du Foulon au profit du courtier Jean Ehrmann

1721 (20.6.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 317-v
Johann Bullier hoßenstricker und Anna Maria geb. Pfeifferin beiständlich Johann Jacob Bolenders hoßenstricker ihres tochtermanns und Daniel günthers des hoßenstrickers ihres vettern
in gegensein Johann Ehrmanns Courtier – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, zweÿ häußer neben einander allhier im Leimengäßel einseit neben Wangemer dem Pferdthändler anderseit neben Zetzmann dem Buchbinder und die Stäblerische wittib
Ferner eine behausung cum appertinentÿs im Stampfgäßel einseit neben dem Schultheiß von Pfetzen anderseit neben N.N. hinten auff Jr. Wetzel von Marsilien Erben

Anne Marie Pfeiffer meurt à l’âge de 61 ans le 22 septembre 1721 en délaissant cinq filles et un fils ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans la maison rue du Foulon, estimée à 275 livres. La masse propre au veuf s’élève à 811 livres, celle des héritiers à 297 livres. L’actif de la communauté s’élève à 162 livres, le passif à 1 039 livres

1722 (13.5.), Not. Mader (6 E 41, 680) n° 428
Inventarium über Weÿl. der Ehr: und tugendsahmen Frauen Annæ Mariæ Pulljerin gebohrner Pfeifferin, deß Ehrengeachten Johann Pulljers hoßenstrickers und burgers allhier Zu Straßb. geweßener Ehefr. nunmehr seel. V.laßensch. auffgerichtet Anno 1722. – nach ihrem Montags d. 22.ten 7.br deß mit Gott Zurückgelegten 1721.sten Jahrs beschehenem tödlichem Ableiben Zeitlichen verlaßen, (…) So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Mittwoch d. 13.ten Maÿ Anno 1722.
Die verstorbene Frau seel. hat ab intestato Zu Erben hinterlaßen wie volgt. 1. Weÿl. der tugendsamen Fr. Margaretha Marbächin gebohrner Pulljerin mit Meister Johann Friderich Marbach Schneider und burgern allhier ihrem Ehemann Ehel. erzeugt und nachgelaßene Zweÿ Söhn, nahm. Friderich und Johann Michel, weilen aber dieselbe annoch minorennes, als ist in dero Nahmen hiebeÿ erschienen der Ehrengeachte Johann Georg Bulljer der Hoßenstrickher und burger allhier dero Geschworner Curator demnach aber derselbe hiebeÿ auch interessiret, als ist beneben obged. vogt hiebeÿ erschienen der Ehrengeachte herr Peter Bläßj Seidenhändler und burger allhier dero geschwohrne theilvogt. 2. die tugendsame Fr: Mariam Elisabetham Bohlenderin gebohrne Buljerin des Ehrengeachten Johann Jacob Bohlenders Hoßenstrickers und burgers allhier Ehefrau, welche beneben ihrer dießer Inventation abgewarthet, 3. Johann Georg Bulgern, Schulmstrn Zu Keel und burger allhier, so Persönl. Zugegen gewesen. 4. die tugendbegabte Fr. Annam Mariam Wildin gebohrne Bulgerin, deß Ehrengeachten Andreä Wilden hoßenstrickers und burgers allhier Eheliebstin welche mit assistentz deßelben dießer Inventur beÿgewohnet, 5. die tugendsame Fr. Catharina Keßlerin gebohrner Bulgerin, deß Ehrsamen und bescheidenen Johann Keßlers auch Hoßenstrickhers undt burgers allhier haußfr. so beneben obged. ihres Ehemanns diesem Geschäfft in persohn abgewarthet, So dann 6. die tugendbegabte Jgfr. Mariam Magdalenam Bulgerin, welche beneben dem Ehrengeachten Herrn Heinrich Stöber Nadlerm. und burger, alhier persöhnl. Zugegen gewesen, Alle Sechß der Verstorbenen Fr. seel. mit eingangs gemeltem hinterlassenen Wittiber ehel. erzeugt und nachgelaßene Kinder und respectivé Enckel und ab intestato Erben zu gleichen portionen und Antheilern

In einer in der Statt Straßburg ane dem Stampff gäßel gelegenen hieher gehörige behausung ist befunden worden wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der bühn, Vor dießem gemach, In der Wohnstub
Eigenthum ane Häußern (W.) Erstl. I. beh. hoffstatt, höffl. undt Gärthl. m: allen deren Gebäuen begriffen weithen, rechten Zugehörd und Gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßb. in dem Leÿmen Gäßlein i. s: neben Niclaus Ehrenmann dem Schreiner 2: neben dem Wittiber selbsten, Vornen auff das Leÿmen Gäß: und hinden auff H. Stäblers geweßenen Maurers hinterl. Wittib stoßend geleg. so freÿ Leedig und Eigen und hiehero Crafft einer beÿ mein Notaÿ Concept befindl. Abschatzung sub dato 5.t Maÿ 1722 ; geschäzt worden p. 300. Darüber meldet i. teutsch: perg: Kffbr. in allhies: C. C. stub gef. und mit deo anhang: Inns: vw: datirt 25.ten Maÿ 1679. mit Lit. A. signirt
It. noch I. behaus. hoffstatt m: allen ihren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden undt Gerechtigkeiten auch allhier im Leimen gaß. 1: s. neben dem W: selbsten, 2. s: neben Johann (…)
It: weiter I. behaußung, hoffstatt, höffel und brunnen mit all ihrer Gerechtigkeit gelegen allhier in d: Statt Straßburg im Stampff gäßel 1 s. neben dem Schultheißen von Pfützheim, 2. s. neben dem Schloemlerischen Erben, Vornen auff das Gäßel und hinden auff Junckher Wetzel Von Marsilien Erben stoßend und ist dieße behaußung annoch herrn Johann Spielmann Schaffnern Z St. Marx um 100. lb d Cap. vhafftet sonsten gegen männiglichen freÿ, leedig und Eig. und durch Vorgemelts Werckmeister innhalt vorbenamster Abschatzung geschätzt worden per 275. lb. Nach deren abzug verbleibt noch ane dem Kauffschilling übrig neml. 175. lb. Hierüber meldet i. teutsch: perg: Kffbr: m: d: Statt Strßb: C: C: st: anh: Inns: Vw: und dat: d. .t Aug. 1679. m: Lit. C. notirt.
Ergäntzung deß Wittibers unveränderten Guths. Innhalt Inventarÿ (…) durch weÿl. H. Johann Peter Schübler gewesenen Notm publm. in Anno 1681. gefertiget
Abzug über gegenwärtig Verlaßenschafft. Deß Wittibers Unverändert Guth, Sa. Haußraths 26, Sa. Werckzeugs 3, Sa. Silbers 2 ß, Sa. der Baarschafft 1, Sa. Eigenthums ane Häußern 537, Ergäntzung (308,Abzug 55, rests) 252, Summa summarum 821 lb – Schuld 10, Verbleibt 811 lb
Der Erben unverändert Vermögen, Sa. haußraths 6, Sa. Schuld 10, Sa. der Ergäntzung (402, Abzug 121, rest) 281, Summa summarum 297 lb
Das Theilbahr Guth, Sa. Haußraths 24, Sa. der Wahren und Werckzeug 14, Sa. Silbers 2, Sa. Goldener Ring 5, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schuld 16, Summa summarum 162 lb – Schulden 1039 lb, Solchemnach übetreffen die Theilbare Passiva das Theilbare Guth dem Stalltax nach umb 577 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 231 lb

L’acte de sépulture porte le nom d’Affel et non de Pfeiffer
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. E 1714-1735 f° 45-v)
1721. d. 22. sept. ist vmb mittag Zwischen 11 vndt 12 Vhr gestorben Anna Maria affelin Johannes Buliers des hossenstrickers fraw ihres alters 61 Jahr 14 Wochen vnd ist folgend 24 nachmittag vmb 3 Vhr zu S Gallen Christlich begraben word. [unterzeichnet] Johannes Bullier Als Witwer, Johann Georg bulier als Sohn (i 47)

Jean Bullier hypothèque la maison au profit de Jean Spielmann, receveur à l’aumône Saint-Marc

1723 (26.1.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 48
Johann Bullier der hoßenstricker
in gegensein H. Johannes Spielmann Schaffners zu St Marx – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, des debitoris behausung cum appertinentÿs allhier in dem Stampffgäßlein
einseit neben dem Schultheißen von Pfettisheim anderseit neben dem Wetzelischen hauß hinden auff eben daßelbe

Jean Bullier assisté de ses gendres hypothèque la maison au profit du tailleur Jean André Schaaff

1723 ‘19.10.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 535-v
Johannes Bullier der hoßensticker /:wobeÿ erschienen Friedrich Marbach der Schneider, Mehr Johann Jacob Bohlender der hoßenstricker, Item Andreas Wild der strumpffstricker so dann Johannes Keßler gleichfalls strumpffstricker, alle vier des debitoris tochtermänner (…) verbürgt
in gegensein Johann Andreas Schaaff des Schneiders – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit dero gebäuden, Zugehörden und gerechtigkeiten im Leimengäßlein, einseit neben wangemer dem Roßhändler anderseit neben Johann Jacob Bollender dem Strumpffsticker des debitoris tochtermann hinten auff Lorentz haußwald den kornwerffer
Ferner eine Behausung hoff und hoffstatt cum appertinentÿs ahm Stampffgäßlein, einseit neben dem Schultheißen von Pfetzen anderseit neben Jr: von Schmidtberg und hinten auff eben denselben

Jean Bullier fait vendre des effets mobiliers
1725, Not. Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 70
Verkauff: und Looß Register über diejenige Haußräthliche Posten, so H. Johannes Bullier der hoßstr. allhier offentlich distrahirt

Jean Bullier assisté de ses gendres hypothèque la maison au profit de la fondation Saint-Nicolas-aux-Ondes

1729 (9.8.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 381-v
Johannes Bullier der hoßenstricker /:wobeÿ ferner erschienen des Schuldners Kinder und tochtermänner nahmens Maria Elisabetha, Johann Jacob Bollender des hoßenstickers Ehefrau, Anna Maria, Johann Andreas Wild des hoßenstickers Eheweib und Maria Magdalena, Johann Ludwig Neustöckels des Paßmentirers hausfrau, so dann Johann Friedrich Marbach Schneider
in gegensein S.T. H. Johann greuhm Fünffzehner als Mitpflegers des Stiffts zu St Nicolai in Vndis und H. Lt. Johann Jacob Dorßner Schaffners allda – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung hoff Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Stampffgäßel, einseit neben NN dem Schultheißen zu Pfetzen anderseit neben Johann Philipp Bahmeÿer dem herrnwercker und Schirmer hinten auff Claude Toussot archer de la marechaussée d’Alsace

Âgé et infirme, Jean Bullier passe un contrat alimentaire avec son gendre fabricant de chausses Jean Jacques Bolender qui aura par compensation le droit d’encaisser les loyers des deux maisons et de noter les dépenses pour en tenir compte à la mort de son beau père
1732 (18.8.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 35) Varia n° 130
Alimentation Vergleich – zwischen Johann Bullier dem Hoßenstrickern und Johann Jacob Bohlender auch Hoßenstrickern seinem dochtermann dedato 18. Aug. 1732
zwischen H. Johann Bullier Hoßenstricker und burgern alhier ane einem,
Andern theils aber H. Johann Jacob Bohlender auch auch Hoßenstricker und burgern alhier und Fr. Maria Elisabetha geb. Bullierin, beeder Eheleuthen, sein Bulliers resp: tochtermann und tochter mit Unterhandel: und Vermittlung auch Consens und Genehmhaltung Johann Andres Wilden, Hoßenstrickers und burg. Alhier und Fr. Annä Mariä Wildin geb. Bullierin, ferners Joh: Georg Bulliers auch Hoßenstrickers und burg: alhier, dermahlen aber Zu Kail wohnhaft und dann endt. Joh: Ludwig Neustöckels Paßmentirers und burg. alhier wie auch Fr. Mariä Magdalenä Neustöckelin geb. Billierin beeder Eheleuthe sein H. Bulliers übriger Töchter, Sohns und tochtermänner mit zu Ziehung mein unterschriebenen darzu requirirten Notarÿ nachfolgener güthlicher Vergleich wißend und wohlbedächtlichen getroffen abgeredet und eingangen worden ist als nehm. und
Zum Ersten, weilen mehrgecahter H. Johann Bullier alters und baufälligkeit halben sich nicht mehr im Stand befindet einiges Gewerb und eigene haußhaltung Zuführen umb so wohl sich die nöthige alimentation und Verpflegung daraus anzuschaffen, alß auch die burgerliche onera und beschwernußen wie auch die Jährlich Zu geben habende Capital Zinnß darmit verdienen und abstatten Zu können, alß hat Vor das
Andere H. Johann Jacob Bohlender und Fr. Maria Elisabetha Bohlenderin geb. Bullieriun seine älteste tochter und tochtermann /:nachdeme seine übrige dreÿ Kindere ihne dem Vatter anzunehmen refusiret und solches zu thun ihnen ohnmöglich zu seÿn excusirt und eingewendet:/ sich dahin güttlichen Verstanden und erkläret daß Sie mehrbes: ihrem respect: Vatter und Schwehr auß Kindlicher Liebe und Vertrauen zu sich in ihre Behausung auf: und annehmen auch biß an sein seel. Ende beÿ sich behalten darneben ihme nicht allein das Gelinger sonderen auch Kalt und warmen Costen so guth sie ihn selbsten genießen Zu Kommen laßen, demeselben auch so wohl in gesund alß krancken tagen alle nöthige abwarttung biß in seinen tod verschaffen und nach aller ihrer müglichkait leisten und Zu kommen Laßen wollen, doch also daß
drittens vor solche alimentation und Verpflegung bohlenderische beede Eheleuth die jenige Zinnß ao auß sein H Bulliers alhier habenden Zweÿen häußlein, deren eines im Leÿmen das andere im Stampffgäßel stehet, Jährlichen können erhaben und eingenommen werden, einziehen, vor sich behalten und darmit schalten und walten können gleich wie mit anderen ihrem eigenthum hingegen und vor das
Vierde sollen Bohlendische beede Eheleuth auch schuldig und verbunden seÿn gegen dem genuß erstged. jährlich einzunehmen habenden Haußzinnßes die solcher beeder Häußlein halben wegen darauf stehendes Capitalien Jährlich abzurichten habende Capital Zinß richtig und ordentlich abzurichten, wann auch an dem hauß etwas zu repariren und zumachen, es habe nahmen wie es wolle, darunder auch begriffen die Sauberung der Cammin und brunnen und außführung derer s.v. secreten so sollen Bohlendische beede Eheleuth solches Zwar außzulegen, wie nicht weniger auch das Stall: Kopff und Stubengeld Vor Ihne den Vatter und Schwehr Jährlich abzutragen pflichtig seÿn, doch aber daßelbe auch Zu notiren und aufzuschreiben macht haben, auch nach des Vatters todt solches auß deßen Verl. Ihnen wieder guth gethan und versetzet werden solle
Fünfftens, wurde allerseits placidirt eingegangen und verwilligt, daß Bohlendische Eheleuthe die auff Michaelis instehend Verfallende Haußzinß würd einzunehmen berechtiget (…)

Jean Bullier meurt le 17 août 1736 à l’âge de 87 ans
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. D 1736-1765 f° 3-v)
1736. Freÿtag d. 17. Aug: Vormittags zwischen 3 & 4 Vhr ist Wegen hohen Alter und darzu gekommenen Fluß seel. gestorben Johannes Bullier Burger und Hoßenstricker allhier, seines Alters 87 Jahr 5 Monath u 5 Tag Wurde Samstag d. 18. Ejusdem nach St. Galli ehrlich begraben, solches bezeugen nachfolgende Persohnen, [unterzeichnet] Johann Georg Bullier als Sohn, Johann Jacob bolender dochter Man (i 8)

Les enfants et héritiers de Jean Bullier vendent la maison 412 livres pour moitié à Barbe Kussler veuve du boulanger Philippe Ohl et pour moitié à son gendre Jean Georges Wittmann et à sa fille

1736 (28.9.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 820-v
H. Rathh. Johann Cladi Schreiber der Strumpffstricker und E. E. kleinen Raths beÿsitzer aus deßen mittel er zu besorgung Johann Friedrich Marbach des Schneiders und burgers zu Regenspurg beÿ weÿl. Johannes Bullier des hoßenstrickers seines großvatters seel. verlaßenschafft abtheilung und distraction habende Interesse abgeordnet worden ist und eben derselbe wie auch Johann Jacob Bolender der hoßenstricker als mandatarÿ Johann Michael Marbach des seÿlers, Maria Elisabetha geb. Bullierin obbenahmten Bolenders Ehefrau, Anna Maria geb. Bullierin Johann Andreas Wild des hoßenstrickers Eheweibs und Maria Magdalena geb. Bullierin Johann Ludwig Neustöckel des Paßmentirers eheweib
in gegensein Fr. Barbaræ geb. Kußlerin weÿl. Philipp Ohl des weißbecken ohnbevögtigt wittib mit beÿstand Johann Georg Pick des Biersieders zum Sternenberg und in fernerer gegenwart ihres tochtermanns Hannß Georg Wittmann des Steinhauers, zwar Ohlische wittib zu einer und Wittmannischen Eheleuthe zur anderen helffte für ohnvertheilt
Eine Behausung, höfflein, gemeinschafft des Bronnens und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen und gerechtigkeiten ahne dem Stampfgäßlein, einseit neben Heinrich Willhelm Decker dem garde anderseit neben Johannes Wieling dem Schultheißen zu Pfettisheim hinten auff Claude Toussot den Archer de la Marechaussée d’Alsace – als erben obged. Johannes Bullier und zwar Marbachische gebrüder deßen Enckeln zu einem, Bolenderin zum andern, Wildin zum dritten und Neustöckelin zum vierdten Stammtheil nach deme Johann Georg Bullier der Schuelmeister zu Kaÿl auf das vätterliche Erb verzug gethan hat – um 412 pfund

Les acquéreurs hypothèquent trois jours plua tars la maison au profit du brasseur Jean Adam Brandhoffer

1736 (1.10.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 821-v
Fr. Barbara geb. Kußlerin weÿl. Philipp Ohl des weißbecken ohnbevögtigt wittib mit beÿstand Johann Georg Pick des Biersieders zum Sternenberg, ferner dero tochtermann hannß Georg Wittmann der Steinhauer
in gegensein Johann Adam Brandhoffer der bierbrauers zum goldenen Löwen – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, Eine Behausung, höfflein, gemeinschafft des Bronnens und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen und gerechtigkeiten ahne dem Stampfgäßlein, einseit neben Heinrich Willhelm Decker dem garde anderseit neben Johannes Weinling dem Schultheißen zu Pfettisheim hinten auff Claude Toussot den Archer de la Marechaussée d’Alsace – als ein am 28. sept. jüngst erkaufftes guth

Philippe Ohl termine en 1707 son apprentissage auprès de son père. Il devient tributaire en remplacement de son père le 6 juillet 1712
1707, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 32) Dienstags, den 4.ten Octobris – Siegelgeltt
Philipp Ohl, der Weißbeck, mit seinem Sohn Philipp Ohlen, bittet selbigen Loßzuerkennen, Erkant, gegen 8 ß d Willfahrt (dt 5 ß d)

(f° 130) Mittwochs, den 6. Julÿ 1712 – Neuzünfftiger
Philipp Ohl Von hier, weÿland Philipp Ohlen hinderlaßener ehelicher Sohn legt gleichmäßigen Schein Vor und bittet, wie voriger, umb seines Vatters Recht, will weißbecken. Erkant, seÿe Ihme aff Erlegung 31. ß d pro die samptliche Gebühr willfahrt.

Malade, Philippe Ohl rédige son testament le 5 juillet 1712 dans la boulangerie devant l’église Saint-Guillaume. Il l’annule en avril 1714.
1712 (5.7.), Not. Goldtbach (6 E 41, 231) n° 29
Testament – persönlich kommen und erschienen Herr Herr Philipp Ohl der Weißbeck und burger alhier Zu Straßb. und hat uns Krancken und schwachen Leibes, Jedoch von der Gnade des grundgütigen Gottes guther richtiger Sinnen, Vernunfft und gespräch (…)
Vor das andere Vermacht Er Salomen Friedrich, Cleophe und Maria, den Ohlen, seinen Geschwüsterden (…)
drittens Verschafft Er Catharina Ohlin seiner Jüngsten Schwester
Verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg und einer ane St. Stephanbruck gelegenen Weißbecken behaußung deren obern einen Cammer, mit den fenstern theils auf gedachte bruck theils aber in einen hof außsehend
auf Montag den 5. Julÿ A° 1712 abends Zwischen 6. v. 7. Uhren [unterzeichnet] Philip ohl
[in fine :] Annullirt, Actum Straßburg den 25.ten Aprilis Anno 1714.

Philippe Ohl épouse en 1712 Anne Barbe Kussler, fille de l’aubergiste Thierry Kussler à Bischwiller : contrat de mariage, célébration
1712 (12. Xbris), Not. Goldtbach (6 E 41, 231) n° 28
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Philipp Ohlen, dem Weißbecken und burgeren allhier Zu Straßburg, Weÿl. Herrn Philipp ohlen, ebenmäßig geweßenen Weißbecken und burgers alhier, nunmehr seel. hinderlaßenem Ehelichem Sohn, alß dem Bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrawen Anna Barbara gebohrner Kußlerin, Weÿl. Herrn Phil: Dietrich Kußlers geweßenen Löwenwürths Zu Bischweiler, nunmehr hinterlaßener dochter, alß der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf Montag den 12. Decembris Anno 1712. [unterzeichnet] Philip ohl als hochzeiter, Anna Barbara Küßlerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 164)
1713. Mittwochs den 18.ten Januarÿ 1713 seind nach geschehener 2. maligen außruffung Dominica I. & II.da Epiph. ehelich in der Kirch Zu S Wilhelm eingesegnet worden Philipp Ohl der ledige weißbeck, weiland Philip Ohlen auch weißbecken v. burgers allhier V. Annæ Mariæ Limburgerin nachgelaßener ehelicher Sohn v. Jfr. Anna Barbara Weiland H. Joh: Dietrich Küßlers burgers v. gastgebers Zu Bischweiler w. Margaretha Blindin nachgelaßene eheliche dochter [unterzeichnet] Philip ohl hoch Zeüter, Anna Maria küßlerin hochzeüthrin (i 169)

Anne Barbe Kussler devient bourgeoise par son mari le 27 avril 1713
1713, 4° Livre de bourgeoisie p. 797
Anna Barbara Kießlerin Von bischweiller, Weÿl. Philipp Dietrich Kießler gew: burgers daselbst tochter, empfangt das burgerrect von Ihrem Mann Philipp Ohl p. 2. gold fl. 16. ß wird beÿ E E Zunfft der becken dienen. Promis : d. 27. Aprilis 1713.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la boulangerie devant l’église Saint-Guillaume. Ceux du mari s’élèvent à 43 livres, ceux de la femme à 765 livres.
1713 (20.7.), Not. Goldtbach (6 E 41, 230) n° 111
Inventarium über dasjenige Vermögen, so der Ehrengeachte Herr Philipp Ohl, der Weißbeck und die Ehren und tugendsame Fraw Anna Barbara Ohlin, gebohren Kußlerin, beede Eheleuthe und burger allhier Zu Straßburg, einander für unverändert in den Ehestand zugebracht, auffgerichtet Anno 1713. – allweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten Eheberedung außtrucklichen Versehen, daß einem Jeeden theil und seinen Erben sein in die Ehe gebrachte Nahrung, Unverändert seÿe (…) Actum Straßburg in fernerem Gegensein herrn Johann Valentin Kammen deß Glaßers und burgers allhier der Ehefrawen hierzu Insonderheit erbettenen beÿstands, den 20.ten Julÿ A° 1713.
In einer Allhier Zu Straßburg ane der St Stephans bruck gelegenen und Zum theil in dieße Nahrung gehörigen Weißbecken behaußung befunden worden wie folgt.
Norma hujus inventarÿ. Deß Manns unverändertes Vermögen. Sa. Haußraths 42, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5, Summa summarum 47 lb – Schuld 91 lb, die Passiv Schuld übertrifft deß Ehemanns zugebrachte Nahrung 43 lb
Wird nun der Ehefrawen unverändertes Gutt beschrieben, Sa. haußraths 121, Sa. Silber Geschmeids 18, Sa. Goldener Ring 9, Sa. Baarschafft 615, Sa. Eigenthumb ane Liegenden güthern o, Summa summarum 765 lb – Haussteuren 47 lb

Originaire de Funkendorf (Fockendorf) près de Bayreuth, le tailleur de pierres Jean Georges Wittmann demande à la tribu des Maçons une promesse d’admission qui lui est refusée parce qu’il n’a pas fait son chef d’œuvre

1734, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 157-v) Dienstags den 28.ten Septembris 1734. – [abgewiesener Zunfftschein]
Johann Georg Wittmann Steinhauer vnd maurergesell Von Funckendorff beÿ Bareuth gebürtig stehet Vor, vnd bittet Ihne einen schein Zu ertheillen, umb burger vnd Zünfftig werden Zu Können.
Erkandt, Seÿe derselbe als ein gesell der noch Zur Zeit Kein meisterstück verfertiget hat, mit seinem begehren anzuweißen.

Jean Georges Wittmann porte l’affaire devant les Quinze. Il déclare avoir terminé son apprentissage six ans et demi auparavant et qu’il travaille à Strasbourg depuis Pâques 1732. Il souhaite se marier sans devenir maître. La tribu n’a rien à objectifer si le pétitionnaire s’en tient à son statut de compagnon. L’assemblée remet aux parties une expédition de son jugement.
1734, Protocole des Quinze (2 R 142)
Joh: Georg Wittmann Maurer Ca. E. E. Zunfft der Maurer
(p. 305) Sambstag d. 2. Octobris 1734 – Moss. Nôe Joh: Georg Wittmann ledigen Maurer und Steinhauer Gesellen Cit. E. E. Zunfft der Maurer Zunfft prod. Appellations: schrifft juncto petito mit beÿlag. N° 1 biß 5. Fuchß bitt Deput. und die Sach beÿ ergangenem bescheid Zu laßen. Ref. Exp. Moss priora. Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 320) Sambstag d. 30. Octobris 1734 – Iidem [Obere Handwercks Hh.] laßen ferber per Eundem [Secretarium] Referiren, daß Johann Georg Widmann der ledige Maurer und Steinhauer Geselle contra E. E. Zunfft der Maurer den 2. huj. eine Underth.ge Appellations: schrifft mit beÿlagen Sub N° 1. 2. 3. 4. et 5. contra E. E. Zunfft der Maurer Zunfft Mstr. producirt, darinnen er Vorstelle, daß er Vor 6 ½ Jahr die Lehrzeit, Maurer und Steinhauer Handwercks geendiget, sich darauff auff die Wandeschafft begeben, und Circa Ostern 1732. in hießige Statt gekommen, und seithero hier gearbeitet, Nun wolle er sich hier verheurathen, und sich in das allhießige burger Recht begeben, Zumahlen er besag beÿlag N° 1 mit dem Vermögen darzu Versehen, N° 2 seÿe deßen Lehrbrieff N° 3 Wohlerhaltens Schein N° 4 geburths brieff vnd habe er beÿ E. E. Zunfft gericht der Maurer, umb einen Zunfftschein Zum burgerrecht gebetten, seÿe aber nach beÿlag N° 5 abgeworffen worden, mit demuthiger bitt, ex gratia dispensando zu erkennen daß Ihme ein Zunfft Schein Zum burger Recht ertheilt werden möge. Ged. E. Zunfft habe umb Deput. gebetten et Facta Relatione, die Sach beÿ ergangenem bescheid Zu laßen, Ref. Exp.
Auff geschehene Remission habe der Appellant beÿgesetzt, er habe nicht im Sinn sein lebtag das Meisterstück Zu machen, sondern wann er burger sein Werde, wolle er hier beÿ denen Meistern Gesellenweis arbeithen. Nôe E. E. Zunfft hatten H. Rathh. Gambs und H. Pfundtstein geantworttet, daß wann der Gegner wie er es würcklichen offerirt vnd verspreche, sein Lebtag das Meisterstück Zu machen sich nicht unterstehen wolle, so habe die Meisterschafft wieder deßen begehren nichts einzuwenden.
Auff seithen der Herrn Deputirten Vermeine man daß der Appellant beÿ seiner gethanen Erklärung Zu laßen und Ihme, weil solchen falls die Zunfft es nicht erschwehre mit einem Zunfftschein dispensando Zu willfahren. Die Genehmhaltung zu MGhh stellend. Erkannt, Bedacht gefolgt.

(p. 326) Sambstag d. 6. Nov. 1734 – Moss. Nôe Georg Wittmanns der bitt Underth. umb gb. Comm. es erhaltenen gn. Bescheids C. E. E. Zunfft der Maurer H. Zunfft M. Erk. Willfahrt.

(p. 350) Sambstag d. 13. Nov. 1734 – Bescheid. Sambstags den 30. 8.bris 1734. In sachen Joh. Georg Widmanns ledigen Maurers und steinhauers gesellen, Appellanten ane einem, entgegen und wider E. E. Zunfft der Maurer, Appellaten, am andern theil, Auff producirte Underth.ge Appellations: schrifft mit beÿlagen Sub N° 1. biß 5. und angehencktem bitten ex gratia dispensando zu erkennen, daß Ihme ein Zunfftschein Zum Burger Recht ertheilt werden möge,Zumahlen er nicht im Sinn habe sein lebtag das Meisterstück Zu machen, sondern wann er burger sein werde, wolle er hier beÿ denen Meistern Gesellen weis arbeiten, der Appellaten darüber gethane Verantwortung juncto petito Deput. Zu erkennen et Facta relatione, die Sach beÿ ergangenem bescheid, besag welches der Appellant mit diesem seinem begehren beÿ E. E. Zunfft abgewießen worden, Zu laßen, Ref. Exp. Bewilligt und beseßene Deputation, Ist der H. Depp. abgelegten Relation nach mit Urthel Zu Recht erkandt, daß der Appellant beÿ seiner gethanen Erklährung Zu laßen, und Ihme, weil solchen falls die Zunfft es nicht erschwehret, mit einem Zunfft Schein Zu willfahren, seÿe also Wie ein solches hiemit dispensando erkennen.
Zu MGHh. stellend, ob Sie dießen Zweÿ Auffsatz also genehmhalten, undt daß soche in dieser form expedirt und denen petenten Zugestellet werden wollen, erkennen wollen. Erk. Quoad sic.

La tribu des Maçons reçoit Jean Georges Wittmann tributaire en mars 1735
1735, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 179-v) Donnerstags den 10. Martÿ 1735 – E. Neu Zünfftiger
Johann Georg Wittmann der Maurer und Steinhauer Von Funckendorff in Bareithischen gebürtig, aber nichtmeister, producirt Cancelleÿ: Pfenningthurn: vnd Stallschein vom 5. Martÿ 1735. Krafft deßen Er das Burgerrecht Von seiner Ehefrauen Barbara Philipp ohlen des weißbecken vndt burgers allhier tochter umb den alten burger schilling erhalten habe, mit bitte Ihne dießeits Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt, mit dem Expressen beding, daß er angeloben solle, nicht das geringste vor sich selbsten, sondern Jeder Zeit under einem meister zu arbeiten, Vnd das beÿ Straff des articuls der 3. lb d. Warüber er auch angelobet, Vnd vor den Pfenningthurn 1 lb, Vors Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreibgels 4 ß, Also zusammen bezahlt 2 lb 9 ß

Jean Georges Wittmann épouse Anne Barbe Ohl en décembre 1734 : contrat de mariage, célébration
1734 (25.11.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 131
Eheberedung – zwischen dem Ehren und vorachtbahren Johann Georg Wittmann, Maurern und Steinhauern von Funckenforff Bareÿtischer herrschafft, weÿland des Ehrsamen und bescheidenen Ulrich Wittmanns, gewesenen Ackersmanns und burgers daselbsten, mit auch weÿland der tugendsamen Frauen Margaretha gebohrner Bladeßin, beeder geweßter Eheleuthen ehelich erzeugtem Sohn, als dem brautigamn ane einem,
So dann der Ehren undt tugendbegabten Jungfrauen Annæ Barbaræ Ohlin, deß Ehren und Vorgeachten Meister Philipps Ohlen, weißbecken und burgers allhier mit der Ehr und tugendsamen Frauen Anna Barbara gebohrner Küßlerin seiner Ehelichen haußwürtin ehelich erzeugter tochter, als der Jungfraun Hochzeiterin ane deù andern theil
so beschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 25. Novembris anno 1734. [unterzeichnet] Johann georg Wittmann, Anna Barbara ohlin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 153-v, n° 25)
1734. Eod. Temp. [Dominicâ XXII. Trinit. et dom. 1. Adventus, vnd Mittwochs darauff als den 1. 10.bris] seint proclamirt vndt copulirt worden Johann Georg Wittmann lediger Maurer vndt Steinhauer auß der Marggraffschafft Bareith, Ulrich Wittmans des Ackersmanns zu Funckendorff Nachgel. Ehel. Sohn, vndt Jungfrauen Anna Barbara Ohlin, Philipp ohl, Burgers vnd weißbecken alhier Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann gerg wittmann, hozeiter + ist das Zeychen der Jungfrau hochzeiterin (i 156)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison dite Bæhrenhoff rue des Aveugles. Ceux du mari s’élèvent à 43 livres, ceux de la femme à 135 livres.
1734 (18. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 50) n° 452
Inventarium über des Ehren vnd Vorachtbahren Johann Georg Wittmanns, Maurers v. Steinhauers und der Ehren v. tugendbegabten Frauen Annæ Barbaræ Wittmännin gebohrner Ohlin, beeder Eheleuthe und burgere allhier einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1734. – allweilen in Ihr beeder Ehepersohnen Vor mir unterschriebenem Notario den 25.ten Novembris anno 1734. mit einander auffgerichteten Eheberedung §° 4.to außdrucklichen Versehen, daß einem Jeden sein in die Ehe bringende Nahrung ein freÿ eigen ohnverändert und Vorbehalten Guth seÿn und bleiben (…) – So beschehen Zu Straßburg in beÿsein V. persönl. gegenwarth der Ehren Vnd Tugendsamen Frauen Annæ Barbaræ Ohlin gebohrner Kußlerin der Ehefrauen geliebter Mutter auff Sambstag den 18.ten Decembris Anno 1734.

In einer allhier Zu Straßburg in dem sogenandten Bähren hoff ane der Blindengaß gelegenen Von beeden Eheleuthen lehnungsweiße bewohnenden behaußung befunden worden alß Volgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Guth, so allein in nachfolgenden beeden rubricen bestehet, Sa. Kleÿdung und weißen gezeugs 29, Sa. Silbers 2, Summa summarum 31 lb – Deme beÿzufügen die Ihme ane hernach beschriebenen Haussteuren 12 lb – Des Ehemanns Vermögen 43 lb
Dießem nach wird auch der Ehefrauen in die Ehe bebrachte Nahrung, Sa. haußraths 90, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 2, Sa. baarschafft 25, Summa summarum 123 lb – Darzu kommet dero haussteuren 12 lb, Belaufft sich alßo Ihro der Ehefrauen gesambtes Vor ohnverändert in die Ehe gebrachtes guth auff 135 lb

Jean Georges Wittmann meurt en 1750 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison 350 livres. La masse propre à la veuve est de 88 livres. la masse propre aux héritiers présente un déficit de 14 livres. L’actif de la communauté s’élève à 195 livres, le passif à 177 livres

1750 (10.3.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 95) n° 792
Inventarium über Weÿland des Ehren und vorgeachten Johann Georg Wittmanns geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier nunmehr seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1750. – Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen und begehren der Ehren und tugendbegabten Frauen Annæ Barbaræ Wittmännin gebohrner Ohlin, deßelben geweßter Ehegattin und nunmahliger Wittib mit beÿhülff des Wohl Ehren und Wohlachtbaren H. Johann Schulers hiebevorigen bierbrauers und burgers allhier deroselben geschwornen Curatoris, ingleichem des Wohl Ehren und Wohlachtbahren Hn H. Georg Picken nich würcklichen bierbrauers und beÿsitzers allhier des Verstorbenen seel. mit erstgedachter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter Fünff Kinder und ab intestato verlaßener Erben (…) So beschehen zu Straßburg auf Dienstag den 10.ten Martÿ Anno 1750.
Der Abgeleibte seelig hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie folgt. 1. Catharinam Barbaram Wittmännin, so den 27. Octobris 1749 das Vierzehende Jahr seines alters erreichet hat, 2. Johann Georg Wittmann, so den 23.t Aprilis nechst künfftig 12 Jahr alt wird, 3. Mariam Magdalenam Wittmännin, so den 14. Sept. 1749 das Neündte Jahr Ihres Alters erlanget hat. 4. Johann Jacob Wittmann, so mit dem Ende vorigen Jahrs 6 Jahr alt worden, und dann 5. Catharinam Salome Wittmännin, so den 16.ten Febr. Jüngst das dritte Jahr seines alters erreichet hat, Alle Fünff sein des defuncti mit eingangs gedachter Fr. Anna Barbara gebohrner Ohlin deßen nunmahliger Wittib ehelich erzeugte Kinder und zugleichen portionen verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Stampfgäßlein gelegenen in dieße Verlaßenschafft Zur Helffte gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie folgt
Antheil ane einer behaußung (T.) Nembl. die Helffte vor ohnvertheilt ane einer Behaußung, Höfflein, Gemeinschafft des Bronnens und Hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Stampffgäßlein, einseith neben Maria Salome Mengesin gebohrner Deckerin wittib, anderseith neben Johannes Weinling Schultheißen Zu Pfettisheim et Consorten, hinden auf die Finckische Falliments Massam stoßend, so eigen und durch (die Werckmeistere) vermög deroselben außgestellter schrifftlicher Abschatzung vom 14.ten Martÿ 1750. angeschlagen pro 750 Guldin oder 375, thut Zur dißseitigen Helffte 187. lb 10 ß. Der andere halbe theil ist Fr. Annæ Barbaræ gebohrner Kußlerin weÿl. H. Philipp Ohlen des geweßten Weißbecken und burgers allhier seel. hinterlaßener Wittib der dißseitigen Wittib leibl. Mutter gehörig. Wie beede geweßte Wittmännische Eheleuth und Sie Fr. Ohlin, dieße behaußung ins gemein, Jeedem theil zur Helffte, mit einander gekaufft haben, weißet ein teutscher Pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contractstub gefertiget und mit deroselben anhangendem Insigel verwahret datirt den 28.ten Sept. Anno 1736.
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Vermög Inventarÿ über beeder geweßter Ehepersohnen einander in die Ehe gebrachte Nahrung durch mich Notarium den 18.ten Decembris Anno 1734. auffgerichtet
Copia der Eheberedung (…) so beschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 25. Novembris anno 1734. Johann Daniel Lang, Notarius publicus juratus
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib ohnveränderte Nahrung, Sa. Haußraths 12, Sa. Silbers 2, Sa. goldenen Rings 16 ß, Sa. Activ Schulden 35, Sa. Ergäntzung (39, Abgang 1, Rest) 37, Summa summarum 88 lb
Dießemnach werden auch der Kinder und Erben Vätterlich ohnveränderte Rubrices und Effectes beschrieben, Sa. Kleÿding und weißen Gezeigs 8, Sa. Silbers 19 ß, Sa. der Ergäntzung (12, abgang 15 ß, Rest)11, Summa summarum 20 lb – Schulden 35 lb, Der Erben ohnverändert Passiv onus 14 lb
Endlichen wird auch die gemeine theilbare Verlaßenschafft anhero gesetzet, Sa. haußraths 7, Sa. Silbers 11 ß, Sa. helffte ane einer behaußung 187, Summa summarum 195 lb – Schulden 177, Nach deren Abzug 17 lb
Gantze Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 92 lb
Abschatzung Vom 14. Martÿ 1750. Auff begehren Weÿland Johann Georg Wittmanns deß geweßenen Steinhawers seel. hinterlaßener Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in dem Stampffgäßlein, einseit neben einer behaußung dem Schultheißen Von Pfettisheim gehörig, anderseit neben Salome deckertin und hinten auff herrn Fincken den handelßmann stosend, gelegen Solche behaußung hat neben dem Eingang Zweÿ Stüblein und Zweÿ Küchlein Auff dem Ersten stock Eine Stube Ein Kämmerlein Ein Küchel und hauß öhren, auff dem zweÿten stock Zwo stuben, Ein Küchel Ein Kämmerlein und ein haußöhren, darüber ist der Tachstuhl so mit breit Ziegeln gedeckt, Im höffel ist auch ein gewölbtes Kellerlein und Gemeinschaffter bronnen Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorher geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und Angeschlagen Worden Vor und umb Sieben Hundert und Fünffzig Gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner Werckmeister
(cote 94 Z 38) Grosse de l’inventaire de la succession de Jean Georges Wittmann, tailleur de pierres et bourgeois de Strasbourg
Lect. Auff der Statt Stall d. 28. Martÿ 1750 – Prod. beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht den 4.ten Aprilis 1750.

Anne Barbe Kussler meurt en 1763 en délaissant pour unique héritière sa fille Anne Barbe. Les experts estiment la maison 300 livres. L’actif de la succession s’élève à 309 livres, le passif à 88 livres.

1763 (14.10.), Not. Zimmer (6 E 41, 1403) n° 60
Inventarium über Weÿland Frauen Annä Barbarä Ohlin gebohrner Kußlerin, auch weÿland Herrn Philipp Ohlen geweßenen Weißbecken und burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterbliebener Wittib nunmehr auch seeligen Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1763. – nach ihrem den 26. Augusti dieses lauffenden Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen Hientritt hie Zeitlichen Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren Frauen Annä Barbarä gebohrner Ohlin, weÿland Johann Georg Wittmanns geweßenen Steinhauers, Maurers und burgers allhier seel. hinterlaßene Wittib, der Verstorbenen seel. einigen tochter und ab intestato nachgelaßener Universeal Erbin, beÿständlich Meister Valentin Beÿerle des Schuhmachers und burgers dahier inventirt und ersucht – So geschehen alhier Zu Straßburg auf Freÿtag den 4. Octobris Anno 1763.

In einer allhier zu Strasburg ane dem Stampffgäßlein gelegenen Zum theil in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie folgt
Antheil ane einer behaußung. Nemlichen die Helffte vor ohnvertheilt ane einer Behaußung, Höfflein, Gemeinschaft des Bronnens und Hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Stampffgäßlein, einseith neben Maria Salome Mengesin gebohrner Deckerin, Wittib, anderseith neben Johannes Weinling dem Schultheißen Zu Pfettisheim et Consorten, hinden auf die ehemalige Finckische behaußung stoßend, so eigen und durch (die Werckmeistere) zufolg deroselben zu mein Notarii Concept geliefferten schrifftlichen Abschatzung vom 2. Novembris hujus anni angeschlagen pro 600 Gulden, Hievon langt die hiehero gehörige Helffte an 300. lb. Der andere halbe theil ist der dißortigen Erbin und dero Kindern zuständig. Über vorherige behaußung besagt ein in allhießiger Cantzleÿ Contract Stub gefertigter teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit deroselben anhangendem Insigel verwahret datirt den 28.ten Sept. 1736.
Sa. Haußraths 9, Sa. Antheils ane einer behaußung 300, Summa summarum 309 lb – Schulden 88, Nach deren Abzugn Beschluß und Stall Summ 220 lb
Abschatzung Vom 2.ten Xber 1763. Auff Begehren Weil Fr: barbra Ollin seil. hinderlaßener Erben ist eine behausung Alhie in der Statt Straßburg in dem stampffgesell Gelegen Einseit Neben Fr. Cläiberin Witib Ander seit Neben Fr: Mennichin Witib Vnd hienden Auff H Faber dem Handels Man stosend Gelegen solche behausung besteht in Ettliche Stuben Kamern Und Kichen, dar jber ist der dach Stull mit breidt Ziglein belegt hat auch ein Getrembten Keller hoff und Gemeinschafftlichen brunnen. Von uns Unterschribnen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern nach vorhero Geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach Estimirt Und Angeschlagen Worden Vor und Vmb Ein Thausent Zweÿ Hundert Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Anne Barbe Ohl meurt en décembre 1767 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 500 livres. L’actif de la succession s’élève à 540 livres, le passif à 125 livres.

1768 (11.2.), Not. Zimmer (6 E 41, 1410) n° 179
Inventarium über Weÿland Fraun Annä Barbarä Wittmännin geborner Ohlin auch weÿl. Johann Georg Wittmann, gewesenen Steinhauers und burgers allhier hinterlaßener Wittib Verlaßenschaft aufgerichtet Anno 1768. – nach ihrem den 13.ten Decembris des verfloßenen 1767.sten Jahres aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen (…) So geschehen alhier zu Straßburg in beÿseÿn H. Christian Ludwig Kübler J. U. Lt wie auch E. E. großen Raths alten und E. E. kleinen Raths dermaligen beÿsitzers als Zufolg Erkantnus vom 4. hujus vor dem abwesenden Erben hierzu abgeordneten H. Deputati aug Donnerstag den 11. Februarÿ Anno 1768.
Die Verstorbene hat ab intestato Zu Erben verlaßen, 1° Frau Catharinam Barbaram Letzin gebohrne Wittmännin, Johannes Letz des Spanners und Burgers dahier Ehefrau, welche diesem Geschäfft beÿständlichen Ihres Ehemanns in Person abgewartet, 2° Johann Georg Wittmann, den Maurer und Steinhauer in Amsterdam wohnhaft, In deßen Namen hiebeÿ Zugegen gewesen vorher in dem Eingang erwehnter H. Lt. Christian Ludwig Kübler, 3° Jgfr. Mariam Magdalenam Wittmännin, so majorennis und beÿständlichen Johann Leonhard Bachoffner des Metzgers und burgers alhier Ihres bräutigamsn dieser Inventur persönlich beÿgewohnet und 4° Johann Jacob Wittmann, Juris Studiosum, welcher auch majorennis seÿe und sein Interesse hiebeÿ besorget hat. Alle vier der Verstorbenen mit Eingangs gemeltem Johann Georg Wittmans ihrem geweßten Ehemann ehelich erzeugte Kinder und ab intestato zu gleichen Antheilen hinterlaßene Erben.

In einer alhier Zu Straßburg ane dem Stampffgäßlein gelegenen in dieße Verlaßenschaft gehörigen behausung befunden worden wie folgt
(f° 4-v) Eigenthum ane einer behaußung. Nemlichen eine Behaußung, Höfflein, Hoffstatt und Gemeinschaft eines Bronnens samt allen übrigen deren Gebäuden, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem Stampfgäßlein, einseit neben Mr. Menges dem gewesenen Schneider, anderseit neben Mr Geiger dem Schreiner und hinden auf Herrn Hannong, den Porcellan fabricanten und burgern alhier stosend, so freÿ, leedig, eigen, und durch (die Werckmeistere) Zufolg deroselben außgestellter beÿ dem Concept sich befindlichen Abschatzung Zeduls de dato 19. Februarii 1768. angeschlagen worden vor 1000 Gulden oder 500 lb. Ane dieser behaußung war die eine Helfte weÿl. Fr. Annæ Barbaræ gebohrner Kußlerin, längst weÿland H. Philipp Ohlen, des gewesenen Weißbecken und burgers dahier hinterlaßene Wittib der Verstorbenen eheleiblicher Mutter seelig gehörig, so Ihro der Defunctæ durch solch ihrer Mutter Absterben erblichen zugekommen, und ane der übrigen Helffte so in weÿl. Joh: Georg Wittmann Ihr der Verstorbenen Ehemanns theilbare Verlaßenschafft gehörig war, ist derselben als participantin ane solcher theilbaren Nahrung ein dritter theil eigenthümlich zuständig, das Eigenthum der restirenden Zweÿ dritter Theile aber wurde vermög des zwischen Ihro der Verstorbenen Frauen Wittmännun und H. Pick der dißortigen Erben gewesenen Vogt beÿ Löbl. Vogteÿgericht den 18.ten Aprilis 1750. getroffenen Kinder vertrag Ihnen denen Erben reservirt, wären demnach nur vier sechste theil in diese Verlaßenschaft eigenthümlich gehörig, weilen aber eines solcher Kinder seithero gestorben und von der Mutter geerbt worden, ferner dreÿ derselben bereits ein jeedes 50 gulden auf Abschlag ihres vätterlichen Guths erhalten, und im Fall Sie die Kinder und Erben Ihre Jura wegen solchem Eigenthum exerciren wolten, Ihre rata ane denen obbezalten Vätterlichen Passivis leiden müßten, so ist um Verhütung aller Weitläuffigkeit das Eigenthum dieser Behausung verglichener masen als völlig in gegenwärtige Verl. gehörig beschrieben, und hingegen was denen annoch lebenden Kindern vor restirend Vätterlich Gut gebührig denen Passivis aus Ihr der Defunctæ Verl. zu bezalend einverleibt worden. Über dieße behaußung besagt ein teutscher Pergamentene Kaufbrieff in allhießiger C. C. Stb. gefertiget und mit deroselben anhangendem Insigel verwahret datirt den 28.t Septembris A° 1736. ausweißend wie beede geweßte Wittmännische Eheleuthe und Fr. Anna Barbara Ohlin gebohrne Kußlerin der Defunctæ Mutter solche behßg. ins gemein jedem theil Zur helffte mit einander erkauft haben.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. Haußraths 37, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 500, Summa summarum 540 lb – Schulden 125, Nach deren Abzug 415 Conclusio finalis Inventarÿ ey Stall summa 400 lb
Abschatzung Vom 19.ten feberÿ 1768. Auff begehren Weil. Frau barbra Wiedtmanin Geborne Ohlin hiender Lasener Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in dem Stampff geslein gelegen, Einseits Neben Meister Geiger dem schreiner ander seits Neben Maÿster Mangnus und hienden auff H. Faber Dem Handelsmann Stossent Gelegen solche behaußung besteht in Ettlichen Stuben Kamern und Kichen Dar Jber ist der dach Stuhl mit breid Ziglein belegt, hat auch ein getrembter Keller kleinen hoff und gemeinschafftlichen brunnen. Von uns den Vnterschribnen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern Nach vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer Gerechtigkeit dem jetzigen wahren Werth Nach Estimirt und Angeschlagen Worden Vor und umb Ein Thausent gulden [unterzeichnet] Werner, Huber

Les héritiers vendent la maison 805 livres à leur voisin Joseph Adam Hannong, propriétaire de la manufacture de porcelaine

1768 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 642 f° 183
Fr. Catharina Salome geb. Wittmännin Johann Lentz des spanners Ehefrau, Johann Georg Wittmann der maurer und steinhauer dermahlen zu Amsterdam wohnhafft, Maria Margaretha geb. Wittmännin Johann Leonhardt Bachoffner des metzgers Ehefrau, Johann Jacob Wittmann juris studiosus alhier so über 25 jahre alt
in gegensein H. Joseph Adam Hannong des porcellanfabricanten und Chur pfältzischen Commercienrath
eine behausung, höfflein und hoffstatt, gemeinschafftlichkeit eines bronnens sambt allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, ane dem Stampffgäßlein, einseit neben den Mengerischen erben, anderseit neben N. Geÿer dem schreiner, hinten auff den Käuffer selbsten – um 805 pfund

Vente provisoire au plus offrant, jointe à l’inventaire précédent

1768 (3.3.), Not. Zimmer (6 E 41, 1410), Joint au n° 179 du 11 février 1768
Anno 1768 den 3. Martÿ nachmittag nach Zweÿ Uhr, auf Ansuchen 1° Frn Catharinä Barbarä geb. Wittmännin, Johannes Letz des Spanners und Burgers allhier Ehefrau, beÿständlichen deßelben, 2° Johann Georg Wittmann, des Maurers und Steinhauers gewohnlich in Amsterdam wohnhaft, dermalen allhier Zu Straßburg, 3° Fr. Mariä Magdalenä geb. Wittmännin, Johann Leonhard Bachoffner des Metzgers und burgers dahier eheliche haußfrauen, von gedachtem dero Ehemann hierzu anthorität und 4° Johann Jacob Wittmann, Juris Studiosi, alle vier Weÿland Fraun Fr. Annä Barbarä Wittmännin geborner geb. Ohlin mit auch weÿl. Johann Georg Wittmann, gewesenen Steinhauers und burgers allhier, ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu gleichen Antheilen hinderlaßene Erben,
wurde Zu Verkauff und Versteigerung einer alhier Zu Straßburg ane dem Stampfgäßlein gelegener Behaußung, Höfflein und Hoffstatt gemeinschaftlichen Bronnens samt allen übrigen deren Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, einseit neben Mr. Menges dem gew. Schneider, anderseith neben Mr Geiger, dem Schreiner und hinden auf H. Hannong, den Porcellan fabricanten stosend, so Ihnen denen Requirenten als ein ererbt mütterlich Guth eigenthümlich zuständig, auch freÿ leedig und eigen, nach vorhergegangenen ordnungsmäßigen publication, mit Zuziehnung mein des unterschriebenenen Notarÿ in der Gast behaußung Zum goldenen Pferdt unter nachfolgenen ausdrucklichen Conditionen offentlich geschritten als (…) ausgeruffen vor und um 1600 fl.
Worauf folgende Gebottt gethan worden als von H Hannong dem Procellan fabricanten 1610. fl.
(affiche, Behausung zu verkauffen)

Joseph Adam Hannong hypothèque la maison qu’il vient d’acheter au profit du receveur de l’Evêché Jean Mathieu Schmitt

1768 (22.4.), Not. Humbourg (6 E 41, 130)
Obligation – Sr Joseph Adam Hannong conseiller de commerce de S.A. Electorale palatine propriétaire de la manufacture de fayance en cette ville
Sr Jean Mathieu Schmitt Receveur de l’Eveché et Receveur général du clergé demeurant au palais episcopal, 3600 livres
hypothèque de la maison petite cour et dépendances scituée en cette ville rue dite Stampffgässelein, d’un côté les héritiers menges d’une part le nommé geyge menuisier d’autre par derrière sur une autre maison du Sr debiteur qui a acquis ladite maison à la Chambre des Contrats le 7 mars dernier

L’inventaire Hannong dressé en 1782 lui attribue une valeur minimale de 600 livres.
Le menuisier Jean Geyer acquiert la maison voisine de la sienne après la faillite de la manufacture de porcelaine. Les deux maisons formant l’angle oriental de la rue du Jeu-des-Enfants partagent la même destinée jusqu’au début du XX° siècle.

1783 (4.2.), Chambre des Contrats, vol. 657 f° 55-v
Ganthkauff, 23 jan. 1783 – ist die in H. Joseph Adam Hannong des porcellan fabricanten falliments massam gehörige behausung, höfflein und hoffstatt samt gemeinschafft eines bronnens ane dem Stampffgäßlein, einseit neben den Mengesischen erben, anderseit neben Mr Geÿer dem schreiner, hinten auff sie selbst
ihme Mr Johannes Geÿer als letzt und meistbietenden

Originaire d’Altingen près d’Ammerbuch en Wurtemberg, le menuisier Jean Geyer devient tributaire chez les Charpentiers en septembre 1763
1763, Protocole de la tribu des Charpentiers (XI 33)
(f° 2-v) Dienstags den 20. Septembris 1763 – Evangel. Neuzünfftiger
Johannes Geiger Schreiner von altingen hertzog Würtenbergischer herrschafft geb. prod. Stall und Cantzleÿ schein de datis 2. vnd 24. 7.bris 1763 bitt Ihn gegen erlag der gebühr, wann er præstanda præestit haben würd einen Zünfftig anzunehmen
Erkand, willfahrt, Juravit vnd hat 3 lb d erlegt.

Fils du meunier Michel Geyer à Altingen, Jean Geyer épouse en septembre 1763 Chrétienne Madeleine Kleiber, fille du menuisier Elie Kleiber (propriétaire de la maison à l’angle de la rue du Jeu-des-Enfants et de celle du Foulon) : contrat de mariage, célébration
1763 (24.8.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1225) n° 746
Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Johann Geÿer dem leedigen Schreiner Mr Michael Geÿer des Müllers und burgers in Altingen Würtenbergischer Herrschafft mit Fr. Agatha Geÿerin geb. Linckin ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hochzeiter, welcher elterlichen Consens hierzu zu haben Versicherte, unter assistentz H. Adam Heinrich Prox deß Kürschners und Vöchhändlers auch burgers alhie ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jgfr. Christinä Magdalenä Kleiberin weÿl. Mathiæ Kleibers gewesen Schreiners und burgers dahier, mit Fr. Maria Catharina gebohrner Moßerin seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter tochter als der Jgfr Hochzeiterin, beÿständlich Hn Johann Jacob Fischers Gastgebers und angesehenen burgers dahier in beÿseÿn dero eheleiblichen mutter
Straßburg Mittwochß den 4. Augst Anno 1763. [unterzeichnet] Johannes Gejr Als Hochzeiter, Cristina Magdalena Kleiberin Als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 7-v, n° 19)
Anno 1763 den 4. Septembris als auff den 14. nach Trinitatis und den 11 ejusdem als auff den 15. nach Trinitatis sind beÿ uns Zum ersten v. Andern mal ausgeruffen und am Michael drauff den 14. Septembris beÿ uns copulirt worden Johannes Geÿer lediger Schreiner und burger allhier gebürtig von Altingen aus dem Hertzogthum Würtenberg des Michael Geÿers Müllers und burgers daselbsten ehelicher Sohn, und Jgfr. Christina Magdalena Kleiberin des weÿland Elias Kleibers gewesenen schreiners und burgers allhier hinterlaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Johannes Gejr Hochzeiter, cristinæ Magdalenæ kleiberin als hotzerin (i 10)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de leur mère et belle-mère respective. Ceux du mari s’élèvent à 56 livres, ceux de la femme à 319 livres.
1764 (31.3.), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1194) n° 1386
Inventarium und Beschreibung desjenigen Haab Nahrung und Güther so der Ehrsam u. bescheidene Meister Johannes Geÿer der Schreiner und der Ehren und tugendsahme Frau Christina Magdalena Geÿerin geb. Kleiberin beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in ihren Mittwochs den 14.ten Septembris des zurückgelegten 1763.sten Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht, welche der Ursachen alldieweilen in ihrer vor mir Notario den 24.ten Augusti solchen Jahrs auffgerichteten Eheberedung § 4.to unter anderm wohlbedächtlich abgeredet und verglichen, daß einem jeden sein in den Ehestand bringendes Gut ihn und seinen Erben vor ohnverändert verbleiben solle (…) So beschehen Straßburg Sambstags den 31.ten Martÿ 1764 in fernerm beÿseÿn Fraun Mariæ Catharinæ Kleüberin geb. Meßnerin, weÿl. Mr Eliæ Kleübers gew. Schreiners und burgers allhier selig hinterbliebener Wittib der Ehefraun eheleiblichen Mutter und H. Isac Hafner des Rathsboten und burgers allhier Zu Straßburg der Ehefraun H. beÿsitzers.
In eine allhier Zu Straßburg ane der Kinderspielgaß oben am Stampfgäßlein gelegenen der Ehefrauen Mutter Zum theil zuständigen behaußung befunden worden, wie folgt.
(f° 7) Norma hujus inventarii. Des Ehemanns eingebrachtes gut. Sa. Werckzeugs Zum schreiner handwerck gehörig 20, Sa. Gemachter arbeit zum schreiner handwerck gehörig 7, Sa. Silbers 14, Sa. baarschafft 13, Summa summarum 56 lb
Dießemnach wird auch der Ehefraun in den Ehestand gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 108, Sa. Werckzeugs zum schreiner handwerck gehörig 18, Sa. Gemachter Arbeit Zum Schreiner handwerck gehörig 7, Sa. Silbers 22, Sa. Goldener Ring 12, Sa. baarschafft 12, Sa. activorum 123, Summa summarum 319 lb

Chrétienne Madeleine Kleiber meurt en 1809 en délaissant pour héritier testamentaire son mari
1809 (12.6.), Strasbourg 5 (28), Not. F. Grimmer n° 5662
Déclaration tenant lieu d’inventaire de la succession de Christine Madeleine Kleiber, épouse de Jean Geyer menuisier, décédée le 21 mars dernier – à la requête du veuf, légataire par testament reçu par le soussigné notaire le 13 ventose 13 par lequel la défunte l’a institué seul et unique héritier
dans la maison mortuaire rue du Jeu des enfants n° 14
habits 56 fr, remploy 1000 fr, total des propres de l’héritier 1056 fr
communauté, meubles 324 fr
Immeuble. Une maison cour avec appartenances et dépendances droits aisances située en cette ville rue de l’Arc en ciel n° 13, entre le Sr Danner greffier de la justice de paix et N. N. derrière veuve Löw – chargée d’une rente foncière payable à l’hopital de cette ville, occupée par N Recaud journalier moyennant un loyer annuel de 60 fr, Köener garçon charpentier 36 fr, Couperet domestique 24 fr, Meyné cordonnier 24 fr, Henriot clerc 24 fr, N une veuve 15 fr, ensemble 183 fr de revenu faisant en capital 3660 fr – le titre de propriété est un contrat passé à la Chambre des Contrats le 2 octobre 1788
total général 3984 fr, passif 1120 fr, reste 2864 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 112 F° 44-v du 17.6.

Jean Geyer meurt l’année suivante après avoir institué son neveu Melchior Fischer (voir ci-dessous) pour son légataire universel
1810 (23.11.), Strasbourg 5 (32), Not. F. Grimmer n° 6637
a comparu Melchior Fischer maître menuisier en cette ville, lequel a dit que son oncle Jean Geyer menuisier l’ayant institué pour héritier unique et universel par testament reçu par le soussigné notaire le 2 floréal 13 enregistré le 6 du présent à charge d’acquitter les legs suivants à 1. Anne Marie et Jean Geyer d’Aldingen dans le pays de Würtemberg les deux enfants délaissés par le frère du défunt feu Michel Geyer huilier à Aldingen, 2. Anne Marie, Ursule, Jacques et Bartélémy Oefinger dudit Aldingen les quatre enfants délaissés par sa sœur Anne Marie Geyer femme de Jean Oefinger tonnelier, 3. Jacques et Jean Fischer dudit Aldingen fils de feu Agathe Geyer femme de Melchior Fischer tisserand
Jean Geyer est décédé le 5 de ce mois et son épouse déjà avant lui
Enregistrement de Strasbourg, acp 116 F° 5 du 1.12.

Inventaire correspondant
1811 (2.1.), Strasbourg 5 (33), Not. F. Grimmer n° 6726
Déclaration tenant lieu d’inventaire de Jean Geyer ci devant menuisier, dressé à la requête de Melchior Fischer menuisier héritier universel suivant testament reçu par le soussigné notaire le 2 floréal 13, enregistré le 6 novembre dernier
meubles 373 fr
immeuble. Une maison, cour avec appartenances et dépendances, droits, aisances située en cette ville rue de l’arc en ciel n° 13, d’un côté le Sr Danner greffier de la justice de paix et NN, derrière contre la propriété du Sr Knoderer – chargée d’une rente foncière aux hospices civils de 6 francs – est occupée par Körner garçon charpentier moyennant un loyer de 36 francs, Meyné cordonnier 24 fr, Henriot Claire 24 fr, N une veuve 15 fr, Schmitt garçon de bureau 24 fr et Gallitzer imprimeur 60 fr ensemble 183 fr de revenu, faisant en capital 3660 fr, Le titres de propriété sont un acte passé à la Chambre des Contrats le 2 octobre 1788, plus une déclaration tenant lieu d’inventaire de Christine Madeleine Kleiber épouse du défunt devant le soussigné notaire le 12 juin 1809
total général 4033 fr, passif 3420 fr, reste 613 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 116 F° 64-v du 9.1.

Jean Geyer et Chrétienne Madeleine Kleiber vendent leurs deux maisons contiguës et un terrain au Faubourg de Saverne au menuisier Melchior Fischer moyennant 5800 francs en s’y réservant l’habitation

1799 (18 ventose 7), Strasbourg 9 (anc. cote 26), Not. Bossenius n° 471
bürger Johannes Geÿer Schreiner und bürgerin Christina Magdalena geb. Kleiber
in gegensein Melchior Fischer ebenmäßigen Schreiners
Eine behausung, so vormals in zweÿ häußern bestundt, hoffstatt zweÿ höfflein bronnen und Stallung samt allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten an der Kinderspiel gaße mit N° 14 und ein Eck des Stampfgäßleins ausmachend mit N° 16 marquirt, einseit neben bürger Schlehenacker vormaliger biersieder anderseit ist das Eck des Stampfgäßleins neben bürgerin Sophia G*rass wittib hinten auff genanten bürger Schlehenacker – davon gibt man 2 francken 73 2/5 c dermalen de Republick gehören jährlichen bodenzinß
Ferner ein Platz worauf ein holtz schopf stehet gelegen allhier an der Zaberer Vorstadt an der Kagenecker gaß einseit neben b. Andeas Ruhlmann anderseit neben bürger Jacob Federlin beede Gartnern vornen und hinten auf besagten Plaz stosend und ist man von Grund und boden der hiesigen Gemeinde jährlich 24 francken an zins zu geben pflichtig, der Schopf aber ist frei ledig und eigen
wobeÿ bedungen worden, daß die Verkäufer solche behausung samt zugehörden so lang sie leben oder nur eines derselben am leben sein werde zu bewohnen zu gebrauchen zu benuzen und zu geniesen berechtiget allso daß nach ihrem belieben die Innwohner zu wählen
betreffend aber die Wonung samt zugehörden so der Käufer allda wirklich inne hat so ist solche von erstgedachter Verfügung ausgenommen – um 5800 francken
Enregistrement de Strasbourg, acp 66 F° 66 du 24 vent. 7

Les Quinze dispensent Melchior Fischer de terminer ses années d’épreuve pour qu’il puisse présenter son chef d’œuvre
1785, Protocole des Quinze (2 R 195)
Melchior Fischer Contra E E Meisterschafft der Schreiner
(p. 385) Sambstags den 17.ten Decembris 1785. Rang nomine Mstr Johannes Geÿer des Schreiners und burgers allhier namens seines vettern Melchior Fischer des ledigen Schreiner gesellen von Altingen im Wirtenbergischen gebürtig Contra E E Meisterschafft der Schreiner Obermeister producirt unterthäniges memoriale juncto petito samt beÿlagen sub N° 1 & 2 puncto gnädiger admissione zum Meisterstück, Osterrieth setzt, Rang bitt wie in memoriali, facta lectione Jst Erkandt, wird Implorant von fernerer muthzeit dispensirt sofort seÿe derselbe Zum Meisterstück Zu admittiren

Melchior Fischer, maître menuisier originaire d’Altingen près de Tubingue en Wurtemberg, épouse en 1787 Anne Marie Renchert, fille de jardinier : contrat de mariage par lequel Jean Geyer, l’oncle du marié domicilié à Strasbourg, lui fait une donation et assure le logement des futurs époux
1787 (20.2.), Me Ensfelder (J. Daniel 6 E 41, 643) n° 107
(Eheberedung) erschienen seÿen, der Ehr: und Vorachtbare Melchior Fischer leediger aber großjähriger Schreinermeister, Melchior Fischer des Leinenwebers Zu Altdingen im Wirtembergischen mit fr. Agatha geb. Geÿerin ehelich erzeugter Sohn beiständlich Hern Johannes Geÿers Schreinermeisters und b. alhier seines Oheims, als bräutigam ane einem
so dann die tugendbegabte Jungfrau Anna Maria Renchertin des Ehrs: Johannes Renchert Gartners UW. und b. hieselbst ehelicherzielte Tochter unter berathung und Assitentz ihres erstgesagten Vaters als Jungfr. braut alne dem andern theil

Zehendens macht sich Hr Geÿer freÿwillig anheischig, dem bräutigam seinem Vetter als eine Ehesteur aus dem seinigen baar zu behändigen die Summ von 600 Gulden welche Schanckung durch den Hochzeiter dancknehmig angenommen worden. Anbeÿ verspricht Er Hr Geÿer seinem Vettern alle Jahr 100 Gulden vor den von ihme verhoffenden fernern treuen beistand in der Profession und fleißige Mit Arbeit Zu behändigen, auch Ihne und die Jungfr. Braut in Kost und Losament beÿ sich zu behalten und Zu versehen, Und dieses solange als es ihme H Geÿer gefällig seÿn werde die Profession zu behalten, Würde er aber einmal die Werckstätt übergeben, so hat er als dann andere Maßreglen mit seinem Vettern Vorzunehmen sich vorbehalten [unterzeichnet] Melchior Fischer als Hochzeiter Anna Maria Renchertin als Hochzeiterin
Auf Dienstag den 20. Hornung im Jahr Christ 1787

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 113-v, n° 12)
1787 Mittwoch den 18. Aprilis sind nach vorhergeschehener zweÿmahliger Proclamationen, in unserer Kirch copulirt worden, Melchior Fischer led. Schreinermeister und burger alhier, Melchior Fischer Leinenwebers zu Altingen Würtenb. Herrschaft mit Fr. Agatha geb. Geÿerin ehl. erzeugter Sohn, Und Jungfr. Anna Maria, Johannes Renchert, Gartners und burgers alhier mit weil. Fr. Maria Salome geb. von Friedolsheim ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] mit assistentz fischer als Hochzeiter, Anna Maria Renchertin als hochzeiterin (i 120)
Proclamation, Sainte-Aurélie (luth. f° 55-v, n° 6) Im Jahr 1787 den 18. Aprilis sind nach zweimahliger proclamationen in den h. Ehestand zum alten St. Peter eingesegnet worden, Melchior Fischer der ledige Schreinermeister und burger alhier, Melchior Fischer Leinenwebers zu Altingen Würtenbergischer Herrschafft ehl. Sohn, und Jungfr. Anna Maria, Johannes Renchert, Gartners UW und burgers alhier ehel Tochter (i 58)

Melchior Fischer devient bourgeois
1787, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 140
Melchior fischer der schreiner Von alding tutlinger oberamts im württenbegisch. gebürtig weÿland Melchior fischer des gewesenen burgers Und weber daselbst ehl. sohn Verheurathet miy Anna Maria renchert des hießigen burgers und gartners unterwagner ehl. tochter, erhalt das burgerrecht ab uxore Vmb d. alten burger schilling, will dienen Zue E. E. Zunfft der Zimmerleuth, juravit d. 26.ten aprilis 1787.

Melchior Fischer est reçu à la tribu des Charpentiers
1787, Charpentiers (XI 34), Dienstag den 25. Septembris 1787
(f° 91-v) Neuzünfftiger E. R. – Erschienen Meister Melchior Fischer, der Schreiner Von Altingen gebürtig producirt Cantzleÿ und Stallschein de dato 26. Aprilis 1787. bittend ihne Zufolg derselben beÿ dieser Ehrsamen Zunft als einen Zünfftigen Zu recipiren sub oblato præstanda Zu præstiren und die Gebühr Zu erlegen.
Erkannt, Gegen Erlag der Gebühr Willfahrt. Juravit

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de Jean Geyer au Vieux-Marché-aux-Vins. Ceux du mari s’élèvent à 528 livres, ceux de la femme à 1409 livres.
1787 (18.5.), Me Ensfelder (J. Daniel 6 E 41, 638) n° 260
Inventarium über Meister Melchior Fischer, des Schreiners wie auch Frauen Anna Maria gebohrner Renchertin beeder Eheleuthe und burger alhier Zu Straßburg einander vor unverändert in den Ehestand gebrachte Vermögenschafften – in ihren den 18.den jüngst verfloßenen April Monath angetrettenen Ehestand einander Zu und einbgebracht haben, Welche beederseits Vermögenschaften /:angesehen die Ehegattin in der vor mir Notario unterm 20.ten februarÿ 1787 errichteten Heuraths Abrede §° 5.to die Versehung gethan, daß solche ein unverändert und vorbehalten Guth seÿn und bleiben solle:/ – so geschehen Zu Straßburg mit Zuziehung H Johannes Renchert Gartner UW. und H Johann Friderich Vogt des Holtzhändlers der Ehefraun beistands, so dann H Johannes Geÿers des Schreiner meisters auf Freÿtag deb 18. May im Jahr 1787

In einer alhier Zu Straßburg ane der Kinderspielgaß gelegenen Herrn Geÿer dem Schreiner meister eigenthümlich gehörigen behaußung ist befunden worden
Widtums Verfangenschaft In der Ehefraun unverändert Nahrung gehörig. Welche Hr Johannes Renchert, Gartner unter Wager und b. alhier der Ehefrau Vater von seiner erstern Ehefraun weiland fraun Maria Salome Renchertin gebohrner von Friedolsheim vermög dero den 13.den Dec. 1768. vor auch weiland Herrn Not° Johann Daniel Stöber sen: gestiffteten Codicilli lebens länglich Zu genießen hat – Eigenthum ane einer behaußung. Nemlichen eine behaußung
alhier zu Straßburg dero Vorstadt Weißenthurnstraß an St Aureliæ Gaß (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Des Manns in die ehe gebrachtes Guth. Sa. Haußraths 119, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 45, Sa. baarschafft 300, Summa summarum 465 lb – Wird nun dazu gelegt deßen hälfte ane enen haussteuren 63 lb. Des Manns Gut 528 lb
Diesemnach wird auch der Frauen in die Ehe gebracht Vermögenschaft verzeichnet, Sa. haußraths 108, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 31, Sa. baarschafft 6, Sa. Pfenningzinß hauptguts 502, Sa. Eigenthum ane liegenden güthern 1025, Summa summarum 1679 lb – Schulden 333 lb, Nach deren Abzug 1346, Dazu gelegt die übrige Hälfte ane den Haussteuren mit 63 lb – Der Frauen eingebr: Vermögen 1409 lb

Inventaire après décès d’un locataire, le perruquier Joseph Grübel.

1811 (21.2.), Strasbourg 12 (36), Not. Wengler n° 5548
Inventaire de la succession de Joseph Grübel, perruquier décédé à l’hôpital civil le 2 janvier 1811 – à la requête de Marguerite Grübel, majeure, et Louis Henri Hecht, propriétaire membre du Conseil municipal, tuteur légal des enfants élevés à l’hospice des orphelins et pour le cas particulier de Philippe Henri 11 ans, seuls et uniques héritiers pour moitié de leur père
dans une maison appartenant au Sr Fischer menuisier sise rue du Jeu des Enfants n° 14
meubles 152 fr, passif 169 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 116 f° 124-v du 22.2.

Melchior Fischer meurt en 1832 en délaissant un fils. La minute de l’acte n’est pas conservée

1832 (28.9.), Strasbourg, Me F. Grimmer
Inventaire de la succession de Melchior Fischer, propriétaire – à la requête 1. d’Anne Marie Renckert la veuve à cause de la communauté, 2. Frédéric Fischer, brasseur
masse active, meubles 325 fr, argent 150 fr, dettes actives 2400 fr
4. 2 maisons à Strasbourg 44 000 fr
5. une remise et jardin estimés 1200 fr
total 48 075 fr – remplois 7286 fr ; garde robe 107 fr, remploi 2086 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 212 F° 172-v du 1.10.

Anne Marie Renchert veuve de Melchior Fischer meurt en 1841 en délaissant pour unique héritier son petit-fils Charles Frédéric Fischer, fils du brasseur Jean Frédéric Fischer

1841 (23.4.), Me Grimmer
Inventaire de la succession de Anne Marie Renchert veuve Melchior Fischer ancien maître menuisier à Strasbourg, y décédé le 24 octobre 1840, à la requête de Rosalie Amélie Granier, veuve de Jean Frédéric Fischer, brasseur à Strasbourg, agissant 1° comme usufruitière de moitié des biens délaissés par Anne Marie Renchert suivant son testament reçu Grimmer le 17 avril 1839, 2° comme mère et tutrice légale de Charles Frédéric Fischer son fils mineur
prisée des meubles 443, argent comptant 708, créances 25.170
Immeubles, une maison rue du jeu des enfants N° 14 et 5 pièces de terre ban de Strasbourg
acp 286 (3 Q 30 001) f° 74-v du 23.4.

1844 (31.5.), Strasbourg 6 (72), Not. Striffler n° 2141
Notoriété – (…) voir parfaitement connu Mme Anne Marie Renchert, veuve du Sr Melchior Fischer, menuisier demeurant à Strasbourg et décédée en ladite ville le 24 octobre 1840, Et attester pour vérité et notoriété a qui il appartiendra qu’après le décès de la dite De Fischer il n’a point été fait d’inventaire et qu’elle a délaissé pour son seul et unique héritier M. Charles Frédéric Fischer, Etudiant en droit demeurant à Strasbourg
acp 324 (3 Q 30 039) f° 22

Jean Frédéric Fischer épouse en 1820 Amélie Rosalie Granier, fille adoptive d’un officier
Mariage, Strasbourg (n° 278)
Acte de mariage célébré le 11 octobre l’an 1820. Jean Frédéric Fischer, majeur d’ans, né en légitime mariage le premier Floréal an II à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, brasseur, fils de Melchior Fischer, brasseur cette ville et d’Anne Marie Renchert ci présente et consentante, Amélie Rosalie Granier, majeure d’ans, née le 13 Mai 1799 à Colmar (Haut rhin) domiciliée audit lieu, fille adoptive de Charles Hubert Granier, officier retiré au même lieu et fille de feue Marie Madeleine Hatt, les deux conjoints, cette dernière décédée à Colmar le 10 décembre dernier. Ladite épouse a produit son acte d’adoption dressé par Elie Graff, adjoint faisant les fonctions d’offcier de l’état civil par délégation spéciale du maire de la ville de Colmar le 29 juin dernier (signé) Jean Frédéric Fischer, Amelie Rosalie Granier (i 21)

Frédéric Fischer meurt en 1837 en délaissant pour unique héritier son fils
1837 (18.12.), Strasbourg, Me F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la communauté entre Frédéric Fischer, brasseur, et Rosalie Emilie Granier la veuve mère et tutrice légale de Charles Frédéric son fils
Enregistrement de Strasbourg, acp 255 F° 64 du 22.12.

1852 (31.7.), Me Roessel Aîné
Compte de tutelle rendu par Rosalie Amélie Granier, veuve de Jean Frédéric Fischer, vivant brasseur à Strasbourg
à son fils Charles Frédéric Fischer
duquel il résulte que la mère est restée créancière envers son fils d’une somme de 14.528 francs sauf l’usufruit qui lui est est assuré
Récépissé du compte pour vérifier et examiner
acp 412 (3 Q 30 127) f° 44 du 12.8. Roessel A.

Rosalie Amélie Granier vend au nom de son fils les deux maisons contiguës à Louis Michel Narth, cordonnier autrefois menuisier, moyennant 18.000 francs

1841 (25. 7.br), Strasbourg 3 (88), Me Burtz n° 28
A comparu Mad. Rosalie Amélie Granier, veuve de feu M. Jean Frédéric Fischer, brasseur, demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’au nom de M. Charles Frédéric Fischer son fils mineur, étudiant en droit demeurant avec elle et dont elle se porte fort (avoir vendu)
Au S. Louis Michel Narth, Menuisier et actuellement cordonnier domicilié à Strasbourg présentement en voyage et au nom duquel accepte le S. Chrétien Rhein, cordonnier demeurant en la même ville, à ce présent, son mandataire
Désignation de l’immeuble. Une maison d’habitation composée de deux maisons anciennement séparées, consistant en quatre corps de bâtiments avec deux cours, puits, écurie, remise et dépendances, située à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 14, à l’un des angles formés par cette rue et celle du foulon où elle porte le N° 16 et tenant d’un côté à cette dernière rue de l’autre au Sr Schleicher tanneur, devant à la rue du Jeu-des-Enfants et derrière au Sr Schrameck marchand. Sont compris dans la vente tous les poëles placés dans la maison et qui appartiennent aux vendeurs, tous en fonte et de plus les persiennes fixées aux croisées.
Etablissement de la propriété. Mad. Fischer déclare que sauf ses droits d’usufruit dont il sera question plus bas, cet immeuble appartient en entier à son fils et qu’il lui est advenu de la manière suivant savoir. Il a recueilli la moitié dans la succession de feu M. Jean Frédéric Fischer son père cidessus dénommé et dont il était seul et unique héritier ainsi que cela résulte de l’intitulé de l’inventaire dressé après le décès de ce défunt par M° Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 18 décembre 1837 et l’autre moitié dans la succession de feu De Anne Marie Renchert sa grand’mère veuve du Sr Melchior Fischer menuisier à Strasbourg de laquelle il était aussi seul et unique héritier par représentation de son père comme cela est constaté par l’intitulé de l’inventaire fait après le décès de lad. De par le notaire Grimmer le 23 avril 1841.
Feu le S. Jean Frédéric Fischer avait hérité la moitié que son fils recuillit dans sa succession du S. Melchior Fischer son père défunt déjà nommé plus haut dont il avait été seul et unique héritier suivant l’intitulé de l’inventaire fait après le décès de ce troisième défunt pat led. notaire Grimmer sous la date du 28 septembre 1832. La totalité de l’immeuble appartenant donc précédemment aux aïeuls paternels du fils Fischer vendeur actuel. Il dépendait de leur communauté de biens établie entre eux par leur contrat de mariage passé devant Ensfelder notaire à Strasbourg le 20 février 1787 et cela au moyen de l’acquisition que le mari en avait faite du S. Jean Geyer menuisier et de De Christine Madeleine Kleiber sa femme de Strasbourg moyennant le prix de 5800 francs aux termes d’un contrat passé devant Me Bossenius notaire à Strasbourg le 18 ventose an VII. (…) Le même contrat contient en outre réserve au profit des vendeurs du droit de rentrer dans la propriété de l’immeuble vendu moyennant remboursement du prix et des frais et loyers dans le cas où le Sr Melchior Fischer leur acquéreur viendrait à décéder avant l’un ou l’autre d’eux. Mad. Fischer déclare que cette condition de prédécès ne s’est point réalisée et qu’ainsi le droit qui y fut subordonné s’est éteint. Elle déclare aussi qu’à l’époque de la vente dont il vient d’être question et tel que cela résulte d’ailleurs du contrat précité l’immeuble était grevé au profit de l’état d’une rente perpétuelle de 2 francs 67 centimes mais que cette rente fut rachetée le 22 thermidor an VIII (…) Elle déclare enfin relativement au droit d’usufruit qu’elle peut avoir sur l’immeuble qu’aux termes de son contrat de mariage reçu par le notaire Grimmer le 5 août 1820 feu son mari lui a fait don de la jouissance à vie d’une somme de 14.000 francs outre un préciput ou don matutinal de 1200 francs à prendre l’un et l’autre sur le plus clair des biens de sa succession. Qu’à défaut de liquidation de cette masse ces dons sont demeurés sans assiette déterminée et qu’ils continuent à le demeurer de la même manière en affectant seulement à l’avenir au lieu du bien vendu présentement le prix qui en sera fixé ci-dessous, et que la même Dame avait de plus été instituée légataire de la moitié des biens délaissés par Mad. sa belle mère suivant testament reçu par le notaire Grimmer le 17 avril 1839 mais qu’elle a renoncé purement et simplement à ce legs par acte reçu du même notaire en date du 21 avril 1841. – Prix 18.000 francs
acp 291 (3 Q 30 006) f° 26-v

Louis Michel Narth hypothèque les maisons au profit du colonel de cavalerie Gustave Daniel Braun

1845 (18.4.), Strasbourg 3 (91), Not. Burtz n° 532
Obligation – A comparu le Sr Louis Michel Narth, majeur, cordonnier demeurant à Strasbourg, assisté du Sr Chrétien Rhein, aussi cordonnier demeurant en la même ville, son oncle (devoir)
à Monsieur Gustave Daniel Braun, colonel de cavalerie en retraite, officier de la légion d’honneur et chevalier de l’ordre du mérite militaire, demeurant à Strasbourg, la somme de 16.000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque. Une maison d’habitation composée de deux maisons anciennement séparées, consistant en quatre corps de bâtimens avec deux cours, puits, écurie, remise et dépendances, située à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 14 au coin de celle du foulon où elle porte le N° 16 et tenant d’un côté à cette dernière rue de l’autre au Sr Schleicher tanneur, devant à la rue du jeu des Enfants et derrière au Sr Schrameck. Ainsi que cet immeuble se trouve, poursuit et comporte avec toutes ses dépendances.
Etablissement de la propriété. L’emprunteur est devebu propriétaire de l’immeuble dont la désignation précède au moyen de la vente qui lui en a été faite par Mad. Rosalie Amélie Garnier veuve de feu M. Jean Frédéric Fischer, brasseur,de Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’au nom de M. Charles Frédéric Fischer son fils encore mineur, alors étudiant en droit demeurant avec elle et dont elle s’est portée fort, moyennant le prix de 18.000 francs aux termes d’un contrat passé devant M° Burtz, notaire soussigné le 25 septembre 1741 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 octobre suivant volume 374 N° 65 (…). Sauf les droits d’usufruit de ctte dame et dont il sera question plus bas, l’immeuble appartenant précédemment en entier à mond. S. Fischer fils qui en avait recueilli savoir, La moitié dans la succession de feu M. Jean Frédéric Fischer, brasseur, son père dont il a été seul et unique héritier ainsi que cela résulte de l’intitulé de l’inventaire dressé après le décès de ce défunt par M° Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 18 décembre 1837 et l’autre moitié dans la succession de feu De Anne Marie Renchert sa grand’mère veuve du Sr Melchior Fischer menuisier à Strasbourg de laquelle il a aussi été seul et unique héritier par représentation de son père, comme cela est constaté dans l’intitulé de l’inventaire fait après le décès de lad. Dame par le notaire Grimmer le 23 avril 1841.
Feu M. Jean Frédéric Fischer avait hérité la moitié que son fils recuillit dans sa succession du S. Melchior Fischer son père défunt déjà nommé plus haut et dont il avait été seul et unique héritier suivant l’intitulé de l’inventaire fait après le décès de ce troisième défunt pat led. notaire Grimmer sous la date du 28 septembre 1832. La totalité de l’immeuble appartenait donc autrefois aux aïeuls paternels de M. Fischer fils, vendeur su Sr Narth. C’était un bien de la communauté établie entre ces défunts par leur contrat de mariage passé devant M° Ensfelder notaire à Strasbourg le 20 février 1787 et cela au moyen de l’acquisition que le mari en avait faite du S. Jean Geyer, menuisier et de De Christine Madeleine Kleiber, sa femme de Strasbourg, moyennant le prix de 5800 francs aux termes d’un contrat passé devant Me Bossenius notaire à Strasbourg le 18 ventose an VII. (…) Le contrat du 18 ventose an VII contient en outre réserve au profit des vendeurs du droit de rentrer dans la propriété de l’immeuble vendu moyennant remboursement du prix et des frais et loyers dans le cas où le Sr Melchior Fischer leur acquéreur viendrait à décéder avant l’un ou l’autre d’eux. Cette condition de prédécès ne se réalisa point et le droit qui y fut subordonné s’est par conséquent éteint. A l’époque de la vente dont on vient de parler en dernier lieu et ainsi que cela résulte aussi du contrat du 18 ventose an VII, l’immeuble était grevé au profit de l’état d’une rente perpétuelle de 2 francs 67 centimes mais cette rente fut rachetée le 22 thermidor an VIII (…). Quant aux droits d’usufruit de ad. Fischer jeune aux termes du contrat de mariage de cette Dame reçu par le notaire Grimmer le 5 août 1820 feu son mari lui a fait don de la jouissance à vie d’une somme de 14.000 francs outre un préciput ou don matutinal de 1200 francs à prendre l’un et l’autre sur le plus clair des biens de sa succession. A défaut de liquidation de la masse débitrice ,ces dons sont demeurés sans assiette déterminée et dans son contrat de vente Mad. Fischer a déclaré qu’ils continuent à le demeurer de la même manière en affectant seulement à l’avenir au lieu du bien vendu présentement le prix de l’acquéreur. Et enfin la même Dame avait de plus été instituée légataire de la moitié des biens délaissés par Mad. sa belle mère suivant testament reçu par le notaire Grimmer le 17 avril 1839 mais elle a renoncé purement et simplement à ce legs par acte reçu du même notaire en date du 21 avril 1841. –

Le militaire Louis Michel Narth hypothèque les maisons au profit du même Gustave Daniel Braun

1846 (4.1.), Strasbourg 3 (92), Not. Burtz n° 848
Obligation – A comparu le Sr Chrétien Rhein, cordonnier demeurant à Strasbourg, agissant au nom et comme mandataire du Sr Louis Michel Narth, actuellement militaire, précédemment cordonnier et menuisier (…) lequel comparant reconnaît par les présentes qu’indépendamment du capital de 16.000 francs dont il sera parlé plus loin le S Narth son commettant doit légitimement
à Monsieur Gustave Daniel Braun, colonel de cavalerie en retraite, officier de la légion d’honneur et chevalier de l’ordre du mérite militaire, demeurant à Strasbourg, la somme de 2000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque. Une maison d’habitation composée de deux maisons anciennement séparées, consistant en quatre corps de bâtimens avec deux cours, puits, écurie, remise et dépendances, située à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 14 au coin de celle du foulon où elle porte le N° 16 et tenant d’un côté à cette dernière rue de l’autre au Sr Schleicher tanneur, devant à la rue du Jeu-des-Enfants et derrière au Sr Schrameck. Elle appartient à ce dernier ainsi qu’il en a déjà été justifié au même créancier dans une obligation de 16.000 francs qu’il a souscrite à son profit devant Me Burtz notaire soussigné le 18 avril 1845.

