Philippe Gaspard Leitersperger, ammestre, et (1693) Marguerite Reisseissen


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre. Il est lui-même ammestre en 1735 et en 1731. Il meurt en 1735 en délaissant cinq enfants.
Sa veuve hérite de la maison au Couperet (zum Haumesser) de leur fille Marie Salomé Leitersperger, veuve de Jean Philippe Leitersperger.
(Notice à compléter)


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre : contrat de mariagen célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Edeln: Vest und hochachtbahren Herrn Philipp Caspar Leiterspergern Herrn Johann Georg Leitersperges geweßenen Wohlverdienten dreÿers deß allhiesigen umbgelds und vornehme burgers Zu Straßburg nunmehr seeligen, mit auch weÿland der Edlen Viel Ehren: und Tugendreichen Frauen Ursula Leiterspergerin gebohrner Ansorgin auch seeligen ehelich erzeugtem und nachgelaßenem Sohn als dem Herrn brätigamb ane Einem, So dann der Wohl Edlen Hoch Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Margarethæ deß Hoch Edlen Gestrengen Fürsichtig hochweiß und hochgelehrten Herrn Francisci Reißeißens beÿ hiesiger Löblicher Statt Straßburg hochmeritirten Alten ammeisters und deß geheimen regiments der Herren dreÿ Zehen hochansehnlichen beÿsitzers auch beÿ löbl. Straßburgischen universitæt Scholarchæ und der auch hoch Edlen hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Salome Reißeißin gebohrner Wenckerin ehelich erzeugter Jungfrau tochter alß hochzeiterin – beschehen Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 39, n° 203)

Heut den 25. Novembris 1693 ist nach ordentlicher p.clamation, (…) Eingesegnet word. H Philipp Caspar Leitersperger weÿl. H Joh: Geörg Leiterspergers gewesenen vornehm. burgers undt Assessorem der Müntz nachgelaßener ehelich. Sohn, mit Jfr. Margaretha, deß Hochedel Vest fürsichtig hochweiß. und hochgelehrten H Francisci Reisseissens der Statt Straßb. ältisten ammeisters Dreÿ Zeheners, der universität Scholarcha und dieser gemeindt S. Thomæ Oberkirch. pflegers allerseits höchstmeritirt. Eheliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Caspar Leitersperger alß Hochzeiter, Margaretha Reißeißin Alß hochzeiterin (i 41)

Philippe Gaspard Leitersperger, ancien ammestre, meurt en 1735 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison Grand rue. La masse propre à la veuve est de 9 012 livres, celle des héritiers de14 740 livres. L’actif de la communauté est de 3 989 livres, le passif de 14 459 livres.

1735 (24.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 54
Inventarium über Weÿl. deß Hoch Edelgebohrnen, Gestreng, Fromm, Fürsichtig, Hoch Weiß und hochgelehrten herrn Philipp Caspar Leiterspergers, geweßenen höchstverdienten Alten Ammeisters dreÿzehners, beÿ Löblicher Universitæt Scholarchæ und Ober Kirchischen Pflegers der Evangelischen Gemeinde zu St Thomä & allhier zu Straßburg nunmehr hochseeligen Verlassenschafft – nach seinem Dienstags den 12.ten Aprilis dieses lauffenden 1735.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der am hernach folgendem fol° in specie benahmßter Erben, inventirt und ersucht, theils durch die hoch Edle, hoch Edle und tugendgezierte Frau Margaretham gebohrne Reißeißin die hoch betrübte Frau Wittibn beÿständlich des hoch edel Vest hochgelehrt und hochachtbahren herrn Francisci Ösingers J.U. Lti beÿ löblicher statt bestmeritirten Contractuum Actuarii und vornehmen burgers allhier (geeigt und gezeigt) – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24.ten Augusti Anno 1735.
Der Verstorbene Herr ammeister seel: hat ab intestato Zu Erben Verlaßen als folgt. 1. S.T. Herrn Johann Leitersperger, J.U. Ltum und E: E: Großen Raths wohlmeritirten beÿsitzer, 2. S.T. Frau Margaretham Flachin gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Andreä Flachen geweßenen hocherfahrenen Med: Doctoris und berühmten practici auch vornehmen burgers allhier seel. nachgelaßene Frau Wittib, 3. S.T. Frau Mariam Salome Leiterspergerin, gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Johann Philipp Leiterspergers, gewesenen J.U. Lti. und deß beständigen Regiments der Herren Fünffzehen hochansehnlichen beÿsitzers allhier seel. hinterlaßene Frau Wittib, 4. S.T. Jungfer Catharinam Elisabetham Leiterspergerin, Welcher dreÿ Letztern, Weilen sie ohnbevögtiget und majorennes, beliebt und erbettener beÿstand ist ob Ehrengedachter Herr Rathherr Johannes Leitersperger dero herrn bruder, 5. S.T. Herrn Johann Friderich Leitersperger, J.U. Candidatum, so beÿ nahe majorennis deßwegen ohnbevögtigt. Alle Fünff deß Verstorbenen Herrn ammeisters seel: mit eingangs gedachter seiner nunmehro hinterlaßenen Frau Wittib ehelich erzeugte Kinder v. Erben, welche auch alle Zugegen waren zu gleichen portionen und antheilen.

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen Straas gelegenen, hiehero gehörigen behaußung befunden worden als folgt
Eigenthum ane gärten (W.) (…)
Eigenthum ane Häußern. (W.) Eine behaußung bestehend in Vorder: v. hinterhauß v. höffen, bronnen Stallung v. hoffstätten, mit allen übrigen dero Gebäuden v. Gerechtigkeiten allhier ane der Langen Straas 1.s. neben weÿl. H Joh: Kornmann, gewes. Banq. v. E : E : Kleinen Raths beÿsitzers Erben Zubehörden, tiels neben der Adel. Hüffel. modo Wetzelischen behaußung (…)
(T.) It: Eine behaußung, höfflein, v. Hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen rechten zugehörden v. gerechtigkeiten allhier im finckweÿler hinter der Mucken, 1.s. neben weÿl. H. Mathias Häuß, gewes. Diac. beÿ der Pred. Kirch allhier seel. Kindern 2.s. neben hernach beschriebener auch hieher gehöriger behaußung, vornen v. hinten auff d. Allmend stosend gelegen, so freÿ, leedig v. eigen, und durch obgedachte Hh. Werckmeister Crafft allegirter Abschatzung hiehero angeschlagen für 800. R. oder 400.
It: Eine behaußung höfflein v. hoffstatt sambt übriger Zugehörd allhier im Finckweÿler hinter dem Würthshauß Zur Mucken 1.s. neben nächst hie Vorbeschriebener behaußung, 2.s. gegen des Stiffts Carthaus allhier Speicher, dar zwischen ein Allmend Gaß, vornen v. hinten auff d. Allmend stoßend gelegen, so über 7 ß 6 d boden zinß so man dem Pfth. allhier Jährl. Zu bezahlen schuldig freÿ, leedig v. eigen, und über solche beschwerde durch mehrgedachte Hh. Werckmeister hiehero angeschlagen pro 550. R. oder 275. Über nächst Vorstehende beede häußer meldet i. perg. am 16. febr. 1718. auffgerichteter besiegelter Ganth Kaufbr.
(T.) It: die helffte vor ohnvertheilt v. v. ane der Gast behaußung Zum Ehrenfelß, nebens hauß, hoff, Garten, Gartenhäußl. v. hoffstatt samt übrigen derselben Zugehörden v. Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Crautenau, gegen den Capucinern ohnfern der Esplanade 1.s. neben dem Cap. Closter, 2.s neben Joh: Daniel Ehrenmann dem geschw. Courtier, hinten auff H. Joh: Quirin Berga, den Maurer stoßend gelegen, so freÿ leedig v. eigen v. durch vorgedachte Hh. Werckmeister angeschlagen pro 1600. R. oder 800. lb, th. hiehero zur helffte 400.. Die übrige helffte ist S.T. Herrn Joh: Friderich Ösinger, der statt straßb. höchstmeritirtem Alten ammeisters Eigenthümlich gehörig. Hierüber besagt ein in allhiesiger Ganth am – gefertigter perg. Kbr. so in hoch Edelgedachten Herrn Ammeister Ösingers händen befindlich seÿn solle.
– Abschatzung de: 19. Augst. 1735. Auff begehren Euer Gnaden Herrn Pflip Casper Leitersperger deß geweßenen Herrn XIII:ëner und alten Amiester seel. hinderlaßener Fraw wittib und Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der Langen Straßen (…)
Der 2.t: begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg beÿ dem Capuciener gelegen daß wierthauß Zum Ehren fëltz genant, ein seits an die herren Capuciener anderseits Neben H Johannes Ehremann dem Mackler hinden auff Meister Johann Quirinus Bergau dem Maurer Stoßend, welche behausung, stuben Cammer hauß Ehren warinnen der herdt und waßerstein nebens Cammer und alter gang, unden auff dem botten die Gast stuben, Kuchen Cammer und hauß Ehren, halb gewölbter und getrëmbter Keller, ein alt garten haüsell, so geringß herumb mit diellen Zu geschlagen, Nebenß hauslein worinnen ein stuben und grëmben Lettell ober dar über ein Cammer sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Ein dausent und Sechs hundert Gulten
Der 3.t begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg, hinder der Mucken gelegen einseits Neben der H. Pfarrer heißen Kindter anderseits Neben die Erben selbsten hinden und Vornen auff H: allmendt Stoßend welche behausung Stuben Cammern Kuchen Hauß Ehren, oben auff der bienen 3: Cammeren eine dar von die soltaten Cammer unden auff dem botten ein stuben Cammer Kuchen hauß Ehren und höfflein getrembter Keller sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Acht hundert Gulten.
Der 4.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg gelegen ein Seits an die Erben selbsten, ander seits gegen dem spiger so Zur Cartauß gehorich hinden und Vornen auf H Allment stoßendt welche behaußung Zweÿ stubell Zweÿ haus Ehren mit herdt und waßerstein, unden auff dem botten, daß hauß Ehren getrëmbt Kellerlein und höffell sambt aller gerechttig Kedt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleut sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Fünff hundert und Vünffzig Gulten. Bezeignuß der Statt Straßburg geschwornenn werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs

(f° 31) Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgangenden unveränderten Guths. Vermög Inventarii über beeder nunmehrp durch den Zeitlichen Tod getrennter Eheleuth einander in den Ehestand Zugebrachtes Vermögen besagend, durch Weÿl. Hn Stephan Cornelium Saltzmann geweßenen Notm. publ. et pract: seel. A° 1694. gefertiget hat nun der hinterbliebenen Frau Wittib als manglend zu verguthen als folgt
(f° 44-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia Heÿraths Verschreibung, Extractus Testamenti Clausi so der Herr Ammeister seel. den 11.ten Maji a° 1696 auffgerichtet, Copia Codicilli in Anno 1696 auffgerichtet
Bericht über gegenwärtige Verlassenschafft (…)
(f° 45) der Fr. Wittib unverändertes Guthn Sa. lähren Faß 44, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 208, Sa. Goldener Ring 155, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 559, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2250, Sa. Eigenthums ane einem garten 540, Sa. gülthen von liegende güthern 157, Sa. der Schuld 150,, Sa. Ergäntzung (9057, abzuziehen 4111, Compensando) 4945, Summa summarum 9012 lb
Der Erben Nahrung, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 196, Sa. Goldener Ring 105, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4543, Sa. Gülthen von liegenden güthern 530, Sa. Ergäntzung (9521, abzuziehen 7, Compensando) 6514, Summa summarum 14 890 – Sa. Schulden 150, Compensando verbleibt 14 740 lb
Das Theilbahre Guth, Sa. theilbarer Frucht 511, Sa. Wein und läher Faß 454, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 528, Sa. goldener ring und geschmeid 198, Sa. baarschafft 1109, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3514, Sa. Eigenthum ane Häußern 1075, Sa. Eigenthums ane einem Garten 175, Sa. Gülthen von liegenden güthern 2, Sa. Schulden 200, Summa summarum 7770 lb – Sa. Schulden 14 459 lb, compensando übertreffen die theilbare passiva die theilbare Activ Nahrung dem Stall tax nach um 6689 lb
Beschluß und Verstallungs summa 17 062 lb
(f° 49) Copia der Eheberedung (…) Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus
Copia Testamenti solemne – Copia Codicilli



13, rue du Fossé des Tailleurs


Rue du Fossé des Tailleurs n° 13 – VI 195 (Blondel) O 256, puis section 19 parcelle 16 (cadastre)

Maison dite zum Stauff ou zum goldenen Stauff (au hanap d’or)
Pharmacie (1637-1812), dite pharmacie Scheid puis pharmacie des Hallebardes (1727), pharmacie au Soleil (1770)
Détruite par le bombardement aérien du 11 août 1944.


Fossé des Tailleurs, dernier bâtiment sur la gauche (AMS, 1003 W 1706)
Rue des Hallebardes, partie arrière du bâtiment de droite (AMS, 1003 W 1203)
La maison se trouve à l’emplacement de l’arbre (mai 2025)

La maison dite zum Stauff ou zum goldenen Stauff (au hanap d’or) qui appartient en 1587 à Jean Jacques Stœsser a un auvent le long de chaque façade, rue des Hallebardes (27 pieds ½) et au Fossé des Tailleurs (57 pieds). Le marchand Gilles Bitto achète la maison en 1595. Son fils Daniel Bitto fait démolir en 1612 la maison jusqu’au premier étage et remplacer la galerie en bois vers le Fossé des Tailleurs par une nouvelle entièrement en pierre. Il est autorisé en 1617 à prolonger sa galerie vers le Fossé des Tailleurs (28 pieds ½) et dans la rue des Hallebardes (27 pieds ½), les travaux ne sont sans doute pas tous réalisés puisque le cens supplémentaire n’est pas entièrement acquitté par la suite (10 sols ou lieu de 25). Le pharmacien Geoffroi von Brunn y transfère en 1637 sa pharmacie du bâtiment situé en face (actuel n° 3). Il achète la même année des héritiers Krafftberger une petite maison rue des Hallebardes. La pharmacie zum Stauff est ensuite appelée pharmacie Scheid d’après Jean Jacques Scheid qui la possède de 1655 à sa mort. Elle appartient de 1684 à 1781 indivisément à André Brackenhoffer puis à son fils pharmacien Philippe Jacques Brackenhoffer et au pharmacien Jean Frédéric Eisenmann puis à ses ayants-droit. Le bureau des logements militaires demande en 1724 à Philippe Jacques Brackenhoffer de supprimer la galerie en pierre le long du Fossé des Tailleurs pour que le logement de l’officier soit mieux éclairé mais les préposés au bâtiment s’y opposent. La pharmacie est connue sous le nom de pharmacie des Hallebardes (Spiess apotheck, 1727) puis aussi de pharmacie au Soleil (Spiess oder Sonnen-Apotheck, 1770).


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 181 (Musée des Plans-relief) 1 – Cour

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie le long des deux rues. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers le Fossé des Tailleurs se trouve à gauche de (c) : portes, fenêtres et arcades au rez-de-chaussée, trois étages à six fenêtres chacun, toiture à trois niveaux de lucarnes. Le pignon à droite de (c) donne dans la rue des Hallebardes : trois arcades au rez-de-chaussée, trois étages à trois fenêtres chacun. Le bâtiment suivant à deux arcades et deux fenêtres à chaque étage correspond à l’ancienne maison Krafftberger acquise en 1637. L’arrière (à droite de 2) du bâtiment donne sur le fossé dit Ulmergraben, le petit bâtiment à une travée correspond à l’ancienne maison Krafftberger, les deux travées suivantes au reste du bâtiment, la première moitié représentant une cage d’escalier.
La maison porte d’abord le n° 9 (1784-1857) puis le n° 4 dans la rue des Hallebardes, le n° 10 puis 13 dans la rue du Fossé des Tailleurs.

Le pharmacien Jean Daniel Niethammer fait transformer une fenêtre en porte en 1812 à sa maison qui n’a pas d’avance. Il loue le local de l’ancienne pharmacie aux négociants Labeaume et Wilhelm puis en 1813 à Herrmann Grauls. Le négociant Pierre Frédéric Ehmann devient en 1832 propriétaire de l’immeuble qu’il transmet à son fils Emile Ehmann. Le marchand Paul Siebler-Ferry prend la maison à bail en 1892, la société en nom collectif Fürderer Jægler et Compagnie (Jean Baptiste Siebler et Paul Siebler-Ferry) l’achète en 1899 en agrandissant sa propriété qui comprend déjà les immeubles sis 2, place Guteberg, 2, rue des Hallebardes, 9 et 11 rue du Fossé des Tailleurs. L’ancienne société Fürderer Jægler et Compagnie devient en 1927 la Quincaillerie centrale dont tous les bâtiments sont détruits lors du bombardement aérien du 11 août 1944. La maison n’est pas reconstruite, le sol forme aujourd’hui une petite place.


Fossé des Tailleurs, maison détruite au fond à gauche (image Spehner, AMS cote 1 Fi 103)
Elévation rue des Hallebardes (dossier de la Police du Bâtiment)
Elévation sur les deux rues (dossier du M.R.U., ADBR 438 D 16)

juin 2025

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1581 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Jacques Stœsser et (1561) Susanne von Molsheim – luthériens
1595 v Gilles Bitto, marchand, et (1575) Barbe Hellbeck, d’abord (1573) femme de Michel Maltzet – luthériens
1611 h Daniel Bitto, négociant, et (1606) Odile Kau – luthériens
1657 v Geoffroi von Brunn, marchand épicier puis pharmacien, et (1629) Marie Ringler puis (1636) Marguerite Meyer – luthériens
1641 v Gabriel Engel, pharmacien, et (1628) Catherine Hitschler – luthériens
1655 h Jean Jacques Scheid, pharmacien, et (1655) Catherine Hitschler, veuve du pharmacien Gabriel Engel – luthériens
revient pour moitié à Susanne Engel femme d’André Brackenhoffer
et pour moitié à Anne Catherine Engel, femme du pharmacien Jean Jacques Hitschler, de Landau, ensuite sa fille Anne Sibylle Hitschler, femme de Sébastien Grimmeissen puis de Pierre Henri Burggraff, marchands à Landau
1700 v (moitié Hitschler) Jean Frédéric Eisenmann, pharmacien, et (1679) Marie Elisabeth Wetzel puis (1686) Catherine Marguerite Sebitzius, remariée (1705) avec le pharmacien Jean Henri Kopp – luthériens
1716 h Jean Albert Eisenmann, pharmacien, et (1717) Anne Catherine Greiner – luthériens
1763 h Jean Herrmann, pasteur, et (1737) Anne Marie Lentz puis (1737) Marie Madeleine Eisenmann – luthériens
1684* h (moitié Brackenhoffer) Philippe Jacques Brackenhoffer, pharmacien, et (1701) Marie Marguerite Haan puis (1721) Marie Salomé Wagenmann, d’abord (1705) femme du boucher Jean Henri Lobstein – luthériens
puis Marie Marguerite Brackenhoffer et (1734) Jean Kirschner, marchand
Marie Salomé Brackenhoffer et (1740) Jean Geoffroi Saltzmann, docteur en médecine
1781 v (maison entière) Jean Daniel Niethammer, pharmacien, et (1784) Marie Françoise Charlotte Lachausse – luthérien et catholique
1816 v Louis Schneegans, confiseur, et (1817) Christine Caroline Heyl
1832 h Pierre Frédéric Ehmann, négociant, et (1818) Marie Madeleine Schnitzler
1869 h Emile Ehmann, négociant, et (1859) Eugénie Lobstein
1899 v Fürderer Jægler et Compagnie, société en nom collectif (Jean Baptiste Siebler et Paul Siebler-Ferry)
1907 h Paul Siebler (ensuite Paul Siebler-Ferry), négociant, et (1893) May Buchalew de Ferry
1920* v Edmond Bloch et co-propriétaires
1921* v Salomon Lehmann, négociant, et (1895) Aline Levy
1927 h Quincaillerie centrale anciennement Fürderer, Jægler et Compagnie, société anonyme

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2650 livres en 1716, 3500 livres en 1727, 4000 livres en 1746, 1700 livres en 1770

(1765, Liste Blondel) VI 195 au Sr Hermann
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Herrmann, 14 toises, 2 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 256, Ehmann, Pierre Frédéric, rue des Hallebardes 9 – maison, sol – 2,1 ares

Locations

1684, (pharmacie) Frédéric Wæchtler, pharmacien, et (1682) Marguerite Catherine Hitschler puis (1684) Marguerite Schach
1686, 1695, (pharmacie) Jean Frédéric Eisenmann (ensuite propriétaire)
1701, Georges Mengès, marchand
1730, (pharmacie) Philippe Jacques Brackenhoffer, pharmacien (voir plus bas)
1747, 1754, (pharmacie) Benjamin Hecht, pharmacien, et Anne Marie Schwangart
1763, Jean Herrmann, diacre (copropriétaire)
1771, Jacques Joseph Demaude, secrétaire à l’intendance d’Alsace, et Catherine Lemarchand
1783, Béat Ignace Lachausse, docteur en médecine
1812, (local de la pharmacie) Labeaume et Wilhelm, négociants
1813, (local de l’ancienne pharmacie) Herrmann Grauls, négociant
1827, Léon Rehns, bijoutier
1831, Pierre Frédéric Ehmann (futur propriétaire)
1859, Emile Ehmann (futur propriétaire)
1862, 1869, Emile Ehmann (futur propriétaire) et Emilie Ehmann
1874, Georges Zimmermann, comptable, et Caroline Schuster
1892, Paul Siebler, marchand (futur propriétaire)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 31
Jean Jacques Stœsser règle 4 livres 2 sols 4 deniers pour sa maison qui s’étend sur 27 pieds ½ jusqu’au Fossé des Tailleurs, à savoir un auvent de ladite longueur en saillie de 5 pieds, deux étaux d’exposition (l’un de 9 pieds de long, deux pieds 3 pouces de large, l’autre 12 pieds de long, 2 pied 9 pouces de large) au-dessous desquels un gradin (8 pieds ½ de long, 1 pied ½ 9 pouces de large)
La façade au Fossé des Tailleurs a 52 pieds de long, un auvent (57 pieds de long, saillie de 6 pieds), une porte de cave (8 pieds de long, 5 pieds ½ de large), un soupirail horizontal (1 pied 9 pouces de long, autant de large), un étal (9 pieds de long, 7 pieds de large), un étal de tondeur de drap (9 pieds de long, 2 pieds de large), au-dessus de l’auvent une galerie en bois (25 pieds de long, saillie de 3 pieds)

Sporer oder Spießgaß die Ein seit hienein gemessen nach dem Schneider Graben Zu
Herr Hans Jacob Stößer hatt darneben vor seinem Hauß vntz ane das Eckh des Schneÿdergrabens die Allmendt 27 ½ schu lang, Oben ein Wettertach auch so lang, vnd 5 schu herauß, Darund. 2 Vssatz Benckh, der Erste 9 schu lang vnd 2 schu 3 Zol breÿt, der Ander 12 schu lang vnd 2 schu 9 Zoll breÿt, Darunder ein Staffel 8 ½ schu lang vndt 1 ½ schu 9 Zoll herauß
Schneider Graben die Einseith
Item der gedachte Herr Hans Jacob Stößer hatt auch ahne gemelttem seinem Hauß von dem Eckh, Inn den Schneÿder Graben gegen Crämergaß Zugemessen 52 schu lang, Darüber ein Wettertach 57 schu lang vnd 6 schu herauß, Darund. ein Keller thüer 6 schu lang vnd 5 ½ schu breit, Item mehr ein Kellerthüer 8 schu lang vnd 5 ½ schu breit, Mehr ein Ligend Kellerfenster i schu 9 Zoll lang vnd breÿt, Darund. auch ein Scherbanckh 9 schu lang vnd 7 schu breit, Item mehr ein Tuchscherer od. Schmitzbanckh 9 schu lang 2 schu breÿt, oben vf dem Wettertach ein hültzenen gang 25 schu lang vnd 3 schu herauß, vf der Allmend, Soll & Bessert & iiij lb ij ß iiij d

1562, Livre des loyers communaux, VII 1445 (Zinßbuch C) f° 152
Voir ci-dessous, registre D

Item viij ß d soll geben h Daniel Bitto der handelsmann In Spießgass. von seim steÿnen gänglin vnd einem Kellerfenster so Ihme new Zumachen gegen dem Schneidergraben, gönnt worden gefallt vff Georgÿ 1613. Zum ersten mal. Act. 30. Jenner Ao. 1612.
Item j lb iiij ß d. soll er weiters das er solchen gang vmbs hauß herumb Zumachen erlaubt vnd erhalten Luth Manuals 2. Aprilis 1617. gefalt gemelten tag Ao 1618 [in margine :] Nicht gemacht worden

1562, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 267-v
Le marchand Daniel Bitto doit 8 sols pour une nouvelle galerie et un soupirail dans la rue du Fossé des Tailleurs, à verser pour la première fois en 1613. Les préposés aux communaux se réservent le droit de statuer sur le surplus de l’auvent où se trouve la galerie, ainsi que sur les autres soupiraux et les portes – 6 sols pour le passage, 2 sols pour le soupirail.
Il doit en outre 1 livre 4 sols, pour prolonger la galerie jusqu’à l’angle et de l’angle jusqu’à la petite maison dans la rue des Hallebardes, le 2 avril 1617 (non réalisé)
(Mise à jour, 10 octobre 1627) doit maintenant 16 sols – Porté au folio 14 du nouveau registre

Item viij ß d soll geben h Daniel Bitto der handelsmann In Spießgassen von eim newen steinen genglin vnd kellerfenster gegen dem Schneidergrab. so Ihme gegont worden Luth vnsers Manuols vnd gefallen solche vff Georgÿ Ao 1613. Zum ersten mal. vnd bleibt das vbrige an seinem wetterdach darin solch genglin begriffen, wie auch die vbrige Kellerfenster vnd Thieren, den Almend herren Zu rechtfertigen vorbehalt. Actum 30. Januarÿ 1612.
[in margine :] NB gengle 6 ß d, Kellerf: 2 ß d
Item j lb iiij ß d gibt er weiter, das er gemelten gang biß ans eck, vnd vom eck vff der seiten In Spießgaß bisans clein heußle gemacht hat, Ihm gegont 2.t Aprilis 1617. vff gemelten tag
Nicht gemacht
(rub.) Jetz 16 ß d. 10. 8.br 1627
Neü 14

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 14
Report dans le registre comptable ouvert en 1652. Le loyer est ensuite porté au nom de Jean Jacques Scheyd

Jetzt Johann Jacob Scheÿdt
Gabriel Engel der Apothecker, Soll gemeiner Statt Von einem steinern gängel Und einem fenster Vf dem Schneidergraben, seiner behaußung in der Spießgaßen Jahrs vf Georgÿ 16 ß
Alt. d. 267
New fol. 13
Ext. 1652
(Quittungen 1653
1657 v. H. Hanß Jacob Scheiden empf.
1660-1672)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 13-v
Report au registre suivant, au nom de Philippe Jacques Brackenhoffer et de Jean Henri Kopp puis Jean Albert Eisenmann

Johann Jacob Scheid, der Apothecker, Soll Von einem Steinern Gängel und einem fenster vf dem Schneider graben seiner behaußung in der Spießgaßen, Jahrs vff Georgÿ, 16 ß
St. Zinnßb. p. 14
Neuzb. fol 322
Jetzt herr Philipp Jacob Brackenhoffer und Johann Heinrich Kopp ([corrigé en] Johann Albrecht Eißemann) jed. Zur helffte

(Quittungen) 1673-1741, dont
1701 Zalt Hn Eisenmanns W. p. 1701
Eod. Zalt herr Philipp Jacob brackenhoffer p. 1701 [iden sqq]
1706 Zalt H. Brackenh: p. 1706
Zalt H. Kopp pro 1707

1741, Livre des loyers communaux VII 1471 (1741-1802) f° 322
Report au registre suivant. Contribuables, Philippe Jacques Brackenhoffer et consorts, Jean Kürschner, Jean Daniel Saltzmann, Marie Madeleine Hermann, Jean Daniel Niedhammer jusqu’à la suppression du loyer en 1792.

alzb. 13-b
H. Philipp Jac: Brackenhoffer und Consorten sollen von einem Steinern Gängel und einem Fenster auf dem schneider Graben seiner behaußung in der Spießgaßen, Jahrs auf Georg, id est 23. April – 16 ß
[in margine :] vid. 471. 492.b, 495.b
(Quittungen 1741-1792)
Suiv. Délibération du Directoire du Département du Bas Rhin du 25. sept. 1792 les redevances des balcons sont supprimées

[biffé] Johannes Kürschner jetzt H. Dr Johann Gottfried Saltzmann
Fr. Maria Magdalena Herrmännin
H. Johann Daniel Niedhammer

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1611, Préposés au bâtiment (VII 1326)
Conrad Reinbold demande au nom de Daniel Bitto l’autorisation de construire une charpente pour la maison sise rue des Hallebardes sur un terrain au marché aux Chevaux.

(f° 129) Mittwoch 17.t Julÿ 1611. Daniel Bitto. Platz vffm Roßmarckt
Conrad Reinbolt weg. Daniel Bitto bitt platz Zu 500 s* holtz Zu eim dachstuel in d. Spießgaß. werde In 6 woch. dz. holtz *komen vnd hatte 6 od. 7. woch. daran Zuthun. Ist Ihm vffm Roßmarckt Zugelaß. Zwisch. 2. brucke vnd Ihm beuohlen geschwindig Zusammen Zulegen, wils thun.

1612, Préposés au bâtiment (VII 1327)
Les préposés se rendent à la maison de Daniel Bitto à l’angle de la rue des Hallebardes et du Fossé des Tailleurs. Le propriétaire a l’intention de démolir la maison jusqu’au premier étage et de remplacer la galerie en bois vers le Fossé des Tailleurs par une nouvelle entièrement en pierre (23 pieds de long, saillie de trois pieds), de faire une porte de cave sous son auvent (5 pieds 3 pouces, saillie de cinq pieds), de remplacer l’ancien seuil et le muret par de nouveaux de mêmes dimensions que les anciens, de faire un soupirail sur le communal devant le mur (3 pieds de long sur 2 pieds ½ de large), un nouveau soupirail sous l’auvent. L’autorisation lui est accordée à condition de payer un cens annuel de 6 sols à l’Assomption pour la galerie en pierre et deux sols pour chaque soupirail. Daniel Bitto renonce à faire un des soupiraux.

(f° 13) Donnerstag den 30.t Jenner 1612. – h. Daniel Bitto.
Seindt nach mittag B. vnd 3 vff augenschein gefahren, vnd erstlich beÿ Daniel Bitto in der Spießgaß. angefangen, derselb. begert das Eckhauß an dem Schneid. graben biß vff das erste gad. gantz abzubrechen, weil er aber In sein hinderhauß gegen dem Schneidergraben Zu einem hültzenen gang, der In lenge 25 sch: vnd 3 sch vberhaupt herauß ghot wolt er denselben gantz steÿnen machen dan er kein höfflein hat, vmb d. Kund. willen, 2° begert er ein ligende Kellerthuer vffm schneidergraben vnder sein Wetterdach so 5 schuh herauß ghot vnd 5. sch 3* Zoll Im liecht Ist, wolt er die vordere schwell vnd das eine gewend so bede gebrochen vff heben vnd wider andere anstatt leg. vnd sonst. gar nichts weiter od. grösser mach. sond. beÿ d. alten Weÿte Zulaß. 3° wolt er ein keller fenster so vff d. Almend vor seiner hauptmaur hienauß ligt vnd Zimblich eng Ist, wolte er gern vff brech. vnd dasselb. 3. sch lang vnd 2 ½ schuh In weite Zumachen, 4° wolt er noch ein gantz new keller fenster auch vor d. hauptmaur vnder sein wetterdach, da vor Keins gewesen, ligend. mach. bitt Ihme solches Zu Zulaß. vmbfragt Erkandt, vnd Ist Ihme In seinm begeren Willfahrt, In allen Puncten, doch soll er von dem Steinen gang Inn dem Wetterdächlin (daran den vberige am Wetterdach den Almend herren vorbehalten) Järlich vff vnser frawen tag Zinß geben 6 ß d. von beden Keller fenstern Jedem 2 ß d. thut 4 ß d. da er aber die Kellerthier größer mach. solte, würde man Ihm ein Zinß druffschlag. Wo nit, soll er nichts dafür geben, hatts bewilligt vnd solls machen vff die weiß wie ers hieoben begert hat nit Anderß. NB. hat nur j kellerfenster gemacht vnd begert dz. Andere nit mehr, ghon 2 ß ab
[in margine :] D 224 – C 152

1613, Préposés au bâtiment (VII 1328)
Daniel Bitto demande l’autorisation de transformer sa porte de cave vers le Fossé des Tailleurs pour qu’elle soit semblable à celle de son voisin. Les préposés le renvoient à la décision précédente

(f° 82-v) Mittwoch 26.t maÿ – h. Daniel Bitto der handelsmanns Im Eckhauß an d. Spießgaßen wie man Zum Schneid. graben hinein ghen will vff rechter hand, der begertt sein Ligende Kellerthier so 5 sch 3 Zoll Im Liecht brait Ist, vnd 6 sch 9 Zoll herauß vffs Almend geht begert er vff Zuheben, In alter braide vnd lenge Zu lassen, allein solche wie sein nachbar neben Ihme etwas Zu erhöhen vnd mit demselben In ein gleicheit Zu richten vnd Zubring. Wie er dan dieselben Platten alle 23. sch lang vnd In braide 7 ½ sch begert vffzuheben, vnd etwas höher Zu legen, gleich wie sein Nachbar Weil dan die Kellerthier 30.t Jenner Ao 1612. Ihme willfahrt vnd das vbrige begeren wol Zu wilfahren, Ist Ihm sein begeren Zugelaß. Weil Ihm Auch Ao 12 v* hierzu Zweÿ Kellerfenster Zumachen a 2 ß Jedes gerecht, Zumachen, Zugelassen, Er aber nur eins gemacht, vnd das ander nit mehr begert, Bittet er Ihme 2 ß abzuschreiben, will *gedencken.

1614, Préposés au bâtiment (VII 1329)
Daniel Bitto qui a pris à bail la petite maison voisine des héritiers de Luc Krafftberger demande l’autorisation de percer une ouverture entre les deux maisons pour y établir un bureau. Les préposés l’y autorisent à charge de présenter une nouvelle demande à la fin de son bail de huit ans.

(f° 173-v) Mittwoch 16. 9.br. – Daniel Bitto.
Sind die h. xv. samtlich vffm augenschein gewesen In dem hauß In Spießgaß. neben h. Daniel Bitto so vor Jaren laux Crafftberger gehörig gewesen. Dasselbst bringt Daniel Bitto für, das er solch clein Neben hauß von den vögten 8 Jar enthehnet habe, da begert er Ihm Zugönen Im vndersten gemach ein thür: vnd Im andern gemach auch ein thür durch Zu brechen. Wolte daruf ein schreib stube machen, Seindt lohner vnd werckleüth gehört vnd weil Ihm In solch. wol Zu willfahren, dan es ein vberauß kleiner Platz Ist, Ist Erkand, Ihm sein begeren Zu Zulaß. doch davor noch 8 Jaren widerumb bey den h XV darumb ferner ansuch. bedanckt sich

1616, Préposés au bâtiment (VII 1331)
Daniel Bitto déclare avoir transformé une porte de cave sans faire la deuxième. Le cens communal de 10 sols est ramené à 8 sols.

(f° 175-v) Mittwoch 30. octob. 1616. – Daniel Bitto
Zinßmr. sagt Daniel Bitto Zinß hab sollen 10 ß Zinß geben der gebe aber für ein Kellerfenster hab er gemacht, das and. hab er nit gemacht, vnde Ao 1612. fo. 13. 14. Ist befragt welches er new od. gar nit gemacht hat od. nit. Andtwortet er hab das Alt geandert, das New gar nit gemacht. Also soll er 8 ß Zinßen Ist albereit geändert.

1617, Préposés au bâtiment (VII 1332)
Daniel Bitto demande en mars l’autorisation de prolonger sa galerie vers le Fossé des Tailleurs (28 pieds ½) et dans la rue des Hallebardes jusqu’à la petite maison (27 pieds ½), sur la même largeur de 3 pieds 5 pouces, il demande aussi l’autorisation d’enfoncer un pilier dans le sol. L’acte renvoie à celui de 1612. Les préposés lui accordent en avril l’autorisation moyennant un cens annuel de 24 sols puisqu’il s’agit d’un nouvel aménagement, soit au total 30 sols. Ils communiquent la décision au maçon Jean Œchsler.

(f° 53-v) Zinstag 25.ten Martÿ 1617. – Daniel Bitto
Augenschein Ingenommen In d. Statt vnd erstlich in Spießgaß., begert Daniel Bitto In dem Eckhaus am schneid. graben, seinen Gang, vmb das Eck hinumb Zu führen Nemlich vffm schneid. graben In lenge 28 ½ schuh, vnd In der Spießgaß biß an das Clein heußle 27 ½ schuh In der lenge. So dann dem vorigen gang gleich In braite 3 sch 5 Zoll Ist diß mals Zugesteltt vnd will man Künfftig Vffm d.th daruon red. Item begert auch ein pfolloch & vide Ao 12 fo. 13

(f° 59) Zinstag den ersten Aprilis. – Seind B vnd 3 vffl d.th. Zusammen kommen von nechstem Aug.schein Zur holschlag.
Vnd erstlich vonn Daniel Bitto begerten beeden gengen In der Spießgaß am schneid. grab. vmb sein eck behaußung herumb, das Ihme In demselben wol Zu willfahren, vnd weil solche gäng gantz new da Zuuor Keine niemalen de gewesen Ist dißmahls erkandt er Bitto soll von solchen beden Newen gängen alle Jar 24 ß. Das Ist von dem Vorigen vnd disen beden newen Jarlich 30 ß d. Zinß geben. Als dann mag er sie noch soll auch x ß d. für den Augenschein geben und betzalen.

(f° 63) Mittwoch 2. Aprilis. – Daniel Bitto maurer hanns Öxler begert bescheidt vnd hat 10 ß p. Augenschein Zalt. Daruff Ist Ihme willfarung angezeigt, das ers mach. soll wie der Ander, vnd soll vonn alt. vnd Newen 30 ß Zinß, wills Ihm an Zeig.

1627, Préposés au bâtiment (VII 1342)
Daniel Bitto est autorisé à réparer son auvent en conservant les anciennes dimensions (31 pieds vers la rue des Hallebardes et 52 vers le Fossé des Tailleurs, saillie de 6 pieds)

(f° 133) Donnerstags den 27. Sept. 1627. – Wetterdach inn Spießgaß
Daniel Bitto will In Spießgaß Ein Wettertächlin repariren vnd in Alt. stand richt. laß. lang geg. Spießgaß 31 sch geg. Schneid.grab. 52. vnd allenthalb. 6. sch herauß, wie eß d Wetterdach abgemeß. vnd referirt. Ist Vergönt.

1724, Préposés au bâtiment (VII 1391)
Le pharmacien Philippe Jacques Brackenhoffer a aménagé cinq ou six ans auparavant un logement d’officier. Le bureau des logements militaires lui demande de faire en sorte qu’il soit mieux éclairé en supprimant la galerie en pierre le long du Fossé des Tailleurs. Comme il en paie un cens annuel de 16 sols, il demande une visite des lieux pour pouvoir restituer l’ancien état par la suite. Le secrétaire rapporte que l’autorisation est inscrite au registre D. Les préposés décident de présenter une requête au bureau des logements militaires pour que le pétitionnaire puisse conserver sa galerie.

(f° 88-v) Dienstags den 17. Ejusdem [Octobris 1724.] – H. Philipp Jacob Brackenhoffer der Apothecker pt° Seines Steinern gangs
Herr Philipp Jacob Brackenhoffer, der Apothecker, berichtet MGHh. welchergestalten Ihme von denen hochansehnlichen Herren Deputaten Zu der Einquartierungs auferlegt worden, vmb den Losament worin der officier logirt, vnd welches erst vor fünff oder Sechs Jahr dazu accomodirt worden, mehrers Liecht und Helle Zugeben an den Steinern Gang vor Seiner an dem Schneidergraben liegenden Wohnung Sechs Schuh, vier Zoll Lang, vnd fünff Schuh Zween Zoll breit wegbrechen Zu laßen, weilen Er nun Jährlichen hievon 16. ß d Allmend Zinß davon gibt, als bittet Er unterthänig solches ad Protocollum nehmen Zulaßen, damit beÿ andern Zeiten Er solche wieder in vorigen stand setzen Könrte. Ego berichte daß dießes steinere gang schon A° 1612. gebawen worden, wie in dem alten Zinnßbuch D. fol: (-) Zusehen ist, gehet Herr Brackenhoffer auch biß dato den jährlichen Zinnß richtig davon abgestattet, derowegen Erk. worden, daß den herren Deputirten beÿ den Einquartierungen solches alles remonstrirt vnd daß vorhaben dahien vermittelt werde, damit solcher sterinerne Gang, Wavon die Statt einen Jährlichen Zinß Ziehet, verbleiben möge.

1812, Voirie (283 MW 342)
Le pharmacien Niethammer est autorisé à transformer une fenêtre en porte et à transformer les fenêtres à sa maison construite en pierre bien qu’elle dépasse de l’alignement.

N° 161, Le soussigné (…) qu’il est intentionné de faire changer la croisée d’un cintre en une porte d’entrée a la façade de sa maison faisant le coin de la rue des hallebardes et du fossé des tailleurs N° 10 et de faire boiser l’appui de fenêtres du cintre a côté du premier lesdits cintres font face sur led. fossé des tailleurs – le 21 février 1812, Niethammer
La maison du Sr Niethammer n’a point d’avance mais elle n’est pas alignée en conséquence le soussigné estime qu’il n’y a pas lieu d’autoriser les changements demandés, 25 février Tourneux
le Maire, Considérant que l’art IV porte que les menues réparations pourront être autorisées aux façades des maisons sans avance quoique hors l’alignement et qu’au nombre de ces réparations sont compris le remplacement du montans, du (-) changement de porte et le crépi (…) que la maison du pétitionnaire étant construite en pierre de taille les réparations qu’il se propose d’y faire faire ne lui donnant pas plus de solidité que ce changement sont nécessaires pour y établir sa pharmacie et pour y exercer son état Estime qu’il y a lieu d’autoriser les changements 2 mars – ratifié par le Préfet le 10 mars

Description de la maison

  • 1727 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, poêle pour officier, petite chambre à cheminée, boutique, bureau, plusieurs cuisines dont l’une qui est voûtée contient un alambic, deux caves voûtées, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 7000 florins
  • 1770 (billet d’estimation traduit) La maison comprend une pharmacie et son laboratoire, plusieurs poêles, chambres cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, autres appartenances et dépendances à la somme de 3400 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des hallebardes (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 49 / 9
Schnegans
Rez de chaussée et 3 étages médiocres en maçonnerie
(Légende)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des Tailleurs

nouveau N° / ancien N° : 15 / 10
porte de derrière du N° 9 rue des hallebardes
Rez de chaussée et 3 étages médiocres en maçonnerie

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 102 case 1

Ehmann, Pierre Frédéric rue des hallebardes N° 9

O 256, maison, sol, R. des hallebardes 9
Contenance : 2,10
Revenu total : 721,09 (720 et 1,09)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 49 [biffé] / 31 / 25
fenêtres du 3° et au-dessus : 30 [biffé] / 23 / 18

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 167 case 2

Ehmann, Pierre Frédéric
1884/85 Ehmann Emilie Johanna Margaretha hier
1900 Fürderer, Jaegler & Cie

O 256, Maison, sol, Rue des hallebardes 4
Contenance : 2,10
Revenu total : 721,09 (720 et 1,09)
Folio de provenance : (102)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 31
fenêtres du 3° et au-dessus : 23

Cadastre allemand, registre 30 page 222 case 5

Parcelle, section 19, n° 16 – autrefois O 256
Canton : Schneidergraben, Spießgasse H. N° 13 bzw. 4
Désignation : Hf Whs
Contenance : 1,83
Revenu : 4300 – 6000
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1908), compte 428
Fürderer, Jägler & Cie
gelöscht 1908

(Propriétaire à partir de l’exercice 1908), compte 1510
Siebler-Ferry Paul
1920 Bloch Edmund Kaufmann zu ½ und Miteigenthümer in Strassburg
1921 Lehmann Salomon commerçant et son épouse Aline née Levy en com.de b.
1929 Quincaillerie centrale anct. Fürderer, Jaegler et Cie société anonyme
335

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (134) Rue des Hallebardes

9
est porté dans l’état du fossé des Tailleurs N° 10, Litt. C

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 165 des Tailleurs p. 325

10
Pr. Niedhammer, Jean Daniel Apoticaire – Pelletiers
lo. Lachausse, Ignace Beart, Medecin – Pêcheurs

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Spiessgasse (Seite 164)

(Haus Nr.) 4
Frenkel, Tapisseriegesch. 0
Frenkel, Reg.-Sekretär. 2
Welzer, Kanzlist. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 807 W 196)

13 rue du Fossé des Tailleurs (1843-1916), voir aussi 5-7-9-11, rue du Fossé des Tailleurs et 1-2-3, place Gutenberg)

La société Fürderer, Jægler et Compagnie charge en 1909 les architectes Henri Backès et Othon Zaché de faire une entrée de cave puis en 1914 de prolonger la devanture.

Sommaire
  • 1880 – Le directeur de l’usine à gaz demande que l’installateur Hermann soit autorisé à faire une prise pour environ 9 becs dans la maison Ehmann sise 13, rue du Fossé des Tailleurs
  • 1886 – Le maire notifie la demoiselle Ehmann (en son nom le notaire E. Ritleng, 14, rue de la Nuée Bleue) de raccorder la maison aux canalisations (eaux usées et eau de pluie) avant que la rue soit pavée
    Les travaux sont en cours aux n° 2 et 4 (juin 1886), au n° 8 (idem). Courrier au notaire Georges Flach (5, place Gutenberg) au sujet du 8, rue du Fossé des Tailleurs
    1886 (juillet) Le maître maçon G. M. Friederich (7, quai des Batelier) demande au nom du notaire Ritleng et de la demoiselle Ehmann l’autorisation de faire un raccord aux canalisations – Autorisation – Travaux terminés, juillet 1886 – Dessin
  • 1890 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le locataire Frenkel soit autorisé à faire une prise pour environ 10 becs dans la maison à l’angle du Fossé des Tailleurs et de la rue des Hallebardes – Autorisation [Livres d’adresses de 1890, p. 166, Nr. 4, Frenkel, Tapisserie-geschäft]
  • 1896 – Le maire constate que le dentiste Roth a fait poser sans autorisation une enseigne perpendiculaire au 13, rue du Fossé des Tailleurs – Demande par la veuve L. Roth – Autorisation, juillet 1896
    1896 (novembre) – Le maire constate que le même a posé sans autorisation une vitrine – Demande – Autorisation, décembre 1896
  • 1897 – Le peintre en bâtiment Zugmeyer (6, rue des Echasses) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Autorisation
  • 1907 – Le maire notifie Paul Siebler-Ferry (1-2, place Gutenberg) de faire ravaler le 13, rue du Fossé des Tailleurs. Il accorde un délai
    1907 (novembre) – Le peintre en bâtiment Auguste Schuler (5-7, rue du Soleil) déclare qu’il fera les travaux en janvier si le temps le permet – Travaux terminés, juillet 1908
  • 1909 – Les architectes Backès et Zaché (2, rue Oberlin) demandent l’autorisation de faire une entrée de cave dans la maison Fürderer, Jægler et Compagnie – Autorisation – Calcul statique – Dessin – L’entrée de cave est terminée (décembre), le garde-corps est posé (février 1910), la porte est posée (juillet 1910)
  • 1911 – L’entreprise strasbourgeoise de parquets et d’asphalte demande l’autorisation de poser un chaudron d’asphalte devant la maison Fürderer, Jægler et Comp. – Le commissaire de police transmet au maire – Droits de voirie
  • 1913 – La société Fürderer, Jægler et Compagnie déclare avoir retiré l’enseigne plate au 13, rue du Fossé des Tailleurs – Le fichier est rectifié
  • 1914 – L’entreprise Rossi et Leja (40, rue Gailer) demande l’autorisation de poser un échafaudage devant les deux façades – Le commissaire de police transmet au maire – Accord
    1914 (février) – Les architectes Backès et Zaché et la société Fürderer, Jægler et Compagnie demandent l’autorisation de transformer le rez-de-chaussée – Autorisation – Calcul statique – Le dessin est transmis à l’architecte de l’Œuvre Notre Dame Knauth. Knauth, conservateur des monuments historiques, n’a pas d’objection à faire (les travaux consistent à prolonger la devanture)
    Autorisation de revêtir de granit le rez-de-chaussée donnant sur les deux rues et de repeindre la façade (7 avril 1914) – Les architectes font remarquer que les taxes à régler mentionnent une façade crépie alors qu’elle est en pierre de taille. Le décompte des droits est rectifié – Autre exemplaire de l’autorisation (avril 1914) – Travaux terminés, janvier 1915
  • 1916 – L’entreprise strasbourgeoise de parquets et d’asphalte demande l’autorisation de poser un chaudron d’asphalte devant la maison Fürderer, Jægler et Comp. – Accord

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme (ADBR, cote 438 D 16)

Dossier commun avec le bâtiment sis 1 et 2

Copie par extrait, feuillet N° 2279 du livre foncier de Strasbourg
Cadastre section 19 n° 16, Rue du Fossé des Tailleurs Nr. 13 et Rue des Hallebardes Nr. 4. – 1 ares 83 ca, sol, maison, Strasbourg, feuillet n° 2279 (1)
Est inscrit comme propriétaire depuis le 26 avril 1927
Quincaillerie centrale, anciennement Furderer Jaegler & Cie, Société Anonyme à Strasbourg
Délivré à titre gratuit en vertu de l’art. 15. de l’ord. Nr. 45-610 du 10-4-1945 pour le Ministère de la Reconstruction. Strasbourg le 4 octobre 1946.


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom de Jean Jacques Stœsser dans le Livre des communaux (1587)

Fils de Jean Stœsser, Jean Jacques Stœsser épouse en 1561 Susanne, fille de Gaspard von Molsheim
Mariage, cathédrale (luth. p. 89)
1561. Suntag den 17. August 61 Hans Jacob Stosser, Herrn Hanß Stossers seligen Sun, Susanna, Weiland H Caspar von Moltzheims selig. dochter. eingesegnet Montag den 25. Augusti Hora 7 (i 47)

La maison entre le 20 janvier 1595 dans la famille Bitto (Gilles Bitto) par achat conclu avec Susanne von Molsheim, veuve de l’assesseur des Quinze Jean Jacques Stœsser (voir plus loin l’inventaire dressé en 1628). L’acte ne se trouve ni parmi les actes des notaires Meyer ou Kugler, ni parmi les actes de la Chancellerie (minutes Imbreviaturæ ou expéditions Gemein Contract Buch)

Accord passé entre Barbe Bitto, femme de Daniel Hammerer, d’une part, sa mère Barbe veuve de Gilles Bitto, ses frères Guillaume Bitto, Jean Bitto bourgeois de Bâle et Daniel Bitto d’autre part
1608 (20. Oct.), Chancellerie, vol. 374 (Gemein Contract Buch) f° 55-v
Vertrag Zwischen Barbara Bittoin Daniel Hammerers ehelicher Haußfrawen vnd derselben Muter vnd Brüedern
erschienen seind vnsere Rhatsbewandten Hans Jacob Kügeler, Conrad Stöhr, Jacob Borst vnd Augustin Trens, vnd beneben Ihnen vnser Burg. Michael Beringer der Notarius als von vns verodnneter vogt Barbaræ weÿland Gilg Bitto seligen gewesenen Burgers vnd Handelsmanns alhie eheleiblicher Tochter Daniel Hammerers alhie eheleiblicher haußfrauwen mit beÿstand vnsers bestelten Aduocaten des hochgelehrten Stephani Berchtolden der Rechten Doctoris als Clägere an einem
vnd dann auch vnserer Burg. Wilhelm Bitto vnd desselben Brudern Johann Bitto Burg. Zu Basel für sich selbs vnd In namen Daniel Bitto Ires abwesenden Bruders als Beclagte am andern theÿl vnd vns erzelen vnd fürpringen lassen
nachdem ernanter Clagende vogt In namen ermelter seiner als Innhabere Irer anerstorbenen vätterlichen nahrung vor vns In Rechtfertigung erwachsen vnd in derselben durch vnser Rechtlich ertheÿlte Urtheÿl erhalten, das Ir von den Beclagten Innhabern angeregt Ir zugefallen vätterlich erbtheÿl erstattet werden sollen (…)
Donnerstag den 20.tag Monats Octobris 1608.

Les négociants Jean et Daniel Bitto vendent à Guillaume Bitto les deux tiers qui leur reviennent de la maison dite Gürtlerhoff face à la cathédrale et d’une maison au Fossé des Tailleurs. L’acte mentionne un accord avec leurs sœurs Anne Bitto, mariée à Genève avec Jean Sarrazin (ici Sarrasige) et Barbe Bitto, femme de Daniel Hammerer. Guillaume Bitto cède à ses frères Jean et Daniel Bitto la maison dite zum Stauff à l’angle de la rue des Hallerbardes et du Fossé des Tailleurs ainsi que la maison dite zum Bleydeck.

1611 (10. tag Aprilis), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 136
Erschienen die Ehrenvesten herrn hanns vnnd Daniel die Byde gebrüder Gewerbßmenner hab. verkaufft
den auch Ehrenvesten herrn Wilhelm Byde Iren gebrüd.
der Zweytheÿl den Verkäuffern für vnuertheilt gebürend von v ane Zweÿen heüßern sampt hofestetten allen deren gebeud. Behausung hoff hoffestatten sampt derer neben V hinderstocken auch all deren gebeud. genant der alt Gurtler hoff In d. S. S vor dem Münster einseyt h Johann Seuppel vochhandler andersyt Gebrud Artzen* bede goldschmid hinden Vff dem Schnyder grab. einseyt neb. Peter Dieltzen handelsmann anderseyt nachgeschriebene Behaußung Inn diße Khuff auch Ime Zweÿ theyl gehörig
Item der Zweytheÿl ane huß V hoffestatt mit Iren gebeu vf dem schnyd. grab. einseyt obgeschrib. Behausung andersyt h. Anthons Bydo gewerbßman stoßend hind auch vff obgehende Behausung, Ane welch hoff herr heußer hoffestatten der dreye dritteyl den herrn Verkheuffer Inen Zuständig
vonn den heüßern der alt gurtler hoff gen gnd 32 guld geld SW vff den heylig. Wyhenacht tag ablößig mit 800 guldin bemelt Werung, Mehr Achtzigt guldin gelts S Vff Johannis Baptistæ In huptgutt abzulosen mit 2000 guld. SW beÿd posten den Verpfandt Hn Inn der Samblung Zum thurn In S. Wyther 24 guldin glt SW vff S Ludwigen tag widerkheuffig stehenden geld SW Wÿland Lux Vogler seligen erben, Vnd 100 pfund pfenning gelts vff Michels fallend ablosig mit 200 pfund pfenning Ane die vier pflegereÿ dem Werck Vnß Fr. huß den Schulern den Armen Sondersich Im Roth kirch (…) Sunst für freÿ ledig vnd eÿg. der Khauff vber solche beschwerd. für 2511 pfund
(f° 137) Vnd sit aber Inn dißen Verkhauff sonderlich bedung. vnd abgered Weyl Ir schwester Fr. Anna Bytonin H Johann Sarrasige burg. In Genff hußfr. auch Ir gebürend antheÿl vonn vätterlichen v. Mütterlichen Erb ane denen heußer d. Gürttler hoff genannt hatt Solcher antheyl halben herr Wilhelm Bytto sich freündtlich mit bemelter schwester verglychen soll ane *egnichen abzugk gegen der herr Verkheuffere Alls auch Frawen Magdelen Byttonin Carle Hammerer hußfr. nach forderung obgeschribener heüßer halben mütterliche legitima fallen (…)
(f° 137-v) Vber solchs hatt herr Wilhelm Bÿtto für sich verkaufft herrn hanns vnd Daniel Bytto gebrüder obgdach. sein gebrüd. antheÿl ane nachgeschrb. heüßer Nemblich huß V hoffestatt mit der. gebeu genant Zum Stauff In d. S. S. vff d. Schnÿd. grab. einseyt ein Eck ane der Spieß gaß (neben Jacob Wyssenburgs. selig. erben) andersyt h. Sebastian Brand dem elt. selig. erb. stoßend hind vff d. Vlmer graben, davon gd. sammenthafft 15 dritthalb. guld. S vff S Steffan tag fallend loßig mit 1015 guld. beml. werung abzulös. J Christophell Mundten seligen erben Sunst ledig eÿg.
Auch vor fr. Annen Bÿttonin nach Vatterlich v Mutterlichen Erbs halben* für Ire antheyl vorgeschribner Eck Behaußung gebürt Sollen die beyd herren Khöüffer vff sich nemen (…)
(f° 138) Item sein gebürend antheÿl vonn ane Behausung hoff hoffestatt Stall V. Schopff genant Zum Bleÿdeck m. all Ir gebeu hie Innwendig dem pfenning thurn geleg. einsyt Jacob Gerlach d. Brottbeck selig. erb. andersyt Mathys Bepfflingerer Kupfferschmids selig. erb. gl. stosst hind. vff ettliche heüsser So etwan ane die Schul geherig. davon gnd smhfft v lb d gelt Vff d. heÿlig. wÿhnacht tag d. Newen sonder sich. Zum Roth. Kirch, dißer Zinß seÿe ewig ob abloßig were solche In hauptbrieff bestund (…) Mehr j lb d (…)

Jean Bitto, bourgeois de Bâle, cède à Daniel Bitto, qui en devient seul propriétaire, sa part dans les maisons dites zum Stauff et zum Bleydeck

1611 (x. Julÿ), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 250
Erschienen der Ehrenvest herr Hannß Bydo buerg. Zu Basel verkhaufft
dem auch Ehrenvest H Daniel Bÿdo gewerbsm. alhie
die antheyl v. gerechtigkeit In gebürend ane huß v hoffestatt genant Zum Stauff vid. supra in pro. fo. 119.
Item mehr die Antheÿl V. gerechtigkeÿt anne huß hoff hoffestatt Stallung v. Schopff genant Zum Blydeck & in pro. 611. fo. 119. mit den conditionen deßelb. (…) der Khauff vber die beschwerd so der H Keufer für den Antheyl vor sich vmb 1050 pfund pfenning

Daniel Bitto épouse en 1606 Odile, fille du marchand Léonard Kau
Mariage, cathédrale (luth. p. 166)
1606. Dominica I post Epiphanias den 12. Ianuary. Daniel Bito vnd vtilia Leonhard Ko deß handelsmanns tochter (i 87)

Le négociant Daniel Bitto hypothèque la maison zum Stauff au profit de Grégoire Gennin de Sainte-Marie-aux-Mines. Son frère Jean Bitto se porte garant.

1613 (ut spâ [dritt. Julÿ]), Chancellerie, vol. 407 (Registranda Kügler) f° 217
(Inchoat. fo: 217.) Erschienen der Ehrenvest herr Daniel Bÿtto gewerbßman burger Zu Straßburg
hatt in gegensein der auch Ehrenvesten herren Gregorÿ Gennig burger In Marien Kirch – schuldig sein 5000 gulden zu xv batzen
dafür Vnderpfand huß V hoffestatt mit all andern Iren gebeuwen genant Zum Stauffen gelegen Inn der S S Vff dem Schnyder graben einsÿt ein Eck ane Spießgaß andersÿt H Isaac Claußen handelßmann stoßend hinden vff (-) vnd Zum theil den Vlmer graben Welche auch vngeuarlich verhafftet für 60 gulden Carlen Hammerers hußfr. Ihrer legitima halben Mütterlich Erben, So dann vff 6 schilling Allmend Zinß vff d. pfenning thurn zu Straßburg (…)
Unnd Zu noch mehrer sicherheit Ist erschÿenen Herr hanns Bÿdo gewerbßmann burger zu Baßel hat s. des Schuldbekhenners bruder hatt sich für sich v seine erben mit sampt dem hauptschuldner vnverscheidentlich Zum rechten Bürgen, Mit: und und selbst schuldner ernant

Le négociant Daniel Bitto hypothèque la maison zum goldenen Stauff au profit du pasteur de Mietersheim Gabriel Hoffmann

1613 (v. tag Novembris), Chancellerie, vol. 404 (Registranda Meyger) f° 484
(Inchoat. in Prot. fol: 469.) Erschienen Herr Daniel Büthot d. handelßmann burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Gabriel Hoffman pfarrers Zu Mieterßheim beÿ Finsting. – schuldig sige 200 pfund pfenning
Zum Vnd.pfand Angeb. die Behausung mit Allen Ihren geb. & geleg. In d. Statt Straßburg Inn s. Spießgaß zum guldin Stauff, ein sit ein Eck vff den Schneÿd. graben, and. sit neben Isaac Clausen dem handelßmann, hind. vff den Vlmer graben stoßend, dauon gnd. vj ß viij d Allmend glt vonn dem gang
(disse verschreibung Ist wegen eines Neüwren Contracts prout in Reg: 1615. fol: 363. Zue sehen vß geheiß bed. parthen wid. Cassirt vnd vßgethan worden. Actum den 3. Augusti 1615.)

Autre hypothèque au profit de Gabriel Hoffmann, passée par les marchands Jean et Daniel Bitto.

1615 (ut spâ [3. Augusti]), Chancellerie, vol. 418 (Registranda Meyger) f° 363
(Inchoat. in Proth. fol. 317.) Erschienen Herr Hannß Büthot vnd herr Daniel Büthot gebrüdere handelsmänner burgere zu Straßburg
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Gabriel Hoffmann Pfarrers Zu Mitterßheim beÿ Finsting. – schuldig sigent 450 pfund
Zum rechten wüssenthafften Vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, sein gewerbß behaußung mit Allen Ihren gebäuwen & gelegen Alhie Inn der St. St. Inn d. Spieß gassen Zum guldin Stauff genant, einseit ein Eck vff dem schneid. graben anderseit nebent Isaac Claußen dem handelsmann hinden vff dem Vlmergraben stoßend, dauon gend vj ß viij d Allmendt gelt von dem gang
(vide cassaturam in Reg. 1613. fol: 484 – Actum 21 Octobris Aô 1619 Zu cassiren befohlen)

Le négociant Daniel Bitto hypothèque la maison zum Stauff au profit du mineur Antoine Koch

1620 (iiij. februarÿ), Chancellerie, vol. 439 (Registranda Meyger) f° 74
(Inchoat. in Prot. fol. 60.) Erschienen herr Daniel Büthott handelßmann burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h hannß Geörg Marbach pfund Zollers burgers Zu Straßburg Als vogt Anthoni wÿland h. Anthoni Koch selig Sohns offentlich verÿeh, das er demselben seinen vogtsohn Einen vff & schuldig seÿe 500 pfund
vnderpfand, hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebewen & geleg. Inn d. St. St. Inn der Spießgaß genant Zu Stauff eins. ein Eck Ane dem schneÿd. grab. And.seit neb. Isaac Clauß, vnd stoßt vff des Bekhenners lehen hauß, dauon gnd vj ß Allmend geld So dann seind sie verhafftet vlb xxxv lb vff vngeuorlich für Carle Hammerers haußfr.

Le négociant Daniel Bitto hypothèque la maison zum Stauff au profit du négociant Jean Weitz

1624 (ix. Decemb.), Chancellerie, vol. 452 (Registranda Meyger) f° 440
(Inchoat. in Proth. fol. 268.) Erschienen Herr Daniel Büthodt handelßmann Vndt burger Alhie Zue Straßburg
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit herrn Johann Weitzen handelßmann Vndt burger Alhie Zue Straßburg seines Schwagers – schuldig seÿen 7000 Reichsthaler
zu vnderpfand eingesetzt Vnd Verlegt Hauß Vndt hoffstätt mit Allen Ihren gebeüwen d gelegen In d. St. St. in der Spießgaßen, vnd Zum Stauff genannt n eins. ein eck vff den Schneid. graben, Andsts h Johann Claußen, hinden vff ein Allmend gäßlin stoßend, dauon gnd viij ß Bodenzinß der Statt, Mehr Ist sie verhafftet vmb xxxb lb Carlen Hammerer, So dann vmb ij C lb fr. Annæ Bitholdin Item (…)

Daniel Bitto hypothèque la maison zum Stauff et celle zum goldenen Schaaf (à l’Agneau d’or) face à la Halle pour servir de caution à son frère Jean Bitto de Bâle qui voyage pour affaires en Italie (Milan, Gênes, Lucques)

1625 (vij. octobris), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 412
(Inchoat. in Prot. fol. 347) Erschienen h. Daniel Bitto vnd herr Gabriel Freÿ bede gewerbß gemeinere burger Zu Straßburg
Vnnd haben In gegenwärtigkeit h. hannß Bitto Vonn Basell Ihres Bruders vnd respectivé schwagers bekandt,
demnach gemelter hannß Bitto Inn nechst verschuenenen Monath Augusto Inn dem nammen vnd geschäfften nacher italiam verreÿset vnnd Zu Meÿland, Genua vnd Luca vmb ein nammhaffte Summ gelts sich für dieselben genüeg. verrichtet (…)
darzu dann mehrbesagt h. Daniel Bitto Zum Recht. wissenthafft. vnderpfand eingesetzt vnd Verlegt, volgende post, Als die gewerbß behaußung Zum Stauff genannt mit Allen Ihren gebewen & geleg. Inn d. St. St. Inn d. Spießgaß, ein Eck Am schneÿd. grab. And. seit n. Sixt Krafftbergers erb. hind. vff Isaac Clauß. So vber die beschwerd. so dem glaubg. bewußt ledig vnd eÿg.
Item die Behausung Zum gultin schaaff Alhie In d. St. St. geg. dem Kran vber, einseit n. Melchior Knab dem Balbierer, And.seit ein Eck Ane einem gäßlin, hind. vff h. Ammeÿster Ulrich Mürsell erb. stoßend, davon gnd 16 goldg. gelds Abloß. mit 400 goldgld. Friderich Bocks erben vnd dann vmb 300 lb Ane vnd.schiedlich. orth, Sunst eÿg,
Item ein Mahl mühel mit seinen heüßern, Scheur, Ställ vnd Matten, Zwisch. Illkirch vnd Graffenstaden geleg.

Inventaire dressé en 1628 après la mort de Daniel Bitto. L’inventaire est dressé à Strasbourg et au moulin d’Illkirch. La succession comprend plusieurs maisons, celle dite zum Stauff, une maison rue de l’Ecarlate, celle à l’Agneau d’or face à la Halle, une maison rue des Cheveux, une autre près du Chapelet (Rosen Crantz, rue du Parchemin). L’actif s’élève à 80 655 livres, le passif à 20 237 livres, les dettes actives douteuses à 19 776 livres, les créancess perdues à 61 760 livres.

1628, Not. N. N. (64 not 1)
[manque la page de l’intitulé, Daniel Bitto der Handelßmann]
Inn einer Gewerbs Behaußung Inn Spießgaßen geleg. Inn diße Erbschafft gehörig Ist befund. word. wie hernacher geschrieb.
Vff dem Obern Bod., Vff dem And. Boden, Vff den dritten bod. Inn d. holtz Cammer, Vor ders. holtz Cammern, Im Schwartzen duch Cämmerlin, In der Cammern A, Inn Rauch Cammerlin, Vor dießem Cämmerlin, Inn d. Cammeren B, Inn d. Cammeren C, Inn d. Cammeren D, Inn d. Cammeren E, Inn der Cammeren F üb. d. Stub. In Spießgaßen, Vor dißen dreÿ Cammeren, Inn d. Cammeren G, Inn d. Cammeren H, Vor dißer Cemmern, Inn dem Bad stüblin, Inn d. Cammeren J, Vff d. hindern obern Bünnen, Im haußöhren (i Clavicordium), Inn d. Wohn stub. Inn d. Kuch. Im Speiß Cammerlin, Vor dem Speiß Cammerlin, Inn der Bauch Kuchen, Im Contor, Im Gad., Im Haußöhren, Im Keller
Inn dem hauß Zum Schaaff (…)
Vff der Müehl Zu Illkürch Ist befind. word. wie folget
Eigenthumb ahne haüßerenn. It. i. Behaußung vnd hoffstatt mit allen And Ihren gebeuwen begriffen weitten Rechten vnd Zugehörtten, Inn d. Statt Straßb. Inn Spießgaßen geleg. Zum Stauff genannt, einseith ein Eckhauß am Schneid. grabenn vnd darneb. Isaac Claus d. handelsmann, and.seith neben weÿland N. Crafftberger Seelig Erben, so freÿ ledig vnd eig. vff ahngeregtter Behaußung Zuuor 25. fl. gelts, so vff ulrici fellig gewesen, aber mit 500 fl. hauptgutts, Mehr 52 ½ fl. gelts vff Stephani mit 2050 fl. hauptguts durch den Hn Seelig vnd seine Hn Brüd. Fr. Susannæ von Molßh. vnd Jr Christoph Mund. abgelößt worden vnnd ist obbesagtte Behaußung von ehrengemeltter Fr. Susannæ Von Molßheim Weÿland hn hanß Jacob Stößers xv.ners Selig. wittwe; den 20.ten Januarÿ Anno & 1595. erkaufft für vnd vmb 2640. fl. a xv. bz. aber Zu dißem mahl durch hn hanß heckhler Frawen hauß werckhr. Niclaus Müeh. vnd hanß Diebold Frawler vff dem Maur vnd Zimmerhoff Werckmeÿster desgleich. hanß werck.man Zimmermann taxirt vnd Ahngeschlag. pro 3398. fl. thut 1699. lb. hierauff für wittere beßerung gerechnet 1301. lb. d., Zusammen 3000. lb
Darüber ein Bergamin Kauffverschreibung auch vber ein Behausung am Barfüßer blatz neben dem Uberhang geleg. sagend, weiset vß wie h. hanß Bitto von Basell des hn Seelig. Brud. Ihme dise Behaußung Käufflich vberlaßen der Berg. Brieff Ist mitt d. Statt Straßb. Contract Innsigel v.wahrt datirt den 10.ten Aprilis A° 1611. sig. mit alt. Lit. A.A. aber dismahlen nicht befunden (NB diß brieff Ist nicht beÿ diß. Inventation funden). Ferner darbeÿ 6. Altte B. B. auch vber die Behaußung sagend 3. mit des Bischofflich. hoffs Insigel v.wahrt sig. mit Alten Nôis 1 et 2.
It. ein Behaußung, hoffstatt höfflin vnndt Gärttin Inn Scharlachsgassen hind. dem Trachen (…)
It. Zweÿ heüß. ein Vord. Vndt ein hinds. Zum Schaaff genant Inn d. Statt Straßb. geg. dem Cran hinüber geleg. (…)
It. j hauß hoff hoffstatt vnd höfflin Im Haargeßlin (…)
It. j. vord. vnd ein hind. Behaußung beÿm Rooßen Krantz (…)
Schulden Inn das Erb. Summarum Schuld. Inn das Erb thun vermög hn Daniel Bittons des geweßenen handelsmanns Seelig. den 10.t Junÿ A° 1629. geschloßenen Inuent. so vßer dem hauptt Schuld. Inn Rothled. In gebund. vnd lit: C notirt, deßgleich. die Schuld. welche vff hn hanß vnd Daniel Bittons Gebrüeder Gewerbs haupttbuch B gezog.
Schulden vsser dem Erb Zubezalen, 20.237 lb
Summa summarum ahnschlags Hievorgeschribnen gantzen Verlaßenschafft ahne haußrath, darund. auch Lehren vaß begriff. Sÿlbergeschmeÿd, Eigenthum ahne heüßern Vnd Schuld. Inn d. Erb wie solches Inn Vorestehnd. Vor Vnd.schiedlich Summarien Zuersehn. Ist vnd thut Zusammen Benantlich 80.655 lb
Zweiffelhaffte Schulden Inn das Erb 19.776 lb. Vngewiße Schulden Inn das Erb 61.760 lb

Daniel Bitto hypothèque ses maisons au profit de ses créanciers par une acte enregistré à la Chambre des Contrats le 12 décembre 1628.

(Joints) Erschienen Herr Daniel Bitto der Handelßmann Burger Zu Straßburg An einem, So dann deßelben Creditores (…) demnach Er Bitto denselben auff 90.000 gulden a 15. batzen schuldig worden (…) Zum vnderpfand verlegt vnd eingesetzt Erstlichen ein Behaußung Zum Schaff genannt (…)
Item ein Behaußung zum großen Christophel alhie Am Trach.gaßlein (…)
Item ein Behausung im Haargäßlein (…)
Item ein Gerwerbs Behaußung sambt deren Hoffstatt alhie inn der Spießgaßen Zum Stauff genant, ist einseit ein Eck auf dem Schneidergraben anderseit neben Isaac Clauß dem Handelßmann, hinden auf ein Allmend gäßlein stoßend, dauon gehen Jährlich 8 ß d bodenzinß der Statt Straßburg, So ist diese Behausung auch noch verhafftet vmb 500. ducaten Tobias Bergern von Schlettstatt, so aber vff nechst Künfftig Michaelis erlegt werd. müssen, wie wol auch dtße Behausung verhafftet ist vmb 4000. fl. weÿland Gregorÿ Jenning seeligen Zue Marienkürch Erben, So hatt doch Er Herr Bitto hiengegen an dieselben 1000. fl. Zuerfordern, vnd ist vber dießes alles dieße Behausung geachtet für 7000. fl.
Item eine Behausung alhie in der Pergementergaß so ledig Eigen vnd geachtet per 600 fl
Item ein Behausung alhier hinder dem Trachen (…)
Actum den 4.ten Septembris Anno 1628. in ædibus debitorum Zum Schaff genannt auch inn beÿsein Herrn D. Daniel Osingers vndt Georg Jägers Notarÿ – Cancelleÿ Contractstub der Statt Straßburg
Erschienen Weÿland Herr Daniel Bitto, geweßenen handelßmanns vnd Burgers seeligen Zu Straßburg nachgelaßener Wittib vnd Kinder vogt, Herr Johann Weitz der handelsmann vnnd Herr Hanß Ulrich Kloterer Notarius, So dann Herr Gabriel Freÿ vonn Basel alß sein Herr Bitto seligen gewesenen Gewerbsgemeiner, Haben in gegenwertigkeit Herrn Johann Lux Iselius, des Handelsmanns vnd Burgers Zu Basel bekandt (…) Actum den 12.ten Decembris Anno xvj C. Zwantzig vnd acht – Cancelleÿ Contractstub der Statt Straßburg

Les créanciers de feu Daniel Bitto vendent la maison zum Stauff à Daniel Bitto, meunier à Illkirch, Jeanne Bitto femme du pharmacien Jacques Ringler, Barbe Bitto, femme de Henri Hestermann de Bischwiller et aux mineurs Isaac, Guillaume, Frédéric, Ernest, Odile, Elisabeth et Véronique (enfants de Daniel Bitto)

1637 (27. Jan:), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 83
Erschienen H. Johann Philipp Schatz Herr Balthasar Ludwig Küenast, undt herr Johann Georg Marbach, alle dreÿ, Alß ex officio auß E. Ers. groß. Rhats mitel Zu Weÿ: Daniel Bittons deß handelßmanns see: Verlaßenschafft Insonderheit Verordnet, mit beÿstandt H Ulrich Büttlingers, alß gewalthabers sein Bittons see. Versicherten Creditoren, und innamen H Anthoni Flachen burgers alhie, So dann H. D. Johann Knafelÿ groß. Rhats procuratoris alß befelchhabers erstgedachts Bittons ohnuersicherter Creditoren
haben in gegensein Daniel Bitto deß Müllers Zu Illkürch für sich selbsten, Item Jacob Ringlers Apotheckers alß Eheuogts Johanna Bittoin, It. Henrich Hestermanns von Bischweiler an ietzo Schirms Verwanthen alhier alß Eheuogts Barbaræ Bittoin, So dann Philipps Mangold Notÿ. alß Vogt der vbrigen Sechß noch ohn verheürather Bittoischen Kindern, namens Isaac, Wilhelm, Friderich, Ernst, Ottilia, Elisabeth und Veronica (…) mehr gemelten Kindern vff Abschlag ihres Großmüetterlichen guths von Barbaræ Helbeckin see. herrührend (verkaufft)
hauß und hoffstat mit alle, andern deren gebäwen Zum Stauff genannt alhie in d. Spießgaßen, einseit neben H Johann Georg Marbachen obgedacht, 2. seit ists ein Eck am Schneider graben, hind. vff Isaac Claußen und den Ullmer graben stoßend – per 700. fl.

Les frères et sœurs Bitto vendent la maison zum Stauff au pharmacien Geoffroi von Brunn (Geoffroi Brunn) qui va transférer la pharmacie de la maison située en face.

1637 (31. Augusti), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 700
(Protocollat. fol. 65.) Erschienen H Daniel Bitto, burg. Zu St. Item Fr. Johannan Bitoin sein schwester, Jacob Ringlers alhie eheliche haußfr. beede für sich selbsten, So dan Philipps Mangold der Notarius, Alß Vogt sein Daniel vnd ihr Johannæ vbriger sechß Geschwisterd. namens Isaac, Wilhelm, Friderich Ernst, Ottiliæ, Elisabethæ und Veronica (verkaufft)
herrn Gottfried Bronnen den Apotecker
hauß vnd hoffstatt mit Allen Andern ihren gebäwen Zum Stauff gent. alhie in d. Spießgassen, neben H. Johann Georg Marbachen dem eltern && ist ein Eck am Schneidergrab. hind. vff Isaac Clausen den handelßmann und den Vlmer graben stoßend, welche Behaußung obwolgedachte Rhat ihnen verkäuffern vff abschlag ihres Groß müeterlichen guts für ledig, eigen den 27. Januarÿ nechsthin cedirt, Vnd were diser Kauff geschehen per 3225. lb

Geoffroi Brunn achète la maison voisine dans la rue des Hallebardes moyennant 800 livres

1637 (12. Septemb:), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 723
(Protocollat. fol. 65.) Erschienen herr Johann Georg Marbach Groß. Rhats V.wanther (verkaufft)
Herrn Gottfried Bronnen dem Apothecker auch Burgern Zu St. so Zugegen
huß vnd hoffstatt, mit allen Andern ihren gebäwen & alhie in der Spießgaßen, neben ihme Käuffer selbsten & zum theil dem Vlmergrab. und theils neben Isaac Clausen dem handelßmann hind. auch vff den Käuffern stoßend gelegen, so gantz freÿ ledig eÿgen, Vnd ihme H Verkäuffern von E. E. groß. Rhat, vermög deß den 27. Aprilis nechsthin wider Jacob Craffbergern publicirten bescheidts, zuerkannt word. – per 800. lb

Geoffroi Brunn hypothèque la maison au profit de l’ancien sénateur Raoul Würtz

1637 (XIII. Septembris), Chambre des Contrats, vol. 478 f° 724
Erschienen herr Gottfried Brunn der Apotecker burger Zue Straßburg
hat in gegenwärtigkeit herrn Rudolff Würtzen Alten großen Rhats Verwanthen alhie – schuldig seÿe 600 Reichßthaler
zu Vnderpfand eingesetzt und v.legt hauß und hoffstat, mit allen andern Ihren gebäwen alhie in der Spießgaßen und zum Stauffen genannt, Eheberedung ihme dem Bekenner selbsten, anderseit ist ein Eck am Schneidergrab. hinden vff herrn Isaac Claußen den handelßmann Zum theil undt theils vff den Vlmer graben stoßend, So Zuuor verhafftet umb 2500 Pfund pfenning weÿ: Daniel Bitto see. Erben rest am Kauffschilling

Les créanciers de feu Geoffroi von Brunn et le tuteur de sa fille vendent au pharmacien Gabriel Engel la maison (3 750 livres) et le fonds de pharmacie (2 348 et 488 livres)

1641 (13. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 486 f° 205
(Prot. fol. 19 – Emptio-Venditio – Lectum & confirm. vor Rhat d. 22. martÿ a° 1641) Erschienen die edel- ehrenvest- Fürsichtig Weiß und hochgelehrte Herr Johann Goll und H Johann Jacob Müeg E. E. großen Rhats Beÿsitzer und H Ernst Friedrich Molling dero rechten Doctor, Comes Palatinus Cæsareus und der Statt Straßburg Consiliarius und Advocatus alß von wohlgedachtem Rhat hierzu insonderheit verordnete, haben in nahmen wohlermeldt. Rhats, umb der gesampten weÿl. Gottfried von Bronn sel. Creditoren beßern nutzens und frommens willen (…) widerholten den ienigen Verkauff und Kauff, so Zeit sein Bronnen hinderlaßenen döchterlins und cum beneficio Inventarÿ Erbin Margarethæ Vogt H Johann Georg Salatin Kleinen Rhats Verwanthen und Apotheckern alhie,
und H Gabriel Engel burgern und Apotheckern alhie im aprilis nechstverschienen 1640. Jahrs beschehen, in maßen dann Er Engel, mit beÿstand deß Edel- Ehren- Vest- und hochgelehrten H Ernesto Heuß dero Recht. Doct. und Advocati Zugegen solche widerholung annahm
Erstlich die Apotheck Behaußung zum Stauff genannt in der Spießgaß. alhie neben Isaac Clauß. dem handelßmann, ein: und anderseit ist ein Eckh am schneider graben hind. vff besagten Claußen und den Vlmer graben stoßend, davon gehen iahrs vff Georgÿ 16. ß Allmendgeldts der Statt Straßburg
So dann die Vasa und Instrumenta so Zur Apotheck gehörig, wie solche auch in einer Designation begriffen, Und dann daß gantze Corpus wie selbiges in einer sonderbahren Specification beschrieben, Und were dißer Kauff erstlich so viel die mehrberührte Behaußung betrifft p. 3750. lib. daß Corpus p.2348 lib, die Vasa p 488 also Zusammen geschehen und zugangen für und umb 6587 lib
(Scheda) Im Jüngst verschinen Aprili hat H Johann Georg Salatin der Apotecker alß Vogt Margarethæ weÿl. H Gottfried von Bronnen see. eintzig nachgelaßenen töchterlins und cum beneficio Inuentarÿ Erbin, mit beÿstand H. D. Georg Kamelen & alß ernannten Bronnen vßländischer Creditoren befelchabers wie auch gutem wißen Alhieigen versicherten und unversicherten Creditoren (verkaufft) Gabriel Engel dem Apotecker alhie die apoteckh behaußung zum Stauff genannt, in der Schloßgaß. Alhie, neben Isaac Clausen && ist ein Eck Am Schneider grab. dauon gehen Jarß vff Georgÿ 16. ß Allmend gelts der Statt Straßburg, so ist dise behausung auch noch verhafftet vmb 2500 lb d Kauffschillings rest, weÿl. Daniel Bito deß eltern sel. Kind. Vnd dann vmb 400. lb d H Johann Georg Marbachen see: wittib und Erb. sonst eigen, Item daß gantz Corpus, wie solches in seiner sonderbaren Designation specificirt (…) So dann die Vasa und Instrumenta so zur Apoteck gehörig, wie solche auch in einer Designation begriffen – Vnd were diser Kauff für freÿ ledig eigen, erstlich souil die Behausung betrifft 3750. lb. daß Corpus p. 2348, die Vasa p. 488. lb, also Zusamen geschehen und Zugangen für vnd vmb 6587 lb

Gabriel Engel de Landau et sa femme Catherine Hitschler achètent le droit de bourgeoisie le 3 mars 1640 en apportant quatre enfants.
1640, 3° Livre de bourgeoisie p. 885
Gabriel Engel der Apothecker von Landauw Erkaufft daß burgerrecht für sich vnd sein Haußfrauw Catharinam Hitschlerin vmb 20 gold fl. Hatt 4 Kinder mitt Hiehergbracht So noch Kein eÿgen guth haben würdt Zu den Spieglern dienen Signatÿ den 3. Martÿ Anno 1640.

Baptême du premier enfant né à Strasbourg le 30 décembre 1641
Baptême, cathédrale (luth. f° 174-v)
1641. den 30. Decembris. Par: h. Gabriel engel d. Apotecker Catharina. Inf: Anna Maria (i 179)

Gabriel Engel meurt le 2 juin 1653 en délaissant quatre enfants. La veuve déclare qu’il n’a pas été fait de contrat lors de son mariage en 1628 à Landau. La succession comprend la pharmacie dite zum Stauff et une maison à Landau.

1654 (31.3.), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 4) f° 13
Inventarium und Beschreibung der Jenigen Haab, Nahrung vnd Güettere, liegender vnd vahrender, keinerleÿ dauon außgenommen noch hindergesetzt, so weilandt der Ehrenvest, Kunstreiche vnd Vornehme H. Gabriel Engel, Apothecker burger Zu Str. beÿ seinem albereit den 2.ten Junÿ des lengsten abgewichenen 1653.sten Jahrs beschehenen seel. absterben verlaßen, welches vff erfordern vnd begehren, des Ehrenuesten, vornehmen vnd weißen H. Johann Adam Veltzen, E. E. Kl. Raths beÿsitzers, alß geschwornen vogts Gabriels, Annæ Catharinæ, Susannæ Dorotheæ, vnd Johannis Caroli, sein des verstorbenen seel. mit der viel ehren vnd tugendreichen frawen Catharinæ Hütschlerin, der hind.bliebenen wittib, ehelich erzeugten vier Kind. vnd nechster ab intestato Erbenn durch Sie die Fr. Wittib erstbenant mit beÿstandt des Ehrenvesten fürsichtig. vnd weißen H Johannis Petri Schmiden gartenmanns vnd E. E. Großen Raths beÿsitzers ihres geordneten vormunds (…) Actum vnd angefangen in Straß. freitags den 31. Martÿ 1654.

Bericht ane Statt ohnaufgerichteter Eheberedung. Demnach vff mein des Notÿ befragen die frauw Wittib glaubwürdigen angezeigt, d. Sie beede ehegemächdt Zur Zeit ihrer verheurathung alß in a° 1628 Keine Eheberedung mit einander auffgerichtet auch in werend. Ihr weder Zu Landaw, alda Sie anfänglichen häußlig gewohnet, vnd verburgert gewesen, noch alhie Zu Straßburg einig. letzten willen od dergl. ichtwas mit einander auffgerichtet, die fraw Wittib auch nicht wißen könne, waß Sie dem H. seelig ane vahrnuß, welches doch meisten theilß beÿ beschehener Translation anhero nacher Straßburg Zu ersagem Landaw verkhaufft worden Zugebracht
In einer In der Statt Straßb. ane Spießgaßen gelegenen vnd in diße hæreditæt gehörig. Apotheckher behaußung befunden worden alß volgt
Vff der Obern büenen, Vff dem Undern boden, Vff dem 3. Boden In der Cam: An Vffm Frucht Kasten, Vor dißer Cam: vnd Kasten, Vffm 4. boden In der Camm: B, Cam: C, In der Material Cammer, Im Nebenheusel In der gesellen Cam. lit. D, Cam: E, In der Cam: F, Cam: G, In der Stuben geg. über, Vor dißer Stuben, Vor diß Cam:, Vff dem Wohnboden Im Kleinen stüblin, In der Kuchen, Im obern hauß öhren, In der Obern vord. groß. Stub, In der Stub Cammeren, Im underen haußöhr, In der officin stübel, In der officin, In dem Laboratorio
Eÿgenthumb ane Häußeren vnd liegenden Güttern. Item Eine Apotheckher behaußung Zum Stauf genant sampt allen deren Pertinentien, Weiten, begriffen, rechten vnd gerechtigkeit geleg. in der Statt Straßb. ane Spießgaßen, Einseit neben weiland H Isaac Claußen des ältern handelßmannß seel. Erben, anderseit ein Eckh am Schneidergraben hinden vff besagte Claußische Erben vnd Schneid. graben stoßend, davon gibt man Jahrs der Statt Straßb. Allmend gelt 16 ß d. Ferner 20. lb. H. Johann Adam Voltzen, alß Vogten Jungfr. Salomeen Preßlerin Jahres vff Mariæ Verkündung, wid.lößig in h.gutt mit baar fürgeluhenen 1000 fl. sonsten freÿ ledig vnd Eig. vnd über vorstehende beschwerden angeschlagen per 2000 lb
Darüber vorhanden ein Pergamentiner Khaufbrieff in der St. Str. Cantzleÿ Contractstuben gefertigt und mit deren anhangendem Insiegel verwahrt, Weißet welcher gestalt H. Gabriel Engel seliger solche Behaußung von Weiland H. Gottfried von Brunns, des darinn vorig geweßten Apotheckers, vnd bgrs daselbsten gesampten Creditoren den 22. Martÿ 1641. über allen obstohnde 16. ß Allmend Zinß vmb 3750. lb d. erkhaufft, datirt den 22. Martÿ 1641. mit N° 8 signirt. Darbeÿ noch ein Prgm. Kauffbrieff auch in der St. St. Cantzleÿ Contractstub. gefertiget, vnd mit deren anhangendem Insigel bekrafftigt, Inhaltend wie H. Gottfried von Brunn seel. berührte behaußung von H. Daniel Bitto des Eltern vmb 3225. lb d erkaufft datirt den 31. Augusti 1637. mit altem N. 4. ietzt auch mit newem N° 8 bemerckt, darbeÿ noch allerhandt briefliche documenten weg. des Brunnischen Falliments beschehenen v.schidenen außweißung. prælationen, alß deß bezahlten Khauffschillingß alles beÿsammen gebunden Zubefinden.
Item Hauß (…) geleg. in der St. Landaw sampt einem Garten vnd Schewr beÿ dem Heimbacher hoff (…)
It. Hauß (…) gelegen Zu Roth beÿ Landaw, in der Pflöckhen
Præparata vnd Materialia, sampt dem gantzen Corpore der Apothecken vnd waß sonsten darzu gehörig, 1601. lb

Gabriel et Susanne Engel, enfants du défunt, deviennent bourgeois en septembre 1656 à la requête de leur beau-père Jean Jacques Scheid
3° Livre de bourgeoisie p. 953
Gabriel vnd Susanna Engel weÿl. H Gabriel Engels des Apotheckers Hind.laßener 2. Kind. wegen, Erschien H. hanß Jacob Scheidt d. Kind. Stieffvatter vnd Apothecker, vnd richtet aus E. E. Großen Raths Erkandtnus vom 16. Julÿ 1655. Ihrentwegen der Renthmeistereÿ ab, den benambsten alten burger schilling, Benantlich. 8. Golt. fl. Actum den 18. 7.bris A° 1656.

Jean Jacques Scheid, fils du marchand Balthasar Scheid, épouse en mars 1655 Catherine, veuve du pharmacien Gabriel Engel

Mariage, cathédrale (luth. f° 24, n° XXII)
1655. Dom. Reminisc. d ii Martÿ. Mehr zum 2 mal. Herr Johann Jacob Scheÿdt der Apothecker allhier, Weilandt herren Balthasar Scheÿden des Burgers vnd Handelsmanns allhier hinterlaßener Ehelicher Sohn, vnd Fr. Catharina, Weilandt h. Gabriel Engels des Burgers vnd Apotheckers allhier, hinterlaßene wittib – Zinst. 20. Martÿ Spiegel, Münster Spiegel (i 25)
1656

Le pharmacien Jean Jacques Scheid et sa femme Catherine Hitschler font dresser l’inventaire de leurs apports où figure la maison. Ceux du mari s’élèvent à 235 livres, ceux de la femme à 7 007 livres.

1655 (18.6.), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 4) f° 8
Inventarium vnd Beschreibung Aller vnd ied. Haab Nahrung v. Gütteren, ligend. v. Vahrend. so d. Ehrenvest Kunstreich vnd wohlvorgeachte Herr Johann Jacob Scheidt, Apothecker, vnd die viel ehren vnd tugendreiche fr. Catharina gebohrne Hütschlerin, beede Eheleuth brgr. Zu Str. einander für unverändert in den Ehestandt Zugebracht, Welches d. Vrsachen bescheh. weilen in beed. ernanter Ehepersonen auffgerichteter heuraths verschreibung vnd. anderen per expressum verseh. d. bederseits Zubringende vnd in werend. Ehe vff iedes linien ererbende Güttere, Jedem theil vnd seinen Erben vnuerandt. sein vnd heißen (…) Actum vnd angefang. in beÿsein d. Ehrenuesten fürsichtig vndt weißen H Johann Peter Schneidern handelßmanns vnd E. E. Großen Raths beÿsitzers der fraw geweßenen Vogts, vnd H Johann Adam Voltz, alten Cleinen Raths Verwanthens, Ihro d. fr. mit weiland H Gabriel Engeln, Apotheckern, ihrem ersten H. seel. ehelich erzeugter Kind geschw. vogts, Montags den 18. Monathstag Junÿ a° 1655.

In Ihrer In der St. Str. ane Spießgaßen gelegenen Apotheckh. behaußung befund. vndt angeben.
Eÿgenthumb ane Häußeren vndt Liegenden Gütteren. Item ein Apotheckher Behaußung Zum Stauff genant, sampt allen deren Pertinentien, weiten, begriffen, rechten vndt gerechtigkeiten gelegen in der Statt Str. ane Spießgaßen, einseit neben weil. H. Isaac Claußen des ältern handelßmanns seel. Erben, anderseit ein Eckh am Schneidergraben, hind. vf besagte Claußische Erben v. Schneid. graben stoßendt, dauon gibt mann Jahrs der Statt Str. Allmendgelt 16 ß d. Ferner 20. lb. d à 4. pro Cento gerechnet H. Johann Adam Voltzen alß Vogten Jfr. Salomeen Preßlerin Jahrlichen vff Mariæ Verkündung, widerlößig in hg. mit baar fürgeluhenen 1000 fl. sonsten allerdings freÿ, ledig vnd Eigen vnd über vorstehende beschwerden angeschlagen p. 2000 lb
Darüber vorhanden ein Pergamentiner Khaufbrieff in d. St. Str. Cantzleÿ Contractstb. gefertigt v. mit deren anhangendem Insigel verwahrt, weißet welcher gestalt H. Gabriel Engel seel. solche Behaußung von weil: H. Gottfried von Brunn, des darinn vorig geweßten Apotheckers vnd burgers daselbsten gesampten Creditoren, den 22. Martÿ A° 1641. vber allen obstohnde 16. ß Allmendt Zinß, vmb 3750. lb d. erkhaufft, datirt den 22. Martÿ A° 1641. mit N° 8 signirt. Darbeÿ noch ein Pergamentener Kauffbrieff auch in der St. Str. Cantzleÿ Contractstuben gefertiget, vnd mit deren anhangendem Insigel bekrafftigt, Innhaltend wie H. Gottfriedt von Brunn seel. berrührte behaußung von weil. H. Daniel Bitto des Eltern seel. Erben 3225. lb d erkhaufft, datirt den 31. Aug. A° 1637. mit altem N° 4. ietzt auch mit newem N° 8 bemerckt. Darbeÿ noch allerhandt brieffliche Documenta so wohl wegen des Brunnischen Falliments beschehenen verschidenen außweißungen, prælationen, alß des bezahlten Khauffschillingß alles beÿsammen gebunden Zubefinden.
Item Hauß (…) geleg. in der St. Landaw sampt einem Garten vnd Schewr beÿ dem Heimbacher hoff (…)
It. Hauß (…) gelegen Zu Roth beÿ Landaw, in der Pflöckhen
Præparata vnd Materialia, sampt dem gantzen Corpore der Apothecken vnd waß sonsten darzu gehörig, 1601. lb
Rubricen. Des H. unverändert gutt. Kleÿd. weiß gezeugk vnd gewehr 105, Lähre vaß 2, Silber 2, Guldine Ring 15, Schuldt 110, Summa 235 lb
Der Fr. vnuerandt Zugebracht Gutt, haußrath 478, Frucht 6, Vÿhe 12, Wein und lähre Vaß 726, Vasa vnd Instrumenta 194, Corpus d. Apotheckh 2529, Silbergeschirr vnd geschmeidt 170, Guldine Ring 61, baarschafft 99, d.Zß hg. 30, Eÿgenthumb ane Häußer und ligenden Gütter 2487, Schulden in die Nahrung Zugelt. 212., Summa summarum 7007 lb – Schulden (-)

Catherine Hitschler, veuve de Jean Jacques Scheid, loue la pharmacie à Frédéric Wæchtler. La bailleuse se réserve certains localités de la maison. Son gendre André Brackenhoffer s’accorde avec le preneur en raison de son logement.

1684 (19.10.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 5) Joint au compte de tutelle de 1683
Kundt und Zuwissen seÿe Hiermitt allen denen es Zuwissen vonnöthen, daß auff heüt Zu endt vermeldtes datum Zu besserer auffrecht erhaltung der so genandten Scheÿdischen Apothecken, Zwischen der Edlen, Vil Ehre und Tugendreichen Frawen Catharinæ geborhner heütschlerin weÿlandt des Edlen Ehrenvesten, fürsichtigen und weÿßen herrn Johann Jacob Scheÿden, E: E: Großen Raths allhier geweßenen Assessoris und vornehmen Apotheckers nunmehr Seel. hinterlaßener fraw Wittib, mit beÿstandt und Zuziehung deren deßwegen in specie erbettenen hernach vnder Zeichneten herren Assistenten Eines,
So Dann dem Ehren Vesten wohl Vorgeachten und Kunsterfahrenen herrn Friderich Wächtlern jeztmahligen Provisori erwehnter Apothecken und vornemmen burgers allhier, wie auch deßen erbettenen herren beÿstandt hierundten benant, andern theils
eine Erbare auffrichtige lehenung und Admodiation auff folgende clausuln und conditionen abgehandelt, geschloßen und verglichen worden ist
Nemblichen und Zum ersten, so verlehnt und Admodirt wohl ermeldte Scheÿdische fraw wittib für sich und dero herren Erben, Ehrenbenanten herrn Wächtlern, Ihre eÿgenthümbliche in der Spießgaßen gelegenen Apotheckher behausung sambt denen darinn befindlichen in verschiedenen Medicinalien bestehenden corpore, vnd denen darzu behörigen Instrumentis und vasis, auff Neün Jahr lang die nechsten nach einander folgende, welche Ihren anfang haben und nehmen auff innstehendt aller heÿligen Tag Neuen Calenders daß ist den 1. 9.bris des noch fortlaufenden 1684.sten Jahrs und sich widerumb dicto termino enden wann mann Zahlen würdt 1693. also und dergestalten daß
Zweÿtens Scheÿdische Fraw wittib mit ihren ieweÿl beÿ sich habenden leüthen die Tag ihres lebend in besagter Apothecker behaußung folgende Gemach Zu ihrem ohnverhinderten gebrauch gantz freÿ und ohne einigen Zinß besitzen und genießen solle, alß nehmblichen die mittlere große Stub und Kammer, wie auch die beede darüber ane der Material Kammer neben einander gelegene Kammer deßgleichen oben auff ein blatz Zu legung bennholtzes, Item eine gelegenheit im Keller Zu Ihrem trinckhwein /:wie mann sich deßwegen mit einander nächstens Verglichen würd:/ so dann noch daß gegen oben gemelter vorbehaltener Großen Stuben, gelegene Stüblein und Daran erbautes Küchelein, mit herrn Wächtlern Zu Gemeinem gebrauch und Wohnung.
Übriger samptliche Gemach, böden, frucht Kasten, und Keller aber, hätte der Herr Admodiator beneben den seinigen sich nach lehnungs rechten allein Zubedienen und solche gebührendt Zugebrauchen, wobeÿ jedoch insonderheit Verabschiedet, daß beÿ für fallender Einquartierung, die über dem Gemein habenden Stüblein befindliche großen Kammer darzu emploÿirt, auch da Göttlichem willen nach, Scheÿdische fraw Wittib Vor beendigter dießer Admodiation in Gott seelig Versterben würde, die Von Ihro ingehabte Gemach, boden und Kellern, & herrn Wächtlerin ohn weitere entgeltung, als hernach Vermeldet, Zu freÿer bewohnung Zu Kommen vnd eingeraumbt werden sollen.
Und Weilen fürs Dritte so wohl herr Andres Brackenhoffer, Scheÿdischer fraw wittib herr Tochtermann, alß auch herr Wächtler, wegen respectiue Verlehener und bestandener behaußung ratione der auffkündung Vor nechst verschinend Frawen Tag 1685 Ihr bißherig bedienter wohnungen sich nicht wohl entziehen können, Alß ist allerseitlich beliebt worden, daß herr Brackenhoffer, biß dahin in statu quo, wie auch herr Wächtler in seiner gemüteten behaußung biß Zu gedachtem termin verpleiben und ihme prorata temporis der hauß Zinß verguetet werden solle
Viertens ist verglichen, daß fürderlichst und Namentlich den 25.ten dießes Monaths, durch darzu behörige Persohnen daß Corpus der Apotheckhen, wie auch die abhandene anverschaffte Instrumenta et vasa, ordnungs mäßig Inventirt, gebührend æstimirt, beschrieben, calculirt und deren werth in eine gewißen Summam gebracht (…)
Hierauff und Sechstens so solle herr Wächtler alß Admodiator wegen der Ihme obvermeldter maßen übergebenen Apothecker behaußung Jährlich 300 Gulden à fünffzehen batzen ane Zinßen Zulüffern, So dann daß Corpus der Apothecke, somit sambt denen Instrumentis et vasis dem angesetzten pretio noch auff 4984 fl. 7 ß 5 ½ d sich belauffet deß Jahrs â fünff pro Cento daß ist 249. fl Zuverinteressiren, und also samtlichen in Summa 549 lb (…)
So geschehen Straßburg den 19.ten Octobris Anno 1684

Etat du fonds de pharmacie
1684 (1.11.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 6) n° 22
Designation und beschreibung der Jenig. Instrumenten Vasen Schiff v. geschirr so in weÿl. Herrn Joh: Jacob Scheid. E. E. Groß. Rhats alt. beÿsitzers seel. Verlaßenschafft Apotheck gehörig und sich befund. welche H. Friedrich Wächtlern Apothecker v. b. allhier dermalen Admodiatori übergeben worden welche auf freundliches erfordern vnd begehren der Edlen viel Ehren vnd Tugendreich. Scheidisch. Fr. Wittib vnd überigen Interessenten beschrieben (…)
Actum in fernerer gegenwarth h. Andreæ Brackenhoffers H. Ernst heüßen deß. Kinder vogts H Sebastian Grimmeiß. wie auch Fr. Annæ Sibillæ Grimmeißin gebohrener hitschlerin aller seits Interessenten, Mittwoch den 1. 9.br. aô 1684.
In Einer in der Statt Straßb. ane der Spießgaß vnd dem Schneider Graben gelegener sogenand. Scheidischen Apothecker behaußung ist Ane Instrumenten Vasen Schiff und geschirr Zu der Apoteck. gehörig befunden word. wie volgt
Auff dem Obersten Casten, Auff dem Kräuterboden, Auff den dritten boden, In der Material Cammer, Vor der Apothecken, In der Apothecken, Im Laboratorio, Im Keller, In dem Andern Keller, In der Undern Stub
Summa summarum 350 lb

Originaire de Grühm ou Grienaw en Saxe (sans doute Grimma près de Leipzig), Jean Frédéric Wæchtler épouse en 1682 Marguerite Catherine, fille du pharmacien Jean Joseph Hitschler de Landau (petite-fille de Catherine Hitschler, veuve de Gabriel Engel, voir plus bas)
Mariage, cathédrale (luth. f° 101 n° 17)
1682. Fest. Pentecostes. zum 2. mahl Herr Johann Friderich Wächtler Apotecker Weiland h. M. Jacob Wächtlers Gewesenen Archivarien Zu Grienaw* in Sachsen nachgelaßener ehel. S. Jfr. Margaretha Catharina Weiland h. Joh: Joseph Hitschlers Gewesen Apoteckers u. E. G. Raths Zu Landaw Beisitzers nachgelaß. ehel. T. Donnerst. den 28. Maÿ. Zu den Predigern (im 103)

Jean Frédéric Wæchtler devient bourgeois par sa femme deux mois après son mariage en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1682, 4° Livre de bourgeoisie p. 490
H. frid. Wächter von Grühm aus Sachßen, der Apothecker, empfangt das burgerrecht von seiner haußfr. Margaretha Catharina hitschlerin von Landau, per 8 gold fl. welche beÿ der Cantzleÿ erlegt, vndt würdt Zum Spiegel dienen. Jur. eod. [10. aug. 1682]

Marguerite et Anne Silylle, filles de feu le pharmacien Jean Joseph Hitschler de Landau, achètent le droit de bourgeoisie en février 1676 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1675, 3° Livre de bourgeoisie p. 997
Jfr. Margaretha vnd Jfr. Anna Sibilla weÿl. H. Johann Joseph Hütschlers gewesenen burgers und Apotheckers zu Landaw seel. tochterlein, erkauffen das burgerrecht, ex dispensatione senatus p. 8 gold fl. Zusammen p. 16. gold fl. welche auf dem Pfenningthurn erlegt worden seindt werd. Zum Spiegel dienen. Jur. 7. feb. 1676.

André Brackenhoffer rend compte de la gestion des biens appartenant à feue Marguerite Catherine Hitschler, femme du pharmacien Frédéric Wæchtler et à Anne Sibylle Hitschler, femme du marchand Sébastien Grimmeissen de Landau, toutes deux filles de Jean Joseph Hitschler, pharmacien à Landau, et d’Anne Catherine Engel. Le testament de Catherine Hitschler, veuve Scheid, est joint au compte : elle institue pour ses héritières ses petites-filles Marguerite Catherine et Anne Sibylle Hitschler et sa fille Susanne Engel, épouse Brackenhoffer.
1683 (4.6.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 5)
Rechnung Mein Andreæ Brackenhoffers, alß geschwornen und respectivé geweßenen Curatoris Weÿl. Frauen Margarethæ Catharinæ gebohrner Hütschlerin & herrn Friderich Wächtlers Apotheckers und burgers alhie gewesener hausfrauen Nunmehr seel. und Frauen Annæ Sibillæ auch gebohrner Hütschlerin & Herrn Sebastian Grimmeißens Vornehmen Handelßmanns Zu Landau Eheliebstin aller beeden Weÿland Herrn Joh: Joseph Hütschlers geweßenen Vornehmen Apotheckers und des Raths Zu Landau mit auch weÿl. Fr. Anna Catharina Englerin beed. nunmehr auch seel. ehelich erziehlter Töchter, Innhaltend alles das jenige so Ich derselben wegen vom 3. Novembris anno 1677. alß Ich dieße Vogteÿ übernommen biß den 4 Junÿ anno 1683. eingenommen, auch dahingegen wieder außgeben habe. Erste und letzte Rechnung dießer Vogteÿ.
Testament – Nachdem Ich Catharina Scheÿdin eine geborne Hitschlerin beÿ mir hetzeinigkeit erwogen (…) in mein logiment in der obern Apothecken allhier Zu Landauw erfordert
Fünfftens prælegire ich meiner lieben Tochter Annæ Catharinæ Hn Joseph Hitschlers gewesenen des Raths und Apotheckers Zu Landau seel. haußfrawen nunmehr auch S. hinterlaßenen beÿden döchtern Margarethæ Catharinæ Friedrich Wächtlers burgers und Apotheckers Zu Straßburg haußfrau und Annæ Sybillæ noch ledigen Standts (…)
Sechstens (…) wegen Einsetzung der Erben (…) meine liebe Tochter Susanna Brackenhofferin Zu einem und dann meine beÿde liebe Enckelin oder dochterkinder Margaretha Catharina Wächtlerin und Anna Sibilla Hitschlerin (…)
So geschehen Zu Landaw den Ersten Octobris früh morgend umb fünff Uhren im Jahr nach der heilsamen geburt Jesu Christi 1682 – Johann Georgius Schrooth Christianissimâ regiâ authoritate Notarius publicus et Judici Landaviensis Procurator ordinarius

Marguerite Catherine Hitschler, femme du pharmacien Frédéric Wæchtler, meurt en délaissant pour héritière sa grand-mère Catherine Hitschler, veuve de Jean Jacques Scheid. L’inventaire est dressé dans la pharmacie rue des Hallebardes. La masse propre au veuf est de 149 livres, celle propre à l’héritière de 1 114 livres. L’actif de la communauté s’élève à 243 livres, le passif à 556 livres
1683 (10.9.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 4) n° 19
Inventarium und Beschreibung der Jenigen Haab vnd Nahrung, Liegend. vnd vahrend. verändert vnd vnveränderter, so weÿl. die Viel Ehren und Tugend Reiche fraw Margaretha Catharina Wächtlerin gebohrne Hitschlerin, des wohl Ehren Vesten v. Kunstreich. herrn Friderich Wächtlers, Apoteckers v. b. allhier haußfr. seel. nach Ihren den 2* Junÿ. 1683. beschehenen tödtlich. ableiben, sowohl hier in Str. alß Zu Landaw Zeitlichen verlaßen, auf erfordern vnd begehren des hoch Edel vest für(-) hochweiß vnd hochgelehrten herrn Johann Philipp Bra[ckenhoffer] des geheimen Regiments der Herren XIII. allhier zu [hoch] verdienten beÿsitzers, alß geschwornen Curatoris der Edlen viel Ehren vnd Tugendreich. frawen Catharinæ Scheidin gebohrener Hitschlerin, weÿl. des Edel Ehrenvest fürsichtig weiß v. Kunstreich. herrn Johann Jacob [Scheiden] vornehmen Apotheckers vnd E. E. groß. Raths alt. beÿsitzer hinderlaßene fr. Wittib der v.storbenen fr. seel. [] vielgeliebter Fr. Groß Mutter vnd ab intestato Zur helffte nachgelaßener Erbin eines And. theils aber des Edel Ehrenvest vnd großachtbaren herrn Andreæ Brackenhoffers, alt. dreÿers des allhießig. Pfenningthurn alß geweßenen vnd noch ohnentledigt. vogts (-) Zu dießem Geschäfft erbettenen herrn Assistent. der viel Ehren vnd Tugendreich. fr. Annæ Sibillæ Grimmeißin gebohrner hitschlerin des Ehr. herrn Sebastian Grimm Eiß.n vornehmen handelßmanns b. in Landaw Eheliebst. burgerin allhier alß der seel. abgeleibt. fr. sel. geliebte fr. Schwester v. ab intestato gelaßenen Fr. Erbin Zur übrigen helffte (…) Actum vnd angefangen in Straßb. d. 10. 7.bris aô 1683.

In einer in der Statt Straßburg ane [der] Spießgaß und Schneidergraben gelegener Scheidischen Apothecker behaußung befunden worden
Erbvertrag der Erben ohnveränderten Gueths. Vermög deß Notarÿ Silbertheilers so den 6.ten Martÿ Anno 1682. beschehen
Abzug des Wächtlerischen Inventarÿ. Des Hrn. Wittibers Vermögen, hausrath 1, Silbergeschmeid 26, Guldenen geschmeids 121, Summa summarum 149 lb
Der Erben ohnverändert Gueth, haußraths 261, Silbergeschirr und geschmeidt 67, Gulden geschmeids 19, Baarschafft 10, Pfenningzinß hauptgüter 90, Eigenthums ane Ligenden güettern 21, Schulden 202, Ergäntzung (537, Abzug 97, Rest) 440, Summa summarum 1114 lb
Das theilbare Guth, Sa. haußraths 6, Sa. Schulden 88, Summa summarum 84, Dazugelegt deß H. Wittibers Ohnverändert Vermögen 149 lb, Summa 243 lb – Schulden 556 lb, Passiva übertreffen des Hrn: Wittibers Vermögen v. theilbaren Verlaßenschafft umb 312 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1114 lb – Sa. legaten 30 lb
Copia Codicilli – 1683 (…) auff Dienstag den 15. deß Monatgs Junÿ Styli novi abendts Zwischen Neün und Zehen Uhren in der Allhier Zu Straßburg ane der Spießgaß und dem Schneidergraben gelegenen sogenandten Scheidischen Eck: und Apothecker behaußung, inn der Großen Stuben deß Obern stocks, die bücherstub genandt mit den fenstern theils in ermelter Spießgaß theils auf den Schneidergraben sehend die Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Margaretha Catharina Wachtlerin gebohrene hitschlerin, deß wohl Ehrenvest vorgeacht vnd Kunsterfahrnen herrn Friderich Wächters, wohlbestellt, Professoris in vorangereckter Apotheckh und burgers allhier eheliche haußfraw, (…) Zwar Krancken und schwachen leibs, auf einem bette ligend – Johann Reinhardt Lang

Frédéric Wæchtler se remarie en 1684 avec Marguerite, fille de Conrad Schach
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 122 n° 16) 1684. Dom. Misericordias. Zum 2 mahl Hr. Friderich Wächtler Apotecker v. Burgers Jfr. Margaretha des Weiland Wohledlen, Fromm Fürsichtig n Wohlweisen Hn Clauß Conrad Schachen des beständ. Regiments der Herrn XV. geweßenen *en Mitglieds nachgelaß. ehel. T. Donnerst. den 27.t Aprilis Zun Predigern (i 123)

Catherine Hitschler, veuve de Jean Jacques Scheid, loue la pharmacie à Frédéric Wæchtler

1685 (2.4.), Chambre des Contrats, vol. 555 f° 194-v
Erschienen fraw Catharina gebohrne Hütschlerin weÿl. Herren Johann Jacob Scheiden deß Apotheckers und E.E. Großen Rhats nachgelaßener Wittib mit beÿstand deß Edel- fürsichtig und hochweÿsen Herrn Johann Philipp Braunen deß geheimen Regiments der Herrn dreÿ Zehn ihres Curatoris an einem,
So dann Herr Friderich Wächtler der Apothecker, mit assistentz herrn Reinhard Wächtlers deß buchführers seines eheleiblichen bruders am andern theil, Zeigten und bekanten freÿ gutwillig offentlich, demnach beÿde Parten über die Apotheck materialien, medicinalia composita, instrumenta und Vasa am 19. 8.br: 1684. eine ordentliche admodiation und Lehnung mit einander getroffen, dieselbe auch zu papÿr bringen laßen, Zu mehrer Versicherung und stäthhaltung (…)
Zum Ersten, weilen in angeregter Lehnungs Verschreibung /:in dem §: anfagangend Viertens ist Verglichen gaß d. Corpus der Apotheck, wie auch die obhandene Instrumenta et Vasa & ordnungßmäßig, inventirt, gebührend æstimirt, beschrieben, calculirt und dem wehrt in eine Gewise Summ gebracht, auch nach geendigter dieser admodiation widerumb revidirt (…)
Zweitens & Versehen, daß der fraw Verleÿherin Zu ihrem Trinckhweitz /:wie man sich deßwegen mit einander Verglichen werde:/ ein platz Vorbehalten sein sollen Alß ist der Vergleich dergestalten geschehen, d. der Fraw Verleÿherin, der gantz uff der rechten seiten, wie mann hinunder gehet, liegende und mit Latten underschlagen beschlüßige Keller Zu ihrem gebrauch vorbehalten sein solle. Trittens solle der große Keller hier zwischen nechst Künfftig Joh. Bapt: in der fraw Verleÿherin Kosten, ohnfehlbar mit wein und faßen gäntzlichen gelähret und dem Entlehner lähr gelüffert werden soll, Zum Vierdten die ieweilige Einquartierung der Soldaten betreffend, so ist der Admodiation Versehen, daß die über dem gemein habende Stüblein, befindlichen Große Kammer darzu employirt werden solle darbeÿ auch Verbleibt, iedoch mit der erläuterung, daß die Verleÿherin, bett und darzu benöthigtes weiß gedüch immer anschaffen, der Entlehner hingegen daß übrige servis hergeben solle
hierauf so ist hierbeÿ persönlich erschienen fraw Margaretha gebohrne Schachin deß Admodiatoris eheliche haußfrau mit assistentz deß Edel- from und wolweißen herrn Johann Philipps Schmidts fünff Zehners und herrn Johann Joachim Richshoffers Registratoris Archivi (die hat) sich Zur Mit Entlehnerin ohnverscheidentlich dargestellt

Le tuteur de Catherine Hitschler, André Brackenhoffer au nom de ses deux fils procréés avec Susanne Dorothée Engel et Sebastian Grimmeissen de Landau au nom de sa femme Anne Sibylle Hitschler consentent à transférer le bail passé avec Frédéric Wæchtler qui va tenter sa chance ailleurs au pharmacien Jean Frédéric Eisenmann

1686 (9.7.), Chambre des Contrats, vol. 556 f° 253
der Edel Fürsichtig und hochlweiße H. Johann Philipß Braun deß beständigen Regiments der Herren dreÿ Zehen Beÿsitzer, alß Vogt Frawen Catharinæ gebohrner Hütschlerin, weÿl. H. Johann Jacob Scheiden deß Apotheckers und E.E. Großen Raths geweßenen beÿsitzers sel. nachgelaßener Wittib, herrn Andreas Brackenhoffer, dreÿer deß Umbgelds, Herr Ernst Heuß, dreÿer der Statt Stalls, alß Vogt erstged. Herrn Brackenhoffers mit Weÿl. Frauen Susanna Dorothea gebohrner Engelin, erzeugt 2. Söhnlein, Ferner H Sebastian Grimmeißen, der handelßmann von Landau, alß Ehevogt Fr. Annæ Sibyllæ Hütschlerin an einem
So dann H. Friderich Wächtler der Apothecker, mit beÿstand deß hochgelehrten herrn Ulrich Marbachs U.J. Ddi und E.E. Großen Raths Advocati & Procuratoris, am andern,
und endlich H. Johann Friderich Eisenmann der Apothecker am dritten theÿl, in gegenwarth der wohl Ehren Vesten Fürsichtig und Weÿßen herrn Jacob Luthers und H. Daniel Lienhards, alß auß E.E. Großen Raths mittel hierzu insonderheit Deputierter
demnach Zwischen Ihro Scheidischer Fr. Wittib und Ihme Hn Wächtlern in A° 1684. ein gewisser Admodiations und Lehnungs contract wegen der in der Spießgaßen allhier gelegenen Scheidischen Apoteck und wohnbehaußung, vermög deß under deren Interessenten handschrifften und pitschafften am 19. 8.bris besagten jahrs darüber verfertigten privat Auffsatzes geschloßen, so auch vermög Cancelleÿ Contract Verschreibung vom 2.ten Aprilis 1684. offentlich bestätiget, zumahlen darbeÿ ein und andern Umbstand ferner erlaütert und Verglichen worden, und aber gemeldter H. Wächtler nunmehro sein Glück anderwärtlich zu suchen und von bedittener Lehnung abzustehen gesinnet seÿe (…) solchem nach hätte Sie offtged. Fr. Scheidin und Hn Assistenten obged. Herrn Johann Friderich Eisenmann an statt sein Hn Wächtlers und auff deßen recommandation Zum Admodiatore und Lehenmann angenommen, dergestalten daß derselbe von under gemeldtem dato an in d. recht, welches bißhero Er Wächtler gehabt tretten, und biß Zu end der bedungenen Admodiations Zeit deßen genüßen solle (…) in maßen auch derselbe entlehnt zu haben geständig war, hievor bedittene Apothecker behaußung allhier in der Spießgaßen am Schneidergraben gelegen, sambt den darinn befindlichen in vielfaltigen Medicinalien bestehenden corpore – umb einen jährlichen Zinß, und zwar so viel d. hauß betrifft umb 300 gulden à 15 bz. wegen deß Corporis des Apotheck aber, welches sambt denen Instrumentis & Vasis dem angesetzten pretio nach auff 4984 Gulden sich belauffet ieden Jahrs 249 Gulden Alßo in summa 549 Gulden
[f° 255 v°] darbeÿ ist insonderheit Zwischen Ihro Fr. Scheidin und den neun Admodiatore H. Eisenmann bedungen und abgeredt worden 1. daß mehrgem. Fr. Scheidin mit ihren ieweilen beÿ sich ahbenden Leuthen, die tag Ihres lebens in der Apothecker Behaußung folgende Gemach Zu Ihrem ohnverhinderten Gebrauch gantz freÿ und ohne einigen zinß besitzen und Genießen solle, Nemblich die mittlere Große stub und Cammer d. haußehren darvor, die darvor befindliche kleinere Stub und Kuchen, die beede an der Material Cammer neben einander gelegene Cammern oben auff ein Platz Zu behörigen Brennholtz, So dann in dem Keller den gantzen auff der rechten seiten, wie man hinunder geht, liegenden und mit latten underschlagenen beschlüßigen Keller, welche Gemach aber alle auff Ihro Dr. Scheidin seligen ableiben Ihe Hn Eisenmann ohne steigerung weiteren hauß Zinßes alß hievorgemeldet ist, nach Lehnungs recht Zu gebrauchen, eingeraumbt werden sollen, Fürs andere, daß beÿ fürfallender Einquartierung die über vor erwehnter Kleinern Stuben befindliche große Kammer darzu solle employiert, und da es ain officier ist, der alß einquartiert wird, demselben von der Fr. Scheidin, deßen dienern aber von Hn Eisenmann die gewohnliche Bettstatten mit ihrer Zugehör gegeben, da es aber Gemeine Knechte, von ieder part die helffte hier zu anverschafft

Etat du fonds de la pharmacie Scheid
1686 (15.8.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 8)
Designation vnd Beschreibung, der jenigen Instrumenten, Vasen auch anderen Schiff und Geschirr, von demjenig. welches in weÿl. des Edlen, Wohl Ehrenvesten Weiß und Kunstreichen Herrn Johann Jacob Scheid. geweßenen Apotheckers v. E. E. Großen Raths beÿ löbl. Statt Str. alten Wohlverdienten beÿsitzers nunmehr seel. Verlaßener, sogenandten Scheidischen in der Spießgaßen gelegenen Apothecken, alß solches dem wohl Ehrenvesten vnd Kunstreichen herrn Friedrich Wächtlern Apotheckern vnd burgern allhier dem damahlig. angenommenen H. Admodiatori von der Edlen viel Ehren vnd Tugendreichen Fr. Annæ Catharinæ Scheidin gebohrner Hitschlerin, Wittiben, mit einwilligung des hoch Edelvest fürsichtig vnd hochweißen Herrn Johann Philipp Braunen des beständigen Regiments der H. dreÿzehen alhier hochmeritirten beÿsitzers Ihres geschwornen herrn Curatoris vnd übrigen hochansehnlich. anverwanthen, vermög sonderbaren mit Ihme H. Wachteln getroffenen Accords gegen billichen Jährlichen v.Zinßung habend (…) So geschehen in der König. fr. St Str. Montag d. 15. Aug. 1686.
In Einer in der St. Str. ane der Spießgaßen vnd dem Schneidergraben gelegenen sogenannden Scheidischen Apotheker behaußung ist ane Instrumenten, Vasen, Schiffmann Zu der Apothecken gehörig, befund. worden, wie volgt.
Auf der Obern bühn, Auf dem dritten Boden, In der Material Cammer, Im Obern Haußöhrin, In der vndern Stub, In der Apotheckh, Vor der Apotheckh, Im großen Keller, In der Glaß Cammer oben, In der Undern Cammer
Volgende Posten, haben sich beÿ dießer Inventation befund. welche H. Wächtler Zwar in lehnungs weiß gebraucht, Gehörigen aber nicht Zur Admodiation, sondern Scheidischer Fr. Wittib Zu eig, vnd hatt solchs H. Eißenmann nicht angenommen, sondern sind allein vnd daß Sie jetzmahlen sich befund. d. 15. Aug. 1686. Zu notiren beliebt worden

Pierre Henri Burggraff, deuxième mari d’Anne Sibylle Hitschler, donne la pharmacie à bail à Jean Frédéric Eisenmann.

1695 (10.8.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 486-v
H. Peter Henrich Burggraff, der handelsmann von Landau alß Ehevogt Fraun Annæ Sibÿllæ Hütschlerin an einem
So dann H. Johann Friderich Eisenmann der Apothecker und E.E. Kleinen Raths beÿsitzer am andern theil
haben angezeigt und bekandt, demnach Zwischen weÿl. Fr. Catharina Scheidin geb. Hütschlerin wittib & Cons. eines und Ihme Herrn Eisenmann andern theils, bereits am 6. Jul. 1686 ein gewißer Vergleich und Admodiations Contract über d. in der Spießgaß allhier gelegenen Apotheck geschehen und in d. Cancelleÿ Contractstub verschrieben worden, Seithero aber nicht allen Sie Scheidische Fr. wittib neben Sein H. Burggraffen Ehefrauen weil. Hn Sebastian Grimmeisen sel. gestorben, sondern auch die darinn bestimmte Lehnungs Zeit bereits am 1. 9.bris 1693. zu end gegang. Alß hätte nunmehro Er. H. Burggraff alß ietzmahlig. Ehevogt obbemeldter Fr. Annæ Sibÿllæ Hutschlerin deren nunmehr die helffte besagter Apotheck eÿgenthümlich gehörig, sich mit Ihme H. Eisenmann folgender maßen verglich. Nunmehr und für d. Erste so verlehnt Er H. Burggraff mehrged. seiner haußfrauen deren besagte helffte an der bemeldt. apotheck, wie solche vormahls verlühen geweßen, alß ein continuation der bißherig. admodiation Ihme Hn Eisenmann, auff fernerer Neün jahr vom 1.t Augusti dieß jahrs an Zurechnen – umb 125 pfund

Etat (non conservé) du fonds de pharmacie
1700, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Design: über die in H. Joh: Friderich Eisenmanns u. H. Philipp Jac: Brackenhoffers gemeinschaftlich: Apothecke ahne d. Spieß Gaß sich befind: Intr Vasa auch end Schiff und geschirr

Pierre Henri Burggraff et Anne Sibylle Hitschler vendent la maison et le fonds de pharmacie à Jean Frédéric Eisenmann

1700 (13.1.), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 26
H. Peter Heinrich Burggraff, der Handelßmann und burger zu Landau alß Ehevogt Frauen Annæ Sibÿllæ geb. Hitschlerin
H. Johann Friderich Eisenmanns deß Apotheckers u. E.E. Kleinen Raths alten beÿsitzers
Erstlich die helffte der alßo genandten Scheidischen Apothecker Behaußung mit allen deren Gebaü. Recht. hoffstätten, Zugehördt. Und Gerechtigkeit. allhier an der Spießgaß einseit neben H. Christian Gebhard dem Säckler zum theÿl, zum theÿl neben einen graben, d. Ulmer graben genandt, anderseit ist Ein Eck am Schneidergraben, hind. auff Fr. Mariam Magdalenam Wildin geb. Mosederin, stoßend gelegen, Ferner die helffte der Verkaüfferin gebühend, an der medicalien, auch vasen Und Instrumenten, Und aller Gerechtigkeit zu solcher Apotheck gehörig, alßo und d. gestalt daß alle der Fr. Verkäuferin an ged. Apothecker Behaußung auch Apotheck selbsten und dero gerechtigkeit bißhero gehabt Eÿgenthum besitz und andere Rechten auff Ihne den H. Kaüffern transferirt, um 4250 pfund – Paulo post ist ferner verglich. daß im fall solche Apothecker helffte cum appertinentiis innerhalb fünffzehen jahren wid. solte verkaufft werd., den H. Verkaüffer und deß. haußfrau der Verkauff noch Verkauffts recht gedeÿn solle
[in margine :] H. Philipp Heinrich Burggraff J.V. Cand. der Creditor hierinn bemelten Kauffschillings rests von 825 lb, so majorennis und ohnbevögtiget ist, hat in gegensein H. Georg Heinrich Eisenmann Med. D. et pract. als proprietarii zum dritten theil der hierverkaufften apotheck helffte und debitoris erwehnter 825 lb (Quittung) 26. sept. 1722

Originaire de Landau, Jean Frédéric Eisenmann devient bourgeois par sa fiancée en novembre 1678. Il épouse en juillet 1679 Marie Elisabeth Wetzel, fille du diacre Jean Georges Wetzel
1678, 4° Livre de bourgeoisie p. 453
H. Johann Friderich Eißenmann der Apothecker, von Landaw empfangt das burgerrecht von seiner verlobten, umb 8 golt fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt ist ledig standts und wirdt (-) Jur. eod [9. 9.br 1678]

Mariage, cathédrale (luth. f° 68-v, n° 37)
1679 Dom: 2. post Trinit: Zum 2. mahl hr Johann Friedrich Eisenman der Apotecker alhie Weiland hr Johann Eisenmans gewesener Evangel: Pfarrherrs Zu (-) nachgelaß. ehel. Son Jfr. Maria Elisabeth Hr. M. Johann Georg Wetzels Diaconi bey dieser Münster Kürchen ehel. T. Donnerstag den 10.t Julÿ Münster (im 71)

Marie Elisabeth Wetzel fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 658 livres
1679 (7.8.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 7) n° 501
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung, so die Viel Ehren: undt Tugendreiche Fraw Maria Elisabetha Eißenmännin gebohrne Wetzelin dem Wohl Ehrenvesten Großachtbahren und Kunsterfahrenen herrn Johann Friderich Eißenmann, Apotheckern und burgern alhie zu Straßburg Krafft Ihr beeder auffgerichtet. heüraths Verschreibung für unverändert in die Ehe zugebracht – Actum in fernerer gegenwarth deß wohl Ehrwürdigen v. wohlgelehrten Herrrn Magistri Johannis Georgÿ Wetzels, Diaconi Senioris in alhießigen Münster, der Frauen Eheleiblichen Vatters, Donnerstags d. 7. Augusti Anno 1679.
Sa. anschlags haußraths 149, Sa. Silber geschirr und Geschmeidt 42, Summa guldiner Ring v. geschmeid 51, baarschafft 415, Summa summarum 658 lb

Marie Elisabeth Wetzel meurt en délaissant deux enfants dont l’un meurt peu de temps après sa mère. L’inventaire est dressé dans la pharmacie Scheid rue des Hallebardes. La masse propre au veuf s’élève à 500 livres, celle des héritiers à 1 159 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 338 livres, le passif à 951 livres
1686 (24. 8.br), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 8) n° 15
Inventarium und Beschreibung der Jenigen Haab vnd Nahrung, so weÿl. die Viel Ehren vndt Tugendreiche Fraw Maria Elisabetha Eißenmännin gebohrne Wetzelin, des Wohl Ehrenvest Kunstreichen und Hochgeachten Herrn Johann Friderich Eißenmanns, vornehmen Apotheckers und burgers allhier geweßene geliebte haußfraw, nunmehr seel. nach Ihrem den 25. Junÿ dieses Laufenden 1686. gsten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben Zeitlich verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Edel Wohl Ehrenvesten vnd hochachtbaren herrn Johann Friderich Theürers wohlverordneten Schaffners Unßerer frawen Wercks und vornehmen burgers alhier alß geschwornen vogt Mariæ Elisabethæ, der Verstorbenen Fraw seel. Mit vorermeltem Ihrem hind. pliebenen Wittibern ehelich erzeügten töchterlins vnd nachgelaßenen Erbin, wie auch dem herrn Wittiben selbsten alß in den halben theil jure successionis rechtsmäßigen Erben Georg Friderich Seines lieben Söhnlins, so balden nach seiner leiblich. geburth der mutter seelig in dem Tode nachgefolget – Actum und angefangen in der Königlich. freÿ. Statt Straßburg, Mittwoch den 24. 8.bris Anno 1686.

In der Statt Straßburg In der Spießgaß gelegenen sogenandten Scheidischen Apothecker behaußung ist befunden word Wie Volgt
Allerhand Vasa, Schiff und geschirr wie auch Apothecker Wahren zu dem Corpore der Apothecken gehörig zu Theilbar
Eigenthumb ane Eiener Behauß. (E.) Item ein Neündter theil für unvertheilt von: und ane einer behaußung vnd hoffestatt, sampt einem hefflin vnd garten beÿm brud. hoff (…)
Ergäntzung der Erben Unverändert Gutts. Vermög Inventarÿ über der verstorbenen Frawen sel. in dieße Ehe Zugebrachte Nahrung durch weÿl. H. Joh: Jacob Schatzen den Notm. in Anno 1679. auffgerichtet
Abzug In das Eißen Männischen Inventarium Gehörig. Des H. Wittibers Unverändert Guth. so allein invorgesetzter Rubric seiner Ergäntzung bestehet ist 500 lb
Der Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 77, Sa. Früchten 14, Sa. lährer Vaß 2, Sa. Silber 50, Sa. Guldenen Ring 34, Sa. baarschafft 178, Sa. Capitalia 282, Sa. Gültten 6, Sa. behaußung 55, Sa. Schulden 6, Sa. ergäntzung (452, Abzug 18 ß, verbleibt) 451, Summa summarum 1159 lb
Die Theilbar Verlaßenschafft, Sa. haußraths 96, Sa. Wein vnd Vaß 32, Sa. Vasa vnd Apothecer wahren 635, Sa. Silbers 59, Sa. baarschafft 136, Sa. Capital 250, Activ Schulden 127, Summa summarum 1338 lb – Schulden 951 lb, Nach deren Abzug 377 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2046 lb

Jean Frédéric Eisenmann se remarie en 1686 avec Catherine Marguerite Sebitzius, fille de médecin : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Zwischen eingangs Wohlgedachten beeden Eheleuthen mit einander auffgerichteten Eheberedung. – zwischen dem Wohl Ehrenvest, Kunstreichen und hochachtbahren herrn Johann Friderich Eißenmann, vornehmer Apothecker und burger in Straßburg, alß dem herrn bräutigtamb ane einem, So dann der Edlen, viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Catharina Margaretha weÿland des hoch Edlen, Vest: hochgelehrten und hocherfahrenen herrn Johannis Alberti Sebitzÿ, Med. Doctoris, berühmten Professoris publ: und Statt Physici alhier, wie auch Eines wohl Ehrwürdig Collegiat: Stifft Zu St. Thomæ Canonici senioris, nun Seel. mit weÿland der Wohl Edlen, Viel Ehren: und Tugendreichen frawen Catharina Margaretha gebohrener Riehlin Seel. in anderer und mittler Ehe erzeugter und nachgelaßeneer Jungfrau Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Beschehen vnd verhadelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg, Montags den 11. tag deß Monats Novembris in dem Jahr Christi, als mann Zahlte 1686. Stephan Cornelius Saltzmann, Nots. publ. et Academ.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 125)
1686. Dom: II, III. Advent. d. 8. & 15. Decemb. H. Johann Friderich Eissenmann der burger und Apothecker alhier Jfr Catharina Margaretha Weÿl. H. Johann Albrecht Sebizÿ gewesenen Med. Doct. Practici et Professoris des Collegiat Stiffts S. Thomæ Canonici Senioris, Civitatis huiusq. Archiatri hinterlaßene eheliche Tochter. Cop. St. Thomæ d. 18. Xbr (i 64)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 146) 1686. Dienstag den 10.10.bris Maurerstub. Dom: 2. Adventus Zum 2. mahl Zu Joh: Friedrich Eisenman Apotecker u. Burgers alhier, Jfr. Catharina Margaretha Weiland Hr. Joh: Alberti Sebizy Med: D: Prof. P. Archiatri beÿ Löbl. Rath alhier auch Canonici beÿ dem Collegiat-Stifft Zu St. Thomæ nachgelaßene ehel. T. Mittwoch den 18.en 10.bris. St. Thoman.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1687 (7.6.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 9) n° 14
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güetter, liegender Und Vahrender, keinerleÿ dauon außgenommen, so der Wohl Ehren Veste Kunstreiche und hochgelehrte Herr Johann Friderich Eißenmann Vornehmer Apothecker und burger in Straßburg Zu der Edlen Viel Ehren und tugendreichen Fr. Catharina Margaretha gebohrner Sebitziusin seiner Eheliebstiin die den Ehestand gebracht – Act. in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in fernerer gegenwärtigkeit Edelgedachter seiner Fr. Eheliebstin Und der Hoch Edel Vest Hochgelehrten und Hochachtbahren Herrn H. Heinrich Nicolai Medicinæ Doctoris und berühmbten Practici allhier, obwohlgedachter frawen Eißenmännin Curatoris und dann H. Johann Friderich Theürers, Wohl Verordneten Schaffners Unßer Frawen Werckg auch Vornehmen burgers allhier geschwornenn Vogts Mariæ Elisabethæ, deß H. Mit Weÿl. der Viel Ehren und tugendreichen Fr. Maria Elisabetha gebohrner Wetzelin seiner ersten haußfr. erziehlten töchterleins, Sambstags den 7. Junÿ A° 1687.

Holtzenwerckh. Auf der obern Bühn, In der Cam. A, In der Cam. C, In der Cam. D, In der Cam. E In der oben newen stuben, Im Haußöhren, In der Cammer F, In der Stub Cammer
Eigenthumb ane einer Behaußung. It: ein Neündter theil für unvertheilt von: und ane einer behaußung vnd hoffstatt, sampt einem hefflin vnd garten beÿm brud. hoff (…)
Itel j. Hauß v hoffstatt mit allen anderen Ihren gebäuwen in dem sogenannten Spitthalgäßlein (…)
Abzug In dießes Inventarium Gehörig. Sa. haußraths 329, Sa. Bibliothec 9, Sa. Früchten 18, Sa. Wein und Lährer Vaß 84, Sa. Apothecker Corpus sampt schiff und geschirr Zu der Apothekcen gehörig 919, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 137, Sa. Guldenen Ring und geschmeids 83, Sa. baarschafft 234, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 532, Sa. Eigenthumb ane Einer behaußung 44, Sa. Gülth von liegenden güthern 12, Sa. Schulden 1166, Summa summarum 3582 – Schulden 1203, Remanet 2379 lb

Jean Frédéric Eisenmann meurt en 1701 en délaissant une fille de son premier mariage et six fils du deuxième. Les experts estiment 200 livres la maison près de la cour aux Plantes. La masse propre à la veuve s’élève à 946 livres, celle des héritiers à 97 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 724 livres et le passif à 4 242 livres

1701 (24.8.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 55 et 56) n° 507
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung undt Güthere, so weÿland der Edle, Großachtbahre, Kunstberühmte und Weiße Herr Johann Friderich Eißenmann, geweßener Vornehmer Apothecker und E. E. Kleinen Raths alhier zu Straßburg alter Wohlverdienter beÿsitzer nunmehr seeliger, nach seinem den 2. Aprilis dießes Jahrs beschehenem Tödlichen ableiben, Zeitlichen Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten herrn seeligen ab intestato verlaßener Erben, auch dero geschwornenr herren vögte, allergleich nach dem eingangs diese Invantarÿ benahmbßet, inventirt durch die Edle v. Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Catharinam Margaretham Eißenmännin gebohrne Sebitzÿn, die hinterbliebene Fraw wittib, mit assistentz des hoch Edel Vest und hochgelehrten H. Melchioris Sebitzÿ, hochberühmten Medicinæ Doctoris, auch beÿ alhießiger Wohllöblichen universität Professoris Publici und wohl Ehrwürdigen Collegiat Stifft Zu St. Thomæ alhier hochverdienten Canonici ihres eheleiblichen herrn Bruders und geordneten Herrn Curatoris (…) angefagen den 24.ten Augusti Anno 1701.
Der in Gott ruhende Herr seeliger hat zu seinen Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Jfr. Mariam Elisabetham Eißenmännin, des abgeleibten herrn seel. in erster ehe mit weÿl. der wiel ehren: und tugendreichen Fr. Maria Elisabetha Eißenmännin gebohrner Wetzlerin erzeilte Jfr. Tochter, deren geschworner herr Curator der Edle, Wohlehrenvest, hochachtbare vnd wolhweiße herr Johann Michael Rebhan, E. E. großen Raths alhier Zu Straßburg alter und E. E. Kleinen Raths alhier ane Statt einer Constofflers jetzmahliger wohlmeritirter Assessor welcher dem geschäfft beneben seiner Jfr. Curandæ in Persohn beÿgewohnt,
2. Johann Friderich, 3. Johann Albrecht, 4. Philipp Gottfried, 5. Georg Heinrich, 6. Johannem und 7. Johann Daniel die Eisenmann, diese 6 Letzere mit einfangs Edelerwehnter Frawen Catharina Margaretha gebohrner Sebitziusin der hinderlaßenen fr. Wittib in dieser letztern Ehe ehelich erzeugte 6. Söhne, deren geordneter Herrn Tutor der Edle, Wohl Ehrenvest, hochachtbahr undt wohlweiße Herr Philipp Caspar Leitersperger, E. E. Großen Raths alter, und E. löbl Vogteÿ gerichts alhier jetzmahliger wohlverdienter beÿsitzer so dem geschäfft in Person abwartete. Also alle Sieben des Verstorbenen herrn seel. in deßen beeden ehen erziehlte Jfr. Tochter und Söhne auch ab intestato zu gleichlingen antheilen verlaßene Erben

Copia der Eheberedung. (…) 1686. Stephan Cornelius Saltzmann, Nots. publ. et Academ.
Copia des in Gott ruhenden Herrn seelig. mit und beneben seiner hinterlaßenen fraw Wittib auffgerichteten Codicilli Reciproci. 1690. (…) den 25. Junÿ Newen Calenders, abends Zwischen Sieben und Acht Uhren, in seiner in der Statt Straßburg in dem, im Finckweiler gelegenen vormahlen genandten Richßhofferischen, nunmehr herrn Melchiori Sebitzio Medicinæ Doctori et Prof. Publ. und den Fraw Eheleibsten gehörigen Guetten, dem new auffgebawten Gartenhauß, dero obern Stuben mit Sechs fenstern in den Garten außsehend, (…) persönlich erschienen seind der Wohl Ehrenvest, fürsichtig Weiß und Großachtbahre herr Johann Friedrich Eißenmann, Kunsterfahren und berühmter Apothecker, auch E. E Kleinen Raths jetzmahliger beÿsitzer und beneben Ihm die viel Ehren: und Tugendreiche Fraw Catharina Margaretha Eißenmännin gebohrne Sebitziusin beede Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg (…) Stephan Cornelius Saltzmann Nots.
Inn einer in der Statt Straßburg in der Spießgaß gelegenen und Zur Spieß apotheck genandten behausung befunden worden wie folgtl
(f° 19) Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der obersten Bühn, Auf der andern Bühn, Auff der Truckeneÿ, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Soldaten Cammer, In der Cammer D, In der Schwartz tuch Cammer, Vor dießen gemachen, Ins officiers Stub, In der Cammer E, In der Cammer F, Vor dieße gemachen, In der Wohnstuben, In dero Cammer In der Stub neben der Kuch. Im haußöhren vor der wohnstub, In der Kuchen, In der Stuben in derer Apotheck, Im Keller – Auff den hoff vor dem Fischerthor(f° 38) Gärtten Vor dem Fischerthor. (T.) I. Baum u. Wahren garthen von 8. Kleinen A.rn (…)
(T.) It. I. gärtl. daselbst unterhalb des Neßelstegs (…)
(f° 44) Eigenthum ane häußern. (T.) Erstl. die helfte ane der alßo genandten Scheidischen Apothecker behausung ane der Spießgaß (…)
(T.) It ; ein Vorder: Mitter: und hinder behaußung, Gärthlein mit Allen d. Gebäuwen in dem Steltzengäßlein (…)
(T.) It. eine Behaußung, hoffstatt, sambt der Badstuben, alhier auf der Reiffgaß, 1. seit neben David Schranckenmüllern dem Tabackbereitern 2.seit neben hannß Jacob Heller dem Leinenweb. hinden auf den Stattgraben stoßend gelegen und Zum Reiff genant
It. ein höfflein gegen über so etwann ein gärtlein geweßen, 1.s neben herrn Lorentz Heinrich Göltel, dem alten Schultheißen von Hönheim, 2.seit neben Lorentz Armbruster dem Leinenweber, hinden auff herrn Clemenß Reiffen dem holtzhändlern stoßend gelegen vnd gehen von der Behaußung 15 ß d von einer landvest ane dem Waßer der Statt Straßb.Pfenth. jahrs auf Joh. Bapt: u. 1 lb 4 ß auff Martini prætendirend Ehrschatz in das granische Modo Lerchenfleldische lehen empfangt anjetzi herrn (-) Pickh des freÿherrn Lerchenveldischer Lehenschaffner, sonsten über diese beschwehrden durch mehrgemelte herren Werckmeistere angeschlagen pro 355. lb. Über dieße behausung und höfflein meldet ein teutsch perg. Kauffbr. m. der Strbg. anhangendem Cancelleÿ Constract Innsigel corroborirt deßen datum der 2.te Februarÿ Anno 1694. Dabeÿ ferner i. teutscher perg. Kauffbr. m. ermeltem Contract Insigel bekräfftiget datirt den 15. Februarÿ A° 1686. Mehr i. pap. Copia einer Cancelleÿ Contract verschreib. vom 31. Martÿ A° 1612. Dabeÿ ferner i. pap. verschreib. in allhießiger Cancelleÿ Contractstb. gefertiget deren datum den 14. Julÿ 1642, Ferner i. pap. verschreib. in alhiesiger Cancelleÿ Contractstb. gefertiget datirt den 14. Junÿ A° 1650. vnd sonsten unterschiedener anderer schrifftllicher bericht alles mit N° 23. signirt. Worbeÿ in specie eine Brieff registratur und bericht weg. des Reiffbads Zubefinden, auch mit N° 23 notirt, Darbeÿ noch ferner 10 unterschiedene perg. Kauff verspruch und abgelößter Zinßb. mit alten N° 13 und ebenmäßig jetzigen N° 23 bemercket.
(T.) It. eine behaußung und höfflein sambt deren hoffstätten auch einem gemeinen Profeÿ und allen andern deren gerechtigkeiten, weiten, begriffen, und Zugehörden, alhier unden am Pflantzhoff, 1. s neben Johann Klingen dem Hoßenstricker 2. seit neben Ludwig Senckeißen dem Amlungmacher, hinden auffs allmend stoßend, gelegen, so freÿ ledig und eigen, und ist dieße behaußung durch offtbenambster herren Werckmeister dießmahlen angeschlagen pro 200 lb. Darüber meldet 1. teutscher perg. Kauffbr. m. der Statt Str. anhangendem Cancelleÿ Contract Insigel verwahrt datirt den 12. Octobris A° 1697. Dabeÿ ferner i. teutscher perg. Kauffbrieff m. der Statt Strbg. anhangenden Contract Insigel bekräfftiget, datirt den 18.ten Junÿ A° 1616. mit altem N° 1. Darbeÿ mehr i. Extractus auß E. E. Vogteÿgerichts Memoriali vom 12. 8.bris 1697. Und i. pap. quittung ab eod. die alles mit N° 24. signirt.
(T.) It. I. behauß. hoff, hoffstatt Scheur Vor dem Fischerthor (…)
(f° 65) Wÿdem, Welch. der Abgeleibte herr seel. weg. Jungfr. Mariæ Elisabethæ Eißenmännin seiner in erster Ehe mit auch weÿl. Fr. Maria Elisabetha gebohrner Wetzelin deßen ertserer Fr. Eheliebstin seel. erzeugten Jungfr. Tochter ererbt Mütterlich Guth
(f° 69) Ergäntzung der Fraw Wittib unveränderten guths, Vermög Inventarÿ über die Fraw Wittib in die Ehe Zugebrachte Nahrung, durch herrn Andream Schmidt Notarium publicum und burgern ammhoer in Anno 1687. auffgerichtet
(f° 73) Ergäntzung der Erben unveränderten Guths. Nach besag Inventarÿ über des Abgeleibten Herrn seel. in die Ehe gebrachte Nahrung durch herrn Stephanum Cornelium Saltzmann Notarius publicus et Academicum in Anno 1687. auffgerichtet
(f° 85) Eigenthumb ane einer Apothecker behaußung auch dem darzu gehörigen Corpori dee Apothecker wahren deßgleich. allerhand Vasis, Schiff und geschirr darzu gehörig. (T.) Erstlich die helfte ane der so genandten Scheidischen Apothecker behausung ane der Spießgaß <(…) Wÿdembs Verfangenschaft, welche Salome Brimmerin gebohrne Schillin, auch weÿland herrn Johann Georg Brimmers allhießig. Statt Straßburg Pfenningthurns gewesenen wohlmeritirten dreÿers dreÿ hinderbliebenen Fraw Wittib von weÿland herrn Philipp Jacob Sebitzio dero erstern Eheherr, der Fraw Wittib eheleiblichen herren Brudern seelig Zeit lebens wÿdembs weiße Zugenieß. Abzug in dießen Inventarium gehörig. Der Fr. Wittib unverändert guth. Sa. haußraths 54, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 31, Sa. Guldener Ring 107, Sa. baarschafft 126, Sa. Pfenningzinß hauptguths 205, Sa. Gülth von liegenden güthern 13, Sa. Eigenthums ane liegende güthern 16, Sa. Ergäntzung (455, abzuziehen 64, verbleibt) 391, Summa summarum 946 lb Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 140, Sa. Bibliothec 6, Sa. Lährer vaß 9, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 39, Sa. Guldener Ring und geschmeids 33, Sa. baarschafft 1, Sa. Pfenningzinß hauptgüeth. 300, Sa. Schuld. 3, Sa. Ergäntzung (2712, abzuziehen 418, verbleibt) 2231, Sa. Gülth von liegenden güthern 4, Summa summarum 2781 lb – Schulden 2683, Nach solchem abzug 97 lb Das Gemein verändert und theilbare guth, Sa. haußraths 219, Sa. Eigenthums ane einer Apothecker behaußung auch dem Corpori der Apotheck 1120, Sa. Schiff und geschirr Zum fuhr und Ackerwerck 6, Sa. Früchten 29, Sa. Wein und lährer Vaß 103, Sa. Gutsch 3, Sa. Pferdt 30, Sa. haws und Strohes 1, Sa.Silber geschirr und Geschmeids 110, Sa. Guldener Ring und Geschmeids 36, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1382, Sa. Eigenthums ane liegend. güethern 570, Sa. liegender lehengüether 8, Sa. Eigenthums ane häußern 930, Sa. Schulden 1171, Summa summarum 5724 lb – Schulden 4242 lb, Nach deren Abzug 1481 lb Conclusio finalis Inventarÿ 3142 lb Abschatzung donrstag d. 8.t 7.brs 1701. Weilandt deß Ehren Hafften und bescheidenen Herrn Johann Friderich Eißen Mann burger und Appodecker seel. hinderlaßen fr. Wittib und Erben behaußung alhie in der Statt Straßburg Erstlich die Appodeckh (…) die Andere Behaußung auch allhier in der Statt Straßburg in dem so genandten Stältzen Geßel (…) die dritte behaußung alhie in der Statt Straßburg in der Raiff Gaß, das Raiff badt genandt, Ein seitz Neben Meister hanß Jacob heller, dem Leinenwebern Ander seitz neben hanß Jacob Reiff hinden auff den Engen Graben stoßend, welche behaußung sambt baad stuben, gewölbten Keler, bronen und ein Gerdtel, auch übrige begriffen Zugehör und Gerechtigkeit, wie solches in der besichtigung befunden und dem jetzigen Preiß nach angeschlagen Vor und umb Acht Hundert Siebenzüg Gulden die Vierdte behaußung auch ahie in der Statt Straßburg, beÿ dem pbern Wassr Zoll, beÿ der Gedeckten bruck einseitz Neben Ludwig Zünckh Eißen dem hoßenstricker, ander sitz Neben Johannes Kling dem Hoßenstricker tochtert, Welche behaußung samt einen geträmbten Keller auch die übrige zugehör und Gerechtigkeit Wie solches in der besichtigung befunden und dem jetzigen Preiß nach angeschlagen vor und umb 400 gulden. Bezeugens der Statt Straßburg geschworne Werckh Leute, Joseph Lauttenschlager Werckhmeister des Münsters, Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Catherine Marguerite Sebitzius, veuve de Jean Frédéric Eisenmann, loue une partie de la maison au marchand Georges Mengès

1701 (17.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 636-v
/:tit:/ Herr Melchior Sebitzius Med. Doctor et Professor alß Curator Frauen Catharinæ Margarethæ geb. Sebitziusin Weÿl. Hn Johann Friderich Eisenmanns des Apotheckers und E:E: kleinen Raths alten beÿsitzers nun seel. nachgelaßener Wittib
Hn Georg Menges des Handelsmanns
entlehnt, In Ihr Fr Eisenmännin ietzmahligen Wohnbehaußung, den gantzen hindern Stock nichts darvon ausgenommen als d. obere Stübel auff dem Gang, welches Sie sich Vor Ihre Jugend reservirt, Ferner den Gartten, doch mit Vorbehalt des freÿen Aus und Eingangs durch denselben in das hinder Gäßel beÿ p. Hn Ammeister Friderici hindern Hauß, So dann Platz im Keller Siebenzig biß Achzig Ohmen wein zu legen, alles auff dreÿ Jahr lang Von Michaelis dieses 1701.sten Jahrs angehend – Darbeÿ Verglichen, daß zu der Einquartirung die Verleiherin die darzu destinirte Gemach geben Und darzu halten d. H. Entlehner aber d. Geliege und anderes herbeÿ schaffen Und erhalten solle – um einen jährlichen Zinß nemlich 20 pfund

Catherine Marguerite Sebitzius se remarie en 1705 avec le pharmacien Jean Henri Kopp : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Edel, Wohl Ehrenvest Großachtbahren und Kunst Wohlerfahrnen Herrn Johann Heinrich Koppen, Vornehmen Apotheckern, wÿlandt deß Wohl Edel Vest und hochgelehrten Herrn Johann Heinrich Koppen, des beständigen geheimen regiments der Herren dreÿ Zehen in allhießiger Löblicher Statt Straßburg geweßenen wohlmeritirten Secretarÿ und vornehmen Burgers allhier nunmehr seeligen, hinderlaßenem ehelich erziehltem Sohn, als dem Herrn Bräutigam, ane einem, So dann der Edel, Viel Ehren und tugendreichen Frawen Catharinæ Margarethæ, gebohrener Sebitziußin, weÿland des auch Edel Wohl Ehrenvest, Großachtbaren, Weiß und Kunstberühmten Herrn Johann Friderich Eißenmanns geweßenen Vornehmen Apotheckers und burgers, auch E: E: Kleinen Raths allhier alten Wohlverdienten beÿsitzers nun ebenmäßig seeligen hinderbliebener Fraw Wittib als der Fraw Hochzeiterin, ane dem andern theil – Geschehen und verhandelt seind diese ding in allhießiger Löblichen Königlichen Freÿen Statt Straßburg, auff Sambstag den 21. Monaths tag Novembris im Jahr nach Christi unserers Einigen Erlößers und Seeligmachers geburth gezahlt 1705. [unterzeichnet] Johann Heinrich Copp als hochzeiter, Catharina Margaretha Eisenmänin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 161)
1705. Mittwoch den 2.ten 10.mbr Seind nach Zweÿmählicher proclamation ehl. eingesegnet worden H. Joh: Heinrich Kopp, Apothecker vnd burger allhier, weil. H. Joh: Heinrich Koppen gewesenen XIII. Secretarÿ hinterl. ehel. Sohn vnd Fr. Catharina Margaretha weÿl. H. Joh: Friderich Eisenmanns gew. burgers und Apotheckers auch E E. Kleinen Raths alten beÿsitzers hinterl. Wittib, [unterzeichnet] Johann Heinrich Copp als hochzeiter, Catharina Margaretha Eisenmännin als hoch zeiterin (i160)

Jean Henri Kopp et Catherine Marguerite Sebitzius font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de l’orfèvre Jean Pierre Stræhlin rue des Hallebardes. Les apports du mari s’élèvent à 522 livres, ceux de la femme à 5 122 livres.

1706 (23.2.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 72) n° 654
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Edel, Wohl Ehrenvest, Großachtbahr und Kunsterfahrene, Herr Johann Heinrich Kopp, vornehmer Apothecker und die Edle Viel Ehren und Tugendreiche Fraw Catharina Margaretha Koppin, gebohrene Sebitziußin, beede Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, welche der Ursachen allweilen in ihr beeder vorehrenberührter personen mit einander auffgerichteter Heuraths Verschreibung außtrucklichen enthalten, daß einen jeeden derselben sein in die Ehe bringende Nahrung, ein unverändert freÿ und vorbehalten guth sein (…) So angefangen in fernerem beÿsein der hoch Edel Vest Fürsichtig, wohlweiß, hochgelehrte und hocherfahrenen herrn Heinrich Nicolai Medicinæ hochberümten Doctoris und Practici auch vornehmen burgers allhier, vorehren erwehnter Frauen Catharinæ Margarethæ Koppin hochgeehrten Herrn Schwagers und hierzu in specie erbettenen herrn Assistenten und herrn Philipp Caspar Leitersperger, hochmeritirten Ein und Zwantzigers des geheimen beständigen Regiments allhier Ihr der Frauen 3.er noch lebender Söhne geschwornen Herrn Curatoris, auff Dienstag den 23. Februarÿ Anno 1706.

In einer in der Statt Straßburg ane der Spießgaßen gelegenen herrn Johann Peter Strählin dem goldarbeitern und burgern allhier eigenthümlich zuständig. behaußung befund. word. wie volgt
(f° 12) Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der oberen Bühn, Auf der undern Bühn, In d. Obern Stuben, In der obern Stuben, In der obern Stub Cammer, Vor der obern Stub, Auff dem obern gang, In d. Cammer am gang, in d. obern Vordern Cammer, In d. Wohnstuben, Auff dem untern gang, In d. Apotheck, in d. Kuchen, Im hoff und Keller
(f° 39-v) Eigenthumb ane einer Apothecker behausung auch dem darzu gehörig. Corpori der Apothecker Wahren (F.) Erstl. die helfte ane der alßo genandten Scheidischen Apothecker behausung ane der Spießgaß (…)
(f° 40.b) Ferners Eigenthumb ane häußern so der Frawen allein gehörig. (Verkaufft den 12. Martÿ 1708. über all Uncosten pro 262. lb) Eine behaußung und höfflein sambt deren hoffstätten auch einem gemeinen Propheÿ und allen andern deren Gerechtigkeiten, Weithen, Begriffen, und Zugehörden, allhier unden am Pflantzhoff, einseit neben Johann Klingen dem Hoßenstricker, anderseit neben Ludwig Senckeißen dem Amlungmacher, hinden auff das allmend stoßend, gelegen, so freÿ ledig und eigen, und hiehero ohnvergreifflich wie in weÿl. herrn Joh: Frid. Eisenmanns der Frawen gewes. erstern Eheherrn seel. Verlaßenschafft Inventario fol. 201. fac. j.ma zusehen, widerumb angeschlagen pro 200 lb. Darüber meldet ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem C. Cont. Insigel verwahrt datirt den 12. 8.bris Anno 1697. Dabeÿ ferner 1. teutsch. perg. Kffbrieff. mit der Statt Straßb. anhangendem C. Cont. Insigel verwahrt datirt den 18.ten Junÿ A° 1616. mit altem N° 1. Darbeÿ weiter i. Extractus auß E. E. Vogteÿgerichts Memoriali vom 12. 8.bris 1697. Und i. papÿrene quittung ab eod. die alles mit N° 24. notirt und dißmahlen darbeÿ gelaßen
It. Zween dritte theim ane einer behaußung (…) vor dem Fischer Thor in dem Undern Schluethveld (…)
(f° 83) Wÿdemb, Welchen eigangs gedachte Fraw Coppin weÿ. Frauen Mariæ Elisabethæ Geißlerin gebohrner Eißenmännin ihrer Fraw Stieff Tochter Zeit lebens Zugenießen
(f° 84) Wÿdemb, Welchen eigangs gedachte Fraw Coppin wegen Johann Albrecht, Philipp Gottfried und Georg Heinrich Eißenmanns ihrer dreÿer Söhne erster Ehe ins gemein mit gewißer condition zu genießen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in die Ehe gebrachte eigenthümliche Nahrung, Sa. haußraths 147, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 31, Sa. goldener Ring 56, Sa. baarschafft 157, Summa summarum 392 lb – Hierzu seind zurechnen der herren Zween dritte theil ane denen Haussteuren 130 lb – Des Herrn in die Ehe gebracht eigenthümlich. Guth 522 lb
Der Frauen in die Ehe gebrachtes Vermög. Sa. haußraths 781, Sa. Bibliothec 6, Sa. Eigenthumbs ane einer Apothecker behaußung auch dem darzu gehörig Corpore der Apothecker wahren 5, Sa. Vasorum auch Schiffmann Zue Apotheck gehörig (276) Sa. Früchten 38, Sa. Wein und lährer Vaß 380, Sa. der Gutsch 5, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 101, Sa. Goldener Ring, Kettlen, Perlein und dergleichen Geschmeids 294, Sa. baarschafft 290, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1152, Sa. Gülth von liegenden güthern 38, Sa. Eigenthumbs ane liegenden güthern 275, Sa liegenden lehen güthern 5, Sa. Eigenthumbs ane haußern 436, Sa. der Schulden (1139, 137, etc.) 1924, Summa summarum 5734 lb – Schulden 677, Nach deren Abzug 5057 lb, Deme beÿgefügt die der Frawen ane der haussteuren gebührige tertz 65 – Der Frauwen in die Ehe gebrachte gantze eigenthümliche Nahrung 5122 lb

Catherine Marguerite Sebitzius meurt en 1712 en délaissant trois fils. L’inventaire est dressé en présence de sa belle-fille

1712 (28.11.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 96) n° 867
Inventarium über Frauen Catharinæ Margarethæ Coppin gebohrner Sebitiußin, Hn Johann Heinrich Coppen, Apotheckers allhier geweßener Eheliebstin seel. Verlassenschafft de Anno 1712.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Güthere, so weÿland die Edle, Viel Ehren und tugendbegabte Fraw Catharina Margaretha Coppin, gebohrene Sebitiußin, des Edlen, Wohl Ehren Vesten, hochachtbahren und Kunstberühmten herrn Johann Heinrich Coppen, vornehmen Apotheckers und burgers allhier nunmehr seelige, nach ihrem auff nechstverwichenen Michaelis dieses 1712.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des hoch Edel Vest, Fromb, Fürsichtig, hochweiß und hochgelehrten Herrn Philipp Caspar Leiterspergers, des geheimen beständigen Regiments der herren fünffzehen in allhiesiger löblichen Statt Straßburg, hochansehnlichen Assessoris als geschwornen herrn Curatoris herrn Johann Albrechts ledigen Apotheckers, herrn Philipp Gottfrieds, des ledigen Goldarbeiters und herrn Georg Heinrichs, Medicinæ studiosi, der Eisenmänner, als der in Gott ruhenden frawen seeligen mit weÿland dem Edlen, wohl Ehrenvst, hochachtbahren und Weißen auch Kunst berühmbten herrn Johann Friderich Eisenmann, gewesenen vornehmen Apothecker, und E: E: kleinen Rahts wohlverdienten beÿsitzer, seeligen ehelich erzeigter und nach tod verlaßener dreÿer herren Söhn, wie auch des jüngsten Herrn Sohns selbsten, inventirt, durch obehrenerwehnten der Frawen seeligen hinterbliebenen herrn Wittiber, wie auch den anwesenden herren Sohn, nicht weniger Catharinen Senckrißin, Margaretham Schellerin, beede von hier und dann Barbaram Baumännin von Collmar gebürtig, alle dreÿ dießithige dienst Mägd (…) geäugt und gezeigt – So Beschehen in löbl. Statt Straßburg in fernerem beÿsein der hoch: und Wohl Edlen auch hoch tugendbegabten, Viel Ehren und tugendreichen frawen Margarethæ Leiterspergerin gebohrner Reißeißin, obhochedel erwehnten herrn Fünffzehener Leiterspergers, hochwerthesten Fraw Ehegemahlin, Mehr Frawen Annæ Dorotheæ Zentgräffin, gebohrenen Sebitziußin, weÿland des hochwürdig hochachtbahren und hochgelehrten herrn Johann Joachim Zentgraffin, der heÿligen Schrifft gewesenen hochberühmten Doctoris und Professoris E. hoch: und Wohl Ehrwürdigen Kirchen Convents hochverdienten Præsidis auch E. Löbl. Collegiat Stiffts Zu St. Thomæ Decani, nunmehr seeligen hinderbliebenen fraw Wittib der verstorbenen frawen seeligen eheleiblichen fraw Schwester und dann frawen Mariæ Elisabethæ Geißlerin, gebohrner Eisenmännin, des Wohl Ehrwürdig, Großachtbahren und Wohlgelehrten Herrn M. H. Ulrich Geißlers, Secundæ Classis beÿ allhießigem löblichen Gÿmnasio, wohlverdienten Præceptoris ordinarÿ und burgers allhier frawen Eheliebsten, der abgeleibten frawen seel. Fraw Stieff tochter, nicht weniger erst wohl ehren erwehntne dero Eheherrn, den 28.ten Novembris Anno 1712.
Copia der Eheberedung – Copia Codicilli – Copia Nach Disposition

In einer in der Statt Straßburg anee der Spießgaß gelegenen Zue helffte in der Erbschafft gehörigen Apothecker behaußung ist befunden worden wie folgt
(f° 8) Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der Obersten Bühn, Auff der Truckeneÿ, Auff dem Fruchtkasten, In der Cammer A, In der Cammer B, Vor dießem Gemach, In der Cammer C, In der Cammer D, In des Herrn Doctoris Stub, In der Cammer E, Vor dießem Gemach, In der Cammer F, In der vordern Großen Stub: In dießer Stub Cammer In der Wohnstub, In der Kuchen, Im Haußöhren vor der Wohnstub, Im nebens Cämmerlein, Im Stüblein in der Apotheck, Im Keller
(f° 21) Eigenthumb ane einer Apothecker behausung auch dem darzu gehörig. Corpori der Apothecker Wahren, so der Erben ohnverändert
Erstl. Zween dritte theil ane der Helffte, der so genandten Scheidischen Apothecker behaußung, sambt allen deren Gebäuen, Begriffen, rechten, hoffstätten, Zugehördten und Gerechtigkeiten, allhier ane der Spießgaß, einseit neben herrn Johann Friedrich Rebhahn, allhießiger löblichen Cancelleÿ Contractuum Substituto, Ehevögtlicher weiß, Zum theil und zum theil neben einem Graben, der Ulbergraben genandt, anderseit ist ein Eck am Schneidergraben, hinden auff herrn La Motte den handelsmann stoßend, gelegen, und gehen von der gantzen behaußung und in specie einem gänglein jahrs auff Georgÿ 16. ßd. Allmendt Zinnß, sonsten ist die völlige behaußung ins gemein freÿ, ledig und eigen, undt hiehero wider wie obig weÿland hern Johann Friderich Eisenmanns gewesenen Apotheckers und E. E. Kleinen Raths allhier alten wohlverdienten Assessoris der frauen seel. ersteren Eheherrn auch seel. Verlaßenschafft Inventario durch mich Johann Reinhard Lang Notarium in Anno 1701. auffgerichtet fol: 192. fac. j.ma durch (die) Werckmeistere angeschlagen word. æstimirt pro 3218. lb
Darüber besagt ein eutscher pergamentiner Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem größerem Innsigel verwahret datirt den 15. Januarÿ Anno 1700. mit altem N° 21 notirt u. dißmahlen darbeÿ gelaßen.
It. Zween dritte theil ane der helffte des gantzen Corporis der Apotheck, als allerhand Materialien, Apothecker wahren, Compositis et Simplicibus, als welche beÿ dießer Verlaßenschafft Inventation durch Herrn Johannes Breßler und Herrn Philipp Jacob Brackenhoffern, beede vornehme Apotheckere u. burgere allhier vonn neuem aufgenommen und angeschlagen worden: auch Crafft sonderbahren darüber in a° 1713 im Majo auffgerichteten theils in schwartz verguldt. papÿr und theils in weiß pergament eingebundenen Inventarÿ in folio, sich sammenthafft belaufft auff 3463 lb 3 ß 1 d
(oo) Pro Nota. Es findet sich zwar in dem Inventario Zugebrachter Nahrung fol. 79. fac. 2.da daß das gantze Corpus der Apotheck als allerhand Materialien, Apothecker Wahren, Composita et Simplicia so zu dem Corpori gehörig, sammenthafft anbeloffen 3580. lb. Dahingegen belaufft sich das jetzige Corpus noch der neuwen æstimation wie vorgemeldt allein auff 3463. Also daß das jetzige Corpus geringer als das vorige umb 117 lb. Macht hiehero Zur helffte so der Erben hernach fol (-) fac. (-) in Ergäntzung gebracht 58 lb
Summa der völlig Apothecker behaußung, auch des gantzen Corporis der darzu gehörigen Apothecker Wahren thut dißmahlen in allem 6681. lb. Davon der Frauen seeligen und dero dreÿen herren Söhn ersterer Ehe der halbe theil /:dann der übrige halbe theil vorehren erwehntem herrn Philipp Jacob Brackenhoffern Zuständig:/ gehörig, beträgt 3340 lb. Darvon giengen jährlichen auff den 13.ten Januarÿ 150. lb d. Zinnß herrn Peter Heinrich Burggraffen dem handelsmann zu Landau als Ehevogten frauen Annæ Sÿbillæ gebohrener Hitschlerin, widerlößig in hauptgut mit 3250. Es seindt aber hievon stehender dießer Ehe wie hernacher fol (-) fac (-) beÿ der Erben ohnveränderten Guths Ergäntzungs Abzugs befindlich, abgelößt worden 363. lb. Also daß demselben in Capital nun allein annoch restiren 2886. lb. Mehr hat auff solcher helffte der Apothecker Behaußung und des Corporis der Apotheck, frau Maria Elisabetha Geißlerin gebohrne Eisenmännin, die Eisenmännische frau Tochter Erster Ehe, auch ane Capital, vermög Inventarÿ Zugebrachter Nahrung fol: 52. fac. j.ma wegen dero übergebenen Antheils ane solcher Apothecken und andern immobilibus zu erfordern 280. lb
Wavon die abgeleibte frau seelige den halben ttheil Zeit lebens wÿdembs weißen genoßen dahero auch hernach fol: (-) fac: (-) als ein Wÿdembs eingetragen befindlich die übrige helffte aber Ihro der fraw Stieff tochter jährlichen auff Johannis Baptistæ mit 7. lb d Zu verzinnßen. Summa vorheriger beschwärden, so von der Eisenmänischen helffte hin widerumb abzuziehen thut 3166. lb, restirt demnach ane dem hiehero gehörigen halben theil der behausung auch Corporis der Apothecken annoch außzuwerfffen 174. lb. Daran der abgeleibten frauen seel. Erben wie Inventarÿ Zugebrachter Nahrung fol: 83 fac. j.ma et 2.da zu sehen von Mütterlich guth gebührige Zween dritte theil thun 116. lb und ist die übrige Tertz denen dreÿen herren Söhnen, Vor vätterlich guth Zuständig, maßen Sie auch hernach fol: (-) fac (-) dero Wÿdembs Nahrung einverleibt befindlich
(f° 32) Eigenthumb ane Liegenden güthern. (E.) Ein gärtlein vor dem Fischerthor (…)
Ergäntzung des Herrn Wittibers ohnveränderten Guth. Vermög Inventarÿ über beeder eingangs ehrenwemeldter Eheleute einander in die Ehe gebrachte Nahrungen durch mich Notarium Johann Reinhardt Langen in Anno 1706 auffgerichtet
Wÿdemb Welchen die Verstorbene Fraw seelige wegen Herrn Johann Albrecht, Herrn Philipp Gottfriedts und herrn Georg Heinrichs der Eißenmänner Ihrer dreÿer Söhne erster Ehe ins gemein Zeit Lebens und zwar mit gewißer Condition genoßen – Antheil ane einer Apothecker behausung auch darzu gehörigem Corpore der Apothecker wahren
(f° 120) Abzug in dießes Inventarium gehörig. Des H. Wittibers ohnveränderte Rubricen, Sa. haußraths 79, Sa. lähren Vaß 1, Sa. Silber geschmeids 27, Sa. Guldener Ring 27, Sa. Ergäntzung (582, abzuziehen 25 , verbleibt) 556, Summa summarum 692 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 237, Sa. Gutsch 3, Sa. Eigenthums ane einer Apothecker behaußung 116, Sa. Vasorum auch Schiff und geschirrs Zur Apotheck gehörig 49, Sa. lehrer Vaß 17, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 58, Sa. Guldener Rinng, Ketten Perlein und dergleichen Geschmeids 156, Sa. baarschafft 122, Sa. Pfenningzinß hauptgüth. 692, Sa. Gülth von liegenden güthern 19, Sa. Eigenthumbs ane liegenden güthern 21, Sa. Schulden 384, Sa. Ergäntzung (5924, abzug 4197, In Vergleichung) 2264, Summa summarum 4126 lb
Das gemein, verändert und theilbahr Guth, Sa. haußraths 97, Sa. Vasorum auch schiff und geschirrs zur Apotheck gehörig 5, Sa. Wein und Lährer Vaßen 129, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 9, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1033, Sa. Gülth von liegenden güthern 18, Sa. Eigenthums ane Reebgüthern 70, Sa. beßerung ane lehengüthern 60, Sa. Schulden 541, Summa summarum 2013 lb – Schulden 3350 lb, Theilbare passiva übertreffen das Theilbahr guth 1336 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg, auff Sambstag den 21. Monaths tag 1705. [unterzeichnet]Copia Disposition – 1707 (…) Mittwoch den 10. Augusti Nachts Zwischen Zehen und Eilff Uhren beÿ dreÿen hellbrennenden Liechtern inn allhießiger Königlichen freÿen Statt Straßburg, in einer ane der Spießgaß gelegenen, Von hernach ehrenerwhenten Eheleuthen Lehnungsweiß bewohnten behausung, deren Vordern Von Ihnen inhabenden Cammer mit den fenstern in den hoff sehnd (…) persönlich erschienen die Edle, Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharina Margaretha Coppin gebohrene Sebitziußin, deß Edel Wohl Ehrenvest, Großachtbahren und Kunstberühmten Herrn Johann Heinrich Coppen, Vornehmen Apotheckers und burgers allhier Zu Straßburg Frau Eheliebste, Zwar Krancken und schwachen Leibes, auf einem bette ligend (…) Johann Rainhard Lang Notarius juratus
Copia Codicilli 1707 (…)
(f° 50) Vergleichung und Überlaßung einiger in die Mütterlich Erbschafft gehörigen Rubricen, welche Herr Philipp Gottfried Eißenmann der eine herr Sohn, herrn Johann Albrecht Eißenmann seinem herrn Brudern auff zu end stehendem datum überllassen. Erstlichen hat Er Herr Philipp Gottfried Eißenmann seinem herrn Bruder überlaßen, die Ihme vor vätter und Mütterlich Guth gehörige tertz ane der Eisenmännischen helffte der sogenandten Scheidischen Apothecker behaußung sambt alle deren gebäuden (…) Item seinem vätter und Mütterlichen dritten theil ane der helffte des gantzen Corporis der Apotheck (…) Straßburg den 30. Aprilis 1716.
(f° 76) Eigenthum ane einem Gärtlein (…)
(f° 103) Vergleichung wegen herrn Georg Heinrich Eißenmanns, Medicinæ studiosi des jüngste herren Sohns antheils ane der Apotheck (…) seinem herrn Bruder herrn Johann Albrecht Eisenmann (…) So beschehen in Straßburg den 4. Septembris Anno 1716

Catherine Marguerite, femme du pharmacien Jean Henri Copp, meurt à l’âge de 52 ans le 29 septembre 1712
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 5 1705-1740 f° 51-v n° 267)
1712. Donnerst. den 29. 7.bris ist abends gleich nach 8 uhren Frau Catharina Margaretha H. Johann Heinrich Coppen deß apoteckers und burgers allhie ehl. frau seelich gestorben vnd darauf Sonnt. den 2.ten Octobris ehrlich nacj gehaltener leichpredigt Zu S. thomæ begraben worden zu S. Galli Ihres alters 52 Jar, 8 Monat 17 tag, deßen seind Zeügen [unterzeichnet] Johann Heinrich Copp als Wittiber (im 54)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 7 300 florins
1716, Livres de la Taille (VII 1175) f° 172

(Freÿburger, F. N° 1648) Weÿl. Frauen Catharinæ Margarethæ gebohrner Sebiziussin, Hn Johann Heinrich Koben, Apotheckers und burgers alhier geweßener Ehel. Haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Johann Reinhard Lang.
Concl. fin. Inv. ist fol. 358 – 3689. lb. 5. ß 8 d, die machen 7300. fl. Verstallte 6700. fl. Zu wenig 600 fl
Wovon der Nachtrag alß von ohnverändertem guht gerehnet wird auff acht Jahr in duplo à 1 lb 16 ß – 14 lb 8 ß
Und auch auff Sechs Jahr in simplo macht à 18 ß – 5 lb 8 ß
Extant die Stallgeltter pro 1713, 1714, 1715 & 1716 thun 48 lb
Marzahl 6 ß
Gebott 6 ß 4 s
Abhandlung 4 lb 2 ß 6 d – Summa 72. lb 10 ß 10 ß
dt. 17° Martÿ 1716.

La maison revient à Jean Albert Eisenmann qui épouse en 1717 Anne Catherine, fille de l’huilier Ulric Greiner : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – entzwischen dem Ehren Vest und Kunsterfahren Herrn Johann Albrecht Eißenmann Leedigen apotheckher, weÿland deß wohl Ehren Vest Großachtbahr, fürsichtig und Großachtbahr. Johann Friderich Eißenmann auch geweßenen Vornehmen Apothecker und E. E. Kleinen Raths allhier Zu Straßburg alten beÿsitzers, burgers daselbsten, mit auch weÿland der Edlen, Viel Ehr: und tugendbegabten frawen Catharina Margaretha gebohrner Sebitziußin seeligen, erzeugtem Sohn, als dem herrn bräutigamb ane Einem, So dann der Viel Ehren: und tugendgezierten Jungfrawen Anna Catharina Greunerin, deß Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Ulrich Greuner Ohlmann und burgers Zu gedachtem Straßburg mit der Viel Ehr: und tugendreichen frawen Maria Magdalena gebohrner Schweickhäußerin Ehelich erzeugten Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen und Verhandelt in Löblicher Statt Straßburg, auff Mittwoch den 15. Septembris im Jahr, als man nach Christi unßers Einigen heÿlandts undt Seeligmachers geburth Zahlte 1717. [unterzeichnet] Johann Albrecht Eisenmann als brautigamb, Anna Catharina Greinerin Als hochzeiterin – Daniel Roth, Nots. Jur: Publ. Requisit.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 34, XVII)
1717. dominica XX & XXI post Trinitatis proclamati sunt Herr Johann Albrecht Eisenmann Wohlverordneter Apotecker und burgere Allhier Weÿl. H. Johann Friderich Eisenmanns burgers Apoteckers auch E. E. Kleinen Raths Wohlmeritirten beÿsitzers Hinterlaßener ehel. Sohn und Jfr. Anna Catharina herrn Ulrich Greiners burgers und Ohlmanns allhie ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. den 20. 8.bris [unterzeichnet] Johann Albrecht Eißenmann als hochzeiter, Anna Catharina Greinerin als hochzeiterin (i 38)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient pour moitié au mari pour en avoir hérité du tiers de ses parents défunts et du tiers de son frère Philippe Geoffroi mort célibataire en avril 1716. Ceux du mari s’élèvent à 1 112 livres, ceux de la femme à 1 916 livres. L’autre moitié de la maison appartient au pharmacien Philippe Jacques Brackenhoffer.

1718 (31.5.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 43) n° 1430
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so der Wohl Ehrenvest und Kunsterfahrene herr Johann Albrecht Eißenmann Apothecker und die Viel Ehren und tugendreiche fraw Anna Catharina gebohrne Greunerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebracht und vermög auffgerichteter Eheberedung sich Vor unverändert Vorbehalten haben – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Dienstags den 31.ten Maÿ Anno 1718. in fernerem gegenseÿn h. Tit. H. Philipp Caspar Leiterspergers deß beständigen Regiments der Herren XV. hochansehnlichen beÿsitzer, vornehmen burgers allhier, des Eheherrn annoch ohnentledigten Herrn Curatoris.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Langen Strasen gelegenen der Ehefrauwen Eltern Eÿgenthümblich gehörigen behaußung sich volgender massen befunden.
Eÿgenthumb ane einem Gärtlein (M.) It. j. gärthel Vor dem Fischerthor unterhalb dem Neßelsteg (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in die Ehe gerachtes Guth betr. Sa. haußraths 81, Sa. Wein und Leerer Vaß 20, Sa. Silbers 32, Sa. Goldener Ring 58, Sa. baarschafft 53, Sa. Pfenningzinß hauptgüter haupt Güther 149, Sa. Eÿgenthumbs ane I Gärthlein o, Sa. Eigenthumbs ane I. Apothecker behaußung 4750, Sa. Eÿgenthumbs ane Gültt und liegende güthern o, Summa summarum 5144 lb – Schulden 4031, Nach deren Abzug 1112 lb
der Frauen Nahrung concernirend, Sa. haußraths 180, Sa. Silers 58, Sa. Goldener Ring 134, Sa. baarschafft 1543, Summa summarum 1916 lb
Wÿdumbs Verfangenschaften. Benantlichen der Edle, wohl Ehrenvest, hochachtbahre und Kunstberühmte herr Johann Heinrich Copp vornehme Apothecker und burger allhier Zu Straßburg von weÿl. der Edlen viel Ehren und tugendbegabten frauen Catharina Margaretha Cappin gebohrne Sebitziußin seiner geweßenen Fr. Eheliebstinin alß dißorts Eheherrn frau Mutter (…)
Item S. T. Herr Heinrich Nicolaj hocherfahrener Medic: Doctor und berühmter Practicus ist gleichfalls von weÿl. S. T. Frauen (-) gebohrner Kiehlin seiner erstern Fr. Eheliebstin als des dißortigen Eheherrn fr. Großmutter Schwester (…)
So dann hat auch S. T. Fr. Judith Sebitziußin gebohrne Deckerin des Eheherrn werthgeehrte Fr. Stieff Großmutter crafft der mit seinem in gott ruhenden H. Großvatter als Ihrem geweßenen Ehegatten auffgerichteten heuraths verschreibung §° 2.do (…)
(M.) Eigenthumb ane einer Apothecker behausung und dem darzu gehörig. Corpori der Apothecker Wahren, sambt denen Vasis auch Schiff und geschirr Zur Apotheck gehörig
Benandtlich die Helffte ane der sogenandten Scheidischen Apothecker behaußung mit allen deren Gebäuen, Begriffen, rechten, hoffstätten, Zugehördten und Gerechtigkeiten allhier ane der Spießgaß, einseit neben herrn Johann Friedrich Rebhahn, Contractuum Substituto, Ehevögtlicher weiß, Zum theil und zum theil neben einem Graben, der Vlbergraben genandt, Anderseit ist ein Eck am Schneidergraben, hinten auff N. N. stoßend gelegen, und gehen vonn der gantzen behaußung in specie aber einem Gänglein Jahrs auff Georgÿ 16. ß d. Allmendt Zinnß, Zusambt der helffte des zu solcher behaußung gehörig. gantzen Corporis der Apotheck, als allerhand Materialien, Apothecker wahren, Simplicibus et compositis, auch vasa, Schiff und geschirr, wird allhier weilen der Eheherr erstberührtes Corpus d. Apothec mit deßen Zugehördt nicht specificé inventiren noch Anschlag. Laßen , beliebter maßen ohnvergreifflich in Außwurff gebracht mit 4750. lb
Von dießer Helffte hat der Eheherr vorderist eine tertz von seinen beeden seelig. Eltern S. T. H. Johann Friedrich Eißenmann und Frauen Catharina Margaretha gebohrner Sebitziußin eÿgenthümblichen ererbt und die andere tertz seinem ohneins ältern bruder H. Philipp Gottfried Eißenmann leedigen Goldarbeiter den 30. Aprilis 1716 auß ohnvertheiltem Erb Abgehandelt wegen des übrig. dritten theils aber sich mit deßen jüngerem Hn Bruder H. Geörg Heinrich Eißenmann Med. Lt dergestalten Verglich. daß Er hr. Geörg Heinrich Eißenmann solchen seinen dritten theil einander anders dann dem Eheherrn Zumahlen auch umb keinen Andern Preiß als die völlige Helffte Zu obaußgeworffenen 4750. lb d gerechnet, Zu überlaßen berechtiget, hiengeg. aber der Eheherr, den in dem accord biß Zu deßen end. Erfüllung benahmbßten und Versprochenen Zinß mittlerweile richtig abzuführen schuldig sein solle. Die andere Helffte dießer behaußung und des Corporis der Apotheck ist Hn Philipp Jacob Brackenhoffern vornehme Apothecker und burgern alhie Zuständig.
Specificatio, dessen so noch nicht meinem Inventario Zugebrachter Ehe einverleibt ist. Erstl. die helffte der sogenandten Scheidischen Apothecker behaußung in der Spießgaß Liegendt

Jean Albert Eisenmann hypothèque la maison au profit d’Anne Catherine Schweighæuser née Günther

1718 (27.10.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 538
H. Joh. Albrecht Eißenmann Apothecker
in gegensein Annæ Cat: Schweickhäußerin wittib geb. Güntherin beÿständlich H. Johann Joachim Haubenstrickers alten dreÿers deß Umbgeldts ihres Curatoris – schuldig seÿe 500 pfund
unterpfand, seine helfte ahn der Eißenmännschen Apothec allhier in der Spießgaß
(f° 539) H. Joh. Albrecht Eißenmann Apothecker
in gegensein Ulrich greiners ohlmanns seines Schwehers, schuldig seÿe 600 pfund
unterpfand, die helfte für unvertheilte ahne der Eißenmännschen apotheck samt allen Materialien zugehörden rechten und gerechtigkeit allhier ahne der Spießgaß und ahm Schneidergraben

Anne Catherine Greiner meurt en 1727 en délaissant trois enfants. La succession comprend la moitié de la pharmacie Scheid communément appélée pharmacie des Hallebardes (Spiess-Apotheck). Les experts estiment la maison entière à 3 500 livres. La masse propre aux héritiers s’élève à 2 071 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 3 064 livres, le passif à 4 136 livres

1727 (12.8.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 7) n° 142
Inventarium und beschreibung aller Haab Nahrung undt Güttere so weÿl. die Viel Ehren und tugendbegabte fraw Anna Catharina gebohrne Greinerin deß Wohl Ehrenvest undt Kunst Erfahrenen herrn Johann Albrecht Eißenmanns vornehmen Apotheckers und burgers allhier Zu Straßburg geweste Eheliebste nach ihrem den 21. Aprilis dieses lauffenden 1727.ten Jahrs genommenen Tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf Ansuchen und begehren herrn Ulrich Greüners ohlmans undt burgers allhier der verstorbenen seel. leiblich. Vatters alß geschwornen vogts derselben mit ermeltem ihrem hinterbliebenen herrn Wittibern Ehelich erzielter und hinderlaßener dreÿer Kindter und ab intestato Erben, Nahmentlich. Mariæ Magdalenæ, Mariæ Salome undt Catharinæ Dorotheæ Eißenmännin, inventirt – So beschehen Straßburg in fernerem beÿsein fr. Mariæ Magdalenæ Greinerin gebohrner Schweighäußerin der Kindter und Erben Großmutter, So dann Mariæ Elisabethæ Geißelin gebohrner Eisenmännin des H. Wittibers fr. Schwester auff dinstag den 12. aug. a° 1727.

Hültzen und (Schreinwerck). In der gesellen Cammer, In der Magd Cammer, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, In der großen Stub, In deß Herren Stub, Vor dießer Stub, Im Hauß öhren, In der Küchen
(f° 14-b) Eigenthumb ane Einer gemeinschafft. Apothecker Behaußung, so deß H: Wittibers unverändert
Die helffte ane der sogenannten Scheidischen apothecker behaußung, vulgo die Spieß apotheck genant, mit allrn deren gebäwen, begriffen, rechten, hoffstätten, Zugehördten undt gerechtigkeiten, geleg. allhier zu Straßburg ane der Spießgaß, i.s. H. Johann Friedrich Rebhahn, Cancellariæ Contractuum Substituto Zum theil vndt theils neben Einem graben der Ulmergraben genant, 2.s. ist ein Eckh am Schneidergraben genant, hinten oder Nebens auff Joh: Michael Rioth den Schneider stoßendt, undt gehet von der gantzen behaußung und in specie aber Einem gengell Jahrs auff Georgÿ 16. ß d. Allmendt Zinnß sonsten ist die völlige behaußung ins gemein freÿ ledig undt Eigen undt aber diese beschwerdt durch (die Werckmeistere) lauth deren beÿm Concept befindlicher Abschatzung vom 19. Xbris 1727. angeschlagen wordt. pro 3500 lb. d. Wovon die helffte H Philipp Jacob Brackenhoffer auch apotheckern undt E: E: Großen Raths allhier beÿsitzern Zuständig. vor die übrige helffte aber allhero auszuwerffen 3500 fl. th. 1750. lb. Darüber soll besagen Ein alter teutscher perg. Kbr. in der Statt Straßb. anhang. hies. Innsiegell verwahrt datirt den 13.t Januarÿ A° 1700. mit altem N° 21 datirt
Corpus der zur hievorbeschriebenen apothecker behaußung gehörigen Materialien apothecker wahren compositorum et Simplicium welche beÿ dieser Verlaßenschafft Inventation Vermög Eines sonderbahren darüber durch H. Philipp Jacob Brandhoffern undt H Johann Preßlern beede vornehmen apothecker (…) in mense Decembri 1727. auffgerichteten Inventarÿ
(f° 18) Ergäntzung der Kinder und Erben Ermanglenden ohnveränderten Gueths. Vermög deß über hievorberührter beeder geweßter Ehegatten durch nunmehr weÿl. H. Notm. Daniel Rohren sel. in A° 1718. auffgerichteten, erst letsthin aber verfertigten undt von H. Not° Joh: Philipp Lichtenberg d. 4. Junÿ 1727. vidimirten undt zu Endt unterschriebenen Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ
Norma hujus inventarii. Copia der Eheberedung
Der Kindter undt Erben ohnverändertes Vermögen. Inn Einer allhier in der Statt Straßb. in der Spießgaß undt hernach fol: (-) beschriebener Apothecker behaußung, vulgo die Spieß apotheck genannt: befunden worden alß volgt, Sa. haußraths 180, Sa. Silber undt geschmeids 32, Sa. goldenen Ringen 45, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 1665, Summa summarum 2071 lb
Wirdt auch, weilen die KK. Vogt auf das theilbahre renuncirt deß H. Wittibers undt die Theilbahre Nahrung unter Einer massa beschreiben, Sa. haußraths 95, Sa.Wein u. leeren faß 15, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 29, Sa. baarschafft 60, Sa. Eigenthums ane vorher beschriebener apothecker behaußung 1750, Sa. deß zu vorberührten apothecker behaußung gehörig. Corporis 771, Sa. der Vasorum auch Schiff und geschirrs 61, Sa. der Schulden 250, Summa summarum 3064 lb – Schulden 4136 lb, (passiv onus) 1072 lb
Verstallungs Summa 998 lb
Abschatzung d. 19. Xbris aô 1727. Auff begehren des Ehren Vesten und Vorachtbahrn H Johann Allbrecht Eißenman ist eine behausung allhie in der Statt Straßburg in der Spießgaßen gelegen, ein Eckhauß der Spieß apotheck genand, einseits Neben H Johann Friderich Rebhan, anderseits Neben Joh: Michel Rith Schneider welche behausung Stuben, officiers Stub, Kammern, Camin Kämmerlin, Laden, Contor, Küchen, Wovon eine gewölbt, worinnen distelin öffen, und Zweÿ gewölbte Keller sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuth sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Sieben Tausend gulden. Bezeichniß durch der Statt Straßburg geschworne Werckleüthe Bezeichniß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Copia der Eheberedung (…) Straßburg, auff Mittwoch den 15. Septembris 1717. Daniel Roth, Nots. Jur: Publ. Requisit.

Jean Albert Eisenmann hypothèque la maison au profit de son beau-père Ulric Greiner

1728 (29.11.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 531
H. Johann Allbrecht Eißenmann Apothecker
in gegensein seines schwähers H. Ulrich Greiner des Ohlmanns – schuldig seÿe 1000 pfund
unterpfand, die helffte vor unvertheilt ahne der Scheidischen oder so genannten Spieß Apothecker Behausung mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Spießgaß, einseit neben H. Johann Friedrich Reebhaan Cancell: Contractuum Substituto zum theil theils neben dem Ullwer graben anderseit neben ist ein Eck ahm Schneider: graben hinten auff Johann Michael Rieth den Schneider, von solchem gantzen hauß und in specie von einem gänglein auff Geörgÿ 16 ß ane allmend zinß hiesiger Stadt Pfenning Thurn

Révision de l’inventaire précédent après la mort de Jean Albert Eisenmann le 22 avril 1730. L’actif de la succession s’élève à 3 222 livres, le passif à 5 699 livres

1730 (13.5.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 7) n° 143
Revisions Inventarium über Weÿl. deß wohl Ehrenvest und Kunst Erfahrnen herrn Johann Albrecht Eißenmanns geweßenen vornehmen Apotheckers und burgers alhier Zu Straßburg seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1730. – nach seinem den 22. Aprilis dieses Lauffenden 1730.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf erfordern und begehren deß Ehrenvest und Vorgeachten Hn Ulrich Greüners Ohlmans undt burgers allhier deß ab resp. Schwäher vatters, alß geschwornen Vogts Mariæ Magdalenæ undt Mariæ Salome Eißenmännin, sein deß Jetzt Verstorbenen seel. mit auch weÿl. der Viel Ehren und tugendreichen fr. Anna Catharina Eißenmännin gebohrner Greünerin ehelich erzielter undt annoch Verlaßenter zweÿer Kindter und ab intestato hinterlassene Erben, auß dem über erstgemelter Fr. Anna Catharina Eißenmännin gebohrner Greünerin alß deß jetz abgeleibten geweßener Eheliebsten seel. Verlaßenschaffts Inventario Vom 12. aug: 1727. allein revidirt – Actum Straßburg undt Sambstag den 13.ten maÿ Anno 1730.

