François Waltz, chapelier puis aubergiste, et (1712) Anne Marie Kirchenbauer puis (1743) Chrétienne Bolchert, veuve du messager Martin Volmar – luthériens


Fils du chapelier Sigismond Waltz, François Waltz épouse en 1712 Anne Marie Kirchenbauer, fille de l’amidonnier Jean Georges Kirchenbauer. Les Quinze l’autorisent en mai 1736 à exploiter l’auberge au Jardin du Prévôt (Schultzengarten) hors la porte des Juifs qu’il a louée. Il déclare prendre à son service son fils qui a appris le métier d’aubergiste avant de lui laisser la place. Il devient tributaire chez les Fribourgeois en octobre 1736.
Anne Marie Kirchenbauer meurt en 1738. François Waltz se remarie en 1743 avec Chrétienne Bolchert, veuve du messager Martin Volmar. Il meurt le 23 février 1744.

Maison en propriété
Rue Thomann
1729-1744, Stœrenhoff au Quartier des Souabes (X 261, ensuite n° 4, rue de la Massue)
Auberge au Jardin du Prévôt (Schultzengarten) hors la porte des Juifs

Enfants


Signature au contrat de mariage de sa fille Marie Catherine Waltz (AMS, 19 Not 77 n° 961)


Fils du chapelier Sigismond Waltz, François Waltz épouse en 1712 Anne Marie Kirchenbauer, fille de l’amidonnier Jean Georges Kirchenbauer

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 32-v)
1712. d. 2. Sept. seind Ehelich eingesegnet word. Franciscus Waltz der ledige hutmacher Sigmund Waltzen des Burgers und Hutmachers allhier Ehelicher Sohn, und Jungfr. Anna Maria Johann Görg Kirchenbawers Burgers undt Ammlungmachers allhier Eheliche Tochter [unterzeichnet] Frantz Waltz als hoch Zeiter, Anna Maria Kirchbaurin Als hochzeiterin (i 35)

Inventaire des apports non conservé

1712, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 50
Inventarium über Mstr. Frantz Waltzen des huthmachers und Frauen Annæ Mariæ gebohrner Kirchbauerin, beede Eheleuthe für unverändert in den Ehestand zusammen gebrachte Nahrungen

Le chapelier François Waltz s’adresse en mai 1736 aux Quinze pour être autorisé à exploiter l’auberge au Jardin du Prévôt (Schultzengarten) hors la porte des Juifs qu’il a louée. Il argue qu’il prendra à son service son fils qui a appris le métier d’aubergiste avant de lui laisser la place. Les Quinze accordent la permission.

1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
(p. 187) Sambstag d. 12. May 1736. Frantz Waltz pt° Weinschancks
Obere Umbgelt Herren laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Frantz Waltz der burger und geweßer huthmacher, allhier habe in einem Recess berichtet, er habe das Würths hauß in dem sogenanten Schultzen Garten, vor dem Juden thor gelegen entlehnet, vnd seÿt laut Vorgelegten Zunfft Scheins Von E. E. Zunfft der Freÿburger allhier auff erhaltung des Weinschancks des Zunfftrechts Vertröstet, mit vnderthger Bitt, Ihne mit dem Weinschanck alldort gn. Zu Willfahren.
Auff geschehene Weisung habe er sein petitum wiederhohlet, mit dem beÿsatz, er habe einen Sohn der die Würtschafft erlernet, Weilen aber selbiger noch nicht in dem stand seÿe sich Zu verheürathen, alß wolle er Ihme in deßen die Würtschafft ein: und Zurüsten, undt selbigen alß Hauß Knecht eine Zeit lang Zu sich nehmen, Weß(w)eilen nun die Zunfft hierein consentire, da das Würthshauß auch außerhalb der Statt gelegen, Alß Vermeine man, daß dem implorant in seinem behegren dispensando gegen erlag der geordneten Dispensations gebühr Zu willfahren seÿe, jedoch daß er die Würths ordnung erheben und das Jurament darauff abschwöhre, die genehmhaltung Zu Mgherren stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

Le conseil des Fribourgeois demande en juin 1736 à François Waltz de devenir tributaire après avoir produit un certificat de la Taille. François Waltz règle immédiatement ses droits bien qu’il n’ait pas encore le certificat. La tribu accepte le paiement à titre de simple dépôt. Il devient tributaire à part entière en octobre après avoir présenté le certificat.

