Jean Georges Ruff, cordier, et (1745) Anne Marie Baldner veuve de Jean Jacques Müller – luthériens


Fils de cordier, le cordier Jean Georges Ruff devient tributaire à la Mauresse en 1745. Il épouse la même année Anne Marie Baldner, veuve du cordier Jean Jacques Müller. Il meurt en 1780 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs.

Maisons en propriété
1768, rue du Fort
1770, quai aux Chevaux (X 168, actuel 57, rue de Zurich), en co-propriété avec son gendre par alliance


Jean Georges Ruff acquiert en 1745 le droit d’exercer le métier de cordier et de revendeur à la Mauresse

1745, Protocole de la Mauresse (XI 259)
Montags den 4.ten Octobris Anno 1745 (f° 90) Neuer Leibzünfftiger Seÿler und Gremp E. R. – Johann Georg Rueff, der Seÿler, weÿland Johann Jacob Rueff gewesener dißorts Leibzünfftigen Seÿlers und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn, producirt Stallschein Von 9.ten Septembris 1745. bittet um ertheilung des Zunfft: Seÿler und Grempen Rechts.
Erkanndt gegen Erlag der Gebühr willfahrt. Zahlt vor des Vatters Recht der Zunfft 6 ß, vor die Feuer Eÿmerer 3 ß 4 d, Und Einschreib Geld 2 ß (zusammen) 11 ß 4 d. Ferner Vor das Grempenrecht 10 ß (zusammen) 1 ln 1 ß 4 d

Jean Georges Ruff épouse en 1745 Anne Marie Baldner, veuve du cordier Jean Jacques Müller : contrat de mariage, célébration

1745 (6 Augusti), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 54) n° 343
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenachtbaren Johann Geörg Ruff, ledigem Seÿler weÿland des Ehrengeachten Mr Johann Jacob Ruff gewesenen Seÿler und burgers allhier nachgelaßenem ehelichem Sohn als dem bräutigam ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Frauen Annæ Mariæ Müllerin gebohrner Baldnerin, weÿland des Ehrengeachten Mr Johann Jacob Müller des Jüngern gewesenen Seÿlers und burgers allhier nachgelaßenen wittib, als der hochzeiterin ane dem andern theil – Also abgehandelt in beÿsein Johann Geörg Schäffer Schuhmachers, des hochzeiters Vogts, Johann Daniel müllers, Seÿlers, der hochzeiterin Kinder erster Ehe Vogts und Johann Carl Baldner, Schiffbäuer, ihres bruders, in Straßburg auf Freÿtags den 6. Augusti Anno 1745 [unterzeichnet] Johan Georg Ruff Als hochzeiter, Anna Maria Müllerin Als hoch zeiterin

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 182-v, n° 25)
1745 Eodem die [Freÿt. den 18. Augusti] sind nach gewohnlicher Außrufung ehelich copulirt v. eingesegnet worden Johann Georg Ruff der ledige Seiler v. burger weil. Johann Jacob Ruff burgers v. seilers hinderlaßener ehel. sohn, v. Fr. Anna Maria geb. Baldnerin weil. Johann Jacob Müller burgers v. seilers nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Georg Ruff als hoch Zeider, Maria Anna Müllerin als hochzeiderin (i 186)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports

1745 (7.10.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 38) n° 797
Inventarium über Mr Johann Geörg Ruffen, des Seÿlers und Frauen Annæ Mariæ gebohrner Baldnerin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1745. – vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in ferneren Gegensein H Johann Geörg Schäffer, Schuhmachers, des Ehemanns Schwagers und ohnentledigten Vogts, Johann Carl Baldner, Schiffbäuers, der Ehefrauen bruders und Mr Johann Daniel Müller, Seÿlers, deroselben Kinder erster ehe Vogts in Straßburg auf Donnerstag den 7. Octobris Anno 1745.

Der Ehefrauen zugebracht eigenthümlich Antheil ane einer behaußung betreffend. (F.) die Ehefrau hat zwar in Anno 1745. in dem Vätterlichen Erb um 206. lb 5 ß angenommen die helffte ane einem an dem Preuschgäßel gelegenen hauß, aber solche haußhelffte in Anno 1746. Vor außfertigung dieses Inventarÿ um 250. lb wider verkaufft. weilen aber ane diese haußhelfte nach dieser Inventation bau Kösten verwendet und derentwegen an dere unkösten außgelegt worden, als haben beede Eheleuth bewilliget, daß der erlößte überschuß Vor die außgelegte bau und anderen unkosten gerechnet, alßo der Ehefrauen nur die Summ, so dieselbe Vor solche haußhelffte beÿ deren annahm in das vätterliche Erbe eingeschoßen, Zugeschrieben oder künfftig ergäntzt werden solle, bestand wie gedacht in 412 Gulden oder 206 lb 5 ß.
des Ehemanns in die ehe gebrachtes und allein in Silber bestehendes Vermögen, 4 lb. Nota der Ehemann hat seine baare Mittel nebst seiner helffte perge sub Rubrica baarschafft
diesemnach wird auch der Ehefrauen Zugebrachte Nahrung beschrieben. Sa. haußraths 179, Sa. Wahr zu dem Seÿler handwerck gehörig 127, Sa. Werckzeugs zu dem Seÿler handwerck gehörig 12, Sa. Silbers 29, Sa. goldener Ring 8, Sa. baarschafft 176, Sa. Antheils ane einer behausung 206, Summa summarum 740 lb – Schulden 90, Nach deren Abzug 650 lb

Jean Georges Ruff meurt en 1780 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs. La masse propre à la veuve est de 420 livres. L’actif de la communauté et des héritiers est de 733 livres, le passif de 1 422 livres.

1780 (6.3.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 345) n° 1165
Inventarium über Weiland Meister Johann Georg Ruhf des im Leben gewesenen Seilers und burgers alhier Zu Straßburg nunmehr sel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1770. – nach deßen Freitags den 3.ten dieses laufenden Monats und Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hie zeitlichen verlaßen hat. Welche Nachlaßenschafft wurde auf gebührendes Ansuchen Fraun Annä Mariä geb. Baldnerin der hinterbliebenen Wittib (…) zu inventiren und zu ersuchen angefangen. – So geschehen und angefangen alhie Zu Straßburg in einer an der burggaß gelegenen in dieseitige Verl. gehörigen u. hieunter beschriebenen behaußung, Montags den 6. März im Jahr 1780.
Der Verstorbene sel. hat in ermanglung leibes-Erben ohntestirt zu seinen Erben Verlaßen nachgemelte acht Kinder, seiner auch Verstorbenen Geschwistrigen, die sich auf folgende Weise bei dieser Inventur angegeben als
1.mo Weil. H Joh: Ruhf des gewesenen Bedellen bei alhiesig Löbl. Universität u. brg. hieselbst. ehelich zurückgelaßener Sohn, mit nahmen Johann Friderich Ruhf, Goldschmid und burger alhier, der bei dieser Inventur selbsten Zugegen ware.
2.do Weil Frn Barbaræ Schäferin geb. Ruhfin mit auch weil. Georg Schäfer dem gewesenen hiesig. Verburgerten Schuhmacher ehelich erzeugter nach tod zurückgelaßener Sohn Johann Daniel Schäfer, der ältere, auch Schuhmacher und burger dochter, welcher bei diesem Verlassenschaffts Geschäft persönlich zugegen ware.
Weil. Fraun Margarethæ Schäferin geb. Ruhfin mit auch weil. Joachim Schäfer, dem gewesenen hiesigen burgerlichen Schuemacher ehelich erzeugte noch lebende 4. Kinder Nahmentlich 3.tio Fr. Margaretha Richterin geb. Schäferin H Jacob Richter des Schuhmachers und burgers alhie Ehefrau, die inter Verbeistandung deßelben hiebei Zugegen ware, 4. to Mr Johann Daniel Schäfer der jünger Schuhmacher und burger alhier, welcher bei dieser Inventation erschienen, 5.to. Johannes Schäfer, ebenmäßiger Schuhmacher, dermalen Zu Rouen sich aufhaltend, mithin abwesend, deßen Interesse aber, als Negotiorum gestor hiebei obervirte Vorgedachter Hr Jakob Richter, deßen Schwagern welcher auch de rato et grato für ihne cavirte, 6.to Frau Maria Salome Raspin geb. Schäferin, Hn Joh: Friderich Rasp des Schuhmachers und burgers alhier Ehegattin, welche unter Assistenz solch ihres Ehevogts diesem Verl. Geschäft abgewartet,
Weil Fraun Ursulä Meÿerin geb. Ruhfin mit aich weil. Mr Joh: Heinrich Meÿer dem gewesenen Seiler u. burger hieselbst ehelich erzeugte zurückgelaßene beede Kinder, 7. Mr Johann David Meÿer Seiler und burger alhie und 8. Frau Barbara Zschüttrigin geb. Meÿerin H Joh: Christian Zschütterig, des Leinenwebers und hiesigen burgers Ehefrau, welche auch mit beÿstand ihres Ehemanns ihr Interesse hiebei selbsten beobachtete,
Weilen nun vorhergenannte samtliche Erben des Defuncti resp. Schwester und bruders Kinder sind, so neben sie auch in die häupter, mithin Zu gleichen theilen (…)

Eigenthum an Häusern. Erstl. die hälffte vor ohnvertheilt Von und an einer behausung und hoffstatt mit allen Gebäuden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alher Zu Straßburg, gegen der Hechten bruck über, 1.s. neben Jakob Wolff den Schiffmann, anderseit neben Gorÿscher Wittib, hinden auf eben diese stosend, Von welcher Völligen behaußung man alljährlich löbl. Stadt Pfenningthurn 6. ß und dem Stifft Frauenhaus 2. ß 6 .s an bodenzinß zureichen pflichtig, sonsten aber ist solche frei ledig und eigen, und durch (die Werckmeistere) Vermög der zu diesem Concept gelieferten schriflichen Abschatzung d. d. 22. März 1780 angeschlagen worden vor und um 700 R. oder 350. lb. Wovon die hiehero gehörige hälffte thut 166. lb 10. ß. 11 obiger bodenzinß summa der zu doppeltem Kapital gerechnet abwirft 17. lb. Nach diesem Abzug verbleibt an vorherigem Anschag annoch übrig 333. lb. Die andere hälfte an Vorhero beschriebener behaußung ist Mr Johann Jakob Müller dem Seiler und burger allhier des Def. Stiefsohn* eigenthümlich zuständig und dieselbe solches hauß Von H Paul Schrödern dem Maurermeister, Fraun Katharina Dorothe Härtelmeÿer geb. Schröderin N. Härtelmeÿer des Maurermeisters Ehefr. und Fraun Rosina Heroldin geb. Schröderin Frantz Herold des Fischkäufers Ehefrau den dereine Geschwistrige an sich gebracht, besaget ein teutscher pergam. Kauffbrieff in allhiesiger K. K. Stub gefertiget und mit deren aufgetrucktem Kleinerem Insigel Versehen de dato 24. Julÿ 1770. Dabei sich ferner ein solcher auch allda auffgerichteter und deren anhangendem Insigel verwahrter Kauffbrieff befunden vom 19. 7.bris 1741.
It. eine behausung, höfflein und hoffstatt, mit allen Gebäuden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten auch alhie zu Straßburg an der Burggaß gelegen (…)
Abschatzung Vom 22.ten Mertz 1780. Auf begeren Weÿland Georg Ruff dem geweßenen Seilermeister ist Ein behausung alhie in der ststt strasburg auf der burggaß gelegen (…)
Der Zweÿte begriff ist auch alhier in der statt strasburg am Gaulstaden beÿ der Hechten bruck gelegen Ein seÿts neben Andreas jung dem fisch Käuffer, anderer seÿts Ein Eck auf das allmend und hinten auf Ein Allmend gäßlein stoßend gelegen solche behausung bestehet in fünff stuben, fünff Küchen und Etlichen Kammeren darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt hat auch Ein getremter Keller und brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Sieben Hundert gulden. [Unterzeichnet] Hueber, Götz Wmstr, Kaltner Wmstr.
(f° 14) Ergäntzung der Wittib währender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Laut des von Weil. H. Not. Johann Philipp Lichtenberger über ihr beeder nun durch den zeitlichen tod abgesondeter Eheleute einander Vor unverändert in den Ehestand zugebrachtes Vermögen, unterm 7. 8.bris 1745. errichteten Inventarii
(f° 18-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der Eheberedung
Der Wittib als unverändert zugehörige Mittel, Sa. haußraths 28, Sa. Werckzeugs Zum Seiler handwerck gehörig 2, Sa. Silbers 1, Sa. goldener Ringe 2, Sa. Schuld 25, Sa. der Ergäntzung (701, Abzug 241, Rest) 360, Summa summarum 420. lb
Diesemnach und da die hinterbliebene Wittib auf die theilbare sowol activ: als passiv Verl. noch Zur Zeit Verzug thur und solche denen Benef. Erben überlaßst, wird das diesortige übrige gesamte Vermögen unter einer Mass u. dem Titul als der Beneficial: Erben unverändert und theilbar. Sa. hausraths 46, Sa. Waar und Werckzeug Zum Seiler handwerck gehörig 52, Sa. Silbers 1, Sa. Golds 7, Sa. baarschafft 2, Sa. behausungen 576, Sa. Schulden 45, Summa summarum 733 lb – Schulden 1422 lb, In Compensatione 689 lb – Passiv Onus statt der Stall Summ 269. lb