Louis Michel Narth meurt célibataire en 1857 après avoir institué pour sa légataire universelle sa cousine Sophie Rhein, femme du bottier Adam Waltz

1857 (26.6.), Strasbourg 3 (100), Not. Burtz n° 4402
Inventaire de la succession de Louis Michel Narth ancien garçon menuisier – Cejourd’hui vendredi 26 juin 1857 à sept heures du matin, à la requête et en présence de De Sophie Rhein, épouse du Sr Adam Waltz, bottier à ce présent et qui l’autorise demeurant ensemble à Strasbourg, habile à se porter seule et unique légataire universelle en vertu du testament transcrit ci après du Sr Louis Michel Narth ancien garçon menuisier. né à Strasbourg où il était domicilié de son vivant, en sernier lieu sergent au 44° régiment d’infanterie en garnison à Longwy (Moselle) décédé en cette ville le 12 mai dernier suivant une copie de son acte de décès délivré par M. le Maire de Longwy (…) n’ayant laissé ni ascendants ni decendants ainsi que le constate un acte de notoriété dressé par Me Burtz

Testament. Je donne et lègue à chacun de de ceus qui seront mes héritiers suivant la loi une somme de 20 francs payables de suite à mon décès. Je donne et lègue l’usufruit viager de ma succession à mon oncle Chrétien Rhein bottier à Strasbourg. J’institue pour ma légataire universelle ma cousine Sophie Rhein à Strasbourg (…)
Il ne revient une somme de 20 francs qu’à chacun de des deux oncles encore vivants du Sr North, savoir M. Geoffroi Rhein, bottoer demeurant à Paris rue Crebillon N° 3, et M. Frédéric Rhein, bottier demeurant à Meaux*
Immeuble de la succession. La De Waltz déclare qu’il dépend de la succession de son cousin la maison dont la désignation suit, savoir
Une maison d’habitation composée de deux maisons anciennement séparées, consistant en quatre corps de bâtimens avec deux cours, puits, écurie, remise et dépendances, située à Strasbourg rue du jeu des enfants N° 14 à l’un des coins formés par cette rue et celle du foulon où elle porte le N° 16 et tenant d’un côté à cette dernière rue de l’autre au Sr Schleicher tanneur, devant à la rue du jeu des enfants et derrière au Sr Schrameck. Le défunt a acquis cette maison de D. Rosalie Amélie Garnier veuve de feu le Sr. Jean Frédéric Fischer, brasseur, demeurant à Strasbourg et du Sr Charles Frédéric Fischer son fils encore mineur alors pour le prix de 18.000 francs aux termes d’un Contrat de vente passé devant M° Burtz, notaire soussigné le 25 septembre 1741 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 octobre suivant volume 374 N° 65 et dont tout le contenu fut ratifié par le fils fischer à l’époque de sa majorité aux termes d’un acte reçu par M° Burtz le 4 juillet 1842
acp 461 (3 Q 30 176) f° 44 du 2.7. – Passif 18.250
Notoriété, n° 4401 du 26 juin 1857 – Michel Narth ancien garçon menuisier

Originaire de Vendenheim, le cordonnier Adam Waltz épouse en 1851 Sophie Rhein, fille du cordonnier Chrétien Rhein
1851 (3.4.), Strasbourg 3 (96), Not. Burtz n° 2219
Contrat de mariage – Ont comparu Le S. Adam Waltz, ouvrier cordonnier, demeurant à Strasbourg, fils majeur du S. Philippe Waltz journalier et de De Catherine Maechel sa femme défunt de Vendenheim, stipuant en son nom personnel comme futur époux
Et Dlle Sophie Rhein, majeure demeurant à Strasbourg chez ses père et mère, fille du Sr Chrétien Rhein cordonnier et de De Salomé Wolff sa femme demeurant à Strasbourg, stipuant également en son nom personnel comme future épouse
acp 399 (3 Q 30 114) f° 131-v du 5.4. – portant 1) stipulation de communauté d’acquets légale, 2) les apports du futur consistent en I. sept ares de terres ban de Vendenheim canton auf dem Kritt, II. cinq ares terre ban d’Eckwesheim canton in den Waldstinck, 3) les apports de la future épouse consistent en un trousseau évalué 924 francs 4) donation réciproque par les époux au survivant d’eux de l’usufruit de la succession du prémourant réductible à moitié en cas se survivance d’enfant

Adam Waltz et Sophie Rhein hypothèquent la maison au profit du fabricant de poêles Jean Daniel Goppert

1864 (24.4.), Strasbourg 10 (151), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.529
Obligation – Ont comparu Mr Adam Waltz, cordonnier, et De Sophie Rhein son épouse agissant sous son autorisation, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg (devoir)
à M. Jean Daniel Goppert, poelier, demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier, la comme de 2000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une maison d’habitation consistant en quatre corps de bâtimens avec deux cours, puits, écuries, remise et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue du jeu des Enfants N° 44 et rue du foulon n° 1, formant d’un côté le coin de ces rues et tenant de l’autre côté au Sr Schleicher et par derrière au Sr Schrameck. Cet Immeuble appartient à la De Waltz pour l’avoir recueilli dans la succession de M. Louis Michel Narth, en son vivant ancien garçon menuisier à Strasbourg dont elle était légataire universelle, aux termes du testament olographe de ce dernier, en date à Strasbourg du 15 mai 1841, déposé après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’Etude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg suivant acte reçu par lui le 20 mai 1857. La De Waltz a été envoyée en possession de son legs en vertu d’une ordonnance rendue par M. le Président du tribunal civil séant à Strasbourg le 24 juin 1857. Les époux Waltz certifient sous les peines de droit que ledit Immeuble appartient encore à Mad. Waltz en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucunes dettes, rentes, privilèges ni hypothèques à l’exception 1) d’une somme de 16.000 francs (…) 2) et d’une somme de 2000 francs

Adam Waltz et Sophie Rhein hypothèquent la maison au profit du même Jean Daniel Goppert

1866 (28.2.), Strasbourg 10 (155), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 16.502
Obligation – Ont comparu M. Adam Waltz cordonnier et De Sophie Rhein, son épouse agissant sous son autorisation, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg (devoir)
à M. Jean Daniel Goppert, poelier demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier La somme de 2000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque. Une maison d’habitation consistant en quatre corps de bâtiments avec deux cours, puits, écuries, remise et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue du jeu des enfants N° 44 et rue du foulon N° 1, formant d’un côté le coin de ses rues et tenant de l’autre côté au Sr Schleicher tanneur, par derrière au Sr Schrameck. Cet Immeuble appartient à la De Waltz pour l’avoir recueilli dans la succession de M. Louis Michel Narth, en son vivant ancien garçon menuisier à Strasbourg dont elle était légataire universelle, aux termes du testament olographe de ce dernier, en date à Strasbourg du 15 mai 1841, déposé après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’Etude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg suivant acte reçu par lui le 20 mai 1857. La De Waltz a été envoyée en possession de son legs en vertu d’une ordonnance rendue par M. le Président du tribunal civil séant à Strasbourg le 24 juin 1857. Les époux Waltz certifient sous les peines de droit qu’ils sont marié en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts suivant leur contrat de mariage reçu par Me Burtz notaire à Strasbourg le 3 avril 1851 (…)

Adam Waltz meurt sans postérité en 1869. La maison figure à l’inventaire au titre des biens propres à la veuve

1869 (28.7.), Strasbourg 10 (163), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1215
Inventaire 1) de la communauté de biens qui a existé entre Dame Sophie Rhein et M. Adam Waltz vivant bottier son époux 2) et de la succession de ce dernier décédé à Strasbourg sans postérité le 19 juillet 1869.
L’an 1869, le Mercredi 28 juillet à deux heures de relevée, à la requête I. dame Sophie Rhein demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve sans enfant de M. Adam Waltz vivant bottier, agissant en son nom personnel 1) à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre elle et feu M. Adam Waltz son défunt époux aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Burtz alors notaire à Strasbourg le 3 avril 1851. 2) à cause des reprises en deniers qu’elle peut avoir à exercer sur la dite communauté pour biens propres aliénés ou dénaturés pendant le mariage et des reprises en nature des biens propres encore existans, 3) comme usufruitière à vie dispensée de fournir caution et de faire emploi de tous les biens meubles et immeubles qui composent la succession de son défunt mari aux termes de l’article 6 du dit contrat de mariage.
II. M. Valentin Waltz, employé au chemin de fer de l’Est demeurant et domicilié à Vendenheim agissant en son nom personnel et comme subrogé tuteur du mineur Jean Waltz ci après nommé (…) III. Dame Catherine Waltz épouse dûment assistée et autorisée de M. Adam Meyer cocher ci présent les entre demeurant et domiciliés à Vendenheim, agissant en son nom personnel, IV. a) Dame Eve Meyer demeurant et domiciliée à Vendenheim veuve de M. Jacques Waltz vivant tisserand au dit lieu agissant 1° comme mère et tutrice naturelle de Jean Waltz encore mineur étant né le 22 février 1849 demeurant avec elle 2) en qualité de mandataire de M. Jacques Waltz soldat au 71° Régiment de ligne en garnison à Avignon (…) b) Mlle Eve Waltz fille majeure sans état demeurant et domiciliée à Vendenheim. agissant en son nom personnel, MM Valentin Waltz et dame Meyer frères et sœur germains du défunt Sr Waltz et comme tels habiles à de dire et porter héritiers chacun de pour un tiers de ce dernier et la dlle Eve Waltz, Sr Jacques Waltz et mineur Jean Waltz neveux et nièce dudit défunt et comme tels habiles à de dire et porter héritiers ensemble pour le dernier tiers de sa succession soit chacun de pour un 9° et ce par représentation de feu leur père Jacques Waltz vivant tisserand frère germain du défunt déjà susnommé
en la maison mortuaire rue Finckwiller N° 43

Masse passive de la communauté. I) Reprises de la veuve. A) apports en mariage (…) B) Héritages. Mme veuve Waltz a recueilli dans la succession de son cousin germain Jean Michel Narth décédé sergent au 44° régiment d’infanterie une maison d’habitation consistant en quatre corps de bâtiments avec deux cours, puits, écuries, remise et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue du jeu des enfants N° 44 et rue du foulon N° 1, formant d’un côté le coin de ses rues et tenant de l’autre côté au Sr Schleicher tanneur, par derrière au Sr Schrameck, ainsi qu’il résulte a° d’un testament olographe déposé après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’étude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg par acte reçu du 20 mai 1857 et d’un inventaire dressé par le même notaire le 26 juin de la même année. Cette maison existe encore en nature et est reprise comme telle par la veuve
Aux termes d’un acte de partage de la succession de Mlle Marguerite Barbe Wolff décédée repasseuse à Strasbourg, tante de la dame après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’Etude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg suivant acte reçu par lui le 20 mai 1857, dressé par M° Koerttgé notaire soussigné le 19 février 1869, cette dernière a recueilli divers objets mobiliers n’existant plus en nature, ensemble d’une valeur estimative de 53 francs
acp 585 (3 Q 30 300) f° 69-v du 30.7. (succession déclarée le 1. 8° 1869) – Communauté, mobilier estimé 1113, Garde robe 189
acp 587 (3 Q 30 302) f° 13 du 11.10. (vacation du 8.10.) – Communauté, créances et extances 940, Reprises de la veuve 2247 francs.
La veuve déclare renoncer à l’usufruit sur les biens de feu son mari

Sophie Rhein veuve d’Adam Waltz hypothèque la maison au profit du capitaine d’artillerie Auguste Wilhelm

1869 (27.12.), Strasbourg 10 (164), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1446
Obligation – A comparu Mad. Sophie Rhein demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Adam Waltz en son vivant cordonnier en la même ville (devoir)
à M. Auguste Wilhelm, capitaine d’artillerie attaché à l’arsenal de Bourges, demeurant en cette ville pour lequel est ci présent et stipule Chrétien Stoll, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, la somme de 9000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque. Une maison d’habitation consistant en quatre corps de bâtiments avec deux cours, puits, écuries, remise et autres appartenances et dépendances, sise à Strasbourg, rue du jeu des Enfants N° 44 et rue du foulon N° 1, formant d’un côté le coin de ses rues et tenant de l’autre côté au Sr Schleicher et par derrière au Sr Schrameck. Cet Immeuble appartient à la De Waltz pour l’avoir recueilli dans la succession de M. Louis Michel Narth, en son vivant ancien garçon menuisier à Strasbourg dont elle était la légataire universelle, aux termes du testament olographe de ce dernier, en date à Strasbourg du 15 mai 1841, déposé après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’Etude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg suivant acte reçu par lui le 20 mai 1857. La De Waltz a été envoyée en possession de son legs en vertu d’une ordonnance rendue par M. le Président du tribunal civil séant à Strasbourg le 24 juin 1857.

Sophie Rhein veuve d’Adam Waltz hypothèque la maison au profit du concierge Martin Sperling

1873 (30.9.), Strasbourg 10 (172), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 3711
Obligation – a comparu Mad. Sophie Rhein, demeurant et domiciliée à Strasbourg, Veuve de Mr Adam Waltz en son vivant cordonnier en la même ville (devoir)
à Me Martin Sperling, concierge demeurant et domicilié à Strasbourg créancier ci présent & acceptant, la somme de 1000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une Maison d’habitation consistant en quatre corps de bâtiments avec deux cours, puits, écuries, remise & autres appartenances & dépendances, sise à Strasbourg, rue du jeu des enfants N° 44 & rue du foulon N° 1, formant d’un côté le coin de ses rues et tenant de l’autre côté au Sr Schleicher tanneur, par derrière au Sr Schrameck. Cet immeuble appartient à la De Waltz pour l’avoir recueilli dans la succession de Mr Louis Michel Narth garçon, en son vivant garçon menuisier à Strasbourg dont elle était la légataire universelle aux termes du testament olographe de ce dernier, en date à Strasbourg du 15 mai 1841 déposé après accomplissement des formalités voulues par la loi en l’étude de M° Burtz, alors notaire à Strasbourg suivant acte reçu par lui me 20 mai 1857. La De Waltz a été envoyée en possession de son legs en vertu d’une ordonnance rendue par M. le Président du tribunal civil séant à Strasbourg le 24 juin 1857.



9, rue du Fossé-des-Treize


Rue du Fossé-des-Treize n° 9 – II 347 (Blondel), N 359 puis section 79 parcelle 6 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Louis Bollenbach, 1872


Le numéro 9 est la maison à trois étages au crépi blanc (octobre 2018)
Devanture de 1904 (mai 2019)

Le tailleur Jean Georges Zittelé acquiert en 1662 à l’angle de la rue des Cerceaux (actuel quai Finkmatt) et du Fossé des Treize une propriété composée d’une maison à l’angle et de neuf maisonnettes que se partagent ses enfants. Une partie revient à son fils Jean Zittelé puis au deuxième mari de sa veuve, Philippe Zittelé qui la vend 700 livres en 1705 au précepteur Jean Thierry Albrinck.
Le nouveau propriétaire cède l’année suivante une des petites maisons à Ursule Graff qui la revend quelques mois plus tard à Barbe Fehringer, veuve du chapelier François von Hipsheim, dont les héritiers la conservent plus de soixante-dix-ans. Les experts estiment en 1741 à 100 livres le bâtiment délabré à un étage et demi sur la rue mais un seul vers le jardin  ; le rez-de-chaussée comprend un poêle et un vestibule, l’étage un poêle et un étroit vestibule. L’ouvrier maçon François Adam Colmar acquiert la maison en 1778 puis accède à la manance. Il ouvre quelques années plus tard plusieurs croisées.



Plan-relief de 1725 – La rue de la Soupe-à-l’Eau se trouve derrière le rempart et le fossé qui partent vers la droite (© Musée historique)
Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 6 (© Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue est la quatrième à droite du repère (l) : porte sur la gauche et une fenêtre au rez-de-chaussée, deux fenêtres à l’étage et toiture à un niveau de lucarnes. La maison est peinte en rouge. La façade arrière (repère 1) qui donne sur la cour Q est le pendant exact de la façade sur rue.
La maison porte d’abord le n° 6 (1784-1857) puis le n° 9 de la rue de la Soupe-à-l’Eau.



Cour Q
Terrain cédé à la Ville en 1871 (dossier de la Police du Bâtiment)

André Labrot achète la maison en 1854 et y fait en 1855 des agrandissements qui en portent le revenu de 23 à 41 francs. Il y exploite à partir de 1857 une maison de tolérance qu’il réunit en 1859 à la voisine (n° 7). Le bâtiment est détruit lors du siège de 1871. Louis Bollenbach cède en 1871 à la Ville 3,30 mètres carrés le long de la rue et reconstruit en 1872 une maison en maçonnerie à rez-de-chaussée et trois étages dont le revenu passe à 118 francs. Max Weil fait poser en 1904 une devanture au rez-de-chaussée. Eugène Jæp, propriétaire des lieux, y exploite à partir de 1909 une entreprise de machines à coudre destinées à l’industrie.


Nouvelle devanture et plan du rez-de-chaussée
(1904 dossier de la Police du Bâtiment)

mai 2019

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1640 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Georges Heisch, sellier, et (1613) Marie Heim – luthériens
1662 v Jean Georges Zittelé, tailleur, et (1631) Marie Faber, (1635) Anne Marie Reichard – luthériens
1675* h Jean Zittelé, tailleur, et (1676) Anne Marie Reichard – luthériens
1688 h Philippe Zittelé, boulanger, et (1668) Anne Marguerite Kœnig, (1673) Anne Marie Dannenberger, (1688) Anne Marie Reichard veuve de Jean Zittelé, puis (1694) Marguerite Huck veuve du jardinier Jacques Fuchs et du chanvrier Georges Paulus – luthériens
1705 v Jean Thierry Albrinck, précepteur, et (1702) Marie Salomé Spach
1706 v Ursule Graff, veuve du maçon Michel Gack – luthériens
1706 v Jean Daniel Basch, apprêteur de tabac, et (1710) Barbe Fehringer veuve du chapelier François von Hipsheim – luthériens
1743 h Urbain Renter, apprêteur de tabac, et (1725) Barbe von Hipsheim – catholique et luthérienne convertie – puis (1733) Marie Barbe Seiler – catholiques
1778 v François Adam Collmar, compagnon maçon, et (1774) Catherine Elisabeth Kœllner, veuve de Jean Kræmeyer (1764) – catholiques
1804 h Pierre Thomas Novascono, ouvrier maçon, et (1781) Catherine Müller veuve de Jacques Hagios puis (1804) Catherine Elisabeth Kœllner veuve de François Adam Collmar – catholiques
1809 v François Antoine Duba, emballeur à la douane, et (1801) Marguerite Elisabeth Davance
1824 v Mathieu Eckert, journalier, et (1816) Catherine Krieger
1829 h Jean Georges Arnold, barbier, et (1843) Catherine Eckert
1843 v Frédéric Balmer, chargeur à la douane, et Catherine Louise Bricka
1844 v Pierre Boutte, marchand épicier, et (1835) Elisabeth Hagé
puis Marie Thérèse Collang veuve du pensionnaire de l’état Ernest Louis Siess
1854 v André Labrot, portier, et Marie Salomé Schertzinger
1869 v Louis Bollenbach, cocher, et (1866) Madeleine Haar
1899* v Max Weil, marchand de chevaux, et Rachel Reiss
1903* v Auguste Blanck, ferblantier, et Salomé Bollenbach
1904* v Max Weil, marchand de chevaux, et Rachel Reiss
1908* v Charles Eugène Jæp, ingénieur, et Marie Meyer
1945* h Robert Eugène Jæp

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 100 livres en 1741
Valeur vénale : 65 livres en 1706, 125 livres en 1706, 200 livres en 1778
1600 francs en 1809, 1500 francs en 1824, 2000 francs en 1843, 2100 francs en 1844, 2500 francs en 1854, 10000 francs en 1869

(1765, Liste Blondel) II 347, les enfants de Daniel Bast
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Kaÿser [sic, comme II 249], 2 toises, 5 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 359, Duba, Antoine – maison, sol – 0,52 are / Arnold Georges, Mommenheim

Locations

1751, Jacques Ruckstuhl, barbier
1802, Antoine Hobhan, cuisinier, et Catherine Charié
1852, André Labrot cabaretier (futur propriétaire)

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1785, Préposés aux affaires foncières (VII 1421)
Adam Colmar est autorisé à ouvrir plusieurs croisées

(f° 224) Dienstags den 8. Februarÿ 1785. – Adam Kolmer Maurergesell
Adam Kolmer, der Maurer Gesell bittet ihme zu erlauben an seinem Häusel in der Wassersupp Gaß gelegen einige Kreutzstöck ein zu setzen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1741 (billet d’estimation traduit) la maison comprend au rez-de-chaussée un poêle et un vestibule, à l’étage un autre poêle et un étroit vestibule où se trouve un petit fourneau, ladite maisonnette a un étage et demi sur la rue mais un seul étage vers le jardin, elle est très délabrée, le comble a une couverture simple de tuiles, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 200 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue de la Soupe à l’Eau

nouveau N° / ancien N° : 11 / 6
Dupain
Rez de chaussée et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 100 case 1

Arnold, Georges, à Mommenheim, à Strasbourg
Balmer, Frédérick, Rue de la soupe à l’eau N° 6 (1845)
Boutte, Pierre, rue des orphelins N° 1 (1846)
(1855) Labrot André, rue de la soupe à l’eau N° 6

N 359, maison, sol, R soupe à l’eau 6
Contenance : 0,52
Revenu total : 23,27 (23 et 0,27)
Folio de provenance :
Folio de destination : 100
Année d’entrée :
Année de sortie : 1858
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10
fenêtres du 3° et au-dessus : 5

N 359, maison
Revenu total : 41,27 (41 et 0,27)
Folio de provenance : 100, Aug.
Folio de destination :
Année d’entrée : 1858
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4
1858, Labrot André f° 100, N 359, Maison, revenu 18, addition de construction, achevé en 1855, imposable en 1858, imposée en 1858

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 333 case 2

Labrot, André
1871 Bollenbach Louis

N 359, Maison, sol, Rue de la soupe à l’eau 9
Contenance : 0,52
Revenu total : 41,27 (41 et 0,27)
Folio de provenance : (100)
Folio de destination : zerstört
Année d’entrée :
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 5

N 359, Maison, Finkmattstrasse 9
Revenu total : 118,27 (118 et 0,27)
Folio de provenance : N.b.
Folio de destination :
Année d’entrée : 1874
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 15 / 12
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2
1875 Bollenbach Ludwig f° 333, N 359, maison, revenu 118, Neubau, achevée en 1872

Cadastre napoléonien, registre 24 f° 378 case 2

Bollenbach Ludwig
1899/00 Weil Max Pferdehändler
1900 Blanck August Klempner
1903 Blanck August, Klempnermeister u. Ehefrau Salome geb. Bollenbach in G.G.
1904 Weill Max Pferdehändler u. Ehefr. Rachel geb. Reiss in Gtg.
1908 (3104) Jaep Karl Eugen Techniker und Ehefrau Maria geb. Meyer in Gtg.

N 212, Finkmattgasse 4, Hofraum, Haus
Contenance : 0,49
Revenu total : 118,25 (118 et 0,25)
Folio de provenance :
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 15
fenêtres du 3° et au-dessus : 3

Cadastre allemand, registre 33 p. 736 case 1

Parcelle, section 79, n° 6 – autrefois N 212
Canton : Dreizehnergraben Hs N° 9 / Rue du Fossé des Treize
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 0,35
Revenu : 550 – 700
Remarques :

(Propriétaire), compte 2565
Jaep Karl Eugen u. Ehefr.
1939 Jaep Charles Eugène et son épouse / Witwe
1945 Jaep Robert Eug.
(2163)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton II, Rue 47 de la Soupe à Leau (p.) 83

6
Pr. Kolmerer Antoine – Manant
lo: Wittenberger, Pierre

Recensement, 1841 (600 MW 292)
Rue de la Soupe à l’eau n° 6
(12) Bousse, Marguerite née Lehmann
Pauline
(13) Masselier, André, journal
Régine née Groetzinger
(14) Stoltz Anne Marie née Récudiaire*
Charles

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Dreizehnergraben (Seite 26)

(Haus Nr.) 9
Hirsch, Elektr. Install.-Geschäft. 0
Rosenstiehl, Sattler. 2
Pfertzel, Schuhmacher. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 816 W 8)

9, rue du Fossé-des-Treize (1871-1996)

Louis Bollenbach cède en 1871 à la Ville 3,30 mètres carrés le long de la rue pour reconstruire une maison en maçonnerie à rez-de-chaussée et trois étages. Louis Bollenbach et son voisin Otto Back se contestent en 1892 une bande de terrain à l’arrière de la maison. Max Weil charge en 1904 l’entrepreneur Auguste Brion de poser une devanture au rez-de-chaussée. La maison appatient ensuite à Eugène Jæp qui y exploite lui-même à partir de 1909 une entreprise de machines à coudre destinées à l’industrie.

Sommaire
  • 1871 (13 novembre) – Rapport de l’agent voyer après que Louis Bollenbach a demandé l’autorisation de reconstruire sa maison sise 9, rue de la Soupe à l’eau. Le propriétaire cède à la Ville 3,30 mètres carrés conformément au plan d’alignement approuvé le 3 mars 1871 (plan, surface CDEF lavée en jaune). La nouvelle construction en maçonnerie aura un rez-de-chaussée et trois étages.
  • 1885 – Le maire notifie le sieur Bollenbach de ravaler la façade sise au 4, rue Finkmatt (anciennement 9, rue de la Soupe à l’eau). – Travaux terminés, novembre 1885
  • 1890 – Nouvelle demande de ravalement. La façade a été lavée, octobre 1890.
  • 1892 – propriétaire du 3, rue du Fossé des Treize, le Sieur Weber se plaint des mauvaises odeurs qui proviennent de la fosse d’aisances de son voisin Bollenbach au n° 4. Une visite des lieux établit que les parois de la fosse ne sont pas étanches. Le propriétaire Bollenbach, cocher à Schiltigheim, fait faire les réparations. Il fait placer le tuyau d’aération sur un bâtiment arrière dont son voisin Back lui conteste la propriété. Le tuyau est fixé à l’arrière de la maison Bollenbach, novembre 1892.
    Louis Bollenbach expose son différend avec Otto Back. Il déclare que la bande de terrain à l’arrière de sa maison lui appartient d’après l’acte de vente. Son voisin y dépose cependant des matériaux de construction comme du bois et des pierres.
  • 1894 – Le cordonnier J. Krieg demande l’autorisation de poser une enseigne au 4, Fossé-des-Treize – Autorisation – L’enseigne est posée
  • 1904 – Le propriétaire Max Weil charge l’entrepreneur Auguste Brion (11, rue Sainte-Aurélie) de poser une devanture au rez-de-chaussée du 9 Fossé-des-Treize – Calcul statique – Autorisation – La devanture est posée, mai 1904 – Dessin
    1904 (avril) – L’entrepreneur Auguste Brion demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Autorisation – La voie publique est libérée, mai
    1905 (mai) – L’entrepreneur Guillaume Lepain est redevable d’un droit de voirie
  • 1905 – Le bureau de placement Charles Schaaf a posé une enseigne sans autorisation. Il a déménagé au 21, rue de l’Arc-en-Ciel, octobre 1905.
  • 1908 – Deux locataires informent la Police du Bâtiment qu’une grande fissure est apparue depuis peu sur le mur. La Police du Bâtiment constate qu’il y a une fissure dans le mur mitoyen avec le n° 7 et que le mur de la cuisine Hochstuhl est couvert de moisissures.
    Rapport sur le mur humide à cause d’une conduite qui fuit. Le rapport constate qu’il y a sous les combles une chambre non réglementaire. La Police du Bâtiment écrit au propriétaire Eugène Jæp, domicilié 20, rue des Glacières, qui répond qu’il va occuper lui-même les lieux au printemps suivant. La Police du Bâtiment écrit en outre au locataire qui a établi la chambre sous les combles. – Travaux terminés, juillet 1909.
  • 1911 – Léopold Schillio (8, rue Sainte-Marguerite) demande l’autorisation de poser une enseigne sur verre (Machines à coudre) entre le premier et le deuxième étage pour Eugène Jæp. – Maquette – Autorisation – L’enseigne est posée, février 1911
  • 1921 – Le maire notifie le propriétaire de ravaler la façade sise au 9, rue du Fossé-des-Treize – Eugène Jæp demande un délai sur papier à lettre (Machines à coudre pour l’industrie, Eugène Jaep, mécanicien breveté)
    1922 – L’entrepreneur Charles Bartholomé (10, rue Sleidan) déclare avoir commencé les travaux, il donne les teintes (crépi gris clair, volets plus foncés) – Accord
  • Commission des logements militaires. Rien à signaler, 1915 – Le tuyau des cabinets d’aisance doit être réparé, 1916
  • 1941 – La Police du Bâtiment demande au propriétaire Eugène Jæp de retirer les enseignes entre les étages. Il répond que le locataire suivant aura besoin des panneaux pour y apposer sa raison (papier à lettres Etablissements Jaep, Union strasbourgeoise des machines à coudre, 2 quai Finkmatt). Les panneaux sont retirés, janvier 1941.
  • 1965 – L’entrepreneur Henri Lambert (23, rue de la Fecht à la Robertsau) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique
    M. Stadewiesen est autorisé à occuper la voie publique pour peindre la devanture
    Robert Jaep est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1984 – Colette Beaufrère, fille de Robert Jaep décédé en 1981, règle la taxe pour les deux puits d’aération. – Changement de débiteur
    1996 – Le propriétaire confie à l’agence immobilière Bintz la gestion de l’immeuble
  • 1985 – L’entreprise A. Hilgert (rue Himmerich) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique.

Relevé d’actes

La propriété qui forme le coin de la rue des Cerceaux (actuel quai Finkmatt) et du Fossé des Treize appartient au sellier Georges Heisch qui l’hypothèque en 1641 au profit d’Anne Marie Brotfisch, femme du tonnelier Laurent Roser

1641 (17. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 487 f° 719
Erschienen Georg Heisch der Sattler Vnd burger alhie
in gegensein Lorentz Roßers des Kieffers alhie, daß Er demselben alß Eheuogt Annæ Marian Brotfischin – schuldig seÿen Lxv. Lib.
dafür Vnderpfand sein solle hauß hoffstatt Und Garten alhie in der vorstatt Steinstraß gegen dem Fünff Zehen graben einseit Ein Eckh an des Reiffgaßen anderseit neben hannß hohen wittib, hinden vff H Martin Andres Königen den XXI.ern stoßend gelegen, welche Behaußung zuuor noch v.hafftet umb 400. fl. à 15. batz. dem Stifft St. Marx

Fils de capitaine, le sellier Georges Heisch épouse en 1613 Marie Heim, fille de tonnelier
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 255)
1613. Dom. 19 post Trin. 10. octob. n° 53 Jerg heisch ein sattler, Johann heischen des gew. hauptmanns hind.lass. sohn, Maria Jacob Heimen des Kieffers Tocht. Eingesegnet Dienst. den 19. octob. (i 132)

Les enfants et héritiers de Georges Heisch vendent 306 livres la maison d’angle et neuf autres petites au tailleur Jean Georges Zittelé

1662 (19. April.), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 246-v
(Prot. fol. 21. fac. 2.) Erschienen David Klein der hueffschmid alß Ehevogt Mariæ haÿschin und alß, seiner Anzeig nach, Befelchhaber hannß Jacob haÿschen deß Ochßenwürths Zu Waßlenheim, Mehr Philips haÿsch der Sattler für sich selbst. weiters Daniel heisch der Sattler für sich selbst. Ferners H Ludwig Friderich Schübler der Sattler alß Vogt Ursulæ haÿschin, So dann H Samuel Düttler der Specereÿ händler alß Vogt hannß Georg haÿschen, alle Geschwisterd, und weÿl. H Georg haÿschen geweßenen Sattlers nunmehr nachgelaßener Kind.
in gegensein hannß Georg Zittele deß Schneiders
Ein Eckh behaußung in der Vorstatt Steinstraß ahne der Raÿffgaß., Neun kleine dabeÿ gelegene häußlein mit ihren hoffstätten, höfflein, Garten und allen Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten Zwischen H Martin Andres König Treÿ Zehenern und der Stattmaur geleg., so umb 200. lib. dem groß. gemeinen Allmosen Zu St. Marx, Vnd umb 56. lib. weÿl. Martin Bratfisch. deß Rothgerbers seel. Erben verhafftet (übernohmen) – umb 50 pfund

Fils de commissaire priseur, le tailleur Jean Georges Zittelé épouse en 1631 Marie Faber, fille de receveur, puis en 1635 Anne Marie Reichard, fille d’un employé municipal
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 115)
1631. Dom. Misericord. 24. Aprilis. Hannß Geörg Zittelin der Schneider hannß Zittelin burgers vnd Keifflers alhie ehelicher Sohn vnnd J. Maria weÿland Martin Fabers gewesenen Schaffners zu A. St Peter nachgelaßene Tochter. Cop. Zu J. St. Peter (i 59)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 194)
1635. Eadem [Dom. Jubilate 19. April] Hannß Georg Zittelin der schneider vnd burger alhie b. J. Anna Maria Lienhard Reinhard gewesenen dreÿer knechts v. burgers ahie nachgelaßene dochter. Cop. 27. April zu J. S. Peter (i 99)

Anne Marie Reichard meurt en 1671 en délaissant cinq enfants. Le veuf déclare qu’il a fait dresser un contrat lors de son remariage avec la défunte mais qu’il est impossible de le retrouver. La succession comprend plusieurs maisons. La masse propre au veuf s’élève à 322 livres, celle des héritiers à 501 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 176 livres, le passif à 721 livres

1672 (12.3.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 4) n° 223
Inventarium undt Beschreibung der Jenigen Haab, Nahrung vndt güttere, so weÿlandt die Ehren vnndt tugendtsamme fraw Anna Maria Reichardtin deß Ehrenuesten, wohl vorgeachten Herrn Johann Georg Zittelins, Schneiders undt burgers alhie, Eines Ehrsamen Statt gerichts Alten beÿsitzers geweßene eheliche Haußfraw, nun mehr seelige, nach Ihren am 22. 8.bris deß Jügst abgeloffenen 1671.gsten Jahrs beschehenen tödtlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, vnd vff erfordern vnd begehren deß Ehrsamen hans Christoph Wagners hohl Trähers, burgers alhie, als Ehevogts frawen Judith Zittelin, deßgleichen deß Ehrenvesten vndt vorgeachten herrn Georg von loh, ebenmäßig Schneiders, auch löbl. Stattgerichts beÿsitzers, als geschwohrnen Vogts Johannis, Lienhardts, Sibilla vndt Christoffs, aller 5 rechter geschwüsterte, der verstorbenen Frawen seel. mit vor: vndt nach benanntem Ihren hind.laßenen wittwer ehelich erzeugter Kinder, vnd ab intestato nachgelaßener Erben – Actum Straßburg dinstags den 12.ten Martÿ 1672.
Bericht Anstatt beeder ehegemächte auffgerichteter nunmahlen aber ermanglender Eheberedung.. Es hatt der herr Wittiber beÿ gegenwärtiger Inventation angezeÿgt, daß Zur Zeit seiner Zweÿten verheürathung zwüschen Ihme vndt seiner Jetzmahlen verstorbenen lieben hqußfrawen seeligen, einige Eheberedung in A° 1635. Zwar abgehandelt und auffgesetzt worden seÿe. Es hätte sich aber dieselben über gehabte vielfältige nachfrag, anjetzo Keines orths erfinden wollen, Er thäte sich aber gleichwohl sehr wohl errinnern, daß die darinnen endthaltene vndt verglichene Puncten volgender Innhalts weren alß (…) Jeniges über weÿland frawen Annæ Reinhardtin der Jetzt abgeleibten Frauen geweßenen Mutter seel. Erbfall von auch weÿland errn Notario Johann Conrad Grunen in A° 1644. auffgerichtete theilbuch fo: 55 einige meldung thut.

Summa dißes Inventarÿ. des H. Wittwers unverändert gutt, Werckzeug Zum Schneider handwerckh 1, Silber 10, Pfenningzinß hauptgutt 25 ¼. theil an einer behaußung 31, Ergäntzung (272, davon gahet ab 19, restirend) 253, Summa summarum 322 lb
der Erben unveränderte Nahrung, Silber 14, Guldiner ring 1, Pfenningzinß hauptgüter haupt gutt 50, Ergäntzung 436, Summa summarum 501 lb
Theilbare Verlaßenschafft, haußrath 138, früchten 4 Wein vndt Vaß 8, Silber 37, Guldiner Ring 10, Baarschafft 37, Pfenningzinß hauptgüter 134, Eÿgenthumb ane häußern 742, Schulden Ins Erb Zugeltend 63, Summa summarum 1176 lb – Schulden 721, Verbleibt 455 lb
Vff der bühn, In der Cammer A, Inn der Obern Stuben, Inn der Obern Stub Cammer, Inn der obern Kuchen, Inn d. Obern Cammer, Inn der Cammer B, Inn der wohn stuben, Inn der Undern Stub Cammer, Inn der vndern Kuchen, Im Vndern haußöhr, Im Keller
Werckezeug Zum Schneider handwerckh gehörig
Eÿgenthumb ane Häußern. (T.) Item hauß, hoffestatt, höfflein vnd Stallung ane d. Brandtgaßen (…)
(½ theilbar, ¼ Wittiber) Item hauß und hoffestatt hinder dem Bruderhoff (…)
(T.) Item ein Eck behaußung in der vorstatt Steinstraß ane der Reÿffgaßen, vndt Neün Kleine dbeÿ gelegene häußlein mit ihren hoffstätten, höfflein, garten, vnd allen gebäwen, begriffen, Zugehördten vndt gerechtigkeiten, Zwüschen weÿland herrn Martin Andreæ Königs XIII.rs seel. hinderlaßenen Erben, vndt der Statt Maur gelegen, so allerdings ohnverhafftet, freÿ, ledig eÿgen vnd alhero æstimirt p. 300. lb. darüber besagt ein Pergamenten Kauffbrieff mit der Statt Straßburg contract Insigel vnderm dato 19.ten Aprilis A° 1662. mit Lit. C. notirt, darbeÿ noch 4 perg. Kauff vnd abgelößte Zinß brieff mit altem N° 2 Jetzt auch mit Lit: C notirt.
(T.) Item ein fünffte theil ane einer behaußung in grünen bruch (…)
Ergäntzung der Erben Mütterlich alienirten gutts. Auß dem über weÿland Frawen Annæ Reichardtin hernach beschriebener behausung Kleinin auch weÿland Herrn Leonhardt Reichardts geweßenen dreÿ Knechts vff allhießigen Pfenningthurn seel. hinderlaßener wittwen der abgeleibten frawen geweßenen Mutter seeligen Erbfall durch weÿland H. Johann Conrad Grunen den Notarium in A° 1644. auffgerichteten Inventario
Ergäntzung des H. Wittibers unveränderten gutts. Auß dem über weÿlandt Frawen Annæ Mariæ Faberin deß H. wittwers vorigen haußfrauen seeligen durch auch weÿland herrn Notarium Johann Peter Gündeln in Anno 1634. auffgerichtetem Inventario
Ergäntzung des H. Wittibers unveränderten gutts. Auß weÿland frawen Judith Teüberin auch weÿland H. Hanß Zitterlin geweßenen Keüfflers vndt Alten Großen Raths bewanthen hinderlaßener Wittwen, deß herrn Wittwers Lieben Mutter eel. Erbfall

La maison revient à son fils Jean Zittelé qui épouse en 1676 Anne Marie Reichard, fille d’éperonnier

Mariage, cathédrale (luth. f° 20-v, n° 14)
1676. Zum 2. mahl Johann Zittelin der Schneider hr Hanß Geörg Zittelin deß Schneiders vnd Burgers allhie ehel. Sohn Jfr. Anna Maria Weiland Caspar Reichards gewesenen Sporers v. Burgers T. Donnerstags den 10. Febr: Münster (i 22)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 262, n° 10) 1676. Eâd. Dominica [Sexagesima 30. Ianuar.] Johannes Zittelin der Schneider hrn Hannß Geörg Zittelin deß Schneiders Vndt Burgers allhie ehel. Sohn v. Jfr. Anna Maria weÿl. Caspar Reuchardt des Sporers Vndt burgers allhier nachgelaßene Ehl. Tochter. Eingesegnet in S. Templo Donnerst. 10. Februarÿ (i 275)

Jean Zittelé et Anne Marie Reichard font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison aux Grandes Arcades qui appartient au marchand Jean Frédéric Dietschi. Ceux du mari s’élèvent à 82 livres, ceux de la femme à 104 livres
1684 (26.6.), Not. Redwitz (Jean Frédéric, 43 Not 3) n° 101
Inventarium über Herrn Johannis Zittelin des Grempen und Frawen Annæ Mariæ gebohrner Reicherdtin, beeder Eheleuth und Burgere alhier Zu Straßburg einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1684. – einander in Ihrer beedes in Anno 1676 würcklichen Zu: und beÿgebracht, welche crafft Ihrer Mitt einander vffgerichteten Eheberedung einem jeedem theil vnd deßen Erben ein freÿ reservirt vnd vorbehaltenen Guth sein solle (…), So beschehen Straßburg den 26. Junÿ A° 1684.
Pro Nota, die Eheberedung So Sie beede Eheleuth mit einander vffgerichtet vnd darvon in dem Eingang meldung bescheh. Selbe ist von H. Johann Jacob Schatzen Notario seel. bereits auffgerichtet den Partten extradirt vnd Zu ihren handen gestellt worden sub dato 30. Januarÿ A° 1676.

In einer ahne der Großen Erbs lauben alhier gelegenen, Herrn Johann Friderich Dietschi dem handelßmann eigenthümlich Zuständigen, Vnd von den beeden Ehegemächten in Lehenung bewohnenden behaußung befunden, wie Volgt
Sa. haußraths M 26 F 33, Sa. Silbers M 17 F 18, Guldene Ring F 12, Baarschafft M 37
Sa. des Manns Nahrung 82, der Frauen Nahrung 104 lb

Les héritiers de Jean Zittelé renouvellent l’obligation passée en 1682 au profit des mineurs Gesell, garantie sur la maison

1689 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 368-v
Christoph Zittelin, der Cancelleÿ Laufferbott, Sibylla Zittelinin, Adam Braunen deß Küblers eheliche haußfrau, So dann Philipß Zittelin, der Haußfeurer, alß Cessionarius Leonhard Zittelins deß würths zu Wantzleben beÿ Magdeburg, alle alß Weÿland Johannis Zittelins gewesenen Krempen nachgelaßene Erben
in gegensein Johann Georg Feßenmeÿers, alß Vogts hanß Philipß und Ursulæ Gesellin
angezeigt und bekandt, demnach vorged. Johannes Zittelin nunmehr sel. bereits am 25.ten Aug. 1682 auff eine von ihme eÿgenhändig geschrieben und sigillirten Handschrifft /:welche hierbeÿ wid. cassirt word:/ die summ von 100 guld. von Ihme Feßenmeÿer s. d. noê auff genommen (…)
unterpfand, derjenige Widem welche Anna Maria, gebohrne Reichardin obged. Johannis Zittelins sel.hind.laßene wittib und sein Philipp Zittelins ietzmahlige haußfr. von ged. Ihrem Mann sel. ad dies vitæ zu genüßen wie d.selbe in einem von H. Joh: Friderich Redwitzen Notar Publ. in dießem lauffend. Jahr darüber auffgerichet. Summarisch. Ersuch und berechnung respect. widembs Register Umbständlich beschrieben zu befinden

Christophe Zittelé cède au boulanger Philippe Zittelé ses droits à la jouissance viagère dévolue à Anne Marie Reichard, veuve de Jean Zittelin et femme actuelle de l’acquéreur

1689 (8. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 492-v
Christoph Zittelin, der Cancelleÿ Laüfferbott [unterzeichnet] Christoph Zittellin
in gegensein hn Philips Zittelin deß Schwartzbecken [unterzeichnet] Philipus Zittelein
den Antheÿl Eÿgenthumbs deßjenigen Wÿdembs, welchen Anna Maria gebohrne Reichardin, Weÿl. Johann Zittelins gewesenen Krempen gewesene und sein Philipp Zittelins ietzmahlige haußfrau ad dies vitæ Zu genießen, Ihme verkauffenden principalen aber auß ged. Johannis seines Bruders sel. Verlassenschafft für ein dritten theÿl eÿgenthümblich Zugefallen, wie derselbe in einem von H. Johann Friderich Redwitzen Notar. Publ. in diesen lauffend. Jahr darüber respect. widembs Register umbständlich beschrieben zu befind. – umb 30 pfund

Fils de boulanger, Philippe Zittelé épouse en 1668 Anne Marguerite Kœnig, fille de tisserand.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 182-v, n° 31)
1668. Eâdem Dominicâ [V. Trinitatis]. Philipps Zittele der Schwartzbeck H, Philipps Zittele deß weißbecken vndt Burgers alhie, Eheliche, Sohn, Vnd Jfr. Anna Margaretha, Weÿl. Hannß Conrad Königin gewesenen Sergen Webers Vndt Schönfärbers auch Burgers allhie nachgelaßene Eheliche dochter. Copulavi Eod. die [Mont. den 29. Junÿ] (i 196)

Il se remarie en 1673 avec Anne Marie Dannenberger, fille de charron : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Achtbarn und bescheidenen Meister Philipps Zittelin dem hiesigen Schwartzbecken und burger Zu Straßburg als dem braüttigamb ane einem, So dann der Ehren und tugendsameen Jungfrauen Annæ Mariæ deß Ehrbar und bescheÿden Meÿster Martin Dannenbergers wagners und burgers allhier zu erwehntem Straßburg Eheleiblichen dochter – Beschehen in der heÿigen reichs freÿen Statt Straßburg Dienstag den 11. Februarÿ alten Calenders Anno 1673, Johann Peter Reeb Nots Publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. 237-v, n° 12)
1673. Domin. Paschatis 30. Martÿ. Philipps Zittelin, den Schwartzbeck Jun: v. burg. alhie Vndt Jfr. Anna Maria Martin Dannenbergern Wagners v. burg. allhie Ehl. Tochter. Copulavi Mittw 10. April (i 250)

Anne Marie Dannenberger meurt en 1687 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans une maison au Faubourg de Pierre. La masse propre au veuf s’élève à 508 livres, celle des héritiers à 109 livres. L’actif de la communauté s’élève à 584 livres, le passif à 172 livres
1688 (4.5.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 21) n° 699
Inventarium v. beschreibung aller v. Jed. Haab, Nahrung V. Güetere, so weÿl. die Ehren und Tugendsame Fr. Anna Maria gebohrne Dannenbergerin daß Ehrenhafften H. Philipß Zittelins, haußfeurers v. burgers alhier gewes. geliebt. Eheliche haußfr. nach ihrem d. 24. Decembris in nechst abgewichenen 1687.ten Jahr genommenen seel. hinscheid. hinter ihro Verlaß. welche verlaßenschafft auf freundlich. erfordern und begehren Joh: Ulrich Dannenbergers Wagners v. burgers allhier amß geordnet und geschworenen Vogts Philipßen, Mariæ, Johannis, Margarethæ und Susannæ Zittelinin aller 5. Jetz gemelten seel. abgeleibt. fr. mit obgedacht ihrem geliebten Ehelichen haußwürth dem nunmahlig. hind. bliebenen Wittibern ehelich erzielten Kinder v. ab intestato hinderlaßene Erben – Actum in d. königlichen freÿ. Statt Straßb. dienstags den 4. Maÿ St: N: Anno 1688.

In einer der Statt Straßb. ane Steinstraß gelegenen hiehero gehörig. v. hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie volgt
Ane haußrath Auf. d. obern bühn, In der Cammer A, In d. obern Stuben, In d. Stub Cammer, Im haußöhren, In der Cammer B, In d. Undern Stub., Im Haußöhren, In der Cammer C
Haußrath (W 45, E 24, T 17), Schiff und geschirr zum Becken handwerck (W 1) Früchten (T 12), Wein und Lehren Vaß (W 18 ß T 8), Silbergeschirr (W 5,T 2,), Guldinen Ring (W 1, E 7, T 5), baarschafft (T 13), Eigenthums ane Behaußungen (W 919), Pfenningzinß hauptgüter (W 141, T 180), Schulden (T 342, E 2), Ergäntzung (W 312, abzugs 649, In Vergleichung 336)
Summa summarum deß Wittibers gantzen unveränderten Vermögen 1139 lb – Schulden 630, Restirt 508 lb
Summa summarum der Erben unveränderten Nahrung 109
Summa summarum Theilbaren guts 584 lb, – Schulden 172, restirt 402
Conclusio finalis Inventarÿ 918 lb
Ergäntzung deß wittibers unveränderte, guths, durch Notarium H. Nicolaum Reeb A° 1673 de, 19. Aprilis auffgerichtet
Eÿgenthumb ane behaußungen. (W.) Item 1. behaußung ane Steinstraaß (…)
(W.) Item j. Vord. v. j. hind. hauß ane Steinstraaß (…)
Wÿdembs Verfangenschaft Weÿland Johann Zittelins deß geweßenen Weißbecken v. burgers allhie ein des Eingangs gemeltt nunmahlig Wittibers leiblich. bruders seel. hinderblibene Wittib fr. Catharina geb. Rothin hatt inhalt über sein Joh: Zittelins seel. Verlaßenschafft allererst in nechst abgewichenen 1687. Jahres d. 21. Julÿ durch auch Vor und nachbennt. Notm auffgerichteten Inventarÿ lebtatig widembsweiß genießen sollen
Copia der Eheberedung (…) Dienstag den 11. Februarÿ alten Calenders Anno 1673, Johann Peter Reeb Nots Publ.

Philippe Zittelé se remarie en 1688 avec Anne Marie Reichard veuve de Jean Zittelé
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 12-v)
1688. Domin: XXI et XXI seind proclamiret Vnd außgeruffen Worden, Philippus Zittelin der schwartzbeck Vndt burger alhier, Vndt Anna Maria weÿl. Johann Zittelins gewesenen grempen Vndt burgers alhier nachgel. Witwe. Copulati sunt Mittw d. 17. 9.bris [unterzeichnet] Phillipus Zittelin, x handzeichen der hochzeiterin (i 14)

Philippe Zittelé se remarie avec Marguerite Huck, successivement veuve du jardinier Jacques Fuchs qu’elle a épousé en 1659 et du chanvrier Georges Paulus en 1861
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 52)

1694. Domin: VII et VIII post Trinit: proclamati sunt Philipp Zittelin der schwartzbeck vndt burger allhier, vndt Margaretha weÿl. Georg Pauli geweßenen grempen vndt burgers alhie nachgel. Witwe copulati sunt Mittw. d. 4. Augusti [unterzeichnet] Phillipus Zittelin Als hochzeiter, x signum sponsæ (i 55)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 296)
1681. Dom. 1. Post Trinit. 5. Junÿ. Georg Paulus der Hänffer V. Schirms Verwandte alhie, Weÿl. Dietrich Paulus deß geweßenen hänffers alhie ehl. Sohn, V. Margertha weÿl. Jacob Fuchßen deß burger V grempen alhie nachgel. wittwe. Copul. Donnerst. d. 16. Junÿ (i 310)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 102, n° 34)
1659. Dominica XIII Trinitatis, Jacob Fuchs der gartner und burger alhie und Jungfr. Margaretha Michael Huggen gewesenen burgers und Tagners allhie hinderlaßene eheliche tochter. Copulab. Dienst. d. 30. Augusti Zum JS Peter (i 113)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans lequel figurent deux maisonnettes, comprenant quatre logements, qui proviennent de Jean Zittelé par l’intermédiaire de la précédente femme de Philippe Zittelé

1694 (28. Dec.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 26) n° 855
Inventarium undt beschreibung aller undt Jeder haab Nahrung Undt güttere, so d. Ehrenhafft und Achtbare H Philipp Zittelin haußfeurer Und die Viel Ehren und tugendsahme Fraw Margaretha gebohrne Huckin weÿl. Georg Paulußen geweßenen Krempen alhier hinterbliebene Wittib beeder seits burgere alhier einander in Ihren ohnlängst mitt einander angetrettenen Ehestand für Unverändert würcklich Zugebracht haben

(M.) Item 2. häußlein sampt d. Zugehörd. ahne der Waßersuppgaßen od. hind. den Mauren ahne Steinstraß so 4. haußgesäß in sich begreifft, Zuemahlen beederseits vnd hind. auf nach volgende häußlein v. gartten stoßend, für freÿ, ledig v. Eigen beÿ dem Anschlag in de durch Notm. H. Joh: Frid. Redwitz Über Weÿl. H. Joh: Zittelins deß Krempen und burgers alhier seel. Verlaßenschafft sein H. Philipps Zittelins Wr seel. verstorbenen Eheliebst. geweßenen Erst. hauß Würths seel. Verlaßenschafft A° 1688. d. 11. Junÿ auffgerichtet. Inventario befindlich, aber gantz ohnpræjudicirlich gelaßen nemblich 75. lb
(M.) Item Von d. 4. Wohnung., so ahne der Reiffgaßen Zuemahlen hind. v. nebens auch allerseits auff übrige Zittelische häuß. v. Gartten stoßen, Eine Wohnung, Zue recht handen Vorhergemeltten Eckhauß sampt deren appertinentien, so auch beÿ Vormaligen Anschlag gantz ounvergreifflich gelaßen nemblich umb 12. lb
Über vorstehende beede posten und übrige Zittelische dabeÿ gelegene häußer und Gartten, sagt i. pergamentiner Kauffbr mit d. Statt Straß. anhangendem Contract Insigel vwahrt datirt d. 19. Aprilis A° 1662. mit alttem Lit. C. notirt. Dabeÿ noch 4. pergamentine Kauffbr. od. abgelößte Zinßbr. auch mit alt. Lit. C. v. N° 2 signirt v. dabeÿ gelaß.
(M.) Item i. Eckhauß ahne d. Roßeneckergaß (…)

Marguerite Huck meurt en 1704 en délaissant quatre enfants issus de son premier mariage. L’inventaire est dressé au Faubourg de Pierre dans une maison voisine de l’auberge à la Charrue. Il décrit avec précision les différents bâtiments à l’angle de la rue des Cerceaux, acquis suivant le titre de 1662 (voir plus haut). La masse propre au veuf s’élève à 135 livres. L’actif de la communauté s’élève à 650 livres, le passif à 1 810 livres

1704 (7.5.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 2)
Inventarium und Beschreibung aller und jeder Haab, Nahrung und Güther, Schulden und Gegenschuld., so weÿl. die Ehren und tugendsame fraw Margaretha Huckin, des Ehren: und Vorgeachten Herrn Philipp Zittelins senioris haußfeürers und burgers alhie zu Straßb, eheliche haußfrau seel. nach jhrem Mittw. den 2.ten Aprilis jüngsthien gethanen tödlichen hientritt Verlaßen welches auf Erfordern undt begehren dero hernach benahmßten Erben durch Ihne den H: Wittiber selbsten nach deme Ihme der Articul wegen äugens und Zeigens Vorgeleßen (…) Actum jnn der Königl. freÿen Statt Straßburg Mittwochs den 7.ten Maÿ A° 1704.
Die seelig verstorbene Fraw hatt ab intestato Zu rechtsmäßigen Erben Verlaßen 1. Hannß Fuchß Gartenmann undt burgern alhier, so selbsten dem Geschäfft von anfang biß Zu Ende beÿgewohnt hatt, 2. Hannß Jacob Fuchßen Meelman und burgern dahier, jn deßen Nahmen S. T. H. Joh: Fried. Redwitz Nots. publ. als erbettener Assistent dem Geschäfft beÿgewohnt, 3. Michel Fuchß ledigen Müller auch burgern alhier, der auch dem Geschäfft assistirt hatt, 4. Andreas Fuchßen Schneidern undt Schirmern alhier, welcher auff erhaltene permission von E. E. Kl. Rhat selbst persönlich d. Inventâon abgewahrt, Alle Vier der verschiedenen frawen seel: mit Jacob Fuchßen dem garthnenmann undt burgern alhier ehelich erziehlte Kindere und ab intestato rechtsmäßigen Erben, welche alle dem Geschäfft persönlich beÿgewohnt
Copia der Eheberedung, habetur in protocollo meo

Haußrath In einer in der Steinstraßen neben em Pflug gelegenen hiehero gehörigen behausung befunden worden.
Schein und Höltzernwerck. In der Cammer A, In der Cammer B, In d. obern Stub, In d. obern stub Cammer, Im haußöhren
Schiff und geschirr Zum haußfeürer handwerck gehörig
Eigenthumb ane behaußungen (W.) Eine Becken behaußung Vorstatt ane Steinstraß (…)
(W.) It. ein behauß. so ein Eckhauß ane d. Rosenecker: od. Waßersuppgaß, mit 3. Stub. und Wohnung beÿ und Zwischen denen hernach gemelten häußlein, 1.s. neben Hannß Adam Braunen dem Kübler, 2.s. wie vorgemelt, hinden deßgleich. stoßend, so freÿ und eigen gerechnet pro 125.
(W.) It. ein behaußung auch alhier in der Statt Straßburg in der Reiffgaß geleg. 1. s. neben Fraw N. Anstettin, 2. seit neben Vorgeschriebener behaußung, hinden wie vorgemelte behaußung stoßend, so freÿ ledig und eigen undt gewürdiget umb 50.
(W.) It. ein behauß. sampt d. Zu gehörd. und einem Gärtlein an der Waßersuppgaß gelegen, seind deren dreÿ Kleine begriff 1.s. neben Mstr. hanß Adam Braunen dem Kübler, 2. s. neb. Mariæ Magdal. Spielmännin hind. auff H. Clemens Riffen den holtzhändler stoßend, so gleichfalls ledig und eig. und abgewürdigt pro 100. lb. Über vorher beschriebener 3. letztere behaußungen und Garttlein besagt 1. perg. Kffbr. mit d. St. St. anhangendem Contract Ins: v.wahrt datirt d. 19. Aprilis a° 1662. mit altem Lit. C. notiret. Dabeÿ noch 4. perg: Kauff: und abgelößte Zinnßbr. auch mit altem Lit. C. et N° 8 bezeichnet gebund. und dabeÿ gelaßen.
Sa. haußraths (W 132, E 40, T 27), Schiff und geschirr Zum haußfeürer handwerck gehörig (W 4), Brennholtz (T 4), Wein, leerer faß und bütten (W 5, T 7), Silber geschirr und Geschmeids (W 134), T 14 ß), Goldene Ring (W 17, E, 8, T 5), Baarschafft (W 28, T 28), Pfenningzinß hauptgüter (W 95, T 525), Eigenthumb ane behaußungen 725, Sa. Schulden (T 56)
Ergäntzung des H: Wittibers abgegangenen ohnveränderten Guths, demselben ist Vermög des über beed. Ehegemächte Zugebrachte Nahrung. durch weÿl. H: Philipp Henrich Theus Notm. publ. und burgern alhier seel. in aô 1694. auffgerichteten Invÿ
Außkauffung des Wÿdumbs
Summa Abzugs von des Hn Wittibers ohnveränderten Guths Ergäntzung 494, nach defalcation deßen 1730. lb, Summa summarum der Erben völligen Nahrung 135 lb
Endlichen wird auch das gemeine, verändert und theilbar Guth beschrieben 650 lb – Schulden 1810 lb, Theilbares onus passivum 1159. lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2545 lb
Wÿdumb, So der H. Wittiber von weÿl. frawen Christina gebohrne Dannenbergerin seiner geweßenen 2.ten ehel. haußfrauen seel. ad dies vitæ usufructuarie Zugenießen in summa 293 lb
Wÿdumb, Welchen Er H. Phil: Zittelin der Wittiber von Frawen Anna Maria Reichardin seiner geweßenen dritten ehel. haußfraw seel. craft des Von weÿl. H. Phil. Henrich Theus Not° publ. seel. in aô 1693. auffgerichteten Inventarÿ
– Abschatzung den 19. Maÿ aô 1704. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen H. Philipp Zittele Schwartzbeck ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der Stein Straß gelegen ein Eck am Meÿgäßlein (…)
Die ander behausung auch alhier in der Statt Straßburg ein Eck an der Waßer Suppgaß gelegen einseits Neben den Erben selbsten, anderseits neben hannß Adam Braunen Kübler hinden auff die Erben selbsten stoßend Welche behausung sambt allen gerechtigkeit wie die sich durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe in der besichtigung befunden undt Jetzigem Preiß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Zweÿ hundert undt Fünffzig Gulden
die dritte behausung auch alhie in der Statt Straßburg in der Reiffgaß gelgen einseits Neben den Erben selbsten, anderseits Neben Fr. Anstättin hinden auf diie Erben stoßendt Welche behausung sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckeuthe in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb 100 gulden
Die Vierte behausung auch alhier in der Statt Straßburg in der Wassersupp gaß gelegen seind dreÿ Kleine begriff einseits Neben Mstr hannß Adam breun Kübler, anderseits Neben Maria Magdalena Spiehlmännin hinden auff die Erben selbsten tochter, Welche behausung sampt aller gerechtigkeit angeschlagen wirdt Vor und umb 200 gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Philippe Zittelé meurt en 1706 en délaissant six enfants. L’inventaire est dressé au Faubourg de Pierre dans la seule maison qui n’ait pas été vendue. La succession s’élève à 2 950 livres
1706 (5. 9.br), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 3)
Inventarium über Weÿl. des Ehrenvest und Vorgeachten Herrn Philipp Zittelins senioris, geweßenen Haußfeurers und burgers alhier Zue Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1706. – nach seinem Donnerst. d. 23.ten 8.bris jüngsthien aus dießer Zeitlichkeit genommenen seeligen Ableiben hinderlaßen – Actum in der Königl. freÿen Statt Straßburg Freÿtags den 5.ten Novembris A° 1706.
der Verstorbene Herr seelig hatt per Testamentum Zue Erben Verlaßen 1. Fraw Barbaram H. Joh: Fried: Großen des Weißbecken u. burgers alhie ehel. haußfrauw, beÿständlich deßelben, 2. Mstr. Philipp Zittelin Mehlmann und burgers dahier, 3. Johann Jacob, Philipp und Johannes die Rothbacken, Wittwe Fr. Annæ Mariæ gebohrner Zittelin mit Mstr. Joh: Jacob Rothback dem jüngern Weißb. und burgern alhier ehel. erzielten Kinder, als dißorth Enckele, deren geordnet und geschworenen Vogts, obbesagten H. Joh: Fried: Großen, statt als welcher uxorio noîe im Erbe mit interessirt H. Georg Philipp Rothstein, Kieffer u. burger alhier dem constituirter Theilvogt dem Geschäfft beÿgewohnt, 4. Johannes Zittelin, haußfeurer und burg. alhiie, Fraw Margaretham Zittelin, H Augustin Persohns des Huffschmitts ehel. haußfr., 6. Fr. Susannam Zittelin, H. Friderich Bleÿfußen, Schuhmachers und burgers alhie Ehewürthin dero Ehevogt selbst persönlich zugeg. geweßen, Alle sechß seiner hinderlaßene ehel. Kindere und per Testamentum instituirte rechtsmäßigen Erben, in 6. gleiche Stämm
Copia Testamenti nuncupativi

der haußrath So In hernach beschriebener hiehero gehöriger Behaußung sich befunden
Eigenthumb ane einer Behaußung. Eine Becken behausung u. hoffstatt in d. St: St: Vorstatt ane d. Steinstraß geleg. neben einem nicht durch gehenden sogenanten Meÿgäßel (…)
Sa. haußraths 29, Sa. Leerer faß und bütten 1, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 5, Sa. baarschafft 45, Sa. Eigenthumbs ane einer Behaußung 450, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2389, Sa. Schulden 27, Summa summarum et Conclusio finalis Inventarÿ 2950 lb

Philippe Zittelé vend 700 livres la maison à l’angle de la rue des Cerceaux et trois maisonnettes voisines qui donnent dans la rue de la Soupe à l’eau au précepteur Jean Thierry Albrinck

1705 (10. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 806
(700) Joh: Friderich Groß weißbecker nahmens Philipp Zittele Haußfeurers
in gegensein H. Joh: Dietrich Albrinck præceptoris priuati
eine eck behaußung in der vorstatt Steinstraß ahn der reiffgass sambt dem nebenshäußlein und allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit wie auch Garten Hoff u. Hoffstatt darbeÿ, so dann dreÿ Häußlein darneben in die wassersupp gaß gehendt auf dem Garten stoßend – um 700 pfund

Fils de manant, Jean Thierry Albrinck épouse en 1702 Marie Salomé Spach, fille de relieur
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 126 n° 607)
1702. Mittw. d. 15. Mart. wurd. nach ordentl. außruf. copulirt H. Johann Dietrich Albrinck der ledige Informator v. B. alhier weil. Herman Albrincks, geweß. schirmers v. B allhier nachgelaß. ehl. sohn, v. J. Maria Salome, weil. Johann Philipp Spachen geweß. Buchbinders v. B. alhier nachgelaß. ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Dietrich Albrinck als Hochzeiter, Maria Salome spachin Als hochzeiterin (i 125)

Jean Thierry Albrinck et Marie Salomé Spach vendent la maison 65 livres à Ursule Graff, veuve du maçon Michel Gack

1706 (20.4.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 329
(65) hr. Joh. Dieterich Allbrinck Præceptor privatus u. Maria Salome geb. Spachin
in gegensein Urßulæ Gackin wittib geb. Gräffin abs. beÿständlich Joh. Georg Hammerers schneiders ihres vogts
eine behaußung hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeiten allhier ahn der wassersub gass, einseit neben Barbara Breßler wittib anderseit neben Aurelia Dannenbergerin wittib hinten auf deß verk: garten stoßend gelegen – um 65 lb

Ursule Graff revend quelques mois plus tard la maison 125 livres à Barbe Fehringer, veuve du chapelier François von Hipsheim

1706 (12.8), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 588-v
(125) Urßula Gackin Wittib geb. Gräffin beÿständlich Johann Georg Hammers Schneiders Ihres Vogts
in gegensein Barbaræ geb. Fehringerin Frantz Von Hipsen des ältern Huetmachers hausfrauen
eine behaußung Hoffstatt mit allen deren begriffen, Weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten ahn der Wassersuppgaß, einseit neben obged. Verkäuferin, anderseit neben Aurelia dannenbergerin Wittib, hinten auf Johann dietrich Allbrinck præcept. privat. stoßend gelegen – um 125 pfund

François von Hipsheim épouse en 1702 à Schiltigheim Barbe Fehringer, fille d’un tailleur de Lahr en Bade, qui devient bourgeoise deux ans plus tard
Mariage, Schiltigheim (p. 231)
Anno 1702. d. 17. Jan seind auff ertheilte Erlaubnuß deß Regirenden Herrn Ammeisters (sub dato d. 7. Jan. 1702.) und Zweÿmahl Zugleich geschehene außruffung Zur Ehe eingesegnet worden Frantz von Hipsheim, hutmacher und burger in Straßburg, der Wittwer, vnd Jgfr. Barbara Hanß Feringers Schneiders und burgers Zu Lohr eheliche tochter [unterzeichnet] Frantz von hipsem Als hozer, + der hochzeiterin Zeichen (i 119)

1704, 4° Livre de bourgeoisie p. 751
Barbara Fehrgerin V. Lohr, Joh: Heinrich Fehrger des schneiders daselbst tochter empfangt das burgerrecht gratis, Wird Zum Spiegel dienen. P. d.14. Dito [Junÿ] 1704.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au mari rue Hecker au quai des Bateliers
1702 (1.3.), Not. Winckler (Elie, 61 Not 23) n° 6
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung So Herr Frantz von Hipßheim der älter Hutmacher und burger zu Straßburg und die Ehren und tugendsame fraw Barbara Veringerin bede Eheleuth und burgere Zu Straßburg einander in Ihren Dienstags den 17. Januarÿ Jüngst angetrettenen Ehestand, Krafft auffgerichteter Eheberedung, für unverändert zugebracht und einander in Ihr iedes gegensein vorgewießen – Actum Straßburg, in beÿsein Meister Johann Philipp Stöbers, Schneiders und burgers alhier, deß Ehemanns vier Jüngerer Kinder geschwornenn vogts, Mittwochs den 1. Monatstag Martÿ Anno 1702.

In hernach getragenes deß witwers unveränderter behaußung befunden worden wie folgt
Höltzen und Schreinwerck. Im alt. Soldaten Cammer, In der Cammer B, In der Stuben, In der Kuchen, Im Keller
Eigenthumb ane eier behaußung, So der Ehemann für unverändert in die Ehe gebracht. Item hauß und hoffstatt im Heckergäßel (…)

Barbe (Fehringer) veuve de François von Hipsheim se remarie en 1710, aussi à Schiltigheim, avec l’apprêteur de tabac Jean Daniel Basch (ici Sebastian), fils d’un tisserand strasbourgeois. Il fait dresser un état de fortune en septembre 1710, ce qui lui permet de devenir bourgeois en octobre

Mariage, Schiltigheim (p. 256, n° 111)
A° 1710 d. 24. Febr. sind auff ertheilte Erlaubnuß deß Regirenden Herrn Ammeisters (sub dato d. 19. Febr.) vnd geschehene Außruffung Zur Ehe eingesegnet worden Joh: Daniel Sebastian, der ledige tabackmacher, weÿl. Sebastian Sebastian geweßenen leinenwebers Zu Straßburg nachgelaßener Ehel. Sohn, Vnd Fr. Barbara, weÿl. Fr. von hipsen geweßenen hutmachers v. burgers zu Straßburg nachgelaßener wittib + is deß hochzeiters Zeich, + istder hochzeiterin Zeichen (I 152)

1710 (20. 7.bris), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66)
Designation und Verzeichnus deß Jenigen Vermögens so Johann Daniel Basten dem Tabacmacher alhie nach abgelegten handtreü eÿgenthümblich zuständig und von mir dem unterschriebenen inventir Notario hiehero nachfolgender maßen beschrieben wie volgt
haußrath 40, Silber und Guldene Ring 38, baarschafft 92, Summarum 171 lb
Sig. Straßburg den 30.ten 7.bris 1710.

1710, 4° Livre de bourgeoisie p. 780
Joh: Daniel Basch der tabackmacher Von hier Weÿl. Sebastian Basch geweßenen Leinenwebers sohn, empfangt das burgerrecht Anna Barbara Fehringerin p. 2. gold fl. 16 ß bringt 1 Kind mit so beÿ ordnung gelaßen worden. Wird beÿ E. E. Zunft Zur Mörin dienen. Jur. d. 25. Dito [8.bris] 1710.

La maison reviendra à Barbe von Hipsheim qui, devenue catholique, épouse en 1725 l’apprêteur de tabac Urbain Renter, fils d’un manant strasbourgeois. Pierre Urbain Renter devient bourgeois deux mois après son mariage

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 87)
Hodie 22. Aprilis anni 1725 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ recepto mutuo consensu conjuncti sunt Urbanus Renter Urbani Renter inquil. argent. et Salome Ginderin conjugum in hac parochia commorantium filius et Barbara von hipsen defuncti Francisci von hipsen civis argent. et Barbaræ feringerin in hac parochia commorantium (signé) Urbanus Render, Nota + sponsæ (i 50)

1725, 4° Livre de bourgeoisie p. 918
Peter Urban Redter d. tabacmacher Von hier geb. erhalt das burgerrecht von seiner ehefr. Anna Barbara Hipßen umb die tertz d. alten bs. will beÿ E E. Zunfft d. Möhrin dienen. Jurav. 16.ten Junÿ 1725.

L’inventaire après décès de Marie Barbe von Hipsheim est dressé en 1732. Elle délaisse une fille à qui reviendra la maison.
1732 (18.8.), Not. Fingado (Jean Christophe 65 Not 7, répert.) n° 79
Inventarium über Weÿland Frauen Mariæ Barbaræ von Hipßheim, Urban Renders geweßter Ehefrauen Verlassenschafft

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 400 florins
1732, Livres de la Taille (VII 1177) p. 181
Möhrin F. N 5729 – Weÿl. Fr. Mariæ Barbaræ gebohrner von Hipßheim, Peter Urban Rendter des tabackbereiter und burgers alhier gewesener Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Fingado.
Concl. Fin: Inv: ist fol. 21.b – 201. lb 16 ß 1 d, die machen 400 fl.verstallte allein 300 fl. alßo Zu wenig 100 fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auf sechs Jahr in duplo à 6 ß d macht 1 lb 16 ß
Und auff vier Jahr in simplo à 3 ß, 12 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott, 2 ß
Abhandlung 7 ß 6 d, Summa 2 lb 17 ß 6 s
dt. 20° Septembris 1732.

Urbain Renter se remarie avec Marie Barbe Seiler : contrat de mariage non conservé, célébration
1733, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 1278
Inventarium über Meister Urban Renther tabacbereiter und frauen Mariæ Barbaræ gebohrner Seÿlerin beeder Eheleuthe und burgere alhier in die Ehe zusammen gebrachte Nahrungen

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 81)
Hodie 13.Mensis Septembris anni 1733 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt urbanus Rendter defunctæ Barbaræ Hüpsin viduus Civis Argentæ tabaci textor et pudica virgo Barbara Seilerin, Martini Seiler et Barbaræ Wittauin Civium Argent. legitimi thori filia ambo commorantes in hac Parochiâ (signé) Peter Ubanus render, Maria barbra seÿlerin (i 43)

Jean Daniel Basch meurt en 1740 en délaissant un petit-enfant issu de sa fille défunte. Les experts estiment la maison 100 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 109 livres, celle des héritiers à 13 sols. L’actif de la communauté s’élève à 145 livres

1741 (15.2.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 52) n° 1706
Inventarium über Weÿland des Ehrsahmen und Bescheidenen Meister Johann Daniel Baschen, gewesenen Tabackbereiters und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1741. – nach seinem Freÿtags den 30.ten 7.bris des Zurückgelegten 1740.gsten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf gebürendes ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten seel. mit hernach geemelter seiner hinterbliebenen wittib ehelich erziehlt und Vor ihme verstorbene auch seel. mit auch weÿland Johann Jacob Hartmann dem geweßen, Zimmermann und burger allhier ehelich erzeugten Söhnleins Nahmens Daniel Hartmanns geordnet und geschworenen Vogts, Johannes Mentzer des Kürßners und burgers allhier, inventirt und ersucht durch Frau Barbaram Baschin gebohrne Fehringerin die hinterbliebene wittib beÿständlich Meister Johann Heinrich Fehringers des des Leinenwebers und burgers – so beschehen Straßburg Mittwochß den 15.ten Februarÿ anno 1741.
Bericht In gegenwärtig Inventarium gehörig. Nach deme nun die hinterbliebene wittib gleich anfangs dießer Inventation glaubwürdig berichtet, daß Sie und ihr Verstorbenen Ehemann seel. Zur Zeit ihrer Verheurathung Keine Eheberedung mit einander auffgerichtet, weniger die einander in den Ehestand zusammen gebrachte Nahrungen habe inventiren laßen (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane der Waßersuppgaß gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt.
Eigenthumb ane einer Behaußung (W.) Neml. Eine Behaußung, hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten allhier zu Straßb. ane der Waßersupp gaß 1.s. neben Andres Mentzer dem taglöhner, 2.s. neben Ulrich Hummel dem Maurer, hinden auff H. Philipp Gäckler den Metzger stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ, leedig eigen und durch (die Werckmeistere) zufolg des Zu mein Notarÿ Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung Zeduls Vom 23.ten febr. 1741. angeschlagen pro 100. Darüber besagt ein teutscher pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßb. C. C. Stub anhangendem Insigel Verwahret und datirt den 13. aug. A. 1706. außweißend wie Eingangs gedachte Wb solche behaußung Vor dießer Ehe Von Ursula Gackin gebohrner Gräffin W. Vor 125. lb erkauffet hat.
Abschatzung vom 23. Februarÿ: 1741. Auff begëren weillandt dëß bescheitenen Daniell Basch deß gewëßenen taback Machers seel. hinderlaßenen frau wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auff dem XIII. graben gelegen einseits Neben Ulrich Humbell dem Maurer, anderseitß auff Andreß Mëntzer hinden auff einen garten so H. Clementz gehörig Stoßend, welche behaußung undten ein Stübell und daß hauß Ehren, oben dar über widerumb ein Stübell und schmalleß hauß Ehren, darin ein Kleiner herdt, gemëlteß heußell ist vornen gegen der gaßen anderthalben Stock hoch hinden aber gëgen dem garten nur einen Stock hoch welches sehr alt vnd baufellig ist auch einen sehr schlechten tach stull daß tach mit einfachen Ziglein belegt sambt allen gerëchtig Keidt wie solches durch der Statt Straßburg geschwornenn wërck Meistern sich in der besichtigung befundten vnd Jetzigen Preÿß nach angëschlagen wierdt vor und umb Zweÿ hundert Gulden, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. [Der Wittib ohnverändert Vermögen] Sa. haußraths 6, Sa. Silbers 1, Sa. goldener Ring 2, Sa. Eigenthumb ane einer behausung 100, Summa summarum 109 lb
Dießem nach Wird auch der Erben ohnverändert Guth beschrieben, Sa. Kleÿder 13 ß
Endlichen wird auch das gemein Verändert und Theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 6, Sa. Silbers 10 ß, Sa. baarschafft 112. Schulden 25, Summa summarum 145 lb
Stall Summ 253 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres) sur un total de 1 100 florins
1743, Livres de la Taille (VII 1179) f° 237
Möhrin F. N. 9001 – Weÿl. Peter Urban Render gewesenen tabackbereiter und burger alhier Verlaßenschafft Inventirt H. Not. Hoffmann
Concl. Fin. Inv. ist fol. 68.b – 593 lb 15 ß 9 ½ d, die machen 1100 fl. Verstallte allein 900 lb also Zu wenig 200 fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff Sechs Jahr in duplo à 12. ß d macht – 3 lb 12 ß
Und auff Vier Jahr in simplo à 6 ß – 1 lb 4 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott – 2 ß 6 d
Abhandlung – 15 ß 6 g – Summa 5 lb 14 ß
Auf bitten haben die herren Dreÿ nachgelaßen 1 lb 4 ß
Rest 4 lb 10 ß
dt. 18° Decembris 1743

Barbe Fehringer meurt en 1743 en délaissant sa petite fille Barbe Render et son petit-fils Daniel Hartmann. Le prix d’estimation de la maison est repris de l’inventaire précédent. L’actif de la succession s’élève à 316 livres, le passif à 36 livres.

1743 (23.4.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 53) n° 1792
Inventarium über Weÿland Frauen Barbaræ Bastin gebohrner Föhringerin, auch weÿland Meister Daniel Basten, des geweßenen tabackbereiters und burgers alhier Zu Straßburg hernach beschriebener Wittib nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1743. – nach ihrem Mittwochs den 27.ten Martÿ dießes Jahrs genommenen tödlichen hientritt hie Zeittlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf fleißiges ansuchen erfordern und begehren deroselben per Testamentum verlaßener (Erben) – So beschehen Straßburg den 23.ten Aprilis Anno 1743.
Die verstorbene seelig hat per Testamentum Zu Erben verlaßen wie folgt. 1.mo Weÿland Frauen Barbaræ Renderin gebohrner Hipßheimin mit Meister Urban Render dem tabackbereiter und burger, alhier ehelich erzieltes töchtermin nahmens Margaretha Barbara Renderin deßen geordnet und geschworenen Vogts ist Meister David Wurm der tabackbereiter und burger alhier so gegenwärtig. 2.do Weÿland frauwen Salome Hartmännin Gebohrner Bastin mit auch weÿland Johann Jacob Hartmann dem gewesenen Zimmermann und burger, alhier ehelich Erzeugtes Söhnlein nahentlich Johann Daniel Hartmann deßen Geschworner Vogt ist Meister Johannes Mentzer der Kürschner und burger alhie so Præsens war. beede der verstorbenen seelig per Testamentum Zu Zweÿ gleichen Stamtheÿlen Instituirte Erben und nachgelaßene liebe Enckele
Copia Testamenti nuncupativi

In einer allhier Zu Straßburg ane der Waßersuppgaß gelegener: Meister Urban Render dem tabackbereiter und burger, alhier Eigenthümlich zuständigen und nicht hieher gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt.
Eigenthumb ane einer Behaußung. Eine Behaußung und hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtig Keiten allhier zu Straßburg ane der Waßersupp gaß einseith neben Andreas Mentzer dem taglöhner, 2.seith neben Ulrich Hummel dem Maurer, hinden auf H. Philipp Gäckler den Metzger stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ, ledig und Eigen und durch (die Werckmeistere) in Weÿland Meister Johann Daniel Basten geweßenen tabackbereiters und burgers alhier als der Verstorbenen, Frauen seel. geweßenen Ehemanns Verlaßenschaffts Inventario de Anno 1741. æstimirt und angeschlagen worden pro 100. lb. Darüber besagt ein teutscher Pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Insigel Verwahret und datirt den 12. Augusti 1706.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 10, Sa. Silbers 18 ß, Sa. goldenen Rings 2, Sa. baarschafft 2, Sa. Pfenningzinß hauptguths 200, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 100, Summa summarum 316 lb – Schulden 36, Nach deren Abzug und Stall Summ 279 lb

Pierre Urbain Render meurt en 1743 dans une maison rue de la Soupe à l’eau en délaissant une fille de son premier mariage et trois enfants du second mariage. La maison qui appartient pour moitié au mari figure à l’inventaire au titre de la jouissance viagère des biens de sa première femme. La masse propre à la veuve s’élève à 60 livres, celle des héritiers à 55 livres. L’actif de la communauté s’élève à 393 livres et le passif à 207 livres

1743 (6.11.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 53) n° 1809
Inventarium über Weÿland des Ehrsam und bescheidenen Meisters Peter Urban Render des geweßenen Tabackbereiters und burgers alhier Zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1743. – nach seinem Freÿtags den 11.ten Octobris jüngsthien aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hie Zeitlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auff geziemendes Ansuchen, Erfordern und begehren Meister David Wurmen des Tabackbereiters und burgers alhier als geordnet und geschwohrenen Tutorio Margarethä Barbarä Renderin des töchterleins, welches der Verstorbene seel. in erster Ehe mit auch weÿl. frauen Barbara Renderin geb. Hipßheimin seiner geweßenen ersten haußfrauen ehelich erzielt und H. Bartholomäi Metzger des Statt Nagelschmidts und burgers alhie als beeÿdigten Curatoris Mariä Magdalenä, Johann Urban und Annä Mariä der Render, so der abgeleibte seel. in Zweÿter und letzter Ehe mit hernach vermelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugt, mithin alle vier aus Zween Ehen ab intestato zu vier rechtsmäßigen Erben Verlaßen, inventirt und Ersucht durch die Ehren und tugendsahme Frau Mariam Barbaram Renderin gebohrne Seÿlerin die hinterbliebene Wittib mit assistentz Meister Johann Michael Schöllers des tabackbereiters und burgers alhie ihres geschwornen Vogts – So beschehen Straßburg den Sechsten Novembris Anno 1743.
Copia der Eheberedung – Copia Codicilli

In einer alhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß auff der Waßersuppgaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eÿgenthumb ane einer behaußung (E.) Zween drittetheil für ohnvertheilt von und ane Einer behaußung und hoffstatt, mit allen derelben gebäuden, begriffen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, alhier in der Vorstatt Steinstraß ane der Waßer Supp gaß, oder auff dem XIII.er Graben hind. der maur, einseith neben Heinrich Beÿerle dem Schuhmacher, Anderseith neben Johann Mentzers dem Kürschner, hinden auff die Statt Mauer stoßend (…)
Wÿdemb Welchen der Abgeleibte seeliger Von auch Weÿl. Frauen Maria Barbara Renderin gebohrner von Hipßheim seiner geweßenen Erstern Ehefrauen ebenmäßig seel. heils zufolg der Ehepacten und theils gegen dero tochter Education und Alimentation biß an sein Ende genoßen hat. Solcher besehet Inhalt des darüber durch mich Notarium am 4. Junÿ 1742. dem Stalltax nach mit aufgerechneter gewohnlicher beßerung ohnpræjudicirlich gezogenen summarischen Calculi. Erstl (die behaußung)
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths, Nach besag des über beeder geweßener Eheleuthe einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachter Nahrung durch mich Notarium in Anno 1733. auffgerichteten Inventarÿ
Wÿdumb, Welchen der Verstorbene seeliger wegen Margarethä Barbarä Renderin seiner Tochter Erster Ehe von auch weÿl. Frauen Barbarä Bastin gebohrner Föhringerin, auch weÿl. Mstr Daniel Basten geweßenen Tabackbereiters und burgers allhier seel. hinterlaßener Wittib als Ihrer eheleiblichen großmutter ebenmäßig seel. erlangten Erbschafft und prælegati in handen gehabt und genoßen hat. Vermög Summarischer Berechnung über besagter Weÿl. Frauen Barbaræ Bastin gebohrner Föhringerin seel. Verlaßenschafft durch mich Notarium am 26.tr, Julÿ 1743. auffgerichtet ist dero Margarethæ Barbaræ Renderin dißseithiger tochter Erster Ehe als Enckelin vor einen Zweÿten Stammtheil wie auch in prælegats weiße Erblichen zugekommen.
Erstl. der halbe theil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung und hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier zu Straßburg ane der Waßersupp gaß einseit neben Andres Mentzer dem taglöhner anderselt neben Ulrich Hummel dem Maurer, hinden auff herrn Philipp Gäckler den Metzger stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ Ledig eigen und in Ihro weÿl. Frauen Barbaræ Bastin gebohrner Föhrigerin seel. Verlaßenschafft Inventario durch mich Notarium den 23. Aprilis Hujus Anni gefertiget durch der Statt Straßburg herrn Lohner und geschwornene Werckmeistere angeschlagen pro 100. lb, Macht deren der hiehero gehörige halbetheil 50. lb. Und ist die übrige helffte Johann Daniel Hartmann, weÿl. Frauen Salome Hartmännin gebohrner Bastin mit auch weÿl. Johann Jacob Hartmann dem geweßenen Zimmermann und burger, allhier ehelich erzeugtem Söhnlein für ohnvertheilt eigenthümlichen zuständig. Über dieße Völlige behaußung besagt ein teutscher pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insigel Verwahret datirt den 12. Aug. 1706. welchen erstgedachten Johann Daniel Hartmanns des Mit particpanten geschworner Vogt Meister Johannes Mentzer der Kürschner und burger allhier in gemeiner verwahrung hat.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 4, Sa. Silbers 1, Sa. goldener Ring 2, Sa. Schuld 37, Erg. Rest 14, Summa summarum 60 lb
Dießem nach Wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 27, Sa. Silbers 18 ß, Sa. Antheils ane einer behaußung 106, Erg. Rest 9, Summa summarum 143 lb – Schulden 88 lb, Detrahendo verbleibt 55 lb
Endlichen wird nun auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 8, Sa. Tabacs 63, Sa. Silbers 9 ß, Sa. Activ Schuld 321, Summa summarum 393 lb – Schulden 207, In Vergleichung 186 lb
Stall Summ Et Conclusio finalis Inventarÿ 593 lb

Le tuteur des biens qui appartiennent à Marguerite Barbe Render rend compte de sa gestion. Le logement du rez-de-chaussée est occupé par Jacques Ruckstuhl, celui de l’étage par la belle-mère de la pupille.

1751 (29.9.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 374) n° 460
Rechnung Mein Johann Michael Schöllers, Tabackbereiters und burgers allhier zu Straßburg als geordnet: und geschworenen Vogts Jungfrauen Margarethä Barbarä Renderin, Weÿland Herrn Peter Urban Renders, geweßenen Tabackbereiters und burgers allhier mit auch Weÿland Frauen Barbara gebohrner von Hipßheim seiner Erstern Ehefrauen, beede nunmehr seeligen ehelich erziehlter Tochter, inhaltend alles das jenige, was Ich vom 3. Julÿ Anno 1749. als da Ich Zu dießer Vogteÿ gekommen, biß den 29.ten, Septembris Anno 1751. besagter meiner Curandin halben Eingenommen und hingegen Wieder außgegeben habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Bericht gegenwärtiger Rechnung. Zuwißen seÿe hiemit, daß nachdeme weÿland herr H. David Wurm der Tabackbereiter und burger allhier meiner Curandin Vormalig. geweßener Curator den 23.ten Januarÿ Anno 149. dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, Ich ane deßen Stelle Ihro der Vogts tochter zu einem anderwärtigen Vogt ernennet (…)
Corpus der Vogts Tochter Jährlich Zugewarten habender hauß Zinß.
Erst. ist in der Curandin Elterlicher Sterb behaußung ane der Vorstatt Steinstraß in der Waßersuppgaß gelegen, die untere Wohnung dermahlen ane Jacob Ruckstuhle den barbierer Verlühen, des Jahrs umb 9 lb.
So dann hat der Curandin Stieff Mutter die Obere Wohnung in Lebtägigem genuß so Jährl. Zinß ertragen mag 10 lb, Macht beedes 19 lb

Autre compte de tutelle. Comme la pupille gère elle-même les loyers, ils ne figurent plus dans le compte
1755, Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 383) n° 605
Rechnung Mein Johann Michael Schöllers, Tabackbereiters und burgers allhier zu Straßburg als geordnet: und geschworenen Vogts Jungfrauen Margarethä Barbarä Renderin, Weÿland Herrn Peter Urban Renders, geweßenen Tabackbereiters und burgers allhier mit auch Weÿland Frauen Barbara gebohrner von Hipßheim seiner Erstern Ehefrauen, beeder nunmehr seel. ehelich erziehlter Tochter, außweißend alles das jenige, was Ich vom 29.ten, Septembris Anno 1751. als dem beschluß meiner abgelegten Erstern Rechnung biß den 27.ten, Januarÿ Anno 1755. ermelter meiner Curandin halben ferner Eingenommen und hingegen Wieder außgegeben habe. Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ.
Bericht gegenwärtiger Rechnung. (…) dieweilen Sie die Vogts tochter sothane Hauß Zinnße jeweilen selbsten eingezogen und hingegen die Widerzinß auch selbsten abgericht

Troisième compte de tutelle
1758, Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 392) n° 778
Rechnung Mein Johann Michael Schöllers, Tabackbereiters und burgers allhier zu Straßburg als geordnet: und geschworenen Vogts Jungfrauen Margarethä Barbarä Renderin, Weÿland Herrn Peter Urban Renders, geweßenen Tabackbereiters und burgers allhier mit auch Weÿland Frauen Barbara gebohrner von Hipßheim seiner Erstern Ehefrauen, beeder nunmehr seel. ehelich erziehlter Tochter, inhaltend alles das jenige, was Ich vom 27.ten, Januarÿ Anno 1755. als dem beschluß meiner abgelegten Zweÿten Rechnung biß den 28.ten, Augusti Anno 1758. besagter meiner Curandin halben weiter Eingenommen und hingegen Wieder außgegeben habe. Dritte Rechnung dießer Vogteÿ.
(…) Und weilen die Vogts tochter, wie bereits in ermelter meiner abgelegten Zweÿten Vogteÿ Rechnung angemerckt, von Ihren eigenthümlichen Antheilern ane Häußern die eingehende Hauß Zinnße selbsten beziehet (…)

Marguerite Barbe Render vend 200 livres au compagnon maçon et manant François Adam Colmar la petite maison qui lui appartient en partie comme héritière de sa mère et en partie par rachat de parts

1778 (1.8.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 246
Margaretha Barbara Rentnerin die ledige burgers tochter großjährigen alters unter assistentz Quirinus Villing des maurers
in gegensein Frantz Adam Colmar des maurer gesellen und schirmer
eine kleine behausung und hoffstatt samt allen denen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Waßer supp gaß oder sogenannten Dreÿzehner graben, einseit neben Mr Kayßer dem leinenweber, anderseit neben Barbara verwittibte Zöllerin, hinten auff weÿl. H. Clemens d. holtzhändlers garten – als ein zum theil von Barbara Baschin geb. Förringerin ihrer großmutter seel. ererbtes guth, theils von denen miterben cedirt überkommenen guth – um 400 gulden

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent la manant François Adam Colmar à acheter la maison 400 florins en versant 150 florins comptant
1778, Conseillers et XXI (1 R 261)
Frantz Adam Colmar der schirmer erhält erlaubnus von Margr. Barbara Renderin der ledigen burgers tochter alhier ein häußlein auf der Waßersuppgaß pro 400. fl. sub clausulis consuetis Kaufen Zu dörfen. 215.

(p. 215) Sambstag den 1.ten Augusti 1778. Wilhelm nê Frantz Adam Colmar des schirmers und maurer gesellen alhier, der ist gesinnet von Margretha Barbara Renderin der hiesigen ledigen burgers tochter ein an der Waßersupp Gaß gelegenes häußlein umb 400. gulden Nebst übernahm der Kosten auf welchen Kauffschilling Vorläufig 150 Gulden Zahlt worden, der rest aber stehen bleibt, Kaufen zu Können, bitt es kaufen Zu dörfen und umb gnädige dispensation vom augenschein.
Frid. faust nê der Verkäuferin berichtet daß derer* also, bitt ebenfals unterth. also verkaufen Zu dörfen und ebenfals umb gnädige dispensation von augenschein.
Nach angehörtem voto H. Gâl Advocat Mogg, welcher auf die gebettene wilfahrung angetragen, Wurde vermittelst gehaltener Umbfrag Erkandt, wird denen Imploranten mit gebettener erlaubnus ein auf der Waßersupp Gaß gelegenes häußlein umb vier hundert gulden samt übernahm der Kösten auf welchen Kauffschilling 150 gulden vorläufig Zahlt worden, der rest aber verzinßlich stehen bleibt dispensando vom augenschein jedoch also wilfahrt daß der Kauf und respective verkauf in alhiesiger C. Contract stub coram Dis Deputatis ordnungs mäßig verschrieben und gemeiner Statt dabeÿ versirenes interesse, besonders wegen abrichtung des real schirmgelts und sonstige burgerliche beschwärden durch desfals außzustellende reversales bestermaßen beobachtet werden möge.
Deppi. H. Rathh. Kimmig, H. Rathh. Vix.