1736, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 22-v) Dienstags den 26.ten Junii A° 1736 – Neu Zünfftiger
Frantz Waltz, so von Gn. Herren denen XV. den Weinschanckh Zum Schultzen Garthen Erhalten, undt allda Würcklichen Würtschafft treibet, Citiret, umb vermög der Ordnung Sich Leibzünfftig Zu Machen, undt derwegen Statt Stall Schein Zu produciren. Ille præsens, hat zwar den Stall Schein noch zur Zeit nicht, verspricht aber Jedannoch solchen Innerhalb 14 Tagen ad Prothocollum Zu Lüffern.
Warauff Erkandt Worden, daß Zwar der Citatus beÿ Seinem Oblato Zu Laßen, Jedoch aber demeselben die bewerckstelligung deßen beÿ 6 lb d Anzubefehlen, die sowohlen vor die Zunfftgebühr alß auch dispensation halben dato mit 12. lb 10 ß d Erlegte Gebühr noch Zur Zeit undt anderst nicht alß ein Depositum Anzunehmen, undt Er auch anbeÿ nach Eingelüffertem Statt Stall Schein beÿ ersterm Gericht auff die Ordnung die Neuzünfftige betreffendt, Anzu geloben, Anzuhalten seÿ.
ded. 12. lb 10 ß nebst 4 ß d Prothoc. gelts et prom: parit

(f° 28) Dienstags den 30. Octobris A° 1736 – Frantz Waltz, so Zufolg Erkandtnuß vom 26.ten Junii 1736. Statt Stall schein vom 21. Julii dicti Anni ad Prothoc: gelüffert, Mithin solches Erkandtnuß Parition geleistet, Citiret umb die Ordnung Anzuhören.
Ille præsens, hatt auff die Ihme abgeleßene Ordnung Angelobet, das unterm 26. Junii Jüngst dießorts deponirte Gelt vor die schuldige Zunfftgbühr Zur Zahlung der: Entschlagen, worauffhin er als Leibzünfftig recipirt worden.

Anne Marie Kirchenbauer meurt en 1738 en délaissant quatre enfants. La masse propre à la veuve s’élève à 39 livres, celle des héritiers à 170 livres. L’actif de la succession est de 1 542 livres, le passif de 1 590 livres.

1738 (2.7.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 49) n° 1606
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen Frauen Annä Mariä Waltzin gebohrner Kirchbaurin, des Ehren und Vorachtbahren herrn Frantz Waltz Gastgebers in dem sogenannten Schultzen garten, und burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelicher haußfrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1770. – nach ihrem Dienstags den 1.ten Aprilis instehenden 1738. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen Straßburg Mittwochs den 2.ten Julÿ Anno 1738.
Die abgeleibte seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie Volgt. 1.mo Frantz Waltz den leedigen hutmachers, so Majorennis dahero ohnbevögtigt, 2.do Frantz Sigmund Waltz den leedigen gastgeber dermahlen sich in der Frembde auffhaltet, in deßen Nahmen hiebeÿ erschienen H Johann Jacob Dohren der Müller auff der Spithal Mühl und burger allhier, 3.tio Jgfr. Annam Catharinam Waltzin, So dann 4.to Jgf. Mariam Dorotheam Waltzin, Welche beeden döchtere geordnet und geschworenen Vogt ist Hr Conrad Fischbach der Hoßenstricker und burger allhier, Alle Vier der abgeleibten seel. mit Eingangs gemeltem ihrem hinterbliebenem Wittiber ehelich erziehlter Kinder und zugleichen portionen und Haupttheilen Verlaßener Erben
Copia der Eheberedung

