Joseph François Saur, maître maçon († 1735)


Originaire de Bensheim an der Bergstrasse dans l’électorat de Mayence où il fait son apprentissage auprès de son père e de 1717 à 1732, le compagnon maçon François Saur travaille chez les maçons Lagardelle et Gassner en 1725 puis au chantier des Maçons de 1730 environ à 1734. Il s’inscrit en juillet 1732 aux trois années d’épreuves en choisissant pour maîtres Jean Pierre Pflug et Jean Michel Erlacher. Il obtient des Quinze le 5 juin 1734 l’autorisation de présenter son chef d’œuvre avant la fin de ses années d’épreuve. Joseph François Saur présente son travail en août 1734. Quoique les examinateurs relèvent plusieurs défauts, ils le reçoivent maître à part entière en tenant compte des exercices supplémentaires qu’il a réalisés de son propre chef et prouvent sa compétence.
Joseph François Saur devient bourgeois le 2 septembre 1734, tributaire chez les Maçons le 28 septembre, prend part à son premier conseil en janvier 1735. Il meurt le 20 avril 1735 chez son frère Joseph Saur, maçon et manant de Strasbourg, en laissant pour seul héritier son père Tobie Saur. L’inventaire est dressé dans une maison rue de la Croix qui appartient à son ancien maître le chef de chantier Jean Pierre Pflug.

Maison en location

Maison du chef de chantier Jean Pierre Pflug rue de la Croix (VI 363, ultérieurement n° 9


Originaire de Bensheim an der Bergstrasse, le compagnon maçon François Saur prête de serment alors qu’il travaille chez les maçons Lagardelle et Gassner

1725, Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 159-v) Volgendte Gesellen haben dato geschwohren
Frantz Sauer maurer vnd Steinhauer von Beltzam an der Bergstraß, beÿ mr Lagardelle vnd Gaßner

Originaire de Bensheim dans l’électorat de Mayence, François Saur sollicite son inscription aux années d’épreuve. Il travaille depuis un an et demi à Strasbourg et voyage comme compagnon depuis dix ans. Le Corps des maçons l’inscrit à condition qu’il présente son certificat d’apprentissage et un acte de baptême. dans les deux mois. Il produit en octobre le certificat qui établit qu’il a fait son apprentissage auprès de son père de 1717 à 1732 à Bensheim an der Bergstrasse, dans le grand bailliage de Starckenburg en électorat de Mayence. Il choisit pour maîtres Jean Pierre Pflug et Jean Michel Erlacher

1732, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 8) Donnerstags den 10. Julÿ 1732. – Muthjahr einschreibung cum conditione
Frantz Saur Steinhauer Und maurer Von Beinheim Churmaÿntziger herrschafft gebürtig, bittet Ihne in die muthjahr Zum meisterstück einzuschreiben, arbeite bald anderthalben Jahr allhier, vnd seÿ schon Zehen Jahr in der fremde.
Erkandt, solle seinen Ehrlichen geburths vnd Lehrbrieff Vorderistens beÿbringen, vnd wan sich dabeÿ kein mangel befindet, derselbe soll nach ordnung gegen der gebühr eingeschrieben werden.
Nochmahlen Erkandt, daß Zu Lüfferung des Lehr: Vnd geburths brieff Ihme Zweÿ monath Zeit Von dato angehen gegeben, vnd die Einschreibungs Zeit Von dato anfangen Zu entstehung deßen aber dise Zeit Ihm Keines weegs gültig seÿn solle.

(f° 11.a) Sambstags den 18.ten Octobris 1732. Frantz Saur Steinhauer Und maurer Von Bensheim an der bergstraßen im Churfürstlichen maÿntzischen Oberambt Starckenburg stehet Vor, wiederhohlt petitum Vom 10.ten Julÿ 1732. vnd producirt anbeÿ seinen Lehrbrieff vom 6. Septembris 1730. Crafft deßen derselbe den 6.ten Maÿ 1717. zu gedachten bensheim beÿ offentlichem handwerck seinen eheleiblicher Vatter auff fünff Jahr lang Zugeschrieben, Vnd de 9.ten Maÿ 1722. wieder außgathan wordten. Welcher Lehrbrieff auch nach gehaltener Umbfrag Vor passable erkandt, vnd obgedachter Frantz Saur in die muthjahr eingeschrieben worden, welche auff obgedachten 10.ten Junÿ 1732. ihren anfang nehmen, vnd sich auff solchen Termin in Anno 1735. wieder endigen und schliesen sollen, hat zu meistern erwehlt H. Johann Peter Pflugen, Vnd H. Johann Michael Erlacher.
Vnd die handwercks Cösten mit 15. ß baar erlegt.

Samuel Zanger rapporte au Corps des maçons que François Joseph Saur souhaite être dispensé des années d’épreuve qui lui restent à faire pour présenter son chef d’œuvre. Le conseil le renvoie aux Quinze et nomme les représentants qui se rendront aux débats

1734, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 20.a) Dienstags den 25. maÿ 1734. Hr Samuel Zanger proponirte, Waß masen Frantz Joseph Saur der gesell sich beÿ Ihme angemeldet mit deuten, es werde nunmehro Zweÿ Jahr seÿn daß er sich in die muth Jahr habe einschreiben Laßen, hoffe man werdte Ihm das restirende eine Jahr vollendts schencken vnd passiren Laßen, mithin denselben Zu Verfertigung des meisterstücks admittiren.
Frantz Joseph Saur der Steinhauer vnd maurergesell Von Beinheim Churmaÿntzischer herrschafft, welcher den 10. Julÿ 1732. beÿ diesem handwerck In die gewohnliche muth Jahr einschreiben laßen stehet Vor, vnd bittet, weilen so viele hier meister werden, die beÿ weiten nicht so lang hier seÿnd als Er, Ihme die Zu Vollstreckung seiner muth Jahr annoch ermanglendte zeit nach zu laßen, vnd denselben Zum meisterstück Zu admittiren.
Erkandt, Solle seine muthjahr vollends außhalten, oder die dispensation darüber beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen suchen, beÿ welchem Vor Zustehen Hr Zanger und H Pfundstein beede handwerck meistere deputirt worden.

François Saur porte sa requête devant les Quinze. Les pages où sont consignés les débats (179 et suivantes) manquent. Seul est conservé le début de l’expédition que les Quinze délivent de leur dispense qui demande au pétitionnaire de se faire bourgeois. Les attendus portent que François Saur travaille depuis quatre ans au chantier des Maçons

1734, Protocole des Quinze (2 R 142)
Frantz Saur wieder E. E. Meisterschafft der allhießigen Maurer und Steinhauer, 167. 179. 190. 194 – [les pages 167 et 179 manquent]
(p. 190) Sambstags den 12. Junÿ 1734
Bescheid. Sambstags den 5. Junÿ 1734. In Sachen Frantz Saur des ledigen Maurers und Steinhauers Imploranten ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der allhießigen Maurer und Steinhauer Imploraten, am andern theil, Auff producirten handwercks bescheid Vom 25. Maÿ jüngsthin, besag Welches Implorant seine Muthjahr Vollends aushalten oder gehöriger orthen die dispensation suchen sollen Gathanes Unterthäniges ansuchen und bitten Deputationem Zu erkennen et Facta relatione, Weilen er, Implorant, schon 4 Jahr auff allhießiger Statt Maurhoff in arbeit seÿe, Ihme dispensando der annoch restirende Muthjahr Zu Verfertigung des Meisterstücks ex gratia Zu admittiren, der Implorant beÿ bewilligter und beseßener Deputation darüber angehörte Verantwortung auch all übriges Vor: und anbringen, Ist, der hrn Deputirten abgelegten Relation nach, mit Urthel Zu recht Erkandt, Würde der Implorant sich umb das allhießige burgerrecht bewerben, so solle derselbe, soferne er deßen vertröstet sein wird [suite à la p. 191 dont manque le haut]

(p. 194.) Sambstag den 12. Junÿ 1734. Fuchs noe. Frantz Saur Ca. Maurer bitt Comm bescheids. Erkannt Willfahrt.

Le Corps des maçons reçoit une expédition de la dispense.

1732, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)

(f° 21-v) Dienstags den 8. Junÿ 1734. Eodem producirte man den wegen Frantz Joseph Sauren Maurer vnd Steinhauer gesellen den 5. Junÿ 1734. beÿ gnädigen herren den Fünff Zehen ergangenen bescheÿdt.

Les examinateurs remettent à Joseph François Saur le sujet de son chef d’œuvre début juin 1734. Il présente son travail en août. Les examinateurs relèvent plusieurs défauts, notamment dans les escaliers qui n’ont pas le nombre voulu de marches, mais reçoivent le candidat maître à part entière en tenant compte des exercices supplémentaires qu’il a réalisés de son propre chef et prouvent sa compétence

1734, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 56-v) Mittwoch den 9.ten Junÿ 1734. convenerunt de Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Joseph Frantz Saur, der Ledige Steinhauer und Maurer Gesell Von Bentzheim an der Bergstraß gebürtig, stehet vor undt bittet, Weilen Ihme Von G. Hh. den XV. Vermög Extractus Memorialis de dato 5.ten Junÿ 1734. das Meisterstück Zu Verfertigen Gnädigst erlaubet worden, Ihme das Maaß Darzu Zugeben.
Erkandt, Willfahrt und demselben gleichbalden das Maaß gegeben.

Sambstags den 21. Augusti 1734. Wurde Joseph Frantz Sauren, des Ledigen Steinhauers und Maurers Gesellen Verfertigtes Prob und Meisterstück in præsentia hochverordneten Herrn Obmanns, S. T. Herrn XV.r Daniel Richßhoffers, Von Herrn Johann Quirino Berga, Herrn Michael Erlachern, Herrn Samuel Zangern undt Meister Johann Niclaus Göbel, denen Vier pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schauern besichtiget und folgender gestalt befunden.
1. Hat der Schnecken im Vordern Haubtbau nicht liecht genug.
2. Hat der Schnecken im ersten Grund außer dem Boden deß Erstern Stockwerck, nach des Stuckmeisters eigenen Außsag, nur 30. tritt, solle aber nach gegebenem Maß haben 31. tritt, und noch übrig Verbleiben 3. Zoll.
3. Solte der Schnecken im Zweÿen Stockwerck haben 24 tritt und solten übrig Verbleiben 5 Zoll, es befunden sich aber in demselben 26. tritt, und fallen 3. tritt in die thür, da doch keiner in die thür gelegt werden solle.
4. Haben die dreÿ Camin in denen Kuchen nicht Anzug genug Zum Rauch.
5. Ist die Kleine gebrochene Steeg on hindern Gebäu oben weiter, dann Unden, da doch beede Mauren Senckel recht hinauff lauffen sollen.
6. Seind im Schnecken Aufftrag zwar 31. tritt, Sie sollen aber Völlig in dem Stockwerck Lauffen, und nicht in die Maur dicke eingelegt Werden, so sollen auch die tritt im Schnecken Grundt alle angezeichnet seÿn, davon sich aber nur 6. befinden.
7. Solle die gegebene höhe Von der großen Haubtsteeg 18. schuh 4. Zoll in sich haben beÿ denen sich 38. tritt befinden undt 1 ½ Zoll übrig verbleiben, welche umb so viel Zu hoch, über dieses auch die tritt Von ungleicher breite sind.
Worauff dann in gehaltener Umbfrag Erkandt, daß abzwar wohlen diese fehler mit beßerem fleiß hätten sollen auß gearbeitet werden, hiengegen aber er der Stuckmeister über das Ihe gegebene Maß, noch ein und anders mehrers gemacht undt Verfertiget, mithin gute Wißenschafft hat, derselbe Vor einen Vollkommenen Meister auf und angenommen werden, auch Ihme das Völlige Meisterrecht hiemit angedeÿet seÿn solle.

Joseph François Saur devient bourgeois le 2 septembre 1734

1734, 4° Livre de bourgeoisie p. 1013
Joseph Frantz Saur d. Leedige Maurer undt Steinhauer Von Waldieren auß d. Chur Meindtisch. geb: erhalt d. b. wegen hoher Recommendation gratis, will beÿ E E Zunfft d. Maurer dienen Jur. d. 2. Sept. 1734.

Il devient tributaire le 28 septembre suivant

1734, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 158-v) Dienstags den 28.ten Septembris 1734. – C. Neu Zünfftiger
Mr Johann Frantz Saur der Ledige Maurer Vnd Steinhauer Von Waldieren aus dem Churmaÿntzischen gebürtig, producirt Cantzleÿ: Vnd Pfenningthurn schein Vom 2.ten Septembris 1734. Krafft deßen Ihme das burgerrecht wegen hoher recommendation gratis Conferirt worden, auch Stallschein Vom 3.ten hujus mit bitte Ihne Vor einen Zünfftigen auff und anzunehmen.
Erkandtn gegen Erlag der Gebühr willfahrt,
dt. Vor den Pfenningthurn 1. lb, Vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreib gebühr 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß.

Il prend part à son premier conseil en janvier 1735

1735, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 25.a) Mittwoch den 19. Januarÿ 1735. Eodem Zahlte Mstr Frantz Joseph Saur vor seinen einstand 1. lb 10. ß.

Joseph François Saur meurt le 20 avril 1735 chez son frère Joseph Saur, maçon et manant de Strasbourg, en laissant pour seul héritier son père Tobie Saur, maçon bourgeois de Bensheim. L’inventaire est dressé dans une maison rue de la Croix qui appartient à son ancien maître le chef de chantier Jean Pierre Pflug. L’actif de la succession se monte 50 livres, le passif à 46 livres

1735 (24.5.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 54) n° 479
Inventarium über Weÿl. des Ehren und Vorgeachten Meister Frantz Joseph Sauren, geweßenen Steinmetzen, Maurers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1735. – nachdeme derselbe Vor fünff wochen den nechst verwichenen Monats Aprilis Von dem lieben Gott aus dießer welt abgefordert worden, Zeitlich hinder sich Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des hoch Edel Vesten und hochgelehrten herrn Johann Hertensteins J. U. Lt. und E. E. Kleinen Raths allhier nunmaligen wohlmeritirten assessoris als aus deßelben Mittel Krafft produciren Extractus Memorialis Vom 9.ten Maji 1735. Vor und im Nahmen Meister Tobiæ Sauren, Steinhauers, Maurers und burgers Zu Benßheim Chur Pfältzischer Herrschafft, des Verstorbenenn eheleiblichen Vatters und ab intestato Verlaßenen einigen Erben in ansehung derselbe allhier frembd und ohnverburgert ist, Zu dießem Geschäfft in specie abgeordneten herrn inventiret, durch Jacob Sauren, Maurer, Steinhauer und Schirms Verwanthen allhier, des Defuncti brudern und Frau Susannam Saurin gebohrner Müllerin deßelben Ehegattinn beÿ welchen er der Verstorbene Zur Zeit seines tödlichen tintritts sich von dem hauß auffgehalten – So beschehen Zu Straßburg in fernerem beÿseÿn des Ehrenvesten und Wohlvorgeachten auch Kunst und bau verständigen H. Joh: Peter Pflugen, wohlmeritirten Werckmeisters auff allhießig. Statt Maurhoff und burgers allhier beÿ deme der Verstorbene ehedeßen in diensten gestanden ist, auff Dienstag den 24.ten Maji 1735.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Creutzgäßel beÿ St. Stephans plahn gelegenen eingangs wohlgedachtem H. Pflugen Zuständigen und von dem defuncto bewohnten behaußung befunden worden wie volget.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 45, Sa. Werckzeugs Zum Steinhauer und Maurer handwerck gehörig 3, Sa. des silbers 1, Summa summarum 50 lb – Schulden 46 lb, Gantze restirende Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 3. lb

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 165)

Anno domini 1735 die 20 aprilis sacramentis ecclesiæ Munitus objit Franciscus Josephus Saur ex Loco de Valderen prope moguntinam oriundus, anno ætatis suæ circiter trigesimo, præscriptis Ecclesiæ s.amentis munitus et die sequente a me infra scripto in coemeterio consueto sepultus fuit coram Joanne Petro Pflug et Jacobo Saur, Lapicidâ vacatione et fratre defuncti qui se mecum subscripsere. (signé) + signum Jac. Saur



Jean Christophe Hœrtel, maître maçon († 1744) – luthérien


Fils du passementier Jean Christophe Hœrtel, Jean Christophe Hœrtel fait son apprentissage de tailleur de pierres chez son tuteur Samuel Zanger de 1729 à 1734. Il présente en février 1742 le chef d’œuvre dont les examinateurs lui ont donné le sujet en avril 1741. Il est reçu maître avec des restrictions pendant les deux premières années à cause de quelques défauts. Le délai inhabituel entre le moment où il a reçu son sujet et celui où il a présenté son travail est dû aux allégations d’une fille légère qui prétend qu’il est le père de l’enfant dont elle est enceinte ; les examinateurs exigent alors que le candidat cesse tout travail. Jean Christophe Hœrtel porte l’affaire devant les Quinze qui estiment que les examinateurs ont outrepassé leurs droits.
Jean Christophe Hœrtel devient tributaire en avril 1742. Il passe en novembre 1743 un contrat de mariage avec Anne Salomé Guttermann, fille de maroquinier, et meurt à l’hôpital début janvier 1744 à l’âge d’environ 31 ans.


Signature au bas du contrat de mariage


Fils du passementier Jean Christophe Hœrtel, Jean Christophe Hœrtel commence son apprentissage à l’Annonciation 1729 chez son tuteur Samuel Zanger

1729 Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 284) Dienstags den 5. Aprilis 1729 – Eingeschriebener Steinmetz Lehrjung
Hr Samuel Zanger stellt vor Christoph Hörter, Johann Christoph Hörters gewesenen Paßmentirers vnd burgers allhier seel. hinterlaßenen ehelichen Sohn, deßen Vogt derselbe ist, will denselben das Steinmetzen handwerck Lernen, solle die Lehrzeit auff annunciationis Mariæ 129. an, vnd auff diesen Termini anno 1734. sich endigen, Vnd Verspricht der Lehrmeister den Jungen weiter nichts weder in geld noch ane Kleÿdung Zu bezahlen, als waß er Ihme auß freÿem willen gebe, Ein vnd außthuungs gebühr aber beÿde Er der Meister.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt. (dt. 15. ß)
[in margine :] außgethan den 19.ten Maÿ 1734.

Jean Christophe Hœrtel termine son apprentissage en mai 1734

1734, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 151-v) Mittwochs den 19.ten Maÿ 1734 – Außgethaner Steinmetz Jung
Hr Samuel Zanger Steinmetz stellt vor Christoph Hörter seinen ausgelernten Steinmetz Jungen, weÿl. H Johann Christoph Hörters gewesenen Paßmentirers vnd burgers allhier seel. ehelichen Sohn, welchen er das Steinmetz handwerck gelehret mit bitte, weilen deßen lehrzeit bereits Verwichenen annunciationis Mariæ Zu end gegangen, vnd Sie beede mit einander Zufrieden, denselben auß Zuthun, vndt seiner außgestandenem Lehr Jahr halben Ledig Zu sprechen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt. (dt. 15. ß)

Le Corps des maçons autorise Jean Christophe Hœrtel à se présenter au chef d’œuvre

1741, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 117) Montags den 20. Matrtÿ 1741.
Johann Christoph Hörtel, der Ledige Steinmetz vnd mauergesell Von hier gebürtig, so beÿ weÿlland H. Samuel Zanger seel. das handwerck erlernet, stehet Vor vnd bitet Ihme Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren.
Erkandt, daß sobald Einer Von denen beeden nunmahligen Stückmeistern mit seinem stück fertig seÿn wird, Ihme das maß dazu auffgegeben werden, biß wohin er sich dann gedulten solle.

Les examinateurs donnent en avril 1741 son sujet d’examen à Jean Christophe Hœrtel qui présente son travail en février 1742. Ils relèvent six défauts, reçoivent Jean Christophe Hœrtel maître en limitant le nombre de ses compagnons à quatre pendant deux ans et en lui interdisant de prendre un apprenti pendant la même période. Il demande qu’on lui témoigne de l’indulgence mais les examinateurs maintiennent leur décision

1741, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 91) Donnerstags den 20. Aprilis 1741. connvenerunt hr. Michael Erlacher Werckmeister des Münsters, Martin Johann Philipp Wörlen, nomine Meister Johann Gottfried Blüttners und Meister Johann Caspar Göbel. Absens gt. Lohner Johann Peter Pflug.
Johann Christoph Hörtel, der ledige Steinmetz und Mauer Gesell, stehet Vor und bittet, Ihme das Maaß Zu seinem Meisterstück auffzugeben.
Erkandt, willfahrt und Ihme selbiges gleichbalden, wie es in einem besondern Protocollo anthalten, auffgegeben.

(f° 93-v) Dienstags den 20. Februarÿ 1742. convenerunt in præsentia S. T. Herrn Josephi Gerbers des hochverordneten Herrn Obmanns, Herr Michael Erlacher Werckmeister des Münsters, Mehr Vor und im nahmen herrn Johann Peter Pflugen, Stattlohners, herr Johann Martin Pfundstein, ferner im nahmen Mstr Johann Gottfried Blüttners, Mstr. Johann Philipp Wörlen und dann Mstr. Andreas Schröder, umb Johann Christoph Hörtels, des ledigen Steinmetzen und Maurer Gesellen gefertigtes Probier und Meisterstück Zubesichtigen, dabeÿ sich dann folgendes Zu anden befunden.
1. Ist die Façade in der breite auf der Gaß umb ein schuh Zu breit.
2. hat solche Façade in der Schrege, rechter seiths, wann man auf der Gaß dargegen steht, einen Schuh Zu Viel und Lincker Seithen Sechs Zoll Zu wenig, daß alßo die Schrege nicht wohl getroffen.
6. treffen die Fenster in der Façade, nach denen Grundrißen nicht auf einander.
4. In dem ersten Grundriß und auftrag des Schneckes, fehlen Zween tritt die nicht angedeutet noch gezeichnet seind.
5. Ist der eine Schneckentritt, so unter den Außtritt gehörig und in Kreÿd Verstochen nicht gut gemacht und
6. Ist das erste Stück Von dem Kellerhalß falsch geschnotten.
Warauff in gehaltener Umbfrag Erkandt, daß Er Hörtel, Zwar Vor einen Meister auf und angenommen werden, wegen solcher begangenen Fehler aber, Zweÿ Jahr lang, mehr nicht als Vier gesellen Zubefördern, und inner dießen Zweÿen Jahren, Keinen Lehr Jungen an zu nehmen befugt seÿe, nach deren Verfließung aber, Ihme das Voll Kommene Meisterreceht angedeÿen solle.
Ille bate umb gnade, bleibt beÿ solcher Erkandtnus, warüber er dem Herrn Obmann angelobet.

Jean Christophe Hœrtel porte en septembre 1741 devant les Quinze l’affaire qui l’oppose aux examinateurs qui l’empêchent de terminer son travail. L’affaire est traitée quant au fond le 23 décembre 1743. Il travaillait à son chef d’œuvre depuis un mois et comptait le terminer quinze jours plus tard quand les examinateurs lui ont interdit de le continuer parce qu’ils ont appris qu’une fille légère nommée Marie Salomé Becker prétend qu’il est le père de l’enfant dont elle est enceinte. Ils exigent qu’il règle cette affaire soit à l’amiable soit par voie de justice pour pouvoir reprendre son travail. Comme l’affaire risque de durer bien que la jeune femme ne soit pas en mesure de prouver ses allégations, Jean Christophe Hœrtel demande aux Quinze de l’autoriser à poursuivre son chef d’œuvre. La commission estime que les examinateurs ont outrepassé leurs droits puisque l’affaire en cours devant le Grand Sénat n’a pas encore été jugée. Ils sont d’avis d’ordonner aux examinateurs d’autoriser le candidat à finir son chef d’œuvre et à le présenter à la manière ordinaire mais de ne lui permettre, une fois devenu maître, de siéger au Conseil que lorsque l’affaire aura été réglée. Les Quinze suivent l’avis de la commission et délivrent en janvier une expédition officielle de leur décision.

1741, Protocole des Quinze (2 R 150) et 1742, XV (2 R 151)
Joh: Christoph Härtel Ca. Meisterstück schawere der Maurer
(p. 525) Sambstag d. 16. Sept. 1741. Freund nôe Joh: Christoph Härtel des ledigen Steinmetzen und Maurers Cit. die Hh. Meisterstück schawere beÿ E. E. Mstrsch. der Steinmetzen und Maurer, prod. Underth. Mem. pt° Vollendung des angefangenen Meisterstücks, nemine Comp. bericht sich auff dem botten. s. Ille habe das Gebott Mr Blitter angelegt. Erk. Solle beÿ Gelt gebetten werden.

(p. 566) Sambstags d. 30. Sept. 1741. Freund nôe Joh: Christoph Härtel Cit. E. E. Meistersch. der Steinmetzen und Maurer Schawer, erhohlt prod. Vom 16. huj. Römer bitt Deput. Freund bitt auch Deput. Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 671) Sambstag d. 23. Xbris 1741. Iidem [Obere Handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Herrn Secretarium Kleinclaus] referiren, daß Johann Christoph Härtel der ledige Steinmetz und Maurer allhier contra die Meisterstück Schawer E. E. Meistersch. der Steinmetzen und Maurer den 16. Sept. jüngst ein Vnderth. memoriale producirt, darinnen derselbe gehorsambst Vorträgt, was maßen er alß ein hiesigen burgers Kind auff erhaltene Erlaubnuß Vor mehr alß 16. wochen sein Meisterstück auff E. E. Zunfft der Maurer Zunfftstub Zu machen, angefangen, daran würcklich ein Monath gearbeitet, und nur noch 14. tag nöthig habe solches gäntzlich Zu Vollenden, Nachdeme nun wehrender dieser seiner arbeit eine Leichtsinnige dürne Maria Salome Beckerin genant sich erklähret Ihne, den Imploranten, einer unehelichen Schwängerung gantz wiederrechtlicher weis Zu beschuldigen, so hätten die Hh. Meisterstück Schawere Ihme sogleich das Meisterstück auszumachen in solang Verbotten biß Er die Sach mit seiner Anklägerin entweder in der güthe oder Gerichtlich würde geendiget haben, wann aber dem Supplicanten ein Vergleich umb so weniger Zu Zu muthen*, alß der Klägerin ohnmöglich fallen wird deren Vorgaben Zu erweisen, der erst angefangene process aber Viele Zeit erfordere, das die angefangene Arbeit an dem Meisterstück jnzwischen Verderben müßte, & alß wolle er demüthig gebetten haben Deputation Zu erkennen, factam relatione Zu verordnen, daß derselbe sein Meisterstück gäntzliche außfertigen, solches Von denen hh. Gegnern nach ordnung geschawet, und Ihme darauff sich in allem der quæstionirte process beÿ E. E. Großen Rath möge außfallen wie er wolle, gestelten sachen nach E. E. Meisterschafft recht und Ordnung gehorsamlich Zu unterwerffen. Worauff die beklagte umb Deputation gebetten, womit auch willfahret, und dieselbe beseßen worden, da der Kläger sich auff den jnhalt seines Memorials bezogen.
Nomine der Beklagten seÿen Vorgestanden Joh: Peter Pflug und Johann Michael Erlacher, welche geanwortet der Gegner habe sich mit einer Weibs Persohn beflecket, und Könne ein solcher besag Ihrer Kaÿßerl. Privilegien nicht beÿ der Haupt Hütt sitzen, undt dieses seÿe die ursach warumb sie Ihne an dem Meisterstück fort Zu fahren gehindert.
Auff seithen der Hh. Deputirten habe man gefunden daß die beklagte Zu weit gegangen, da sie dem Kläger in seinem Meisterstück fort Zu fahren gehindert, da Er, Kläger, doch deßen weßen er beschuldiget word. noch nicht übernommen, auch Von E. E. Großen Rathh, allwo diese Sach anhängisch, darüber noch nicht gesprochen worden, dahero habe mann davor gehalten daß der Implorant beÿ seinem anerbiethen Zu laßen und Ihme in seinem begehren Zu willfahren, mithin denen beklagten anzubefehlen seÿe, daß wann des Klägers Meisterstück Verfertiget sein wird, selbiges ohne fernerem anstand Zu schawen, und Ihme, wann das Meisterstück Vor passirlich erkandt werden sein wird, mit dem Meisterrecht Zu willfahren, doch mit dem Anhang daß Ihme der Sitz beÿ den haupt hütte nicht Zu gestatten biß deßen sach wegen Vorgeschützter befleckung beÿ E. E. Großen Rath wird erörtert und außgemacht sein.
Die Genehmhaltung Zu Mgh. stellend.Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 8) Sambstag d. 13. Januarÿ 1742. Freund nôe Frantz Christoph Härtel C. Meisterst. schawer bitt ut ante. [comm. bescheids] Erk. ut supra [Willfahrt]

(p. 32) Sambstag d. 13. Januarÿ 1742.
Bescheid. Sambstag den 23. Xbris 1741. In sachen Johann Christoph Härtels ledigen Steinmetzen und Maurers, Imploranten, ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der Maurer, Meisterstück Schawer Imploraten, am andern theil, Auff producirtes Unterth.ges Memoriale und bitten, Depp. Zu erkennen et Facta Relatione Zu verordnen, daß der Implorant sein Meisterstück gäntzlichen ausfertigen, solchen Von denen Gegnern, nach ordnung geschawet, vndt Ihme darauff das Meisterstück ertheilt werden solle, Cum oblato sich in allem, der quæstionirte process beÿ E. E. Großen Rath möge außfallen wie er wolle, gestelten sachen nach E. E. Meisterschafft recht und Ordnung gehorsamlich Zu unterwerffen, der Imploraten beÿ bewilligter und beseßener Deputation darüber gethane Verantworttung, und all übrige angehörte Vor: und anbringen, Ist, der Hh Deputirten beÿ seinem anerbiethen gelaßen und Ihme in seinem begehren willfahrt, mithin denen Imploraten anbefohlen daß, wann des Imploranten Meisterstück Verfertiget sein wird, sie selbiges ohne fernerem anstand schawen, und Ihme, wann das Meisterstück Vor passirlich erkandt werden sein wird, mit dem Meisterrecht willfahren sollen, doch mit dem anhang daß Ihme der Sitz beÿ den haupt hütte nicht Zu gestatten, biß deßen sach wegen Vorgeschützter befleckung, beÿ E.E. Großen Rath wird erörtert und außgemacht sein.

Jean Christophe Hœrtel devient tributaire en avril 1742

1742, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 109) Dienstags den 3.ten Aprilis 1742.- E. Neu Zünfftiger
Johann Christoph Hörtel der Ledige Steinhauer Vnd maurermeister, weÿllandt Christoph hörtels gewesenen Paßmentirers Vnd burgers allhier hinderlaßener ehelicher Sohn, producirt Stallschein Vom 2.ten Huius mit bitte denselben Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfarth.
dt. Vor das Zunfftrecht 1. lb 5. ß, Einschreibgebühr 4 ß, (zusammen) 1. lb 9 ß

Jean Christophe Hœrtel passe un contrat de mariage avec Anne Salomé Guttermann, fille de maroquinier, en novembre 1743

1743 (22 Novembris), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 54) n° 304
Eheberedung zwischen Mr Johann Christoph Hertel, dem Ledigen maurer und Steinhauer auch burgern allhier, weÿl. Christoph Hertel, gewesenen Paßmentirer und burgers allhier nachgelaßenem ehelichem Sohn, als dem bräuthigam mit beÿstand Johann Heinrich Städel Schneider und burgers allhier ane einem
So dann Jgfr. Annæ Salomeæ Guttermännin, weÿl. Daniel Guttermann gewesenen Carduaner und burgers allhier nachgelaßener ehelicher tochter, als der Jgfr. hochzeiterin mit beÿstand Johann Daniel Guttermann Schuhmacher und burgers allhier ihres bruders – Actum Straßburg auf Freÿtag den 22. Novembris Anno 1743. [unterzeichnet] Johann Christoph Hertel als Hochzeiter, Anna Salome Guter Männin als hochzeiterin

Jean Christophe Hœrtel meurt à l’hôpital début janvier 1744 à l’âge d’environ 31 ans

Sépulture, Hôpital (luth. p. 138)
Ann. 1744. Joh: Christoph Hertel, Lediger Steinmetz Von hier, Starb Freÿtags den 10. Januarÿ Morgends um 6. uhr, alt ohngefehr 31. Jahr, Wurde Sontags den 12. ejusd. nach gehaltener Leichenpredigt begraben Zu St. Urban (i 63)

Anne Salomé Guttermann épouse en 1749 le compagnon charpentier Jacques Hertzog originaire de Schweighouse. Le mariage sera célébré à Saint-Guillaume

1749 (26.1.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 77) n° 1184
(Eheberedung) entzwischen dem Ehrsahm v. bescheidenen Jacob Hertzog leedigen Zimmergesellen von Schweickhaußen gebürtig, Mattieß hertzog des ackersmanns v. burgers allda Ehelich erzeugtem Sohn, als hochzeiter an Einem,
So dann der tugendsahmen Jgfr. Anna Salome Guttermann, weÿl. Mr Joh. Daniel Guttermann geweßenen Carduan macher v. burgers allhier zu Straßburg Ehelich erzeugter v. nach tod verlaßener dochter als hochzeiterin andern teils – Actum in der Königl. Statt Straßburg den 26. Januarÿ 1749. [unterzeichnet] + Jacob Hertzog hand zeichen, Anna Salome Guter Männin als hochzeiterin



Philippe Jacques Hanns, maître maçon, et (1720) Anne Elisabeth Oberlin puis (1730) Elisabeth Schaub – luthérien converti (1728)


Fils du boulanger Frédéric Hanns, Philippe Jacques Hanns fait son apprentissage de cinq ans chez Jean Philippe Biber de 1711 à 1716. Il signe un engagement dans les troupes sous un nom d’emprunt pendant qu’il fait son tour de compagnon. Il quitte le service au bout de trois mois sans obtenir de congé. Il revient à Strasbourg où il exerce le métier de revendeur après s’être inscrit à la tribu de la Mauresse. Il épouse en 1720 Anne Elisabeth Oberlin, fille d’un tourneur du canton de Berne, qui a eu un enfant de lui.
Philippe Jacques Hanns quitte la Mauresse et devient tributaire chez les Maçons le 5 août 1722. Comme le Corps des maçons refuse de l’admettre au chef d’œuvre parce qu’il est marié, qu’il est déserteur et a épousé une fille enceinte, Philippe Jacques Hanns s’adresse le 15 janvier 1724 aux Quinze qui suivent l’avis du préteur royal et refusent d’accorder une dispense. Philippe Jacques Hanns réitère aussitôt sa demande et obtient la dispense souhaitée le 24 avril. Le Corps des maçons est débouté le 15 juillet de sa demande de s’en tenir à la première décision.
Philippe Jacques Hanns présente une première fois en juillet 1724 son chef d’œuvre dont aucun des dessins n’est acceptable. Les examinateurs lui fixent un délai de six mois pour présenter à nouveau son travail au lieu des quelques semaines habituelles, ce qui étonne le prévôt Richshoffer qui assiste aux examens. Philippe Jacques Hanns se plaint de ce délai aux Quinze qui décident de le ramener aux quelques semaines habituelles après avoir entendu le prévôt Richshoffer. Philippe Jacques Hanns va trouver son maître Philippe Biber pendant qu’il corrige ses dessins. Comme il n’obtient pas les réponses qu’il souhaite, il s’adresse à Jean Georges Kieffer et reproche à Philippe Biber son attitude. La rumeur court que Jean Georges Kieffer aurait réalisé les maquettes en plâtre à la place de Philippe Jacques Hanns. Après avoir obtenu un nouveau sujet d’examen le 8 août, Philippe Jacques Hanns présente son travail le 6 septembre. Les examinateurs le reçoivent maître par commisération en lui interdisant d’avoir plus de deux compagnons et de former un apprenti. Il participe à son premier conseil en décembre 1724.
Un compagnon se plaint en 1725 que Philippe Jacques Hanns lui a promis deux ou trois semaines de travail mais ne l’a employé que deux jours et demi. Le maître objecte qu’il n’est pas tenu de le payer davantage que pour le travail effectivement fait puisqu’il ne l’a pas engagé lors des séances officielles. D’autres maîtres se plaignent qu’il pratique des tarifs trop bas. Il est à plusieurs reprises accusé de prendre les clients de ses confrères. Un sellier se plaint en 1727 du travail de Philippe Jacques Hanns qui refuse d’écouter les conseils, qu’ils viennent de ses clients ou des autres maîtres maçons. Philippe Jacques Hanns demande en 1727 l’autorisation de prendre un apprenti malgré l’interdiction prononcée lors du chef d’œuvre ; il prétend que les Quinze auprès desquels il a des appuis lui donneront l’autorisation s’il la demande mais préfère offrir quelques doublons au Corps des maçons.
Philippe Jacques Hanns et sa femme se convertissent en 1728. Il se remarie en décembre 1730 avec Elisabeth Schaub, originaire du canton de Bâle, qui fait dresser un état de sa fortune mais ne devient pas bourgeoise. Philippe Jacques Hanns devient appariteur des Maçons en mars 1731. Il meurt en février 1735 en délaissant deux enfants de son premier et un de son deuxième mariage.

Maisons héritées
Part de la boulangerie au faubourg de Cronenbourg
Part de maison rue du Fort

Maison en location
1735, rue Neuve quai des Pêcheurs (actuelle rue Prechter)

Hanss (Philippe Jacques, 1720 SPV 47-v)
Signature au bas de l’acte de mariage (1720)


Fils du boulanger Frédéric Hanns, Philippe Jacques Hanns entre en apprentissage chez Jean Philippe Biber le premier mai 1711

1711, Protocole de la tribu des Maçons (XI 234)
(f° 109-v) Montags den 6.ten Julÿ A° 1711
Inscription eines Maurer v. Steinhauer Jungens. dt. 13. ß d.
Mr Joh: Phil: Biber, der M. vnd Steinh. erscheint und stellet vor Philipp Jacob Hannßen, Weÿl. Friderich Hanßen deß Schwartzbecken ehelicher Sohn, so mit beÿstand herrn Friderich Breiners, Bedienter beÿ dem Collegio sanitatis und burger allhier seines Vogts, und Mstr: hanß Jacob Leschmeÿers des Schwartzbecken seines Stief vaters, meldent daß Ihne vmb das Maur: vnd Steinh: Zulernen auf 5. Jahr angenommen und solle die Lehr Zeit vf den 1.ten Maÿ A° 1711. an und A° 1716. auff gehen, bitten Inscription, und bleiben dieselbe beÿ der ordnung,
Erk. Vnd gegen erlah der gebühr Willfarth.
(Außgethan d. 8. Junÿ 1716)

La fin de l’apprentissage est inscrite en juin 1716

1716, Protocole de la tribu des Maçons (XI 234)
(f° 197-v) Montag den 8. Junÿ A° 1716. Steinhauer Jung Außgethan, dt. 13 ß d
Mr Joh: Phil: Biber Sen: stehet vor, mit Philipp Jacob Hannß, deßen gewesenen Lehrjungen, meldent es seÿ seine lehrzeit bereits verfloßen auch Wäre Er mit demselben Wohl Zu frieden, bittet dahero Ihne der Lehr Leedig Zu sprechen.
Erk. gegen Erlag der gebühr Willfahrt. Actum in præsentia hannß Jacob Leschmeÿer schwartzbecken, deß Jungen Stieff Vatters.

Philippe Jacques Hanns épouse en 1720 Anne Elisabeth Oberlin, fille d’un tourneur de Städtle au canton de Berne : contrat de mariage, célébration

1720 (14. 9.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 5) n° 19
Eheberedung zwischen dem Ehrengeachten Hn Philipp Jacob Hannßen dem ledigen Steinhauer Maurer und burger alhier alß bräuthigam ane einem, So dann
der Ehrengeachten und tugendsahmen Jgfr. Annæ Elisabethæ, Weÿl. Meister Johann Oberlin gewester Hohlträhers und burgers Zu Collmar nunmehro seel. nachgelaßener ehel. Tochter, alß hochzeiterin, andern theils
So geben Straßburg den 14.ten 9.bris Anno 1720.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 47-v n° XXII)
1720. Dominic. II Adventi auff Erlaubnuß des regirenden Herrn Ammeiters proclamati sunt prima et secunda vice simul Philipp Jacob Hannß der ledige Maurer Steinhauer V burger alhie Weÿl. Friderich Hannß gewes. Haußfeurers V. burgers alhie nachgelaß. El. Sohn, und Elisabetha Weÿl. Johannis Oberlin gewes. Hohl dräher Zu Städlen im Berner gebieth nachgelaßene Ehl. Tochter. copulati sunt Dienst. d 4. Decembris – [unterzeichnet] Philipp Jacob Hanß Als hoch Zeiter, + Elisabetha Oberlin der hochzeiterin handzeichen (i 52)

Anne Elisabeth Oberlin, fille de Jean Oberlin de Colmar, fiancée à Philippe Jacques Hanns, fait dresser l’inventaire de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie

1720 (22. 9.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 67) [Designation und Verzeichnüs]
Zuwißen daß auff heut dato Zuendgemelt, vor mir offenbahren und geschwornem Notario persönlich kommen und erschienen ist Jgfr. Anna Elisabetha, weÿl. Meister Johannis Oberlin gewesten hohlträhers und burgers Zu Collmar nunmehro seel. nachgelaßene eheleibliche Tochter, so Verlobt an Philipp Jacob Hannßen den leedigen Steinhauer Maurer und burger alhier, hat mir Vorgewießen Erstlichen ein Papÿre obligation so H. Caspar Behr Nots. Publ: und Amptschreiber der Pflegt Kochersberg underem 23. Aprilis Anno 1706. gefertiget, Krafft deren Lorentz Greis burgers Zu dingsheim ihro in Verzinnßlichem Capital auffrecht und redlich schuldig ist nemblich 75 Pfund
So dann in Goldt und silbernen Sorten baar Vorgezahlet 85. alßo sammenthafft 156. Pfund, handtreülich behabende, daß dieße bede Posten ihr wahres und pures Eÿgenthumb seÿe, derowegen ich auf ihr geziemendes ansuchen und begehren gegenwärtig Attestatum darüber mittheÿlen wollen. Sigl. Straßburg den 22. 9.bris Anno 1720.

Elisabeth Oberlin de Stædle, au canton de Berne devient bourgeoise et s’inscrit à la tribu de la Mauresse à laquelle appartient son mari

1721, 4° Livre de bourgeoisie p. 862
Elisabetha gebohren Oberlin Von Stättlen Berner Gebiets geb. weÿl. Johann Oberlin ges. Trähers allda ehel. Tochter erh. d. burgerrecht Von jhrem Ehe Mann Philipp Jacob Hans dem burger Und Steinhawer alhier, Vmb 2. Gold R. 16. ß w. beÿ E. E. Zunfft d. Mörin dienen. prom d. 28.ten Maÿ 1721

Philippe Jacques Hanns veut passer de la tribu de la Mauresse à celle des Maçons. Il fait sa demande auprès des Maçons en juin 1722 mais n’a pas encore le certificat de la Mauresse. Il est autorisé à exercer le métier de maçon du moment qu’il aura présenté le certificat

1722, Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 46) Freÿtags den 19. Junÿ 1722 – Philipp Jacob Hannß, Steinhauer Vndt Maurer, so beÿ E. E. Zunfft der mörin Zünfftig, will hiehero dienen, habe aber Keinen schein von selbiger Zunfft bekommen Können, werde die andre woch gericht da seÿn.
Erkandt, Von selbiger Zeit an, da er den resignanten schein haben wird, solle ihne erlaubt seÿn, auff dem handweck Zu arbeiten, Vnd beÿ nechstem gericht alß dann Zünfftig

Philippe Jacques Hanns devient tributaire chez les Maçons sans être maître le 5 août 1722

1722, Protocole de la tribu des Maçons
(f° 50-v) Dienstags den 11.ten Augusti 1722. E. Neu Zünfftiger
Philipp Jacob Hannß, Maurer, Steinhauer vnd burger allhier, aber nitmeister producirt stallschein vom 5.t Augusti 1722. daß derselbe von E. E. Zufft der Mörin Zu E. E. Zunfft der Maurer dienen wolle, bittet Ihne Vor ein Zünfftigen anzunehmen. Erkannt Willfarth
dt. vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, vor Zunfftschrbr. vnd büttel 4 ß (zusammen) 1 lb 9 ß

Philippe Jacques Hanns s’adresse le 15 janvier 1724 aux Quinze pour être admis à s’inscrire au chef d’œuvre. L’affaire est traitée quant au fond le 26 février. Le Corps des maçons objecte que le candidat n’a pas été compagnon le temps réglementaire, qu’il a servi dans les troupes en les quittant sans congé, qu’il a épousé une fille à la réputation entachée et que le règlement stipule que seuls les célibataires sont admis au chef d’œuvre. Philippe Jacques Hanns répond qu’il n’avait pas les moyens de faire son chef d’œuvre avant de se marier. Le représentant des maçons constate que Philippe Jacques Hanns est revendeur depuis un an et demande qu’on applique le règlement. Le préteur royal déclare que le demandeur semble plutôt un aventurier qu’un bon ouvrier. L’assemblée se range à son avis et oppose un refus à Philippe Jacques Hanns. Les Quinze délivrent une attestation de leur décision le 11 mars. Le même jour Philippe Jacques Hanns réitère sa demande de passer son chef d’œuvre.
L’affaire est à nouveau traitée le 24 avril. La commission estime regrettable qu’un fils de bourgeois ne puisse passer son chef d’œuvre alors qu’Arnaut Lagardelle qui est dans la même situation y a été autorisé alors qu’il n’est pas natif de la ville. L’assemblée admet Philippe Jacques Hanns au chef d’œuvre moyennant paiement d’un droit. Les Quinze délivrent une attestation de leur décision le 13 mai.
Philippe Jacques Hanns s’adresse à nouveau aux Quinze le 17 juin parce que les Maçons refusent de lui faire passer son examen bien qu’il ait payé son droit. Les Quinze confirment leur précédente décision. Les Maçons sont déboutés de leurs arguments le 15 juillet.
Philippe Jacques Hanns revient chez les Quinze le 5 août. Les examinateurs ont relevé des défauts à son chef d’œuvre, Philippe Jacques Hanns se déclare prêt à les corriger dans les trois semaines mais les examinateurs lui imposent le délai de six mois que stipule le règlement. Le Quinze Richshoffer qui en tant que prévôt assiste depuis plusieurs années aux examens s’est étonné de ce délai inhabituel mais a constaté qu’il figurait bien au règlement. Il estime que l’application stricte du règlement prouve la mauvaise volonté des examinateurs. Le préteur royal est d’avis d’adopter le délai habituel que propose le candidat qui pourra ainsi prouver ses capacités. L’assemblée adopte cet avis.