Originaire de Markelsheim dans le diocèse de Würzbourg, François Adam Collmar épouse en 1774 Catherine Elisabeth Kœllner, fille de cordier qui s’est mariée en premières noces en 1764 avec le cordier Jean Kræmeyer, natif de Budenheim
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 141)
Hodie 7. Maÿ anni 1764 (…) in facie ecclesiæ conjuncti Joannes Kræmeÿer ex Budenheim diœcesis Moguntina oriundus, cordiarius, defunctorum conjugum Andreæ Kræmeÿer et Elisabethæ in dicto loco commorntium olim, filius legitimus ab anno parochianus noster, et Catharina Elisabetha Köllnerin defuncti Joannis Andreæ Köllner tutelaris et Cordiarÿ et viduæ superstitis Anna Maria Höltzlerin filia legitima a teneris annis parochiana nostra et ex nostra parochia oriunda (signé) Sig. sponsi +, Catharina Köllnerin (i 74)

Mariage, Saint-Marc (cath. f° 24)
Hodie 11 Aprilis Anni 1774 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti Franciscus adamus Kollmar ex marckelsheim diœcesis herbipolensis oriundus defunctorum ibidem conjugum Francisci Kollmar et Susannæ N. filius legitimus, a biennis ultimo ad St. Petrum Seniorem hujus vrbis ratione domicilÿ parochianus, et Catharina Köllner, defuncti Joannis Kræmeÿer tutelaris hujatis vidua superstes ratione juris et facti parochiana Nostra (signé) Frantz Atam kolmer, catharina Köllnerin (i 16)

François Adam Colmar et Catherine Kœllner font dresser un état de fortune pour accéder à la manance.
1774 (15.4.), Not. Stoeber (6 E 41, 1232)
Designatio deßjenigen Vermögens so Frantz Adam Colmarer Maurergesell von Marckelßheim im Franckenlandt und Catharina geb. Köllnerin vormals weÿl. Johs Körmeÿers gew. hänfers und Schirmer alher wb. welche beÿ Gnädiger hohen Obrigkeit um gnädige Mittheilung des Schirms unterthänig einzukommen willens dermahlen eigenthümlich besitzen
hausrath 119 lb, silber 3 lb, baarschafft 159 lb
[unterzeichnet] Kolmer, Köllnerin

Les Conseillers et les Vingt-et-Un les reçoivent à la manance. Le mari travaille depuis sept ans en ville, le maçon Joseph Stumhoffer se porte garant d’eux.
1774 Conseillers et XXI (1 R 257)
Frantz Adam Kolmar der Maurergesell von Marckolsheim in Francken et uxor werden in den schirm recipirt. 119.
(p. 119) Montag den 2.ten Maÿ 1774. Lect. so dann vier von seithen löbl. schirmgerichts ad protocollum überliefferte Memorialia, vermög deren folgende um aufnahm in den schirm anflehen.
2° Frantz Adam Kolmar der Maurergesell von Marckolsheim in Franckenland et uxor Catharina Köllnerin eines Hießigen schirmers tochter auch weil. Joh: Krähmeÿer des schirmers alhier wittib, maritus hat 7. Jahr alhier gearbeitet, besitzen in bonis 636. lb 1 s und will Joseph Stumhoffer der hiesige Maurer und steinhauer meister die erforderliche Caution præstiren.

Inventaire après décès d’un locataire, le cuisinier Antoine Hobhan

1802 (11 prairial 10), Strasbourg 9 (anc. cote 13), Not. Bossenius n° 164, 1174
Inventarium über Weÿl. Bürgers Anton Hobhan gewesten Kochs verlaßenschafft, Auf ansuchen Catherine Charié der wittib dermal Johannes Simon hiesigen Seilers Ehefrau und br.s Joh. Georg Reebstock des ältern Leinenwebers des ernannten Vormunds gedachten am 7. thermidor 8 verstorbenen mit gedachter der Wittib hinterlassenen einzigen Kinds Catharina ohngefär 8 und ein halb jahr alt
in einer an der Wassersuppgaße gelegenen behausung N° 6
mobilien 145 fr, abgezogen 15 fr, restiren 130 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 84 F° 138-v du 19 pr. 10

Veuve de François Adam Colmar, Catherine Elisabeth Kœllner se remarie en 1804 avec l’ouvrier maçon Pierre Thomas Novascono

1804 (8 thermidor 12), Strasbourg 7 (29), Not. Stoeber n° 1093, 5952
Contrat de mariage – sont comparu en personne Pierre Thomas Novascono, ouvrier Maçon, veuf, domicilié en cette ville, d’une part
et Catherine Elisabethe née Cöllner, veuve en secondes noces de feu François Adam Colmar ouvrier maçon, demeurante en cette ville assistée de du sieur Louis Haupter boulanger en cette ville de l’autre part
troisièmement la future épouse donne au futur époux la jouissance et l’usufruit de généralement tous les biens qu’elle pourra délaisser et principalement de la petite maison qui lui appartient sans auune réserve ni diminution à ‘exception que si son fils du premier lit Jean Laurent Krameyer vivait encore à son décè ou qu’il auroit délaissé des enfants (…)
Fait lu et passé à Strasbourg le 8 Thermidor an XII (signé) tomas novaskono, Catharina Elisabetha Köllner
Enregistrement de Strasbourg, acp 93 F° 37-v du 14 ther 12

Originaire de Cuorgnè (Corgnato, département de la Doire, diocèse de Turin), Pierre Thomas Novascono épouse en 1781 Catherine Müller native de Petit-Landau en Haute-Alsace, veuve de Jacques Hagios
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 158)
Hodie 16 Januarÿ anni 1781 (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Petrus Thomas de Novascono ex corgnato diœcesis taurinensis oriundus, Joanns Baptistæ de Novascono et Annæ Luciæ Fornetto defunctorum filius solutus et Majorennis, et Catharina Müller ex Klein landau diœcesis Basiliensis oriunda, Jacobi Hagios defuncto vidua superstes, ambo ratione domicilÿ a biennio ultimo Parochiano Nostri. signum sponsi x, signum sponsæ x (i 83)

Mariage, Strasbourg (n° 309)
Du 9° jour du mois de fructidor l’an XII de la République. Acte de mariage de Pierre Thomas Novaskono âgé de 52 ans, Garçon Maçon domicilié en cette ville depuis 25 ans, né à Courgné Département de la Doire le 4 mars 1752 fils légitime de feu Jean Baptiste Novaskono, Cordonnier au dit lieu & de feuer Anne Lucia, Veuf de Catherine Elisabeth Müller morte en cette ville le 12 messidor dernier
Et de Catherine Elisabeth Köllner, agée de 58 ans, née en cette ville le 31 août 1745, y domiciliée, fille légitime de feu Jean André Köllner, Cordier, & de feue Marie Holtzler, Veuve de François Adam Kolmar, maçon mort en cette ville le 7 Germinal an VI. (…) en présence de Georges Köllner âgé de 69 ans, Instituteur, frère de l’épouse (i 157)

Thomas Novascono vend la maison 1 600 francs à François Antoine Duba, emballeur à la douane, et à Marguerite Elisabeth Davance

1809 (9.3.), Strasbourg 2 (30), Not. Knobloch n° 4057
Thomas Novascono maçon (signé) n o v a s ko n o
à François Antoine Duba Emballeur à la douane et Marguerite Elisabeth Davan
une maison située à Strasbourg dans la rue Soupe à l’eau n° 6, d’un côté le Sr Heckmann d’autre le Sr Frey par devant ladite rue par derrière jardin du Sr Meyer – moyennant 1600 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 110 F° 81 du 11.5.

Fils de journalier, François Antoine Duba épouse en 1801 Marguerite Elisabeth Davance, fille d’apprêteur de tabac
1801 (8 vend. 10), Strasbourg 2 (16), Not. Knobloch n° 961
Eheberedung – br. Frantz Antoni Duba Emballeur allhier, ledigen mehrjährigen alters unter authorisation und assistentz br. Johann Michael Duba tagner seines vatters
br.in Elisabetha d’avance ledigen und mehrjährigen alters, br.s Jacob Allbrecht Davance tabac bereiters mit weÿl. Margaretha Elisabetha Schoch ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] +, davans
Enregistrement de Strasbourg, acp 81 F° 32 du 9 vend. 10

600 MW 115, Registre domiciliaire. Rue de la Soupe à l’eau n° 6 (i 131)
Dubas, François Antoine, 1777 Strasbourg, journalier (auparavant même rue n° 24) entré 9.b 1813) (sorti 29 mai 1824, rue du fort n° 1)
id. née Davanse, Elisabeth, 1777 Strasbourg
(enfants) Joseph 1802, Elisabeth 1803, Madeleine 1804, François 1806, Antoinette 1808, Marie Anne 1811, Catherine 1813, Ignace 1815
Eckert, Mathieu, né 1784 Herrnschried, journalier (à Strasbourg 1815), (carte 3206 en 1819) (auparavant R. Ecrevisses 15, entré 12 avril 1824) (décédé 14 8b 1824)
id. née Krieger, Catherine née 1779 Mimfersheim (décédé 6 9.br 1829)
id. Antoine 13 mars 1811, id., enf. (22 fev. 1830 grand rie de la grange n° 17)
id. Catherine 6 août 1819, Strasbourg enf.
id. Marc Mathieu 25 avril 1823, id. enf. (décédé 19 juin 1826)

600 MW 32, Registre domiciliaire. Rue de la Soupe à l’eau n° 6 (i 21) – cf. ci-dessus
Dubas née Davance, Elisabeth 1777 ouvrièren veuve Strasbourg (auparavant pte rue de l’Eglise 4) (E. janvier 1830, délogée rue des 7 hommes 4
(enfants) Joseph François 1802, Antoinette 1807, Catherine 1812, Ignace 1815, Marie Anne 1811

Antoine Duba et Marguerite Elisabeth Davance vendent la maison 1 500 francs au journalier Mathieu Eckert et à sa femme Catherine Krieger

1824 (14.2.), Strasbourg 14 (77), Me Lex n° 1814
Antoine Duba, emballeur à la douane, et Marguerite Elisabeth Davance
à Mathieu Eckert, journalier, et Catherine Krieger
une maison d’habitation, appartenances et dépendances située en cette ville de Strasbourg rue de la Soupe à l’Eau n° 6, d’un côté la propriété du Sr Heckmann, d’autre celle du Sr Freÿ, devant la rue de la Soupe à l’Eau, derrière le jardin du Sr Meyer – acquise de Thomas Novasano, maçon, et de Catherine Elisabeth Koellner par acte reçu Knobloch le 9 mars 1809 – moyennant 1500 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 166 F° 165 du 16.2.

Originaire de Herrischried en Bade, le palefrenier Mathieu Eckert épouse en 1816 Catherine Krieger, fille d’un cultivateur de Minversheim
Mariage, Strasbourg (n° 270)
Acte de mariage le 20 juin 1816. Mathieu Eckert, majeur d’ans né en légitime mariage le 4 septembre 1779 à Herrischried, Grand Duché de Bade, domicilié à Strasbourg, Palefrenier, fils de feu André Eckert, journalier et de feu Catherine Franck décédée à Herrischried le 5 octobre 1782
Catherine Krieger, majeure d’ans, née en légitime mariage le 15 janvier 1787 à Minversheim (Bas-Rhin) domiciliée à Strasbourg fille de feu Joseph Krieger cultivateur décédé à Minversheim le 6 février 1792 et de feu Catherine Ludwig décédée audit lieu le premier mars 1808. Témoin Joseph Eckert, âgé de 46 ans, journalier frère de l’époux, (signé) Mathias Eckerth, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 41)

Catherine Krieger, veuve de Mathieu Eckert, meurt en 1829 en délaissant une fille de son mari et un fils naturel

1829 (12.11.), Strasbourg 14 (88), Me Ritleng n° 1014
Inventaire dans la maison mortuaire rue de la Soupe à l’Eau n° 6 de la succession de Catherine Krieger, veuve de Mathieu Eckert journalier, décédée le 6 courant – à la requête d’Antoine Krieger, journalier à Mommenheim, tuteur à Catherine Eckert âgée de 11 ans 9 mois, et de son fils naturel Antoine Krieger âgé de 18 ans – en présence de Vendelin Eckert, journalier, subrogé tuteur

Immeuble. Les neuf 16° d’une maison d’habitation, appartenances & dépendances rue de la Soupe à l’Eau n° 6, d’un côté la propriété Heckmann, d’autre le Sr Frey, devant la rue, derrière le Sr Meyer. Propriété, huit 16° comme ayant acquis la totalité de François Antoine Duba et de Marguerite Elisabeth Davance par acte reçu Me Lex le 14 février 1824. Au décès de Mathieu Eckert la moitié est échue à ses deux enfants Catherine et Marc Mathieu, ce dernier étant décédé le 19 juin 1826, sa mère a recueilli un quart de sa succession, non estimée
mobilier dans une chambre au premier étage de la maison, dans la cuisine 113 fr, argent néant, créances actives néant – passif 117 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 197 F° 12 du 13.11.

La maison revient à sa fille Catherine Eckert qui épouse en 1843 à Mommenheim le barbier Jean Georges Arnold, originaire de Waltenheim

Mariage, Mommenheim (n° 6)
Le 2° jour du mois de mai 1843. Acte de mariage de Jean Georges Arnold, célibataire majeur barbier domicilié à Mommenheim âgé de 31 ans, né à Waltenheim le 16 mai 1812 fils légitime de Joseph Arnold âgé de 61 ans ancien instituteur domicilié à Mommenheim ci présent et consentant et de Madeleine Zoller âgée de 64 ans sans profession domiciliée à Mommenheim ci présente et consentante
et Catherine Eckert, célibataire majeure sans profession domiciliée à Mommenheim, âgée de 23 ans, née à Strasbourg le 6 août 1819 fille légitime de feu Mathieu Eckert du vivant domicilié à Strasbourg et y exerçant la profession de journalier et de feu Catherine Krieger de son vivant domiciliée à Strasbourg décédée en cette ville (signé) Joseph Arnold, Katharina Eckart (i 4)

Georges Arnold et Catherine Eckert vendent la maison 2 100 francs à Frédéric Balmer, chargeur à la douane, et à Catherine Louise Bricka

1843 (3. 9.bre), Strasbourg 1 (93), Me Rencker n° 17.330
Sont comparus le Sr Georges Arnold, barbier & Catherine Eckert sa femme de lui dument autorisée domiciliés & demeurant ensemble à Mommenheim canton de Brumath (vendu)
au Sr Frédéric Balmer, Chargeur à la Douane de Strasbourg & à Catherine Louise Bricka sa femme de lui autorisée, domiciliés ensemble au dit Strasbourg
Une maison d’habitation avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg Rue de la Soupe à l’Eau n° 6, tenant d’un côté au Sr Heckmann de l’autre au Sr Freÿ par devant la rue de la soupe à l’eau par derrière le jardin du Sr Meyer.
La Maison & dépendances vendue sont transmises aux acquéreurs dans l’état où elle se trouve en ce moment (…) – moyennant le prix de 2100 francs
acp 315 (3 Q 30 030) f° 55

Les acquéreurs revendent la maison moins d’un an plus tard 2 100 francs au marchand épicier Pierre Boutte et à sa femme Elisabeth Hagé

1844 (16 Juillet), Strasbourg 1 (95), Not. Rencker n° 17.793
Sont comparus le Sr Frédéric Balmer, journalier & Dame Louise Bricka sa femme de lui dument autorisée, domiciliés ensemble à Strasbourg
à Monsieur Pierre Boutte Marchand epicier & à De Elisabeth Hacké sa femme de lui dument autorisée, domiciliés ensemble à Strasbourg
Une maison d’habitation avec appartenances & dépendances située à Strasbourg, rue de la Soupe à l’eau n° 6, d’un côté le Sr Marzolff de l’autre le Sr Prochain, par devant la rue de la soupe à l’eau, par derrière le jardin du Sr Meyer.
Sont compris dans la vente un fourneau en fonte avec poêles & deux pots économiques se trouvant dans la cuisine au premier étage. (Les vendeurs) sont propriétaires de l’immeuble vendu pour l’avoir acquis de Georges Arnold, barbier & de Catherine Eckert sa femme de Mommenheim suivant Contrat passé devant Me Rencker l’un des soussignés notaires & son collègue le trois novembre 1843 dûment enregistré transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 7 du même mois volume 407 Numéro 99. La De Eckert l’avait recueilli dans la succession de ses père & mère Mathieu Eckert & Catherine Krieger en leur vivant bourgeois à Strasbourg ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé par Me Ritleng & son collègue notaire à Strasbourg le 12 novembre 1829. Les conjoints Eckert l’avaient eux-mêmes acquis des conjoints Duba de Strasbourg moyennant le prix de 1500 francs payés Comptant suivant Contrat passé devant Me Lex lors notaire à Strasbourg le 14 février 1824 enregistré & transcrit – moyennant le prix de 2100 francs
acp 325 (3 Q 30 040) f° 77

Originaire de Lagorgue (Nord), Pierre Boutte épouse Marie Elisabeth Hagé, fille de cocher
Mariage, Strasbourg (n° 200)
Du 6° jour du mois de juin l’an 1835. Acte de mariage de Pierre François Joseph Boutte, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 31 octobre 1806 à Lagorgue (Nord) domicilié de droit à Estaires même Département, ancien Canonnier au troisième Régiment d’artillerie en garnison en cette ville fils de feu Nicolas Boutte Journalier décédé à Steenwerck (Nord) le 12 juin 1816 et de feu Cécile Béatrix Werquin décédée à Steenwerck le 19 avril 1817
et de Marie Elisabeth Hagé majeure d’ans née en légitime mariage le 2 vendémiaire an X à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jacques Hagé, cocher décédé en cette ville le 8 juin 1806 et l’Anne Marie Weis domiciliée en cette ville ci présente et consentante (signé)Marie Elisageth Hagé, l’époux a dit en savoir signer (i 21)

Pierre Boutte et Marie Elisabeth Hagé louent la maison au cabaretier André Labrot (futur propriétaire)
1852 (25.3.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 111 (3 Q 31 610) f° 175-v du 25.3.
ssp du 25 mars 1852. Bail immobilier – Le Sr Pierre Boult et son épouse Elisabeth Hage, à ce dument autorisée par son mari, les deux à Strasbourg, louent pour quatre années à dater ce ce jour
au Sr André Labrat cabaretier en ladite ville
Une maison et appartenances sise rue Soupe à l’eau n° 6 à Strasbourg, le bail est fait pour un fermage de 200 francs plus 40 francs

Pierre Boutte et Marie Elisabeth Hagé hypothèquent la maison au profit de Jean Henri Reinhardt

1852 (10.8.), Strasbourg 14 (138), Not. Ritleng n° 4644
Obligation – Ont comparu Monsieur Pierre Boutte, Marchand Epicier et Dame Elisabeth Hagé sa femme de lui autorisée domiciliés et demeurant ensemble à Strasbourg (devoir)
à Monsieur Jean Henri Reinhardt, boursier domicilié aussi à Strasbourg ci présent et Consentant, la somme de 1000 francs pour prêt de pareille somme fait à l’instant
hypothèque Une Maison d’habitation avec appartenances et dépendances située à Strasbourg rue de la Soupe à l’eau n° 6 d’un côté le sieur Martzloff de l’autre le S. Prochain, par devant la rue de la soupe à l’Eau par derrière le jardin du sieur Meyer. Le débiteurs ont acquis cet immeuble e Frédéric Balmer journalier et Louise Bricka sa femme par contrat reçu M. Rencker notaire en ladite ville et l’un de ses collègues le 16 juillet 1844 enregistré pour une somme de 2100 francs payée comptant et quittancée au contrat

Marie Elisabeth Hagé meurt en 1854 de pneumonie en délaissant trois sœurs.

1854 (11.1.), Strasbourg 14 (141), Not. Ritleng n° 6043
Inventaire communauté entre Pierre Boutte et Marie Elisabeth Hagé – L’an 1854, le lundi 16 janvier à une heure de relevée en la demeure ci après indiquée à Strasbourg où est décédée le 4 janvier courant Dame Marie Elisabeth Hagé épouse du sieur Pierre Boutte marchand Epicier demeurant en ladite ville sans délaisser d’héritier à réserve.
A la requête et en présence 1. dudit S. Boutte agissant à cause de la Communauté légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre lui et sadite femme défunte. 2. de dame Marie Hagé femme assistée et autorisée du S. Jean Baptiste Husson, ancien courrier demeurant à Strasbourg, sœur germaine de ladite défunte femme Boutte, issue ainsi que ladite défunte du mariage de Jacques Hagé et de Sophie Anne Marie Weiss tous deux décédés. 3. de Dame Anne Marie Thérèse Collang veuve du Sr Ernest Louis Siess pensionnaire de l’Etat, elle marchande de chandelles, domiciliée et demeurant à Strasbourg, sœur utérine de ladite défunte, issue du mariage de ladite Sophie Anne Marie Weiss avec Jean Collang son mari en premières noces.
Ladite femme Husson habile à se dite héritière pour quatre 6° de ladite défunte femme Boutte sa sœur germaine et la veuve Colang héritière pour un 6° comme sœur utérine de la femme Boutte, le dernier 6° avenant à Dame Catherine Pfeiffer femme du S. Paul Cadé limonadier domicilié à Strasbourg également sœur utérine de la défunte femme Boutte comme étant issue du mariage de ladite Sophie Anne Marie Weiss avec le sieur Arnould Pfeiffer son mari en troisièmes noces (…) Et après avoir attendu jusqu’à deux heures sans que les Epoux Cadé se soient présentés ni personne pour eux, les comparans ont requis le soussigné notaire Ritleng de donner défaut contre les Epoux Cadé

Mobilier. Chambre d’habitation, Chambre à côté, Dans l’arrière magasin, Cuisine
Immeuble de la Communauté. Une Maison d’habitation avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de la soupe à l’eau Numéro 6 d’un côté le S. Martzolff, de l’autre le S. Prochain par devant la rue de la soupe à l’eau par derrière le jardin du S. Meyer. Acquise par les époux Boutte du S. Frédéric Balmer journalier et Louise Bricka sa femme de Strasbourg suivant acte dressé par M. Rencker notaire à Strasbourg et l’un de ses collègues le 16 juillet 1844, enregistré.
acp 426 (3 Q 30 141) f° 59-v du 20.1. (succession déclarée le 25 février 1854)
Communauté. Meubles et marchandises 1186, argent comptant 470
Une maison à Strasbourg rue de la Soupe à l’eau N° 6
créances 700, neuf francs de rentes à 4 ½, onze francs de rentes 4 ½, argent à la caisse d’épargne 60, extances 80
il est dû par le veuf pour marchandises vendues 24, garde robe 124 – Passif 2215 francs

Décès, Strasbourg (n° 21)
Le 4 janvier 1854, Ont comparu Pierre François Joseph Boutte âgé de 52 ans, épicier, époux de la défunte (…) lesquels nous ont déclaré que Marie Elisabeth Hagé âgée de 52 ans née à Strasbourg, épouse de Pierre François Joseph Boutte, épicier, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jacques Hagé cocher et de feu Anne Marie Weis est décédée le 4 janvier à quatre heures du matin en la maison rue des Orphelins N° 1 – pneumonie (i 7)

Les ayants-droit de Marie Elisabeth Hagé exposent la maison aux enchères. La cohéritière Marie Thérèse Collang veuve du pensionnaire de l’état Ernest Louis Siess s’en rend adjudicataire

1854 (2.3.), Strasbourg 14 (142), Not. Ritleng
Cahier des charges n° 6154 du 18 février – Ont comparu 1. Monsieur Pierre Boutte, Marchand Epicier domicilié et demeurant à Strasbourg, 2. Madame Marie Hagé, femme assistée et autorisée du S. Jean Baptiste Husson, ancien courrier, domiciliés et demeurant ensemble en ladite ville, 3. Madame Anne Marie Thérèse Collanz, veuve du sieur Ernest Louis Siess, Pensionnaire de l’état, elle marchande de chandelles, domiciliée et demeurant en la même ville, 4. Madame Catherine Pfeiffer, épouse du sieur Paul Cadé, Limonadier domicilié à Strasbourg, elle demeurant à Semur (Côte d’or) séparée de corps et de biens de sondit mari suivant jugement rendu par le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg en date du 24 juillet 1844 (…) Lesquels, voulant faire procéder à la vente par enchère publique de l’immeuble ci après désigné ont requis les soussignés notaires de dresser le Cahier des charges, clauses et conditions dans lesquelles les enchères seront ouvertes ce qui a eu lieu à l’instant ainsi qu’il suit savoir

Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison d’habitation avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de la Soupe à l’eau N° 6, d’un côté le S. Martzloff, de l’autre le Sr Prochain, par devant la rue de la Soupe à l’eau, par derrière le jardin du S. Meyer. Etablissement de la propriété. Le sieur Pierre Boutte comparant est propriétaire de la moitié indivise de cet immeuble à cause de la Communauté légale à défaut de contrat de mariage entre lui et Dame Marie Elisabeth Hagé sa femme décédée sans postérité, et les Dames Husson, Siess et Cadé sont propriétaires de l’autre moitié indivise de ladite maison en qualité de seules et uniques héritières de ladite défunte Dame Boutte leur sœur ainsi que le tout résulte d’un inventaire dressé après le décès de ladite dame Boutte par M. Ritleng l’un des notaires soussignés et son collègue le 16 et 17 janvier dernier enregistré. Les époux Boutte avaient acquis cet immeuble durant leur mariage du S. Frédéric Balmer, journalier et Louise Bricka sa femme de Strasbourg suivant contrat de vente portant quittance du prix passé devant Me Rencker notaire à Strasbourg le 16 juillet 1844, enregistré. Les époux Balmer étaient propriétaires dudit immeuble pour l’avoir acquis de Georges Arnold, barbier et de Catherine Eckert sa femme de Mommenheim suivant contrat passé devant ledit notaire Rencker notaire le trois novembre 1843, enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 7 du même mois vol. 407. n° 99. La Dame Arnold l’avait recueilli dans les successions de ses père et mère Mathieu Eckert et Catherine Krieger en leur vivant conjoints à Strasbourg, ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé par le soussigné notaire Ritleng le 12 novembre 1829, enregistré. Les conjoints Eckert l’avaient eux-mêmes acquis des conjoints Duba de Strasbourg moyennant le prix de 1500 francs payé comptant et quittancé au contrat, suivant acte reçu par Me Lex lors notaire à Strasbourg le 14 février 1824, enregistré. Et les conjoints Duba en étaient devenus propriétaires pour l’avoir acquis de Pierre Thomas Novascarro, maçon et Catherine Elisabeth Koellner sa femme de Strasbourg suivant contrat passé devant Me Knobloch ci devant notaire à Strasbourg le 9 mars 1809. enregistré.
Charges, clauses et conditions (…), Mise à prix, 2000 francs
acp 427 (3 Q 30 142) f° 56 du 20.2.
Adjudication définitive le 2 mars n° 6188 – à la Dame Suss moyennant 2402 francs
acp 427 (3 Q 30 142) f° 89 du 3.3.

1854 (20.3.), Strasbourg 14 (142), Not. Ritleng n° 6218
Liquidation et partage de la communauté qui a existé entre Pierre Boutte Marie Elisabeth Hagé
Ont comparu 1. Le S. Pierre Boutte, marchand Epicier demeurant et domicilié à Strasbourg stipulant à cause de la communauté légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre lui et la De Marie Elisabeth Hagé sa femme défunte. 2. De. Marie Hagé épouse du S. Jean Baptiste Husson, ancien courrier demeurant ensemble à Strasbourg (…), 3. De. Anne Marie Collang veuve du Sr Ernest Louis Siess pensionnaire de l’Etat, elle marchande de Chandelles, domiciliée et demeurant à Strasbourg & De. Catherine Pfeiffer épouse séparée de corps et de biens du sieur Paul Cadé, Limonadier domicilié à Strasbourg, elle demeurant à Semur (Côte d’or) (…) mesdites Dales Husson, Siess & Cadé seules & uniques héritières de feu madite Da Boutte, savoir Mad. Husson pour quatre 6° comme sœur germaine de ladite défunte & les De Sies & Cadé chacune pour un 6° comme sœurs utérines de la même
Première observation. Mariage des époux Boutte. Les époux Boutte s’étant mariés sous le régime e la communauté légale à défaut de contrat de mariage et n’ayant pas apporté d’immeubles en mariage toute leur fortune est partageable par moitié entre le S Boutte & les héritières de sa femme
Deuxième observation. Décès de Mad. Boutte & succession. Mad. Boutte est décédée à Strasbourg le 14 janvier dernier laissant pour seules et uniques héritieres ses trois sœurs ci-dessus dénommées. L’inventaire après son décès a été dressé par Me Ritleng l’un des notaires soussignés les 16 & 17 dudit mois de janvier
Troisième observation. Vente d’une partie du mobilier (…)
Quatrième observation. Vente de la maison sise à Strasbourg rue de la Soupe à l’eau n° 6 (…)
acp 428 (3 Q 30 143) f° 50-v du 23.3. – Communauté, elle s’élève ) 2203, moitié 1101
Abandonnements

L’acquéreuse vend quelques semaines plus tard la maison 2 500 francs à André Labrot et à sa femme Marie Salomé Schertzinger

1854 (18.4.), Me Keller – Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 591 (2252) n° 28
A comparu Dame Marie Thérèse Collang veuve du sieur Ernest Louis Siess en son vivant pensionnaire de l’état, elle marchande de chandelles domiciliée et demeurant à Strasbourg (vendre)
au sieur André Labrot, propriétaire, et Dame Marie Salomé Schertzinger sa femme de lui autorisée demeurant ensemble à Strasbourg
Une maison d’habitation avec appartenances et dépendances située à Strasbourg rue de la soupe à l’eau N° 6 tenant d’un côté à la propriété de la veuve Marzolff, de l’autre à celle de Madame Laut par devant la rue, par derrière le jardin de M Meyer marchand de bois. (…) Madame Siess est devenue propriétaire de l’immeuble dont il s’agit pour s’en être rendue adjudicataire lors de la licitation qui en a été faite devant Me Ritleng et son collègue notaires à Strasbourg le 2 mars 1854 à la requête du sieur Pierre Boutte marchand épicier à Strasbourg et des héritiers de sa défunte femme Marie Elisabeth Hagé parmi lesquels héritiers figure la dite Dame Siess pour un 6° comme sœur utérine de la dite défunte. (…) Le même immeuble dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre les époux Boutte au moyen de l’acquisition qu’ils en ont faite durant leur mariage de Frédéric Balmer journalier & Louise Bricka sa femme aux termes d’un contrat portant quittance du prix passée devant Me Rencker & son collégue notaire à Strasbourg le 16 juillet 1844 transcrit aux hypothèques. Les conjoints Balmer en furent eux mêmes propriétaires par suite de l’acquisition faite sur Georges Arnold, barbier et Catherine Eckert sa femme en vertu d’un contrat passé devant ledit Me Rencker notaire le trois novembre 1843 transcrit aux hypothèques. La Dame Arnold avait recueilli ledit immeuble dans les successions de ses père et mère Mathieu Eckert et Catherine Krieger vivant conjoints à Strasbourg ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé par Me Ritleng & notaire le 12 novembre 1829. Quant aux conjoints Eckert ils l’avaient eux-mêmes acquis des époux Duba de Strasbourg moyennant un prix payé comptant aux termes d’un contrat reçu Me Lex alors notaire en cette ville le 14 février 1824 enregistré et transcrit – moyennant le prix de 2500 francs
(…) à la sûreté des engagements (…) les Sieur et Dame Labrot declarent affecter et hypothéquer spécialement une maison à eux appartenant à Strasbourg rue de la soupe à l’eau n° 4 (…)
acp 429 (3 Q 30 144) f° 29-v du 22.4. (transcrit le 31 juillet 1854)

Originaire de Thueyts en Ardèche, André Labrot réside à Strasbourg depuis 1837. Il est marié avec Marie Salomé Schärtzinger native de Brumath
600 MW 180, Registre domiciliaire. Rue de la Soupe à l’eau n° 6 (i 66)
Labrot, André, 10 février 1797, Thueyts, Ardèche, Cabaretier et portier, (à Strasbourg depuis) 1837, (auparavant) rue du jeu des enfants 21, (entré) 25 mars 1851
idem née Schärtzinger, Marie Salomé, 1791, Brumath, Bas Rhin, épouse

600 MW 181, Registre domiciliaire. Rue du Jeu-des-Enfants 21 (i 73)
Labrot, André, 10 février 1797, Theyts, Ardèche, ex portier, (à Strasbourg depuis) 1837, (auparavant) pl. St. Etienne 21, (entré 8 janvier 1851) sorti 25 mars 1851 r. Soupe à l’eau 6
idem née Schärtzinger, Marie Salomé, 1791, Brumath, Bas Rhin, épouse

Le préfet autorise André Labrot à réunir les deux maisons de tolérance sises 7 et 9, rue de la Soupe à l’eau

1859, ADBR cote 3 M 929 (Mœurs)
Maison de tolérance – Réunion des maisons rue de la soupe à l’eau n° 7 & 9
Arrêté du préfet. Strasbourg le 10 mai 1859
Nous Préfet du Bas-Rhin, vu notre arrêté du 18 avril 1857 autorisant l’ouverture d’une maison de tolérance rue de la soupe à l’eau n° 5 (ancien) 7, exploitée par le Sr Quensierre,
vu notre arrêté du 11 8.bre suivant, accordant semblable autorisation pour la maison rue de la soupe à l’eau n° (6 ancien) 9 exploitée par le Sr Labrot,
vu la demande formée par ce dernier qui s’est rendu acquéreur de la maison N° 7, en autorisation de réunir en une seule les deux maisons & 7 & 9,
vu le rapport du commissaire central en date du 14 avril dernier établissant que le Sr Quensierre a cessé d’exploiter son établissement & que rien ne s’oppose à ce que la demande du Sr Labrot soit prise en considération,

Arrêtons
Art. 1. Le Sr Labrot est autorisé à réunir en une seule les deux maisons contiguës de tolérance sises rue de la soupe à l’eau n° 7 & 9 sous les conditions ordinaires
1° La communication au rez-de-chaussée & au premier étage de la maison numéro 7 avec son second étage sera murée,
2° La fenêtre de derrière qui a vue sur la propriété du Sr Weiss sera murée,
3° Il sera ouvert une porte de communication du 2° étage de la maison N° 9 avec le second étage de la maison N° 7 &a.
Le nombre de femmes qui pourront être reçues dans les deux maisons réunies sera de 11. &a
Art. 2. M. le commissaire Central assurera l’exécution du présent arrêté.
Strasbourg le 10 mai 1859.
signé Reboul
Pour copie conforme, le Conseiller de préfecture délégué

André Labrot fait donation de tous ses biens à sa femme Salomé Schertzinger qui devient seule propriétaire à sa mort le premier mai 1869.
1869, Me Lacombe
Donation du 29 mai 1848 – André Labrot, portier à Strasbourg
à Salomé Schertzinger sa femme à Strasbourg de l’universalité de sa succession en propriété
Décès du 1° mai 1869
acp 582 (3 Q 30 297) f° 66 du 1.5.1869 (succession déclarée le 9 9.br 1869)

Marie Salomé Schertzinger veuve d’André Labrot vend la maison 10 000 francs à Louis Bollenbach et à sa femme Madeleine Harr

1869 (25.9.), Me Me Noetinger
Marie Salomé Schertzinger veuve André Labrot, propriétaire à Strasbourg
à Louis Bollenbach, propriétaire et Madeleine Harr sa femme à Strasbourg
une maison sise à Strasbourg Rue Soupe à l’eau n° 9 moyennant 10.000 francs payés comptant des deniers de Jean Baptiste Moog propriétaire à Strasbourg – jouissance et impôts du 29. 7.br 1869. Origine, vente reçue Keller le 18 avril 1854.
acp 586 (3 Q 30 301) f° 93-v du 2.10.

Fils de menuisier, Louis Bollenbach épouse en 1866 Madeleine Haar native d’Altkirch
Mariage, Strasbourg (n° 397)
Du 23° jour d’août l’an 1866. Acte de mariage de Louis Bollenbach, majeur d’ans, né en légitime mariage le 18 mai 1828 à Strasbourg domicilié à Strasbourg, cocher, fils de feu Jean Bollenbach, menuisier décédé à Strasbourg le premier mars 1829 et de Frédérique Nigg épouse actuelle en secondes noces de Jean François Eberlé cordonnier avec lequel elle est domiciliée à Strasbourg, ci présente et consentante
Et de Madeleine Haar majeure d’ans, née hors le mariage le 21 août 1830 à Altkirch (Haut-Rhin) domiciliée à Strasbourg, sans profession, fille de feu Madeleine Haar décédée épouse d’Antoine Friedmann journalier à Seltz (Bas-Rhin) le 25 novembre 1846 (i 94)

Louis Bollenbach cède à la Ville un terrain par voie d’alignement (voir la Police du Bâtiment)

1872, Maire, acp 607 (3 Q 30 324) f° 12 du 18.7.
Mairie 28. Juni 1872
Grundabtretung der nachgenanten Personen an die Stadt Straßburg zur Anlage von Ortsstrassen. Der Kaufpreis ist sofort aus der Stadt-Kasse zahlbar. Besitzantritt sogleich. Stadt Straßburg
2184. Ludwig Bollenbach, Kutscher, 3,30 Q Meter Wassersuppgasse N° 9, 99 frcs



2, impasse des Craquelins


Impasse des Craquelins n° 2 – X 176 (Blondel), O 908 puis section 34 parcelle 8 (cadastre)


Vue en avril 2016, le n° 1 est la maison basse sur la gauche, suivie du n° 2
Photographie de Lucien Blumer (années 1930, AMS cote 8 Z 3267)

La maison appartient au XVII° siècle aux bateliers Jean Heinrich, Pierre Balder puis à son gendre Jean Braun. Les préposés permettent en 1659 au batelier André Ziegler de continuer à occuper un terrain le long du canal lors d’un différend avec son voisin Daniel Philipps. André Ziegler agrandit la même année son terrain par un achat à son voisin l’aubergiste au Cheval. La maison comme plusieurs autres à proximité appartient de 1680 à 1697 aux marchands Haan. Elle est ensuite propriété du batelier Jean Georges Wintersinger. Elle se trouve au fond à gauche de l’impasse à droite de l’image sur le plan-relief de 1727. Elle a deux poêles, deux cuisines et une cave voûtée en 1761 et sans nul doute déjà en 1727. Sa valeur a cependant augmenté entre temps en passant de 300 à 450 livres. La veuve du propriétaire est condamnée en 1762 à être détenue quatre ans à la Maison de travail. Après avoir appartenu à un garçon batelier, la maison revient au potier Jean Frédéric Schützenberger qui y installe son four après avoir été un temps autorisé à vendre des marchandises de la campagne parce qu’il n’en avait plus.


Dessins préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 235 : élévations, cour P, plan (© Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements (années 1820) ne décrit pas la maison qui se trouve derrière une porte cochère. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), l’impasse s’étend de (h’) à (m’). Le portail (k’-l’) donne accès à la cour (P’) qui représente la maison (2-3-4) à gauche de l’entrée et les bâtiments (5-6) au fond de la cour. Le mur (4-5) et la façade (6-1) font partie des propriétés voisines. D’après le rapport de 1821, la première maison en maçonnerie comprend un rez-de-chaussée, un étage, une mansarde et un grenier. Les bâtiments au fond de la cour sont aussi en maçonnerie, le rez-de-chaussée comprend un poêle, une écurie et une grange, l’étage sert d’habitation.
La maison porte d’abord le n° 148 du quai aux Chevaux (1784-1857) puis le n° 2 de l’impasse des Craquelins.


Façade des n° 1 et 2, pignon sur cour en 1964 (dossier de la Police du Bâtiment)

Le tripier Henri Rosenstiehl auquel le père vient de faire donation de la maison agrandit les constructions en portant le nombre d’ouvertures de 18 à 35, ce qui fait passer le revenu de 58 à 136 francs. Il fait agrandir et modifier en 1873 deux fenêtres au premier étage. La maison appartient ensuite à des marchands de charbon, l’enseigne qui surmonte le portail sur la photographie de Lucien Blumer porte encore le nom du marchand de briquettes Jacques Wendel. Le bâtiment arrière est démoli en 1954 suite à un arrêté du maire daté de mars 1952. Emile Wendel renonce en 1964 à remplacer l’étage mansardé par un étage ordinaire à cause de la restructuration du quartier décidée le 25 novembre 1963 par le conseil municipal. Emile Wendel aménage un dépôt souterrain de mazout en 1966. Marguerite Berdoll fait agrandir en 1984-1985 un appartement sous la direction de l’architecte Bernard Aghina. Elle fait construire en 1990 un nouveau bâtiment servant de salon de coiffure.


Façade en 1983 puis en 1989 lors de la construction du salon de coiffure

février 2019

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1615 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Jean Heinrich, batelier, et (1603) Barbe Herrmann – luthériens
1623 h Pierre Baldner, batelier, et (1623) Barbe Herrmann, veuve du batelier Jean Heinrich – luthériens
1650* h Jean Braun, batelier, et (1645) Barbe Baldner – luthériens
1655 v André Ziegler, batelier, et (v. 1654) Anne Graff – luthériens
1680 v Michel Haan, marchand, et (1637) Marie Barbe Kercker puis (1668) Marie Haas – luthériens
1681 h Jacques Haan, marchand, et (1682) Jeanne Salomé Spielmann, remariée à Philippe Jacques Vinther, docteur en médecine et grand bailli à Lahr en Bade – luthériens
1697 v Jean Georges Wintersinger, batelier, et Marie Dorothée Rominger – luthériens
1738 h Jean Jacques Wintersinger, aubergiste, et (1761) Marie Catherine Eisenmann – luthériens
1771 adj Jean Frédéric Kieffer, apprêteur de tabac, et (1757) Anne Barbe Fuchs – luthériens
1773 v Jean Thiébaut Wagner, garçon batelier, et (1763) Anne Marie Jacob – luthériens
1783 v Jean Frédéric Schützenberger, potier, et (1776) Catherine Salomé Günther – luthériens
1803 v Michel Lorentz, voiturier, et (1798) Marie Marguerite Gechter
1821 adj Jean Jacques Bronner, charron, et (1808) Caroline Wilhelm puis (1810) Susanne Marie Müller veuve du chanvrier Jean Frédéric Marbach
1843 v Benjamin Rosenstiel, boucher, et (1843) Barbe Eyer
1862 h Henri Rosenstiel, tripier
1878* Joseph Wencker
1887* Philippe Holtzmann, marchand de charbons
1900* Joseph Schwebel, marchand de charbons
1947* h Fernand Ring et Marie Schwebel

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 300 livres en 1727, 450 livres en 1761

(1765, Liste Blondel)
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61), toises, pieds et pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 908, Bronner, Jean Jacques, charron Faubourg de Pierres 8 – maison, sol – 2,2 are

Locations

1821, Michel Lorentz, voiturier, ancien propriétaire

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

1659, Préposés aux affaires foncières (VII 1356)
L’employé garde-bois Daniel Philipps et André Ziegler portent devant les préposés aux affaires foncières leur différend au sujet du terrain dont ils jouissent le long du canal. Daniel Philipps prétend pouvoir occuper un terrain aussi large que sa maison, André Ziegler s’appuie sur des titres et une jouissance de plus de quarante ans. Les préposés demandent qu’André Ziegler enlève le bois sous peine d’amende et lui accordent la jouissance du terrain du bas à condition qu’il l’entretienne et n’entrave pas la circulation des bateaux. Daniel Philipps jouira du terrain du haut en ayant le droit d’arrimer sa barque.

(p. 67) Montags den 19. Sept. – Daniel Philips Ca. Andreß Zieglern, Staden beim Gaul
Augenschein eingenommen vff begehren Daniel Philipßen deß hagknechts vnd Andreß Zieglers deß Schiffers, welche wegen deß Stadens vor dero behaußung. vnderhalb deß Gauls in Crautenaw streitig word. vnd befunden, d. beede theil Platz genug an dem Stad. hetten wann sie solche einander gönnen möchten. Philips prætendirt den Stad. so weit deßen hauß, Ziegler aber widerspricht solchen, durch einen Kauffbrieff seines haußes, warmit er bescheinet, d. er Zu einem Platz Stad. Recht habe, auch vor 40. vnd mehr Jahren d. vndere theil deß Stadens Zu seinem hauß gehörig gewesen seÿe, vnd von seinen Antecessoren gebawen word. hoff also manutenenz. Erkandt, Bedacht.

(p. 69-v) Montags den 27. Septemb. – Philips Ca. Zieglern, Staden beim Gaul
In Sachen hanß Daniel Philipßen Contra Andreß Zieglern ist vf eingenommenen augenschein, besichtigung Zieglerischen haußbrieffs auch allen vorbringen nach Erkandt, daß Zuvorderist Ziegler v. vnden am Wasser deß Stadens ligende holtz hienweg thun vnd beÿ straff j. lb d fürters keines dorthin legen, So dann den Vndern theil strittigen Stadens, von dem eingang Zum wasser an, alß lang deßen Zu sein Zieglers erkaufftem hauße von alters gehörig geweßenen auch furters dazu gehörig verbleiben solle, in seinen Costen Bawen vnd erhalten, hiengegen den Staden also gebrauch. d. er an großen Schiffen zwar eines, wie wohl da deßen Staden mehrern, gleichwohlen weder den benachbarten noch der Schiff fahrt darmit hinderlich sein möge.
Anbelangent aber Daniel Phillipßen ist der Schluß, daß derselbe Zu seiner bewohn behaußung vnd hanthierung sich deß Obern dazu behörigen Stadens bedienen vnd benebens schuldig sein solle, das Zu den rechen behörige Nächell, an seinem vor alters destinirten Platz, beÿ der bedeckten bruckh. oder Rechen mit einem mahlschloß anzuschließen.

Description de la maison

  • 1727 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres dont certaines ont des cloisons en lattes, une chambre à soldats, vestibule où se trouvent le fourneau et l’évier, bûcher, cave voûtée, le tout estimé avec la cour, appartenances et dépendances à la somme de 600 florins
  • 1761 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux poêles, deux cuisines, plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec la cour, appartenances et dépendances à la somme de 900 florins
  • 1821 Rapport d’experts

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Quai des Chevaux

nouveau N° / ancien N° : 109 / 148
Lorentz
Porte cochère
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 314-1 case

Bronner, Jean Jacques charronn faubourg de Pierre N° 28
Rosenstiehl Benjamin, boucher (subst. pr. 1845)

O 908, maison, sol, Quai des chevaux 148
Contenance : 2,20
Revenu total : 59,15 (58 et 1,15)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1132 case 2

Rosenstiehl Benjamin, boucher
1878, Wencker, Joseph
1887/88 Holtzmann, Philipp, Kohlenhändler
1900 Schwebel Josef, Kohlenhändler

O 908, maison, sol, Impasse des Craquelins 2
Contenance : 2,20
Revenu total : 59,15 (58 et 1,15)
Folio de provenance : (314)
Folio de destination : 1132, augm. de Con 1863 (sol, Gb)
Année d’entrée :
Année de sortie : 1866
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus :
Année 1866 – Augmentations – Rosenstiel Benjamin f° 1132, O 908, Maison, revenu 136, Aug.on de C.on, achevée en 1863, imposable en 1866, imposée en 1866

O 908, maison
Revenu total : 137,15 (136 et 1,15)
Folio de provenance : 1132, augm. de Con 1863
Folio de destination : Gb. 1132-II, 1132-I
Année d’entrée : 1866
Année de sortie : 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 35 / 28
fenêtres du 3° et au-dessus :

O 908.p, sol
Revenu total : 0,63
Folio de provenance : 1132-II
Folio de destination :
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

O 908.p, cour
Revenu total : 0,30 (0,93)
Folio de provenance : 1132-II
Folio de destination :
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

Cadastre allemand, registre 30 p. 421 case 8

Parcelle, section 34, n° 8 – autrefois O 908
Canton : Am Brettstelleneck Hs Nr 2, Züricherstraße N° 32 – Impasse des Craquelins
Désignation : Hf, 3 Whs u. N.G.
Contenance : 2,25
Revenu : 650 – 1000
Remarques :

(Propriétaire), compte 1146
Schwebel Joseph (und Ehefr.)
1947 Ring Fernand et son épouse née Schwebel
(3386)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton X, Rue 351, Quai des Chevaux, Quartier de la Krautenau (p. 550)

148
pr. Spitzenberger, Frédéric, Potier – Maçons
loc. Bitsch, Frédéric, garçon Charp. – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Am Brettstelleneck (Seite 18)

(Haus Nr.) 2
Mai, Wwe. 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 683 W 166)

Impasse des Craquelins 2 (1863-1990)

Le tripier Rosenstiehl fait agrandir et modifier en 1873 deux fenêtres au premier étage. Un commerce de combustibles occupe les locaux en 1913. Le propriétaire déclare en 1952 n’avoir pas les moyens de réparer les deux bâtiments (avant et arrière) jugés vétustes. Le maire prend en janvier 1952 un arrêté qui impose les réparations puis en mars 1952 un autre qui enjoint de démolir la maison arrière. Le bâtiment est démoli en décembre 1954.
Emile Wendel demande en 1964 l’autorisation de transformer la maison en remplaçant l’étage mansardé par un étage ordinaire. Il renonce à son projet à cause de la restructuration du quartier décidée le 25 novembre 1963 par le conseil municipal. Emile Wendel aménage un dépôt souterrain de mazout en 1966. Les constructions du quartier sont régies par l’arrêté municipal du 12 septembre 1975.
Marguerite Berdoll demande en 1983 l’autorisation d’agrandir un appartement sous la direction de l’architecte Bernard Aghina par une construction qui remplace deux hangars. Les travaux sont terminés en septembre 1985. La même fait construire en 1990 un nouveau bâtiment servant de salon de coiffure.

Sommaire
  • 1863 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Rhein soit autorisé au nom de M. Rosenstihl à faire une prise pour environ trois becs au 2, impasse des Craquelins.
  • 1873 – L’entrepreneur Ch. Lorentz (1-bis rue de l’hôpital militaire) demande au nom du tripier Rosenstiehl l’autorisation d’agrandir et de modifier deux fenêtres au premier étage de sa maison sise 2, impasse des Craquelins. – Rapport de l’agent voyer (la maison alignée n’a pas d’avance)
  • 1913 (février) – L’architecte municipal demande à l’union commerciale des charbons et briquettes (Braunkohlen-Brikett-Kaufverein G.m.b.H., domiciliée à Rheinau en Bade, sàrl) de supprimer l’enseigne qui ne figure pas sur l’autorisation délivrée le 28 janvier
  • Commission contre les logements insalubres – 1901. Propriétaire, Schwebel, domicilié sur place. Remarques en 4 points (1) la pièce à l’arrière du rez-de-chaussée ne doit plus servir de chambre à coucher, (3) le propriétaire doit aménager deux cabinets d’aisance supplémentaires pour les nombreux hôtes. – 1902. Un troisième cabinet d’aisance a été aménagé bien qu’il n’y ait plus que trois hôtes
    1915, Commission des logements militaires. Remarques en 6 points – Travaux terminés, mai 1916 – Visite de 1917, remarque sur l’écoulement dans l’écurie
  • 1950 – La locataire Marguerite Ammerich se plaint de son logement. La Police du Bâtiment constate que la toiture défectueuse laisse passer l’eau. Elle écrit à Joseph Schwebel demeurant route du Rhin au Neudorf qui répond qu’il n’a jamais été propriétaire de l’immeuble. Nouveau courrier adressé à Marie Ring, demeurant au Schweitzerhaus (route de Molsheim) à Mutzig – Travaux terminés, novembre 1950
    1951 – La locataire Marguerite Ammerich transmet à la Police du Bâtiment une lettre du propriétaire qui la prie de trouver un nouveau logement pour pouvoir démolir la maison
    La Police du Bâtiment constate que les bâtiments ne menacent pas ruine mais que le propriétaire devrait sans délai réparer l’escalier extérieur en bois qui mène au premier étage du bâtiment arrière, refaire la toiture et ravaler les bâtiments à la fois dans le bâtiment avant et le bâtiment arrière. Le propriétaire répond qu’il n’a pas les moyens d’entreprendre les travaux. La Police du Bâtiment accorde un délai
    1952 (janvier) – Le maire prend un arrêté qui impose les réparations et inscrit la maison sur la liste des bâtiments qui menacent en partie ruine
    1952 (mars) – Visite des lieux en présence du représentant du propriétaire qui ne conteste pas le péril. Les bâtiments devront être démolis avant avril 1952 après relogement des deux locataires
    1952 (mars) – Le maire met le propriétaire en demeure de remédier au péril en démolissant entièrement la maison arrière – Les locaux sont toujours occupés, février 1954 – Les locataires seront relogés à la mi 1954 à la cité Lyautey. L’un d’eux déclare avoir trouvé à se loger rue de la Krutenau mais habite toujours sur place en juillet 1954.
    1954 (septembre) – Les locaux sont évacués
    1954 (décembre) – Le bâtiment est démoli
  • 1964 – Emile Wendel, demeurant 1-2, impasse des Craquelins dépose un permis de construire sous la direction de Paul Spinner (technicien en bâtiment, à la Robertsau) – Plan cadastral de situation, dessins avant et après transformation
    Travaux prévus : démolir l’étage mansardé sous toiture et le remplacer par une construction en briques, ouvrir deux croisées à la place d’une petite dans le pignon arrière
    La Division VI objecte que l’immeuble se trouve dans un secteur que le conseil municipal a prévu de restructurer lors de sa délibération du 25 novembre 1963 et propose d’opposer un sursis à statuer. Le maire accorde le permis de construire à condition que le propriétaire renonce à la plus-value au cas où il devrait céder sa propriété en partie ou en totalité à la Ville
    1964 (décembre) – Paul Spinner déclare que le propriétaire renonce aux travaux
  • 1966 Le préfet accorde au marchand de combustibles Emile Wendel l’autorisation d’aménager un dépôt souterrain de mazout (9.000 litres, établissement de troisième classe)
  • 1980 – Les notaires associés Robert Riedel et Roland Schmitt (quai Desaix à Strasbourg) demandent des renseignements d’urbanisme sur les immeubles sis 1-2, impasse des Craquelins, appartenant à Emile Wendel et à son épouse Alice Meyer
    Arrêté municipal du 12 septembre 1975, constructions limitées à une hauteur de 7 mètres
  • 1983 – Marguerite Berdoll demande l’autorisation d’agrandir un appartement sous la direction de l’architecte Bernard Aghina (8, rue du Faisan) par une construction qui remplacerait deux hangars. Elle demande une dérogation pour utiliser un ancien mur de refend à six mètres (au lieu des sept réglementaires) de la limite de la propriété voisine – Dessins – La voisine Lucie Fauser donne son autorisation de même que les sieurs Lies, Rœsch et Sachs (propriétaires du 5, rue de l’Abreuvoir)
    1983 (octobre) – Arrêté portant permis de construire – Les travaux commencés en juillet 1984 sont terminés en septembre 1985 (déclaration d’achèvement) – Certificat délivré par les ramoneurs Reppert et fils (rue du Fort, novembre)
  • 1989 – Marguerite Berdoll demande l’autorisation de construire un nouveau bâtiment servant de salon de coiffure – Dessin – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable (ni les volumes, ni les façades ni les matériaux ne s’accordent avec l’environnement)
    1989 (juin) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable au nouveau projet
    1989 (juillet) – La commission de sécurité rend son rapport sur le salon de coiffure Grittel – L’inspecteur du travail émet un avis favorable
    1989 (août) – Arrêté portant permis de construire. Déclaration d’ouverture de chantier, janvier 1990. Le gros œuvre commencé en mars est terminé en juillet – Déclaration d’achèvement des travaux, avril 1990 – La commission de sécurité donne son approbation, août 1990 – Certificat de conformité, décembre 1990

Relevé d’actes

La maison appartient dans les années 1620 au batelier Pierre Baldner qui épouse en 1623 Barbe Herrmann, veuve du batelier Jean Heinrich avec lequel elle s’est mariée en 1603

Mariage, Saint-Guillaume (luth. II p. 92)
1603. Eodem die [Dominica 19. Trinitatis] hans heinrich Schiffmann hans heinrich deß schiffmanns selig. Sohn alhie, vnd J. Barbara Heinrich Härman des Schiffmanns tochter alhie (i 204)

Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 98, n° 38)
1623. Dnica ijsdem ausgeruffen [In Festo pentecostes I. Dnica Trinit 8. junÿ] Peter Baldner, ein schiffknecht, Hans Baldners des Schiffmanns sohn, Barbara, Hans Heinrich des Schiffmanns p. m. Wittwe. Aderant Andres Heinrich der Kinder vogt, * Davidis von Zabern Junioris, viduæ Tutoris, Confirmaâ facta Zinstag 17 Junÿ p. m (i 320)

La maison revient à sa fille Barbe Baldner. Elle épouse en 1645 le batelier Jean Braun, originaire de Colmar, qui devient bourgeois en juillet

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 18, f° 220-v)
1645. Dominica Trinitatis Hanß Braun der Schüffknecht Hanß Braunen des Meelmans von Colmar ehelicher hinderlaßener Son und Jungfrau Barbara Baldnerin Peter Baldners des Büttelß Zum Encker eheliche tochter. Clauß, Mont. (i 249)

1645, 4° Livre de bourgeoisie p. 229
Hannß Braun der Schiffmann Von Colmar empfahet d. burgerrecht von seiner haußfr. Barbara Peter Baldners deß büttel Zum Enckher dochter Vmb Gold fl. ist ledigen standts geweßen, Würd Zum Encker dienen Jur. den 5. Julÿ 1645.

Jean Braun hypothèque la maison au profit des enfants du batelier Martin Heinrich

1651 (29. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 511 f° 587-v
Erschienen Johann Braun der Schiffmann
hatt in gegensein H Andreß Henrichs alt. groß. Rhats Verwanthen alß Vogts Weÿl. Martin Henrichß deß Schiffmanns seel: Kind. – schuldig seÿen 25. lib. theilß wehen ihres angenohmenen Antheilß nachgeschriebener Behaußung theilß noch dazu bahr gelühenen Gelts
Underpfand resp. bleiben und sein soll hauß, hoff, hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, in der Krautenaw Zwisch. den gedeckhten Bruckh. einseit neb. der herberg Zum Gaul, anderseit neb. Bernhard Heilckh dem Schiffmann, hind. auch verkäuffer der herberg Zum Gaul stoßend gelegen, so zuvor verhafftet umb 30. lib. H. M. Blasio Eggen E.E. groß. Rhats Procuratori und umb 20. lib.

Barbe, femme du batelier Jean Braun, assistée de son demi-frère André Heinrich le jeune, vend la maison au batelier André Ziegler. La venderesse remet à l’acquéreur un titre dressé en 1603 par le notaire de la Chancellerie Jacques Kügler. En marge, quittance remise en 1667 à Marie, veuve d’André Ziegler

1655 (5. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 517 f° 401
(Protocoll. fol. 52.) Erschienen Barbara, Johann Braunen deß Schiffmanns eheliche haußfr., mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogt, wie auch H. Andreß Heinrichen deß ältern, alt. groß. Rhats Verwanthens, ihres Vettern, Undt Andreß Henrichs deß jüngern Schiff Zimmermanns ihres, Von der Muter hero halbbürtig. Bruders,
hat in gegensein Andres Zieglers, Schiffmanns Und burgers alhie, mit beÿstand H Johann Philipß Müllers EE groß. Rhats Beÿsitzers
hauß, hoffstatt vnd höfflin, sampt der Gerechtigkeit deß Stadens an dem Waßer, und allen andern Gebäwen & in der Crautenaw, Zwischen denen Zwoen gedeckhten Bruckhen neben Bernhard Helckhen dem Schiffmann ein vnd anderseit neben einem Garten Zu der Herberg Zum Gaul gehörig, Vnd hinden Vff H Georg Basilium Geÿern & stoßend gelegen, so Zuvor Verhafftet ist umb 30. lb. H. M. Blasio Egen E.E. groß. Rhats procuratoris, So Jährlich Vf Joh. Bapt: v.zinnßt werd. Mehr umb 20. lb H. Johann Baldnern Oberschreibern deß Pfenningthurns welche Jahrs vf Weÿhenacht. Zuverzinnß. seind. und dann umb 25. lb. weÿl. Martin Henrichs deß Schiffmanns seel. Kinder, deren Vogt obgemelter H. Andreß Henrich der älter, welche gleichfalls vff Johannis Bapt. Verzinnßt w.den sollen, sonsten für ohn Verhafftet, freÿ, ledig vnd eig. vnd were dißer Verkauff und Kauff über die Vorgemelte beschwärdten so der Käuffer von Johannis Baptistæ an übernommen (…) Zugang. Vmb 75. lb
(…) Auch darauff demselben einen pergamentinen durch weÿl. H. Jacobum Kuglern alß dermahlig. geweßenen Contractuum Notarium nunmehr seel. am 6. Aprilis Anno 1603. mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insigel außgefertigt. Kauffbrieff Vnd damit all daß recht, so Ihro Verkäufferin vff der ietzt Verkaufften behaußung bißhero gebührt hat, od. noch ferner, da dißer Verkauff nicht beschehen weren gebühren Könten Vbergab (…)
[in margine :] Erschienenen hierin gemelter H Baldner hatt in gegensein hierinn gedachten Andres Zieglers deß Käufflers seel. wittibin, Mariæ (quittung) Act. 17.t Aug. a° 1667.
[in margine :] diße 25. lb d Henrichische beschwerdt seind bezahlt, wie in Registrand. d. A° 1651. fol. 558. Zubefinden ist

André Ziegler devient bourgeois en 1654
1654, 3° Livre de bourgeoisie p. 947
Andreß Ziegler der Schiffmann erkaufft daß Burger Recht für sich Vmb 20 goldt fl. welche Er auf dem Pfenningthurn Zuerlegen, Vnd wurdt zu E. E. Zunfft der Encker dienen, Jurav. den 9.ten Aug. 1654.

Marie Salomé, femme de l’aubergiste au Cheval Jean Grumbach, vend à André Ziegler et à sa femme Marie un terrain (28 pieds sur 32) entre leurs propriétés

1659 (24. 7.bris), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 686-v
(Protocoll. fol. 90.) Erschienen Maria Salome, Johann Grumbachs deß Würths zum Gaul eheliche haußfrau, mit beÿstand erstermelts ihres Ehevogts, wie auch H Johann Christmann Merckhlins und H Mathæi Schmid. beed. alß aus E.E. Groß. Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirter
in gegensein andres Zieglers deß Schiffmanns und Mariæ seines Eheweibs
Einen lähren Platz. 38. schuh lang und 32. schuh braÿt, Zwischen der Verkäufferin und den Kauffend. Eheleuth. einseit neben der Herberg Zum Gaul anderseit neben H Hannß Carl Spieß. Vmbgelts beampten, Zur tritten seit. neben H Georg Basilio Geÿern Treÿern der Statt stalls und Zur vierten seiten neben der kauffend. Eheleuth geleg. – umb 40. lb

Marie Gaff veuve d’André Ziegler annule un testament antérieur, daté de 1658, par lequel elle faisait un legs à sa soeur Odile, femme du pêcheur Jean Sprenger de Meissenheim en Ortenau
1669 (3.6.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 17)
Cassatio Testamenti Fr. Mariæ Grävin, Weÿl. Andreæ Zieglers geweßenen Burgers vndt Schiffmanns walhie Zu Straßburg seel. nachgelaßener Wittiben
Persönlich Erschienen ist die Ehren: Vndt tugendsamme Fr. Maria Gravin Schirmbs verwanthe alhie Zue Straßburg Gesund gehenden:: Vndt stehenden leibs, auch Gueter richtiger Sünnen, Redens Vndt Gesprächs, Meldende, daß Sie heivor diesen Vndt Nemblichen den 24.ten Tag Monats Novembris alten Calenders A° 1658. Vor dem H. Godtfrid Stößern Contractûum Notario alhie neben Andres Zieglern Schiffmann, Vndt burgern alhier ihrem verstorbenen haußwürth seel. ein Testamentum nuncupativum auffrichten laßen, In welchem Sie neben bestimmung eines Legats für dero Schwester Ottiliam Hanß Spengers des fischers Zu Meißenheim eheliche Haußfr. Zu dero Erbin instituirt vndt benambset habe die weilen aber ent Zwischen Allerhandt veränderungen Vorgang. Ist Sie Cassatriix für dieses mahl entschloßen Crafft Rechtlichen vorbehalts der Enderung münderung, vndt mehrung obangeregtes ihr auffgerichtes Testament wid. zu annuliren, Zu Cassiren auffzuheben vndt zu vernichten, dergestalten daß solches durchaus von uncräfften vndt nicht mehr Gültig sein solle.
Hievorgeschriebene Cassirung Ist zugang. (…) Donnerstags den 3. Junÿ A° 1669. Abendts zwisch. 7 und 8 Uhren

Le boulanger Jean Cossmann de Rust en Bade (sans doute héritier de la précédente) vend la maison au marchand Michel Haan

1680 (16.4.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 275
Hannß Michael Heckhel der Müller Von Ehrstein und alß seiner anzeig nach mündlich constituirter Mandatarius Marx Coßmanns des beckhen Von Ruost seines Schwäher Vatters, mit beÿstand Adam Greÿhabers des hoßenstrickhers Von ged. Ehrstein
in gegensein herrn Michael Hahnen des handelßmanns
hauß, hoffstatt, höfflein, Garten, Stallung mit allen deren gebawen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier in der Vorstatt Krautenaw, Zwischen den Zwoen etwa gedeckhten bruckhen, einseit neben dem Gaul, anderseit neben Johann Grumbachß deß Würths zum Gaul nunmehr seel. hinderbliebener Wittibin, hinden uff den herren Kauffern selbsten stoßend gelegen – umb 100 lb

Le marchand Michel Haan meurt un an après avoir acheté la maison. L’inventaire dreessé après sa mort montre qu’il est propriétaire de plusieurs maisons et d’un grand jardin dans le même îlot. La maison située entre les deux anciens ponts couverts jouxte l’aubergiste au Cheval.

La maison revient à son fils Jacques Haan comme l’indique la mention en marge de l’inventaire dressé après la mort de son père. Elle est dite se trouver dans la ruelle au Cheval (Gaulgässlein) lors de l’inventaire dressé après sa mort en 1695.

Les héritiers de Jean Michel Haan vendent la maison au garçon batelier Jean Georges Wintersinger et à sa femme Marie Dorothée Rominger

1697 (19.7.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 361-v
(prot. fol. 356) Erschienen ut supra [H. Johann Michael Hahn, der Handelsmann, Und E.E. großen Raths alter beÿsitzer, alß Curator weil. H. Johann Jacob Hahnen, gewesenen Banquiers sel. hinterlassenen 4. Kinder, mit beÿstand p H. Philipp Jacob Winthers, JU & Mat. Doctoris, Ihres H. Stieffvatters]
hat in gegensein hans Georg Wintersinger, deß Schiffknechts, und Mariæ Dorotheæ, gebohrner Romingerin, deßen Ehelicher haußfraun (verkaufft)
hauß, hoffstatt, höfflein, Gartten, Stallung, mit allen deren Gebaüen, Begriff. weith. Zugehördt. und Gerechtigkeit. allhier in der Vorstatt Krautenau, Zwischen den Zwoen etwa gedeckten Brucken im Gaul Gäßlein, einseit neben dem hauß Zum Gaul anderseit neben einer behaußung ins waisenhauß gehörig, hinten auf den Hahnischen Gartten, stoßend gelegen – umb 175 pfund

Les acquéreurs hypothèquent aussitôt la maison au profit des enfants mineurs du perruquier Jean Conrad Simon

1697 (19.7.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 362
hans Georg Wintersinger, der Schiffknecht, und Maria Dorothea geb. Romingerin
in gegensein Hn Stephan Ambergers, deß ohlmanns und E:E: kleinen Raths beÿsitzers alß Curatoris weil. Hn Johann Conrad Simons gewesenen Peruquenmachers und wundartzts sel. nachgelaßene noch lediger 5 Kind., schuldig seÿen 150 pfund, daß Sie damit hernach beschriebener behaußung hab. erkauffen und völlig bezahl. können
unterpfand, hauß, hoffstatt p perge auß immediate vorstehend. verschreibung

Jean Georges Wintersinger épouse en 1687 Marie Dorothée Rominger, fille d’un lieutenant de l’ancienne garnison
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 4, n° 6) 1687. Auff heute Mitwoch den 26. Nov. Seind nach 2 maliger proclamation (np. Dom. XXV et XXVI geschehen) copulirt Word. Hannß Georg Wintersinger, der ledige Schiffknecht, Hans Georg Wintersinger des Schiffknechts v. Schirms Verwandten alhier vnd Magdalenæ gebohrner Knechtin ehelicher Sohn, vndt Jgfr. Maria Dorothea, Wld. Andreæ Rommingers geweßenen Stuckleütenanrts alhier vndt Elisabethæ Fechterin eheliche Tochter, laut beÿgesetzter Hand Zeichen unterschrift [unterzeichnet] H In M d (i 4)

Fils de batelier, originaire de Bâle, Jean Georges Wintersinger devient bourgeois avec sa femme Marie Dorothée Rominger en apportant deux enfants
1701, 3° Livre de bourgeoisie p. 1229
Joh: Georg Wintersinger, der schiffknecht, weÿl. Joh: Georg Wintersingers auch gew: schiffknechts Zu baßel hintl: sohn Vnd sein fraw Maria Dorothea Weÿl. H: Daniel Romüllers gew: stuck Lieutnant allhier, erkauffen das burgerrecht mit ihren 2. Kindern p. 4 gold fl. 16 ß, so auff dem Pfenningth. erlegt Worden, wird beÿ E. E. Zunfft Zun Encker dienen. Jur: d. 30. May 1701.

Jean Georges Wintersinger devient tributaire à l’Ancre le 30 mai 1701
1706, Registres annuels de la Taille (VII 1200) f° 3
Encker – Hanns Georg Wintersinger, Jur: 30. Maÿ 1701.

Jean Georges Wintersinger et Marie Dorothée Rominger hypothèquent la maison au profit du boulanger célibataire Jean Philippe Blanck

1718 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 281-v
Joh: Georg Wintersinger schiffmann und Maria Dorothea geb. Romingerin beÿständlich H. Joseph Jeremias Tito und H. Joh: Georg Kießel
in gegensein Joh: Philipp Blanck deß ledigen beckens – schuldig seÿen 25 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: ahm Gaulstaden einseit neben H. Joh: Heupel anderseit neben Simon Häß hinten auff einen Garten

Le pilote Jean Georges Wintersinger meurt en 1727 en délaissant cinq enfants. La veuve déclare qu’aucun contrat n’a été dressé. Le défunt n’a rien apporté ni hérité, elle-même a apporté 100 florins en mariage. Les experts estiment la maison 300 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 11 livres, l’actif de la communauté et des héritiers à 315 livres, le passif à 238 livres.

1727 (19. 7.br), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 18) n° 191
Inventarium über Weÿl. des Ehren und vorgeachtenn Johann Georg Wintersingers, geweßenen Steurmanns und burgers allhier seel. Verlaßenschafft auffgerichtet anno 1727 – nach seinem den 20.ten Aprilis dießes instehenden 1727.gsten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehrengeachten undt respective Tugendsahmen Jgfr. Mariæ Dorotheæ, Andreä, Johann Jacobs, Mariä Elisabethæ und Georg Friedrichs, der Wintersinger, aller fünff des verstorbenen mit der Ehren und tugendsahmen fraun Maria Dorothea Wintersingerin gebohrner Rhemingerin, deroselben hinterbliebener Wittib, ehelich erzeugter Kinder und nach todt verlaßener Erben (…) So beschehen in Straßburg auff Freÿtag den 19.ten Septembris 1727.

Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Hiebeÿ mit wenigem Zu berichten, daß als ich der Notarius gleich beÿ anfang des Geschäffts gefraget, ob eine Eheberedung, Inventarium illatorum oder theilregister über ihr beeder Eheleuthe einander Zugebrachte undt wehrender Ehe ererbte Nahrung vorhanden seÿe, die hinterbliebene Wittib zur antwort ertheilet, daß Sie weder eine Eheberedung mit einander auffgerichtet noch die in die Ehe gebrachte Mittel haben inventiren laßen, in deme der Verstorbene Ihro ane Nahrung gantz nichts zugebracht noch wehrender Ehe etwas ererbet, Sie die wittib aber habe in gegentheil nicht nur beÿ ihrer verheürathung von dero Eltern verschiedene Posten mit in die Ehe bekommen, sondern auch auff dero absterben über 100. fl. werth ererbet, davon dann noch einige stuck in natura vorhanden, das übrige aber theils verändert, theils abgegangen und theils in die Nahrung, in deme Sie ihrem Ehemann viel Jahr lang Kranck erhalten müßen, verwendet worden, dannenhero man nach allhießiger löbl. Statt brauch und ordnung nur diejenige stück, welche sich von Ihro der Wittib in die Ehe gebrachtem und wehrender Ehe ererbten Posten dermalen annoch in natura vorhanden befunden, derselben wieder vor eigen zugeschrieben, alles übrige aber unter einer Massa vor theilbar inventiret.
In einer allhier Zu Straßburg in deren vorstatt Crautenau am Gaulstaden gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen undt hernach beschriebenen behausung folgender maßen befunden worden.
Eigenthumb ane einer Behaußung. (T.) Eine behaußung, hoffstatt und höfflein, mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßb. am Gaulstaden im Gaulgäßl. einseith neben H. Johann Heüpel, Schaffners des Stiffts Weÿsenhauses, anderseith neben dem Gaul, hinden auf H. Consulent Steinheil stoßend, so eigen und durch (die Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftlicher Abschatzung Vom 21.ten Sept. aô 1727. æstimirt pro 300. lb. Die über solche behaußung, so wehrender Ehe erkaufft worden, besagen Documenta und Kauffbrieff, solle Hr. Rathherr Dorßner, als Schaffner des Stifft Zur Carthauß, welchen solche umb 200. lb d hernach passive eingetragenen Capital hypotheciret pfandtsweiße in verwahrung haben.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Suma haußraths so von der Wittib in die Ehe gebrachtem und wehrender Ehe erebtem Guth 11 lb
Dießem nach wird auch die übrige Verlaßenschafft als ein gemein, verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 15, Sa. lähren Vaß 3 ß, Sa. Silbers 10 ß, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 300, Summa summarum 315 lb – Schulden 238 lb, Nach deren Abgang 77 lb
Gantze Verlaßenschafft und Conclusio finalis Inventarÿ 89. lb
Abschatzung d. 21.ten 7.bris aô 1727. Auff begehren Weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen hannß geörg Wintersinger gewesenen Schiffmanns seel. hinterlaßene frau wittib vnd Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg am gaul staden in gaul gäßel gelegen einseits Neben herrn Heupel Weÿßen schaffner, anderseits Neben dem gaul, hinten auf herrn Conselenz Steinhelt im Ritterhauß stoßend, Welche behausung, Stuben, Cammer, wavon einige mit thielen unterschlagen, Soldaten Kammer, hauß Ehren mit herd und waßerstein, holtz schopff, höffel und gewölbter Keller, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornene Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden, und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor vnd Umb Sechß hundert gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworner Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Marie Dorothée Reminger meurt en 1733. L’estimation de la maison est reprise de l’inventaire précédent. L’actif de la succession s’élève à 367 livres, le passif à 225 livres

1733 (17.3.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 7) n° 112-b
Inventarium über Weÿl. Fr: Maria Dorothea Wintersingerin gebohrner Rhemingerin, Weÿl. Johann Georg Wintersingers geweßenen Steuermanns undt burgers Zu Straßb: Längst seel. nachgel. wittib, nun auch seel. Verl., Auffgerichtet Anno 1733 – nach Ihrem Monntags den 9.ten deß Monats feb. 1733. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Hientritt hie zeitlichen Verlaßen (…) So beschehen in Straßburg auff Dienstag den 17. deß Monats Martÿ A° Dni 1733.
Die verstorbene Fr. seel. hatt ab intestato zu Erben Verlassen wie volget, 1. die Viel Ehr: und tugendsame Jungfr: Mariam Dorotheam Wintersingerin, 2. den auch Ehrsahmen Andream Wintersinger, Ledigen Schiffer, 3. den Ehernachtbahren H. Johann Jacob Wintersinger, den ledigen Würth und Gastgebern auch burgern allhier zu Straßb. 4. die Ehr und tugendtsahmne Jungfr. Mariam Elisabetham Wintersingerin Undt dann 5. den Ehrs. Georg Friedrich Wintersinger auch Ledigen Schiffer, Mithin sambtliche Fünff der seelig Verstorbenen Frauen mit weÿl. Johann Georg Wintersinger dem geweßenen Steurmann und burgern allhier zu Straßburg, dero Längst seeligem Ehemann ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu gleichen Portionen und Antheilen verlaßene rechtsmäßige Erben

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Gaulstaden im Gaulgäßlein gelegen in dieße Verlt. gehörigen behausung dahero hernach beschriebener behaußung , alß volget befunden
Ane Holtz und Schreinwerck, Auff der bühn, Inn der obern Kammer, Vor der obern Kammer, Inn der Kuchen, Inn der Soldaten Kammer, Inn der Wohnstub, Inn der Stub Kammer
(f° 9) Eÿgenthumb ane einer behaußung, Eine behaußung, Hoffstatt und Höfflein, mit allen überigen deroselben begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, so gelegen allhier Zu Straßburg am Gaulstaaden im Gaul Gäßlein, I: s: neben weÿld. H. Johann Heupels, geweßenen Schaffners deß Stifft Waÿßenhaußes allhier hinderl. Erben 2. s: neben dem hauß zum Gaul genandt, hinten auf Hn. N. Theurer den Mitterschreiber in allhießigem Mehrern Hospithal stoßend, welche eÿgen undt durch (die Werckmeister) auff absterben weÿl. H. Johann Georg Wintersingers geweßenen Sterumanns und burgers allhier seel. der Erben Vatters seel. unterm 21.ten Sept. 1727: wie das über die vätterl. Verl. auffger. Invent: fol° 22-a Maaß giebet, æstimirt und angeschlagen, auch dabeÿ gelaßen worden, für und umb 600 fl. oder 300 lb. Die über solche behausung besagende Documenta und Kauffbrieffe, sollen Hr Ratthh. Dorschner alß Schaffner des Stiffts Carthauß allhier, welchem die behauß. vor 200 lb. d hernach passive eingetrag. Capital hypotheciret, in Verwahrung haben.
Beschreibung der Verlt., Sa. hausraths 63 lb, Sa. Schweinen 3 lb, Sa. Eÿgenthumbß ahne einer behaußung 300 lb, Summa summarum 367 lb – Schulden 225 lb, (f° 10) Compensando 141 lb

Les héritiers hypothèquent la maison au profit du tanneur Georges Frédéric Ott

1733 (13.3.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 130-v
weÿl. hannß Georg Wintersinger gewesten Schiffknechts mit seiner hinterlassenen wittib Maria Dorothea geb. Romingerin seelig erzeugte fünff Kinder Johann Jacob Wintersinger lediger gastgeber, Maria Dorothea und Elisabetha Wintersingerin, Andreas Wintersinger lediger schiffer, so dann Georg Friedrich Wintersinger lediger schiffknecht alle fünff mehrjährig und ohnbevögtigt
in gegensein Georg Friedrich Ott des Rothgerbers Lederbereithers – schuldig seÿen 120 pfund
unterpfand, Eine Behausung, höfflein, Stallung gärttlein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt ahne Krauttenau am Gaulstaden im gaulgäßlein einseit neben dem hauß zum Gaul Brehmisch: häßisch: und Ulmerischen Erben gehörig, anderseit neben einer dem Stifft Weÿßenhauß zuständigen behausung hinten auff H. Johann Friedrich Theurer des Mittelschreibers hießigen Mehren hospitals gartten

L’aubergiste Jean Jacques Wintersinger rachète les parts de la maison par trois actes annexés à l’inventaire précédent : de son frère cadet Georges Frédéric en 1737, de ses sœurs puis de son frère batelier André en 1738

1738, Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 7) Joint an n° 112-b du 17 mars 1733
Abhandlung der in die Verlaßenschafft gehörigen und unter gesambten 5. Erben Ohnvertheilt außgesetzten behaußung.
So viel nun solche behaußung, in specie aber den 5.ten theil welchen Georg Friderich Wintersinger, der Jüngste Sohn und Erb hierahn Zu Erfordern hat, betrifft, So hat dato erst ermeldter Georg Friderich,
in gegenseÿn Hn Johann Jacob Wintersingers, des würths und Gastgebers Zum Granadierer und burgers allhier, seines eheleiblichen Bruders declariret und bekandt,
demnach er Georg Friderich solcher Behaußung einen fünfften theil ahne solcher behaußung in Erbweiße Eÿgenthümblichen Zu Erfordern berechtiget, und Er gedachten 5.ten haußes theil nach vorher geschehener genugsamen berathschlagung auch beförderung seines beßern Nutzens und Abwendung Schaden Willen Ime seinem bruder vor und umb 180 Gulden Straßburger Jeeden derer zu 15 Batzen oder 60. Xr gerechnet solchergestalten hiermit eÿgenthümblichen Cediret und überlaßen, daß Er Hr Johann Jacob auff Abschlag solcher 180 fl. von denen: auff Ihrer Gemeinschafftlichen Behausung hafftenden 400 gulden dem Stifft Carthaus allhier Schuldigen Capital, seinen, nemblichen den 5.t herahne mithin mit 80 gulden abzutragenden habenden Antheil, dahin in seinem Nahmen Zu Entrichten Zu übernehmen, die: ahne der überlaßungs Summa der stipulirte 180 fl. aber Restirende 100 fl. Ihme Zufolg habender Abrechnung baar Zu bezahlen, obligiert und verbuden seÿn solle (…) Actum Straßburg den 11.ten Sept. 1737.

Erschienen Fr. Maria Dorothea gebohrne Wintersingerin, Mr Joseph Steigle deß Schuemachers und burgers allhier, Ehefrau mit beÿstandt gedacht Ihres Ehemanns, vnd dann Frau Maria Elisabetha gebohrne Wintersingerin Johannes Löwenmanns des hiesigen Schreiners undt burgers zu Straßburg Eheweib, wie auch H. Joh: Jacob Wintersinger, Würth und Gastgeber zum Granadirer auch burger allhier, Anzeigende, wie daß sie wegen des: hernacher gemeldten auß Ihrer Eltern seel. Verlaßenschafft herrührenden Gemeinschafftlichen Haußes ahn dem Gaulstaden gelegen mit einander wißendt und wohlbedächtlichen sich Verglichen hätten Mich den Notarium dahero Ersuchend, solchen Ihren Vergleich u. respectivé Cession Zu Papÿr Zu bringen, welches ich dann Zu folg sothaner Requisition wie Angegeben, also und schrifftlichen hiemit verfahret wie volget
Nehmlcihen und Zum Ersten so thun Sie beede Geschwüsterde Nemblichen Fr. Maria Dorothea und Fr. Maria Elisabetha mit beÿstandt deroselben Ehevögt, Ihre: ane einer ahne dem Gaulstaden allhier I: seith neben einem denen Heupelischen Erben zuständigen Hauß, 2. s: neben Hn Theurers seel. Erben, hinten auff einem Garten denen gemelten Theurerischen Erben stoßend gelegenen behaußung, Inmaßen solche behaußung in der Eltern Mütterlichen Verlaßenschaffts Inventario mit mehrem beschrieben, vor ohnvertheilt in Erbsweiße darüber Zu prætendiren habenden 2/5. theile Ihme H. Johann Jacob Wintersinger Ihrem Bruder obgedacht Hiemit und in Krafft dießes eÿgenthümblichen Cediren und Überlaßen, undt darbeÿ bekennen, daß Ein jeedes dererselben (…) 110 Gulden mithin beede 200. fl. Erhalten (…) 2° Diejenige 400. fl. Cap: so mann dem Stifft Carthauß allhier schuldig und auff solch. hauß in specie versichert (…) Hiengegen so hat 3.. Hr Johann Jacob Wintersinger, ohneachtet Er dieße Zeit über solches hauß weder bewohnet noch einigen heller ahne hauß Zinß seit dem Mütterlichen Absterben, so in A° 1733. geschehen, davon Eingezogen, nichts desto weniger auff alle derselben ahne seine geschwüsterdte habende anforderung ebenfalls wißendlichen Verzuck gethan, und solches seinen Geschwüsteden Nachgelaßen – Actum Straßb. Donnerstag den 27.ten Monats Febr : A° 1738.

Ahne dato Zu end gemeldte, ist ferner erschienen H. Andreas Wintersinger der hiesige Schiffmann undt burger hat in gegensein H. Joh: Jacob Wintersingers deß Würths und Gastgebers Zur Granadirer und burgers Zu Straßburg Seines eheleiblichen bruders angezeigt und bekhandt, daß Er ermeldtem seinem Bruder, Seinen: ahne obmentionirter in Ihrer Mutter seel. Verlaßenschafft gehörigen ahne allhiesigen Gaul: Staad. gelegener Behaußung in Erbweiß Zu Erfordernden habenen 5.ten theil gleich seinen vorherbenandten überigen Geschwüsterden Ebenfalls Vor und umb 110 Gulden Straßb. Jeeden derer Zu 15 batzen oder 60 Xr. gerechnet, eÿgenthümblichen Cedirt und Überlaßen (…) – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßb. Montags den dritten des Monats Martÿ A° 1738.

Aubergiste à l’enseigne du Grenadier au Marais Kageneck (voir ci-dessus), Jean Jacques Wintersinger devient tributaire chez les Fribourgeois en juin 1733
1733, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 146) Dienstags den 2.ten Junji 1733 – Neu Z.
Johann Jacob Wintersinger, der ledige Würth, weÿl.d Johann Georg Wintersingers, geweßenen Steurmanns undt burgers aallhier, seel. nachgelaßener ehelicher Sohn, wo von Gn. Herren denen XV.n den weinschanck Zum Granadirer im Bruch erhalten, producirt Statt stall Schein dedato 27.ten Febr. 1733. und bittet ulmb das Zunfftrecht.
Erkandt weil er die würthschafft nach ordnung gelernet, Alß wird ihme gegen Erlag der ordinarj gebühr willfahrt, dt. 6. lb 14 ß d und Stuben geldt pro hoc Anno mit 6 ß et Jur; auff die ordn.

Jean Jacques Wintersinger hypothèque la maison au profit du marchand Daniel Frédéric Ferber

1745 (19.8.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 572
Johann Jacob Wintersinger der gastgeber
in gegensein H. Daniel Friedrich Färber des handelsmanns – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt cum appertinentis in der Vorstatt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben den Heupelischen erben, anderseit neben& den Theurerischen erben, hinten auff eben derselben garten

Jean Jacques Wintersinger hypothèque la maison au profit du marchand épicier Jean Jacques Moschenrosch

1752 (11.8.), Chambre des Contrats, vol. 626 f° 402-v
Johann Jacob Wintersinger der gastgeber
in gegensein H. Johann Jacob Moschenrosch des specirers – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, eine behausung, hoff und hoffstatt cum appertinentiis in der Vorstatt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben den Heupelischen erben, anderseit neben& den Theurerischen erben, hinten auff deroselben garten

Jean Jacques Wintersinger épouse en 1761 Marie Catherine Eisenmann, fille d’aubergiste. Le mariage est célébré à domicile, le marié signe d’une écriture tremblante à cause de sa faiblesse : contrat de mariage, célébration
1761 (21.4.), Not. Elles (6 E 41, 1350) n° 52
(Eheberedung) persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte H. Johann Jacob Wintersinger, der Gastgeber auf E. E. Zunfft der Gartner ane Crautenau v. b. alhier, als hochzeiter ane einem,
Sodann die tugendgezierte Jgfr. Maria Catharina Eißenmännin, weÿl. H. Joh: Georg Eißenmann, des geweßenen Gastgebers v. b. allhier mit auch weÿl. Frauen Elisabetha geb. Schweighäußerin, beede seel. ehel. erzeugte Tochter, als hochzeiterin unter assistentz Hn Johann Jacob Sommer der Weinhändlers, Kieffers v. b. allhier agirend andern theil
auf Dienstag den 21. Aprilis 1761 [unterzeichnet] wintersinger, des hochzeiters Nahmen Welcher wegen Zitternder hand anderster solchen nicht schreiben Könne, Maria Catherina Eismnnin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 222-v, n° 7)
1761. exaudi proclam. I. et II. d* p.missu dni Consul Richshoffer, Dienst. 5. Maji domi copulati H. Joh: Jacob Wintersinger Gastgeber und b. h. l. u. Jgfr. Anna Catharina weÿl. Hn Joh: Georg Eisenmann, gastgebers u. b. h. l. ehel. tochter [unterzeichnet] ist des gar schwachen Sponsi Zeugniß Maria Catharina Eisnmin (i 227)

Jean Jacques Wintersinger meurt quatre mois après son mariage en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs. Les experts estiment la maison 450 livres. La masse propre à la veuve est de 505 livres. L’actif du défunt et de la communauté s’élève à 849 livres, le passif à 1 208 livres.