In der Vor der Statt Straßburg gelegenen Zum Schultzen garthen benahmbßten Würths behaußung befunden worden, wie volgt
Ergäntzung des Wrs. abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög des durch mich Not. in A° 1712. auffgerichteten Invÿ.
Eigenthumb ane Häußern. (T.) in dem sogenannten Thomanloch (…)
(T.) Item der sogenannte Stöhren Hoff, bestehend in vorder und nebens gebäu, Hoff, bronnen und Hoffstatt, mit allen derselben gebäuen begriffen weithen, Zugehörden rechten und Gerechtigkeiten in der Vorstatt Crautenau ohnfern dem Ballhauß, in dem sogenannten Schwabenländel, einseit und anderseit ein eck am allmend, vornen auf das allmend hinden theils auf H Rath. Joh. Kleinen des metzgers Stallung und theils auff Christian Alinger dem Kunst: und bluhmen Gärttner hiebevor modo auff (-) den ballwürth stoßend gelegen. so über hernach inventirte passiv Capitalia freÿ leedig eigen, und gleicherweiße durch vorgemelten H. Lohner und Werckmeister in Crafft allegirten Abschatzung angeschlagen worden pro 900. lb. Worüber Vorhanden ein teutscher Pergament Kauffbrieff, in allhießiger C. C. Stub gefertiget und mit der anhangenden Insiegel verwahrt, sub dato 17.ten Martÿ 1729.
Schulden in die Verlassenschafft zu geltend. Erstl. solle Jacob Nagel der Tagner Vor ein Jahr versäßenen haußzinnß 7. 10
Abzug In gegenwärtig. Inventarium gehörig. Der Wb. unverändert Guth, Sa. haußraths 5 ß, Sa. Silbers 16 ß, Erg. 63, Summa summarum 64 lb – Schulden 25 lb Nach deren Abzug 39 lb
Dießemnach wird auch derer Kinder und Erben ohnverändert guth beschrieben, Sa. haußraths 7, Sa. schuld 25, Erg. 138, Summa summarum 170. lb
Endlich wird auch das gemein Verändert undt theilbar Guth, Sa. hausraths 76, Sa. Weins Lähre Vaß 10, Sa. Silbers 3, Sa. Goldenen Ring 1, Sa. häüßern 1450, Summa summarum 1542 lb – Schulden 1590 lb, In Vergleichung theilbar passiv onus 48 lb
Stallsumm 160. lb
Abschatzung dem: 17: Julÿ 1738. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen H. Frantz waltz. dem wirth und gastgeber ihm schultzen garten ist eine behaußung alhier in der Statt Straßburg ihm thoman Loch gelegen ein Seits Neben Jacob Müller (…)
Der 2.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg ihm schwaben Lëntell gelegen, so vornen und Zu beÿden seiten auff H. allmënt stoßend welche behaußung unden auff dem botten Stuben Cammer Kuchen hauß Ehren schlegter getrëmbten Keller hoff bronen und die ein fahrdt oben dar über widrum Stuben Cammeren Kuchen hauß Ehren, einen sehr alten und schlechten tach stull worinen soldaten Cammer daß tach mit halb breidt und hollziglein belegt, sambt aller gerechtig Keidt, wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen werck Meistern, sich in der besichtigung befunden und Jetzigem Preÿß nach an geschlagen wierdt Vor vnd Umb. Ein Tausent und acht hundert Gulten. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (150 livres) sur un total de 300 florins

1738, Livres de la Taille (VII 1178) f° 332-v
Freÿburger A, N° 7747 – Weÿl. Fr. Annæ Mariæ gebohrner Kirchbaurin Frantz Waltzen Gastgeber und burgers alhier Ehl. Haußfrauen Verlassenschafft inventirt H. Not. Hoffmann
Concl. Fin. Inv. ist fol. 70.b, 160- 15- 1, die machen 300. fl. Verstallte nur 100. fl. zu wenig 200. fl.
Nachtrag Acht Jahr in duplo à 12. ß, 4 lb 16 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 6 ß, 1 lb 16 ß
Ext. Stallgeltt 1738, 1 lb 10 ß
Gebott, 2 ß 4 d
Abhandlung, 7 ß 6 d, Summa 8 lb 11 ß 10 d
Am Straff moderirter maßen, 2 lb 10 ß, Summa 11 lb 1 ß 10 d
dt. 17° Novembris 1738

François Waltz se remarie avec Chrétienne Bolchert, veuve du messager Martin Volmar : contrat de mariage non conservé, célébration