Inn Einer allhier in der Statt Straßb. in der Spießgaß gelegener undt hernach bemerckter Apothecker behaußung, vulgo die Spieß apotheck genannt: befunden worden alß volgt,
Krafft Eingangs gedachten Inventarÿ über der Frawen seel. Verlaßenschafft Auffgerichtet thut der Kindter undt Erben ohnveränderter haußrath fol. 41.a dem Stall Tax nach 180. lb, Sa. Abgangs 15, im Rest 165 lb
Silber undt geschmeids 60, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 1698, Summa summarum 2106 lb
Des Verstorbenen haußraths 15, Sa. Wein u. leeren faß 10, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 30, Sa. Goldene Ring 140, Sa. Eigenthums ane vorher beschriebener apothecker behaußung 1750, das Corpus der zue hiehero bemerckter apothecker behaußung gehörig. 771, Vasa 61, Schulden 310, Summa summarum 3222 lb – Schulden 5699 lb – Endlicher Schulden Nachstandt 369 lb

Le tuteur des deux filles survivantes de Jean Albert Eisenmann loue la pharmacie au pharmacien Philippe Jacques Brackenhoffer

1730 (3.11.), Chambre des Contrats, vol. 604 n° 474-v
H. Ulrich Greiner der Ohlmann als vogt weÿl. H. Johann Allbrecht Eißenmann gewesten Apotheckers seines tochtermanns hinterlassenen noch lebender beeder Kinder Maria Magdalena und Maria Salome der Eißenmann
in gegensein H. Philipp Jacob Brackenhoffer apotheckers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers
entlehnt, die den curanden eigenthümlich für ohnvertheilt zuständigen hälffte ahne der so genannten Spießapotheck und apothecker behausung mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Spießgaß, einseit ist ein eck ahne dem Schneider: graben anderseit neben weÿl. H. Johann Friedrich Rebhan gewesten Concellariæ Contractuum Substituti Erben hinten auff Ignatium Rick den Schneider und auff den Ullwer: graben, sambt allen dazu gehörigen vasen Instrumenten Materialien Medicamenten Simplicibus und Compositis – auff 9 nacheinander folgenden jahren ihren anfang nehmend von jüngst verfloßenen Johann Baptistæ – um einen jährlichen Zinß nemlich 400 gulden

Philippe Jacques Brackenhoffer et Marie Madeleine Eisenmann, femme du pasteur Jean Herrmann, louent la pharmacie au pharmacien Benjamin Hecht

1745 (19.2.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 107
H. Philipp Jacob Brackenhoffer Apothecker und E.E. großen Raths alter beÿsitzer, H. Samuel Friedrich König Med. D. und Practicus als mandatarius Fr Mariæ Magdalenæ geb. Eißenmännin H. M. Johann Herrmann des Pfarrers zu Barr eheliebsten
in gegensein H. Benjamin Hecht des Apotheckers
entlehnt, die sogenannte Spieß Apotheck und Apothecker behausung mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehör und rechten und gerechtigkeiten ane der Spießgaß, einseit ist ein eck am Schneider graben, anderseit neben H. Johann Heinrich Hummel dem handelsmann samt allen dazu gehörigen vasen, Instrumenten, Materialien, simplicibus et compositis – auff 18 nacheinander folgenden jahren anfangend am 1. maÿ dieses lauffenden 1745. jahr – um einen jährlichen Zinß nemlich 200 gulden (bedingnussen)

Jean Herrmann, au nom de sa femme Marie Madeleine Eisenmann, et Jean Geoffroi Saltzmann, médecin, au nom de sa femme Marie Salomé Brackenhoffer, louent la pharmacie à Anne Marie Schwangart, veuve du pharmacien Benjamin Hecht

1754 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 628 f° 302-v
H. M. Johann Herrmann diaconus in der neuen oder Prediger kirch als ehevogt Fr. Mariæ Magdalenæ geb. Eißenmännin, ferner H. Johann Kürßner EE Kleinen Raths beÿsitzer und handelsmann und H. Joseph Gottfried Saltzmann Med. Doct. und Practici als ehevogt Fr. Mariæ Salome geb. Brackenhoferin
in gegensein Fr. Annæ Mariæ geb. Schwangardin weÿl. H. Benjamin Hecht gewesten apotheckers wittib beÿständlich H. Johann Georg Eschenauer des handelsmanns
daß sie H. Pf. Herrmann und H. D. Saltzmann vor ihre Fr. eheliebsten und deren erben, er H. Kürßner aber als usufructuarius nicht vor seinen erben, die sogenannte Spießapotheck und apotheck behausung mit allen deroselben begriffen und rechten samt allen dazu gehörigen vasen, instrumenten, materialien, simplicibus et compositis – auff 9 nacheinander folgenden jahren von verwichenen Annunciationis Mariæ anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 900 gulden

Jean Kürschner, usufruitier (de sa femme Marie Marguerite Brackenhoffer) et Jean Geoffroi Saltzmann, au nom de sa femme Marie Salomé Brackenhoffer, font un projet de bail de la moitié de la pharmacie des Hallebardes au profit de Jean Herrmann, diacre au Temple-Neuf

1763 (s.d.), Not. Dinckel (6 E 41, 435)
Project einer Lehnung – herr Johann Kürschner E.E. großen Raths alter wohlverordneter beÿsitzer als usufructuarius vor sich allein, herr Johann Gottfried Saltzmann Med: Dr. als ehevogt Fr. Mariæ Salome Brackenhofferin
in gegensein herrn M. Johann herrmann wohlverdienten Diaconum in der Neuen oder Prediger Kirch und Fr. Mariæ Magdalenæ geb. Eißenmännin
die ohnvertheilte helfte an der sogenanden Spießapotheck und apothecker behaußung mit allen deroselben gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten ane der Spießgaß einseit ist ein eck ane dem Schneider graben anderseit neben herrn Johann Heinrich Hummel dem handelsmann gelegen, wie auch allen dazu gehörigen vasen Instrumenten Matarialien, Medicamentis Simplicibus et compositis, auff 9 nacheinander folgenden jahren von Annunciationis Mariæ 1763 anfangend [sans loyer]
[autre acte, ut supra] auf 18 nacheinander folgenden jahren, um 450 gulden

Marie Salomé Brackenhoffer, Jean Geoffroi Saltzmann et Jean Kürschner louent la moitié de la maison de pharmacie au diacre Jean Herrmann

1763 (20.6.), Chambre des Contrats, vol. 637 f° 309
H. Lt. Johann Carl Spielmann EE. Großen Raths alter beÿsitzer als mandatarius Fr. Mariæ Salome geb. Brackenhofferin, H. Johann Gottfried Saltzmann Medicinæ doctoris und practici eheliebstin, H. Rathh. Johann Kürschner der handelsmann
in gegensein H. M. Johann Herrmann des Diaconi in der Neuen: oder Prediger kirch und Mariæ Magdalenæ geb. Eißenmännin
entlehnt, die unvertheilte helffte der apothecker behausung, die Spieß apotheck genanndt, mit allen begriffen und rechten ane der Spießgaß samt ellen zugehörigen, vasen, instrumenten, materialien, medicamenten simplicibus et compositis – auff 18 nacheinander folgenden jahren von verfloßenen Annunciationis Mariæ – um einen jährlichen Zinß nemlich 225 pfund

Fils du diacre de Saint-Guillaume Jean Herrmann, Jean Herrmann épouse en 1737 Anne Marie, fille de l’aubergiste Jean Daniel Lentz
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 31-v n° 3)
1737. Montag den 27. Mertz seind nach Zweÿmahl geschehener proclamation in der Evangel. Pfarrkirch Zu St. Niclaus, zu hauß in den Ehestand eingesegnet Word. H. M. Johannes Herrman, Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Zu Barr, weil. H. M. Johannis Herrmans, geweßt. Diaconi Zu St. Wilhelm allhier hinterlaßener ehel. Sohn u. Jgfr. Anna Maria Weil. herren Johann Daniel Lentzen geweßten Gastgebers und Burg.s allhie hinterlaßene ehel. Tochter [unterzeichnet] M. Johannes Herrmann Pfarrer in Barr als Bräutigam, Anna Maria Lentzin als braut (i 34)

Anne Marie Lentz meurt trois semaines plus tard à Barr dont son mari est pasteur
Sépulture, Barr (luth. n° 20)
1737. Dienstags d. 16. April, gleich nach 12 uhr ist allhie selig verstorben u. im Herrn entschlaffen T. Fraw Anna Maria Herrmännin gebohrne Lentzin S. T. Hrn M. Johannes Herrmanns, Treüeÿferigen u. wohlmeritirtesten Pfarrers dießer Evangel. gemeinde allhier, hertzgeliebte Frau Eheliebste, wurde Donnerstags darauf als auf den heil. grünen Donnerstag Zur erden bestattet ætatis 22. Jahr 7 monat u. 27. Tage (i 48)

Jean Herrmann se remarie en novembre 1737 avec Marie Madeleine, fille de Jean Albert Eisenmann
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 147)
1737. Dominica XXII et XXIII Trinit. proclamati sunt Herr M. Johannes Herrmann, Treueifferiger Pfarrer beÿ der Evangelischen Gemeinde Zu Barr v. burger allhie v. Jungr. Maria Magdalena weÿl. Herrn Johann Albrecht Eisenmann Gewesenen Apoteckers v. burgers alhie nachgelaßene ehel. Tochter Copulati sunt Mittw. d. 27. Novembr. [unterzeichnet] M. Johannes Herrmann Pfarrer in Barr als Bräutigam, Maria Magdalena Eissennmänin als Braut (i 151)

Carrière de Jean Herrmann d’après le répertoire de Bopp
Johann Herrmann (Bopp n° 2149) ° Straßburg 5 Juli 1704, Sohn von Johann Herrmann, Pfarrer, und Anna Margaretha Beyckert
imm. in Straßburg, Phil. am 15. April 1721, Magister am 6 Aprilis 1724
1733-1734, Pfarrer in Handschuhheim
1734-1737, Pfarrer in Quatzenheim
1737-1748, Pfarrer in Barr I
1748-1772, Diakon senior in Straßburg, Neue Kirche IV, ab 1763 II – † 29 Juni 1772

Marie Madeleine Eisenmann meurt en 1770 en délaissant huit enfants dont l’un meurt peu de temps après elle. Les experts estiment la maison entière à 1 700 livres. L’actif de la succession s’élève à 4 670 livres, le passif à 3 722 livres.

1770 (5.11.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 554) n° 207
Inventarium über Weÿland der hoch-Edlen: Viel-Ehren: und tugendbegabten Fr. Mariæ Magdalenæ Herrmännin geb. Eißenmännin, S.T. H. M. Johannes Herrmann treueiffrigen Diaconi Sen: beÿ der Prediger gemeinde und angesehenen burgers allh. Zu Straßburg geweßene Fr. Eheliebste, nunmehr seel. Verlaßenschafft, Auffgerichtet in anno 1770 – nach ihrem den 15. Junÿ lauffenden 1770.sten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. hintritt hier Zeitlichen verlaßen hat, Welche Nahrungs Verlaßenschafft heut dato zu end stehend, auff ansuchen erstgedachten herrn Wittibers (…) beneben Jgfr. Catharinæ Bauerin der Haußhälterin – So geschehen allh. Zu Straßb. auf Montag den 5.ten Novembris & seq. Anno 1770.
Die Verstorbene Frau Pfarrerin seelige hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folgt 1° S.T. Herrn Johannes Herrmann, Med. Doct. & Prof: publ. extraord. Wie auch angesehener b. allhr. Zu Straßb. 2° Herrn Gottfried Herrmann, Apothecker und auch burger allh: 3° Herrn Johann Friedrich Herrmann J.V. Ltum welche dreÿ Majorennis, und diesem Geschäfft persönlich abwarteten
4° herrn Ludwig Herrmann, ledigen Handels Mann so letzt verfloßenen 17. Junÿ 21 Jahr alt war, 5° Jgfr Mariam Magdalenam Herrmännin, welche 19 Jahr alt, 6° Johann Daniel so 16 ½ Jahr alt Und 7° Margaretham Salome, welche seit dem 23.ten Junÿ letzthin 11 Jahr alt ist. Über diese vorher beschriebene 7. Erben hat die Defuncta auch noch ein töchterlein nahmens Cleophe Elisabetha hinterlaßen, welches seither auch verstorben und von dem H. Wbr. als Vater geerbt worden ist, dieweilen derselbe aber zufolg hernach befindlichen Vergleichs auf dieße Erbschafft renuncirt solche denen Übrigen Kindern ebenfalls abgetretten, so wird solches hier nur Zur Nachricht angemerckt. Und ist in Vorbenannter der 4 jüngern annoch minorennen Kkr. nahmen, welche mit ihrem Ältern H. Bruder H. Doct. Herrmann bevögtigt wind, weilen derselbe beÿ diser Succession selbsten interessirt ist, anbeÿ erschienen herr Joh: Friderich Teutsch der Post: Meister und b: allh: (…) ihr interesse bestens besorgt hat, Alle Sieben der Fr. Pfarrerin seel. mit aingangs benanntem ihem hinterbliebenen H. Wber ehelich erzielte Kinder und ab intestato Zu gleichen Antheilern nachgelaßene Erben.
Vergleich wegen gegenwärtiger Erb: und Verlaßenschafft (…)

In einer allhier Zu Straßburg beÿ der Neuen Kirch gelegenen von dem Herrn Wittiber bewohnenden Pfarr-Behausung befunden orden wie folgt
Eigenthum ane Häußern. Erstl: eine Vorder: und hinter-behausung mit allen deren begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. Zu Straßb: in der langen Straaß, oberhalb der Schiltz-gaß, 1. s. neben Joh. Georg Jund dem glaßer, modo deßen Erben und Nachkommen, 2. s. neben N. Häßler hinten zum theil auf Mr de Hautewald und zum theil auf das bier-hauß zum Grenadierer stoßend, so freÿ, leedig und Eigen, und Zufolg einer beÿ diesem Concept befindlichen Abschatzung vom 9. Nov. 1770 durch (die Werckmeistere) abgeschätzt und angeschlagen worden pro 500. lb. Dieße behausung hat die Defuncta von ihrem Groß-Vater H. Rathh. Greiner seel. ererbt. Und ist hierüber besagend Vorhanden 1. teutscher pergam. Kauf-brieff mit allhiesiger C. C. Stub anhandendem Innsiegel Verwahrt datirt den 28.ten Januarÿ 1665.
Item die helffte für ohnvertheilt ane der apothecker-behausung, die Spieß oder Sonnen-Apotheck genannt, mit all deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh: zu Straßb: ane der Spieß-Gaß 1.s. neben herrn Hirn dem handels-Mann Zum theil, und theils neben einem Graben der Ulmer-Graben genannt, 2.s. ist ein Eck am Schneider-Graben hinten auff N. Maison den Schneider stoßend, von solcher gantzen behaußung und besonders von einem Gänglein gibt mann jährl: löbl: Statt auf dero Pfennigthurn, auf Georgii 16. ß. Allmend zinß, sonsten ist dieselbe freÿ, leedig und Eigen und auch durch Vorbenannte (…) Werck-Meister Zufolg der beÿm Concept liegenden Abschatzung Vom 9. Nov. 1770. æstimirt worden vor 1700. lb. thut zu hieher gehöriger helffte 850 lb. Die übrige helffte ist fr: Dr Saltzmännin zuständig, und hat die verstorbene fr. Pfarrerin seel. von der in ihre Succession gehörigen helffte den halben theil oder die quart an der gantzen behauß. von ihrem Vater weÿl. H. Joh. Allbrecht Eißenmann dem gewes: Apothecker allhier längst seel. und einen 12.t theil von einer nach dem Vater verstorbenen Schwester geerbt, die übrige zweÿ zwölffte theil aber Von ihren Groß-Eltern als geweßenen Miterben, annoch beÿ ihren Leb-zeiten per Cessionem erhalten. Sonsten besagt hierüber und ist Vorhanden I. teutscher pergam: Kauff- Brieff in allh: C. Stub gefertigt und mit deren anhangendem größern Innsiegel verwahrt, de dato 13. Januarÿ 1700.
Corpus der zu hievor-beschriebener Apothecker: behaußung gehöriger Materialien, Apothecker Waaren, Compositorum & Simplicium wie auch Schiff und geschirrs. Die Materialien und Apothecker Waaren welche der jeweilige Lehnungs-beständer in natura zu repræsentiren oder dem Anschlag nach Zu ersetzen hat, sind laut producirten Inventarÿ de Anno 1730. im Monath Junio, durch Herrn Johannes Breßler und Herrn Philipp Jacob Brackenhoffern, bede vornehme Apothecker u. burgere alljier von neuen auffgenomme, und angeschlagen worden, auch Crafft soderbahren darüber in a° 1713. in Majo auffgerichteten theils in schwartz verguldt papÿr und theils in weiß pergament
Joh: Fried: Ströhlin æstimirt pro 2465 lb. Das Schiff und geschirr oder die Vasa et Instrumenten als welche zwar in vorgedachten Inventario specificirt, aber nicht angeschlagen sind, werden hier ohnpræjudicirlich (…)
– Abschatzung vom 9.ten 9. bris 1770, Auff begehren S. T. H. Pfarrer Herrman ist eine behausung allhier In der Statt Strasburg in der Spiesgaß gelegen Ein seits Neben dem schneider graben ander seits Neben dem Ulmergraben und hienden auff H. Mesan stosent gelegen, solche behausung besteht in einer abedeg und Laberadorium, Ferner in Ettlichen Stuben Kammern und Kichen dar jber ist der Dach stuhl mit breitzieglein belegt, hat auch ein gewölbten Kaller und brunnen, Vor und Vmb Dreÿ Thausent Vir Hundert gulden
Der Zweÿte begriff ist Auch alhir in der Statt Strasburg in der Langen Straß gelegen Ein Seites neben dem H Jundt dem glaser ander seites neben H. Heßler und hienden auff eine behausung Löbl. Statt geherig, solche behausung besteht in Ferder Mitler und hiender gebeÿ warinnen Ettliche Stuben Kammern und Kichen dar jber seindt die Dach Stühl mit breitzieglein belegt hat auch ein Gewelbten Keller zweÿ häiff und einen brunnen. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werckmeister nach Vorher geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren wert nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und umb Ein Thausent Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Hueber
Wÿdem, So die verstorbene seel. aus weÿl. S.T. H. Doct: & Prof: Georg Heinrich Eißenmann ihres H. Oncle seel. Verlaßenschafft lebtägig zu genießen hatte, nunmehr aber ihrer dermahlen annoch lebenden 4. jüngen Kkn als instutuirt und resp° Substituirten Erben anheil fällig ist. Es hat nemlich vorbenannter H. Dr Eißenmann seel. in den den 9. Aug. 1768. auffgerichteten beÿ H. Not° Joh: Jacob Grießbach deponirt befindl. Testament geordnet (…)
Series Rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung Copia Codicilli
Sa. hausraths 427 lb, Sa. der Bibliothec 50 lb, Sa. Weins und lehrer Faß 54 lb, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeidt 200 lb, Sa. goldener Ringe 46 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüther 375 lb, Sa. des Eigenthums ane Häußern 1350 lb, Sa. des Apothecker Corporis 888 lb, Sa. der Schulden 1278 lb, Summa summarum 4670 lb – Passivorum 3722 lb, Nach deren Abzug 948 lb
Hierzu Kommen des Zween älteren verheuratheten Herrn Söhne erhaltene Ehesteuren 1490 lb – Stall summa 5974 lb
Eheberedung (…) den 7. Novembris 1737, Abraham Kolb Nots.

Le pharmacien Geoffroi Herrmann (fils des précédents) loue un logement à Jacques Joseph Demaude, secrétaire à l’intendance d’Alsace, et à Catherine Lemarchand

1771 (4.9.), Not. royal Lacombe (6 E 41, 143)
Bail – Sr Godfroy Hermann appoticaire – bail pour 9 années consésutives qui commenceront à courir à la St Michel prochaine
à Mr Jacques Joseph Demaude, secrétaire à l’intendance d’alsace, et Catherine Lemarchand
un appartement dans la maison qu’il occupe présentement en cette ville rue des Hallebardes composé Led. appartement du second étage en entier et sans réserve, de deux pièces au troisième et d’un grenier au quatrième étage, d’une partie de la cave qui regne sous la maison lad. partie étant celle qui est à droite en descendant et qui a pour jour un soupirail qui donne dans la cour. Plus et enfin de l’usage commun de la buanderie pour la lessive
stipulé que le Sr bailleur fera mettre d’icy à la St Michel prochaine les pièces composant led. appartement en Etat d’etre occupé sur le pied convenu entre les parties, savoir faire abbattre le tuyau de la cheminée qui se trouve actuellement dans le petit vestibule à gauche de l’appartement du second étage, de faire construire une niche en maçonnerie et y poser un fourneau de fonte dans le grand poel qui donne sur les deux rues et de faire remplacer à neuf les marches de l’escaler qui conduisait du premier au second étage
2. (autorisés de faire des améliorations évaluées à 400 livres) faire mettre une cloison dans le grand poel avec une porte de communication dud. poel dans la chambre qui est a côté donnant sur la rue des Hallebardes et enfin une alcove dans la chambre à coucher – moyennant un loyer annuel de 200 livres

Le marchand Louis Herrmann hypothèque un septième de la moitié de maison au profit des quatre plus jeunes enfants de Marie Madeleine Herrmann née Eisenmann

1773 (12.2.), Chambre des Contrats, vol. 647 f° 52
H. Ludwig Herrmann der handelsmann beÿständlich seines curatoris ad actum H. Gottfried Herrmann des apotheckers
in gegensein S.T. H. Professoris Johann Herrmann alß geordneten vogts weÿl. Fr. Mariæ Magdalenæ Herrmannin geb. Eißenmännin hinterlassenen 4 jüngeren kinder – schuldig seÿe 2400 gulden
unterpfand, Primo den ihme eigenthümlich zuständigen 7.t theil ane der helffte der anoch unvertheilten Spießapotheck ane der Spießgaß, einseiths theils H. Hirn dem handelsmann theils den Ulmergraben, anderseits ist eck ane dem schneidergraben, hinten H. Maison den schneider – von der gantzen gibt man löbl: Stadt Pfenning Thurn auff Georgÿ 16 ß allmend zinß
item ein 7. theil vor unvertheilt von und ane einer behausung cum appertinentis ane der Langen straß, einseit neben eins. N. Haßler dem perruquenmacher, anders. neben N. Jund dem glaßer, hinten theils H. d’Hauteval theils die bierbehausung zum Granadier
H. Johann Friedrich Herrmann, vor H. Debitorem seinen bruder, alß bürg

La maison figure à l’inventaire des apports de Georges Jérôme Kob et de Marie Madeleine Herrmann

1773 (30.10.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 555) n° 244
Inventarium über des Wohl-Edlen: und großachtbahren Herrn Georg Hieronimus Kob, Material-handels-Manns und der Viel-Ehren und tugendbegabten Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrner Herrmännin, beeder Ehe-Persohnen und burgere allhier zu Straßburg einander für ohnveränderte in die Ehe zugebrachte Nahrungen auffgerichtet in Anno 1773 – und sich in dem den 1. Februarÿ laufenden 1773.sten Jahrs vor unterschriebenen Notario errichteten Ehe Contract für unverändert vorbehalten haben
So beschehen in fernerm beÿseÿn S° T° herrn Doctoris et Professoris Johannes Herrmann, der Ehefrauen leibl. herrn bruders und geschwornenn Vogts als hierzu erbettenen beistands, Straßburg auf Sambstag den 30. Octobris Anno 1773

In einer allhier Zu Straßburg ane der Fladergaß gelegen dem Eheherrn Zur Hälfte gehörigen und hernach beschriebenen behausung befuden worden wie folgt
Eigenthum ane Häußern. (F.) Erstl. Ein Siebender theil für ohnvertheilt von und ane Einer Vorder: und hinter: behaußung mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. Zu Straßb. in der Langen Straaß oberhalb der großen Schiltzgaß, 1. s. neben Joh. Georg Jund des glaßers Erben 2. s. neben N Häßlern hinten z. th. auf Mr de Hautewald u. z. thl. af. das bierhaus zum Grenadier: stoßend, so freÿ, leedig u. Eigen und hieher ohn præjudicirlich æstimirt pro 2500 lb, thut zu dißortiger Ehefr. deren participîrendem Siebenden theil 357 lb, Welchen Antheil dieselbe von ihrer fr. Mutter weÿl. fr: Pfr: Mariæ Magdalena Herrmännin geb. Eißenmännin seel. ererbt, und sind die übrige 6/7.te theil ihren Sechß Geschwüsteren und Mit-Erben eigenthüml. zuständig. Hierüber ist vorhanden i. teutsch. pergam. Kfbrief in der St. Straßb. anh. C. C. Inns. Verwahrt, de dato 28.ten Januarÿ 1665, welchen hr: Prof. Joh: Herrmann der ältere bruder in gemeinschaftl. Verwahrung hat.
(F.) Item Ein Vierzehender theil für ohnvertheilt von und ane der Apothecker-behausung, die Spieß oder Sonnen Apotheck genannt, mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh: zu Straßb: ane der Spieß-Gaß, 1.s. neben hn. Hirn dem handels-M: Zum thl, u. Z. thl. neben einem dem Ulmer-Graben, 2.s. ist ein Eck am Schneider-Graben, hinten auff N. Maison den Schneider stoßend, davon und besonders Von einem Gänglein, gibt mann jährl: löbl: St. Pfthn. 16. ß. Allmend-zinnß, sonsten ist solche Behauß: freÿ, leedig, Eigen hier samt dem darzu gehörigen Apothecker-Corpore und an deren Apothecker-Waaren, wie auch Vasis et Instrumentis bestehend, ohnpræjudicirlich zu æstimiren beliebt worden vor 12.465 lb 6 ß. 3 d. Zu hieher gehörigen 14. theil anlangend 890. Von denen übrigen 13/14 theilen sind fr: Dr Saltzmännin geb. Brackenhofferin 7/14.te theil, und einem jeeden der Ehefrauen Sechß Geschwüsteren als Mit-Erben gleich Ihro für ererbt Mütterlich guth 1/14.te theil eigenthümlich zuständig. Und besagt über dieße Behaußung I. teutsch. pergam: Kauff-Brieff in allh: C. C. Stub gefertigt u. m. dero anh. größeren Ins. verwahrt, sub dato 13. Januarÿ 1700. Welchen Vorgedachter hr. Prof. Johann Hermann der ältere bruder in gemeinschaft. Verwahrung hat.
(M.) Erstl. die helfte für unabgetheilt von und ane Einer behausung, hoff, Gemeinschafft des bronnens und Hoffstatt mit allen deroselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allh. Zu Straßb. ane der Fladergaß (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eherrn zugebrachtes Guths, hausrath 2 lb, Silber 23 lb, baarschafft 36 lb, behausung 4000 lb, summa summarum 4062 lb, schulden 4000 lb, Nach deren abzug 62 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn zugebrachten Guths, Sa. haußraths 2, Sa. Silbers u. dergl. Geschmeids 23, Sa. der baarschaft 36, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 4000, Summa summarum 4062 lb – Schulden 4000 lb, Nach deren Abzug 62 lb
Dießemnach wied auch der Ehefrauen für unverändert in die Ehe zugebrachtes Guth beschrieben, Sa. hausraths 385 lb, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 54 lb, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 121 lb, Sa. baarschafft 32 lb, Sa. des Eigenthums ane häußern 1247 lb, Sa. Schulden 1577 lb, Summa summarum 3417 lb – Schulden 384 lb, Nach deren abzug 3033 lb – haussteuren 167 lb

Jean Daniel Herrmann, fils cadet, mineur et célibataire du pasteur Jean Herrmann, meurt en 1774. La maison appartient pour moitié aux héritiers Herrmann et pour l’autre moitié à la femme Saltzmann.

1776 (1.2.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 557) n° 278
Inventarium über Weÿland Herrn Johann Daniel herrmann, auch weÿld. M. Johannes Herrmann gewesenen Diaconi Sen: beÿ hiesiger Prediger Gemeinde seel. nachgelaßenen jüngern annoch minorennen Sohns, nun auch seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1776 – nach seinem den 4.ten Novembris 1774. aus dieser Welt genommenen tödlichen hintritt hie zeitlichen verlaßen – So Geschehen Straßburg den 1. Februarÿ Anno 1776
der Verstorbene seelige hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folgt. 1° S.T. Herrn Johannes Herrmann Med: Doct: & Prof: extraord: auch burger allh. zu Straßb: seinen ältern bruder, 2° Herrn Johann Gottfried Herrmann, Apothecker und auch burger allhier, seinen zweÿten bruder, 3° Herrn Johann Friedrich Herrmann J: V: Ltum so dermahlen abweßend und daher laut producirter Vollmacht de dato Moscau den 10. 9.bris neuen Stils 1775. seinen Vorbenannten ältern bruder Herrn Prof: Herrmann zu seinem Mandatario constituirt hat, 4° Herrn Ludwig Herrmann, leedigen Handels: Mann und Burger allhier den jüngern bruder, 5° Frau Mariam Magdalenam Kobin geb. Herrmännin herrn Georg Hierominus Kob, des Handels-Manns und burgers allhier Ehefrau, die ältere Schwester, So dann 6° Jungfrau Margaretham Salome Herrmännin, die jüngere Schwester, welche mit mehrgedachtem ihrem ältern bruder herrn Prof. Herrmann bevögtigt ist. Und Zwar soviel das Eisenmännische Substitutions guth anbelangt, die dreÿ letztere Allein, Zu gleichen theilen Zu dem übrigen Vermögen aber alle sechß geschwüsterde Zu Sechß gleichlingen Portionen

Das von weÿland Herrn Doct. & Prof. Heinrich Eißenmann herrührige Guth, wovon der dißortige Antheil per substitutionem denen dreÿen jüngern Geschwüsterden Allein Zukomten belaufft sich nach Ausweißung der darüber beÿ des Defuncti Elterlichen Verlaßenschafft Abtheilung befindlichen berech: und Ausweißung in Sa. auf 6238 lb
Antheil ane einer behaußung und darzu gehörigem Apothecker-Corpore. Neml. der 14.de theil für unvertheilt von und ahne der Apothecker-Behaußung, die Spieß: oder Sonnen-Apotheck genannt, mit all deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allh: Zu Straßb: ane der Spieß-Gaß, 1.s. neben H. Hirn dem Handels-Mann Zum theil, und Zum theil neben dem Ulmer-Graben, hinten auff N. Maison den Schneider stoßend, Von welcher Behaußung und besonders von einem Gänglein, löbl. St. Pfthrn: jährl: auf Georgii 16. ß. Allmend-Zinß gereicht wird, sonsten aber ist dieselbe freÿ, leedig, eigen und nebst dem Apothecker-Corpore und darzu gehörigem Schiff und Geschirr, Anno 1770. beÿ Mütterlicher Verlaßenschaffts-Inventur angeschlagen und berechnet worden pro 1738 lb, zu dießortigem 1/14.ten theil antreffend 248- 6- 11. Solchen Vierzehenden theil hat Defunctus Von seiner Mutter seel. ererbt, und sind Von denen übrigen 13/14.ten theilen seinen Geschwüsterden denen hierseitigen Erben 3/7.te theil und fr: Dr. Saltzmännin die helfte oder 7/14.te theil eigenthüm: zuständig. Über diese Behaußung besagt ein in allh. C.C. Stub gefertigter Teutscher pergam: Kauf-brieff de dato 13. Januar. 1700, Welchen hr. Prof: Herrmann in gemeinschafftl. Verwahrung hat
Bericht wegen gegenwärtiger Erb: und Verlaßenschafft. Es haben die Erbs: Interessenten gleich Anfangs dieser Inventur einen Von dem herren Erb-Laßer seel. hinterlaßene privatim errichtete Letzte Willens-Verordnung, so hernacher copialiter einverleibet wird, producirt, mit Vermelden daß obschon dieselbe in Rechten Keinen bestand hätte, sie solche dennoch aus Liebe zu ihrem seel. Bruder Vollzogen haben wollen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. das von weÿl. H. Dr und Prof: Georg Heinrich Eisenmann, 1252 lb, macht deren, die einem jeden der Vorgedachte 3. Subtsitutions Erben anfällige tertz 517 lb
Dießemnach wird auch die übrige Verlaßenschafft beschrieben, Sa. Pf.zinßzs und deßen hauptguths 342 lb, Sa. Antheils ane einer behausung 248 lb, Sa. Schulden 21 lb, Summa summarum 612 lb – Schulden 114 lb, Detrahendo 498 lb
Stall Summa 1750. lb
Letzter Will, So geschehen Straßburg d. 5. Septembris Im Jahr 1774

Marie Madeleine Herrmann femme de Georges Jérôme Kob hypothèque la maison au profit d’Isaac Ehrenholtz, conseiller aulique à Deux-Ponts

1777 (9.12.), Chambre des Contrats, vol. 651 n° 447-v
Fr. Maria Magdalena geb. Herrmännin H. Georg Hieronimus Kob des materialisten ehegattin und H. Ludwig Herrmann des materialisten
in gegensein SSTT. H. Isac Ehrenholtz des hochfürstl. zweÿbruckischen cammer rath in deßen nahmen H. Johann Ehrlenholtz des weinhändlers deßen H. bruder – schuldig seÿe 3400 gulden
unterpfand, der mitschuldnerin Fr. Kob den ihre zuständigen 6.ten theil ingleichem H. Herrmann dero bruder den ihme vor unvertheilt gehörigen 6.ten theil ane der zur Sonnen oder Spieß apotheck benanntliche behausung ane der Spießgaß, einseit ist ein eck ane dem Schneidergraben, anderseit neben den Ulmergraben, hinten auff denselben

Les consorts Herrmann et Marie Salomé Brackenhoffer, veuve de Jean Geoffroi Saltzmann, vendent onze douzièmes de la maison au pharmacien célibataire Jean Daniel Niethammer

1781 (24.3.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 151-v
Erschienen SSTT. H. Johannes Herrmann Mediciniæ et Philosophiæ doctor et professor ordinarius logices et metaphisices, H. Gottfried Herrmann der Apotecker, H. Lt. Johann Friedrich Herrmann EE. Grosen Raths dermahliger beÿsitzer, H. Ludwig Herrmann der handelsmann, Fr. Maria Magdalena Kobin geb. Herrmann H. Georg Hieronÿmus Kob des materialisten ehefrau, Fr. Maria Salome Saltzmännin geb. Brackenhofferin weÿl. H. Johann Gottfried Saltzmann Medicinæ Doctoris et practici wittib beÿständlich H. Johann Daniel Saltzmann notarii publici und practici
in gegensein H. Johann Daniel Niethammer des ledigen aber grosjährigen Apotheckers
11/12 theil einer ane der Spießgaß einseit neben H. Frantz Hirn dem handelsmann dazwischen der sogenannte Ulmergraben, anderseit ist ein Eck ane dem Schneidergraben, hinten auff H. Ludwig Maÿé dit St Louis den schneider gelegenen Apothecker behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten – davon soll man den 23. April der löbl: Stadt Pfenning Thurn 16 sch. ane Allmend zinß – woran ihre Fr. Saltzmann 6/12 oder die helffte und jedem der obbenambsten Herrmannischen geschwinstigen 1/12
wie auch 11/12 an allen in solcher apotecke gehörigen gefäßer, instrumenten, materialien, artzeneÿen simplicibus et compositis, wie solche in dem den 27. maÿ 1730 darüber errichteten verzeichnis und derßelbe in Annis 1745 et 1746 angesehenter (…) revision enthalten – um 22.000 gulden

Fils du pasteur de Saint-Guillaume Jean Niethammer, le pharmacien Jean Daniel Niethammer devient tributaire chez les Pelletiers en 1778
1778, Protocole de la tribu des Pelletiers (XI 333) 1778-1791
(f° 76-v) Sambstags den 10.den Novembris Anno 1781.
A.C. Herr Johann Daniel Niethammer, der Apotheker und Burger dahier, Herrn Johannes Niethammer des Pfarrers bei der Evangelischern Gemeinde Zu St. Wilhelm und Burgers hieselbst ehelicher Sohn, præsentirte Stallschein vom 23. Octobris 1781
(…)
Erkannt, wird jedem derer obgedachten vier Herren Comparenten in seinem Begehren, gegen Erlag der Hälfte der Von Gnädigen Herren den Fünfzehen angesetzten neuen Gebür von 6. fl. vor die Zunft, 5 ß vor das Findlinghaus und 1 fl. Vor den Zunftschreiber und Büttel, hiermit gerichtlich willfahret, worauf alle vier die gewohnliche Handtreu an Eÿdes statt Gerichtlich abgelegt haben.

Jean Daniel Niethammer cotise à la tribu du Miroir en qualité de pharmacien
1781, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 272-v) Montags, den 10. Decembris 1781
E. Geldzünftiger – H Joh: Daniel Niethammer des H. Johann Niethammer, Pfarrers Zu St. Wilhelm alhier, ehl. Sohn, welcher bei den Kürschnern leibzünfftig, hat man gegen Erlag 2 lb 8 ß 4 d Geldzünftig als Apotecker angenommen, promisit (dt 2 lb 8 ß 4 d, 7 ß 4 d Findl.)

Jean Daniel Niethammer passe un contrat de mariage avec Marguerite Salomé Herrmann (propriétaire du dernier douzième de la maison). Le mariage ne sera pas célébré.
1781 (17.2.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 212
Eheberedung – Erschienen der Woledelvest und Kunsterfahrene Herr Johann Daniel Niethammer, lediger Apotecker, hochwolehrwürdigen und wolgelehrten Herrn Johannes Niethammer, treueiferigen Pfarrers und Seelsorgers zu St Wilhelm und burgers alhier, mit weiland der viel-Ehren- und Tugend-begabte Frau Susanna Magdalena geborener Theurer, ehelich erzeugter anjetzo grosjährige mittlere Sohn, als Bräutigam, an einem Theil
So dann die woledle und tugendgezierte Jungfrau Margaretha Salome Herrmann, des Weiland wolehrwürdigen und wolgelehrten Herrn Magister Johannes Herrmann, gewesenen hiesigen Burgers und treueiferigen ältesten Helfers bei der Prediger oder neuen Kirche alhier und auch weiland der viel Ehren und tugendreichen Frau Maria Magdalena gebohrner Eisenmann nach Tod hinterlaßene jüngere eheliche Tochter, als Braut, beiständlich ihres ältesten H Bruders
Straßburg auf Sambstag den 17. Februarii anno 1781 [unterzeichnet] Johann Daniel Niethammer Als Bräutigam, Margaretha Salome Hermännin als Braut, Joh: Herman D Bruder und Vogt, Gottfried Herrmann als Bruder, Joh: Fridr. Hermann Jur. Jtr. Lic. als Bruder, Ludwig Hermann ams Bruder

Marguerite Salomé Herrmann épouse en 1783 le marchand Jean Frédéric Christophe Stein, originaire de Wiesbaden : contrat de mariage, célébration
1783 (13.3), Not. Schweighaeuser (6 E 41, 567)
Eheberedung – persönlich erschienen seÿe Herr Johann Friederich Christoph Stein, Handels Mann und Burger allhier Zu Straßburg, weiland Herrn Johann Philipp Stein, geweßenen Cammer Assessoris in Wißbaden, mit auch weiland frauen Maria Catharina geborner Haberkornin Eheberedung erzeügter Sohn als Bräutigam, ane Einem,
und Jungfrau Margaretha Salome Herrmännin, weiland Herrn M. Johannes Herrmann gewesenen treueifrigen ältesten Diaconi beÿ der Prediger Gemeind und angesehenen Burgers allhier mit ebenfalls weiland frau Maria Magdalene gebohrener Eisenmännin ehelich erzeugte tochter, als Braut, beiständlichen ihres Herrn Bruders und geschwornen Vogts, S. T. Herrn Johannes Hermann, Medicinæ Doctoris et Professoris beÿ allhiesiger löblicher Universitæt, am andern theil
Straßburg auf Donnerstag den 13. Martÿ Anno 1783 [unterzeichnet] Johann Friedrich Christoph Stein als Bräutigam, Margaretha Salome Herrmänin als Braut

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 113 n° 21)
Im Jahr Christi 1783 Montags den 28. Aprill Nachmittags um Zweÿ Uhr sind nach geschehenen proclamationen Festo Paschatos und Dominica quasimodogeniti in der Prediger-Kirch offentlich copulirt und ehelich eingesegnet worden herr Johann Friedrich Christoph Stein, lediger Handelsmann und burger allhier von Wißbaaden gebürtig weÿland herrn Johann Philipp Stein geweßenen hochfürstlich Nassau-Usingischen Cammer-Assessoris daselbsten und weÿland Frau Mariæ Catharinæ geborner Haberkornin hinterlaßener ehelicher Sohn und Jungfrau Margaretha Salome Herrmännin weÿland Herrn Magister Johannes Herrmann geweßenen Diaconi Senioris beÿ allhießiger Prediger-Kirch und burgers allhier und weÿland Frau Mariä Magdalenä gebohrener Eisenmännin hinterlaßene eheliche Tochter [unterzeichnet] Joh: Friderich Christoph Stein als Bräutigam, Margareth Salome Hermännin als Braut (i 114)

Le douzième de la maison figure à l’inventaire de leurs apports.

1783 (11.7.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 560) n° 380
Inventarium über Herrn Johann Friedrich Christoph Stein, des Handels-Manns und Fraun Margarethæ Salome geborner Herrmännin, beÿder Ehepersohnen und Burgere allhier Zu Straßburg einander für unverändert in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet im Jahr 1783. (…) und sich in der vor unterschriebenem Notario den 13. Martii laufenden Jahrs auffgerichteten Eheberedung §° 3° für Eigen und unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen in Einer allhier Zu Straßburg ane der Knoblauchs-Gaß gelegenen disorts lehnungs Weise bewohnenden Behausung, in Beisein S. T. Herrn Johann Herrmann Medicinæ Doctoris et Professoris P. O. beÿ allhiesiger löblicher Universität, der Ehefraun herrn Bruders und annoch ohnentledigten Vogts, als hierzu erbettener beÿstands Straßburg auf Freÿtag den 11.ten Julii Anno 1783
(f° 8-v) Eigenthum ane einer Behausung und Apotheck. (F.) Nemlichen Ein Zwölfter theil für ohnvertheilt, von und ane der apothecker: Behausung die Spieß oder Sonnen-apotheck genannt samt dem darzu gehörigen apothecker-Corpore, in Materialien und apothecker-Waaren bestehend, als welche der jeweilige Lehnungs-Beständer in natura zu repræsentiren oder den Werth dafür nach dem anno 1730. im Monath Junii darüber errichteten Inventario mit 2465. lb 6. ß 3. d. zu ersetzen hat, wie auch dem dabeÿ befindlichen Schiff und geschirr, oder denen Vasis et Instrumentis, so auch in vorgedachtem Inventario specificirt, aber nicht æstimirt sind, mit allen übrigen Zugehörden, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Spießgaß Einseit neben herrn Hirn dem Handels-Mann zum Theil und zum Theil dem Ulmer Graben, anderseit ist ein Eck am Schneidergraben, hinten auf herrn (-) Maison den Schneider stosend. Von solcher Behausung und besonders von einem Gänglein gibt mann jährlich löblicher Stadt Pfenningthurn auf Georgii 16. ß allmend Zinnß, sonsten ist diese Behausung freÿ, leedig, Eigen und wird der hieher gehörige Zwölfte Theil ohnpræjudicirlich geschätzt vor 1100 lb. Als nach welchem Preiß Herr Niethammer der Apothecker die übrige 11/12.te Theil zufolg Kauffverschreibung in allhiesiger C.C. Stub vom 4. Martii 1781. von Fraun Doctor Saltzmännin und hierseitiger Ehefrau Fünf älteren Geschwüsteren käuflichen an sich gebracht hat. Diesen zwölften theil hauses und der apotheck hat die Ehefrau von ihrer Fr: Mutter seelig ererbt, wie solches über die Mütterl. Erbschaft besagende durch mich Not.m A° 1772. ausgefertigte Designation ausweiset. Die Verstorbene Frau Mutter aber hat die hälfte beseßen und davon den halben Theil oder die Quart ane der gantzen Behausung von ihrem Vater weil. H. Joh. Albrecht Eisenmann dem geweseneb apothecker allhier längst seeligen und einen zwölften Theil von einer, nach dem Vater verstorbenen Schwester geerbt. Die übrige 2/12.t Theile aber von ihrem groß-Eltern mütterl. Seite, als gewesenen Miterben annoch beÿ ihren lebzeiten per Cessionem erhalten und ane sich gebracht. Sonsten besagt hierüber ein Teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhies. C.C. Stub gefertigt und mit dero anhangendem grösern Insiegel verwahrt sub dato 13. Januarii 1700.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Eheherrn eingebracht guth, Sa. hausraths 206, Sa. Silbers 27, Sa. goldenen rings 67, Sa. handels: fonds 929, Summa summarum 1230 lb – Darzugelegt doe Ihme gebührige Hälfte ane denen Haussteuren 83 lb – Des Eheh. Guth 1314 lb
Solchemnach wird auch der Ehefraun eingebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. hausraths 276, Sa. silbers 34 lb, Sa. goldener Ringe 212, Sa. Pfenning Zinnß hauptgüter 1968, Sa. Eigenthums and einer behausung 1100, Sa. Schulden 130, Summa summarum 3713 lb – Darzu ist Ihro auch die hälfte ane denen haussteuren gebührig 83 lb – Der Ehefrau eingebr. guth 3797 lb

Jean Daniel Niethammer loue un logement au docteur en médecine Béat Ignace Lachausse

1783 (17.10.), Chambre des Contrats, vol. 657 f° 432
H. Johann Daniel Niethammer der apothecker
H. exsenatoris Beatus Ignatius Lachausse des medicinæ doctoris und practicii
lehnungs weiße, in der dem H. verlehner eigenthümlich zuständig in der Spießgaß gelegenen Apothecker behausung, eine vollständige wohnung bestehend aus dem gantzen zweÿten stock, ferner zwo cammern im dritten stock eine unterschlagen und einen holtzplatz auff der bühn – auff 9 nacheinander folgenden jahren von verwichenen Michaelis tag – um einen jährlichen Zinß nemlich 200 livres

Jean Daniel Niethammer sollicite le consentement de son père à son mariage avec Françoise Charlotte Lachausse, fille de Béat Ignace Lachausse. Le père déclare avoir ses raisons pour refuser de signer le contrat de mariage mais ne s’oppose pas aux intentions de son fils âgé de trente-six ans.
1784 (16.2.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 619) n° 108
Ehrfürchtvolles Begehren H. Joh: Daniel Niethammer, des Apotheckers, an seinem H Vater
Montags den 16. Februarii anno 1784. begab sich Hr. Joh: Daniel Niethammer, der hiesige burger und ledige Apothecker, in Gegenwart und mit Zuziehung der unterzeichneten der Stadt Straßburg geschwornen Notariorum in seines H. Vaters H. Johannes Niethammer, des evangelischen Pfarrers bei der Gemeinde Zu S. Wilhelm und burgers alhier, Wohnbehausung, allwo der Requirent, welcher schon seit dem 2. Februarii anno 1778 sein dreisigstes Jahr zurückgelegt hatte, in schuldige Ehrfurcht das schon vorhin getane geziemende bitten, auch heute mehrmalen widerholet nochmalen solchen seinen H. Vater pflichtmäsig angesprochen und gebeten, er mögte siene Einwilligung zu dessen mit Jgfr. Maria Francisca Charlotte Lachausse, des H. Exsenatoris und Medicinæ Doctoris Beati Ignatii Lachausse alhier ehelichen Tochter vorhabenden Verehelichung geben um so mehr als er sie vor sich vorteilhaft halte.
Worauf der H Vater aber Zur Antwort erteilte, daß er zwar solches seines H. Sohns Heurat nicht hindern wolle, er gleichwol besondere Ursachen habe, aus welchen er die Eheberedung nicht unterschreibe. daß übrigens der Sohn schon sechs und dreisig Jahr alt, mithin sein eigener herr seÿe, und nach Gutbefinden handeln könne. Über welchen mit Erlaubnus des SS. TT. regirenden Herrn Ammeisters Zufolg seines vorgestrigen decrets niedergeschriebenen Vorgang der Hr Sohn Act verlangte, um sich dessen Zu gehöriger Zeit und Ort bedienen zu können, so ihm gewährt, sofort von beden Hh. Comparenten und den Notarius nach geschehener Ablesung unterzeichnet

Jean Daniel Niethammer épouse en 1784 Marie Françoise Charlotte Lachausse : contrat de mariage, célébration à Fessenheim (mariage mixte)
1784 (17.2.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 248
Eheberedung – Herr Johann Daniel Niethammer, lediger Apotecker, des H. Johannes Niethammer evangelischen Pfarrers zu St Wilhelm und burgers alhier, mit weiland Frau Susanna Magdalena geborener Theurer, ehelich erzeugter mitlere anjetzt grosjährige Sohn, als Bräutigam, an einem Teil
Sodann Jungfrau Maria Francisca Charlotte Lachausse, des H. Beatus Ignatius Lachausse, Medicinæ Doctoris, bischöffichen Hofraths zu Basel und E. E. grosen Raths dahier alten Beisitzers, mit weiland Frau Maria Anna geborener Heupel ehelich erzielte Tochter, als Braut, beiständlich dieses ihres H. Vaters an dem andern Teil
Straßburg den 17. Februarii anno 1784 [unterzeichnet] H. Daniel Niethammer als Bräutigam, françoise charlote Lachausse

Mariage, Fessenheim (p. 32)
Hodie die 24. mensis Februarÿ anni 1784 unâ proclamatione cum dispensatione super duabus in ecclesia parochiali ad sanctum Laurentium argentinæ facta (…) ac unâ pariter facta in parochiâ confessionis augustanæ ad Sanctum Wilhelmum argentinæ (…) in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Daniel niethammer religionis augustanæ et Maria Francisca lachausse filia soluta Dni beati Ignatii Lachausse doctor medicinæ et magistratus argentinensis exsenatoris et mariæ annæ Heupel defunctæ in vivis conjugum (signé) Johan Daniel Niethammer, Marie Françoise charlote Lachausse (i 17, proclamation Saint-Guillaume f° 147, Saint-Laurent p. 566)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison appartenant au mari qui a acquis le dernier douzième le 25 juin précédent. L’actif du mari s’élève à 14 801 livres, le passif à 15 108 livres. Les apports de la femme sont de 1 625 livres.

1784 (18.10.), Not. Anrich (6 E 41, 1517) n° 217
Inventarium über des wohledlen und wohlgelehrten Herrn Johann Daniel Niethammers Apotheckers, wie auch der edlen und tugendbelobten fraun Mariä Franziscä Carolinæ geborner Lachausse, beeder allhier Zu Straßburg, Verburgerte Ehegatten, einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet anno 1784. – (…) und sich vermög ihrer den 17.ten Februarÿ dieses Zu End laufenden 1784.ten Jahres Vor herrn Notario Saltzmann dahier auffgerichteter Eheberedung paragrapho quarto vor ohnverändert reservirt und vorbehalten haben (…) So Beschehen in beÿseÿn Herrn Lt Johann Friedrich Lachausse des haußherrns im Zoll Keller und burgers allhier der Ehefraun hn Bruders und erbettenen beÿstandts Zu Straßburg in hernach beschriebener dem Eheherrn eigenthümlich zuständiger ane der Spießgaß gelegener und Zur Sonn geschildeter Apothecker Behaußung, den 18.ten Octobris anno 1784.
(M.) Eigenthum an einer Behaußung. Nemlichen eine Apothecker Behausung und Hoffstatt mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Spießgaß einseit in derselben neben Frantz Hirn dem Handelsmann dazwischen der sogenannte Ulmergraben, anderseit ist ein Eck an dem Schneidergraben hinten auf Ludwig Meyé dit St Louis, den Schneider stoßend, wovon man löbl. Stadt Pfenningthurn jährlich am 23.ten Aprilis 16 ß ae allmend Zinß Zu reichen pflichtig ist, sonsten aber ist diese Behausung auser dene darauf haftenden und hernach eingetragenen passiv Capitalien gegen männiglich freÿ, leedig und eigen.
Über vorstehende Apothecker behausung und hoffstatt deren Zugehörden, wie auch die damit verknüpfte Apotheker Gerechtigkeit Zur Sonne genannt, samt allen dazu gehörigen Gefäßen, Instrumenten, Materialien, Artzeneÿen Simplicibus et compositis und Zwar über eilf Zwölfte theil daran besagt ein in hiesiger Cantzleÿ Contractstub gefertigter pergamentener Kauffbrieff mit dero aufgedrucktem Insiegel corroboriret de dato 24.ten Martÿ 1781. so mit N° 2 bezeichnet und über den übrigen zwölften theil ein auch allda den 25.ten Junÿ 1784. passirte und in gedachtem Kauffbrieff angezogener Kauf Contract.
Diesem Kauffbrieff Zufolg hat der Eheherr die gantze Behaußung samt der Apotheker gerechtigkeit um 21.439. fl. 3 ß 9 d. das apothecker Corpus in vasis et instrumentis simplicibus et compositis, wie auch Schiff und geschirr bestehend um 4930. fl. 6 ß 3d. Zusammen also pro 26.400. fl. käuflichen an sich gebracht sich auch anbeÿ verpflichtet die auch der in angezogenem Kaufbrief de 24.ten Martÿ 1781. bemerkten revision und Verzeichnuß sich vorfindende mehrere Waaren um den currenten Preiß des Orts, wo sie hergekommen, nebst Spesen biß in die officinam Zu übernehmen, und solche mehrern Waaren Gefäße und compositis deren Verkäuferen Zu bonificiren, werden dahero hier nur vor die erwehnte gantze Behaußung cum appertinentiis und die apotheker gerechtigkeit jedoch ohnnachtheilig die vorbenamste 21.429 fl. 3. ß 9. oder 10.734 lb in auswurf gebracht zumalen die übrige 4930. fl. 6 ß 3 d oder 2436 lb 6 ß 3 s so vor das apotheker Corpus zu achten, vornen samt deßen nachgefundenen meheren Werth unter sothaner Rubric schon ausgeworfen sind.
Rubricarum Series. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. Haußraths 348, Sa. Weins 8, Sa. Apotheker Corporis 3375, Sa. Silbers und geschmeids 52, Sa. Golds und Geschmeids 30, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 10.734, Sa. Schulden 253, Summa summarum 14.801. – Schulden 15.108 lb, Compensando 206. lb
Solchemnach wird auch der Ehefraun zugebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 57, Sa. Silbers und Geschmeids 18, Sa. golds und geschmeids 50, Sa. baarschafft 1500, Summa summarum 1625 lb

Le médecin Béat Ignace Lachausse meurt dans la maison.
1799 (18 prairial 7), Strasbourg 11 (2), Not. Anrich n° 406
Inventarium über weÿl. des bürgers Beät Ignatz Lachausse Leibartzt dahier nach seinem den 10. hujus mensis erfolgten tödlichen hinscheiden, auf Ansuchen des abgeleibten mit längs weÿl. der bürgerin Maria Anna geb. heupel erzeugten 6 Kinder als 1. der bürgerin Maria Margaretha franscisca Lachausse vormaliger nun Erbsfähige Closter frauen so großjährig und dermalen in Pariß wohnhaft, 2. der bürgerin Carolina theresia Beatricis Gallino geb. Lachausse burgers Dominique anton Gallino Ehegattin, 3. die bürgerin Maria Elisabetha helena Lachausse vormaliger mehrjährigen nun Erbssfähigen und hieselbst wohnhaften Closter frauen, 4. des bürgers Johannes Niethammers Secretarÿ des 4.t Gerichts bezircks Policeÿ Commissarii als ernannt und beeÿdigten theil vogts Josephi Wilhemi Lachausse des schon in die 22. Jahr von hier abweßenden philiosphiae Studiosi durch bürger Gallino deßen Curatorem zu verwalten, 5. der bürgerin Maria Francisca Carolina Niethamerin geb. Lachausse des bürgers Daniel Niethamer Apotheckers Ehefrau, 6. der bürgerin Mariae Ursulae Antoniae Ceciliae Rubin geb. Lachausse des bürgers Jean Baptiste Rubin Rechtsgelehrten in Schlettstatt ehefrauen
in einer ane der Spießgaß gelegen mit N° (-) bezeichenen und zur Sonnen geschildeter Apothecker behausung
hausrath 1094 fr, silber 1240 fr, gold und geschmeid 138 fr, baarschafft 2247 fr, summa summarum 2247 fr, schulden 26 035 vor gut zu achten und 20 404 zweiffelhafte, summa summarum 25 123 fr, ohne der zweiffelhaffen schulden
Enregistrement, acp 68 f° 143 du 21 prai. 7

Marie Françoise Charlotte Lachausse meurt en 1801 en délaissant quatre enfants. La masse propre aux héritiers est de 8 889 livres (tournois). L’actif de la communauté s’élève à 22 280 livres, le passif à 16 880 livres.

1801 (28 frimaire 10), Strasbourg 11 (2), M° Anrich n° 425
Inventarium über weÿl. der am 6. messidor des 9.t Jahres verstorbenen bürgerin Mariä franciscä Carolinä Niethhammer geb. Lachausse des bürgers Johann Daniel Niethhammers apotheckers allhier geweßener Ehegattin vermögenschaft – auf Ansuchen des Wittibers, und der mit der abgelebten erzeugter 4 minderjährigen Kinder nahmentlich Maria Francisca Barbara etwas über 15 Jahr alt, Maria Magdalena ihres alters 12 jahr, Maria Ludovica Ursula 10 jahre alt und Johanna Catharina beÿ nahem 5 jahr alt, als auch des bürgers dominic anton gallino dießer Stadt Waaren Niederlage Vorgesetzten Streit und theil Vogts
in hernach beschriebener dem Wittiber zuständigen behausung

des Wittibers unveränderten Vermögen, hausrath 1303 fr, silber 63 fr, apothecker corpus 15.741 fr
Eigenthum an einer behausung, so dem wittiber unverändert. Nemlichen eine apothecker behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten an der Spießgaß mit N° 9 bezeichnet einseit in derselben neben fr. hirn dem handelsmann darzwischen der sogenannte Ulmergraben anderseit ein Eck an dem Schneider graben hinten auf Peter Ehmann den handelsmann, über dieße behausung so der Wittiber æstimationis loco ad 48.000 fr. ohnpraejudicirlich anzusetzen beliebet worden. Darüber melden zwei in hiesiger C.C. Stb gefertigter Kaufbrieffe de datis 24. Martÿ 1781 und 25. junÿ 1784
Ergäntzung durch unterschriebenen Notarium den 6. Augusti 1785, 1303 fr, dagegen ist zu halten 19.373 fr, Compensando 18.070 fr, Summa summarum 65.109 fr – Schulden 57.802 fr, Compensando 707 fr
des denen Kindern und Erben vor unverändert zuständigen Vermögens, hausrath und kleidung 566 fr, silber 181 fr, schulden 1235 fr, Ergäntzung 6906 fr, summa summarum 8889 fr
die gemein und theilbare Nahrung, hausrath 1525 fr, Leere Faß und bütten 88 fr, Vorräthig brennholtz und ancken 84 fr, Silber und golden geschmeid 671 fr, baarschafft 720 fr, schulden 19.192 fr, Summa summarum 22.280 fr – Schulden 16.880 fr, In Compensatione 5400 fr
Copia der Eheberedung (…) den 17. feb. 1784 Not. Satzmann
Enregistrement, acp 83 f° 23-v du 1 nivose 10

Inventaire dressé après la mort de Marie Madeleine Kæmpff qui a institué pour légataire universel Jean Daniel Niethammer
1808 (13.4.), Strasbourg 9 (anc. cote 16), M° Bossenius n° 377, 3606
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Kaempff fille majeure décédée le 28 février courant – à la requête de Jean Daniel Niethammer Pharmacien héritier universel par testament reçu M° Bossenius le 2 avril courrant
en la demeure de la défunte rue des hallebardes N° 9 maison appartenante au Sr requérant en propre
meubles 231 fr, dettes actives 810 fr, total 1040 fr, passif 1816 fr, reste 774 fr, legs 900 fr
Enregistrement, acp 105 F° 78-v du 16.4.

Jean Daniel Niethammer loue le local de la pharmacie aux négociants Labeaume et Wilhelm

1812 (3.2.), Strasbourg 15 (15), M° Lacombe n° 2364
Bail de 2 années à commencer du 15 mai 1812 – Jean Daniel Niethhammer pharmacien
aux Srs Labeaume et Wilhelm négociants pour qui Sr Nicolas Wilhelm l’un d’eux
tout le local de la pharmacie et le comptoir au rez de chaussée de la maison du bailleur rue des Hallebardes n° 9, plus tout le second étage de la même maison sans réserve, une chambre au troisième, une portion du grenier au quatrième séparée, une partie de cave séparée, l’usage commun du puits, de la petite cour et de la buanderie et aisances locatives – 2000 francs
Enregistrement, acp 119 F° 7 du 12.2.

Jean Daniel Niethhammer loue le local de l’ancienne pharmacie au négociant Herrmann Grauls

1813 (18.3.), Strasbourg 15 (17), M° Lacombe n° 2969
Bail 9 de ans à commencer le 26 juin prochain – Jean Daniel Niethammer pharmacien
à Herrmann Grauls négociant
tout le local de l’ancienne pharmacie et le comptoir au rez de chaussée dans la maison du bailleur rue des Hallebardes n° 9, plus tout le second étage de la même maison sans réserve, deux chambres au troisième étage, une portion du grenier au quatrième séparée avec une chambre au linge sale, une partie de la cave séparée, l’usage commun du puits, de la petite cour et de la buanderie et aisances locatives
le local et les logements loués sont les mêmes que ceux qui ont été pris à bail par le Sr Labeaume et Wilhelm négociants en cette ville, devant le notaire soussigné le 3 février 1812, moyennant un loyer annuel de 1500 francs
Enregistrement, acp 122 F° 7 du 24.3.

Jean Daniel Niethammer vend la maison au confiseur Louis Schneegans moyennant 45.700 francs

1816 (30.12.), Strasbourg 8 (16), M° Roessel n° 3841
Jean Daniel Niethammer pharmacien
à Louis Schneegans confiseur
une maison avec tous droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Hallebardes n° 9 ayant pour enseigne la Pharmacie du Soleil, d’un côté la propriété du Sr Klein ci devant épicier de laquelle elle est séparée par le fossé dit Ulwergraven et faisant d’d’autre le coin du fossé des Tailleurs où elle est marquée du n° 10, aboutissant sur la maison du Sr Ehmann négociant – acquis de Jean Hermann professeur à l’académie de Strasbourg et de feu Geofroi Hermann pharmacien, Jean Frédéric Hermann doyen de la faculté de droit, Marie Madeleine Kob née Hermann, Marie Salomé Saltzmann née Brackenhoffer, Marguerite Salomé Stein née Hermann, selon ventes passées à la Chambre des Contrats les 24 mars 1781 et 25 juin 1784. Le premier acte porte sur les 11/12 de ladite maison a été fait avant le mariage du vendeur avec Marie Françoise Caroline Lachausse, le second sur 1/12 acquis pendant le mariage lui est demeuré propre, suivant inventaire des apports dressé par M° Anrich le 18 octobre 1784
sont compris un poele en fonte se trouvant dans la niche du grand appartement du premier étage, un buffet en bois de noyer dans la petite salle au premier étage donnant sur le petit vestibule, deux chantiers en bois se trouvant dans la grande cave occupée par le Sr Niethammer – chargé d’une rente foncière ville de Strasbourg aux droits de la ci devant tour aux Pfennings de 3 fr 15 – moyennant 45.700 fr
Enregistrement, acp 132 F° 121 du 2.1.

Le confiseur Louis Schneegans épouse Christine Caroline Heyl en 1817
1817 (22.9.), Strasbourg 9 (anc. cote 23), M° Bossenius n° 449, 7090
Contrat de mariage – Louis Schneegans, confiseur fils de Valentin Schneegans, rentier, et de feue Dorothée née Hansmetzger
Christine Caroline Heyl fille mineure de Christine née Lung veuve de Jean Frédéric Heyl tonnelier épouse actuelle de Charles Louis Bucherer marchand de vins
en la demeure dudit Sr Bucherer rue des veaux n° 28
communauté avec réserve d’apports
Enregistrement de Strasbourg, acp 135 F° 186 du 27.9.

Son père Valentin Schneegans meurt dans la maison en 1821.
1822 (31.1.), Strasbourg 12 (85), M° Wengler n° 12.567
Inventaire de la succession de feu Valentin Schneegans, propriétaire à Strasbourg où il est décédé le 18 août dernier – fait à la requête de Valentin Schneegans avoué près le Tribunal Civil de Première Instance et Louis Schneegans marchand confiseur, ses enfants
dans une maison rue des Hallebardes n° 9
La masse mobilière est évaluée à 2450 fr, les grains 403 fr, les vins 600 fr, créances 23.036 fr ; total 26.905
Immeubles. Un corps de biens de 3 ha 53 ares 33 ca ban de Schnersheim 2152 fr
4 ha 22 ares terre à Issenhausen près Hochfelden 6720 fr
7 ares 50 terres ban de Wilwisheim 73 fr et 20 ares terres dit ban 184 fr et 7250 fr
19 ha 50 ares terres et broussailles ban de Furchhausen 17.550 fr, ensemble 33.930
Les deux fils déclarent avoir reçu en dot de leur père qu’ils rapportent à la masse, savoir Valentin en meubles et argent 11.231 francs Louis 11.117 fr – passif 5500 fr
acp 156 (3 Q 29 971) f° 19-v du 5.2.

Inventaire des apports
1822 (2.2.), Strasbourg 12 (85), M° Wengler n° 12.574
Déclaration par Louis Schneegans, confiseur demeurant rue des Hallebardes n° 9 à Strasbourg, et Christine Caroline Heyl sa femme, de leurs apports d’après leur contrat de mariage du 5 septembre 1817 reçu par M° Bossenius*
le mari marchandises 10.080 fr, numéraire 14.711 fr, créances 4934 fr, argent comptant 1212 fr
biens immeubles, 222. maison avec tous ses droits, appartenances et dépendances ayant pour enseigne le Soleil située à Strasbourg rue des Hallebardes n° 9, d’un côté la propriété du Sr Klein et Exel, de l’autre le coin de la rue dite fossé des Tailleurs où elle est marquée du n° 10, devant la rue, derrière le Sr Ehrmann négociant
estimée 40.000 fr, total 70.938 fr – passif 64.649 fr
apports de la femme 10.093 fr
acp 156 (3 Q 29 871) f° 20 du 5.2.

Le confiseur Louis Schneegans loue une partie de la maison au bijoutier Léon Rehns

1827 (7.2.), Strasbourg 1 (50), M° Rencker n° 5027
Bail pour 3, 6 ou 9 ans à commencer à Pasques prochaine – Louis Schneegans, confiseur
à Léon Rehns, bijoutier
dans la maison appartenant à M Schneegans sise rue des Hallebardes n° 9 à Strasbourg la boutique qui forme le coin de la susdite maison,
2. le rez de chaussée faisant partie de ladite boutique & consistant en une arrière boutique, cuisine & chambre à côté de cette cuisine,
3. le corps de logis au second étage en entier avec cuisine & dépendances,
4. la partie de la cave toujours destinée pour le locataire du second étage & une autre petite cave pour les charbons, moyennant un loyer annuel de 1400 francs
Enregistrement, acp 182 f° 106 du 8.2.

Louis Schneegans loue une partie de la maison au négociant Pierre Frédéric Ehmann

1831 (2.6.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 60 F° 41-v du 28.5.
Bail de 9 années à commencer le 25.9. prochain – Louis Schneegans, propriétaire de la maison à Strasbourg rue des Hallebardes n° 9 faisant le coin de celle du Fossé des Tailleurs
à Pierre Frédéric Ehmann, négociant
de tout le rez de chaussée de ladite maison avec toutes ses dépendances consistant en quatre boutiques ou magasins dont deux avec des arrières boutiques, cuisines & ca. plus un compartiment dans la cave et un emplacement pour loger le bois – moyennant un loyer annuel de 2000 francs

Louis Schenegans et Caroline Heyl, demeurant aux bains du Bühl dans la vallée de Barr, vendent la maison à Pierre Frédéric Ehmann

1832 (25.10.), Strasbourg 1 (65), M° Rencker n° 9273
Valentin Schneegans, licencié avoué près le Tribunal Civil de de Première Instance, mandataire de Louis Schenegans, propriétaire des bains du Bühl vallée de Barr, et Caroline Heyl
à Pierre Frédéric Ehmann, négociant
une maison avec tous droits, appartenances, dépendances située rue des Hallebardes n° 9 ayant autrefois pour enseigne la pharmacie du Soleil d’un côté la propriété de M Exel de laquelle elle est séparée par le fossé dit Ulmergraben, de l’autre le coin du Fossé des Tailleurs où elle est marquée du n° 10, derrière la maison du Sr Ehmann
Etablissement de la propriété, acquis de Jean Daniel Niethammer, pharmacien, par acte dressé par M° Roessel le 30 décembre 1816 transcrit. Ledit Niethammer l’avait acquis de Jean Herrmann, professeur à l’académie, de Geoffroi Hermann, pharmacien, Jean Frédéric Herrmann, doyen de la faculté de droit et Louis Herrmann, négociant, de Marie Madeleine Kob née Herrmann, Marie Salomé Saltzmann née Brackenhoffer, Marguerite Salomé Stein née Herrmann, suivant acte passé à la Chambre des Contrats le 24 mars 1781, il appert de l’inventaire d’apports dudit Niethammer et de Marie Caroline Lachausse reçu M° Anrich le 18 octobre 1784, que cet immeuble faisait partie des propres de M Niethammer – moyennant 38.000 francs
Enregistrement, acp 213 f° 67-v du 28.10.

Pierre Frédéric Ehmann épouse Marie Madeleine Schnitzler en 1818
1818 (2.5.), Strasbourg 1 (33), M° Rencker n° 153
Contrat de mariage entre Pierre Frédéric Ehrmann, négociant à Strasbourg, fils de Jean Pierre Ehmann, ancien négociant, et de Marie Madeleine Isenheim ses père et mère d’une part
et Marie Madeleine Schnitzler, fille de Jean Jacques Schnitzler, charron, et de Marie Madeleine Roesch à Strasbourg ses père et mère d’autre part
acp 138 (3 Q 29 853) f° 171-v du 4.5. – portant réserve d’apports, des habillements linges propres à chacun, au décès de l’un d’eux, usufruit au survivant de la succession du prédécédé, réductibe en cas d’existence d’enfant
Le futur se constitue en propre une somme de 4000 francs
Les père et mère de la future épouse lui assure une dotte de 1500 francs

Consentements au mariage
1818 (3.5.), Strasbourg, M° Rencker
Consentement par Jean Pierre Ehrmann, négociant, et Marie Madeleine Isenheim sa femme de Strasbourg, au mariage Pierre Frédéric Ehrmann, négociant en ladite ville, avec Marie Madeleine Schnitzler
Consentement par Jean Jacques Schnitzler, charron, et Marie Madeleine Roesch sa femme au mariage de Marie Madeleine Schnitzler leur fille avec Pierre Frédéric Ehrmann, négociant en ladite ville
Enregistrement, acp 138 F° 172 du 4.5.

Marie Madeleine Schnitzler meurt à Scharrachbergheim en juillet 1850 en délaissant cinq enfants

1851 (14.1.), Strasbourg 1 (131), M° Rencker n° 21.256
14 & 15 janvier 1851. Inventaire de la succession de Marie Madeleine Schnitzler femme de Pierre Frédéric Ehmann négociant
A la requête & en Presence 1° de Mr Pierre Frédéric Ehmann, négociant domicilié à Strasbourg, agissant tant comme ayant été commun en biens avec Dame Marie Madeleine Schnitzler, son Epouse défunte, aux termes des dispositions de leur Contrat de mariage qui seront ci après insérées, qu’à raison des droits avantages de survie qui lui sont assurés par ce Contrat,
2° de Madlle Emilie Ehmann, majeure d’ans 3° de M Eugène Ehmann, Commis négociant agissant tant en son nom personnel qu’en sa qualité de mandataire de Mr Emile Ehmann, son frère, âgé de 19 ans, sans état mais émancipé par M. le Juge de paix du canton Sud de la Ville de Strasbourg sur les déclarations faites par M Ehmann père, devant ce Magistrat qui en a dressé le Procès verbal en date du 9° août dernier, M. Eugène Ehmann étant d’ailleurs lui-même Curateur dudit Sr Emile Ehmann son frère (…) 4° de Mlle Sophie Ehmann majeure d’ans, 5° de Mr Frédéric Auguste Ehmann, commis négociant, Tous mesdits Sr & Dlles Ehmann domiciliés et demeurant à Strasbourg, agissant comme habiles à se dire & porter héritiers chacun pour un cinquième de la défunte Dame Ehmann, née Schnitzler, leur mère (…) décédée à Scharrachbergheim le 21 juillet dernier
Dispositions du contrat de mariage (…)
Immeubles. 1. une Maison avec appartenances & dépendances située à Strasbourg rue des Hallebardes n° 9 tenant d’un côté & à la propriété de M. Exel de laquelle elle est séparée par le fossé dit Ulmergraben & fesant de l’autre le coin du fossé des tailleur où elle est marquée du N° 10
Titres de propriété. Cet immeuble a été acquis par M. Ehmann de M Louis Schneegans propriétaire des bains de Bühl vallée de Barr & de Dame Caroline Heyl ; son épouse moyennant le prix de 38.000 francs suivant Contrat passé devant M° Rencker notaire soussigné & l’un de ses collègues le 25 octobre 1832, enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 29 du même mois volume 262 Numéro 1
II. Une maison avec puits appartenances & dépendances située à Strasbourg rue dite fosé des tailleurs N° 9, aujourd’hui réunie à la Maison ci-dessus décrite (…)
acp 397 (3 Q 30 112) f° 100-v (succession déclarée le 18 juillet 1851 N° 411) Communauté. Le mobilier et les marchandises en magasin estimés ensemble à 61.661 francs, Argent comptant 1099, Extances 6222, une rente 5 % de la somme annuelle de 459 francs
Une maison à Strasbourg rue des Hallebareds N° 9
Une maison dite ville rue du fossé des tailleurs N° 9
Passif de la communauté 57.641
Garde robe de la défunte 1338. Reprises de la défunte 11.119, Reprises du veuf 14.679

Pierre Frédéric Ehmann dépose son testament olographe
1859 (16.2.), Strasbourg 1 (166), Alfred Ritleng (fils) n° 461
16 février 1859. Dépôt – a comparu Monsieur Pierre Frédéric Ehmann, Négociant domicilié et demeurant à Strasbourg, lequel a déposé au rang des minutes de M° Ritleng notaire soussigné son testament fait en la forme olographe à Strasbourg (…) en date du 11 février courant
acp 476 (3 Q 30 191) f° 38-v du 17.2.

Pierre Frédéric Ehmann loue une partie de la maison à son fils Emile Ehmann

1859 (15.2.), Strasbourg 1 (166), Alfred Ritleng (fils) n° 460
15 février 1859. Bail de 3 ans – a comparu Monsieur Pierre Frédéric Ehmann, négociant, demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré donner à bail
à Monsieur Emile Ehmann, son fils, négociant, demeurant en la même ville, ci présent & acceptant
Les localités et objets mobiliers ci après désignés
Savoir 1. Tout le rez de chaussée & le premier Etage de la maison sise à Strasbourg rue des Hallebardes n° 4
2. Le premier & le dernier compartiment de la Cave à droite en entranrt, clos au moyen de lattes, une chambre de domestique & une chambre de décharge au quatrième Etage, Une chambre à linge sale au grenier, la jouissance commune de la pompe & les objets mobiliers se trouvant dans les appartements ci après consistant en savoir
I. Rez de chaussée, II. Rez de chaussée Magasin, III. Bureau, IV. Premier Etage, V. Premier Etage Magasin, VI. Quatrième Etage
Le présent bail est fait sous les charges, clauses et conditions suivantes Savoir 1. Il durera pendant trois années consécutives à partir du 25 mars prochain (…) 4. Le loyer annuel est fixé à la somme de 12.500 francs
acp 476 (3 Q 30 191) f° 38-v du 17.2.

Nouveau bail à Emile Ehmann

1862 (24.3.), Strasbourg 1 (172), Alfred Ritleng (fils) n° 2280
24 Mars 1862. Bail pour 9 ans – ont comparu 1° Monsieur Pierre Frédéric Ehmann, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel qu’en qualité de mandataire de Monsieur Sébastien Reyss, instituteur communal, demeurant à Paris, (…) en qualité de tuteur légal de son fils mineur Frédéric Auguste Reyss, 2° Mademoiselle Emilie Ehmann, majeure, rentière domiciliée & demeurant à Strasbourg, lesquels en qualité qu’ils agissent ont déclaré donner à Bail
à Monsieur Emile Ehmann, Négociant domicilié & demeurant à Strasbourg, ci présent & acceptant, les localités ci après désignées, Savoir
I. Tout le rez de chaussée & le premier Etage de la maison sise à Strasbourg rue des Hallebardes n° 4
II. Le premier & le dernier compartiment de la cave à droite en entrant, clos au moyen de lattes, Une chambre de domestique & une chambre de décharge au quatrième Etage, une chambre à linge sale au grenier & la jouissance commune de la Pompe. Le présent bail est fait sous les charges, clauses et conditions suivantes 1. Il durera pendant neuf années consécutives à partir du 25 mars courant (…) 6. Le loyer annuel pour est fixé à la somme de 2600 francs
acp 509 (3 Q 30 224) f° 5 du 26.3.

Les baileurs louent le reste de la maison à Emilie Ehmann

1862 (31.3.), Strasbourg 1 (172), Alfred Ritleng (fils) n° 2288
31 Mars 1862. Bail pour 9 ans – ont comparu 1° Monsieur Pierre Frédéric Ehmann, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, 2° Monsieur Emile Ehmann, négociant domicilié & demeurant à Strasbourg, lesquels ont déclaré donner à Bail
à Mademoiselle Emilie Ehmann, Majeure, Rentière domiciliée & demeurant à Strasbourg, ci présente & acceptant
Toutes les localités de la Maison sise à Strasbourg Rue des Hallebardes n° 4 qui ne sont pas comprises dans le Bail consenti à Monsieur Emile Ehmann susnommé aux termes d’un contrat passé devant le soussigné notaire Ritleng le 24 mars courant. Le présent bail est fait sous les charges, clauses et conditions suivantes 1. Il durera pendant neuf années consécutives à partir du 25 mars courant (…) 4. Le loyer annuel pour est fixé à la somme de 1000 francs
acp 509 (3 Q 30 224) f° 25-v du 1.4.

Nouveau bail à Emile Ehmann et à sa femme Eugénie Lobstein

1869 (22.10.), Strasbourg 1 (186), Alfred Ritleng aîné n° 6645
22 octobre 1869. Bail – A comparu Monsieur Eugène Schweighaeusser, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire de I. de Monsieur Pierre Frédéric Ehmann, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, ayant lui-même agi tant en son nom personnel qu’au nom et comme se portant expressément fort de Frédéric Auguste Reyss son petit fils encore mineur, sous la tutelle légale de M. Sébastien Reyss, son père, instituteur communal, demeurant à Paris, par lequel mineur il s’est obligé à faire ratifier les présentes dès qu’il aura atteint sa majorité, suivant procuration (…) II de Mademoiselle Emilie Ehmann, majeure d’ans, rentière, domiciliée et demeurant à Strasbourg, aux termes de la procuration (…) Lequel, en qualité qu’il agit, a déclaré donner
à Monsieur Emile Ehmann, négociant et à Dame Eugénie née Lobstein, son épouse de lui autorisée, domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, ci présents et acceptant
une maison avec toutes ses dépendances, située à Strasbourg Rue des hallebardes n° 4. Le présent bail est fait sous les charges, clauses et conditions suivantes, à l’entière exécution desquelles les preneurs s’obligent solidairement entr’eux
savoir 1. Il durera pendant 24 années consécutivess à partir du 25 mars 1871 (…) 6. Le loyer annuel pour la totalité de la maison sera fixé à la somme de 4100 francs
acp 587 (3 Q 30 302) f° 42-v du 25.10.

Pierre Frédéric Ehmann lègue la maison à son fils Emile

Enregistrement de Strasbourg, ssp 161 (3 Q 31 660) f° 42-v du 13.7.
3. Augusti 1866, Testament – Peter Friedrich Ehmann
II. Ich gebe und vermache meiner Tochter Emilie Ehmann einen Landgut im Bann Scharrachbergheim (…)
IV. Ich gebe und vermache ebenfalls zum Voraus meinem Sohn Emil Ehmann meinen ganzen Antheil Mit Eigenthum an dem Hause in der Hallebardenstraße N° 4 nebst Zubehör, das ganze haus taxiert zu 80.000 frs. (…)

Pierre Frédéric Ehmann meurt en 1874 en délaissant une fille célibataire, son fils Emile et un petit-fils né de sa fille défunte

1874 (19.8.), Strasbourg 1 (197), Alfred Ritleng aîné
Inventar des Nachlasses von Friedrich August Ehmann lebend Eigenthümer zu Straßburg gestorben zu Scharrachbergheim den 19. Juni 1874.
errichtet durch 1° Fräulein Emilie Ehmann, großjährig, ledig zu Straßburg wohnhaft, 2° Herr Emile Ehmann, Kaufmann, wohnhaft in besagter Stadt, Handelnd sowohl in seinem eigenen Namen als in der Eigenschaft als special Bevollmächtigter des Herrn Sébastien Reyss, director der Ecole communale zu Paris, (…) Herr Sébastien Reyss handelnd selbsten in besagter Vollmacht in der Eigenschaft als natürtlicher und gesetzlicher Vormund des H. Auguste Frédéric Reyss, sein minderjähriger Sohn geboren zu Dely Ibrahim (Algerien) am 24. Dezember 1856, entsprossen aus der Ehe mit verstorbenen, Frau Sophie gebohrene Ehmann
acp 631 (3 Q 30 346) f° 2 n° 3444 du 21.8. (Nachlass erklärt 11/6 1875) Die Erben willigen in die Auslieferung der Legaten, die ihr verstorbene Vater nach eigenhändigen Testaments vom 3. August 1866 de, 13. Juli 1874 registrirt, ein
Nachlass, Mobilien 1113, Kleidung 98 – Passiva 34.067
Ein Landgut zu Scharrachbergheim zu 18.000
Ein Haus zu Straßburg Spießgasse N° 4 abgeschätzt zu 80.000
vermachte mobilien 2227, andere Mobilien 1591

Dépôt du testament olographe
1874 (9.7.), M° Flach
Hinterlegung 1. des eigenhändigen Testaments des am 19. Juni 1874 zu Scharrachbergheim verstorbenen ehemaligen Kaufmanns Peter Friedrich Ehmann & 2. die Ausfertigung der Ordonnanz des Präsidenten des Landgerichts hier
acp 629 (3 Q 30 344) f° 52-v n° 2761 du 13.7.

La maison est attribuée à Emile Ehmann lors de la liquidation. L’acte établit la propriété des parts de maison après les différents décès.

1874 (19.8.), Strasbourg 1 (197), Alfred Ritleng aîné n° 8745
19. August 1874. Liquidation und Theilung des Nachlasses von Friedrich August Ehmann
sind erschienen 1° Fräulein Emilie Ehmann, großjährig, ledig zu Straßburg wohnhaft, 2° Herr Emile Ehmann, Kaufmann, wohnhaft in besagter Stadt, Handelnd sowohl in seinem eigenen Namen als in der Eigenschaft als special Bevollmächtigter des Herrn Sébastien Reyss, director der Ecole communale zu Paris, (…) Herr Sébastien Reyss handelnd selbsten in besagter Vollmacht in der Eigenschaft als natürtlicher und gesetzlicher Vormund des H. Auguste Frédéric Reyss, sein minderjähriger Sohn geboren zu Dely Ibrahim (Algerien) am 24. Dezember 1856, entsprossen aus der Ehe mit verstorbenen, Frau Sophie gebohrene Ehmann,
Welche, indem sie zur Liquidation und Theilung der Verlaßenschafts des Herrn Pierre Frédéric Ehmann und der Frau Marie Madeleine Schnitzler dessen Ehefrau ihre Eltern und respective Großeltern und des H. Frédéric Auguste Ehmann, ihr Bruder und respective Onkel, schreiten wollen, vorgetragen haben was folgt

Summarische Darstellung. Erste Bemerkung. Die Eheleut Pierre Frédéric Ehmann waren verheirathet unter dem Rechtsbestande der auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft, laut ihres vor H. Rencker damals Notar zu Straßburg am zweiten Mai 1818 errichteten Ehevertrags.
Zweite Bemerkung. Absterben der Frau Ehmann geb. Schnitzler. Frau Ehmann geborene Schnitzler verstarb zu Scharrachbergheim am 21. Julÿ 1850, indem sie für ihre einzige und alleinige Erben ihre hiernach genannten aus der Ehe mit H. Ehmann entsprossene Kinder hinterließ, nämlich Fräulein Emilie Ehmann, Herr Eugène Ehmann, Herr Emile Ehmann, Fräulein Sophie Ehmann, Herr Frédéric Auguste Ehmann
Dritte Bemerkung. Inventar. (…) durch Notar Rencker unter den Datum vom 14. und 15. Januar 1851
Vierte Bemerkung. Ehe und Absterben der Sophie Ehmann. Fräulein Sophie Ehmann verheirathete sich im Jahr 1856 mit Herrn Sébastien Reyss. Ihren Ehevertrag wurde durch besagten Notar Rencker errichtet am 15. Februar 1856. Sie verstarb zu Dely Ibrahim am 21. Januar 1857 und hinterließ als einziger und alleiniger Erbe ihren noch minderjährigen hie oben genannten Sohn Auguste Frédéric Reyss.
Fünfte Bemerkung. Absterben des H. Frédéric Auguste Ehmann. Herr Frédéric Auguste Ehmann verstarb zu Algier am 15. Januar 1857 und hinterließ als einzige und alleinige Erben Herr Pierre Frédéric Ehmann sein Vater für ein Viertel oder 4/16., Herr Emile Ehmann sein Bruder für 3/16, Herr Eugène Ehmann sein Bruder für 3/16, Herr Frédéric Auguste Reyss sein Neffe durch Vorstellung der Frau Reyss gebornen Sophie Ehmann seine Schwester für 3/16.
Sechste Bemerkung. Liquidation seiner Verlaßenschafft. Die Mobiliar Liquidation seiner Verlaßenschafft wurde durch den besagten Notar Rencker errichtet am 29. Dezember 1857. Das zu Straßburg Spießgaße N° 9 gelegene Haus von welchem der Verstorbene mit Eigenthümer war, blieb unvertheilt.
Siebente Bemerkung. Absterben des H. Eugène Ehmann. Herr Eugène Ehmann verstarb zu Straßburg am 30. April 1860 und hinterließ 1. H. Pierre Frédéric Ehmann sein Vater, Vorbehaltserbe für ein Viertel, 2. und H. François Joseph Georger, Safianmacher zu Straßburg wohnhaft für die drei anderen Viertel in seiner Eigenschaft als universallegatar des besagten Verstorbenen auf grund deßen eigenhändigen Testaments unterm datum vom 27. Dezember 1857 in die Schreibstube des unterzeichneten Notars Ritleng hinterlegt (…) am 8. Mai 1860 errichteten Aktes
Achte Bemerkung Liquidation. Die Verlaßenschafft des H Eugène Ehmann wurde liquidirt (…) vor dem unterzeichneten Notar Ritleng am 18. August 1860 (…)
Neunte Bemerkung. Absterben des H. Pierre Frédéric Ehmann. H. Pierre Frédéric Ehmann Vater ist zu Scharrachbergheim am 19. Junÿ 1874 versorben und hinterließ alss einzige und alleinige Erben Fräulein Emile Ehmann für ein Drittel, Herr Emile Ehmann für ein Drittel, und der minderjährige Reyss für ein Drittel
Zehnte Bemerkung. Testament. Verstorbener H Pierre Frédéric Ehmann hatte verschiedene testamentarische Verfügungen gemacht laut eines eigenhändigen Testamentes zu Straßburg unterm 3. August 1866 errichtet, enregistrirt (…) in des unterzeichneten Notars Ritlenh hinterlegt (…)
Elfte Bemerkung. Inventar, durch den unterzeichneten Notar Ritleng errichtet unterm heutigen Tag
Zwölfte Bemerkung. Hause zu Straßburg. Das zu Straßburg Spießgasse N° 4 gelegene Haus welches in gegenwärtige Theilung einbegriffen wird, hing von der Gütergemeinschaft ab, welche zwischen den Eheleut Pierre Frédéric Ehmann bestanden hatte, am Absterben der Frau Ehmann gehörte es für Hälfte oder 240/480. dem H. Pierre Frédéric Ehmann und für 84/480 an einem jeden seiner fünf Kindern. Am Absterben des H. Frédéric Auguste Ehmann fielen dessen 84/480. dem H. Pierre Frédéric Ehmann Vater für ein Viertel oder für 12/480. welcher dann in Gesamtheit Eigenthümer von 252/480 war, und für dreÿ Viertel oder 26/480. seinen vier Geschwistern und zwar einem jedem für 9/480, welche dann Eigenthümer des fraglichen Hauses waren jedes für 75/480.
Am Absterben des H. Eugène Ehmann kamen die 75/480. dieses Letzteren zu den 252/480. seines Vaters Pierre Frédéric Ehmann, welcher dann Eigenthümer war von 309/480.
Endlich in Folge des Absterbens des H. Pierre Frédéric Ehmann Vater fielen die 309/480 drittheilsweise und Zwar jedem für 103/480. seinen drei Erben zu welche ein jedes schon Eigenthümer war von 75/480. was das Eigenthum eines jedem an dem fraglichen Haus auf 160/480. oder ein drittel trug. Dieses Haus wurde durch den Verstorbenen dem H. Emil Ehmann sein Sohn vermacht, nach dem Abschätzungspreis von 8000. Franken
Dreizehnte Bemerkung Liegenschaften in Scharrachbergheim gelegen (…)
14. Bemerkung. Mobiliargegenstände der Fräulein Emilie vermacht
15. Bemerkung nicht vermachte Mobiliargegenstände
16. Bemerkung besondere Legate in Geld
17. Bemerkung Rückbringung des minderjährigen Reyss
18. Bemerkung Zinsen des durch den Verstorbenen geschuldeten Summen
19. Bemerkung Einkünfte der Liegenschaften der Verlaßenschaft
Bildung der Massen. active Masse. Artikel eins. Ein Haus mit Zugehörigen und Abhangigkeiten zu Straßburg gelegen Spießgasse N° 4, stossend auf einer Seite an das Besitzthum Exel, von welchem es durch den Graben genannt Ulmergraben geschieden ist, und bidet auf der andern Seite das Ecke der Spießgaße und des Schneidergrabens.
Herkunft des Eigenthums. Diese Liegenschaft hing von der Gütergemeinschaft ab welche zwischen verstorbenen Herrn Pierre Frédéric Ehmann und Frau Marie Madeleine Schnitzler deßen Ehefrau bestanden hatt, in Folge ihres vor dem obengenannten Notar Rencker am 2. Mai 1818 errichteten enregistrirten Ehevertrags um dasselbe während dieser besagten Gemeinschafft erworben zu haben von Herrn Louis Schnegans, laut eines vor besagtem Notar Rencker am 25. October 1832 errichteten, enregistrierten Vertrags. In Folge der noch einander folgenden Sterbfällen des H. Frédéric Auguste Ehmann Sohn, geschehen am 15. Juni 1857 und des H. Eugène Ehmann Sohn, vorgefallen am 30. April 1860 und verschiedene Akten welche diese Sterbefällen gefolgt haben, wurde H. Pierre Frédéric Ehmann Eigenthümer der 309/480. dieses Hauses und Fräulein Emilie Ehmann, H. Emil Ehmann und der minderjährige Reyss jedes für 75/480. Abgeschätzt auf 80.000
acp 631 (3 Q 30 346) f° 2 n° 3445 du 21.8. (Nachlass erklärt 11/6 1875) Actif Masse. Ein Haus zu Straßburg Spießgasse N° 4 abgeschätzt zu 80.000
Ein Landgut zu Scharrachbergheim zu 18.000
Ausstände Curent Conto 500 und 100, Geld 513, Rückbringen des Sohns Reyss nach Eve der Mutter 3000 (Summa) 102.113
Passif Masse 373970, bleibt 64.970, Drittel 21.381
Abtretung (…) II. Emil Ehmann, er bekommt das Haus

Emile Ehmann épouse en 1859 Eugénie Lobstein, fille de l’hôtelier Michel Lobstein
1859 (7.10.), Frédéric Grimmer, (actes en déficit)
Contrat de mariage – ont comparu 1) Monsieur Emile Ehmann, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, fils de Monsieur Frédéric Ehmann, ancien négociant demeurant en cette ville, et de feu Madame Marie Madeleine née Schnitzler, futur époux, d’une part
2) Et Mademoiselle Eugénie Lobstein, majeure d’ans, institutrice demeurant et domiciliée en la même ville, fille de feu Michel Lobstein, vivant maître d’hôtel à Strasbourg et de Madame Marie née Rohfritsch sa veuve, rentière demeurant en cette ville future épouse, d’autre part
3. Et Madame veuve Lobstein née Rohfritsch susnommée, agissant en son nom personnel à raison de la donation qu’elle fera ci après à Mademoiselle la future épouse sa fille aussi d’autre part
acp 481 (3 Q 30 196) f° 91-v du 8.10. – stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur consistent en marchandises estimées à 22.698 francs
Les apports de la future consistent en un mobilier évalué à 3135
Donation par la veuve Lobstein, à la future épouse sa fille ce acceptant
25 ares 65 terres au canton Mundolsheimerweg, 23 a 87 vignes canton dit Hoehl, 14 ares de vignes canton Langenberg le tout au ban de Niederhausbergen, d’un revenu de 120 francs, en capital 2400
Donation réciproque par les futur époux au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession rédictible à moitié en cas d’enfants
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 786 (2926) n° 45

Emile Ehmann loue une partie de la maison au comptable Georges Zimmermann et à Caroline Schuster

1874 (6.6.), Strasbourg 10 (174), Jean Théodore Kœrttgé n° 4148
Bail du 6 juin 1874 (After-Pacht) – ist erschienen Herr Emil Ehmann, Kaufmann in Straßburg wohnhaft, Hauptmiether eines zu Strassburg Spießgasse N° 4 gelegenen Hauses, auf 24 auf einander folgende Jahren welche den 25. März 1871 zu laufen begonnen haben, zufolge einem Miethvertrag abgeschlossen mit dem bevollmächtigten von H. Peter Friedrich Ehmann, Eigenthümer in Strassburg, 2. Friedrich August Reyss, minderjährig in Paris, 3. und Fräulein Emilie Ehmann, Rentnerin in Strassburg laut Akt vor Notar Ritleng dem Aelteren, in Straßburg den 22. October 1869 passirt
Welcher Comparent, durch Gegenwärtiges, auf fünf oder zehn auf einander folgende Jahren welche den 24. Jun 1874 zu laufen beginnen, (…)
dem H. Georg Zimmermann, Rechnungsführer in der Société Générale, und dessen ermächtigte und verbeiständete Ehegattin Caroline Schuster, beide in Straßburg wohnhaft, solidarische Untermiether
die nachbezeichneten Räumlichkeiten in gedachtem Hause Spießgasse n° 4 gelegen, nämlich 1. den Laden im Bodengeschoß mit dem sich darneben befindlichen Bureau
2. den Laden im ersten Stock
3. die erste Abtheilung im Keller, längst am Eingang, und welche als Durchgang dient, und die vierte Abtheilung des Kellers, rechts mit Latte umschlossen. Sowie diese Räumlichkeiten sich befinden (…) Gegenwärtige Untermiethe ist geschehen und angenommen vermittelst einem jährlichen Mietzins von 4000 Franken
acp 628 (3 Q 30 343) f° 46-v du 8.6.

Eugénie Lobstein meurt en décembre 1786 à Scharrachbergheim en délaissant deux filles

1877 (25.4.), Strasbourg 1 (207), Alfred Ritleng aîné n° 10.091
25. April 1877. Inventar des Nachlaßes der Eugenie Lobstein im Leben Ehefrau von Emile Ehmann, Kaufmann zu Straßburg
auf Anstehen und in Gegenwart des Herrn Emile Ehmann, Kaufmann zu Straßburg wohnhaft, Spießgaße N° 4, Handelnd in seinem eigenen Namen 1° wegen der auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft die zwischen ihm und seiner verlebten Ehegattin Frau Eugenie geborene Lobstein bestanden hat, auf Grund ihres Ehevertrages errichtet von H. Grimmer Notar zu Straßburg am 7. Oktober 1859. 2° in der Eigenschaft als Gläubiger dieser Gemeinschafft wegen der Ersatzansprüche die er etwa geltend zu machen hat, sei es auf Grund seines Ehevertrages oder sei es auf Grund von andern Titeln, 3° als Schenknehmer des lebenslänglichen Nutzgenußes mit dispensation bürgschaft zu leisten der Hälfte aller beweglichen und unbeweglichen Güter welche vom Nachlass seiner Ehefrau herrühren, auf Grund des Artikels sechs seines gedachten Ehevertrages, 4° in der Eigenschaft als gesetzlicher Vormund von Sophie Eugénie Marie Ehmann zu Straßburg geboren am 23. März 1861 und von Emilie Jeanne Marguerite Ehmann zu Straßburg geboren am 7. Juli 1865 seiner zwei minderjährigen Kinder entsprossen aus seiner Ehe mit Frau Eugenie Ehmann gebornene Lobstein dessen verstorbenen Ehegattin, 5° und noch als gesetzlicher Nutznießer der Güter seiner minderjährigen Kinder auf Grund des Gesetzes und unter den gesellschafften Lasten (Art. 385 und 385 des frantzösischen bürgerlichen Gesetzbuches).
Und in Gegenwart des Herrn Paul Emmerich, Kaufmann zu Straßburg wohnhaft, handelnd im Namen und als Neben Vormund der besagteen zwei minderjährigen Ehmann (…) die oben besagten minderjährigen Sophie Eugénie Marie Ehmann und Emilie Jeanne Marguerite Ehmann Erbinnen jede für die Hälfte der besagten Frau Eugenie Ehmann geborenen Lobstein ihrer Mutter gestorben zu Scharrachbergheim am 5. Dezember 1876
Ehevertrag (…) Mobliar Gemeinschafft. Activa. Mobiliargegenstände sich zu Clarens (Schweitz) im Hause Wolkardt befindend (…)
Immobiliar Verlaßenschafft. Eigene Liegenschaften der Verstorbenen,
I. Ein Haus auf dem alten Weinmarkt N° 40 früher bekannt unter der Benennung Wirtschaft Hôtel de Hollande (…)
acp 664 (3 Q 30 379) f° 46-v n° 1756 du 26.4. – Mobliar Gemeinschafft. Mobiliargegenstände zu Clarens (Schweitz) 1493, Mobiliargegenstände zu Schiltigheim 1383, andere Mobiliargegenstände, Rententitel 1940, Forderung 4800, baares Geld 608
Einkünfte der Gemeinschaft 1710
Immobilien Nachlass, Ein Wohnhaus auf dem alten Weinmarkt N° 40, vemiethet um jährlich 3520, 2. Bann Niederhausbergen 25 a 65, 23 a 87, 14 a, 17 a 69, 2 a 47
Ersatzansprüche der Verstorbenen 3630, Garderobe der Verlebten 758, Ersatzansprüche des Wittwers 18.569
Entschädigung durch den Wittwen an die Gemeinschaft 47.359, Entschädigung durch die Verstorbene an die Gemeinschaft 49.549t

Emile Ehmann meurt en 1882 en délaissant une fille

1882 (6.10.), M° Holtzapffel
Inventar über dem Nachlass des dahier am 1. d. Monats verlebten Emil Ehmann, im Leben Kaufmann dahier, auf Anstehen des Vormunds der einzigen minderjährigen Tochter und Erbin des Verlebten Emilie Johanna Margaretha Ehmann
acp 731 (3 Q 30 446) f° 2-v n° 2426 du 16.10. – Mobilien 9416, Werthpapiere (1 ad 10), Forderungen (1 ad 6)
(Fortsetzung f° 59-v du 8.11. n° 2675) vom 6 November – Einkünfte aus der vorhandenen Liegenschaften 875
Ein in der Spießgasse N° 4 gelegenes Wohnhaus mit Zugehör
Ein zu Scharrachbergheim gelegenes Landgut, bestehend aus Herrschaffts- und Landwirtschaftshaus mit Hof, Garten und Zugehörd mit einem Flächeninhalt von 30 Aren
die noch nicht liquidirten Ebschaftsrechte am Nachlasse der hierselbst am 1. August 1880 verlebten Tochter Sophie Eugenie Marie Ehmann (siehe Erbverzeichnis Ritleng vom 25. April 1877) und der hieselbst am 15. October 1880 verlebten Tante Christine Henriette Ehmann (siehe Erbverzeichnis Ritleng vom 21. Januar 1882) sowie der hieselbst am 6. Mai 1882 verlebten Schwester Ehmann Emilie
Ehevertrag zwischen dem Erblasser und dessen Ehefrau Lobstein Eugenie errichtet durch Notar Grimmer am 1. October 1859. Nach dem Ableben der letztern wurde durch Notar Ritleng am 25. Aprilis 1877 Erbverzeichnis erichtet
Die Schulden betragen M. 3427

Actes de notoriété
1883 (17.11.), Alfred Ritleng aîné
Offenkunde woraus hervorgehet daß Emil Ehmann, Kaufmann in Straßburg am 1. Oktober 1882 verstorben ist, und daß derselbe seine Tochter Emilie Johanna Margaretha Ehmann als einzige Erbin hinterlassen hat, und daß ihr mithin ein auf den Namen des Verstorbenen ausgestellten (…) Reichsbank-Antheils-Schein von 3000 Mark zum Allein Eigenthum gehört die Ehegattin des besagten Emil Ehmann Eugenie Lobstein Mutter der Emilie Ehmann ist schon früher verstorben.
acp 741 (3 Q 30 456) f° 86-v n° 3031 du 19.11.

1888 (14.3.), Alfred Ritleng aîné
Offenkunde bestätigend, daß Emil Ehmann ehemaliger Kaufmann dahier den 1. Oktober 1882 gestorben und als einzige Erbin seine Tochter Emilie Johanna Margaretha Ehmann, ledig in Scharrachbergheim hinterlassen
acp 799 (3 Q 30 514) f° 54-v n° 3649 du 15.3.

Emilie Jeanne Marguerite Ehmann loue la maison au marchand Paul Siebler

1892 (8.10.), Strasbourg 1 (258) Alfred Ritleng aîné n° 15.791
5. October 1892. Miethvertrag – Erschienen Herr Johann Baptist Vetter, Eigenthümer in Straßburg wohnhaft, handelnd in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter von Fräulein Emilie Johanna Margaretha Ehmann, Rentnerin in Scharrachbergheim wohnhaft (…) derselbe in seiner angegebenen Eigenschaft erklärte zu vermiethen
an Herrn Paul Siebler, Kaufmann in Strassburg wohnhaft, hier anwesend und annehmend
nachbeschriebenes Anwesen, nämlich, Stadt Strassburg
Ein Wohnhaus sammt Allen An- und Zubehör gelegen zu Straßburg in der Spießgasse N° 4, bildend die Ecke dieser Gasse & des Schneidergrabens, wo es die Nummer 13 trägt
Bedingungen (…) Die Dauer der Miethe wird auf sechs oder neun Jahre festgesetzt, welche am ersten October jüngst angefangen haben (…) VIII. Gegenwärtiger Miethvertrag wurde abgeschlossen um einen jährlichen Miethzinses von 4500 Mark
acp 863 (3 Q 30 578) f° 100 du 11.10.

Emilie Jeanne Marguerite Ehmann, demeurant à Tettitet en Suisse, vend la maison à la société en nom collectif Fürderer Jægler et Compagnie pour laquelle agit Paul Siebler-Ferry

1899 (1.5.), Strasbourg 1 (285) Alfred Ritleng aîné n° 19.744
1. Mai 1899. Verkauf – erschienen Herr Andreas Popp, Kassirer wohnhaft in Straßburg, handelnd in seiner Eigenschaft als Special bevollmächtigter der Fräulein Emilie Johanna Margaretha Ehmann, ledig großjährig, Rentnerin wohnhaft in Territet, Villa Colombia (Schweiz) laut (Vollmacht) Derselbe erklärte zu verkaufen (…)
an die in Strassburg unter der Firma Fürderer Jaegler & Cie bestehende offene Handelsgesellschaft mit dem Sitze zu Strassburg, für welche hier gegenwärtig ist, stipulirt und annimmt, einer deren Theilhaber, der hierselbst wohnende Kaufmann Herr Paul Siebler-Ferry, nachbeschriebenes Anwesen
Stadt Strassburg. Das zu Strassburg, Ecke der Spießgasse (N° 4) und des Schneidergrabens (N° 13) gelegenes Hausanwesen, welches katastrirt ist sub Section O N° 256 mit allem An- und Zubehör.
Eigenthumsherkunft. Die Verkäuferin Fräulein Ehmann hat diese Liegenschaft im Nachlasse ihres zu Straßburg am 1. October 1882 verstorbenen Vaters, dessen einzige gesetzliche Erbin sie ist, answeislich des vor dem vormaligen hiesigen Notar Holzapffel am 6. desselben Monags errichteten Inventars. Herr Ehmann, Vater, hatte dieselbe Liegenschaft ererbt in den Nachlässen seiner Eltern Peter Friedrich Ehmann und Maria Magdalena Schnitzler von Strassburg, laut der vor dem amtirenden Notar am 19. August 1874 errichteten Theilungsurkunde.
Bedingungen (…) Preis, 110.000 Mark. Abschläglich hierauf bekennt Comparent Herr Popp der Gesellschaft Ankäuferin sofort in Gegenwart des Notars die Summe von 30.000 Mark baar erhalten zu haben, wofür et quittirt.
acp 953 (3 Q 30 668) f° 77 du 2.5. – Ueberschrieben um Hypoth. in Straßburg 5.5.1899 2978/65 eingeschrieben 1900/55

A la dissolution de la société suite à la mort de l’associé Jean Baptiste Siebler, les immeubles reviennent à Paul Siebler-Ferry

1907 (11.5.), Antoine Keller n° 23.119
Theilung zwischen I. Paul Siebler-Ferry, Kaufmann in Strassburg, II. den Erben des am 14. Februar 1907 verstorbenen Johann Baptist Siebler hier 1. die Wittwe Maria Galler, Rentnerin hier, 2. die Kinder von Johann Baptist Siebler, a) Anna Siebler, Ehefrau von Dr Heinrich Doeckhoff, Polizeipräsident in Mülhausen*, b) Luise Siebler, hiern Wittwe des Kaufmanns Julius Ruff, c) Maria Siebler, Ehefrau von Ferdinand Werlé, Kaufmann in Mainz, d) Paul Siebler
des Vermögens der zwischen dem verstorbenen Johann Baptist Siebler und dem Paul Siebler Ferry bestandenen offenen Handelsgesellschaft unter der Firma Furderer Jaegler u. Cie. hier, da die Gesellschaft zwischen der Wittwe und den Erben des Verstorbenen aus dem verbleibenden Gesellschafter nicht fortgesetzt werden soll

acp 1068 (3 Q 30 783. I) f° 47-v n° 468 du 23.5. – Vorbemerkungen. Die Eheleute Siebler-Galler waren laut Ehevertrag Merlet in Messkirch vom 13. Oktober 1857 in Errungenschafts Gemeinschafft verheirathet. Maßgebend für die Auseinandersetzung ist die Bilanz vom 30. Juni 1906. Der Ehemann Johann Baptist Siebler beerbt zu einem Viertel von seiner Wittwe und drei Viertel von seinen Kindern.
1. Massenaufstellung. Aktiv. Grundstücke. Stadt Strassburg 1) a) ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und 4. Stockwerken Hof Gutenbergerplatz N° 1 und Spießgasse N° 2
b) Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und 4 Stockwerken nebst Hintergebäu über dem Ulmergraben Gutenbergerplatz N° 2
Flur 19 Nr 24 – 2,55 Hf Whs Gutenbergerplatz 1 und 2, N.W. 13.900 M
c) Ein Lagerhaus Schneidergraben N° 9
d) ein Lagerhaus bestehend aus Erdgeschoß über Keller 5 Stockwerken und Speicher am Schneidergraben N° 11
Flur 19 Nr 17 – 1,18 Hf Schneidergraben 9 und 11, N.W. 1700
e) ein Wohnhaus Ecke der Spießgasse N° 4 und des Schneidergrabens N° 13
Flur 19 Nr 16 – 1,83 Hf Whs Schneidergraben 13, Spießgssse 4, N.W. 4300
f) Flur 19 Nr 24-a – 0,73 Hf Ulmergraben
Flur 19 Nr 18 – 0,81 Hf Schneidergraben N° 5 und 7
Flur 19 Nr 18-a – 0,16 Hf – 576.000 M
2) die vorhandene Waren 295.061 M, 3) die Geschaftsausstände 195.589 M, 4) Bankguthaben und Wertpapiere 86.191, 5) baaren Restenbestand 2483, 6) Wechsel 8709 (zusammen) 1.163.925
Passiv, 1) Hypothekenkonto mit 35.500, 2) Warenschuldenkonto 7041, 3) Kreditorenkonto 192.387, 4) Kapitalkontoren a) Johann Siebler 437.622, b) Paul Siebler-Ferry 64.737
Zuteilungen. I für Paul Siebler Ferry, bespricht 440.790, er erhält zugeteilt 1. die samtliche Grundstücke der Gesellschaft oben beschrieben 576.000. M (…)
[in margine, f° 48] Laut Theilung Keller vom 23.V.96 reg. Bd 912 N° 88 sind die Häuser Spießgasse 2 und Gutenbergerplatz 1, Gutenbergerplatz 2 Schneidergraben 9 und 11 den Johann Siebler, Julius Ruff und Emil Siebler Ferry aus die aufgelösten früheren Gesellschaft Fürderer Jaegler & Cie zu gleichen Teilen zugeteilt worden, da diese Häuser nicht durch notarielle Urkunde in die neue zwischen den genannten gebildete Gesellschafft eingelegt* worden sind, bleiben dieselben ge*ches Eigenthum der Gesellschafter. Diese Häuser sind geschätzt nach dem beigehefteten Schreiben des Paul Siebler-Ferry zu 340.000, wovon 1/3 beträgt 113.333 M.

Paul Clinton Siebler, fils aîné de Paul Siebler et de sa femme May Buchalew de Ferry, naît à Strasbourg en 1895. En marge, copie de la décision du lieutenant général (Statthalter) en date du 25 novembre 1896 qui autorise Paul Siebler à porter le nom de Siebler-Ferry. Le mariage a eu lieu à Genève en mai 1893 d’après le site des tombes.
Naissance, Strasbourg (n° 1246)
Strassburg am 24. April 1895. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Kaufmann Paul Siebler, wohnhaft zu Straßburg Spiesgasse N° 2, katholischer Religion, und zeigte an daß von der May Buchalew geborenen de Ferry seiner Ehefrau, katholischer Religion, wohnhaft bei ihm zu Straßburg in seiner Wohnung am 24. April des Jahres 1895 Mittags um zwölf Uhr ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen Paul Clinton erhalten habe
[in margine :] Durch Erlaß der Kaiserlichen Herrn Statthalter vom 25. November 1896. ist genehmigt worden, daß der Kaufmann Paul Siebler seinem Familiennamen den Zusatz Ferry hinzufügen und so fortan die Namen Siebler-Ferry führen darf. Diese Namensänderung erstreckt sich auch auf das in nebenstehender Urkunde erwähnte Kind Paul Clinton. Strassburg den 3. Mai 1898. Der Standesbeamte
† 20/10.18 1919/1762.

Le maire vend un mètre carré de terrain communal à Paul Siebler-Ferry et Mary Buchalew de Ferry

1908 (5.10.), Maire
1457. vor Bürgermeisteramt hier, 5. Oktober, durch die Stadt Strassburg
an Paul Siebler-Ferry, Kaufmann hier und Mary Buchalew geb. de Ferry
Gemeinde Straßburg Flur 19 n° 18-c, 1 Qm Schneidergraben
Bei Berechnung des Preises kommt in Betracht daß durch die am Schneidergraben weggenommene Fluchtlinienänderung an tatsächlichen Fläche die Stadt abtritt 1,10 Qm Baugelände
Siebler-Ferry abtritt 0,50 Qm Straßengelände, somit sind an die Stadt 0,60 zu verguten
acp 1083 (3 Q 30 798. I) f° 59 du 7.10.

L’immeuble est inscrit au cadastre pour l’exercice 1920 au nom d’Edmond Bloch puis en 1921 à celui de Salomon Lehmann et Aline Levy

Fils d’Isaac Lehmann, Salomon Lehmann épouse en 1895 Aline Levy, fille du boucher Moïse Levy d’Ottrott
1895 (4.9.), M° Mossler
Ehevertrag zwischen Salomon Lehmann, Kaufmann in Straßburg großjähriger ehelicher Sohn der zu Straßburg verstorbenen Eheleute Isaac Lehmann und Clara Levy
Aline Levy, gewerblos in Straßburg, großjährige Tochter des zu Ottrott verstorbenen Metzgers Moses Levy und dessen überlebenden Wittwe Babette Jonas
acp 902 (3 Q 30 617) f° 65-v n° 2398 du 11.9. Art. 1. Annahme der Errungenschafts Gemeinschaft
Art. 3. der Bräutigam bringt in Ehe seinen Gewinnantheil an dem Strumpfwarengeschäft, welcher er mit Isaac Hemmendingen dahier betreibt, sowie sein Gewinnantheil an dem Bazargeschäft in Firma M Weil, Nachfolger, geschäftzt auf M. 30.000
art. 4. die Braut brigt in Ehe 1. Ihren Anteil am Nachlass ihres Vaters, 2) an Mobilien
Art. 5 die Brautleute schenken sich gegenseitig zu Gunsten des Ueberlebenden die lebenslängliche Nutznießung der Gesamtnachlasses des Erststerbenden, bei Vorhandensein von Kindern nur die Hälfte


Part Brackenhoffer

La moitié de maison avenue à Susanne Engel, femme d’André Brackenhoffer, revient à son fils Philippe Jacques.

Le pharmacien Philippe Jacques Brackenhoffer épouse en 1701 Marie Marguerite Haan, fille du marchand Jean Michel Haan : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
1701, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – H. Philipp Jacob Brackenhoffers apotheckers vnd Jfr M: Margar: Hanin

Copia der Eheberedung – zwischen dem Edlen Wohl Ehren Vesten und Kunsterfahrenen Herrn Philipp Jacob Brackenhoffer, Vornehmen Apotheckern allhier Zu Straßburg, deß Wohl Ehrenvest, Fromb, fürsichtig und Wohlweißen herrn Andreæ Brackenhoffers deß beständigen Regiments der herren Fünffzehen in Straßburg Wohlverordneten Assessoris ehelich erzeugtem Sohn, alß dem herrn Bräutigamb ane einem, So dann der Edlen Viel Ehren undt Tugendsamen Jungfrauen Mariæ Margarethæ Haanin, deß Edlen Wohl Ehren Vesten Großachtbahren undt Weißen herrn Johann Michael Haanen Vornehmen Handelsmanns undt E. E. Großen Rahts allhier alten beÿsitzers ehelicher tochter, alß der Jungfrau Hochzeiterein andern theils – Beschehen und Verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Montags den 24. Octobris Anno 1701. – Jacob Christoph Pantrion, Nots.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 70-v n° 20)
Mittwochs den 23. Novemb. 1701. seind nach Zweymahliger Außruffung in der Pfarrkirchen Zu S. Niclauß copulirt und eingesegnet worden H. Philipp Jacob Brackenhoffer der ledige Apothecker und burger alhie, deß Wohl Edlen Vest from, fürsichtig vnd wohlweissen H Andreas Brackenhofferß deß beständigen Regiments der Hh. XV. alhier, ehelicher Sohn, und Jfr. Maria Margaretha Haanin, H Johann Michael Haan, deß handelßmanns vnd burgerß auch E. E. Großen Raths alhier alten beÿsitzers ehl. Tochter [unterzeichnet] Philipp Jacob Brackenhoffer als hochzeiter, Maria Margaretha Haanin als Hochzeiterin (i 74)

Marie Marguerite Haan meurt en 1719 en délaissant deux filles. Les experts estiment à 2650 livres la moitié de maison dont l’autre moitié est indivise entre le pharmacien Jean Albert Eisenmann et le docteur en médecine Georges Henri Eisenmann. La masse propre au veuf est de 2 075 livres, celle propre aux héritiers de 2 672 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 536 livres, le passif à 2 910 livres

1719 (22.11.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 115) n° 1050
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿland die Edle, Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Maria Margaretha Brackenhofferin gebohrene Haanin, des Edel, Wohl Ehren Vest, hochachtbaren und Kunstberühmten Herrn Philipp Jacob Brackenhoffers, Vornehmen Apotheckers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehro seelige, nach Ihrem den 3.tio Monats tag Augusti dieses lauffenden 1719.ten Jahrs aus dießer Welt genommenem tödlichen hientritt, Zeitlichen hinder sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, erfordern und begehren des Edel, Wohl Ehrenvest und hochachtbahren Herrn Johann Friderich Bembergs, Vornehmen Banquiers und handelsmanns, auch burgers alhier alß geschwornen Vogts Jungfrauen Mariæ Margarethæ und Mariæ Salome der Brackenhofferin, beeder der abgeleibten frauen seel. mit Vorwohl Ehrengenandtem Ihrem hinterbliebenen Herrn Wittiber ehelich erziehlter töchtere und ab intestato Verlaßener Erben, inventirt – Angefangen in Straßburg auff Mittwoch den 22.ten Novembris Anno 1719.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Spießgaß gelegenen in diser Verlaßenschafft Zur helffte gehörigen und hernach beschriebenen Apothecker behausung befunden worden wie Volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. In der Cammer A, Vor dießem gemach, In der Cammer C, In der Cammer D, In der Cammer E, In des officiers Stub, In der Cammer F, In der magd Cammer, Vor dießen Gemachen, In der Wohnstuben, In der Wohnstub Cammer, Im Nebens Cämmerlein, Vor dießen Gemachen, In H. Rath. Haanin Stub, In der Bauchkuchen
Eigenthumb ane Häußern. (W.) Erstlich hauß in der Ruprechtsau in der Oberaw ohnfern der Kirch. gelegen (…)
(W.) Item Scheür, Stallung und Schöpff in der Ruprechtsau in der Oberaw (…)
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. ein Apothecker behaußung mit allen deren gebäuden, Begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßb. an der Spießgaßen, Zum Stauff genandt, eins. neben Herrn Friderich Rebhahn, Secretario beÿ allhießiger Cancelleÿ Contract stuben, anders. neben ist Ein Eck am Schneider graben, hinden auf herrn Cammott den handelsmann stoßend, davon gehen Jahrs auf Georgii 16. ß. d. Allmend Geld der Statt Straß. Pfenningthurn, sonsten freÿ, ledig und eigen und über dieße beschwehrd durch (die Werckmeistere) vermög übergebenen Abschatzungs Zeduls Vom 2.ten Decembris 1719. völlig angeschlagen pro 2293 lb, deren hiehero die helffte gehörig thut 1146 lb 10 ß. Und ist die übrige helfte Herrn Joh: Albrecht Eißenmann Apotheckern und burgern allhier und Georg Heinrich Eißenmann, Medicinæ doctori und Practico beeden Hhn. gebrüdern Zu ungleichen antheilen gebührig. Über die Völlige Apothecker behaußung besagt j. teutsch. Pergam: Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. anhangendem C. Contract Insiegel verwahret, deßen datum der 31. Aug: 1637. Ferner unterschied. papÿr: Extractus in allhießig. C. Contract stub gefertiget. so dann etliche beÿ E. E. großen Raht allhier ergangene bescheid und sonst allerhand schrifftliche Acta alles mit altem N° 4. et 8. notirt, so sich aber dißmahlen nicht befunden
(E.) It: ein Speich. und deßen hoffstatt, allhie in der Krebs gaßen, auff dem Roßmarck (…)
(f° 47 Ergäntzung des herrn wittibers ohnveränderten Guths. Crafft einer Verzeichnus der jenig. haußraths Posten so weÿl.S.T. herr Andreas Brackenhofffer hochverdientener Fünffzehner des Geheimen beständigen Regiments allhier seinen beeden herren Söhnen als dem herrn Wittiber und herrn Frantz Brackenhoffern nach inhalt des über weÿl. S. T. Frawen Catharinæ Scheidin gebohrener Hitschlerin, ihrer Fraw Großmutter, in natura ausgeliefert (…)
(f° 62) Ergäntzung der Erben ohnverändert Guths. Nach außweiß Abtheÿlungs Concepts über Weÿl. S. T. Frawen Ursulæ haanin gebohrener Aßfalckin, S. T. Herrn Johann Michael Haanen, vornehmen handelsmanns und E. E. Großen Raths allhier Zu Straßburg alten wohlverdienten beÿsitzers geweßener Frawen Eheliebsten nunmehr seeligen verlaßenschafft in A° 1716. vergriffen (…)
(f° 65) Wÿdembs Verfangenschaft Welche hievor wohlermeltdte Fraw XV.in Susanna Brackenhofferin gebohrene Metzgerin des herrn wittibers hochgeehrte Fraw Stieff Mutter (…)
(f° 65-v) Wÿdembs Verfangenschaft Welche Herr Johann Michael Haan vornehmer handelsmann und E. E. Großen Raths alter wohlmeritirter beÿsitzer der in Gott ruhend. Frawen seel. werthgeliebter Herr Vatter von weÿl. Fr. Ursula Haanin gebohrner Aßfalckin seiner Frawen Eheliebst. seel. Zeit lebens wÿdembs weiße Zugenießen
Abzug in dießes Inventarium gehörig. des Herrn Wittibers ohnveränderte Rubricen, Sa. haußraths 186, Sa. Bibliothec 10, Sa. Eigenthumbs ane einer Apothecker behaußung 2029, Sa. lähren vaß 14, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 118, Sa. Goldener Ring 27, Sa. Pfenningzinß hauptgüther 658, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 785, Sa. lehen güttern 4, Sa. Eigenthums ane häußern 160, (Sa. deßen was man befindlichen maßen dem herrn wittiber wegen seines ohnveränderten guths zu erstatten hätte 3156, 4488, 1332 lb, die seind hernach als eine Schuld auß des herrn Wittibers ohnverändert Nahrung Zubezahlend und als eine schuld in die theilbare Verlaßenschafft Zugelten, eingetrag. befindlich) Summa summarum 3994 lb – Schulden 1919, Verbleibt 2075 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 193, Sa. lährer vaß 97, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 18, Sa. goldener Ring, Perlein 121, Sa. Eigenthums ane einem Speicher 375, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 747, Sa. Ergäntzung 1119, Summa summarum 2672 lb
das Gemein, verändert und theilbar guth, Sa. haußraths 140, Sa. Schiff und geschirrs 16, Sa. Gutsch 20, Sa. Früchten auf dem Kasten 219, Sa. Früchten in der Ruprechtsau 9, Sa. Samens auff dem Velde 14, Sa. Viehes 39, Sa. Strohes, booßen und beßerung 10, Sa. Spinnhanffs 1, Sa. Tabacks 12, Sa. Rueben 24, Sa. Weins, Essigs und Lährer vaß 293, Sa. Silber geschirr und Geschmeidt 50, Sa. goldener Ring 5, Sa. Schulden (691, 345) 1678, Summa summarum 2536 lb – Schulden 2910, Mehr Schulden als guth 375 lb
Gantze Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 4373 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg Montags den 24. Octobris Anno 1701. – Jacob Christoph Pantrion, Nots.
Abschatzung d. 2.ten Xbris anô 1719. Auff begehren, deß Ehrenhafften vnd bescheÿtenen: H: Philippus Jacob Brackenhoffer, ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg, in der spieß gaßen gelegen, ist ein Apodeck Ein Eckh, An dem schneider graben, Ein seith, Neben, Neben H: Friterich Repphann Ander seith Neben H: Lammot Kauffman stoßend, welche behaußung, hoffstatt, hauß Ehren, Ladten, Condor, distelier und bauch Küchen, hauß Ehren vnd Zweÿ gewölbter Keller, Sampt Aller Ihrer gerechtig Keith, Wie solches durch der Statt geschwohren Werckh leüthen in der besichtigung befunden, vnd dem Jetzigen preiß Nach, angeschlagen, wirt Vor, und umb Fünf Tausendt dreÿ Hundert Gulten
der Ander Begriff ist Auch All hier in der Statt Straßburg in der grebs gaßen Auff dem Roßmarckh gelegen (…)
Bezeichnüß durch der Statt Straßburg Geschwohren Werckh leuthen [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Philippe Jacques Brackenhoffer se remarie avec Marie Salomé Wagenmann, veuve du boucher Jean Henri Lobstein
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 174 n° 3)
1721. Mittwoch post oculi den 19. Mart: 1721. seind nach Zweÿmahliger offentlichen Außruffung in der Evangelischen Pfarrkirchen Zu St. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden H. Philipp Jacob Brackenhoffer, der Apothecker vnd burger alhier, vnd Fr. Maria Salome geb. Wagenmännin, weÿl. Johann Heinrich Lobsteins geweßenen Metzgers vnd Viehhändlers alhier nachgelaßene wittib [unterzeichnet] Philipp Jacob Brackenhoffer als hochzeiter, Maria Salome Lobsteinin Alß Hochzeiterin (i 178)

Le boucher Henri Lobstein épouse en 1705 Marie Salomé Wagenmann, fille du tonnelier et marchand de vins Isaac Wagenmann
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 95-v n° 26)
Eodem [Mittwochs den 14. Octob. 1705] seind copulirt worden Johann Heinrich Lobstein der ledige Metzger und burger alhier H Johannes Lobsteinß deß Metzgers und Viehhändlers auch burgers alhier ehel. Sohn und Jfr. Maria Salome Wagenmännin weÿl. Isaac Wagenmans geweßenen Kieffers vnd weinhändlerß auch burgers alhier nachgelaßene ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Heinrich Lobstein als hochzeiter, Maria Salome Wagenmännin Alß hochzeiterin (i 100)

L’inventaire est dressé en partie dans une maison derrière les murs, propre à l’épouse, et en partie dans celle rue des Hallebardes, décrite comme à l’inventaire ci-dessus. Les apports du mari s’élèvent à 8 217 livres, ceux de la femme à 9 255 livres.

1721 (25.6.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 51) n° 1659
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, liegender: und Vahrender, Keinerleÿ darvon außgenommen, so der Ehren Veste und Großachtbahre auch Kunst berühmte Herr Philipp Jacob Brackenhoffer Vornehme Apothecker und die Viel Ehren und tugendreiche Frau Maria Salome gebohrene Wagenmännin beede Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, auch vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor ohnverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier in der Königl. fr. St. Str. auff Mittwoch deb 25. Junÿ A° 1721. in fernerer Gegenwart H. Johann Carl Gäcklers, Metzgers und Burgers allhier der Fr. Eheliebsten geweßenen H. Vogts.

In einer allhier zu Straßburg hinder behaußung Zum theil den Mauren gelegenen und theils in die ane der Spießgaß gelegenen Apotheck volgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer Apothecker behaußung auch dem darzu gehörigen Corpore der Apothecker Wahren. (H.) die helffte ane einer Apothecker behaußung, mit allen deren Begriffen, Weithen, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßb. ane der Spießgaßen Zum Stauff genand, einseit neben Herrn Fried. Reebhaan, Secretario beÿ allhies. C. C. stuben, 2.s. ist j. Eck am Schneidergraben, hinden auf h. Lamot den handelsmann stoßend, da von gehen jahrs auff Georgii 16. schilling Allmend d. St. Str. Pfgth. sonsten freÿ, ledig und eigen, und über dieße beschwehrd dh. (die Werckmeistere) vermög übergebenen Abschatzungs Zeduls Vom 2.ten x.br 1719. Völlig angeschlagen pro 2293 lb. Wobeÿ mann es auch Vor dießes mahl gelaßen und ist das darab erlößte wahre pretium, wann sie solte in währender Ehe v.kaufft werden, Wied. Zu ergäntzen.
It. die helffte ane dem gantzen Corpore der Apotheck als allerhand Materialien, Apothecker Wahren, compositis et simplicibus welche dh. H. Joh: Breßlern E. E. Kl. Raths a. Assessorem und H. Johann Albrecht Eißenmann beeder Apotheckeren und burgere allhier beÿ dießer Zugebrachten Nahrungs Inventation im Monat Julÿ 1721. Von neuem auffgenommen, vnd sambt denen darzu gehörigen vasis, Schiff und geschirr sammenthafft laut darüber à parte in folio auff gerichteten Inventarÿ æstimirt worden pro 3381. lb 4 ß 4.d Trifft also die Völlige Apothecker behaußung auch das gantze Corpus der darzu gehörigen Apothecker Wahren dißmalen in allem 5674 lb Daran hiehero die Helffte gehörig, warzu auch nach diejenige Materialia, so dem Eheh. allein gehörig, gerechnet werden v. beträgt sich alßo in allem auff 3135. lb. Und ist die übrige helfte H. Joh: Albrecht Eißenmann Apotheckern und b. allh. v. Georg Heinrich Eißenmann, Med. Dri. und Practico beeden H. Gebrüd. Zu ungleichen Antheilen gebührig. Über die völlige Apothecker behaußung besagt j. perg. teutscher Kffbr. m. d. St. Str. anh. C. C. Ins. verwahret, deßen datum d. 31. Aug: 1637. Ferner unterschied. pap. Extractus in allhies. C. C. stuben gef. so dann etliche beÿ E. E. großen Rath allh. ergangene bescheid und sonst allerh. schrifftliche schrifftl. acta, alles m. a. N° 4. et 8. notirt, so sich aber dißmahlen nicht befunden.
Eigenthumb ane Häußern. (H.) i. hauß in der Ruprechtsau in der Oberaw ohnfern der Kirch. gelegen (…)
(H.) Item Scheür, Stallung und Schöpff in der Ruprechtsau in der Oberaw (…)&
(F.) i. Behaußung hinder der Statt Ringmauer beÿm Metzger thor (…)
(F.) i. Behaußung außerhalb der Statt Vor dem Metzgerthor (…)
Wÿdumbs Verfangenschaft Welche Herr Johann Michael Haan vornehmer handelsmann und E. E. Großen Raths alter wohlmeritirter beÿsitzer, des Ehehern geweßener ersterer Frau Eheliebstin seel. werth geehrten Herr Vatter von weÿland Frauen Ursula Haanin gebohr. Aßfalckin seiner Fr. Eheliebsten seel. Zeit lebens wÿdumbs weiße Zu genießen.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 1169, Sa. Bibliothec 156, Sa. Eigenthumbs ane einer Apothecker behaußung 3135, Sa. Schiff und geschirr Zum Ackerbaw 42, Sa. Hew v stroh 33, Sa. Pferd 28, Sa. Vieh 52, Sa. Tung v beßerung 7, Sa. Fülth 50, Sa. Spinnhanffs 2, Sa. Tabac 22, Sa. Früchten 382, Sa. Wein und Leerer Vaß 702, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 972, Sa. Goldener Ring 665, Sa. baarschafft 426, Sa. Pfenningzinß hauptgüther 1200, Sa. Früchten auff dem Veld 303, Sa. Eigenthums ane häußern 160, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern o, Sa. ane j. liegend. Lehen Guth 4, Sa. Schulden 794, Summa summarum 10.309 lb – Schulden 2176 lb, Nach deren Abzug 8133 lb – Darzu gelegt was dem Eheherren ane denen Haussteuren begührig ist 83 lb, So belaufft des Eheherrn gesambte in die Ehe gebrachte Nahrung in allem 8217 lb
der Ehefr. ohnverändertes Vermögen, Sa. haußraths 1096, Sa. Haw 24, Sa. Vieh 6, Sa. Gutsch 10, Sa. Wein und Leerer vaß 391, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 462, Sa. Goldener Ring 353, Sa. baarschafft 231, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 6304, Sa. Eigenthums ane j. Metzgerb. v. Häusern 2710, Sa. Eigenthumb ane Liegenden Güthern 95, Sa. Activ Schulden 489 lb, Summa summarum 12.173 lb – Schulden 3002, Compensando 9171 lb, Was deroselben Zum halben teil ane den verehrten hß.steuren crafft der Eheberedung Zukommt 83 lb, So wird sich die gantze Substanz der Ehefr. in die Ehe gebrachter ohnveränderter Nahrung erstrecken auff 9255 lb

Philippe Jacques Brackenhoffer meurt en 1745 en délaissant deux filles, Marie Marguerite mariée avec le marchand Jean Kirschner et Marie Salomé, femme du docteur en médecine Jean Geoffroi Saltzmann. Les experts estiment la maison à 4 000 livres. La masse propre à la veuve est de 9 239 livres, celle des héritières de 6 949 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 871 livres et le passif à 9 158 livres.

1745 (21.8.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 20) n° 725
Inventarium über Weÿl. S.T. Hn Phillipp Jacob Brackenhoffers geweßenen Apotheckers und E: E: großen Raths allhier Zu Straßburg altem wohlmeritirten Assessoris seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1745.
Inventarium und Beschreibung all derjenigen liegend und Vahrender Verändert und unveränderter Haab und Nahrung, Schulden und Gegenschulden, überall nichts davon excludirt, und außgenommen, so weÿl. S. T. H. Phillipp Jacob Brackenhoffer geweßener Apothecker und E: E: großen Raths allhier Zu Straßburg wohlmeritirter alter Assessor seel. nach seinem den 21.ten Junÿ hujus Anni aus dießer Zeith und Welt genommenen tödlichen hintritt hier Zeitlichen verlaßen, welche Nahrungs Verlaßenschafft dato Zu End stehend, auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren, deßelben ab intestato Verlaßenen auf folgendem Blatt benahmster Erben, ersucht und inventirt nach deme dieselbe wie auch S. T. frau Maria Salome geborne Wagenmännin die hinterbliebene Frau Wittib mit beÿstand S.T. H Joh: Rudolph Dinckels Notarÿ publici jurati und Vornehmen practici auch burgers allhier (…) Actum und jnventirt Strassburg den 21.ten Aug. et seqq. Anno 1745.
Der in Gott ruhende H. Rathherr seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie volgt 1.mo S. Frau Mariam Margaretham Kirchnerin gebohrne Brackenhofferin, S. T. H Johann Kirchners Vornehmen handelßmanns und burgers allhier Fr. Eheliebstin, welche mit beÿstand deßelben Zugegen war, 2.do S. T. Frau Mariam Salome Saltzmännin geb. Brackenhofferin, S. T. H. Johann Gottfried Saltzmanns Medicinæ Doctoris und Vornehmen Practici auch burgers allhier Fr. Eheliebstin, welche mit assistentz deßelben dießem Geschäfft beÿwohnete. Dieße beede des Verstorbenen seel. in erster Ehe mit Weÿl. frauen Maria Margaretha gebohrnen Haanin ehelich erzeugte respê döchtere und ab intestato Zu Zweÿ gleichen Stammtheilen Verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg in der Spießgaß gelegenen hiehero Zum theil gehörigen und hernach beschriebenen Apothecker behausung hat sich befunden wie Volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Vor der Bühnen Cammer, In der Schwartztuch Cammer, In der Magd Cammer, In der Eck Cammer, Im haußöhren Vor der Eck Kammer, In der Gesellen Cammer, Im Mittleren Haußöhren, In der Kleinenstub, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Cabinet, In der Kuchen, Im Keller, In der officiers Stub, In des Knechts Cammer, Auffm Guth in der Ruprechtsau
Eigenthumb ane einer Apothecker Behaußung. (E.) die Helfte ane einer Apothecker behauß. mit allen deren gebäuden, Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg ane der Spießgaß Vor alters her Zum Stauff genandt 1.s. neben H. Joh: Heinrich Hummel dem Handelsmann allhier, 2.s. ist Ein Eck am Schneider Graben und hinten auf M. Degeorge den handelsmann stoßendt, davon gehen Jahrs auf Georgii 16 ß Allmend Geldt der Statt Straßburg Pfenningthurn thut Zu doppeltem Capital ad 5. p. Cto gerechnet antreffen 32. lb. Sonsten aber freÿ, ledig und eigen undt Vermög Scheins Von den Geschwohrnen Hh. Werckmeistern allhier de dato 12.t Augusti 1745. æstimirt und angeschlagen Vor und umb 4000 lb. d. Abgezog. obig darauff hafftendes onus so verbleibt ane dem anschlag des hauses annoch übrig 3968 lb d. daran hiehero die helffte gebührig u. in Auswurff Zu bring. mit 1984. Die übrige helfte ist Weÿl. H. Joh: Albrecht Eißenmanns geweßenen Apotheckers undt burgers hinterbliebenen Enckelin H. Johannes Herrmanns Evangelischen Pfarrherrn Zu Barr Fr. Eheliebsten Zuständig.
Über die Völlige Apothecker behaußung besagt Ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Insiegel Verwahrt deßen datum der 31. Aug. 1637. Ferner unterschiedliche Papierene Extractus aus allhießiger Cantzleÿ Contract Stub gefertiget. So dann etliche beÿ E. E. großen Rath allhier ergangene bescheid und sonst allerhand schrifftliche acta.
Eigenthumb ane einem Meÿereÿ Guth in der Ruprechtsau gelegen
(E.) 1. behaußung in der neuen Zeil (…)
Eigenthumb ane einem Metzig banck so d. Fr. Wb. unverändert (W.)
Wÿdumb In der Fr. Wb. Ohnv. Nahr. Zue geltend. H. Johann Valentin Schneeganß der Jüngere Metzg: v. b. alhier hat auß weÿl. Fr. Cath: Salome Schneeganßin geb. Lobsteinin deßen Zweÿten eheleibl. seel. Verlaßenschafft ad dies vitæ annoch Zu genießen (…)
Ergäntzung der Fraw Wittib wehrend. ehe abgegang ohnverändert guthß. Vermög Inventarÿ über deß Verstorb. H. Rathh. seel. und deßen hinterbl. Wb. Zu der Zeit ihrer Verheurath. einander in den Ehestand Zugebr. Nahrung in Anno 1721. sub dato 25. Junÿ durch nun weÿl. H. Daniel Rohr geweß. Notar: vnd burger alhier verfertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Der hinterbliebenen Fr. Wittib unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 44, Sa. Leerer Vaß 9, Sa. Silbergeschier 181, Sa. Goldener Ring 136, Sa. Baarschafft 98, Sa. Eigenthum ane Liegenden Guttern 230, Sa. Eigenthums ane einem Metzig banck 1240, Sa. Pfenningzinß hauptgütter 1279, Sa. der Ergäntzung 6019, Summa summarum 9239 lb
Dießemnach wird auch deren Erben unverändertes Vätterliches Guth beschrieben, Sa. haußraths 355, Sa. Leeren Vaß 24, Sa. Silbers 263, Sa. Goldener Ring 148, Sa. baarschafft 1, Sa. Eigenthums ane einer Apothecker behaußung 1984, Sa. Eigenthumbs ane einem Meÿereÿ Guth in der Ruprechtsau 683, Sa. Lehen Gütter o, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 774, Sa. Erg. 2717, Summa summarum 6949 lb
Endlichen so wird auch daß gemein Verändert und theilbahre Guth beschrieben, Sa. haußraths 155, Sa. Wein 102, Sa. Corporis d. Materialien 750, Sa. Silbers 31, Sa. Goldener Ring 7, Sa. baarschafft 655, Sa. Mattwachßes 16, Sa. Lehengütter o, Sa. Pfenningzinß hauptgütter 4066, Sa. activ: Schuld 87, Summa summarum 5871 lb – Schulden 9158 lb, Übertreffen (…) umb 3287 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 12.901 lb – Stall summ 11.321 lb
Eheberedung – entzwischen dem Edel, Wohl Ehrenvest, Hochachtbaren und Kunsterfahrnen Herrn Philipp Jacob Brackenhoffern, Vornehmen Apotheckern und burgern allhier Zu Straßburg, als dem herrn Bräutigamb, ane einem, So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Salome gebohrener Wagenmännin, Weÿland des Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Heinrich Lobsteins geweßenen Metzgers und burgers allhier nunmehr seeligen nachgelaßener Fraw Wittib, als der Fraw Hochzeiterin, am andern theil – Beschehen und verhandelt seindt dieße ding in der Königlichen freÿen Statt Straßburg, auff Freÿtag den 7. Monats Tag Martÿ im Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers heÿlandts und Seeligmachers Gnadenreichen geburth und Menschwerdung Zahlte 1721 [unterzeichnet] Philipp Jacob Brackenhoffer als Hochzeiter, Maria Salome Lobsteinin Geborene Wagenmännin Als Hochzeiterin – Johann Reinhard Lang, Notarius juratus
Abschatzung dem 12. Augst: 1746. Auff begehren Weillandt deß wohll achtbahren und bescheitenen herrn Pflip Brackhoffer deß gewëßenen apotecker seel: hinder Laßnen frau wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der spieß gaßen gelegen ein seitß Ein Eck gegen dem schneiter graben, anderseitß Neben H: Johann Heinrich hünëll dem handelß Mann hindten auff Meister haußer dem schneiter stoßent welche behaußung unden ein gangß die apoteck Neben daran daß Labertorium und Contor, die wahren Cammer und bauch Kuchen gewölbter Keller und hauß Ehren sambt einem auß gang auff dem schneiter graben, oben dar über ihm Ersten stock, ein Stuben Cammer Cammin Camërlin hauß Ehren und Nebenß Stuben ihm 2.ten Stock wiedrum ein Stuben Cammer Küchell hauß Ehren und Nebenß Stuben ihm 3.ten Stock 5 ingleiche Cammern war über ein alten tach stull darinnen 2: Cammern beszeztet Bienen, daß tach mit breidt Ziglen belegt sambt aller gerëchtigkeit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister an geschlagen wierdt Vor und umb Acht Tausent Gulden. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistere, [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 4 700 florins (2 350 livres) sur un total de 22 600 florins
1745, Livres de la Taille (VII 1179) f° 359
Fischer F. N. 9521 – Weÿl. H. Philipp Jacob Brackenhoffer Apothecker und E. E. Großen Rahts Alten beÿsitzers Verlaßenschafft inventirt H. Not. Brackenhoffer
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 493.b 12.901 16. 7. gehet ab der haußraht der 555. lb, und wegen 5127. lb 15 ß Zu 4. pro Cento angelegte Capitalien 1025. lb 11 d also Zusammen 1580. 16, rest 11.321
die machen 22.600 fl. Verstallte 17.900 fl, Zu wenig 4700 fl.
Nachtrag, Acht Jahr in duplo à 14 lb 2 ß – 112. lb 16 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 7 lb 1 ß – 42 lb 6 ß
Extat Stallgeltt 1745. – 28 lb 4 ß
Gebott 2 ß
Abhandlung – 13 lb 17 ß 6 d – Summa 197 lb 5 ß 6 d
Nachgelaßen 42 lb 6 ß, rest 154 lb 19 ß 6 d
dt. 11. Octobr. 1745.

Partage mobilier entre les héritières
1745 (3.3.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 19) n° 701
Verzeuchnuß derjenigen Capitalien Und dann verschiedenen Silbergeschirrs welche H. Phillipp Jacob Brackenhoffer der Apothecker, vnd E.E. großen Raths alter beÿsitzer seinen beeden döchteren fr. Mariæ Margarethæ H. Joh: Kirschners deß handelßmanns vnd burgers alhier ehefrawen, Vndt dann fr. Mariæ Salome Hn. Joh: Gottfrid Saltzmanns Med: Dr. et practici auch burgers allhier eheliebstin, vmb solches in 2. gleichlinge theil vnter sich habendt Zu vertheilen, freÿwillig eigenthümb. abgetretten
Straßb. d. 3. Martÿ 1745.

1745 (14.9.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 20) n° 729
Verkauff Register Über die in weÿl. S.T. H. Philipp Jacob Brackenhoffers geweß. Apotheckers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers seel. Verlaßenschafft gehörig geweßte (…) auffgerichtet den 14.ten 7.bris 1745.

Marie Salomé Brackenhoffer épouse en 1740 le docteur en médecine Jean Geoffroi Saltzmann. La maison est estimée à la somme de 4000 livres lors de l’inventaire dressé en 1767 après la mort de Jean Geoffroi Saltzmann.



18, rue du Vieil Hôpital


Rue du Vieil Hôpital n° 18 – VI 270 (Blondel), O 155 puis section 19 parcelle 54 (cadastre)

Façade, maître d’ouvrage Jean Frédéric Pfæhler, sellier, vers 1750
Bâtiment bombardé, démoli en 1959


La maison dans les années 1950 (dossier du MRU, ADBR cote 424 D 434)
Même endroit en 2019. Le numéro 18 se trouvait à l’avant du grand bâtiment blanc, l’actuel n° 18 (bâtiment arrière de la rue du Maroquin) est le suivant à trois arcades

La maison est inscrite au nom du tailleur Loup Winter dans le Livre des communaux (1587). Simon Dannenfels passe en 1601 un accord avec ses voisins à l’arrière Thiébaut Kœbel et David Huber (maisons rue du Maroquin) en s’engageant à ne pas occulter leurs jours. La maison appartient aux tailleurs Georges Kress père et fils (1604-1696) puis au marchand de beurre réformé Daniel Fuhrmann (Daniel Chartier) et ses héritiers (1705-1747). La maison a un rez-de-chaussée et deux étages selon le billet d’estimation de 1742. Comme la façade caractéristique du XVIII° siècle ne figure pas parmi les déclarations de travaux relatées dans le registre conservé des Préposés aux feux (années 1763 et suivantes), il faut conclure qu’elle a été construite auparavant, en l’occurrence par le sellier Jean Frédéric Pfæhler, propriétaire de 1747 à 1764.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 177 (Musée des Plans-relief) 1. Le repère (a) est l’angle de la ruelle des Tailleurs de pierres

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la quatrième à gauche du repère (t) : deux fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, deux étages à trois fenêtres, toiture à un niveau de lucarnes. La cour V montre l’arrière (4-1) du bâtiment sur rue qui forme l’aile (1-2) au nord, le bâtiment (2-3) qui dépend d’une maison rue du Maroquin et le mur aveugle (3-4) au sud.
La maison porte d’abord le n° 8 (1784-1857) puis le n° 18.


Cour V – Croquis et plan du rez-de-chaussée (dossier du MRU, ADBR cote 424 D 434)

Le cadastre (à partir de 1843) ne relate pas de modifications quant au nombre d’ouvertures ; l’étage en retrait qui ne figure pas à la description de 1819 ni sur les dessins préparatoires au plan-relief a donc été établi dans l’intervalle.
Le bâtiment dont la façade est classée à l’inventaire des monuments historiques est en partie détruit par le bombardement du 11 août 1944. Les formulaires joints au dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme décrivent en détail le bâtiment dont le pourcentage de destruction s’étale entre cinquante et soixante-dix pour cent. « Le 23 septembre 1954, l’administration décida la démolition totale de ce bâtiment considéré comme sinistré à 100 % ». La démolition date de 1959.
Le magasin qui porte aujourd’hui le numéro 18 n’est pas construit sur le sol de l’ancien numéro 18 mais sur celui d’immeubles donnant dans la rue du Maroquin. Le sol des maisons jusqu’à l’ancien mur d’enceinte a été réuni à la voie publique (place).


Façade – Porte à encadrement à crossettes et imposte à motif en fer forgé (1945, images Charles Czarnowsky, © Denkmallarchiv, DRAC Grand Est, cotes ICO 482 B 222-8, 482 B 222-10)
L’actuel n° 18 (2020, image J. L. publiée sur Wikipédia)

mai 2025

Sommaire
CadastrePolice du Bâtiment – Dossier du M.R.U.Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1582 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Loup Winter, tailleur, commissaire priseur, et (1558) Judith Ritter puis Marguerite Baumer et (1585) Agathe Reuler, d’abord (1573) femme du boucher Henri Gross puis (1596) du sellier Christophe Denger – luthériens
1597 v Simon Dannenfels, tailleur, et (1593) Ursule Guckeisen – luthériens
1602 v (vente résolue) Jean Hürrlé, ceinturier, et (1594) Sara Bernhard – luthériens
1603 v Georges Boch, boulanger, et (1584) Barbe Weber, d’abord (1580) femme du boulanger Joseph Hess, puis (1595) Barbe Mornhinweg, d’abord (1573) femme du boulanger Jacques Gerlach – luthériens
1604 v Georges Kress, tailleur, et (1592) Madeleine Guckeisen puis (1601) Susanne Steinbruck – luthériens
1640* h Jean Georges Kress, tailleur, et (1641) Ursule Krauss puis (1677) Catherine Frentz – luthériens
1696 v Jean Giess, tisserand, et (1687) Susanne Marie Stich – luthériens
1705 v Daniel Fuhrmann (Daniel Chartier), revendeur, et (v. 1693) Susanne Ramser veuve Schwab – réformés
(cohéritières) Agathe Schwab, femme (1708) du cordonnier Jean Allemann puis (1709) du marchand de fruits et légumes Jean Jacques Schmidt – réformés
Catherine Salomé Fuhrmann, femme (1721) du tailleur Job Ruff – réformés
1747 h Jean Frédéric Pfæhler, sellier, et (1749) Anne Judith Ruff – luthérien et réformée
1764 v Ferdinand Milius, marchand de fruits et légumes, et (1758) Anne Marguerite Ruff, (1770) Marguerite Elisabeth Roos puis (1785) Marguerite Salomé Debus – luthériens
1803 v Martin Freyss, menuisier, et (1777) Marie Barbe Reinboldt – luthériens
1819 h Jean Philippe Freyss, faiseur de cribles, et (1819) Marie Madeleine Jæcklé
1821 v Laurent Schnepp, marchand de faïence, et (1798) Barbe Kræmer puis (1804) Marie Salomé Hemmer
1829 v Jean Willhammer, cabaretier, et (1823) Catherine Fries puis (1832) Madeleine Werly
1846 h Jean Willhammer, tonnelier, et (1847) Madeleine Elisabeth Felten puis (1882) Christine Ferber
1860 v Jean Hahn, marchand de charbons, et (1845) Joséphine Trabold
1869 h Louis Hahn, marchand de charbons, et (1870) Joséphine Albertine° Ottmann puis (1889) Sophie Pauline Letrillard, remariée (1900) avec le menuisier Georges Hagenstein
1891 v François° Xavier Guth, propriétaire, et Marie° Eugénie Françoise Kieffer
1896 v Jean Nicolas Bergmann, contrôleur des contributions, et (1874) Eve Elisabeth Heintz puis (1877) Marie Christine Kapp
1923 v Michel Hanss, boulanger, et (1918) Elise Lettry, divorcée Iselé

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 225 livres en 1981, 550 livres en 1720 et en 1743, 400 livres en 1784

(1765, Liste Blondel) VI 270, Ferdinand Milius
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Millies, 3 toises, 2 pieds et 5 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 155, Willhammer, Jean, rue de l’Hôpital 8 – maison, sol – 0,7 are

Locations

1846, Geoffroi Hutt, aubergiste, et Anne Marie Bohn

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 53
Le tailleur Loup Winter règle 2 sols 6 deniers pour sa maison, à savoir une marche en pierre (4 pieds de long, 1 pied de large). Remarque, il a aussi devant la porte des pièces en bois qu’il devra enlever.

Spittalgäßlin die Ein Seitten
Wolff Winter der Schneider hatt vor seinem Hauß ein steinerin Tritt 4 schu lang vnd i schu breit, Soll Allmendt sein vnd bleiben. Nota Hatt auch holtzwerckh vor der Thüeren solls hinweg thun, Bessert für alles, ij ß vj d

Protocole des Quinze

1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
Les habitants de la ruelle de l’Hôpital demandent que le règlement contre les incendies soit respecté et que les débits de boissons soient interdits. Les préposés aux feux interdisent au marchand de beurre Daniel Fuhrmann d’entreposer du foin et de la paille dans une chambre.

(f° 2-v) Sambstags den 17.ten Januarÿ 1717 – pt° Verbietung Keine würtschafft in Spitthalgäßel zu treib.
Kun. noîe der Gesambten Nachbarschafft im Spitthalgäßlein Ersch. Johann Joseph Meÿer der Säckler et Cons. prod. vnderth. Memoriale vnd bitten, handelt innhalts. Erk. Soll beÿ der alten Feuerordnung gelaßen, vnd kein schanck noch schilt in ged. gäßlein mehr erlaubt noch erkandt werden, vnd wegen deß so genandten Butterlipsen namens Daniel Fuhrmann, die sach vor die obere fewer herren gewießen worden

(f° 43) Sambstags den 21.t Februarÿ 1711 – die Nachbarschafft im Spitthalgäßlein ca. Daniel Fuhrmann
Mittwochs den 21. Januarÿ 1711. Ist von denen Oberen Fewrherren gedachter Furhmann vorbeschieden vnd Ihme sein pferdt sambt hew vnd stroh innerhalb 14 tagen auß der Stubkammer vnd kuchen Zuthun aufferlegt vnd Künfftighin dergleichen darinnen nicht mehr Zuhaben beÿ Fünff pfund straff verbotten worden. Erk. Werden Obstehende bescheid confirmirt

Description de la maison

  • 1742 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un poêle, cuisine, vestibule, petite cour et cave sous solives, au premier et au deuxième étage un poêle, alcôve, cuisine, vestibule, le vieux comble est couvert de tuiles creuses, les greniers ne sont pas dallés, le tout estimé à la somme de 1100 florins
  • 1819 (estimation) Ladite maison se compose d’un rez de chaussée où il y a une chambre, une cuisine, une petite cour, une pompe et des latrines et de deux étages surmontés d’un comble uni formant deux greniers au dessous du rez de chaussée il y a une cave couverte en solives. La façade donnant sur la rue est en maçonnerie, celle qui donne dans la cour en charpente.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton sud – Rue de l’hôpital

nouveau N° / ancien N° : 15 / 8
Freis
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 22 case 3

Willhammer, Jean, rue de l’hôpital N° 8

O 155, Maison, sol, R. de l’hôpital 8
Contenance : 0,70
Revenu total : 90,36 (90 et 0,36)
Folio de provenance : (42)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 3

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 191 case 2

Willhammer, Jean
pr. 1862 Hahn, Jean, Md. de Charbon
1871 Hahn, Ludwig, Kohlenhändler
1892/93 Guth, Frantz, Eigenthümer, Metzgerau
98/99 Bergmann Johann Nikolaus, Steuraufseher

O 155, Maison, sol, Rue de l’hôpital 18
Contenance : 0,70
Revenu total : 90,36 (90 et 0,36)
Folio de provenance : (42)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2

Cadastre allemand, registre 30 page 226 case 2

Parcelle, section 19, n° 54 – autrefois O 155
Canton : Altspitalgasse Hs N° 18
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 0,65
Revenu : 650 – 800
Remarques :

(Propriétaire), compte 172
Bergmann Johann Nikolaus und Ehefr. d. Erben i. G.
1910 Bergmann Joh. Nikolaus Steuraufseher a. D. in Ruprechtsau
1925 Hanss Michel son épouse Elise née Lettry chacun pour moitié
(1817)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (166) Rue De L’hopital

8
pro. Milius Ferdinand bourgeois – Morès
loc. Böhrin fille couturière Bourgeoise

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 166 De l’hopital p. 308

8
Pr. Milius, Ferdinand – Moresse
lo. Böhrin, fille couturière Bourgeoise

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Spitalgasse (Seite 164-165)

(Haus Nr.) 18
Zetzner, Magazinier, 0
Brütmann, Tagner. 1
Hüsgen, Maler. 1
Bohnert, Wwe. 2
Fürderer, Tagner. 2
Knapp, Tagner. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 15)

Rue du Vieil Hôpital N°18 (1884-1945)

Louis Hahn est autorisé sous conditions à transférer son commerce de charbons du 13 au 18, rue du Vieil Hôpital en 1886. Le propriétaire suivant, Guth, habite 26, rue de Rosheim (1897), Nicolas Bergmann 4, quai des Bateliers (1903). La maison est rendue inhabitable par les bombardements aériens du 11 août 1944.

Sommaire
  • 1884 – Le maire notifie le marchand de charbons Louis Hahn (demeurant 8, rue Fritz) de faire ravaler la façade – La façade qui a été lavée a meilleur aspect, juin 1884
  • 1886 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Louis Hahn demande l’autorisation de transférer son commerce du 13 au 18, rue du Vieil Hôpital. L’architecte municipal Nebelung relate que le sous-sol a un plafond en bois. Conditions selon lesquelles l’autorisation pourrait être accordée (notamment en recouvrant le plafond d’un revêtement comme du plâtre)
  • 1886 – Le maire notifie le marchand de charbons Louis Hahn (demeurant 8, rue Fritz) de faire ravaler la façade – Le propriétaire déclare que les travaux seront faits au printemps suivant – Pas de travaux, juin 1887
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire Guth de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant deux volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique et une trappe. – Travaux terminés, novembre 1895
  • 1897 – Le maire notifie le propriétaire Guth (demeurant 26, rue de Rosheim) de faire ravaler la façade – Le bâtiment a été repeint à l’huile, octobre 1897
    1903 – Le maire notifie le propriétaire Nicolas Bergmann (demeurant 4, quai des Bateliers) de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1903
    1908 – Le maire notifie le propriétaire Nicolas Bergmann (demeurant 7, rue de la Carpe-Haute à la Robertsau) de faire ravaler la façade – Le propriétaire déclare qu’il a chargé au printemps le maçon Fink (11, rue d’Or) de réparer les murs donnant sur la cour ainsi que ceux de la façade et demande de reporter les travaux à l’été suivant – Travaux terminés, mai 1909
  • Commission contre les logements insalubres. 1905, remarques en sept points (propriétaire, Bergmann, contrôleur des contributions, demeurant 7 rue de la Carpe-Haute à la Robertsau)
    1908 (même propriétaire, demeurant à Plobsheim), rien à signaler
    1910, remarques en cinq points – Travaux terminés, septembre 1911
    Commission des logements militaires, 1915. Remarques en sept points
  • 1925 – Le Sydicat de la propriété bâtie demande au nom de son adhérent Hanss d’intervenir auprès du propriétaire voisin Trœsch (rue du Maroquin) dont le mur arrière a endommagé le nouveau toit vitré recouvrant la cour. – La Police du Bâtiment répond que la veuve Trœsch a chargé un entrepreneur de réparer le mur.
  • 1945 – La maison est rendue inhabitable par les bombardements aériens du 11 août 1944. Certificat de sinistré accordé à Michel Hanss

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 947 W 93)

Rue du Vieil Hôpital N°18 (1965-1995)
N.B. Le nouveau numéro 18 n’est pas construit sur le sol de l’ancien numéro 18 mais sur celui d’immeubles donnant dans la rue du Maroquin. Le sol des maisons jusqu’à l’ancien mur d’enceinte a été réuni à la voie publique (place).

Commerces, fleuriste Costanzer-Weitbuch
1971 Couture Shamar
1973 antiquités La Brocanterie

Sommaire
  • 1965 – Le joailler Jean-Pierre Ganster, établi au 18, rue du Vieil Hôpital, se plaint de la suie provenant de la cheminée de la boulangerie pâtisserie d’Albert Beyler, 5, place de la Cathédrale. Le Service d’hygiène constate que la suie se trouve sur le trottoir devant les 18-20. – La Police du Bâtiment qui se rend sur place doute que le rehaussement de la cheminée donne satisfactiont et reporte les décisions jusqu’à ce que la clôture du chantier devant l’immeuble voisin soit retirée
  • 1971 – Droit d’enseigne. Ancien débiteur Costanzer-Weitbuch, Fleurs de Paris, le nouveau débiteur est Couture Shamar
    1973 – Ancien débiteur Couture Shamar, nouveau débiteur La Brocanterie
  • 1978 – La Brocanterie demande l’autorisation de remplacer l’ancien store par un nouveau – Autorisation du propriétaire Martin, demeurant 9, rue Schenkbecher à la Robertsau – Croquis – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable, il propose un nouveau store en corbeille
    1978 (mars) – L’architecte des Bâtiments de France E. During émet un avis favorable après s’être rendu sur place
    1978 (mai) – Le store est posé mais ne correspond pas au dessin
  • 1977 – L’entreprise Jean Beyler (34, rue de Bussierre) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Le ravalement est terminé, mai 1978
    1978 (mars) – L’architecte des Bâtiments de France E. During émet un avis favorable pour les teintes que propose l’entrepreneur
  • 1980 – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis favorable à la proposition de J.P. Ganster de remplacer la toile du store
  • 1985 – Laurent Dach, gérant de la s.à.r.l. La Brocanterie demande l’autorisation de remplacer l’enseigne La Brocanterie par Antiquités Dach – Extrait du registre du commerce et des sociétés, modification suite à l’achat du fonds le 3 mars 1994

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme (ADBR, cote 424 D 434)

Dossier NV 3683 Z
Le bâtiment est en partie détruit par le bombardement du 11 août 1944. La façade est classée à l’inventaire des monuments historiques [allégation inexacte, l’ensemble des bâtiments de la rue du Vieil-Hôpital (n° 1-41) a été classé au titre des sites (loi de 1930) par arrêté ministériel du 4 avril 1946]. Le maison comprend un sous-sol (58 m²), un rez-de-chaussée (couloir, cuisine, chambre et alcôve, 65 m²), un premier étage (2 chambres 1 cuisine, 58 m²), un deuxième étage (3 chambres 1 cuisine, 58 m²), un troisième étage (3 chambres 1 cuisine, 49 m²) et un grenier (40 m²). Le mur de façade est en maçonnerie de briques (60 centimètres d’épaisseur), pignon en maçonnerie (36 centimètres), la façade arrière est en bois et briques (12 centimètres d’épaisseur). La toiture a une couverture double en tuiles plates. Le pourcentage de destruction s’étale entre 50 et 70 pour cent. « Le 23 septembre 1954, l’administration décida la démolition totale de ce bâtiment considéré comme sinistré à 100 % » – Photographie

Pièces principales
  • Déclaration de sinistre, Strasbourg le 20 janvier 1946
  • État descriptif d’un bâtiment partiellement détruit
    Section 19 parcelle 54, Maison d’habitation antérieure à 1810 (façade classée M.H.). Immeuble partiellement détruit par le bombardement aérien du 11 août 1944
    Sous-sol 58 m². Rez-de-chaussée couloir, cuisine, 1 chambre et 1 alcôve, 65 m². Premier étage 2 chambres 1 cuisine, 58 m². Deuxième étage 3 chambres 1 cuisine, 58 m². Troisième étage, 3 chambres 1 cuisine, 49 m². Grenier, séchoir, 40 m². Total 337 m²
    Façade, murs en maçonnerie en briques de 60 cm, rez-de-chaussée et premier étage, cloisons intérieures 12 cm en briques, pignon en maçonnerie 36 cm façade postérieure en bois et briques de 12 cm
    Charpente en bois de sapin, couverture double en tuiles plates
    Entretien. Réfection de tous les planchers en 1930, couverture renouvelée en 1930, couloir au rez-de-chaussée fait en terrazzo en 1935, conduites d’eau, tuyaux en partie remplacés en 1935.
    Strasbourg le 20 janvier 1946, M. Hanss
  • Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme. Dossier n° N.V. 2683 Z
    Procès verbal d’expertise
    Adresse de l’immeuble – 18, rue du Vieil Hôpital à Strasbourg
    Propriétaire – Hanss, Michel, 4, rue de l’Ecurie à Strasbourg
    Personne convoquée – idem
    Date de la convocation – 29 avril 1946
    Personnes présentes – idem
    Qualité en laquelle agit cette dernière : propriétaire
    Date d’expertise – 4 mai 1946
    Origine du sinistre – Bombardement du 11 août 1944
    Consistance des dégâts – Bâtiment N° 1
    Bâtiment élevé sur cave d’un rez-de-chaussée, de trois étages carrés et d’un grenier. Il comporte Au rez-de-chaussée couloir, chambre avec alcôve et cuisine. Au premier étage deux chambres et cuisine. Au deuxième étage trois chambres et cuisine. Grenier avec séchoir.
    Construction en brique, charpente en sapin et couverture en tuiles plates. La façade est classée par les monuments historiques.
    Ce bâtiment a beaucoup souffert du bombardement. Voir pourcentage de destruction. Quantum de destruction, de 50 à 70%
  • Etat descriptif d’un bâtiment d’habitation sinistré et de ses dépendances (Dossier n° NV 2683 Z, décision N°NV 5180 C)
    Désignation du propriétaire : Michel Hanss
    Adresse du bâtiment : Rue du Vieil Hôpital N°18 à Strasbourg
    Habitation, antérieur à 1840 – gros œuvre, bon – menuiseries, médiocre – peinture, bon – couverture, bon
    Façade, maçonnerie en briques et pierre de taille, 63 centimètres d’épaisseur
    Murs latéraux, maçonnerie en brique, 10 à 40 centimètres d’épaisseur
    Couverture en tuiles plates doubles. Planchers, solives en bois de sapin
  • Renseignements généraux. Croquis
    Surface hors œuvre, sous-sol 58, rez-de-chaussée 65, premier étage 58, deuxième étage 58, troisième étage 49, comble aménagé 49
  • Surfaces, sous-sol 64, caves 64, fondation sur terre plein 4, rez-de-chaussée 67,86, premier étage 68,90, deuxième étage 67,50, troisième étage 45,95, comble utilisable 46
    Strasbourg le 10 décembre 1947, Charles G. Wolff, architecte, 1, quai au Sable
  • Dossier de destruction. Etat-civil du propriétaire.
    Michel Hanss, né le 22 décembre 1883 à Hohfranckenheim (Bas-Rhin), français, pensionnaire, demeurant 4, rue de l’Ecurie à Strasbourg, conjoint Elisabeth Lettry, mariage le 7 décembre 1918 à Strasbourg, régime de communauté ordinaire
    Immeuble acheté en 1924, loué en totalité (rez-de-chaussée, loyer 1560, 1° étage 1800, 2° étage habité par le propriétaire, 3° étage idem et son fils valeur locative 1600
    Strasbourg le 20 janvier 1946, M. Hanss
    (Pièces jointes, Actes de naissance, acte de mariage, certificat de nationalité
  • Dessin (élévation, plan des différents niveaux)
  • Certificat du livre foncier
    Certificat – Bescheinigung
    Au livre des immeubles il n’est inscrit aucune restriction au droit de disposer, aucun privilège, aucune hypothèque – rente foncière ou séparation de patrimoines à – charge de l’immeuble décrit ci-dessous.
    Section 19, N° 54
    Lieu-dit Rue du Vieil-Hôpital Nr. 18
    Contenance 65 ca
    Nature de culture, sol, maison
    Livre foncier de Strasbourg
    Feuillet N° 1663. N° de la section 1
    Sont propriétaires inscrits depuis le 4 octobre 1923 Hanss Michel, ouvrier aux chemins de fer, et son épouse Elise née Lettry, à Strasbourg, chacun pour la moitié
    Ce certificat est délivré à titre gratuit en vertu de l’art. 15. de l’ord. Nr. 45-610 du 10-4-1945 pour être présenté au Ministère de la Reconstruction.
    Strasbourg le 19 juin 1945
    Tribunal cantonal (Service du livre foncier)
  • Certificat – Bescheinigung
    A charge de l’immeuble désigné ci-dessous d’après le livre des immeubles est la propriété de
    Hanss Michel, employé à la S.N.C.F. sa veuve Elise née Lettry à Strasbourg
    Section 19, N° 54
    Lieu-dit Rue du Vieil-Hôpital Nr. 18
    Contenance 65 ca.
    Nature de culture, sol, maison
    Livre foncier de Strasbourg
    Feuillet N° 1663. N° de la section -1-
    Me. Offenstein, notaire Nr 2669 B
    Strasbourg le 14 janvier 1953
    Tribunal cantonal (Service du livre foncier)
  • 1954 (juin) – Elise Lettry veuve de Michel Hanss écrit au délégué général du ministère de la reconstruction et du logement.
    L’architecte Scharf lui a rapporté que sa maison rue du Vieil Hôpital est atteinte du champignon et que la Police du Bâtiment interdit de continuer les réparations. Elle demande d’autoriser les travaux et d’allouer des crédits pour qu’elle puisse quitter la mansarde qu’elle habite au quatrième étage. Elle a perdu successivement ses seuls soutiens, son mari et son fils unique.
  • 1956 (mars) – Procès verbal de vérification. Le bâtiment en partie détruit a fait l’objet d’un devis établi par l’architecte Wolff en décembre 1947, vérifié par le vérificateur Schouler en 1951 (mise hors eaux, réfection des pignons). L’architecte reconstructeur Scharf a fait faire en 1954 des travaux intérieurs (menuiserie). « Le 23 septembre 1954, l’administration décida la démolition totale de ce bâtiment considéré comme sinistré à 100 % » – Photographie
  • 1959 (mars) – Le directeur des services départementaux du ministère de la reconstruction délivre un certificat de conformité à la veuve Michel Hanss suite à l’attestation de l’architecte A. Wolff

Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du tailleur Loup Winter dans le Livre des communaux (1587).

Originaire de Miltenberg (en Bavière), Loup Winter épouse en 1558 Judith, fille de Jean Ritter
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 104 n° 387)
1558. Dcâ 3. post epiphan. Wolff Winther von miltenburg, Judith Hans Ritters seligen verlassne dochter Zum ersten mal (i 109)

Loup Winter de Miltenberg acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme Marguerite Baumer
1572, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 74
Wolf Winther von Multtenberg hatt das burgrecht Empfangen von Margereth Boümerin seiner Hußfrowen, will dienen Zu den schnÿdern. Actum den viij. Martÿ Anno & Lij

Le commissaire priseur Loup Winter se marie en 1585 avec Agathe, veuve du boucher Henri Gross
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 20 n° 54)
1585. Eodem die [Dom. post festum Circumcisionis] Wolff Winter der Keüffler, vnd Agatha Heinrich Grossen des Metzgers nachgelasne witwen eingesegnet 25. Januarÿ (i 22)

Le boucher Henri Gross épouse en 1573 Agathe, fille de Gaspard Reuler, d’Urach
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 70 n° 182-v)
1573. Dominica Esto mihi. Heinrich Groß der Metzker, Agatha Reulerin Caspar Reuler von Urach dochter seind eingesegnet ad 5.pstm. (i 72)

Le brossier Michel Bohner et Judith Reichenmüller vendent au commissaire priseur Loup Winter leur part de succession qui leur est échue de Judith Ritter, femme de l’acquéreur

1592 (xxj.ten Decembris), Chancellerie, vol. 281 (Registranda Kügler) f° 244
(Inchoat fo: 359) Erschienen Michell Boner der Bürstenbinder vnd Judith Rychenmüllerin sein ehel. hußfrouw haben (…) verkhaufft
Wolff Winthern der Statt Straßburg Kheufflern
Ein Sechstetheyl ane Zweÿtheÿl bemelter Judithen Verfangenschaffts wÿs gebürend ane all hab b guetter So Judith Ritterin Ir baaß bemelts Wolff Winthers hußfr. seligen Verlaßenschafft (…)

Salomé Reichenmüller, veuve du pêcheur Paul Reinbold, vend au commissaire priseur Loup Winter sa part de succession échue de Judith Ritter, tante de la venderesse

1593 (uts [xxij Septemb.]), Chancellerie, vol. 286 (Registranda Kügler) f° 308-v
(Inchoat fo: 380) Erschienen Salome Rÿchen müllerin wÿland Paulus Reymbolts des vischers selig witwe Mit beÿstand H Jörg Meÿer offener Notarius Ihres geschwornen vogts
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit des Ersamen wolff winthers Khoüfflers
Inn baren glt erlegen 8 pfund pfenning vnd damit ane sich erkhoufft das eÿgenth. ane eim Sechsten theÿl gebüren hatt ane allen der haab vnd gutter So wÿland Judith Ritterin bemts wolff Winthers hußfr. und gedachter Salome Mutter seligen Schwester nach Tod verlassen, welche verlaßenschafft aber bemelter wolff winther sein leben lang Zu nießen (…)

Agathe, veuve du commissaire priseur Loup Winter, se remarie en 1596 avec le sellier Christophe Denger, originaire de Mosbach
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 57-v n° 158)
1596. Dominica 22. Trinit. 7. Nouemb: Christoph Denger von Moßbach, Sattler, vnd Agatha, Wolff Winther des keüfflers Nachgelaß. Witwe. Eingesegnet Zinstag 7. Xbris (i 60)

Le sellier Christophe Denger devient bourgeois par sa femme Agathe, veuve de Loup Winter
1597, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 740
Christoph Denger, d. Sattler empfangt d. Burg. Von Agatha, Weÿland Wolff Winther des keufflers selig wittib seiner Haußfrauwen vnd will Zun Gerbern diehnen. Act. den 24. febr. 97.

Le sellier Christophe Denger, second mari de la veuve Loup Winther, demande un poste de commissaire priseur à trois reprises en deux mois. Les préposés répondent qu’aucun poste n’est vacant.
1597, Préposés au bâtiment (VII 1312)
(f° 148-v) Mittwoch den 21. Septemb. 97.
Christoff Denng. sattler, Wolff Winthers Nachkom sampt seiner haußfrauwen bitten Ihnen Zum Käuffler anzunemen, stellt Zu bürgen Georg Lauging. vnd Christman hetzel den Müller die seind vrpittig bürgschafft Zuuersprech. Ist Ihnen antzeigt.

(f° 171) Mittwochs den 12. Octob.
Christoffel Dennger d. sattler Wolff Winthers Nachkhom, bittet abermal Inen Zum Käuffler anzunemen & Erk. Ist Ihm antzeigt, Man weiß Ihm dißmal nit Zuhelffen, dan man Jetzo Kouffler genug. Ist Jetzo kein mangel die betten gantz freindlich sampt seiner frawen wider abdrett. Pleib beÿ vorig. bescheid.

(f° 190) Mittwochs den 2.t Nouemb.
Christoffel Dennger Wolff Winthers Nachkhom bittet abermal Ihnen Zum Käuffler anzunemmen begert Zu Inventieren & Ist Ihm antzeigt es sein d. Kauffler genug vnd laßt mans beÿ nechst. bescheid bleiben

Les enfants du menuisier Pierre Reichenmüller et de Salomé Ritter, la fille du menuisier Daniel Steinbruck et de Salomé Ritter (sœur de Judith Ritter, voir plus haut) vendent la maison au tailleur Simon Dannenfels

1597 (26. Apr.), Chancellerie, vol. 310-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 51-v
Kauff Simon Dannenfels deß Schneider vber eine behausung In Spittalgäßlin gelegen
(Extendirt in Lib : Contract: de hoc anno 164.) Erschienen Hannß Schnipffer der Schumacher alls ehevogt Barbare Reichenmüllerin, Bastian Pfaffenzeller der Bürstenbinder vnd Annen Reichenmüllerin sein ehelich haußfraun h. Paulus Haff Pfarrer Zu Niderwirisbach alls ehevogt Marie Reichenmüllerin weiland Peter Reichenmüllerin deß Schreiners s: mit Salome Ritterin seiner erst. hauß. beder erzielter döchter, So dan H Martin Leÿprandt d. Notarius alls vogt Susanne Steinbrückin, Daniel Steinbrucks deß schreiners alhie mit Salome Ritterin s: erzielter vnd hinderlaßener dochter vnd
hatt in gegenwertigkheit Simon Dannenfels deß Schneiders alhie (…) ihme und Ursule Guckheÿserin seiner ehelichen haußfrawen
Ein Behausung hoffestatt mit Allen derselben begriffen weiten recht. und gerechtigkeit. gelegen alhie Im Spittalgäßlin, einseit neben Jonas Meichßner dem Seckler, anderseit neben Hanns König dem Balgenmacher, hinden vff Caspar Hueber deß schreiners s. wittib vnd erben vornen In vorgemelt gäßlin gehend, Dauon geht Jars 10 fl S w dem mehrern Spittal mit 200 fl. w ablösig Sonst ledig vnd eÿg. Damit Ihme Kheüfferer aller Recht wie bestimpter Behausung vbergeben & vnd bekhandt das der Khauff vber bestimpte beschwerd. Zugang vnd beschehen für vnd vmb 137 pfund

Originaire de Deux-Ponts, Simon Dannenfels épouse en 1593 Ursule, fille du tisserand Joseph Guckeisen
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 33 n° 19)
1593. Simon Dannenfels von Zweÿbrucken der schneider J. Vrsula Joseph Gugeisen des Webers Tochter. 7. Maÿ (i 35)

Simon Dannenfels demande l’autorisation de danser lors de son mariage avec la fille de Joseph Guckeisen
1593 Conseillers et XXI (1 R 72)
(f° 279) Simon Dannenfels so sich mit Joseph Guckeisens Tochter ehelichen Verheuratt Gnt p Buttelb. gleicher gestallt Zu vergonnen vber die ordnung Zulaß. vnd ein Täntzlein Zu haltt. gestatten. Erkandt Bey voriger erkannnuß Loß Ver Pleib.

Le tailleur Simon Dannenfels de Deux-Ponts devient bourgeois par sa femme Ursule Guckeisen quinze jours après son mariage
1593, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 697
Simon Dannenfels von zweybrucken Ein schneider hatt d. burgrecht empfangen von Ursula Joseph Guckeißen deß Zollers am Cronenburg. thor Ehelicher dochter seiner hausfrawen vndt will Zum schneideren dienen Act. 22 Maÿ 93.

Simon Dannenfels et sa femme Ursule passent un accord avec leurs voisins Thiébaut Kœbel et David Huber, tous deux menuisiers, propriétaires de maisons à l’arrière de la sienne. Le premier s’engage à ne pas occulter le jour de ses voisins qui pour leur part devront garnir leurs ouvertures de vitres et de barreaux pour empêcher que des immondices soient jetés dans la propriété Dannenfels.

1601 (24. Augusti), Chancellerie, vol. 333 (Registranda Kügler) f° 329-v
(Inchoat. fo: 363.) Erschienen Simon Dannenfelß, Schneÿder burger Zu Straßburg cit. Ursula sein eheliche haußfrauw ane Eim
So dan Diebolt Köbel vnd David Huober beÿde Schreÿner am andern theÿl
Haben beÿe Partheÿi, gegen einander bekhandt vnnd offentlich verÿehen das Sie sich wegen des tags Inn Iren beÿderseits Heußern nachbeurlich vnnd freündtlich mit einander verglichen vnd vereinbart wie hernach volgt, Namblich Wiewol erst gemelter Simon Dannenfelß, vff seiner gerechtigkeit Zu buwen, vnd Gäden vffzuführen fug vnd macht, die Weil aber vßer solchem bauwen beÿden seinen nachbauwren Diebolt Köbeln und David Huobern welche mit Iren Heusern hinden vff sein Simon Dannenfelß Behaußung stoßend derselben tag liechter, so sie Inn hindern seinem gebel haben, genommen vnd kein tag mehr hetten, Das bemelter Simon Dannenfelß alle seine erben vnd nachkommen bemelten beÿden Diebolt Köbeln vnd David Huobern, solche Ihr tagliechter nimmermehr Zu ewigen Zeiten verbuwen, oder Inn andere weg nemmen, Sondern den tag Jederzeit darin Zulaßen schuldig sein sollen, dagegen aber auch Sie solche taglichter gantz vor*or ein schalter verglaßt vnd mit Ÿßin gettern Zu Zumachen verbunden, damit nichts vnsaubers In sein Simon Dannenfelß behaußung geschüttet, od. ander unfall sich Zutragen mögt Für welche nachbürliche vergleÿchung obgedachte beÿde Diebolt Köbel vnd David Huober Sie Ime Sechzehen pfund pfenning Zu nachuolgenden Zweÿen Zielen Nemblich vff Michaelis 8 pfund pfenning vnd vff Michaelis beÿd Ziel nechstkünfftig, die vberige Acht pfund pfenning In baren gelt Zuerlegen gelopt
Hiebeÿ gewesen Christoffel Kleÿber Schreÿner vnd hans heinrich Mornhinweg Steinmetz

Simon Dannenfels hypothèque la maison au profit du tailleur Georges Kress

1602 (29. Martÿ), Chancellerie, vol. 341-I (Imbreviaturæ Contractuum) f° 28
Confessat für Georg Kressen den Schneider von Simon Tannenfels dem Schneideren beschehen
Erschienen Simon Danenfels der schneider Vnd
hatt in gegenwertigkeit Georg Kressen des schneiders – 25 alhieiger Straßburger pfund pfenning
Zum vnderpfand verlegt vnd eingesetzt sein eigenthümliche behaußung, gelegen alhie im Spithalgäßlin einseith neben Jonaßen Meichßner dem Seckler anderseit neben hanns Königen dem pulgenmacher, hind. vf Caspar Huberts des schreiners wittib vnd erben stoßend vber 10. fl. St. w. dem Mehrern Spithal allhie mit 200 guld. loßig, Item 50 fl. Zu 15 bz Paul Haffen dem Pfarrer zu Niderwießnach noch ahn dem Kauffschilling außstendig, Mehr 50 gulden hauptgutt zu 15 batz. in der allhieig. Müntz ledig vnd eigen

Simon Dannenfels hypothèque la maison au profit de Jean Hugwart, assesseur des Quinze

1602 (16. octob.), Chancellerie, vol. 341-I (Imbreviaturæ Contractuum) f° 108
Bürgschafft Versicherung Herrn Johann Hugwarten xv.rs
Erschienen Simon Dannenfels der Schneid. vnd Ursula Guckeÿsin sein eheliche haußfraw vnd
haben in gegenw. Herrn Johann Hugwarten XV.ern angezeigt und vermeldet, demnach sie Zu Irer notturfft Inn dem alhieigem Wexel 100 guld. zu xv batz gerechnet (…)
Zur Versicherung verschriben, Ihr bewohend. behausung gelegen alhie Inn Spittalgäßlin neben Jonas Meichßnern den Seckler, die ein vnnd anderseit hans König dem pulgermach. hind. vff Caspar Hubers selig. wittib und erb. stoßend, darvon Zuuor Jars gehn 10 fl. St. w. dem Mehrern Spital alhie mit 200 fl. lösig, It. 50 fl. zu xv. batz Paul Hoffen dem pfarrer zu Niderwinißbach noch am Kauffschilling vsstendig, Mehr 50 fl. hauptgut zu xv bz. Inn die Müntz, desgleichen Geörg Greßen dem Schneid. vmb 25. lb d. hauptg. sunst ledig vnd Eig.

Simon Dannenfels est huissier à la tribu des Tailleurs
1630 Chambre des Contrats, vol. 467 f° 236-v
Simon Dannenfelß Bütel beÿ einer Ers. Zunfft der Schneider

Simon Dannenfels et Ursule Guckeisen vendent la maison au ceinturier Jean Hürrlé et à sa femme Sara Bernhard.

1602 (23. Octob.), Chancellerie, vol. 341-I (Imbreviaturæ Contractuum) f° 110-v
Kauffverschreibung Hans Hürrle deß Gürttlers über ein behausung im Spitalgäßlein von Simen Dannenfelsen dem Schneider erkaufft
Erschienen Simon Dannenfelß der schneid. mit beÿstand Peter heÿnauwers deß Thuchscherers vnd hans Eigenbach des schneiders, beneben seiner ehelichen haußfrawen Ursul Guckeÿsein, haben (verkaufft)
Hans Hürrle dem Gürttler vnd Sara Bernhardtin beden Ehegemechten, die dann Zugegen waren, vndt mitt beistandt hans König deß Puluermachers vnd Bastian Pfaffenzellers bürstenbinders
Eine behausung sampt dero gerechtigkeit gelegen alhie In dem Spittal gäßlin, einseit neben Jonas Meißnern dem secklern anderseit neben Hans König dem Bullenmachern obgemelt, stosst hinden vff David Huber vnd Diebold Köbeln bede schreiner In Kurbengaß, vornen auß vff gemeltes spital geßlin Ziehend, Dauon geht Jährlich vff Johannis Baptistæ dem Mehrern Spital alhie 5. lb 5 ß mit 200 fl. Straßb. werung In hauptgut ablösig, Item j lb 10 ß Pauli Hafen Pfarrherrn Zu Niderweirspach In d herrschafft herrenstein auch vff bemelt. St Johanns tag In hauptgut ablösig mit 25. lb. Item j lb 5 ß der alhies. Müntz vngefahrlich. von Michaelis, In Hauptgut 26 fl. darfür vnd Andres Eck vnd Peter Schneid. bürg. vnd Zu ihrer Versicherung den haußbrieff über diße behaußung hand. ihnen haben, Item Zum vierten j lb 10 ß Jährlichs gelts vff den Palmtag Georg Kreßen schneidern alhie In hauptg. 25. lb, Item zum Fünfften so seÿ auch bemelte behausung vmb 100 fl. hauptguts zu 15 batz die er Verkeüffer nechst verschinen woch. Im Wixel alhie vffgenommen, darfür H Johann Hugwart xv. bürg verhafft, Sonst freÿ ledig vnd eigen, Vndt seÿ dieser Kauff mitt sambt obgemelten daruff stehend. beschwerd. alles darzu gerechnet vnd eingeschloßen zusammen vmb 730. fl.

Le ceinturier Jean Hürrle épouse en 1594 Sara, fille de Quirin Bernard de Blâmont (Blanckenburg)
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 12-v n° 47)
1594. Dominica 7. Trinit. 14. Julÿ. Hannß Hürle der Gürtler, vnd Sara, Kyro Bernhardten deß Krämers Zu Blanckenburg Nachgelaßene tochter. Eingesegnet den 23. Julÿ (i 13)

Simon Dannenfels et Ursule Guckeisen qui ne peuvent attendre le complet paiement des 240 florins dus sur le prix de la maison la vendent au boulanger Georges Boch. L’acte ne relate pas explicitement l’annulation de la vente précédente mais renvoie à l’acte pour quittance de cent florins qui y sont mentionnés.

1603 (17. Decemb.), Chancellerie, vol. 347 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 92-v
Kauffverschreibung mit angehencker Quittung über 190 fl. Simon Dannenfelsen deß Schneiders gegen Georg Bochen
Erschienen Simon Dannenfelß der Schneider vnd Ursula Guckeisin sein eheliche haußfraw mit beÿstand zweÿer ihrer nechster Verwandt. benantlich Joseph Guckeisen ihres bruders vnd Georg Kressen ihres ihres schwagers
haben In gegenwertigkeit Georg Bochen deß weißbecken
bekandt und angezeigt, demnach ihnen beden eheleuten vff ihrem verkaufften hauß Im Spitel geßlin, für ihre besserung noch 240. fl. zu 15. batz. per rest gebühren, ihnen aber der Ziel, biß solche entrichtet werden möchte, Zuerwarten beschwerlich vnd unthunlich, Sondern baren geltt Jetzig. Zeitt vonnöt. Also hetten sie sich deßwegen mitt bemeltem Georg Bochen eines Kauffs verglichen, also dergestalt, das sie bede eheleut (…) ihme Bochen solche ihre restirende besserung der 240. fl. vff gedachtem hauß freÿ lediglich verkaufft vnd Zukauffen geben für vnd vmb 190 fl. Zu 15. batz. gerechnet, die sie auch so bar Von ihme Bochen Zu ihrem guten genügen empfangen, darfür sie ohne vnd seine Erben bester form q.ttiren heten. Sie haben auch darbei begert, hieher Zuverzeichnen, daß die vffgenommene 100 fl. hauptgut in d. Statt Wixel die Inn d. Kauffverschreibung In Imbreviat. vom nechst verschinnenen Jahr fol. 110. gemeldet Jetzo durch ihne Simon Dannenfeld dem Wixel erlegt und abgericht (…)

Le boulanger Georges Boch épouse en 1584 Barbe, veuve du boulanger Joseph Hess
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 1-v)
1584. Dom. 4. post Epiphan. Georg Boch der beck vnd Barbara Joseph Hessen des becken nachgelasne Wittib, eingesegnet 10. Feb. (i 3)

Originaire de Nürtingen, le boulanger Joseph Hess épouse en 1580 Barbe, fille d’Anastase Weber, de Villé
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 231 n° 23)
1580. Joseph Heß von Nortingen ein beck, J. Barbara Anstet webers tochter von wiler, Eingesegnet 10. Maÿ (i 124)

Georges Boch se remarie en 1595 avec Barbe, veuve du boulanger Jacques Gerlach
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 37 n° 83)
1595. Eodem die [Dominica Sexages: 23. Febr:] Görg Boch weÿßbeck vndt Barbara Jacob Gerlachen des Weÿßbecken Zum Überhanng Nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Montag den 10. Martÿ Zum Jung. S. Peter (i 39)
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 70-v n° 17) 1595. Sexagesima. Gorg Boch der weisbeck vnnd Barbara, Jacob Gerlachs des Weisbecken hinterlaßne witwe. Eingesegnet Montag den 10. Martÿ (i 39)

Le boulanger Jacques Gerlach épouse en 1573 Barbe, fille du prédiacteur Georges Mornhinweg
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 194-v n° 2)
1573. Dominica II Post Trinitatis. Jacob Gerlach der Beck Zum vberhang, vnnd Barbara h. Gorg Mornwecks selige nachgelaßene tochter. Sindt Zum alten S. Peter Zu Kirchen gangen. (i 102)
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 158)
1573. Brachmonat. Jacob Gerlach Beck Zum Vberhang, J Barbara Mornwegin, h. Jeörg Mornenweg seliger des predigers nachgelaßne tochtern den 8. (i 160)

Le tuteur des trois filles nées du mariage de Barbe Weber et de Georges Boch vend les droits de ses pupilles, âgées respectivement de huit, six et quatre ans, à leur père Georges Boch. Les biens de la défunte s’élèvent à 1 228 livres
1595, Chancellerie, vol. 295 (Gemein Contract Buch)
(f° 112-v) Vertrag vnd außkauff zwisch. Georg Bochen vnd seinen Kindern
Wir (…) Thun Khund aller männiglichen das heüth dato vor uns beÿ offenem sitzendem Rath erschienen seind vnser Burg. Ruprecht Stollenmeÿer der Beck als von vns geordneter vogt Mariæ Magdalenæ, Susannæ vnd Barbaræ weÿland Barbaræ Weberin seligen mit Georg Bochen dem Weißbecken Iren haußwürtt vnd hind.laßenen wittibern ehelich erzeügter mind. Jeriger Kinder eines vnd Jetzernand Georg Boch der Kinder eheleÿblicher Vatter andern theÿls, vnd vns erzelen vnd fürpringen laßen, Nach dem ehegemelte Barbara Weberin der Kinder Muter seligen nach dem willen Gottes auß disem Jammerthal Zeÿtlichen tods abgangen sie alle derselben verlaßenschafft Ir gepurend. Zeÿt vnd nach geprauch vnd herkhommen diser vnserer Statt Straßburg durch vnsere darzu verordnete vnd geschworne Personen ersuchen, Inventiren, anschlagen, beschreÿben vnd ein ordentlich Inventarium darüber auffrichten laßen vnd auß demselben, das gleÿchwol obernannt treÿen Kinderen In gemein ane ohnveränd. vnd theÿlbaren gut ein namhaffts benantlichen 1228 Pfund 19 schilling gepüren thate befinden, mehr ermelte Kinder aber noch Jung, als Maria Magdalena acht, Barbara Sechs vnd Susanna vier Jahr alt, vnd also ohnerzogen vnd guter wartung vnd hilff bedörffig (…)
[in margine :] Confirmirt Donnerstags den ersten Aprilis A° & 96.

Dépôts de sommes par le tuteur Robert Stollenmeyer
1595, (VII 1310) Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment
(f° 62-v) Montag dne 16.ten Aprilis. – Georg Boch des becken Kind. begert vogtlich. weis 500 h. anzuleg. Ist Sambstags den 19. Aprilis bescheid.
(f° 65) Sambstags den 26. Aprilis – Vogtey gelt
Ruprecht Stollenmeÿer als vogt Magdalen Susanna vnd Barbara, Georg Bochen des becken Kinder mit Barbara Weberin seiner hußfr. selig. erzielter Kinder Ir lorin* gelüffert 500 h.
gemelten seinen vogtkind. In eigenthumbs weiß Erkaufft 25. h alblivressigs gelts vff S. Georgen tag fallendt. Ingeschrib (folio 237)
1596 VII (1311) Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment
(f° 198) Mittwoch den Ersten Septembris – Vogtey gelt
Ruprecht Stollenmeÿer als vogt Marien Magdalenen, Susannen vnd Barbaræ, Geörg Bochen des weißbecken mit Barbara Weberin selig. ehelich. erzeügt. Kind. hatt gelüffert 575 h.

Georges Boch et sa femme Barbe vendent la maison au tailleur Georges Kress et à sa femme Susanne

1604 (xij decemb.), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 342-v
(nil ad -) Erschienen Jeörg Boch der Brottbeck vnd burger allhie vnd Barbara sein eheliche haußfr.
haben In gegensein Geörg Kreßen des schneiders auch burgers alhie, vnd Susanna seiner ehegemahel (verkaufft)
hauß hoffestatt vnd höfflin mit allen anden Iren gebeuwen gelegen In bemelter vnserer Statt Im Spittelgässlin, einseÿt Jonas Meÿsner dem Seckler, anderseit hans König dem Bullenmacher stost hinden vff David Hubern vnd Thieboldt Köbelin beÿde Schreiner In Kurbengass, Davon gond Zehen guld gelt vff Johannis Baptistæ loßig mit 200 guld. SW dem mehrern Spittal sunst für freÿ ledig eÿgen, der Khauff vber solche beschwerden zugang v beschehen für vnd vmb 290 gulden zu xv batz

Originaire de Niedernhall (en Wurtemberg), le tailleur Georges Kress épouse en 1592 Madeleine, fille de Joseph Guckeisen
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 14 n° 3)
1590 Jörg Kreß von Nidernhall der schneider, J. Magdalena Joseph Guckeisen des webers tochter. 20. Januarÿ (i 16)

Le tailleur Georges Kress de Niedernhall devient bourgeois par da femme Madeleine Guckeisen (ici Buckeisen)
1590, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 635
Georg Kreß von Niderhall ein Schneider hatt daß Burckrecht empfang. von Magdalena Joseph Buckeÿß. deß Zollers Am Cronenburg. thor, mit Susanna N ehelich. docht. vnd will Zu den Schneidern dienen. Act. 5. Feb. A° 90

Georges Kress se marie en 1601 avec Susanne, fille du menuisier Steinbruck
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 77 n° 54)
1601. Jörg Kreß der schneider J. Susanna Daniel Steinbruck des schreiners tochter, 23. Novembris In Summo templo eingesegnet (i 79, rien à la cathédrale)

Le tailleur Georges Kress, Susanne Kress femme de Jean Philippe Werner et Elisabeth Kress, femme du cordonnier Alexandre Rœmer, tous trois héritiers de leur mère Susanne Steinbruck s’acquittent de la succession de Barbe Reichenmüller
1647 (28. April), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 277-v
Erschienen Michael Köler von Niderwörßpach im Fürstenthumb Birckhenfeld alß Ehevogt Elisabethæ Haffin mit beÿstand deß Edel- hochgelehrten H Johann Ludwig Müeg dero rechten Doctoris Fürstl. Pfaltz Newburg. und Birckhenfeld. Rhats und deß Ritterstandts im undern Elsaß Sÿdici und H Philippi Simonis SS. Theol. Studiosi von Küren
hatt in gegensein H Michael Rueffen deß Meßerschmidts alß Ehevogts Annæ Pfaffenzellerin, und alß Vogts Elisabethæ Pfaffenzellerin Weÿl. hannß Rinßgewanthß deß Bürstenbinders nunmehr seel. Wittibin, Mehr H David Rudolph deß Kürschners alß Ehevogts Salomeen Pfaffenzellerin, Vnd dann Valentin Gräffen deß Bürstenbinders alß Ehevogts Barbaræ Pfaffenzellerin alle Weÿl. Annæ Reichenmüllerin seel: döchter, und Barbaræ Reichenmüllerin Zu einem tritten theil Erbinnen,
So dann hannß Georg Kreß deß Schneiders für sich selbst. hannß Philipß Wörners alß Ehevogts Susannæ Kreßin, vnd Alexand. Römers daß Schuhmachers alß Ehevogts Elisabethæ Kreßin, alle treÿ alß Weÿl. Susannæ Steinbruckhin Kind. und vorgemeldter Barbaræ Reichenmüllerin zum andern tritten theil Erben, bekannt
Wiewohlen eingangßgemelte Elisabetha Haffin, alß mehrgedachter Barbaræ Reichenmüllerin, Zum tritten theil mit Erbin, ahne deroselben Verlassenschafft so sich laut deß darüber durch H Casparum Medlern den Notarium in a° 1637 vffgerichteten Inventarÿ fol. 21. fac. 2 345 lib (…) zuerfordern gehabt

Jean Georges Kress, devenu propriétaire de la maison, l’hypothèque au profit du marchand Jean Charles Stœffel

1676 (8. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 553-v
hannß Georg Kreß der Schneider mit beÿstand hannß Philipp Wörners und hannß Georg Wörners beÿder Schuemacher
in gegensein herrn Johann Carl Stöffels deß handelßmanns – schuldig seÿe 25 lb
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren gebäwen undt zugehördten alhier im Spittalgäßlein, einseit neben hannß Conradt Hornen dem Seckler, anderseit neben Christian Schatzen dem barchet krämer, hinden Uff Michael Becker dem Rhatsbotten stoßend gelegen, Welche behausung Zuvor annoch umb 200. fl. de mehrern Hospital alhier Verhafftet

Fils de Georges Kress, Jean Georges Kress épouse en 1641 Ursule, fille de l’arquebusier Georges Krauss
Mariage, cathédrale (luth. p. 450)
1641. Domin: XIV Trinitatis. Hanß Georg Kreß der Schneider, Georg Kreßen deß geweßenen Schneiders vndt Burgers allhie nachgelaßener ehelicher Sohn vndt Jungfr. Ursula, Georg Kraußen deß Büchßenmachers Vnd Burgers allhie eheliche Tochter. Eingesegnet Im Münster Mont. den 4. Octob. (i 230)

Jean Georges Kress épouse en 1677 Catherine, fille du marchand de fruits et légumes Gérard Frentz : contrat de mariage, célébration
1677 (26.2.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25) n° 973
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten herrn Hannß Georg Kreßen, burgern und Schneidern alhie Zue Straßburg als Bräutigamb ahn einem
vnd der Tugendsamen Catharinæ Frentzin weÿl. H Gerhard Frentzen gewesenen burgers und fastenspeiß händlers alhie seel. dochter als hochzeiterin andern theils
Catharina Fräntzin
Beschehen inn gedachter Statt Straßburg auff Montags den 26.ten Monatstag Februarÿ A° 1677.

Mariage, cathédrale (luth. f° 41 n° 21)
1677. Dom. Invocavit. Zum 2. mahl Johann Georg Kreß der Schneider und Burger alhier, Jfr. Catharina, Weiland hr. Erhard Frantzen, gewesenen Burgers u. Grempen alhie nachgelaß : eheliche Tochter. Montag den 12. Mart. im hauß. Münster (im 43)

Jean Georges Kress meurt en 1681 en délaissant sa veuve pour héritière testamentaire. Les experts estiment la maison à 225 livres.