1761 (14.9.), Not. Elles (6 E 41, 1328) n° 147
Inventarium über Weÿl. des Ehren v. vorgeachten Herrn Johann Jacob Wintersinger, des geweßenen Gastgebers v. Würths auf Es. En. Zunfft der Gartner ane Crautenau auch b. allhier Zu Straßb. nunmehr seel. Verlt. auffgerichtet Anno 1761. – nach seinem den 4. dieses Monath 7.bris aus dießer Zeit v. Welt genommenen tödl. hientritt Zeitl. verlaßen, Welche Verlt. auf freundl. Ansuchen Erfordern v. Begehren der ane hernach folgendem folio benahmßter Erben, inventirt v. ersucht durch die tugendgezierte Fr. Maria Catharina Wintersingerin geb. Eißenmännin, die hinterbl. Wb. beÿständlich T. Herrn Johann Carl Hüttel Not° Publ. et Pract. alhier – So beschehen in der königl. Statt Straßb. auf Montag den 14. Septembris 1761.
Recognitio et Reseratio Sigilli appositi
Der verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Dorotheam Steigelin geb. Wintersingerin, weÿl. Joseph Steigel geweßenen bs v. schuhmachers allhier seel. Wb. zugegen. 2. Andreas Wintersinger br. v. Schiffknecht allhier, auch in Persohn anweßend, 3. Elisabetham Rummelin geb. Wintersingerin, Mstr Andreas Rummel des Schreiners v. bs. allhier ehel. Haußfrau, so auch mit v. benebst demselben ihrem Ehemann gegenwärtig Und 4. Friderich Wintersinger auch b. v. Schiffknecht dahier, so Kranckheit halben abweßend, Alle 4 des verst. seel Geschwisterde Zugelichen anthailen

Auff allhiesiger ane der Vorstatt Crautenau gelegener Gartner Zunfft stuben ist befunden worden wie folgt.
Abschatzung Vom 16.t septer 1761. Auff Begehren Weil. Jacob Wientersienger des Gewesenen Wiertt auff der garttner Stuben ane gruttenu seil: Hiender Lasene Fr. Witib ist eine behausung allhier in der Statt Strasburg An dem Gaulstaden Gelegen Einseits Neben Johannes Vllrich Ander seit Neben Nicollaus Giener vnd Hinden Auf Gores Gartten stosent Gelegen solche behausung bestet in zwäÿ Stuben Zwäÿ Kichen Vnd Ettliche Haus Kammer dar jber ist der dachstull mit breit Ziglen belegt, Hat auch ein Getremtter Keller Vnd Hoff. Von uns Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und Angeschlagen Worden Vor und Umb Nein Hundert Gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
Eigenthum ane einer Behausung. Neml. eine Behaußung, Höffel v. Hoffstatt mit allen deren begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, allhier Zu Strb. ane der Vorstatt Crautenau im Gaul Gäßel gelegen, 1. s. neben Johann Ulrich, 2. s. neben Niclaus (-) v. hinten auf N. Gorÿ Garten stoßend gelegen, so außer den hiernach beschriebenen darauff hafftenden Passiv Capitalien freÿ, ledig v. eigen. Und ist diese Behaußung durch (die Werckmeistere) zufolg dero schrifftl. dem Concept beÿbehaltener Abschatzung æstimirt v. angeschlagen worden pro 450. lb. Und besagt über 2/5 theil sothaner behaußung ein Erbs Cession durch Mariam Dorotheam Steiglerin v. Mariam Elisabetham Löwenmännin, die gebohrne Wintersingerin, dem verst. seel. als Ihrem bruder beschehen, vor Not° Phil. Jacob Marbach passirt dd 27.ten febr. 1738. Über die gantze behaußung v. wie solche von des Verst. seel. Eltern Käuffl. ane sich gebracht worden, meldet ein teutscher perg. Kbr. in allhießiger C. C. Stub gef. mit dero anhangendem Ins. versehen dd 19. Julii 1697. Ferner ist vorhanden ein noch älterer teutsch. perg. Kbr. in ermelt. C. C. stub gef. v. m. dero anh. Ins. munirt datirt den 16. Apr. 1680.
Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der Eheberedung, den 21. Aprilis Jüngst vor mir Not. auffgerichtet
Der Wittib Nahrung, Sa. Haußraths 16, Sa. Silber v. geschmeids 3, Sa. der Wittib Anforderung (492, abgehet 7, Nach deren Abzug) 485, Summa summarum 505 lb
Dießemnach wird auch der Erben unveränderts Guth b. d. wenig theilbare als worauff die Wb. renuncirt, unter einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 86, Sa. Weins, faß v. Bütten 207, Sa. Silbers 9, Sa. baar geld 34, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 450, Sa. Schulden 61, Summa summarum 849 lb – Sa. Schulden 1208 lb, Compensando 359 lb
Beschluß summa 146 lb – Zweiffelhaffte v. verlorher Schulden in der Erben Nahrung Zugeltend 147 lb

Les héritiers cèdent la maison à la veuve

1761 (30.12.), Not. Elles (6 E 41, 1328) Joint au n° 147 du 14 sept. 1761
Cessio und Üerlaßung vorher eingetragener Behaußung der Wittib in abschlag Ihrer Zufolg Eheberedung v. sonsten ane die Erben habender Forderungen
Zuwißen seÿe hiemit daß ane Zu End stehendem dato zwischen Eingangs gemel. Frauen Maria Catharina Wintersingerin geb. Eißenmännin, dießortiger Wittib unter assistentz Tit. Herrn Joh. Carl Hüttel Not° Publ. v. Pract. alhier, ane einem, So dann den auc hvorbemerckten dißortigen Erben als Dorothea Steigelin geb. Wintersingerin, weÿl. Joseph Steigle geweßenen Schuhmachers v.bs dahier seel. Wittib, beÿständlich Hn Anthoni Fidelis Hurstel Practici allhier, Andres Wintersinger br. v. Schiffer dahier, Elisabetha Rummelin geb. Wintersingerin, Mstr Andreas Rummel, des Schreiners v. bs. allhier Ehefrauen unter Authoritæt v. Assistenz erstged. ihres Mariti Und dann Friderich Wintersinger auch b. v. Schiffern allhier, allen 4 als ab intestato hinterlaßenen Erben v. Geschwisterden Weÿl. Joh. Jacob Wintersingers geweßenen Würth v. Gastgebers auf Es. En. Zunfftstuben der Gartner ane Crautenau v. b. allhier seel. am andern theil, folgende Erbs Cession v. resp. Überlaßung beschehen, getroffen v. angenommen worden. Neml. v. da vorbenahmßte hinterbliebene Wintersingerische Wittib, laut des über ihres Verst. Ehemanns seel. Verlaßenschafft durch mich Notm. den 14. 7.bris Jüngst errichteten Inv. in Crafft Eheberedung v. sonsten per rest eine Summam von 485 Pfund 8 Schilling Zu erfordern, über das annoch den leblänglichen Nutz v. Nießbrauch der Völligen übrigen Verl. Zu prætendiren als wolten Sie vier Erben
Ihro Wittib in abschlag sothaner ihrer habenden Anforderung,
die in diese Verl. v. Zwar ihnen Erben als unverändert Zufließende Behaußung, Höffel v. Hoffstatt mit allen deren Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Crautenau im Gaul Gäßel gelegen, 1. s. neben Johann Ulrich, 2. s. neben Niclaus Schneider hinten auf Gorjschen Garten stoßend gelegen, so außer hiernach bemerckten darauff hafftenden Passiv Capitalien freÿ, ledig v. eigen. hiemit völlig v. eigenthümlich cediren, abtretten v. überlaßen, v. Zwar mit Übernahm Von Seiten der Cessionariæ, der darauff stehenden Vorerwehnten Passiv Capitalien als (75 lb, 300 lb und 200 lb) zusammen 575 pfund (…) zugangen und beschehen für v. um eine Summam von 174 Pfund
So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auf Mittwoch den 30. Decembris 1761

Vente de meubles
1762 (23.3.), Not. Hüttel (6 E 41, 853) n° 1
Verkauff und Erlöß Register über die von H. Johann Jacob Wintersinger, des geweßenen Gastgebers auf E. E. Zunfft der Gartner ane Crautenau und burgers allhier zu Straßburg seel. Verlaßenschafft herrührige und Frauen Mariæ Catharinæ Wintersingerin gebohrner Eißenmännin, der hinterbliebenen Wittib von denen Erben Krafft eines vor H. Not° Johann Georg Elles den 30. Decembris 1761 getroffenen Vergleichs eigenthümlich überlaßene und durch Hn Frantz Roßenburger den geschwornen Käuffler offentlich versteigerte Mobilien auffgerichtet Anno 1762.

Inventaire des biens de Marie Catherine Eisenmann après que le Magistrat l’a condamnée à être détenue quatre ans à la Maison de travail

1762 (30.6.), Not. Hüttel (6 E 41, 853) n° 3
Inventarium über Mariä Catharinä Wintersingerin gebohrner Eißenmännin, weÿl. H. Johann Jacob Wintersinger, geweßenen Gastgebers auf E. E. Zunfft der Gartner ane Crautenau und burgers allhier zu Straßburg nachgelaßener und in allhießigem Arbeit hauß befindlicher Wittib, dermalen besitzende activ et passiv Nahrung, auffgerichtet Anno 1762. – welche Nahrung aus Ursachen Sie die Wintersingerische Wittib den 28.ten gegenwärtigen Montags Junÿ von hochlöbl. Magistrat hießiger Statt auf vier Jahr in das Arbeit hauß condemniret worden, auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren Hn Andreas Rummel, des Schreiners und burgers allhier ihres Schwagers und Zufolg beÿ deißem Concept befindl. procuration vom heutigen tag bestellten Mandatarÿ inventirt und ersucht durch Ihne Hn Rummel selbsten wie nicht weniger Frau Mariam Magdalenam Büchelin, gebohrner Eißenmannin, weÿl. G. Balthasar Friderich Büchel, geweßenen Perruquier und burgers allhier seel. hinterbliebenen Wittib deroselben Schwester und Frau Margaretham Salome Schmutzin gebohrnen Löwenmännin, Johann Peter Schmutz, des hießigen Fischers und burgers Ehefrau, so seit der beschehenen Einthurnung beneben vorged. Hn Rummel ihrem Stieffvatter beständig im Würths hauß geblieben und die völlige Massam verwaltet, so dann Catharinam Böttigerin, von alt Breisach gebürtig, die dienstmagd im Hauß (geäugt und gezeigt) – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auf Mittwoch den 30. Junÿ 1762.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Crautenau gelegenen E. E. Zunfft der Gartner Zunfft Stub genannten behaußung befunden worden wie folgt.
(f° 9-v) Eigenthum ane einer Behausung. Nemlichen eine behaußung, Höffel und Hoffstatt mit allen deren begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Crautenau, im Gaulgäßel gelegen, einseith neben Johann Ulrich dem (-) anderseit neben Niclaus (-) und hinten auf (-) Gorÿ Garten stoßend, so außer denen darauff hafftenden und hernach passivé inventirten Capitalien freÿ, ledig und eigen, und wurde sothane behaußung beÿ nun weÿl. H. Johann Jacob Wintersinger, des geweßenen Würths auf E. E. Zunfft der Gartner ane der Crautenau und diesortigen Ehemanns seel. Verlaßenschafft Inventur zufolg in A° 1761. durch Hn Notm Elles darüber errichteten Inventarÿ damals durch (die Werckmeistere) æstimirt und angeschlagen, wobeÿ man es dermalen auch bewend. laßen pro 450. lb
Über 2/5 theil solcher behaußung besagt eine Vor Hn Not° Philipp Jacob Marbach den 27.ten Februarÿ 1738. zwischen Maria Dorothea Steiglerin und Maria Elisabetha Löwenmännin, beede gebohrne Wintersingerin und Vorged. H. Johann Jacob Wintersinger ihrem bruder seel. errichtete Erbs Cession. Über die gantze behaußung und wie solche ernannten H. Wintersinger seel. gleichfalls verstorbenen Eltern Käufflich ane sich gebracht ist vorhand. ein teutscher pergamente Kauffbrieff in allhießiger C. C. Stub gefertigt und mit dero anhangendem Insiegel verwahrt, de dato 19. Julÿ 1697. Ferner hat sich befunden ein noch älterer teutscher pergamenter in der C. C. passirte Kauffbrieff mit deroselben anhangendem Insiegel versehen datirt den 16. Aprilis 1680. Endlichen ist vorhanden eine vor erstgemeltem H. Not° Elles sub dato 30. Xbris 1761. passirte Cession und Überlaßung sothaner völligen behaußung vermög dreÿ engangs gedachter Wintersingerinschen Wittib von ihres Verstorbenen Ehemanns seel. hinterlaßenen Erben diße behaußung in Abschlag ihrer gehabten Forderung völlig abgetretten und eigenthümlich cedirt word.

Marie Catherine Eisenmann hypothèque la maison au profit des enfants mineurs du garçon batelier Philippe Henri Muderer

1769 (18.8.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 593.a-v
Maria Catharina geb. Isenmännin weÿl. Johann Jacob Wintersinger des wirths wittib beÿständlich Johann Christoph Schwing des practici
in gegensein Friedrich Kiefer des tabacbereiters als vogt Philipp Heinrich Muderer d. Schiffknechts dreÿen kinder Philipp Heinrich, Friedrich und Margaretha der Muderer – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand eine behausung cum appertinentiis ane der Vorstadt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben Johann Ulrich dem schifmacher, anderseit neben David Schneider dem schuhmacher, hinten auff Jacob Gorÿ den gartenmann

L’apprêteur de tabac Jean Frédéric Kieffer acquiert la maison par adjudication judiciaire le 26 juin 1771 (voir la revente en 1773). Fils de meunier, Jean Frédéric Kieffer épouse en 1757 Anne Barbe Fuchs, fille d’un journalier manant : contrat de mariage, célébration

1757 (16.6.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 969) n° 53
(Eheberedung) persönlich kommen und erschienen der Ehrsam: und bescheidene Johann Friedrich Kieffer, der leedige tabackbereiter des auch Ehrsam: und bescheidenen Johann Georg Kiefers, des Müllers und burgers alhier mit Weÿl. Fr. Elisabethä Kiefferin gebohrner Nußin seiner geweßenen ehefrauen ehelich erzeugter Sohn, mit beÿstandt H. Johann Daniel Wintersingers des Schuhmachers und burgers allhier,
So dann die Ehren und tugendsame Jgfr. Anna Barbara Fuchßin, Weÿl. des Ehrsam: und bescheidenen Bernhard Fuchßen, des tagners und Schirmers alhier, mit der Ehren und tugendsamen Fr. Barbara gebohrner Schilligin seiner hinterlaßenen Wittib ehelich erziehlte tochter, mit beÿstand des Ehrsam und Vorachtbaren H. Caspar Samuel Edelmanns des Schreiners und burgers allhier
So beschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag 16. Junÿ Anno 1757 – [unterzeichnet] Johann friederich Kieffer als hochzeiter, Anna Barbara Fuchin als hochzeidrin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 158, n° 14)
Mittwoch d. 29. Junÿ 1757. seind nach vorher geschehener zweÿmahliger Außruffung Ehelich copuliert und eingesegnet worden Johann Friderich Kieffer lediger Tabackbereiter und burger allhie, Johann Georg Kieffer Müllers und burgers allhier Ehel. Sohn und Jgfr. Anna Barbara weÿl. Bernhard Fuchs Tagners und Schirmers allhier nachgel. Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann friederich Kieffer als hochzeit, Anna Barbara Fuchsin Als Hochzeiterin (i 84)

Jean Frédéric Kieffer devient tributaire le 18 février 1758
1759, Registres annuels de la Taille (VII 1252) f° 157-v
Möhrin – Kieffer Joh: Frider. Ins. 18. feb: 1758

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Saint-Jean. Ceux du mari s’élèvent à 28 livres, ceux de la femme à 285 livres.
1769 (14. Weinmonat.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 581) n° 172
Inventarium über des Ehrengeachten Johann Friedrich Kieffer des Tabackbereiters und der tugendsamen Fr. Annæ Barbaræ geborner Fuchsin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg in die Ehe zusammen gebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1769. – sich zufolg ihrer vor H. Notario Georg Friderich Nenter am 16. Junÿ 1757. auffgerichteten Eheberedung §° 4° vor unverändert vorbehalten haben (…) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg und einer daselbst ane der St. Johannis Gaß gelegenen dißorts Lehnungs weiß bewohnenden behaußung, in beÿseÿn der Ehrengeachten Johann Georg Kieffer des Ehemanns bruders, und Meister Johann Martin Fuchs, Schneiders, der Ehefrauen Bruders, beeder hiesiger burgern und ad hoc in specie angesprochenen beÿständer, auf Sambstag den 14. Wein Monat im Jahr 1769.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten unveränderten Vermögens, Sa. Silbers 9, Sa. baarschafft 18, Summa summarum 28 lb
Sodann wird auch der Ehefraun in die Ehe gebrachtes unverändertes Guth beschrieben, Sa. Haußraths 98, Sa. Silbers und Geschmeids 14, Sa. goldenen Ringen 3, Sa. baarschafft 168, Summa summarum 285. lb

Frédéric Kieffer et Barbe Fuchs hypothèquent la maison au profit du marchand de vins Jean Daniel Unselt

1772 (5.2.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 61
Friedrich Kieffer der tabackbereiter und Barbara geb. Fuchßin beÿständlich Michael Schentzlin und Johann Valentin Schneegannß
in gegensein H. Johann Daniel Unselt des weinhändlers – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand eine behausung cum appertinentiis zu Strassburg dero Vorstadt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben Johann Ulrich dem schiffmann, anderseit neben David Schneider dem schuhmacher, hinten auff Jacob Gori den gartenmann – als ein auff dem Ganthkauff vermög Ganthkauffbrieff de dato 26 Junÿ 1771 ersteigertes guth

Le fabricant de tabac Jean Frédéric Kieffer meurt en 1788 en délaissant trois enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison sise rue de l’Ecurie. La masse propre à la veuve s’élève à 261 livres, celle des héritiers à 29 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 213 livres et le passif à 3 252 livres
1788 (5.3.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 890) n° 401
Inventarium über Weiland Herrn Johann Friedrich Kieffers, geweßenen Tabackfabricanten und burgers allhier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, errichtet Anno 1788. – nach seinem den 15. Februarÿ jüngst erfolgten Absterben hinterlaßen hat, Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen Fraun Annä Barbarä Kiefferin, gebohrner Fuchßin der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich Herrn Johann Friedrich Müllers, des handelsmanns und burgers allhier (…) Geschehen allhier Zu Straßburg in hernach inventirter an der Stallgaß gelegenen behaußung, angefangen Mittwochs den 5. Martÿ Anni 1788.
Des verstorbenen ab intestato verlaßene Erben, sind folgende, 1° Frau Maria Barbara, gebohrne Kiefferin, H. Johann Jacob Duez, des handelsmanns und Employé unter der Königlich Frantzösischen Schweitzer Garde Ehegattin, ohnfern Paris wohnhaft, in dero Nahmen beÿ dieser Verlaßenschafft Inventur Zugegen ware Herr Johann Wilhelm Kobelt, der Chirurgus und Es. En. Kleinen Raths dermaliger beisitzer (…) ad hoc ernannter Deputatus, welcher dann auch dieser ältern tochter Nutzen hiebeÿ beobachtete, in den Ersten dritten Stammtheil, 2° Hr. Johann Georg Kiefer, leediger handlungs befliessener, so beÿ nahem 17 Jahr alt, in dem Zweÿen dritten Stammtheil ,So dann 3. Jgfr. Catharina Margaretha Kieferin, so beÿ nahem 14 Jahr alt, in den letzten dritten Stammtheil, dieser beÿder jüngerer minorenner Kinder geordnet und geschworener Vogt ist Herr Johann Georg Kiefer, der Schiffer und burger allhier, dero Oncle, welcher in ihrem Nahmen beÿ diesem Verlaßenschafft Geschäfft gegenwärtig Waren und dero Nutzen besorgte. Alle dreÿ sind des Defuncti mit Eingangs benahmster der hinterbliebener Wittib ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu dreÿen gelichlingen antheilern Verlaßene Erben
Copia der Eheberedung

Eigenthum an einer Behausung. (T.) Nemlich eine Behausung bestehend in Vorder und hinterhaus Hof und Hoffstatt samt allen übrigen deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg an der Stallgaß (…)
Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Zufolg über beeder nun zertrennter Eheleute in die Ehe gebrachte Nahrungen durch weiland Herrn Notarium Philipp Jacob Greiß den 14. Octobris 1769. errichteten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 12 lb, Sa. Silbers 2 lb, Sa. goldene Ringe 2 lb, Sa. Schulden 15 lb, Sa. Ergäntzungs rest 229 lb, Summa summarum 261 lb
Der Erben unverändert Vermögen, Sa. Manns kleidung und weisen Gezeugs 18 lb, Sa. Silbers 1 lb, Sa. Ergäntzungs rests 24 lb, Summa summarum 44 lb – Schulden 15 lb, Detrahendo 29 lb
Das theilbare Gut, Sa. Hausraths 60 lb, Sa. Schiff und Geschirrs auch Waar zur Tabacfabrication gehörig 516 lb, Sa. Wein und Faß 130 lb, Sa. Silbers 3 lb, Sa. baarschafft 129 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1750 lb, Sa. Eigenthums an einer behausung 1940 lb, Sa. Schulden 682 lb, Summa summarum 5213 lb – Schulden 3252 lb, Nach solchem Abzug 1960 lb – Beschluß Summa 2251 lb, Stall summ 1811 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in die theilare Massam zugeltend 1627 lb
Copia der Eheberedung (…) den 16. junÿ 1757, Johann Friedrich Nenter, Notarius publicus juratus

Jean Frédéric Kieffer revend la maison 300 livres au garçon batelier Jean Thiébaut Wagner

1773 (16.3.), Chambre des Contrats, vol. 647 n° 100
Johann Friedrich Kieffer der tabackfabricant
in gegensein Johann Diebolt Wagner des schiffknechts
eine behausung, hoff und hoffstatt mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Gaulstaden einseit neben H. Jacob Ulrich dem schiffmann, anderseit neben N. Schneider dem schuhmacher zum theil theils einem Allmendgäßlein, hinten auff Jacob Geörg verlassene Ehefrau – alß ein auff der Ganth d. 26. Junÿ 1771 ersteigtes guth – um 400 fl und 200 fl. verhafftet, geschehen um 600 gulden

Fils de garçon batelier, Jean Thiébaut Wagner épouse en 1763 Anne Marie Jacob, fille du marchand de fruits et manant Thomas Jacob et d’Aurélie Eltz , contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, dans lequel la mère de la mariée fait donation de son étal de fruitière, célébration
Copia der Eheberedung – Entzwischen dem Ehren und vorachtbahren Johann Diebold Wagner, dem leedigen schiffknecht Weÿland des Ehren und vorachtbahren Johann Jacob Wagners des gewesenen schiffknechts und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßenen mit der Ehren und tugendsamen frauen Maria Salome gebohrner Nagelin seiner hinterbliebenen Wittib Ehelich Erzeugtem Sohn als dem bräutigam ane Einem, So dann der Ehren und tugendsame, Jungfrauen Anna Maria Jacobin des Ehren und vorachtbahren Thomä Jacob des Kräutlers und schirms verwandten allhier mit der Ehren und tugendsamen Frauen Aurelia gebohrner Eltzin Ehelich Erziehlter tochter, als der Jungfrauen Hochzeiterin ane em andern theil
Drittens Hat der Jungfer Hochzeiterin vielgeliebte Mutter Eingangs gedachte Frau Aurelia Jacobin gebohrne Eltzin, mit Consens des Ehren und Vorachtbahren Christmann Ost des Fastenspeishändlers und burgers allhier ihres Erbettenen beÿsitzers versprochen denen beeden neu angehenden Eheleuthen ihren Kräuterstandt und Was dazu gehörig, Samt ihrer Völlig annoch habenden Haußhaltung mit ausnahm ihres betts auch ihrer kleidung und Weissen gezeugs Eigenthümlichen Zu übergeben, mit dem anhang daß Hingegen sie die beede neu angehende Eheleuthe Verbunden seÿn sollen Sie die Mutter die tag ihres Lebens sowohl in gesundten als Krancken tagen in Losament Kost und allem übrigen Zu Versorgen und Zuerhalten auch dieselbe nach ihrem Erfolgenden absterben auf ihre Kösten Ehrlich begraben zu laßen (…)
Straßburg den 15. 9.bris 1763. Johann Rudolph Dinckel Notarius publicus requisitus

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 12-r, n° 22)
Anno 1763 (…) am 16. Novembris beÿ uns copuliret worden Diebold Wagner lediger schiffmann und burger allhier des weÿland Joh: Jacob Wagners gewesenen schiffmanns und burgers allhier hinterlaßener Ehelicher Sohn, und Jgfr. Anna Maria Jacobin des Thomas Jacob Kräutlers und schirmers allhier Eheliche Tochter [unterzeichnet] Joh diewolt Wagner Als hochzeiter, anna maria als hochzeiteßn (i 14)

Thiébaut Wagner devient tributaire à l’Ancre le 27 juin 1767
1777, Registres annuels de la Taille (VII 1270) f° 16-v
Encker – Wagner, Diebold, ins: 27. Jun: 1767

Anne Marie Jacob devient bourgeoise en janvier 1767
1767, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 121-v
Anna Maria Jacobin hiesigen Schirmers tochter erhalt das burgerrecht von ihrem Ehemann Diebold Wagner dem Schiff Knecht vnd burgern allhier umb den alten burger schilling, will dienen beÿ EE. Zunfft Zur Encker prom. den 22. Jan. 1767.

Anne Marie Jacob meurt en 1787 en délaissant quatre enfants. La succession comprend une halle au marché Gayot. L’actif de la succession s’élève à 211 livres, le passif à 388 livres.
1788 (28.7.), Not. Roessel (Jean Georges, 6 E 41, 931) n° 200
Inventarium über Weiland Annæ Mariæ geb. Jacob, Joh: Diebold Wagner, des Schiffknechts und bs. alh. zu Straßb. im Leben gewester Ehefraun, nunmehrige Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1788. – nach ihrem den 1.ten Februarÿ 1787. aus dießer Welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen erstgedachten Wittibs und der verheuratheten Tochter wie auch deroselben Ehe und Zugleich der minorennen Kinder und Benef. Erben geschwornen ordinarie Vogts (…) Actum Straßburg und einer daselbst ane dem sogenanten schwabenländel gelegener von dem Wittiber bewohnender behaußung, auf Montag den 28. Julÿ 1788.
Die verstorbene Wagnerin hat ab intestato Zu Erben verlaßen ihre 5 mit Eingangs ged. dero Wittiben ehelich erzeugte noch lebende KK. Zu gleichen portionen und Antheilern als 1° Fr. Maria Salome geb. Wagner, Georg Friderich Grammer der burg. und becken ehel. Ehegattin beiständlich deßelben zugegen, 2° Maria Barbara, alt 19 Jar, 3° Sophia, alt 4 Jahr, 4° Maria Magdalena alt 11 Jahr und 5° Anna Maria alt 3 Jahr, dießer 4 minorennen KK. geordnet und geschworenen Vogts ist vorgedacht dero Schwager Georg Frid. Grammer. Alß aber ich der Inventir Nots. demselben und dem Wittiber beditten, daß der ordnung nach zu diesem Geschäfft ein theilvogt ernennet werden solte, so gaben dieselben Zu Verstehen, daß sie dieses Zu thun zu verhütung Weitläufigkeit und Erspahrung der Kösten noch Zur Zeit, um so mehr unterlaßen hätten, als ihnen schon Zum voraus bekannt, daß vor die KK. Keine Erbschaft ausfallen würde, sie seÿen jedoch erbötig, auf erstern Erforderungs fall einen theilvogt enennen Zulaßen (…)

Gädlein betreffend. (T.) Nemlich das Dominium utile, das ist, die nutzliche herrschafft, eines auf dem marché Gayot unt dasiger halle vorfindigen Gädleins (…)
Eigenthum ane einem Kräuter Standt samt Zugehörd. (E.) Ein tannener Kräuter Stand mit i. besch. th. alh. und was dazu gehörig auf dem heutiges hag genannten bauren marckt neben dem bronnen ohnfern der neuen apotheck, angeschlagen pro 6 lb. Hierüber besagt disortige vorher in Copia einverleibte Eheberedung und deren §° 3°
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
der Benef. Erben oher. Guth. Eigenthum ane einem Kräuterstand 5 lb.
Dießemnach wird auch die übrige Verlaßenschafts maß so vermög Eheber. samb. theilbar ist, beschrieben, Gädlein betreffend 200, Sa. haußraths 11, Summa summarum 211 lb – Schulden 388 lb, In Vergleichung 176 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 15. 9.bris 1763. Johann Rudolph Dinckel Notarius publicus requisitus

Jean Thiébaut Wagner et Marie Els (d’après le nom de sa mère) vendent la maison 650 livres au potier Frédéric Schützenberger et à sa femme Catherine Salomé Günther

1783 (6.9.), Chambre des Contrats, vol. 657 f° 375
Johann Diebold Wagner der schiffknecht und Maria geb. Elsin unter assistentz Christian Gebhard des zimmergesellen und Heinrich Mockel des gartenmanns
in gegensein H. Friedrich Schützenberger des haffners und Catharinæ Salome geb. Güntherin unter assistentz Philipp Jacob Koch des bürstenbinders und Johann Georg Koch des tagners
eine behausung, hoff und hoffstatt samt dem brennoffen mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten am Gaulstaden, einseit neben H. Jacob Ulrich dem schiffmann, anderseit neben Mr Schneider dem schuhmacher zum theil theils Allmend gäßlein, hinten auff Jacob Gorÿ ehefrau – als ein von Johann Friedrich Kieffer dem taback fabricanten den 16. Martÿ 1773 erkaufftes haus – geschehen um 1300 gulden

Fils du fripier Nicolas Schützenberger, Frédéric Schützenberger termine son apprentissage de quatre ans chez le potier Jean Daniel Heberlin. Le Corps des potiers l’a inscrit le 6 juin 1760.
1764, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 157) Freÿtags den 16.ten Martÿ 1764 – Außgethaner Haffner Jung
Mr Johann Daniel Heberlin Haffner stehet Vor nôe Johann Andreæ Eberhardt Gerner des haffners vnd bittet Johann Friderich Schützenberger, Niclaus Schützenbergers burgers vnd altgewenders alhier Ehelichen sohn der Lehr Zuentlaßen, angesehen auff den 6.ten Aprilis nechsthin die Vier Jahr Zu End lauffen, und ist derselbe beÿ E. E. Handwerck den 6. Junÿ 1760. eingeschrieben worden.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt (dt. 1. lb d.)

Jean Frédéric Schützenberger devient tributaire chez les Maçons le 23 juillet 1776
1776 (23.7.), Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(p. 308) Kaufgericht. Dienstags den 23.ten Julii – Neuzünfftiger
Meister Johann Friderich Schützenberger, der Hafner, weiland Johann Niclaus Schützenberger, des Frippier und burgers alhier ehelicher Sohn, stehet vor und producirt Stallschein von gestrigen Tag, Zufolg deßen er sich vermög der Ordnung angemeldet, bittet ihme als einen Leibzünfftigen beÿ dieser Ehsamen Zunnft Zu recipiren.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt (dt. Kfgericht 1 lb 10 ß, Zunfftrecht moderirt ad 1 lb 6 ß, Einschrbgeb. 4 ß, Findlghs. 1 ß)

Jean Frédéric Schützenberger épouse en octobre 1776 Catherine Salomé Günther, fille d’un tricoteur de bas : contrat de mariage, célébration
1776 (24.9.), Not. Laquiante (6 E 41, 1060) n° 38
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen Herr Johann Friedrich Schützenberger, Herrn Johann Nicolaus Schützenberger burgers und altgewänders alhier zu Straßburg mit weÿland Salome gebohrner Winter, seiner geweßten Ehefrau, ehelich erzeugt und hinterlaßener mehrjähriger sohn, seiner profession ein haffner alhier Zu Straßburg wohnhaft unter beÿständung seines Vatters als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfer Salome Güntherin, H. Johannes Günthers des burgers und Strumpffstrickers alhier Zu Straßburg, mit Anna Salome gebohrner Wörlerin seiner Ehefrau Ehelich erzeugte großjährige tochter, unter verbeÿstandung ermelt ihres hier gegenwärtigen Vatters als hochzeiterin ane andern Theil
zu ermaltem Straßburg, in mein des Notarÿ schreibstub, den 24.ten Septembris 1776.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 204-v, n° 30)
1776, Montag den 7. Weinmonath sind nach ordentlich geschehener ausruffungen in der Kirch Zu St Nicolai ehelich eingesegnet worden Johann Friedrich Schützenberger der ledige haffner Meister und burger allhier weÿland Johann Niclaus Schützenberger, geweßen Altgewänders und burgers alhier mit weÿland deßen geweßener Ehefraun Annä Salome gebohrner Winterin hinterlaßsen ehelich erzeugter Sohn, und Jungfer Catharina Salome Güntherin, Johannes Günther des Strumpfstrickers und burgers alhier mit deßen Ehefrauen Anna Salome gebohrner Wehrlerin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Friderich schützen berger als hoh zeiter, Catharina Salome Güntherin als hochzeiterin (i 208) – Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 24 n° 46) i 27

Etat des biens dressé en 1778 à la requête des créanciers après que Jean Frédéric Schützenberger a quitté la Ville, dans la maison du potier Acker rue Sainte-Madeleine
1778 (11.3.), Not. Roessel (Jean Georges, 6 E 41, 921) n° 15
Inventarium über Meister Joh: Friderich Schützenberger, des von hier ausgetrettenen Kachlers und burgers hieselbst und Frauen Salome gebohrner Güntherin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, dermalen besizender Activ- Nahrung und habender passiv-schulden, auffgerichtet Anno 1778. – Welche Nahrung, auf ihr der Ehefraueb wie auch des Ehemanns Schwester Fr. Bräuningerin als schuldgläubigerin, ansuchen, der Ursachen halben, alwieweilen sich ein schulden last hervor gethan, inventirt und erscuht (…) So geschehen alhier Zu Straßburg und einer daselbst ane der Utten Gaß gelegenen Hn Acker dem Kachler Zuständigen behaußung in fernerer Gegenwarth Mr (-) Günther des Kachlers der Ehefr. Bruders und beistandts und dero leiblichen Mutter wie auch obgedachter Fr. Bräuningerin und H. Acker als beeder dißortiger Schuldgläubigern
Copia der Eheberedung (…) den 24.ten Septembris 1776. Laquiante avec Paraphe

Jean Frédéric Schützenberger s’adresse aux Quinze pour obtenir le droit de revendre des marchandises achetées à la campagne jusqu’à ce qu’il ait à nouveau un four. Les représentants des potiers objectent que le pétitionnaire ne peut que s’en prendre à lui-même de ne plus avoir de four et citent les conséquences préjudiciables au corps des métier après qu’une même permission a été accordée à Bolender. La commission estime qu’on ne peut pas priver le pétitionnaire de revenus mais limite en janvier 1782 l’autorisation à six mois qui permettront de trouver un nouveau four.
Les Quinze délivrent en juillet une expédition de la décision en y ajoutant que le corps des potiers ne devra plus tenir de réunions sans en avertir les préposé généraux aux métiers.
Jean Frédéric Schützenberger refait en décembre la même demande qu’un an auparavant. Elle reste sans suite.

1782, Protocole des Quinze (2 R 191) et XV (2 R 192), 1783
Johann Friderich Schützenberger der haffner meister Contra E E Meisterschafft der haffner
XV (2 R 191, p. 466) Sambstags den 15. Decembris 1781. – Claus nomine Johann Friderich Schützenberger des burgers und haffner meisters allhier Contra E E Meisterschafft der hiesigen haffner Obermeister producirt unterthäniges memoriale juncto petito samt beÿlag. litt. A & B pt° Erlaubnus hafner geschirr auswarts Zu Kaufen, Claus bitt copiam et Terminum ordinis, obtinet.

XV (2 R 192, p. 7) Sambstags den 19.ten Januarii 1782. – Idem [Osterrieth] nomine Johann Friderich Schützenberger in actis contra E. E. Meisterschafft der Hafner Obermeister in actis erhalt memoriale vom 15.ten Xbris jüngst bitt unterthänig deputation. Claus producirt unterthänige exceptiones juncto petito bitt similiter, Erkandt Deputatio

(p. 25) Sambstags den 26.sten Januarii 1782. Iidem [Obere Handwercks Hh] per Eundem [Secretarium] referiren, es habe Johann Friderich Schützenberger der burger und Kachler allhier Contra E. E. Meisterschafft der Kachler Obermeister den 15.ten Decembris jüngst ein unterthäniges memoriale mit beÿlagen A & B übergeben und darinn gebetten Mghh. geruheten ihme Zu erlauben Kachler waar von auswärts Zu Kaufen und allhier wider Zu verkaufen, solang bis er wider einen Brennofen haben wird.
Hierwider und diesem entgegen habe Imploratische Obermeister in seinem den 19.ten dieses übergebenen exceptionibus gebetten MGhh. geruheten Zu erkennen daß der Implorant mit seinem begehren refusis expensis abzuweisen seÿe.
Beÿ beseßener Deputation hat der Implorant nichts anders anzubringen gewußt als daß er dermalen keinen brennofen habe noch auch zu finden wisse, dennoch aber sein weib und Kinder Zu ernähren, wie auch Königliche und Obrigkeitliche abgaben Zu bestreiten habe, welches er ohne betrieb seiner profession nicht im stand seÿe, da ihme nun der betrieb der profession mangel eines brennofen unmöglich, folglich nichts anders als der verkauf Frembder hafnergeschirrs übrig bleibe. MGHh. aber etnem seiner mit meister gleiche genade angedeÿen laßen, als hoffe er nicht härter als jener angesehen zu werden, zumalen er diese erlaubnus nur bis er wider einen Brennofen haben werde sich aus bette.
Die nomine der Meisterschafft anweßende Ober und mit meister namens Melchior Gabriel und Johann Daniel Heberlin haben erwiedert, der Implorant seÿe durch sein eigen verschulden aus dem hauß wo er seinen brennofen hatte vertrieben worden, übrigens Zeige das Beÿspiel des genanten Bolender welcher sothane erlaubnus mit Frembden geschrr Zu handlen erhalten wie nachtheilig die folge für die Meisterschafft seÿen und wie wenig dieselbe nachhero sich bestreben das handwerck nach ordnung zu treiben wolten also gehorsamst gebetten haben der Meisterschafft Interesse in beliebige Betrachtung Zu Ziehen.
Die H. Deputirte haben Gar wohl eingesehen, daß dergleichen widerholte vergünstigungen und dispensen von den articklen von gefährlichen folgen seÿn würden, wann sie aber hinwiderum in Betrchtung gezogen daß der Implorant mangel eines brenofens sich und die seinige ohnmögich erhalten könne als haben dieselbe ihr gutachten dahin entheilen wollen, daß demselben Zwar mit gebettener Erlaubnus dermalen Zu willfharen, ihme aber eine Zeit von sechs monat anzuberaumen, innerhalb welcher er sich einen brennofen anzuschaffen und ausfindig Zu machen gehalten seÿn solle. Und weilen sich aus denen Actis ergeben daß Imploratische Meisterschafft wider ordnung ein handwerck ohne verwißen und beÿseÿn der Oberhandwercks herren gehalten, als seÿe demselben beÿ ohnausbleiblicher Obrigkeitlicher ahndung in das fürkünfftige solches durchaus Zu verbleiben. Erkandt, bedacht Confrmirt.

(p. 244) Sambstags den 27.ten Julii 1782.
Bescheid. de eodem [26. Januarÿ] In sachen Johann Friderich Schützenberger des burgers und Kachlers allhier Imploranten ane einem, entgegen und wider E. E. Meisterschafft der Kachler Obermeister Imploraten am Andern theil, auf producires unterthäniges memoriale samt beÿlagen sub litt. A & B und bitten wir geruheten ihme Zu erlauben Kachler waar von auswärts Zu Kaufen und allhier wider Zu verkaufen, solang bis er wider einen Brennofen haben wird, exceptionis mit bitten dem Imploranten mit seinem begehren refusis expensis abzuweisen, gebettene, bewilligte und beseßene Deputation auch alles übrige der Parthen angehörte vor und anbringen, Ist der H. Deputirten abgestattenen relation nach alles wohl erwogen Erkandt, daß dem imploranten Zwar mit gebettener Erlaubnus Kachler waar auswärts Zu Kaufen und wider allhier Zu verkaufen zu willfharen, ihme aber eine Zeit von sechs monat anzuberaumen, innerhalb welcher er sich einen brennofen anzuschaffen und ausfindig Zu machen gehalten seÿn solle. so dann ex officio Erkandt, daß E. E. Meisterschafft der Haffner beÿ ohnausbleiblicher Obrigkeitlicher ahndung zu untersagen, fernerhin keine handwercks versamlung ohne vorwißen und beÿseÿn denen Oberen Handwercks H. anzustellen.

(p. 339) Sambstags den 7. Decembris 1782. Idem [Wilhelm] nomine Johann Friderich Schützenberger des hiesigen burgers und Kachlers, producirt unterthäniges memoriale und bitten puncto verkaufs frembden geschirrs. Erkandt, Oberhandwercks H.

Jean Frédéric Schützenberger et Catherine Salomé Günther vendent la maison 4 400 francs au charretier Michel Lorentz

1803 (30 pluviose 11), Strasbourg 5 (15), Not. F. Grimmer n° 2090
bürger Johann Friedrich Schützenberger der haffner und Catharina Salome geb. Günther
in gegensein bürger Michael Lorentz dem Sandführer
Eine behausung hof hoffstatt und brennofen sammt allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten zu Straßburg ane dem Gaustaden N° 148, einseit neben Jacob Ulrich modo N. helck dem Schiffmann 2.s. neben br. Arlen dem Schreiner zum theil und zum theil einen allmendgäßlein und hinten auf Jacob Gorÿs Wittib – als vermög einer den 6. Septembris 1783. passirten Kauffverschreibung von dem br. Johann diebold Wagner dem Schiffknecht und Anna Maria geb. Els erkaufft worden – um 4400 francken
Enregistrement de Strasbourg, acp 87 F° 31 du 9 vent. 11

Natif de Quatzenheim, le domestique Michel Lorentz épouse en 1798 Marie Marguerite Gechter, native de Masevaux
Mariage, Strasbourg (n° 209)
Cejourd’hui, 28° Nivôse l’an VI de la République française une et indivisible (…) d’une part Michel Lorentz, agé de 2 ans, domestique, domicilié en cette communal depuis deux ans, narif de Quatzenheim canton d’Oberhausbergen département du bas rhin, fils de feu Laurent Lorentz, laboureur au dit lieu, et de feue Eve Kuhn, d’autre part Marie Marguerite Gechter, agée de 29 ans, domiciliée en cette commune depuis un an, native de Masevaux, département du Haut Rhin, fille de feu Jacques Gechter serrurier au dit lieu et de feüe Marguerite Ulrich (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 29 juin 1775 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 25 février 1768 (signé) michael lorentz, margaretha gechler (i 109)

Inscription au registre de population. On remarque que le femme est dite originaire de Marmoutier par confusion de Maursmünster et Masmünster.
Registre de population 600 MW 93, p. 174 – Quay des Chevaux N° 148
Lorentz, Michel, 27, Voiturier en Bois, Quatzenheim, (en cette commune depuis) an 3 – auparavant rue Salpêtrière 15 – E(ntré) le 10 Ger. XI, dél. en Gl. XIII rue du Soleil n° 23
id. née Gaechter, Marguerite, 31, Epouse, Marmoutier, (en cette commune depuis) an 4
id. Marguerite, 3, fille, Strasbourg – décédée le 7 Vent. XII
id. Michel, 1, fils – décédé le 29 Vent. XI

La maison est vendue par expropriation forcée contre le voiturier Michel Lorentz et Marie Marguerite Gechter au profit du charron Jacques Bronner

1821 (5.9.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 143, n° 26
Par devant le Tribunal civil de première instance séant à Strasbourg, vente et adjudication par voie d’expropriation forcée de l’immeuble réellement saisi sur les conjoints Michel Lorentz, voiturier à Strasbourg. – Cahier des charges, Me Bloechel avocat avoué du Sr Jacques Burger meunier et Rene Ressler domiciliés à Oberkirch, Grand Duché de Bade, la femme agissant en qualité d’héritière universelle d’Anne Marie Schneider veuve et héritière universelle d’Antoine Johannes, père de charité des orphelins à Strasbourg, que les conjoints Burger sont créanciers de Michel Lorentz, voiturier, et de Marguerite Goechter d’une somme principale de 800 francs en vertu d’un jugement du tribunal civil du 7 juillet 1819
à Me Klauhold
Déclaration de command le 10 août, pour Jacques Bronner maître charron, moyennant 2800 francs
Désignation de l’immeuble. Une maison d’habitation, cour, grange, écurie, aisances et dépendances sise à Strasbourg quai des Chevaux n° 148 canton est de la ville, d’un côté une maison appartenant à la Fondation des Orphelins n° 174,, d’autre celle de Philippe Jacques Haas n° 149, par devant le quai, par derrière un jardin, section MM n° 106. Cette maison est batie en maçonnerie et couverte de tuiles. Elle consiste en deux corps de logis et à l’entrée par une porte cochère sur le quai. Le premier corps de logis se compose d’un rez de chaussée et un étage avec mansarde surmonté d’un grenier. Le rez de chaussée renferme un poele, une chambre et une cuisine et se trouve éclairé par quatre croisées donnant dans la cour, sous le rez de chaussée est une cave non voutée. Le premier étage se compose également comme le rez de chaussée, les mansardes sont composées d’un poele avec une croisée, une petite chambre et une petite cuisine éclairée par une lucarne, le grenier éclairé par trois lucarnes. Le second corps de logis au fond de la cour vis à vis le premier est aussi construit en maçonnerie et couvert de tuiles et se compose d’un rez de chaussée et d’un étage surmonté de deux petits greniers, le rez de chaussée est composé d’un poel ayant deux croisées d’une petite chambre et d’une cuisine, d’une grange et de deux petites écuries, le premier étage se compose d’un poel, d’une chambre et d’une cuisine, le poel est éclairé par une croisée et au dessus à côté du grenier se trouve une chambre éclairée par une croisée. Ladite maison et dépendances sont occupées par les parties saisies et leurs locataires, elle a un revenu de 21 fr 30 et est imposée d’une contribution foncière de 7 fr 18 – Mise à prix 100 francs, fait le 20 mars 1821
Adjudication préparatoire le 7 juin – Adjudication définitive le 9 août

Fils de charron strasbourgeois, Jean Jacques Bronner épouse en 1808 Caroline Wilhelm, fille de maréchal ferrant : contrat de mariage, célébration
1807 (15.12.), Strasbourg, Not. F. Grimmer
Contrat de mariage – Jean Jacques Bronner
Caroline Wilhelm
Enregistrement de Strasbourg, acp 104 F° 84 du 22.12.

Mariage, Strasbourg (n° 26)
L’an 1808, le 28° jour du mois de janvier (…) sont comparus Jean Jacques Bronner, agé de 30 ans, charron, né en cette ville le 18 juin 1777, y domicilié, majeur, fils de feu Jean Jacques Bronner, charron, et de feu Marie Catherine Schmidt, décédés en cette ville le premier le 23 ventôse an II et la seconde le 30 frimaire an IX, et Caroline Wilhelm, agée de 23 ans, née en cette ville le 26 janvier 1785, y domiciliée, majeure, fille de Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et de Marie Catherine Jülch, ci présents et consentants (signé) Jean Jacque Bronner, Carlin Wilhelm (i 15)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1809 (23.12.), Strasbourg 5 (29), Not. F. Grimmer n° 5976
Inventaire des apports de Jean Jacques Bronner, charron, et de Caroline Wilhelm assitée de Jean Wilhelm maréchal ferrant son père, suivant contrat de mariage passé le 15 décembre 1807
le mari, meubles 152 fr, ustensites du métier 809 fr, argenterie et or 162 fr
immeuble, un tiers par indivis d’une maison et dépendances en cette ville rue des bouchers n° 47 mais ladite maison ayant été vendue, pour note, total 1123 fr, présents de noces 186 fr, total 1309 fr
la femme, meubles 755 fr, bijoux 51 fr, numéraire 1200 fr, total 2006 fr, présents de noces 186 fr, total 2192 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 113 F° 179 du 29.12.

Caroline Wilhelm meurt en 1810
1810 (27.7.), Strasbourg 5 (31), Not. F. Grimmer n° 6420
Inventaire de la succession de Caroline née Wilhelm épouse de Jean Jacques Bronner charon décédée le 27 mars dernier – Dénomination des héritiers 1. ses père et mère Jean Wilhelm, maréchal ferrant, et Marie Catherine née Gillig, 2. Jean Wilhelm garçon serrurier frère de la défunte, 3. Daniel Wilhelm maréchal ferrant garçon majeur

dans la maison mortuaire au fauxbourg de pierres n° 79 appartenant aux père et mère de la défunte
propres du veuf, meubles 118 fr, argenterie 156 fr, remploi 995 fr, total 1269 fr
propres des héritiers, meubles, garde robe 1025 fr, bijoux 54 fr, remploi 1386 fr, total général 2465 fr
communauté, meubles (numéraire 192 fr, créances 1212 fr) 3397 fr, passif 2381 fr, déduction faite 1016 fr
Contrat de mariage souss. le 15 décembre 1807, Inventaire des apports souss. 23 décembre 1809
Enregistrement de Strasbourg, acp 115 F° 61-v du 6.8.

Jean Jacques Bronner se remarie avec Susanne Marie Müller, fille de cordier et veuve du chanvrier Jean Frédéric Marbach
1810 (30.7.), Strasbourg 12 (32), Not. Wengler, n° 4997
Contrat de mariage – Jean Jacques Bronner charron demeurant fauxbourg de Pierre n° 79, veuf sans enfant de Caroline Wilhelm assité de Jean Wilhelm son beau père maréchal ferrant
Susanne Marie Müller veuve avec enfants de Jean Frédéric Marbach marchand chanvrier assitée de Jean Michel Marbach marchand chanvrier son beau frère
Enregistrement de Strasbourg, acp 115 f° 58 du 1.8.

(Joint) Inventaire des apports du 10 décembre 1810. n° 5342 (acp 116 F° 19 du 10.12.) de Jean Jacques Bronner dans leur maison d’habitation appartenant au Sr Wilhelm maréchal ferrant sise à Strasbourg faubourg de Pierre n° 79
total 6661 fr, passif 900 fr, reste 5761 fr
Etat des biens appartenant à Susanne Marie Müller ; meubles, argenterie, marchandises, numéraire 16 000 fr, dettes actives,
immeuble : une maison consistant en bâtiments de devant et de derrière avec puits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand rue n° 4, d’un côté formant le coin de la rue des cheveux où il y a porte d’issue attenant au Sr Neulinger huilier devant la Grand rue derrière le Sr Neulinger, estimée 10.000 fr, total 74.785 fr, déduire 23.358 fr, reste 51 426 fr

Mariage, Strasbourg (n° 369)
L’an 1810, le 16° jour du mois d’août (…) sont comparus Jean Jacques Bronner, agé de 33 ans, charron, né en cette ville le 18 juin 1777, y domicilié, majeur, fils de feu Jean Jacques Bronner, charron, et de feu Marie Catherine Schmidt, veuf de Caroline Wilhelm décédée en cette ville le 27 mars dernier, et Susanne Marie Müller, âgé de 30 ans, née en cette ville le 22 février 1780, y domiciliée fille de Jean Frédéric Müller, cordier, et de Susanne Marie Dürr, veuve de Jean Frédéric Marbach, cordier, décédé en cette ville le 26 décembre 1807 (signé) Jean Jacque Bronner, Susanne Marie Müller (i 40)

L’acquéreur loue la maison à l’ancien propriétaire

1821 (17. 8.br), Enregistrement de Strasbourg, ssp 47, acte du 10 courant
Les soussignés Jean Jacques Bronner charron demeurant à Strasbourg d’une part
Et Michel Lorentz voiturier au dit lieu d’autre part
ont convenu le bail qui suit, savoir Le Sr Bronner cede au dit Lorentz à titre de bail pour trois années commencant le 29 septembre denier une maison sise à Strasbourg faubourg de la Krutenau au quai des chevaux n° 148, avec cinq fournaux murés qui s’y trouvent, moyennant un loyer annuel de 440 francs

Liquidation de la succession de Susanne Marie Müller entre son mari et ses quatre enfants en secondes noces, les deux du premier mariage étant morts
1848 (10.8.), Me Noetinger
Liquidation et partage Susanne Marie Müller veuve premières noces Jean Frédéric Marbach secondes noces Jean Jacques Bronner
entre 1° Jean Jacques Bronner père, propriétaire à Strasbourg, 2° Jean Jacques Bronner fils, directeur du pensionnat St Guillaume en cette ville, 3° Caroline Louise Bronner femme de Joachim Frédéric Kirstenstein, ciseleur et Joalier en la même ville, 4° Frédérique Julie Bronner, femme de Guillaume Adolphe Horning, pasteur à Pfulgriesheim, 5° Louis Auguste Aufschlager, négociant à Strasbourg comme tuteur légal de a) Louis Auguste, b) Ernest Alphonse, c) Paul Albert, d) Sophie Valérie, e) Frédéric Oscar Aufschlager ses enfants mineurs issus de son mariage avec feu De Sophie Amélie Bronner
les Sr Bronner fils, les Des Kirstenstein & Horning et les mineurs Aufschlager seuls héritiers de feu la De Susanne Marie Müller leur mère et grand-mère
Mde Bronner défunte était veuve en premières noces de Jean Frédéric Marbach, négociant, avec deux enfants Jean Frédéric & Susanne Marie Marbach, décédés, dont la succession a été recueillie par Mde Bronner leur mère & leurs frères et sœurs utérins les enfants Bronner sus nommés & Gustave Adolphe Bronner décédé depuis laissant pour héritiers les Sr et De Bronner ses père et mère chacun pour un quart & ses frères et sœurs germains chacun pour un 8°

Liquidation de la communauté entre M. Bronner père et feu son épouse biens réduite aux acquêts suivant contrat de mariage devant M° Wengler notaire à Strasbourg le 30 juillet 1810.
Masse active 1° une maison avec dépendances sise en cette ville faubourg de Pierre N° 28 estimée 40.000 francs
2° un corps de biens situé dans le ban de Willgottheim, canton de Truchtersheim, d’une superficie approximative de 2 ha. 50 ares de terre & vignes, estimé 5000
3° de créances résultant de titres enregistrés pour 126.400.
4° La somme de 119.000, montant des rapports dus à la masse par les enfants Bronner savoir 1° par Bronner fils 29.000, 2° les enfants Aufschlager 29.000, 3° Mde Kirstentsein 32.000, 4° Mde Horning 29.000
5° 1251 francs montant de l’estimation de meubles et objets mobiliers
6° de 105.480 montant de créances recouvrées par M Bronner père depuis le dissolution de la communauté, Total 397.131 francs
La masse passive de compose ses reprises de M. Bronner avec 5741, 2° de celles de Mde Bronner avec 167.695, 3° de 23.359 dus aux successions des deux enfants du ½ lit pour droits successifs constatés par inventaire devant Me Wengler du 20 mai 1808, Total 200.316, dont ½ fait 100.158
Liquidation de la succession de Jean Frédéric Marbach
Liquidation de la succession de Susanne Marie Marbach
Liquidation de la succession d’Adolphe Bronner
Liquidation de la succession de Mde Bronner
Fournissements. Il revient à M. Bronner (…) 106.731
Donation entre vifs & irrévocable par le Sr Bronner père à ses enfants à titre de partage anticipé savoir 1° Un corps de biens au ban de Dingsheim comprenant 40 parcelles de terre prés et vignr d’une superficie de 8 ha 24 ares, d’un revenu de 23 hl 24 l de froment suivant bail reçu Bossenius le 8 juin 1807
2° Un corps de biens sis à Grassendorf composé de 2 ha 20 ares de terres en 14 pièces d’un revenu annuel de 8 hl 90 litres de froment suivant bail reçu Rencker le 26 novembre 1834
3° des créances pour la somme de 273.400
Partage – I. lot à Mde Kirstenstein 1° maison et dépendances grand rue N° 4 estimée 10.000, 2° corps de biens à Willgottheim, 5000 (…)
II. lot aux enfants Auffschlaher. la maison rue du bain aux roses estimée 18.000, le corps de biens à Grassendorf estimé 4500 (…)
III. lot à M. Bronner fils, 1) la maison faubourg de Pierre n° 28 estimée 40.000 (…)
IV. lot à Mde Horning, 1° le corps de biens au ban de Dingsheim estimé 13.000 (…)
acp 374 (3 Q 30 089) f° 61 du 17.8.

Jean Jacques Bronner meurt en décembre 1848
1849 (19.4.), Strasbourg 12 (176), Not. Noetinger n° 21.022
Inventaire de la succession de M. Jean Jacques Bronner, propriétaire rentier à Strasbourg où il est décédé le 20 décembre 1848.
L’an 1849 le 19 avril ) 9 heures du marin, A la requête 1° de M. Jean Jacques Bronner, directeur du pensionnat St Guillaume, demeurant à Strasbourg rue de l’Outre N° 6, 2° de Madale Caroline Louise Bronner épouse de M. Joachim Frédéric Kirstenstein, ciseleur-joaillier avec lequel elle demeure à Strasbourg rue des Orfèvres, 3° de Madame Frédérique Julie Bronner, épouse de M. Guillaume Adolphe Horning, pasteur, demeurant avec lui à Pfulgriesheim, a de lui ci présent dûment autorisée, 4° de M. Louis Auguste Aufschlager, courtier de commerce demeurant à Strasbourg, place Kléber N° 34, agissant en qualité de père & tuteur légal de 1) Louis Auguste, 2) Ernest Alphonse, 3) Paul Albert, 4) Sophie Valérie & 5) Frédéric Oscar Aufschlager, enfants mineurs issus de son mariage avec feu Dame Sophie Amélie Bronner dont ils sont seuls et uniques héritiers
Les dits Sieur Bronner, Dames Kirstenstein & Horning & les mineurs Aufschlager étant habiles ) se dire & porter seuls héritiers de M. Jean Jacques Bronner père, (…) leur père et grand père (…) En présence de M. Joachim Frédéric Kirstenstein susqualifié, agissant 1° pour autoriser son épouse susnommée, 2° en qualité de subrogé tuteur desdits mineurs Aufschlager (…)
Les parties déclarent que suivant acte dressé par Me Noetinger l’un des notaires soussignés qui en a la minute & son collègue le 10 août 1848, feu M.Bronner père a fait donation à ses enfants à titre de partage anticipé de tous ses biens immeubles & de la totalité de ses capitaux (…)
Le tout fait, trouvé, déclaré & exhibé à Strasbourg en la maison mortuaire rue des orfèvres N° 4
Succession, 1) mobilier 2373 francs, 2) argent comptant 33.970, total de la masse active 36.343 – Passif 8000, Balance 28.343
acp 381 (3 Q 30 096) f° 88 (déclaration du 20. juin 1849)

Jean Jacques Bronner et ses enfants vendent la maison 8 000 francs au boucher Benjamin Rosenstiel et à sa femme Barbe Eyer

1843 (30. Xbre), Strasbourg 12 (162), Me Noetinger n° 16.841
Ont comparu 1° M. Jean Jacques Bronner propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’au nom et comme mandataire de sa fille Frédérique Julie Bronner épouse de M. Guillaume Adolphe Horning, pasteur demeurant à Pfulgriesheim (…), 2° M. Jean Jacques Bronner fils, instituteur à l’école primaire du Temple Neuf à Strasbourg où il demeure, 3° Mad. Sophie Amélie Bronner, épouse assistée de et autorisée deM. Louis Auffschlager, négociant demeurant ensemble à Strasbourg, 4. Mad. Caroline Louise Bronner, épouse assistée de et autorisée de M. Joachim Frédéric Kirstenstein ciseleur joallier demeurant en son nom à Strasbourg (ont vendu)
au Sr Benjamin Rosenstiel, boucher, & à De Barbe Eyer son épouse dûment autorisée demeurant ensemble audit Strasbourg
Ue maison avec cour au fond de laquelle elle se trouve bâtie, deux bâtimens en ailes, l’un à droite l’autre à gauche, droits, appartenancess et dépendances. Cette propriété sise à Strasbourg quartier de la Krutenau au fond d’une rue impasse aboutissant sur le quai des chevaux sur lequel elle porte le N° 148, tient d’un côté aus Srs Fullhardt et Bernhard, de l’autre côté aux héritiers Helck, par devant avec la porte d’entrée sur lad. impasse par derrière la propriété du Sr Fritz.
Ainsi que cet immeuble se trouve, poursuit et comporte dans son état actuel avec tout ce qui y tient à clous ou mur et peut être réputé de nature immobilière, y compris quatre fourneaux en fonte avec tuyaux et pierres et tous les volets et jalousies. Néanmoins les vendeurs se réservent expressément les rateliers et Crèche appartenant au Sr Gross locataire d’une partie de la propriété, ainsi que les fourneau se trouvant dans le logement au rez de chaussée occupé par le Sr Gross.
 » L’immeuble objet des présentes fut acquis par M. Bronner père, l’un des vendeurs susnommés durant la communauté de biens qui a existe entre lui et De Suzanne Marie Müller son épouse défunte, et ce aux termes d’un procès verbal d’adjudication sur expropriation forcée contre les conjoints Michel Lorentz, voiturier à Strasbourg, prononcé à la barre du tribunal civil de ce siège le 9 août 1821 et déclaration de command du lendemaiin, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques ce cette ville le 5 septembre suivant vol. 143 n° 26 est inscrit d’office le même jour vol. 146 n°& 356.. Cette adjudication fut opérée pour ma somme et prix de 2800 francs (…)  »
La présente vente a en outre été conclue moyennant pour) prix la somme de 8000 francs
acp 318 (3 Q 30 033) f° 34

Originaire de Schiltigheim, Benjamin Rosenstiel épouse en 1843 Barbe Eyer native de Windstein, en service dans la banlieue de la ville
1843 (8.9.), Me Grimmer
Contrat de mariage sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié
Benjamin Rosenstiehl, compagnon boucher demeurant à Schiltigheim, fils de Jacques Rosenstiehl et de Dorothée Schertling conjoints au dit lieu futur époux d’une part
Et Dle Barbe Eyer demeurant à la hauteur de Lingolsheim dite Lingolsheimer Burckel commune de Lingolsheim, fille majeure de Philippe Eyer, cultivateur et Madeleine Steiner, vivans conjoints à Windstein future épouse d’autre part

Les apports du futur époux consistent en une somme de 800 francs provenant de ses gains et épargnes
Les apports de la future épouse consistent 1° en une maison avec cour jardin et dépendances située à la hauteur de Lingolsheim N° 20
2° en meubles et effets mobiliers la valeur de 2000 francs, 3° et une créance de 20.000 francs
Donation mutuelle et réciproque par les futurs époux de l’usufruit gratuit et viager de tous les biens meubles et immeubles que délaissera le prémourant d’eux. Laquelle donation est réductible en cas d’existence d’enfant
acp 313 (3 Q 30 028) f° 81 du 11.9.

Barbe Eyer meurt en 1859 en délaissant quatre enfants

1859 (2.2.), Me Grimmer
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Benjamin Rosenstiel, tripier, et Barbe Eyer, sa femme à Strasbourg et de la succession de la De Rosenstiel décédée le 18 novembre dernier
dressé à la requête du veuf agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Grimmer le 8 septembre 1843 et comme père et tuteur de Henri & Léonie Rosenstiel, 2) Anne Caroline Rosenstiel épouse de Charles Magnus boucher à Strasbourg, 3) Henriette Ernestine Rosenstiel épouse de Gustave Adolphe Werner, cordier à Strasbourg

Communauté. mobilier estimé 1812
Succession, garde robe 129
acp 476 (3 Q 30 191) f° 8 du 7.2. (succession déclarée le 26 mars 1859)
(vacation du 8 mars) Communauté, créances 23.383
cinq actions du comptoir Lamy, six obligations de la sauvegarde des fortunes
Une maison à la Krutenau
Une maison à Lingolsheim n° 20
acp 476 (3 Q 30 191) f° 93 du 12.3.

Lors de la liquidation, la maison est attribuée au veuf

1862 (20.2.), Me Grimmer
Liquidation et partage de la communauté de biens qui a existé entre Benjamin Rosenstiel, tripier à Strasbourg, et Barbe Eyer, sa femme et de la succession de Barbe Eyer décédée le 18 novembre 1858
Entre 1) le veuf agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Grimmer le 8 septembre 1843 et comme usufruitier de la moitié de la succession de feue son épouse,
2) Anne Caroline Rosenstiel épouse de Charles Magnus boucher à Strasbourg, 3) Henriette Ernestine Rosenstiel épouse de Gustave Adolphe Werner, cordier à Strasbourg, 4) Henri Rosenstiel, garçon boucher à Strasbourg, 4) Léonie Rosenstiel célibataire à Strasbourg

1° partie Communauté, compte d’administration des recettes 13.216, dépenses 3673,, reste 9542
Compte de la succession, recettes 88, dépenses 656, M. Rosenstiel père reste créancier de 568
Communauté. Masse active 45.050, masse passive 25.165, reste 19.885
Succession, moitié du bénéfice de la communauté 9942
Rapports des enfants en vertu de leurs contrat de mariage, Mde Werner 1748, Mde Magnus 1748, intérêts 5, Henri et Léonie Rosenstiel 12
créances Magnus, gendre 1075, créances Grimm 2237, reprises 24.135, Total 41.035 – masse passive 667, reste 40.368
Masse active en fonds 35.808, passif 667, reste 35.141
Droits des copartageants et abandonnements. Au veuf (…) 17.570, pour le remplir il reçoit la maison sise à Strasbourg impasse des Craquelins N° 2, 12.000
acp 508 (3 Q 30 223) f° 6-v du 1.3.

Benjamin Rosenstiel fait donation de la maison à son fils tripier Henri Rosenstiel

1862 (4.12.), Me Grimmer
Donation entre vifs – Benjamin Rosenstiel, ancien tripier à Schiltigheim
à Henri Rosenstiel, tripier à Strasbourg, son fils présent et acceptant
une maison sise à Strasbourg quartier de la Krutenau rue des Craquelins N° 2
Cette donation est faite à charge de payer au décès du donateur (…) toutes ces sommes soumises à l’usufruit au père suivant liquidation reçue Grimmer le 9 février 1862 et à charge de verser dans la succession du donateur une somme de 809 francs, total 8000 francs
l’immeuble donné estimé à un revenu annuel de 450 francs, en capital 9000 francs
acp 517 (3 Q 30 232) f° 4-v du 12.12.



8, impasse Thomann


Impasse Thomann n° 8 – III 116 (Blondel), N 567 puis section 70 parcelle 13 (cadastre)

Démolie, 1957


Entrée de l’impasse Thomann, septembre 2015
Angle ouest, vers 1942 (AMS, cote 1003 W 4 n° 1744)


La ruelle de l’Ours court à l’horizontale au premier plan, la rue du Noyer juste derrière, de part et d’autre de la maison qui ravance dans la rue Thomann (sur la droite). La rue du Roitelet s’ouvre derrière les deux maisons suivantes rue Thomann. La rue Marbach (ensuite impasse Thomann) encore deux maisons plus loin, l’angle oriental en haut est occupé par un des bâtiments de la cour Marbach. Le n° 8 est la partie gauche de l’avant-dernière maison (toiture à deux lucarnes) Plan-relief de 1725 (© Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Petite maison adossée à la propriété Bietenheim puis Marbach, elle appartient dans la première moitié du XVII° siècle au potier Martin Eberlin. Sa veuve la cède en paiement à l’assesseur des Treize Jean Jacques Kips qui en transmet la propriété à sa fille, épouse de Jean Louis Imlin, commissaire et secrétaire du Magistrat. Le maçon Zacharie Zanger l’achète en 1690 alors qu’il est encore manant puis la revend à la femme de l’apprêteur de tabac et manant Abraham Jenni, sans doute après y avoir fait quelques travaux d’après sa valeur vénale qui passe de 70 à 106 livres en l’espace de cinq ans. La maison est estimée par les experts à 125 livres en 1771. Elle revient ensuite à la femme du paveur Jean Geoffroi Siegfrid. Elle appartient au XIX° siècle soit à des gens modestes comme le revendeur Chrétien Bronner ou l’ouvrier Frédéric Heckmann soit sert de maison de rapport à l’ancien militaire Louis Alexis Château ou à l’ancien notaire Jean Philippe Beck.

54 Elévations q-r
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 54 (© Musée des Plans-relief)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la troisième à partir de la gauche : deux fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, trois fenêtres à l’étage, toiture à une lucarne. La cour (G’) montre l’arrière (1-4) de la façade sur rue, la remise (2-3) au fond de la cour, les murs (1-2) au nord et (3-4) au sud. La remise, non représentée sur le plan Blondel de 1765 doit avoir été construite peu de temps avant 1830, elle apparaît dans les actes à partir de 1837.
La maison porte d’abord le n° 9 de la rue Marbach (1784-1857) puis le n° 8 de l’impasse Marbach qui prend le nom d’impasse Thomann après l’ouverture de la nouvelle rue Marbach.


Cour (G’)

Le cadastre ne signale aucune transformation. Un atelier de menuiserie est aménagé au rez-de-chaussée en 1896. La Commission contre les logements insalubres demande à plusieurs reprises de faire des travaux dans la maison de rapport. Le propriétaire refuse à partir de 1948 de faire les réparations en arguant que les locataires que lui a imposé la Ville ne paient pas leur loyer. Le magasin Grandes Galeries remplace le bâtiment ainsi que ses voisins par un nouveau en 1958.

janvier 2019

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1630 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

Martin Eberlin, revendeur et potier, et (1628) Marie Brechenmacher puis (1646) Marie Binder – luthériens
1657 v Jean Jacques Kips, assesseur des Treize, et (1636) Salomé Stædel – luthériens
1670* h Jean Louis Imlin, commissaire puis secrétaire, et (1662) Barbe Kips – luthériens
1690 v Zacharie Zanger, maître maçon, et (v. 1666) Anne Barbe Schupp – luthériens
1695 v Anne Elisabeth Hochstetter, épouse (1675) du mousquetaire Jean Georges Frech puis (v. 1688) de l’apprêteur de tabac et manant Abraham Jenni – luthériens
1719 h Jean Hanss, apprêteur de tabac, et (1711) Marie Elisabeth Jenni – luthériens
1750* h Jean Philippe Hanns, tailleur, célibataire († 1771) – luthérien
1771 h Geoffroi Siegfried, paveur, et (1768) Marguerite Madeleine Frech – luthériens
1792 v André Pierre Zimmermann, serrurier, et (1770) Jeanne Thérèse Dinckelmann puis Marie Anne Obrecht – catholiques
1797 h Marie Madeleine Zimmermann épouse (1792) du sergent de police Michel Hammer – Catherine Zimmermann, célibataire
1818 v Jean Chrétien Bronner, cordier puis revendeur, et (1802) Marie Elisabeth Stahl
1830 v Louis Alexis Château, ancien militaire, et (v. 1809) Marie Salomé Dorbié
1837 v Jean Philippe Beck, notaire à Wasselonne, et (1812) Marie Elisabeth Rose Gallay
1845 v François Antoine Rohmer, tourneur, et (1843) Marie Madeleine Elisabeth Schell
1845 v Frédéric Heckmann, ouvrier, et (1835) Marie Anne Albert
1894* Lazare Levy
1940* Louis Roger Levy
1945* Ville de Strasbourg (vente annulée)

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 125 livres en 1771

(1765, Liste Blondel) III 116, Jean Hans
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61), Maisons Situées dans un Cul de Sac de St Thomas [non décrites]
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 567, Château, Louis Alexis – maison, sol – 0,46 are / Beck Jean Philippe

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue Marbach

nouveau N° / ancien N° : 8 / 9
Hammer
Rez de chaussée et 1° étage médiocre en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 164 case 4

Beck, Jean Philippe, schiffmatt N° 11 à Strasbourg hors la porte des pêcheurs
Rohmer fr.ois Antoine à Strasbourg (1846), Thomann n° 9
Heckmann, Frédéric

N 567, maison, sol, R. Marbach 9
Contenance : 0,46
Revenu total : 56,24 (56 et 0,24)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 729 case 1

Heckmann, Frédéric
1894-95 Levy Lazarus
(ancien f° 477)

N 567, maison, sol, Impasse Marbach 8
Contenance : 0.46
Revenu total : 56,24 (56 et 0,24)
Folio de provenance : (164)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 32 p. 591 case 3

Parcelle, section 70, n° 13 – autrefois N 567
Canton : Thomannsgäßchen Hs. N° 8
Désignation : Hf, Whs, u. NG – sol, maison
Contenance : 0.51
Revenu : 450 – 300
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1940), compte 761
Levy Lazarus – Wittwe
clos 1940

(Propriétaire à partir de l’exercice 1940), compte 34
Levy Heinrich
1940 Levy Louis Roger
(2654)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1945 ; biffé), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton 3, Rue de Marbach 65

9
Loc. Weinling, Nicolas, Journalier – Manant
Loc. Bastian, André, Journalier – Manant

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton III, Rue 65 de Marbach (p. 133)

9
Lo. Weinling, Nicolas, Journalier – Manant
Lo. Bastian, André, Journalier – Manant

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Thomannsgässchen (Seite 178)

(Haus Nr.) 8
Walter, Schiffer. 0
Kerhen, Pensionär. 1.
Stoll, Gemüsehändl. 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 41)

Impasse Thomann 8 (1890-1958)

Un atelier de menuiserie est aménagé au rez-de-chaussée en 1896 sans autorisation. La Commission contre les logements insalubres demande à plusieurs reprises au propriétaire de faire faire des travaux. La maison est raccordée aux canalisations en 1905. Des logements provisoires se trouvent en 1929 dans le bâtiment arrière qui servait autrefois de buanderie et dont la cheminée est rehaussée après que le propriétaire du 10, rue Marbach s’est plaint des fumées. Propriétaire de la maison, l’avocat Roger Louis Levy refuse à partir de 1948 de faire les réparations en arguant que les locataires que lui a imposé la Ville ne paient pas leur loyer. Le préfet prend en novembre 1954 un arrêté qui interdit provisoirement d’habiter l’immeuble. Le propriétaire vend la maison en décembre 1954 à la Société Immobilière du Loup-Vert qui cède ses droits aux Grandes Galeries. Le bâtiment est remplacé comme ses voisins par un nouveau en 1958.

Sommaire
  • 1890 – L’agent Illinger note que la fosse d’aisances a seulement une contenance de deux mètres cubes
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire Lazare Levy de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, en l’occurrence deux au rez-de-chaussée, et une trappe. – Rappels. Travaux terminés, octobre 1900.
  • 1896 – L’employé des chemins de fer Fritz signale que le propriétaire a fait aménager un atelier de menuiserie au rez-de-chaussée et qu’il loue des logements indignes – La Police du Bâtiment se rend sur place puis écrit au propriétaire de faire des réparations (fourneau dans l’atelier, trappe, eaux usées qui croupissent dans la cour, cheminée au premier étage, logement au deuxième étage, marches usées de l’escalier) – Demeurant rue Sainte-Barbe puis au 32, Fossé des Tanneurs, le propriétaire fait faire quelques travaux.
  • 1903 – Le maire notifie Lazare Levy, demeurant 32, Fossé des Tanneurs, de faire ravaler la façade – Henri Levy répond qu’il a fait ravaler trois bâtiments et que les travaux 17, rue Traversière et 8, ruelle Thomann auront lieu l’année suivante. – Travaux terminés, novembre 1904
  • 1905 – Henri Levy demande au commissaire de police l’autorisation d’occuper la voie publique pour poser des canalisations. – Autorisation
  • 1906 – Rapport d’intervention par les pompiers (feu dans une pièce)
    La Police du Bâtiment demande de modifier une cheminée – Travaux terminés, avril
  • 1909 – Le maire demande à Henri Levy de faire ravaler la maison – Travaux terminés, septembre.
  • Commission contre les logements insalubres. 1900, propriétaire L. Levy, 32, Fossé des Tanneurs. La maison est mal tenue. Remarques en sept points. – Le propriétaire fait faire certains travaux. Lettres de rappel pour les autres réparations auxquelles s’ajoutent de nouvelles en 1905 (gouttière obstruée) – Travaux terminés, 1903, mais le pignon doit aussi être recouvert d’une feuille d’asphalte
    Les eaux usées s’évacuent mal dans toute l’impasse. Il est urgent d’y installer les canalisations.
    Le propriétaire déclare avoir fait déboucher la gouttière mais que le locataire du n° 6 l’obstrue à nouveau
    1904. Liste en cinq points de travaux à faire
    1905. Le maire notifie le propriétaire de faire immédiatement raccorder les cabinets d’aisance aux canalisations – Travaux terminés, septembre 1905
    1905. Liste en six points de travaux à faire. Liste des neuf maisons qui appartiennent au même propriétaire (14-16 rue du Foulon, 8 rue T*, 13 rue du Jeu-des-Enfants, 20 place Kleber, 12 rue de Schiltigheim, 3 ruelle de la Carpe, 21 rue de l’Ecrevisse, 7 rue du Coq, 32 rue du fossé des Tanneurs)
    1905. Le rez-de-chaussée du bâtiment arrière ne soit plus servir de chambre à coucher
    1906. Liste en 13 points de travaux à faire – 1908, la cour est propre, le lit a été supprimé
    1908. Liste en 2 points de travaux à faire
    1910, Rien à signaler
    1914. Liste en 11 points de travaux à faire
    Commission des logements militaire, 1916. Liste en 6 points de travaux à faire – Travaux terminés, octobre 1916
    1923. Une locataire est morte de tuberculose
    1930 – Le locataire Albert Müller se plaint que son logement est en mauvais état
    1934 – Un locataire du 8, rue Marbach se plaint des fumées provenant du 8, impasse Thomann – La Police du Bâtiment constate que les nuisances sont intermittentes
  • 1929 – Le propriétaire du 10, rue Marbach se plaint que la cheminée du 8, impasse Thomann dégage de mauvaises odeurs – La Police du Bâtiment constate que la cheminée du bâtiment arrière (buanderie) où ont été aménagés des logements provisoires se trouve deux mètres en contrebas du pignon de la maison sise rue Marbach. La Police du Bâtiment demande au propriétaire (Henri Levy, 5, rue de Sébastopol) de rehausser la cheminée. – La cheminée ne sert plus, un chauffage au gaz ayant été installé.
    1934 – Nouvelle plainte au même sujet
  • 1947 – Le locataire Jean Ulrich, âgé de 80 ans, se plaint que la pluie pénètre dans son logement – La Police du Bâtiment constate que la plainte est fondée. Elle écrit au propriétaire, l’avocat Roger Louis Levy, demeurant, rue de Sébastopol
    Le même se plaint que les eaux s’accumulent dans la cour en dégageant de mauvaises odeurs. La Police du Bâtiment constate que la bouche d’égout est obstruée.
    1948 – Les réparations ne sont pas faites. Le bâtiment est insalubre. Les locataires n’ont plus d’eau courante parce que la conduite d’eau est défectueuse – Le maire ordonne de reloger les locataires alors que sévit une crise du logement. En note « cet immeuble est dans un état tel qu’en temps normal je n’hésiterais pas un instant à ordonner sa démolition ».
    Le propriétaire répond que l’immeuble a été acquis par la Ville de Strasbourg qui le lui a restitué dans l’état où il se trouve sans engager une procédure de dommages de guerre et que la Ville lui a imposé de loger des familles insolvables. Il se refuse à faire des réparations tant qu’il n’aura pas obtenu satisfaction auprès des autorités. – Le maire répond que le règlement interdit de suspendre la fourniture de l’eau aux locataires.
  • 1953 – Le locataire Michel déclare que le bâtiment menace ruine. Rapport de la Police du Bâtiment, « l’immeuble en qualité n’est autre qu’un taudis insalubre qui devra être déclaré inhabitable ». Le rapport propose de reloger les habitants qui ne paient plus de loyer depuis plusieurs années.
    1954 – Conseil départemental d’hygiène, procès verbal de la séance tenue le 3 mars « (…) La situation actuelle, irrémédiablement compromise, est imputable au manque absolu d’entretien durant de longues années d’une part et au vandalisme des occupants d’autre part. Il ne reste pas d’autre solution que de reconnaître la réalité et la cause d’insalubrité et de conclure à l’impossibilité d’y remédier. »
    La Police du Bâtiment s’étonne que le Conseil départemental d’hygiène envisage une interdiction temporaire d’habiter pour que le propriétaire puisse faire des réparations.
    1954 (novembre) – Le préfet prend un arrêté qui interdit provisoirement d’habiter l’immeuble sis 8, impasse Thomann – Le locataire principal se refuse à accepter l’ampliation de l’arrêté. Roger Louis Levy a vendu l’immeuble le premier décembre 1954 à la Société Immobilière du Loup-Vert (1-8, rue de la Haute-Montée) qui a l’intention de le démolir. Il demande au nom du nouveau propriétaire qui est aussi son client et a acheté les autres immeubles de l’impasse, de hâter la procédure qui permettra la démolition.
    1955 (janvier) – Le préfet demande au maire de remettre une ampliation au nouveau propriétaire et d’afficher son arrêté à la porte du bâtiment.
  • 1955 (février) – Le préfet répond à la Société Immobilière du Loup-Vert qui a demandé l’autorisation de démolir le bâtiment. Il ne peut l’accorder qu’après que les occupants auront été relogés et que le propriétaire aura prouvé que, sauf changement d’affectation, le nouveau bâtiment comprendra au moins la même surface habitable que l’ancien.
    1955 (mars) – Note de la Division V. Le représentant des Grandes Galeries déclare que le bâtiment a été occupé après que ses anciens habitants ont été relogés.
    1958 – Les Grandes Galeries sont devenues propriétaires, ont démoli le bâtiment et en ont construit de nouveaux.

Relevé d’actes

D’après la cession de 1654, la maison appartient au potier Martin Eberlin qui exerce par ailleurs le métier de revendeur. Fils de barbier, Martin Eberlin épouse en 1628 une fille d’aiguilletier, Marie Brechenmacher. Il se remarie en secondes noces avec Anne Binder, originaire de Pfaffenhoffen.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 83) 1628. Dom. LX 17. Febr: Martin Eberle, Martin Eberlins deß außschrepffers Sohn Und J. Maria hanß brechenmachers gewesenen burgers v. Nadlers alhie Eheliche Tochter. Cop. 25. Febr. Z. J. S. Peter (i 43)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 76) 1646. Dncâ 19. Trinit: 4. Oct. Martin Eberle Burger Vndt Krämer alhier J Maria Andres Binder Burger Vnd wagners Zu pfaffenhoven hinderlaßene tochter, Mont. 1. Oct. (i 77)

Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 184) 1650. Eodem [Dienst. 26. Martÿ:] Martin Eberlin d. Krämer, Maria Binderin, Johannes Martin (i 95)
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 286) 1654. Eod: [Dienst. 17. Jan:] Martin Eberlin der haffenmacher, Anna Maria Binderin, Andreas (i 147)

Marie, veuve du potier Martin Eberlin et le tuteur de ses deux enfants cèdent la maison im Thomanloch en paiement d’une somme due par un contrat passé en 1602 à l’assesseur des Treize Jean Jacques Kips. La maison avoisine d’un côté une propriété de la Monnaie et à l’arrière la propriété Marbach, anciennement Nicolas de Bietenheim

1657 (9. X.br), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 539-v
Erschienen Maria, weÿl. Martin Eberlins deß Haffenmachers seel: wittib mit beÿstand Daniel Frölichß deß Meßerschmidts ihres Vogts, So dann Niclaus Fischer den hosenstrickher und Büttel vff der Weinsticher Stuben alß Vogt vorernannts Martinen Eberllins mit Ihro Maria ehelich erziehlter Zweÿer Kinder, mit beÿstand der Ehrenvest- Fürsichtig- und weÿsen H Johann Peter Schmidts und H Johann Michael Hönigs alß auß EE. groß. Rhats mittel Zu den handlung der minderjährig. insonderheit Deputirter
in gegensein deß Edel- Fürsichtig- hochweÿsen H Johann Jacob Kipßen deß geheimen Regiments der alten Herren Treÿ Zehen dißer Statt – ahne statt und für die ienige 100. lib Kauffschillings rests und 30. lib. 10 ß davon hinderständige Zinnß, so besagte Eberlinische Wittib und Kind., vermög der am 8.ten 7.br a° 1602. beÿ weÿl. H Johann Henrich Meÿern alß der Statt Straßburg damahl. geweßenen Contractuum Notario nunmehr seel. Vffgerichteter Kauff Verschreibung, ihme H Treÿ Zehener Kipßen bekanntlich Zu thun, und für solch. hinderstand die nachgemelte Behaußung verhafftet, sonst. aber, außerhalb 6. ß 8 d. etwan den Edlen Pfaffenlappen, nunmehr den Edlen von Dettling. davon gehend. iährlich. bodenzinßes, in solutum cedirt und übergeben
hauß, hoffstatt, höfflin mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Recht. und Zugehördten alhie im Thomanloch, einseit neben Clauß Inckhel dem Fischer & Cons. anderseit neben einer behaußung der Müntz gehörig, hind. vff H Ulrich Marbach Treÿern der Statt stalls stoßend gelegen
[in margine :] Lect. & Confirm. beÿ Rhat d. 10. X.br a° 1657

Fils d’un assesseur au Petit Sénat, Jean Jacques Kips épouse en 1636 Salomé Stædel, fille du consul régent Christophe Stædel : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration à la Robertsau
Copia Heuraths Verschreibung – zwischen dem Ehrenvesten vndt vorgeachten herrn Johann Jacob Kibßen weÿl. deß Ehrenvesten vnd vornehmen herrn Jacobi Kipßen burgers vndt E. Ehrs. Kleinen Raths alhier Zu Straßburg altten beÿsitzers nunmehr seelig mit der viel Ehren: vnd Tugendreichen frawen Anna Kipßin gebohrner Hauwenreüterin seiner geliebten Ehegattin ehelich erzeugter Sohn, ane einem, So dann der Viel Ehren: vnd tugendsamen Jungfr. Salome Stedlerin, deß Ehrenvesten, fromb, fürsichtig vndt hochweÿßen herrn Christoph Stedels deß Ättern, vndt deß heÿl. Reichs freÿen Statt Straßburg wohlverdienten, Anietzo aber Regierenden Ammeisters, mit der auch viel Ehr: vnd tugendreichen Frawen Salome Stedlerin gebohrner Stöfflerin, siener geliebten Ehgemahlin sel. eheleiblichen erzeugten dochter am andern theil – Beschehen vndt verhandelt in deß heÿl. Reichen freÿen Statt Straßburg Donnerstags den 10. Martÿ Inn dem Jahr deß herrn alß mann Zahlte 1636.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 213)
1636. Dom. Misericord. j. Maÿ. H. Hanß Jacob Kips, H. Hans Jacob Kipsen E. E. Kleinen Rhats gewesenn beÿsitzers Sohn, v. J. Salome deß Ehrenvest v. fürsichtig v. Wohlweis. H. Christoph Stedels deß Eltern des H. Reichs freÿen Statt Straßbburg Regirend. Ammeisters tochter. Cop. 10. Maÿ In d. Ruprechtsaw (i 108)

Mariage, cathédrale (luth. f° 375)
1636. Dom. Misericor. j. Maÿ. H. Hans Jacob Kips, H. Jacob Kips beÿsitzer des Kleinen Rhats n. Sohn, vnd. J. Salome deß Ehrenvesten fürsichtig vnd Wohlweissen H. Christoph Städels des Eltern Regirenden H. Ammeisters tochter. eingesegner in der Rup.tsaw Zinstag 10. Maÿ (i 192)

Salomé Stædel femme de Jean Jacques Kips meurt en 1664 en délaissant sept enfants. L’inventaire est dressé dans leur maison au Faubourg de Pierre. La maison au quartier im Thomanloch rue de la Fontaine de Jouvence est estimée 50 livres. La masse propre au veuf s’élève à 5 807 livres, celle des héritiers à 5 260 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 171 livres, le passif à 3 698 livres

1665 (10. 8.br), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 36) n° 22
Inventarium vndt Beschreibung Aller vndt Jeder Liegendt: vndt Vahrender, Verändert und Vnveränderter haab nahrung vndt Güether, so weÿl. die Edle Wohl Ehren und Viel tugendreiche Fraw Salome Kipßin, gebohrne Städellin deß Edlen Fürsichtig vndt Hochweÿsen Herrn Johann Jacob Kipßen, deß beständigen geheimen Regiments der Herren dreÿ Zehen alhie Beÿsitzers ehelich geliebte Haußfrau nunmehr seel. Welche Donnerstags den 7.ten Julÿ deß nechst abgewichenen 1664.ten Jahrs Göttlichem willen nah Zeitlichen todts Verblichen, nach Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt tödlichem hinscheÿden hinder Ihro verlaßen, welche erst Edel: vnd wohl Ehren ernandter deroselben Hinderpliebener handtrewer, vf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren der wohl Ehren: vndt Viel tugendreichen frawen Barbaræ Imellingin gebohrner Kipßin, deß Wohl Ehrenvesten Vndt hochachtbahren jerrn Johann Ludwig Immellins der Stadt Straßburg wohlverordneten Commissarÿ Vnd Burgers alhier ehelich geliebten haußfrau mit beÿstandt deßelben, deßgleichen der Wohl Ehren vnd tugendreichen Frawen Kunigunda Reichshofferin gebohrener Kipßin, deß auch Wohl Ehrenvest vnd hochgeachten herrn Johann Reichhoffers Vornehmen Burgers vndt Handelßmanns alhier ehelich geliebter hfraw ebenmäßig mit beÿstand deßelben Ihres geliebten Eheherrn, vndt dann Johannis Ursini J. V. Lti vndt Burgers alhie als geschwornen Vogts H. Johann Jacobs, H. Jacob Christophori, Jfrn Elisabethä, Jfr. Annæ Salomeen vndt Tobiæ, aller 7. geschwisterdt vndt der ietz abgeleibten fraw dreÿzehnerin seel. mitt ob Edel vndt wohlgenanndten herrn 13.ern Ehelich erzeugter Söhn vndt döchter vndt ab intestato hinterlaßener nechster Erben – So angefangen auff Dienstag den 10.ten 8.bris vnd in vielen vnd. schiedlich. tagen hernach continuirt vnd absolvirt A° 1665. et 1666.