1743, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 1042
Eheberedung – Frantz Waltz, Gastgebers
und Frauen Christinä Volmarin gebohrne Bolgartin

Mariage, Robertsau (luth. p. 318)
Mittw.den 11.ten 7.br. 1743 seind auff Obrigkeitliche Erlaubnuß, nach gewohnlicher Außruffung, Ehelich eingesegnet worden H. Frantz Waltz der Wittiber und Burger Zu Straßburg, und Würth in dem sogenannten Schultzen Garten Und Fr. Christina geb. Bolchertin weÿl. Martin Vollmars, gewesenen Burgers und Einspännigers daselbst hinterlaßene wittwe [unterzeichnet] Frantz waltz als hochzeitern + die Hochzeiterin deß schreibens unerfahren machte dieses Zeichen + (i 208, procl Saint-Pierre-le-Jeune i 174)

François Waltz meurt le 23 février 1744 en délaissant trois enfants. L’estimation de la maison dite Stœrenhoff est reprise de l’inventaire précédent. La masse propre à la veuve est de 84 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 2509 livres, le passif à 3240 livres

1744 (11.3.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 54) n° 1830
Inventarium über Weÿland des Ehren und Vorachtbahren Herrn Frantz Waltzen gewesten Gastgebers in dem sogenannten Schultzen Gartten und burgers alhier Zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1744. – nach seinem Sontags den 23. Februarÿ jüngsthien genommenen tödlichen hientritt, hier Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf gebührendes ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten seel. mit auch weÿland Frauen Annæ Mariæ Waltzin gebohrner Kirchbauerin seiner geweßenen erstern Ehefrauen seel. ehelich erzielter Kinder, respectivé Ehe: und geschwornen Vögte und H. Deputati alß ab intestato Zu dreÿ gleichen Theÿlen Verlaßener Beneficial Erben,, aller nach diesem Eingang Inventarÿ insonderheit benambßet, inventirt und ersucht, theÿls durch die Ehren und tugendsame Frau Christinam Waltzin gebohrne Bolgertin des Verstorbenen seel. gebesten Zweÿten Ehefrau und nunmahlih. hinterlaßene Wittib (…) So beschehen in ferneren beÿseÿn Meister (-) Josten des Schuhmachers und burgers alhier als der Frau Wittib erbettenen beÿstands, Straßburg den 11.ten Martÿ, Anno 1744.
Copia der Eheberedung
Der abgelebte seel. hatt ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. H. Frantz Sigmund Waltz, den Ledigen Gastgeber so Majorennis und ohnbevögtigt, dahero vor sich selbsten præsens, 2. Frau Mariam Catharinam Freißin gebohrne Waltzin, Lorentz Frießen des Müllers gebürtig von Schiltigheim, eheliche haußfrau mit beÿstand deßelben, und weillen dieselbe ohnbevögtigt, als ist in dero nahmen beÿ Einem Ehrsahmen Kleinen Rath unterthänig erbetten und Gnädig deputirt worden S.T. Hn Johann Daniel Stammler der weinhändler und wohlgedachten E: E: Kleinen Raths ietzmahlig. wohlansehnlicher beÿsitzer welcher dem Geschäfft in person abgewartet, So dann 3. Jungfrau Mariam Dorotheam Waltzin, dero geordnet und geschworner Vogt ist H. Conrad Fischbach der Hosenstricker und burger alhier, der auch neben seiner Curanden dem Geschäfft abgewartet. Alle dreÿ des abgeleibten seel. mit weÿland Frauen Annæ Mariæ Waltzin, gebohrnee Kirchbaurin seiner ersten Ehefrauen seel. ehelich erziehlter Kinder und Zu gleichen portionen und Haupttheÿlern Verlaßener Erben