1724, Protocole des Quinze (2 R 129)
Philipp Jacob Hanß Ca. E.E. Meisterschafft d. Maurer pt° auffnehmung des Meisterstücks
(p. 2) Sambstag d. 15. Januarÿ 1724.
Moss. nôe Philipp Jacob Hanßen des burgers und Maurers C. erstged. Handwerck [der Maurer] producirt, recessirt und bitt ut modo [diese appellation gn. Zu recipiren und ad proximam dem Gegner darzu Verkünd. laßen]. Erkandt ut modo [wird die Appellation angenommen undt soll ad I.am post Verkünd. werden].

(p. 8) Sambstag d. 22. Januarÿ 1724.
Moss. nôe Philipp Jacob Hans auch burgers und Maurers C. Eund. [E.E. erstged. Handwerck der Maurer] prod. und bitt ut modo [prod. appellations Klag juncto petito bitt nach jnnhalt]. Gug ut ante [bitt Cop. et T. ord.]. Obt.

(p. 27) Sambstag d. 5. Feb. 1724.
Moss. nôe Philipp Jacob Hans Cit. Eund. [E.E. erstged. Handwerck der Maurer Ober Meister] recessit ut modo [erholt Appellations Klag vom 22. Januarÿ jüngst]. Gug bitt Wie vor [zur mündlichen Verantwortung Deputation]. Erk. ut ante [Ober Handwerck Herren]

(p. 78) Sambstag d. 26. Feb. 1724. Philipp Jacob Hans C. E. E. Meisterschafft d. Maurer pt° auffnehmung des Meisterstücks
Iidem [Ober Handwerck Herren] lassen per Eundem [Secretarium Kleinclaus] referiren, daß Philipp Jacob Hans der burger, Steinhauer und Maurer C. E. E. Handwerck der Steinmetzen, Steinhawer undt Maurer d. 15. Januarÿ jüngst einen handwercks bescheid Vom 12. Ejusd. /:Krafft deßen auff sein begehren, Ihme das Meisterstück auffnehmen und Verfertigen Zu laßen, erkandt, daß Weil derselbe 1° seine Zeit nicht völlig Verwandert, 2° Von denen trouppen durchgegangen, und seinen ehrlichen abschied nicht auffweißen Können, 3° Sich an Eine befleckte Weibspersohn Verheurathet, undt 4° das Meisterstück nach auß weiß Mghh. Erkantnuß de A° 1666. in dem ledigen stand gemacht werden solle, man Ihme in seinem begehren Keines weegs willfahren könne:/ eingelegt, wavon er an MGHh. appellirt undt den 22. Ejusd. ein Underthges. Memorial eingelegt. Ille ließt solches ab, und meldet darauff daß ged. Handwerck umb Copiam prodicti, und Zur mündlichen Verantwortung umb Deputation gebetten, die auch Willfahrt worden seÿe.
Beÿ beseßener Conferenz habe der Appellant beÿgefügt, er habe die mittel nicht gehabt, das Meisterstück lediger weis Zu machen, Auff welches nahmens des Handwercks Marx Anthoni Löwenstein sich auff den jnnhalt des Handwerck bescheidts, undt auff den Articul de A° 1666. beruffen, mit dem beÿsatz den Gegner schon ein jahr lang das Grempen Weeßen getrieben. Weilen nun der Appellant Verheurathet und den Articul de A° 1666. haben wolle daß das Meisterstück in dem Ledigen stand gemacht Werden solle, alß wolten die Hh. Depp. Mgh. überlaßen haben, ob Sie denselben mit seinem gesuch abweißen, oder ex gratia beÿ jhme dispensiren wolten.
Herr Stättmeister Von Klinglin votirt, Weil aus dem was referirt worden, nicht Zu ersehen geweßen daß der Implorant ein Guther arbeither, sondern Vielmehr es scheine daß selbiger ein Landfahrer, alß werde Er Abzuweißen sein. Erkandt, abgewießen.

(p. 95) Sambstag den 11. Marty 1724
Moss. nôe Philipp Jacob Hans des burgers und Maurers Cit. E. E. Handwerck der Maurer Obermeister prod. demüthigst flehentliches Memoriale und bitten pt° Meisterstücks. Gug bitt copeÿ und 8. tag. Obtinuit.

(p. 105) Iidem [Ober Handwerck Herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium Kleinclaus] Referiren, daß hienach gesetzter S. bescheid Communication seÿ begehrt und willfahrt auch so fort wie hernach Zu sehen Zu papier gebracht worden
Bescheid. Sambstag d. 26. feb. 1724. In sachen Philipp Jacob Hans des burgers, Steinhauers und Maurers appellanten ane einem, entgegen und wieder E. E. Handwerck der allhiesigen Steinmetzen, Steinhawer und Maurer appellaten am andern theil pt° Admissionis Zu dem Meisterstück im Verheurathetem standt, auff producirten handwercks bescheid Vom 12. Januarÿ jüngst und darauffhien eingelegtes Vnd.thges Memoriale undt bitten, der appellaten beÿ gebetten: und beseßener Conferenz darüber gethane Verantwortung und übriges Vor: und anbringen ist der Hrn Depp. abgelegter Relation nach mit Urthel Zu recht Erkandt, wird der Appellant mit seinem begehren abgewießen.

(p. 115) Sambstag d. 18. Martÿ 1724. Moss. nôe Philipp Jacob Hans Cit. E. E. Handwerck der Maurer Obermeister erholt petitum Vom 11. huj. Gug weil citatus erst gestern Copiam product erhalten alß bitt 8 tag. Moss bitt Deput. Gug priora. Erkandt wird Copeÿ undt 8. tag Zugelaßen alß dann Deputation willfahrt.

(p. 134) Sambstag d. 1. Aprilis 1724. Gug nôe E. E. Handwerck der Steinmetzen, Steinhawer und Maurer C. Hans, prod. Exceptiones mit beÿlag Lit. A. Moss bitt Copeÿ undt Deput. Gug laßt beedes Zu. Erkandt wird Copeÿ undt Deput. willfahrt.

(p. 186) Sambstag d. 29. Aprilis 1724. Philipp Jacob Hans C. E. E. Meisterschafft d. Maurer
Iidem [Obere Handwerck Herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium Kleinclaus] Referiren, daß auch Philipp Jacob Hanß der burger undt Maurer allhier contre E. E. Handwerck der Maurer pt° admissionis Zum Meisterstück in Verheurathetem stand d. 11. Martÿ jüngst ein demüthig flehentliches Memoriale und ged. Zunfft d. 1. hujus dero Exceptiones eingelegt, Ille ließt beedes ab und meldet darauff daß auff geschehene Remission der Implorant sein petitum wiederhohlt, nahmens E. E. Handwercks der Maurer habe Marx Anthoni Löwenstein umb Manutenetz des erst d. 26. feb. jüngst in dieser sach ergangenen bescheid gebetten.
Auff seithen der Hh. Depp. finde man Zwahr daß der Implorant Zu bedauren daß er alß ein hiesigen burgers Kind wegen des allegirten Articuls nicht Meister werden Könne, Zu mahlen da præjudicia Vorhanden daß in dergleichen fällen alß erst jüngstens beÿ einem nahmens La Gardelle, Welcher doch Keines burgers Kindt war, dispensirt worden, allein Weilen würcklich betÿ Mgh. Eine Erkantnuß ergangen Krafft welcher der Implorant mit seinem gesuch abgewießen werden, alß stelle man Zu Mgh. ob Sie es dabeÿ laßen oder aber dispensiren wollen.
Erkandt, Weil Implorant ein burgers Kind, er auch Viele Jahr Gemeiner Statt getrew gedient alß wird er dispensando gegen erlag Zweÿ Pfund Zu dem Meisterstück admittirt.

(p. 198) Sambstag d. 13. May 1724. Obere Handwerck Herren laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus Referiren, daß Philipp Jacob Hans der Maurer des E. .E Meisterschafft d. Maurer erhaltenen bescheids Comm. begehrt, auch erhalten welcher wie folgt Zu papier gebracht word.
Bescheid. Sambstags d. 29. Aprilis 1724. In sachen Philipp Jacob Hans des burgers und Maurers allhier appellanten ane einem, entgegen und wieder E. E. Handwerck der Maurer Imploraten am andern theil pt° Admiss. Zu dem Meisterstück im Verheurathetem standt, auff producirten Vndtges. Memoriale, der Imploraten darwieder eingelegte Exceptions Schrifft, gebetten: und beseßene Conferenz, Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation, mit Vrthel Zu recht Erkandt, wird eingebrachter newer Motiven und anderer bewegenden ursachen halben beÿ dem Imploranten dispensirt, mithin selbiger Zu Verertigung des Meisterstücks admittirt, jedoch mit dem anhang daß er pro dispensatione 2. lb halb der Statt und halb dem Handwerck Zu erlegen schuldig seÿn solle.
Zu Mghh. stelend Ob sie dießen Auffsatz also genehmhalten undt daß solcher in der Cancelleÿ expedirt und dem Implorant Zugestellet werden solle erkennen wollen. Erkandt quoad sic.

(p. 259) Sambstag d. 17. Junÿ 1724. Moss. nôe Philipp Jacob Hans des Maurers contra E. E. Handwerck der Maurer Meisterstück schawern Weilen Citati Mgh. bescheidts Vom 29. Aprilis jüngst ohngeachtet Principali die Admission Zu Verfertigung des Meisterstücks refusiren, da doch Principal die Zweÿ pfund pro Dispensatione dem Obermeister schon erlegt, laß bitt Ppalis underthänig denen Citatis die würckliche admission Zu dem Meisterstück, wie es in denen Vorigen Jahren gemacht worden, in dreÿ tagen beÿ straff anzubefehlen Ref. Expensis.
Fuchs bitt Zu mündlicher Verantwortung Deputation et Facta Relatione den Gegner abzuweißen ref. Expensis.
Moss. Weilen es res judicata alß bitt Wie Vor und setzts.
Erkandt, bleibt beÿ dem ergangenen bescheid daß der Implorant Zu dem Meisterstück admittirt seÿe, pt° untersuchung aber wie selbiges Verfertiget Worden, solle wird Deputation willfahrt.

(p. 296) Sambstag d. 15. Julÿ 1724. Obere Handwerck Herren laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus Referiren, daß Philipp Jacob Hans der Maurer abermahl contra E. .E Meisterschafft d. Maurer geklagt undt berichtet habe, daß Citati Mgh. bescheidt Vom 29. Aprilis jüngst ohngeachtet ihme die Admission Zu Verfertigung des Meisterstücks refusiren, da doch die 2. lb. pro dispensatione dem Obermeister schon erlegt habe, mit Undthger bitt die würckliche admission Zu dem Meisterstück, wie es in denen Vorigen Zeiten gemacht worden, in dreÿ tagen beÿ straaff an zubefehlen Ref. Expensis.
Die Citati aber hätten umb Deputation gebetten, die auch willfahrt und jüngsthin beseßen Worden, da der Kläger beÿ gesetzt er werde Von denen Gegneren herumb gezogen, Sie hätten Von Ihme durch den Zunfft Schreiber den letzt erhaltenen bescheid abnehmen laßen, und selbigen Ihme nicht wiederumb Zugestellt. Nahmens der beklagten seÿen erschenen Peter Pflug, hanß Georg Kieffer undt Joh: Martin Pfundstein, welche geantwortet daß Gegner eine geschwäche geheürathet, seÿe auch Soldat geweßen und habe Keinen Abschied, mit mitt es beÿ dem ersten bescheid Zu laßen.
Auff seithen der Hh. Depp. finde man daß es re judicata Kläger aus Mgh. Erkantnuß dipensando Zum Meisterstück worbeÿ es auch Zu laßen, und denen beklagten dem Kläger innerhalb dreÿ tagen das Meisterstück auffzugeben beÿ 10. lb d straaf anzubefehlen seÿe, die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt, dergestalten deß zue Zehen pfund ohnnachläßig angesetzt sein sollen.

(p. 316) Sambstag d. 5. Augusti 1724. Moss. nôe Philipp Jacob Hans des burgers und Maurers, Weilen beÿ der Auff Weißung seines Meisterstücks sich Fehler erzeigt habe, Welche er in dreÿ wochen Verbeßern will, alß bitt gnädig Zu erkennen, daß Er solche Fehler in dreÿ wochen Verbeßern dörffe, undt hierzu deputationem, undt daß denen Meisterstück Schaweren hierzu Verkündet werden möge.
Herr XV. Reichßhoffer alß Obmann beÿ der Maurer Meisterstück Schaw berichtet daß dieser Implorant eben derjenige seÿn Welcher nach Vielen einwenden endlich auß Mgh. authoritæt Zu dem Meisterstück dispensando admittirt worden, beÿ dem Auffgeben selbsten hätte Mr Erlacher einer Von denen 4. geschwornen, Welche beÿ Auffgebung des Meisterstücks seÿen annoch schwierig keit gemacht, und seÿen, ohngeachtet Er, herr Obmann Ihme in dieser qualitæt befohlen laßen, er soll dem Auffgeben beÿwohnen jedoch ungehorsam gewesen, und nicht erschienen, Welches Er Mgh. Zur Obrigkeitlcien Anthung hinderbringen wollen. Das meisterstück selbst betreffend, so seÿe wahr daß solches einen Fehler gehabt, es habe sich aber der Meisterstücker selbiges Zu Verbeßern, wie üblich erbetten, und dazu dreÿ wochen Zeit begehrt, Es hätten aber die geschwornen der Meisterschafft Vorgewandt daß Krafft habenden Articuls Sechß Monath Zu dießer Verbeßerung erfordert würd., Er, Herr XV., habe sich dießen Articul weißen laßen, undt gefunden daß effectivé gedachter articul dieses disponire, allein er Könne Versichern daß seith 6. Jahren alß Er Obmann beÿ dieser Meisterstück schaw, da sich dießer Casus Verschiedene mahl begeben, dießer Articil niemahl in Vorschein gekommen sondern allemahl weniger Zeit Zur Verbeßerung angewendet worden, waraus wahrzunehmen daß eine Passion Wieder diesen Imploranten mit vnderlauffe.
Herr Stättmeister Von Klinglin votirte hierauff Erlachers Verwaigerung Zu erscheinen meritire eine abstraffung es werde aber das angebrachte ad protocollum Zu nehmen undt derselbe was Ihne betrifft Zu hören sein, als dann auff abgelegte weitere Relation Werden können erkandt Werden, was rechtens. Den Imploranten aber betreffend so werde man auff der Sinn der Ordnung Zu reflectiren haben, welcher dann dahien gehe, daß der Meisterstück hr einigen Fehler beÿ Verfertigung des Meisterstücks gemacht, selbigen Verbeßere, und also Wie Weit seine capacitæt sich erstrecke Weiße, wann er nun solches in Zeit dreÿ wochen Zu præstiren sich getrewen, so werde nicht nöthig sein daß mann ein dergleichen Meisterstücker adstringire Sechß Monath damit sich Zu Verweilen, Vermeine er alßo daß dem Imploranten Zu willfahren daß er das quæstionirte Meisterstück jnnerhalb dreÿ wochen so er sich es Zu præstiren getrauet, Verbeßere ohne Ihme anzuhalten Sechß Monath hierzu 6. Monath anzuwenden.
Erkandt herrn Stättmeister Von Klinglin gefolgt.

Le compagnon maçon et équarrisseur marié Philippe Jacques Hanns demande à faire son chef d’œuvre. Il a appris le métier à Strasbourg et fait son tour de compagnon pendant trois ans. Le Corps des maçons objecte que le candidat n’a pas été compagnon le temps réglementaire parce qu’il s’est un moment engagé dans les troupes, qu’il a quitté l’armée sans congé, qu’il a épousé une fille à la réputation entachée qui a un enfant naturel et que le règlement stipule que seuls les célibataires sont admis au chef d’œuvre. Philippe Jacques Hanns répond qu’il n’a servi dans les troupes que trois mois sous un nom d’emprunt et que l’enfant naturel de sa femme est le sien, légitimé par son mariage.

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 81.a) Mittwoch den 12.ten Januarÿ 1724. Philipp Jacob Hannß der Verheurathete Steinhauer und Maurergesell, auch burger allhier, stehet Vor und bittet Ihme das Meisterstück auffnehmen und Verfertigen Zu laßen, habe hier gelernet und dreÿ Jahr auff dem handwerck gearbeitet.
Erk. daß weilen derselbe 1. seine Zeit nicht Völlig Verwandert, maßen Er in denen dreÿen Jahren als er sich in der frembde auffgehalten, nicht immer auff dem handwerck gearbeitet, sondern auch unter teutschen Trouppen als ein Soldat gedienet, 2. Von denen selben durchgegangen undt seinen ehrlichen abschied nicht aufflegen Kan, 3. Sich an eine befleckte Weibs persohn, die lediger weiß ein ohnehelich. Kind gehabt Verheurathet, und 4. daß Meÿsterstück, nach außweiß unßerer gnäd. herren der XV. Erkandtnus Vom 3. Martÿ 1666. im ledigen Standt gemacht werden solle, man Ihme in seinem begehren Keines wegs willfahren Könne.
Ille seÿe nur 3. Monat unter denen Trouppen geweßen und dazu gezwungen worden, werde auch deßhalben Kein schreiben oder sonsten ein wiedriger bericht anhero kommen, indeme er sich Vor einen offenburger außgegeben, auch seinen Zunahmen Verändert. Was das ohneheliche Kind seiner frauen betrifft, so habe er selbige nicht Zufall gebracht sondern durch seine heurathung wiederumb ehelich gemacht, und dörffe mann es dem Jenigen, so Vatter Zu solchem Kind, nicht unter die augen reiben, werde es dahero weiter suchen.

Le Corps des maçons discute le 26 janvier 1724 des motifs à alléguer aux Quinze pour refuser à Philippe Jacques Hanns, Sigismond Stœr et Jean Georges Knott la permission de présenter leur chef d’œuvre

Le Corps des maçons transcrit la décision des Quinze et note la nouvelle demande que Philippe Jacques Hanns présente aux Quinze. Suite à la nouvelle décision des Quinze qui autorise Philippe Jacques Hanns à présenter son chef d’œuvre malgré les arguments du Corps des maçons, l’assemblée décide de présenter une requête dont le but est d’annuler la dernière décision et de s’en tenir à la première.

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 91.b) Dienstags den 4.ten Aprilis 1724.
Dato wurden von dem Handwerck meister folgende dreÿ Erkantnußen umb solche dem Protocollo Zu inseriren produciret.
Aus Gnädiger Heren der Fünff Zehen der Statt Straßburg Memoriali de Anno 1724. Sambstags den 26. Februarÿ 1724. In sachen Philipp Jacob Hannßen (…) Johann Christoph Kleinclauß XV.en Secretarius
(f° 92.b) Ferner wurde dicto 4.ten Aprilis 1724. der Meÿsterschafft angezeigt, wie daß Philipp Jacob Hannß auff die beÿ G. Herren Herren den XV. pt° Verfertigung des Meÿsterstücks erhaltene abschlägige Erkantnus, den 11. Martÿ jüngsthin wiederumb auffs neue ein demüthigst flehentliches Memoriale und bitten eingegeben, welches dem handwercks meister copialiter communicirt word. und er hierbeÿ producirte, deme man dann mit einer gegenschrifft nachdrucklich Zubegeben, erkand word.

(f° 93.a) Montags den 8.ten Maji 1724. Mr Marcus Anthonius Löwenstein, als handwercks meister Zeigte an, was maßen dem Verlauten nach, Philipp Jacob Hannßen dem Verheuratheten Steinhauer auff deßen letsteres beÿ G. Hh. den XV. eingegebenes Memoriale, alles diß seitigen Einwendens ohngeachtet, das Meisterstück auffzunehmen erlaubet und er der handwercks meister Zu anhörung des bescheidts würcklichen citirt worden seÿe, derohalben dann erkand, daß man abermahlen ein Requet deßhalben ane die Herren XV. machen und Ihren erstern bescheid Vom 26.ten Februarÿ demselben anschließen, ingleichem auch Ihro hoch Adel. Excell. herrn Prætori Regio eines præsentiren, in beeden die Sach reifflich remonstriren und um Gnädige manutenenz des ersten bescheids uth. bitten solle.

Le Corps des maçons enregistre la deuxième décision des Quinze

(f° 94.b) Den 18. Maji 1724 wurde die letzthin beÿ G. Herren de XV. Wegen Philipp Jacob Hannßen ergangene Erkantnuß eingelieffert, so folgenden Wörtlichen Inhalts.
Aus Gnädiger Heren der Fünff Zehen der Statt Straßburg Memoriali de Anno 1724. Sambstags den 29. Aprilis 1724. In sachen Philipp Jacob Hannßen (…) Johann Christoph Kleinclauß XV.en Secretarius

Suite à la première inspection du chef d’œuvre dont aucun dessin n’était acceptable, les examinateurs ont fixé un délai de six mois avant que le candidat ne puisse leur présenter à nouveau son travail. Le Corps des maçons relève que le prévôt Richshoffer leur a demandé d’observer le délai habituel. L’assemblée décide de maintenir le délai de six mois.

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 96.a) Freÿtags den 28.ten dito [Julÿ 1724]. Mr. Zanger, Mr. Hannß Georg Küeffer und Mr Gaßner, alle 3. Meisterstück schauere proponirten, daß Sie Vorgestrigen tages Philipp Jacob Hannßen Verfertigtes Prob und Meÿsterstück besichtiget, aber so schlecht gefunden haben, daß Klein einiger Riß dabeÿ passirt werden Kan, der ursachen, Sie auch dahin votiret, daß er nach außweiß des articuls, Vor Verfließung eines halben Jahrs nicht mehr darzu admittirt werden solle, es habe aber Tit. Hr. XV.r Reichshoffer als Obmann Ihnen beditten, daß Sie es Ihme gleichbalden wiederumb auffgeben solten, dahero Sie es der Meisterschafft Zuvor commuiciren wollen, Worauff in gehaltener umbfrag erkand worden, daß sich dieselbe an den articul halten und ohne sonderbahrer befehl G. Hh.XV. es Ihme nicht gleichbald wieder auffgeben sollen.

Le maître maçon Jean Georges Kieffer se plaint fin août 1724 de la rumeur répandue par Abraham Kieffer d’après laquelle il réaliserait les maquettes en plâtre à la place de Philippe Jacques Hanns. Abraham Kieffer répond qu’il n’a fait que rapporter les paroles de Philippe Bieber le vieux auquel Philippe Jacques Hanns a dit qu’il avait trouvé un meilleur maître en la personne de Jean Georges Kieffer. Philippe Bieber confirme ses dires en octobre, Philippe Jacques Hanns qui les nie devra s’abstenir de travailler jusqu’à ce que l’affaire soit réglée

Philippe Jacques Hanns porte plainte contre son ancien maître Philippe Biber devant le conseil des Maçons et prétend avoir trouvé un meilleur maître en la personne de Jean Georges Kieffer. Philippe Jacques Hanns a demandé conseil pour faire un des dessins de son chef d’œuvre à Philippe Biber qui lui a objecté que toutes les indications étaient données. Le Conseil demande que les parties produisent des témoins, Philippe Biber déclare ne pas en avoir et qu’il faudra se contenter de sa parole d’honnête homme. Comme les témoins manquent, l’affaire est renvoyée aux Quinze

1724, Protocole de la tribu des Maçons
(f° 122) Donnerstags den 31. Augusti 1724. (dt. 15 ß)
Philipp Jacob Hannß der Stuckmaurer Klagt wieder Mr Johann Philipp Bieber, nach erlegten gerichts Kosten, daß er gesagt hätte, er bekümmere sich nichts mehr umb seinen Lehrmeister, er habe jetzo ein anderen Lehrmeister, so Mr hanß Georg Küeffer seÿe, der es Ihme weiße, welche außage er Von Mr Bieber durch zeugen bewießen haben wolle.
Mr Bieber Zugegen sagt, seÿe er hannß Zu Ihme, da er über tisch geseßen, gekommen vnd habe Ihne Bieber seinen riß gefragt, ob er nicht da vnd da die höhe nehmen muße, warüber er geantwortet, die höhe seÿe ja marquirt, warnacher sie Zu nehmen jedoch hätte er es Ihme gewießen, allein hätte diesem Zugegen, dannoch seinem Kopff folgen wollen, vnd stets die gegen part gehalten, anbeÿ in dieße rede außgefallen, er Bieber Verstehe ja nicht, er bekümmere sich umb ihn nichts mehr, habe jetzo einen andern Lehr meistern nemlich Mr hanß Geörg Küeffern der es ihm beßer weiße, Mr Bieber laugnete also nicht, daß er es geredet hätte.
Nach beschehener Vmbfrag ward Erkandt, wird Mr Bieber acht tag Zeit angesetzt, in welcher er sich umb Zeugen umsehen solle.
Beÿ angesagtem bescheid sagte Bieber, er habe Keine Zeugen, er rede es als ein ehrlicher Mann, vnd Könne es mit einem jurament attestiren, hierauff ward auch Kläger gefragt, waß er dann vor den tisch geregt hätte.
Ille, habe nichts geredt, beÿ seiner seel, Vnd belangend die Zeugnus wiederredete er, Mr Bieber habe Versprochen etliche Zeug auß seiner Gaß auff beschehene anklag vorzustellen, vnd könne Mr Küeffer darüber gehört werden, daß es Von Ihme geredet worden.
Mr Hanß Geörg Küeffer Vorgefordert, sagt Mr Bieber hätte es Zu Mr Seeman vnd Pfandselt, so aber nicht Zugegen gesagt, beÿ Letstem maurer handwerck, nach solchem, weilen man Vermuthete, daß der büttel am besten Villeicht bericht davon Geben werde, wurde auch Mr Abraham Küeffer Vorgelaßen, da dann bejahet, daß Mr Bieber nicht nur Zu obgenanten Zweÿ mitmeistern, sondern auch Zu Ihme mit mehrgemelten worten hgekommen wäre, hätte auch über das Zum Zweÿten mahl, Zu biebern geantwortet, ob er dieß auch anderen orthen geständig warüber er es nochmahl affirmirt, vnd sich der Zeugnus gar Untergeben.
Auff solches ward Wieder Erkandt, weilen dieße streitsachen so und so durch einander Lauffen, auch Mr Bieber es anders nicht alß durch ein jurament erhärten Könne, solches aber von E. E. gericht nicht angenommen werden darff, alß wird die sach vor gnädige herren die XV. Verweißen, die erlegte gerichts Kösten aber bis Zue außtrag der sach in suspenso gelaßen.

Conformément à la décision des Quinze en date du 29 avril, les examinateurs remettent le 28 juin à Philippe Jacques Hanns le sujet de son examen. Les deux pages suivantes qui devraient relater les épreuves sont blanches  d’après le protocole des Quinze, les examinateurs qui ont relevé des défauts ont demandé au candidat de présenter à nouveau son travail après un délai de six mois au lieu des trois semaines habituelles. Les examinateurs remettent un nouveau sujet au candidat le 8 août. Philippe Jacques Hanns présente son travail le 6 septembre. Les examinateurs relèvent de nombreux défauts. Ils reçoivent cependant le candidat maître par commisération, en lui interdisant d’avoir plus de deux compagnons et de former d’apprenti. Ils lui interdisent en outre de présenter au Corps des maçons ou aux Quinze des requêtes qui auraient pour objet d’améliorer son chef d’œuvre.
1724, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)

(f° 38-v) Mittwochs den 28.ten Junÿ 1724. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Philipp Jacob Hannß, der Verheurathete Steinhauer und Maurer Gesell, auch burger allhier, stehet Vor und bittet, weilen Ihme Von G: H: den XV. Vermög Extractus Memoriali de dato 29.ten aprilis 1724. das Meisterstück auffzunehmen und Zuverfertigen Gnädigst erlaubet worden, Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erkandt, Willfahrt und demselben gleichbalden das Maaß gegeben.

(f° 40) Dienstags den 8. Augusti 1724. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Philipp Jacob Hannß, der Verheurathete Steinhauer und Maurer Gesell, auch burger allhier, stunde Vor und bathe, Ihme Zu anderwertiger Verfertigung seines Meisterstücks auff Gnädigen befehl der herren XV. das Maaß zugeben.
Erkandt, Willfahrt und demselben gleichbalden das Maaß gegeben.

Mittwochs den 6. Septembris 1724. Wurde Philipp Jacob Hannßen, des Verheuratheten Steinhauers und Maurers Verfertigtes Prob: und Meisterstück Zum zweÿten mahl in præsentia des hochgebietenden herrn Obmanns, herrn XV. Richshoffers, von herrn Michael Erlachern, Werckmeistern des Münsters und Steinmetzen, herrn Samuel Zangern, Steinmetzen und Maurern, Meister Johann Georg Küeffern, Steinhauern und Maurern, So dann Meister Johann Conrad Gaßner, Steinhauern v. Maurern, denen Vier Vor dießses Jahr geordneten Meisterstück schauern, besichtiget und folgender maßen befunden.
1. Ist der Erste Stock im Kleinen Auffrag umb Zwen Zoll Zu hoch.
2. Ist der Andere Stock im Kleinen Auffrag umb Zwen Zoll Zu nieder.
3. Ist der dritte Stock im Kleinen Auffrag, wie der Erste, auch umb Zwen Zoll Zu hoch, deßgleichen ist in denen dreÿen Stockwerken die spendung falsch gezeichnet, auch das Schnecken fenster umb 9. Zoll Versetzt, Also daß der Kleine Aufftrag nicht passirt werden Kan.
4. Seind im großen Aufftrag die tritt oben in der Sarg falsch eingezeichnet.
5. Ist das Creutz Gewölb falsch aufgesetzt und dahero Völlig Zu verwerffen.
6. Ist der große Aufftrag in der dritten stockhöhe, umb einen halben Schuh Zunieder.
7. Hat derselbe Von die blatten im Keller den Schuh Zu 8. ß gerechnet, so Zu Viel indeme man den Schuh umb 2 ß 6 d machen Könne, Worauff denn
Erkandt, daß derselbe ex commiseratione Zwar Vor einen Meister angenommen, wegen solcher abermaliger Vielen haubt fehler aber, die tag seines lebens mehr nicht als zween Gesellen Zu befördern befugt, einen jungen zulehren aber Ihme gäntzlichen und Vor alle Zeit Verbotten, auch Keines weegs erlaubt seÿn solle, Künfftiger Zeit umb anderwertige Mach: und Verbeßerung des Meisterstücks, weder beÿ H. Hh. den XV. noch beÿ der Meisterschafft einzukommen, sondern sich lebens Lang mit zween Gesellen contentiren zu laßen schuldig. Welchem bescheid dann derselbe sich submitttiret und darwieder nimmermehr zu thun, hoch Verordnetem herrn Obmann angelobet hat.

Philippe Jacques Hanns règle en décembre 1724 le droit de praticiper à son premier conseil.

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 98.b) Freÿtags den 29.ten Decembris 1724. Einstand
Eodem Zahlte Mstr Philipp Jacob Hannß seine einstandts gebühr mit 1. lb 10. ß.

Le compagnon tyrolien Jean Lumber se plaint en octobre 1725 que Philippe Jacques Hanns lui a promis deux à trois semaines de travail mais qu’il ne l’a employé que deux jours et demi. Il produit des témoins. Le Conseil des maçons condamne le maître à une amende. Il lui inflige le même jour une autre amende pour être comparu en tenue non réglementaire. Philippe Jacques Hanns produit plus tard dans la journée un témoin qui rapporte que le compagnon l’a injurié après qu’il a déclaré qu’il n’était pas tenu de le payer autrement que pour le travail effectivement fait puisque son engagement n’a pas eu lieu lors des séances officielles.

Jean Chrétien Steitz se plaint en décembre 1725 au conseil des maçons qu’au dernier repas commun Philippe Jacques Hanns l’a traité de « fripon, voleur et couillon ». Le défendeur déclare avoir dit que Jean Chrétien Steitz prenait le pain de ses confrères en proposant des tarifs peu élevés. Après avoir demandé aux deux parties s’ils sollicitent son arbitrage, le conseil inflige un amende pour injures à Philippe Jacques Hanns et pour faute professionnelle à Jean Chrétien Steitz

Philippe Jacques Hanns demande aux Directeurs fonciers le droit de construire une cabane de tailleur de pierres au Marché aux chevaux le 20 novembre 1725. Les préposés se rendent sur place le 16 février 1726. Ils refusent de donner l’autorisation pour des raisons connues d’eux.

1725, Directeurs fonciers (VII 1391
(f° 203) Dienstags den 20. Ejusd. [9.bris 1725] Philipp Jacob Hanß
Philipp Jacob Hannß der Maurer und Steinhauer ersucht MGHh Unterthänig ihme Unterhalb des bahnen Häußel auf dem Roßmarckt Platz Zu einer Steinhütte, umb billigem Zinß Zukommen Zulaßen, Erkannt Augenschein

1726, Directeurs fonciers (VII 1392)
(f° 19) Sambstags den 16. Ejusd. [febr. 1726] Philipp Jacob Hannß wegen bawens
Augenschein durch die obere baw herren und dreÿ des Pfenningthurns eingenommen (…)
Von dar seind Sie auf dem Roßmarckt gefahren und haben den Allmend platz, wo Philipp Jacob Hannß, der Maurer, eine Steinhütt bawen Zu laßen vorhabens ist, besichtiget, welches Ihme aber auß gewißen Ursachen abgeschlagen worden.

Le maître maçon Blessig se plaint en mars 1726 que Philippe Jacques Hanns travaille chez deux de ses clients sans son autorisation, madame Clerc et une pêcheuse de la rue Neuve près de l’auberge à le Tête de Maure. Les faits sont avérés pour madame Clerc, le contrevenant est condamné à une amende.

1726, Protocole de la tribu des Maçons
(f° 195) Dienstags den 26. Martÿ 1726.
Mr Bleßig Klagt Contra Mr Philipp Jacob Hannß, daß er hin vnd wieder in die häußer gehe, vnd so wohlfeil arbeite, habe schon beÿ Mad. Clere blatten gehauen, den schuh um 1. x. die Ihme noch schuldig were, so habe er auch darauffhin beÿ einer fischerin in der neuengaß beÿm Mohrenkopff gearbeitet ohngefragt seiner.
Ille, Mr Belßig ware nicht Maurer beÿ der fischerin, sondern Mr Stoll, vndt dießen habe er nicht nöthig gehabt Zu fragen, weilen er Vor der Meisterschafft nicht für tüchtig gehalten werdte, habe daselbst nur ein thürgestell eingesetzt, die Mad. Clere aber habe Ihm die blatten umb 10. R. accordirt, Vnder solche in anderthalben tagen mit einem gesellen belegt, auch durch den handlanger fragen laßen.
Bleßig wäre geständig beÿ der Mad. Clere gefragt worden Zu seÿn.
Erkandt, wird beklagter in 1. lb 10. ß straff Condemnirt, salvo regressu an die fischerin wan er solchen zu haben Vermeinet.

Le sellier Augustin Güntzer se plaint en décembre 1727 du mauvais travail de Philippe Jacques Hanns auprès du Conseil des maçons. Il l’a chargé de daller sa cour mais l’eau envahit depuis lors sa cave. Il demande qu’on nomme un maître maçon compétent. Le conseil préfère indiquer à Philippe Jacques Hanns la manière de procéder pour remédier à la situation. Le plaignant déclare qu’il a fait des suggestions à Philippe Jacques Hanns mais le maître maçon n’accepte pas qu’on mette en cause ses capacités. Les Maçons s’engagent à redire à Philippe Jacques Hanns ce qu’il doit faire.

1727, Protocole de la tribu des Maçons
(f° 244) Freÿtags den 5.ten Decembris 1727.
Augustin Güntzer Sattler Vndt burger allhier Klagt Contra Mr Philipp Jacob Hannßen, daß er Ihne Vor einigen wochen ein höfflein mit blättlein Zum Zweÿten mahl aber so liederlich belegt, daß das waßer aller orthen im hauß herumb geloffen, worüber Er beÿ herrn Oberherrn geklaget, Vnd dießer Zweÿ meister abgeordnet, nach deren relation Er ihme Satisfaction Zu verschafften, Vnd einen anderen rechtschaffenen meister Zu denominiren bitte.
Beklagter wiße wieder die beede herrn deputirte nichts einzuwenden, bitte aber Ihme Zu seinen Verdienten Lohn behülfflich Zu seÿn.
Hr Erlacher habe wahrgenommen, daß das waßer so vom dach vnd waßerstein in hoff herab schieße vornen an das hauß in Keller Lauffe, weilen der bord Viel Zu Nidrig, warüber Sie Ihne beditten, daß er nur hätte ein höheren bord machen dörffen, daß das waßer daran sich stoße, so auch H. Pflug Confirmirte mit den Zusatz daß er ihm alles gesagt, wie was machen solle.
Beklagter habe es machen, der Kläger aber es nicht Zu laßen wollen.
Kläger, Weilen sich beklagter nichts ein orden Laße, sondern Vorgebe, daß er ein rechtschaffener meister seÿe, gleichwohlen aber nichts rechts Verstehe, als stehe er Lieber, daß Ihm die arbeit durch einen rechtschaffenen meister außgemacht werde.
Erkandt, Weilen Hr Pflug erbietig, den beklagten, es nochmahlen Zuweißen, wie ers machen sollle, beklagter deßelbe auch Zu bewerckstelligen erbietig, so solle, wan solches wie recht und ohne Klag geschehen, der Kläger denselben nach seinem Verdienst Zu befriedigen schuldig seÿe, dem beklagten wurde acht tag Zeit zu solcher arbeit gegeben.

Le même jour, Abraham Kieffer se plaint que Philippe Jacques Hanns lui prend ses clients. Le Conseil estime que trois contraventions sont prouvées et met Philippe Jacques Hanns à l’amende. Il s’oppose à la décision.

(f° 244-v) Mr Abraham Küeffer Contra Mr Hannßen, daß er beÿ Osterrieth dem Schuhmacher, ferner beÿm Brillmeyer Vnd beÿm Voltzen beeden garteren alß seinen Kunden ohngefragt seiner gearbeitet habe.
Ille, Waß den osterrieth betreffe, seÿe derselbe Ihne nur 3. ß schuldig geweßen des morgens alß er hien seine Leuth auff die arbeit geschickt, habe der bauherr noch geschlaffen, vnd noch selbige nachmittags habe es Ihm der meister Abraham gleich vorgehalten da er denselben umb den Kunden fragen wollen.
Erkandt, obwohlen er nach der anklag den articul dreÿmahl gebrochen, wegen der beeden gartner aber die Sach nicht allerdings erwießen, alß solle er den articul nur einfach mit 1. lb 10. ß beßern.
Ille Könne sich zu Keiner straff Verwilligen.

Le Conseil fait des remontrances à Philippe Jacques Hanns pour s’être emporté quand le chef de chantier Erlacher lui a demandé de payer ses dettes. Il présente ses excuses que le Conseil accepte en le mettant en garde contre des récidives. Philippe Jacques Hanns paie ses dettes le même jour

1729, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 136.b) Freÿtags den 18. Martÿ 1729
Mstr. Philipp Jacob Hannß Zu redt gestellt, daß er sich beÿ Jetziger an(me)ldung des handwercks da man Ihme wegen der Extantzen Zu red gestellt mit taußent Sacrament gegen H. Werckmeister Erlacher umb sich geworffen, antwortete daß er den H. Werckmeister vmb Verzeihung bäthe, Vnd weilen er Ihne Zuwor einen flegel geheißen, Zu solchen worten aminirt worden seÿe.
Erkandt, woll Ihme dermahlen sein fehler pardonnirt, anbeÿ aber ernstlich angesagt seÿn, daß, wofern er sich künfftig im geringsten unmanierlich erzeigen wurdte, er umb j.mb. d. stäfflichen angesehen werden.
Eodem hat sich in beschehener auffzehlung des geldtes in der bux, worüber mstr Biber rechnung abzulegen, hat auff Zehlen befunden so mit dem Notario auff abschlag verdienste entrichtet worden 24. R. 4 ½
Eodem Zahlte mstr Hannß auff abschlag seines Contingents od. Extantzen 4. R. 5 ß ß, Mstr Pfanseltt zu handen genommen.

Philippe Jacques Hanns demande le même jour l’autorisation de prendre un apprenti malgré l’interdiction prononcée lors du chef d’œuvre. Il prétend que les Quinze auprès desquels il a des appuis lui donneront l’autorisation s’il la demande mais préfère offrir deux doublons au corps de métier. Devant le refus du Conseil, il offre trois doublons en ajoutant que si le Conseil tarde à accepter, il ne donnera pas un denier.

(f° 137.b) Mstr Philipp Jacob Hannß stellte sich Vor bathe Ihme einen Jungen Zu erlauben, wolte gerne der meisterschafft Zweÿ duplonen Zum besten geben, damit Er nicht Vor die herren Fünffzehen dörffe, wiße Zwar wohl, daß es Ihme daselbst erlaubet werde, indeme er herren habe die Ihme helffen, wolle aber das geld doch Lieber der meisterschafft gönnen.
Erkandt, weilen Ihme beÿ besichtigung des Meisterstücks Zweÿ gesell Vnd Kein Jungen Zu Lernen erlaubt worden, alß solle es dabeÿ sein ohngeändertes Verbleiben haben.
Ille offerirte dreÿ duplonen, Und wan man dieße noch Verlange, gebe so Kein Creutzer.

Philippe Jacques Hanns se plaint en avril 1729 que le tailleur Brehm ne l’a pas entièrement payé de son travail. Comme l’affaire a déjà été portée devant le consul régent, le Conseil demande une copie de la décision avant de se prononcer.

1729, Protocole de la tribu des Maçons
(f° 283) Dienstags den 5. Aprilis 1729. Mr Philipp Jacob Hannß Contra N. Brehmen den Schneider, habe Vor einem Jahr ein accord mit Ihme gemacht, vnd restirt Ihne noch 6. R. per abrechnung, seÿe würcklichen Von dem herrn ammeister dar zu Condemnirt, Könne aber nichts erhalten.
Beklagter, der accord seÿe pro 12. R. gemacht, Vnd habe Kläger würcklichen 10 R. 3. ß 7. d darauff empfangen, Vnd habe her ammeister in dießer sach würcklichen gesprochen.
Erkandt, Weilen dieße Sach bereits beÿ Ihro gnaden dem regierenden herrn ammeister anhängig, alß wiße man dießseits hierinnen nicht Zusprechen, es werde dann der beschied producirt, um Zu sehen wie er Lauter.

Philippe Jacques Hanns se convertit le 13 juin 1728, sa femme le 4 novembre

Répertoire des Jésuites (1 AST 305, p. 142) Philippus Jacobus Hans, 1728 Juny 13
Répertoire des Jésuites (1 AST 305, p. 142) Elisabetha Hansin, 1728 novembris 4

Philippe Jacques Hanns se remarie en décembre 1730 selon le rite catholique avec Elisabeth Schaub, originaire d’Ettingen dans le canton de Bâle : contrat de mariage, célébration. Le marchand Claude Aubriet, beau frère de l’épouse, est témoin

1730 (20. 9.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 75) n° 673
Eheberedung Zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Meister Philipp Jacob Hanß Maurer und Steinhauer auch burger alhier alß brauthigam ane einem
So dann deer Ehren und Tugendsahmen Jungfer Elisabetha gebohrne Schaubin, weÿl. Meister Frantz Schauben, gewesten Schreiners und burgers Zu Ettingen bistum Baßel, seel. nachgelaßene ehl. tochter alß hochzeiterin am andern – So beschehen Straßburg den 20. 9.bris 1730. [unterzeichnet] Philipp Jacob Hanß als hocht Zeitter, der Jgfr. Hochzeiterin handzeichen +, Claude Aubriet Kauffmann und burger alhier als Jfr. Hochzeiterin Schwager

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. 216)
1730. Hodie secunda Mensis Decembris anni 1730 duabus proclamationibus, accedente dispensatione legitima unius, in ecclesia nostra ac totidem in ecclesia parochiali ad stum petrum juniorem intra argentinam publice factis (…) sacro Matrimonii vinculo coniuncti fuerunt philippus Jacobus Hans viduus defunctæ annæ elisabethæ oberlin, et Elisabetha Schaubin (signé) Philipp Jacob Hanß, signum sponsæ +

Elisabeth Schaub fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie

1730 (21. 9.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 68) Designationes
Designation und Verzeichnüs, Was Jungfer Elisabetha Schaubin, Weÿland Mstr. Frantz Schauben gewesten Schreiners und burgers Zu Ettingen in das bistum Baßel gehörig, seel. nachgelaßene ehel. tochter so verlobt an Meister Philipp Jacob Hanßen Maurer und Steinhauer und burgern alhier hat mit folgendes Vorgewießen, handtreüich behabend, daß solches alles ihr wahres undt pures eÿgenthumb seÿe alß
baarschafft 253 lb
Signatum Straßburg den 21.ten Novembris Anno 1730.

Jean Chrétien Steitz est relevé de sa fonction d’appariteur pour cause de maladie en mars 1731 et remplacé par Philippe Jacques Hanns.