Copia Heuraths Verschreibung – zwischen dem Ehrenvesten vndt vorgeachten herrn Johann Jacob Kibßen weÿl. (…) Straßburg Donnerstags den 10. Martÿ Inn dem Jahr deß herrn alß mann Zahlte 1636.
Copia Codicilli. 1652. (…) Freÿtag den 4. tag des Monays Decembris alten Calenders (…) inn deß Ehrenvest und hochgelehrten herrn Johann Jacob Siglers Med. Doct. beim Pfenningthurn gelegener behaußung, so nachgemelte beÿde Eheleuthe anietzo bewohnen, in der Obern Mittlern Stuben, vor mir Gottfried Stößern alß hierzu in specie requirirten Keÿß. Notario, wie auch (…) Johann Lefer des Cancelleÿ Contractstuben Substituti, Johann Carolo Casparo vndt Johann Niclauß Gambßen beeder Scribenten (…) persönlich erschienen seind der Ehrenvest- from- fürsichtig- vndt Wohlweiße herr Johann Jacob Kipß des beständigen Regilents der herren fünffzehner dießer Statt, So dann die Wohl Ehren viel tugendsame Fraw Salome Kipßin gebohrne Städelin sein eheliche haußfrau, Jeedes durch Gottes miltreiche Güethe noch auffgerichteten stehenden vnd Gehenden Leibes (…)
Inn einer alhie in der Statt Straßburg vorstatt ane der Steinstraßen gelegener behaußung, so auch in dieße Verlaßenschafft gehörig, vndt her beschrieben, ist befunden word wie volgt.
Auff dem Obern Casten, Auff den vnd. Casten, Auff dem Nebens Bühnel, Inn der Obern Stuben, Inn d. Obern Stuben Cammer, In der Cammer A, Vor dießen Cammern, Inn der Obern kuchen, In der Cammer C, In der Cammer D, Auff dem Gang, Inn der vndern Kuchen, Inn der Andern Wohnstuben, In der Saal Kammer, Im Saal, Im Roß Stall, Inn deß Garthen Manns Hauß, In der Cammer E, Inn deß H. Præceptoris Stuben, vor dießer Stuben, Inn der Badtstuben, Inn des Gartenmanns Stuben, Im Weinkeller, Inn der Scheuren, Im Roßstall
Inn einer allhier Inn der Statt Straßburg in der Großen Stadelgaßen gelegenen behaußung, so auch in dieße Verlaßenschafft gehörig, vndt hernach beschrieben, Ist ferners befunden worden, wie volgt. Auff dem Obern Casten, Auff dem andern Casten, Auff dem dritten Casten, Im Feder Kämmerl. In der Cammer A, Vff der wellen* Bühnen, Vor dießer Cammer, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, Vor d. vlldthuerer* Cammer, In der Cammer E, Inn der hindern Stuben, Inn deß H. Præceptoris Stuben, Vor dießer Stuben, Vor dießer Stuben, Auff dem Gang, Vie der hind. Stuben, Inn der Stub Cammer, Inn der Mägt Kammer, Inn der obern Kuchen, Im Saal, In vndern haußöhren, Im Hoff vnd. d/ Stegen, Im Hoff, Im ob. Keller, Inn der holtzkammer vff dem Baarfüßer platz
Eÿgenthumb vndt Beßerung ane Häußern vndt Liegenden Güthein. (Häußer und Garten an der Steinstraßen) (…)
(Hauß in der Großen Stadel gaßen) (…)
(Halb Hauß in der Großen Stadelgaßen) (…)
(Hauß Im Thomanloch – E.) Item hauß, hoffstatt vndt höfflin mit allen andern Ihren gebäwen, begriffen, weith. Rechten, Zugehörd. vndt gerechtigkeiten, gelegen alhie in d. St. Straßb. im Thomanloch, im Jungbronnen gäßlein, j.s. neben Balthaßar Held, elteren, 2. s. neben dem St. St. Marx, hind. vff Jr. Claus Von Biethenh. seel. Erben Garthen stoßend, dauon gehen 6 ß 8 d bodenzinß, ietz frau Elisabeth Wenckerin gebohrner Berchtoldin, weÿl. H. Joh: Wenckers Altten Ammstrs. vndt 13.ners alhie seel. hinderlaßener Fr. wittwen, sonsten leedig Eÿgen, angeschlagen vmb 50 lb. Vermög j. Extractum auß alhießig. Cancelleÿ Contractstuben sub dato 8. 7.bris A° 1602. vndt 9. 10.bris A° 1657. mit altten Nis 11 et 88 signirt v. dabeÿ gelaßen
(Hauß, Baum : und Regbarthen Zu Northeim – E)
(Matten in Gambßhurst – Sultz und Kippenheim)
Ergäntzung der Erben unveränderten Guths. Auß den Special Theil Register, waß die fraw Dreÿtzehneren seel. von dem Edeln Vesten, fromm, fürsichtig vnd hochweÿßen herrn Christoph Städeln dem Ältern geweßenen Regirenden Ammeistern, Ihrem hochgeehrten herrn Vattern, seel. in A° 1637 ererbt
Des Herrn Wittwers unveränderte Nahrung, 1) Sa. haußraths 686, 2) Sa. Bibliotthec 10, 3) Sa. Silber geschirr und Geschmeids 377, 4) Sa.Guldiner Rinng 71, 5) Sa. Baarschafft 9, 6) Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3031, 7) Sa.Güther Zinnß 10, 8) Sa. Gülth von liegenden güthern 494, 9) Sa. Lehen von f. Gräffliche hanau liechtenberg. 58, 10) Sa. Eigenthumbs vnd Beßerung ane Häußerin 1712, Bericht ahe statt der Ergäntzung, Summa summarum 6441 l, – Schulden 654, Nach deren Abzug 5807 lb
Der Erben unverändert Guth, 1) Sa. Haußraths 32, 2) Sa.Leerer Vaß 6,3 ) Sa.Silber geschirr und Geschmeids 357, 4) Sa. Guldine Ring 308, 5) Sa. baarschafft 9, 6) Sa. Pfenningzinß hauptgüter 748, 7) Sa. Gülthen 103, 9) Sa. Eigenthums und beßerung ane Häußern und Liegenden güthern 564, 10) Sa. Schulden 36, 11) Sa. Ergäntzung 2513, Summa summarum 5298 lb – Schulden 31, Nach deren Abzug 5260 lb
Die Theilbare Verlaßenschafft, 1) Sa. haußraths 239, 2) Sa. Früchten 48, 3) Sa. Wein vnd faß 87, 4) Sa.Silber geschirr und Geschmeids 409, 5) Sa. Guldinen Ring 298, 6) Sa. Baarschafft 159, 7) Sa. Eigenthums und Beßerung ane einer behaußung 625, 8) Sa. Schulden 303, Summa summarum 2171 lb – Schulden 5869 lb, Übertreffen also die Schulden aus der theilbaren Verlaßenschafft 3698 lb

La maison revient à sa fille aînée Barbe Kips qui épouse en 1662 Jean Louis Imlin, fils de Daniel Imlin, ancien avocat de la Ville de Strasbourg alors vice-chancelier au service de Wurtemberg (à Stuttgart)

Mariage, cathédrale (luth. f° 21-v, n° 30)
1662. Dom 4. post Trin. die 22. Iun: Zum 2. mahl hr. Johann Ludwig Imlin hr. Daniel Imlins J. U. D. und fürstl. Würtenberg: geheimen Raths u. Vice: Cantzlers ehel. Sohn, Jfr. Barbara des Ehren Vesten Fürsichtig undt Wohl Weisen herrn Johann Jacob Kipsen des beständigen geheimen Regiments der Hhn XIII. vndt Scholarchen ehel. Tochter (Dien)tags den 1. Julj, Spiegel (i 23)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 123 n° 22)
1662. 22. Junÿ. hr. Johann Ludwig Imlin deß Edlen Vesten Vndt Hochgelehrten Herrn Daniel Imlins J. U. D. Vndt fürstl. Würtenbergischen Geheimen Raths v. Vice: Cantzlers ehel. Sohn, Vnd Jfr. Barbara des Edlen, Ehren Vesten Fromb, Fürsichtig Vndt Wohl Weisen Herrn Johann Jacob Kipsen des Geheimen Regiments der Herrn XIII. Beÿsitzers Vndt Scholarchen beÿ hisighen Universitet ehl. Tochter, Copulavi, Zum Spiegel ehel. Tochter Dient. den 1. Julÿ, Spiegel (i 136)

Jean Louis Imlin devient bourgeois par sa femme en s’inscrivant à la tribu de la Fleur une semaine après son mariage
1662, 4° Livre de bourgeoisie p. 333
H. Johann Ludwig Imlin empfangt d. burgerrecht Von seiner Haußfr. Barbara, des Edlen Ehrenvesten fürsichtig Vnd Hochweisen Herrn Joh: Jacob Kipßen des beständigen Regiments der Herren XIII. Beÿsitzers Ehelichen dochter, gratis, Vnd will Zur Bluemen dienen, Jurav: den 9.t Julÿ A° 1662.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent une dispense de mariage à Jean Louis Imlin et le renvoient au Grand Sénat quant à sa demande d’accéder à la bourgeoisie à titre gratuit.
Les mêmes Conseillers nomment Jean Louis Imlin commissaire de la Ville : il sera à ce titre chargé de missions et défrayé de ses voyages

1662, Conseillers et XXI (1 R 145)
Johann Ludwig Imlin 108. 137.
(f° 108-v) Montag d. 21. Jun: – Johann Ludwig Imlin
Johann Ludwig Imlin bittet (1) Um dispensation Weg. der Hochzeit, (2) Ihme d. Burgrecht gratis gedeÿen Zu laßen.
Erk. Ist Ihme im ersten petito Willfahrt, Daß andere aber an E. E. Rath gewießen word.
H. XV. Mülb Vnd H. Voltz

(f° 137-v) Samstag d. 2. August. – H. Johann Ludwig Imlin Würdt Commissarius
H. Fridt Jun: referirt daß beÿ d. Obr. Cantzleÿh. Zu einem Commissario erwöhlt worden H. Johann Ludwig Imlin habe sein Ordnung bereits abgeschriben Vnd signirt, Wurdt Zu Mh. ob Er ad iuramentum Zu admittiren gestelle. Erk. q. sic. – Jurauit.

Barbe Imlin meurt en 1684 en délaissant une fille et un fils. L’inventaire est dressé dans un logement de fonction rue de l’Epine. La maison rue de la Fontaine de Jouvence est à nouveau estimée 50 livres. La succession s’élève à 2 460 livres

1684 (29.6.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 19) n° 11 (902)
Inventarium undt beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung vndt Güetter, so weÿlandt die viel Ehren undt tugendreiche fraw Barbara Imlin gebohrne Kipsin, deß Edlen Ehrenvesten undt hochgelehrten herrn Johann Ludwig Imlin, d. Statt Straßburg geheimen Regiments d. H. 13.rn wohlbestellten Secretarÿ haußfraw, nunmehr seelig hinderlaßen, Auff Erfordern undt begehren deß Edlen vndt hochgelehrten herrn Philipp Alrecht Wesener, d. St. Str. geheimen regiments d. H. 15., wohlverordneten Secretarÿ alß gerodneten undt geschwornen Vogts der Viel Ehren vndt tugendreichen Jungfrauwen Annæ Salomeæ, Herrn Johann Ludwig ledigen Silberarbeiters, beeder der verstorbenen Fr. seel. mit vor Edelgemeltem H. Johann Ludwig Imlin dem hinterbliebenen herren Wittiber ehelich erzeugten dochter undt Sohn, auch ab intestato hinderlaßenen Erben – Actum Straßburg den 29. Junÿ Anno 1684.

Copia Vergleichs, So Zwischen des hinderbliebenn herrn wittiber, auch deßherren Sohns vnd Jungfr. dochter geschwornen herren vogten, beederseits Ehegemechts unveränderter Gütter halber getroffen vndt beÿ E E großen Raht alß Kinder vertrags herren den 11.t 8.bris 1684. Confirmirt worden (…) Actum Straßburg den 12. Julÿ 1684.
Inn Einer in der Statt Straßburg in der dorlisgaß gelegenen gemeiner Statt gehörigen behaußung ist befunden worden wie volgt.
Holtz vndt Schreinwerckh. In der undern Stub, In der Cammer A, Auff dem vndern Kast, In der Obersten Stuben, In der Stub Cammer, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, Im Hauß Ehren (perg. fol: 13.)
(f° 23) Eÿgenthumb ane einer behaußung (E.) It. j. behaußung, hoffstatt vndt höfflein mit allen andern ihren gebawen, zugehörden, rechten vndt gerechtigkeiten, gelegen in d. St. Str. im Thomanloch, in dem Jungbronnen gäßl. einseit neben Balthaßar Held, etwan, anders. neben dem Stifft St. Marx, hinden vff Jr. Claus Von Biethenheim seel. Erben garten stoßendt, dauon gehen Jährl. 6 ß 8 d bodenzinß weÿl. H. Joh: Wenckers d St. Str. alten Ammeisters seel. Erben, ablößig mit 6 lb 13 ß 4 d angeschlagen p. 50 lb. Über diese behaußung s. j. perg. brieff in d. St. Str. Contr. Ins. verw. deß dat. den 5. Maÿ A° 1591. mit alt. N° 240. 80 v. 26. notirt auch dabeÿ gelaßen. Dabeÿ ferner j. Extract auß alhießig. CC stuben sub dato 8. 7.bris A° 1602. et 9. 10.bris A° 1657. mit alt. Nis 11 v 88 notirt auch darbeÿ gelaßen
Abzug in dießes Inventarium, Sa. haußraths 347, Sa. der früchten 45, Sa. wein vndt vaß 48, Sa. der Bibliothec, 50, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 347, Sa. guldner Ketten, Ring und Geschmeid 170, Sa. der baarschafft 228, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 471, Sa. Eÿgenthumb ane liegenden Güthern 125, Sa. Gültten von ligenden Güttern 76, Sa. Affter lehnung 500, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 50, Summa summarum 2460 lb
Dem Sohn und Jungfraw dochter gebürt ane der Verlaßenschafft Inhalt obangeregten Vergleichs vor zween dritte theil 1640 lb – Summarum so wegen der Frawen seeligen anschaffter præ: und Legaten widerumb abzuziehen 53, Nach deren Abzug 1586 lb – Beschluß summa 2210 lb

Jean Louis Imlin meurt en 1687. La maison rue de la Fontaine de Jouvence est à nouveau estimée 50 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 270 livres, le passif à 30 livres.

1687 (5.5.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 16) n° 191
Inventarium und Beschreibung aller d. Jenig. Haab, Nahrung u. Güthere, so weÿl. d. Wohl Edel Vest und hochachtbare H Johann Ludwig Immelin des beständig. geheimen Regiments d. Hn. XIII. in alhießig. Königl. freÿ. Statt Straßburg gewesenen hochverdienten Secretarius nunmehr seel., nach seinem den auf dem heÿlig Gründonnerstag dießes laufend. 1687.sten Jahrs auß dieß. welt genommenen tödtlichen hintritt Zeitl. verlaß. Welche Verlaßenschafft auf freundl. ansuch. erfordern u. begehrendes Ehrenvest u. Kunsterfahrenen Hn Joh: Ludwig Immelins, ledigen Silberarbeithers und d. Viel Ehren u. Tugendreichen Jgfr. Annæ Salome Immelinin, des Abgeleibten Hn seel. mit weÿl. d. Edlen, Viel Ehren u. Tugendreich. frawen Barbara Immelin gebohrnrr Kipßin seiner frau Eheliebsten seel. erzeugten herrn Sohns u. Jgfr. Tochter, auch ab intestato Verlaßener Erben, mit beÿstand des hovch Edel, Vestn fromm, fürsichtig hochweiß u. hochgelehrten herrn Philipp Albrecht Weßeners des beständigen regiments der herren XV.rn in wohlermeldt Statt Straßburg hochansehnlichen beÿsitzers dero geschwornenn herren Curatoris, inventirt – Actum in d. Königl. freÿen Statt Straßburg Montags den 5. Maÿ A° 1687.

In einer in d. Statt Straßburg ane d. dornsgaß gelegenen u. von dem Herrn seel. zu seinem gehabten officio bewohnhnet. behaußung, ist befunden worden wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff d. Obern bühn, Auf d. undern Bühnen, In der Cammer A, In der obern Stuben, In obern haußöhren, In d. Schwartztuch Cammer, In der Cammer B, In d. Wohnstub, In d. Wohnstub Cammer, In der Cammer C, Im Mittlern haußöhren vor d. wohnstub, In d. Kuch., In der Cammer D
Affter Lehen. Eine Gastherberg in der Ruprechtsauw Zum Pflug genandt, sampt dem dahind. gelegenen Meÿerhoff (…)
Antheil ane ligenden Lehengüethern. Ein 6° theil ane einem eingezäunten Feld, ohngefähr 70. Ackh. groß im Säßmarck
Eÿgenthumb ane einer behaußung. Eine behaußung, hoffstatt und höfflein mit allen andern ihren gebawen, Zugehörd. recht. und gerechtigkeit. geleg. in d. Statt Straßb. im Thomanloch, in dem Jungbronnen gäßlein. einseith neben Balthasar Held, etwan, anderseith neben dem Stifft St. Marx, hind. vff Jr. Claus Von Bergh: seel. Erb. garth. stoßend, davon geh. jährlich. 6 ß 8 d bodenzinß weÿl. H. Johann Wenckhers d. Statt Straßb. alt. Ammaÿsters seel. Erb., ablößig mit 6 lb 13 ß 4 über solche beschwerd angeschlagen pro 50 lb. Über diese behaußung sagt j. pergam. brieff mit d. Statt. Straßb. Contract Insigel v.wahrt. deß datum d. 5. Maÿ A° 1591. mit alt. N° 240. 80 und 26. notirt. Mehr j. pap. Extract auß alhießig. Cancelleÿ Contract stub. gefertiget, sub dato 8. 7.bris 1602. et 9. X.bris A° 1657. mit alt. Nis 11 und 88 signirt. Dabeÿ 2. Extract auß E.E. Siebner Gerichts alhier Protocollo de dato 22. Xbris A° 1681. Alles mit jetzigem N° 18. notirt
Abzug in dießes Inventarium gehörig, Sa. haußraths 263, Sa. der Bibliothec 50, Sa. Wein und lähren vaß 50, Sa. der früchten 40, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 313, Sa. guldner Ketten, Ring und Geschmeid 153, Sa. der baarschafft 133, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 843, Sa. Eÿgenthumb ane liegenden Güthern 125, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 50, Sa. Gültten von ligenden Güttern 16, Sa. Affter lehens 250, Sa. Schulden 15, Summa summarum 2270 lb – Schulden 30, Nach deren Abzug 2240 lb
H. Actuarius Gambs bericht darauffhin, daß herr Daniel Imlin Ambtmann Zu Rothenthal Gräffl. Reichischer herrschafft weit von hier Jfr. Barbara die eine Schwester aber Zu Heÿlbronn gleich H. Peter Camerler ihrem brudern seÿe dahero werden die Hh. Imlische nicht sambtlich alhier, und man auch nich wißen könne, ob damit Zufried. in nahmen gesambter Imlischen herren Erben die ansuchung umb außliefferung der Documenten nicht freÿlich zuthun sein wird

L’orfèvre Jean Louis Imlin et Emmanuel Fischer au nom de sa femme Anne Salomé Imlin vendent la maison au Thomanloch dans la rue désormais appelée ruelle Marbach 70 livres au maçon manant Zacharie Zanger et à sa femme Anne Barbe Müller

1690 (28.8.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 462-v
H. Johann Ludwig Imlin der silberarbeiter für sich selbsten, und H. Emanuel Fischer, der jünger handelßmann, alß Ehevogt Fr. Annæ Salome gebohrner Imlinin
in gegensein Zachariæ Zanger, deß Maurers und Schirms Verwanthen, und Annæ Barbaræ gebohrner Müllerin – auff des heut dato beÿ HH. Räth und XXI. ertheilte permission gekaufft zu haben
hauß, hoffstatt, höfflein, mit allen deren Gebäuen, begriffen, Recht und zugehördt, allhier im Thomanloch im sogenandt. Marbachen gäßlein, einseit neben Elisabetha, weil. Jost Spindlers Witt. anderseit einer behaußung der Statt Müntz gehörig, hind. auff die Marbachische behaußung stoßend gelegen, darvon gehend jährlich 6 ß d bodenzinß weil. Johann Wenckers alten Amstrs. sel. Erb. vormahls denen Edlen Pfaffenlappen gehört – geschehen umb 70 lb

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le manant Zacharie Zanger à acquérir la maison moyennant 100 écus

1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
Zacharias Zanger der Maurer Ein haus von den Imlischen Erben Zu kaufen
(p. 184) Montags den 28. Aug. 1690. Kün. n. Zachariæ Zangern, Maurer und Schirms Verwanthebs alhie, der Will eine in dem Marbachs Gäßel Gelegene, und Hn Immlin dem Goldarbeither und Hrn Fischers Ehelich. Haußfrauen Gehörig. Behaußung umb 100. Thaler an sich erkauffen, b. umb gdige erlaubnuß.
Erl. gratificirtn und sollen der Verschreibung Zweÿ Hen Deputirte Hr XXI Friderici und Hr Brantz beÿwohnen.

Zacharie Zanger et Anne Elisabeth Müller vendent la maison 106 livres à Anne Elisabeth Hochstetter, encore bourgeoise, femme du manant apprêteur de tabac Abraham Jenni

1695 (6.1.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 11-v
Zacharias Zanger, der Maurer und Anna Barbara Müllerin
in gegensein Annæ Elisabethæ geb. Hochstätterin, so annoch im burgerrrecht stehet, Abraham Jenni deß Tabacbereiters und Schirms Verwanth. Eheliche haußfr. [unterzeichnet] Anna Elsabet hochsteterin, Abraham geny
hauß, höfflein, mit allen deren Gebäuen, begriffen, recht. und zugehördt. allhier im Thomanloch im sogenandt. Marbach Gäßlein, einseit neben Georg Kirchenbaur den Schirms Verwanthen anderseit neben einer behaußung der Statt Müntz gehörig, hind. auff die Marbachische behaußung stoßend gelegen, darvon gehend Jährlich 6 schilling 8 pfenning bodenzinß weil. Hn Johann Wenckers alt. Ammeister sel. Erben, so seÿe dieselbe auch umb 25 lb Capital (verhafftet) – umb 106 pfund

L’acquéreuse hypothèque le même jour la maison au profit d’Anne Marie Heydel veuve du tonnelier Jean Keck

1695 (6.1.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 12
Anna Elisabetha geb. Hochstätterin, Abraham Jenni deß Tabacbereiters haußfrau
in gegensein Fr. Annæ Mariæ geb. Heÿdelin weÿl. H, Johannis Kecken gewesenen Kieffers sel. nachgelaßene Wittib, mit beÿstand Hn Abraham Heÿdelß Gartners Underwagners Ihres leiblich. bruders Und vogts, schuldig seÿe 62 pfund Zu erkauffung hernach beschriebener behaußung
unterpfand, hauß und hoffstatt, perge auß immediate vorstehende verschreibung

Fille de charretier, Anne Elisabeth Hochstetter épouse en 1675 Georges Frech, mousquetaire veuf : contrat de mariage, célébration
1675 (25.4.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51) n° 2
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen Georg Frechen Musquetierer vnder H. Maÿor allhier als Hochzeitern an einem,
So dann der Ehren vnd Tugendsamen Jungfr. Anna Elisabetha Höchstetterin, des Ehrenhafften hannß Jacob Höchstetters Faß Ziehers vnd burgers alhie ehelichen dochter als hochzeiterin andern theils
Zum Fünfften Ist anseithen deß hochzeiters eingangen bewilligt vnd versprochen worden, wann daßjenige Kindt so er in erster Ehe erziehlt Vor Ihme versterben (…) alß dann alle seine Verlaßenschafft so habe nahmen ode seÿe gelegen wo Sie wolle mehrgedachter seiner lieben Jungfr. hochzeiterin eigenthümlich Zufallen
So beschehen in deß H. Reichs Freÿen Statt Straßburg Sonntags den 25.ten Aprilis Anno 1675. [unterzeichnet] Görg frech alß hochzeitder

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 252-v, n° 12)
1675. Eâd. D.câ [Jubilate 25. Aprilis] Hanß Georg Frech Musquetirer Vnder Hrn Maior Wolffen Vndt Jfr. Anna Elisabetha Hanß Jacob Hochstettern deß Vaß Ziehers Vndt Burgers allhier ehl. Tochter. Copulavi Eâd. die [6 Maÿ] (i 266)

Abraham Jenni meurt en 1714 à l’âge de 55 ans
Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1735, f° 19, n° 31)
1714. Sambstags morgens vmb 1. Uhr ist gestorben Abraham Jenne, der Schirmer Vndt Tabackmacher allhier vndt Sintags darauf als den 15. Julÿ auff dem Gottes acker Zu St. Gallen begraben worden, seines alters 55 jahr 2 monath 2 wochen v. 3. tag [unterzeichnet] hanß Jacob Wolff als docher man, Johanes hans Alls dochterman (i 22)

Elisabeth Hochstetter veuve d’Abraham Jenni hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Jean Paul Reisseissen

1714 (30.8.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 612
Elisabetha geb. höllstätterin weÿl. Abraham Jening geweßenen tabacmachers wittib beÿständlich Joh: Waldenmeÿer leinenwebers weilen unbevögtigt
in gegensein Joh: Paul Reißeißen goldarbeiters – schuldig seÿe 12 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert: im Thomanloch ins marbachs gässel, einseit neben einem hauß in die Müntz gehörig, anderseit neben Kirchenbaurin hinten auf d. Marbachische hauß

Anne Elisabeth Hochstetter meurt en 1719 à l’âge de 73 ans. La maison revient à sa fille en secondes noces Marie Elisabeth Jenni qui a épousé en 1711 l’apprêteur de tabac Jean Hanss

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg 1716-1783 f° 22-v)
1719. Sonnt. d. 1. Octobr. abends um 6. uhr starb alhie Anna Elisabetha geb. Hochstätterin Weÿl. Abraham Jenni, gewes. tabackbereiters allhier hinterlassene Wittib V. Wurde d. 2. Ejusd. auff dem Gottes Acker St. Galli (alwo ich unterschriebenener Pfarrer ihr auch die leichen predigt gehalten) Christlich begraben ihres Alters 73 jahr 6 Wochen v. 5 Tage [unterzeichnet] hanß Jacob Wolff Als docher man (i 26)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 173)
1711 – Domin. II et III post Trinit. proclamati sunt Johannes Hanß der ledige Tabacbereiter und schirmer allhier und Jfr. Maria Elisabeth, Abraham Jenichs des Tabacmachers und schirmers allhier ehel. T. Copulati sunt Mittwoch d 24. Junÿ [unterzeichnet] Johannes hanß alß hochzeiter, + ist der hochzeiterin zeichen (i 179)
(dont François Frédéric ° Temple Neuf 1713 i 277, Jean Philippe Temple Neuf 1716 i 46)

L’apprêteur de tabac Jean Jacques Wolff et sa femme Marie Barbe Frech, Marie Elisabeth Jenni et son mari Jean Hanns hypothèquent la maison au profit de l’orfèvre Jean Paul Reisseissen

1720 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 314-v
Joh: Jacob Wolff tabacm: und Maria Barb: geb. Frechin, Item Maria Elisabetha geb. Jannichin und Joh. Hanß taglöhners ihres mariti und zwar die weiber beÿständlich Joh. Peter Reinhaler schuemachers und Joh: Ernst Geßensohn hoßenstrickers
in gegensein Joh. Paul Reißeißen goldtarbeithers – schuldig seÿen 25 pfund
unterpfand, eine behausung cum appert. im Thomanloch ins Marbachs gäßel, einseit neben einem hauß in die müntz gehörig, anderseit neben Kirchenbaurin hinten auff d. Marbächische hauß

Marie Barbe Frech femme abandonnée de Jean Jacques Wolff cède un tiers de la maison à sa demi-sœur Marie Elisabeth Jenni femme du journalier Jean Hanns, le troisième tiers appartenant à Erard Frech, apprêteur de tabac à Muttersholtz

1723 (25.10.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 541
Maria Barbara geb. Frechin Johann Jacob Wolff des ausgetrettenen Tabackbereythers verlaßene Ehefrau beÿständlich ihres Curatoris ad lites Martin Luther des Seÿlers
in gegensein Mariæ Elisabethæ geb. Jeningin Johann Hannßen des taglöhners und Schirmers ehefrau
Einen dritten theil für ohnvertheilt ane einer alhier im Thomanloch im Marbachs: gäßlein, einseit neben Joseph Albonesius wächter beÿ jeweiligen Regierenden H. Ammeister, anderseit neben eineù gemeiner Statt: Müntz gehörigen hauß, hinten auff den Marbachischen hoff stoßend gelegenen Behausung, mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten – Von solcher gantzen behausung gibt man jährlich der Mollingerischen wittib 6 ß 8 d ane bodenzinß – die übrige zwo tertzen aber der Käufferin selbst und dero einbändigen bruder Erhard Frech, tabackbereiter zu Müttersholtz wohnhaft, für eigen und ohnvertheilt – um 100 pfund verhafftet, zum dritten theil übernommen, und 50 pfund

Jean Erard Frech cède son tiers de maison à sa demi-sœur Marie Elisabeth Jenni qui en devient ainsi seule propriétaire.

1733 (14.7.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 321
Johann Erhard Frech der Tabackbereither und Schirmer
in gegensein Mariæ Elisabethæ geb. Jennigin Johannes Hannß des taglöners und Schirmers ehefrauen, als seiner sorori uterina in ohnvertheilt gemeinschaftlichen mütterlichen Erb als Miterbin ahne mütterlichen Verlaßenschafft
Einen dritten theil für ohnvertheilt ahne einer behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, zugehörden und Rechten im Thoman: loch im Marbachs: gäßel einseit neben Joseph Albonesius dem wächter beÿ jeweilig: regierendem H. Ammeister anderseit neben einem gemeiner Statt: Müntz gehörigen hauß hinten auff den Marbachischen hoff – von diesem gantzen hauß gibt man H. Rathh. Ernst Friedrich Mollinger dem Banquier 6 ß 8 d ane bodenzinß – die übrige zwo tertzen der Käufferin vorhin zugehörig – um 100 pfund verhafftet, zum dritten theil übernommen, und 50 pfund

Le journalier manant Jean Hanns et Marie Elisabeth Jenni hypothèquent la maison au profit du pelletier Jean Mentzer

1747 (15.5.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 337-v
Johann Hanß der taglöhner und schirmer und Maria Elisabetha geb. Jennigin mit beÿstand ihres sohns Johann Philipp Hanß des ledigen schneiders und ihres vettern Joseph Durrlang des schuhmachers
in gegensein Johannes Mentzer des kürschners als vogts Daniel Hatmann – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt im Thomanloch im Marbach: gäßlein, einseit neben der Albonesiußischen wittib, anderseit neben einem stadt hauß, hinten auff den Marbachischen hoff

La maison revient à leur fils Jean Philippe Hanns qui apprend le métier de tailleur de 1730 à 1733 chez le maître Joseph Buessmann. Il s’inscrit au chef d’œuvre en 1739. Il est toujours compagnon en 1745 quand les contrôleurs lui reprochent de travailler en contrevenant au règlement. Jean Philippe Hanns devient tributaire le 13 septembre 1747

1730, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 345 (1724-1735)
(p. 284) Mittwoch den 20.ten Septembris 1730 – Joseph Bueßmann der schneider alhier nimbt in die Lehr an Johann Philipp Hannß, des Johann hannßen hießigen Schirmers und Kärchel Ziehers Ehelichen sohn, umb selbigen daß Schneider handwerck in dreÿen nächst nacheinander folgenden Jahren, den 4.ten hujus angehend, und auff gemelten Termin 1733. sich Endigend Zu lehren, wegen des Lehrgelds ist verglichen worden, daß der vatter 26. ß, wie auch 3 ß der lehrfraw pro discretione, davon die eine helffte gleich an und die andere helffte zur mittler lehrzeit bezahlt werd. Erlegen solle.

(p. 442) Dienstags den 17.ten Novembris 1733 – Joseph Bueßmann der Schneider Spricht Johann Hannß seinen Lehrjung der lehrzeit freÿ und ledig.

1739, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 346 (1735-1753)
(p. 181) Donnerstags den 17.t Decembris 1739 – Johann Philipp Hannß der Leedige Schneider gesell von hier, laßet sich ebenfalls Zur Zeit undt meisterstück einschreiben

(p. 376) Freÿtags den 21. Augusti 1745 – Offtgemelte Rügere, Klagen wieder Johann Philipp Hannß den ledigen Schneider Gesellen, wie daß derselbe wider ordnung gearbeitet zu deßen beweißthumb Sie einen procès verbal Vorgelegt, Von Johann Georg Riedlin den XV. botten und gezeugen unterschrieben, bitten Abstraffung ref: exp.
Beklagter Zugegen ist der Anklag geständig wendet aber Zu seiner Verantortung Vor, wie daß er deßwegen das handwerck gelernet habe.
Erkandt, Seÿe beklagter in 5 lb d Straaff Zu condemniren umb demselben die Arbeit fernerhin Zu Verbieten, ref. exp.
Nach gebettener Moderation ist Ihme die helffte der Sraaff nachgelaßen worden (2 lb 10 ß)

(p. 451) Mittwochs den 13.ten Sept: 1747 – Johann Philipp Hannß, der leedige Schneider Von hier, erhalt auf prod. Stallschein vom 4. 7.bris Jüngst das Zunft und Stuben recht (dt 3 lb 15 ß)

Les Quinze confirment la décision qui attribue la qualité de maître à Jean Philippe Hanns en 1747
1747, Protocole des Quinze (2 R 157)
Joh: Philipp Hanß Ca. Schneider 344
(p. 344) Sambstags d. 1. Julÿ – Idem [Roemer] nôe Joh: Philipp Hanß, des ledigen Schneiders Ca. E. E. Zunfft der Schneider Hn Zunfft meister, weilen Zufolg mit Kommenden Extracts pplis auff Mghh. ratification vor dießen Jahr Zum meister admittirt worden, als bitt unterth. dieße geschehene admission gnädig Zu confirmiren. Freund setzts. Erk. wird die admission Obrigkeitlich confirmirt.

Le maître tailleur Jean Philippe Hanns devient bourgeois le 4 septembre 1747
1747, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 307
Joh: Philipp Hanß, der ledige schneider meister Von hier gebürtig, erhalt des burgerrecht umb den Neuen burger schilling u. will beÿ E: E: Zunfft der schneider dienen, jur. d. 4.t 7.bris 1747.

Jean Philippe Hanns meurt célibataire à l’âge de 53 ans en 1771 en délaissant pour héritiers les descendants de Jean Georges Frech, premier mari de sa mère. Les experts estiment la maison 125 livres. L’actif de la succession s’élève à 131 livres, le passif à 137 livres.

1771 (18.2.), Not. Griesbach (6 E 41, 1318) n° 241
Inventarium über Weÿland Meister Johann Philipp Hannß geweßenen Schneiders und burgers dahier Zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1771. – nach seinem den 15. Februarÿ dieses laufenden 1771. Jahr aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen hat, Welche Nahrungs Verlaßenschafft heut dato auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Verstorbenen seeligen hinterlaßene Erben so gleich nach dem Eingang dieses Inventarÿ ordentlich benambset, ordnungs mäßig inventirt und ersucht, durch gedachte anwesendte Erben, wie auch Theresiam Valentin gebohrne Eßlerin und Mariam Annam (-) so beÿ dem Verstorbenen seel. im hauß gewohnet nun gleich nach seinem todt beÿ ihme gewesen – So geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg in beÿseÿn H. Johann Michael Hirschel E E Kleinen Raths allhier dermaligen Wohlverdienten beÿsitzers als hierzu insonderheit abgeordneten herrn Deputati auf Montag den 18. Februarÿ Anno 171.
Der Verstorbene seelig hat ab intestato Zu seinen rechtsmäßigen Erben Verlaßen wie folgt. 1. Johann Georg Frech den tabackbereiter und burger Zu Mütersholtz, In deßen Namen Eingangs gedachter H. Johann Michael Hirschel E E Kl. Raths dermahlig wohlverdienter beÿsitzer beÿ diesem Geschäfft erschienen, 2° Frau Mariam Salome Walterin geb. Frechin, Mstr Johann Daniel Walter des Seilers und burgers dahier Ehefrau, so mit demselben Verbeÿstadet, diesem Geschäfft abgewartet, 3° Frau Mariam Dorotheam Theurkauffin geb. Frechin, Weÿl. Hn Johann Georg Theurkauff des gew. Paßmentirers und burgers allhier hinterlaßene Wittib, 4° Frau Catharinam Barbaram Muthererin gebohrne Frechin Mstr Johann Michael Mutherer des bruckschiffmanns ane dem Rheinzoll und burgers allhier ehel. haußfr. Welche beede mit beÿstand Vorged. Mst Johann Daniel Walter dem Seiler und burger dahier ihrem Schwager diesem Geschäfft beÿgesohnt, So dann 5. Frau Margaretham Magdalenam Siegfriedin gebohrne Frechin, H. Gottfried des Pflästerers und burgers dahier Ehegattin, so mit beÿstand deßelben Zugegen ware
Alle seind Weÿl. Johann Erhard Frech gewesenen Tabackbereiters und Schirmers allhier seel. gew. in Zweÿen Ehen erziehlte Sohn und Töchtere des Verstorbenen Mutter einbändigen bruders des Verstorbenen nun ab intestato Zu gleichen portionen und haupttheilen Verlaßenschaffte Erben

In hernach beschriebener allhier Zu Straßburg ane dem Marbachs Gäßlein gelegenen in diese Verlaßenschafft gehörige behaußung folgender masen befunden
Eigenthumb ane einer Behaußung. Nemblichen eine Behaußung und höfflin, samt allen deren übrigen Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Marbachs Gäßlein einseith neben Johann Friderich Müller dem fausthammer anderseith neben Weÿland Adam Wogenmann gewesenen Zimmer Gesellen und burgers dahier hinderlaßene Wittib und hinten auf dem Marbachs hof stosendt, davon gibt man Jährlichen H. Heinrich Willhelm Wundscholdt dem handelßmann und burger dahier als Syndico der Mollingerischen Hh. Creditoren, auf Martini 6 Schilling 8 d ane bodenzinß sonsten über hernach beschriebene darauf hafftende Zweÿ Capitalien leedig und eigen, Und ist dieße behaußung sambt Zugehörd über Abzug obigen bodenzinßes durch (die Werckmeistere) vermög deroselben schrifftlich übergebenen und unterschriebenen Zu Mein Notarii Concept geliefferten Abschatzung Vom 19. febr. 1771 annoch æstimirt und angeschlagen worden um 250. fl. oder 125. lb. Über diese behausung und Zwar nur über einen tertz derselben besagt ein teutscher Pergamenter resp° Cession und Kauffbrief mit Löbl. Stadt Straßburg Cantzleÿ Contract stuben anhangendem Insiegel Verwahret, Vom 11. Julÿ 1733. Ausweisend wie Maria Elisabetha Hannßin gebohrne Jennigin des Verstorbenen Mutter seel. welche tertz Von Johann Ehrhard Frech dem tabackbereiter und Schirmer allhier ihrem einbändig. bruder käufflichen ane sich gebracht mit N° 1 notirt. Ferner ein dergl. Kauffbrieff vom 28. Aug. 1690. mit N° 2 bezeichnet
Sa. haußraths 6, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 123, Summa summarum 131 lb – Schulden 137 lb, Passiv onus 6 lb

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. XV, 1770-1778, f° 9)
Im Jahr Christi 1771 Donnerstags den 14. Hornung Abends um 7 Uhr starb an einem plötzlichen Schlagfluß Johann Philipp Hanß der leedige Schneider Meister und burger allhier, weÿland Johannes Hanß des Tagners und Schirmers allhier und auch weÿland Mariä Elisabethä gebohrner Jehnin ehelicher Sohn, Er wurde Samstags darauf den 16. Hornung morgens um Elff Uhr auf den Gottesacker Stæ Helenæ Zu Grab gebracht und ihme dasebst parentiret, seines Alters 53 Jahr und Zehen Monath weniger dreÿ tage (i 12)

Marguerite Madeleine Frech femme du paveur Geoffroi Siegfried rachète les parts de maison à ses cohéritiers

1771 (13.3.), Not. Griesbach (6 E 41, 1318) Joint au n° 241 du 18 févr. 1771
Zuwißen und Kund seÿe hiemit, daß Vor mir dem unterschriebenen als Zu Weÿland Meister Johann Philipp Hannß, geweßenen Schneiders und burgers dahier Zu Straßburg seel. Verlaßenschaffts Inventation et Separation adhibirtem Notario Persönlich erschienen seÿend Johann Georg Frech, der tabackbereiter und burger Zu Müetersholtz, Frau Maria Salome Walterin geborne Frechin, H. Johann Daniel Walter des Seilers und burgers dahier Ehefrau, mit beÿstand deßelben, Frau Maria Dorothea Theurkauffin geborne Frechin, Weÿl. H. Johann Georg Theurkauff geweßenen Paßmentirers und burgers dahier hinterlaßene Wittib, Lehrbrieff Hn Johann Jacob Theurkauff des Kürschners und burgers dahier ihres Schwagers, So dann Frau Catharina Barbara Muthererin gebohrne Frechin H. Johann Michael Mutherer des bruckschiffmanns ane dem Rheinzoll und burgers allhier ehel. haußfr. mit beÿstand deßelben, alle Vier Geschwisterde, Anzeigende, wie daß Sie nun ihres Verhoffen dem beßern Nutzens willen, die Ihnen ais obgedachten Meister Johann Philipp Hannßen ihres Vettern seel. Verlaßenschafft erblich Zugefallen
Vier fünffte theil Vor ohnvertheilt ane der behaußung und Höfflin mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane dem Marbachs Gäßlein einseith neben Johann Friderich Müller dem fausthammer anderseith neben Weÿl. Adam Wogenmann gewesenen Zimmer Gesellen und burgers dahier hinderlaßener Wittib und hinten auf dem Marbachs hof stosend gelegen, wovon man Jährlichen auf Martini in die Mollingerische Credit Massam 6 Schilling 8 d ane bodenzinß Zureichen schuldig sonsten aber außer 100 pfund pfenning Capital (…) und 25 pfund Capital (…) leedig und eigen, wovon das überige Fünffte theil der Cessionariæ selbsten Von ihrem Vetter seel. Vorgedachtem Meister Hannßen ererbter masen Vor ohnvertheilt eigenthümlich zuständig (…)
cedirt und überlaßen Frau Margaretham Magdalenam Siegfriedin gebohrner Frechin, H. Gottfried Siegfried des Pflästerers und burgers dahier Ehefrauen ihrer Schwester und Miterbin – (über) der darauf hafftenden Zzusammen Capitalien der 125 Pfund Pfenning annoch zu 87 Pfund
So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg (…) auf Mittwoch den 13. Martÿ 1771
(Transcrit à la Chambre des Contrats le 10 mai 1771, vol. 645 f° 240)

Jean Geoffroi Siegfried entre en apprentissage chez son père Frédéric Siegfried et le termine le même jour le 30 mars 1758 comme de coutume chez les paveurs
1758, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
Johann Gottfried Sigfried der Pflästerer
(f° 43-v) Donnerstags den 30. Martÿ 1758. – Eingeschriebener vnd außgethaner Pflästerer Lehr Jung
Friderich Sÿfried der Pflästerer stellet vor Johann Gottfried Sÿfrid seinen sohn, mit bitt denselben Zu Ihme in die Lehr einzuschreiben, gleichbalden aber wider denselben außzuthun angesehen er als Ihres handwercks gebrauch ist, vnd Kein articul darwider handelt.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt, daß derselbe hiermit in die Lehr eingeschrieben Vnd auch gleichwieder außgethan werde. (dt. 2 lb d, findlinghß 2 ß)

Jean Geoffroi Siegfried est reçu tributaire le 15 avril 1768
(f° 224) Freÿtags den 15.ten Aprilis 1768. – Neu Zünfftiger
Johann Gottfried Sigfried der Pflästerer vnd burger allhier stehet Vor und producirt löbl. statt stallschein vom 24.t feb: Letsthin, mit bitt Ihne alß Ein Zünfftigen auff und anzunehmen.
Erkandt, gegen erlag der gebühr Willfahrt (dt. Zunfftrecht 5 ß, Einschr. gebühr 4 ß, Summa 9 ß, Findl. hauß 2 ß)(f° 43-v) Donnerstags den 30. Martÿ 1758. – Eingeschriebener vnd außgethaner Pflästerer Lehr Jung

Jean Geoffroi Siegfried épouse Marguerite Madeleine Frech, fille de l’apprêteur de tabac Erard Frech en 1768 : contrat de mariage, célébration
1768 (11.1.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 520-a
(Eheberedung) zwischen dem Ehrengeachten Herrn Johann Gottfried Siegfried, dem ledigen Pflästerer, herrn Johann Friderich Siegfried, des ältern Pflästerers mit der tugendsamen Frauen Maria Salome gebohrner Bohnertin, seiner ehelichen Haußfrauen ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hochzeitern ane Einem
So dann der Ehren: und tugendbegabten Jungfrauen Margarethä Magdalenä Frechin, weÿland herrn Johann Erhard Frechen, des geweßenen Taback fabricanten, und auch weÿland Frauen Mariä Magdalenä gebohrner Straußin seiner geweßenen Ehefrauen ehelich erzeugter Tochter als des Jungfer Hochzeiterin am andern theil
So geschehen allhier Zu Straßburg den Eilften Januarÿ Anno 1798, In Præsentia und zwar auff des Hochzeiters Seithen vorgemeldeten seines wertgeschätzten Vatters und herrn Johann Daniel Siegfried Philosophiæ Magistri seines geliebten bruders (…) [unterzeichnet] Johann Gottfried Siegfried als Hochzeitern Margaretha Magdalena Frechin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 102)
Anno 1768 als auff den 31. Januarÿ vnd beÿ uns Zum ersten und den 7. Februarÿ als auff denn sontag Sexagesima Zum andern mal ausgeruffen und den mittwoch drauff als den 10. ejusdem beÿ uns copulirt worden Joh. Gottfried Siegfried lediger pflästerer und burger allhier des H. Joh: Friderich Siegfrieds statt pflästerers und burgers allhier ehelicher Sohn und Jgfr. Margaretha Magdalena Frechin des Weÿland Joh: Ehrhard Frech gewesenen tubackbereiters und schirmers allhier hinderlaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Gott fried Siegfried Als Hochzeiter, Margretha Magdalena Frechin Als Hochzeiterin (i 106)

Marguerite Madeleine Frech devient bourgeoise par son mari le 24 février 1768
1768, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 137
Margaretha Magdalena Frechin, ein hiesig. schirmers tochter, erhalt das burgerrecht von ihrem Ehemann Joh: Gottfried Sigfrid, den Pflästerer vnd burger allh. um den alten burger schilling will dienen beÿ E E Zunfft d. Maurer, promis. en 24. febr. 1768.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du tisserand André Gerhard rue de l’Ours. Ceux du mari s’élèvent à 246 livres, ceux de la femme à 530 livres.
1768 (20.2.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 272) n° 1099
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung keinerleÿ davon außgenommen, so der Ehrenachtbare Meister Johann Gottfried Siegfrid, der Pflasterer undt die Ehren: und tugendsamen frau Margaretha Magdalena gebohrne Frechin, beede Eheleuth und burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, auch sich darinnen in crafft der mit einander auffgerichteten Eheberedung §° 3° vor unverändert vorbehalten habenn welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren ihr der beeden Ehepersonen selbsten und Zwar Sie die Ehefrau mit assistentz herrn Johann Georg Theurkauffs, des Paßmentirers und burgers allhier ihres Schwagers fleißig inventirt und ersucht – So gewesen alhier Zu Straßburg auff Sambstag den 20. Februarÿ Anno 1768.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Bärengäßl. gelegenen Mr Andreä Gerhard dem Leinenweber undt burgern alhier eigenthümlich zugehörigen behaußung folgender sich befunden
Series rubricarum. Des Ehemanns zugebrachten Vermögen, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 15, Sa. baarschafft 155, Summa summarum 170 lb – deme beÿzurechnen die Helfte derer hernach beschriebenen haussteuren 75, Des Ehemanns unveränderten Vermögen 246 lb
Der Ehefrauen zugebrachte Nahrung, Sa. Haußraths 233, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 26, Sa. Goldener Ring 40, Sa. baarschafft 30, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 75, Sa. Schulden 80, Summa summarum 455 lb – Denen beÿzurechnen die helffte nachbeschriebener Haussteuren 75 ln, der Ehefrauen zugebrachten Guths 530 lb

Jean Georges Siegfried et Marguerite Madeleine Frech font dresser l’inventaire de leurs biens dont une maison au Vieux-Marché-aux-Vins. Ceux de la femme s’élèvent à 4 758 francs, l’actif du mari à 17 925 francs, le passif à 22 894 francs

1802 (15 frimaire 11), Strasbourg 7 (17), Not. Stoeber n° 1803, 3832
Inventarium über br. Johann Gottfried Siegfried Pflaesterers und Fr. Margaretha Magdalena geb. Frech dermalen besiztend Nahrung und zu bezalen habende Passiv schulden – daß ihres ehemanns nahrung durch die Révolution sehr geschwächet worden – vor weÿl. Not. Dautel den 11. feb. 1768 errichten Eheberedung und den 26. feb. passirten Inventarium illatorum
Eigenthum an einer behausung, Neml. Eine behausung höflein und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen und zugehörden am alten Weinmarckt N° 43 neben br. taufenberger 2. s. neben dem Gasthaus zu wildenmann hinten auf eben dieselbe ziehend, dem hies. hospital 1 fr 20, angeschlagen 14.000 fr. – als ein in der Cantzleÿ Contract stub den 20. Augusti 1783 an sich gebracht (joint estimation)
berechnung gegenwärtigen Inventarii, der Ehefrau unveränderte Guth, hausrath 764 fr, ergäntzung 3894 fr, activ schulden 100 fr, summa summarum 4758 fr
des Ehemanns Mass, hausrath 2289 fr, Waaren zur handlung 800 fr, behausung 14 000 fr, activ schulden 836 fr, summa summarum 17.925 fr, schulden 22.894 fr, In Vergleichung 4968 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 86 F° 81-v du 24 frim. 11

Marguerite Madeleine Frech femme de Jean Geoffroi Siegfried vend la maison à Marie Anne Obrecht veuve du serrurier André Zimmermann

1792 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 667 n° 485
Fr. Margaretha Magdalena geb. Frechin H. Johann Gottfried Sigfried des pflästerers ehegattin
in gegensein Fr. Mariæ Annæ geb. Obrechtin weil. Andreas Zimmermann des schloßers wittib beiständlich H. Johann Adam Huber des zimmermanns
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Thomans loch im Marbachsgäßlein, einseit neben N. Lux dem frippier, anderseit neben Philipp Kientzle dem tagner, hinten auff das Marbachischen hoff – davon gibt man der Mollingerischen familie 6 ß 8 d ane sogenannten Pfaffenlappischen ane bodenzinß – um 1000 gulden
enreg. 25.7. F° 130-v du 23.7. (Dinckel)

André Pierre Zimmermann épouse en 1770 Jeanne Thérèse Dinckelmann originaire de Colmar

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 44-v)
Hodie 29 Januarii Anno 1770 (…) Sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Andreas Petrus Zimmermann filius legitimus defuncti Petri Jeremiæ Zimmermann tutelaris olim hujatus et fabri serrarii et Annæ Mariæ Wingen Superstitis Ejus viduæ tum originis tum Domicilii Parochianus noster Et Johanna Theresia Dinckelmann filia legitima Andreæ Dinckelmann Civis dum viveret Colmariensis et hortulanii et Margarithæ Dieterichin defunctorum Conjugum per duos annos in Parochia ad S. Petrum Seniorem Commorantam (signé) Zimmermann, signum sponsæ x (i 25)
André Pierre Zimmermann ° 1746 à SPJ catholique (image 161)

Le compagnon serrurier André Pierre Zimmermann et Jeanne Thérèse Dinckelmann sont reçus à la manance en 1773
1773, Conseillers et XXI (1 R 256)
Andreas Peter Zimmermann der hießige schloßer gesell et uxor werden in den schirm recipirt. 122.
(p. 122) Montag den 12.t Julii 1773. Lect. vier von seithen löbl. Schirmgerichts ad protocollum übergebene Memorialia, vermög deren folgende umb gnädige aufnahm in den schirm anflehen
4° Andreas Peter Zimmermann der hießige schloßer gesell et uxor Johanna Theresia Dinckelmännin von Colmar, sub cautione Jacob Dauphin des burgers und tapecierers alhier produciren samtliche behörige scheine und bitten daraufhin umb gnädige reception in dem schirm.
Nach angehörtem voto des Hn gâl advocat Nadal welcher auf die gebettener reception angetragen, wurde vermittelst gehaltener umbfrag samtlcihe Imploranten a recipiendum unter angegebener respective bürgschaft an löbl. Schirmgericht ad recipiendum gewießen.
Deppi. H. Rathh Ottmann, H. Rathh. Riehl

André Zimmermann se remarie avec Marie Obrecht qui meurt en 1796. Le décès est déclaré par son gendre (par alliance) Michel Hammer
Décès, Strasbourg (f° 170 n° 679) Ce jourd’hui 12° Germinal l’an IV de la République française une et indivisible (…) que Michel Hammer âgé de 34 ans, Commis négociant, et Jean Huss agé de 29 ans, Négociant, tous deux domiciliés en cette Municipalité, le premier gendre, le second voisin de la défunte, sont comparus devant ledit commissaire et lui ont déclaré que Marie Obrecht, agée de 87 ans, née en cette Commune, veuve d’André Zimmermann Serrurier, est morte hier 11 Germinal à trois heures de relevée en sa demeure située rue Marbach N° 9 (i 177)

André Pierre Zimmermann cède un tiers de la maison à Madeleine et Catherine Zimmermann

1797 (16 pluviose 5), Strasbourg 9 (rép. 1), Not. Dinckel n° 1297
André Pierre Zimmermann
à Madeleine Zimmermann femme Hammer et Catherine Zimmermann ses filles
le tiers dans une maison rue Marbach n° 9 – pour 666 livres
Enregistrement de Strasbourg, acp 45 F° 38-v du 20 pluv. 5

Marie Madeleine Thérèse Zimmermann, fille d’André Pierre Zimmermann et de Marie Thérèse Dinckelmann, épouse en 1792 Michel Hammer, originaire de Mouterhouse près de Bitche
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 63)
Anno Domini 1792, die 6. Februarÿ (…) sacro Matrimonii Vinculo conjuncti sunt Michael Hammer Antonii Hammer et Annæ Mariæ Rabong Conjugum Civium in Moderhausen Diœcesis Metensis et Districtus Bitchiensis Commorantium filius miniorennis ex unâ et Maria Magdalena Theresia Zimmermann, defunctorum Andreæ Petri Zimmermann et Mariæ Theresiæ Dinckelmann conjugum civium dum in Vivis erant Argentinæ Commorantium filia minorennis ex alterâ partibus (signé) Michel Hammer, signum sponsæ x

Marie Madeleine Zimmermann déclare que son mari le sergent de police Michel Hammer n’a délaissé que des vêtements et que la maison qu’elle possède par indivis avec sa sœur est grevée d’hypothèques au-delà de sa valeur

1807 (27. 8.bre), n° 3474
Procès verbal de carence – Marie Madeleine Zimmermann veuve de Michel Hammer sergent de police décédé le 1 juin dernier, en présence de Jacques Hertz cordonnier subrogé tuteur de ses enfants mineurs
que ledit défunt n’a rien délaissé ni en biens meubles ni immeubles que le peu d’habits et linge servant a son corps – que pressée par l’indigence elle s’etoit vue forcée de confier ses 6 enfants mineurs à l’hospice des orphelins de cette ville, que la maison sise en cette ville rue Cul de sac de Marbach n° 9 appartient a elle comparante ainsi qu’a Catherine Zimmermann sa sœur et est d’ailleurs grevée de plus de dettes et hypothèques qu’elle ne vaut
Enregistrement de Strasbourg, acp 103 F° 200 du 28.10.

Madeleine Zimmermann veuve de Jean Michel Hammer et Catherine Zimmermann vendent la maison 1 000 francs au revendeur Chrétien Bronner et à Elisabeth Stahl

1818 (25.3.), Strasbourg 2 (44), Not. Knobloch n° 8246
Madeleine Zimmermann veuve de Jean Michel Hammer, garde de police, Catherine Zimmermann célibataire majeure, Jacques Hertz cordonnier
à Chrétien Bronner, revendeur, et Elisabeth Stahl
une maison /:cour:/ appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de Marbach n° 9, d’un côté les héritiers Lux, d’autre Meissel, derrière cour dite Marbach – appartenant en toute propriété à la veuve Zimmermann et Dlle Zimmermann, moyennant 1000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 138 F° 82 du 27.3.

Le cordier Jean Chrétien Bronner épouse en 1802 Marie Elisabeth Stahl, fille de journalier
1802 (6 frimaire 11), Strasbourg 9 (26 n.c.), Not. Bossenius, 1391, n° 155
Eheberedung – persönlich erschienen der burger Johann Christian Bronner, lediger Seiler, des burgers Johann Friderich Bronner Tagners dahier und Catharina Dorothe Kölberzahn ehelicher Sohn, mit Zuziehung vorgemelten seines leiblichen Vaters als Hochzeiter einerseits,
und Jungfrau Maria Elisabetha Stahl, weil. Joh: Xaverius Stahl geweßenen Taglöners alhier und Frau Maria Sÿbilla Schaub eheliche Tochter mit Zuziehung ihrer vorgenannten leiblichen Mutter und unter Verbeistandung des burgers Joseph Ichterts taglöhners hieselbst, als hochzeiterin anderseits
den 6. frimaire im eilften Jahr der frantzösischen Republick [unterzeichnet] Christian Bronner, M: Elisabeth Stahlin
Enregistrement de Strasbourg, acp 86 F° 57-v du 11 frim. 11

1831 (15.6.), Strasbourg 9 (anc. cote 61), Me Hickel n° 3810
Consentement – Chrétien Bronner, frippier, et Elisabeth Stahl, au mariage que leur fille Anne Marie Bronner à Paris se propose de contracter avec Louis Charles Armant Leriche de Paris, sous la condition cependant que Dlle Bronner et Sr Lreriche consentent à légitimer et reconnaître pour leur enfant Joseph Charles Bronner né à Strasbourg le 8 avril 1826
Enregistrement de Strasbourg, acp 204 F° 97 du 16.6.

1833 (6.4.), Strasbourg 9 (anc. cote 65), Me Hickel, 4445 (fantôme)
Consentement – Chrétien Bronner, frippier, et Elisabeth Stahl au mariage de Jean Chrétien Bronner, fabricant de peignes à Lyon avec Joséphine Juliard de la même ville
Enregistrement de Strasbourg, acp 216 F° 177-v du 9.4.

1836 (23.1.), Strasbourg, Me Hickel
Consentement par Chrétien Bronner, fripier, et Elisabeth Stahl, au mariage que Marie Anne Bronner à Paris se propose de contracter avec Charles Bouveret, salpêtrier, en cas seulement que Bouveret et Bronner légitimeraient Jacques Charles Bronner né à Strasbourg le 8 avril 1826
Enregistrement de Strasbourg, acp 237 F° 80 v du 25.1.

1848 (25.4.), Me Lacombe
Consentement par Chrétien Bronner revendeur à Strasbourg et sa femme Elisabeth Stahl au mariage de leur fils Chrétien Bronner fabricant de peignes à Lyon avec Dlle Jeanne Marie Combries domestique en la même ville, gratis, par certificat d’indigence annexé au registre du * Pour timbre à la date du 26 avril 1848 n° 1302
acp 371 (3 Q 30 086) f° 33 du 26.4.

Chrétien Bronner et Elisabeth Stahl vendent la maison 1 000 francs au militaire en retraite Louis Alexis Chateau et à Marie Salomé Dorbié

1830 (10.6.), Strasbourg 3 (81), Me Schreider n° 5434
Chrétien Bronner, revendeur, et Elisabeth Stahl
à Louis Alexis Chateau, militaire en retraite et propriétaire, et Marie Salomé Dorbié
une maison avec cour, appartenances, dépendances sise à Strasbourg rue de Marbach n° 9 d’un côté la veuve et héritiers Lux, d’autre le Sr Meissel, derrière la cour die de Marbach – Etablissement de la propriété, la maison a été acquise de Madeleine Zimmermann veuve de Jean Michel Hammer, garde de police, et de Catherine Zimmermann fille majeure suivant acte reçu Me Knobloch le 25 mars 1818 – moyennant 1000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 199 F° 180-v du 24.6.

La maison figure à l’inventaire dressé en 1837 après la mort de Marie Salomé Dorbier veuve de Louis Alexis Chateau,
Les héritiers Château vendent par adjudication les immeubles de la succession. Jean Philippe Beck se porte acquéreur de la maison sise 9, rue Marbach moyennant 3 100 francs

1837 (21.11.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 327, n° 25, 26 & 27
Strasbourg, Me F. Grimmer, Adjudication définitive du 26.10. ; Enregistrement de Strasbourg, acp 254 f° 12-v du 27.10.
1. Marguerite Chateau épouse de Joseph Hermann, ancien boulanger, 2. Marie Thérèse Chateau femme d’Ange Forcioli, chirurgien à l’hôpital militaire de St Omer elle demeurant momentanément à Strasbourg, 3. Madeleine Chateau, majeure, 4. Alexis Chateau, majeur sans profession, 5. Chrétien Trescher, appareilleur à l’Œuvre Notre Dame tuteur datif de Sophie Salomé Chateau, 15 ans, Laurent Charles Chateau 9 ans, mineurs des époux Chateau ci après dénommés, tous six héritiers de leurs auteurs Louis Alexis Chateau, propriétaire, et Marie Salomé Dorbier, Inventaire M. Chateau après son décès arrivé le 17 mars 1831, Inventaire Me F. Grimmer subst. Schreider le 7 sept. 1831, la De Chateau décédée le 8 mai dernier, Inventaire Me Grimmer au commencement de mai, Jugement et rapport d’experts sur les poursuites faites par les Des Hermann et Forcioli, Dlle Chateau, Sr Chateau aux fins de faire cesser l’indivision entre eux et les deux mineurs, jugement du Tribunal Civil du 22 juin dernier et du 10 août

article 1. [Transc. n° 25 :] une maison sise à Strasbourg rue St Thomas n° 21, d’un côté Laurent Mewes, d’autre la veuve Streicher modo M. Martha greffier, devant la rue St Thomas, derrière les cohéritiers veuve Beck revendeuse – cet immeuble se compose d’une maison principale à rez de chaussée et deux étages avec cave, d’une cour avec une pompe et lieux d’aisances sur fosse, d’un bâtiment en aile avec cave, rez de chaussée, un étage et une manasrde ; estimation au rapport d’Experts, 4500 francs – Etablissement de la propriété, acquis de M. Etienne Machine, Chevalier de la Légion d’Honneur capitaine en retraire et Marie Anne Champignelle, Me Stoeber aîné 5 oct. 1819, M Machine adjudicataire par Jugement du 17 avril 1817 par expropriation poursuivie sur Benoit Bernheimer, propriétaire, et Marie Bischenthal ci devant Lieber Israel, cahier des charges du 29 août et 12 oct.
à Joseph Antoine Exel, négociant – Déclaration de command, acquis pour François Joseph Martha, propriétaire, 7450 francs
article 2. [Transc. n° 26 :] une maison sise à Strasbourg rue dite Marbach n° 9, d’un côté le Sr Hornig, d’autre le Sr Bernhard, devant la rue, derrière la cour dite Marbacherhoff – cet immeuble se compose d’un bâtiment principal avec cave, rez de chaussée et un étage, d’une petite cour et d’un petit bâtiment à rez de chaussée, estimé à 2500 francs – Etablissement de la propriété, acquis sur Chrétien Bronner, revendeur, et Elisabeth Stahl pour 1000 fr Me Schreider 10 juin 1830 trans. vol. 236 n° 1117 [sic], les conjoints Bronner acquis de Madeleine Zimmermann veuve de Jean Michel Hammer, garde de police, et Catherine Zimmermann, majeure Me Knobloch 25 mars 1818
à la femme Farcioli – Déclaration de command, au nom de Jean Philippe Beck, propriétaire rentier à la Robertsau, pour 3100 francs
3. [non trans.] une maison à Strasbourg rue du Coin Brûlé n° 26
Madeleine Chateau, coliicitante, pour 8900 fr]
4. [non trans.] une maison et dépendances à Strasbourg rue Ste Barbe vers la Place d’Armes n° 2
à la femme Hermann pour 11.700 francs
article 5. [Transc. n° 27 :] une maison portant autrefois pour enseigne le Cygne sise à Strasbourg rue des Orphelins n° 2, d’un côté la propriété de M Ratisbonne banquier, d’autre M Hazard capitaire retraité, devant la rue, derrière le fossé des Orphelins. Cet immeuble est composé d’une maison principale avec cave, rez de chaussée, un étage et une mansarde, porte cochère et un petit bucher, d’une cour avec pompe dans un puits commun avec la maison voisine, d’un bâtiment au fond de la cour relié avec le bâtiment principal par une aile à gauche de cette cour, cette aile a un rez de chaussée, un hangard ouvert et la maison de derrière a un passage vers le fossé des Orphelins et renferme les lieux d’aisances sur fosse, Estimé à 13 000 francs – Etablissement de la propriété, acquis sur Marguerite Caroline Armbruster veuve de Daniel Lix, pilote pour 12 000 fr, Me Roessel 7 fev. 1823 trans. vol. 156 n° 112, la De Lix recueilli dans la succession de Catherine Salomé Jung sa mère décédée veuve de Jean Georges Armbruster, aubergiste de laquelle la défunte était la fille unique, Inventaire Me Roessel 13 dec. 1821, par acte Me Anrich du 5 thermidor 13 Jean Georges Armbruster qui était alors propriétaire de la totalité a cédé un quart à son fils Jean Georges Armbruster, domestique à Paris en paienment du bien maternel qui a vendu ce quart à la mère de la De veuve Lix, Me Schreider le 7 mai 1819, le Sr Armbruster père a vendu les trois autres quarts à Philippe Jacques Jung le jeune, poissonnier Me Anrich 7 thermidor 13, après le décès de Philippe Jacques Jung les ¾ de la maison sont échus à Philippe Jacques Jung son père et Catherine Marguerite Kamm sa mère et veuve Armbruster sa sœur laquelle dernière comme enfant unique et seule héritière desdits auteurs a réuni leur portion à la sienne, Inventaire Me Rossel 14 fév.1814, Jean Georges Armbruster père, propriétaire, Me Ensfelder 12 et 20 sept. et 16 oct. 1783
la totalité des 5 maisons étant louée à l’exception toutefois de deux chambres au fond de la cour dans la maison sise rue des Orphelins occupée par le De Forcioli et Dlle Madeleine Chateau
à Frédéric Charles Schaff, jardinier fleuriste, et Elisabeth Ehrhardt domiciliés rue Salpêtrière n° 13 pour 17 900 francs

Jean Philippe Beck est un ancien notaire à la résidence de Wasselonne. Fils de bottier, il épouse en 1812 Marie Elisabeth Rose Gallay. Il meurt à l’âge de 79 ans en 1865.
Mariage, Strasbourg (n° 268)
Acte de mariage célébré le 30 juin 1812, Jean Philippe Beck, majeur d’ans, né le 3 janvier 1786 à Strasbourg, domicilié de droit en cette ville et de fait à Wasselonne, Département du Bas-Rhin, Notaire impérial, fils de Laurent Beck, bottier, et de Marie Madeleine Landgraf, conjoints domiciliés en cette ville, Marie Elisabeth Rose Gallay, majeure d’ans, née le 26 juillet 1782 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Guillaume Louis Gallay, maître d’écriture décédé en cette ville le 5 ventôse an XIII et de Joséphine Célestiné Gillot (signé) Jean Philippe Beck, Marie Elisabeth Rose Gallay (i 45)

Décès, Strasbourg (n° 1394)
Acte de décès. Le 27 juin 1865 (…) que Jean Philippe Beck, âgé de 79 ans, né à Strasbourg, ancien notaire, veuf de Marie Elisabeth Rose Gallay, domicilié à Strasbourg fils de feu Laurent Beck bottier et de feu Marie Madeleine Landgraf est décédé le 26 juin 1865 en la maison Impasse Ste Barbe [in margine :] Vieillesse (i 196)

1865 (20.7.), Me Becker
Dépôt du testament olographe de Jean Philippe Beck, propriétaire à Strasbourg. Ledit testament en date du 2 juillet 1852 enregistré aujourd’hui
acp 544 (3 Q 30 259) f° 97-v du 22.7.

Jean Philippe Beck vend la maison 3 000 francs au tourneur François Antoine Rohmer et à sa femme Marie Madeleine Elisabeth Schell

1845 (13.1.), Strasbourg 4 (98), Me Lauth n° 1433
A comparu M. Jean Philippe Beck, propriétaire demeurant & domicilié à Strasbourg (vend)
a M. François Antoine Rohmer, tourneur mécanicien, & à Marie Madeleine Elisabeth Schell, sage femme, son épouse, demeurant & domiciliés en la même ville
Une maison avec petite cour & un petit bâtiment de derrière, sise à Strasbourg, rue dite Marbach N° 9, d’un côté le Sieur Bernhard, de l’autre à la dame Linck, & par derrière à la cour dite Marbacherhoff – La propriété de cet immeuble est avenue au vendeur par suite de l’acquisition qu’il en a faite des héritiers du sieur Louis Alexis Château, en son vivant propriétaire, & de dame Marie Salomé Dorbier décédés conjoints à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication définitive dressé par Me Georges Louis Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 26 octobre 1837 & déclaration de command reçue par le même notaire le lendemain 27 octobre, les deux enregistrés et transcrits au bureau des hypothèques de Strasbourg le 21 novembre suivant volume 327 N° 26 (…). Les époux Château possédaient le dit immeuble au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite du Sr Chrétien Bronner, vendeur, & de Dame Elisabeth Stahl conjoints à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant Me Schreider alors notaire à Strasbourg le 10 juin 1830 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 30 du même mois de juin volume 236 numéro 117. Les conjoints Bronnrer l’avaient acquis de Dame Madeleine Zimmermann veuve du sieur Jean Michel Hammer vivant garde de police & de Dlle Catherine Zimmermann célibataire majeure les deux de Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant Me Knobloch alors notaire à Strasbourg le 21 mars 1808 – moyennant 3000 francs
acp 331 (3 Q 30 046) f° 59-v

Originaire de Biblisheim, François Antoine Rohmer épouse en 1843 Madeleine Elisabeth Schell native d’Illkirch
Mariage, Strasbourg (n° 167)
Du 24° jour du mois d’avril 1843, Acte de mariage de François Antoine Rohmer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 4 octobre 1818 à Biblisheim (Bas Rhin) domicilié à Strasbourg, Tourneur, fils de Jean Rohmer, Cabaretier et de Marie Anne Hildebrand, conjoints domiciliés à Biblisheim ci présents et consentants, et de Madeleine Elisabeth Schell, majeure d’ans née en légitime mariage le 16 pluviôse an VIII à Illkirch (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de feu François Charles Schell, Broüetteur, décédé à Strasbourg le 9 janvier 1816 et de feu Elisabeth Kempenr décédée i Illkirch le 16 ventôse an X (signé) François Antoine Rohmer, Marie Madeleine Elisabeth Schell (i 39)

François Antoine Rohmer et Marie Madeleine Elisabeth Schell revendent quelques mois plus tard la maison 3 000 francs à l’ouvrier Frédéric Heckmann et à sa femme Marie Anne Albert

1845 (5. 9.br), Strasbourg 4 (100), Not. Lauth n° 1885
Ont comparu le sieur François Antoine Rohmer, tourneur mécanicien, & Marie Madeleine Elisabeth Schell, sage femme son épouse de lui autorisée demeurant et domiciliés à Strasbourg (vendent)
au sieur Frédéric Heckmann, ouvrier, & à dame Marie Anne Albert, son épouse demeurant et domiciliés à Strasbourg
Une maison avec petite cour & un petit bâtiment de derrière, sise à Strasbourg, rue dite Marbach N° 9, tenant d’un côté au Sieur Bernhard, de l’autre à la dame Linck, & par derrière à la cour dite Marbacherhoff – La propriété de cet immeuble est avenue aux vendeurs par suite de l’acquisition qu’ils en ont faite du sieur Jean Philippe Beck, propriétaire demeurant & domicilié à Strasbourg suivant contrat reçu par Me Lauth l’un des notaires soussignés le 13 janvier dernier, enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 22 du même mois de janvier volume 424 N° 46 (…) . Le sieur Beck possédait ledit immeuble au moyen de l’acquisition qu’il en avait faite des héritiers du sieur Louis Alexis Château & de dame Marie Salomé Dorbier décédés conjoints propriétaires à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication définitive dressé par Me George Louis Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 26 octobre 1837 & déclaration de command reçue par le même notaire le lendemain 27 octobre, les deux enregistrés et transcrits au bureau des hypothèques de Strasbourg le 21 novembre suivant volume 327 N° 26 (…) Les époux Château l’avaient acquis du Sieur Chrétien Bronner, revendeur, & de Dame Elisabeth Stahl conjoints à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant Me Schreider alors notaire à Strasbourg le 10 juin 1830 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 30 du même mois de juin volume 236 numéro 117. Enfin les conjoints Bronner le possédaient au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite de Dame Madeleine Zimmermann veuve du sieur Jean Michel Hammer &vivant garde de police & de Dlle Catherine Zimmermann célibataire majeure les deux de Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant Me Knobloch alors notaire à Strasbourg le 21 mars 1808 – moyennant 3000 francs
acp 341 (3 Q 30 056) f° 91

Originaire de Bischheim, Frédéric Heckmann épouse en 1835 Anne Albert dont les parents habitent Marlenheim
Mariage, Strasbourg (n° 234)
Du 30° jour du mois de juin 1835, Acte de mariage de Frédéric Heckmann, majeur d’ans, né en légitime mariage le 5 Thermidor an XIII à Bischheim au Saum (Bas Rhin), domicilié à Bischheim au Saum, fils de feu Mathias Heckmann, cloutier décédé à Bischheim le 27 juin 1828 et de Barbe Krieger domiciliée à Bischheim ci présente et consentante, et d’Anne Albert, majeure d’ans, née hors le mariage le 30 juillet 1797 à Burckheim, grand Duché de Bade, domiciliée à Strasbourg, fille de feu François Joseph Albert, tisserand décédé à Marlenheim (Bas Rhin) le 12 janvier 1823 et de Marie Anne Zech domiciliée à Marlenheim ci présente et consentante (signé) Friederich Heckman, Anna Albert (i 39)

600 MW 380, Registre domiciliaire (i 224) rue Marbach N° 9 / Impasse Thomann 8
Heckmann, frédéric, (naissance) 02, h. m., journalier, catholique, français (séjour dans la commune) 35
id. née Albert, Marie, 97, f. m. sa femme, catholique, française, 35

Marie Anne Albert meurt en 1867. L’héritière testamentaire cède ses droits au veuf qui réunit ainsi la propriété à l’usufruit.
1867, Me Ritleng père
Testament du 26 Xbr 1861 – Marie Anne Albert femme de Frédéric Heckmann journalier à Strasbourg
par lequel elle lègue 1) à son dit mari l’usufruit de sa succession, 2) et elle institue Louise Albert femme Laurent Kuntz à Marlenheim sa sœur légataire universelle
Décès le 9 juillet 1867
acp 564 (3 Q 30 279) f° 29 du 10.7. (succession déclarée le 12 août 1867)

1869 (1.6.), Me Momy
Cession – Louise Albert veuve de Laurent Kuntz à Marlenheim
à Frédéric Heckmann, ancien ouvrier à Strasbourg
de tous les droits héréditaires tant mobiliers qu’immobiliers revenants à la cédante dans la succession de sa sœur Anne Marie Albert décédée épouse de Frédéric Heckmann, en sa qualité de légataire universelle en nue propriété, instituée par la De Heckmann décédée à Strasbourg le 9 juillet 1867 moyennant 700 francs, ladite succession grevée d’aucun passif
acp 583 (3 Q 30 298) f° 39 du 1.6. (succession déclarée le 9 juillet 1867)



10, rue Sainte-Madeleine


Rue Sainte-Madeleine n° 10 – IX 149 (Blondel), O 694 puis section 17 parcelle 5 (cadastre)

Reconstruite par le fabricant de chandelles Jean Chapuis, 1737


Façade, bâtiment sur cour, porte à crossettes (octobre 2018)

La maison qui porte aujourd’hui le numéro 10 comprenait jusqu’au XVIII° siècle trois maisons distinctes, réunies en une seule propriété par le fabricant de chandelles Jean Chapuis en 1737. Les deux du nord, appelées ici (a-1) et (a-2), se trouvaient sous un même toit et étaient réputées en 1737 n’en avoir formé qu’une dans les anciens temps ; elles appartiennent au même propriétaire de 1661 à 1676 puis à partir de 1730. Ces deux maisons qui correspondent à la partie actuellement séparée par la courette sont réunies en 1737 à la troisième, appelée ici (b). La première maison que Jean Chapuis a achetée correspond à l’actuel numéro 12. Il en détache un terrain à l’arrière des précédentes où se trouvait son atelier à fabriquer les chandelles. Les parcelles actuelles remontent à 1737, la distribution des bâtiments résulte des reconstructions de Jean Chapuis.

Maison (a-1)
Le charpentier Jean Gretz qui fait divers travaux en 1618 est autorisé par son voisin (actuel n° 8) à poser un corbeau dans son mur. Après avoir appartenu à des artisans (cordonnier, fabricant de capes, graveur de sceaux), elle est réunie à la voisine par le chapelier François von Hipsheim de 1661 à 1676, date à laquelle le confiseur Jean Martin Stroh l’achète. Le tailleur Jean André Gimpel en est propriétaire pendant plus de trente ans. Le fabricant de chandelles Claude François Vernier la réunit à la la maison (a-2) en 1730. La maison comprend trois petits poêles, trois vestibules où se trouvent l’évier et le fourneau, une cour très étroite et une petite cave solivée d’après le billet d’estimation de 1735. En 1742, c’est-à-dire après la reconstruction, la maison comprend au rez-de-chaussée deux poêles, deux chambres, deux cuisines, un vestibule, le premier et le deuxième étages comprennent chacun un logement sur la droite et un autre sur la gauche.

Maison (a-2)
Elle appartient pendant presque tout le XVII° siècle à des chapeliers (Conrad Stumpf, Christophe Spleis, son gendre François von Hipsheim puis Paul von Hipsheim). La femme du fabricant de pâtés infirme Jean Haubenstricker en est propriétaire un an. Son mari demande en 1694 l’autorisation de poser un auvent d’une planche de large qu’on pourrait lever et baisser à l’aide d’une corde. Propriétaire de 1724 à 1726, le maître maçon Philippe Jacques Zell revend la maison au fabricant de chandelles Claude François Vernier en promettant de faire des travaux qui ne satisfont pas l’acheteur. D’après le billet d’estimation de 1735, la maison comprend deux caves dont l’une est voûtée et l’autre solivée, un poêle, une cuisine, un atelier à fabriquer les chandelles, resserre à suif, boutique, à l’étage deux poêles, deux cuisines, passage, dans le bâtiment latéral deux chambres, logement militaire et greniers.
Jean Chapuis achète en 1737 les deux maisons réunies par Claude François Vernier. Son voisin (actuel n° 8) lui cède la même année la partie du cabinet d’aisance et de la fosse qui avance dans sa propriété pour obtenir une limite rectiligne. Il est par ailleurs autorisé à reconstruire d’un seul tenant les deux maisons délabrées qu’il vient d’acquérir et n’en faisaient anciennement qu’une seule. Celle vers le sud a 33 pieds 3 pouces de long sur une profondeur de 36 pieds, celle au nord a 16 pieds 10 pouces de long sur une profondeur de 36 pieds.

Maison (b)
Elle appartient au début des années 1620 au potier Daniel Fiedel. Le droit de feu qui y est attaché passe ensuite au boulanger Georges Lentz. La maison revient à nouveau à un potier, Jean Gaspard Ursch, en 1638 puis, après avoir appartenu à des fariniers, au potier Jean Georges Ruff (1687-1695) et Paul Heyer (1695-1728). Déjà propriétaire de la maison voisine (actuel numéro 12), Jean Chapuis l’acquiert puis est autorisé à ouvrir une porte pour faire communiquer les deux maisons. Quand il achète les maisons au nord en 1737, les Quinze l’autorisent à détacher de l’actuel numéro 12 un jardin et un terrain de 50 pieds de long sur 20 de large sur lequel se trouve son atelier à fabriquer les chandelles pour le réunir aux trois autres maisons. En 1742, le rez-de-chaussée comprend une boutique de chandelier, un poêle, une cuisine et un vestibule, un logement à chacun des deux étages et un niveau mansardé, le bâtiment arrière un rez-de-chaussée, deux étages et le logement d’officier sous les combles.
Les maisons (a) et (b) réunies sont toujours considérées comme indépendantes, chacune est donc soumise au logement militaire. Les héritiers Chapuis vendent l’actuel n° 12 au menuisier Jean André Lux et cèdent en 1767 les deux maisons formant l’actuel n° 10 à leur sœur Marie Dorothée Chapuis. Comme il n’est pas bourgeois, son mari André Braulle déclare ignorer les règlements quand les contrôleurs des Maçons lui reprochent en 1779 de faire faire des travaux sans avoir recours à un maître.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, cours O et N, plan (îlot 210)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la deuxième à droite du repère (s) : au rez-de-chaussée une ouverture en arcade à chaque extrémité, séparée par deux fenêtres de la porte au milieu du bâtiment. Comme le nombre de fenêtres aux étages ne correspond pas au nombre actuel, il est probable que le dessin s’écarte de la réalité. La petite cour O entre les deux bâtiments successifs représente l’arrière (3-4) du bâtiment sur rue, l’extrémité nord (2-3) et le bâtiment arrière (1-2), à deux étages moins hauts que ceux du bâtiment avant. La cour N montre la face postérieure (7-8) du bâtiment arrière qui se prolonge en aile (8-9) vers le sud. Le bâtiment (6-7) occupe la face nord, (5-6) la face sud, les autres bâtiments 9-10-1-2-3-4-5) occupant l’angle sud ouest.
La maison porte d’abord le n° 26 (1784-1857) puis le n° 10.


Courette – Plan du rez-de-chaussée (1980, Police du Bâtiment, dossier II)

Maurice Thiebault dont la femme vient de racheter les parts de la maison fait démolir et reconstruire en 1844 un bâtiment, sans doute à l’arrière, ce qui porte le revenu cadastral de 378 à 395 francs et le nombre d’ouvertures imposables au-dessus du deuxième étage de 76 à 91.
Chrétien Greiner installe en 1894 un atelier de menuiserie. Le maître tapissier Jean-Daniel Wolff fait aménager un magasin en 1973 à gauche de la porte d’entrée en transformant les deux arcades. Le propriétaire fait remplacer en 1980 la porte d’entrée et celle qui donne dans la cour arrière. Le vannier Alain Vogelsperger fait aménager en 1980 un local commercial et transformer les arcades à droite de la porte d’entrée. Jean-Daniel Wolff est autorisé en 1986 à couvrir la partie sud de la petite cour au niveau de l’étage. La société d’ébénisterie Gottfried Muller aménage les combles en 1985 et 1986. Jean-Daniel Wolff est autorisé en 1986 à couvrir la partie sud de la petite cour au niveau de l’étage.



Vue en 1973 et en 1980, on y voit l’ancienne porte et le fer forgé dans l’imposte
Transformations des arcades en 1973 (Police du Bâtiment, dossier I)

octobre 2018

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment, dossier I, dossier II
Maison (a-1), Maison (a-2), Maison (b) puis maison entière

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1616 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.
Maison (a-1), correspondant à la partie droite de l’actuel n° 10

Jean Gretz, charpentier, et (1602) Gertrude Træher – luthériens
1621 v Frédéric Lindenberger, cordonnier, et (1614) Barbe Haderbeck veuve du cordonnier Pierre Bleicher – luthériens
1636 v Pierre Brentz, fabricant de capes, et (1618) Madeleine Wilhelm, veuve du fabricant de capes Jean Sontag – luthériens
1643 v Abraham Schiller, graveur de sceaux, et (1635) Ursule Kretz puis (1654) Elisabeth Neher remariée (1666) à Michel Diebold – luthériens
1661 v François von Hipsheim (ci-dessous)
1676 v Jean Martin Stroh, confiseur, et (1671) Marthe Winschel veuve du revendeur Philippe Eusèbe Angelin (ancien locataire) – luthériens
1680 v Jean Weiss, cordonnier, et (1670) Marguerite Scheubel – luthériens
1693 adj Ernest Frédéric Mollinger, adjudicataire par procédure judiciaire, puis le précédent par faculté de rachat
1696 v Jean André Gimpel, tailleur, et (1694) Anne Barbe Schæffer – luthériens
1730 v Claude François Vernier (ci-dessous)

Maison (a-2), correspondant à la partie centrale de l’actuel n° 10

Conrad Stumpf, chapelier, et (1608) Elisabeth Kegereis, veuve du boucher Antoine Mangold – luthériens
1619 v Christophe Spleis, chapelier, et (1611) Anne Thomas veuve du chapelier Jean Ulric Meyer – luthériens
1651 h François von Hipsheim, chapelier, et (1640) Anne Marthe Spleiss, (1651) Marie Madeleine Wagner puis (1662) Susanne Schurer – luthériens
1670 h Paul von Hipsheim, chapelier, et (1682) Anne Salomé Schwenck – luthériens
1694 v Jean Haubenstricker, fabricant de pâtés, et (1684) Anne Marie Wagner – luthériens
1695 v Paul Rœmer, cloutier, et (1673) Susanne Rœmer – luthériens
1703 h Jean Rœmer, cloutier, et (1696) Anne Hildenbrand puis (1704) Anne Catherine Neustœckel – luthériens
1624 v Philippe Jacques Zell, maçon, et (1712) Marie Claire Keller puis (1736) Marie Müller – catholiques
1626 v Claude François Vernier, fabricant de chandelles, et (1723) Marie Eve Reinbold – catholiques
1735 h Jean Guillaume Lender, compagnon maçon puis fabricant de chandelles, et (1735) Marie Eve Reinbold veuve de Claude François Vernier – catholiques
Jean Chapuis (ci-dessous)

Maison (b), correspondant à la partie gauche de l’actuel n° 10 puis maison entière

Daniel Fiedell, potier
Georges Lentz, boulanger, et (1601) Ursule Siebenhorn – luthériens
1638 v Jean Gaspard Ursch, potier, et (1638) Barbe Steigenbock d’abord (1636) femme du potier Jean Adam Rammel – luthériens
1652 h Georges Siler, farinier, et (1638) Salomé Müller, divorcée de Melchior Meyer, puis (1652) Barbe Steigenbock d’abord (1636) femme de Jean Adam Rammel et (1638) de Jean Gaspard Ursch, potiers – luthériens
1662 v Jean Balthasar Hahn, meunier, et Anne Catherine Lauth – luthériens
1664 v Jean Frédéric Linck, farinier, et (1632) Sara Damon – luthériens
puis les héritiers dont Jean Susé et (1677) Anne Marie Linck
1687 v Jean Georges Ruff, potier, et (1683) Anne Marguerite Notter – luthériens
1695 v Paul Heyer, potier, et (1691) Ursule Rantzmer puis (1710) Marie Ursule Cœllner –catholiques
1728 v Jean Chapuis, fabricant de chandelles, et (1712) Antoinette Maury puis (1718) Marie Gasque dite Duportal – catholiques
1767 h François André Braulle, employé pour le roi, et (1772) Marie Dorothée Chapuis – catholiques
1835 v Jean Baptiste Picard, négociant, et (1805) Anne Marguerite Chatelain
1843 h Maurice Thiebault, avocat, et (1840) Hortense Picard puis (1862) Emma Eugénie Stéphanie Bartel
1933* h Emile Oscar Thiebault et copropriétaires
1940- h Georges Pitiot, son épouse et copropriétaires

Valeur de la maison selon les billets d’estimation.
Maison (a-1), 350 livres en 1721, 285 livres en 1729, 300 livres en 1734, 500 livres en 1735
Maison (a-2), 550 livres en 1713, 500 livres en 1734, 900 livres en 1735 – Les deux maisons (a) 600 livres en 1743
Maison (b), 225 livres en 1710, 375 livres en 1726, 1 700 livres en 1743
Maisons (a) et (b), 1 250 livres en 1757

(1765, Liste Blondel) IX 149, veuve Jean Chappuy
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Broll, 11 toises, 3 pieds et 0 pouce
149 ½ Schweigheimer, 2 toises, 5 pieds et 0 pouce
149 ¾ Lux, 6 toises, 2 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 694, Picard, Marguerite, veuve rue Ste Hélène / rue Ste Barbe – maison, sol – 5,45 are

Locations

Maison a-1

1669, Philippe Eusèbe Angelin, revendeur, et (1658) Anne Catherine Schertzer puis (1666) Marthe Winschel (remariée à Jean Martin Stroh, propriétaire de la maison)

Maison a-2

1695, Gaspard Seyfried, fabricant de pâtés

Maison b

1622, Georges Lentz, futur propriétaire
Etat des loyers en 1743
1792, Joseph Rosetti, marchand épicier
1807, François Joseph Rosset, négociant, et Marie Jeanne Hürstel
1811, Donat Marchal, négociant
1821, Joseph Jacques Antoine Delcominette, négociant, et Marie Claire Pougnet
1825, Guillaume Becker, mécanicien

Préposés aux affaires foncières (Bauherren)

Voir à la rubrique de chacune des trois maisons

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue Ste Madeleine

nouveau N° / ancien N° : 10 / 26
Braul
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 226 case 3

Picard Marguerite veuve négociant rue Ste Barbe N° 3
Thiebaut, Maurice (Subst.on pr. 1845)

O 694, maison, sol, R. Ste Madeleine 26
Contenance : 5,45
Revenu total : 380,84 (378 et 2,84)
Folio de provenance :
Folio de destination : démolie
Année d’entrée :
Année de sortie : 1847
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 76 / 73
fenêtres du 3° et au-dessus : 16 / 13

O 694, maison
Revenu total : 395,84 (393 et 2,84)
Folio de provenance : N.C.
Folio de destination :
Année d’entrée : 1847
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 91
fenêtres du 3° et au-dessus : 16
1847, Diminutions – Thiebaut Maurice f° 226, O 694, maison, revenu 378, démolie en 1847
Augmentations – Thiebaut Maurice f° 226, O 694, maison, revenu 393, nlle. construction, achevée en 1844, imposable en 1847, imposée en 1847

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 948 case 1

Thiébault Maurice

O 694, maison, sol, Rue Ste Madeleine 10
Contenance : 5,45
Revenu total : 395,84 (393 et 2,84)
Folio de provenance : (226)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 91
fenêtres du 3° et au-dessus : 16

O 694, atelier
Revenu : 105
Revenu total : 500,84 (393, 100 et 2,84)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination : Abbruch
Année d’entrée : 1878
Année de sortie : 1879
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 6
fenêtres du 3° et au-dessus :
1878, Zugang – Thiebaut Moriz f° 1548, O 694, atelier, revenu 105, Neubau, achevée en 1875, imposable en 1878, imposée en 1878
1879, Abgang – Thiebaut Moriz f° 948, O 694, atelier, revenu 105, Abbruch, supp. 1879

Cadastre allemand, registre 29 p. 195 case 5

Parcelle, section, 17 n° 5 – autrefois O 694
Canton : St. Magdalenengasse Hs N° 10
Désignation : Hf, 2 Whs – sol, deux maisons
Contenance : 5,63
Revenu : 3400 – 4900
Remarques :

(Propriétaire), compte 1232
Thiebault Moritz Ww
1911 Thiebault Eugenie für ¼. u. Miteigent.
1933 Thiebault Emile Oscar pour 5/9 et copropriétaires
1940 Pitiot Georges son épouse et copropriétaires
(3237)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IX, Rue 355 Rue de Ste Magdeleine ou R. D’Uton (p. 513)

26
loc: Gigling, Jean Michel, menuisier – Charpentiers
loc: Rühle, Caspar – Tailleurs
loc: Weisbeck, Jean – Moresse
loc: Choula, Dominique, perruquier – Privilégié
loc: Grevillan, graissier – Moresse
loc: Pierret, Jacques Ph. – Privilégié
loc: Pierret, Anne Françoise- (-)
loc: Linder, George, empl, a la Douane – Moresse
loc: Madlon, veuve – Maçons
loc: Hirschel, Caspar, Courtier – Miroir
loc: Colmann, Jean – Maréchaux
loc: Bellicam, Mariane – Moresse
loc: Weickert, Marguerithe – Manante
loc: Rollin, Marguerithe – Manante

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

St. Magdalenengasse (Seite 106)

(Haus Nr.) 10
Gräling, Pförtner u. Schuhmachermeister. 0
Morgenthaler, Tagner. 0
Missel, Spezereihdl. 0
Koeber, Verkäufer. 1
Meyer, Tapezierer. 1
Nussbaum, Ladendiener. 2
Rapp, Postschaffner. 2
Schmocker, Bildhauerm. 2
Ernwein, Fab.-Arbeiterin. 3
Guth, Wwe. 3
Merkel, Tagner. H 0
Kitter, Wäscherin. H 1
Müller, Maschinenführ. H 1
Fink, Schuhmacher. H 2
Bächler, Gemüsehdl. H 2
Contram, Wwe. H 3
Broehm, Vergolder. H 3
Lutz, Wochenbettpfleg.H 3
Rinn, Postbote. H 3
Schaffhauser, Monatsfr. H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 739 W 267)

Sainte-Madeleine 10 (dossier I, 1873-1986)

Le menuisier Chrétien Greiner aménage en 1894 un atelier de menuiserie comportant une machine à vapeur. Le bâtiment est raccordé aux canalisations en 1889.
Le maître tapissier Jean-Daniel Wolff fait aménager un magasin en 1973. Les deux arcades à gauche de la porte d’entrée sont transformées en supprimant le muret qui occupe une partie de l’arcade à l’extrémité du bâtiment et en partie celui qui occupe entièrement l’autre arcade. Les deux devantures sont à nouveau transformées en 1977. Le propriétaire fait remplacer en 1980 la porte d’entrée et celle qui donne dans la cour arrière. Le vannier Alain Vogelsperger fait aménager en 1980 un local commercial et transformer les arcades à droite de la porte d’entrée malgré l’opposition de l’architecte des Bâtiments de France. La société Portaloff transforme ces mêmes locaux en 1982. Jean-Daniel Wolff est autorisé en 1986 à couvrir la partie sud de la petite cour au niveau de l’étage.