Bernard Rottler, maître maçon, et (1765) Anne Marie Biener veuve de Jean Wagner – catholiques


Originaire d’Obereschach, paroisse de Neuhausen près de Villingen en Forêt-Noire, où il est né le 22 avril 1728, Bernard Rottler fait son apprentissage à Rouffach. Il est dispensé des années d’épreuve et présente son chef d’œuvre le 28 mars 1765. Il est reçu maître, à la restriction de ne pouvoir former d’apprenti pendant la première année. Il épouse la même année Anne Marie Biener, veuve en premières noces du garde chasse de Geispolsheim Jean Schemmel et en deuxièmes du maçon Jean Wagner. Il devient bourgeois puis tributaire chez les Maçons en juillet 1765.
Anne Marie Biener meurt en 1778 en délaissant des héritiers issus de son premier mariage, Bernard Rottler en 1780 en délaissant trois frères dont deux établis en Hongrie.

Maisons en propriété
1766, rue Thomann (III 120, ultérieurement 19, rue Thomann)
1779, rue du Foulon (IV 104, actuel 18, rue Hannong)


Les examinateurs font passer au candidat un examen probatoire en décembre 1764. Ils estiment assez probant le travail de Bernard Rottler qui donne des réponses adaptées aux objections qui lui sont faites. Il présente le 28 mars 1765 son chef d’œuvre dont certains éléments sont peu soignés. Il est reçu maître mais ne pourra former d’apprenti pendant la première année.

1764, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
Rottler, Bernhard, fol: 6. 7. 8. 9.
(f° 6-v) Donnerstags den 13.ten Decembris 1764. nachmittag Vmb Zweÿ Vhren Convenerunt die Vier Vor dießes Jahr geschwornen Meisterstück schauere alß H. Caspar Theodor Rabaliatti, Mr Johann Christoph Schneider, H Rathherr Georg Michael Müller und Mstr. Johannes Lingenhölin.
Bernhard Rottler Steinhauer Und maurer Gesell, gebürtig Von Ober Eschen beÿ Villingen stehet Vor, vnd bittet Ihn Zum Examen des meisterstücks Zu admittiren.
Demnach Wurde Ihme Ein irregulairen Platz nach einem großen maßstaab Vorgezeichnet, In welchem ein Verschloßenes gebäu, in demselben inwendig nicht hat können gemessen werden, Und fischweÿer mit waßer angefüllet, über welchen er hat meßen müßen, angezeichnet, und nach einem Kleinen maaßstaab auff ein anders papier tragen soll.
Welches er Zimblich Zustand gebracht, und die freÿungen wie auch directions linien ordnungs mäßig gemacht hat.

Den 14.t Decembris 1764. nachmittags Umb Zweÿ Uhr Wurde Ihme Ein schreges Creutzgewölb von Vier ungleichen seithen linien im grund Vorgezeichnet, Zu welchem er alle erforderliche brettungen und bögen hat machen müßen.
Worinn er gewißen durch sein arbeit Vnd Verantwortung, daß er solches stück im stand wird seÿn Zu machen.

Den 15.t Decembris 1764. nachmittags Umb Zweÿ Uhr Wurde Ihme die schneckensteeg im grundriß Vorgezeichnet, Zu welcher Ihme befohlen worden alle erforderliche brettungen der gantzen schnecken steeg auß Zu Zeichnen.
Mit Welchem er Zimblich wohl bestanden, vnd gewißen, daß man glaubt, er seÿe um stand es Zu machen.

(f° 7-v) Den 17.t Decembris 1764. nachmittags Umb Zweÿ Uhr Wurde hat man Ihme Ein arriere Vousur de Marseille Zu machen anbefohlen, Zu welchem Ihme der grund gelegt worden, wodan dieser solch nach einen Unß Unbekanten anthoren gezeichnet und Wür Ihme über dießes anbefohlen eine andere nach dem authoren Larne Zu Zeichnen und die brettugen anzudeuten.
Mit welchen letzteren er wohl bestanden, aber die Erstere nicht nutz ist.

Den 21.t Decembris 1764. nachmittags Umb Zweÿ Uhr Wurde Ihme ein Keller halß auff die stirn eines huffgewölbs in denen bögen Und fundament Vorgezeichnet Zu welchem er hat sollen alle erforderliche brettungen auffzeichnen.
Wo alle brettungen Wohl angedeutet und wohl auß gezeichnet worden, außgenommen die posir bretter Zu der dicke der steinen hat er alle Zu schmahl angedeutet, Aber Welcher aber sich sowohl Verantwortet Und in ester Minutte gewiesen die plätz und orth auff dem Riß, wo er die steindicke meßen muß, mithin sovil gewießen, daß Wür glauben, daß er im stand seÿe solches stück zu machen.

Den 22.t Decembris 1764. Umb Zweÿ Uhren nachmittag, Wurde bemeltem Bernhard Rottler ein steigend sargenstück Zu einer frantzösischen steeg im Grundriß mit fixirten fugenlänge, Vorgezeichnet, Zu welchem er hat müßen alle erforderliche brettungen Verzeichnen.
An Welchem er das posir brett Und die Verstockte bretter Zu Nidrig angedeutet, im übrigen alles wohl gemacht, und dieße fehler gleich erkannt, vnd gesagt, es seÿe in einer übereÿllung geschehen.

(f° 8) Den 28.t Decembris 1764. Nachmittag Vmb ein Vhr wurde Ihme ein fixirte höhe Vorgezeichnet, Welche er hat müßen in die thorische säulen ordnung außtheillen.
Mit welchen er Zimlich wohl bestanden.
Eodem die Wurden Ihme dreÿ ohngleiche Stock höhen Zu einer schneckensteeg vorgeschrieben, wie auch die höhe der stafflen in einem maaß Von Vnten biß oben aus.
Mit Welcher er gar nicht bestanden.
Ferner gemelten tag Wurde Ihme das maaß Vorgeschrieben einen quaterstein von ohngleicher Länge, breite Und dicke in Cubic schuhe außzurechnen.
Mit Welchem er wohl bestanden, auch die prob nach gegebener auffgab gemacht hat.
Nach Einsicht seines Wercks Vnd Verantwortung Erkandt, seÿ gedachtem Bernhard Rottler das meisterstück auffzugeben.

(f° 8-v) Donnerstags den 21. Martÿ 1765. Horâ I.a pomeridianâ Wurde auff ansuchen Bernhardt Rottler des Ledigen Steinhauer und Maurergesellen, gebürtig von Ober Eschen beÿ Villingen in præsentia S: Tit: herrn Johann Michael Dieterich Fünff Zehners Und hochgebietenden herrn Obmanns deßelben Verfertigtes Probier: und meisterstück durch Mr Johann Christoph Schneider Steinmetz, H Rathherr Georg Michael Müller Steinmetz, Mr. Johannes Lingenhölin Steinhauer Und H. Caspar Theodor Rabaliatti Steinhauer, die nunmahlige Vier geschwornen Meisterstück schauere Examinirt Zufolg vorgegebenen maaßes nachgemeßen und folgendes Zu anden befunden worden als
1. hat er das runde Creutzgewölb, so er laut vorschrifft 6. schuh 4. Zoll in der mitten hat hohlmachen sollen nur 2 schuh 8 Zoll hohl gemacht.
2. die posir bretter vmb die größe der steinen zu erkennen, welche Zum Kellerhalß erfordert worden, von denen seÿn die dreÿ Letzte Zu schmahl.
3. die frantzösische steeg ist in denen brettungen auff den riß auch mit rundstäben wohl außgezeichnet aber im modell ist dieße Zimlich vnfleißig, vnd auch die stafflen ohne rundstäb Verstochen.
4. Das Portal ist ebenmäßig Vnfelißig Verstochen und hat er diesen im modell des architrages frise und haubt gesimbs an einem stuck gemacht, wie auch die übrige stück seÿnd alle gar groß, so daß Keine Verbindungen angedeutet seÿnd.
Wegen Welchen obgemelten fehler des Unfleißes Ist durch hochgebietenden herrn Obmann und die vier geschworne meisterstück schauere Erkandt worden, daß denselben vor ein Jahr der Junge gesperret seÿe, übrigens das vollkommene Meisterrecht Zugedeÿet werde, und alß Ein Vollkommener meister passiren solle.

Le jeudi 13 décembre 1764 à deux heures de relevée se sont réunis les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre jurés pour l’année en cours, à savoir Gaspard Théodore Raballiati, Jean Christophe Schneider, l’assesseur au Sénat Georges Michel Müller et Jean Lingenhœlin. Le compagnon maçon et tailleur de pierres Bernard Rottler, originaire d’Ober Eschen près de Villingen, se lève en demandant d’être admis à faire son chef d’œuvre.
On lui a soumis le plan d’un terrain de forme irrégulière sur lequel se trouve un bâtiment fermé qu’il a été impossible de mesurer, tant à l’intérieur qu’à l’extérieur, et un étang de pêche rempli d’eau qu’il a dû mesurer et en faire un plan à plus petite échelle sur une autre feuille.
Il a assez bien réussi, les espaces libres et les points cardinaux étaient indiqués selon les règles.

Le 14 décembre 1764 à deux heures de relevée, on lui a soumis le dessin d’une une voûte oblique dont chaque côté avait une dimension différente.
Il ressort du travail qu’il a fait et des explications qu’il a données qui’il est capable de faire un tel travail.

Le 15 décembre 1764 à deux heures de relevée, on lui a soumis le dessin d’un escalier à vis en lui demandant de représenter les planches de coffrage de tout l’escalier.
Il a assez bien réussi et donné des explications telles qu’on estime qu’il est en mesure de réaliser ce travail.

Le 17 décembre 1764 à deux heures de relevée, on lui a demandé de faire une arrière voussure de Marseille en lui indiquant le terrain tel qu’il a été tracé par un auteur inconnu. On lui a demandé de faire un dessin d’après Larne et d’y indiquer le coffrage.
Le coffrage était bien fait mais le dessin est inutilisable.

Le 21 décembre 1764 à deux heures de relevée, on lui a soumis une descente de cave devant une voûte en fer à cheval en lui demandant de dessiner toutes les planches.
Toutes les planches étaient bien indiquées, mais les planches qui déterminent l’épaisseur des pierres, étaient trop étroites. Il a cependant bien répondu et immédiatement montré sur le plan l’endroit où il faut mesurer l’épaisseur des pierres. Il s’est comporté de telle manière qu’il y a lieu de croire qu’il est capable de faire un tel travail.