1681 (15.6.), Not. Winckler (Elie, 61 Not 3) n° 7
Inventarium über Weÿland deß Ehrsam und bescheidenen Meister Hannß Georg Kreßen, geweßenen Schneiders und Burgers alhie Zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1681.
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, ligender und vahrender keinerleÿ außgenommen, So weÿland der Ersame und bescheidene Meister Hans Georg Kreß, gewesener Schneider und burger alhier Zu Straßburg, nach seinem Sambstags den 5. Februarÿ lauffenden Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichem hientritt hinderlaßen Welches alles auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehren und Tugendreichen frawen Catharinæ Frentzin deßen hinderlaßenen Wittib, als welche Krafft hernach inserirter Eheberedung, von dem verstorbenen seel. Zur einigen Erbin bestimmt worden, ersucht durch Sie mit assistentz deß Ehrengeachten und vorachtbaren herren Johann Friderich Lobsteins Paßmentirers Seidenhändlers und burgers alhie Zu Straßburg, Ihres geschwornen Curatoris und vogts (…) Actum Straßburg Mittwochs den 15. Junÿ Anno 1681.

Inn einer in der Statt Straßburg im Spithal gäßel gelegen Inn gegenwärtiger Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießer Cammer, In der obern wohnstub, Im haußöhren, In der Kuchen, In der undern Stuben
Eÿgenthumb ane einer Behaußung der Erbin unverändert. Item ein behaußung, hoffstatt, mit allen derselben begriffen, weith. rechten und gerechtigkeiten gelegen alhie in d. Statt Straßburg, im Spitthalgäßel eins. neben Hans Conrad Hornen deß außgewichenen Secklers Kindern, Anderseith neben H Johann Christian Schatzen dem Barchetkrämer hinden Zum theil auf hans Michel Becken deß Rahtsbotten und übrigen theÿls auf Lorentz Webers behaußung stoßend, darvon gohnd Jahrs auf Johannis Baptistæ Zehen gulden fünff Schilling pfenning Straßburg dem Mehrern Hospithal alhier in hauptgut widerlößig mit 200 guldin ermelter wehrung sonsten ledig eig. und über ermelten beschwerd. durch die geschworne werckleüth æstimirt und angeschlagen worden für 120 lb
Darüber sagt ein Pergamentiner Kauffbrieff, mit d. Statt Straßburg anhangendem Kleiner Secret Insigel verwahrt, Datirt d. 28. Martÿ Anno & 1564. Ferner ein Pergamentiner Kauffbrieff, mit gerührter Statt Straßburg anhangendem Kleinerm Secret Insigel verwahrt, Datirt den 27. Aprilis Anno 1597. Signirt mit N° 1
Ergäntzung der Wittib unveränderten gutts. Vermög deß verstorbenen seel. eigengändig geschrieben und underschribener Designation (…)
Sa. haußraths, der Wittib 9, der Erbin 57, Sa. Werckzeug Zum Schneider handwerck gehörig E 5 ß, Sa. Silbers W 12, Sa. Guldin rings W (-), Sa. Eigenthums ane einer behaußung E 120, Ergäntzung W 150
Summa summarum der Wüttib unveränderten Vermögens 184 lb
Summa summarum der Erbin unveränderter Nahrung 179 lb – Schulden 281, Passiv onus 101 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 82 lb
Copia der Eheberedung (…) Geschehen Inn gedachter Statt Straßburg, auff Montags den 26. Monatstag Februarÿ 1677
Extractus Aus dem Jenigen Testamento nuncupativo so der abgeleibte Meister hans Georg Kreß mit und beneben Frawen Ursulæ Kraußin seiner Ersten haußwürthin seel. vor Herrn Notario david ösingern dem ältern und gezeugen den 21. Aprilis Anno & 1671. auffgerichtet. Für daß dritte, (…) ernennt und bestimmt gedachter hanß Georg Kreß der Testator, zu seinen rechten unzweiffelich Erben hievorbenannten seinen lieben Sohn Hans Georgen, solte aber derselbe nicht mehr beÿ leben sein, auch keine kinder hinderlaßen haben, die auch seine Erben wären, so ernennt und bestimmt bey solchen falls in der beständigen form Rechtens den oder die Jenige, die Künfftiger Zeit, obberührten seiner lieben haußfrawen entweder ab intestato oder per Testamentum Erben sein werden (…) Hingegen und Zum Vierten nominirt erwehnet Ursula Kraußin die Testirerin mit hievorstehender maßen und gleicher weißen ebenmäßig, Zu ihren wahren und rechten Erben, den oder die Jenigen, welche künftiger Zeit erstbemelten Ihren lieben haußwürth Erben sein werden
Abschatzung Freÿtags den 17.ten Junÿ 1681. Weÿlandt deß Ehrsamen vndt bescheidenen Meister hanß Jerog Kressen, gewesenen burgers vndt schneiders alhie, nunmehr See. hinderlaßener Fraw wittib vndt Erben behausung, in dem spithalgäßlein, welche behausung allenthalben Wohl besichtiget, Zimblich alt vndt bawloß befundten, ist solche behausung, so Kheinen Keller hatt, vndt Klein höfflein, angeschlagen auff den herren Stall Vor Vndt Vmb Vier hundert Vndt Fünfftzig guldten. Bezeügt hanß Jeorg heckheler Werckhmeister beÿ dem Münster

Catherine Frantz vend la maison au marchand de futaine Jean Giess et à sa femme Susanne Marie Stich.

1696 (21. augusti), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 447-v
(prot. fol. 54) Erschienen Catharina, gebohrne Frantzin Weÿland Johann Georg Kreßen, des Schneiders seel. Hinterlaßene wittib, mit beÿstand Hn Johann Friderich Lobsteins, des Seidenhändlers, ihres Vogts
hatt in gegensein Johann Gießen, des Barchet Krämers und Susannæ Mariæ geb. Stichin, deßen ehelicher Haußfrauen (verkaufft)
Eine behaußung, Hoffstatt und Höfflein, mit allen deren Gebaüen, begriffen, weithen, zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten allhier im Spittelgäßlein einseit neben hans Jacob Böris dem Krempen anderseit neben Hans Henrich Heinisch des gürtlers verlaßener Haußfrauen hinten auf Hans Wurtzen den Schuhmacher stoßend gelegen, darvon gehend Jährlich 10 gulden Straßburger Wehrung dem mehrern Hospital allhier ablösig mit 200 gulden besagter Wehrung sonsten seÿe dieselbe gegen Männiglich freÿ ledig und eÿgen vnd ist dießer Verkauff und Kauff uber die angegebenen beschwerden so die Käuffere übenommen (…) geschehen vmb 300 pfund
[in margine :] Erschienen abermahls vorged. H. [Johann Friderich] Lobstein deme die hievor restirte 200 lb. d. seiner außsag nach auch gehören Maßen Ihme solche Erbsweiß Zugekommen seÿen, Hatt in gegensein Annæ Fuhrmännin geborhner Ramserin Wittib als nunmahliger Besitzerin hievorbemelt. am Spithal gäßlein liegenden Haußes (…) quittierend, Act. d. 7.t Novembris 1720.

Fils du tisserand Daniel Giess, Jean Giess épouse en 1687 Susanne Marie, fille du notaire Jean Stich : contrat de mariage, célébration
1687 (12.5.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 272
(Eheberedung) Johannes Gieß, der leinenweber, alß hochzeiter mit beÿstand Georg Heinrich Musculi seines bißherigen Vogts, wie auch Samuel Flechtners Büttels beÿ den tuchern alß seiner Mutter, welche ohnpäßlichkeit halben nicht außgehen kan, Vogt, an einem
So dann Jgf. Susanna Maria weÿl. H Johann Jacob Stichen gewes. Notarÿ Publ. sel. hinderlaßene tochter alß hochzeiterin mit beÿstand Andres Thierbachs, deß hutmachers alß Vogts am andern theÿl
[unterzeichnet] Johannes Güß, S M S

Mariage, cathédrale (luth. f° 150-v n° 24)
1687. Dom. I post Trinit. Zum 2 mahl Johannes Gÿß der Leinen Weber, Weiland Daniel Gÿßen gewesenen Leinen Webers u. Burgers ehel. S. Jfr. Susanna Maria, Weiland hr. Joh: Jacob Stichen gewesenen Not. publ. ehel. T. Mittw. den 11.t Juni N.Kirch (im 153)

La tribu du Miroir s’oppose à ce que Jean Giess revende des tissus qu’il a achetés à moins de devenir tributaire. Il se propose de cotiser au Miroir en restant tributaire chez les Drapiers. La tribu du Miroir tient au respect de son règlement. Les députés proposent de donner au plaignant le choix de rester chez les Drapiers en ne vendant que sa production ou de passer au Miroir pour devenir marchand. Les Quinze rejettent la demande de Jean Giess.
1697, Protocole des Quinze (2 R 101)
(f° 186-v) Sambstag den 13. Julÿ – Johann Gieß Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Johann Gieß der burger und Leinen Weber alhier, per Künast, cit. per sched. E. E. Zunfft Zum Spiegel, weilen gedachte Zunfft ihme beÿ 5. lb Verbiethen will, nichts Zu verkauffen, was er von einem Andern Weber Kaufft, es were dann, daß er beÿ ihnen Leibzünfftig werde, als bitt er Zu mehrerm Bericht Deputation, Factaq. relatione, Weilen er Vier Kleine Kinder hatt, die er Kümmerlich ernehren muß, ihme solches gn. Zu verstatten, mit erbiethen, sich beÿ ihnen geldzünfftig Zu machen und h Saltzmann cit: S: setzts die gebettene Deputation, bitt aber Factâ relatione E E. Zunfft beÿ ihren articuln gn. Zu manuteniren. K. bitt wie erst. Erk. der Obern Handwercks H. gewießen.

(f° 191-v) Mittwoch den 2. Aug. – Johann Gieß Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel
Iidem [Obere Handwercks Herren] per me, daß Johann Gieß, d. leinenweber, geklagt, daß E. E. Zunfft Zum Spiegel Nicht gestatten wolle, d.jenige Waß er beÿ andern Webern Kaufft, Zu Verkauffen da doch er beÿ ihnen geldzünfftig Zu werden sich erbotten habe, Anbeÿ gebetten, hierinnen gn. Zu dispensiren, Worüber man gedachter Zunfft Zunfftmeister, herrn Johann Peter Kornmann, gehört, der beditten, daß Gegner sich unterstanden, gantze wahren ein Zu Kauffen, und auß Zu schneiden, deßweg. er beÿ gericht Vorgestellt, Und Weilen er Wieder articul laufft, Und ihme, als einen handwercksmann, Wahren Zu Kauffen und damit Zu handlen Nicht Zusteehet, solches ihm inhibirt worden seÿe, dabeneben gegenwärtigen Extractum auß E. E. Zunfft Zum Spiegel Memorial producirt, daraus Zu ersehen, daß er schohn den 15. 9.bris 1695. deßweg. angeklagt, Und damahlen ihme das was, er selbsten und sein gebröd gesind machet, Weg Zu geben und Zu Verkauffen vergönnet, der Ein: und Verkauf aber der Wahren ihme beÿ 3. lb d Verbotten, Und, da mann ihn den 2.ten Julÿ iüngst Wider beÿ gericht vorgestellt, solches nochmahlen confirmirt woden were. Worauff Kläger geantworthet, daß er gantz allein seÿe, Und auß mangel der Mittel Kein gesind halten Könne, Auch nichts anders als was Zu seinem handwerck /:als halb Leinen und Zwilch:/ gehörd, Kauffe, und wieder verkauffe, neben dem es Noch mehr Krämer gebe, die handelten Und doch Nicht leibzünfftig beÿ den Spieglern weren ex: grat: die tuchhändler Unter der Pfaltz, die er in specie genannt, Allein habe Herr Kornmann replicirt, daß Weg. der gedachten tuchhändler es seine schohn lang außgemachte sach were, Und wann [f° 192-v] andere, so nicht Zu ihnen mit dem Leib dienen, handelten, mann es Nicht wüße, Und solches ihnen Auch Niedergelegt werden würde, mit bitt, die Zunfft beÿ ihren articuln gn. Zu mainteniren.
davon Mann sich beÿ der Deputation wohl erinnernd, betterab*, daß es bißhero all Zeit beÿ Mghh. die meinung gehabt, daß was zur handlung gehörd, mann dabeÿ laßen, Und die handwerck leüth beÿ ihrem Handwerck bleiben sollen, darzu Noch komme daß d. præjudicium des Johann Georg Rothhahnen, der den 2.ten 7.bris 1695. ebenmäßiges gesucht, aber einen abschlägige antwordt bekommen, Noch gantz Neu seÿn, dahero mann dafür gehalten, daß dem Kläger die alternative gegeben werden Könte, entwed. beÿ den Spieglern Leibzünfftig Zu werden, und Nachgehends Nach belieben Zu handlen, oder beÿ seinem Handwerck Zu bleiben, Und allein dasjenige, so er Und sein gebröd gesind machet, Zu verkauffen, Allein stündte die genehmhaltung Zu Mghh. Erk. Soll Kläger mit seinem begehren abgewießen Und die beklagte Zunfft beÿ ihren articuln gelaßen werden.

Le marchand de futaine Jean Giess et Susanne Marie Stich vendent la maison au revendeur Daniel Fuhrmann moyennant 450 livres. L’acte est passé en présence des députés Leitersperger et Pfeiffer.

1705 (13.8.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 691-v
(450) Erschienen Joh: Gieß barchetkrämer u. Susanna Maria geb. Stichin seine eheliche haußfr.
haben in gegensein Daniel Fuhrmanns Grempen [unterzeichnet] Daniel fuarmann, Anna fuhrmännin)
eine behaußung hoffstatt und höfflein mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeiten allhier im Spithalgäßlein einseit neben Joh: Jacob Börs Grempen anderseit neben Valentin Eckart Spenglern hinten auf die alte Statt maur stoßend gelegen – (um 100 und 200 pfund verhafftet, geschehen um 150 lb)
in dießen Kaug seind eingedungen worden ein mauer bauchkessel u. diie Kunstöffelein (…)
Actum in præsentia Hn XXI Leiterspergers u. J. Rath Hn Pfeiffers hierzu deputiert kraft bescheids vom 12.ten hus.
[in margine :] quittung, weÿl. Daniel Fuhrmanns wittib Anna geb. Ramserin, den 16. junÿ 1742

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le tisserand Jean Giess à vendre la maison au manant Daniel Fuhrmann pour environ 450 livres. La commission qui s’est rendue sur place rapporte que la maison comprend deux poêles, quatre chambres, deux cuisines et un petit grenier.

1705, Conseillers et XXI (1 R 188)
(f° 177) Montags den 3.ten Augusti 1705. – Joh. Gieß pt° hauß Verkauffs.
Ersch. Johannes Gieß burger vndt Leinenweber allhier, der ist willend eine in dem Spittelgäßell allhier ligende behaußung an Daniel Fuhrmann den schirms Verwanthen allhier vmb Vngefähr 900 fl. Zu verkauffen, bittet vmb obrigkeitliche erlaubnus. Erk. werden zuforderist H. XXI.er Leitersperger vnd H. Rath. Pfeiffer deputirt, vmb den Augenschein in der behaußung quæstionis einzunemmen.

(f° 180-v) Mittwochs den 12.ten Augusti 1705. – relation wegen Joh. Gießen hauß Verkauffs.
H. XXI.er Leitersperger, Vndt H. Rathherr Pfeiffer referiren, Sie hatten die den 3. huius Ihnen auffgetragener Commission zu volgen nicht ermangelt, den augenschein in der Jenigen Behaußung, so Johann Gieß der leinenweber ahn Daniel Fuhrmann den Schirmer allhier Verkaufften will, einzunehmen, da Sie dann gefunden, daß gesagte behaußung in dem Spittelgäßel gelegen, seÿe vnd in 2 stuben 4 Kammeren vnd 2 Kuchen sambt einem kleinen bühnlein bestundte, der kauff solle vmb 900 fl. vorgehen, daran der Käuffer gleich Baar 300 fl. Zu bezahlen die restierende 600 fl. aber bis Zu deren entrichtung à 5 pro Cento Zu Verzinnßen vnd im übrigen sich mit allen stuckhen mghheren ordnung Zu submittiren versprochen habe, die willfahrung der gebettenen erlaubnus mghhen überlaßendt.
Erk. wurdt in den Kauff Vndt respectivé verkauff der behaußung quæstionis zwar obrigkeitlich Consentirt es solle die verschreibung derselben aber in allhiesiger Constractstuben præsentibus D.D. Depp. sub Clausulis et Conditionibus assuetis Vorgenommen werdten.

Les réformés Daniel Fuhrmann et Susanne Ramser font baptiser leur premier enfant à Strasbourg en 1694
Baptême (réformés, f° 49)
MDCXCIV. den 7. dito [Novembris] liß ihr Kind tauffen Daniel Furmann Schirms Verwandter in Straßburg Anna Rhamserin. Testes. Herr Peter Hartmann von Basel, Sebastian Jäggi der Reformirte Sigrist an statt h Johann Ulrich Friden herrn Johann Ulrich Friden secretarÿ beÿ d. herrn XIII in Straßburg ehel. Sohns, so noch nicht Zum tisch des herren gegangen
Fr. Barbara gebohrer Erhardin weÿl. herrn Eliæ Brackenhofers sel. gew. Beÿsitzers des beständigen Regiments der herren XIII in Straßburg nachgel. wittib, anstatt ihrer Tochter Jfr. Catharina Barbara Brackenhoferin so gleichfals noch nicht communicirt – Infans Johann Daniel (i 57)
(autres baptêmes, 1696 Catherine Salomé f° 64-a, 1698 Georges Etienne f° 63-a, 1700 Johann Martin f° 68, 1701 Isaac Mathieu, 1702 Jeanne Chrétienne f° 74-a)

Agathe Schwab, fille adoptive du manant Daniel Fuhrmann, épouse en 1708 Jean Allemann, originaire de Sankt Stephan au canton de Berne
Mariage (réformés, f° 124-v)
MDCCVIII. den 26.t Februarÿ sind eingesegnet worden Sebastian Allemann, weÿl. Johannes Allemann vß St. Steffan Bernergebiets nachgel. ehel. Sohn handwercks ein Schumacher, Agatha gebohrne Schwabin Daniel Fuhrmanns Schirms Verwandten in Straßburg an Kindstatt angenommene Tochter (i 135)

Agathe Fuhrmann, veuve de Sébastien Allemann, se remarie en 1709 avec Jean Jacques Schmidt, originaire de Kallnach au canton de Berne
Mariage (réformés, f° 125-v)
MDCCIX. den 30.ten dito [Junÿ] sind eingesegnet worden Johann Jacob Schmidt weÿl. Leonhard Schmidts des Schmidts von Kollnach Bernergebiets nachgel. ehel. Sohn, Fr. Agatha Fuhrmännin weÿl. Sebastian Allemanns Gewesenen Schuhmachers von St. Steffan Bernergebiets nachgel. wittib (i 136)

Daniel Fuhrmann et Susanne Ramser hypothèquent la maison au profit du secrétaire Elie Brackenhoffer

1712 (ut ante [18.6.]), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 450
Daniel Fuhrmann gremp und Anna geb. Romtzin beÿständlich Joh: Jacob Schmidt gremp ihres Tochtermanns und H. Blasii Sultzers auß mittel E.E. Kl. Raths in ermanglung verwanther deputiret
in gegensein H. Eliæ Brackenhoffers Actuarii beÿ löbl. ammeister audientz – schuldig seÿen 200 lb
unterpfand, ihr hauß c. appert. im Spithalgäßlein, einseit neben Schneider dem grempen anderseit neben velten Eckardt hinten auf (-)

Les réformés Daniel Fuhrmann et Susanne Ramser font dresser un état de leur fortune (1 205 livres) pour accéder à la bourgeoisie. La maison est estimée à sa valeur vénale de 200 livres.

1713 (21.8.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 30)
Inventarium über Daniel Fuhrmanns Gremppen: undt frawen Annæ Fuhrmännin gebohrner Rambserin beed. reformirte Eheleüthe und Schirms Verwanthe alhier habende Nahrung auffgerichtet 1713. – welche auff deroselben Inständiges Ansuchen, erfordern vnd begehren Auß Ursachen Sie fürderlich beÿ Unserer Gnändigen Obrigkeit vnd Einem hochlöbl. Magistrat dießer Königlich. Statt Straßburg vmb das Burgerrecht anzuhalten vorhabend (…) Actum Straßburg, Montags den 21.ten Aug: Anno 1713.
In einer allhie Zu Straßburg In dem Spithalgäßlein gelegener, vnd in dieße Nahrung gehörig. behausung befunden worden, wie volgt
Eigenthumb ane einer behaußung. Item hauß hoffstatt und höfflein, mit allen deren gebeuwen, begriffen, Weiten, Rechten, Zugehördten vnd gerechtigkeiten, geleg. alhier Zu Straßburg In dem Spitalgäßlein, eins. neben Hanß Jacob Beris des Grempen Wittib vnd Erben, and.s. neben Valentin Eckart dem Spengler, hinden auff die alte Statt Maur stoßend. Davon Gehen Jahrs 4. lb 4 ß Straßb. Wehrung dem Mehrern Hospital alhier, in Capital ablößig mit 100 lb. d. besagter wehrung. Item 10. lb d. H Friedrich Lobstein dem handelßmann in Capital lößig mit 200. lb. d. Item 10. lb. d. H. Eliæ Brackenhoffern Cancelleÿ Verwanth. in Capital ablößig mit 200. lb d. Sonsten freÿ, ledig vnd eigen, über vorstehende beschwerd. angeschlag. wie solche behaußung der beÿden Eheleute bericht nach täglich verkaufft werd. Kan, vnd davon schon öffters gebotten worden vor 200. lb. Vnd besagt über vorstehende behaußung ein t. Perg. Kbr. mit der Cancelleÿ Contract stuben anhang: Insiegel de dato 13.t Aug: 1705
Series. Sa. haußraths 283, Sa. Leerer vaß 12, Sa. Gremppenwahren 440, Sa. Silbers 72, Sa. Goldener Ring 16, Sa. der baarschafft 180, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 200, Schulden o, Summa summarum 1205 lb
Pro Not. Nach Schließung der vorher Inventirten Activ: Nahrung, haben beede Eheleuthe vff mein des Notarÿ befragen, ob Sie hingegen auch einige Passiva Zubezahlen hätten, die Ingleichem beschrieben vndt von obiger Summ abgezog. werden müßten geantwortet Nein /:außer ein: vnd a,deren gering. Pöstlein so Sie noch vor wahren Zubezahlen (…)

Daniel Fuhrmann demande aux Conseillers et Vingt-et-Un de transmettre au Grand Sénat sa requête de devenir bourgeois, selon la procédure habituelle pour les réformés
1713 Conseillers et XXI (1 R 196)
(p. 101) Sambstags den 26.ten Augusti 1713 – Daniel Fuhrmann der Schirmer vnd uxor pt° Civilegÿ obtinendi.
G. Ersch. Daniel Fuhrmann der schirmer vndt Kremp allhier wie auch deßen haußfrau anna gebohrner Ramserin beede Calvinister religion Zugethan die wollen sich in Mghhern burgerrecht begeben, prod. Confession vndt schirms schein auch jnventarium über beeder Vermögen mit unterthäniger bitt einige herren abzuordnen factaque relatione Sie pro obtinendo Civilegio ahn E. E. großen Rath Zu Verweißen. Erk. werden Zu Untersuchung beeder Imploranten Vermögen Herr XV.er Güntzer vndt Hr Rathherr Mollinger deputirt.

Originaire de Bucy-lès-Pierrepont (en Champagne), Daniel Chartier et sa femme Anne Rambser, originaire d’Oberwil en Suisse, achètent le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1713, 3° Livre de bourgeoisie n° 1289
Daniel Chartier, der Kremp Von Burssy le pierre pont vnd sein Fr. Anna Rambßerin Von Oberwith auß der Schweitz, erkauffen das burgerrecht pro 6. gold fl. 16 ß bringen 4. Kinder mit so beÿ ordnung gelaßen Worden, Wird Zur Möhrin dienen Jur. d. 30. 7.br: 1713

Le marchand de beurre Daniel Fuhrmann, manant qui sollicite le droit de bourgeoisie, est autorisé à conserver sa boutique pour que ses marchandises ne se gâtent pas

1713, Protocole des Quinze (2 R 117)
(f° 243) Sambstags den 9. Sept. 1713. – Daniel Fuhrmann pt° Erlaubnus seinen Laden öffnen Zu dörff.
G. noîe Daniel Fuhrmanns des Schirmers und Butterhändlers der ist willens in das burgerrecht Zu tretten, wie er dann schon würckl. sich darumb angemelt, bittet unterth. damit ihme seine wahr nicht verderbe, ihme Zu erlauben seinen Laden interim öffnen Zu dörffen. Erkannt Willfahrt

Daniel Fuhrmann meurt en 1720 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 550 livres. La masse propre à la veuve est de 35 livres. L’actif de la communauté s’élève à 228 livres, le passif à 100 livres.

1720 (30.7.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 42)
Inventarium und beschreibung aller Haab, Nahrung vnd gütere, so weÿland der Ehrenhaffte Daniel Fuhrmann geweßener Grempp und burger alhier, nach Seinem Mitwochs den 27.ten Martÿ Jüngsthin auß dießem mühesamen leben genommenem tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freündliches ansuch. erfordern vnd begehren, des Ehrengeachten Meister Melchior Steineckers Zimmermanns vnd burgers alhier, alß geordnet und geschwohrnen Vogts Daniel, noch ledigen huffschmidts, Jungfrauen Catharinä Salome und Johann Georg Fuhrmanns noch ledigen Paßmentirers, die sambtliche Majorennes, des verstorbenen seel: mit hernach gemelter seiner hinderbliebenen Wittwen ehelich erzeugter Söhne und dochter, vnd ab intestato verlaßene Erben, inventirt, weilen Sie die Kinder vnd Erben aber annoch unverburgert, alß hat der ordnung gemäß der Ehren vorgeachte vnd weiße herr Andreas Friedel, E. E. kleinen raths wohlmeritirtr beÿsitzer, alß auß wohlermelts Kleinen raths mittel hierzu insonderheit verordneter Deputatus dießem geschäfft beÿgewohnt, durch die Ehren: und tugendsame Fraw Annam Fuhrmännin geborhrne Rambßerin, die hinderlaßene Wittib, mit beÿstand des Ehren: und vorachtbaren Herrn Martin Manns, Metzgers vnd burgers alhier, ihres geschwohrnen Curatoris (…) Actum Straßburg, dinstags den 30. Julÿ 1720.
Bericht ane Statt der Eheberedung. Demnach die Wittib, gleich anfangs der Inventation auff geschehenes befragen, den begriff Erstatten, daß Zwischen Ihro vnd dero Verstorbenen haußwürth im geringsten Keine Pacta dotalia Auch in wehrender Ehe Einige Disposition oder Verordnung Nicht auffgerichtet worden, Als seind Ihro allein die Jenige Posten, So Sie in diese Ehe Gebracht Zu haben Handtrewlichen bekandt (…)

In einer alhie Zu Straßburg in dem Spitalgäßlein gelegener: vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behausung ist befunden worden, wie volgt
Ane Haußrath. In der Soldaten Kammer, In der Cammer A
Eigenthumb ane einer behaußung. Item eine Behaußung, Hoffstatt vndt kleines höfflein, mit allen deren gebawen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg in dem Spitalgäßlein, einseit neben Emanuel Schneider dem Gremppen, anders. neben Johann Baldner, dem Gürtler, hinden auff Johann Wurtzen den Schumacher stoßend. Davon gehen Jährlichen 4. lb 4 ß Zinß st. wehrung dem Mehrern Hospital alhier, in Capital ablößig mit 100 lb. d. Item 10. lb d. H Friedrich Lobstein, dem handelßmann ablößig in Capital mit 200. lb. d. Item 10. lb. d. Herrn Eliæ Brackenhoffern Senatori in haubtguth widerlößig 200. lb d. Sonsten ledig vnd eig., über vorstehende beschwerden annoch æstimirt durch der Statt Straßburg geschwohrne Werckmeister vermög überschickten beÿ mein des Notarÿ Concept ligend. vnd den 17. Julÿ 1720. datirten scheins pro 49 lb 16 ß. Vnd besagt über vorstehende behaußung i. t. Perg. Kauffbrieff mit d. St. Straßburg Cancelleÿ Contract stuben anhang: Insigel verwahrt, datirt den: 13. Aug: 1705
Eigenthumb ane einem Käßlad. hinder dem Münster. Item ein noch ohnaußgemachte Grempen lädlein mit allen seinen Zugehörd vnd gerechtigkeite, hinder dem Münster gegen dem Saltzhauß gelegen, vngefehr 8. Schu breit, vnd 10. Schu lang, davon mann Jährlich dem Pfenningthurn 1. lb. d bodenzinß Zuerlegen ist über erstgemelte beschwerde æstimirt Pro 5 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderten hausraths 35 lb
Die Theilbahre Nahrung betr. Sa. haußraths 45, Sa. Gremppen wahren 85, Sa. Silbers 49, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 49, Sa. Eigenthums an einem Käßladen 5, Sa. Schulden 41, Summa summarum 228 lb – Schulden 100, Nach solchem abzug 127 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 165 lb

Originaire de Lorraine, le revendeur Daniel Fuhrmann meurt de fièvre pétéchiale la nuit du 27 au 28 mars 1720.
Sépulture (réformés, f° 12)
Daniel Fuhrmann, Burger v. Gremp in Straßburg gebürtig von (-) auß Lothring. starb des nachts Erkannt Willfahrt 27 v 28. Martÿ 1720 bey dem fleckfieber, v ward begraben den 29. d° vmb 3 Uhr nach Mittag auf St Gallen (i 16)

Anne Ramser veuve de Daniel Chartier meurt en 1743 en délaissant une fille de son premier mariage avec un nommé Schwab et deux enfants de son deuxième mariage. Les experts estiment la maison à 550 livres. L’actif de la succession s’élève à 1173 livres, le passif à 122 livres.

1743 (10. 8.bris), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 313) n° 303
Inventarium über Weÿl. Frauen Annæ Chartierin gebohrener Ramßerin, auch weÿl. Daniel Chartier, geweßenen Fastenspeishändlers und Burgers allhier Zu Straßburg längst seel. hinterbliebener Wittib, nunmehr auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1743. (…) nach Ihren Montags den 7. Octobris dießes 1743.sten Jahrs aus dießer welt genommenem tödlichem Hientritt hie Zeitlichen verlaßen – So beschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Donnerstag den 10.ten Octobris A° 1743.
Die Defuncta hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt.
1. Frau Agatham Schmidtin gebohrene Schwäbin, weÿl. Johann Jacob Schmidts geweßenen Fastenspeishändlers und Schirmers allhier, seel. hinterbliebene Wittib, der Defunctæ in erster Ehe mit weÿl. N Schwaben ehelich erzeugte Tochter, so mit beÿstand Meister Johann Michael Rooßen des Schneiders und Schirmers allhier, Ihres tochtermans hierzu in specie erbettenen Assistenten, dem Geschäfft persöhnl. beÿgewohnt.
2. Frau Catharinam Salome Ruffin, gebohrene Chartierin, Hiob Ruffen auch Fastenspeishändlers und burgers allhier Ehegattin, so mit beÿstand solch Ihres Ehevogt, dem Geschäfft in Persohn abgewartet und dann 3. Johann Georg Chartier, den ledigen Paßmentirer, so bereits längsten majorennis und seine Stelle hiebeÿ selbsten Vertretten, dieße beede der Defunctæ in Zweÿter Ehe mit eingangs gedachtem Daniel Chartier Ihren geweßenen Zweÿten Ehemann seel. ehelich erzeugte Tochter und Sohn, Und ist in sein Johann Georg Chartier, des Sohns Zweÿter: wie auch obernandter Frauen Agathæ Schmidtin, der Tochter erster Ehe nahmen, weilen dieße beÿde allhier ohnbevögtigt, hiebeÿ ferner erschienen, S. T. herr Johann Jacob Jung, der Fischhändler und E: E: Kleinen Raths alhier Jetzmahlig. wohlmeritirter beÿsitzer, als aus Ehrengedachten Raths mittel (…) hierzu in specie abgeordnet. Alle 3. der abgeleibten seel. in Zwoen Ehen ehelich erzeugte Töchtete und Sohn und ab intestato Zu gleichen portionen und antheilern Verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Spithalgäßlein gelegener, in dieße Verlaßenschafft Zum theil gehöriger und hernach beschriebener behausung befunden worden, wie folgt
(f° 8) Eigenthumb ane Häußern. Erstl. Fünff Neundte theil Vor ohnvertheilt ane einer behausung, hoffstatt und höfflein, mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehördten und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Spithalgäßlein, einseit neben weÿl. Johann Baldners des geweßenen Zinn Knöpffmachers Wittib und Erben, anderseit neben Emanuel Schneiders des Grempen Wittib Erben, hind. auff die alte Statt Maur stoßend, so freÿ, ledig und eigen, und ist die gantze Behaußung durch (die Werckmeistere), vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftl. Abschatzung Vom 16.ten Octobris angeschlagen worden pro 550 lb. Machen die davon in der Defunctæ Succession gehörig Fünff neuendte theil 305. lb. Die übrige Vier neündte theil seind der Tochter und dem Sohn Zweÿter Ehe zu gleichen ratis Vor Vätterlich Guth gehörig. Wie weÿl. Daniel Chartier, der Defunctæ geweßener Zweÿter Ehemann die Völlige behausung ane sich kauffet hat, weiset ein teutscher pergamentener Kauffbrieff, in allhießiger Cantzleÿ Contractstub gefertiget und mit dero anhangendem größerem Insiegel verwahret datirt den 13. Augusti Anno 1705. Dabeÿ noch ein alter teutscher perg. auch in allhießiger C. C. stub gefertigter Kauffbrieff, mit dero anhangendem größerm Insigel corroboriret dedato 21. Aug. 1696.
It. eine Behaußung und Hoffstatt in gedachtem Spithalgäßl. (…)
(f° 12) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 96, Sa. Grempen Waaren 30, Sa. Waaren und Werckzeugs Zur Paßmentirer profession gehörig 52, Sa. Silbers 6, Sa. Eigenthumbs ane Häußern 630, Sa. Schulden 357, Summa summarum 1173 lb – Schulden 122, Detrahendo verbleibt 1051 lb
Stall Summ 987 lb
Abschatzung dem 16. oct. 1742. Auff Begehren weillandt dero Ehr und tugenssamen Frauen anna fuhrmanin gebohrne ramserin seel. hinderlaßene Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der spitall gaßen gelegen ein seitß an Meister Jackob Baltnerß seel. Erben, ander seitß an Meister Emmanuell schneiters seel. Erben, hinden auff H. schuller dem Basmentirer Stosendt welche behausung unden einen Stuben Kuchen hauß Ehren ein Kleineß höffell und geträmten Keller oben ihm Ersten und 2.ten stock eine Stuben Cammer Kuchen hauß Ehren darüber ein alter tach stull daß tach mit alten hol Ziglen belegt unbesetzte bienen sambt aller gerëchtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meistere sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor vnd vmb Ein Tausent und Ein hundert Gulten
er 2.t: Begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der spitall gaßen gelegen (…) bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërckmeistere, [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
(f° 13) Eigenthumb ane Häußern berührend.

Anne Fuhrmann, veuve âgée de 77 ans, est inhumée au cimetière Saint-Gall le 9 octobre 1743.
Sépulture (réformés, f° 51)
Anna Fuhrmann, Wittib, begr. auf S. Galli 9. Oct. 1743. æt. 77. Jahr 8 Tag (i 60)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les héritiers non bourgeois doivent régler le droit de détraction que les Quinze réduisent de deux tiers.
1743, Livres de la Taille (VII 1179) f° 226-v
Möhrin N. 8969. – Weÿl. Fr. Annæ gebohrner Ramßerin auch weÿl. Daniel Chartier gewesenen Grempen und burgers alhier Wittib Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lichtenberger jun.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 46-b, 957. 16. 5, die machen 1900 fl. Verstalltte auch so viel
Ext. kein Stall geltt
Gebott 2 ß
Abhandlung 1. lb 5 ß 6 s, Summa 1 lb 7 ß 6 s
dt. 21. 8br. 174.
Abzug. Fr. Agatha gebohrne Schwabin weÿl. Johann Jacob Schmidt des Grempen und Schirmers alhier Wittib und Johann Georg Chartier der Ledige Paßmentirer haben von 700 lb 16 ß 4 s den Abzug zu erlegen mit 70 lb 1 ß 8 s. Vermög Erkantnus Gnäd. Herren der XV. Von 6. Junÿ 1744. moderirt auf die tertz macht 23. 7. 3.
dt. 30. Junÿ 1744.

Agathe Schwab et son demi-frère Jean Georges Fuhrmann arguent qu’ils sont enfants de bourgeois pour être dispensés du droit de détraction. La commission propose de réduire le droit de moitié. Les Quinze le réduisent des deux tiers.
1744, Protocole des Quinze (2 R 154)
(p. 392) Sambstag d. 30. May 1744. – Römer nôe Frawen Agathæ gebohrner Schwäbin, weÿl. Joh: Jacob Schmid gewesenen Krempen und Schirmers wittib, und Joh. Georg Uhrmanns ledigen Paßmentirers pt° Abzugs prod. Vnderth. Mem. sambt beÿlag Lit. A. Erk. Ober: Stallherren

(p. 395) Sambstag den 6. Juny 1744 – Weÿl. Johann Jacob Schmidts wittib und Johann Georg Fuhrmann pt° Abzugs
Obere Stall Herren laßen per me referiren, daß Agatha gebohrne Schwäbin, weÿl. Johann Jacob Schmidts des Krempen und Schirmers nachgelaßene wittib und Joh. Georg Fuhrmanns der ledige Paßmentirer in einem den 30. May jüngst producirten vnderth. Memoriale sambt beylag Sub Lit. A gehorsambst Vorgetragen, Es weiße sothane beÿlag wie daß Von Ihnen, Imploranten, auff der Statt Stall von 700 lb. 16 ß 4 d. ererbtem Mütterlichem Guth 70 lb 1 ß 8 d. für Abzug gefordert werde. Nun seÿen Sie, vnderthge Imploranten, in das hiesige Burger Recht gebrachte Kinder, und habe die Implorantin 2 Verheurathete Kinder, Welche bereits burger seÿen, und seÿe gesinnet die übrige auch burger werden Zu laßen, der Vnderth. Implorant aber seÿe auch gesinnet hier sich bürgerlich niederzulaßen, so bald eine Ihme anständige burgerliche Partheÿ sich eraigne, Wollen also Sie, Imploranten, gehorsambst gebetten haben Mgh geruhen wolten, Sie ex Speciali gratia von diesem abzug Zu befreÿen.
Auff geschehene Weisung hetten die Supplicanten sich auff den jnhalt Ihres Memoriales bezogen, undt petitum widerhohlet, mit dem beÿsatz sie seÿen von der Verstorbenen Mutter einbändige Geschwister Weilen nun die Imploranten hier gebohren auch in das burgerrecht gebrachte Kinder und Mgh allezeit in dergleichen fällen die milde dem rigor pflegten Vorzuziehen alß Vermeine man daß dieser Abzug auff die Helffte Zu moderiren. Es stehe aber Zu Mgh. was Sie Zu erkennen gndgst belieben werden. Erkant, wird dießer Abzug auff die Tertz moderirt.

Catherine Salomé Chartier, femme du marchand de fruits et légumes Job Ruff, et le passementier célibataire Jean Georges Chartier vendent leurs parts de maison à leur demi-sœur Agathe Schwab, veuve du manant Jean Jacques Schmidt

1743 (17.10.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 313) Joint au n° 303 du 10. oct. 1743
(Inventarium über Weÿl. Frauen Annæ Chartierin gebohrener Ramßerin, auch weÿl. Daniel Chartier, geweßenen Fastenspeishändlers und Burgers allhier Zu Straßburg längst seel. hinterbliebener Wittib, nunmehr auch seel. Verlaßenschafft)
(f° 11) Eigenthumb ane Häußern berührend.
Belangend Erstlichen die in dem Inventario beschriebene, in der Defunctæ eigenthümliche Verlaßenschafft gehörige Fünff Neundte theil Vor ohnvertheilt ane einer behausung, hoffstatt und Höfflein, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Spithalgäßlein, einseit neben weÿl. Johann Baldners des geweßenen Zinn Knöpffmachers Wittib und Erben, anderseith neben Emanuel Schneiders, des Grempen Wittib Erben, hinden auff die alte Statt Maur stoßend, so freÿ, ledig und eigen, und waren Johann Georg Chartier dem ledigen Paßmentirer und dißorthigen Sohn, theils Vorhien schon vor sich eigenthümb. theils Von deßen Vollbändigen Schwester, Frauen Catharina Salome Ruffin, gebohrene Chartierin cedirter maßen, die übrige Vier neundte theil eigenthümlich zuständig und ane welchen Fünff Mütterl. Neundten theilen Jeedem der dreÿen Mütterl. Erben Zehn 24. theil vor ohnvertheilt gebührig, so hat obernandte Frau Catharina Salome Ruffin, gebohrene Chartierin, die Tochter Zweÿter Ehe, mit Consens und Einwilligung Hiob Ruffen, des Fastenspeishändlers und burgers allhier Ihres Ehevögtlich, Ihro Von Mütterl. Succession Ihre Zukommende Zehen 24. theil ane gedachter behaußung, und Johann Georg Chartier, der Sohn auch obernandt von seinen Ihme gebührigen Zehen 24. theilen, ane denen Mütterl. Antheilern erwehnter behaußung Sieben 24. mithien Sie beÿde Vollbäntige Geschwüsterde Zusammen wie wohl Zu ohngleichen portionen 17.24. theil Vor ohnvertheilt
Frauen Agathæ Schmidtin gebohrener Schwäbin, weÿl. Johann Jacob Schmidts geweßenen Fastenspeishändlers und Schirmers allhier hinterlaßener Wittib, der Tochter erster Ehe, Ihrer einbändigen Schwester,
in ohnvertheiltem Erbe eigenthümlichen Vor freÿ, ledig und eigen, cedirt und überlaßen, die gantze behaußung Zu 1800 Gulden hießig Currentgeld gerechnet, so Frauen Catharinæ Salome Ruffin Vor dero cedirte 10/24. theil 333 gulden und Johann Georg Chartier Vor deßen cedirte 7/24 theil 233 Gulden (…) So beschehen Zu Straßburg auff Donnerstag den 17. Octobris A° 1743.

Jean Georges Fuhrmann et Agathe Fuhhrmann veuve de Jean Jacques Schmidt vendent la maison à Anne Judith Ruff (leur nièce), assistée de son père Job Ruff

1747 (25.4.), Chambre des Contrats, vol. 621 f° 291-v
Johann Georg Stephan Fuhrmann der schirmer und deßen schwester Agatha geb. Fuhrmännin weÿl. Johann Jacob Schmidt des fastenspeishändlers und schirmers wittib beÿständlich ihres bruders
in gegensein Jgfr. Annæ Judith Ruffin mit beÿstand ihres vatters Hiob Ruff des fastenspeishändlers
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deroselben weithen, zugehörden und rechten im Spital gäßlein, einseit neben Johann Jacob Hammel dem huthmacher, anderseit neben Emmanuel Schneider des fastenspeishändlers erben, hinten auff die alte stadt maur – als ein elterliches erbguth – um 1200 pfund

Fils du menuisier Jean Ruff de Heidelberg, Job Ruff épouse en 1721 Catherine Salomé Fuhrmann : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
Mariage (réformés, f° 135)
1721. April. den 14. Seind eingesegnet worden Mr Hiob Ruff, Schneider v. burger in Straßburg, Johann Ruff, Burger v. Schreiner in Heÿdelberg nach Tod hinterlaßener ehl. Sohn Jfr Catharina Salome Fuhrmännin, Daniel Fuhrmann, burgers in Straßburg nach Todt hinterlassene ehel. Tochter (i 145)

1721, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45, Eheberedungs Concepta, welche noch Zu expediren, f° 259 sqq)
1721 Hiob Rueffen Schneiders und Jfr Cath: Salome Fuhrmännin (Exp.)

1721 Conseillers et XXI (1 R 125)
Job Ruff und Cath. Salome Fuhrmännin Ref. Relig. sponsa halten pro Remissione an E. E. Großen Rath puncto Ciuilegÿ an.

Anne Judith Ruff épouse en 1749 le sellier Jean Frédéric Pfæhler, fils de l’huilier Jean Pfæhler : contrat de mariage, célébration

1749 (29.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 250
Eheberedung zwischen dem Wohl Ehren achtbaren Meister Johann Friderich Pfählern, dem ledigen Sattlern, weÿl. herrn Johann Pfählern, des geweßenen Ohlmanns undt burgers allhier, nunmehr seel. mit frauwen Margaretha gebohrener Schwartzin, seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hochzeitern, mit assistentz herrn Johann Daniel Pfählers, des Handelsmanns und burgers allhier seines geehrten herrn Vatters, und herrn Johann Daniel Pfählers des Ohlmanns und auch burgers allhier, seines Leiblichen bruders, ane einem,
So dann der Ehren: und tugendsamen Jungfrauen Annæ Judithæ Ruffin, herrn Hiob Ruffen, des fastenspeishändlers und burgers allhier mit weÿl. frauen Catharina Salome gebohrener Fuhrmännin, nunmehr seel. ehelich erzeugter tochter, als der Hochzeiterin, mit beÿstand vorgemeldeter ihres Leiblichen Vatters und S. T. Herrn Johann Jacob Altenbergers, Vornehmen handelsmanns, der Evangel. reformirten Gemeinde Zu Wolffisheim wolverdienten Eltisten und burgers allhier am andern theil
So beschehen allhier Zu Straßburg auff Sambstag den 29. Novembris anno 1749 [unterzeichnet] Johann Friedrich Pfähler als hoch Zeiter, Anna Judith Ruffin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 196)
1750. Dom.I et II post epiph. d. 11. et 18. Jan. wurd. proclamirt und Mittw. d. 21. ejusdem copulirt Joh. Friederich Pfähler, lediger sattler u. b. h. l. weÿl. Johannes Pfähler gew. Ohlmanns u. b. h. l. ehel. sohn, und Jgfr. Anna Judith Hiob Ruff, Ref. Rel. fastenspeishändlers u. b. h. l. ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Friedrich Pfähler als Hochzeiter, Anna Judith Ruffin als hochzeiterin (i 200)

Jean Frédéric Pfæhler devient tributaire à la Mauresse un mois avant son mariage
1749, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 259)
(f° 385) Donnerstags den 11.ten Decembris Anno 1749 – Neuer Leibzünfftiger Gremp E.R.
Johann Friderich Pfähler, der Leedige Sattler, Weÿland herrn Johannes Pfähler, geweßenen Ohlmanns und burgers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn, weißt Stall Schein de dato 10.t Decembris Anno 1749. vor und bittet um Mittheilung des Zunfft: und Grempen Rechts.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt
Zahlte vor den Pfenningthurn 13 ß 4 d, vor das Zunfft Recht 5 ß, vor das Grempen Recht 1 lb 10 ß, Vor die Feür Eÿmerer 3 ß 4 d, und Einschreibgeld 2 ß, Zusammen 2. lb 13. ß 8. d.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de l’huilier Jean Jacques Pfæhler au Faubourg de Pierre. Ceux du mari s’élèvent à 166 livres, ceux de la femme à 188 livres (d’autres actes sur les conjoints Pfæhler seront présentés dans la notice d’une autre maison qui leur a appartenu).
1750 (14.3.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 252) n° 427
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so des Ehrenachtbaren Meisters Johann Friderich Pfählers, des Sattlers und nunmaligen Fastenspeißhändlers und burgers allhier Zu Straßburg Ehefrau, fr. Anna Judith gebohrene Ruffin, zu erstgedacht ihrem Ehemann in die Ehe gebracht, und sich in Crafft der auffgerichteten Eheberedung vor ohnverändert vorbehalten hat. Welche auf freund. Ansuchen, Erfordern und Begehren ihr der Ehefrauen selbsten beÿständlich des Ehrengeachten Meisters Joh: Jacob Hannßen, des Meelmanns und burgers allhier, hierzu insonderheit erbetten fleißig inventirt (…) So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg, auff Sambstag den 14.ten Martii Anno 1750.
Inn einer allhier zu Straßburg ane der Steinstraß gelegenen H. Joh: Jacob Pfählern, dem ohlmann und burgern alhier eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Abzug dießes Inventarii, Sa. haußraths 59, Sa. Silber geschirr und geschm. 14, Sa. goldener ring 15, Sa. baarschafft 77, Summa summarum 166 lb
Darzuzulegen die Ihro ane denen gleich hernach beschrieben befindlicheb haußsteuren gebührige Helffte 21 lb. Damit alßo der Ehefrauen gesambt in den Ehestand gebracht Guth 188 lb

Anne Judith Ruff, femme de Jean Frédéric Pfæhler, vend la maison au marchand de fruits et légumes Ferdinand Milius et à sa femme Anne Marguerite Ruff

1764 (29.5.), Chambre des Contrats, vol. 638 n° 349
Fr. Anna Juditha geb. Ruffin H. Johann Friedrich Pfähler des fastenspeishändlers Ehefrau
in gegensein Ferdinand Milius des fastenspeishändlers und Annæ Margarethæ geb. Ruffin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten im Spithalgäßlein, einseit neben Johann Jacob Hammel dem huthmacher dermahlen Baldnerischen erben, anderseit neben (-), hinten auff den alten stadtgraben – als ein den 25. Aprilis 1747 erkaufftes guth – um 850 pfund

Anne Marguerite Ruff meurt en 1767 en délaissant pour héritière sa sœur Anne Judith Ruff femme du marchand de fruits et légumes Jean Frédéric Pfæhler. La maison n’est pas décrite dans son inventaire après décès par une confusion entre deux maisons différentes. Elle est cependant décrite à l’inventaire dressé après la mort de Marguerite Elisabeth Roos, deuxième femme de Ferdinand Milius

Le menuisier Jean Martin Freiss acquiert la maison par adjudication passée devant le juge de paix du troisième arrondissement, holomoguée par jugement du tribunal civil rendu le 18 ventôse et 5 germinal an XI (voir ci-dessous) le 8 germinal 11, et un ancien titre passé à la Chambre des contrats le 29 mai 1764

Fils du cultivateur Sébastien Freiss de Lingolsheim, le compagnon menuisier Martin Freiss épouse en 1777 Marie Barbe Reinboldt, fille du marchand de chevaux et manant Jean Henri Reinboldt
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 159-v n° 17)
Im Jahr Christi 1777 Montags den 2. Julÿ Mittags sind (…) copuliert und ehelich eingesegnet worden Martin Freÿß, leediger Schreiner-Gesell von Lingolsheim beÿ Straßburg gebürtig, Sebastian Freyß, Ackersmanns und burgers daselbsten mit weÿland Frauen Catharina geborner Leonhardtin ehelich erzeugter Sohn und Jungfer Maria Barbara Reinboldtin, weÿland Johann Heinrich Reinboldts geweßenen Pferd-Händlers und Schirmers allhier mit Frauen Maria Magdalena geborner Maurerin ehelich erzeugten tochter [unterzeichnet] Martin freÿß als hohzeiter, Mariabarara reinboldin als hochzeitrin (i 212)

Marie Barbe Reinbold meurt en 1804 en délaissant six enfants

1805 (24 vend. 14), Strasbourg 7 (21), Not. Stoeber n° 2068, 6741
Inventaire de la succession de Marie Barbe Reinbold épouse de Jean Martin Freiss, menuisier, décédée le 22 messidor an 12 – dressé à la requête du veuf et de Marie Barbe Freiss âgée de 26 ans, Marie Madeleine âgée de 24 ans, le veuf tuteur de Jean Guillaume âgé de 18 ans, Marie Salomé âgée de 16 ans, Jean Geofroi âgé de 12 ans, en présence de Jean Maurer, vannier, subrogé tuteur des enfants mineurs, les 6 enfants seuls et uniques héritiers de leur mère
en la maison rue de l’hopital n° 8
propres du veuf, meubles 8 fr, argenterie 30 fr, reprises 1782 fr, total de la masse 1820 fr, passif 100 fr, reste 1720 fr
propres des héritiers, meubles 246 fr, argenterie 11 fr, dettes actives 100 fr, remplacement 91 fr, total de la masse 398 fr
communauté : meubles 767 fr, outils pour la menuiserie 324 fr
Immeuble. Une maison cour appartenances et dépendances sise a Strasbourg rue de l’hopital N° 8, d’un côté le Sr Schmidt cordonnier, d’autre le Sr Geist farinier, aboutissant sur l’ancien mur de la ville. Sur l’acquisition de cette maison existe un jugement du tribunal civil du 18 ventôse 11 et 5 germinal suivant, portant homologation de plusieurs encheres devant le juge de paix du troisième arrondissement, quittance devant le soussigné notaire le 8 germinal 11, et un ancien titre passé à la Chambre des contrats le 29 mai 1764. Evaluée d’après la valeur locative à 6000 francs
total de l’actif 7091 fr, passif 3971 fr, déduction faite 1558 fr
Enregistrement, acp 97 F° 176-v du 3 brumaire 14

La maison est vendue par licitation devant le tribunal civil. L’acquéreur est un des héritiers, le faiseur de cribles Jean Philippe Freyss

1819 (4.12.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 124, n° 45
Tribunal Civil de Première Instance (…) que M Claude Antoine de Vigneron, juge au Tribunal Civil a rendu un jugement d’adjudication par licitation de la maison appartenant à Jean Martin Freyss et consorts. Cahier des Charges, à la requête de Jean Martin Freyss, menuisier, Jean Philippe Freyss, faiseur de cribles pour lesquels occupe Me Philippe Jacques Bloechel, avocat avoué près le Tribunal civil de première instance demeurant rue du Bouclier n° 6, en présence de Marie Salomé Freyss femme d’Adolphe Brodbeck, Adolphe Frederich Vogt, tailleur d’habits, père et tuteur légal d’Amélie, mineure procréée avec Marie Madeleine Freyss, colicitants, pour lesquels occupe M Philippe Jacques Laemmermann, la fille mineure ayant pour subrogé tuteur Jean Martin Freyss, menuisier, encore en présence de Marie Barbe Freyss épouse de Pierre Charles Petitville, marchand, et Daniel Ehrenfried Stoeber, notaire nommé par la justice pour représenter Jean Guillaume et Jean Geoffroi Freyss, les deux militaires absents également colicitants pour lesquels occupe Jacques Frédéric Rauter, avocat avoué demeurant rue du Jeu des enfants n° 59 – jugement du Tribunal Civil rendu le 8 mars 1819 (…) maison de la communauté de Jean Martin Freyss père et Marie Barbe Reinbold, indivise entre le veuf et les six enfants
La propriété d cette maison est constatée par 1. un acte passé devant le notaire Stoeber le 8 germinal 11, vente par Jean Léonard Pfaehler et consorts, 3. Inventaire de la succession de Marie Barbe Reinbold par le susdit notaire le 24 vendémiaire 14
Désignation de l’immeuble, ladite maison située à Strasbourg rue de l’Hôpital n° 8 d’un côté le Sr Schmitt cordonnier, de l’autre le Sr Gast farinier, derrière l’ancien mur de la ville, et se compose d’un rez de chaussée ou il y a une chambre, une cuisine, une petite cour, une pompe et des latrines et de deux étages surmontés d’un comble uni formant deux greniers au dessous du rez de chaussée il y a une cave couverte en solives. La façade donnant sur la rue est en maçonnerie, celle qui donne dans la cour en charpente. Suivant rapport d’experts estimé à 5800 francs – fait le 25 mai 1819. Adjudication préparatoire, 8 juillet, adjudication définitive, 12 août
à M° Bloechel pour 4010 francs
Déclaration de command du 12 août, pour Jean Philippe Freyss, faiseur de cribles

Jean Philippe Freyss épouse en 1819 Marie Madeleine Jæcklé
Mariage, Strasbourg (n° 285)
Acte de mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 25 septembre 1819. Jean Philippe Freyss, mineur d’ans, né en légitime mariage le 14 floréal an V à Strasbourg domicilié à Strasbourg, Tamisier, fils de Martin Freyss, menuisier en cette ville ci présent et consentant et de feu Marie Barbe Reinbold, décédée en cette ville le 22 messidor an XIII
Marie Madeleine Jaecklé, majeure d’ans, née en légitime mariage le 29 septembre 1786 à Barr (Bas-Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jean Martin Jaecklé, tricoleur de laine décédé à Haguenau (Bas Rhin) le 27 décembre 1815 et de feu Marie Madeleine Staehling décédée à Barr le 10 mars 1791 (signé) Johann Philipp Freÿß, Maria Magdalena Jäckle (i 10)

Registre de population 600 MW 67, 1815 sqq (i 57, 59) f° 391 Rue de l’hôpital N° 8
Freys, Martin, 1751, Menuisier, veuf, Lingolsheim, (à Str. depuis) 1768
id. Jn Philippe, 1797, Tamissier Epx de Jaecké M° M, Strasbourg – dél. Place des Canonniers 7
Freyss née Jaecklé, Marie Madeleine, 1786, Ep de Hn Phil. (auparavant) rue Petite boucherie 118 – E. 7.bre 1819
(f° 392) Freyss, Philippe, 1795, Strasbourg, (auparavant) rue des orphelins 23, E. Janv. 1823, dél. rue des orphelins 23
id. née Jaecklé, M. Madel. 1794, Ep., Strasbourg
id. Charles Edouard, 1820
Freyss, Martin, 1751, veuf, E. idem, entré à l’hôpital comme pensionnaire 1823

Jean Philippe Freiss et Marie Madeleine Jaecklé vendent la maison au marchand de faïence Laurent Schnepp et à sa femme Marie Salomé Hemmer moyennant 2 336 francs

1821 (20.10.), Strasbourg 2 (49), Me Weigel n° 1330
Jean Philippe Freiss, faiseur de cribles, et Marie Madeleine Jaecklé
à Laurent Schnepp, marchand de fayence, et Marie Salomé Hemmer
la maison avec toutes ses appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’Hôpital marquée du n° 8, d’un côté N Zimmermann marchand de comestibles, de l’autre N. Geist farinier, derrière l’ancien mur de la ville – acquise par licitation au Tribunal Civil le 12 août 1819 transcrit au bureau des hypothèques vol. 124 n° 45, de la communauté de Jean Martin Freiss père et de Marie Barbe née Reinbold. communauté établie par contrat de mariage reçu Stoeber le 8 germinal 11 et inventaire du 24 vendémiaire 14 – pour 2336 francs
acp 154 (3 Q 29 869) f° 126 du 22.10.

Originaire de Wingersheim, Laurent Schnepp épouse en 1798 à Haguenau (vendemiaire VII) Barbe Kræmer dont il divorce le 15 prairial X
Mariage, Haguenau (f° 3)
Aujourd’hui 2 vendemiaire l’an VII de la République française une et indivisible à neuf heures du matin (sont comparus) pour Contracter Mariage d’une part le Citoïen Laurent Schnepp, Laboureur âgé de 32 ans, natif de Wingersheim Département du Bas Rhin, y domicilié, fils de Michel Schnepp, Laboureur, et de Jeanne Barbe Arbogast, Conjoints domiciliés audit Wingersheim, d’autre part la Citoïenne Barbe Kraemer, âgée de 17 ans, native de Mastricht dans la République Batave, domiciliée à Haguenau, fille de Joseph Kraemer, Marchand, et de Barbe Lemfried, Conjoints domiciliés en cette Commune (…) 1° l’acte de naissance du futur en date du 27 juillet 1766 (…) 2° l’acte passé pardevant le Juge de paix de cette Commune d’haguenau en date du 8 vendemiaire Courant, Constatant que Barbe Kræmer a l’âge requis par la Loi à se marier et l’impossibilité de se procurer son extrait de naissance, attendu qu’elle est née à Mastricht dans la République Batave (signé) Laurent Schnepp, Barbara Krämer (i 5)

Laurent Schnepp se remarie en 1804 à Strasbourg où il s’est établi marchand de faïence avec Marie Salomé Hemmer
Mariage, Strasbourg (n° 171)
Du 15° jour du mois de Germinal l’an XII de la République française à neuf heures du matin. Acte de mariage de Laurent Schnepp, âgé de 37 ans, marchand de faïence, domicilié en cette ville depuis trois ans, né à Wingersheim le 27 juillet 1766, fils légitime de Michel Schnepp, cultivateur audit lieu, et de Jeanne Barbe Arbogast, divorcé de Barbe Kraemer
Et de Marie Salomé Hemmer, âgée de 43 ans, domiciliée en cette ville depuis neuf mois, née à Haguenau, Département susdit le 14 septembre 1760, fille légitime de feu Jean Hemmer, Meunier, et de feue Marie Barbe Dietrich (…) l’acte de divorce dressé par François Xavier Nebel, Maire de la ville d’haguenau le 15 Prairial l’an 10, enregistré le 6 du courant (signé) Lorentz schnepp, Salomé hemmer (i 89)

Registre de population 600 MW 57 (1815 sqq) Place du Temple Neuf N° 8 f° 67
Schnepp, Laurent, 1766, Md de fayance, Wingersheim, (à Strasbourg depuis) 1798, (auparavant) R. des Ecoles 1 – E décédé le 7 août 1827
id. née Hemmer, Salomé, 1761, Ep. Haguenau (à Strasbourg depuis) 1794, décédée le 11 8.bre 1828

Marie Salomé Hemmer meurt en 1828. Ses héritiers sont pour moitié ceux de son défunt mari.

1828 (10.11.), Strasbourg 2 (66), Me Weigel n° 5662
Inventaire de la succession de Marie Salomé Hemmer, veuve de Laurent Schnepp, marchand de fayance. Dressé à la requête de I. 1) Michel Schnepp, ouvrier à fabrique de toile cirée à Schiltigheim y domicilié, tant en son nom que comme tuteur naturel de 1. Hélène née à Bilwisheim le 7 janvier 1816, 2. Marguerite Salomé née à Strasbourg le 5 avril 1818, 3. Catherine Salomé née à Strasbourg le 30 mars 1822 issues de Madeleine Hans, 2) 1. Jacques Ulrich, garçon majeur laboureur à Hoenheim, 2. Corneille Ulrich, étudiant en théologie en son nom et mandataire de Georges Ulrich son père cultivateur à Wingersheim, Georges Ulrich tuteur naturel de 3. Georges Ulrich, garçon laboureur né le 7 janvier 1810, 4. Françoise née le 3 mars 1811, 5. Nicolas né le 6 mars 1816, tous cinq enfants de Georges Ulrich père et de Marie Anne Schnepp, 3) 1. François Antoine Schnepp, militaire retraité demeurant à Haguenau tant en son nom que comme tuteur naturel de 1. Joséphine Florentine née le 20 mai 1809, 2. François Félix né le 17 juillet 1811, 3. Thérèse née le 5 mars 1813 ses enfants mineurs, 2. François Joseph Schnepp coeffeur demeurant à Paris rue des filles St Thomas n° 16 tant en son nom qu’en qualité de mandataire d’Ignace Xavier Schnepp son frère coeffeur demeurant à Paris rue des filles St Thomas n° 16, tous cinq enfants nés de François Antoine Schnepp et de Marie Madeleine Groener, héritiers pour moitié chaque branche pour un tiers de cette moitié de Marie Salomé Hemmer, décédée le 1 octobre 1828 et lesdits Michel Schnepp père et François Antoine Schnepp père institués héritiers à vie,
II. encore à la requête de 1) Elisabeth Hemmer, majeure, 2) Joseph Hemmer, garde forestier à Schirrhoffen tant en son nom que comme mandataire d’Augusta Caroline Anastasie Hemmer, majeure à Wissembourg, 3) 1. Caroline Oberheiser épouse de Georges Bastian, tonnelier, 2. Georges Bastian mandataire de Michel Starch, revendeur, tuteur de 1. Catherine Oberheiser née le 8 janvier 1814, 2. François né le 25 mai 1816 tuteur des enfants de François Michel Oberheiser revendeur et d’Anne Marie Hemmer, enfants de Léopold Hemmer frère de la défunte décédée à Haguenau, institués chaque branche pour un tiers de cette moitié
dans une maison place du Temple Neuf n° 8, Testament reçu M° Weigel le 4 décembre 1827

dans une chambre au troisième étage prenant son jour sur la rue de l’école par une seule croisée 26 fr, garde robe 98 fr, dans une chambre au troisième étage éclairée sur la rue de l’Ecole, dans une chambre au troisième étage ayant vue sur la place du Temple Neuf, dans la cuisine ayant vue sur la cour, dans le corridor, au grenier, dans la cave
Titres et papiers. Cote A (1) M° Lacombe 25 octobre 1814, Chrétien Kohler, serrurier, et Elisabeth Bucher vendent une maison à rez de chaussée, trois étages, mansardes, petite cour, appartenances, dépendances située à Strasbourg rue du Jeu des Enfants n° 55, d’un côté la veuve Durné, de l’autre le Sr Bader de Haguenau, derrière le Sr Traiteur, pour 11.000 francs, transcrit au bureau des hypothèques vol. 78 n° 2. (9) M° Weigel 18 janvier 1824, bail à Thibaut Sontag, taillandier de ladite maison rue du Jeu des enfants n° 55
Cote B, Titres de propriété de la maison sise en cette ville rue de l’Hopital acquise de Jean Philippe Freyss, faiseur de cribles suivant acte reçu M° Weigel le 20 octobre 1821. Loué verbalement à M. Delacour le rez de chaussée pour 112 fr, le premier à M. Rey pour 152 fr, le second à M. Donnet/Dounet pour 120 fr,
Cote C, titres relatifs à la maison place du Temple Neuf, (1) bail à Aaron Liebemann pour 3, 6 ou 9 ans à commencer à la St Michel 1824 pour 1500 francs par an ; bail à Hechingen le 19 mars 1824 enregistré à Strasbourg le 19 novembre 1824 f° 183 au profit du défunt, sous loué le rez de chaussée de Charles Siegfried pour 800 fr y compris les rayons de la boutique qu’il occupe le rez de chaussée à M Gries pour 300 fr, le second étage & une boutique à M Lang, commerçant 450 fr, une petite boutique au Sr Pfirschig 100 fr
corps de biens à Wingersheim, créances, dettes actives 7878 fr, passif 11.331 fr, total de l’actif 25.901 fr
acp 198 (3 Q 29 913) f° 133 du 11 mars – Dernière vacation. La masse active se compose, savoir mobilier 2217, numéraire 999, dettes actives 7878, prix des immeubles vendus à Wingersheim 4962
Uine maison rue du Jeu-des-Enfants 8000, Une rue de l’hôpital 4060, Total 28.118 – La passif est de 11.331

Liquidation de la même succession
1830 (9.3.), Jean Jacques Weigel
Liquidation et partage de la succession de Marie Salomé Hemmer veuve Laurent Schnepp, marchand de fayance à Strasbourg où elle est décédée le premier octobre 1828, faite entre les parens collatéraux de feu son mari héritiers testamentaires pour moitié et par les parens de la défunte héritiers pour l’autre moitié, les héritiers sont Michel Schnepp et ses enfants pour un 6°, les enfants de Georges Ulrich pour un 6°, les enfants de feu Antoine Schnepp demeurant à Haguenau pour un 6°, Elisabeth Hemmer, majeure demeurant à Strasbourg pour un 6°, les enfants de Paul Hemmer pour un 6°, les enfants de François Michel Oberhaeusser revendeur à Strasbourg pour un 6°
acp 198 (3 Q 29 913) f° 133-v du 11.3. La masse active à partager est purement mobilière, elle se monte à 27.059 francs, le passif est de 11.331, reste 15.727 francs

Les héritiers vendent les maisons aux enchères. Jean Willhammer acquiert celle rue de l’Hôpital (voir aussi les actes ultérieurs pour les titres)

1829 (15.10.), Strasbourg 2 (67, 68), M° Weigel
Cahier des charges du 31 mai n° 5978 – Adjudication définitive n° 6167 – I. Michel Schnepp, ouvrier à la fabrique de toile cirée à Schiltigheim en son nom et administrateur des biens de 1. Hélène Schnepp, 2. Marguerite Salomé, 3. Catherine Salomé, ses trois enfants nés de Madeleine Hans,
II. 1. Jacques Ulrich, garçon majeur laboureur à Hoenheim, 2. Corneille Ulrich, écrivain, tant en son nom que comme mandataire de Georges Ulrich son père cultivateur à Wingersheim, suivant procuration annexée à l’inventaire dressé par M° Weigel le 10 novembre 1828, ledit Georges Ulrich père et tuteur légal de 3. Georges, 4. Françoise, 5. Nicolas Ulrich, ces trois derniers mineurs demeurant chez leur père, nés du mariage de Georges Ulrich père et de Marie Anne Schnepp,
III. 1. François Antoine Schnepp, militaire retraité demeurant à Haguenau en son nom et comme administrateur des biens de 1. Joséphine Florentine, 2. François Félix, 3 Thérèse, 2. Correille Ulrich, et comme mandataire de 1. François Joseph Schnepp, coeffeur demeurant à Paris rue des Filles St Thomas n° 16, 2. Ignace Xavier Schnepp, militaire au 19° régiment d’infanterie légère en garnison à Metz, les cinq enfants issus de François Antoine Schnepp et de Marie Madeleine Groener,
les enfants de Michel Schnepp, les enfants de Marie Schnepp, les enfants de François Antoine Schnepp institués héritiers conjointement pour moitié & chaque branche pour un tiers de la succession de Marie Salomé Hemmer, veuve de Laurent Schnepp, marchand de fayence, décédée le 1 avril 1828 et Michel Schnepp père, François Antoine Schnepp institués usufruitiers suivant testament reçu M° Weigel le 4 décembre 1827 enregistré le 1 octobre 1828. En présence de Corneille Ulrich subrogé tuteur
secondement I. Elisabeth Hemmer, célibataire majeure à Strasbourg, II. Joseph Hemmer, garde forestier à Schirrhoffen, tant en son nom que comme mandataire de 1. Augusta Caroline Anastasie Hemmer, majeure à Wissembourg, Joseph Hemmer et Caroline Anastasie, enfants de Léopold Hemmer décédé à Haguenau, III. 1. Caroline Oberheisser épouse de Georges Bastian, tonnelier à Strasbourg, ledit Sr Bastian mandataire de Michel Starck, commis revendeur, le Sr Starck tuteur de 1. Catherine Oberheisser, 2. François Oberheisser les deux mineurs, enfants de François Michel Oberheisser, revendeur, et d’Anne Marie Hemmer sa femme décédée. En présence d’Antoine Dossmann, subrogé tuteur des mineurs Oberheisser, Elisabeth Hemmer, enfants de Léopold Hemmer et enfants de Michel Oberheisser institués héritiers conjointement pour l’autre moitié de la succession de la veuve Schnepp. Jugement du 22 avril et rapport d’experts déposé en l’étude de M° Weigel
Désignation des immeubles. 1. une maison et dépendances sise à Strasbourg rue du Jeu des Enfants n° 55, d’un côté la veuve Hausser, de l’autre le Sr Bader de Haguenau, derrière le Sr Traiteur modo Kühl. Propriété, acquis par Laurent Schnepp et Marie Salomé Hemmer de Chrétien Kohler, serrurier, et Elisabeth Bucher par acte de vente reçu M° Lacombe le 25 octobre 1814 transcrit au bureau des hypothèques vol. 78 n° 2. Ledit Kohl l’avait acquise de Jacques Mauler, tailleur, et Dorothée Fritz par acte reçu M° Mayer le 15 thermidor 5. Mde Mauler avait recueilli l’immeuble dans la succession de Marie Madeleine née Grimmer sa mère. Louée à Thiébaut Sonntag, taillandier, et Elisabeth Wilhelm pour 9 années à commencer à la St Jean, estimée 24.650 francs
2. une maison avec toutes ses appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’Hôpital n° 8, d’un côté N. Zimmermann marchand de comestibles, de l’autre le Sr Geist farinier, derrière l’ancien mur de la ville. Propriété, acquise de Jean Philippe Freiss, faiseur de cribles, et de Marie Madeleine Jaecklé par acte reçu M° Weigel le 20 octobre 1821. Ledit Freiss l’avait acquise de Jean Martin Freiss, menuisier, et Barbe Reinbold ses père et mère, par jugement sur licitation au tribunal civil le 12 août 1819 transcrit au bureau des hypothèques vol. 124 n° 5. Le sieur Freiss l’avait acquis par acte reçu M° Stoeber le 8 germinal 11, inventaire dressé le 24 vendémiaire 14, la D° Schnepp était seule propriétaire en sa qualité de légataire universelle de Laurent Schnepp décédé le 7 août 1827 suivant testament reçu M° Knobloch le 13 juin 1809
Cahier des Charges, 31 mai 1829, adjudication préparatoire 30 septembre n° 6138. Mise à prix 3000 francs
Dépôt du 30 mai n° 5975 – Rapport d’experts du 23 mars. Jean Daniel Vogt maître charpentier, Jean Chrétien Henneberg les deux architectes, nous avons pris les détail en commençant part la maison sise rue du Jeu des Enfants n° 55, rez de chaussée un corridor d’entrée avec puits et pompe et cage d’escalier à droite en entrant un atelier avec forge dessus cave voutée divisée en quatre par des latttes derrière une petite cour avec entrée dans la cave, deux lieux et fosses d’aisances. Premier étage cage d’escalier, une chambre avec un cabinet séparé par une cloison en planches vers la rue, une décharge derrière ledit cabinet et une cusiine vers la cour. Second étage absolument semblable, troisième étage cage d’escalier, une grande chambre vers la rue, une cuisine au milieu servant de passage et un cabinet vers la cour. Mansarde, cage d’escalier, deux chambres vers la route et une vers la cour. Dessus comble contenant deux greniers dont l’inférieur a deux séparations en lattes couvert en tuiles doubles.
Ensuite nous nous sommes transportés dans l’autre maison sise rue de l’Hôpital n° 8. Le rez de chaussée consiste dans un corridor d’entrée avec escalier de la cave sous solives fermée en trappe et la cage d’escalier, au fond avec lieux d’aisances dessous, à droite en entrant une chambre vers la rue et une cuisine vers la petite cour qui contient un puits avec pompe. Premier étage, une chambre avec cabinet séparée par deux doubles portes vitrées vers la rue la cage d’escalier et une cuisine vers la cour. Second étage absolument pareil à l’exception qu’au lieu des portes vitrées c’est une cloison en planches, dessus comble contenant greniers dont l’inférieur est divisé en 4 chambres. La couverture en tuiles est en partie double et en partie simple. Première maison estimée 7000 francs, la seconde 5500 francs
procès verbal d’enchère, la maison rue de l’Hôpital n’a pas été portée à sa juste valeur, 11 août (acp 196 F° 11 du 20.8.)
(la maison rue de l’Hôpital) Joseph Pierre Collignon de Videlange, propriétaire à Nancy pour le compte de Jean Georges Grosz, garde magasin des hospices civils moyennant 4060 francs
Enregistrement, acp 196 F° 164 du 23.10.

Natif de Hanviller (près de Bitche), Jean Willhammer épouse en 1823 Catherine Fries, originaire de Still
Mariage, Strasbourg (n° 84) Acte de: mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 17 mars 1823. Jean Willhamer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 17 Pluviôse an III de la République à Hanwiller, Tisserand, fils de Léonard Willhamer, Journalier audit lieu ci présent et consentant et de feu Catherine Gertner, décédée à Hanwiller le 11 Germinal an Onze
Catherine Fries, Majeure d’ans, née en légitime mariage le 21 février 1787 à Still (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jacques Fries, vacher à Westhoffen, décédé audit lieu le 16 pluviose an Trois de la République et de feu Marguerite Hellig décédée au même lieu le 4 mars 1809 (signé) L’épouse a déclaré ne savoir signer, Johannes wilhammer (i 7)

Catherine Fries meurt en 1832 en délaissant une fille naturelle qui renonce à la succession et un fils qui est en conséquence son seul héritier

1832 (28.4.), Strasbourg 2 (73), M° Weigel n° 7604
Inventaire de la succession de Catherine Fries femme de Jean Willhammer, cabaretier, décédée le 18 février dernier – à la requête de I. le veuf père et tuteur légal de Jean issu de la défunte, II. Marie Anne Fries, majeure, fille naturelle de la défunte, en présence de Pierre Didio, cordonnier à Niedernai subrogé tuteur
biens immeubles, une maison et ses dépendances sise à Strasbourg rue de l’Hôpital n° 8, d’un côté la Ve Zimmermann marchande de comestibles, de l’autre le Sr Geist farinier, derrière l’ancien mur de la ville. Titres de propriété, acquis pendant la communauté sur les héritiers testamentaires de Marie Salomé Hemmer veuve de Laurent Schnepp suivant adjudication sur licitation reçue M° Weigel le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques vol. 230 n° 54, pour 6000 francs
dans une maison rue de l’Hôpital n° 8
acp 209 (3 Q 29 924) f° 186 du 1.5. – Il y a testament par la défunte passé devant le notaire sousdésigné du 11 février dernier portant institution au profit de son mari de la moitié de ses biens & au profit des deux enfants de l’autre moitié
La garde robe est estimée à 10 fr. Les meubles de la communauté 435 fr
une maison à Strasbourg rue de l’Hôpital n° 8 estimée en capital ci 6000, total général 6435 fr. Le passif s’élève à 6459 francs. L’acte porte sous la rubrique dite passif à classer lors de la liquidation diverses dettes montant à 199 francs

Registre de population 600 MW 67, 1815 sqq (i 57, 59) f° 392-a Rue de l’hôpital N° 8
Wilhammer, Jean, 1792, Hannwiller, (à Str. depuis) 1823
id. née Friess, Catherine, 1793, Ep. Still, (à Str. depuis) 1820, (auparavant) r. Schiltigh. 15 – E. Xbre 1829
id. Jean 1822, Strasbourg
Friess Anne Marie, 1811, F. N. de la femme, Still – dél. Quai St Jean 54.
Freyss, Martin, 1751, veuf, E. idem, entré à l’hôpital comme pensionnaire 1823

Jean Willhammer se remarie en 1832 avec Madeleine Werly
Mariage, Strasbourg (n° 320)
Du 20° jour du mois de septembre 1832, Acte de mariage de Jean Willhammer, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 17 pluviôse an III à Hanwiller (Moselle) domicilié à Strasbourg, Cabaretier, veuf de Catherine Fries décédée en cette ville le 18 février dernier, fils de feu Léonard Willhammer, Journalier, et de feu Catherine Gantner, décédée à Hanwiller le 11 germinal an XI
et Madeleine Werly, majeure d’ans, née en légitime mariage le 22 vendémiaire an IX à Soultz sous forêts (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de Joseph Werly, cocher et de Madeleine Abert conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants (signé) Johannes Willhammer, Magdalena Werlÿ (i 12)

Jean Willhammer hypothèque sa moitié de maison au profit de Jean Dufour, militaire pensionné

1842 (1.3.), Strasbourg 2 (86), Not. Tinchant n° 2390
1 Mars 1842. Obligation – fut présent Monsieur Jean Willhammer, propriétaire domicilié et demeurant à Strasbourg, lequel a par ces présentes déclaré devoir de bonne et légitime dette
à Monsieur Jean Dufour, militaire pensionné domicilié et demeurant à Strasbourg, ci présent et acceptant, la somme principale de 1100 francs pour prêt de pareille somme (…)
le débiteur a affecté et hypothéqué spécialement la moitié indivise d’une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue de l’hôpital n° 8 tenant d’un côté à M. Zimmermann, marchand de comestibles, de l’autre côté au Sr Husch, pensionnaire de l’état, par devant ladite rue et par derrière l’ancien mur de la ville.
De laquelle moitié de maison le sieur Willhammer est propriétaire comme ayant été commun en biens avec la dame Catherine Fries, son épouse décédée en cette ville le 18 février 1832 ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé par M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 28 avril suivant. Lesdits conjoints Willhammer avaient acquis la totalité de ladite maison en vertu d’un procès verbal d’adjudication dressé par ledit M° Weigel le 15 octobre 1829, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 31 décembre suivant volume 230 numéro 54 et inscrit d’office le même jour volume 202 Numéro 205. Le sieur Willhammer déclare que ladite maison est franche et libre de privilèges et hypothèque de quelque nature que ce soit à l’exception du privilège qui la grève encore au profit de la demoiselle Catherine Salomé Schnepp, mineure, pour une somme principale (…)

Jean Willhammer hypothèque sa moitié de maison au profit du marchand de bois André Kieffer

1843 (10.3.), Strasbourg 2 (88), Me Tinchant n° 2801
Obligation – fut présent Monsieur Jean Willhammer, propriétaire domicilié et demeurant à Strasbourg, lequel a par ces présentes déclaré et reconnu devoir de bonne et légitime dette
à Monsieur André Kieffer père, marchand de bois domicilié et demeurant à Strasbourg, ici présent et acceptant, la somme principale de 1100 francs pour prêt de pareille somme (…)
le débiteur a affecté et hypothéqué spécialement la moitié indivise d’une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue de l’hôpital n° 8

Testament de Jean Willhammer
1846, M° Roessel
18 août 1846 – Testament par lequel Jean Willhammer, propriétaire à Strasbourg, lègue à Frédérique Diehl, majeure en ladite ville, la somme de 2400 francs à prendre sur le plus clair de sa succession
acp 352 (3 Q 30 067) f° 14-v du 7.9.

Acte de notoriété dressé après la mort de Jean Willhammer père
1848 (28.9.), Strasbourg 2 (92), Auguste Roessel N° 1099
du 28. septembre 1846. Notoriété – (…) qu’ils ont parfaitement connu le Sr Jean Willhammer, cabaretier, demeurant à Strasbourg où il est décédéle 31 août dernier, qu’il n’a pas été fait d’inventaire après son décès, qu’il était marié en premières noces avec Catherine Fries, avec laquelle il a procréé avant son union un fils naturel nommé Jean Willhammer, aujourd’hui caporal à la compagnie des voltigeurs du 13° régiment d’infanterie de ligne en garnison à Dijon, département de la Côte d’Or, domicilié à Strasbourg, qu’il a reconnu par acte reçu M° Weigel, notaire à Strasbourg le 23 février 1822, que ce Sr Jean Willhammer, père, s’est remarié en secondes noces avec Madeleine Werly, décédée, qui de cette union il n’est point issu d’enfans, et qu’il a laiisé pour son seul et unique héritier ledit Sr Jean Willhammer fils, caporal au 13° régiment d’infanterie de ligne

Jean Willhammer fils, devenu seul propriétaire de la maison, l’hypothèque au profit du négociant Charles Baumann

1846 (28.9.), Strasbourg 2 (92), Auguste Roessel n° 1100
Du 28 septembre 1846. Obligation – A comparu M. Jean Willhammer,
à M. Charles Baumann, ancien négociant, propriétaire, demeurant et domicilié à Strasbourg, ci présent et acceptant, la somme principale de 4000 francs pour prêt de pareille (…)
affecte en hypothèque spéciale Une maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’hôpital N° 8, tenant d’un côté au Sr Zimmermann ancien marchand de comestibles, de l’autre côté au Sr Husch pensionnaire de l’état, par devant ladite rue & par derrière l’ancien mur de la ville
Etablissement de propriété. Le Sr Willhammer comparant déclare que cet immeuble dépendait de la communauté légale de biens qui avait existé entre ses père & mère le Sr Jean Willhammer, père, vivant propriétaire & Catherine Fries, sa femme demeurant à Strasbourg, pour avoir été acquis par ledit Sr Willhammer, père, durant cette même communauté des héritiers et légataires de dame Marie Salomé Hemmer, veuve de M. Laurent Schnepp, vivant marchand de fayence, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Weigel, alors notaire à Strasbourg, le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 décembre suivant volume 230 numéro 54 & inscrit d’office le même jour volume 202 Numéro 205. Cette adjudication a eu lieu aux clauses & conditions retenues dans un cahier des charges dressé par le même notaire, le 30 septembre de la même année, contenant en outre l’établissement de la propriété de ladite maison, tant entre les mains des vendeurs qu’entre les mains des précédents propriétaires. Le prix de cette adjudication s’élevait à la somme de 4060 francs que le Sr Willhammer comparant déclare avoir été entièrement soldé (…). La Dame Willhammer née Fries décéda en laissant pour héritiers le sieur Willhammer comparant fils naturel, légitimé, de la défunte & du sieur Willhammer père & en outre une Dlle Anne Marie Fries (plus tard épouse de Philippe Gaeckler cabaretier à Strasbourg) demeurant en cette ville, fille naturelle de ladite défunte, ainsi que le tout se trouve expliqué dans un inventaire dressé après le décès de la Dame Willhammer par ledit M° Weigel le 28 avril 1832. Le Sr Willhammer comparant déclare que ladite Dlle Fries a renoncé plus tard à ses droits sur la succession de sa mère naturelle, et il promet d’en justifier à première réquisition. Par acte passé devant ledit M° Weigel en présence de témoins le 11 février 1832 enregistré le 23 du même mois, la Dame Willhammer avait légué à son mari la moitié de sa succession, disposition qui aux termes de la loi était réductible à un quart en pleine propriété & un quart en usufruit. De sorte que ladite maison appartenait au Sr Willhammer père pour une moitié à cause de ladite communauté de biens pour 4/8, au même pour un 8° comme légataire en pleine propriété d’un quart de sa femme défunte, ensemble 5/8, indépendammet de ses droits en usufruit qui se trouvent éteints par suite du décès de ce dernier, & au fils Willhammer comparant pour les 3/8. Le Sieur Willhammer père est décédé à Strasbourg le 31 août dernier en laissant pour seul & unique héritier son fils le sieur Willhammer comparant ainsi que cette qualité héréditaire se trouve constatée par un acte de notoriété reçu par M° Roessel & son collègue Ce jourd’hui (…) Par suite le sieur comparant Willhammer déclare être devenu seul & unique propriétaire de ladite maison. Il déclare encore que l’immeuble hypothéqué est franc & libre de toutes dettes, privilèges & hypothèques à l’exception (…)

Jean Willhammer, garçon tonnelier alors caporal de voltigeurs, loue la maison à l’aubergiste Geoffroi Hutt et à sa femme Anne Marie Bohn

1846 (24.9.), Strasbourg 9 (94), Geoffroi Becker n° 3230
24 septembre 1846. Bail – A comparu le Sr Jean Willhammer, garçon tonnelier domicilié à Strasbourg actuellement caporal de voltigeurs au 13° régiment de ligne en garnison à Dijon, Lequel a, par ces présentes loué à titre de bai à loyer pour trois années entières et consécutivess qui commenceront le 29 du mois courant
au Sr Geofroi Hutt, aubergiste & à D° Anne Marie Bohn sa femme qu’il autorise à l’effet des par présentes demeurant ensemble en cette même ville rue des incendiaires N° 2, à ce présents & acceptant
Une maison avec cave rez de chaussée & deux étages appartenances & dépendances, située à Strasbourg rue de l’hopital N° 8, tenant d’un côté au Sr Zimmermann de l’autre au Sr Horst, par devant ladite rue & par derrière le Sr Holtzapfel.
Sont compris dans le bail les objets mobiliers ci après désignés qui se trouvent dans ladite maison savoir Six fourneaux en fonte & trois en tôle, le tout avec tuyaux et pierres, Deux bancs doubles, deux bancs simples, trois tables & un comptoir le tout en bois de sapin peint à l’huile. Ainsi que les objets loués se trouvent et se comportent – Ce bail est fait en outre pour & moyennant un loyer annuel de 1000 francs
acp 352 (3 Q 30 067) f° 88

Les parties résilient le bail quelques jours plus tard

1846 (7.10.), Strasbourg 9 (94), Geoffroi Becker n° 3246
7 octobre 1846. Résiliation de bail – ont comparu Le Sr Jean Willhammer, garçon tonnelier domicilié à Strasbourg, caporal de voltigeurs au 13° régiment de ligne en garnison à Dijon, d’une part
Et le Sr Geoffroi Hutt, aubergiste, muni de patente à lui délivrée à la mairie de cette ville pour l’année courante sous la date du 24 septembre dernier N° 495, demeurant à Strasbourg, d’autre part
Lesquels ont, d’un commun accord, résilié par les présentes, purement & simplement le bail d’une maison avec dépendances sise en cette ville, rue de l’hôpital N° 8 & de différents objets mobiliers s’y trouvant, consenti pour trois années à partir du 29 septembre dernier par led. Sr Willhammer au profit du Sr Hutt & de la D° Anne Marie Bohn son épouse par acte passé devant ledit M° Becker le 24 du dit mois de septembre dernier & moyennant un loyer annuel de 1000 francs
acp 353 (3 Q 30 068) f° 52-v

Le tonnelier Jean Willhammer hypothèque la maison au profit du maraîcher Daniel Ruhlmann

1847 (13.1.), Strasbourg 4 (101), Auguste Frédéric Lauth n° 2422
Du 13 Janvier 1847. Obligation – a comparu le Sr Jean Willhammer, célibataire majeur tonnelier demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel a par les présentes reconnu devoir bien & légitimement
à M. Daniel Ruhlmann, propriétaire & jardinier cultivateur demeurant et domicilié à Strasbourg ci présent et acceptant, la somme principale de 2500 francs pour prêt de pareille (…)
hypothèque spécialement Une maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’hôpital N° 8, tenant d’un côté au sieur Zimmermann ancien marchand de comestibles, de l’autre côté au Sr Husch pensionnaire de l’état, par devant ladite rue & par derrière l’ancien mur de la ville
Le Sieur Willhammer débiteur déclare que cet immeuble dépendait de la communauté légale de biens qui avait existé entre ses père et mère le Sr Jean Willhammer vivant propriétaire & Catherine Fries, décédés conjoints à Strasbourg, pour avoir été acquis par ledit Sr Willhammer père durant cette même communauté des héritiers et légataires de dame Marie Salomé Hemmer, veuve de M. Laurent Schnepp, vivant marchand de fayence, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Weigel, alors notaire à Strasbourg, le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 décembre suivant volume 230 numéro 54 & inscrit d’office le même jour volume 202 Numéro 205. Cette adjudication a eu lieu aux clauses et conditions retenues dans un cahier des charges dressé par le même notaire le 30 septembre de la même année, contenant en outre l’établissement de la propriété de ladite maison, tant entre les mains des vendeurs qu’entre les mains des précédents propriétaires. Le prix de cette adjudication s’élevait à la somme de 4060 francs que le Sr Willhammer comparant déclare avoir été entièrement soldé (…). La Dame Willhammer née Fries décéda en laissant pour héritiers le sieur Willhammer comparant fils naturel et légitimé de la défunte et du sieur Willhammer père et en outre une Dlle Anne Marie Fries plus tard épouse de Philippe Gaeckler cabaretier à Strasbourg demeurant en cette ville, fille naturelle de ladite défunte, ainsi que le tout se trouve expliqué dans un inventaire dressé après le décès de la dame Willhammer par ledit M° Weigel le 28 avril 1832. Le Sieur Willhammer comparant déclare que ladite demoiselle Fries a renoncé plus tard à ses droits sur la succession de sa mère naturelle & il promet d’en justifier à première réquisition. Par acte passé devant ledit M° Weigel en présence de témoins le 11 février 1832 enregistré le 23 du même mois, la dame Willhammer avait légué à son mari la moitié de sa succession, disposition qui aux termes de la loi était réductible à un quart en pleine prioritéé & un quart en usufruit, de sorte que ladite maison appartenait au sieur Willhammer père pour une moitié à cause de ladite communauté de biens pour 4/8, au même pour un 8° comme légataire en pleine propriété d’un quart de sa femme défunte, ensemble 5/8, indépendammet de ses droits en usufruit qui se trouvent éteints par suite du décès de ce dernier, Et au fils Willhammer comparant pour les 3/8. Le Sieur Willhammer père est décédé à Strasbourg le 31 août dernier en laissant pour unique héritier son fils le sieur Willhammer comparant ainsi que cette qualité héréditaire se trouve constatée par un acte de notoriété reçu par M° Roessel et son collègue le 28 novembre 1846 (…) Par suite le sieur comparant Willhammer déclare être devenu seul & unique propriétaire de ladite maison. Il déclare encore que l’immeuble hypothéqué est franc & libre de toutes dettes, privilèges & hypothèques à l’exception (…)

Jean Willhammer épouse en 1847 Madeleine Elisabeth Felten, originaire de Pfaffenhoffen
Mariage, Strasbourg (n° 360) Du 30° jour du mois de septembre 1847 à dix heures du matin. Acte de mariage de Jean Willhammer, majeur d’ans, né hors le mariage le 9 septembre 1822 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Tonnelier, fils reconnu de feu Jean Willhammer, Cabaretier décédé en cette ville le 30 août 1846 et de feu Catherine Freiss, décédée en cette ville le 18 février 1832
Et de Madeleine Elisabeth Felten, majeure d’ans, née en légitime mariage le 23 novembre 1823 à Pfaffenhoffen, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Chrétien Felten, officier retraité décédé à Strasbourg le 16 mars 1838 et de Catherine Salomé Ledig, domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante (signé) Jean Willhammer, Elisabeth Felden (i 18)

Jean Willhammer et Madeleine Elisabeth Felden hypothèquent la maison au profit de Pauline Kramp, veuve du négociant Gustave Schneegans

1849 (10.3.), Strasbourg 4 (103), Auguste Frédéric Lauth n° 3405
Du 10 mars 1849. Obligation – Furent presents M. Jean Willhammer, tonnelier, et Dame Madeleine Elisabeth Felden, son épouse de lui autorisée demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels reconnaissent devoir bien & légitimement
à Dame Pauline Kramp, veuve de M. Gustave Schneegans, en son vivant négociant à Strasbourg, à ce présent et acceptant, la somme principale de 1000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèquent spécialement Une maison avec droits, aisances, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’hôpital N° 8, tenant d’un côté aux héritiers Zimmermann, de l’autre côté au sieur Husch
Les débiteurs déclarent que cet immeuble est frappé de deux hypothèques montant ensemble à 6500 francs mais que sa valeur est plus que suffisante pour ssurer le capital présentement emprunté. (…) Finalement déclarent les débiteurs être mariés en premières noces sous le régime de la communauté

Autre hypothèque au profit du tailleur Jean Geoffroi Sonntag – Remarque, d’autres actes sur Jean Willhammer et ses deux femmes seront présentés dans une notice d’une autre maison qui leur a appartenu

1857 (15.7.), Strasbourg 4 (115), Auguste Frédéric Lauth n° 8253
Du 15 juillet 1857. Obligation – ont comparu M. Jean Willhammer, propriétaire, et dame Madeleine Elisabeth Felden, son épouse de lui autorisée demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, lesquels reconnaissent, par ces présentes, devoir bien et légitimement
à M. Jean Geoffroi Sonntag, tailleur demeurant et domicilié à Strasbourg, à ce présent et acceptant, la somme principale de 6000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèquent spécialement Ville de Strasbourg. 1. Section O N° 155 Une maison avec droits, aisances, appartenances & dépendances, le tout sur une superficie de 70 centiares, sis rue de l’hôpital N° 8, tenant d’un côté au Sr Zimmermann marchand de comestibles, de l’autre côté au sieur Husch, pensionnaire de l’Etat et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville.
2. Et Section O N° 798. Une maison avec cour, bâtiments latéraux et de derrière, communauté de puits, droits, aisances, appartenances ét dépendancess, sise à Strasbourg rue des orphelins n° 9, sur une superficie de 2 ares 70 centiaresn tenant d’un côté aux héritiers de M. Ratisbonne, de l’autre côté à M. Hazard, capitaine en retraite et tirant par derrière sur une ruelle
Déclarent les débiteurs que ces immeubles leur appartiennent en toute propriété savoir 1. l’article premier à M. Willhammer pour l’avoir recueilli dans les successions de ses père et mère M. Jean Willhammer en son vivant propriétaire et dame Catherine Fries, décédés conjoints à Strasbourg, dont il était seul et unique héritier, ainsi qu’il est constaté par deux inventaires l’un dressé après le décès de la dame Willhammer née Fries par M° Weigel, notaire alors à Strasbourg le 28 avril 1832 et l’autre après le décès de M. Willhammer, père, par M° Roessel, notaire à Strasbourg le 28 novembre 1846, les deux actes enregistrés. Les époux Willhammer, père et mère, en avaient été propriétaires pour l’avoir acquis durant leur mariage des héritiers et légataires de dame Marie Salomé Henner, veuve de M. Laurent Schnepp, vivant marchand de fayence, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Weigel, alors notaire à Strasbourg, le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 décembre suivant volume 230 numéro 54 et inscrit d’office le même jour volume 202 Numéro 205, cette adjudication a eu lieu sous les charges, clauses et conditions retenues dans un cahier des charges dressé par le même notaire le 30 septembre de la même année, contenant en outre l’établissement de la propriété de ladite maison, tant du chef des vendeurs que du chef des précédents propriétaires. Le prix de cette adjudication s’élevait à la somme de 4060 francs que le vendeur déclare avoir été soldé (…). Etant encore à observer que la Dame Willhammer, mère avait délaissé une enfant naturelle, Mlle Anne Marie Fries, célibataire à Strasbourg, mais que celle-ci a renoncé à ses droits dans la succession de sa mère le 30 mars 1832.
2. Et l’article deux aux époux Willhammer

Jean Willhammer vend la maison au marchand de charbons Jean Hahn et à sa femme Joséphine Trabold

1860 (28.11.), Strasbourg 4 (119), Auguste Frédéric Lauth n° 9594
Du 28 novembre 1860. Vente. – A comparu Mr Jean Willhammer, propriétaire, demeurant et domicilié à Strasbourg Lequel déclare par ces présentes, vendre (…)
à Mr Jean Hahn, marchand de charbons, et à Dame Joséphine Trabold, son épouse demeurant et domiciliés en la même ville, acquéreurs solidaires à ce présents et acceptant, la femme du mari autorisée
Section O, Numéro 155. Une maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances, le tout sur une superficie de 70 centiares, sise à Strasbourg, rue de l’hôpital N° 18 (ancien numéro 8) tenant d’un côté au Sieur Zimmermann ancien marchand de comestibles, de l’autre côté au sieur Husch, pensionnaire de l’Etat et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville. Ainsi que cet immeuble se poursuit et se comporte et sans en rien réserver (…) Sont expressément compris dans la vente tous les fourneaux et poêles avec tuyaux et dalles, la chaudière à lessive et tous les volets et jalousies. (…) Le vendeur déclare que l’immeuble présentement vendu est sa propriété pour l’avoir recueilli dans les successions de ses père et mère Mr Jean Willhammer en son vivant propriétaire et Dame Catherine Fries décédés conjoints à Strasbourg, dont il était seul et unique héritier, ainsi qu’il est constaté par deux inventaires dressés l’un après le décès de la Dame Willhammer née Fries par M° Weigel notaire alors à Strasbourg le 28 avril 1832 et l’autre après le décès de Mr Willhammer père par M° Roessel, notaire à Strasbourg le 28 novembre 1846, les deux actes enregistrés. Les époux Willhammer, père et mère en avaient été propriétaires pour l’avoir acquis durant leur mariage des héritiers et légataires de dame Marie Salomé Henner, veuve de Mr Laurent Schnepp, vivant marchand de fayence, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 décembre suivant volume 230 numéro 54 et inscrit d’office le même jour volume 202 Numéro 205, cette adjudication a eu lieu sous les charges, clauses et conditions retenues dans un cahier des charges dressé par le même notaire le 30 septembre de la même année contenant en outre l’établissement de la propriété de ladite maison, tant du chef des vendeurs que du chef des précédents propriétaires. Le prix de cette adjudication s’élevait à la somme de 4060 francs que le vendeur déclare avoir été soldé (…). Etant encore à observer que la Dame Willhammer, mère avait délaissé une enfant naturelle, Mlle Anne Marie Fries, célibataire à Strasbourg, mais que celle-ci a renoncé à ses droits dans la succession de sa mère le 30 mars 1832. Les acquéreurs pourront faire, user et disposer de l’immeuble en véritables propriétaires et comme ils aviseront à partir de ce jour mais n’en prendre possession et en jouir qu’à compter du 25 décembre prochain – La présente vente a été conclue pour le prix de 12.000 francs
Finalement déclare le vendeur (…) qu’il est marié en premières noces avec Dame Madeleine Elisabeth Felden sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts
acp 493 (3 Q 30 208) f° 82-v du 29.11.

Le serrurier Jean Hahn épouse en 1845 Joséphine Trabold, originaire de Vendenheim
Mariage, Strasbourg (n° 243)
Du 23° jour du mois de juin 1845 à dix heures du matin. Acte de mariage de Jean Hahn Majeur d’ans, né en légitime mariage le premier octobre 1823 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, serrurier, fils de Jean Hahn, Marchand de Charbons, et de Marie Madeleine Kessler, conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants
Et de Joséphine Trabold, mineure d’ans, née le premier janvier 1825 à Vendenheim (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de feu Daniel Trabold, revendeur décédé à Strasbourg le 9 mai 1833 et de feu Françoise Zinck, décédée à Strasbourg le 4 mars 1841 (…) Ladite épouse est assistée de de Alexandre Hahn, Marchand de charbons son tuteur, ci présent et consentant (signé) J Hahn, J Trabold (i 29)

1865, Auguste Frédéric Lauth
30 juin 1863, Donation entre vifs par Jean Hahn, marchand de charbons à Strasbourg à Joséphine Trabold sa femme, de l’universalité de sa succession en usufruit – décès du 20 août 1865
acp 546 (3 Q 30 261) f° 34-v du 27.9. succession le 20 9.bre 1865)

Jean Hahn meurt en 1865 en délaissant deux fils

1865 (6.11.), Strasbourg 4 (123) Auguste Frédéric Lauth
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Jean Hahn, marchand de charbons, et Joséphine Trabold
Du 6 novembre 1865. à la requête de Dame Joséphine Trabold, marchande de charbons, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Jean Hahn, en son vivant marchand de charbons en la même ville, agissant dans les qualités suivantes 1) à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage avait existé entre elle et son défunt mari, 2) comme donataire en usufruit pendant sa vie, sans être tenue de donner caution ni de faire emploi, de la moitié de tous les biens meubles et immeubles sans exception, dépendant de la succession de son dit mari, aux termes d’un acte passé devant M° Lauth, l’un des notaires soussignés, en présence de témoins, le 30 juin 1863, enregistré à Strasbourg le 28 septembre dernier et dont une expédition sera ci-après inventoriée, 3) comme tutrice légale de Louis Hahn, né le 30 novembre 1845 et de Jean Hahn, né le 19 mars 1848, ses deux fils mineurs, issus de son mariage avec son dit défunt mari et demeurant avec elle, 4) et comme ayant la jouissance légale des biens de sondit fils Jean Hahn jusqu’à ce qu’il soit émancipé ou qu’il ait atteint sa 18° années, aux termes de la loi et aux charges de droit. Ledits mineurs Louis Hahn et Jean Hahn, frères germains habiles à se dire et porter seuls héritiers chacun pour moitié du dit feu M. Hahn leur père. Et en présence de M. Geofroi Fries, batelier, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des dits deux mineurs
le tout trouvé dans une maison sise à Strasbourg rue de l’hôpital n° 18

Titres de propriété. Donation par le défunt à son épouse (…)
Acquet de la communauté. Contrat d’acquisition de la maison. Cote deuxième. 1. La première l’expédition d’un contrat reçu par M° Lauth le 28 novembre 1861, enregistré contenant vente par M. Jean Willhamer, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg au profit du défunt et de sa veuve requérante d’une Maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances, le tout sur une superficie de 70 centiares, sise à Strasbourg, rue de l’hôpital N° 18 (ancien numéro 8) inscrite au cadastre Section O, Numéro 155, tenant d’un côté au sieur Zimmermann, ancien marchand de comestibles, de l’autre côté au sr Husch, pensionnaire de l’Etat et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville. Cette vente a eu lieu pour le prix de 12.000 francs que les acquéreurs se sont obligés sous leur garantie solidaire de payer de la manière suivante (…). Cette expédition porte au bas mention qu’elle a été transcrite au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre 1860, volume 834 N° 17 et inscrite d’office Volume 769 N° 229 pour sûreté du prix de vente. (…)
Héritage fait par le défunt. La veuve requérante déclare que le père du défunt M. Jean Hahn, porteur de morts à Strasbourg est décédé courant de l’année dernière et que sa succession a été liquidée et partagée suivant acte dressé par M° Zimmer, notaire à Strasbourg le 25 février dernier.
Déclaration passive 985 francs
acp 547 (3 Q 30 262) f° 72-v du 9.11. (succession déclarée le le 9. 9.bre 65) Communauté, mobilier estimé 2801, argent 1012
Une maison sise à Strasbourg rue de l’hôpital N° 18
Succession, garde robe 87

Joséphine Trabold hypothèque la maison au profit du négociant Antoine Model

1867 (31.8.), Strasbourg 4 (126), Auguste Weiss n° 217
Du 31 août 1867. Crédit – Ont comparu M. Antoine Model, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg d’une part
Dame Joséphine Trabold, marchande de charbons demeurant et domiciliée en la même ville, veuve de M. Jean Hahn en son vivant marchand de charbons aussi en cette ville et M. Louis Hahn, employé chez la veuve Hahn sa mère, demeurant et domicilié à Strasbourg, ces deux d’autre part
Lesquels comparans ont par les présentes arrêté ce qui suit. M. Model ouvre à Dame veuve Hahn & à M. Hahn, ce acceptant, à titre de crédités solidaires un crédit de caisse jusqu’à concurrence d’une somme de 4000 francs
affectent et hypothèquent spécialement l’immeuble dont la désignation suit
Les trois quarts indivis de Section O N° 155, une maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue de l’Hôpital N° 18 (ancien N° 8), tenant d’un côté à M. Zimmermann, de l’autre à M. Huck et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville.
Ces derniers déclarent sous les peines de droit I. que l’immeuble hypothéqué dépend de la communauté de biens qui a existé entre ladite veuve Hahn et son mari défunt, au moyen de l’acquisition qu’ils en ont faite aux termes d’un contrat de vente passé devant le M° Lauth, prédécesseur de M° Auguste Weiss le 28 novembre 1860, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre suivant volume 834 n° 17 & inscrit d’office volume 769 n° 229. III. Que par suite du décès de M. Jean Hahn la moitié audit immeuble est restée à sa veuve requérante comme ayant été commune en biens vec son défunt mari, & l’autre moitié est échue aux héritiers du Sr Hahn savoir les deux enfants M. Louis Hahn comparant et M. Jean Hahn encore mineur sans état demeurant à Strasbourg, ainsi qu’il est constaté par un inventaire dressé par M° Lauth le 6 novembre 1865, III. que l’immeuble n’est frappé d’aucune autre dette que de la somme (…) ; IV. qie M. Louis Hahn est en célibat (…)

Lors de la liquidation, la maison est attribuée à la veuve Joséphine Trabold

1869 (6.10.), Strasbourg 4 (130) Auguste Weiss n° 1780
Du 6 octobre 1869. Liquidation et partage de la communauté entre Jean Hahn et Joséphine Trabold
Ont comparu Mme Joséphine Trabold, marchande de charbons en la même ville, Agissant à cause de la communauté de biens légale qui a existé entre entre elle et feu sondit mari et en sa qualité d’usufruitière avec dispense de fournir caution de la moitié de la fortune délaissée par ce dernier aux termes d’un acte passé devant M° Lauth prédécesseur immédiat de M° Weiss l’un des notaires soussignés le 3 juin 1863, enregistré,
M. Louis Hahn, employé demeurant et domicilié aussi à Strasbourg Et M. Jean Hahn, militaire au service de France, demeurant à Strasbourg, agissant les deux en leurs qualités de seuls héritiers chacun pour moitié de feu ledit Sr Jean Hahn leur père
Lesquels comparants désirant liquider et partager la communauté de biens légale (…)
Préalablement à cette liquidation et à ce partage il s’agit d’arrêter le compte de tutelle que la dame veuve Hahn a à rendre à M.M. Hahn, ses deux fils de la gestion et de l’administration qu’elle avait de leurs biens en sa qualité de tutrice légale, suivant acte reçu par M° Holtzapffel notaire à Strasbourg, ayant substitué M° Weiss soussigné le 17 septembre dernier
Préliminaires. M. Jean Hahn, père, est décédé à Strasbourg le 28 août 1865 et a délaissé pour ses seuls héritiers M.M. Hahn, ses fils comparants. Par acte du 30 juin 1863 précité, M. Hahn a assuré à sa veuve l’usufruit viager et gratuit de la moitié de sa fortune avec dispense de fournir caution et de faire emploi. Le 6 novembre 1864 le susdit M° Lauth a procédé à l’inventaire de la communauté de biens légale qui avait existé entre les époux Hahn et de la succession de M. Hahn
Etablissement des Masses. La Communauté. Masse active (…) 4. Et une Maison avec droits et dépendances sise à Strasbourg, rue de l’Hôpital N° 18, inscrite à la matrice cadastrale Section O N° 155 avec une superficie de 70 centiares et que les parties estiment à la somme de 15.000 francs. Cet immeuble a été acquis par les conjoints Hahn de M. Jean Wilhammer, propriétaire à Strasbourg, aux termes d’un contrat reçu par ledit M° Lauth le 28 novembre 1860, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre suivant volume 834 n° 17 et inscrit d’office volume 769 n° 229 pour sûreté de la somme de 6000 francs (…)
acp 587 (3 Q 30 302) f° 7-v du 7.10. – Communauté, 1) mobilier 2801, 2) argent 1012, 3) extances 300, 4) une maison à Strasbourg rue de l’hôpital N° 18 estimée 15.000, total 19.113
Masse passive 9115, reste 9998, moitié 1999
Succession, moitié de la communauté 4999, reliquat de compte de tutelle 851, total 5850 – Masse passive 452, reste 5337
mais la veuve ayant l’usufruit de moitié revenant à chaque héritier 1349
Abandonnements. La veuve reçoit 1) la maison, 15.000

Joséphine Trabold meurt en décembre 1869. Jean Hahn cède sa moitié de maison à son frère Louis Hahn qui en devient seul propriétaire

1869 (24.12.), Strasbourg 4 (130), Auguste Weiss n° 1984
Du 24 décembre 1869. Licitation – ont comparu M. Louis Hahn, marchand de charbons, demeurant et domicilié à Strasbourg
Et M. Jean Hahn, militaire au service de France, demeurant et domicilié en la même ville, les comparants frères germains, seuls héritiers, chacun pour moitié de mère mère Dame Josephine Trabold, en son vivant marchande de charbons, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Jean Hahn, décédé marchand de charbons en la même ville, lesquels comparans déclarent qu’ils possèdent indivisément
Une maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’hôpital n° 18 (ancien numéro 8), inscrite à la matrice cadastrale section O numéro 155 avec une superficie de 70 centiares, tenant d’un côté au Sr. Hamm, de l’autre côté au Sr Ignace Duba, ramoneur et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville.
Etablissement de la propriété. La propriété qui vient d’être décrite est échue aux comparants dans la succession de leur mère cidessus nommée décédée à Strasbourg le 17 décembre courant dont ils sont les seuls héritiers chacun pour moitié. Feu Mme Hahn née Trabold avait été propriétaire du dit immeuble pour lui être echu dans le partage de la communauté de biens légale qui avait existé entre elle et son défunt mari, aux termes d’un acte de liquidation et de partage dressé par M° Weiss l’un des notaires soussignés le 6 octobre dernier, enregistré. Par cet acte feu Mme Hahn avait été déléguée de payer (…). L’immeuble dépendait de la dite communauté de biens légale Hahn-Trabold au moyen de l’acquisition que feu les époux Hahn, père et mère, en avaient faite de M. Jean Wilhammer propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant le susdit M° Lauth le 28 novembre 1860, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre suivant volume 834 n° 17 et inscrit d’office volume 769 n° 229 pour sûreté de la somme de 12.000 francs montant du prix de vente (…).
M. Willhammer avait été propriétaire du même immeuble pour l’avoir recueilli dans les successions de ses père et mère M. Jean Willhammer, en son vivant propriétaire, et D° Catherine Fries, décédés conjoints à Strasbourg, dont il était seul et unique héritier, ainsi qu’il est constaté par deux inventaires dressés l’un après le décès de la D° Willhammer née Fries par M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 28 avril 1832 et l’autre après le décès de M. Willhammer, père, par M° Roessel aîné, alors notaire à Strasbourg le 28 novembre 1846. Les époux Willhammer, père et mère en avaient été propriétaires pour l’avoir acquis durant leur mariage des héritiers et légataires de dame Marie Salomé Henner, veuve de M. Laurent Schnepp, vivant marchand de fayence, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Weigel, notaire sus dit, le 15 octobre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 décembre suivant volume 230 N° 54 et inscrit d’office le même jour volume 202 N° 205. Cette adjudication a eu lieu sous les charges, clauses et conditions retenues dans un cahier des charges dressé par ledit notaire Weigel le 30 septembre de la même année, contenant en outre l’établissement de la propriété de ladite maison, tant du chef des vendeurs que du chef des précédents propriétaires. Le prix de cette adjudication s’élevait à la somme de 4060 francs que le vendeur déclare avoir été soldé (…). Etant encore observé que la Dame Willhammer, mère, avait délaissé une enfant naturelle, Mlle Anne Marie Fries, célibataire à Strasbourg, mais que celle-ci a renoncé à ses droits dans la succession de sa mère le 30 mars 1832.
Licitation. Les comparants désirant faire cesser l’indivision qui existe entre eux relativement au dit immeuble sont convenus de le liciter amiablement entre eux, ce qui a eu lieu de suite et M Louis Hahn, comparant a offert le prix d 15.000 francs. M. Jean Hahn n’ayant pas voulu couvrir cette offre, a, par les présentes délaissé et abandonné à titre de licitation (…) à M. Louis Hahn
acp 589 (3 Q 30 304) f° 16 du 30.12.

Louis Hahn épouse en 1870 Joséphine Albertine Ottmann
Mariage, Strasbourg (n° 129)
Du 5° jour du mois de mars 1870 à dix heures du matin. Acte de mariage de Louis Hahn, majeur d’ans, né en légitime mariage le 30 novembre 1845 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, marchand de charbons, fils de feu Jean Hahn, marchand de charbons décédé à Strasbourg le 20 août 1865 et de feu Joséphine Trabold, décédée à Strasbourg le 17 décembre 1869
et de Joséphine Albertine Ottmann, mineure d’ans, née en légitime mariage le 15 octobre 1851 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, repasseuse, fille de Louis Ottmann, forgeron, et de Anne Marie Dauger, conjoints domiciliés à Strasbourg, ci présents et consentants (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage. Et aussitôt l’épouse a déclaré se reconnaître mère de Joséphine Albertine Hahn, née à Strasbourg le 24 janvier 1869 et inscrite le 25 du même mois dans les registres de l’état-civil de cette ville (i 12)

Louis Hahn et Joséphine Albertine Ottmann hypothèquent la maison au profit du taillandier Geoffroi Sonntag

1872 (12.3.), Strasbourg 4 (136), Auguste Weiss n° 3449
Du 12 mars 1872. Obligation – Ont comparu Mr Louis Hahn, marchand de charbon et Mme Joséphine Albertine Ottmann, son épouse qu’il autorise, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par les présentes reconnu devoir bien et légitimement
à M. Geoffroi Sonntag père, propriétaire ancien taillandier demeurant et domicilié à Strasbourg à ce présent et acceptant, la somme principale de 2500 francs pour prêt de pareille (…)
Affectation hypothécaire. Ville de Strasbourg. Une maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue de l’Hôpital n° 18 (ancien n° 8), inscrite à la matrice cadastrale section O n° 155, avec une superficie de 70 centiares, tenant d’un côté à M. Hamm de l’autre côté à M. Ignace Duba, ramoneur, et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville.
Etablissement de la propriété. La maison ci-dessus affectée dépendait de la succession de Mme Joséphine Trabold, vivant marchande de charbon à Strasbourg, veuve de M. Jean Hahn, décédé marchand de charbon en la même ville, et elle échut à ses deux fils M. Louis Hahn, co-débiteur et M. Jean Hahn, militaire au service de France, demeurant à Strasbourg à chacun pour moitié. Suivant acte reçu par M° Weiss l’un des notaires soussignés le 24 décembre 1869, M. Jean Hahn a vendu à titre de licitation à M. Louis Hahn, son frère, la maison prédésignée moyennant le prix de licitation de 15.000 francs (…) Feu Mme Hahn née Trabold avait été propriétaire du dit immeuble pour lui être echu dans le partage de la communauté de biens légale qui avait existé entre elle et son défunt mari, aux termes d’un acte de liquidation et de partage dressé par M° Weiss sus-dit le 6 octobre 1869. Par cet acte feu Mme Hahn avait été déléguée de payer (…). Et le même immeuble dépendait de ladite communauté de biens légale Hahn-Trabold au moyen de l’acquisition que feu lesdits époux Hahn, père et mère, en avaient faite du sieur Jean Wilhammer, prédénommé, suivant acte passé devant M° Lauth notaire sus-dit le 28 novembre 1860 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre suivant volume 834 n° 17 et inscrit d’office volume 769 n° 229 pour sûreté du prix (…) Situation hypothécaire (…) Subrogation d’hypothèque légale (…) Assurance contre l’incendie (…) Les débiteurs affirment qu’ils sont mariés en premières noces sans contrat de mariage (…)

Autre obligation au profit du tailleur Daniel Brandstetter

1872 (26.4.), Strasbourg 4 (136) Auguste Weiss n° 3561
Du 26 Avril 1872. Obligation – Ont comparu Mr Louis Hahn marchand de charbon et Mme Joséphine Albertine Ottmann son épouse qu’il autorise, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par les présentes reconnu devoir bien et légitimement
à M. Daniel Brandstetter, tailleur d’habits demeurant et domicilié à Strasbourg présent et acceptant la somme principale de 2500 francs pour prêt de pareille somme (…)
Affectation hypothécaire. Ville de Strasbourg. Une maison avec droits, aisances, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’hôpital n° 18, ancien n° 8, inscrite à la matrice cadastrale section O n° 155 avec une superficie de 70 centiares, tenant d’un côté à M. Hamm de l’autre à M. Ignace Duba, ramoneur et tirant par derrière sur l’ancien mur de la ville.
Etablissement de la propriété. La maison ci-dessus affectée dépendait de la succession de Mme Joséphine Trabold vivante marchande de charbon à Strasbourg veuve de M. Jean Hahn, décédé marchand de charbon en la même ville, et elle échut à ses deux fils M. Louis Hahn, co-débiteur et M. Jean Hahn militaire au service de France demeurant à Strasbourg à chacun pour moitié. Suivant acte reçu par M° Weiss l’un des notaires soussignés le 24 décembre 1869 M. Jean Hahn a vendu à titre de licitation à M. Louis Hahn son frère la maison prédésignée moyennant le prix de licitation de 15.000 francs (…) Feu Mme Hahn née Trabold avait été propriétaire du dit immeuble pour lui être echu dans le partage de la communauté de biens légale qui avait existé entre elle et son défunt mari, aux termes d’un acte de liquidation et de partage dressé par M° Weiss sus dit le 6 octobre 1869. Par cet acte feu Mme Hahn avait été déléguée de payer (…). Et le même immeuble dépendait de la communauté de biens légale Hahn Trabold au moyen de l’acquisition que feu lesdits époux Hahn père et mère en avaient faite du sieur Jean Wilhammer prédénommé suivant acte passé devant M° Lauth notaire sus dit le 28 novembre 1860 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 décembre suivant volume 834 n° 17 et inscrit d’office volume 769 n° 229 pour sûreté du prix (…) Situation hypothécaire (…) Subrogation d’hypothèque légale et assurance contre l’incendie (…) Les débiteurs affirment qu’ils sont mariés en premières noces sans contrat de mariage (…)

Louis Hahn et Joséphine Albertine Ottmann hypothèquent la maison au profit de la Banque de Mulhouse

1884 (11.10.), Strasbourg 4 (163), Charles Lauterbach n° 9190
Crediteröffnung – Erschienen Herr Edmund Ehrmann, Direktor der Straßburger Zweigniederlassung der Banque de Mulhouse zu Straßburg wohnhaft Einerseits
und Herr Ludwig Hahn, Furhmann und Kohlenhändler, und dessen von ihm hierzu ermächtigte Ehegattin Frau Josephine Albertine Ottmann, zusammen in Straßburg wohnhaft, Anderseits
Artikel eins. Herr Ehrmann eröffnet Namens der hiesigen Zweigniederlassung der Banque de Mulhouse den dies empfangenden Ehegattin Hahn einen Credit bis zum Belauf von 8000 Mark (…)
Verpfändung 1. Einem Besitzthum von einer Fläche vo, 480 Quadratmeter darauf ein Wohnhaus Fritzgasse N° 8 (…)
2. Ein Wohnhaus sammt sammt Rechten & Zugehörden Spitalstraße N° 18 früher N° 8 katastrirt Sektion O Nr. 155 für eine Fläche 71. Centiar, einserseits Hamm anderseits Duba Ignatz, beide Immobilien zu Strassburg gelegen
Eigenthumsnachweise. Ehegatten Hahn haben die Gebäulichkeiten dieser Liegenschaft selbst erbauen lassen und den Grundboden erworben (…)
B. betreffend das Immöbel ad 2. Diese Liegenschaft gehörte zum Nachlasse der zu Straßburg wohnhaft gewesenen und daselbst verstorbenen Frau Josephine Trabold, Wittwe des Kohlenhändlers Herrn Johann Hahn, welche zu einzigen Erben hinterlassen hat je zur Hälfte ihre zwei Söhne a) den obengenannten Herrn Ludwig Hahn b) und Hn Johann Hahn, Militär in Frankreich. Der Frau Wittwe Hahn ist diese Liegenschaft angefallen durch die Theilung der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehemann bestanden hat, wie hervorgehet aus einer Theilungsurkunde aufgenommen durch Notar August Weiss in Straßburg den 6. October 1869. Laut eines Aktes errichtet von demselben Notar den 24. Dezember 1869 hatt Herr Johann Hahn dem genannten Herrn Ludwig Hahn seinen Antheil an dieser Liegenschaft licitationsweise verkauft. Ehegatten Hahn-Trabold hatten dieselbe Liegenschaft von Herrn Johann Willhammer, Gutsbesitzer in Straßburg gemäß einer Urkunde errichtet von dem früheren Notar Lauth daselbst am 28. November 1860, überschrieben beim Hypothekenamte zu Strassburg den 4. Dezember darauf Band 834 N° 17.
Subrogation in die Legalhypothek der Frau Hahn (…), Feuerversicherung (…) Erklärungen. Ehegatten Hahn erklären 1. Sie seinen in erster Ehe unter dem Rechtberhältniß der gesetzlichen Gütergemeinschaft verheirathet, in dem sie vor ihre Verehelichung Keinen Ehevertrag errichtet haben

Louis Hahn renonce à la donation que lui a faite sa femme
1888 (26.4.), M° Ritleng aîné

Verzicht durch Ludwig Hahn, Fuhrunternehmer hier, auf die ihm durch seine Ehefrau Josephine Albertine Ottmann laut Urkunde Lauterbach vom 2. Mai 1882 gemachte Schenkung
acp 802 (3 Q 30 517) f° 8 n° 442 du 26.4. (Sterbf. Erk. vom 26.4.1888 Bd. 155 N° 37)

Acte de notoriété dressé après la mort d’Albertine Ottmann à Aubure près de Ribeauvillé
1889 (7.1.), Emile Ritleng jeune
Offenkunde über das Ableben der am 26. Oktober 1887 zu Altweier gestorbene Albertine Ottmann Ehefrau des Kohlenhändlers Ludwig Hahn, hier, beerbt durch ihren Sohn
acp 809 (3 Q 30 524) f° 68 n° 3808 du 8.1.

Albertine Ottmann meurt en 1887 en délaissant un fils. L’inventaire décrit la maison propre au veuf rue de l’Hôpital et celle nouvellement construite rue Fritz

1889 (1.4.), Strasbourg 14 (201) Emile Ritleng jeune n° 25.340
1. April 1889. Inventar nach dem Ableben von Albertine Ottmann Ehefrau des Kohlenhändlers Ludwig Hahn
Auf Anstehen und in Gegenwart des Herrn Ludwig Hahn, Kohlenhändler wohnhaft in Strassburg Fritzgasse N° 8, handelnd eigenen Namens wegen der zwischen ihm und seiner zu Altweier Kreis Rappoltsweiler am 26. Otober 1887 verstorbenen Ehefrau Albertine gebornen Ottmann, nach den Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches in Ermanglung einer die Clauseln und buergerlichen Bedingungen ihrer Verbindung regelnden Ehevertrags bestandenen Gütergemeinschaft, Wie auch Namens und ams gesetzlicher Vormund seines in der Ehe mit der verlebten Albertine gebornen Ottmann erzeugten noch minderjährigen Sohnes Ludwig Hahn geboren den 16. Mai 1871 zu Straßburg
Und in Gegensein des Herrn Johann Burgi, Bierbrauer wohnhaft in Strassburg Züricherstraße Nr 59, handelnd im Namen und als Nebenvormund des obengenannten minderjährigen Ludwig Hahn (…)

Gütergemeinschaft. I. Fahrnissen. Haushaltungsmobilien. Im Schlafzimmer, Im Esszimmer, In der Wohnstube, In der Kinderstube, In der Küche
II. Immobilien. Ein zu Straßburg in der Fritzgasse N° 8 belegenes neu erbautes Wohnhaus (…)
Im Bann von Strassburg 1. Ungefähr 50 Ar Feld Gewann genannt Kammatt im Heyritz
Sondergut des Wittwers. Section O Nr. 155. Ein zu Strassburg in dem Spitalgässchen (Spittelgässel) Nr 18 belegenes Wohnhaus von einem Flächeninhalt von 70 Quadratmeter mit Zubehörungen. Eigenthumsnachweis. Herr Hahn erklärt, deß diese Liegenschaft vom Nachlass seiner verlebten Mutter Frau Josephine Trabold, bei Leben Wittwe des Kohlenhändlers Johann Hahn herrührt, welche als einzige Erben ihre zwei Söhne Johann Hahn und Ludwig Hahn hinterlassen hat. Der genannte Wittwe Hahn ist diese Liegenschaft angefallen durch die Theilung der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehemann bestanden hat, wie hervorgehet aus einer Theilungsurkunde aufgenommen durch den damaligen Notar August Weiss in Straßburg den 6. October 1869. Laut eines Aktes des genannten Notars Weiss vom 24. Dezember 1869 daß Johann Hahn dem genannten Hn Ludwig Hahn seinem Bruder seinen Antheil an dieser Liegenschaft licitationsweise verekauft. Die Eheleute Hahn-Trabold hatten dieselbe Liegenschaft von Herrn Johann Willhammer, Gutsbesitzer in Straßburg erworben, gemäß einer Urkunde des damaligen Notars Lauth zu Straßburg vom 28. November 1860, überschrieben beim Hypothekenamte von Strassburg den 4. Dezember nachher Band 834 N° 17. Hypothekarische Lage (…)
acp 814 (3 Q 30 529) f° 59 n° 85 du 4.3. (Sterbefall Tab. 73 Bl 132 N° 40, Stebfallerk. v. 26.4.88, Bd. 156 N° 37) Gemeinschafft I. Fahrnissgegenstände geschätzt zu 2498
Ein zu Straßburg in der Fritzgasse N° 8 gelegenes Wohnhaus
Bann Straßburg 1) 50 A Feld untere Kammatt, 2) section G 193 & 194, 18 a 20 Wiese canton Hinter Schachenfeld, 3) ungefähr 30 a Feld in drei Parzellen vor dem Kronenburgerthor
Bann Dorlisheim 14 a. canton am Bronnenberg, welches ihm gerichtlich durch einen Prozess zugesprochen worden ist
Schulden der Gemeinschaft 56.712, Kleider 138, Kosten der letzten Kranckheit 1573
Sondergut des Wittwers, Ein in Straßburg Spitalgäßchen N° 18 gelegenes Wohnhaus, auf diesem Hause bestehet eine Schuld im Betrage von 5200

Louis Hahn se remarie en 1889 avec Sophie Pauline Letrillard : contrat de mariage, célébration
1889 (1.4.), Strasbourg 14 (201), Emile Ritleng jeune n° 15.341
1. April 1889. Ehevertrag – sind erschienen Herr Ludwig Hahn, Furhunternehmer Wittwer in erster Ehe mit einem Kinder der Frau Albertine gebornen Ottmann, wohnhaft in Strassburg, handelnd für sich und in seinem eigenen Namen Einerseits
Und Fräulein Sophie Pauline Letrillard, ledig, großjährig, Rentnerin wohnhaft in Straßburg Tribunalgasse N° 3, handelnd für sich und in ihrem eigenen Namen Anderseits
Artikel zwei. Das Vermögen welches die Künftige Ehefrau in die Ehe einzubringen erklärt bestehet I. In einem Wohnhaus mit Bodengeschoß und drei Stockwerken kleiner Hof und Zubehörungen zu Strassburg Tribunalgasse N° 3 (…)
acp 814 (3 Q 30 529) f° 59-v n° 86 du 4.3. – Eheeinbingen der Braut I. ein Wohnhaus Tribunalgasse N° 3, II Fahrnisgegenstände geschätzt zu 10.842. Auf dem vorbezeichneten Wohnhause lasten Schulden im Betrage von 22.400
Das Vermögen des Bräutigam ist in dem vorregistrirten Erbverzeichnisse bezeichnet
Der Bräutigam schenkt der Braut die gesetzlich Quote in vollem Eigenthum. Die Braut schenkt dem Bräutigam die lebenslängliche Nutznießung der Hälfte ihres Nachlasses

Mariage, Strasbourg (n° 195)
Strassburg am 2. April 1889. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Fuhrunternehmer Ludwig Hahn, katholischer Religion geboren den 30. November des Jahres 1845 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Wittwer von Josephine Albertine Ottmann, gestorben zu Altweier (Ober-Elsass) den 26. October 1887, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Hahn, Kohlenhändler, und Josephine Trabold, zuletzt wohnhaft zu Straßburg
2. die Eigenthümerin Pauline Sophie Letrillard, evangelischer Religion, geboren den 3. September des Jahres 1846 zu Niederroedern (Unter-Elsass), wohnhaft zu Strassburg, Tochter der verstorbenen Eheleute Carl Anton Letrillard, Pensionär, und Maria Salomea Maintzer zuletzt wohnhaft zu Strassburg (i 83)

Louis Hahn et son fils mineur hypothèquent les deux maisons au profit de l’entrepreneur de transport Charles Lorentz

1890 (18.1.), Strasbourg 14 (202), Emile Ritleng jeune n° 25.634
18. Januar 1890. Schuldbekenntnis – ist erschienen Herr Ludwig Hahn, Fahruntenehmer wohnhaft in Straßburg Fritzgasse Nr 8, handelnd sowohl eigenen Namens wie auch im Namen und als gesetzlicher Vormund seiner in der Ehe mit seiner am 16. October 1887 zu Altweier verstorbenen Ehefrau Albertine gebohrnen Ottmann erzeugte, noch minderjährigen Sohnes namens Ludwig Hahn, geboren zu Strassburg den 16. Mai 1871, und zu nachfolgenden Zwecken besonders ermächtiget auf Grund einer Beschlsses des Familienraths (…)
gegenwärtigen anwesenden Herrn Karl Lorentz Fuhrunternehmer wohnhaft zu Straßburg Rehgase N° 2 schuldig zu sein, den Betrag von 8500 Mark für Darlehen einer gleichen Summe (…)
ein besonders Unterpfandsrecht an hernach beschrienene Liegenschaften, nämlich
I. Ein zu Straßburg in der Fritzgasse N° 8 belegenes neu erbautes Wohnhaus mit Keller, Bodengeschoß, drei Stockwerken und Speicher, Hof, Schuppen und Stallungen, das Ganze von einem Flächeninhalt von 450 Quadratmeter zwischen Eigenthum Füllhart und Neunreiter
II. Ein Wohnhaus sammt Rechten und Zugehörden Spitalgaße N° 18 früher N° 8 in Kataster der Stadt Strassburg eingetragen unter Section O Nr. 155 für eine Fläche 71. Centiar, einserseits Hamm anderseits Duba
Eigenthumsnachweise. Herr Hahn erklärt das des hieoben bezeichnete in der Fritzgasse N° 8 belegene Wohnhaus von der gesetzlichen Gütergemeinschaft herrühre (…)
In Betreff der Eigenthumsnachweise der zu Strassburg Spitalgaße Nr. 18. belegenen Wohnhause erklärt Herr Hahn, daß diese Liegenschaft vom Nachlass seiner verlebten Mutter Frau Josephine Trabold, bei Leben Wittwe des Kohlenhändlers Johann Hahn herrühre, welche als einzige Erben ihre zwei Söhne Johann Hahn und Ludwig Hahn hinterlassen hat. Daß der genannte Wittwe Hahn diese Liegenschaft angefallen ist durch die Theilung der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehemann bestanden hat, wie hervorgehet aus einer Theilungsurkunde aufgenommen durch den damaligen Notar August Weiss in Straßburg den 6. October 1869. Daß laut eines Aktes des genannten Notar Weiss vom 24. Dezember 1869 er von seinem Bruder Johann Hahn dessen Antheil an der gedachten Liegenschaft licitationsweise abgekauft hat. Und daß die Eheleute Hahn-Trabold die nämliche behaußung von Herrn Johann Willhammer, Eigenthümer in Straßburg erworben haben laut Urkunde des damaligen Notars Lauth zu Straßburg vom 28. November 1860, überschrieben am Hypothekenamte von Strassburg den 4. Dezember nachher Band 834 N° 17.
Verpflichtung zue Versicherung (…) Hypothekarische Lage (…)

Autre hypothèque au profit d’Anne Marie Heit, veuve du farinier Théophile Fischer

1890 (18.1.), Strasbourg 14 (202), Emile Ritleng jeune n° 25.633
18. Januar 1890. Schuldbekenntnis – ist erschienen Herr Ludwig Hahn, Fahruntenehmer wohnhaft in Straßburg Fritzgasse Nr 8, handelnd sowohl eigenen Namens wie auch im Namen und als gesetzlicher Vormund seiner in der Ehe mit seiner am 16. October 1887 zu Altweier verstorbenen Ehefrau Albertine gebohrnen Ottmann erzeugte, noch minderjährigen Sohnes namens Ludwig Hahn, geboren zu Strassburg den 16. Mai 1871, und zu nachfolgenden Zwecken besonders ermächtiget auf Grund einer Beschlsses des Familienraths (…)
gegenwärtiger anwesenden Frau Anna Maria Heit, Wittwe des im Leben gewesenen Mehlhändlers Herrn Théophile Fischer, wohnhaft zu Straßburg schuldig zu sein, den Betrag von 650 Mark für Darlehen einer gleichen Summe (…)
ein besonders Unterpfandsrecht an hernach beschrienene Liegenschaften, nämlich
I. Ein zu Straßburg in der Fritzgasse N° 8 belegenes neu erbautes Wohnhaus mit Keller, Bodengeschoß, drei Stockwerken und Speicher, Hof, Schuppen und Stallungen, das Ganze von einem Flächeninhalt von 450 Quadratmeter zwischen Eigenthum Füllhart und Neunreiter
II. Ein Wohnhaus sammt Rechten und Zugehörden Spitalgaße N° 18 früher N° 8 im Kataster der Stadt Strassburg eingetragen unter Section O Nr. 155 für eine Fläche 71. Centiar, einserseits Hamm anderseits Duba
Eigenthumsnachweise. Herr Hahn erklärt das des hieoben bezeichnete in der Fritzgasse N° 8 belegene Wohnhaus von der gesetzlichen Gütergemeinschaft herrühre (…)
In Betreff der Eigenthumsnachweise der zu Strassburg Spitalgaße Nr. 18. belegenen Wohnhause erklärt Herr Hahn, daß diese Liegenschaft vom Nachlass seiner verlebten Mutter Frau Josephine Trabold, bei Leben Wittwe des Kohlenhändlers Johann Hahn herrühre, welche als einzige Erben ihre zwei Söhne Johann Hahn und Ludwig Hahn hinterlassen hat. Daß der genannte Wittwe Hahn diese Liegenschaft angefallen ist durch die Theilung der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehemann bestanden hat, wie hervorgehet aus einer Theilungsurkunde aufgenommen durch den damaligen Notar August Weiss in Straßburg den 6. October 1869. Daß laut eines Aktes des genannten Notars Weiss vom 24. Dezember 1869 er von seinem Bruder Johann Hahn dessen Antheil an der gedachten Liegenschaft licitationsweise abgekauft hat. Und daß die Eheleute Hahn-Trabold die nämliche behaußung von Herrn Johann Willhammer, Eigenthümer in Straßburg erworben haben laut Urkunde des damaligen Notars Lauth zu Straßburg vom 28. November 1860, überschrieben am Hypothekenamte von Strassburg den 4. Dezember nachher Band 834 N° 17.
Verpflichtung zur Versicherung (…) Verzicht auf gesetzliches Hypothek (…) Hypothekarische Lage (…)

Louis Hahn meurt en 1896 en délaissant un fils de son premier mariage
1896 (31.10.), M° Ritleng jeune n° 29.422

Inventar nach Ableben von Ludwig Hahn, früher Fuhrunternehmer, Wittwer I. Ehe von Albertine Ottmann und Ehemann II. Ehe von Sophie Pauline Letrillard, gestorben zu Straßburg am 4. Mai 1896.
Auf Anstehen 1. des Bevollmächtigten der Wittwe, Schenknehmerin eines Viertels des Nachlasss laut Art. 7. des Ehevertrags vor dem amt. Notar vom 1. Aprilis 1889, Verzicht vorbehalten, 2. des Bevollmächtigten des einzigen Erben Ludwig Hahn, großjährig in Straßburg, Kind erster Ehe
Laut Ehevertrag besteht Gütertrennung
acp 919 (3 Q 30 634) f° 5 n° 3629 du 2.11. (St. Tab. Bd. 82 Bl. 62 N° 66 – Erkl. vom 2/11 96 Bd. 228 N° 360)
Inventar nach Ableben der ersten Ehefrau geb. Ottmann vor dem amtierenden Notar vom 1. April 1889 von den damaligen Mobilien sind heute noch vorhanden solche geschätzt zu M 577. also nicht mehr vorhanden & durch den Erblasser zu vergeüten M. 1622
Immöbel der I. Gesellschaft, 4 a 50 Wohnhaus auf Keller, Erdgeschoß, 3 Stockwerken, Speicher Hof, Schuppen und Stallungen zu Straßburg Fritzgasse N° 8
Bann Dorlisheim 2. B 2142, 4 a 60 Feld, B 2127, 3 a 75 Feld
Mietzins des obigen Hauses M 302 wovon dem Nachlasse die Hälfte 154 – Passiva der Gesellschaft 56.712. Während der 2. Ehe wurden bezahlt 9129, bleiben 47.589.
Nachlass. 1) Garderobe geschätzt zu 100, 2) Forderung von Jakob Klein Bauunternehmer 6873, 3) Chirographschulden 8022 und 521, (Zusammen) 88.544
Samtverbindliche Schulden der Eheleute Hahn-Letrillard 1250
Wittwe Hahn nahm ihre eingebrachten Mobilien in Natur zurück

Sophie Pauline Letrillard se remarie en 1900 avec le maître menuisier Georges Hagenstein, de la Robertsau
1900 (25.9.), Gustave Edouard Loew n° 33.271
Ehevertrag – Georg Hagenstein, Schreinermeister zu Ruprechtsau Bann Straßburg Wittwer mit einem Kinde von Regina Schmitt
Sophie Pauline Letrillard Wittwe ohne Kinder von Ludwig Hahn, Fuhrunternehmer in Strassburg-Ruprechtsau
acp 975 (3 Q 30 690. III) f° 21 n° 1151 du 1.10. – Gütertrennung lt 1427 bis 1430 BGb
Im Falle die Frau zur Bestreitung des ehelichen Auf* ihr *vermögen an* werden k$ zu diesem Z* etwas aus ihrem *vermögen überlässt, so hat sie Ersatz zu beanspruchen. Der Bräutigam erklärt daß sein Einbringen beschrieben ist in der Theilung des amt. Notars vom 24.900 registrirt unter 1152 * das Einbringen ist mit 7254 M Schulden belastet
Die Braut bringt in die Ehe ein
1. Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und 3 Stockwerken nebst Rechten und Zubehör Tribunalgasse N° 3 hier, erbaut auf einem Terrain erworben laut Akt Ritleng d. äl. vom 3. Januar 1874.
2. verschiedene Mobiliargegenstände zusammen geschätzt zu 10.841
Die Braut schuldet auf dieses Haus an mehrere Gläubiger 24.000
Die Brautleute verzichten wechselseitig auf das gesetzliche Erbrecht, welches dem Ueberlebenden an dem Nachlasse des Zuerstvorsterbenden zustehet
Die Brautleute schenken sich gegenseitig im Ueber*ungs* den lebenslänglichen & unentgeltlichen Nießbrauch am gantzen beweglichen und unbeweglichen Nachlass

Louis Hahn et Pauline Sophie Letrillard vendent la maison à François Guth, demeurant hors la porte des Bouchers

1891 (5.6.), Strasbourg 9 (188) Jean Mossler n° 10.967
5 & 9 Juni 1891. Verkauf – erschienen H. Ludwig Hahn Fuhrunternehmer und seine von ihm hierzu ermächtigte Ehefrau Pauline Sophie Letrillard, zusammen zu Straßburg Fritzgasse N° 8 wohnhaft, welche Comparenten erklärten sie hätten verkaufft und andurch in volles Eigenthum übertragen (…)
an den mit anwesenden dies annehmenden H. Frantz Guth, Eigenthümer vor dem Spitalthor, Ort genant Metzgerau, Bannweile von Straßburg wohnhaft
Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und zwei Stockwerken, Rechten und Gerechtigkeiten Zu Straßburg in der Spitalgasse N° 18 gelegen, section O Nr 155 Fläche 70 Quadratmeter, einerseits Wittwe Duba, anderseits H. Roser, vorn die bemelte Gasse, hinten Eigenthum Sutter und Pfitzenmeyer
Gewährleistung & Genussantritt (…). Eigenthumsherkunft. Verkäufer erklären daß der obige Immöbel Sondergut des H. Hahn ist. Derselbe gehörte ehedem zum Nachlasse von Frau Joséphine Trabold, lebend Kohlenhändlerin in Straßburg wohnhaft, Wittwe von Johann Hahn, Mutter des heutigen Verkäufer, verstorben zu Strassburg den 17. Dezember 1869. Dieselbe hinterlies als einzige Erben je zur Hälfte ihre Söhne, nämlich den benannten Ludwig Hahn und Johann Hahn, Soldat in Strassburg wohnhaft gewesen. H. Hahn als Eigenthümer der einen Hälfte erwarb die andere unventheilte Hälfte desselben Anwesens in Gemäßheit einer Licitation errichtet vor dem damaligen Notar August Weiss zu Straßburg den 24. Dezember 1869. Der damalige Licitationspreis betrag 12.000 Mark für das ganze Anwesen (…)
Dasselbe Anwesen gehörte zur Gütergemeinschaft der zwischen den benannten verlebten Eheleuten Hahn-Trabold bestanden hatte, da dieselben solcher erwarben von Johann Willhammer Eigenthümer in Straßburg wohnhaft gemäß einer Kauffvertrages errichtet vor dem damaligen Notar Lauth zu Straßburg den 28. November 1860, registrirt und überschrieben auf dem Hypothekenamte zu Strassburg den 4. Dezember darauf Band 834 N° 17 um eine Kaufpreissumme von 9600 Mark. Gemäß einer Liquidation und Theilung errichtet vor dem benannten Notar Weiss den 6. October 1869 wurde dasselbe Anwesen der benannten Wittwe Hahn zum allein Eigenthum zugetheilt mit der Anweisung folgende Beträge zu bezahlen (…). Benannter H Willhammer ererbte fragliches Anwesen am Nachlasse seiner Eltern, Johann Willhammer Eigenthümer und Catharina Fries, lebend Eheleute in Straßburg wohnhaft gewesen sowie dies bestätigt its durch zwei Inventare errichtet das eine über den Nachlass des H. Willhammer vor den damaligen Notar Weigel zu Strassburg den 28. Aprilis 1832 und das andere über den Nachlass seiner Ehefrau vor dem damaligen Notar Roessel dem ältern zu Straßburg den 28. November 1846. Letztere Eheleute Willhammer erwarben fragliches anwesen von den Erben und Legataren der Frau Marie Salomé Henner Wittwe von Lorentz Schnepp lebend Porzellanhändler in Straßburg wohnhaft gemäß eines Versteigerungsprotokolles errichtet vor dem benannten Notar Weigel den 15. October 1829 überschrieben auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 31. Dezember darnach Band 230 N° 341 der dermalige Kaufpreis betrug 3248 Mark – Kaufpreis 8000 Mark
acp 843 (3 Q 30 558) f° 77-v du 16.6.

Originaire de Neugartheim, François Xavier Guth meurt à l’âge de quatre-vingts ans, le 19 janvier 1920 en délaissant une veuve Marie Eugénie Françoise Kieffer (le déclarant est son fils Oscar, né en 1890 à Strasbourg)
Décès, Strasbourg (n° 2785)
Straßburg le 20 décembre 1920. Par devant l’Officier de l’Etat-Civil soussigné a comparu aujourd’hui Monsieur Oscar Guth, chef de bureau, demeurant à Strasbourg 26, Rue de Rosheim, et a déclaré que Monsieur François Xavier Guth, époux de Marie Eugénie Françoise Guth née Kieffer, âgé de 80 ans, de religion catholique demeurant à Strasbourg, 26 Rue de Rosheim, né à Neugartheim (Bas Rhin) le 13 décembre 1840 fils d’Antoine Guth né à Neugartheim et de Barbe née Elbel née à Ittlenheim (Bas Rhin) est décédé à Strasbourg 26, Rue de Rosheim le 19 janvier 1920 à six heures (i 83)

François Guth et Marie Kieffer vendent la maison au contrôleur des contributions Jean Nicolas Bergmann

1896 (10.11.), Jean Hammann n° 1882
Verkauf – Frantz Guth, Eigenthümer und Maria Kieffer, Eheleute in Straßburg
an Johann Nikolaus Bergmann, Steueraufseher Zu Straßburg
Stadt Strassburg O 155, 0 a 70 Wohnhaus mit Erdgeschoß und 2 Stockwerken in der Spitalgasse N° 18
Erkauft Mossler hier 6 & 9 Juni 1891. Genuß und Steuren sofort. Preis 11.000 Mark, worauf baar bezahlt 3000 M
acp 919 (3 Q 30 634) f° 26 n° 3747 du 11.11.

Jean Nicolas Bergmann hypothèque quelques jours plus tard la maison au profit du rentier Charles Treuschel

1896 (1.12.), Jean Hammann N° 1913
Schuldbrief – Johann Nikolaus Bergmann, Steueraufseher Zu Straßburg
zugunsten von Karl Treuschel, Rentner hier, über ein darlehen von 8000 Mark
Unterpfand, Haus Spitalgasse N° 18
Subrogation, Frantz Guth, Eigenthümer und Maria Kieffer, Eheleute in Straßburg bekennen die gelühenen 8000 M in Zahlung ihrer Forderung laut Kauf das amt. Notars vom 10. November 1896 erhalten zu haben
acp 920 (3 Q 30 635) f° 4-v n° 4247 8.12.

Originaire de Birkenbühl dans le royaume de Bavière, Jean Nicolas Bergmann épouse en 1874 à Plobsheim Eve Elisabeth Heintz, originaire de Minfeld (en Palatinat)
Mariage, Plobsheim (n° 7)
Den 15. Juni 1874 um ein Uhr des Abends. Heirathsurkunde öffentlich abgeschlossen im Gemeindehause zu Plobsheim von Johann Nicolas Bergmann, geboren zu Birkenbühl, Königreich Bayern den 12. Juni des Jahres 1838, Steueraufseher wohnhaft zu Plobsheim, großjähriger Sohn von Johann Christoph Bergmann, Schuhmachermeister, wohnhaft zu Birkenbühl, einwilligend laut anliegender authentischer Urkunde, und von Margaretha Dorothea Legat zu Birkenbühl, einwilligend laut anliegender authentischer Urkunde
und von Eva Elisabetha Heintz, geboren zu Minfeld, Königreich Bayern den 10. Mai 1856 (…) wohnhaft zu Minfeld, minderjährige Tochter von Adam Heintz, als 61 Jahre, Ackersmann wohnhaft zu Minfeld, hier anwesend und einwilligend, und von Catharina Müller, alt 52 Jare, wohnhaft zu Minfeld, hier anwesend und einwilligend (i 7)

Jean Nicolas Bergmann se rmarie en 1877 avec Marie Christine Kapp, originaire de Plobsheim
Mariage, Plobsheim (n° 13)
Plobsheim am 19. November 1877. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Steueraufseher Johann Nicolaus Bergmann, evangelischer Religion geboren den 12. Juni des Jahres 1838 zu Birkenbühl (Bayern) sehen die Heurath zu Plobsheim N° 7 1874, wohnhaft Zu Enzheim, Wittwer der verstorbenen Eva Elisabeth geb. Heintz, verstorben zu Plobsheim, Sohn der Eheleute Johann Christoph Bergmann und Margaretha Dorothea Legat zu Birkenbühl in Bayern
2. die Maria Christine Kapp, ohne Stand, evangelischer Religion, geboren den 3. April des Jahres 1854 zu Plobsheim, wohnhaft zu Plobsheim, Tochter des verstorbenen Johann Kapp, Ziegler verstorben zu Plobsheim und dessen Wittwe Barbara geb. Felsz wohnhaft zu Plobsheim (i 15)

Marie Christine Kapp meurt en 1901 en délaissant quatre enfants

1901 (16.11.), Jean Hammann n° 9994
Inventar über den Nachlass der hier am 30. Oktober 1901 verlebten Maria Christine Kapp Ehefrau des Steueraufsehers Johann Nikolaus Bergmann
für I. den Wittwer handelnd a) eigenen Namens 1. wegen der bestehender Fahrnisgemeinschaft, 2. als Erbe zu einem Viertel am Nachlass seiner Ehefrau, b) als im Namen und als Inhaber der elterlichen Gewalt über seine minderjährigen Kinder Gustav Emil, Maria Lydia, Adolph
II. Karl Alfred Bergmann, Schreiber in der Papiermanufaktur in Ruprechtsau, III. Edmund Bergmann, einzige Erben ihrer Mutter zu 3 Viertel – Verheirathung 1877.
acp 991 (3 Q 30 706. II) f° 19 n° 2790 du 20.11. (Tab. Bd. 94 N° 298 – Stberk. 24/11 02, 270/297) Gesamtgut. Fahrnißgegenstände 488, Werthpapiere 2371, Forderungen 1319
Bann Straßburg. Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und Zwei Stockwerken In der Spitalgasse N° 18, O Nr 155, 0,70 Fläche, Nutz. 650. M
Ersatzforderung des Nachlasses 2848 – Schulden 8291
Nachlass. Garderobe 60. Grundstücke Bann Plobsheim (28 Stücke) 148,97 Ar
S*kassegeld 354, Krankheits und Begräbnißkosten 238

1909 (10.7.), Jean Hammann n° 9797
Theilung des Nachlasses der am 30. Oktober 1901 verstorbenen Maria Christina Kapp, Ehefrau des Steueraufsehers Johann Nikolaus Bergmann in Ruprechtsau
auf Anstehen 1. des Wittwers, Erbe zu ¼, 2. der Kinder Erben zu 3 Viertel je zu 3/20 1) Carl Alfred Bergmann, Kaufmann in Pirmasens, 2) Edmund Bergmann, Angestellter in der Pepier Manufaktur Ruprechtsau, 3) Gustav Emil, Sergent in Berlin, 4) Maria Lydia, geb. 15. November 1889, 5) Adolph geb. 18. Oktober 1892.
acp 1090 (3 Q 30 805. III) f° 93 n° 1145 du 2.8. (E.E. 24 II 02 270/597) Vorbemerkung. Heirat 1877 ohne Ehevertrag. Inventar amt. Notar 16. November 1901
Aufstellung der Masse A. Gütergemeinschaft Bergmann-Kopp, Aktiv 1) Fahrnisse 488, 2) Wertpapiere 2360, 3) Zinsen daraus durch de Wittwer bezogen 35, 4) Forderung 1200, 5) Ausstände 119
6) Anwesen, Strassburg Spitalgasse N° 18 Flur 19 54, 0,65 ar Hf Whs, 12.500
7) Ersatzleistung des Wittwers 2000, Summa 18.700.
Passiv 1) Ersatzforderung der Erblasserin 2640, 2) Hypothekarschuld an Rentner Carl Treuschel hier laut Obligation amt. Not. vom 1.12.96, 8000, 3) Zinse der Fdu&² 30 und sonstige Passiva 261, 4) Betrag (…) 35, 5) Kosten der letzten Krankheit 88, Kosten des Inventars 74, Summa 11.130. Aktivrest 7570
B. Nachlass Aktiv, 1) Hälfte der Gütergemeinschaft 3785, 2) Ersatzforderung der Verstorbenen 2640, 3) Garderobe 60, 4) Grundstücke Gemarkung Plobshiem 3400 5) Sterbkassengeld 354, Summa 10.239
Passiv 1) Begräbniskosten 170, Erbschaftssteuren 91, Summa 261, Aktivrest 9977
Rechnung des Wittwers (…) – Zuteilungen, des Wittwers, er erhält 2) das Anwesen in Straßburg (…)

La maison est inscrite au cadastre à partir de 1923 au nom de Michel Hanss

Originaire de Hohfranckenheim, le boulanger Michel Hanss épouse en 1918 Elise Lettry, originaire de Bindernheim, divorcée Iselé
Mariage, Strasbourg (n° 960)
Strassburg am 17. Dezember 1918. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Bäcker Michael Hanss, evangelischer Religion geboren den 22. Dezember des Jahres 1883 zu Hohfrankenheim (Unter-Elsass), wohnhaft zu Strassburg Langstraße 76, Sohn des verstorbenen Webers Georg Hanss und seiner verstorbenen Ehefrau Eva geborenen Hamm, zuletzt wohnhaft in Hohfrankenheim
2. die geschiedene Tagnerin Elise Isele geborene Lettry, katholischer Religion, geboren am 7. Dezember des Jahres 1886 zu Bindernheim (Unter-Elsass), wohnhaft in Strassburg Langstraße 76, Tochter des verstorbenen Webers Joseph Lettry und seiner verstorbenen Ehefrau Maria Anna geborenen Schrodi, zuletzt wohnhaft in Bindernheim (im 559)

L’article suivant fait mention de la dernière maison bombardée qui subsiste rue du Vieil-Hôpital et qui sera démolie au cours des semaines suivantes.

An der besagten Stelle haben die Luftangriffe im Spittengässchen anständig Platz geschaffen. Früher war es nur ein enges Gässchen, das von der Krämergasse nach der Grossen Metzig führte. Dieser einstweilen noch namenlose Platz bietet fremden Besuchern, die es eilig haben, eine einzigartige Gelegenheit, das Münster ganz aus der Nähe zu photographieren. Der einzige Nachteil einer solches Aufnahme ist der unästhetische Vordergrund, der aus 15 Jahre alten Ruinen besteht. Seit einigen Wochen hat jedoch der Wiederaufbau bedeutende Fortschritte gemacht, so dass nur noch ein ausgebombtes Haus zu sehen ist. Bis einigen Wochen wird auch diese letzte Erinnerung an den Krieg einem stilvollen Gebäude Platz machen. (Dernières Nouvelles d’Alsace, 25 mars 1959, article intitulé Sonderbare Sehenswürdigkeiten)



16, rue des Poules


Rue des Poules n° 16 – X 139 (Blondel), O 951 puis section 31 n° 37 (cadastre)

Eschauer Hoff (cour d’Eschau, XVIII-XVIII° s.)
Nouveau bâtiment, 1869, maître d’ouvrage Antoine Nicolas Forey, receveur des contributions


Façade (septembre 2024, septembre 2010)

La maison et le jardin séparé de la rue par une treille (sur les terrains des actuels n° 16 et 18) appartiennent à la fin du XVI° siècle au jardinier cultivateur Thiébaut Schultheiss. L’ancien consul Nicolas Fuchs les achète en 1595 et les revend en 1603 au prévôt d’Eschau André Daul. Ses ayants-droit cèdent la propriété qui a pris le nom d’Eschauer Hoff (cour d’Eschau) au marchand Jean Schatz. Le gourmet municipal Jacques Martin achète la maison en 1718. Il demande la même année l’autorisation de remettre l’auvent qu’il a l’intention de supprimer s’il en avait besoin. Son gendre batelier Jean Jacques Ulrich vend en 1773 la maison aux nourrisseurs de vaches Jean Latscha et Jacques Fleich qui se partagent aussitôt la propriété, Jean Latscha aura la partie gauche et Jacques Fleich la partie droite, la cour restera commune, l’écurie et la grange seront séparées par une cloison. Jacques Fleich est autorisé en 1777 à faire une nouvelle porte et une nouvelle croisée. A sa mort, la maison qui comprend quatre poêles, quatre cuisines et plusieurs chambres est estimée à 1 200 florins, soit à la même valeur qu’en 1736 avant le partage, ce qui indique qu’elle a pris de la valeur, même en tenant compte d’une légère dépréciation générale et a sans doute été au moins en partie reconstruite.


Plan-relief de 1727 (Musée historique) La cour d’Eschau est l’enclos de gauche, vu de l’arrière – Même endroit, vue de l’avant.

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 235 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue (e-f) a une porte suivie de quatre fenêtres au rez-de-chaussée, cinq fenêtres à l’étage et une toiture à un niveau de lucarnes. Le portail commun avec la maison de gauche se trouve à gauche de (e). La cour C montre le pignon (2-3) du bâtiment sur rue et sa face arrière (1-2). Le bâtiment en appentis (11-12-13) s’adosse au bâtiment du voisin visible en (13-1). Le bâtiment d’exploitation (9-10) est divisé avec le voisin d’après le plan cadastral.
La maison porte d’abord le n° 46 (1784-1857) puis le n° 16.


Plan (la disposition des lieux est la même qu’en 1727), cour C

Les ayants-droit Fleich vendent en 1869 la maison au receveur des contributions Antoine Nicolas Forey qui la fait reconstruire la même année après que la Ville lui a cédé un terrain par voie d’alignement. Le ferblantier Joseph Schwebel charge en 1904 les architectes Berninger et Krafft de construire un atelier et un entrepôt, terminé en mai 1905. Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944.


Plan du terrain cédé avant reconstruction en 1869

Bâtiment arrière, coupes et élévations, plan (1904, AMS dossier 865 W 175)

Porte et balcon, mars 2025

février 2025

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1583 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Georges Schultheiss, jardinier cultivateur, et (1558) Marguerite Fritsch puis (1575) Anne Schultheiss – luthériens
h Thiébaut Schultheiss, jardinier cultivateur, et (1589) Elisabeth Schultheiss – luthériens
h Martin Eckstein, tonnelier, et (1594) Marguerite Schultheiss – luthériens
1595 v Nicolas Fuchs, consul, et (1566) Marguerite Weiler – luthériens
1603 v André Daul, prévôt de Wibolsheim
puis ses héritiers André Daul, prévôt, et (1650) Anne Dorothée Zerlin – Mathias Nuss, prévôt – Georges Rietsch d’Eschau – Nicolas Idler de Wibolsheim
1693 v Jean Schatz, marchand, et (1678) Anne Marguerite Gambs puis (1706) Anne Elisabeth Harnister, d’abord (1673) femme du marchand Jean Walter – luthériens
1708 h Jean Philippe Schatz, marchand, et (1720) Catherine Bæhr – luthériens
1718 v Jacques Martin, jardinier pépiniériste et gourmet, et (1700) Barbe Schürmann d’abord (1685) femme de Jean Jacques Dachert puis (1711) Agathe Bœckel, d’abord (1693) femme de Georges Kornmann, boucher à Mittelbergheim, et (1698) de Michel Meyer, blanchisseur à la Robertsau – luthériens
1742 v Jean Jacques Ulrich, batelier, et (1733) Marie Madeleine Martin – luthériens
1773 v Jacques Fleich, postillon, nourriseur de vaches, et (1761) Françoise Meyer, d’abord (1759) femme du garçon batelier Jean Kern – catholiques
1798* h François Ignace Keck, postillon, et (1787) Anne Marie Fleich – catholiques
1804 h Martin Fleich, nourrisseur de vaches, et (1802) Anne Marie Wintz
1810 h Jean Fleich, voiturier et nourrisseur de vaches, et (1812) Sophie Charlotte Mindler puis (1831) Marie Agathe Bichweiller
1838 h François Joseph Fleich, nourrisseur de vaches, et (1831) Marie Dorothée Dæffler
1865 h Robert Schneiderlin, journalier, et (1867) Charlotte Fleich
1869 v Antoine Nicolas Forey, receveur des contributions, et (1853) Céline Bolicot
1904 v Jean Jacques Schwebel, ferblantier, et (1901) Marie Eve Lobstein
1933 h Jean Jacques Schwebel, entrepreneur
1951* André Violette, son épouse et copropriétaires

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 650 livres en 1708, 700 livres en 1720, 625 livres en 1736, (après partage) 600 livres en 1789

(1765, Liste Blondel) X 139, au Sr Ulrich
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Lattschar, 16 toises, 2 pieds et 0 pouce, Bleich, 6 toises, 1 pied et 4 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 952, Fleich, Jean – écurie, sol – 0,83 are
O 953, Fleich, Jean, rue des Poules 46 – maison, sol – (sans contenance)

Locations

1708, Jean Schatz, marchand

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 514
Thiébaut Schultheiss fils de Georges Schultheiss règle 2 sols 8 deniers pour sa maison et son jardin, à savoir une treille (17 pieds de long) pourvue d’arceaux en chêne et de lattes en saillie sur 5 pieds. Le même Thiébaut Schultheiss règle 5 sols 4 deniers pour un auvent à sa maison (34 pieds de long, saillie de trois pieds ½)

In die Viehgaßen hinein die Eine seÿthen.
Schultheißen Dieboldt deßelben Schultheißen Georgen sohn, hatt neben seinem Hauß ein Gartten, daran ein Rebhälden xvij schu lang, oben mit aichinen bügen auch Sperrlin vndt Latten vff v schu breit herauß geladen, bessert für d. Nüessen, ij ß viij d
Derselb Schultheißen Dieboldt hatt auch ane seinem Hauß daselbsten ein Wettertach xxxiiij schu lang, iii+ schu herauß, bessert für das Wettertach, v ß iiij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1718, Préposés au bâtiment (VII 1388)
Le gourmet municipal Jacques Martin qui a l’intention de supprimer son auvent demande de pouvoir le remettre s’il en avait besoin. Les préposés autorisent la suppression mais le pétitionnaire devra demander une nouvelle autorisation s’il voulait le remettre en place.

(f° 70) Dienstags den 14. Junÿ 1718. Herr Jacob Martin pt° eines Wetterdachs – Herr Jacob Martin, der Statt Weinsticher, ersucht MGHh. umb erlaubnus, daß Er das Vor seiner in der Hennengaß liegenden behausung befindliche Wettertach hinweg brechen und wann Er solches wider benöthiget sein solte, daß Er wider dahin machen zulaßen. Erk. Würdt die abbrechung des Wetterdachs willfahrt, derselbe aber, wann Er daßelbe wider dahin machen laßen will, beÿ MGHh: darumb anzuhalten, angewiesen.

1773, Préposés au bâtiment (VII 1415)
Jean Jacques Ulrich demande en novembre 1773 l’autorisation de reconstruire son pignon. Les préposés ajournent leur réponse jusqu’à ce que l’inspecteur du bâtiment ait dressé un plan du quartier.
Le maître maçon Graufel demande en décembre au nom du nourrisseur de vaches Jean Latscha qui vient d’acheter la maison du conseiller Ulrich l’alignement à suivre. Les préposés déclarent que l’alignement reste le même.

(f° 273-v) Dienstags den 23. Novembris 1773. – Hr. Rathh. Jacob Ulrich
Hr. Rathh. Jacob Ulrich, bittet Ihme zu erlauben an seiner in der Hennengaß gelegenen Scheur einen neuen Gäbel aufbauen zu laßen. Erkannt, Bedacht, Seÿe vorher durch Hrn Bau Inspector ein Plan über dasige Gegend zu entwerfen.

(f° 278) Dienstags den 7. Decembris 1773 – Johann Latschar Melcker
Mr Graufel der Maurer, nôe. des Johann Latschar, des Melckers, bittet um Anzeige des Alignements seines erst kürzlich von Hrn Rathh. Ulrich erkauften in der Hennen Gaß gelegenen Hauses. Erkannt, Kan solches auf seinem alten Fundament verbleiben.

1777, Préposés au bâtiment (VII 1417)
Le maître maçon Michel Meyer est autorisé au nom du nourrisseur de vaches Jacques Fleich à faire une nouvelle porte et une nouvelle croisée.

(f° 200-v) Dienstags den 29. Aprilis 1777. – Jacob Fleich, Melcker
Idem [Mr Michael Meÿer der Maurer] nôe. Jacob Fleich, des Melckers, bittet zu erlauben an deßen Behausung ane der Hennen Gaß gelegen eine Thür und Kreutz Stöck ein zu setzen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1708 (billet d’estimation traduit) La maison qui comprend un bâtiment accessoire, une grange, une cour et un puits est estimée avec toutes ses appartenances et dépendances à la somme de 1300 florins
  • 1720 (billet d’estimation traduit) La maison et bâtiment accessoire comprennent plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, vieille resserre à grains, écurie en partie pour les logements militaires, cave sous solives, petite cour et puits, estimés avec appartenances et dépendances à la somme de 1400 florins
  • 1736 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux poêles, deux cuisines, deux chambres et un corridor, à l’étage plusieurs chambres à cloisons en lattes, cave sous solives, bâtiment accessoire où se trouvent plusieurs poêles, chambres, cuisines, dépenses, chambre à soldats, vestibule, grange, écurie pour les logements militaires, cave sous solives, puits, cour et autres appartenances et dépendances, estimés à la somme de 1250 florins
  • 1789 (billet d’estimation traduit) La maison comprend quatre poêles, quatre cuisines et plusieurs chambres, en outre deux écuries, les combles sont couverts de tuiles plates, la cave est solivée, la cour et le puits sont communs avec le voisin, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1200 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue des Poules

nouveau N° / ancien N° : 16 / 46 bis
Fleich
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage en bois médiocre
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 332 case 4

Fleich Jean, rue des poules N° 46

O 952 écurie, sol, O 953 maison, R. des poules
Contenance : 0,83
Revenu total : 63,43 (écurie 9, maison 54, sol 0,43)
Ouvertures, portes cochères, charretières : ½
portes et fenêtres ordinaires : 17 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1157 case 2

Fleich Jean (1867)
1867 Fleich Charlotte
1871 Forey Anton Nikolas

O 952, Ecurie, sol, Rue des poules 16
O 953, Maison
Contenance : 0,83
Revenu total : 63,43 (écurie 9, maison 54, sol 0,43)
Folio de provenance : (332)
Folio de destination : Abgebrannt (sol, Gb)
Année d’entrée :
Année de sortie : 1871
Ouvertures, portes cochères, charretières :
Ouvertures, portes cochères, charretières : ½
portes et fenêtres ordinaires : 17 / 14
1871, Abgang – Fleich Charlotte f° 1157, O 952, 953, Pferdestall, Haus, revenu 9 u. 54, Zerstörung, supp. 1871

O 952, Maison
Revenu total : 496,43 (maison 493, sol 0,43)
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1875
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 54 / 43
fenêtres du 3° et au-dessus : 30 / 11
1875, Augmentations – Forey Anton f° 1137-II, O 953, maison, revenu 496, Neubau, achevée en 1870, imposable en 1873, imposée en 1875

Cadastre allemand, registre 30 page 394 case 7
(Remarque. La correspondance avec l’ancien cadastre est fausse)

Parcelle, section 31, n° 37 – autrefois O 950.p, 951.p
Canton : Hennengasse Hs N° 16
Désignation : Hf, 2 Whs u. N.G.
Contenance : 4,99
Revenu : 3500 – 3800 – 4600
Remarques : 1907 Neubau

(Propriétaire), compte 388
Forey Anton d. Erben u. Wwe
1904 Forey Karoline u. Miteigt.
1905 Schwebel Jakob u. Ehefr.
1933 Schwebel Jean Jacques entrepreneur
1951 Violette André, son épouse à Paris et copr.
(4130)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

N.B. Le n° 46 désigne les futurs n° 16 et 18
Canton X, (357) Rue Hennen Gaß

46
Pr. Latzar, Johanneß Melcker beÿ Zunfft der Mötzer
Lo. Stracker, Jacob daglöhner – schürmer
Pr. Fleich, Frantzisga witib auf der Zunfft Zur Mehrer
Lo. Eckert, Pätter, tawakbormte – schürmer
Lo. Meÿer, Müchaell, daglohner – schürmer
Lo. Meÿer, Frantz Joseph auf der Zunfft Zümerleiter

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton X, Rue 357 des Poules p. 522

46
Prop. Latzar, Jean – Fleur
Loc. Stacker, Jacob Journalier – Manant
Prop. Fleich, Françoise, veuve – Moresse
Loc. Eckert, Piere ouvrier en tabac – Manant
Loc. Meyer, Michel, Journalier – Manant
Loc. Meyer, François Joseph – Charpentiers

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Hennengasse (Seite 60)

(Haus Nr.) 16
Hornecker, Wwe. 0
Zacharias, Buchhalter. 0
Schwebel, Klempnerm. E 1
Hauswald, Tagner. 2
Mattes, Postschaffner. 2
Harlfinger, Wwe. 3
Heckert, Wirt. 3
Bohn, Tagner,. 4
Nigris, Zementeur. H 0
Hirlimann, Wwe, H 1
Schlick, Tagner, H 1
Spehnert, Wwe. H 2
Steinmetz, Tagner. H 2
Breitenbach, Maler. H 3
Jaudas, Wwe. H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 865 W 175)

16, rue des Poules (1868-1973)

L’agent voyer note que la maison en arrière de l’alignement n’a pas d’avance quand l’entrepreneur Nigg demande en 1868 au nom du propriétaire Schneiderlé l’autorisation de ravaler la façade. La demoiselle Poligôt demande en 1869 l’autorisation de reconstruire la maison suivant l’alignement. La Ville lui céde un terrain marqué BCDF sur le plan (21,36 mètres carrés).
Le propriétaire Schwebel charge en 1904 les architectes Berninger et Krafft de construire un atelier et un entrepôt. La Société strasbourgeoise de construction a terminé le gros œuvre en mai 1905. Les mêmes remplacent en 1905 les solives du sous-sol et agrandissent une fenêtre dans le bâtiment médian puis font creuser en 1906 une cave sous le bâtiment arrière. Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944.
Charles Kern, successeur du ferblantier Jacques Schwebel, retire en 1942 l’enseigne sur balcon.


Papier à lettres du ferblantier Schwebel, successeur de Frick, maison fondée en 1837 (dossier de la Police du Bâtiment, AMS, 865 W 173)

Sommaire
  • 1868 – L’entrepreneur en bâtiment F. Nigg demande au nom du propriétaire Schneiderlé l’autorisation de ravaler la façade – L’agent voyer note que la maison en arrière de l’alignement n’a pas d’avance.
  • 1869 – Rapport de l’agent voyer. La demoiselle Poligôt, propriétaire, demande l’autorisation de reconstruire la maison dans l’alignement suivant la coupe jointe (rez-de-chaussée et trois étages. N.B. la coupe n’est pas jointe). La Ville devrait céder un terrain marqué BCDF sur le plan (21,36 mètres carrés) – Plan de l’alignement à tirer entre les n° 14 et 20, propriétés Poligôt (n° 16) et Klein (n° 18).
  • 1897 – La Police du Bâtiment constate que le potier A. Almert a posé sans autorisation une enseigne sur le balcon au 16, rue des Poules – Demande – Autorisation
    1897 – La Police du Bâtiment constate que le tailleur P. Hütter a posé sans autorisation une enseigne sur le balcon au 16, rue des Poules – Demande – Autorisation – Hütter déménage en 1898 au 4, place Saint-Nicolas-aux-Ondes
    1898 – La Police du Bâtiment constate que le potier A. Almert a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Almert déclare que l’autorisation lui a été délivrée l’année précédente
  • 1900 – Rapport du service des incendies suite à un feu de cheminée dans la propriété de la veuve Forey – La Police du Bâtiment demande à la propriétaire de réparer la porte de ramonage au grenier – Travaux terminés, février 1900
  • 1900 – Le maire notifie la veuve Forey de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1900
  • 1904 – Le propriétaire Schwebel fait construire un atelier et un entrepôt sous la direction des architectes Berninger et Krafft (2, rue du Faubourg de Pierre) – Les architectes transmettent un jeu de dessins en novembre puis un autre rectifié en décembre – Autorisation, décembre 1904 – Calcul statique, décembre 1904
    Les travaux ont commencé, l’entrepreneur (Société strasbourgeoise de construction) n’a pas mis de cabane à disposition des ouvriers, mars 1904. – Réception du gros œuvre, mai 1905 – Travaux terminés, juin 1905
    1905 (février) – La Société strasbourgeoise de construction, anciennement J. et E. Klein (6, nouvelle rue Fritz, ensuite rue Adolphe Wurtz) demande l’autorisation de faire des travaux dans la propriété Schwebel
    1905 – Les architectes Berninger et Krafft demandent l’autorisation de remplacer les solives endommagées du sous-sol. – Dessin – J. Schwebel et les architectes Berninger et Krafft sont autorisés à remplacer les solives du sous-sol et à agrandir une fenêtre dans le bâtiment médian, juin 1905 – Calcul statique, mai 1905 – Travaux terminés, juillet. L’atelier s’appuie sur un mur mitoyen. La façade à ossature en fer comprend de nombreuses ouvertures.
    1905 (juin) – Le maire convie les architectes Brion et Haug à la réception finale. Ils répondent qu’il ne sont pas chargés des travaux – Autre courrier à Berninger et Krafft
  • 1905 – La Police du Bâtiment constate que l’installateur sanitaire Jacques Schwabel a posé sans autorisation une enseigne sur le balcon – Demande sur papier à lettres illustré – Demande – Autorisation
  • 1906 (janvier) – La Société strasbourgeoise de construction, anciennement J. et E. Klein demande au commissaire de police l’autorisation de poser des gravats sur la voie publique – Le commissaire de police transmet au maire qui accorde l’autorisation
    1906 (janvier) – Les architectes Berninger et Krafft demandent l’autorisation de faire une cave sous le bâtiment arrière – Autorisation – Dessin – Calcul statique – La Société strasbourgeoise de construction déclare avoir commencé les travaux
    1906 (mai) – Réception finale
  • 1912 – Les habitants de la maison (Henri Hoppé, Mangin, Fischer, Gapp, Schneider et Wendel) se plaignent d’être incommodés par les fumées provenant du bâtiment latéral sis 14, rue des Poules – La cheminée a été rehaussée
  • Commission contre les logements insalubres – 1904, Courrier du médecin Altmann
    Propriétaire, Fory, demeurant au 14 de la même rue. Travaux à faire en 5 points, 1904
    Propriétaire, Schwebel. Courrier du locataire Hornecker, 1904
    Commission des logements militaires, 1915, remarques en quatre points. – Travaux terminés, juillet 1916
    1924. Jeanne Moritz, âgée de quatre ans et demie, a été atteinte de fièvre scarlatine
  • 1942 – Charles Kern, successeur de E. Frick et de J. Schwebel, déclare qu’il a retiré l’enseigne sur balcon
  • 1945 – Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Certificat de sinistre remis à Alfred Lobstein (colis)
  • 1957 – Le maire notifie le sieur Demes, propriétaire du n° 14, de faire des travaux, notamment à sa cheminée dont les fumées et les gaz s’infiltrent dans les logements aux deuxième et troisième étages du n° 16 – Rapport illustré d’un croquis – Le maître ramoneur Emile Schleifer déclare que les locataires du n° 16 ne se plaignent pas d’émanations de gaz ou de fumée. Il certifie ensuite que la cheminée est réglementaire.
  • 1959 – L’entreprise A. Keller et compagnie (22, rue du Chêne au Neudorf) est autorisée à occuper la voie publique devant le n° 16 qui appartient au sieur Muller
  • 1962 – La Fédération des Locataires du Bas-Rhin se plaint au nom d’Anne Bleu-Blondel que la pluie s’infiltre par le plafond – La Police du Bâtiment constate qu’une plaque recouvrant le toit s’est déplacée. Elle demande au gérant de faire faire les travaux. – Travaux terminés, mars 1962.
  • 1962 (novembre) – Le Service des incendies fait un rapport après un feu de plafond dû à une cheminée mal isolée – Rapport de la Police du Bâtiment – Le maire demande à l’agence immobilière Henri Klein (21, rue de la Nuée Bleue) de faire faire les travaux – Travaux terminés, mars 1963.
    1967 – Le Service des incendies informe la Police du Bâtiment qu’une porte de ramonage n’est pas réglementaire – Le maître ramoneur Henri Reppert (4, rue du Fort) certifie que la cheminée est en bon état, mars 1968
  • 1973 – L’entreprise générale de peinture Stanislas Polh (1, rue de Saverne à Schiltigheim) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique

Autres dossiers
865 W 176 (lucarnes en retrait, 1989)
1539 W 763 (ravalement, 2002
1600 W 464 (ravalement, 2003-2004)


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom de Thiébaut Schultheiss fils de Georges dans le Livre des communaux (1587)

Fils de Jacques Schultheiss, Georges Schultheiss épouse en 1558 Marguerite, fille de Thiébaut Fritsch d’Entzheim
Mariage, Saint-Guillaume (luth. 61-v)
1558. Gerg schultheiß Jacob schultheißen selig. son v. Margareth Diebolt Fritschen des schultheißen von Ensheim dochter. P.clamati bis primo 20. Februarÿ, Secundi 27. Februarÿ Et Celebravnt. nuptias prima Martÿ An. Do. M.D.LVIII (im 70)

Georges Schultheiss, sans doute le même que le précédent, épouse en 1575 Anne, fille de Mathias Schultheiss
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 70-v)
1575. Item [17. Sontag nach Trinitatis] Jerg Schultheiß ein gartner Anna weiland Mattheiß Schultheißen des gartners nachgelaßene tochter. Confirmatio 18 Octobris (i 74)

Thiébaut Schultheiss épouse en 1589 Elisabeth, fille de Jean Schultheiss

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 90, n° 31)
1589. Dominica 7. Trinitatis. Diebolt Schultheiß ein gartner georg schultheißen seligen des gartners Son, vnd J. Elÿsabeth hans Schultheißen selig. des gartners nachgelaßene tochter, Sind Zuerfragen, beÿ hans Dielen dem Suff vatter wonhafft beÿm Neuw thor. Confirmatio facta d. 29. Julÿ (i 213)

La maison revient à Marguerite, fille de Georges Schultheiss, qui épouse en 1594 le tonnelier Martin Eckstein, fils de Jean Eckstein

Proclamation, Saint-Guillaume (luth. f° 98 n° 12)
1594. Dominica Inuocavit. Martin Eckstein ein Kiefer, hans Eckstein des Kieffers selig. Son, vnd J: Margaretha Georg schultheißen selig. des gartners tochter. Confirmatio facta apud D. Thoma, 5. Martÿ (im 113 – Rien à Saint-Thomas)

David Fæs et Martin Eckstein demandent à être rétribués du travail qu’Oswald Krauch les a engagés à faire pour le prince d’Anhalt.
1593, Conseillers et XXI (1 R 72)
(f° 265-v) XI. Aprilis – David Fäß und Martin Eckstein [pt° besoldung]
David Fäß und Martin Eckstein vbergeb. p. Zettels ein supplôn, ver melden d. vor dissem von oswald krauchen sye angesprochen dem fursten von anhald ein woch 3 oder 4 helffer vmb gebürliche besoldung vffzuwartten, welches sye gethan vnd sich Jetz biss In die elff wochen sich erstreckt, die wed. sye nun das Zeig druber ver saumen müßen. Betten sye Inn wie* and** auch Jedem im tag 3 batz deerden* Laß H Pfleger vff der frawen hauß beruh.* der sye vom fürsten wer geschenck der sye versannt bekhennen, ohne was sye abgetrag. Erkandt, Innen anzeig. sollen sich mitt dem Jenig. so sye empfang. Laß. ver* nügen

Acte dressé à la demande de Martin Eckstein après le vol d’un couteau de tonnelier
1589, Chancellerie, vol. 258 (Gemein Contract Buch)
Behabung Martin Eckstains des Küffers das Ime ein Küeffermesser gestolen worden. 79.

Martin Eckstein et Marguerite Schultheiss vendent la maison au consul régent Nicolas Fuchs

1595 (25. Aprilis), Chancellerie, vol. 300 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 48-v
Kauff Niclaus Fuchßen Jetz Regirend. Ammst. vber eine behausung hoff hoffstatt Scheür Stall gärttlin schopff trott sampt einem stücklin grundt In Crautenaw geleg.
Erschienen Martin Eckstein d. Küefer vnd Margreth Schultheisin sein eheliche haußfraw, haben (verkaufft)
h Niclaus Fuchß. Hrn Regirend. Amr.
hoff, hauß hoffstatt scheür Ställ gärttlin Schopff Trott sampt ein stücklin grundts darbeÿ & geleg. alhie In d. Vorstatt In Crautenaw einseit neben Schultheiß. Jerg. and.seit neben Sixt Schneiders s. witwe hinden vf hans dielen* gartt. stoßend, dauon gehnd Jherlich xv gld. gelts vf St. Georg tag losig mit 300 gld. S. w. Sixt Scheid. Meÿ. vfm newenhoff alhie, sonst ledig vnd eig. alles ferner Inhalts einer verschreibung so beÿ h. Jacob Kugler dem Notario vfgericht die ehrengedacht. h. Keuffer alß bald empfang. darmit Wie hernach benant & (…) Vnd bekant d. diß. Kauff für freÿ ledig und eig. bescheh. vmb 410 pfund od. nach abzug obgesetzter beschwerdten der 15. guld. Jherlich gelts sampt d. selben hauptguts d. 300 guld St w. für vnd vmb 255 pfund Straßburg

Fils de Jean Baptiste Fuchs, Nicolas Fuchs épouse en 1566 Marguerite, fille de Jacques Weiler, de Pforzheim
Mariage, cathédrale (luth. p. 160)
1566. Niclaus Fuchs, Doctor Johann Baptista fuchß seligen Sun, J. Margredt, Herr Jacob Wÿler Zu pfortzheim selige tochter, Eingesegnet Zinßtag den 26. Nouemb. hora 7.a casparo* (im 84)

Nicolas Fuchs est assesseur des Quinze en 1574 et ancien consul en 1588 lors de baptêmes d’enfants de sa femme Marguerite
Baptême, cathédrale (luth. f° 19-v)
1574. Montag den 25. Octob. p. H. Niclas Fuchs 15 h, M. Margreth, I. Othilia. Comp. Johannes flittner pfarh. f. Ursula, Jorg Golders 15 schreib. fraw, J. Apolonia, Martzolff Nörlins zu Zaber dochter (i 22)

Baptême, cathédrale (luth. f° 41)
1588. Eod. (…) Nicolai Fuchsen altameister vnd Margaretha, Joes Joachim. Comp. Joh: Neruius doctor vnd Ursula Christoph berners* von Hagenaw hausfr. (im 44)

Nicolas Fuchs est élu assesseur des Quinze le 28 octobre 1572. Il restera dans sa tribu (les Drapiers) bien que la fonction de prévot à la tribu de la Fleur soit à pourvoir.
1572, Protocole des Quinze (2 R 2)
(f° 128-v) Zinstag den XXVIII Octobris – New funffzehner, h Niclaus Fuchs
Der xv Meister hatt ein frag gehalten, ob man die wal eines newen herren fürnemmen wölle, vnnd dieweyll ahne des nehermahl erkandt, das man eben dießer vrsachen halben auff heütt bey beschicken geb*hen soll. So Ist es bey demselben pliben vnd Inn Gottes namen Zu der waal geschritten, der mittler vnnd enger außzug verleßen, die personen erwogenn, vnnd nach gehabten vnnderred die wal gethan vnnd Ist H Niclaus Fuchs mitt der mehrtheil stimmen Zu einem fünffzehner gekoßen worden. Vmb gefragt ob man Ine bey seiner Zunfft pleyben oder schrencken vnd wie man die Zunfft Zur Blumen wider versehen wölle. Erkandt Man soll Ine bey seiner Zunfft der tucher pleiben laßen.

(f° 130) Mittwoch den XXIX Octobris – h Niclaus Fuchs
Nach eingenommener Morgensupp, Seind Mein herren In der ordnung (vnd h wicker von d. Zunfft Zur Blumen wegen) hinein gangen vnnd hatt der h Stettmeister Heinrich Joham angezeigt, d. mann h. xv vermög Irer ordnung h Niclaus Fuchsen an h hanß Heinrich volmars statt Zu einem xv gekoßen, dem soll der h Ammeister (weil kein Stettmr. vorhanden) gebr*ch Zu mein h xv Zusitzen vnd die ordnung Zuschweren, Wiewohl sich nuhn h Niclaus vnderstanden abzupitten, so Ist Ime doch gebotten nider zusitz wie beschehen vnd Ime meiner h xv ord. fürgeleßen worden, welche er geschworen, vnd hatt h Heinrich Joham dabey vermeldet, das er beÿ seiner Zunfft pleyben soll. Nach dem aber durch h Vollmars abkommen, die Zunfft Zur Blumen kein Oberherren hatt, So haben mein h. xv geschrenckt vnd h Mattheus Wicker der Metzgern Zum oberherr geordnet. Demnach seind
mein herren wid In Ir stub gangen, dem Newen herren einander nach glück gewünscht vnd alßdan h Heinrich Joham Ime fürgehalten. Nachdem er nuhn die ordnung beÿ Rhat vnd xxj geschworen. So werde er allhie auch schweren, erstlich Alles das Jenig, so Inn diser stuben vnd bey mein h xv verhandlet würde Inn höchster geheim Zuhalten, mitt nymand er sey dan bey mein herrn Er dauon Reden sonder bitz Inn sein Ende Zuverscheygenn. Zum andern d. er dem gebott wann Ihme Zu mein herren verkünt würde (welchs alleinig ein stund Zuuor benent* als Zu vj ist Zu vij od. Zu xij Ist Zu j) gehorsam* sein, vnd erscheinen, vnd wo er seiner gescheftt halben ettwa außpleiben, oder die vnderst staffell an den pfaltzstegenn nicht vor dem letsten glockenstreich erreichen würde, sich selbs Ruegen vnd 1 ß d dem schreÿber (mihi) erlegen wölle, darumb er auch In seinem hauß bey weyb vnd gesind versehung thun soll. & juravit

(f° 149) Sambstag den vi Decembris – h Niclaus Fuchs ca. Nox Lorentz Fünff Zehner schmæhenn

L’ancien consul Nicolas Fuchs agit au nom de sa mère Anne Kniebs, veuve du docteur en médecine Jean Baptiste Fuchs
1586 (25. Januarÿ), Cour épiscopale, vol. 238-I (Registranda Mechler) f° 9-v
Locatio inter Dnam Annam Knüebsin relictam quondam Johannis Bapte. medicinæ doctoris Arg. et Franciscum Heim Ciuem Arg. [Johann Baptist Fuchß]
Erschienen Frantz heim Metzg. burg. Zu Straßburg
hatt in gegenwertigkeit herren Niclaus Fuchsen Alt ammeisters der Statt St. der solches In namen Anne Knüebsin obgemelt seiner frawen mutter verhandelte offentlichen bekandt vnd verjehen (…)

Les enfants et héritiers de Nicolas Fuchs (Agnès, femme du greffier municipal Joseph Jundt, Jean Charles, Jean Jacques, Anne, femme d’Albert Wesener, Marguerite, femme de Pierre Mülb, Odile, femme de Jean Beinheim, Jean Barthelemy, Jean Michel, Jean Nicolas et le tuteur de Jean Joachim et de Jean Christophe) vendent la maison au prévôt de Wibolsheim André Daul : minute et expédition (ses héritiers la vendront en 1693)

1603 (xxx Decembris), Chancellerie, vol. 347 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 94
Kauffverschreibung Andres Dauhlen Schutheißen Zu Wÿbelßh. vber ein behausung in Crautenauw
(Extendirt in Libro Contr: huius Anni fol: 100.) Erschienen h. Joseph Jundt Stattschreiber allhie alß ehevogt frauwen Agnesen Fuchßin, H hanns Carlen Fuchs für sich selbs, Hanns Jacob fuchs auch für sich selbs, Albrecht Wesener alß ehevogt frauwen Annæ Füchsin, Peter Mülb alß eheuogt frawen Margarethæ Fuchsin, hanns Beinheim der Jünger alß eheuogt frauwen Othiliæ Fuchsen vnd dann H Laurentius Clußradt alß beuelchhaber Hannß Barthels, hanns Michaels vnnd Hanns Niclausen, auch alß geordneter Vogt hanns Joachims vnd Hanns Christophs aller Fuchsen vnnd gebrüedere, alls alß erben weÿland des Erenuesten, Fürsichtigen vnd weÿßen Herrn Niclaus Fuchsen gewesenen Ammeisters diser Statt Straßburg seelig
haben inn gegenwertigkeit Andres Dauhlen des Schutheÿßen Zu Wÿbelßheim (verkaufft)
Hauß, hoff, hoffstatt, Scheür vnd Ställ mit allen Iren gebeuwen, begriffen, weÿthen, rechten vnnd gerechtigkeit. gelegen alhie Inn der Crautenauw inn der Viehegassen, einseith neben Sixt Schneiders, anderseith Georg Schultheißen selig erb. hind. vf hanns diehlen erben garten stoßend, dauon gehnd Jars vff Georgÿ 15. fl. St. Wehrung Adam Lützelstein dem Metzig. burgern allhier, In hauptgutt lösig mit 300 fl. derselb. wherung, sonst freÿ ledig vnd eÿgen (…) vnnd bekandt das der Kauff vber gemelte beschwerd, Zugang. vmb 275. lib d Straßburg

1603 (30. Decembris), Chancellerie, vol. 344 (Gemein Contract Buch) f° 100
Kauffverschreibung Andres Daulen des Schultheiß. zu Wybelsheim über ein Behausung in Craut.aw
(…) erschienen seindt vnnser Stadtschreiber vnnd Lieber getreuwer der hochgelert Josephus Junth, beneben vnnsern burgern, Hanns Carl Fuchsen dem handelsmann vnd Hans Jacob Fuchsen für sich selbsten, Johann Beÿnheÿm, Albrecht Wesener vnd Peter Mülb, Auch obglt H Josephus Jundt Als Ehevogt frawen Agnesen, Margarethen, Annen, vnd Othilien Füchsin, So dan vnser burger vnd Cancelley Registrator Laurentius Clusssrath, als Curator vnnd beuelch habern Johann Barthels, Johann Michaels, Johann Niclausen, Johann Joachims, vnnd Johann Christoph Fuchsen gebrüder, von dero weg. er de rato cavirt, Alle weÿlanndt vnsers Lieben geheÿmen Mit Rath freunds deß Ehrenvest. Alt Amm.ers seeligen nach Todt gelassener Sohn, Tochter vnd erben, Haben principaliter, auch ehvogtlich. weiß vnnd Innahmen obgld vmb Ihr aller bessern nutzens vnd vorstanndts willen (…) zu kauffen geben vnnd verkaufft
Andres Daulen dem Schultheÿßen Zu Wÿboltzh. welcher Personlich Zugegen
Hauß, Hoff, Hoffstattt, Schewr, vnd Ställ mit allen andern ihren gebeuwen, begriffen, weÿten, Zugehördenn, rechten vnnd gerechtigkeÿten, alhie In dieser vnserer Stadt In Crautenauw, vnnd In vieh gassen, einseit neben Zixt Schneider, anderseit Georg Schultheißen des gartners seligen erben gelegen, hinden vff Hanns Thielen des Gartners seeligen erben Garten Ziehend, Dauon gehnt Jahrs vff Georgÿ 15 gld. Straßburger wehrung Adam Lützelstein dem Metzger vnsern burgern alhie, In hauptgut loosigk mit 300 gld. derselben wehrung, sonsten für freÿ ledig vnnd eÿgen (…) vnd beschehen Für vnd vmb 275 Pfund

Georges Rietsch d’Eschau et sa femme Odile hypothèquent le quart qui leur appartient de la maison au profit du farinier Jean Charles Heussler

1639 (6. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 482 f° 391
Erschienen Georg Rietsch von Eschaw vndt otilia sein eheliche haußfr.
haben in gegensein hanß Carlen Heüßlers deß Meelmanns burgers Zu Str. – schuldig seÿen XXVI. lb
dafür in spê. Und.pfand sein soll Ein Vierter theil ihnen den Bekennern für vngetheilt gebürend An Zweÿen häusern, neben einand. und. allen and.n deren gebäwen, alhie in Crautenaw und der Vÿhegaßen neben Clauß Rüehlen & hanß Schultheiß. see. Erben stoßend, daran die übrige Antheil ihr Bekennerin Mit Erben zustendig

André Daul, fils du prévôt André Daul de Wibolsheim, épouse en 1650 Anne Dorothée, fille de l’aubergiste Conrad Zerlin de Graffenstaden
Mariage, Illkirch (luth.)
1650. die 5. Vndt 12. Maÿ Sind Von mir proclamirt Vndt außgeruffen worden, Andreas Daul der Meÿer Von Wibelsheim, Andreæ Daulen des Schultheissen daselbsten, nachgelaßener Ehelicher Sohn, Vndt J. Anna Dorothea Conrad Zerlin würths vndt Burgers Zu Graffenstad. nachgelaßene Ehliche Tochter. Sind den 13. Maÿ alhie Copulirt word. (i 52)

André Daul meurt âgé (« centenaire ») le 10 mars 1706 (référence).
Sépulture, Eschau (cath.)

Hodie 10 die martii Anni 1706 omnibus sacramentis rité munitus pie obdormivit in dno Andreas Daul centenarius civis in Eschau quoad testantur filius relictus Andreas Daul et georgius ortt* (i 7)

Les héritiers de Mathias Nuss, prévôt de Geispolsheim et Wibolsheim, vendent leur part de maison à André Daul et Georges Rietsch d’Eschau ainsi qu’à Nicolas Idler de Wibolsheim, propriétaire des autres parts indivises

1673 (5. 10.br), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 658-v
(Prot. 56.) Erschienen Jacob Nuß Jacobs Sohn, Mehr Michael Nuß Georg. Sohn, und dann Jacob Schneider Urbans Sohn, alle Von Geispoltzheim, alß weÿl. Mathiß Nußen deß Verstorbenen Schultheißen Zu Eschaw und Wÿbolßheim nachgelaßene Erben
haben in gegensein Andres Daulen und Georg Rietschen beeder Von Eschaw und Claus Idlers Von Wibolßheim (…) gegen bahr hiebeÿ erlegter 60. lb. Straßburger (…) cedirt und übergeben haben,
den Nußischen Antheil denenselben für ohnvertheilt gebührend ahn Zweÿen Häußern einem Vordern und hindern deren hoff, hoffstätten, Stallung Scheur und übrig. gebäwen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier in der Vorstatt Krautenau in der Hennengaß, einseit neben weÿl. Christmann Klipffels wittibin, anderseit neben Hannß Riehlen Gartners alda, hinden uff gedacht. Riehlen Garten stoßend gelegen daran der übrige theil denen Cessionarÿs Vorhien eÿgenthümblich gehörig

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit des enfants de Jean Sébastien Leitersperger, triumvir de la Taille

1673 (5. 10.br), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 659-v
Erschienen Andres Daul und Georg Rietsch beede Von Eschaw und Claus Idler Von Wibolßheim haben
in gegensein Herrn Johann Marcelli Schenckhen Schaffners deß Closters St. Margarethæ und Agneßen alß Vogts weÿl. herren Johann Sebastian Leiterspergers geweßenen dreÿers der Statt Stallß nunmehr seel. nachgelaßener kinder – schuldig seÿen 60. lb, Ihnen Zu dem Ende bahr gelühenen Gelts, daß Sie damit Einen Antheil Von weÿl. Mathis Nußen geweßenen Schultheißen Zu Eschaw und Wÿbolßheim nachgelaßenen Erben erkauffen können
Unterpfand, Hauß, hoff, hoffstatt, hinderhauß Scheur und Stall mit allen deren Gebäwen undt Zugehördten alhier in der Vorstatt Krautenau in der Hennengaß, einseit neben weÿl. Christmann Klipffels deß Ziglers wittib, anderseit neben Hannß Riehlen Gartnern alda, hinden uff gedachts Riehlen Garten stoßend gelegen, welche behaußung Zubevor noch umb 20. lb den Leiterspergischen Kindern obgedacht Verhafftet daran der übrige theil denen Cessionarÿs Vorhien eÿgenthümblich gehörig

André Daul d’Eschau hypothèque sa part de maison au profit de Jérémie Adam Leitersperger

1676 (11. Febr:), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 178
Andres Daul Von Eschau
in gegensein Johann Jacob Kipßen im nahmen herrn Johann Christoph Bähren Notarÿ Schaffners deß Closters St. Margarethæ und Agneßen alhier alß Vogts Jeremiæ Adam Leiterspergers – schuldig seÿe 20 Pfund Pfenning Straßburger bahr gelühenen Geldt
Unterpfand, sein deß debitoris Antheil demselben für ohnvertheilt gebühren, ahne einem Vordern und hindern hauß hoff hoffstätt und allen deren Gebäwen und Zugehördten, alhier in der Vorstatt Krautenaw in der Hennen Gaß einseit neben Josiæ Germann dem handelßmann anderseit neben hannß Riehlen Gartnern hinden uff erwehnes Riehlen, Garten, stoßend gelegen

André Daul, prévôt d’Eschau et consorts, héritiers d’André Daul le vieux, vendent la maison au marchand Jean Schatz

1693 (13. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 681
Andres Daul, Schultheiß Zu Eschau, Jacob Siedler, von ged. Eschau, Maria gebohrne Jägerin hans Siedlers von Wibolßheim haußfr. Claus Fischer alß weil. Ehevogt Annæ Siedlerin nunmehr sel. Catharina gebohrne Röschin, weil. Michael Deckers, von Eschau sel. nachgelaßener wittib, Frau Eva, gebohrne Schäfferin weil. Georg Rietschen, auch burgers von Eschau sel. nachgelaßene wittib, beede mit beÿstand Michael Männels, von ged. Eschau ihres Schwagers, So dann Er Männel auch alß geweßenen Ehevogt weil. Magdalenæ Rietschin sel. alle alß weil. Andres Daulen deß ältern geweßenen Schultheiß. Zu wibolßh. sel. nachgelaßener Erben, für sich und im nahmen übrigen deß. Erb., in specie auch weg. Michael Küntzen, alß Ehevogts Catharinæ Schmidin von Eschau
H. Johann Schatzen deß handelßmanns
hauß, hoff, hoffstatt, Scheur, und Ställ, mit allen anderen Ihren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehördt, recht, und gerechtigkeit. allhier in der Vorstatt in Krautenau, in der viehgaß einseit neb. Fr. Martha Gernerin witt. anderseit neb. Claus Rhiel. Garttnern in Krautenau sel. erb. hind. auff f. Rhielisch. Gartt. stoßend gelegen, welche behaußung umb 100 lb Capital Ihme Kaüffern verhafftet – umb 395 pfund
Paulo post ist ferner Verglich. daß auff den Fall, da iemands und. den. Verkäuffern weg. Kriegs Gewald, so lang dießer ietzige Krieg währet, von hauß und hoff müßte d. H. Kaüffer dem oder demselben Freÿe auffenthalt in dem verkaufft. hauß, ohne Zinß geben solle. Eod.

