Marais Vert – das Grüne Bruch
Le Marais vert s’étend entre le faubourg de Cronenbourg (Vorstatt Cronenburg, l’actuel faubourg de Saverne, le grand îlot à gauche sur le plan ci-dessous) et le faubourg de Pierre, plus précisément les jardins à l’arrière des maisons du faubourg de Pierre. Il est limité au nord par le rempart et au sud par le canal du Faux-rempart. Le quartier a beaucoup changé au cours du XIX° siècle. Ancien marais asséché en grande partie occupé par des habitations modestes et par des chantiers à bois où Blondel avait prévu de construire des casernes, c’est un lieu propice pour accueillir les innovations du siècle : la halle au blé, l’usine à gaz et surtout le chemin de fer (voir aussi rue de Sébastopol).
Le Marais Vert vu des remparts, gravure Charles Kreutzberger, début XIX° s. (Musées de Strasbourg)
L’ancienne gare devenue marché couvert (1941, AMS, cote 1 Fi 89 n° 124) – Vue actuelle
Adolphe Seyboth, pages 267-268
Grüne Bruch 1419, 1489, 1580. Wüste Bruch 1419, 1681. Marais désert (Hermann I. S. 214). Marais vert 18°, 1786. Quartier de la Piété filiale 1794. Grosse Wiese mit Gänseweide, von Gräbern durchzogen, Aecker oft unter Wasser, 14. Jahrh. Das Bruch do das Holz lit (liegt) 1466. Holtzplätze der Stadt, verschiedenen Holzhändlers in Miethe gegeben, 15., 16. Jahrh. Nach 1580 wurde der Boden des Bruchs erhöht.
(Traduction) Marais vert 1419, 1489, 1580. Marais désert 1419, 1681, (Hermann I. p. 214). Marais vert (en français) XVIII°, 1786. Quartier de la Piété filiale 1794. Grande prairie et pâturage à oies traversé par des fossés, champs souvent inondés, XIV° siècle. Marais où on entrepose le bois 1466. Chantiers de bois à la Ville, loués à différents marchands de bois XV° et XVI° siècles. On a surélevé le sol du marais après 1580.
La rue de l’Esprit sur le plan relief de 1727, au fond, la cour aux Chiens ou Hundshoff (© Musée historique)
Le Marais vert tel que le représente le plan Blondel (1765)
Bei dem halben Dach 18. Jahrh. Beim halben Tach, beim halben Tag, 1735. Près du demi-jour, 1795. Au demi-toit 1786. Rue du demi-toit 1819, 1840. Elendenkreuzgässel beim halben Dach, 1760, 1774. Ruelle du 15 Vendémiaire 1794
Kapelle zum Ellenden Kreuz 13. Jahrh., abgebrochen 1543. Hier wurde dem zum Galgen geführten Verbrechern die geweihte Hostie gezeigt. [Chapelle à a Croix des miséreux, XIII° siècle, démolie en 1543. On y montrait l’hostie consacrée au condamné mené au gibet]
Schiessrain im Bruch bis 1480. Schiesshaus hart an der Kapelle, abgebrochen 1530 [Champ de tir au Marais jusqu’en 1480. Maison des tireurs à côté de la chapelle, démolie en 1530]
Haus zum halben Dach 1740 [Maison au demi-toit, 1740]
(1858) -, (1785) 102 : Vix, Gartner, 1789. G. Vix, 1837
(1858) -, (1785) 103 : Wolff, Gartner, 1789
Allmendbrunnen 15. Jahrh., 1862 [Fontaine communale, XV° siècle]
(1858) -, (1785) 110 : Dem Stift St. Marx [à la fondation Saint-Marc] 1765. Lix, jardinier, 1789
(1858) -, (1785) 113 : Schott, jardinier 1789. A la Treille verte, auberge, 1819
Allmendbrunnen 15. Jahrh., 1812 [Fontaine communale, XV° siècle]
Vue du Hundshoff (cour aux chiens) – Vue du Marais vert en 1840 (Seyboth, p. 267)
Préposés au bâtiment (Bauherren)
1670, Préposés au bâtiment, VII 1361
Les préposé se rendent au Marais vert (près du jardin Heydel) et constatent que la plupart des propriétaires ont établi une porcherie, une remise ou un jardin sur le communal devant leur maisonnette. Ils établissent un cens annuel, sauf pour Nicolas Vix qui démolit sa porcherie.