Philippe Jacques Hanns meurt en février 1735 en délaissant deux enfants de son premier mariage et un troisième issu de la veuve qui n’est pas devenue bourgeoise. L’inventaire est dressé dans une maison rue Neuve quai des Pêcheurs. L’actif de la succession s’élève à 19 livres, le passif à 92 livres

1735 (1.4.), Me Kolb (Abraham, 22 Not 11) n° 250
Inventarium undt beschreibung aller Haab undt Nahrung so weÿl. Mstr Philipp Jacob Hannß der geweste Maurer Steinhauer undt burger allhier Zu Straßburg nach seinem den 18.ten febr. dieses Lauffenden 1735.sten Jahrs genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft in beÿsein S. T. Herr Frantz Werners Exsenatoris undt E: E: Kleienen Raths Jetztmahligen beÿsitzers alß auß Ehren gedachten Kleinen Raths mittlen Nahmens der noch Vnverburgerten Wittib vndt ihres Kindts Zu diesem geschäfft insonderheit benambsten herrens inventirt durch Fr. Mariam Elisabetham Hannßin gebohrne Schaubin die hinterbliebene Wittib so ohnbevögtigt, beiständlich Joh: Jacob Hummell Sen: deß Paßmentirers undt burgers allhier – Actum Straßburg auff freÿtgas den 1.ten Aprilis anno 1735.
Der Abgeleibte seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen alß volgt. 1. Margaretham Dorotheam Hannßin so 13 Jahr alt, 2. Philipp Gottlieb Hannß so etwas über 8 Jahr, welche beede der abgeleibte seel. mit auch weÿl. Fr Maria Elisabetha gebohrner (-) in erster Ehe erzeugt undt hinderlaßen, deren geschwornene vogt H. Joh: Niclausß Göbell den Maurer undt Steinhauer allhier,
So dann 3. Margaretham Elisabetham Hannßin so 2 Jahr alt undt der verstorbene seel. mit Eingangs berührter seiner hinterbliebenen wittib welche noch unverburgert in 2.ter Ehe erzeugt, deßen vogt H Jacob Seemann auch Maurer Steinhauer undt Burger allhier, Also des abgelebten seel. auß 2. Ehelich erzeugte undt hinderlaßene dreÿ Kindter, deßen ab intestato Erben

In Einer allhier Zu Straßburg in der Neuen gaß am fischer Staden gelegenen aber nicht hiehero gehörigen behaußung hat sich befund. alß volgt.
Sa. haußraths 15
Werckzeug Zum Maurer handwerck gehörig, So durch Mstr Joh: Carl Hißkÿ den Steinmetz undt Maurer Meister allhier angeschlagen wordt. 4 lb, Summa summarum 19 lb
Sa. Schulden auß dießer Verlaßenschafft Zu bezahlend 92 lb, die passiva übertreffen die activ massa umb 73. lb



Jean Nicolas Sommervogel, notaire, receveur, et (1735) Catherine Schweitzer – catholiques


Jean Nicolas Sommervogel naît à Strasbourg le 19 février 1707, fils du receveur de l’abbaye de Schwarzach Jean Gaspard Sommervogel. Il épouse en 1735 Catherine Schweitzer, fille de sénateur. Il devient receveur de l’abbaye de Schwarzach (1737). Il est nommé notaire le 22 février 1738 puis rédacteur d’inventaires le 5 septembre 1739. Il devient la même année secrétaire à la tribu de la Fleur (bouchers)
Jean Nicolas Sommervogel et Catherine Schweitzer déposent en 1750 un état de leurs biens qui mentionne des dettes dont le mari refuse de donner le détail. Le Grand Sénat déchoit le 20 décembre 1752 Jean Nicolas Sommervogel du droit d’administrer ses biens pour cause d’imbécillité. Il est rayé du catalogue des notaires. Un inventaire de biens est dressé quelques mois plus tard. Il est ensuite cité comme receveur de l’abbaye de Schwarzach.
Jean Nicolas Sommervogel meurt entre 1762 et 1766, Catherine Schweitzer en 1796 en délaissant quatre enfants.

Maison en propriété
1741-1767, rue Sainte-Madeleine (IX 152, actuel n° 18)
1762, rue du Jeu-des-Enfants, acquise par Catherine Schweitzer

Enfants

  • Jean Maximilien, avocat, receveur, épouse en 1768 Marie Philippine Beatrix Metzguer
  • François Antoine, capitaine
  • François Xavier, inspecteur des forêts d’Alsace, sous-préfet d’Altkirch, épouse en 1778 Marie Françoise Gambier de Campi (1)
  • Anne Marguerite, épouse en 1770 le capitaine Jean Henri de Belonde

Sommervogel (Nicolas, 1750, acte Nenter, ADBR cote 6 E 41, 971)
Signature au bas de l’état de biens dressé en 1750
(Me Nenter, ADBR cote 6 E 41, 971)


Le secrétaire catholique Jean Nicolas Sommervogel demande à devenir notaire le 1 février 1738. Les préposés en chef de la Chancellerie lui font passer l’examen du notariat le 19 février 1738. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment notaire le 22 février 1738 après voir constaté que deux postes sont vacants, que le candidat est né à Strasbourg le 19 février 1707, que l’alternative lui est favorable et qu’il a réussi son examen bien qu’il se soit d’abord montré effrayé. Il prête serment le 26 février. Après qu’il a passé un nouvel examen le 2 septembre 1739, les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment rédacteur d’inventaires le 5 septembre 1739. Il prête serment deux jours plus tard.
Il est relevé de ses fonctions pour « imbécillité » (1752).

Fils du receveur de l’abbaye de Schwarzach, Jean Gaspard Sommervogel, Jean Nicolas Sommervogel épouse en 1735 Catherine Schweitzer, fille de sénateur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration à Ebersheim par le frère de la mariée

Copia der Eheberedung – erschienen seÿndt, der viel Ehrengeachte und gelehrte Herr Johann Niclaus Sommervogel mit beÿstand des auch Ehr: vnd vorgeachten Herrn Johann Caspar Sommervogel wolverordneter Schwartzachischen Schaffners und burgers alhier und Frauen Annæ Mariæ gebohrner Sprengerin seiner lieveb Eltern, hochzeiter, ahne Einem, So dann die Ehr und Tugendbegabte Jungfrau Catharina gebohrne Schweitzerin, weÿland Herren Johann Schweitzer E. E. Großen raths dahier geweßenen beÿsitzers auch burgers alhier selbsten nach tod geweßene Eheliche dochter, mit dem auch erbaren und bescheidenen Herrn Frantz Joseph Schweitzern Specirern und burgern von hier Ihrem bruder verbeÿstandet, als Hochzeiterin andern theil – zu Straßburg den 12. Septembris Anno 1735. Andreas Schmitt Notarius

Mariage, Ebersheim (cath. f° 133)
Hodie 27 Septembris anno 1735 tribus proclamationibus tam in Ecclesia parochiali ad Stum Laurentium quam in Ecclesia parochiali ad Stum Ludovicum intra Argentinam publice factis (…) a me infra scriptum tanquam ad fratrem sponsæ dimissi sunt Dnus Joannes Nicolaus Sommervogel Ex parochia ad Stum Ludovicum et Dlle Catharina Schweitzerin Ex parochia ad stum Laurentium et supra d. die mense et anno prævie Recepto Mutuo Consensu Matrimonio juncti sunt (signé) Johannes Nicolaus Sommervogel, Catharina schweitzerin, J. N. Schweitzer (i 68)
Proclamation, Saint-Laurent (cath. f° 174) Anno Domini 1735 die 25 Mensis Septembris tribus proclamationibus in Ecclesiâ meâ Parochiali aque ac in Ecclesiâ Parochiali ad stum Ludovicum intra Argentinam publice factis (…) Dnem Joannem Nicolaum Sommervogel, Dni Joannis Caspari Sommervogel civis Argentinensis, nec noc œconomi Abbatiæ Schwarzacensis et Mariæ Sprengerin conjugum filium legitimum ex dictâ parochiâ Sti Ludovici intra Argentinam ad me pro eff. præsentium per mox dictas litteras rité dimissum et honestam ac pudicam Dcellam Catharinam Schweitzerin filia Dni Joannis Schweitzer, dum viveret civis et majoris senatu Argentinensis assessoris, et defunctæ pariter Ludovicæ Catharinæ Brailly, olim dum viverent conjugum filiam legitimam parochianam meam dimissi ad eorum petitionem ad Rdum Dnum Schweitzer Parochum in Ebersheim et capituli ruralis Selestadiensis Camerarium (…) i 174

Jean Nicolas Sommervogel, receveur de l’abbaye de Schwarzach, loue deux greniers au poêle des Fribourgeois

1737, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
(f° 46-v) Mittwoch den 28.ten Aug : 1737. Lehnung wegen E.E. Zunfft Frucht Kästen betr.
Herr Johann Niclaus Sommervogel, der Schaffner des Gottes Haußes Schwartzach undt burger allhier so dicto nomine gewesenen, die Einer Ehrs: Zunfft Zuständigen Zween Frucht Kästen Zu lehnen producirt Zu dem Ende Lehnungs Project, und Verlangt Von S. T. denen Heren Schöffen Erklärung herüber.
Worauffhin dann solches Project Abgeleßen und erkandt worden, daß
die Lehnung nicht de Martinj sondern auff Mich: Hujus Annj Ihren Anfang Nehmen undt dreÿ nach einander Volgende Jahre dauern, auch der Herr Schaffner die Kästen nicht überladen, noch sonsten E. E. Zunfft durch sie Auff undt abtragende Früchten Schaden causiren solle (…)

Jean Nicolas Sommervogel et Catherine Schweitzer qui ont l’intention de se séparer de corps et de biens mais ajournent la procédure pour des raisons bien connues d’eux passent en novembre 1750 une convention pour assurer à la femme la propriété de sa part de biens en se référant à leur contrat de mariage. Le mari confirme le don matutinal de 200 florins, la femme garde la propriété de ses habits. Elle cède tous ses biens meubles et immeubles à son mari qui de charge de toutes les dettes. Comme le contrat de mariage stipule que la communauté estimée 9000 florins par les parties est partageable par moitié, le mari hypothèque généralement ses biens et particulièrement sa maison rue Sainte-Madeleine en garantie de 4500 livres auxquelles se monte la part de sa femme. Les parties confirment la jouissance viagère convenue au contrat de mariage.

1750 (25. 9.br), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 83
persönlich kommen und erschienen seÿe herr Johann Niclaus Sommervogel, Notarius publicus juratus und verordneter Schwartzachischer Schaffner undt burger allhier beÿständlich herrn Johann Friderich Fausten, J. U. Lt und E. E. Großen Rhats wohlverordneter advocatus und Procuratoris ordinarius ane Einem,
So dann frau Catharina gebohrne Schweitzerin deßen geliebte Ehegattin und zwar dieße Maria Anna herrn Georg Friderich Stocken des handelsmanns und burgers allhier am andern theil
dieße declariren, was maßen sie beede Ehepersonen sich willens mit leib und Güthern von einander separiren, indem ihnen allso wolbekand, daß ihnen solches dermalen nicht Zu gelaßen, weniger daß sie solches unter sich jemalen auch vor zu nehmen gesinnet seÿn, sondern vielmehr auß einigen sie dazu bewögenden umbständen, damit die Ehefrau einer determinirte Summa ihres mit der Zeit Zu hoffen habenden antheils der nahrung gesichert seÿn möge mit einander dahin lieblich verbunden, und verabredet hätten, wie folgt
Nehmlichen und Zum Ersten, demnach auß der zwischen Ihnen beeden Sommervogelschen Eheleuthen den 7.ten Februarÿ A° 1736. vor herrn Notario andrea Schmiden auffgerichteter Eheberedung und deren Zweÿten paragrapho ersehentlich, daß der Ehemann als damaliger Hochzeiter seiner frauen Eheliebstin Zu einer Morgengaab 200 Gulden versprochen, so solle es dabeÿ abermalen jedoch eben mit solcher condition, als in angeregtem puncten enthalten, da dieselbe vor ihme ohne eheliche Kinder und Leibes Erben versterben solte, sein verbleibens haben, mithin Er wieder ihro in entstehendem fall solche Zu halten versprochen.
Zweÿtens, so sollen Ihro der Ehefrauen alle ihro kleÿdung und weißgezeug umb und an ihren Leib gehörig (…) eigenthümlichen Verbleiben.
Ane dem Dritten, so erkläret sich die Ehefrau, daß Sie hiemit Ihrem herrn Eheliebsten ihre gesambte so jetzige als Künfftige Massam in bewög: und unbewöglichen güthern, sie mögen nahmen haben wie sie wollen, eigenthümlichen abgetretten, eingeraumbt und übergeben haben wolle, dahingegen aber auch gedacht ihr herr Eheliebster vor sich und seine Erben alle dato zu bezahlen habende oder Künfftig sich eräugnende passiv Schulden allein und ohne Zuthuung Vorgedacht seiner Frauen Eheliebstin oder dero erben abzutragen sich hiemit Verbündlich gemacht, derentwegen er sie gäntzlichen entschlägt und loß spricht.
Vor das Vierde nach deme auß Vorher allegirte Eheberedung paragrapho quarto maßgiebet, daß alles Von ihnen beeden Ehepersonen sowol in den Ehestand Zugebrachte, und in währender Ehe ererbende, als auch daurender solcher Ehe erringend und gewinnende Guth unter ihnen mit der Zeit dergestalten theilbar seÿn solle, daß davon jedem theil die helffte eigenthümlich gebühren solle, so haben auch sie beede Ehepersonen sich dato dahin vernehmen laßen, daß sie dato ihr besitzendes gesambtes Vermögen mit einbegriff ihrer eigenthümlich habenden behaußung nichts außgenommen, nach Abzug deßen so sie hingegen passivé Zu bezahlen schuldig sind, ihrem selbst gemachten überschlag nach vor 9000 Gulden achten, und halten, waran denen der Eheberedung buchstablichen Inhalt nach, der Ehefrauen die helffte gehörig, so auß trägt 4500 gulden, Weßentwegen Er der Ehemann dann declarirt, daß solche summa ihro oder deren Erben eigenthümlichen gebühren seÿe, und will dahero solche Ihro auff sein gesambt und Zum theil von Ihro vorher überlaßen Guth hiemit in bester Rechts formb assignirt und angewießen haben, inmaßen Er Ihro oder deren Erben davor nebst der general hypothec auch Zu einem special unterpfand dargesetzt, seine nun allein eigenthümliche behaußung cum appertinentiis gelegen allhier ane Utten oder St Magdalenæ der Reuerin gaß, Eheberedung herrn Johann Leonhard Greuneln dem handelsmann & welche assignatio und angewießene hypothec die Ehefrau auch alßo acceptirt (…)
Fünfftens ist verglichen, daß abermalen nach dem buchstablichen Inhalt der Eheberedung& §° 5.to die stipulation des verabredeten Wÿdems genußes salva Liberorum Legitima ihre rechtigkeit behalten solle (…)

Etat des biens de Jean Nicolas Sommervogel et de Catherine Schweitzer, de la main du mari. Au passif est inscrite une somme de 500 florins provenant de diverses petites dépenses que le mari refuse de détailler. Il fait donation du surplus de l’actif à sa femme et à ses enfants en compensation des pertes qu’il a dû essuyer. Catherine Schweitzer déclare qu’elle ne s’engage en rien au cas où la somme dont son mari fait donation ne suffirait pas à payer des dettes non encore connues.

1750 (18.12.) Me Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 971), 1° série, n° 5
Verzeichnuß derjenigen Effecten So H Johann Niclaus Sommervogel Notarius publicus und Burger allhier Wie auch deßen Frau Eheliebste Catharina Schweitzerin dermahlen besitzen sowohl activé als passivé.
Nemlichen durch beede Eheleuth wurde der samtlich Vorhandene Haußrath Wie auch Silber, goldene Ring und andere Effecten Verglichener maßen angeschlagen sammenthafft vor 1200. R
Item in baar Geld 541 R, Item vor leere Faß und Wein 300 R, Item für taback in *ellen de aô 1749, 1200 R, Item für die behaußung 6000 (Summa) 9241
Davon sind abzuziehen nach folgende Passiva, Erstlich soll mann pro baar gelühens Geld 1000, Item pro Ruckbürgschafft 1500, Item Vor Verschiedene Kleinigkeiten so der Ehemann nicht declariren Kan 500, Item soll man der Ehefrauen 4500 (Summa) 7500.
Compensando restirt dem Ehemann nach dem ohnpræjudicirlichen selbst gemachten Anschlag 1741 R.
Nach Vorherigem H. beede Eheleuth selbstgemachten Anschlag und Calculo declarirte Vorgedachter Ehemann daß er nichts an Vorgedachte seine Ehefrau etwas zu prætendiren sondern annoch vielmehr das jenige was per compensando heraus fällig seÿn solle oder möchte Ihro meiner Ehefrau nebst meinen Kindern Vor das jenige so ich nach meinem Gewißen und Waßen mal à propos durch Verschiedene Gelegenheiten einbüßen müßen, derjenige restirende 1741. R. hiemit und in Krafft dieses ihnen geschenckt und cedirt haben will, also hinkünfftig mich aller Jurium & actionum begebe und Zu bekräffigung deßen in allhiesiger Stadt Cantzleÿ Contractstub enregistriret werden soll – Actum Straßburg den 18.ten Decembr. 1750.
Beÿ Schluß dieses declarirte die Ehefrau, daß falls Vorherige in residuo gebliebene 1741. R. Zu tilgung derer heimlich und annoch ohnwißenende ausstehenden passiv-Schulden Ihres Ehemanns Zu Zahlung nicht hinlänglich seÿn solten, sie sich gäntzlich in nichts unterziehe sondern Vielmehl darwieder protestirt haben will. actum ut supra.

Inventaire de l’actif et du passif de l’ancien notaire Jean Nicolas Sommervogel et de Catherine Schweitzer après que le Grand Sénat a déchu le 20 décembre 1752 le mari du droit d’administrer ses biens. Le greffier de la Chambre de manance François Antoine Dreyer a été nommé tuteur de l’interdit, le relieur Jean Jacques Degermann tuteur des cinq enfants. Les experts estiment la maison 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 39 livres. L’actif de la communauté est de 2 229 livres, le passif de 1 781 livres.

1753 (13.2.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 257) n° 532
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Herr Johann Niclaus Sommervogel, der vormahlige Notarius publicus juratus, und Frau Catharina gebohrne Schweitzerin, beede Ehepersonen und burgere allhier zu Straßburg, derzeit active besitzen und hingegen auch passive zu bezalen schuldig sind, welche nach deme In sachen Sie beede Ehepersohnen betreffend beÿ E. E. großen Rath unterm 20. Decembris Anno 1752. dem Ehemann die Administration seines guths aus gewisen darinn allegirten Ursachen untersagt worden, und freundl. ansuchen Erfordern und Begehren ihr der Ehefr. selbsten, so mit assistentz S. T. Herrn Frantz Joseph Schweitzers E. E. Großen Raths jetzig wohlverdienten beÿsitzers, ihres Herrn bruders, deßgleichen S. T. Herrn Frantz Antoni Dreÿers, beÿ löbl. Schirmgericht allhier bestmeritirten Actuarii und burgers allhier, als welcher vorermeltem Ehemann, Zu einem H. Vogten constituirt, und beeÿdigt worden, so dann Hn Johann Jacob Degermanns des buchbinders und E. E. Kleinen Raths jetzig. wohlverdienten beÿsitzers als geordnet und geschworenen Vogts ihr der beeden Ehepersohnen mit einander ehelich erzeugter Kindern deren dato beÿ leben 1. Jgfr. Louisa Catharina, 2. Johann Maximilien, 3. Frantz Antonius, 4. Anna Margaretha, So dann 5.tens Frantz Xaverius derer Sommervogel, welche alle minorennes fleißig inventirt und ersucht – So beschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg auf Dienstag den 13. Februarÿ Anno 1733.

In einer allhier Zu Straßburg ane der St: Magdalena oder Uttengaß gelegener in dieße Nahrung gehörigen und hernach beschriebenen behausung sich folgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der obern vordern Stub, In dem obern Haußöhren, In dem untern Haußöhren, In der Hintern Kammer, In der Wohnstub (…)
Eigenthumb ane einer behausung. Nehml. eine behaußung, Hoff und Hoffstatt, samt bauch Kuchen, und übrigen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier ane der Uttengaß, 1. s. ist theils ein Eck anderselben, theils neben H. Johann Bernhard Greineln dem handelsmann, anderseit neben Sieur Jean Rondouin dem Zimmermeistern, hinden auch auf ihne H. Greineln stoßend und man vorhien von derselben wegen der am laden befindlich geweßenen beeden Stafflen löbl. Stast Pfenningthurn 2 ß ane Allmend zinnß, so aber weilen dieße Stafflen weg geschaffet worden, nunmehro abgethan, und ander dem darauf hafftenden hernach inventirten Passiv capital leedig eigen und durch die geschworene Hh. Werckmeistere in craff der zu meiner Notarii Abschatzung vom 8. febr. 1753. æstimirt und angeschlagen worden pro 1750. lb.
Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kaufbrief in allhießiger C. C. stub gefertiget und mit deren anhangenden Insiegel verwahrt, datirt den 28. aug. Anno 1741. dabeÿ dreÿ ältere dergleichen Kaufbrief allda gefertiget, de datis 27. Martÿ 1736. 8. febr. 1704 und 26. 9.bris 1674. Ferner ein Vergleich brief datirt 1. Junii 1581. Item i. accord mit H Greineln und respê Kleinen Raths bescheid p° Verschiedener gegen einander fournirter gerechtigkeiten dießes haußes halben datirt 25. Junii. 1746. nebst andern schrifftlichen bericht.
Abzug dießes Inventarii, Sa. Silber 2, Sa. goldener Ring 26, Summa summarum der Ehefrauen Vermögens 39. lb.
das theilbare guth, Sa. haußraths 307, Sa. Wein und leerer faß 43, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 117, Sa. goldener Geschmeids 10, Sa. Eigenthums ane einer behausung 1750, Summa summarum 2229. lb – Schulden 1781, Nach deren Abzug 477 lb
Conclusio finalis 516 lb
Copia der Eheberedung (…) zu Straßburg den 12. Septembris Anno 1735. Andreas Schmitt Notarius
– Abschatzung Vom 8.t Februarÿ. 1753. Auff begehren Herrn Notarÿ Sommer Vogels Kinder Vogten ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Uttengaß, einseit neben Herrn Grauel, anderseit neben herrn Ronduin und hinten auff erstbesagten herrn Grauel stoßend gelegen, solche behaußung bestehet in etlichen Stuben, Kammern und Kuchen, darüber ist der Tachstuhl so mit breit Ziegeln doppelt belegt, hat auch einen geträhmten Keller, Gemeinschaftlichen Hoff und bronnen, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb. Zweÿ Taußend und Fünff Hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister

L’avocat Jean Maximilien Sommervogel épouse en 1768 Marie Philippine Beatrix Metzguer, fille de bailli

1768 (3.2.), Me Humbourg (6 E 41, 129)
Me Jean Maximilien Sommervogel, avocat en parlement, ancien assesseur au grand senat, assesseur actuel à la chambre des Tutelles de cette ville, fils majeur d’ans de feu Sr Jean Nicolas Sommervogel, Receveur de l’abbaye de Schwartzach, et de De Catherine Schweitzer sa veuve
Me Maximilien herrmann Xavier Metzguer, Bailly des terres de la Noblesse de Basse Alsace et Conseiller Secrétaire du Grand chapitre de l’Eglise cathedrale de Strasbourg, et De Marie Elisabeth Remy son épouse stipulant pour Dlle Marie Philippine Beatrix Metzguer leur fille mineure

Anne Marguerite Sommervogel épouse en 1770 le capitaine Jean Henri de Belonde

1770 (3.12.), Me Laquiante (6 E 41, 1037)
Contrat de mariage, communauté partageable par moitié – Messire Jean Henry de Belonde, capitaine aide Major au Régiment de la Sarre Infanterie actuellement en garnison à Besançon, de l’agrément de De Marie Madeleine de Bousquet (de Lafaurie) veuve douairiere de Noble Jean Hyacinthe de Belonde, ancien Officier au régiment du Roy demeurant a Boisverte, paroisse de la mothe d’alles jurudiction du Comté de L’ausun
Dlle Anne Marguerite Sommervogel, fille mineure de deffunt M Jean Nicolas Sommervogel, receveur de la Venerable Abbaye de Schwartzach et bourgeois de Strasbourg, et De Catherine Schweitzer

Catherine Schweitzer meurt en 1796 en délaissant quatre enfants

1796 (12 ventose 4), Strasbourg 6 (14), Me Laquiante n° 2, du 2 mars1796
Inventaire de la succession de Catherine Schweitzer veuve de Jean Nicolas Sommervogel, décédée le 26 pluviose 4 – à la requête du Cit. Jean Maximilien Sommervogel, Receveur du Département du bas Rhin, Cit. François Antoine Nicolas Sommervogel, Capitaine Retiré tous deux de Strasbourg, Cit. François Xavier Sommervogel, demeurant à Colmar et du Cit. Joseph Hoffmann, Negt. demeurant à Strasbourg, en qualité de curateur établi par la justice a la Cit. Marguerite Belarde née Sommervogel absente, tous enfants et héritiers naturels de feu la défunte
Meubles, Dans le poile, Dans une chambre a coucher, Dans la cuisine
meubles meublants 1358 livres, dettes actives 12 068 livres, dettes passives 10 826 livres
Enregistrement de Strasbourg, acp 39 F° 122-v du 12 ventose 4

Inventaire des actes Sommervogel

Me Sommervogel (Jean Nicolas, 64 not 9)

K. C. G. Lad. 2. N° 2 – Designatio Über des Herrn Notarii Sommervogels schreibstub

N° 1, eine Specification deßen waß H Johann Martin Pfundstein der Steinhauer Maurer und burger allhier als Universal Erb weÿl. Jgfr. Annæ Mariæ Wolffin vor verdienst schuldig
N° 2, Extractus Auß E. E. Kleinen Raths der Statt Straßburg Memoriale de a° 1740 pt° einen Herrn weÿl. Jeanne Jobert St Jerome Brunet des lichtermachers Verstorbenen Ehefrauen Zum Inventiren abzuordnen.
N° 3, Accord Zwischen H Ducré und Bartholomeus schwander die Viehe händler pt° liefferung einer gewißen anzahl ochsen.
N° 4, Eheberedung Zwischen Georg Pulffermüller Von Weißensteig und Maria Salome Boleckerin gebohrner Ehehaltin.
N° 5, Etwelche Declarationen so Johann Friderich Fruth der allhießige burger und Metzger und Jacob Braun von stuttgardt pt° eines unpar ochsen.
N° 6, einen testament Annæ Mariæ Wolffin weÿl. Michael Wolffen geweßenen schuhmachers und burgers alhier Zu Straßburg seel. hinterlassene Eheliche tochter
N° 7, Heuraths Verschreibung Zwischen Joseph Hurter dem wittiber burger und taglöhner allhier und Margaretha Müllerin weÿl. hanß Jacobs Müllers geweßenen Müllers Zu Kaÿsersberg hinterlaßener tochter.
N° 8, Prouillon eines Extractus Inventary betreffend H Elias schaar beÿsitzer und Leinenweber allhier und seine Ehefrau Mariam Evam gebohrne Nauertin.
N° 9, Inventarium über weÿl. H Johann Adam Mähler geweßenen Metzgers und burgers allhier Verlassenschafft
N° 10, Cession Verschreibung zwischen S. T. H. Julius Fridericus Bernard dem ambtschreibers und H. Joh: Niclaus Bernard sein sohn pt° der Ambtschreibereÿ.
N° 11, Heüraths Verschreibung zwischen H Elias schaar Metzger Vom Hambach und frauen Maria Eva gebohrner Nauertin weÿl. H. Joh: Adam Mählen hinterlaßener wittib.
N° 12, Heüraths Verschreibung zwischen Martin Walther burger und hudtmacher allhier und Margarethä Lampertin.
N° 13, Declaration Bartholomei Schwander des Viehe händlers wirder FelixKrogy ebenmäßigen Viehhändlers
N° 14, Declaratio über S: T: Anna Catharina straßin gebohrner Knollin
N° 15, Inventarium über Frauen Annä Margarethä Hurtherin gebohrne Dußnerin Verlassenschafft
N° 16, Heüraths Verschreibung zwischen Johann Adam Mählern burger und Metzger allhier und Jungfrauen Maria Eva Nauertin.
N° 17, Rechnung Joh: Peter Kleinen des Metzgers alhier alß geordnet und geschworenen Vogts Mariä Annä, Francisci Mathiæ, Mariä Christinæ und Frantz Joseph der Trier weÿl. Mstr Mathiæ Triers des geweßenen schuhmachers hinterlaßener Kindter
N° 18, Heüraths Verschreibung zwischen Joseph Hurther weÿl. Hannß Hurthers des geweßenen Ackersmanns zu Minchweÿer hinterlaßen. sohn und Annä Margarethä Dursterin weÿl. Heinrich Dursten des geweßenen reebmanns Zu Dorlißheim hinderlaßener Ehelicher tochter de A° 1736.
N° 19, Extensio Fraun Mariæ Salome Munier gebohrner blumin Codicilli Vom 1.t 7.br 1748
N° 20, Eheberedung zwischen Johann Conrad Wolff weÿl. Willhelm Wolffen geweßenen burgers und Metzgers Zu Hälmstatt hinterlaßenen sohn und Jungfrauen Margaretha Salomea sängerin Mstr Johannes sängers des burgers und schiffbäuers alhie hinterlaßene tochter.
N° 21, Heüraths Verschreibung zwischen geörg theobaldus Leydecker schreinergesell und Anna Maria Eckartin de a° 1741.
N° 22, Designatio derjenigen Mobilien so H. Louis de Malherbe eigenthümlich zuständig
N° 23, Declaratio Von Bartholome Schwander contra felix Grogy Von Butzberg
N° 24. Caution H. Rathherr Wildt erga Johann Andreæ Körnmann et Consorten Von reittlingen
N° 25, Accord so H: Ducré mit Johannes Heintzenberger und deßen Ehefrau auffgerichtet
N° 26, Inventarium über weÿl. Jungfr. Annæ Mariæ Wolffin auch weÿl. Michael Wolffen gewesenen schuemachers und burgers allhier zu Straßburg seel. Hinterlaßener Ehelicher tochter nun auch seel Verlassenschafft auffgerichtet
N° 27, Summarischer Calculus über weÿl. H Frantz Niclaus gelben E: E: raths löbl. statt Straßburg geweßenen beÿsitzers nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet
N° 28, Conto weÿl. H: Rathh. gelben Von den Zinß Von zweÿen frucht Kästen betreffendt
N° 29, Verzeichnus Was H. Rathh. gelb und H. Menar ahne die gemeind Kaÿl wegen Holtzschwammung zu bezahlen haben.
N° 30, Notanda über weÿl. H. Rath. gelben seel. Verlaßenschafft Geschäfften
N° 31. Series rubricarum des gelbisch. Verl. Inventary.
N° 32. Ordre und décharge über weÿl. S: T: H. Rathh. Gelben seel. Verschloßene lesten Willens erordnung auffgerichtet zu oberbronn den 5. aug. 1740.
N° 33, Capitalien in weÿl: S: T: H. Rathh. gelben Verlassenschaffts Inventarium gehörig.
N° 34. Activa in weÿl. S: T: H.Rath: Gelben Verlassenschaffts Inventarium gehörig
N° 35, Inventarium weÿl. S: T: Rathh. Gelben.

(1) Xavier Sommervogel (Strasbourg 29 septembre 1749 – Paris 8 mars 1811) – Subdélégué puis inspecteur des forêts d’Alsace. Receveur général du Bas-Rhin (15 novembre 1795), remplacé le 2 mars 1796. Inspecteur général des forêts de la Roër. Sous-préfet d’Altkirch en 1800. Préfet de la Sarre (2 floréal 11, non accepté). Député du Haut-Rhin de 1806 à 1840 (dans Les receveurs généraux des finances, 1790-1865, par Pierre-François Pinaud)

Assesseur des Quinze, François Xavier Sommervogel épouse en 1778 à Versailles Marie Françoise Gambier de Campi, originaire de Caen

Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 269) Anno domini 1778 die 9 Novembris, factâ in ecclesiâ nostrâ parochiali unica proclamatione, accedente dispensatione Rdsmi D. D. ordinarii super duabus alias faciendis de die 5. currentis ad me data et penes me remanentes ac nullo detecto impedimento Dn Franciscum Xaverium Sommervogel, Collegii XV virorum assessorum filium legitimum D. Joannis Nicolai Sommervogel civis dum viveret hujatis et superstitis ejus vidua Dæ Catharinæ schweitzer, ratione juris parochianum nostrum dimisi ad P.R. D. Parochum Versaliorum quatenus per cum matrimonio jungi valeat cum D. Mariâ Franciscâ Gambier de Campi oriunda ex Caën in normandia, a plurimis annis Versaliis commorante (i 141)



Protocoles du Corps des maçons (1717-1791)


Extraits concernant des affaires générales

Jean Conrad Gassner est élu préposé aux apprentis en remplacement de Henri Israël Reinbold. La fonction devrait revenir à Martin Pfundstein, empêché pour avoir été élu maître des maçons

1717, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 1.b) Anno 1717. Montags den 25.ten Januarÿ.
Meister Johann Conrad Gaßner ist anestatt Mr Heinrich Israel Reinboldt, Zu einem Jungmeister, weilen Mr Martin Pfundstein ane deme die ordnung wäre, d. handwerck meister Amt Zu versehen erwöhlt worden.

Jean Georges Wœrlin demande au Corps des maçons l’autorisation de faire son chef d’œuvre. Samuel Zanger fait observer qu’il faut donner la priorité à son beau frère Jean Gutgesell qui aurait déjà dû le commencer pour satisfaire aux conditions énoncées par les Quinze. Le conseil passe outre en arguant que Jean Gutgesell aurait dû se maniferster à temps.

1718, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 21.a) Mittwochs den 13.ten Aprilis 1718. Hannß Georg Wörlen, Steinhauer und Maurer Gesell, Von hier erscheint, erlegt 15. ß Zur Handwercks gebühr und bittet Ihme Zuerlauben, das Meisterstück aufzunehmen.
Mr Zanger ließe sich hierüber Vernehmen, wie er nicht hoffe, daß man dißem das Meisterstück, vor seinem Schwagern Johann Guthgesellen, auffgeben werde, als dessen termin, so Ihme Von G. Herren dden XV. angesetzt worden, Vermög überreichten Extractus auß denen Memorialj vom 15. Martÿ 1717. schon Verstrichen, was die unkösten betreffen, welche man daß sie noch nicht bezahlt seÿen, einwenden möchte, seÿen selbige von G. Hh. den XV. compensirt worden und wann Er sonsten nach etwas schuldig wäre, wolte davor caviren, auch fals man Ihme hierinn auß handen gehen würde, wieder allen Costen, schaden und nachtheil Zum Kräftigsten hiemit protestiret haben.
Erkand, Weilen Johannes Guthgesell nach Verfloßenem termin sich weder beÿ dem handwerck, noch den Meisterstück schaueren angemeldet, über dieses auch seine schuldige unkösten noch nicht bezahlet, der Implorant Wörlen aber demselben nunmehro Zuvorgenommen, und seine Gebühr würcklichen erleget, auch die gewohnliche Zeit erwandert, Alß wiße man Ihne nicht auffzuhaten, sondern solle Ihme das Maaß Vor dem Guthgesellen gegeben werden.

Le maître des maçons déclare que Jean Conrad Gassner a repris sa place parmi les maîtres honorables puis évoque l’affaire Faussert

1718, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 31.b) Montags den 27.ten Septembris 1718
Der Handwercksmeister proponirte, daß Er die Vorige Woche beÿ G. Herren den XV. Vorstehen müßen, da Ihme angezeigt worden, daß man dem Mr Johann Conrad Gaßner wieder Zu dem handwerck und seinem Gesind Zu dem Gebott biethen, auch Ihne Vor tüchtig erkennen, Zumahlen den Faußert Vor einen Meÿster auffnehmen und Von der schwartzen Taffel thun, Er hingegen aber sie Stückschauere den Zunfftschreiber und was sonsten Er der Zunfft und Von dem Meÿsterstück her, annoch schuldig, gleichbalden bezahlen undt so beÿ dem handwerck manierlich, friedlich und geziemend aufführen, und wan die Meÿsterschafft in das Künfftige wider einen oder den andern etwas Zu Klagen, ihne nicht gleich so schlechterdingen in das schwartze buch schreiben, sondern gehöriger orthen Gerichtlich belangen solle, Allweilen aber Er M. Faußert in der XV. stub auch gemeldet, daß Er Abraham Küeffer den spitzbogen, wie Ihme im Meisterstück schauer berichtet, gleichfas nicht gemacht, als halte Er Ihn Faußert, wann er denselben nahmhafft mache, Vor einen ehrlichen Mann, den jenigen aber, der solches Von Ihm außsage, so lang Vor einen schelmen, biß ers Ihme beweiße, so habe Er Küeffer auch jüngsthin beÿ dem handwerck gemeldet, daß man durch Ihne Mr Faußer wider einen unruhigen Kopff, wie sein Vatter auch geweßen, bekomme, welches Ihme gleich nach dem handwerck hinderbracht worden, dahero Er dißen rätscher auch wißen wolle, Mr Faußert aber meldete daß er solches Von keinen Meÿster sondern in sein Küeffers bruders hauß gehört habe, Warauff Ihme Faußer 14. tag Zeit gegeben worden, inner welchen Er seinen instand mit 3. R. und der büttlerin Vor Ihr müh 15. ß d wie auch mich den Zunfftschreiber bezahlen sollen welches derslbe mit gegebener hand Zuleisten Versprochen.

Le préposé aux compagnons Samuel Zanger rapporte que Jean Frédéric Nægelin refuse de régler son écot parce que Jean Georges Pfandselt l’a insulté de même que Jean Conrad Gassner sans que l’affaite ait été réglée. Jean Georges Pfandselt déclare qu’il n’a rien à reprocher à Jean Frédéric Nægelin mais qu’il demand à sa mère de qui régler son dû. Jean Conrad Gassner expose qu’il n’a jamais insulté Jean Frédéric Nægelin mais qu’il a réglé à sa place les frais de sage-femme et d’emprisonnement après que la fille de l’appariteur des Fribourgeois a accouché d’un enfant de ses œuvres.

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 52.a et .b) Anno 1721. Dienstags den 21.ten Januarÿ
Meister Samuel Zanger als beÿsitzmeister beÿ der Gesell handwerck proponirte, was maßen Johann Friderich Nägelin, Vorgestrigen Sonntags beÿ der Gesellen Aufflag auffgestanden und nicht aufflegen wollen, weilen Mstr Johann Georg Pfandselt, dene er schon vor 5/4. Jahren gescholten und seit hero der sich nicht außgemacht worden seÿe, als wochen Creutzere dabeÿ sitze, so habe er auch weiter beditten, daß Mstr Johann Conrad Gaßner ebenfalls schon lange Zeit Von Ihme Nägelin schimpffirt, aber gleicher gestalt noch nicht außgemacht seÿe, dahero Er Nägelin diße beede Meistere biß Zu der Sachen Außtrag Vor Keine tüchtige und rechtschaffene Männer halte.
Mstr Pfandselt meldete hierüber, daß Er mit Ihme Nägelin gar nichts, sondern mit seiner Mutter einer forderungen halber, welcher Sie ohnrechtmäßiger Weiß an Ihn prætendire, Zuthun hätte, allein seÿe solches bereits beÿ E. E. Kleinen Rath anhängisch, allwo dieselbe die sache nur poussiren und den process continuiren darff da er Ihro genugsame red und antwort darüber geben wolle.
Mstr. Gaßner aber ließe sich Vernehmen, daß er Keinen scheltwort von Ihme Nägelin annehme, biß und dann dersele sich mit des freÿburgern büttels tochter, als mit deren Er Nägelin sich fleischlichen vermischet und Er Mstr Gaßner nachgehends Vor denselben die hebamm undt thurn Costen bezahlen müßen, gebührend abgefunden haben werde.
Dahero Erkandt, daß Er Nägelin die heutige handwercks gebühr mit 15. ß erlegen, und biß Zu der sachen außtrag weder auff dem Maurhoff noch anderer orthen mehr arbeiten solle.

Jean Conrad Gassner est nommé représentant auprès des compagnons

(f° 52-b) Mstr Johann Georg Pfandselt, wurde dato an des abgehenden Mstr Johann Christian Kiehlen stelle, Zu einem handwercks büttel Vor dieses gegenwärtig Jahr ernennet.
Mstr Johann Conrad Gaßner aber Zu einem beÿsitzmeister beÿ der Gesellen Gebott ane statt des abheischenden Mstr. Martin Pfundsteins.

Le Corps des maçons constate en avril 1721 que certains maîtres au nombre desquels Jean Pierre Pflug contreviennent au règlement en employant des compagnons en trop grand nombre et en pratiquant des rabais pour prendre les clients des autres maîtres. Le chef des travaux propose que, si un maître fait des dessins et établit un devis et que le travail est confié à un autre qui propose un tarif moins élevé, l’affaire soit portée devant les Quinze.

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241, 1717-1731)
(f° 55.a) Mittwochs den 23.ten Aprilis 1721. – Auff Klagbahres anbringen, daß das handwerck Von einigen Meistern so sehr Verstumpelt werden und daß unter anderen Mstr Johann Peter Pflug, den Schuh umb 17 ß 6 d. Verarbeite und dadurch andern Meistern die Kundschafft abspanne und an sich Ziehe, auch Zuviel Gesellen halte, wie nicht wenig. daß man auff die Meisters Wittiben so Viel Gesellen annehme, alß man wolle, wodurch dann große unordnung entstünde, So dann daß hr Lohner, wann ein Meister irgendwo einen riß gemacht und ein gebäu Verding. solle, hiengehe und die arbeit einem andern, der Sie umb einen wohl feileren preiß machet, Zuweiße. Ist Erkandt, daß man solches allen unsern Gn. Herren den XV. per memoriale Klag bar Vorstellen und umb deßen abstell auch benahmbßung einer gewißen Anzahl der Gesellen, welche die Wittiben Zuhalten berechtiget unterth. bitten solle.

Le chef des maçons donne suite à l’affaire des maîtres qui emploient trop de compagnons. Le contrôleur qui s’est rendu chez Jean Pierre Pflug a constaté qu’il employait de vingt compagnons et a envoyé l’appariteur lui demander soit de renvoyer les compagnons en surnombre soit de solliciter une autorisation auprès des Quinze. Le chef demande aux autres maçons s’ils lui ont loué des compagnons (suite de l’affaire évoquée au conseil de tribu).

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241, 1717-1731)
(f° 55. b) Sambstags den 14.ten Junÿ 1721. – Der Handwercksmeister proponirte, daß weilen beÿ Jüngst gehaltenem Gericht die jenige Meister so Zu viel Gesellen halten, Vorgestellt worden und unter dießen Mstr Johann Peter Pflueg auch begriffen, beÿ deme die Gesellenschauer etlich und zwantzig befunden, derselbe aber nicht Zugeg. geweßen und dahero die Straffe Von E. E. Gericht Ihme annoch Vorbehalten und durch den büttel angezeigt worden, daß derselbe gleichbalden die übrige und Zuviele Gesellen abschaffen oder umb Gnd. Dispensation beÿ unßern Herren den XV. einkommen solle, indeme er aber deßen ohngeachtet noch immerhin mit einer starcken anzahl fortarbeitet, und dahero Zuwißen nöthig, ob ein oder der andere Meister Ihme Gesellen gelehnt habe, und auch den profit davon empfange oder nicht, als wolle er darüber eine umbfrag halten umb beÿ nechst haltendem Gericht, gründliche relation darüber abzustatten.
Hr Erlacher meldete, daß Er Ihme Zwar Zween Gesellen gelehnet, den einen aber Vor 5 Wochen wiederumb Zu sich gezogen, und weder von einem noch dem andern etwas empfangen habe.
Mr Biber habe Ihm Keinen gelehnt.
M. Steitz, Er Vor sich habe Ihm keinen gelehnt, aber seine Geschweih, die Verwittibte Kiehlin habe Ihm Zween gegeben.
M Abraham Küeffer berichtete, daß er ane statt Mr Pfandselts die Gesellen zubeschauen, mitgegangen, und alle die sie befunden, ordentlich notirt habe, wie das beÿ E. E. Gericht jüngsthin ürerreichte büchl. mit mehrerm maaß gibet, nun habe Mstr Pflueg Ihme unter andern auch Johannes Steeger Von Mr Lautenschlager entlehnet zu haben angegeben, der aber beÿ Ihme Pflug selber arbeitete, und dahero beÿ genanuer der sachen ersuchung sich wohl noch mehrere alßo befinden dörffen, die er Vor dißem oder Jenem Meister entlehnt Zuhaben angegeben und sich vor sich selbsten gedungen.
Mstr Bleßig habe Ihm Keine gelehnt.
Mstr Gaßner habe Ihm auch Keinen gegeben.
Mstr Pfandselt habe Ihme ebenmäßig keinen gelehnt.
Mr Pfundstein, Mr Hetz, Mr Faußer, Mr Johannes und Mr Johann Georg Wörlen berichteten allen daß Sie Ihme gleichfalls keinen gegeben hätten.
Weilen nun Mr Reinbold, Stoll, Schweitzer, Lautenschlager, Seemann, Lutz und Guthgesell nicht Zugegen, Als solle man sich beÿ denen selen auch noch erkundigen und hernach die sambtliche ansagen E. E. Gericht referiren
(f° 57.a) Sambstags den 5.ten Julÿ 1721. – In sachen Meister Johann Peter Pfluegen pt° haltung zu Vielen Gesindts, referirten Mr Johannes Bleßig und Mr Johann Georg Pfandselt die beede Gesellenschauer, daß sich dieselbe beÿ denen Jenigen Meistern, welche beÿ jüngst gehaltenem handwerck nicht zugegen geweßen, seihero informiret, ob Sie Ihme Mstr Pflugen Gesellen gelehnt hätten oder nicht, da Ihnen dann Mr Reinbold, Mr Schweitzer, Mr Seemann, Mr Lutz und Mr Guthgesell beditten, daß Sie Ihm Keinen Gesellen gelehnt, Mr Stoll aber habe Ihm zween und Mr Lautenschlager dreÿ gegeben, aber Keinen profit davon gezogen, so meldete auch Mr Löwenstein, daß Er Pflug Keinen Von Ihm habe, Wabeÿ die Gesellenschauer ferner Klagbar anzeigten, daß nach deme Sie gestrigen Tages die Gesellen wiederunb beschauet und unter andern auch Ihme Mr Pfluegen, wo er seine Gesellen hin und wieder auff der arbeit habe, befraget, derselbe Sie in herrn Kornmanns hauß ane der langen Straß, woselbst er aber noch Keinen streich arbeiten läßt, geschickt, mithin Sie nur geäffet und gleichsam ane dem Narrenseÿl herumb geführt, ja über dieses Ihnen in faciem gesagt, daß der Jenige unter Ihnen, so Ihme jüngsthin 20. Gesellen auffgeschrieben kein ehrlichen Mann seÿe. Weilen nun Mr Abraham Küeffer, der solches auß befehl unßers Gnädig hebietenden Herrn Oberherren Verrichtet, hierdurch gescholten, auch andere Klagen mehr über Ihme M. Pfluegen, daß er nemblich das handwerckh durch seine wohlfeile Verding Verderne, und damit einem andern Meister die arbeit abspanne und an sich ziehe, ergangen, Alß ist idieße sache an E. E Zunfft Gericht remittirt, waselbsten Er sich innerhalb 8 Tagen gebührend Verantworten oder in entstehung deßen Vor untüchtig erkandt werden, M Abraham Küeffer aber biß dahin hoffrecht gegeben sein solle.