Sommaire
  • 1873 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Hommaire soit autorisé à faire une prise pour six becs au nom du menuisier Greiner 10, rue Sainte-Madeleine
  • 1874 – Le menuisier Chrétien Greiner, locataire de Maurice Thiebaut, vient d’aménager un atelier de menuiserie comportant une machine à vapeur. Le voisin Louis Sprauel, propriétaire de l’immeuble sis 13, quai des Bateliers, se plaint que la cave et la glacière qui jouxtent l’atelier deviennent inutilisables – Le maire établit que la plainte est sans fondement puisque les machines sont installées selon le règlement et que les murs ont l’épaisseur et la hauteur réglementaires.
  • 1886 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le sieur Greiner soit autorisé à faire une prise pour environ vingt six becs 10, rue Sainte-Madeleine – Autorisation – Travaux terminés, juin 1886
  • 1890 – Le maire notifie la veuve Thiebault née Barthel, domiciliée 4, rue de l’hôpital au Neudorf, de faire ravaler la façade. La propriétaire qui a l’intention de faire des travaux demande un an de délai. Les services municipaux notent que le rez-de-chaussée est assez propre mais que l’étage supérieur est sale et qu’un simple lavage suffirait. Ils accordent ensuite le délai demandé – Travaux terminés, septembre
    1891 (mars) – Le maître maçon Ludæscher (rue du Coq) demande l’autorisation de crépir et de peindre la façade – Autorisation – Travaux terminés, juillet
  • 1892 – L’agent de police Brunner rapporte que le maçon Botzenhard, demeurant 10, rue Sainte-Madeleine, a déclaré qu’un petit incendie s’est déclaré dans son logement la nuit du 10 janvier, le feu est dû à une étincelle qui a enflammé une poutre. Le commissaire de police transmet le rapport au maire – Les services municipaux qui se rendent sur place font un rapport illustré de croquis et de plans. Le maire demande au propriétaire de faire en sorte qu’il y ait au moins 23 centimètres entre la cheminée et les parties en bois
    1892 (février) – Le maître maçon Ludæscher et l’architecte Stieffel demandent au maire de ratifier leur plan – Dessin
  • 1889 – Le maître maçon Ludæscher demande au nom de madame Thiebault l’autorisation de raccorder le bâtiment aux canalisations par un tuyau en ciment de 25 centimètres de diamètre – Autorisation, octobre 1890 – Dessin
  • 1895 – La Police du Bâtiment constate que l’agence de placement de G. Diemer a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – G. Diemer répond qu’il a obtenu l’autorisation du commissaire de police, ce qui est confirmé
  • 1895 – Un incendie a endommagé les combles le 23 août – Rapport des pompiers
  • 1895 – Le maire notifie le concierge Grænling de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant cinq volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, – Travaux terminés, novembre 1897
  • 1907 (13 août) – L’entrepreneur Imberger, demeurant sur place, demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler la façade. Le commissaire transmet au maire. – Autorisation accordée le 20 août – Travaux terminés, août
    1907 (21 août) – La Police du Bâtiment constate que la veuve Thiebaut (demeurant 147, route du Polygone) a fait poser sans autorisation un échafaudage. Le dossier est mis en rapport avec la demande d’Imberger le 23
  • 1910 – C. Finck informe le maire qu’il transporte son affaire et son enseigne du 7, rue de Rhinau (Neudorf) au 10, rue Sainte-Madeleine
  • 1903 – La veuve Heuer demande une visite de son logement au deuxième étage qu’elle estime insalubre – Une visite constate que le logement n’est pas humide mais que la plaignante, blanchisseuse, y suspend du linge mouillé. La plaignante quittera les lieux qui seront mis à neuf
    1906 – La Commission contre les logements insalubres fait un rapport en 4 points – Le dossier est classé, les travaux ayant été faits – Paul Thiébault (commerce de cigares en gros et en détail, 79, route du Polygone) obtient un délai en arguant qu’il a fait récemment des réparations.
    1908 – Albert Lutz déclare que les travaux ont été faits après son premier courrier où il a omis d’indiquer le numéro de la maison
    1913 – La Police du Bâtiment constate que la plainte du locataire Bapst (12, rue Sainte-Madeleine) est fondée. La petite cour humide et malpropre entre les n° 10 et 12 n’est pas raccordée aux canalisations
    1914 – Rapport en sept points. Propriétaire, Thiebault, demeurant 25, rue Sainte-Madeleine
    1915 – Rapport de la Commission des logements militaires (sol des combles à nettoyer, pièces à rénover)
    1915 – Nouveau rapport. Travaux terminés, juillet 1916
    1917 – Deux locataires élèvent des lapins dans leur logement
  • 1930 – Fr. Mailænder (demeurant 15, quai des Bateliers) signale qu’une cheminée menace de s’écrouler – La Police du Bâtiment constate les faits, elle avertit le propriétaire, le marchand de charbons Thiébault demeurant 1, rue de l’Hôpital au Neudorf – Travaux terminés, février 1931
  • 1959 – L’entrepreneur de construction Ketterer (16, rue des Petites Fermes à Kœnigshoffen) est autorisé à occuper la voie publique
  • 1961 – Mme Pitiot, demeurant sur place, est autorisée à occuper la voie publique pour crépir la façade
  • 1966 – La Fédération des Locataires du Bas-Rhin signale au nom de Louise Beck que le tirage de la cheminée est mauvais et qu’elle n’a pas obtenu satisfaction auprès de la propriétaire, Mme Pitiot, demeurant 10, rue des Sœurs – La Police du Bâtiment se rend sur place. Elle demande au propriétaire de faire faire des réparations et établir un certificat par un ramoneur – Certificat de René Arnold, de Schiltigheim
  • 1973 – Le maître tapissier Jean-Daniel Wolff demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire (J. D. Wolff, maître tapissier décorateur) – Autorisation
    Le même demande l’autorisation de transformer un magasin, avec l’accord de la propriétaire, Mme Georges Pitiot. Les travaux consistent à supprimer un muret et une devanture pour les remplacer par une nouvelle devanture à châssis en aluminium, à poser un grillage métallique pliant, à remplacer le fer forgé au-dessus de la devanture, à établir une deuxième devanture dans une arcade en supprimant un muret – Plan cadastral de situation – Autorisation (arrêté portant permis de construire) – Les travaux sont presque terminés, mars 1973
  • 1977 – Jean-Daniel Wolff demande l’autorisation de transformer deux devantures en supprimant un muret de deux arcades et en remplaçant les fenêtres par une vitre d’un seul tenant, avec l’accord du propriétaire – Dessin – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le préfet délivre le permis de construire le 6 janvier 1978 – La réception finale a lieu le 31 janvier 1978
  • 1980 (février) – Marie Thiebault (demeurant 6, rue Chopin) demande l’autorisation de remplacer la porte d’entrée et une porte qui donne dans la cour arrière – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable
  • 1980 (mars) – Alain Vogelsperger demande l’autorisation de transformer la façade (aménager un local commercial, ouvrir une porte de magasin dans une arcade à droite de la porte d’entrée) sous la direction d’Yves L’Hermitte (25, rue des Frères) avec l’accord des propriétaires, Mme Georges Pitiot et Mme Emile Thiebault – Dessin avant et après transformation – Photographies – Plan
    L’inspecteur du travail émet un avis favorable. L’architecte des Bâtiments de France qui estime que les travaux prévus nuisent à l’aspect du bâtiment émet un avis défavorable. Le préfet refuse d’accorder le permis de construire – Les travaux ont été entrepris avant autorisation. Les poursuites sont laissées à la discrétion des Monuments historiques. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable après s’être rendu sur place. Le préfet accorde le permis de construire le 27 octobre 1980 – La réception finale a lieu le 20 novembre
  • 1980 – La Police du Bâtiment constate qu’Alain Vogelsperger a posé sans autorisation une enseigne plate – Demande, photographie. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable. Maquette (Alain Vogelsperger, artisan, osiériculteur, vannier) – Autorisation
  • 1980 – Le maire demande au propriétaire de faire ravaler la façade du bâtiment situé dans le secteur sauvegardé – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable pour poser un échafaudage sur la voie publique et ravaler la façade – Mme Thiébault sollicite une subvention. Devis de l’entreprise Roger Tomat et Fils (78, route de Colmar), de l’entreprise Roeser (rue du Commandant Reibel à la Robertsau)
    1981 (septembre) – L’entreprise Roger Tomat et Fils est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés, février 1982 (le crépi tyrolien a été maintenu, les pierres de taille repeintes, les encadrements des baies entièrement décapés, à la satisfaction du contrôleur) – La Ville verse la subvention.
  • 1982 (août) – Isabelle Gangloff, gérante de la société Portaloff (sàrl), magasin Dorothée Bis, demande l’autorisation de transformer les devantures et la distribution intérieure sous la direction d’Yves L’Hermitte (25, rue des Frères). Plans avant at après transformation (magasin à droite de la porte d’entrée, à la place du magasin de vannerie). L’inspecteur du travail et l’architecte des Bâtiments de France émettent un avis favorable. Le préfet accorde le permis de construire le 12 novembre 1982. La réception finale a lieu le 16 décembre 1982
  • 1983 – Jean-Daniel Wolff demande que les droits d’enseigne soient rectifiés. Le tarif double est rectifié en tarif ordinaire, l’objet se trouvant à plus de 3,50 mètres du sol
  • 1984 – Le notaire Jean-Pierre Meyer, à Drulingen, demande des renseignements d’urbanisme (10, rue Sainte-Madeleine, section 17 n° 5, appartenant à Hubert et Bernard Thiebault)
  • 1986 janvier) – Jean-Daniel Wolff demande l’autorisation de couvrir la partie sud de la petite cour. La division II émet un avis défavorable. La demande est reprise, il s’agit de couvrir la cour au niveau du plancher du premier étage. Photographie, dessins de l’architecte A. G. Mehl (15, rue Ehrmann). L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 739 W 269)

Sainte-Madeleine 10 (dossier II, 1984-1988)

La société d’ébénisterie Gottfried Muller, de Weislingen, est autorisée en 1985 à aménager les combles après avoir présenté un premier projet non conforme à la réglementation. Les troisième et quatrième étages sont réunis (duplex) dans le bâtiment arrière. Les travaux sont terminés conformément en septembre 1986. Jean-Daniel Wolff est autorisé en 1986 à couvrir la partie sud de la petite cour au niveau de l’étage.

Sommaire
  • 1984 (octobre) – La société Gottfried Muller (ébénisterie à Weislingen) demande l’autorisation d’aménager les combles et de poser des vasistas dans la toiture sous la direction de l’architecte Marcel Keller, de Pfaffenhoffen. Dessins (toiture vers la rue, vers la cour intérieure, bâtiment 1 et bâtiment 2, plan, coupe). Dans le bâtiment arrière, le projet contrevient à l’article 111 du Code de la construction et à l’article 40 du Règlement sanitaire départemental.
    1984 (novembre) – Le propriétaire et l’architecte proposent un nouveau projet en reliant les troisième et quatrième étages (duplex) dans le bâtiment arrière. Les nouveaux plans sont transmis à la Police du Bâtiment en janvier 1985. Plan cadastral, plan de situation, dessins correspondants à ceux ci-dessus. L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable. Le préfet délivre le permis de construire en janvier 1985.
    Les travaux sont en cours (avril 1985), un échafaudage est posé devant le bâtiment. L’aménagement se poursuit, l’échafaudage a été démonté. Les travaux sont terminés conformément aux plans (septembre 1986)
  • 1986 (juin) – Jean-Daniel Wolff demande l’autorisation de couvrir la courette au niveau du premier étage. Plan cadastral, plan du rez-de-chaussée. L’architecte des Bâtiments de France donne son accord eu égard que la galerie surplombe une grande partie de la courette. Le préfet délivre le permis de construire en août 1986, le pétitionnaire devant régler une taxe pour dépasser le plafond légal de densité. Les travaux sont réalisés conformément aux plans, janvier 1987.
  • 1991 – Le notaire Jean-Paul Traband de Weyersheim demande des renseignements d’urbanisme pour les lots 14 et 39 du bâtiment
  • 1992 – Le maire autorise la boutique Gris bleu à vendre par liquidation avant transformations
  • 1988 – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable à la demande de faire ravaler la façade déposée par le décorateur Wolff.

Maison (a-1), correspondant à la partie droite de l’actuel n° 10

Sous le même toit que la voisine (a-2) d’après les actes de 1737

Description de la maison

  • 1721 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, une cave sous solives, estimée avec le sol, les aisances et appartenances à la somme de 700 florins
  • 1730 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, chambre à soldats et cuisines, une petite cave sous solives, estimée avec le sol, les aisances et appartenances à la somme de 575 florins
  • 1734 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs petits poêles, petites cuisines et petites chambres au rez-de-chaussée, un étroit corridor d’entrée, une petite cave sous solives à demi-toit, estimée avec le sol, les aisances et appartenances à la somme de 600 florins
  • 1735 (billet d’estimation traduit) La maison comprend trois petits poêles, trois vestibules où se trouvent l’évier et le fourneau , très petite chambre, une cour très étroite, petite cave solivée, le tout estimé avec le sol, les aisances et appartenances à la somme de 1 000 florins

Relevé d’actes

La maison appartient au charpentier Jean Gretz, originaire de Buchenbach en Allgäu, qui épouse en 1602 Gertrude Træher, fille de charpentier. La mariée a dû porter un voile lors de la cérémonie parce qu’elle avait eu auparavant un enfant.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 155) 1602.Hans Kretz aus dem Allgöw ein Zimmermann, Gertrut Adam Drehers des Zimmermann hind.laßene Tochter. dise * * Zu Kirchgang sein, weil sie aber Zuuor mit ander Zu gehdrn. ein Kind bekommen, ist sie für die Kirch pfleg gestehen, hatt ein schleÿer muß Zu Kirch geh. Eingesegnet Zinst. d. 27. Aprilis (i 81)

Jean Gretz devient bourgeois quelques mois après son mariage
1602, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 620
Hanns Kretz von Buchenbach d. Zimmermann empfahet von seiner Haußfrauwen Gertraudt Treÿherin weÿland Adam Treÿher deß Zimmermanns dochter das B: vnnd will Zin Zimmerleüthen dienen. Act. 9. decemb: 1602.

Jean Gretz et Gertrude Træher hypothèquent la maison en 1616 au profit de Joachim Rüderer, receveur des Pénitentes

1616 (ut spâ [2. Augusti]), Chancellerie, vol. 421 (Registranda Meyger) f° 356-v
(Inchoat. in Prot. fol. 384.) Erschienen hannß Gretz der Zimmermann burger Zue Straßburg vnd Gertrudt trägerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Joachim Rüderers schaffners Zu Ruwern burgers Alhier – schuldig sigen 71 pfundt
Zum Vnderpfand verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der St. St. Jenseit Am gestaden, Inn der Uttengaß, einsit nebent Cunradt Stumpffen dem huettmacher, Andersit nebent Stoffell Retzen des Kappenmachers seligen witwen vnd Erben hinden vff Samson Strintzen seligen erben stoßend, Dauon gend ij lb x ß d gelts Ablößig mit L lb d Michel Ziegler schaffner Zu Sanct Steffen seligen erben Sunst ledig vnd eÿgen

Jean Gretz et Gertrude Træher hypothèquent la maison au profit de Dominique Schilling

1618 (xiij. 8.bris), Chancellerie, vol. 430 f° 402-v
(Inchoat. in Prot. fol. 298.) Erschienen hannß Kretz der Zimmermann burger Zue Straßburg vnd Gertrudt Treigerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn dominici Schillings burgers Alhier Zu Straßburg – schuldig sigen 100 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt in specie hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeuwen & gelegen Inn der Statt Straßburg Inn der Vttengaß, einseit neben Daniel Büttner dem Notarium Anderseit neben Cunradt Stumpff hinden vff herrn doctori Bechts behaußung stoßend dauon gnd. 2 pfund 10 schilling pfenning gelts Ablößig mit L lb d Cunradt Stumpffen vorgedacht, So dann seind sie verhafftet vmb xxxvij lb x ß d Jacob Koppen dem balbierer sunst ledig vnd eigen

Jean Gretz et Gertrude Træher hypothèquent la maison au profit de Jean Hessler, receveur de l’hôpital

1617 (ut spâ [xxiij. Junÿ]), Chancellerie, vol. 426 (Registranda Meyger) f° 281-v
(Inchoat. in Proth. fol: 303.) Erschienen hannß Kretz der Zimmermann burger Zue Straßburg vnd Gertrud Trägerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Johann Heßlern schaffnern des Mehrern Spittals burgers Zu Straßburg – schuldig sigen 250 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg Inn der Vttengaß, einseit neben Cunradt Stumpff dem huttmacher, anderseit neben Christoff Retz* des Kappenmachers seligen erben, hinden vff herrn Doctor Becht, Welche behaußung noch verhafftet Ist vmb L lb d Michell Ziegels geweßenen schiffmann Zu Sanct Steffan seligen erben, sunst ledig vnd eÿgen

Même acte joint au précédent

1617 (23. Junÿ), Chancellerie, vol. 426 (Registranda Meyger), scheda ad fol: 282
Zuwüßen daß Hannß Kretz der Zimmermann burger Zu Straßburg vnd Gertrudt Trägerin sein eheliche haußfrauw
bekhandt haben vndt In gegenwertigkheit herrn Johann Heßlern schaffnern des mehren Spittals burgers Zu Straßburg schuldig sigen 250 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüden, begriffen, Weÿthen, Rechten vnd Zugehörden, gelegen Inn der Statt Straßburg Inn der Uttengaß einseit nebent Conradt Stumpffen dem huttmacher, Anderseit neben Christoff N des Kappenmachers seligen erbenn hinden vff herrn Doctor Bechten stoßend, Welche behaußung noch verhafftet Ist vmb 50 pfund pfenning Michell Ziegels geweßenen schaffners Zu Sant Steffan seligen erben, Sunst ledig vnd eigen – vff den 23. Junÿ Anno xvj C vnd Sübenzehen [unterzeichnet] Hilarius Meÿger Nots

Le notaire Daniel Büttner (propriétaire de l’actuel n° 8) permet à titre de simple tolérance à Jean Gretz et à sa femme Gertrude qui reconstruisent la maison de poser un corbeau dans son mur

1618 (xxix. Januarÿ), Chancellerie, vol. 430 f° 57-v
(Inchoat. in Prot. fol. 49.) Erschienen herr Daniel Büttner Notarius burger Zu Straßburg Ane eim,
So dann hannß Gretz der Zimmermann vnd Gertrudt sein eheliche haußfr. An Andrern theil, Anzeigend
Demnach ermeltte bede ehegemecht Allerhand gebeüw Inn Ihrer behausung vff Zubauwen vnd Zumachen vorgenommen vnd Aber Ihnen mercklich under Anderm gelegen were, Inn sein h. Büttners gerechtigkeit vnd Mauer ein Käpffer vff ein halben stein Zulegen, vnd hienein Zubrechen, damit Aber sie bede ehegemecht oder Ihre nachkommen solche nachbarliche freündtliche Zulassung Inn Kein gerechtigkeit vff vnd Anzunemmen befugt sein sollen, Als hatt hierauf besagter herr Büttner für sich & Angeregter Köpffer Inn seine Mauwr dergestalt ein zu setzen oder Zulegen, Zugelaßen vnd vergönt, das sie nach ihrer nachkommen diß für Kein gerechtigkeit sondern für ein freündlich gönnung vnd halten Belopten

Jean Gretz et Gertrude Træher hypothèquent la maison au profit de Louis Mürsel

1619 (xxiij. Augusti), Chancellerie, vol. 436 f° 455
(Inchoat. in Prot. fol. 326.) Erschienen hannß Kretz der Zimmermann burger Zu Straßburg Vnd Gertrudt Trägerin sein eheliche haußfr.
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit h. Friderich Mürsell so Zugeg. Inn nammen seines Bruders herrn Ludwig Mürsells burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen L lb
Zum vnd.pfd einges. vnd v.legt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & geleg. Inn d. St. St. Inn d. Vttengaß, einseit neben Cunradt Stumpff And seit n. Martin Heinrich dem schiffman hind. vff doctorÿs Johann Becht behausung stoßend, dauon gnd 2 lb 10 ß d gls loßig mit L lb ermelten Cunradt Stumpff. It. seind sie verhafftet vmb L. lb obgedachtem herrn Friderich Mürsell, Mehr vmb L lb Andreß Dieffebech. Item vmb j C lb Sontag Schilling
(disse Verschreÿbung Ist weg. eines Newern contracts pnt. in Reg. 1621. fol. 314. vß geheÿß bed. parth. cassirt vnd vßgethan, Act. .d. 6. Junÿ Anno 1621.)

Jean Gretz et Gertrude Træher vendent la maison au cordonnier Frédéric Lindenberger et à sa femme Barbe

1621 (v. Martÿ), Chancellerie, vol. 443 f° 141
(Inchoat. in Prot. fol. 82. – Protocollatum fol. 533) Erschienen Hannß Gretz der Zimmermann burg. Zu Straßburg vnd Gertrud Trägerin sein eheliche haußfr. (verkaufft)
Friderich Lindenberger dem schuomach. burger Zu Straßburg Vnd Barbara seiner ehelich. haußwürthin
hauß, hoffestatt vnd höffell, mit Allen Ihren geb. & glg. Inn d. St. St. Inn d. Vten gaß, einseit neben Stoffell Spreÿß dem hutmach. Anderseit neb. Martin Heinrich dem Zoller Am Wasserzoll, hind. vff h. Johann Brecht. doctore stoßend, für freÿ ledig vnd eÿg. Vnd Alles Recht & Also & Vnd Ist disser Khauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb ij C L lb d
[in margine :] Erschienen H, Johann Melchior Cremer Von Wormbs alß Ehevogt Cleophe Mürßlerin bekante in gegensein Magdalenæ Peter Brantzen witwen alß Inhaberin dißer behaußung mit beÿstand Daniel Zipperer ihres Vogts (…) Actum den 19. Augusti 1640.
[in margine :] (…) Rest noch 150. lb vnd Ist er Lindenberg deßhalb. verwisen Ane h. Friderich Mürsell vmb 50. lb Ane h. Andreß dieffenbech. vmb 5. lb. vnd h. Joachim Brackenhoffer vmb die übrige 50. lb – Act. 14. Junÿ 1621.

Originaire de Biberach (sans doute le village de l’Ortenau), Frédéric Lindenberger épouse en 1614 Barbe veuve du cordonnier Pierre Bleicher
Mariage, cathédrale (luth. f° 18)
1614. Dominica Reminiscere den 20. Martÿ. Friderich Lindenberger der Schuhmacher von Byberach vnd Barbara Peter Bleichers des Schuhmachers nachgelaßene wittwe, eingesegnet montag den 25. Martÿ (i 14)

Il devient bourgeois quelques jours après son mariage
1614, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 974
Friderich Lindenberg. d. Schumach. von Bibrach Empfahet d. Burgerrecht von Barbara Kellerin Weÿlandt Peter Bleich. deß Schumachers hund.laßene wittib wüll beÿ den Schumach. dienen. Actum den 5. Aprilis 1614.

Frédéric Lindenberger et sa femme Barbe Haderbeck hypothèquent la maison au profit du tanneur Chrétien Rœderer le jeune

1627 (24 Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 228
Erschienen Friderich Lindenberger d. schuhmacher vnd Barbara haderbeckin sein eheliche haußfraw
hab. in gegensein Christman Röderers deß Jüngers Rohtgerbers – schuldig seÿen xxv. lb für aberkaufft Leder
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen & alhier in Vtengaßen i. seit neben Stoffel Spleißen em hutmacher 2.seit neben Martin Heinrichs deß Schiffmanns see: wittib, hind. vff herrn D. Johann Georg Bechten d. St. St. Aduocaten stoßend gelegen, vnd ist daß hauß Zuuor v.hafft vmb 50. lb hanß Büchel dem lederbereit. Item vmb 50. lb d Friderich Mürsel sonst ledig eÿgen

Frédéric Lindenberger hypothèque la maison au profit du tanneur Jean Otto

1628 (10. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 592-v
Erschienen Friderich Lindenberg. d. schuemach burger Zu St.
hatt in gegensein hanß Otto deß Rothgerbers auch burgers alhie bekannt – schuldig seÿ xx lb
Vnderpfand hauß vnd hoffstat, höfflin mit allen andern & alhie in Uttengaß. neben Martin heinrichs deß schiffmanns wittib ein vnd 2.seit neben Christoff Schleiß huotmacher, hind. vff herrn D. Johann Georg Bechten stoßend gelegen, Welche Zuuor v.hafft vmb 50. lb. hanß Bühel, Item vmb 50. lb. Friderich Mürsel, Item vmb 25. lb Christmann Röderer dem Jüngern Rothgerber

Frédéric Lindenberger hypothèque la maison au profit du corroyeur Jean Büchel

1629 (9. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 464 f° 167-v
Erschienen Friderich Lindenberger schuhmach. alhie
hatt in gegensein hanß Büchel deß lederbereiters auch burgers alhie schuldig seÿe 50 pfund
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstat mit allen andern deren gebäwen alhie in Utengaßen neben Christoph Spleißen dem hutmacher ein vnd and.seit Martin Heinrichs s: wittib, hind. vff herrn D. Johann Georg Bechten, stoßend gelegen, welche Zuuor auch noch v.hafftet ist umb 50. lb. d dem Glaubigern selbsten, Item H. Friderich Müesel umb 50. lb d, Item umb 25. lb d Christman Röderer Rothgerber, Item vmb 20. lb hanß Otto Rhotgerber

Barbe Haderbeck veuve de Frédéric Lindenberger vend la maison au fabricant de capes Pierre Brentz

1636 (ut supra [11. Aug.]), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 714-v
(Protocoll. fol. 53.) Erschienen Barbara Haderbeckin, weÿ: Friderich Lindenbergers deß Schuhmachers alhie see. hinderlaßene wittib, mit beÿstand hanß Georg Löfflers deß Körbmachers ihres Zukünfftigen Eheuogts und hannß Philipp Romels deß Schuhmachers ihres noch ohnentledigten Vogts (verkaufft)
Peter Brentzen dem Kappenmacher alhie
hauß, hoffstatt und höfflin, mit allen ihren gebäwen gelegen in der St. Str. in der Utengassen, einseit neben Stoffel Spreÿßen dem Huetmacher, anderseit neben Martin Heinrichs deß gewesenen Zollers see. Wittib und Erben, hinden vff H D. Johann Georg Bechten stoßend, so noch verhafftet vmb 50. lb Friderich Mürsels Burgers alhie see. Erben, Item vmb 100. lb hanß Büchels Alten grossen Rhats Verwanth see. Erben, So dann vmb 25. lb hanß dieboldt Rohren dem Rohtgerber alhie – mit dden beschwerden per 275 lb

Originaire de Niedernhall en Franconie, Pierre Brentz se marie en 1618 avec Madeleine Wilhelm, fille du fabricant d’amadou Thiébaut Wilhelm, qui avait épousé en 1614 le fabricant de capes Jean Sontag
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 361-v, n° 1102)
1614. Dominica 15. Trinitatis. Hans Suntag der Kappenmacher Vndt J. Magdalena Tiebold Wilhelms d. Zudelmachers Hinderlaßene Tochter (i 373)

Mariage, cathédrale (luth. p. 64)
1618. Dominica Sexagesima den 8. febr. Peter Brentz der Schneider von Niderhall in Franck. land und Magdalena Hans Sontag des Kappenmachers n. witwe. eingesegnet montag im frügebett montag d 16. febr. (i 37)

Pierre Brentz natif de Niedenhall dans le comté de Hohenlohe devient bourgeois trois mois après son mariage
1618, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 1021
Peter Brenn d. Kappenmach. von Niderhall In d. Grauenschafft hohenlohe Empfaht d. Burg.recht von weÿl. hanß Sontag deß Kappenmachers wittib Magthalena Wulhelmin vnd wüll zu den schneid. dienen. Actum den 7. Aprilis 1618.

Le cordonnier Philippe Brentz hypothèque le tiers qui lui revient de la maison au profit de son frère Thomas Brentz

1641 (3. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 486 f° 182-v
(Mutuum cum speciali) Erschienen Philipp Brentz der Schuhmacher burg. alhie
hat in in gegenwart seines Bruders hannß Thoman Brentzen geschwornen Vogts Christoph Spleiß. deß huotmachers burg. Zu Straßburg – schuldig seÿen 20. Pfund
Unterpfand ein tritter theil Ihme für ohngetheilt gebührend ahne hauß hoffstatt höfflin alhie in der Vttengaß, neben Gabriel Waldeckh dem golt Arbeiter ein und anderseit neben den obgenandt. Vogt hind. vff H Dr Johann Georg Becht stoßend gelegen. daran die übrige zwen tritte theil ihme dem Schuldglaubig. und Jonæ Brentz beed. des bekenners brüdern Zuständig

Les enfants de Pierre Brentz, Jean Thomas, Jonas et Philippe Brentz, vendent la maison au graveur de sceaux Abraham Schiller

1643 (23. Jan:) Chambre des Contrats, vol. 491 (expéditions) f° 350
Kauffbrieff Abraham Schillert deß Pittschier Grabers und Ursulæ Kretzin Eheleuth
Wir Bernhard von Kageneckh & Notario erschienen Weÿl. Vnßers Burgers Peter Pretzen deß Kappenmachers nachgelaßener iüngerer in der Wanderschafft begriffener Sohn hannß Thoman Prentzen deß Schuh Knechts, und Jonæ Prentzen deß huetmacher Gesellen geschworner Vogt Vnßer Burg. Christoph Spleiß der huetmach. mit beÿstand unßerer mitraths Verwanth. Zu der minderjähriger handlungen Von Vnnß insonderheit deputirter, Samuel Spielmanns und Adam Burckhardts wie auch Philipß Prentzen der Vogts Söhn, älten Bruders
hatt in gegensein auch vnsers Burgers Abraham Schillerts deß Pitschier Grabers und Ursulæ Kretzin seiner ehelich. haußfrawen
hauß, hoffstatt und höfflin, mit allen deren Gebäwen & in vnßerer Statt in d. Vtengaß. neb. vorgenanndt. Spleiß. ein: und anderseit neb. Gabriel Waldeckh dem Golt Arbeiters, hind. vff Weÿl. deß hochgelehrt. Dr. Johann Georg Becht. wittib und Erb. stoßend gelegen, so Verhafftet ist umb 100. lib. hannß Jacob Büchels, sonst. freÿ ledig und eig. dann ob wohlen Johann Wernhard Gambß diße Behaußung umb 15. lib. Nachträglich hauptgut bespricht, So seÿen iedoch dieselbe noch strittig, derentweg. der Verkauffende Vogt Versproch. dieselbe entwed. richtig; und daß verkauffte hauß davon ledig zu mach. od. wa fern es nicht geschehen köndte od. würde, so sollen die Käuffer solche Beschwärdt Zwar Zu übernehmen verbund. hiengeg. aber so viel am Kauffschilling innzubehalt. und abzuzieh. befugt sein – über die angezogene 100. lib so die Käuffer übernohmen (…) zugang. umb 100 lb

Originaire de Meissenheim en Bade, le graveur de sceaux et de monnaie Abraham Schiller épouse en 1635 Ursule Kretz, fille du charpentier Jean Kretz, puis en 1654 Elisabeth Neher, fille de marchand
Mariage, cathédrale (luth. f° 363)
1635. Dominica VIII. Trinitatis, 19. Julÿ. Abraham Schiller von Meÿsenheim, sigel und müntzeÿsen schneider, H. M. Johann Georg Schiller Pfarrers daselbsten ehl. Sohn, vnd J. Ursula Hanß Krätz, Zimmermanns ehl. tochter (eingesegnet Mont. 28. Julÿ) i 186

Mariage, cathédrale (luth. f° 565-v), n° LII)
1654. Dom. 24. Trin. 5. 9.br. H Abraham Schiller der Burger, Sigell vnndt wappenstein schneider alhier, Unndt J. Elisabetha, weiland herrn Sebaldt Neher des burgers Vndt handelßmanns alhier hinderlaßene Eheliche dochter – Mont. 13. 9.br. Münster, Spiegell. H.stub (i 315)

Abraham Schiller devient bourgeois par sa femme
1635, 4° Livre de bourgeoisie p. 150
Abraham Schiller Von Meißenheim der Pütschier graber Empfangt d. Burg.recht von seiner frauwen Ursula weÿl. hanß Kretzen deß Zimmermanns vnd Burg. Alhier hinderlaßene dochter Will Zu den Steltz. Zünfftig sein Actum den 20. August. 1635.

Le graveur de sceaux Abraham Schiller et Elisabeth Næher font leur testament et nomment leurs héritiers respectifs au cas où ils mourraient sans que Dieu leur fasse la grâce d’avoir des enfants
1663 (23.4.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 17)
Testamentum nuncupativum Herrn Abraham Schillers Wappen vndt Sigill schneiders undt frawen Elisabeth Näherin beeder Eheleuth vndt Burgere alhie Zu Straßburg, Act. den 23. Aprilis 1663
Persönlich kommen undt Erschienen seindt der Ehrengeachte, vndt Kunstreiche H. Abraham Schiller Wappenstein vndt Sigelschneid., beneben Ihme die Ehren und Tugendtreiche fr: Elisabetha Näherin beede Eheleüth vndt Burgere alhie Zu Straßburg durch Gottes güethe gesunden gehend. undt stehenden Leibs, auch guter richtiger Sinnen, reden vndt Gesprächs
zuvorderst aber wollen Sie daß Jenige Testamentum nuncupativum so Sie den 2. Feb: 1659 vor mir Notario und Gezeüg angeben wid. gäntzlich annilliret, cassirt vnd auffgehoben (…)
Zum Andern legirt der Herr Testator H. Hanß Geörg Schillern Studioso so sich an Jeto in dem Wilhelmer Collegio enthaltet alle seine nach todt hinderlaßene bücher (…)
Beÿ dem Vierdten Verordnet Sie Fr Testirerin auch auf vorhergedachten Fall Wann Sie ohne hinderlaßung Kind. dieße Weldt gesegnen solte, vnd der hernach bestimbte Wÿdumlb seine endschafft erreicht haben würdt, Johannes Selinger, Paßmentmachers und burgers allhier Kinder (…) undt Veronicæ beeden geschwisterden undt Weÿl. Heinrich Seelingers geweßenen burgers alhie mit auch Weÿl. Fr. Mari Bannwarttin sel. ehelich erzeigten Kindern ihrem Vettern vndt Baßen Jedem Insonderheit 50 Pfundt (…)
Wann dann Achtens die Einsetz: oder benennung derr Erben Eines Jeden in rechten gültig Testaments vornambsten wesentlcih Hauptstück vnd fundament ist (…) derohalben wollen beede Testirende Ehegemächt Ins gesambt Zu ihren wahren, rechten vnd ohnzweifflich. Erben ernennen undt einsetzen Zuvorderst ihre lieben Kind. da Sie erer durch die Gnade Gottes erziehlen und hinder Ihnen verlaßen werden. Solte aber dem Allgüettigen Gott nicht belieben Ihnen einig. Ehe seegen Zu beschehren, (…) So Ernant, vndt bestimbt Herr Testator auf solchen fall Zu seinen rechtsmäßigen Erben Erstichen Mariam Schillerin seine Schwester Zu einem dritten Stammtheil, Item Samuel Schillers seines bruders Kinder so Er bereits hatt oder nach Künfftiger Zeit ehelich erziehlen möchte, Vnd so viel deren seinen Todtfall erleben werd. Zu einem dritten Stammtheil, So dann H. Hans Geörg Schillern Studiosim Weÿl. H. Hanß Geörg Schillers geweßenen Pfarrers Zu Meißenh. seines Bruders seel. nachgelaßenen Sohn auch zu einem dritten Stammtheil (…)
Sie Fr. Elisabetha Neherin die Testiererin setzt undt ordentlich auf den fall da Sie ohne Leibs Erben versterb. Würdt Zu ihrer Einigen Erbin Fr. Veronica Näherin H. Hans Friderich Großmanns deß Paßmentmachers vnd Burgers alhie eheliche Haußfrauw ihre Schwester

Elisabeth Næher veuve d’Abraham Schiller fait un codicille
1666 (14.3.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 17)
Codicill, Frawen Elisabethæ Näherin Weÿland H. Abraham Schillers gewesenen Wappen schneiders vndt Burgers alhie seel. nachgelaßener Wittiben. Act. den 14. Martÿ 1666.
Dieses hierinn beschrieben Codicill wie auch das den 23. April. 1663. auffgerichte Testamentum nuncupativum hatt obgedachte fraw in beÿsein 7. Gezeug wie hierin Zu endt Zu sehen gäntzlich cassiren laß. Act. Mont. 19. 9.bris 1666
Persönlich kommen undt Erschienen Ist die Viel Ehren: undt Tugendsame fr: Elisabeth Näherin Weÿlandt Herrn Abraham Schillers geweßenen Wappenstein Schneids. vndt Burgers alhie seel. nachgelaßene Wittib: etwas vnpäßlich, Jedoch vermittelst göttlicher gnad. guten richtigen Verstandts (…)
Beschehen seind Alle diese ding In einer In der Statt Straßburg ahne dem Schiffleüth Stad. gelegenen Vndt der Fr. Codiillirerin eügenthümlich Zustandig. behaußung dero Obern Stuben mit den Fenstern auff die Breüsch außsehendt

La veuve Elisabeth Neher se remarie en 1666 avec un ancien officier, Michel Diebold : contrat de mariage par lequel le marié fait un legs à sa sœur s’il venait à mourir sans enfant, célébration
1666 (8.8.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 16)
Eheberedung – Zwischen dem Ehrenvesten Großachtbaren Vndt Mannhafften Herrn Michel Dieboldt geweßenen Majorn vnder dem Zillerischen Regiment Vnd Jetzmahligen Schirmbs Verwanthen alhie Zu Straßburg Alß Bräuttigam an Einem,
So dann der viel Ehren vndt tugendreichen Frauwen Elisabethæ Näherin Weÿl. des Ehrenvesten Wohlvorgedachten vndt Kunstreichen Herrn Abraham Schillers geweßenen Sigel: vndt Wappenstein Schneiders alhie seel. nachgelaßener Wittiben alß hochzeiterin andern Theils
Vber dießen Vndt Zum Fünfften will mehr ernandter H. Bräuttigamb Zu Anzeig seiner geg. der Fr. Hochzeiterin tragenden ehelichen affection vnd Liebe Ihro auf den fall da Er ohne erziehl: vnd Hind.laßung ehelicher Leibs Erben die Schuld der Nattur vor ihro bezahlen, vndt versterben solte, Alle seine Hinderlaßene Haab, Nahrung vndt Güettere, nichts Als 100 Reichsthaler Welche Er Catharinæ Dieboldin Michel N. des taglöhners alhier ehelich haußfr. seiner Schwester für ein eigenthumb sollen alß bald nach seinem todt abgevolgt werd. davon außgeschloßen, Zu einem rechten und wahren Eigenthumb verschafft
So beschehen In Straßburg Mittwoch den 8.ten Augusti A° 1666. [unterzeichnet] Michel Dieboldt alß hochzeiter, Ehlisabeht Naherin alls hochzeidterin

Mariage, cathédrale (luth. 78-v, n° 36)
1666. Zum 2. mahl hr Michael Diebold geweßener Major unter Weiland H. Obr. Zilhard, Fr. Elisabeth Weiland hr. Abraham Schiller gewesenen Pitschirer und Steinschneiders nachgel: W. Donnerstag den 23.ten Aug: Münster (i 81)

Abraham Schiller et sa femme Elisabeth vendent la maison au chapelier François von Hipsheim, propriétaire de la maison voisine (voir plus bas)

1661 (27. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 374
(Prot. fol. 28.) Erschienen H Abraham Schillerts Pitschier Graber und Elisabethæ sein eheliche haußfrau, beÿde Eheleuth mit assistentz H Michael Großmanns E.E. groß. Rhats Beÿsitzers
in gegensein Frantz von hüpffßheim deß huetmachers mit beÿstand H hannß Jacobs von Zabern deß jüngern wohlgedachten Rhats Beÿsitzers
hauß, hoffstatt, höfflin, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie in der Utengaßen, einseit neben dem Käuffern selbsten, anderseit neben H. Gabriel Waldeckh Treÿern deß Pfenningthurns hind. vff H Johann Melchior Saxen V.I.D. & Instit. Imper. Professorem stoßend geleg. welche umb 25. lib. H Balthasar Friderich Saltzmann SS Theol. Lt. und Pfarrherrn deß Münsters und umb 50. lib. Kauffschillingß rests hannß Thoman und Jonæ denen Prentzen, Gebrüdern, verhafftet (übernohmen) – umb 125. lb

François von Hipsheim revend la même maison au confiseur Jean Martin Stroh. En marge, quittance remise en 1696 à Jean Weiss, alors propriétaire

1676 (11. Apr.), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 453
Frantz Von Hipßheim der Huetmacher
in gegensein hannß Martin Stroh deß Zuckherbeckhers
hauß, hoffstatt höfflin mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Uttengaß einseit neben dem Verkäuffern selbsten, anderseit neben weÿl. herrn Gabriel Waldeckhen dreÿers deß Pfenningthurns nunmehr seel: nachgelaßener wittibin und Erben, hinden uff weÿl. herrn Johann Melchior Saxen U.I.D. et Instit. Imperial. Profess. nunmehr seel. nachgelaßener Erben stoßend gelegen – umb 300. lb
[in margine :] (…) in gegensein Johannis weisen deß Schuemachers, dem d hierin verschriebener hauß nachmals verkaufft word. (quittung) Act. d 14.ten Febr. 1696

Jean Martin Stroh épouse Marthe Winschel veuve du revendeur Philippe Eusèbe Angelin qui a été locataire de la maison.
Originaire de Bergzabern en Palatinat, le domestique Philippe Eusèbe Angelin épouse en 1658 Anne Catherine Schertzer, fille d’un aubergiste de Göppingen
Mariage, cathédrale (luth. f° 94, LVI)
1658. Zum erst. mahl Philippus Eusebius Angelin Von Bergzabern d. hauß knecht Weÿland h. Melchior Angelin pfarrherrn daselbst hind.laßer Sohn, Vnd Jugfr. Anna Catharina Lorentz Schertzers würths Zu Göppingen hinderlaßene Eheliche Tochter. Im münster, fischerstub, am Montag (i 95)

Ils font dresser l’année suivante un inventaire de leurs apports en présence de la mère de l’épouse
1659 (21. 9.br), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 1) n° 11
Inventarium Vndt beschreibung Aller der Jenig. Haab, Nahrung vndt Güettere, Migender vndt Vahrender, So der Ehrengeachte H. Philips Eusebius Angelin, Vndt die Ehren und tugendtsamme Fr. Anna Catharina Schertzerin beede Eheleuth Vndt Schirms Verwanthe Alhie In Straßburg einander in diese Ehe alß ein Vnverändert Guth Zugebracht haben, Welche Zu künfftiger beßerer Nachricht In beÿsein der Fr. Muter (…) So beschehen Zu Straßburg Montags den 21. Novembris 1659.

Philippe Eusèbe Angelin et Anne Catherine Schertzer acquièrent le droit de bourgeoisie en 1663 sans apporter d’enfant. Ils s’inscrivent à la tribu du Miroir
1663, 3° Livre de bourgeoisie p. 968
Philipp Eusebius Angelin von Bergzabern, Weÿl. Melchior Angelin geweßenen Pfarrers Zu Seltz hinderlaßener Sohn, Erkaufft das burgerrecht vor sich Vnd sein Haußfr. Annam Catharinam Störtzerin Vmb 20 gold guld. so vffm Pfenningthurn erlegt, haben bede noch keine Kind. vnd willer Zu EE Zunft der Spiegler dienen. Jurav den 1 Junÿ A° 1664.

Philippe Eusèbe Angelin se remarie avec Marthe-Anne Winschel, fille de confiseur : contrat de mariage, célébration
1666 (27. 7.bris), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 16) n° 202
(Eheberedung) zwischen dem Ehrengeachten vnd nunmehrn H. Philipp Eüsepio Angelin Burgers alhie Zu Straßburg alß bräutgamb an Einem
Vndt der Ehren vndt tugendsammen Jfr Marthannæ, Weÿl. H. Jacob Winschel, geweßenen zuckherbeckhen vnd Formen schneiders alhie seel. nachgelaßener dochter alß hochzeiterin Andern theils – So beschehen Donnerstags den 27.ten Septembris A° 1666 [unterzeichnet] Philip Eusebÿ Angelin Hochzeiter Vnd burger, Mathäus öpp der hochzeiterin vogt vnd schwager

Mariage, cathédrale (luth. f° 80-v, n° 45)
1666. Dom: 17 post Tris. Zum 2 mahl Philipp Eusebius Angelin, becker vndt Burger alhie undt Jfr. Martha einander Jacob Wönschels gewesenen Zuckerbeckers undt Burgers alhie nachgelaßene Tochter. Donnerstags den 18.t 8.bris Münster (i 83)

Philippe Eusèbe Angelin meurt en 1669 dans la maison de François von Hipsheim rue Sainte-Madeleine en délaissant des héritiers collatéraux. La masse propre à la veuve s’élève à 42 livres, celle des héritiers à 265 livres. L’actif de la communauté qui comprend une maison à la Krutenau est de 90 livres, le passif de 103 livres.

1669 (27.8.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 3) n° 18
Inventarium Vndt Beschreibung aller undt Jeder Haab, Nahrung undt Güethere, Ligender undt Vahrender, Keinerleÿ davon außgeschloßen, So weÿl. der Ehrengeachte H Philipp Eusepius Angelin geweßene Krämer undt Burger alhie Zu Straßburg, nach seinem aus dießer welt zeitlichen genommenen Abschiedt verlaßen Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der auff nachbeschrienem blatt beschriebenen Erbin undt dero beÿständer Inventirt, durch die Ehren vndt tugendsame Fr. Marthan Wünschlerin die hinterbliebene Wittib mit beÿstandt des Ehrenvesten vndt Wohl vorachtbahren Herrn Matthä(i Eggen Lauttenmacjers undt Burgers alhie Ihres geordneten Vogts (…). So beschehen vnd Angefangen Freÿtags den 27. Augusti A° 1669.
Der In Gott verschidene H. Philipp Eusepius Angelin hatt Zu Erben ab intestato Verlaßen nach eschriebene Persohnen. die Ehren vndt tugendsamme Jfr. Catharina Angelin, Weÿl. H. Melchior Angelins geweßenen Pfarrers vndt Inspectoris Zu Seltz nachgelaßene dochter Zu Einem halben Stammtheil, So dann Mariam Catharinam Schipffin des Ehrenachtbahren vorgeachten H. Egidÿ Schöpffels Handelßmanns und burger meister Zu Bergzabern mit auch weÿl. Fr. Anna Sibilla Angelni seiner haußfr. sel. erzeigt vnd nachgelaßenes döcherlin, Zum And. Stammtheil mit assistentz erstgemelt H. Egidÿ Schöpffels ihres Vatters, In deren aller nahmen Zugegen der Ehrenveste fürsichtig vndt Weißen Geörg Sigmundt Fettich E E. Kleinen Raths Jetzig. Beÿsitzers auß derselben Mittel hirzu Insonderheit erbettener Deputirte

In einer In der Statt Straßburg In der Uttengaßen gelegenen Vndt H. Frantz von Hüpßen dem huetmacher und burgern alhie eigenthümlich zuständig. behaußung Ist befunden worden alß volgt
Eigenthum an Einer behausung so der Erben unverändert. Item ein Hauß vnd hoffstatt
in der Vorstatt Krautenau im hell gäßlin (…)
Ergäntzung der Erben unveränderten Guths. Vermög Eines über mehr beditter beeder Ehepersohnen In den Ehestand zusammen gebrachter Nahrung in A° 1666. auffgerichteten Inventarÿ
Sa. der Wittib unveränderten haußraths 7, Sa. Silbergeschmeids 9, Sa. Guldener Ring 3, Sa. Baarschafft 6, Sa. Ergäntzung 15, Summa summarum 42 lb
Summa der Erben unveränderten haußraths 119, Sa. Wahren 15, Sa. Silbergeschmeids 13, Sa. ehne einer behaußung 50, Sa. Ergäntzung (105, Abzugs 5, restirt) 60, Summa summarum 265 lb
Sa. Anschlags des Theilbaren haußraths 27, Sa.Wahren 45, Sa. baarschafft 17, Summa summarum 90 lb – Schulden 103. Die Theilbare Passiva übertreffen die Theilbare Verlaßenschafft 67 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 294 lb

Fils d’un cordonnier de Leonberg en Wurtemberg, le marchand épicier Jean Martin Stroh épouse en 1671 Marthe, veuve du confiseur Philippe Eusèbe Angelin
Mariage, cathédrale (luth. f° 138-v, n° 12)
1671. [Dom. Reminiscere] zum 2. mahl Johann Hr. Martin Stroh des Spetzereÿhändler, Martin Stroh des Schuhmachers u. Burgers Zu Leonberg im Hertzogthumb Würtenberg ehel: Sohn, Fr. Martha Weiland Philipp Eusebi Angelins gewesenen Zuckerbecks u. Burgers alhie nachgelaßene Wittib. Montags den 27. Mart: Münster (i 141)

Jean Martin Stroh devient bourgeois quelques jours après son mariage en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1671, 4° Livre de bourgeoisie p. 385
Hannß Martin Stroh der Specereÿhändler, Martin Strohen deß Schuhmachers Zu Leonberg im Hertzogthumb Württemberg ehelicher Sohn, empfangt das Burgerrecht von seiner haußfrauen Martha, Weÿl. Philip Eusebÿ Angelins deß Krämers und burgers ahie Wittib, umb 8. Goldt fl. so er beÿ der Cantzleÿ erlegt. Ist Zuuor ledigen standts geweßen und Würdt auff E. E. Zunfft Zum Spiegel dienen. Jurav. den 13. Aprilis A° 1671.

Le tuteur des enfants de Jean Martin Stroh vend la maison au cordonnier Jean Weiss et à sa femme Marguerite. En marge, quittance remise en 1693 à l’administrateur de la Monnaie Ernest Frédéric Mollinger qui a acquis la maison par enchère judiciaire. D’autres capitaux sont ensuite réglés par Jean Weiss après que l’adjudicataire à renoncé à ses droits en vertu d’une faculté de réméré de deux ans (voir la vente de 1696).

1680 (2.7.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 460
Herr Sebastian Schranckenmüller der Pastetenbeckh und E.E. Sibenergerichts alter beÿsitzer alß Vogt weÿl. hannß Martin Strohen deß geweßenen Zuckherbeckhers nunmehr seel. nachgelaßener Kinder
in gegensein Johann Weißen des Schuhmachers, undt Margarethæ beÿdter Eheleuth
hauß, hoffstatt, höfflein, mit allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten undt gerechtigkeiten alhier in der Uttengaß, einseit neben weÿl. Frantz Von Hipßheim des huotmachers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, anderseit neben Weÿl. Gabriel Wahldeckhs dreÿers des Pfenningthurns nunmehr seel. hinderblieben Erben hinden uff Weÿl. hans Melchior Saxen V.J. S. et Instit. Profess. Publ. nunmehr seel. nachgelaßene Kinder stoßend gelegen, undt seÿe solche behaußung umb 125. lb Kauffschillings rest obged. Frantz von Hipßheim Kindern Verhafftet – umb 175 fl.
[in margine :] (…) in gegensein Hn Ernst Friderich Mollingers dießer Statt Müntzverwalters alß ietzmahlig. possessoris der hierin verschriebenen behaußung, dem solche an der Ganth Zuerkannt word. (quittung) Act. d. 15.te 7.br. 1693
[in margine :] Erschien obhemeldter H. Mollinger hat in gegensein Johannis Weißen deß hierin gemeldt. Käuffers wie auch Johann Conrad B*eigers deß Schuemachers seiner Kind. Vogts angezeigt und bekandt, d. Er H. Mollinger auff die obgem. Ganth wid. verzug gethan, dargeg. heut dato die hievor auß gelegte 60. fl. Capital empfang. haben – Act. d. 13. Febr. 1696.

Fils de cordonnier, Jean Weiss épouse en 1670 Marguerite Scheubel, fille de boucher : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung. (…) zwischen dem Erbaren und bescheÿdenen Johann Weisen dem ledigen Schuhmacher und burgern allhier Zu Straßburg, Johann weisen des Schuhmachers und burgers allhier ehelicher Sohn, alß bräutigamb an Einem, So dann der Tugendsamen Jungfrauen Margarethæ Christian Scheubels burgers und Metzgers allhier ehelichen tochter, alß hochzeiterin andern theils – So beschehen in Straßburg Sonntags den 3. Julÿ im Jahr alß man nach der geburth Jesu Christi Zahlte 1670

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 14)
1670. Den 8. et 9. Trinit. wurde zum I. und II. mahl außgeruffen Johannes Weiß der Ledige Schumacher, Johannis Weißen deß hießigen Schumachers u. burgers ehelich. Sohn, und Jungfr. Margaretha, Christian scheubels deß Metzgers u. burgers allhier eheliche tochter. Copuati Zu S. Thomæ Mont. post 9 Trinit. (i 9)

Paul von Hipsheim donne quittance de 125 livres à Ernest Frédéric Mollinger

1683 (11.1.), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 13-v
Paulus Von Hipßheim der Huetmacher
in gegensein herren Ernst Friderich Mollingers dißer statt Müntzverwalters
125 lb d Kauffschillingß rest so Johann Weiß der Schuhmacher hierbetiers zugegen Vermög der am 11. April. a° 1676. und 2. Julÿ a° 1680. in der Cancelleÿ Contractstuben uffgerichteter Kauffverschreibungen Von seiner alhier in der Uttengaßen gelegener behaußung jährlichen Zu Verzinnßen schuldig Zumahlen erwehnte behaußung gegen männiglichen freÿ ledig und eÿgen

Marguerite Scheubel meurt en 1691 en délaissant trois enfants. L’inventaire ne comprend pas le résumé habituel.

1691 (3. 8.br), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 6123) n° 333
Inventarium undt beschreibung, aller undt Jeder Haab undt Nahrung, so weÿl. die Ehren: undt tugen.dtsahme Anna Margaretha Scheibelin, deß Ehrsamen Johann Weißen Schuhmachers burgers alhier Zu Straßb. gewesene eheliche Haußfr. nunmehr seelig. nach ihrem d. 9. Jan: Jüngsthien tödlich genommenen hienscheid. hind. ihro v.laß. welche verlaßenschafft auf freundliches ansuch. erford.n und begehren des Ehrenhafft. hanß Conradt Kriegers, eb.mäßig Schuhmachers burgers Zu gerührtem Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Johann Christians, Johann Philippßen undt Mariæ Margarethæ, d. verstorb. seel. mit undt ab intestato nachgelaß.er Erb. – Mittwochs den 3. 8.bris 1691.

In einer in der Statt Straßb. in der Uttengaßen gelegenen von dem Wittiber
Haußrath, auf der Ober bühn, In der Cammer A, Cammer B. In der Wohnstub
Eigenthumb ane einer behaußung so Theilbar. Item hauß, hoffestatt höfflein mit allen deren gebeuen begriffen weithen Zugehördten rechten und gerechtigkeiten allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaßen jenseit der Preüsch einseit Frantz von Hipßen dem Huthmacher, anderseit neben weil. H. Johann Heinrich Waldecks gewesenen Goldarbeiters seel. hinderlaßener Wittib und Erben, hinden neben weil. Hn Hartmann Wörtzen gewesenen weisenschaffners seel. nachgelaßener wittib stoßend gelegen, davon gend jährlichen (-) ablösig mit 125 pfund Ferner (-) ablosig mit 30 pfund Kauffschillings rest, sonsten wäre diese behausung freÿ ledig und eÿgen und hiehero was darauf bezehlt worden angeschlagen umb 57. lb 10 ß. Darüber Vorhanden ein teutscher Pergamentiner Kauffbrieff in allhiesiger Cancelleÿ Contract stub Verfertiget und mit deroselben anhangendem Insiegel bekräfftiget sub dato den 2. Julÿ 1680.
Copia der von dem hinterbliebenen wittiber und der Verstorbenen seel. Zu Zeit ihrer Verheürathung mit einander auffgerichteter Eheberedung. (…) den 3. Julÿ im Jahr alß man nach der geburth Jesu Christi Zahlte 1670.
Copia des Von der Verstorbenen, seel. auffgerichteten Codicilli. 1691 (…) auff Dienstag den 9. Januarÿ neuen Calenders Morgens Zwischen 9 und 10 Uhren in einer in der Statt Straßburg in der Uttengaßen gelegenen der Codicillirerin Zum theil eÿgenthümblich gehörigen und Von Ihro und dero Ehemann bewohnenden behaußung, dero wohnstuben mit den Fenstern auff gemelte gaß sehens Vor mir Benedicto Grosen offenbahrem geschwornem Notario (…) Persönlich erschienen Margaretha gebohrne Schaübelin Meister Johann Weisen des Schuhmachers burgers allhier eheliche haußfrau, Zwar wegen Zugestandener schwehren Kranckheit auff einem bett liegendt sich enthaltend, gleich wohlen aber durch die gnade Gottes richtigen Sinnen guten Verstandts und Vernehmlicher reden (…) Benedictus Groß, Notar: publ. juratus ac requisitus

Jean Weiss et le tuteur de ses enfants vendent la maison au tailleur Jean André Gimpel et à sa femme Anne Barbe Schæffer

1696 (13.2.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 93-v
(Prot. fol. 14.b) Erschienen Johann Weiß der Schuemacher für sich selbst, So dann Johann Conrad Krieger der Schuhmacher alß Vogt sein weißen mit weil. Margaretha Schüblerin sel. erzielter 3. Kinder
in gegensein Johann Andreæ Gimpels, deß Schneiders und Annæ Barbaræ geb. Schäfferin mit beÿstand Johann Friderich Günthers des Glaßers und Johannis Brechtels deß Schuhmachers ihres repect. Vettern und Schwagers
Hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebaüen, begriffen, weith. zugehörden recht. und gerechtigkeit. allhier in der Uttengaß einseit neben Paul Römer dem Nagelschmid anderseit neben weil. Hn hans Heinrich Waldecks, gewesenen Goldarbeiters sel. nachgelaßenen Erb. hinten auf die alte Bechtische modo Sachßische behausung, stoßend gelegen – umb 250 pfund
Pro Nota, Es hat Zwar H. Ernst Friderich Mollinger d. Müntzverwalther die hieob. verkauffte behausung, weg. darauff gehabte zweÿ und.schiedlich. Capitalien, und Zinß, bereits A° 1693. in d. Ganth gezog. darüber auch d. biennium reluitionis würcklich verstrich., hat aber heut dato bei d. Contractstub allein sein Capital Zinß und unkost. gezog. und die quittung gehörig. orth gemacht, auch will geg. d.obige verschreibung d.gestalt eingerichtet word.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de l’administrateur de la Monnaie Ernest Frédéric Mollinger

1696 (13.2.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 95
Johann Andreas Gimpel, der Schneider und Anna Barbara geb. Schäfferin und Zwar dieselbe mit beÿstand Johann Friderich Günthers deß Glaßers und Johannis Brechtels deß Schuhmachers ihres repect. Vettern und Schwagers [unterzeichnet] Johan Andreas Gimbel, der Schneider und Anna Barbara gimblerin
in gegensein Hn Ernst Friderich Mollinger dieser Statt Müntz Verwalthers, schuldig seÿen 225 pfund zu erkauffung hernach beschriebener behaußung
unterpfand, hauß, hoffstatt, p perge auß immediate vorstehend. Verschreibung

Jean André Gimpel se marie en 1694 avec Anne Barbe Schæffer qui avait épousé en premières noces le baigneur Jean Georges Hengstein (dit Hengst) en 1691 : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 27 n° 140)
Heüt den 10. octob. 1691. ist (…) nach geschehener p.clamation eingesegnet word. Johann Geörg Hengstein (genannt Hengst) der burger undt Bader, undt Jgfr. Anna Barbara Weÿl. H. Philipp Schäffers des gewesten burgers undt Kauffhauß beampten nachgelaßene eheliche Tochter [unterzeichnet] Hans georg Hengstein als hochzeiter, Anna Barba Schefferin (i 29)

Copia der Eheberedung – entzwischen dem Ehrenhafft und Achtbarhen Meister Johann Andreæ Gimbeln dem Leedigen Schneider, weÿlandt Meister Johann Andeæ Gimbels, des Schneiders und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen hinderlaßenen eheleiblichem Sohn, als dem bräutigamb ane einem, So dann der Ehren: und tugendsamen Frawen Annæ Barbaræ gebohrner Schäfferin weÿland Meister hannß Georg Hänpffen* geweßenen Baders in allhießigem Trusen bad, und burgers allhier nun auch seeligen hinterbliebene Wittib, als der hochzeiterin am andern theil – auff dem Pfingst Montag, So da war den 31. tag des monaths Maÿ stÿli novi im jahr als man nach Christi unsers Einigen Erlößers und Seligenmachers Gebuhrt Zahlte 1694. Johann Reinhard Lang, Notarius juratus

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 46, n° 283)
1694. Dom: 3. post Trinit. seÿnd Zum I. außgruffen worden Johann Andreas Gümpel lediger Schneider weiland Andreas Gümepls geweßenen Schneiders und burgers allhier nachgel. ehl . Sohn, Fr. Anna Barbara weÿl. Joh: Georg Hengsters geweßenen Drußen baders und burgers nachg. Wittib, seÿnd copulirt worden Mittw. den 7. Julÿ deßen seÿn Zeugen [unterzeichnet] hans Andras Gimbel als hoch Zeidter, Annabarbara schefferin Als hochzerin (i 46)

Jean André Gimpel et Anne Barbe Schæffer font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison de location rue du Maroquin. Ceux du mari s’élèvent à 49 livres, ceux de la femme à 351 livres.
1694 (29.7.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 36) n° 351 [restitué]
Inventarium und Beschreibung der Jenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrenthafft und Achtbahre Meister Johann Andreas Gümpel, der Schneider und die Ehren: und tugendsame Fraw Anna Barbara Gümpelin, gebohrne Schäfferin, beede Eheleuthe und b. allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebracht, welche der Ursach. allweilen in iht beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten Ehepactis außtrucklich versehen daß einem jeden deroselben seine in die Ehe zubringende Nahrung unverändert sein, auch was davon stehend. Ehe verändert werd. wird mit gebührendem billig. werth wid. ersetzt und ergäntzt werden solle – So beschehen in Straßb. in fernerm beÿsein des Ehrenhafft und Achtbaren meister Andreas Schäffers Schuhmachers und b. allhier der Fr. eheleiblich. Bruders und noch ohnentledigten vogts

In einer in der Statt Straßburg unden ane St: Urwans gaßen gelegenen behaußung hat sich befunden wie volgt
Abzug in dießes Inventarium gehörig. Des Manns in die Ehe Gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 35, Sa. Werckzeugs Zum Schneider handwerckh gehörig 4, Sa.Silbers 16 ß, Summa summarum 40 lb – darzu Zu legen die dem Mann ane der haussteuren gebührige Zween dritte theile 13 lb 2 ß, des Manns gantzes zugebrachtes Vermögen 49 lb
der Frawen in die Ehe gebrachtes Guth, Sa. haußraths 116, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 9, Sa. goldener Ringe 16, Sa. baarschafft 33, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 166, Sa. Schulden 4, Summa summarum 347 lb – Dazu ist Zu rechnen der Ihro der Frawen ans denen haussteuren gebürige dritte theil ane 13 lb, 4 lb, der Frawen in die ehe gebrachtes gantzes gueth 351 lb

Jean André Gimpel et Anne Barbe Schæffer hypothèquent la maison au profit du boulanger André Fischer

1698 (3.7.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 418
Johann Andreas Gimpel der Schneider Und Anna Barbara geb. Schäfferin, und Zwar dieselbe mit beÿstand Johannes Prechtels und Johann Melchior Graudj, beeder Schuhmacher Ihrer Schwägere [unterzeichnet] Johann Andreas Gimbel, Annabar Bara gimblerin geborne ch-, Johannes Brechtel, Johann Melchior Grauti
in gegensein H. Philipp Jacob Erhards, Schaffners alß Vogts Andreä Fischers, deß ledig. becken – schuldig seÿen, 50 pfund
unterpfand, Eine Behaußung mit allen deren Gebaüen, Recht. und Zugehördt. allhier in der Uttengaßen einseit neben weÿl. H. Johann Henrich Waldecks gewesenen Goldarbeiters sel. Wittib, anderseit neben Johann Römer, dem Nagelschmid, hind. auff d. Sachßische behaußung stoßend gelegen

Anne Barbe Schæffer meurt en 1721 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison 225 livres. La masse propre au veuf s’élève à 3 livres, celle des héritiers à 841 livres. L’actif de la communauté s’élève à 267 livres, le passif à 661 livres

1721 (12.8.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 118) n° 1072
Inventarium und Beschreibung aller derjenigan haab, Nahrung und Güethere, so weÿl. die Ehren und tugendsamme fraw Anna Barbara Gimpelin, gebohrne Schäfferin, des wohl Ehren und Vorgeachten herrn Johann Andreæ Gimpels des Schneiders und burgers allhier zu Straßb: eheliche haußfrau nunmehr seel. nachdeme dieselbe dienstags d. 27. Martÿ diessen lauffenden 1721. Jahrs Zeitlichen todts verblichen, nach solch Ihrem seel. hintritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren vest und wohl vorgeachte H: Johann Schäffers des Knöpffmachers und Seidenhändlers, auch burgers allhier der frawen seel. eheleiblichen bruders als geschwornen Vogts Johann Andreæ Gimpels, der Abgeleibten Frawen seel. mit Vorermeltem Ihren hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlt und nach tod verlaßenen einigen Sohns und ab intestato verlaßenen einig. Erben inventirt, durch Ihn den hinterbliebenen wittiber, wie auch Jgfr. Barbaram Kraudiin alhier gebürtig der Frawen seel. eheleiblichen Schwester seel. Tochter – So beschehen in Straßburg auff Dienstag den 12.ten Augusti Anno 1721.

In einer allhier Zu Straßburg in der Uttengaßen liegenden, in diße Verlaßenschafft gehörigen behaußung ist befunden worden Wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Soldaten Cammer, In der mittlern Stub, In der Undern Stub
(f° 12) Eigenthumb ane einer behaußung (T.) Eine behaußung hoff, hoffstatt und höfflin mit allen deren Gebäuwen, begriffen, weiten, Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier in der Utten Gaß, eins: neben Johann Römern dem Nagelschmid, and. neben weÿl. Hn Johann Heinrich Wald Ecks gewes. goldarbeiters seel. Erben, hinten auff die alt Bechtische oder Sächsische wohn behaußung, jetztaber Johann heppiche den Liechtermacher stoßend, davon gehen jährlichen 3. lb. d. Zinß weÿl. hrn Ernst Friderich Mollingers gewes. Jur. u. Lti und Müntz Verwalters allhier seel: hinterbliebener fraw wittib, widerlößig in Cap. mit 75. lb. d. Mehr 2. lb d Zinß Fr. Annæ Barbaræ Gümppelin gebohrner Schäfferin der Verstorbenen Fr. seel. Erben ohnverändte Nahrung redimibel in Capital mit 50. lb, Mach. dieße beede beschwährd. Zusammen 125. lb. sonsten freÿ leedig und eigen und über dieße beschwerd. durch (die Werckmeistere) vermög übergebenen Abschatzungs Zeduls Vom 17.ten May 1721. angeschlagen pro 225. lb. Darüber vorhanden 1. teutsches pergam. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Innsiegel verwahrt datirt d. 13. Februarÿ A° 1693. mit jetzigel N° 1 signirt
Ergäntzung des Wittibers ohnveränderten Guths. Nach besag Inventarÿ über eingangs erwehnter beeder Eheleuthe einander in die Ehe gebrachte Nahrungen durch mich Notarium Joh: Reinhard Lang in Anno 1694. auffgerichtet
(f° 15-v) Abzug in dießes Inventarium gehörig. Des Wittibers ohnverändert Vermögen, (Sa. haussteuren 1 lb) Sa. Werckzeugs Zum Schneider handwerck gehörig 15 ß, Sa. Ergäntzung (7, abzuziehen 6, per rest) 1, Summa summarum 3 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 47, Sa. Silbers 2, Sa. golderner ring 5, Sa. pfenningzinß hauptgüter 150, Sa. Ergäntzung (644, abzuziehen 8, rest) 635, Summa summarum 841 lb
Das gemein, verändert und theilbar guth, Sa. haußraths 38, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 225, Summa summarum 267 lb – Schulden 661 lb, Die theilbare Passiva decediren das theilbar guth 394 lb
Copia der Eheberedung (…) Johann Reinhard Lang, Notarius juratus
Copia des zwischen eingange gedachten Eheleuth mit einander auffgerichteten Codicilli reciprici – 1695 (…) auff Freÿtag den 7. tag des Monaths Aprilis neuen Calenders abends Zwischen Sieben und Aht Uhren (…) persönlich erschienen der Ehrenhafft undt achtbahre meister Johann Andreas Gimbel der Schneider und die Ehren undt Tugendsame Frau Fraw Anna Barbara Gimpelin gebohrne Schäfferin bede Eheleuth und burger allhier zu Straßburg, Von der Gnade Gottes gesunden, gehenden und stehender, Sie die Frau aber hochschwangern Leibs (…) Johann Reinhard Lang, Notarius juratus
Special Theil Register Inhaltens Alles das Jenige was Frauen Annæ Barbaræ Gimpelin gebohrner Schäfferin Herrn Johann Andreæ Gimpels, des Schneiders und burgers allhier Zu Straßburg ehelicher haußfraww, in weÿland Frawen Annæ Barbaræ Schäfferin gebohrner Fischerin auch weÿland herrn Johann Philipp Schäffers geweßenen Kauffhauß beambten und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinderbliebener Fraw Wittib ihrer lieben Mutter seeligen Verlaßenschafft abtheilung vor einen Achten Stammtheil erblichen Zu: und angefallen Zubefinden auffgerichtet Anno 1705.
Inventarium über des Ehrenhafft und Achtbaren Meister Johann Andreæ Gümpels, Schneiders, und der Ehren undt Tugendsamen Frauen Anna Barbara Gümpelin gebohrner Schäfferin beeder Eheleuth und burgere allhier Zu Straßburg einander Zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1694.
Abschatzung: d 17.t Maÿ: ano: 1721. Auff begehren deß Ehrenhafften Vnd bescheÿten Meister Andreß Gümpel schneider Ist Eine behaußung alhier in der Statt Straßburg in der Rudten gaßen gelegen Ein seith Neben Johannes Romer, Nagell schmitt, Ander seith Neben Niclauß Elles Wittib, hinden auff Johannes Heppie, Lichter Macher stoßend, Welche behaußung, hoff statt, Stuben, Kammern, Küchen, Ein gebälckter Keller, Sampt Aller Ihrer gerechtigkeit, wie solches durch der Statt geschwohren werckh Leüthen, in der besichtigung befunden, Vnd dem Jetzigen preiß Nach Angeschlagen wirt, Vor, undt umb Süben Hundert Gulten. Bezeichnüß durch der Statt Straßburg Geschworen werckh leüthen, Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Michel Ehrlacher Werck Meister des Minsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Jean André Gimpel meurt en décembre 1729. Les experts estiment la maison 575 livres. L’actif de la succession s’élève à 403 livres, le passif à 60 livres.

1729 (29.12.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 27) n° 262
Inventarium über Weÿland des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Andreä Gümpels, geweßenen Schneiders und burgers allhier nunmehr seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1729 – nachdeme dieselbe den 18.ten dießes Monaths von dem lieben Gott aus dießer welt abgefordert worden, Zeitl. hinter sich verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren herrn Johann Schäffers, Knöpffmachers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Joh. Andreä Gimpels, des Abgeleibten. mit weÿl. der Ehren und tugendsahmen frauen Anna Barbara Gimpelin gebohrner Schäfferin seiner Verstorbenen ehel. haußwürthin ehel. erzeugten Sohns und ab intestato verlaßenen einigen Erben inventirt, durch Mstr: Johann Jacob Nivern den leedigen allhier noch ohnverburgerten Schneider von Lützelstein gebürtig Welcher nun ein Jahr hero beÿ dem Verstorbenen in diensten sich auffgehalten, deßgleichen frau Catharina Sutterin gebohrne Fritschin Frantz Joseph Sutters des bedienten der frembden herren Ehegattin, so schon acht Jahr hero in dem Sterbhauß wohnhaft (geäugt und gezeigt) – So beschehen in Straßburg auff Donnerstag den 29.ten Decembris 1729.

In einer allhier Zu Straßburg in der Uttengaß gelegen in diße Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung ist befunden worden Wie volgt.
Eigenthumb ane einer behaußung. Eine behaußung hoffstatt und höfflin mit allen deren gebäuwen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg in der Utten gaß, einseit neben François Claude Vernier dem liechtermacher, anderseit neben weÿland Johann Jacob Elleßen Erben, hinten auff Vorbemelten Vernier des liechtermachers behaußung stoßend, so gegen männiglich freÿ leedig u. eigen und durch (die Werckmeistere) Vermög übergebenen schrifftlichen abschatzungs dedato 9. Januarÿ 1760 angeschlagen pro 287. lb. 10 ß Wie der Verstorbene und seine Ehefrau seel. dieße behausung von Johann Weißen dem Schuhmacher proprio und Johann Conrad Kriegers dem Schuhmacher Curatorio nomine sein Weißen mit weÿland Margarethæ Scheublerin seiner Ehefrauen ehelich erzeugter dreÿer Kinder vor sich erkaufft haben Weiset ein teutscher Perg: Kauffbrieff in allhieß: C C Stuben verfertiget u. m. ders. vorgedr. Kl. Inns: verwahret de dato 13. febr. anno 1696. m. a. N° 1 notirt und dabeÿ gelaßen. dabeÿ i. T. Perg. Ganth Kauffbrieff mit E. E. Kl. Raths d. St. Straßb. anhangendem größ: Inns: corroborirt datirt den 11.t Martÿ anno 1693. Und dan i. a. Pergam. Kaufbr. in obgem: Stuben gefert: u. mit deros. anhang. Inns. verw. datirt d. 2. Julÿ 1680.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 32, Sa. Werckzeugs Zum Schneider handwerck gehörig 10 ß, Sa. Silbers 1, Sa. pfenningzinß hauptgüter 80, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 287, Sa. Schulden 1, Summa summarum 403 lb – Schulden 60 lb, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 342 lb
Abschatzung d. 9. Januarÿ 1730. Auff begehren Weÿland des Ehrenvesten und Vorachtbahren Meister Andreæ Gimbel gewesenen Schneiders seel. hinterlaßene Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Rutten gaßen gelegen, einseits Neben den Ellischen Erben, anderseits wie auch hinden auf Claude François Verny liechtermacher stosend, welche behausung, stuben, Cammren, soldaten Cammern Küchen und gebälcktes Kellerlein sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen Wird Vor und Umb Fünff hundert Siebenzig und Fünff gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauerhofs

Les administrateurs de l’Orphelinat où le fils Gimpel a été admis vendent la maison 362 livres au fabricant de chandelles Claude François Vernier et à sa femme Marie Eve Reinbold, propriétaires de la maison voisine (ci-dessous, a-2).

1730 (13.3.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 127-v
allhießigen weÿßenhaußes H. Mitpfleger S.T. H. Fünffzehner Johannes Sainctlo und H. Johann Friedrich Heupel Schaffner daselbst
in gegensein Claude François Vernier des Liechtermachers und Mariæ Evæ geb. Reinboldtin
Eine Behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Uttengaß einseit denen käuffern selbst anderseit neben weÿl. Johann Jacob Elles fastenspeishändlers Erben, hinten auff bemeldte Käuffer als Rechts: innhaber weÿl. Johann Andreas Gimpel schneiders und deßen sich im weÿßenhauß befindlichen hinterlaßenen einigen kindts Johann Andreas gimpel eigenthümlich zuständig – um 362 pfund


Maison (a-2), correspondant à la partie centrale de l’actuel n° 10

Préposés aux affaires foncières (Bauherren), protocole de tribus et des Quinze

1694, Préposés aux affaires foncières (VII 1376)
Jean Haubenstricker demande l’autorisation de poser un auvent d’une planche de large qu’on pourrait lever et baisser à l’aide d’une corde. Les préposés renvoient l’affaire aux deux chefs de chantier

(f° 7-v) Dienstags den 2. Februarÿ – Johann Haubenstricker
Johann Haubenstricker der Pastetenbeck, haltet an, ihme Zuerlauben, daß er an seinem hauß in der Uthengaß ein Wetterdächlein nur Von einem diehlen machen laßen möchte, welches mann mit einem Seÿl auff: und ablaßen Könte.
Erk. die beede Werckmeister sollen augenschein einnehmen und wiedrumb berichten.

1727, Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
Le fabricant de chandelles Claude François Vernier demande au conseil des maçons d’inspecter le travail qu’a fait Philippe Jacques Zell : les dalles qu’il a posées dans la cour pour éviter au pan de bois de pourrir ne remplissent pas leur fonction, l’encadrement de porte doit être remplacé, le toit du bâtiment en équerre laisse passer l’eau de pluie, le chenal doit être réparé, le chaudron à savon doit être utilisable. Le maître maçon renvoie aux termes de l’accord passé avec le maître d’ouvrage. Le représentant des maçons déclare cependant qu’il n’a pas vu l’accord. La commission ajoute que le défendeur a promis de mettre la maison en état quand il l’a vendue et enjoint au maçon de terminer le travail dans les quatre semaines.

(f° 224) Freÿtags den 31. Januarÿ 1727
Hr Zanger proponirte, daß Er vnd Mr Knott auf Claude François Vernier des Lichtermachers in der Uttengaß Ansuchen von herrn Oberherrn deputirt worden des Mr Zellers arbeit allda zu besichtigen welche sie dergestalten befunden
1) habe im hoff auff dem alten auff Zweÿ seithen Blatten gesetzt welche Vor das holtz damit solches nicht verfaulen gehen solle, allein liege solche nur den holtz Zugleich, daß es in Kurtzer Zeit Verfaulen müße.
2) das thurgestell muße außgebrochen vnd wieder ein anders eingesetzt werden indeme es allweeg nur Von einem halben schuh.
3) das tach auffm Zwerchhauß vnd das übrige tachwerck ist nicht gemacht, daß der Mann im hauß wohnen Kan, Indeme es darein regnet.
4) der Nach hinderm hauß ist frisch Zu legen, Vnd zu Verkutten, daß das waßer seinen ablauff habe.
5) der Seÿffen Keßel in stand Zu setzen daß er denselben brauchen vnd seÿff darinnen sieden könne.
Welches alles Mr Knott ebenmäßig affirmirte, nachdeme Ine solches Vorgelesen worden, vnd referiten beede noch weiter daß alles dießes er Zeller den mann Zumachen vnd in guten stand Zu stellen Versprochen, aber bis daro nicht geschehen habe.
Hr François vernier der Liechtermacher so dieses gericht gekaufft Vnd die Gebühr erlegt, beruffe sich auf dem rapport der Hh. Deputirten.
Beklagter Zeller ad 1. das gängel seÿe schon belegt gewesen, wie die beede Deputirte darauß geweßen, warauff er Verlangt, daß man seine arbeit abschatzen solle, welche dannoch umb 9 ß höher gekommen als sein Verding antraffe, beÿ welcher Abschatzung auch der Klagende verniers bewenden zu laßen, vnd waß er ferner begehre, ein tagloch arbeiten Laßen.
H. Zanger referirte Ihne niemahlen einen Verding Vorgewießen zu haben Vnd habe er Zeller expresse damalen gesagt, daß es muße anders belegt werden.
ad 2) Ja habe er Versprochen einen andern stein, wan ers Verlange, hinein Zu setzen, vernier aber habe Ihm 5. fl. deßwegen in seinem Zedul abziehen wollen.
ad 3) habe Ihme deßelbe machen wollen, der vernier aber seinen gesellen ins teuffels nahmen fortgeschickt.
ad 4) seÿe ein alter nach gewesen, den nie frisch gelegt worden, Vnder auch denselben nicht frisch zu Legen Versprochen, seÿe auch nicht im Verding.
ad 5) seÿe gemacht.
Kläger Replicirte, daß er mit dießem Keßel nunmehro Zufrieden seÿe, die übrige puncten aber instand gesetzt Zu haben Verlange.
Die beede deputirte berichteten ferner mit und beneben dem Kläger daß Beklagter beÿ Verkäuffung des haußes alles in guten stand zu setzen, vnd beÿ Abschatzung seiner gethanen arbeit in specie noch dieße vier puncyen zu befriedigung des Klägers Zu machen Versprochen, dahero vnd weilen Keinen Verding Vorwießen, noch solches in abrede seÿn kan, alß solle derselbe die noch restirende vier puncten von dato innerhalb Vier wochen auff seinen Costen in guten stand setzen vnd verbeßern, Zumahlen sowohl die Kauffgerichts gebühr alß andere unkosten auß dem seinigen erlegen, weilen Er denen beeden Hh. Deputirten die Verbeßerung deselben Versprochen, vnd wan die arbeit gemacht, solle wolche von denen beeden Deputirten wieder besichtiget werden.

1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
Philippe Jacques Zell porte l’affaire devant les Quinze. La procédure engagée n’a pas de suite

(p .39) Sambstag d. 8. Febr. 1729
Gug nomine Philipp Jacob Zell des Maurers und Steinhauers Citavit François Vernier den Lichtermachen producirt Undtg. Appellations klag juncto petito mit beÿlag N° 1. Moss bitt Cop. et T. ord. Gug laßt Copeÿ Zu bitt Deputationem. Erkandt wird Copeÿ und Deputation willfahrt

Description de la maison

  • 1713 (billet d’estimation traduit) La maison est estimée avec sa cave et son atelier à la somme de 1 100 florins
  • 1734 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibule, chambre à soldats, deux chambres sous le toit, au rez-de-chaussée cuisine, placard, atelier à fabriquer les chandelles, petite cave en partie voûtée en partie solivée, le tout estimé avec le puits, la petite cour, appartenances et dépendances à la somme de 1 000 florins
  • 1735 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à l’arrière deux caves dont l’une est voûtée et l’autre solivée, au-dessus un poêle, une cuisine, un atelier à fabriquer les chandelles, resserre à suif, boutique, à l’étage deux poêles, deux cuisines, passage, dans le bâtiment latéral deux chambres, chambre à soldats et greniers, estimés avec le puits à bras, la petite cour, appartenances et dépendances à la somme de 1 800 florins
  • (parties a-1 et a-2 réunies) 1742 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée deux poêles, deux chambres, deux cuisines, un vestibule et une cave sous solives ainsi qu’un puits, aux premier et deuxième étages à gauche un poêle, chambre, cuisine et vestibule, à droite aussi un poêle, une chambre, une cuisine, un vestibule, le tout estimé avec ses aisances et appartenances à la somme de 1 200 florins

Relevé d’actes

La maison appartient en 1619 au chapelier Conrad Stumpf qui épouse en 1608 Elisabeth, veuve du boucher Antoine Mangold

Mariage, cathédrale (luth. p. 212)
1608. Dominica 17. Trinitatis. Conrad Stumpf der hutmacher, Elisabetha Antoni Mangold des metzigers n: g: witwe

Conrad Stumpf et Elisabeth Kegereis vendent deux maisons contiguës au chapelier Christophe Spleis et à sa femme Anne Thomas. En marge, quittance remise par les enfants et héritiers des vendeurs

1619 (xiij. Januarÿ), Chancellerie, vol. 436 f° 36-v
(Inchoat. in Prot. fol. 30.) Erschienen Cunradt Stumpff d. huottmach. burg. Zu Straßburg vnd Elisabeth Keger Isin sein ehelich. haußfr. (verkaufft)
Stoffell Spleÿß. dem huttmacher burger Zu Straßburg vnd Annæ Thommin seiner ehelich. haußwürthin
Zweÿ heüser neb. einand. sampt dem höfflin, mit Allen Ihren gebeüw & gelegen Inn d. St. St. Inn der Utten gaß einseit neben Daniel Fridell dem Kachlern And. seit hanß Retz dem Zimmermann, hind. vff h. Johann Bechten d. Recht. doctoris stoßend, dauon v. lb d gelts Abloßig mit j C. lb vff Weÿhenachten fallend, herrn Albanus Ruckus diacono Zu Jung. S. Peter So dann sie verhafftet vmb L lb d wann es gefordert würd. Zuerleg. Julianæ Fißlerin seiner ledig. dochter mit dem Zinß, Wie man sagt, Vnd Alles recht, Vnnd Alles Recht & Also das & Vnnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwerd. so die Kheüffere vff sich genommen Zugangen vnd bescheh. für vnd vmb 200 pfund
[in margine :] Erschienen Christoph Spleiß an j. So dann Conrad Stumpfen s: erben mit nammen hannß Jacob Krimmer alß ehevogt Elisabeth Stumpfin Johann Pauli s. wittib vnd Vincentz Lümberger alß vogt ernts. Pauli s. Kind. 2. theils (Nachtrag) Act. den 22. Aug. 1629.

Christophe Spleis se marie en 1611 avec Anne Thomas, fille du gourmet Georges Thomas, qui avait épousé en 1605 le chapelier Jean Ulric Meyer
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. 97-v, n° 38)
1605. Hans Ulrich Meier hutmacher, Jr. Anna Thomass Jörgen des Weinstichers tochter. 16. Julÿ (i 109)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 125, n° 50)
1611. 29. April. Christoff Spleyß der Hutmacher, Anna, Hans Ulrich Mayr Hutmachers Wittib (i 127)

Christophe Spleis hypothèque la maison au profit du diacre Jean Jacques Rueckus

1621 (xj. Julÿ), Chancellerie, vol. 443 f° 402
(Inchoat. in Prot. fol. 274.) Erschienen Stoffell Spleÿß der huttmacher burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwärtigkheit des ehrwürdigen vnd wohlgelehrten herrn hannß Jacob Rueckus Diaconi Zum Jungen Sanct Peter Alhie – schuldig seÿe 50 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, Zweÿ heüßer nebent einander sampt der höflin Auch Allen Andern Ihren gebeüwen gelegen Inn der Statt Straßburg Inn der Utten gassen, neben Daniel Fidell dem Kachler, anderseit neben einem schuhmacher hanß Kretzen nachkomm. hinden vff herrn Johann Bechden der Rechten doctor stoßend dauon gend v lb gelts Ablößig mit j C lb d dem herrn gläubiger obgedacht Zuuor, So dann sind die heüßer verhafftet vmb j C. Lx lb Cunradt Stumpff dem huttmacher sunst ledig vnd eÿgenn

Nouvelle hypothèque entre les mêmes

1624 (xvj. Augusti), Chancellerie, vol. 452 f° 362-v
(Inchoat. in Prot. fol. 213.) Erschienen Stoffell Spleÿß der huttmach. burger Zu Straßburg
hatt in gegensein des Ehr: wolhelehrt. herrn Johann Jacob Ruckus diaconi Zum Jung. Sant Peter alhie – schuldig seÿe L. lb
vnderpfand Zweÿ heüßer nebent einand. samt den höfflin, Auch Allen Ihren gebaw. & gelegen Inn d. St. St. Inn der Vten gassen, einseit nebent Daniel Fidell dem Kachlern, anderseit n. Friderich Lindenberger hind. vff herrn Johann Georg Bechten der Rechten doctori stoßend, dauon gnd. b. lb d. gelds Ablößig mit j.C. lb dem gläubiger *geht Zuuor
(vide cassaturam in Reg. 1621. fol. 402.)
[in margine :] Erschienen H Urban Kißlin der Nots. alß befehlhaber Fr. Maria Jacobe Ziegelin deß H. Creditoris seel. witwen gralichs* leibs blödikeit halben nit erscheinen kann, bekannte in gegensein Stoffell Spleißes der Deb. (…) q.tirt den 25. 7.bris a° 1631.