Fils du marchand Jean Schatz, assesseur des Quinze, Jean Schatz épouse en 1678 Anne Marguerite Gambs, fille du marchand Frédéric Gambs.
Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 26)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 26) 1678. Dom. XX et XXI Trin. Hr Johann Schatz der Burger und Handelsmann alhier weÿland Hn Johannes Schatzen E. E. Großen Raths alt. Beÿsitzers vndt Handelsmanns alhie nachgelaßener Ehelicher Sohn vndt Jungfr. Anna Margaretha. Hrn Friderich Gambsen des Burgers vnd Handelsmanns alhier eheliche tochter. Copul. Zu St. Niclaus Freit. 24. 8.bris (i 5)
Proclamation, cathédrale (luth.) 1678. Dom. XX post Trin. Zum 2. mahl Hr Johann Schatz der handelßm. Weiland (Johannes) Schatz gewesenen handelßm. u. Brs nachgelaßener ehel. sohn, Jfr Anna Margaretha Hr Friderich Gambsen auch *ten vnd Burgers alhier ehel. T. – Dienstags den 24.t 8.bris S. Niclaus (i 62)

Anne Marguerite Gambs fait dresser l’inventaire de ses apports dans la maison de son père rue des Bestiaux (ensuite rue d’Austerlitz)
1678 (18. Dec.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 7) f° 472
Inventarium vndt beschreibung der Jenigen haab vndt Nahrung, so der Viel Ehren vndt Tugendreichen Frawen Annæ Margarethæ Schatzin gebohrener Gambßin eÿgenthümblich Zuständig vndt dieselbe dem Ehrenvesten wohl Vorgeachten Herrn Johann Schatzen, Handelßmann vnd burgern alhier in Straßburg, Ihrem Eheliebsten, Krafft Ihr beeder auffgerichter heüraths Verschreibung, für Unverändert in die Ehe Zugebracht (…) Actum in Herrn Friderich Gambßen, handelßmanns ihr der Frouwen eheleiblichen Vatters Wohnbehausung in der Vÿhegaß gelegen, den 18. Decembris Anno 1678.

Anne Marguerite Gambs meurt en 1698 en délaissant sept enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison rue des Pâtissiers (ensuite rue des Hallebardes). La succession comprend deux maisons rue de la Poule noire autrefois dite rue des Bestiaux. Le titre de celle au sud de la rue est celui de 1603 (voir plus haut). La masse propre au veuf est de 3 451 livres, celle propre aux héritiers de 11 448 livres. L’actif de la communauté s’élève à 14 094 livres, le passif à 13 203 livres.

1699 (25.2.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 2)
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab, nahrung und gütere, liegend. und vahrender, unverändert vnd ohnv.änderter, so weÿland die hoch Ehren und tugendsahme fraw Anna Margaretha gebohrene Gambßin deß Wohl Ehren vesten, Großachtbahren herrn Johann Schatzen, vornehmen kauffmanns und burgers allhier zu Straßburg, gewes. fraw Eheliebste nunmehr seel. nach Ihrem den 14.ten Januarÿ deß abgewichenen 1698.gsten Jahre Zeitlicher hind. sich gelaßen, welche auf ansuchen erfordern und begehren s. t. herrn Johann Jacob Schatzens J Cti d. St. St. Pf. dreÿ. auch b. Zu ged. Straßburg alß geordneter Vogts Jungfr Maria Magdalena, Johannis Jacobi, Susannen, Mariä, Johann Gottfrieden und Johann Philippßen, wie auch frawen Anna Margaretha mit beÿstand s. t. herrn Johann Leonhard Pfählers, Specierers und b. Zu mehrgeachtem Straßburg, aller Sieben der seelig. verstorbenen mit dem hinterlaß. herrn wittiber ehelich erzeugter Kinder und ab intestato Erben (…) Geschehen und angefangen in Straßburg den 25.ten Februarÿ 1699.
Copia der Zwischen dem herrn Wittiber und der seelig verstorbenen, Zur Zeit ihrer verhurathung uffgerichteter, Eheberedung
Copia vonn der seeligen frawen coram notario et testibus vfgerichteten Codicillor. recipr.

In einer in der Statt Straßburg, ane der fladergaßen gelegenen in dießer verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden
Holtz und Schreinwerck. Ind. obern Stub, Ind. obern Stub Cammer, In der wohnstuben, In der wohnstub Cammer, In der Kuchen, vor d. Kuch. vf. d. obersten bühn, vff d. dritten bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Studier stub, vor dießer Stub, In der Cammer D, In der hintern Stub Cammer, In der hintern Stuben, Von dießer Stuben, In d. Kind. stub, In d. Kind. stub Cammer, Im Gewölb, In dem untern Contor, Im garten Hauß
Eigenthumb ane Häußern. (W.) Erstlich ein vordere, mittlere und hindere behaußung
ane der fladergaßen (…)
It: ein hauß, garten hof v. hoffstatt bronnen, sambt nebengang hind. gebaw schopf und Salpeter hütten, allen anderen gebäwen, rechten, Zugehörden, und Gerechtigkeiten, gerings umb mit einer mauren umbgeben, alhier in der vorstatt Krautenau, inn der Schwartzen Hennen gaß olim genannt viehegaßen, 1.a neben ietz gemelter viehe gaß und neben d. Schwartzen hennen, 2.s. neben einem garten Zur Carthauß gehörig, hinten vf herrn hanß Peter Sigelß seel. Erben vnd vornen vf die schwartzen hennen gaß, gantz freÿ, ledig und eÿgen, und wie sie vorged. tax. alß 1. octob. 98. durch die Geschworne werckmeister angeschlagen worden 700.
Hierüber bes. i. t. p. Kb. m. d. St. St. C. C. Ins. v.w. sub dato 29. Junÿ 1684. mit Lit. B. notirt. Ferner j. t. p. Kauffverschreibung mit gen. Inns. sub dato 11. Julÿ 1643. mit alt. Lit: H. C. noch ferner i. t. p. Kbr. m. d. gl. Inns. v.w. sub dato 12. Maÿ 1567. not. m. H. C. No 65 et No 22. v. dabeÿ gelaßen. Mehr i. dito m. d. St. St. CC. Ins. && sub dato 27. febr: 1619. not. m. H. C. et No. 65. auch No. 22. dabeÿ gelassen. Und dann ein teutscher Pergament. Kbr. m. wohlgem. Statt Straßb. C. Contract stub Cantzleÿ Inns. verwahret, sub dato 22. Julÿ 1602. mit altem litt. H. et C. auch No 22 et 65. notirt und dabeÿ gelassen.
(T.) It. Hauß, hoff, hoffstatt, Scheür und stall, mit allen anderen ihren gebäuwen, begriffen, weithen Zugehörden rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier in der vorstatt Krautenau in der viehe gassen, 1.s. neben H Tobie Städels dem Jüngern, handelßmann, 2.s. neben Hanß Schellhammer dem gartner, hinten vf erstged. Gartners eÿgenthümbl. gehörig. Garten stoßend, ist auch freÿ ledig und eÿgen und durch offtgedachte geschworne Werckmeistere den 1. octob. 98. angeschlag. vor und umb 350. lb.d. Hierüber besagt j. t. perg. Kbr. in d. St. St. CC Inns. v.w. sub dato 13. octob. 1693. mit new lit. C. bezeichnet. ferner i. t. p. Kbr. m. d. St. St. C.C. stub Inns. v.w. sub dato 30. dec: 1603. auch mit lit C. nottirt sambt annoch vier andere sowohl perg. alß papÿr schrifften, in einem püntlein zusammen gebunden.
(W.) It. Zweÿ häußer eines obern und das andere unten an d. newgaß
zur Kandten genannt in der Statt Straßburg vorstatt Krautenaw in der newen gaßen (…)
(T.) It. i. hauß allhier in der Crautenaw in der newen gaß (…)
Eigenthum ane einem Hoff Zu Altenheim.
Ergäntzung der Erben ohnveränderten Guts. Nach Innhalt der seel. v.storb. fr. in die Ehe Gebr. Nahrung vffgerichteten v. d. H Not: Schatz ausgefertigten Inventarÿ de anno 1678.
Abzug dießes Inventarÿ. d. H Wittwers 1) Silbers 52, 2) Gld Ring 27, 3) Häußer 373, 4) Gülten von liegend. gütern 157, 5) Cappen zinnß 12 ß, 6) Capitalien 173, 7) Activi 10, 8) Ergäntzung (3082, abgang 422, Rest) 2660, Summa summarum 3451.
der Erben 1) Silbers 111, 2) Gold. ring 76, 3) Ergäntzung (11.219, abzug 1772, rest) 9446, Summa summarum 11.448 lb
Theilbar 1) Haußrath 521, 2) früchten 242, 3) Wein Lähre vaß v. bütten 471, 4) Waaren 109, 5) Pulffer und Salpeter 1553, 6) Schiff und geschirr 22, 7) Hew 20, 8) Silberh. v. geschmeid 97, 9) Guldene Ring v. Geschmeid 19, 10), baarschafft 953, 11) Häußer 1887, 12) Altenawer hoff 450, 13) Capitalien 2899, 14) besßerung 825, 15) Activa 4021, Summa summarum 14.094 lb – Passiv 13.203, Rest 891 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres) sur un total de 30 300 florins
1699, Livres de la Taille (VII 1173) f° 54-v
(Kiefer) Weÿl. Fr. Anna Margarethæ Schatzin gebohrner Gambßin, H. Johann Schatzen deß handelßmanns, geweßener haußfrauen Verlaßenschafft, Inventirt Herr Notarius Schatz,
Thut die Beschluß summa Inventarÿ fol: 205.b – 15 270 lb 17 ß 11 d, die machen 30.500 fl. verstallte 30.300 fl. also zu Wenig 200. fl
Wann nun auf ein andre Posten, welche Zimlich wohlfeÿl æstimirt worden, einige melioration gesucht und gerechnet wird, so eräugnet sich daß der statt obig herauß fallender nicht verstallter 200. fl. wohl 1000. kommen wavon der Nachtrag gesetzt wird
in duplo auf vier Jahr, thun à 3 lb – 12. lb
und dann in simplo wegen der Extraordinari anlagen auch auf vier jahr machen à 1. lb 10 ß – 6 lb
Stallgelt 1698. et 1699 – 93 lb 12 ß
Gebott und Unkosten 15 lb 8 ß – Sa. 127. lb 10 d
dt. 17. 7.br 1699 per Pfthurns schein

Jean Schatz se remarie avec Anne Elisabeth, veuve du marchand Jean Walter
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 167-v n° 168, 23)
1706. Mittwoch den 9.ten Maÿ Seind nach Zweÿmähl. Proclamation ehl. copulirt worden, H. Johann Schatz der Wittwer burger und Handelsmann Allhier und Fr. Anna Elisabetha weÿl. H Joh: Walthers gewesenen b. und Handelsmanns hinterl. Wittib [unterzeichnet] Johann Schatz alß Hochzeither, Anna Elisabetha Walterin als hochzeiterin (i 167)

Fils du marchand de drap Gérard Walter, Jean Walter épouse en 1673 Anne Elisabeth, fille de l’orfèvre Daniel Harnister : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrenvest und großachtbaren Herrn Johann Schatzen Vornehmen Handelsmann und burgern alhier Zu Straßburg alß dem Herrn bräutigamb an einem, So dann der Viel Ehren und Tugendreichen frauen Anna Elisabetha gebohrner Harnisterin weiland des Wohl Ehrenvest und Vorachtbaren Herrn Johann Walthers gewesenen Vornehmen Handelsmanns und burgers alhier seeligen geweßenen frau Wittiben als der frau hochzeiterin am andern – Straßburg Mittwochs den 26. Maÿ anno 1706, [unterzeichnet] Johann Schatz alß hochzeiterer, Daniel Andreas König alß vogt herrn H. Walters hinderlaßenen frau Wittib – Andreas Schmidt Not. publ. jur.

Mariage, cathédrale (luth. f° 160-v n° 4)
1673. Dom. II post Epiphan. Zum 2. mahl Hr Johann Walther Weyßleinwad händler, Weiland hr Gerhardt Walthers gewesenen Weyßleinwad händlers u. Burgers alhier nachgelaß. ehel: Sohn, Jfr. Anna Elisabeth Hr Daniel Harnisters, dreÿer der Statt Stall und Silberarbeiters ehel: T. Donnerstags den 30.t Jan: Münster (im 163)

Jean Schatz meurt en 1707 en délaissant sept enfants de sa première femme Anne Marguerite Gambs et sa veuve Anne Elisabeth Harnister. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 28.651 livres, le passif à 16.414 livres. Les maisons rue de la Poule noire sont cédées au fils Jean Philippe Schatz ; celle au sud de la rue est appelée Eschauer Hoff (cour d’Eschau, la première mention de cette dénomination date de 1697).

1707 (3. 7.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 19)
Inventarium und beschreibung aller Haab, Nahrung Und güetere, ligend vnd vahrender, verändert vnd unveränderter, Keinerleÿ außgenommen, so weÿland der Wohl Ehren Vest und Großachtbare Herr Johann Schatz, geweßener Banquier und Vornehmer Handelßmann allhier Zu Straßburg, nach seinem donnerstags den 18.ten Augusti Jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auff Gn. befehl des hoch gebohrnen Herrn Johann Baptistæ von Klinglin, Königlichen Raths und hochverordneten Prætoris regÿ alhier, alß subdelegirten hohen Hn Mandatarÿ des Königlichen Herrn Intendanten ratione Fisci, weilen eine von des Verstorbenen seel. döchtern wie hernacher beÿ der Descriptione hæredum erhället, ohnverburgert, Vnd in des feindes lande wohnet, nach vorhergangeger eröffnung des gleich nach dem todfall beschehenen Obrigkeitlichen Decretation und der, von der Viel Ehren und tugendreichen Frawen Anna Elisabetha Schatzin gebohrner Harnisterin der hinderlaßenen Wittib, beÿständlich des Wohl Edlen Vesten, Fromb, Fürsichtig und wohlweißen Herrn Daniel Andreæ Königs, hochmeritirten XV.ers des beständigen Regiments alhie, ihres hochgeehrten herrn Curatoris, wie auch herrn Johann und Herrn Johann Jacob Schatzen, der beeden ältisten Söhne, so bereits Majorennes, vns vmb die vätterlich Verlassenschafft, vornehmlichen waß das Contor und die handlung betrifft, die beste wißenschafft haben, deßgleichen H Johann Niclauß Gambsen handelßmanns der Sambtlichen noch ledigen Schatzischen Kinder alle hernachgemelt geschwornen vogten – Actum und angefang. Straßburg den 3.t Septembris Anno 1707.
Der Abgeleibte Herr seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie volgt. 1. die Ehren und tugendsame Fraw Margaretham Salome Pfälerin gebohrne Schatzin des Ehrenvesten und vorachtbahren herrn Johann Leonhardt Pfälers, Specereÿ händlers und burgers alhier viel geliebte haußwürthin, beÿständlich erstgedachts ihres Ehevogts, 2. die Ehren und tugendsame Fraw Mariam Magdalenam Dietrichin gebohrne Schatzin, des Ehrenvesten und Achtbahren herrn Johann Conrad Dietrichs, handelßmanns Zu Franckfort Eheliebstin, So der Inventur Zwar in Abweßenheit ihres Ehemanns beÿgewohnet und sich alhier eingefunden, Weilen Sie aber ohnverburgert und ihr Domicilium außerhalb undt in feindes landen hat, auch ohnerachtet Sie Zwar beÿ ihrer Ankunfft vmb das allhießige burgerrecht beÿ E.E: Großen Rath angehalten, dennoch die gratification deßen biß anhero suspendirt und ohnerörtert geblieben, alß seind die ordnung gemäß, inn dero Nahmen, der wohlgebohrne Herr Johann Adolph von Krebs und der Wohl ehrenvest fürsichtig und weiße Herr Johann Georg Grießbach E.E. großen Rath alter Und der Zeit E.E: Kleinen Raths alß Constoffler beÿsitzer, von wohlermeltem Kleinen rath und auß deßen mittel hierzu insonderheit Deputirt word, welche auch beständig selbigem beÿgewohnt,
3. 4. 5. 6. et 7. Herrn Johannem und Herrn Johannem Jacobum beede handels verständige die bereits Majorennes aber noch ledigen standts, Jungfrau Susannam Mariam, Johann Gottfried und Johann Philipp Schatzen, dero Geschworner Vogt der Ehrenveste und Vorachtbahre Herr Johann Niclaus Gambs vornehmer Handelsmann und burger alhie (…) Alle Sieben des in Gott ruhenden Herr seel. mit weÿland der viel Ehren und tugendreich. Frawen Anna Margaretha Schatzin gebohrner Gambßin seiner ersten hauß frawen seel. ehelich erzeugte Kind. und ab intestato zu 7. gleichen portionen und antheilern Verlaßene Erben

Bericht wegen der Fraw Wittib unveränderten Guths, Es hat Zwar deu Fraw Wittib vermeint, weilen so länger nicht als ungefehr ein Jahr mit dem herrn seel. verheurathet war, auch solch. Zeit über einige Conjunctio bonorum nicht beschehen, weniger in der Ehe inventirt worden, sondern Sie die Fraw Wittib Ihr ohnverändert Guth in ohnzetrennter possession wie es nach absterben ihres ersten Eheherrn Johann Walters der sich befund. biß anhero /:außer etliche Capitalia so ihr letzter Herr Eheliebste wie hernach zu seh. ihro eingezog.:/ behalten, und die Administration darüber gehabt, auch d. Stallgeld und anderen Jura Immer selbsten abgerichtet, So wäre nicht befugt wid. de novo Zu Inventiren (…)
Haußrath, So der Wittib ohnverändert 458, Frucht 100, Wein und Vaß 172, Silber geschirr und Geschmeid 273, Guldene Ring 711, Baarschafft 1554, Pfenningzinß hauptgüter 16.072
Eigenthumb ane einer behaußung Wie auch ane einem Meÿerhoff, so der Fraw Wittib unverändert. Erstlich der Fraw Wittib an: od respectivé drittertheil ane einer behaußung
in der fladergaßen geleg. und Zu Hawer Genandt (…)
So dann thut der Fraw Wittib unveränderte Meÿerhoff cum appertinentiis außerhalb der Statt Hagenaw 100, Sa. behaußung und Meÿerhoff, 1100, Gülth von liegenden güthern 110
(f° 11) In einer alhie Zu Straßburg in der Fladergaßen gelegener vnd inn dießer Verlassenschafft gehöriger behaußung ist befunden word. wie volgt.
Hützen und Schreinwerckh. Im Vordern Hauß, auff der bühn, In der Obern Ärcker stub, In der Stuben Cammer, In der Obern Küchen, In der Vordern Wohnstub, In der Stuben Cammer, In der küchen, In dem hauß Öhren, Auff der obern hinterbühn, Cammer A, Cammer B, In der neuen Cammer, Cammer C, Im Mittlern Haußöhren, In der hintern Stub, In der neuen Zimmer, Im Hauß Öhrn
In der beh. In der Hennen gaß, Im hintern Gang Stübel, Im Untern Hauß Öhrn, Im Gewölb, Im Contor
(f° 34) Eigenthumb ane häußern. Erstlich ein Vord: mitler Vnd hinder hauß In der Fladergaßen (…)
Item ein hauß hoff hoffstatt, Garten und bronnen, sambt allen dero Rechten Zugehördten und Gerechtigkeiten rings umb mit einer Maur Umbgeben, und gelegen alhier Zu Straßburg in der Vorstatt Crautenaw, inn der Schwartz Hennen gaß, modo die Viehegaß genandt, eins. neben ietz gemelter Viehegaß, und neben der Schwartz. Hennen, and.s. neb. einem Garten Zur Carthauß gehörig hinden auff herrn hannß Peter Sigristen seel. Erben V. Nachkommen /:etwann modo H. Joh: Balthasar Bischoff dem holtzhändler stoßend:/ so freÿ ledig und eig. durch obgemelte H. Werckmeister æstimirt /:was die gebäu und die herren Schätzer beÿ E.E. Zunfft der Gartner waß den Garten betrifft Zusammen æstimirt:/ 1700. lb. Hierüber besagt i. teutscher Perg: Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhang. Cancelleÿ contract Insigel Verwahrt und datirt den 29° Junÿ 1684. mit alt. Lit. B. notirt vnd darbeÿ gelaßen weißet wie der Abgeleibte herr seel. solches Hauß und Garten Von herrn Johann Sebastian Gambßen ietzmahligen Altem Ammeistern Ane sich erhandelt. Ferner i. teutsch. Perg: Kauff verschreibung, auch mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contractstuben anhang: Insigel verwahrt, und datirt den 11° Julÿ 1643: mit alt. Lit H. und C. bezeichnet. Weiters noch 3. alte Perg: brieff dedatis 12° Maÿ 1567. 27. febr: 1619. und 22° Julÿ 1602: mit verschiedenen alt. N.is und lit.is notirt und darbeÿ gelaßen
(f° 35) Item hauß, hoffstatt, Scheür und Stall, mit allen anderen ihren gebäuwen, begriffen, weiten rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeit. gelegen alhier Zu Straßburg in der Vorstatt Crautenaw, in der Schwartz Hennengaß, der Eschawer hoff genandt, einseit neben H Johann Allemand Würth a la table royalle, anderseit neben Hanß Schellhammer dem gartner, hind. auff gedachten Schellhammer stoßend, so freÿ, ledig vnd eig. durch die Geschwohrne Werckmeistere alhier angeschlagen p. 650. lb. Darüber besagt j. t. Perg. Kauffbrieff mit der Statt der Statt Straßb. Cancelleÿ Contract Insigel verwahrt, und datirt den 13. 8.bris Anno 1693. mit alt. lit. C. notirt vnd dabeÿ gelaßen
(f° 36) Eigenthum ane einem Hoff beÿ Altenheim. Item ein Meÿerhoff gegen Altenh. über, Zwisch. dem Rhein gelegen, der Altenhawer hoff genand (…)
(f° 54) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Erben Unverändert und daß Theilbar Guth, Sa. haußraths 474, Sa. der Früchten 74, Sa. der Wein und vaß 703, Sa. der Gewerbs wahren 2101, Sa. Schiff und geschirr 171, Sa. Pferdt 70, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 582, Sa. Guldenen ring 532, Sa. der baarschafft 867, Sa. der Pfenningzinß hauptgüter 6035, Sa. des Kappenzinßes 2, Sa. Gülten von Eigenthümlich Gütern 744, Sa. Eigenthumbs ane häußern 6000, Sa. Eigenthums ane einem Meÿerguth Zu Altenh. 2771, Sa. der Schulden 7521, Summa summarum 28.651 lb – Schulden 16.414 lb, Nach deren Abzug 12.236 lb
Conclusio finalis Inventarÿ Schatzischer Verlaßenschafft dem Stall tax nach 16.859 lb
Conclusio finalis Inventarÿ Viduæ relictæ nach dem Stall tax 23.111 lb – Conclusio generalis hujus Inventarÿ 39.971 lb
Copia der Eheberedung (…) Andreas Schmidt Not. publ. jur.
Abschatzung den 9.ten Martÿ Anno 1708. Weÿlandt Herrn Johann Schatzen geweßenen Kauffmanns seel. hinderlaßener Frau Wittib Vndt Erben ist eine Behausung alhier in der Statt Straßburg in der flader gaß gelegen (…)
Die Zweÿte behaußung ist auch alhier in der Statt Straßburg in der Hännen Gaßen gelegen einseits neben herrn Johann Dieringer Wirth Vndt Gastgeber Zur schwartzen hännen, anderseits auff die Carthaus hinden auff herrn Bischoffs holtzhändlern stoßend, Welche behaußung, stallung, Salpeter hütt, hoff vndt Bronnen, wie auch garten Mauer, steinern tritten, Vndt andern steinen Vndt blatten samt aller Gerechtigkeit Jetzigem preiß nach angeschlagen wirdt Vor Vndt Vmb Zweÿ Taußendt Gulden
Die dritte behaußung Ist auch alhier in der Statt Straßburg auch in der Hännen Gaßen gelegen einseits neben H. Christian Allmand Wirth vnd Gastgeber Zur Guldenen Taffel, anderseits neben hanns Schellhammer, Gartner, hinden auff Vorgedachter Schellhammer stoßend, Welche behausung, Nebens hauß, Scheür, hoff Vndt bronnen samt aller gerechtigkeit Jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor Vndt Vmb Dreÿ Zehn Hundert Gulden
Die vierdte Behaußung (…)
Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworne Werckhleuthe, [unterzeichnet] acob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.
(f° 38) Ferner ist die Behaußung Inn der Hennengaßen, einseit neben H Johann düring. dem hennen würth and.s vff die Carthauß, hind. auff H. Johann Heinrich Bischoff den holtzhändler stoßend, so freÿ ledig vnd eig. sambt allen darin befindlichen steinen vndt blatten, Zu einem Gartenhauß gehörig, wie solches In dem vätterlich Inventario weitlaüffig specificirt, vnd allda sambt der daselbsten beschriebenen gartenmaur vmb 2000 fl. æstimirt worden, Ist aber anietzo /:außer solcher Maur, welche Zu dem Garten anietzo gewidmet, vnd damit Zu verkauffen beleibt:/ verglichener laßen vmb 900 lb d angeschlag. darumb geloßt, vnd Johann Philipp Schatz. in solchem Preiß erblich Zugefallen
Darbeÿ aber verabschiedet, daß der Jenige, dem solche behaußung im loß Zu fallen würd, H. Johann Schatz. dem ältisten Sohn seine von den Erben ihme gegebene halb Jährige Lehnung außgehalten werden solle.
Eod. die Ist auch die Andere Behaußung In der Crautenaw der Eschawer hoff genandt vmb den Preiß wie solche in dem vätterlich. Inventario angeschlag. worden, nochmahlen also Zulaßen beliebt, volgendt ist darumb geloßt, vnd Johann Philipp Schatzen vmb solch.
Actes de Madame Marie Gertrude de Caba Dame Douairiere de Germange touchant la succession de feu Sr Scharz Et ses decharges

Le tuteur de Jean Philippe Schatz loue les maisons au marchand Jean Schatz

1708 (29.10.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 613
Hr Joh: Niclaus Gambs handelsmann alß vogt Joh: Philipp Schatzen
in gegensein H. Joh: Schatz handelsmanns
verliehen deß Curandi behaußung in der Hennengass, einseit neben dem Gasthauß zuer hennen anderseit neben H. Martins Garten hinten auf H. flachen, nichts außgenommen,
Item in dem Eschauer hoff gegenüber eine scheur sambt einem dargegen liegendem Keller, auf 9 jahr lang anfangend auf Joh. Bapt: 1708 – um einen jährlichen Zinß nemlich 60 lb

Jean Philippe Schatz vend la maison au gourmet Jacques Martin moyennant 900 livres

1718 (17.3.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 145-v
(900) Johann Philipp Schatz der ledige handelsmann majorennis und ohnbevögtigt
in gegensein H. Jacob Martin Weinstichers mit beÿstand H. Johann Joachim haubenstrickers alten dreÿers des Umbgelds
hauß hoff hoffstatt Scheür und Ställ mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt Krautenau in der hennengaß, einseit neben Daniel Schöllhammers garten anderseit neben der Allemanischen Wittib hinten auff ged. Schöllhammers garten – um 900 pfund

Originaire de Sindolsheim en Franconie, l’horticulteur Jacques Martin épouse en 1700 Barbe Schürmann, veuve du maraîcher Jean Jacques Dachert
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 81 n° 3)
1700. Mittwoch den 17. febr. seind nach ordentl. proclamation Ehelich copulirt worden Jacob Martin der ledige Kunst: und blumengärtner Von Zindelßheim in franckenland, Georg Martins deß schuhmachers und burgers allda, Und Gertruden seiner Ehfrauen Ehelicher Sohn, Und Frau Barbara geborne Schürrmännin, Weiland Hn Joh: Jacob dacherts deß gartenmanns und burgers nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Jacob Martin als hochzeiter, b. der hochzeiterin zeichen (i 85)

Le jardinier pépiniériste Jacques Martin devient bourgeois par sa femme Barbe Dachert
4° Livre de bourgeoisie f° 716
Jacob Martin, der blumengartner, Von Zindelsheim, Georg Martin des schumachers daselbst sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner Frawen Barbara Dachertin, gratis, Vnd wird beÿ E.E. Zunfft der Weinstichern dienen. Jur. d. 14. Dito. [Jan.] 1700

Fils du maraîcher Jean Dachert, Jean Jacques Dachert épouse en 1685 Barbe, fille de Jean Schürmann de Grindelwald dans le canton de Berne
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 109 n° 1)
1685. Dom. II. et III. Epiph. Hans Jacob Dachert der led. Gartenmann Wld. Hannß Dacherts, Gartenmanns vndt Burgers alhie hint. ehel. Sohn Vnd J. Barbara, Hanß Schürmans deß Burgers Zu Grindelwald Berner gebiets hinterlaßene ehel. Tochter. W Freÿt. d. 25. Jan. (i 105)

Barbe Schürmann devient bourgeoise par son mari à titre gratuit un mois après son mariage
1685, 4° Livre de bourgeoisie p. 510
Barbara Scheürmannin von grundelwald berner gebiethß empfangt das burger recht von ihrem Ehemann Hanns Jacob Dachert gratis, beÿ denen gartnern in Krautenau Zünfftig. Jur. 8. martÿ 1685.

Barbe Schümann meurt sans enfant en 1709, femme du jardinier pépiniériste et gourmet Jacques Martin. Ses héritiers sont les enfants de sa sœur qui a épousé Guillaume Dufaut. Son inventaire n’est connu que par l’examen qu’en fait la Chambre de la Taille. Les Quinze font grâce du droit de détraction aux héritiers.
1709, Livres de la Taille (VII 1174) f° 95-v
(Weinsticher, F., N. 211) Weÿl. Frauen Barbaræ gebohrner Schürrmännin, Hn Jacob Martins des Kunst: und Blumen Gärtners auch burgers und Weinstichers alhier geweßener haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Johann Heinrich Lang senior.
Concl. fin. Inv. ist fol. 63.b – 482. lb 2 ß 4 d, die machen 1000. fl. derselbe verstallye hingegen 2400 fl.
Extat das Stallgeltt pro 1708 – 4 lb 19 ß
Gebott – 1 ß 4 d
Abhandlung – 12 ß 6 d – Summa 5. lb 12 ß 10 d
dt. 3. Julÿ 1709.
Abzug. Guillaume Du faut des Schneiders und Burgers allhier Vier frembd und ohnverburgerte Kinder, haben ane denen Ihnen pro rato nach des wÿdems nießers tod erblich Zugefallenden 182. lb. 9. ß. 9. d. ane Abzug zu entrichten 18. lb. 4. ß. 11 ½ d
(rub.) Vermög Erkantnus der Herren XV.en vom 24° Julÿ 1709. ist solcher abzug Ihnen auß Gnaden nachgelaßen worden.

Jacques Martin se remarie en 1711 avec Agathe, veuve du blanchisseur Michel Meyer de la Robertsau : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ – zwischen dem Ehrenvest und Wohlgeachten Herrn Jacob Martin, geschwornen Weinsticher undt Garttenmann auch burgern allhier zu Straßburg als Hochzeittern ahn einem, So dann der Viel Ehren und tugendreichen Frauen Agathæ gebohrner Böckelin, Weÿlandt Hn Michael Meÿers geweßenen Bleichers in Ruprechtsau und burgers zu gedachtem Straßburg, seeligen nachgelaßener wittib alß der Hochzeitterin am andern Theil – So beschehen und Verhandelt auff der Meÿerischen blaich in der Ruprechtsau auff Montag den 27. tag deß Monats Aprilis in dem Jahr 1711 – Johann Heinrich Lang sen. Nots. requisitus

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 149-v)
Mitwochs den 20 Maj. 1711 seind nach vorhergegangener 2 maliger außrufung Dominica Rogate et Exaudi ehelich eingesegnet worden H. Jacob Martin der Weinsticher v. burger allhier ein Witwer, V. Fr. Agatha, weiland H Michael Meÿers gewesenen bleichers in der Ruprechtsau v. hisigen burgers reclita vidua geborne Böcklin von Mittelbergheim [unterzeichnet] Jacob Martin als hochzeiter, + ist d. handzeichen Dr. Agatha Meÿerin (i155)

Agathe Bœckler, fille de Jonas Bœckel, épouse en 1693 à Mittelbergheim le boucher Jean Georges Kornmann, fils de Sebastian Kornmann
Mariage, Mittelbergheim (luth.)

Anno 1693 den 1. Octobris wurden nach vorgegangener Zwifacher offentlicher außruffung ehelichen eingesegnet Johann Georg Kornmann der Ledige Metzger allhier und Jungfr. Agatha Böckelin. Deß Hochzeiters Eltern seindt, Weil. Herr Sebastian Kornmann alter Heimburger undt Gerichtsverwanther allhier so verstorben, vndt Fr. Martha Schalckin deßen gewesene eheliche haußfraw nunmehr hinterlaßene Wittib so noch im Leben, der Jungfr. Hochzeiterin Eltern seindt beede annoch im leben nemlich Herr Jonas Böckel alter Heinburger undt Gerichts Verwander allhier undt Fr. Maria Güntzerin beede Eheleuth allhier, [unterzeichnet] Johann geörg Kornmann als hochzeityer, AB Aagathä Böckelin beÿzeichen (i 51)

Elle se remarie en 1697 avec le blanchisseur Michel Meyer, fils du blanchisseur Jean Meyer de la Robertsau
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 70-v)

1697, Mittwoch den 27.sten Novemb. seind nach 2 mahliger außruffung am Sonntag XXIV und XXV Trinitatis copulirt worden, Michael Meyer der ledige blaicher in der obern Ruprechtsaw, Herrn hannß Mejers deß blaichers allda auch E.E. grosen Rhats alten beÿsitzers, und weÿl. fr. Annæ geb. Fuchsin seiner Ehefrauen Ehelicher Sohn, und Frau Agatha Weÿland Hanns Jörg Kornmanns deß gewesenen Metzgers und burgers Zu Mittelbergkheim Straßburger Herrschafft im Ambt Barr nachgelaßene wittib [unterzeichnet] Michael Meÿer alß hochzeiter + Zeichen der Frau hochzeiterin, Johann Georg Stecher als deß hochzeiters Vogt, Johannes Widtmann als der hochzeiterin vogt (i 74)

Agathe Bœckel devient bourgeoise par son mari en janvier 1698.
4° Livre de bourgeoisie f° 696
Agatha Böcklerin Von Mittelbergheim, Jacob Böcklins des Metzgers daselbst Ehl: tochter empfangt das burgerrecht Von Michael Meÿer dem bleicher alhier, ihrem Ehemann p. 2. goldR. 16. ß so bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt Worden Vnd wird beÿ E.E. Zunfft der gartner in der Krautenaw dienen. Promis: d. 20. Januarÿ 1698.

Agathe Bœckel meurt en 1730 en délaissant un fils de son mariage avec Michel Meyer et deux enfants de son mariage avec Jacques Martin. Les biens comprennent deux maisons à la Krutenau, l’une quai aux Chevaux et l’autre rue de la Poule, en face du jardin. Celle dite Eschauer Hoff est estimée à 700 livres. La masse propre au veuf est de 1 184 livres, celle propre aux héritiers de 1 405 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 100 livres, le passif à 447 livres. La somme taillable s’élève à 5 698 livres.

1730 (21.3.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 4) n° 65 [numéro restitué, haut droit abîmé]
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Agathä Martinin gebohrner Böckelin, deß Wohl Ehrenvesten Herrn Jacob Martins des Weinstichers und burgers allhier zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft – nach ihrem dienstags den 3.ten Januarii dieses mit gott angefangenen 1730.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben hie zeitlichen verlaßen – So geschehen v. angefangen in der Königl. Statt Straßburg auff dienstag d. 21.ten Martii A° 1730.
Die Verstorbene Frau seel. hat ab intestato zu Erben Verlaßen als folgt. 1. den Ehrengeachten Johann Michael Meÿer den bleicher und burger alhier zu Straßburg, welcher auch beÿ dem geschäfft erschienen, dieser sohn hat die verstorbene seel. mit weÿl. H. Michael Meÿer dem geweßenen bleicher in der Ruprechtsau und burger allhier zu Straßburg in Mittler Ehe erzeugt
2. Johann Jacob Martin so ohngefehr 17 Jahr alt, 3. Jgfr Mariam Magdalenam Martinin so ohngefehr 15. Jahr alt, diese 2. letztere Kinder hat die Verstorbene Frau seel. mit Eingangs gedachtem hinterbliebenen Wittiber in letzter Ehe erzeugt, deren geschworner Vogt ist H. Joh: Jacob Brion, der Kübler und burger allhier zu Straßburg, Alle dreÿ der Verstorbenen seel: hinterlaßenen Kinder und Erben zu gleichen antheilen
Copia der Eheberedung, vid. beÿl. v. ingetragen fol. 46.b bericht p vid. in fine

In einer alhier zu Straßburg ane der Krautenau gelegenen in diese Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen und hernach fol° beschriebenen behaußung ist befunden worden als volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Soldaten Cammer, In der obersten Stub, In der obern Stub Cammer, Im obern hauß Ehren, Auff den obern gang, In d. Mehl Cammer, In der Mittlern Stub, In der Stub Cammer, In d. obern Hauß Cammer, Auff dem mittlern gang, In d. Mittlern Kuchen, Im Hoff, In der untern Kuchen, In d. Wohnstub, Im untern hauß Ehren (pge. fol. 9-b)
Eigenthum ane liegenden güthern. Erstl. ein Garten Vor dem Judenthor (…)
It. ein garten, gelegen alhier zu Straßburg ane der Crautenau in der Hennengaß, so an dreÿen seiten mit Mauren umgeben, samt darinnen sich befindenden tragbahren Obs bäumen, einem gümpp bronnen, einer Sonnen Uhr auff einen steinern stock und s. v. Cloac, einseit neben der hennengaß, allwo sich zween Eingäng befinden, anderseit neben H. Joh: Balthasar Bischoffs des Holtzhändlers Garten, oben uff das Schatzische hauß und unten auff einen garten dem stifft St. Nicolai in undis gehörig stoßend gelegen, so leedig v. eigen und hiehero weilen solcher in 1 ¾ A. bestehen solle, der Ar à 200. lb angeschlagen um 350. Darüber bes. i. perg: Kbr. m. d. Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Insiegel verwahrt sub dato 7.ten Apr: A° 1708.
(W.) It. ein Garten vor dem Spithalthor (…)
(W.) It. ein Garten vor dem Metzgerthor
pro notâ. Nechst Vor stehende 5 ¾ acker* hat der Herr wittiber seinem bruder Hn Joh: Simon Martin in lehnung überlaßen.
(T.) It. i. Garten ahn der Ruprechtsau (…)
(E.) It. ein halb zweÿtel Reeben Mitterbergheim banns (…)
Eigenthumb ahne Häußern. (W.) Erstlichen ein Hauß
in der vorstatt Krautenau am Gaulstaden (…)
(E.) It. ein Siebender theil so dann ane einem Siebenden theil ein Sechster theil Von v. ane einem Vierten theil ane einer behaußung, Trott, Trotthauß, Keller, stallung in dem dorff Mittelbergheim in der Mittelrott (…)
Eigenthum ane einer Bleich samt darbeÿ befindlichen Wohnungen und Gebäuen. (…) Ein Platz Grunds in der Ruprechtsau (…)
(f° 39-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Wittibers Vermögen, Sa. Hausraths 61, Sa. Silbers 6, Sa. baarschafft 4, Sa. Eigenthums ane ir. behaußung 528, Sa. Eigenthums ane Liegenden güthern 1158, Sa. d. Ergäntzung (545, Abgang 270, Erg. rest) 175, Summa summarum 1934 lb – Sa. der Schulden 750 lb, Detrahendo verbleibt 1184 lb
der Erben Nahrung, Sa. hausraths 84, Sa. Faß 3, Sa. Silber 9, Sa. golderner Ring 12, Sa. der baarschafft 2, Sa. Eigenthums ane einer behaußung o, Sa. Eigenthums ane einer bleich 1368, Sa. Eigenthums ane Liegenden güthern 144, Sa. d. Beßerung ane Lehengrund o, Sa. der Schulden in die Nahrung 48, Sa. Ergäntzung (1220, Abgang 1488, Restirt passive) 268, Summa summarum 1673 lb – Sa. Schuld 268 b Nach deren Abzug 1405 lb
das theilbare guth belangend, Sa. hausraths 243, brennholtz 28, Früchten auff dem Casten 17, Wein, brandenwein v. Lähre Faß 368, Blumen auff dem feld 48, Vieh 114, Schiff und geschirr 92, Taback 19, Häu v. Stroh 2, Silber 32, Goldener Ring 12 ß, baarschafft 115, Eigenthum ane einer behaußung 700, Sa. Eigenthums ane Lieg. güthern 576, Schulden 741, Summa summarum 3100 lb – Sa. der Schuld 447 lb, Solche, beneben 10. lb so dem H Wittiber Crafft municipal Rechtens zum voraus b. Liebthat gehörig, von der theilbaren Nahrung abgezogen 2643 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 5698. lb
Wÿdum, Welchen Georg Gilg der Kieffer v. burger zu Mittelbergheim von Weÿl. frauen Mariæ gebohrne Böckelin deßelben Verstorbenen Haußfrauen seel. ad dies vitæ zu genießen hat, davon nach deßen absterben das Eigenthum auff der Verstorbenen Frauen seel. hinterlassenen Erben zurückfällt, Inhalt erstgedachter Frauen Mariä Gilgin gebohrne Böckelin seel. auffgerichteten Testamenti § 3.io
Bericht über gegenwärtige Verlassenschafft. (…) alßo er der H. Wittiber solches der Erben Mütterl. Guth salva Legitima ad dies vitæ zu genießen (…)
Wÿdum Welchen die Verstorbene seel. biß an ihr absterben genoßen davon das Eigenthum dermahlen H. Joh: Michael Meÿer ihrem in Mittler Ehe eigenthümlich zuständigen Sohn gehörig
Eheberedungs Copeÿ (…) So beschehen und Verhandelt auff der Meÿerischen blaich in der Ruprechtsau auff Montag den 27. tag deß Monats Aprilis in dem Jahr 1711 – Johann Heinrich Lang sen. Nots. requisitus
Abschatzung d. 21 Marty a[° 1720] Auff begehren des Ehrenhafften vnd besch[eidenen] herrn Jacob Martin Weinsticher ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau gelegen einseits (…)
Der 2.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau in der hönnengaßen gelegen, der Eschauische hoff genant einseits Neben H. von Höhster Pfeiffenmacher, anderseits wie auch hinden auf Daniel Schellhammer stosend, welche behausung, Nebens gebäu, Stuben, Cammern, Küchen, hauß Ehren, eine alte frucht schütt stallung so zum theil Vor sie Einquartierung, gebälckter Keller hofflin bronnen sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleüthe sich in der besichtigung befunden und Jetziger preiß Nach angeschlagen vor vnd vmb Ein Tausend und Vier hundert gulden. Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Révision de l’inventaire et liquidation. Les sommes dues aux enfants de Guillaume Dufaut ont été réglées.

1732, Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 19) n° 765 (724)
Correctio und respe. Anderwärtige Abrechnungen Weÿland Frauen Agathæ Martinin gebohrner Böckelin H. Jacob Martin des geschwornen Weinstichers undt burgers allhier geweßener Ehefrauen seel. Verlassenschafft betreffend nach anleÿtung der d. 10. Julÿ 1732. Zwischen denen zu solchem Verlassenschaffts Geschäfft gehörigen Interessenten Verglichenen undt abgeredten puncten und der nach und der nach der hand Von seithen des H. Inventir Notarÿ darnach projectirten Abrechnungen Vergriffen und auffgerichtet
Der H Wittiber hätte zufolg Vorerwenter projectirten abrechnungen fol. 3. fac j.a wegen seine Ergäntzung in theilbahre Nahrung einzuschießen 371 lb
Dieweilen aber der Hr wittiber, wie Verlassenschaffts Inventarium fol: 53. fac. j.a insein* des Hn wittibers Erg. Abzug weißet, daß Er Von weÿl. fr. Barbara Schürmännin in seiner erstern haußfr. seel. ad dies vitæ zu genießen gehabt hätte 270. lb
und aber d. 11. Xbris 1710. daran Guillaume Dufaut des Schneidters mit Margaretha Schürmännin erzeugten dreÿ ältisten Kindern und also Vor dießer Ehe ihren antheil richtig gemacht denen dreÿ jüngsten Kindtern aber seÿe durante matrimonio Vor Ihren gehörigen antheil Verglichener masen zahlt wordten dahero in Erg. abzug gebracht mit 67. lb
(…) der H. Wittiber soll in theilbare Mass 304 lb
Die Erben sollen In theilbare Nahrung 510 lb

Jacques Martin meurt en 1736 en délaissant deux enfants. Les experts estiment la maison (Eschauer hoff) à la somme de 625 livres. L’actif de la succession s’élève à 3 357 livres, le passif à 153 livres.

1736 (23.3.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 467) n° 65
Inventarium über Weÿland deß Wohl Ehrenvesten Herrn Jacob Martins geweßenen geschwornen Weinstichers und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft – nach seinem Freÿtags d. 9.ten Martii dießes lauffenden 1736.ten Jahrs beschehenen tödliches ableiben hie zeitlichen verlaßen – So geschehen und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg auff freÿtag den 23.ten Martÿ anno 1736.
Der Verstorbene seelig hab ab intestato zu Erben Verlaßen als folgt. 1° den Ehrengeachten H Johann Jacob Martin den leedigen Kunstgärtner, so beÿ nahe 24. Jahr alt und beÿ dem Geschäfft beneben dem Ehren V. Vorgeachten Herrn Johann Jacob Brion dem Kübler V. Burgern allhier seinem geschwornen vogt persönlich erschienen, und 2. die Viel Ehr: und tugendsame Frau Mariam Magdalenam Ulrichin gebohrne Martinin deß Ehren und Vorgeachten Hn Johann Jacob Ulrich deß Schiffmanns und burgers allhier zu Straßburg Ehefrau, deß Verstorbenen seel. mit auch Weÿl. Frauen Agatha gebohrner Böckelin in letzter Ehe erzeugte Kinder und Erben zugleichen Antheilen

In einer allhier zu Straßburg ane der Crautenau gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen und hernach beschriebener behaußung ist befund. word. als folgt.
Höltzen und Schreinwerck – Auff d. ohnein obersten bühn, Auff dem obern Gang, Im obern Stübem, In d. obern Stub Cammer, In d. mittlern Stub, In d. Mittlern Stub Cammer, In d. Nebens Cammer, In d. Obern Kuchen, Im cämmerl. auff dem gang, In d. Untern Stub, Im untern Hauß Ehren, Im untern Cämmerlein, Im Hoff,
(f° 10) Eigenthum ane Häußern. Ein Hauß Hoffstatt Höfflein Schopff und Gärtlein am Gaulstaden (…)
It. 2/3.theil Vor unvertheilt Von V. ane Hauß Hoff Hoffstatt scheur V. Ställ m. alles übrigen deßen gebäuen, begriffen, weiten zugehörd. rechten v. gerechtigkeiten gelegen allhier ane der Vorstatt Crautenau in d. Hennengaß 1. s. neben Daniel schöllhammer gartnern ane Crautenau 2.s neben N. Chevallier dem Zimmermann v. burger allhier, hinten auff gedachten Schöllhammers Garten stoßend so freÿ ledig eigen und durch vorgedachte H. Werckmeister Zufolg oballegirter Abschatzung Zeduls hieher angeschlagen worden pro 1250 fl. od. 625. lb
Thun die hieher gehörige 2/3. theil 416. 13. Und ist der übrige dritte theil H. Johann Michael Meÿer dem bleicher und anfangs gedachten beeden Erben als ein Von ihrer verstorbenen Mutter seel. ererbten gut gehörig Über die ganze behaußung meldet ein teutsch. perg. Kb. m. allh. C. C. Stub gefertiget v. m. dero anhangedem Insiegel verwahret de dato 17.ten Martÿ 1718. m. a. Lit. B. marq. und wied. dabeÿ gelaßen. Ferner i älterer teutsch. pergam. Kb. in ermeldter C. C Stub unter dero anhang. Ins. gefertiget dat. d. 13. 8.br. 1693. m. a. N. 6. v. Lit. B. notirt und dabeÿ gelaßen.
(f° 11) Eigenthum ane liegenden güthern. Ein garten Vor dem Juden thor ane dem Schießraÿn gelegen (…)
Item zweÿ dritte theil Vor unvertheilt Von V. ane einen Viertzel ane erstgemeltem Garten (…)
It. ein Garten gelegen allhier zu Straßburg ane der Crautenau in der Hennengaß, so an 3.en seithen mit Mauren umgeben samt darinn befindlichen Obsbäumen, I.m Gumppbronnen, I.r Sonnen Uhr, auff einem Steinern stoll und S.V. Cloac I.s. neben d. Hennen gaß, allwo sich 2. eingäng befinden, anderseit neben H. Joh: Balthasar Bischoffs deß holtzhändlers Garten, oben auff das Schatzische Hauß und unten auff I. Garten dem Stifft St. Nicolai in undis gehörig so ledig und eigen, und ohngefehr 1 ¾. Acker in sich begreifft à 200. lb d. acker thut 350. Darüber besagt i. Teutsch perg. Kb. in allhies. C.C. Stub gef. V. m. dero anhangendem Insiegel Verwahrt d.d. 7.ten Aprilis 1708. m. a. N. 6 V. 3. bemerckt V. dabeÿ gelaßen
It. i. Garten ohngefehr 1. halben Acker Groß Vor dem Spithalthor jenseit deß rietberger Grabens (…)&
It. i. Garten so beÿ 5. Acker V. 3. Viertzel groß geachtet mit i. lebendigen Haag auff 3. Seithen V. Marcksteinen umgeben gelegen Vor dem Metzger thor ohnfern dem alten Franciscen Hospitahl (…)
Ir. zweÿ dritte theil Vor unvertheilt Von V. ane einem Garten so ohngefehr 7. Acker in sich begreifft in der Ruprechtsau gelegen 1.s neben der erstern bleich (…)
It. zweÿ dritte theil Vor unvertheilt Von V. ane einem Viertzel reeben im Nachpfad Mittelbergheimer banns (…)
Wÿdum Welchen der verstorbene seel. von weÿl. Frauen Agathæ gebohrner Böckelin seiner letztern Ehefrauen seel. ad dies vitæ genoßen, davon das Eigenthum hernach gemelten wÿdumbs Erben gehörig. Vermög der zwischen dem Verstorbenen, seeligen V. obgedachter seiner Vorher Verstorbenen ehefrauen auch seel. d. 27. Apr. 1711. Vor weÿl. Hn Joh: Heinrich Lang Seniore Not° publ. et pract. auffgerichteten Eheberedung §° 5.to
Wÿdum Welchen der Verstorbene seel. biß an sein Absterben genoßen, davon daß Eigenthum dermahlen Hn Joh: Jacob Martin dem dißorths sohn anheim falllet. Zufolg deß über Weÿl. Frauen Agathä Martinin gebohrner Böckelin des Verstorbenen seel. letzter Ehefrauen seel. Verlaßenschafft A° 1730. auffgerichteten Inventarii (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 191, Sa. Frucht und Mehl 16, Sa. Wein und lährer Faß 168, Sa. der blumen in de gärten 9, Sa. deß Gartengeschirrs 1, Sa. Tabacks 12, Sa. beßerung 5 ß, Sa. Silbers 22, Sa. Goldener Rings 12 ß, Sa. der baarschafft 291, Sa. Pfenningzinß hauptguths 225, Sa. Eigenthums ane Häußern 894, Sa. Eigenthums ane liegende güthern 1511, Sa. beßerung ane lehengrund o, Sa. Schulden 12, Summa summarum 3357 lb – Sa. der Schulden 153 lb Compensado verbleibt 3203 lb – Beschluß und Verstallungs summa 3799 lb
Abschatzung dem 28: Martÿ 1736. Auff begehren weilandt deß wohll achtbahren und bescheiten H: Jackob Marting deß geweßenen weinstichers seel. hinderlaßenen Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg, in der Grautenau gelegen (…)
Der 2.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg, in der henen Gaßen gelegen, einseit Neben Meister schang dem Zimmermann, anderseitß an Meister Daniell schellhammer, hinden auch auff obgetachten schell hammer und riellischen Garten Stoßend welche behausung 2: Stuben: 2 Kuchen 2: Kammeren haus Ehren und Gang, oben dar über Cammeren So mit tiellen underschlagen getrëmbter Keller, Nebënß hausell worinen Stuben Cammer Kuchell nebenß Cammer soltaten Cammer haus Ehren scheur ein Loschirungß Stall, getrembter Keller hoff und bronen sambt aller gerechtig Keidt wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befindten und Jetzigen breÿß nach angeschlagen wierd Vor vnd Umb Ein Dausent Zweÿ hundert und Vunffzig Gulten
Der 3.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg außerhalb der Statt Vor dem Juden thorr gelegen (…)
Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistern [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
(f° 12) Vergleich und Abtheilung der Häußer (…)
Vergleich und Abtheilung der liegenden Güther (…)
der Garten in der henengaß gelegen ist noch zur zeit ins gemein ausgesetzt, und Hn Johann Jacob dem Sohn in Lehnung gelaßen worden, dergestalten daß der Frauen Mariæ Magdalenæ seiner Schwester Vor ihre daran gehörige helffte biß Michaelis 1736. und also Vor I. halb Jahr ane Zinß bezahlen solle 15 Gulden oder 7. lb. 10. ß solte aber solcher Garten Vor Verfließung erwehnter Zeit Verkaufft werden müßen, so solle der Zinnß nur nach proportion der Zeit so lang er solchen in Lehnung gehabt und der selbigen genoßen bezahlt werden, also Verglichen Straßburg d. 11.ten Aprilis 1736.
die 2/3.theil Vor unvertheilt Von und ane i. garten in d. Ruprechtsau (…)

Jacques Martin cède sa part de maison à sa sœur Marie Madeleine, femme du batelier Jean Jacques Ulrich

1742 (30.6.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 467) Joint au n° 65 du 23 mars 1736
(Inventarium über Weÿland Herrn Jacob Martins geweßenen geschwornen Weinstichers und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft)
(f° 22) Vor mir dem unterschriebenen Not° ist auf zu Ennd gemeldter Datum persöhn. erschienen H. Joh. Jacob Martin der Kunst: v. Blumengärtner v. burger allhier Zu Straßburg, Ane Einem v. Frau Maria Magdalena Ulrichin, geb. Martinin, Hn Joh. Jacob Ulrich, des Schiffmanns v. B. allhier Ehefrau, beÿständl. deßelben, beede als Erben Weÿl. Hn Jacob Martin, geweßenen geschwohrnen Weinstichers v. b. allhier zu Straßburg, ihres Vatters seel., anzeigend, wie daß sie weißent. v. wohl bedächtlich nach folgende Cession b. Übergaab mit einander getroffen v. geschloßen hätten.
Nemblichen Es Cedirt v. übergibt er H. Joh: Jacob Martin ihro Frauen Maria Magdalenä Ulrichin seiner Schwester v. ihren Erben, welche auch Cessions weiß angenommen zu haben bekand. war,
vier Neündte Theil vor unvertheilt, von v ane hauß, hoff, hoffstatt Scheür v. Ställ mit allen übrigen deßen gebäuen, begriffen, Weiten, Zugehörden, rechten v. gerechtigkeiten, gelegen allhier ane der Vorstatt Crautenau in der Hennengaß 1. s. neben Christian Allingers des gartenmanns geschiedener Ehefrauen, 2.s neben N. Chevallier dem Zimmermann v. burger allhier, hinten auff den Rielischen Garten stoßend, so freÿ leedig v. eigen wie der Cedent berichtete – für vnd um 850 gulden jetzig. Courrant geld – So beschehen Straßburg d. 30.t Junii A° 1742.

Marie Madeleine Martin épouse en 1733 le batelier Jean Jacques Ulrich, fils du batelier Jean Daniel Ulrich : contrat de mariage, célébration
1733 (3.6.), Not. Koch (6 E 41, 498) n° 3
(Eheberedung) herr Johann Jacob Ulrich der ledige Schiffmann herrn Johann Daniel Ulrichs auch Schiffmanns und burgers allhier mit frauen Anna Catharina gebohrner Bößin Ehelich erzeugter Sohn als der brautigam ane einem
So dann Jungfrauen Maria Magdalena, herrn Jacob Martins, des geschwornen Weinstichers mit Weÿl. frauen Agatha, gebohrner Böckelin ehelich erzeugter Tochter als Hochzeiterin am andern theil, beÿständlich erstgedachten Herrn Martin und H. Johann Jacob Brions des Küblers v. burgers allhier ihres geschwornen vogts [unterzeichnet] Johann Jacob Ulrich Als Hochzeitter, Maria Magdalena Martinin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 41-v)
ao. 1733. den 22. Julÿ Seind nach geschehener Zweÿmahliger außruffung nunmehr Dom VI et VII Trinitatis in der Kirchen zu S. Wilhelm ehl. copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Ulrich Lediger Christmann und burger allhier H. Daniel Ulrich Schiffmanns und burgers allhier, und Fr. Anna Catharina Bößin ehl. Sohn, und Jungfr. Maria Magdalena H Jacob Martins Weinstichers und burgers alhier und Fr. Agathæ Böckelin ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Ulrich Als Hochzeittzer, Maria Magdalena Martinin alß hoch Zeiterin (i 44)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au père de l’épouse à la Krutenau. Ceux du mari s’élèvent à 399 livres, ceux de la femme à 685 livres.

1734 (15.4.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 465) n° 19
Inventarium über deß Ehrengeachten Johann Jacob Ulrich deß Schiffmanns und der Ehren: und Tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenä, gebohrner Martinin, beeder Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg, einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1734. (…) sich vermög der, mit einander auffgerichteter Eheberedung Vor unverändert vorbehalten haben. – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg in fernerer Gegenseÿn deß Ehren: und vorgeachten Hn Johann Jacob Brions deß Küblers und burgers allhier, als der Ehefrauen noch ohnentledigten Vogts, auff donnerstags den 15.ten Aprilis 1734.

In einer allhier zu Straßburg ane der Crautenau gegen der goldenen Crohn über gelegenen, der Ehefrauen H Vatter gehörigen behaußung hat sich befinden als folgt
Bericht über gegenwärtiges Inventarium. Es hat Eingangs gedachte Ehefrau zwar, beneben denen, diesem Inventario bereits inserirten rubrices, auch vermög einer, von herrn Philipp Jacob Marbach Not° Pub: et Pract: gefertigten Designation, de A° 1730. von Weÿl. Frauen Agatha Martinin, gebohrner Böckelin ihrer Mutter seel. verschiedenes anderes ererbt, wobeÿ jedoch zu wißen, daß der in solcher Designation enthaltene haußrath, Faß, Silber, Goldene Ringe, baarschafft und Göttelgeld bereits in diesem Inventario begriffen, was aber Eigenthum ane häußeren, Eigenthum ane einer bleich, Eigenthum ane Liegende güthern zu Mittelbergheim (…) enlangt, solche theils ihren beeden brüdern annoch gemein und ohnvertheilt
(f° 11-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in den Ehestand gebrachte Nahrung, Sa. hausraths 136, Sa. Silbers 36, Sa. Baarschafft 182, Summa summarum 355 lb – Dazu gerechnet deßen gehörige helffte ane der haussteuren 43 lb – So belaufft sich des Ehemanns völliges in die Ehe gebrachtes Vermögen 399 lb
Hierauff wird auch der Ehefrauen in den Ehestand gebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 297, Sa. Lähren Faß und brandenweins 30, Sa. Silbers 44, Sa. Goldener Ring 41, Sa. Baarschafft 228, Summa summarum 541 lb – Sarzu kommt deri gehörige helffte der haussteuren 43 lb – Solchemnach thut der Ehefrauen Völliges in den Ehestand gebrachte Nahrung, 685 lb – Beschluß summa 1084 lb

Jean Jacques Ulrich et Marie Madeleine Martin hypothèquent deux maisons dont celle dite Eschauer Hoff au profit de Jérôme Fürstenberger de Bâle

1773 (26.8.), Not. Lacombe (6 E 41, 151), Obligation – Jean Jacob Ulrich ancien assesseur au Grand Sénat et Marie Madeleine Martini assitée du Sr André Ulrich battelier son fils et Jean Daniel Kuff courtier son cousin
au Sr Jerome Fürstenberger bourgeois de Basle – devoir 2000 livres tournois
hypothèque une maison, appartenances aux débiteurs en cette ville rue dite Hennengass appelée Eschauer hoff appartenances et dépendances
plus d’une autre maison a eux appartenante sur le quay des Batteliers qu’ils occupent présentement

Jean Jacques Ulrich et Marie Madeleine Martin vendent la maison aux nourriseurs de vaches Jacques Fleich et Jean Latscha qui se partagent aussitôt la maison. La partie droite (à l’ouest) revient à Jacques Fleich et la partie gauche (à l’est) à Jean Latscha. La cour reste commune, la grange et l’écurie sont partagées par un mur en galandure.

1773 (2.12.), Chambre des Contrats, vol. 647 n° 466
H. Exsenator Johann Jacob Ulrich der schiffmann und Maria Magdalena geb. Martinin
in gegensein Jacob Fleich und Johann Latscha beede kühmelcker
eine behausung, hoff und hoffstatt scheuer, bronnen und stallung mit allen denen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Häänengaß, einseit neben einem gemeinschafftlichen schlupff, anderseit neben Nicolas Chaineau dem schiffdecker, hinten auff H. Hetzels garten – um 3000 gulden, jedem 1500 gulden
(f° 468) worauff sie gedachten Jacob Fleich und Johann Latscha wegen obbeschriebener gemeinschafftlich erkaufften behausung nachstehende abtheillung geschloßen und getroffen dahin gehend, die behausung rechter hand neben Nicolas Chaineau Jacob Fleich und seinen erben eigenthümlich seÿn und bleiben solle, jene behausung aber lincker hand ane die scheuer und statt allmend stoßend Johann Latscha und seinen erben alß ein wahren eigenthum überlassen wie betreffend nun
1. den hoff soll gemeinschafftlich angesehen und gehalten werden, gleiche bewandnuß hat es mit dem bronnen was nun ein und dem anderen zu verbeßern solch alles muß auff gemeinschafftlichen kösten geschehen und zu allen zeiten unterhalten werden
die scheur betreffend daran soll jedem die helffte zu stellen kommen deßfalls sie die parthen auff gemeinschafftlichen kösten eine riegelwand statt der scheidung verfertigen zu laßen sich verbindlich machen deßen dachwerck alß dann jeder vor sein antheil zu versorgen und zu unterhalten gehalten sein solle,
in ansehung des stalls hat es gleiche beschaffenheit wie mit der scheuer, da derselbe mit einer auff gemeinschafftlichen kösten auffzubauende riegelwand separirt werden soll was nun rechter hand abgetheilt steht gehört Jacob Fleich daß aber so lincker hand Johann Latscha, wobeÿ Jacob Fleich vor die logierung ane pferd allein zu sorgen Johann Latscha die einlogierung der mannhafft über sich nimmt, das hoffthor und maur zu beÿden seiten sollen auff gemeinschafftlichen kösten unterhalten werden, in ansehung des naachs da beeder theil waßer dadurch lauffet alß soll derselbe gemeinschafftlich unterhalten werden
und falls einen sein antheil haus, scheur und stallung, gemeinschafft des hoffs und bronnen zu verkauffen gesinnet wäre, in diesem fall soll dem anderen der vorzug zukommen den failen theil vor die gebettene summ ane sich zu bringen – ferner soll der soldaten bett gemeinschafftlich angeschafft und erhalten werden

Fils du journalier Jacques Fleig de Sultz près de Lahr, le cocher Jean Jacques Fleig (Fleich) épouse en 1761 Françoise Meyer, veuve du garçon batelier Jean Kern : contrat de mariage, célébration
1761 (24.7), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 412
Eheberedung – persönlich erschienen Johann Jacob Fleig, der ledige Kutscher, Johann Jacob Fleig, des Tagners Zu Sultz beÿ Lahr mit weil. Frauen Anna Maria gebohrener Bühlerein, ehel. erzeugter Sohn, mit beÿstand H.Vincent Gayneau, Sattlers, E.E. Großen Raths alten und Es En Kleinen Raths alhier dermalig wohlverdienten beÿsitzers, als hochzeiter ane einem
So dann Frau Francisca Kernin gebohrne Meÿerin, weil. Joh: Kern, gewesenen Schif Knechts u. burgers alhier hinterlaßene Wittib, mit assistentz H. Edmundi Mathæi Bourdeau, des Kupfferschmidts und burgers alhier, als hochzeiterin am andern theil
Beschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Freitag den 24. Julÿ Anno 1761

Mariage, Saint-Louis (cath. f° 118)
Hodie 27. Julii anni 1761 sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Jacobus Fleich ex Sultz principatus badensis filius legitimus Jacobi Fleich civis ibidem, et Annæ Mariæ Bieler conjugum, Parochianum nostrum ex una,, et Francisca Mayer vidua defuncti Joannis Kern civis olim et nautæ hujus urbis Parochiana ad St. Petrum seniorem ex altera partibus, + signum sponsi + signum sponsæ (i 61)

Jean Kern, luthérien strasbourgeois converti, épouse en 1759 Françoise Meyer, fille du jardinier Jacques Meyer de Saverne
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 30) Hodie 25. die Junii Anni 1759 (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti fuerunt Joannes Kern nauclerus solutus a quatuor mensibus ejuratâ hæresiâ Lutheranâ ad Catholicam religionem Conversus parochianus noster, defunctorum Joannis Kern dum viveret civis et naucleri hujatis et Barbaræ hasler conjugum filius et francisca Meyer ex tabernis alsaticis oriunda filia Jacobi Meyer civis et hortulani in dicto loco et defunctæ Catharinæ Schæffer quondam conjugumn ratione domicilii parochiana nostra, + signum sponsi + signum sponsæ (i 17)

Jean Kern meurt quelques mois plus tard en délaissant pour héritières ses deux sœurs. L’inventaire est dressé quai des Bateliers dans la maison du batelier Jean Jacques Eckert. L’actif de la succession s’élève à 25 livres, la passif à 42 livres
1759 (21.11.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 31) n° 441
Inventarium vndt Beschreibung aller derjenigen sowohl ohnverändert alß auch verändert und Theilbar Haabe und Nahrung wie auch Schulden vndt gegen Schulden, vber all davon nichts Außgenommen, noch vorbehalten, so weÿland der Ehrs: Johannes Kern, der geweßenen Schiffknecht vndt burger zu Straßb. nach seinem am dienstag den 13. deß Monats Novembris dießem fürwährenden 1759.ten Jahre genommenem tödlichem hintritt, hinter Ihme Zeitlichen verlaßen. (…) Ersucht durch die Ehr undt Tugendsahme Frau Franciscam Kernin, eine gebohrene Meÿerin die Nachgelaßene wittib, so ohnbevögtigt (…) So beschehen in fernerem beÿweßen Johann Georg Endres* deß Schiffmanns vndt Burgers alhier alß der Wittib ahne Vogt statt hierzu erbettenen beÿstandt Straßb. Mittwoch den 21. deß Monaths Nov. aô 1759.
Denominatio haeredum. Der Entseelte Eingangs benandt, hat dem Erstatteten bericht nach, ab intestato zu Erben verlaßen Nahmentlichen vndt I.mo Jungfrau Catharina Barbara Kernin so 26 Jahr alt, Vndt dann 2.do Jungfr: Catharina Margaretha Kernin welche in circa 22 Jahr alt, Mithin beede majorennes, des Entselten verlaßenen eheleibliche Schwestern weÿl. Johannes Kernen auch gewesene, Schiffkn. vnd burgers allhier nachgelaßene Erzeugte Töchtere (…) beÿständ. Mr Johann Adam Schneidter deß Schuemachers auch burger allhier
Bericht So die Hinterbliebene wittib solcher Verlaßenschafft halben dato Erstattet hat Concernierendt. Es hat Nemblichen die Nachgelaßene wittib (…) die Nachricht erstattet, wie daß zwischen Ihro und Ihrem Abgeleibten Ehemann seel. weder eine Heuraths Abrede gepflogen noch über Ihr beede geweßener Eheleut in den Ehestand einander Zugebrachte Nahrung Inventarium auffgerichtet worden (…)

Inn einer alhier Zu Straßb. ahne dem Schiffleut Staaden gelegenen hieher nicht sondern Hrn Johann Georg Eckert dem Schiffmann vnd burgern hierselbst eÿgenthümlich zuständigen behausung ist befundten worden wie hernacher volget
Norma hujus inventarÿ. Der Wittib ohnveränderter in Naturâ annoch befundener Nahrung, Sa. hausraths 10, Sa. deß Silbers 2 ß, Summa summarum 10 lb
Solchemnach wird auch der Beneficial Erbinnen sowohlen wenigs ohnverändertes alß ein Theilbahres Vermögen nach Anleitung deß vorher Eingetragenen Berichts vndt der von der Wb. darinnen beschehener Renunciation auff die Letztere alß die Theilbahre Verlaßenschafft sub una massa inventirt vndt beschrieben, Sa. hausraths 23, Sa. Silbers 1 lb, Summa summarum 25 lb – Schulden 42 lb, Compensando 17 lb – Schluß summ 6 lb

Le postillon Jacques Fleich devient tributaire à la Mauresse
1762, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 262)
(f° 235) Mittwochs den 4.ten Augusti Anno 1762 – Neuer Leibzünfftiger CR
Jacob Fleich, der Postillion vin Sultz Mahlberger Amts gehörig, inmaßen er dermalen nicht hier ist, durch seine Ehefrau Franciscam geborene Kernin, bittet um ertheilung des Zunfftrechts.
Erkandt gegen erlag der Gebühr willfahrt, jedoch solle derselbe gleich beÿ seiner Zurückkunft Herrn Lt. und Ambtschafner beck dem herrn Zunfftmeister in seinem hauß angeloben
Dedit vor den Pfenningthurn 1 lb, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor die Männer zu dem Feür Eimeren geordnet 3 ß 4 d, Und einschreib geld 2 ß (Summa) 1 lb 10 ß 11 d. Dem Findlinghauß 2 ß 8 d.

Jacques Fleich et Françoise Meyer hypothèquent la maison au profit du maître maçon Jacques Ferdinand Hertelmeyer pour régler des frais de construction

1774 (21.7.), Chambre des Contrats, vol. 648 f° 311-v
Jacob Fleich der melcker und Franziska geb. Meÿerin unter assistentz H. Georg Besch und Johann Lux beede schirmer auch melcker, vor höchstnötig verfertigte baukösten ane ihrer ane der Hännengaß gelegenen behausung
in gegensein 1. H. Jacob Ferdinand Härtelmeÿer dem maurer meister schuldig seÿen 65 gulden, 2. H. Johann Klein dem zimmermann 91 gulden, 3. Friedrich Vogt dem holtzhändler vor geliefferten bau holtz, 143 gulden, 4. Joseph Günß dem sandführer vor geliefferten bau materialien, 41 gulden
unterpfand, eine behausung

Leur fille Marie Elisabeth Françoise épouse en 1784 Martin Teufel, nourrisseur de vaches originaire de Felldorf près de Rottenburg sur le Neckar : contrat de mariage, célébration
1784 (2.9), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 351) n° 684
Eheberedung – persönlich erschienen Martin Deufel, der ledige Melker Von Felldorf bei Rothenburg am Neckar gebürtig, Caspar Deufel des ackersmanns und burgers daselbst großjähriger Sohn, mit beÿstand Frantz Anton Jakob des ebenmäßigen Melkers und Burgers dahier als hochzeiter an einem Teil,
und Jungfrau Maria Elisabeta Franziska Fleichin, Jacob Fleich, des gleichmäsigen Melkers und hiesigen Burgers und Fraun Franzisca, geborner Meÿerin, ehelich erzeugte Tochter unter Verbeistandung vorgenannten ihres leiblichen Vaters, als hochzeiterin an dem andern Teil
So geschehen alhier zu Straßburg, auf Donnerstag den 2. des Septembermonats im Jahr Christi 1784 [unterzeichnet] Martin deüffel Alls hochzeütter, Maria Francisca Elisabeth Fleichin hoch Zeitterin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 63-v)
Anno Domini 1784 Die 4. Octobris (…) sacro Matrimonii vinculo conjuncti fuerunt in facie Ecclesiæ Martinus Teuffel in felldorf diœcesis constantiensis, Martini Teuffel et Mariæ Lehrstein filius legitimus et Majorennis in parochia ad stum Laurentium hujate commorans et Mariæ Elisabethæ Francisca fleich argentinensisis jacobi fleich civis hujatis et Franciscæ Meyer filia legitima et Minorennis parochianam nostra (signé) Martin deüffel, Fleich (i 68)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au père de l’épouse à la Krutenau. Ceux du mari s’élèvent à 90 livres, ceux de la femme à 82 livres.
1785 (1.4.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 347) n° 1240-b
Inventarium über Martin Deufel, des Melkers und Fr. Mariä Elisabethä Franziscä geb. Fleichin, beeder Eheleute und burger alhier zu Strasb. einander als unverändert in den Ehestand zugebrachte Vermögenschaft, aufgerichtet Anno 1785. (…) in ihrem am 4.ten October des letztabgewichenen 1784.sten Jahrs mit einander angetrettenen Ehestand, als unverändert Zugebracht haben (…) So geschehen alhier Zu Strasburg in einer in der Vorstat Krautenau an der Hennengaß gelegenen, der Ehefraun Ältern eigenthümlich zugehörigen und diesorts zum theil bewohnenden behausung, auf Freÿtag den 1.sten des Aprilmonats im Jahr 1785.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns für unverändert in die Ehe gebrachtes Gut, Sa. Silbers 7, Sa. Activ Schulden 65, Summa summarum 72 lb – Dazugelegt die demselben an denen verehrt erhaltenen haussteuren Zuständige hälfte 17 lb, Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Gut 90 lb
Diesemnach wird auch der Ehefraun als unverändert in die Ehe gebrachte Vermögenschaft beschrieben, Sa. haußraths 62, Sa. Silbers 1, Summa summarum 64 lb – Dazu zu rechnen die deroselben gebührige hälfte an denen haussteuren 17 – Der Ehefraun in die Ehe gebrachtes Vermögen 82 lb

Jacques Fleich meurt en 1789 en délaissant huit enfants. Les experts estiment la maison à 600 livres. L’actif de la succession s’élève à 747 livres, le passif à 937 livres.

1789 (27.1.), Not. Wengler (6 E 41, 1531) n° 180
Inventarium über Weiland Jakob Fleich des gewesenen Melkers und burgers alhier Zu Strasburg Verlaßenschafft auffgerichtet im Jahr 1789.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Vermögenschaft, so weiland Jakob Fleich, der gewesene Melker und burger alhier Zu Strasburg nach deßen am 25.sten des Maÿmonats gegenwärtigen 1789.sten Jahrs erfogten Absterben zurückgelaßen hat. Solche Verlaßenschafft wurde auf Ansuchen Fr. Franciscä geb. Kernin, der diesorts hinterbliebenen Wittwe sowol als auch des hernach bei benennung der Erben diesortigen Kinder und Beneficial Erben (…) So geschehen alhier Zu Straßburg in einer an der Hennengass gelegenen, hieher gehörigen und hieunten beschriebenen behausung auf Sambstag den 27.sten des Brachmonats im Jahr 1789.
Bericht über gegenwärtige Verlaßenschafft. In Gemäßheit des 3.ten Artikels der Vorher abschriftlich eingetragen befindlichen Heiratsabrede haben beede diesortige nun durch den Tod abgesonderte Ehepersonen ihr gegenseitiges Einbringen, so wie das, so sie etwa währender Ehe ererben werden, sich als unverändert vorbehalten, die Inventur aber über ihre einander Zugebrachte Mittel, wie die hinterbliebene Wittwe hiebei anzeigte, unterlaßen. (…)
Benennung der Erben. Der seelig Verstorbene hat nämlich ohntestirt zu seinen erben verlaßen. 1° Maria Francisca geb. Fleichin, Martin Deufel des Employé am Kaufhaus und burgers alhier Ehefrau, so mit beÿstand ihres Ehemanns hiebei gegenwärtig gewesen. 2° Jakob, Soldat unter dem königl. frantzös. Infanterie Regiment Agenois, 22. jährigen alters und dermalen abwesend. 3° Anna Maria geb. Fleichin, Franz Ignatz Keck des hiesigen verburgerten Postilions Ehefrau, welche unter assistentz solch ihres Ehemanns dieser Verlt. Inventur beÿgewohnet, 4° Felix Arbogast, so das 18. Jahr seines Alters zurückgelegt und in Erlernung des Schreiners-handwerck begriffen, 5° Maria Elisabetha, so in dem alter von 16 Jahren stehet, 6° Johannes, 14 Jahr alt, 7° Martin, welcher in sein 12. Jährigen alter begriffen, 8° Anton, so das 9.te Jahr seines Alters zurückgeleget, alle 8 aber als des Defuncti, mit Eingangs gedachter desselben hinterbliebenen Wittwe ehelich erzeugte Kinder, Zu gleichen Portionen und Anteilen, wobei sie und im Namen der minderjährigen unverheiratheten Kinder erschienen Joh: Michael Höffling der Melcker und hiesige Burger, welcher denenselben obrigkeitlich Zum Vogt ernannt und in Eid und Pflichten genommen (…)

Eigentümlicher Anteil ane einer Behausung. Nämlich die hälfte von und an einer abgeteilten behausung, hoffstatt, Scheur und Stallung, so dann der Gemeinschaft des hoff und bronnens, mit allen deren übrigen Gebäuden, Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg an der Vorstadt Krautenau in der Hennengaß einseit neben Johannes Latscha dem Melker, anderseit neben N Chayneau dem Schifferdecker und hinten auf H. Rathh. Zocher, den Kunstgärtner stosend, so ausser dem darauf haftenden hernach passibé eingetragen befindlichen hauptgut sonsten freu, ledig, eigen und durch H.. Kaltner und H. Klotz, die beede Werkleute, als hierzu abgeordnete Schäzzer vermög dren Zu dem Concept gegenwärtigen Inventarii geleisteten schrifftl. Abschatzung vom 19. Juni 1789 abgewürdiget worden, für und um 1200 fl. oder 600 lb. Diese behausung hat der diesortige Defunctus während seiner nun Zertrennten Ehe mit vorgedachtem Johannes Latscha gemeinschaftlich von H. Exsen. Joh. Jacob Ulrich, dem Schiffmann u. deßen Ehefr. Maria Magdal. geb. Martinin erkauft und dieselbe bei Verschreibung derselben auch alsogleich unter ihnen abgeteilet, wovon die behausung rechter hand, so wie solche vorher beschrieben worden, dem diesortigen Defunctus zugeteilet, Scheuer und Stallung aber zwischen ihnen zur hälfte separirt und mit einer Riegelwand unterschieden, Hoff und bronnen, hingegen zwischen ihnen gemeinschaftlich beibehalten worden, wie all solches aus der in der alhies. Kantzlei Kontractstube am 2. December 1773. vorgegangen auf Pergament ausgefertigten und mit dem aufgetruckten Insiegel versehene Kauffverschreibung Zu ersehen.
Hierauf wird nun Eingangs gedachte Verlaßenschafft und Zwar Zufolg vorher befindlichen Berichts als völlig teilbar beschrieben, Sa. hausraths 34, Sa. Viehe wie auch Schiff und geschirrs Zur Melkereÿ gehörig 112, Sa. des Eigentums an einer behausung 600, Summa summarum 747 lb – Schulden 937 lb, Compensando, Passiv-Onus statt der Stallsumme 189 lb
Eheberedung (…) 24. Julÿ 1761, Lichtenberger Notarius publicus juratus
– Abschatzung Vom 19.ten Junii 1789: Auf begehren Weiland Herren Jacob Fleich des geweßenen Kühmelckers, ist eine Behaußung alhier in der Stadt Strasburg ahne der Hänengaße gelegen, ein Seits neben H. latscha dem Kühmelcker, ander Seits neben H cheneau dem schieferdecker und hinten auf H Zocker dem Gärtner stosend gelegen. Solche behausung bestehet in vier stuben, vier küchen und etlichen Kammeren, ferner befinden sich Zweÿ Stallung, darüber sind die Dach: Stühle mit breit: Zigel belegt, hat auch ein gedrämten keller, gemeinschafftlichen hof und brunnen. Von uns unterschriebenen der Stadt Straßburg geschwohrene Werck Meister und Vorher geschehener besichtigung mit aller ihrer Gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden für und um die Summ von 1200 Gulden [unterzeichnet] Kaltner WMstr, Klotz WMstr

Françoise Meyer, veuve de Jacques Fleich, hypothèque la maison au profit de Martin Teuffel (son gendre)

1794 (8 pluv. 2), Chambre des Contrats, vol. 671 n° 1326
cit. Françoise Meyer veuve de cit. Jacques Fleich malcard assitée de cit. Jean Frédéric Hansmetzger mesureur de bois
cit. Martin Teuffel malcard, 600 livres
hypothèque, la maison a elle appartenante rue de la Poule, marquée du n° 46, d’un côté le cit. Perrin, de l’autre le cit. Jean Latscha malcard
enreg. 17 pluv.

Françoise Meyer meurt en floréal VI (1798)
Décès, Strasbourg – 23 floréal an VI (…) François Ignace Koch 44 ans, aubergiste, gendre de la défunte (que) Françoise Meyer âgée de 60 ans, native de Saverne fille légitime de N. Meyer, laboureur audit lieu et de N. N. veuve de Jacques Fleich vacher en cette commune est morte aujourd’hui à 2 heures du matin en sa demeure située rue de la Poule n° 46 – de fièvre languissante

Registre de vente et de partage des biens qui ont appartenu à Françoise Meyer, morte en délaissant huit enfants.
1798 (12 prairial 6), Strasbourg 4 (24), M° Roessel n° 415
Verkauf und Erlos- Abrechnungs auch Erörterungs- Register Weÿl. der bürgerin Franciscæ geb. Meÿer auch weÿl. Jacob Fleich gewesenen Melckers hinterlassenen Wittib nachgelaßene Mobiliar: Verkauf
der nun verstorbenen burgerin verlaßene noch lebende Kinder und zu 8 gleiche antheilen Erben sind mit Nahmen 1. burgerin Francisca geb. Fleich burger Martin Teufel des melckers Ehefrau, 2. Jacob Fleich lediger aber majorenne Melcker, 3. burgerin Anna Maria geb. Fleich burgers François Ignace Keck Gastgebers hieselbst Eheweib, 4. burger Felix Fleich lediger Schreiner majorennis abwesend, 5. Elisabetha Fleich die ledige majorenne burgerin alhier welche beiständlich b. Höfling, 6. Joh: Fleich lediger majorenner burger alhier, 7. Martin Fleich majorenner Canonier abweßend und 8. Anthoni Fleich ledige majorenner Schloßer, erschien burger Joh: Michael Höfling melcker als der Kinder und Erben seit den 15. Junÿ 1798 geschworner Vogt
im sterbhauß ane der hennegaß N° 46
Einnahm 523 fr, Ausgaab 995 fr, Compensando 471 fr
enregistré le 18 pr.

La maison revient à Anne Marie Fleich qui épouse en 1787 le postillon François Ignace Keck, originaire de Krautergersheim : contrat de mariage, célébration

1787 (11.8), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 351) n° 719
Eheberedung – persönlich erschienen Frantz Ignatz Keck der ledige Postilion, von Krautergersheim gebürtig, weil. Ignatius Keck des gewesenen burgers und Ackersmanns daselbst und auch weil. Magdalenæ geborner Krumin ehelicher großjähriger Sohn, mit Zuziehung und unter Verbeistandung Christian Krum des herrschafftlichen boten und burgers zu gedachtem Krautergersheim seines Oncle als hochzeiter an einem Teil,
und Jungfrau Anna Maria Fleichin, Jacob Fleich, des Melkers und hiesigen burgers und Fraun Franziscä geborner Meÿerin, eheliche Tochter unter assistentz erstgenannten ihres leiblichen Vaters und Martin Deufel des Employé am alhiesigen Kaufhaus und burgers dahier, ihres Schwagers, als hochzeiterin an dem andern Teil
So geschehen alhier zu Straßburg in mein des Notarii gewöhnliche Schreibstube, auf Sonntag den 11. des Augstmonats im Jahr Christi 1787 [unterzeichnet] Frantz Ignatz Keck, Anna Maria fleichin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 101)
Anno 1787 (…) in facie Ecclesiæ sacro Matrimonii vinculo Conjuncti fuerunt Franciscus Ignatius Keck solutus ex Krautergersheim hujus Diœcesis Oriundus Civis hujas, defunctorum Conjugum Ignatii Keck et Magdalenæ Gromm filius legitimus Majorennis, parochianus ad præfatum S. Laurentium et Anna Maria Fleich, soluta hujas, Jacobi fleich et Francisca Meyer Conjugum Civium hujatum filia legitima minorennis parochiana juris et facti nostra (signé) Frantz jgnatz Keck, Anna Maria fleich (i 105)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient aux parents de l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 197 livres, ceux de la femme à 102 livres.
1788 (26.3.), Not. Wengler (6 E 41, 1531) n° 109
Inventarium über Franz Ignaz Keck des Melkers und Fr. Annä Mariä geborne Fleichin, beeder Ehepersohnen und burger alhie Zu Straßburg einander für unverändert in die Ehe Zugebrachte Vermögenschaft, aufgerichtet Anno 1788. (…) am 9. October des letzabgewichenen 1787.sten Jahrs angetrettenen Ehestand als unverändert zugebracht haben. Welches Einbringen auf Ansuchen ihr der beeden Eheleute und Zwar die Ehefrau unter Verbeiständung Jacob Fleich, des hiesigen burgers und Melckers ihres vatters, in Gemäßheit deren vor Herrn Notario Johann Friedrich Lichtenberger unterem 11. August gedachten 1787.sten Jahres errichteten heiraths Abrede und deren 2. Artikels (…) So geschehen alhier Zu Straßburg in einer an die Vorstadt Krautenau in der hennengaß gelegenen, der diesortigen Ehefrauen Eltern eigenthümlich Zugehörigen behausung, auf Mittwoch den 26.sten des Maÿmonats im Jahr 1788.
Des Manns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. haußraths 26, Sa. Silbers 17, Sa. baarschafft 135, Summa summarum 178 lb – Welchem beizurechnen, die ihm gebührige hälfte an deren hernach bezeichneten haussteuren 18, Des Manns Einbringen 197 lb
Dießemnach wird auch der Ehefraun Zubringen verzeichnet, Sa. haußraths 77, Sa.Silbers 5, Sa. Golds 1, Summa summarum 84 lb – Hierzu kommt annoch die hälfte an deren haussteuren 18, Der Ehefrauen Zubringen 102 lb

Acte passé devant notaire qui confirme l’adjudication devant le juge de paix. François Ignace Keck et Anne Marie Fleich vendent la maison au nourrisseur de vaches Martin Fleich

1804 (13 germinal 12), Strasbourg 11 (4), M° Anrich
Adjudication – vente du 29 floréal 12 n° 655 – Frantz Ignatz Keck gastgeber zum frantzösischen Courier und Anna Maria geb. Fleich
Martin Fleich Melcker
eine ane der hennengaß gelegenen behausung mit N° 46 bezeichnet samt einem mit weÿl. Johannes Latscha des gewesten Melckers hieselbsten wittib und Erben gemeinschafftlichen hoff und bronnen, einem grosen und kleinen Stall und denen darüber sich befindlichen heu bühnen wie auch zweÿen Kelleren und übrigen dero Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, einseit neben bürger Robin dem Ingénieur anderseit neben Johannes Latscha des Melckers Wittib und Erben vornen auf das allmend hinten auf den Zockerschen und Schöllhammerischen Garthen – daß erwehnten gemeinschaftlicher hoff und bronnen die in beeden ställen sich befindliche gemeinschaftliche riegelwände das hofftor und die Maur auf beeden seithen wie auch der steinerne Nach am garten durch welchen beeder theilen Waßer fließet durch den jeweiligen besitzer obiger behausung und Latschas wittib und erben auf gemeinschaftlichen Kosten zu unterhalten und zu verbeßern sind
(…) vermög durch den Friedensrichter Roederer am 21 fructidor 8. processus verbalis über die beÿ demselben gehaltenen Versteigerung so den 27. gedachten Monaths fructidor beÿ dem hiesigen civil gericht ratificirt worden
den 15 vendemiaire 11, n° 480. Versteigerung der dem bürger Frantz Ignatz Keck gastgeber eigenthümlich zuständigen ane der hennengaß gelegenen behausung mit N° 46 bezeichnet samt einem mit weÿl. Johannes Latscha des gewesenen Melckers hieselbsten wittib und Erben gemeinschafftlichen hoff und bronnen, einem grosen und kleinen Stall und denen darüber sich befindlichen heu bühnen, wie auch zweÿen Kelleren und übrigen dero zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten einseit neben des bürgers Chaineau schifferdeckers erben anderseit neben Johannes Latacha des Melckers Wittib und Erben vornen das allmend hinten auf die Zockersche und Schöllhammerische Gärthen, wobeÿ aber zu bemercken daß erwehnten gemeinschaftlicher hoff und bronnen die in beeden ställen sich befindliche gemeinschaftliche riegelwände das hofftor und die Maur auf beeden seithen wie auch der steinerne Nach am garten durch welchen beeder theilen Waßer fließet durch den jeweiligen besitzer obiger behausung und Latschas wittib und erben auf gemeinschaftlichen Kosten zu unterhalten und zu verbeßern sind
ausgerufen 6000 franken den 29 fructidor 10
Samuel Schmidtmeÿer der Wirth 7000 fr, angesehen aber mehrgemeldete behausung noch nicht auf einen dem Versteigerer anständigen Preiß gekommen (…) den 13 brumaire, n° 430. Georg Meÿer, Maurer 7500 francken, nicht auf einem anständigen Preiß (…) alß wurde dieße Versteigerung auf eine weitere gelegenheit ausgesetzet
2 vend. 11
1 germinal XII, n° 557, 637 ausgerufren 5000 fr – 13 ger XII, n° 558 an Martin Fleich Melcker um 6000 Francken
Enregistrement, acp 91 f° 18-v du 19 germ. 12

Fils de Jacques Fleich et de Françoise Meyer, Martin Fleich épouse en 1802 Anne Marie Wintz, fille du cultivateur Joseph Wintz de Reichstett
1802 (23 vend. 11), Strasbourg 11 (5), M° Anrich n° 358
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der bürger Martin Fleich, lediger Melcker allhier wohnhaft, weiland Jacob Fleich auch geweßenen Melckers hieselbsten, mit weiland Francisca Meÿerin ehelich erzeugter großjähriger sohn ane einem, So dann
der bürgerin Anna Maria Wintz, weiland Joseph Wintzen geweßenen Ackersmanns Zu Reichstett mit auch weiland Anna Maria geborner Schäffer ehelich erzielt und nach tof verlaßene muthjahre tochter von dem bürger Philipp Vetter Maurern zu gedachtem Reichstett Verbeÿstandet, am andern theil
So geschehen (…) Straßburg den 23. Vendemiaire im eilfften jahr der ein und untheilbaren francken Republick [unterzeichnet] Martin Fleich, Anna Maria wurtz
Enregistrement, acp 85 F° 179 du 28 vend. 11

Anne Marie Wintz fait constater ses apports
1813 (2.1.), Strasbourg 2 (37), M° Knobloch n° 5953
Inventaire et liquidation des apports d’Anne Marie Wirtz femme de Martin Fleich, laitier, autorisé par jugement du 7 décembre 1812
apports 233 fr, remploi d’immeuble à Reichstett 3138 fr, total 3361 fr
Enregistrement, acp 121 F° 81 du 7.1.

Martin Fleich et Anne Marie Wintz vendent la maison à leur frère et beau frère Jean Fleich et à sa femme Charlotte Mindler

1810 (27.8.), Strasbourg 14 (44), M° Lex n° 4576
Martin Fleich laitier et Anne Marie Vintz
à Jean Fleich leur frère et beau frère et Charlotte Mindler
La maison, cour, écurie, bâtiment, droits et dépendances appartenant aux vendeurs en cette ville rue de la Poule n° 46, d’un côté le Sr Casimir Robin ingénieur des Ponts et Chaussées, de l’autre le Sr Latscha marcaire, devant la rue de la Poule, derrière le jardin du Sr Sauzer jardinier fleuriste – adjugée par le juge de paix du quatrième arrondissement de cette ville le 12 fructidor 8 à François Ignace Keck ci devant aubergiste en cette ville et Anne Marie Fleich, suivant jugement d’homologation du tribunal civil le 27 même mois, vendu par les conjoints Keck aux vendeurs par acte reçu Annerich, notaire à Strasbourg, le 29 floréal 12 – moyennant 9000 francs
Enregistrement, acp 115 F° 96-v du 30.8.

Jean Fleich épouse en 1812 Sophie Charlotte Mindler, native d’Altenburg en Prusse : contrat de mariage, célébration et légitimation d’un enfant né à Stettin.
1812 (26.12.), Strasbourg 8 (5), M° Roessel n° 1004
Contrat de mariage – Jean Fleich, courrier de l’armée natif de Strasbourg, fils de feu Jacques Fleich, laitier et de feue Françoise Meyer
Sophie Charlotte Mindler demeurant à Strasbourg, fille majeure de Jean Mindler, domicilié à Altenburg en Prusse, et de feue Elisabeth Stein
Enregistrement, acp 121 F° 67 du 29.12.

Mariage, Strasbourg (n° 499)
Acte de mariage célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 28 décembre 1812. Jean Fleich, majeur d’ans, né en légitime mariage le 20 mai 1775 à Strasbourg, domicilié de droit à Strasbourg, Courrier de l’armée, fils de feu Jacques Fleich, nourrisseur, décédé en cette ville le 25 mars 1789 et de feu Françoise Meyer décédée en cette ville le 23 Floréal an six
Sophie Charlotte Mündler, majeure d’ans, née en légitime mariage le 4 janvier 1786 à Altenbourg dans la vieille Prusse, domiciliée à Strasbourg, fille de Jean Mündler, maréchal des logis chef d’un régiment de dragons an service de Prusse, et de feu Elisabeth Stein décédée à Altenbourg le 7 avril 1789 (…) Et de suite lesdits époux ont déclaré reconnaître Joseph Jacques Fleich, né d’eux à Stettin en Poméranie le 10 février 1808 (signé) Johannes Fleich, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 35)

Sophie Charlotte Mindler meurt en 1829 en délaissant un fils.

1829 (30.12.), Strasbourg 8 (nouv. cote 48), G. Grimmer n° 2995
Inventaire de la succession de Sophie Charlotte Mindler femme de Jean Fleich, voiturier laitier, décédée le 27 juillet dernier – à la requête de Jean Fleich, voiturier et laitier demeurant à rue des Poules n° 46, 2. François Joseph Jacques Jean Fleich, majeur voiturier laitier, seul et unique héritier – contrat de mariage reçu Roessel notaire à Strasbourg le 26 décembre 1812
immeuble, une maison avec écurie, droits, aisances, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Poules n° 46, d’un côté M Malahowsky de l’autre la succession de Jean Latscha, derrière la propriété du Sr Schöllhammer – acquis des conjoints Martin Fleich et Anne Marie Wintz, laitiers, suivant acte reçu Lex notaire à Strasbourg le 29 août 1810, estimée 6000 fr
acp 197 (3 Q 29 912) f° 178 du 9.1. Communauté, mobilier 2146 fr, une Maison n° 16 rue des poules 6000, total 8146 fr – Passif 5202 francs
Propre de la défunte, garde robe 104 fr, donation en numéraire 300 fr, total 404

Jean Fleich se remarie en 1831 avec Marie Agathe Bichweiller, originaire de Villingen en Bade
1831 (26.11.), Strasbourg 8, nouv. cote 50, G. Grimmer n° 3742
Contrat de mariage – Jean Fleich, voiturier, veuf de Sophie Charlotte Mundler avec un enfant
Marie Agathe Bichweiller fille de feu Joseph Benoit Bichweiller, employé à Villingen (Grand Duché de Baden) et de feu Anne Marie (-)
art. 4. Apports du futur époux, 2. la moitié indivise dans une maison avec écurie, droits & dépendances sise à Strasbourg rue de la Poule n° 46 d’un côté la succession du Sr Latscha, de l’autre le Sr Malahowsky, derrière la propriété du Sr Schoellhammer – acquise pendant la communauté avec sa première femme suivant inventaire dressé par le soussigné notaire le 30 décembre 1829
art. 5. (le futur époux donne à la future épouse) le droit d’habition d’un logement au premier étage au choix de la future survivante entre les trois logements au premier étage et celui du rez de chaussée donnant sur la cour sans cependant qu’elle puisse prétendre à celui du rez de chaussée donnant sur la rue, cependant si la future épouse venait à se remarier la donation du droit d’habitation serait à considérer comme non avenue
acp 206 (3 Q 29 921) f° 187-v du 1.12. – ils adoptent le régime de la communauté réduite aux acquets
les apports du futur consistent 1° en objets mobiliers détaillés et estimés en l’acte montant à 6960 francs, 2° en la moitié d’une maison et dépendances à Strasbourg rue de la poule N° 46 grevée d’un passif de 2263 francs
les apports de l’épouse consistent en une somme de 2000 francs argent comptant, les habits et linges sont aussi exclus de la communauté
le futur époux fait don en cas de survie à la future épouse 1° de l’usufruit viager de la portion dont il peut disposer en biens meubles 2° du droit d’habiter un logement dans ladite maison
la future épouse fait don au futur époux s’il lui survit sans enfants de la propriété de tout ce qu’elle délaissera et en cas d’enfant de la jouissance viagère de la moitié de tout ce qui composera sa succession

Jean Fleich cède sa moitié de maison à son fils François Fleich, nourrisseur de vaches à la Hohwarth

1838 (24.11.), Strasbourg 12 (148), M° Noetinger n° 10.842
Jean Fleich, laitier à Strasbourg, et Agathe Bischweiler
à François Fleich, laitier la Hohwarth banlieue de Strasbourg
la moitié indivise avec l’acquéreur qui possède l’autre moitié de 1. une maison, cour, écurie, bâtiments, aisances et dépendances située rue de la Poule n° 46, d’un côté M. Malachowsky, de l’autre le Sr Latschar laitier, derrière le Sr Schellhammer
2. et dans 1 ha de terre à Strasbourg près le cimetière militaire, d’un côté le Sr Boehm et consorts, de l’autre M. Bonfant, devant le chemin, derrière le Sr Riebel – acquis pendant la communauté avec feu Charlotte Mindler sa première femme dont l’acquéreur est unique héritier, la maison acquise de Martin Fleisch et Anne Marie Wurtz suivant acte reçu M° Lex le 29 août 1810. L’autre immeuble sur Catherine Spindler veuve de Frédéric Guillaume Renn, architecte, par acte reçu M° Lacombe le 10 mai 1821 transcrit au bureau des hypothèques vol. 141 n° 76.
Les vendeurs se réservent la jouissance viagère gratuite 1. du rez de chaussée sur la rue une chambre avec cabinet y attenant, 2. de la moitié donnant sur la rue de la cave, 3. de la place au grenier à foin du côté de Latschar pour pouvoir y serrer 100 quintaux ou 5 quintaux métriques de foin, 4. de la petite écurie du côté de Latschar, 5. de la moitié de la fosse à fumier, 6. de la moitié donnant sur la rue des greniers, cette réserve évaluée à 100 fr de capital – moyennant 6000 francs
acp 263 f° 99 du 27.11.

François Joseph Fleich épouse en 1831 Marie Dorothée Dæffler : contrat de mariage, célébration
1831 (5.4.), Strasbourg 8 (nouv. cote 49), G. Grimmer n° 3504
Contrat de mariage – François Joseph Jacques Jean Fleich, voiturier, fils majeur de Jean Fleich, voiturier demeurant en cette ville, et de feu Sophie Charlotte Mindler d’une part
et Marie Dorothée Daeffler, fille mineure de feu Jacques Georges Daeffler, boulanger à Strasbourg, et de Marie Dorothée née Geyer d’autre part
acp 203 (3 Q 29 918) f° 135-v du 15.4. – réserve d’apports, des habillements et linges propres à chacun, communauté d’acquets partageable par moitié au décès de l’un d’eux, usufruit au survivant de la succession du prédécédé. Don de survie par le futur à la future épouse d’une somme de 400 francs. Le futur époux se constitue en propre en numéraire et mobilier 3640 francs
La future épouse se constitue en propre en numéraire et mobilier 3400 francs

Mariage, Strasbourg (n° 176)
Du 11° jour du mois d’avril l’an 1831 à dix heures du matin. Acte de mariage de Joseph Jacques Fleich, Mineur d’ans quant au mariage, né en légitime mariage le 10 février 1808 à Stetten en Poméranie, domicilié à Strasbourg, nourrisseur de vache, fils de Jean Fleich, voiturier domicilié en cette ville, ci présent et consentant et de feu Sophie Charlotte Mündler, décédée en cette ville le 12 juillet 1829
et de Marie Dorothée Daeffler, mineure d’ans, née en légitime mariage le 30 mars 1812 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Georges Daeffler, Boulanger décédé en cette ville le 24 janvier 1816 et de Marie Dorothée Geyer, domiciliée en cette ville, ci présente et consentante (signé) françois joseph jaque fleich, Marie Dorothée Daeffler (i 33)

Dorothée Dæffler meurt en 1858 en délaissant une fille
1858 (13.2.), M° Noetinger
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre François Fleich, voiturier à Strasbourg, et Marie Dorothée Daeffler sa femme et de la succession de cette derniète décédéé le 2 mai 1857, dressé à la requête du veuf agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Grimmer notaire le 20 avril 1831, 2) Charlotte Fleich, repasseuse à Strasbourg
acp 467 (3 Q 30 182) f° 13-v du 19.2. (succession non déclarée) Communauté, mobilier estimé à 1336 – Masse passive 6784
Succession, reprises 18.240, garde robe 58
La Dlle Fleich déclare renoncer au don matutinal fait à la mère par le contrat de mariage

François Fleich vend la maison à sa fille Charlotte Fleich

1865 (25.10.), M° Noetinger
Vente – François Flich voiturier au Neudorff
à Charlotte Flich, répasseuse au Neudorff
1° une maison sise à Strasbourg rue des Poules n° 16
2° une grange avec terre et pré au Neudorff n° 16 le tout d’une contenance d’environ un hectare – moyennant 14.000 francs à compte de laquelle somme l’acquéreur est délégué de payer (…) Origine, moitié par héritage de Charlotte Mindler sa mère et moitié suivant acte Noetinger le 24 novembre 1838 – 14.000 francs
acp 547 (3 Q 30 262) f° 30-v du 26.10.

Charlotte Fleich épouse en 1867 le journalier Robert Schneiderlin, natif de Reguisheim dans le Haut-Rhin : contrat de mariage, célébration
1867 (21.8.), Victor Noetinger
Contrat de mariage – Robert Schneiderlin, journalier à Strasbourg
et Charlotte Fleich repasseuse à Strasbourg
acp 566 (3 Q 30 281) f° 24 du 28.8. stipulation du régime de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent en une somme de 1000 francs, 29 ares de pré ban de Riquewyhr
Les apports de la future épouse consistent 1) mobilier et linge estimés à 5000, 2) Une maison rue des Poules N° 16 à Strasbourg, 3) une grange sise au Neudorff
Donation réciproque de l’usufruit viager de toute la succession réductible à moitié en cas d’existence d’enfants

Mariage, Strasbourg (n° 409)
Du 22° jour du mois d’août l’an 1867 à dix heures du matin. Acte de mariage de Robert Schneiderlin, majeur d’ans, né en légitime mariage le 6 novembre 1839 à Reguisheim (Haut-Rhin) domicilié à Strasbourg, Journalier, fils d’Etienne Schneiderlin, journalier, et de Marie Anne Geiller, conjoints domiciliés à Reguisheim,
et de Dorothée Charlotte Fleich, majeure d’ans née en légitime mariage le 23 décembre 1831 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Joseph Jacques Fleich cultivateur domicilié au Neudorf, banlieue de Strasbourg, ci présente et consentante, et de feu Marie Dorothée Daeffler, décédée à Strasbourg le 2 mars 1857 (…) il a été passe le 21 de ce mois un contrat de mariage devant M° Victor Noetinger, notaire à Strasbourg

Robert Schneiderlin et Dorothée Charlotte Fleich vendent la maison au receveur des contributions indirectes Antoine Nicolas Forey

1869 (16.7.), Strasbourg 3 (112), Emile Weiss n° 2795
Vente du 16 juillet 1869 – ont comparu le Sr Robert Schneiderlin, journalier et Dame Dorothée Charlotte Fleich son épouse qu’il autorise, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, lesquels comparants déclarent avoir vendu (…)
à Mr Antoine Nicolas Forey, receveur des Contributions indirectes, demeurant à Kaysersberg, pour lequel à ce présente, stipule et accepte Mlle Eugénie Léonie Bolicot, rentière, demeurant et domiciliée à Strasbourg
Désignation de l’immeuble. Ville de Strasbourg. Une maison d’habitation avec petite écurie, grange & fosse à fumier, plus la communauté et mitoyenneté de la cour, de la porte cochère, du puits & des lieux d’aisancess & avec les aisances, appartenances et dépendances, le tout sis rue des poules N° 16 entre Mlle Bolicot d’une part et le sieur Born, menuisier d’autre part, par devant la dite rue, par derrière le jardin et dépendances communes de la dite propriété, pour les exercer en leur lieu et place comme ils en avaient eux-mêmes le droit, en vertu de la possession et de leurs titres (…) Prix, 20.000 francs, à compte de laquelle les vendeurs reconnaissent avoir reçu à l’instant à la vue de M° Weiss, soussigné, la somme de 5000 francs (…)
Etat civil des vendeurs. Les vendeurs déclarent sous les peines de droit 1° qu’ils sont mariés sous le régime de lacommunauté de biens réduite aux acquêts aux termes de leur contrat de mariage passé devant ledit M° Victor Noetinger le 21 août 1867
acp 585 (3 Q 30 300) f° 48-v du 19.7.

Natif d’Erstein, Antoine Nicolas Forey épouse en 1853 Céline Bolicot
1853 (15.5.), Strasbourg 3 (97), M° Burtz n° 3094
Contrat de mariage – ont comparu M. Antoine Nicolas Forey, employé des contributions indirectes demeurant à Erstein, fils majeur et en effet unique de feu M. François Forey, capitaine d’artillerie et de Mad° Anne Elisabeth Dacheux, sa veuve demeurant aussi à Erstein, stipulant en son nom personnel comme futur époux
Et Madlle Céline Bolicot, majeure demeurant à Strasbourg chez Mad. sa mère, fille de feu M. Jacques Bolicot, chef-ouvrier d’Etat à l’arsenal de Strasbourg, chevalier de la Légion d’honneur et de Mad° Marie Anne Bené sa veuve demeurant à Strasbourg, stipulant aussi en son nom personnel comme future épouse
acp 419 (3 Q 30 134) f° 49 du 17.5. Stipulation de communauté réduite aux acquêts, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent en créances montant à 13.600 francs
Les apports de la future épouse consistent en une valeur de 13.000 francs à elle due par sa mère et représentant en partie sa part héréditaire dans la succession de son père décédé le 11 août 1851 sans qu’il ait été fait d’inventaire ou de partage et comme sa mère est restée en possession de toute la masse la future épouse renonce dès à présent au moyen du paiement de ladite somme de 12.000 francs à demander à sa mère du vivant de celle-ci aucun compte des biens composant la succession paternelle, à quoi le futur époux déclare consentir. La mère non présente à l’acte
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession

Céline Bolicot légue par testament la quotité disponible à son fils naturel Philippe Camille Bolicot, employé à Strasbourg. Ses héritiers, à savoir les trois enfants légitimes et Philippe Camille Bolicot passent un accord
1902 (7.10.), Jean Mossler n° 36.170
Testamentsvollzug Einwilligung – Am 27. August 1902 starb zu Straßburg, ihrem Wohnorte, die franz. Staatsangehörige Celine Bolicot Wittwe Nikolaus Forey, dieselbe hinterließ als einzige Abkömmlinge A. die Erschienenen 1) Carl Ludwig Eugen Forey, Maler zu Vesoul (in Frankreich) 2) Karoline Eugenie Anne Forey, ledig o. G. hier, 3) Maria Philipp Camille Bolicot, Angestellter zu Straßburg, B. den Nichterschienen Emil August Jerome Forey
ad A 1) und 2) und ad B sind eheliche Kinder aus der Ehe Forey Bolicot ad A 3 ist ein natürliches Kind der Erblasserin
Laut eigenhändigen Testament vom 10. August 1902 vermachte die Wittwe Forey zum Voraus und außer Teil den verfügbaren Teil ihres Gesamtnachlasses ihrem Kind d. g. Bolicot.
Die Erschienenen Carl Ludwig Eugen Forey und Karoline Eugenie Anne Forey bewilligen nun insoweit es sie betrifft den gänzlichen Vollzug obigen Testaments und die Auslieferung des Vermächtnises an g. Bolicot derart, daß derselbe ein g* seines gesetzl. Anspruchs, * für den mitbeteiligten Emil August Jerome Forey gleichfalls der Vollzug des Testaments in dieser Weise bewilligt werden wird für ¼ am Nachlass, seiner Mutter mitbeteiligt sein soll. Sollte für p Emil August Jerome Forey der Vollzug des testaments nicht bewilligt werden, so soll demnach die Auslieferung durch die erschienenen Geschwister Forey in soweit er sie betrifft definitiv sein derart daß p. Bolicot ihren gegenüber ein einschl. seines gesetztl. Anspruchs als Erben für ein Viertel behandelt wird und sie selbst je für ¼.
p Bolicot nimmt die Auslieferung an.
Behufs Erteilung eines Erbscheins nimmt der Notar den Erschienenen die eidesstettige Versicherung ab
Berechnung des durch die Erschienen abgetrettenen Erbenteils. Die Wittwe war berechtigt zu verfügen über 1/3 von ¼ des Nachlasses 36/432. Demgemäß besitzen die 3 ehelichen Kinder noch 396/432 oder Jedes den 3.ten teil 132/432 oder 11/36
Der erschienene 2 Geschwister besitzen nach obiger Einwilligung noch 2/4 des Nachlasses 216/832. der freiwillig abgetretene Tteil des Nachlasses beträgt also 2 x 132/432 = 264/432 – 216/432 = 48/432, sofern p Bolicot in dem Erbschein nicht als Erbe für ¼ anerkannt wird.
acp 1003 (3 Q 30 718. III) f° 61 n° 1755 du 11.10.

Partage de la succession d’Antoine Nicolas Forey, mort à Vesoul en 1883, et de sa veuve Céline Bolicot, morte à Strasbourg en 1902. Le partage suit la législation française puisque les défunts en avaient conservé la nationalité. Les maisons sont attribuées aux trois enfants Forey

1903 (16.6.) Gustave Edouard Loew N° 36.659
3. Februar 1909 – Theilung der Verlaßenschafften der Eheleute Anton Nikolaus Forey gest. in Vesoul am 26. novembre 1883 und Cöline Bolicot gest. in Straßburg am 27. August 1902, dieselbe wurde nicht genehmigt und durch nachstehende Theilung ersetzt
N° 37.262, 23. Juni 1903 – Theilung der Verlaßenschafften der Eheleute Anton Nikolaus Forey und Cöline Bolicot. Auf Anstehen von 1. Maria Philipp Kamillus Bolicot, Handlungsgehülfe hier,
2. Karoline Eugenie Anna Forey, ledig gewerblos hier,
3. Karl Ludwig Eugen Forey, Maler in Vesoul,
4. Emil August Hieronymus Forey, entmündigt hier, vertreten durch seinen Pfleger Viktor Reinhard, Geschäfsagent hier
acp 1013 (3 Q 30 728. II) f° 53-v du 23.6. – Vorbemerkungen. Gemäß Ehevertrag vor Notar Butz in Straßburg vom 15. März 1853 bestand zwischen den Eheleuten Forey Bolicot Errungenschafts Gemeinschaft. In demselben vermachte H Forey seiner Wittwe den lebenslänglichen Neißbrauch an die Hälfte des Nachlasses. Inventar ist nicht errichtet worden. Die Wittwe Bolicot hat durch eigenhändiges Testament vom 9. August 1902 dem H. Maria Philipp Kamillus Bolicot den verfügbaren Teil ihres Nachlasses vermacht.
Die Eheleute Forey Bolicot behielten bis zu ihrem Tod die frantzösische Nationalität und wurden nach frantzösischem Gesetz beerbt. H. Forey hinterließ als Eben zu je 1/3 seine 3 Kinder aus der Ehe mit seiner Wittwe, die sub 2-4 Genannten. Die Wittwe Forey hinteließ als Erben dieselbe 3 Kinder und ein uneheliches Kind, den H. Bolicot. Das erwähnte Testament wurde dahin ausgelegt, daß die 4 Kinder gleichheitlich ihrer Mutter beerben. Ein Erbschein wurde durch das Amtgericht am 19. Februar 1903. in dießer Sinne ausgestellt
Gemeinschafftsaktiven 1. Mobilien 633, 2 Flur 31 N° 37, 950.p, 953., 4,99 Ar 2 Wohnhaus, Nebengebäude & Hof, Hennengasse N° 16 hier, Nutzungswert 3500, Wer 58.000, erworben laut Akt Notar Weiss am 16. Juli 1869, 3. Mietzins beim Tod der Wittwe Forey 452, Summa 59.086
Hievon ab Ersatz Forderungen & zwar 1) des H Foret 10.960, 2) der Wittwe grange Bolicot 41.600, zusammen 52.560, bleibt 6526
Nachlass Forey, 1) Hälfte der Gemeinschaft 3263, 2) Ersatzforderung 10.960, Sa. 14.283
Nachlass der Wittwe Forey, 1) Hälfte der Gemeinschaft 3263, 2) Ersatzforderung 41.600,3) Kleider 174, 4) Hauseinrichtung in Vesoul 58, 5) Mietzins Forderung am Todestage 456, 6) bares Geld am Todestage 1390, 7) Flur 31 N° 3, O n° 954, 8,88 Ar, 2 Wohnhäuser, Nebensgebäude, Hof & Garten Hennengasse N° 14 hier, Nutzungswert 4600, Wert 44.000, Summa 90.941
Hievon ab, Hypothekenschuld 9600, Zinsen 11, 2) Erbschaftssteuren und Nachlasskosten 1330, Summa 10.941, bleiby 80.000
Zuteilung. Die 3 Geschwister Forey erhalten zugeteilt 2) das Hausanwesen N° 16
8. das Hausanwesen N° 14

Le peintre Louis Eugène Forey, Caroline Eugénie Forey et Emile Auguste Forey hypothèquent la maison au profit de l’ancien entrepreneur de constructions Théodore Wagner

1903 (29.6.), Gustave Edouard Loew n° 37.315
Schuldbrief – 1) Ludwig Eugen Forey, Maler hier, 2) Karoline Eugenie Anne Forey, volljährig o. G. zu Strassburg, 3) Emil August Jerome Forey, o. G. zu Strassburg Hennengasse 14 unter Vormundschaft von 1)
zu Gunsten von Theodor Wagner, Rentner, früher Bauunternehmer hier, Kuhngasse 18, über 24.000 Mark
Pfand, O 950.p, 953.p Flur 31-37 Anwesen hier Hennengasse N° 16
acp 1013 (3 Q 30 728. II) f° 64-v du 3.7.

Partage après la vente des deux maisons rue des Poules
1904 (27.5.), Strasbourg 8 (232) Gustave Edouard Loew n° 38.864
Teilung – sind erschienen 1. Fräulein Karoline Eugenie Anna Forey, volljährig gewerblos, in Strassburg wohnend Hennengasse Nr 14, 2. Herr Carl Ludwig Eugel Forey, Maler, ebenda wohnend, Letzterer handelnd wowohl eigenen Namens wie als Vormund seines gemäß Beschlusses des Kaiserlichen Amtsgerichts Strassburg vom 11. April 1903 wegen Geisteskrankheit entmündigten Bruders Herrn Emil August Hieronymus Forey. (…) dieselben erklärten hiermit folgende Auseinandersetzung zur Beurkundung
Vorbemerkung. Wir und der genannte Entmündigte, unser Bruder, bestehen gemeinsam zwei Wohnhäuser zu Strassburg Hennengasse 14 und 16, welche uns bei der Teilung der Nachlässe unserer Eltern Eheleute Anton Nicolaus Forey u. Celine Bolicot gemäß Urkunde vor Notar Loew vom 16. Juni 1903 zugefallen sind. (…)
acp 1027 (3 Q 30 742. II) f° 83 du 3.6. Massenaufstellung – I. Kaufpreis des Hauses Hennengasse 14, 36.000. II. Kaufpreis des Hauses Hennengasse 16, 27.000, Summa 93.000
Verbindlichkeiten. 1. Hypothekenschuld Senkeisen 9600, 2. Hypothekenschuld Wagner 24.000, 3. An die hiesige Baugesellschaft für Reparaturen 264, 4. An Viktor Reinhard 400, 5. Kosten des Gegenwärtigen 400, Summa 35.293 – bleiben 57.706, 1/3 19.235
Anweisungen (…)

Le peintre Louis Eugène Forey, Caroline Eugénie Forey et l’interdit Emile Auguste Forey vendent la maison au ferblanier Jacques Schwebel et à sa femme Marie Lobstein

1904 (27.5.), Strasbourg 8 (232) Gustave Edouard Loew n° 38.861
29. Mai 1904. Kauf mit Schuldverschreibung – sind erschienen 1. Fräulein Karoline Eugenie Anna Forey, volljährig und gewerblos, wohnend in Strassburg, 2. Herr Carl Ludwig Eugen Forey, Maler, wohnend in Strassburg, Herr Forey handelnd wowohl eigenen Namens wie auch Namens und als Vormund durch Beschluß des K. Amtsgerichts Strassburg vom 11. April 1903 wegen Geisteskrankheit entmündigten Herrn Emil August Hieronymus Forey, gewerblos in Strassburg, Hennengasse N° 14 (verkaufen)
an die mitanwesenden, dies annehmenden Ehegatten Herrn Jacob Schwebel, Klempnermeister und Frau Maria geborene Lobstein, beisammen in Strassburg wohnend, folgendes Anwesen
Stadt Strassburg. Das Anwesen zu Strassburg, Hennengasse N° 16, zu einer Fläche vom 4 a 99, bestehend haupsächlich aus zwei Wohnhäusern, Nebengebäuden und Hof, einerseits ein weiteres Anwesen der Verkäufer, anderseits die Strassburger Baugesellschaft, die frühere Katasterbezeichnung des Anwesens war Sektion O n° 950.p und 953.p. Im Eigentumsbuche für Strassburg steht dasselbe Blatt 849 auf Namen der Verkäufer wie folgt eingetragen
Flur 31 N° 37, Hennengasse 16, Hf, 2 Whs u.St. 4 a 99.
An beweglichen Sachen werden mitverkauft die Öfen und Herden nebst Steinen und Röhren insoweit dieselbe Eigentum der Verkäufer sind (…)
Eigentumsnachweis. Das Anwesen rührt her aus der zwischen den Ehegatten Herrn Anton Nicolaus Forey, Beamten der indirekten Steuren und Frau Celine geborene Bolicot in Strassburg bestandene Errungenschaftgemeinschaft, für welche dasselbe während der Ehe erworben wurde von den Eheleuten Robert Schneiderlin und Frau Dorothea Charlotte Fleich in Strassburg gemäß Kauffvertrages vor dem damaligen Notar Emil Weiss daselbst vom 16. Juli 1869 überschrieben beim hiesigen Hypothekenamte am 20. desselben Monats Band 1217 N° 70. Eheleute Forey-Bolicot sind beide gestorben und zwar der Mann am 26. November 1883 zu Vesoul und die Frau am 27. August 1902 zu Strassburg. Ehegatten Forey, welche bis zu ihrem Tode die frantzösische Nationalität behielten und dementsprechten auch nach den frantzösischen Gesetzen beerbt wurden, hinterließen als einzige Erben a) Herr Bolicot die drei obgenannten Verkäufer und b) Frau Foret geborene Bolicot dieselben drei Verkäufer, welche sie einzigen Kinder aus der Ehe mit ihrem verlebten Mann waren, sowie ein weiteres Kind, den Herrn Maria Philipp Kamillus Bolicot, Handlungsgehülfe in Strassburg, wie solches dargetan ist in dem Erbschein nach Frau Forey ausgestellt durch das Kaiserliche Amtsgericht Strassburg 19. Februar 1903. Ueber die Nachlässe der Ehegatten Forey-Bolicot wurde auf Anstehen der drei Kinder Forey sowie des Herrn Bolicot am 16. Juni 1903 durch den amtierenden Notar die Teilung errichtet, gemäß welcher den drei Kinder Forey das heutige Kaufobjekte ein Drittel in Volleigentum zugeteilt wurde. Hinsichtlich des mitgeteiligten entmündigten Emil August Hieronymus Forey hat vorerwähnte Teilung die Genehmigung erhalten laut Beschluß des hiesigen Kaiserlichen Amtsgerichts vom 19. Juli 1903.
Bedingungen (…),Hypothekenbelastung (…), Kaufpreis, 57.000 Mark (…), Feuerversicherung (…)
Auflassung. Als Auflassung erklärten die gleichzeitig Erschienenen. Wir, Geschwister Forey, übertragen hiemit das Eigentum an dem Kaufobjekten auf Ehegatten Schwebel und bewilligen die Eintragung derselben als Miteigenthümer je zur Hälfte des Grundstücks in Eigenthumsbuche für Straßburg. Wir, Eheleute Schwebel, nehmen vorstehende Uebertragung an und beantragen die Eintragung auf uns, als Mit Eigenthümer, je zur Hälfte, da wie uns im Jahre 1901 verheiratet haben, ohne bis jetzt einen Ehevertrag errichten zu lassen.
acp 1027 (3 Q 30 742. II) f° 79-v n° 784 du 3.6.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de Théodore Wagner (voir plus haut)
1904 (27.5.), Gustave Edouard Loew
Schuldbrief – Jacob Schwebel, Klempnermeister und Maria Lobstein in Straßburg
für Theodor Wagner, Rentner, ehemaliger Bauunternehmer in Strasbourg, über 24.000 M geschuldet laut nachregistrirten Kauf mit Anweisung und über 20.000 M
Pfand, Anwesen Hennengasse N° 16
acp 1027 (3 Q 30 742. II) f° 79 n° 781 du 3.6.

Originaire de Strasbourg, Jean Jacques Schwebel épouse en 1901 Marie Eve Lobstein, native de Lampertheim
Mariage, Strasbourg (n° 672)
Strassburg am 9. Juli 1901. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Klempnermeister Johann Jakob Schwebel, evangelischer Religion geboren am 2. Juli. des Jahres 1866 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Sohn des Rentners Johann Jakob Schwebel wohnhaft in Strassburg, und seiner verstorbenen Ehefrau Sophie gebornen Roth, zuletzt wohnhaft in Strassburg
2. die Maria Eva Lobstein, evangelischer Religion, geboren am 8. Juni 1882 zu Lampertheim /:Unter Elsass:/ wohnhaft in Strassburg, Tochter des Sattlermeisters Andreas Lobstein wohnhaft in Strassburg und seiner verstorbenen Ehefrau Karoline gebornen Klein zuletzt wohnhaft in Straßburg [in margine :] † 18 juin 1926 N° 1508 (i 40)



2, rue du Dragon


Rue du Dragon n° 2 – VIII 73 (Blondel) P 1349 puis section 11 parcelle 5 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Thomas Gœrner, serrurier, vers 1820.


Façades rue Saint-Louis à droite, rue du Dragon à gauche (juillet 2024) – Façade rue du Dragon (mars 2016)

La maison d’angle, comme sa voisine ruelle du Dragon, est inscrite au nom de la veuve et des héritiers Sigismond Flach dans le Livre des communaux (1587). Elle appartient de 1604 à 1625 au jardinier Jean Wolff. Le serrurier Jean Schwager achète la maison en 1628. Il demande en 1635 l’autorisation de construire à l’aplomb de son encorbellement (20 pieds de long, saillie de 5 pieds) pour éviter qu’il ne s’écroule. Les préposés opposent d’abord un refus parce que la rue est étroite. Le chef de chantier constate par la suite que les fondations reposent sur un plancher de chêne pourri. Jean Schwager est alors autorisé à empiéter de deux pieds et demi sur le communal moyennant un cens communal. La maison appartient pendant quarante aux au serrurier Jean Conrad Brebis et à ses enfants (1673-1714). Le commis des fourrages Raphaël de Saint Maurice en est propriétaire par un prête-nom de 1720 à 1723. Le marchand de vins Pierre Letourné y reprend l’enseigne à l’Image Saint-Georges (créée par Jean Maupinot sans doute en référence au Dragon) puis exploite celle de Saint-Martin (1726). La maison a un rez-de-chaussée et un étage d’après le billet d’estimation de 1748. Elle revient au sellier Alexis Letourné. Le serrurier Thomas Gœrner et sa femme Elisabeth Letourné en deviennent seuls propriétaires en 1801. Ils achètent en 1811 la maison voisine rue du Dragon. Les deux bâtiments sont décrits indépendamment à l’inventaire dressé en 1819 mais en un seul article à celui dressé en 1831. Comme les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 représentent le nouveau bâtiment, on conclut que la construction a eu lieu vers 1820.

255 Plan
Plan-relief (1727, Musée historique) ; la maison fait l’angle devant l’église Saint-Louis
Plan préparatoire au plan-relief de 1830, îlot 255 (Musée des Plans-relief) 1

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison neuve à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie et troisième étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (l-o) donne dans la rue du Dragon, (o-p) dans la rue Saint-Louis. La façade rue du Dragon comprend une partie centrale à deux travées, entourée de deux parties dont chacune a un pignon et quatre travées. La courette (6-7-1-2) de la cour G représente la façade arrière (7-1) du bâtiment central rue du Dragon, les façades latérales (1-2) et (6-7) des bâtiments à pignon.
La maison porte d’abord le n° 27 (1784-1857) puis le n° 2.


Cour G – Ouvertures du 2, rue du Dragon vers la maison rue Saint-Louis (1869 acte d’Hippolyte Momy, voir le 3, rue Saint-Louis)

La maison appartient de 1829 à 1869 au serrurier Alexandre Wagner puis (1869-1902) à Alphonse Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique. Louis Kœsbohrer fait installer en 1906 des machines dans son atelier de passementerie. La société anonyme Ahlo charge en 1986 l’architecte Philippe Hammann de transformer les bâtiments. Les travaux sont terminés début 1988.



Elévations rue du Dragon et rue Saint-Louis avant et après travaux (1986, architecte Philippe Hammann, dossier de la Police du Bâtiment)
Les toitures de l’ancien état correspondent à celles de 1830. Les ouvertures du rez-de-chaussée sont différentes de celles de 1830.

décembre 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1584 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Sigismond Flach et (v. 1663) Anne Schmaltz – luthériens
1600 v Christophe Kleiber, tailleur, et (1590) Anne Schweller veuve de Thomas Demmel puis (1593) Chrétienne Meyer – luthériens
1604 v Jean Wolff, jardinier, et (1593) Anne Roth, d’abord (1589) femme du jardinier Ulrich Mack – luthériens
1625 v Mathias Spoll, tonnelier, et (1615) Eve Bertsch – luthériens
1626 v Georges Jacques Wurmser († 1637), préteur, et Ursule de Westhouse – luthériens
1628 v Jean Schwager, serrurier, et (1627) Barbe Karg – luthériens
1660* h Georges Louis Drexel, pasteur, et (1650) Anne Marie Schwager – luthériens
1673 v Jean Conrad Brebis, serrurier, et (1661) Rosine Schmidt, remariée (1677) avec le serrurier Isaac Gœbel – luthériens
1714 v Jean Michel Dürr, cordonnier, et (1692) Anne Eve Ott puis (1722) Marguerite Huck, d’abord (1711) femme du notaire Christophe Evrard Bæhr – luthériens
1715 v Pierre Latcha, boucher, et (1688) Anne Dürr – catholiques
1720 v Jean Maupinot, cabaretier, et (1717) Anne Marie Marchand – catholiques
pour le compte de Raphaël de Saint Maurice, commis des fourrages, et Jeanne Notté puis (1704) Madeleine Prévot – manants, catholiques
1723 v Pierre Letournay (Letourné), marchand de vins, et (1699) Jeanne Cousin puis (1715) Jeanne de Lettre – catholiques
1761 h Alexis Letourné, sellier, et (1761) Anne Barbe Gœtz – catholiques
1801 h Thomas Gœrner, serrurier, et (1797) Elisabeth Barbe Letourné
1829 v Alexandre (Thomas Régnard) Wagner, serrurier, et (1823) Marie Madeleine Sandmann – luthériens
1869 v Alphonse (Henri Lambert) Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique, et (1857) Amélie Joséphine Raclot, (1861) Georgette Marie Henriette Chevalier puis (1875) Elisabeth Marie Joséphine Artecki
1902 v Louis Kæssbohrer, passementier, et (1892) Anne Marie Kœhler, d’abord (1888-1892) femme du tapissier Jean Baptiste Wohlschlegel
1923* Othon Glæser et Louise Marie Antoinette Andlauer
1949* Werner Mærz, officier en retraite et son épouse

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 900 livres en 1748, 500 livres en 1780

(1765, Liste Blondel) VIII 73, Alexis Letournée
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Letourné, 11 toises, 3 pieds et 7 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1349, Wagner, Alexandre, serrurier – maison, sol, cour, bâtiment – 2,2 ares

Locations

1758, Jean Thiébaut Rinck, tailleur
1829 (atelier) Alexandre Wagner, serrurier

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 348-v
La veuve et les héritiers de Simon Flach règlent 13 sols 8 deniers pour la maison d’angle louée au menuisier Jean Georges Lazarus, à savoir un encorbellement au-dessus de la porte d’entrée (21 pieds de long, saillie de 4 pieds ½), une porte de cave inclinée (6 pieds de large, saillie de 5 pieds ½), devant la porte avant deux marches dallées (7 pieds ½ de long, saillie de 5 pieds ½)
Ils règlent en outre 1 sol 6 deniers pour le côté de la maison face au couvent des Carmélites, à savoir devant la porte arrière deux marches dallées (3 pieds de long, saillie de 2 pieds)

Aber vornen in Sanct Elisabethen Gassen
Simon Flachen Wittwin vnd Erben haben ein Ortthauß, Wann mann Vonn St: Elisabethen Gassen herein gehet, gegen dem Closter zu Vnser Frawen Brüedern Oder der Kolschewren, darinnen wohnet Hannß Georg Latzarus der Schreiner, Vndt hatt oben über der Haußthüeren ein Vsstoß xxj schu lang, v= schu herauß, Item ein Lehenenden Kellerthüer vj schu breÿt, v+ schu herauß, Vndt dann Vor der Vordern haußthüeren Zwen besetzter Tritt vii+ schu lang, v+ schu herauß & Bessert xiij ß. viij d.

Hinder dem Closter Vnser Frawen Brüdern Vmb daß Eckh hienumb, vnd In daß Trachen Geßlin
Simon Flachen Wittwin vnd Erben Hauß darinnen Hannß Georg Latzarus der Schreiner sitz, hatt auch vff der Andern seiten hinder dem Closter Vnser frawen Brüdern, Wann mann Vmb das Eckh hienumb gehet, Vor der Hindern thüeren Zwen steinene Tritt iij schu lang, ij schu herauß, bessert für die Zween Tritt, j ß. vj d.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 211
Loyer de 10 sols dus par Jean Schwager pour un terrain communal à l’angle de la rue du Dragon face à la remise à charbons

Hanß Schwager ([ajout]s Wittib) der Schloßer, Soll gemeiner Statt, vom Hauß gegen der Würtzmühlen, Jahrs Vf Galli 18 ß d
New fol. 185
Idem Vom eingezeünten Almend ahne dem Eckhauß inn dem Trachengäßel, gegen der Kohlschewren, Jahrs Vff Ulrici 10 lb d
diese post hat Erasmus Schad zu bezahlen
New fol. 185
Conrad Prebus
Idem Vom alten eingang ahn der Kohlschewren, beÿ dem Brunnen, Jahrs den 15.t Julÿ, 3 lb
(Quittungen, 1655-1667)
1668 von Conrad Pröbus fr. empf.
1668-1672

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 185
Le loyer est ensuite dû par lsaac Gœbel. Il est reporté au folio 186 au nom de Conrad Prebus, Pierre Lascha puis Pierre Tournois

Hannß Schwagers Wittib, Soll vom Hauß gegen der Wurtz Mühlen vff Galli 18 ß
Ferners vom eingezäunten Allmend an dem Eckhauß im Trachengäßel gegen der Kohlschewer, vff Ulrici, 10 ß
dise 10 ß seind p. 186 Isaac Gübel zugeschrieben und hier cassirt
St. Zinßb. p. 211
ietz H. Ludwig Trexels Wittib
jetzt Johann Philipp Burger sen:
Jetzt Joh: Andres Burger

1677 Zalt Isaac Göbel Vom 2. posten in abschlag
1677 Zalt H. Nots Joh: Friderich Redwitz den rest biß ad annum 1677 incl:
1680 Zalt Daniel Rhÿn vom i. posten p. 1678
1681 Zalt H. M. Samuel Hollendts wb. p. 1679 vom i. posten
1682-1741
Neuzb fol 682

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 186-v

Isaac Göbel, soll vom eingezaünten Allmend an dem Eckhauß in dem Trachengäßel gegen der Kohlschewr auff Ulrici, 10 ß
so hievornen p. 185. hannß Schwagers wittib ingehabt
Jetzt Conrad Prebusen Erben
Jetzt Pierre Lascha
Jetzt Pierre Tournois
(Quittungen, 1681-1741)
Neuzb fol 657-b

1741, Livre des loyers communaux, VII 1472 (1741-1802) f° 657-b
Report dans le registre suivant, Pierre puis Alexis Letourné

Pierre Tournois solle vom eingezogenen Allmend an dem Eckhauß im Trachengäßel gegen der Kohl Scheur auf Ulrici, id est 4. Julii, 10 ß
Altz. 186
(vid. 711-b) 16. Messidor
(Quittungen 1741-an 10)
modo Alexis Letourné
C 287

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1635, Préposés au bâtiment (VII 1346) et Conseillers et XXI (1 R 118)
Le serrurier Jean Schwager demande le 12 février 1635 aux préposés au bâtiment l’autorisation de construire à l’aplomb de son encorbellement (20 pieds de long, saillie de 5 pieds, soit 10 pieds ½ en carré) pour éviter qu’il ne s’écroule, à sa maison à l’angle de la rue du Dragon et de la rue Sainte-Elisabeth. Les préposés refusent parce que la rue est étroite. Jean Schwager porte le 21 février l’affaire devant les Conseillers et les Vingt-et-Un. Les préposés se rendent une nouvelle fois sur les lieux le 20 mai. Ils constatent que le mur en pierre est légèrement incurvé à l’extérieur mais qu’il n’y a aucune fissure et qu’il ne se désolidarise pas des autres murs. L’encorbellement a 4 pieds 3 pouces sur 20 pieds 20 pouces. Les préposés se réfèrent aux anciens règlements et confirment leur précédent refus pour ne pas créer de précédent. Ils déclarent le 25 mai que s’ils accordaient la moitié de ce que demande Jean Schwager, soit au plus 3 pieds du communal et que la porte de cave soit verticale, il gagnerait à peu près autant de terrain qu’il n’en perdrait. Les préposés au bâtiment rapportent le 13 juin aux Conseillers et aux Vingt-et-Un que Jean Schwager a déjà les matériaux pour les travaux. Certains assesseurs sont d’avis d’accorder la moitié de la largeur demandée, d’autres d’opposer un refus. L’assemblée chosit le refus. Jean Schwager demande à nouveau le 27 juin aux Conseillers et aux Vingt-et-Un l’autorisation de construire à l’aplomb de son pignon et d’agrandir son atelier. Les préposés au bâtiment rapportent le premier juillet que le chef de chantier a constaté que les fondations reposent sur un plancher de chêne pourri. Comme l’alignement n’en souffrirait pas, les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent une largeur de deux pieds et demi contre un cens communal.

1635, Préposés au bâtiment (VII 1346)
Hans Schwager wegen Uberhangs. 5. 20. 21.
(f° 5) Donnerstagß den 12.ten Februarÿ a° 1635. – Vnnd seind Erstich folgende Augenschein Zinstags den 3. diß Ingenommen vnd anjetzt außgemacht word.
10 Beÿ Hannß Schwagerß deß Schloßerß hauß Im Trachengäsell, So daß Eckhauß vff der linckenseit wie man hie umb geg. gemelter Elßbett. gaß ein Alten vberhang hatt, 5 sch herauß vnd 20 ½ sch lang (thut 10 ½ q sch) welcher weil der vnderbaw Zu schwach sich (wie man sagt) samlen will vnd vnd. herauß thut. Bitt für Zuvergünen, so weit Alß der vberhang sich erstreckt daß Allmendt ein Zu Zäunen vnd deme* Zu vnderfahren. hatt sich befunden, daß die Gaß Zueng vnd der rang Zue schmahl würde derhalben Erkandt, Abgeschlagen, Soll den vberhang * andere weg Am Alt ort beseytig. Ihme angezeigt d. 24. deß.

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
(f° 17) Sambstags den 21. Februarÿ – Hanß Schwager
Hanß Schwag. pd: p. Kn. vnd.tge Supplic. vmb erlaubnus d. überhang an seinem hauß mit einer maur Zu vnd.fahren, erbeüt sich gepürend Allmendgelts Zu reich. Erk. soll d. augschein noch ein mahl von d. obern bauh. eingenommen werd.

1635, Préposés au bâtiment (VII 1346)
(f° 20) Donnerstagß den 20. Maÿ 1635. – Alter Vberhang Im Trachgäßell
Demnach Hanß Schwager der Schloßer, Mitt deme supra fol. 5. Ihme ertheilten Bescheidt nicht content gewesen, sondern die sach für h. XXI. gebracht vnd daselbst ein anderer gleicher Augenschein Zue sehen ob muglich den imploranten Zuhelffen, Erkant Auch Von Bawh. vnd dreÿen den 21. Aprilis Aber unfruchtbarlich eingenommenen werden, dieweil der stärckeste Pfandtsherr daruff, darumb, daß man nicht Inß hauß Kommen vnd die riß oder Senckmahl darinnen, welches doch nie begehrt, sondern von obbenanten Inwohnern für unnötig gehalt. Alß haben wohlermelte Bawh. heut den Augenschein widerholt, vnd H. XV. Abraham von Fridolßheim Zue dem endt Zu sich gezog. d H. XV. Jo: Wencker beÿ Jüngsten Augenschein geclagt, daß die Gaß Zu eng vnd der gehabte ranck Zu sein. hauß gegen vber ihme dardurch benommen werd. vnd derselben Schwagern sein begehren Abzuschlag. getretten.
hatt sich Zuuorderist vff fleißige besichtigung deß hauses, Außwendig Zwar, wie beÿm Erst. Augenschein, daß daß Steinern Eck oben etwaß, Aber ohn einig. riß oder absönderung von der vberig. Mauen sich herauß thue, welcher ein fehler deß Erst. Werckmeister sein müße, Inwendig aber der geringst falt oder anzeig einer abweichung der Maur von den geträm nicht befund. demnach Außwendig der gaß gleichfalß wie beÿm erst. Augenschein, daß die Gaß wider der Alten intention, welche durch solche vberhäng die erweiterung derselben gesucht etwaß eng, Sonderlich herren wenckern, der geclagte ranck genommen werde, Entlich daß eß ein starcke consequentz beÿ anderen die ahne dergleich vnd etwaig gelegener orten vberhäng haben, gebere, ebenmaßige begehren Zuethun, da doch der alte vergönnte articull vermög, daß kein vberhang soll nidriger geschürtzt werd. Ist verabschiedt, vff den Pfenningthurn ferner daruon Zuereden, vnd die Alte Articul vßschlag. Zu laß. Alß dan die sach widerumb für H Rhät v. XXI dorthin deren außschlag. ppt. gehört Zubring. hatt sich Jetz daß Meß deß vberhangs 4 sch 3 Zoll In der breÿte herauß vnd 20 sch 20 Zoll in der Länge befund. Thut 88 ½. Q. schuhe v ê regione.

1635, Préposés au bâtiment (VII 1346)
(f° 21) Montags den 25.t. Maÿ – Alter Vberhang Im Trach Gäßell
2° Hanß Schwagerß deß Schloßers Augenschein (e regione) reassumirt, vnd wie verleßen dazue geredt, waß bey H Rhät v. xxi daruon Zue referiren sein möcht. Auff die hälffte, oder vffs höchst 3 schuhe herauß vffs Allmendt Zu be*dig. gedacht, dergestalt daß Er die Wetterläden vff die seit Auffgehendt machen, Auch die Kellerthur der Maur gleich gerad vff fuhren solt: dardurch würde Er oben fast so viel verliehren, wan Er, wie er sonst gantz steinern Göbell vfführt, Alß Er vnden bekombt.
daruff Erkant die dreÿ sollen Ihne veschicken vnd Ihne anzeig deß Er morgen beÿ H Rhät v: xxi Anruff: wo* die Bawherren solch außschlag referiren v. die sach Außmach. helffen. Er Solle sich augenschein geb vnd hett der H. XXI 2 ½ sch herauß Erhalt. (dt. 1 ½ h. 17° 8.br. 1635)

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
(f° 82-v) Montags den 8. Junÿ – Hanß Schwager
Hanß Schwag. bitt d. oberen bauhrn relation anzuhören vnd fürderlich bescheid Zu ertheilen. Erk. soll Zur geduld er*nht werd.

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
(f° 87) Sambstags den 13. Junÿ – Hanß Schwager
Hanß Schwager bitt vmb anhörung d. relation u. eingenommenem Aug.schein.
Die Obere Bauh. referiren, Sie hab. befund. d. d Hauß einen überstoß von 4. od. fünff halb schuh habe, d. er mit einer maur und.führen wolte, wie das die materialia darzu bereits vorhand. d. gäbel seÿe Zwar schwach v. hab sich d hauß vmb etwas gesetzt, von denen starck. gelderen, so d. schloßer handwerck erfordere, d. aber d. ranckh im gäßlin seÿe, Zimblich eng v. werde dißer baw d. einfahrt in d. nachbarschaft stetz hind.nuß bring. damit nun die jenig. so gelt darauff hab., nicht allerdings vmb ihr vnd.pfandt kämen, so haben theils vnd. ihnen davor gehalt. man köndt ihme mit d. helfft willfahrten, and. ab. haben davor gehalt. Weils von viel vbawen v. wenig. nutz schaff. werde, man Könte ihme sein begehren ableinen.
Erk. soll ihme sein begehren abgeleint werd. H. Scholl v Haßner

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
(f° 95) Sambstags den 27. Junÿ – Hanß Schwag.
Hanß Schwag. d. schloß. erhohlt p. supplic. sein vorig. begehren, weg. vnd.führung seines göbels v. erweiterung der Werckstatt. Erk. soll Zur gedult angewiesen werd. biß die Obere bauherren werd. referirt haben.

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
(f° 98) Mittwoch den 1. Julÿ – – Hanß Schwag.
Hanß Schwager, erhohlt p. Dr. Kn. seine einkommende supplication vom 27. Junÿ v bitt d. Obern bauh. relation anzuhören.
Die Obere Bawh, referiren, sie hett. von d. Werckmeister gehört, d. d. fundament auff einer Eichenen schwöllen gestand. welche faul, Weilen nun den ranckh nicht abgehe, wan ihme schon gegönnet würdte, 2. od. 2 ½ schuh breitt h.auß Zufahren, so hielt. sie dafür, man köndte ihme, geg. einen Allmend Zinß, so fern willfahren.
Erk. ist ihme in seinem begehren vmb 2 ½ schuh, gegen einem Allmend Zinß willfahrt. H. Grünewald vnd Dümler.

1661, Préposés au bâtiment (VII 1357)
Conrad Prebus promet de régler le loyer pour le deuxième poste mentionné au Livre des loyers communaux

(f° 102) Sambstags den 26. Octobris – Prebus, Kohlschewr
Conrad Prebus der Schloßer besteht den Nebens Baw an der Kohlschewren, welchen Zuvor hannß Schwager der Schloßer besessen vmb den alten Zinnß vnd vf den vorigen termin, stellt Zue bürgen H Erasmum Schaden Schaffnern in der Elend herberg, welcher die Bürgschafft v* er hiengenen die schadloßhaltung Versprochen.

1668, Préposés au bâtiment (VII 1360)

(f° 143) Mittwochs den 5.t Febr. – Conrad Prebus soll von der Kohlschewren p. 62. 63. 64. à 3 lb. 9 lb vnd pro 1665. 66. & 67 3. lb in Summa 18. lb d. Ille will in 8. tag. Zahlen.

1671, Préposés au bâtiment (VII 1362)

(f° 73) Montags den 31. Julÿ – Conrad Prebus solte von dem gewölbe an der Kohlschewr p. 1668. 3. lb d weilen aber solches 1668. an H. Dr Schragen verkaufft, vnd er also den orth nit vollig genießen können alß ist Ihme die helffte nachgelaßen.

1772, Préposés au bâtiment (VII 1415)
Le maître maçon Joseph Schrœter est autorisé à remplacer l’encadrement de la porte à la maison du sellier Letourné

(f° 56-v) Dienstags den 12. Maji 1772 – Sr Letourné der Sattler
Mr Joseph Schröter, der Maurer nôe. Sr Letourné des Sattlers, bittet Zu erlauben die Thür Gestell an seiner behausung beÿ St Louis frisch zu setzen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1748 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un vestibule, un poêle et une cuisine, au premier étage un poêle, alcôve et deux petites chambres, le vieux comble couvert partie de tuiles plates partie de tuiles creuses renferme plusieurs chambres, item un passage latéral et un passage arrière, la cave est voûtée, le tout estimé avec le puits, la petite cour, autres appartenances et dépendances à la somme de 1800 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue du Dragon

nouveau N° / ancien N° : 11 / 27
Goerner
Rez de chaussée et 2 étages en maçonnerie le 3° étage neuf en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 402 case 1

Wagner Alexandre, serrurier

P 1349, sol, maison bât et cour, Rue du dragon 27
Contenance : 2,20
Revenu total : 298,14 (297 et 1,14)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 0 / 0
portes et fenêtres ordinaires : 44 / 45 / 36
fenêtres du 3° et au-dessus : 22 / 22 / 18

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 749 case 2

Wagner Alexandre, serrurier propriétaire (1864)
1871 Stennebruggen Alphons, Heinrich Albert Professor am Conservatorium

P 1349, Maison, sol, cour, Rue du dragon 2
Contenance : 2,20
Revenu total : 298,14 (297 et 1,14)
Folio de provenance : (402)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 45
fenêtres du 3° et au-dessus : 22

Cadastre allemand, registre 29 page 139 case 5

Parcelle, section 11, n° 5 – autrefois P 1349
Canton : Drachengasse Hs N° 2 / Rue du Dragon
Désignation : Hf, Whs / sol, maison
Contenance : 1,98
Revenu : 2500 – 3400
Remarques :

(Propriétaire), compte 1203
Stennebrugger Alphons Heinrich Albert u. Erben
1903 Kässbohrer Ludwig und Ehefrau
1923 Glaeser Othon épouse Louise Marie Antoinette née Andlauer
1949 März Werner, officier en retr. son épouse
(2818)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 286 Rue de Dragons p. 442

27
un magasin

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Drachengasse (Seite 26)

(Haus Nr.) 2
Gottschalk, Gef.-Aufseher. 0
Kässbohrer, Posamentierleister. E 1
Niesberger. Lehrer. 1
Trendle, Marmormaler. 2
Schmeck, Rentnerin. 3
Zirnheld, Oktroibeamter. 3
Merkel, Monteur. 4
Schaettle, Schreiner. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 687 W 46)

2, rue du Dragon (1892-1990)

Louis Kœsbohrer fait installer en 1906 des machines dans son atelier de passementerie. La société anonyme Ahlo charge en 1986 l’architecte Philippe Hammann de transformer les bâtiments (réhabiliter les logements, aménager les combles, modifier les façades et transformer la toiture). Les travaux sont terminés début 1988.
Salon de thé Jean Mærtz (1969), ébéniste Altobelli (1980)

Sommaire
  • 1892 (juin) – Les entrepreneurs A. Schoop et G.Mayer demandent au nom du propriétaire Stennebruggen l’autorisation de ravaler la façade (réparer le crépi) – Autorisation pour des travaux déjà terminés
  • 1892 (mai) – Le maire notifie le rentier Stennebruggen de faire ravaler la façade. Le propriétaire demande un délai jusqu’à ce que la construction de l’école soit terminée (lettre en français). Le maire répond que le rez-de-chaussée doit être repeint alors qu’un lavage suffit aux étages.
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, à savoir 9 au rez-de-chaussée et deux au sous-sol. La femme du propriétaire frappé d’apoplexie demande un délai. – Travaux terminés, octobre 1896
  • 1897 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du propriétaire Stennebruggen l’autorisation de faire une prise pour environ vingt becs. – Autorisation
  • 1898 – La locataire Jenner (premier étage) se plaint du mauvais tirage de la cheminée – La Police du Bâtiment constate les faits et demande à la veuve Stennebruggen de transformer la cheminée pour qu’elle satisfasse au règlement. – Travaux terminés, mars 1899.
  • 1903 – Le maire notifie le passementier Louis Kœsbohrer de faire ravaler la façade. Le propriétaire demande un an de délai sur papier à lettres illustré (ancienne adresse 11, Grand Rue). Le maire accorde un délai. Le propriétaire demande en 1904 un nouveau report une fois que les canalisations seront posées. – Nouvelle notification, juin 1906.
    1905 (avril) – Le peintre en bâtiment Louis Zugmeyer (6, rue des Echasses) demande deux mois de délai – Travaux terminés, septembre 1905.
    1908 (août) – Louis Zugmeyer demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique. Le commissaire transmet au maire – Autorisation
  • 1906 – Louis Kœsbohrer demande l’autorisation de poser des machines – La Police du Bâtiment objecte que les plans de l’atelier ne correspondent pas à la réalité. – L’inspection du travail communique les prescriptions à observer – Autorisation de poser des machines dans un atelier de passementerie – Plans (atelier au rez-de-chaussée, magasin et tissage au premier étage) – Le propriétaire supprime un des cabinets d’aisance destinés aux ouvriers
  • Commission contre les logements insalubres – Les logements sont bien tenus, 1905
    Les cabinets d’aisance sont raccordés aux canalisations, 1907
    Commission des logements militaires, 1905. Le propriétaire a remédié à une plainte en réparant le conduit d’eaux de pluie
  • 1925 – L’avocat Fernand Thomas déclare au nom de Jean Gress, locataire de Henri Glæser, que Joseph Grætz a établi une scie circulaire dans son logement au cinquième étage – La Police du Bâtiment constate les faits. La machine est supprimée.
    1929 – Le locataire Siegel se plaint de son logement. Le propriétaire devra faire réparer la toiture.
  • 1945 – Certificat de sinistré accordé à Max Lechner (premier étage, légers dégâts)
  • 1960 – L’entreprise J. Seybold (rue de l’Anneau) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Quittance de droits
  • 1962 – Germain Mærtz (66, rue du Lazaret) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés, octobre 1962.
    1962 – Henri Glæser (8, rue de la Fédération à la Meinau) est autorisé à occuper la voie publique pour réparer la toiture
  • 1969 – Le directeur de l’Office municipal d’hygiène informe Jean Mærtz des conditions à respecter dans le salon de thé
  • 1973 – L’entreprise de crépissage G. del Fabbro (52, route du Polygone) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1980 – La Police du Bâtiment constate que l’ébéniste R. Altobelli a posé une enseigne plate sans autorisation – Photographie – Autorisation
  • 1987 – L’entreprise T. Spinelle (111, route de Colmar) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique
    1987 – L’entreprise Piasentin (24, rue Nouvelle à Rosheim) est autorisée à poser un engin de levage sur la voie publique
    1987 – L’entreprise R. Furst et R. Clauss 25, cité Landsberg à Niedernai) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1986 – La société anonyme Ahlo demande l’autorisation de transformer les bâtiments (réhabiliter les logements, aménager les combles, modifier les façades et transformer la toiture) – Plan cadastral de situation
    1986 – Convention passée à Lingolsheim le 10 juin 1986 entre Claude Weber, demeurant à Hangenbieten, propriétaire de l’immeuble sis 3, rue Saint-Louis, et M. de Gail au nom de la société Ahlo (siège 11, rue Martin Bucer), propriétaire de l’immeuble sis 2, rue du Dragon, d’après laquelle le premier autorise la deuxième à modifier la disposition des fenêtres donnant vers sa propriété.
    Description par l’architecte Philippe Hammann (229-b route d’Oberhausbergen à Cronenbourg) des travaux dans les bâtiments comprenant onze logements
    Etat actuel, un atelier et un logement au rez-de-chaussée, deux logements aux premier, deuxième et troisième étages, trois logements au quatrième étage (surface habitable 736 m²)
    Etat projeté, idem sauf l’atelier transformé en logement (surface habitable 781 m²). La toiture sera surélevée.
    1986 (août) – Note du Service des incendies
    1986 (juillet) – Sauf opposition, les travaux peuvent commencer le 2 septembre 1986
    L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis favorable à condition que les menuiseries soient semblables aux anciennes
    1986 (août) – Le maire accorde l’autorisation
    1986 (septembre) – Le préfet prend un arrêté portant prescriptions relatives à une déclaration de travaux exemptés de permis de construire
    1986 (octobre) – Déclaration d’ouverture de chantier.
    Suivi des travaux – Les travaux ont commencé, février 1987. Les façades sont en cours de ravalement, septembre 1987. Aménagement intérieur, janvier-octobre 1988. Le maire constate que le système de désenfumage n’est pas installé, juin 1989 – Travaux terminés conformément aux plans

Autres dossiers
cote 1689 W 160 (ravalement, remplacement des volets, 2011-2013)
cote 1687 W 1031 (portes d’accès d’un local à poubelles, 2010-2011)


Relevé d’actes

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de la veuve et des héritiers de Simon Flach (Sigismond Flach).

Originaire de Villé dans la val de Villé, Sigismond Flach achète le droit de bourgeoisie en juillet 1565
1565, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 77
Sigmundt Flach von weÿler vß dem weÿler thal hatt das burgrecht kaufft vnd dient Zum Spiegel Actum den 21.t Juli A° & LXV.

Il fait baptiser en 1566 Antoine, issu de sa femme Anne
Baptême, Saint-Thomas (luth. f° 259-v n° 1986)
1566. Infantes baptizati, Sigmund Flach Anna parentes das Kind Antonius die geuattern Lienhart Kow, Samuel Hubertus, des Kypsen des metzigers fraw (i 268)

Vente par les héritiers de Sigismond Flach et d’Anne Schmaltz
1603 (xv Februarÿ), Chancellerie, vol. 348 (Registranda Kügler) f° 61
(Prothocollat. fol. 75.) Erschienen die Ehrenvesten hochgelehrten herrn Paulus Graseck der Rechten doctor V professor der Vniuersitet alhie, So dann herr Sigmund Flach Inn nammen Iren selbs vnd Vonn wegen gemeyner Erben Wÿland der auch Ehrenvest herrn Sigmund Flach v der Erenreych Fr. Annen gebornen Schmaltzin seiner lieben ehegemahlin (haben verkaufft)

Le bureau de la Taille est en litige avec la succession de feu Sigismond Flach qui a déclaré une fortune insuffisante.
1586, Protocole des Quinze (2 R 16)
Stall contra Sigmund Flach. 68. 73. 90. 109. 135. 145.
(f° 68) VII Aprilis – Sigmund Flach ca. Stall
Er zeigt weither an, Obschon vergangens Jahr Rede geweßen Simon Flachen wegen, das er nicht mehr dan xvj darnach xviij lb auff den Stall gegeben vnd Kurtz vor dem er mitt todt abgangen. Da er sich keines vffkommens verstehen, sich jnn groß stallgelt einschreyben laß. wecher nicht ohne gefahr geschehen sein ge*er, darüber Awenheim vnd Er den Stallschreyber gehört welcher Kein andern bericht geben können dan* d. mans bitzher alßo gehalten, wann einer sein Stallgeltt abgericht* so verfallen, hab man Ein Zugesprochen, ob er sich nit gebessert, vnd wie sich einer ferner angeben, d. Ist Ime Zugeschriben worden. Dwl aber h. Mösinger alß der Flachischen Kinder vogt, sich vff einer Newlichen schenck vffs herren Stub lassen vernemmen, er wolt vmb das Jenige so In Flachen Inventario begriffenen xxxij M lb d geben, welches er nicht Inn einem Jahr würde vmb souihl gebessert haben, Alßo d. er sonder Zweiffell mitt geferden* beschehen. So hab es wöllen fürpringen vnd vrsach geben dauon Zureden damit auch den dreyern möge bescheid gegeben werden, Waß sie sich Künfftig Inn sollchen fellen Zuhalten. Erk. herren ordnen das er bedencken vnd wid. herpring.
(f° 73) (…) In der vmbfrag Ist Hanß Schmaltzen (so der flachischen wittwe vogt.)

(f° 135-v) XXX Julÿ – Sigmund Flach
H Hanß Heinrich Mösinger vnd Hanß Schmaltz vbergeben Ir anligen Inn einer schrifft so verleß. Innhaltend, d. Inn alß flachischen vögten, heuttigs tags ein hochbeschwerlicher bescheÿdt eroffnet (welchen sie Repetiren) darab sie vnd Ire vogtpersonen Zum höchsten bekümmern, hoffen doch gnedige milterung, dann wo sie die vij C lb solten erlegen, vnd Itzo das viele* groß Stallgelt dazu, so lauff es sich 17 Jahr d. Flach selig das groß Stallgelt mueßt geben haben da er aber nicht vber xx Jahr haußgehalten, vnd beweißlich d. er nahe den halb. theill seiner nahrung zinßen oder 8 Jahren erst bekommen vnd ererbt, Zudem vihl böß. schulden Im Inventario daran nichts oder wenig einzupringen, die nicht wie sonst preuchlich, außgesagt worden. Dwl dann Ires wüssens er* Jemahl Stallgeben halben so hab* gestrafft. Bitt sie Ire vogtfraw vnd Kinder gnediger Zubedenck. vnd die straff vmb ettwas namhaffts Zumiltern Auch Zu dem, dabey es pleyben soll, Ein Monat dilation Zugeben, dass sich Jetzo mitt barschafft nicht gefaßt & ferners Inhaltes
Dwl. nuhn ettlich herren sich erinnert, d. hieuor sonderllich erkand, ob sie schon vmb milterung pitt. würden, d. mans doch bey den vij C lb soll pletb. lasen, vnd die erkantnuß begert an Zuleßen Ist deselbig sup. fol. 109. gelaß.
Erkant Man soll Inen anzeigen, d. hieuor von diß fall beÿ mein herren sey geredet, wann sie ansuch. würd. waß man thun wolen mans pleyben lassen wölle. Dwl. dann damalen da auch mein herr In mehrer anzahl dann Jetzo beyeinand. geweßen erkant seye, d. mans bey diß. vj C lb soll pleyb. lassen so wüssen die herren Jetzo solche hirmö** erkantnuß nicht Zuendern, Aber den termin Zu erlegung derselben wöll man Inen beÿ Weyhenachten erstrecken. B. Mr ego.

Autres mentions de Sigismond Flach dans les registres du Magistrat
1578 XV (2 R 8) Sigmund Flach vel Simon Flach. 4.
1583 Conseillers et XXI (1 R 57)
Anna Straubin contra Sigmund Flach, contra Martin Wendling, Hannß Wildt. 554. 572.
Augustus Fettich, Michel Goll und Sigmund Flach contra Basel. 240.
1584 Conseillers et XXI (1 R 59) Georg Guldenast contra Sigmund Flachen (Costentz schreiben). 98.
1587 XV (2 R 17) Sigmund Flachen Witwe und Erben. 69. [Gelt auffnemmen]
1594 VII 1309 Bauherren – Sigmund Flachen wittib. 57.
1597 VII 1312 Bauherren – Sigmund Flachen Erben zalen. 203.
1598 XV (2 R 27) Sigmund Flachen wittib und kinder. 15. 134.
1599 VII 1314 Bauherren – Vogteÿ geldt abgelöst, Sigmund Flachen wittwe. 148.
1599 XV (2 R 28) – Sigmund Flachen selig wittib. 68. 84. 102.

Anne, veuve de Sigismond Flach, assistée de son curateur Nicolas Gœtz, Antoine Flach de Sélestat, Sigismond Flach bourgeois de Strasbourg et Anne Flach, femme du docteur en droit Paul Graseck, vendent la maison à l’angle des rues au tailleur Christophe Kleiber et à sa femme Chrétienne Meyer

1600 (26 Aprilis), Chancellerie, vol. 328 (Registranda Kügler) f° 135
Erschienen der Ehrentreÿch Frauw Anna Wÿland des Ehrenvesten herrn Sigmund Flachen seligen Wittwe mit beÿstand herrn Niclaus Götzen, Ires geschwornen Curatoris, So dann Anthoni Flach wohnhaft Zu Schlettstatt, Item herr Sigmundt Flach burg. alhie, So dann d. Ehrenvest hochgelert herr Paulus Graseck d. rechten doctor vnd Professor d. universitet und Anna Flachin sein eheliche haußfrauw
Haben Inn gegensein Christoffel Kleÿbers Schnÿds. burg. alhie vnd Christinen Meÿerin seiner haußfrauwen (verkaufft)
hauß, hoffstatt vnd höfflin mit allen and. Iren gebeuwen gelegen Inn d. St Straßburg vff S Elßbetten gaß gegen vnser Frauwen brüed. Closter Jetz die Kolschewr genant einseit ein eck ane Elßbetten gaß vnd neben Rochius Zoller, Brottbecken die and.seit der v.kheufferin Scheur stoßd hinden auch vff d. v.kheufferin Scheur für freÿ ledig eÿgen, vnd alles recht, der Khauf beschehen vmb 500 guldin Zu xv batzen

Originaire de Dinkelscherben (près d’Augsbourg), Christophe Kleiber (ici Kleider) épouse en 1590 Anne, veuve du portefaix Thomas Dremmel.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 120 n° 382)
1590. Quasimodo geniti. Christoff Kleider von Dinckelscherben, der schneider, vnd Anna Thoman Dremmel des Fassziers nachgelaßene witwe, eingesegnet 5 Maÿ (i 129)

Christophe Kleiber devient bourgeois par sa femme Anne Schweller, veuve de Thomas Dremler
1590, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 640
Christoff Kleÿber d. Schneid. von dinckelscherb hatt das Burckrecht empfang. Von Anna Schwellerin weÿlandt thoman dremlern deß Faß Ziehers selig. wittibin vnd will Zu den Schneidern dienen. Act. 12. Maÿ A. 90.

Le portefaix Thomas Dremmel et sa femme Anne font baptiser une fille, Elisabeth
Baptême, Saint-Thomas (luth. f° 361-v n° 1700)
1583. 9. Aprilis Thoman Dremmel der fas Zieher, Anna, (Infans) Elsbeth, Georg Greffinger der Gremp catarina Lorentz schneider des schmidts f. (i 367)

Le tailleur Christophe Kleiber se remarie en 1593 avec Chrétienne, fille du cultivateur Léonard Meyer d’Oberwaldbach (près de Günzburg en Bavière)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 1 n° 5)
1593. Dominica 17. Trinitatis. Christoffel Kleÿber, der schneider, vnd Christina, Leonhardt Meÿers Zu Obernwaldbach, hinderlaßene tochter. Eingesegnet In der pfarr Kirch. Zu S. Wilhelm (i 1)
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 47-v n° 64) 1593. Dominica 17. Trinitatis. Christoffel Kleÿber d. schneid. vnd Christina Leonhardt Meier eines bauermans selig Zu walbach im schwabenlandt, tochter. Confirmatione facta 16. Octobris (i 50)

Christophe Kleiber et Chrétienne Meyer vendent la maison au jardinier Jean Wolff et à sa femme Anne

1604 (letzten Maÿ), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 165
Erschienen Christoffel Kleiber schneider burg. alhie Vnd Christin Meygerin sein haußfr. Haben unverscheidenlich Verkaufft vnd Zu Kauffen geben,
hannß Wolffen gartenman vnd Annen seiner haußfr.
hauß hoffestatt Vnd höfflin mit Iren gebeuwen geleg. In d. St. St. Seind vff einer seyten ein eck oben ane vnser frauwen brud. gassen gegen etwa d.selben Closter Jetz d. Kolscheuren, and. seit Rochio Zollern Brottbecken stoßend hinden vff herr Sigmund Flachen seligen Erben Scheür, dauon gend xx fl. gelt vff S Johanns Baptisten tag ablosig mit 400 gld zu xv batz. herrn Sigmundt flachen selig. Erben obgedacht, sunst ledig eig. Alles Recht, Vnd beschiht d. khauff vber die beschwerd vber 40 guldin zu xv batz
Herbeÿ gewesen Hannß Sturm gartenmann Vnnd Adam Fechter gartenman

Le jardinier Jean Wolff épouse en 1593 Anne, veuve du jardinier Ulrich Mack
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 182-v n° 542)
1593. 2. Trinit. Hans Wolff der gartenmann vnd Anna vve Ulrich Macken des gartenmanns, nachgelaßene Wittib (i 197)

Le jardinier Ulric Mack épouse en 1589 Anne, fille du jardinier Jean Roth
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 106-v n° 318)
1589. Eodem die [Domin. sexagesimæ] Ulrich Mack, der gartenmann vnd Anna Hans Roten des gartners nachgelaßene dochter eingesegnet Zum Alten St. Peter (i 109)
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 10-v n° 6) 1589. Ulrich Mack garten Man, J. Anna Rotten des gartners verlasne tochter. 11. Februarÿ (i 13)

Jean Wolff et Anne hypothèquent la maison au profit de Jean Joachim Frantz, receveur de l’aumône Saint-Marc

1604 (8. 7.bris), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 269
Erschienen Hannß Wolff gartenmann vnnd burg. alhie Vnnd Anna sein haußfrauw haben sich verschriben
gegen dem Ehrenvesten Herrn Johann Joachim Frantzen Schaffner Zu Sant Marx burgern alhier demselb. v. seinen Erb. Jarlich Zu Zinßen 3 pfund 15 schilling wider ablösig mit 75 pfund pfenning Straßburg.
dafür Vnderpfand sein soll Ein garten Vff Anderthalb. Acker Vor dem Elßbether thor einseit neben h Johann Egemund Reüßysens selig. Erb. and.seit neben ein Allmendt gaßen stoßt hinden vff Leonhard Wunderers selig. Erb. dauon gnd Neün schilling pfenning Vff Sant Martins tag fallendt dem Closter sant Marx, Mehr Neün schilling pfenning vff bemelts S Martins tag den Closter frauw* S Niclaus In Undis vnd dann einen schilling Allmend gelt d. St St Mehr für 7 lb x ß d ablosig mit 150 pfund pfenning herrn Michael Bosch Professor d.Vniversitet alhie sunst ledig eig.
Mehr soll vndpfand sein hauß hoffstatt v hofflin Mit Iren gebeud geleg. In d. St. St. Seind vff einer seiten ein eck gegen vnser frawen Brud. gaß gegen der Kolscheuren and.seit Rochio Zollern Brottbecken stoßt hind. vff herrn Sygmund flach selig. Erb. scheur, davon gond x lib d ablosig mit 200 lib. bemelts Sigmundt flach seilig. Erben, Vnd seindt auch noch verhafftet für 50 pfund pfenning Christoph Kleybern Inn Vier zilen Zubezahlen sunst ledig eig.

Jean Wolff et Anne hypothèquent la maison au profit du notaire Jean Ulric Meyer

1625 (8. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 320
(Inchoat. in Prot. fol. 289.) Erschienen hannß Wolff der gartenman Zu Straßburg
bekannte in gegensein H Johann Ulrich Meÿgers Notÿ vnd Stallschreibers alhie – schuldig 100. Pfundt
vnderpfand, hauß, hoffstat sampt dem höflin vnd aller Zugehörd. alhie gegen der Kohlscheuren oberhalb dem Trachen hinüber einseit ein Eck, 2.seit neben Heinrich Rincken dem hauß feürer, hind. vff H. Georg Schalesÿ Alten groß. Rhats v.wanthen hanffscheüren, dauon gehen jahrß Acht Pfundt Zinß vff Mathiæ Apostoli dem Stifft S. Marx in hauptg. mit 200. lb. Item 3. lb 15 ß d Zinß Jahrß vff Michaelis besagtem Stifft, in Capital mit 75. lb d abzulösen, sonst eÿgen,
Item sollen auch hafft sein Zwen Gärten darauß er der Debitor einen garten gemacht gelegen vorm Elisabethen thor im Finckhweiler, neben Georg Schellen deß gartners s. Erben, 1. vnd 2. seit lb einer Allmend gaßen, ob. vff Johann Reichßhofer, vnd. vffs Allmend gegen der St. St. Zu, dauon gehen Jahrß 12. lb 10. ß Zinß vff Johannis Bpstæ dem Closter S. Nicolai in Undis mit ij C L. lb So dann 12. lb 10. ß Zinß dem Stifft S. Marx auch vff Johis Bpstæ fallendt, mit 250. lb. d hauptg. abzulöß. vnd 3 ß d Allmend Zinß d. St. St. Mehr 5. lb d gelts in dreÿen vnderschiedlichen posten mehrgedachten Stifft S. Marx in capital mit 100. lb. d widerkeüffig Vnd dann letztlich 1. lb 5 ß d Zinß Paul Heÿdel dem Schaffner Zu St. Marx für sein p.son in hauptg. mit 25. lb d ablößig sonst eÿg.

Jean Wolff l’aîné et Anne Roth vendent la maison au tonnelier Mathias Spoll et à sa femme Eve Bertsch

1625 (ut spâ [xvij. Novembris]), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 486
(Inchoat. in Prot. fol. 398) Erschienen hannß Wolf der elter Garttenmann burger Zu Straßburg Vnd Anna Röthin sein eheliche haußfrauw (verkaufft)
Mathÿß Spoll dem Khüeffer, Burg. Zu Straßb. vnd Eua Bertschin seiner ehelich. haußfr.
hauß hoffstatt vnd höfflin, mit Allen Ihren gebeüwen d gelegen Inn d. St: St: Inn der Elßbethen gaß einseit hannß Heinrich Rincken, anderseit neben Vnser Frauwen Brud. gaßen, Jetzt genant die Kholscheür, hind. vff h. Geörg Schallesÿ stoßend, dauon gend.viij lb d. gelts lößig mit ij C lb d Vff Mathÿß tag fallend dem Stifft Zu St. Marx, Vnd dann ist diße behaußung noch Verhafftet vmb 75. lb obgemeltem stifft Zu sant Marx Sunst eÿg. Vnd Ist disser Khauff Zugangen vnd beschehen Vber obgehörte beschwerden so die Kheuffere vff sich nemen für vnd vmb 225 pfund
(vide in Regist. de Anno 1626 fol. 521.)

Originaire de Sulzbach, Mathias Spoll épouse en 1615 Eve, fille de Michel Bertsch de Zell am Harmersbach en Forêt-Noire
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 372 n° 1138)
1615. Dominica 5 Trinitatis. Mathis Spol von Sultzbach der Küeffer vnd J. Eua Michel Bertschen d. Becken im Thal Harmspach hinderlaßene Tochter (i 384)

Mathias Spoll achète le droit de bourgeoisie en 1615.
1615, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) f° 779
Mathis Spoll von Sultzbach der Küeffer khaufft d. Burgerrecht mit Beÿstandt Philips Fingerlings deß Schreiners wüll beÿ den Küeffern Zünfftig sein. Actum den 8. August Aô 1615.

Mathias Spoll hypothèque la maison au profit de Sébastien Leitersperger

1626 (6. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 11-v
(inchoat. in Prot. fol. 15) Erschienen Mathiß Spoll der Küeffer burger Zu Straßburg
Inn gegenwärtigkeit des Ehrenuesten vnd hochgelehrten herrn Sebastian Leiterspergers Auch burgers Alhier – schuldig seÿen L. lb
Zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß hoffstatt vnd höfflin, mit Allen Ihren gebeüwen, geleg. Inn der Elßbeth. gaßen beÿ der Kolscheÿren einseit Heinrich Rincken dem Schwartzbecken hinden vff h. Geörg Schallesÿ behaußung stoßend, Welche behaußung noch verhafftet ist Vmb v. C. L. g. dem Closter Zu sanct Marx, Mehr hanß wolffen dem gartenmann, Auch vmb Lxxv lb d Sunst eÿg.

Autre hypothèque entre les mêmes

1626 (9. Janu.), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 17-v
(inchoat. in Prot. fol. 19) Erschienen M. Mathiß Spoll d. Küeffer burger Zu Str.
in gegensein des Ehrenvesten hochgelehrt H Sebastian Leiterspergers beed. Rechten Doctoris vnd der St. St. Rahts und Aduocaten, daß er schuldig seÿen 100. lb
vnderpfand hauß vnd hoffstatt höflin sampt allen Andern Zugehörd. alhie in der Elßbethen gaß beÿ der Kohlscheüren einseit neben hannß Rincken dem schwartzbecken, hind. vf J Georg Schalesÿ behausung stoßend gelegen, vnd ist solche behaußung auch Zuuor vmb 550. fl. dem Closter S. Marx It. vmb 75. lb d hanß Wolffen dem gartenmann vnd dann vmb 50. lb dem H. Creditori selbsten

Eve, veuve de Mathias Spoll, demande l’autorisation de reprendre un étal pour vendre de l’eau-de-vie. Les Quinze lui répondent que l’étal a déjà été attribué à la veuve du garçon batelier Jean Kremp. Le 4 août, ils créent quatre nouveaux étaux à eau-de-vie, attribués à la veuve Spoll, à Catherine Spachinger, veuve du parcheminier Jacques Wolfarth, à Marguerite, veuve du messager Jean Jacques Hürler et à la veuve de David Feurabend et en augmentent le loyer.
1636, Protocole des Quinze (2 R 61)
Brandtenwein feÿl – Eva, Matthiß Spollen wittib, Catharinæ Spachingerin Jacob Wolfarths des pergamenters haußfrauen, Margarethæ, hannß Jacob Hurlers des Speÿrers botten wittiben unnd David Feurabends Wittwe
(f° 89) Mittwoch den 13. Aprilis – Eva, Matthiß Spollen wittwe. Brandtewein feÿl haben
Eva, Matthiß Spollen des Weinschancken vff der steinen brucken nachgelaßene Wittwen Erschienen, p. Mockel, weilen brandtenwein standt beÿ der Metzig vacirt vnnd ledig stehet, vnd sie neben& andern vielen beschwerden, so sie dieser Zeit leidet, auch beÿ Ihres Manns creditorn verhafftet, vnd denselben satisfaction thun muß, alß bete sie solches ledigen stand Ihro Zukommen zu laßen vnnd deßelbst Brandtwein feÿl zu haben zu haben zu vergonnen.
Ward Exs fol. 70. hierin referirt, das ietz kein stell ledig, sondern dieselb bereits durch Appolloniam hans Krempen des schiffknechts witwe daselbst, alß welcher dermalen über die Zahl wißendt bewilligt worden. Erkandt das begehren abgeschlagen

(f° 98-v) Montag den 25.t Aprilis – Eva, Matthiß Spollen wittib vmb Brandtenwein standt
Eva, Matthiß Spollen pt. per Dr. Knaff. Suppl erholt darin Ihr Jüngst begeren, wegen brandten Weinschanckchs, wüß sich sonsten nit mehr vg Zubring. & Erkandt Ihro daß begeren so lang abgeschlagen, biß Ein Stell wider bestimbten Zahl der 40. ledig sein würdt. vt Prot. de a° 1630 fol. 310.

(f° 167) Sambstag den 4. August. – Brandtewein ständen – Eva, Matthiß Spollen wittib, Catharina Spachingerin, Margaretha Durlerin, David Feurabends Wittwe – Standgelt erhöcht.
H. Schoner et H. XV Mr reassumiren p. H. Franßen ex fol. 98. 124. et 162. hieob, das begerehn ettlicher weiber vmb Erlaubnus brandetewein feÿl Zu haben, vermelden, das ob zwar des Zinßmeisters Anzeig nach, für dißmal von den Ordinari 40. ständen keiner ledig, sondern noch ettliche vber diße Zahl erfolgt*, so vermeinen sie doch, das in ansehung gegenwertiger bekannter schwerer Zeitt, nachstehende vier weibern so beÿ meinen g. herren supplicando theils einkommen theils es noch zu thun in Willens gehabt benantlichen Evæ, Matthiß Spollen wittib, Catharinæ Spachingerin Jacob Wolfarths des außgetrettenen pergamenters haußfrauen, Margarethæ, hannß Jacob Hurlers des Speÿrers botten wittiben unnd David Feurabends Wittwe, bewilligung brandten wein feÿl Zu haben solte gegeben werden, als welche hiedurch sich nicht allein besser zu ernehren vnnd auß Zubringen, gemeiner statt gepür im Stall, fron: vnnd soldaten geldter Zu entrichten verhoffen, sondern auch dadurch niemand anders beschwerth wil. Jedoch solte es hiebeÿ diesen anhang haben, das das standtgelt beÿ allen brandtwein weibern Zu dupliren, der gestalt, das welche bißher vom standt 5 ß geben dieselbe hinfüro 10 ß, welche 5. plappert geben, hienführo 5 ß Zu geben solte schuldig sein stellens.
Erkandt, der bedacht dergestalt gefolgt, daß diesen 4. weibern Zwar willfarth, ins künfftig aber wan noch ferner kommen möchte, abgewiesen werden sollen würde sonst die Zahl Zu groß werden.

La veuve de Mathias Spoll demande l’autorisation d’ouvrir un hôtel meublé. La commission d’enquête constate que la maison ne lui appartient pas, qu’elle ne convient pas au nouvel usage et qu’aucun hôtel meublé n’y a jamais été exploité.
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
Mathis Spollen v Hanß Jacob Borten Wittiben vmb Schlaffhauß
(f° 214) Sambstag den 30. Septembris – Mathis Spollen Wittib vmb Schlaffhauß
Mathis Spollen Wittib erschienen th. per M. Eggen Suppl: bitt darinn vmb haltung v. vfrichtung eines Schlaffhaußes, dann Ihro sonsten beÿ dieser schweren Zeit sich aufzubring. vnmöglich, gehalten Sie ohne daß Viel schuldig, vndt mit dem Brandten weinschanckh anietzo fast nichts Zuverdienen seÿe. Erkandt Sollenn die Jenige Herren welche hiebevor wegen anordonung der Schlaffhäußer bemühet geweßen die Sach vnd ob es Rathsamb d. imploranten Zu willfahren bedencken.

(f° 279-v) Sambstag den 25. Novembris – Mathis Spollen v Hanß Jacob Borten Wittiben vmb Schlaffhauß
Jr. Botzheim H. Stör Laßen per me die hieoben fol. 214. wegen Mathis Spollen wittib v. fol: 261 wegen Hanß Jacob Borten weißbeck, der begerten Schlaffhäußer halben erkandte v. eingenohmene Augenschein referiren, gehen dahin, daß Spollen Wittiben, weil daß hauß darin Sie wohnnet nicht, Ihr eigen, niemahl kein Schlaffhauß geweßen auch so bawfällig vnnd Elen bestelt ist, daß nicht die geringste Commoditæt darin Ist, Jemand. Zu logiren, Ihr begehren abzuschlagen, Jener aber deren hauß eigen, so gute gelegenheit hat, auch hiebevor ein Schlaffhauß gewesen Ist, Zuwillfahren. Alles vff belieben Erkand, der herren Bedencken gefolgt.

Mathias Spoll vend la maison au préteur Georges Jacques Wurmser

1626 (ut spâ. [2. Augusti]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 521
Erschienen Mathÿß Spoll d. Küffer burger Zu Straßburg (verkaufft)
dem woledlen vnd Gestreng. Geörg Jacob Wurmser Stettmeÿstern d. Sr. St. So Auch Zugeg.
hauß, hoffstatt, höffell vnd hind. heüßell, mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. St. St. Jenseit Sant Thomans bruck. beÿ d. Kolscheuren ein Eck geg. d. scheuren and.seit hanß Heinrich Rinck. d. schwartzbeck. hind. vff Geörg Schallesÿ scheür stoßend, dauon gnd viij lb d geldt Ablß. mit ij C lb d vff Mathiæ Apostoli Zu Sant Marx Mehr dauon viij. lb d vff Mathiæ 1627. für Zinß erfallen würdt, Item iij lb xv ß gelts loß. mit Lxxv lb vff Michaelis Auch Zu Sant Marx, Mehr dauon 3 lb 15 ß geldt für Zinß Michaelis 1626. verfallen, So dann sind sei verhafftet vmb j. C. L. lb h. Sebastian Leitterperg. d. Recht. doctori Bitz Weÿhenachten nechstkfftig Zuerlegen, dauon der Zinß vff Weÿhenachten nechstkfftig vij lb w ß, Item sind die Verhafftet vmb Lxxb lb hanß wolff den gartenmann daran vff weÿhenachten nechstkommend xxv. lb mit 1 lb v ß d Zinß, vnd hernach. Alle Jahr souil Bitz Zur bezahlung, Sunst ledig vnd eÿg., Vnd ist disser Khauff vber obgehärtt. beschwerd. Zugangen vnd beschehen für vnd vmb Lxxv lb

Georges Jacques Wurmser fait baptiser en 1616 une fille de sa femme Ursule de Westhouse
Baptême, Saint-Thomas (luth. f° 389-v n° 2663)
1616. Montag den 17 Junÿ. Juncker Görg Jacob Wurmbser Stettmeister. M. Ursula von Westhausen. J. Ursula Margaretha. Compatrini. Claus Fridrich von Westhausen. Ursula Köttin von Wanscheidt, geborne von Könspach, genannt Nagel, Margaretha Johamin, geborne Wurmserin. [in margine :] Im Haus getaufft. Starb Montag in der Nacht. (i 403)
Koeth von Wanscheid, Königspach genannt Nagel,
(Lehr, p. 233) Georges Jacques Wurmser de Vendenheim, préteur de 1615 à 1637, † 1637, x a) Marie de Westhausen, x b) N. de Bærenfels

Georges Jacques Wurmser est élu assesseur des Quinze en 1610 puis consul en 1615
1610 Conseillers et XXI (1 R 89) – Georg Jacob Wormbser [würd] XV.ner. 140.
1615 XV (2 R 43) – H. Georg Jacob Wormser Stettmeister. 153. 160.

Georges Jacques Wurmser vend la maison au serrurier Jean Schwager et à sa femme Barbe Karg.

1628 (29. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 238
(Protocollat. fol. 202) Erschienen d. Gestreng Woledel vnd vest Georg Jacob Wormbser Alter stettmeister d . St. St. (verkaufft)
hanß Schwager dem Schloßer vnd Barbara Kargin dessen haußfr.
hauß, hofstat, höflin vnd hinderhäußlin, mit allen andern & gelegen in d. St. St. Jenseit S. Thomans Brucken beÿ der Kohlscheuren einseit ein Eck gegen ietzgedacht Scheüren, And.seit neben hanß Henrich Rincken dem schwartzbecken, hind. vff H Georg Schalesÿ s. witib vnd erb., dauon gehen Jarß 8 pfund d gelts vff Matthiæ Apsotoli dem Stifft S. Marx Ablösig mit 200. lb d capital sonst ledig, eÿgen, Vnd ist d. Kauff vber disee beschwerd, so die Käuffere vf sich genommen, Zugangen p. 510 pfund
Nota. dise behausung hat d. h. v.keüffer ihnen den Käuffern hiebeuor v.lühen gehabt, dahero sie demselben nich den haußzinß vff Jüngst v.schienen Mathiæ v.fallen, Inmaß. er Käuffer bekannt, schuldig

Originaire de Steingaden en (Haute-)Bavière, Jean Schwager épouse en 1627 Barbe, fille du tisserand Tobie Karg
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 42)
1627. Hans Schwager der Schloßer von Steingaden in Baÿern vnd J. Barbara Tobiæ Kargen des Leinenwebers vnd Burgers alhie hind.laßene tochter. Eingesegnet den 12. Januarÿ (i 48)

Jean Schwager devient bourgeois par sa femme six semaines après son mariage.
1626, 4° Livre de bourgeoisie f° 92
Hannß Schwager Von Steingad. Inn Bayerland d. schloßer empfangtt d Burgkrecht Von Barbara weÿland Tobiæ Karren deß Leinenwebers Tochter Wull beÿ denen Schmid. Zunfftig sein Actum den 20. Februarÿ 1627.

Jean Schwager hypothèque la maison au profit du marchand Jacques Spielmann

1636 (ut spâ [5. Septembris]), Chambre des Contrats, vol. 475 f° 772
Erschienen Hanß Schwager der Schloßer burg. zu Straßburg
hat in gegenwärtigkeit H Jacob Spielmanns deß handelßmanns auch Burgers alhie – schuldig worden seÿe 100. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß, hoffstat undt höfflein mit allen andern ihren gebäwen gelegen alhie bei der Kohlscheüren, einseit neben Heinrich Rincken deß schwartzbecken see: Erben, anderseit ist ein Eck am Drachengäßlin, hind. vff Jacob Zornen den Küeffen stoßend, dauon gehen Jahrs vff (-) 10. ß Bodenzinß der St. Str. So ist diß hauß auch noch verhafftet vmb 400. fl. Str. wehr. St. Marx alhie, So dann umb 800. fl. besagter Wehrung Jr. Georg Jacob Wurmbser Alten Stettmeister der St. Str.

La maison revient à sa fille Anne Marie qui épouse en 1650 Georges Louis Drexel, pasteur à Hauingen en seigneurie de Röttels (près de Lörrach)

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 5-v)
1650. Dominicâ Septuages. den 10. Febr. herr Georg Ludwig Drexel, Pfarrherr Zu Hawingen in der obern Marggravschafft der Herrschafft Rötteln, Wilhelmi drexelii fürstl. Marggräv. durlachischer Musici v. Kammerdieners nachgelaßener Ehelicher Sohn, J. Anna Maria, Johann Schwagers deß Schloßers vnd Burgers allhie Eheliche Tochter. Eingesegnet Mont. den 18. Febr. Zu St. Thoman (i 7)

Georges Louis Drexel, pasteur à Emmendingen en margraviat de Hochburg, vend la maison au serrurier Jean Conrad Brebis

1673 (15. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 518-v
H. Georg Ludwig Drexel Pfarrer zu Emmeding. in der Marggraffschafft Hochburg
in gegensein hannß Conrad Brebiß deß Schloßers
hauß, hoffstatt, höfflin, hinderhäußlin mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier Jenseit deß Stattens ohnfern der Kohlschewr, einseit ist ein Eckh anderseit neben hannß Martin Harrren haußfewrers hinden uff besagtem Harren Zum theil und theils Vff H. Niclaus Claußen den Handelßmann stoßend gelegen, darvon gehen Jährlich 16. fl. widerlößig mit 400. fl. dem großen gemeinen Allmosen Zu St. Marx (übernohmen) – umb 300. lb

L’acquéreur hypothèque le même jour la maison au profit de l’avocat Marc Ott

1673 (15. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 541 f° 520
Hannß Conrad Brebiß der Schloßer
in gegensein deß Edel Vesten Hochgelehrten H. Marci Otten V. J. D. et Rei publicæ patriæ consiliarÿ et Advocati senioris – schuldig seÿe 300. lb, daß Er damit nach beschriebene behaußung erkauffen bahr beahlen können
Unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflin, hinderhäußlin mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier Jenseit St. Thomans Bruckhen einseit ist ein Eckh gegen der Kohlschewr hienüber anderseit neben hannß Martin Harren dem haußfewrer hinden Zum theil auch uff denselben und theilß Vff H. Niclaus Claußen den Handelßmann stoßend gelegen, so Zuvor noch umb 200 lb dem großen gemeinen Allmosen Zu St. Marx verhafftet
[in margine :] Pierre l’Estourneau des Gastgebers als ietzmahligen proprietarÿ hier hypothecirten behaußung (quittung) actum den 12. Februarÿ 1724.

Fils du serrurier Gilles Brebis de Nuremberg, Conrad Brebis épouse en 1661 Rosine, fille de l’équarisseur municipal Jacques Schmidt
Mariage, cathédrale (luth. f° 15 n° 67)
1661. Dom : 23 post Trin: den 17.t 9.bris. Zum 2 mahl Conrad Brebis der Schlosser Egidÿ Brebiß Schlossers vndt Burgers Zu Nürenberg ehel. Sohn, undt Jfr. Rosina, hr. Jacob Schmidt hiesiger Statt Veldmeisters ehel: Tochter. dinstags den 26.t 9.bris Maurst. Münster, Thiergarten (im 16)

Conrad Brebis renonce à son droit de bourgeoisie à Nuremberg
1661 Conseillers et XXI (1 R 144)
(f° 137-v) Nürnberg wegen Conrad Prebeß.
Nürnberg wegen Conrad Prebeß deß Schloßers Welcher sich alhier heißlich niderzulaß. Vorhabens habe gescheh. laß. d. p. ferium* sein aner * Erblos Burgrecht Er auffgesagt, hette es Mh zu ehren gethan, sonst in persohn es Verzicht. muß. Erk. Soll ihme d. schreiben communicirt werd. beÿ Roth.

Conrad Brebis achète le droit de bourgeoisie à tarif préférentiel en août 1661.
1661, 3° Livre de bourgeoisie p. 965
Conrad Brebes von Nürenberg der Schloßer erkaufft das Burgerrecht auß sonderbahrer begnadigung Vmb 4 Gold fl. welche er vff den Pfenningthurn erlegt Ist noch ledige Standts würdt Zu den Schmidten dienen Jurav: den 9° August. A° 1661.

Veuve, Rosine Schmitt se remarie en 1677 avec le serrurier Isaac Gœbel
Le serrurier Jean Jacques Brebis cède à sa sœur Marie Marguerite Brebis, fiancée du serrurier Jean Gaspard Grasser, le tiers de l’héritage qui lui provient de sa mère. L’acquéreuse hypothèque sa part de la maison rue Saint-Louis

1695 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 291-v
Johann Jacob Bröbiß, der ledige Schloßergesell an einem, So dann Jfr. Maria Margaretha Bröbißin, deßen ledige Schwester mit beÿstand hans Caspar Greßers, deß ledig. Schloßers Ihres Verlobten, am andern beede theil aber mit beÿstand H. Heinrich Bucken, deß Schreiners, Ihres ohnentledigten Vogts [unterzeichnet] hanß Jacob brebus, Maria Margreda brebusin, hanß Chaspar graser
haben angezeigt und bekandt, demnach Ihme Johann Jacob Bröbiß von weil. Fr. Anna Rosina Göbelin geb. Schmidin seiner Mutter sel. verschiedenen mobilien an haußrath, Schloßer werckzeug (…) erblichen Zugefallen, welche sich nach inhalt deß hierbeÿ vorgelegten von H. Elia Wincklern Notar. Publ. außgefertigt. am 30. April jüngst datirt. Summarisch. Extractus auff 171 lb belauffen, Und aber Er in die Frembdte Zu reißen, Sie seine Schwester aber sich zu verheurath. willens, Alß habe Er der Bruder Ihro der Schwester alles dasjenige was Ihme alßo von seiner Mutter zugefall. (überlaßen)
unterpfand, d. Kaüfferin dritter theil für ohnvertheilt ane hauß, höfflein sambt allen deren Gebaüen recht. und Zugehördt. allhier geg. St. Louys Kirch über, einseit ist ein Eck geg. d. Elisabeth gaß, and. seit neb. H. Jacob Gering dem handelßmanns hind. auff die Farische Beckenbehaußung stoßend geleg. von welcher gantzen behaußung geh. jährlich 10 ß d. bodenzinß der Statt Pfenningthurn, so seÿe dieselbe auch noch vmb 100 pfund d. dem Stifft St. Marx vnd vmb 200 lb. der Ottonianisch. Stifftung verhafftet, sonst seÿe die gantze behaußung vnd insonderheit die ietz hypothecirten tertz geg. männiglich freÿ ledig vnd eÿg.

Accord passé entre Jean Jacques Brebis, le tuteur de Jean Conrad Brebis qui a quitté la ville depuis neuf ans et Marie Marguerite Brebis qui prend la maison à bail.

1695 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 293
Johann Jacob Bröbiß, der ledige Schloßergesell, mit beÿstand H. Heinrich Bucken, deß Schreiners seines Vogts, und Er Burcken alß Vogt Hans Conrad Bröbiß auch ledig. Schloßers, welcher schon 9. jahren in der frembde an einem
Jfr. Maria Margaretha Bröbißin, so majorennis mit beÿstand hans Caspar Graßers, deß ledig. Schloßers Ihres Verlobten, am andern,
So dann H. Isaac Göbel der Schloßer, am dritten theil
haben angezeigt und bekandt, demnach Sie Bröbißische Geschwistrige theils und. sich, theils mit ged. Göbel Ihrem Stieffvatter, nach absterben weil. Fr. Anna Rosina Göbelin geb. Schmid. Ihrer respect. Ehefrauen und leiblich. Mutter sel. weg. deren geg. d. Kirch zu St. Louys über gelegenen behaußung in etwas differenz gerath., alß hätten Sie durch Vermittlung den von E.E. Großen Raths darzu abgeordnete Kinder vertrags herren sich endlich in güthe dahin mit einander vereinbahret und verglich. Nunmehr und für d. Erste, so solle Er Göbel der Stieffvatter die bedittene behaußung annoch biß Michaelis dießes jahrs incl. bewohnen und genüßen, dahingeg. auch die Zinße von denen darauff stehenden Capitalien und beschwerden biß dahin allein abrichten, auff ged. termin Michaelis Ihnen gesambten Geschwistrig. d. hauß alß Ihre Eÿgenthumb abtret. und inraumen,
darnach und für d. andrere so soll solche behaußung Ihro Maria Margarethæ welche sich hienächst Verheurath. wird von ged. Zeit Michaelis an Lehnungsweiße eingeraumbt werd. um einen jährlich. Zinß nemblich 32 pfund und 10 schilling, daran Sie einen dritt. theil auff sich selbsten wird zu empfang. die übrige Zwo tertz. aber Ihren beed. brüdern – Endlichen so soll dieße lehnung wehren, so lang und viel biß einer von den beed. Brüdern /:davon d. jünger obgemeldt anietzo auch reiß fertig und nach heute sich auff die wand. schafft begeb. wird:/ wird. komm.