Le 22 décembre 1764 à deux heures de relevée, on a soumis audit Bernard Rottler le dessin d’un cadre ascendant d’un escalier à la française dont la longueur des éléments était donnée. On lui a demandé de dessiner toutes les planches qui pourraient être nécessaires.
Les planches d’épaisseur étaient trop basses sur le dessin, par ailleurs le travail était bien fait. Il a reconnu son erreur en disant qu’elle était due à la hâte.

Le 22 décembre 1764 à une heure de relevée, on lui a donné une hauteur en lui demandant d’y répartir les colonnes doriques.
Il a assez bien fait ce travail.
On lui a soumis le même jour un escalier à vis dont chacun des trois étages avait une hauteur différente et imposé la hauteur des marches en lui indiquant les dimensions de bas en haut.
Il n’a pas réussi cette épreuve.
Le même jour encore on lui a demandé de calculer le volume d’une pierre de taille dont la longueur, la hauteur et l’épaisseur étaient différentes.
Il a bien réussi cette épreuve en donnant la preuve que le calcul était juste.
Après avoir examiné le travail et considéré ses justifications, il a été décidé de donner à Bernard Rottler le sujet de son chef d’œuvre.

Le jeudi 28 mars 1765 à une heure de relevée, en présence de l’honorable prévot l’assesseur des Quinze Jean Michel Dietrich, les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre pour l’année en cours, à savoir le tailleur de pierres Jean Christophe Schneider, le tailleur de pierres Georges Michel Müller, assesseur au Sénat, l’équarrisseur Jean Lingenhœlin et l’équarrisseur Gaspard Théodore Raballiati, ont inspecté en se référant aux mesures fournies le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et tailleur de pierres Bernard Rottler, originaire d’Ober Eschen près de Villingen, et ont fait les objections suivantes.
1. La voûte ronde dont le centre devait avoir une courbure de 6 pieds 4 pouces n’avait que 2 pieds 8 pouces.
2. Les trois dernières planches destinées à déterminer la taille des pierres à utiliser dans l’escalier de cave étaient trop étroites.
3. Les planches de l’escalier à la française sont représentés sous forme de rondins sur le dessin, le modèle est cependant assez peu soigné, les marches ont été réalisées sans rondin.
4. Le portail est lui aussi réalisé de façon assez peu soignée, la frise de l’architrave et l’hypotrachélium forment une seule pièce, les autres éléments sont tous très grands, de sorte que les liaisons ne sont pas indiquées
Étant donné le manque de soin, le prévôt et les quatre examinateurs ont décidé de recevoir le candidat maître en lui interdisant de former un apprenti pendant un an, il jouira par ailleurs de toutes les pérogatives d’un maître et devient maître à part entière.

La tribu des maçons établit un certificat à Bernard Rottler pour qu’il puisse accéder à la bourgeoisie : il est né le 22 avril 1728 et a fait son chef-d’œuvre à Strasbourg. Il est reçu tributaire en juillet une fois qu’il a acquis le droit de bourgeoisie

1765 (1.4.), Maçons (XI 239)
(f° 171-v) Montag den 1.t Aprilis 1765. Zunfftschein (ft 1 lb 10 ß) – producirte Bernhard Rottler der ledige maurermeister allhier gebürtig von Ober Eschen beÿ Villingen tauffschein Von H. Johann Conrad Wolfgang Waldherr Pfarrern Zu Neuhaußen Und Ober Eschen den 22.ten Aprilis 1764. außgestellt, Krafft deßen derselbe Von Georg Rottler und Magdalena gebohrner heÿnin seinern Eltern den 19.ten Augusti 1728. ehelich gebohren und getaufft worden, dem auff befehl hochbietenden herren OberH. ein schein /:umb so vil mehr da derselbe Kürtzlich sein meisterstück allhier verfertiget, Und alß Ein Vollkommener meister auf und angenommen worden, auch sich mit frauen anna maria gebohrner binnerin weÿl. Mr. Johannes Wagner des Werckmeisters im münster hinterlassener wittib Zu Verheurathen gesinnet:/ daß wan ein hoch Edler Magistrat denselben Vorderistens Zu einem burger angenommen haben wird, Er So dann beÿ dißeitiger Ehrsamen Zunfft als Ein Züfftiger auffgenommen werden soll, mit getheilt worden.

1764, Protocole du corps des maçons (XI 243-245, 1750-1770-1791)
Rottler, Bernhard, 150.b, 151.b, 152.b, 158.a, 170.b, 176.a
Rottler, Mstr. Bernhard fol. 6.a, pag. 16, 34, 52, 60, 65, 79, 137
Bernard Rottler demande l’autorisation de faire son chef d’œuvre. Il produit le certificat de son baptême le 19 août 1728 à Ober Eschen près de Villingen, son contrat de mariage avec la veuve Wagner et un certificat d’apprentissage délivré à Rouffach en 1764 qui ne mentionne cependant aucune durée. Les certificats sont en règle le 14 décembre, il reste au notaire à produire quittance de ses honoraires

(150.b) Donnerstags den 6. Decembris 1764. Der Obermeister bringt E. E. Handwerck Vor, dfaß Ein Gesell nahmens Bernhardt Rottler begehrt das meisterstück Zumachen.
Der Gesell stunde auch selbsten Vor, Vnd producirt tauffschein Von H. Philipp Wolffgang Waldherr natus den 19.ten augusti 1728. Vnd Von demselben Sigillirt Vnd datirt den 22. Aprilis 1764. so von Ober Eschen beÿ Villingen gebürtig. Und attestat Von H. notario Elles de dato 1.t Xbris 1764. daß derselbe mit frauen Wagnerin geborner binnerin Mr Johannes Wagners gewesten Maurers und Werckmeisters seel. hinterlaßener Wittib die Eheberedung passirt Vor H. Notario Hess de dato 29. 8.bris 1764. Wie auch Lehrbrieff datirt 25. 9.bris 1764. von Ruffach.
Nach gehaltener Umfrag wurde per Maiora Erkandt, weillen derselbe in seinem Lehrbrieff nicht gemeltet, welches datum vnd Jahr derselbe ledig gesprochen worden, Vnd Vermög des articuls ein Jeder gesell, so hier meister zu werden gedencke, dreÿ Jahr lang das handwerck gelehret haben soll, und deßwegen einen glaubwürdigen Lehrbrieff Vorweißen, Indeme aber nun in seinem producirten Lehrbrieff nicht Zu ersehen, wie lang derselbe gelehret, so wird Er Vor dieses mahl abgewießen, biß er ein beglaubtes attestat von E.E. handwerck Zu Ruffach Verwießen wird, in welchem Jahr und dato er ledig gesprochen (bezahlte 3 R.)

(151.b) Dienstags den 11.ten Decembris 1764. Mr Antoni Klotz der Obermeister bringt Vor, daß Bernhardt Rottler maurer vnd Steinhauer gesell gebürtig von Ober Eschen möge Zum Meisterstück angenommen werden.
Nach Erschienen Lehrbrieff, tauffschein, attestat seines wohlverhaltens und scheins seines passirten Ehe Contracts, ist nach gehaltener Umbfrag Erkandt worden, daß Bernhardt Rottler as Examen des meisterstücks solle admitirt seÿn, solche reservirt biß H. notarius sein Tarif wird beÿbringen.

Bernard Rottler verse les 12 florins de dispense de ses années d’épreuve

(152.b) Anno 1765. den 31. Januarÿ. Eodem Zahlte Mr Johannes Lingenhölin in nahmen Bernhard Rottlers des Jetzigen Stuckmeisters die ihme durch der articul angesetzte 12. R. vor die dispensation der Muthjahr.

Bernard Rottler paie le droit d’assister au premier Conseil. Il est élu à diverses fonctions annuelles : appariteur en 1769, chef adjoint en 1773, chef en 1774

(158.a) Donnerstags den 1. Augusti 1765. Mr Bernhard Rottler Zahlte Vor seinen Erstern sitz 3. R

(176.a) Dienstags den 4. Julÿ 1769. Wurde Alsdann Zur Wahl Eines Ober: und Untermeisters geschritten (…) Mr Bernhard Rottler Vmbsagmeister

(p. 52) Dienstags den 6. Julii 1773. Nach diesem wurde Zu denen Wahlen geschritten da dann unanimiter erkoßen worden, Meister Bernhard Rottler alß Untermeister

(p. 65) Donnerstag den 7. Julii 1774. Woraufhin Zu denen Wahlen geschritten, wurde da dann per majora erkoßen worden, Meister Bernhard Rottler, zu einem Obermeister


Maçon originaire d’Obereschach paroisse de Neuhausen près de Villingen en Forêt-Noire, épouse en 1765 Anne Marie Biener, veuve en premières noces du garde chasse de Geispolsheim Jean Schemmel et en deuxièmes du maçon Jean Wagner

1764, Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1290) répert. 6 E 41, 1267-2, n° 363. La minute n’est pas conservée mais l’acte est copié à l’inventaire de 1778
Copia der Eheberedung – zwischen dem ehrsamen Bernhard Rottler leedig. Maurer und Steinhauer von Ober Eschen beÿ Fillingen gebürtig, weÿl. Georg Rottler geweßenen ackersmanns allda mit auch weÿl. Magdalena Heinin seiner ehelich. haußfrauen seel. erzeugtem hinterlaßenen Sohn als hochzeiter ane Einem, So dann der tugendsahmen Fraun Annæ Mariæ Bienerin weÿl. Johannes Wagner geweßenen Maurers und Werckmeisters des allhiesigen Frauenwercks auch burgers dahier hinderlaßener ehelicher wittib als Hochzeiterin andern theils – So beschehen (…) Straßburg den 29. 8.bris A° 1764, Johann Jacob Heß, Nots. Jur.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 290)
Hodie 15 Aprilis Anno 1765 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus Juvenis Bernardus Rottler Cæmentarius ex Obereschbach parochiæ Neühusen Diœcesis Constantiensis oriundus filius Georgii Rottler En Magdalenæ Heÿnin Conjugum defunctorum per octo Menses in Barr Commoratus, Et Honesta Anna Maria Bünerin vidua defuncti Joannis Wagner architecti turris Ecclesiæ Cathedralis argentinensis parochiana nostra (signé) Rottler, + signum sponsæ (i 151)

Bernard Rottler devient bourgeois par sa femme

1765, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 64
Bernhard Rottler, Maurer meister von ober Eschach beÿ Villingen gebürtig, erhalt das burgerrecht von seiner Ehefr. Anna Maria, weÿland Johannes Wagners gew. Werckmeisters und burgers allhier hinterlaßene Wittib um den alten burger schilling, will dienen beÿ E.E. Zunfft d. Maurer. Jur. eod. [20. aprilis 1765]

Bernard Rottler devient tributaire en juillet 1765

(f° 177) Mittwoch den 10. Julÿ 1765. Neu Zünfftiger (Vor d. Pfenningthurn 1. lb, Zunfftrecht 5 ß, Einsch. gebühr 4 ß, Sa. 1 lb 9 ß, findl. hauß 1. ß). Mr Bernhard Rottler maurermeister und burger stehet vor und producirt statt Cantzleÿ schein vom 20.ten aprilis 1765. und stallschein vom nehmlichen tag, bittet Ihne als Zünfftigen auff und anzunehmen. Erkand, gegen erlag der gebühr Willfahrt.