In der vor der Statt Straßburg Gelegenen Zum Schultzen Garthen benahmbsten und hernach eingetragenen Würths behaußung befunden worden, wie folgt.
Eÿgenthumb ane Häußer und Gärthen. (E.) Erstlich eine behaußung höfflein und hoffstatt
ane dem sogenannten Thomann loch (…)
(E.) Item der sogenannte Stöhrenhoff, bestehend in Vorder und nebens Gebäu, hoff, brunnen und hoffstatt, mit allen derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden und Gerechtigkeit in d. Vorstatt Crautenau ohnfern dem Ballhauß, in dem sogenannten schwabenländel, I und 2. S. ein eck am Allmend, vornen auf das allmend hind. theils auf H Rath. Johannis Kleinen des Metzgers stallung und theils auf Christian Alinger dem Kunst und Blumen Gärttner stoßend gelegen. so über hernach inventirte Passiv Capitalia freÿ ledig und eigen, und durch vorgemelte H. Lohner und Werckmeister in oben allegirten Inventario de Anno 1738. æstimirt und angeschlagen, auch mit ebenmäßiger Dispensation der wohlverordneter H. dreÿer des Statt Stalls wieder dabeÿ geblieben, vor 900. lb. Worüber Vorhanden ein teutscher Pergament Kauffbrieff, in allhießiger Cantzleÿ Contract Stub gefertiget und mit der anhangenden Insiegel verwahrt, sub dato 17.ten Martÿ Anno 1729.
Die vorbeschriebene beede häußer seind in des Verstorbenen seel. Erster haußfrauen auch seel. Theilbarer Verlaßenschafft gehörig und in dem mit Conrad Fischbach dem Hosenstricker und burger allhier als Mariä Dorotheä Waltzin der jüngsten und annoch Ledigen tochter geordneten Vogten beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht den 25. Februarÿ 1739. auffgerichteten Kindervertrag umb den auch vorher außgeworffenen Preiß bede vor 1450. lb d gerechnet zwar außgeworffen, aber Ihro der Tochter Ihr antheil daran in natura Eigenthümlich reservirt worden, alßo daß denen noch Lebenden dreÿen Kindern ane dem Künfftigen über solchen anschlag eingehenden mehrern Erlöß, Ihre gebührige dreÿ Vierte von dem mütterl. drittentheil das seind dreÿ Zwölfftetheil als mütterlich guth gebührig, so hier Zue Nachricht anzumercken für nöthig erachtet worden
(E.) It. eine behaußung, tantzplatz, hoff, gartenhäußlein, dreÿ Gärthen und Stallung auch hoffstatt gelegen außerhalb der Statt Straßburg Vor dem Judenthor, Zwischen denen Waßern (…)
Wÿdemb, Welchen der Abgeleibte seeliger wegen seiner Zweÿen noch Ledigen Kinder in handen gehabt und biß an sein seeliges Ende genoßen hat
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 35, Sa. Silbers 9, Sa. goldener Ring 4, Sa. der activ Schulden 35, Summa summarum 84 lb
Dießemnach wird auch sowohl der Erben ohnverändert als theilbare Nahrung /:in ansehung keine Errungenschaft herauß fället, dahero die hinterbliebene wittib mit Consens Ihres erbettenen beÿstands auf die theilbare Nahrung tam active quam passive gäntzlichen Zu renunciren sich erkläret:/ unter einer Massa beschrieben. Sa. haußraths 70, Sa. Weins und Lährer Vaß 4, Sa. Silbers 18, Sa. Eigenthums ane häußern 2391, Sa. Schulden 24, Summa summarum 2509 lb – Schulden 3240, In Vergleichung, der Erben ohnverändert und theilbar Passiv onus dem rechten werth nach 730 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 171 lb

Les héritiers vendent les immeubles par adjudication. Philippe Jacques Kaiser se rend propriétaire de la maison dite Stœrenhoff