Le serrurier Jean Jacques Brebis et le tuteur de Marguerite Grasser vendent la maison au cordonnier Jean Michel Dürr et à sa femme Anne Eve moyennant 1 200 livres

1714 (11.10.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 733
(1200) Joh: Jacob Prebus schlosser gesell majorennis und unbevögtigt, Item Joh: Jacob Steiner schosser alß vogt marg: Graßerin
in gegensein Joh: Michel Dürr schuem: und Annæ Evæ geb. ottin
hauß höfflein hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten ahm Drachen gässlein, einseit ist en eck anderseit neben der Schwerdten scheur hinten auf Joh: Michael Wöhrle haußfeurern – darvon gibt mann jährlichen 10 ß bodenzinß auf den Pfthrn. – um 100 und 50 pfund verhafftet, geschehen um 1050 pfund

Jean Michel Dürr hypothèque quelques jours plus tard la maison au profit de l’aiguilletier Henri Stœber
1714 (19.10.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 751-v
Joh. Michael Dürr schuem:
in gegensein Heinrich Stöber nadlers – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, seine behausung c. appert. gegen der Louis Kirch, einseit ist ein eck anderseit neben der Schwerdischer scheur hinten auf Michel Wöhrle

Fils de l’aubergiste à la Hallebarde Auguste Dürr, Jean Michel Dürr épouse en 1692 Anne Eve, fille du tonnelier Jean Philippe Ott : contrat de mariage, célébration
1692 (16.5.), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 344
(Eheberedung) Hanß Michel Dürr der Schuhmacher alß hochzeiter mit beÿstand hans Jacob Stecher deß Musicanten an einem
So dann Jfr. Anna Eva, Johann Philippß Otten, deß Küffers leiblich tochter alß hochzeiterin mit beÿstand ged. Ihres leiblich Vatters wie auch Johannis Knoblochs deß Kieffers Ihres Vogts [unterzeichnet] Hanß Michael dürr, Annefo ottinn

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 40-v, n° 18)
1692. Auff erstbemelten Mittwoch [d. 4. Junÿ] sind Zugleich copulirt word. Johann Michel Dürr d. ledige Schumacher, Wld Hrn Augustus Dürren, gewes. Würths Zum Spieß v. B. alhier v. Maria Magdalena Ockenfußin nachgelas. ehel. Sohn, vnd J. Anna Eva Joh: Philips Otten, deß Kieffers v. B. alhier vnd wld. Fr. Ottilia geb. Seÿdlerin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Michael Dürr als hochzeiter, Anneua inoths* d h zeitzrin (i 41)

Natif de Strasbourg, Jean Michel Dürr acquiert le droit de bourgeoisie à titre gratuit par sa femme Anne Eve Ott.
1692, 4° Livre de bourgeoisie f° 617
Joh: Michael Dürr der schumacher Von hier, weÿl. Augusti Dürren geweßen burgers und Würths Zum Spieß hinterbl. sohn, empfangt as burgerrecht Von Anna Eva Ottin, seiner jetz. haußfr. gratis, Ward Zuvor ledig. standts und wird beÿ E. E. Zunfft der schumacher dienen. Jur: d. 23. Junÿ 1692.

Anne Eve Ott, femme du courtier Michel Dürr meurt en 1720 en délaissant six enfants. La masse propre aux héritiers s’élève à 120 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 6 livres, le passif à 379 livres
1721 (8.11.), Not. Marbach (Jean, 34 Not 3) f° 54
Inventarium über Weÿl. Frauen Annä Evä Dürrin gebohrener Ottin H. Joh: Michael Dürren des Courtier und Burgers allhier geweßene Haußfrau seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1721. – nach Ihrem Vor ohngefähr einem Jar aus dießem Jammerthal genommenen tödlichen Hientritt hinter Ihro Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft dato auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrengeachten und Kunsterfahrnen Johann Michel Dürren, des Vormahligen Gastgebers und Herrn Joh: Philipp Dürren, des Goldarbeiters, wie auch des Ehren und Vorgeachten H Joh: Heinrich Schlegelmilch des Schuemachers alß geordnet und geschworenen Vogts Johann Georgen des Ledigen Kieffers, Annæ Evæ, Annæ Catharinæ und Mariæ Magdalenæ aller sechs der abgeleibten frawen seel. mit dem hinterlaßenen Wittiber ehelich erzielt und nach tod ab intestato hinterlaßener Kinder und Erben – Actum Straßburg Sambstag den 8. des Monats Novembris 1721.

Bericht. der hinterlaßene Wittiber berichtet daß ob zwar wohl v der abgeleibten Frawen auffgerichteten Eheberedung §° 3.tio stipulirt daß beederseits Zubringende Nahrung ordnungs mäßig inventirt und beschrieben werden sollen, so wäre doch solches nicht geschehen (…)
Copia der Eheberedung – Persönlich erschienen Unßer burger Hanß Michael Dürr der Schuemacher, alß hochzeiter, mit beÿstand hanß Jacob Stecher des musicanten an einem, So dann Jgfr. Anna Eva, Johann Philipp Otten des Kieffers, Leibliche Tochter alß Hochzeiterin mit beÿstandt ged. Ihres leibl. Vatters wie auch H. Knoblochs des Kieffers Ihres vogts am andern theil – (…) C. C. Insiegel verwahren laßen, Welche auffgerichtet worden ist am 16. tag Monaths Maÿ Im Jahr des Herren 1692.
Norma hujus inventarÿ. Der Kinder vnd Erben Zu erfordern habendes Vermögen, Schulden 40, Ergäntzung 80, Summa summarum 120 lb
Nach dießem wird das gemein und theilbare beschrieben so allein besteht in volgendem Wenigen haußraths Posten, Sa. haußraths 6 lb – Schulden 379 lb, Übertreffen Solchemnach die Passiva das Wenige Vermögen umb 372 lb

Michel Dürr se remarie en 1722 avec Marguerite Huck, veuve du notaire Christophe Evrard Bæhr : contrat de mariage, célébration
1722 (23.6.), Not. Marbach (Jean 34 Not 8) f° 17-v
Eheberedung Joh: Michael Dürren des Macklers und Frauen Margarethä Bährin gebohrener Huckin
zwischen dem Ehren vnd vorgeachten Johann Michael Dürren dem Macklern Wittwern und burgers allhier als dem Hochzeiter ahne einem
So dann der Ehr: und tugendsahmen Frauen Margarethä Bährin gebohrener Huckin weÿland des Ehrenvest und Rechtsgelehrten herren Christoph Eberhard Bähren geweßenen Notarÿ und Practici auch Burgers allhier nachgelaßenen Wittib als der Hochzeiterin andern theils Sich begegen und Zugetragen
So Geschehen in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 23. des Monaths Junÿ Anno 1722

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 180 n° 1029)
Anno 1722. d. 22. Junÿ seind in der Kirch Zu St Thomas ehelich eingesegnet worden Joh: Michael Dürr der burger und Mackler alhier und Fr. Anna Margaretha weil. Christoph Eberhard Bär deß sel. burgers Notarii alhier hinderlaßene Wittib geb. Huckin [unterzeichnet] Johann Michael Dürr als hogzeiter, Margreta bearin hogzeiterin (i 183)

Jean Michel Dürr et Anne Eve Ott vendent la maison à Pierre Latcha moyennant 1 500 livres

1715 (5.2.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 7-v
(1500) Joh: Michel Dürr schuemacher und Anna Eva geb. Ottin
in gegensein H. Peter Latscha Exs: [unterzeichnet] pierre lachat
Hauß Höfflein, Hoffstatt mit allen begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier ahm Drachengässlein einseit ist ein eck anderseit neben der Schwerdischer scheur hinten auf Joh: Michel Wöhrle haußfeurern stoßend, darvon gibt mann jährlichen 10 ß bodenzinß auf den Pfthrn. – der verkaüffer verspricht d. hauß auf seinen Costen repariren zulassen auf arth und weiß wie Er es mit dem maurer verdingt hat – um 100, 50, 600, 400, 50 pfund verhafftet, geschehen um 300 pfund

Pierre Latcha vend la maison au cabaretier Jean Maupinot moyennant 1 500 livres

1720 (12.8.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 382-v
(1500) Sr Pierre Latscha Assesseur du grand Senat (signé) perre lachat
au Sr Jean Montpinot Cabaretier (signé) +
sa maison cour place avec tous ses droits appartenances et dépendances sçitué à la ruë nommée drachenn gäßlein faisant d’un côté le coin de l’autre côté tenant à la grange appartenante au Sr Schwerdt aboutissant à un nommé Wörhle, dont on paye une rente foncière de 3 livres à La Pfenningthurn – 400, 232, 2400 et 1600 livres tournois de capital, moyennant 1368 livres

Jean Montpinot déclare avoir acquis la maison au nom de Raphaël de Saint Maurice, commissaire garde d’artillerie au fort de Pierre

1721 (11.3.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 21)
Declaration portant reversal – fut present Jean Monpinot Cabaretier en lad° ville lequel a déclaré qu’il n’a et ne pretends Rien a la maison dans laquelle il demeure actuellement n’y a aucunes partyes d’jcelles Circonstances et dependances Laquelle est Scituée Rue Sraesengasslein pres L’eglise St Louis de cette ville de Strasbourg faisant lad. maison le coin de lad. Rue de l’autre côté tenant a la grange appartenante a Schwerdt aboutissant a un nommé Wosrle, par lui acquise de Pierre Latscha ancien sénateur par contrat passé à la chambre des Contrats de lad° ville Le 12. aout de l’année derniere 1720
Icelle maison estant appartenant au Sr Raphael de St Maurice Commissaire garde D’artillerie au fort de la Porte de Pierre de cette ville pour avoir été ladite maison payée des deniers dudit Sr de St Maurice, Scauoir (…) pour raison de quoy le Sr Maupinot fait lad° Declaration cy dessus que lad° maison est aud. S. de St Maurice et non a luy, et qu’il n’a fait que porter Son nom aud. Contrat (…) declarant en outre led. Monpinot que ladite maison est chargée envers le pfenningtour de deux livres de rente annuelle

Jean Montpinot et Anne Marchand vendent la maison au cabaretier Pierre Letournay

1723 (16..11.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 570-v
Jean Montpinot Cabaretier und Anna geb. Marchand beÿständlich H. Richard Davié Prevost Militaire des Bandes de la Garnison de cette ville
in gegensein Pierre l’Etournay auch Cabaretier und burgers allhier beÿständlich H. Michel Pelletier Employé pour le Roy
Eine Behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm drachen gäßlein gegen St Louis Kirch über, einseit ist ein Eck gegen ged. Kirch anderseit neben einer Schwartzbecken behausung so Anna Dorothea Harrin geb. Nonnenmännin gehörig hinten auff H. Schwerdt des handelsmanns Scheür stoßend gelegen, davon gibt mann jährlich hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß ane bodenzinß – um 1058 pfund ausmachende capitalien wie nicht weniger die Verkäufere biß annunc. Mariæ 1724 gegen entrichtung 45 Livres Tournoises ahne haußzinnß in der verkauften behausung zu laßen verspricht, um 392 pfund

Jean Montpinot et Anne Marchand déclarent que la maison qu’ils ont vendue à Pierre Tournel appartenait à Raphaël de Saint Maurice

1724 (4.4.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 979)
Contre lettre du 4. avril 1724. – furent presens sieur Jean Monpinot Bourgeois Marchand de vin de Cette ville et demoiselle Anne Marchand son Epouse de luy duement autorisée à L’Effet des presentes, demeurant à l’enseigne de St Georges rue des orfevres, Les quels ont dit et declaré (…)
que Bien que par Contrat de vente passé En la Chambre des Contrats de cette ville au mois de Decembre dernier jl paroisse et Soit stipulé qu’ils auroient solidairement vendu au Sr pierre Tournel Bourgeois et Cabaretier de Cette ville Vne maison size rue Srattengasslein faisant le Coin de lad. rue, de l’autre Cote tenante au nommé Wosrle, Laquelle Maison le Sr Raphael de St Maurice Commissaire Garde dartillerie au fort de pierre de cette ville avoit acquise sous le nom desd. Comparans du nommé Pierre Latscha ancien senateur de Cette ville par Contrat passé en la Chambre des Contrats de Strasbourg Le 12° Aoust 1720, pour raison de laquelle acquisition sous leurs noms jls auroient fait passer une Contre Lettre au profit dud sieur de St Maurice par devant Dutil no.re Royal En Cette ville le onze mars 1721. Par lequel dernier Contrat de vente passé au profit dud. pierre Tournel Au mois de décembre dernier jl est stipulé Que led. acquereur A payé le prix de lad. vente a la Reserve de La somme de 1600 Liures (…) Neanmoins La verité est que Lesd. Sieur et Demoiselle Monpinot n’ont fait que prester leur nom dans lesd. ventes, uniquement pour faire plaisir aud. sieur de S Maurice (…)
(Ratification par Raphael de Saint Maurice, 31 août)

Raphaël de Saint Maurice a déposé une somme en billets de banque pour éteindre la dette due à la veuve Kob sur le prix de la maison vendue par Jean Mompinot. La créancière refuse les billets de banque.

1725 (31.8.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 980)
Déclaration Du 31. aoust 1725. – furent presens sieur Jean Monpinot Marchand de vin Bourgeois de cette ditte ville et demoiselle anne Marchand son Epouse de Luy duement autorisée à L’Effet des presentes demeurans à L’enseigne de St Georges rue des orfevres aud. Strasbourg,
Les quels ont dit et declaré a moy no.re que le sieur Raphael de St Maurice commissaire garde d’artillerie au fort des pierres de cette ville auroit acquis sous leurs noms une maison Scize rüe Staesengass faisant le Coin de lad. rue, tenante de l’autre Cote tenante à la grange appartenante a Schwerd aboutissante au nommé Worsle, pres L’eglise et paroisse de St Louis audit Strasbourg. Laquelle maison etoit entre autres sommes portez au Contrat de vente d’jcelle passé en la Chambre des Contrats de Cette ville au mois de decembre de L’année derniere 1723 affectée et hypothéquée a la dame veuve Kob pour celle de 1600 livres. Pour acquitter laquelle somme ledit sieur de St Maurice auroit sous leurs noms offert a lad. veuve Kob la susd. somme de 1600 livres en Biillets de la Banque Royale et sur le reffus d’jcelle dame jceus consignez sous lesd. noms des Comparans au greffe du petit Senat de Strasbourg (…) Et comme lad. quittance de finance a été faite au profit desd. sieur et demoiselle Monpinot et qu’elle appartient aud. sieur de St Maurice

Fils de Jean Le Tournay de Pipriac dans le diocèse de Rennes, Pierre Le Tournay épouse en 1699 Jeanne Cousin, fille de Jean Cousin et de Marguerite Dufaux, originaire de Flandre.
1699 (4.7.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 12)
Mariage 4° juillet 1699. – furent present pierre Delettre marchand de vin au bastion de la bruche de cette ville de Strasbourg et Margueritte defau sa femme de luy authorisée, Lad° defau auparauant veuue de Jean Cousin en son vivant aussy cabaretier dans Led. bastion stipulant pour Jeane Cousin fille dud. deffunt Jean Cousin et de lad. Defau présente de son consentement d’une part
Et pierre Letournaÿ Cabaretier etably en cette ville fils de deffunt Jean Letournaÿ Laboureur demeurant dans la paroisse pibriaque dioceze de Renne en Bretagne et de deffunte Michelle pontain des Pere et Mere pour Luÿ et en son nom D’autre part
[in margine :] led. Letournay Epoux denommé au Contrat de mariage cydessus En qualité de pere et tuteur naturel de Jeanne Letournay sa fille mineure et de deffunte Jeanne Cousin seule et unique héritiere de lad° deffunte, lequel a Reconnu et Confessé auoir reçu comptant dud. sieur pierre de Lettre son beau-pere veuf de lad° marguerite du faux la somme de 50 livres (…) delliuré auc enfans de lad. Dufaux de son premier mariage 900 livres Et Comme Il ne resté que deux enfants dud. mariage de trois qu’ils estoient dont la deffunte Jeanne Cousin en Etoit un qui a laissé lad. mineure (…) ainsi que Jacques Cousin frère de la deffunte Jeanne Cousin majeur d’age – le 16. sept. 1720

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 106)
Die 21 Julÿ anni 1699 (…) conjuncti sunt ex una parte Ingenuus Adolscens Petrus Le tournay filius Joannis Le Tournay et Michaelæ pontin ex Britannia oriundus et nunc Parochianus St. Ludovici a Triennio et ex altera Ingenua adolescentula Joanna Cousin filia Joannis Cousin et margaretæ Dufaux ex flandria oriunda sed a multis annis Incola Argentinensis (signé) Pierre Le Tournay Jeanne cousin (i 58)

Pierre Letournay se remarie avec Jeanne de Lettre, fille du marchand de vins Pierre de Lettre : contrat de mariage, célébration
1715 (22.6.), Not. Humbourg (6 E 41, 37)
(Contrat de mariage) furent presents, Pierre Letournay Cabaretier manant de Cette ville, veuue de feu Jeanne Cousin sa femme pour Luy en en son nom d’une part,
Pierre de Lettre Aussy Manant & Marchand de vin étably au Pont Couuert de cette ville et Margueritte dufaux sa femme stipulant pour Jeanne de Lettre fille dud. Pierre de Lettre et de feu Madeleine decoursier sa premiere femme, elle presente et de son consentement d’autre part
Fait et passé à Strasbourg le 22° de Juin 1715 (signé) + marque de Pierre Letournay, jeane delestre

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 248)
Die secuda Julÿ anni 1715 (…) desponsati sunt Petrus Le Tournay hospes, viduus Joannæ Cousin et Joanna de Laistre filia Petri de Laitre et Magdalenæ descourtiers ambo parochiani Sti Ludovici (signé) jeanne delestre (i 133)

Pierre Letournay, originaire de Pipriac dans le diocèse de Saint-Malo, et sa femme Jeanne de Lettre font dresser un état de fortune pour obtenir le droit de bourgeoisie.
1723 (16.8.br), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 113) varia n° 154
daß Pierre Letournay Von Pibriac Diocese de St Malo en Bretagne gebürtig welcher mit und beneben Jeanne De lestre seiner Ehefrauen Von hier sich schon ohngefehr 26. Jahr in allhießigem Schirmb befindet, nunmehro aber sambt gedachter seiner Ehewürthin beÿ einem hoch Edlen Magistrat umb Gnädige Conferirung des Burgerrechts unterth. einzukommen gesinnet mir unterschriebenem Notario heut dato ane baarem Geld, so ich selbsten gezählet sammenthafft 853 Gulden Fünff Schilling 3 s. in jetziger Current Vorgewießen und daß solches Ihr beeder Eheleute wahren Eigenthumb und sonst niemanden anders gehörig noch Zuständig seÿen handtreulichen angelobet, attestire hiemit Straßburg der 16. Octobris 1723.

Pierre Letournay, originaire de Pipriac près de Saint-Malo, et sa femme Jeanne Claire de Lettre acquièrent le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu des Fribourgeois. Leurs trois enfants suivent la coutume (ils ne deviennent pas bourgeois)
1723, 3° Livre de bourgeoisie p. 1340
Pierre le tournet d. würth und hiesiger würth von Pipriac beÿ St Malo geleg. geb. undt sein ehefr. Jeanne Claire gebohrne de la lettre erhalt. das burgerrecht um den tertz ds neuen burger schillings ihre 3. Kinder Nahmens Pierre Richard, François undt Anne Marie werdten bey ordnung gelaßen, werden beÿ E E. Zunfft d. Freÿburgern dienen. Jur. et prom. 13.t 9.b. 1723

Les Quinze autorisent Pierre Letournay à reprendre l’enseigne du Chevalier de Saint George en considérant qu’une auberge a déjà été exploitée dans la maison et que le pétitionnaire est un aubergiste expérimenté (sur l’enseigne créée par Jean Maupinot, voir le 5, rue des Orfèvres)

1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
(p. 150) Sambstag d. 8. Aprilis 1724.
Moss. nôe Pierre Le Tournay burgers und Würths bitt und.thg. umb den Weinschanck in dem Würthshauß gegen der Kirch Zu St. Louis über, allwo der Schild au Chevalier de St George geweßen, undt umb gnädige permission ged. Schild wieder allda auffzuhencken. Erk. Ober Ungelt Hh.

(p. 174) Sambstag den 22. Aprilis 1724. – Pierre Le Tournay pt° Weinschancks
Obere Vmbgelt hrn laßen durch herrn Secretarium Kleinclaus referiren daß Pierre Le Tournay der burger undt Würth allhier umb den Weinschanck in dem Würthshauß gegen der Kirch Zu St. Louis über, allwo der Schild au Chevalier de St George geweßen, undt umb gnädige permission den Schild à St George auff hencken Zu dörffen unterthänig angesuchet habe, vnd daß derselbe auff geschehene remission beÿgesetzt er habe bemeltes Hauß umb 3000 fl. an sich erkaufft, Weilen nun dießes ein altes Würths hauß und der Implorant auch ein alter Würth seÿe, alß habe man davor gehalten, daß Ihme in beede, puncten Könte willfahrt werden, die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erk. wird dieser Bedacht gefolgt.

Pierre Letournay dit Lapierre, cabaretier à l’enseigne de Saint-Martin, fait son testament. Il institue pour héritiers ses trois enfants, non compté celui dont sa femme est enceinte.
1726 (18.5.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 981)
Testament Du 18 May 1726. – fut present Le sieur Pierre Letournaye dit Lapierre Cabaretier Bourgeois de Cette ville de Strasbourg y Demeurant pres La paroisse de St Louis à L’enseigne de St Martin, Etant au liy malade dans sa maison En une Chambre a Côté d’un poele par bas prenant jour par une fenetre donnant sur la rue visavis Le Costé et muraille de lad. Eglise, Sain neanmoins d’Esprit, mémoire et Entendement
Le testateur Nomme et Institie pour tutrice de ses Enfants avec lad. Demlle Jeanne de Lestre sa Chere Epouse, Sçavoir Pierre Richard, François et Marie Anne Letournaye, Non Compris Celuy dont elle est actuellement enceinte
+ marque dud. testateur

Pierre Letournay et Jeanne Delettre hypothèquent la maison au profit du juge Jean Philippe Hecker

1742 (25.1.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 33
Pierre Letournay der wirth und Jeanne geb. Delette mit beÿstand H. Gambs und H. Rick (signé) +, jeanne deletre
in gegensein H. Johann Philipp Heckers J.U. Dri und Stadt richters – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt cum appertinentis am drachengäßlein geg. St Louis kirch über, einseit ist ein eck gegen ged. kirch, anderseit neben Eckert dem haußfeurer, hinten auff NN – als ein am 16. 9.br 1723 erkaufftes guth – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß ane bodenzinß

Cabaretier à l’Image Saint-Georges rue du Dragon, Pierre Letournay meurt en 1748 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison à 700 livres. La masse propre à la veuve est de 975 livres, celle des héritiers de 350 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 258 livres et le passif à 1 855 livres.

1748 (17.4.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 480) n° 388
Inventaire des Biens delaissés par feu Sieur Pierre Letournay viv.t Bourgeois et Hote à L’Image St George dressé l’An 1748. (…) après sa Mort arrivée le 24° fevrier dernier lesquels Biens à la Requisition des heritiers cy après nommés ont été inventorié, montré et enseigné en Partie par Dlle Jeanne Le Tournay née De Lettre, veuve du Deffunt, assistée de du Sr Jacques Cousin, March. perr. et Bourgeois de cette dite Ville son Curateur, et en partie par les héritiers (…) Fait et passé audit Strasbourg Mardy le 17. du Mois d’Avril l’An 1748.
Le Deffunt a delaissé pour Heritiers tant ab intestat que par testament comme il en suit. 1° Le Sr Pierre Richard Letournay Cuisinier, non Bourgeois, à cause de quoi a été present avec lui le Sr François Charles Lafermiere, Bourgeois et Traiteur en cette Ville, en qualité de Deputé et assesseur du petit Senat. 2° Le Sr François Letournay perr. et Bourgeois en cette ville, qui a été present en personne, 3° Anne Marie Bechon née Letournay, Epouse du Sieur Georges Bechon, Maitre Coutelier et Bourgeois de Cette ville, laquelle a été presente assistée de son dit Mari. 4° Sr Jean Alexis Letournay, Garçon Sellier, Agé environ de 21 ans, 5° Sr Jean Claude Letournay, Garçon perr. agé environ de 18. ans, 6° Joseph René Letournay, Apprentif fourbisseur, agé environ de 16 Ans, Desquels trois Derniers led. Sr Bechon est Curateur établi mais étant interessé pour son Epouse, il a été nommé pour Curateur au Partage led. Sr Jacques Cousin, Les tous Enfans et héritiers du Deffunt procréés avec lad. Dlle Jeanne de Lettre presetement Veuve

Meubles Trouvés dans une Maison size Rüe nommée Drachengaessel près de celle de St Elisabeth ou pend pour Enseigne l’Image de St Georges
Propriété d’une Maison. Scavoir une Maison et pet° Cour avec les Appartenances et Dependances, size ruë nommée Drachengäßlein vis-à-vis la paroisse de St Louis faist. d’une Cote un Coin, vis à vis lad° Eglise, de l’autre Coté le nommé George Eckert, Boulanger, et Bourgeois de cette ville, aboutissante par derrière sur une Grange, laquelle Maison est Chargée de deux livres tournois de rente foncière payable annuellement â ma Tour aux Pfenning de cette ville, au reste franche et quitte, faisant lad. rente en double somme principale 80 lb. estimée par les (…) Experts jurés de la ville suivant leur billet d’estimation du 18 Avril 1848. joint à la minute du present Inventaire la somme de 1800 fl. ou 3600 lit. Dont il faut déduire la rente foncière faisant cydessus en double Capital 80 lit. Partant il reste encor sur lad. estimation 3520 lit.
La propriété de la ditte Maison se verifie par une Lettre d’achât passée dans la Chambre des Contracts de cette ville expediée sur Parchemin, munie du Sceau de la Chancellerie de lad. Ville en Date du 16° Nouembre 1723. Plus il se trouve encore quatre autres Lettres d’achat passées dans lad Chambre des Contrats des Dates 29. avril 1628, 15 septembre 1673, 5. febr. 1715 et 12° Aout 1720.
Copie du Contrat de mariage – (…) à Strasbourg le 22° de Juin 1715, Humbourg Notaire
Copie du Testament – fut present Sieur Pierre L’etournaye, Bourgeois hoste à L’image St Georges pres la Paroisse St Louis de cette ville, lequel sain de ses sens memoire et Entendement neantmoins detenu dans son Lit de maladie corporelle (…) Fait lu et publié aud. Strasbourg dans la Maison apartenant au dit Sieur testateur ou pend pour enseigne L’image Saint Georges l’an 1748 et le 17° fevrier, Revoire, Notaire
Etat sommaire du present inventaire. S’ensuit la description de la presente succession. Premierement Dette active payable à la veuve 600, Total du remplacement 3300, Total de la masse active appartenant à la veuve 3900 livres
S’ensuit aussi la description du bien des héritiers, total du remplacement 2000, total de la dette passive 600, Partant il reste encore 1400 livres
S’Ensuit enfin la Description du bien de la Communauté, Total des Meubles 714, Total des Vins et tonneaux 203, Total de la vaisselle d’argent 116, Total de la Propriété d’une Maison 3520, Total de la Dette active 500, Total de toute la masse active 5033 – Total des dettes passives 7433, excedent le total de la masse active de la somme de 2379 livres
Somme finale taillable 2581 livres tournois
Abschatzung Vom 18.ten Aprilis 1748. Auff begehren Weÿland deß Vorachtbaren herrn pierre le Tourné seel. hinterlaßene fraw Wittib und Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg beÿ St Louis, einseith neben Georg Eckert dem haußfeurer, anderseit neben herrn Kammerer dem Seÿler im Metzgergießen gelegen solche behaußung hat unten in dem Eingang Eine Stub Kuchen und Haußöhren, auff dem ersten stock befindet sich eine Stub, Stub Kammer sambt Zweÿen andern Kämmerlein, hat einen alten tachstuhl mit hohl und breit Ziegeln bedeckt worunter etliche Kammeren auch ein nebens und hinter gängel hat auch ein höfflein bronnen und einen gewölbten Keller dieße behaußung ist Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern mit aller Ihrer gerechtigkeit vorher gegangener besichtigung dem Jetzigen Preiß nach angeschlagen worden vor und umb 1800 gulden [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Samuel Werner, Werckmeister deß Maurhoff

Jeanne Delettre loue une partie de la maison au tailleur Jean Thiébaut Rinck

1758 (4.9.), Chambre des Contrats. vol. 632 f° 274-v
Fr. Jeanne geb. De Lettre weÿl. Pierre Letournay des wirths wittib beÿständlich ihres tochtermanns
in gegensein Johann Theolbald Rinck des schneiders
verlühen, in ihrer alhier beÿ St Louis gelegenen behausung auf dem ersten stock die stub stub kammer darüber eine kammer in den hoff sehend und darüber auch eine kammer nebst einem unterschlagenen keller + auff nacheinander folgenden jahren auff innstehenden Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 36 gulden

Jeanne Delettre meurt en 1764 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. L’actif de la succession s’élève à 1 135 livres, le passif à 22 livres.
1764 (22.5.), Not. Fické (6 E 41, 758) n° 269
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsamen Fraun Jeanne Letourné geb. Delettre, längst Weÿland herrn Pierre Letourné, gewesenen Gastgebers und Burgers alhier Zu Straßburg hinterlaßener Wittib, nun auch seel. Verlaßenschaft, auffgerichtet in Anno 1764. – nach ihrem Sonntag den ersten Aprilis aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt verlaßen hat (…) Wobeÿ dann allvorderist Herr Alexis Letourné der hier verburgert anwesende Sohn und daßen Eheliebstin, Frau Barbara geb. Götzin den über das getrewe Augen: und Zeigen (…) So beschehen Straßburg den 22.ten Maÿ Anno 1764.
Der Verstorbenen Fraun seel. ab intestato Zu Erben verlaßene Kinder und Enckele sind mit Namen und 1.mo Weiland Fraun Annæ Mariæ Bechon gebohrener Letourné, herrn Johann Georg Bechon des Meßerschmidts und burgers alhie gewesene Ehefrauen dißortiger Tochter mit ersternmelt ihrem hinterlaßenen Wittiber ehelich erzeugt nach tod verlaßene Vier Kinder namentlichen a) Frantz, b) Peter, c) Maria Anna und d) Maria Ursula die Bechon, welche mit gleich hernach ermeltem herrn Alexis Letourné nach ordnung bevögtiget sind. Weil aber dieses ihrer Ordinarii Vogts eigenen Nutzen hiebeÿ fürwaltet, so ist denenselben Her Johann Michael Riff der frantzösische Sattlermeister und burger alhier Zu einem theilvogt geordnet und verpflichtet worden, der auch in solcher Qualitæt um dessen Interesse Zu besorgen persönlich Zugegen war.
2.do Herr Alexis Letourné der frantzösische Sattler und burger alhier der auch für auch und als durch briefe bestellter Mandatarius seiner gleich hienach ermelten beeden abwesenden herren Brüdere, diesem Erbschafft in Person abgewartet hat
3.tio Herr Jean Claude Letourné, Ihro Churfürst. Durchlaucht in Baÿern wolbestellter Cammer diener, Ob nun schon erst gedachter Herr Alexis Letourné, von demselben hierzu genugsam bevollmächtiget ist so wat doch, weil derselbe das alhiesige Burgerrecht verheurathet hat, in deßen Namen gegenwärtig S. T. Herr Johann Heinrich Beck E. E. großen Raths alter und E.E. kelinen Raths dermaliger wolverdienter beÿsitzer als aus Ehren gedachten Raths mittel hierzu besonders deputirt, So dann 4.to Herr Joseph Renné Letourné, der leedige Schwerdtfeger, welcher von der Wanderschaft aus Franckreich nächster tagen dahier erwartet wird, aber unterdeßen vielgedachten herrn Alexis Letourné seinem bruder Zum Mandatario constituiret hat, Also alle vier der abgeleibten Fraun seel. leibliche Söhne und abstammende Enckel, Zu Vier glechlingen Stammtheilen.
In einer alhier Zu Straßburg beÿ St Louis gelegener dißorts Zum theil Lehnungs weiß bewohnter behaußung hat sich befunden als
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Haußraths 93, Sa. Silbers 16, Sa. goldenen Ringe 4, Sa. baarschafft 21, Sa. Pfenningzinß hauptguths 1000, Summa summarum 1135 lb – Schulden 22 lb, Nach deren Abzug 1113 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 869 lb

Alexis Letourné devient propriétaire de la maison par une donation contenue à son contrat de mariage avec Anne Barbe Gœtz, fille du prévôt d’Ottersthal Jean Gœtz. La célébration a lieu à Ottersthal (Saverne).

1761 (27.3.), Not. Humbourg (6 E 41, 105)
Mariage – Jean Alexis le Tourné Sellier fils majeur de feu Pierre le Tourné aubergiste et de Jeanne Claire Deletre
Anne Barbe Goetz fille mineure du Sr Jean Goetz Prevot à Ottersstahl Baillage de Savernes et de Madeleine Adam
article 5, en considération du futur mariage ladite veuve le Tourné assistée de son gendre Georges Bechon et ledit Georges Bechon maître coutelier tant au nom de Joseph René Letourné et de Jean Claude Letourné ses beaux frères que pour et au nom de ses enfants procréés avec défunte Anne Marie le Tourné ont abbandonné par forme de licitation et partage fait en famille
audit Jean Alexis Letourné futur conjoint leur fils frere et beau frère respectif
la maison provenant de la succession de feu Pierre le Tourné leur mary Pere et beau père respectif et faisant partie de la communauté qui avait été entre led. défunt et sa femme scituée en cette ville rue St Louis faisant coin vis à vis de l’Eglise et ayant cy devant l’Enseigne de St george le nommé Eeckert Boulanger d’une part un Magazin de l’autre part avec toutes ses appartenances et dépendances – moyennant 4000 livres tournois
(Procurations jointes. Ich Johannes Claudius Letourné dermalen beÿ dem Chur Baÿerischen hof in München Cammerdiener gebürtig von Straßburg – Joseph René Letourné garçon fourbisseur natif de Strasbourg de présent demeurant a Paris rue de la vieille draperie paroise Ste Croix en la Cité)

Mariage, Saverne (cath. f° 190)
Hodie 14. Aprilis anni 1761 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti sunt Alexius le Tourné ephipparius et civis Argentinensis filius solutus defuncti Petri le Tourné in vita hospitis Argentinæ intra parochiam ad sanctum Ludovicum commorantis et Johannæ Claræ de Laitre conjugum, ex una, et Anna Barbara Gœtz filia soluta Joannis Gœtz prætoris in Otterstal ad parochiam nostram pertinente et Mariæ Magdalenæ Adam conjugum ex altera partibus (signé) alexis Le tourné, Anna Barbara Götz (i 196)

Alexis Letourné devient tributaire chez les Tanneurs le 20 décembre 1760.
1760, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 359)
(f° 100) Sambstags den 20. Decembris – Alexis Letourné, der leedige frantzösische Sattlermeister, Weÿl. Pierre Letourné gewesenen Gastgebers und Burgers alhier ehelicher Sohn, erwieß in seinem Vorstand durch Schein vom 5.ten Decembris 1760. daß er sich auf löblicher Statt Stall behörig gemeldet und thate demnach die geziemende Ansuchung Zur Aufnahm in das hißortig Zunfftrecht.
Erkannt, Gegen Erlag der Gebühr Willfahrt (3 lb 17 ß Zunft, 3 ß Not. und büttel, zusammen 4 lb)

Alexis Letourné et Barbe Gœtz hypothèquent la maison au profit des enfants mineurs de Charles Schwardtfager

1764 (1.9.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 596-v
Alexius Le Tourné der sattler und Barbara geb. Götzin mit beÿstand H. Rathh. Fulgraff und H. Rathh. Greuhm
in gegensein H. Johann Nicolaus Schloßer der perruquenmachers als vogt Charles Schwardtfagers des employé dans l’artillerie kinder Charlotte Madeleine und Marie Jeanne – schuldig seÿen 600 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der Ludwigs gaß, einseit ist ein eck ane der Drachengaß, anderseit neben N. Kammerer dem seÿler, hinten auff Georg Eckert den haußfeurer

Alexis Letourné est nommé sellier municipal
1769, Préposés au bâtiment (VII 1413)
(f° 89) Dienstags den 19. 7.bris 1769. – Alexis Le Tourné wird Statt Sattler
Nachdeme Johann Jacob Klein der geweßene Statt Sattler Evang. Religion vor einiger Zeit schulden halben außgetretten, haben Mghh. Alexis Le Tourné Catholischer Religion dem burger und Sattler allhier als einen guten arbeiter Zu einem Statt Sattler erwöhlet und angenommen, unter der bedingung daß er die Statt arbeit in dem preiß wie solche am 16.ten Januarÿ 1753. au rabais versteitgert worden, verfertigen und niemand nichts ohne vorwißen und befehl derer Oberen bawherren oder des H. Baw Inspectoris machen solle, worzu er sich verstandten und Zu Vesthaltung deßen sich eigenhändig unterschrieben [unterzeichnet] alexis Letourné

Anne Barbe Gœtz meurt en 1779 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison à 500 livres. La masse propre au veuf est de 175 livres, celle propre aux héritiers de 988 livres. L’actif de la communauté s’élève à 915 livres, le passif à 1 506 livres.

1780 (3.2.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 773) n° 732
Inventarium über Weil. der Viel Ehren und Tugendsamen Fraun Annæ Barbaræ Letourné, geborner Götz, Herrn Jean Alexis Letourné, des frantzösischen Sattlers und burgers alhier Zu Straßburg, im Leben gewesener Ehefrauen nunmehro seel. Vermögens Nachlaßenschafft aufgerichtet im Jahr 1780. – nach ihrem Dienstags den 28.ten Septembris des abgewichenen 1779.sten Jahrs aus dießem Zeitlichen Weltleben genommenen tödlichen hintritt, verlaßen hat (…) Wobeÿ dann allforderist eben dieser der Hr Wittib und die älteste Jungfer Tochter und Maria oßwaldin die hierortige dienstmagd (…) angezeigt – So beschehen Straßburg auf Donnerstag den 3.ten febr. anno 1780.
Benennung der Erben. Der verstorbenen Fraun seel. Zu intestats Erben verlaßene Kinder sind mit Nahmen und 1° Jungfrau Maria Magdalena, so bereits 18 Jahr Zurückgelegt, 2° H Jungfrau Elisabetha Barbara, die etwas über 14 Jahr erreicht, 3° Maria Anna so 8 Jahr auf sich hat, 40 Maria Francisca in das 7.de Jahr gehend, 5° Maria Catharina so 4 Jahr erlangt und 6° Michael Alexis etwas über 4. Monat habend, die Letourné, welche die abgeleibte Frau seel. mit Eingangs erwähntem ihrem gewesten Ehemann und nun hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugt hat, und ist in deren Namen Zu Beobachtung deroselben hiebeÿ fürwaltenden Nutzens gegenwärtig gewesen herr Johann Conrad Scholl, der Sigrist zu St Louis und burger alhier, deroselben schon eingangs gedachter Vogt.

Abschrift der zwischen beeden nun Zertrennten Ehepersonen auffgerichteten Eheberedung (…) Fait, lu passé et interpreté en allemand par led. Notaire audit Straßburg le 27° Mars 1761, signé Humbourg not. royal
In einer alhier Zu Straßburg beÿ St Louis gelegenen hieher eigenthümlich gehörigen behaußung hat sich befunden
(f° 8) Ergäntzung des Herrn Wittibers währender Ehe abgenangenen unveränderten Vermögens. Da die beeden nun zertrennten Ehepersonen ihre illata nicht inventiren laßen, so beruhet die Beschreibung der natural Posten theils auf sein des Hrn Wittibers Aussage und Erklärung, theils aber auf dem Grund des Inhalts der Eheberedung (…)
Eigenthum an einer Behausung (W.) Nämlich eine Behausung samt hoffstatt, auch allen übrigen derselben Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg, hinter St Louis einseit ist ein Eck gegen der Kirch hinüber, anderseit gegen der St. Elisabethä Gaß neben H. N: Zieher dem Schwartzbeck und hinten auf H: Kammerer den Seiler und E: E: grosen Raths alten beisitzer stoßend, Solche behausung ist mit keinem real onere verhaft, sondern außer denen darauf versichert stehenden Capital Posten, gegen männig. freÿ, leedig eigen, und solcher Art durch (die Werckmeistere Zufolg deroselben unterm 10.t Febru. jüngst ausgestellten Abschatzung Scheins gewürdiget und angeschlagen worden pro 1000 fl. oder 500 lb. Solche behausung ist dem H: wittiber von nun weil. Fraun Jeanne Letourné gebohrener Deletre seiner Fraun Mutter seel: auch seinen Geschwisterden durch den 6.ten Puncten des vorher einverleibten Ehe Contracts cedirt, entschlagen und eigenthümlich überlaßen worden, und auser dieser beÿ E: E: Großen Rath confirmirten Cession hat sich darüber nichts schriftliches vorbefunden.
(f° 16) Series rubricarum hujus Inventarii. Des Hinterbliebenen Herrn Wittibers unveränderten Vermögens, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 4, Sa. Eigenthums ane einer Behausung 500, Summa summarum 504 lb – Schulden 679, In Vergleichung 175 lb
Diesemnach so wird auch der Kinder und Erben unveränderte Vermögenschaft beschrieben, Sa. haußraths 43, Sa. Silber und dergleichen Geschmeids 1, Sa. goldener Ringe 15 ß, Sa. eigenthümliche liegende güther 411, Sa. Schuld 75, Ergäntzung 607, Summa summarum 1138 lb – Schuld 150, Nach deren Abzug 988 lb
Endlichen so wird auch die gemein und theilbar Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 41, Sa. Waaren und Werckzeug Zur Sattler Profession gehörig 214, Sa. Silbers 3, Sa. Schulden 656, Summa summarum 915 lb – Schulden 1506 lb, In Compensatione 590 lb
Beschluß und Stall Summma 222 lb – Zweiffelhaffte und verlorene Schulden in die Verlaßenschafft zugeltend 22 lb

Compte dressé après la vente des immeubles propres à Anne Barbe Gœtz
1789 (28.5.), Not. Lederlin (6 E 41, 910) n° 423
Berechnung Über den Steigpreiß der in Weiland Fraun Annæ Barbaræ gebohrner Götz, Herrn Johann Alexius Letourné, des frantzösischen Sattlermeisters und burgers dahier in Straßburg im Leben geweßener Fraun Eheliebstin seliger Verlaßenschafft gehöriger und in deren Verlaßenschaffts Inventario durch auch Weiland H. Notarium Johann Carl Ficke den 3.ten Februarÿ Anno 1780. errichtet à fol. 48 fac 2.d bis ad fol. 31 fac j. beschrienener und damalen im Proces gestandenen liegender eigenthümlicher Güthere – d. 28.ten Maÿ 1789.

Marie Madeleine Letourné, femme du serrurier Christophe Gœrner, Marie Anne Letourné, femme du perruquier Joseph Tagliasaqui, et Marie Françoise Letourné femme de l’employé Charles Kuppelmeyer vendent leurs parts de maison à leur sœur Elisabeth Barbe Letourné, femme du serrurier Thomas Gœrner, qui en devient seule propriétaire

1801 (19 germinal 9), Strasbourg 13 (13), Not. Bremsinger n° 194
1. bürgerin Maria Magdalena geb. Letourné burgers Christoph Goerner Schlossers Ehegattin, 2. burgerin Maria Anna geb. Letourné burgers Joseph Tagliasaqui des Peruckenmachers Ehegattin und 3. burgerin Maria Francisca geb. Letourné burgers Carl Kuppelmaÿer Emploïé beÿ den hospitälern dermalen Ehegattin
der bürgerin Elisabetha Barbara geb. Letourné und deroselben Ehemann dem burger Thomas Goerner Schlosser
die ihnen denen dreÿ Verkäuferinnen zuständige dreÿ vierte theil vor unvertheilt von und ane einer behaußung und hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten an der Windgass mit N° 2 bezeichnet einseit ist ein Eck gegen der Ludwigs Kirch hinüber anderseit gegen der Elsabethen Gass neben Daniel Zieher dem beck hinten auff Kammerer den Seiler – ihnen denen verkäuferinnen deroselben anzeig nach als elterlich erbguth eigenthümlich zuständig – um 2250 francken
Enregistrement, acp 77 F° 198 du 28 ger. 9

Fils de Christophe Gœrner, cuisinier à Böhmisch Leipa (aujourd’hui Česká Lípa), Thomas Gœrner épouse en 1797 Elisabeth Barbe Letourné : contrat de mariage, célébration
1797 (6 vend. 6), Strasbourg 5 (5), Not. Faller n° 636
Eheberedung – burger Thomas Görner der großjährige Schloßer Weÿl. des burgers Christoph Görner des geweßenen Kochs beÿm Schleiben in böhmen mit auch weÿl. Anna Maria geb. Mathich ehelich erzeugter Sohn
Jungfer Elisabetha Barbara Letourné des b. Alexi Letourné des Sattlers mit weÿl. Barbara geb. Götzin erzeugte tochter
Enregistrement, acp 54 F° 120-v du 12 vend. 6 – revenu industriel de 100 livres

Mariage, Strasbourg (n° 26)
Cejourd’hui 12° Vendemiaire l’an VI de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part 1° Thomas Goerner, agé de 34 ans, serrurier domicilié en cette commune depuis dix ans, natif de Boehmischleiba en Bohême, fils de feu Christophe Goerner, Cuisinier audit lieu et de feüe Marie Anne Mattich, de l’autre part Barbe Elisabeth Letourné, agée de 32 ans, née et domiciliée en cette Commune, fille d’Alexis Letourné, sellier, & de feüe Anne Barbe Goetz. Lesquels futurs Conjoints étaient accompagnés de Christophe Goerner agé de 44 ans, serrurier, frère du futur, Charles Beck, âgé de 36 ans, menuisier, beau-frère du futur (…) 1° l’acte de notoriété dressé par Léonard Marchand juge de paix du second arrondissement de cette Commune le sept du courant qui constate que le futur est né à Boehmischleiba (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 8 juin 1765 (signé) Thomas Görner, Barbara Elisabetha Letourné (i 16)

Thomas Gœrner acquiert en 1811 le bâtiment (magasin) à côté de sa maison (VIII 74 sur le plan Blondel)

1811 (30.12.), Strasbourg 5 (34), Not. F. Grimmer n° 7337
Louis Schwartz négociant demeurant quai St Nicolas n° 8
à Thomas Goerner maître serrurier demeurant rue du Vent n° 2
un magasin avec grenier, cave ainsi que ses autres appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg rue du Dragon n° 27 vis à vis la ci devant église de Saint Louis, d’un côté la maison de l’acquéreur, de l’autre ci devant celle du Sr Steiner serrurier présentement celle du Sr Wagner serrurier, derrière celle du Sr Zier boulanger – acquis de Philippe Jacques Lauth fabricant d’huile et Marie Madeleine Vogt suivant acte dressé par M° Zimmer le 12 germinal 13 transcrit au bureau des hypothèques le 15 du même mois, et autre contrat au profit des époux Lauth par M° Stoeber le 4 frimaire 11 – 4000 francs
Enregistrement, acp 118 F° 146 du 30.12.

Elisabeth Barbe Letourné meurt en 1816 en délaissant pour héritières ses sœurs. Les deux maisons figurent à l’inventaire

1817 (15.1.), Strasbourg 13 (32), Not. Bremsinger n° 130
Thomas Goerner maître serrurier demeurant rue du Dragon n° 27 veuf d’Elisabeth Barbe née Létourné, décédée en ladite maison et les deux sœurs de la défunte 1. Marie Madeleine Létourné veuve de Christophe Goerner maître serrurier rue des Flancs n° 28, 2. Marie Anne née Létourné épouse de Joseph Thagliasaqui maître perruquier demeurant rue du Dragon n° 27 dans la maison mortuaire, 3. Ignace Jung agent des vivres des cette ville demeurant rue des Flancs n° 28 mandataire de Marie Françoise Létourné épouse de Charles Gaspard Kuppelmeyer résidant à Sarkoulo en Russie héritiers de la défunte décédée le 15 août dernier sans avoir délaissé d’enfants – Contrat de mariage reçu Faller notaire à Strasbourg le 6 vendémiaire 6 (27 septembre 1797)

propres aux héritiers, meubles 3760 fr
communauté, meubles dans la première chambre au premier étage, dans la chambre à côté, au rez de chaussée, dans la cuisine, dans la cave, 1035 fr avec dettes 26.453 francs
Propriété de deux maisons, communauté. Premièrement la moitié par indivis d’une maison distribuée en différents corps de logis deux cours et dépendances, le tout situé en cette ville section KK rue St Louis sous n° 10, d’un côté maison n° 9 appartenante à Alexandre Desrues, de l’autre côté la maison n° 11 des Srs Dillemann, devant la rue St Louis derrière lesdits Sr Dillemann – à la défunte par jugement au tribunal civil de première instance le 2 pluviôse 11 transcrit, le Sr Thagliasaqui propriétaire de l’autre moitié – loué sans bail au Sr Heitz cordonnier 36 fr, D° Hügel veuve 36 fr, Dlle Ruben repasseuse 30 fr, Sr Eberlé cocher 100 fr, Sr Drouon 24 fr, Sr Carios 24 fr, ensemble 250 fr, en capital 5000 fr
et secondement une maison petite cour puits avec ses autres appartenances et dépendances située à Strasbourg rue du Dragon sous n° 27, d’un côté coin de ladite rue et de celle des vents vis à vis la ci devant église St Louis servant présentement d’entrepot des Tabacs, de l’autre et derrière ci devant au Sr Zieher boulanger présentement le Sr Freyss boulanger et du côté de la rue du Dragon S Wagner serrurier, louée sans bail au Sr Thagliasaqui 160 fr, au Sr Klipfel colonel retiré 180 fr, au Sr Wagner emploïé 100 fr, au Sr Baltz courtier 180 fr, à la D° Battincourt veuve 100 fr, les logements et boutique occupés par le veuf 280 fr, ensemble 1000 fr en capital 20.000 fr – propriété prouvée par inventaire d’Anne Barbe née Goetz épouse de Jean Alexis Létourné, marchand sellier, dressé par M° Fické le 3 février 1780, contrat de vente reçu Bremsinger le 19 germinal 9 et M° Grimmer le 30 décembre 1811, total des maisons 25.000 francs
total de l’actif 51.453 fr, passif 27.308 fr, déduction faite 24.144 fr
enregistrement f° 3 du 8.2.

Thomas Gœrner loue l’atelier de derrière à Alexandre Wagner

1829 (9.3.), Strasbourg 8 (46 nouv. cote), Me G. Grimmer n° 2636
Bail de 12 années à commencer le 25 courant – Thomas Goerner, propriétaire demeurant rue du dragon n° 27
à Alexandre Wagner, mre serrurier demeurant rue du dragon n° 26
l’atelier de serrurier avec dépendances se trouvant au rez de chaussée de la maison susdésignée rue du Dragon n° 27
que le preneur pourra faire des percemens dans le mur qui forme séparation entre la maison ci dessus & celle n° 26 cette dernière appartient au preneur pour établir à chacun des deux preneurs une porte de communication de son atelier au rez de chaussée de ladite maison n° 26 dans celui faisant l’objet du présent bail, à la charge par le preneur de faire murer à l’expiration du bail lesdites deux portes
de plus que le preneur pourra ouvrir & percer la dernière croisée du côté de sa maison dans l’atelier loué pour y établir une porte ayant issue sur la rue, mais à la fin du bail il sera tenu de faire murer l’ouverture et de rétablir la croisées. Et comme dans l’atelier loué il existe deux portes l’une à battant donnant sur le corridor, l’autre à deux battants donnant sur la cour de la maison du Sr bailleur, il est de convention que le passage de la première de ces portes demeurera entièrement supprimé & quant à la seconde porte celle à deux battants elle devra être fermée par deux serrures l’une extérieure & l’autre intérieure dont la clef sera confiée au preneur. Et si la communication devenait momentanément nécessaire à l’une ou à l’autre partie pour le passage d’objets d’une dimension telle que les autres portes ne présenteraient point assez d’étendue pour leur introduction ou sortie chacune d’elles ouvrira sa serrure respective pour donner ce passage extraordinaire – moyennant un loyer annuel de 400 francs
Enregistrement, acp 193 F° 153-v du 11.3.

Thomas Gœrner meurt en 1831 en délaissant pour héritiers ses neveux et nièces. Les deux maisons contiguës rue Saint-Louis et rue du Dragon sont décrites en un seul article.

1831 (26 et 29.11.), Strasbourg 14 (91), Me Ritleng n° 2131
Inventaire de la succession de Thomas Goerner, ancien maître serrurier, décédé le 17 novembre courant – à la requête de I. Jean Ulrich, coeffeur exécuteur testamentaire, II. Joseph Goerner, serrurier, III. Madeleine Goerner veuve de Jacques Boeckh, menuisier, IV. François Goerner, serrurier, V. Christophe Goerner, maître charpentier, VI. Jeannette Goerner épouse de Wenceslas Kirtschemars, mre serrurier, VII. Louise Goerner majeure, neveux et nièces, VIII. Madeleine Goerner épouse d’Ignace Jung, ancien notaire, en qualité d’administrateur légal des biens de ses 5 enfants mineurs procréés avec son épouse, nommés Thomas Adolphe Jung, Théophile Jung, Marie Louise Jung, Aloyse Emile Jung, Charles Rodolphe Jung, Joseph Goerner et veuve Boeckh, héritiers chacun pour un tiers de leur frère et François Goerner, Christophe, Jeannette, Louise & les cinq enfants Jung pour le dernier tiers par représentation de Christophe Goerner, en présence de Suzanne Heitz, majeure, légataire de différents objets, suivant testament olographe du 6 février 1831 enreg. 1 décembre

immeubles I. la moitié indivise d’une maison, petite cour, puits, appartenances & dépendances située à Strasbourg rue du Dragon n° 27, formant le coin de ladite rue & de celle du Vent ou de St Louis vis à vis l’église St Louis, d’autre côté et derrière le Sr Freyss & du côté de la rue du Dragon Sr Berger* serrurier. L’autre moitié indivise est la propriété des héritiers de la femme de feu Sr Goerner suivant inventaire de succession, usufruitier viager de toute la succession d’Elisabeth Barbe Letournée par l’article. 5 du contrat de mariage passé devant M° Faller le 10 frimaire 6. – Origine dudit immeuble, la totalité appartient en communauté aux époux suivant inventaire de la succession de la D° Anne Barbe Goetz épouse de Jean Alexis Letournée, marchand sellier, dressé par M° Ficker le 3 février 1780, 2. contrat de vente reçu M° Bremsinger le 19 germinal 9, 3. contrat de vente reçu Grimmer le 30 décembre 1808, 4. contrat de vente M° Stoeber le 4 frimaire 11, 5. contrat de vente Zimmer le 11 germinal 13
II. le quart par indivis d’une maison consistant en différents corps de logis, deux cours et dépendances le tout situé ville de Strasbourg section KK 10 rue St Louis, d’un côté la maison n° 9 appartenant autrefois à Alexandre Derno, de l’autre l’ancienne propriété du Sr Dillemann, devant la rue St Louis, derrière lesdits Dillemann – le quart par indivis de la même maison appartient aux héritiers de la femme Goerner, suivant inventaire de succession de & l’autre moitié aux héritiers Thagliasaqui – Origine dudit immeuble, ledit Thagliasaqui et feu Thomas Goernet ont acquis l’immeuble dans l’expropriation contre Marie Catherine Crésence Germain femme de François Joseph Boehm, sellier, au Tribunal civil de première instance le 2 pluviôse 11
Dans une chambre au premier étage ayant vue dans la rue du Dragon & sur le rue St Louis. Dans une chambre à côté de la précédente ayant vue dans la rue du Dragon, Dans un cabinet au premier étage ayant vue dans la rue du Dragon, au grenier & au troisième étage, Dans la cave, Dans la remise de la maison du défunt rue St Louis n° 10, au bureau du défunt, au rez de chaussée à côté de la porte cochère
acp 206 (3 Q 29 921) f° 200 du 3.12. – meubles et effets 2722 fr, outils de serrurier 65 fr, argent comptant 16.216 fr, vins et beurre 33 fr, batterie de cuisine 91 fr. Porte de plus cet acte délivrance de 2000 francs à ladite Susanne Heitz legs en argent qui lui a été fait par testament du défunt
acp 208 (3 Q 29 923) f° 161 du 3.12. – créances actives non compris les intérêts 24.444 fr. Il est déclaré que le défunt ayant été en vertu de son contrat de mariage usufruitier des biens de défunte Elisabeth Barbe Letourné la succession de cette dernière se trouve confondue dans les objets de cette nature ci inventoriés
2° indication article par article des titres et papiers
4° immeubles, la moitié indivise d’une maison et dépendances à Strasbourg rue du Dragon N° 27 (l’autre moitié appartient aux héritières de la femme)
le quart d’une maison en cette ville rue Saint Louis N° 9
dettes 10.364 Il est observé qu’il a été oublié de comprendre parmi les dettes actives une somme de 72 francs due par Marguerite Sittler d’Ohnenheim
III. section A 79 une maison avec écurie à Avolsheim – Testament olographe

Les héritiers vendent les immeubles par adjudication. Le serrurier Alexandre Wagner acquiert la maison rue du Dragon

1834 (22.5.), Strasbourg 14 (95 et 96), Me Ritleng n° 4269
Cahier des Charges du 26 mars n° 4147 – Adjudication préparatoire du 7 mai n° 4257 – Adjudication définitive. M. Jean Louis Lederlin, avoué, poursuivant la licitation à la requête de 1. Jeannette Goerner femme de Wenceslas Kirtschmars, serrurier, demanderesse en licitation contre 1. Joseph Goerner, serrurier, 2. Madeleine Goerner veuve de Jacques Boeckh, menuisier, 3. Christophe Goerner, maître charpentier, 4. Louise Goerner majeure, 5. Madeleine Goerner femme d’Ignace Jung, ancien notaire ce dernier administrateur légal des ses enfants mineurs Thomas Adolphe, Théophile, Marie Louise, Aloïse Lucile et Charles Rodolphe, tous de Strasbourg, défendeurs en licitation
6. Marie Anne Letourné veuve de Joseph Thagliasaqui, coeffeur, 7. Louis Thagliasaqui, négociant, 8. Marie Louise Thagliasaqui femme de Jean Ulrich coeffeur, 9. Salomé Schneider veuve de Félix Charles David Thagliasaqui, serrurier, tutrice de Françoise Joséphine, ayant pour subrogé tuteur Louis Thagliasaqui sus nommé, 10. Jean François Goerner, serrurier, aussi défendeur en licitation ayant pour avoué M° Theis, encore en péesence de 1. Jean Georges Theis, avoué près le Tribunal Civil constitué par les héritiers Jean Georges Faudel, vivant marchand de fer demandeurs en intervention, 2. Paul Detroyes, avoué constitué par Suzanne Heitz, majeurs demanderesse en intervention – Vente ordonnée par jugement du Tribunal civil de première instance du 27 juin 1833, rapport d’experts du 25 novembre dernier, et jugement du 7 janvier
art. 1 à Alexandre Wagner, maître serrurier pour 30.025 francs
art. 2 à Marie Louise Thagliasaqui épouse de Jean Ulrich déjà propriétaire pour 25/120, moyennant 15.025 francs
Désignation des immeubles à vendre, I. une maison avec appartenances & dépendances, petite cour & puits située à Strasbourg rue du Dragon n° 27, faisant d’un côté le coin de ladite rue & de celle du Vent ou St Louis, de l’autre côté et derrière le Sr Freyss et du côté de la rue Dragon le Sr Wagner serrurier, estimée à 26.000 francs
2. une maison consistant en différents corps de logis, deux cours & dépendances le tout situé à Strasbourg rue du Vent ou de St Louis n° 10, d’un côté la maison n° 9 appartenant autrefois à Alexandre Desrues aujourd’hui au Sr Studthammer, de l’autre l’ancienne propriété du Sr Dillmann aujourd’hui propriété du Séminaire, devant la rue de Vent ou de St Louis & derrière aussi le Petit Séminiare, estimée à 12.000 francs
Etablissement de la propriété. Article 1, un quart de la maison est bien propre d’Elisabeth Barbe Letourné veuve de Thomas Goerner et lui est échue dans la succession de sa mère Anne Barbe Goetz épouse de Jean Alexis Letournée, marchand sellier, suivant inventaire dressé par M° Ficker le 3 février 1780 et trois quarts acquis des époux Thomas Goerner, par acte reçu M° Bremsinger le 19 germinal 9. Les qualités d’héritiers sont établies par l’inventaire dressé par M° Ritleng le 26 novembre1831. Le 15° appartenant aux mineurs Jung légué par Thomas Goerner leur grand oncle par Testament olographe du 10 février 1831 deposé en minute au soussigné notaire le 23 novembre 1831, trois 8° aux héritiers d’Elisabeth Barbe Letournée et enfants Goerner par représentation de leur mère Marie Madeleine Letournée, sœur de la défunte et femme Thomas Goerner, et enfants de Christophe Goerner par représentation de leur mère Marie Madeleine Letournée sœur de la femme de Thomas Goerner, Marie Anne Letournée veuve de Joseph Thagliasaqui sœur de la défunte, l’autre moitié au décès de Thomas Goerner, les seuls héritières étaient les D° Christophe Goerner, Thagliasaqui et D° Marie Françoise Letournée épouse de Charles Gaspard Kuppelmayer résidant à Sarkoulo en Russie, chacun pour un tiers suivant inventaire dressé par M° Bremsinger le 15 janvier 1817. La D° Kuppelmayer est décédée plus tard sans délaisser d’enfants, la succession est échue à ses deux sœurs. Suivant partage anticipé de la veuve de Joseph Thagliasaqui par M° Ritleng soussigné le 2 mai 1832 les enfants propriétaires pour un tiers de 2/8 ou 4/16 mais Félix Charles David Thagliasaqui l’un des enfants est décédé, sa part est échue à Françoise Joséphine Tagliasaqui sa fille mineure, suivant inventaire dressé par M° Ritleng le 6 mars 1833. Estimée par rapport d’experts à la somme de 26.000 francs
Article 2, la moitié faisait partie de la communauté des époux Thomas Goerner et l’autre moitié de la communauté Joseph Thaglisaqui et Marie Anne Letournée, par expropriation forcée poursuivie contre Catherine Crescence Germain femme de François Joseph Boehm au tribunal civil de première instance le 2 pluviôse 11 transcrit. La moitié propriété des conjoints Thomas Goerner est grevée d’usufruit viager au profit de la veuve Thaglisaqui née Letournée, suivant testament olographe de Thomas Goerner ci dessus relaté, la moitié provenant des époux Thagliasaqui échue à la veuve dans les successions de Thomas Goerner et Mde Koppelmayer par Inventaires susrelatés
Enregistrement, acp 225 F° 57-v du 31.5.

La maison est décrite à l’inventaire dressé en 1869 après la mort d’Alexandre Wagner. Lors de la vente, Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur au Conservatoire de musique, se rend acquéreur de la maison.

Alphonse Henri Stennebruggen épouse en 1857 Amélie Joséphine Raclot, de Paris
Mariage, Paris (5 Mi 2303, 10)
Acte de mariage, 3° arrondissement de Paris. L’an 1857 le 26 septembre à la mairie du troisième arrondissement de Paris. Acte de mariage de Alphonse Henri Stennebruggen, professeur demeurant à Strasbourg, fils de Henri Stennebruggen et de Gertrude Fauconnier
Et de Amélie Joséphine Raclot, demeurant faubourg Saint Denis N° 87, fille de Antoine Marie Raclot et de Caroline Elise Lecomte tous deux décédés. Il a été fait le 25 septembre 1857 un contrat de mariage en l’étude de M° Carré, notaire à Paris

Amélie Joséphine Raclot meurt le 7 septembre 1860 après avoir institué son mari pour son légataire universel
Décès, Strasbourg (n° 1554)
Acte de décès. Le 8 septembre 1860 à onze heures au matin ont comparu Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, âgé de 36 ans, professeur au conservatoire de musique de Strasbourg, époux de la défunte, et Charles Henri Raclot, propriétaire, frère de la défunte, domicilié à Paris (Seine), lesquels nous ont déclaré que Amélie Joséphine Raclot, âgée de 34 ans, née à Paris (Seine), ancien XI arrondissement, épouse d’Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique de Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Antoine Marie Raclot, architecte et de feu Caroline Elisa Lecomte est décédée le 7 septembre 1860 à huit heures du soir en la maison rue des hallebardes 27 (i 8)

1861 (16.1.), Strasbourg 10 (143), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.828
Notoriété (…) qu’ils ont parfaitement connu Madame Amélie Joséphine Raclot, épouse de M. Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur du Conservatoire de musique de Strasbourg & savent que cette Dame est décédée en ladite ville le 7 septembre 1860, Qu’après le décès de Mad° Stennebruggen il n’a pas été fait d’inventaire, Qu’elle a institué pour son légataire universel Me Stennebruggen son mari sus-nommé suivant son testament olographe en date à Strasbourg du 24 décembre 1859 déposé après l’accomplissement des formalités prescrites par la loi en l’étude de M° Zimmer, notaire soussigné, aux termes d’un acte reçu par lui le 26 septembre 1860. Que ladite défunte n’a laissé aucun ascendant ni descendant ayant droit à une réserve dans sa succession & qu’en conséquence le legs universel par elle fait à son mari doit recevoir son entière exécution. Et que M. Stennebruggen a été envoyé en possession de tous les biens meubles et immeubles dépendant de la succession de sa défunte épouse aux termes d’une ordonnance de M. le Président du tribunal civil de première instance séant à Strasbourg en date du 5 novembre 1860
acp 495 (3 Q 30 210) f° 33 du 17.1.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 132 (3 Q 31 631) f° 38-v du 27.9. (M° Zimmer nre., décès du 7. 7.bre 1860, succession déclarée le 19 janvier 1861)
24 décembre 1859, Testament – Je soussignée Amélie Joséphine Raclot, épouse d’Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique de Strasbourg, institue mon mari héritier universel
Je lègue à mon frère Charles Henri Raclot à titre de legs particulier le quart de mes droits indivis avec lui dans les communautés qui ont existé entre notre mère commune Caroline Elise Lecomte et ses deux maris, Antoine Marie Raclot et Henri Léonard Simon Henrotay, et dans les successions de nos père et mère commus, de telle sorte que mon frère aura 5/8 et mon héritier universel 3/8 dans lesdites valeurs, indépendaamment de ses droits comme héritier universel à tous autres biens que je pourrai délaisser. En cas d’existence d’enfant au jour de mon décès, le legs particulier fait ci-dessus deviendra caduc et pour ce cas je lègue à mon mari en propriété et jouissance tout ce dont la loi me permet de disposer

Alphonse Henri Lambert Stennebruggen se remarie en 1861 avec Georgette Marie Henriette Chevalier
1861 (3.7.), Strasbourg 10 (145), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 14.060
Contrat de mariage – ont comparu M. Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique de Strasbourg, demeurant & domicilié en cette ville, veuf sans enfant de D° Amélie Joséphine Raclot, son épouse défunte, né à Liège le 14 mars 1824 du légitime mariage de M. Henri Stennebruggen, en son vivant employé aux chemins de fer Belges avec D° Gertrude Fauconnier sa veuve demeurant à Liège, stipulant comme futur époux,
Et Madlle Georgette Marie Henriette Chevalier, mineure sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg née à Strasbourg le 15 juillet 1841 du légitime mariage de M. Georges François Chevalier, en son vivant confiseur à Strasbourg & D° Eugénie Louise Wagner ses père et mère défunts, stipulant comme future épouse sous l’assistance et du consentement de M. Alexandre Thomas Wagner, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg son tuteur datif
acp 500 (3 Q 30 215) f° 33 du 5.7. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages. Le survivant aura l’usufruit de la moitié des biens de la communauté
Les apports du futur époux consistent 1) mobilier estimé à 2299, 2) 350 francs de rentes, 3) 300 francs de rentes 4 ½, 4) deux obligations du chemin de fer l’Orléans, 6) 144 francs de rente de la Belgique, 7) trois obligations de la Vieille montagnes, 8) cinq obligations de la ville de Bruxelles, 9) cinq obligations de la ville de Liège, 10) trente obligations du Chemin de fer belge, 11) dans ses droits dans la succession de sa femme
Les apports de la future épouse consistent 1) un tiers de 172 francs de rentes 4 ½, 2) 3000 francs en créances
Donation par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit viager de moitié de toute leur succession

Georgette Marie Henriette Chevalier meurt après avoir institué son mari pour son légataire universel
Enregistrement de Strasbourg, ssp 155 (3 Q 31 654) f° 100 n° 847 du 21.10.
3. Juni 1870. Testament – Ich unterschriebenen Georgette Maria Henriette Chevalier Ehefrau von Alphons Stenebruggen setze meinen Ehegatten als einzigen Erben ein
(Sterbefall erklärt am 18. Januarÿ 1872 N° 16 Bd. 111)

Alphonse Henri Lambert Stennebruggen se marie en troisièmes noces avec Elisabeth Marie Joséphine Artecki, professeur de musique à Nancy : contrat de mariage, célébration
1875 (17.9.), Strasbourg 10 (177), Jean Théodore Kœrttgé n° 5169
Ehevertrag, 17 septembre 1875 [bilingue en deux colonnes] ont comparu I) Mr. Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, professeur au conservatoire de musique de Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, veuf sans enfant en premières nôces de dame Amélie Joséphine Raclot et en secondes noces de dame Georgette Marie Henriette Chevalier, né à Liège (Belgique) du légitime mariage de feu M. Henri Stennebruggen et de dame Gertrude Fauconnier sa veuve survivante, stipulant comme futur époux,
II) Mlle Elisabeth Marie Joséphine Arteki, majeure sans état, demeurant à Nancy, née en cette dernière ville du légitime mariage de feu M. Constantin Arteki et de feue dame Ursule Adam, stipulant comme future épouse sous l’assistance et du consentement de M. Alexandre Thomas Wagner, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg son tuteur datif
acp 644 (3 Q 30 359) f° 22-v n° 2997 du 18.9. – Annahme der Gütergemeinschaft nach dem C.c. Rücknahme des eingebrachten und ererbten. Im Fall der Bräutigam ohne Kinder aus der Ehe überleben solte, so gehört ihme die gantze Gemeinschaft eigen
Der Bräutigam bringt in die Ehe eine summ von 2000 Marl
Die Braut bringt in die Ehe 1) ein Haus zu Straßburg Drachengasse N° 2, 2) Schuldschein 800, 3) einne obligation der Stadt Hagneau, 3) 1500 Renten 57. Frankreich, 4) 200 Renten auf dem *, 5) 200 Renten 3 %, 6) 40 obligationen Nodrbahn (…) 20) 2 obligationen Nord Bahn
Gegenseitige Schenkung dem überlebenden
Die Braut dem Bräutigam von dem völligen Nachlass zum Eigenthum und der Bräutigam der Braut von der Nutznießung eines viertels des Nachlasses

Mariage, Nancy (n° 394)
L’an 1875 le 22 septembre à dix heures du matin (…) d’une part M. Alphonse Henri Lambert Stennebruggen, Professeur de musique demeurant à Strasbourg (Alsace) âgé de 51 ans, né à Liège en Belgique le 14 mars 1824 (…) veuf de Georgette Marie Henriette Chevalier, décédée à Strasbourg le 24 juillet 1871, fils majeur de défunt Henri Stennebruggen, Employé au chemin de fer, décédé à Liège le 17 janvier 1847 (…) et de Gertrude Fauconnier sa veuve, sans profession demeurant à Liège, d’autre part Eliza Marie Josephine Artecki, Professeur de musique demeurant à Nancy, âgée de 26 ans, née à Laneuveville devant Nancy, département de la Meurthe le 25 novembre 1848 (…) fille majeure des défunts Constantin Artecki, Employé au chemin de fer décédé à Paris rue du Chevalerez N° 119 le 26 janvier 1874 et d’Ursule Adam son épouse décédée à Nancy le 12 mars 1864 (…) ils ont déclaré avoir passé un contrat le 17 septembre courant devant M° Körttgé, Notaire à la résidence de Strasbourg (Basse Alsace) (i 713)

Alphonse Henri Lambert Stennebruggen meurt en 1895 en délaissant quatre enfants

1895 (9.12.), Ritleng jeune
Inventar über dem Nachlass des zu Straßburg am 4. November 1895 verstorbenen Musikprofessors Alphons Heinrich Lambert Stennebruggen, gewesenen Ehemann von Elisabeth Maria Josephine Artetzka. Auf Anstehen 1. der Wittwe vorgenannt, handelnd als teilhaberin an der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehemann nach Ehevertrag Koerttgé hier vom 17. September 1875 bestehenden Errungenschafts-Gesellschaft, ferner als Schenknehmerin eines Viertels seines Nachlasses auf Grund desselben Aktes und zwar in Genuß, weiter als Vormünderin von Heinrich Julius Carl Stennebruggen geb. 20. Juni 1877, Amalia Elisabeth Stennebruggen geb. 10. Dezember 1880, Maria Felicitas geb. idem, August Alphons Stennebruggen geb. 16. November 1883,
2. Carl Artzner, Kaufmann hier, Nebenvormund der Minderjährigen einzigen Erben ihres Vaters
acp 905 (3 Q 30 620) f° 69 n° 3745 du 11.12. (St. F. Bd. 81 Bl. 166 N° 411, EE vom 12.2.96 Bd 223 N° 573) Folgt eine Beschreibung der Ehevertrages. Die Wittwe nimmt nach Ehevertrag die gantze Mobilienmasse der Gemeinschaft an sich, eine Beschreibung derselben wird deshalb nicht vorgenommen.
acp 907 (3 Q 30 622) f° 24 n° 4094 du 6.1. – Fortsetzung vom 3. Januar. Werthpapiere auf den Inhaber lautend, 28 Stück im Werth von zusammen 94.473, auf den Namen lautend 3 Stück im Werth von zusammen 27.760 Summa 125.394
Guthaben auf der Sparkasse hier 4903
die Wittwe nimmt in natura zurück, Werthpapiere nach Ehevertrag eingebracht mit 22.152
Fortsetzung vom n° idem 4095 – Gemeinschafft, Geld 282, aus gelöste Werthpapiere 149, ruückständige Miethe 228, Schulden 200 M
Ersatzforderung der Wittwe nach Ehevertrag 2000, Ersatzforderung des Nachlasses a) für nicht mehr vorhandenes Einbringen 32.180, b) für Botschaft aus dem Nachlass seiner Mutter 9723, zusammen 40.904, weitere Passiva 702
Nachlass, section P N 1349, 1349, 2,20 Ar Fläche mit Wohnhaus und Zugebracht Drachengasse 2
Garderobe geschätzt 120 M

1896 (11.6.), Ritleng jeune
acp 913 (3 Q 30 628) f° 43-v du 25.6.
Liquidation und Theilung – Alphons Heinrich Lambert Stennebruggen Maria Josephine Artecka

Elisabeth Marie Joséphine Artecka passe une promesse de vente avec le passementier Louis Kæssbohrer

1902 (3.4.), M° Ritleng jeune n° 33.025
Kaufantrag durch I. Elisabeth Maria Josephine Artecka Wittwe Alphons Heinrich Lambert Stennebruggen, Ehrenprofessor des städt. Musik Conservatoriums hier, II. a) August Alphons Stennebruggen geb. 16. IX 1883, b) Heinrich Julius Carl Stennebruggen, ledig, Musikprofessor hier, c) Amalia Elisabeth Stennebruggen ledig hier, d) Maria Felicitas Stennebruggen ledig hier,
an Ludwig Kaessbohrer, Posamentirer Straßburg
acp 996 (3 Q 30 711. I) f° 68-v du 12.4.
bezüglich folgenden Anwesens. Stadt Strassburg. Wohnhaus mit Ergäntzung, 4. Stockwerken, Drachengasse N° 2 Ecke, unter folgenden Bedingungen. p. Kässbohrer ist an diesen Antrag gebunden für die Zeit von zwei Monaten von heute ab, sollte derselbe binnen 2 Monathen der Antrag nicht Annehmen, so verbleibt den Consorten Stennebruggen die hernacj baar zu bezahlede Summa von 1000 M.. Preis, 55.000 M.
sollte die z. Zt. in Arbeit genommenen Reparaturen im 4. Stock mehr als 100 M. kosten, so haben Cons. Stennebruggenden Mehrantrag zu entrichten und falls die Wohnung nicht bis künfftigen 1. Juli vermiethet ist, hier 50 M Miethsentschädigung zu bezahlen

Elisabeth Marie Joséphine Artecka et ses enfants vendent la maison au passementier Louis Kæssbohrer et à sa femme Marie Kœhler

1902 (1.5.), M° Ritleng jeune n° 33.060
Verkauf – 1. Elisabeth Maria Josephine Artecka Wittwe Alphons Heinrich Lambert Stennebruggen, Ehrenprofessor des städtischen Musik Conservatoriums hier, als Inhaberin der elterlichen Gewalt über ihren minderjährigen Sohn August Alphons Stennebruggen geb. 16. IX 1883, 2. Heinrich Julius Carl Stennebruggen, ledig, Musikprofessor hier, 3. Amalia Elisabeth Stennebruggen ledig hier, 4. Maria Felicitas Stennebruggen ledig hier,
an Ludwig Kaessbohrer, Posamentirer und Maria Koehler, Eheleute zu Straßburg als Gesamtgut
Stadt Strassburg. Flur 11 N° 5, Drachengasse N° 2, 1,98 a. Hofreithe, Wohnhaus, Nutzung 2500 M. Gehört zum Nachlass des hier am 4. XI 1895 verlebten genannten Stennebruggen, beerbt von seinen 4 Kindern, die Wittwe verzichtet auf jede ihr etwa an dem Kaufobjekte zustehende Nutznießung.
Besitz, Genuß i Steuren vom 1. April 1902. Preis M. 55.000
woran baar 15.000 (…) Genossen Stennebruggen haben, wann die Reparaturen im 4. Stock mehr als 100 M. betragen, den Mehrantrag zu bezahlen und falls die Wohnung nicht bis 1. VII 1902 vermiethet wird 50 M als Miethsentschädigung zu vergüten
acp 995 (3 Q 30 710. II) f° 88 n° 343 du 2.5.

Les acquéreurs hypothèquent deux mois plus tard la maison au profit du batelier Georges Kæssbohrer d’Ulm

1902 (19.7.), M° Ritleng jeune n° 33.219
Hypothekenbestellung wonach Ludwig Kaessbohrer, Posamentier und Ehefrau Maria Koehler dahier wohnhaft, erklären
daß die dem Georg Kaessbohrer sen. Schiffmeister in Ulm an der Donau eine Hannß von 19.000 Mark schulden )éé
Hypothek, Stadt Strassburg Flur 11 N° 5, Drachengasse N° 2, 1,98 a Hofreite, Whs, erworben laut Kauf amt. Notar vom 1. Mai 1903. reg. den 2. Mai 1902. Bd 995 Blatt 88 N° 343
acp 998 (3 Q 30 713. I) f° 93 n° 1146 du 21.7.

Originaire de Kitzingen en Bavière, la couturière Marie Anne Kœhler épouse en 1888 le tapissier Jean Baptiste Wohlschlegel. Le mariage est dissous par divorce le 15 février 1892.
Mariage, Strasbourg (n° 95)
Strassburg am 25. Februar December 1888. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Tapezierer Johann Baptist Wohlschlegel, evangelischer Religion, geboren den 28. August des Jahres 1867 zu Paris (Frankreich), wohnhaft zu Straßburg, Sohn des Schuhmachers Daniel Wohlschlegel und dessen Ehefrau Elisabeth Baret, beide wohnhaft zu Straßburg, 2. die Näherin Maria Anna Köhler, katholischer Religion, geboren den 13. December des Jahres 1865 zu Kitzingen (Bayern), wohnhaft zu Straßburg, uneheliche Tochter der gewerblosen Maria Köhler, wohnhaft zu Straßburg
[in margine :] durch rechtkräftiges Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 14. Dezember 1891 ist die Ehe zwischen dem Tapezierer Johann Baptist Wohlschlegel und der Näherin Maria Anna Wohlschlegel geborner Köhler aufgelöst. Straßburg den 15. Februar 1892 (i 95)

Marie Anne Kœhler se remarie en décembre 1892 avec le passementier Louis Auguste Kæssbohrer, originaire d’Ulm en Wurtemberg.
Mariage, Strasbourg (n° 946)
Strassburg am 10. December 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Posamentier Ludwig August Kässbohrer, evangelischer Religion, geboren den 21. Oktober des Jahres 1865 zu Ulm (Württemberg), wohnhaft zu Straßburg Sohn des Schiffmeisters Georg Kässbohrer und dessen Ehefrau Luise Kübler, beide wohnhaft zu Ulm, 2. die Näherin Maria Anna Köhler, geschiedene Ehefrau des Tapezierers Johann Wohlschlegel geschieden zu Straßburg den 14. December 1891. katholischer Religion, geboren den 13. December des Jahres 1865 zu Kitzingen (Bayern), wohnhaft zu Straßburg, uneheliche Tochter der gewerblosen Maria Köhler, wohnhaft zu Straßburg (i 112)



2, rue du Jeu-de-Paume


Rue du Jeu-de-Paume n° 2 – X 274 (Blondel), O 824 puis section 32 parcelle 1 (cadastre)

Jeu de paume de 1602 à la Révolution – Bâtiments démolis en 1894, terrain réuni à la voie publique


Les bâtiments du jeu de paume sur le plan-relief de 1727 (Musée historique)
Plan préparatoire au plan-relief de 1830 (les bâtiments sont teintés de rose)

Acrobate et danseur originaire de Lombardie, Jean Klapp est éconduit en août 1601 de sa demande de construire un jeu de paume sur un terrain adjacent au greffe arrière (aujourd’hui Marché Gayot). Le comte palatin Maurice de Hesse et l’administrateur impérial souhaitent cependant que le Sénat fasse établir un jeu de paume à Strasbourg. Les fondations de l’Œuvre Notre Dame, des Bonnes Gens, de l’Orphelinat et de l’Université vendent en janvier 1602 à Jean Klapp une maison derrière l’Orphelinat moyennant 790 livres. Les constructions sont en cours en octobre 1602 et en mars 1604. Les Conseillers et les Vingt-et-Un imposent en 1605 le maître du jeu de paume d’un cens annuel de 100 livres, sans qu’il ait le droit de servir du vin. Le terrain comprend deux salles de jeu en 1608. Le passementier Salomon Macklé acquiert le jeu de paume en 1612. Les Quinze ramènent en 1642 le cens annuel de 60 florins à 50 florins à cause des mauvaises affaires. Le jeu de paume est ensuite exploité par son gendre marchand Isaac Bion qui sert du vin aux joueurs. Le fermier de l’accise se plaint en septembre 1701 que le maître du jeu de paume Jean Daniel Bion débite du vin sans régler de taxe. Sébastien Beck, commissionnaire de roulage et maître du jeu de paume, est exempté de régler les 50 livres puisque plus personne ne vient pratiquer le jeu ; les deux salles du jeu de paume servent en 1704 de magasin aux effets des campagnards réfugiés en ville. Sébastien Beck obtient en 1710 pour son locataire le droit de débiter le vin. Il est autorisé en 1716, alors que la paix est revenue et le jeu de paume reprendra au printemps et à l’automne, à servir du vin aux joueurs moyennant 15 florins par an pour 30 mesures de vin, tant que seule la grande salle sera en service.
Le tailleur Jean Philippe von der Mühl achète en 1724 le jeu de paume qui est ensuite exploité comme locataire puis comme propriétaire par son parent Jean Frédéric Seyler. Le directeur général des vivres d’Allemagne prend à bail (1734, 1735) une remise à carrosses. Jean Charles Seyler loue en 1770 au sellier Chrétien Güntzroth l’ancien jeu de paume à côté de la salle en service pour y remiser des carrosses et des équipages. Adolphe Seyboth rapporte (édition en allemand, p. 211) que le bâtiment sert en 1795 de magasin d’effets des soldats morts dans les hospices. La maison ne sert plus d’auberge à la mort de Jean Charles Seyler en 1814.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 214 – Cour A (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et deux étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue (n-o) comprend deux fenêtres, la porte puis une autre fenêtre au rez-de-chaussée, deux étages à quatre fenêtres chacun, puis un étage mansardé. La porte donnant dans la cour s’ouvre dans le mur (m-n). La cour A représente le bâtiment latéral (2-3), la maison principale (3-4-5) donnant sur la rue, le hangar (5-6-7) à droite de la porte cochère (7-8), les écuries et le bâtiment (8-9) donnant dans le jardin, le magasin (9-10-11), le toit à porcs (11-12-13), le pavillon (14 à 1) au fond de la cour. La cour O représente le bâtiment voisin (1-2), l’arrière (3-4) du magasin, le bâtiment donnant (4 à 9) dans le jardin, une remise (10-12) puis les bâtiments voisins, la désignation des bâtiments étant reprise du rapport d’experts dressé en 1841.
La maison porte d’abord le n° 53 (1784-1857) puis le n° 2.


Cour O

Plan joint à l’acte de vente (1895, ADBR cote 7 E 57.1, 264)

Le boucher Jean Pierre Schneider est propriétaire de la maison de 1814 à 1840 puis l’architecte entrepreneur Albert Perrin (1841-1872). La maison revient à sa nièce Marguerite Emilie Dietz, femme du pasteur Jules Auguste Redslob qui la vend au génie militaire en 1894. Le plan représente les mêmes bâtiments qu’en 1830 auxquels s’ajoutent un hangar en prolongement du bâtiment donnant dans le jardin et deux bâtiments (hangar et forge) le long de la limite sud. Le magasin de 1830 est devenu un atelier de menuisier, tant au rez-de-chaussée qu’à l’étage. Les bâtiments sont démolis la même année. La plus grande partie du terrain, devenu propriété communale, sert à établir l’extrémité nord de la nouvelle rue du Saint-Gothard.


Dessin du jeu de paume projeté par Toble Stædel au marché aux Chevaux (1712)
Aspect actuel des lieux. Les bâtiments sur rue se trouvaient à l’avant du bâtiment au milieu (place de Zurich, rue du Saint-Gothard, février 2025)

novembre 2024

Sommaire
Cadastre – Documents sur le jeu de paume, sur le débit de vinRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1585 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Fondations de l’Œuvre Notre Dame, des Bonnes Gens, de l’Orphelinat et de l’Université
1602 v Jean Klapp, acrobate puis maître du jeu de paume, et (1601) Anne Marie Barstadler puis (v. 1607) Véronique Meyer, remariée (1622) avec Jean Philippe Schmidt, employé à la halle – luthériens
1612 v Salomon Macklé, passementier, et (1601) Anne Feckmann – luthériens (réformés)
1671* h Isaac Bion, marchand, et (1643) Catherine Macklé – luthériens (réformés)
1693 h Daniel Bion, maître du jeu de paume, et (1675) Susanne Thomas, d’abord (1661) femme du lieutenant André Brand, puis Cécile Chrétienne Girisch – (luthériens), réformés
1702 h Sébastien Beck, commissionnaire de roulage, et (v. 1687) Elisabeth Bion – réformés
1724 v Jean Philippe von der Mühl, tailleur, et (1705) Anne Gertrude von der Hardt – luthériens
1733 h Marie Elisabeth von der Mühl, célibataire († 1745) – luthérienne
1746 h Jean Frédéric Seyler, boucher, aubergiste, et (1733) Anne Marguerite Allinger – luthériens
1770* h Jean Charles Seyler, aubergiste et maître du jeu de paume, et (1770) Catherine Salomé Mey, (1772) Marguerite Barbe Herr puis (1774) Catherine Barbe Strintz – luthériens
1816 v Jean Pierre Schneider, boucher, et (1782) Marguerite Madeleine Sebert – luthériens
1840 h (copropriétaires) Jean Pierre Schneider, boucher, et (1840) Christine Jockers
Jean Georges Niedt, commis négociant, et (1817) Marguerite Madeleine Schneider
1841 v Albert (Théodore) Perrin, architecte et entrepreneur, célibataire († 1872)
1872 h Jules Auguste Redslob, pasteur, et (1873) Marguerite Emilie Dietz
1894 v Génie militaire

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 400 livres en 1702, 2 500 livres en 1733, 2 250 livres en 1755
Valeur vénale, 790 livres en 1603, 2 500 livres en 1612 – 30 400 francs en 1816, 35 000 francs en 1841.

(1765, Liste Blondel) X 274, Jean Fréderic Seyler
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Seÿler, 14 toises, 3 pieds et 4 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 824, Schneider, Pierre, rue du Jeu de Paume 53 – maison, sol – 20 ares / Perrin Albert Théodore

Locations

1608 (jeu de paume), Jean Schmidt, tailleur
1611 (jeu de paume), Thierry Bellitzari, marchand
1612 (jeu de paume), Samuel Lucas, marchand
1707 (magasin à fourrage), Jean Régnard, comte de Hanau Lichtenberg
1710 (auberge), Jacques Louis Herrmann
1712 (auberge), Isaac Marin
1734, 1735 (remise à carrosses), directeur général des vivres d’Allemagne
1770 (remise à carrosses), Chrétien Güntzroth, sellier
1847 (local), ville de Strasbourg
1858 (local), bureau de bienfaisance

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 480-v
La maison est sans doute celle de Mathias Wicker que poursuivent les créanciers en 1591. Il est question de trois marches sur le communal dans la requête aux préposés au bâtiment en 1730.
L’ancien consul Mathias Wicker doit 1 sol 6 deniers pour sa maison, à savoir trois marches en pierre (7 pieds ½ de long, saille de trois pieds)

Widerumb hinder Sanct Catharinen vff der Endten Letz.
Herr Mathis Wickher Altter Ammeister hatt ein hauß, daruor dreÿ steinene Tritt vii+ schu lang, iij schu herauß, bessert für das Nüessen, j ß vj d.

Livres des communaux

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 460-v
Salomon Macklé puis Isaac Bion doivent 25 livres pour le jeu de paume

Jetzt Isaac Bion
H Salomon Mackle der Ballenmeister Soll gemeiner Statt Vom ballhauß alhie Jahrs vf Weihnachten 25. lb s
Ext. 1650. 51. 52.
New fol. 358

1673, Livre des loyers communaux VII 1465 (1673-1741) f° 358
Report dans le registre suivant, ensuite au nom de Jean Daniel Bion puis de Sébastien Beck. La dernière quittance date de 1703.

Isaac Bion, der Ballenmeister, Soll Vom Ballenhauß alhie Jahrs vff Weÿhenachten, 25 lb
St. Zinßb. p. 460
jetzt Herr Johann Daniel Bions W.
Jetzt H. Sebastian Beck
(Quittungen 1673-1703)
zahlt H. Sebastian beck p. 1702

Jeu de Paume

1596, Conseillers et XXI (1 R 75)
Jean Arimba demande l’autorisation de construire un jeu de paume et de l’exploiter pour des nobles (princes et comtes). Les Conseillers et les Vingt-et-Un refusent.

(f° 244) Mittwoch XI Augusti – Johann Arimba vmb Ballenhaus bawen zulassen.
Johann Arimba vbergibt ein supplôn dorin er begert m hrn wollen Im Vergehnnen d. er mög ein ballenhaus hie bawen vnnd d. selbig exercitium treiben lassen wegen etlich. Furst Graulich personen vnd anderer für*kett Kind. Erkant soll freundlich sein begeren abgelehnt werd.

1601, Conseillers et XXI (1 R 80)
L’acrobate Jean Klapp qui a l’intention de construire un jeu de paume demande le 20 mai qu’on lui indique un terrain approprié. Sa demande est soutenue par l’administrateur impérial et le comte François de Lunebourg. Jean Klapp a déclaré que le chapitre de la cathédrale est disposé à céder un terrain adjacent au greffe arrière (cour des Frères). Les préposés au bâtiment constatent le 6 août que le terrain est assez grand mais craignent que les joueurs n’en viennent aux mains. Les Conseillers et les Vingt-et-Un écartent la suggestion le 24 août. Le préteur Wormser rapporte le 23 décembre qu’au cours d’un repas le comte palatin Maurice de Hesse ainsi que l’administrateur impérial ont souhaité que le Sénat autorise l’établissement d’un jeu de paume. Les Conseillers et les Vingt-et-Un s’en remettent aux préposés au bâtiment pour trouver un terrain et établir un règlement.

(f° 128-v) Mittwoch den XX Maÿ. – Johann Klapp vmb Erlaubnus Ballenhauß
Johann Klapp burg. Springer vbergibt suplôn dorin er anzeigt d. im alß burger angelegen sein will sich und seine Kinder Zuernehren doher gedachte er ein ballen hauß alhie anzurichten vnd Bitt m. hrn wollen Ime solches erlauben will er Bawherren ein platz benennen od. sich nach Inen accomodiren Zu welchem end er auch Zugleich hrn Administratoris vnd Hertzog Frantzen von Lunenburg fürschrifft vnd intercession aus* gebetten die er hirmit aber nicht so auch beide abgelesen. Erkant Es soll gegen Ime Zubedacht gezog. werden && die Bawhern den augenschein des orts einnehmen bedenck ob an denselbig od. anderwo ein ort Zu gönnen, oder gar abzuschlag. Obrecht H Mörsel H Stattsch.ber refer.

1601, Préposés au bâtiment (VII 1316)
(f° 145) Donstag den 6. Augusti 1601. – Johann Klapp. Ballenhauß
weil Johan Klap ein Springer, ein dantzen vnnd ein Pallenschlag beÿ Rhat XXI an gesucht Ihme Zu gönnen ein Pallenhauß Zumachen vnd daselbst Ihme beuohlen sich vmb ein geleg. ortt vmb Zusehen, derhalben er In dem Thumherren hoff Zwischen der hinderschreiber Stub vnd Zwischen Stettmeisters Wurmsers hauß solches anzurichten vorhabens, vnd vilmal beÿ den H vmb den Augenschein gebetten, Als seind die herren daselbst hin gefahren, In solchen alten hoff der schiran allen orten Zufallen will, so vor Jaren hertzog Reichart Pfaltzgrav Ingehabt, vnd befunden, da er den alten lang. Stall hinweg bricht, das Zu solchem Platz genug were & derhalb umbgefragt, vnd ob wol h grienwald vermeint weil solches ein Thumbherren hoff, vnd da sich beÿ solchem spiel zwisch. grauen vnd herren ein spann od. ein todtschlag oder dergleichen Zutrag. solte, das der Zugriff von den Thumherren nit gut gehaisen, vnd mein Herren vnrueh anrichten würde, derhalb Ihm solches abzuschlagen vnd an einem ortt d. gemeiner Statt Zustendig von ehe Zu Zulassen were. Jedoch Ist dißmals geschlossen Man solte Ime willfahre doch für vnsere herren bringen, da man Ihme Supplicanten als burgeren wol allerhand Zubinden kan, dan ob schon mein herren solchs nit gestatten wolt. Ist Zubesorg. die Thumherren möchtens Ihne Zulassen.

1601, Conseillers et XXI (1 R 80)
(f° 250) Montag den XXIV Augusti – Johann Klappen Ballhauß abgeschlagen
*mahen mherr wegen Johann Klappen supplô, so ein ballenhauß Zu bawen begert vnd gebetten ime Zuerlauben ballen spiel Zutreiben, Also hetten sie den augenschein eingenohmen, aber Kein platz find. Konnen. Er hab vermeldt d thum capitel Ime den hoff neben d. hinderschber stuben wollen einnehmen, welches sie anmelden wollen. Erkant Man sol Im abschlagen. H. Grienwald, H. Zetzner.

1601, Conseillers et XXI (1 R 80)
(f° 375-v) Mittwoch den XXIII Decemb. – Ballenhauß zu bawen erlaubt
H. Stett: Wormbser H Reg. Amr. meldet alß vorgangnen Montag die Chur und fursten auf d. stuben gessen vnd Zur reffel* gesetzt wie auch die Grenen*, seyen sie auch vnden do man gesetzt word. vnd hab in werenter Malzeit Chur Pfaltzgrau und Landgraff Moritz Zu Hessen, durch einen von Adel ein trunck bring. vnd dobeÿ vermelden lassen d. Sie beide Chur u fursten Stätt: vnd Amt. ersuchen liessen bei einem Ers. Rhatt dohien Zu richten das ein Ballhauß möchte erbawen vnd angericht werden vnd d. selbig wegen aller Studenten* vnd d. solches die erste *tt, versehen sie solch m hrn werdens Innen* nit abschlagen, v. als sie Statt u Amr. Zu dem Churf u fursten hienauf kommen hab. sies wid.holt vnnd selbe die verlite* Zuspielen anerbott. Item hr Administrator hatt auch gebetten den wan hie verlige, welches nit geschehe so man dergleichen exercitia hätte. dorauf sich Stett vnd Amr. erbott Zu referiren v Ires theils dobey Zuthun so vil Jenner verantwortlich sein mag. Erkant Man soll dem burg. so darumb angehalten, eines Zubawen erlauben, doch d. es mit vorwissen derer Bawherren u verordeter Hn geschehe die solten bedencken wo hien es Zubawen u wie es anzustellen was auch für leges Zusetzen solches alles aufs pappier bring. u. hierinnen referiren H Stm Bocklin H Zetzner.

1602, Préposés au bâtiment (VII 1317)
Les préposés au bâtiment autorisent le maître de jeu de paume Jean Klapp à préparer le bois de construction devant la maison pourvu que le chemin reste libre.

(f° 171-v) Sambstag 9.ten Octobris. – Johann Klapp d. ballenschlag. in Crutenaw bitten Ihme zu gestatten vor seinem hauß Zugestatten ein dach vber ein New Ballenhauß Zu Zimmern vff 500 pf holtz anlauffend. Ist Ihm zugelassen solles geschwindig Zusammen leg. vnd die straß nit verschlag.

1604, Préposés au bâtiment (VII 1319)
Le charpentier Jean Preiss demande en mars 1604 au nom du maître du jeu de paume l’autorisation de préparer les combles sur un terrain entre les deux portes des Bouchers. Les préposés renvoient la décision au moment où le bois sera prêt.

(f° 32-v) Sambstag 10.ten Martÿ. – Ballenhauß.
Jost Preiß Zimmerman Innamen des Pallenschlagers begert Zwisch. bed. Metzg.thoren einen dachstuol Zu Zimmern vngefehr 8000 ß holtz d. soll erst nach Ostern khommen. Ist Ihm antzeigt wan d. holtz dazu vorhanden so mag er wid. ansuch.

1604. Conseillers et XXI (1 R 83)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un estiment le 10 septembre 1604 que le maître du jeu de paume devra payer chaque année 100 livres pour les avantages que lui procure le jeu de paume. Ils décident d’établir au préalable un règlement et un tarif.

(f° 252) Montag den X Septemb. – Pallenmeister was er geben soll.
Sonst seyen auch etliche puncten ausgemacht worden als d. d. pallenhauß dorin der Pallen Meister ein grossen vortheil Jarlich solte 100 lb. d. geben. Erkant, Man soll Zuuor ein ordnung und tax machen vnd alßdan erst erkenen was ergeben soll.

1605, Conseillers et XXI (1 R 84)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un décident le 2 février 1605 de communiquer au maître du jeu de paume le règlement d’après lequel il devra payer à la ville 100 livres chaque année, sans avoir le droit de servir du vin. Jean Klapp déclare le 6 avril que ses gains ont beaucoup diminué depuis que l’administrateur et les princes ont quitté la ville. La somme est ramenée à 50 livres le 27 juillet. Jean Klapp demande une réduction, les Conseillers maintiennent le 7 août la somme qu’il devra payer ou fermer son établissement, sans oublier les 3500 florins qu’il doit par ailleurs à la Ville. Jean Klapp demande à nouveau une réduction le 28 décembre en arguant qu’il souhaite être imposé comme d’autres bourgeois et qu’il n’aurait pas entrepris son affaire s’il avait connu dès le début le montant de son imposition, les Conseillers s’en tiennent à leur précédente décision. Jean Klapp devra commencer à régler les 50 livres pour l’année en cours.

(f° 22) Sambstag den II. Februarÿ – Ballenmeister soll Jerlich geben 100 thaler. Kein wein schenck.
Iidem referiren mhrn der erkantnus so wegen Ballenmeister ferndig Jars soll ergangen sein, d er nemblich 100 lb d Jarlich geben soll, vnd d. * noch nit angezeugt, solt Ime durch Hn d vermeldet werd. Ego berichte d. es nit erkant sonder neben erkundigung v anstellung einer ordnung Zubedacht gezog.
Erkant Man sol Ime anzeig. d. er gemeiner Statt Jarlich hundert thaler geben soll, noch verbotten werd. kein Wein Zuschenck.. H. Stösser H. Wid.

(f° 88) Sambstag den VI. Aprilis – Johann Klapp vmb Erlassung aufgelegter beschwerd.
Johann Klapp Pallenmeister vber gibt supplôn dorin er sich beschwer d. er Jarlich von solcher uebung 100 thaler wie h Stosser vnd h Wis Ime vor disem angezeugt Dan seit d. H Administrator vnd andere fursten nit mehr hie seindt hett sein gewin sehr aufgehort Vnd so d. er anoch von dem seinen Zubressen muß, Zu dem er schein die beschwerde nit gesterckt wan Ime solchen anfenglich were vermeldet word. Bitt Zuerlassen od. also Zu mildtern d. er dobeÿ bestehen mag berufft sich auf dem augenschein.
Erk. Man solle bedencken h. Grienwaldt H Wern Zeugens an.

(f° 191) Sambstag den XXVII Julÿ (…) solte alles referirt werd. wie nachfolgende stuck seindt – Pallenmeister soll Jerlich 50 lb Schatzung geb.
1) d. d. Pallenmeisteran statt d. 100 thaler Jerlich 50 lb geben soll.

(f° 201-v) Mittwoch den VII Augusti – Jo. Klapp beschwert sich Jerlich 50. lb Zugeben
Jo. Klapp der Pallenmeister vberbigt supplôn dorin er sich beschwert d. er Jarlich vom Pallenspiel soll 50. lb gemeiner Statt lüffern, meldet d. er seit. Administrator hienweg gar nit od. wenig geubt werde vnd Ime also ohn möglig Zuluffern, erbett sich 3500 fl. die er auf d hauß bezalt Zuuerstallen vnd Zuuerschetzen.
Erk. Es soll die 50 lb Jarlich luffern od. d. Pallenhauß Zuthun noch die 3500 fl. wie er ohned. schuldig verstallen vnd solt dem Stallschrb. solches vermeldet werden. p factum Was die H Hugwart H Semich.

(f° 341) Sambstag den XXVIII Decembris – Johann Klapp Pallenmeister soll Jerlich 50. lb gemeiner statt geben
Joann Klapp der Pallenmeister vberbigt abermalen supplôn dorin er sich ab 50. lb d so er wegen Ballenschlagens Jarlich dem gemeinen seckel geben soll beschwerrt vermeint man solte Ime gleich andern burg. die auch vil mit Irer handtierung gewinnen halten vnd dowid. nit beschweren bevorab d. Ime solches anfenglich seines baws nit Vermeldet worden. Dan er sonst Kein gulden wolte* angewendt haben. So hab er sich nah Jungst erbotten 3000 fl. vnd etlich hundert gulden Zuuerstallen mit der meinung d. er sovil vermag den er am hauß noch 1000 fl schuldig, sonder wan er mag der 50. lb d erlassen werd. Bitt nochmalen sich der selb Zuerledig. dan er sonst Zu armen tag Kommen wurde. Domit aber mhern wenig gedinet.
Erkant Es soll bey vorigen beschwerdt verpleiben das er nemblichen 50 lb Jarlich erlegen soll. Verstalle er Zuuil Kan er vermög d. ordnung abschrb. lassen. H. Grienwaldt H Trenß.

(f° 341-v) Joann Klapp Pallenmeisters soll Jarlich 50. lb der Statt luffern
H. Grienwaldt H Trenß wegen Jo: Klappen Pallenmeisters melden d. sie Ime die heutige erkantnus angezeugt der sich Zwar beschwert, aber gesagt man es nit anders sein kan woll ers geben allein beger er Zuwissen ob es albereit verfall od itzo allererst angehen soll, deswegen, sie Ime Kein bescheidt geben Konnen. Stellen also Zu mhrn. Erk. Man soll Ime anzeugen d. ers itz erlegen vnd Künfftig alle Jar umb weinachten erlegen soll. bemelte Hn Zeugens Ime an.

1605, Préposés au bâtiment (VII 1320)
Les Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment enregistrent le 29 juillet la décision selon laquelle Jean Klapp doit chaque année 50 livres.

(f° 120-v) Montag 29.ten Julÿ. Johann Klapp Ballenmr.
Ballenhaußes halben Ist volgend bescheidt vns von H. Rhet XXI Zukhommen. Vß Erkandtnus vnser h Rhet XXI soll Johan Klapp d. ballenmr von beden seinen ballenheußeren Jarlich vff weÿhenacht. 50. h d vff den Pfenningthurn Zu reichen schuldig sein, vnd deßweg. nechstkünftig weÿhenachten der Anfang gemacht werd. Actum Straßburg 27.ten Julÿ 1605.

1606, Préposés au bâtiment (VII 1306)
Quittance pour 1606

(f° 11) Mittwoch 22 Januarÿ – Johann Klapp der Ballenmeister hat vß Erkandnuß Vnser H Rhat XXI von sein bed. ballenheusern vff weÿhenachten Nechstuerschinen verstallen erlegt 50. h
verrechnet Montags sub Sebastiani

1608, Conseillers et XXI (1 R 87)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un notent que non seulement les jeunes gens dépensent beaucoup au jeu de paume mais que la maison est un lieu de débauche.

(f° 70-v) Sambstag den II. Aprilis – Pallenhauß seÿ groß unzucht getrieben worden
Item d. im Pallenhauß nit allein vil gelt von Jung. leutten verthon werde sonder d auch Pallenmeister Zweÿ beth gehalten darin sich hn u Junckern abgekilt u vber* do renssen pliben, u *ber auch ansothan leicht weiber der mans nit vertrawet Zu fuhren lassen. Also d. es billich abzuschaff.

1609 VII 1324 Bauherren – Ballenhauß. 12. Zahlt. 144.

1611, Préposés au bâtiment (VII 1326)
Le maître du jeu de paume Thierry Bellitzari règle les 50 livres pour 1611.

(f° 56-v) Donnerstag 21. Martÿ – Ballenhauß
Georg Burckart wegen Dietherich Bellitzari ballenmrs. Zalt für weÿhenachten 609 verstallen 50 h d.
Will In ein Monat d. Jar 610 auch bezalen. verrechnet post palmarum 1611.

1612, Préposés au bâtiment (VII 1327)
Balthasar Junus demande un sursis de paiement au nom de la veuve du maître du jeu de paume

Montags den 9.t Novembris. – Ballenhauß halben Ist Baltzar Junus bescheid, Ist sein schreiber erschienen, entschuldigt die wittib d. sie Jetzo gar Kein gelt habe, seÿ verpitig biß weÿhennachten Zu zalen, den newen Zinß werde der Innhaber des hauses Zalen, vnd was nit gescheh. so wöll sein H. baltzar Junius Zalen. Ist Ihm an Zeigt wan sein H. Baltzer Junus solches selbst mundlich verspricht od. ein Zedul schicken wollen wie wartt. Wills sein H. anzeig.

1613, Préposés au bâtiment (VII 1328)
Salomon Macklé déclare que ce n’est pas à lui de payer les arriérés des 50 livres. Les préposés répondent qu’il doit les prélever sur le prix d’achat.

(f° 11-v) Sambstag 6.ten Februarÿ – Ballenhauß.
Walther Kaw weg. Ballmrs erscheint sagt seÿ Ihm gebotten, dem Ist d. Zinß 50 h. vff weihenachten verfallen, begert man, wills dem h. Anbring.
(f° 13-v) Mittwoch 10.ten Februarÿ – Salomon Mackle der Pallmeist. Ist Ihm 50 h Zinß gefordert vff Weÿhenachten 1612. verfallen sagt seÿ Ihn nit gar schuldig sond. die vorgehende wittib. dem Ist antzeigt soll vns den gar Zalen vnd mags am Kauffgelt der witwen abziehen. Darauff hat er bar Zalt 50. h. d

1627, Préposés au bâtiment (VII 1342)
Salomon Macklé doit entretenir le sentier qui mène au jeu de paume

Salomon Mackle deß Ballenmeisters Zinß. 13. Umb Beßerung Pfadts. 23.
(f° 13) Montagß den 5. Februarÿ 627. – Zinßmeister gerechnet. Ballenhauß Salomon Mackle, N° 18
Vnd vom Ballenhauß weg. Salomon Mackleß deß Ballenmeisters, für Einen Zinß p. A° 24 verfallen N° 18, 50 lb.

(f° 23-v) Sambstags den 17. Februarÿ a° 1627 – Pfad gegen dem Ballenhauß
Salomon Mackle d. Ballenmeister vmb außbeßerung deß Pfads geg. dem Ballenhauß vmb daß Weÿseneck, waßerm. bericht hab Ihn mehr gemacht. Erkant, Zumach.

1642, Protocole des Quinze (2 R 65)
Le maître du jeu de paume Salomon Macklé déclare que les affaires ne vont pas mieux, il demande d’être exempté de payer les 60 florins annuels. Les Quinze ramènent le 14 décembre la somme à 50 florins.

(f° 331-v) Sambstag den 10. X.bris. – Salomon Mackle wegen Ballenhauß Zinß.
Salomon Mackle der Ballenmeister allhie Per Dr Knaff. dt. Supplication, reassumirt darin sein in Verndigem Protocollo gethanes begehren, vndt bitt weilen die Zeiten nicht beßer werden vnd verdienst im ballenhauß gar gering, Ihme die moderirte 60. fl. Jährlichen Zinßes nunmehr gar nachzulaßen.
Erkandt, Jr Böckel vnd H. Schmidt sollen die Sach bedencken. [manque le registre de 1641]

(f° 335-v) Mittwoch den 14. 10.bris – Salomon Mackle wegen Ballenhauß Zinß.
Jr Böckel vnnd H. Schmidt laßen Salomon Mackle deß Ballenmeisters Jüngstes Supra fol. 331. gethanes begehren reassumiren, vndt darauf vf verndigem Protocollo ex fol: 276. ableßen Waß Ihme damahlen ane dem Ballenhauß Zinß nachgelaßen word. wann sich dann sothane die Zeiten nit gebeßert Supplicant auch sich wied. anzumelden verwieß. word. als vermeinen die Herren Deputirte Es Köndte Ihme für daß Künfftige Jahr allein 50 fl. Zugeben vferlegt, v. Er sich nach verfließung solchen wid. an Zumeld. verwießen, Kann als dann wie fürters es mit Ihme Zuhalt. dahero geredt &. Erkandt placidirt.

1668, Préposés au bâtiment (VII 1360)
Les Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment accordent un délai de paiement aux héritiers de Salomon Macklé, à savoir Isaac Bion.

(f° 180-v) Mittwochs den 8. dito [Aprilis] – Mackhle Erben, Pion
Salomon Mackhle Erben in specie Isaac Pion, solle vom Ballenhauß, biß 1666. inclusivé 114. lb. p. rest vnd p. 1664. 25. lb d in summa 139. lb. Ille will nach vnd nach vnd Jetzt also baldsen* 25. lb Zahlen vnd hier Zwischen Pfenning.ßen 75. lb b für den Rest. Erk. würd ihme willfahrt mit dem anhang wann hier Zwischen Pfingsten die erlag nit geschiht, er alß dann vmb völlige Summ exequirt werd. solle

(f° 196) Donnerstag den 14. May – Pion
Zinßmeister, berichtet daß Isaac Pion der Ballenmeister die jenige 75. lb so derselbe von Pfingsta Zahlen sollen, allererst in dießer wochen gelüffert, erwartet bescheid, weilen solche Zahlung nicht in bestimpter Zeit erfolgt, ob derselbe noch vmb die nachgelaßene Summ anzuhalten, oder Völlig quittirt werden solle. Erk. soll für voll quittirt werd.

Débit de vin

1701, Protocole des Quinze (2 R 105)
Le fermier de l’accise se plaint en septembre 1701 que le maître du jeu de paume Jean Daniel Bion débite du vin sans régler de taxe. Jean Daniel Bion déclare que son père et son grand père ont depuis 80 ans le privilège d’exploiter le jeu de paume, ce qui comprend aussi le débit du vin aux joueurs. La même coutume se trouve en différent endroits tant en France qu’en Allemagne. Les Quinze consultent les registres et constatent que la somme de 50 livres, ensuite ramenée à 50 florins, est due pour le jeu de paume. L’exploitant figurait bien sur la précédente liste des exemptés mais pas sur la nouvelle. Les préposés renvoient le pétitionnaire au fermier avec lequel il devra s’accorder. Il devra s’abstenir de servir du vin tant qu’il n’aura pas permission de le faire.

(f° 3) Sambstags den 15. January 1701 – Joh: Daniel Bion pt° Freÿheit des Weinschancks
K. nôe H. Joh: Daniel Bion des alhiesigen Ballenmeisters prod. unterthäniges Memoriale vnd bitten wie inhalts. Erk. an die oberen Vngeltsherren gewießen.

(f° 329-v) Dienstags den 13. Sept. 1701 – Ungelts fermier Ca. Joh: Daniel Bion
Iidem [Obere Vngelts herren] laßen durch Herren Friden, es habe offtgemelter fermier des Ungelts auch wider Johann Daniel Bion dem Ballenmeister geklagt, daß er ohnbefugter weiß wein außschencke, und demeselben einmahl 100. Liures, das andermahl aber 300 Liures vor sein dedommagement geford., deßwegen ged. H. Bion mit einem unterth. memoriali eingekommen und darinnen exponirt, wie daß unter anderen privilegÿs, so der Ballmeister alhie zu genißen habe, und seine groß: und Eltern beÿ nahe in die 80 Jahr genoßen, auch der weinschanck begriff. seÿe, welchen der ietzige fermier des Ungelts ihme erschwehre und prætendire, daß er nach dem fuß der würth das ungelt entrichten wolle, da er doch keinen wein aus dem hauß noch über die Gaß verkauffe, sondern allein den Jenigen einen trunckh gebe, die sich im Ballenspiel exercirt vnd Zu ihren refraichirung, wein verlangen, wie solches nicht allein in Franckreich, sondern auch überal in Teütschlandt wo Ballenhäußer befindlich, üblich und Herkommens seÿe, deßwegen auch Jährl. vnd Ihme 50. fl. auff den Pfenningthurn gelieffert würden, mit unterth. bitt, ihne beÿ seinem alten Recht vnd freyheit, wider den fermier obrigk. Zu manuteniren und Zu erkennen, daß d.selbe Ihne, in seinem privilegio nicht mehr beeinträchtihen solle.
Alß man darauff dem Imploranten in dieße Stub beschieden, und noch mündlich angehört, habe derselbe beditten daß er wegen des weinschancks Jährl. 50. fl. auff dem Pfthurn lieffern müße, allein habe sich wed. in Mgherren, noch Herren Rhät undt XXI. Memorialibus noch auff dem Pfenningthurn etwan davon finden wollen, sondern es seÿe vielmehr berichtet worden, daß derselbe von denen beeden häußern anfangs 50. lb d. Zinß Jährlichen entrichtet habe, so nachgehelds auff 50 fl. reducirt worden seÿen, deme selbig nach beÿgesetzt, daß das hauß sein eigen, und dergleichen Schanck sowohl in Franckreich als in Teütschlandt in den Ballhäußern üblich seÿe, vnd daß solche beÿ ihme täglich schlechter werde vnd er wenig wein vertreibe. Auff seithen der Herren Deputirten habe man sich wohl errinnert, daß beÿ vorig. ferme der Implorant in der Liste der Exempten gestand. dießes mahl aber befinde Er sich nicht darinnen, deßweg. Zu Mghherren stünden, was Sie hierauff erkennen wollen.
Erk. Soll Bion mit dem fermier des Ungelts, wegen des, Zeit wehrender ferme außgeschenckten weins, sich abfinden, derselbe aber der straff erlaßen, mithin ihme angezeigt werden, Keinen wein mehr außzuschencken ehe und bevor Er von Mghherren die permission erhalten haben werde.

(f° 353-v) Sambstags den 24. Sept. 1701 – K. nôe H. Joh: Daniel Bion des alhießigen Ballenmeisters prod. unterth. Memoriale vnd bitten, wie inhalts, pt° Weinschancks. Erk. an die Oberen Vngeltshhn. gewießen.

(f° 416) Freÿtags den 9.ten Decembris 1701 – Daniel Bion der Ballenmeister pt° Weinschancks.
Iidem [Obere Vngelts herren] laßen durch Herren Friden proponiren daß Daniel Bion der allhießige Ballenmeister den 24.t Septembris jüngst beÿ Mgh. mit einem unterthänigen Memorial eingekomme, vnd darinnen gebetten habe, daß weilen bereits vor 80 jahren seine Große Eltern vnd Er die Ehr gehabt in dießer Statt vnd daselbsten befindlichen vornehmen Universität dem ballenhauß vorzustehen, vnd den jenigen welche sich in solchem noblen Spiel exercien wollen, mit einem trunck wein auffzuwarten, vnd für solchen Weinschanck (der nicht vber die gaß gehet) weder seine Vorfahren noch Er jemahlen einiges umbgemt ermegen dörffern gleichwie auß dem vorigen mit denen herren Ungelts fermiers in aô 1686. und 87. vorgegangenen bail Zuersehen sein würdt vndt hingegen wegen sothanen Privilegÿ vnd exemption denen sonsten im gantz Franckreich, Teutschland vndt andeen orthen mehr die ballenmeister Zugenießen pflegen auff den Pfenningthurn jährlich 50. fl. Zu lüffern obligirt gewesen denen jetzmahligen fermier ins Umbgelt mehr nicht alß den ersten vergönnet vnd beÿ seinem Privilegio deß freÿen Weinschancks Er gelaßen werden möchte oder Zum wenigsten der 50 fl. welche Er seithero jährlich auff den Pfenningthurn gelüffert Zubefreÿen sein würde, Wann nun bereits in dießer sach einiger bescheid ergangen vnd erkandt worden, daß der Implorant sich mit dem fermier im Vmbgelt wegen deß Weinschancks abfinden solte, vnd auch derselbe seithero ferner darüber gehört worden, vnd sich dahin vernehmen laßen, daß Er anjetzo in 5. Monathen nicht 3 Ohmen wein außgeschenckt vnd nochmahlen gebetten hette, weilen Er sich biß dato mit dem fermier nicht vergleichen können, vnd gleichwohlen jährlichen 50. fl. auff den Pfenningthurn lüfferte, welche lüfferung seiner meinung nach auch für den weinschanck geschehete daß Er dabeÿ gn. gelaßen vnd der fermier Zur ruhe gewießen werden möchte, die herren Depuirte hetten dieße sach alß in welcher bereits bescheid ergangen Zu Mghh. erkantnuß außstellen wollen.
Herr Syndicus sagt weilen bereits in dießer sach bescheid ergangen, alß werde demselben Zu inhæriren sein, vnd ob schon im gantz. Franckreich die ballenmeister einen Freÿen weinschanck haben solten so seÿe doch dem allhießigen bereits deßwegen ein verbott geschehen vnd würden auch die 50. fl. nicht für den weinschanck sondern wegen concession des ballenspiels allhier Zutreiben von ihme jährlichen auff den Pfenningthurn gelüffert, Er hette demnach darvor gehalten, es werde beÿ dem vorigen bescheid gelaßen vnd Imploranten angezeigt werden können, sich entweder mit dem fermier abzufinden oder deß weinschancks im Ballenhauß ins künftige sich Zuenthalten. Erkandt herrn Syndico gefolgt.

1702, Protocole des Quinze (2 R 106)
Les députés rendent compte de leur enquête dans les registres. Celui de 1642 dit explicitement que les 60 florins que réglait Salomon Macké ont été ramenés à 50 florins et qu’il n’a jamais été question de servir du vin. Daniel Bion se propose de donner 16 florins, ce qui est beaucoup moins que les cent rixdales que prétend le fermier. Le syndic royal est d’avis de renvoyer l’affaire aux préposés de l’accise.

(f° 80-v) Freÿtags den 17. Martÿ 1702 – Ungelts Fermier Ca. Daniel Bion
Iidem [Ober Ungelts Herren] per herren Friden, es habe der Fermier des Vngelts auch ein Memoriale wider Daniel Bion den Ballmeister eingegeben vnd demselben, wegen bißhero außgeschenckten weins vor 2 Jahr à 50. Rthlr 100. Rth. gefordert, vnd alß man dem Bion darüber gehört, seÿe er in der meinung gestanden, daß die 50. fl. die er Jähr. dem Pfenningthurn erlege, wegen des weinschancks seÿen, es finde sich aber in Mghherren Memoriale de aô 1642. fol. 335. Clar, daß Samuel Mackle der alte Ballmeister vor den hauß Zinß des Ballhaußes dem Pfenningthurn jährlichen 60 fl. Zinß bezahlt habe, welche nachgehends auff 50. fl. reducirt, auch seithero von dem Ballmeister jährl. erlegt, des weinschancks aber gar nichts gedacht worden seÿe, deßwegen Mghh. Erkantnus jüngstens dahin gegangen daß beklagter Bion propræterirte sich mit dem fermier vergleichen vndt ins künfftige keine weinschanck ohne Mghherren erlaubnus treiben solle. Propræterirte nun fordere fermier 100 Rth. worüber Bion sich Kläglich gestellt und beditten daß Er in Sechs wochen niemand gehabt, der im Ballhauß gespihlt habe, als 3. officiers und wann Er neben den 50. fl. auch den Weinschanck bezahlen solten Er nichts mehr bestehen Könte, sondern das Ballhauß quittiren müßte
Worauff man denselben gefragt, wieviel wein er wohl in solcher Zeit verkaufft habe, der beditten daß es 14. oder 15. ohmen geweßen seÿn möchten, davor Er nach langem auffhalten, endlich 16 fl. Zugeben offerirt habe, so ein großer unterscheidt gegen 100 Rthl so der fermier prætendire, seÿe, und halte man auff seithen der herren deputirten davor, es werden Mghherren Zu überlaßen seÿn, was Sie hierin decidiren wollen, weilen es sonsten immer wehren würde. Quoad futurum habe ged. Bion sich erklärt daß er den weinschanck bleiben laßen wollen, weilen alle Compagnien ihn quittirt hetten, Ingleichem habe H Mühlberg. berichtet, daß der fermier beÿ seiner prætension verbleibe, iedoch die decision Mghherren überlaßen wolle.
Herr Syndicus hielte davor daß die liquidation des von dem Bion außgeschenckten weins den herrn dreÿen des Umgelts recommendirt undt Endlich dem Ballmeister das Juramentum deferirt werd. könte. Erkandt, Wird dem beklagten Bion wegen seines außgeschenckten weins das Juramentum Zugelassen.

1704, Protocole des Quinze (2 R 108)
Sébastien Beck, commissionnaire de roulage et maître du jeu de paume, demande exemption des 50 livres puisque plus personne ne vient pratiquer le jeu. Les deux salles du jeu de paume servent de magasin aux effets des campagnards réfugiés en ville. Il promet d’introduire une demande quand il y aura de nouveau des joueurs. Les préposés au bâtiment rapportent le 28 novembre que les salles servent bien d’entrepôt. Le pétitionnaire devra régler les 50 florins pour l’année en cours, quant à la poursuite du jeu de paume l’affaire est renvoyée aux Conseillers et aux Vingt-et-Un.

(f° 29) Sambstags den 9. Februarÿ 1704. – Sebastian Beck pt° wein im Ballhauß außzuschencken
G. nôe Sebastian Becken des ietzmahligen Ballmeisters und Besteters im Kauffhauß prod. unterth. Memoriale vnd bitten wie inhalts pt° wein im ballhauß außzuschencken. Erk. wie vor [an die Obere Ungeltsherren verwiesen]

(f° 281-v) Freÿtags den 14.ten Novembris 1704 – Sebastian Beck der bestätter im Kauffhauß umb nachlaß derseithero gelüfferten 50 fl. wegen deß ballenspiels
Die Obere Bawherren laßen durch herrn secretarium Friden referiren es hette H. Sebastian Beck der bestätter im Kauffhauß allhier vnd jetzmahliger besitzer deß ballenhaußes Ein Memorial vbergeben, vnd darinn gebetten, daß von den jenigen 50 fl. welche Er jährlichen deß ballenspiels oder weinschancks halben auff dem Pfenningthurn lüffern müßte vnd vmb deren Nachlass Er bereits in vorigen jahr wegen fast gäntzlich. abgangs ged. ballenspiels eingekommen, dermahlen aber mit seinem begehren abgewießen worden, anjetzo befreÿt werden möchte, weilen Er gemüßigt worden, in dem sich niemand mehr præsentire in solchem Exercitio sich zu Üben, die beÿde ballenhäuser nach dem Sie eine Zeitlang lehr gestanden einigen flüchtigen Bauersleüten Zu conservirung ihrer mobilien früchten heü vnd stroh einzuraumen vnd weilen vber dießes 3000 fl. auff ged. Ballenhauß stehendes Capital verinteressiren, auch der Wittib des gewesten ballenmeisters Daniel Bions jährlich 60 fl. Widembs Zinß abzustatten hette, alß verhoffe derselbe vmb so da mehr alß in dießem gantzen jahr wegen solches exercitÿ nichts acquirirt, sondern das seinige noch dabeÿ eingebüßt, daß der in dießem jahr verfallener 50 fl. erlaßen werden würde mit dem erbiethen daß so bald nach endigung dießer Kriegstroublen solches Execitium wider in *h kommen solte, sich deßwegen gebührend wieder anmelden vnd vmb erlaubnuß bitten werde vmb continuatiion ged. Exercitÿ.
Die Herren Deputirte hette dieße sach vnd deren erörterung lediglich Zu Mghh. Erkanntnus außstellen wollen.
Herr Syndicus haltet darvor, daß dießes geschäfft Zu fernerer Erkundigung den herren Deputirten Zu committiren vnd nach genugsam einge* bericht wider ahne dießem orth Zu referiren sein werde. Erk. H. Syndico gefolgt.

(f° 299) Freÿtags den 28.ten Novembris 1704. – Johann Sebastian Beck wegen deß nachlaß der 50 fl. so jährlich wegen des ballenspiels auff den Pfenningthurn zulüffern
Iidem [die Obere bawherren] laßen durch H. Secretarium Friden referiren daß In Sachen Herrn Johann Sebastian Beck deß bestätters im Kauffhauß wegen deß von ihme gesuchten nachlaß der 50 fl. welche Er jährlichen wegen des ballenspiels Zuerlegen gehandelt worden vnd dabeÿ berichten, daß Sie auffg beschehener weißung den augenschein in dem Ballenhauß eingenohmen, dabeÿ befunden haben daß solches mit heÿ vnd stroh vnd anderen anhero von dem Land geflüchten sachen angefüllt vndt alßo gar nicht im stand were, daß dießes Exercitium deß Ballenspiel[s] darinn getrieben werden könte, Es hette auch ged. H. Beck beditten, daß Er des ballenhauß Zwar eigenthümlich besitze, auff solches Exercitium aber alß welches seiner Profession nicht were, sich wenig verstünde auch im 3/4 jahren nicht über 15 ß eingenohmen habe, vnd wan auch gleich einige Officiers spielten doch von denselben nichts bekommen könte, beÿ welcher der Sachen beschaffenheit die herren Deputirte lediglich Zu MGHh stellen wollen welcher gestalten Sie dießes begehren wegen erlaßung der in dießem jahr verfallene 50 fl. ansehen, vnd wie es ins Künfftige damit gehalten werden solle, erkennen werden wollen. Erk. Soll Implorant die quæstionirte 50 fl. für dießes jahr zu bezahlen schuldig sein vnd die Sach wegen continuirung deß ballenspiels, alß welches Ein Exercitium vor herren Räth vnd XXI gebracht werden.

1705, Conseillers et XXI (1 R 188)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un ordonnent le 24 janvier une enquête dans les registres avant de statuer sur les sommes dues par le maître du jeu de paume. Le syndic royal fait la même demande le 20 avril et constate le 12 août que rien n’a été fait.

(p. 19) Sambstags den 24.ten Januarÿ 1705. – Sebastian Beck bestäter im Kauffhauß vmb permission beede ballhäußer allhier Zu verkauffen.
Ersch. Sebastian Beckh bestäter in allhiesigem Kauffhauß prod. vnderthäniges hoch angelegener Memo: Vnd bitten, daß mgHhn geruhen wolten Ihme zu erlauben, die von Johann Daniel Bion dem geweßenen ballenmeister auff Ihnen gefallene vnd mit 260 fl. Jährlichen Zinnses beladener Ballhaußes Zu Verkauff als welche Zinnß Er in ansehung das ballenspiel gäntzlichen in abgang gekommen zu entrichten nicht mehr vermag, oder aber das mghHh solche ballhäußer als welche Er Ihnen Vor allen anderen obsendtenen käuffern vmb einen billigen Preiß zu überlaßen offerirt Kauflichen übernehmen möchten, damit Er die darauff hafftende * zum theill auffgekundte Capitalien bezahlen vndt abstatten könte.
Erk. soll zu forderist die protocolla auffgeschlagen werden, vmb zu sehen vnter was für Conditionen dieße ballenhäuser auff zurichten erlaubt worden vnd was es sonsten für eine beschaffenheit damit habe. H. XV.er Scherer vnd H. Rathh. Walther

(p. 91) Montags den 20.ten Aprilis 1705. – Sebastian Beck der bestäter im Kauffhauß
Saltzm. nôe H. Sebastian Beck Ersch. H. Johann Andreß Keüfflin alß mandatarius, prod. vnderth hochgelehenes Memoriale mit widerhohlten bitten vnd beÿlag Lit. A et B allwo die hieher gehörige passus marquirt.
Herr Syndicus Regius meldet, es were beÿ producirung deß ersten Memorials H. Schwenden die commission gegeben worden in den Protocollis nach zu schlagen vnd sich darinnen Zu verkundigen was es für eine eigentliche beschaffenheit mit dießer Sach habe vnd alß dann wider zu referiren, weilen aber solches noch nicht gewesen sein wird, alß werde ihme dieße nochmahlen Zu committiren vnd biß dahin dieße sach in suspenso Zulaßen sein. Erk. Herrn Syndico gefolgt. H. XV. Spielmann vndt H. Rathherr Beck deputirt.

(p. 181) Mittwochs den 12.ten Augusti 1705 – Sebastian Beck wegen erlaßung der jährlichen 50. fl. ratione deß ballen spiels.
Ersch. H. Sebastian Beck der bestäter in dem Kauffhauß allhier prod. unterthänig hochangelegenes Memoriale mit wiederhohlter bitten pt° erlaßung Jährlicher 50 fl. ratione privilegÿ des Ballenspiels.
H Syndicus Regius votirt vndt meldet es were vor einigen Monaten auff übergebenes Memoriale des Imploranten in eben dießer sach Erkandt worden, daß zuvorderist Ein Extractus auß denen protocollis gemacht vnd deßen beschaffenheit beÿ Mhhen referirt werden solte, vndt weÿllen solches bis dahero nicht geschehen als hätte Er darvor gehalten daß solches mir dem Secretario zu Commissario seÿn werdte. Vmb als dann über des Imploranten petitum definitiue zusprechen. Erk. Hrn Syndico gevolgt. H. XV.er Reichshofer vndt R. Rathh. Grießbach.

1710, Protocole des Quinze (2 R 114)
Jacques Louis Hermann, aubergiste au Cerf dans le jardin Amberg, demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit au jeu de paume. Seule la petite maison lui a été louée, les deux grandes salles sont louées au comte de Hanau qui y entrepose de la paille. La commission lui répond que le jeu de paume n’a jamais été autorisé à débiter du vin, que seuls les joueurs ont pu avoir du vin, et éconduit le pétitionnaire le 12 avril. Sébastien Beck, propriétaire du jeu de paume déclare en mai que les bâtiments ne lui rapporent plus rien. Il souhaite néanmoins conserver le jeu de paume pour le moment où l’université voudra à nouveau en jouir. La location à un aubergiste a pour seul but de lui procurer un revenu pour faire face aux dépenses. La commission accorde le droit d’auberge jusqu’à la Saint-Michel, prolongé de trois mois en septembre.

Jacob Ludwig Hermann pt° Weinschancks im ballenhauß, 93. 107.
Sebastian Beck pt° erlaubnus daß Ludwig Jacob Hermann den Weinschanck im ballhauß treiben dörffe 114
Jacob Ludwig Hermann pt° continuationis des weinschancks im ballenhauß 237

(f° 107-v) Sambstags den 12. Aprilis 1710 – Jacob Ludwig Hermann pt° Weinschancks
Iidem [Obere Ungelts Herren] laßen durch H Friden referiren, daß Jacob Ludwig Hermann der burger vnd bißherige Würth Zum hirtzen in dem Ambergischen garten vmb den Weinschanck im Blatterhauß angehalten habe, deme Er alß man ihme ferner gehört, beigefügt, wie doch Er nicht allein burger sondern beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger Leibzünfftig were, vnd schon eine geraume Zeit Würtheÿ getrieben hette, allein in dem Würthshauß Zum Hirtzen nicht mehr bleiben Könte, weilen Er jährlich 108 fl. Zinß geben solle, vnd vmb sich künfftighien ernehren zu können, hett Er H Becken dem bestäter im Kauffhauß das ballenhauß abgelehnt, allwo Er wein auffzäpffen jederman setzen, vnd eßen vnd trincken geben wolte, wie es bißhero geschehen, auch Er nichts anders in lehnung hette, alß nur das Kleine hauß, die Zweÿ groß Ballenheüser H Graff von Hanaw gelehnet und selbige mit häw angefüllet hette
Auff seithen der H. Deputirten, habe man ihme gleich widersprochen daß das ballenhauß niemahlen kein Wirthshauß gewesen were, vnd der Ballenmeister niemahlen die erlaubnus gehabt hette, jedermäniglich eßen vnd trincken Zugeben, wohl aber denen jenigen so beÿ ihme im Ballenhauß sich divertirt vnd erlustiget haben, vnd weillen man besorgt es dörffe hierudurch den Ballenhauß ein recht der Würtheÿ Zugezogen werden, daßelbe auch Zimlich abgesetzen alß habe man dem vorgehalten, dem Implorant mit seinem begehren abgewieß, werden könte. Erk. bedacht beliebt.

(f° 114) Sambstags den 3.ten Maÿ 1710 – Sebastian Beck pt° erlaubnus daß Ludwig Jacob Hermann den Weinschanck im ballhauß treiben dörffe
Iidem [Ober Ungelts Herren] laßen durch herrn Secretarium Friden referiren, daß herr Sebastian Beck der bestäter im Kauffhauß gegenwärtiges vnderth. Memoriale vbergeben innhaltend, daß Er Implorant ohnlängsten Ludwig Jacob Hermann dem geweßten Würth in dem Ambergischen garten oder Zum großen Hirtzen das ballenhauß lehnungs weiß vnd Zwar so lang überlaßen biß der liebe friede erscheinen vnd beÿ Zunehmender Universität das exercitium deß ballenspiels wider gesucht werden möchte, weilen aber dem Conductori die Würtheÿ daselbst Zu treiben abgeschlagen worden, vnd Er Implorant den größen schaden vndt nachstand darfür empfindet, in dem ihme inhibirt worden die ballenhäußer abzureißen vnd Er indeßen dieselbe, ob schon den geringsten nutzen davon Ziehen könne, im baw vnd guthen esse erhalten, dabeneben auch vor 3000 fl. darauff stehenden Capital die unteresse entichtet vnd der Bionischen Wittib 60 fl. widumbs Zinß jährlichen lüffern müße, vnd vnder solchem last in einen ohnwiderbringlich. schaden gerathen dörffe, alß wolte Er unterthänigkeit gebetten haben, angesehen der Conductor sein vngelts gebühren allzeit fleißig entrichtet, denen ballhäußer auch allezeit das recht deß Weinschancks gegönnet gewesenen, solche lehnung auch Zu nichts anders Zwecket alß daß durch einziehung einiger wider Zinß die Ballhäuser Zum wohlstandt der Universtiät conservirt werden möchten dem ged. Lehner gn. Zu gestatten, daß ballhauß Zubeziehen vndt mit aller erbarkeit vnd stille den weinschanck darinnen zu treiben.
Auff seithen der herren Deputirten habe mann sich wohl errinnert, daß alß jüngsthien ged. Hermann vmb den weinschanck im ballenhauß angehalten, ihme sein begehren abgeschlagen worden seÿe allein weilen der selbe anjetzo Keine gelegenheit finden kan vnd der Implorant, so bereits anderswo ein hauß gelehnrt, vnd das ballenauß quittiren würdt, an denen annoch darauff stehenden Capitalien große, Zinß geben muß, so stellt man zu Mghh. ob Sie ihme nicht in seinem begehren biß auff Michaelis willfahren wollen, jedoch daß solche ohne Consequenz geschehen, vnd Er Herrmann allein in dem hauß wohnen, vnd auch keinen schildt außhengen vnd Zuvor einen schein von der Einquartierung einlüffern solle.
Erk. Wirdt ged. Hermann biß Michaelis auff gemelten condition willfahrt, vmb so viel mehr, weilen dadurch der Einquartierung ein guthes hauß Zugehet vnd wann der Implorant Zwischen dieser Zeit keine gelegenheit finden vnd sich vmb continuation deß schancks anmelden würdt, ferners davon geredt werden solte.

(f° 237-v) Sambstags den 27. Sept. 1710. – Jacob Ludwig Hermann pt° continuationis des weinschancks im ballenhauß
S. nôe Jacob Ludwig Hermanns des Burgers undt Würths alhie, pplis hat seine würtschafft im ballenhauß alhier vndt weilen Ew. Gn. erkant, daß Er sich in einem Viertel jahr wieder anmelden solle, alß bittet Er unterth. Ihm den schanck so lang darin Zu erlauben, biß d. ballenspiel alda wider angehen wirdt. Erk. an die Obere Ungeltshh. gewießen.

1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
Jacques Louis Herrmann qui n’a pas trouvé à louer une autre auberge est autorisé en janvier 1711 à tenir celle du jeu de paume jusqu’à la Saint Michel puis en juin pendant un an.

(f° 15) Freÿtags den 30. Januarÿ 1711 – Jacob Ludwig Hermann pt° fernern weinschancks im Ballhauß
Obere Ungelts Herren laßen durch herrn Friden referiren daß Jacob Ludwig Hermann der bißherige Würth im Ballhauß vmb continuationem deß Weinschancks allda angehalten habe, auff beschehene remission habe man davon geredt, vnd sich gleich erinnert, daß den 3. Maÿ vorigen jahrs derselbe Zwar den Schanck im Ballhauß erhalten hette allein mit der condition daß es nicht länger alß biß Michaelis wehren vnd wann Er in Zwischen Keine andere gelegenheit finden Könte, er sich ahne dießen hohen orth wider anmeld. solte, deme Zufolge Er Jüngst wider eingekommen were, vnd weilen beÿ der Deputation beditten, daß Er bißhero Kein anders Würthshauß hette finden können, demnach aber sich vnd sie einige ernehren müßte auch nur noch Zeit biß auff Joh: Baptistæ dießes jahrs gebetten, so stünde Zu Mghh. ob Sie ihme in seinem begehren willfahren wollen. Erk. Willfahrt.

(f° 177-v) Sambstags den 4. Julÿ 1711. – Jacob Ludwig Hermann pt° continuatio des Weinschancks im Ballhauß
K. noîe Jacob Ludwig Hermann des burgers vnd Gastgebers alhie der Bittet unterth. umb gn. prolongation des termins noch auf ein Jahr lang im Ballhauß zu verbleiben, vnd den Weinschanckh alda zu continuiren. Erk. an die Oberen Ungeltshh. gewießen.

1712, Protocole des Quinze (2 R 116)
L’autorisation est prorogée d’un an en avril 1712.

Sebastian Beck pt° Weinschancks im Ballhauß
(f° 93) Sambstags den 16. Aprilis 1712 – Sebastian Beck pt° Weinschancks im Ballhauß
Obere Ungelts herren laßen durch herrn Friden referiren, daß Sebastian Beck der bestäter im Kauffhauß ein unterth. Memorial vbergeben, darinnen Er gebetten, daß ihme die Würtheÿ im ballhauß noch ferner continuirt werden müste, beÿ der Deputation hette Er beÿgefügt, daß Johann Hermann der Würth, so noch im Ballhauß wohnet, auff Johannis Baptistæ außziehe, vnd weilen daselbsten kein ballenspiel mehr ist, vndt es sonsten niemand lehnen will, auch ein großer Zinß so Er jährlichen abzurichten, daruff stehet, Er es einem andern Würth wider verlehnen wolte, der nachgehendts beÿ Mgh. vmb den schild anhalten könte, mit bitt ihme in seinem begehren Zu willfahren. Nach den man nun in dem Protocoll gefunden, daß ihme Zu andern Zeiten der Weinschanck auf ein jahr lang willfahrt worden, so stünde Mghh. ob Sie die permission auff ein jahr lang setzen wolten, jedoch mit dem anhang, daß Er ein schein von der Einquartierungs stub einlüffern solte, Erk. beliebt.

Tobie Stædel demande l’autorisation d’établir un jeu de paume au Marché aux Chevaux.
Ancien aubergiste à Ostwald, Isaac Marin est autorisé en juin 1712 à exploiter le débit de boissons au jeu de paume.
(f° 113-v) Freÿtags den 13. Maÿ 1712 – H Tobias Städel Sen. pt° Wein und Bierschancks in dem ihme auffzubauen erlaubt. Ballhauß
(ihme ein Ballhauß auff den Roßmarckh auffzurichten), suite 148

(f° 122-v) Sambstags den 14. May 1712 – Isaac Marin pt° Weinschancks
S. noîe Isaac Marin des Würths Zu Oßwaldt, der will sich auff Joh: in d. ballhauß beÿm Weißenhauß, vndt im Schirm begeben, bittet unterth. ihme den weinschanck alda gn. Zu willfahren. Erk. an die Oberen Ungelthh. gewießen.

(f° 138) Sambstags den 4. Junÿ 1712. – Isaac Marin pt° Weinschancks
Iidem [Obere Ungelth Herren] per Hn Friden, es habe Isaac Marin der geweßene Würth Zu Oßwaldt, angesucht daß Ihme der Weinschanckh im Ballhauß erlaubt werden möchte, vndt alß man ihme ferner angehört, beditten, daß Er die Würtschafft gelernt vndt 12 jahe dabeÿ servirt habe, Er seÿe noch nicht im Schirm, wolle sich aber darin begeben, habe auch einen schein von E. E. Zunfft der Freÿb. gebracht, welche Ihne, wann Er præstanda præstirt haben werde, Zu einem leibzünfftigen annehmen wolle, seithero hette derselbe aich einen Schirm Zedul eingelieffert, vndt stünde Zu Mghherren, Ob Sie ihme willfahren wollen, jedoch daß Er auch einen schein von der Einquartierungs Stub einbringen solte. Erk. Gefolgt.

1712, Conseillers et XXI (1 R 195)

Sebastian Beck gtra H. Tobias Städel seniorem wegen auffbawung eines ballenhaußes. 30. 33.
H. Tobias Städel Senior wegen auffbawung eines ballenhaußes. 28. 30. 33. 42. 43.)

1715, Conseillers et XXI (1 R 198)
Sébastien Beck demande à être autorisé de débiter du vin et exempté des logements militaires. Le préteur royal déclare que le débit de boissons est de la compétence des Quinze mais que l’exemption doit faire l’objet d’une enquête dans les registres

(f° 79) Sambstags den 17.t Augusti 1715 – Sebastian Beck der ballenmeister umb befreÿung von der Einquartierung vnd vmb den weinschanck
H. Ersch. Sebastian Beck burger vnd bestäther deß Kauffhauses, prod. vnderth. Memoriale vnd bitten vmb befreÿung von der Einquartierung, vnd daß ihme auch der weinschanck vergönnet werd. möchte. Herr Advocat Frid haltet darvor, wann die vorige ballenmeister vor dießem von der Einquartierung befreÿet geweßen, dem Implorant auch solche vergönstigung geschehen könte, den weinschanck betreffend, werde das begehren ahne der Herren XV. Zuweisen sein.
Herr Prætor Regius sagt, Es were über Zweÿ puncten Zusprechen, nemlich vber die befreÿung von der Einquartierung vnd erlaubnus den weinschanck zu treiben, der letztere pt. gehöre seiner qualität nach ahne die herren XV. deßweg. auch dahin Zu verweisen, die gesuchte exemption aber von der Einquartierung were außer Zweiffel Mhh competentz vnd were dießer pt. also ahne dießem orth Zu examiniren und auch durch rechten vnd ordnungen Zusprechen sein, es weren Zwar dem ballenmeister hiebevor einige freÿheiten gegönnt, vnd dergestalten auff ansuchen deß imploranten interloquirt word. daß in den Protocollis nachgeschlagen werden solle, was der jeweilige ballenmeister für freÿheiten gewesen, vnd ob Er auch die exemption von der Einquartierung hette, wann sich aber dieses nicht befinden sollte, so werde nichts newes einzuführen einfolgig derselbe mit seinem petito abzuweisen sein.
Erk. Herrn Prætori Regio gefolgt vnd soll deßweg. in den Protocollis nachgeschlagen werden. H. XXI. * und H. Rhatherr Richshoffer deputirt.

1716, Protocole des Quinze (2 R 120)
Sébastien Beck déclare que la paix étant revenue, le jeu de paume pourra reprendre. Il demande l’autorisation de servir à boire et à manger aux joueurs. Il estime écouler environ 30 mesures de vin puisque le jeu ne se pratique d’au printemps et à l’automne, soit une somme de 15 florins par an. La commission accepte la proposition tant que seule la grande salle sera en service.

(f° 21) Sambstag den 1.ten Februarÿ – Sebastian Beck pt° Ballhaußes
Iidem [Obere Umgelts Herren] per Eundem [Herren Secretario Friden] laßen proponiren, daß nach dem von einem hohen orth auß sehr recommendirt worden, daß daß Ballhauß beÿ jetziger fridens Zeit wider in solchen große Herren nicht nur sich daselbsten recreiren und divertiren, sondern auch umb sich wider zu erfrischen ein guten tunck wein neben etwaß ahne essen speißen findten möchten, man vor gut angesehen habe, daß protocoll auff zu schlagen, sonderlich daß de a° 1712, darauß Zu ersehen, wie weit es mit Herrn Tobias Städel, so damahl ein ballhauß auff dem Roßmarck auffrichten wollen, und den weinschanck erlangt, gekommen seÿe, neben dem habe man auch H. Sebastian Becken den Besitzeren deß ballhaußes vorbeschieden, und wegen deß weinschancks hören wollen, der gebetten, daß daß jährliche Vmbgeldt auff ein gewißen fuß gesetzt werden möchte, weilen er sonsten den jenigen wein, den er vor sich und die seinige, in der haußhaltung braucht, wider Verumbgeldten müßte. 2° Weilen er resoluirt, nichts alß daß ballenspiel Zu halten, ahne wein deß jahrs nicht gar Viel darauff gehen wurde. 3° er nur denen so sich mit ballen spielen divertiren, wein und Zu essen geben, auch niemandt nichts auff die gaß Zu kommen laße, wolte. auff befragen waß er jährlichen geben wolte ? habe er vermeltet, daß weilen daß ballenspielen nur im frühe: und spät jahr gienge, er schwehrlich über 30. ohmen wein werde vertreiben können, dahero 15 fl. deß jahrs offerirt haben wolte, mit dem versprechen, daß wann daß andere kleine ballhauß auch im standt sein werde, er ein mehrers geben wolte. auff geschehene remonstration, daß solches zu wenig, und umb zu weißen, daß man gesinnet were, ihne favorablement Zu tractiren, er sich über 20. rthlr deß jahrs nicht beschwehren könte, so hette er sich darzu verstandten
auff seithen der herren deputirten halte mann davor, daß so lang er daß große ballhauß allein braucht, es dabeÿ sein verbleibens haben, wann aber daß andere in den standt kommen wurde, es alß dann auff einen anderen fuß gesetzt werden könte, mit dem anhang, daß 1° er nur mit ballen spielen, 2° guten wein halte und dabeÿ allen denen spieleren kalt und warm essen geben, 3° niemandt nichs verkauffen auch 4° solches alles länger nicht alß biß auf anderwertliche Verordnung und ohne consequenz sein solle, die genehmhaltung Zue MGHerren stellend. Erkandt beliebt.

(f° 50-v) Sambstag den 29.ten Februarÿ – Sebastian Beck pt° Bescheidts
Ober Umgelts Herren laßen per Herrn Secretario Friden referiren daß Sebastian Beck umb gn. communication deß in solchen seiner pt° deß Weinschancks ergangenen Bescheidts angesucht habe, so Zu papür gebracht und folgender maßen auffgesetzt worden seÿe
Sambstag den 1.ten February 1716. Auff unterthäniges ansuchen und Bitten Herren Sebastian Beck deß Ballmeisters allhier, ihme gnd. Zu erlauben, daß er in seinem Ballhauß Wein kaüfflichen weggeben dörffe, ist erkandt wie erheblichen motiven halben dem Imploranten in seinem petito Willfahrt, jedoch mit dem anhang, daß 1° er vor sothanem Weinschanck Gemeiner Statt jährlichen Fünffzehen pfundt d. /:so lang er nur daß eine und Zwar daß große Ballhauß brauche:/ bezahlen, 2° er allein denjenigen, die sich da selbsten mit Ballen Spiehlen divertiren, wein neben etwaß ane Kalten und Warmen speißen Zu kommen laßen, 3° Zu dero satisfaction immerhin guten wein enschlagen und halten, und 4° davon nichts auff die Gaß, noch sonsten verkauffen auch 5° dieße Vergünstigung nur biß auff anderwärtige Verordnung und ohne Consequentz dauren und währen solle.
Zu MGHHerren stellend, ob dießer Bescheid allso außgefertiget und dem Imploranten Zugestelt werden solle. Erkandt, quod sic.

1718, Protocole des Quinze (2 R 122)
Sébastien Beck demande d’être exempté des 30 florins qu’il doit pour le vin puisque la salle du jeu de paume n’a pas été fréquentée pendant deux ans. Les Quinze décident qu’il doit régler les sommes échues.

(p. 148) Sambstag d. 26. Martÿ 1718 – Sebastian Beck ballenmeister pt° Weinschanckh
Moss. nôe Sebastian Becken ballenmeisters undt burger allhier pt° Weinschanckh producirt unterthäniges Memoriale undt bitten handelt innhalts. Erk. Ober Ungelt Herren

(p. 224) Freÿtag d. 13. Maÿ 1718. – Sebastian Beck pt° Vmbgelts
Obere Ungelt Hrn laßen per undem [Secretarium] referiren, daß Sebastian Beck der Ballmeister und Burger allhier in einem producirten Memoriali berichtet, daß Krafft Mgh. Erkanntnuß Vom 1. febr. 1716. Ihme der Weinschanck gnädig willfahret worden, vndt befinde sich neben anderen Conditionen auch diese beÿgefügt, daß Er Gemeiner Statt davon 15. lb jährlich bezahlen solle. Nun bezeuge die erfahrung daß das Ballhauß so wenig frequentiret und darinnen getruncken werden daß auch diejenige theure Weine, womit er seinen Keller damahls Versehen, und welche er Verungeltet, liegen geblieben, und mit großem stock abgegangen, alßo daß Er dardurch obligirt worden, wann etwa vor eine Compagnie er etliche bouteilles nöthig gehabt selbige aus dem Würthshauß bringen Zu laßen. Wann derselbe nun vor die Verfloßene 2. Jahr 30. lb Zu bezahlen hätte, hingegen das Ballhauß gar nicht besuchet worden, Alß bathe er Ihme diese 30 lb in gnaden nachzulaßen. Nachdeme man diesen Imploranten ferner gehört, habe er beÿgefüget, er Vertreibe des Jahrs nicht für 20. fl. wein, und wann er die 30. lb abführen solte, es Ihme schwehr fallen würde, deme man aber gleich remonstrirt daß Er mit denen Ober Umbgelt hrn in a° 1716. auff solche weis convenirt, und Zu bezahlung der 15. lb jährlich sich vorstand. habe laut protocolli de dato anno, und wan er ja seithero 300. und mehr ohmen Wein Verkaufft hätte, man Ihme auch mehr nicht alß jährich 30. fl. würde abgefordert haben, Zu Mghh stellend, ob sie Ihme einige moderation gedeÿen laßen wollen. Ihrer seiths vermeine man daß er die Verfallene 60. fl. Zu erlegen anzuhalten seÿen, was aber das futurum concernirt könte sein Vorbringen in Consideration gezogen werden.
Herr Prætor Regius meldet hierauff, Es Könte das Bedacht confirmirt undt die 60. fl. mit Comination der Execution abgefordert werd. maßen dieses Debitum Von einer Obligation herrühre, auch die 2 Jahr bereiths Verfloßen, seÿe also nun Zu Späth, daß Implorant sich anmelde, was aber das futurum betrifft, seÿe gar wohl in dem bedacht erinnert daß auff anmelden man mit dem Imploranten, conveniren Könte. Erkand, herrn Prætori Regio gefolgt.

1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
Jean Philippe von der Mühl qui a acheté le jeu de paume demande à jouir des mêmes privilèges que ses devanciers. Il déclare vouloir servir du vin, de la bière, du café, du thé et des liqueurs. La commission se réfère aux conditions qui ont été accordées à Tobie Stædel en 1712 : servir du vin et des repas aux joueurs seulement. Le préteur royal fait observer que le pétitionnaire demande plusieurs faveurs : exploiter le jeu de paume, servir du vin à volonté, ce qui ne s’est jamais fait, de même que servir de la bière et jouer aux cartes. Il est néanmoins d’avis d’accorder la permission dans les mêmes termes qu’à Stædel en 1712 et à Beck en 1716.

(p. 47) Sambstag d. 19. Februarÿ 1724. – Johann Philipp Von der Mühl pt° Auffrichtung einer Cafféstub
Moss. nôe Johann Philipp Von der Mühl des burgers allhier der bitt vndtg. umb gnädige permission eine Caffé stub in seinem eigenen Hauß auffzurichten. Erk. Ober Umbgelt Herrn.

(p. 134) Sambstag den 1. Aprilis 1724 – Johann Friedrich Teutsch pt° Ballhaußes
Moss. nôe Johann Friedrich Teutsch des burgers und Gastgebers prod. Vndthg. Mem. und bitten pt° Ballhaußes. Erkandt. Ober Vngelt herren.

(p. 172) Sambstag den 22. Aprilis 1724. – Johann Philipp von der Mühl pt° Ballhaußes
Moss. nôe Johann Philipp von der Mühl des burgers allhier prod. Vndthg. Memoriale und bitten pt° der Gerechtigkeit des Ballhaußes, bitt vndthg. nach deßen jnnhalt. Erk. Ober Vngelt herren.

(p. 253) Montag d. 12. Junÿ 1724. Johann Philipp von der Mühl pt° Ballhaußes
Obere Umbgelt Herrn laßen durch Herr Secret. Kleinclaus referiren, daß Johann Philipp von der Mühl der allhiesige burger d. 22. Aprilis jüngst ein Memorial eingelegt dadurch er Zu Vernehmen gegeben, daß er die resolution gefaßt das allhiesige Ballhauß Zu Kauffen, weil er aber ohne Mgh. permission er nicht deßfalls anzufangen oder vorzunehmen willens, in hoffnung dererjenigen Gerechtigkeiten welche das Ballhauß vormahls und biß anhero gehabt auch Zu genißen, alß wäre sein Unterthäniges demüthiges bitten Mgh. gnädig geruhen wolten Zu erkennen daß diejenige Gerechtigkeit Welche solch Ballhauß biß anhero gehabt auch Zu der Zeit da er, Unterthäniger Implorant solches bewohnen werde, continuiren, undt Ihme gnädig angedeÿen möge.
Auff geschehene Remission habe man den Imploranten auch mündlich gehört da er beÿgesetzt, er wolle der Freÿen Weinschanck treiben, auch bier, Caffé, Thée, liqueurs Verkauffen, wie andere die Ballhäußer hetten, das Haus habe Vor dieße Gerechtigkeit laut hauß brieffs de A° 1693. der Statt Pfenningthurn 50. fl. jährlich bezahlt, und seÿe in dem übrigen dem Vmbgelt nicht unterworffen geweßen, habe anbeÿ sein petitum wiederhohlet,
Auff seithen der Hh. Depp. habe man sich in denen protocollis ersehen, und finde sich in dem de A° 1713 /fol. 113/ daß dem H. Tobias Städel vorgehabt ein Ballhauß allhier auff dem Roßmarck new erbawen Zu laßen, da dann Ihme willfahrt worden, jedoch 1° daß des Umbgelt auff einen gewißen Fueß gesetzt, und 2. dem Imploranten Verbotten werd. daß er niemand alß nur denen so mit Ballen und auf dem Billard spiehlen wein geben, folglich 3. Keinem Frembden Wein verkauffen solle, anbeÿ ist beliebet worden daß sothane permission nicht länger alß es Mghh. beliebig sein wird wehren solte in sonderheit aber auch daß Zu folg denen Policeÿ ordnungen denenjenigen so mit Karthen spielen Kein wein gegeben werden solte. A° 1716. seÿe Sebastian Becken auß sein Unterthäniges ansuchen erlaubet worden, Wein in demjenigen hauß Welches der Implorant zu Kauffen vorhabens, außzuschencken, jedoch mit dem anhang daß er 1° er vor sothanen Weinschanck Gemeiner Statt jährlich Fünffzehen pfundt /:so lang er nur daß eine, und Zwar daß Große Ballhauß brauche:/ bezahlen, 2° Er allein denenjenigen die sich da selbsten mit Ballenspielen divertiren Wein, neben etwas ane Kalten und Warmen speißen Zu kommen laßen, 3° Zu deren satisfaction immerhin guthen wein anschaffen verhalten, und 4° davon nichts auff die Gaß noch sonsten verkauffen, auch 5° sothane Vergünstigung nur biß auff anderwärthige Verordnung und ohne Consequenz dauren und wehren solle. – Und werde Zu Mgh stehen ob sie dem Imploranten auch unter denen obigen Conditionen und Restrictionen willfahren, oder aber ein anderes erkennen wollen.
Herr Prætor Regius votirte hierauff aus deme was Vorgetragen worden erhelle daß der Implorant Viele Gnad Zugleich begehre, wobeÿ aber das Vmbgelt, wie auch die Policeÿ ordnungen mercklich jnteressirt, derselbe Verlange daß das privilegium im Ballhauß Zu halten auff seine persohn solte gerichtet werden, welches schon eine gnad, weiters begehre er einen ohneingeschrenckten weinschanck so niemahl gewesen, ferner thue er ansuchung neben dem wein auch Bier aus Zuschencken, so ebenfalls wieder ordnung, wie dann auch das Spiehlen mit Karten wieder die Policeÿ ordnung und nicht Zu gestatten, endtlich Supplicire Er Ihme Zu permittiren daß er Thée, Caffé, auch Liqueurs, undt dergleichen denen Gasten Vorstellen dörffe, so abermahls ein gantz besondere gnad. Er finde aber daß, waferne anderst man die Ordnungen, und in Specie die Policeÿ ordnung auff recht erhalten wolle, daß dem Imploranten ein mehrers nicht Zu gestatten alß dem Städel undt dem Becken in Annis 1712. et 1716. auch bewilliget worden, maße wann man Ihme ein weiteres concediren wolte, wurden sich die Würth opponiren, und die Sach Contradictorisch werden undt in weitläuffigkeit verfallen. Vermeine er alßo daß dem Imploranten auff die Weis und unter denen Conditionen auch restrictionen wie Städel, und Becken auch willfahrt worden, Könte gratificirt werden. Erk. Hrn Præt. gefolgt.

1725, Protocole des Quinze (2 R 130)

(p. 333) Sambstag d. 17. Novembr. 1725. – Joh. Philipp von der Mühl pt° Ballhaußes
Moss. nôe Joh. Philipp Von der Mühl des burgers und ballmeisters prod. Vndth. Memoriale und bitten pt° Freyheit des Ball haußes. Erk. Ober Umbgelt Herrn.

1733, Protocole des Quinze
Jean Frédéric Seyler demande l’autorisation de servir du vin au jeu de paume. L’autorisation lui est accordée dans les mêmes termes qu’à son prédécesseur Jean Philippe von der Mühl.

Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 82) den 11. april – M. nôe Johann Friderich Seylers würths prod. uth. mem. und b. pto Wschk. in Ballhauß. Erk. Ober Umbgelthh.
XV (2 R 141) p. 146. – Johann Friderich Seylers würths prod. Underth. Memoriale und bitten, pt° Weinschanck in Ballhauß. Erk. Ober Ungelt herren.

Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 87) den 13. april – Iid. [Ober Umbgeltd herren] Lect. mem. vom 11 hujus in S. Johann Friderich Seÿler des burgers und würths pt° Wschk. im Ballhauß. Ille gehört, legt vor lehrbrieff
H. Dep. soll vordersamm seinen Zunfftschein vorlegen, wie auch einen schein von H. fermier das er mit 100 thaler zufrieden seÿe, alßdann ergehen soll was recht ist.

(p. 95) den 22. april – Iid. [Ober Umbgeltd herren] reass. Waß den 13 huius in S[achen]. Johann friderich Seÿlers pt° Wschk. im Ballhauß vorgekommen, legt vor Zunfftschein, mit dem beÿsatz daß H. fermier selbsten mit denen H. reden wolle. Ego berichte, daß herr P. R. gegen mir gedacht, daß dem imploranten, wie Phil. Von der Mühl seinem Vorfahren in a° 1732. Wilfahrt worden, zu erlauben. vid. mem. d. d. a° may 26, doch nur biß auf anderwertige Verordnung. Erk. in plenum.

(p. 98) den 2. may – Iid. [Ober Umbgeltd herren] ref: Johann Friderich Seÿlers pt° Weinschks im Ballhauß. Erk. bed. bel.

(p. 267) den 18 april – Iid. [Ober Umbgeltd herren] ref: daß Johann Friderich Seÿler der Würth ein unth. mem. prod.
R. legt er vor lehrbrieff und zunfftschein
H. Dep. es seye hiervon auch mit herren P. R. geredt worden, der davor gehaltene daß dem imploranten doch nur biß auff anderwertige ordnung, wie seinem Vorfahren zu erl. vid. mem. de a° 1732 pag. 26.

(p. 275) den 2 may – Iid. [Ober Umbgeltd herren] ref:daß Johann Friderich Seÿler der Würth ein unth. mem. prod.
legte vor lehrbrieff und zunfftschein
hierauß seÿe mit H. P. R. geredt worden der davor gehalten, daß dem imploranten, auf die nemmliche Weiß wie a° 1732 vid. prot. d.d. a° pag 26. willfahrt worden, die erlaubnus zu geben seÿe.

XV (2 R 141)
(p. 172) Sambstag d. 2. May 1733. – Johann Friderich Seÿler pt° Weinschanck in dem Ballhauß
Iidem [Ober Umbgeltd herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium] referiren, daß Johann Friderich Seÿler der Würth den 11. Aprilis jüngst in einem übergebenen Underthänigen Memoriali gehorsambst vorgetragen, Es seÿe Mghh. vollkommen bewußt daß Philipp Von der Mühl gewesener Ballmeister vor einigen Monaten dießes Zeitliche geseegnet, nun wollte er, Implorant, alß deßelben hinderlaßenen dochter Anverwanther sothanes Ballhauß übernehmen und den Weinschanck darinn treiben, Es stehe aber daßelbe in großem Capital, und werde vieles erfordert mit Gebäw, wie auch mit Underhaltung eines Marqueurs selbiges zu besorgen, worzu noch komme daß wegen einige Zeit her, darinn schlecht erwiesene abwartung sothanes ballhauß weder zum Ballspiel, noch zum Weinschanck besucht worden, alßo daß es jetzt gar nicht frequentiret werde, hiebeÿ aber seÿe keinen Würth noch Ballmeister möglich zu bestehen, wann er jedermann im Ball: und Weinhauß vergnügen solle, ohne daß Ihme eine gnade mit moderation des Umbgelts gedeÿe, gleichwie auch der Verstorbene Von der Mühl die gnade genoßen, daß er das Jahr nicht über hundert thaler hiesigen gelts vor Ungelt zu bezahlen gehabt, und von mehreren freÿ war, wie sonst anderer Orthen beÿ Ballhäußern entweder eine Bestallung oder sonsten eine ergötzlichkeit verordnet seÿe, mit demüthiger bitt, Mghh. geruhen wolten, auch Ihme gleiche gnade zu ertheilen und Ihme zu dem Weinschanck in allhießigem Ballhauß gegen jährlicher Bezahlung hundert thaler vor das Ungelt in gnaden zu zulaßen.
Auff geschehene Remission habe der Implorant seinen Lehrbrieff, daß er nemlich zu Lautern beÿ seinem Vater die Würtheÿ erlernt, und Zunfft schein vorgelegt, und petitum wiederhohlet
hierauß seÿe mit des Hern Prætoris Regÿ Excellentz geredet und von Ihme darvor gehalten worden, daß dem Imploranten auff die nemliche weis wie in vorigem Jahr den 12. Januar Johann Philipp von der Mühl willfahrt worden, zu gratificiren, nemlich daß Ihme, mit dem Beding, daß er das hauß in guthem, sauberem, mit allen zugehörungen wohl fournirten Stand, und so erhalten solle, daß es hohen und Niederen Stands persohnen satisfaction gebe, in seinem begehren zu willfahren, jedoch so daß Mghh. dieße bewilligung nach guthfinden alle stund zu revociren sich außtrucklich vorbehalten. Stehe also zu Mghh was sie erkennen wollen. Erkandt, herrn Prætoris Regÿ Meinung gefolgt.

1757, Protocole des Quinze (2 R 168)
Jean Frédéric Seyler déclare qu’il doit non seulement verser les taxes sur le vin mais entretenir les salles, fournir le matériel et rétribuer le marqueur. Il rappelle que les tenanciers des jeux de paume en France et en Allemagne détiennent des privilèges. Il demande soit de pouvoir démolir le jeu de paume, soit de lui verser un salaire, soit de lui accorder le privilège exclusif de tenir billard. La commission a constaté que les réparations sont nécessaires et dresse la liste des privilèges dont a pu jouir le jeu de paume (1601, 1604, 1605. 1705), Comme Wetzel y a déclaré que les 50 livres étaient dues pour le privilège d’exploiter un jeu de paume, la commission en conclut que le propriétaire est libre de disposer des bâtiments comme il l’entend. Elle estime cependant que si le jeu de paume était supprimé, le gouverneur ou la garnison demanderait d’en ouvrir un nouveau que la Ville devrait établir à grands frais. Il est exclu de rétribuer le tenancier ou de lui accorder le privilège du billard. Il serait envisageable de contracter un abonnement à l’accise si cette pratique n’avait pas été abolie pour les aubergistes. Le tenancier pourrait par contre verser 50 florins pour 150 mesures de vin et payer le tarif habituel des aubergistes pour le surplus. La quantité est finalement portée à 200 mesures.

(p. 141) Sambstags den 12.t Martÿ 1757. – Seÿler pt° des Ballhauses &
Obere umgelts Hhen laßen per Hn Secretarium Städel referiren, es habe Johann Friderich Seyler der Ballmeister den 8. januarii jüngst beÿ mghhen ein unterthäniges memoriale, mit beÿlag sub n° 7 und dazu gehörigen adjunctis sub Litt a b c [p. 142] producirt und darinn vorgetragen, was maßen ihme, auf die im vorigen jahr übergebene bittschrifft angezeigt worden, das der implorant vor das künftige von 150 ohmen jährlichen 50 fl. erlegen, den rest aber gleich anderen Würthen verumgelten solle, weilen aber dem imploranten unmöglich seÿe hierbeÿ zu bestehen, als habe er sich gezwungen gesehen, noch mhhen unterthänig vorzustellen, daß Er ohne gefahr seines gäntzlichen Verderbens die unterhaltung des ballhaußes ohnmöglich continuiren könne, um so viel mehr als Er bereits den größten theil seines Vermögens dabeÿ auffgesetzt. die reparationes derer gebäude, die unterhaltung derer zu dem ballspiehl erforderlichen Effecten und die besoldung und erhaltung des marquierers belauffen sich jährlichen auff ein so großes, daß der implorant gar wohl einige consideration meritire, zu dem komme annoch, daß die ballmeistere in franckreich und teutschland gantz besonders freÿheiten und vorrechten genießen, wie solches theils die beÿlage n° 7 theils die vorigem memoriali annectirte beÿlagen beweißen, davon der implorant völlig beraubet ist. Er habe deßwegen nochmahlen seine zuflucht zu mghhen nehmen, und dieselbe demütigst bitten wollen, Sie geruheten zweÿ Herren auß dero mittel abzuordnen, und die gebäude des ballhaußes so wohl den darzu erforderlichen haußrath und Spielzeug zu untersuchen, quo facto, und auff derselben abgestattete relation zu erkennen, das dem imploranten das ehmahlen genoßene abonnement von 100 fl. vor den weinschanck wieder zugeben seÿe, in enstehung deßen, entweder ihme [p. 143] zu erlauben, das ballhaus abbrechen und zu seinem nutzen anwenden zu dörffen, oder ihme und seinen Erben daßelbe gegen bezahlung deßen wie Er es angenommen, benebst denen bißherigen meliorationen abzunehmen, oder ihme und seinen Erben ein jährliches hinlängliches salarium vor die viele habende unkosten angedeÿen zu laßen, oder auch ein privilegium exclusivum dahin zu ertheilen, daß ihme als ballmeister und deßen Erben das hießige billards recht, gleich wie alle ballmeister anderer orten solches genießen, gantz allein zukomme und gebühre, mithin keinem Caffe hauß, Zunfft stub, Würths oder anderen privat hauß ein billard zu halten erlaubt seÿn möge. Auff geschehene Weißung hätten die hhen Deputirte zu allerforderist den begehrten augenschein eingenommen und in der tat befunden, daß die zu dem ball hauß erforderliche gebäude vielen reparationen das Spielzeug aber großen aufwand unterworffen seÿe, darauf hin habe man den imploranten zu der erkanndten Deputation beruffen, welcher auch erschienen, und sich auf den inhalt seines memorialis und petitorum bezogen.
nach eingesehenem Kauffbrieff, welchen der implorant schon vorigen jahrs producirt, vermög deßen Er das ballhauß mit allen seinen gebäuden rechten und gerechtigkeiten von N. von der Mühl dem Ehmaligen ballmeister an sich erkaufft, und in welchem Kauffbrieff kein wort von Einigen darauf hafftenden onere oder sonst gegen gemeiner Statt etwa vorgegangener Verpflichtung meldung geschiehet, hätten [p. 144] die Hhen Deputirten vor nöthig erachtet, um auff den ursprung des ballhaußes und des ertheilten privilegii zu kommen, in denen protocolli gna. Hhen räth und XXI nachschlagen zu laßen da sich dann befunden, daß
anno 1601. den 23. Maÿ sich zum ersten mahl Johann Klapp der allhießige burger gemeldet welcher einen platz begehrt um ein ballhauß aufzurichten
den 24. augusti Ejusdem anni wurde referirt daß sich kein platz finde, das Dom Capitul aber wolle ihme den hoff neben der hinterschreiber stub gaß dazu einraumen, welches aber abgeschlagen worden.
den 23. Xbris darauf hin, wurde auf abermahliges anhalten Erkanndt, man soll dem burger, so darum angehalten, erlauben, eines zu bauen, doch mit Vorwißen deren Bauhh.en und Verordneten Herren, die bedencken sollen wohin es zu bauen, wie es anzustellen, was auch für leges zu setzen, solches alles auf Papÿr bringen und hierum referiren.
1604 den 10. Septembris wurde proponirt, daß das ballhauß wovon der ballmeister einen großen nutzen ziehe 100 lb d. geben solle. Erkanndt, man solle zuvor eine ordnung und tax machen und als dann erkennen was er geben soll
den 11 februarii 1605 wurde Johann Klapp dem ballmeister auferlegt jährlichen 100 thaler zu geben, und keinen wein außzuschencken
den 6. aprilis Ejusdem anni beschwehrte sich der ballmeister über die angesetzte 100 thl.
Wurden den 27. Julii darauffhin auf 50 lb d. moderirt [p. 145]
den 7. augusti und 28. Xbris beschwerte sich derselbe abermahlen über die 50 lb d. wurde aber abgewießen und Erkanndt daß es dabeÿ bleiben solle
anno 1705 den 24. Januarii begehrte Sebastian Beck, welcher von Johann Daniel Bion die zweÿ ballhäußer mit denen darauf hafftenden oneribus ererbt, erlaubnus die selbe Veralienirten zu dörffen oder gemeine Statt solle solche an sich erhandlen
den 20. aprilis kam Er ein um nachlaß der 50 lb d. für das verfloßen und künftighin, solang das ballspielen nicht getrieben wird, anbeÿ ihme zu erlauben über seine zweÿ ballhaüßer zu disponiren. hierauf wurde beedemahl Erkanndt, daß die protocolla nachzuschlagen seÿen um zu erfahren unter was für conditionen die ballhäußer aufzurichten erlaubt worden, und was es sonst für eine beschaffenheit damit habe.
H. Wetzel hat damahlen berichtet, daß dieße 50 lb. wegen privilegii des ballhaußes, nicht aber wegen häußeren oder anderer gerechtigkeiten ihren ursprung genommen.
Auß all diesem nun hätten die Hhen Depte. clärlich angesehen, daß die jewelige ballmeister etwas gewißes bezahlt hätten allein vor die Erlaubnus ballhäußer zu halten, keines wegs aber als eine Verbündnus gegen gemeiner Statt, sondern viel mehr wäre daraus zu schließen, das gleich wie beÿ nicht bezahlung des Canonis, Eoipso die Concedirte Erlaubnus hat können aufgehoben werden, also auch dem ballmeister freÿ gestanden [p. 146] die gerechtigkeit des ballhaußes auffzugeben, wann Er das gelt nicht mehr bezahlen wollen. Hieraus nun fließe, daß der implorant als würcklicher und wahrhafter proprietarius deren zum ballhauß gehörigen gebäuden ohnmöglich dahin angehalten werden könne, daß Er das ballspiehl in seinem haus fortführen müßte, sondern ihm ohnstreitig freÿ stehe mit seinem Eigenthum zu verfahren, wie anderer particular personen auch vergönnet. Dießes nun zum voraus gesetzt, wäre anjetzo zu untersuchen, ob die von ihm imploranten vorgeschlagene petita, oder wenigstens eines derer selben dergestalt beschaffen, daß man ihme einigermaßen willfahren könne. Erstlichen begehrte derselbe entweder ihme zu erlauben das ballhauß abbrechen, und den platz in seinem anderwärtigen Nutzen verwenden zu dörffen, oder aber ihme das ballhauß gegen bezahlung des kauffschillings und der angewendenten meliorationen abzunehmen, weder zu einem noch dem anderen könnten die Hhen Deputirte mghhen anrathen, indeme im ersten fall das bißherige ballhauß kaum abgeschafft seÿn würde, sogleich zu beförchten wäre, daß der gouverneur vor die garnison ein anderwärtiges begehren würde, wordurch gemeine Statt an considerable unkosten versetzt zu werden risquirt, im anderen fall aber dem gemeinen Säckel eine Verwaltung zufiele, wordurch derselbe ohne zweifel sehr beschwehrt werden könnte, ferner schlagt der implorant vor, ihme ein Salarium zu geben oder ein privilegium Exclusivum über alle billards in der Statt, das erste würde mghhen um so weniger annehmlich fallen, als man auß denen [p. 147] allegirten Extractibus protocolli ersehen, daß ehmahlen die ballmeister pro recognitione der erhaltenen Erlaubnus ein jährliches entgelt bezahlt, der implorant auch 1500 Livres fordere. Das andere aber verdiene gar keine attention, indeme solches wieder die verfaßung der Policey ordnung streite, bleibe also annoch übrig zu untersuchen, ob dem ballmeister das in vorigen Zeiten accordirte abonnement der 100 thl. vor dem freÿen weinschanck wieder zu accordiren seÿe. Wann nun gleich zum voraus gesetzt wird, daß der implorant theils wegen großen auffwand der kösten zum ballhauß, theils weilen das ballspiehl allhier sehr wenig getrieben wird, mithin der Verdienst sehr gering, einige Consideration meritirt, so hätten die Hhen Deputirte dannoch billig anestand gefunden pure et simpliciter ein abonnement in ansehung des weinschancks zu accordiren, weilen mghhen nicht nur in anno 1752 alle deren Würthen vorher gegönte abonnements vor ein und alle mahl abolirt sondern auch den imploranten selbst ex ratione bereits zum zweÿten mahl abgewiesen hätten, Sie die Hhen Deputirte seÿen deßwegen darauf bedacht geweßen den imploranten dahin zu disponiren, daß Er sich mit 150 ohmen gegen Erlag 50 fl. contentiren, von all übrigen einzulegenden wein aber das verordnete Würths umgelt bezahlen solle, der implorant aber habe sich darzu nicht verstehen wollen, sondern immer den illimitirten weinschanck gegen Erlag 100 thl. begehrt. Die Hh. deputirte wollten anjetzo zu mghhen gestelt haben, was sie in dießer wichtigen sach zu erkennen belieben wollen, nach angehörtem voto des [p. 148] Hhn prætoris Regii und gehaltener umfrag wurde Erkanndt, daß implorant mit seinen petitis wie solche angebracht abzuweißen, demselben aber, solang es mghhen beliebig seÿn wird, mit dem Weinschanck in dem ballhauß dergestalt zu willfahren, daß derselbe zweÿ hundert ohmen Wein gegen Erlag des gewohnlichen burger umgelt einlegen könne, von allem übrigen Wein aber deßen Er zu dem Weinschanck im ballhauß über erst gemelten anzahl ohmen benöthigt seÿn wird, das umgelt wie andere Würth bezahlen, anbeÿ auch sich dahin bestreben solle, daß nicht nur die ballspiehlende Personen wohl bedient, sondern auch der zum ballspiehlen bestimmte Platz vor* allen gästen leer und freÿ gelassen werde.

[p. 151] Sambstags den 12. Martÿ – Bescheid
Samstag den 5. Martii. In sachen Johann Friderich Seÿler des Ballmeisters Imploranten, auf übergebenes unterthäniges memoriale mit beÿlag sub n° 7 und dazu gehörigen adjunctis a b a juncto petito Wir geruheten zweÿ herren auß unserm mittel abzuordnen, um die gebäud des ballhaußes sowohl als den darzu erforderlichen haußrath und Spiehlzeug zu untersuchen, quo facto, und auf dererselben abgestattete relation zu erkennen, daß dem Imploranten das ehmahlen genoßene abonnement von hundert thalern vor den Weinschanck wieder zu geben seÿe, in Entstehung deßen, entweder ihme zu erlauben das ballhauß abbrechen zu dörfen, oder ihme und seinen Erben dasselbe gegen bezahlung deßen wie Er es angenommen benebst denen bißherigen meliorationen abzunehmen, oder ihme und Seinen Erben ein jährliches hinlängliches Salarium vor die Viele habende unkosten angedeÿen zu laßen, oder auch ein privilegium exclusivum dahin zu ertheilen, daß ihme als ballmeister und deßen Erben das hießige [p. 152] Billards recht, gleich wie alle ballmeister anderer orten solches genießen gantz allein zukomme und gebühre, mithin keinem Caffe und Zunftstub, Würth oder anderm privat hauß ein billard zu halten erlaubt seÿn möge. Erkandte und doppelt beßeßene Deputation, eingenommenen augenschein, auch all übrig angehörtes vor und anbringen, ist nach abgestatteter relation derer herren Deputirten Erkanndt, daß der implorant mit seinen petitis wie solche angebracht, abzuweißen, demselben aber, solang es uns beliebig seÿn wird mit dem Weinschanck in dem ballhauß dergestalt zu willfahren seÿe, daß derselbe zweÿ hundert ohmen wein gegen Erlag des gewohnlichen burger umgelts einlegen könne, von allem übrigen wein aber, deßen Er zu dem Weinschanck im ballhauß über gemelte anzahl ohmen benöthigt seÿn wird, das umgelt wie andere würth bezahlen anbeÿ auch sich dahin bestreben solle, daß nicht nur die ballspiehlende Personen wohl bedienet, sondern auch der zum ballspiehl bestimmte platz von allen gästen leer und freÿ gelaßen werde.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162) Johann Friderich Seiler des ballmeisters, 503. 569-572 [pt° umgelts]
1756, Protocole des Quinze (2 R 167) Johann Friderich Seiler des Ballmeisters. 93 [pt° umgelts]

Préposés au bâtiment

1727, Préposés au bâtiment (VII 1392)
Jean Philippe von der Mühl est tenu de réparer le caniveau à ses frais, la ville lui fournissant pour cette fois seulement les planches de chêne.

(f° 156) Dienstags den 1.ten Aprilis 1727. – H. Johann Philipp von der Mühl weg. dohlens.
Herrn Johann Philipp von der Mühl, dem ballmeister wurde wilfahrt den von dem ballhauß befindlichen schadhafften dohlen, angebrachter maßen repariren Zulaßen, warzu Ihme dißmahlen die eichene dielen von Gemeiner Statt fournirt, Er aber den arbeitslohn über sich nehmen, und Künfftighien die dohlen unterhalten solle, welches Er acceptirt.

1730, Préposés au bâtiment (VII 1394)
Jean Philippe von der Mühl est autorisé à rehausser les trois marches qui donnent dans sa maison après que celle du bas a été en grande partie recouverte par la terre de la rue.

(f° 170-v) Dienstags den 31. Julÿ 1731. – H. Johann Philipp von der Mühl wegen bawens.
Herr Johann Philipp von der Mühl, der ballhaußmeister ersucht vmb erlaubnus die staffel, vor dieser wohnung, welche sehr tieff liegen, frisch ersetzen Zu laßen. Erk. Augenschein

(f° 171) die Eodem. Seind folgende Augenschein eingenommen worden – H. Johann Philipp von der Mühl wegen Stafflen vor dem Ballhauß
Vor dem Ballhauß, woselbst die unterste von denen zu den eingang dienenden dreÿ Stafflen, Von dem auß das Allmendt geführten geröhr, guten theils bedeckt worden, weßhalben Johann Philipp von der Mühl der ballhaußmeister, umb erlaubnus gebetten Solche dreÿ Stafflen etwas Höher zu legen und zu erneueren worinnen Ihme auch nach den die Werckmeister das maß Von den alten Stafflen genommen, Willfahrt worden.

1787, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Le maître maçon Schrœtter est autorisé au nom de Jean Charles Seyler, aubergiste au jeu de paume, de blanchir et de repeindre la maison.

(f° 278-v) Dienstags den 8. Maji 1887. – Joh: Karl Seÿler Ballhaus Wirth
idem [Mr Schrötter, der Maurer] nôe Johann Joh: Karl Seÿler, des Ballhaus Wirths, bittet zu erlauben deßen Behausung ausbeßern, weisen und anstreichen Zu laßen. Erkannt Willfahrt.

Description de la maison

  • 1702 (billet d’estimation traduit) La maison d’habitation, le salle du jeu de paume, le bâtiment accessoire, le jardin et le puits sont estimés avec leurs appartenances et dépendances à la somme de 2800 florins
  • 1733 (billet d’estimation traduit) La maison à bâtiment avant, deux bâtiments accessoires, salle de jeu de paume dallée, poêles, poêle pour officier, chambres, chambres à cheminées, cuisines, vestibules, passage latéral, vieux hangar, deux caves sous solives, puits, deux abreuvoirs, estimés avec la cour, aisances et appartenances à la somme de 5000 florins
  • 1755 (billet d’estimation traduit) La maison comprend quatre poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates et de tuiles creuses, les deux caves sont solivées, en outre deux salles de jeu de paume dont le comble est couvert de tuiles plates, le tout estimé avec la cour, le puits autres aisances et appartenances à la somme de 4500 florins
  • 1816, description
  • 1841, rapport d’experts (description sommaire qui précède celle plus précise, où sont reportées les cotes du plan préparatoire au plan-relief) je me suis transporté dans ledit immeuble où j’ai trouvé qu’il était composé d’une maison principale (o-n et 3-4-5) faisant face à la rue, d’une idem latérale (2-3) à droite dans la cour, d’un pavillon (14 à 1) au fond de cette cour, d’un toit à porcs (11-12-13) derrière ledit pavillon, d’un bâtiment servant de magasin (9-10-11) en retour, d’un autre grand bâtiment donnant dans le jardin, d’une remise avec greniers, d’une échoppe à l’entrée du jardin, d’un bâtiment d’écuries à gauche de l’entrée de la cour (8-9), d’un hangar (5-6-7) entre ladite entrée et la maison principale, d’une grande cour avec porte cochère (7-8), d’une pompe & enfin d’un jardin.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue du Jeu de Paume

nouveau N° / ancien N° : 2 / 53
Schneider
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages médiocres en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 259 case 3

Perrin Albert Théodore rue du jeu de paume N° 53

O 824, sol, maison, rue du jeu de paume 53
Contenance : 20,00
Revenu total : 406,40 (396 et 10,40)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 50 / 40
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1009 case 2

Perrin Albert Théodore
1882/83 Dietz Emilie, Ehefrau von Redslob Julius August, Pastor
95/96 Reichs Militair Fiscus /:Garnison-Verwaltung:/

O 824, Maison, sol, Rue du jeu de paume 2
Contenance : 20,00
Revenu total : 406,40 (396 et 10,40)
Folio de provenance : (259)
Folio de destination : Abbruch – (sol) steuerfrei
Année d’entrée :
Année de sortie : 95/96
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 50
fenêtres du 3° et au-dessus :

O 824, sol
Contenance : 20,20
Folio de provenance : 1009
Folio de destination :
Année d’entrée : 95/96
Année de sortie :
1895, Abgang – Dietz Emilie Frau Redslob f° 1009, O 824, Maison, Reinertrag 396, Abbruch, Zeit 1894
Dietz Emilie Frau Redslob f° 1009, O 824, sol 20,00, Reinertrag 10,40, An Reichsmilitairfiscus

Cadastre allemand, registre 30 page 407 case 1

Parcelle, section 32, n° 1, 206, 268/13 – autrefois O 805.p, 806, 821.p, 822, 824
Canton : Ballhausgasse
Désignation : Hf, Whs u. NG
Contenance : 25,91 (rouge) – 25,91 Reinertrag 129,55 – 4 ha 07 34 Reinertrag 2036,70 – 4 ha 04 41 Reinertrag 2022,05 (Eintrag Seite 409 F. 2)
Revenu :
Remarques : 1910 Steurschätzung
1913 Zug. F. 2
1913 Ab. S. 9 F. 1

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1910), compte 11
Deutsches Reich, Militärfisk. Garnisonsverwaltg
1926 Etat français Ministère de la guerre
(6)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1910), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IX, Rue 341 Rue du Jeu de Paume p. 492

53
pr. Seiler, Charles – fribourg
loc. Preville


Relevé d’actes

Les fondations de l’Œuvre Notre Dame, des Bonnes Gens, de l’Orphelinat et de l’Université vendent au danseur Jean Klapp, assisté de son beau-père receveur Jean Ritter, une maison derrière le cloître Sainte-Catherine ou Orphelinat moyennant 790 livres. En marge, quittance remise en 1623 à Salomon Maclet.

1602 (27. Januarÿ), Chancellerie, vol. 341-I (Imbreviaturæ Contractuum) f° 4-v
Khauffverschreibung Johann Klappen deß Täntzers vber ein behausung
(Extendirt in lib. Contract. huius Anni fo: 160.) Erschienen Herr Caspar Khorner, Ambrosius Schmidt, Philips Leuwbranndt vnd Johann Lugk Als Schaffner vnser frauwen wercks der guten leuth, des weÿsen Hauses vnd der alhieigen Schulen, der vier Pflegereÿen, Haben Innahmen vnd von wegen erstangeregter Pflegereien (verkaufft)
Johann Klappen dem Täntz. welcher Zugegen vnnd mit beÿstandt Hanns Rÿtters deß Schaffners Im Maursmünster hoff seines Schwehers
Ein behausung hoffstatt, brunnen Stall vnd garten, sambt allen derselben weyten begriffen Zugehörden, Rechten vndd gerechtigkeit alhie In der vorstatt In Crutenaw hinder S Catharinen Closter, einseit neben dem erstgemelten Closter oder dem weÿsen hauß, anderseit Zum theil neben dem Allmend theils aber auch neben Hn Carlen Ringlers dem Apothecker gelegen, Oben vff Jr Hanns Conrad Boecklins von Boecklinsaw garten vnnden vff der Statt Holtzstatt stoßend, dauon gehnd Järlich 25. fl Jährlichs gelts zu 15 bz. vff (-) Frawen Salome Rehmin seeligen erben, sonsten für freÿ ledigk vnd eÿgen (…) zugangen vnd beschehen vmb 775 lib.
Erschienen Hn Gottfried Simon Schaffner vnser fr. wercks hatt in gegensein Salomon Maclet dem Ballenmeyst. als Inhaber d. behausung (…) q.ttirt den 5.ten Julÿ a° 1623
1602 Chancellerie, vol. 339 (Gemein Contract Buch) – Kauff Johann Klappen deß Täntzers uber sein Behausung inn Crutenauw, Pflegereien. 160.

Originaire de Lombardie (Rohr au mariage, Eigenholtz dans le livre de bourgeoisie), l’acrobate Jean Klapff épouse en 1601 Anne Marie, fille du tailleur Jean Barstadler. Le mariage a lieu à Schiltigheim, les mariés ayant eu un enfant avant leur mariage (Jean Ritter est le beau-père de la mariée pour avoir épousé la veuve de Jean Barstadler)
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 146 n° 16)
1601. Hans Klapf von roher in der lonbardeÿ ein spring. od. galiard täntzer, Anna Maria Hans postadlers des schneiders Hind.lassene Tochter.
Diese bede hab. Ihren stand mit unzucht angefang. vnd ein kind in vnehren mit einand. gezeugt, nach mals ist er dahin geholdt. word. d. er sie Hatt müss. Zu Kirch. führen, welches geschehen Mont. d. 16. Martÿ Zu schiltingheim (i 77)

Jean Klapff devient bourgeois par sa femme une semaine après son mariage
1601, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 794
Johann Klapff von Eigenholtz In Lumbartie empfahet d. burg: Von Anna Maria weÿland Hanns Barstallers deß schneiders seligen dochter will Zun schneideren dienen Act. 24 Martÿ 1601.

Jean Glapp fait début 1608 son testament dont la teneur n’est pas connue
KS 361, Registranda instrumentorum Publicorum de Annis 1605-1608, f° 313-v [renvoi]
1608. Codicill Johann Glappen Ballenmeÿster, In regist. fo: 296.

La chambre matrimoniale a débouté Ursule Brem de son action contre Jean Klapp. Elle demande aux Conseillers et Vingt-et-Un la révision de la sentence. Elle demande début février 1606 de hâter la procédure parce que Jean Klapp va se remarier.
1605, Conseillers et XXI (1 R 84)
Ursula Bremin contra Johann Klappen den Pallenmeister [umb revision Ehesach]. 187. 192. 330.
(f° 187) Montag den XXII Julÿ – Ursula Bremin Ca. Joann Klappen umb revision Ehesach
Paulus Mebhardt Vogt Ursulæ Bremin vnnd* hatt ein freundtschafft eins auferlegt wegen der wid. Johann Klappen gehalten Rechtfertigung vor den Eherichtern disse supplôn sambt der supplôn g. restitution in *tagen Zuubegeben bitt sach fur entschuldigt Zuhalten und abzulesen. dorin sie clagt wie in solcher sachen vor Eherichtern wid. sie gesprochen und er Klapp absoluirt und sie wol vmb restitution in mtagl angetroff doch abgeschlagen. Wan aber sie verhoffe sovil bewisen Zuhaben & wan m hren die acta reuidiren liessen, ein andern bescheidt geben würd. So bitt sie m hern wollen durch Ir Aduocaten die acta reuidiren vnd befurdern lassen. Erkant Man soll Zubedacht Ziehen vnnd d. Hartlieb hören was auf die supplôn Zu antworten.

(f° 192) Montag den XXIX Julÿ – Ursula Bremin Ist revisio in Ehesach Zugelassen
D. Hartlieb refer wegen supplôn Ursulæ Bremin den 22. diß ein kommen vmb reuision der Ehesachen Zwischen Ir vnd Jo: Johann Klappen dem Pallenmeister vnd nach erzelung d. sachen beschaffenheit, wie sich den anders in actis nit befunden werde vermeint er man solt den bescheidt ertheilen d m. hrn bei der Eherichter bescheidt vnd erkantnus pleiben liessen doch stelt ers* m. hrn heim. Erkant do mit sie nit ursach Zuclag. soll die Reuison bewilligt werd. H. Schatz H Hertig.

(f° 330-v) Ursula Bremin Ca. Joann Klappen in pô matrimony
Wegen Ursulæ Bremin erscheint Bittelb. u demnach sie vor dissem vmb Reuision in Irer ehesachen wid. Klappen dem Palenmeister angesucht u erhalten Bitt sie vmb befurderung. Erk. soll befurdert werd.

1606 Conseillers et XXI (1 R 85)
(f° 27-v) Montag den X Februarÿ. – Ursula Bremin contra Johann Klappen
Ursulæ Bremin weg. erscheint Bittelb. v. demnach sie mit Irer Ehe sach wid. Johann Klappen ein Reuision erhalten bitt sie umb befurderung. dan sie vernehme d. er sich anderwerts verheurathen will. Erk. Man sol befurdern.

Véronique, veuve du maître du jeu de paume, accouche en mai 1608 d’un enfant posthume.
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 158, n° 54) 1608. Eodem die [Donnerstag 26. Maÿ] P. Hans Klap der Ballenmeister, so vor ettlich. wochen Gestorben, M. Feronica, I. Johannes, posthumus. Comp. h Friderich Ringler handelsmann, Georg Freundsberger, Margreth h Carle Ringlers Apoteckers fraw (i 161)

Véronique Meyer, veuve de Jean Klapp, et Georges Burckhart, tuteur de son fils Jean, louent les deux jeux de paume au tailleur Jean Schmidt

1608 (4. Junÿ), Chancellerie, vol. 377 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 37-v
Leÿhenung Hannß Schmiden bei der Ballenheüser In Crautenaw
Erschienen Martin Reÿber der Notarius alß Vogt Veronice Meÿerin weiland Johann Klappen deß Ballenmeÿsters s. wittib vnd H. Geörg Burckhart deß Kleinen Rhats Beÿsitzers als vormund Johannsen erstgedachter Veronice mit berürt. Klappen s. erzielt.Kindts
Vnd haben Inn gegenw. Hanns Schmidt deß Schneiders angezeigt und bekhant
das sie demselben einen vffrecht v redlichen Leÿhenung verlühen haben Beide Ballen Haußer mit Iren Zugehörden Inn Krautenau hinder dem Weÿßenhauß, geleg. ein halb Jahr lang nechst Khünfft Wochen angehendt Jede woche vmb 2 lb 10 ß
[in margine :] Erschienen Martin Reÿber hieneben gemelt vögtlichen weÿß hat gegen Hans Schmid. bekhant, das Ihme beide Ballenheüser noch malen ein halb Jahr vff Johannis Khünfftigen Jars sich widerumb gelühen [s.d.]
[in margine :] Erschienen Martin Reüber vnd hatt vögtlich. weiß wie vorsteth, in gegenwertigkheit hanns Schmiden bekhant, das er demselben beide Ballenheußer widerumb ein halb Jar vff Weÿhenachten nechstkünfftig sich endent gelühen – Actum den 23. Junii Anno 1609.