(f° 144) Freÿtags den 22. Eiusdem [Aprilis]
Allmend in dem Grünbruch – Augenschein eingenommen in den Grüenen bruch wegen verschiedener orten verschlagenen und eingezaunten Allmend, welche mit gewißen Allmend Zinnßen beleget werden sollen. Nemblichen
Grien, Allmend Zinnß – Geörg Grüen der tagner, hat vor seinem hauß nechst gegen dem Bollwerck an deme daselbst befindlich. dholen, d. allmend eingezeunet vnd ein Schweinstall darauf gebawen, samptlichen in sich begreiffent 55. werckschu lang, vnd in der breite oben 6. vnd vnden 8. schu. ohne den dholen.
Erkand, soll vf Martini 1670. I°. 2 ß. Zinßen
(f° 144-v) Allmend Zinnß Kuentzmann
Lorentz Kuentzmann hatt einen Schweinstall daselbsten auf dem Allmend stehen, ist 6. ½ sch lang vnd 5. schue breit. Erk. soll vf Martini 1670 primo 2. ß Zinses
(f° 144-v) Allmend Zinnß Teutsch
Sontag Teutsch, hat neben vorgeschriebenem Schweinstall, auch vff d. Allmend gebawen einen schweinstall vnd eine Hütte, sambtlich in sich begreiffend in der lenge 18. schue vnd in der breite 10 ½ schue. Erk. Zinßt vf Martini 1670 I°. 4 ß d.
(f° 144-v) Allmend Zinnß Pfeiffelmann
Hanß Georg Pfeiffelmann daselbsten, hatt d. Allmend mit einem Schweinstall vndt Gärtlein verschlagen, 16. schue vnd in der lenge vnd 8 ½ schue in der breite. Erk. Zinset 1670 vf Martini primo. 4 ß d.
(f° 144-v) Allmend Zinnß Ott
Hanß Georg Ott hat gleicher gestalt einen schweinstall vnd gärtlein vor deßen Hauß vfm Allmend stehen, ist 22. schue lang vnd 20 schue breit. Erk. Zinset 1670 vf Martini. 4 ß.
(f° 144-v) Allmend Zinnß Mötschel
Hanß Mötschel (Martin Acker) hat darneben vor seinem hauß einen schwein stall gebawen, begreiff in sich 5 ½ schu in der lenge vnd 5 ½ schue in der breite. Erkant Zinßt vf Martini 1670 I°. 1 ß d.
(f° 144-v) Allmend Zinnß Diemar
Hanß Diemar daselbst, hat ein schweinstall vnd gärtlein vfm allmend, samptlichen 22 schue lang, vnd 14 ½ schu breit. Erk. Zinßt 4 ß. Anno 1670 vf Martini primo
(f° 145) Allmend Zinnß Eÿßen
Hanß Eÿßen daselbst, hat gleicher gestalt einen schweinstall vnd gärtlein vffm allmend stehen, begreifft in sich 26. schue in der lenge, vnd 16 ½ schue in der breite. Erkant Zinßt vf Martini 1670 primo. 4 ß.
(f° 145) Allmend Zinnß Klein
Martin Klein daselbst, hat ebenmeßig d. Allmend mit einem schweinstall vnd gärtlein verschlagen, 21. schue lang vnd 14 schu breit. Erk. Zinßt vf Martini 1670 primo. 3 ß d.
(f° 145) Allmend Zinnß Sutor
Michel Sutor daselbst hat vor seinem hauß ein Schweinstall vnd gärtlein vffm Allmend stehen, 10 schue lang vnd 14. schue breit. Erkant vf Martini 1670 primo 3 ß zinsen.
(f° 145) Allmend Zinnß Brandis
Andreß Brandis der Schumacher hatt vor dessen hauß im Winckel einen schweinstall vff d. Allmend gebawen ist 6. schu lang vnd 4 ½ schue breit. Erk. Zinßt vf Martini 1870 I° 2 ß d
(f° 145) Allmend Zinnß Vix
Claus Vix daselbsten hat auch einen Schweinstall vff d. Allmend vor dessen hauß gebawen, ist 7. schue lang 5 ½ schue breit. Will solches hinewg thun.