Anne, veuve de Christophe Spleis, passe un contrat alimentaire avec son fils Jean Jacques Spleis et sa bru Anne
1654 (8. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 516 f° 422
Erschienen Anna, weÿl. Christoph Spleÿß. deß huetmachers seel: wittib, mit beÿstand hannß Georg Meÿers deß huetmachers ihres Vogts an einem,
So dann hannß Jacob Spleÿß der huetmacher, und Anna sein Eheweib ihr Annä eheleiblich. Sohn und Sohnsfraw, am andern theil,
haben bekannt, waß maß. sie sich mit einand. dahien vereinbahret, daß Sie beÿde Eheleuthe, ermeldte ihre Muter und Schwig. Zue sich in ihrer Stub und ahne ihrem disch nehmen, darinn und daran so gut sie es selbst. haben werd. versorg. (…)

Anne Thomas veuve de Christophe Spleis et ses enfants, le chapelier Jean Jacques Spleis et Salomé femme du cordonnier Jean Gaspard Griessinger, vendent la maison à François von Hipsheim (veuf de leur fille et sœur respective, voir ci-dessous). La veuve se réserve l’habitation dans un logement de la maison

1651 (2. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 510 f° 273
Erschienen Anna Thomin, weÿl. Christoph Spleiß. deß huetmachers seel. Wittib mit beÿstand hannß Georg Meÿers deß huetmachers ihres Curatoris, Ferner hannß Jacob Spleiß. der huetmacher für sich selbst. und hannß Caspar Grießingers Schuhmachers alß Ehevogt Salomeen Spleißin
haben in gegensein Frantz von Hipßheim deß huetmachers ihres resp. dochtermanns und Schwagers mit beÿstand Martin Rüdingers deß huetmachers seines Schwagers
ihr d. Mutter 1/3, so dann ahne den übrig. 2/3 hannß Jacobß und Salomeen ahne hauß, hoff, hoffstatt mit all. deren Gebäwen, alhie in d. Utengaß. einseit neben weÿl. Caspar Urschen deß Kachlers seel: Erb. anderseit neben Abraham Schiller dem Pitschiergrabern, hind. vff weÿl. H dr. Johann Georg Becht. seel. Erb. Gart. stoßend geleg., daran dem Käuffern deß übrige vorhien erbßweiß Zustehet, von welcher gantzen Behaußung gehend iahrs vff Jacobeæ 5. lib lößig mit 100. lib. denen armen im Kirchspiel deß Münsters, sonst für eldig und eig. dann ob wohlen solche behaußung dem darneb. gelegenen Schillertisch. hauß H. Lt. Balthasar Friderich Saltzmann noch umb 100. lib. verhafftet seÿe, haben iedoch die verkäuffere die verkauffte antheil d. vorbeschriebenen Behaußung solch. Unterpfands Ansprach vffs fürderlichst Zu entledig. und den Käuffern derentweg. freÿ und schadloß zu mach. zugesagt
die Muter hatt ihro vff ihr Persohn und für ihr leben lang deß Stüblin und Kämmerlin an einander. und in den hoff herauß gebawen, ohne Zinnß Zu bewohnen außtruckhlich auß und dem Käuffern angedingt

Fils du chapelier Jean Jacques von Hipsheim, François von Hipsheim épouse en 1640 Anne Marthe Spleiss
Mariage, cathédrale (luth. p. 433)
1640. Domin: Quinquages: Frantz von Hipsen der Huttmacher, Hanß Jacob von Hipsen Huttmachers Vnd burgers allhie nachgelaßener Ehelicher Sohn, Vnd Jungfrau Anna Marthan Christoff Spleißen Huttmachers vndt Burgers alhie Eheliche Tochter. Eingesegnet Mont. Im Münster den 24. Febr: (i 221)

François von Hipsheim se remarie en 1651 avec Marie Madeleine Wagner, fille de potier : contrat de mariage, célébration
1651 (12. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 511 f° 611-v
(Prot. fol. 168. – Eheberedung) Erschienen Frantz von hipß. der huetmacher und Burger Zu Straßburg alß hochzeiter mit beÿstand Daniel Walters deß Metzgers seines Schwagers an einem,
So dann Jungfr. Maria Magdalena H Paul Wagners deß haffenmachers eheliche dochter alß hochzeiterin, mit beÿstand erstermeldts ihres Vatters, wie auch H Johann Schatzen deß handelßmanns und Michael Karchers deß Büttelß vff der Fischer zunfftstuben am andern theil

Mariage, cathédrale (luth. f° 538, XXXVIII)
1651. Dom. XII. Trinit. den 17. Aug. Frantz vonn Hipßheim Huetmacher vnndt burger alhier vnnd Maria Magdalena, herrn Pauli Wagners des burgers Vnndt haffenmachers alhier Eheliche dochter. den 25. Aug. Münster, Spiegell. Thiergarten (i 286)

Convention entre le barbier Jean Pfort et les pauvres de la paroisse de la cathédrale au sujet du capital assis sur la maison autrefois propriété de Christophe Spleiss et actuellement de François von Hipsheim

1657 (13. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 352
Erschienen H Johann Pfort der Barbierer
in gegensein h Michael Zentgraff deß Golt Arbeiters im nahmen der hauß Armen der Pfarr. deß Münsters, mit beÿstand H Urban Kißelß Notarÿ seines Schwagers
bekannt, Wiewohlen weÿl. Fr. Jacobea Ruckheißin gebohrne Zieglerin, in ihrem vffgerichteten Testamento §. Alß für das tritte & die ienige 100. lib Capital so sie vff einer alhie in der Utengaß. gelegenen dermahl. Christoph Spleiß. dem huetmacher Zugestandenen, anietzo aber Frantz von hipßen dem huetmach. gehörig. Behaußung, gehabte und iahrs vff weÿhenacht. Zinnßbahr. geweß. seind, denen Jeweilig. hauß Armen der Pfarr deß Münsters, der gestalt, legirt, daß der iährliche zinnß ied. Jahrs vff Jacobeæ tag und gemelte haußarmen distribuirt werd. solle (…) So habe eingangßgemelter H Pfort gedachte 100 lib Zu seinen hand. empfang. hiengeg. aner ahne deren statt, den hauß Armen assignirt und Zugeeignet die ienige 100. lib Capital, so anietzo die hohe Schul alhie, vermög der in der Cancelleÿ contract stuben am 11.t maÿ a° 1626. vffgerichteter obligation alle Jahr vff den 11. Maÿ Zu verzinnß. verbunden, von weÿl. Fr. Maria Elisabetha Sommerin, sein Pforten geweßenen Zweÿten ehelich. haußfrau, vff dero ienig. mit Ihme ehelich erzeugtes Söhnlin Johann Wilhelm Pforten, von demselben aber, vff ihme den Vattern erblich gelanget, und sein Johann Pforten geg. männiglich ohnansprüchiges Eigenthum seÿe, (…)

François von Hipsheim se remarie en 1662 avec Susanne, fille du tanneur Martin Schurer
Mariage, cathédrale (luth. f° 19)
1662. Dom: Quasimodogeniti den 6. April: Zum 2. mahl Frantz von Hipßheim der hutmacher vndt Bürger alhier und Jfr. Susanna, Martin Schurers des Rothgerbers vndt Bürgers alhier ehel: Tochter. Dienstags den 15.t April: Spiegel, Münster, Thiergart. (i 20)

Le marié fait dresser l’inventaire de ses apports. L’actif s’élève à 1 663 livres, dettes déduites à 1 232 livres. Il est propriétaire pour deux tiers de deux maisons contiguës rue Sainte-Madeleine, le troisième tiers revenant aux enfants issus en deuxièmes noces (il revend en 1676 la maison acquise en 1661, voir ci-dessus, a-1)

1662 (4. 7.bris), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 11) n° 14
Inventarium und beschreibung aller und Jeder Haab, Nahrung und Gütter, liegend. und vahrend. so dem Ehrenthafften Mr Frantzen von Hipßheim, huthmachern v. burgern Zu Str. eigenthümlichen Zuständig, v. d.selbe seiner geliebten hfr. Susannæ Schurerin in d. Ehestandt Zugebracht, Welches d. Vrsachen beschehen, weilen inn beed. der benanter Ehepersohnen auffgerichteten heuraths verschreibung vnd. and. p. expressum versehen, d. beed.seits Zu bringende v. in wehrend Ehe ererbende Gütter Jedem theil v. seinen Erben ein unverändert v. vorbehalten Gutt sein v. heißen – Actum vnd angefang. in fernerm beysein deß auch Ehrengeacht. H. Martin Schurers Rothgerbers v. deßen Eheprn. alß d. frauwen geliebt. Eltern in Straßburg Donnerstags d. 4 7.bris 1662.

In einer in d. Statt Str. ane Uttengaßen gelegener v. inn dieße Nahrung für unverändert gehöriger behaußg. befund. word. alß Volgt
Eÿgenthumb ane Häußer. Item huß, hoffestatt, höfflin und bronnen mit allen deren Rechten, Zugehördten vndt Gerechtigkeiten geleg. alhier Zu Str. ane Vdengaßen Einseit etwan neben Abraham Schiller dem Pitschiergraber anizo dißorts selbsten and.seit Georg Sieler der Meelman hinden vff den Edlen und hochgelehrten H. Melchior Sachßen J. V. Drm vnd Professorem stoßend, so gantz freÿ leedig v. eig. Vndt angeschlagen p. 312 lb 10 ß, Daran gebührt erstlichen Ihrer L. Frantzen v. hipßen für unverändert 61 lb 2 ß 2 1/3 s, vnd ane restirenden 351 lb 7 ß 9 1/3 d für 2/3. theil, 167 lb 11 ß 10 d, Vnd alßo in Summa 228 lb 14 ß 3/2 d. Die restirende 83 lb 15 ß 11 1/3 d seind den Kindern mittler Ehe Zuständig. Darüber sagt ein alter Pergament Kauffverschreibung mit d. St. Str. Cantzleÿ Contractstb. anhangendem Insigel v.wahrt datirt den 13. Oct. 1590.
Eÿgenthumb ane Häußern. It. 2/3 theil ane hauß, hoffestatt vnd höfflin mit allen anderen ihren gebäuwen, begriffen, Zugehördten Rechten vnd Gerechtigkeiten geleg. ane obbemelter Vden gaßen, einseit neben deren nechst Vorher beschriebener behausung 2.s neben H. Gabriel Waldeck dem Goldarbeitern hinden H. Dr. Johann Melchior Sachß, dauon gend iahrs vf Weÿhenachten j lb 5 ß d em Wohl Ehrwürdig und hochgeehrten H. Balthasar Friderich Salzman S. S. Theologiæ Licentiato vnd Pfarrern im Münster, wid. lößig in hg. mit 25. lb ferner 2 lb 10 ß d Hanß Thomæ vnd Jonæ den Brantzen Gebrüedern Jahrs vf (-) ablößig mit 50. lb. Sonsten freÿ ledig v. eig. vnd über dieß beschwerden angeschlag. vmb 125. lb. Thun die hiehero gehörige 2/3. theil 83. lb 6 ß. Der vbrige 1/3. theil ist uch ermelten Kindern gehörig. Vnd besagt vber diße behaußung ein teutsch. Prgmtiner brief in d. St. Str. Cantzleÿ Contractstuben gefertigt vnd mit dero fürhangendem Insigel verwahrt datirt den 27. Maÿ 1661.
Item 2/3. theil ane hauß, hoffestatt, höfflin vnd bronnen in s. Sr. Str. Zuhind.st im Encker gäßel (…)
Künfftige Ergenztung. Vermög Inventarÿ über weiland Frawen Maria Magdalena Wagnerin M. Frantzen v. Hipßen mittlern haußfr. seel. Verlaßenschafft d. 1661. vfgericht
Rubrices In hieuorger geschrieben Inventarium. Haußrath 446, Werckzeug Zum huthmacher handwerck gehörig. 13.
Wein und Vaß 101, Frucht 18, Silber geschirr und Geschmeidt 217, Guldine Ring 14, Baarschafft 172, Pfenningzinß hauptgüter 36, Eigenthumb ane Häußern 562, Schulden in die (Nahrung) Zugeltend 9, Künfftige Ergäntzung 72, Summa summarum 1663 lb, Nach deren Abzug 1232 lb

Les enfants et héritiers de François von Hipsheim vendent leurs parts de maison à leur frère Paul von Hipsheim

1690 (25.7.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 395
Henrich Seÿler der Rathsbott alß Ehevogt Salome von Hipßen, Mehr Frantz von Hipßen der Huthmacher für sich selbsten, Sigmund Waltz auch huthmacher alß Ehevogt Susannæ von Hipßen, David Schweinle der Riemenschneider alß Ehevogt Marthæ von Hipßen, so dann Johann Martin Schurer der Gerber und Lederbereiter, alß Vogt Martins, Gottfrieds und Mariæ Salome von Hipßen, und Andres Dirrbach alß Vogt Johann Schöttels
in gegensein Johann Paul von Hipßen deß huthmachers Ihres respect. leiblich. bruders und Schwagers [unterzeichnet] Johann Paulus von Hüpßen alß Keuffer
Acht Neundte theÿl Einer behaußung höfflein und dero hoffstätten, mit allen deren Gebäuen, Rechten und Zugehördten, allhier in der Uttengaß, einseit neben Johann Weißen dem Schuhmacher, anderseit neben hans Georg (-) dem Kachler, hind. auff die Sachsische Behaußung stoßend gelegen, daran der übrige Neundte theÿl Ihme Kaüffer zu vorhin Zuständig, Zumahlen die gantze Behaußung umb 137 pfund (so dann umb 25 pfund verhafftet) – geschehen umb 59 pfund

Le Grand Sénat autorise l’aliénation de la maison qui appartient aux enfants issus de deux mariages de François von Hipsheim

1690, AMS cote 94 Z 1 (Pièces produites à la Chambre des Contrats)
Auß Erkannus E E Großen Rhats der Statt Straßburg ist Frantz von Hipßen Kindter, Erster und anderer Ehe Joh: Martin Schurer und Andreß Dürbachs daß gebettene decretum alien. betreff. eine behaußung in der Uttengaß gelegen auff der Kinder Vertrags Hh. angehörte relation und der Vogt gewohnliche behabung ertheilt d. 22. Julÿ 1690 und ist die behabung geschehen Eod.
Scheffmacher Rhatschreib.

Le chapelier Paul von Hipsheim épouse en 1682 Anne Salomé Schwenck, fille de chapelier
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 104-v, n° 35)
1682. Domin. 17. post Trinit. Zum 2.mahl Paulus Von Hipsen der hutmacher Weiland Frantz Von hipsen auch geweßenen hutmachers u. Burgers alhier nachgelaß: ehel. Sohn, Jfr. Anna Salome Hans Schwencken hutmachers u. Burgers allhier ehel. T. Mittw. den I. 8.br. Zun Predigern (i 106)

Paul von Hipsheim et Anne Salomé Schwenck hypothèquent la maison au profit de Jean Frédéric Sachs, receveur de l’Orphelinat

1693 (24.2.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 148-v
Paulus von Hipßen, der Huthmacher und Anna Salome Schwenckin, deß. Eheliche haußfr. und Zwar dieselbe mit beÿstand Jacob Schwenck auch hutmachers Ihres leiblich. Vatters und hans Daniel Holländers deß huthmachers Ihres Vettern [unterzeichnet] Johann Paluluß Von Hüpßen, Anna Salme Schwenckin
in gegensein H. Johann Friderich Sachßen, Schaffners deß waisenhaußes, schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, Ein vord. und hind. hauß, höfflein, sambt dero hoffstätt. und allen deren gebaüen recht. und zugehördt allhier in d. Uttengaß, einseit neben Johann weißen dem Schuhmacher and.seit hans Georg (-) dem Kachler hinten auff die Sachßische behaußung stoßend gelegen

L’inventaire après décès dressé en 1712 n’est pas conservé
1712, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 40
Inventarium über weÿl. Herrn Johann Paulus Von Hipßheim des huthmachers seel. Verlassenschafft

Anne Salomé Schwenck meurt en 1719 dans sa maison Grande rue de la Grange en délaissant sept enfants. L’actif de la succession s’élève à 314 livres, le passif à 590 livres.
1720 (28. 10.br), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 10) n° 418
Inventarium über Weÿl. Frauen Annæ Salomeæ von Hipßheim gebohrner Schwenckin auch Weÿl. Hn Paulus von Hipßheim gewesten Huthmachers und burgers alhier nachgelaßener Wittib, beeder nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1720. – nach ihrem am 14. Decembris jüngsthin genommenen tödlichen hintritt hie zeitlichen verlaßen, Wie solche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deroselben nechstfolgenden blatt benahmbster Kinder und Erben (…) So beschehen Straßb. den 28. 10.br A° 1720.
Die verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen, wie folgt. 1. Fr. Mariam Magdalenam gebohrne v. Hipßheim Joh: Conrad Fischbach des jünger Hoßenstrickers u. burgers alhier Ehefrau mit beÿstand desselben 2. Joh: Jacob v. Hipßheim den in der frembde sich befindender lediger Schönferber, in deßen Nahmen u. bettener maßen in gegensein war Mstr. Frantz Waltz der Huthmacher u. burger alhier, 3. Weÿl. Fr. Mariæ Salomeæ gebohrner v. Hipßheim mit Mstr. Lorentz Rißen jun. dem Huthmacher burgern alhier ehel. erzielter 2. Kinder u. dißorts Enckele nahmens Lorentz u. Mariam Dorotheam so bevögtigt mit Mstr. Johann Frid. Dürbach dem Kupferschmid u. burgern allhier welcher neben d. Enckeln Vatter dem geschäfft beÿgewohnt, So dann 4. 5. 6. & 7. Frantz Paul, Annam Margaretham, Joh: Daniel u. Mariam Dorotheam dero geschworner Vogt Mstr Gottfried v. Hipßheim d. hutmacher u. burger allhier so gegenwärtig war. Alle 7. Zu gleichen portionen und Antheilern hinterlaßenen Kind. u. Erben

In einer alhier Zu Straßb. ane der großen Stadelgaß gelegenen in dießen Verl. gehörigen deßwegen hernach fol: beschriebener behaußung folgender maßen befunden.
Hültzenwercks. Cammer A. Obern Gang, Im undern Haußöhren, Wohnstub, Kuchen, Stub Cammer
In Gottes Nahmen ! Zuwißen daß auff (-) den (-) Xbris 1720. zwischen (-) und (-) Uhren in einer alhier zu Straßburg ane der großen Stadelgaß gelegenen hernach Vermelter Fr. Codicillantin eÿgenthümblich Zuständigen behaußung dero vordern wohnstuben die fenster auff gedachte gaß außsehend fraw Anna Salome gebohrne Schwendin weÿl. Hn Johann Paulus v. Hipsßheim gewesten Huthmachers u. burgers alhier seel. nachgelaßene Wittib, Kranckh (…)
Sa. haußraths 88, Sa. Leehren Faß 9, Sa. Werckzeug Zum hutmacher handwerck gehörig 7, Sa. Silbers 4, Sa. Goldener Ringe 10
(f° 9) Eÿgenthumb ane einer behaußung. Ein Behaußung in der großen Stadelgaß gelegen (…)
Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 138, Sa. Schulden 55, Summa summarum 314 lb – Passiva 590 lb, Conferendo 216 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 196 lb

Paul von Hipsheim vend la maison 400 livres à Anne Marie Wagner, femme de Jean Haubenstricker

1694 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 242-v
Johann Paulus Von Hipßen der Huethmacher
in gegensein Annæ Mariæ geb. wagnerin Johannis Haubenstrickers des Pastetenbecks haußfrawen
Hauß, Hoffstatt, Höfflein sambt allen deren Gebaüen, Rechten und Zugehördten allhier in der Uttengaßen, einseit neben Hn Ernst Friderich Mollingern Müntzverwalthern anderseit neben Hanß Georg (-) dem Kachler, hinden auff die Sachßische behaußung stoßend gelegen, welche behaußung zu vorher um 200 lb dem waißenhauß allhier verhafftet – umb 200 pfund
[in margine :] (…) in gegensein Paul Römers des Nagelschmids alß ietzigen besitzers der hirin gemelten in der Uttengaß gelegenen behaußung (quittung) den 30. mart. 1696

Fils d’aubergiste, le fabricant de pâtés Jean Haubenstricker épouse en 1684 Anne Marie Wagner, fille d’huilier
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 197-v, n° 15)
1684. Majus. den 29. Joh. Haubenstricker der ledige pastetenbeck H. Joh Jacob Haubenstrickers eines Ehrsamen Großen Raths alten Beÿsitzers v. gastgebers alhier ehel. sohn, J. Anna Maria H. Georg Wagners burgers v Ohlmans alhie ehe. Tochter (i 199)
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. 26-v, n° 12) 1684. Johannes Haubenstricker der ledige Pastetenbeck Hrn Hans Jacob Haubenstrickers des würths zum Ochsen alhier vnd E. E. Großen Raths alten Beÿsitzers ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Anna Maria Herrn Georg Wagners deß Burgers und Olmans alhier eheliche Tochter. Copul. Zum Alten St. Peter Montag 19/29 Maÿ

Malade depuis huit ans et paralysé des membres, Jean Haubenstricker demande aux Conseillers et aux Vingt-et-Un un subside pour subvenir à ses besoins et à ceux de sa famille. La tribu des boulangers à laquelle ressortissent les fabricants de pâtés apportait jusqu’à présent son aide qui devient une charge trop pesante. Le consul propose une recommandation à l’aumône Saint-Marc pour passer outre au règlement qui interdit de subvenir entièrement aux besoins d’une famille
1701, Conseillers et XXI (1 R 184)
Johann Haubenstricker Burger vnd Krempp vmb Eine Wochentliche Beÿsteur. 268.
(p. 268) Sambstagß den 1.ten 8.bris 1701 – G. Ersch. Johann Haubenstricker Burger Vnd Krempp allhier, Berichtet Ew. Gnad. daß Er schon vber 8 Jahr Kranck und Contract und Nichts Verdienen Kann Vmb sein Weib vndt Kinder Zu ernehren, b. deßwegen Ew. Gnd. vmb Eine Wochentliche beÿsteür. herr Advocat Geyger Gantze famillie Zu St. Marx Zu ernehren währe wieder die Allmoßen ordnung vnd ahne den Spithal Zu Weißen, währe auch Nicht Ublich, Er Vermeine daß der Implorant ahne d. Spithal Vnd St. Marx Conjunctim Könte Verwießen Werden.
Herr Stätt Meister Von Wickerßheim, Er Vermeine daß der Implorant ahne St. Marx allein Könte Remittirt Werden.
Herr Am Meister Friderici berichtet daß bede Ehe Leüth bißhero Von E: E: Zunft der Becken, da der Implorant als Ein Pastettenbecken Incorporirt, Viel guthes genoßen, allein wolte es Ihnen Jetzo Nicht Mehr Continuirt Werden, weilen es Ihr allzuschwehr fället, Sie währen Vbrigens Erbarmens würdig, Vnd die Fr. eine ehrliche Fraw, Vndt Muße die Kinder liegen, Unvermögens in dem bittel herumb Lauffen.
Erk. Auff beschehenen bericht herrn Am Meisters Friderici Könd der Implorant Cum Recommandtione ane St. Marx Verwießen.
Herr XV. Scherer, Herr Schäffer

Anne Marie Wagner meurt en novembre 1701 dans une maison sise au Fossé des Tanneurs en délaissant deux filles. La succession est décrite sous une seule masse pour éviter des frais inutiles, le veuf étant fort pauvre et ne pouvant subsister sans l’aide de l’hôpital. L’actif de la succession s’élève à 64 livres, le passif à 60 livres.
1701 (15. Xbris), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 7) n° 292, 293
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab vnd Nahrung, so weÿlandt die Ehren: und tugendsahme Fraw Anna Maria Haubenstrickerin gebohrne Wagnerin, des Ehrenachtbaren Johann Haubenstrickers vormahls geweßenen Pastetenbecks vnd burgers allhier zu Straßburg geweßene haußfrau nunmehr seel. nach ihrem den 26.t 9.bris dießes Zu endt eÿlenden 1701.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren vnd vorgeachten Meister hanß Geörg Redtsloben hohltreger vnd burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr Mariæ Ester vnd Annæ Mariæ der abgeleibten fraw seel. mit vorermeltem Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugter beeder Kinder vnd ab intestato nachgelaßener Erben – So beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in fernerem gegensein herrn Johann Ludwig Küchel des Kieffers vnd burgers allhier, Donnerstags den 15. Xbris A° 1701.
Pro nota. Es ist Zwahr Zwischen hievorbenanten nun getrennten beeden Eheleüthen Zur Zeit Ihrer angetrettenen Ehe eine formbliche Eheberedung auffgerichtet und darinnen von dem Wittiber der Verstorbenenn Fraw seel. ein gewißes stuck geldt Zur Morgengaab verschrieben (…), alldieweilen aber Er der Wittiber leiter in solchen Elendenstand v. aüßerste armuth gerathen, das er auch ohne Verpflegung gn. hoher Obrigkeit in allhießigem Mehren Hospital sich Künfftighien Zu erhalten ohnmöglich Vermag, also beÿ so gestalter Sachen von demselbigen nichts Zubekommen noch Zuhoffen, als hat mann auch ohnnöthig Zusein erachtet, die Eheberedung hier zu inseriren, noch viel weniger einige ersuchung der Kinder Mütterlichen guths Vorzunehmen, sondern Zu erspahrung weitläuffligkeit vnd unkosten ist Ihnen den Kindern mit verwilligung des Wittiber die gesambt Verheurathet mit Activé et passivé abgetretten, vnd eingelüffert worden, so hier Zur nachricht annectirt würdt.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Gerbergraben gelegenen hannß David Müller dem Rothgerber und burgern allhier eÿgenthümblich gehörigen behaußung, volgender maßen befunden worden.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 44, Sa. Silber Geschirr und Geschmeids 9, Sa. Guldenen Ring 9, Sa. Schuldt 2, Summa summarum 64 – Schulden 60, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 3 lb 19 ß
N° 293. Verkauff und Looß Registerlein – Actum den 29.ten et 30. Xbris Anno 1701.

Jean Georges Reslob, tuteur de Marie Esther Haubenstricker, fait admettre sa pupille infirme à l’orphelinat comme sa mère est morte et que son père est pensionnaire à l’hôpital
1702, Conseillers et XXI (1 R 185)
Johann Haubenstrickers töchterlein pt° receptionis ins Waÿßenhauß. 291.
(p. 291) Sambstags den 23.sten 7.bris 1702. – Künast Ersch. Johann Haubenstrickers des bürgers vndt Krämben allhier töchterleins Maria Ester Vogt Johann Geörg Retzlob weÿllen der Vatter in dem Hospital die Mutter gestorben, Keine Mittlen Vorhandten, Vndt das Kindt wegen leibsblödigkeit nichts Verdienen Kan, als bittet der Vogt seine Curandin in alließiges Weißenhauß gnädig Zu recipiren.
H. Syndicus Regius meldet, Es wären alle angebrachte Umbständt dießem Kind favorable Vndt Verneme Er weÿllen daß weißenhauß eigentlich Vor arme Elteren loße burgers Kindter Vnter welcher Zahl dießes imploranten Curandum auch ist gestifftet, daß Es ohne anstandt könte recipirt wrrdten.
Erk. wirdt der jmplorante Vogt mit seinem begehren denen Hh. Pflegeren des weißenhaußes recommendirt.
H. XV. Dietrich,vndt H. Rathh. Gangolff.

Anne Marie Wagner, femme de Jean Haubenstricker, loue la maison au fabricant de pâtés Gaspard Seyfried

1695 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 452-v
Anna Maria geb. Wagnerin Johannis Haubenstrickers, deß Pastetenbecks haußfrau mit beÿstand Friderich Wagers deß Kieffers Ihres Vogts
in gegensein Caspar Seÿfrid deß Pastetenbecks
verlühen, Ihro in d. Uttengaß gelegene behaußung, mit allen deren Gebäuen, außerhalb deß Kleinen stocks den die Verleiherin würcklich bewohnt, auff ein Jahr lang von Joh:is Baptistæ dieß jahrs anzurechnen, umb 14 pfund

Anne Marie Wagner, femme de Jean Haubenstricker pensionnaire à l’hôpital, vend la maison 400 livres au cloutier Paul Rœmer

1695 (24. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 624-v
Anna Maria geb. Wagnerin Johann Haubenstrickers deß Pfründers im Spitahl Haußfrau, mit beÿstand Friderich Wagners, deß Küffers Ihres bruders und Vogts
in gegensein Paul Römers, deß Nagelschmids, mit beÿstand Christoph Hildenbrands deß Feÿelhauers seines Gegen Schwehers
hauß, hoffstatt, höfflein sambt allen deren gebaüen, rechten und Zugehördt. allhier in der Uttengaßen, einseit neben Hn. Ernst Friedrich Mollingern, dießer Statt Müntz Verwalthern, anderseit neben H. Paul Heÿer dem Kachlern hind. auff die Sachßische Behaußung stoßend gelegen, welche Behaußung umb 200 lb Capital (und umb 200 lb Capital verhafftet, welche) die Kaüffer übernehmen, und Kein theil dem andern nichts herauß geb. solle

Fils de cloutier, Paul Rœmer épouse en 1673 Susanne Rœmer, fille de cordonnier : contrat de mariage, célébration
1673 (28. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 481-v
(Eheberedung) Paulus Römer der Nagelschmidt Burger zu Straßburg alß hochzeiter mit beÿstand Paul Wagners deß haffenmachers seines Curatoris an einem
So dann Jungfr. Susanna weÿl. Alexander Römers gewesenen Schuhmachers Und Burgers alhie nunmehr seel. nachgelaßene Eheliche dochter alß hochzeiterin mit assistentz Caspar Römers deß Schuhmachers Ihres Vogts und Hannß Georg Kreßen deß Schneiders Ihrer Mutter Bruders beeder Burger zu Straßburg am andern theil

Mariage, cathédrale (luth. f° 170)
1673. Dom: XV. post Trinit: Zum 2.mahl Paulus Römer der nagelschmid Weiland Johann Römers geweßenen Nagelschmdts u. Burgers alhier nachgelaß: ehel: Sohn Jfr. Susanna Weiland Hr. Alexander Römers gewesenen Schumachers b. Burgers alhier nachgelaß: ehel: T. Dienstags den 18.t 7.br: Münster (i 172)

Paul Rœmer hypothèque la maison au profit du tailleur de limes Christophe Hildenbrand

1696 (30.3.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 196
Paulus Römer, der Nagelschmid
in gegensein H. Christoph Hildenbrand deß Feÿelhauers, schuldig seÿe 150 pfund
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebaüen, Recht. und zugehördt. allhier in d. Uttengaß, einseit neben Andres Gimpel dem Schneider anderseit neben Paul Heÿer, den Kachler, hind. auff die Sachßische behaußung stoßend gelegen
So dann hauß und hoffstatt, sambt allen deren Gebaüen, recht. und zugehörd. allhier in d. Kalbsgaß so einseit ein Eck am Tränckgäßel, anderseit neben der Färbereÿ Zur blauen hand, hind. auff Mathiß Ensel den Schuhmacher stoßend geleg.

Paul Rœmer meurt en 1713 dans sa maison rue des Veaux en délaissant trois enfants. L’actif de la succession s’élève à 173 livres, le passif à 137 livres.
1713 (30.8.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 18) f° 466

Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, Liegender und fahrender, Veränderter und unveränderter, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Ehrenhaffte und Achtbahre Mstr. Paulus Römer, der geweßene Nagelschmid v. b. alhier nach seinem den 1.ten Julÿ dieses instehenden 1713.t Jahrs aus dießer welt genommenen seel. hientritt zeitlich. verlaßen, welche Verlaßenschafft auf Ansuchen erfordern und begehren des verstorbenen seel. hinterlassenen dreÿen Kindern und ab intestato rechtsmäßigen Erben, Inventirt und ersucht, dh. die Ehren und tugendsame fr. Susannam geb. Römerin, die dießorts Wittib, beÿständlich deß Ehrsamen vnd bescheidenen Mstr. Joh: Michael Scheurings, Nagelschmidts v. b. alhier Ihres geschwornenen Curatoris (…) Actum in der Königl. Statt Straßb. Mittwochs den 30.ten Aug. Anno 1713.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folgt 1. den Ehrsamen und bescheidenen Meister Joh: Römern Nagelschmidt und burgern alhier, so in persohn zugegen geweßen, 2. die Ehren und tugendbegabte fraw Mariam Magdalenam gebohrene Römerin deß Wohl Ehrenthafften vnd Vorachtbahren H. Abraham Metzgers wohlbestellten Ammeister Knechts und burgers alhier Haußfr, welche mit assistentz erstged. Ihres Ehwürths beÿ dem geschäfft erschienen, 3. die Ehren und Tugendsame Jgfr. Mariam Salomeam Römerin deren geschworner Vogt ist der Ehrsame und bescheidene Mstr. Johannes Römer Schuhmacher und burger alhier so beneben erstewehner seiner vogts tochter die Inventation beÿgewohnet hatt, Alle dreÿ deß Verstorbenen seel. mit eingangs ernannter Wüttib ehel. erzeugte und hinderlaßene Kind. und Zugleich portionen vnd Stammtheilen Erben

In einer in der statt Straßburg ahne der Kalbsgaßen gelegenen In dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebener behausung befund. worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Cammer A, Vor dießer cammer, In der Wohnstub, In der Kuchen, In der Cammer B
Eigenthumb ahne einer behaußung. Hauß, hoffstatt sampt allen deßen gebauen, begriffen, weithen, rechten, Zugehördten Und gerechtigkeit gelegen alhier in der Statt Straßb. ahne der Kalbßgaßen einseit ist ein Eck am trenckgäßel, anderseit neben H. David Schneider, dem ferber, hinden auff frid. Kochen dem Spielmann stoßend, davon gibt man Jährl. 2. lb 12 ß 6 d zinß fr. Fr. Dorothea, weÿl. H. Frantz Rudolph Mollingers geweßenen Stattlohners seel. Wittib auff Michaelis ist in hauptguth abzulößen mit 50 lb. It. 5 lb d Zinß H. Joh: frid. Rebhan auff den 1.t febr. in Cap. ablößig mit 100 lb. Ferner 11 lb zinß weÿl. H. Joh: frid. Spielmanns deß geweßenen dreÿzehn hinterlaßenen Erben Jährl. auff Joh: Bapt. loßig in hauptgut mit 275 lb, Summa der beschwerd. 425.Sonsten freÿ ledig und eig. und über dieße beschwerd. dh. der Statt straßb. geschworne werckleuthe crafft Ihrer Zu dießme, Concept geliefferten Abschatzung sub dato d. 21. Aug. Anno 1713. æstimirt per 125. lb. Dar. ist vorh. i. teutsch perg. Kbr. m. d. St. St. C.C. Stub secret Ins. verwahrt datirt den 8. 8.bris 1668 notirt m. altem N° 1 und dießmahlen wieder dabeÿ gelaß.
Series Rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 39 lb, Sa. Werckzeugs und gemachter arbeith zum Nagelschmid handwerck gehörig 7 lb, Sa. Silber und goldenen rings 18 ß, Sa. Eigenthums ahne einer behaußung, Summa summarum 173 lb – Sa. der Schulden 137 lb, Nach solchem abzug 36 lb
It. so hat H. Abraham hanß metzger in obenangezogener behaußung 10. Jahr lang gewohnt und darinnen eine stub, Stub Cammer Kuchen, sampt noch einer Cammer in gehabt dargeg. aber solche Gemach in seinen Costen gebawen, Weßwegen derselbe 175 fl. baw costen gefordet dannenhero zwischen den Parthen verglichen daß die baw costen geg. den Zinnßen auff gehen und kein theil an des anders etwas zu prætendiren befragt seÿ solle
– Abschatzung den 21.t Augusti 1713. Weylandt des Ehren hafften und bescheidenen Herren Paulus Röhmers des Nagelschmidts seel. hinderlaßene Fraw Wittib und Erben, ist eine behaußung alhier in der Statt Straßburg in der Kalbßgaßen Gelegen, ein Eck am Tränckgäßl. Ander seith. neben Hn. dauidt Schneider dem Ferber hinden auf Friederich Kochen den spielmann stoßendt, Welche behaußung Keller loch, Werckstatt sampt aller Ihrer recht: und gerechtigkeit sich in der besichtigung durch der Statt Straßburg Geschwohrne Weckhleüthe befunden, undt Jetzigem Preiß nach geschlagen Wirdt Vor und umb Ein Taußend und ein Hundert Gulden. bezeichnus durch der Statt Straßburg geschwohrene werckhleüthe. [unterzeichnet] Jacob Staudacher werck Meister des Maurhoffs

Paul Rœmer et Susanne Rœmer vendent la maison 500 livres à leur fils cloutier Jean Rœmer

1703 (7.7.), Chambre des Contrats, vol. 576 f° 292-v
(333) Paul Römer nagelschmid u. Susanna geb. Römerin
in gegensein Joh: Römers auch nagelschmids deß. sohns
Hauß, Hoffstatt, Höfflein sambt allen deren gebäuen, rechten u. zugehörden allhier in der utten gaßen, einseit neben andres Gimpel schneidern anderseit neben Paul Geÿer hafnern hinten auf Jacques Maury wachsbohrer stoßend gelegen – um 200, 75 und 150 pfund verhafftet, geschehen um) 75 pfund

Jean Rœmer épouse en 1696 Anne Hildenbrand, fille du tailleur de limes Christophe Hildenbrand : contrat de mariage, célébration
1695 (14.8.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5892)
(Eheberedung) zwischen dem Ehrsamen undt bescheidenen Johannes Römern, dem ledigen Nagelschmidt, deß Ehrenhafften Meister Paul Römers ehelichem Sohn, alß hochzeitern an einem,
So dann der Ehren undt tugendsamen Jungfrawen Annæ, des Ehrengeachten Herrn Christoph Hillenbrandts feigelhawers, burgers Zu gerührten Straßburg eheleiblichen tochter der Jungfrauen Hochzeiterin am andern theil
Welches beschehen inn Straßburg Sontags den 14. Augusti Anno 1695 [unterzeichnet] Johannes Römer als hoch Zeider, Anna Hiller brandtin Als Hoch Zeiterin, Christoph hiellbrandt als der hoch Zeilth vatter
Protocollum tertium, f° 105-v

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 63, n° 355)
1696. Mittw. d. 14. Mart. wird. nach zweÿmahliger außruffungen eingesegnet, Johannes Römer der ledige Nagelschmidt v. burger alhier, Pauli Römers des Nagelschm. v. B. alhier ehel. sohn V. Anna, Christoph Hild.brandts des B. allhier v. feigelhawers ehel. Tochter [unterzeichnet] Johannes Römer als hochzeiter, Anna Hillenbrandtin als hochzeiterin (i 62)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari qui comprennent deux maisons s’élèvent à 89 livres, ceux de la femme à 242 livres.
1696 (14.5.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 6314) n° 485
Inventarium undt beschreibung aller d. Jenig. Haab undt Nahrung so d. Ehrenhaffte Johannes Römer Nagelschmidt undt die Ehren: und tug.dsahme Anna Hillenbrandtin, beede Eheleuth burgere alhier zu Straßburg einand. in Ihren Ehestand Zubring. so umb d. ursach. beschrieb. wirdt, weilen inn d. Zwisch. beed. gedacht. Ehe Persohnen mit einand. auffgerichtet. Eheberedung außtrucklich verseh. d. eines Jed. inn die Ehe zugebrachte Vermög. einen Jed. theil undt seinen Erben ein freÿ eÿg. Ohnverändt. Vermögen seÿn undt künfftig. Zeit (…) – Beschehen in Straßb. inn beÿein d. Ehrengeacht. H. Paul Römers Nagelschmidts undt H. Christoph Hillenbrandts feigelhawers, beed. burg. alhie, als d. beed.Zeug. Eheleuth geehrten Vättern Montags d. 14. Maÿ anno 1696.
Volgt nun hierauff die Inventation und beschreibung der Verlaßenschafft für und ahne sich selbsten, undt anfänglich des Ehemanns in die Ehe zugebrachte ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 55, Sa. Werckzeug Zum nagelschmidt handtwerck gehörig 26, Sa. Silbers 7, Summa summarum 89 lb
Auff solches wird auch der frawen Zugebrachte ohnverändert eÿgenthümblich guth beschrieben, Sa. haußraths 163, Sa. Silbers u. geschmeids 9, Sa. frücht 3, Sa. Guldener Ring 7, Sa. baarschafft 58, Summa summarum 242 lb

Anne Hildenbrand meurt en 1703 en délaissant trois enfants. La maison est portée à son prix d’achat, soit 500 livres. La masse propre au veuf s’élève à 3 livres, celle des héritiers à 205 livres. L’actif de la communauté s’élève à 99 livres, le passif à 299 livres

1703 (19. Xbris), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 4) [partie supérieure détruite par l’humidité]
Inventarium über [Annæ Rö]merin gebohr[ne Hildenbrand]in deß Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Römers deß Nagelschmidts und burgers allhier zu Straßburg gewesener Eheliche haußfraw nunmehr seelige, nach ihrem den 23.ten Septembr. dießen Lauffenden 1703.ten Jahrs auß dieser zeitlichkeit beschehenen tödtlichen hintritt Zeitlichen hinterlaßen, welche auf ansuchen erfordern und begehren deß Ehrsahmen und bescheidnen Meister Johann Jacob Schweickhardts deß Kachlers auch burgers Zu gedachten Straßburg alß geordnet und geschworenen Vogts der seelig verstorbenen mit dem hinterbliebenem wittibern ehelich erziehlten dreÿer Kinder nach dem eingang dießes Inventarÿ benambßet (…) – Geschehen in beÿsein herrn Christoph Hildebrandts deß feÿlhawers burgers allhier der seeligen frawen eheleiblichen Vatters nun obged. Kindern Vogts und wittibers, Straßburg den 19.te,Decembris 1703.
[die seelig verstorbene hat ab intestato Zu Erben v.laßen alß volgt] 1. Hanß [Christoph] so 7. Jahr alt, 2. Hanß Daniel, so 5. Jahr alt und 3. Susannam so 2 ½ Jahr alt, alle dreÿ der seelig verstorbenen frawen mit dem hinterbliebenen wittiber ehelich erziehlte Kinder und ab intestato Erben Zu dreÿen gleichlingen portionen und Erbs Antheÿlen, in deren Nahmen eingangs gemeldter meister Schweickhatdt, der geschworene Vogt dieser Inventation von anfang biß zu endt beÿgewohnt hat.

Eÿgenthumb ane einer behaußung. Item hauß, hoffstatt, höfflein sambt allen deren gebäuwen, rechten und zugehörden gelegen allhier in der Statt Straßburg in d. uttengaß 1.s. andreß Gümpel dem Schneider, 2. s. neben herrn Paul Heÿgern dem hafnern, hinten auf Jacques Maury Wachßpoßierer und vornen vf die Uttengaß stoßend, davon gehen Jährlich 10. lb d Jährlichen Zinnß dem hiesig. weisenhauß, vf Ann: Mariæ fällig lößig in haubtgutt mit 200. lb d, Item 3. lb 15. ß d Jungfr Margarethæ Preußelin, Mstr Jacob Carl Preußels deß Schneiders v. b. allh. ehelichen tochter, auch vf ged. termin fällig lößig in haubtguth mit 75. lb d. So dann 6. lb d Jährl. Zinßes vf ged. termin H. Christoph Hildebrand dem feÿlhawern v. b. allhier ablößig mit 150. lb. d Sonsten freÿ ledig und eÿg und wie sie d. Wittiber den 7.ten Julÿ 1703. an sich erkauft angeschlagen umb 500 lb. Abgezogen obige beschwerden restiret hier außzuwerffen 75. lb.
Hierüber bes. i. t. p. Kbr. mit j. d. St. St. anhang. inns. sub 7. Julÿ 1703. notirt mit N° 1, Ferner j. t. p. Kbr. m. dito de a° 1695. 28. Octobr. m. N° 1 Paul Römers deß nagelschmidts, So dann j. dito m. dito Annæ Mariæ Wagnerin Johann Haubenstrickers deß Pastetenbeckens haußfr. 29. Martÿ 1694. mit Lit. A. signirt
Summa hujus Inventarÿ. Wittiber, 1. haußrath 3, 2. Werckzeug 12, 3. Silber und geschmeid 1, 4. Ergäntzung 24, Summa summarum 41 lb – Passiva 45, Rest 3 lb
d. Erben gutt, 1. haußrathß 43, 2. Silbergeschmeid 4, 3. gold. Ring 1, 4. Ergäntzung 112, 5. Activorum 45, Summa summarum 205 lb
Theilbar, 1. haußrath 21, 2. Gld. Ring 2, 3. behaußung rest 75, Summa summarum 99 – Passivorum 299 lb, übertreffen 200 lb

Jean Rœmer se remarie avec Anne Catherine Neustœckel, fille de boulanger
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 144, n° 679)
1704. Mittw. d. 16. April. wurden nach ord.tl außruff. copulirt Johannes Römer d. Nagelschmidt v. Burger allhier v. J. Anna Catharina Johann Jacob Newstöckels des Weißbecken v. Burg. allhier ehel. Tochter [unterzeichnet] Johannes Römer als hochzeiter, Anna Catharina Neüstocken als hochzeiderin (i 143)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du mari. Ceux du mari qui comprennent deux maisons s’élèvent à 62 livres, ceux de la femme à 109 livres.

1705 (17.3.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 6)
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab nahrung und güther, liegender und vahrendter, so der Ehren und vorgeachte Herr Johann Römer, der nagelschmid und burger allhier, und die viel Ehren und Tugendsahme fraw Anna Catharina gebohrne Newstöcklerin deßen zweÿte eheliche haußfrau, einander vor ohnverändert in den Ehestand gebracht, welche crafft der Zwischen dießen beeden Eheleuthen uffgerichteten Eheberedung ohnverändert vorbehalten sein und verbleiben sollen, dergestalten daß solche mit der Zeit widerumb in natura ersetzt (…). Actum in fernerem beÿwesen herrn Johann Friderich Hucken, deß biersieders Zum Schwehrten der frawen annoch ohnentledigten vogts und herrn Johann Jacob Schweickarts deß Kachlers deß Ehemanns Kinder vogten, Straßburg den 17.ten Martÿ 1705.

In einer in der Statt Straßburg und uttengaß deß Ehemanns ohnverändert behaußung befunden worden.
Holtz: und Schreinwerckh, In der Cammer A, In der Cammer B, vor dießer Cammer, In der Wohnstuben, In der Soldaten Cammer, In d. Küchen, Im Hoff, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer behaußung. (M.) It. hauß, hoffstatt, höfflein sambt allen deren gebäuwen, rechten und Zugehörd. gelegen allhier in der Statt Straßburg in d. uttengaß 1.s. andreß Gümpel dem Schneider, 2. s. neben herrn Paul Heÿgern dem hafnern und E. E. Kl. Rathß alten beÿsitzern, hinden auf Jacques Maury den Wachßpoßierer und vornen vf die Uttengaß stoßend, davon gehen Jährlich 10. lb d Jährlichen Zinnß dem allhießigen waÿsenhauß, auff Annunciationis fällig, lößig in haubtgutt mit 200. lb d, Item 3. lb 15. ß d Jungfr Margarethæ Preußelin, meister Jacob Carl Preußel deß Schneiders und burgers allhier ehelicher tochter auch auff gedachtem Termin fällig lößig in haubtguth mit 75. lb d. So dann 6. lb d Jährlichen Zinßes vff gedachtem Termin Herrn Christoph Hildebranden dem feÿlhawern und burgern allhier ablößig mit 150. lb. d. Sonsten freÿ ledig und eÿgen und wie sie der Mann in seiner erstern Ehe den 7.ten Julÿ 1703. an sich erkaufft angeschlagen umb 500 lb. obige beschwerden davon abgezogen restiret hier annoch an dem Kauffschilling 75. lb. Daran participiren deß Ehemanns dreÿen Kindern ersterer Ehe vor mütterlich Gut eine tertz und die überige tertz der Ehemann nemblichen 50 lb
Hierüber besagt i. t. p. Kbr. m. d. St. St. anh. C. C. inns. vw. sub dato 7. Julÿ 1703. notirt mit N° 1, Ferner j. t. p. Kbr. m. dito de a° 1695. 28. Octobr. m. N° 1. So dann So dann j. dito m. dito sub dato. 29. Martÿ 1694. m. L. A. signirt
(F.) So dann ist dem Mann gelüffert worden 100 thaler welche ane einer Mehrern Summ auff dem beckenhauß am Speÿer thor gestanden und der frawen vatter herr hannß Jacob Neuwtöckel der weißbeck und burger allhier in der zwischen beeden Eheleuthen vffgerichteten Eheberedung §° 6.to Ihro mit zugegen versprochen gehabt
Der Kinder Pfetter, Göttel und Geschenck, hannß Christophen gehörig, hannß Danielen gehörig, Susannä
Summa hujus Inventarÿ. des Manns ohnverändert, 1. haußrath 161, 2. Werckzeug 40, 3. Silber 14, 4. behaußung 50, Summa summarum 267 lb – Passiva 329 lb, übertreffen die vorstehende Passiv Schulden deß Ehemanns zugebrachte Nahrung umb 62 lb
der frawen ohnv.änderten. haußrathß 10, 2. Silber 17 ß, 3. gold. Ring 7, 4. baarschafft 78, Summa summarum 109 lb
Summa Haussteuren 14 lb

Jean Rœmer et Anne Catherine Neustœckel vendent la maison 700 livres au maçon Philippe Jacques Zell et à sa femme Marie Claire Keller

1724 (17.7.), Chambre des Contrats, vol. 598 n° 335-v
Johannes Römer der Nagelschmidt und Anna Catharina geb. Neustöckelin, Ferner sein Römer in erster ehe mit weÿl. Fr: Anna geb. Hildebandin noch lebende zweÿ Kinder Johann Christoph Römer der Feÿlhauer und Jfr Susanna Römerin mit assistentz ihres bruders so beede majorennes und ohnbevögtigt zu seÿn versicherten
in gegensein Philipp Jacob Zell des Maurers und Steinhauers und Mariæ Claræ geb. Kellerin
Eine Behausung bestehend in Vorder: Nebens: und hindergebäu hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und Rechten in der Uttengaß, einseit neben Andreas gimpel dem Schneider anderseit neben Paul heÿer dem haffner hinten auff Jacques Maury modo deßen tochtermann Jean Chapuis beede Liechtermacher – als ein währender Ehe erkaufftes Guth nach deme die Kinder Vogt auff das theilbare verzug gethan angegebene 577 pfund ausmachende onera und 122 pfund

Philippe Jacques Zell et Marie Claire Keller revendent la maison 800 livres au fabricant de chandelles Claude François Vernier et à sa femme Marie Eve Reinboldt

1726 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 600 n° 202-v
Philipp Jacob Zell der Maurer und Steinhauer und Maria Clara geb. Kellerin
in gegensein Claude François Vernier des Liechtermachers und burgers allhier und Mariæ Evæ geb. Reinboldtin
Eine Behausung bestehend in vorder: nebens: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Uttengaß einseit neben Andreas Gimpel dem Schneider anderseit neben Paul Geÿer dem haffner hinten auff Jean Chapuis den Liechtermacher – um die angegebene 577 pfund hauptsummen und 222 pfund

Originaire de « Lory » près de Porrentruy, Claude François Vernier épouse en 1723 Marie Eve Reinbold native de Steinbach dans le diocèse de Strasbourg : contrat de mariage non conservé, célébration
1723, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
H Claudÿ Francisci Vernier liechtermach: und Jgfr Mariæ Evæ Reinboldin

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 65-v)
die 28 junii 1723 (…) sacro matrimonii vinculo coniuncti claudius Franciscus vernier oriundus del(-) diœcesis Basiliensis et Maria Eva Reinboldin oriunda ex Steinbach huius diœcesis – signum sponsi x, signum sponsæ x (i 65)

Tous deux deviennent bourgeois l’année suivante en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1724, 3° Livre de bourgeoisie p. 1344
Claude François Vernier d. liechtenmacher Von Lory beÿ bruntrudt geb. undt seine ehefr. Maria Eva Reinboltin von Steinbach erhalten das burgerrecht umb die tertz d. Neuen burger schilling, wollen beÿ E. E. Zunfft d. Möhren dienen. Jur. et prom. d. 18.ten Martÿ 1724.

Claude François Vernier se plaint à la tribu des Maçons que Philippe Jacques Zell a mal exécuté les travaux promis lors de la vente (voir plus haut). Il achète en 1730 la maison contiguë à la sienne (a-1).
Claude François Vernier meurt en 1734 en délaissant deux enfants. Une note signale que les conjoints n’ont pas fait dresser d’inventaire de leurs apports. Les experts estiment la maison au nord 300 livres et celle au sud 500 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 216 livres, celle des héritiers à 24 livres. L’actif de la communauté s’élève à 575 livres, le passif à 1770 livres.

1734 (21.6.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 65)
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung so weÿland der Ehrenhaffte Claude François Veurnier, geweßener Liechtermacher vnd burger alhier seel. nach seinem den 16. Aprilis Jüngsthin, aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrenhafften Meister Johann Michael Strifflins, Schuemachers vndt burgers alhie, alß geordnet: und geschworenen Vogts Annæ Mariæ, und Andres Michaels der Veurnier, des Abgeleibten seel: mit der Ehren: vnd tugendsamen Frauen Maria Eva gebohrnen Reinboldin ehelich erzeugter Kinder vnd ab intestato verlaßener Erben, inventirt, durch die hinderlaßene Wittib, mit assistentz des Ehren vorgeachten herrn Johann Jacob Newstöckels, weißbecken vnd burgers alhie, dero geschwornen Curatoris – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg Montags den 21. Junÿ 1734.
Eheberedungs Copeÿ
Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. deswegen ist Zuwißen, daß zwar die vorgemelte beede Eheleuthe in vorher geschriebener Eheberedung sich allerseits ein unverändert gutt und deren Ergäntzung vorbehalten, aber folgendts der ordung zu wider auß gewißen verhindernußen dero zugebrachte Nahrung nicht inventiren laßen, dahero dann beÿ so gestalten Sachen vordrist der Wittib gethanen handtreuwlichen bericht (…)

In einer alhier zu Straßburg in der Uttengaßen gelegenen vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befund. worden wie folgt.
In der Soldaten Kammer, Im obern Vordern Cämmerlein, In der Vordern Stuben, In der hindern Stuben, In der Kuchen, Im Laden
Eigenthumb ane Häußern. (T.) Eine behaußung, als Vorder: hinder: und Nebenshaus, wie auch hoffstatt und höfflein, mit allen deßen begriffen weithen rechten Zugehörden vnd gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg, in der Uttengaßen, einseith neben hernach beschriebener behausung, and.seit neben, Mons. Jean Chapuÿ dem Liechter macher hinden auff erstdachten Chapuy stoßend, davon gehen Jährlichen 15. lb d Zinß dem Weÿßenhauß alhier vff Mathiæ n Capital ablößig mit 300 lb. d, Item 7. lb 10 ß gelts à 5. pro Cento H. Philipp Ramsperger dem Schuhmacher jahrs auff den 13. Julÿ ablößig in Hauptguth mit 150. lb. d, Vnd dann 3 lb 15 ß gelts herrn Johann Georg Reißeißen dem Scribenten, Jahrs vff Johannis Baptistæ in Capital wid. lößig mit 75. lb. Thun vorstehend. Posten zusammen 525. lb d. Sondten eigen, dargegen ist vorstehende behaußung durch der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistere laut überschickten scheins vom 4. Junÿ 1734. allein angeschlag. worden pro 500. lb. ist also höher onerirt dann selbige angeschlagen 25. lb So hernacher fol: (-) beÿ den Passivis angeschlagen befindlich.
Uber vorstehende behaußung besagt j. teutscher Perg. Kauffbrieff mitder Cancelleÿ Contractstuben Anhang. Insigel verwahrt, datirt den 2. Maÿ 1726.
(T.) Item I. behaußung, höfflein und hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörden vnd Gerechtig keiten, geleg. allhier Zu Straßburg in ermelter Uttengaßen, einseith neben nechst Vorherbeschrieber behaußung, ands. neben Johann Georg Dörffer, dem Küeffer hinden auff gedachte behaußung stoßend, davon gehen Jährlichen 12 lb 10 ß gelts dem Weÿsenhauß alhier vff Annunc: Mariæ in Capital ablösig mit 250. lb. dargegen haben die Herren Werckmeistere besagte behaußung Laut vorhergemelten Scheins æstimirt pro 300 lb. Restiret also annoch außzuwerffen 50 lb. Über vorher geschriebene behaußung besagt ein teutscher perg. Kauffbrieff mit d. Cancelleÿ Contractstuben anhang. Insiegel de dato 13. Martÿ 1730.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderte Nahrung. Sa. haußraths 11, Sa. Silbers 19 ß, Sa. Guldenen Rings 1, Sa. Schulden 202, Summa summarum 216 lb
Dießemnach würd auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Kleÿder 11, Sa. Schiff und geschirr Zum Liechtermach. gehörig 16, Summa summarum 28 lb – Schulden fol. 7.a, In Compensatione 24 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft betr. Sa. haußraths 34, Sa. Wahren Zum Liechter handel 487, Sa. Silbers 3 Sa. Eigenthumbs an häußern 50, Summa summarum 575 lb – Schulden 1770 lb, Übertreffen also die Theilbare Passiva die sambtliche Theilbare Verlaßenschafft umb 1194 lb
Abschatzung dem 4. Junÿ 1734. Auff begehren Weilandt deß achtbahren und bescheitenen Frantz Blott Wernier dëß geweßenen Lichtermachers seel. hinderlaßenen frau wittib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der rutten gaßen gelegen eins eits Neben die Erben selbsten, anderseits Neben Johann Jörg törffer dem küffer hinden auff getachte Erben Stoßend welche behausung Stübell Küchell und Kleines Cämmerlin auff dem Botten stübell schmaler eingang und Kleines getrëmbtes Kellerlein und mit einen halben tach sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen würdt Vor und Umb Sechs Hundert Gulten
Der 2.te begriff ist auh alhier in der Statt Straßburg in der rutten gaßen gelegen ein seits Neben die Erben selbsten, anderseits und hinden auff Musi Schapi dem Lichter macher Stoßent welche behausung Stuben Cammren Kuchen hauß Ehren sodaten Cammer 2. Cammeren under dem tach auff dem botten Kuchen der Casten Lichter machers werckstatt höffell bronen ein getrëmbtes und gewölbtes Kellerlein, sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch dero Statt Straßburg geschworne Werckleüthe sich in der biersieder befunden und Jetzigem Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Ein Tausent Gulden. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Marie Eve Reinbold se remarie avec le compagnon maçon Jean Guillaume Lender originaire de Kitzingen en Bavière : contrat de mariage dans lequel la future épouse assure à son mari la jouissance viagère des deux maisons, célébration
1735 (12.7.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 144
(Eheberedung) entzwischen dem Ehrengeachten Johann Wilhelm Lender, ledigem Steinhauer und Maurergesellen von Kitzingen gebürtig, weÿland des Ehren und Vorachtbahren Meister Johann Wilhelm Lender geweßenen Steinhauers und Maurers auxh Werckmeisters allda seel hinderlaßenen ehelichem sohn als dem Bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendbegabten Frauen Maria Eva Veurnier gebohrner Reinboldin weÿl. des Ehrengeachten Claude François Veurnier,geweßenen Liechtermachers und burgers allhier nachgelaßener Wittib als der hochzeiterin ane dem andern Theil

Siebendens hat die Frau Hochzeiterin umb besonderer Zu ihrem bräutigams habender Neigung willen demselben auff den fall Sie Zuerst Versterben würde Zu einem gemeinen lebtägigen und wiederrückfälligen Wÿdems bestimmet und Verschrieben Erstlichen die Ihre Vor ohnvertheilt gehörige helffte ane einer behaußung in Vorder: hinder: v. Nebenshaus, mit allen deßen begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Uttengaß, einseith neben hernach beschriebener behausung, anders. neben, Jean Chapuy dem Liechtermacher, hind. wieder auf denselben stoßend,
Ferner dero ohn Vertheilte helffte ane einer behaußung, höfflein und hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, weith. rechten, Zugehörden vnd Gerechtig Keiten, auch ane der Uttengaß gelegen, eins. neben Joh. Georg Dörffer, dem Küeffer, anderseith neben obbedeutetem hauß, hinden auf gedachte behaußung stoßend, welche beede heüßer Sie die fr. hochzeiterin und dero erstere Ehemann seel. mit einander ane sich erkauffet haben und Ihro der hochzeiterin beeden Kindern erster Ehe die andere helffte daran gebührig ist, alßo und dergestalten daß Er der bräutigamb die helffte an erstbedittenen beeden häußern und deren Zugehörden die tag seines Lebens ruhig und ohngekränckt Zunutzen Zugenießen, Zubewohnen und Zugebrauchen berechtiget (…)
So beschehen in der Königl. Statt Straßburg in mein des Notarÿ Wohn behaußung ane dem alten Weinmarckt gelegen auff Dienstag den 12.ten Julÿ A° 1735 [unterzeichnet] Johann Willhelm Lendter alß hoch zeitter, MEV Frauen Mariæ Evæ Veurnier der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 171-v)
Hodie die 21 mensis Augusti anni 1735 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes wilhelmus Lender Lapicida filius legitimus wilhelmi Lander et Dorotheæ clauhammerin defunctorum parentum, dum viverent in Kintingen Diœcesis Herbipolensis, natus in dicto Kitzingen et commorans a octodecim annis argentinæ in Parochia ad dictum S. Petrum Seniorem et Maria Eva Reinboldin vidua Francisce vernier dum viveret Civis hujatis et candelarum opificis commorans in hac parochia nostrâ (signé) Johann Wilhelm Lendter, signum sponsæ x (i 173)

Le maçon Jean Guillaume Lender devient bourgeois en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1735, 4° Livre de bourgeoisie p. 1024
Johann willhelm Lenter d. Maurer Von Kitzing. auß francken geb. erhalt d. b. von seiner ehefr: Maria Eva Frantz Vernier gew. b: undt Liechtenmachers wtb. ex gratia gratis, will beÿ E E Zunfft d. Mohrin dienen. Jur. eodem [18.t octob. 1735]

Marie Eve Reinbold, femme du fabricant de chandelles Jean Guillaume Lender meurt trois mois après son mariage en délaissant un fils de son premier mari. Les experts estiment la maison au nord 500 livres et celle au sud 900 livres. Le notaire fait observer qu’il est impossible d’évaluer les apports de la défunte à partir de l’inventaire dressé après la mort de son premier mari puisqu’elle a continué à exercer son métier en contractant plusieurs dettes. La succession est décrite sous une seule masse dont l’actif s’élève à 1 068 livres et le passif à 1 092 livres.

1735 (19. 9.bris), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 56) n° 500
Inventarium über Weÿland der Ehren und Tugendbegabten Frauen Mariæ Evæ Lenderin gebohrener Reinboldin letztmals des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Wilhelm Lenders Liechtenmachers und burgers allh. geweßener Haußwürthin nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet 1735.
Inventarium und Beschreibung allerderjenigen Haab, Nahrung und güthere so weÿl. die Ehren und Tugendbegabte Frau Maria Eva gebohrene Reinboldin, erstmals weÿl. des Ehren und Vorgeachten H. Claude François Vuernier gewes. Liechterm. v. burgers allh. seel. und letztmals des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Wilhelm Lenders auch Liechtenmachers v. burgers allhier geweßene Ehegattin, nach Ihrem d. 10. dießes Monats 9.bris aus dießer welt genommenem tödl. hintritt zeitl. hinder sich Verlaßen, welche Verlaß. nachdeme Mstr. Joh: Mich. Strifflin der Schumach. v. burger allh. als geschworner Vogt Andres Michael Veurnier der abgeleibten seel. in 1. Ehe mit obgedachtem Ihrem erstern Ehemann ehelich erzeugten v. nach tod Verlaß. noch lebenden einigen Söhnleins und Zwar die in denen Kästen sich befindlichen Effecten V. in dem Laden enthaltenen Waaren mit E. E. Kl. Raths sigillo belegen anheute aber reseriren laßen, Zum theil auff sein Mr Strifflins des Vogts und theils auf obgedacgten Joh: Wilhelm Lenders des nunmal. Wittibers Ansuchen vnd begehren inventirt, durch Ihme dem hinderbl. Wittiber deßgl. Hubertum Niccard d. dienst Knecht V. Annam Mariam Doßwaldin die dienstmagd im hauß – So beschehen Zu Straßburg auff Sambstag den 19.ten 9.bris Anno 1735.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Uttengaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behaußung befund. worden, wie Volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. In der Soldaten Cammer, Vor der Soldaten Cammer, In der Magd Cammer, Auff dem oberten hindern Bühnell, Im hindern Stübel, In der Kuchen, In der Wohnstub, Im Laden, Im Keller
Eigenthumb ane Häußern. Eine behaußung, als Vorder hinder: und Nebensgebäu, hoffstatt und höfflein, mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, rechten Zugehörden v. Gerechtigkeiten gelegen allh. Zu Straßb. ane der Uttengaß, einseith neben H. Jean Chapuy dem Liechtermacher, anders. neben hernach beschriebener behßg, Vornen auff besagte Uttengaß und hinden auff erstgemelten Chapuy stoßendt, und durch (die Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftlicher Abschatzung Vom 24.ten Novemb. Aô 1735. angeschl. pro 900 lb.
Davon reicht mann Jährlichen dem Stifft des Waÿsenhaußes allhier auff Matthiæ Apostoli oder den 24. febr. 13. lb 10. ß Zu 4 ½ pro Cento gerechneten Geld Zinßes wiederlößig in haubtguth mit 300 lb. Mehr gefallen davon Jährlich auf dem 13. Julÿ 7 lb 10 ß Zu 5 pro C° gerechneten Geld Zinnßes H ? Philipp Ramsperger dem Schuhmacher und burger allhier redimibel in Capital mit 150. lb. Item dann gehen davon Jeweilen auff Joh. Bapt: oder den 24. Junÿ 3. lb 15 ß à 5. pro Ct° gerechneten Gld Zß H. Joh: Georg Reißeißen Cand. Notar: ablößig in haubtguth mit 75. lb. Welche dreÿ auff solcher behßg hafftende Capitalia zusammen antreffen 525 lb. Solche gegen obiger Abschatzung des haußes gehalten, so Verbleibt an derselben annoch per rest übrig und dißorts außzuwerffen 375 lb
Wie die Verstorbene und dero erstere Ehemann seel. diese behaußung Von Meister Philipp Jacob Zeller dem Steinhauer und Maurer allh. ane sich erkauffet haben, weißet j. Teutscher pergam. Kauffbr. in allhießig. Canc. Contractst. gefert. v. mit d° anhang. Insigel Verwahret dat. den 2.t Maÿ A° 1726. Dabeÿ noch 2. alte teutsche pergam. Kauffbrieff auch in allhießig. Canc. Contractst. gefert. v. mit dero anhangend. Insigel verseh, dat. den 17. Julÿ A° 1724. et 7. Julÿ A° 1703. alle 3. stuck mit N° 1 bemerckt
It. eine behaußung, höfflein und hoffstatt, mit allen deroselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten v. Gerechtig Keiten gelegen auch allhier ane der Uttengaß, einseith neben nechst Vorherbeschrieber behaußung, anderseith neben Meister Joh: Georg Dörffer, dem Küeffer vornen auff gesagte Gaß und hind. auff bemeltes hiehero gehöriges hauß stoßend, so eigen und durch Vorernandte allhießige herren Werckmeistere nach besag Abschatzung Zeduls Vom 24.te Nov: 1735 angeschlagen pro 500 lb. Davon hatt man Jährl. auff Annunc: Mariæ dem Stifft des allhiesigen Waÿsenhaußes 12 lb 10 ß Zu 5. pro Ct° gerechnet, ane Zinß Zurichten so in Capital abzulösen mit 250. lb. Nach deren Abgang restirt ane obigem hauß Anschlag annoch per rest außzuwerffen 250 lb. Dieße behaußung haben die Verstorbene und dero ersere Ehemann seel. Von wohlermeltem Stifft Waÿßenhauß als rechts Inhabern weÿl. Joh: Andres Gimpels geweßenen Schneiders und deßen hinderlaßenen in dem Waÿßenhauß sich befindlich einigen Sohns eigenthümlich ane sich erkauffet, wie der darüber in allhießiger Canc: Contractst. gefert: mit deroselben anhang. Insiegel verwahrte Kauffbrieff de dato 13.ten Martÿ A° 1730. mit mehrerm außweißet, mit N° 1 notirt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Zuwißen Seÿe hiermit demnach man zu gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventur geschritten und auß der Eheberedung ersehen daß beede geweßte Ehepersohnen ihr einander in die Ehe zugebrachte Nahrung sich zwar Vor ohnverändert vorbehalten, selbige aber nach Vollerzogener Ehe nicht haben inventiren laßen, sondern durch der Defunctæ bald darauff erfolgte Kranckheit davon Verhindert worden und obwolen erst in Anno 1734. den 21.t Junÿ Ihro der abgeleibten seel. erstern Ehemanns seel. Verlaßenschafft inventirt durch H. Notm. Jacob Christoph Pantrion ein formblich Inventarium darüber auffgerichtet worden, welches Inventarium man endlich in ermanglung eines nährern Documenti hätte sollen vor die hand nehmen und der Defunctæ Nahrung darauß ersuchen, allweilen aber Sie die Verstorbene seel in ihrem Wittwenstand das Gewerb fortgeführt und Von denen in solchem Invent. enthaltenen Vielen passiv schulden biß zu ihrer Zweÿten Verheürathung ein ansehnliches bezahlt (…)
Sa. haußraths 68. Sa. Werckzeug Zum Liechtermachen und handel gehörig 356. Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Ring 1. Sa. Eigenthumbs ane häußern 625, Sa. Schulden 12, Summa summarum 1068 lb – Schulden 1092 lb, Passiv onus 23 lb
Abschatzung dem 24. Nov: 1735. Auff begehren deß bescheitenen willhelm Lënter Lichter Macher, ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg inn der rutten gaßen gelegen einseits H schapy dem Lichter macher anderseits neben die Erben selbsten hinden auff Johann Jörg Dörffer stoßend welche behaußung hinden auff dem botten Zweÿ Keller einer gewolbt der ander aber getrëmbt oben dar über eine stuben Kuchen Liecher macher werckstatt unschlig Kestell der Lahten, ihm obern stock Zweÿ stuben Zweÿ Kuchen der gang oben darüber ihm seiten gebeü Zweÿ Camren soltaten Cammer und bienen Klein hoffell und Gompbronnen sampt aller gerechtigkeidt wie solches durch der Statt Straßburg gewesen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wird vor und Umb Ein dausent und acht hundert Gulten.
Der 2.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg in der rutten gaßen gelegen einseits ann die Erben selbst anderseits und hinden auff Meister Johann Jörg Dörffer Stoßend welche behaußung: 3 stübel, 3. hauß Ehren worinn die herd und waßer stein sehr Kleine Cammerlein höffell welches sehr schmall und Kleiner getrembter Keller sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wird vor und Umb Ein dausent Gulden. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschworen wërckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Jean Guillaume Lender qui est devenu propriétaire des deux maisons en vertu d’une cession faite le premier mars 1736 par le tuteur de son beau-fils les hypothèque au profit du notaire Mathias Koch. L’actif s’élève à 1945 livres, le passif à 2096 livres.

1736 (19.6.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 604
Johann Willhelm Lender der Liechtermacher
in gegensein H. Mathias Koch Notarÿ Publici und Practici – schuldig seÿe 75 pfund
unterpfand, dreÿ neben einander liegende Behausungen, deren eine in Vorder: hinder: und Nebenshauß auch höfflein bestehet mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, hoffstätten und gerechtigkeiten ahne der Uttengaß, einseit neben Jean Chapuy dem Liechtermacher anderseit neben Johann Georg Dörffer dem kieffer hinten auff ged. Chapuy, welche beede häußer deren jedes mit einem höfflein versehen ist – als ein durch den am 1. Martÿ jüngst mit vorbemelten seines stieffkindts (Andreas Michael Vernier) vogt errichtet und am 14. ejusdem vor E.E. Großen Rath confirmirten Kinder Vertrag eigenthümlich überlaßenes guth

Les créanciers de Jean Guillaume Lender qui a quitté la ville font dresser l’inventaire de ses biens. Les experts les estiment au même prix qu’à l’inventaire précédent

1736 (27. 9.br), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 60) n° 528
Inventarium über Mr Johann Wilhelm Lenders, des Liechtermachers und burgers allhier nunmehr habende Activ und Passiv Nahrung, auffgerichtet Anno 1736 – welche umb willen derselbe verwichenen freÿtags alß den 23.ten hujus sich Von hier absentiret und deßen Nahrung mit Passiv schulden merckl. beladen, auf Ansuchen und begehren herrn Eberhard Hartmanns des Metzgers, Viehhändlers und burgers allhier, alß eines derer Herren Creditoren und Von E. E. Kleinen Rath allhier unterm 26.ten hujus constituirten Syndici Massæ, inventirt, durch Peter Knotter von Cronweißenburg gebürtig, des ausgettrettenen geweßenen Gesellen, deßgleichen durch Catharinam gebohrne Frickin Johannes Butschers Steinhauers und Schirmers allhier Ehewürthin, so in dem Hauß wohnet – So beschehen allher Zu Straßburg in beÿsein und persönlicher Gegenwart Mr Johann Michael Strifflins, Schuhmachers und burgers allhier, als geschwornen Vogts Andres Michael Vernier, des außgetrettenen Stieffsohns, welcher über äugen und zeigen ebenmäßig angelobet hat, mit fernerer zuziehnung S. T. Herrn Johann Ulrich Cammerers des Seÿlers und E. E. Kleinen Raths dermahligen wohlverdienteen beÿsitzer, als auß deßen Mittel hierzu in Specie aobgeordneten Deputati, auf Dienstag den 27. Novembris Anno 1736.

In einer allhier Zu Straßburg ahn der Uttengaß gelegenen in dieße Nahrung gehörigen und hernach beschriebenen behaußung befund. worden, wie folgt.
Eÿgenthumb ane Häußern. Erstl. eine behaußung als Vorder hinder: und Nebensgebäu, hoffstatt und höfflein, mit allen übrigen deroselben begriffen, weith. rechten zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Uttengaß, einseit neben H. Jean Chapuy dem Liechtermacher, anderseith neben gleich hernach beschriebener behaußung, Vornen auff besagte Uttengaß v. hinden auff erstgemelten Chapuy stoßend, so eigen und den 24.ten 9.bris A° 1735 beÿ weÿl. Frauen Mariæ Evæ Lenderin gebohrner Reinboldin, des außgetrettenen geweßter Ehegattin seel. Verlaßenschafft Inventation, durch (die Werckmeistere) angeschlag. auch dermalen, Wiewohl ohnpræjudicirlichen dabeÿ Zulaßen beliebet worden, nemblich pro 900 lb.
Auff solcher behaußung stehet in 3. verschiedenen Posten ane Capital 525 lb d welche hernach umb mehrerer richtigkeit willen passive eingetragen und Wie obgedachte Fr. Maria Eva geb. Reinboldin und Claude François Veurnier geweßener Liechtermach. v. burg. allh. deroselben erstere Ehemann dieße behaußung Von Meister Philipp Jacob Zeller dem Steinhauer und Maurer allh. ane sich erkauffet haben weißet j. Teutscher pergament. Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract stube, gefert: v. mit deroselben anhang. Insigel Verwahret dat. den 2.tn Maÿ A° 1726. Dabeÿ noch 2. alte teutsche pergament. Kauffbrieff auch in allhießig. Canc. Contractst. gefert. v. mit deroselb. anhangend. Insigel versehen, datirt den 17. Julÿ A° 1724. et 7. Julÿ A° 1703. alle 3. stuck mit alt.N. 1 signirt
It. eine behaußung, höfflein v. hoffstatt, mit allen deroselben gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten v. Gerechtigkeiten gelegen auch allhier Zu Straßburg ane der Uttengaß, einseit neben nechst Vorherbeschrieber behaußung anderseith neben Meister Joh: Georg Dörffer, dem Küeffer vornen auff gesagte Gaß und hinden auff bemeltes auch hiehero gehöriges hauß stoßend so eigen und dicto 24. 9.bris 1735 beÿ des von hier sich absentirten geweßter Ehefrauen Verlaßenschafft Inventur (…) æstimirt auch anjetzo Wiewohl ohnverfängl. dabeÿ gelaßen worden, nemblichen pro 500 lb
Auff dießer behaußung stehet auch ein Capital Von 250. lb so aber dißorts von dem pretio desselben nicht abgezogen, sondern umb mehrerer richtigkeit willen hernach passivé eingetragen worden. Dießes hauß haben mehrgemelte Veurnierische Eheleuthe Von dem Stifft des Waÿßenhaußes als rechts Inhabern weÿl. Joh: Andres Gimpels geweßenen Schneiders allhier seel. hinderlaßenen in dem Waÿßenhauß sich befindlich ane sich erkauffet, wie der darüber in allhießiger Canc: Contractstuben gefertigte mit deroselben anhang. Insiegel verwahrte Kauffbrieff de dato 13.ten Martÿ A° 1730. mit mehrerm außweißet mit altem N° 1 bemerckt.
Pro nota. Vorherbeschriebene beede häußer seind dem außgetrettenen nach absterben mehr ernandter seiner Ehefrauen, durch einen mit Ihres Sohns erster Ehe geschwornen Vogten Joh: Michael Strifflin dem Schuhmach. und burgern allh. dere 1.ten Martÿ 1736. Vor Hn Joh: Friderich Lichtenberger, Not: publ. allh. getroffenen den 3.ten ejusdem beÿ einem Löbl. Vogteÿgericht und den 14.ten dießes beÿ E. E. Grosen Raths confirmirten auch darauffhin in allhießig Löbl. Canceleÿ Contract stuben enregistrirten Vertrag umb obig. außgeworfenen preÿß eigenthümlichen entschlagen worden.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 130. Sa. Werckzeug Zum Liechtermachen gehörig 87. Sa. Wahren Zum Liechterhandel gehörig 257. Sa. baarschafft 68. Sa. Eigenthumbs ane häußern 1400, Summa summarum 1945 lb – Schulden 2096 lb, Passiv onus 150 lb
Ungewiß Zweiffelhafft und Verlohrene Schulden 29 lb

Jean Chapuis, propriétaire de la maison voisine, acquiert les deux maisons de la masse délaissée par Jean Guillaume Lender.

1737 (6.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 874-v
Ganth kauff – Mittwoch d. 6. Februarÿ 1737, zufolg E. E. kleinen Raths Erkanntnus vom 12. Decembris 1736 ist eine in Johann Philipp Lender des ausgetrettenen Liechtermachers fallliments mass gehörige in vorder und hinderhauß, hoff und hoffstatt bestehenden allhier ane der Uttengaß liegende behausung einseit neben Jean Chappuy dem Liechtermacher anderseit neben hiernach beschriebenem hauß hinten auff ged. Chappuy
erwehntem Chapuy umb 1850 gulden
Eodem wurde auch die kleiner in ged. Lenders falliment gehörigen einseit neben obbeschriebenem hauß anderseit neben Johann Georg Dörffer dem kieffer hinten auff. bemeldten Chappuy stoßene gelegenen behausung
erst besagtem Chappuy umb 850 gulden
(Jean Chappuy dem Liechtermacher)

Jean Chapuis qui a l’intention de reconstruire la maison achète de son voisin tonnelier Jean Georges Dœrffer (propriétaire de l’actuel n° 8) la partie du cabinet d’aisance et de la fosse qui avance dans sa propriété pour obtenir une limite rectiligne. En contrepartie Jean Chapuis accorde à son voisin le droit de pratiquer dans sa remise une fenêtre grillagée qui donne vers son jardin.

1737 (15.4.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 274
Johann Georg Dörffer der Kieffer
Jean Chapuis des Liechtermachers
zufolg mit demselben vor H. Not. Johann Jacob Oelinger am 13. hujus getroffen von E. E. kleinen Rath confirmirten vergleichs auch verkauffs
Einen theil sein Dörffers Profeÿ:sitzes gewölbs, zugangs und zugehörden umb so viel solches seinem giebel vorgehet welcher hinten auff sein Chapuis oder ehedeßen auff das gimpelische hauß stoßet und unten auf ged. Chapuis platz 6 schuh und einen halben in der länge und in der breitte 5 schueh im ersten und zweiten stock aber nur 4 schuh lang oder tieff und 5 schuh breitt ist alles in der Absicht damit er Chapuis mit seinem neu auffzuführen vorhabenden gebäu und giebel biß in das fundament so tief es von nöthen grad in einer flucht fahren möge, jedoch nicht weiter als biß an des verkäufers hindern Reiffschopff und mit dem beding daß der verkäufer solchen profeÿsitz und zugang und seinen eigenen costen abbrechen, jedoch auch die abbrechender materialien für sich behalten solle, um 135 pfund
anbeÿ verpflichtet sich der kaüffer die profeÿ dermahlen auff seine Unkosten säubern zu laßen und die scheidmaur ohne des verkäufer beÿtrag auffzubauen und in des verkäufers Reiffschopff so auff sein Chapuis gärttlein stoßet ein wohlvergittert und eng vergrembstes einen weg 2 und en andern weg 3 schuh hoch und 2 schuh breittes fenster von gehauenen steinen auff sein des kauffenden Chapuis cösten machen zu laßen und als ein immerwährendes Recht ohne selbiges verfinstern verstellen oder verlegen zu können in sein Chapuis maur ohngeändert zu laßen: worauff beede theile solche zwischen ihnen und wegen ihrer allhier ahne der Uttengaß einseit neben Georg Heinrich Delscher dem Schwerdtfeger anderseit neben dem käuffer selbst gelegenen behausungen getroffene Kaufverschreibung und vergleich


Maison (b), correspondant à la partie gauche de l’actuel n° 10

Les trois anciennes maisons sont réunies à partir de 1737

Livres des communaux

1730, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 776-v
Jean Chapuis est autorisé à ouvrir une porte de communication entre son ancienne maison (actuel n° 12) et celle qu’il vient d’acquérir (partie de l’actuel n° 10) moyennant un loyer annuel de 10 sols dont il rachète le capital en 1737.

Jean Chappuy der Liechtermacher allhier, soll vor die Erlaubnus eine Communication mit seiner wohn behaußung in sein gekaufftes nebens hauß in der Uttengaß machen zu laßen, laut der H. XV. Erk. de 4. Junÿ 1729. auf Eduardi 1730. I.mo, 10 ß
1737
Ist Laut erk. der H. XV. aberkaufft und im Einnahmbuch de A° 1737. Verrechnet worden mit 10 lb

Préposés aux affaires foncières et protocole des Quinze

1729, Préposés aux affaires foncières (VII 1393)
Même affaire traitée par le Préposés aux affaires foncières. Jean Chapuis demande l’autorisation d’ouvrir une communication avec la maison de potier qu’il vient d’acheter et de décharger le sable nécessaire à sa nouvelle construction près du Pont neuf. Les préposés se rendent sur place et constatent que la porte fera 3 pieds et demi de large sur 7 de haut.

(f° 170-v) Dienstags den 3. May 1729. – Mre Jean Chapuy weg. Bawens
Jean Chapuy der Liechtermacher, sucht erlaubnus einen durchbruch in des Haffners wohnung, so neben Seiner in der Uttengaß ligenden gelegen ist, und Er erkaufft hat, machen Zu laßen, ingleichem daß Er Zum Vorhabenden baw an der newen bruck den benöthigten Sand dörffe außladen laßen.
Erk. wird Implorant mit dem Ersten begehren an Gnd. Herrn die Fünffzehen gewiesen, den Sand aber anlangend, mag Er wohl beÿ der Newen bruck außladen laßen wann er alsobald hinweg und in Seine wohnung geführt wird.

(f° 181) Montags den 30. Maÿ 1729. – Jean Chapuy weg. durchbruchs
Augenschein eingenommen Beÿ Jean Chapuy dem Liechtermacher in der Uttengaß, Welcher beÿ Gnädigen Herren den Fünff Zehen umb erlaubnus gebetten eine 3 ½ schuhe breit und 7 schuhe Hoh Thür in die Scheidmaur seiner Zweÿ Häußern gegen dem Closter Zu der Rewerin über Zubrechen und dardurch eine Communication Von seinem Hauß in das Andere Zumachen.

1729, Protocole des Quinze (2 R 135)
Les préposés aux affaires foncières transmettent l’affaire aux Quinze qui autorisent la communication moyennant un loyer annuel de 10 sols. Les Quinze délivent une expédition de leur arrêt.

Jean Chappuy pt° Durchbruchs
(p. 212) Sambstag d. 4. Junÿ 1729. Ober bawherren laßen durch Hrn Secret. Kleinclauß referiren daß Jean Chappuy der burger und Liechtermacher allhier in einem gehaltenen recess umb gnädige Erlaubnuß eine Communication in sein gekaufft Nebens hauß in der Uttengaß gelegen machen Zu dörffen Vndthg. gebetten habe.
auff geschehener Remission seÿe der augenschein eingenommen worden, da man ersehen daß Implorant aus seinem wohnhauß unten in der Einfahrt Rechter hand in ermeltes Nebens hauß durchbrechen undt eine thür in dem Liecht 3 ½ schuh breit und 7 schuh hoch machen laßen wolle. Nun finde mann auff seithen der Hh. Deputirten Keinen anstand Ihme hierinn Zu willfahren, jedoch wolte mit der meinung sein, daß er jährlich gemeiner Statt Pfenningthurn Zehen schilling davon Zu bezahlen gehalten sein allein die Genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 218) Sambstag den 18. Junÿ 1729. Ober bawherren laßen durch Hrn Secret. Kleinclauß proponiren daß Comm. hienach gesetzten bescheids seÿe begehrt und willfahrt so fort Wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 4. Junÿ 1729. Auff Jean Chappuy des burgers und Liechtermachers allhier gethanes Unterthäniges ansuchen und bitten Ihme in seinem gekaufften Nebens hauß in der Uttengaß gelegen eine Communication mit seiner Wohnbehausung allda machen Zu dörffen gnädig Zu erlauben, undt Zwahr dergestalten daß Ihme aus gedachter seiner Wohnbehausung unten in der Einfahrt Rechter hand in ermeltes Nebens hauß durchbrechen, undt eine thür in dem Liecht Vierthalben schuhe breit und sieben schuh hoch machen laßen erlaubt sein möchte. Ist nach genohmenen Bedacht, eingenommen Augenschein und der Oberhauheren hierüber abgelegten relation, Erkandt, wird dem Imploranten in seinem begehren Willfahrt, jedoch mit dem anhang daß er deßwegen gemeiner Statt Pfenningthurn Zehen schilling Jährlich Zu bezahlen und abzurichten schuldig sein solle.
Zu MGHhn stellend, ob Sie [-]

Mêmes pièces en copie
Cote VII 27 (Plans et décisions)
108-a, b, c – Jean Chappuy in der Uttengaß
N° b 108.a Auß Gnädiger Herrn der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali de Anno 1729, Sambstags den 4. Junÿ
N° b 108.c Auß Gnädiger Herrn der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali de Anno 1737, Sambstags den 6. Aprilis
N° b 108.b Auß Gnädiger Herrn der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali de Anno 1737, Sambstag den 25. Maÿ

1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Jean Chapuis demande l’autorisation de démolir les maisons qu’il vient d’acheter et de reconstruire un seul bâtiment. Le chef de chantier qui s’est rendu sur place rapporte que les deux maisons acquises, vieilles et délabrées, n’en faisaient anciennement qu’une seule. Celle vers le sud (à côté de l’acquéreur) a 33 pieds 3 pouces de long sur une profondeur de 36 pieds, celle au nord (à côté de Jean Georges Dœrffer) a 16 pieds 10 pouces de long sur une profondeur de 36 pieds. Le pétitionnaire a en outre l’intention de détacher un terrain de 50 pieds de long sur 20 de large à l’arrière de son ancienne maison pour le réunir à celle qu’il va reconstruire. Les Quinze donnent leur accord moyennant paiement de 10 livres. Ils délivrent une expédition de leur arrêt.

Jean Chapuy pt° Zusammenbrechung 2. Häußer
(p. 159) Sambstag d. 23. Martÿ 1737 Jean Chapuy pt° Zusammenbrechung 2. Häußer
Moss. Nôe Jean Chapuy burgers und Liechtermachers bitt Underth. umb gn. Erlaubnuß seine Zweÿ an einander stehende häußer in der Vttengaß gelegen abzubrechen, undt Zusammen alß ein New Hauß Wieder auffzubawen. Erkandt, Oberbawherren.

(p. 174) Sambstags d. 6. Aprilis 1737. Jean Chapuy pt° Zusammenbrechung 2. Häußer
Idem laßen ferner per Eundem Referiren Jean Chappuy der burger und Liechtermacher allhier habe umb g. Erlaubnuß gebetten seine Zweÿ aneinander stehende häußer in der Uttengaß gelegen, abzubrechen, und zusammen alß ein New hauß wieder auffzubauwen. Auff geschehene weisung seÿe der Augenschein eingenommen, und besag der beeden Hh. Werckmeister auffgesetzten und eingeliefferten schrifftlichen Relation befunden worden, daß Chapuy an seinem in gedachter Vttengaß gelegenen Wohnhauß Zweÿ an einander stoßende behaußungen erkaufft, welche aber Zuvor nur eine behaußung gewesen, welche beede häußer er, Chappuy willens beede häußer abzureißen und wiederumb eine behaußung daraus zu machen, anbeÿ ein stuck Von seinem Hinder Hauß 50. schuh lang und 20. schuh breit darzu Zu ziehen, das einte erkauffte Hauß, welches an deßen wohnbehaußung anschließt ist gegen der Gaß 33. Schuhe 3. Zoll breit, und gegen dem Hoff biß an die hinder Maur 36 schuh tieff, das andere erkauffte Hauß, welches dem Waÿßenhauß Zuvor gehörig war, so an Ihne, Chappuy, und Meister Johann Georg Dörffer den Kieffer stoßet, befindet sich gegen der Gaß 16. Schuhe 10. Zoll breit, und in der tieffe auch gleich wie das andere 36. Schuh, welche behaußung von unden biß oben auff sehr schlecht, alt, und bawfällig, Auff seithen der Herrn Deputirten Verneme man, daß dem Imploranten gegen einmahliger bezahlung 10. lb. für die Vergönstigung in seinem begehren zu willfahren, die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erkannt, bedacht gefolgt.

(p. 183) Sambstags d. 13. Aprilis 1737. Bescheid – In Sachen Jean Chapuy des burgers und Liechtermachers allhier Auff deßelben gethanes Underthäniges ansuchen und bitten Gnädig zu erlauben, daß er seine Zweÿ aneinander stehende häußer in der Vttengaß gelegen, abbrechen und zusammen alß ein Neue Hauß Wieder auffbawen dörffe, erkandten und ein genommemen Augenschein, abgeleßenen schrifftlichen Bericht der beeden Werckmeister dahien gehend, daß der Implorant an seinem in ged. Vttengaß gelegenem Wohnhauß Zweÿ an einander stehende behaußungen erkaufft, Welche aber Zuvor nur eine behaußung gewesen, die er beede abzureißen und wiederumb eine behaußung daraus zu machen, anbeÿ ein stuck Von seinem Hinder Hauß 50. Schuh lang und 20. Schuh breit darzu Zu ziehen, willens seÿe, das einte erkauffte Hauß, welches an deßen Wohnbehaußung anschließt, seÿe gegen der Gaß 33. Schuhe 3. Zoll breit, und gegen dem Hoff biß an die hinder Maur 36. Schuh tieff, das andere erkauffte Hauß, welches dem Waÿßenhauß Zuvor gehörig war, so an Ihne dem Imploranten, und Johann Georg Dörffer den Kieffer stoßt, befinde sich gegen der Gaß 16. Schuhe 10. Zoll breit, und in der tieffe auch 36. Schuh, Welche behaußung von unden biß oben auff, sehr schlecht, alt, und bawfällig seÿen. Ist der Herrn Deputirten abgelegten Relation nach, Erkandt, Wird dem Imploranten gegen einmahliger bezahlung Zehen Pfundt d. für die Vergönstigung in seinem begehren willfahrt.
Zu Mghh. stellend, Ob Sie deßen Auffsatz alßo genehmhalten, und dabeÿ erkennen willen, daß selbiger in dieser formb expedirt und ged. Chappuy Zugestellet werden solle. Erk. quod Sic.

Jean Chapuis est autorisé à éteindre les 10 sols de loyer pour le droit de communication accordé en 1727 en payant un capital de 10 livres. Les Quinze délivrent une expédition de leur arrêt.

(p. 207) Sambstag d. 11. Maÿ 1737. Moss. Nôe Jean Chapuy b. und Liechtermachers allhier prod. Vnderth. Mem. pt° eines jährlichen oneris auff seinem hauß. Erkandt, Oberbawherren.

(p. 226) Sambstag d. 24. Maÿ 1737. – Jean Chapuy pt° ablößung 10. ß wegen einer thür
Iidem [Oberbawherren] laßen ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus] referiren, daß Jean Chapuy burger und Liechtermacher allhier den 11. hujus ein Underthg. Memorial producirt, darinnen Vortragend, Es wurde Mgh. aus dem protocoll vom 4. Junÿ 1729 erinnerlich seÿn, wie daß Ihme, Imploranten, gn. erlaubt worden eine thür unden in sein Nebens hauß durch zubrechen jedoch daß er deßwegen Gemeiner Statt Pfenningthurn Zehen schilling jährlich bezahlen solle Es wurde aber solch jährlich onus Ihme, Imploranten, Zu beschwehrlich, undt wolte er die behaußung lieber freÿ haben, befinde er sich also genöthiget ehender ged. thür oder Oeffnung Zumachen Zu laßen, alß solche 10 ß jährlich abzurichten, Wann nicht Mghh. gnädigst gelieben wolten, solch onus Zu moderiren, undt auff ein leidentliches einmahl für allemahl Zu bezahlen, Zu setzen, geruheten, Mit demuthiger bitt Mghh. belieben möchten sothane jährliche Zehen Schilling in ein geringes und leidentliches auff einmahl Zu bezahlen, ex gratia Zu Verwandlen. Auff geschehene Weisung habe der Implorant sich auff den jnhalt seines Memorials bezogen.
Auff seithen der Hh. Deputirten vermeine man daß in die ablößung dieses oneris in alle weg gegen einmahliger bezahlung Zehen pfundt zu consentiren, anerwogen wann der Supplicant die thür wegen welcher deselbe jährlich 10 ß bezahle, wieder Zumauren laße, Gemeine Statt alßdann weder Capital noch Zinß mehr bekommen würde, dahienngen solchen falls Gemeine Statt das Völlige Capital à 5 pro Ct° beziehe und bekomme, jedoch stehe zu Mghh. was die erkennen wollen. Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 247) Montag d. 3. Junÿ 1737.
Bedacht – Sambstag d. 24. Maÿ 1737. In Sachen Jean Chapuy des burgers und Liechtermachers auff deßelben producires Unterthäniges Memoriale und bitten, die Ihme wegen einer unden in sein Nebens hauß durchgebrochene thür angesetzte, und jährlich Gemeiner Statt Pfenningthurn zu bezahlen habende Zehen schilling in ein geringes und leidentliches auff einmahl Zu bezahlen, ex gratia Zu Verwandlen. genommenen Bedacht, und der Oberbaw herren abgelegte relation ist Erkandt, Wird der Implorant gegen einmahliger bezahlung Zehen pfund. von diesem onere befreÿt.
Zu Mghh. stellendt, Ob sie auch deßen Auffsatz genehmhalten undt deßen expedition und extradition erkennen wollen. Erkandt, quoadsic.