Samuel Zanger se plaint que le compagnon Joseph Eissenschmid l’a quitté sans prendre congé. Il est d’abord parti à Lahr, a ensuite accepté des travaux du Roi. Jean Georges Wœrlin est condamné à une amende pour avoir employé le compagnon.

1721, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 59.b) Dienstags den 18.ten dito [Novembris 1721]
Mr Zanger brachte Klagbahr an, daß Joseph Eißenschmid, deßen Gesell Verwichenen Sonntag Vor 14. Tagen truncken nach hauß gekommen, und Ihme Zanger beditten, daß er auff Lahr müße und den gantzen Winter durch Ihme nicht arbeiten Können auch darauff ohnerlaubter weiße auß seiner arbeit wegegangen und nachgehendts Königliche arbeit angenommen, dahero er denselben Vor untüchtig halte. Erkand, Wird die Sach an E. E. Gericht Verwießen, Vor welches Er denselben citiren laßen solle.
Mr Johann Georg Wörlen wurde, daß er mit und beneben gedachtem Eißenschmid, wie ein Gesell, der ordnung Zuwieder gearbeitet, in 1 lb d, auf gebetene Gnad aber in 15 ß d handwercks gebühr condemnirt.

Le Corps des maçons constate que Jean Henri Stoll et Jean Lautenschlager ne participent plus aux réunions depuis passé un an et qu’ils ne paient pas leur écot. Il les déchoit de leur honorabilité jusqu’à ce qu’ils respectent à nouveau le règlement

1722, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 69-v) Dienstags den 12.ten Maÿ 1722.
Auff Klagbahres Anbringen, daß Mr Johann Heinrich Stoll und Mr Johannes Lautenschlager schon über Jahr und Tag beÿ dem handwerck nicht erschienen, auch weder auff Gebott noch Verbott geben, noch Ihre schuldige gebühren und Extantzen abzurichten begehren, Ist Erkand, daß selbige Vor untüchtig gehalten und Von dem handwerck so lang außgeschloßen sein sollen, biß und dann dieselbe sich in den schrancken der ordnung begeben auch gleich andern Meistern Ihre Extantzen bezahlen werden.

Le conseil demande à Jean Conrad Gassner qui n’est pas venu aux dernières réunions de déclarer que Guillaume Doulzin est son compagnon sous peine d’être déchu de son honorabilité

1723, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 77.b) Sambstags den 3.ten Julÿ A° 1723
Wegen Mstr Johann Conrad Gaßners steetigen Abweßenheit und deßen, daß er mit Guillaume Doulzin dem Pfuscher in der arbeit zuhalte, ist Erk. daß demselben noch einmal solle angesagt werden, daß woferne er beÿ nechstem handwerck nicht wieder erscheine und sein Gesell gehörig Zur Aufflag schicke, sonderlich auch ged. Doulzins sich entäußere, derselbe Vor untüchtig gehalten werd. solle

Le maître adjoint Abraham Kieffer somme Jean Conrad Gassner d’expliquer ses relations avec Guillaume Doulzin. Les autres maîtres estiment que Jean Conrad Gassner et Guillaume Doulzin donnent toutes les apparences d’être associés. Ils décident de les porter au livre noir si tel était le cas

1723, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 78.b) Dienstags den 9.ten Novembris 1723.
Mstr Hannß Georg Küeffer, als unter handwerck meister meldete, daß weilen Mstr. Johann Conrad Gaßner nunmehro Zugegen, eine umbfrag Zuhalten und in derselben Zu Verrechnen seÿe, was es mit Ihme und Guillaume Doulzin dem Pfuscher Vor eine beschaffenheit habe, Wabeÿ dann Mstr Abraham Küeffer anzeigte, daß er Ihne Gaßner mit gedachtem Doulzin auff der arbeit habe sehen herumblauffen, und mag dahero wohl seÿn, daß dieselbe mit einander in Gemeinschafft stehen, so der mehrere theil der übrigen Meistere affirmirte und dahero Erk. daß wann solches auff Ihne heraußkommen würde, derselbe seinen Gemeiner, Von deme Er auch Keine Gesellen mehr anzunehmen, gleich gestalten, je wohl gar befindenden umbstanden nach ane die schwartz taffel geschrieben werden solle.

Le Corps des maçons discute des motifs à alléguer aux Quinze pour refuser à Philippe Jacques Hanns, Sigismond Stœr et Jean Georges Knott la permission de présenter leur chef d’œuvre

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 84.a) Mittwochs den 26.ten Januarÿ 1724.
Der Handwercks meister producirte 3. unterthänige appellations Klagschrifften junctis petitis so Philipp Jacob Hannß, Sigmund Störr und Johann Georg Knott, alle 3. Verheurathete Steinhauer und Maurer Gesellen den 22. ejusdem beÿ unßern Gn. Herren den XV. pt° admittirung Zum Meisterstück, wieder dißseitige Meisterschafft eingegeben, davon er erst gestern copias erhalten und dahero solche hiermit communiciren wolle, Warauff eine nach der andern abgelesen und in gehaltener umbfrag Erk. worden, daß wann es Zu einer Deputation kommet, noch einige Meistere als hr. Erlacher, hr. Berga und hr. Pflueg mit dem handwercks meister Vorstehen und dißseitiger Meisterschafft habende motiven, warumb man denen Imploranten nicht willfahren Können, als welche bereits beÿ Vorigem handwerck umbständlichen beÿgebracht worden, bestmöglichst fürstellen und umb Gn. manutenentz der articul uth. bitten sollen.

Le maître maçon Jean Georges Kieffer se plaint fin août 1724 de la rumeur répandue par Abraham Kieffer d’après laquelle il réaliserait les maquettes en plâtre à la place de Philippe Jacques Hanns. Abraham Kieffer répond qu’il n’a fait que rapporter les paroles de Philippe Bieber le vieux auquel Philippe Jacques Hanns a dit qu’il avait trouvé un meilleur maître en la personne de Jean Georges Kieffer. Philippe Bieber confirme ses dires en octobre, Philippe Jacques Hanns qui les nie devra s’abstenir de travailler jusqu’à ce que l’affaire soit réglée

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 96.b) Montags den 28.ten Aug. 1724. Mr. Hannß Georg Küeffer Zeigte klagbar an, daß Mstr. Abraham Küeffer nechst verwichenen Sambstag Zu seiner frauen gesagt, Er hannß Georg Küeffer mache dem Philipp Jacob Hannßen sein Meÿsterstück, derselbe habe am dienstag noch Keine Kreÿde auff der Stuben gehabt und am donnerstag darauff seÿe doch das Gibßwerck schon fertig gewesen.
Bekl. Mstr. Abraham Küeffer antwortete hierauff, er habe solches nicht von sich selbsten sondern aus dem munde Mstr. Johann Philipp Bibers des ältern geredet, alß welcher Ihme beditten, daß gedachter Philipp Jacob Hannß in der Bischoffs gaßen offentlich und ohne Scheu angesaget, er bekümmere sich nichts mehr umb seinen alten Lehrmeister, indeme er jetzo einen andern Lehrmeister, nemblich den Mstr. hannß Georg Küeffer habe, der es Ihm beßer weiße auch ein trinckgeld Von Ihme bekommen werde, das er sich nicht einbildet.
Mstr. Johann Martin Pfundstein, so dabeÿ gestanden, alß Mstr Abraham Küeffer mit Mstr. hannß Georg Küeffers frauen von dießer Sach geredet affirmirte, daß es auff oberzehlte weiße geschehen seÿe, Weilen nun Mstr. Biber Zu Vorderist darüber abgehört werden und alß dann ergehen was recht ist.

(f° 97.a) Donnerstags den 5. Octobris 1724. In sachen Mstr Hannß Georg Küeffers Ca. Mstr Abraham Küeffers pt° obiger bezeüchtigung, ist Mstr Johann Philipp Biber, alß welcher geständig war, solches Zu Ihme Mstr Abraham Küeffer, gesagt Zu haben, es auch deß Philipp Jacob Hannß sich deßen gerühmes, mit Zeugen beweißen will, Er Hannß aber diße Reden geführet Zuhaben, negirt, 14. Tag Zeit Zum beweißthumb Zeit gegeben word. in Zwischen ged. Hannß sich der tragung des Maaßstabes enthalten solle.

Le Corps des maçons passe aux créances perdues différentes dettes de tributaires

1725, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 103-v) Dienstags den 24.t Julÿ 1725 – Nachlaß der Extantzen
So wurde in fernerer durchgehung der Extanzen erkandt, daß die in Mstr. Löwensteins rechnung auf herrn Johann Heinrich Stäblers seel. Wittib, weilen Sie schon Verschiedene Jahr über Kein Gesind mehr befördert, in Extanzen gebrachte 1. lb 12. ß d,
Mehr die auff hannß Jacob Diemars seel. Wittib und Erben restierende 2. lb 10. ß 3 d,
ferner die auff Philipp Ludwig du Bois seel. Wittib und Erben enthaltene 16. ß d,
Weiter die auff Heinrich Israel Reinboldts seel. Wittib und Erben außgeworffene 3. lb 3. ß d
Item die auff Johannes Lautenschlagers seel. Wittib und Erben außstehende 2. lb 13. ß d
und dann auff Meister Johann Philipp Bibers des Jüngern Verlaßenschafft 1. lb 6 ß als Von welchen aller nicht das geringste Zuhoffen, Völlig außgethan und in Keiner rechnung mehr nachgeführt werden sollen.

Le compagnon tyrolien Jean Lumber se plaint que Philippe Jacques Hanns lui a promis deux à trois semaines de travail mais qu’il ne l’a employé que deux jours et demi. Il produit des témoins. Le Conseil des maçons condamne le maître à une amende. Il lui inflige le même jour une autre amende pour être comparu en tenue non réglementaire. Philippe Jacques Hanns produit plus tard dans la journée un témoin qui rapporte que le compagnon l’a injurié après qu’il a déclaré qu’il n’était pas tenu de le payer autrement que pour le travail effectivement fait puisque son engagement n’a pas eu lieu lors des séances officielles.

1725, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 106.a) Dienstags den 30.ten ejusdem [Octobris 1725]. Handwercks gebühr dt. 15. ß
Johannes Lumber, gesell von Lechtal derrenberger Gerichts un Tÿrol, erlegt die Handwercks gebühr und bringt Vor, daß Mstr Philipp Jacob Hannß, Ihme umb 14. Tag biß 3. wochen arbeit angesprochen er auch solche Zugesagt und der Meister Ihme darauff en einen Orth geschickt, waselbsten er 2 ½ tag Zugebracht, als aber nach deren Verfließung der bauherr in herbst gegangen und Ferner nicht arbeiten laßen wollen, habe er den Meister befragt, wo er anjetzo hiergehen sollen der Ihme aber gesag, daß er anjetzo Keine andere arbeit habe, Ihme auch den Lohn nicht geben wollen.
Bekl. Zugegen ist nicht in Abrede, dem Klägern 14. Tag arbeit Zugesagt zu haben, die er auch beÿ dem Schneider in der Blindengaß, waselbsten er den Gesellen hiengeschickt, ohnfehlbar würde gefunden haben, wann nicht derselbe bericht erhalten hätte, daß er in herbst müße und dahero bis Zu seiner widerkunfft die arbeit eingestellt, Vor die drithalben tag, so der Gesell allda gearbeitet haben er Ihme 10. ß gegeb, Ferner aber den Völligen Lohn oder arbeit haben wollen und Ihme deßwegen alle tag ins hauß geloffen auch noch darzu Scheltwort außgestoßen mit Vermelden, er wäre ein liederlicher Meister, daß er Ihme nicht einmahl arbeit geben könne, und ein solcher Meister Könne er auch werden so habe auch der Gesell nicht nach ordnung Zugesproch.
Kläger ist der bezüchtigten injurie Keines weegs geständig, der Meister habe Ihn selber umb arbeit angesprochen, seine parole aber nachgehendts nicht gehalten, so der mit Zeugen beweißen könne.
Frantz Wiertz, Steinhauer und Maurergesell Von Wingen beÿ Maintz, welchen Kläger Zum Zeugen gestellet, deponirte, daß Mstr. Philipp Jacob Hannß Zu Ihme auff der arbeit im Pfaffengäßel gekommen seÿe und angefragt, ob er Ihme Kleinen feurigen Gesellen wiße, deme er geantwortet, Ja, in seinem quartier seÿe einer, der erst gestern Von herrn Pfluegen feurabend genommen und wann er denselben Ver lange, so wille er Ihn Zu mittag in sein hauß schicken, der Meister aber habe nicht so lang gewartet, sondern seÿe gleich selbsten Zu solchen Gesellen gegangen und Ihme umb arbeit angesproch.
Elias Arnold, Steinhauer und Maurergesell Von Fegerbach Maintzischer herrschafft, welcher der bekl. Meister Zum Zeugen angeruffen, sagte, daß der Gesell des morgens früh nach deme er 2 ½ Tag Zu Vor beÿ dem Schneider in der Blindengaß gearbeitet, Zu dem meister gekommen seÿe und gefragt habe, wo er nunmehro arbeiten solle, indeme diser Mann die arbeit eingestellt, deme der Meister geantwortet, daß er anjeizo Keine andere arbeit habe, wann diser Bauherr Wiederumb anhero komme, könne er daselbsten fortfahren, warüber der Gesell den Lohn oder feurabend begehrt, der Meister auch darauffhin Ihme den Lohn Vor 2 ½ tag hingelegt, er aber den Völligen wochenlohn haben wollen, warüber er deponent fortgegangen, und Vnd dem fernerem Erfolg oder scheltwortten nichts gehöret.
Erkand, daß bekl. Meister Hannß, weilen er dem Gesellen arbeit Versprochen, aber nachgehendts Keine veschafft, 15. ß d Straff erlegen, die handwercks gebühr aber der Kläger, so das Handwerck gekaufft auff sich leÿden Zumahlen wann einige Schelttwort dabeÿ Vorgegangen, die doch nicht erwiesen, selbige ex officio auffgehaben seÿn sollen.

(f° 107.a) Idem Mstr. Philipp Jacob Hannß Zu red gestellt, daß er beÿ dißer gelegenheit geschwohren, auch mit offenes rock und fürtüchlein Vorgestanden.
Illle, seÿe aus unvorsichtigkeit und theils ais unwißenheit des Verbotts geschehen.
Erkandt, Solle Vor jeden Verbrechen 5 ß und alßo Zusammen 10 ß Stubenrecht bezahlen.

(f° 108.a) Mstr Philipp Jacob Hannß stellte wegen des Gesellen Johann Lumbers ferner Zum Zeugen Vor, Mstr Johann Conrad Brida, den küeffern und bathe Ihnen annoch anzuhören, welcher dann außsagt, daß er just Zu selbiger Zeit auff der gaß geweßt und ein Vaß außgebutzt, da der Gesell gekommen und seinen Völligen wochenlohn begehrt, deme aber der Meister entgegen gehalten, daß er Ihne nicht auff der herrberg gedingt und dahero Ihne länger nicht als Vor die Zeit, so er gearbeitet schuldig seÿe, warüber Sie mit worten hinder einander gekommen, und der Gesell das Maul Zimblich gebraucht, so daß wann es ihme geschehen wäre er demselben einer darauff geschlagen hätte.
Erkandt, bleibt beÿ dem bereits deßhalben eingegangenen bescheid.

Jean Chrétien Steitz se plaint au conseil des maçons qu’au dernier repas commun Philippe Jacques Hanns l’a traité de « fripon, voleur et couillon ». Le défendeur déclare avoir dit que Jean Chrétien Steitz prenait le pain de ses confrères en proposant des tarifs peu élevés. Après avoir demandé aux deux parties s’ils sollicitent son arbitrage, le conseil inflige un amende pour injures à Philippe Jacques Hanns et pour faute professionnelle à Jean Chrétien Steitz

1725, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 109.a) (f° 109.a) Montags den 3. Decembris 1725. Mstr Johann Christian Steitz bringt Klagbar an, daß beÿ letztgehaltenem Imbiß, Mstr Philipp Jacob Hannß demselben einen c. v. Schelmen, dieb und Coujonen gescholten habe.
Bekl. Zugegen meldete, er hätte Vor Michaelis dieses Jahrs beÿ Hn Kammen dem Metzger gearbeitet und Vor 2. Schuh blatten Zuhauen 11. d in Zedul gesetzt, welche aber Hr. Kamm nicht bezahlen wollen, mit Vermelden daß Mr. Steitz mehr nicht als 5. d davor fordere, weilen nun das handwerck dadurch Verstimpelt und andern Meistern die arbeit abgespannet wird, habe er demselben einen brod dieb geheißen.
Auff befragen, ob Sie beede dem handwerck die Sach übergeben und beÿ deßen Außspruch acquiesciren wollen, auch Ihre darüber ertheilte Ja antwort, ist Erkannt, daß ein Jeder Zur Handwerck gebühr 15. ß und der beklagte noch fernerer vor die außgestoßene Scheltwort 15. ß, der Kläger aber wegen seiner großen Stumpeleÿ und handwercks Verderbung 2. lb 5 ß Straff zuerlegen schuldig, anbeÿ die Vorgenangene Scheltwortt ex officio auffgehaben seÿn sollen.

Jean Georges Wœrlin est élu messager du Corps des maçons

1728, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 128.a) Donnerstags den 29. Januarÿ 1728
Mr Hanß Georg Wöhrlen ist dato Zu einem Handwerck büttel erkoßen worden

Jean Chrétien Steitz est relevé de sa fonction d’appariteur pour cause de maladie et remplacé par Philippe Jacques Hanns

1731, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 153.a) Mittwochs den 14. Martÿ 1731. Anestatt mstr Christian Steitzen, so meist vnpäßlich vnd umb das umbsagmeister ambt abheißte wurdte mstr Philipp Jacob Hannß erwehlet, und Zum umbsagmeister ernennt.

Le maître maçon Samuel Zanger rapporte que Jean Charles Hisky a passé un accord avec un compagnon de Landau pour le préparer au chef d’œuvre, ce qui est contraire au règlement. Jean Charles Hisky nie les faits. Comme le maître maçon Gœbel a vu l’accord, le corps de métier décide de porter l’affaire devant le conseil de la tribu.

1734 Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 19.b) Dienstags den 4. Maÿ 1734. Samuel Zangern proponirt, Was maßen er in erfahrung gebracht, wie daß mstr. Carl Hißkÿ mit einem gesell von Landau accordirt Ihm das meisterstück Lehren Zu machen, auch schon würcklichen angefangen, diese Sach Zu practiciren, so wieder ordnung, Er H. Zanger auch die Jenige handschrifft, so obgedachter Landauer gesell einer Frauen wegen beÿ Ihro Zu bezahlung mstr Hißkÿ Lehrgeldts von Sechs vnd dreÿsig Gulden des meisterstücks halben geluhenen geldts, außgestellt hat, geleßen hätte.
Ille, ists im geringsten nicht geständig. Waruff in gehaltener Vmbgrag Erkandt, daß weilen mstr Göbel solche handschrifft auch geleßen man die Sach Vor E. E. Gericht gelangen soll Laßen.

Zacharie Meyé, chef adjoint du Corps des maçons, demande aux maîtres maçons s’il peuvent confirmer les agissements du chef de chantier Jean Pierre Pflug qui dirige le travail du maître maçon Jean Charles Hisky chez le marchand Schubart, en contrevenant ainsi au règlement qui prévoit le partage équitable du travail. Jean Pierre Pflug serait le maître d’œuvre des travaux chez l’aubergiste au Palais Royal et chez le greffier bailliager Falck.

1737, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 50) Dienstags den 19. Martÿ 1737 – Mstr Zacharias Meÿe der Undter Handwercks meister proponirte, daß weilen H Werckmeister Pflug Ihm mstr meÿen wegen außsagung, daß Er H. Werckmeister Pflug mit und unter der arbeit, welche mstr. Johann Carel Hißkÿ beÿ H. Schubahrt dem handelsmann habe, versire, vnd er H. Werckmeister so zu reden der bauherr darüber seÿe, mithin auch nothwendiger das Interesse davon habe, vnd dadurch einem andern ehrlichen meister sein stücklein brod entziehe, vor gericht nehmen will, alß thut er mstr meÿe gesambte Meisterschafft fragen, ob niemand seÿe welche seine Partheÿ nehmen und das Jenige was er gehört wan er vor gericht gestellt wird, außsagen wolle.
Worauff Mstr Johann Andreas Stahl vor gesambter Ehrsamen Meisterschafft außgesagt, daß er Schubart Zu Ihme außdrucklichen gesagt habe, daß der Jenige meister welcher dießen bau führen will, unter der auffsicht und anführung des H Werckmeister Pflugen stehen müße.
Mstr Philipp Jacob Zeller saget, daß waß der bau beÿ H Bauren würth Zum Königlichen Pallast betrifft, er H Baur ihme Mstr Zeller beditten habe, daß H. Werckmeister Pflug sein mann Zum bau seÿe.
Mstr Johann Köderer sagt, daß als er beÿ Hn ambtschreiber Falcken einige arbeit gemacht hatte, und er mit Ihme herren Falcken wegen außweißung einiger Zimmer gesprochen habe er Hr Falck außgesagt, daß Ihme solche H. Werckmeister Pflugen leuth außgeweißt haben.

(Traduction) Mardi le 19 mars 1737 – Zacharie Meyé, chef adjoint du Corps des maçons expose ce qui suit. Comme le chef de chantier Pflug lui a déclaré qu’il était partie prenante dans le travail que le maître maçon Jean Charles Hisky fait chez le marchand Schubart et qu’il en est pour ainsi dire le maître d’œuvre, il s’ensuit qu’il en tire nécessairement profit et empêche un autre maître honorable de gagner son pain. Lui Meyé, a l’intention de le citer à comparaître devant conseil de la tribu et demande à l’assemblée si l’un ou l’autre maître est prêt à le soutenir en répétant devant le Conseil ce qu’il a entendu dire.
Le maître maçon Jean André Stahl déclare alors devant l’assemblée des maîtres que le marchand Schubart lui a expressément dit que le maître qui souhaiterait se charger de la construction devrait le faire sous la conduite et le contrôle du chef de chantier Pflug.
Le maître maçon Philippe Jacques Zeller déclare que, pour ce qui concerne le construction de Baur, aubergiste au Palais Royal, ledit Baur lui a dit que le chef de chantier Pflug était son maître d’œuvre.
Le maître maçon Jean Kœderer déclare que lorsqu’il a fait des travaux chez le greffier bailliager Falck et qu’il lui a parlé du projet de certaines pièces, ledit Falck lui a dit que le projet était dû aux gens du chef de chantier Pflug.

Jean Léonard Vidua règle son droit de premier conseil. Le Corps des maçons inflige une amende à Jean Léonard Vidua et à Jean Georges Walther pour tenue non réglementaire
Le conseil élit les nouveaux contrôleurs : Jean Schlehenacker, Jean Maurer, Jean Georges Walther et Jean Léonard Vidua

1744, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(f° 155.a) Freÿtags den 10. Aprilis 1744. Einstand
Mstr Johann Leonard Vidua Erlegte heut Dato für seinen Ersten Sitz 3. R
dieweilen mstr, Leonard Vidua vndt mstr Johann Geörg Walther wieder handwercks gebrauch mit offenem rock ane die taffel geseßen, als sollen dieselbe, und Zwar Ein Jeder von Ihnen die gewöhnliche gebühr von 2. ß 6 d erlegen, welche Sie auch beede mit 5 ß erlegt.
Zu Rügeren Wurden durch E. E. Meisterschafft ernennt anestatt der abgehendten meistern Johann Ludwig Müller, Joseph Kaltners, Samuel Werners und Heinrich Reinboldts
mstr Johannes Schlehenacker
mstr Johannes Maurer
mstr Johann Geörg Walther vnd
mstr Johann Leonard Vidua

Jean Léonard Vidua et Jean Georges Walther sont élus représentants auprès des compagnons
1746, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749

(f° 183.b) Montags den 5.ten Decembris 1746.
warauff dann mstr Johann Leonard Vidua und mstr Johann Geörg Walther Zu beÿsitz meistern beÿ dem Jeweilligen gesellen gebots per Maiora denominirt worden.

Jean Georges Wœrlin, Philippe Jacques Zell et Jean Michel Hatzung sont élus contrôleurs des maçons

1747, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 203.b) Mittwochs den 20. Decembris 1747
Zu Rugern, Mstr Johann Geörg Wöhrlen, Mstr Philipp Jacob Zell, Mstr Johann Michael Hatzung, Mstr Joseph Kaltner

Une affaire d’achat de pierres à un nommé Bauer au Faubourg Blanc oppose Jean Léonard Vidua et André Stahl. André Stahl aurait acheté les pierres et insulté Jean Léonard Vidua qui en aurait offert davantage. Jean Léonard Vidua affirme que le vendeur lui a déclaré que les pierres étaient à vendre, André Stahl maintient les avoir achetées
1749 Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749

(f° 218.b) Dienstags den 22. Julÿ 1749
mstr Johann Leonard Vidua Contra mstr andream Stahlen, daß da Er Einem Bauren letsthin in der Weisenthurn straaß Stein abgekaufft, umb welche er Stahl Zuvor gemärckt, Er Stahl sich darüber insolent auff geführt, Vnd ihne schimpffirert.
Mstr Stahl habe den Stein Zuvor gekaufft gehabt, Vnd dem Bauren 2 ß fuhrlohn versprochen, mstr Vidua aber dem Bauren Vermuthlich mehr versprochen, warüber mstr Stahl gesagt, das thue Kein braver meister, der einem in den Kauff stehe.
mstr Vidua, habe den Bauren Express gefragt, ob mstr Stahl den Stein würcklichen gekaufft, vnd der Baur sagte Nein seÿe noch feÿl, warüber er erst den Kauff geschloßen.
mstr Stahl könne beÿ seiner Seeligkeit affirmiren, den Stein gekaufft zu haben.
Auff befragen, ob Sie solchen den handwerck übergeben wollen, vnd beantwortung mit Ja. Erkandt, weilen mstr Stahl nicht gleich schelten sollen, soll Er 5. ß vnd mstr Vidua deß er Ihne den Stahlen heute beÿ dem Handwerck einen Schwaben geheißen auch 5. ß Stubenrecht erlegen.

Georges Philippe Schneider et Jean Philippe Heitz sont mis à l’amende pour tenue non réglementaire

1759, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 115.a) Montags den 5. Martÿ. Mr Georg Philipp Schneider Vnd Mr Johann Philipp Heitz seÿnd Jeder in ein stuben Recht mit 2. ß 6 d Verfallen, weillen sie Ihro Rockknöpff nicht Zuhatten, so alsobald Mr Schneider bezahlte.

Le Corps des maçons décide de poursuivre en justice Jean Michel Starck, Jean Philippe Heitz et Georges Frédéric Hüttner qui n’ont pas réglé l’amende pour avoir présenté leur chef d’œuvre passé le délai réglementaire

(f° 116.a) Montags den 5.ten Martÿ 1759. Vom 20. Xbris 1758. befohlen worden Mr Johann Michael Starck wegen schuldigen 4. lb 10. ß, Mr Johann Philipp Heitz 7. lb 10. ß vnd Mr Georg Friderich Hüttner 12. lb für Verfertigte meisterstück straaffen richterlichen Zur Execution anhalten Zu laßen.

Jean Philippe Heitz est élu représentant des Maçons lors des séances d’engagement des compagnons

1759, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 120.a) Dienstags den 18. Decembris 1759. Für Mr Joseph Antoni Budinger als beÿsitzmeister E. E. gesellen gebotts, so dies Jahr gewesen ist. Ist per Maiora Erwöhlt worden Mr Johann Philipp Heitz.

Jean Philippe Heitz est nommé messager du Corps des maçons

1763, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 141.a) Freÿtags den 1.ten Julÿ 1763. Vnd Weillen er Mr Klotz Umbsagmeister Ist, als wurde anstatt deßelben erwöhlt Mr Johann Philipp Heitz.

Le Corps des maçons nomme Jean Philippe Heitz maître adjoint

1768, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 172.a) Sambstags den 2.ten Julÿ 1768. Cit. per Maiora als Vntermeiter Mr Johann Philipp Heitz.



François Jacques Staudacher, maître maçon, et (1723) Marie Elisabeth Rudolph – catholiques


Fils du chef de chantier Jacques Staudacher, François Jacques Staudacher fait son apprentissage auprès de son père de 1710 à 1715. Il présente son chef d’œuvre en mars 1723. Il améliore par deux fois son travail qui comportait initialement douze défauts et devient maître à part entière en avril 1722. Il s’inscrit aussitôt à la tribu.
François Jacques Staudacher épouse en 1723 Marie Elisabeth Rudolph, fille d’aubergiste. Ils font dresser un an plus tard un inventaire de faillite.
François Jacques Staudacher est nommé représentant des maîtres maçons auprès des compagnons en mars 1729. Le conseil des Maçons constate qu’il a déserté la ville en septembre de la même année et déclare son incapacité.
Marie Elisabeth Rudolph est qualifiée en 1742 de femme abandonnée de François Jacques Staudacher.
Habitent sans doute en 1723 la maison qui appartient à la mère du mari, puis en 1724 rue de la Fontaine.

Staudacher (Fr. Jacques, 1723, Cm. Rith, 6 E 41, 942)
Signature au contrat de mariage (1723)


François Jacques Staudacher fait son apprentissage auprès de son père, chef de chantier des Maçons, de la Saint Jean Baptiste 1710 à la même époque de 1715

1710, Protocole des Maçons (XI 234)
(f° 94) Montags den 4° Augusti A° 1710. Inscription I.s Maur. v. Steinmetz Jungens
Hr Jacob Staudacher erstgedacht, nimbt Zum Lehrjungen, Frantz Jacob Staudacher seinen Ehelichen Sohn umb denselben das Steinmetzen und Maurer handwerck und was demselben anhängig, Zulernen auf 5. Jahr, so nechst Verwichenen Joh. Bapt: 1710. angangen und auf gemelten termin 1715. Ihre endschafft erreichen sollen, welcher dann auch beÿ den Steinmetzen bereits eingeschrieben, bitt inscription.
Erk. und gegen erlag d. gebühr willfarth (dt. 13. ß d. – d 9. Julÿ A° 1715 außgethan)

(f° 181-v) Dienstags den 9.ten Julÿ A° 1715. Außgethaner Steinmetz Jung
Hr Jacob Staudacher der Werckmeister stellet Vor Frantz Jacob Staudacher seinen Ehelichen Sohn, und bitt E. Ehrs. Gericht, weilen verwichenen Joh. Bapt: Seine Lehrzeit Vorbeÿ geweßt, denselben ledig zu sprechen.
Erk gegen erlag der gebühr willfarth (dt. 13. ß d.)

François Jacques Staudacher présente en mars 1723 le chef d’œuvre dont on lui a donné le sujet un mois plus tôt. Les examinateurs qui relèvent douze défauts lui donnent quinze jours pour améliorer son travail. Ils relèvent six défauts au travail corrigé et lui permettent soit d’améliorer une nouvelle fois son travail soit de n’avoir le droit qu’à quatre compagnons au lieu de six pendant deux ans. Il choisit de parfaire son travail dont les examinateurs sont satisfaits. François Jacques Staudacher devient donc maître à part entière.

1722, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 32) Donnerstags den 12.ten Februarÿ 1722. Frantz Jacob Staudacher, der ledige Steinmetz und Maurer, weÿl. Hn Jacob Staudachers, auch geweßenen Steinmetzen und Werckmeisters auff dem Maurhoff allhier seel. nachgelaßener ehelicher Sohn, erscheint, mit bitte, weilen er das Meisterstück auff Zunehmen und Zu verfertigen gesinnet, Ihme das Maaß darzu Zugeben.
Erkandt daß demselben ins einem begehren willfahrt und behöriges Maaß gegeben werden solle, so auch gleichbalden geschehen.

(f° 32-v) Montags den 23.ten Martÿ 1722. ist hieüben gedachten Frantz Jacob Staudachers ledigen Steinmetz Gesellen Verfertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia mehr hoch Edelberührten Herrn XV. Richshoffers des herrn Obmanns Vorgelegt, Von Meister Martin Pfundstein, Steinhauer, Meister Johann Peter Pflugen, Steinmetz, und Meister hannß Georg Küeffern Steinhauern, denen 3. vor dießes Jahr geordneten Meisterstück schauern, So dann ane statt herrn Michael Erlachers, Werckmeisters auff dem Münster, als des Vierdten Stückschauers in deme derselbe sein Herrn Staudachers frauen Mutter geschworner Curator ist, Von Mr Christian Steitzen, Steinhauer, dem letst abgegangenen Meisterstück schauer besichtiget und folgender gestalt befunden worden.
1. Sollen sich in dem ersten Stock 20. tritt befinden, es hat aber derselbe solche unfleißig ausgetheilt.
2. Hat es mit dem tritten im andern Stock gleiche beschaffenheit.
3. Seind in dem dritten Stock die Tritt gegen denen anderen beeden Stöcken Zu breit und ist auch die blatt oben anzuzeigen Vergeßen worden.
4. Ist der erste Stock, nach dem Maaß stab 2 Zoll Zunieder, in dem Kleinen auftrag, der 2.te und 3.te stock aber hat seine rechte höhe.
5. Ist das Creutzgewölb umb 1 Schuh 11 ½ Zoll Zu Kurtz um 2 Schuh 10. Zoll Zu schmahl.
6. Ist der erste Stock im großen Aufftrag gleichfalls umb 2. Zoll Zunieder.
7. Ist der große aufftrag des Schneckens umb 4 ½ Zoll Zu hoch, auch die tritt unfleißig außgetheilt.
8. Hat er Keine Bretter Zu der Schällung auch Keine Hackenbretter weder Zu den dritt noch zu dem Kopff.
9. Ist das Creutzgewölb so wohl in dem Riß, als in der Brettung und Gibß völlig anders Zumachen.
10. Seind die beede handhaben stück Von Gibß nicht gebugsam gewunden.
11. Treffen die Schecken tritt Von Gibß mit denen auff dem Riß nicht ein.
12. Ist das Loch ane dem Schnecken umb 1 ½ Zoll Zu eng.
Warauff dann Erkandt, daß derselbe solche Fehler Verbeßern und dahero den großen und Kleinen Aufftrag Zum Schnecken, wie auch den Grundriß Zum Großen Schnecken aufftrag, ingleichem den ersten und dritten Grundriß des Gebäus sambt dem Creutzgewölb, So dann die 3. Schneckentritt und das Creutzgewölb Von Gibs auffs neue Verstechen und machen solle, worzu Ihme 14. tag Zeit gegeben worden.

(f° 33). Donnerstags den 9. Aprilis 1722. wurden Frantz Jacob Staudachers ledigen Steinmetz Gesellen anderwerts Verfertigte Stück und Riß, in beÿsein hieüber hoch Edel gedachten Herrn Obmanns und Meisterstück schauere besichtiget und folgender maßen befunden.
1. Ist der Grundriß des dritten stocks umn 1 ½ Zoll Zu lang und Zu schmahl.
2. Hat derselbe beÿ dem Creutzgewölb die gerade bügen in der mitten nicht angezeigt.
3. Befindet sich in denen Kleinen Schnecken aufftrag des Obersten stocks ein tritt Zuwenig.
4. Hat derselbe im großen Schnecken aufftrag den Anschlag umb 1 Zoll Zu starck gemacht.
5. Seind die 3. Schneckentritt Von Gibß, wiederumb unfleißig gemacht.
6. Seind die beede hand haben stück Von Gibs um j Zoll Zu Kurtz.
Deme nach wurde Erkandt, daß wann derselbe solche fehler und Zwar nur den Kleinen Schnecken aufftrag, in welchem ein tritt Zu wenig und das Creutz Gewölb wegen der Gerad bügen wie recht, verbeßern Wird, derselbe Von selbiger stund an, das Völlige Meisterrecht Zugenießen haben, widrigen falls aber in denen nechsten nach einander folgenden Zweÿen Jahren sich nur mit Vier Gesellen begnügen Zu laßen schuldig, mithin diße 2 Jahr über Ihme 2. Gesellen, sambt dem Lehrjungen gespert sein, nach deren Verfließung aber Vor einen Völligen Meister passirt werd. solle.
Worüber dann derselbe obige beede stück und fehler Zu verbeßern sich erkläret.
Den 11.ten Aprilis wurde sein HN Staudachers gethane Verbeßerung Wiederumb Von denen 4. geordneten Stuckschauern besichtihet und Vor gut befunden, mithin Ihme obigem bescheid gemäß das Vollkommene Meisterrecht conferirt.

François Jacques Staudacher devient tributaire en avril 1722

1722, Protocole des Maçons (XI 235)
(f° 43) Dienstags den 21.t Aprilis 1722. Neu Zünfftiger. C.
Mr Frantz Jacob Staudacher, Steinmetz Vnd maurer, auch burger allhier weÿland H Jacob Staudachers geweßenen Werckmeisters auff dem Maurhof vnd burgers allhier ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 18. Aprilis 1722. vnd bittet Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt gegen Erlag der gebühr willfarth. (dt. vor das Zunfftrecht 5 ß, Vnd der Zunfftschrbr. vnd büttel 4 ß, zusammen 9 ß)

François Jacques Staudacher est nommé huissier du Corps des maçons en novembre 1722. Il règle son droit de participer à son premier conseil en juillet 1723.

1722, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
Frantz Jacob Staudacher. 73.b, 77.b (bis), 137.b, 141.b
(f° 73.b) Dienstags den 24. Novembris 1722
Eodem wurde Mst Frantz Jacob Staudacher Zum handwercks büttel constituirt.

(f° 77.b) Sambstags den 3.ten Julÿ A° 1723. Einstand
Dato Zahlten Mstr Frantz Jacob Staudacher und Me Arnold Lagardelle Jeder sein Meister und Einstandts recht mit 1. lb 10. ß

François Jacques Staudacher épouse en 1723 Marie Elisabeth Rudolph, fille d’aubergiste : contrat de mariage, célébration

1723 (12.5.), Me Rith (6 E 41, 942)
Eheberedung – zwischen dem ehrengeachten Frantz Jacob Stauthacher burger undt Steinmetzmstr. allhier Zu Straßburg alß hochzeiter ahn Einem,
undt dann der ehren undt Tugendreichen Jungfrawen Maria Elisabetha Ruedolphin, herrn Johann Georg Ruedolph des gastgebers Zum blawen trauben ehelicher Jungfer tochter, alß hochzeiterin andern theils
mit unterhandtlung herren Michel Ehrlachers burgers und Werckmeisters des hohen stifftmünsters alß sein H. hochzeiters fraw muetteren geordneten Curatoris
Straßburg d. 12.ten Maÿ 1723. [unterzeichnet] Frantz Jacob Staudacher als hochzeiter, Maria Elisabetha Rudolfin als hochzeiderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 100)
Hodie 31. mensis Junÿ Anni 1723 (…) sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt franciscus Jacobus Staudacher faber lapidarius defuncti Jacobi Staudacher et Elisabethæ petry filius legitimus et Maria Elisabetha Rudolffin filia legitila joannis Georgÿ Rudolff et Mariæ Weisen Mayerin (signé) Frantz Jacob staudacher, Maria Elisabetha Rudolfin (i 56)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Brûlée, sans doute celle qui appartient à la mère du mari.

1723 (10. 9.bris), Me Rith (6 E 41, 942)
Inventarium über all die Jenige haab Undt Nahrung so der ehrsambe Undt bescheidtene Frantz Jacob Staudacher burger Undt Steinmetz allhier beÿ wie auch Maria Elisabetha Ruedolphin herren Johann Geörg Ruedolphen des burgers und blaw : trauben württs allhier eheliche dochter beÿ ihrer Verheürathung einand. in den Ehestandt zugebracht – Straßbgf. auff mitwochs den 10.ten 9.bris 1723.
In Einer allhier In der brandt gaß gelegenen behaußung so sie beÿde Eheleuth in lehnungsweiße nesitzen, hat sich befunden wie folgt.
Summarum gantzer Nahrung 355 lb
Summarum der Samtlich. Nahrung So Fraw Elisabetha Ruedolphin in gegenwärtige ehe gebracht 415. lb

François Jacques Staudacher et Marie Elisabeth Rudolph font dresser un an plus tard un inventaire pour cause de dettes. Ils habitent alors rue de la Fontaine (actuelle rue Adolphe Seyboth). La masse propre à la veuve s’élève à 408 livres. L’actif du mari et de la communauté à 172 livres, le passif à 333 livres.

1724 (18. 7.br), Me Rith (6 E 41, 943), n° 8
Inventarium über Frantz Jacob Staudachers des Steinmetz meisters Undt frawen Mariæ Elisabethæ gebohrner Ruedolphin beÿdter burger Undt Eheleuth. allhier Zue Straßburg dermahls habendte eigenthümblich haab vndt nahrung wie auch schuldten undt gegen schuldten auffgerichtet jn Anno 1724. – auf erfordern undt begehren H. Johann Georg Ruedolph des burgers vndt blawen trauben würths hieselbst alß ihr frawen Elisabethæ Staudachern Leibl. Vatters undt Von hoher obrigkeit hierzu respectivé Verordneten Curatoris – Actum Straßburg d. 18.ten 7.bris 1724.

In einer allhier Zu Straßburg in der böechergaß gelegener behaußung, darinnen beÿdte Eheleuthe dermahl Lehnungsweiß wohnhaft
Sa. Haußraths der Fraw ohnverändert 222, Sa. Silbers 38, Ergäntzung, Nach Inhalt des Jenigen durch mich Notarium de dato 10.ten 9.bros 1723. über ihro Fraw staudacherin in die ehe begrachte Nahrung auffgerichteten Inventarÿ (150 Abzug 2, rest) 147 lb, Summa summarum 408 lb
Sa. des Ehemanns ohnverändert und theilbaren silber geschmeids 23, Materialien Undt Werckzeug Zum Steinmetz handwerck gehörig 116, Summa summarum 172 lb – Passiv Schulden 333 lb. Übertreffen die passiva des ehemanns ohnveränderten undt theilbare nahrung umb 161 lb

François Jacques Staudacher est nommé représentant des maîtres maçons auprès des compagnons en mars 1729. Le conseil des Maçons constate qu’il a déserté la ville en septembre de la même année et le déclare son incapacité.

1729, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731

(f° 137.b) Freÿtags den 18. Martÿ 1729.
Eodem Wurdten Mstr Staudacher vndt Mstr Steitz Zu beÿsitz meister der gesellen Lad unanimiter Erkandt, anbeÿ Ihnen beditten, daß wan Sie außbleiben werden, Sie 1. lb 10 ß ohnnachläßig erlegen müßen.

(f° 141.b) Montags den 12. Septembris 1729.
In sachen daß Mstr Staudacher vndt Mstr Guthgesell sich von hier absentirt Ist Erkandt, daß selbe vor vn Ehrlich Vnd Vntüchtig Erkandt werdten sollen, vnd niemand gesind auff Sie befördern solle, Es seÿe dann mit Special Erlaubnus des gerichts oder herren Fünff Zehen.

Acte de 1742 dans lequel Marie Elisabeth Rudolph est qualifiée de femme abandonnée de François Jacques Staudacher

1742 (22.9.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 467-v
Fr. Anna Maria geb. Weißenmeÿerin weÿl. Johann Georg Rudolph des wirths mit beÿstand H. Not. Johann Daniel Stöbers und deroselben tochter Fr. Maria Elisabetha geb. Rudolphin Frantz Jacob Staudachers des steinhauers und maurermeisters verlassene ehefrau



Conrad Zell, maçon, et (v. 1742) Madeleine Schauss – catholiques


Fils du maître maçon Philippe Jacques Zell, Conrad Zell fait son apprentissage auprès de son père de Noël 1732 à Noël 1737. Il présente son chef d’œuvre en avril 1741. Les examinateurs relèvent dix défauts importants mais le reçoivent maître à condition qu’il n’emploie pas plus de deux compagnons sans jamais avoir le droit de former d’apprenti. Le Corps des maçons qui constate un an plus tard que Conrad Zell n’est pas encore devenu bourgeois décide de lui retirer ses outils.
Conrad Zell épouse vers 1742 Madeleine Schauss dont il a trois enfants dont le cadet naît en 1749. Il est mort en délaissant deux enfants en 1752 lors de l’inventaire dressé après la mort de Philippe Jacques Zell.