1744 (8.8.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 54), Joint au n° 1830 du 11 mars 1744
Vergleich und Abtheilung: wie auch Verkhauff und Erlöß Registers Concept Über Weÿland des Ehren und Vorachtbahren Herrn Frantz Waltzen gewesten Gastgebers in dem sogenannten Schultzen Gartten und burgers alhier Zu Straßburg, nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1744.
(f° 7-v) Abhandlung des Eigenthums ane häußern und Gärthen. Nach deme wegen derer Vorhanden geweßenen Immobilien das Decretum alienandi beÿ E: E: Großen Rath allhier unterthänig gesucht auch hn. erlangt und sofort selbige in beysein deren hochverordneten Kinder Vertrags Herren versteigert mithien denen meistbietenden adjudicirt und Käufflich überlaßen worden, wurde daraus erlößt wie folgt.
Erstlich aus der behaußung höfflein und hoffstatt ane dem sogenannten Thomann loch (…)
Item aus dem sogenannten Stöhrenhoff, bestehend in Vorder und nebens gebäu, hoff, brunnen und hoffstatt, mit allen derselben gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, in der Vorstatt Krautenau ohnfern dem Ballhauß, in dem sogenanden Schwabenländel, so ein und anderseit ein eck am Allmend, Vornen auf das Allmend, hinden theils auf Herrn Johann Kleinen, des Metzgers und alten großen Raths verwanthen Stallung und theils auf Christian Allinger, dem Kunst: und Blumen Gärthner stoßend, gelegen.
welche Herr Philipp Jacob Kaÿßer der Leinenweber und burger allhier erkaufft, 850 lb.so Vorbeschriebene beede häußer seind in des Verstorbenen seel. Erster haußfrauen auch seel. Theilbahre Verlaßenschafft gehörig und in dem, mit Conrad Fischbach, dem Hoßenstricker und burgern allhier als Jungfrauen Mariä Dorotheä Waltzin, der jüngsten und annoch Ledigen tochter geordneten Vogten beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht den 25. Februarÿ 1739. auffgerichteten Kindervertrag zusammen mit Vorbehalt des Eigenthums pro 1450. lb außgeworffenen, Indeme nun anjetzo 185. lb d mehr darauß erlößt worden, als sein denen noch Lebenden dreÿen Kindern ane solchem mehrern Erlöß dreÿ Vierte Von dem Mütterl. dritten theil seind dreÿ Zölfftetheil als Mütterlich guth gebührig machen 46. lb 5 ß, So hernaher denenselben in abrechnung vergüethet wird, th. Jedem Zum dritten theil 15. lb 8 ß 4 d
Item aus der behaußung, tantzplatz, hoff, gartenhäußlein, dreÿ Gärthen und Stallung auch hoffstatt gelegen außerhalb der Statt Straßburg Vor dem Judenthor, Zwischen denen Waßern (…)
Actum und approbirt in fernerm beÿsein herrn Johann Daniel von hipßheim des huthmachers und burgers allhier Ihres geordneten Curatoris ad actum Straßburg den 8. Aug. 1744.


Jean Martin Vollmar, messager, et (1741) Chrétienne Bolchert – luthériens

Fils du tailleur Jean Martin Vollmar et de Susanne Bentz, remariée au tailleur Laurent Reichert, le messager Jean Martin Vollmar épouse en 1741 Chrétienne Bolchert, fille de Christophe Bolchert, charpentier à Bouxwiller. Il devient tributaire à la Mauresse le 14 août 1741. Jean Martin Vollmar meurt le 27 décembre 1743 en délaissant pour héritiers testamentaires sa mère pour la légitime et sa veuve pour le reste de sa fortune.

Fils du tailleur Jean Martin Vollmar, le messager Jean Martin Vollmar épouse en 1741 Chrétienne Bolchert, fille de Christophe Bolchert, charpentier à Bouxwiller : contrat de mariage, célébration à la Robertsau

1741 (1 Julÿ), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 54) n° 260
Eheberedung – zwischen dem Ehrenachtbaren Herrn Johann Martin Vollmar, dem ledigen Einspänniger und burgern allhier Zu Straßburg, alß weÿl. des Ehrengeachten Johann Martin Vollmar, gewesenen Schneiders und burgers allhier nachgelaßenen ehelichen Sohn, alß dem bräutigam ane einem
So dann der Ehren und Tugendsamen Fr. Christinæ Bolchertin, weÿl. des Ehrenachtbaren Christoph Bolchert, gewesenen Burgers und Zimmermanns Zu buchßweiler nachgelaßenen ehelichen Tochter, alß der hochzeiterin ane dem andern Theil
Also abgehandelt in Straßburg auff Sambstag den 1. Julÿ Anno 1741 [unterzeichnet] Johann Martin Vollmar Als hochzeiter, Christinæ Bolchertin + der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Robertsau (luth. p. 273)
Mittw. den 5. Julii 1741. seind, auff Obrigkeitliche Erlaubnuß, nach vorher gegangener gewohnlicher Außruffug, Ehelich eingesegnet worden, Joh: Martin Vollmar, der ledige Burger und Einspänniger Zu Straßburg, weÿl. Joh: Martin Vollmars, gewesenen Burgers und Schneiders daselbst, nachgelaßener Ehelicher Sohn, vnd Christina, weÿl. Christoff Bolcherts gewesenen Burgers und Zimmermanns zu Buchßweÿler nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Martin Vollmar als Hoch Zeiter, die Hochzeiterin deß schreibens unerfahren machte dieses Zeichen + (i 185, procl. Saint-Pierre-le-Jeune i 168)