1737, Préposés aux affaires foncières (VII 1397)
Les préposés aux affaires foncières visitent la maison de Jean Chapuis qui a demandé l’autorisation de réunir les deux maisons sous un seul toit qu’il vient d’acheter et de détacher de son ancienne maison un terrain où se trouve son atelier servant à fabriquer les chandelles en le réunissant à la nouvelle qu’il va construire.
(f° 117-v) Donnerstags den 28. Martÿ 1737. – Augenschein, Jean Chapuy
beÿ Jean Chapuy dem Liechtermacher in der Uttenhaß welcher beÿ Gnädigen Herren den XV. umb erlaubnus gebetten, Zweÿ neben seinem neüerbauten Wohnhauß allda habende, unter einem dach stehende Häußer, So Vor disem nur ein Hauß geweßen, und nochmahls Zu Zweÿen Getheillt und abgesöndert worden, abzubrechen und wieder eines auf den Platz Zubauen, und damit selbiges mehr tieffer bekommen möge, seine hinten daran Habende fonderie Zum Unschlittschmeltzen, welche Zu dem Von jhme bewohnten Hauß gehört, darzu zu ziehen und durch eine Scheidmaur Von diesem abzusöndern und Alle Communication abzuschneiden.
Nota ist ihme den 6. Aprilis 1737. beÿ Gnd. Herren den XV. gegen einmahliger bezahlung 10. lb willfahrt worden.

1779, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
Les contrôleurs de maçons constatent qu’André Braulle fait faire des travaux (blanchissage et peinture, réparation d’une cheminée) par le journalier Jean Guillaume Finck sans avoir recours à un maître. André Braulle déclare que le journalier travaille pour lui au lieu de verser un loyer et qu’il ignore le règlement puisqu’il n’est pas bourgeois. Le Conseil l’exempte d’amende pour cette fois, condamne le journalier aux dépens et à la confiscation de ses outils mais lève aussitôt la condamnation eu égard à sa pauvreté.
(p. 459) Mittwochs den 30.ten ejusdem [Junii 1779] Klag – Vorbenannte E: E: Maurer Meisterschafft pro hoc anno geschworene Rügere ließen citiren Herrn Andream Braulle, ancien Controlleur du droit sur les Cartes alhier wohnhaft, und Johann Wilhelm Finck, den Tagner und Schirmer alhier, klagen wider dieselben, und Zwar vordersamst wider ihn Herrn Braulle, daß er in seiner behaußung ane der Uttengaß alhier durch einen Handlanger ohne Meister noch Gesellen Zweÿ Zimmer mit weicher Kreide und Leim waßer habe weißlen und in dem einen das Getäfel perlfarb anstreichen, auch einen Feurherd und Caminschoos ausbeßern, folglich Maurer arbeit verrichten laßen, so dann wider gedachten Finck den Tagner, daß er solche Arbeit gemacht und also gepfuscht habe, welches alles wider Ordnung, bitten daher beede beklagten den Articklen gemäß abzustrafen, dieselben solidarie in die Unkosten zu condemniren und das hinweggenommene Geschirr Zu confisciren.
Weilen aber Herr Braulle der eine beklagte nicht erschienen, sondern sich excusiren laßen, so wurde diese Sache auf künftige Gerichts; Session remittirt.

(p. 461) Freÿtag den 5.ten Novembris. Klag – Meister Johann Jacob Fäßler, Meister Johann Michael Gruber und meister Frantz Marx Spohrer, samtliche Maurer und Steinhauer meistere alhier, als E: E: hiesigen Maurer Meisterschafft pro hoc anno geschworene Rügere ließen Zum Zweÿten mal citiren Herrn Andream Braulle, ancien Controlleur du droit sur les Cartes alhier wohnhaft, und Johann Wilhelm Finck, den Tagner und Schirmer alhier, klagen wider dieselben, und Zwar vordersamst wider ihn Herrn Braulle, daß er in seiner behaußung ane der Uttengaß alhier durch einen Handlanger ohne Meister noch Gesellen Zweÿ Zimmer mit weicher Kreide und Leim waßer habe weißlen und in dem einen das Getäfel perlfarb anstreichen, auch einen Feurherd und Caminschoos ausbeßern, folglich Maurer arbeit verrichten laßen, so dann wider gedachten Finck den Tagner, daß er solche Arbeit gemacht und also gepfuscht habe, welches alles wider Ordnung, produciren demnach den desfalls errichteten Procesverbal vom 5.ten Junii Jüngst und bitten beede Beklagten den Articklen gemäß abzustrafen, dieselben solidarie in die Unkosten zu condemniren und das hinweggenommene Geschirr Zu confisciren.
Beeder Beklagte Zugegen seind der Anklag geständig, sagen aber Zu ihrer Verantwortung, und Zwar Herr Braulle daß Ihme, da Er kein hießiger Burger ist, die Ordnungen und Artickel dieser Ehrsamen Zunft unbewußt sind, daher er solche Arbeit durch den Mitbeklagten auf abschlag das an ihn zu fordern habenden Haußzinses habe machen laßen um Zu seiner Zahlung Zugelangen. Bemelter Johann Wilhelm Finck aber hat ihne diesen Fehler Zu verzeihen, indeme ihn seine äußerste Armuth dazu verleitet habe, und Er außer stand sich sehe, seiner schuldigen Haußzins abzurichten, Bitten demnach beede um absolutionem.
Erkannt, Seÿe beklagter Herr Braulle für dieses mal, in Ansehung ihme der Artickel unbewußt, von der Klag gäntzlich Zu absolviren, mitbeklagter Johann Wilhelm Finck hingegen in den aufgelaufene Unkösten ad 17. ß 8 d taxirt Zu condemniren und das hinweggenommene Geschirr Zu confisdciren. In Betrachtung aber seiner bedürftigten Umstände und Armuth wurde Ihme die Strafe ex speciali gratia erlaßen, Wobeÿ beÿden Beklagten injungirt worden, sich künftighin dem Artickel Zu conformiren, widrigenfalls Sie mit desto härterer Strafe angesehen werden sollen.
(Procès verbal, Zeugen 6 ß, Transport des Geschirrs 5 ß, 4. Citationes 2 ß 8, Büttel 4 ß, zusammen 17 ß 8 d)

Description de la maison

  • 1726 (billet d’estimation traduit) 1726 la maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, chambre à soldats, atelier de potier avec son four, petit vestibule, le tout estimé avec ses aisances et appartenances à la somme de 750 florins
  • 1742 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à l’avant vers la rue une boutique de chandelier, à côté un poêle, une cuisine et un vestibule, une cave sous solives, dans les deux étages un poêle, une chambre, une cuisine et un vestibule, dans la mansarde sous le toit trois chambres, greniers dalles, le bâtiment arrière comprend au rez-de-chaussée un poêle, une chambre à cheminée, une cuisine et un vestibule, passage avec deux dépenses, au premier et au deuxième étage un poêle, une chambre à cheminée, une cuisine et un vestibule ainsi que deux dépenses, sous le toit logement d’officier comprenant un poêle, une chambre et une dépense pour le domestique, un long couloir, le comble renferme un grenier dallé, estimé pour ce qui est du bâtiment arrière posé sur un terrain de 45 pieds sur 17 pieds ½ à 400 florins, pour ce qui est des deux autres bâtiments, un à l’avant et un à l’arrière, à la somme de 3 000 florins

Relevé d’actes

La maison appartient au début des années 1620 au potier Daniel Fiedell.
Le potier Gaspard Schweickhard loue la maison au boulanger Georges Lentz

1622 (xv. Septembris), Chancellerie, vol. 446 f° 337
(Inchoat. in Prot. fol. 248.) Erschienen Caspar Schweÿckhard d. Kachler burger Zu Straßburg
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit Georg Lentz des weÿßbeckens burgers Zu Straßburg offentlich verÿehen
das er Jme vonn ermeltem Geörg Lentzen ein gantz Jahr so vff Weÿhenachten Jetz nechst Khünfftig Angehen vnd nit fürbaß desselben Geörg Lentzen behaußung Inn d. St. St. Inn d. Vten gassen & geleg. entlehnet Vnd bestand. hette, für vnd vmb ein Jährlich Zinß Nemmlich xviij ln Straßb.

Georges Lentz devient ensuite propriétaire de la maison. Originaire de Dettwiller, il épouse en juillet 1601 Ursule Siebenhorn, fille de meunier, et devient bourgeois le mois suivant

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 149)
1601. Jerg Lentz von Detweiler ein Beck, Ursula Wolf sibenhorns des müllers hind.lassene Tochter. Eingesegnet Zinst. 28. Julÿ (i 78)

1601, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 799
Georg Lentz vonn Dettweiler der Beckh empfangt d. B: Von Ursula w: Wolff Sibenhorn deß Müllers seligen dochter will Zun Becken dienen vnd 100 fl für sein v.mogen angeben.Act. 11.t August.

Les enfants et héritiers de Georges Lentz vendent la maison 400 livres au potier Jean Gaspard Ursch

1638 (27. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 480 f° 890
(Protocollat. fol. 137. f. 2.) Erschienen weÿ: Georg Lentzen geweßenen Weißbecken vndt burgers Zu Straßburg see. nachgelaßene Erben: auch deren Ehe: vnd Vögt mit namen Georg Lentz der Jünger Weißbeck undt hanß Lentz, hauptkann vf der Gartner Vnder Wagner Zunfft stuben, beede gebrüedere für sich selbsten, Mehr herr Georg Mahler Würth Zum Gerttenfisch, hanß Oberle Weißbeck, undt hanß Werner Würth Zum Engel, alß Eheuögt Catharinæ, Barbaræ vndt Annæ Lentzin, So dann Er hanß Werner, alß geordneter Vogt Ulrich Lentz (verkaufft)
hanß Caspar Urschen dem Kachler auch burgern alhie, so Zugegen, ihme & Kauffe
hauß undt Hoffstatt, mit allen and. ihren gebäwen & gelegen in der Statt Straßburg, Jenseit der Breüschen in der Vttengaßen einseit neben herrn D. Johann Georg Bechten anderseit neben Christoff Sprießen, dem huetmacher, hinden vff ernannten herr D. Bechten Scheür stoßend – für und umb 400. lb

L’acquéreur hypothèque le même jour la maison au profit du commissaire priseur Christophe Goldbach

1638 (27. Xbris), Chambre des Contrats, vol. 480 f° 892
Erschienen hanß Caspar Ursch der Kachler, burger zu Straßburg
hat in gegenwärtigkeit Christoph Goldbachen der Statt Straßburg geschwornen Käufflers bekannt – schuldig seÿe 25. lb. Str.
dafür in specie Vnderpfand sein soll hauß undt Hoffstatt, mit allen and.en ihren gebäwen & alhie Jenseit der Breüschen in der Vttengaßen gelegen, einseit neben herrn D. Johann Georg Bechten & Christoff Sprießen, dem Huetmacher, hinden vff ernannten H. D. Becht. stoßend, so Zuuor verhafftet vmb 350. lb rest am Kauffschilling weÿ: Georg Lentzen deß Weißbecken alhie see: Erben

Fils d’un aubergiste de Pfaffenhoffen, Jean Gaspard Ursch se marie en 1638 avec Barbe Steigenbock, fille de boulanger, qui avait épousé en 1636 le potier Jean Adam Rammel.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 218)
1636. Dom. III. Trinitat. 3. Julÿ. Hanß Adam Rammel von Schwäbisch Hall d. Kachler, Balthasar Rammels gewesenen Kachlers v. burgers daselbst Sohn v. J. Barbara Levini Steigenbecks gewesenen weißbecken v. burgers nachgelaßene tochter. Cop. II. Julÿ J. S. Peter (i 111)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 41-v)
1638. Hanß Caspar Ursch d. Kachler Hanß Ursch des Würths Zue Pfaffenhoffen nachgelaßener Sohn, Barbara Hans Adam Rummel deß Kachlers alhie nachgelaßene Wittib. 4. Junÿ (i 43)

Jean Gaspard Ursch devient bourgeois trois semaines après son mariage
4° Livre de bourgeoisie p. 176
Hannß Caspar Urs d. Kachler Von Pfaff. hoff. Empfangt d. Burgerrecht von Barbara Weÿl. Hanß Adam Rumels geweßenen Kachlers vnd Burg. Alhie seel. hind.laßene Wittib vmb 8 goldguld. Wüll Zu den Maurern Zunfftig sein den 27. Junÿ 1638.

Jean Gaspard Ursch hypothèque la maison au profit de la fille du charpentier Jacques Müller

1645 (29. Decembr.), Chambre des Contrats, vol. 494 f° 655-v
Erschienen Hannß Caspar Vrsch, Kachler Vnd Burger alhie
hatt in gegensein Mariæ Magdalenæ, Jacob Müllers, deß Zimmermanns nachgelaßener dochter Vogts Hannß Georg Schantzen, deß Buchbinders alhie bekannt – schuldig seÿe 25. lib
dafür in specie Vnderpfand sein soll, Hauß Vnd Hoffstatt, mit allen deren Gebäwen alhie in der Rudengaßen neben H. D. Johann Georg Bechten seel. Wittib Und Erben ein Vnd anderseit neben Christoph Spließen deß Huetmachers seel. Wittibin hinden vff vorgemelts H D. Bechten Gärtlin stoßend gelegen, so zu Vor Verhafftet Vmb 150. lib. Kauffschillings Rest Georg Lentzen deß ältern geweßenen Weißbeckhen alhie seel. Erben, so dann Vmb 25. lb. obgedachten Hannß Georg Schantzen
[in margine :] Erschienen Johann Elbert der Kachler alß Ehevogt hierinngemelter Mariæ Magdalenæ Müllerin, hatt in gegensein Barbara Steigenbockhin deß debitoris ehelicher haußfrawen (quittung) Act. d. 14. Janu. A° 1651.

Georges Lentz cède un capital qui lui reste dû suite à la vente de la maison à Jean Gaspard Ursch

1646 (7. febr.), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 69-v
Erschienen Georg Lentz der Weißbeck
hatt in gegensein H Hannß Wörners Würths Zum Engel
vor ohngefährd 1 ½ Jahren cedirt und übergeben habe, einen sechsten theil, ihme gebührend, ahne 200. lib so hannß Caspar Ursch der Kachler, vermög der am 27. Xbr. a° 1638. in der Cancelleÿ Contractstub vffgerichteter Kauff Verschreibung Zur Zeit solch. Cession schuldig verblieben ist, und dann einen sechsten theil ahne d Behaußung, so Marx Rueff der Kachler Zwar hiebevor von denen gesampt. Lentzisch. Erben erkaufft, Sie die Erben aber weg. mangel d. Zahlung wid. durch die Ganth ahne sich gezogen hetten – p. 90 Rthlr

Jean Gaspard Ursch hypothèque la maison au profit du relieur Jean Georges Schantz

1647 (ut supra [10. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 198-v
Erschienen Hannß Caspar Ursch der Kachler Vnd Burger Zu Straßburg
in gegensein Hannß Georg Schantzen deß Buchbinders auch burgers alhie – schuldig seÿe 25. lib
dafür in specie Vnderpfand sein soll Hauß vnd Hoffstatt, mit allen deren Gebäwen alhie ienseit der Preüsch in der Uttengaßen einseit neben H Johann Georg Bechten dero recht. Doctoris Und deß hochlöbl. Kaÿß. Cammer Gerichts Zu Speÿer geweßenen Advocati seel. Wittib und Erben & neb. Christoph Sprießen seel. Erben hinden vff ernannts H Bechten seel: wittib Und Erben Gart: stoßend gelegen, so Zuvor noch verhafftet ist umb 25. lib Ihne Schantzen selbsten, Mehr vmb 25. lb Mariæ Magdalenæ Müllerin sein Schantzen Vogts dochter Vnd dann vmb 75. lb Kauffschillingß rest obgedacht. Lentzischen Erben

Veuve de Jean Gaspard Ursch, Barbe Steigenbock se remarie en 1652 avec le farinier Georges Siler. Originaire de Wettringen près de Rothenburg sur la Tauber, le meunier Georges Siler a épousé en premières noces Salomé Müller, femme divorcée du farinier Melchior Meyer, et a accédé à la bourgeoisie une semaine après son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Lanterne

Mariage, cathédrale (luth. p. 408)
1638. Dominica Jubilate 15. April. Görg Sÿler der Müller Von Wetteringen beÿ Rotenburg an der Tauber Michel Syler burger daselbsten n. sohn, Vndt Salome Melchior Meÿer des Meelmanns Vndt geweßenen burgers alhie durch den Ordentlichen Eherichter geschieden, Eingesegnet Mont. 23. April (i 209)

1638, 4° Livre de bourgeoisie p. 174
Georg Sÿler der Müller von Rottenburg an der Tauber Empfangt d. burgerrecht von seiner haußfrawen Salome Müllerin weÿl. Hanß Jacob Müllers des Rothgießers seel. hinderlmaßener tochter vmb 8. goldt fl. würdt Zur Lucernen dienen. Jur. d. 30. Aprilis 1638.

Mariage, cathédrale (luth. f° 546, n° XXXIII)
1652. Dom. 6. Trin. 25. Julÿ. Geörg Siler der burger Vnnd Mehlmann alhier vnndt Barbara, weilandt Johann Caspar Ursch des burgers vnndt Kachlers alhier hinderlaßene Wittib. d. 2. Aug. Münster, Fischerstub, zum Ochßen (i 294)

Le farinier Jean Siler et sa femme Barbe achètent une pension à l’Hôpital
1662 (18. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 183
Erschienen H. Daniel Freÿ als Oberschreiber deß Mehrern hospitals, hatt
in gegensein Georg Silers deß Meelmanns
bekannt, daß die Hh Pflegere besagten hospitals, Ihme Silern und sein Eheweib Barbaram vff dero bitt, Zu mittelpfündern, im mehr gedachten hospital auffgenohmen, daß Sie, darinn ihr lebtag nach der mittel Pfründer ietzig. gleichwohl also underhalten werden, daß sie Zugleich die Jenige Stub und Kammer welche H M Braun seel: inn gehabt genieß: Auch täglich weiß brot, in der woch ein mahl ein stückh Gebratens und auf freÿtag ein eß. fisch haben, hiengeg. sie beÿde Eheleuthe, dem Hospithal, für solche Pfrund 500 Pfund erstatten, wie auch zweÿ halbe bett, einer stangenbettlad und ein klein bettlädlein (…) ahne gemelten 500. lib. 200. lib albereÿt bahr erlegt, und die übrige 300. lib vff ihr beÿder Eheleuth alhie in der Vtengaßen gelegene, nunmehr ahne Balthasar Haanen den Müllern verkauffter Behaußung

Georges Siler et sa femme Barbe vendent la maison au meunier Jean Balthasar Hahn et à sa femme Anne Catherine

1662 (24. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 194-v
(Protocoll.) Erschienen Georg Siler, und Barbara sein Eheweib
in gegensein Hannß Balthasar Haanen deß Müllers und Annæ Catharinæ seines Eheweibs
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie in der Utengaßen, einseit neben H. Johann Melchior Saxen U.I.D. & Instit. Profess., anderseit neben Frantz von hüffßheim dem hutmach. hinden uff gemelten H. dr. Saxen stoßend gelegen – umb 325 Pfund

Jean Balthasar Hahn et Anne Catherine Lauth, assistée de son père meunier Wendelin Lauth, hypothèquent la maison au profit du Chapitre Saint-Thomas au nom duquel son receveur Jean Jacques Moseder. En marge, quittance accordée en 1675 aux enfants du farinier Jean Frédéric Linck, alors propriétaires.

1662 (20. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 527 f° 509-v
Erschienen Hannß Balthasar Haan der Müller, und Anna Catharina sein Eheweib, und Sie Anna Catharina mit beÿstand Wendling Luten deß Müllers ihres eheleiblich. Vatters Wie auch Wolfgang Sÿbenhorns deß Müllers und hannß Jacob Jundten deß Weißbeckhen ihrer Vettern
in gegensein herrn Johann Jacob Moseders alß E.E. Collegiat Stiffts Zu St. Thomä bestelten Schaffners – schuldig seÿen 200. lb /:darunder 100 lib Zu Völliger bezahung der hierund. beschriebenen behaußung bereits am 2.t. hus. cum acto de insistendo, und die übrige 100. lb. heut dato bahr Vorgelühen worden seÿen:/
Unterpfand sein soll hauß hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alhie in der Vtengaßen einseit neben H Johann Melchior Saxen U.I.D. et Inst. Imper. Profess. anderseit neben Frantzen Von Hüpßheim dem huetmacher, hinden uf gemelter H. Dr Saxen stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Herrn Hermann Kämpffers deß Lederhändlers alß Vogts hannß Friderich Linckhen deß Meelmanns Kinder alß ietziger besitzer hierinn gemelter behaußung (quittung) Act. 16. 7.br 1675

Jean Balthasar Hahn vend la maison 250 livres au farinier Jean Frédéric Linck

1664 (27. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 529 f° 528
(Prot. fol. 52) Erschienen hannß Balthasar Haan der Müller
in gegensein hannß Friderich Linckh deß Meelmanns
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie in der Utengaß. einseit neben H Johann Melchior Saxen U.I.D. v. Instrit. Imper. Profess anderseit neben Frantzen von Hupffeßheim den huetmachern, hind. vff gemelten H. Saxen stoßend gelegen, welchen Behaußung umb 200. lib. dem Stifft St. thoman verhafftet (übernohmen) – umb 50 Pfund

Fils du meunier de la Habermühl, Jean Frédéric Linck épouse en 1632 Sara Damon
Mariage, cathédrale (luth. p. 309)
1632. Doîca Jubilat. 22. April. Friderich Linck der Müller Friderich Lincken deß Habermüllers sohn, J. Sara Hans Ludwig Damonn. tochter. eingesegnet Zinstag den 15. Maÿ (i 159)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 126) 1632. Eadem [Dom. Voc. Jucundat. 6. Maÿ] Friderich Linck j. Müller Friderich Linck deß eltern v. habermüllers ehelicher Sohn, vnnd J. Sara H. Hans Ludwig Damons gewesenen burgers alhie nachgelaßene Tochter. Cop. 15. Maÿ Im Münster (i 65)

Leur fille Anne Marie épouse en 1677 Jean Susé, originaire de Lyon
Mariage, cathédrale (luth. f° 51-v, n° 79)
1677. Dom. 1. Adventus. Zum 2 mahl H. Suse Von Lyon Weÿl. Peter Suse geweßenen Paßmentmacher alda nachgelaßener ehel. Sohn, Jfr. Anna Maria Weiland Friderich Linck gewesenen Mehlmanns u. burgers alhie nachgel. ehel. T., Donnerstags den 13.10.bris (i 53)

Jean Susé et sa femme Anne Marie hypothèquent la maison au profit de Marie Madeleine Biccius

1680 (10.1.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 30-v
Jean Suse undt Anna Maria beÿdte Eheleuth derer nahrung gemein undt theÿlbahrt seÿe
daß Sie Jgfr. Mariæ Magdalenæ Biccin schuldig seÿen, 25. lb
unterpfand, der Vierdte theÿl ahn einer behausung und deren gebäwen und Zugehördten allhier in der Rewerin gaß einseit neben weÿl. Johann Johann Melchior Sachß V.J.D. et Ino tit: Profess. publ. nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, anderseit neben weÿl. Frantz Von Hipßheim des huotmachers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, hinden uff ged. Saxische Erben stoßend gelegen

Anne Marguerite, femme de l’apprêteur de tabac Chrétien Adler, vend le quart de la maison au profit de l’appariteur Jean Susé

1685 (20. 10.br), Chambre des Contrats, vol. 555 f° 571-v
Anna Margaretha Christian Adlers deß tabackbereiters eheweib mit beÿstand deßelben
in gegensein Jean Suse deß Geistlichen Rhatspedellen und Schirmbs Verwanthen – maßen Er dann uff den am 15. 10.bis iüngsthien Obrigkeitlich ertheilt. Consens festiglich gekaufft zuhaben geständig war
einen Viertentheil ahne einer behaußung, hoffstatt, sambt allen übrigen deren Gebawen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten allhier in der Uttengaß einseit neben weÿl. H. Johann Melchior Saxen Prof: Juris beÿ hießiger löbl. Universität nachgelaßener wittib, anderseit neben Frantz Von Hipßen deß Hutmachers Seel. Erben, hinden uff obgedachte Saxische behaußung stoßend gelegen – umb 115. fl.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Susé qui n’est ni manant ni bourgeois et dont le seul revenu provient de sa place auprès du vicaire général à acquérir une part de maison de sa belle-sœur. La commission rapporte que la maison est en mauvais état.

1685, Conseillers et XXI (1 R 168)
Johannes Susé. 202. 205. [der geistlichen Rath pedell wegen einer behaußung in der Rauerer Gaß]
(p. 202) Montags den 10. Xbris 1683 – G. nôie Johannes Susé des geistlichen Raths pedell alhier, Will etliche Antheil ane einer behaußung, in der Reuerer Gaß gelegen daran ohne das seine frau participirt, An sich erhandlen, bitt umb gn. erlaubnuß. Werden Zu einziehnung fernern berichts deputirt Herr XXI. Mockel, Herr Mollinger

(p. 205) Sambstags den 15. Xbris 1685. Herr XXI. Mockel, Und Herr Rathh. Mollinger referiren, Sie Auffgetragener Commission Zufolg dasjenige hauß, daran Jean Susé Noch einige Antheil An sich erkaufen wolte, besichtigt, daßelbige seÿe in der Rueuerin Gaß harth An dem Saxischen Hauß gelegen, Von schlechtem wert, ohnerachtet es Sie dießem Umb 500. fl. erkaufft worden. Gedachter Jean habe bereits einen Vierdten theil uxorio nomine daran, und wolte seiner frauen Verheurathete Schwester ihme ihren Antheil Umb 115. fl. überlaßen, die Zweÿ Noch ledige Geschwistern aber wolten ihren halben theil ohnabgelößt behalten, der Käuffer seÿe weder burger, Noch jm schirm, Auch Keinen Anden dienst als daß er beÿ dem Herrn General Vicario als pedell Aufzuwerthen habe. Zu Mghh stellend, was Sie hierinnen erkennen wollen. Erk. Willfahrt.
Herr XXI. Mockel, Herr Mollinger.

Les héritiers Linck dont Jean Susé et sa femme Anne Marie Linck vendent la maison 262 livres au potier Jean Georges Ruff et à sa femme Anne Marguerite Notter

1687 (13. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 640-v
Erschienen H. Jean Susé Schultheiß Zu Bischoffsheim am Saum und Anna Maria gebohrne Linckin, So dann Johann Philipp Bechtold, der Huthmacher, alß Vogt Weÿl. Friderich Lincken gewesenen Mehlmanns hinderlaßenen Sohns und tochter ([unterzeichnet] Jeannsuse Prevot de biche)
in gegensein hans Georg Rueffen, deß Kachlers und Annæ Margarethæ gebohrner Notterin
eine Behaußung und hoffstatt sambt allen deren gebäyen begriffen, weithen Zugehördten Rechten und Gerechtigkeit allhier in der Vttengaß, einseit neben weÿl. H. Johann Melchior Sachßen gewes. U.J. Doctoirs & Professoris allhier hind.laßene wittib und Erben anderseit neben Daniel von Hipßen dem Huthmacher, hinden auff vorbesagte Sachsische Behausung stoßend gelegen – umb 262 pfund
[in margine :] Erschienen herin gemelte beede Susische eheleuthe, so dann Anna Margaretha gebohrne Linckin Christian Nadlers deß Tabacbereiters haußfr. mit beÿstand deßelben, beede theile im nahmen deß hierinnged. Linckischen sohns so in d. frembde deßen Nahrung Sie beede außge* beÿ E: E: Kleinen Rhat wie auch im nahmen Saræ Linckin so ledigen standts aber majorennisn haben in gegensein deß Käuffers (quittung) den 20. Jun: 1690

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de la fille mineure du potier municipal Georges Nussbaum. En marge, quittance remise à Paul Heyer en 1697

1687 (13. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 557 n° 642
hans Georg Rueff, der Kachler und Anna Margaretha gebohrne Notterin deßen eheliche haußfrau und zwar dieselbe mit beÿstand hans Georg Schlegels deß Küblers und Georg Friderich Spangenbergs deß buchbinders ihres respect. Mutter bruders und leiblich. Schwagers
in gegensein H. Christian Kuhnen, deß Schreiners alß Vogts Anna Maria weÿl. H. Georg Nußbaums gewesenen Statt Kachlers hinderlaßener Tochter – schuldig seÿen 196 pfund Ihnen Zu erkauffung nach beschriebenen Unterpfands
unterpfand, Eine Behaußung und hoffstatt & perge auß vorstehend. Verschreibung
[in margine :] der hierinngemeldten Annæ Mariæ Nußbaumin der Creditricis welche ledig verstorben, hinderlaßen Erben nahmentlich erstlich von wegen Elisabethæ gebohrner Rueffin deroselben Steiffmutter und Ex testamento Erbin, anietzo Johannis Bauren deß Anckerwürths Eheliche haußfraun welche ohnpäßlichkeit halben nicht außgeh. kan vorgedachter deroselb. Ehevogt mit beÿstand deß hierin gemeldt. Hn Kuhnen dero vormahligen Vogts, H Johann Henrich Buck der Schreiner alß Ehevogt Annæ Mariæ Stegmännin und hans Georg Litsche der hohltreher alß ehevogt Barbaræ Wagnerin, hans Philipß Gsell der Schneider und Maria Ursula Gsellin deß. Schwester anietzo hans Jacob Litschen deß Zeugschmids eheliche haußfrau haben in gegensein Hn Paul Heÿers, deß Kachlers und ietzmahlig. besitzers deß Und.pfands (quittung) den 26. Febr. 1697

Les héritiers de la fille mineure du potier municipal Georges Nussbaum s’accordent au sujet du capital assis sur la maison

1689 (21.2.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 104
Anna Maria Steegmännin Hannß Henrich Bucken deß Schreiners Eheweib, Andreß Steegmann der Schreiner für sich selbst, so dann Catharina Steegmännin Michel Däninger deß Schreiners haußfr. ahn einem,
Elisabeth Ruffin hannß Christoph Wagners deß Hohltrehers Haußfr. mit beÿstand deßelben am andern und beede theÿle mit assistentz H. Sebastian Röderers und H. Hannß Georg Ehrlen beede E.E. Großen Rhats beÿsitzer (verglichen)
[unterzeichnet] Anna Maria buckin, Hannß Heinrig Buckh, Andtres Steg Man, C., Michel dähnichen, E.W., Hanß Christoph Wagner, Sebastian Röderer, Hanß Görg Ehrlen
demnach Weÿl. Georg Nußbaum der Haffner und Barbara gebohrne Huberin deßen Haußfr. in einem durch Weÿl. H. Johann Georg Retzlob Not. Seel. in Anno 1666. uffgerichteten Testamento Nuncupativo §. 5. Ihr eintzige tochter Maria Nußbaumin /:iedoch mit dießer Condition daß Wann selbige ohne Leibß Erben versterben würde alß dann Anna Maria Fischerin mit weÿl. andreß Steegmann auch Schreiner Seel. hinderlaßene obgemelte dreÿ Kind. subrogirt sein sollen:/ Zue Erbin eingesetzt, und Aber Sie Maria Nußbaumin Ledigen standts zwar verstorben, aber in Anno 1687. in einem Von H. Benedicto Großen Not. aufgerichteten Testamento Nuncupativo fr. Elisabetham Nußbäumin gebohrner Rueffin deren Stieffmutter Zu Ihrer Erbin instituirt und eingesetzt habe, Weren Sie hierauff ein process beÿ E: E: Großen Rhat gerathen endlich aber under sich mit einand. dahien guthlichen auff Volgende Weiß, zu abschneidung fernerer verdrüßlichen processes verglich. und solchen Vergleich nachgehend beÿ volgend. Raths obrigkeitlich confirmiren laßen,
Nemblich und zum Ersten soll gemelte Elisabetha gebohrne Ruffin 100 guld. Capital so hannß Georg Rueffin der Kachler Von seiner in d. Uttengaß gelegenen behaußung ahn einer mehrern Summ schuldig zum vorauß habe und dann Versproch Sie deroselben, die Vormahls Maria Nußbaumin gebührende vätter: und mütterliche Legitimam od. dritte theÿl der Verlaßenschafft durch alle rubriquen zu kommen zu laßen, Hingegen soll Sie Elisabetha ahne deren von ged. Maria Nußbaumin Verschaffte legaten denen Legatariis 120 Gulden bahr außzahlen

Les créanciers de Jean Georges Ruff ont été mis en possession le 4 juin 1695 de la maison avec faculté de rachat pendant deux ans. Ils la vendent en septembre au potier Paul Heyer et à sa femme Ursule Rantzmer.

1695 (26. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 562-v
Barbara geb. Wagnerin, Johann Georg Litschen, deß hohltrehers haußfrau, Anna Maria geb. Stegmännin, Henrich Bucken, deß Schreiners haußfrau, Ferner Johann Philippß Gsell, der Schneider, So dann Maria Ursula G’sellin deß. Schwester, hans Jacob Litschen, deß bohrenmachers und Zeugschmids haußfrau, und Sie alle auch im Nahmen Jacob Wagners, deß Schneiders und ietzmahlig. Officier zu Liuorno
in gegensein Paul Heÿers, deß Kachlers, und Ursulæ Rantzmarin
hauß und hoffstatt, samt allen deren Gebaüen, weith. Zugehördt. recht. und Gerechtigkeit allhier in der Uttengaß, einseit neben weil. H. Johann Melchior Sachßen gewesenen U.J. D. Profes. sel. hind. laßen Fr. witt. und Erb. anderseit neben Anna Maria wagnerin, Johann Haubenstricker deß Pastetenbecks hind. auff besagte Sachßische behaußung stoßend geleg., welche behaußung annoch umb 49 lb (verhafftet), freÿ ledig und eÿg., inmaßen dieselbe auff die am 4.ten Junÿ dießes Jahrs beschehehe Expulsion hans Georg Rueffen, deß Kieffers, Ihnen an d. gantz heimgeschlag. word. Ist demnach solcher Verkauff und Kauff über die angegebene beschwerde, welche die Kauffende Eheleuthe übernommen, auch mit vorbehalt deß exequrt. Rueffen biennÿ reluitionis, Zugegen und geschehen für 325 pfund
[in margine :] (…) in gegensein Jean Chapuis des Liechtermachers alß Kaüffers und jetzigen proprietarÿ hier beschriebener behaußung, den 29. dec. 1728

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit du potier Jean Brunner

1695 (26. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 564-v
Paul Heÿer, der Kachler, und Ursula Rantzmarin und Zwar dieselbe mit beÿstand H. Johann Michael Rebhan und H. Josiæ Städels, beede E.E. Großen Raths beÿsitzer und hierzu insonderheit deputirte
in gegensein Johannis Brunners, deß Kachlers, schuldig seÿen, 100 pfund, daß die damit hernach beschriebene hypothecirte behaußung hab. erkauf. und d. Angeld damit bezahl. Können
unterpfand, hauß und hoffstatt p perge auß immediate vorstehend. Verschreibung

Fils d’un laboureur de Sélestat, le potier Paul Heyer et sa fiancée Ursule Rantzmer, native de Diessen am Ammersee en Bavière, acquièrent le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu des Maçons
1691, 3° Livre de bourgeoisie p. 1080
Paulus Heÿer der haffner Von Schlettstatt gebürtig Weÿl. Geörg heÿers geweßen Ackermanns daselbst hinterlaß: sohn, erkaufft das burgerrecht Vor sich, Vnd seiner Verlobten Ursulam Ratzmerin, Von Closterdießen auß baÿern gebürtig, weil: hannß Rantzmers des geweßenen Ackermanns daselbst hinterl: tochter p. 6 Gold fl. 16 ß. so Er bereits auf dem Pfenningth: erlegt hat, seind beede noch ledigen standes, Vnd werden Zu E.E. Zunfft der Maurer dienen. Jur: d 15. 7.bris 1691.

Paul Heyer devient tributaire chez les Maçons
1690, Protocole de la tribu des Maçons (XI 232)
(f° 212) Mittw. 20.t 7.br. 1691 – Neu Zünfftiger
Paulus Heÿer der haffner Von Schlettstatt producirt gehörige Documenta krafft deren Er umb das Zunfftrecht gegen erlag der Gebühr, ansuchen thäte, Erkandt wird besagter maßen sollicitanten willfahrt, erlegt darauff vor E.E. Zunfft Zu ihrer gebühr 1. lb 5 ß d undt auff den Pfgth 1 lb. d so dann die Zschbr und büttel 4 ß.

Paul Heyer épouse Ursule Ratzmer
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 69)
Die prima Octobris An. 1691 Honestus Juuenis Paulus Heÿer Selestadianus et pudica virgo Ursula Rantzmerin ex Closterdisem ex Bavaria præhabita unica proclamatione cum dispensatione (…) Matrimoio iuncti sunt (signé) Pauluß heÿer, + (i 55)

Ursule Ratzmer meurt en 1710 en délaissant deux enfants. Le veuf déclare n’avoir pas passé de contrat de mariage. Les experts estiment 550 livres la maison qui est hypothéquée pour une somme supérieure à cette valeur. L’actif de la succession s’élève à 17 livres, le passif à 124 livres.

1710 (13.5.), Not. Goldtbach (6 E 41, 229) n° 68
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Hab und Nahrung, so weÿland die Viel Ehren und tugendsame Fraw Ursula Heÿerin gebohrne Rambsnerin, deß Wohl Ehrenvesten und Weißen Herrn Paul Heÿers deß Hafners und E: E: Kleinen Raths alhier jetzmahligen Assessoris, gewesene Eheliche Haußfraw, nunmehr seel. nach Ihrem den 18.ten Martÿ dieses fortlauffenden 1710.ten Jahrs, aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehren: undt vorachtbahren Herrn Johann Stratzen deß Schreiners und b. alhier, alß geordnet und geschworenen Vogts Johannj und Mariæ Franciscæ, der Heÿer, der abgelebten Frawen seel. mit obgemeltem herrn Paul Heÿern, Ihrem hinterlaßenen herrn Wittiber, Ehelich erzeugter Kinder und ab intestato hinterbliebener Erben (…) Actum Straßburg den 13.ten Maÿ Anno 1710.
Bericht Wie dieße Verlaßenschafft Zu inventiren. Demnach ich der adhibirte Inventir: Notarius den Eingang gegenwärtigen Inventarÿ Verfertigt gehabt, so habe den hinterlaßenen herrn Wittiber befragt, ob nicht Zur Zeit der Verheürathung einige Ehe pacta auffgerichtet worden seind und Je eines dem andern Unveränderte Mittel in die ehe zugebracht habe, Warauf derselbe, mir, Crafft abgelegter handtrew, geantworttet, daß Sie Keine Eheberedung auffgerichtet, massen dazumahl Kein theil nichts ane Nahrung gehabt, Auf solch mir dem Notario ertheilten bericht nun habe ich vermög hiesiger ordnung die gesambte Verlaßenschafft, Vor theilbar Inventirt.

In seiner alhie Zu Straßburg ane der Uttengaß gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, Wie folgt
In der Soldaten Cammer, In deß gesellen Cammer, In der obern Stub
Eigenthumb ane einer Behaußung. It. eine hauß und Hoffstatt s. allen deren Gebäuwen, Weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Strb. in der Uttengaß, eins. neben herrn Moritzen dem Frantzösischen Liechtermacher, 2. s. neben Mstr Johann Römern, dem Jüngern Nagelschmid und hinden auf besagte Moritzische behaußung stoßend, welche gesambte behaußung annoch Mstr. Heinrich Bucken dem Schreiner und b. alhier umb 100. lb d Mehr dem Closter zu den Reweren St Mariæ Magdalenä Vm 128. lb 17 ß 11 d, Sodann herrn Rathherr Rebhaans seel. hiderlaßener Fraw Wittib 75 lb d verhafftet, und durch der St. Strbg. geschworene Werckmeister den 13. Maÿ Anno 1710. æstimirt worden pro 275. lb. Wann nun dießer anschlag von obiger beschwerden abgezogen werden solte, so befindet sich daß die Capitalien so auf der behausung stehen, dem anschlag übertreffen umb 28. lb 12 ß, derowegen in auswurf zu bringen o. Über dieße behausung besagt 1. teutscher pergament. Kaufbrieff mit der Statt Strbg. angangendem Cantzleÿ Contract Innsiegel verwahrt datirt den 26. 7.bris A° 1695.
Werckzeug Zum haffner handwerck gehörig, wie auch gerbrand: und ungbrand Geschirr. die gesambte Werckzeug Zum hafner handwerck gehörig, wie auch etwas wenig gebrandt: v: ungebrandte Geschirr ist durch H. Johann Adam Acker den Statt Kachler und E: E: Groß, Raths alten Beÿsitzern, æstimirt worden per 6. lb
(Scheda) S: T.herrn Paulus heÿer werck Zeuch. betreffet ist der selbige benantlich in dem haubt Stucken 2 scheiben ein müll sambt Und schiedlich mödel Zu einem offen Zu machen, 30 häffin bretter Vndt Vnterschiedliche allerhandt Kleine sachen was sonsten noch Zu handwerck gehörig auch gebrendt vndt un gebrennt geschirr auch noch etwaß wenich weiß undt roth Erdt alles zusammen gerechnet 6 lb [unterzeichnet] Joh: Adam Acker
Norma hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 11, Sa. Werckzeugs 6 lb, Sa. Eigenthums ane einer behaußung, Nihil, Summa summarum 17 lb – Schulden 124 lb, die Passiva übertreffen die vorhandene Activ: Nahrung 107 lb
Abschatzung den 13. Maÿ 1710. Auff begehren deß Ehrenhafften vndt bescheidenen herrn Rathh: Paulus Heÿer Kachler ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaßen Gelegen einseith neben Johann Renner dem Nagelschmidt, Anderseith neben herrn Moritz dem Liechtermacher, hinden auch auf Vorgedachten Liechtermacher stoßendt, Welche behaußung undt Gebälckter Keller, sambt alle Ihrer Recht. und Gerechtigkeiten Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor: und umb Fünff hundert und Fünffzig Gulden. Bezeuchnüß durch der Statt Straßburg Geschworne Werckhleuth, [unterzeichnet] Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.

Assesseur au Petit Sénat, Paul Heyer se remarie avec Marie Ursule Cœllner, fille d’un potier de Sélestat : contrat de mariage, célébration
1710 (3.6.), Not. Goldtbach (6 E 41, 231)
Verglichene Heuraths Puncten Zwischen dem Wohl Ehrenvest und Weißen herrn Paul Heÿern, dem Hafnern und E. E. Kleinen Raths jetzmahligen beÿsitzer, beÿständlich Herrn Johann Strantzen deß Schreiners und burgers alhier deßen Kinder Vogten und
der Viel Ehren und Tugendsahmen Jungfrauen Mariæ Ursulæ Cöllnerin Weÿl. Herrn Johann Caspar Cölners gewesenen hafners und b. Zu Schlettstatt hinterlassen Tochter beÿständlich herrn Christian Bärthelins des Küefers und b. Zu Schlettstatt Ihres Curatoris v. H. Hans Jacob Newstöckels deß Weißbecken und burgers alhier
Beschehen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg den 3.ten Junÿ A° 1710. [unterzeichnet] Pauluß Heÿer alß hochzeiter, + der Jfr. hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 3)
Die 9° Junÿ 1710 a me infra scripto parochi sacro matrimonÿ vinculo copulati sunt Viduus Paulus Heÿer civis argent. cum pudica virgine Maria Ursula Kellnerin Selestadiana (signé) Pauluß Heÿer, signum sponsæ x

Marie Ursule Cœllner fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 156 livres
1710 (3.6.), Not. Goldtbach (6 E 41, 229) f° 69
Summarische Designation der Jenigen Nahrung so Jungfrawen Maria Ursula Cöllnerin, Weÿl. herrn Johann Caspar Cöllners, geweßenen Haffners und burgers zu Schlettstatt nunmehr seel. hinterlaßener dochter /:welche sich an Herrn Paul Heÿer den hafner und E: E: kleinen Raths jetzmahligen beÿsitzern, verheurathen wird:/ Eigenthümlichen zuständig, welche dieselbe beÿständlich Hn Christian Bärthelins deß Küefers und burgers Zu gedachttem Schlettstatt, Ihres Curatoris (…) angegeben
Sa. haußraths 50
Item einen tritten theil ane einem garthen Vor der Statt Schlettstatt 25
Item ein tertz ane einem halb acker Veldt 6
Und dann in Capital 75 lb – Summarum 156 lb
Actum Straßburg den 3. Junÿ Anno 1710.

Marie Ursule Cœllner (Kellner) devient bourgeoise un mois après son mariage
1710, 4° Livre de bourgeoisie p. 778
Maria Ursula Kelnerin, Von Schlettstaht, Weÿl. Joh. Caspar Kellner hew. schaffnern daselbst tochter empfangt das burgerrecht Von Ihrem Mann Paul Heÿer p. 2. gold fl. 16 ß Wird beÿ den Maurern dienen. P. 19. Dito [Julÿ 1710]

Paul Heyer meurt en 1726 en délaissant deux enfants de son premier mariage et deux du deuxième. Les experts estiment la maison 375 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 130 livres, celle des héritiers à 39 livres. L’actif de la communauté s’élève à 45 livres, le passif à 156 livres.

1726 (10. Xbr), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 13) n° 151
Inventarium über Weÿl. des Ehrenvest, Wohlvorgeacht und weißen Herrn Paul Heÿers, gewesenen Haffners u. E: E: Kleinen Raths alten beÿsitzers auch burgers allh. nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1726.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güther, so Weÿl. der Ehrenveste, Wohlvorgeacht und weiße Herr Paul Heÿer, gewesener Haffner u. E: E: Kleinen Raths alter beÿsitzer auch burger alh. nach deme derselbe den 24. 8.bris jüngst Von dem l. Gott auß dieser Zeit und Welt abgefordert worden, Zeitlichen hind. sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern u. begehren deßelben in 2. Ehen erzeugter Kinder u. ab intestato Zu gleichen antheilen v.laßener Erben wie auch d.selben respectivé Hh. Assistenten und geschwornen Vogts aller gleich dem Eingang dießes Inventarÿ benambset, inventirt durch die Ehren: und tugendsame Frau Mariam Ursulam Heÿerin gebohrne Cöllnerin, die hinterbliebene Wittib, mit beÿstand des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Melchior Schröder haffners u. burgers allh. deroselben geschwornen Vogts, wie auch den Sohn u. Tochter erster Ehe selbsten – So beschehen in Strb. Dienstags den 10. Xbr: A° 1720.
Der abgeleibte H. Heÿer seel. hat Zu Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Johann Heÿer und 2. Mariam Franciscam Heÿerin, diese beede in erster Ehe mit Weÿl. Fr. Ursula gebohrner Rambßerin längst seel. erzeugt Kinder, so bereits majorennes und dahero ohnbevögtigt, mit assistentz deß Wohl Ehrenvest und Rechts wohlgelehrten H, Philipp Jacob Marbachs Notarÿ publicj et practicj dem geschäfft persönlich erschienen beÿgewohnet.
3. Mariam Salome und 4. Mariam Catharinam die Heÿerin diese beede in Letzter Ehe mit Eingangs gedachter Maria Ursula gebohrner Cöllnerin der hind.bliebenen Wittib erzeugte Kinder, deren geschwornen, Vogt der Ehren u. Vorgeachte H. Joh: Georg Kießler, Rothgerber und burger alh. welcher im nahmen seiner beÿden Vogt perohnen hiebeÿ Zugegen ware. Also alle Vier des abgeleibten seel. in Zwoen Ehen erzeugte Kind u. ab intestato Zu gleichen Antheilen verlaßene Erben

In seiner alhie Zu Straßburg ane der Uttengaß gelegener u. hernach beschriebener behaußung befunden worden, Wie volgt
Schrein und Höltzenwerck. In der Wohnstuben, In der Stub Cammer, In der Kuchen, In der Hindern Kuchen Cammer, In der Soldaten Cammer, Auf der Bühn, Im Keller
Werckzeug Zum Haffner Handwerck gehörig. Dieser ist durch Mstr Georg Andream Huck dem burger und haffner alh. angegeben und æstimirt worden wie volgt
(T.) Ertl. 2. a. Scheiben pro 1 lb
2. a. Mühlen, 1 lb
Vor Rothe Erd, 6 ß
Vor Weiße Erd, 7 ß 6
Vor 46. Haffen bretter, 6 ß
Vor allerleÿ Kleinigkeiten ständl. hammer und d.gleichen, 7 ß 6
Vor die Mödel, 15 ß
Vor gebrannnte Kachlen, 15 ß
1. a. Klingelstein s. dem stößel, 3 ß
Vor gebrannt Geschirr, 1 lb 15 ß
Vor 1 eiß. schierstang, 4 ß
Vor 5. lb Kupffer äsch, 5 ß
Ergäntzung der Wittib ohnveränderten Guths. Vermög Extractus aus Mstr Johann Jippon geweßenen haffners und burgers Zu Schlettstatt und auch weÿl. frauen Mariæ Magdalenä gebohrner Steinmetzin, deßelben ehelicher haußwürthin, der Wittib respectivé Stieff Vatters und eheleibl. Mutter seel. Verlaßenschafft haubt Inventario de dato 18. Martÿ 1709. über die Ihro erblich zugefallennen Posten, durch H. Rumpler gerichtsschreiber und Königl. Notarium allda gefertiget (…)
Eigenthumb ane einer Behaußung (E.) eine Behaußung u. Hoffstatt mit allen deroselb. Zugehörden, begriffen, Weith. Rechten u. Gerechtigkeiten gelegen alh. Zu Strb. ane d. Uttengaß, 1. s. neben François Verney dem lichtermacher 2. s. neben Jean Japÿ auch liechtermacher, hinden wider auf denselben stoßend, So über hernach gemelte daroben stehede Capitalia eig. und durch (die Werckmeister) v.mög d.oselben ad Conceptum gelüfferten schrifftl. Abschatzung vom 20. 9.br: 1726. Vor freÿ ledig u. eig. angeschlagen pro 375. lb
Wavon wied. wegzurechnen Erstl. so man Mstr. Heinrich Bucken dem Schreiner und burger alh. ane Capital Jährl. auf Michael. mit 4. lb 17 ß 6 d Zinßl. schuldig, 97. lb 18 ß 4, Mehr so man dem Closter Zur Reüerin Stæ Mariæ Magdalenæ in Haubtguth jeweilen auf Jacobi mit 10. lb d Zinßbar schuldig 125. lb, Und dann so man Weÿl. frauen Susannæ Rebhanin seel. hind. laßen Erben ane Cap. jährlich auff Michael mit 3 lb 15. ß Verinteressirlich Zu entrichten 75 lb. Machen dise 3. auf Vorbeschriebener behaußung hafftende Capitalia zusammen 297 lb 18 ß 4 d. Nach d. abgang v.bleibt ane deren anschlag annoch 77 lb 1 ß 8 d. Waran vor die dem Verstorb. seel. u. nunmehr deßen Erben gebührige 2/3 theil dißorths außzuwerffen 51. lb 7 ß 9 1/3
die übrige tertz ist dem Sohn und tochter erster Ehe vor Mütterl. Guth gebührig auch hernach f° (-) fac (-) des abgeleibten seel. Lebtägig genoßenem Wÿdumb einverleibt befindlich. Wie dieße behaußung wehrendern Ersten Ehe erkauffet worden, weißet 1. teutscher pergament. Kauffbrieff mit d. Statt Strb. angangend. Cantzleÿ Contract Insiegel v.wahrt dat. 26. 7.br 1695. Dabeÿ noch 2. alte teutsche pergament. Ganth und Respectivé Kauffbrieff mit E. E. Kl. raths wie auch vorgemeltem Contract Innsiegel bekräfftiget, datirt d. 6.ten Aprilis A° 1695. und 13. 9.br 1687. alle 3. mit jetzigem N° 1 bemerckt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 10, Sa. gold. Rings 4 ß, Sa. Schuld 25, Sa. ergäntzung (95, Abgang 10 ß, Compensando) 95, Summa summarum 130 lb
Hierauff nun wird auch der Erben ohnverändert Guth beschrieben, Sa. Eigenthums an einer behaußung 51, Sa. Ergäntzung 25, Summa summarum 77 lb – Schulden 37, Nach deren Abgang 39 lb
Endlichen wird auch das gemein, Verändert und theilbar Guth beschieben, Sa. haußraths 38, Sa. Werckzeugs Zum haffner handwerck gehörig 7 lb Summa summarum 45 lb – Schulden 156 lb, In Vergleichung 110 lb
Gantze nach abzug der Passivorum restirende Verlaßenschafft 93 lb
Wÿdemb, Welchen der Verstorbene Herr Heÿer wegen Johannis und Mariæ Franciscæ der Heÿer seiner beeden Kindern erster Ehe gegen derselben education und alimentation bis an sein seeliges Ende genoßen
Solcher bestehet, Erstl. in dem dritten theil ane der hievorn fol. (-) fac (-) et seqq. beschriebenen behaußung und deren Zugehördten in der Uttengaß alhier gelegen, deren dasigen anschlag nach über abzug der obensteheder Capitalien zu hiehero gehörigem rato antreffend 25. lb
Copia der Eheberedung (…)
Abschatzung d. 20.t. 9.bris aô 1726. Auff begehren Wÿland de Ehren hafft und bescheidenen H. Johann Paulÿ Heÿer gewesenen Kachlers seel. hinter laßene Fraw Wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Rutten gaßen gelegen, einseits Neben Frantz Wernÿ Liechtermacher, anderseits Neben und hinden auf Johannes Schaby liechtermacher stosend, welche behausung Stuben Cammren, Kuche, Soldaten Cammer, Kachler Werckstatt, mit einem offen, ferner bren ofen und hauß Ehrlein sambt aller gerechtig Keit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleithe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß Nach angeschlagen wird Vor und umb. Sieben Hundert und Fünffzig gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Les enfants et héritiers de Paul Heyer vendent la maison 550 livres à Jean Chapuis, déjà propriétaire de la maison voisine (actuel n° 12)

1728 (29.12.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 565-v
weÿl. Paul Heÿer gewesten haffners und deßen ersterer Ehefrau weÿl. Ursula geb. Rantzmarin erzeugt und hinterlaßenen beede Kinder nahmens Johannes Heÿer ledigen standts so majorennis und ohnbevögtigt zu sein versicherte und Fr. Maria Francisca geb. Heÿerin Johann Martin Hörle des haffners Ehefrau, so dann ged. Heÿers in zweÿter Ehe mit Fr. Maria Ursula geb. Kellnerin deßen hinterbliebenen wittib erzeugt und hinterlaßenen zweÿer Kinder Maria Salome und Maria Catharina der Heÿer geschworner Vogt Joseph Diller der Schneider mit zuziehung der Curandi Mutter und dero Curatoris Johann Melchior Schröder haffners
in gegensein Jean Chapuy des Liechtemachers, unter dem 1.t hujus ergangen: und obrigkeitlich confirmirten versteigerung
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Uttengaß, einseit neben dem käuffer selbst anderseit neben Claude francois Vernier auch Liechtermacher hinten auff bemeldten kauffenden Chapuy – den Kindern erster ehe zu 8/12 theil den beÿden Kindern letzter ehe aber zu 4/12 – um 320 pfund verhafftet, geschehen um 229 pfund

Les maisons sont décrites à l’inventaire dressé en 1743 après la mort de Jean Chapuis.
Marie Duportail veuve de Jean Chapuis hypothèque les trois maisons contiguës au profit de la fondation ottonienne pour pouvoir remettre à son beau-fils Guillaume Chapuis sa part d’héritage

1744 (28.7.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 423-v
Fr. Marie geb. Duportail weÿl. Jean Chapuis des Lichtenmachers wittib mit beÿstand H. Frantz Ernst Cons des schaffners des Stiffts St Margaretha und vogt, daß sie mit obigem vorschuß ihrem stieffsohn Guillaume Chapuis wegen seinen vätterlichen erbgut ausweißen wolle
in gegensein S.T. H. Johann Friedrich Hammerer regierenden H. Ammeister XIII und scholarchæ als Obmanns der Ottonischen stifftung und S.T. H. Elias Christoph Lantz Jcti und hiesiger Stadt Consulenten als administratoris – schuldig seÿe 1000 pfund
unterpfand, erstlich dreÿ neben einander stehende behausungen samt deren höffen und hoffstätten auch übriger zugehörden ane der Uttengaß, einseit neben H. Georg Dorffer dem kieffer anderseit ist ein eck ane einem Allmendgäßlein hinten theils auff der Fischer Zunfftstub gelegen
mehr eine behausung, hoff, bronnen und hoffstatt cum appertinentis auff der Esplanade beÿ denen rothen häußern gegen den backöffen über, einseit neben François Delay dem wirth anderseit neben weÿl. Johann Melchior Klein des huffschmids erben hinten auff eben dieselbe

Marie Anne Gasque veuve de Jean Chapuis hypothèque les trois maisons contiguës au profit du receveur de l’orphelinat Jean Frédéric Heupel

1747 (23.12.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 879
Fr. Maria Anna geb. Gasque weÿl. Jean Chapuy des lichtenmachers wittib mit beÿstand ihres vogts H. Frantz Ernst Cons des schaffner des Closters zu St Margarethen
in gegensein des Stiffts Waÿßenhaußes schaffners H. Johann Friedrich Heupel – schuldig seÿen 300 lb
unterpfand, dreÿ häußern nebeneinander samt deren höffen und hoffstatt auch übrigen zughörden ane der Uttengaß, einseit neben Johann Georg Dörffer dem kieffer, anderseit ist ein eck am allmend gäßlein, hinten theils auff das Fridische stammhauß theils auff der Fischer zunfft stub

Marie Anne Gasque hypothèque les trois maisons contiguës au profit de l’employé à la halle Jacques Hector Gombault

1752 (24.4.), Chambre des Contrats, vol. 626 f° 199
Fr. Maria Anna geb. Gasque weÿl. Jean Chapuy gewesten lichtermachers wittib mit beÿstand ihres vogts H. Rathh Frantz Ernst Cons des schaffners des Closters zu St Margaretha und dero sohn H. Jean Pierre Louis Chapuy mit beÿstand seines curatoris ad lites H. Johann Friedrich Heupel des waÿßenschaffners
in gegensein H. Jacob Hector Gombault des beamten hiesigen Kaufhauß – schuldig seÿen 225 pfund
unterpfand, dreÿ häußer nebeneinaner samt deren zugehörden und rechten ane der Uttengaß, einseit neben Johann Georg Dörffer kieffer, anderseit ist ein eck ane einem Allmend gäßlein, hinten theils auff den Fridischen stammhauß theils auff die Fischer zunfft

Les maisons sont décrites à l’inventaire dressé en 1757 après la mort de Marie Gasque dite Duportal.
Jean Laurent Barbier et Marie Marguerite Agnès Chapuis hypothèquent plusieurs immeubles au profit du notaire Jean Daniel Schweighæusser

1763 (14.6.), Chambre des Contrats, vol. 637 f° 294-v
H. Jean Laurent Barbier employé dans les affaires du Roy und Maria Margaretha Agnes geb. Chapuis mit beÿstand H. Frantz Antoni Kellermann E. E. großen raths beÿsitzers und H. Ferdinand Blauw des medicinæ doctoris und practici
schuldig seÿen H. Not. Johann Daniel Schweighäußer – 250 pfund
unterpfand, primo einen vierten theil ane dreÿ nebeneinander liegenden behausungen ane der Uttengaß, einseit ist ein eck ane einem allmend gäßlein, anderseit neben N. Dörffer dem kieffer, hinten auff E. E. Zunfft der fischer
den vierten theil ane einer behausung cum appertinentis ane den rothen häußern auf der Esplanade, einseit neben H. Rathh. Delaÿ, anderseit neben N. Lobstein dem biersieder, hinten auff denselben
eine quart ane einer behausung cum appertinentis ane dem Rooßengäßlein, einseit neben den Vaudinischen erben, anderseit neben H. Gourmand, hinten auff Georg Kübler den weißbecken

Autre hypothèque entre les mêmes

1763 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 474-v
H. Ferdinand Blauw medicinæ doctor und practicus und Maria Theresia geb. Chapuis mit beÿstand H. Jean Louis Barbier des employé dans les affaires du roy und H. Rathh. Frantz Antoni Keller E. E. kleinen raths beÿsitzers
in gegensein H. Not. Johann Daniel Schweighäußer – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, 1. einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane dreÿen nebeneinander liegenden behausungen ane der Uttengaß, einseit ist ein Eck ane dem Allmend gäßlein, anderseit neben N. Dörffer dem kieffer, hinten auff E. E. Zunfft der Fischer
ferner einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis beÿ denen rothen häußern auf der Esplanade, einseit neben H. Rathh. Delaÿ, anderseit neben N. Lobstein dem biersieder, hinten auff eben denselben
so dann einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis ane dem Roßengäßlein, einseit neben den Vaudinischen erben, anderseit neben H. Gourmand, hinten auff Georg Kübler den weißbecken

Nouvelle hypothèque entre les mêmes

1765 (22.6.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 456
H. Ferdinand Blauw medicinæ doctor et physicis zu Oberkirch und Maria Theresia geb. Chapuis mit beÿstand ihres bruders H. Jean Pierre Cahpuis des geographe und H. Rathh. Frantz Antoni Kellermann E. E. kleinen raths beÿsitzers
in gegensein H. Not. Johann Daniel Schweighäußer als mandatarii Jfer Mariæ Magdalenæ Hubmeÿerin – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, 1. einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane dreÿen nebeneinander liegenden behausungen ane der Uttengaß, einseit ist ein Eck ane dem Allmend gäßlein, anderseit neben N. Dörffer dem kieffer, hinten auff E. E. Zunfft der Fischer
ferner einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis beÿ denen rothen häußern auf der Esplanade, einseit neben H. Rathh. Delaÿ, anderseit neben N. Lobstein dem biersieder, hinten auff eben denselben
so dann einen vierdten theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis ane dem Roßengäßlein, einseit neben den Vaudinischen erben, anderseit neben H. Gourmand, hinten auff Georg Kübler den weißbecken

Le géomètre Jean Pierre Louis Chapuis et sa femme Marguerite Louise Kellermann hypothèquent leur quart de maisons au profit de Marguerite Barbe Hubmeyer

1765 (13.9.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 615-v
H. Johann Peter Louis Chapuis des geometre und Margaretha Louise geb. Kellermännin mit beÿstand ihres vatters Frantz Antoni Kellermann E. E. kleinen Raths dermahligen beÿsitzers und Louis Kellermann des lieutenant lieutenant au régiment d’Anhalt
in gegensein H. Not. Johann Daniel Schweighäußer als mandatarius Fr. Margarethæ Barbaræ Wittwe Herichin geb. Hubmeÿerin – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, 1. ein vierdter theil vor unvertheilt ane dreÿen nebeneinander liegenden behausungen cum appertinentis ane der Uttengaß, eins. ane einem allmend gäßel,
ferner ein vierdter theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis beÿ den rothen häußern auf der Esplanade,
so dann ein vierdter theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis ane dem Roßengäßlein

Les héritiers Chapuis cèdent leurs parts de deux maisons rue Sainte-Madeleine (la troisième, actuel n° 12, ayant été vendue la même année au menuisier Jean André Lux) à leur sœur Marie Dorothée Chapuis moyennant 4 400 livres. L’acquéreuse s’engage à faire faire une porte d’entrée au logement qu’occupe son frère Jean Louis Chapuis

1767 (14.10.), Not. Humbourg (6 E 41, 128)
furent presens le Sr Jean Louis Chapuis Geometre demeurant en cette ville, le Sr Ferdinand Blau Docteur en medecine pour et au nom de De Marie Therese Chapuis son Epouse, Et le Sr Jean Laurent Barbier Trésorier du Regiment Suisse de Pfeiffer au nom de De Marie Marguerite Agnès Chapuis Son Epouse (…) d’une part
Et Dlle Marie Dorothée Chapuis leur sœur et belle sœur fille majeure d’ans usante et jouissante de Ses droitsn demeurant en cette ville, assistée, pour plus grande Validité de ce qui suit, du Sr François Antoine Kellermann assesseur au Senat, cy present, et qu’elle en a requis, d’autre part,
Lesquels ont dit, qu’entre autres Immeubles à eux Echus par le deceds de leurs pere et mere ils possedent deux maisons Scituées en cette ville l’une à côté de l’autre dans la rue Ste Madeleine, le Sr Dörffer Marchand de vin d’une part, le Sr Lux menuisier d’autre, Et par derrier la Tribu des Pecheurs, ils sont convenus que celuy d’entre eux quise trouverait vouloir en donner le plus en demeurant adjudicataire par forme de partage et licitation à l’amiable, et S’etant assemblés à cet effet le Jour d’hyer il s’est trouvé qu’après plusieurs mises et encheres faites de part et d’autre personne n’a voulu Surencherir la mise faite par lad. Dle Marie Dorothée Chapuis d’une somme de 17.600 livres, Et fut arreté que lesd. maisons Seroient laissées à lad. De Marie Dorothée Chapuis comme plus offrante et derniere encherisseuse – Lad. De Marie Dorothée chapuis retiendra une somme de 24 livres sur lesd. 17.600 livres a quoy elle a fait monter le prix total de la totalité desd. deux maisons et moyennant ladite somme Elle fera faire à ses frais une porte d’Entrée à celle desdites deux maisons qui est actuellement occupée par ledit Sr Chapuis mais lors du partage definif desd. Successions paternelle et maternelle ell ne tiendra aucun compte de ces 24 livres a ses frere et soeurs (procuration Barbier, demeurant presentement a Metz rue de la Crette paroisse St Gengoulf)
enregistré à la Chambre des Contrats, vol. 641 /2, f° 574 le 26 octobre 1767

Marie Dorothée Chapuis épouse en 1772 François André Braulle, contrôleur du droit sur les cartes : contrat de mariage, célébration
1772 (7.8.), Not. Haering (6 E 41, 1378) n° 619
(Contrat de mariage) fut present le sieur François André Braulle, Controlleur du Droit sur les Cartes fils majeur de defunt le Sr George Henry Braulle, en son vivant Employé dans le affaires du Roy et de feu Delle Felicité Geistodin son Epouse ayant demeuré dans cette ville d’une part
Et Demoiselle Marie Dorothée Chappuis fille majeure d’ans de feu le sieur Jean Chappuis en son vivant Marchand Chadelier et bourgeois domicilié en cette dite ville et de feu Delle Marie Anne Gasque Ses pere et Mere assistée du Sr Luc Schaaff Juriste demeurant dans lad. Ville de Strasbourg d’autre part
Fait lû et passé à Strasbourg cejourd’hui 7° aoust 1772 (signé) Braulle, chapuis

Mariage, Saint-Laurent (cath. 319)
Hodie 11. Augusti Anni 1772 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Dns Franciscus Andreas Brolle Argentinensis in negotiis regiis occuptus, filus legitimus majorennisis et orphanus Dni Georgii Henrici Brolle in negotiis regiis olim occupati et Dnæ Felicitatis Geisdodin conjugum defuctorum ab Anno in parochia nostrâ commorans et Dlla Maria Dorothea Chapuis etiam Argentinensis, filia legitima majorennis et orphana defuncti Domini Joannis Chapuis civis quondam argentinensis et Mariæ Annæ Gasque conjugum defunctorum parochiana nostra. Testes Aderant Dns Joannes Petrus Ludovicus Chapuis Sponsæ frater civis hujas (signé) Braulle, chapuis (i 162)

François André Braulle loue une partie de la maison au profit du marchand épicier Joseph Rosetti

1792 (22.2.) Strasbourg 11 (3), Not. Anrich n° 230
Mr François André Braulle Receveur de le Lotterie cour de France, Bail et loyer d’argent pour 8 années consecutives qui ont commencé à courir à la St Michel dernier
à Mr Joseph Rosetti citoyen et marchand épicier
dans la Maison dudit Braulle sçise rue de la Magdeleine N° 26 consistante ladite Location dans un poel au Rez de chaussée donnant sur la rue dont le Sr Bailleur se charge de faire percer à ses frais une arcade, la munir d’une porte bien conditionnée et de faire murer celle qui donne dans l’allée a droite pour servir de Boutique au Sr preneur, Plus dans une Cuisine derrière ladite Boutique prenant son jour sur la cour dont le Sr preneur disposera pour sa commodité (…), Plus dans une chambre attenant à la boutique y ayant Communication, Plus dans une Cave dont le Sr bailleur fera agrandir L’entrée dont le Sr preneur aura seul la Jouissance, le Vestibule au dessus de ladite Cave doit être libre pour L’entrée et la Sortie des autres Locataires, Plus dans deux pièces au premier Etage attenants prenans Jour sur la rue, Plus dans une Cuisine donnant sur la cour, Plus dans deux chambres à la Mansarde, Le Grenier sera en commun avec un second Locataire et le Sr Preneur Jouira en outre de toutes les autres aisances locatives comme puits, Bouanderie – moyennant un loyer annuel de 300 livres
enregistré le 22 février

Inventaire après décès d’un locataire, le négociant François Joseph Rosset

1807 (20.2.), Strasbourg 15 (17), Not. Lacombe n° 300
Inventaire de la succession de François Joseph Rosset négociant décédé le 13 janvier dernier – à la requête de Jeanne Hürstel la veuve tutrice naturelle d’Auguste Charles leur fils mineur 4 ans, et de Joseph Brentano négociant subrogé tuteur dudit mineur – en présence de Catherine Hügel domestique de la maison
dans le logement du défunt rue de la Madeleine n° 26
meubles, argenterie 2570 fr, marchandises 10.395 fr, numéraire 736 fr, créances 4926 fr, créances 1137 fr, total de l’actif 19.765 fr, passif 47.275 fr, apports et reprises 14.400 fr, total 61.675 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 102 F° 25-v du 2.3.

André Braulle et Dorothée Chapuis louent une partie de la maison à Marie Jeanne Hürstel veuve de François Joseph Rosset

1809 (18.7.), Strasbourg 15 (10), Not. Lacombe n° 1022
Bail de 12 années qui commencent à la St Michel 29 sept. prochaine – André Braulle, caissier des articles d’argent à la poste aux lettres de cette ville, et Dorothée Chapuis
à Marie Jeanne Hürstel veuve de François Joseph Rosset négociant
En la maison des Sr et De Braulle sise en cette ville rue de la Madeleine n° 26, d’un côté les héritiers de la veuve Krenztinger d’autre le Sr Doerfer tonnelier derrière le caffé du Sr Reymann, le tout au rez de chaussée tant de la maison de devant que de celle entre deux cours, des ailes adjacentes et du fond de la seconde cour consistant en deux pièces et cuisine a côté de la boutique, la boutique, comptoir, allée attenante les divers magasins, écurie, appartenances et dépendances avec la seconde cour ainsi que les trois pièces et la cuisine formant le rez de chaussée occupé actuellement par le Sr Schmid dans la maison entre deux cours de manière que tout le rez de chaussée dans tous les bâtiments quelconques soient compris dans le présent bail avec les appartenances et dépendances exprimées ou non cy dessus. En outre dans la maison de devant tout le premier étage consistant en 6 pièces 3 cuisines et l’allée au second étage, les deux pièces, chambre et allée à côté du logement actuel occupé par le Sr Milty père, toutes les chambres en mansardes et les greniers excepté la chambre occupée actuellement par le Sr Milty père, les deux caves attenantes l’une à l’autre, les deux caves dans la maison de devant excepté les deux enclos dans l’une d’elles occupés par la De Poirot et le Sr Villars en outre la cave qui est sous la maison entre les deux cours à l’exception de la partie qui est occupée actuellement par le Sr Milty père – moyennant un loyer annuel de 1037 francs ou 1050 livres tournois
Enregistrement de Strasbourg, acp 113 F° 5 du 24.7.

Marie Jeanne Hürstel cède son bail au négociant Donat Marchal

1811 (24.12.), Strasbourg 15 (14), Not. Lacombe n° 2314
Cession – Marie Jeanne Hürstel veuve de François Joseph Rosset ayant un commerce d’épicerie en cette ville
à Donat Marchal négociant
cede le fond de commerce d’épicerie qu’elle fait en cette ville tel qu’il est établi rue de la Madeleine n° 26 avec toutes les marchandises tel que le tout se trouvera exister a l’époque du 14 avril 1812 à estimer par des experts
le bénéfice du bail qu’elle tient de M André Braul et Dorothée Chapuis propriétaires de la maison pour l’espace de 9 ans et demi que le bail aura encore à courir pour 1037 francs de loyer
Enregistrement de Strasbourg, acp 118 F° 145-v du 30.12.

Consentement au mariage de leur fils
1813 (27.1.), Strasbourg, Not. Knobloch
Consentement – André Braulle propriétaire à Strasbourg et Dorothée Chapuis au mariage de Charles Alexandre Hyppolite audit lieu avec Marie Anne Fischer
Enregistrement de Strasbourg, acp 121 F° 113 du 29.1.

François André Braulle et Marie Dorothée Chapuis font dresser l’inventaire de séparation

1814 (24.8.), Strasbourg 11 (18), Not. Thurmann n° 2765
Inventaire de séparation, François André Braulle ci devant caissier de la poste aux lettres et Marie Dorothée née Chapuis, par jugement du 9 août dernier
propres de la femme, deux maisons l’une a côté de l autre rue de la Madeleine tenant alors au Sr Dorffer marchand de vin d’autre Sr Lux menuisier derrière Tribu des Pêcheurs
de la maison faubourg de Pierre n° 95 – communauté, meubles 1269 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 125 f° 84 du 3.9.

Inventaire après décès d’une locataire, Marie Claire Pougnet femme du négociant Joseph Jacques Antoine Delcominette

1821 (22.5.), Strasbourg 8 (32), Me Roessel n° 7860
Inventaire de la succession de Marie Claire Pougnet femme de Joseph Jacques Antoine Delcominète, négociant décédée le 18 janvier dernier – à la requête du veuf, commun en biens en vertu du contrat de mariage passé devant Me Meister à Colmar le 6 avril 1818 père et tuteur légal de Claire Joséphine 2 ans et Françoise Catherine décédée le 11 février 1821 – en présence de Charles Marie Dagobert Pougnet substitut du procureur du Roi près le tribunal civil de première instance de Colmar, subrogé tuteur
dans une maison en cette ville rue de la Madeleine n° 26
propres, mobilier 4792 fr, garde robe 692 fr, bijoux 154 fr, reprises 8400 fr, ensemble 14.038 fr
communauté mobilier 992 fr, marchandises 11.829 fr, créances 4956 fr, numéraire 300 fr, ensemble 18.077 fr, passif 16.721 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 152 F° 146 du 24.5.

Propriétaire de la moitié de la maison, Charles Alexandre Hyppolité Braulle meurt en 1827

1827 (15.5.), Strasbourg, Me L’Ange
Inventaire de la succession de Charles Alexandre Hyppolité Braulle, employé à la poste aux lettres décédé le 5 mars dernier – à la requête de la veuve Marie Anne Fischer en son nom et mère et tutrice légale de Eugène Emile et Henri Hyppolite
mobilier 541 fr, créance 228 fr
la moitié d’une maison rue de la Madeleine n° 26 estimée 5000 fr ; passif 1608 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 184 F° 14 du 21.5.

Les enfants de Charles Alexandre Hyppolité Braulle louent une partie de la maison au mécanicien Guillaume Becker

1825 (2.7.), Strasbourg 7 (70), Me Stoeber n° 831
Bail de 3 ans à commencer le 29 septembre prochain – Emilie Braulle, fille majeure, Hipolite Braulle, employé à la poste aux lettres
à Guillaume Becker, mécanicien
les localités suivantes dans la maison à eux appartenante sise en cette ville rue Ste Madeleine n° 26, savoir une cave quelconque et une chambre aux mansardes, Dans la seconde cour le rez de chaussée composé de trois chambres et une cuisine ses deux bâtiments latéraux, la jouissance de cette cour avec le droit au profit du preneur d’y faire établir une forge et une cheminée à âtre et tout ce qui s’ensuit
Charges, clauses et conditions, 4. il aura le droit de faire une porte de communication de la cuisine avec le corridor dont il devra laisser l’entrée et sortie libre – moyennant un loyer annuel de 300 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 174 F° 11 du 7.7.

Les héritiers Braulle exposent la maison aux enchères. Marguerite Chatelain veuve du négociant Jean Baptiste Picard se porte acquéreuse

1835 (19.12.), Strasbourg 7 (89), Me Stoeber n° 16.506
Cahier des Charges du 22. 7.bre. n° 16.327 – Adjudication définitive – 1. Françoise Julie Emilie Braulle, rentière, comme poursuivant la licitation d’une maison indivise, propriétaire pour moitié d’une part,
2. Marie Anne Fischer veuve de Charles Alexandre Hyppolite Braulle, mère et tutrice légale d’Hypolite Henry Braulle 19 ans et demi, ayant pour subrogé tuteur Jean Oster, marchand épicier, 3. Angélique Emilie Braulle majeure, propriétaires de l’autre moitié-vente ordonnée par jugement à la première chambre du tribunal civil de première instance séant à Strasbourg le 23 juillet courant, rapport d’experts du 25 août, estimée à 19.000 fr, et jugement du 30 août dernier
à Laurent Schumacher, maître maçon, pour 24.600 fr
Déclaration de command n° 16.507 du 19 décembre, enchéri pour Marguerite Chatelain demeurant rue Mercière n° 3 veuve de Jean Baptiste Picard, négociant
Désignation de l’immeuble, une maison se composant de plusieurs corps de bâtiments avec cour, puits, écurie, petit jardin, autres droits, aisances, appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg rue de la Madeleine n° 26, d’un côté la Dlle Scholl, d’autre le Sr Christmann, derrière le Kohlenhof
Origine et Etablissement de l’immeuble à vendre. L’immeuble à vendre provient de la succession de Charles Alexandre Hypolite Braulle, suivant inventaire dressé par Me Lange le 15 mai 1827. Charles Alexandre Hypolite et sa sœur Françoise Julie Emilie sont propriétaires exclusifs chacun pour moitié, échue dans la succession de François André Braulle, employé à la porte de Strasbourg, et Marie Dorothée Chapuis. ladite maison et avenue au Sr Braulle et à ladite Chapuis suivant partage et licitation dans la succession de ses père et mère dressé par Me Humbourg le 14 octobre 1767
Adjudication préparatoire n° 16 407 du 7. 9.br
(Joint) Rapport d’experts du 25 août – Auguste Arnold, Jean Frédéric Klinck, Philippe Jacques Hennenberg tous trois architectes (…) le partage ne peut se faire commodément vu que la construction et la distribution des bâtiments dont le premier est situé entre ladite rue et la petite cour dans laquelle est un puits avec une pompe. Le second est entre la même cour et le petit jardin communiquant à travers ladite cour avec le premier bâtiment à chaque étage. Le troisième est à gauche au jardin et enfin le quatrième est au fond du même jardin.
Le premier contient au rez de chaussée qui est sur trois caves sous solives deux corridors d’entrée, une boutique et trois chambres vers la rue, une cage d’escalier, buanderie et une cuisine vers la cour. Le premier ainsi que le deuxième étage renferment chacun six chambres dont une avec alcove vers la rue une autre l’escalier et cuisine vers la cour. Dessus comble l’un avec mansardes contenant six galetas et l’esaclier, plus un grenier avec deux séparations en planches au dessus l’autre à deux greniers dont l’inférieur renferme trois galetas, un pignon un mur sépare les deux combles et portions de cette maison.
La seconde maison contient un rez de chaussée sur cave sous solives, une cage d’escalier, un bucher, une cuisine et trois chambres vers le jardin, lieux et fosses d’aisances aux deux extrémités. Le premier comme le second étage renferment chacun quatre chambres dont une avec alcove vers le jardin une cuisine et une galerie de communication vers la petite cour. Dessus comble avec mansarde dans laquelle cinq galetas plus un grenier au dessus ayant deux séparations en planches.
Le troisième bâtiment n’a que deux chambres avec rez de chaussée avec un grenier dans le demi toit au dessus.
Le quatrième bâtiment aussi simple rez de chaussée contient une cuisine et un magasin couvert d’un demi toit à un grenier. Dans l’angle une petite étable. Toutes les couvertures sont en tuiles doubles et peu de simples, estimé 19.000 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 236 F° 93-v du 21.12.

Originaire de Nancy, le coiffeur Jean Picard épouse en 1805 Anne Marguerite Chatelain, native du Fort-Louis
Mariage, Strasbourg (n° 107)
L’an XIII de la République, le 25° jour du mois de Nivôse (…) sont comparus Jean Picard, âgé de 38 ans, coëffeur, domicilié en cette ville depuis 17 ans, né à Nancy, Département de la Meurthe, le 19 avril 1766, majeur, fils de feu Antoine Picard, tailleur de pierres, décédé à Nancy le 6 avril 1777 et de Catherine Petit, consentante (…) et Anne Marguerite Chattelain, âgé de 24 ans, domiciliée en cette ville depuis 10 ans, née au Fort-Vauban, Département du Bas-Rhin le 20 juillet 1780, majeure, fille de feu Jean Jacques Chattelain, ancien militaire mort à Lille à l’hôpital militaire le 15 juin 1793, et de Marie Anne Boymond, ci présente et consentante (signé) Jean Picard, M. Chatelain (i 58)

Jean Baptiste Picard meurt en 1836 en délaissant deux filles
1836 (14.5.), Strasbourg 13 (51), Me Bremsinger n° 7648
Inventaire de la succession de Jean Baptiste Picard, marchand et fabricant, à la requête de Anne Marguerite Chatelain la veuve, communauté s’étant épousé à Strasbourg le 25 nivose XIII (15 janvier 1805) sans contrat de mariage, marchande et fabricante d’ouvrages, mère et tutrice naturelle de Florentine Eugénie Hortense Picard née le 7 mai 1817 sa fille mineure, 2. Adèle Juliette Picard, majeure, héritiers pour moitié de leur père, en présence de Benoît Joseph Ignace Doss, avoué près le Tribunal Civil mandataire de Felix Chavanne propriétaire à Paris rue d’Alger n° 29 près de celle de Rivoli, subrogé tuteur de la mineure
maison mortuaire rue Mercière n° 3 au rez de chaussée et au premier étage
Enregistrement de Strasbourg, acp 240 F° 84 du 16.5.

Juliette Picard cède sa moitié de maison à son beau frère et à sa sœur Maurice Thiebault et Hortense Picard

1843 (19.9.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 86 (1875) f° 64
Vente du 25 juin 1843 – Je soussignée Juliette Picard rentière à Paris rue de l’Echiquier N° 4 déclare par ces présentes avoir vendu, cédé, quitté ét abandonné en tous droits de propriété et avec toute garantie de droit et de fait
à Maurice Thiebault, avocat demt. à Strasbourg et De Hortense Picard, son épouse autorisée à cet effet
la moitié d’une Maison que je possède par indivis à l’encontre des acquéreurs rue de la Madeleine N° 26 à Strasbourg, entre Delle Scholl et le Sr Christmann, donnant par derrière sur le Kohlenhoff, Telle ce cette moitié e maison se trouve contient et comporte, me provenant de la succession de Marguerite Châtelain V° Picard notre mère décédée. Cette vente faite pour et moyennant la somme de 10.000 francs en numéraire

Originaire de Puttelange, le licencié en droit Maurice Thiebault épouse en 1840 Florentine Eugénie Hortense Picard
1840 (16.6.), Strasbourg 13 (56), Me Arbogast n° 11
Contrat de mariage, communauté d’acquets – Maurice Thiebault, licencié en droit à Puttelange (Moselle) fils de Maurice Thiebault, propriétaire, et de Marie Marguerite Riquet
Florentine Eugénie Hortense Picard, fille de feu Jean Baptiste Picard, commerçant, et d’Anne Marguerite Chatelain
Enregistrement de Strasbourg, acp 279 F° 25-v du 18.6.

Hortense Picard meurt en 1861 en délaissant quatre enfants

1861 (18. Xbre), Strasbourg 15 (105), Not. Momy (Hippolyte) n° 7660
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Maurice Thiébault propriétaire Florentine Eugénie Hortense Picard
L’an 1861 le Mercredi 18 décembre à neuf heures du matin en la Maison sise à Strasbourg rue des Orphelins N° 23. ou demeurait Mad. Florentine Eugénie Hortense Picard décédée épouse de M. Thiébault requérant en la Maison de campagne sise hors la porte d’Austerlitz le 22 juin dernier.
A le requête de Mr Maurice Thiébault, propriétaire, Agent de change demeurant et domicilié à Strasbourg agissant comme ayant été commun en biens avec son épouse défunte aux termes des dispositions de leur contrat de mariage passé devant M° Arbogast et son collègue notaires à Strasbourg le 16 juin 1840. à cause des reproses qu’il peut avoir à exercer sur ladite communauté et des avantages de survie lui ressortant du contrat de mariage ci-dessus relaté. En qualité de père et tuteur légal de de ses quatre enfants mineurs procréés de son mariage avec feue son épouse nommés 1) Marie Hortese Adéle Thiébault née le premier mai 1841, 2) Jules Ernest Maurice Thiébault, né le 21 septembre 1842, 3) Eugène Florentin Marie Thiébault né le 11 septembre 1846, 4) Maurice Ernest Marie Thiébault né le premier septembre 1850. Enfin comme légataire de tous les meubles (…) en vertu du testament de cette dernière fait olographe à Strasbourg le 20 août 1840 (…). Et en présence de Mr Paul Lamache, professeur à la faculté de droit de Strasbourg, Chevalier de la Légion d’Honneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des dits quatre enfants mineurs Thiébault

Contrat de mariage (…)
N° 7664, Continuation du 19 Xbre 1861. Immeuble bâti propre à la défunte
Maison rue de la Madeleine. Une Maison se composant de plusieurs corps de bâtiments, avec cour, puits, écurie, petit jardin, autres droits, aisances, appartenances et dépendances, le tout sis à Strasbourg rue de la Madeleine N° 26 ancien et 10 nouveau, d’un côté Mr Laugel de l’autre Mr Grün, devant la rue derrière la Brasserie du poel des pêcheurs. Cet immeuble était la propriété de Mad. Thiébault pour en avoir recueili une moitié, l’autre moitié étant échue à Mademoiselle Picard sa sœur ci après qualifiée, dans la succession de Mad. Marguerite Chateain veuve de Mr Jean Baptiste Picard en son vivant Négociant à Strasbourg, de quelle Mad. Thiébault était héritière pour moitié, et pour avoir acquis l’autre moitié de Madlle Juliette Picard, sa sœur, rentière demeurant à Paris aux termes d’un acte sous signature privée fait en double à Strasbourg le 25 juin 1843, enregistré à Strasbourg le 19 septembre 1846 folio 64
Communauté. Immeubles. Maison rue des Orphelins (…)
Campagne située hors la porte de l’hôpital (…)
Testament de la défunte (…)
Marchandises faisant partie du commerce de Mad. Thiébault
acp 505 (3 Q 30 220) f° 50-v du 21.12. (succession déclarée le 21. Xbre 1841)
Communauté, mobilier 8051
Garde robe de la défunte 405
Une maison rue de la Madeleine N° 10 propre à la défunte
Communauté, Une maison rue des Orphelins N° 21
Une campagne hors la porte d’Austerlitz de Strasbourg
La charge d’agent de change, le cautionnement de 8000 – argent 315, loyers 1735, extances 2948
Indemnités dues à la communauté 46.836
Récompenses dues au veuf par la communauté 57.005. Reprises de la défunte 40.000, Marchandises 24.091 – Passif de la communauté 1543

1861 (17.12.), Me Momy
Dépôt du testament olographe de Florentine Eugénie Hortense Picard épouse Maurice Thiébaut, ledit testament en date du 20 août 1840, enregistré aujourd’hui
acp 505 (3 Q 30 220) f° 36 du 18.12.

Marie Hortense Adèle Thiébault épouse du pharmacien Albert Antoine Alexandre Adolphe Laurent cède ses droits successifs à son père

1862 (29. 8.bre), Strasbourg 15 (107), Not. Momy (Hippolyte) n° 8400
Cession droits successifs – Ont comparu Dame Marie Hortense Adèle Thiébault épouse de Monsieur Albert Antoine Alexandre Adolphe Laurent, pharmacien de son mari présent assistée et autorisée, les deux demeurant et domiciliés ensemble à Haguenau (…) héritière pour un quart de feu sa mère Dame Florentine Eugénie Hortense Picard, décédée épouse de M. Maurice Thiébault propriétaire demeurant à Strasbourg
à Monsieur Maurice Thiébault, propriétaire, agent de change, son père demeurant et domicilié à Strasbourg
tous droits successifs mobiliers et immobiliers, tant en fonds et capitaux qu’en fruits et revenus échus et à échoir revenant à Madame Laurent dans la succession indivise de Madame sa mère – moyennant la somme de 18.000 francs
acp 515 (3 Q 30 230) f° 50 du 30.10.

Comptes de tutelle
1862 (22. 7.bre), Strasbourg 15 (107), Not. Momy (Hippolyte) n° 8321
Récépissé Compte de tutelle – Ont comparu Monsieur Maurice Thiébault, propriétaire, agent de change demeurant et domicilié à Strasbourg, d’une part
et Dlle Marie Hortense Adèle Thiebault, majeure d’ans, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg d’autre part
Lesquels ont dit que M. Thiébault a entendu rendre compte à Madlle sa fille sus dénomée de la gestion et de l’administration qu’il a eues en sa qualité de tuteur légal de la personne, des biens et fortune demoiselle Marie Hortense Adèle Thiebault, depuis le décès de Dame Florentine Eugénie Hortense Picard son épouse défunte (…)
acp 514 (3 Q 30 229) f° 47-v du 23. 7.bre

1862 (28. 8.bre), Strasbourg 15 (107), Not. Momy (Hippolyte) n° 3397
Arrête de compte – Monsieur Maurice Thiebault, propriétaire, agent de change demeurant et domicilié à Strasbourg, d’une part
et Dame Marie Hortense Adèle Thiébault épouse de Monsieur Albert Antoine Alexandre Adolphe Laurent, pharmacien de son mari présent assistée et autorisée, les deux demeurant et domiciliés ensemble à Haguenau (…)
acp 515 (3 Q 30 230) f° 49-v du 30.10.

Maurice Thiébault se remarie avec Emma Eugénie Stéphanie Bartel
1862 (15. 7.bre), Strasbourg 15 (107), Not. Momy (Hippolyte) n° 8309
Contrat de mariage – Ont comparu Monsieur Maurice Thiébault, propriétaire, agent de change demeurant et domicilié à Strasbourg, veuf avec quatre enfants de Dame Eugénie Hortense Picard agissant et stipulant comme futur époux
Et Demoiselle Emma Eugénie Stephanie Bartel, sans profession demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille majeure et légitime de feu Mr Conrad Louis Bartel ancien officier et de feue Dame Catherine Schott son épouse les deux décédés à Strasbourg, agissant et stipulant comme future épouse
acp 514 (3 Q 30 229) f° 23 du 16. 7.bre
stipulation de régime de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux sont constatés par inventaire reçu Momy le 18 Xbre 1861
Ceux de la future épouse consistent en argent et rentes sur l’Etat, montant à 15.000 francs
Point de donation éventuelle

« Page précédentePage suivante »

Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.