Zell (Conrad, 1743, St.Marc f° 18-, bapt.)
Signature au bas de l’acte de baptême de sa fille en 1743


Les Quinze autorisent Philippe Jacques Zell à prendre son fils Conrad Zell comme apprenti malgré la décision prise lors de son chef d’œuvre. Philippe Jacques Zell qui ne sait ni lire ni écrire argue que son fils tient les registres à sa place. Le conseil des Maçons et la commission des Quinze estiment qu’une dispense peut être accordée eu égard que l’apprenti est son propre fils

1732, Protocole des Quinze (2 R 139, notes du secrétaire)
(f° 198) Sambstag den 4. Octobris 1732.
Iid: ref: daß Philipp Jacob Zell der burger und maurer Ca. E. E. Hwkh der allhießigen Maurer den 14. Aprilis 1731. ein uth. mem. prod.
R. habe er beÿgesetzt, er könne noch schreiben noch leßen, hingegen dießer sein sohn Conrad Zell der schon in seinem 16. jahr stehe könne beedes, und führe jhme daß buch, so daß er deßen höchst benöthiget seÿe.
Worauff der Hwk mstr Johann Georg Pfandtseldt geantw. daß gegner Wegen Verfertigten schlechten mstrstucks sein lebtag Keinen jungen lehren solle. Weilen es aber umb sein eigen Kindt Zuthun seÿe, so er schwehr es jhme die Meisterschafft nicht, Wann nur Verordnet Würde, daß er sonsten keinen frembden lehren dörffe.
H. Dep. daß dem implorant in seinem begheren ex gratia zu willfahren, jedoch mit dem anhang, daß er sonst keinen fremnden Lehrjungen an Zu nehmen befugt und der msch. die unkosten zu refundiren schuldig sein solle.
(f° 95-v) den 4. 8.br.
Iid. ref. in s. Philipp Jacob Zell Ca. Z. Z. hwkh der Maurer. Erk. bed. bel.

Conrad Zell fait son apprentissage auprès de son père de Noël 1732 à Noël 1737. Quand Philippe Jacques Zell demande à la Saint-Michel 1737 d’enregistrer la fin de l’apprentissage, le Conseil des Maçons objecte qu’il reste un trimestre à courir et renvoie le pétitionnaire au règlement.

1733, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 129-v Donnerstags den 19.t Martÿ 1733. – Eingeschriebener Steinhauer Jung
Mr Philipp Jacob Zeller Maurer Vndt Steinhauer producirt Extractum auß E. herren die XV. Memoriali de aô 1732. vom 4.ten Octobris, vnd bittet vermög des Extractus seinen sohn Conrad Zeller Zu einem Lehrjungen einzuschreiben, welche Lehrzeit angehen soll von weÿhenachten 1732. vnd sich endigen 1737. also fünff Jahr.
Erkandt, gegen erlag der gebühr willfahrt. (ausgethan den 19. Xbr. 1737) dt 15. ß

(f° 232-v) Donnerstags den 31.ten Octobris 1737. War ein Kauffgericht
Mr Philipp Jacob Zeller, der Maurer Vnd Steinhauer stehet Vor vnd bittet seinen sohn Conrad Zeller, welcher beÿ Ihme das handwerck erlernt, auß Zuthun, Indeme seine Lehrzeit auff Michaelis 1737. Verfloßen seÿe.
Nachdeme man aber in den Protocoll aiffgeschlagen, fande sich daß deßelben Lehrzeut auff weÿhenachten 1732. Vnd auff den nemblichen Termin 1737. sich endigen solle, weilen nun annoch ein viertel Jahr dazu fehlet, als soll derselbe auff verfließung der angesetzten Lehrjahr verwiesen als dann aber Ime willfahrt werde.

(f° 244) Donnerstags den 19.ten Decembris 1737. Außgethaner Steinhauer Jung
Mr Philipp Jacob Zeller Steinhauer stellet Vor seinen sohn Conrad Zeller, mit bitten, weilen seine Lehrzeit auff instehenden weÿhnachten vorbeÿ ihne davon Looß zuschlagen.
Erkandt, weilen nur einige tag darzu fehlen solle Ihm in seinem begehren Willfahrt seÿn, Zumalen Vatter vnd sohn mit einander Zufrieden (dt. 15. ß)

Conrad Zell demande à faire son chef d’œuvre. Avant de lui donner son sujet, les examinateurs posent comme condition que son père devra régler à la tribu tous ses arriérés. Conrad Zell présente son travail en avril 1741, au-delà du délai habituel. Les examinateurs relèvent dix défauts importants en renonçant à rendre compte de nombreux autres. Quoiqu’ils seraient en droit de demander au candidat de refaire son travail, ils le reçoivent maître à condition qu’il n’emploie pas plus de deux compagnons sans jamais avoir le droit de former d’apprenti.

1741, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 88) Dienstags den 3.ten Januarÿ 1741. convenerunt Von denen Vier Meisterstück schauern, herr Johann Michael Erlacher, Werckmeister des Münsters, herr Johann Martin Pfundstein und Meister Johann Gottfried Blüttner. Absens, Hr Joh: Peter Pflug, Stattlohner.
Johann Conrad Zell, der ledige Steinhauer und Maurer Gesell, Martin Philipp Jacob Zellen, Steinhauers Maurers und burgers allhier, ehelicher Sohn, stehet Vor und bittet Ihme das Maas Zu einem Meisterstück auffzugeben.
Erkannt, willfahrt, jedoch mit dießem ausdrucklichen Anhang, daß dasjenige, was obgedachter sein Vatter dem Ehrsamen handwerck annoch schuldig seÿn möchte, ehe und dann mann Ihme sein nunmehro auffgebendes Meisterstück Künfftig beschaue, Zuvor bezahlt und richtig gemacht seÿn müße. Warzu auch Er Zell sich offerirt und obligirt hat.
Warauff dann demselben Von obbenambsten Hh Meisterstück schauern das Maaß, wie selbiges in einem besondern Protocollo enthalten, so gleich auffgegeben worden.

(f° 89-v) Mittwochs den 19.ten Aprilis 1741. convenerunt in præsentia S. T. Hn XV. Josephi Gerbers, des hochverordneten H Obmanns, Hr Michael Erlacher, Werckmeister des Münsters wie auch vor: und im nahmen H. Stattlohners Johann Peter Pfluegen, herr Johann Martin Pfundstein so dann Meister Johann Gottfried Blüttner und Johann Caspar Göbel umb Johann Conrad Zellen, des ledigen Steinhauer und Maurer Gesellen gefertigtes Probier undt Meisterstück zubesichtigen.
Wabeÿ sich dann folgendes Zuanden befunden.
1. Seind die dreÿ Grundriß gegen der Gaß oder Straß auff der langen Seith umb 1. Schuh 9 Zoll Zu lang.
2. Seind die dreÿ Grundriß in der breite, auch gegen der Gaß an der schmahlen Seithen, umb 6. Zoll zu breit.
3. Ist in dem dritten Stockwerck die Maur so in den hoff gehet, umb 1. Schuh übersetzt.
4. Seind die Fenstergestell in den zween obersten Grundrißen gegen der Gaß, mit einander ungleich.
5. Seind im ersten Grundriß des Schneckens, zween dritt Zuwenig gezeichnet.
6. Befinden sich im dritten Grundriß des schneckens zween dritt, wie in dem ersten, Zuwenig angezeigt.
7. Seind die Fenster in dem Schneckenthurn nicht, wie es seÿen sollte, sondern irrig schrecks gezeichnet.
8. Ist der große Schnecke Auftrag so wohl nach dem Circul rund als auch nach der Schrege, beedes gantz verwerfflich und nichts nutz.
9. Ist die Windung der frantzösischen Steeg so wohl im Riß als im modell, auch nicht guth noch passable.
10. Ist alle geschnittene und in Kreÿden Verstochene Arbeit, als nemblich der Kellerhalß, das Creutzgewölb und portal, sambt der frantzösischen Steeg, sehr unfleißig gearbeitet, Zumahlen die schneckentritt und die hanshaben Stück gantz und gar Verwerfflich.
Warauff dann in gehaltener Umbfrag Erkandt, daß obwohlen man wegen obiger starcker und noch Vieler anderer Kleiner Fehler, welche man nicht einmahl anden wollen, denselben ab: und zu anderwertiger beßerer Verfertigung solchen Stucks Zuverweißen, befugt wäre, deßen, daß er Weit länger, als in dem Articul Vorgeschrieben ist, an dem Stück gearbeitet hat, zugeschweigen, man dannoch in ansehung er eines hießigen Meisters und burgers Sohn ist, denseben vor einen Meister auff: und annehmen wolle, alleine solle er die tag seines Lebens nicht mehr als zween Gesellen Zubefördern, eiigen Lehrjungen aber anzunehmen oder Zuhalten nimmermehr berechtiget seÿn, wollte er aber solch Meisterstück anders machen und Verbeßern, solte alß dann ferner ergehen, was recht ist.
Warauff derselbe beÿ obiger Erkandtnus zu acquiesciren sich Vernehmen laßen, auch derselben nachzugeleben, dem H. Obmann angelobet hat.

Le Corps des maçons qui constate un an plus tard que Conrad Zell n’est pas encore devenu bourgeois décide de lui retirer ses outils.

1742, Maçons (XI 242, Protocole du corps des maçons (1731-1749)
Zeller der Sohn, 107.b, 132.a
(f° 132) Donnerstag den 31. Maÿ 1742. Dato Wurdte auch Erkandt, daß dem Jungen mstr Zeller, weilen Er sich seithero schon so lang Zeit nicht Zum burger gemacht, und auch nicht im schirm ist, der maßstab vnd das geschirr, wo er in der arbeit betretten werdte, weggenommen werdten solle.

Conrad Zell épouse vers 1743 Madeleine Schauss dont il a trois enfants. La marraine du deuxième est la sœur de sa femme, Elisabeth Schauss. Conrad Zell est mort en délaissant deux enfants en 1752 lors de l’inventaire dressé après la mort de Philippe Jacques Zell.

Baptême, Saint-Marc (cath. f° 18-v)
Die 31 julii Supra 1743 baptisata fuit a me a me infra scripto vicario pridie nata maria magdalena Conradi Zell civis hujatis et lapicidæ mariæ magdalenæ Schossin legitimorum conjugum parochianorum nostrorum (i 20)

Baptême, Saint-Marc (cath. f° 72)
Anno domini 1746 die 20 Marti Baptizatus fuit a me infra scripto pridie natus Sebastianus Conradi Zell civis et Cæmentarii et Magdalenæ Schaussin conjugum parochianorum nostrorum (…) matrina Elisabetha Schaussin soror puerperæ soluta (i 76) – S. 1746 f° 206

Baptême, Saint-Marc (cath. f° 3)
Hodie 26. Mayi Anni 1749 Baptizatus fuit a me infra scripto pridie natus joannes ludovicus Conradi Zell civis hujatis et lapicidæ et Magdalenæ jossin Conjugum in nostrâ parochia (i 4)



Nicolas Lutz, maître maçon, et (1710) Anne Catherine Weber – catholiques


Né près de Bregenz, le maçon et tailleur de pierres Nicolas Lutz épouse en 1710 Anne Catherine Weber, fille d’un chaussetier de Strasbourg. Il acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en mars 1713, devient tributaire chez les maçons en mai puis obtient des Quinze dispense pour pouvoir faire son chef d’œuvre bien qu’il soit marié. Il présente son travail début juillet 1713. Les examinateurs estiment que le candidat n’a pas les connaissances suffisantes pour devenir maître. Nicolas Lutz s’adresse aux Quinze en leur demandant de passer outre le délai de six mois pour refaire son travail mais ils portent le délai à un an. Il présente son nouveau travail en décembre 1714. Il est reçu maître avec restrictions (nombre de compagnons limité à deux).
Les Quinze relèvent en 1717 Nicolas Lutz d’une amende que lui a infligée un an plus tôt le Corps des maçons.
Nicolas Lutz meurt le 25 octobre1724. Sa veuve se remarie en novembre 1725 avec le tailleur de pierres Jean Hertz puis en 1734 avec le menuisier Valentin Schlotz.

Maisons en location
1713, rue des Lentilles
1724, rue Saint Louis, chez le tailleur Jean Michel Schneider
1725, venelle rue Sainte-Elisabeth (VIII 104, actuel n° 14)

Lutz-Weber (1709, SPV p 209)
Signatures au bas de l’acte de mariage (1710)


Né près de Bregenz, le maçon et tailleur de pierres Nicolas Lutz épouse en 1710 Anne Catherine Weber, fille d’un chaussetier de Strasbourg

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 209)
Die quarta Mensis Maÿ 1710. (…) sacro matrimonÿ vinculo copulati Sunt Niclaus Lutz lapicida ac cæmentarius Solutus et de Johannes hügst prope Bregetz et pudica virgo Anna Catharina Weberin Argentinensis ac legitima filia Joannis martini weber Cuius et *ferculatoris nostri [unterzeichnet] Niclaus Lutz, Catharin Weberin (i 127)

Le compagnon maçon et tailleur de pierres Nicolas Lutz, manant de Strasbourg, et sa femme Anne Catherine Weber font dresser en janvier 1713 un état de leur fortune (afin de devenir bourgeois) dans une maison rue des Lentilles

1713 (18.1.), Me Goldtbach (6 E 41, 230) n° 103
Designatio der Jenigen Nahr. so Niclaus Lutz der Maur: und Steinh. Gesellen auch hintersaß allh. v. Anna Catharina Weberin /:Mr Hanß Martin Webers deß hoßenstr. v. b. alhier Eheliche dr:/ bede Eheleuthen Eigenthümlichen Zuständig, welche der Ursachen umb zu bescheinung dero Vermögs, aufzeichnet: v: angegeb. Vorgenommen v. ersucht d. Sie selbsten (…). Actum straßb. den 18. Januarÿ A° 1713
In einer allhier Zu Straßb. in dem Linßerfelßengäßl. gelegenen behauß. ist folgendes befunden worden

Nicolas Lutz acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en mars 1713

1713, 4° Livre de bourgeoisie p. 795
Niclaus Lutz der Maurer, Von St: Johannn Weÿl. Georg Lutz gew: Leinenwebers daselbst sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner Fr. Anna Catharina Weberin, p. 2. goldR. 16. ß, Wird beÿ E E Zunfft der Maurer dienen. Juravit d. 4. Martÿ 1713.

Nicolas Lutz devient tributaire chez les maçons en mai 1713.

1713, Protocole de la tribu des Maçons (XI 234)
(f° 148) Freÿtags den 19.ten Maÿ A° 1713. Neu Zünfftiger Catholisch:
Niclaus Lutz, der Maurer und Steinh. erscheind und prod. Cancelleÿ und Stallschein, auch Von H. Rent Mstr. Böcker unterschrieben, sub dato 4.ten Martÿ A° 1713. und bitt Ihme das Zunfftrecht mitzutheilen.
Erk. und gegen erlag der gebüht Willfahrt. (Zunfft 1 lb 5 ß,Pfth. 1 lb, Zftschr. et bütel 4 ß, zusammen 2 lb 11 ß

Nicolas Lutz obtient des Quinze dispense pour pouvoir faire son chef d’œuvre bien qu’il soit marié

1713, Protocole des Quinze (2 R 117)
Niclaus Lutzen des Maurers Ca. EE Zunfft der Maurer pt° admissionis Zum Meisterstückh
Niclauß Lentz Maurer Ca. Mstrstück schawer pt° Verbesserung Mstr. stücks
(f° 159) Sambstags den 3. Junÿ 1713. G. nôe Niclaus Lutzen des burgers Maurers vndt Steinhawers Cit. EE Zunff der Maurer Obermeister, Prplis hat sich gehöriger Orthen umb das Meisterstück angemeldet, weilen Er aber verheurathet und Sie ihme sein petitum abgeschlagen, alß bittet unterth. Ihne dispensando dazu gnd. Zu Admittiren. Weilen nun Citatus nicht erschienen vndt der bott referirt, daß demselben d. Gebott in Mundt verkündet worden seÿe, d. Erkandt, soll demselben beÿ Gelt gebotten werden.

(f° 160) Sambstags den 10. Junÿ 1713. G. nôe Niclaus Lutzen des Maurers vndt Steinhawers Cit. per Schedam EE Zunfft der Maurer Oberm.r, pt° admissionis Zum Meisterstückh, bittet vom 3.ten Hujus, erklärung. S. Citatis prds. weilen des Imploranten petitum lediglich beÿ Ew. Gnd. f stehet, alß s. Zu Mgh. G. s. Similiter. Erkandt, Gegen erlag 2. lb halb der Statt, vndt halb dem Handwerck dispensando Willfahrt.

Les examinateurs donnent en juin 1713 le sujet de son chef d’œuvre à Nicolas Lutz qui présente son travail quinze jours plus tard. Ils relèvent des défauts qui prouvent que le candidat n’a pas les connaissances suffisantes pour devenir maître. Ils le renvoient au règlement qui stipule que le candidat doit attendre six mois s’il souhaite recommencer les épreuves.

1713, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Niclaus Lutz, 16.a, 17.a, 22.a et b
(f° 16-v) Mittwochs den 14.ten Junÿ A° 1713 ist Hr Jacob Staudacher, pro Mstr Clemens Schrepffer, Mstr Frantz Remj, Mstr Michael Erlacher und Mstr. Johann Quir. Berga die pro dieses Jahrs geordnete Meisterstück Schawer, zusammen Kommen und Verhandelt wie folgt.
Niclaus Lutz der Verheurathete Maurer und Steinhauer gesell stehet Vor und berichtet, daß Ihme Von Unsern gnädigen herrn den XV.rn gegen erlag 2 lb davon der Statt Strb. die helffte, die übrige helffte aber dem handwerck gebühren sollen das Meisterstück Zumachen Gnd. vergönstiget worden, bittet derowegen Ihme das Maas darzue Zukommen Zulaßen.
Erk. und willfarth auch daraufhin Ihme das Maas mitgetheilt und zugestellet worden

Mittwoch den 5.ten Julÿ A° 1713. ist in præsentia Ihro Herrl. Herrn Daniel Andreæ Königs deß Geheimen beständigen Regiment der Herren XV.en hochverdienten Assessoris, alß Obmanns deß Maurer Meisterstücks, Von Herrn Jacob Staudacher /:welcher ane statt deß Verstorbenen Mstr Clemens Schrepffers da war:/, Mstr Johann Philipp Biber den ältern /: so Vor Mstr. Frantz Remj welcher unpäßlichkeit halber nicht erschienen können, zugegen geweßt:/, Mstr Michael Erlacher und Mstr. Johann Quirino Berga, alß denen und ane statt deren, pro dieses Jahr beaÿdigten Vier Meisterstück schawern, Niclaus Lutzen, des Verheuratheten Maurer und Steinhauer Gesellen Prob: und Meisterstück Zum Erstenmahl besichtigt und folgendermaßen befunden worden.
1. Ist der erste Grundriß umb ein Zoll zu schmahl.
2. Gehen die Gäng im ersten Stock, beÿ die fünff Zoll nicht auf einander.
3. Hat Er die thür in dem Keller under dem Schnecken Vergeßen und solche nicht angeditten.
4. Wird derselbe zu befragen sein, Wo Er mit den Vier und ein halben Zollen im Kleinen auftrag im ersten stock hin Will. NB. hat nach befragung, solche nicht berantwortten Können.
5. Hat Er in dem Kleinen auftrag inn allem nembl. inn den dreÿen Stock höher umb Ein und Zwantzig und ein halben Zoll, in der Außtheilung gefehlet.
6. Ist die dritte Stockhöhe im Kleinen auftrag dreÿ Zoll Zu hoch.
7. Im Großen Auftrag, in dem dritten Stock befindet sich solcher gleichermassen dreÿ Zoll Zu hoch.
8. Hat Er Keine Bürgen, Wie es billich erfordert, Zu dem Creutzgewölb gemacht.
9. Seind die dreÿ Schnecken tritt und Zwo handhaben, wie auch der Kleine auftrag, mit einander nichts nutz, dahero auch /:maßen er im geringsten Keine wißenschafft darinnen:/ gäntzlich Zuverwerfen seind.
Worauff demnach einhällig Erkand Worden, daß derselbe wegen Vorgeschriebener fehler, untäuglich Vor ein Meister angenommen werden Kan, Sintemahlen derselbige in den Grund: V: handstucken im geringsten nichts Verstehet, dahero nach dem Articul Verbunden sein solle, im fall Er es wid. anderster machen wolte, ein halb Jahr still zustehen ehe: und bevor er widerumb daran anfanget.

Nicolas Lutz s’adresse en juillet 1713 aux Quinze en leur demandant de passer outre le délai pour refaire son travail. Les examinateurs objectent qu’ils n’ont jamais vu de si mauvais chef d’œuvre. La commission décide d’imposer au pétitionnaire un délai d’un an comme pour Thiébaut Schweitzer

1713, Protocole des Quinze (2 R 117)
(f° 192-v) Sambstags den 15.ten Julÿ 1713. S. nôe Niclaus Lutzen des burgers vndt Maurers alhie Cit. die Meisterstück Schawer besagten handwerckh, weilen Citirte ein vndt andern fehler an Prplis Meisterstück wahrgenommen, vnd geandet, alß bittet Er unterth. gleich wie andern auch geschehen, solches Zu verbeßern gnd. Zu erlauben.
G. Citati præsentes berichten, daß in langer Zeit, kein schlechteres Meisterstückh vorgewießen worden, Alß bitten Deputationem et relaône facta Gegnern mit seinem begehren abzuweißen. S. Consentirt Zwar in die gebettene Deputation widerhohlt aber facta relatione priora. Erk. ut supra [an die obere Handwerck Hh gewießen]

(f° 204) Sambstags den 29. Julÿ 1713. Niclauß Lentz Maurer Ca. Mstrstück schawer pt° Verbesserung Mstr. stücks
Iidem [an die obene Handwerck Hh gewießen] laß. durch herrn Secretarium referiren, daß Niclauß Lentz der burger und Maurer allhier geklagt, daß die gesambte Meisterstück schawere Sein Meisterstück verwerffen, vnd ihme eine Zeit lang soll Zusteh. aufferlegt hetten, mit undth. bitt hierinn gnd. dispens, deme Er beÿ die Deputation beÿgefügt, daß Er das Meisterstück zu ändern und Zu verbeßern, getrawert*, es habe aber Jacob Staudacher, Michel Erlach vnd Johann Berga gegenwärtigen Extract Protolli producirt dahin ghend, daß weilen gegner in 9 puncten gröblich gefehlt, Er ehe vnd bevor Zur Verbeßerung gelaßen werden nach 6. Monath still stehen, vnd in dem handwerck sich beßer exerciren solte, mit dem beÿsatz, daß Sie ihr lebtag Keine so schlecher Meisterstück geseh. hetten, auch dselbe in dem handwerck keine wissenschafft, weilen aber ahne dergleichen Meisterstück viel gelegen, vndt Kläger beÿ dem handwerck wenig weiß, so habe man dem vorgehalten daß ad exemplum deß diebold Schweitzer selbiger ahne statt eines halben jahrs ein gantzes jahr still stehen, vnd sich auff dem handwerck beßer üben solte, vnd alß deme sich anmelden könne. Erk. beliebt.

Nicolas Lutz présente en décembre 1714 son nouveau travail qui a encore de nombreux défauts. Les examinateurs le reçoivent cependant maître mais limitent à deux le nombre de ses compagnons et lui interdisent de former un apprenti, sauf à présenter une nouvelle fois son travail. Nicolas Lutz accepte d’être maître avec restrictions

1713, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 22) Mittwochs den 14. Novembris A° 1714. seind die Vier pro dieses Jahr gerodnete Meisterstück schauer zusammen Kommen und haben Verhandelt wie folget.
Niclaus Lutz, der Verheurathete Maurer und Steinhawer gesell, auch burger allhier, erscheint und berichtet, daß denenselben annoch Wohlbekand sein wird, daß Ihme Von Unsern gnd. Hn. den XV.rn, nach dem er Vorigem Jahr mit dem Meisterstück zum erstenmahl Verfallen, Vergönstiget worden, selbiges nach Verfließung eines Jahrs wieder auffzunehmen, Wann dann nun die Zeit bereits Verfloßen, alß Wolten die Herren Meisterstück schawer freundlichen ersucht haben maßen er gesinnet solches wider Zumachen, Ihme das gewohnliche Mas dar zu zu geben.
Erk. und willfarth, auch daraufhin Ihme das Mas gegeben.

(f° 22-v) Montags den 10.ten Decembris A° 1714. hat nächst Vorgedachter Niclaus Lutz, der Verheurathete Maurer und Steinhawer gesell, offt hoch Edelbemeltem Herrn Obmann und denen hievor gemelten pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schawere, sein Prob: und Meisterstück Zum andernmahl Vorgelebt, mit dienstfr. bitt, daßelbige ordnungsmäßig Zubesichtigen, welches folglich auch beschehen, und folgender maßen befunden worden.
1. Soll derselbe befragt werden, warum er im andern und dritten stock, die Gäng nicht über einander gesetzt, und so er es Verantwortet, solle es passiren. NB. hat solches Vergnüglich Verantworttet.
2. Hat er in dem Ersten Stock nur Ein und Zwantzig tritt, welches aber zweÿ und zwantzig sein sollen, Vnd also einen Zuwenig.
3. Seind in dem großen Auflag, die gesambte Kellerlöcher und die Pfeiler gemacht, welches er nicht thun sollen, maßes es ein sehr grosser fehler.
4. Die Handhaben stücker betrefend, selbige seind gantz verwerflich.
5. Die dritt seind gleichermaßen Verwerflich.
6. Gehen die Crad in dem Creutz gewölb nicht auf einander, wie es sein soll, warauß Warzunehmen, daß er Wenig Wißenschafft da von hat.
Erk., daß derselbe Zwar Vor ein Meister angenommen werden, aber Zeit Lebens nur mit Zween Gesellen arbeiten, auch gar Keinen Jungen lernen solle, daferner aber sein stück verbeßern wolte, so solle Ihme solches erlaubt sein.
Ille will beÿ der Erkandnus Verbleiben und sich damit begnügen laßen.

Nicolas Lutz s’adresse en août 1716 aux Quinze après que le Corps des maçons lui a infligé une amende pour avoir employé sans autorisation un compagnon en surnombre. L’affaire est traitée un an plus tard. Il déclare que l’assesseur (Jean Nicolas) Bœhm lui a loué un compagnon, ce que l’intéressé confirme. Les contrôleurs déclarent que le fils Bœhm qui taillait des pierres leur a déclaré qu’il travaillait pour Nicolas Lutz. L’assesseur Bœhm confirme que c’est pour son compte que le travail a été fait. Les Quinze relèvent Nicolas Lutz de l’amende

1716, Protocole des Quinze (2 R 120 et 121)
Niclauß Lutz Ca. E. E. Meisterschafft der Maurer pt° mulctæ
(f° 162-v) Sambstag den 22.ten Augusti [1716]. R. nôe Niclauß Lutzen deß maurers allhier Ca. E. E. Meisterschafft der Maurer H. Zunfft meister Johann Michael Erlacher prod. E. E. Gerichts bescheidts, krafft welchen principalis wegen eines gelehnten gesellen umb 3 lb d. gestrafft Worden, bittet dep. et factâ relaôe absolutionem gnd. Zu erkennen. G. cit. præs. consent. in dep. bittet aber manutenentz bescheidts. R. priora. Erkandt, ut modo [Ober Handwercks Herren]

(p. 412) Sambstag d. 14. Aug. 1717. Iidem [Ober Handwercks Herren] laßen ferner per Eundem referien, daß Niclaus Lutz der burger und Maurer allhier C. E. E. Meisterschafft der Maurer in einem gehaltenen Recess geklagt, daß sie Ihme in 3. lb. mulctirt, ursach er einen gesellen über die ordinari Zahl gehalten haben solle, mit bitt Ihne davon gnädig Zu absolviren, deme er beÿ der Deputation beÿgefügt, daß sothaner gesell nicht sein, sondern H. Rathh. Böhm der Ihme solchen gelehnt, auch den nutzen Von Ihme gez. gewesen seÿe, Welches Er durch gemelten Rathh. erweißen wolle. Alß man H Böhmen hierüber Vernommen, habe Er des Klägers seine außaag alß wahrhefftig, attestirt.
Auff Welches aber Michael Erlacher, Abraham Kieffer und Martin Pfundstein geanwtortet, daß also die Gesellen Schauer Vor gemelten H. Böhmen hauß Vorbeÿ gegangen, hätten sie deßen Sohn Vor dem hauß angetroffen, so stein gehawen, dene Sie befragt, Vor Weme er arbeithe, habe er geantwortet Vor Niclaus Lutz, und Weil sie wohl wußten, daß damahl Er Lutz ohne diesen schon seine ordinari Zahl der Gesellen in arbeit hatte, hatten sie die Sach Vor das handwerck gebracht, allwo er deßwegen seÿe angestrafft worden.
Kläger replicirt, er seÿe un schuldig in deme des Böhmen Sohn damahl auch Vor Ihme gearbietet habe auch nichts Von Ihme gewußt, beklagte Versehen herauß daß H Rathh. Böhm nicht befugt seÿe Stein Zu hawen, und wann der Sohn die Arbeith vor Ihne gemacht, so seÿe Er und nicht Lutz in der Straaff, H Rathh. Böhm sagte hierauff daß Er der Sohn, nicht Vor Lutzen, sondern Vor Ihne gearbeitet, wolle aber Künfftighien sehen, Ob er nicht stein zu hawen auch berechtiget seÿe.
Auff seithen der Hh. Depp. finde man den Kläger gantz unschuldign undt daß dahero er auch Von der angesetzten Straaff gäntzlichen Zu absolviren seÿe, Ref. Expensis, in deßen aber so wenden Sie sich wegen H. Rathh. Böhmen ad examinandum vor E. E. Zunfft Gericht der Maurer zu Verweißen sein, die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkandt, Bedacht beliebt.

Nicolas Lutz qui est très malade et Anne Catherine qui est sur le point d’accoucher passent le 21 octobre 1724 un testament réciproque dans la maison qu’ils louent du tailleur Jean Michel Schneider rue Saint Louis

1724 (21. 8.bris, Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 26) n° 66
Codicillus Reciprocus – Persönlich erschienen seind der Ehrsahm v. bescheidene Mstr Niclauß Lutz burgers undt Steinhawer alhier, wie auch Fr. Anna Catharina gebohrne Weberin, deßen eheliche haußfr. Er der ehemann sehr Krancken v. schwach. leibs im bette liegendt, Sie die Ehefrau aber gesunden gehend undt stehenden Jedoch hoch schwangern leibes, vndt beede von der gnadt gottes guter richtiger sinnen v. Verstandß (…)
Actum in einer allhier Zu Straßb. beÿ St Louis nahe St: Elisabethæ gaß gelegenen Joh: Michael Schneid. dem leinenweber zuständig. behauß. v: zwar in einer von beeden Eheleuth darin bewohnende Stuben mit den fenstern ind en hoff aussehend., In beÿsein H Joh: Michael Schneiders deß leinen webers (…) Straßburg den 21. 8.bris 1724. [unterzeichnet] x Niclauß Lutzen Handzeichen, Anna catharin lutzin

Nicolas Lutz meurt quatre jours plus tard le 25 octobre

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 346)
Anno Domini 1724 die 25. Octobris mortuus est Niclaus Lutz Coementarius maritus Annæ Catharinæ Weberin commorans in hac parochia, sacramentis Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munitus et a me infra scripto Can. Reg. sepultus est in coemeterio nostro die sequenti (i 183)

Anne Catherine Weber se remarie en novembre 1725 avec le tailleur de pierres Jean Hertz, originaire de Kümmerazhofen près de Bad Waldsee

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 347)
Hodie 27. Mensis Novembris Anni 1725 (…) sacro matrimonii vinculo coniuncti sunt Joannes Hertz Lapicida, filius joannis Hertz et Mariæ uxoris suæ ex Schreyloch Parochiæ Kimmeratzhoffensis et Anna Catharina Weberin vidua defuncti Nicolai Lutz Cæmentarii ex hac Parochia [unterzeichnet] Johannes hertz, Ana Catharina Weberin (i 189)

Anne Catherine Weber épouse en troisièmes noces le menuisier Valentin Schlotz en 1734

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 301)
Hodie die 25 mensis octobris anni 1734 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Coniuncti fuerunt Joannes Valentinus Schlotz viduus ac faberlignarius et anna Catharina Weberin vidua defuncti joannis Hertz civis Cæmentarii, præsentibus testibus Joanne Martino weber sponsæ patris (signé) Vallentin schlotz, Anna Catharin Weberin (i 157)



André Gœbel, maître maçon, et (1739) Marie Anne Lambrecht – catholiques


Fils de vigneron, André Gœbel est né à Fehrspach en Franconie le 5 février 1709. Il fait son apprentissage à Würtzbourg de 1726 à 1729 chez le maître maçon Paul Brenner. D’après la déclaration qu’il fait en 1739, il a travaillé à Strasbourg depuis huit ans dont quatre au chantier des Maçons. Il s’inscrit en mars 1737 aux années d’épreuve puis demande en juillet 1738 à faire son chef d’œuvre. Le Corps des maçons le déboute de sa demande parce qu’il n’a pas terminé ses années d’épreuve. Les Quinze confirment la décision. Les Quinze accordent en février 1739 la dispense quand son futur beau père intercède en sa faveur. Le Corps des maçons reçoit en avril 1739 du Corps des maçons de Schwäbisch Hall une lettre qui établit qu’André Gœbel a des dettes à la fois chez les maçons et chez son logeur. Les maçons lui interdisent de continuer son chef d’œuvre jusqu’à ce qu’il ait réglé ses dettes et puisse à nouveau être considéré comme un homme honorable. Bien qu’André Gœbel produise un certificat quinze jours plus tard, les maçons exigent de plus amples preuves. Les Quinze estiment que les garanties qu’a fournies André Gœbel sont suffisantes.
Les examinateurs qui relèvent plusieurs défauts à son chef d’œuvre proposent à André Gœbel soit d’améliorer son travail soit de n’employer que quatre compagnons pendant quatre ans et de ne devenir maître à part entière que passé ce délai. Il choisit la deuxième proposition. Il épouse en juin 1739 Marie Anne Lambrecht, fille de cordonnier, devient bourgeois puis tributaire chez les maçons en septembre 1739. André Gœbel construit en 1740 une maison rue des Orphelins pour le compte de Rémi Dürrenberger.
André Gœbel quitte Strasbourg en 1748 en abandonnant sa femme et ses deux enfants. Les Conseillers et les Vingt-et-Un refusent d’admettre les enfants à l’Orphelinat et renvoient le tuteur à l’aumône de Saint-Marc. Anne Marie Lambrecht mène seule l’entreprise de son mari. Elle construit notamment la maison du manant Jean Mantelartz rue du Foulon dans le goût du jour.

Maisons en location
1742, rue de l’Argile, maison du remueur de grains Steinhelber
1748, Finckwiller, maison de Salomé Stock

Enfant

  • Nicolas, maître maçon, épouse en 1777 Catherine Voirot

Göbel-Lambrecht (1739, Saint-Louis p. 149)
Signatures au bas de l’acte de mariage (1739, Saint-Louis)


André Gœbel s’inscrit en mars 1737 aux années d’épreuve. Il produit des certificats attestant qu’il est né à Fehrspach en Franconie le 5 février 1709, fils du vigneron Jean Gœbel, et qu’il a fait son apprentissage à Würtzbourg de 1726 à 1729 chez le maître maçon Paul Brenner. Il demande en juillet 1738 à faire son chef d’œuvre comme Michel Hatzung. Le conseil des maçons refuse parce qu’il n’a pas terminé ses années d’épreuve puis enregistre en septembre une décision des Quinze qui déboute Michel Hatzung, Magne Wallhopter et André Göbel de leur demande. Le conseil prépare en février 1739 la réponse à exposer aux Quinze auxquels André Gœbel a soumis une nouvelle requête : (1) il propose de modifier le règlement et de faire passer aux candidats un examen préparatoire pour éviter que des candidats peu expérimentés présentent un chef d’œuvre, (2) il objecte qu’André Gœbel a fait à peine la moitié de ses années d’épreuve, (3) il propose que les candidats deviennent préalablement bourgeois, ce qui limitera le nombre de candidats qui le plus souvent n’ont aucun bien, (4) il argue que les maîtres maçons sont déjà tellement nombreux qu’ils n’ont pas assez de travail, (5) il objecte que le candidat a des dettes à Schwäbisch Hall.
Le conseil enregistre à la fin du même mois la dispense qu’ont accordée les Quinze.

1737, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(XI 242) Andreas Göbel, 51.b, 56.a, 68.b, 70.a, 72.b, 74.b, 77.a, 81.a, 83.b, 87.a, 90.b, 93.a, 95.a, 96.b, 97.a, 102.a bis, 103.a, 109.a, 120.b, 129.a, 137.a, 154.b, 162.b, 167.a, 170.b, 174.b, 176.a, 179.b, 180.a, 187.a, 189.a, 194.a, 201.a, 202.a, 207.a
(XI 243) Andreas Göbel Verlaßener Frau, 9.b, 11.a, 60.a, 105.a, 145.a

(f° 51.b) Dienstags den 19. Martÿ 1737. Andreas Göbel Lediger Steinhauer vnd maurergesell Von Verspach in Francken Johannes Göbels burgers Zu Verspach ehelicher sohn stehet vor vnd bittet ihne in die muth Jahr einzuschreiben, producirt deswegen seinen geburths: und tauffschein von herrn Pfarrer Johann Christian Egrich Zu Verspach vnter deßen eigenhändiger Vnterschrifft Vnd fürgedrucktem Pittschafft den 28. Decembris 1736. dahin außgestellt, daß Er Andreas Göbel den 5. Februarÿ 1709. Von ehrlichen Eltern Johannes Göbel burger Zu Verspach und Anna Maria seiner Ehefrauen gebohren vnd noch selbigen tags getaufft worden seÿe, Ingleichem seinen Lehrbrieff inhaltendt, daß derselbe seine Lehrzeit vom 11.t Junÿ 1726. biß dahin 1729. vnd alsio dreÿ Jahr lang beÿ mstr Paul Brenner maurermeister Zu Würtzburg vollkommentlich überstanden auch deßhalben beÿ offener laden eingeschrieben, vnd nach vollendeten Lehrjahren wiederumb außgethan worden seÿe, hienechst inner dieser Zeit wie es einem ehrliebenden Lehrjungen geziemet sich außgeführt habe, unterschrieben von beeden handwerck meistern Johann Georg Mackrot Steinhauer meister und maximiliam Mathiæ Wucherer maurermeister, de dato 24. Decembris 1736. vnd bekräfftiget mit des handwercks anhangenden Insiegel.

(f° 56.a) Donnerstags den 4.ten Julÿ 1737. Dato Erlegte Andreas Göbel der Steinhauer gesell sein handwercks gebühr vnd einschreibgebühr vom 19. Martÿ 1737 mit 1. lb 10. ß wie beÿm letzten handwercks Zusehen ist, welche dann in die neue rechnung kommen.

(f° 68.b) Dienstags den 22.t Julÿ 1738. Andreas Göbel der Ledige Steinhauer vnd maurergesell Von Verspach in Francken gebürtig proponirte vernommen zu haben, daß Michael Hatzung das meisterstück machen wollen und weilen Er Göbel vnter dreÿen der erste seÿe, so eingeschrieben worden, als hoffe er man werde Ihme das nemliche recht angedeÿen, mithin Ihn vor den andern zum meisterstück gelangen laßen.
Warauff dan in gehaltener Umbfrag Erkandt daß, angesehen seine muthjahr erst in anno 1740. den 19.t Martÿ Zu Endte gehen, man Ihme in seinem begehren auch nicht Zu willfahrten wise, sondern derselbe gleich den Michael Hatzung seine muthjahr völlig außstehen solle.

(f° 70.a) Mittwoch den 17. Septembris 1738. Eodem Wurden auch die beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen den 23. augusti Jüngst wieder Michael Hatzung, Magnus Wallhopter und Andreas Göbel alle dreÿ Gesellen, so das meisterstück machen wollen, vnd deren muthjahr doch noch nicht Zu Endte, producirt, Krafft deren alle dreÿ mit Ihrem begehren ab, vnd an die ordnung Verwießen worden.

(f° 72.b) Montags den 9.ten Februarÿ 1739. Mstr Johann Michael Gruber proponirte daß er Verwichenen Sambstag auch mit Andreas Göbel beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen fürstehen müßen, welches er dann nachgehendts H. Lohner Pflugen ebenmäßig referirt, welcher Ihne beditten, daß die Meisterschafft beÿ Gnädigen herren der Fünff Zehen seine requeste præsentirte, vnd darinnen Vorstellen sollen was masen dergleichen Leuthe, so mit ihren meisterstück nicht bestehen, alsdann umb einige gesell halten Zu dörffen anhalten, war durch dann die Meisterschafft übersetzt werdte, über dieses solle man einige änderung in den meisterstück vornehmen Weilen es Von Jedem nachgemacht wird, nechstdeme man Zuvor die Jenige Persohnen, welche das meisterstück machen wollen, Examiniren solte, was Sie auch Vorstehen, damit Sie nicht die Unkosten Vergeblich haben oder nur die halb meister werden möchten.
Erkandt, solle Ein bittschrifft gemacht werden, daß Primo die Jenige, so meister werden wollen, angesehen die meistere beÿ welchen Sie arbeiten ihr schlechte Zeugnus geben, wegen Ihrer wisenschafft und meisterstück sollen Examinirt werdten, Secundo daß Sie Ihre Muthjahr Kaum Zur helffte Verarbeiten, Drittens daß Sie zuvor möchten, burger werdten, Sie aber das Vermögen, so vil disorts wisend, nicht haben, Viertens schon eine so starcke anzahl meister sich befunden, davon die helffte Kaum arbeit hat, Fünfftens seÿe auch Andreas Göbel Zu Schwäbischen Hall noch etliche vnd Sechzig gulden schuldig, welche er Zuvor bezahlen solle, vnd seÿe deßhalben würcklichen Ein brieff her, welche schulden sach Zuvor außmachen solle.

(f° 74.b) Freÿtags den 27.t Februarÿ 1739. Eodem Zahlte Hr Pfundstein die von Andreas Göbel dem Stückmeister pro dispensatione seiner muthjahr ihme angesetzte 4 lb dem mmstr. Johann Michael Göbel als handwerckmeister.

Le chef du Conseil produit le 2 avril 1739 une lettre qu’a envoyée le Corps des maçons de Schwäbisch Hall et qui établit qu’André Gœbel a des dettes à la fois chez les maçons où il est porté sur la liste noire et chez le boucher Jean David Meyer où il était en pension complète. André Gœbel déclare qu’il n’a caché à personne qu’il s’en allait, qu’il sait qu’il a laissé quelques dettes mais que seul un tailleur lui a envoyé un mémoire. Chacun des maîtres présents donne son avis. Tous estiment qu’il doit régler ses dettes avant de poursuivre son chef d’œuvre. Certains sont d’avis de déchirer les dessins qu’il a déjà faits, d’autres jugent plus prudent de les conserver pour pouvoir les présenter le cas échéant aux Quinze. Ils décident que le candidat doit immédiatement régler ses dettes pour être à nouveau considéré comme un homme honorable.
André Gœbel produit le 16 avril un certificat qui établit qu’il a réglé sa dette chez les Maçons de Schwäbisch Hall et qu’il ne peut pas être porté sur une liste noire puisqu’elle n’est plus en usage dans l’Empire. Chacun des maçons donne son avis. Il ajoute que Zacharie Mayé a écrit à Schwäbisch Hall et que le logeur auquel il est redevable de sa pension attend une confirmation avant d’accepter tout paiement. André Gœbel propose le 30 avril de déposer les sommes encore dues, le Conseil répond qu’il doit se rendre lui-même à Schwäbisch Hall et d’en rapporter tous les certificats.