Anne Marie Biener, femme de Bernard Rottler meurt en 1778 en délaissant deux petits enfants issus de son fils en premières noces Jean Joseph Schemmel. Les experts estiment la maison 600 livres. La masse propre au veuf s’élève à 481 livres, celle des héritiers à 42 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 598 livres, le passif à 3 673 livres

1778 (8.5.), Me Becker (Jean André, 6 E 41, 1395) n° 14
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so ligend und fahrend, Schulden in und aus dem Erbe, keinerleÿ nichts davon ausgenommen, reservirt noch vorbehalten, So weÿl. Frau Anna Maria Rottler geb. Biener des Ehrengeachten H. Bernhard Rottler bgrs. Maurer und Steinhauer Meisters allhier Zu Straßburg im Leben geweßte Eheliebsten seel., nach ihrem Freÿtags den 24. aprillis 1778. aus diese Welt genommenen tödl. Hientritt hie zeitlichen verlaßen – So Beschehen in der königl. Stadt Straßburg auf Freÿtag den 8.ten Maÿ 1778.
Die Verstorbene seel. hat ab intestato zu ihren wahren und rechtsmäßigen Erben hinterlaßen als 1° Joseph Schemmel, so ungefehr 14. Jahr alt und 2° Dorotheam Schemmel ungefehr 12. Jährig, beÿde weÿl. Johann Joseph Schemmel so sich in preußischen Landen als Soldat aufgehalten und vor ungefehr 8 Jahren in Berlin gestorben mit Anna Christina N. erzielte Kindere, angeregt deren vatter aber weÿl. Joh. Joseph Schemmel, dißorts verstorbenen seel. Annæ Mariæ Rottler mit weÿl. Johannes Schemmel geweßten Jäger beÿ dem ehemaligen H.n Intendenten allhier dero Erstern Ehemann ehelich erziehlter Sohn. obgemelte beÿde Kindere dahero, so sich mit ihrer Mutter vermuthlicher weis in Berlin aufhalten der dißorts Verstorbenen seel. Enckel und Erben zu zwo gleichen Portionen und antheilern, deren geordnet und geschworener vogt ist H. Martin Mainglet, burger und Caffée Sieder allhier, der seiner abweßenden pupillen bestes beÿ deisem geschäfft zu observiren besprochen

In Einer Allhier Zu Straßburg ane dem Thomæloch gelegener in dißorts theilbare Nahrung gehöriger Behaußung befunden worden als Folgt
Eigenthumb ane Einer Behaußung (theilbar), Nemlichen eine behaußung Hof und Hofstatt mit allen deren Gebäuden, begrifen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten am thomanloch 1.s neben dem Marbach gäßel 2.s neben i. dem Stift Jungen St Peter gehörig. Canonicat hauß hinten auf einen dießem Stifft gehörigen Garth. stoßend gelegen, so außer dem beßer hinten beÿ den theilbahren Passivis eingetragenen Capital freÿ leedig und Eigen und wurde eine solche durch dißortig. Wber. und deßen Ehefrau seel. von Niclaus Schröder dem burger und Maurer meister allhier als vogt weÿ. Johannes Wagner geweßten Maurermeisters und burgers hierselbst Zweÿ töchtere erkauft ausweis eines Sub Sigillo gefertigten teutschen pergamentenen Kaufbriefs aus allhies. C. C. Stube de dato 19.ten april. 1766, Vorstehende behaußung samt all ihren Zugehörden, so wie Sie hieoben beschrieben wurde durch die geschwornene Hhn Werckmeistere Zufolg ad Conceptum Inventarÿ schrifftlich eingeschickter Abschatzung vom 30. april. 1778 nach genauer besichtigung und Examinirung æstimirt undt angeschlagen ad 2500 R oder 1250 lb
Ergäntzung des Wbers abgegangenen ohnveränderten Guths, zufolg des den 16.t 7.bris 1767 durch Hn. Joh. Jacob Heß
Series rubricarum. Des Wittibers ohnverändert Guth. Sa. der bücher 3 lb, Sa. Silber und Geschmeids 4 lb, Sa. der activ Schuld 100 lb, Sa. der Ergäntzung 373 lb, Summa summarum 481 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung. Sa. hausraths 58 lb, Sa. Leerer Faßen 3 lb, Sa. Silbers 5 lb, Sa. goldener Ring 1 lb, Sa. Ergäntzung (191, Sa. Abzung 202, passive 11), Summa summarum 69 lb – Schulden 111 lb, Comp. bleiben 42 lb
Das theilbare Vermögen. Sa. hausraths 21 lb, Sa. Weins 18 lb, Sa. Schif und Geschirr 130 lb, Sa. Silber 12 ß, Sa. baarschafft 24 lb, Sa. Eigenthum ane Einer behaußung 1250 lb, Sa. der activ Schulden 1154, Summa summarum 2598 lb -Schulden 3673 lb, Comp. passiv onus 1073 lb – Beschlus summa 594 lb
Copia der Eheberedung – (…) Straßburg den 29. 8.bris A° 1764, Johann Jacob Heß, Nots. Jur.
Copia Codicills – Frau Anna Maria geb. Bienerin Hn Bernhard Rotter des burgers und Maurermeisters dahier eheliche haußfrau (…) zu sich berufen und kommenn laßen, welche Wir auf unser Erscheinen Zwar kranck und schwachen leibs dahero einem bett liegend, jedannoch aus Verleÿhung göttlicher Gnaden guter richtiger Sinnen und Vernunft – in einer ane dem Thomans Loch gelegenen der Fraun Disponentin und ihrem Ehemann eigenthümlich zuständigen behaußung auf dem boden in einem Zimmer wo die Fenster in den Hof aus sehen – Dienstags den 21. aprillis Anno 1778. Georg Friedrich Fettich Notarius publicus juratus
Declaratio

Bernard Rottler meurt en 1780 en délaissant trois frères dont deux établis en Hongrie. Les experts estiment la maison 1 100 livres. Après déduction des dettes, la somme taillable s’élève à 378 livres

1780 (19. 7.br), Me Becker (6 E 41, 1395) n° 24
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so ligend als fahrender, Schulden in und aus dem Erben keinerleÿ nichts davon ausgenohmen, reservirt noch vorbehalten, so weÿl. der Ehrsame Bernhard Rottler, Wittiber, burger maurer und Steinhauer Meister alhier zu Straßburg nach seinem Mittwochß den 13. Sept. dieses lauffenden 1780.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. Hientritt hie zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf gezienendes Ansuchen und requiriren (…), ersucht durch Anna Barbara Bienerin des Verstorbenen seel. dienstmagd und Anna Maria Bienerin geb. Gnörrin derselben mutter so sich seit geraumer zeit beÿ dem verstorbenen seel. aufgehalten – So beschehen zu Straßburg in fernerer Gegenwart Antoni Heini des Schreiner meisters und burgers Zu Dachtsein des verstorbenenen seel. Cousin Germain, auf Dienstag den 19.ten Sept. et seqq. diebus 1730.
der Verstorbene seel. hat per Testamentum zu seinen wahren und rechtsmäßigen Erben hinterlassen 1° Joseph Rottler, 2° Martin Rottler, dieße beÿde seine Eheleibliche brüder von ober Eschach am Schwartzwald gebürtig, so sich seit mehreren Jahren in Ungarn in dem dorf Grestleget ohnweit Fünfkirchen angeseßen und verheurathet befinden. In deren Nahmen H. Johannes Breßle bgr. und Kiefermr. auch E. E. kl: Raths dermalig wohlverdienter beÿsitzer (…) und 3° Weÿl. Jacob Rottler auch seines Eheleiblichen bruders seel. ehelich erziehlte 3. Kindern deren taufnahmen und eigentlicher aufenthalt bis dato noch unbekannt. Samtliche dreÿ Stamm erben zu dreÿ gleichen portionen und antheilern. In deren dreÿ letztern Nahmen H. Phil. Jacob Greis, Notarius juratus und Greffier beÿ Löbl. Ammeister Haußaudientz

In Einer allhier Zu Straßburg ane dem Thomä Loch gelegener in diese Verlassenschafft eigenthümlich gehöriger behaußung befunden worden als (…)
Eigenthum ane Häußeren. Erstl. I. behaußung, hof und hoffstat mit allen deren gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen dahier zu Straßb. an dem thomä loch 1.s n. dem Marbach gäßlein 2.s n. dem löbl. Collegiat Stifft Jungen St. Peter zugehörig. Canonicat hauß u. hinten auf einen ged. Stift gehörigen garten stoßend, so auser den hernach eingetrag. passiv Capital freÿ leedig und Eig. Dieße behaußung cum appertinentiis wird ohnnachtheilig und mit vorbehalt löbl. Stadt Strasb. wohlverordneter Hh. dreÿ Genehmigung wieder um den neml. Preiß wie solche dem 30. april. 1778 zur zeit der Rottlerisch. Ehefrau absterbens durch H. Werckmr. abgeschätzet wurde, hier wieder in auswurf gebracht mit 1250 lb. Über diese behaußung welche beede verstorbene Rottlerische Eheleuthe von Niclaus Schröder dem bgr. u. Maurer Mr. tut: noe. Wagnerischer 2.er töchter käuflich acquirirt haben, besagt ein in löbl. C. C. Stub ausgefertigter teutscher pergament. Kauffbrief mit beÿgetrucktem Contractuum Sigillo versehen de dato 29. april. 1766
It. I. Behaußung, Höflein, Hoffstatt u. bronnen m. allen dero gebäuden, begrif., weithen, zugehörden, Rechten u. gerechtigkeiten gelegen in hiesiger Stat Straßb. ane dem Stampfgäßl. 1.s n. Jacob gillig dem Schirmsverwand. 2.s n. thomas oberreiter den Maurergesellen hinten auf die zum goldenen Pferd geschildete gast herrberg stoßend, so außer dem darauf stehend. und hernach inserirten passiv Cap. freÿ leedig u. Eigen. Diße behaußung ist durch hies. Stadt geschw. Hh. Werck Mr. zufolg des beÿ der minutte gegenwärtig. Inventarÿ liegenden abschatzungs zettuls sub dato 19. 7.bre 1780. gewürdiget worden für 600 lb. Über diese behaußung ist vorhand. einen in löb. C. C. stub unterm 4. Jan. 1779 gefertigter u. m. dem beÿgedr. Contractuum sigillo versehener teutscher pergamenter Kauffbrief, woraus ersichtlich daß der defunctus dieses Immobile von weÿl. H. Lt Joseph Heinrich Pettmeßer geweßenen registratoris dahier nachgelaßener Fr. Wb. erkauft habe.
– Abschatzung Vom 19.t Septembre 1780. Auff begeren Weÿland Herr Bernard Rottler dem geweßenen Maurer Meister Seel. ist Eine behausung alhir in der statt straßburg im stampffgäßell gelegen Ein seÿts neben obereiter dem Maurer gesell anderer seÿts neben jüllig dem holtzhauer und hinten auf die gasthärberg zum goldenen Pferd stoßend gelegen, solche behausung bestehet in Vier stuben Vier Küchen und Etlichen Kammeren darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt, hat auch Ein getremter Keller Hoff und brunen. Von uns unterschriebenen der statt straßburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Ein Tausend Zweÿ Hundert gulden, [unterzeichnet] Hueber, Kaltner W:Mstr
Series Rubricarum. Sa. hausraths 99 lb, Sa. Bücher 6 lb, Sa. Wein und leerer Faß 91 lb, Sa. Schiff und Geschirr wie auch Materialien 131 lb, Sa. Silber und Geschmeids 21 lb, Sa. goldener Ring 2 lb, Sa. Eigenthumbs ane Häußern 1850 lb, Sa. actib Schulden (6540 lb, hierunter seind enthalten so für gut geachtet worden) 5427, (zweiffelhaffte 1112), Summa summarum 7629 lb – Schulden 7136 lb, Nach deren Abzug 493 lb – mit den zweiffelhafften Schulden 1606 lb, Legaten 1074 lb – Stall summa 378 lb
Copia Testamenti solemnis in Scriptis – Ich unterschriebener Bernhard Rottler burger Maurer und Steinhauer Meister allhier Zu Straßburg habe mich zwar kranck und bettlägerigen Standes, aber beÿ gutem Verstande und gesunder Vernunft – Zu Straßburg den 4. Monatstag Septembris im Jahr der Gnaden 1780.
Copia actus Præsentationis, Heut dato den 6. Septembris 1780 (…) in deßen Wohnbehaußung ane dem thomæloch allhier gelegen begeben auf dem ersten Stock in einem kleinen Zimmerlein neben seiner ordinarÿ wohnstube, deßen Fenster in das Marbachsgäßlein aussehend – Johann Andreas Becker.
Abschatzung des jenigen Maurer und Steinhauer geschirr Wie auch Materialien Welche Weÿland Meister Bernhard Rottler Verlassenschafft