Véronique, veuve de Jean Klapp, se remarie en 1622 avec Jean Philippe Schmidt
Proclamation, Temple-Neuf (luth. p. 132)
1622. Hans Philips Schmidt H Philipp Schmidt n. sohn und veronica Johann Klappen n. witwe (eingesegnet zu Schiltigheim) i 71

Les Quinze examinent l’inventaire dressé après la mort de Véronique, veuve de Jean Philippe Schmidt, qui a quitté la ville quatre semaines plus tôt puis a renoncé à son droit de bourgeoisie. Elle est cependant considérée comme bourgeoise puisque sa renonciation n’a pas été notifiée au bureau de la Taille. Jean Jacques Meyer d’Ettlingen, frère de la défunte, se déclare héritier.
1662, Protocole des Quinze (2 R 79)
H. Philipps Schmidts Wittib Inventur. 175. 178. 186.
(f° 175-v) Sambstag den 11.ten 8.bris) – H. Hans Philipp Schmidts seel. wittiben Erben per Wild. übergeben Supplication so Verleßen bitten einverleibten Ursach. wegen Umb gn. erlaßung der Inventation od. da wid. Stall Zu prætendiren, solches von der Supplicantin d.thurns mitteln Zuerheben. Erkandt, Obere Stallherren bedenckens.

(f° 178-v) Sambstag den 18. Octobris) – Schreiben von H. Räth und XXI. herüber gewißen darin intercediren, Ihr Fstl. H. Hern Margg. Willhelm von Truchseßen deren undervogt Zu Ettling. Jo. Jacob Meÿern, Weÿlen deßelben Schwester Veronica, weÿl. Hanß Philips Schmidts Kleinen Raths vwanth. allhie see. wittwen, bereits vor 4 wochen Zu thun* nach besagten Ettlingen begeben, baldt darauff Ihr gehabtes burgrecht beÿ E. Ers. Rath auffgesagt, auch weÿlen Sie aller ortten die schuldige gebüren wie gewonlich abgetragen deßen erlaßen worden, Alls Sie nun ohnlängst verstorben, Er und seine Coheredes nach geholt* testamenti, Zur theilung geschritten auch die noch hie v.handene Sachen wollen abholen laßen, haben H. dreÿ deß Stalls solche der Ursach halben H. dreÿ deß Stalls solch der Ursach in v.bott genommen, weÿlen die v.storbene daß reservirte burgerrecht Ihnen nit notificiren laßen, alß wegen noch würcklich burgerin Verblieben und Sie Erben schuldig seÿen, Uber die V.laßenschafft Ein ordentlich. Inventarium auffzurichten, beim Stall zu produciren, die gebüer davon, absonderlich auch den gewonlichen Abzug Zuentrichten, Wann aber die Anzeig auß unwißenheit underblieben, Zumahlen auch ohnmöglich seÿ die bereits Zuertheilte und an vil orth distrahirte mobilien widerumb Zusammen und auf*f allher Zubring., Allß hoffen Sie nit schuldig sein, weder Zu inventiren noch einigen Abzug Zuerleg., wie dann umb deßen erlaßung gebetten haben wollen & Sonderlich auch falls Hannß Carlen Grinlinger Freÿh. oßlarischer Ambtman auff Stauffenburg, alß Ehevögtlich. weis mütterlich. auch die in diser verlaßenschafft gehörige und noch hie v.handene Stuckh, Einen Arrest begeren würde, Ihne damit ab: und ahn Ihre Frst. alß dißorths ordentliche Obrigkeit Zuv.weÿsen & Erkandt, Würde waß des Stalls Interesse betrifft, an Obere Stallhh. hg A*tin für E. Ers. Rath remittirt und gewießen.

(f°186) Freÿtag den 7.ten 9.bris. Stallgeschefft geredet, vnnd nicht allein allerseiths eingebrachte Supplicationes, sondern auch deß H. Stall schreibers mündlichen bericht darüber angehört, Nun seÿe es Zwar an dem daß weim die meiste nahrung bereits Frembd. orth. distrahirt vnndt vnd. die Erben v.theilt, nicht wohl möglich ein ferneres Inventarium vfzurichten, In deme aber hiebevor Fraw Schmidin burgerrecht beÿ E. E. Großen Rath durch dero Vogt Zwar vfgekündet, aber alle Statt: vnd Zunfftgebühren nicht völlig abgelegt, Weniger Ein solches beÿ dem Stall notificirt, vndt dahero beÿ wohlgedachtem Rath Erkandt word. daß sie die Erben Wegen mit vnvergeloffener tergiversation, mit vorbehalt d. straaff, mit dem Stall pt° Abzugs /:welcher nach hiebevorigem fueß Schandischer Verstallung vf 305. ln gesetzt werden müß:/ Vergleich. sollen, Alß Köndten Sie Herren Deputirte Keiner andern meinung sein, dann daß nochmahlen Inventirt od. gedachte 305. lb abzug neben noch übrig restirender Stallgebühr von mehrgedacht. Erben richtig Zu machen, vndt Ihnen, Wiewohlen Zu sonderer Gnad, ane ihren habend. respectivé Pfenningthurns Zinß vndt Capitalien abzuschreiben sein, die referirte Straff aber Item* dafern H. Hanß Philipp Schmidts an dieße Erben wegen hiebevor nit recht verrichteter Inventur etwaß Zusuch. E. E. Rath zu überlaßen, stellend. Erkand, Würdt der Obern Stall Herren bedencken gefolgt.
Ist Schein vf den Pfenningthurn ertheilt
NB. Ist den 29. 9.b auch beÿ Rath sonderlich der Straff halben außgemacht,wie in selbigem Prot. Zusehen.

Le tuteur de Jean Klapp (ici Klopff) loue le jeu de paume au marchand Samuel Lucas

1612 (iiij tag Februarÿ), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 62
(Inchoat. fol: 51.) Erschienen Herr Samuel Lucas Handelßmann burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit Hanns Geörg Burckhardt Als geschwornen Vogts Hannsen wÿland Hannß Klopffen des Ballen meisters burgers Alhie seligen Sohn mit beÿstandt Herrn Balthasar Junÿ burgers Alhie offentlich verÿehen
das er Ime vonn ermeltem vogt vögtlicher wÿß fünff gantzer Jahr lang so vff Liechtmeß nechsverschünenen angefangen, vnd nit fürbaß desselben vogtsohns Zweÿ Ballenheüser sampt Ihrer Zugehörung stüblin büenen vnd Stall darin Aber die große behausung sampt dem gartten mit begriffen sein solle, Alhie Inn der Statt Straßburg Inn Crauttenauw neben herrn Carle Ringlern Apotheckern gelegen entlehner hette, für vnd vmb ein Jährlichen zinß 175 pfund pfenning Straßburger Zubezahlen

Véronique Meyer, veuve de Jean Klapp, et Georges Burckhart, tuteur de son fils Jean, vendent la maison et les deux jeux de paume au passementier Salomon Macklet et à sa femme Anne Veckmann moyennant 3 050 livres

1612 (v. tag Junÿ), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 288-v
(P. fol. 238.) Erschienen Frauw Veronica Meÿerin Wÿland Johann Klappen gewesenen Pallenmeÿsters vnd burgers Zu Straßburg selig. witwe mit beÿstand & h. Hannß Martin Reüber des Notarÿ burgers Zu Straßburg, Ihres geschwornen Vogts, für sich selbst, So dann h. Geörg Burckhard d. schneÿd. burg. Zu Straßburg Als ein geordnet vogt, Johannis, obgedachts Johannis Klappen selig. mit bemelter Veronica erzeügt. Sohns vögtlich. weÿß, Haben vnver. für sich verkaufft
h. Salomon Macklet dem Passamentmach. burg. Zu Straßburg, vnd Annen Veckmännin seiner ehelich. haußfr. So auch Zugeg.
hoff, hauß, hoffestatt vnd Gartt. sampt Zweÿen Pallenhäußern Auch Allenn Ihren gebeüen & geleg. Alhier Inn d. vorstatt Straßburg, Inn Crutenauw, hind. dem weÿsenhauß, einsit neb. h. Carle Ringler vnd Johann von dürcken garten, and.sit nebent einem holtz platz so Zum weÿsen hauß gehörig hind. auch vffs weÿsen hauß stoßend, dauon gend. Jahrs 50 pfund pfund Zinß der Statt Straßburg vff weÿhenachten fallend, vnd dabeÿ angezeigt wo uor diser Zinß Inn Khünfftig gemehrt od. gemindert od. aber es für khein Ballenhauß lenger passiren werd. solte, das deßweg. gemelten Khouffer Khein währschafft geleg. getrag. werde, Mehr gend Auch xxv lb d gelts Losig mit v C lb d vff Annunciationis Mariæ der dreÿen Pflegereÿen Vnser Fr. hauß, Roth. Kirch. vnd weÿsen hauß, Sunst ledig vnd eÿg, Vnd Alles Recht & Also d. & Vnd Ist dißer Khauff Zugang. vnnd bescheh. vber obbestimpte beschwerd. so die Kheüffere vff sich nemmen, für vnd vmb 2500 pfund pfenning Straßb.

La vente est portée deux ans plus tard dans le registre de la Chancellerie appelé Gemein Contract Buch

1614 (28.4.), Chancellerie, vol. 409 (Gemein Contract Buch)
Kauffverschreybung Salomon Macklet Passementmachers vber das Ballenhauß alhie
Veronica Meyer, Johann Klappen gew. Ballenmeisters wittwe. 41. Revers schuldbekantnus und Zinßverschreybung Hans Klappen des Ballenmeisters seligen Wittwen und Erben. 44.
erschienen seind vnsere Burgere Veronica Meÿerin weÿland Johann Klappen gewesenen Ballenmeÿsters seligen hinderlaßene witwe mit beÿstand Hannß Martin Räübers des Notarien Iro von vns geordneten Vogts vnd vnseres Kleinen Rhats alter beÿsitzer Geörg Burckhardt als verordnet vnd geschworner Vogt Johann Klappen, obernants Hans Klappen des elters seligen mit ehegedachter Veronica Meÿerin ehelich erzeügten minderjährigen Sohns (…) den 5. tag Monats Juny des verschinen 1612.ten Jahrs auffrechten redlichen beständigen vnd ohnwiderrufflichen Kauffs (…) verkaufft und zu kauffen geben hette
auch vnsern Burgern Salomon Macklet dem Passamentierer vnd Annæ Veckmännin beeden ehegemächden
Hoff Hauß, Hoffestatt vnd Garten samp Zweÿen Ballen Häusern, mit allen derselben gebawen, begriffenn weÿtten, Zugehörden, Recht vnd gerechtigkeÿtten, In diser vnserer Statt Straßburg vorstatt Krauttenauw, hinderm Waÿsenhauß, einseÿt neben vnsern alten Rhats bewandt. Carlen Ringlern dem Apothecker vnd vnsers Rhats beÿsitzer, Johann von Türckheym Garten, anderseÿt neben einem Holtz platz Zu vnsern Waÿsen Hauß gehorig, hinden vff mehrgemelt vnser vnsern Waÿsenhauß stoßend gelegen, dauon Järlichs gehend vnserer Statt pfenning Thurn 50 pfund pfund pfenning auff weÿhenachten, dabeÿ Jetzgemelter posten beÿ beschehener Kauffs Abred von Inen verkhauffern außtrucklichen bedingt vnd den Käuffern wolbedächtlich vnd gutwillig angenommen vnd beschlossen worden, whaferr diser Zinß in Künfftigem über Kurtz oder lang von uns oder vnsern verordneten erhohet, gesteÿgert, geringert oder auch das Ballenspil daselbst gar abgeschafft würde, sie die verkäuffere Ire vogtpersonen, derselben erben vnd Nachkommen solchen Jarlichen Zinses wegen Ihnen den Käuffern, Iren erben vnd nachkommen einichen nachtrag oder wehrschafft Zutrag nit schuldig sonder dessen gantzlichen gefreÿet vnd vberhaben sein sollen, vnd dann gehend von obgedachten Jetz verkaufften Häusern vnd derselben zugehörd 25 pfund pfenning Jarlichs auff Mariæ Verkündung vnsern treÿen pflegereÿen Vnser Frauwercks Im Münster, der Roten Kirchen vnd des Waÿsen Hauses In gemein In hauptgut mit 500 pfund pfenning abzulösen, sonst ledig vnd eÿgen, Vnd were dißer Khauff Zugang. vnd beschehen vber vorgemelte beschwerden für vnd vmb 2500 pfund pfenning (…)
Baten vnd begerten darauff wie wolten disen Kauff retificiren confirmiren vnd bestatigen (…) Vnd dessen allen Zu whaarem vrkhundt vnseser Statt Kleiner Secret Insigel ihne hencken an disen Brieff, der Geben ist, auff Donnerstag dn 28.sten Aprilis Als man nach Christi gepurt Zalte 1614.

Originaire de Strasbourg, le passementier Salomon Macklé achète le droit de bourgeoisie le 11 décembre 1600 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1600, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 638
Salomon Mackle der Paßmentmach. Von Straßburg, Kaufft das Burg: mit beÿstand Daniel Holtzeißen deß Küeffers gibt sein Nahrung für 100 fl. ahn, Vnnd will Zum Spiegel dienen. Act. vts [11. Decembris 1600]

Salomon Macklé épouse un mois plus tard Anne, fille du coutelier Jules Feckmann
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 51 n° 1)
1601. den 26. Januarÿ seind Ehelich eingesegnet worden Salomon Mackle d. Paßmentmacher vnd Burger alhie vnd Anna Feckmennin, weiland Julius Feckmans deß Meßerschmidts vnd Burgers selig. alhie nachgelaßene dochter (i 58)

Salomon Macklé prend en apprentissage Chrétien Mercklé, natif d’Ulm
1602 (3. Octobris), Chancellerie, vol. 343 (Registranda Kügler) f° 406-v
(Inchoat. fo: 407.) Erschienen Salomon Mackle Paßmentmach. burger alhie ane einem,
So dann Christoff Merckle Kürßner auch burger alhie als vetter Christoff Merckle, Weÿland Jacob Merckle burgers Vnd Zieglers Zu Ulm seligen Sohn am andern Theil,
Haben beyde Partheÿen gegen einand. bekhand Vnnd offentlich verÿehen, das sie sich Von bemelts Christoff Merckhles wegen freundlich mit einand. Vereinbart vnd Verglichen wie hernach, uolgt, Nemblich, Soll vnnd will gedachter Salomon Mackle bemelten Christoff Merckle Zu seinem handwerck vff vnd annehmen dreÿ Jar lang die nechsten nach einander Volgendt vnd vff Michelis nechsverschinen angefang. denselben das Paßmentmach. handwerck Lehren (…)

Salomon Macklé prend en apprentissage Martin Vogler, fils de Jean Vogler.
1607 (vt spâ [3. Martÿ]), Chancellerie, vol. 373 (Registranda Kügler) f° 73-v
(Inchoat. fo: 80.) Erschienen herr Salomon Mackle passmentmacher ane eim
So dann herr hanns Vogler Inn nammen Martin Voglers seines Sohns am andern theÿl
haben beÿd partheyen gegen einander bekhant v offentlich verÿehen das sie sich von wegen Martin Voglers freündlich verglichen Inn diße wÿß Nemlich das H Salomon Mackle gedachten* Martin Vogler Zu seinem leer Jungen vff v annem. soll v will Zwey Jar lang die nechst so nacheinand. volgenden vff Marien Verkhündung nechstkhünfftig anestehen sollen

Salomon Macklé prend en apprentissage Guillaume de Louin, natif de Paris. Le contrat est résilié trois mois plus tard.
1611 (5. Aprilis), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 128
(Inchoat. fo: 108.) Erschienen H Johann de Lowain ([biffé] Louin) handelsmanns burg. Zu Parÿs, In nammen Wilhelm de Louins seines lieben Sohns an eim
So dann H Salomon Mackele Paßmentmachs alhie Zu St. am and. theil
Haben bede Partheÿen gegen einand. bekhandt das sie sich von bemelts Wilhelms wegen freundlich v.glichen, In dise weÿß, Nammlich Woll vnd will bemelter H Salomon Mackele Ime Wilhelm de Louin Zu einem Lehrjungen Sechs Jahr lang die nechsten nach einander Volgendt vnd vff Mariæ Verkündung Anno 1611 anfangen sollen, Vff vnd angenommen, Ime In solcher Zeit das Paßmentmacher handwerck mit allem fleiß vnd ernst vnderrichten (…)
[in margine :] Cassatum, dieweilen deß herrn Johann de louain sein haußfrau, wegen deß Sohns Jugent dießes Contracts nicht Zu frieden vnndt alßo gedachter herr seinen Sohn widderum mit sich nacher hauß geführtt, Actum den 5.ten Julÿ 1611

Salomon Macklé prend en apprentissage Edouard, fils de David Hoffmann receveur au Gürtlerhoff
1612 (v. tag Martÿ), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 123
(Inchoat. in Proth. fol: 103.) Erschienen Salomon Mackle der passamentmacher burger Zu Straßburg Ane eim
So dann Eduardus Hoffmann wÿland David Hoffmann gewesenen schaffners Im gürtler hoff alhie seligenn Sohn, mit beÿstandt des Ehrenuesten vnd hochgelehrten herrn Johann Küeffers der Artzneÿ Doctoris alhie, vnd herrn Johann Berggentzers schaffners Alhie seiner beeder schwägeren Am Andern Theil,
Habenn beede parthenn sich eines verdings mit einand. verglichen, Inn weiß vnnd maßenn wie hernacher volgt, Nemlich und Zuuorderst hatt ermelter Salomon Macklet gedachtem Eduardum Hoffmann Zu seinem Jungen Zweÿ gantzer Jahr lang, so heüt dato Anegehen sollenn vnd vff denselben tag A° 1614. sich enden vff vnd Ane genommen Jnen Inn bemelter Jahracht das Passament macher Handwerck seines bestens vleißes Zu lehrnen und Zu underweißenn (…)

Salomon Macklé engage sa maison rue des Bouchers et le jeu de paume en caution d’un achat de mousquets à Colmar

1617 (20. 7.br.), Chancellerie, vol. 424 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 50-v
Rückburckschafft vnd sicherheÿt gegen der Statt Straß. für derselben bewittligte Caution wegen 326. Musqueten Zu Colmar
Erschienen Salomon Mackle mit beÿstand Frantz Eysenhut vnd
hatt in gegenwertigkeyt des hochgelehrten Hn Johann Hartman Cancelleÿ Verwalters angezeigt
Nachdeme Ime durch Frantz Monthault 377 Musqueten Zu Colmar bißh. In Arrest auffgehalten vnd Ime bißhero ohne gewisse Caution vnd sicherheyt von d. Statt Colmar nit gevolgt werden wollen, (…) das er darauff Jetzt wolernanten Herrn vnd gemeiner Statt Straßburg für jetzgedachte für Ihne geleyste sicherheyt, Zu Rückburgschafft vnd wisentlichen vnderpfand angesetzt haben wolle erstlich sein Behausung alhie In dem Metzg. Giessen, einseyt neben Gabriel Martz dem kuttler and.seit neben Friderich Schellen Rhats behausung hinden auff d. Statt Ringmaur stoßend gelegen, davon erstlich gehend 2. lb 16 auff Johannis Laurentzen von fessenheym In hauptgut mit 15 lb, Item 3 lb 15 ß auff Johannis Hans Kuenen des Spillen treghs. selig. erben In hauptgut mit 75 lb, Item 1 lb 18 ß auff Johannis vnser Frawen werck In hauptgut mit 68 lb, So ist auch Jetzermelte behausung verhafftet Friderich Schollen Kind. vmb 200 g. w so auff den 25. Oct. künfftig erlegt werd. soll sonst eÿgen [in margine :] Item Eliæ Andresen Kinder hauptgut 350 lb, Item Carle Andresen 150 lb, Item Wilhelm Lawel* Passmentmacher haußfrauen 50 pfund vnd Peter Kamelen 150 lb, so alles Jars das 100 mit 5 lb verzinst werden soll
Vnd dann das Ballenhauß mit allen d.selben Zugehörd weythen vnd begriffen In Krauttenaw hind. dem waysen hauß geleg. davon gehnd Jährlichs auff dem pfenning 50 pfund pfenning vff weÿhenachten, Item 21. lib auff Johannis Baptistæ vnser Frawen werck In hauptgut mit 500 lb So ist aus mehrgemelt Ballenhauß verhafftet wÿland Johann Klappen erben vmb 3600 gulden Zu 15 batzen sonst eÿgen

Salomon Macklé et Anne Veckmann, assistée de son fils docteur en médecine Jean Macklé et de son gendre bailli Jean Philippe Schachinger, hypothèquent la maison du jeu de paume au profit de Daniel Thomas, marchand à Sankt-Lamprecht et de Jean Bernard Müller, cellerier à Weingarten

1645 (9. maÿ), Chambre des Contrats, vol. 494 f° 311
Erschienen H Salomon Mackhle der handelßmann und Burger Zu Straßburg und Anna Veckhmännin sein eheliche haußfraw, und Sie Fraw Anna mit beÿstand H Johann Mackhle Medicinæ Doctoris ihres eheleiblich. Sohns, und H Johann Philipß Schachingers Amptmanns Zu Kuttelßheim ihres dochtermanns, alß deroselben hierzu erbettener nechster Verwanther
haben in gegensein H Daniel Thomaß. handelßmanns von St. Lamprecht und H Johann Bernhard Müllers Churpfältzisch Kellners Zu Weingartheim, beed. Schwäg. und ietzig. Schirmbß Verwanther alhie bekannt – schuldig seÿen 1333 und ein trittheil Reichßthaler (…) zusampt H Friderich Emerich Diacono Zu Seltz und vorgedachtem H Mackhle ihren dochtermann und Sohn, alß hierzu erbettenen nechst. Verwanthen und Beÿständern, Nicht Wenig. Von weÿl. Fr. Esther Veckhmännin auch Weÿl. H Samuel Gallera deß handelßmanns seel. Wittibin nun auch seel. alß Bürgin (…)
auß solcher general Hÿpothec vff E.E. groß. Rhats Sambst. d. 26. Aprilis nechsthien ertheilte obrigkeitliche Bewilligung, specialissime exprimirt sein solle, hoff, hauß, hoffstatt und Gart., sampt Zweÿ Ballenhäußern, und allen deren Gebäwen, Begriffen, weÿth., Zugehördt. Recht. und Gerechtigkeit. alhie in der Krautenaw hinderm waÿsenhauß, neben Sebastian Ammerbach dem Metzgern Ehestand, theilß neben Johann von Türckheim Garten, ein und anderseit neben einem Holtz Platz Zum Waÿsenhauß gehörig, hind. vff gemeldt. Waÿsenhauß stoßend geleg. Davon gehnd iahrs 12. lb 10 ß vff Mariæ Verkündigung lößig mit 250. lib der Fabric deß Münsters, der Roten Kirch. und dem mehrerwehnten Waÿsenhauß, Vnd der Statt Straßburg alle Jahr vff Weÿhenacht. 25. lib

Salomon Macklé et Anne Veckmann d’une part, les marchands Pierre Triponet et Jean Kornmann d’autre part, passent un accord relatif à la succession d’Esther Veckmann, veuve du marchand Samuel Gallera

1646 (9. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 288-v
Erschienen H Salomon Mackhle der Handelßmann alß Ehevogt Frawen Annæ Vöckhmännin, mit beÿstand H Johann Philipß Schachingers Amptmanns Zu Küttelßheim und H Isaac Bion Ballenmaÿsters seiner dochtermänner ahn einem,
So dann H Peter Triponets und H Johann Kornmanns beede Gewerbß Gemeinere resp. für sich selbst. ehevögtlich. und befelchhabers weise im nahmen ihrer nachgelaßener Kinder und mit Erben am andern Vnd beede Parten mit beÿstand H Daniel Strintzen deß Notarÿ und Kleinen rhats Verwanthens
dEmnach Sie Fraw Anna Vöckhmännin zum halben, und Sie die Triponetische Zum übrig. halben theil, weÿl. Fraw Hester Vöckhmännin auch weÿl. H Samuel Gallera deß handelßmanns seel. wittib nun auch seel. geerbt (…)

Salomon Macklé meurt le 22 juin 1659 en délaissant six enfants ou leur représentant. L’inventaire est dressé dans la maison du jeu de paume. La masse propre à la veuve est de 1 022 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 2 000 livres, le passif 1 894 livres.

1659 (26.7.), Not. Oesinger (David, 37 Not 14) n° 13
Inventarium vndt Beschreibung Aller und Jeder Haab, Nahrung, und Güethere, Ligender, und Vahrender, Veränderter, und Theilbarer, So der Ehrenvest und Vorgeachte H Salomon Mackle geweßener burger, und Handelßmann alhie Zue Straßburg selig nach dem derselbe Mitwoch den 22. Junÿ Jüngsthien Gottes Vätterlichem willen nach dieße Welt gesegnet Hinderlaßen, welche auf beschehen. freündt: und fleißiges erfordern deßelben hinderbliebenen H Sohns, Fr. döchter und Enckel (…) ersucht, Inventirt, durch die Ehren: und Tugendtsahme Fr. Annam Vogtmännin die hinderbliebene Witwe mit beÿstandt des Ehrenvesten und Vorgeachten H Jacob Sandrardt des Jüngern burgers, und Handelßmanns alhier ihres geschwornen Vogts (…) Beschehen in Straßburg dinstag den 26. Julÿ A° 1659.
Der Abgeleibte H. Salomon Mackle, hatt Zu Erben ab intestato hinderlaßen seine Liebe H. Sohn, Fr. döchter und Encklin Namentlich 1. Fr. Annam Mackle, weÿl. H Samuel Stockhert des Küeffers und burgers Zu Basel selig. witwe, 2. Fr. Esther weÿl. H Friderich Emmrichs gewesenen Diaconi Zu Seltz selig. hinderlaßene witwen Jetzo zu Baccra wohnhaft, 3. Fr. Elisabetham des Ehrenvesten, und Wolvornehmen H Johann Philipp Furichs burgers und Handelßmanns alhier haußfr. 4. den Edlen und hochgelehrten H Johann Mackle der Artzneÿ Doctorem Zu Hanaw wohnhaft, 5. H. Johann Philipp Schachinger des Ehren vesten und Hochgeachten H Johann Philipp Schachingers, wolbestelten Chur Pfältzischen Amptmans zu Seltz mit weÿl. Fr. Maria Mackle des verstorbenen Herrn selig. dochter selig. erzeügten Sohn, 6. Fr. Catharinam Mackle des Ehrenvesten und Vorgeachten H Isaac Bion, Schirmbs Verwanthen alhie Eheliche haußfr. Innahmen obgedachter Frembden und Außländischen abwesenden H. und Fr. Ist auß E. E. Kleinen rahts mittel alß beÿstandt erbetten und nominirt word. der Ehrenvest, Fürsichtig, und Weise H. Johann Geörg Rosa burger und Seÿdenstickern auch erstwolgedachts Kleinen Rhats beÿsitzer, So neben den alhieig. Erben der Inventation beÿgewohnt

In Einer in der Statt Straßburg in der Crautenauw, hinden an dem Weÿsenhauß gelegenen behaußung Ballenhauß genant Ist befunden worden Alß volgt
Vff der obern Bien, Vff dem andern boden, Im obern Stübl. In der Stub Kammer, Vor dißer Stuben, In der Cammer A, In der Mittlern Stuben, In der Stub Cammer, In der obern Kuchen, Im haußöhren vor der Kuch., Vff dem Hinderngang, Vff dem hindern gänglin magd Kammerlin, Im vndern Haußöhren, Im bad Kämmerl. In dem Camin, Underm Schpf, In der Undern Kuchen, Im Saal
Eigenthumb ane einer Behaußung. (T.) Item Hauß, Hoff, Hoffstatt, vndt Garten, sampt 2. Ballenhäußern, mit allen deroselben gebäuwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten V. gerechtigkeit. in d. Statt Straßburg Vorstatt in d. Krautenauw Hinder dem Weisenhauß, einseith neb. weÿl. Sebastian Ammerbachs gewesen Metzgers seel. nachgelaßene Wittiben vndt Erben, v. H Johann Wenckhern, Alt. Wohl Verdient. Ammeisters Garten, anderseith neb. einem Holtzplatz Zu dem Weisen Hauß gehörig, hinden vf mehrbemeltes Weisenhauß stoßend, gelegen, davon geht jetzmahls Jährlich. gemeiner Statt Straßburg Pfenningthurn Vf Weyhenachten 25. lb. d. Jedoch Haben Vnser gn. H. solchen Zinß Zu erringen od. Zu steuren, Ihnen außtrucklichen Vorbehalten, V. dann geh. von obgedacht. haüsern v. dero Zugehörden 12. lb 10 ß d Jährlich vf Michaelis fallenden Zinßes, wid.lößig mit 250. lb.
Item 17. lb 10 ß d Zinßen alle Jahr vff Michaelis ablößig in Haubtguth mit 350 lb d Fr. Feronicæ Meÿerin weÿl. H Johann Philipps Schmidts seel. nachgelaßener Wittwen
Mehr 25. lb d Jährlich vf Johannis Baptist. fallenden Zinses ist in hauptgut wid.umb abzulößen mit 500 lb d Ehegemelter Fr. Feronicæ Meÿerin
Sodann seindt diese Häuser noch verhafftet vmb 2000 fl. Capital H Daniel Thomas Ober Schultheisen Zu S. Lamprecht so Jährlich vf d. 6. Januarÿ mit 250. lb d Verzinßt werden
Vndt ist diese behaußung über hiobgemelte beschwerung gewürdiget v. angeschlagen word. für vndt vmb 150.
Darüber sagt I. teutsch. Pergament Kauff Verschreibung mit d. Statt Straßburg Kleinen Secret Insigel verwahrt deßen datum Donnerstag d. 28. Aprilis A° 1614. bezeichnet mit N° 1.
Ergäntzung der Fr. Wittiben Unveränderten Guths. Erstlich hat mann der Fr. Wittiben Zuerg. 2000. fl. welche weÿl. Fr. Hester Vögtmännin, auch weÿl. H. Samuel Gallera gewesenen Handelsmanns v. burgers alhie selig. hinderbliebene Witwe Ihre geliebte Schwester selig Ihro in Irem auffgerichteten Testament Prælegirt
Abzug In dißes Inventarium Der Fr. Witiben Haußraths 12, Sa. Silbers 8, Sa. Ergäntzung 1000, Summa summarum der Fr. Wittib gantz. Unveränderten Nahrung 1022 lb
Sa. Theilbaren Haußraths 308, Sa. des brennholtzes 5, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 151, Sa. Guldenen ring 15, Sa. baarschafft 140, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 99, Sa. Eigenthumbs an Einer behaußung 150, Sa. Eigenthümliche Liegender Güther 51, Sa. Wahren 162, Sa. Schuld. 836, Summa summarum 2000 lb – Schulden 1894 lb Nach deren Abzug 96 lb

Autres mentions de Salomon Macklet dans les registres du Magistrat
1616 Conseillers et XXI (1 R 97) Salomon Macklet wegen etlich Musqueten. 278. 291. 298. 302. 307. 321.
1617 Conseillers et XXI (1 R 98) Colmar wegen Salomon Mackle Musqueten. 329.
Salomon Mackle vmb verfolgung seiner Musqueten. 64. 255. 257. cavirt (bürgen). 276. 284. Salomon Mackle will Colmar seine Musqueten nit folgen lassen. 164. 172. 189. 255.
Guilhelmus Vernerÿ von Moncourt contra Salomon Mackle. 197. – Salomon Mackle würdt von Guilhaume Verner verclagt, vide Guilhelmus.
1654 Conseillers et XXI (1 R 137) Salomon Mackle. 70. [Intercessionalibus pt° schuden]
1656 Conseillers et XXI (1 R 139) Salomon Mackle. 194. [Intercessionalibus pt° schuden]
1657 Conseillers et XXI (1 R 140) Salomon Mackle. 192. [Intercessionalibus pt° schuden]

Accord relatif à la succession d’Esther Veckmann
1659 (13. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 611-v
Erschienen Fr. Anna, weÿl. H Salomon Mackhle deß handelßmanns seel. Wittib, mit beÿstand H Jacob Sandrarths deß iüngern, handelßmanns, ihres Curatoris an einem,
Mehr H Johann Georg Rosa EE. Kleinen Rhats Beÿsitzern alß auß wohlgedachts Rhats mitteln ahne statt Frawen Annæ, weÿl. Samuel Stockhern geweßenen Küeffers Zu Basell nunmehr seel. hinterbliebenen Wittib, Fr. Ester Weÿl. H Friderich Emmerichs geweßenen Diaconi Zu Seltz nunmehr seel: nachgelaßener wittibin, H Johann Merckhle Med. Doctoris und Johann Philipß Schachingers insonderheit Deputirter, Ferners Fr. Elisabetha H Johann Philippß Furichs deß handelßmanns eheliche haußfrau mit beÿstand ersternannts ihres Ehevogts, und h. Joh. Bapt: Fechers deß Goltarbeiters ihres Schwagers weÿters Fr. Catharina H Isaac Bions deß Ballenmaÿsters eheliche haußfrau, mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts, am andern,
So dann beÿde theil mit beÿstand H Johann Kornmanns und H. Peter de Barry beed. handelßmänner, und H. David Ösingers deß ältern Notarÿ,
zeigte und bekannte eingangß ermelte Fr. Anna die Mackhlische Wittib, daß Sie die ienige 235. lb. Capital und 52. lib. 14. ß 3. d. Zinnß, welche Fr. Anna Storckherin (…) Capital welche Johann Philipß Schaching. Jedes alß einen rest Ester Vögtmännischen legaten, ahne eingangs besagts H Salomon Mackhle ihres resp. Vatters und Großvatters Verlassenschafft insonderheit gehaltener Abrechnung Zuerfordern befugt seÿen (…)

Véronique, veuve de l’employé à la halle Jean Philippe Schmidt, passe un accord relatif au paiement de la somme stipulée au contrat de 1612, relatif à la vente de la maison du jeu de paume. Elle agit en son nom et et qualité de seule héritière de son fils Jean Klapp, directeur de la Monnaie au service du margrave de Bade.

1661 (10. Sept:), Chambre des Contrats, vol. 526 f° 592-v
Erschienen der Ehrenvest- hochgelehrte h Johann Bernhard Wild V.J. Doctorandus und E.E. großen Rhats Advocatus & Procurator
hatt in gegensein deß Ehrenvest- Fürsichtig- Wohlweisen H Eliæ Brackenhoffers dißer Statt Ein vnd Zwanztigers, bekannt, daß Er H. Doctorandus Wild, vff Begehren Fr. Veronicæ weÿl. H. hanß Philipß Schmidts geweßenen Kauffhauß Be Ampten alhie nunmehr seel. nachgelaßener wittibin, seiner Curandæ, Ihme H. Ein vnd Zwanztigern Brackenhoffer, vffrecht redlich ohnwiderufflich vögtlicher weiße verkaufft und Zukauffen gegeben habe
25. lib. iährlich termino Joh. Bapt: fallende und mit 500. lib. widerlößig. Zinßes, wie auch 350. lib. Nachtrag Capital iährlich termino Michaelis mit 17. lib. 10 ß Zinnßbahr, so weÿl. h Salomon Mackhle deß Ballmeÿsters seel. wittib vnd Erben, vermög der am 5. Junÿ a° 1612. durch weÿl. H. Hilarium Meÿer, alß der Statt Straßburg damalig Contractuum Notarium nunmehr seel. vffgerichteter Kauff vnd Zinnß: Verschreibung Ihro Fr. Veronicæ alß resp: Verkäufferin deß Ballenhaußes, vnd weÿl. H Johann Klappen, geweßenen Müntzmeÿsters Zu Marggraffen Baden ihres einig. Sohns Erbin von vff vnd abe gemeltem Ballenhauß schuldig seÿe. Vnd were solchen Verkauff vnd Kauff geschehen umb 675 Pfund

Anne Feckmann (ici Vœgtmann) meurt en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans la maison du jeu de paume. L’actif de la succession s’élève à 343 livres, le passif à 695 livres.

1671 (8. 9.bris), Not. Oesinger (David, 37 Not 22) f° 19
Inventarium vnd Beschreibung aller und Jeder Haab Nahrung vndt Güethere, Ligendter vnd Vahrendter, So Weÿland die Ehren und tugendsame Fraw Anna Vögtmännin auch Weÿland deß Ehrenvest, vnd Vorgeachten Herrn Salomon Mackhle geweßenen burgers undt handelßmanns alhie Zue Straßburg selig. hinterbliebene Wittwe sel. nach dem dieselbe den 12.ten Jüngst verwichenen Monats Julÿ dieße Welt gesegnet, welche auf beschehenes fleißiges erfordern vndt begehren deroselben hinderlaßenen Fr. dochter und Enckel (…) ersucht, Inventirt, durch die Ehren: vnd Tugendtsame Fr. Catharinam deß Ehrenvest vnd vorgeacht. H. Isaac Bions, Schürmbs Verwanth alhie mit beÿstand deßelb. (…) So beschehen in Str: in beÿsein deß Ehrenvesten vndt vorgeacht. H. Petri De Barÿ vornemmen handelßmannß vnd burgers alhie, Mittwoch d. 8.ten 9.bris A° 1671.
Die Abgeleibte Fr. Sel. hat Zu Erb. ab intestato hinderlaß. Zwo noch einig Lebende Fr. tochter vnd Enckhlen Benantlich 1. Fr. Catharinam Mackle hievorgemelt gedacht. H. Isaac Bions, Eheliche haußfr. 2. Fr. Ester weÿland H Friderich Emmerich gewesenen Diaconi Zue Seltz hinderlaßene wittiben sel. Sohn vnd Tochter Salomon Emmerich Pfarrherrn Zu Gemund vnd Fraw Anna H hanß Heinrich Roßen deß Kunstmohlers Zu Franckforth Eheliche haußfr. 3. Fr. Elisabethæ H Johann Philipp Furiß burgers alhier haußfraw sel. mit weÿland H. Daniel Schmid Knöpffmacher und burgern alhier erziehlet Sohn und tochter Fr. Elisabetha, H. Dieterich Roosen haußfr. sel. Khinder diße beede seind von H Daniel Schmid. handelßmann alhie von H Gabriel Goutrio handelßmann vnd burger alhie sel. erzilte Söhn Benantlich Johannem Goutrio Knöpffmacher vnd burger Zu Basel vnd Salomon Goutrio Goldschmid vnd burger alhie Von obgemelt. Johann Philipp Furi Jungfr. Ester Jfr Maria Salome vnd hanß Philipps Furi, 4. Fr. Mariæ Mackhle sel: mit H. Johann Philipp Schachingers, sel. hinderbliebenen Sohn H. Johann Philipp Schachinger handelßmann Zu Mannh. Innahmen obgedachter frawen vnd Außlendischen Erben vndt Enckhlen Ist auß E. E. Kl: Rth: Mittel alß beÿstandt Deputirt word. der Ehrenvest, Fürsichtig, vnd Weise H. Johann Daniel Würtz wolgedachts Kl: Rhats ane Statt eines H. Constofflers wohlverordneter beÿsitzer So hab. d. alhiesig. Erben der Invent: beÿgewohnt.

In Einer In der Statt Straßburg In dem Ballhauß Ist befunden word. wie volgt
Auff d. obern gang
Eigenthumb Ane Einer Behauß. It. ein hauß, hoff, hoffstatt und Garthen, sampt zweÿen ballenhäußern mit allen deroselben gebäuwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten vnd gerechtigkeiten in der Statt Straßburg Vorstatt in der Krautenauw hinder dem Waÿsenhauß, einseith neben hanß Willhelm Göppel burgern vndt Metzger alhier, vndt H Johann Wenckhern Alten Wohl Verdienten Ammeisters selig. Erben Garthen, Anderseith neben deß Weÿsenhaußes garthen, hinden auff bemelten weÿentrenhauß stoßend, gelegen. Davon geht Jetzmahls Jährlich. Gemeiner St. Straßburg Pfenningthurn auff Weÿhenacht. 25. lb. d. Jedoch Haben Vnsere Gnädige Herrn Solchen Zinß Zur ringen oder Zu Steigern, Ihnen Außtruckhlichen Vorbehalten, Vnd dann gehen Von obgedachten haüsern vnd Zugehörden 12. lb 10 ß d Jährlich. auff Michaelis fallenden Zinßes, widerlößig mit 250. lb. dem Waÿßenhauß alhie.
Item 17. lb 10 ß d gelts alle Jahr auff Michaelis widerkhäuffig in Haubtguth mit 350 lb. d weÿland Fr. Veronicæ Meÿerin auch weÿl. H Johann Philipps Schmidts sel. nachgelaßener Wittwe hiebevor u. anjetzo aber H. Eliæ Brackenhoffern wohlbestelt XV. alhie
Mehr 25. lb d Jährlichen auff Johannis Baptistæ fallenden Zins Ist in hauptguth abzulößen mit 500 lb. d. Wohl Ehegedacht. H. Eliæ Brackenhoffern XV.nern
Sodann Seindt diese häuser noch verhafftet vmb 2000 fl. Capital W. H Daniel Thomaß geweßenen Ober Schultheuß. Zu St. Lamprecht Jährlich auff d. 6.ten Januarÿ mit 50. lb d Verzinßt wden. herrührend. Ane dießen 2000 fl. seind Erstgemelt. Erben noch 500. fl. Zuständig vnd H: Isaac Bion dem Ballen meister die übrige 1500 fl. gehörig welche Erben H. hanß Bernhard Müllern an sich erkhoufft
Vndt ist diese behaußung über hiobgemelte beschwerdt. gewürdiget vndt angeschlagen für vnd vmb 150.
Darüber sagt I. teutsch. Pergamentener Khauff Verschreibung, mit der St: Straßbg. Kleinen Secret Insigel Verwahrt, deßen datum Donnerstag d. 28. Aprilis Anno 1614. bezeichnet mit N° 1.
Abzug In dißes Inventarium, Sa. Haußraths 91, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 66, Sa. guldener ring 2, Sa. der behaußung 150, Sa. liegender güether 10, Sa Schuld. 23, Summa summarum 343 lb – Schulden 695 lb Die Schulden ubertreffen dieselbe vmb 351 lb

La maison revient à sa fille Catherine qui épouse en 1643 le marchand Isaac Bion, fils du maître du jeu de paume de Metz Bernard Bion.

Mariage, cathédrale (luth. p. 434)
1643. Domin. Reminiscere. Isaac Bion der Handelsmann, Bernhard Bion deß geweßenen Ballmeisters zu Metz nachgelaßener ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Catharina, Salomon Magle, Handelßmanns vnd Burgers allhie eheliche Tochter. Eingesegnet Im Münster Mont. den 6. Martÿ (i 237)

Quittance remise par Anne Bion et son frère Jean Daniel Bion, enfants du maître du jeu de paume et manant Isaac Bion.
1672 (6. Apr.), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 208-v
Anna Bionin, herrn Isaac Bions des Ballmaÿsters und Schirms Verwanthens Zue Straßburg eheleibliche dochter, mit beÿstand erstermelts ihres eheleiblichen Vatters, Jean Daniel Bions ihres eheleiblichen Bruders, und deß Ehrenvest- hochgelehrten Herrn Johann Henrich Schatzen U.I. Ddi und E.E. Kleinen Rhats Advocati et Procuratoris ihres geweßenen Anwaldts
in gegensein der Wohl Edel- Gestreng und Hochgelehrten herrn Johann Christoph Ammanns deß Geheimen Rhats, und herren Martin Hieronÿmi Haintzels deß inneren Rhats beÿ deß heÿligen Reichß Statt Augspurg beeder alß Curatorum Gottfriedt Amanns stud. hier Zu constituirten befelchhabers Herrn Johann Engelbert Maÿ Materialist Zu erwehnten Augspurg mit assistentz deß Ehrenvest hochgelehrten herrn Johann Niclaus Erhardts U.I.D. et Practici auch E.E. Statt Gerichts Advocati et Procuratoris wie auch herren Jacob Hosers deß handelßmanns, eine den 4.ten Martÿ jüngsthien Verfertigte Und mit ihr Bionin und dero eheleiblichem Vatter und bruder underzogenen eÿgenen handen und für getrückhten Pittschafften Verwahrte quittung, welche Von worten zu worten also lautet
(…) dEmnach Ein wohllöblich Ehegericht alhier am 14.ten Novembris abgewichenen 1671.sten Jahrs, Zwischen mit gedachter Bionin an einem, So dann herren Gottfriedt Ammann dem Studioso Von Augspurg am andern theil, mit Vrthel Zue Recht Erkandt (…) Signatum Straßburg 4. Martÿ Anno 1672

Quittance d’une obligation sur la maison du jeu de paume, correspondant à l’acte de 1645 (voir plus haut)
1674 (10. Xbr:), Chambre des Contrats, vol. 543 f° 709-v
hannß Daniel Sandrat der Gewerbs diener im nahmen H. Peter de Barry deß handelßmanns alß Fr. Catharinæ Rebmacherin und Fr. Mariæ Sandrattin beeder gebohrner de Walbergen Wittibin, Vermög eines sub dato Franckfurth am Maÿ d. 10/20. Julÿ deß zu end eÿlenden Jahrs außgefertigten (…) Gewaltscheins constituirten Mandatarÿ, Ferners H. Gabriel de la Mer der Handelsmann für sich selbsten, Weiters hannß Jacob Buischard der Gerber auch für sich selbsten und alß vogt Susannæ und Mariæ Catharinæ Buischardin seiner eheleiblichen Schwester, So dann Johann Buischard der Wollenweber auch für sich selbsten
in gegensein H Isaac Bion deß Ballmaÿsters und Fr. Catharinæ beÿder Eheleuth mit assistentz deß Ehrenvest, hochgelehrten H. Johann Jacob Gambsen V.I. Ddi Und E.E. Statt gerichts Actuarÿ et Referentis
bekannt, daß Sie die Wahlber. Frw Schwestern Jede Zu 1/18.te theil, Er de la Mer Zu 1/18.te theil Und Sie die Buischardische Geschwistert auch Zu 1/18.te theil (…) sammentafft umb ihre 4/18. theil von 333. Rthlr. ahne 1333. Rthlr. Capital crafft der am 1.ten Maÿ anno 1645. in der Cancelleÿ Contractstuben Uffgerichteten Verschreibung ahn dem Marckhischen Werthmännischen Capital Uff dem Allhießigen ohnfern dem Waÿsenhauß gelegenen Ballhauß gebühren

Le maître du jeu de paume Daniel Bion vend au boulanger Michel Diemer une maison voisine de celle qui appartient à sa mère

1686 (11.5.), Chambre des Contrats, vol. 556 f° 196-v
H. Daniel Bion, der Ballmeister
in gegensein Michael Diemer deß Weißbecken
Ein hinderhauß, hoffstatt, höfflein, bronnen mit allen deren gebäuen, begriffen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten allhier in Vorstatt Krautenau beÿ St. Catharinen Brucken einseit neben Ursula weil. Michael Diemers deß ältern sel. hinderlaßener Wittib, sein deß Käuffers ehe leiblicher Mutter anderseit neben Peter billon dem Paßmentmacher hinden auff H. Johann Christoph Kellermann dem Handelßmann stoßend gelegen – umb 320 Gulden

Isaac Bion meurt en délaissant six enfants dont aucun n’est bourgeois. Les Quinze, sur recommandation du syndic royal et du secrétaire de Louvois, exemptent Isaac Bion, maître de jeu de paume à Berlin, de payer le droit de détraction. Daniel Bion et Sébastien Beck introduisent la même demande en arguant qu’ils ont racheté les parts de leurs cohéritiers et que la succession restera donc à Strasbourg. Les Quinze s’en tiennent à leur précérente décision qui se référait à un précédent, la succession de Jean Pierre Cameel. Les héritiers devront payer les droits habituels. Daniel Bion et Sébastien Beck paient la plus grande partie des droits et demandent exemption du reste. Les Quinze répondent que rien ne la justifie, même si tous les biens restent à Strasbourg.
1688, Protocole des Quinze (2 R 92)
(f° 201) Sambstag den 24. Julÿ – Isaac Bion der Ballmeister zu Berlin pt° Abzugs
Obere Stallherren laßen per me proponiren, daß, Nachdeme Isaac Bion, der geweßte Ballenmeister alhier, Verstorben, und Mann deßen hinterlaßene Nahrung, wie bräuchlich jnventirt, sich gefunden habe, d. selbige inn 3037 fl. 1 ß 8 d. beßese, darvon einem jedem Kind, deren an der zahl sechs 5066. fl. 1 ß 11 d. Zukomme, Welchen, weilen sie alle Frembd Und nicht Verburgert, E E Kleiner Rath Krafft der ordnung den abzug einem jeden benandlichen 50. fl. abgefordert, den der ältiste sohn, nahmens Isaac Bion, Und der Zu Berlin wohnet, auch Zu erlegen hätte, Allein habe herr Syndicus, nach von seiner abreiß jnn den Saurbrunnen, gegen Wir gedacht, daß sowohl herr Intendant, als auch einer Von des Monsg,r. de Louvois secretarÿ ihn Bion sehr dahin recommendire, d. er deß abzugs gäntzlich befreÿt seÿn Möchte, Und daß er, herr Syndicus, seines orts dafür halte, daß, jnn ansehung der guten recommendation, Und da die summ ohne dem Nicht groß, Man ihme wohl gratificiren Könte, Ständte demnach Zu Mghh. was sie hierinnen gn. erkennen wollen. Erk. Wird Isaac Bion des abzugs, Jedoch absq. præjudicio, befreÿt.

(f° 277-v) Sambstags den 6. 9.bris – Daniel Bion und Sebastian Beck, pt° Abzugs
Herr Daniel Bion und Herr Sebastian Beck, die Ballenmeister alhier, per Saltzman prod. undth. Mem. Und Bitten, mit Beÿlag sub Lit A. Erk. Vor Obere Stallherren gewießen Umb beÿm Archiv Nachzuschlagen, Wie es mit der Eichelsteinischen Verlaßenschafft da Johann Peter Cameel der geweßte schaffner im Bruderhoff, Und Schirms Verwandter, geerbt, gehalten worden, Und ob nicht gedachter Cameel den 10.ten pfenning Vor abzug behalten habe ?

(f° 294) Freÿtags den 26. 9.bris – Daniel Bion und Sebastian Beck, pt° Abzugs
Iidem [Obere Stall Herren] per me, Es hätten Weÿl. Isaac Bions, des geweßenen Ballenmeisters hinterlaßene, alhier wohnende und unverburgerte Erben, Nahmens Daniel Bion und Sebastian Beck, inn einem, den 6. 9.br jüngst producirten Memoriale undth. gebetten, daß Weilen sie annoch beÿ lebzeiten ihres resp. Vatters Und Schwährs sich beständig allhier inn der Statt auffgehalten, und Von übrigen ihren Miterben ihre Antheiler auff gedachten ihres Vatters Und Schwähers seel. hauß Und Ballhäußern übernommen, Auch alles daßjenige, was daher auff sie erblich gekommen, jnn d. Statt gäntzlich verbleibe Mghh. ihren an den abgeforderten Abzug der 129 lb 15 ß 10 d, ihr ratum sich auff 57. lb 1 ß 4 d. belauffend, jnn genaden Nachlassen Möchten.
Nachdeme aber gleich dazumahlen es die Meinung gehabt, daß jnn den protocollis, Wie es Mit Johann Christoph Eichelsteins, des Schirms Verwantdten Verlaßenschafft gehalten worden, Nachgeschlagen werden solte, so hätte ich Nicht ermangelt es jns werck zu setzen, Und jnn der Hhn XIII. protocoll sub dato 14. 9.br. 1682. einen Weitläuffig Bedacht, so beÿ den V.O. herren gefaßt Und Nachgehends Von herren Syndico Güntzer referirt worden, gefunden, Krafft deßen herr Johann Peter Cameel, geweßener Schaffner im Bruderhoff, und der die gantze Eichelsteinische Nahrung an sich geerbt, als ein Schirms Verwandter, den Zehenden pfenning davon bezahlen Müßen. Weilen nun dießen præjudicium gantz Klar, Und die beede Königl. herren Ministri dafür gehalten, daß Mann sich darnach richten, Und deme Nachkommen Könnte, so stünde zu Mghhn was Sie hierinnen gn. erkennen wollen.
Erk. Sollen Imploranten ihr ratum dem abzug d 129. lb. 15 ß. 10 d. Völlig Zu entrichten schuldig seÿn.

(f° 58-v) Freÿtag den 18. Martÿ – Daniel Bion und Sebastian Beck, pt° Abzugs
Iidem [Obere Stall Herren] per me, daß Daniel Bion und Sebastian Beck als Isaac Bions geweßenen Ballmeisters alhier hinterlaßene Erben, so ane abzug 57. lb 1 ß 4 d Zubezahlen, 30 lb darauff erlegt, Und Umb Nachlass des residui, sich auff 27. lb 1 ß 4 d belauffend, angesucht, Allein, Weilen Viel præjudicia als Hr Niclauß Hitschler beÿ Johann Albrecht dem huthstaffierer vorhanden, daß diejenige so im schirm geweßen, beÿ Erbschafften den abzug bezahlen müßen, wann gleich das guth alhier verbleiben, so könne man nicht finden, warumb Imploranten jnn ihrem begehren willfahrt werden sollte, jedoch Zu Mghh. die genehmhaltung stellend, Erk. beliebt.

Elisabeth Bion, femme du marchand Sébastien Beck, et Daniel Bion hypothèquent la maison au profit du marchand Jean Nicolas Herff

1688 (20.7.), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 438-v
Fr. Elisabeth gebohrne Bionin, H. Sebastian Becken, deß handelßmanns eheliche haußfrau, mit beÿstand deßelben, wie auch Hn Daniel Bion, deß ballmeisters allhie ihres leiblich. bruders
in gegensein Johann Niclaus Herffen, deß handelßmanns – schuldig seÿe 1300 gute Reichs guldner, wie solche nach jüngster devaluation zu 9 ß 3 d gewürdiget word. Ihro Zu außweißung Ihrer nicht allhier wohnende Geschwistrige auff nach beschriebenen unterpfand
unterpfand, die helffte an Hauß, hoff, hoffstatt und Gartten samt Zweÿen Ballenhäußern mit allen derselben gebäuen recht. und zugehördten, allhier in der Vorstatt Crautenau hind. dem Waisenhauß, einseit neben Wilhelm Göppels gewes. Metzgers hind.laßenen Erb. hind. zum theil auff d. Wenckerisch. Gart. Zum theil auff d. Weißenhauß, anderseit auch auff d. Weißenhauß stoßend geleg., Von welchen gantzen behaußung und zugehördt geh. jährlich 25 Pfund d. Gemeiner Statt Pfenningthurn

Nouvelle demande d’exemption après un nouveau versement. Les Quinze renvoient les pétitionnaires à la Chambre de la Taille
1689, Protocole des Quinze (2 R 93)
(f° 44) Sambstags den 26. Februarÿ – Herr Sebastian Beck und Daniel Bion, der ballmeister alhier, per Saltzmann pt° abzugs deponiren 30. lb d inn 30 sols, bitten wegen des überrests gn. Nachlaß, sich auff productum Vorigen jahrs beziehend. Erk. Vor Obere Stallherren gewießen

Sébastien Beck et Elisabeth Bion louent leur moitié de la maison du jeu de paume à Daniel Bion

1691 (31.5), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 457-v
H. Sebastian Beck, der handelßmann in nahmen Fr. Elisabethæ gebohrner Bionin deß. ehelich. haußfrau
in gegensein H. Daniel Bion, deß Ballmeisters
entlehnt, die Helffte für unvertheilt an Hauß, gartt. und Zweÿen ballhaüßern, mit allen deren Gebäuen und zugehördten, allhier in der vosttatt Crautenau, hinder dem Waisenhauß, einseit neben Wilhelm Göppels gewes. Metzgers Erben, hinden Zum theil auff Daniel Kupfferschmid und Friderich Fruthen, zum theil auff d. Waißenhauß stoßend, darvon Ihme Entlehner die helffte Eÿgenthümlich gehörig und ohne dem zu genüßen stehet, auff fünff jahr lang von 17.ten April. diß jahrs anzurechnen umb einen Jährlichen Zinß nemblich 100 Pfund
Paulo post ist ferner abgeredt word., daß weil H. Beck noch keine andere lehnung bestand. d. selbe von denen gemach. die Er biß dato bewohnt, biß zu seinem außzug hauß zinß nach Marzal 7 lb 10 ß fürs jars gerechnet, heb. od. sich abzieh. laß. solle, Eod.

Sébastien Beck et Elisabeth Bion vendent leur moitié de la maison du jeu de paume à leur beau-frère et frère respectif Daniel Bion

1693 (15. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 685
Fr. Elisabetha gebohrne Bionin, Hn Sebastian Becken, deß handelßmanns Eheliche haußfr. mit beÿstand Ihres Ehevogts
in gegensein Hn Daniel Bion, deß Ballenmeisters, Ihrem leiblich. Brud.
die helffte vor ohnvertheilt an hauß, hoff, hoffstatt, Gartten, und Zweÿen ballhaüßern, mit allen denen Gebäuen, rechten und Zugehördt. allhier in der Vorstatt Crautenau, hinder dem waisenhauß einseit neben Samuel Goldbach den Metzger zum theil, und zum theil neben Friderich Fruthen, und Daniel Kupfferschmid dem Metzgern, anderseit neben dem waisenhauß, hinten auff ged. Fruth. und Kupfferschmid stoßend gelegen. von welcher gantzen behaußung gehen jährlich 25 lb Gemeiner Statt Pfenningth. – zumahlen die übrige helffte dem Käuffer zuvorhin gehörig – umb 1500 pfund

Fils du maître du jeu de paume Daniel (sic) Bion, Daniel Bion épouse en 1675 Susanne, veuve du lieutenant André Brand
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 108)
1675. Dominicis 8 & 9 Trinitatis den 25. Julÿ & 1. Augusti. Herr Daniel Bion der ledige Ballenmeÿster, Herrn Daniel Bion Exercitien vndt Ballmeÿsters alhie ehelicher Sohn, Fr. Susanna herrn Andreæ Branden gewesenen Leütenants alhie nachgelaßene Wittib (i 73)

Lieutenant de la garnison de Strasbourg, André Brand épouse en 1661 Susanne, fille de Thierry Thomas, boulanger à Phalsbourg
Mariage, cathédrale (luth. f° 1 n° 1)
1661. Fest: Epiphan: den 6.ten Jan: Zum 2. mahl hr Andreas Brand der Leütnant bei hiesiger guarnison und Jfr. Susanna, Weilandt Dieterich Thomas gewesenen Burgers undt Becker Zu Pfaltzburg hinterlaßene ehel. Tochter. Dienstags den 15.ten Jan : Metzgerstub (i 2)

Daniel Bion hypothèque la maison au profit du marchand Jean Nicolas Herff. En marge, quittance remise en 1733 à l’aubergiste Jean Frédéric Seyler

1694 (28.1.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 72
H. Daniel Bion, der Ballen meister
in gegensein Hn Johann Niclaus Herffen, deß handelßmanns, schuldig seÿe 1250 pfund
unterpfand, hauß, hoff, hoffstatt, gartten sambt Zweÿen, ballen häußern, und allen deren gebaüen, recht. und zugehördt. allhier in der Crautenau, hinder dem waisenhauß einseit neben Samuel Goldbach, dem metzger, Zum theil, Und Zum theil neben Friderich Fruthen und Daniel Kupfferschmid dem Metzger, anderseit neben dem waisen hauß, hinden auff ged. Fruth. und Kupfferschmid stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Johann Friderich Seÿler, des hießigen gastgebers und burgers, welchem krafft heutigen tags verschriebenen Vergleichs hier verpfändetes Ballhauß zum genuß überlaßen, den 20. Aprilis 1733

Manant, le maître du jeu de paume Jean Daniel Bion meurt en mai 1702 en délaissant pour unique héritière testamentaire sa sœur Elisabeth Bion femme du commissionnaire de roulage Sébastien Beck, et sa veuve Cécile Chrétienne Girisch. Les experts estiment la maison à 1 400 livres. La masse propre à la veuve est de 101 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 381 livres, le passif 1 000 livres.

1702 (7.6.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 11)
Inventarium vnd Beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿl. der Ehrenveste vnd vorachtbahre Herr Johann Daniel Bion, geweßener Ballmeister vndt Schirmbs Verwanthe alhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem Donnerstags den 4.ten Monatstag Maÿ Jüngsthin aus dießem elend. Jammerthal genommenem tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und Tugendreich. frauen Elisabethæ Beckin, Gebohren Bionin, des Wohl Ehrenvesten vnd vorachtbahren Herrn Sebastian Becken, bestäters Im allhießigen Kauffhauß vnd Schirmbs Verwanthen alhier alß des abgeleibten Herrn seel. Schwester vnd per Testamentum instituirter einiger Erbin mit assistentz erstgedachts ihres Ehevogts vnd dan alß ohnverburgert mit fernerem beÿstand des Edeln, vesten, vorachtbahren vnd weißen herrn Johann Friderich Reichshoffers, vornehmen Handelßmanns vnd E. E: Kleinen Raths beÿsitzers, alß auß wohlermelts Ehrs. Kleinen raths mittel hierzu Insonderheit deputirten herren inventirt, durch die Viel Ehren: vnd tugendreiche Fraw Ceciliam Christinam Bionnin gebohren Gyrischin die hinderlaßene Wittib, mit beÿstand des Wohl Edeln Vesten Großachtbahren fürsichtig vnd weißen herrn Friderich Reicnhadt Mockels, E. E. Großen Raths wohlverdienten alten v. der Zeit E. E. Kleinen raths als Constoffler beÿsitzers ihres Geschworhnen Herrn Curatoris (…) Act. Straßburg Mittwoch den 7. Junÿ 1702

Bericht ane statt der Eheberedung. Es hat sich beÿ gegenwärtiger Inventation Kein Ehe Contract befund. auch die fraw Wittib vff beschehenes befrag. von keinem wißen wollen (…) weilen Im übrig. Sie vff das theilbahr Guth Jedoch mit cräfftigem vorbehalt ihres wÿdems So Sie ane Ihres Verstorbenen Ehe Herrn seel: verlaßenschafft vermög hernach beschriebenen Testamenti Zu prætendiren, verzug gethan, vnd solche der instituirten Testaments Erbin tam active quam passive überlaßen, als ist des herrn seel. noch restirende unveränderte vnd die theilbahre Massa hernacher sub uno Titulo inventirt word. Zum bericht.
In dem Ballhauß allhier Zu Straßburg in der Crautenaw gelegen, so auch in dieße Verlaßenschafft gehörig hat sich befund. wie volgt.
Ane Haußrath. Auff der buhnen, In der Wohnstuben, In der stub Kammer, Im haußöhren, In d. Magd Kammer, Auff dem Gang, In der Soldaten Cammer, In des Officiers Stübel, Im vndern haußöhren, In der new Camin stuben, In der alten Camin stuben, Im Keller, Im bitten Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung. It. hauß, hoff, hoffstatt garten vnd Zweÿ ballen häuser mit allen deren gebäwen begriffen. weithen rechten Zugehörd. vnd gerechtigkeiten geleg. alhier Zu Straßburg in der vor Statt Kraut.ow hind. dem weÿsenhauß einseit neb. H. Samuel Goldbach dem Metzger Zum theil vnd Zum theil neb. H. Daniel Kupfferschmid dem Metzger anderseit neben dem Weÿsenhauß hind. auff gedacht. H. Daniel Kupfferschmid stosend, davon geh. Jährlich. 25. lb. d. gemeiner Statt so der Pfenningthurn fordert aber nicht wisend ist wo dießes onus eigentlich herrührt, in Capital gerechnet Zu 500 lb, Item 50. lb d gelts a 4. p. C. gerechneten Zinßes Jährlich vff Weÿhenacht. H. Joh: Niclaus herffen dem ältern in Capital ablößig mit 1250. lb, sonst freÿ ledig vnd eig. durch die geschworne Werckmeistere alhier vermög überschickt schatz Zedels æstimirt p. 1500 lb d. Ist also dießes Ballhaus höher beschwehrt als solches angeschlagen benantlichen 350 lb. So hernacher denen Passiv Schulden addirt Zu befinden
Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Kleinen Secret insigel verwahrt datirt den 28. Aprilis anno 1614. mit altem N° 1. notirt Darbeÿ ferners ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in alhiesig. Cancelleÿ contract stub. geferttigt mit deroselb. Innsigel verwahrt datirt d. 15.t 8.bris 1693.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert guth, Sa. haußraths 46, Sa. Silbers 15, Sa. Guldenen Ring 39, Summa summarum 101 lb
Der Erbin vnd die theilbahre Verlaßenschafft, Sa. haußraths 267, Sa. wein vnd vaß 11, Sa. Silbers 35, Sa. guldenen Ring 25, Sa. baarschafft 41, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung o, Summa summarum 381 lb – Schulden 1000 lb, Übertreffen also die Schulden aus dem Erbe Zubezahlend der Fraw Erbin unveränderte vnd die theilbahre Verheurathet mit vmb 619 lb
Copia Testamenti. 1702 (…) auff Donnerstag den 4. Monatstag maÿ, der Wohl Ehren vest vnd vorgeachte Johann Daniel Bion Ballmeisyer vnd Schirmbs Verwanthe allhier Zu Straßburg (…) zu sich erfordern laß. den wir dann sehr unpäßlichen Krancken vnd schwachen Leibs auff einem bette ligend (…) Jacob Christoph Pantrion
Abschatzung Montags den 12. Junÿ Ao 1702. Weÿland des Ehrhafften und bescheiden H Johan Daniel Bion Ballmeister Seel. hinterlaßene fraw Wittib und Erben behaußung allhier in der statt Straßburg in der Krautennaw im schwoben lentzel genandt, einseits an das stifft Weÿsenhauß stoßend, anderseits an H. Samuel Goldbach dem Metzgern hinden auff H. Daniel Kupfferschmidt dem Metzger stosend, welche Wohnbehaußung sambt ballhauß, neben gebaw hoff, brunnen und garten auch übrige begriffen Zugehörd und gerechtigkeit, wie solches in der besichtigung befunden, und dem ietzigen preiß nach angeschlagen vor und umb Zweÿtausend Acht thundert gulden. Bezeügens der Statt Straßburg geschworne Werckhleüth, Joseph Lauttenschlager Werckmeister deß Münsters, Jacob Staudacher Werckh Meister des Maur hofs. Johan Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmerhoffs

Daniel Bion meurt le 4 mai 1702. Son corps est inhumé par le pasteur réformé.
Sépulture (réformés, p. 25)
Herr H. Daniel Bion, der Ballenmeister starb sel. den 4. Maji 1702 morgens um 3 Uhren (i 29)

Cécile Chrétienne Girisch meurt à l’âge de 65 ans le 2 février 1724. Son corps est inhumé par le pasteur réformé. Le notaire Pantrion vend ses meubles.
1724, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Verkauff Reg: über fr. Cæciliæ Christinæ Bionin geb. Gÿrischin, auch Weÿl. H. Joh: Daniel Bions geweß. Ballmeisters distrahirte Mobilia.

Sépulture (réformés, f° 11-v)
Fr. Cæcilia Christine, gebohrne Girischin, weÿland H Joh: Daniel Bion, des Bestäters nachgelaßene Wittib starb des Morgens gegen 2. Uhr d. 2.t Febr. 1724. v. wurde d. 3. d° begraben auf St. Urbans auw Gottes Acker, Ætatis in Circa 65. Ann. (i 14)

Sébastien Beck, originaire de Bâle, et Elisabeth Bion font baptiser leur premier enfant à Strasbourg en février 1688 par le pasteur réformé.
Baptême (réformés, f° 22)
1688. den 15. Februarÿ ließen Ihr Kind tauffen Herr Sebastian Beck von Basel, Fr. Elisabetha Geborhne Bion. Testes Herr Johann Georg Deücher Burger vnd handelßmann zu Straßburg, Frau Magdalena gebohrne Mangin Herrn Joh: Niclaus Herffen Burgers vnd handelßmanns in Straßburg eheliche haußfrau, Fr: Maria Elisabetha Gebohrne Saltzmännin, Herrn Abraham heüschen Burgers vnd handelßmanns in Straßburg eheliche haußfrau
Infans Magdalena Elisabetha (i 30)

Sébastien Beck est nommé commissionnaire de roulage en 1691.
1691, Protocole des Quinze (2 R 95) Sebastian Beck wird bestäther. 3. Bestäthers Ordnung. 16.
1692, Protocole des Quinze (2 R 96) 288 Johann Blümlein der bestäther Ca. Sebastian Becken auch bestäther, 296

1704 XV (2 R 108) H Sebastian Beck pt° Erlaßung des Ungelts vnd zu dem Pfthurn Zu geben habend. jährl. 550. fl. wie auch befreÿung der Einquartierung. 54.

Accord passé entre Elisabeth Bion, propriétaire, et Cécile Chrétienne Kirisch, usufruitière des biens de feu Daniel Bion. La première hypothèque la maison du jeu de paume en garantie.

1703 (28.7.br), Chambre des Contrats, vol. 576 f° 413
Elisabetha geb. Bionin Hn Sebastian Becken Güther bestäthers im Kaufhauß Haußfr. einßen
andern theils aber Hr. Friderich Reichard Mockel E.E. großen Raths alter beÿsitzer alß Vogt Ceciliæ Christinæ geb. Kirischin weÿl. Joh: Daniel Bions geweßenen bottenmeÿsters wittib
daß Sie beede Comparentin alß resp: Eÿgenthumbs Erbin u. usufructuaria besagten Bions seel. verlassenschafft sich dahien freundlichen verglichen hätten, daß Sie die wittib zwar auf sothanen natural genueß, falls unten gesetzter verspruch gehalten werd. wird, verzug thun, hingegen aber Sie die Eÿgenthumbs Erbin ihro der Wittib so lang Sie, die wittib im leben seÿn wird, jährlichen 30 pfund Str. von Michaelis 1703 ahn (…) bezahlen solle
zu versicherung sothanen jährlichen wÿdemszinß in specie versetzet d. in obiger Verlassenschafft sich befindliche ballenhauß mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. gerechtigkeit allhier ahm waÿßenhauß anderseith aber neben dem Fruthischen u. Goldbachischen Hauß gelegen

Sébastien Beck hypothèque la maison du jeu de paume au profit d’Elisabeth Follet, veuve du marchand de cuir Joseph Jenin.

1703 (16. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 576 f° 449-v
Sebastian Beck Güther bestätter im Kaufhauß
in gegensein Jacob Pasquay lederhändlers alß Verwalthers frn. Elisabethæ Jenin geb. Folletin geschäfften, 250 pfund, welches geld weÿl. Joseph Jenin lederhändler Joh: Daniel Bion, sein Becken Schwagern auf einen wechßelbrief geliehen
unterpfand, d. ballenhauß mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. gerechtigkeit allhier ahm waÿßenhauß ein, anderseith aber neben dem Fruthischen u. Goldbachischen Hauß gelegen, darvon gibt mann jährlichen 50 fl. auf den Pfthrn. wegen deß weinschancks wie Sie berichteten

Sébastien Beck loue les deux jeux de paume à Jean Régnard, comte de Hanau Lichtenberg, pour lequel son receveur ecclésiastique Geoffroi Renner

1707 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 301
Sebastian Beck bestäther im Kaufhauß
in gegensein H. Gottfried Renners hochgräflichen Hanau Lichtenbergischen Kirchenschaffners nahmens deß hochgebornen Grafen und H. H. Joh: Reinhard Grafen zu Hanauen Lichtenberg &&
beede ball spielhäußer auf 2 jahr lang anfangend auf Joh. Bapt: 1707 – um einen jährlichen Zinß nemlich 100 lb

Sébastien Beck hypothèque la maison du jeu de paume au profit du marchand Jacques Herff

1711 (3.3.), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 103-v
Sebastian Beck Gutherbestätter im Kauffhauß
in gegensein hrn Jacob Herffen handelßmanns mit beÿstand hn Frantz Peter Crugot auch handelßmanns – schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, das ballenhauß mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Krautenau ahm waÿsenhauß, einseit neben ged. Waÿßenhauß anderseit neben dem Fruthischen und Goldbachischen hauß gelegen, darvon habe mann Jährlichen 50 fl. wegen des weinschancks auff den Pfenningthurn gegeben, so aber seithero etlicher zeit nicht gerechnet word. seÿe

Jean Henri Beck sollicite la nomination d’un remplaçant dans les fonctions de son père frappé d’apoplexie.
1723, Protocole des Quinze (2 R 128)
(f° 239) Sambstag d. 17. Julÿ 1723. Moss. nôe Sebastian Beck 32. jähriger bestätters, welcher Von dem Schlagfluß gerühret nicht selbst erscheinen Kan, inn deßen nahmen Zugegen Johann Heinrich Beck dessen Sohn, prod. Vndtg. Memoriale und bitten umb gnädige permission den bestätter dienst durch einen vicarium Versehen zu laßen. Erk. bedacht vide infra fol. (-)

Elisabeth Bion, veuve de Sébastien Beck, est inhumée par le pasteur réformé en mars 1723.
Sépulture (réformés, f° 16-v)
Fr. Elisabetha Bion, von Straßburg, H Sebastian Becken, Bestätern alhie, eheliche haußfr. starb d. 22. Martÿ 1723. abends vm 4. Uhr, v. wurde d. 24. d° auf St. Urbans auw Gottes Acker begraben, Ætatis 65. An. 8 dies. (i 20)

Les enfants et héritiers d’Elisabeth, femme de Sébastien Beck, demandent aux Quinze de réduire leur droit de détraction. Ils sont renvoyés aux préposés à la Taille
1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
(p. 307) Sambstag d. 29. Julÿ 1724. – Sebastian Beck pt° abzugs
Moss. nôe Sebastian Becken gewesenen Ballmeisters Verstorbener Ehefrauen Elisabetha gebohrner Bionin hinderlaßener KK. und Erben, in deren nahmen Zugegen H. Andreas Altenburger der burger und Silberarbeither allhier prd. Vnd.tg Memoriale und bitten umb g. moderation des geforderten Abzugs. Erk. Ober Stallherren.

Les enfants et héritiers d’Elisabeth Bion, femme de Sébastien Beck, manant et maître du jeu de paume, vendent au tailleur Jean Philippe von der Mühl et à sa femme Anne Gertrude von der Hardt la maison et les instruments du jeu de paume (chaussons, raquettes)

1724 (18.4.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 211
weÿl. Fr. Elisabetha Beckin geb. Bionin seel. mit H. Sebastian Beck ihrem wittiber dem Ballenmeister und Schirmer erzeuge Kinder und hæredes ab intestato nahmens Jgfr. Magdalena Elisabetha Beckin und H. Johann Daniel Beck lediger Chirurgius so beede über 25 jahr und ohnbevögtigt sind, mit beÿstand H. Andreas Altenburger des silberarbeiters und zwar Jfr. beckin als mandataria ihres bruders Johann Heinrich Beck des ledigen handelsmanns, So dann erst besagte Beckerischen gegenwärtige geschwisterde als bevollmächtigte ihres bruders Johann Rudolph Beck des ledigen handtlungs: verständigen
in gegensein Johann Philipp von der Mühl des Schneiders und Fr. Annæ Gertrud geb. von der Hartt
Eine Behausung hoff gartten zweÿ Ballhäußer und hoffstatt mit allen und jeden derselben gebäuden, begriffen, weithen, Rechten und gerechtigkeiten wie auch denen zu den Ballhäußern gehörigenen Ballen Raquettes Chaussons garnen und auffgespannten Blagen wie nicht weniger dem Bauchkeßel und allem übrigen sich nagelvest und eingemaurt in der vorstatt Krauttenau hinter dem weÿßenhauß, einseit neben Caspar Grießbach dem Metzger anderseit neben erwehntem weyßenhauß hinten wie auch zu einer seith neben und auff den Fruthischen H. Rathh. Habrecht Ehevögtl. weiß zuständigen gartten /:in ansehung die vormahlen allhiesigen Pfenningthurn jährlich zu entrichten gehabte 25 lb von wegen erlaubten seith geraumer zeith aber unterlaßenen weinschancks gereicht worden, seith viele jahren aber nicht mehr abgestattet werden:/ – um 1250 pfund beladen, geschehen um 1900 pfund

Les acquéreurs hypothèquent aussitôt la maison au profit de l’hôpital bourgeois pour payer le prix d’achat et réparer la maison

1724 (18.4.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 213
Johann Philipp von der Mühl der Schneider und Fr. Anna Gertrud geb. von der hartt beÿständlich H. Reiß und H. hirschel beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein des mehrern hospitahls allhier hochverordneter H. Pflegers, des wohlgebohrnen H. Frantz Joseph von Klinglin Stättmeisters und fünffzehners, S.T. H. Johann Theobald Reiß alten Ammeisters dreÿzehners wie auch H. Philipp Caspar Leitersperger Fünffzehners, So dann H. Johann Martin Schlitzweg Schaffners und H. Paul Flach Oberschreibers daselbst, 1500 pfund theils zu erkauff: und bezahlung theils zur reparation hieunten beschribener Ballbehausung
unterpfand, die aus jetzigem Vorschuß theils bezahlt: und zu repariren vorhabende Behausung gärttlein v: zweÿ Ballhäußer cum omnibus appertinentÿs in der vorstatt Krauttenau hinter dem weÿßenhauß einseit auff dem Fruthischen H. Habrecht Exsenatori uxorio nomine gehörigen gartten zum theil Caspar Grießbach dem Metzger anderseit neben gedachten weyßenhauß hinten auff erwehnte habrechtische Ehefrau
Ferner Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm Spithal: gäßlein, einseit neben H. Wolffen banquier Eheliebstin seel. Erben anderseit neben Philipp Thenn Bierbrauer hinten auff den Ullwergraben stoßend gelegen

Le tailleur Jean Philippe von der Mühl, fils d’André von der Mühl d’« Euffingen », s’inscrit en octobre 1704 pour faire son chef d’œuvre. Il est admis maître le 13 janvier 1704.
1704, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 343 (1701-1710)
(f° 150) 29° Octobris 1704
Johann Philipp von der Mühl, Andreä von der Mühl, Inn wohners Zu Eüffingen ehelicher Sohn, producirt Lehrbrieff vom 23. Junÿ 1697. bitet ihne Zur Zeit und meisterstück einzuschreiben, ferner prod: Er Gebuhrts: brieff, und weil herr Pfarrer Ritter sein beucht vatter nicht zu hauß, alß soll Er den beucht schein innerhalb 8. tagen herrn Zunfftmeister bringen, alß dann Ihme erlaubt sein solle, gebe heut dato doe Gebühr (dt. 4. lb 5 ß)

(f° 156-v) 23. Decembris 1704 – Johann Philipp von der Mühl erschienen unter (-) und bittet Ihme die 6. gewohnliche Riß Zum vorhabenden meisterstück vffzugeben, deme woillfahert mit
1. Moderock, Camosol et hoßen vor zweÿ stück
1. trompeter rock
1. Thurnhüther rock
1. Münchss Kutt
1. weiber schoben
Hatt diesem Riß wohl gemacht deß wegen Zum Mitmeister vffgenommen word.

Jean Philippe von der Mühl, fils de l’aubergiste André von der Mühl en juridiction de Nassau-Dietz, épouse en 1705 Anne Gertrude von der Hardt, fille du receveur Christophe von der Hardt, d’Alzey en Palatinat
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 90 n° 4)
Mittwochs den 11. Febr. 1705. seind nach Zweÿmahliger außruffung in der Pfarrkirch Zu S Niclaus in Straßb. copulirt und eingesegnet worden Johann Philipp von der Mühl, der ledige Schneid. und burg. alhier, Von Nassau Dietz gebürtig, H. Andr. Heinrich von der Mühl, des bierbrauers vnd burgers daselbst, ehelich. Sohn, und Jfr. Anna Gertrud von der Hart, H. Christoph von der Hart , deß schaffners im ampt Allzey in der Pfaltz eheliche Tochter, [unterzeichnet] Johann Phillippus von d Mühl hoch Zeitter, Anna Gertraut von der hart hoch Zeitterin (i 94)

Jean Philippe von der Mühl, de Nassau sur la Lahn, et Anne Gertrude von der Hardt, de Monsheim en Palatinat, achètent le droit de bourgeoisie quelques jours avant leur mariage.
1705, 3° Livre de bourgeoisie p. 1252
Joh: Philipp Von der Mühl d. schneider Von Naßau an der Lahn, vnd sein Fr: Anna Gertrud Von der Harth V. Müntzheim aus der Pfaltz erkauffen das burgerrecht p. 2. gold fl. 16 ß wird beÿ E. E. Zunfft der Schneider dienen. Jur. d. 28. Jan. 1705.

Jean Philippe von der Mühl devient tributaire chez les tailleurs le 26 février 1705.
(f° 168-v) 26 Februarÿ 1705 – Newzünfftig. dt 2. lb 7 ß. 6 d
Johann Philipp von der Mühl von Naßaw ditz an der Lahn gebürtig, Andreß Heinrich deß bierbrawers aldort ehelicher Sohn, producirt Cantzleÿ: Pfenningthurn und Stallschein, bitt umb das Zunfftrecht, Erkannt Willfahrt.

Jean Philippe von der Mühl est mis à l’amende pour avoir employé des ouvriers non qualifiés. Son amende est réduite trois semaines plus tard.
(f° 214-v) 12. Aprilis 1706 – Johann Philipp von der Mühl angeklagt, daß er denen Stümplern stückweiß Zu arbeit gegeben, gestehet nur Zween tag vff stuck etlichen Gegeben Zuhaben, dazu er genöthigt war, weil es Königl. arbeit und pressirt war, da er keine andere gesell bekommen können.
Erkandt soll 5. lb straff deßwegen erlegen.

(f° 220) 4° Maÿ 1706 – Philippß von der Mühl vorgestellt und Ihme die andictirte straff gefordert, legte 16. ß 6 d vff den tisch bate umb gnaden, moderirt uff 8 ß 3 d so er dato Zalt.

Jean Valentin Zollinger se plaint que Jean Philippe von der Mühl ne lui rembourse pas le vêtement trop étroit qu’il lui a fait.
Protocole de la tribu des Tailleurs XI 344 (1710-1723)
(f° 13) Dienstags den 9.ten Decembris 1710 – H. Johann Valentin Zollinger, contra Johann Philipp von der Mühl, Klagt daß derselbe Ihme Ein kleid gemacht, so ihme aber Zu eng ware, welcher Er aber nachgehends mit Einsetzung einiger stücker umb etwaß weiter gemacht, so Ihme aber nicht anständig are, derohalben Ihme beklagten das Kleid anheim geschlagen, welcher Zwar Verprochen solches Zu Verkaufften, und ihme sein außgelegt geldt Wiederumb Zuerstatten, Weilen Er aber Biß anhero Zu Keiner Bezahlung gelangen Kan, sondern allerhand Vorwand beÿ bringet, als bittet Kläger Beklagten Zur Bezahlung anzuhalten.
Erkannt, Weilen beÿ dießer Anklag sich Ein Mißschnit erzeiget, alß solle Beklagter erstlichen den Articul beßern mit 1 lb d so dann Von dao biß nächst Künfftige Zahl Woch Clägern, waß des Kleid undt seine Zugehehte Vermög der Zedul gecostet Klaglooß stellen.

Jean Philippe von der Mühl meurt le dernier jour de 1732 et sa femme Anne Gertrude von der Hardt quinze jours plus tard en délaissant une fille. Les experts estiment la maison du jeu de paume à 2 500 livres. L’actif de la succession s’élève à 3 827 livres, le passif à 5 610 livres.

1733 (27.1.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 11) n° 248
Inventarium über Weÿl. Joh: Philipp von der Mühl, gewesenen Schneiders und ballmeisters und Weÿl. Frauen Annæ Gertrud gebohrener von der Hardt beeder geweßener Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafften auffgerichtet Anno 1733.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Güthere so Weÿl. der Ehren und wohlachtbare Johann Philipp von der Mühl, Schneider und ballmeister wie auch der Ehren und tugendsahme Frau Anna Gertrud gebohrene von der Hardt beede geweßene Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg nunmehr seel. nachdeme der Mann den 30. Decembris verwichenen 1732. Jahrs Sie die frau aber den 15. Januarÿ in dießem angetrettenen und Zu End gemelten Jahr Zeitlich verblichen, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf beschehenes freundliches Ansuchen des Ehrenvesten Herrn Joh: Daniel Eulers, biersieders und burgers allhier alß geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Elisabethæ, Vorgedachter beeder verstorbener Eheleuthe mit einander ehelich erziehlter und ab intestato Zu Erben Verlaßener einzuger tochter (…) So beschehen alhier in Straßburg auff Dienstag den 27. Januarÿ Anno 1733.

Eigenthum ane Häußern. Nemlichen hauß und hoffstatt im Spithal gäßlein (…)
Item eine behaußung, hoff, garten, 2 ballhäußer, und hoffstatt mit allen und Jeden derselben gebäuen, begriffen, weithen, Rechten und gerechtigkeiten in allhießiger Vorstatt Crautenau hinder dem weÿßenhauß einseit neben Johann Georg Riffel dem Metzger, 2.seith neben erwehntem Wäyßenhauß hinden wie auch zum theil neben und auff den fruthischen garten stosend gelegen, so über die hernach unter denen passiv Schulden befindliche und ablößige Capitalia freÿ, ledig und eigen, und nach besag vorallegirter Abschatzung von denen allhießig. geschwornen Werckmeistern æstimirt Worde, Vor 2500. lb. Darüber Vorhanden ein perg. Kbr. mit der St. Straßburg C.C. Insiegel Verw. datirt den 30. Aprilis Anno 1724. Dabeÿ ferner ein perg. Kbr. mit ermeltem Innsiegel bekräfftiget datirt den 15. Octobris Anno 1693.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 254, Sa. Wein und Faß 138, Sa. Silbers 37, Sa. Goldener Ring 27, Sa. baarschafft 5, Sa. Anschlags der häußer 3250, Sa. Activ Schulden 133, Summa summarum 3827 lb – Schulden 5610 lb, In Compensatione 1762. lb
Abschatzung d. 27. Januarÿ 1733. Auf begehren Weÿl. des Ehrenvesten und Vorachtbahren Herren Philips Von der Mühl geweßenen Schneiders und Ballmeisters, seel: hiter laßene Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau gelegen, das Ballhauß gegandt, einseits Neben dem allhiesig. Weÿßenhauß, anderseits Neben Johann Georg Riffel Metzger hinten auf dem frittschen garten stosend, Welche behausung Vorder gebäw, Zweÿ Nebens gebäulein, Ballhauß Mit steinern platten belegt Stuben, Officier stube, Cammeren, Kamin Kammeren, Kuchen hauß Ehren Nebens gang ein alter schopff, Zweÿ gebälckte Keller, hoff brone undt Zweÿ tränck steine sambt aller gerechtig Keit Wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preiß nach angeschlagen Wird Vor und Um Fünf Taüsend gulden
Der 2.te begrif (…)
Bezeichnuß durch der Statt Straßburg geschwornne Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Jean Frédéric Seyler loue au directeur général des vivres d’Allemagne le jeu de paume qui sert de remise à carrosse.

1734 (11.1.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 989)
Bail à loyer Du 11 Jan.er 1734 – fut present Sieur Jean Frideric Seyler Bourgeois de cette ville, Lequel a volontairement reconnu et Confessé avoir Baillé à Titre de loyer et prix d’argent à commencer du 9 du présent mois de janvier 1734 jusqu’à pareil jour de l’année prochaine 1735 et promet faire jouir pendant led. tems
au Sieur Isac Louis Dalençon Directeur General des Vivres d’Allemagne, faisant pour le Munitionnaire General des Vivres d’Allemagne a ce present et acceptant aud. nom preneur aud. titre durant led. temps
le Jeu de paulme servant actuellement de remise a Carrosses audit Sieur bailleur appartenans scitué pres L’Hopital Royal de cette ville tel que led. jeu de Paulme s’etend et se Comporte – Le présent bail fait et moyennant la somme de 200 livres

Nouveau bail entre les mêmes

1735 (2.3.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 990)
Bail du 2° mars 1735 – fut present sieur Jean Frideric Seyler Bourgeois de Cette ville lequel a volontairement reconnu et confessé avoir Baillé à titre de loyer et prix d’argent à Commencer du premier novembre 1734 Jusqu’à pareil jour de l’année 1735 et promet faire jouir pendant led. tems
à Monsieur Anne Felix Gayot de Bellombre Directeur General des Vivres d’Allemagne, faisant pour le munitionnaire general desd. Vivres d’Allemagne a ce present et acceptant aud. nom preneur aud. titre durant led. temps
le jeu de Paulme servant actuellement de Magazin pour le foin Et les Egipages desd. Vivres aud. Sieur Bailleur appartenant scitué prèz L’Hôpital Royal de Cette ville tel que led. jeu de Paulme s’etend et se Comporte – Le présent bail fait et moyennant la somme de 250 livres

Leur fille et héritière Marie Elisabeth von der Mühl meurt célibataire à l’âge de 32 ans le 21 janvier 1745.

Sépulture, Saint-Guillaume (luth. B 1722-1763 f° 96-v)
1745. Donnerstag d. 21. Januarÿ morgens Zwischen 3. v. 4. Uhr starb in Ihrem Erlößer Jesu Christo an einem außzehrenden fieber Jungfr. Maria Elisabethan weÿl. Johann Philipp von der Mühl gewesenen Schneiders v burgers allhier vnd weÿl. Gertrud von der Hardt hinderlaßene Ehl. tochter Ihres alters 38 Jahr v. 5. tage wurde folgend. 22. Ejusd. nach gehaltener Leich Predig in unserer Kirche Zu St Wilhelm auff den Gottesacker St. Urbani Zur Erden bestattet Gott verleihe Ihr eine sanffte grabes-ruhe vnd eine fröliche aufferstehung [unterzeichnet] Johann Friedrich Seÿler als naher Verwanthe, Johann Daniel Euler als Vogt (i 105)

Parent des défunts, Jean Frédéric Seyler prend en charge le jeu de paume.

Madeleine Dorothée von der Hart, native de Monsheim, et les enfants et héritiers du tailleur Jean Nicolas von der Mühl, de Strasbourg, passent un accord avec Jean Frédéric Seyler, neveu de feue Marie Elisabeth von der Mühl par sa mère, au sujet de la succession de cette dernière.

1745 (1.2.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 46) varia
de dato 1. febr: 1745. – seind ahne dato Zu Endt gemeldt Persönlich kommen und Erschienen die Ehr undt Tugendsahme Jungfrau Magdalena Dorothea von der Hartt, gebürtig von Monsheim ahne der Bremm in der graffschafft Hattenburg gelegen beÿständlich Hn Joh: Jacob Brauten des Schiffmanns und burgers alhier ahne Einem wie auch Mr Johann Friedrich Göbel der Schloßer undt burger Zu Straßburg alß Vogt weÿl. Johann Nicolai von der Mühl deß geweßenen Schneid: und burgers hierselbst Nachgelaßener 3.r Kindter am Andern Theil, dieße Zeigten ahn,
benantlich Jungfr. Maria Elisabetha von der Mühl weÿl. Hn Joh: Philipp von der Mühl deß geweßenen hiesig. Ballmeisters und burgers und auch weÿl. Fr. Anna Gertrude gebohrener von der Hardt beeder verstorbenener Eheleuthen Längst weel. nach Todt verlaßene einzige Tochter und Erbin vor wenigen wochen das Zeitlich auch mit dem Ewigen verwechßelt, und im Ledigen Standte Verstorben, Sie die Comparentin dahero alß Leibliche Schwester solcher Mütterlichen Tochter Mutter seelig, Er der Comparent aber als vogt deroselben Vatters Bruder seel. Kindteren, nebst herrn Joh: Fried. Seiler dem würth und Gastgeber im Ball: hauß auch Burgern Zu Straßburg ebenfalls nomine deßelben abgelebten Mutter abstob: ermeldter verstorbenener Mühlischen Ehefr. seel. Schwester seel Nachgelaßener ehelicher Sohn, die anhiesige Nächste anverwandten undt Erben ab intestato mithin sich solcher Verlaßenschafft pro ratis + eigenthümlichen Zu unterziehen berechtiget seind, solche Verlaßenschafft und die darauß *selben Zufließende Erbschafft aber der Zeit illiquid. und mit + großer Mühe, Versaunmuß und Uncösten liquidiren Erörtern und für getrieben werden muß (…) Alß wollen sie hiermit undt in Krafft deßen Ihme herrn Johann Friedrich Seÿler Ihrem Mit Erben und Mit: Participanten ob: gedacht (…) in Ihr der Comparenten Nahmen solche Verlaßenschafft (…) zu verrichten und zu verhandlen (…)

Les experts estiment la maison du jeu de paume à 2 250 livres lors de l’inventaire dressé en 1755 après la mort d’Anne Marguerite Allinger

La maison revient à Jean Charles Seyler qui en fait donation onéreuse en cas de survie à sa femme Catherine Salomé Mey, fille du maître maçon Zacharie Mey. Contrat de mariage, célébration

1770 (8.3.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 560
(Eheberedung) der Ehren: und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der ledige Gastgeber und Ballmeister, Weÿl. herrn Johann Friderich Seilers gewesenen ebenmäßigen Gastgebers und ballmeisters und auch Weÿl. Frauen Annæ Margarethæ gebohrner Alingerin, beeder Ehepersonen und burgere allhier seel. ehelich erzeugter Sohn, als Hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendsame Jungfrau Catharina Elisabetha Meÿin, weÿl. herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Steinmetzen, Maurers und burgers allhier seel. mit frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner hinderbliebenen wittib, so nachgehends an weÿl. herrn Johann Michael Starcken, den geweßenen Steinhauer, maurern undt burgern allhier seel. Verehelicht geweßenen, ehelich erzeugte Tochter als hochzeiterin am andern theil
Achtens, declarirt der herr bräutigamb, daß Er im fall vor seiner Jungfer braut alß dießer welt abgefordert würde dero selben ohnerachtet eheliche Kinder hinderließe hiemit seine in Elterlichem Erb eigenthümlich erhaltene ball und gast behaußung mit allen deren Gärten, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg hinder dem Waÿßenhauß, wie solche in seinem erst kürtzlich errichteten Vätterlichen Verlassenschafft Inventario umständlich beschrieben zubefinden, sambt allen darinnen Zur Zeit seines absterbens vorhandenen leeren faßen und allen zu solchem Fall hauß erforderlichen und gehörigen mobilien, ohne einige Außnahm Vor und umb die Summ von 8000 Gulden – So geschehen allhier in Straßburg auff donnerstag den 8. Martÿ anno 1770 [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meÿin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 114)
In dem Jahr 1770 den 11. und 18. Martii auf die Sonntage Reminiscere und Oculi wurden un den Kirchen Zum Alten St. Peter und St. Wilhelm nach Ordnung ausgerufen und Montag den 19. Martii Zu St. Wilhelm Zur Ehe eingeseignet Herr Johann Carl Seiler, der ledige Ballmeister und burger allhier weiland Herrn Johann Friderich Seiler gewesenen Ballmeisters und burgers allhier mit auch weiland frauen Anna Margaretha gebohrner Allingerin ehelich erzeugter und nach tod Verlaßener Sohn, und Jungfrau Catharina Elisabeth, weiland herrn Johann Zacharias Meÿe, gewesenen Maurer Meisters und Steinmetzen mit frauen Susanna Margaretha gebohrne Rußin ehelich erzeugte tochter, dieses bezeugen [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meyin als hochzeiterin (i 120)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 89), Im Jahr 1770 seind Dominica Reminiscere und Oculi proclamirt und darauf zu Sanct Wilhelm copulirt worden Johann Carl Seÿler lediger Ballmeister weiland h. Johann Friderich Seÿlers gewesenen Ballmeisters und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn und Jgfr. Catharina Elisabetha weiland hr. Johann Zacharias Maÿ gewesenen Maurermeisters und burgers allhier hinterlassene Eheliche tochter (i 92)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du jeu de paume. Ceux du mari s’élèvent à 1 194 livres (actif 6 614 livres, passif 5 433 livres et cadeaux de noces), ceux de la femme à 1 375 livres.

1770 (11.7.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 274) n° 1205
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehren und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und Ballmeister und die Ehren: und Tugendsame Frau Catharina Elisabetha gebohrne Meÿein, beede Ehepersohnen und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht und sich in crafft der mit einander aufgerichtet. Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben (…) die Ehefrau mit Assistenz H. Christian David Wagners, des Löbl. Stiffts St. Thomä wohlverordneten Oberschreibers und Burgers allhier fleißig inventirt (…) So beschehen allhier zu Straßburg auf Mittwoch den 11.ten Julÿ 1770.

In einer allhier Zu Straßburg hinter dem Waÿßenhaus Zum Gast und Ball behaußung folgender maßen sich befunden
(f° 9) Eigenthum ane häußern und Gärthen. (H.) Nehml. j. behaußung samt dem dazu gehörig Zweÿen respe. Ball: v. Reitschulhäuser, hoff und hoffstatt, wie auch dabeÿ befindlichen Garten, mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg, und deren Vorstadt Krautenau beÿ dem sogenannden Schwabenländlein, 1. s. neben dem Evangelisch Lutherischen Waÿßenhaus, 2. s. neben H Joh: Jacob Eichborn, dem Metzgern, hinten Zum theil auf gedachtes Weÿßenhauß und Zum theil auf den pfeffingerischen Garten stoßend, so über hernach eingetragene passiv Capitalia gegen männiglichen freÿ, ledig vnd eigen und dermallen samt denen Zu dem Ballspiel gehörigen Mobilien nach der Vätterlichen letzten Willens Verordnung über Abzug derer leeren Faßen so hievor besondern inventirt befindlich, æstimirt und angeschlagen pro 4360. lb
Wie und welchergestalten nechstvorgemelde das Ballhauß genande behaußung cum appertinentiis auf weÿl. Johann Philipp Von der Mühl des geweßenen Ballmeisters und Burgers allhier und deßen hinterlaßene Wittib Fr Annæ Gertrudæ von der hard beschehenes Absterben nach tod Verlaßener einiger Tochter nahmens Mariä Elisabethä Von der Mühl nach derer Eltern im ledigen Stand erfolgten tödlichen hintritt von derselben hinterlaßenen Erben ane des Eheh. leibl. H. Vatters seel. eigenth. erwachßen, solches ist durch denen dedatis 1. Februarÿ vnd 9.ten Junÿ A° 1745. wie auch 2.ten Maÿ 1746. beschehenen und expedirten Cession vnd Vergleichen abzunehmen, sonsten aber über diese behaußung und deren Zugehörd Zufolg über der Von der Mühlischen ältern Tochter in A° 1737 Von H. Not° Philipp Lichtenberger errichteter Verl. Invii fol. 58. et seqq. besagenden teutscher pergamentenem Kauffbrieff in allhiesiger C. C. stub gefertigt, und mit deren anhangendem Insiegel verwahret datirt den 20. Aprilis 1724. so dann ferner j. teutscher pergamentener Kauffbrieff allda gefertiget dedato 15.ten 8.bris A° 1693.
(f° 9-v) (H.) It. 11/18.t theil vor unvertheilt, davon die übrige 7/18.te theil des Eheh. Geschwistrigen Zuständig Von und ane j.r behaußung nebst dem dagegen über befindlichen Gewächshauß
allh. zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau neben genannten Schwabenländlein (…)
(f° 10) (F.) It. 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon die übrige 2/3 der Ehefrauen leibliche Vollbändigen Geschwistrigen eigenthümlich zuständig sind, Von und ane einer Vorder: und hinder behaußung, hoff und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hannengaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, 2.s neben der Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, hinten auf das Magnetengäßlein stoßend dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten. 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber vorhanden i. teutsch. perg. Kffbrieff in allh. C.C. stub gefertiget undt m. deren anhangendem Insieg. corroborirt de dato 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch pergamentene Kaufbrief in allh. C.C. stub gef. respe. de datis den 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1650 et 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus aus allhies. C.C. stub gefertiget v. m. deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behausung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb der Thomcapituliche Stift allhier abgekauft worden
Leibgeding, welches der Eheherr mit herrn Johann Georg Hetzeln dem Rothgerber und bederbereitern auch burgern allhier errichtet hat. Nemlichen zu folg eines vor H. Johann Heinrich Thenn Notario publico jurato et Practico allhier den 8.ten Martÿ A° 1770 alßo annoch vor dißorts beeden Ehepersonen Copulation vorgegangenen und beÿ E.E. Großen Rhats den 10.ten ejusdem mensis et anni salvo jure quovis confirmirten Leibgedings hat gedachter herr Johann Georg Hetzel ihme dißorts Ehemanns gegen præstirtender lebenslänglicher Verpfleg: und unterhaltung in costen, Losament und Kleÿdung in gesund und Krancken tagen (…) Und bestehet sein Herrn Hetzels dato abgetrettene Massa unter anderen auch in folgenden beeden Immobilien als, Nehml. ¼. theil vor unvertheilt Von und ane j. beh. Hoffstatt V. Garthen
beÿ denen mühlen Zwischen denen 2.n Gießen gegen der Müntzmühl hinüber (…)
(f° 10-) Leibgeding
(f° 11) Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eheherrn unverändert in die Ehe gebracht guth, Sa. Hausraths 229, Sa. Weins und leerer Faß 1037, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 29, Sa. baarschafft 65, Sa. Eigenthums ane häußern und Gärthen 5185, Sa. Schulden 67, Summa summarum 6614 lb – Schulden 5433 lb, In Vergleichung verbleibt 1180 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, des Ehehern gesamte in die ehe gebrachte Nahrung 1194 lb
Der Ehefraun Nahrung, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 504, Sa. antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1392 lb – Schulden 31, Nach deren Abzug 1361 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, der Ehefraun gesamte in die Ehe zugebrachte Nahrung 1375 lb

1769, Protocole des Quinze (2 R 180) Table – Umbgeld Johann Carl Seiler. 425. (page manquante)

Jean Charles Seyler, futur aubergiste au jeu de paume devient tributaire le 15 février 1770
1770, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 168)
(f° 389) Donnerstag den 15. deß Monaths Februarÿ in Anno 1770 – Neuzünfftiger
Johann Carl Seÿler, der hießige burger und künfftige würth ins Ballhauß, weÿland nun Johann Friderich Seÿler, auch gewesenen würth vnd burgers allda, Nachgelaßener ehelicher Sohn, Ist dato wegen producirtem Lehrbrieff, Statt Stall wie auch Thauffschein vndt 2.r abscheiden, So dann auch Extracten gn. Herren derer XV. Memorialis de dato 27. mensis Januarÿ 1770: alß wie durch derselbe wegen Erlangung deß Zunfft: vnd würths Rechtens, alle Nöthige præstanda præstirt hat, alß ein Leibzünfftiger würth recipiret vndt Angenommen, Mithin demeselben das völlige Zunfft: vndt würths: Recht gegen Erlag der 6. lb 14 ß d wie auch 6 ß d Stuben: vnd Zunftgeldt alßo Zusammen 7. lb d, weilen Er dato Alle Nöthige præstanda præstirt gehabt, Gerichtlichen Ertheilet, und von Ihme dato auff die Ordnung der Neuzünfftige betreffendt, angelobet worden, Im überigen aber so ist es wegen Erlangung deß Weinschancks quoad remissionem ahne gn. Herren die XV. gelaßen word.

Les Quinze autorisent Jean Charles Seyler à débiter du vin au jeu de paume
1770, Protocole des Quinze (2 R 181)
(Rapiarium f° 7) Sambstags d. 17.ten Februarii 1770.
Claus nôe Joh. Carl Seÿler des hiesig. Ballmrs. prod. Zftschein in befolg deßen dem Impl. mit den Zfr. und würths Recht Willfahrt Worden, b. ihme mit dem weinschanck in dem ballhauß gnd. Zu Willfahren

Jean Charles Seyler loue une des salles du jeu de paume au sellier Chrétien Güntzroth pour y remiser des carrosses.

1770 (2.3.), Not. Humbourg (6 E 41, 137)
Bail pour 2 années qui commencent a la notre dame de Mars prochaine – S Jean Charles Seyler Mr du Jeu de paulme de cette ville
au S. Chrétien Güntzroth Bourgeois maître sellier de cette ville
Sçavoir le vieux Jeu de paulme a côté du Jeu de paulme actuel derrière l’hopital des orphelins pour Servir au preneur de remises pour y mettre des carosses voitures et autres equipages – moyennant un loyer de 248 livres pour les deux années

Jean Charles Seyler se remarie avec Marguerite Barbe Herr, fille du cordier Jean Frédéric Herr : contrat de mariage, célébration
1772 (20. 8.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 591
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen seÿen der Wohl Ehrenvest und vorgeachte Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber Ballmeister und burger allhier Zu Straßburg der Wittwer und hochzeiter mit Assistenz S. T. Herr Christian Daniel Wagners wolverordneten Oberschreibers des Löbl. Stiffts St. Thomä allhier ane Einem
So dann die Ehren: und tugendbegabte Margaretha Barbara Herrin, H Johann Friderich Herr, des Seiler Meisters und Todtenträgers auch burgers allhier mit weÿland Frauen Margaretha Barbara gebohrener Blöchelin seiner erstern Ehegattin seel. ehelich erzeugte Tochter, als hochzeiterin mit beÿstand erstgemelten ihres leiblichen Vatters, und H. Andreas Pfitzer des Gimpel Käuflers und burgers allhier ihres dato annoch ohnentledigten Vogts am andern Theil
So geschehen allhier zu Straßburg auff Dienstag den 20. Octobris 1772 [unterzeichnet] Johann Carl Seyler als Hochzeiter, Margaretha Barbara herrinn als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 157-v n° 30)
In dem Jahr 1772 den Ersten und Achten Novembris (…) Ausgerufen und Montag den 9. ejusdem Zu St: Wilhelm Zur Ehe eingesegnet Herr Johann Carl Seÿler, Ballmeister und burger allhier Wittwer weiland Frauen Catharina Elisabeth, geborner Meÿin, und Jungfrau Margaretha Barbara, Johann Friderich Herr, Seilers und burgers allhier mit weiland frauen Margaretha Barbara geborner Bloechlerin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Carl Seyler als Hochzeiter, Margaretha Barbara herren als hochzeiterin (i 167)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du jeu de paume. Ceux du mari s’élèvent à 1 194 livres (actif 6 177 livres, passif 4 409 livres et cadeaux de noces), ceux de la femme à 302 livres.

1772 (26.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 276) n° 1285
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wohl Ehren und Wohlvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber und ballmeister und die tugendbegabte Frau Margaretha Barbara gebohrne Herrin, beede Eheleuthe und burgere dahier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, und in craft der mit einander errichteten Eheberedung §° 4.to für unverändert vorbehalten haben (…) die Ehefrau mit beÿstand des Ehrengeachteten Andreas Pfützers des Gimpelkäufflers und burgers hieselbst, deroselben geordnet: und noch ohnentledigten Vogts – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den 26.ten Novembris Anno 1772.

In einer allhier zu Straßburg ane der Vorstadt Crautenau gelegenen Zum ballhauß genanden Gast behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum und Antheil ane Häußern. (H) Neml. ein behaußung samt dem dazu gehörigen Ballhauß und Remises, wie auch hoff und hoffstatt nebst dem daran liegenden Garten, mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg, und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein, einseit neben dem Evangelisch Lutherischen Weisenhaus, 2. s. neben H. Joh: Jacob Eichborn, dem Metzgern allhier, hinten Zum theil auf gedachtes Weißenhauß und Zum theil auf den Pfeffingerischen Garten stoßend, so über hernach eingetragene Passiv Capitalia gegen männiglichen freÿ, leedig vnd eigen, und ohnpræjudicirlichen samt denen Zu dem Ballspiel gehörigen Mobilien wie der Ehemann solche in der Vätterl. Abtheilung durch die Vätterl. Verordnung mit einbegriffen derer leeren Faß angenommen hat angeschlagen pro 8900. fl. Davon ab der damalige Werth derer nun hinder inventirten leeren Faßen so antrifft 180 fl. Abgezogen restirt 8720 fl. oder 4360 lb.
Wie und Welchergestalten vorher beschriebene Ballbehaußung cum app. ane weil. H. Joh. Friderich Seilern dißort Leibl. Vatter gelanget ist, weisen die Cession und respe. vergleich vom 1. Febr. v. 9.ten Jun. 1745. wie auch 2.ten Maÿ 1746. Sonsten aber ist vorhanden j. teutsch. perg. Kffbrff in allh. CC. stub gef. u. m. deren anhangenden Insiegel verwahret dat. d. 20. Apr. 1724. So dann j. dgl. ält. Kffbr. dat. d. 15.ten 8.bris A° 1693.
(H.) It. 1/3. vor unverth. davon die übrige 2/3. thl. dißorts Ehem. erster Ehefr. seel. Leibl. vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von: und ane j.r Vordern v. hintern beh. auch neb. Gebäud. hof V. hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, geleg. allh. zu Str. ane d. hahnengaß, 1.s neb. den. Magerischen E. modo H. Lt. bauer, v. deßen geschwüstrige, 2.s neb. d. Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, das hintere Gebäud auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, so ebenmäßig außer hernach eingetragenem Passiv Capital. freÿ, leedig, eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, die gantze beh. gerechnet, pro 3000. lb Daran der hiehero gehörige dritte theil ausmacht 1000 lb. Darüber vorhanden j. teutsch. perg. Kfbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., Weiter sechs andere ältere perg. Kfbrief allda gef. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 v. 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet I. aus allh. C.C. stub gef. Extractus mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 wie die auf der behausung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulischen Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße Tertz dißorts Ehemann von Weil. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der j.en Ehefr. seel. craft der mit ihro vor mir Not° den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen und betreffend die erstgemelte Mütterl. Legitimæ, so zeiget Cession Vor mir Not° d. 30.ten April 1772. passirt wie solche Fr. Susanna Marg. Starckin gebohrne Rußin solche ihme eigenth. überlaßen und abgetretten habe.
Wÿdems Verfangenschaft, Welchen Mstr Joh: Friderich Herr der Seiler und burger alhier der Ehefrauen Leibl. Vatter Zeit lebens Zugenießen berechtiget ist. Nehmlichen es solle derselbige seiner andern tochter Erster ehe mit nahmen Jgfr. Maria Salome Herrin inhalt hievor mehr allegirter Abrechnung über weiland Fr. Margaretha Barbarä gebohrner Blöchelin sein Meister Herr Ersterer ehefrauen seel. Verlaßenschafft dh. mich Notarium d. 12.ten 9.bris 1772 nach dem darüber beÿ E. Löbl. Vogteigericht errichteten Kinder Vertrag gefertigt vor anerstorben Mütterlich Guths, 195 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns Guths anlangend, Sa. Hausraths 282, Sa. Weins und leerer Faß 267, Sa. silbers 35, Sa. baarschafft 66, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 166, Summa summarum 6177 lb – Schulden 4409 lb, Nach deren Abzug 1767 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 1785 lb
Der Ehefrauen Vermögen betreffend, Sa. hausraths 8 ß, Sa. baarschafft 130, Sa. Schulden 12 lb, Summa summarum 142 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut 302 lb

Liquidation sommaire de la succession de Marguerite Barbe Herr, morte en délaissant une fille
1773, Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 277) n° 1313
Summarische berechnung über Weÿl. Fraun Margarethæ Barbaræ gebohrener Herrin herrn Johann Carl Seilers, des Gastgebers und ballmeisters auch burgern allhier geweßenen Ehegattin seel. Verl. nach dem tall tax ein: und auffgerichtet.
Nemlichen es ist fordersambst mit bericht anzuführen, daß gedachte Ehegattin mit welcher der Wittiber nur in 2.ten Ehe gelebet den 11.ten aug. A° 1773 mit hinterlassung eines einigen töchterleins Carolina Barbara genand dieses Zeitliche gesegnet habe, welcher Erbin Andreas Pfitzer, der Gimpel Käuffler und b. allh. zu einem geschwornen Vogt geordnet worden ist, Es hat auch dieselbe mit dießem ihren hind.bliebenen w. vor mir Notario und Gezeugen den 20.t 8.bris A° 1770 eine Eheberedung errichtet, nach welcher die nun Zertrennten beede Ehepersonen sich §° 4° ihre verändert zu gebracht und während Ehe ererbte Güther außer ihrer Kleÿdung und weiß Gezeug (…) vorbehalten

Jean Charles Seyler se remarie avec Catherine Barbe Strintz, fille du farinier Jean Strintz : contrat de mariage, célébration
1774, Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 606
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen seÿen der Wohl Ehrenvest und achtbare Herr Johann Carl Seiler, der Wittwer, Gastgeber, Ballmeister und burger allhier als hochzeiter mit beÿstand zu end gemeld ane Einem
So dann die Viel Ehren: und tugendsame Jungfrau Catharina Barbara Strintzin, des Ehrengeachteten Herrn Johannes Strintzen, des Meelhändlers und burgers allhie in erster Ehe ehelich erzeugte Tochter, als hochzeiterin mit assistentz deßen und auch nachgenannder Personen, am andern Theil
[unterzeichnet] Johann Carl Seyler als Hochzeiter, Catharina Barra Strintzin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 182 n° 9)
In dem Jahr 1774 (…) und Montag den 7. Martÿ in der Kirche Zu St. Wilhelm ehelich eingesegnet worden H: Johann Carl Seÿler, der Statt Ballmeister, gastgeber und burger allhier, Wittwer weiland Frauen Margaretha Barbara gebohrner Herrin, und Jungfrau Catharina Barbara gebohrne Strintzin, Johannes Strintz Meelhänders und burgers allhier mit Weiland Catharina Barbara geborhner Weltzin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Carl Seyler als Hochzeiter, Catharina Barbara Strintzin herren Als hochzeiterin (i 191)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du jeu de paume. Ceux du mari s’élèvent à 2 544 livres (actif 6 516 livres, passif 4 002 livres et cadeaux de noces), ceux de la femme à 455 livres.

1774 (23.4.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 278) n° 1349-b
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wol Ehren und Wolvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber und ballmeister und die Viel Ehren: und tugendbegabte Frau Catharina Barbara gebohrne Strintzin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe Zugebracht, und craft der vor mir dem unterschriebenem Notario den 11. ten Februarÿ an Zu end stehendem Jahr errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben (…) die Ehefrau unter assistentz des Wol Ehren Vesten und Vorachtbahren Herrn Johann Christian Cullmann des Burgers und Sattlermeisters ihres Hn Vettern – So beschehen allhier zu Straßburg Samstag den 23.ten Aprilis Anno 1774.

In einer allhier zu Straßburg gelegenen Zum Ballhauß genanden dem Ehemann eigenthümlich zuständigen Gastbehaußung so nach folgender maßen sich vorgefunden
Eigenthum Häußern. (M) Nemlichen eine behaußung samt dem dazu gehörigen Ballhauß und Remise, wie auch Hoff und Hoffstatt nebst dem daran liegenden Garten, mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg, und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein, einseit neben dem Evangelisch Lutherischen Weißenhaus, anderseit neben Herrn Johann Jacob Eichborn dem Metzgern allhier, hinten Zum theil auf gedachtes Weißenhauß und Zum theil auf den sogenanden Pfeffingerischen Garten stoßend, so über hernach eingetragene Passiv Capitalia gegen männiglich freÿ leedig vnd eigen, und ohnpræjudicirlich. samt denen Zu dem Ballspiel gehörigen Mobilien, wie der Ehemann solche in der Vätterlichen Abtheilung durch des Vatters seeligen Disposition mit einbegriff derer leeren Faßen angenommen hat, angeschlagen pro 8900. fl. Davon ab der damalige Werth derer leeren Faßen, welche ihme Ehemann mit überlaßen worden und hievor separaté eingetragen sind, ist 180 fl. (restirt) 8720 fl. In abgang deren dem Ehemann ane dem Haußanschlag übrig verbleibt 4360 lb.
Wie und Welchergestalten des Ehemanns Vatter seelig solche Behaußung cum appertinentiis an sich gebracht hat und dazu gelanget ist, das zeigen Cession und respective vergleich vom 1. Febr. und 9.ten Jun. A° 1745. wie auch den 2.ten Maÿ 1746. mit mehrerm an, ansonsten aber ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger CC. stub gefertiget und mit deren anhangend. Insiegel verwahret dedato 20. April. 1724. und dann ein älterer Pergamentener Kauffbrieff vom 15.ten Octobris 1693.
(M.) Item ein dritter theil vor unvertheilt davon die übrige 2/3. theil des Ehemanns Erstern Ehefrauen Weiland Catharina Elisabetha gebohrner Meÿin seel. leiblichen Vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von und ane einer fordern: und hindern behaußung auch nebens Gebäuden Hofe und Hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hahnen Gaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, modo H. Lt. Bauer und deßen Geschwüstrigen 2.s neben des Gasthaußes Zum Rothenhahnen hinterhauß, das Hinter Gebäud aber auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, stoßend, so ebenfalls außer denen hernach inserirten Passiv Capitalien freÿ, leedig und eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, um 3000. lb. Woran der hiehero gehörige Antheil ausmacht 1000 lb. Darüber ist vorhanden ein teutsch. perg. Kaufbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., weiter sechß andere ältere pergamentene Kaufbrief allda gefertigt. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 und 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet ein aus allh. C.C. stub gefertigter Extract mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten Octobris 1741, wie daß die auf der behaußung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulisch. Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße tertz dißorts Ehemann von Weiland Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der Ersten Ehefraun seel. craft der mit ihro Vor mir Notario den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen, und betreffend die erstgedachte Mütterl. Legitimæ, so Zeiget Cession von mir Notario d. 30.ten Aprilis 1772. passirt, wie solche Fr. Susanna Margaretha Starckin gebohrne Rußin gedachter Ersterer Ehefraun seel. Leibl. Mutter solche ihme eigenthümlich überlaßen und abgetretten habe.
Series rubricarum, des Ehemann Nahrung, Sa. Haußraths 219, Sa. Weins und leerer Faß 523, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 52, Sa. baarschafft 18, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 343, Summa summarum 6516 lb – Schulden 4002 lb, Conferendo verbleibt 2513 lb, Dazu komt die Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 2544 lb
Der Ehefrauen Zugebracht Vermögen, Sa. hausraths 69, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. Golden geschmeids 33, Sa. Schulden 77, Sa. baarschafft 238, Summa summarum 424 lb – Hierzu komt die Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut 455 lb

Caroline Barbe Seyler fait dresser un inventaire de séparation de biens dans la maison
1813 (24.6.), Strasbourg 12 (51), M° Wengler n° 7620
Inventaire de séparation de Caroline Barbe Seyler femme de Jean Baptiste Gerval ci devant négociant
dans la demeure rue du Jeu de Paume n° 53
suivant jugement au Tribunal Civil du 30 mai dernier, Contrat de mariage dressé par M° Greis le 20 juin 1793
1200 fr, dot de son père 3030 fr, ensemble 4230 fr
Enregistrement, acp 122 f° 158 du 25.6.

Jean Charles Seyler meurt en 1814 en délaissant pour héritiers sa fille et les enfants de celle-ci. La description des lieux montre que la maison ne sert plus d’auberge.

1814 (26.8.), Strasbourg 12 (56), M° Wengler n° 8353
Inventaire de la succession de Jean Charles Seyler, propriétaire décédé le 11 août 1814 dans la maison mortuaire rue du Jeu de Paume n° 53, dressé à la requête de Caroline Barbe née Seyler femme séparée quant aux biens de Jean Baptiste Gerval négociant, Frédéric Sigismond Simon, graveur tuteur établi par Jean Baptiste Charles Simon propriétaire son oncle à 1. Jean Baptiste Charles, 2. Auguste Frédéric et 3. Caroline Gerval issus dudit Jean Baptiste Gerval et de Caroline Barbe née Seyler, suivant testament olographe du 22 avril 1813 la femme Gerval héritière pour moitié et les enfants Gerval pour l’autre moitié, en présence de François Antoine Noetinger notaire à Molsheim, subrogé tuteur
immeuble, une maison située à Strasbourg rue du Jeu de Paume n° 53 consistant en une maison d’habitation sur le devant à deux étages, cave au dessous et grenier au dessus, un bâtiment latéralement à la droite à deux étages renfermant des cuisines, chambre et greniers qui tous prennent jour sur la cour et le jardin, un petit bâtiment latéralement à la gauche longeant la rue et donnant sur un autre petit bâtiment qui fait face à la cour renfermant le premier un corridor et celui ci une chambre de domestique et petite cave au dessous un autre bâtiment a la gauche à la suite de ce dernier bâtiment et au fond de la cour contenant cave et grenier au dessus un pavillon au fonds du jardin à un étage rez de chaussée au dessous et un grenier au dessus, cour à la suite et près de la grande maison d’habitation qui en tournant vers la gauche conduit de ce bâtiment a celui qui se trouve a l’extrémité, Pompe au milieu de cette cour en face du bâtiment principal deux jardins potagers et emplantés de piés de vignes au milieu de ces bâtiments et cour pressoir et tous autres droits, conditions, servitudes actives et passives, aisances, appartenances, dépendances le tout en un seul clos, d’un côté la maison des orphelins, de l’autre un nommé Lang en partie Sr Schneegans et Hauffé, derrière des bâtiments appartenant à l’hospice des orphelins, en observant à l’égard du jardin de derrière que la séparation en planches du jardin Schneegans et Hauffé est et doit etre entretenue à frais communs entre les propriétaires des héritages respectifs, estimée 24.000 francs – recueilli dans la succession de Jean Frédéric Seyler son père par disposition testamentaire reçue M° Daudel, inventaire des apports de Jean Charles Seyler et Marguerite Barbe née Herr reçu M° Daudel le 26 novembre 1772. Ledit immeuble est avenu au défunt Jean Frédéric Sayler par deux cessions et transactions des 1 février et 9 juin 1745
mobilier, dans une chambre au rez de chaussée près des escaliers et à côté de la cuisine, dans un grand appartement au rez de chaussée à la gauche en entrant, dans la chambre de derrière donnant sur ledit vestibule, dans la chambre garnie éclairant par deux croisées sur la cour, dans la chambre à côté de la précédente, dans la chambre au second étage éclairant sur la cour, dans l’antichambre éclairant sur la cour, dans la première antichambre éclairant sur ladite cour, dans une chambre au second étage ayant vue sur la cour, dans la chambre du milieu éclairant sur la rue, dans l’antichambre, dans une chambre au fonds du vestibule au second étage éclairant par ue croisée sur la cour, dans la chambre à la suite, Au pavillon de derrière dans le sallon au rez de chaussée, dans le salon au premier étage dudit pavillon, dans le pavillon latéral éclairant sur le jardin, dans l’antichambre, total de la première vacation 1932 francs
dans la cuisine au rez de chaussée éclairant sur la cour, dans un petit bâtiment dans la cour à gauche en entrant, dans une chambre a côté de celle qui renferme les objets ci dessus, dans une petite chambre au rez de chaussée de la grande maison a côté du vestibule ayant vue sur la cour, au grenier, dans la cour, dans la cave sous le grand appartement de la maison de devant, dans la cave sous le bâtiment latéral à la gauche au fonds de la cour, dans la troisième cave dessous le bâtiment latéral dans la cour en deçà de la précédente, total des deux vacations 6785 fr
dans la chambre qui contient le coffre fort au premier étage ayant vue par une croisée sur la cour, dans une petite chambre a la suite éclairant par une croisée sur ladite cour 7869 fr
numéraire 1576 fr, dettes actives 21.933 fr, dettes douteuses 640 fr, total de la masse mobilière 32.019 fr – passif 1557 fr
Enregistrement, acp 125 f° 71-v du 30.8.

Caroline Barbe Seyler, femme de Jean Baptiste Gerval, et ses enfants vendent par adjudication la maison au boucher Jean Pierre Schneider

1816 (19.9.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 87, n° 29
par devant M Thieriet de Luyton juge au Tribunal Civil de Première Instance commissaire en cette partie, vente et adjudication dont la teneur suit. Cahier des charges à la requête de Caroline Barbe Seyler épouse de Jean Baptiste Gerval négociant, ayant pour avoué M. Jean Frédéric Lauth demeurant en cette ville derrière St Nicolas n° 26, en présence de Sr Frédéric Sigismond Simon graveur tuteur établi aux deux enfants mineurs des conjoints Gerval et de M° Noetinger notaire à Molsheim en qualité de subrogé tuteur des mêmes enfants mineurs pour lesquels occupe M° Klauhold leur avoué demeurant rue de l’Ail n° 12, colicitants en vertu du jugement du Tribunal Civil de Première Instance du 22 septembre 1814 ainsi que d’un autre jugement du 1 mai 1815 portant entérinement d’un rapport d’experts, vente et adjudication de la maison appartenant par moitié à la D° Gerval et par moitié à ses enfants comme l’ayant héritée de leur père respectivement grand père feu Jean Charles Seyler
à M° Munschina. Déclaration de command du 18 juillet au nom de Jean Pierre Schneider, boucher – moyennant 30.400 francs
Désignation de l’immeuble, ladite maison est située à Strasbourg rue du Jeu de paume n° 53, d’un côté la maison des orphelins, de l’autre celle appartenant aux Sr Lang, Haufé et Schnéegans, derrière les bâtiments de la maison des orphelins
elle consiste 1. en une maison principale à rez de chaussée en maçonnerie et deux étages en galendure, le tout couvert d’un comble uni, le rez de chaussée contient une cave solivée un vestibule et deux chambres avec cage d’escalier, le premier étage contient quatre chambres, vestibule, cuisine et les latrines, le deuxième étage contient six chambres et deux décharges, un vestibule avec latrines,
2. un pavillon adossé au bâtiment précédent a rez de chaussée et deux étages en charpente, terminé d’un uni toit, le rez de chaussée de ce bâtiment contient un sallon, vestibule avec escalier deux chambres et une cuisine voutée, le premier étage est distribué en cinq chambres avec cage d’escalier, le deuxième étage contient vestibule et cinq chambres,
3. une galerie adossée au bâtiment principal reposant sur poteaux et couvert d’un comble uni, cette galerie sert de communication au bâtiment suivant,
4. un bâtiment à rez de chaussée en charpente terminé d’un uni toit le rez de chaussée contient une cave solivée et deux chambres,
5. un bâtiment à rez de chaussée en maçonnerie servant de cave, d’un premier étage en galendure servant de grenier à foin couvert d’un comble uni,
6. un bâtiment à rez de chaussée, galerie servant d’écurie couvert d’un uni toit [corrige : demi toit],
7. un bâtiment a rez de chaussée et premier étage en galendure terminé d’un comble uni, Le rez de chaussée contient extérieurement une loge d’escalier et intérieurement un sallon, le deuxième étage contient également un sallon cet immeuble qui a une cour avec puits et deux jardins avec treillage en vignes, est estimé à 18.000 francs, fait le 8 mai 1816
Adjudication préparatoire du 27 juin – Adjudication définitive du 18 juillet

Fils du boucher Georges Jacques Schneider de Landau, Jean Pierre Schneider épouse en 1782 Marguerite Madeleine Sebert, fille du marchand de fer Jean Sebert : contrat de mariage, célébration (le livre de bourgeoisie manque pour cette période)
1783 (5.2), M° Zimmer (6 E 41, 1445) n° 260
Eheberedung – persönlich erschienen Hr Johann Peter Schneider der burger und Metzger allhier, weiland H. Georg Jacob Schneider gewesenen Metzgers Zu Landau mit Frn Maria Sibÿlla gebohrener Hagin ehelich erzeugter Sohn, als Hochzeiter ane Einem
So dann Jungfrau Margaretha Magdalena Sebertin weiland Johannes Sebert des gewesenen Eisenhändlers und burgers allhier mir weiland Fr. Margaretha Elisabetha Zipfin ehelich erzeugte Tochter als Hochzeiterin ane dem andern Theil
Straßburg den 5. Hornung Anno 1783 [unterzeichnet] Johann Peter Schneider als hochzeiter, Margaretha Magdalena Sebertin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 109-v)
Im Jahr 1783. Montags den 10. Mertz vor Mittag um eilf Uhr sind (…) ehelich eingesegnet worden Johann Peter Schneider lediger Metzger und burger allhier von Landau gebürtig, weiland Georg Jacob Schneiders gewesenen Metzgers Gastgebers und burgers daselbst und Frauen Maria Sibÿlla gebohrener Haagin ehelicher Sohn, Und Jgfr. Margaretha Magdalena Seberin Johannes Sebers, vormahligen Eisenhändlers und burgers allhier und weiland Frauen Margaretha Elisabeth gebohrener Zipfin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Peter Schneider als hochzeiter, Margaretha Magdalena Seberin als hoch Zeiterin (i 111)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison proche du jeu de paume. Ceux du mari s’élèvent à 417, ceux de la femme à 791 livres.
1786 (16.6.), M° Zimmer (6 E 41, 1437) n° 740
Inventarium über Herrn Johann Peter Schneider, des Metzgers, und Frn. Margarethä Magdalenä gebohrener Sebertin, beder Ehegatten und Burgere alhier Zu Straßburg einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1786. (…) in ihren den 10.ten Martii 1783. angetrettenen Ehe einander vor unverändert Zugebracht. Welches Vermögen auf Ansuchen beder Ehegatten und Zwar der Ehefr. beiständlich H. Daniel Fritz, des Zimmermeisters und burgers alhier inventirt (…) So geschehen alhier Zu Straßburg den 16.ten Junii 1786.
In einer alhier zu Straßburg ane der Vorstatt Krautenau bei dem Ball-Haus gelegenen nicht hiehero gehörigen behausung befunden worden wie folgt
(f° 5) Eigenthum ane einem Metzig-Banck (M.) Nemlich ein Metzig banck samt Känsterlein, Waag und Gewicht unter der grosen Metzig (…)
(f° 6-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Guths, Sa. Haußraths 85, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 18, Sa. Baarschafft 325, Sa. Eigenthums ane einem Metzigbanck 1800, Summa summarum 2228 lb – Schulden 1830, Nach deren Abzug 398, Hierzugerechnet sein des Ehemanns Helfte an denen Haussteuren belangend 19 lb, des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Guth 417 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehegebrachtes Guth beschrieben, ß haußraths 85, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 8, Sa. Golds 28, Sa. baarschafft 650, Summa summarum 771 lb – Hierzugerechnet ihr der Ehefrauen Helfte an denen Haussteuren belangend 19 lb, dee Ehefraun in die Ehe gebrachtes Guth 791 lb

Les héritiers de Jean Pierre Schneider conviennent d’un partage. Son fils Jean Pierre Schneider cède à son beau-frère Jean Georges Nied la moitié de la maison du jeu de paume.

1840 (23.6.), Strasbourg 10 (97), Me Zimmer n° 3606
Transaction – Jean Georges Niedt, boucher, veuf de Marguerite Madeleine Schneider, et Jean Pierre Schneider fils aussi boucher, ont exposé ce qui suit. Feu Jean Pierre Schneider boucher, père de la défunte D° Niedt et de M. Schneider, a abandonné à M. Nied son gendre le 11 septembre 1820 son établissement de boucherie. Celui ci l’a exploité depuis cette époque conjointement avec son fils et par son activité et son industrie il a non seulement conservé l’achalandage mais a même considérablement amélioré les affaires dudit établissement. Tous les produits de cet exploitation ont été chaque fois versées à M. Schneider père et il s’était alors établi une masse commune entre lui et les époux Niedt avec lesquels il demeurait en sorte qu’aujourd’hui la succession de de M. Schneider doit au sujet du versement de ces produits une indemnité à la communauté de biens. M. Schneider père a laissé pour seuls héritiers son fils et la D° Nied. Celle ci étant également décédée a laissé pour seuls héritiers son frère ledit Schneider comparant, M. Nied son veuf a droit, en vertu de son contrat de mariage reçu M° Zimmer le 8 décembre 1817 à la moitié des biens dont se compose la communauté
à M. Niedt
1. la moitié indivise avec M. Schneider d’une maison sise à Strasbourg rue du Jeu Paume n° 53, d’un côté l’ancienne maison des Orphelins, de l’autre les Sr Latscha et Faes, derrière le bâtiment de l’ancienne maison des Orphelins – de la succession de Jean Charles Seyler, propriétaire, échu pour moitié à Caroline Barbe sa femme épouse de Jean Baptiste Gerval, négociant et moitié aux enfants desdits époux Gerval suivant testament olographe du 22 avril 1813 déposé en l’étude de M° Wengler le 17 août 1814. Adjugé à M. Schneider par Adjudication sur Licitation au Tribunal Civil le 18 juillet 1816 et déclaration de command du même jour transcrit au bureau des hypothèques vol. 87 n° 29, pour 18.000 francs
2. un étal de boucher sis aux Grandes Boucheries marqué du n° 25 entre la grande porte en face du Marché aux porcs et l’étal n° 24 appartenant à M. Schneider fils pour 3400 francs
3. la moitié indivise avec Sr Schneider fils d’un étal de boucher situé également aux Grandes Boucheries marqué du n° 21, d’un côté l’étal n° 22 appartenant à M. Schneider fils, de l’autre un couloir. L’étal n° 25 acquis par Schneider père de Jean Louis Lutz, propriétaire à Landau, suivant acte reçu M° Bremsinger le 9 août 1834, le Sr Lutz par licitation reçue M° Zimmer le 7 août 1834. L’étal n° 21 au Sr Schneider père acquis de Dorothée Sophie Müller veuve de Geoffroi Louis Massdorf, culottier, par acte de vente devant M° Zimmer le 9 mai 1811. L’étal n° 25 et la moitié du n° 21 abandonnés à Mme Nied par Partage entre vifs reçu M° Zimmer le 11 décembre 1839. Par cet acte l’autre moitié de l’étal n° 21 abandonné à Schneider fils qui après le décès de la D° Nied en a recueilli l’autre moitié – pour 500 fr, chargé d’une rente foncière au profit de la ville de 1,98 fr sur l’étal n° 25 de 39,60 fr, 2. moitié de pareille somme sur l’étal n° 21, pour 19,80 francs
Enregistrement, acp 279 f° 40 du 27.6.

Originaire de Barr, Jean Georges Niedt épouse en 1817 Marguerite Madeleine Schneider
1817 (3.12.), Strasbourg 10 (34), M° Zimmer n° 586, 7921
Contrat de mariage – Jean Georges Niedt, commis négociant à Barr, né le 11 mai 1789, fils de Jean Georges Niedt, ancien boulanger et propriétaire, et feue Sara Dietz
Marguerite Madeleine Schneider née le 8 mai 1785, fille de Jean Pierre Schneider, boucher, et de Marguerite Madeleine Seber
Enregistrement, acp 136 f° 167 du 4.12. – communauté avec réserve d’apports

Jean Pierre Schneider épouse en 1840 Christine Jockers
1840 (11.7.), Strasbourg 10 (97), Me Zimmer n° 3621
Contrat de mariage – Jean Pierre Schneider, boucher fils de Jean Pierre Schneider, ancien boucher, et de Marie Marguerite Sebert tous deux décédés
Christine Jockers née à Willstaett, Grand Duché de Bade, le 5 novembre 1818 fille de Jean Jockers, cultivateur décédé et d’Elisabeth Becker
apports du futur époux, la moitié indivise avec M. Niedt boucher d’une d’une maison située à Strasbourg rue du Jeu de Paume n° 53
trois étaux de boucher marqués des n° 24, 23 et 22 situés à Strasbourg aux Grandes Boucheries l’un à la suite de l’autre
et la moitié indivise avec ledit Sr Nied d’un étal de boucher situé également aux Grandes Boucheries n° 21
Enregistrement, acp 279 f° 96-v du 13.7. – communauté d’acquets

Le boucher Jean Georges Niedt meurt en 1841 en délaissant des héritiers collatéraux.

1841 (18.1.), Strasbourg 10 (97), Me Zimmer n° 3810
Inventaire de la succession du Sr Jean Georges Niedt, boucher demeurant à Strasbourg et décédé en cette ville le 5 janvier 1841.
L’an 1841 le 18 janvier, à neuf heures du matin, à la requête de 1° Dame Caroline Niedt, demeurante à Strasbourg, veuve du Sr Jean Jacques Fischer, vivant gendarme à Barr, agissant tant en son propre nom que comme mandataire de a) de Dame Marie Madeleine Niedt, demeurante à Barr, veuve du Sr Georges Pick, vivant aubergiste audit lieu, aux termes d’une procuration (…) b) de Dame Sara Niedt épouse autorisée du Sr Adolphe Fleischmann boucher, les deux demeurant ensemble à Barr (…), 2. M. Jean Georges Groetzinger, épicier, chevalier de la Légion d’Honneur demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire de a) M. Georges Müller, boulanger demeurant à Barr (…) b) M. Jacques Müller, boucher demeurant à Barr (…) Lesdites Dames Fischer, Pick et Fleischmann et les deux Srs Müller habiles à se dire et porter seuls héritiers appelés par la loi dud Sr Jean Georges Niedt, vivant boucher à Strasbourg, les Dames Fischer, Pick et Fleischmann sœurs du défunt chacune pour un quart et les deux Sieurs Müller venant par représentation de Dame Salomé Niedt, vivante veuve du Sr André Müller, décédé boulanger audit Barr, leur mère et également sœur du défunt, héritiers ensemble pour le dernier quart, soit chacun pour un 8° (…) Fait et passé à Strasbourg en la maison mortuaire sise à Strasbourg rue du jeu de paume N° 53

Mobilier. Chambre d’habitation au premier, Chambre mortuaire à côté, Chambre à coucher, Grande chambre à coucher à côté de la chambre d’habitation, Antichambre, Cuisine, Dans un petit grenier dans la cour à gauche, Cave au-dessous du même bâtiment latéral, Dans une petite pièce dans la cour à gauche, Dans la buanderie, Dans différentes parties de la cour et les hangards, Chambre des garçons, Chambre à linge sale
Immeubles dépendant de la succession.
La moitié indivise dans une maison consistant en bâtiment de devant, latéraux & de derrière, écurie, étables, échoppe, greniers, caves, cour, puits, jardin & autres dépendances, connue sous la dénomination de Maison du jeu de peaume et située à Strasbourg rue du jeu de paume N° 53, d’un côté l’ancienne maison des orphelins, de l’autre les Sieurs Latscha & Faes, par derrière les bâtiments de l’ancienne maison des orphelins. L’immeuble entier appartient au Sr Schneider & aux héritiers du défunt Sr Jean Georges Niedt. Ce dernier l’a acquise à titre de transaction dudit Sr Schneider. Ledit Sr Schneider lui-même a recueilli l’immeuble entier dans les successions du Sr Jean Pierre Schneider, spn père, vivant boucher à Strasbourg où il est décédé le 12 janvier 1840 et de D° Marguerite Madeleine Schneider sa sœur, épouse de M. Jean Georges Niedt susnommé, décédée en cette ville le 26 mars de la même année.
Ledit immeuble dépendait de la succession du Sr Jean Charles Seyler propriétaire à Strasbourg après le décès duquel il est échu pour une moitié à D° Caroline Barbe Seyler, sa fille, épouse de M. Jean Baptiste Gerval négociant en cette ville, et pour l’autre moitié aux trois enfants desdits époux Gerval auxquelles qualités héréditaires Mme Gerval et ses enfants ont été institués par le testament olographe dudit défunt daté du 22 avril 1813, déposé en l’étude de M° Wengler, alors notaire à Strasbourg par acte du 17 août 1814. Ce même immeuble a été adjugé audit Sr Schneider père suivant jugement d’adjudication rendu sur licitation entre les héritiers Seyler par le tribunal civil de Strasbourg le 18 juillet 1816 et déclaration de command faite au greffe du tribunal le même jour, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre 1816, Vol. 87 N° 29 & inscrit d’office Vol. 109 N° 727. Le prix de cette adjudication a été intégralement acquitté (…)
Un étal de boucher (…)
acp 284 (3 Q 29 999) f° 61-v – Prisée du mobilier 2788

1841 (2.12.), M° Zimmer
Liquidation et partage de la succession de Jean Georges Niedt, boucher en cette ville décédé à Strasbourg le 5 janvier 1841
à la requête de 1° Caroline Niedt, de Barr, veuve de Jean Jacques Fischer, gendarme à Barr, tant en son nom que comme mandataire de a) de Marie Madeleine Niedt, veuve de Georges Pick, aubergiste, b) de Dame Sara Niedt femme d’Adolphe Fleischmann boucher à Barr, tous héritiers pour un quart, 2. Georges Müller, boulanger 3. Jacques Müller, boucher tous deux de Barr, ensemble héritiers pour le dernier quart
acp 293 (3 Q 30 008) f° 14 du 3.12. – Actif, 27.882 – Abandonnements (…)

Les héritiers Nied et la veuve Schneider exposent la maison aux enchères. Le rapport d’experts décrit en détail les différents bâtiments. L’architecte et entrepreneur Albert Perrin s’en rend propriétaire pour 35  500 francs.

1841 (24.6.), Strasbourg 10 (98), Me Zimmer n° 3966, 4001, 4004
24 mai 1841. Cahier des charges – par devant M° Zimmer, commis à l’effet de la licitation dont il sera parlé ci après par jugement du 18 mars dernier rendu par le tribunal civil de Strasbourg, Ont comparu 1° D° Caroline Niedt, demeurante à Strasbourg, veuve de M. Jean Jacques Fischer, vivant gendarme à Barr, Mme Fischer agissant tant en son nom pour que comme mandataire de a) de D° Marie Madeleine Niedt, demeurante à Barr, veuve du Sr Georges Pick, vivant aubergiste audit lieu, aux termes d’une procuration (…), b) de D° Sara Niedt, épouse autorisée du Sr Adolphe Fleischmann, boucher, les deux demeurant ensemble à Barr, 2° Mr Jean Georges Groetzinger, épicier, chevalier de la Légion d’Honneur demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire de a) Mr Georges Müller, boulanger demeurant à Barr (…) b) M. Jacques Müller, boucher demeurant à Barr (…) Lesdites D° Fischer, Pick & Fleischmann & les deux sieurs Müller seuls héritiers appelés par la loi dudit Sr Jean Georges Niedt, les D° Fischer, Pick & Fleischmann sœurs du défunt chacune pour un quart et les deux sieurs Müller venant par représentation de D° Salomé Niedt, décédée veuve du Sr André Müller, en son vivant boulanger audit Barr & également sœur du défunt, héritiers ensemble pour le dernier quart, soit chacun pour un 8°, ainsi que ces qualités se trouvent constatées par l’intitulé d’inventaire susallégué de la succession dudit défunt
3° M. Achille Piché, clerc de notaire demeurant à Strasbourg, agissant comme mandataire de Mme Christine Jockers, sans état demeurant à Strasbourg, veuve de M. Jean Pierre Schneider, boucher en cette ville (…) ladite D° veuve Schneider héritière & légataire universelle de sondit mari suivant testament reçu par M° Boersch, Notaire en cette ville en présence de témoins le 23 novembre 1840, enregistré à Strasbourg le 14 avril 1841 (…) ledit Sr Schneider étant mort sans laisser d’héritiers à réserve, ainsi que le constate un acte de notoriété dressé par ledit M° Boersch le 20 avril 1841.
Lesquels ont exposé ce qui suit. Il dépend de la succession desdits Srs Niedt & Schneider une maison sise à Strasbourg rue du jeu de paume N° 53, désignée sommairement ci après et plus particulièrement dans le rapport d’experts relaté plus bas. Sur la demande en licitation de cette maison, intentée par feu le Sr Schneider ayant pour avoué M° Destroyes, demeurant à Strasbourg, contre les Dames Fischer, Pick & Fleischmann et les sieurs Georges & Jacques Müller pour lesquels occupe M° Theis, avoué à Strasbourg (…)
Désignation de la maison à vendre & mise à prix. Un immeuble consistant en maison de devant, bâtimens latéraux & de derrière, écuries, étables, remise, magasins, échoppe, greniers, caves, vaste cour avec un puits, jardin et autres appartenances et dépendances, connue sous la dénomination de Maison du jeu de peaume et située à Strasbourg rue du jeu de paume N° 53, d’un côté l’ancienne maison des orphelins, de l’autre les Sieurs Latscha et Faes, par derrière les bâtiments de l’ancienne maison des orphelins, le tout d’une superficie d’environ 22 ares. Cet immeuble sera expose à l’enchère au prix de 18.000 francs
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartient indivisément aux héritiers du Sr Jean Georges Niedt, susnommés, et à lad. D° Christine Jockers, veuve dudit Sr Jean Pierre Schneider dont elle est légataire universelle suivant testament susrelaté, savoir pour une moitié aux héritiers du Sr Niedt pour l’avoir recueillie dans la succession de ce dernier qui l’a acquis à titre de transaction dudit Sr Schneider, en vertu d’un acte passé devant M° Zimmer soussigné le 23 juin 1840. transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 juillet suivant, vol. 361 N° 81. Et pour l’autre moitié à ladite D° veuve Schneider pour l’avoir recueillie dans la succession de sondit mari qui lui-même a recueilli l’immeuble entier dans les successions du Sr Jean Pierre Schneider, son père, vivant boucher à Strasbourg où il est décédé le 12 janvier 1840 & de D° Marguerite Madeleine Schneider sa sœur, épouse de M. Jean Georges Niedt susnommé, décédée en cette ville le 26 mars de la même année.
Ledit immeuble dépendait de la succession du Sr Jean Charles Seyler propriétaire à Strasbourg après le décès duquel il est échu pour une moitié à D° Caroline Barbe Seyler, sa fille, épouse de M. Jean Baptiste Gerval négociant en cette ville, et pour l’autre moitié aux trois enfants desdits époux Gerval auxquelles qualités héréditaires Mme Gerval & ses enfants ont été institués par le testament olographe dudit défunt daté du 22 avril 1813, déposé en l’étude de M° Wengler, alors notaire à Strasbourg par acte du 17 août 1814. Ce même immeuble a été adjugé audit Sr Schneider père suivant jugement d’adjudication rendu sur licitation entre les héritiers Seyler par le tribunal civil de Strasbourg le 18 juillet 1816 & déclaration de command faite au greffe du même tribunal le même jour, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre 1816, Vol. 87 N° 29 & inscrit d’office Vol. 109 N° 727. Le prix de cette adjudication a été intégralement payé (…) Charges, clauses et conditions (…)
L’an 1841 le 26 juillet (…) adjugé audit M° Charles Treis pour 35.500 francs
Et à l’instant ledit Sr Treis a déclaré avoir enchéri pour le compte de M. Albert Perrin, architecte demeurant et domicilié à Strasbourg, pour lequel s’est porté fort M. Henri Perrin, architecte demeurant et domicilié en cette ville
10. juin 1841, N° 3952, Dépôt du rapport d’experts – Procès verbal d’expertise. L’an 1841 le 19 Mai à dix heures de relevée, je soussigné Philippe Lauer, Architecte entrepreneur patenté et domicilié à Strasbourg, seul expert nommé par jugement du tribunal de première instance séant en cette ville en date du 19 Mars même année, aux fins de procéder à la visite & à l’estimation d’un immeuble sis en ladite ville rue du jeu de paume Numéro 53 (…) je me suis transporté dans ledit immeuble où j’ai trouvé qu’il était composé d’une maison principale faisant face à la rue, d’une idem latérale à droite dans la cour, d’un pavillon au fond de cette cour, d’un toit à porcs derrière ledit pavillon, d’un bâtiment servant de magasin en retour, d’un autre grand bâtiment donnant dans le jardin, d’une remise avec greniers, d’une échoppe à l’entrée du jardin, d’un bâtiment d’écuries à gauche de l’entrée de la cour, d’un hangar entre ladite entrée et la maison principale, d’une grande cour avec porte cochère, d’une pompe & enfin d’un jardin.
Le bâtiment principal donnant sur la rue est composé d’une cave sous solives, d’un rez de chaussée en pierre, de deux étages en galandure & de deux greniers. Le rez de chaussée contient un logement de quatre pièces, d’une cuisine, d’un vestibule d’entrée dallé & de l’escalier pour les étages. Le premier étage contient un logement de cinq pièces, une cuisine et un vestibule dallé. Le deuxième étage même distribution qu’au premier, Le premier grenier est divisé en six galetas carrelés. Le deuxième grenier est planchéié et sert à étendre le linge. Cette maison principale est surmontée d’une charpente en sapin & d’une couverture double en tuiles.
Le bâtiment latéral contient un rez de chaussée, partie en bois, partie en pierre, deux étages en galandure & un grenier. Le rez de chaussée est composé d’une chambre, d’une pièce servant de petit atelier, d’une buanderie, de quatre bûchers & de la cage d’escalier pour les étages. Le premier étage renferme un vestibule planchéié, quatre pièces & une cuisine, le deuxième étage même distribution qu’au premier. Le grenier est planchéié, il est surmonté d’une charpente en sapin avec couverture double en tuiles.
Le pavillon au fond de la cour se compose d’un rez de chaussée et d’un étage construit en galandure. Le rez de chaussée contient deux pièces & l’escalier. Le premier étage est divisé en deux pièces, il est surmonté d’un petit grenier avec charpente en sapin & couverture double en tuiles.
Le toit à porcs derrière ledit pavillon est construit en pierre & bois, il est divisé en deux compartiments, dallé & couvert d’une charpente en sapin avec couverture simple en tuiles.
Le bâtiment en retour & vers le pavillon est composé d’un rez de chaussée en pierre et l’étage en galandure. Le rez de chaussée de ce bâtiment forme un seul magasin. L’étage est divisé en deux compartiments. Il est surmonté d’un grenier planchéié avec charpente en sapin & couverture double en tuiles.
Le grand Bâtiment vers le jardin est composé d’un rez de chaussée en pierre & de deux étages, partie en pierre, partie en bois surmonté d’un grenier. Le rez de chaussée contient une cave sous solives divisée en trois compartiments par des lattes à claire voie. L’escalier se trouve en dehors. Le premier étage se compose d’un vestibule planchéié avec l’escalier, d’une pièce en galetas & d’un grand emplacement servant de magasins à blé. Le deuxième étage renferme seulement un emplacement pour magasins à blé. Ce bâtiment est surmonté d’un grenier planchéié avec charpente en sapin & couverture double en tuiles.
L’échoppe à l’entrée du jardin & en suivant se compose d’un rez de chaussée fermé en lattis qui comprend aussi une pièce à fourrages surmontée d’un petit grenier avec charpente en sapin & couverture simple en tuiles.
Le bâtiment des écuries à l’entrée principale de la cour est composé d’un rez de chaussée construit en pierre, d’un étage en galandure & d’un grenier. Le rez de chaussée est divisé en trois écuries de différentes grandeurs. L’étage avec la partie sous le comble forme un seul grenier à foin. Le comble est en sapin avec une couverture double en tuiles.
Derrière & contre le dit bâtiment sur le passage du jardin se trouve adossé eune petite échoppe en charpente et couverture simple en tuiles.
Le hangar entre l’entrée à porte Cochère de la cour & la maison principale est construit en bois & renferme des bûchers, il contient en outre les cabinets d’aisance pour tous les logements plus un escalier communiquant à un petit grenier surmonté d’une charpente en sapin & couverture simple en tuiles.
La cour située au milieu des dits bâtiments est en partie dallée en en partie ensablée. Son entrée à porte cochère donne dans la rue du jeu de Paume. Il se trouve dans cette cour une pompe avec une auge en pierre & balancier en fer.
Enfin le jardin se trouve derrière les bâtiments de gauche en entrant dans la cour. Il est cultivé en potager, sa contenance est d’environ sept ares.
Après avoir procédé consciencieusement à la visite dudit immeuble, j’ai trouvé qu’il n’était pas commodément partageable & en raison de son état actuel d’entretien, j’estime que sa valeur réelle peut être portée à la somme de 18.000 francs
acp 288 (3 Q 30 003) f° 22-v (procès verbal d’expertise), acp 288 (3 Q 30 003) f° 85 cahier des charges, acp 289 (3 Q 30 004) f° 88-v vente

La maison sert de caution à Albert Théodore Perrin qui s’est rendu adjudicataire des travaux extraordinaires du génie militaire à Colmar

1843 (23.3.), Strasbourg 7 (99), Me Boersch n° 3727
Cession de droits éventuels – Albert Théodore Perrin (…) étant devenu adjudicataire des travaux extraordinaires du génie militaire à Colmar, suivant procès verbal d’adjudication dressé à la mairie de Colmar le 5 septembre dernier, il a en conformité du cahier des charges et conditions sous lesquelles cette adjudication a été ouvert fourni un cautionnement en immeubles et hypothèque pour garantie des engagements contractés et du dit cautionnement fixé à 12.000 francs
(maison rue du jeu de paume N° 53)

Albert Perrin loue une partie de la maison à la ville de Strasbourg

1847 (8.10.), Maire
Bail pour 6 ou 9 ans du premier octobre 1847 (approuvé du préfet le 18)
par Albert Perrin entrepreneur de travaux publics à Strasbourg
à la Ville de Strasbourg
d’un local composé de deux pièces au rez de chaussée de sa maison sise à Strasbourg rue du Jeu de Paume n° 53 moyennant un loyer annuel de 200 francs
acp 366 (3 Q 30 081) f° 32-v du 27.10.

Albert Perrin loue une partie de la maison au bureau de bienfaisance

1858 (22. 9.br), Commission
approuvé le 25 – Bail par Albert Perrin entrepreneur à Strasbourg, pour trois, six ou neuf ans du 1 janvier 1859
au Bureau de Bienfaisance à Strasbourg
du rez de chaussée de sa maison rue du Jeu de Paume à Strasbourg, moyennant un loyer annuel de 200 francs
acp 474 (3 Q 30 189) f° 23 du 29. 9.br

Théodore Albert Perrin meurt célibataire en 1872 en délaissant pour héritiers son frère Charles Henri et ses deux nièces issues de sa sœur Emilie Adélaïde

1872 (13.4.), Strasbourg 3 (115), M° Emile Weiss n° 3743
Inventaire de la succession de M. Théodore Albert Perrin, en son vivant propriétaire à Strasbourg où il est décédé le 11 janvier dernier.
L’an 1873, le 13 avril, à une heure de relevée. Ont comparu I. Mme Marguerite Magnus, veuve de M. Louis Henri Perrin, en son vivant maître charpentier à Strasbourg où elle demeure et est domiciliée, II. M. Charles Henri Perrin, entrepreneur de bâtiments demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes 1) en son nom personnel, 2) et comme subrogé tuteur établi aux mineures Emélie et Lucie Dietz ci après nommées, III. M. Heinrich Dietz, architecte demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant ès présentes comme tuteur légal de ses deux enfants mineurs Dlles Marguerite Emilie Dietz née le 20 juin 1855 et Lucie Dietz née le 4 août 1857, issues de son union avec dame Emilie Adélaïde Perrin son épouse défunte, toutes deux sans état, demeurant avec lui.
Les sus dénommés intéressés ès présentes savoir 1. Mme veuve Perrin en qualité d’héritière réservataire pour un quart ou 2/8 de la succession du défunt M. Théodore Albert Perrin son fils, 2. M. Henri Perrin comme héritier de droit pour 3/8 dudit défunt son frère, & 3. lesdites mineures Dietz comme héritières ensemble des derniers 3/8 dudit défunt leur oncle par représentation de leur mère feue Emilie Perrin sa sœur
Et tous les dits héritiers comme légataires du dit défunt selon les termes du testament de ce dernier transcrit ci-après

Immeubles. I. Un immeuble consistant en maison de devant, bâtiments latéraux et de derrière, écuries, étables, remise, magasins, échoppe, greniers, cave, vaste cour avec un puits, jardin et autres appartenances & dépendances connue sous la denomination de Maison du jeu de paume et située à Strasbourg, rue du Jeu de paume 53 ancien aujourd’hui N° 2, d’un côté l’ancienne maison des orphelins, de l’autre les sieurs Latscher et Faes, par derrière les bâtiments de l’ancienne maison des orphelins, le tout d’une superficie d’environ vingt ares. Acquis par feu M. Albert Perrin de Mme Caroline Niedt veuve de M. Jean Jacques Fischer demeurant à Barr, dame Marie Madeleine Niedt veuve de Georges Pick demeurant au dit lieu, dame Sara Niedt, épouse du Sr Adolphe Fleischmann boucher demeurant ensemble à Barr, Mr Jean Georges Groetzinger, épicier, chevalier de la Légion d’Honneur demeurant à Strasbourg, Mr Georges Müller, boulanger demeurant à Barr, M. Jacques Müller, boucher demeurant au dit lieu, comme étant tous aux droits de M. Jean Georges Niedt, en son vivant boucher à Strasbourg en verti d’un inventaire dressé par M° Zimmernotaire à Strasbourg le 18 janvier 1841, et de Mme Christine Jockers, sans état veuve de M. Jean Pierre Schneider, en son vivant boucher à Strasbourg comme estimation héritière et légataire universelle de sondit mari suivant testament reçu par M° Boersch, lors notaire en cette ville le 23 novembre 1840, aux termes d’un procès verbal d’adjudication commis par justice dressé par M° Zimmer lors notaire à Strasbourg le 24 juin 1841. transcrit au bureau des hypothèques de ladite ville le 13 août 1841 vol. 373 N° 70 et inscrit d’office le même jour vol. 349 N° 118. Cet immeuble appartenait indivisément aux héritiers du Sr Jean Georges Niedt, susnommés, et à ladite dame Christine Jockers, veuve dudit Sieur Jean Pierre Schneider dont elle est légataire universelle suivant testament susrelaté, savoir pour une moitié aux héritiers du Sr Niedt pour l’avoir recueillie dans la succession de ce dernier qui l’a acquis à titre de transaction dudit Sieur Schneider, en vertu d’un acte passé devant M° Zimmer susdit le 23 juin 1840. transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 17 juillet suivant, vol. 361 N° 81. Et pour l’autre moitié à ladite dame veuve Schneider pour l’avoir recueillie dans la succession de son dit mari qui lui-même a recueilli l’immeuble entier dans les successions du Sr Jean Pierre Schneider, son père, vivant boucher à Strasbourg où il est décédé le 12 janvier 1840 & de dame Marguerite Madeleine Schneider sa sœur, épouse de M. Jean Georges Niedt susnommé, décédée en cette ville le 26 mars de la même année.
Ledit immeuble dépendait de la succession du Sieur Jean Charles Seyler propriétaire à Strasbourg après le décès duquel il est échu pour une moitié à dame Caroline Barbe Seyler, sa fille, épouse de M. Jean Baptiste Gerval négociant en cette ville, et pour l’autre moitié aux trois enfants des dits époux Gerval auxquelles qualités héréditaires Mme Gerval et ses enfants ont été institués par le testament olographe dudit défunt daté du 22 avril 1813, déposé en l’étude de M° Wengler, alors notaire à Strasbourg, par acte du 17 août 1814. Ce même immeuble a été adjugé audit sieur Schneider père, suivant jugement d’adjudication rendu sur licitation entre les héritiers Seyler par le tribunal civil de Strasbourg le 18 juillet 1816 et déclaration de command faite au greffe du même tribunal le même jour, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre 1816 vol. 87 N° 29 & inscrit d’office vol. 109 N° 727. Le prix de cette adjudication a été intégralement payé (…)
II. 1. Une maison sise à Strasbourg rue des orphelins 8 autrefois aujourd’hui n° 15 & 17 (…)
III. les 10/24 indivis avec les requérants d’une maison sise à Strasbourg faisant le coin de la rue des petites boucheries et de celles des grandes arcades (…)
acp 604 (3 Q 30 319) f° 61 du 20.4. (Nachlass erklärt den 1. Juli 1872) Nachlass Ein Haus Ballhaus Straße N° 2, Ein Haus Waisenstraße N° 15 und 17, Ein Haus Magdalenengasse N° 27, 10/24 eines Hauses kleine Metzigstraße
Schulden 950

Décès, Strasbourg (n° 72)
Acte de décès. Le 11 janvier 1872 (…) ont comparu Charles Henri Perrin, âgé de 56 ans, propriétaire, frère du défunt, domicilié à Strasbourg et Henri Dietz, âgé de 44 ans, architecte entrepreneur, beau-frère du défunt domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré que Théodore Albert Perrin, âgé de 55 ans né à Strasbourg, propriétaire, non marié, fils de feu Henri Louis Perrin, propriétaire et de Marguerite Magnus, est décédé le 11 janvier 1872 à neuf heures du matin en la maison rue du jeu de paume 17 (i 20)

Albert Perrin lègue par son testament la maison rue du Jeu-de-Paume à ses deux nièces

1872 (23.1.), Strasbourg 3 (114), M° Emile Weiss n° 3603
Hinterlegung des eigenhändigen Testaments – Dépôt du testament olographe d’Albert Perrin
acp 601 (3 Q 30 316) f° 60 du 24.1.

Mon Testament – Moi Albert Perrin propriétaire demeurant à Strasbourg rue des orphelins N° 17 étant sain de corps et d’esprit, j’ai fait et écrit en entier mon présent Testament. Expression de ma dernière volonté de la manière qui suit. Je donne et lègue pour en jouir après mon décès
1° à ma mère Marguerite Magnus veuve de feu Henri Perrin en son vivant maître charpentier mes propriétés situées rue des orphelins 15 et 17 et rue de la Madeleine 27
2° à mon frère Henri Perrin ma part que j’ai à la propriété dite du Café de l’Europe à condition qu’il paye une rente viagère de 2000 francs à Françoise Henriette Meyer demeurant actuellement rue des grandes arcades 46 par an et payable par trimestere et sans frais
2° à mes nièces Emilie et Lucie Dietz enfants de ma sœur Emilie Dietz née Perrin ma propriété située rue du jeu de Paume 2 et toute le reste de mon avoir, consistant en meubles, billets, actions, obligations à condition de payer trois mois après mon décès à la dite Françoise Henriette Meyer dénommée ci-dessus la somme de 5000 francs en or ou argent et sans frais – Strasbourg le 15 mai 1870
Enregistrement de Strasbourg, ssp 156 (3 Q 31 655) f° 37 du 24.1.

Acte de notoriété qui mentionne les héritiers de Théodore Albert Perrin
1879 (5.2.), M° Loew
Offenkunde bestätigend, daß Theodor Albert Perrin, Eigenthümer in Straßburg am 11. Januar 1872 ledig verstorbene ist und als Erben hinterlassen hat, zu 1/4 seine Mutter Margaretha Magnus Wittwe des Zimmermanns Ludwig Heinrich Perrin zu 3/4 seinen Bruder Carl Friderich Perrin und seine 2 Nichten Margaretha Emilie Dietz Ehefrau Redslob und die Ehefrau Kampmann
acp 684 (3 Q 30 399) f° 98 n° 376 du 7.2. (Sterbefallerklärung Bd. 112. N° 222 vom 1.7.72)

Marguerite Emilie Dietz apporte la moitié de la maison lors de son mariage avec le vicaire Jules Auguste Redslob en 1873

1873 (14.8.), Strasbourg 1 (194), M° Alfred Ritleng aîné n° 8273
Contrat de mariage – Ont comparu Monsieur Jules Auguste Redslob, Vicaire Administrateur à l’Eglise Saint-Guillaume de Strasbourg, domicilié & demeurant en ladite ville, fils de monsieur Louis Edmond Redslob, propriétaire domicilié et demeurant à Strasbourg et de feu Dame Caroline Sophie née Redslob, son épouse stipulant sous l’assurance et du Consentement de monsieur son père, d’une part
Et Mademoiselle Marguerite Emilie Dietz, fille mineure de Monsieur Charles Henri Dietz, architecte et de Dame Emilie Adelaïde née Perrin, son épouse défunte, demeurant ensemble à Strasbourg, agissant Mademoiselle Dietz sous l’assistance & avec l’autorisation de monsieur son pere, d’autre part

Article premier. Les futurs époux déclarent adopter le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts tel qu’il est établi par le code civil français (…)
(Apports de la future épouse) XIII. Immeuble situé à Strasbourg rue du Jeu de Paume N° 2. La moitié indivise avec mademoiselle Lucie Dietz sa sœur propriétaire de l’autre moitié d’une maison située à Strasbourg, rue du Jeu de paume numéro 2, de trois côtés la Caserne d’Austerlitz, du quatrième côté les sieurs Latscher et Faes, le tout d’une superficie d’environ vingt ares. Mademoiselle la future épouse est devenue propriétaire de la moitié indivise de cette maison en vertu d’un legs particulier fait conjointement à elle et à sa sœur par monsieur Théodore Albert Perrin son oncle en son vivant propriétaire à Strasbourg où il est décédé le 11 janvier 1872 aux termes du testament de ce dernier fait en la forme olographe à Strasbourg le 15 mai 1870 et déposé après accomplissement des formalités légales en l’étude du notaire Weis suivant acte dressé par ce notaire le 23 janvier 1872, enregistré. Cette moitié indivise évaluée 33.000 francs
XV. rue du Jeu de Paume N° 3
XVI. rue des Petites Boucheries
acp 619 (3 Q 30 334) f° 81 n° 3646 du 22.8. – Annahme der Gütergemeinschaft nach dem C. C., Rückbringen des eingebrachten und Ererbten. Das Überlebende behält die Nutznießung der halben Gemeinschaft.
Die braut bringt in die Ehe 1) Obligationen von Eisenbahnen und andere Werthschaften abgeschätzt 31.132, 2) ½ eines Hauses zu Straßburg Ballhausgasse N° 2, 33.000, 3) das viertel von dem ungetheilten Nachlasses ihrer Mutter woran ihr Vater Nutznießung der Hälfte hat, 4) 1/4 eines Hauses Ballhausgasse n° 3, 12.500, 5) 1/24 eines Hauses Kleine Metzig 12.000, 6) Mobilien 7673, 7) eine Summe von 5696, welcher ihr Vater auf Absetzung auf das Vermögen ihrer Mutter ausgeliefert hat 5698, zusammen 105.000 Franken
Der Bräutigam bringt in die Ehe 2) eine Summ von 11.711, welche ihme von dem Nachlass seiner Mutter herrührt, auf welchem Mobiliar Nachlass Hr Redslob als Nutznießung verzichtet
Schenkung durch H Redslob Vater dem Bräutigam seinem Sohn annehmend von einer Summ von 27.288, 2) Mobilien 432, zusammen 27.724
Der Bräutigam bringt noch in die Ehe verschiedene Schuldscheine einer Werth von 47.473. verschiedene Immobilien welche von dem Nachlasse seiner Mutter herrühren
Gegenseitige Schenkung des samtlichen Nachlasse vermindert zue Hälfte wann Kinder aus der Ehe vorhanden sind

Marguerite Emilie Dietz, femme du pasteur Jules Auguste Redslob, et Eugénie Lucie Dietz, femme de l’agent de change Théodore Kampmann exposent différents immeubles aux enchères. Aucun amateur ne se présente.

1881 (25.4.), Strasbourg 1 (215), Alfred Ritleng aîné n° 11.450
25. April 1881. Bedingnisheft, sind erschienen 1) Frau Margaretha Emilie Dietz, verbeiständete und ermächtigte Ehegattin des Herrn Jules Auguste Redslob, Pastor, beisammen in Straßburg wohnhaft, 2) Frau Eugenie Lucie Dietz, verbeiständete und ermächtigte Ehegattin des Herrn Théodore Kampmann, Wechselagent, Kaufmann in Straßburg, dieselben erklärten sie beabsichtigen (…) die hernach beschriebenen Liegenschaften zu versteigen und ersuchten den genannten Notar die Beschreibung derselben und die Eigenthumsnachweise derselben, wie die Lasten, Clausel, und Bedingungen, deren Versteigerung wie folgt aufzustellen
Beschreibung der zu verkaufenden Liegenschaften
1. Ein neu erbautes Haus Kronenburgerstraße N° 45 (…)
2. Ein neu erbautes Haus Kronenburgerstraße N° 43 (…)
3. Ein neu erbautes Haus Zabernerwallstraße N° 37 (…)
4. Ein Immöbel, zu Straßburg gelegen, Ballhausgaße N° 2, bestehend aus vier Häusern, zwei Höfe, Remisen, Stallungen, großen Keller, Schreiner-Werkstätten, Schuppen, zu jeweder Industrie geeignet, das Ganze im Cataster eingetragen unter der Section O N° 824 für eine Oberfläche von circa 1500 Quadratmeter
5. Ein Haus mit Bauhof, Schreiner: Werckstätten Ballhausgasse N° 3
Eigenthumsnachweise. (…)
II. Das zu Straßburg, Ballhausgaße N° 2 gelegene Besitzthum, welches den Artickel 4 der Liegenschaften bildet, gehört unvertheilterweiser und zur Hälfte den Frauen Redslob und Kampmann eigenthümlich zu, auf Grund eines zu ihren Gunsten gemachten besonderen Legats durch verstorbenen Herrn Théodore Albert Perrin, ihren Oheim, bei Leben Eigenthümer in Straßburg allwo er am 11. Januarÿ 1872 verstorben ist, so wie solches hervorgeht aus seinem eigenhändigen testamente zu Straßburg unterm Datum vom 15. Mai 1870, registrirt nach Erfüllung der gesetzlichen Formalitäten in der Amtstube des Notars Weis zu Straßburg hinterlegt, zufolge Akt durch diesen Notar errichtet am 32. Januar 1872 registrirt.
II. Das zu Straßburg Ballhausgasse N° 3 (…)
XI. Anschlagpreise. (…) 4. Das zu Straßburg, Ballhausgaße N° 2 unter dem Anschlagpreise von 64.000 Mark
Versteigerungs-Protokoll (…) wurde nicht ersteigert
Regsitrirt Nd. 710 Bl. 100

Les deux sœurs se partagent les biens non adjugés. La maison rue du Jeu-de-Paume revient à Marguerite Emilie Dietz, femme du pasteur Jules Auguste Redslob

1881 (25.6.), Strasbourg 1 (216), M° Alfred Ritleng aîné n° 11.512
25. Juni 1881. Theilung – sind erschienen 1. Frau Marguerite Emilie Dietz, verbeistandete und ermächtigte Ehegattin des Herrn Jules Auguste Redslob, Pastor beisammen in Straßburg wohnhaft, 2. Frau Eugenie Lucie Dietz, verbeistandete und ermächtigte Ehegattin des Herrn Théodore Kampmann, Wechselagent, beisammen in Straßburg wohnhaft, dieselben ersuchen den unterzeichneten Notar Ritleng den Aeltern die Theilung unter ihnen und ihnen Zur Hälfte ungetheilt angehörenden Liegenschaften vorzunehmen
Beschreibung der zu vertheilendes Liegenschaften
1. Ein neu erbautes Haus Kronenburgerstraße N° 45
2. Ein neu erbautes Haus Kronenburgerstraße N° 43
3. Ein neu erbautes Haus Zabernerwallstraße N° 37
4. Ein Immöbel, zu Straßburg gelegen, Ballhausgaße N° 2, bestehend aus vier Häusern, zwei Höfe, Remisen, Stallungen, großen Keller, Schreiner-Werkstätten, Schuppen, zu jeweder Industrie geeignet, das Ganze im Cataster eingetragen unter der Section O N° 824 für eine Oberfläche von circa 1620 Quadratmeter
5. Ein Haus mit Bauhof, Schreiner: Werckstätten Ballhausgasse N° 3
Eigenthumsnachweise. (…)
II. Das zu Straßburg, Ballhausgaße N° 2 gelegene Besitzthum, welches den Artickel 4 der Liegenschaften bildet, gehört unvertheilterweiser und zur Hälfte den Frauen Redslob & Kampmann eigenthümlich zu, auf Grund eines zu ihren Gunsten gemachten besonderen Legats durch verstorbenen Herrn Théodore Albert Perrin, ihren Oheim, bei Leben Eigenthümer in Straßburg allwo er am 11. Januarÿ 1872 verstorben ist, so wie solches hervorgeht aus seinem eigenhändigen testamente zu Straßburg unterm Datum vom 15. Mai 1870, registrirt nach Erfüllung der gesetzlichen Formalitäten in der Amtstube des Notars Weis zu Straßburg hinterlegt, zufolge Akt durch diesen Notar errichtet am 32. Januar 1872 registrirt.
Hypothekarische Lage (…) Aufstellung der theilbaren Masse (…)
Anweisungen. I. der Frau Redslob geborene Dietz, kommt zu für ihre Hälfte 74.800. Mark. Es ist iht angewiesen 1. Das Besitzthum Ballhausgaße N° 2 gelegen abgeschätzt zu 56.000 Mark
acp 715 (3 Q 30 430) f° 23-v du 27.6.

Marguerite Emilie Dietz, femme du pasteur Jules Auguste Redslob, vend la maison au génie militaire. Un plan est joint à l’acte (voir en début de notice). Le locataire Gresser pourra occuper les localités louées jusque fin septembre.

1894 (19.6.), Strasbourg 1 (264). Alfred Ritleng aîné n° 16.773
Erschien Frau Margaretha Emilie geborene Dietz, ermächtigte und verbeiständete Ehegattin des Herrn Julius August Redslob, Pfarrer an Sanct Wilhelm in Straßburg, daselbst wohnhaft Waisengasse Nummer 15, dieselbe verkaufft andurch unter Gewähr für Freiheit von Privilegien, Hypotheken, Dienstbarkeiten, Miethrechten zum vollen unwiderruflichen Eigenthum
an den Reichs: (Militär:) Fiscus, vertreten durch die Garnison Verwaltung Strassburg, für wlche hier zugegen ist, stipulirt und annimmt Herr Rechnungsrath Friedrich Hüther, Gernisonsverwaltungs-Direktor, wohnhaft in Strassburg, folgendes Immöbel, nämlich
Stadt Strassburg. Das in der Stadt Strassburg, Ballhausgasse N° 2 gelegene Hausanwesen, wie solches auf dem anliegenden zu diesem Vertrage paraphirten Plane eingezeichnet its, katastrirt sub Section O Nummer 824 für eine Gesamtfäche von 1545 Quadratmeter auf zwei Seiten von dem Artillerie-Kasernement umbegen, auf der dritten an die Ballhausgasse und an Eigenthum Bricka stossend
Eigenthumsnachweis. Diesbezüglich geben Ehegatten Redslob folgende Erklärungen ab. Fraglicher Besitzthum gehört zum Sondergut der Verkäuferin Frau Redslob, indem dieselbe mit Ihrem Gatte, ausweislich des am 14. August 1873 durch unterzeichneten Notar errichteten Ehevertrags unter dem Rechtsbestand der Errungenschaft-Gemeinschaft mit Ausschluß Eheeinbringen und des Sondervermögens verheirathet ist. Dasselbe wurde der Frau Redslob gemeinschafftlich mit ihrer Schwester Frau Kampmann genorner Lucie Dietz durch ihren mütterlichen Oheim, den hierselbst am 11. Januar 1872 verstorbenen ledigen Eigenthümer Albert Perrin vermacht, ausweislich des am 23. desselben Monats bei dem vormaligen hiesigen Notar Emil Weiss hinterlegten Testaments desselben. Zufolge Theilungsurkunde des amtierenden Notars vom 25. Juni 1881 zwischen Frau Redslob und ihrer Schwester Frau Kampmann wurde das verkaufte Anwesen der Ersteren zu vollem Eigenthum zugetheilt.
Herr Albert Perrin hatte dasselbe Anwesen aus dem Nachlass der beiden Metzger Johann Georg Niedt und Johann Peter Schneider von Straßburg ersteigert laut Protokoll des gerichtlich hierzu ernannten Notars Zimmer zu Straßburg vom 26. Juli 1841, transcribirt am 13. August nachher, Band 373 N° 70.
Bedingungen. § 1 (…) Bezüglich des Miethers Gresser wird die Frist zur Räumung jedoch bis Ende September dieses Jahres mit der Massgabe verlängert, dass der Reichs: (Militär:) Fiscus den Mietzins für die Zeit vom 1. Julÿ bis Ende September 1894 zu beziehen haben wird. Es wird hierzu bemerkt, dass dem Gresser gestellet ist, die durch ihn erstellten Einrichtungen am Ende seines Mietverhältnisses wegzuschaffen, nämlich a) Die Fenster der Schlosserwerkstätte im Erdgeschoss, b) Die hölzerne Doppelthüre die neben der Werkstatt zum hinteren Hofe führt, c) Das Bureau links dieser Thüre, d) Die unter einem Schuppen im Hinterhofe errichtete Schmiede, E) Die eisernen Aufzüge zur Stütze der Decke der Schreinerwerkstätte im erseten Stock, mit der Bedingung, dass er dieselben durch die vormalige holzernen Pfeiler ersetze. § 2 (…) Kaufpreis, 80.000 Mark
Lageplan über das Eigenthum des Herrn Pfarrers J. Redslob an der Ballhausgasse N° 2
acp 888 (3 Q 30 603) f° 65 du 21.6.

L’administration de la garnison adjuge la démolition de la maison au charpentier Joseph Binder de la Robertsau

1894 (3.10.), Garnisons Bauinspektor
Verkauf durch die Garnisonsbauverwaltung
an Joseph Binder, Zimmermann zu Ruprechtsau
des Hauses Ballhausgasse N° 2 hier auf Abbruch um 1706 Mark
acp 892 (3 Q 30 607) f° 14-v n° 3109 du 9.10.



9, rue de l’Arc-en-Ciel


Rue de l’Arc-en-Ciel n° – VI 29 (Blondel) puis O 392, section parcelle (cadastre)

La maison et celle au nord (n° 11) forment une seule propriété de 1587 à 1677 puis de 1714 à 1743, anciennement appelées zum Dintenhörnlin (à l’Encrier).
Balconnet et mascaron sans doute dus au secrétaire des Quinze Daniel Raimbaut Friderici (milieu XVIII°)
Réunie au n° 7 depuis 1899


Les n° 7 et 9 (septembre 2024), le n° 9 (octobre 2007), les n° 11 et 9 (avril 2015)

Propriétaire de plusieurs bâtiments au nord (voir 10, rue des Pucelles), Henri Buchsner vend en 1587 au messager Charles Kürsner une maison dite zum Dintenhörnlin (à l’Encrier) à côté de celle qu’il conserve, aussi nommée zum Dintenhörnlin. Le bâtiment a notamment une avance de vingt-cinq pieds de long en saillie de trois pieds d’après le Livre des communaux (1587). Marthe Krafft, femme du pasteur Gaspard Klee, passe en 1644 un accord avec son voisin revendeur Jean Jacques Judi (maison au sud, ensuite n° 7) concernant la vidange de leur fosse commune. Le cordonnier Jean Cappel règle en 1696 l’écoulement des eaux avec son voisin Thiébaut Vix (maison à l’arrière). La maison appartient de 1714 à 1730 à Jean Nicolas Schwendt, secrétaire des Treize puis bailli de Barr ; il la réunit à celle au nord qui lui appartenait déjà par deux ouvertures en 1714 et une troisième en 1717. Arnaut Lagardelle cède à titre précaire en 1738 au receveur Fischbach un emplacement dans la cour (maison au sud). Le secrétaire des Quinze Daniel Raimbaut Friderici vend la maison du nord en 1743 à Guillaume Henri de Haindel. C’est sans doute lui qui transforme la façade en y ajoutant un balconnet et un mascaron représentant Aurore. La maison appartient à partir de 1760 à Etienne Daudet, successeur du précédent dans sa fonction de secrétaire des Quinze, puis à partir de 1787 au receveur François Antoine Pettmesser.


Plan-relief de 1727. La maison se trouve sous la quatrième toiture de la rue de l’Arc-en-Ciel, deuxième rue à partir de la gauche (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 78 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et un petit balcon. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à gauche de (n) : porte et deux fenêtres au rez-de-chaussée, deux étages à trois fenêtres dont celle à balconnet au milieu du premier étage, étage sous combles et toiture à un niveau de lucarnes. La cour O représente l’arrière (3-4) de la façade sur rue et le mur (1-2) du voisin au fond de la cour.
La maison porte d’abord le n° 5 (1784-1857) puis le n° 9.


Cour O – Le rez-de-chaussée des n° 7 et 9 avant et après travaux (1899, dossier de la Police du Bâtiment)

Le fabricant de portefeuilles François Lampès achète de son voisin Fischbach (actuel n° 7) la mitoyenneté du mur pour faire construire un troisième étage. Il n’est cependant pas autorisé à exécuter son projet puisque la hauteur dépasserait le maximum réglementaire. Emilie Débès et sa voisine veuve de Chrétien Frédéric Kirchner, propriétaire du n° 11, résilient en 1879 des servitudes réciproques. Charles Supper acquiert en 1895 le n° 7 puis en 1899 le n° 9 qu’il réunit en une seule propriété pour agrandir le restaurant qu’il exploite au n° 7. Les étages prennent désormais leur entrée par le n° 9.
L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel fait rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel sous la direction des architectes Denu et Paradon, en supprimant un édicule dont l’étage dépend de l’immeuble voisin n° 11. Les travaux sont terminés au printemps 1989, sauf le rez-de-chaussée en février 1991. La société Musical Box fait aménager en 1990 le rez-de-chaussée en bar (enseigne L’Arc-en-Ciel puis café concert L’Arlequin, Karaoké).


Elévations des n° 7 et 9 – Coupe du n° 7 (Atelier Beau, 1987) – Plan cadastral (dossier de la Police du Bâtiment)

Mascaron (image de Brigitte Parent Répertoire des mascarons – Rez-de-chaussée et étage (septembre 2024),

octobre 2024

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier I,dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1586 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Henri Büchsner et (1576) Agathe Gremp von Freudenstein – luthériens
1587 v Charles Kürsner, trompette, et Dorothée puis (1593) Anne Heintz – luthériens
1604 v Anne Müller, veuve de Jean Bernard Ringelstein, au service du comte de Mansfeld
1620* h Jean Adolphe Ringelstein, docteur en médecine, et (1618) Marthe Krafft, remariée (1635) avec Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau – luthériens
1655 v Jean Wagner, menuisier, et (1608) Barbe Reichweiger puis (1640) Madeleine Huber – luthériens
1667 v Barbe Scheid, femme (1653) du diacre Jean Philippe Koch puis (1668) du receveur Jean Jacques Schœtterlin – luthériens
1677 v Jean Cappel, cordonnier, et (1675) Einbeth Welsch puis (1691) Rosine Lenck – luthériens
1714 v Jean Nicolas Schwend, secrétaire puis bailli, et (1698) Anne Catherine Rosalie Rothfuchs – catholiques
1730 v Arnaut Lagardelle, maître maçon, et (1718) Jeanne Bouillon puis (1732) Marie Catherine Reine Marchand – catholiques
1737 v Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit, et (v. 1726) Marie Marguerite Greuhm – luthériens, convertis (1732)
1760 adj Etienne Daudet, licencié en droit, et (1724) Geneviève Félicie Gayet – catholiques
1787 v François Antoine Pettmesser, receveur, et (1753) Marie Elisabeth Silberrad – catholique et luthérienne convertie
1797 v Joseph Calame, marchand de vins, et (1790) Dorothée Salomé Meyer, (1797) Marie Idou puis (1824) Marie Marguerite Anastase Hommel – catholiques
1830 h Jean Baptiste Hommel, pharmacien à Obernai, et (1787) Françoise Thiébaut Louise Rieffel – catholiques
1834 v Marie Catherine Angélique Coqueugniot, femme (1819) du major Joseph Bohn
1842 v Egide Théodore Holtzapffel, négociant, et (1823) Hélène Eléonore Jacobée Thomassin puis (1843) Caroline Henriette Elisabeth Serard
1845 v Georges François Lampès, relieur, et (1844) Barbe Siefert
1863 v Marie Elisabeth Ebner, couturière, célibataire (1834-1925)
1873 v Emilie Débès épouse (1882) Edouard Schoellhammer, ingénieur, veuf de Justine Lang
puis l’héritière Georgette Olympe Schœllhammer-Débès
1895 v Camille Glück, ingénieur, et (1858) Victoire Nagel
1899 v Charles Supper, serrurier, et (1875) Julie Hertel
1902 h Aloïse Henny, agent d’assurances, et (1902) Sophie Supper
1930* v Jules Schmitt et Marie Bastian
1952* Guillaume Trudersheim, maître poêlier, et son épouse

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 300 livres en 1708, 730 livres en 1773

(1765, Liste Blondel) VI 29 M. Daudet
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Dotée Wittib, 3 toises, 3 pieds et 11 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 392, Bohn, Angélique, veuve rue de l’Arc en ciel 5 – maison, sol – 0,84 are

Locations

1779, Etienne Damien Ricard, intéressé dans les affaires du Roi
1809, 1803, Joseph Hommel, receveur des contributions

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 104-v
Le trompette et messager Charles Hartmann règle 8 sols pour sa maison dite à l’Encrier, à savoir une avance (25 pieds de long, saillie de 3 pieds), une plate-forme en pierre (4 pieds ½ de long, 14 pouces de large), une marche (5 pieds de long, deux pieds de large), un escalier de cave (4 pieds de long, saillie de trois pieds) et un chenal en bois.

Dintenhorn Gaß Sanct Steffans Plan zu, Ein seitten
Carle Harttmann der Trometer vndt Einspenniger hatt vor seinem hauß zum Dintenhörnlin genandt, oben ein Vsstoß 25 schu lang und 3 schu heraus, Vnden ein steinerin Tritt 4 ½ schu lang vnd 14 Zoll breÿtt, Mehr ein staffel 5 schu lang vnd 2 schu breÿt, Item ein Kellersteg 4 schu lang und 3 schu herausser, sampt einem hültzenen Nach, Soll & bessert & viij ß d

Préposés au bâtiment (Bauherren), Protocole des Quinze

1714, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Le secrétaire des Treize Jean Nicolas Schwendt qui vient d’acheter la maison demande l’autorisation d’ouvrir des communications avec la sienne (une porte au premier étage et une autre au deuxième étage). Les préposés renvoient l’affaire aux Quinze.

(f° 79-v) Mittwochs den 22. Augusti 1714. Herr Secretarius Joh: Nic: Schwendt pt° durchbruchs
Augenschein eingenommen in Herrn Johann Niclaus Schwendten, den Herren dreÿ Zehen Secretarÿ, in der Regenbogen gaßen gelegenen behausung, darinnen Er im Undern stock eine thür 7. schuhe hoch und 3. schuhe breit und in dem 2. stock in der Stuben beÿm offen auch eine thür von gleicher höhe in das oben daran dem Stephans plan Zu gelegene erhandelte Nebens Hauß Zubrechen gesinnet ist, und umb deßen gn. permission bereits beÿ den herren fünffzehen angesucht hatt. Erk. Soll deren beschaffenheit den Herren Fünffzehen referirt werden.

1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
Les préposés rapportent qu’une des ouvertures se trouve dans le bûcher de l’entrée et à l’étage derrière le fourneau. La commission constate que les droits à régler dans de tels cas s’élèvent à dix ou vingt sols, elle propose cependant par grâce spésiale le tarif de cinq sols l’ouverture. Jean Nicolas Schwend demande trois semaines plus tard de régler un capital plutôt qu’une taxe annuelle. Les Quinze accèdent à sa demande moyennant quarante florins en argent comptant.

(f° 236) Sambstag den 1. Septembris – H. XIII. Secretarius Schwendt pt° einigen Durchbrüch
Die Ober Bawherren laßen durch Herrn Secretarium Friden referiren, daß H. XIII. Secretarius Schwendt sich beÿm protocoll angemeldet habe, und beduten, daß Er wüllens were einigen durchbruch in einer allererst ahne sich erkaufften behaußung Zumachen. Nach dem mann Ihne ferner darüber gehört, und die sach wohl untersucht worden, hätte mann gefunden, daß Er im eingang unten im holtz hauß auf der lincken handt ein tühren dreÿ schuhe breit und siben schuhe hoch, wie auch oben in einer wohnstub hindter dem Ofen ein solche thür von gedachter breite und höhe machen Zu laßen verlangte. auf seithen der herren Deputirten hätte mann gut befundten, daß mann die protocolla auf schlagen solle, umb zu sehen Wie mann in dergleichen fällen Zu Verfahren pflegte, Welches dann auch geschehen, und darinnen klar gefundten habe, daß andere Zehn, fünffzehen biß Zwantzig schilling in solchen fällen jährlich bezahlt haben, doch halte mann darvor, daß vor Imploranten einige Consideration Zu haben, doch daß Er Zwar nicht so hoch alß andere angesetzt werden, sondern nur 5 ß von jeder thür jährlich bezahlen solle, die genehmhaltung Zu Mghherren stellend. Erkandt beliebt

(f° 277-v) Sambstag den 22. Septembris – H. XIII. Secretarius Schwendt pt° 2.er Durchbrüchen angesetzte gebühr
Iidem [Ober Stall herren] laßen durch Eundem [Herrn Secretarium Friden] reassumiren, Waß jüngst Wegen H. XIII. Secretarÿ Johann Niclauß Schwendten puncto angesetzter gebühr Von 2.en durch brüchen erkandt worden, und anbeÿ berichten, daß seith dem derselbig gegenwärtiges Memoriale eingelüffert, inhaltend daß Er sich unterthänig bedancke vor die gnädige Vergünstigung der quæstionirten durchbrüch wie auch vor daß, weilen man Ihme einen leÿdentlichen Zinnß hat ansetzen wollen, anbeÿ unterthänig bidten, weilen die behaußung mit keinen dergleichen beschwerdten verhafftet, die sach dahin gnädig einzurichten, damit ahne statt Zinßes Ihme ein gewüßes quantum für ein und allemahl Zuerlegen angesetzt werden möchte. Alß man Von der sach geredt, habe man sich wohl erinnert, daß einige præiudicia vorhandten weren, daß dergleichen Zinß, ehe sie in daß Zinß buch eingetragen worden, angekaufft worden weren, Welche Zinnß nach dero auf dem Pfenningthurn sich befindenten ordnungen entweder in barem geldt mit doppeltem Capital, oder in Pfenningthurns Capitalien mit vierfachen Capital, oder Pfenningthurns Zinnßen mit dreÿfachen Zinnßen bezahlt werden Könten, da nun die frag seÿe, ob man dem Imploranten in seinem begehren willfahren wollen solchen falls Wann Er es in barem gelt bezahlen wolte, wurde es auf 40. fl. Zu stehen Kommen, dann 10 ß in Capital 20 fl. und inn doppelt Capital 40 fl. außträgten, dahinstellend Ob Mghherren Ihme in seinem begehren willfahten und die wahl überlaßen wollen. Erkandt beliebt.

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
Le secrétaire Schwend demande l’autorisation de faire une ouverture entre ses deux maisons dans une cheminée à la française. Les préposés constatent q’il a fait une demande comparable en 1714 et proposent le même tarif.

(p. 177) Sambstag d. 10. April 1717. – H. XIII. Secret. Schwend pt° durchbruchs
Iidem [Obere Baw herren] laßen per Eundem [Secretarium Kleinclaus] proponiren daß ged. Herr Secret. Schwend umb einen Augenschein angesucht, undtr berichtet daß Er aus seiner Wohnbehausung in der Regenbogen gaß gelegen einen durchbruch in sein allhiesiges neben hauß machen Zu laßen willens seÿe, beÿ eingenommenem augenschein habe man gefund. daß gemelter durchbruch auff dem stock gegen gemelter Gaß in einer Frantzösischen Camin Cammer in dem Liecht 7 Schuh hoch und 2 schuh 10 Zolll breit gemacht werden solle, und alß man ferner hievon geredet habe man sich erinnert daß Herr Implorant in a° 1714. bereiths 2. dergleichen durchbrüch hette machen laßen Ihme aber vor jedem ein jährliches Zinß von 5 ß angesetzt worden seÿen Zu Mgh. stellend, Ob Sie Ihme in seinem begehren willfahren anbeÿ aber auch 5 ß jährlich gemeiner Statt wegen dieser erlaubnus Zu bezahlen, ansetzen wollen.

Description de la maison

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton Est – Rue de l’arc-en-ciel

nouveau N° / ancien N° : 9 / 5
Callame
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie et petit balcon
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 138 case 1

Bohn Angelique veuve rue de l’arc en ciel N° 5
Holtzapffel, Egide Théodore, Négt. rue des Veaux 18 (substit. pour 1845)
Lampès Georges François, Subst. 1849

O 392, Maison, sol, R. de l’arc en ciel 5
Contenance : 0,84
Revenu total : 108,44 (108 et 0,44)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre napoléonien, registre f° 138 case 1

1865 Lampès Georges François
1865 Ebner Marie Elisabeth
1875 Debès Emilie volljährig
1887/88 Schoellhammer, Eduard die Frau Emilie Debes
1890/91 Debes Georgette Olympe, Fräulein
97/98 Glück Camille Wittwe Viktorine Nagel
1900 Supper Karl, Schlosser

O 392, Maison, sol, Rue de l’arc en ciel 9
Contenance : 0,84
Revenu total : 108,44 (108 et 0,44)
Folio de provenance : (138)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre allemand, registre 30, page 329 case 9

Parcelle, section 25, n° 51 – autrefois O 392
Canton : Regenbogengasse N° 9
Désignation : Hf, Whs
Whs e. n. a. T. (Skizze 52)
Contenance : 0,91
Revenu : 1000 – 1300 (zu Parz. 51 [sic]
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1952), compte 1226
Supper Karl d. Erben und Wwe
1904 Henny Alois Ehefr.
1930 Schmitt Jules et son épouse Marie née Bastian
1952 Schmitt Jules négociant à Kœnigshoffen
(3671)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1952), compte 6655
Trudersheim Guillaume, maître poêlier et son épouse
(4075)

(Partie indivise)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1910), compte 647
Kirchner Christ. Fried. Ww.
1904 Braun Andreas u. Ehefr.
1911 Picard Ludwig Witwe
1942 Baron de Seebach August Hans Robert Hans Georg, Rentner, sa veuve

(Propriétaire à partir de l’exercice 1910), compte 750
Lepain Wilhelm u. Ehefr.
1927 Lepain Guillaume sa veuve
1943 Klein Rudiger
(2375)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1921), compte 4379
Matthes Paul graveur épouse Marie Anne née Martin à Strasbourg
1923 Klotz Georgine sans profession à Strasbourg
1939 Klotz Jeanne
(2395)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (198) Rue de L’arcenciel

5
Pro. M. Bettmesser, Conseiller et Receveur, demeurant à Molsheim
loc: L’abbé Duverné, Benoit Prébandé à la Cathédrale – privilegié
loc: Bettmesser, François ant. Baillÿ – privilegié

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 198 de l’Arcanciel, p. 279

5
Pro. Bettmesser, Conseiller et Receveur, demt. à Molsheim
loc: Duverné, Benoit Prébandé à la Cathédrale – Clergé
loc: Bettmesser, François Joseph Bailli – privilegié

Registres de population

(1795) cote 600 MW 7

7° section, Rue de l’Arc en Ciel N° 5
Dom: Ferdinand Mougeat, 35, Officier de Santé, Strasb
M Victoire Mougeat, 51, Sa Mere accoucheuse, Saverne, 1760
Frid: Salomé Wickersheim, 30, Cuisiniere, Strasb

Registres de population

(1795) cote 600 MW 19 p. 45

4° Arrondissement, VII° Section, rue de L’arc en Ciel N° 5
Calam, Joseph, Md. de vin, C.en actif, 44, Bonhomme – dep. 20 ans
Ideou, Marie, son épouse, 28, Epfig – 10 ans
Calam, M.rie Anne, fille, 7, Strasbourg
Steinheber, Catherine, Servante, 29, Strasbourg
Wilm, Salomé, id., 29, Strasbourg
Scopetz, Bernard, Cap. 62 182 Brigade, 75, Prague en B.me
Hougard, Nicolas, Eleve du génie, 18, Sarrebourg – 15 Jours
(7)
Deguerin, Sébastien, Officier de santé, 27, Rambervillé – 1. niv.
Faubin, Lt. de la 15 ½ Brigade, 30, Päris – le 29. dud.

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Regenbogengasse (Seite 135)

(Haus Nr.) 9
Riehl, Schriftsetzer. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 642 W 282)

7-9 rue de l’ Arc-en-ciel (1860-1991, dossier I) Le début du dosser qui a trait au n° 7 n’est pas analysé ici.

Le propriétaire Lampès demande en 1860 l’autorisation de surélever le n° 9 d’un étage selon le dessin. Comme la hauteur dépasse le maximum réglementaire, le projet est rejeté sauf si le nouveau mur était en retrait de la façade.
C. Supper et l’entreprise veuve G. Bendler sont autorisés en décembre 1899 de réunir les deux maisons en une seule pour agrandir le restaurant exploité au n° 7. L’entrée des locataires aura lieu par le n° 9. Les travaux sont terminés fin mars 1900. – Dessin (plan du rez-de-chaussée avant et après travaux, coupe). A. Henny qui demande en 1906 l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons fait transformer les cabinets d’aisance. Un litige avec le voisin (n° 12) reste en suspens au sujet de l’entretien du mur qui serait mitoyen (1911-1914).
L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel (17, rue du Marais-Kageneck, président Pierre Eberhardt) dépose en 1987 une demande de permis de construire pour rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel sous la direction des architectes Denu et Paradon (21. rue du Général Uhrich à Strasbourg). La porte du rez-de-chaussée et la toiture sur cour seront modifiés. Les deux parties du logement au troisième étage (n° 9) séparées par le palier seront réunies en y adjoignant le palier. L’ancien local commercial au rez-de-chaussée sera transformé en deux logements. Il est prévu de démolir le bâtiment de 2,72 m² qui comprend au rez-de-chaussée des cabinets d’aisance et à l’étage une salle d’eau dépendant de l’immeuble voisin n° 11. Les escaliers seront restaurés de même que la cheminée à trumeau au premier étage du n° 9. Les travaux sont terminés au printemps 1989, sauf le rez-de-chaussée en février 1991.