Chrétienne Bolchert devient bourgeoise par son mari six semaines après son mariage

1741, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 62
Christina Bolchertin Von Bußweÿler Verheurathet an Johann Martin Vollmar den Einspänniger erhalt das burger recht Wegen Wohlverhaltens gratis und will beÿ E. E. Zunfft Zur Möhrin dienen promisit d. 28.ten aug. 1741.

Jean Martin Volmar devient tributaire à la Mauresse le 14 août 1741.

1741, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 525) Montags den 14.t Augusti Anno 1741 – Neuer Leibzünfftiger E: R:
Johann Martin Vollmar, der Einspenniger, weÿland Johann Martin Vollmar gewesenen Schneiders und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 25. Julÿ 1741. bittet ihne als einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt gegen erlag der gebühr willfahrt.
Zahlte vor das Zunfftrecht 5 ß, vor die Feur Eÿmerer 3 ß 4 s, Und einschreib gebühr 2 ß (zusammen) 10 ß 4 d

Malade et alité, Jean Martin Vollmar fait son testament le 26 décembre 1742 dans une maison proche du pont qui mène au Faubourg de Pierre

1742 (26. Xbr), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 644
Testamentum – Persönlich erschienen ist der Ehrenhaffte und achtbahre H Johann Martin Vollmar der Einspänniger vnd burger alhier, Zwar ohnbäßlich, schwachen vndt Krancken leibs auff einem bette ligend
Actum on einer alhier Zu Straßb. anfangß der Steinstraß ane der brucken gelgenen H Hoifer dem Schumacher et uxori zuständigen behauß. dero obern stuben mit den fenstern auf die straß gegen der Reiffgaß aussehens (…) Mittwochß d. 26. Decembr. 1742 [unterzeichnet] Johann Martin Vollmar

Jean Martin Vollmar meurt le 27 décembre 1743 en délaissant pour héritiers testamentaires sa mère pour la légitime et sa veuve pour le reste de sa fortune. La masse propre à la veuve est de 75 livres, la masse propre aux héritiers de 28 livres. L’actif de la communauté s’élève à 36 livres, le passif à 167 livres.

1743 (25.2.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 15) n° 629
Inventarium über Weÿland deß Ehrenhafften vnd Vorachtbahren H. Johann Martin Vollmars geweßenen Einspännigers vndt burgers alhier seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1743. – nach seinem den 27.sten Decembris 1742. aus dießer Zeith vnd Welth genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, Welche Nahrungs Verlaßenschafft dato zu end stehend, auf freundliches ansuchen erfordern undt begehren deß abgeleibten seel. per testamentum verlaßener Erben ersucht vnd Invent. nach deme Fr. Christina gebohrne Bolchertin die hinterbl. Wb. solches alles (…) geäugt und gezeigt
Actum Straßburg den 25. Februarÿ Anno 1743.
Der Verstorbene seel. hat per Testamentum zu Erben verlaßen und eingesetzt, 1. Susannam gebohrne Bentzin, des Ehrsamen Mstr Lorentz Reicherts deß Schneiders undt burgers alhier eheliche Haußfr. seine leibl. Mutter, Jedoch allein in die legitimam oder den ihro denen rechten nach gebührenden Pflichttheil, in welcher nahmen erstbesagter dero Ehemann Lorentz Richert Zugeg. gewesen, v. dießem geschäfft beÿgewohnet, 2. Fr. Christinam gebohrne Bolcherin seine hinterbl. Wb. welche auch mit assistentz v. beÿstand S.T. H. Lt. Christian Ludwig Böcklers procurat. vicarÿ beÿ allhießig. Stattgericht v. b. alhier dießen geschäfft abgewartet