L’administrateur de la succession rend compte de sa gestion. L’acte comprend la liste des loyers acquittés par les cinq locataires

1781 (Joh: Bapt.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 589) n° 409
Rechnung Mein Philipp Jacob Greis, Notarii jurati und Greffier beÿ löbl. Ammeister Haus: audienz, auch burgers alhier, administratorio nomine weiland Mr Bernhard Rottler, des gewesenen Maurers, Steinhauers und burgers alhier Verlassenschafft, Inhaltend was ich in solcher Qualitæt seit gedachten Mr Rottlers Tod bis dato Johannis Bapt: 1782 eingenommen und ausgegeben auch sonsten verhandelt habe

Einnahm ane Haus Zinnßen
Von der Sterb: behaußung am Thomanloch.
Pro Quartali Johannis Baptistæ 1780
Erstl. empfiinge ich der Rechnungs Steller von weiland Sr Pierre Charles Picquet des gewesenen Employé dans la regie des droit réunis hinterbliebene Wittib gebohrne de Flammerecourt die vor solches quartal von ihrer ingehabte Wohnung rückständig gewesen 16
Pro Quartali Michaelis 1780 ist eingegangen von
von M. Kappÿ, officier retiré du Régt. d’Alsace 18. 7. 6.
Sr Piquet Wittib 16
Joseph Nachbaur dem Sänge Zum jungen St Peter, 9
und von Jacques Bacquet dem Peruckenmacher 7. 5.
Pro Quartali Nativitatis Christi 1780
M. Kappy 18. 7. 66
Fr Picquet Wittib, 16.
Joseph Nachbaur 9.
und Jacques Bacquet 7. 5
Pro Quartali Annunciationis Mariæ 1781
M. Kappy 18. 7. 66
Fr Picquet Wittib, 16.
Joseph Nachbaur 9.
und Jacques Bacquet 7. 5
Pro Quartali Johannis Baptistæ 1781
M. Kappy 18. 7. 66
der Fr Picquet Wittib ingehabte und auf Mariæ Verkündigung dieses Jahrs quittirte Wittib ist diese vierteljahr lär geblieben, mithin hier -,
Joseph Nachbaur 9.
und Jacques Bacquet 7. 5
Weilen von dieser behausung Kein Zinns mehr eingegangen, maßen solche auf ertgedachtes Johannis Bapristæ Ziel von Mr Carl August Schmittt dem burger und Schloßer als Käuffer in besitz genommen wurde
Von der behausung im Stampfgäßlein
Pro Quartali Michaelis 1780 ist eingegangen von
N. Hofmann dem Taglöhner 9.
Von N Martin dem Maurergesellen so auf dieses Ziel ausgezogen 7- 5
Von Anthoni Schneider dem Steinhauer, ao auch auf dieses Ziel ausgegangen 6
Ludwig Bronner dem Maurergesellen 4- 5
Pro Quartali Nativitatis Christi 1780
N. Hofmann 9.
Daniel Henning dem Kürßner, so N. Martin ingehabte Wohnung bezogen 7- 5
NN, einen Invalide, so Anthoni Schneiders Wohnung bezogen, und auf dieses Ziel wieder quittirt hat 6
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Annunciationis Mariæ 1781
N. Hofmann, so auf dieses Ziel ausgezogen 9.
Daniel Henning 7- 5
die dritte Wohnung, so NN, der Invalide quittirt, ist dieses Vierteljahr lär geblieben, mithin hier –
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Johannis Baptistæ 1781
die Wohnung, so N. Hofmann inhatte, ist dieses quartal lär gestanden, als hier –
Daniel Henning 7- 5
die dritte Wohnung, welche vorhin NN, der Invalide occupirte, ist dieses Vierteljahr gleichfalls lär geblieben, einfolglich hier –
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Michaelis 1781
N. Gauckler der Maurergesell, so N. Hofmann ingehabte Wohnung bezogen, 9
Daniel Henning 7- 5
Michael Brandstetter der Zimmergesell, so N. N, der Invalide ingehabte Wohnung bezogen, 6
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Nativitatis Christi 1781
N. Gauckler, 9
Daniel Henning 7- 5
Michael Brandstetter, 6
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Annunciationis Mariæ 1782
N. Gauckler, 9
Daniel Henning 7- 5
Michael Brandstetter, 6
Ludwig Bronner 4- 5
Pro Quartali Johannis Baptistæ 1782
N. Gauckler auf Abschlag 6
Daniel Henning 7- 5
Michael Brandstetter, 6
Ludwig Bronner 4- 5

Les préposés de la taille exemptent les héritiers de la taxe acquittée par les étrangers à la Ville

1782, VII 1180 – Livres de la Taille f° 306-v
Rang nôe. weÿl. Bernhard Rottlers Verlassenschafft Curatoris in altis, bitt in Ansehung der in Ungarn angeßessenen Stollerischen Erben sowohl als nahmens Jacob Rottlers von ober: Eschbach beÿ Villingen hinterlaßener dreÿ Kinder und Erben, puncto abzugs gnäd. auß weißungs und Setzt. Erkanndt daß der Erbschafft in beÿde bande abzugs freÿ Zu Verabfolgen unterschrieben Zæpffel XV. Secret.

Nouveau compte de gestion où sont énumérés les loyers de la maison rue du Foulon avant qu’elle ne soit vendue

1783, Me Stoeber (6 E 41, 1247)
Joint au n° 349 du 19.5.1783 (mal classé) acte Rottler
Rechnung weÿl. hn. Philipp Jacob Greis gewesenen Notarii jurati und greffier bei löbl. Ammeister haus Audienz velassenschafft, inhaltend was der Verstorbene theils Mandatario und theils Curatorio Nomine weÿl. Mr Bernhard Rottler des gew. Maurers Steinhauers hinterlassenen testaments Erben (…) seit Johannis Baptistæ 1782 bis wieder dahin 1783 eingenommen und ausgegeben

Bericht gegenwärtiger Rechnung – die nach der erstern Rechnung f° 18.b erwähnte behausung am Stampfgäßlein so ohnverkauft übrig geblieben wurde den 18.t 8.br 1782 an hn. Ignace Scaramuzza dem handelsmann verkauft vor 1500 R
F° 2 It. aus der Wohnung des erstern Stockwercks hieroben gemeldeter an dem Stampfgäßlein gelegenen behausung so vorhin N. Gauckler der Maurer: Gesell occupirte solle Jgfer Giligin die hies. burgerin an zins pro quatali Michaelis 1782, 9 R
Item den 2.t ejusdem entrichtete Ludwig Bronner der Maurer gesell und Locatarius der untern Wohnung berürten hauses an hauszins pro quatali Michaelis 1782, 5 R 5
Item dicta Die gieng ein von Michael Brandstetter dem zimmer gesellen dahier so die obere Wohnung im dritten Stowerck inhatte der pro Michaelis 1782 schuldige hauszins mit 6 R

Autres comptes de gestion dans lesquels sont énumérés les héritiers
1786, Me Übersaal (6 E 41, 657) n° 142
Rechnung mein Philipp Ludwig Übersaal, Notarii jurati und burgers alhier zu Straßburg, als Obrigkeitlich ernannten und beeÿdigten Curatoris weil. Meister Bernhard Rottler, des gewes. Maurers, Steinhauers und hiesigen burgers hinterlaßener Testaments Erben, 1° Joseph Rottler, 2° Martin Rottler, welche beede Zu Gerskelet ohnweit fünfkirchen in Nieder: Hungarn wohnhaft und 3° weil. Jakob Rottlers ehelich erzeugt: u. hinterl. 3. Kinder als a) weil. Johann Jakob Rottler des d. 11. Decembr. 1784. Zu St. Blasien in dem Schwarzwald Verstorbenen Musicants, b) Annä Mariä Haßin geb. Rottlerin, welche Verheurathet an Joh: Nepomuk Haß, so jenseit des Rheins mit steinenen Krügen handelt und kein Domicilium hat und c) Christian Rottlers des Unter: Officiers unter dem Königlichen: Spanischen Schweitzer: Regiment Don Francisco de Besthard, inhaltend alles dasjenige, was ich seit den 19. Julii 1783. bis den 1. Aprilis 1786. eingenommen u. hingegen wieder ausgegeben habe. Dritte: aber mein des Curatoris erste Rechnung dieser Verwaltung

1788, Me Übersaal (6 E 41, 659) n° 252
Rechnung. Philipp Ludwig Übersaal Notarii jurati und burgers alhier zu Straßburg als gewester Curatoris weil. Mr. Bernhard Rottler, gewesenen Maurers Curatoris weil. Mr Bernhard Rottler, des gewesenen Maurers, Steinhauers u. hiesigen burgers hinterlaßener Testaments Erben, 1° weil. Joseph Rottler, welcher den 10. Octobr. 1781 Zu Kernseligeth ohnweit Fünfkirchen in Nieder: Hungarn verstorben und einen einigen Sohn Nahmens Lucam Rottler zu bemeltem Kernseligeth hinterlassen hat, 2° auch weil. Martin Rottler, welcher den 10. Sept. 1785 zu Kernseligeth mit tod abgegangen, u. keine Kinder zurückgelaßen hat und 3° weil. Jakob Rottlers ehelich erzeugt: u. hinterlaßener dreier Kinder als a) weil. Johann Jakob Rottler, des d. 11. Decembr. 1784. Zu St. Blasien in dem Schwarzwald Verstorbenen Musicants, welcher mit seiner Wittwe Anna Maria geb. Örtlin zweÿ Kinder mit Namen Mariam Evam u. Wunibald Rottler erzeuget u. hinterlassen habe, b) Annä Mariä Haßin geb. Rottlerin, welche Verheurathet an Johann Nepomuk Haß, so sich bei Darmstatt aufhält und mit steinenen Krügen handelt und c) Christian Rottlers, des ehemaligen Unter: Officiers unter dem Königlich: Spanischen Schweitzer: Regiment Don Francisco de Besthard, inhaltend alles dasjenige, was ich seit dem 1. Februarii 1788 als dem Schluß meiner abgelegten zwoten d. 17. April. 1788 bei Er. Löbl. Vogtei Gericht abgehandelten Rechnung bis den 1. Aprilis 1789. eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe. – Fünffte aber mein des Curatoris dritte Rechnung dieser Verwaltung