Sommaire
  • 1899 – Déclaration signée par la veuve Weichert et Léonie Grünenwald. L’escalier a été démoli, il est à craindre que la cuisine s’effondre – La Police du Bâtiment constate que l’entrepreneur Bendler (4, rue des Pionniers) fait des travaux intérieurs sans autorisation sous la direction de l’architecte Dachert aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel.
    1899 (décembre) – L’entreprise veuve G. Bendler demande l’autorisation de réunir les deux maisons en une seule pour agrandir le restaurant exploité au n° 7. Le vestibule et l’escalier du n° 7 sont supprimés, les habitants entreront par le n° 9. Les cabinets d’aisance du n° 7 supprimés pour agrandir la cuisine sont transférés dans la cour – C. Supper est autorisé à faire faire des transformations, 15 décembre 1900 – Les travaux sont terminés, hormis les peintres et les tapissiers, mars 1900. Tous les travaux sont terminés, 31 mars. – Dessin (plan du rez-de-chaussée avant et après travaux, coupe)
  • 1900 – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. C. Supper demande l’autorisation d’agrandir son restaurant au 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – Note de la Police du Bâtiment. Les transformations qu’elle a ordonnées sont exécutées
  • 1906 (janvier) – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. Le sieur Henny demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – Rapport de la Police du Bâtiment. Les locaux ne satisfont pas aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890. La hauteur du local est de 2,55 ou 2,93 mètres au lieu de 3,50 mètres. La cuisine est trop sombre pour servir à un restaurant. Les cabinets d’aisance qui sont mal tenus au moment de la visite se trouvent sous la cage d’escalier dans la cour.
    1906 (août) – A. Henny transmet les plans des cabinets d’aisance à la demande de la préfecture – Plans sur calque – Le maire répond que les cabinets satisferont aux prescriptions du moment où ils seront raccordés aux canalisations – Autorisation d’établir des cabinets d’aisance aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel, propriété de A. Henny (juillet 1907) – Dessin joint à l’autorisation – La cloison devant les cabinets manque, août 1907. Le propriétaire objecte qu’un point d’eau et un bassin se trouvent à l’endroit où devrait être la cloison. Le maire déclare que la cloison n’est pas nécessaire si les portes des cabinets ont un système automatique de fermeture. – Travaux terminés, dossier classé, octobre 1907
  • Page de titre, N° 9 verbunden mit N° 7 (N° 9 raccordé au n° 7)
  • 1860 – Le propriétaire Lampès demande l’autorisation de surélever le n° 9 d’un étage selon le dessin (non joint) – Rapport de l’agent voyer. Le propriétaire a l’intention de convertir un étage mansardé en étage ordinaire. Comme la hauteur dépasse le maximum réglementaire, le projet est rejeté sauf si le nouveau mur était en retrait de la façade.
  • 1891 – Le maire notifie le notaire Lœw (10, rue des Pucelles), gérant d’Edouard Schœllhammer, de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, octobre 1891
    1895 – Le maire notifie le notaire Lœw de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, décembre 1895
    1898 – Le maire notifie Victorine Glück (demeurant 9, rue de Bischwiller) de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, octobre 1898
  • 1895 – Le maire notifie le gérant Schorong (demeurant au Roseneck) de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant deux volets et deux soupiraux qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique – Rappel, 1898 – Travaux terminés, décembre 1898
  • 1911 – Le propriétaire A. Henny se plaint que des fragments de crépi tombent dans sa cour en se détachant du pignon du n° 11 appartenant à Guillaume Lepain – La Police du Bâtiment constate les faits et écrit à Guillaume Lepain, demeurant 14, rue des Cordonniers. Rappels. Le maire envoie un dernier avertissement en juillet 1913. Guillaume Lepain déclare qu’il a fait ravaler la façade deux ans auparavant. Nouvelle demande du maire mentionnant qu’il ne s’agit pas de la façade – Courrier de A. Henny au maire, juin 1914 – Nouvelle visite des lieux. Paul Matthes, nouveau propriétaire du n° 11, déclare que le crépi est à la charge de son voisin puisque le mur est mitoyen et se plaint que son rez-de-chaussée est humide du fait de son voisin
    1914 – Rapport de la Police du Bâtiment qui constate que l’humidité est due à un tuyau défectueux dans les cabinets d’aisance du n° 9. Croquis
    1919 – Le maire envoie à Aloïse Henny (demeurant 23, rue Sleidan) un courrier qui reste sans effet. Le locataire du rez-de-chaussée ne se plaint pas, le dossier est classé
  • 1915. Commission des logements militaires (7-9, rue de l’Arc-en-Ciel). Remarques en sept points – Travaux terminés, avril 1916
    1917 – La dame Winter qui exploite le restaurant se plaint que le fourneau est en mauvais état. La Police du Bâtiment se rend sur place, constate que le fourneau est utilisé normalement et que l’eau de pluie s’infiltre dans des pièces – Le maire en fait part à la Commission des logements militaires
  • 1921 – Rapport de l’agent de police Eugène Inninger, contresigné par trois témoins. Georges Winter exploite au 9, rue de l’Arc-en-Ciel une pension dont une cheminée en tôle donne dans la cour du 4, rue des Pucelles. Georges Winter a fait remplacer six mois auparavant à la demande du signataire l’ancienne cheminée en tôle par une nouvelle dont s’échappe de la suie. – Georges Winter fait régulièrement nettoyer la cheminée, les voisins ne se plaignent plus
  • 1942 – Le locataire Oscar Brotz (7, rue de l’Arc-en-Ciel, deuxième étage) se plaint que le propriétaire Jules Schmitt, demeurant 2 chemin du Schnockenloch, ne fait pas faire les travaux au titre de dommages de guerre. – La Police du Bâtiment n’a pas qualité pour intervenir puisque le logement n’est pas insalubre.
  • 1951 – Rapport des pompiers. Fausse alerte, des fumées se sont accumulées à cause d’un mauvais tirage dans le logement de Mme Muller au 7, rue de l’Arc-en-Ciel. Le tuyau est raccordé à une autre cheminée.
  • 1959 – La Fédération des Locataires du Bas-Rhin se plaint au nom d’Henri Muller de fumées dues à une cheminée défectueuse au 7, rue de l’Arc-en-Ciel. Propriétaire, Guillaume Trudersheim, demeurant 7, rue des Charpentiers – La Police du Bâtiment constate les faits, écrit au propriétaire qui fait faire des travaux
  • 1966 – F. Trudersheim (demeurant 6, rue des Charpentiers) est autorisé à poser un échafaudage devant les 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – L’entreprise Th. Weber (rue de Sarlat au Neudorf) est autorisée à occuper la voie publique pour ravaler la façade
  • 1980 – Le maire demande au propriétaire Guillaume Trudersheim de faire ravaler la façade – Raymond Heurteaux (demeurant 5, rue de Saales) demande une subvention au nom de sa tante Marie Trudersheim – Devis de l’entreprise générale de peinture A. Strub S.A. (133, route du Polygone au Neudorf) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Marie Trudersheim est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Le maire accorde la subvention – Les travaux sont terminés, décembre 1981 – Le maire fait verser la subvention, février 1982
  • 1987 – Le notaire Jean-Marie Ohnet de Rœschwoog demande des renseignements d’urbanisme relatifs au 9, rue de l’Arc-en-Ciel appartenant aux conjoints Pierre Michel
    1988 – Le géomètre Pierre Bardel (70, boulevard de Reuilly à Paris XII) demande des renseignements d’urbanisme
  • 1987 – Dossier. L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel (17, rue du Marais-Kageneck, président Pierre Eberhardt, terrain appartenant aux conjoints Marcel Eberhardt demeurant 28, rue des Coquelicots à Strasbourg) dépose une demande de permis de construire pour rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel (le rez-de-chaussée transformé en logement change de destination, la porte du rez-de-chaussée et la toiture sur cour seront modifiés), Architectes, Denu et Paradon (21. rue du Général Uhrich à Strasbourg) – Dessins de l’Atelier Bleu architecture
    Description des travaux. Les deux parties du logement au troisième étage (n° 9) séparées par le palier seront réunies en y adjoignant le palier. L’ancien local commercial au rez-de-chaussée sera transformé en deux logements. Il est prévu de démolir le bâtiment de 2,72 m² qui comprend au rez-de-chaussée des cabinets d’aisance et à l’étage une salle d’eau dépendant de l’immeuble voisin n° 11. Les escaliers seront restaurés de même que la cheminée à trumeau au premier étage du n° 9.
    Statuts de l’Association Foncière Urbaine Libre de l’Arc-en-Ciel rédigés le 11 juillet 1987 par Gilles Colet, notaire à la résidence de la Petite-Pierre, entre les conjoints Pierre Eberhardt et Marie Madeleine Deru, mariés suivant contrat de mariage passé en 1954 d’une part, et les conjoints Marcel Eberhardt et Alice Offner, mariés suivant contrat de mariage passé en 1984, d’autre part. Les immeubles de l’association sont 1) celui sis rue des Veaux section 24 n° 10, appartenant aux conjoints Pierre Eberhardt et 2) ceux sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel section 25 n° 50 et 51, appartenant aux conjoints Marcel Eberhardt.
    Photographies – Rapport du service des incendies – Rapport de la commission de sécurité – L’architecte des Bâtiments de France Chantal Lavillaureix émet un avis favorable sous conditions – Le maire transmet avec avis favorable la demande du directeur départemental de l’équipement.
    1987 (18 décembre) Le maire accorde le permis de construire (portant l’adresse du siège de l’A.F.U.L. 17, rue du Marais-Kageneck)
    1988 (janvier) – Déclaration d’ouverture de chantier
    Suivi des travaux – Travaux en cours, mars 1988 – Charpente et couverture, juin 1988 –Travaux intérieurs, août, octobre 1988 – Ravalement, décembre 1988 – Travaux en voie d’achèvement, sauf le rez-de-chaussée, avril 1989 – Aménagement du rez-de-chaussée, février 1991 – Travaux terminés conformément aux dessins, mars 1991

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 892 W 276)

7-9 rue de l’ Arc-en-ciel (1990-1996, dossier II)

La société Musical Box charge en 1990 les architectes Webanck et Saulnier d’aménager le rez-de-chaussée en bar. Le maire autorise en mars 1991 les transformations bien que le Service d’hygiène émette un avis défavorable pour ne pas augmenter les nuisances sonores dans le quartier Saint-Etienne. La réception finale a lieu en juillet 1991. Philippe Debès est autorisé à exploiter un débit de boissons au rez-de-chaussée et au sous-sol des 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel en y transférant une licence de quatrième catégorie. L’exploitation passe au nom de Didier Webank en 1992, de Bernard Kern en 1993 puis d’Anne Marie Vogt en 1993. L’enseigne L’Arc-en-Ciel devient alors L’Arlequin (café concert L’Arlequin, Karaoké).

Sommaire
  • 1990 – Demande d’aménagement intérieur (bar) aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel pour la société Musical Box en constitution (77, allée de la Robertsau). Propriétaire Marcel Eberhardt, rue des Coquelicots à Cronenbourg
    Description des travaux par les architectes Webanck et Saulnier (6, rue des Juifs) – Dessins
  • 1990 – Philippe Debès, demeurant 77, allée de la Robertsau, demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. La Brasserie Schützenberger y transférera une licence IV
    1991 (janvier) – Rapport de la commission de sécurité
    1991 (février) – Le Service d’hygiène émet un avis défavorable pour ne pas augmenter les nuisances sonores dans le quartier Saint-Etienne en se référant au décret du 5 mai 1988 et à l’arrêté préfectoral plus restrictif du 12 mars 1990.
    1991 (mars) – Le maire prend un arrêté portant permis de construire (changement de destination)
    1991 (mai) – Le préfet autorise Philippe Debès à exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel (transfert de la licence des Deux Colonnes, 42 rue de Zurich à Strasbourg par la Grande Brasserie de la Patrie Schutzenberger) au rez-de-chaussée et au sous-sol des 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel
    Les travaux sont presque terminés, mai 1991. La réception finale ne donne lieu à aucune observation, juillet 1991
    1991 (septembre) Rapport de la commission de sécurité (nombre de personnes, 90)
  • 1992 (mars) – Le préfet autorise Didier Webank, demeurant 6, rue des Juifs, à exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel en qualité de directeur général de la S.A. Musical Box
  • 1992 (septembre) – La société Litewka demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse à double face – Photographie (rez-de-chaussée du n° 7) – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable
  • 1993 (août) – Bernard Kern, demeurant 70, rue de Saint-Dié, demande l’autorisation d’exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel – Rapport de la commission de sécurité – Le préfet accorde l’autorisation
  • 1994 – Anne-Marie Vogt, demeurant 3, impasse des Fleurs à Schiltigheim, demande l’autorisation d’exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie L’Arlequin, anciennement l’Arc-en-Ciel – Rapport de la commission de sécurité – Le préfet accorde l’autorisation
    1994 – Jean-Luc Matern, gérant de la s.à.r.l. L’Arlequin, demande l’autorisation de faire poser une enseigne lumineuse par Ede Néon (199, route du Polygone) – Photographie du rez-de-chaussée – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable
  • 1995 – Le Trésor public demande à la Communauté Urbaine de Strasbourg de passer en non valeur la participation de la société Musical Box pour manque de cinq emplacements de stationnement
  • 1995 – Anne-Marie Vogt demande l’autorisation de prolonger l’heure d’ouverture de son débit de boissons Bar Karaoké tous les jours sauf le lundi
  • 1994 – La Police du Bâtiment constate que le bar L’Arlequin a posé sans autorisation une enseigne plate et une lampe – Jean-Luc Matern dépose une demande – Photographie de l’enseigne (Café concert L’Arlequin, Karaoké) – L’architecte des Bâtiments de France Charles Fileppi émet un avis favorable – Le maire délivre l’autorisation – La clause 4 de l’autorisation n’a pas été observée (la lampe et son fil ne sont pas de la même couleur que la façade)
  • 1996 – Le préfet fait suivre la plainte d’un riverain contre le débit de boissons L’Arlequin. Courrier de sept pages du locataire Marc Petit

Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du trompette Charles Hartmann dans le Livre des communaux (1587), en fait Charles Kürsner.
Le voisin Henri Buchsner (voir 10, rue des Pucelles) vend la maison dite zum Dintenhörnlin (à l’Encrier) à côté de celle qu’il conserve, aussi nommée zum Dintenhörnlin, au messager Charles Kürsner. Le vendeur s’engage à faire grillager les trois fenêtres qui donnent dans la propriété vendue.

1587 (uts [Erst. Maÿ]), Chancellerie, vol. 248 (Registranda Kügler) f° 187-v
Erschienen der Edell vest Heinrich Buchßner, So dann der fürneme herr Daniel Birtsch offner Notarius burger Zu Straßburg Als Volmechtiger Anwald v gewalthaber Gemeÿner erben des Edlen hochgelehrten herrn Ludwig Grempen vonn freüdensteins der Rechten doctor (…) verkaufft
dem Erbaren Carle Kürßner der SS Einspennig. Ime
huß hoffestatt v hofflin m all and. Iren gebeuwen genant Zum dintenhörlin geleg. Inn der SS Inn Sant Anthongen gassen, einseit neben einer behausung auch Zum dintenhörlin genant dem Verkhouffern Zustendig andersÿt Stoffell Schottloß dem dreÿ Jeckers kremer hinden auch vff Michell Schwartzen dem Zimmermann für freÿ ledig eÿg. v alles Rht der Khouff bescheh. vmb 300 guld. SW
vnd ist Inn dißem verkhouff sonderlich bedung. Nach dem der verkhöüffer noch in verkhouffte behußung Zum Dinttenhörnlin dreÿ Fenster oder tag lichter gegen den Jetzverkhoufften höfflin her haben, das die Khouffere Ire erben oder nachkommen solche liechter vnd fenster vnd getteren versehen das daselb heruß niemant steÿgen noch etwaß werffen oder schütten mochte Alles vngeuorlich

Charles Kürsner de Königsberg déclare qu’il est cavalier et trompette depuis sa jeunesse, qu’il a été six ans au service du margrave Charles comme le montre son congé. Il demande à entrer au service du Magistrat. Jean Schletz de Kettenheim témoigne en sa faveur. L’assemblée l’admet au service du Magistrat.
1576 Conseillers et XXI (1 R 47)

Einspenniger. Carl Kürßner von Künnigsperg, Velt Trommeter. 440.
(f° 440) 1. Augusti – Carl Kürßner von Künnigsperg, Velt Trommeter. Einspenniger.
Carle Kürßner von Künsperg übergibt p. supplicationem seÿn begehren daß er von Jugent auff sich für eÿn Reütter vnnd Velt Trommeter gebrauchen lassen, Sechs Jahr lang Margraf Carlen gedient v.mög seines ehrlichen abschieds, begehre d.enhalb. mh. diensten vnd Iren für eÿnen einspennig. Anzunemmen, Zeigt Hanß schletzis* von Kettenh. an d. es ein ehrlicher gesell, seÿn luck Wohl verdretten könne vnd mh. nicht vbell Anstünde.
Erkant Man soll Inen Annemmen, vf den Imbißen vff die stub bescheid. vnd Ihnen Zuuerhören. H. Kniebiß, Schach

Charles Kürsner, messager et trompette du Magistrat, demande l’autorisation de se rendre à Durlach.
1577 Conseillers et XXI (1 R 49)
(f° 366) XIX Junÿ. – Carl Kürßner Einspenniger.
Carl Kürßner meiner hn einspennig. vnd trommetter beg. p. Büttelbron erlaubnus ghen durlach. Erkant, Ist ihne erlaubt, h. Kniebes

Autres mentions de Charles Kirsner dans les registres du Magistrat
1577, Conseillers et XXI (1 R 49), Carl Kürßner soldner. 617.
1581, Conseillers et XXI (1 R 54), Carle Kürsner vmb erlaubnus. 6. Carl Kürßner der Einspänniger. 113.b
1584, Conseillers et XXI (1 R 59),
Carl Kürßner trommetter uff der Geroltzischen hochzeit. 532. 551-552.
1601, Conseillers et XXI (1 R 80),
Carl Kirsner Trometter Pferdt erlassen wochentlich 12 ß und jerliche frucht geordnet. 232.
1604, VII 1319 Bauherren
Vogteÿ geldt angelegt, Carl Kürsners des Einspännigers sohns. 33. des Trometters sohns. 164.

Le soldat Charles Kirsner fait baptiser Rosine en 1588 et Henri Guillaume en 1592, issus de sa femme Dorothée.
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 66 n° 122)
1588. Donnerstag 13. Nouemb. Carle Kirßner ein Soldner, Dorothea – Rosina – Herr Wilhelm Waldeck, Fr. Agatha Junckher Heinrich Buxners haußfraw, Fr. Rosina h Friderich von Gottesheims haußfraw, wonet ietzt Zu Gedern (i 73)
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 45-v n° 16)
1592. Dinstag 15. Febr. Carle Kirßner d. Soldner, Dorothea – Heinrich Wilhelm – J. Heinrich Bixing, H Michel Bering. Notarius, J. Martha Frantz Krugen des Soldners tochter (i 284)

Le trompette Charles Kürsner épouse en 1593 Anne, fille du tailleur Jean Heintz de Neuravensburg près du lac de Constance
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 49 n° 66)
1593. Dominica 20. Trinitatis. Carle Kürßner ein soldner vnd Trometer alhie vnd Anna Hanß Heintz deß schneiders selig. Zu Neuen Rauenspurgk am bodensee tochter. Confirmatio facta 13. Nouembr. (i 51)

Les enfants de feu le trompette Charles Kürsner (Jean Philippe Kürsner, vitrier à Mosbach et les mineurs Henri Guillaume et Jean Philippe) vendent la maison à Anne Müller, veuve de Jean Bernard Ringelstein en son vivant au service du comte de Mansfeld.

1604 (vt spâ [5. Martÿ]), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 91-v
Erschienen Herr Michel Beringer offner Notarius alls beuelchaber hanns Philips Kurßner glaßer v burger Zu Moßbach, So dann hannß Rychwagen der Schryber alls geschworner Vogt Carle Friderichs v Heinrich Wilhelmen bmelts hans Philips gebrüder weÿl. Carle Kürßner der S S Trometers selig Söhn, haben (verkaufft)
Fr. annen Müllerin weÿland hannß Bernhard Rÿngelstein Grafelicher Mannsueldischer Dieners selig. Witwe Mit beÿstand Martin Eckherin des Baders Im Speÿrbad Ires geschwornen vogts
huß hoffstatt v hoff* mit all Iren gebeud genant Zum Dintenhernlin In d. S S Inn S Antonie gaß geg. d.. behußung Zum Kolben genant hern Michel Beringern Zustendig hinüber einsyt neben herrn Ludwig grempen vonn Freündensteins der Rechten doctor auch der S S Rath v Advocaten selig. erben andersyt neben Christmann Jude dem Tyriackremer stoßend hinden vff hannß Roth* den Schreyner, davon gnd Achthalb. gulden glts vff vns. fr. tag verkhündung losig mit j C lb SW dem Edell vesten Christoffel Leyterman wonhafft Zu pferingh. vnd 5 guld gelts losig m. j. C gp SW vff d. xv Maÿ d. Armen sondersiechen Sunst ledig eÿg v All Recht & der Khauff vber solche beschwerd Zugang vmb 380 pfund 15 schilling

La maison revient au docteur en médecine Jean Adolphe Ringelstein qui épouse en 1618 Marthe, fille du préposé aux eaux Wiprecht Krafft

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 146-v)
1618. 7. Decemb. H. Johannes Adolphus Ringelstein Medicinæ Et philosophiæ doctor, J. Martha, Weiprecht Krafft des Wasser Meisters Tochter (i 151)

Marthe, veuve d’Adolphe Ringelstein, se remarie en 1635 avec Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 30-v)
1635. Dominica XIII. post. Trinit. Hr. M. Casparus Klee Pfarrer der Ruprechtsau, Fr. Martha weiland hr. Johann Adolph Ringelsteins der artzneÿ Doctoris hinderlaßene eheliche Wittib. v. Aug : on d. Ruprechtsau (i 32)

Originaire de Gerolzhausen (Gerolzhofen, voir ci-dessous), Gaspard Klee qui est alors pasteur de Schnersheim épouse Susanne, veuve du marchand de bois Marc Alban Ruckus
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 63 n° 59)
1594. M. Casparus Klee von Geroltzhausen im francken landt pfarrer Zu Schnersheim vnd Susanna Marx Alban Ruckus des holtzhendlers witfraw. Eingesegnet Zinstag den 3. septem. (i 34)

Originaire de Worms, Marc Alban Ruckus épouse en 1576 Susanne Hochfelder, fille de Jean Henri de Hochfelden
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 69-v n° 2)
1576. Marx Alban Ruckus von Worms *under Burger Zu oberberckheim vnd J. Susanna Hochefelderin weiland herrn hans Heinrichs von Hochfelden hinderlaßene tochter (i 235)

Notice biographique dans le répertoire des pasteurs de Bopp
(Bopp, n° 2750) Kaspar Klee, Mag.
° Gerolzhofen (Franken, Bayern) 10. Aug. 1565, Sohn von Nikolaus Klee und Margaretha Sachs. x 1) 1594 Susanna Margaretha Hochfelder Wittwe Ruckhus, † 26 Jan. 1620, 2) 1621 Kunigund Spach, Wittwe von Frantz Pfeuring, Schaffner, † 1635, 3) 1635 Martha Krafft Wittwe Johann Adolph Ringelstein † 1744, 4) 1645 Anna Margaretha Israel Wittwe des Malers Johann Kemptern geb. 1582, † 20 Nov. 1658.
stud. in Straßburg, Mag. 1590. 1590-1595 Pfarrer in Quatzenheim und in Schnersheim, mußte fort, als Schnersheim katholisch wurde. War einige Jahre im Schloß des Marx von Eckwersheim in Stotzheim. 1596-1602, Pf. in Fegersheim, mußte fort als Fegersheim gleichfalls katholisch wurde, 1603-1648 Ph. in Ruprechtsau, alters halber entlassen, † 13. Jan. 1652.
Verfasser einer Schrift, Wegweiser zu dem ewigen seligen Leben, Straßburg 1603. Diese Ausgabe enthält eine Selbstbiographie, 2. Aufl. 1619.
Ferner Verfasser von dem Werk Geistlicher Immengarten, Straßburg 1603.
Siehe 1) Johannes Rebhan, Progr. fun. 61. Argent. 1652, 2) Hermann Beck, Kaspar Klee von Gerolzhofen, Halle 1901, 3) Friedrich Federlin, Kaspar Klee (1565-1652) Lebensbild eines alten elsässischen Pfarrers, Straßburg 1905, 4) Auch Sitzmann, II. S. 35
Ein Lebenslauf auch in der Bücherei der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften, Görlitz (Archiv 28/383) – Siehe auch Straßburger Stadtarchib Serie VI, 136 N° 2

Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau, se remarie avec Cunégonde, veuve de François Beuring, receveur au service de la famille de Landsperg et auparavant de l’imprimeur Charles Kieffer
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 61 n° 33)
1621. Dncis IX et X. p. Trin, 26 Julÿ & 5 Aug. H. M. Caspar Klee, pastor Rupertinus, fr. Künigung, h. Frantz Beurings gewesenen Schaffners im Landtsperger hoff wittwe. Hatt Sie Zuvor Carl Kieffer den Buchtrucker gehabt. Confirmaô facta in Insula Rup.tina Mont. 6. Aug. (i 301)

Originaire d’Oschatz en Saxe (Misnie), François Beuring (Beierin) épouse en 1598 Marguerite, fille du pêcheur Frédéric Lamp.
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 132-v n° 16)
1598. in eod. die [Dominica Cantate] Frantz Beierin von oßschartz aus Meissen Landspergisch. schafner, h. Frantzen Beierin daselbst Son, vnd J. Margaretha Friederich Lampen deß fischers selig. tochter. Confirmatio facta 23 Maÿ (i 298 )

Il se remarie en 1618 avec Cunégonde Spach, veuve de l’imprimeur Charles Kieffer
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 290 n° 51)
1618. Dom: 12 post Tr: d. 23. Aug. Frantz Bäuring der Schaffner, Künngund Spachin Weiland Hr. Caroli Küeffer deß Buchtruckers selig. wittwe, Ingesegnet d. 1. Septembris (i 150)

L’imprimeur Charles Kieffer épouse en 1606 Cunégonde, fille d’Ulric Spach
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 161 n° 58)
1606. Carolus Küeffer d. Jung. ein truckerher* Kunigund, vlrich Spachen Hind.lassene Tochter (i 100)

Marthe Krafft, femme du pasteur Gaspard Klee, passe un accord avec son voisin revendeur Jean Jacques Judi (maison au sud, ensuite n° 7) concernant la vidange de leur fosse commune.

1644 (21. febr.), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 122
Erschienen fraw Martha Kräfftin, deß ehrwürdig und Wohlgelehrten herrn M. Caspar Kleen Pfarrers in Ruprechtsaw eheliche haußfr. mit beÿstand erstgemeldts ihres Ehevogts, an einem,
So dann hannß Jacob Judÿ burger und Krämer alhie am Andern theil, Zeigten an und bekannten gegen einander freÿ offentlich,
demnach Ihr Fr. Kräfftin Behaußung Zum dintenhörnlein genannt Und sein hannß Jacob Judÿ behaußung neben einander in d. Anthonien Gäßel gegen dem hauß Zum Kolben genannt, ein gemein Cloac mit einander hetten, Alß waren beede Parten für sich und alle Ihre Nachkommende, Zu Verhüetung alles Künfftigen Streits dahien mit einander freündlich und Nachtbarlich Verglichen Worden, daß der Jenige theil so ieder Zeit am ersten befindl. wirdt, daß es eine Notthurfft seÿe angezogenes Cloac außführen Zu laßen, derselbe vffs fürderlichst die Waßen Meÿster Zubestellen befug, Folgendts Er hannß Jacob Judÿ Vnd seine Nachkommen solche außführung durch Ihr hauß vnd höfflein gestatten, Vnd in betrachtung solcher beschwerd, Er und seine Nachkommen ahne denen Jedeßmahligen Vncosten es seÿe ahne Wein, Brot, Liechter, gelt Vndt andern, so denen Wasen meÿstern gegeben werd. muß, nur einen drittentheil, Sie Fr. Kräfftin aber vndt Ihre Nachkommen die Vberige Zwen dritte theil Zu leid., auch beÿdetheil Vndt Ihre Nachkommen daß nicht mit Ungebührlichem einschütten die heimlichkeit allzubaldt ohn notwedig angefüllt Vnd Verstopfft, oder ein hauß gegen dem andern mit all Zu viel Persohnen Vbersetzt, Sondern mügliche gleichheit in solchen stucken gehalten Werden möge, gute Vffsicht Zuthun schuldig sein solle

Le pasteur Gaspard Klee se remarie en 1645 avec Anne Marguerite, veuve de Jean Kemptner, peintre et receveur au service des comtes de Linange
Mariage, cathédrale (luth. p. 486)
1645. Domin: 2. Trinitatis. Herr M. Casparus Klee, Pfarrer in d. Ruprechts aw, vnd Fr. Anna Margaretha H. Johann Kemptners deß geweßenen mahlers, vnd gräfflichen Leininigschen Schaffners nachgelaßene Wittib, Eingesegnet In der Ruprechts Aw (i 248)

Gaspard Klee est démis de ses fonctions parce qu’il est trop âgé pour assurer la prédication. Les Conseillers et les Vingt-et-Un règlent sa rémunération le 13 mars. Il demande le 18 novembre davantage de moyens.
1648, Conseillers et XXI (1 R 131)
(f° 30-v) Montag d. 13. Martÿ – H. Caspar Klee Pfarrer In der Ruprechtsauw. – Pfarr Ampt in der Ruprechtsaw
H. XIII.er Zeÿsolff H. XIIIer Reißeÿßen vnnd h. Abraham von Frideltzheim laß. per H. Stattschreiber referiren, d. sie vor H. Caspar Kleen Pfarrern In d. Ruprechtsaw persohn mit Einander gesprochen vnnd gefund. d. d. gantze geschäfft auff zwen finger beruhen thue (1) Ob er In hac decrepita senectate seines Ampts Zu erlaßen oder nicht ? Hatt sich erinnert waß E. E. Kirchen Convent deßweg. beÿ Mh. haben anbring. daß es nemlich scandalos d. dißer Mann predig. In dem Er an d. crafften deß gemuthß gäntzlich abgenommen vnnd deßweg. darvor gehalten Mann werde Ihme anzeigen muß d. Mh. seines getragenen Amptß In gnad. Ihnen erlaß. Alldieweil Er aber wenig. lebenß mittel In dem Er seine bestallung Welche an sich selbst Zwar guth In vilen* Jahren nicht völlig genoßen Alß seÿe darvor gehalt. word. Man werde Ihme ad dies vitæ Ein gd. geldt müßen Zukomm. laßen vnnd hatt man vor guth angesehen man solte Ihme die 50. fl. auß d. Müntz die 20. fr. früchten halb weitzen v. Rocken vnd dan d. vierlin Wein so Er bißanhero gehabt Jährlich Zukommen laß. Werde Ursach hab. Mh. vor diße gnade zu dancken (2) Wan Er nun werdt resignirt haben Wie Zu anderweriger bestellung dißer pfarr füeg werdt Zugelangen sein? Hett sich auß alt. Protocollis informirt vnnd gefund. d. man an dißen orth gleich wie beÿ and. Dorffschafften pflege etliche auffzustell. vnnd nach Verricht. prob predigt nachgehendtß Zur Wahl Zu schreiten, Welcher nun die maiora haben werdt der soll Pfarrer vnnf dabeÿ Verbund. sein in loco Zo wohnen vnnd soll Zu solchen Endt d. Schumeister seine behausung raumen, damitt d. kunfftige Pfarrer dieselbige bezeigen konne. Vor seine bemühung soll Er interims weiß hab. 100 fl, 75 fl. soll auß dem Neuwen allmußen genommen werd. die vbrige 25. fl. soll sie gemein Ihme beytrag. vnnd der 6 fr. frucht welche die gemein dem schulmeister Jahrlich gelieffert Vnd Ein Vierling Wein Von St Stephan. (…)

(f° 141-v) Sambstag d. 18. Nouembr.
Mr Casparus Klee geweßener Pfarrer In d. Ruprechtsaw Vberreicht per Egen vnd.ge supplication berichtet Er In seinem Hohen alter nichts Zuleb. Bitt Vm fernere gedeÿliche Hülff müß. sonsten In seinem hohen alter Mangel leid. Soll auffgeschlagen Vnnd Ihme sein gd. besoldung gevolgt werd.

1651 Conseillers et XXI (1 R 134), H. Caspar Klee Ca. Stifft St. Stephan. 106. 125. 197.
1652 XV (2 R 70) M. Caspar Kleen wittib. 282. 297. (Pfenningth. Cap. erhandlung)
1658 Conseillers et XXI (1 R 141) Weÿl. Caspar Kleen Wittib weg. deß Steinbockischen Legats. 258.

Félicité, veuve du vitrier Gabriel Waldmann, Marthe, veuve du tailleur Jean Friderich, Anne Marie, femme du fabricant de chausses Jean Louis Butta de la Petite Pierre, et Jean Treumer, cordonnier à Bâle, vendent la maison à Jean Wagner l’aîné, assesseur au Grand Sénat, déjà propriétaire de la maison voisine (au nord, ensuite n° 11).

1655 (2 Jan.), Chambre des Contrats, vol. 517 f° 2-v
Erschienen Felicitas, weÿl. Gabriel Waldmanns deß Glasers seel: wittib, mit consens hannß Moosen deß Sigristen Zum alten St. Peter ihres Vogts, Ferners Martha, weÿl. hannß Friderichß deß Schneiders seel: Wittibin, mit beÿstand H Christoph Boppe deß Schneiders ihres Vogts und hannß Friderich Friedrichß deß Schneiders ihres eheleiblich. Sohns, Weiters Jacob Wagner der Käuffler alß Vogt Annæ Mariæ, hannß Ludwig Butta deß hosenstrickhers Zu Lützelstein Eheweibs, Vnd dann Sie alle Zugleich im nahmen und vff ratification Johann Träumers deß Schuhmachers Zu Basell
haben in gegensein H Hannß Wagners deß ältern E.E. groß Rhats Beÿsitzers
bekannt demnach vff ihr der vorgemelter Persohnen Behaußung alhie in St. Anthonien Gaß., einseit neben ihme H Wagnern, anderseit neben hannß Jacob Judÿ dem Krämern, hind. vff weÿl. H Johann Conrad Gaßoldts geweßenen Pfarrers Zu Liechtenaw seel. Erben stoßend gelegen, nicht allein der Pflegereÿ der Roth. Kirch 100. fl. wehr. Capital und davon von Pfingst. a° 1652. exclusive verfallene Zinnß und Marzahl sondern auch Er H Wagner 150. fl. wehr. hauptgut und davon seit Mariæ verkündigung a° 1652. exclusive vertagte zinnß und Marzahl Zue erfordern hetten, darbeneben die Behaußung bawloß und nach gestalt ietzig. läufften und gemeinem Vnwerth der häußer, also beschaffen were, daß sie keine beßerung vff sich trage, Alß wolten Sie solche Behaußung, ihme H Wagnern, hiemit eigenthümlich abgetretten, eingeraumbt, und Er dießelbe angenohmen haben, Jedoch mit dem Anhang, sollß obgemelter Johann Träumer dißen bestand nicht ratificiren wolte, demselben solche Behaußung innerhalb den nechstkünfftigen Zweÿen jahren mit abstattung Zinß, bawcost. und übernahm der Capital beschwährdten anzunehmen vorbehalten sein solle.

L’acquéreur est menuisier d’après le mariage de son fils relaté ci-dessous.
Originaire de Möckmühl, Jean Wagner épouse en 1608 Barbe, fille du menuisier Jean Reichweiger. Un fils Jean Jacques naît en 1609.

Mariage, cathédrale (luth. p. 214)
1608. Dominica 22 Trinitatis. Hans Wagner der schreiner von Meckmuel vnd Barbara Hans Reichweiger des schreiners dochter( i 111)
(Hans Jacob, 23. Julÿ 1609 f° 158-v, i 169)

Natif de Möckmühl près de Heilbronn, Jean Wagner devient bourgeois par sa femme l’année suivante
1609, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 906
Hanß Wagner, der schreiner von Möckmüel bey halbrun, Empfahet daß Burgerrecht Von Barbara hanß Reichwag deß schreiners Alhie dochter vnd wüll Zu den Zümmerleüth. dienen Actum den 4 Maÿ Ao 1609.

Employé à l’accise, Jean Wagner se remarie en 1640 avec Madeleine, fille du pasteur de Saint-Guillaume Jean Huber. Une fille Marie Madeleine naît en 1642.
Mariage, cathédrale (luth. p. 437)
1640. Domin. 4. Trinitatis. Hanß Wagner der Ungelts beampter vndt Burger allhie, vndt Jungfraw Magdalena, Herrn Iohannis Huberi geweßenen pfarers zu St. Willhelm allhie nachgelaßene eheliche Tochter. Eingesegnet Im Münster, Zinst. den 7. Julÿ (i 223)
(Maria Magdalena, 14. Junÿ 1642, f° 184-v, i 189

Mentions du menuisier Jean Wagner dans les registres du Magistrat
1616, XV (2 R 44) Hanns Wagner. 123. 128. 130. 153. 163. 192. 195. (Orgelmacher Israel Gellinger vnd Dieterich Wagner gtra Hans Wagner den Schreiner)
1617, XV (2 R 45) Hanns Wagner. 72.
1619, Conseillers et XXI (1 R 101) umb Rhatsbotten dienst, Hans Wagner. 118.
1632, XV (2 R 59) Hannß Wagner. 58. (visirer im vngelt)
1633, Conseillers et XXI (1 R 115) Hanß Wagner der schreiner. 128. (pt° intercessionalibus an E. E. Rhat der Stadt oringen)
1634, XV (2 R 60) Hannß Wagner visirer im vngelt. 118. 123. 133.

Fils de Jean Wagner, menuisier et employé à l’accise, Jean Jacques Wagner se marie en 1640 avec Marie, fille du menuisier Jean Weckenmann
Mariage, cathédrale (luth. p. 435)
1640. Dncâ Cantate 3. Maÿ] Hans Jacob Wagner der Schreiner Hanß Wagners des Schreiners vnd Vngelts beampten allhier Ehelicher Sohn, vndt Jungfraw Maria H. Hanß Weckenmanns deß geweßenen Zimmermans vnd Burgers allhie nachgelaßene eheliche tochter. Eingesegnet Im Münster Mont. den 11. Maÿ (i 222)

Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 49-v)
1640. Eodem [Dncâ Cantate 3. Maÿ] Jacob Wagner der Schreiner Johann Wagner des Ungelters Ehelicher Sohn, J. Maria H. Johann Weckmann des Zimmerman v. beÿsitzer des Kleinen Rhats hinderlaßene tochter. Mont. 11. Maÿ, Münster. (i 51)

Marie Madeleine Wagner, assistée de son demi-frère menuisier Jean Jacques Wagner et de son cousin Jean Huber, pasteur de Saint-Guillaume, vend deux maisons contiguës à Barbe, veuve du diacre Jean Philippe Koch

1667 (13. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 347-v
(Prot. fol. 23.) Erschienen Maria Magdalena Wagnerin mit assistentz hannß Jacob Wagner deß Schreiners ihres halb Bruders und geschwornenn Vogts, wie auch deß wohl Ehrwürdigen wohlgelehrten H M. Johann Hubers Pfarrherrn der Kirch Zu St. Wilhelm und Senioris deß Stiffts St Stephan ihres Vettern
in gegensein Fr. Barbaræ weÿl. H M. Johann Philipß Koch geweßenen Diaconi der gedacht. Kirch. Zu St. Wilhelm und Canonici deß besagten Stiffts St Stephan nunmehr seel: hinderlaßener wittibin, mit beÿstand deß hoch Ehrwürdig hochgelehrten H. Balthasar Scheid. SS. Theol. Doct. & Ling. orient. Professori und H Johann Jacob Scheid. deß Apotheckers beed. ihrer eheleiblich. Brüder
Zweÿ häußer neben einend. mit ihren höfflin hoffstätten, Bronnen und allen übrig. Gebäuden, Begriffen, Zugehördten, und Gerechtigkeiten alhie in der Anthonier Gaß. einseit neben dem Scavelitzkÿsch. hoff, anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ des haffenmachers seel. Kind. hinden Zum theil uff den Scavelitzkÿsch. hoff, theilß vff Ruprecht Andreß. den Posamentmachern stoßend gelegen, und Zum Dinttenhörnlin genannt – umb 500 Pfund pfenning

Fils du messager Pierre Koch, Jean Philippe Koch qui est alors pasteur à Mittelbergheim épouse en 1638 Eve, fille du préposé au sel Théophile Goll
Mariage, cathédrale (luth. p. 417)
1638. Dom. III. 27. Jan. H. M. Joh: Philippus Koch Pfarrer Zu Mittelbercken, Peter Kochen des Einspännigers allhie n. Sohn, Vndt J. Eua H Theophili Golÿ Saltz Verwalters Vndt Burgers alhie Tochter, Eingesegnet Mont. 4. Febr

Devenu diacre à Saint-Guillaume, Jean Philippe Koch se remarie avec Barbe, fille du marchand Balthasar Scheid.
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 24-v n° 13)
1653. Dnica VIII et IX Trinitatis, prid. Cal Augusti et 7. eius. H. M. Johann Philipp Koch, Diaconus beÿ S. Wilhelm vnd Jfr. Barbara H. Balthasar Scheiden gewesenen Handels Manns alhie nachgel. Tochter H. Dn Hebr, etiam Græcæq: Liguæ Prof Schwester Cop: Zinst. 9. Aug. (i 28 – Proclamation cathédrale p. 555 n° 9, 9. aug. St. Wilhelm, Maurerstub, Thiergarten, i 304)

Notice biographique de Bopp
(Bopp, n° 2832) Johann Philipp Koch, Mag.
° Straßburg 13. Juli 1608, Sohn von Peter Koch, Einspänniger und Dorothea Stoetz. x 1) 1639 Eva Goll, Salzverwalterstochter † 16. Okt. 1652, 2) 1653 Barbara Scheid, Handelsmannstochter
stud. in Straßburg vom 7. Apr. 1629-1634, Bacc. 1629, Mag. 1631. Aufnahme ins Seminar 1634 bis 1640. Ord. am 4. Juli 1641.
1634-1638 Pfarrer in Ober- und Mittelhausbergen
1638-1652, Pfarrer in Mittelbergheim I
1652-1667, Diakon in Straßburg St Wilhelm II, † 30 April 1667
Programma fun. 68 und Leichenpredigt Univ. Bibl. Heidelberg 6/21, 13/6, 7

Barbe Scheid, veuve du diacre Jean Philippe Koch, se remarie en 1668 avec Jean Jacques Schœtterlin, receveur du collège et de la fabrique de Saint-Guillaume
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 76-v n° 17)
1668. Dnicis III. et IV. Trinit. 7/14 Junÿ. Herr Johann Jacob Schötterlin des Collegÿ vnd d. fabric Zt St. Wilhelm alhie auch E. Ehrw. Capituls Zu St Steffan Schaffner, vnd Fr. Barbara (Scheidin) Wlnd herrn M. Johann Philipp Kochen, geweßenen Diaconi beÿ unserer Kirch nachgel. Wittib, Copulati permissa Magistratus in ædibus (i 56)

Barbe Scheid, femme du receveur Jean Jacques Schœtterlin, assistée de son frère Balthasar Scheid et du tuteur de ses enfants Jean Henri Metzger, hypothèque les deux maisons au profit de son frère pharmacien Jean Jacques Scheid

1669 (28. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 536 f° 338
Erschienen Fr. Barbara Scheidin, H Johann Jacob Schötterlins Capitul Schaffners Zu St. Stephan und Schaffner deß Collegÿ Wilhelmitani eheliche haußfrau, mit assistentz deß hoch Ehrwürdig- hochgelehrten H Balthasar Scheiden S.S. Theol. Doct. et Linguarum orientalium Professoris ihres H Bruders und deß Ehrenvest- Fürsichtig- Weÿsen H Johann Henrich Metzgers E.E. groß. Raths Beÿsitzers ihres Kind. Vogts
in gegensein H Hannß Jacob Scheiden deß Apotheckers auch ihres eheleiblich. Bruders – schuldig seÿe 260 Pfund pfenning, für Sie, vff nachgeschriebener ihrn ohnveränderten häußern außbezahlten Kauffschillingß rests und außgelegter baw Costen
Unterpfand, Zweÿ häußer neben einand. mit ihren höfflin, hoffstätten, Bronnen und allen übrig. Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier in der Anthonier Gaßen, einseit neben dem Schavelitzkÿschen hoff, anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ deß haffenmachers seel. Kind. hind. zum theil vff den Schavelitzkÿschen hoff und theilß vff Ruprecht andreß des Posamentmachern stoßend gelegen, und zum dientenhörnlin genannt

Barbe Scheid, veuve du préposé à l’accise Jean Jacques Schœtterlin, vend la maison du sud au cordonnier Jean Cappel et à sa femme Einbeth Welsch

1677 (22. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 699
Erschienen Fraw Barbara, weÿl. herrn Johann Jacob Schütterlins geweßenen dreÿers im Vmbgelt nachgelaßene Wittib, mit beÿstand herren Christian Breuningß U.I. Ddi und E.E. Großen Rhats Vice Procuratoris ihres Curatoris
in gegensein Johann Kappelß deß Schuhmachers und Einbeth Welschin mit assistentz herrn Mathis Kochen E.E. Kleinen Rhats beÿsitzers, Andreæ Welschen SS Theol. Stud. und Hannß Bernhardt Trautmanns deß Schuemachers
hauß, höfflein, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten und gerechtigkeiten alhier in der Anthonier Gaßen einseit neben der Verkäufferin selbst anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ des Grempen nunmehr seel. nachgelaßenen Erben hinden Zum theil uff hannß Caspar Lindenmeÿer den Schreiner und theils uff (-) stoßend gelegen – umb 550. fl.

Les acquéreurs hypothèquent trois semaines plus tard la maison au profit du receveur Georges Rehm

1677 (12. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 734-v
Johann Kappel der Schuhmacher und Einbeth sein Eheweib, und Zwar dieselbe insonderheit mit assistenz der Ehrenvest- und weÿsen herrn Mathis Kochen und herrn Daniel Dürningers beÿder alß aus E.E. Kleinen Rhats mittel ahne statt nechster Verwanther hierzu insonderheit deputirte
in gegensein herrn Johann Schmidts Schaffners deß Großen gemeinen allmosens zu St Marx, im nahmen herrn Georg Rhemen amt. Schaffners daselbst – schuldig seÿen 200. lb daß dieselbe damit nach beschriebene behaußung erkauffen und bahr bezahlen können
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebäwen und Zugehördten, alhier in der Anthonier Gaßen Zwischen Frawen Barbara Schütterlinin Wittibin und hannß Jacob Judÿ des Grempen seel. Erben

Fils du cordonnier Jean Jacques Cappel, Jean Cappel épouse en 1675 Einbeth, fille du cordonnier Conrad Welsch
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 251-v n° 7)
1675. Eâd. Dcâ [Invocavit 21. Februarÿ] Johannes Kappel der Schuomacher, Weÿl. Hanß Jacob Kappell, Burgers vnd Schuomachers allhie, nachgelaß. ehel. Sohn, Vndt Jfr. Einbetha Weÿl. Conrad Welschen geweßenen Schuomacher s vndt burgers allhier, nachgelas. ehl. Tochter. Copulavi Eod. die [Donnerst. 15. April] (i 265)

Jean Cappel se remarie en 1691 avec Rosine, fille du journalier Jean Lenck de Zell en Saxe
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 28 n° 144)
den 14 Nov. St. N. A° 1691 ist von mir (…) nach ordentlicher proclamation copulirt word. Johannes Cappel der burger v. schuhmacher allhie, mit Jgfr. Rosina, weÿland Johann Lencken deß taglöhners Zu Cell Chur Sachsischer Herrschafft, nachgelaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Ich hans Kappel als hochzeiter, Rosinæ Lenckin handzeichen o (i 30)

Originaire de Schneeberg en Saxe (dans les Monts métallifères), Rosine Lenck devient bourgeoise par son mari trois semaines après son mariage
1691, 4° Livre de bourgeoisie p. 606
Rosina Lenckin Von schneeberg auß Sachsen weÿl. hannß Lencken gewesten taglöhners daselbst nachgel. tochter, empfangt das burgerrecht von Johann Cappeln d. schumacher ihrem jetzmahlig. Ehemann p. 2. gold. fl. 16 ß. so sie bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt ist Zu Vor ledig. standts geweß. vnd wird Zu E. E. Zunfft der schumacher dienen promis. d. 8. Xbr. 1691

Jean Cappel meurt en 1708 en délaissant des héritiers collatéraux. Les experts estiment à la somme de 300 livres la maison dont l’inventaire cite les titres de 1677 et de 1587. L’actif de la succession s’élève à 199 livres, le passif à 63 livres.

1708 (17.9.br), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 10)
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so weÿland der Ehrengeachte und bescheidene Meister Johann Kappel geweßener Schuhmacher und burger Zu Straßburg, nach seinem den 11.ten octobr: dießes lauffenden 1708. Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hientritt, Zeitlichen hinderlaßen, Welche auff ansuchen erfordern und begehren deren nach dem Eingang dießes Inventarÿ benambßter Erben ab intestato (…) durch die Viel Ehren und tugendsame Frau Rosinam Lenckin die hinderlaßene Wittib mit beÿstand deß Ehrenvest und Vorgeacht. Herrn Daniel Reiniche deß Schneiders und Verordneten Gant Käufflers deroselben geschwohren Vogts geeÿgt und gezeÿgt – Geschehen Straßburg den 13.ten Nov: 1708.
Der Seelig verstorbene Mann hat ab intestato Zu Erben hinderlaßen alß Volgt. 1° Weÿland Martin Abraham Kappel deß geweßenen Schuhmachers und burgers allhier mit auch weÿland Frauen Barbara Kiefferin seiner erstern haußfrauen seeligen in erster ehe erziehlte 3. Kinder, namblichen Johann Daniel, Ledigen Schuhmacher, Secundo Isac auch Schuhmacher so majorennis und ohnbevögtigt und 3.tio Barbara Kappelin so auch annoch ledigen standts und majorennis, In deren 3.en Vorgemelten geschwisterden nahmen, so majorennes, gedachter Daniel Kappel hier gegenwärtig erschienen, Ferner Joh: Hanß Jacob und Catharinam dieße dreÿ deß Seelig Verstorbenen Manns Obgedachtem Abraham Kappels, mit fraun Catharina Sippin seiner Zweÿten haußfrawen erziehlte 3. Kinder, In dero Nahmen H. Abraham Werner der Schuhmacher und burger allhier deroselben geschworner Vogt, hier beÿweßned war, alle vorstehende Sechs stieff und geschwisterige deß seeligen manns geschwister Kinder in einem Vierdten Stammtheÿl
2. Hannß Ulrich Ruckstuhl den ledigen Schuhmacher, herrn Hannß Ulrich Ruckstuhls deß schumacher und burgern allhier mit Weÿland Frauen Barbara Kapplerin seiner geweßenen erstern haußfrauen, deß Seelig Verstorbenen, manns leiblichen schwester ehelich erziehlten Sohn, Vor und in deßen nahmen erstgedachter sein Vatter beneben H Abraham Reben* deßelben Vogt, dießer Inventation abgewartet hat, auch in einem achten Stammtheÿl
3. Hanß Peter, lediger Schuh Knecht und Jgfr. Dorotheam Koppelin geschwisterte deß weÿland H. Hannß Peter Kappels deß geweßenen Schuhmachers und burgers allhier, mit auch Weÿland Frauen Magdalena Hammerbachin seiner erstern haußfraw erziehlte 3. Kinder, deß seeligen Manns bruders Kinder, In deren Nahmen H. Jeremias Schmidt der Schuhmacher und burger allhier Zu deroselben geschworner Vogt, allhier Zugegen war, in einem 8.ten Stammtheil
4. Fr. Ursulam gebohrene Kappelin, Herrn Hannß Friderich Schnabels Informatoris privati und burger allhier eheliche haußfr. deß seelig. Verstorbenen, manns leibliche schwester, auch in einer achten Stammtheÿl, so beede beÿwesend waren
Alle Vier Vorhergehende stämme Zu Vier gleichlingen portionen und antheilern
Anjetzo folgen die einbändige Geschwisterde 5. weÿland H. Jacob Kappels, auch Schuhmachers und burgers Zu Straßburg nunmehr seeligen mit Weÿland frauen Barbara gebohrener Feiglerin ehelich erziehlte 2. Töchter nemblichenen Fr. Barbaram so an herrn Jacob Badern den Schuhmacher und burger, allhier Verheurathet und Fr. Annam Mariam Weÿland Johannes Fisel deß gewesenen Schuhmachers und burgers allhier wittib in i. achten Stammtheÿl
6. Isaac Kappel den Schuhmacher Zu Augßpurg Wohnhaft, dießer soll gestorben seÿn und Keine Kinder hinderlaßen haben, In deßen nahmen und Zu der Statt Interesse der Wohl Ehrenvest Großachtbare und weiße herr Johann Christian Hornuß auß E. E. Kl. Raths mittel hieher deputirt und Zugegen geweßen
7. Weÿland Fr. Marthäen geborner Kappelin so Zu Pfaffenhoffen in der Pfaltz Wohnhaft, In deren nahmen Ob Edel ermelter H. Rath. hierzugegen
So dann 8. Fr. Ursula gebohrne Kappelin, Weÿl. H. Velden Dürren geweßenen fischers und burgers allhie hinderlaßener Wittib, dero Vogt obgedachter H. Ruckstuhl, alle acht deß seeligen Manns ab intestato hinderlaßene stamm Erben in 8. gleichlingen portionen und antheÿlen

Eÿgenthumb ane einer behaußung. Item ein hauß, hoffstatt, höfflein undt nebens gänglein mit allen deren gebäuwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden undt gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg, ane St. Antonier gaßen vulgo Regenbogen gaßen genannt vor alhers hero Zum dintenhörnlein einseith neben einer behausung auch Zum dintenhönlein genannt, S. T. Hern Schwenden, wohlbestellten secretario deß beständigen Regiments der Unßerer alten Gnädigen herren der XIII anderseith neben herrn Johann Braunen, dem Musicanten, hinten auff herrn Dieboldt Fixen dem würth und Gastgebern beÿm Spitthal Mühlgießen, vndt vornen vff die gedachten Antonier gaß stoßendt, davon gehen Jahrs 10. lb d. Zinß termino Martini Frawen Maria dorotheam weÿlandt herrn (-) Güntzers deß geweßenen weinhändlers vndt burgers Zu Straßburg nun mehro seeligen hinderlaßener Frawen wittibin, ablößig in haubtgutt mit 200 lb. d., sonsten freÿ ledig vnd eÿgen, vnd ist dieße behaußung wie sie den 13. Novembris 1708. durch der Statt Straßburg geschwohrne Herren Werckmeisteren lauth deß Zu mein deß Notarÿ in handen habenden Concept Inventarÿ dem jetzigen preiß nach, angeschlagen umb 350. lb. d, über solche darauff stehende beschwerde hiehero außzuwerffen vor 150. lb,
hierüber besagt ein teutscher pergamentiner Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsiegel verwahret deßen datum der 22.ten Octobris Anno Christi 1677. mit No. 1. Notirt. Ferner ein alter teutscher pergamentiner Kauffbrieff, auch mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsiegel verwahrt datirt den 1. Maÿ 1587. auch mit altem Nr 1 bemerckt und nach beschehener besichtigung darbeÿ gelaßen.
Summa hujus Inventarÿ. 1. Haußraths 44, Werckzeug 4 ß, Silber und Gold. Ring 4, Eÿgenthum an 1. behaußung 150, Summa summarum 199 – Passiva 63, bleibt annoch 135 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 200 florins. Les héritiers non bourgeois doivent en outre régler le droit de détraction.
1708, Livres de la Taille (VII 1174) f° 64
(Schuhmacher, H., N. 118) Weÿl. Meister Johann Kappels geweßenen Schuhmachers und burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H. Not. Schatz.
Concl. fin. Inv. ist fol. 26, 117. lb. 16. ß 11. d, die machen 200. fl. Verstallte nur 100 fl, Also Zu wenig 100. fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff acht jahr in duplo thut à 6 ß d, 2 lb 8 ß
Und auch auff Sechs jahr in simplo, macht à 3 ß. d., 18 ß
Extat kein Stallgertt
Gebott 1 ß 4 d.
So dann für die Abhandlung 5. ß 6. d – Summa 3. lb. 12 ß 10. d.
Abzug. Isaac Kappel Schuhmacher Von Augspurg und Martha gebohrne Kapplerin von Pfaffenhoffen aus der Pfaltz alß dißorts frembd und ohnverburgerte Erben, haben von 14. lb. 10. ß. 2. d. ane Abzug zu erlegen, 1. lb. 9. ß.
Weilen nun Hieüber befindlicher maßen die helffte der Nahrung nicht Verstallt worden, alß wird der Straff wegen das Geschäfft an Unsere Gnäd. Herren die Fünff Zehen verwiesen.
Vermög Erkantnus der Obern Stall Herren Vom 23° Februarÿ 1710. so wohl der Straff, alß auch Nachtrags gäntzlichen befreÿet und erlaßen worden, solchem nach ware neben obigem Abzug Zuentrichten
das Stallgeld pro 1709. mit 1. lb. 10. ß
für die angelegte Gebott 4. ß
und dann die Abhandlung gebühr mit 5. ß 6. d, summa 1. lb. 19. ß 10. d
dt. omnia d. 26° Mart. 1710.

Le cordonnier Jean Ulric Ruckstuel cède sa part de maison à l’apprêteur de tabac Jean Jacques Graffenstaden

1708 (7.Xbr), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 681
(15) Joh: Ulrich Ruckstuel schuemacher [unterzeichnet] rugstuhl
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden tabacm:
d. eÿgenthumb seiner völligen portion so Er von weÿl Joh: Koppel schuem. ererbt in specie der behaußung c. appert: in der Regenbogen gass, darvon der genueß Rosinæ seiner wittib gehörig – umb 15 pfund

Le tisserand Jean Conrad Grünnagel cède sa part au même

1709 (19.1.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 24
Joh: Conrad Grünnagel leinenweber [unterzeichnet] +
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden tabacmachers
verkauft das Eigenthum seiner volligen portion so Er von weÿl. Joh: Kappel schuemachern ererbet in Specie seinen antheil Eÿgenthums der behaußung c. appert: in der regenbogen gass daran der genues Rosinæ seiner wittib gehörig

Ursule Cappel, femme du précepteur Jean Frédéric Schnabel, cède sa part au même

1713 (3.4.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 211-v
(11) Ursula geb. Kappelin beÿständlich Joh: Friedrich Schnabels informatoris privati ihres Ehevogts
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden Tabacmachers
d. eÿgenthum ihrer völligen portion so Sie von weÿl. Joh: Kappel schuemacher ererbt in specie ihren antheil eigenthums der behaußung c. appert: in der Regenbogen gass daran der genuss Rosina ihrer geschweig gehörig – um 11 pfund

Jean Jacques Graffenstaden cède ses parts à Jean Nicolas Schwend, licencié en droit et assesseur des Treize. En marge, autre cession par Anne Barbe Cappel, femme du cordonnier Jean Jacques Bader

1714 (23.7.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 516-v
(50) Johann Jacob Graffenstaden Tabacbereiter
in gegensein herrn Johann Niclaus Schwend U.J. Licentiati Und des geheimen Collegÿ der herrn dreÿzehen
diejenige antheiler Eigenthumbs ahne einer behaußung cum appertinentis in der regenbogengaß neben ihme hrn Licentiato Schwenden gelegen wie der Graffenstad. solche vermög Cancelleÿ Contact verschreibungen vom 7. Decembris 1708, 19. Januarÿ 1709 und 3. Aprilis 1713 käufflich an sich gebracht und außer desjengen widums genußen welches Rosina Kappelin geb. Lenckin lebtägig darauff hat – 50 pf
[in margine :] (30) Johann Jacob Bader der Schuemacher alß Ehevogt Annæ Barbaræ geb. Cappelin in beisein derselben So dann Er Bader im Nahmen Isaac Cappels Schuemachers ihres zu Augspurg
ermelten hern dreÿezehen Secretarÿ Schwend
zween achte theÿl für ohnvertheilt des Eÿgenthumbs ahne hieneben beschriebener behaußung cum appertinentÿs außer des hierinn Wÿdums genußes – um 30 pfund den 27. Julÿ

D’autres héritiers cèdent au même Jean Nicolas Schwend trois huitièmes de la maison dont la veuve Rosine Lenck a la jouissance viagère (l’acquéreur est propriétaire de la maison voisine au nord depuis 1699)

1714 (2.8.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 533
(45) Isaac Cappel Schuemacher, Item Ursula Dürrin Wittib geb. Gottschaldin so bevögtiget mit beÿstand hn Heinrich Kuehff handelßmanns, Ferner Johann Georg Dürr Schuemacher alß Ehevogt Dorothea geb. Cappelin welche Unpäßlichkeit halber nicht außgehet, So dann Jeremias Schmidt der Schuemacher im Nahmen Johann Peter Cappels auch Schuemachers so in d. frembde vor welchem Er auch zu stehen Und endlich Abraham Wörner auch Schuemacher alß Curator Catharinæ Cäppelin
in gegensein Herrn Johann Niclaus Schwenden U.J. Licentatj Und des geheimen Collegÿ der herrn dreÿzehen Secretarÿ
Ins gesambt dreÿ achte Theil für Unvertheilt Eÿgenthumbs ahne einer behaußung cum appertinentÿs in Regenbogen gaß neben Ihme hrn Licentiato Schwenden gelegen Wie sie solche von weÿl. Johann Capplen Schuemacher seel. Erblich erhalten und außer den Wÿdumsgenußes welchen rosina Kappelin geb. Lenckin darauff hat – um 45 pfund

Jean Nicolas Schwend passe un accord avec Rosine Lenck, veuve de Jean Cappel, relatif à la jouissance de la maison

1714 (19.12.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 53
herr Johann Niclaus Schwendt U.J. Licentiatus Und des geheimen Collegij der herren dreÿzehner allhier Wohlbestellter Secretarius ahn einem
so dann Rosina geb. Lenckin Weÿl. Johann Koppels gewesenen Schuemachers nun seel. Wittib mit beÿstand Daniel Renichen Ganthkäufflers Ihres Curatoris am andern theÿl
demnach Er herr dreÿzehen Secretarius Schwendt das Eÿgenthumb Von einer allhier in der Regenbogen Gaß einseit neben ihme hrn Schwendt selbsten anderseit neben Habrechtischer Wittib liegender behaußung ahne sich erhandelt, davon Sie Kappelische Wittib den lebtägigen Genuß hat,
alß haben ged. beede Parthen guthwillig und wohlbedächtlich Und zwar Sie ged. Wittib mit consens ged. Ihres Vogts sich folgender Massen verglichen
Nemblich so soll Sie Kappelische Wittib in bem. Ihme hrn XIII. Secretario nun mehro eÿgenthümlich gehörigen hauß die Zeith Ihres lebens zu genüßen Und bewohnen haben die Unterste Stueb, Cammer darbeÿ Und dem gemeinschaftlichen genuß von dem Höfflein, So dann so obligirt sich Er herr dreÿzehen Secretarÿ über solches deroselben annoch alle Jahr so lang Sie leben wird Und zwar a° 1715 auff Joh: Bapt. das erste mahl 5 pfund in baarem geld zu geben Und solches richtig Im übrigen so renunciret Sie ged. wittib auff alle ansprach so Sie hette haben können od. mögen auff ged. hauß

Fils du prévôt de Blienschwiller du même nom, le licencié en droit Jean Nicolas Schwend et sa femme Anne Catherine Rosalie Rothfuchs deviennent bourgeois à titre gratuit le 25 octobre 1698 (l’épouse est la fille de François Thiébaut Rothfuchs ; le mariage n’est célébré ni à Strasbourg, ni à Blienschwiller ni à Barr)
1698, 4° Livre de bourgeoisie p. 704
H: Niclaus Schwend von Blienschweiler J. V. Lic: H. Niclauß schwenden des Reichsschultheisen daselbst Ehl. sohn, und Anna Catharina Rosalia Rothfuchßin seine haußraw empfangen das burgerrecht durch auß gratis, vnd werden beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel dienen. Jur: d. 25. Dito [8.bris] 1698.

Jean Nicolas Schwend est élu échevin à la tribu du Miroir en 1698, secrétaire des Treize en 1702 puis bailli de Barr en 1717
1698, Conseillers et XXI (1 R 181) Johann Niclauß Schwend würdt Schöff Zum Spiegel. 359.
1699, Conseillers et XXI (1 R 182) Niclauß Schwend würdt Ober handwercks herr. 39. Idem würdt Allmend herr. 45.
1702 Conseillers et XXI (1 R 185), herr Nicolaus Schwend schwört auff die ordnung Eines XIII. secretarii 241.
1702 XIII, 3 R 58 (1702), H. Rathherr Niclauß Schwend würdt Secretarius beÿ dem Collegio der herren dreÿzehen. 101.
1709 Conseillers et XXI (1 R 192), Herr Sr Joh: Niclauß Schwend in abweßenheit H. Syndici Regÿ wohnt der Umbfahrt beÿ. 5.
1710 Conseillers et XXI (1 R 193), herr Schwend secetarius beÿ dem Collegio der herrn dreÿ Zehen würdt ernennet der Ammeister Vmbfahrt ahne statt herrn Syndici Hatzels beÿzuwohnen. 8.
1711 Conseillers et XXI (1 R 194), H. Secretarius Schwendt würdt deputirt ahne statt herrn Syndici Hatzels der Ammeister vmbfahrt beÿzuwohnen. 5.
1717 Conseillers et XXI (1 R 200), H. Secretarius Schwend würdt Ambtmann Zu Barr. 151. schwört auff seine Commission. 152.
1728-1729 Bauherren VII 1393, Herrn Johann Niclaus Schwenden falliment betr. 206.

François Nicolas Schwendt, bailli d’Erstein, hypothèque au nom de son père Jean Nicolas Schwendt, avocat au Conseil souverain d’Alsace et bailli de Barr, de sa mère Marie Catherine Rothfuchs et de ses frères Jérémie Rémi Ignace et Joseph Pierre Schwendt la maison au profit de Marie Salomé Beza, veuve de l’assesseur des Treize Jérémie Adam Leitersperger

1726 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 312
H. Lt. Franciscus Nicolaus Schwendt Advocatus zu Collmar und Ambtmann zu Ehrstein als mandatarius seines Vatters H. Lt. Johann Nicolaus Schwendt Advocaten au Conseil souverain d’Alsace und Ambtmanns des Straßburgischen herrschafft Barr seiner Frau Mutter Fr. Maria Catharina geb. Rothfuchßin und dero beÿden Söhnen H. Jeremiae Remigio Ignatio und H. Joseph Peter denen Schwendten (…) producirten mandati bevollmächtigt
in gegensein H. Johann Philipp Leitersperger JVLti und Exsenatoris als bevollmächtigter seiner Groß Mutter S.T. Frau Maria Salome geb. Bezain weÿl. S.T. H. Jeremias Adam Leitersperger gewesten alten Ammeisters dreÿzehners und Scholarchæ – schuldig seÿen 2 Marck und 2/5 eines Marcks goldts de 22 Karats de fin
unterpfand, zweÿ neben einander liegende häußer hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahn der Regenbogen: oder antonier gaß, einseit neben H. Reich von Platz anderseit neben NN wittib hinten auff Schauer den Kornwerffer und ged. H. Reich

Jean Nicolas Schwend meurt à Barr en mars 1728 en délaissant neuf enfants. La masse propre à la veuve est de 3 863 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 3 123 livres, le passif 11 561 livres. Le contrat de mariage allégué n’est pas joint à l’inventaire.

1728 (18.6.), Barr (6 E 2, 132) n° 40
Inventarium uber Weÿl: tit: deß Hoch Edel Vesten und hoch Gelehrten Herrn Johannis Nicolai Schwenden Juris Lti und geweßenen Ambtmans der Herrschafft Barr Zeitliche Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1728.
Inventarium und Beschreibung aller und Jeeder Liegend: und fahrender haab Nahrung und Güthern wie auch schulden und gegen schulden überall nichts davon außgenommen so weÿl. tit. der Hoch Edel Vesten und hoch Gelehrte Herrn Johann Nicolaus Schwend Juris Ltus und geweßener Ambtman der Herrschafft Barr nach seinem den 4. Verfloßenen Monats Martÿ, auß dießer Mühesamen welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf begehren der Edel viel Ehr und tugendreichen frawen Mariæ Catharinæ Rosaliæ Rothfuxin der hinterbliebenen fraw wittib mit beÿstandt deß wohl Edel Vesten und hoch Gelehrten herrn Frantz Joseph Jäger Juris Lti und E. E. Kleinen Raths der Statt Straßburg Jetzmahligen beÿsitzers deren geschwornen Vogts eines, So dann S.T. deß hoch Edelgestreng. und hochgelehrten herrn Francisci Nicolai Schwenden Jetzmahligen hochverordneten Syndici des hochlöbl. Ritterschafft im Undern Elsaß sowohl Vor sich alß auch im Nahmen und alß Anwalds H Francisci Ignatÿ Josephi Remigÿ und Francisci Antonÿ Schwendten seiner herren Brüdere, Zufolg producirter Procuration vom 15. verfloßenen Martÿ wie auch h Johann Specht E. E. E. E. Kleinen Raths Alten beÿsitzers als Verordnet und Geschworner Theÿlvogt Georgÿ Laurentÿ, Ludovici, Mariæ Annæ und Felicitas d. schwenden, sampt Neün des Verstorbenen herrn seel. mit ged. seiner hinterlaßenen fr. wittib ehelicher Jung. Söhne und tochter andern theils (…) Actum Barr 28. Junÿ 1728.

Copia der Zwischen Eingangs gedachten beeden geweßenen Eheleuten auffgerichteter Heuraths Verschreibung, vide beÿlag dedato 23.ten Januarÿ 1698.
Ergäntzung der Fr: Wittib ermanglenden Ohnveränderten Guth. Nach besag Theilregisters de Anno 1710. darinnen dasjenige was Ihro der Fr. Wittib beÿ Weÿl. S: T: Herr, Frantz Theobald Rothfuchsen J. Lti und Hochwürdigen Thomb Capituli hoher Stiff Straßburg Hochmeritirten Ambtman und tit: fr. Annæ Catharinæ Rothfixin gebohrenr Reÿßin beÿder Ehegattin als Ihren geliebten Elter, seel. Verheurathet mit abtheilung Erblich Zugekommen beschrieben (…) Sa. 3599, Summa summarum der Wittib ohnveränderten Vermögens 3863 lb
Dießmnach wird das Vätterlich ohnverändert Vermögen sowohl als auch das gemeine theilbare guth in einer Mass inventirt und beschriben. Sa. Haußraths 281, Wein 126,Faß 44, Viehe 29, Silber 128, Goldener ring 4, Bücher
Eÿgenthumb ane einer behausung. Eine behaußung samt aller Zugehörden rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen gaß Zu Straßburg gelegen einseit neben H. Von Reich anderseit neben N.N. hinten auff gedachten Herrn von Reich und Zum theÿl N. Schawerder Kordorffer Zinst Jährlichen Gemeiner Statt Straßburg 10 ß d so entweden mit doppeltem Capital in baarem Geld oder in Pfenningthurns Capitalien, mit Vierfachem Capital oder in Pfenningthurn Zinnßen mit dreÿfachen Zinnßen ablößig æstimirt vermög Abschatzung de dato 22.ten Martÿ 1728. pro 1500.
Eigenthumb ane Liegende Gütheren 912, Schulden 68, Summa summarum sambtlich hievor beschriebenen Theilbarer Verlaßenschafft 3123 lb. – Schulden 11.561. lb, Übertreffen also die theilbahre Passiva die theilbare Activ Nahrung umb 8437 lb

Nicolas Schwendt meurt à Barr le 4 mars 1728. Son corps est inhumé dans le chœur de l’église en présence de ses fils François Nicolas, bailli d’Erstein et Rémi Ignace, capitaine au régiment de Picardie
Sépulture, Barr (cath. f° 37)
Anno Domini 1728. 4.a Martÿ mortuus est Nobilissimus Clarissimus ac Consultissimus D. D. Nicolaus Schvvend, J.V. L. in Alsatiæ Curiæ Advocatus jubilatus, Satrapa Ditionis Barrensis, subdelegatus Regii Intendentis Superioris et Inferioris Alsatiæ inclytus Cleri Amicus (huic plurimum commendandus) sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ Unctionis munitus et a me infra scripto Parochi in Barr sepultus est in Choro pro more D.D. Prædecessorum Ecclesiæ ejusdem loci, præsentibus testibus Nobilissimo, Clarissimo ac Consultissimo D. E. Francisco Nicolao Schvvend J.U.L. in supremâ Christianissimi Regis Alsatiæ Curiæ Francorum Advocato, satrapâ in Ehrstein et Equestrus officiis Alsatiæ Syndicô ac Nobili et Strenuo Dno Remigio Ignatio Schvvend Subcentirione in Regiâ Legione Picardicâ eius filÿs qui una mecum subscripserunt ( 39)

Outre les deux fils ci-dessus, Jean Nicolas Schwendt a quatre fils prêtres.
Kammerer, Répertoire du clergé
4715. Rémi Schwendt, ° 17 septembre 1705, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. rhét. août 1721, de Strasbourg (UES 22)
c. Hipsheim, 1732-1755 (diacre G 5179/1. 26)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 22.3.1755 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
† 25 mai 1781, Saint-Laurent de Strasbourg

4712. François Antoine Schwendt, ° 16 octobre 1708, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. 23.7.1728, de Strasbourg (UES 26)
titre sacerdotal 28.11.1732, clerc du séminaire de Strasbourg (6 E 41, 50)
vic. Nordhouse, 1733-1734
vic. Niedernai, 1734-1735
c. Rumersheim, 1735-1742
† 15 mars 1742, D Rumersheim, pierre tombale (Würry 134)

4713. François Louis Schwendt, ° 11 juillet 1716, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. log. 9.11.1733, de Strasbourg (UES 33)
titre sacerdotal 4.3.1739, par son père syndic de la noblesse de Basse-Alsace (6 E 41, 61)
vic. Hipsheim, 1741-1742
c. Rumersheim, 1742-1744
c. Elsenheim, 1744-1755
c. Saverne, 1756-1763
can. et schol. Saverne, rés. 29.9.1763 (6 E 41, 111)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 29.6.1762 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
† 16 juillet 1792, Strasbourg

4711. Elie Félix Schwendt, ° 21 juillet 1721, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. log. 12.11.1737, de Strasbourg (UES 39)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 22.5.1743 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
et préb. de la Toussaint (G 4915, 145) 1743
sur l’état des ecclés. non-conformistes, 24.5.1792, domicilié à Strasbourg (1 L 1558)
émigré (FR 155) † 30 avril 1795, Strasbourg

Devenue propriétaire de la maison lors de l’adjudication judiciaire des biens de son mari, Marie Catherine Rosalie Rothfuchs, veuve de Jean Nicolas Schwendt, vend la maison au maître maçon Arnaut Lagardelle

1730 (1.7.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 303-v
Fr. Maria Catharina Rosalia geb. Rothfuchßin weÿl. H. Johann Nicolaus Schwendt gewesten JLti und Straßburgischen Ambtmanns der herrschfft Barr hinterlassenen wittib mit beÿstand H. Lt. Johann Ludwig Freund procuratoris vicarÿ ihres curatoris ad lites
in gegensein Arnauld la gardelle des Maurers Steinhauers
Eine Behausung Nebenshauß zween höff Bronnen Stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen oder Antonier gaß, einseit neben H. Baron Reich von Platz anderseit neben weÿl. Jacob halbbrecht zinngießers seel. wittib hinten auff ged. H. Reich von Platz zum theil theils Johann Georg Schauer den Kornwerffer, mit außer dem am Schauerischen hauß gebäun servitute dominante fluminis – ihro als ein ahne allhiesiger ganth als letzt und meistbietenden adjudicirtes guth eigenthümlich zuständig – um 1630 pfund capital beladen, geschehen um 870 pfund

Arnaut Lagardelle et Marie Catherine Reine Marchand vendent la maison à Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit et commis à la chancellerie

1737 (24.10.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 731
Arnaud La Gardelle der Maurer Steinhauer und Maria Catharina Regina geb. Marchand
in gegensein H. Daniel Reinbold Friderici J.V.Lti und Commissarÿ Cancellariæ
Eine Behausung, Nebens hauß, zween höffen, Bronnen, Stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen: oder Anthonier: gaß, einseit neben H. Friedrich Philipp Fischbach adel: schaffner, anderseit neben H. baron Reich von Platz, hinten auff eben denselben – (um 500 und 500 pfund capitalien beladen) als ein am 1. julÿ 1730 erkaufftes guth – maßen sich der käuffer mit oberwehnten beeden capitalien nicht beladet dahingegen die verkäuffer verkauffte Häußer innerhalb dreÿ monathlicher frist davon zu befreÿen – um 2500 pfund

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm hypothèquent les deux maisons contiguës au profit de la fondation Saint-Nicolas-aux-Ondes

1738 (20.3.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 180
H. Daniel Reinbold Friderici J.V.L. und Cancellariæ Commissarius und Maria Margaretha geb. Greumin mit beÿstand ihrer brüder H. Johann Heinrich Greum E.E. großen Raths beÿsitzers und hochgräffl: Leiningen: harttenburgischen Cammer Rath wie auch H. Johann Greum des Apotheckers
in gegensein hiesigen Stiffts Sti Nicolai in Undis Schaffneÿ Substituti H. Christian Hänel als mandatarÿ H. Pflegern – schuldig seÿen 1500 pfund, die sie H. Arnold La Gardelle dem architecte ahne kauffschillings heutigen tags entrichtet haben und zur melioration hiernach beschriebener behausung
unterpfand, zweÿ nebeneinander liegende aus jetzigem vorschuß von 1000 pfund ahne kauffschilling befreÿte theils reparirt: und meliorirt: theils noch ferner zu melioriren vorhabende Behausung zween, höfen, Bronnen, stallung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten im Regenbogen: oder Anthonier gaß, einseit neben H. Friedrich Philipp Fischbach adelischem schaffner, anderseit neben H. Baron Reich von Platz, hinten auff eben denselben – als ein am 24. Octobris 1737 erkaufftes guth

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm hypothèquent les deux maisons contiguës au profit de Mechtilde Defauves femme de Henri François Malherbe, commissaire à l’extraordinaire des guerres

1741 (20.11.), Chambre des Contrats, vol. 615 f° 566-v
H. Lt. Daniel Reinbold Friderici Commissarius beÿ Löbl. Cantzleÿ und Maria Margaretha geb. Greuhmin mit beÿstand ihres bruders Johann Daniel Greuhm des handelsmanns und ihres Neveu H. Andreas Greuhm Apothecker
in gegensein Fr. Mechtildis geb. Defauves H. Henry François Malherbe Commissaire à l’extraordinaire des guerres eheliebestin welche in deßen namen erschienen beÿständlich ihres bruders H. Pierre Joseph Defauves des handelsmanns – schuldig seÿen 350 pfund oder 1400 livres
unterpfand, zweÿ nebeneinander liegende häußer, zween höffen, bronnen, stallung und hoffstatt cum appertinentis in der Regenbogen oder Antonien gaß, einseit neben H. Philipp Friedrich Fischbach adelischen schafner, einseit neben H. Baron Reich von Platz, hinten auf denselben – als ein am 24. 8.bris 1737 erkaufftes guth

Autre hypothèque au profit de Jean Thomas Frœlich, receveur de la fondation Saint-Marc

1744 (13.2.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 58-v
H. Lt. Daniel Reinbold Friderici Commissarius beÿ Löbl. Cantzleÿ allhier deßen eheliebstin Fr. Maria Margaretha geb. Greuhmin unter assistentz H. Philipp Christian Greuhm lieutetenant unter dem Löbl. Regiment Royal Baviere und H. Johann Daniel Greuhm courtier allhier beede ihrer brüder
in gegensein des Stiffts St. Marx schaffners H. Lt. Johann Thomas Frölich – schuldig seÿen 3000 fr.
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt cum appertinentis ane der Regenbogen: gaß, einseit neben H. Baron von Haindel, anderseit neben H. Fischbach adelischen schaffner, hinten auff N. Marié dem tapezirer und andere pesohnen – als ein am 24. Octobris 1737 erkaufftes guth

La maison est vendue par enchère judiciaire le 22 octobre à 1760 (voir l’inventaire de 1773) à Etienne Daudet.

Natif de Montpellier, il obtient le droit de bourgeoisie à titre gratuit le 21 février 1724.
1724, 3° Livre de bourgeoisie p. 1343
H. Stephan Daudet weÿl. H. Daudet Von Montpelier Hinterlaß. sohn erhalt das burgerrecht gratis, will beÿ E. E. Zunfft d: Kieffer dienen, Jur. d. 21.ten feb. 1724.

Fils de l’entrepreneur des fortifications Jacques Daudet, Etienne Daudet épouse en 1724 Geneviève Félicie Gayet, fille du capitaine Charles Gayet : contrat de mariage, célébration
1724 (24.4.), Not. royal Robert (6 E 41, 42)
Mariage, 24 Auril 1724. – furent presens le Sieur Estienne D’audet Licencié en droit et *arpenteur des Eaux et Forets de la basse alsace, demeurant a Strasbourg rüe des Juifs paroisse Saint Etienne fils de deffunt le sieur Jacques D’audet vivant architecte du Roy et Entrepreneur des fortifications de Strasbourg et dépendances et de Damoiselle Marguerite D’aine jadis Son Epouse et a present Sa veuve ses Pere et Mere de la ditte Dame sa mere a Ce presente ayant le Consentement à l’effet de son futur Mariage cy après Stipulé pour Luy et en son nom D’une part
Et Damoiselle Geneuieue felix Gayet fille de deffunt Charles Gayet Vivant Cheuallier de l’ordre militaire de Saint Louis ayde major et Capitaine des portes de ladite ville et de Dame Marie prudence Chaumont demeurant aud. Strasbourg chez Monsieur de St Romain Chevalier de St Louis Capitaine des portes de ladite ville rüe du Gouuernement Paroisse St Louis, Ladte Damoiselle assistée dud. sieur de Saint Romain pour elle et en son nom d’autre part
Led. sieur futur époux a pris et prend la ditte Damoiselle future Epouse avec les biens droits et Effets qui luy appartiennent et Luy Sont Echeus par le deces des dits Sieur et Dame ses Pere et Mere Consistants Scauoir En une maison et ses dépendances scize en cette ville rue Medar Gass au bas de la rüe des Veaux presentement occupée par le Sieur Aual fayencier qui en rend 120 Liures de loyer par An, acquise par led. deffunt Sieur Gayet du Sieur Meder cy devant Lieutenant de la Mareschaussée et Juge Royal de la Citadelle et des forts de la Ville de Strasbourg moyennant 6000 Liures tournois entièrement payées et dont le Contrat a été passé au greffe de la Contract Stub de cette ville le 12 octobre 1720

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 335)
Hodie prima die Mensis May anno 1724 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus dominus stephanus daudet commorans in parochia sancti stephani filius domini Jacobi daudet architectoris Regii et fortificationum hujusce civitatis directoris defuncti et Margaritæ daime et domicella genofeva felicitas gayet parochiana nostra filia dominici caroli gayet equitis ordinis militaris sancti ludovici majore secundi et portarum argentinensium capitanei defuncti et maria prudentia haumon defunctæ (signé) D’audet, genevieve felicité gayet (i 177- proclamation Saint-Etienne f° 197-v i 200)

Etienne Daudet devient tributaire à la tribu de l’Echasse le premier mai 1724
1724, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 269) Mittwoch den 16. Martÿ Anno 1724 – Herr Stephan Daudet, weÿland herrn Jacob Daudet geweßenen Königlichen Baumeisters von Montpelier gebürtig ehl. Sohn erscheint und prod: Cantzleÿ Stall undt Pfenning thurns Schein de 21. Februarÿ 1724. und 16. Martÿ Anno 1724. bittet umb das Zunfft- und Stuben recht, Erkant wird demselben in seinem petito gegen Erlag der gebühr willfahrt Juravit

Etienne Daudet est nommé secrétaire de la Chambre de police en 1725, secrétaire des Quinze en 1752 (en remplacement de Daniel Raimbaut Friderici) et receveur de l’Œuvre Notre Dame en 1763.
1725 Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
H Lt. Stephan Daudet dem Policeÿ: Schreiber wird ein Bestallungs brieff auffgesetzt. 15 (den 15. 8.bris 1725). Derselbe erhalt eine addition. 89. Vide infra.
1752, Conseillers et XXI (1 R 235)
H Lt. Stephan Daudet wird zu einem unter Secretario gnädig. Hh. der XV. erwehlet Werden zu seÿn, berichtet. 50. Schwöret auff seinen bestallungs brieff. 52.
1763 Conseillers et XXI (1 R 246)
H. Lt. Stephan Daudet bißheriger 2.ter XV.er Secretarius Wird Zu einem Schaffner löbl. Stiffts Frauenhaußes unanimiter erwehlet. 112. es schwört derselbe auff denen in pleno abgeleßenen bestallungs brieff. 120.

1764 (9.1.), Not. Langheinrich (6 E 41, 743) p. 196
zwischen S.T. herrn Stephan Daudet J.V.Lto und Wohl Verdientem Schaffnern des löbl. Stift frauen haußes und S.T. frauen Felicitas Daudet geb. Gayet
So dann S.T. frauen Anna Catharina geb. Breuerin weÿl. S.T. Hn Frantz Joseph Weÿdmanns Es Hoch Ehrwürdigen thomb Capituls hoher Stifft Straßburg Wohlverdienten hr. Oberschaffners seel. nachgelaßener fr. Wittib unter assistentz S.T. Ihro gnaden herrn Joh: Georg Langhans J. Cti. hoch Verdienten regirenden H. Ammeister und des geheimen Collegii derer H. XIII hochansehnlichen Assessoris am andern theil,
auf folgende 9 jahr Lehnung getroffen, dero eigenthümlich gehörige allhier ane der Regenbogengaß, einseit neben Hn Baron Von hahndel anderseit neben H. Schaffner fischbachs seel. Wittib gelegene behaußung – auf 9 nacheinander folgenden jahren auf den 1. Januarÿ dießes 1774 Ihren Anfang genommen – um 270 livres oder 135 fl.

Etienne Daudet meurt en 1773 en délaissant deux filles. Outre les titres de propriété de la maison, l’inventaire mentionne deux autre actes, l’un du Petit Sénat en date du 17 avril 1696 qui règle l’écoulement des eaux avec son voisin Thiébaut Vix (maison à l’arrière), l’autre passé le 30 avril 1738 par Arnaut Lagardelle avec le receveur Fischbach qui cède à titre précaire un emplacement dans la cour (maison au sud). Les experts estiment la maison à 750 livres. La masse propre à la veuve est de 2 337 livres, celle des héritiers de 437 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 101 livres et le passif à 3 224 livres.

1773 (21. 8.bris), Not. Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 6
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Hochachtbahren Herrn Stephan Daudet, des Löbl. Stiffts Frauenhaußes geweßenen wohlbestellten Schaffners und vornehmen burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1773. – nachdeme derselbe donnerstags den 16. Septembris dießes lauffenden 1773. Jahrs dießes Zeitlichen mit dem Ewigen verwechßelt (…) auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der viel Ehren und tugendsahmen Frauen Genovevæ Felicitatis Daudet gebohrner Gayet der hinterbliebenen Frau Wittib mit Assistentz herrn Frantz Tobiä Rohmer gedachten Löbl. Stiffts Frauen haußes Underschreiber und burgers allhier Ihres hierzu in specie erbettenen Hn beÿstands (…) So geschehen in Straßburg in fernerm beÿstand S.T: Herrn Johann Thomä Aquinatis Laquiante, Königlichen Notarÿ und vornehmen burgers allhier als des Defuncti ernennten Executoris Testamenti auf donnerstag den 21. Octobris et sequenti Anno 1773.
Der Verstorbene seeliger hat zu seinen Erbinnen sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßen als volgt, 1° Frau Mariam Franciscam gebohrene Daudet ST. Herrn Frantz Anthoni Mariä Epplen von Hörtenstein, Ihro Excellenz des herrn Grafen von Königsegg Rothenfells Wohlbestellten Ober Ambtmann zu Immenstadt im Allgeü Frau Eheliebste, in deren Nahmen hierbeÿ erschienen S.T. Herr Ludwig Daudet wohlbestellter Saltzverwalter und vornehmer burger allhier (…) wie auch weilen dieselbe allhier ohnbevögtigt und in Teutschland wohnhaft ist, herr Georg Joseph Peter Behr, E: E: kleinen Raths jetziger Beÿsitzer, als aux wohl deßelben Mittel hierzu abgeordneter H. Deputatus welcher erstere mit und beneben dem Hn Deputato seiner Frn Principalis Interesse hierbeÿ beobachtet, So dann 2.do Frau Mariam Ludovicam gebohrne Daudet, ST. Herrn Francisci Chippel, Advocat au Parlement de Metz et Interessé dans les affaires du Roy zu Straßburg wohnhaft Frau Eheliebstin, welche mit und beneben Ihrem Ehehern in Persohn dießem Geschäfft abgewartet
Alßo beede des verstorbenen seeligen mit vorgedachter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Frau töchtere (…)
Pro Nota, Es hat der Abgelebte heroseeliger mit vorbesagter seiner hinterbliebenen frau Wittib annoch einen H. Sohn und Zwo Frauen Töchtere erzeugt, nemlichen herrn Franciscum Josephum, Religiosum Ordinis St Bernardi zu Neuburg, Frau Laurentiam Felicitatem, Closterfrau in dem Closter Visitationis Stæ Mariæ allhier und Frau Victoriam genannt Rosalia, Closterfrau in dem Closter deren Annonciades royales Zu Neufchateau, welche ins gesamt aber weilen sie durch Ihr gethane Gelübde auf die Zeitliche Güthere renuncirt, dermahlen nicht mehr erbfähig, so hier zur Nachricht angemerckt wird.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fronhoff gelegenen dem Löbl. Stifft Frauenhaus Zuständigen mithien in diese Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden als folgt.
Eigenthum ane einer behaußung. (T.) Nem. eine Behaußung, höfflein und hoffstatt, mit allen deroselben Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg ane der Regenbogengaß 1.s neben H. Baron von Händel vorhien, modo Hn von Neuenstein, 2.s neben Hn N. Fischbach hochadellichem Schaffnern, hinden zum theil auf Frau von Streit zum theil auf N. Marié, den Tapezierer und zum theil auf noch mehrern Persohnen stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig eigen, und durch (die Werckmeister) vermög überschickter Abschatzung vom 29.t 8.bris 1773 angeschlagen umb 750. Darüber ist vorhanden I. teutscher pergamentener Ganthkauffbrieff mit E: E: Kleinen Raths allhier anhangendem Insiegel corroborirt de dato 22. 8.bris A. 1760. Dabeÿ 2 alte in allhieß. C C Stub gefertigte teutsche pergamentene Kauffbrieff, mit dero anhangendem Insiegel verwahret de datis 22. Junÿ A. 1699 et 13. Junÿ A. 1667. Ferner Extractus aus E: E: kleinen Raths der Stadt Straßburg Memoriali vom 17. Aprilis 1696 über einen tach so in dießer behaußung befindlich, wie auch des ehemahl. Nachbarn Diebold Vix des wirths Abführung des Regen waßers /und des Wassers vom untern Waßerstein/ durch solchen Nach besagendt. So dann ein von Hn Lagardelle dem vormahligen besitzer dießes hauß in Franz. Sprach eigenhändig ausgestellten Schein, daß derselbe Frn. Schaffner Fischbachin ein klein Plätzlein im höfflein precario eingeraumet de dato 30. Julÿ 1738.
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnvertheilten Guths, Inhalt der hieoben copialiter eingetragenen Eheberedung
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia der Eheberedung – Copia Testamenti solemnis inscriptis
Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Schuld 500, Erg. rest 1837, Summa summarum 2337 lb
Dießemnach wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Kleidung und Weißen gezeugs 62, Sa. Schulden 500, Summa summarum 437 lb
Endlichen wird nun auch das gemein, verändert und theilbahr Guth beschrieben, Sa. hausraths 402, Sa. Weins und Lähre Faß 369, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 307, Sa. Golden geschmeids 37, Sa. Pfenningzinß hauptguths 600, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 750, Sa. Schulden 2635, Summa summarum 5101 lb – Schulden 3224 lb, Detrahendo verbleibt 1877 lb – Stall Summ 3326 lb

La veuve Daudet loue toute la maison à Ricard (Etienne Damien Ricard), intéressé dans les affaires du Roi

1779 (12.7.), Not. Laquiante (6 E 41, 1072) n° 24
Dépôt de bail – Je soussigné veuve Daudet assitée de M Philipe Werner Mre tailleur
à M Ricard interessé dans les affaires du Roy
la maison rue de l’arc en ciel en son entier, moyennant un loyer annuel de 331 livres tournois, le 10 juillet 1779

Geneviève Félicité Gayet veuve d’Etienne Daudet et sa fille femme Chippel vendent la maison à François Antoine Pettmesser, conseiller aulique et receveur de l’évêché de Strasbourg moyennant 3 100 florins (1 550 livres strasbourgeoises)

1787 (9.8.), Chambre des Contrats, vol. 661 f° 327
H. Frantz Tobias Rohmer der unterschreiber löbl. Stiffts Frauenhaußes Schaffneÿ vor und innahmen D° Genevieve Félicité Daudet geb. Gaÿet weÿl. H. Lt. Stephan Daudet obbemelten löbl. Stiffts Schaffners wittib und D° Chippel der Fr. verkäufferin tochter
in gegensein H. Joseph Wilhelm des weinhändlers vor und innahmen H. Frantz Antoni Pettmeßer des hochfürstlichen hoff cammer raths und schaffners des bistumbs Straßburg zu Molßheim wohnhafft
eine besagter D° Daudet zuständige behausung, höfflein, hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten nebst 2 gegoßenen öffen und denen vorfenstern ane der Regenbogengaß, einseit neben den Fischbachischen geschwisterden, anderseit neben H. Baron von Neuenstein, hinten auff H. Hartmann den musicum – um 3100 gulden

Fils de Jean Philippe Pettmesser, François Antoine Pettmesser qui est alors comme son père greffier au bailliage de la Wantzenau épouse en 1753 Marie Elisabeth Silberrad, fille du receveur Jean Silberrad, nouvelle convertie : contrat de mariage, célébration
1753, Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 5) n° 36
Eheberedung – entzwischen del Wohl Edlen und Hochachtbaren Herrn Francisco Antonio Pettmesser wohlbelobten Amtschreibern des Ambts Wantzenau allhier wohnhaft, weÿl. des auch wohl Edlen und hochachtbaren H. Johann Philipp Pettmesser, geweßten ebenmäßigen Amtschreibers ermelten Ambts wantzenau seel. mit der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Anna Maria gebohrener Kornmännin seiner geweßen Viel geliebten Ehegattin und nach todt hinterlaßenen wittib, ehelich erzeugtem Herrn Sohn als dem Bräutigamb ane einem
So dann der wohl Ehren und mit vielen tugenden gezierten Jungfrauen Maria Elisabetha Silberradin weÿl. des wohl Edlen Rechts wohlgelehrten und Großachtbahrn H Johann Silberrads des Schenckbecherischen und andern Stifftungen geweßten wohlverordneten Schaffners auch wohlverdienten dreÿers auf allhiesiger Löblicher Statt Pfenningthurn, mit der wohl Edlen Viel Ehr: und tugendgezierten Frauen Catharina Margaretha gebohrener Beÿerbachin seiner geweßenten werthesten Eheliebstin und nunmahligen Frau Wittib ehevogt erzeugte Jungfrau tochter, als der Hochzeiterin ane dem andern theil
[unterzeichnet] F. A. Pettmesser als hochzeiter, Maria Elisabetha Silberrad als hochzeiterin

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 16)
Hodie 21 Mensis augusti anni 1753 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt dominus franciscus antonius Pettmesser tabularius Baillivii ex vanzenau filius Defuncti Dni Johannis philippi pettmesser et dominæ Johannæ Mariæ Kornmann uxoris superstitis, et domicella Maria Elizabeth Silberad Neo Conversa, filia defuncti Dni Johannis Silberrad et Dominæ Margarethæ Baierbach uxoris superstitis Testes adfuserunt (…) (signé) f. A. Pettmesser, Maria Elisabeth Silberrad (i 10)

Conversion de Marie Elisabeth Silberrad
Répertoires des convertis d’après les protocoles du Convent ecclésiastique (cote 1 AST 89)
335) Silberradinn, Jfr. Maria Elisabeth, H. Johann Silberrads, Schaffners beÿ der Schenckbecherischen Stiftung Tochter, nachher verheÿrathet an Hn Pettmeßer, Amtschreiber zu Gambsen und Pettenhofen.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Sainte-Hélène qui appartient à Nicard, beau-frère du mari
1753 (27.9.), Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 4) n° 58
Inventarium über des Hoch Edlen und Wohlachrbahren Herrn Francisci Antonii Pettmeßers, wohlbelobten Ambtschreibern des Ambts Wantzenau und der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrener Silberradin, beeder Eheleuthe allhier zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1753. – Straßburg den 27. Septembris 1753.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Hellenen Gaß gelegenen und Von S..T. Hn Lt Nicard als des Eheherrn Hn Schwagers bewohnenden Behaußung befunden worden wie folgt
In einer sich Zu Wantznau befindendner vnd von Hn Frantz Antoni Pettmesser bewohnender Behaußung hat sich befunden wie volget

La maison revient à l’épouse lors de la liquidation suite au divorce

1794 (11 fruct. 2), Molsheim (3), Not. Woog n° 116
Liquidation – Cit. François Antoine Pettmesser, demeurant à Dorlisheim et
Cit. Marie Elisabeth Silberrath femme divorcée du dit Pettmesser demeurant à Molsheim – pour terminer tous différends entre les parties pour raison d’apports réclamés par ladite Cit. Silberrath lesdits apports en mariage et tout ce qui a été hérité par elle, (…) une somme de 24.000 livres, en remplacement de laquelle somme le Cit. Pettmesser cède
à la Cit. Silberrath
savoir 1. une maison et dépendances située à Strasbourg dans la rue dite [texte tronqué] ensemble tous les fourneaux (…) lesquels meubles avec la maison estimés à 10.000 livres
la moitié de biens situés au ban de Griesheim pour 5500 livres

Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée de François Antoine Pettmesser, expose la maison aux enchères puis l’en retire

1797 (25 prairial 5), Strasbourg 7 (34), Not. Stoeber n° 895
auf Ansuchen burgerin Maria Elisabetha geb. Silberrad brs Frantz Antoni Pettmeßer zu Dorrlisheim wohnhaft geschiedener Ehefrau beÿständlich burgers Johann Heinrich Meiner Schaffner des Stiffts zur hohen schul ihres neveu
zu einer öffentlicher und freiwilliger Versteigerung der ihro eigenthümlich zuständigen behausung höffleins und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten an der Regenbogengaß N° 5, einseit neben neben fr. falckenhoffer geb. fischbach anderseit neben den Neuensteinischen Erben hinten auf bilger den Schloßer
b. Wilhelm 6050 lb, burger Nicolas François Pilot 25 prairial 5
den 2. Messidor – den 9 Messidor 6450 br. Johann Maria Gerber Maurer

Elle vend quelques mois plus tard la maison au marchand de vin Joseph Calame

1797 (2 thermidor 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 7
Marie Elisabeth Silberad femme divorcée C. François Antoine Pettmesser ancien receveur du ci devant Eveché de Strasbourg demeurant à Molsheim assistée du C. Jean Henri Meinel receveur de la fondation de la hote Ecole demeurant à Strasbourg son neveu
au C. Joseph Calame Marchand de vin
La maison appartenant a la venderesse rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté les sœurs Fischbach d’autre le C. Neuenstein par derrière le C. Hartmann meunier, ainsi que la C. Pettmesser l’a acquis de la veuve Daudet à la Chambre des Contrats le 9 aout 1787, laquelle maison a été cédée par led. Pettmesser à la venderesse en payement de ses apports suivant acte de liquidation qui a suivi l’acte de leur divorce déposé chez M° Woog à Molsheim le 11 fructidor 2 – pour 4000 livres
Enregistrement, acp 53 f° 114 du 11 thermidor 5

Natif du Bonhomme en Haute-Alsace, Joseph Calame épouse en 1790 Dorothée Salomé Meyer, fille du perruquier Jean Henri Meyer : contrat de mariage, célébration
1790 (4. 9.br), Not. Laquiante (6 E 41, 1119) n° 8
Contrat de mariage – furent presens le Sr Joseph Calame cit. actif de cette ville fils majeur de Jean Baptiste Calame bourgeois boulanger au bonhomme et de feu Catherine Simon
Dlle Dorothée Salomée Meyer fille majeure de Jean Henri Meyer, perruquier et de feue Salomée Metzger
Etat apport de la future épouse, non estimés
communauté partageable par moitié

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 32)
Hodie 8. Novembris Anni 1790 (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti fuerunt in facie Ecclesiæ Josephus Calame filius majorennis Johannis Baptistæ Calame et Marieæ Catharinæ Simon defunctoril conjugum in Bonhomme diœcesis Basiliensis, parochianus ad Stum Petrum juniorem ex unâ et Dorothea Salome Metzger quondam Conjugum Parochiana anteâ ex alterâ paribus (signé) joseph Calam, dorotea Salome Meÿer (i 34)

Dorothée Salomé Meyer meurt en délaissant deux enfants
1797 (29 messidor 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 4
Inventaire de la succession de Dorothée Salomé née Meyer femme de Joseph Calamme, décédée le 26 Germinal dernier – à la requête de Joseph Calame Cit. français en qualité de Mary et commun en biens de (la défunte) son épouse et du C. Jean Frédéric Klinghammer employé aux effets militaires en qualité de curateur de Marie Anne Genevieve et de Joseph Galame, enfants mineurs seuls héritiers de la défunte – Contrat de mariage reçu Laquiante notaire à Strasbourg le 4 novembre 1790
masse active 1587 li
Immeuble, Un jardin situé hors la porte des Pêcheurs attenant au Glacis estimé par le C. Renard jardinier à 1600 livres
Enregistrement, acp 53 f° 92-v du 2 ther. 5

Joseph Calame se remarie avec Marie Idou, fille du tonnelier frontal Idou d’Epfig près de Sélestat
1797 (4 compl. 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 46
Contrat de mariage – C. Joseph Calame marchand de vin, veuf de Salomée Meyer d’une part
et Marie Idou, fille majeure de feu François Idu tonnelier a Epffig et de Jeanne Dolde demeurant à Strasbourg
le futur déclare apporter en mariage, ce qui est constaté par l’inventaire dressé après la mort de son épouse par ledit notaire le premier thermidor 5, plus la maison qu’il a acquis devant le même notaire le 2 thermidormaison acquise devant led. notaire le 1 thermidor
Enregistrement, acp 54 f° 75 du 4 comp. 5 – revenu industriel 100 livres

Anne Marie Idou meurt en délaissant trois sœurs.

1801 (11 ventôse 9), Strasbourg 14 (13), M° Lex n° 973
Inventaire de la succession de Cit. Anne Marie Idu son épouse décédée à Strasbourg le 27 brumaire dernier – à la requête des Cit. Joseph Calamme, marchand de vin, en qualité de veuf et usufruitier sa vie durante des biens délaissés par feu (son épouse) et Elisabeth Idu fille majeure demeurant a Epffig sœur de la défunte représentée par Jean Spielmann son beau frère cabaretier domicilié a Schlestadt et comme mari et légitime administrateur des biens de Marie Anne jdu son épouse enfin de Marguerite Idu sœur de la défunte femme du Cit. Algeyer cordonnier demeurant à Epfig héritières présomptives pour moitié
Contrat de mariage reçu Lacombe notaire à Strasbourg le 4 complémentaire 5 (…)
dans la maison appartenante au veuf rue de l’Arc en Ciel N° 5
propres de la défunte, linge 633 fr, garde robe 768 fr, boiserie 18 fr, batterie de cuisine 108 fr, cave 378 fr, bijoux 226 fr, total du mobilier 2295 fr
numéraire 120 fr employé a l’acquittement des frais funéraires, dettes actives 600 fr, passif 6154 fr
Enregistrement, acp 77 F° 93 du 16 vent. 9

Joseph Calame se remarie avec Marie Marguerite Anastase Hommel, fille du pharmacien d’Obernai Jean Baptiste Hommel
1804 (30 thermidor 12), Strasbourg 14 (25), M° Lex n° 4292
Contrat de mariage – Joseph Calamme marchand de vin, veuf de Marie Idu
Marie Marguerite Anastase née Hommell, native d’Oberenheim, fille majeure de Jean Baptiste Hommell, Pharmacien, et de Marie Salomé Reysser, de l’avis de Joseph Laurent Hommell homme de lettres en cette ville et de Georges Antoine Hommell Lieutenant d’ordre des douanes nationales en cette ville ses frères
apports du futur époux, une Maison et dépendances sise en cette ville Rue de L’arc en Ciel n° 5, d’un côté le soussigné notaire, de l’autre le Sr Fischbach négociant devant lad rue derrière la D° Christen née Bodani
Plus une maison sise dans la Grand Rue n° 89, d’un côté le Sr Ehrlenholtz le vieux de l’autre une maisonnette de St Pierre
Plus un jardin de la contenance d’environ 45 ares situé à la porte des Pêcheurs attenant aux Glacis, d’un côté les Glacis de l’autre la veuve Bauer, devant la chaussée de la Rubrechtz: au, derrière la Rivière de la Brüsche
Enregistrement de Strasbourg, acp 93 F° 71 du 10 fruct. 12

Marchand de vins à la Robertsau, Joseph Calame loue la maison à Joseph Hommel receveur des contributions à Bischheim au Saum

1809 (10.6.), Strasbourg 15 (9), M° Lacombe n° 936
Bail 3 de années consécutives qui commencent à courir de ce jour – Joseph Calame marchand de vin à la Robertsau
à Joseph Hommel receveur des contributions demeurant à Bischheim au Saum
la cave entière qui se trouve sous la maison appartenante au Sr Calamme sise en cette ville rue de l’Arc en Ciel n° 20, moyennant un loyer annuel de 30 francs
Enregistrement, acp 112 F° 36 du 13.6.

Nouveau bail entre les mêmes

1813 (27.3.), Strasbourg 15 (17), M° Lacombe n° 2986
Bail de 3 années à commencer le 1 courant – Joseph Calame propriétaire
à Joseph Hommel receveur des contributions demeurant à Bischheim au Saum
la cave entière qui se trouve sous la maison appartenant au Sr Calame sise en cette wille rue de l’Arc en ciel n° 5, moyennant un loyer annuel de 30 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 122 F° 16-v du 29.3.

Joseph Calame meurt en 1815 en délaissant une fille

1815 (8.3.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 3957
Inventaire de la succession de Joseph Calamme, rentier décédé le 14 février 1815 – à la requête de Marguerite Anastase née Hummel la veuve, Marie Anne née Calamme épouse de Julien François Vaudouer rentier à Nantes (Loire inférieure) seul enfant unique héritière
Contrat de mariage reçu M° Lex le 30 thermidor 12 – (Procuration) demeurant à Nantes route de Paris n° (-)
Immeuble de la succession, une maison sise à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, acquise par contrat reçu M° Lacombe le 2 thermidor 5, estimée 10 000 fr
plus un jardin avec maison et dépendances appelée Petit moulin situé hors la porte des Pêcheurs en bas du glacis a gauche, point estimé
dans le logement du défunt rue de l’Arc en Ciel n° 5 – salle au rez de chaussée, chambre au premier sur le derrière, salon sur le devant, chambre à côté, pièce sur le devant, au second, pièce sur le derrière 2087 fr, mansardes, grenier, cuisine au rez de chaussée, total 3038 fr, autres meubles 1686 fr, créances 12.650 fr ; passif 19.860 fr
acp 127 (3 Q 29 842) f° 121 du 16.3. – meubles et effets, évalués à 4725, créances 12.685, une maison à Strasbourg 10.000, total 27.410.
Un jardin avec maison & dépendances, non évalué

Marie Anne Calame, femme de Julien François Vaudouer, cède la maison à la veuve Marguerite Anastase Hummel

1815 (11.5.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 4033
Liquidation et arrangement, à la requête de Marguerite Anastase née Hummel veuve de Joseph Calamme, propriétaire à Strasbourg, et de Marie Anne née Calamme épouse de Julien François Vaudouer, rentier demeurant à Nantes (Loire inférieure) fille du défunt
actif, Immeuble, la maison située à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté le notaire Lex, de l’autre le Sr Fischbach, derrière les Sr Schott et Versacchi, estimée 10.000 francs
la jardin situé hors la porte des Pêcheurs estimé 10 000 fr
cession de la D° Vaudouer à veuve, la maison et dépendances rue de l’Arc en Ciel n° 5 pour 10.000 fr
acp 128 (3 Q 29 843) f° 18-v du 17.5. – L’actif est de 36.206 francs, le passif y compris les reprises de la veuve de 23.612, reste 12.593.
Les droits de la veuve sont fixés tant pour ses apports que pour ses prétentions en vertu du testament du défunt à 11.651 francs. Pour la remplir, il lui est assigné des meubles et argent la communauté pour 1651, et pour les 10.000 francs restants la Dame Vaudouer lui cède la maison

Marguerite Anastase Hummel institue pour héritier son frère Jean Baptiste Hummel, pharmacien à Obernai
1830, M° Bremsinger
4 février 1830 – Testament de Marguerite Hummel veuve de Joseph Calamme, Marchand de vins à Strasbourg où elle est décédée le jourd’hui, par lequel elle lègue à l’église St Etienne de Strasbourg 200 francs, au petit Séminaire de Strasbourg 200 francs, à l’hôpital d’Obernay 600 francs, plus aux pauvres honteux 600 francs, à Aloyse et Salomé Hummel 194 francs que lui doit leur père, à Barbe Viegenwald sa servante 300 francs et des meubles pour 300, plus elle legue le surplus de sa succession à son frère Jean Baptiste Hummel, Pharmacien à Obernay
acp 198 (3 Q 29 913) f° 195 du 2.4.

Fils du pharmacien d’Obernai, Jean Baptiste Hommel épouse en 1787 Françoise Thiébaut Louise Rieffel, fille du sénateur François Antoine Rieffel de Rosheim
Proclamation, Obernai (cath. f° 254-v n° 20)
Anno Domini 1787 die vero 17 Mensis Septembris (…) joannen Baptistam Hommel D. Johannis Baptistæ Hommel, pharmacopolæ et Mariæ Salome Reÿs civium ac conjugum hujatim filium solutum dimisi ad Dominum Meltzheim parochum in Rosheim quatenus per eum Matrimonio jungi valeat cum Francisca theresia ludovica Rieffel defuncti D. Francisci antonii Rieffel dum viveret senatûs assessoris et Franciscæ Theresiæ Braun conjugum civium in rosheim filiam solutam parochianæ ditæ parochiæ rosheim
Le mariage ne se trouve pas dans la paroisse Saints-Pierre-et-Paul de Rosheim dont Meltzheim est curé (cote 2 E 411, 3) ni dans la paroisse Saint-Etienne. Il a peut-être été célébré à Osthoffen où François Louis Rieffel était curé.

Jean Baptiste Hommel (Hummel) et Françoise Louise Rieffel vendent la maison à Marie Catherine Angélique Coqueugniot veuve du major Joseph Bohn

1834 (29.8.), Strasbourg 2 (77), M° Weigel n° 8485
Jean Baptiste Hommel ou Hummell, pharmacien à Obernai, et Françoise Louise Rieffel
à Marie Catherine Angélique Coqueugniot veuve de Joseph Bohn, major en retraite
une maison avec ses droits, aisances, appartenances & dépendances située à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté la veuve Dexter, de l’autre le Sr Fischbach, devant la rue de l’Arc en Ciel, derrière les Sr Schott et Verzacchi
Titres de propriété, recueilli dans la succession de sa sœur Marguerite Hummell veuve de Joseph Callamme, marchand de vin, dont il est légataire universel par testament reçu M° Bremsinger le 4 février 1830 enregistré le 2 avril suivant, ladite maison appartenait à la D° Calamme par abandonnement de la communauté, suivant liquidation partage dressé par M° Lacombe le 11 mai 1815 entre la veuve Calamme et Anne Marie Calamme femme de Julien François Vaudouer, rentier à Nantes, celle ci née d’un premier mariage du Sr Calamme. Ce dernier l’a acquis de Marie Elisabeth Silberrad femme divorcée de François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant Evéché de Strasbourg demeurant à Molsheim, par acte passé devant M° Lacombe le 2 thermidor 5 transcrit au bureau des hypothèques vol. 2 n° 74. La maison appartenait à la D° Pettmesser comme lui ayant été cédée par son mari en paiement des reprises et apports, suivant liquidation qui a suivi le divorce devant M° Woog à Molsheim le 11 fructidor 2. Le Sr Pettmesser l’a acquise de Geneviève Félicité Gayet veuve d’Etienne Daudet, receveur de l’Œuvre Notre Dame, par acte passé à la Chambre des Contrats le 9 août 1787 – Prix, 6000 francs
Enregistrement, acp 227 F° 1 du 8.9.

Originaire de Montabaur en principauté de Nassau (Palatinat), Joseph Bohn épouse en 1819 Marie Catherine Angélique Croqueugniot
1819 (16.9.), Strasbourg 14 (63), M° Lex n° 1211
Contrat de mariage – Charles Joseph Bohn, major de la légion de la Haute Saône en garnison à la Citadelle, natif de Montabaur principauté de Nassau, fils majeur d’André Bohn, propriétaire, et de Marie Thérèse de Babo
Marie Catherine Angélique Croqueugniot fille majeure de Lazare Claude Croqueugniot, ancien colonel sous inspecteur aux revues des troupes, chevalier de la Légion d’Honneur, de l’ordre militaire de Pologne et de celui héréditaire de la Noblesse, et de Marie Catherine Postel de la Dolerie
au domicilie du futur époux rue de l’Arc en Ciel n° 20
Enregistrement, acp 144 F° 134-v du 24.9. – régime de la communauté avec réserve d’apports

Joseph Bohn meurt en 1832 en délaissant trois enfants
1832 (16.5.), Strasbourg 2 (73), M° Weigel n° 7626
Inventaire de la succession de Joseph Bohn, major en retraite, chevalier de la Légion d’Honneur, décédé le 18 avril dernier – dressé à la requête de 1. la veuve Marie Catherine Angélique Coqueugniot, mère et tutrice légale de ses trois enfants 1. Léontine Valérie née le 19 juin 1826, 2. Claude André Léonce né le 27 juillet 1823, 3. Ignace né le 22 mars 1832, en présence de Victor Joseph Descolins, subrogé tuteur, qui a renoncé à la communauté suivant déclaration au greffe du tribunal le 11 de ce mois
en la demeure du decujus rue de l’Arc en Ciel n° 20
Contrat de mariage reçu M° Lex le 16 septembre 1819, garde robe 451 fr, bibliothèque, objets 385 fr, ensemble 552 fr, créances actives 149 fr, argent 225 fr, totalité 1388 fr, passif 1130 fr
acp 210 (3 Q 29 925) f° 63 du 19.5.

Marie Catherine Angelique Coqueugniot hypothèque la maison au profit du chef d’escadron en retraite Jean George Behaghel

1841 (11.3.), Strasbourg 11 (34), Charles Keller n° 1331
Obligation, 11 Mars 1841 – A comparu Mad. Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, elle propriétaire demeurant & domiciliée à Strasbourg, laquelle a reconnu devoir légitimement
à M. Jean George Behaghel, chef d’escadron en retraite demeurant en la même vimmen à ce présent et acceptant, Une somme de 1400 francs pour pareille qu’il a prêtée à l’instant (…)
hypothèque, Une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au Sr Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière des Srs Schott et Verzachi.
Cet immeuble appartient à la débitrice en pleine & incommutable propriété au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite durant son veuvage suivant contrat portant quittance du prix passé devant M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834 transcrit aux hypothèques le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Mme Veuve Bohn déclare ledit immeuble franc de tous privilèges et hypothèques hormis une somme de 2700 francs due à M. Ritter suivant obligation passée devant M° Boersch notaire en cette ville. Quant à l’hypothèque légale qui résulte contre elle au profit de ses enfants elle déclare que cette hypothèque est de nulle importance attendu la renonciation faite par la débitrice en qualité de tutrice desdits enfants à la succession de feu M. Bohn leur père

Autre hypothèque entre les mêmes

1841 (15.5.), Strasbourg 11 (34), Charles Keller n° 1409
Obligation, 15 mai 1841 – A comparu Mad. Marie Catherine Angelique née Coquengniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, elle propriétaire demeurant et domiciliée à Strasbourg, laquelle a reconnu devoir légitimement
à M. Jean George Behaghel, chef d’escadron en retraite demeurant en la même ville, à ce présent et acceptant, Une somme de 2000 francs pour pareille qu’il a prêtée à l’instant (…)
hypothèque, Une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel et parderrière des Sieurs Schott et Verzaghi.
Cet immeuble appartient à la débitrice en pleine et incommutable propriété au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite durant son veuvage suivant contrat portant quittance du prix passé devant M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834 transcrit aux hypothèques le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Mme Veuve Bohn déclare ledit immeuble franc de tous privilèges et hypothèques hormis 1° Une somme de 2700 francs due à M. Ritter suivant obligation passée devant M° Boersch notaire en cette ville et 2° Une autre de 1400 francs due à M Behaghel suivant obligation du 11 mars dernier, susrelatée. Quant à l’hypothèque légale qui résulte contre elle au profit de ses enfants elle déclare que cette hypothèque est de nulle importance attendu la renonciation faite par la débitrice en qualité de tutrice desdits enfants à la succession de feu M. Bohn leur père

Marie Catherine Angelique Coqueugniot expose la maison aux enchères puis l’en retire

1842 (30.5.), Strasbourg 13 (57), M° Arbogast n° 941
30 Mai 1842. – A comparu D° Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, à Strasbourg, elle domiciliée demeurant & demeurant à Strasbourg, laquelle a déclaré qu’étant intentionnée de vendre publiquement & par enchère volontaire la maison ci après désignée, elle a fait publier par les feuilles de la ville de Strasbourg qu’il serait procédé aujourd’hui en l’étude du dit M° Arbogast à l’adjudication définitive, s’il y a lieu de ladite maison

Description de l’immeuble à vendre. Une Maison avec droits, aisances, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la Dame veuve Dexter, de l’autre au Sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière (-)
Etablissement de la propriété. Madame la comparante déclare qu’elle est légitime propriétaire de la maison sus décrite pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Baptiste Hommel ou Hummel, pharmacien & de Françoise Louise Rieffel, conjoints à Obernai, aux termes d’un contrat de vente reçu M° Weigel qui en a gardé la minute, lors notaire, & son collègue le 29 août 1834, enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Cette maison appartenait en propre à M. Hummel comme l’ayant recueilli dans la succession de sa sœur D° Marguerite Hummel veuve de feu M. Joseph Calamme, vivant marchand de vin à Strasbourg qui a institué M. Hummel son légataire universel par son testament public reçu M° Bremsinger, lors notaire à Strasbourg, prédécesseur immédiat dudit M° Arbogast le 4 février 1830, enregistré le 2 avril suivant. Les conjoints Hummel ont déclaré au contrat susallégué reçu M° Weigel que la D° Calamme était décédée sans avoir laissé d’héritiers de réserve. La D° Calamme était devenue propriétaire de ladite maison au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait en paiement de ses reprises & remplois qu’elle avait à exercer sur la communauté qui avait subsisté entre elle & son mari & de sa part de la succession de ce dernier, ainsi qu’il résulte de l’acte de liquidation et partage de ladite succession, reçu par M° Lacombe fils, notaire à Strasbourg, le 11 mai 1815 enregistré fait entre ladite D° veuve Calamme & D° Marie Anne Callamme, épouse de M. Julien François Vaudouer, rentier à Nantes, fille née d’un premier mariage dudit Sr Joseph Callamme. Ce dernier avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du cidevant éveché de Strasbourg, demeurant à Molsheim contre paiement comptant suivant contrat passé devant le M° Lacombe, lors notaire à Strasbourg le 2 thermidor an V, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Volume 2. N° 74. Cette maison a été par le Sieur Pettmesser cédée à son épouse en paiement de ses reprises & apports inexistants suivant acte de liquidation qui a suivi leur divorce dressé en l’étude de M° Woog, Notaire à Molsheim le 11 Fructodor an II. Enfin le St Pettmesser l’avait acquise de D° Genevieve Félicité Gayet, veuve d’Etienne Daudet, vivant receveur de l’Œuvre notre Dame de Strasbourg suivant acte passé à la ci devant Chambre des Contrats de cette ville le 9 août 1787.
Clauses et conditions (…)
sur la mise à prix de 14.000 francs (…) M. Chrétien Auguste Arnold, architecte demeurant & domicilié à Strasbourg qui a porté le prix de l’enchère à 15.000 francs
N° 942. 31 Mai 1842. fut présent D° Camille Marie Cécile Foderé veuve de Mr Auguste Antoine Pradar, vivant rentier, ladite Dame demeurante à Strasbourg (déclare) faire une surmise de 300 francs
N° 961. 13 juin 1842. (…) mise à prix de 14.400 francs, M) Louis Prosper Auguste Eschbach, avocat, professeur suppléant à la faculté de droit de Strasbourg y domicilié, qui a porté le prix de l’enchère à 16.400 francs
Et à l’instant Madame Bohn a déclaré que ladite maison n’étant pas enchérie à sa véritable valeur, elle entend profiter de la faculté qu’elle s’est réservée par l’article 17 des clauses conditions de la retirer de l’enchère
acp 299 (3 Q 30 014) f° 10-v (adjudication préparatoire), f° 51 (retrait)

Compte de tutelle rendu aux deux enfants Bohn
1842 (5. 9.br), Strasbourg 11 (36), M° Keller n° 1984
(Compte de tutelle, enfants de Joseph Bohn et Catherine Angelique Coqueugniot)
Récépissé, 5 9.b. 1842. furent présent M. Prosper Eschbach, avocat demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire spécial de Mad. Marie Catherine Angelique Coqueugniot, veuve de M. Joseph Bohn, décédé major en retraite à Strasbourg, elle autrefois domiciliée en la même ville mais demeurant actuellement à Paris suivant procuration passée devant M° Joussaud et son confrère notaires à Paris le 7 octobre 1842 (…) annexé à l’Inventaire de la succession de D° Catherine née Postelle veuve de M. Claude Lazare Coqueugniot, vivant inspecteur aux revues, domicilié à Strasbourg dressé par M° Keller l’un des notaires soussignés, cejourd’hui 5 novembre 1842
Et M. Jean Baptiste Dauvais, officier de la légion d’honneur Commandant de place à la Citadelle de Strasbourg, agissant tant comme mandataire que comme curateur de 1° Melle Marie Léontine Bohn, fille majeure de 20 ans, sans état demeurant à Paris, 2° et de M. Claude André Léonce Bohn, mineur de 19 ans, élève à l’école militaire de St Cyr, les deux issus du mariage de M. Joseph Bohn susdénommé avec sa veuve, émancipés par cette dernière au contenu de deux actes reçus par le juge de paix des cantons Est et Ouest de la Ville de Strasbourg en dates des 27 mai et 19 septembre 1842

acp 305 (3 Q 30 020) f° 13 du 12.12. – le 10 décembre – Récépissé par Jean Baptiste Dauvais curateur de Claude André Léonce Bohn mineur émancipé, au profit Prosper Eschbach mandataire de Marie Catherine Angélique Croqueugniot veuve Joseph Bohn

Marie Catherine Angelique Coqueugniot veuve de Joseph Bohn vend la maison au négociant Egide Théodore Holtzapffel

1842 (16.9.), Strasbourg 11 (36), M° Keller n° 1935
Vente 16. 7.b. 1842. – A comparu Mme Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, décédé major en retraite à Strasbourg, elle, propriétaire demeurant en la même ville, laquelle a par ces présentes vendu & transporté en toute propriété
à Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant à Strasbourg, à ce présent, acceptant
Une Maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 5, tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au Sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière les Srs Schott & Verzachi.
Sont compris en la vente 1° six glaces estimées l’une dans l’autre à 130 francs la pièce & ensemble à 720 francs, 2° quatre miroirs estimés l’un dans l’autre à 30 francs la pièce & ensemble 120 francs, 3° quatre poeles avec accessoire dont l’un en fonte les autres en fayence estimés à raison de 50 francs la pièce à 300 francs, 4° une chaudière en cuivre pour lessive estimée à 120 francs, 5° et les bois servant de chantiers à la cave estimés à 240 francs, Tous ces objets se portant à une estimation totale de 1500 francs, placés en ladite maison.
La propriété de la susdite maison est avenue à Mme Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel, pharmacien à Obernai & de D° Françoise Louise Rieffel suivant contrat portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Volume 285 N° 97. M. Hummel tenoit le dit immeuble de feu D° Marguerithe Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier & légataire universel aux termes du testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger alors notaire à Strasbourg et en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La Dame veuve Calamme en étoit elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation & partage de la succession de son mari, ledit acte reçu par M° Lacombe lors notaire à Strasbourg le 11 mai 1815 & fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Joseph Calamme avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du Ci devant éveché de Strasbourg, suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V, transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74. – (…) Cette vente est faite moyennant une somme de 16.500 francs, dont 15.000 francs pour l’immeuble & le surplus pour les objets mobiliers
acp 303 (3 Q 30 017) f° 30-v

Egide Théodore Holtzapffel vend la maison au relieur Georges François Lampès et à sa femme Barbe Siefert

1845 (3.7.), Strasbourg 1 (97), M° Rencker n° 18.458
Vente 3 Juillet 1845. – a comparu M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré vendre avec sa garantie contre tous troubles et hypothèques
au Sr Georges François Lampes, relieur & à D° Babette Siefert son épouse de lui autorisée, domiciliés ensemble à Strasbourg à ce présent, acceptant
Une maison avec appartenances & dépendances située en cette ville rue de l’arc en ciel N° 5, tenant d’un côté à la veuve Dexter de l’autre au Sr Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière aux Srs Schott & Verzachi.
Cette maison est venude telle qu’elle se comporte avec toutes les servitudes actives et passives qui peuvent en dépendre, ainsi que le Sr Holtzapffel l’a acquise de D° Angelique Coqueugniot veuve du S. Joseph Bohn de Strasbourg, en vertu du Contrat passé devant M° Keller & et son collègue notaires en Cette ville le 17 septembre 1852, enregistré et transcrit. Dans cette vente sont Compris les objets mobiliers ci après désignés
cinq glaces estimées à 100 francs l’une, à 500 francs
deux miroirs estimés à 20 francs l’un, à 40 francs
six poeles avec tuyaux & pierres à 50 francs pièce, à 300 francs
une chaudière à lessive, 120 francs
les chantiers à la cave à 100 francs
Ensemble de l’estimation 1060 francs (…) La par rapporte vente est faite moyennant la somme de 12.000 francsn savoir pour l’intelligent 10.940 francs & pour les meubles 1060 francs
acp 337 (3 Q 30 052) f° 92-v

Originaire de Francfort-sur-le-Main Georges François Lampès épouse en 1844 Barbe Siefert, fille du journalier Jean Siefert
1844 (10.5.), Strasbourg 14 (118), M° Ritleng n° 14.665
10 Mai 1844. Mariage – furent présens Mr François Lampes ouvrier relieur domicilié à Strasbourg, fils majeur du Sr Georges Lampes marchand épicier domicilié à Francfort sur Main & de D° Marguerite Fritsch sa femme d’une part
& Demoiselle Babette Sieffert fille majeure de feu le S. Jean Sieffert, journalier & de D° Catherine Julig sa veuve, domiciliés ensemble à Strasbourg d’autre part
acp 323 (3 Q 30 038) f° 15 – régime de la communauté d’acquets
Les apports du futur consistent en outils et ustensiles servant à l’exploitation de sa profession d’une valeur de 1000 francs
Les apports de la future consistent en une somme de 2000 francs et en objets mobiliers évalués 1838 francs
Donation par le futur en cas de survie d’une somme de 1500 francs
Donation réciproque par les futurs époux au profit du survivant d’eux de l’usufruit viager de toute leur succession

Le fabricant de portefeuilles François Lampès achète de son voisin Fischbach (maison au sud) la mitoyenneté du mur pour faire construire un troisième étage

1859, Enregistrement de Strasbourg, ssp 130 (3 Q 31 629) f° 30 du 21.9.
du 18 septembre 1859. Vente dont copie suit
Le soussigné F. Lampes, fabricant de portefeuilles, et Dame B. Siefert, propriétaires de la maison sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 9 voulant faire construire un 3° étage de sa maison de derrière et latérale, où se trouve la cage d’escalier et ayant besoin à cet effet d’être propriétaires de la mitoyenneté de l’intégralté du pignon séparatif de sa maison et ce celle du Sr Fischbach, propriétaire de la maison sise dans ladite rue N° 7.
M. Fischbach cède aux dits conjoints Lampès la mitoyenneté dudit pignon qui appartenait exclusivement au cédant. Les conjoints Lampes cèdent également à Mr Fischbach la partie d’exhaussement la mitoyenneté de la partie nouvellement construite. Cette partie du pignon figurant sur le dessin a.b.c.d. est fixée à la somme de 324 francs 65 c dont la moitié aux conjoints Lampes fait 162 francs 32 Et la partie nouvellement construite par les conjoints Lampes est fixée à la somme de 72 francs 17 c dont la moitié de la mitoyenneté cédée à M. Fischbach est de 36 francs 08. Reste à payer par cet échange conjoints Lampes à Mr Fischbach 126 francs 24. la somme de 126 francs 24 dès que l’exhaussement du pignon sera achevé

Georges François Lampès et Babette Siefert hypothèquent la maison au profit d’Aloyse Chevalier, curé à Oberbronn. En annexe, police d’assurance.

1862 (26.4.), Strasbourg 15 (106), M° Momy (Hippolyte) n° 8031
Obligation du 26. Avril 1862 – Ont comparu Monsieur Georges François Lampes, relieur portefeuilliste & dame Babette Siefert son épouse de lui autorisée domiciliés & demeurant à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir solidairement entre eux & l’un d’eux pour le tout
a Monsieur Aloyse Chevalier, curé demeurant & domicilié à Oberbronn pour lequel est ici présent, stipule & accepte Mr Joseph Antoine Benjamin Hertzog, ci présent et acceptant, demeurant & domicilié à Strasbourg, la somme principale de 4000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une maison avec appartenances et dépendances, située en cette ville rue de l’Arc en Ciel N° 5 ancien et 9 nouveau, tenant d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre à M. Fischbach, devant la rue, par derrière le Sr Dipper et consorts (…)
Etablissement de propriété. Les époux Lampès déclarent qu’ils sont légitimes propriétaires de l’immeuble ci-dessus hypothéqué pour l’avoir acquis de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant domicilié à Strasbourg en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. – Situation hypothécaire (…)
Police d’assurance. Compagnie d’assurance générale contre l’incendie. n° 27.626, renouvellement de pol. N° 19.677. M Lampes, 15 octobre 1852. Somme assurée 22.000 Prime annuelle 9,45
Monsieur Lampes, Relieur, agissant pour son compte comme propriétaire
1° 21.000 francs 1) une maison d’habitation sise audit Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 laquelle maison est élevée sur cave de rez-de-chaussée, deux étages, mansardes & grenier, ainsi que bucher & buanderie qui se trouvent dans la cour de ladite maison. L’assuré déclare que le bâtiment est construit en Pierre & bois où la pierre prédomine, couvert de tuiles

1864, Officier de l’état civil
Légitimation par suite du mariage d’entre Georges François Lampès relieur et de Barbe Siefert à Strasbourg de Eugénie Louise Lampès née le 14 8.re 1842
acp 533 (3 Q 30 248) f° 66-v du 13.6.

1868 (22.8.), M° Momy
Consentement par Georges François Lampès relieur et Barbe Seifert sa femme à Strasbourg au mariage de leur fille Louise Eugénie Lampès célibataire à Strasbourg avec Louis Bangratz employé à Strasbourg
acp 571 (3 Q 30 286) f° 150 du 24.8.

Georges François Lampès et Babette Siefert hypothèquent la maison au profit du colonel en retraite Charles Gabriel Beaudet de Morlet

1863 (7.8.), Strasbourg 15 (110), M° Momy (Hippolyte) n° 9051
Obligation du 7. Août 1863 – Ont comparu Mr Georges François Lampes, relieur portefeuilliste & D° Babette Siefert son épouse qu’il autorise domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir solidairement entre eux & l’un d’eux pour le tout
a Monsieur Charles Gabriel Beaudet de Morlet, colonel du Génie en retraite, commandeur de l’ordre Impérial de la légion d’honneur, pour lequel est ici présent, stipule et accepte Mr Jean Baptiste Léon Mengus, aspirant notaire, demeurant à Strasbourg, se portant fort de mondit Sr de Morlet, la somme principale de 3000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une maison avec appartenances et dépendances, située en cette ville rue de l’arc en ciel N° 5 ancien et 9 nouveau, tenant d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre à M. Fischbach, devant la rue, par derrière le Sr Dipper et consorts (…)
Etablissement de la propriété. Les époux Lampès déclarent qu’ils sont légitimes propriétaires de l’immeuble ci-dessus hypothéqué pour l’avoir acquis de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant domicilié à Strasbourg en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. – Situation hypothécaire (…)
Police d’assurance. Compagnie d’assurance générale contre l’incendie. n° 38.250, renouvellement de pol. N° 27.626, 28.045. M Lampes, 30 avril 1852. Somme assurée 22.000 Prime annuelle 10,75
Monsieur Lampes, Relieur, agissant pour son compte comme propriétaire
1° 25.000 francs sur une maison d’habitation sise audit Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 9 élevée sur cave de rez-de-chaussée, deux étages, mansardes & grenier, ainsi que sur un bucher & buanderie qui se trouvent dans la cour, la profession de relieur est exercée dans cette maison. L’assuré déclare que le bâtiment est construit en pierre & bois où la pierre prédomine, couvert de tuiles

Georges François Lampès et Babette Siefert vendent la maison à Marie Elisabeth Ebner

1863 (26.8.), Strasbourg 6 (92), Henri Eugène Roessel n° 4335
Vente du 26 Août 1863. ont comparu M. Georges François Lampès, relieur fabricant de portefeuilles et articles de ce genre et Dame Babette ou Barbe Siefert, sa femme qu’il autorise pour tout ce qui suit, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes vendu, cédé et abandonné (…)
A Demoiselle Marie Elisabeth Ebner, propriétaire, demeurant et domiciliée à Strasbourg, ci présente et acceptant
Une maison à rez de chaussée, deux étages et mansardes sur le devant ayant quatre étage sur le derrière, bâtiment de derrière, cage d’escalier et corridors, cour, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg rue de l’arc en ciel nouveau N° 9 ancien N° 5, d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre M. Fischbach, devant la rue et derrière le Sr Dipper. Tel que cet immeuble se poursuit et se comporte sans en rien excepter ni réserver (…) Sont compris en outre dans la présente vente Huit poêles avec tuyaux et pierres, une cheminée française, les volets et jalousies, les placards, deux glaces et une console.
Déclarent les vendeurs qu’ils ont acquis l’immeuble présentement vendu de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant alors à Strasbourg, actuellement à Paris, suivant contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue, alors notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. Cette vente, en ce qui concerne l’immeuble en faisant l’objet a eu lieu pour le prix de 10.940 francs sur lequel les vendeurs déclarent encore devoir la somme de 8000 francs qui fera l’objet de la délégation ci-après.
M. Holtzapffel avait lui-même acquis la dite maison de Dame Marie Catherine Angélique née Coqueugniot, propriétaire demeurant à Strasbourg, veuve de M. Joseph Bohn, major en retraite demeurant aussi à Strasbourg, suivant contrat de vente passé devant M° Charles Keller, notaire à Strasbourg le 16 septembre 1842. Dans ce dernier contrat l’établissement de propriété antérieure de ladite maison se trouve indiqué comme suit. La propriété de la dite maison est avenue à Mad. Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel pharmacien et Dame Françoise Louise Rieffel, son épouse demeurant à Obernai, suivant contrat de vente portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. M. Hummel tenait le dit immeuble de feu Dame Marguerite Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme, vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier et légataire universel aux termes d’un testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger, alors notaire à Strasbourg et en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La D° veuve Calamme en était elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation et partage de la succession de son mari, ledit acte reçu par M° Lacombe, alors notaire à Strasbourg, le 11 mai 1815 et fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Calamme avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant éveché de Strasbourg suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V (20 juillet 1797) transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74 (6 mars 1800).
Se rapporte encore à la propriété de la dite maison une convention faite entre M. Lampès et M. Fischbach, voisin de la maison présentement vendue, contenant ventes réciproques de la mitoyenneté des pignons séparatifs des deux propriétés. Cette convention faite double à Strasbourg le 18 septembre 1859 portant la mention suivante, Enregistré à Strasbourg le 21 septembre 1859 f° 30 (…) – Cette vente est faite et acceptée en outre pour le prix de 20.000 francs (…)
Déclarent les époux Lampès qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts suivant contrat de mariage passé devant M° Ritleng père, notaire à Strasbourg le 10 mai 1844 et qu’ils ne sont et n’ont jamais été chargés de tutelle ou de fonctions emportant hypothèque légale
acp 524 (3 Q 30 239) f° 73-v du 28.8.

Marie Elisabeth Ebner n’habite pas la maison. La police d’assurance relevée plus loin la cite sous le simple prénom de Marie sous lequel elle figure dans le registre de population
Registre de population 600 MW 374 (1850 sqq) i 52
Ebner, Marie, Strasbourg 34, f. couturière, catholique, française
Place Kléber N° 11 (délogée) 25 mars 1858
rue du Savon N° 6 / 3

Marie Elisabeth, dite Marie Ebner naît en 1834, fille du maçon Joseph Ebner
Naissance, Strasbourg (n° 1366)
Déclaration faite à l’hotel de ville de Strasbourg (…) le 8 septembre 1834, de la naissance d’un enfant dont le sexe a été reconnu féminin, né en légitime mariage le 7 du mois courant à cinq heures du matin et nommé Marie Elisabeth,. Déclarant Joseph Ebner, âgé de 50 ans, Maçon. Père de l’enfant, le susdit déclarant, mère Marie Ursule Spitz. L’accouchement a eu lieu en la maison N° 45 grand’rue
[in margine :] † le 22-XI-1925 N° 2850. (i 10)

Marie Elisabeth Ebner meurt en 1925
Décès, Strasbourg (n° 2850)
Le 22 novembre 1925 à sept heures 45 minutes est décédée en son domicile 3 Rue des Pucelles Marie Elisabeth Ebner, née à Strasbourg le 7 septembre 1834, sans profession, fille de Joseph Ebner et de Marie Ursule Spitz, décédée célibataire. Dressé le 23 novembre 1825 sur la déclaration de Marie Béhé, 46 ans, servante domiciliée en cette commune, 3, Rue des Pucelles (i 259)

Marie Elisabeth Ebner vend la maison à Emilie Débès. En annexe, police d’assurance

1873 (13.11.), Strasbourg 8 (88), Gustave Edouard Loew n° 5601
(Acte bilingue en deux colonnes) A comparu Mademoiselle Marie Elisabeth Ebner, propriétaire demeurant et domiciliée à Strasbourg, Laquelle a par les présentes déclaré vendre et abandonner en toute propriétaire (…)
à Mademoiselle Emilie Débès, sans état, demeurant à Strasbourg, ici présente et acceptant
Une maison à rez de chaussée, deux étages, mansardes sur le devant, ayant quatre étage sur le derrière, bâtiment de derrière, cage d’escalier et corridor, cour, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 9, ancien N° 5, d’un côté Mr. Schwaederlé de l’autre Mr. Fischbach, devant la rue derrière le Sr Dipper. Sont compris dans la vente Au rez de chaussée un poêle en faience avec cors et pierre, au premier étage deux poêles en faience avec cors et pierre, au troisième étage deux poêles en faience avec cors et pierres,
Etablissement de la propriété. Mad.elle Ebner est propriétaire de l’immeuble vendu pour l’avoir acquis de Mr Georges François Lampès, relieur fabricant de portefeuilles et dame Babette ou Barbe Siefert, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux terme d’un contrat de vente reçu par M° Roessel jeune et son collègue notaires à Strasbourg le 26 août 1863, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier septembre 1863 Volume 954 N° 25 et inscrit d’office le même jour au Vol. 848 N° 158. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 20.000 francs (…). Les époux Lampès étaient propriétaires de l’immeuble dont s’agit pour l’avoir acquis de Mr. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant alors à Strasbourg, actuellement à Paris, suivant contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue, alors notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 10.940 francs sur lequel les vendeurs déclarent encore devoir la somme de 8000 francs. Mr. Holtzapffel avait lui-même acquis la dite maison de Dame Marie Catherine Angélique née Coqueugniot, propriétaire demeurant à Strasbourg, veuve de Mr. Joseph Bohn, major en retraite, demeurant aussi à Strasbourg, suivant contrat passé devant M° Keller, notaire à Strasbourg le 16 septembre 1842. Dans ce dernier contrat la propriété antérieure de ladite maison se trouve établie comme suit. La maison est avenue à Mad. Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel pharmacien et de Dame Françoise Louise Rieffel, son épouse demeurant à Obernai, suivant contrat portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. M. Hummel tenait le dit immeuble de feu Dame Marguerite Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme, vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier et légataire universel aux termes d’un testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger, alors notaire à Strasbourg en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La dame veuve Calamme en était elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation et partage de la succession de son mari par acte reçu par M° Lacombe alors notaire à Strasbourg le 11 mai 1815 fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Calamme avait acquis la dite maison de dame Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sieur François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant éveché de Strasbourg suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74.
Se rapporte encore à la propriété de la dite maison vendue une convention faite entre Mr. Lampès et Mr. Fischbach alors voisin de la maison présentement vendue, contenant ventes réciproques de la mitoyenneté des pignons séparatifs des deux propriétés. Cette convention faite double à Strasbourg le 18 septembre 1859 portant la mention suivante, Enregistré à Strasbourg le 21 septembre 1859 f° 30 (…) – Prix 24.000 francs
Situation hypothécaire et Etat Civil. Madlle Ebner déclare que la maison présentement vendue est entièrement franche et libre de toutes dettes hypothèques généralement quelconques. Qu’elle est célibataire et n’est et n’a jamais été chargée d’aucune fonction emportant hypothèque légale
Police d’assurance. Compagnie du Soleil. Mme Ebner Marie, 25 août 1873, N° 27.113
1° 30.000 francs sur une propriété occupée par des locataires en garni sise à Strasbourg Rue de l’Arc en ciel N° 9 composée de deux corps de bâtiments reliés entre eux par la cage d’escalier & élevés l’un partie sur cave, de Rez de chaussée, deux étages & greniers & partie sur cave, de Rez de chaussée quatre étages & comble, & l’autre de trois étages & greniers, le tout construit en pierres, briques & bois couvert en dur, y compris la valeur de la pompe & de toutes les dépendances.
2° 15.000 francs pour la garantie du recours des voisins.
acp 621 (3 Q 30 336) f° 79-v du 21.11.

Emilie Débès hypothèque la maison au profit du marchand Gustave Adolphe Bergmann

1879 (2.9.), Strasbourg 8 (107), Gustave Edouard Loew n° 15.515
Obligation , 2. September 1879 – ist erschienen Fräulein Emilie Débès, großjährig, wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekant hiermit
an den mitanwesenden, dieses annehmenden herrn Gustav Adolph Bergmann, früheren Kaufmann, wohnhaft zu Straßburg, ein darlehen von 8000 Mark zu schulden
Specialhypothek. Ein haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Mansarden nach vorn, vierstöckiges hintergebäude, Hof, Rechten, An- und Zugehörd, gelegen zu Straßburg Regenbogengasse N° 9, früher 5, einerseits herr Schwaederle, anderseit herr Fischbach, vorn die Gasse, hinten Herr Dipper
Es erklärt Fräulein Debes, daß sie das Anwesen von der Eigenthümerin fräulein Marie Elisabeth Ebner in Straßburg kaufte, laut Vertrags vor dem unterzeichneten Notar vom 13. November 1873, überschrieben am Hypothekenamte hierselbst den 21. Januar folgenden Jahres Band 1464 Nr 49, mit amtlicher Einschreibung Band 1166 Nr 91

Emilie Débès et sa voisine Caroline Schœnlaub, veuve de Chrétien Frédéric Kirchner, propriétaire du n° 11, annulent les servitudes entre leurs propriétés. Emilie Débès fermera l’ouverture qui donne dans sa cheminée et fera s’écouler les eaux pluviales et ménagères par son terrain

1879 (5.11.), Strasbourg 8 (107), Gustave Edouard Loew n° 11.680
5 November 1879. Dientbarkeiten-Beseitigung – sind erschienen 1) frau Karolina Schoenlaub, Rentnerin, wohnhaft zu Strassburg, Wittwe des dortigen Kaufmanns herrn Christian Friderich Kirchner, einerseits, und
2) Fräulein Emilie Debes, großjährige Rentnerin wohnend zu Straßburg, anderseits, dieselbe tragen vor
Frau Kirchner ist Eigenthümerin des hauses mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Speicher nebst Hof, Seitengebäude und Zugehörden, gelegen zu Straßburg Regenbogengasse N° 11, vorher 6, einerseits fräulein Fabry früher herr Momy, anderseits fräulein Debes, früher fräulein Ebner und herr Lampes, hinten herr Dipper und fräulein Fabry, welches Anwesen frau Kirchner von der familie Schwaederle kaufte, laut Vertrags vor Notar Heinrich Eugen Roessel zu Straßburg vom dreizehnten August 1867 überschrieben am hiesigen Hypothekenamte den 23. desselben Monats Band 1118 Nr. 25.
Fräulein Debes besitzet ihrerseits das an das vorige Anwesen anstoßende haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Mansarden nebst Seiten- und Hintergebäude, hof, Rechten und Zugehörden, Regenbogengasse N° 9, vorher 5, zu Straßburg, einerseits Frau Kirchner, vorher die familie Schwaederlé, anderseits herr Fischbach, hinten Herr Dippert. Welches Anwesen Fräulein Debes von der Rentnerin Fräulein Maria Elisabeth Ebner zu Straßburg kaufte, laut Vertrags vor den unterzeichneten Notar vom 13. November 1873 überschrieben am besagten Hypothekenamte den 21. Januar 1874 Bd. 1464 Nr. 49.
Seit mehrere Jahren hat der vor einem frantzösischen Kamin im Saale des erstern Stocks im hause der frau Kirchner kommende Rauch seinen Ausgang ins freie durch einen ausschließlich zum Hause der Fräulein Debes gehörigen Kamin, in welcher er durch der Scheidemaur der beiden Anwesen in der Höhe des erstern Stocks befindliche Öffnung gelangt.
Anderseits aber läuft das vom Anwesen der fräulein Debes abfließende Dach-, Spül- und sonstiges Wasser vom Hofe des frl. Debes in den hof der frau Kirchner, zwar durch eine in der Scheidemauer der beiden Anwesen im gleicher Höhe mit der Erden befindliche Öffung.
Diese Sachlage begründere beiderseitige dienstbarkeiten. Um solche zu beseitigen, vereinbaren nun die frauen Erschienenen
1) Fräulein Debes ist berechtigt, auf ihre Kosten die fragliche Rauchabzugsöffnung in der Scheidemauer vermauren zu lassen, so daß der Rauch vom frantzösischen Kamin oder jedem andern Heizungs apparat, welcher frau Kirchner in ihren Hause errichten möchte, nicht mehr durch der Kamin des frl. Debes abzieht.
2) Frau Kirchner hat auf ihre Kosten in ihrem hause für den fraglichen Rauchabzug einen neuen Kamin herrichten zu lassen.
3) den Wasserablauf betreffend, ist fräulein Debes auf ihre Kosten verbunden, bis zum ersten Januar Künftigen Jahrs die in die Scheidemauer befindliche Wasseablaufsöffnung zu vermauren und in ihrem eigenen Anwesen einen Ablauf des Wassers direkt nach der Gasse herzustellen.
4) In folge des Vorstehenden erlöschen die zwei obigen dienstbarkeiten für immer. Für die Registrierung schätzen die Parteien das jährliche Einkommen jeder dienstbarkeit auf zwei Mark.
Reg. Band 696 Bl. 64

Native de Strasbourg Emilie Débès épouse en 1882 Edouard Schoellhammer, veuf sans enfant de Justine Lang
1882 (14.1.), Strasbourg 8 (115), Gustave Edouard Loew n° 13.761
14 Januar 1882. Ehevertrag – sind erschienen 1) Herr Eduard Schoellhammer, Ritter der Ehrenlegion, Ingénieur außer dienst, Eigenthümer wohnhaft zu Straßburg, kinderloser Wittwer von seiner verlebten erster Gattin frau Justine Lang, handelnd als künftiger Ehegatte, einerseits und
2. Fräulein Emilie Debes, großjährig, wohnhaft daselbst, handelnd als künftige Ehegattin, anderseits
Artikel fünf. Herr Schoellhammer bezeichnet als sein Einbringen das große Anwesen zu Straßburg Langstraße N° 142, vorher 7, bestehend in Vorderhaus mit Erdgeschoß, worin zwei große Läden, und drei Stockwerken, Mansarden mit Belvedere, Speicher, in Seiten und Hintergebäuden, Pferdestall, Remise, Brunnen, drei höfen, Rechten An: und Zugehörden. Das Anwesen wurde während der zwischen h. Schoellhammer und seiner ersten Gattin bestandenen Gütergemeinschaft gekauft
$ 3484
Artikel sechs. Fräulein Debes bezeichnet als ihr Einbringen
acp 721 (3 Q 30 436) f° 94-v n° 3667 du 23.1. – 1) Annahme der gesetzlichen Gütergemeinschaft
2) der Bräutigam bringt zur Ehe in Straßburg in der Langstraße N° 142 gelegenes Wohnhaus mit Zugehör (…) die Schulden betragen Kaufpreisrest mit 64.000, Nachlass der ersten Ehefrau mit 32.705 woran dem Bräutigam die Nutznießung zustehet, (zusammen) 96.706
3) die Braut bringt zur Eben Mobilien geschätzt zu 7378, baares Geld mit 16.000, Stadtobligationen auf Paris und Lyon 932, eine 3% Obligation der Paris-Lyon Mittelmeerbahn 300 (zusammen) 24.610
Ein hieselbst in der Regenbogengasse N° 9 gelegenes Wohnhaus (…) 8000 M
4) Auf Todesfall schenkt die Braut dem Bräutigam die lebenslängliche Nutznießung ihres *igen Nachlasses

Mariage, Strasbourg (n° 41)
Strassburg am 18. Januar 1882. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Eigenthümer Eduard Schoellhammer, evangelischer Religion, geboren den 22. November 1808 zu Straßburg, daselbst wohnhaft, Wittwer der Christine Lang, gestorben zu Strassburg den 26. November 1866, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Adam Schoellhammer, Kunstgärtner, und der Margaretha Salome Schaeff, der Vater wohnhaft zuletzt zu Strassburg und die Mutter zu Rappoltsweiler (Ober Elsaß)
2. die Magdalena Emilie Debes, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren den 18. Dezember des Jahres 1841 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, eheliche Tochter des verstorbenen Bäckers Johann Debes zuletzt wohnhaft zu Straßburg und der Marie Josephine Bernhard, ohne Beruf wohnhaft zu Strassburg

Edouard Schœllhammer, âgé de 78 ans, adopte la fille naturelle de sa femme, Georgette Olympe Débès née à Colmar le 6 juin 1864
1886 (15.6.), Strasbourg 8 (133), Gustave Edouard Loew
Offenkunde – (…) daß sie 1. Herrn Eduard Schoellhammer, Eigenthümer wohnend in Straßburg, erstehelicher Wittwer von Frau Justine Lang, 2. dessen bei ihm wohnende zweite Gattin Frau Madeleine Emilie Debes, mit welcher er sich am 18. Januarÿ 1882 auf der Bürgermeisterei Straßburg verehelicht hat, 3. Fräulein Georgette Olympe Debes, großjährig wohnend daselbst gut kennen, sowie auch wissen
1. daß Herr Schoellhammer, welcher Fräulein Debes an Kindesstatt anzunehmen gedenkt, in seinem 78. Jahre steht, nach dem er dem 22. November 1808 in Straßburg geboren ist, daß er weder aus erster noch zweiter Ehe ein Kind hat, dem Fräulein Debes während ihrer Minderjährigkeit mindestens sechs Jahre lang Pflege und Unterstützung hat angedeihen lassen, sowie daß er einen guten Ruf besitzt
2. daß Frau Schoellhammer gleichfalls einen guten Ruf genießt, kein eheliches Kind hat und dem Fräulein Debes seit ihrer Geburt ununterbrochen Pflege und Unterstützung hat angedeihen ließ
3. daß Fräulein Debes 21. Jahr alt, nämlich zu Colmar den 6. Juni 1865 geboren ist
Ferner ist erschieben die genante Frau Schoellhammer geboren Debes, dieselbe erklärt hiemit unter Ermächtigung seitens ihres mitanwesenden Gatten ihre Einwilligung dazu, daß Herr Schoellhammer das Fräulein Debes an Kindesstatt annehme
acp 776 (3 Q 30 491) f° 95-v du 19.6.

Emilie Débès meurt en 1888 en délaissant pour héritiers testamentaires chacun pour moitié son mari et sa fille.

1889 (8.2.), Strasbourg 8 (147). Gustave Edouard Loew n° 20.765
Inventar errichtet nach dem Ableben der zu Strassburg wohnhaft gewesenen und daselbst am 26. August 1888 verstorbenen Frau Emilie Débès, lebend Gattin des auch daselbst wohnenden Herrn Eduard Schoellhammer, Ritter der Ehrenlegion, Ingenieur außer dienst und Eigenthümer
Im Jahr 1889 am 8. Februar um neun Uhr Morgens zu Straßburg, Regenbogengasse N° 9, Auf Ansuchen von 1. Genanntem Herrn Schoellhammer, handelnd eigenen Namens a) wegen der Errungenschaftgemeinschaft, welche auf Grund ihres vor dem unterfertigten Notar am 14. Januar 1882 errichteten Ehevertrags zwischen ihm und seiner verstorbenen genannter Gattin bestanden hat, b) als Universallegatar zu einer Hälfte am Nachlasse seiner genannten Gattin laut deren olographischen Testament vom 20. Juli 1874 in gemäßheit einer Verfügung des Kaiserlichen Landgerichts in Straßburg vom 7. September des verfloßenen Jahres, gemäß einer Urkunde des unterfertigten Notars Loew vom 29. desselben Monats auf dessen Amtstube hinterlegt
2. Fräulein Georgette Olympe Débès, volljährig, ohne Gewerbe in Straßburg wohnhaft, handelnd als Universallegatarin zur andern Hälfte am Nachlasse der genannten Frau Schoellhammer ihrer natürlichen Mutter welche sie anerkannt hat zufolge dem obenerwähnten Testament der Erblasserin
Ehevertrag (…) IV. Ein Haus mit Zubehör zu Straßburg Regenbogengasse N° 9, einerseits Kirchner, anderseits Drescher vorn die Straße hinten Dischner. Erkauft von der Eigenthümerin Fräulein Maria Elisabeth Ebner zu Straßburg, laut einer Urkunde des Notars Loew vom dreizehenten November 1873 überschrieben beim Hypothekenamte hier den 24. Januarÿ darauf Band 1464 Nummer 49, der Erwerbpreis erklärte die Braut bezahlt zu haben
Testament der Verlebten. Mein Testament. Ich vermache meiner natürlichen Tochter Georgette Olympe Débès, geboren zu Colmar den 6. Juni 1865 den ganzen theil meines Vermögens worüber ich zu ihren Gunsten gesetzlich verfügen darf, den ganzen Ueberrest meines Vermögens vermache ich zu vollem Eigenthum dem früheren Ingenieur Herrn Eduard Schoellhammer, wohnend in Straßburg, welchen ich zu diesem Zwecke als meinen Universallegatar einsetze
acp 813 (3 Q 30 528) f° 5 n° 4433 du 16.2. (Sterbefall erklärt v. 16.2.89, Bd 157 N° 541) Mobilien der Gemeinschaft 694, der Erblasserin 3777, Kleider 611, am Todestag war an baarem Geldt vorhanden 960
Die Erben der Ehefrau Schoellhammer nehmen in Natur zurück a) der noch in Natur vorhandene Mobilien und Kleider b) das in die Ehe eingekaufte Haus zu Straßburg Regenbogengasse N° 9,
Für Eheienbrigen 1. baarees Geld 16.000, 2. Schätzungswert der in die Ehe eingebrachte nicht mehr vorhendenen Mobilien 3601, 3. Schätzungswert der nicht mehr vorhendenen Werthpapiere 1232, zusammen 20.833
Ersatzforderung des Ehemanns 23.295 – Passivmasse der Gemeinschaft 1979n ferner ein Betrag von 154, Beerdigungscosten 2240.

Victoire Nagel, veuve de l’ingénieur civil Camille Glück, fait vendre par adjudication forcée la maison qui appartient à Georgette Olympe Schœllhammer-Débès. La créancière s’en porte acquéreuse.

1895 (26.8.), Charles Lauterbach
N° 18.407. Zwangsversteigerung betrieben durch Viktoria Nagel, ohne Gewerbe, Wittwe des Civilingenieurs Camille Glück, wohnhaft in Strassburg
gegen Georgette Olympia Schoellhammer-Debes, ledig, großjährig, ohne Gewerbe, wohnhaft in Nanzig
Zuschlag an die vorgenannte betreibende Gläubigerin
folgender Liegenschaft. Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und zwei Stockwerken, Mansarden und vierstöckigem Hintergebäude, Hofraum und Zubehör, Grund und Boden, Rechten und Dependenzien gelegen zu Strassburg Regenbogengasse N° 9, eingetragen im Cataster unter Section O 392, 392 mit einem Flächeninhalte vom 0,84 qm
erhalten laut Theilung vor Notar hier vom 11. Februar 1889. Besitz, Genuß und Lasten sofort
acp 903 (3 Q 30 618, II) f° 10 n° 2006 du 3.9.

Originaire de Mulhouse, l’ingénieur Camille Glück épouse à Lyon en 1858 Victoire Nagel, originaire de Strasbourg et demeurant avec ses parents à Lyon (référence)
Mariage, Lyon III (n° 525)
Le premier septembre 1858 à dix heures du matin (…) s’est présenté Mr Glück Camille, Ingénieur demeurant à Arles (Bouches du Rhône) rue de la Poissonnerie* N° 12 né à Mulhouse, arrondissement d’Altkirch (Haut Rhin) le 22 janvier 1831 (libéré de la classe 1851) fils majeur et légitime de Mr Jean Jacques Glück, propriétaire demeurant à Mulhouse, lequel a donné son consentement au présent mariage par acte reçu M° Cla* et son collègue notaires au même lieu le 18 du présent mois, enregistré le même jour, et de défunte dame Christine Dietrich décédée à Mulhouse le 21 octobre 1833
Et Mademoiselle Victoire Nagel sans profession demeurant en la compagnie de ses père et mère en cet arrondissement rue des Trois Pierres N° 100 née à Strasbourg (bas-Rhin) le 19 novembre 1828, majeure et fille légitime de Mr Laurent Nagel Employé et de dame Salomé Staat son épouse, lesquels ont donné leur consentement au dit mariage par acte reçu M° Piaton et son collègue Notaires à Lyon le 16 août dernier, enregistré le 18 du même mois (…) ont formellement déclaré avoir passé un contrat de mariage reçu M° Piaton notaire à Lyon le 26 Août dernier (i 266)

Victoire Nagel consent au mariage que son fils ingénieur Charles Edouard Glück se propose de contracter avec Pauline Jeanne Bal à Paris
1890 (24.12.), Charles Lauterbach
Einwilligung durch Victoire Nagel, Rentnerin zu Straßburg Wittwe des Ingenieurs Camille Glück, in die Ehe ihres Sohnes Karl Eduard Glück, Civil-Ingenieur zu Paris mit Pauline Johanna Bal zu Paris
acp 835 (3 Q 30 550) f° 64-v du 27.12.

Mariage, Paris XVII (n° 873)
L’an 1891 le 24 juin à dix heures er demie du matin, acte de mariage, de Charles Edouard Gluck, né le 7 avril 1859 à Nimes (Gard), ingénieur civil domicilié rue Lemercier 76, fils majeur de Camille Gluck, décédé, et de Victoire Nagel sa veuve rentière, demeurant à Strasbourg (Alsace) consentant par acte devant M° Lauterbach notaire à Strasbourg le 24 décembre dernier, d’une part, et de Pauline Jeanne Bal, née le 20 janvier 1863 à Paris, sans professionn domiciliée rue Lemercier 76, fille majeure de Louis Félix Bal, fabricant de cames, et de Sophie Charlotte Meunier, son épouse demeurant rue Anthony 10, consentatnt par acte devant M° Portefin notaire à Paris le 8 janvier dernier, d’autre part (…) ont déclaré qu’il n’a pas été fait de contrat de mariage, reconnaissant pour leur fils en vue de légitimation Bal Edouard Gaston fils naturel reconnu de Pauline Jeanne né le 19 novembre 1885 et reconnu le 8 septembre 1889 par Charles Edouard Gluck, 2° Paul Camille Maurice, fils naturel reconnu de Pauline Jeanne Bal et de Charles Edouard Gluck né le 16 mai* 1887, tous deux dans le premier arrondissement de Lyon (Rhône) et reconnus dans cet arrondissement (i 2)

Victoire Nagel lègue des biens mobiliers à sa servante Albertine Riehl.
1903, Charles Lauterbach
27. September 1899, n° 22.453 – Testament der dahier am 4. Juni 1903 verlebten Viktoria Nagel Wittwe des Mechanikers Camille Glück hier lautend wie folgt
Ich vermache meiner Dienstmagd Albertine Riehl, wann sie bis zu meinem Tod in meinen Diensten bleibt, um sie für ihre gute Verpflegung und Besorgung zu belohnen, 1. eine Summe von 800 M, 2. alle Gegenstände, die sich in ihrem Mägdzimmer befinden als Bett, Schrank, Kommode, Nachttisch, Waschtisch, Stühle, Umhänge, 3. meine wollene Röcke und Unterröcke, Jacquettes, fischus, 8 weiße Unterröcken meine silberne Brosche, ein Rebblatt bildend, ein goldener Ring mit falschem Diamant, ein Ring mit Ametist, meine Brille, Schirme, Armbänder, Schuh, Pantoffeln u. meine weiße Wüsche, die sich im Kasten nicht befindet. Ich widerrufe alle anderen Testamente
acp 1017 (3 Q 30 732. I) f° 8 n° 1749 du 29.8. (Tab. Bd 85 Bl. 125 N&& 34, S.f. v. 4. XI. 03 284/386)

Victoire Nagel meurt le 4 juin 1903 au domicile du portier Florent Kapp au 7, rue des Dentelles
Décès, Strasbourg (n° 1479)
Strassburg am 4. Juni 1903. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Pförtner Florenz Kapp, wohnhaft in Strassburg Große Spitzengasse 17, und zeigte an, daß die Rentnerin Viktoria Glück, geborene Nagel, 74 ½ Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft in Strassburg, geboren zu Strassburg, Wittwe von Kamillus Glück, Civilingenieur, Tochter des verstorbenen Seidenwebers Lorentz Nagel, zuletzt zu Nancy, Frankreich, wohnhaft und seiner verstorbenen Ehefrau Salomea geborenen Stadt, zuletzt hier wohnhaft, zu Strassburg in des des Anzeigers Wohnung am 4. Juni des Jahres 1903 vormittags um neun Uhr verstorben sei (i 38)

Victoire Nagel veuve de Camille Glück vend la maison au serrurier Charles Supper et à sa femme Julie Hertel

1899 (27.10.), Charles Lauterbach
Verkauf – Viktoria Nagel, Rentnerin, Wittwe Camill Glück, Civilingenieur, hier
an Karl Supper, Schlosser, und Julie Hertel, Eheleute in Straßburg
Stadt Strassburg, O 392, 392, 0,84 qm Wohnhaus in Erdgeschoß, 2 Stockwerken mit vierstöckigem Hintergebäude, Hof & Zubehör in der Regenbogengasse N° 9
Erworben laut Versteigerung Lauterbach 26 August 1896.
Genuß & Steuren sofort. Preis 24.000, woran baar bezalt 16.000
acp 961 (3 Q 30 676. II) f° 2-v n° 3683 du 28.10.

Charles Supper et Julie Hertel contractent une dette pour acheter la maison au profit d’Emile Lux, demeurant à Forstfeld

1899 (20.10.), M° Loew
Nr 32.129, Obligation – Karl Supper und Julie Hertel Eheleut hier
zu Gunsten Emil Lux, Eigenthümer in Forstfeld, zur Zeit in Oberbronn sich aufhaltend, über ein Darlehen von 16.000 M
Pfand, ein Wohnhaus Regenbogengasse N° 7 hier
und ein Wohnhaus daselbst N° 9 welche die Schuldner demnächst erwerben werden
acp 960 (3 Q 30 675. II) f° 92-v n° 3591 du 26.10.

Ils hypothèquent un mois plus tard la maison au profit dudit Emile Lux

1899 (9.12.), M° Loew
Hypothekenbestellung – Karl Supper, Schlosser und Julie Hertel, Eheleute hier. Laut Urkunde Loew vom 30. october 1899 sollten sie
dem Eigenthümer Emil Lux in Forstfeld einer Schuldverschreibung über ein mit 4 ¼ pro Cto verzinsliches Darlehen von 16.000 M
Unterpfand, das Anwesen in Straßburg Regenbogengasse N° 9, section O 392 und 292 mit 0,84 ar
acp 961 (3 Q 30 676. II) f° 91 n° 4204 du 8.12.

Originaire de Still près de Mutzig, Charles Supper qui demeurait à Graffenstaden épouse à Illkirch en 1875 Julie Hertel, native d’Ulm, dont les parents demeurent à Schwarzach en Bade
Mariage, Illkirch (n° 12)
Den 9. April 1875 um sechs Uhr des Abends, Heirathsurkunde offentlich abgeschlossen im Gemeindehause zu Illkirch von Carl Joseph Supper, geboren zu Still (Unter Elsaß) den 27. Oktober 1846 (…) von Beruf Schlosser wohnhaft zu Grafenstaden, großjähriger Sohn von Ludwig Supper, Steinbrecher verstorben zu Still den 1. Januar 1858 und von dessen Wittwe Maria Anna Kauffmann alt 65 Jahr, wohnhaft zu Still, hier anwesend und einwilligend
und von Juliana Hertel, geboren zu Ulm den 12. Februar 1852, von Beruf Köchin, wohnhaft zu Straßburg, großjährige Tochter von Anton Hertel, Weber wohnhaft zu Schwarzach Großherzogthum Baden hier anwesend und einwilligend und von dessen Ehefrau Magdalena Kleinhans verstorben zu Schwarzach den 28. Dezember 1866 (i 7)

Ficher domiciliaire (602 MW 765)
Supper, Karl (+ 31/5.00, Karl Josef) 28/10.46 Still, K(atholisch)
Frau Juliana geb. Hertel (+ 27/10.02) 12.2.51 Schwarzach, K
Kinder, Sophie 20.2.76, Straßburg, todt 6/8.76
Ludwig Carl 9/878 Straßburg, todt 27/11. 78
(Wohnung) Still
23.6.76 Blindeng. N° 10 Lung
27.8.73 unb.
20.11.73 Grünerbruch 15, Mock
3/4.76 Renngaße 16, Lix
30/9.76 Langstraße N° 6
24.6.77 Langstraße 104. Mthr.
27.6.85 Langstraße 9, Manuel
31.8*.87 Allerheiligengasse 4, Beyer
3.11.87, Jungferngasse 5
6.4.92 Regenbogengasse 7

Charles Supper meurt dans sa maison le 21 mai 1900
Décès, Strasbourg (n° 1328)
Strassburg am 21. Mai 1900. Vor dem Standesbeamten erschienen heute die ledige gewerblose Sophie Supper wohnhaft in Strassburg Regenbogengasse 9 und zeigte an, daß der Schlosser Karl Supper, 53 Jahre 7 Monate alt, katholischer Religion, wohnhaft in Straßburg geboren zu Still, Unter-Elsass, Ehemann von Julie geborener Hertel, Sohn der verstorbenen Eheleute Joseph Supper, Landwirt und Marie Anna Kauffmann zuletzt in Still wohnhaft gewesen, zu Straßburg in der Anzeigenden Wohnung am 21. Mai des Jahres 1900 vormittags um ein Uhr verstorben sei (i 99)

Julie Hertel meurt le 27 octobre 1902
Décès, Strasbourg (n° 2561)
Strassburg am 27. Oktober 1902. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Versicherungsbeamte Alois Hennÿ, wohnhaft in Strassburg Regenbogengasse 7 und zeigte an, daß Julie Supper geborene Hertel, 50 Jahre 7 Monate alt, katholischer Religion, wohnhaft in Straßburg geboren zu Schwarzach, Baden, Wittwe des Schlossers Karl Supper, Tochter des Webers Anton Hertel zu Schwarzach wohnhaft und dessen verstorbenen, Ehefrau Magdalena geborene Kleinhans, zuletzt in Schwarzach wohnhaft gewesen, zu Straßburg in des Anzeigers Wohnung am 27. Oktober des Jahres 1902 vormittags um halb ein Uhr verstorben sei (i 242)

La maison revient à leur fille Sophie Supper qui épouse en 1902 Aloïse Henny, agent d’assurances natif de Grendelbruch

Mariage, Strasbourg (n° 493)
Strassburg am 17. Mai 1902. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Versicherungsbeamte Aloys Henny, katholischer Religion, geboren am dritten August des Jahres 1873 zu Grendelbruch /:Unter-Elsass:/ wohnhaft zu Strassburg Regenbogengasse 7, Sohn des verstorbenen Bauunternehmers Andreas Henny und seiner verstorbenen, Ehefeau Luise geborenen Untrau, beide zuletzt in Grendelbruch
2. die Sophia Supper, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren am 30. März des Jahres 1877 in Strassburg, wohnhaft in Straßburg wie oben, Tochter des verstorbenen Speisewirthes Karl Joseph Supper, zuletzt wohnhaft in Strassburg und seiner Ehefrau Juliane geborenen Hertel wohnhaft in Strassburg (i 97)

Aloïse Henny et Sophie Supper hypothèquent la maison au profit de Madeleine Bastian, femme divorcée d’Auguste Lienhart

1902 (10.11.), M° Loew
N° 36.312. Schuldbrief – Alois Henny, Versicherungsbeamter zu Straßburg und dessen Ehefrau Sophie Supper
zu Gunsten von Magdalena Bastian, geschiedene Ehefrau August Lienhart zu Straßburg über ein baares Darlehen von 9000 Mark
Pfand, zwei Häuser zu Straßburg Regenbogengasse N° 7 N° 9
acp 1005 (3 Q 30 720. I) f° 16 n° 2540 du 13.11.



1751, Chambre d’économie


Chambre d’économie, Archives municipales de Strasbourg, cote 4 R 43

Résumé
Le préteur de Bock rapporte le premier décembre 1751 qu’on a entendu dire que le préteur royal avait l’intention d’écrire à la Cour au sujet de la Chambre d’économie. Il demande s’il serait judicieux que le Magistrat écrive lui aussi à la Cour. Le préteur de Gail rapporte lui aussi les mêmes propos du préteur royal alors que la Chambre d’économie mérite davantage l’éloge que les remontrances. Il est d’avis de rédiger une lettre aux ministres.
Le préteur Hammerer déclare que le préteur royal n’a pas parlé de la conduite de la Chambre d’économie mais qu’il a proposé de faire confirmer ses décisions par les trois chambres secrètes ou par les Conseillers et Vingt-et-Un. Les trois cents échevins étaient autrefois convoqués dans de tels cas, il reste à établir s’ils sont ou non représentés par les chambres secrètes sur les affaires économiques. Il ne pense pas que le préteur royal ait l’intention d’écrire à la cour et encore moins qu’il l’ait fait. Mais si tel était le cas, il faudrait alors se justifier.
L’assemblée adopte la proposition du préteur de Gail.


(p. 261) Mittwoch den 1. Decembris 1751
In Præsentia des Reg. H Stättmeister von Berckheim, des Reg. H. Amstr. Denner, H. Stmst. von Bock, H. Stätmst. von Gail, H. Amstr. Richshofer, H. Amstr. Faber, H. Amstr. Faust, H. XIII. Lang, H. XV. von Berstætt, H. XV. Leitersperger, H. XV. Gerber, H. XV. Gambs, H. XXI. Geiger, H. XXI. Brackenhoffer un d H. Rathherr Neubeck

Bey gehaltener Umbfrage, ob Jemand von Mhh. etwas zu proponiren habe, ließ sich H. Stättmeister von Bock vernehmen, Mghh. hätten bey letzterer Session aus (f° 261-v) dem Munde des H. Prætoris Regii mit befremden anhören müßen, wie daß er willens seye an hoff zu berichten, als ob die Oeconomie Geschäffte nicht in richtiger Ordnung tractiret würden. Da man nun nicht wissen könne, ob mit solches vielleicht bereits geschehen, diese Löbl. Cammer anbeÿ allezeit in guter Ordnung gegangen und sich so verhalten, das Sie keinen Verweiß verdienet, So wollte Er Mhh. zu überlegen geben, ob dieselbige nicht auch ihrer Orts an hoff schreiben, und wegen ihrer bisdaher geführten Conduite sich vorläufig und auf allen fall legitimiren wolten.
In der Umbfrage über diese Proposition erklärte sich H. Stättmeister von Gail folgender massen : die Oeconomie Cammer seye eine derer vornehmsten Cammern E. Hochlöbl. Magistrats. Es hätte dieselbe die Ihr committirte wichtige geschäffte in guter Ordnung, wie nicht weniger mit allen Fleiß und Eiffer besorgt, und die beförderung des gemeinen wohls bisdaher sich dergestalten angelegen seyn lassen, daß Sie statt einer reprehension (f° 262) vielmehr eine dancksagung verdienet hätte. Dessen ohngeacht aber hätte sich der H. Prætor Regius beÿ vorgestriger Session in pleno vernehmen lassen, daß Er wider Sie an hoff schreiben wolle. Damit nun Mhh. von daraus nichts widriges möchten zu beförchten haben, so halte Er davor, daß im Nahmen dieser Löbl. Cammer einige Schreiben an die Königl. Ministres solten abgefaßet werden, durch welche man dieselben auf benöthigten Fall in terminis generalibus prævenire, und der bißher geführten Conduite halben beÿ Ihnen sich vorläuffig justificire ; Zu welchem Ende Er auch wolte angesprochen haben, das zween herren dieses Collegii solten abgeordnet werden, welche die besorgung sothaner Schreiben über sich nehmen möchten.
Hierauff sagte H. Ammeister Hammerer : Soviel Er vernommen, habe Ihro Excellentz der H. Prætor regius nichts wider die Ordnung außgesetzt, in welcher die geschäffte beÿ dieser Löbl. Cammer bißanhero tractiret worden ; habe sich auch über die Conduitte derselben nicht beschweret : sondern es wäre nur allein von der Confirmation (f° 262-v) derer allhier abgehandelten sachen und der künfftig deßfalls zu observirenden form geredet worden, und die quæstion geweßt, ob dieselbe fernerhin von denen dreÿ geheimen Stuben oder aber von denen Hh. Räth und XXI geschehen solle. Er, der H. Ammeister wäre zwar und mit dem H. Prætor Regio der Meinung geweßt, daß solche von diesen letzteren zu begehren seye ; Er habe sich aber indeßen wegen dem Ursprung derer dreÿ geheimen Stuben, und wie es vor Zeiten in wichtigen Angelegenheiten hiesiger Gemeiner Statt gehalten worden, des mehreren informiret und in Erfahrung gebracht, daß man in dergleichen Fällen ehemahls die samtlichen Schöffen zusammen beruffen und denenselben die sache vorgetragen ; hernachmahls aber und in neuren Zeiten seye es öffters geschehen, daß nach Räth und XXI. nachdeme vorher die Räthe durch den Regirenden H. Ammeister erlassen worden, die XIII. XV. und XXI. über solche (f° 263) wichtige geschäffte, ohne weiters jemand communication davon zu geben, allein deliberirt haben. Wäre also anjetzo nur zu wissen, ob noch heutiges tages die 300 Schöffen von denen dermahligen Oeconomischen Sachen solten benachrichtiget werden, oder aber ob dieße, die Schöffen, nunmehro durch die dreÿ geheime Stuben repræsentirt würden, wie neulich anerinnert worden, und welches auß denen alten Ordnungen zu ersetzen seÿn wird. In dem letzteren fall habe Er gar nichts wider Mhh. Verordnung, sondern wäre vielmehr ebenfalls der meinung, daß die abgehandelte Oeconomica ferner von denen dreÿ geheimen Stuben allein zu confirmiren seyen.
Was übrigens die proposition des H. Stättmeister von Bock anbelangt, so wäre zu bedauern, wann klagen solten geführt werden : Er glaube nicht, daß des H. Prætoris Regii intention geweßt seyn, jetzo gleich an Hoff zu schreiben, noch viel weniger aber, daß Er solches bereits gethan habe ; solte es aber geschehen seyn, so halte Er davor, daß man sich als dann allezeit legitimiren (f° 263-v) könne. Welcher Meinung, so viel gegenwartige Proposition betrifft, auch H. Stättmeister von Berckheim war. Die übrigen Hh. Assessoren aber befolgten simpliciter den Anspruch des H. Stättmeister von Gail. Mithin ist nach geendigter Umbfrage Erkanndt, Wird dem Voto des H. Stättmeister von Gail gefolgt. Deputirt H. Stättmeister von Bock und H. Ammeister Richshoffer.



Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit, et (v. 1726) Marie Marguerite Greuhm – luthériens, convertis


Fils du consul Jean Raimbaud Friderici, Daniel Raimbaut Friderici obtient sa licence en droit. Il entre au service du comte de Nassau en devenant bailli de Lahr en 1726. Il épouse alors Marie Marguerite Greuhm, fille du pharmacien Jean Greuhm de Strasbourg. Il se démet de ses fonctions en 1728 à la mort de son protecteur. Il sollicite la grâce du ministre pour être réintégré dans son droit de bourgeoisie malgré les règlements contraires. Le ministre laisse la décision au Magistrat qui estime que Friderici quitte Lahr à cause de sa conduite. Jean Raimbaud Friderici ne figure pas dans le livre de bourgeoisie.
Il se convertit avec sa femme en avril 1732. Les préposés généraux de la Chancellerie l’élisent le 26 mai suivant au poste de commissaire de la Chancellerie sur la recommandation du préteur royal, du cardinal de Fleury et du cardinal de Rohan. Jean Daniel Cappaun le remplace en 1747 quand il est nommé secrétaire des Quinze. Daniel Raimbaut Friderici est relevé de ses fonctions de secrétaire le 12 février 1752 pour concussion. Il demande et obtient en 1757 un subside du Magistrat.
Marie Marguerite Greuhm meurt le 12 novembre 1775, Daniel Raimbaud Friderici le 15 février 1778.

Maison en propriété
1737, rue de l’Arc-n-ciel (VI 29, actuel n° 9)

Enfants

  • Raimbaut, capitaine, célibataire († 1800)
  • Louise, célibataire, héritière du précédent
  • Marguerite Susanne, actrice († 1787)


Signature au baptême de Marguerite Susanne (1730)


Dans une lettre qu’il adresse au ministre de la Guerre d’Angervilliers le 20 janvier 1729, Daniel Raimbaut Friderici demande à être réitégré dans son droit de bourgeoisie. Fils du consul Jean Raimbaut Friderici, il a obtenu sa licence en droit puis a été de 1726 à 1728 bailli de Lahr en Brisgau qui dépend du comté de Nassau. Il s’est marié trois ans auparavant avec la fille de l’assesseur des Quinze Greuhm et paie ses impositions à la tribu des Boulangers. La mort du comte de Nassau l’amène à revenir à Strasbourg après son service à l’étranger comme il est arrivé à d’autres (Jean Frédéric Saltzmann, François Sachs). Le Magistrat l’a rayé du rôle des bourgeois en se fondant sur les règlements mais serait disposé à le réinscrire si le ministre l’y autorise.
Le Magistrat expose dans son mémoire que les bourgeois qui s’établissent à l’étranger ou s’y marient sans autorisation expresse perdent leur droit de bourgeoisie. Friderici est amené à quitter Lahr à cause de sa conduite. Il s’est fait inscire à la tribu des Boulangers à l’encontre de tous les règlements. Le Magistrat consent cependant à recevoir Friderici si le ministre y consent.
D’Angervilliers répond le 11 février 1729 qu’il laisse au Magistrat le soin de prendre la décision qui lui conviendra. Une annotation propose d’en parler au préteur royal.

1729, Série AA 2106 (Droit de Bourgeoisie, AMS)
A Monseigneur d’Angervilliers Ministre d’Etat et de la Guerre
Monseigneur
Daniel Reimbold Friderici Licencié en droit cy devant Bailly de Lohr en Brisgau dependant pour le spirituel de l’Eveché de Strasbourg fils de feu Jean Reimbold Friderici vivant Ammeistre de la Ville de Strasbourg a l’honneur d’exposer très humblement à Vostre Grandeur qu’aprés avoir fait ses Etudes et Voyagé par La france Les Pays bas et l’allemagne Ledit defunt Son Pere n’ayant point trouvé d’Employ pour luy dans lad. Ville et Cependant n’ayant point voulu Luy Laisser passer la jeunesse sans occupation S’adressa à feu M. Le Comte de Nassau qui Cydevant a Servi Le Roy avec Luy au regiment d’Alsace pour placer l’Exposant dans Ses terres en attendant ouverture à quelques charges dans lad. Ville de Strasbourg. Ce qui luy fut accordé par Celles de bailly de Lohr dont Led. Exposant fut pourvu et qu’il accepta pour acquerir La capacité de rendre un jour Ses Services à Son Roy et a Sa patrie.
Cette Acceptation ne changea Cependant rien quant au domicile dud. Exposant ; Il se maria il y a environ trois ans avec la fille du Sr. Greuhm un des Quinzes de Lad. Ville de Strasbourg ; depuis il n’a point cessé quoyque Bailly de Lohr de payer Les charges de Ville de même que tous Les autres Bourgeois ayant même esté cotté avec sa femme sur Le registre des Tributaires du Poële des Boulangers ou il a payé jusqu’à present La Taille La capitation et Les autres impositions.
Comme Ses Services pour La maison de Nassau ont commencé en 1726 et qu’en L’année derniere 1728 M. Le Comte de Nassau est decedé ils ont aussy cessé avec Sa mort Le Pere de l’Exposant ne jugea point necessaire de demander à la Cour permission pour pouvoir Exercer Led. office de Bailly de Lohr Parce qu’il est plusieurs Exemples que des Bourgeois sortis absolument du Royaume et etablis en Empire avec des Etrangeres Sans L’agrement de la Cour même en tems de Guerre n’ont point Laissé de Continuer Le droit de Bourgeoisie aud. Strasbourg au moyen des charges et des droits qu’ils ont toujours payé jusqu’à ce qu’ils L’ont volontairement resigné : Jean frideric Saltzmann fut cydevant Syndic de La Ville Imperiale de Spire ; françois Sax est bailly de La Comté de Linange Hardenbourg Situé dans Le Palatinat tous deux natifs de Strasbourg nonobstant Leur Eloignement pour le Service etranger y ont toujours été reputés Bourgeois er y ont jouï de tous Les privileges attaché aux droits de Bourgeoisie.
Et Quoyque L’exposant au Lieu d’aliener rien de la Succession de son Pere ny des Biens de Sa femme en Alsace ait employé Ses petites Epargnes en acquisitions d’un tiers de la Dixme Laique à Rumersheim Lieu d’Alsace dependant de la prefecture de Haguenau Cependant il est arrivé qu’aprés L’acceptation Volontaire de toutes Les Charges qu’il a payé à Strasbourg pour Luy et sa femme pendant deux Ans et demy, mond. Sr. Le Comte de Nassau decedé et Led. Exposant ayant fixé pour toujours son domicile audit Strasbourg, Les Magistrats ont ordonné Leurs noms estre Rayés dans Le Role des Bourgeois, pretendant Les reputer Etrangers et L’exclure des Charges et Employs de Ville parce qu’il a Exercé Lad. Charge de bailly en Brisgau sans permission de La Cour quoyque pour une maison aussy devouée de tous tems à la france que Celle de Nassau. Mais il Espere de la Clemence et Bonté Ordinaire de Vostre Grandeur que quand en Cela il auroit fait faute Elle La jugera pardonnable par ce qu’il a l’honneur d’Exposer de sorte qu’il La Supplie très humblement de L’honorer de Sa puissante protection pour Le faire Retablir dans Son droit de Bourgeoisie à Strasbourg ou même tous les Etrangers sont reçus et Le faire admettre aux Charges et employs de Ville ; il attend d’autant plus cette grace que Les Magistrats paroissent Eux mêmes estre portés à L’y recevoir Sur Ses ordres : et il ne Cessera d’addresser Ses Voeux fervens au Ciel pour La Santé et Conservation de vostre Grandeur.
à Strasbourg le 20 janvier 1729
Fr. R. Friderici

Pour Memoire
La ville de Strasbourg a des Statuts fondamentaux desquels le Magistrat ne peut S’ecarter dans ses fonctions ; celuy qui concerne la reception au droit de Bourgeoisie ou la conservation, est un des principaux et il porte en termes expres, que ceux ou celles des Bourgeois qui quitteront la ville pour S’etablir ailleurs ou qui Se mariront ailleurs que dans la ville Sans une permission expresse perdront leur droit de bourgeoisie
Que ceux qui l’auront une fois perdu, ou qui en auront esté prives ne pourront plus l’obtenir.
Outre ces lois fondamentales, l’Ordonnance du Roy de Juin 1685 deffend a Ses Sujets de Se marier en païs etrangers a peine d’estre declares atteints du crime d’Infidelité envers Sa Majesté, de confiscation de corps et de biens
Le Sr. Friderici qui a non seulement esté Se marier en païs d’une Souveraineté Etrangere Sans aucune permission, mais y a aussi pris un etablissement, a esté des lors même privé aussy bien que sa femme du droit de bourgeoisie. Sur ce principe ainsy etably le Sr. friderici doit convenir que le Magistrat n’a pu ni du le retablir dans ce droit lorsque privé q’un employ qu’il croyoit infiniment au dessus de tout ce qu’il y a dans Strasbourg, il y est revenu prendre Son domicile, Il ne Scait que trop de quelle maniere il a été obligé de quitter la ville de Lohr ; autant il est important a une communauté de faire l’acquisition de cytoyens aisez et qualifiez, autant il est dangereux d’admettre ceux qui par leur conduite derangée Se Sont rendus indignes de cette faveur, ou qui peuvent luy devenir a charge ; quelques raisonnements qu’il puisse faire en Sa faveur il ne scauroit detruire la regle prescrite par les loix
Son pere n’a pu ignorer la necessité qu’il y avoit de ne point S’en ecarter puisqu’il en a esté averty tres Serieusement. Les exemples des. Srs. Saltzmann et Sax Sont Inventez, a plaisir, ni l’un ni l’autre n’a esté admis par le Magistrat, et il n’a rien esté fait de particulier pour le Sr. friderici. La fille du Sr. Keckler ancien medecin et officier de cette ville qui a epousé un officier du Comte D’hanau a quelques lieux d’icy il y a six ou sept mois n’a pu obtenir la continuation du droit de bourgeoisie pour elle, Un nombre considerable d’autres qui Se Sont trouvez dans le meme cas ont eprouvé la même rigueur
Si vers la fin de l’année 1727 que le Sr. friderici Se voyant hors de l’esperance de continuer les fonctions de bailly de Lahr a fait inscrire Son nom Sur le rolle des tributaires de la tribu des Boulangers, cela S’est fait Sub et obrepticement par quelques preposez de la même tribu, Ses beaux freres et plus proches parents, a l’insu non seulement du chef de la meme tribu mais aussy du Magistrat, puisqu’aussitot qu’il l’a Scu il l’a fait rayer comme ayant Ipso facto perdu par sa transmigration Son droit, et que tout ce que la Tribu avoit pu faire en sa faveur devoit estre regardé comme Nul et non avenu
Si cependant nonobstant toutes ces considerations La Cour trouve bon qu’il puisse estre admis par grace a recevoir le droit de bourgeoisie, Le Magistrat bien loin de S’y opposer luy en facilitera volontiers la voye pourvu qu’il le demande en la maniere prescrite et accoutumée et Se soumettre aux charges y attachees

Marly le 11 fevrier 29
J’ay receu Monsieur la lettre que vous m’avéz fait l’honner de m’écrire le 6 de ce mois accompagnée des memoires y joint concernant la demande que fait le sr. friderici d’etre retabli dans le droit de Bourgeoisie a Strasbourg. je m’en raporte a la protection que vous jugerés a propos de luy accorder envers le magistrat et suis très parfaitement votre tres humble et très obeissant Serviteur
M Dangervilliers

[Annotations] au sujet du sr. frederici qui demande a estre retably dans le droit de bourgeoisie à strasbourg
en parler avec Mr. Klinglin

Ancien grand bailli du bailliage de Lahr en juridiction de Nassau Sarrebruck, Daniel Raimbaut Friderici et sa femme Marie Marguerite Greuhm font dresser un état de leur fortune pour s’établir à Strasbourg

1729 (26.2.), Not. Rith (6 E 41, 948) Vermögenschein
daß S. tit. Herr Daniel Reinbold Friderici, vormahligen gewester Hochgräfflich Naßaw Saarbr. Rath vndt Oberambtmann der Herrschafft Lahr Wie auch S. tit. fraw Maria Margaretha gebohrene Greühmin deßen fraw eheliebste so dermahls sich burgerlich allhier nidter zu laßen gesinnet und mithien Zu folg der ordtnung eines attestati und respective Vermögenscheins benöthiget (…)
Erstl. producirt der eheherr de propria Suo eine in der Hochfrst. Margg. Baden Durlach. Cantzleÿ unterem 2.ten Martÿ Jüngst vidimirte Copiam Cessionis Crafft deren derselbe Von tit. H. Daniel Dietrich Scheidt der freÿen Reichß Statt Nördtlingen dermahlig. bestelten Statt Haubtmann et Consorten Käufflich ahne sich gebracht benand. dero in dem Kirchen Satz odter widtumbgutt sambt dem dritten theil Zehendten Zu Rumersheim und in dem aldasigen Bann bis dahero getragenen Mann Lehen in dem Elsaß nebst all deßen Recht undt gerechtigkeiten Weithen, ein vndt Zugehördten davon abfallendten nutzbahr Keiten undt Jährlich gülten für vnd umb eine Summ der 2000 guldten Reichß geldt, jd est 1000 lb
Vndt hat mann in ansehung des hiernechst bestimbten mehr als Zu Viel Zulänglichen quanti keine fernere meldtung vor übrigen in dem Bann Dorrlißh. gegelegen auß Vätterllicher Verlaßenschafft herrührendne güettern /:deren Eigenthums niemand verpfändet (…)
So dann vndt was der diesorths ehefrawen nahrung betrifft, welche auch allerdings freÿ ledtig eig. würdt solche auß beÿligendten Vonn H. Notario Johann Daniel Lang. gefertigten schein auch mit mehrerm Zu ersehen seÿn, Sig. Straßburg d. 26.ten feb. 1729.

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm font baptiser leur fille Marguerite Susanne au Temple-Neuf en 1730

Baptême, Temple-Neuf (luth. f° 179 n° 704)
1730. Sonnt. d. 4. Junÿ umb 12 Uhr Mittag ist S.T. Herrn Daniel Reinbold Friderici J U L. und ehemaligen Ober amptman Zu Lahr, und dessen Eheliebstin Frauen Maria Margaretha geb. Greuhmin einen Töchterl. gebohren folgenden tags auff erlaubnuß deß Regierenden H. Ammeisters Zu hauß getaufft . Margaretha Susanna genannt worden. Patrin. (…) [unterzeichnet] Daniel Reinbold Friderici, vatter (i 183)

Jean Raimbaud Friderici et sa femme Marguerite Greuhm se convertissent en 1732, en avril d’après l’acte suivant

Répertoires des convertis d’après les protocoles du Convent ecclésiastique (cote 1 AST 89)
de A° 1732.
242) Friderici, H. Lt Johann Reinbold, Lt Juris und gewesener Ober amtmann Zu Lahr, und
243) deßen Ehefrau, Fr. Margaretha geb. Greuhminn.

Les préposés généraux de la Chancellerie élisent le 26 mai Jean Raimbaud Friderici au poste de commissaire de la Chancellerie pour remplacer Abraham Stædel, mort le 10 mai. Le préteur royal déclare qu’il ne faut pas tarder à désigner un nouveau candidat. Le secrétaire dit qu’un appel à candidature n’est pas nécessaire puisque von Carben a été élu sans cette formalité. Le nouveau commissaire devra être catholique d’après l’alternative. Le préteur royal déclare que le candidat doit être diplômé. Daniel Raimbaud Friderici est recommandé par monseigneur d’Angervilliers au nom du cardinal de Fleury et par le cardinal de Rohan. Il est en outre licencié et s’est converti quatre semaines plus tôt. Le préteur royal donne sa voix à Daniel Raimbaud Friderici que l’assemblée élit à l’unanimité.

Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
(p. 284) Montag den 26. May 1732. – H. Lt. Daniel Reinbold Friderici wird zu einem Commissario bey Löbl. Cantzley erwöhlt
Herr Prætor Regius, und die Samtlichen Obere Cantzley herren, außer H. Stättmeister von Böckel, der auf dem Land gewesen
Ego der XIII Secretarius proponirte, daß, demnach Ein Hoch Löbl. Magistrat durch Absterben Weyland herren Abraham Städels J. U. D. welche nach einer außgestandenen dreytägigen (p. 285) schmertzhafften kranckheit den 10. dieses monats die Welt verlassen, ein sehr tüchtiges Subiectum verlohren, und unter anderen von Selbigem rühmlich bekleideten Ämbtern auch die Stelle eines Cantzleÿ Commissario vermittelst dieses schnellen todtfalls erledigt worden, Ihro Excellentz herr Prætor Regius solche ohne Zeit verlust durch eine anderwerte Wahl wiederumb zu ersetzen für nöthig erachtet, auch zu dem end Meinen Herren auff heut habe anschreiben lassen, bey welcher der Sachen beschaffenheit ich die ehre hätte in schuldigem respect zu erinnern, waßmaßen 1° die Bestellung sothanen diensts nach alter observantz und gewohnheit (p. 286) lediglich diesem Löbl. Collegio zukäme /: wie dann von selbigem H. Johann Peter von Carben den 21.ten Januarÿ 1693. und nach ihm der verstorbene H. Abraham Städel d. 25.ten aprilis 1715. erwöhlt worden:/ 2° aber den eÿd über die Bestallung bey Ghh. Räth und XXI. abzulegen seye, 3° die Formalität eine Rubric zu erkennen absolute nicht erforderlich, indeme erstgemelter H. von Carben ohne solche zu diesem officio gekommen, 4° Selbiges, krafft der beÿ hochgedachten Hh. Räth und XXI. in anno 1726. ergangene Verordnung, wie nemblichen die Alternative in Ersetzung der beÿ allhiesiger Cantzleÿ vacirenden Ämbter zu beobachten, in (p. 287) abstracto genommen werde, folglichen 5.to dißmahlen nur ein Subiectum von Catholischer Religion dazu gelangen käme, weilen der mit todt letzt abgegangene H. Commissarius Städel Augsburgischer Confession zugethan gewest, und endtlichen 6° Meine herren die Tüchtigkeit des Eligendi wohl zu ponderiren hätten, indeme demselben obligt beÿ denen Vornehmsten Dycasteriis auff begebenden fall zu vicariren, und die daselbst erkennende Zeügen verhören vorzunehmen.
Herr Prætor Regius sagte, es wären des verstorbenen H. Städels solide Studia und Capacität, unermüdetet fleiß in Verrichtung der (p. 288) ihme auffgetragenen Ämbter, beÿ allen geschäfften erwießene Probität, und eiffrige Sorgfalt vor Eines Löbl. Magistrats und gemeiner Statt nutzen dergestalten Wohl bekandt, daß niemand dessen verlust nicht hertzlich bedauer, das von ihm versehene Ambt eines Commissarii, umb dessen ersetzung Er Meinen Herren auff heut habe anschreiben lassen, betreffend, halte Er solches aus denen in dem Vortrag enthaltenen triffigen bewegungs puncten so wichtig, daß seiner meinung nach, keine andere als eine graduirte Person in die Wahl kommen könne ; übrigens, wie der XIII. Secretarius bereits umbständlich referirt, gebührte diesem Löbl. Collegio die (p. 289) Ersetzung des Commissariat: diensts, zu welcher eine Rubric nach dem angezogenen Præiudicio nicht nöthig, und erfordere die Alternative vor dieses mahl ein Subiectum von Catholischer glaubens bekandtnuß ; Solchem nach könne Er nicht umbhin zu melden, daß ihme H. Daniel Reinbold Friderici nicht allein durch ein Schreiben von dem Mgr. d’Angevilliers im nahmen des herrn Cardinal von Fleury sondern auch von den Mgr. le Cardinal de Rohan mündlich in denen nachdrucklichsten Terminis recommendirt worden, welchen hohen fürwort billich zu respectiren und in Consideration zu ziehen seynd ; weilen nun besagter H. Friderici dabeneben (p. 290) ein Licentiatus Juris ist, die Catholische Religion seit ohngefehr vier Wochen angenommen hat, und sonsten alle zu diesem officio erforderliche Qualitäten besitzt, auch die von dessen verstorbenen Vatter weyland herrn Ammeister Johann Reinbold Friderici gemeiner Statt geleistete ersprießliche dienste beÿ gegenwärtiger gelegenheit in betrachtung genommen, und einigermaßen in der Person seines hinterlassenen sohns belohnt werden sollen ; alß wolte Er selbigen seine Stimm zu einem Commissario hiesiger Cantzley hiemit gegeben haben.
Hierauff ist, in ansehung der eingeloffenen hohen Recommendationen (p. 291) H. Lts. Daniel Reinbold Friderici zu einem Cantzleÿ Commissario vermittelst gehaltener umbfrag unanimiter erwöhlt worden.

Daniel Raimbaud Friderici prête serment sur la lettre de nomination le 4 juin 1732

1732 Conseillers et XXI (1 R 215)
(p. 187) Mittwoch den 4. Junii. – H. L. Daniel Reinbolt Friderici erwöhlter Commissarius schwört auff seinen Bestallungsbrieff]
So dann hat H. Lt. Daniel Reinbolt Friderici, welcher den 26. May iüngst von den Oberen Cantzleÿ herren præsente Domino Prætore Regio, nach bißherigen gebrauch, zu einem Commissario Cancellario ahne statt des verstorbenen H. Lt. Abraham Städels erwöhlt worden, auff seinen Bestallungs Brieff, nach dessen in pleno geschehener ableßung den gewohnlichen eyd abgeschworen.

Mentions de Raimbaut Friderici dans les registres des Préposés généraux de la Chancellerie. Jean Daniel Cappaun est nommé commissaire pour remplacer Raimbaut Friderici en 1747

Obere Cancelley Herren, 1739-1748 (4 R 35)
(1740) H Commissarius Friderici p. 151. Ordnung und Tax von Zeugen Verhören 285. peccirt darwieder 347 add. Lit. Z.
(1743) Eine Zeugenverhöhr so nicht ordnungs: mäßig Von Hn. Commissario Friderici außgertigt worden, soll per Den Depp. examinirt werd. 347. Ein bedacht deßwegen wird referirt 483. Wegen einer gleichmäßig unordentlich geschriebenen Zeugenverhöhr soll dem Hn Commissario ein Redsatz gegeben werd. 483
(1747) H Lt Joh: Daniel Cappaun wird zu einem Commissario Cancellariæ erwehlt. 555. demselben solle die seinem Vorfahren Hn Friderici gegebene addition Von 100. thlen continuirt werden. 560.

Raimbaut Friderici est nommé secrétaire des Quinze

1747, Conseillers et XXI (1 R 230)
H. Dan. Reinbold Friderici, der neue Fünffzehen Secretarius, schwört auf seinen bestallungs brieff. 35.

(Destitution du secrétaire Friderici) L’assesseur des Quinze Schmidt rapporte le 12 février 1752 que plusieurs corps de métiers se plaignent que le secrétaire des Quinze Friderici exige des gratifications qui épuisent leur caisse. Les commentaires désobligeants se répandent et jettent le discrédit sur le bureau. Il s’en remet à l’assemblée pour remédier à la situation.
Le préteur royal déclare qu’il s’agit de simples allégations et non de preuves. Il est d’avis de nommer une commission pour mener l’enquête.
Le préteur de Klinglin, le préteur de Berckheim, l’assesseur des Quinze de Berstett et l’assesseur des Quinze Schenck se rangent à l’avis du préteur royal.
L’assesseur des Quinze Richshoffer déclare qu’il est étonnant que l’assemblée n’ait pas évoqué plus tôt les agissements de Friderici dont toute la ville parle. Friderici contraint les parties à lui verser de l’argent pour donner suite à leur affaire. C’est une ignominie qui retombe sur tout le Magistrat. Friderici ne tient pas de registres, il se contente de porter le nom des parties sur les pièces produites, il emporte le tout chez lui et traite les affaires à son gré en les laissant en suspens des mois entiers. Il n’a tenu aucun compte des remontrances qui lui ont été faites. Richshoffer donne l’exemple de Schæffer qui a dû verser 7440 livres dans une affaire de bien rentier conclue au détriment de la ville et demande la destitution de Friderici.
La préteur royal déclare qu’on ne peut agit ainsi, qu’il s’agit de simples allégations et non de preuves. Friderici a été recommandé par le cardinal de Rohan et le maréchal de Villars, il est en outre fils d’un ancien assesseur.
L’assesseur des Quinze Leitersperger est de l’avis de Richshoffer, il ajoute que les lettres de nomination mentionnent que le Magistrat se réserve le droit de maintenir l’employé dans ses fonctions ou de l’en relever.
L’assesseur des Quinze Gerber se range à l’avis du préteur royal.
Les assesseurs des Quinze Gambs, Denner, Schmidt, Stædel, Kiehn et Brackenhoffer se rangent à l’avis de Richshoffer.
La révocation est décidée à neuf voix contre sept. Friderici est rappelé dans la salle, le chef des Quinze lui annonce sa destitution.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
(p. 61) Sambstag den 12. february 1752 – H. Friderici pt° entlassung seines diensts
Nachdeme MGHh die Fünffzehen von auch gnäd. Hh. Räth und XXI. zuruck und Ihro Excellentz der H. Prætor Regius zu Ihnen gekommen, auch hochdießelbe Ihre gewohnliche Sitze eingenommen hatten, sprach H. XV. Schmidt den am tisch sitzenden Hh. XV. Meister an, er möchte den H. Secretarium Friderici heißen abtretten ; als solches geschehen und derselbe abgetretten, trug erstgedachter H. XV. Schmidt vor, Er sehe sich in der qualitæt als oberhandwercks herr, worzu er von gnäd. Hh. Räth und XXI. ernennet worden, gezwungen, MGHh. zu eröffnen, wie daß Ihme von denen handwerckern viele klagden vorgekommen, daß Sie, wann Sie anderst Ihre Sache erhalthen oder zu endbringen wollen, sich genöthiget gesehen, den H. Secretarium Friderici hierzu mit geld zu bewegen, und Ihme præsenten zu machen, welches er H. XV. (p. 62) Schmidt als Oberhandwercks herr aus denen letzt abgehörten handwercks Rechnungen deutlich ersehen können, wordurch dann geschehen, daß die handwercks laden völlig erschöpfft, die handwercker zu vielerleÿ ohnanständigen geschwätz bewegt, und die Ehre dießes hochansehnlichen dicasterÿ beÿ der burgerschafft in große verachtung gesetzt worden ; Er seines orths versichere, daß er dießes aus keinem privat haß wieder den H. Secretarium Friderici vorbringe, indem er selbst ein Verwandter von Ihm seÿe, wolle übrigens erwarthen, was Mghh. zu remedirung dießer sach vorzunehmen sinnens seÿen.
H. Prætor Regius votirte : es werde Mhh. durch H. XV. Schmidt beÿgebracht, wie daß einige Mißbräuche vorgegangen seÿen, da nemlich der H. Secretarius Friderici von verschiedenen Persohnen und Handwerckern gratificationes und præsenten solle angenommen haben ; dießes alles seÿen facta, welche simpliciter allegirt, aber noch nicht probiret worden ; da es nun umb die Ehre und reputation eines schon lange zeith in Löbl. Statt diensten stehenden officianten, ja dieses dicasterÿ selbsten zu thun, so werde nöthig seÿn, ordentlich zu procediren, und gehe deßwegen seine meinung dahin, daß die Hh. XV. Meistern abzuordnen, und denenselben in commissis auffzutragen seÿn, dieße wieder H. Friderici vorgebrachte Klag zu examiniren, und die allegirte facta gründlich und rechtlich zu untersuchen, einen formlichen bedacht darüber auffzusetzen, und solchen wieder vor MGHh. zu bringen, quo facto dießelbe als dann instand seÿn werden, ferner zu statuiren was rechtens.
H. Stättmeister von Klinglin
H. Stättmeister von Berckheim
H. XV. von Berstett
H. XV. Schenck pflichteten dem voto Ihro Excellentz deß H. Prætoris regÿ beÿ.
(p. 63) H. XV. Richshoffer ließe sich vernehmen : Es seÿe sich zu verwundern, daß man von seithen Mghh. dem Verfahren des H. Friderici so lang hätte zu sehen können, indeme ja Statt kundig, wie er die Partheÿen extorquirt und gezwungen, Ihme geld zu geben, wollten Sie anderst, daß Ihre sachen zu einem End gelangen ; es seÿe eine Schand, welche auch auff Mghh. falle, wie die burgerschafft darüber rede und schreÿe ; Er müße auch beÿ dießer gelegenheit vortragen, wie unordentlich der H. Friderici in tractirung derer handwercks geschäfften sich verhalten, indem er, anestatt ein ordentlich protocoll beÿ denen deputationen zu halthen, umb das jenige, was von denen Partheyen sowohl als denen Hh. deputirten verhandelt und geschloßen wird, dahin einzutragen, nur die nahmen der anweßenden Partheÿen auff die bittschrifften oder producta auffgezeichnet, die acta als dann mit sich genommen, die bedächt nach seinem gutduncken auffgesetzt, und nachdeme er viele derselben etliche monath liegen laßen, als dann erst, wann die Hh. deputirte schon abgefaste meinung selbst nicht mehr gewußt, referirt ; und obgleich Ihme solches gütlichen untersagt worden, seÿe doch kein gehorsam erfolget, und habe keine subordination beÿ Ihnen platz gefunden ; daß es aber gewiß, das der H. Friderici von denen Partheÿen geld ausgepreßt, könne unter vielen andern besonders durch des gennanten Schäffers exempel bewießen werden, als welcher Ihme zu erhaltung seines begehrens 7440 livres zahlen müßen, weilen aber das gerücht in der Statt gegangen, als würde H. Friderici deßwegen zu red gesetzt werden, habe er Ihme, Schäffer, erst vor ein paar tagen einen wechselbrieff, vom vorigen Jahr datirt, ausgestellt, als wann er vorgemeldte Summ von Ihm gelehnt hätte ; anbeÿ habe er erst im verwichenem Jahr ein gülthguth ausgetauscht, wobeÿ gemein Statt einen Schaden von 300 fl. gelitten ; aus diesem allegirten ursachen bewogen gehe sein votum dahin : daß H. Friderici puré et simpliciter von dato an seines dienstes zu entlaßen seÿe.
(p. 64) H. Prætor regius replicirte : dießes könne nicht seÿn, weilen die allegirten facta noch nicht probirt, mithin man wieder alle formalitæten handlen würde ; so solle man auch consideriren, daß der H. Friderici von Ihro Eminentz, dem H. Cardinal de Rohan, und Mgr. le Marechal de Villars beede, hochseel. andenckens, einem Löbl. Magistrat recommendirt worden, und eines alten Meisters Sohn seÿe.
H. XV. Leitersperger war mit H. XV. Richshoffer gleicher meinung, beÿsetzend, des H. Friderici bestallungsbrieff weiße clar aus, daß Mghh. freÿ stehen, Ihre officianten nach ihrem gefallen in diensten zu behalten oder zu demittiren
H. XV. Gerber folgte dem voto H. Prætoris regÿ
H. XV. Gambs
H. XV. Denner
H. XV. Schmidt
H. XV. Städel
H. XV. Kiehn
H. XV. Brackenhoffer
und Jr. XV von Oberkirch als Fünfzehenmeister pflichteten dem voto H. XV. Richshoffer beÿ.
Weilen nun die majora mit neun gegen sechs Stimmen auff die entlaßung gegangen, als wurde der H. Friderici wieder hereingeruffen, und Ihme vor dem tisch stehend durch den H. XV. Meister angesagt, daß Mghh. Ihne von dato an seines dienst in gnaden entlaßen hätten.

Daniel Raimbaut Friderici demande au Magistrat un subside pour échapper à la pauvreté après sa destitution après vingt ans passés au service de la Ville. Comme la ville ne peut accorder que 6 &000 livres de pension suivant la convention du roi, elle lui accorde cent écus payables en une fois

1757, XIII (3 R 102)
(p. 48) Donnerstag den 3.ten Marty 1757 – H. Lt. Daniel Reinbold Friderici wurde puncto begehrter lebtätigen pension abgewiesen, erhaltet aber in consideration seiner vorgegebenen betrübten umbständen eine gratification von 100 thaler einmahl zahlbar.
Lect. Ein Von H. Lt. Daniel Reinbold Friderici an Eine lobl. oeconomie Cammer übergebenes Von da aber an E. G. verwießenes unterth. Memoriale, in welchem derselbe sein ihn getroffenes Schicksaal und unglück, da Er Vor einigen Jahren seines gehabten ambts Eines XV. Secretarii entsetzet worden, mithin dadurch in die aüßerste armuth gerathen, also daß Er sich und seiner familie die nöthige Subsistentz Zu verschaffen außerstand, wehrmüthigt und Kläglich Vorstellet mit bitte E. G. geruhen möchten ihme in ansehung seines beÿ Zwantzig Jahr gemeiner Statt geleisteter diensten gleich einem beÿ der Capitation gestandenem und entlastenem officianten mit Einer Jährlichen pension, damit der Umbsturtz und desolation Einer patrinischen familie gerettet werde, Zu begnadigen.
H. advocat Hold und H. Cons. Mogg /:absente H. advocat Billeray:/ waren der meinung daß dem Imploranten in consideration der betrübten umbständten, in welchen sich derselbe benebst seiner familie und sonsten ohne einige ressource befindet, nicht Zwar mit einer jarlichen pension, wohl aber mit einem gratiali gleich wie E. G. auch anderen beträngten angeseßenen Einwohneren, wan sie von angesehener familie sind, dero angebohrene generositæt haben Verspühren Laßen, Konte willfahret werden, Stelten aber das quantum der Zu fixirenden gratification E. G. anheim
H. Prætor Regius de Regemorte sagte Hierauff, es Habe der H. Ertzbischoff Von Rheims schon ehedeßen Vor den Imploranten, damit derselbe wieder in gemeiner Ratt diensten möge auffgenommen werden, Sollicitirt, welche hohe recommendation Zwar alle Deferentz meritiret, da der Implorant aber cum causæ cognitione entsetztet worden, so were es nicht thunlich Er anheute umb eine pension womit Er Von Einer lobl. Oeconomie an M Hhn Verwießen worden anhaltet, wahr seÿe es daß derselbe benebst seiner familie in aüßerster armut schwebe, und in consideration deßen eine beÿsteur meritire, es seÿe aber die frage ob M. HHn ihme eine pension, deren sich gewohnlich die auß der Statt dienst entlaßene officianten Zu erfreuen haben, accordiren wollen, Ob nun in der that der Implorant gemeiner Statt dienst geleistet Habe, Wäre ihme ohnbewußt, dem seÿe aber wie ihm wolle, so seÿe bekandt, daß M. Hhen vermög des Von Hoff Vorgeschriebenen reglements überhaupt mehr nicht als 6000 Liures pensionen Zu accordiren befugt seÿen, und da dieße Summ bereits erschöpfet, so glaube Er nicht daß dem Imploranten einige pension Könne Zugesagt werden, wolten M. Hhn aber demselben Eine sonstige beÿsteur und gratification Einmahl Zahlbar reichen laßen so wolle es denenselben überlaßen Haben.
Beÿ gehaltener Umbfrage wurde in ansehung der begehrten jährlichen pension Einmuthig beschloßen, daß /:weilen die Jenige Zu pensionen gewidmete und Von hoff fixirte summ derer 6000 l. bereits erschöpffet:/ dem Imploranten Kleine pension, als mit welcher Er abzuweißen, Zugestatten seÿe, Jedoch und Zwar secundum majora auff anspruch des H. Stättmstrs. Von Bock Erkandt, daß dem Imploranten in consideration der Von ihme dargestelten beweglichen und armseeligen umbständen Ja ihne überhäuffenden trübsaalen Eine beÿsteur und gratification von Ein hundert Thaler Einmahl Zahlbar, umb sich und seiner familie dadurch einige erleichterung und Subsistenz Verschaffen Zu können, Vom Pfenningthurn gereichet werden solle.

Marie Marguerite Greuhm, femme de Daniel Raimbaud Friderici, meurt le 12 novembre 1775 dans la paroisse Saint-Laurent. Son corps est inhumé dans le cimetière contigu à l’église Saint-Pierre-le-Jeune

Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 494)
Anno 1774 die 12 Novembris Mortua est Maria Margaretha Greumin annos 76 circiter Nata, uxor Dni Danielis Reinboldi Friderici Secretarii veterani 15 virorum Magistratuum et Civis hujus urbis, Sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munita, Cujus Corpus die 14 Ejusdem mensis et anni Solito Exequiarum ritu prius ad Ecclesiam nostram Parochialem delatus, persolutio dein ibi præcibus Suffragiis Consuetis et Missâ celebratâ a me infra Parocho (…) est ad Ecclesiam Collegiatam et parochialem Sti petri junioris hujus urbis, ibique (…) in Coemeterio eidem Ecclesiæ contiguo sepultum fuit (i 354)

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 24.)
Anno Domini 1774 die 12. Novembris in Parochia ad Stum Laurentium Ecclesiæ Cathedralis Argentinensis mortua est Maria Margaretha Gruem uxor Superstitis Danielis Reimboldi Friderici Civis hujatis, annos 60 Circiter nata Sacramentis Pœnitentiæ, Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munita Cujus Corpus die 14 Novembris ejusdem anni â Rdo Dno Streicher Summi Chori Præbendario et ejusdem Ecclesiæ Parocho huc delatum a me infra scripto in Cœmeterio huic Ecclesiæ Contiguo Sepultum fuit (i 15)

Daniel Raimbaud Friderici, ancien secrétaire à la Chambre des Quinze, meurt le 15 février 1778.

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 79)
Anno Domini 1778 Die 15. Mensis Februarÿ mortuus des Daniel Renoldus Friderici, Ancien Secrétaire de la chambre des Quinze, viduus Dnæ Mariæ Margaritæ Greuhm, Sacramentis Pœnitentiæ, Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus et Die 16 ejusdem Mensis et Anni sepultus est in cœmeterio Parochiæ nostræ consueto (i 42)


Enfants

Le capitaine Raimbaut Friderici meurt célibataire à Strasbourg le 29 brumaire IX (20 novembre 1800)

Décès, Strasbourg, hôpitaux (n° 41)
Du 29° jour du mois de Brumaire l’an neuf de la République française. Acte de décès de Reinbold Friderici, décédé aujourd’hui à trois heures du matin à l’hospice civil de cette ville, âgé de 73 ans, Capitaine des Invalides, non marié, né en cette ville, fils légitime de feu Daniel Reinbold Friderici, Employé de la ville, et de feûe Susanne Greuhm, domiciliés en cette ville [in margine :] Retention d’urine (i 14)

Marie Louise Friderici, fille naturelle de Louis Raimbaut Friderici, sous lieutenant au régiment de Bavière, et de Marie Elisabeth Kutz, tous deux de Strasbourg, est baptisée à Bischheim le 17 janvier 1764

Baptême, Bischheim (cath. p. 33)
Hodie 17 Mensis januarÿ anni 1764 a me infra scripto parocho in bischen baptizata est Maria Ludovica Friderici, filia (pro ut infra scripta jurata obstetrix Helena Schmitt commorans in Bischen ex delaratione matris sibi in partus doloribus facta, nobis sub fide officÿ sui retulit) Ludovici Reinpoldi Friderici oriundi Argentinæ subcenturionis sub Regimine Bavariæ et Mariæ Elisabethæ Kutz etiam Argentinensis, nata eodem die eiusdem Mensis et anni, patrinus fuit Georgius Schmitt ludimoderator in Bischen et Matrina Anna Maria Kutz vidua defuncti joannis stöhr, civis olim Argentinæ (i 18)

L’enfant meurt à Strasbourg le 11 octobre suivant

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 77-v)
Anno 1764 die vero 11 Octobris, obiit maria ludovica baptisata die 17 Januarii hujus anni in bischheim prope saum filia Ludovici Reinardÿ friderici, argentinensis et mariæ elisabethæ Kutz etiam argentinensis amborum solutorum dieque sequenti a me infra scripto sepulta in solito cæmeterio (i 79)

Sa sœur et unique héritière Louise Friderici déclare la succession

1800 (23 frimaire 9), Strasbourg 2 (14), Not. Knobloch n° 547
Procès verbal d’inventaire, est comparue la Cit. Louise Friderici fille majeure laquelle a déclaré qu’après le decès de Reinbold Friderici vivant Capitaine des jnvalides demeurant a Strasbourg son frere non marié Etant arivé le 29 brumaire dernier comme seule et unique héritière d’iceluy elle n’auroit fait procéder a aucun inventaire de Biens attendu qu’il n’a rien délaissé ni en meubles qu’immeuble qu’au Contraire ledit défunt n’ayant pu avoir sa pension du Gouvernement il se voyait obligé de vendre le peu qu’il avoit pour subsister un certain tems et a la fin reduit d’entrer à l’hospice civil de cette ville ou il est mort agé de 73 ans
Supplément d’inventaire 563 du 21 nivose, le Gouvernement doit pour Pension 410 fr
Enregistrement, acp 76 F° 100 du 24 frimaire 9

Marguerite Susanne Friderici

Actrice de la troupe de Charles Théophile Döbbelin, elle meurt à Magdebourg le 16 octobre 1787 à l’âge de 52 ans et cinq mois (voir le Bulletin du Cercle généalogique d’Alsace, 1968, p. 38, mis en ligne sur Gallica), ce qui autorise de l’identifier avec la fille de Daniel Raimbaut Friderici. Marguerite Susanne Friderici déclarait être la mère de Frédérique Neuhoff qui a épousé en 1762 à Mayence le susdit Döbbelin et déclarait être née en 1745 à Paris de François de Klinglin.



26, place Kleber


Place Kleber n° 26 – IV 449 (Blondel), N 737 puis section 61 parcelle 12 (cadastre)

Restaurant (1866), à l’enseigne Restaurant de la place Kleber (1906) puis American Bar (1907), réuni au n° 25, Grande Brasserie de Dombasle-Nancy (1925)
Démolie en avril 1935


Le n° 26 à droite, enseigne American Bar (vers 1930, AMS cote 1 Fi 26)
Vue en août 2024. Le n° 26 se trouvait à la jonction du bâtiment au crépi rose et du suivant en décrochement

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom du chirurgien Balthasar Heilig qui est autorisé l’année suivante à façonner du bois place des Cordeliers, sans doute pour y faire des travaux. Il la vend en 1593 au tonnelier Pierre Ermelhauss qui la conserve jusqu’à sa mort en 1636. Le brasseur au Soleil Jean Kelterer en est propriétaire pendant vingt ans (1637-1657), le cordonnier Jean Georges Bernegger pendant plus de vingt ans (1668-1690). Le chaudronnier Jean Frédéric Zeyssolff qui y établit son atelier y fait sans doute des travaux puisque la valeur vénale passe de 750 à 1 000 livres de 1702 à 1726. Le sellier Vincent Gayneau y établit son atelier (1738-1752). Sa part d’immeuble est vendue par adjudication judiciaire à Michel Georger qui rachète les parts de ses enfants.


La maison se trouve à l’extrémité droite de l’alignement, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 139 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers la place est à gauche du repère (g) : porte et deux arcades au rez-de-chaussée, trois fenêtres au premier étage et deux au second, toiture à trois niveaux de lucarnes. La façade rue du Coin Brûlé est la deuxième à droite de (k) : porte et fenêtre en arcade au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres chacun, toiture à trois niveaux de lucarnes.
La maison porte d’abord le n° 30 (1784-1857) puis le n° 26.


Devanture place Kleber (1886) – Devanture rue du Coin-Brûlé (1906) – Plan du rez-de-chaussée (dossier de la Police du Bâtiment)

Les héritiers Georger vendent en 1840 l’immeuble à leurs voisins de droite Salomon Schwartz et Jacques Schwartz. L’aubergiste Marc Nerson prend à bail (1866) la maison que sa fille Frédérique Nerson, veuve du coiffeur Joseph Baum, achète en 1886. Elle fait faire une devanture en supprimant le vestibule vers la place. Abraham Kahn (1899-1906) puis Ernest Müller exploitent le restaurant dont ils sont propriétaires. L’enseigne Restaurant de la place Kleber (Restaurant zum Kleberplatz) devient American Bar (1907). La Ville de Strasbourg cède en 1901 par voie d’alignement à Abraham Kahn un terrain de 15,8 mètres carrés. Joseph Fournaise est le dernier exploitant avant que la maison soit réunie à sa voisine vers l’est dont l’enseigne est à partir de 1925 Grande Brasserie de Dombasle-Nancy. La maison est démolie en avril 1935 (voir la suite au n° 25).


Le n° 25 (Hôtel de Mulhouse) et le n° 26 (American Bar) vers 1920 (détail d’une photographie de Lucien Blumer, AMS cote 8 Z 3330)
Ecran devant l’emplacement des n° 25 et 26, vers 1938 (AMS, cote 1 Fi 146)

août 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Balthasar Heilig, chirurgien, et Madeleine († 1611) – luthériens
1593 v Pierre Ermelhauss, tonnelier, et (1588) Judith Mauler, veuve du tonnelier Thiébaut Burger, puis (1623) Eve Hammerer – luthériens
1637 v Jean Kelterer, tonnelier, et (1616) Anne Walch d’abord femme du potier Ulric Scheffer de Sélestat puis (1589) du tonnelier Kilian Odenmann, (1639) Ursule Lamp, d’abord (1626) femme d’Emmanuel Frœlich puis (1628) du marchand de bois Jonas Lutz, (1652) Jacqueline Wendrumm, d’abord femme du sellier Conrad Kesselmeyer (1617), du tonnelier Georges Thomann (1636) et du marchand Jean Wilhelm (1643) – luthériens
1657 v Jean Horb, docteur en médecine, et (1634) Marie Susanne Renger – luthériens
1668 v Jean Georges Bernegger, cordonnier, et (1644) Marie Daudel, puis (1675) Annne Chrétienne Klein, d’abord (1646) femme du marchand drapier Jean Adam Bott puis (1664) du tonnelier Jean Jacques Schweinlin – luthériens
1697* h Jean Georges Gerlach, cordonnier, et (1690) Susanne Bernegger d’abord (1673) femme du cordonnier Jean Jacques von Auenheim – luthériens
1698 h Jean Thierry Schlehenacker, brasseur, et (1682) Marie Madeleine Schmidt, (1694) Marie Barbe Vogt puis (1704) Marie Dorothée Milius, d’abord (1692) femme du notaire Jean Daniel Scherer – luthériens
1701 v Jean Frédéric Zeyssolff, chaudronnier, et (1695) Chrétienne Félicité Keck – luthériens
1726 h Jean Frédéric Zeyssolff, chaudronnier, et (1722) Marie Madeleine Schrœder – luthériens
1726 v Jean Baptiste Hœgel, enseignant, et (1726) Rosine Schillinger, d’abord (1704) femme de Simon Rolle – catholiques
1736 h Vincent Gayneau, sellier, et (1738) Marie Rosine Rolle puis (1752) Marie Françoise Scheitel – catholiques
1763 v Jean Michel Georger, sellier, et (1751) Marie Marthe Holdermann – catholiques
1772 h François (Antoine) Rieth, sellier, et (1772) Marie Marthe Holdermann veuve du sellier Jean Michel Georger, puis (1802) Catherine Barbe Brunck – catholiques
1802 h François Michel Georger, garde magasin, et (1798) Thérèse Ritter
1833* h François Jérôme Edouard Georger, tapissier, et (1833) Marie Weyer
1840 v (copropriétaires) Salomon Schwartz, marchand quincaillier, et (1794) Reiss Levy ensuite Claire Levy
Jacques Schwartz, raffineur d’or, et (1818) Jeanne Offenbach
1863 h Léon Schwartz, joaillier, et (1848) Babette dite Jeannette Altschul
1886 v Joseph Baum, coiffeur, et (1868) Frédérique Nerson, remariée (1892) avec le maître d’école Nephtali Levy, veuf de Mathilde Trabbel
1899 v Abraham Kahn, restaurateur, et (1892) Caroline Levy
1906 v Ernest Müller, restaurateur, et Antoinette Hessing
1921* v Joseph Fournaise, restaurateur, et (1907) Amélie Fega
1925* v Société Immobilière Lorraine, société anonyme à Paris
1938* v Société Immobilière de la Place Kléber, s.à r.l.

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 317 livres en 1691, 950 livres en 1722, 900 livres en 1751, 800 livres en 1771

(1765, Liste Blondel) IV 449, Michel Görger
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Rieth, 6 toises, 0 pied et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 737, Goerger, Michel, veuve – maison, sol – 0,75 are / Schwartz Salomon 2/3 et Jacques 1/3

Locations

1686, Jean Philippe Redslob, cordonnier, et David Hœlbé, aubergiste
1690 (cave), Georges Eydgenoss, boulanger
1695 (cave), Thierry Schlehenacker, brasseur
1695, Jean Frédéric Simon, fondeur de pichets
1866, Marc Nerson, aubergiste

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 145) f° 171-v
Le chirurgien Balthasar Hailig règle 2 sols 4 deniers pour sa maison, à savoir une porte de cave ouverte (6 pieds 3 pouces de large, saillie de 2 pieds) un soupirail incliné (2 pieds 4 pouces de long, saillie de 15 pouces)

Barfüesser Platz
Balthasar Heilig der Wundartzt oder Steinschneÿder daselbsten, hatt ein offene Kellerthüer vj schu iij zoll breit, vnd ij schu herauß, Ein ligend Kellerfenster ij schu iiij Zoll lang, Vnd xv Zoll herauß, Bessert für das Niessen, ij ß iiij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1588, Préposés au bâtiment (VII 1304)
Le chirurgien Balthasar Heilig est autorisé à poser et à façonner 300 pièces de bois place des Cordeliers

(f° 214-v) Sambstag den 9.t Novembris – Platz vff dem Barfüßerplatz
Balthasar Hellig der Steinschneider begert Zu 300 stuck bawholtz Im Platz Zugeben vff dem Barfüßerplatz Zu Zÿmern, Ist Im bewilligt doch d. geschmeÿdig* Zusammen Zulegen.

Description de la maison

  • 1722 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, un atelier où se trouve un creuset de chaudronnier, estimée avec toutes appartenances et dépendances à la somme de 1900 florins
  • 1752 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée une boutique de sellier derrière laquelle se trouve un petit poêle, au premier étage un poêle, alcôve, dépense, cuisine et vestibule, au deuxième aussi un poêle, alcôve, dépense, cuisine et vestibule, le comble qui renferme des chambres cloisonnées a une double couverture de tuiles plates, la cave est en partie voûtée en partie solivée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1800 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 57 / 30
Goerger
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 1

Schwartz Salomon à Strasbourg

N 737 2/3, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 96,26 (96 et 0,26)
Folio de provenance :
Folio de destination : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9 1/3
fenêtres du 3° et au-dessus :, 2 2/3

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 2

Schwartz Jacques à Strasbourg

N 737 1/3, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 48,13 (48 et 0,13
Folio de provenance : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4 2/3
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 1/3

N 737, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 96 et 0,26 (total 96 et 48 – 0,50 et 0,25)
Folio de provenance : 209
Année d’entrée : 1857
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4
fenêtres du 3° et au-dessus : 1

Cadastre napoléonien, 23 f° 1060 case 1

Schwartz Jacques
1865 Schwartz Léon, bijoutier, changeur, banquier
1887/88 Baum Josef Wittwe geb. Nerson
1900 Kahn, Abraham, Restaurateur und Ehefrau Karoline geb. Levy in Gg.
1907, 2395 Müller Ernst, Restaurateur in Hagenau

N 737.p, Maison, sol, Place Kleber 26
Contenance : 0,25
Revenu total : 144,39 (48 et 96, 0,25 et 0,50)
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4 2/3
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 1/3

N 737.p, Maison, sol, Place Kleber 26
Contenance : 0,50
Revenu total : 96
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9 1/3
fenêtres du 3° et au-dessus :, 2 2/3

N 1338, Hf
Contenance : 0,16
Revenu total : 96
Folio de provenance : von Straße
Année d’entrée : 1902

Cadastre allemand, registre 32 page 417 case 2

Parcelle, section 61, n°12 – autrefois N 727 – 2418, 1669, 665
Canton : Kleberplatz Hs. N° 36 / Place Kléber / Karl-Roos-Platz / Place Kléber
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 0,96 – 0,80 – 0,96
Revenu : 1100 – 1900 – 4000 – 2800 / Reinertrag 4,80
Remarques : B.U. 1907. 197 – 1915 Vereinigt – 1916 Minderung – 1936 démolit. – 1944 Veranlg.

(Propriétaire), compte 2999
Müller Ernst
1921 Fournaise Joseph restaurateur épouse Amélie née Fega et copropriétaires
1925 Société Immobilière Loraine, société anonyme à Paris
1938 Société Immobilière de la Place Kléber, société à r.l.
(464)

Cadastre allemand, registre 32 page 417 case 2 bis

Parcelle, section 61, n°12 bis – autrefois 1338
Canton : Kleberplatz Hs. N° 36
Désignation : Hf
Contenance : 0,16
Revenu :
Remarques :

(Propriétaire), compte 2999
(voir ci-dessus)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes (p. 159)

30
Prop. Riett, François Antoine, sellier – Tanneurs

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 79)

(Haus Nr.) 26
Kahn, Restaur. E 01
Hirschfeld, Kaufmann. 2

Annuaire de 1884 (p. 45, i 166), Nerson, Restaur. E.
Annuaire de 1890 (p. 83, i 261), Baum, Weinwirtsch. E 01
Annuaire de 1899 (p. 68, i 268), Kahn, Restaur. E 123
Annuaire de 1907 (p. 96, i 339), Müller, E. Wirt, Restaurt. zum Kleberplatz E 01
Annuaire de 1909 (p. 101, i 344), Müller, E. Wirt, Restaurt. zum Kleberplatz E
Annuaire de 1911 (p. 102, i 353), Müller, E. Wirt, American Bar E
Annuaire de 1914 (p. 102, i 335), Müller, E. Wirt, American Bar E
Annuaire de 1920 (p. 147, i 76), Fournaise J, American Bar 012
Annuaire de 1923 (p. 171, i 99), Fournaise Jos, propriétaire, Américain Bar
Annuaire de 1925 (p. 161, i 94), (n° 25) Grande Brasserie de Dombasle-Nancy

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 58)

Place Kléber n° 26 (1886-1919, 1946) La suite du dossier (1946-1980) a trait au n° 28.

La veuve Baum charge en 1886 l’entrepreneur Théodore Wagner de faire une devanture en supprimant le vestibule vers la place. Le propriétaire Kahn déclare en 1901 que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures qui paraissent cependant anciennes. Louis Ulrich est autorisé en 1905 à continuer d’exploiter le débit de boissons après des travaux qui ont amélioré l’état de la maison. Il convertit la même année une fenêtre en porte rue du Coin Brûlé et y agrandit la devanture. Le débit de boissons est repris par Bohn en 1906. Le nouveau propriétaire Ernest Müller fait réparer la cheminée en 1907. Le voisin Arnold (à la Ville de Mulhouse) se plaint de la fissure dans le pignon qui le sépare de l’American Bar. Le cafetier Ernest Müller fait poser six plaques publicitaires en 1912. Amélie Fega, femme de Joseph Fournaise, demande en 1919 l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. Les entrepreneurs Sigel Frères repeignent la même année la façade de l’American Bar (voir la suite au n° 25).

Sommaire
  • 1886 – L’entrepreneur Th. Wagner demande au nom de la veuve Baum de faire une devanture au 26, place Kleber selon le dessin joint – Note en marge, le vestibule peut être supprimé puisque la maison est habitée par une seule famille et qu’elle donne dans deux rues, la place Kleber et la rue du Coin Brûlé. – L’entrepreneur Th. Wagner (14, rue des Livres) est autorisé à transformer la façade du rez-de-chaussée – La démolition est commencée, juillet 1886. Le revêtement de la devanture et les soupiraux sont terminés. L’entablement empiète de 34 centimètres sur la voie publique, juillet 1886 – Dessin
  • 1886 – Le maire notifie Henriette Nersohn née Meyer (corrigé en veuve Baum) de faire ravaler la façade. La veuve Meyer répond que Th. Wagner fait des travaux dans le caveau appartenant à la veuve Baum.
    L’entrepreneur Th. Wagner demande l’autorisation de réparer et de repeindre le crépi – Autorisation
  • 1901 –Dossier ouvert suite à un courrier du maire. Le propriétaire A. Kahn déclare que sa maison s’affaisse à cause des travaux de canalisation – La Police du Bâtiment visite la maison. Les fissures sont anciennes. Le bâtiment ne court pas de risque – Rapport de visite. On pose des bandes plâtrées sur les fissures. Les petites fissures sur le nouveau crépi son dues au crépi lui-même. On n’observe pas de nouvel affaissement – Le dossier est classé
  • 1905 – Dossier ouvert suite à un courrier de la Division II. Louis Ulrich demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons. Les transformations des salles de débit et des cabinets d’aisance ont amélioré l’état général. La hauteur des pièces au rez-de-chaussée est de 2,93 mètres, au premier étage de 2,25 mètres et au deuxième étage de 2,15 mètres. Conditions à respecter pour continuer l’exploitation, revêtir l’escalier de plâtre (ignifuge) pour que les deux chambres à coucher des étages puissent être louées à des hôtes, terminer d’aménager les cabinet d’aisance.
    1905 – L’entrepreneur Louis Ulrich (11, place du Marché aux Cochons de lait) demande l’autorisation de transformer la maison (agrandir la devanture rue du Coin Brûlé et y convertir une fenêtre en porte, poser une cloison entre le vestibule et la salle) – Autorisation – Dessin – Droits réglés pour une nouvelle porte vers la rue, la devanture transformée et un nouveau soupirail – Louis Ulrich déclare que la cage d’escalier ne sera pas en maçonnerie parce que le plafond de la cave est fait de poutres en bois. L’architecte municipal Nebelung répond en émettant un avis favorable. – Extrait du plan cadastral – Le maire demande à l’entrepreneur de fournir un dessin et un calcul statique – Calcul statique. – Avenant, juillet 1905 – Travaux terminés, août 1905 – Plan du premier étage
  • 1906 – Dossier. Le sieur Bohn demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons – Rapport de l’architecte municipal Nebelung. Les locaux très étroits se prêtent mal au débit de boissons. Le fourneau et la cheminée ne satisfont pas aux prescriptions. Comme la maison a déjà servi de débit et qu’elle a été notablement améliorée, l’autorisation pourra être accordée sous quatre conditions
    L’aubergiste Louis Ulrich demande de surseoir à la transformation de la cheminée. Il supprime les fourneaux au rez-de-chaussée et à l’étage. Si les travaux ne sont pas faits avant l’hiver, il posera des fourneaux à gaz.
    1906 (mai) – La menuiserie proche du fourneau de la cuisine n’est pas encore revêtue de plâtre
    1905 (novembre) – Ernest Müller est le nouveau propriétaire – Il demande une expertise qui montre que les travaux sont impossibles sans percer la voûte du sous-sol. La Police du Bâtiment déclare que la cheminée peut s’appuyer sur le pignon. – La cheminée est terminée, janvier 1907.
  • 1907 – Chr. Arnold de Bischwiller (enseigne à la Ville de Mulhouse) se plaint que son voisin (American Bar) a fait faire une cheminée sans paroi dont la fumée noircit ses murs – La Police du Bâtiment constate qu’il y a une grande fissure dans le pignon entre les deux maisons. Elle demande à Arnold de colmater la fissure et au propriétaire du n° 26 (Müller) de faire vérifier sa cheminée au deuxième étage (salle de bains). – La vérification a été faite, le dossier est classé, janvier 1908.
  • 1912 – Le cafetier Ernest Müller demande l’autorisation de poser six enseignes plates, sans saillie (plaques publicitaires). Dessin (Fyne Hollandsche Likeuren van Enst & Co. – Autorisation – Les enseignes sont posées
  • 1913 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Ernest Müller (American Bar) demande l’autorisation de poser une enseigne. Une enseigne plate a été transformée en enseigne lumineuse – Autorisation
  • 1919 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Amélie Fega, femme de Joseph Fournaise, demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons – Les locaux satisfont aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890, sauf la hauteur de la salle au rez-de-chaussée qui a entre 2,93 et 2,25 mètres de haut au lieu de 3,50 à 2,80 mètres.
  • 1919 – Les entrepreneurs Sigel Frères (rue des Juifs) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour repeindre la façade de l’American Bar. – Accord. Travaux terminés, octobre 1919
  • 1946 – Courrier de la Division VI à la Division I, courrier du maire à l’UNC – L’Union Nationale des Combattants demande un emplacement pour construire un baraquement. Le terrain entre le Café de France et la banque Schwartz appartient à la Brasserie de Phalsbourg.

Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du chirurgien Balthasar Heilig dans le Livre des communaux (1587).

Originaire de Lindau, le chirurgien Balthasar Heilig achète le droit de bourgeoisie le 12 juin 1578 en s’inscrivant à la tribu de la Lanterne
1578, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 299
Balthasar Heilig von Lindaw brech od. steinschneid. hatt das burgkrecht kaufft und dinet Zur Lucernen, Eod. die [12. Junÿ 78]

Baptême d’un enfant de Balthasar Heilig et de sa femme Madeleine
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 100)
1579. An Zinstag vor Festum paschatis. P. Balthasar Heilig steinschneider, M. Magdalena, I. Anna Maria, Compatres Ulricus Marbacus sun, Maria, Matthis deckers des scherers fraw, Martha N des schaffners fraw Zu Obernh. (i 55)

1589 Conseillers et XXI (1 R 66) Balthasar Heÿlig vmb abforderung am geistlichen Gericht. 98. 129. [wegen Costgelts]
1592 Conseillers et XXI (1 R 70) Balthasar Heilig pt° schwägerin zu Oberkirch. 54.

Balthasar Heilig qui a épouse la veuve du greffier de la ville d’Oberkirch demande que sa femme soit relevée de son droit de bourgeoisie. L’évêque de Strasbourg objecte que les dettes doivent avoir été préalablement réglées.
1590, Conseillers et XXI (1 R 67)
Balthasar Heylig der Schneidartzt. 466. 589.
(f° 466) XXVI Augusti – Balthasar Heÿlig – Bedacht
Balthasar Heÿlig der Schneidt artzt vbergigt p. H. Greiß ein spllôn darinnen er erzehlt wie er sich mitt des geweßenen Stattschreibers hinderlaßenen wittib zu Oberkirch ehelich verheurat, Sich auch mitt maniglich. daselbst ehelich verglich. allein er will sÿe der Ambtman zuver burgeren dawil* sÿe In frembde ortt geheurat recht erlassen, Sÿe hab sich dan Zuuor mitt dem Bischoff derweg. Verglich. Bitt also Im fürschrifft an den Bischoff Zuertheÿlen damitt sye des burgerrechtens erlassen werd. Erkandt, Man soll solches auß suchnlich* bedenck. das er Mh. mag vffs best f*ge* werden, H Hans von Hohenburg, H. Teurer, H W* H Tenes Zeugnus ahn

(f° 589-v) IX Novembris – Balthasar Heÿlig
Balthasar Heÿlig des Schneidtartztes suppliôn vmb erledigung seines haußfrauwen burgerrechtens so den 26. aug: für mein Hn kommen gelegen darauff H hans Richels vnd Hn Theüerers bedencken so sie mit beed. herrn aduocat. bedencken gefaßt. referiren darauf beruhend, wie das ungeselt schreiben, Wie wol Missivs A sub dato huius gelassen. Erkant Ist das bedencken vnd vngeselten schreiben geuolgt, vnd soll dem supplicant angezeigt werd. das schreiben hin Zuschaffen.

1591 Conseillers et XXI (1 R 68)
Balthasar Heilig des Steinschneider creditoren zu Oberkirch (Bischoffs schreiben). 75. Balthasar Heilig der Schneidartzt. 108.
(f° 75-v) XXVII Februarÿ – Balthasar Heÿlig – Conservatores
Bischoff Zu Straßburg schreibt vnd gibt antwort vff ein schreÿben wegen Balthasar Heÿligen den Steinschneid. an Ihro außgang, Ihr nharung Zu Oberkirch betreffend, vnd d. er leichtlich vermutten Können das die sachen seinem fürbring. noch nichr geschafft. sein werden, hab er dem Amptman darüber gehört, der thu dieß bericht d. er Ihne Heÿlig nicht allein s. deg.* publicirten eheordnung sonder auch deßen bericht d er sie die fraw des burgerrechtens nicht werde entschlagen können, d. sie sich wid Landtsordnyung v.heurhat, derwegen sie ein freuel v.würcket den sie Zuuorderst abzurichten, erbeutt sich doch das er sie des burgerechtens relassen wöll, wan er angelob allen denen so ansprach an sein frauw haben vnd seinen stab Active & passiue rechtens Zusein beschwerdt sich sonsten abermalen d man Ihme vest Zu allen schreib. seinen Reverß d. es dem vertrag Zuwuder. Erkandt, Man solls mit den Rechtsgelehrten bedencken. Ist den H. Conservatoribus geuohlen.
(f° 108-v) XVII Martÿ – Balthasar Heÿlig

Les Quinze ordonnent qu’on leur remette l’inventaire dressé après la mort de Balthasar Heilig
1611, Protocole des Quinze (2 R 39) Balthasar Heiligen Inventarium. 202.
(f° 202) Sambstag den 3. Augusti – daß mann Diebold Branden wie vor dießem erkant vnd Balthasar Heÿligen Inventarium solte Zur hand pringen
1611 Conseillers et XXI (1 R 90) Andres Baur Müller Knecht contra Balthasar Heylig wittib. 69. 70.

Balthasar Heilig vend la maison au tonnelier Pierre Ermelhauss

1593 (vts [8. Junÿ]), Chancellerie, vol. 286 (Registranda Kügler) f° 190-v
Erschienen Balthazar heÿlig der S S Schnydartzt hat für sich verkaufft
dem Erbaren Peter Ermelhuß Khüffern burg.
huß vnd hoffestatt m. all. Iren gebeu glg. In der S S vff d Barfusserblatz einseit neben (-) Bubenhoffers selig. erben die and seyt neben Balthazar Huldrich d. Notario stoßend hind. vff das Brandtend, Dauon gnd Vier gold gld vff Viti v Modesti ablosig mit 100 guld. SW d Closter Fr. Zu den Rewerin, Mehr fünffthalb guld. gelt vff Johannis Baptistæ Std In hauptgut 100 guld SW h Caspar Nesseln, It. 20 dritthalb guld glts vff d heÿlig. wÿhnacht tag losig m. 455 guld SW wÿland David Burger Zu S selig erb. Sunst frey ledig eÿg, der khouff vber solche beschwerd. für 350 guld.

Le tonnelier Pierre Ermelhauss épouse en 1588 Judith, veuve du tonnelier Thiébaut Burger
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 7 n° 42)
1588. 2. Septemb. [à corriger en Octob.] Peter Ermelhaus Kieffer Judith Diebolt Burgers Verlasne Wittwe (i 9)

Le tonnelier Pierre Ermelhauss devient bourgeois par sa femme Judith Müller, veuve du tonnelier Thiébaut Burger, un mois et demie après son mariage
1588, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 608
Peter Ermelhauß ein Küeffer Hatt das Burgkrecht empfang. von Juditt Müllerin, Weÿland Diebold Burgers deß Küeffers selig. wittibin vnnd will Zue den Küeffern dienen Actum 23. Nouemb. A° & 88.

Judith, fille de Wendelin Mauler d’Ottenwald, femme du tonnelier Pierre Ermelhauss, fait son testament prar lequel elle fait différents legs et nomme pour ses héritiers les enfants du tonnelier André Junth
1591 (30.3.), Chancellerie, vol. 277 (Registranda Instrumentorum publicorum de Annis 1591-1598) f° 127
Zuwißen das vff Donnerstag den xxx tag Martÿ Anno 1596 des wenigern Zal Vor mir Notario v erbettenen gezeugen alle hernachbemelt persönlich erschienen Ist die Erbar Fraw Judith weÿland Wendling Muler Zu Ottenwald selig dochter, Peter Ermelshuß des Khüffers und burgers Zu Straßburg eheliche hußfr. und von d. gnad. Gottes gesundes leybs. (…)
Ir baß Christine Barthell herber des Schnÿders ehegemahell (…)
Nach dem sie auch von den Jenig. Iren erb. so bemelt. Fr. Judith Ir leben lang vonn h. Diebold burgers Irem eheren hußwurth selig. Zunießen gehapt (…)
Item Ferner verschafft die bemelter Christine auch Agneßen Junthin Hanns Isen des alten gartners hußfrauwen, Item Elizabeth Junthin Michell Thümlers des Schnyders hußfrouw, So dann Judithen Junthin Andres Remers des Statt schossers ehegemahln all vieren Iren lieben baß zu einem p.legat (…)
Jerg heÿntzen Zu Berß Ihren vettern (…)
Erhart Mulern Zu Gertweyler, Thobie Mulern zu Bertschwÿler (…)
So hat sie Zu Iren recht. erben ernant vnd yngesetzt herr Joseph Junthen vnd Andres Junthen vnd Andres Junthen auch Elizabeth, Agneß vnd Judith alle fünff geschwüsterden wÿland Andres Junthen des Khuffers selig Sun vnd dochter Iren lieben vettern vnd baaß Jedem Zu einem Sechstentheÿl
[in margine :] Cassirt von wegen einem andern verschrbg den xii May 519. vffgrt.
vide 96 sub dato 20. Decembris

Pierre Ermelhauss et sa femme Judith, fille de Wendelin Mauler d’Ottenwald, font leur testament
1596 (20.12.), Chancellerie, vol. 277 (Registranda Instrumentorum publicorum de Annis 1591-1598)
(f° 372) Zuwißen das vff Montag den xx.t tag December Anno 96 des wenigeren Zal Vor mir Notario v erbettenen gezeugen alle hernachbemelt persönlich erschienen sind der Ersam Peter Ermelhuß der Khüffer, So dann die Erbar Fraw Judith sein eheliche gemahll wÿland Wendling Mulers Zu Ottenwald selig dochter, Beÿde gesunder leybs (…)
Judith (…) Mathis Heyntz Zu Ruffach welchem sie 50 guldin legirt mit Tod abgangen will sie dleselben 50 guldin Catharinen heÿntzen Jorgen Zu Berß dochter legiren haben (…) Christinen bemelt. heynzten Jörgen dochter Barthell heelers des Schnyders Ehegemahln
(vide 93 sub dato 29. Maÿ) was die Fr. Innsonderheÿt geordnet Ist Inn einem neweren Testament den xii Maj 619. vffgericht wider be* vnd dißes dann* auch cassirt
Testatments 1593-1596 (KS 288)
(f° 54-v) Testatments 1593-1596 (KS 288)
Testament frauwen Judithen Peter Ermelhuß des Khüffers ehegemahel. In regist. f° 127

Judith, veuve de Thiébaut Burger et femme du tonnelier Pierre Ermelhauss, révoque les dispositions testamentaires qu’elle a faites environ un mois et demie plus tôt en faveur de son mari, eu égard qu’il ne se comporte pas mieux envers elle.
1597 (1. Februarÿ), Chancellerie, vol. 310-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 12
Testamentum nuncupativum Judit Maulerin Thiebald Burg.s selig. hind.laßne wittiben Peter Ermelhauß deß Kueffers eheliche haußfr.
Erschienen Fraw Judith Maulerin wÿland Thiebold Burg.s des Kueffers vnd handelßmanns burgs. alhie nachgelaßene wittib Jetz Peter Ermelhausen des Kueffers eheliche haußfrauw vnd hat angezeigt Nachdem sie vor ohngefahrlich and.halb Monats od. mehr beÿ H. Jacob Kuglern dem Notario Iren letzten willen auffgerichtet darinn sie Jetzeran* Irem haußwurth auf vilfaltig * * vnd treÿben auch hoffnung das er sich geg. Ir ettwas freundlich. vnd bescheydener dann er Zuuor sich erwisen, verhalten solte den nueß aller Ihrer Verlaßenschafft da er sie vberleb. werde verordnet, er sich aber biß dah. In solch. fahl nit allein Zu bessern vnd mehre freundlichkeÿt den Ihenegen* so er ohne das alle erbarkheyt nach schuldig nit geand. od. sie besser, sond. gleych wie Zuvor geg. Ir ohnfreudlich vnd also erwisen das sie Keine besserung bey Ime Zuerhofen, darumb sie auch solchen Ihren letzt. willen Zuandern hochlich verursacht worden
(legaten) Thobiæ Maulern Zu Bernhardsweÿler Ihrem vetter (…) Erhard Mauler seinem Bruder (…) Heintzen Georg Burg. zu Bers (…) Mariæ Salome Andres Jundt ihres Vettern (…) Catharinæ vorgemelts heintzen Georg tochter (…) Judith Michael Demlers tochter, Christinæ Barthel Herlers des schneÿds. burg. alhie eheliche haußfr. (…) Margarethæ Lienhard Isein des schreÿners wittib, (…) Item Magdalenæ Jetzgemeld Margarethæ Tochter (…)
Prælegirt Agnessen Isen hanßen haußfr., Elisabeth vorgemelt Michel Temlers des schneyders eheliche hußfr. Judithen Andres Remes des Statt schossers eheliche haußfr. alle treÿen geschwister. vnd obnermelter Christineæ Barthel Herbers haußfr
Item Joseph Jundten Kindern
Instituirt In alle Irer vbrig Verlaßenschafft Agneßen Ißen Hanßen hußfrauwen, Elizabeth Michell Tembes hssfr. Judit Andres Romers haußfr h. Joseph Jundten Stattschreybers vnd Christineen Barthel Herbers haußfr.

Pierre Ermelhauss se remarie en 1623 avec Eve, fille de l’aiguillier David Hammerer, de Haguenau : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ zwischen dem Ehnhafft vndt fürnehmen herrn Peter Ermelhaußen burgern vnd alten beÿsitzern des Kleinen raths Zue Straßburg ahne einem, So dann der Tugendsamen Jungfr. Eva Hammerin weÿlandt des Ersamen David hammerers Nodlers vnd burgers Zu hagenaw selig. ehelichen tochter, am Andern theil (…) Zum dritten Hatt der Herr Hochzeiter, von seiner ietzo Zuebringenden Haab undt Nahrung ihme vnndt seinen Erben für ein freÿ Eigen vndt vorbehalten, Nemlich sein ietz bewohnende behaußung mit deren begriffen vndt Zugehörden in der Statt Straßburg, ahm Barfüßer Platz gelegen, darzu auch 500 pfund Pfenning Straßburger in bahrem geldt – Beschehen vnndt verhandelt in d. Statt Straßburg vff Zinstag den 18,ten Novembris Anno 1623. Vrbanus Roßenberg, Notarius

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 167-v)
1623. Dominica XXIV post Trinit. Hr. Peter Ermel hauß d. Kieffer allhie, H. Eva David Hamerers deß Nadlers Zue hagenaw nachgelaßene tochter, 5. Xbris (i 172)

Inventaire dressé après la mort de Pierre Ermelhauss qui délaisse deux nièces pour héritières testamentaires. Sa veuve a nommé pour héritière sa sœur Judith Hammmer de Haguenau, femme du receveur Adam Mühler. L’inventaire est dressé dans la maison place des Cordeliers. La masse propre aux héritières s’élève à 713 livres. L’actif de la communauté est de 701 livres, le passif de 17 livres.
1636 (29 11.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 6) n° 38
Inventarium vndt beschreibung aller haab vndt Nahrung, so weÿl. der Ehrenvest vorgeacht undt weiß Herr Peter Ermelhauß, altter großer Raths bewanther, burger alhie Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem aus dießer welth tödlichen hinscheiden hinder Ihme verlaßen, welche durch die ehre: vndt tugendsame fraw Evam Hammererin, sein hinderlaßene wittib, mitt rath, hülff vndt beÿstand deß Ehrenuesten vndt vorgeachten Herrn Johann Keltterers d. Ehrsammen Kleinen Raths alhie beÿsitzers, Ihres geschwornen vogts, vff freundliches ansuchen erfordern vndt begehren deß Ehrenhafften Georg Schillings, Kurschners vnndt deß Raths Zu Eppingen, in d. vndern Churfürstlich Pfaltz Im namen vnd von weg. Elisabethæ Ermelhaußin seiner haußfren. So dann Barbara Ermelhaußin (ha)nnß wagners (-)old Schultheißen (zu) Mülbach im (-)altz eheliche hsfraun, auch mit beÿstand vor* ernannts Georg Schillings als beede deß abgestorbenen herrrn seel. bruders döchtern vndt ab intestato nechster Erben geügt vnd gezeigt (…) Beschehen vf dinstag den 29.ten 9.bris A° 1639.

Ersuchung deß Jenigen Wÿdems, so Eva hammererin von weÿl. H Peter Ermelhaußen geweßenen Küeffers vndt E. Ehrs. Großen Raths Alttem Beÿsitzer, Ihrem haußwürth seel. ad dies vitæ zu genießen gehabt, Johann Keltterer undt fr. Anna Walchin aber den 29.t Maÿ A° 1637 v.mög Extracts auß alhießiger Cancelleÿ Contractstuben, von ermeltts H Peter Ermelhaußen seel. Erben eigenthümlich an sich erkaufft
Eheberedungs Copeÿ (…) Beschehen vnndt verhandelt in d. Statt Straßburg vff Zinstag den 18.ten Novembris Anno 1623. Vrbanus Roßenberg, Notarius
Copia Codicilli – persönlich erschienen der Ehrenvest fürnem und weiß. hern Peter Ermelhauß Alter Kleinen Raths verwandter vndt fr. Eva hammerein sein eheliche haußfr. beede gesundt gehnd vndt stehends leib (…) Beschehen seindt dieße ding in des heiligen Reichs freÿen Statt Straßburg in ihr der beeden ehegemecht Eigenen Behaußung auf dem Barfüßer Platz neben herr Samuel Ferner gelegen, oben inn der Stuben vff die Gaß sehend, Freÿtags den 29. tag 7.bris Anno 1626. – Johann Ulrich Heisch, Nots.
Testamentum nuncupativum. 1636. vff Mittwochs den 20. Aprilis Zwischen ein vnd Zweÿ vhren nachmittag (…) Persönlichen erschienen der Ehrenvest vnnd fürnehme Herr Peter Ermelhauß Eines Ersamen Großen Raths Zu Straßburg beÿsitzer, vnd die Tugendsame fr. Eva Hammererin sein eheliche haußfrau, Er Zwar etwa Engbrüstig sie aber Er gesundes gehendes vnd stehendes Leibs (…) Was dann Schließlichen die Institution vnd Erbeinsetzung (…) nominirt, ernent, Instituirt vndt eingesetzt haben, Georg Ermelhaußen Zue Eppingen beede Töchter Als Nemlichen Barbara Zue eim Elisabetham Zum Andern, vnd dann Barbaræ Ermelhaußin Zu Niederhoffen im Würtenberger Landt, seiner schwester tochter Zum übigen drittentheil (…) Sie Fraw Eve Hammererin die Testirerin ernant vnnd setzet ein Zu ihren gewißen vnnd warhafften Testaments Erben Davidt Hammerern burgern Zue Hagenaw vndt Judith Hammmererin Adam Mühlers schaffners vnd burgers in gemeltem hagenaw haußfr. ihren Brudern vndt Schwestern (…) Vnd dieweil dann Ich Caspar Medler von Ölßnitz, Auß dem Vogtlandt, (…) Nots. vndt burger Zu Straßb.

Inn Hernach geschribnener in dieße Erbschafft gehöriger Behaußung Ist befunden worden, wie volgt. Auff dem dritten Boden, In d. Cam: Lit. A, In d. Cammer B, A, In d. Cammer C, Inn d. Kuchen, Inn d. Stuben, Inn d. Stub Cammer, Im vndern haußöhren, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung. Item Hauß vndt hoffstatt mitt allen and.n Ihren gebeuwen, begriffenn weithen, rechten Zugehörden, vndt gerechtigkeiten gelegen alhie in d. Statt Straßburg, ane dem Barrfüßerplatz, j. seith neben weÿl. Jacob Hemmerlins geweßenen Stattglaßers alhie sel. Erben, 2.s. neben Jeremia Rebstocken, vogt Zu Oppenau schrims V.wanthen alhie, stoßend hinden vff d. Brandt Endt, dauon gehen j lib 6 ß 3 d geltts vff Michaelis blößig mit 50 fl. St. w. den Klosterfrawen Zue den Reüren, sonsten ledig vnd eigen, hiehero angeschlagen für vndt vmb 472 lb 10. Darüber sagt j. t. P. br. mit d. St. Str. anhangendem Contract Insigel, durch herrn Jacob Küglern vfgericht, deßen dat. den 8. Junÿ A° 1593. weißt wie d. Herr seel. solche behaußung von H. Balthasar Heÿlig. Statt Arzten alhie erkaufft habe, sign. mit N° 1
Theilbare Besserung ane der Erben unveränderten Behaußung
Der Erben unveränderte Nahrung. Sa. Silbergeschmeids 15, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 251, Sa. Behaußung 472, Summa summarum 739 lb – Schuld, Per se, Nach deren Abzug 713 lb
Theilbahre Nahrung, Sa. haußraths 119,Sa. Weins Eßigs vnd Lehrer vaß 75, Sa. Werckzeugs Schiff und geschirrs Zum Kieffer handwerckh gehörig 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 32, Sa. Guldenen ring 7, Sa. Baarschafft 151, Sa. beßerung ahne j behaußung 52, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 250, Sa. Schulden 8, Summa summarum 701 lib – Schulden 17, Nach deren Abzug (und noch 35 lb für Leidtkleÿder) 638 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1396. lib

Les Quinze ratifient le droit de détraction réduit que doivent les héritiers demeurant à Eppingen.
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
(f° 97-v) Sambstag den 20. Maÿ – Peter Ermelhaußen Verlaßenschafft.- Frembder Erbfäll Abzug
H. Frantz legt Extract auß kleinen Rhats protocollo vor, crafft deßen H. Peter Ermelhausen Alten Großen Rhatsverwanthen nachgelassen fremde Erben von Eppingen im württenbergerland in die Hæreditet nach solches brauch immittirten, wegen des Abzugs aber für meine herren gewießen worden, & Nun bring das urkunden buch Zwar mit sich, das an dießem Orth allein den haben Abzug nemblichen vom hundert fünff sollen gegeben werden, es seÿe aber Zu besorgen, da man es dabeÿ würde laßen, das es beÿ künftigen fällen möcht ein præjuditz verursachen, stelle man also was Zu thun ? Erkanndt den Zehenden Pfenning Zum abzug geben, im übrigen der hauptbedacht gehörigen Orthen befürdert werden. Aber ist vff meinen H Statt schrbs das geschäfft widerumb vff ettlich tag eingestellt worden, doch nachgehends beÿ meinen gn. herren Erkandtniß verpleiben.

Autres mentions de Pierre Ermelhauss dans les registres du Magistrat
1614, Conseillers et XXI (1 R 95) Peter Ermelhausen contra Hans Caspar von Rhatsamhausen. 113. R. 180. 195. 202. [Reben zu Ottrott]
1615, Bauherren (VII 1330) Vogteÿ geldt abgelöst, Peter Ermelhauß. 17.
1616, Bauherren (VII 1331) Vogteÿ geldt abgelöst, Daniel Strintz, Peter Ermelhauß und Heinrich Engel. 156.
1617, Protocole des Quinze (2 R 47) Peter Ermelhauß. 186. [dem Stattküeffer Zugeordnet worden]

Les héritiers de Pierre Ermelhauss vendent la maison à Jean Kelterer, brasseur au Soleil

1637 (29. Maÿ) Chambre des Contrats, vol. 478 f° 510
Erschienen weÿ: H Peter Ermelhausen Alten grossen Rhats Verwanthen see: alhie nachgelaßener Erben wegen, Georg Schilling der Kürschner Zu Eppingen alß Ehevogt Elisabetha Ermelhausin, vnd Alß befehlhaber seiner haußfrawen Schwester und Miterbin Barbaræ Ermelhausin hanß Wagners Schultheiß. Anwaldt Zu Mühlbach in besagter vnd. Pfaltz ehelich. haußfrawen crafft deß An herrn hanß Reinhard Kreßen Alten Kleinen Rhats v.wanthen den 14. diß abgangen und hiebeÿ eingesteckhten Schreibens
hatt in gegensein H Johann Kelterers des Biersüders Zur Sonnen auch Beÿsitzers Zu St.
bekannt demnach sein Peter Ermelhausen wittib Eva Hammererin nach, vermög deß vber sein deß verstorbenen verlaßenschafft durch Jeremiam Ursinum den Notm. in A° 1636. vffgerichteten Inventarÿ, fol. 72. et 75. 975 lb ad dies vitæ wÿdems weiß genüeß. hat, vnd aber ihnen den Erben ihr der Wÿdembsnüesserin todtfall Zuewarten vnthunlich, dar neben die Pfenningzinß hauptgüter vnd Schuld. Ins Erb grössern theils wegen deß Langwürigen Kriegswesens vnd Landverderbens schwehrlich einzubringen seindt, dahero ihnen den Erben solchen nicht wed. in eigner Person, noch durch einen Befehlhaber abzuwarten, rahtsamb, daß Er Schilling in namen obstehet, vnd für alle seiner haußfr. vnd deren schwestern Erb. einer vffrechten & Außkauffs verkaufft vnd Zuverauffen geben ermeltem Kelterer, welcher auch ihme & kauffe, obberührte wÿdembs Verfangenschafft der 974 ln 9 ß für ledig eÿgen vnd were diser Kauff geschehen per 300 lb

Les héritiers de Jean Kelterer vendent à Marie Susanne, veuve du docteur en médecine Jean Horb de Colmar, deux tiers de la maison dont le dernier tiers appartient à l’acquéreuse et à ses enfants

1657 (23. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 190-v
(Protocol. fol. 38.) Erschienen Maria Magdalena, Johann Zittele deß Schneiders eheliche haußfr. Undt Anna Maria Gottfrid Berußen deß Schuhmachers Ehweib iede mit beÿstand ersternannts ihres Ehevogts, so dann Er Zittele, alß in Crafft eines sub dato 14. Janu: A° 1656, in der Cancelleÿ Contractstuben vffgerichteten Und in dero Protocolli extens: fol. 4. befindlichen Gewalts, gevollmächtigter Befelchhaber hannß Jacob Kelterers deß Schneiders seines Schwagers, alle treÿ alß Weÿl. Johann Kelterers seel. Erben, mit beÿstand deß Ehrenvest- from, wohlweiß. Und hochgelehrt. H. Dominici Dietrichs deß beständigen Regiments der herren fünffzehen
in gegensein fr. Mariæ Susannæ weÿl. H. Johann Horben geweßenen Med. Doct. Vnd Statt Physici in Collmar nunmehr seel. hinderlaßener Wittibin mit beÿstand deß Ehrenvest Hochgelehrten H. Johann Georg Erhardts Med. Doct. ihres Curatoris, Vnd dann H Johann Thoman Tromers deß Notarÿ, alß Vogts sein H Dr Horben mit Ihro fr. Maria Susanna ehelich erziehlter Zweÿ Kinder, Und Er H. Tromer mit beÿstand der ehrenvest- fürsichtig- Und Weÿßen H. Johann Wolffgang Heßlers Und Herrn hannß Peter Schmidts beeder alß E.E. Groß. Rhats mittem hierzu insonderheit Deputirter
einen Zweÿten theil, Ihnen denen Kelterisch. Erben für ohnvertheilt gebührend, ahne hauß Vnd hoffstatt, auch allen deren Gebäwen & Alhie am Parfüßer Platz, einseit neben weÿl. Jacob Hämmerlins deß Glaß Krämers seel. Erben, anderseit neben weÿl. Fr. Annæ Mariæ auch weÿl. H Jeremiæ Rebstockhs geweßenen Vogts Zu Oppenaw hinderlaßener Wittibin seel. Erben, hind. vffs Brand End stoßend gelegen, daran der Übrige tritte theil Vorhien den Kauffenden Wittib Und Kindern Undt Ihren mit Erben gehörig, Welche gantze Behaußung umb 50. fl. Straßb. Wehr. Jährlich. termino Michaelis mit 2 ½ fl. basagter Wehr. Zuverzinnß dem Closter Zun Rewern Verhafftet – Zugang. vmb 300. lb

Fils du boucher Georges Horb, Jean Horb épouse en 1634 Marie Susanne, fille du docteur en droit Jean Renger
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 161)
1634. Eadem [In Fest. Pasch. 1. Ap.] der Ehrenvest v. Hochgelehrt H. Johannes Horb d. Artzneÿ Doct. herr Görg Horben gewesenen Metzigers v. burgs alhie nachgelaßener Sohn, vnnd J. Maria Susanna deß Ehrenvesten vnd hochgelehrten H Johannis Rengeri beÿder Rechten Doctoris eheliche tochter. cop. 15. Ap. zu J. St. Peter (i 82)

Mentions de Jean Horb dans les registres du Magistrat
1656, XV (2 R 74) H. Dr. Johann Horben wittib. 192. [Zinß]
1657, XV (2 R 75) Dr. Johann Horben Wittib. 178. 230. [Compensation, Zinß]
1658, XV (2 R 76) H. Dr. Johann Horben Erben. 54. 88. [Zinß]
1659, XV (2 R 77) H. Dr. Johann Horben Wittib. 19 [Zinß, früchten].
1660, XV (2 R 78) H. Dr. Johann Horben Wittib [155-b, Zinß]

L’étudiant Jean Henri Horb et sa sœur Marie Madeleine, femme du marchand Jonas Gertenbrod de Comar, vendent la maison au cordonnier Jean Georges Bernegger et à sa femme Anne Marie moyennant 650 florins. En marge, quittance remise à Frédéric Reinthaler et à Jean Georges Gerlach en 1696 alors que la maison est indivise entre eux.

1668 (7. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 361
(Prot. fol. 24. – 650. fl) Erschienen H. Thomann Tromer Notarius alß Curator H M. Johann Henrich Horben SS. Theol. Studioso mit assistentz der Ehrenvest fürsichtig weÿßen H. Andres Fischers und H. Francisci Reißeisens beeder alß aus E.E. Großen Rhats mittel ad Contractus Minorum insond.heit Deputirter, So dann fr. Maria Margaretha H Jonæ Gertenbrodts des handelßmanns Zu Collmar eheliche haußfraw sein H M. Horben eheleibliche Schwester, mit beÿstand erstermelts ihres Ehevogts
in gegensein hannß Georg Berneggers des Schuhmachers und Annæ Mariæ deßen Eheweibs
hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, alhie am Barfüßer Platz, einseit neben Michael Kösen dem Schuhmachern, anderseit neben hannß Martin Scherbaumen dem Barbierern, hinden uffs Brandtenendt stoßend gelegen, welche Behaußung umb 50. fl. Straßburg wehrung Jährlichen termino Michaelis mit 2 ½ berührter wehrung dem Closter zu Rewerin Zu verzinnßen, und 4. fl. 6. ß 4 d. davon außäniger Zinnß und Marzahl, verhafftet (übernohmen) umb 592 fl.
[in margine :] (…) in gegensein Friderich Rheinthalers des Schuhmachers und Hans Georg Gerlachs auch Schuhmachers beed. Ehevögtlicher Weiße angezeigt und bekandt, daß Sie beede Rheinthaler und Gerlach dictis noîbus schon vor vier Jahren, als Ihnen die hierinn beschriebene am baarfüßer Platz gelegene behaußung annoch ins gemein gehörig gewesen, die (50. fl. erlegt und bezahlt) den 18.ten Febr. 1696.

Jean Georges Bernegger hypothèque le même jour la maison au profit des enfants du diacre Philippe Feyleher.

1668 (7. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 535 n° 364
Erschienen Hannß Georg Bernegger der Schuhmacher
in gegensein H Andres Fischers E.E. Großen Rhats Beÿsitzers als Curatoris weÿl. H M Philippi feÿlehers gewesenen Diaconi im Münster nunmehr seel. in erster ehe erziehlter Kinder und alß vogts hannß Conrad Bochen Zweÿ Kinder hannß Daniels und Georgs (…) zusammen 15. lb schuldig seÿe, daß Er damit nach beschriebene behaußung Behaußung erkauffen, daß Angelt bezahlen
Unterpfand sein soll, hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen & alhie am Barfüeßer Platz einseit neben Michael Käsern dem Schuhmacher, anderseit neben hannß Martin Scherbaum dem Barbierern hinden uffs Brand End stoßend gelegen, welche Behaußung Zuvor umb 50 fl. Straßburger wehrung dem Closter Zur Rewern und 71 lb. 8 ß s Kauffschillingß rest Johann Henrich und Mariæ Margarethæ den Horbischen geschwisterdten verhafftet

Fils du cordonnier Pierre Bernegger, Jean Georges Bernegger épouse en 1644 Marie, fille du boulanger Jean Daudel : contrat de mariage, célébration
1644 (23. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 326
(Prot. fol. 364.) Erschienen Hannß Georg Bernegger Schumach. und Burg. Zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand Jacob Kappelß deß Schuhmachers seines noch ohnentledigten Vogts, wie auch Lorentz Frantzen und Conrad welß. seiner Muter Vogts, beed. Schuhmach. an einem,
So dann Jungfraw Maria, weÿl. hannß Daudelß deß weißbeckh. und Burgers Zu Straßburg nunmehr sel. nachgelaßene eheleibliche dochter alß hochzeiteri, mit beÿstand Lienhard Pfölers deß ohlmanns ihres Vogts wie auch Georg Kilian deß weißbeckh ihres Stieffvatters und hannß Kilian deß Schneiders daßelb. Bruders am andern theil

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 228-v n° 10)
1644. Auff den h. Pfingstag, Hanß Georg Bern Egger der Schumacher Peter Berneggers des Schemachers und burgers allhie Ehelich hinderlaßener Sohn, vnd Jungfr. Maria Hanß Daudel deß Weißbecken vnd burgers allhie Eheliche hinderlaßene tochter. Cop. Mont. post Trinit. Zu St Clauß (i 247)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 23) 1644. Dominica Pentecostes 9. Junÿ Hannß Georg Bernegger der schuemacher Peter Bernegger deß schuemachers nachg. sohn, vnnd Jf. Maria Hannß Daudel deß Weißbecken vndt burgers nachgel. tochter. Copulirt Mont. 17. Junÿ S. Claus (i 30)

Testament des mêmes
1652 (27. X.br), Chambre des Contrats, vol. 512 f° 735
Erschienen Hannß Georg Bernegger der Schuhmacher und Burger Zu Straßburg, und Maria sein eheliche haußfraw, Jedes, durch Gottes miltreiche Güte, noch vffgerichtet. stehend. und gehend. leibß, auch völlig. Verstandts, richtig. Sinn und Vernünfftig. Red.
[in margine :] Beÿde Eheleuth haben dißes Codicill durch ein anderwertiges revocirt und wid. vffgehoben, Dienst. 3. aug: a° 1658.
(…)

Jean Georges Bernegger se remarie en 1675 avec Chrétienne, veuve du tonnelier Jean Jacques Schweinlin : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’accord de 1683, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Hans Georg Berneckern, Schuhmacher vndt burgern Zue Straßburg, Wittwen alß hochzeiter, an einem, So dann der Ehren: vndt Tugendsamen frawen Annæ Christinæ deß Weÿland Ehrengeachten Hanß Jacob Schweinle, Küblers vnd burgers alhie seel. nachgelaßenen wittib, alß der Hochzeitherin, anderntheils, (…) Actum vnd Zugangen in Straßburg vff der Thucher Zunfftstuben, Sontags den 27. Junÿ Anno 1675. Johann Georg Jäger Nots. publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 255-v n° 41)
1675. Sonnt. X Trinitatis 1. Augusti, Hr Hanß Georg Bernegger der schuomacher Vndt Burger allhie vndt Fr. Christina Weÿl. Hanß Jacob Schweinlin gewesenen Burgers vndt Küblers allhie nachgelasene Wittib. Copulavi Donnerst. 12. Augusti (i 269)

Jean Jacques Schweinlin épouse en 1664 Chrétienne, veuve du marchand drapier Jean Adam Bott
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 145-v, n° 47)
1664. Dominica XXIII Trinitatis 13. Novemb. Hanß Jacob Schweinle der Kübler vnd Burger allhie, Vndt Christina Weÿl. Hanß Adam Botten, deß Weißlein Wadhändlers vndt Burgers allhie nachgel. Wittib. Copulavi Donnerst. 24. 9.br (i 158)

Jean Adam Bott épouse en 1646 Anne Chrétienne fille du boulanger Léonard Klein
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 320-v)
1646. Domin: XIV. Trinit. 30. Aug. Johann Adam Bott weißcrämer Adam Botten weißcrämers vndt burgers alhie Ehelicher Sohn, Jungfr. Anna Christina, Lienhard Kleinen, weißbecken v. burgers alhie nachgelaßene tochter (i 327)

Inventaire de la fortune de Jean Adam Bott et de Chrétienne Klein, dressé rue des Tonneliers dans la maison du marchand Jean Georges Mengès
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Inventarium Über die Jenige Nahrung So Hannß Adam Bott der Harpffenist vndt nunmehr von hinnen entwichene Burger wie auch Christina Kleinin, beede Ehegemächde activé et passivé bißhero mit einander beseßen, auffgerichtet. Anno 1660. (…) Actum Straßburg in gegensein Herrn Daniel Gaßners des ältern burgers alhier, der frawen Mutter geordneten Curatoris, Sambstags den 19. Maÿ Anno 1660. Johann Christoph Orttner, Nots publicus, Civis Argentinensis
Copia Heüraths Verschreibung. zwischen dem Ehrenhafften Hannß Adam Botten dem Leinwadthändlern vnd burgern alhier, Herrn Adam Botten auch Leinwadthändlers vnd burgers alhier Ehelichen Sohn, an einem, So dann der Tugendsamen Jungfrawen Christina weÿland Jerrn Leonhardt Kleinen, des gewesenen Würths Zum Jäger alhier hinderlaßener dochter, andern theils (…) Weil dann solche Eheberedungs pacta in weÿland mehr Ehrengedachts Herrn M. Daniel Werbecks hierzu dieser Eheberedung requirirten Notarÿ (…) abgehandelt vndt abgeschloßen worden, vnd aber ehegerührter Herr Daniel Werbeckh seeliger vor außfertigung dieser Eheberedung Zeitlichen todtes verfahren, so habe Ich nachgemelyer Notarius als dem alle vnd Jed. sein Herrn M. Daniel Werbecks seeligen hinderlaßene Protocolla v& Notariats-Geschäfften von Räth vndt Ein vnd Zwantzig meiner gnädig gebietenden Herren gnädig conferirt vnd anvertrawet (…) Beschehen vnd verhandelt in Straßburg, Montags den 6. Julÿ Im Jahr des Herrn Als mann Zahlte 1646. Johann Friderich Medlern Notarius juratus
(f° 7) In einer allhier in Strassburg in der Küeffergaß gelegener, Herrn Georg Mengeßen dem Handelßmann vnd Burgern alhier Eÿgenthümblich Zuständiger Behaußung befunden worden, wie folgt
Ane haußrath, In der ober Cammer, In der Wohnstuben, Im Haußöhren
Des Manns Vermög. 200 lib
Der Frawen unveränderte Nahrung, haußrath 20, Gemahl Ring 1, Ergäntzung Lxxviij, Summa summarum 100 lib
Theilbahre Gutt, haußrath 37, Wahren und Weiß Leinwdt 16, silbergeschmeid 1, guldener Ring 2, Summa summarum 78 lib – Schulden 244 lib, Mehr Schulden als Gutt 166

Jean Georges Bernegger fait dresser l’inventaire de ses apports dans une maison rue des Dominicains après son mariage avec Anne Chrétienne Klein. La maison place des Cordeliers y est décrite. L’actif est de 1 284 livres, le passif de 604 livres.

1675 (23.8.), Not. Jaeger (Jean Georges), grosse jointe à Philippe Henri Theus (59 not 23) n° 766
Inventarium über die Jenige Haab und Nahrung, so der Ehrengeachte Mr Hanß Georg Bernegger, Schuhmacher, Frawen Annæ Christinæ Kleinin seiner geliebten Zweÿten haußfrauwen in den Ehestand alß ein unverändert Gutt gebracht, vffgericht 1675.
Inventarium vnd Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vndt Güttere, so dem Ehrengeachten Meister Hanß Georg Berneggern, burger vnd Schuhmachern alhie zu Straßburg eigenthümlich zuständig vnd derselbe seiner Jetzig geliebten Zweÿten haußfrawen Annæ Christinæ Kleinin, alß ein unverändert Gutt in den Ehestandt Zugebracht, Welche Nahrung durch Ihne Berneggeren, in beÿsein deßen beeder döchtere, Fr. Mariæ Salomeen, Daniel Füßels vndt Susannæ Berneggerin, hanß Jacob von Awenheims, beeder Schuemacher, ehelicher haußfrawen, selbsten geeigt vnd gezeigt (…) Actum Straßburg Montags den 23.ten Augusti Anno 1675. – Johann Georg Jäger, Nots. publicus
In einer Behaußung im Prediger gäßlin gelegen, hernach beschrieben, vnd in diße Nahrung gehörig, ist befunden worden wie folgt
Ane haußrath, Vff der Obern bühn, In der Cammer A, 205 lb, Gemachte Arbeit, Leeder vnd werckzeug Zum Schuhmacher handwerckh gehörig 118, Frucht 42, Wein vnd Lähre Vaß 44, Silbergeschmeid 2, Baarschafft 43
Eigenthumb ane Hausern. Item hauß, hoffstatt in der Kleinen Prediger gaßen (…)
Item hauß hoff, hoffstatt im Thomaloch zwischen dem Thurn vnd langen gäßlin (…)
Item hauß vndt hoffstatt mit allen deren gebäwen, begriffen, Zugehörden vndt gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßburg am Baarfüßerblatz, Einseit neben Georg Pfettern dem Lauttenmacher, anderseit hanß Martin Scherbaum dem Barbierer, hinden vff das Brändt End stoßend, davon gohnd Jahrs vff Mittwochs dritthalb Gulden wehrung gelts dem Closter Zun Rewern in Capital mit 50 Gulden ermelter Werung abzulößen sonsten freÿ ledig eigen vnd über diße beschwerd taxirt per ij C xxv lb d. Hierüber ist vorhanden ein Pergamenen Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contract Insigell deßen datum den 7. Julÿ A° 1668. signirt mit N° 3.
Sa. Eigenthumbs ane Häußern 785, Schulden 25, Summa summarum 1284 lb – Schulden 604, Nach deren Abzug 679 lb

Accord entre Jean Georges Bernegger et sa belle-fille Anne Chrétienne Bott relatif aux frais de maladie d’Anne Chrétienne Klein
1683 (4.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 557
Zuwißen demnach deß Ehrenvest vndt Vorgeachten herrn Johann Georg Berneckers Schuhmachers vndt burgers alhier Zu Straßburg geliebte Eheliche haußfr: die Viel Ehren V. Tugendsame Fr. Anna Christina Kleinin seither der mit Ihme herrn Bernegger durch die gnade Gottes Anno 1675. im Julio angetrettenen Ehe bergestalten beharrlich mit Leibenblödigkeit behafftet, daß nicht nur ein merckliches an Sie verwend, sondern auch nebens dero dochter Anna Christina Bottin, beständig in Costen gehabten vnd noch Zur Zeit, ihrentwegen einiger V.glich nicht getroffen worden, Wann aber hierdurch an Herrn Berneckers Nahrung in den beÿ nahe nun verfloßenen 8. Jahren sich Zimlich consumirt vnd Ihme H Berneckern beÿ noch allweil wehrender bawfälligkeit seiner fr. also damit Zu Continuiren, viel Zu schwehr fallen will, Alß haben Sie beede Eheleut sich auf verhoffende Obrigkeitliche Gn. Ratification vnd Confirmation, vnd Zwar auf seitten ihr der Fr. mit belieben vnd beÿstand gemelt ihrer dochter wohlgeordnenten Vogten deß Ehr Vest vndt Vorgeachtt. H. Jacob Gollen burgers alhier dahien sich mit einander Verabschiedet vnd verglichen (…)
[in margine :] Nota; dieße beede Eheleütt seindt der Zeitlich Nahrung weg. für ietzo Vnd Kauff fig* gäntzlich Verglich. vnd (.doch ohne trennung d. Ehe.) mitt einander entschied. auff erfolgte g. ratification vnd confirmation E. E. großen Raths Allhier, wie Innligend befindlich.
Hierauf volgt nun die revision ihr Fr. Annæ Christinæ Kleinin ihrem nunmaligen geliebt. Ehelich haußwürth A° 1675. d. 26. Aug. v.mög deß damals durch Notarium H Joh: Georg Jägern darüber auffgerichtet. Inventarÿ, für unverändert wie dieselbe anjetzo beschaffen befinden word. ane ihro selbst
Summa summarum 757 lb, Ergäntzungs Rest 67, der Frawe, jetzmaliges gantzes eigenthümlich Vermögen 814 lb
Copia der Eheberedung (…) Actum vnd Zugangen in Straßburg vff der Thucher Zunfftstuben, Sontags den 27. Junÿ Anno 1675. Johann Georg Jäger Nots. publ.

Vente d’effets mobiliers appartenant à Anne Chrétienne Klein
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Verkauff: und Löß Registerlein Inhalttend Undt außweißend, Was ob der Viel Ehren und Tugendsahmen Frawen Annæ Christinæ Kleinin, deß Ehren Vest Vorgeacht Vnd Weißen herrn Johann Georg Berneckers, Schuhmachers Vndt burgers allhier Ehelichen haußfr. ihren Verschiedenen hierinn befandlichen haußrathsposten, wie auch Silber geschmeidt, so vor dem ane dem Kleinen Roßmarck am Waßer gelegene vnd gemelt ihrem Ehelich haußwürth, d. beschehenen Gn. ratificirten vndt confirmirten Revision vnd darauf erfolgt. Nahrungs separation nach, Eigenthümlich gehörigen Behaußung (…) Actum Straßburg den 18. Vndt 19. Junÿ Stylo Novo Anno 1683.

Inventaire des biens qu’Anne Chrétienne Klein apporte en mariage à Jean Georges Bernegger
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Inventarium Über Frawen Annæ Christinæ Kleinin Eigenthümlichen undt Meister Hannß Georg Berneggern dem Schuhmacher alß Ihrem dritten Haußwürth in den Ehestand für unverändert zugebrachten Nahrung, vffgericht Anno 1675.
Inventarium vnd Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vndt Güttere, so der Ehren und tugendsamen Frawen Annæ Christinæ Kleinin, weÿland herrn Hanß Jacob Schwenle deß Küblers vnd burgers Zu Straßburg seel. hinterlaßener wittib eigenthümlich zuständig, vnd dieselbe dem Ehrenhafften Meister Hanß Georg Berneggern, Schuhmachern vnd burgern daselbsten, Ihrem Jetzig. dritten haußwürtt in den Ehestandt alß ein unverändert Gut Zugebracht, Welche Nahrung durch Sie Fr. Annam Christinam, mit Zuziehung deß Ehrenvesten, Fürsichtig vndt weißen, auch Wohlgelehrten Herrn Christophori Schüblers, E. E. Großen Rhats Beÿsitzers vndt Notarÿ Cæsarei publici, Ihres geordneten herrn Curatoris, geeigt vnd gezeigt (…) Actum Straßburg Donnerstags den 26.ten Augusti Anno 1675. – Johann Georg Jäger, Nots. publicus
In einer Eckbehaußung am Graben nahe dem Hauß Zur Meißen genant gelegen vnd der Frawen Zuständig, auch hernach beschrieben, ist befunden worden wie volgt
Vff der obern Bühnen, Sa. haußraths 227, Frucht 27, Wein und lähre faß 44, Weißkrähmer Waar 12, Küblergeschirr 10, Silber geschirr und Geschmeid 92, Guldiger Rung vnd Geschmeids 40, baarschafft 41, Pfenningzinß hauptgutt 12
Eigenthumb ane Häusern. Item in der heiligen Liecht gaßen (…)
Item eine Eck behaußung an dem Kleinen Roßmarck (…)
Häuser 335, Gülth von liegenden güthern 15, Schulden 37, Summa summarum 910 lib

Jean Georges Bernegger loue la maison au cordonnier Jean Philippe Redslob et à David Hœlbé, aubergiste au Champ des Arquebusiers. Avenant en 1690, la maison revenant à Jean Philippe Redslob et la cave au boulanger Georges Eygnus (Eydgenoss)

1686 (19.10.br), Chambre des Contrats, vol. 556 n° 451-v
Hannß Georg Bernegger Schuhmacher
in gegensein Johann Philipp Redslobs auch Schuhmachers und David Hölbe deß Würths auff dem Armbruster Rein
Verlühen, ein behaußung mit allen deren Gebäuen, nichts davon alß nachgemelten Vordern Keller außgenommen, allhier auff dem barfueßer platz einseit neben Johann Scherbaum dem barbierer anderseit neben weÿl. H. Augusti Geÿlfussen ministri academiæ nachgelaßener wittib gelegen, Ihme Hölbe aber vorgedachten Vorden Keller under dießer Verlühenen behaußung sambt denen anietzo darinnn sich befindlich. Vaßen, beedes Von weÿhenachten dießes Jahrs angerechnet, vff Vier jahr lang, vmb einen Jährlichen Zinß benandtlichen 42 Gulden
[in margine :] hierinn gemelter verleÿer mit beÿstand Friderich Reinthalers deß Schuhmachers seines dochtermanns hat in gegensein hierin ged. Redslobs und Georg Eÿgnuß deß Schwartzbecken, bekandt daß Er Bernegger Ihme Redslob hierin verschriebene behaußung, Eÿgnuß aber den Keller Verlühen haben vff Sechß Jahr lang Von künnftig weÿhenachten angehendt – d Er Redslob gemelt Weÿhenacht. an 30 und Eÿgnuß Fünffzehen Gulden Jährlich Zu zinnß reichen solle, Act. den 9. Mart. Anno 1690.

Jean Georges Bernegger meurt en décembre 1690 en délaissant deux filles. L’inventaire est dressé dans une maison à côté de l’auberge au Canon devant le pont du Corbeau. Les experts estiment la maison 317 livres. L’actif de la succession s’élève à 576 livres, le passif à 49 livres.

1691 (4.1.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 23) n° 766 [restitué]
Inventarium vndt Beschreibung aller der vndt Jeder Haab, Nahrung undt Güttere, so weÿland der Ehrenvest, Vorgeachte undt Weiße Herr Johann Georg Bernecker, Schuhmacher vnd burger, auch E.E. Siebner Gericht alhier Alte beÿsitzer, nach seinem Sonntags den 3. Decembris im nechst abgewichenen 1690. Jahr aus dießer zergänglich. Welt genommenen seel. hienscheiden hinder Ihme Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf fr. Ansuchen, Erfordern vnd Begehren der Viel Ehren: vnd Tugendsamen Frawen Mariæ Salome gebohrnen Berneckerin, deß Ehrenhafften vnd achtbaren herrn Friedrich Rheinthalers, Schuhmachers vndt burgers alhier geliebten Ehelichen haußfrawen mit auch Fr. Susannæ Bernecker deß Ehrsam vnd bescheidenen Meister Johann Gerlachs, auch Schuhmachers und burgers alhier Eheliebsten, sein des jetzt seel. abgeleibten H. Berneckers beeder döchtere vnd ab intestato hinderlaßenen Erben (…) Actum in de Königlich. freÿen Statt Straßburg Donnerstags d. 4. Januarÿ A° 1691.

In einer in der Statt Straßburg neben dem bierhauß zur Carthauen geg. der Schindbruck über gelegenen vnd hiehero gehörigen behaußung ist befunden worden wie volgt.
Ane Haußrath, In der Obern stuben, In der Hind. Cammer, Ferner in d. obern stuben, summa 14, Schuhmacher Spinnhanff 27, Lehre Vaßen 27
Eigenthumb ane Behaußungen. Item hauß vnd hoffstatt mit allen deren gebäuwen, begriffen, Zugehördten, rechten v. gerechtigkeit. geleg. alhie in der Königl. freÿ. Statt Straßburg auf dem baarfüßer platz, einseit neben H Frid. Rehrmann dem Uhrenmacher and. neben Johann Streiten dem Pastetenbecken hinden auf das Brendtenend stoßend. Davon gehet Jahrs auff Michaelis * ½ fl. Wehrungs zins dem Closter Zuen Rewerin alhier, ablößig in Capital mit 50 fl. emelter Wehrung. Sonsten vber gemelte beschwerd freÿ Ledig v. Eigen vndt durch die hießige geschworne herren Werckmeistere v.mög behändigt Scheins angeschlag. pro 635 fl. Über abzug aber gemelter beschwerd, so mit d. Wehrung thut 26 lb od. 52 fl. 5 ß, verbleibt per rest noch außzuwerffen vbrig 582. fl. 5 ß thun 294 lb 5 d. Darüber ist vorhand. 1. teutsch. pergam. Kauffbr. mit d. Statt straßb. anhangend. Cancelleÿ Contract Insigel v.wahrt, de dato d. 7.ten Julÿ A° 1668 notirt mit alt. Nr 3. v. dabeÿ gelaß.
Item hauß, hoff, hoffstatt mit allen deren gebäwen im Thomanloch (…)
Item 1. behaußung geleg. allhier Zue Straßb. ane dem Roßmarckh beÿ der Meiß. (…)
Sa. Eigenthums ahne behaußungen 503
Bericht Wegen einig. vom seelig. verstorbenen Herrn beschehenen Disposition
Schulden 3, Summa summarum 576 lb – Schulden auß dem Erb zu bezahlend 49, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 527 lb
(Revision, 13 Aprilis 1684)

La maison revient à Susanne Bernegger qui épouse en 1673 le cordonnier Jean Jacques von Auenheim : contrat de mariage, célébration

1673 (3.9.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14) n° 49
Ehepacta H. Hannß Jacob von Awenheim v. Jfr. Susannæ Berneckerin
entzwischen H. Johann Jacob von Awenheim, schuomacher burgern alhier alß dem hochzeiter ane einem
So dann der Züchtig: v. tugendsamen Jungfr. Susanna deß Ehrenhafften v. wohluorgeachten herrn H. Geörg Berneggers auch schuomachers b. burgers alhier ehelich gezeügten dochter alß der Jungfr. Hochzeiterin andern theilß
So Beschehen Mittw. den 3. 7.bris A° 1673. [unterzeichnet] Hanß Jacob Von Awenheim, Hanß Georg Bernecker Der Hoch Zeidterin Vadter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 241-v n° 44)
1673. Sonnt. XVI Trinit. 14. 7.bris Hanß Jacob Von Awenheim, der Schuomacher vnd Burger allhie vndt Jfr. Susanna Hanß Georg Berneggern deß Schuomachers vnd burgers allhie ehl. Tochter. Copulavi Donnerst. 25. 7.bris (i 254, Proclamation, Temple-Neuf f° 170-v n° XIII)

Susanne, veuve de Jean Jacques von Auenheim, se remarie en 1690 avec le cordonnier Jean Georges Gerlach, originaire de Klettstedt en Thuringe, fils du pasteur Thierry Gerlach
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 170-v)
1690. Fest. Paschatis Zum II mal Hanß Georg Gerlach der Schumacher Von Klettstett in Thüringen Weiland hr. M. Dieterich Gerlachs Pfarrers allda u. Zu Grosen Munden nachg. ehel. S. Fr. Susanna Joh: Jacob von Awenheim Schumachers u. burgers W.. Mittw. den 12. April: N. Kirch (im 173)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Susanne, veuve de Jean Jacques von Auenheim, à se remarier avant la fin de son deuil.
1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
(p. 96) Sambstags d. 18. Martÿ 1690. Jacob von Auenheim hinterl. Wittib
Goll n. Susannæ Hanß Jacob von Auenheim hinterlaßenen Wittib prod. ein Untert. Memoriale N. 1 p. dispensaône temporis luctus. Erk. wird der Implorantin vermittelst 3. lb ins Allmosen gratificirt.
Hn XXI. Friderici und Hr Rathh. Goll.

Jean Georges Gerlach devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1690, 4° Livre de bourgeoisie f° 571
Hanns Georg Gerlach, der schumacher Von Klettstett in Türingen, weÿl. Dietrich Gerlach geweßenen Pfarrers daselbst hinterlas. sohn, empfangt das burgerrecht Von Susanna gebohrene Berneggerin deßen haußfr: p. 2. Gold fl. 16. ß. so er bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Zu Vor ledig. standts geweßen, V. wird Zu E: E: Zunfft der schumacher dienen. Jur: d 11. May 1690

Jean Georges Gerlach et Susanne Bernegger font leur testatment. Le mari institue pour héritier, s’il meurt sans enfant, son beau-fils Jean Jacques von Auenheim
1692 (25.11.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 30)
Testamentum nuncupativum, H Johann Georg Gerlach Schuhmachers vnd Fr. Susannæ Berneggerin auffgerichtet Zinst. 25. 9.br. 1695. abends zwisch 6 & 7 Uhren
persönlich erschienen seind, der Ehrengeachte Herr Johann Georg Gerlach, Schuhmacher vnd beneben Ihme die Viel Ehren: und Tugendsame Frau Susanna, gebohrne Berneggerin, beede Eheleuten burgere allhier zu Straßburg, Er der Mann aufrecht gehend vndt stehenden, Sie die fraw aber Krancken leibs auf einem bette liegend (…)
Zum vierdten, die Erbeinsetzung eines jeden formblich Testaments fundament und hsuptstück ist, auch ohne solches Kein testament bestehen mag, so will Er Herr Testator, in mangel Notherben vnd wafern Er Keine Kinder hinderließen dann wo Er den hinderlaßen würde, dieselbe seine Eben sein sollen Zu einem rechten, wahren vnd ohngezweiffelten Erben hiemit eungesetzt vnd Ernennt haben hannß Jacob von Augenheim, den ledigen Schuh Knecht, weÿland herrn Johann Jacob von Augenheim, des Schuhmachers mit der Fr. Codicillirerin in erster Ehe erzeügten Sohn, seinem Stieffsohn

1694 (18.1.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 42-v
Johann Georg Gerlach der Schuhmacher
in gegensein Georg Christoph Seÿfert deß Schneiders
entlehnt, Eine behaußung mit allen deren Gebäuen und Zugehördt allhier am Baarfüßer Platz, einseit neben Hn Johann Streit dem Patstenbeck und E.E. Großen Rath ietz mahlig. Beÿsitzer and. seit neben (-) dem Uhrenmacher hind. auffs Brendten End stoßend gelegen auff zweÿ jahr lang von jüngst verwichenen Weihnacht. an zu rechnen, umb 17 pfund jährlich. zinß
zu wißen daß d. Keller welchen hans Georg Eÿdgenoß d. Schwartzbeck ln hat und. dieße lehnung nicht begriffen

Jean Georges Gerlach loue la maison au fondeur de pichets Jean Frédéric Simon

1695 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 142-v
Hans Georg Gerlach der Schuhmacher
in gegensein Johann Friderich Simon, des ledigen Känten Gießers
entlehnt, Eine Behaußung mit allen deren gebaüen und zugehördten, allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Joachim Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths beÿsitzer, anderseit neben (-) dem Uhrenmacher, hind. auffs Brenten End stoßend gelegen, auff Vier jahr lang von nechstkünfftigen weÿhnachten dießes 1695. sten Jahrs anzurechnen, umb 22 pfund 10 schilling jährlichen zinnß

Jean Georges Gerlach loue la cave que détenait Jean Georges Eydgenoss au brasseur Thierry Schlehenacker

1695 (27.6.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 401
Hans Georg Gerlach, der Schuhmacher
in gegensein Dietrich Schlehenackers, deß biersieders Zum Störckel allhier [unterzeichnet] dietrich Schlenacker
entlehnt, den vordern Keller unter sein Gerlachs allhier auff dem Baarfüßer Platz einseit neben H. Johann Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths alten beÿsitzern, anderseit neben (-) dem Uhrenmacher gelegenen behaußung, maßen solchen Hanns Georg Eÿdgenoß der Haußfeurer seel. und deßen Erben bißhero in lehnung gehabt, sambt den darinn sich ehefrauen Liegerlingen und faßen, ohngefähr 350. Ohmen haltend, alles auff vier Jahr lang Von künfftig Weÿhnachten dießes lauffend. Jahrs anzurechnen, umb einen Jährlichen Zinns Nemblich 7 pfund

Litige sur les tonneaux qui se trouvaient dans la cave lors de la fin du bail accordé à Georges Eygenoss et qu’Emmanuel Werner, deuxième mari de sa veuve, n’aurait pas rendus dans l’état convenu. Le conseil de la tribu réduit les frais de remise en état.
1696, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 32) Dienstags den 14. Februarÿ Anno 1696
Hannß Georg Gerlach Schuhmacher Kläger contra Emanuel Wernern den becken beklagten, berichtet Kläger daß deßen Schwehervatter hannß Georg Bernegger deß Wernern Vorfahren Georg Eugenußen einen Keller, sambt denen darinnen sich befundenen Väßern auff dem baarfüßer Platz den 9.ten Martÿ 1690. auff Sechs Jahr solchergestalten verliehen, daß Er deß Werners Vorfahr, die Vaß inn banden halten und wider lüfferen sollen, Nun hatte Er, Werner, Von seinem Vorfahren Vergangenes Jahr aber den Keller empfangen, vergangene Johannis 1695. Ihn wider einem andern nähmblichen Dietrich Schlehenackern dem biersieder Zum Störckel Verlehnet, aber die Vaß ungebunden dem H. Schlehenackern überlüffert, da doch in dem Contract Schreiben Welches Er Gerlach producirt, inn allhiesiger Contract Stuben auffgericht, den 19.ten Xbris anno 1686. und den 9. Martÿ anno 1690. expresse Versehen, daß deß Werners vorfahr die Vaß inn banden halten und beÿ cedirung deß Kellers wieder so lüffern solle, An welches Er Sich anjetzo halte, und weilen Er Werner den Keller nach Seinen Vorfahren empfangen und Ihn verlehnet, aber die Vaß deme, der Ihn gelehnet, nicht gebunden gelüffert, habe Er Gerlach Sie anjetzo binden laßen, deßweg. fordert Er die ausgelegte uncosten, und Verlange nichts mehr, alß daß die Vaß besichtiget werden sollen. Beklagter berichtet hierbeÿ, daß Seines Vorfahren Küeffer solle verhört werden, und wan die Vaß inn dem Stand wie Sie anjetzo seind /:Sintemahlen Sie anjetzo durch Seinen deß Gerlachen Küeffer, gebunden worden:/ Sich befunden, wegere Er Werner sich nicht, solche wider also Zu lüffern, widerigen falls aber erhalte Er sich gebürende Nothurfft an vor, hierauff wurden Zween herren E. E. Gerichts, als H. Johannes Knobloch und H Isaac Wagenmann, deputirt, die referirten, daß sie die Vaß Wohl besichtiget und gefunden, daß der Sache fast Zu viel Geschehen, inn deme noch unter denen Reiffen, so von denen Vasen herab gethan worden, mehrere an denenselben hätten bleiben können.

(f° 33-v) Dienstags den 20. Martÿ Anno 1696 – Hannß Georg Gerlach d. Schuhmacher und Emmanuel Wernert haußfrau erschienen wegen der beÿ Vorigem Kauffgericht inn einem Keller auff dem Baarfüßerplatz streitigen Vaßen und bittet Werner in specie erst. den Zedul deß Johann Haasen als Küeffers weilen d.selbe sehr starckh Zue taxiren und dann den Hern Ammeister Zue berichten Specifice darinnen beÿ der angelegten Reiffen Zu viel beschehen. Erkannt, daß dem Küeffer Ane statt 33. fl. 2 s nach E. E. Gerichts gemachten neuen Tax gegeben werden sollen 29. fl. 9 ß 4. d. Anlangend aber die Specification worinnen beÿ dem angelegten Reiffen Zu viel geschehen, könne man keine beßere Nachricht ertheilen, als bereits nach Relation der beeden herren deputirten dem Herrn Ammeister gegeben worden, Womit Ihme wid. erlaubt worden.

Jean Georges Gerlach demande à être relevé de l’amende de 30 sols qui lui a été infligée après un feu de joie en l’honneur de la prise de Barcelone et des injures à son voisin Michel Helbé. L’amende ne punit pas le feu mais les injures à son voisin cordonnier. Jean Georges Gerlach doit non seulement régler l’amende mais présenter ses excuses et promettre de mieux se comporter à l’avenir.
1698, Protocole des Quinze (2 R 102)
Procédure préparatoire en 1697 (2 R 101 f° 350) puis l’année suivante, f° 26 et 47
(f° 108-v) Freÿtag den 23. Maÿ – Joh: Georg Gerlach C. E. E. Zunfftgericht d. Schuhmacher.
Iidem [Obers Handwerck Herren] per me, daß Johann Georg Gerlach d. burger vnd schuhmacher alhier inn einem überreichten Memorial geklagt, daß E. E. Zunfftgericht d. Schuhmacher ihn umb 30. ß gestrafft weilen er Michael Helbe, seinem Nachbaren, und Schuhmacher als Beÿsitzer des gerichts, damahlen als weg. eroberung d. Statt Barcelone Freuden Feuer gehalten worden, Und er Zu bezeugen d. Freud einige schuß inn die butt gethan, höhnisch tractirt und injurirt haben solle, da doch solches Nicht er*ßlich, und seine Zeugen, die er benambßet, als verdächtig verworffen, hingegen ihme Helbe, alß Klägern, Zeug und Richter mehr glauben Zugestelt worden were, mit bitt ihn von d. Straff Zu absoluiren,
darauff das Zunfftgericht d. Schuhmacher inn producirter verantworthung berichtet, daß Kläger gar Nicht wegen seines schießens, sondern, daß er Helbe als ein gerichts Mitglied, offentl. geschimpfft, gestrafft worden seÿe, Und Zwar Nach besag Articuls, der haben wolte, daß wann ein Zünfftiger Wid. d. gericht od. jemanden davon übel redet, er* selbigen be*ern solte, 2. gebe Kläger gewißen boß und leichtsinnig vor, daß das gericht seinen Zeugen Nicht höhren wolle, alß Ob sie solche Idiotischen ungerichten und partheÿische Leuth weren, die Nichts verstünden, und Nach affecten richteten*, 3. Weren die Zeugen, so Kläger Vorgestellt, ehrlich Leuth, als Hn Christian Gebhard d. seckler, herr Johann Georg Finx, und herr Johann Ludwig Imlin, weche beÿ handen deponirt, daß Gerlach Michael Helbe gescholten und schimpflich tractirt hätte, 4. Wer eine unverantwordtliche Calumnie, daß die sie seine Zeug nicht hätten höhren wollen, da doch ihr protocoll klar weißen werde, daß Frantz Bielmeÿer, und Andreas Rebstock, die beede schuhknecht, außgesagt, daß gelach ihn, hölbe, mit seinem Gericht Ampt auffgezogen und deßwegen spöttisch außgelacht hätte, Anbeÿ gebetten, ihn, den Kläger, mit seiner Unbefugten Klag abzuweißen, und zu erlegung d. straff neben den Unkosten anzuhalten, Auch Zu erkennen, daß er ihme* ein gegengarg* Zuthun schuldig seÿn solte.
Worauff die sach Zur Deputation gewiesen worden, vnd als wann die beseßen habe Gerlach Weitläuffig Widerhohlt, Was inn seinem Memoriale enthalten, Darauff noîe E. E. Zunfftgericht Herrn Rathh. Leitersperger geantworthet, daß Gegner Keines Wegs des schießens halben, sondern wegen der iniurien, so er Wied. Hölbe außgestoßen gestrafft worden seÿe, Auch versichert, daß wan er sich Submittirt hätte, er mit einem halben thaler davon Kommen were, Anbeÿ d. waß dießer sach halben jnn dem Zunfft Prothocoll enthalten durch Hn Not. Pantrion ableßen laßen, daraus Zu ersehen* daß sowohl obbemeldte dreÿ burger, alß auch die zweÿ Schuh knecht abgehört worden, Allein habe mann auch beÿ d. exmination gefunden, daß beederseiths inn einem und Anderen gefehlt worden, deßwegen mann getrachtet, die sach Ihre Fernere Weitläuffigkeit außzumachen, Zumahlen Gerlach es auß handen gegeben, darauffhin es auch dahien außgefallen, daß er, Gerlach, vor Straff und Unkosten Ein pfund erlegen, dem herrn Rath. jnn dießer Stuben eine abbitt thun, und Künfftighin sich alß ein gehorsamer Zünfftiger einstellen, Auch d. gericht und deßen Beÿsitzeren respectirten soll dazu er sich Verstanden, herr Rathh. habe auch damit content Zu seÿn bezeugt, * Mghh. ad notitiam gebracht werden sollen.

Susanne Bernegger, femme de Jean Georges Gerlach, vend la maison au brasseur Jean Thierry Schlehenacker pour 600 livres

1698 (10.1.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 26
Fr. Susanna geb. Berneggerin Johann Georg Gerlachs, deß Schuhmachers haußfrau
in gegensein Dietrich Schlehenackers deß Biersieders zum Störckel [unterzeichnet] dietrich Schlenacker
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebaüen, begriff., Zugehördt. Recht. und Gerechtigkeit. allhier am Baarfüßer Platz einseit neben H. Johann Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths alt. beÿsitzern, anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhren macher, hind. auffs brenden End stoßend gelegen – umb 600 pfund

Jean Thierry Schlehenacker vend la maison au chaudronnier Jean Frédéric Zeyssolff pour 750 livres

1701 (16.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 633-v
Dietrich Schlehenacker der Bier Sieder Zum Störckel
in gegensein Johann Friderich Zeißolffs des Kupfferschmidts mit beÿstand Hn Johann Georg Wetzels Ober Secretarÿ des Pfenningthurns, seines Vettern
Hauß und Hoffstatt, mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Johann Streit dem Pastetenbeck Und E.E. großen Raths alten beÿsitzer, anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhren Macher, hinten auffs Brenten End stoßend gelegen – Paulo post ist Verglichen, daß dem Verkäufer der Vordere Keller im Verkauften Hauß annoch zweÿ Jahr lang ohne zinns gegönnt und gelaßen werd. solle – um 750 pfund

Fils du teinturier Jean Louis Zeyssolff, Jean Frédéric Zeyssolff épouse en 1695 Chrétienne Félicité, fille de Daniel Keck diacre à Lahr en margraviat de Bade Durlach
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 63)
1695. Domin: II et III Adventus proclamat. sunt Johann Fridrich Zeÿßolff d. Kupfferschmidt alhier weÿl. Joh: Ludwig Zeÿßolff s, geweßenen Schönferbers v. burgers alhier, nachgel. Ehl. Sohn, v. Jfr. Christina Felicitas weÿl. Hrn M. Daniel Kecken geweßenen Diaconi v. Helffers Zu Lahr fürst. Marggräff. Durlachischer herrschafft Nachgel. ehl. Tochter, copulati sunt den 4. 10.br [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿßolff Alß hochzeiter, Christina Felicitas Keckin alß hochzeiterin (i 65)

Jean Frédéric Zeyssolff hypothèque la maison au profit de Jean Georges Wetzel, secrétaire en chef de la Tour aux deniers

1701 (16.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 634-v
Johann Friderich Zeißolff der Kupfferschmidt
in gegensein Hn Johann Georg Wetzels Ober Secretarÿ des Pfenningthurns – schuldig seÿen 500 pfund, zu Erkauffung hiernach beschriebenen haußes und in specie zu bezahlung des angeldts
unterpfand, Hauß Und Hoffstatt, mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Johann Streit dem Pastetenbeck et Exsenat. anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhrenmacher hinten auffs Brenten End stoßend gelegen

Jean Frédéric Zeyssolff et Chrétienné Félicité Keck font leur testament alors qu’ils sont tous deux en bonne santé.
1712 (25. 8.br), Not. Goldtbach (6 E 41, 231)
Testament – persönlich kommen und erschienen der Ehren: und Vorgeachte Herr Johann Friderich Zeÿßolff, der Kupfferschmid und beneben Ihme die Ehren: und tugendsame Fraw Christina Felicitas Zeÿßolffin, gebohrne Keckin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, beede nicht allein gesund gehend und stehender Leiber, sondern auch durch die Gnade des Grundgüthigen Gottes guther richtiger Sinnen, Vernunfft, Verstandes und Gespräch (…)
Auf Freÿtag den 28.ten octobr. A° 1712 [unterzeichnet] Johann Friederich Zeÿßolff, Christina filietzitas Zeÿßolffin

Jean Frédéric Zeyssolff meurt en mars 1722 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 950 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 26 livres, celle des héritiers à 1 159 livres. L’actif de la communauté est de 1 230 livres, le passif de 403 livres.

1722 (20.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 9) f° 188
Inventarium und Beschreibung alle derjenigen Haab, Nahrung und güthere, so Weÿland der Ehren: und Wohlvorgeachte Herr Johann Friderich Zeÿßolff, der geweßene Kupfferschmid und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 6.ten Martÿ dießes lauffenden 1722.sten Jahrs aus dießer Welth genommenem tödlichen hintritt, zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des abgeleibten seel. mit hernach benanter seiner hinderlaßenen Frau Wittib ehelich erzielter Söhne und Jgfr. tochter und ab intestato verlaßenen erben, auch dero geschwornen H. Vogts (…) durch die Viel Ehren und tugendsahme Frau Christinam Felicitatem Zeÿßolffin gebohrene Keckin, die hinderbliebene Frau Wittib, mit beÿstand des wohl Ehrenvest und Großachtbahren hn Johann Daniel Wetzels, vornehmen handelsmanns und burgers allhier, Ihres gewesenen Hn Curatoris (…) So beschehen in Straßburg, auf Dienstag den 20.ten Augusti Anno 1722.
Der Abgeleibte seelige Hat Zu seinen Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Mr Johann Friderich Zeÿßolff, den Kupfferschmid und burgern allhier, noch ledigen standts, welcher sich beÿ dem geschäfft In selbst eigener Persohn eingefunden, 2. Herrn M. Johann Daniel Zeÿßolff, Theologiæ studiosum so Majorennis, dahero ohnbevögtigt, welcher gleichsam dem geschäfft abwartete, 3. 4. Jgf. Margaretham Salome und dann Philipp Jacob die Zeÿßolffen, deren geschworner Vogt der Ehren Vest Großachtbahr und Kunsterfahrene herr Johann Friderich Brackwehr, vornehmer Silberarbeiter und burger allhier welcher sich ebenmäßig in Nahmen seiner Vogtstpersonen beÿ dem geschäfft eingefunden, Alßo alle vier des verstorbenen seel. mit eingangs gemelter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Söhn und Jgf. tochter und ab intestato zu gleichen portionen und antheilern verlaßene Erben
Copia Testamenti reciproci
Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Es ist Zuwißen, als man Zu gegenwärtig. verlaßenschafft Inventation geschritten, hab ich d Nots. gleichbalden gefragt, ob zur zeit beeder Eheleuthe mit einander getroffenen heuraths, eine Eheberedung auffgerichtet word. seÿe, daß darauf eingangs gemelte die hinterbliebene wittib d. bericht gethan, daß Sie von keiner Eheberedung wiße (…)

In einer allhie Zu Straßburg ane dem Baarfußer platz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden Worden Wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, Auff dern Obern Bühn, Auf der Undern bühn, In Hn M. Johann Daniels Stüblein, In der Cammer A, In der Wohnstub, In deroselben stubkammern In haußöhren vor dießen gemachen, In der Kuchen, In d. Werckstatt, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung (T.) Eine behaußung, hoffstatt, mit allen d.en gebäuwen, begriffen, weith. Zugehörden, vnd gerechtigkeit, geleg. allier am baarfüßerplatz, einseit neben hn Philipp Tagen, dem Pastetenbeck, and.seit neb. Hn Johann Georg Weißhaar, dem Weinhändler, hinten auf das brentenend stoßend, so gegen männiglich. freÿ, ledig, eig. und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls vom 23.ten Julÿ Anno 1722 æstimirt pro 950 lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel verwahrt, datirt den 16.ten Xbris Anno 1701. Dabeÿ ferner ein teutscher pergamentener Kauffbrieff, mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel verwahrt, datirt den 10.ten Januarÿ Anno 1698. Weilter meldet darüber ein teutscher pergamentener Kffbrieff, mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel corroboriret, de dato 17.ten Julÿ Anno 1668 alles mit N° 1. notirt.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 13, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 2, Sa. goldener Ring 9, baarschafft 1, Summa summarum 26 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 4, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 988, Sa. Eigenthums ane Gülth von liegenden güthern 163, Summa summarum 1159 lb
Das theilbahr Guth, Sa. haußraths 82, Sa. Wahren und Werckzeugs Zum kupfferschmidt handwerck gehörig 103, Sa. Frucht 3, Sa. Weins und Lährer Vaß 42, Sa. Silbergeschmeids 5, Sa. baarschafft 15, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 930, Sa. Schulden 25, Summa summarum 1230 lb – Schulden 403, Nach deren Abzug 736 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1922 lb
Abschatzung d. 23.t Jullÿ Anô 1722. Weÿlandt deß Ehrenhafften vnd bescheÿtene: H: Joh: Friterich Zeÿsolff, Kupfferschmit, Seel. hinder Lassene Frau: witib vnd Erben, ist Eine behausung Alhier in der Statt Straßburg, Auff dem parfüsser platz gelegen, Ein seÿth Neben, Joh: görg weisshorr, weinhändler, Ander seith Neben Phillippus dag Basteten beckh, hinden auff daß Brendten End stossend, welche behaußung, hoffstatt, Stuben, Kammeren, Küchen, hauß Ehren, Ein Werckh Statt, dar in Ein Kupfferschmit Eßen, Ein Gewölbts Keller Zum theill gebälckt, Sampt Aller Ihrer Gerechtigkeith wie solches, durch der Statt Straßburg, Geschwornen Weckh Leithe, in der besichtigung, befunden, vnd dem Jetzigen preiß Nach, an geschlagen wirt, Vor, und umb Ein tausendt Nein Hundert Gulten. Bezeichnüß, durch der Statt Straßburg, Geschwohrnen werckh Leüthen, Michel Ehrlacher Werck Meister des Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister des Zimmer hofs

Chrétienne Félicité Keck meurt en mars 1725. L’estimation de la maison est reprise de l’inventaire précédent. L’actif de la succession s’élève à 1 282 livres, le passif à 1 540 livres.

1725 (19.4.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 91) n° 298
Inventarium und Beschreibung alle derjenigen Haab, Nahrung und güthere, so Weÿland die Ehren und tugendsahme Frau Christina Felicitas Zeÿßolffin gebohrene Keckin, auch Weÿland des Ehren: und Wohlvorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des geweßenen Kupfferschmids und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene Wittib nun ebenmäßig seel. nach ihren Sambstags den 21. ten Martÿ dießes lauffenden 1725.sten Jahrs aus dießer Welth genommenem tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen in Straßburg, auf Donnerstag den 19.ten Aprilis Anno 1725.
Die Verstorbene Frau seelige Hat Zu ihren Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Meister Johann Friderich Zeÿßolff, den Kupfferschmid und burgern allhier zu Straßburg, welcher sich In selbst eigener Persohn beÿ dem geschäfft eingestellt, 2. Herrn M. Johann Daniel Zeÿßolff, S.St.æ Theologiæ studiosum so Majorennis, und ohnbevögtigt, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn dem geschäfft abwartete, 3. Jungfer Margaretham Salome Zeÿßolffin und dann 4. Philipp Jacob Zeÿßolffen, welcher das Kupfferschmidt handwerck erlernet, dießer beeden Letstern geschworner Vogt Mr Johann Peter Berger der Bohrenmacher und burger allhier zu Straßburg, welcher sich beneben seinen beeden Curandis in selbst eigener Persohn beÿ dem geschäfft eingefunden. Alßo alle vier der in Gott ruhenden Frauen seel. mit eingangs gedachtem Mr Johann Friderich Zeÿssolffen Ihrem geweßenen haußwirth seel. ehelich erziehlte Söhn und Jungfer tochter und ab intestato zu gleichen portionen und antheilern verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfußerplatz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden Worden Wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, Auff dern Obern Bühn, Auf der Undern bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Wohnstub Cammer, In der Wohnstub, In haußöhren, In der Kuchen, In der Werckstatt, Im Keller – In H. Joh: Fried. Zeÿssolffs des Sohns behaußung
Eigenthumb ane einer Behaußung. Eine behaußung, hoffstatt, mit allen d.en gebäuwen, begriffen, weithen, Zugehörden vnd gerechtigkeit, gelegen allier am baarfüßerplatz, einseit neben H. Philipp Tagen, dem Pastetenbeck, anderseit neb. H. Johann Georg Weißhaar, dem Weinhändler, hinten auf das brentenend stoßend, davon gehen jährl. 24. lb 12 ß d. à 4 pro Cento gerechneten geldt Frauen Ceciliæ Felicitati Wetzelin, geb. Vintherin, weÿl. H. Johann Georg Wetzels des geweßenen Wohlmeritirten Oberschreibers auf dem Pfenningthurn hinderlaßener Frau Wittib, Jahrs auf den 6. Maÿ, ablösig in hauptgut mit 615. lb. Sonsten gegen männiglichen freÿ, ledig, eigen und in weÿl. Meister Johann Friderich Zeÿßolffs des geweßenen Kupfferschmids und burgers allhier, der Fr. seel. geweßenen haußwürths auch seel. dh. mich unterschriebenen Notm. in anno 1722. auffgerichtetem Inventario fol. 77. fac: 2.da vor freÿ, ledig und eigen angeschlagen, pro 950 lb. Nach abzug aber obiger Beschwerden verbleibt annoch übrig 335.lb. Darüber besagt j. teutscher perg. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anh. C. Contract Ins. verwahrt, datirt den 16.ten Xbris Anno 1701. Dabeÿ ferner j. teutsch. perg. Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. anh. C. Contract Ins. corroboriret, datirt den 10.ten Januarÿ Anno 1698. Weilter meldet darüber j. teutsch. perg. Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. anh. C. Contract Ins. bekräfftiget, de dato 17.ten Julÿ Anno 1668 alles mit altem N° 1. notirt.
Wÿdemb, Welchen die Abgeleibte Frau seelige Von auch weÿl. Mr Johann Friderich Zeÿßolffen dem geweßenen Kupfferschmid und burgern allhier zu Straßburg, ihrem haußwürth seel. ad dies vitæ und theils conditionaliter zu genießen gehabt hat
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 114, Sa. Werckzeugs Zum Kupfferschmid handwerck gehörig 20, Sa. Frucht 4, Sa. Lährer Vaß 4, Sa. Silbergeschmeids 9, Sa. goldener ring 8, Sa. baarschafft 4, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 750, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 335, Sa. Schulden 30, Summa summarum 1282 lb – Schulden 1540, Mehr Schulden als Nahrung 257 lb
Copia Codicilli. 1725 (…) auf Sambstag den 31. tag des Monats Martÿ abends Zwischen vier und fünff Uhren in einer allhier Zu Straßburg an dem baaarfüßerplatz gelegenen und hernachgemelter Frauen Codicillerin eigenthümlich zuständigen behaußung deren Obern Stuben mit den fenstern auf den Platz außehend (…) persönlich kommen und erschienen die Ehren und tugendsame Frau Christina Felicitas Zeÿßolffin gebohrene Keckin, Weÿland des Ehren: undt Wohlvorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des geweßenen Kupfferschmidts und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene Wittib, Zwar krancken und schwachen Leibes auf einem bette Liegend, dannoch aber von gnade des grundgütigen Gottes, guter richtiger Sinnen, Vernunfft, Verstandts und gesprächs (…) Johannes Lobstein Notarius juratus

Jean Frédéric Zeyssolff prend la maison à bail en laissant à son frère étudiant en théologie la jouissance de sa chambre.

1725 (14.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 91) Joint au n° 298 du 19 avril 1725
(Inventarium über Weÿland Frauen Christinæ Felicitatis Zeÿßolffin gebohrener Keckin, Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des Kupfferschmids Verlaßenschafft)
Verkauff: und Erlöß Register
Vergleich und Respectivé Lehenung wegen der behaußung
Die in dem Inventario fol. 62. fac: 2. et seqq beschriebene behaußung ane dem Baarfußerplatz allhier gelegen, ist von allerseits Interessenten außerhalb hernach erwahnter gemach Meister Johann Friderich Zeÿßolffen dem Kupfferschmidt und burger allhier dem ältesten Sohn in Lehenung überlaßen Worden, also daß er biß nechstkünfftige Michaelis dieses 1725.sten Jahrs daßelbe Zu beziehen zu bewohnen berechtiget sein solle und solle davon seinen dreÿen geschwüsterden Jährl. so lang Er solches bewohnen wird und biß etwa die behaußung wird verkaufftt werden Zu Zinß: 30 Gulden
Zweÿtens wurde Verglichen, daß hern M Johann Daniel Zeÿßolff S.St.æ Theologiæ stud.sein bißher bewohntes Studier Stüblein sambt der daneben befindlichen Cammer demselben wie biß anhero also auch im Künfftige Zu besizten gelaßen werden solle, und solle Er davon so lang h. Andreas Keller S.St.æ Theologiæ stud. solches ebenmäßig bewohnen wird Jährl. auch Von Michaelis dießes Jahrs angerechnet 15 Gulden abrichten, welche gleichfalls denen dreÿen Jüngsten Kindern allein gebühren sollen
Drittens, sollen diejenige 15 gulden so Jährl. auß dem Keller ane Interesse erhoben werden, gleichergestalten allein unter die dreÿ Jüngste Kinder vertheilt werden (…)
Actum Straßburg den 14.ten Augusti 1725.

Jean Frédéric Zeyssolff rachète les parts de la maison dont il devient seul propriétaire.

1726 (23.1.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 40
weÿl. Johann Friedrich Zeÿßolff geweßenen Kupfferschmidts mit auch weÿl. Christina Felicitas geb. Keckin erzeugte dreÿ Jünger Kinder nahmens H. M. Johann Daniel Zeÿßolff S.S. Theologiæ Studjosus, Ferner Johann Peter Berger der Bohrenmacher als vogt Jfr. Margaretha Salome Zeÿßolffin und Philipp Jacob Zeÿßolff Kupfferschmidts: gesellen
in gegensein ihres bruders Johann Friedrich Zeÿßolff Kupfferschmidts
dreÿ 4. theil für ohnvertheilt ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz, einseit neben Philipp Tag dem Pastetenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des Weinhändlers Erben, hinten auff das Brendten End – ihnen verkäufern zu dreÿ, dem Käuffer aber zu einem vierten theil für ohnvertheilt als ein in elterlicher Verlaßenschafft erhaltenes guth – um 150 pfund verhafftet, gewesen um 637 pfund

Jean Frédéric Zeyssolff épouse en 1722 Marie Madeleine Schrœder, fille du chirurgien Jean Krafft Schrœder : contrat de mariage, célébration
1722 (9. 9.br), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 82
Eheberedung – entzwischen dem Ehen: vnd vorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿßolff, dem Ledigen Kupfferschmid, weÿl. des Ehren: und vorgeachte, Mr Johann Friderich Zeÿßolffs, des geweßenen Kupfferschmidts und burg. allhier nunmehr seel: hinderlaßenem Sohn, als dem bräutigamb ane einem
So dann der Ehren: vnd tugendsamem Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Schröderin, weÿland des Ehren und wohlvorgeachten auch Kunsterfahrenen Herrn Johann Krafft Schrötters, des geweßenen Chirurgi vnd burgers allhier Zu Straßburg seel. hinderlaßener tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern Theil
zu Straßburg auff Montag den 9.ten 9.bris Anno 1722 [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿsolff als hoch Zeitern, Maria Magdalena schröderin Alß hoch Zeiderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 98-v)
1722. domin. XXIV. et XXV. Trinit. seindt außgeruffen vndt Mittwochs darauff als den 25. 9.bris Ehelich eingesegnet worden Johann Fridrich Zeisolph der ledige Kupfferschmidt vndt burger, Johann Friderich Zeÿßolffs gewesenen burgers vndt Kupfferschmidts allhier nachgel. Ehl. Sohn vndt Jungfrau Maria Magdalena Schröderin, H. Johann Crafft Schröders, gewesenen burgers vndt Barbierers allhie nachgel. Ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿsolff alß hoch Zeitder, Maria Magdalena schröderin alß hoch Zeiderin (i 101)

Inventaire des apports dressé dans la maison place des Cordeliers
1723 (11.1.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 11) n° 206* [haut de l’acte abîmé par l’humidité]
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Friderich Zeÿßolff, der Kupfferschmidt vnd die Ehren und tugendsahme frau Maria Magdalena Zeÿßolffin gebohrene Schröderin, beede Eheleuthe vnd burgere allhier zu Straßburg einander Vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht, welche der ursachen allweilen in Ihre beede Eheleute mit einander auffgerichteten Heuraths Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt vnd ohnverändert sein vnd bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg auf Montag den 11.ten Januarÿ Anno 1723.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüser platz gelegenen vnd in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behausung befunden worden wie volgt

Jean Frédéric Zeyssolff vend la maison à Rosine Schillinger, veuve du fripier Simon Rolle, moyennant 1 000 livres

1726 (23.1.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 41
Johann Friedrich Zeÿßolff Kupfferschmidt
in gegensein Fr. Rosinæ geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle Frippier wittib mit beÿstand ihres vogts H. Nicolauß Anstätt Exsenatoris
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz, einseit neben Philipp Tag dem Pastetenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg weißhaar des weinhändlers Erben hinten auff das Brendten End – um 150 pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Rosine Schillinger hypothèque la maison au profit de ses enfants

1726 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 108
Fr. Rosina geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle Frippier wittib mit beÿstand ihres vogts H. Nicolaus Anstätt Exsenatoris
in gegensein Peter Frantz Uttilie Schneiders als vogts weÿl. Simon Rolle mit deßen wittib erzeugte zweÿer Kinder & Claudÿ und Maria Rosina der Rolle – schuldig seÿe 1213 gulden
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit neben Philipp Tag Pastettenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weißbecks Erben hinten auff das Brendten endt

Rosine Schillinger se remarie avec l’enseignant Jean Baptiste Hœgel, fils du marchand de draps François Hœgel de Limbourg en juridiction de Trèves : contrat de mariage, célébration
1726 (14.5.), Not. Rith (6 E 41, 945)
Eheberedung zwischen dem Vorgeachten herrn Johann Baptiste Högel informatori allhier herrn Frantz Högels des burgers und tuechhändtlers zu Limburg Churtrierischer jurisdiction herren sohn
sodann der Viel ehr und tugendsamben frawen Rosina geb. Schillingerin Weÿl. H. Simon Rollen gewesten frippiers fraw Witib [unterzeichnet] Joes Baptista Hoëgel, +

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 148)
Hodie die 22 Mensis Junÿ Anni 1726 (…) sacro Matrimonii Vinculo conjuncti fuerunt in facie Ecclesiæ Joannes Högel oriundus ex Limburg Diœcesis Treuirensis et Rosina Schillingerin Vidua defuncti Simonis Roll (signé) Joannes Baptista Högel, +)

Jean Hœgel devient bourgeois par sa femme quatre semaines après son mariage (remarque, il manque une partie du texte, Jean Hœgel étant fils d’un marchand)
1726, 4° Livre de bourgeoisie p. 928
Johann Högel d. weinhändler Von Limburg geb. erhalt das b. von seiner ehefr. rosina schillingerin weÿl. Simon Rollen gewes. fripier allhier hint: wtb. umb die tertz d. alt. bs. will beÿ E. E. Zunfft d. Kiefer dienen. Jur. d. 15.ten Julÿ 1726.

Le lettré Jean Hœgel devient tributaire chez les Tonneliers deux mois plus tard.
1726, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 121) Mittwoch den 11. Septembris Anno 1726
Herr Johannes Högel der Literatus producirt burger Schein Sub dato den 15.ten Julÿ 1726. Von der Cantzleÿ, Statt Stall, und Pfenningthurn unterschrieben, bate Ihne alß einen Leibzünfftig Zu recipiren.
Erkannd Willfahrt Zahlt gebühr alß ein fremder 2 lb 1 ß 8 d für die Zu den Feuer Eÿmern geordnete 10 ß. et pro inscriptione 2 ß 6 d

Inventaire des apports dans lequel figure la maison

1726 (22.5.), Not. Rith (6 E 41, 945)
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen haab nahrung und güetter nichts davon außgenohmen, reseruirt noch vorbehalten, so herr Johann Baptiste Högel jnformator allhier undt fraw Rosina gebohrene Schillingerin beedte eheleuth in ihren vor geraumer zeit mitgrt. ahngetrettenen ehestandt würcklich eingebracht undt Crafft deren mit einander auffgerichteten Eheberedung sich undt ihren erben alß ein ohnverändert undt vorbehalten gutt (…) expressé reseruirt, conditionirt und bedungen (…) so beschehen Straßburg den 22.ten Maÿ 1726.
In einer hiernach beschriebener behaußung befunden worden wie folgt
Des Manns Nahrung, gold. Ring 1, baarschafft 27, schulden 250, des ehemanns nahrung 325 lb
Nun folget auch der frawen nahrung
Eigenthum ahne behaußung. I. eine Baraque dans l’enclos du Bastion de la Bruche $ 8349
Item I. behaußung und hoffstatt und all deroselben gebeuwen, begriffen, weiten, Zugehörden recht. und gerechtigkeit allhier ahm baarfüßer Platz gelegen 1.s. Philipp dag pasteten beck, 2.s. neben Weÿl. Joh: görg Weißhar des Weinhändlers erben, hinten auff das brendten end stoßend, so freÿ ledig eigen undt hat sie die ehefrau Zeit ihres witwenstandes sothane behaußung Kaufflich. ahne sich gebracht undt gleich bar bezalt mit 1000. lb, So dann ahne pfundt Zoll, Contract verschreibung und ohngedungene verhehrung hat sie ferner in allem Zusammen gerechneter maß. außgelegt 50 lb, 1050 lb. Und thut mithin der ahnschlag deßen Zusammen der auß bag* nach gerechnet 1050 lb.. Darüber ist Vorhanden ein teutsch pergamentener Kauffbr. dedato 23.ten Jan. 1726. mit allhießiger Cantzleÿ Contract stub Insigel Verwahrt stehet geschrieben, was gestalten sie die ehefraw due vormahls auff sothaner behaußung gestandtene 150. lb der Wetzlisch. fraw witib abgetrag. Vid. Cantzleÿ Contract stub registand. de A° 1723. f. 81-n jn margine
summa 1145 lb – Summa summarum 1601. lb – Schulden 856, Verbleibet 744 lb

Rosine Schillinger hypothèque la maison au profit des enfants de Marie Anne Rolle, épouse du tonnelier Jean Georges Carlen.

1729 (8.3.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 130-v
Fr. Rosina geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle gewesten Frippier wittib mit beÿstand ihres Vogts H. Nicolaus Anstätt Exsenatoris
in gegensein Peter Frantz Utulie Schneiders als vogt der einbändigen schwester seel. weÿl. Maria Anna geb. Role Johann Georg Carlen des kieffers und weinhändlers vor weÿl. H. Not. Oeßinger errichtet ahm 2. nov. 1726 auffgerichtete testamento nuncupativo 40 gulden
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz einseit neben Philipp Tag dem Pastetebeck anderseit neben weÿl. Johann Georg weißhaar des weinhändlers

Le barbier François Conrad prend en apprentissage pour trois ans Jean Claude Rolle, fils du fripier Simon Rolle, assisté de son tuteur Pierre François Utilier.
1732, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 56-v) Dienstags den 16. Xbr 1732
Herr Frantz Conrad scheerer burger vndt Chyrurgus allhier Stellt Zum Lehrjungen Johann Claudius Roll, weÿl. Simon Roll gewesten burgers vndt frippiers dahier see. hinderlaßenen Ehelichen sohn, verbeÿstandet mit meister Peter Frantz Uttilie auch burgers vnd schneiders allda seines Vogts, bittet Ihnen vom 1. 9.bris letzthin biß solche Zeith 1735. Ihme In Lehr Zu Zueschreiben gegen bezahlung vor daß lehrgelt 150 fl. sambt 18 fl. pro Discretione, davon die helffte deß Lehr Gelts sambt der Discretion Jetzt gleich Vndt die andtere helffte deß lehr geldts beÿ halb verfloßener Lehr Zeith solle bezahlt werdten, wonach Ersehenem schein von denen ober Handwerckß herren Ist Erkandt solle Er Lehrjung einen Tauff schein ad prothocollum bring. übrigens willfahrt.

Etudiant en droit, Jean Claude Rolle hypothèque sa moitié de maison au profit de sa sœur Marie Rosine

1735 (7.10.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 677
Johann Claudius Rolle studiosus Juris mit beÿstand seines Curatoris ad hunc actum Stephan Schlidt des gastgebers zum großen Bartt
in gegensein Peter Frantz Uttilier des schneiders als vogts sein Rolle vollbürtiger Schwester Maria Rosina Rolle – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, die ohnvertheilt helffte ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten am Baarfüßer Platz einseit neben Philipp Tag dem Pastettenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weinhändlers Erben modo Stephan Schreiber des kieffers uxorio nomine hinten auff das Brandten End – zur andern helffte aber seiner creditirenden schwester

Nouvelle hypothèque entre les mêmes parties

1736 (24.7.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 686-v
H. Johann Claudius Rolle J.V.Ltus beÿständlich seines Curatoris ad hunc actum Stephan Schmidt des gastgebers zum großen Barth
in gegensein Peter Frantz Utilie des Schneiders als vogts sein H. Lt. Rolle vollbürtigen schwester Mariæ Rosinæ Rolle – schuldig seÿe 300 pfund
unterpfand, die ohnvertheilt helffte an einer Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßerplatz einseit neben Georg Friedrich Tag dem Pastetenbeck, anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weinhändlers Erben modo Stephan Schreiber dem kieffer ehevögtl. weiß hinten auff dem Brandten End
Mehr die ohnvertheilt helffte eines häußes am ged. Baarfüßerplatz gegen der Schlauch gaß hinüber einseit wie auch anderseit neben dem Stattkeller hinten auff eben derselben – davon gibt man 1 lb 2 ane bodenzinß – zur anderen helffte seiner creditirenden schwester eigenthümlich zuständig

Licencié en droit, Jean Claude Rolle hypothèque sa moitié de maison au profit de Jean Jacques Dorsner

1737 (18.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 120
H. Johann Claudius Rolle J.V.Ltus beÿständlich seines curatoris ad hunc actum Stephan Schmidt des gastgebers
in gegensein H. Johann Jacob Dorßner J.V.Lti und Schaffners des Stiffts Carthauß – schuldig seÿe 150 pfund
die helffte für ohnvertheilt ahne einer behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne dem Baarfüßer platz, einseit neben Johannes Tag dem Pastettenbeck anderseit neben Stephan Schreiber dem kieffer und weinhändler hinten auff den brandt ein end
Ferner die helffte eines kleinen haußes und dabeÿ liegendes gädleins inerhalb des Pfennningthurns ahne ges. Baarfüßer platz, einseit neben einem gemeiner statt gehörigen gädlein anderseit neben Allmend hinten auff der Statt Kellereÿ – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb ane allmend zinß
weither die helffte einer barraque cum appertinentis au Bastion de la Bruche beÿ denen gedeckten brucken ohnfern der schweitzer Cazerne einseit neben weÿl. Pellisier gewesten würths wittib anderseit neben einem denen H. Patribus zu St Louis gehörigen gartten,davon gibt man bemeldtem pfenning thurn jeden jahr 1 pf 10 ß ane bodenzinß – als von seinen elteren ererbt zu einem halben theil und zur andern helffte benennter seiner schwester eigenthümlich zuständig

Vice intendant au service des princes de Wurtemberg, Jean Claude Rolle vend sa moitié de maison à son beau-frère le sellier Vincent Gayneau (marié à Marie Rosine Rolle)

1738 (8.8.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 448
Johann Georg Paur der schuhmacher als gewalthaber H. Johann Claudÿ Rolle J.V.Lti. und Unterhoffmeister der durchlauchtigsten Printzen von Würtemberg
in gegensein Vincent Gayneau des sattlers
die helffte für ohnabgetheilt ahne hiernach beschriebenen häußer, Nemlich ahne einem kleinen hauß und Laden am Baarfüßerplatz gegen dem Pfenning: thurn über, einseit neben einem gemeiner statt gehörigen gädel anderseit ist ein eck gegen ged. Pftenningthurn hi. dem Herren keller
ferner ahne einer Behausung und hoffstatt samt übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und rechten auff dem Baarfüßerplatz einseit neben Stephan Schreiber weinhändler anderseit neben Johann Daniel Mamberger dem scherdtfeger hinten auff das Branndt ein End und einen ausgang dahin habend
Mehr ahne dem zum schwartzen Adler genannten au Bastion de la Bruche beÿ denen Ponts Couverts, einseit neben dem würthshauß au Dauphin anderseit neben Gasthauß a la Reyne de France Mre Miane gehörig, hinten auff den H. Patruum zu St Louis gärttlein gelegenes haus cum appertinentis
So dann an einem hauß, gärttlein und höfflein samt zugehörden in ged. Bastion de la Bruche einseit neben allererst beschriebenem hauß anderseit ein eck gegen denen Casernes hinten auff der H. Patrum zu St Louis gartten gelegen au Dauphin genannt
davon und zwar von dem beÿ dem pfenningthurn liegendes gädlein und hauß gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb 2 ß und von denen au Bastion de la Bruche liegenden beeden häußern eben dahin 3 lb Ane allmend zinß – um 400 und 150 pfund verhafftet – als ein elterliches erbguth zu einer und zur anden helffte des käuffers ehefrau jenes schwester eigenthümlich zuständig – auff den fueß von 1262 pfund

Vincent Gayneau hypothèque les différents immeubles qu’il vient d’acheter au profit du maître de danse Jean Le Comte

1738 (8.8.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 449-v
Vincent Gayneau der sattler
in gegensein H. Jean Le Comte des Tanzmeisters – schuldig seÿe 750 pfund zu bezalung des kauffschillings der helffte hiernach beschriebener vier häußer
unterpfand, die heutigen tags erkaufft und aus jetzigem vorschuß bezalte helffte ahne hiernach beschriebener häußer, Nemlich ahne einem Laden und kleinen hauß am Baarfüßerplatz gegen del Pfenning: thurn über, einseit neben einem gemeiner Statt gehörigen gädel anderseit ist ein eck gegen ged. Pftenningthurn hinten auff dem Herren keller
mehr an einer Behausung auff dem Baarfüßerplatz einseit neben Stephan Schreiber dem weinhändler, anderseit neben Johann Daniel Mamberger dem scherdtfeger hi. das Branndt ein End und einen ausgang dahin habend
weither ahne zweÿen nebeneinander liegenden alhier au Bastion de la Bruche ohnfern denen gedeckten Brucken einseit neben dem Gasthauß a la Reyne de France Mre Miane gehörig, anderseit ist ein eck gegen denen Casernen hinten auff den H. Patrum zu St Louis gartten gelegenen hausern, höfflein, gärttlein und zugehörden, denen eines zum schwartzen Adler und das andere zum Dauphin genannt, davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 3 lb
und von dem gegen dem pfenningthurn liegenden haus und gädlein 11 ß 2 d – der andere halbe theil aber seiner ehefrau zuständig

La maison est estimée à 900 livres à l’inventaire de Marie Rosine Rolle, dressé en 1751.
Le sellier Jean Michel Georger rend compte de la tutelle des biens appartenant aux trois fils de Vincent Gayneau et de Marie Rosine Rolle. Il est locataire de la maison place des Cordeliers dont il a acquis la moitié dans la faillite du père de ses pupilles

1764, Not. Fické (6 E 41, 782) n° 86
Rechnung mein Johannes Michael Georger des Sattlers als geordnet und geschworenen Vogts weiland S.T. Herrn Vincent Gayneau gewesenen Statt Sattlers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers mit längst weiland fr. Maria Rosina geb. Rollin in erster Ehe erzeugt nach tod verlaßener dreÿer Söhne, nahmentl. Vincent des leedigen und bereits volljährigen Sattlers, Johannis und francisci der Gayneau, inhaltend und ausweißend was ich im Nahmen derselben pt° ihres ererbten mütterl. Guth vom 10. feb. 1762 biß 10.febr. 1764 behandelt, eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Corpus der Curanden jährlich falle habende Hauß Zinnßen. So viel die behausung am barfüßer Platz gelegen antrift, woran den Curanden die helfte für mütterlich Erbguth zuständig ist, so habe ich der Vogt, der ich die andere in die Vätterliche falliments Mass gehörig gewesene Helffte an mich ersteÿgert schon ehemahlen Vom Defuncto der Curanden H. Vater seel. in Lehnung genommen, und seithero damit continuirt um einen Jahres zinß von 75 lb.
die andere helffte einer behaußung au pont couvert gelegen, die Ihnen Curanden ebenfalß für mütterlich Guth gehörig ist, ist immerbald ganz bald zum theil und allemal so gut, als sich die Gelegenheit darzu offenbahrt verlehnt worden, Es kann also davon weiter nichts gewißes angezeigt werden, alß daß solche gantze behausung erst an Weÿhenachten 1763. an eine verwittibte frau Cholly um einen Jahres Zinnß von 15. lb. 10. ß verlehnt gewesen, daß aber solche beständerin schon auf nächst kommendes quartal Annunciationis Mariæ wieder quittirt und N. Braun ein Melcker hingegen einziehen wird, der einen Jahres Zinnß versprochen hat von 26 lb

Autre compte de tutelle rendu par le même

1766, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 115
Rechnung mein Johann Michael Görger des Sattlers als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. S.T. Hn Vincent Gayneau gewesenen Statt Sattlers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers mit längst Weÿl. Fr. Maria Rosina geb. Rollin in 1. Ehe erzeugt nach tod verlaßener 2.er jüngster Söhne nahmentlich Johannis und Francisci der Gayneau, inhaltend und ausweisend was ich im Nahmen derselben vom 10. martÿ 1764 als dem beschluß meiner 1.en Rechnung bis 18. apr. 1766 fernerhin eingenommen und dagegen wieder ausgegeben habe – Zweÿte Rechnung dieser Vogteÿ
Erstlich vereinnahme ich der Vogt selbsten von der denen beeden Curanden und ihrem volljährigen bruder gemeinschaftlich gehörigen Helfte einer am barfüßer Platz gelegen behaußung den zinß (…)
Item so hat N.N. eine Soldaten Frau die behaußung au Pont couvert gelegen von Weÿhenachten 1763 bis Frauentag 1764
Item habe ich von hieher gehörigen helffte der behausung au Pont Couvert den Zinß bezogen von Annunciationis Mariæ 1764 bis Michaelis 1764 für I. und einhalb Jahr, betragt à 13 lb des Jahrs 19.
Nota, der Rückstand für den Quartal weÿhenachten 1765 und frauentag 1766 fidet sich auf N. Lutz dem Melcker, als Eigenthümer der I.en und beständer der andern hieher gehörig. hellffte in Extanzen

Vincent Gayneau (fils de Rosine Rolle) vend sa part à Jean Michel Georger (son ancien tuteur)

1768 (27.5.), Chambre des Contrats, vol. 642 f° 342
H. Vincent Gaynau der ledige sattler so über 25 jahr alt
in gegensein H. Johann Michel Georger des sattlers
den fünfften theil vor ohnvertheilt ane einer behausung mit allen gebäuen, begriffen, rechten und gerechtigkeiten davon die helffte zufolge ganthkauff brief vom 13. junÿ 1763 dem keuffer vorhin gehörig ist, ane dem Barfußerplatz, einseit neben Stephan Schreiber des kieffers erben, anderseit neben N. Pugein des schneiders, hinten auff das Brand ein end – um 262 pfund

Autre compte de tutelle

1771, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 167
Rechnung über alles dasjenige besagend, was nunmehro Weiland herr Johann Michael Georger, der gewesene Sattler und Burger dahier zu Straßburg, in gehabter Qualitæt geordnet und verpflichteten Vogts François Gayneau, des leedigen Schreiners, Weiland Herrn Vincent Gayneau gewesenen Stadt: Sattlers und E. E. großen Raths alten Beisitzers, mit längst Weiland Fraun Maria Rosina gebohrner Rollin in I.ter Ehe erzeugt nach Tod verlaßenen Sohns, vom 18.ten Maÿ 1768. bis und mit dem Anfang des 1771. Jahrs eingenommen und hingegen ausgegeben hat – Vierte und letzte Rechnung dieser Vogteÿ
Des Curandi jährlich fallen habenden haußzinses.
Nämlich von demjenigen einen fünfften Theil si dam Curandi als Elterlich und bruderlich Erb anfällig worden von und ane einer alhier Zu Straßburg an dem Barfüßer platz gelegenen behausung hat der Verstorbene Vogt der bereits 21/30.te theil daran an sich erkauft gehabt und die überige Antheiler in Lehnung übernommen gehabt, alljährlich Zu Zinns gereicht 15. lb

Jean Michel Georger porte devant les Quinze une affaire qui l’oppose à la tribu des Tanneurs (le registre lacunaire n’en apprend pas davantage)
1748, Protocole des Quinze (2 R 158)
Joh: Michael Görger contra teutsche Sattler. 45 (fragment)

Sellier célibataire originaire de Saverne, Jean Michel Georger demande une dispense pour présenter son chef d’œuvre sans faire les trois années d’épreuve préalables. Il déclare avoir travaillé pendant deux ans à Strasbourg chez le sellier Dabeind puis pendant six ans à Paris. La veuve Dabeind est disposée à lui céder son atelier. La tribu objecte que la requête contrevient à tous les règlements. La commission est du même avis. Les Quinze rejettent la demande. Les Quinze délivrent une expédition de leur jugement.
1750, Protocole des Quinze (2 R 161)
(p. 80) Sambstags d. 21. Februarÿ – Joh: Michael Görger Ca. die teutsche Sattler (fragment)

(p. 127) Sambstag d. 7. Martÿ – Joh: Michael Görger Ca. die teutsche Sattler
Iidem [Obere handwercks Hhn] laßen per Eundem [Hn Secretarium] referiren, es habe Joh: Michael Görger, der ledige Sattler gesell von Elsaß Zabern, beÿ Mghh. d. 31. Januarÿ jüngst Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler allhier ein unterth. Memoriale übergeben, und darinnen Vorgetragen, was maßen er das handwerck nach ordnung erlernt, und nach denen lehrjahren 2 Jahr als gesell beÿ weÿl. Mst. Dabin allhier gearbeithet, von dannen er nach Paris gereißet vnd sich in über 6 Jahr allda beÿ denen besten Meistern in arbeith befunden, Nun wolle gedachten Mstr Dabins wittib Ihme Ihre boutique unter gewißen conditionen überlaßen, zu dem ende er sich beÿ Imploratischer Meisterschafft angemeldet, welche Ihn aber anvorderist Zu Verarbeithung derer Muthjahr angewießen, weilen aber 1° Kein einiger Sattlergesell, der das handwerck allhier erlernet, oder darauff gearbeithet, jemahlen 3. Jahr Vemuthet, 2.do Implorant durch übenahm der Dabinischen werckstatt sein glück machen und einer Meisters wittib nutzen beförderen Könne, und 3.tio Keine neue werckstatt auffrichte, als gelange an Mghh deßeben unterth. bitten, Sie gnädig geruhen wollten, Imploranten Von denen dreÿ Muthjahren Zubefreÿen und dispensando zu der Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren.
Imploratischer Obermeister habe d. 21. febr. jüngst unterth. Exceptiones mit beÿl. Sub Lit. A. vorgelegt, und darinn exponirt, was maßen des Imploranten petitum höchstverwegen seÿe, indeme er, lauth beÿl. Lit A, sowohl beÿ Frantzösischer als Imploratischer Meisterschafft nichts anders, als nur in die Muthjahr eingeschrieben Zu werden, begehrt, damit aber beÿ der esteren abgewießen, Ihme aber von Imploratischer Meisterschafft gratificirt worden, der artickel seÿe gantz clar und deutlich, daß ein frembder Sattlers gesell Zu verfertigung des Meisterstücks nicht admittirt weden solle, er habe dann Zuvor 3. Jahr Vermuthet, welcher artickel auch den d. 5. Maÿ 1736. In sachen Joh: Christian Cullmanns des damahligen Sattlersgesellen wieder Imploratischer Meisterschafft contradictorie ergangenen bescheid gleichsahm confirmirt und roborirt worden, da nun über dießes der Implorant keine erhebliche motiv, wodurch Mghh. zur dispensation bewogen werden möchten, vorbring. könne, als gelange er hochdieselbe des Imploratischen Obermeisters unterth. bitten, Sie gnädig geruhen wollten, den Imploranten mit seinem wieder Ordnung lauffenden begehren, in ipso limine judicÿ ref. exp. abzuweißen,
Auff geschehene Weißung habe der Implorant sich nochmahlen auff contenta Memorialis bezogen, Augustin Güntzer als Obermeister, Joh: Friderich Kreß und Joh: Michael Klein, beede geschwohrnen præsentes, hätten auch Ihres orths contenta Exceptionum wiederhohlt,
Auff seithen denen Hhn deputirten seÿe des Imploranten petitum würcklich vor Zu früh Zeitig und Verwegen angesehen und gehalten worden, sintemahlen derselbe, ane statt in conformitæt des beÿ Imploratischer Meisterschafft ergangenen bescheids, in arbeith einzugehen, und die verordnete Muthjahr Zu verarbeithen, sogleich beÿ MGhh. von denenselben völlig dispensirt, und zur auffnahm des Meisterstücks admissible Zu seÿn, gebetten, welches doch wieder alle ordnung und artickel directe lauffe, weßwegen die Hhn deputirte auch der meinung seÿn wollen, daß der Implorant mit seinem begehren puncto gesuchter dispensation von denen Muthjahren und admission Zum Meisterstück, in ipso limine judicy, ref: exp: abzuweißen seÿe, die confirmation dießen bedachts stehen Zu MGHh. Erkandt, Bedacht gefolgt.
(idem, Rapiarium f° 57)

(p. 238) Sambstags den 2.ten Maji
Sambstag d. 7. Martÿ. In Sachen Joh: Michael Görgers, des ledigen Sattler gesellen, Imploranteb an einem, entgegen und Wieder E. E. Meisterschafft der teutschen, Imploraten am andern theil, auff producirt unterth. memor. und bitten, wie geruheten Imploranten Von denen dreÿ Muthjahren Zu befreÿen, und dispensando Zu der Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren, übergebene Exceptiones mit beÿl. Lit. A. juncto petito wir geruheten, Imploranten mit seinem wieder Ordnung lauffenden begehren, in ipso limine judicÿ, ref. exp. abzuweißen, Erkanndte und beseßene Deputation auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor und anbringen, Ist derer Hhn deputirten abgelegten relation nach Erkannt, daß Implorant mit seinem begehren, puncto gesuchter dispensation von denen Muthjahren und admission Zum Meisterstück, in ipso limine judicy, ref: exp: abzuweißen seÿe

(p. 325, fragment) Sambstag d. 20. Junÿ – Joh: Michael Görger Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler
Iidem laßen [-] de[-] Mem [-]meister [-] er sich beeÿ Imp [-]schreiben laßen [-] haben wann e[-] als gesell auff de[-]tickel nur 4. Jahr [-]derben, er auch [-] boutique auffrichten [-] wollen als gelang [-] gehorsambstes bitten [-] von den noch übrige[-]siren, solchemnach z[-] verfertigung des M[-] Imploratische Meistersch[-] verantwortung Vo[-] wie daß der Imploran[-]

(p. 345) Sambstag d. 4. Julÿ – Idem [Fuchs] nôe Joh: Michael Görgere Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler, recepirt und bitt ut ante [bitt communication des letzthin ertheilten bescheyds]. Erk. ut ante [Willfahrt]

Originaire de Reutenbourg dans la juridiction de Marmoutier, Jean Michel Georger achète le droit de bourgeoisie le 20 janvier 1751.
1751, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 441
Joh: Michael Georger der Leedige Sattler Meister Von Reutenburg Maurs Münsterischen jurisdiction gebürtig, erhalt des burger recht umb den B. B. ß, diennent beÿ E. E. Zunfft der Gerber, Jur. et prom. d. 20.ten Januarÿ 1751.

Jean Michel Georger, originaire de Reutenbourg, devient tributaire chez les Tanneurs le 12 mars suivant
1751, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 359)
(f° 4) Freÿtag den 12. Martÿ Anno 1751
Neuzünfftiger – Johann Michael Georger, der ledige Sattler Von Reutenburg Maursmünsterischer Jurisdiction gebürtig producirte burger und Stallschein vom 20. et 30. Januarÿ 1751. mit bitten Ihm das Zunfft Recht angedeÿen Zu lassen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt (2 lb 16 ß 2 d Zunfft, 1 lb Pfthurn, 10 ß 10 s Spend., 2 ß scribæ, 1 ß büttel, Summa 4 lb 10 ß)

Fils du censier Balthasar Georger de Reutenbourg, Jean Michel Georger épouse en 1751 Marie Marthe Holdermann, fille du chaudronnier Jean Thiébaut Holdermann : contrat de mariage, célébration
1751 (22.7.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 191
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und wohlvorachtbahren Herrn Johann Michael Görger, dem Ledigen Sattler und burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland des Ehrengeachten Balthasar Görger des hochlöbl. Closters Marck Maurs Münsters benedictiner ordens geweßenen Meÿers zu Reitenburg, mit auch Weÿland der Tugendsamen Frauen Maria gebohrner Clementzin beeder nunmehr seeligen ehelich erzeugtem hinterlaßenem Sohn, als dem herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren: und tugendsamen Jungfrauen Maria Martha Holdermännin, weÿland des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren herrn Johann Theobald Holdermanns geweßenen Kupfferschmidts und burgers allhier Zu Straßburg mit auch weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Martha gebohrner Fendrichin beeder nunmehr seeligen ehelich erziehler tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern Theil
So beschehen in Straßburg, auf Donnerstag den 22. Julÿ Anno 1751 [unterzeichnet] Johann Michael görger als Hochzeiter, Maria Martha Holdermännin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 423)
Hodie 10 mensis augusti anni 1751 tribus proclamationibus in ecclesia nostra ad stum ludovicum totidemq. in ecclesia parochiali ad stum petrum juniorem in, hanc urbem publice factis (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes michael görg, oriundus ex geitenburg suæ professione epipharius, filius defunctorum balthasar görg et Annæ Mariæ clementzin conjugum et maria martha Holdermann argentinensis filia Defunctorim joannis theobaldi Holdermann et marthæ fendrichin (signé) Johannes Michael Jörger, Maria martha Holdermännin (215)

1769, Protocole des Quinze (2 R 180)
Johann Michael Görger contra teutsche Sattler. 424. (Table)

Jean Michel Georger meurt en 1771 en délaissant huit enfants. Les experts estiment à 800 livres la maison dont sept dixièmes appartiennent au défunt. La masse propre à la veuve s’élève à 1 259 livres, celle des héritiers à 8 livres. L’actif de la communauté est de 2 416 livres, le passif de 3 063 livres.

1771 (10.10.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 764) n° 483
Inventarium über Weiland des Wohl Ehren und vorachtbaren Herrn Johann Michael Georger des gewesenen Teutschen Sattlers und Burgers alhier zu Straßburg nunmehro seeligen Vermögens Nachlassenschaft, aufgerichtet im Jahr 1771. (…) nach seinem Mittwochs den 23.ten Januarÿ dieses 1771.ten Jahrs aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt, verlaßen hat, auf Veranstalten und Begehren Herrn Joseph Müller, des Kaufhaus Beamten und Burgers alhier, in qualitate des Herrn Defuncto mit hernach ermelter seiner nun hinterlaßenen Frau Wittib ehelich erzeugt und ab intestato Zu Erben verlaßener acht Kinder geordnet und geschworenen Vogts eines, und andern theils der viel Ehren und Tugendsamen Frau Mariæ Marthæ gebohrner Holdermännin des Herrn Erblaßers hinterbliebener Frau Wittib hiebeÿ mit Herrn Johann Theobald Imbß deß geschwornen Ganthkäuflers verbeistandet und da durch gemäß ersucht und inventirt worden. Wobeÿ dann alforderist aber diese die Frau Wittib wie auch die beede älteste Jungfer Töchter und Matthias Meÿblum, der Alt Gesell (geäugt und gezeigt), Beschehen Straßburg auf Donnerstag den 10. Octobris 1771.
Des verstorbenen Herrn Georger seeligen ab intestato Zu Erben verlaßene Kinder sind mit Nahmen und 1° Jungfrau Maria Susanna, so 19 Jahr erreicht, 2° Jungfrau Maria Martha Magdalena in das 17.te Jahr gehend, 3° Jungfrau Maria Anna, so ewta 14 Jahr erlangt, 4° Frantz Michael, so 12 Jahr zurückgelegt, 5° Catharina Elisabetha, in dem 11. Jahr ihres alters, 6° Clara Theresia so 10. Jahr erlebet, 7° Peter Lorentz 7 Jahr alt und dann 8° Georg Ludwig in das 5.te Jahr tretend, alle der Georger. Welche samtliche 8 Kinder und Erben mit eingangs ermelten H. Joseph Müller dem Beamten im Kauffhaus und br. alhier bevögtiget sind

Bericht zu dießem Inventario. Da die beede nun zertrennten Ehepersonen der in ihrem Ehe Contract gethane Versehung entgegen so beederseits Einbringen nicht inventiren laßen (…)
In einer alhier Zu Straßburg auf dem Baarfüßer Platz gelegenen Zum theil hiehero eigenthümlich gehöriger behausung hat sich befunden wie folgt.
Eigenthum an einer Behausung. Näml. d. 7/10. Theil vor unvertheilt von und ane I.r behausung und Hoffstatt, mit allen derselben Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz, eins. neben den Gebrüdern Weißhaar Weinhänd. alhier, als Weil. H. Stephan Schreibers des gewesenen Weinhänd. u. bs. alhier hinderl. Wittib ihrer Mutter seel. Erben, anders. neben Hrn N. Bugin, dem Schneider alh., hinten auf das Brand ein Ende stosend. Solche behausung ist mit keinem real onus verhafftet, sondern auser dem darauf versichert stehenden und hiernach passivé inventirten Capitals, geg. männigl. freÿ ledig eigen und solcher Art, durch (die Werckmeistere) vermög deroselben unterm 17. August 1771. vorgenommenen und Zu diesem Inventur Geschäfft schrifftl. verabfolgter Abschatzung gewürdiget und angeschlagen vor 800 lb. Woran dann die hieher gehörige 7/10. theil hier in Auswurf anlangen 560.
Über die helffte oder 5/10.de theils so der Hr Defunctus aus Weil. H. Rathh. Vincent Gayneau gewesenen Sattlers falliments Massa beÿ alhies. Ganth Steigerungs weise acquirirt hat, besagt i. auf Pergament ausgefertigter Ganth Kauffbrieff de Dato 13.ten Junii 1763. So dann derselbe einen fünftel od. sie überige 2/10. theil v, Hn Pierre Vincent Gayneau dem Sattl. und Br. alh. der diese theils für sich als mütterl Guth theils aber nach Absterben Johannes Gayneau seines Bruders ererbet hatte erkaufet, die verschreibung deßelben v. Zwar in alhies. C. C. Stube vergangenen, die Ausfertigung des Kauffbrieffs aber hierorts nicht beÿ Handen
Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgegangen unveränderten Guths. (…) in Ermanglung eines Inventarii illatorum der Grund aus einer von nunmehr Weil. S. T. Herrn XV. Zæpffel ihrem gerodnet gewesenen Vogt kurtz vor ihrer Verheurathung abgelegten letzten Rechnung Zu Ziehen
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 20, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 4, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 3, Sa. unveränderten Vermögenschaft 150, Sa. Ergäntzung 1080, Summa summarum 1259 lb
Diesemnach so wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Haußraths 26, Sa. Silbers 7 ß, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 38, Sa. Schuld 8, Sa. der Ergäntzung 86, Summa summarum 158 lb – Schulden 150, Nach solchem abzug 8 lb
Endlich so wid auch die gemein vnd theilbar Verlaßenschafft in ihre ordentl. beschreibung gesetzt, Sa. haußraths 78, Sa. Werckzeugs Zur Sattler Profession gehörig 3, Sa. Waar Zue Sattler Profession gehörig 1027, Sa. leeren Faß 11, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 2, Sa. golden Geschmeids 18, Sa. theilbaren baarschafft 200, Sa. Eigenthum an einer Behaußung 360, Sa. Schulden 316, Summa summarum 2416 lb – Schulden 3063, In Vergleichung 647 lb
Beschluß summa 1268, dem Statt Stall nach 620 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 162 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 22. Julii Anno 1751, Johann Rudolph Dincken Notarius juratus

Jean Michel Georger meurt alors qu’il est maître de tribu en exercice.
1771, Protocole de la tribu des Tanneurs (selliers, XI 371, 1755-1790)
Donnerstags den 31. Januarii 1771
Joh: Michael Georger der erwählte Ober meister ohnlängst mit tod angegangen

Propriétaire d’un sixième de la maison du chef de sa mère, Jean Gayneau, fils de Vincent Gayneau et de Rosine Rolle, meurt en 1767 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs.

1769 (21.1.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 762) n° 393
Inventarium über und respectivé Abtheilungs Register über diejenige Vermögens Haabschaft, welche der Ehrenachtbare Herr Jean Gayneau, geweßener lediger Peruquier, weil. Herrn Vincent Gayneau, gewesenen frantzösischen Sattlers und Exsenatoris alh. mit auch längst weil. Frau Mariæ Rosinæ geborner Rollin, ehelich erzeugt, nach Tod verlaßener Sohn, nunmehro seel. nach seinem d. 21.ten Juny 1767, in der Stadt Paris erproblich eingeschickten Todesscheins, aus dieser Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt, verlaßen hat. Welche Vermögens Nachlaßenschaft heut dato, auf befehl eines Löbl. Vogteÿ: Gerichts, und darauf beschehenes Erfordern Herrn Joh: Michael Georger, des Sattlers und Burgers alhie des Defuncti gewesenen, und François Gayneau, des ledigen Schreiners, deßelben vollbändigen Bruders annoch ohnentledigten Vogts, wie auch Herrn Pierre Vincent Gayneau, des ebenmäßigen Sattlers und burgers alh. sein des Erblaßes ältesten vollbändigen Bruders für sich und sogleich als verpflichteten Vogts der hienach gemelten dreÿ Gayneauischen Kindern zwoter Ehe, als zu 3/5.ten theilen Mit Erben, nach Ausweisung der von gedachtem Hrn Joh: Michael Georger, bis 18. May 1768. gestelten und zur Abhandlung eines löblichen Vogteÿgerichts Vorhandenen Rechnung (…) So beschehen Straßburg d. 21. Januarii 1769.
Des abgeleibten Jean Gayneau seel. ab intestato Zu Erben verlaßene voll: und einbändige Geschwister, sind mit Namen und 1.mo Herr Pierre Vincent Gayneau, Frantzösischen Sattler und burger alh. 2. François Gayneau, der ledige Schreiner Gesell, beide deßelben vollbändige Brüder davon der letztere annoch mit Eingangs ermeltem Herrn Joh: Mich. Georger bevögtiget
3.tio Clara Francisca Gayneau, 4. Dominicus Benedictus Gayneau und 5. Margaretha Gayneau, diese dreÿ deßelben einbändigen Geschwister, die des Erblaßers Hr Vater seel. in 2.ter Ehe mit noch lebender Fr. Maria Francisca gebohrner Scheidelin ehelichen erzeugt und verlaßen hat, welche mit obengedachtem Herrn Pierre Vincent Gayneau dem frantzös. Sattl. ihrem einbändigen Bruder, erst kürtzlich bevögtiget worden, der auch weilen die Sache der Erbschafft durch Herrn Georger Rechnung ganz klar zu Tage liegt, und keine Contestationes deshalben Zur Repartition fürwalten, hierzu keinen Theilvogt nöthig gehabt. Also alle fünf des Defuncti seel. zweÿ: und einbändige Geschwister, zu fünf gleichlingen Antheilern.

Eigenthum an einer Behausung. Nämlich 1/3. Theil vor unvertheilt von der Helfte das ist 1/6. Theil an einer behausung und Hoffstatt, mit allen übrigen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alh. zu Straßburg an dem Baarfüßerplatz, einseit neben den Gebrüdern Weißhaar, den Weinhändlern alh. anderseit neben Hrn N. Bugin dem Schneider dahier, hinten auf das Gebrands ein Ende stoßend. Welche behausung gegen männiglichen freÿ ledig eigen und dermalen ohnnachtheilig für den Preis Zu æstimiren seÿn mag um welchen Herr Johann Michael Georger die eine Helfte davon auf hiesiger Statt Ganth an sich ersteigert hat, das ist 1320. fl. oder 660. lb.
An solcher unter den dreÿ Gayneauischen Brüder gemeinschafftlich gewesenen Helfte, trift die von dem verstorbenen Jean Gayneau verlassene tertz hie in Auswurf vor 220. Die überige 2/3 theil ane solcher Helfte sind Herrn Pierre Vincent Gayneau und Herrn François Gayneau der Erblaßers beeder vollbändigen Brüdern, für anererbt mütterlich Guth zuständig
Sa. Eigenthums an gemelter behaußung 220, Sa. Pfenningzinß hauptguths 83, ß Schulden 35, Summa summarum 338 lb
Zweiffelhaffte Schulden 8 lb

Le tuteur des enfants issus du deuxième mariage de Vincent Gayneau vend leur part (trois trentièmes) au sellier François (Antoine) Rieth (qui a épousé la veuve de Jean Michel Georger)

1773 (6.9.), Chambre des Contrats, vol. 647 f° 337
H. Pierre Vincent Gayneau der sattler alß geordneter und geschworener vogt weÿl. H. Exsenatoris Vincent Gayneau gewesten sattlers 3 kinder zweiter ehe benantlichen Benedict Dominic, Sara Franzisca und Margaretha derer Gayneau
in gegensein H. Franz Antoni Riett des sattlers
sothaner curanden eigenthümlich zuständige 3/30 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung samt zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfüßer platz, einseit neben N. Bouchin dem schneider, anderseit neben N. Weißhaar dem kieffer, hinten auff dem brand ein end – ihme käuffer uxorio nomine bereits zweÿ dritte theil zuständig – um 364 gulden

François Gayneau (fils de Rosine Rolle) vend sa part au même François Antoine Rieth

1776 (9.12.), Chambre des Contrats, vol. 650 f° 375-v
François Gayneau der ledige aber großjährige schreinermeister
in gegensein H. Franz Antoni Rieth des sattlermeisters
der 5.te theil vor unvertheilt von und ane einer behausung und hoffstatt mit allen denen gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfußerplatz, einseit neben H. Weißhaar dem weinhändler, anderseit neben N. Payens dem schneider, hinten auff dem Brand ein end wohin diese behausung einen außgang hat – um 524 gulden oder 1048 livres

Les enfants et héritiers de Marthe Holdermann cèdent leurs parts à leur frère François Michel Georger

1802 (28 floreal 10), Strasbourg 11 (4), M° Anrich n° 465
zu weÿl. der bürgerin Marthä geb. Holdermann des bürgers Frantz Anton Friedrich Rieth Sattlers abgelebter Ehefrau Verlaßenschafft Erörterung, erschienen vorgemelter bürger Frantz Anton Friedrich Rieth der Wittwer, Ferner von deroselben in erster Ehe mit längst weÿl. dem bürger Johann Michael Geörger auch gewesten Sattler erzeugten vier Kindern und Erben nachbenamßte dreÿ als die bürgerin Maria Susanna Geörger leedigen standes und großjährigen Alters und Catharina Elisabetha Geörger Niclaus Isaac des von hier abweßenden Sattlers geschiedene Ehefrau, so dann die bürgerin Clara Theresia Geörger des bürgers Andreas Bremsingers Notari publici Ehegattin
der abgelebten vierdten Kinds des bürgers Frantz Michael Geörger ebenmäßigen Sattlers und zwar der Wittwer zu dreÿ 20. theilen und jedes obernannter dreÿ Kinder zu 17. 80 theilen /:woran jeedem aus Vätterlicher Nachlassenschafft 7/80 und aus mütterlicher Succession 10/20 erbsweiß zu gekommen:/ schon seit dem 6. gegenwärtigen Monats floreal cedirt
Eine behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten mit N° 30 bezeichnet gelegen alhier zu Straßburg ane dem Paraden platz vornen auf gedachte platz hinten auf das brand einseit neben des H. Georg fischers des weinhändlers wittib und Erben anderseit neben Jacob Büchels des Caffée sieders behausung, wovon die Maur so dieße von jener behausung scheidet zur hälffte hiehero gehörig ist und die 4 in deßen Caffée hauß angebrachte fenster welche aus dießer gerechtigkeit das Licht empfangen zu Keiner zeit als ein Recht sondern als eine blose Vergönstigung anzusehen wie Er Jacob büchel der Eigenthümer besagten Caffée haußes ein solches krafft einer den 19. letzthin gelegtes Monats ventose vor mir passirten daclaration selbsten eingestanden hat, ihme Frantz Michael Geörger die übrige 17/80 theil bereits zuständig sind – um 15.198 francken, die gantze behausung zu 19.300 francken gerechnet
Eodem und in instanti bekannte der Cessionarius Frantz Michael Geörger dem auch herinn gemeldteten burger Frantz Anton Friedrich Rieth auf 18 nacheinander folgenden jahren die am 5. künfftigen Monath Messidor ihren Anfang nehmen, verlühen zu haben den zweÿten stock in der hierinn beschriebenen behausung in einer stuben einem schlafzimmer einer Kammer und einer Kuchen bestehend wie auch eine schwartz getüch kammer im dritten stock und einen unterschlagenen Kleinen Keller in das brend ein ed gehend um einen jährlichen zinß von 144 francken
Enregistrement, acp 84 f° 111-v du 1° prairial 10

François Michel Georger épouse en 1798 Thérèse Ritter, fille du sellier Joseph Ritter
1798 (1 floréal 6), Strasbourg 13 (10), Not. Vix (Bremsinger) n° 125
Contrat de mariage – Cit. François Michel Goerger, garde Magasin des Equipages Militaires, domicilié en cette commune, fils majeur de feu Jean Michel Goerger, sellier avec feu C. Marie Marthe née Holdermann
Cit. Therese Ritter fille du Cit Joseph Ritter, sellier et Thérèse née Rothéa
dans la maison appartenant aux père et mère de la future épouse située à la grand Rüe
Enregistrement, acp 60 F° 68-v du 4 floréal 6

L’inventaire des apports de François Michel Georger et de Thérèse Ritter est dressé au 16, rue du Coin brûlé qui appartient à la mère et au beau père du marié

1799 (15 brumaire 8), Strasbourg 13 (11), Not. Vix (Bremsinger) n° 303
Inventaire des biens apportés en Mariage par le Citoïen François Michel Goerger Garde Magasin des Equipages Militaires et la Cit. Thérèse née Ritter, mariage célébré au mois de floreal dernier
dans la maison occupée par lesd. Epoux située Rue du Coin brûlé N° 16, en présence du C. Joseph Ritter sellier pere de la Cit. Epouse et Cit. François Antoine Frédéric Rieth sellier pere du Cit. epoux
bien de la C. épouse 4751 fr (dont numéraire 3000 fr)
par le Cit. Epoux 457 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 70 F° 80 du 17 brum. 8

La maison revient à François Jérôme Edouard Georger, fils unique des précédents, qui épouse en 1833 Anne Marie Weyer, fille du journalier François Weyer

Mariage, Strasbourg (n° 66)
Du 28° jour du mois de février l’an 1833, Acte de mariage de François Jérôme Edouard Georger majeur d’ans né en légitime mariage le 5 floreal an douze à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, tapissier, fils de feu François Michel Georger, Sellier décédé en cette ville le 11 septembre 1832 et de Marie Elisabeth Thérèse Ritter, domiciliée en cette ville, ci présente et consentante, et de Anne Marie Weyer, Majeure d’ans née en légitime mariage le 7 ventôse an Douze fille de feu François Weyer, Journalier décédé en cette ville le 9 août 1824 et de Salomé Schneider, domiciliée en cette ville ci présente et consentante (signé) F.ois Jérome Edouard Gorg, anne Marie Weyer (i 37)

Acte de notoriété qui établit que le précédent est le seul enfant de ses parents
1840 (12.12.), Strasbourg 2 (85), M° Tinchant n° 1941
Notoriété – (…) avoir parfaitement connu le sieur François Michel Goerger, en son vivant maître cellier et carossier à Strasbourgn ainsi que feu dame Thérèse Ritter, décédé veuve de celui-ci, savoir qu’ils étaint l’un et l’autre en premières noces au moment de leur décès, qu’après leur mort il n’a point été dressé d’inventaire et qu’ils ont délassé pour seul et unique héritier le sieur François Jérôme Edouard Goerger leur fils, autrefois tapissier demeurant à Haguenau.
De la déclaration qui précèdé découle la conséquence que l’inscription qui a été prise au bureau des hypothèques de Strasbourg le 24 mars 1838 au volume 273 sous le numéro 192, au profit de la dite dame Thérèse Ritter veuve de feu le sieur François Michel Goerger en son vivant maître sellier et carossier à Strasbourg contre ledit François Michel Goerger décédé et contre François Jérôme Edouard Goerger son fils et unique héritier, tapissier demeurant à Haguenau, est sans objet et sans cause aujourd’hui attendu la confusion qui s’est opérée en la personne du sieur François Jérôme Edouard Goerger par suite du décès de sa mère dont il était unique héritier ainsi qu’il a été constaté ci-dessus.
En conséquence la dame Anne Marie Weyer veuve du dit sieur François Jérôme Edouard Goerger domiciliée et demeurant à Strasbourg est intervenue comme tutrice naturelle et légale de 1° Adèle Goerger, 2° Marie Charles Gabriel Edouard Goerger ses deux enfants mineurs issus de son mariage avec ledit sieur François Jérôme Edouard Goerger requiert la radiation pure et simple de l’inscription hypothécaire ci-dessus relatée

Le tapissier François Jérôme Edouard Georger meurt en 1840 en délaissant deux enfants

1840 (8.4.), Strasbourg 13 (54), M° Bremsinger n° 8935
Inventaire à la requête de Marie Anne Weyer, veuve de François Jerome Edouard Goerger, tapissier à Strasbourg décédé le 8 mars dernier, à cause de la communauté légale qui a existé entre elle et son défunt mari, du testament reçu M° Bremsinger le 21 novembre dernier enregistré le 16 mars denier, et comme mère et tutrice légale d’Adèle Goerger née le 9 septembre 1836 et Marie Charles Gabriel Edouard Goerger né le 21 septembre 1838 ses deux enfants mineurs – en présence de Joseph Dominique Xavier Dutel, garde magasin à la halle communale, cousin germain par alliance du père des mineurs, et subrogé tuteur desdits mineurs
dressé dans une maison Place d’Armes n° 30 où il demeurait
Renseigement, le défunt comme unique héritier de Marie Thérèse Ritter sa mère veuve de François Michel Goerger, carossier est propriétaire d’une partie indivise dans une maison avec dépendances sise à Strasbourg Grand rue n° 152, qui dépend de la communauté entre François Joseph Ritter et Marie Thérèse Rothea décédés à Strasbourg, la veuve Goerger était héritière ab intestat pour 1/5 des conjoints Ritter ses père et mère, suivant liquidation dressée par M° Zimmer le 8 janvier 1831, de plus elle est venue à la succession de la mère comme légataire universelle pour un tiers dans la portion disponible formant le quart de cette succession. Ainsi que ses droits héréditaires sur cette maison se composant du chef de son père de 1/5 de la moitié appartenant audit Ritter père ou 1/10 soit 12/120 du chef sa mère née Rothea savoir à titre de préciput le 1/3 de la portion disponible réduite au quart de l’autre moitié de cette maison ou 1/24 soit 12/120 et ab instetstat le 1/5 des ¾ : 5/120, ladite moitié à partager entre les 5 enfants héritiers de sa mère ou 3/40 : 9/120 ensemble 26/120
Enregistrement, acp 277 F° 31-v du 9.4.

La veuve de François Jérôme Edouard Georger confirme par acte notarié la promesse de vente de la maison à Salomon Schwartz pour deux tiers et à Jacques Schwartz pour un tiers

1840 (29.4.), Strasbourg 2 (84), M° Tinchant n° 1606
Anne Marie Weyer veuve de François Jerome Edouard Goerger, épicier
à Salomon Schwartz, propriétaire, et Jacques Schwartz, changeur le premier pour 2/3 le dernier pour 1/3
un acte sous seing privé dressé à Strasbourg le 24 février 1840 enregistré aujourd’hui contient promesse par ledit Sr Goerger non encore décédé alors et Anne Marie née Weyer de vendre une maison avec appartenances et dépendances situé à Strasbourg Place d’Armes n° 30 moyennnant 14.000 francs plus amplement décrite audit acte – le Sieur Georger l’a recueilli dans la succession de son père François Goerger dont il était seul et unique héritier ainsi que la comparante déclare, ce dernier a acquis 63 90° indivis de 1. François Antoine Frédéric Rieth, carossier, 2. Marie Saus Goerger sp, 3. Catherine Elisabeth femme divorcée de Nicolas Isaac, carrossier, 4. Claire Thérèse Goerger épouse d’André Bremsinger, suivant acte reçu par le notaire Anrich le 28 floréal 10, François Michel Goerger était déjà propriétaire de 17/90, pour en avoir hérité 7/90° dans la succession de son père et 4/90° dans la succession de sa mère
[description sur l’acte ssp] d’un côté M. Schwartz acquéreur, de l’autre le Sr Treuschel, devant la Place d’Armes, derrière la rue du Coin Brûlé – pour 14.000 fr
Enregistrement, acp 277 F° 97-v du 8.5.

La maison revient à Léon Schwartz (voir le n° 27) qui la loue en 1866 à l’aubergiste Marc Nerson

1866 (2.6.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 144 (3 Q 31 643) f° 44 du 5.6.
Bail – Entre les soussignés Mr Léon Schwartz, propriétaire,
et Marx Nerson, aubergiste, demeurant tous deux à Strasbourg, il a été convenu comme suit
1° Mr Léon Schwartz cède, abandonne à titre de Bail à loyer pour dix années consécutives commençant le 25 septembre 1866 et pour finir à pareil jour 1876.
La maison pardevant place Kleber N° 26, et par derrière coin brulé appartenant à Léon Schwartz.
Marx Nerson accepte la maison telle qu’elle est (…) Ce bail fait moyennant 1000 francs. (…) Comme condition essentielle des présentes, au cas que la Ville de Strasbourg viendroit à exproprier la maison à côté Place Kleber 27 appartenant également à Mr Léon Schwartz ledit bail cesseroit de plein droit sans aucune indemnité de part et d’autre

Léon Schwartz et Jeannette Altschul vendent la maison à Frédérique Nerson, veuve du coiffeur Joseph Baum, en conservant la voisine. La fosse d’aisances commune aux deux maisons sera entretenue à frais communs, les vendeurs conservent les ouvertures vers la propriété vendue mais ne pourront en ouvrir de nouvelles, l’acquéreuse s’engage à ne pas avancer sa maison au cours des vingt années suivantes.

1886 (8.4.), Strasbourg 4 (168). M° Charles Lauterbach n° 10.241
8. April 1886. Verkauf – Erschienen Herr Leo Schwartz, Banquier und dessen von ihm hierzu ermächtigte Ehegattin Frau Babette genannt Jeannette Altschuhl, beisammen in Strassburg wohnhaft, dieselben verkaufen (…)
an die hier anwesende, dies annehmende Frau Friederike Nerson, gewerblose Wittwe des Herrn Joseph Baum, in Strassburg wohnhaft, die folgende Liegenschaft
Beschreibung. Ein kleines Wohnhaus mit Erdgeschoß zwei Etagen und Mansarden, Rechten und Zubehörden zu Strassburg Kleberplatz N° 26 gelegen früher N° 30, begrenzt vorn von dem Kleberplatz hinten vom dem Gäßchen im Brand ein End auf einer Seite von dem vorbehaltenen Eigenthum der Verkäufer auf der andern Seite von Arnold, mit dem Bemerken daß die zwischen dem vorbehalten Hause der Verkäufer & des verkauften Hauses sich befindliche Scheidemauren gemeinschaflich sein wird. Sowie dieses Immöbel sich befindet (…)
Eigenthumsnachweis. Die verkaufte Liegenschaft bildet einen Bestandtheil von einem größern Anwesen, welches zum Nachlasse des in Remiremont am 31. Juli 1863 verstorbenen, ehemaligen Kaufmanns Herrn Jakob Schwartz gehörte, der es zum theil mit seinem Vater Herrn Salomon Schwartz, lebend Kaufmann in Straßburg, zufolge eines Kauffvertrages errichtet vor Notar Lange daselbst den 21. December 1826, überschrieben auf dem Hypothekenamte Straßburg den 24. Februar darauf Band 187 N° 37 erkauft und zum theil auf Grund eines Licitationskaufes des Notars Noetinger in Straßburg vom 15. October 1855 und eines Privatkaufes de dato Strassburg 24. Februar 184(-) als Urschrift auf der Amtstube des Notars Tinchant in Strassburg laut Hinterlegungsakt desselben vom 29. April desselben Jahres hinterlegt, erworben hatte. zufolg Urkunde des Notars Viktor Noetinger in Straßburg vom 23. November 1863 enthaltend die Theilung des Nachlasses des vorgenannten Herrn Jakob Schwartz ist das fragliche Anwesen dem Mit verkäufer Herrn Leo Schwartz seinem Sohn zugetheilt worden.
(…) In diser Beziehung wurde vereinbart a) daß die Senkgrube der Aborte gemeinschaftlich zwischen den Verkäufern und der Käuferin sein und daher auch auf gemeinsame Kosten zu unterhalten sein wird zu hälften, b) die im Kaufobjekte gegen das Haus N° 27 der Verkäufer zu, angebrachten Oeffnungen sollen fortbestehen können aber weder vermehrt noch vergrößert werden, c) Endlich wurde noch ausdrucklich vereinbart, daß während der nächsten 20 Jahr, es der Erwerberin und ihren Nachfolgern untersagt, ihre Gebäulichkeiten gegen den Kleberplatz zu vorrucken. – Kaufpreis 18.000 Mark
Civilstand der Verkläufer. Die Ehegattin Schwartz erklären, Sie seien unter dem Rechtsverhältnuß der Errungenschaft Gemeinschaft verheirathet, laut ihres Ehevertrags errichtet vor Notar Roessel dem ältern in Strassburg am 29. August 1848.
acp 775 (3 Q 30 490) f° 77 du 12.4.

Coiffeur originaire de Bischheim, Joseph Baum épouse en 1868 Frédérique Nerson, fille de l’aubergiste Marc Nerson (bailleur cité plus haut)
Mariage, Strasbourg (n° 414)
Du 30° jour du mois de juillet l’an 1868 à dix heures du matin. Acte de mariage, de Joseph Baum, majeur dans, né en légitime mariage le 14 septembre 1831 à Bischheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, coiffeur, fils de feu Alexandre Baum, courtier décédé à Bischheim le 22 janvier 1851 et de feu Sara Gugenheim décédée à Bischheim le 6 novembre 1860 et de Frédérique Nerson, majeure d’ans, né en légitime mariage le 3 mai 1845 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, sans profession, file de Marx Nerson, restaurateur domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Marie Klein décédée à Strasbourg le 9 décembre 1849 (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 32)

Joseph Baum meurt en février 1870 en délaissant un fils et sa femme enceinte.
1870 (28.4.), Strasbourg 14 (176), M° Emile Ritleng jeune n° 18.732
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Joseph Baum et Frédérique Nerson
L’an 1870 le lendi 28 mars à deux heures de relevée, en l’étude, à la requête et en présence de dame Frédérique Nerson, veuve de Monsieur Joseph Baum, coiffeur domicilié et demeurant à Strasbourg où il est décédé le 13 février denier, agissant 1° à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage avait existé entre elle et feu son dit mari, 20 comme tutrice légale de Alexandre Baum né le 15 juin 1869 de son mariage avec son dit mari défunt, 3° et en outre comme ayant été laissée enceinte par son dit mari ainsi qu’elle le déclare. Et en présence de Monsieur Heymann Metzger, marchand de bestiaux domicilié et demeurant à Bischheim au Saum, agissant tant enqualité du subrogé tuteur dudit mineur Alexandre Baum que comme curateur au ventre de l’enfant à naître
acp 592 (3 Q 30 307) f° 46-v du 6.4. (succession déclarée le le 14 mai 1870) Communauté, mobilier 584, quatre obligations de la ville de Paris
Succession, garde robe 115

Frédérique Nerson se remarie en 1892 avec le maître d’école Nephtali Levy, originaire de Herrlisheim et veuf de Mathilde Trabbel
Mariage, Strasbourg (n° 614)
Strassburg am 18. August 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung I. der Hauptlehrer Nephtali Levy, Wittwer von Mathilde Trabbel gestorben zu Strassburg den 22.ten Oktober 1891, israelitischer Religion, geboren den 10. September des Jahres 1834 zu Herrlisheim (Unter-Elsass) wohnhaft zu Straßburg, Sohn der verstorbenen Eheleute Samuel Levy, Kaufmann, und Charlotte Ulman, zuletzt wohnhaft zu Strassburg
2. die Eigenthümerin Friederike Nerson, Wittwe des Friseurs Joseph Baum, gestorben zu Strassburg den 13. Februar 1871, israelitischer Religion, geboren den 3. Mai des Jahres 1845, Tochter der verstorbenen Eheleute Marx Nerson, Gastwirth und Marie Klein, zuletzt wohnhaft zu Straßburg (i 156)

Nephtali Levy épouse Mathilde Trabbel en 1864
1864 (26.7.), M° Noetinger substitué par M° Flach
Contrat de mariage – entre 1) Nephtali Levy, instituteur à Strasbourg d’une part
2) Mathilde Trabbel, célibataire à Strasbourg, d’autre part
acp 535 (3 Q 30 250) f° 5-v du 2.8. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages. Le survivant aura l’usufruit des biens du prémourant
Les apports du futur consistent en une somme de 2000 francs et ceux de la future en une somme de 10.000 francs
Donation réciproque par les futur époux au survivant d’eux de la propriété de toute la succession réductible à l’usufruit de moitié en cas d’enfants

Nephtali Levy et Frédérique Nerson vendent la maison au restaurateur Abraham Kahn et à sa femme Caroline Levy

1899 (2.8.), M° Allonas vertreten durch Ritleng n° 18.167
Verkauf – Nephtalie Levy, Hauptlehrer, und Friederika Nerson hier
an Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute allda
Stadt Strassburg Ein am Kleberplatz N° 26 früher N° 30 gelegenes Wohnhaus mit Erdgeschoß worin eine Wirtschaft betrieben wird, zweÿ Stockwerken und Mansarden, Rechten & Zubehör, N 737.p, 737.p mit 0,75 a. – Der Frau eigen laut Kauf Lauterbach vom 8. April 1886. Genuß und steuren vom 29. IV. 99. ab. – Preis 36.000 M.
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 94-v n° 2398 du 4.8.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de l’enseignante Pauline Mayerhofer veuve de Paul Ducasse et du Crédit foncier

1899 (2.8.), Allonas vertreten durch Ritleng
(N° 18.125) Schuldbrief – Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute hier
zu Gunsten von Pauline Mayerhofer, Lehrerin, Wittwe des Lehrer Pauls Ducasse hier über ein Darlehen von 4000 Mark
Pfand, Wohnhaus hier Kleberplatz N° 26 früher N° 30
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 94-v n° 2309 du 4.8.

(N° 18.128) Schuldbrief – Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute hier
zu Gunsten des Bodencredits hier über ein Darlehen von 20.000 Mark
Pfand, Wohnhaus hier Kleberplatz N° 26 früher N° 30
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 95 n° 2310 du 4.8.

La Ville de Strasbourg cède par voie d’alignement un terrain de 15,8 mètres carrés à Abraham Kahn et à Caroline Levy. Le contrat de mariage passé entre les acquéreurs à Kehl en 1892 est joint à l’acte.

1901 (8.8.), Maire
Vertrag wonach die Stadt Strassburg abtritt behufs Herstellung der Bauflucht
an Eheleute Abraham Kahn und Caroline Levy, Wirt hier verehlicht laut Vertrag vom 3. Oktober 1892 vor Notar Hitzig in Kehl nachregistrirt
eine Bodenfläche von 15,8 qm. am Kleberplatz section [N] 737. Die Überlassung erfolgt unentgeltlich. Besitz und Genuß ist erfolgt. Ertrag jährlich 50.pf. M. 0,50 x 20 = 10,00 M, Gehört der Stadt Seit 30 Jahren

acp 987 (3 Q 30 702. III) f° 69 n° 1723 du 27.8.
Ehevertrag (Annexe zu 1723) vor Notar Hitzig in Kehl vom 3. Oktober 1892, zwischen Abraham Kahn, Handlungsgehülfe in Zabern jetzt hier, und Caroline Levy, Tochter von Moise Levy, hier.
Errungenschaft Gemeinschaft nach 1498/9 code civil. Der Vater der Braut schenkt derselben aus Mitteln der Gemeinschaft Fahrnisse zur Haushaltung und Wirtschaft einrichtung in Gesamtwerte von 6400 M.
Der Bräutigam bringt ein baar Gelt 1500 M
acp 987 (3 Q 30 702. III) f° 69 n° 1724 du 27.8.

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1907, le restaurateur Ernest Müller, né à Cologne le 18 novembre 1871, et sa femme Antoinette Hessing, née à Münster le 7 février 1871, viennent de Haguenau s’établir à Strasbourg en 1906. Ils quittent la ville pour Baden Baden en décembre 1919.
Ficher domiciliaire (603 MW 595)
Müller, Würth
Ernst, 18.11.71, Köln, (Religion) K
Fraun Antonie Hessing, 7.2.71, Münster, (Religion) K
(Wohnungsverhältnis)
von Hagenau
10.10.06 n Kleberplatz 26 – Müller
19.1.19 n Nikolausring 39 – Hefermutt
1.12.19 n. Bad. Baden

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1921, Joseph Fournaise, originaire d’Ettendorf, épouse en 1907 à Mulhouse Amélie Fega

François Joseph Fournaise (Ettendorf 11 juin 1875 – Mulhouse 21 mai 1936) f. Antoine Fournaise et Marie Hanns
marié le 9 juillet 1907 Mulhouse avec Amélie Marie Fega (Mulhouse 21 juillet 1884, Colmar 29 juillet 1965) f. Thiébaut Jules Fega et Marie Amélie Eglin – référence

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