Bericht Wegen dießer Verlaßenschafft. Demnach aus d. zwischen Eingangs gemelten beeden Eheleuthen Zur Zeith ihrer verheurath. Vor H. Not. Joh: Phil. Lichtenberger d. 1. Julÿ 1741. auffgerichteten Ehebered. §° 4.to zu ersehen, daß sich dieselbe wegen deß in die Ehe bringende auch wehrend Ehe ererbenden Guth expresse mit einand. dahin Verglichen und abgeredet, daß solches Jedem theil ein freÿ eigen reservirt und ohnverändert Guth seÿn und bleiben (…) aber die hinterbliebene Wittib berichtet, daß Sie ihr Zugebrachtes Guth nicht inventiren undt auffschreiben laßen (…)
Copia der Eheberedung (…) – Copia Testamenti nuncupativi
In einer alhier Zu Straßburg ane der Steinstraßen außerhalb den Zwo Brucken gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Invent. Der Fraw Wittib unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 12, Sa. Silbers 7, Sa. gold. Rings 55, Summa summarum 75 lb
Dießemnach wird auch denen Erben ohnverändertes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Silbers 5, Sa. gold. Rings 16 ß, Sa. baarschafft 23, Sa. Activorum 10, Summa summarum 63 lb – Schulden 35, Nach deren Abzug 28 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 10, Sa. baarschafft 25, Summa summarum 36 lb – Schulden 167, Übertreffen alsi die theilbar=hre Passiva das theilbahr activ Vermögen umb 130 lb


Enfants

L’aubergiste François Sigismond Waltz épouse en 1747 Sara Schneider, fille de Nicolas Metzger, boucher et marchand à Westhoffen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 184, n° 6)
1747. Mittw. d. 26. Apr. seind nach 2 mahl. ordentl. proclamation ehelich copulirt worden H. Frantz Sigmund Waltz, lediger gastgeber u. burger h. l. weÿl. Hn Frantz Waltz, gew. gastgebers u. b. h. l. hinterl. ehel. sohn u. Jgfr. Sara gebürtig v. Westhoffen, hanauischer Herrschafft, weÿland Hn Niclaus Schneider gew. Metzgers und Handelsmanns gerichts beÿsitzers u. burgers daselbst hinterl. ehel. tochter [unterzeichnet] Frantz Siglund Waltz Als Hochzeiter, Sara schneiderin als hohzoterin (i 188)

Marie Catherine Waltz épouse en 1739 le meunier Laurent Freyss, originaire de Schiltigheim

Mariage, Schiltigheim (luth. p. 588) A° 1739. den 17. Febr. seind auf ertheilte Erlaubnus des Herrn Amtmanns sub dato 6. ejusd. vnd Zweÿmahlige ordentliche außruffung ehl. copulirt und eigesegnet word. Lorentz Freÿß, den ledigen Müller, weÿl. Lorentz Freÿßen, gewesenen burgers undt Ackerms. allhier hinterlaßener ehl. Sohn & Jgfr. Maria Catharina, Hn Frantz Heinrich Waltzen, burgers in Straßburg v. Gastgebers auf dem Scheißrein in das Schultz. Garten ehl. Tochter [unterzeichnet] x des Hochzeiters handtzeichen, Maria Catharina Waltzin als hogzeiterin (i 298)

Marie Dorothée Waltz épouse en 1745 le maître charpentier Jean Michel Kientzel

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 178)
1745. Mittwoch d. 22. 7.br. wurd nach 2 mahl. ordentl. proclamation ehelich copulirt Johann Michael Kientzel, lediger Zimmermeister u. burger allhier weÿl. Joh: Martin Kientzel gew. Zimmermeisters u. b. h. l. nachgel. ehel. sohn u. Jgfr. Maria Dorothea weÿl. Hn Johannes Waltz, gew. gastgebers u. b. h. l. nachgel. ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Michel künzel als hochzeiter, Maria Dorothea waltzin als hochzeiterin (i 182)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.