1788 (1.2.), Me Übersaal (6 E 41, 659) n° 211
Rechnung. Philipp Ludwig Übersaal Notarii jurati und burgers alhier zu Straßburg als gewester Curatoris weil. Mr. Bernhard Rottler, gewesenen Maurers Curatoris weil. Mr Bernhard Rottler, des gewesenen Maurers, Steinhauers u. hiesigen burgers hinterlaßener Testaments Erben, 1° weil. Joseph Rottler, welcher den 10. Octobr. 1781 Zu Kernseligeth ohnweit Fünfkirchen in Nieder: Hungarn verstorben und einen einigen Sohn Nahmens Lucam Rottler zu bemeltem Kernseligeth hinterlassen hat, 2° auch weil. Martin Rottler, welcher den 10. Sept. 1785 zu Kernseligeth mit tod abgegangen, u. keine Kinder zurückgelaßen hat und 3° weil. Jakob Rottlers ehelich erzeugt: u. hinterlaßener dreier Kinder als a) weil. Johann Jakob Rottler, des d. 11. Decembr. 1784. Zu St. Blasien in dem Schwarzwald Verstorbenen Musicants, welcher mit seiner Wittwe Anna Maria geb. Örtlin zweÿ Kinder mit Namen Mariam Evam u. Wunibald Rottler erzeuget u. hinterlassen habe, b) Annä Mariä Haßin geb. Rottlerin, welche Verheurathet an Johann Nepomuk Haß, so jenseits Rheins mit steineren krûgen handelt und kein domicilium hat und c) Christian Rottlers, des ehemaligen Unter: Officiers unter dem Königlich: Spanischen Schweitzer: Regiment Don Francisco de Besthard, inhaltend alles dasjenige, was ich seit dem 1. April. 1786 als dem Schluß meiner abgelegten ersten, den 11. Maji ejusd. Anni bei E.. Löbl. Vogtei Gericht abgehandelten Rechnung, bis d. 1. Februarii 1788 1788 eingenommen u. hingegen wieder ausgegeben habe – Vierte aber mein des Curatoris zwote Rechnung dieser Verwaltung

1790 (31.5.), Me Übersaal (6 E 41, 660) n° 181
Rechnung mein Philipp Ludwig Übersaal J.U. Lti Notarii jurati und burgers alhier zu Straßburg als gewesener Curatoris weil. Meister Bernhard Rottler des gewesenen Maurers Steinhauers und hiesigen burgers hinterlaßener Testaments-Erben, 1° weil. Joseph Rottler, welcher den 10. Octobris 1781 Zu Kernseligeth ohnweit Fünfkirchen in Nieder: Hungarn verstorben und einen einigen Sohn Nahmens Lucam Rottler zu bemeltem Kernseligeth hinterlassen hat, 2.do auch weil. Martin Rottler, welcher den 10. Septembr. 1785 zu Kernseligeth mit tod abgegangen und eine Wittib, aber Keine Kinder zurückgelaßen hat, und und 3° weil. Jakob Rottlers ehelich erzeugt: u. hinterlaßener dreier Kinder als a) weil. Johann Jakob Rottler des den 11. Decembr. 1784. Zu St. Blasien in dem Schwarzwald Verstorbenen Musicants, welcher mit seiner Wittwe Anna Maria gebohrner Örtlin zweÿ Kinder mit Namen Mariam Evam und Wunibald Rottler erzeuget und hinterlassen hat, b) Annä Mariä Haßin gebohrner Rottlerin, welche Verheurathet an Johann Nepomuk Haß, so sich bei Darmstatt aufhält und mit steinenen Krügen handelt und c) Christian Rottlers, des ehemaligen Unter: Officiers bei dem Königlich: Spanischen Schweitzer: Regiment Don Francisco de Besthard, inhaltend alles dasjenige, was ich seit dem 1. Aprilis 1789. als dem Schluß meiner abgelegten drittenn den 21. Octobr. 1789 bei der Vormundschafts Deputation abgehandelten Rechnung, bis den 31. Maÿ 1790. eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe. – Sechste aber mein des Curatoris vierte Rechnung dieser Verwaltung



Jean Wagner, maître maçon, et (1745) Jeanne Marie Louise Krauss puis (1758) Anne Marie Biener – catholiques


Fils du plâtrier Mathias Wagner, Jean Wagner fait son apprentissage de 1734 à 1739 chez son beau-père Jean Charles Hisky. Il séjourne ensuite à Altona près de Hambourg chez le maître maçon Geoffroi Jacques Schatz auquel il devra de l’argent. Il présente son chef d’œuvre en avril 1745, il est reçu maître avec une restriction temporaire (il ne pourra employer que quatre compagnons pendant un an).
Jean Wagner devient tributaire fin mai 1745. Il épouse en 1745 Jeanne Louise Marie Anne Krauss, fille du consigne à la Porte Blanche, puis en 1758 Anne Marie Biener, veuve du garde-chasse Jean Schemmel de Geispolsheim. Il meurt en 1763 en délaissant deux filles issues de sa première femme. Sa veuve se remarie avec Bernard Rottler.

Maisons en propriété
1761, maison construite à la place d’un entrepôt à grains rue Thomann (III 120, ultérieurement 19, rue Thomann)
1761, impasse des Orfèvres



Fils du plâtrier Mathias Wagner, Jean Wagner entre en apprentissage en 1734 chez son beau-père Jean Charles Hisky qui sollicite une dispense puisqu’il lui a été interdit de former un apprenti les deux premières années après avoir été reçu maître. Le Corps des maçons la lui accorde à condition qu’il compense la période sans apprenti à la fin de cet apprentissage.

1734, Protocole des Maçons (XI 236)
Dienstags den 28.ten Septembris 1734. (f° 162-v) Eingeschriebener Steinmetz Jung – Mr Johann Carel Hißkÿ der Steinhauer und maurer stellt vor Johannes Wagner sein Stieff: und weÿlland mathias Wagners gewesten Gibsers und burgers allhier seines ehevorfahren seel. eheleiblichen Sohn, mit bitte, obwohlen Ihme beÿ besichtigung seines meisterstücks iniungiret worden, in denen erstern Zweÿ Jahren Keinen Jungen Zu Lehren, Ihme die gnad Zu verweisen und Zu erlauben, das er disen seinen Stieffsohn das handtwerck auff fünff Jahr lang Lehren dörffe.
Erkandt. Weilen ohnlängsten dem Mr Meÿe in dergleichen begehren auch dispensirt worden, ane seithen der haubthütten auch man denselben solches nicht zuerschwhren gedencket, als solle Ihme diser sein Stieffsohn ex gratia auff fünf Jahr lang Zu einem Steinmetz Jungen eingeschrieben werden, Und die Lehrzeit Von instehender Michaelis angesehen, vnd auff Michaelis 1739. sich endigen. Jedoch mit disen auß drucklichen anstreng* und beding, daß nach Verfließung dieser fünff Jahr er Mr hißkÿ Vor fünff Viertel Jahren, welche Zu denen beÿ besichtigung seines meisterstücks Ihme angesetzten Zweÿ Jahren annoch manquiren, Keine anderwertigen Jungen Zu Lehren, sondern so Lang ohne Lehrung eines Jungen seÿn, das einschreibgeld leÿdet der Meister, das außthuungs geld aber der Jung Vnd Verspricht der meister den Jungen wehrender Lehrzeit mit nöthiger Kleÿdung Zu versehen, demselben aber weiter Klein lehrgeldt Zu geben, Wolte aber der Jung Ihne nicht folgen, Vnd etwas Veruntrauen, solle solches aus sein des Jungen vätterlich guth bezahlet werden. (dt. 15. ß. Außgethan 15. Sept. 1739)

Jean Wagner termine son apprentissage en 1739

1739, Protocole des Maçons (XI 237)
Dienstags den 15.t. Septembris 1739. (f° 13-v) Außgethaner Steinmetz Jung – Mr Johann Carel Hißkÿ der Steinmetz stellt vor Johannes Wagner seinen Stieffsohn den er seithero das Steinmetzen vnd Maurer Handwerck gelehret mit bitte denselben, weilen Wie beede mit einander Zufrieden, außzuthun.
Erkandt, Weilen die Lehr Zeit bis Michaelis dieses Jahrs Zu Ende, alß ist demselben dispensando willfahrt, und ware des stieffsohns beyÿstand nahmens Melchior schröder haffner und burger allhier deßen vogt. (dt. 15. ß)

Les examinateurs donnent en mars 1745 le sujet de son chef d’œuvre à Jean Wagner qui présente son travail en avril. Comme ils y relèvent quelques défauts, ils reçoivent le candidat maître en limitant pendant un an à quatre le nombre de compagnons qu’il pourra employer.

1745, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johannes Wagner, 98.a, 99.a
(f° 98-v) Den 13.t Martÿ 1745. Convenerunt H Johann Michael Erlacher Werckmeister des münsters, H Johann Peter Pflug Stattlohner, H Georg Michael Müller und mstr. Johann Michael Gruber beedte Steinhauere.
Johannes Wagner der ledige Steinmetz Und Maurergesell von hier gebürtig, stehet Vor Vnd bittet Ihme das maaß zu seinem Meisterstück auff zu geben.
Erkannt, Willfahrt und Ihme selbiges gleich balden wie es in einem besondern Protocollo enthaltend, auffgegeben.

(f° 99) Montags den 12.ten Aprilis 1745. Wurdte in præsentia S. T. Herrn XV. Josepho Gerbers hoch verordneten herrn Obmanns, und dero Vier geordneten herren meisterstück Schauern nahmentlich Hn Werckmeister Michel Erlachers, H Stattlohners Johann Peter Pflugen beeder Steinmetzen, Mstr Johann Michael Grubers Steinhauers und H Georg Michael Müllers auch Steinhauers, Johann Wagner des Ledigen steinmetzen gesellen gefertigtes Prob: und Meisterstück besichtiget, vnd folgendes dabeÿ Zu anden befunden.
1. Seind die tritt ane der Frantzösischen Steeg umb dreÿ Zoll Zu Lang, als der grundriß gezeigt ist.
Hat es Verantwortet.
2. Ist ane der frantzösischen Steeg im ersten Stock ein tritt Zu Wenig gemacht worden.
3. So trifft der Schnitt nach dem verbürsten bogen Keiner auff dem Riß ein.
4. Stehen in dem großen Aufftrag die fenster nach dem grund Riß nicht auff einander, Und sind sehr Vngleich außgetheilt.
Worauff in gehaltener Umbfrag Erkannt, daß er Wagner Zwar Vor einen Meister auff und angenommen werden, Wegen solcher begangenen Fehler aber ein Jahr lang mehr nicht als Vier gesell Zu befördern, und inner dießer Zeit keinen Lehrjungen anzunehmen befugt seÿn, nach deren Verfliesung aber ihme das vollkommene Meisterrecht angedeÿen solle.
Worauff derselbe angelobet demselben nachzokommen.

(traduction) Le mardi 13 mars 1745 se sont réunis Jean Michel Erlacher, chef du chantier à l’Œuvre Notre Dame, Jean Pierre Pflug, chef des travaux, Georges Michel Müller et Jean Michel Gruber, tous deux équarrisseurs.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Wagner, natif de cette ville, se lève en demandant qu’on lui indique les mesures de son chef d’œuvre.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, on lui indique aussitôt les mesures dans un document particulier.

Le lundi 12 avril 1745, en présence du prévôt, l’honorable assesseur des Quinze Joseph Gerber, les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre, à savoir Jean Michel Erlacher, chef du chantier à l’Œuvre Notre Dame, Jean Pierre Pflug, chef des travaux, tous deux tailleurs de pierres, Georges Michel Müller et Jean Michel Gruber, tous deux équarrisseurs, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon tailleur de pierres célibataire Jean Wagner et ont fait les objections suivantes.
1. Les marches de l’escalier à la française ont trois pieds de trop en longueur par rapport au dessin.
Il s’en est justifié.
2. Il manque une marche au premier étage de l’escalier à la française.
3. La coupe à la jonction de l’arc n’a pas de correspondant sur le dessin.
4. Sur le dessin du grand projet, les fenêtres ne se trouvent pas les unes au-dessus des autres, elles sont en outre inégalement réparties.
Après délibération, il a été décidé de recevoir le candidat maître, mais étant donnés les défauts relevés, il lui sera interdit d’employer plus de quatre compagnons pendant un an, passé ce délai il jouira de toutes les prérogatives d’un maître.
Le candidat a ensuite promis de se conformer à cette décision.