1737, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(f° 77.a) Donnerstags den 2.ten Aprilis 1739. Der Handwerck meister producirte Ein schreiben von dem handwerck Zu schwäbischen hall Unter Johann Georg Weidners, vnd Johann Friderich Jetzen beeden geschwornen der Steinmetz und Maurer Zunfft allda Eigenhändigen Vnterschrifften den 17.ten Martÿ 1739. an dißeitige Meisterschafft abgelaßen, Krafft deßen Andreas Göbel der jetzige Stückmeister dem handwerck daselbsten annoch 8. R. 16. Xr. schuldig seÿe, Vnd deßwegen ane der schwartzen taffel stehe, auch vor Vntüchtig gehalten werde, deme nach ein intercessionale Von H Johann Christoph Stellwaag dem Statt schultheisen vom 18. Martÿ 1739. angeschloßen, nach welchem Er Göbel Johann David meÿer dem metzgern daselbst Vor Kost Vnd wohnung 66. R. schuldig seÿe, warzu noch Ein bürgschafft Vor seinen bruder Von 6 R. 30 Xr gekommen seÿe, mit bitte Ihne dahin anzuhalten daß er hierinnen Vollkommener richtigkleit treffe, Vnd vor deren außmachung Ihne ferner an den meisterstück nicht arbeiten Zu Laßen, welche beede schreiben dann Ihm Göbel Vorgeleßen worden.
Ille meldete, seÿe Von Schwäbischen hall nicht heimlich weggegangen, wise wohl etwas schuldig Verblieben Zu seÿn, habe auch Zu seiner bezahlung nicht gelangen können, Vnd wann Sie etwas an Ihne Zufordern, warumb haben Sie nicht schon längstens geschrieben, habe einer dieser Zeit nur einen einigen brieff Von seinem Schneider deßwegen bekommen.
H. Berga, sollen alle riß Ihme weggenommen, Vnd Vor der naßen verrißen, vnd die brieff Vor die herren Fünff Zehen gelegt werden waselbsten Er Von newen einkommen soll.
H. Pfundstein, solle sich von hier auff Hall begeben, solle seine dasige streitigkeit außmachen, seine schulden bezahlen vnd ein glaubhafftes attestat darüber mitbringen, alß dann ihme vor die herren Fünff Zehen weisen, vnd vmb das meisterstück Von newen anhalten.
Mstr Seemann, solle Seine sachzu schwäbisch Hall richtig machen, vnd sich deßhalben legitimiren, die bretter Ihme Zerschlagen, vnd die Riß Verrißen werden, sich anbneben, weilen Er schon acht Jahr lang gehalten, mit der hiesigen gesellschafft auch abfinden alß dann aber erst beÿ Gnädigen herren der Fünff Zehen wieder auffs neue einkommen.
Mstr H. Geörg Wöhrlen, sollen die riß in seiner gegenwart abgerisen werden, vnd Ihn als dann wieder vor Gnädige herren die Fünff Zehen gehen Lasen, Indeme er Gnädige herren die Fünffzehen vnd die Meisterschafft betrogen habe.
Mstr Zell, ist gleicher meinung, soll anbeÿ seine sach Zu Hall außmachen, Vnd sich deßwegen schrifftlich legitimiren.
Mstr. Philipp Küeffer, bliebe beÿ den meisten Stimmen, man solle mit Ihme Vorhaben, wie recht ist.
Mstr Meÿe, soll Ihme die riß nicht schlechterdingen abmachen, sondern Gnädige herren die Fünffzehen Zuvor deßen berichten, vnd daß solche Riß, weilen Er Gnädige Obrigkeit meisterschafft und gesellschafft betrogen, nicht passiren könten, Weiter daß man Ihne Zur ausmachung seiner Sach nach Schwäbisch hall schicken, Vnd Er deßwegen Ein attestat zurückbringen, sodann die Meisterschafft daselbst berichten solle, daß er werdte hinkommen, vnd Sie nach Ihrem guthdencken vnd recht mit Ihme Verfahren sollen.
Mstr Stahl, halte davor, weilen die herren Fünff Zehen diese riß eben so wenig als die Meisterschafft vor gültig erachten werden, daß solche so wohl könne abgerisen werden, solle nechstdeme auff Schwäbisch hall sich verfüegen, Vnd seine Sach daßelbst außmachen, auch behörige attesttat dießfalls mitbringen, Zumahlen sodann von neuen beÿ gnädigen herren den Fünff Zehen wieder einkommen.
Mstr Hißkÿ, wäre billig, daß man Ihme seine riß Verreißen thätte, weilen Er sich sehr unmanierlich auffgeführt, besorge aber daß die herren Fünffzen es vngnädtig auffnehmen wurden, dahero man mit einer schrifft daselbst einkommen, Ihn aber auff Hall schicken, vnd ein attestat mitbringen laßen soll.
Mstr Philipp Wöhrlen, bleibe beÿ H. Pfundsteins meinung.
Mstr Georg Philipp Schneider, ebenmäßig beÿ H. Pfundsteins außspruch.
Mstr Johannes Köderer, sollen die riß verrisen werden, weilen sie nicht im Ehrlichen stand gemacht seÿnd, Er auff hall gehen, seine sachen daselbst außmachen, vnd Ein attestat mitbringen, alß dann wieder Vor Gnädige herren die Fünff Zehen gehen.
Mstr Gallay, respectire die riß, weilen Sie Ihm Von Gnädigen herren den Fünffzehen auff zugeben Verordenet wordten, ohne deren Vorwißen nicht Zu Zerreisen, wiewohlen sie nicht gültig seÿn können, solle seine sach außmachen, Vnd alßdann auffs neue wieder anmelden.
Mstr Blüttner, seÿ auch der meinung, daß die riß biß Zu der Sachen außtrag im Kasten Verbleiben, Er nacher Hall gehen seine affairen außmachen, vnd Es schrifftlich [f° 80] mitbringen, alß dann beÿ Gnädigen herren den Fünffzehen wieder Von newen Einkommen solle.
Mstr Schlehenacker, ist gleicher meinung.
Mstr Müller folge der Stimm H. Pfundsteins.
Mstr Andreas Schrödter seÿe gliecher meinung.
Warauff Erkandt, daß derselbe solch seine schuld sach Zu Schwäbischen Hall ohnverzüglich außmachen, auch darüber, vnd daß die Meisterschafft zu Hall Ihn wiederumb Vor Ehrlich Erkenne, auch ferner wieder denselben das geringste nicht einzuwenden habe, deß gleichen Von H. Statt schultheisen Stellwaag, daß Er den Johann Davidt Meÿer Vor Kost vnd Losament geld völlig befriediget habe, Rin beglaubtes attestat mitbringen, mittlerweiß aber vnd biß Zu der Sachen außtrag an den meisterstück ferner nicht arbeiten solle.

(f° 81.a) Donnerstags den 16.ten Aprilis 1739. Andreas Göbel der Stuckmeister, so die handwercks gebühr erlegt mit 15. ß stehet Vor, Vnd bittet man möchte Ihne wieder Vor Ehrlich erkennen, Indem er Ein attestatum Von Schwäbischen hall habe, daß Er nicht in der schwartzen taffel gestandten seÿe, Legt auch Eines daselbsten datirt Schwäbisch hall vom 9.ten Aprilis 1739. so gleich Vor, auß welchem dann erhellet, daß derselbe nicht beÿ fünffzig thaler, sondern nur 10. R. 30. Xr. dem handwerck schuldig seÿe, Vnd daß selbige nunmehro bezahlt seÿen, auch daß des H. Vatters Schuld bezahlt seÿe.
Warauff dann selbiges der gesambte Meisterschafft Vor Vnd abgelesen werden.
H Berga, solle nicht eher arbeiten biß alles richtig seÿe, vnd solle von allen seinen Creditoren Ein attestatum bringen, welches von allen vnterschrieben, vnd der Statt Insiegel beÿgetruckt ist.
H Pfundstein sagte, soll sowohl H Vatter, von handwerck, Statt schutheißn als auch von seinem Kostwürth ein attestatum bringen, daß Er alles bezahlt habe, Vnd solle das Statt Insiegel darauff gedruckt seÿn.
Mstr Jacob Seemann sagte, Er Göbel solle nicht eher am meisterstück arbeiten, biß Sie die meisterschafft ein sattsames Vergnügen Von Schwäbisch hall brigen würde, im übrigen ist er H Pfundsteins meinung.
Mstr Johann Geörg Wöhrlen sagte eben dießes.
Mstr Philipp Jacob Zeller gleichfalls.
Mstr Philipp Knöpffer eben dießes.
Mstr Meÿe bleit beÿ deßen Ehemaligen meinung.
Mtr Stahl auch also.
Mstr Geörg Philipp Schneider bleibt beÿ deßen Vorigen meinung.
Mstr Köderer, solle Von allen den Jenigen, wo er schuldig seÿe, Ein attstation bringen, daß alles bezahlt seÿe, vnd Ihre Insigel auffgedruct.
Mstr Blüttner ist mstr Köderers meinung.
Mstr Schlehenacker eben dieses.
Mstr Müller, folgt auch deßen meinung.
Mstr Schröder ebenfalls.
Mstr Gruber ebenmäßig.
Warauff der Stuckmeister Göbel sagte, daß mstr Zacharias Meÿe einen Brieff an diebold Meÿer den metzger Zu Hall geschrieben Vnd alß Göbel das geldt abrichten habe diebold Meyers nicht annehmen wollen, biß Er wieder einen brieff Von mstr Meÿe bekommen habe, producirt attestatum von H. Georg Weidner Vnd Johann Friderich Jetzen beden geschwornen meistern, wie auch Johann Caspar mohren Vnd hanß Georg Brucker beeden buxengesellen Unterschrieben, Vnd mit des handwercks Zu Schwäbisch Hall fürhetruckten Insiegel Verwahrt, datirt Hall den 19.ten Aprill 1739., Krafft deßen Mstr Just maurermeister von Steinbach vor vnd im nahmen sein Göbels beÿ Ihrem handwerck erschienen vnd daselbst 10. 1 30. Xr handwerck Unkosten bezahlt, Vnd damit seine sach richtig gemacht habe.
Was aber seinen Costwürt den Johann David meÿer betrifft, habe selbiger das geld Von Ihme nicht annehmen wollen biß vnd dann er ein schreiben von hiesiger Meisterschafft werde erhalten haben, Vndt daß er daunden an der schwartzen taffel gestanden, seÿe gar nicht wahr, Indem sie in den Reich Keinen mehr ane die schwartztaffel schreiben dörffen, nach deme Mstr Just obgemeldt alles übrige Vollends für ihne auß zumachen Vnd als dann einen brieff von der meisterschafft alhero zue schicken Versprochen habe, bitet dahero demselben Zu erlauben, daß er nunmehro ane seinen meisterstück ohngehindert fortarbeiten, vnd selbiges vollendts instand setzen dörffe.
Warauff in gehalteer Vmbfrag Erkandt [fin]

(f° 83.b) Donnerstags den 30. Aprilis 1739. Andreas Göbel der Ledige Steinhauer gesell Von Verspach beÿ Würtzburg gebürtig erscheint vnd bittet, daß seine Sache Vollends in rechtigkeit möchte gebracht werden, weßwegen die Jenige Schuldt, so Er zu schwäbisch hall soll nechstens richtig machen, das geld ad interim hinterlegen oder sattsame Caution davor stellen.
Nach gehaltener Umbfrag ist Erkandt, daß Er Andreas Göbel sich nacher gemelten Schwäbischen hall in Persohn begeben, daselbst die Creditores Contentiren, folglich Von herrn Statt schultheisen beglaubte Vrkundt seinen bezahlten schulden halben mitbringen.

Les Quinze déboutent André Gœbel de sa demande de faire son chef d’œuvre avant d’avoir terminé ses années d’épreuve.

1738, Protocole des Quinze (2 R 147)
(p. 489) Sambstag d. 13. Aug. [sic, Septembris] 1738. Obere Handwerckh herren laßen durch Herrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Comm. hernach gesetzte bescheid seÿe begehrt, willfart, und deselbe so fort wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag den 23. Augusti 1738. In Sachen andres Göbels ledigen Steinhawer undt Maurers gesell, Imploranten, an einem, entgegen und wieder E. E. Handwerckh der Maurer und Steinhauer Imploraten, am andern, theil, Auff producirtes unterthäniges Memoriale mit beÿlag sub N° 1 und angehenckten bitten den Imploranten Von dem Rest der Muthjahr ex Speciali gratia zu dispensiren, und Zu Verfertigung des Meisterstücks gn. Zu admittiren, der Imploraten beÿ gebettenen, bewilligt und beseßener Deputation darüber gethane Verantwortung und all übriges angehörte Vor und Anbringenn Ist der Hh. Depp. abgelegten Relation nach Erkandt, wird der Implorant mit seinem begehren ab: und an die Ordnung verwiesen, Ref. Expensis.
(N.B. les pages où l’affaire est traitée manquent)

André Gœbel introduit auprès des Quinze une nouvelle demande, appuyée par son futur beau-père Nicolas Lambrecht, de faire son chef d’œuvre avant la fin de ses années d’épreuve. Il argue qu’il a déjà travaillé huit ans dont quatre au chantier des Maçons. Les Quinze accèdent à la demande eu égard à l’intercession du beau père et des longues années de travail à Strasbourg. Compte rendu de procédure et expédition de la décision

1739, Protocole des Quinze (2 R 148)
(p. 67) Sambstag d. 7. Febr. 1739. Andres Göbel et H. Niclaus Lamprecht Ca. E.E. Zunfft der Maurer
Fuchß nôe Andres Göbel des ledigen Maurers und Steinhawers mit beÿstand H. Niclaus Lamprecht E. E. Kl. Raths alten beÿsitzers seines Zukünfft. Schwehers Cit. E. E. Handwercks der Maurer Ober M. prod. Vnderth. Mem. pro gratia dispens. des Rests der Muthjahr, vndt admiss. Zum Meisterstück. Moss bitt Deput. Erk. Dep. willfahrt.

(p. 86) Sambstag d. 14. Febr. 1739. Andres Göbel Ca. E.E. Zunfft der Maurer
Obere handwerck Hh laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren daß Andreas Göbel der ledige Maurer und Steinhawer allhier beÿständlich H Niclaus Lamprecht E. E. Kl. Raths alten beÿsitzers contra E. E. Handwerckhs der Maurer Ober Meister den 7. huj. ein Vnderth. Memoriale producirt, darinnen gehorsambst Vortragend, daß den 19. nächst künfftig. Monaths Martÿ es Zweÿ Jahr werde daß er sich Zu denen Muthjahren einschreiben laßen, anbeÿ seÿe er mit ged. Lambrechts tochter ehelich Verlobet, und habe bereiths 8. gantze Jahr, und darunter 4 Jahr auff Löbl. Statt Maur hoff gerabeitet, mit demuthiger bitt Mgh. geruhen wollen ihm von dem Rest der Muthjahr ex Speciali gratia zu dispensiren, und Zu Verfertigung des Meisterstücks gn. Zu admittiren.
Worauff ged. Handwerck vmb Deputation gebetten welche auch willfahrt und beseßen worden, da der Implorant, neben welchen auch pro H Lambrecht, deßen tochtermann H Georg Friderich Binder der Kornmeister erschienen, sein petitum wiederhohlet. Namens der Imploraten hätten Johann Niclaus Göbel der Obermeister, und Johann Michael Gruber der Undermeister Geantwortet, E. E. Handwerckh bitte den Gegner ab die Ordnung Zu verweißen.
Auff seithen der Herren Deputirten Vermeine man daß in Consideration des Mit: Implorirenden Lamprechts, und daß der Implorant schon lange Jahr hier gearbeitet, demselben, wann er das allhiesige burgerrecht Vertröstet sein wird, gegen erlag der unkosten und 4. b pro dispensatione, in seinem begehren dispensando zu Willfahren seÿe.
Die Genehmhaltung Mghh stellend. Erk. bedacht gefolgt.

(p. 99) Sambstag d. 14. Febr. 1739. Iidem [Obere handwerck Herren] laßen Weithers per Eundem Referiren daß communication hernach gesetzter Bescheid seÿ begehrt, willfahrt, und dieselbe bereiths Wie folgt Zu papier gebracht worden
Bescheid. Sambstag d. 14. Febr. 1739. In Sachen Andreas Göbel Ca. E.E. Zunfft der Maurers ledige Maurer und Steinhawer beÿständlich H Niclaus Lamprecht E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers an einem entgegen und Wieder E. E. Handwerck der allhiesigen Maurer und Steinhawer, Imploranten, am andern theil. Auff producirtes Memoriale und bitten den Imploranten von denen Rest der 3. Muthjahr ex Speciali gratia zu dispensiren, und Zu Verfertigung des Meisterstücks gn. Zu admittiren.
Der Implorant beÿ gebettener bewilligter und beseßener Deputation darüber gethane Verantwortung juncto petito den Gegner ab die Ordnung Zu verweißen und all übriges angehörte Vor: und Anbringen, Ist der Herren Deputirten abgelegte, Relation nach, Erkandt, daß der Implorant Von dem Rest der Muthjahr Zu dispensiren, undt, wann er des alhiesigen Burgerrecht Vertröstet sein, wird, selbiger alß dann zu Verfertigung des Meisterstücks gegen erlag der unkosten und Vier pfund pro dispensatione zu admittiren seÿe, Alß Wird hiemit aus bewegenden ursachen zu dispensiren und admittiren.

André Gœbel se plaint auprès des Quinze en mai 1739 que le Corps des maçons l’empêche de continuer son chef d’œuvre bien qu’il ait produit les certificats attestant qu’il a réglé ses dettes à Schwäbisch Hall. Les Quinze estiment que les garanties qu’a fournies André Gœbel sont suffisantes

1739, Protocole des Quinze (2 R 148)
(p. 209) Sambstag d. 18. Aprilis 1739. Fuchß nôe Andreas Göbel ledigen Maurer C. E. E. Handwerck der Maurer prod. vnderth. Mem. sambt beylagen sub N° 1. et 2. Erk. Soll E. E. Meisterschafft der Maurer Zu diesem begehren Verkündet werd.

(p. 225) Sambstag d. 2. May 1739. Fuchß nôe Andreas Göbel C. die Maurer erhohlt prod. Vom 18. April jüngst. Moss bitt Deput. Fuchß bitt similiter. Erlandt, Deput. willfahrt.

(p. 243) Sambstag d. 9. May 1739. Iidem [Obere Handwerck Herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium Kleinclaus] referiren, daß auch Andres Göbel der Maurer contra E. E. Handwerck der Maurer den 18. Aprilis jüngst ein Vnderth. Memoriale mit beÿlagen sub N. 1. et 2. producirt, darinnen gehorsambst Vortragend, Mgh. hetten Ihne den 14. febr. jüngst dispensando Zu Verfertigung des Meisterstücks, wann er des allhiesigen burgerrechts werde vertröstet sein, admittirt, darauff dersele, nachdeme er den 23. Ejusd. sothaner Vertröstung erhalten, Vor ohngefehr 7. wochen sein Meisterstück angefangen, alß er aber Kaum dreÿ wochen daran gearbeitet, seÿe er Von Gegentheiliger Meisterschafft, unter dem Vorwand daß er Zu Hall in Schwaben einige Schulden hinterlaßen hätte, davon abgehalten, und dardurch genöthiget worden selbsten in Schwaben Zu reißen, und durch Meister Jus Von Steinbach mit der Meisterschafft Zu Hall alles richtig machen Zu laßen, der es auch in seinem nahmen gethan, undt das sub N° 1. mit Komende Attestat Von dortiger Meisterschafft dem Appellanten Zugestellet, alß Er aber gemeltes Attestat den 16. Aprilis jüngst beÿ gehaltenem handwerckh E. E. Meisterschafft Vorgelegt, und begehrt, daß Ihme an dem bereiths angefangenen Meisterstück fort Zu arbeiten möchte erlaubt werden, hätte dieselbe solches nicht für Sufficient annehmen wollen, sondern Verordnet daß derselbe durch Glaubwürdige Attestata unter der Obrigkeit Zu Hall, und des Handwercks allda Insiegel beweisen solle, daß er alle seiner Creditores so wohl als das Handwerck befriediget, und alle mit Ihme Content seÿen, wie solches auß der beÿlag N° 2. ersichtlich, mit demuthiger bitt, anerwogen die Meisterschafft Zu Hall Content und Zu frieden, welches mit seinem gehabten Kost würt allda auch geschehen wäre, waren dieser Von obgemeltem [p. 244] Meister Just der sein, Imploranten, affaires außgemacht, seine bezahlung anzunehmen nicht, ohne Zweiffel auß anstifferen*, refusiret hätte, Mghh. geruhen möchten Zu erkennen, daß in erster Instanz übel gesprochen, und wohl appelliret worden, diesem zu folg, und in Krafft Attestati Sub N° 1 crafft deßen er mit dem handwerck Zu Hall alles ausgemacht und bezahlt hat, und falls sein Kostwürth allda seine Forderung was recht und billich ist, auch annehmen will, er Zu bezahlen parat ist, in rechten auszusprechen, daß die Sententia â qua gäntzlichen Zu cassiren, er sein angefanenes Meisterstück ohngehindert Zu continuiren, und aus zu arbeithen befugt seÿen, od que Refusis Expensis.
Auff welches ged. E. Handwerck umb Deputation gebetten, welche auch willfahret und beseßen worden, da der Implorant beÿgesetzt, Er seÿ seinem gehabten Kost würth noch 40. R. schuldig, derselbe fordere aber anjetzo ane statt 72. R. auß welche Summ er anfänglich seine prætension extendirt gehabt, nur annoch 50. R.
Nomine E. E. Meisterschafft seÿen die in voriger Sache gemeldter Meister Vorgestanden [Quirinus Berga, Jacob Seemann, Philipp Kieffer und Johann Michael Gruber] welche geantwortet, daß Gegners Nahmen stehe in dem Schwartzen buch Zu Schwäbisch Hall, derselbe solle seine Schulden bezahlen, und sich in sothanem buch laßen austhun, alß dann werde man Ihne nichts in den weg legen.
Auff seithen der Hh Deputirten Vermeine man daß dem Imploranten in seinem begehren Zu willfahren, angesehen wann der Würth Zu hall an denselben nun rechtsmäßigen Forderung hat, er Ihne allhier Vor seinem ordentlichen Richter belangen Kan. Die Genehmhaltung zu Mghh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

Les examinateurs relèvent neuf défauts au chef d’œuvre que présente André Gœbel en juin 1739. Ils lui proposent soit d’améliorer son travail soit de n’employer que quatre compagnons pendant quatre ans et de ne devenir maître à part entière que passé ce délai. Il choisit la deuxième proposition

1739, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Andreas Göbel, 76.b, 77.a
(f° 76-v) Freÿtags den 27. Februarÿ 1739. convenerunt de Vier vor dießes Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Andreas Göbel, der ledige Steinhauer und Maurer Gesell Von Verspach in Francken gebürtig, erscheint und producirt Extractum aus Gnd. Hh. der XV. memoriali Vom 14.ten dießes Monats Februarÿ Krafft deßen er Von dem rest der Muthjahr Zu dispensiren und wann Er des allhießigen burgerrechtens Vertröstet seÿn wird, als dann Zu Verfertigung des Meisterstücks gegen Erlag der Unkosten und 4. lb d. pro Dispensatione Zu admittiren seÿe, und weilen er dann unterm 19.ten dießes beÿ E: E: großen Rath, umb Gn. Conferirung des burgerrechts würcklichen eingekommen auch die 4. lb d gleichbalden erlegen wollle, als bittet Er Ihme das Maas Zu solchem Meisterstück auffzugeben.
Erkannt Willfahrt und demselben gleichbalden das in einem besondern Protocollo enthaltene Maaß zu seinem Meisterstück gegeben..

(f° 77) Donnerstags den 11. Junÿ 1739 wurde Andreä Göbels, des ledigen Steinhauer und Maurer Gesellen, Von Verspach in Francken gebürtig, gefertigtes Prob und Meisterstück in præsentia S. T. H. XV. Josephi Gerbers, als hochverordneten H. Obmann, Von H Joh: Quirino Berga, Steinhauern, Hn Michael Erlachern, Steinmetzen und Werckmeistern des Münsters, Hn Joh: Martin Pfundstein und Meister Joh: Philipp Wörlen, beeden Steinhauern, denen Vor dießes Jahr geordneten Meisterstück Schauern examinirt und folgendes dabeÿ Zu anden befunden.
1. Ist der erste Grundriß in der Tieffe rechter hand, wann mann auf der gaßen dargegen stehet, umb neun Zoll und auf der lincken seithen umb zweÿ Zoll Zu kurtz.
2. Ist in dem nemblich Grundriß, auf der lincken seithen, die lange Maur, vmb einen halben Schuh Zu schreck.
3. Ist in dem Zweÿten Grundriß der Bau auf der rechten seithen, umb dreÿ Zoll und auf der lincken seithen auch umb dreÿ Zoll Zu Kurtz, und hinden in der breite, umb einen Schug zu breit.
4. Ist der dritte Grundriß gleichfalls so irrig.
5. Im fundament des ersten Grundriß stehet der Bronnen umb einen gantzen Schuh nicht Senckelrecht auffeinander.
6. Seind die Säulen im hoff und durch das gantze Vordere gebäu ungleich, und stehen nicht recht auff einander, dadoch selbige grad auff einander accordiren sollten.
7. Ist in dem mittlern und obern Stock, der Schnecken Kopff umb Vier Zoll Verzogen.
8. Seind in dießen nembl. Stöcken, die Schneckentritt und handhaben ungleich ausgetheilt.
9. Ist der Kleine Aufftrag Zum Schnecken völlig Zuverbeßern.
Warauff Erkandt, daß demselben die wahl gelaßen werden solle, entweder obige Stück Zuverbeßern, oder die dreÿ erste Jahr, nur Vier Gesellen Zubefördern, auch mitlerweile Keinen Jungen Zu lehren, als dann aber und nach Verfleißung dießer 3 Jahren Ihme das Völlige Meisterrecht angedeÿgen solle.
Warauff Er Göbel beÿ dem letzten, nembl. nur dreÿ Jahr mit Vier Gesellen Zuarbeiten und inner dießer Zeit Keinen Jungen anzunehmen, erwehlet, auch demselben nachzukommen, hoch Edelgedachtem H XV. Gerber, als de H. Obmann angelobet hat.

Jean André Gœbel épouse en juin 1739 Marie Anne Lambrecht, fille de cordonnier : contrat de mariage, célébration

1739 (16.6.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 186
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Meister Johann Andreas Göbel, Steinhauer und Maurern allhier, des Ehrsamen und bescheidenen Johann Göbels, Reebmanns und burgers Zu Verspach, Würtzburgischer Herrschafft, mit der tugendsamen fraueb Anna Maria gebohrner Fleischmännin, deßen gewester Ehewürthin seel. ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb, ane einem,
So dann der Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Anna Lambrechtin weÿ: des Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Niclaus Lambrechts geweßenen Schuhmachers und Es En Kleinen Raths alten beÿsitzers mit auch weÿl. Frauen Margaretha gebohrner Kirchbergerin deßen geweßter ersterer Ehegattin, beede nun seelig ehelich erzeugten tochter, als der Jgfr. hochzeiterin, ane dem andern theil
So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in einer ane der langen Straß ohnfern der Gastherberg Zum Rindtsfueß gelegenen herrn Johann Georg Bauren dem Schuhmachern allhier der Jungfrauen hochzeiterin herrn Schwagern eigenthümlich zuständigen behausung, in beÿseyn und persönlichen gegenwarth der Ehrenvest, Großachtbahren Ehres und vorgeachten Herrn Johann Caspar Hürstels, handelsmanns, auff des bräutigambs, So dann auff der Jgfr. hochzeiterin Seithen obgedachten herrn Bauren und Herrn Georg Heinrich Delschers, Schwerdfegers, beder deroselben Schwägern, nicht weniger herrn Johann Niclaus Hoffstätters Pfisters Zu St. Marx deroselben geschwornenn Vogts, auff Dienstag den 16. Junÿ Anno 1739
[unterzeichnet] Andreas göbell alls hochzeiter, Maria Anna Lambrechtin alß hochzeiterin, Johann Georg Paur als beÿstandt

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 149)
Hodie 28 mensis junii anno 1739. (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti sunt andreas Göbell filius legitimus joannis Göbell & defunctæ Mariæ flichmännin es fersbach, Diœcesis Herbipolensis nunc civis argentinensis & Anna Maria Lambreigtin, filia legitima defunctorum Nicolai Lambreigt in vivis civis argentinensis & Margarethæ Kirchbergerin (signé) Andreas göbell, Anna Maria Lambrechtin (i 78)

André Gœbel devient tributaire chez les maçons par sa femme Anne Marie Lambrecht après être devenu bourgeois (registre en déficit pour l’année en question)

1739, Protocole des Maçons (XI 237)
(f° 14-v) Dienstags den 15.t. Septembris 1739. C. Neu Zünfftiger – Mr Andreas Göbel Steinhauer Vnd maurer von Förspach aus dem Würtzburgischen, producirt Cancelleÿ: Pfenningthurn vnd Stallschein vom 31. augusti et 2.ten Septembris 1739. Krafft deßen Er das Burgerrecht von Anna Maria weÿl. H. Niclaus Lambrecht burgers vnd schuhmachers allhier tochter umb den alten burgerschilling erhalten auch den fewreÿmer bezahlt, und sich auff den Stall angewendet habe, bittet Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, Willfahrt. dt. vor den Pfenningthurn 1 lb, vors Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreibgeld 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß

André Gœbel assiste à son premier conseil le 21 septembre 1739

1737, Protocole du corps des maçons (XI 242, 243) 1731-1749-1770
(f° 87.a) Montags den 21. Septembris 1739. Mstr Andreas Göbel Vnd Mstr Magnus Wallhopter erlegen beede Ihren Einstand Jeder mit 1. lb 10. ß

André Gœbel se plaint que la maître maçon Zell avec lequel il revenait de Schiltigheim l’a insulté en chemin. Le Conseil le déboute de sa plainte faute de preuves.

(f° 96.a) Freÿtags den 22. Aprilis 1740. Mstr Andreas Göbel stunde hierauff auff vnd meldete, der mstr Zell, vnd Er seÿn Verwichen Zu Schiltigheim gewesen, da Sie nun nach hauß gegangen, wären Sie Ein bruck passirt, Von welcher mstr Zell wan er Ihn nicht noch beÿm arm ergriffen vnd Zurückgezogen hätte, hinunter gefallen wäre, nachdeme Sie nun vorbeÿ gewesen, hätte der mstr Zell Zu Ihm gesagt, bist dus Spitzbub gewesen, hierauff hätte er Ihn ein grummen dieb geheißen.
Mstr Zell. Seÿe Wahr, daß Sie Zue Schiltigheim gewesen, vnd er fast die bruck hinabgefallen, habe etwas gestauden* gehabt, hätte Ihn aber Keinen Spitzbub geheisen.
Erkandt, solle mstr Göbel, weilen er nicht beweisen Kan, daß mstr Zell Ihn gescholten 1. R. handwercks gebühr erlegen, Zell aber Von der angestelten Klag gäntzlich absolvirt seÿn.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qu’ils louent du remueur de grains Steinhelber rue de l’Argile

1742 (15. Xbr), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 76) n° 679
Inventarium über der Ehren und Tugendbegabten Fr. Mariä Annä Göbelin, gebohrner Lambrechtin, zu dem Ehren und Vorgeachten Mstr. Johann Andreas Göbel, Steinhauer Maurer v. burgern allhier, Ihrem Ehemann in die Ehe gebrachte Nahrung, auffgerichtet Anni 1742. – in Ihrer den 16.ten Junÿ anno 1739 vor mit Notario auffgerichteter Eheberedung und deren Vierten Artickul sich vor ohnverändert vorbehalten hat – So beschehen Zu Straßburg in persönlicher gegenwarth H Niclaus Hoffstätters des Pfisters beÿ dem Stifft St. Marx und burgers allhier, der Ehefrauen annoch ohnentledigten Curatoris auff Sambstag den 15. Decembris Anno 1742.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßlein gelegenen Von beeden Eheleuthen Lehnungs weiß bewohnenden und Mstr. Steinhelber dem Kornwerffer eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 87, Sa. Silbergeschmeids 4, Sa. Goldenen Rings 5, Sa. der baarschafft 139, Summa summarum 236 lb – Und wann hierzu gerechnet wird dero ane gleich hernach beschriebenen haußsteuren participirende helffte mit 13. lb, So belauffet sich Ihro Frauen Göbelin Ihrem Ehemann Zugebrachtes völligen Vermögen in allem auff 350. lb

André Gœbel est nommé messager des Maçons à la place de Jean Christophe Schneider qui a terminé son mandat

1747, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(f° 202.a) Donnerstags den 28. Septembris 1747. Mstr Andreas Schröder heischte ab vom vmbfrag meister ambt, weilen sein Zeit Vorbeÿ ane deßen statt Ist mstr Andreas Göbel Ernennt worden.

Anne Marie Lambrecht fait dresser l’inventaire de ses biens après que son mari André Gœbel a quitté la Ville. L’acte est dressé au Finckwiller dans la maison qui appartient à Salomé Stock. La masse propre à la veuve est de 305 livres. La masse active de 36 livres, le passif de 397 livres.

1748 (17.10.), Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1272) n° 141
Inventarium über Meister Johann Andreas Göbel Steinhauers und Maurers und frawen Mariä Annä gebohrner Lambrechtin, beeder Eheleuthe und bürgeren allhier Zu Straßburg der Zeit besitzenten activ und Passiv Nahrung auffgerichtet in anno 1748. – so Meister Joh: Andreas Göbel der außgetrettene Steinhauer und Maurer und Fraw Maria Anna gebohrner Lambrechtin beede Eheleuthe und bürgere allhier dermalen activé besitzen und hiengegen wieder was dieselbe ahne passivis Zu bezahlen haben, wie solches auf erforderliches begehren und ansuchen Herrn Niclaus Lambrecht schuhmachers und burgers allhier der Ehefrawen geordneten Curatoris – So beschehen Straßburg den 17. octobris anno 1748.

In einer allhier Zu Straßburg ahne dem Finckweiler beÿ dem sternen gelegenen Jgf. Salome Stockin eigenthümlich zuständigen und dißeits lehnungs weis innhabenden behaußung folgender maßen befunden worden
(f° 9) Ergäntzung der Ehefrauen abgangen unveränderten Vermögens. Nach anleitung Inventarÿ über gedachter Ehefrawen in die Ehe für unverändert Zugebrachter Nahrung de Anno 1742. durch Herrn Johann Daniel Lang Notarium publicum verfertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Ehefrauen unverändertes Vermögen, ß Haußraths 46, Sa. Silber 2 lb, Sa. Goldener Ring 4, Sa. Activ Schulden 75, Sa. Ergäntzungs rest 177 Summa summarum 305 lb
Würd dieße übrige Nahrung unter einem Titul als so genant theÿlbahr beschrieben, Auff welche die Ehefraw consensu Curatoris propter onus passivorum wohlbedächtlich renuncirt und Verzuck gethan, daß Ihre Vorderist daraus alles, so kraft pactorum Dotalium et Inventarium illatorum gebühren möge Völlig gelüffert undt erstattet werde. Sa. Haußrath 27, Sa. Schiff und geschirr Zum Maurer handwerck gehörig 8, Sa. Silber 19 ß, Summa summarum 36 lb – Schulden 397 lb, Übertreffen die theÿlbahre passiva die gantze wenige so genante theÿlbahre activ massam 360. lb
Copia der Eheberedung (…) auff Dienstag den 16. Junÿ 1739, Johann Daniel Lang, Nots: publicus

Louis Müller, tuteur des deux enfants du déserteur André Gœbel, demande aux Conseillers et aux Vingt-et-Un de recevoir ses pupilles à l’orphelinat. La juridiction le renvoie à l’aumôme Saint-Marc et demande au procureur fiscal d’engager des poursuites contre le déserteur

1748, Conseillers et XXI (1 R 231)
Andreä Goebels deß außgetrettenen burgers und Maurers Kinder werden an die hh. Pflegere Von St. Marx wegen einer wochentlichen beÿsteur Verwießen, deßen malitiosa desertio aber dem Proc. fisci seine requisit. wieder solchen Zu machen, angezeiget. 150.
(p. 150) Montags d. 30. Decembris 1744. Freund n. Andreä Goebels deß außgetrettenen burgers und Maurers Verlassener Zweÿer Kinder Vogt, Ludwig Müller deß Maurers und burgers allhier producirt unterthäniges Memoriale und bitten sambt beÿl. sub Litt. a biß e inclusive um gnädige Auffnahm in das Weißenhauß.
Erkandt wird der Implorirende Vogt noîe seiner Curanden an die hochverordntete herren Pflegere Von St. Marx Verwießen um denenselben auß dero allmoßen eine hinlängliche beÿsteur zu derenselben unterhaltung Zu verordnen und solle das Crimen malitiosæ desertionis dem Procuratori fisci angezeigt werden darmit derselbe die gewöhnliche requisitoriales deßwegen thun möge.
Depp. H. Rathh. Dorßner, H Rathh. Pröbster.

Jean Christophe Schneider estime que la femme délaissée d’André Gœbel outrepasse ses droits.

1757, Protocole du corps des maçons (XI 243) 1749-1770
(f° 105.a) Sambstags den 16. Aprilis 1757. Mr Johann Christoph Schneider proponirt, Vnd beklagt sich, wie daß Mr. Andreæ Göbels des außgetrettenen Steinhauers vnd maurers Verlaßene frau mit Gesell das handwerck treibet, welches wieder ordnung gehandelt, dahero Ihro das handwerck Verbottenwerden möchte.
Ist nach gehaltener Vmbfrag unanimiter Erkandt, daß H. Ober: vnd Unter meister, wie auch er Johann Christoph schneider als hierzu von E. E. Handwerck ernante deputati beÿ nicht haltendem Zunfftgericht mit gedachter Göbels Verlaßener frau vorstehen solle, umb ihro das handwerck durchergehenden bescheid Verbiethen zu machen.

Marie Anne Lambrecht appelle de cette décision auprès des Quinze. L’affaire n’a pas de suite

1757, Protocole des Quinze (2 R 168)
(p. 237) Sambstags den 7. May. Maria Anna gebohrne Lambrechtin weÿl. Andreas Göbel des außgetrettenen maurermeisters und burgers allhier Ehefrau producirt wiedrigen Zunft gerichts bescheid, Von welchem dieselbe an mghhrn appellirt bitt Verzeichnus. Erk. Verzeichnus

Les contrôleurs constatent en 1764 que la veuve d’André Gœbel agit en contravention des règlements

1764, Protocole du corps des maçons (XI 243) 1749-1770
(f° 145.a) Dienstags den 29. Februarÿ 1764. Die Geschworene Rügere brachten Vor Wie daß durch fraw Göbelin gesellen nahmens Johannes Monnschein vnd Peter Dobert der Meisterschafft großen schaden Zugefugt wird, Indeme daß diese über gedachter frau göbelin erlaubte ordnung das maurer handwerck Zutreiben schreitten, weillen diese der fraw rechten, welche Ihr nicht erlaubt seÿnd anderst als vnter der obsicht Eines Verburgerten Maurermeister Zu machen, sodann auch mehrere gesellen furdert als wie ihnen erlaubt seÿnd, Vnd ferner gedachte gesellen arbeit annehmen, nachjagen andern meistern, vnd die Kundten durch boßes geschwätz Vertreiben.
Weillen dieses der gesambten Meisterschafft höchst nachtheilig Erkandt, daß der ober: und untermeister samt den geschwornen Rüegern beÿ ersthaltenden gericht obgemelte Klag Vorbringen sollen, umb diese anbefohlen Zu machen sich beÿ der ordnung Zu halten.

Autre affaire portée devant les Quinze

1771, Protocole des Quinze (2 R 182)
Mr Andreas Göbel des Maurers Verlaßener Ehefrauen Ca. E.E. Zunfft der Maurer
(p. 372) Sambstags den 8. Junii 1771. – Claus junior nôe Mr Andreas Göbel des Maurers Verlaßener Ehefrauen in act. cit. E. E. Zunfft der Maurer H. Zunfftmr. auch in act. prod. unth. appellations Klag junctis petitis samt beÿl. sub N.is 1. 2. 3. und bitt Deput. Osterrieth bitt Cop. et T. O. Obt.
(p. 416) Sambstags den 22.ten Junii 1771. – Claus jun. nôe Meister Andreas Göbel Verlaßener Ehefrauen un act. cit. E. E. Zunfft der Maurer H. Zunfftmr. erhalt appellations Klag Vom 8.t hujus und bitt Deputationem. Osterrieth bitt gleichfals Deput. woselbst man dißortige Exceptiones Vorlegen wird. Erkanndt, Deputatio.

Anne Marie Lambrecht et son fils Nicolas Gœbel passent un accord concernant les sommes qu’ils se doivent mutuellement

1778 (4.11.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 589) n° 343
Abrechnung, Welche zwischen weiland Mr Andreas Göbel, des gewesenen burgers und Maurers hinterbliebener Wittib Fr. Anna Maria gebohrner Lambrechtin, beÿständlich H. Christian Martin Müller, Juris practici an einem
Sodann dem Sohn Mr Niclaus Göbel, dem ebenmäßigen Maurer und burgern alhier, nebst deßen Ehefraun Catherine gebohrner Voirot, am andern Theil
Frau Göbelin Wittib die Mutter fordert an ihren Sohn Meister Niclaus Göbel, wie folgt
Erstlich ane Hauß Zins seit Mariæ Verkündigung Hujus anni bis jüngst Verwichen Michaelis, vor ein halb Jahr à 6. R. 5 ß quartaliter



58, Grand rue


Grand rue n° 58 – VII 131 (Blondel), P 778 puis section 1 parcelle 92 (cadastre)

Maître d’ouvrage, Jean Herrmann Klein, greffier, vers 1755

Grand rue 58 (avril 2015)Grand rue 58 mascarons (juillet 2016)
La maison face à la rue des Aveugles (avril 2015). Le rez-de-chaussée date de 1995, les deux premiers étages de 1755 environ, le troisième étage de 1894
Mascarons aux deux premiers étages

Faisant face à la rue des Aveugles comme le rappellent régulièrement les descriptions de l’Ancien Régime, la maison appartient au XVII° siècle à la famille Nægelin, tour à tour blanchisseur, huilier et secrétaire des Quinze. Après qu’elle a été aux mains du notaire Jean Frédéric Redwitz pendant une dizaine d’années, l’aubergiste Jean Bentz originaire de Quatzenheim y exploite l’enseigne à la Pomme rouge en 1707. Il la vend la même année au receveur et greffier Pierre Hermann Klein. La maison est la troisième à gauche de la ruelle sur le plan-relief de 1727 : porte d’entrée et une fenêtre au rez-de-chaussée, trois fenêtres à chacun des deux étages. Elle revient en 1752 à son fils Jean Herrmann Klein, lui aussi greffier. Comme sa valeur minimale fixée par les experts de la ville passe de 1 000 livres en 1752 à 1 800 en 1759, il est à peu près certain que la façade actuelle ait été construite entre ces deux dates. La travée centrale avance légèrement de la façade. Les linteaux des fenêtres aux étages sont ornés de mascarons qui représentent de bas en haut et de gauche à droite, Apollon entre deux muses, Diane, Mercure et Vénus (voir l’étude Répertoire des mascarons de Brigitte Parent). Les ferronneries datent sans doute de la même époque. Le marchand Jean Philippe Schatz acquiert la maison en 1765 et fait transformer le deuxième étage vers la rue.

Grand rue 1725 (VII 131-133, 140-141)
125 Elévations (u)-v
Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 125 (plan)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue est la troisième à gauche du repère (v), au-dessous de la troisième lettre g (gris, couleur de la façade). Le rez-de-chaussée comprend une arcade et la porte d’entrée, la séparation horizontale figure le double bandeau, chacun des deux étages a trois fenêtres comme une centaine d’années auparavant. La toiture abrite un étage à la Mansard et deux niveaux de greniers. La cour F montre l’arrière (1-2), la remise (1-4) à droite de la cour, le bâtiment arrière (3-4) et la propriété voisine à l’est (2-3). La deuxième cour C représente l’autre face (1-2) du bâtiment entre les deux cours et les bâtiments voisins. La maison porte d’abord le n° 50 (1784-1857) puis le n° 58.

126 Cour F126 Cour C
Première cour F, troisième cour C

Le cadastre ne signale aucune transformation entre 1840 et 1890. Frédéric Oster fait poser en 1881 une devanture à son magasin qu’il agrandit en 1885 en couvrant la cour d’un toit vitré. Louis Fritsch transforme en 1894 la mansarde en étage ordinaire dont les cadres de fenêtre reprennent le style des étages inférieurs. Il rehausse quelques mois plus tard le comble et aménage un nouvel étage mansardé garni d’un balcon. Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944 et les tirs d’artillerie du 14 avril 1945. Emile Meder réunit en 1964 les locaux commerciaux au rez-de-chaussée des maisons 58 et 60 en supprimant un mur porteur. Robert Meder convertit le rez-de-chaussée en logement, pose trois balcons vers la cour et supprime le toit vitré qui couvre la cour (1994-1996). Le local commercial a été longtemps occupé par une épicerie (Charles Sontag en 1898, Emile Meder dans les années 1930 puis Robert Meder).

Grand rue 58 (mai 1894)Grand rue 58 (juillet 1894)Grand rue 58 (1994, arrière I)Grand rue 58 (1994, arrière II)
Transformations de mai et juillet 1894
Façades sur cour avant et après les travaux de 1994
(dossier de la Police du Bâtiment)

juillet 2016

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1630 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

h Adolphe Nægelin, blanchisseur à la Gantzau, et (1588) la fille du tailleur – luthériens
h Christophe Brendel, brasseur puis baigneur, et (1625) Apollonie Nægelin – luthériens
1650 h Thiébaut Nægelin, huilier, et (1620) Marguerite Beilstein – luthériens
1660* h Sébastien Nægelin, secrétaire des Quinze, et (1652) Marie Elisabeth Kammerer – luthériens
1691 v Jean Nicolas Welt, vrillier, et (1680) Salomé Farrenschon, veuve de Philippe Gerold, ramoneur – luthériens
1694 v Jean Frédéric Redwitz, notaire, et (1664) Eve Roll – luthériens
1705 v Jean Bentz, aubergiste, et (1694) Marguerite Hammerer veuve de l’aubergiste Thiébaut Geist – luthériens
1707 v Pierre Hermann Klein, receveur et greffier, et (1696) Jeanne Barbe Moreau veuve de Jean Lyss – catholiques
1752 h Jean Herrmann Klein, greffier, et (1732) Sidonie Elisabeth Haffner – catholique et luthérienne convertie
1765 v Jean Philippe Schatz (le jeune), marchand, célibataire († 1776) – luthérien
1776 v Philippe Jacques Greis, notaire, et (1758) Catherine Salomé Osterried, remariée (1784) à Jean Henri Fried, lieutenant colonel – luthériens
1786 v Jean Daniel Falckenhauer, tonnelier et marchand de vins, et (1757) Marie Salomé Grauel – luthériens
1810 v Jean Théophile Federhenn, débitant de tabac, et (1792) Salomé Holzapfel – réformés
1845 h Georges Kamm, passementier, et (1821) et Marguerite Salomé Federhenn
1873* Charles Alexandre Raymond, marbrier
1879* Frédéric Emile Oster, marchand
1890* Louis Fritsch, marchand épicier
1896* Charles Sonntag, marchand épicier, et Barbe Geiler
1932* Emile René Meder

Valeur de la maison selon les billets d’estimation :

(1765, Liste Blondel) VII 131, M. Klein
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Not. Greiß, 3 toises, 0 pied et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 778, Federhenn, Geoffroi, débitant de tabac – maison, sol, cour – 8,7 ares (1,55)

Locations

1673, Philippe Hartmann, chapelier
1709, David Groberger, cordonnier
1711, Louis Joseph La Garde, chirurgien
1783, François Antoine Schneider, curé d’Ebersheim

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1719, Préposés au bâtiment (VII 1388)
Jean Martin Pfundstein demande au nom du receveur Jean Pierre Hermann Klein l’autorisation de réparer les murs de la descente de cave qui se trouve sur le communal. Les préposés chargent le chef de chantier de relever les mesures.