1714, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Les préposés demandent au chef de chantier de mesurer les terrains sur lesquels plusieurs propriétaires de maisons au Demi-Toit ont établi un jardin ou une porcherie. Sauf Jean Bechtold, ils sont exemptés de loyer parce que l’occupation du communal leur permet de protéger leur maison.
(f° 100) Dienstags den 23. Ejusdem [Octobris] – Die Einwohnere der Häußlein in dem Grünenbruch beÿ dem sogenanten halben tach wurden beschickt, und die durch der Statt Werckmeister abgemeßene Gärtlein und Ställelein, so Sie auff dem Allmend stehen haben, examinirt, und folgendergestalt befunden worden.
Daniel Bierbaum – Daniel Bierbaums Gärtlein 15. schuhe lang vnd 6 schuhe breit der s: v: Schweinstall 12. schuhe lang und 9 schuhe breit, davon Er Vermög Statt Zinnßbuch fol: 529 jährlich i ß d allmend Zinß bezahlt.
Joh: Jacob Gußweiler – Joh: Jacob Gußweilers Gärtlein 16 schuhe lang und 6. schuhe breit.
Herr Johann Bechtoldt – Herrn Johann Bechtoldts Gärtlein 16 schuhe lang und 6. schuhe breit, und s: v: Schweinstall 7. schuhe lang und 7 schuhe breit.
Herrn Joh: Stöesers Wittib – Herrn Joh: Stöesers W. Gärtlein 13 schuhe lang und 5. schuhe breit.
Joh: Jacob Diemer – Joh: Jacob Diemers, des Mawrers Gärtlein 15 schuhe lang und 6. schuhe breit.
Joh: Georg Sebastian – Johann Georg Sebastians Gärtlein 18. schuhe lang und 3. schuhe breit.
Dieselbe beschwären sich ins gesambt, daß Sie Allmend Zinnß davon geben sollen, indeme solche Gärtlein Ihren nichts nutzeten, sondern allein zu beschirmung Ihrer häuser dieneten. Erk. Werden dieselbe ins gesamt von der Allmendt Zinß Ihrer gärtlein befreÿet, es soll aber Herr Johannes Bechtold jährlich 2 ß d Allmendt Zinß Von dem auff dem allmend stehenden s: v: Schweinstall erlegen.
1789, Préposés au bâtiment, VII 1423
Les préposés ouvrent une enquête sur les terrains enclos par les habitants des Treilles Vertes, Jacques Friderich, Jean Jacques Wolff, Thiébaut Lix fils de Georges, Thiébaut Rieder, Jean Georges Finck, Valentin Weber, David Schott, Valentin Thürninger, la veuve André Reubel et Jean König qui objectent que leur titres les autorisent à cette occupation. Les préposés demandent qu’ils produisent les titres allégués.
(f° 227) Dienstags den 24. Martii 1789. Einwohner der Häußer bei der Reebhelt im grünen Bruch pt° anticipirten Allmends
Auf erhaltene Citation erschienen Jacob Friderich, Johann Jacob Wolff, Diebold Lix Georgen sohn, Diebold Rieder, Johann Georg Finck, Valentin Weber, David Schott, Valentin Thürninger, Andreas Reubels wittib und Johannes König die besitzer der in dem grünen bruch beÿ des sogenannten Reebhelt gelegenen häußer, von denen Klagbar angebracht worden, daß sie das Allmend eigenmächtiger weiße anticipiren und sogar verbauen. Samtliche berufen sich auf ihre Kauffbriefe, das das vor ihren respective Häußern befindliche Allmend ihnen eigenthümlich zugehöre, weswegen sie auch theils Löblicher Stattn theils Löbl. Stifft Jungen S. Peter boden Zinße Zahlen alßo berechtiget wären damit nach ihrem gutdecken Zu verfahren, verschiedene der anweßenden produciren auch sogleich ihre Kaufbriefe und beruhen sich darauf.
Erkant, sollen die übrige ihre Kauffbrieff ebenfalls produciren, nach deren einsehung ferner ergehen solle was rechtens