Jean Wagner devient tributaire fin mai 1745

1739, Protocole des Maçons (XI 237)
Dienstags den 25.ten Maÿ 1745. (f° 238) C. Neu Zünfftiger – Mr Johannes Wagner der Steinmetz vnd Maurer allhier, weÿlland mathis Wagners geweßten gibßers burgers und dießorts Zünfftigen hinderlaßener ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 24. Maÿ 1745. bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkannt Willfarth. dt vors Zunfftrecht 5 ß und vor die Einschreibgebühr 4 ß

1745, Protocole du corps des maçons (XI 242-243, 1731-1749-1770)

Wagner, Johannes, 162.a, 164.b, 167.a, 172.b bis, 173.a, 174.b, 179.a, 185.b, 187.a, 188.a, 192.a, 202.b, 207.a, 208.b, 213.b, 214.b, 215.b, 220.a, 221.a, 222.b
Wagner, Johannes, 1.a, 3.a, 4.a, 8.b, 15.b, 21.a, 24.b, 26.b, 27.a, 30.a, 31.b, 32.b, 34.b, 36.a, 37.a, 38.a, 40.b, 41.b, 42.b, 43.a, 46.a, 48.a, 50.a, 51.a, 55.b, 56.a, 59.a, 70.a, 76.a, 80.b, 88.b, 89.a, 96.a, 100.a, 102.a, 104.a, 108.a, 109.a, 110.a et b, 111.b, 114.a, 117.b, 120.b, 121.a, 123.a, 124.a bis b, 125.a, 126.a et b, 127.a, 132.a, 136.b, 148.b

Le conseil des maçons autorise Jean Wagner à présenter son chef d’œuvre

(162.a) Sambstags den 13. Martÿ 1745. Johannes Wagner der Ledige Steinmetz und Maurer Von hier gebürtig weÿlland Mathias Wagners gewesenen Gibsers und burgers seel. allhier hinderlaßener sohn, welcher dieses handwerck erkaufft, und mit 15. ß bezahlt hat, stehet vor und bittet Ihme Zum meisterstück zu admittiren.
Erkannt, soll demselben das Meisterstück diesen nachmittag auffgegeben werdten

Jean Wagner règle le droit de participer à son premier conseil

(164.b) Sambstags den 11. Septembris 1745. Mstr Johannes Wagner Erlegte seine Einstandts gebühr mit 1 lb 10 ß

Le conseil des maçons a reçu en février 1746 un courrier de la veuve Geoffroi Jacques Schatz d’Altona près de Hambourg à laquelle Jean Wagner n’a pas réglé une certaine somme pour prêt et frais d’hébergement. La suite de l’affaire indique que Jean Wagner a été compagnon chez Geoffroi Jacques Schatz. Jean Christophe Schneider de Strasbourg, mandataire de la veuve pour recouvrer la somme, a une altercation à ce sujet avec Jean Charles Hisky. La dette est réglée en janvier 1747.

(172.b) Mittwochs den 16. Februarÿ 1746. H Georg Michael Müller Obermeister sagt einen brieff von Altona an die Meisterschafft addressirt erhalten zu haben, welche Er der Meisterschafft hiemit Vorlegen eröffnen, und der meinung darüber anhören wollen.
Nachdeme samtliche Meisterschafft den brieff zu eröffnen, vnd den Inhalt abzuleßen beschloßen, wurden solcher abgelesen und darauffhin Concludirt daß mstr Johannes Wagner anzuhalten Gottfried Jacob Schatzen von Altenau wittib zu befriedigen oder wo nicht Ihn beÿ E. E. Meisterschafft und deren handwerck nicht mehr zu leÿden.
der brieff ist datirt den 2. Februarÿ 1746. und hält sich Eine von gedachter Gottfried Jacob Schatzen von Altenau wittib ane die gesambte Meisterschafft gethane bitte, dahin gehend, gemelten meister Johannes Wagner anzuhalten Ihro die per obligatione ein vom 25. Augusti 1741. schuldig worden 32. R. vier groschen Zue bezahlen, welche sie Ihme baar gelehnet und theils an Kostgeld beÿ Ihro verzehrt.

(179.a) Freÿtags de, 5. Augusti 1746. Mstr Johannes Wagner Ebenmäßig Ernstlich erinnert die bewußte Schuld Sach die vor E. E. Kleinen Rath ligen solle, Zu poussiren, vnd richtig zu machen, mittler weille aber, und biß Zu der Sachen außtrag sich von dem beÿsitz beÿm handwerck Zu absentiren, meldete, seÿe nicht vor baar gelühen, sondern vor Kostgeld, da Ihme sein meister keine arbeit gegeben, wolle es bezahlen, könne es aber auff einmahl nicht præstiren.

(187.a) Mittwochs den 18. Januarÿ 1747. In Sachen Mstr Johann Wagners producirte derselbe Einen Schein Von H. Kornmann gebrüdern et Compagnie den 18.ten Januarÿ 1747. Krafft deßen dieselbe von Ihme 33. R. hiesigen geld Current geld empfangen umb den betrag mit 24. R. 15. X.er reichs Wehrung ane die frau Schatzin Maurer und Steinhauers wittib in Altona durch H Johann Daniel Baur alda Zahlen Zu Laßen, meldete Mstr Johann Christoph Schneider daß Er von dieser Frau Schatzin vollmacht habe, die Völlige Schuld Von Ihme Mstr Wagner einzufordern, so Er auch gethan, und denselben deßhalben beÿ E. E. Kleinen Rath belanget, woselbst Er in die Völlige bezahlung, vnd auch in die Unkosten Condemnirt worden, und also könne Er denselben, weillen Er weder die völlige Summ noch die Unkosten bezahlet, nicht Vor tuchtig erkennen, noch beÿ dem handwerck sitzen laßen Indeme Er mstr Wagner durch seine schrifft sich selbsten Untüchtig gemacht.
In gehaltener Umbfrag meldete mstr. Johann Christoph Schneider, daß nachdeme Er beÿ letzteren nacht Imbiß des alten und neuen gerichts, mit einigen herren Schöffen geredet, vnd Ihnen ein undt anders erzehlet, mstr Johann Carol Hißkÿ demselben in red gefallen, und Eine offentlichen Lugen bestraffet Er mstr Schneider darüber geantwortet, halte den Vor Keinen ehrlichen mann der sagt, daß Er Lugen erzehle, wie dann H Dr Haan Ihne mstr Hißkÿ selbsten darüber beditten, was es Ihne angehe, wan mstr. Schneider mit Ihnen redte.
Mstr Hißkÿ sagt, Er habe gesagt, was mstr Schneider luge, seÿe nicht wahr. Sollen beÿ E. E. gericht es ausachen, weillen sich derselbe hie nicht submittiren wollen.
In Wagnerischer Sach Erkandt, daß weilen Er eine handschrifft beÿ seinem Ehrlichen nahmen die völlige bezahlung Zu Verfügen angestellt, alß soll er noch so lang vom handwerck Verbleiben, biß daß eine vollkommene quitung Von der Schuldglaubigern Vorhanden seÿn wird, daß Sie mit Ihme Wagner Zufriedten Und an denselben weiter nichts Zu fordern habe.

Jean Wagner est élu représentant de la tribu à l’engagement des compagnons en janvier 1749. Il ne participe pas aux réunions du conseil pour cause de maladie de novembre 1752 à février 1753

(213.b) Freÿtags den 3. Januarÿ 1749. Zu beÿsitz meistern beÿ der gesellen gebott wurden per Majora erwehlet
Mstr Johann Michael Gruber, Mstr Johannes Wagner

(43.a) Montags den 6. Novembris 1752. Absentes (…) Mstr Johannes Wagner, kranck
(46.a) Donnerstags den 16. Novembris 1752. Absentes (…) Mstr Johannes Wagner, kranck
(48.a) Montags den 8.t Januarÿ 1753. Absentes (…) Mstr Johannes Wagner, ohnpäßlich
(50.a) Dienstags den 6. Februarÿ 1753. Absentes (…) Mstr Johannes Wagner, kranck

Jean Wagner est élu appariteur du Corps des maçons en 1755, chef adjoint en 1759, chef de tribu en 1760. La dernière mention de Jean Wagner dans le registre dispense la succession de régler un arriéré

(89.a) Donnerstags den 6. Novembris 1755. Mstr Caspar Theodor Raballiatti des bißherige Umbsagmeister bedanckt sich seines amts und bittet einen andern Umbsagmeister an seine stelle zu erwehlen, Warauff dann der nachfolgende mstr Johannes Wagner unanimiter erkosen wurdte.
(102.a) Sambstags den 16.t Octobris 1756. Anstatt Mr Johannes Wagner des bisherigen Umbsagmeister, deßen jahr ein Endschafft erreicht, ist dato unanimiter Erkos. worden Mr Johann Michael Meÿer.
(117.b) Donnerstags den 28. Junÿ 1759. Post hæc wurde Zum Obermeister unanimiter Mr Johann Lorentz Götz und Zum Untermeister per Maiora Mr Johannes Wagner erwöhlt.
(123.a) Freÿtags den 20. Junÿ 1760. Post hæc Ist mann Zur Wahl Eines Ober: und Untermeisters geschritten, Und wurden unanimiter Erwöhlt Mr Johannes Wagner als obermeister und per Maiora Mr Michael Hatzung als Untermeister.
(148.b) Sambstags den 30. Junÿ 1764. Mr Johannes Wagners Verlassenschafft soll wegen schuldigen 1. lb 9 ß 3 d in Extantzen nicht mehr nachgebracht, sondern erlaßen werden.


Jean Wagner épouse en 1745 Jeanne Louise Marie Anne Krauss, fille du consigne à la Porte Blanche : contrat de mariage, célébration

1745 (20.4.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 349) n° 175
(Eheberedung) Persönlich erschienen H. Johannes Wagner, der ledige Stein Metz und Maurer Meister, weÿl. H. Mathäi Wagners, gewesenen Gipßers und burgers allhier Zu Straßburg mit Frauen Maria Salome gebohrner Logelin, so dermahlen an H. Johann Carl Hißkÿ dem Stein Metz und Maurer Meisters auch burgers allhier Verheÿrathet, ehelich erzeugter Sohn, beÿstädlich erstgedachten seines Stieff Vatters, als hochzeither ane Einem,
So dann Jungfrau Johanna Louisa Maria Anna Kraußin, Herrn Johann Martin Kraußen, Wohlbestellten Zollers am Weißenthurn Zoll und burgers allhier, mit Weÿl. Frauen Maria Anna gebohrner Schmidin längst seel. ehelich erziehle tochter, mit assistentz ersternandten ihres H Vatters alß Hochzeiterin an andern theil – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in fernerer Gegen warth obernandter des H. Hochzeiters leiblicher Mutter auff Dienstag den 20. Aprilis Anno 1745. [unterzeichnet] Johannes Wagner als hochzeiter, Maria Salomä Hiskÿ als Mutter, Joh: Carell Hißkÿ Alß Stieff fatter Vnd Ehe fogth, Johanna Louisa Marianna Kraußin als hoch zeiterin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 63)
Hodie die 19 julii Anni 1745 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti honestus Joannes Wagner lapicida defuncti Mathiæ Wagner civis hujatis et Mariæ Salome Wagnerin viduæ ejus superstituss filius legitimus argentinensis et parochianus ad Stum Petrum Senioris et pudibunda johanna ludovica Grausin joannis Martini Graus telonii exactoris ad portam albam vulgo dicta et deffuncta Mariæ Schmidin uxoris suæ filia legitima Argentinensis et parochiana nostra Testes (…) carolus hisque Cæmentarius et lapidica hujatis Socrus sponsi, Janne Martino Graus pater sponsæ (signé) Johanns Wagner, Janna luwisa Maria Kraußin, Carl hißkÿ (i 35)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de fonction qu’occupe le père de l’épouse à la Porte Blanche

1745 (27.6.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 316) n° 382
Inventarium über H. Johann Wagners, des Steinmetzen und Maurers, wie auch Frauen Johannæ Louisæ Mariæ Annæ Wagnerin, gebohrner Kraußin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1745. – einander Krafft Ihrer vor mir Notario d. 20. Aprilis hujus Anni mit einander auffgerichteter Eheberedung §° 4.to vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht – So beschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerer Gegenwarth Hn Johann Martin Kraußen, Wohlbestellten Zollers am Weißenthurn und burgers allhier der Ehefrauen eheleibl. Vatters und hierzu in specie erbettenen beÿstands, auf Dienstag den 27. Julÿ Anno 1745.