(f° 225-v) Donnerstags den 7. Sept. 1719. H. Johann Peter Hermann Klein pt° Kellerthür
Johann Martin Pfund Stein, nôie Herrn Johann Peter Herman Kleinen, des gewesenen Schaffners, welcher Seine beede schadhaffte Gewänd, an Seiner beÿ dem Rothen Creutz liegenden behaußung vf dem Allmend befindlichen Kellerthür, so gebrochen, new machen laßen will, bittet gleich falles vmb Gn. erlaubnus. Erk. Solle Zu vorderist der Werckmeister das Meß nehmen, vnd Ihme als dann in Seinem begehren willfahrt sein.

1776, Préposés au bâtiment (VII 1417)
Michel Gruber demande au nom du notaire Greis l’autorisation de repeindre la maison

(f° 59) Dienstags den 30. Aprilis 1776. Hr. Not. Greis Greffier beÿ dem Reg. herren Ammeister
Idem [Mr Michael Gruber] nôe. Hrn. Not. Greis, Greffier beÿ dem Regierenden Herren Ammeister bittet zu erlauben deßen in der Langenstraas gelegenen behausung anzustreichen. Erkannt, Willfahrt.

1786, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Le maître maçon Nagel demande au nom de la veuve Jean Daniel Falckenhauer l’autorisation de réparer le crépi

(f° 161) Dienstags den 30. Octobris 1786 – Weil. Hrn Joh. Daniel Falckenhauer, Weinhändlers Wittib
Herr Exsenator Nagel, der Maurer, nôe. weiland Hrn Johann Daniel Falckenhauer, des Weinhändlers Wittib bittet zu erlauben an dero behausung in der langen Straß N° 50 den bestich repariren zu laßen. Erkannt Willfahrt

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le maître maçon Hatzung expose les transformations que fait faire le marchand Jean Philippe Schatz au deuxième étage de sa maison Grand rue où il aménage un poêle vers la rue et une cuisine comportant un fourneau et un âtre, le tuyau étant éloigné des pièces en bois

1765, Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)
Joh: Philipp Schatz 91
(p. 91) Mittwochs d. 27.ten Novembris 1765. – Hr Johann Philipp Schatz der handelsmann will in seiner behaußung in der untern langen straß im Zweÿten stock ein stub gegen der Straß, hinden daran eine Kuchen mit Herd und Camin schoß machen, das rohr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt. Erkandt willfahrt. Mr. Hatzung

Description de la maison

  • 1752 (billet d’estimation traduit) A côté de l’entrée se trouve un poêle puis une cuisine, le premier étage comprend un poêle, une alcôve et un vestibule, le deuxième étage un poêle, une alcôve, une cuisine et un vestibule, le comble qui renferme une chambre a une double couverture de tuiles plates, il y a en outre une cave voûtée, une petite cour et un puits, le bâtiment arrière qui comprend deux chambres et un petit poêle a une couverture simple de tuiles plates, la petite écurie à demi toit a aussi une couverture simple de tuiles plates, le tout est estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2 000 florins
  • 1759 (billet d’estimation traduit) Lla maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, il y a en outre une cour et un puits, la petite écurie est aussi couverte de tuiles plates, le tout est estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 3 600 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Grand’rue (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 95 / 50
Fetterhenn
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 151 case 3

Federhenn Geoffroi Deb. de tabac
1858 Kamm Jean Georges

P 778, maison, sol, Grand rue 50
Contenance : 1,55
Revenu total : 108,81 (108 et 0,81)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25 / 22
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 500 case 2

Kamm Jean Georges
1873 Raymond, Karl Alexander, Marmorschneider
1879 Oster Friedrich Emil Kaufmann
1890/91 Fritsch Ludwig Spezereihändler
1896/97 Sonntag Karl, Spezereihändler

P 778, maison, sol, Grand’rue 58
Contenance : 1,55
Revenu total : 108,81 (108 et 0,81)
Folio de provenance : (151)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 28 / 22
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre allemand, registre 29 p. 9 case 10

Parcelle, section 1, n° 91 – autrefois P 778
Canton : Langstraße Hs. N° 58 – Grand’rue
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,41
Revenu : 1500 – 2800
Remarques :

(Propriétaire), compte 1177
Sonntag Karl u. Ehefr
1931 Sonntag, Charles sa veuve Barbe née Geiler
1932 Meder Emile René et son épouse
(2859)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 221 La Grand’Rue à gauche

50
Pr. Falkenhauer, veuve – Tonneliers
loc. Goll, J. Elie, Précepteur – Tonneliers

Registres de population

(1795) 9° section, Grand Rue N° 50 (registre 600 MW 9) – légende

Salomé Falkenhauer, 60, veuve – Strasb.
Ursule Golle, 35, veuve – id.
Elie Golle, 15, fils – id.
Elie Stober, 12 garçon – id.
Frédéric Woerth, 50, rentier – id. – Bern, 1761
Marg. Fritsch, 40, servante – id.

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Langstrasse (Seite 96)

(Haus Nr.) 58
Sonntag, Spezereihdlr. E 01
Stumpf, Metzger. 2
Stöckel, Eisenb.-Arb. 3
Kübler, Kellner. 4
Baumeuster, Studentendiener. H 2
Klein, Fuhrmann, H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 798 W 143)

Grand’rue 58 (1881-1994)

Le propriétaire Oster fait poser en 1881 une devanture à son magasin qu’il agrandit en 1885 en couvrant la cour d’un toit vitré. Louis Fritsch transforme en 1894 la mansarde en étage ordinaire, ce qui porte le nombre d’étages de deux à trois, puis rehausse le comble en transformant les lucarnes en fenêtres. Charles Sontag aménage en 1896 des cabinets d’aisance au rez-de-chaussée. Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944 et les tirs d’artillerie du 14 avril 1945. Emile Meder réunit en 1964 les locaux commerciaux au rez-de-chaussée des maisons 58 et 60 en supprimant un mur porteur. Robert Meder fait transformer le magasin du rez-de-chaussée en logement, poser trois balcons vers la cour et supprimer le toit vitré qui couvre la cour. Le permis de construire est accordé en avril 1994, les travaux sont terminés en novembre 1996.
Le local commercial est occupé par le ferblantier et installateur sanitaire Auguste Boerschi (1893, 1895), le marchand épicier Charles Sontag (1898, articles des colonies, torréfaction, commerce de vin en 1913) auquel succède Emile Meder (1941) et Robert Meder (alimentation générale, 1958). On trouve aussi aux étages le bureau de placement Michel Hinz (1894) et la sage-femme A. Eschrich (1906).

Sommaire
  • 1881 – L’entrepreneur L. Greiner demande au nom du sieur Oster l’autorisation de poser une devanture sur la façade du 58, Grand rue selon le croquis porté au dos
  • 1885 – L’entrepreneur L. Greiner (20, rue du Jeu-des-Enfants) demande au nom du sieur Oster l’autorisation d’agrandir son magasin en couvrant la cour d’un toit vitré. L’escalier de cave qui part de la cour sera déplacé sous celui qui mène aux étages. – Autorisation de couvrir d’un toit une surface de 3,75 sur 2,25 mètres, soit 8,44 m². – Travaux terminés, avril 1885 – Plan
  • 1889 – Dossier suite à la demande que les sieurs Pfeiffer et Frantz (9, place du Corbeau) ont adressée à la préfecture pour être autorisés à poser une enseigne en forme de poisson – La Police du Bâtiment émet un avis favorable – L’enseigne n’est pas posée, le local est vacant (avril 1889)
  • 1893 – Dossier suite à la demande qu’Auguste Boerschi a adressée à la préfecture pour être autorisé à exposer des articles de ferblanterie sur un support d’un mètre de long à 3,15 mètres du sol au-dessus de la porte qui donne accès au magasin – La Police du Bâtiment émet un avis favorable – Les marchandises sont exposées (juillet 1893)
  • 1894 (mai) – L. Fritsch demande l’autorisation de transformer la mansarde en étage ordinaire. La Police du Bâtiment note que la maison à deux étages (quatre en comptant les mansardes) a 9,40 mètres de haut jusqu’au plancher de la première mansarde – Autorisation de transformer un niveau de mansarde et étage – Travaux terminés, juillet 1894 – Dessins
    1894 (juillet) – Le même demande l’autorisation de rehausser le comble (chevrons) de 1,80 mètre et de pourvoir le balcon d’une balustrade – Avenant à l’autorisation précédente – Travaux terminés, octobre 1894 – Dessins (les lucarnes des combles sont transformées en fenêtres de mansardes)
  • 1894 – Michel Hinz (bureau de placement, deuxième étage) demande l’autorisation de transférer son enseigne perpendiculaire du 33, rue de la Fontaine (rue Adolphe Seyboth) au 58, Grand rue – Autorisation, libellé Placirungs Bureau – L’enseigne est posée, décembre 1894
  • 1895 – La Police du Bâtiment constate que l’installateur Auguste Bœrschi a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1896 – Dossier de la préfecture concernant l’aménagement de cabinets d’aisance. La Police du Bâtiment recommande que le propriétaire Charles Sontag (marchand épicier domicilié 5, rue des Serruriers) fasse en sorte que les cabinets d’aisance à aménager au rez-de-chaussée prennent directement le jour extérieur – Le propriétaire qui déclare avoir l’intention de faire des travaux importants demande en 1898 un délai pour installer la prise d’aération – La cheminée d’aération est terminée, décembre 1898
  • 1898 – Le marchand épicier Charles Sontag demande l’autorisation de poser une enseigne – Autorisation – L’enseigne est posée, septembre 1898 puis déplacée à la hauteur réglementaire, décembre
  • 1902 – Le maire notifie Charles Sontag de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre
  • 1905 – Camille Scheibel (1, rue Déserte) est autorisé à poser une enseigne perpendiculaire – L’enseigne est posée, juillet
  • 1906 – La sage-femme A. Eschrich demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée, juin
  • 1908 – L’entreprise Deutsche Steinholz Werke, représentée par C. Blindauer de Kœnigshoffen, demande à la préfecture l’autorisation de poser des matériaux sur la voie publique devant les 56 et 58 Grand rue – La Police du Bâtiment donne son accord
  • 1913 – Charles Sontag (articles des colonies, torréfaction, commerce de vin) demande l’autorisation de faire repeindre la façade – Le peintre Eugène Ferbach (12, rue des Dentelles) demande au commissariat l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant le 58, Grand rue pour repeindre la façade – Autorisation
    1913 – Charles Sontag est autorisé à poser quatre enseignes sur verre
  • Commission contre les logements insalubres. 1905, remarques en quatre points (travaux d’entretien ordinaire, terminés en novembre)
    Commission des logements militaires. 1915, remarques en trois points, travaux terminés (août 1915)
  • 1941 – Rapport d’intervention des pompiers, feu de cheminée chez le marchand épicier Emile Meder. Une poutre en bois proche de la cheminée a brûlé – La cheminée a été réparée, juin 1941
  • 1946 – L’entrepreneur Th. Wagner (14, rue Adolphe Seyboth) est autorisé à déposer des matériaux devant le 58, Grand rue (propriété Meder)
  • 1948 –Le bâtiment est légèrement endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944 et les tirs d’artillerie du 14 avril 1945. Certificats de sinistré sollicités par le propriétaire Emile Meder, Louise Barthel (IV° étage)
  • 1950 – L’entrepreneur A. Carrereri (28, rue de l’Hôpital) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pour crépir la façade
    1950 – Mme E. Meder est autorisée à occuper la voie publique pour repeindre la devanture
  • 1955 – Emile Meder (épicerie fine) demande l’autorisation de poser une enseigne sur lambrequin – Autorisation de poser une enseigne plate
  • 1958 – Robert Meder (alimentation générale) demande l’autorisation de poser une enseigne métallique (Fruits, légumes, alimentation générale) – Dessin – Autorisation de poser une enseigne en lettres détachées
    Demande de permis de construire, déposée par le propriétaire Robert Meder et le décorateur Grunler (7, rue Erckmann-Chatrian) – Plan de situation (section 1 parcelle 92) – Autorisation de transformer la façade au rez-de-chaussée, en régularisant des travaux réalisés sans autorisation
  • 1964 – L’épicier E. Meder dépose une demande de permis de construire (parcelles 92 et 93) – Plan de situation (maisons n° 58 et 60), dessins de l’entreprise Th. et Ed. Wagner (14, rue Adolphe Seyboth) – Autorisation (arrêté portant permis de construire) de transformer un local commercial au rez-de-chaussée du 58, Grand rue
    Suivi des travaux. Le mur porteur central a été supprimé et remplacé par des piliers et des sous poutres métalliques, septembre 1964.
  • 1968 – La Police du Bâtiment constate que l’alimentation Meder a posé sans autorisation trois enseignes – Demande (textes Edeca, Unico, Libre service) – Croquis – Autorisation de poser une enseigne lumineuse et deux enseignes en lettres détachées – Les enseignes sont posées, janvier 1969
  • 1978 – Le maire notifie Emile Meder de faire ravaler la façade
    1979 – Arrêté portant injonction de ravalement – Demande de subvention
    1980 – Devis de la Société d’exploitation de l’entreprise André Nonnenmacher (Brumath)
    1980 (avril) – L’architecte des bâtiments de France donne son accord (la pierre de taille ne devra pas être peinte, teintes à convenir sur échantillon) – Avis favorable (exemplaire portant sur les n° 58 et 60, grand rue)
    1980 (avril) – Emile Meder est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique devant les 58 et 60 Grand rue
    1980 (novembre) – Les travaux sont terminés et pourront être subventionnés pour un montant de 16 %
  • 1988 – La Caisse d’épargne en qualité de propriétaire des bâtiments 2 à 8 rue de l’Aimant envisage de ravaler les façades et se plaint de l’état de celles 58, 60 et 62 Grand rue – La Police du Bâtiment se rend sur place et constate que les crépis en mauvais état sont ceux des façades sur cour. Propriétaires, Emile Meder (n° 58), Robert Meder (n° 60), Office de sauvegarde du patrimoine (n° 62) – Courriers adressés à Emile et à Robert Meder – Note de 1969, le n° 60 n’a pas de façade arrière
    1989 – Arrêté portant injonction de ravalement, adressé à Emile Meder – Emile Meder (rue Eugène Delacroix à Niederhausbergen) déclare n’avoir pas les revenus suffisants pour faire faire les travaux avant 1992 – Travaux terminés, mai 1992
  • 1994 – Les droits dus pour les enseignes sont transférés à Robert Meder (rue Eugène Delacroix à Niederhausbergen)
  • 1994 – Robert Meder dépose une demande de permis de construire (changement de destination). Le local commercial est transformé en logement. Architecte, Jean-Pierre Ohl (Atelier d’architecte et d’urbanisme du groupe 5, place d’Austerlitz n° 4). Le projet prévoit de remplacer la devanture par deux fenêtres, d’ouvrir une fenêtre aux combles vers la rue, de remplacer une tabatière par un vasistas vers la cour, de poser trois balcons vers la cour, de supprimer le toit vitré en restituant la cour. – Photographies en photocopie – Dossier de l’architecte, plan des différents niveaux, élévation sur rue, façade arrière – Autorisation (arrêté portant permis de construire), avril 1994
    Suivi des travaux. Les travaux ont commencé, septembre 1995, se poursuivent, l’aménagement intérieur est en cours (avril 1996)
    1996 (novembre) – Déclaration d’achèvement des travaux
    1996 (décembre) – Le maire délivre un certificat de conformité

Relevé d’actes

D’après les aboutissants de la voisine, la maison appartient en 1637 à Adolphe Nægelin, blanchisseur à la Gantzau. Elle revient à sa fille Apollonie Nægelin qui épouse en 1625 Christophe Brendel, brasseur puis baigneur au Bain aux Roses. Fils de Thiébaut Negelin, le blanchisseur Adolphe Negelin de la Gantzau épouse à Illkirch en 1588 la fille du tailleur. Les baptêmes de leurs enfants dans la paroisse Saint-Nicolas ne mentionnent pas le nom de la mère.

Mariage, Illkirch (luth. n° 60) 1588. den 12. Augusti Adolff Negelin des bleichers des diebolts sohn vff d. Gansaw mitt des schneids dochtter (…) i 20

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 19)
1625. Dominica Misericord. q. fuit 1. May. Christoffel Brendel der Biersied. Christoffel Brendel deß schneiders vnd burgers alhie ehelich. Sohn, Vnd Jungfraw Appollonia, Adolff Negelins deß bleichers auff der Ganßaw tochter – post Jubilate Zu St. Claus (i 154)

Christophe Brendel vend en 1650 moyennant 250 livres à son beau frère Thiébaut Nægelin la maison face à la rue des Aveugles, chargée de trois sols pour un chapon au profit du béguinage de la Troisième Règle. En marge, quittance donnée en 1670 à la veuve de Sébastien Nægelin, alors propriétaire de la maison

1650 (13. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 508 f° 1114
(Prot. fol. 227.) Erschienen H Christoph Brendel der Rosbad. und sibnergerichts Beÿsitzer
hatt in gegensein Diebold Nägelins deß Ohlmanns seines Schwagers
hauß, hoffstatt und höfflin, mit allen deren Gebäwen alhie ahne der obern straß. geg. der Blindengaß. hienüber, neben dem Käuffern selbst. ein und anderseit neben Martin Schuckhen dem Müllern, hind. auch vff den Käuffern selbst. stoßend gelegen, davon gehnd iahrs 2. lib d in gelt und 3 ß für einen Kappen der Samlung Zur tritten Regul, iahrs vff Weÿhenacht. welch. Zinnß der Käuffer in seiner qualität wie sie sich befind. wirt sampt deß. anhangend. Gerechtigkeit übernohmen hatt, Item 5. lib lößig mit 100. lb H Johann Wenckhern ietzt Regirend. ammaÿstern (übernohmen) – umb 150. lib
[in margine :] Erschienen Daniel Nägelin der Würth zum thier Garten alß Vogt herrn M Johann Jacob Schnitzlers Diaconi der Pfarr Kirchen Zue St Thomæ alhie mit weÿl. frawen apolonia Brendlerin deßen geweßenen und abgeleibten Eheweib nunmehr seel. ehelich erzeugter Kinder: mit beÿstand gedachts ihres eheleiblich. Vatters, hatt in gegensein H Philipp Jacob Christen deß Mahlers im nahmen weÿl. herrn Sebastian Nägelins geweßenen fünff Zehn Schreibers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin Kinder und Erben alß ietziger Possessorum hierinn gedachten Behaußung (…) Act. 9. Xbr. A° 1670

Thiébaut Nægelin épouse en 1620 Marguerite Beilstein, fille de charron
Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 6)
1620. den 7. Martÿ seind ehelich eingsegnet worden Theobold Negelin der schwartzferber, Adolph Negelin des Bleichers auff der Gansaw Sohn, vnd Jungfraw Margaretha, Bastian Beÿlsteins des wagners und Burgers alhie, dochter (i 132)

La maison revient ensuite à son fils juriste Sébastien Nægelin

Inventaire après décès d’un locataire, le chapelier célibataire Philippe Hartmann

1673 (2.8.), Me Oesinger (David, 37 Not 23) n° 10
Inventarium und beschreibung aller und ieder Haab und Nahrung, So weÿl. Philipps Hardtmann burg. und huetmacher alhie Zu Straßburg nach dem Er den 19. Julÿ Jüngsthin dieße welt gesegnet hinder ihme Verlaßen, welches auff beschehenes fleißig vnd freündtliches erfordern und begehren Theodosÿ hardtmanns auch hutmachers und burgs. alhier deß abgeleibten hinderlaßenen Vatters und eintzigen ab intestato Erben fleißig Inventirt, durch Annam Mariam Baumeisterin die hinderbliebene wittib (…) mit beÿstand deß Ehrengeachten vnd vornehmen herren Johann Caspar Wolff. burg.s und Lautenmachers alhie Ihres geschwornen vogts geeugt, gezeigt – So beschehen in Straßburg in beÿsein hanß Daniel holänders deß hutmachers deß verstorbenen geschwornen vnd noch ohnentledigten Vogts. d. 2. Aug. A° 1673.

In einer in d. Statt Straßburg ane d. langen straßen nahe beÿ dem rothen Creutz gelegenen, und H Johann Sebastian Nägelins geweßenen wohlverordneten XV Secretarÿ hind.laßenen wittib und Erben Zuständigen behaußung ist befund. worden wie volget
Vff d. obern bien, In d. Cammer A, In d. Cammer B, In d. Cammer C, Vffm gänglin, Im wohnstub, In d. Kuchen, Im hauß Ehren, Im vnd.sten haußehren, Im Keller
Abzug in dießen Inventarium gehörig. Sa. der Wittiben Unveränderten haußraths 10, Sa. Silbergeschmeids 8, Sa. Guldenen Ringen 5, Sa. Baarschafft 1, Sa. Ergäntzung 75, Sa. Schuld. 52, Summa summarum 153 lb
Sa. deß Erben Unveränderten haußraths 27, Sa. Silbergeschmeidts 5, Summa summarum 32 lb
Sa. Theilbaren haußraths 9, Sa. Werckzeugs 10, Sa. baarschafft 65, Summa summarum 84 lb – Schulden 103 lb, Schuld. übertreff. die Nahrung 19 lb
Summa finalis 167. lb
Wÿdembs Verfangenschaft. Vermög deß über weÿ: Annæ Greiffzuin deß Ehrengeachten H David Baumeisters burgers und Sÿppmachers alhie Zu Straßburg verstorbenen haußfrauen der wittiben Mutter seel. Verlaßenschafft in A° 1653 auffgerichteten Inventarÿ fol. 48. fac. 2. findet sich daß hanß Conrad Boch d. Groß vatter ad dies vitæ Wÿdembs weiß nach zu genießen hat 37 lb. daran vff gedachten Conrad Bochen tödliches absterben d. halbe theil d. wittiben eig.thümblich gehörig ist, So thut 18. lb
([biffé] Vermög Inventarÿ über weÿl. Caspar Greiff zu deß leinenwebers burgers Zu Straßburg d. Verstorbenen frawen Vatters seel. Verlaßenschafft durch H Johann Georg Meÿern den Notarium in A° 1630. vffgericht (…)

Marie Elisabeth veuve du secrétaire des Quinze Sébastien Nægelin hypothèque la maison face à la rue des Aveugles au profit du peintre Philippe Jacques Christ

1679 (16.1.), Chambre des Contrats, vol. 548 f° 16
Frau Maria Elisabetha, weÿl. herrn Sebastian Nägelins geweßenen Fünffzehen Secretarÿ nunmehr seel. nachgelaßene wittib, mit beÿstand hierinn Christian Breuningß U.I. Ddi und E.E. Großen Rhats Vice-Procurator ihres Curatoris
in gegensein H. Philipp Jacob Christen deß Mahlers – schuldig seÿe 350 fl.
unterpfand, hauß, hoffstatt Höfflein mit allen deren gebäwen, begriffen, rechten und zugehördten alhier ahne der Obern Straß gegen der Blindengaß hinüber einseit neben hannß Adolph Nägelin dem Kieffer, anderseit neben Sebastian Kugler dem Kupfferschmidt, hinden uff gedachten Nägelin stoßend gelegen, davon gehend iährlichen 2. lb d in geld und j. Kappen der Samblung Zur dritten Regul

Marie Elisabeth Kammerer veuve de Sébastien Nægelin fait donation de meubles à ses enfants
1702 (1.4.), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 11)
Verzeichnuß der Jenigen Mobilien so fr. Maria Elisabetha Nägelin, gebohrne Cammerin, weÿl. H. Johann Sebastian Nägelins, geweßenen Secretarÿ des hochlöbl. Collegÿ der Hh. XV.ern alhier nunmehr seel. nachgelaßene fraw wittib, am hieund. gemeltem dato, auß freÿen willen vnd sond.bahrer Mütterlicher affection nachfolgend. ihren lieben getrewen und Gehorsamen Kindern nahmentlichen H Johann Heinrich Nägelin, Jungfr. Annæ Margarethæ, Jungfr. Mariæ Elisabethæ vnd frauen Mariæ Ursulæ Nägelin Geschenckt und eigenthümlich. übergeben dieselbe auch würcklichen in besitz genommen – Actum Straßburg den 1. Aprilis 1702.

Marie Elisabeth Kammerer veuve de Sébastien Nægelin vend la maison face à la rue des Aveugles 540 livres au vrillier Jean Nicolas Welt et à Salomé Farrenschon. Les trois sols pour le chapon sont désormais dus au Corps des pensions

1691 (16.8.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 686
Fr. Maria Elisabetha gebohrne Kammererin, weil. H. Sebastian Nägelins, gewesenen XV Secretarÿ nachgelaßene Wittib, mit beÿstand H. Johann Paul Schüblers JU Ddi und EE. Kl. Raths Procuratoris & Advocati Ihrer Kind. Vogts
in gegensein hans Niclaus Welt deß Bohrenmachers, und Salome gebohrner Farrenschonin, mit beÿstand hans Jacob Cottlers, deß Schuhmachers
Hauß, Hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebäuen, Begriffen, weithen, Rechten, Zugehördt und gerechtigkeiten allhier in der Obern straßen, geg. der blind. Gaßen, einseit neben Hn Johann Henrich Langen Notar. Publ anderseit neben Andres Haffner dem Schloßer, hind. auff ged. Langen stoßend gelegen, darvon gehend jährlich 2 lb d in geld und 3. ß für einen Kappen dem Corpori d. Pensionen zum Stifft St. Marx gehörig, So seÿe dieselbe auch noch umb 100 lb Cap. (verhafftet) – umb 437 Pfund

Marie Salomé Farrenschon épouse en 1672 le ramoneur Philippe Gerold. Devenue veuve, elle se remarie en 1680 avec Jean Nicolas Welt, fils de tonnelier
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 153-v, n° 35)
1672. Philippus Gerold, der Caminfeger, Jacob Gerold des auch Caminfegers Ehel. Sohn, und J. Maria Salome Balthasar Farenschons des Caminfegers Ehel. Tochter. Mont. 19. Aug : (i 155)

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 187-v, n° 39)
1680. September. d. 23. Joh: Niclaus Welt lediger bohrenmacher, Joh: Melchior Welten deß Kieffers V. burgers alhie hinterl. ehl. Sohn, Fr. Maria Salome Philipp Geroldts deß Caminfegers V. Burgers alhie hinterl. W. (i 189)

Jean Nicolas Welt et Salomé Farrenschon hypothèquent la maison face à la rue des Aveugles au profit du boulanger Léonard Maurer

1691 (23.8.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 694-v
Niclaus Welt, der Bohrenmacher und Maria Salome, gebohrne Farrenschonin, und Zwar dieselbe mit beÿstand David Farrenschons und hans Georg Farrenschohns beed. Caminfeger ihres resp. leibl. bruders und Vettern
Lienhard Maurers, deß jüngern Weißbecken – schuldig seÿen 400 pfund Ihnen Zu erkauffung nach beschriebener behausung
unterpfand, Eine behaußung mit allen deren Gebaüen recht. und Zugehördt allhier in d. Obern straß geg. d. blind. gaß, einseit neben Hn Joh: Henrich Lang Notar. Publ. anderseit neben andres Haffner den Schloßer, hind. auff ged. Lang stoßend gelegen, darvon gehend jährlich 2 lb d in geld und 3 ß für einen Kappen den Corpori d. Pensionen

Salomé Farrenschon veuve de Jean Nicolas Welt vend 800 livres la maison face à la rue des Aveugles au notaire Jean Frédéric Redwitz

1694 (25.2.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 154-v
Salome geb. Farrenschonin weÿl. Hanns Niclaus Welten, gewesenen Bohrenmachers seel. nachgelaßene Wittib mit beÿstand David Farrenschons, deß Caminfegers, Ihres leiblichen Bruders und Vogts, So dann David Bötticher auch Caminfeger alß vogt sein welten mit ged. seiner Haußfrauen erzeugter Zweÿ töchterlein
Hn Johann Friderich Redwitzen Notarÿ Publicj
Hauß, Hoffstatt, Höfflein mit allen deren gebaüen, begriffen, weithen, rechten, zugehördten und gerechtigkeiten allhier an die Oberen Straßen gegen der blindengaß einseit neben Hn. Johann Henrich Langen Notar. Publ. anderseit neben Hn Andres Haffner dem Schloßer, Und E. E. Großen Raths beÿsitzer hinten auf ged. Hn Langen stoßend gelegen, darvon gehend Jährlichen 2 lb in geld und 3 ß für einen Cappen dem Corpori der Pensionen zum Stifft St Marx gehörig, so seÿ dieselbe auch noch umb 50 lb Capital (Mehr umb 411 lb Capital, So dann 17 lb verhafftet) – umb 321 pfund
[in margine :] Anna Barbara geb. Weltin Joh: Friderich Diebolders schneider haußfr. hat in gegensein Johann Bentz würths alß nunmalhigen besitzers deß unterpfands, (Quittung) den 1. Aprilis 1707

Jean Frédéric Redwitz hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Jean Paul Reisseissen

1703 (6. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 576 f° 430
hr. Joh: Friderich Redwitz Notarius
H. Joh: Paul Reißeißen goldarbeither, 250 pfund
unterpfand, deß dabitoris behaußung Cum appertinentiis allhier ahn der oberenstraßen gegen der blindengaß einseit neben Hn Joh: Heinrich Langen Not: anderseit neben der Hafnerischen wittib hinten auf ged. Langen stoßend gelegen, darvon gehen jährlichen 2 lb in geld u. 3 ß für einen Cappen dem Corpori der pensionen,
Item ein Gärtlein Cum appertinentiis außerhalb der statt zwischen dem Schießerrein u. Fischerthor zwischen denen Waßern enéé Hn. Joh: Frid: Ströhlin apotheckeren sonst rings um aufs allmend stoßend gelegen, darvon gehen jährlichen 1 lb 1 ß 9 d allmend geld gemeiner Statt

Jean Frédéric Redwitz vend la maison 1075 livres à Jean Bentz, aubergiste au Schnackenloch hors les murs

1705 (21. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 919-v
(1075) Hr. Joh: Friderich Redwitz Not: publ:
in gegensein Joh: Bentzen gastgebers im Schnackenloch
Hauß, Hoffstatt Höfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier ahn der obern straß gg. der blindengass einseit neben Hn Joh: Heinrich Langen sen: Not. publ. anderseit neben Bouttevilleinischen eheleuthen hinten auf ihn Hn Langen stoßend gelegen, darvon gehen jährlichen 2 lb in geld u. 3 ß für einen Cappen dem Corpori der pensionen, u. seÿen die 2 lb zulößen mit 50 lb (u. 100 capital), geschehen um 925 pfund

Originaire de Quatzenheim, le marchand de vins Jean Bentz dont le père s’est établi à Strasbourg et sa femme Marguerite Hammerer (?) d’Ittenheim deviennent bourgeois en 1701 en apportant un enfant. Le mariage a eu lieu à Quatzenheim en 1694, l’épouse étant veuve de l’aubergiste Thiébaut Geist
1701, 3° Livre de bourgeoisie p. 1230
Joh: Bentz der Weinhändler Von Quatzenheim, Jonas Bentzen d. Würth Zur Guldenen Rosen allhier Ehl. sohn vnd sein Fr. Margaretha Hammererin* Von Ittenheim, erkauffen das burgerrecht p. 6. gld. fl. 16. ß so auf dem Pfenningth. erlegt worden, mit ihrem Kind ist es beÿ ordnung geblieben, Wird beÿ E. E. Zunft der Weinstichern dienen. Jur. d. 16. Dito [Julÿ] 1701.

Mariage, Quatzenheim (luth.)
1694. D. 14. Sept. st. v. seÿnd hier eingesegnet worden Hanß Bentz, Jonas Bentzen, Wirths allhier Ehl. Sohn, v. Margaretha, Diebold Geisten weiland auch Wirths allhier hinderlaßene Wittwe. Gott Verleihe ihnen seinen Gottl. segen, [unterzeichnet] hanß bentz Als Hoch Zeidter, + der hochzeiterin Zeichen (i 7)

Jean Bentz demande aux Quinze l’autorisation d’exploiter l’auberge au Schnackenloch qu’il vient de prendre à bail.
1702, Protocole des Quinze (2 R 106)
(f° 323) Sambstag den 13. May 1702. pt° weinschancks
H. nôe Joh: Bentzen burgers alhie Principalis hat mit dem Eygenthums herren des Schnackenlochs eine lehnung getroffen, bittet deßwegen underth. umb erlaubnus den weinschanckh alda zu treiben.
Erk. an die obern Vngeltsherren gewießen

Jean Bentz s’adresse aux Quinze pour s’accorder au sujet de l’accise à régler pour l’auberge au Schnackenloch dont il a reconduit le bail
1705, Protocole des Quinze (2 R 109)
(f° 147-v) Sambstags den 16. May 1705. pt° Vngeltd
K. nôe Joh: Bentz des burgers undt würths in dem Schnackenloch, weilen Er das Ungelt wegen seiner Würtschafft vor das gantze Jahe Zu admodiren gesinnet, Alß bittet Zu mehrerm bericht und umb daßelbe Zu reguliren Deputationem gnd. Zu erkennen.
Erk. an die Obern Vngelts Hh. gewießen

Ancien aubergiste au Schnackenloch, Jean Bentz demande l’autorisation de continuer à exploiter l’enseigne à la Pomme rouge dans la maison qu’il a achetée Grand rue face à la rue des Aveugles.

1707, Protocole des Quinze (2 R 111)
(f° 210-v) Sambstags den 28.ten May 1707. pt° Weinschancks
K. noîe Joh: Bentzen vermaligen Würths im Schnackenloch burgers alhie, der hat das Würths hauß Zum Rothen apffel in der straß gegen der blinden gaß über gelegen erkauft, bittet undthg. umb gnd. continuation des aldasigen schancks.
Erk. an die Obern Vngeltdh. gewießen.

L’aubergiste au Schnackenloch Jean Bentz vend la maison 1 200 livres à Pierre Hermann Klein, receveur de la famille Zuckmantel

1707 (3. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 741
(1200) Johann Bentz Gastgeber im Schnackenloch
in gegensein H. Peter Herrmann Klein adelischen Zuckmantelischen Schaffners
Hauß, Hoffstatt, Höfflein mit allen deren Gebaüen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten u. Gerechtigkeiten allhier ahn der obern Straß gegen der Blindengass, einseit neben H. Joh. Heinrich Lang sen: Not: publ: anderseit neben frn. Neubaurin hinten auf ihn H. Langen stoßend, darvon gehen jährlichn 2 lb, in geld u. 3 ß für einem Cappen dem Corpori der pensionen abzulößen mit 50 lb
Worbeÿ verglichen daß der verk: im Hauß stueb u. Cammer um einen billichen preiß biß ostern 1708 bewohnen solle – um 50, 100 und 850 lb verhafftet, geschehen um 200 lb

Le receveur Pierre Hermann Klein épouse en 1696 Jeanne Barbe Moreau veuve de Jean Lyss, receveur de la famille Zuckmantel et greffier à Osthoffen et Wintzenheim. Le mariage doit avoir été célébré à Osthoffen dont les registres ont disparu
1696 (2. 9.bris), Me Kolb (Jean Pierre, 23 Not 14)
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehrenvesten und vorgeachten, Herrn Petro Hermanno Kleinen, wohlverordneten Hoch Adel. Zuckmänndelischen Schaffnern, dem Herrn Hochzeiter ane Einem,
So dann der Viel Ehren und tugendbegabten Frawen Johannæ Barbaræ gebohrner Moroin, Weÿl. deß auch wohl Ehrenvesten und Vorgeachten Herrn Johann Lÿßen, geweßenen wohlbestellt, hochadel. Zuckmandelischen Schaffners und Verordneten Gerichtschreibers Zu Osthoffen und Wintzenheim seel. hinderbliebener fraw wittib der fr. hochzeiterin ndern theils – So beschehen und abgeredt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf Freÿtag d. 2. 9.bris A° 1696. [unterzeichnet] Petrus Hermannus Klein bekenne wie oben stehet als hochzeiter, Johanna Barbara moroin alß hochzeiterin bekenne wie obstehet

Fils de l’administrateur Jean Klein, Pierre Herrmann Klein originaire de Pommern dans le diocèse de Trèves et sa femme Jeanne Barbe Moreau de Strasbourg deviennent bourgeois en décembre 1707 en devenant tributaires ches les Pêcheurs
1707, 3° Livre de bourgeoisie p. 1268
H. Peter Hermann Klein V. Pommerenn auß dem Stifft Trier, H. Johann Kleinen gew. Verwalthers daselbst sohn, V. sein Fr. Johanna Barbara Moreau V. hier, erkaufen das burger recht p. 6. goldR. V. 16. ß bring. 3. Kinder mit welchenn es beÿ ordnung gelassen, Wird beÿ E. E. Zunfft der Fischer dienen. Jur: d. 217. Dito [X.br] 1707.

Pierre Herrmann Klein, receveur de Saint-Pierre-le-Vieux loue une partie de la maison au cordonnier David Groberger

1709 (30.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 546-v
hr Peter Herrmann Klein schaffner beÿm alten St Peter
in gegensein David Grobergers schuemachers
verliehen, sein hauß allhier in der Straß zuem rothen apfel biß auf den Keller so weith Er unterschlagen u. die fruchtkasten /:biß ahn die erste steeg:/ welche der verleiher sich reserviret – um einen jährlichen Zinß nemlich 13 lb

Pierre Herrmann Klein loue la plus grande partie de la maison au chirurgien Louis Joseph La Garde

1711, ut supra (22.8.), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 477-v
Sr Pierre Herrmann Klein receveur du Chapitre de St Pierre le vieux
bail à Louis Joseph La Garde Chirurgien
sa maison sçise dans la grande rüe vis à vis der Blindengass, d’un côté au Sr Lang d’autre au Sr Linterer, tout entiere excepté La moitié de La Cave depuis La rüe jusque à La séparation, pour 2 ans à commencer à la St Michel 1711, moyennant un loyer annuel de 156 livres

Pierre Herrmann Klein et Jeanne Barbe Moreau, assistés de leur fils et de leur gendre, hypothèquent la maison au profit du juge Jean Philippe Hecker

1724 (9.5.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 239
H. Peter herrmann Klein EE. kleinen Raths alter Beÿsitzer und adelischer Schaffner und deßen Eheliebste Fr. Johanna Barbara geb. Moureau beÿständlich ihres sohns Hrn Francisci Ludovici Klein J.V. Lti et Avocat au Conseil souverain d’Alsace und ihres tochtermanns H. Ignatÿ Sigismund Falck Ritterchafftl: Nieder Elsaßischen Ambtschreibers
in gegensein H. Johann Philipp Hecker J.V. Lti und Stattrichters – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, das Dominum utile oder die Erblehnungs: gerechtigkeit einer Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Obern Straß, einseit neben H. Bourst Schaffner zu St Margrethen und Agneßen anderseit neben H. Dr Lindern hinten auff ged. H. Boust dem Corpori Pensionum allhier als Domino directo jährlichen als Dominno directo 2 lb und einen Cappen ahne Erblehenzinß

Pierre Herrmann Klein meurt en 1752 en délaissant trois enfants ou leurs représentants. Les experts estiment la maison 1 000 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 262 livres, le passif à 1 716 livres

1752 (7.4.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 487) n° 492
Inventaire des Biens delaissés par feu Sieur Pierre Hermann Klein, vivant assesseur au grand Senat et bourgeois en la Ville de Strasbourg, dressé L’an 1752. – après sa mort arrivée el 3° mars de la presente année 1752. – Fait et passé au dit Strasbourg, en presence du Sieur Erasme Boeckler Chirurgien de L’hospital des Bourgeois & assesseur du Petit Sénat en qualité de Desputé dudit Senat, le Septieme du mois d’avril L’an 1752.
Le deffunt a delaissé pour Heritiers tant ab intestato que par Testament Solennel, Sçavoir 1. D. Marie Catherine née Klein, Epouse du Sieur Pierre Bernard Segret, Secretaire de Mons. le Chevalier de St André et Bourgeois en cette ville, laquelle a eté presente à la Confection dudit Inventaire authorisée par ledit Sieur Segret
2. Les Enfans delaissés par feu Sieur François Louis Klein en son vivant Bailly de plusieurs Baillages de la Noblese de la Basse Alsace, procréés avec De Marie Christine née Adam son épouse, Sçavoir 1) Delle Antoinette Barbe agée environ de 24 ans, & 2) Le Sr Herman Louis agé environ de 17 ans, Pour lesquels après la mort de leur dit Pere a été nommé Curateur le Sieur André Schmidt notaire & greffier au Baillage de Barr. Et comme le dit Sr Schmidt ne pouvait pas être présent en personne au présent Inventaire a été nommé curateur ad actum le Sr Jean Georges Mendoche, Avocat au Conseil souverain d’Alsace et au Magistrat de la Ville de Strasbourg
3. Le S. Jean Hermann Klein, Greffier de plusieurs Baillages de la Noblesse de la Basse Alsace qui a eté présent à la Confection de L’inventaire.
Tous Enfans, Petit fils & petite fille respectifs dudit deffunt, procréés avec feüe De Jean Barbe née Moreau

Meubles trouvés dans une Maison size dans la grande Rue appartenante a cette succession Sçapvoir
Sur le grenier, Dans L’Etude, Dans la Cuisine d’En haut, Dans la Chambre à coucher, Dans L’appartement au premier Etage, Dans la chambre a Coté, Dans le petit poele, Dans L’appartement d’Embas, Dans la Cuisine, Dans la cave
(f° 7) Propriété d’une Maison. Sçavoir une Maison, petite Cour & puits avec les appartenances & Dépendances size dans la grande Rüe vis-à-vis la rue de l’aveugle d’un côté le sieur François Balthasar de Linder Docteur en medecine, de l’autre côté les héritiers de leu Sr (-) Straubhar vivant orlogeur aboutissant par derriere sur les dits héritiers dont il faut payer annuellement 8. lb Tournois et 12. s pour un Chapon à la fondation du Corps des pensions au reste franche & quitte estimée (par) les experts jurés de cette ville suivant leur billet d’Estimation du 21° avril 1752. la somme de 2000 florins ou 4000 livres. Dont il faut deduire la Rente dont elle est chargee faisant en double Capital la somme de 344. Partant il reste sur la somme de led. Estimation celle de 3656. La propriété de lad° Maison se verifie par une Lettre d’Achat en Langue allemande expediée sur parchemin dans la Chambre des Contrats de cette ville et munie du Sçeau ordinaire en date du 3° Xbre 1707. cottée cy deuant N° A Laquelle n’a pas eté produite.
Abschatzung Vom 21. Aprilis 1752. Auff begehren Weÿland Herrn Peter Herrmann Kleinen E: E: großen Raths gewesenen alten beÿsitzers seel. Hinderlaßener Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg, in der langen Straß einseit neben herrn Balthasar Linderer Medicinæ Doctori, anderseit neben N Straubhaar deß geweßenen Uhrenmachers hinderlaßener Wittib, und hinten auf erstbemelte Wittib stosend gelegen, neben dem Eingang ist eine Stube undt hinten daran die Kuche, In dem Ersten stock ist eine stube, Stub Kammer und hauß öhren, In dem Zweÿten stock ist eine Stube, Stub Kammer, Kuchen und Hauß öhren, darüber ist der Tachstuhl so mit breitziegel, doppelt belegt, worüber eine unterschlagene Kammer, hat auch einen gewölbten Keller, höffel, und bronnen. Ferner befindet sich ein hinter gebäw, worinnen Zwo Kammern und ein Stübel, der tachstuhl darüber ist mit breit Ziegeln ein fach belegt, Ferner befündet sich auch eine Kleine Stallung mit einem halben tach, auch mit breit Ziegeln Einfach belegt, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtig dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden vor und umb Zweÿ Taußend Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
(f° 8-v) Propriété d’une maison, jardin, terres labourables et vignes, dans la ban d’Osthoffen (…)
Etat sommaire du présent Inventaire. Copie du Testament solennel
Total des meubles 734, total des denrées 42, total des vins et tonneaux 421, Total de l’argenterie 387, Total de l’anneau d’or 1, Total de l’estimation de la maison 3656, Total de l’estimation de la propriété d’une maison jardin terres labourables 3766, Total de la Dette active 40, Total general 9049 lb – Total des Dettes passives 6863 lb, En comparant les deux sommes il reste encore 2185. lb
A quoi il faut ajouter la Dot entiere qu’ reçu De Marie Catherine Segret née Klein en se mariant avec feu le Sieur Ignace Sigisond Falck vû qu’elle n’en a rien rapporté à la Masse maternele faisant suivant le Testament Solemnel cu dessus transcrit 3200 lb
Plus la Dot qu’a reçu feu le Sieur François Louis Klein vivant Bailly de la Noblesse fait pareille Somme de 3200. lb
En ajoutant les trois sommes précédentes, la masse partageable se monte à 8585 lb
(legs à l’église d’Osthoffen) 100, Deduction faite reste 8485 lb
Somme finale taillable 1562 lb – Total des dettes passives douteuses 36
(f° 12.) Copie du Testament Solemnel. Aujourd’hui 23. de mars 1745 (…) fut présent le Sieur Pierre Hermann Klein, Cons.er au Petit Senat de cette ville y demeurant grande rue paroisse St Pierre le Vieux lequel venu en l’étude dud. Notaire (…) a montré présente et exhibé le présent Cahier clos de soye noire – Humbourg notaire royal
Ich Peter Hermann Klein E. E. Kleinen Raths hießiger Statt Straßburg würcklicher beÿsitzer (…) so ist mein letzter und liebster Vätterlicher Will und Verordnung daß vorbenamßter mein Sohn Johannes hermann sowohl wegen gleich haltung als anderen auch hierzu bewegenden motiven meine Zweÿ tertzen so mit an der in Straßburg und wehrender untsen Ehe erkaufften behausung in de langen Straß gegen der Blinden Gaß über gelegen, neben H. Dtor. Linder, und herren Strubhaar, dem Uhrenmacher Zuständig und eigenthümlichen gehören, für einen gleichen theil oder der Summ von 1600 Gulden heutiger Währung als ein wahren Eigenthumb nach meinem Tod haben und behalten solle – So geschehen Straßburg den 20.t Martii 1745.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. 330)
Anno domini 1752 die tertio martii mortuus est d. petrus hermannus Klein assessor olim hujus magistratus, octogenarius sanctissimi sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ Et Extremæ unctionis rité munitus qui postridie (…) sepultus fuit in cœmeterio Ecclesiæ nostræ collegiatæ contiguo (i 172)

La maison revient ensuite à son fils Jean Herrmann Klein, greffier de la noblesse de la Basse Alsace, qui épouse en 1732 Sidonie Elisabeth Haffner, luthérienne convertie de Landau.

Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (cath p. 260.)
Anno domini 1732, die 15. mensis septembris (…) dimisi dominum petrum hermanum Klein greffier de la noblesse de la basse alsace filium legitimum domini hermanj petri Klein Magistratus Argentinensis senatoris et Joannæ Barbaræ Moraut parochianum meum ad dominum Valter parochum in parochiali ecclesiæ in Scheffelsheim huius diœcesis quatenus per cum Matrimonio Jungi valeat Cum Sÿdoniâ Elisabethâ Haffnerin novissime Conversa oriunda ex Civitate landaviensi. (i 137)

Jean Herrmann Klein meurt en 1759 en délaissant huit enfants. Les experts estiment la maison 1 800 livres. La masse propre à la veuve est de 585 livres. L’actif de la communauté est de 5 722 livres

1759 (19.7.), Me Elles (6 E 41, 1343) n° 97
Inventarium über Weÿl. des Wohl Edel v. großachtbaren auch Rechtsgelehrten herrn Johann Herrmann Klein des im Leben geweßenen Ritterschafftl. Amtschr. v. verschiedener Gräffl. v. hochadel. Familien Schaffners dahier zu Straßburg seel. Verlt. – nach seinem den 19. Januarii lauffenden 1759.sten Jahrs genommenen tödl. Abscheiden hie Zeitlichen verlaßen – durch die Edle, viel Ehr v. tugendgezierte Frau Sidoniam Elisabetham Kleinin geb. Haffnerin die hinterbliebene Wb. beÿstdl. Tit. herrn Tobiä Schuhmachers Not. Publ. v. berühmten Pract. allhier (…) geäugt und gezeigt
auf dienstag v. donnerstag d. 17. et 19. Junii A° 1769
Der verstorbene hat ab intestato zu Erben verlaßen, Seine mit eingangns ged. seiner hinterbliebenen Fr. Wb. ehel. erzeugte Kinder benandl. und 1. Jgfr. Franciscam Sidoniam Kleinin, so ohngefehr 23 Jahr alt, 2. Jgfr. Johannam Louise Kleinin so 22 Jahr alt, 3. Jgfr. Johannam Salomeam Kleinin so ohngefehr 21 Jahr alt, 4. H. Franciscum Josephum Valerianum Herrmann Klein, so abweßend v. ohngefehr 20 Jahr alt, 5. Jgfr. Johannam Charlottam Kleinin so ohngefehr 18 Jahr alt, 6. Jgfr. Mariam Reginam Kleinin so ohngefehr 17 Jahr alt, 7. H. Johann Baptistam Klein, so ohngefehr 15. Jahr alt und 8. H. Anselmum Ludovicum Klein so ohngefehr 13 Jahr alt, Und ist mit v. beneben den 3. ältisten Jgfr. töchtern S.T. Herr Joseph Heinrich Pettmeßer J.U. Jltus v. bs allhier als erbettener Assistent zugegen geweßen

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen Straas gelegenen v. hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie folgt
(f° 10-v) Eigenthum ane einer behaußung. Neml. eine behaußung bestehend in vordern Mittel v. hinderhauß, 2. Kl. höffl. mit allen dero Gebäuden, begriffen, Weiten zugehörden, rechten v. gerechtigkeiten allhier zu Strb. ane d. Obern straß gegen der blindengaß über gelegen, 1.s neben Straubarischer Wb. 2.s neben dürringerischen Fr. Wb. hinten wieder auff ermel. Straubharische Wb. stoßend, ist außer 2 lb d v. 3. ß für ein Cappen so mann Jähr. dem Corpori Pensionum dahier zu entrichten schuldig, freÿ ledig v. eigen. Und ist sothane behaußung durch (die Werckmeistere) zufolg dero schrifftl. dem Concept beÿbehaltener Abschatzung angeschlagen worden pro 3600 fl. oder 1800 lb. Wovon aber Wieder obige beschwerde der 2. lb 3 ß abzuziehen, so zu doppeltem Cap. gerechnet, th. 86 lb, Nach deren Abzug verbleibt auß zu werffen übrig 1714 lb. Und besagt über solche behaußung ein teut. perg. Kbr. in allh. CCstb. gef. mit dero anh. Ins. verw. dd. 3. Xbris 1707.
Abschatzung Vom 7den Jullÿ 1759. auff begehren Weÿlandt Herrn Johann Herrmann Klein der Ritterschafftlichen ambts Schreiber jst Eine behaußung allhier in der Statt Straßburg jn der Langen straß gelegen, Einseÿts Neben Frau straubhartin Wittib, anderseÿts Neben Frau Düringerin und hinten ebenfals auf Frau Straubhardin stoßent, solche behaußung bestehet jn Unterschiedlichen stuben Kammern und Küchen, dar Über ist der dachtsuhl mit breit zieglen belegt, hat auch ein gewölbten Käller, Hoff und brunnen, Ferner befindet sich eine Kleine Stallung Worunder Ebenfals der dachstuhl mit breitzieglen belegt. Von uns den Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern, Nach vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigem Wahren Werth Nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und Umb, 3600 Gulden [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Huber
(f° 21) Haus, hoff, und güthere in den dorff bann Osthoffen
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Bericht v. respe. vergleich über gegenw. Inventarium (keine Eheberedung)
der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. Kleidung v. Weißen Gezeugs 115 lb, Sa. Golds 25, Sa. Ergäntzung 1250, Summa summarum 1390 lb
die gemeine theilbare Verl., Sa. hausraths 149, Sa. Schiff und geschirr Zum Ackerbau gehörig 9, Sa. früchten auf der Kast 34, Sa. häu, stroh u. Ohmat 20, Sa. der Schaaff 4, Sa. rindviehs 15, Sa. der Pferdt 54, Sa. der Chaise 76, Sa. Wein Faß Bütten 885, Sa. Silbergeschirrs 116, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 1714, Sa. Eigenthums ane einer Behausung, Garten, Feldgüthern, Reeben, Matten zu Osthoffen 1815, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 510, Sa. Dinckhoff 103, Sa. Schulden 215, Summa summarum 5722 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 1790 lb
Sa. Zweiffelhaffter Pfenningzinß hauptgüter so theilbar 167 lb, Sa. Zweiffelhaffte v. verlohren Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend 94 lb

Sidonie Elisabeth Haffner meurt en 1771 en délaissant six enfants. Son inventaire après décès est dressé dans une maison rue du Jeu-des-Enfants. L’actif de la succession est de 248 livres, le passif de 854 livres
1771 (22.3.), Me Elles (6 E 41, 1349) n° 327
Inventarium über Weÿl. der Edlen viel Ehr. v. tugendgezierten fraun Sydoniä Elisabethä Kleinin geb. Haffnerin auch weÿl. H. Joh: Herrmann Klein des geweßenen Rittersch. Ambtschrbrs. v. versch. Gräff. v. adel. Familien Schaffners dahier fr. Wb. seel. Verlt. auffgerichtet Anno 1771. – nach ihrem den 7. 9.bris letzt verfloßenen 1770.t Jahrs genommenen tödl. Abschieden hie Zeitl. verlaßen – So geschehen in d. Königl. Statt Str. auf freÿtag den 22. Monath tag Martii 1771.
Der verst. fr. seel. ab Intestato hinterl. Erben wären, Ihre mit eingangs ged. Ihrem Eheherrn seel. erzielte v. noch beÿ Leben befind. Kinder mit Nahmen 1.° Jgfr Johanna Louise Kleinin, so majorennen alters, 2.do Jgfr Johanna Salome Kleinin, so auch Großjährig, 3.tio Jfr. Johanna Charlotta Kleinin, so zwar auch majorennis doch aner annoch durch S. T. H. Lt. u. Archivarium Joseph Heinrich Pettmeßer bevögtigt v. unter deßelben Anthorität v. verbeÿstandung dem geschäfft beÿwohnend. 4.to Jgfr Maria Regina Kleinin so auch ihrer Majorennitæt erreicht, 5.to Hr Johann Baptista Klein, Ritterschafftl. Amtschreibern in Persohn Zugegen und 6.to Hr Anselmus Ludovicus Klein so ohngefehr 24. Jahr alt v. dermahlen abweßend. Und seind die 2. ältete Jgfr. töchter v. die 4.te Jgfr. tochter unter assistentz besagten herrn Amtschr. Johann Bapt. Klein ihres bruders beÿ dieser Inventur zugegen
In einer allhier Zu Straßburg ane der Kinderspiel Gaß gelegenen v. anhero nicht gehörigen behausung folgender maßen befunden worden
Sa.. hausraths 174, Sa. Schulden 74, Summa summarum 248 lb – Schulden 854 lb, Compensando ergibt sich, daß die Schulden aus der Nahrung Zu bezahlend das activ Vermögen dem billigen Werth nach übersteigen umb 602. lb

Sidonie Haffner et ses enfants vendent la maison 2 500 livres au marchand Jean Philippe Schatz le jeune

1765 (28.9.), Chambre des Contrats, vol. 639 n° 644
Fr. Sidonia geb. Haffnerin weÿl. H. Johann Herrmann Klein gewesten ambtschreiber wittib beÿständlich H. Not. Tobias Schumachers und H. Lt. Joseph Heinrich Pettmeßer des cantzleÿ verwalter als vogt H. Klein vier jüngsten kinder Johannä Charlottä, Reginä, Johann Baptist und Ludovicä der Klein und als mandatarius H. Joseph Heinrich, Jfer Franciscä Sidoniä, Johannä Salome der Klein
in gegensein H. Johann Philipp Schatz jun. handelsmanns
eine behausung, höfflein, stallung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der obern Langenstraß, einseit neben H. Johann Heinrich Jahreiß dem oberschreiber des Stiffts Frauenhauß, anderseit neben weÿl. H. Jacob de Johann Dürninger des handelsmanns wittib, hinten auff gedachten H. Jahreiß – davon soll man der hohen schul 2 lt in geld so mit 50 lt ablößig und 2 ß statt eines cappen ane bodenzinß – (verhafftet um 450 lt, 1250 lt, 800 lt) ferner nichts ane kauffschilling außer 75 pfund als eine verehrung

Le marchand Jean Philippe Schatz le jeune fait dresser un inventaire de ses biens pour cause de dettes dans la maison dont il est locataire rue des Bouchers. L’actif s’élève à 7416 livres, le passif à 2541 livres. Une enchère de la maison est jointe à l’inventaire

1774 (2.7.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 733) n° 909
Inventarium über Herrn Joh: Philipp Schatz junioris Handelsmanns und burgers allhier dermahlen besitzende Activ: und passiv Nahrung
Zuwißen seÿe hiemit, nach deme Hr Joh: Philipp Schatz jun: Handelsmanns und burger allhier zu Straßburg zufolg einer unterm 26. Maÿ 1774. Vor mir unterschriebenenem Notario und gezeugen errichteten Procuration declarirt, daß Ihme sehr beschwehrlich fallen seine überflüßige Mobilien nebst denen Außständigen Schulden und insonderheit seine an der Langenstraß gegen der blindengaß über gelegene behaußung zu Verwalten dahero seinem gel. bruder und Schwager Herrn Johann Christian Schatz Wohlverordnetem Schafnern des allhießigen Armen haußes und herrn Andrea Hertzog dem handelsmann, beeden burgere allhier Vollmacht ertheilt, Vor ihme Hn Schatz eine Wohnung in Lehnung Zu übernehmen, solche mit benöthigten Mobilien Zu versehen, die übrige Mobilien aber zu verkauffen, seine habende Activ Schulden und Wechßelbrieff einzutreiben, die behaußung so guth als möglich zu Verkauffen, oder im fall sich Keine Liebhaber finden solten, solche in Zwischen Zu Verlehnen (…), daß ane Zu End stehendem dato in Crafft Ihrer habenden Commission allhier in Straßburg ane dem Metzgergießen in Hn Georg Friderich Leuchten des Metzgers behaußung eine Wohnung gelehnt und solche mit Mobilien versehen (…)
Hierauff nun wurde Vorderist Mariä Dorotheä Lutzin von hier gebürtig, sein Hn Schatzen haußhälterin erinnert, alles das jenige Wovon Sie Wißenschaft hat fleißig anzugeben
So beschehen in Straßb. auf Donnerstag den 16. Junÿ et Samstags d. 2. Julÿ A° 1774

Die zu sein Hn Schatzen gebrauch dienliche Mobilien so sich in der ane Metzgergießen gelegenen und Vor Ihme gelehnten behaußung bestehen in folgendem, In der Stub, In der Stub Cammer, Im Haußöhren, Im hintern Zimmer, In der Kuchen, Auff der Bühn, Im Keller
In der ane der Langenstraß gegen der blindengaß über gelegene und Ihme Hn Schatz zuständigen behaußung befinden sich folgenden Mobilien, so vermuthlich Verkaufft werden sollen, Auff der bühn, Im obern hintern Zimmer, In dem obern Vordern Zimmer, Im Vordern Zimmer des Ersten stocks, In den untern Zimmern, In H. Hertzogs handen
Besteht demnach sein Hn Schatzen samtliche activ Mass, It. in der behaußung im Metzgergießen befindlichen Mobilien 224, It. in denen in der behaußung in der Langen straß befindlich. Mobilien 199, It. in silber und Geschmeid 187, It. in baarschafft 492, It. in Wein und Lähren faßen 127, It. in dem Eigenthum d. behaußung ohnpræjudicirlich æstimirt pro 3000, und In denen Activ Schulden 3185 und 375, Macht alßo 7416 lb und 381 lb
Schulden Erstl. Hn Joh: Philipp Schatz Sen. sein Hn. Schatzen eheleibl. Hn Vatter solle man Vor baar gelüh. Geld so zu Erkauffung Vorgemeldter behaußung geschoßen worden, 2500 (…), Sa. der Schulden 2541 lb, Nach solchem abzug 4874 lb (und 381)
– Donnerstags den 6. Julÿ Auf Ansuchen Hn Joh. Christian Schatz Wohlverordneten Schafners des allhießigen Armen haußes und Hn. Andreä Hertzogs handelsmanns, beede burgere allhier alß Zufolg einer vor mir unterschriebenenem Notario den 26. Maÿ 1774 errichteten procuration ernandter Mandatariorum Hn Joh: Philipp Schatz jun: Handelsmanns und burgers allhier ihres respe. bruders und Schwagers die Ihme Hn Schatz zugehörige allhier zu Straßburg an der obern Langenstraß gegen der Blindengaß über einseit neben Hn N. Nagel dem Maurer und Steinhauer anderseit neben Hn Michael Engel dem Schuhmacher liegende und hinten auff gedachten herrn Nagel stoßende behaußung in Vorder: Mittel und hintergebäu bestehend, samt allen Recht und Gerechtigkeiten so außer 4 R und einem Cappen, Jährl. der hohen Schuhl allhier zu lieffern habenden Ewigen erblehen Zinßes freÿ leedig eihen (…) einer freÿwilligen Versteigerung außgesetzt – außgeruffen und außgebotten worden Vor 11 000 Livres

Jean Philippe Schatz meurt célibataire en 1776 à l’âge de 55 ans. L’inventaire est dressé rue des Bouchers dans la maison du boucher Georges Henri Leicht
1776 (8.6.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 735) n° 969
Inventarium über Weÿl. des Ehren: Vest und Vorgeachten herrn Joh: Philipp Schatz des geweßenen leedigen Handels Ms. und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1776. – als derselbe Dienstags den 28. Maÿ dießes laufenden 1776. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen seel. hintritt hie zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des wohl Ehrenvest und Großachtbahren Hn Joh: Philipp Schatz Senioris handelßmanns und burgers allhier des Verstorbenenn seel.g. Hn Vatters und ab intestato Verlaßenen Eintzigen Erben in deßen Nahmen weilen er unpäßlich Keit halben nicht gegenwärtig seÿn Konte, Herr Joh: Christian Schatz Schaffner des allhießigen Armen haußes, Hr Andreas Hertzog Handels Mann, Herr Joh: Friderich Schatz ebenmäßiger Handelsmann und Hr Johannes Walter auch Handels Mann sein ged. hr.n Sohn, Tochtermann, Enckel und frauen Enckelin Eheherr hiebeÿ erschienen, ersucht und inventirt durch Mariam Dorothem Lutzin Von hier gebürtig des Verstorbenen seel. geweßener haußhälterin – So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 8.ten Junÿ Anno 1770.
Bericht in gegenwärtiges Inventarium gehörig. Nachdeme Hr Joh: Philipp Schatz dem ältern Handels M. des Verstorbenen seel. Hn Vatter bericht abgestattet Worden, worinnen gegenwärtige Verlaßenschafft bestehe, Er hat derselbe sich dergestalten erklähret, daß Er ohnerachtet Er der alleinige Erb wäre, dannoch die samtliche Verlaßenschafft nebst seinen geliebten Kindern und Enckelen Vertheilen, mithin Ihme nur ein Sechßter theil dißer Verlaßenschafft Zugeschrieben die überige 5/6.te theil aber denen Kindern und Encklen Zu gleichen theilen Zu Kommen solle, dahero denn auch die außtheilung solcher Verlaßenschafft nach dem Inhalt dießer Declaration eingerichtet wird.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Metzgergießen gelegener und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Schulden aus der Verlaßenschafft zu bezahltend. (…) It. Hn Georg Heinrich Leucht dem Metzger solle man Vor ¼. Jahr haußzinß 7. 10.
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 153, Sa. Weins und lährer faß 21, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 65, Sa. baarschafft 30, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1719, Summa summarum 1990 lb – Schulden 191 lb, Nach solchem abzug 1799 lb
Sa. Zweiffelhaffte und Verlohrene Schulden 1682. lb

Sépulture, Temple-Neuf (luth. f° 141-v)
im Jahr Christi 1776 dienst-tags den 28. Maÿ abends um Sechs Uhr stard allhier an einer Entzündung im untern Leib Herr Johann Philipp Schatz der Jüngere, Handelsmann und burger allhier, Herrn Johann Philipp Schatzen des ältern, Handelsmann und burgers allhier und weÿland Frauen Susannä Catharinä gebohrne Behrin ehelicher Sohn. Donnerstag darauf den 30. Maÿ Nachmittags um Vier uhr wurde er auf den Gottes-acker Stæ Helenæ Zur beerdigung gebracht und ihme daselbst parentiret. Seines alters 55 Jahr, Vier Monathe und 20 Tage welches gezeugen Johann Philipp Schatz als Vatter, andres hertzog als Schwager, Daniel Bernhard Städel als Schwager (i 147)

Jean Philippe Schatz vend la maison 2 530 livres au notaire secrétaire de l’ammestre Philippe Jacques Greis

1776 (1.3.), Chambre des Contrats, vol. 650 f° 82
H. Johann Christian Schatz der schaffner des Armenhauses und H. Andreas Hertzog der handelsmann vor und innahmen H. Johann Philipp Schatz des jüngeren handelsmanns ihres bruders und respective schwagers
in gegensein H. Philipp Jacob Greiß Notarii publici jurati et practici auch Secretarii des regierenden Ammeisters
eine behausung, hoff, stallung, bronnen und hoffstatt mit allen denen gebäuden, begriffen, weithen, zugehör,den rechten und gerechtigkeiten ane dem Obern langen straß, einseit neben Mr Nagel dem maurer, anderseit neben Emanuel Vogt dem weinhändler zum theil zum theil Michael Engel schuhmacher, hinten auff ermelten Mr Nagel – davon gibt man löbl. Stifftung hohen Schuhl 2 pfund in geld so mit 50 pfund ablösig seind und 2 sch. statt eines Cappen ane bodenzinß – alß ein von weÿl. H. Johann Herrmann Klein gewesten ambtschreibers Fr. wittib Fr. Sidonia geb. Haffnerin und kindern vogt unterm 28. Septembris 1765 erkaufftes guth – um 5072 gulden

Philippe Jacques Greis meurt en 1783. Les experts estiment la maison 1 750 livres à son inventaire après décès. La veuve devient seule propriétaire de la maison en septembre 1783. Elle se remarie l’année suivante avec le lieutenant colonel Jean Henri Fried.

1783 (9.9.), Me Stoeber (6 E 41, 1247), Joint au n° 349 du 19.5.1783
Verkauf und Erlös Register wie auch Erörterung Concept weÿl. des Wohl Edlen und Rechtserfahrenen H. Philipp Jacob Greis gewesten Secretarii beÿ löbl. ammeister hauß audienz Notarÿ publici und berühmten Practici auch burgers allhier Verl.
(f° 15) Cessio und Übergab der in dißortige theilbare Mass gehörigen behausung – persönlich erschienen Herr Lt. Ludwig Rang, E. E. Großen Raths Advocatus & Procurator Ordinarius, als Curator der dißortigen testaments Erbin Jungfer Katharinæ Salome Stuberin, wie auch der deroselben im fall Sie ledigen Standts ohne Disposition versterben würde, untersetzter Erben beeidigter Curator Herr Johann Jacob Lung, Notarius publicus juratus und Practicus (…)
der dißortigen Wittib Fraun Katharina Salome Greisin gebornen Osterriedin, welche beÿständlich Herrn Johann Michael Grauel, des Schaffners bei löblichem Stifft St Thomä, Notarii publici und Practici allhier
der cedirenden Curandin und allefallsigen Substitutions: Erben participirende hälfte vor ohnvertheilt an einer Behausung, in Vorder und hinter: Gebäude bestehend, hof hoffstatt und bronnen, mit allen deren begriffen, Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten allhier zu Straßburg an der obern Langstraß, einseit neben Herrn Rathherrn Nagel, dem Maurer, anderseit neben Meister Michael Engel, dem Schuemacher Zum theil und Zum theil neben H. Emanuel Vogt dem Weinhändler hinten auf vorbesagten Hn Rathherrn Nagel Ziehend gelegen, wovon man jährl. dem löblichen Stifft hohen Schul allhier, Zweÿ Pfund Pfenning in Geld so mit 50 Pfund ablösig und zween Schilling dahin statt eines Kappens Zu entrichten hat – Als welche Behausung der Erblaßer während der Ehe acquirirt hat, weshalben der Cedentin vorherige hälfte angefallen, die übrige hälfte aber die Frau Wittib und Cessionnaria selbsten participirt – um 2545 Pfund – Straßburg den 9. Septembris 1783

Catherine Salomé Osterrieth loue la maison à François Antoine Schneider, curé d’Ebersheim

1783 (3. 9.br), Me Laquiante (6 E 41, 1091) n° 4
Bail de trois années qui commencent à courir des fetes de noel prochaines – De Catherine Salomée Osterrieth veuve du Sr Philippe Jacques Greis Greffier des audiances de M L’ammeistre Regent et aussy notaire public et juré de la ville de Strasbourg assitée de Me Jean Frédéric Greis aussy notaire public et juré son beau frère
à Me François Antoine Schneider curé d’Eberschheim
La maison a elle appartenante scis en cette ville Rue ditte grand rue vis à vis la rue des aveugles aboutissant sur le Sr Nagel maçon d’autre le Sr Engel cordonnier – moyennant un loyer annuel de 500 livres tournois

Catherine Salomé Osterrieth femme de Jean Henri Fried vend la maison 2 950 livres à Marie Salomé Grauel veuve du marchand de vins Jean Daniel Falckenhauer

1786 (31.1.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 41-v
Fr. Catharina Salome geb. Osterriethin H. Lt. Johann Heinrich Fried Ehegattin
in gegensein Fr. Mariæ Salome geb. Grauelin weÿl. H. Johann Daniel Falckenhauer des weinhändlers wittib beÿständlich H. Johann Michael Grauel des schaffners löbl. Stifft St Thomas ihres H. bruders
eine behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der obern Langen straß einseit neben H. exsenatore Nagel dem maurer meister, anderseit neben Emanuel Vogt dem weinhändler ehevögt. weiß zum theil Michael Engel d. schuhmacher, hinten auff besagten H. Nagel – davon gibt man d. löbl. stifft hohen schuhl 2 pfund 2 schilling statt einen cappen ane ewigen zinß – als ein in außweißung ihres in die Ehe gebrachten guths in ihren ersten ehemann weÿl. H. Philipp Jacob Greiß secretarii des regirenden H. Ammeisters seel. nachlassenschafft assignirtes immobile – geschehen um 5900 gulden

Jean Daniel Falckenhauer entre en apprentissage chez le tonnelier Jean Daniel Stamm
Tonneliers (XI 394) (f° 496-v) Dienstags d. 21. Martÿ 1747. ist beÿ gehaltenem ordinari Gericht folgendes verhandelt worden
Hr Joh: Daniel Stamm der Kieffer nimbt Zu einem Lehrjungen an Johann Daniel Falckenhauer H Sigmund Falckenhauers des burgers undt Statt Schloßers allhier Ehel. Sohn umb selbigen das Kieffer Handwerck vom 15. feb. 1747. biß dahin 1750. also 3. jahr lang Zu lehren. ane statt Lehrgelts ist verglichen worden, daß wann der Lehrherr seinem versprechen Gemäß an dem Lehrjungen, ihme alles Beÿ zu bringen thun wird was ihm möglich, also daß sowohlen der jung alß deßen Hr Vatter beÿ endigung der Lehr Zeit mit ihme vollkommen Zu frieden, man ihne Lehrherren ebenfalls also vergnügen wolle, daß auch Er durchauß Zu frieden seÿn wirdt. der jung Leidet alle un Kosten dt. 1. lb 10. ß pro protol. 5 ß.

L’apprentissage se termine à la satisfaction des parties en 1750
Tonneliers (XI 396) (f° 1) Dienstags d. 17. feb. 1750 ist beÿ gehaltenem ordinarii Gericht folgendes verhandelt worden
Hr Joh: Daniel Stamm der Kieffer stellet vor Johann Daniel Falckenhauer, H rthr Sigmund Falckenhauers des Statt Schloßers und burgers alhie Ehl. Sohn, meldet daß d. 15. hujus deßen Lehrzeit Verstrichen, auch beede wohl mit einander Zufriden, und bittet außthuung. Erkandt, wie gebetten. Dedit pro delis 30 ß pro sigillo 2 ß, properta 4 pro Lehrbrieff 30 ß pro fidling Extat.

Jean Daniel Falckenhauer fait son chef d’œuvre en 1757. Les examinateurs qui n’ont rien à redire félicitent le candidat qui est reçu maître
(f° 434-v) Donnerstags d. 2.ten junÿ 1757. ist Joh: Daniel Falckenhauer des Ledigen Von hier gebürtigen Kieffer meisterstück Zu 1.t mahl besichtiget und von den H Schauern referirt worden, daß das Stuck sich in einem solchen guten standt befinde, daß Sie nicht das geringste darwider Zu sprechen hätten.
Donnerstag den 20.t junÿ referirten dieselbe beÿ der 2.t schau, daß außer 2. blinden, so sich am gehren im fordern boden befunden mit dem Stuckmacher durch auß wohl Zu friden.
Mont. den 20.t junÿ als beÿ der 3.ten schau wurde durch dieselbe referirt, daß Sie nicht das geringste wider das Stuck einzuwenden, gratuliren jhme dahero und Erkenneten jhn vor ein vollkommenen meister. Welches hr obmann auch confirmirte. Crafft unterschrifft. unterschrieben, Joh: Philipp Strohl, Joh: Adam Giloth, Sebastian Lammas

Jean Daniel Falckenhauer devient tributaire
(f° 96) Dienstags d. 29. 9.bris 1757. ist beÿ gehaltenen ordinarj Gericht folgendes verhandelt worden
N. Leibz. – Mstr Joh: Daniel Falckenhauer der Kieffer erhalt auff produciren Stallschein das Zunfftrecht und Zahlt als eines burgers Sohn 2. lb. 5 ß p. feureÿmer 10 ß. pro prot. 3 ß. p findl. 2 ß

Jean Daniel Falckenhauer épouse Marie Salomé Grauel, fille de marchand de vins : contrat de mariage, célébration
1757 (18.10.), Me Koch (6 E 41, 499) n° 239
(Eheberedung) zwischen dem Ehren u. wohn vorgeachten Hn Johann Daniel Falckenhauer leedigen Kiefer, Weinhändl. u. br. alhie Zu Straßb. weil. des Ehren vesten u. vorachtbarn hrn: Sigmund Falckenhauer, geweßenen Statt schloßers u. E. E. gr. Raths alh. wohlverdienten Beÿsitzers, mit der Viel Ehren u. tugendbegabten frauen Anna Maria gebohrner Bochin ehel. erzeugtem Sohn, als bräutigam an einem,
und der viel Ehren u. tugendbegabten Jungfrauen Mariæ Salome Grauelin des Ehrenvesten hrn Joh: Michael Grauel weinhdl. u. brs. alh. mit der viel ehren u. tugendbegabten fr. Maria Elißabetha, gebohrner Spielmännin ehel. erzeugter tochter, als der Jungfr. hochzeit. am andern theil
[unterzeichnet] Johann Daniel Falckanhauer als hochzeiter, Maria Salome Grauelin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 357-v, n° 1327)
1757. Mittwoch d. 7. Dec. seind nach ordentlicher proclamation ehl. copulirt und eingesegnet worden H Joh Daniel Falckenhauer der ledige weinhändler weÿ: H Sigmund Falckenhauers Statt schloßers und E E grosen Raths alten beÿsitzers ehl Sohn und Jfr Maria Salome H Joh: Michael Grauels weinhändlers u. b. allh. ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Falckenhauer als hochzeiter, Maria Salome Grauelin als Hochzeiterin (i 363)

Jean Daniel Falckenhauer meurt en 1780 en délaissant deux filles. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Petites boucheries. La masse propre à la veuve est de 5 186 livres. L’actif des héritiers et de la communauté est de 2 569 livres, le passif de 2 575 livres.
1780 (6.4.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 826) n° 877
Inventarium über Weiland des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Daniel Falckenhauer, geweßenen ehemaligen Weinhändlers und burgers allhier zu Straßburg nun seeligen Verlassenschafft errichtet in Anno 1780. – nach seinem Dienstags den 22.ten Februarÿ dießes lauffenden 1780.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft inventirt worden, auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und viel tugendgezierten Fr. Mariæ Salome Falckenhauerin geb. Grauelin, der hinterbliebenen Fr. Wittib, beiständlich Hn Johann Michael Grauel Notarÿ publici jurati wohlbestellten Schaffners löbl. Stiffts St. Thomä und burgers allhier zu Straßburg, dero H bruders wie auch des verstorbenen Hn seeligen mit vorbemelder der hinterbliebenen Fr. Wittib ehelich erziehlter Fr. und Jgf. tochter – So beschehen alhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 6.ten Aprilis 1780.
Der Verstorbene H. seel. ab intestato Verlaßene Erben sind 1.mo Fr. Catharina Elisabetha Gollin geb. Falckenhauerin, S. T. Hn Johann Eliæ Goll, Eccl. et præceptoris ordinarÿ inferioris Gymnasÿ auch milten Predigers beÿ der Evangelischen Gemeinde in der neuen und Prediger Kirch und wohl angesehenen burgers allhier Zu Straßburg frau Eheliebstin, welche mit beÿhilff dießes Ihres Ehe H. mit zuziehung H: Sigmund Falckenhauers, ehemaligen Silberarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg der geordnet und geschworenen Vogts beÿ diesem Verlaßenschafft Geschäfft zugegen war, In den Erster Zweÿ Stamm theil
Und dann 2.do Friderica Carolina Falckenhauerin, so 16 Jahr zuückgelegt hat und mit Vorgedachtem H. Sigmund Falckenhauer bevögtigt ist, welcher beÿ dießer Verlaßenschafft Inventur den Interesse besorgt hat, in der Zweÿter und letzter Stammtheil, Beee seind des Stockwerck Hn seel. mit eingangs gedachter Fr. Maria Salome Falckenhauerin geb. Grauelin deßen hinterbliebenen Fr. Wittib ehelich erziehlte Fr. und Jgfr. tochter und ab intestato Zu Zween gleichlingen portionen und Antheilern Verlaßener Erben
Declaratio wegen der theilbaren Nahrung gepflogen. Es zeigte nemblichen die hinterbliebene Fr. Wittib, beiständlich wie Eingangs gedacht, gleich anfangs dießer Verlaßenschafft Inventation, daß obgleichen in gleich hernach eingetragener Eheberedung p.pho 6.to enthalten, daß ane der außfallenden theilbahren Vermögenschaft Ihro ein dritter teil zu kommen solle, Sie dannach aus Ursachen Sie wehrend Ihrer Ehe durch Verlust einiger Activorum in Ihrer Nahrung einigen Bestand gelitten, so sich Keines theilbahren Guths zu erfinden* haben Könne, sie wolle demnach umb abschneidung unnöthiger Unterschung und Weitläuffigkeit, auf die gesambte theilbahre Verlaßenschafft tam active quam passive gäntzlichen Verzug thun und selbige denen Erben allein überlaßen
Copia beeder Zertrennten Ehepersohnen d. 18.ten Octobris 1757. vor weil.H. Not° Matthia Koch mit einander reeichteten heuraths: Verschreibung
Copia des Verstorbenen Hn seel. Vor mit Notario und 5.Gezeugen der d. 20. Februarÿ 1780. errichteten Codicilli

In einer allhier zu Straßburg gegen der Kleinen Mezig hinüber gelegener und in diese Verlaßenschafft nicht gehörigen behausung, befunden worden als folgt
Ergäntzung der hinterbliebenen Fr. Wittib Wehren dieser Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Zufolg Inventarÿ über beeder Zertrennten Ehepersohnen einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen durch Hn Notarium Grauel in aô 1758. gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib ohnverändert Guth. Sa. haußraths 31, Sa. Silbergeschmeids 1, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 28, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1625, Sa. Schuld 200, Sa. der Ergäntzung 2300, Summa summarum 5186.
der Erben ohnverändert und theilbar Vermögen, Sa. haußraths 129, Sa. Werckzeugs Zur Kieffer handwerck gehörig 4, Sa. leeren Vaß 4, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 44, Sa. goldener Ring und dergelichen Geschmeids 18, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2250, Sa. Gülth von liegenden güthern 118, Summa summarum 2569 lb – Schulden 2575 lb, In Vergleichung 5 lb. Pro Nota (…)
Copia der Eheberedung (…)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 2 400 florins (1 000 livres)
1780, cote VII 1180 – Livres de la Taille f° 276
Kieffer N° 4922 – Weÿl. Joh: Daniel Falckenhauer gew Ehemaligen Weinhändlers und burgers allhier Verlaßenschafft jnvent. H. Not. Lobstein.
Concl. final. jnvent. Ist fol. 111, 5180 lb 5 ß 11 ½ d davon gehet aber ab wegen den a 4 pro Cento angelegten Capitalien 975. lb Verbleibt 4206. lb 5 ß die machen 8400 fl. Vestallte 6000 fl. zu wenig 2400. fl.
Wovon nachtrag 8 Jahr in duplo a 1 lb 4 ß, 56 lb 12 ß
und 6 Jahr in simplo 21 lb 12 ß
Ext. Stallgeld 1780, 5 lb 17 ß
Geb. 2 ß 6 d
Abhandlung 8 lb 1 ß 6 d (zusammen) 92 lb 5 ß
der nachtrag auff die helffte moderirt restirt 53 lb 3 ß
dt. 25. aug. 1780.

Marie Salomé Grauel meurt en 1810

1810 (30.4.), Strasbourg 7 (26), Me Stoeber n° 2339, 9671 – Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 146-v du 10.5.
Inventaire de la succession de Marie Salomé Graul veuve de Jean Daniel Falckenhauer, Marchand de vins, décédée le 31 janvier dernier – à la requête de 1. Catherine Elisabeth née Falckenhauer veuve de Jean Elie Goll regent au gymnase, 2. Frédérique Caroline née Falckenhauer veuve du Sr Elie Stoeber receveur general du département du Bas Rhin – communauté partageable par moitié

dans la maison mortuaire sise dans la grand rue n° 50
Maison dépendante de la succession. Une maison sise en cette ville grand rue n° 50, d’un côté la veuve Nagel, d’autre le Sr Richshoffer frippier, par derrière le Sr Eschbacher négociant – acquise à la Chambre des contrats le 31 janvier 1786, rapporte du Sr Bossenius notaire 400 fr. pour le rez de chaussée et premier étage, la défunte a occupé le reste 200 fr, ensemble 600 fr de revenu, en capital 12 000 francs
terres labourables le tiers de 20 ares à Bischwiller, 1 ha 20 ares à Wöllenheim, part de bien renter à Gimbrett
meubles 1070 fr, argenterie 632 fr, capitaux 22 000 fr, maison 12 000 fr, terres labourables (non relevés), total 35 705 fr

Les deux filles Falckenhauer vendent la maison au débitant de tabac Jean Théophile Federhenn et à Salomé Holzapfel

1810 (21.9.), Strasbourg 7 (39), Me Stoeber n° 3104, 9902 – Enregistrement de Strasbourg, acp 115 F° 125 du 22.9.
Catherine Elisabeth née Falckenhauer veuve de Jean Elie Goll regent au gymnase de cette ville & De Frédérique née Falckenhauer veuve du Sr Elie Stoeber Receveur général du Département du Bas Rhin
à Jean Théophile Federhenn, débitant de tabac, et De Salomé née Holzapfel
Une maison sise à Strasbourg grand rue n° 50 avec deux petites cour puits cave voutée avec toutes les appartenances aisances et dépendances, d’un côté la veuve Nagel, d’autre le Sr Richshoffer frippier aboutissant sur une maison dépendante de la succession de feu St Eschbaecher négociant – grevée d’une rente foncière de 8 fr a la fondation de la Haute ecole, échue en partage a chacune par moitié dans la succession de leur mère Marie Salomé Falckenhauer née Grauel veuve de Jean Daniel Falckenhauer marchand de vin – acquise à la Chambre des Contrats le 31 janvier 1786 – moyennant 18 000 francs

Les réformés Théophile Federhenn et Marie Salomé Holtzapfel se marient en 1792 : contrat de mariage, célébration
1792 (31.1.), Strasbourg 4 (17), Me Schaeff f° 234
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Gottlieb Federhen, leediger Activ-burger alhier, herrn Jacob Federhen des ebenmeßigen Activ-burgers allhier mit Fraun Ursula gebohrner Keutzmeÿerin ehelich erzeugter Sohn, beiständlich dieses seines Vaters als hochzeiter an einem,
So dann Jungfrau Maria Salome Holtzapfelin, H Joh: Jacob Holtzapfel des Activ-burgers alhie mit Frau Anna Magdalena gebohrne Schlotterin ehelich erzeugte tochter unter beÿstand erstgemelten ihres Vaters als die Jungfrau Braut ane dem andern theil
So beschehen alhier Zu Straßburg (…) auf Dienstag den 31. Januarÿ Anno 1792. [unterzeichnet] Johann Gottlieb Fetterhenn als hochzeiter, Maria Salome Holtzapffelin als braut

Mariage (Strasbourg-Wolfisheim, réformés, f° 3)
Im Jahr 1792. Sontags den 1. und 8. Aprill wurde in der reformirten Kirche allhier proclamirt und Montags den 9. ejusdem in eben derselben eingesegnet, Johann Gottlieb Federhenn, hiesiger tabackfabrikant Sohn Herrn Johann Jakob Federhenn, Burger und taback fabrikanten allhier, mit Jungfrau Maria Salomea Holtzapfel eheliche Tochter Herrn Johann Jakob Holzapfel, Hohldräher und burger allhier beide reformirter Religion [unterzeichnet] Johann Gottlieb Fetterhenn als hochzeiters Maria Salomea Holzapffelin als hochzeiterin (i 97)

Les héritiers du tourneur Jean Jacques Holtzapfel assurent l’habitation à la veuve dans la maison

1812 (31.3.), Strasbourg 8 (3), Me Roessel n° 587 – Enregistrement de Strasbourg, acp 119 F° 91 du 3.4.
Liquidation – 1. Anne Marie Schlader veuve de Jean Jacques Holtzapfel tourneur décédé le 18 décembre dernier, 2. Marie Salomé Holtzapfel épouse de Théophile Federhenn débitant de tabac, 3. ledit Sr Federhenn mandataire de Jean Daniel Holtzapfel, facteur d’instruments à Paris et d’Elisabeth Holtzapfel épouse de Jean Georges Holtzapfel, marchand limonadier à Genève, 4. Philippe Louis Holtzapfel, 5. Théophile Holtzapfel ces deux tourneurs, Jean Daniel Holtzapfel et Elisabeth Holtzapfel et Jean Jacques Holtzapfel, tourneur à Londres, absents – d’après l’inventaire dressé par le soussigné notaire, en faisant repésenter Jean Jacques Holtzapfel établi à Londres depuis passé 20 ans dont ils ne savaient pas son existence, l’art. 136 du Code Napoléon autorisait à l’exclurre de la présente succession
assurent à la veuve
l’habitation pendant 9 années à compter de ce jour de la chambre au rez de chaussée de la maison de derrière avec jouissance du poël qui s’y trouve, dans la maison sise en cette ville grand rue n° 50, entre la maison du Sr Richshoffer frippier et celle du Sr Mancké ci devant juge de paix du canton de Geispolsheim aboutissant sur ce dernier

Jean Théophile Federhenn meurt en 1839 en délaissant sa veuve et deux filles

1841 (21.4.), Strasbourg 10 (98), Me Zimmer n° 3895
Notoriété – (…) qu’ils ont bien connu le Sr Jean Theophile Fetterhenn en son vivant débitant de tabac demeurant à Strasbourg, qu’il est décédé à Strasbourg le 21 avril 1839 époux de D Marie Salomé Holtzapffel demeurant à Strasbourg, sa veuve survivante avec lequel le défunt était marié sous le régime de la communauté,
que le défunt n’a pas testé & qu’il a délaissé pour seuls & uniques héritiers ses deux enfants nommés 1. Marguerite Salomé Fetterhenn épouse de M Jean geb Kamm Passementier, 2. De Catherine Madeleine épouse de M Aimé Mathey horloger, tous demeurant à Strasbourg,
que depuis le décès de M. Fetterhenn il n’a été fait aucun inventaire de la succession qu’il a délaissée
qu’en conséquence & en attendant la liquidation de ladite succession la Ve Fetterhenn, à cause de la communauté qui a exité entre elle et le défunt et les Des Kamm et Mathey en leur qualité héréditaire ont seuls droit à la totalité de la communauté et de la succession délaissée par le défunt

La veuve Marie Salomé Holtzapffel cède ses biens à ses deux filles. Catherine Madeleine Fetterhenn, épouse de l’horloger Aimé Mathey cède ses droits sur la maison à sa sœur Marguerite Salomé Fetterhenn, femme du passementier Jean Georges Kamm

1845 (25.1.), Strasbourg 10 (103), Me Zimmer n° 5524
Partage anticipé – a comparu Mme Marie Salomé Holtzapffel, demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve de M Jean Théophile Fetterhenn, en son vivant débitant de tabacs en cette ville
Laquelle a, par les présentes fait donation entre vifs par forme de partage anticipé conformément aux articles 1075 et 1076 du code civil en faveur de ses deux enfants ci après nommés, ses seuls héritiers présomptifs, savoir
1. De Marguerite Salomé Fetterhenn, épouse de Mr Jean Georges Kamm passementier,
2. De Catherine Madeleine Fetterhenn, épouse Mr Aimé Mathey, horloger, Tous les quatre demeurant à Strasbourg et ci présent, les Dames acceptant ladite donation avec l’autorisation de leurs maris
De la moitié indivise d’une maison avec puits, cours, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg, grand rue n° 50 d’un côté Mlle Maucké de l’autre Monsieur Marmé et par derrière la veuve Helly dont l’autre moitié appartient déjà aux donataires ainsi qu’on le verra ci après, et est grevée d’usufruit au profit de la donatrice en vertu de son contrat de mariage passé devant Me Schaff en son vivant notaire à Strasbourg le 31 janvier 1792. Le défunt Sr Fetterhenn avait acquis cette maison conjointement avec sa veuve comparante de Dame Catherine Elisabeth Falckenhauer veuve de M Jean Elie Goll, régent au gymnase, et Frédérique Caroline Falckenhauer veuve de M Elie Stoeber, receveur général du Bas Thin, suivant contrat de vente passé devant Me Stoeber père alors notaire à Strasbourg le 21 septembre 1810. Les Dames Goll et Stoeber avaient recueilli cet immeuble dans la succession de leur mère Marie Salomé Grauel décédée veuve de Jean Daniel Falckenhauer marchand de vins, laquelle l’avait elle-même acquise suivant contrat de vente passé devant la chambre des contrats de Strasbourg le 31 janvier 1780.
Enfin la moitié qui appartenait au défunt Sr Fetterhenn dans le dit immeuble est échu aux Dames Kamm et Mathey ses seules enfans et uniques héritiers ainsi que les parties le déclarent. La Dame donatrice se réserve expressément l’usufruit viager de la totalité de ladite maison (…)
Et attendu l’impartageabilité de ladite moitié présentement donnée et pour sortir de l’indivision quant à l’autre moitié, la Dame comparante a attribué à la Dame Kamm en entier la moitié qu’elle vient de donner et la Dame Mathey a abandonné a cette dernière l’autre moitié dont elles étaient déjà copropriétaires, le tout moyennant une somme de 18 000 francs sur laquelle la Dame Kamm gardera devers elle pour sa part la moitié moyennant 9000 francs

Marguerite Salomé Federhenn épouse en 1821 Georges Kamm
1821 (23.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 43), Me Hickel n° 804 – Enregistrement de Strasbourg, acp 153 F° 110-v du 24.7.
Contrat de mariage, communauté d’acquets partageable par moitié – Georges Kamm, garçon passementier, Chevalier de la Légion d’Honneur, fils majeur de Jean Georges Kamm, revendeur, et de Salomé Sophie Fettinger
Marguerite Salomé Federhenn, fille majeure de Jean Théophile Federhenn, débitant de tabac des manufactures royales, et de Marie Salomé Holtzapffel
en la demeure de la future épouse grand rue n° 50

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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.