In dem ane der Weißenthurn Straß gelegenen, gemeiner Statt Straßburg zugehörigen von der Ehefr. Hn Vatter bewohnendem Zollhauß befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens. Sa. Kleidung und weisen gezeugt 41, Darzugelegt deßelben ane hernach beschriebenen hßsteuren vermög der Eheberedung §° 6.to gebührige helfte, anlangend 81 lb, (Summa) 123. lb – Schuld 19, Detrahendo verbleibt 103. lb
Dießemnach werden auch der Ehefr. in den Ehestand Zugebrachte Mittel beschrieben. Sa. haußraths 127, Sa. Silbers 2, Sa. gold. Rings 1, Sa. der Schuld 19, Summa summarum 150 lb – Hierzu ist zu addiren die der Ehefr. ane gleichbalden beschriebenen hßsteuren Zukommende helfte antreffend 81. lb, Mithin der Ehefrau in diese Ehe gebrachte Mittel dem billigen Wert nach ausmachend 232. lb

Jean Wagner se remarie en 1758 avec Anne Marie Biener, veuve du garde-chasse Jean Schemmel de Geispolsheim

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 351)
Hodie 17 julii anni 1758 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes wagner ciuis et cæmentarius hic, viduus defunctæ annæ mariæ Graus et anna maria Biner vidua defuncti joannis Schœmel venatoris olim in Geispoltzheim (signé) Wagner, + signum sponsæ (i 183)

Jean Wagner meurt en 1763 en délaissant deux filles issues de sa première femme. Les experts estiment la maison 1 500 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 21 livres, celle des héritiers à 36 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 349 livres, le passif à 1484 livres.

1763 (7. 7.br), Me Haering (6 E 41, 1363) n° 225
Inventarium über Weÿl. des Ehren und Kunst Erfahrenen herrn Johannes Wagner gewesenen Steinmetzen und Maurermeisters des Münsters Verlassenschafft, nach seinem Sambstags den 30. julÿ laufenden 1763. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen von hinnen scheiden, auf Ansuchen Frau Anna Maria Wagnerin geb. Bienerin beÿständlich H. Johann Martin burgers zimmerwerckmeisters des hießigen Münsters
Des Verstorbenen sel. ab intestato zu Erben sind fähig, Seine in erster Ehe mit weÿl. Frau Johannna Luisa Maria Anna Wagnerin geb. Kraußin, welche etwa A° 1757 verstorben, noch lebende zwo töchter benandl. 1. Jungfrau Maria Magdalena Wagnerin, welche 17 Jahr die ältere, So dann 2. Maria Magdalena Wagnerin so 12 Jahr erlebet, die Jüngere, In dieser beeden minderjährigen Töchter Nahmen H. Niclaus Schröder Steinmetzen und Maurermeisters deren Vogt

Inn einer an dem thomanloch Gelegenen hieher gehörigen behausung
Eigenthum ane häußern. Nemlich ein vormahliger Speicher od. Kornhauß Keller Stall Garten und Gartenhäußel worauf nun mehro ein Seiten Gebäu und ohnaus gemachtes vorder Gebäu gestellet worden, mit allen deroselben begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten im thomanloch hinter dem hohensteeg es. zum theil neben einer Stallung zum hohen steeg gehörig zum theil an dem Marbachgäßl. anderseit neben einem dem Stift zum Jungen St Peter gehörigen Canonicat hauß hinten auff einen Stiffts garten stoßend gelegen (laut) Abschatzung vom 19. 7.br 1763 angeschlagen worden vor 3000 R oder 1500 lb. Hierüber meldet C.C. stub vom 26. 7.br 1761, weisend wie d. verstorbene diese behaußung acquirirt hat, Wobeÿ ferner ein Vergleich de 1401 mit dem Stift Jungen St Peter wegen gemeiner Garten Mauer gepflogen, Item vergönnung eines dachtrauffs gegen Joh: Georg Marbach den 24. maÿ 1628, Item ein Extract E. E. Kleinen Raths Memorialis de Anno 1716 wegen der Servitute ne luminibus officiatur und pt° stillicidÿ in sachen Contra des hohen steeg würths Erben, So dann melden hierüber 10 ältere pergamenter Kaufbrieff
(der Wb. so lang dieselbe im Wbrn. stand verbleibt in Wÿdem verschrieben) Item zween dritte theil vor unvertheilt an einer behaußung allhier an d. Plantz baad: Gaß im Goldschmieds höffel einseit neben Georg barth 2.s neben Mich: Mentel dem barchet Krämer hinten auff das Schmeltzhöfflein so gelegen, das gantze häußel angeschlagen worden vor 450 R oder 275 lb, machen dißeitige zwo tertzen in Auswurf 150 lb. Hierüber meldet K. V. d.d. 24. feb. 1761 mit E.E. Kleinen Insiegel versehen
– Abschatzung Vom 19.te Sept.er 1763, Auff begehren Weil: H Johanes Wagner des gewesener WerckMeister des Miensters seil: hiender Lasener Fr: Witib Und Erben ist eine behausung Alhier in der Statt Strasburg in dem thuman Loch gelegen Einseits Neben einer Stallung zum Hohen steg geherig Anderseits und hienden auff das Stieft zum Jungen St petter geherig stosent gelegen, solche behausung besteht in zweÿ gebeÿen worinnen eine Stuben eine Kichen und Ettliche Kameren dar jber ist der dach Stull mit breitziglein belegt, hat auch einen Getrembten Keller und hoff, das zweÿte gebeÿ welches Noch Nit auß gebauen befindlich zweÿ Stuben zweÿ Kichen zweÿ frantzesche Camin Camer und Ettliche hauß Kammeren dar jber ist der dach Stull mit breitziglein belegt, (angeschlagen) 3000 Gulden
Der zweite begriff ist Auch Allhier in der Statt Straßburg in dem Pflantzbad in dem Goldschmieds hefflein gelegen Einseits ein Eck in waser Zoll Giesen Anderseits Neben Meister Neÿman dem Metzer und hienden auff so genanten Schmeltzen hefflein stoßent gelegen, Solche behausung besteht in zweÿ Stuben, zweÿ Kichen und Ettliche Kamern jber ist der dach stull mit breidtzieglein hat auch ein Getrembten Keller und Kleines schepfflein welches Schepflein Einseits Neben dem Allmendt Anderseits H. Weÿman und hienden auff Meister Weÿleiner dem Kornwerffer stoßend GeLegen, vor und umb 450 gu, [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Bericht, Keine Eheberedung, ingefolg Invÿ üb. ihres Vaters seel. in ihrer Mutter in den Ehestand zugebrachte Nahrungen welches hr. Not° Johann Friedrich Lichtenberger den 27. julÿ 1745 aufgerichtet ersucht
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wb. unveränderten Vermögens, hausrath 20 lb, silbers 3 ß, Summa summarum 21 lb,
der Kinder und erben unverändert vermögen, haußraths 44 lb, geschirrs zur Maurer Profession 13 ß, summa 45 lb, Nach deren Abzug 36 lb
das gemein verändert und theilbare Guth, haußr. 63 lb, Schiff und geschirr auch bau Gezeug zur Maurer Profession 36 lb, frucht und Meels 8 lb, wein und faß 30 lb, silbers 14 lb, baarschafft 10 lb, haußern 1560 lb, schulden 549 lb -Summa summarum 2349 lb – Schulden 1484 lb, Nach deren Abzug 865 lb – Stall summa 922 lb
Copia Codicilli – vor mir Notario in seiner am thomen loch gelegener behaußung in einem im ersten Stock befindlichen Stubel mir dem Fenster in das gärtlein aus sehend, den 26. apr. 1763

Le maître maçon Nicolas Schrœder rend compte de sa tutelle aux deux filles de Jean Wagner, toutes deux prénommées Marie Marguerite. L’aînée a épousé Gervais Jægy, employé de la Ville, la cadette est entrée au couvent à Epinal

1766 (Joh. Bapt:), Me Haering (6 E 41, 1382) n° 86
Rechnung außweißend was nun weiland Niclaus Schröder geweßter Steinmetz und Maurermeisters als geordnet und geschworener Vogt weiland herrn Johannes Wagner geweßten Steinmetzen und Maurer WerckMr. des Münsters in erster Ehe mit längst weiland frau Johanna Luisa Maria Anna geb. Kraußin erzeugt und nach Tod Verlaßener beeden Töchter, deren Jeede Maria Magdalena sich nennet und die ältere nun an Gervasius Jäcky dreÿer Knecht auch hiesigen burger Verheÿrathet, die jüngere aber in einem Closter zu Epinal sich befindet, Vom 20. aug. 1765 als dem Tag der Übernahm deßer Vogteÿ biß an seinen gegen Joh. Baptistæ 1766 erfolgten Tod gehandelt eingenommen und außgegeben har – Erste und zugleich letzte Rechnung dießer Vogteÿ

Deux autres comptes, rendus par Bernard Rottler (deuxième mari de la veuve Wagner)

1770, Me Haering (6 E 41, 1382)
N° 69. Rechnung Mein Bernhard Rottlers, Steinhauer und Maurermeisters auch burgers alhier zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrau Mariä Magdalenä Wagnerin, weil. Hn. Johannes Wagner, im Leben geweßenen Stein Metzen und Maurer Werck Meisters des Münsters, auch burgers alhie, in erster Ehe mit längst weiland frau Johanna Luisa Maria Anna, geb.r Kraussin, ehelich erzeugter tochter, inhaltend alles was Ich für dieselbe seit dem 26. ren Hornung 1767. als mir dieße Vogteÿ übertragen worden biß zu End 1770 eingenommen und außgegeben auch sonsten gehandelt habe – Erste Rechnung dießer Vogteÿ
N° 70. Rechnung Mein Bernhard Rottlers, Steinhauer und Maurermeisters auch burgers alher zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrau Mariä Magdalenä Wagnerin, weÿland Hn. Johannes Wagner, im Leben geweßenen Stein Metzen und Maurer Werck Meists. des Münsters, auch burgers alhie, in erster Ehe mit längst weiland frau Johanna Luisa Maria Anna, gebohrner Kraussin, ehelich erzeugter nach dem sub Lit. A anliegenden taufschein seit dem 29.t Maÿ Jüngst 20. Jährig. tochter, inhaltend alles was Ich für dieselbe seit 1771 biß Joh. Baptistæ 1774 ferner eingenommen und außgegeben habe – Zweÿte und Zugleich letzte Rechnung dießer Vogteÿ



Jean Philippe Wehrlé, maître maçon, et (1734) Susanne Kuhn veuve du boucher Henri Datt, (1736) Marie Marguerite Sigler, (1738) Marie Dorothée Schuler veuve du jardinier Jean Michel Hoh – luthériens


Jean Philippe Wehrlé fait son apprentissage chez son père Jean Wehrlé de 1721 à 1726. Le Corps des maçons l’autorise en avril 1734 à faire son chef d’œuvre qu’il présente en mai. Les examinateurs qui font des objections mineures reçoivent le candidat maître à part entière. Jean Philippe Wehrlé devient tributaire en septembre 1734. Il se marie en juin 1734 avec Susanne Kuhn, veuve du boucher Jean Henri Datt, qui meurt en février 1736 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue Thomann. Jean Philippe Wehrlé se remarie en juin 1736 avec Marie Madeleine Sigel qui meurt en 1738 en délaissant un fils. Jean Philippe Wehrlé épouse en novembre 1738 en troisièmes noces Marie Dorothée Schuler, originaire de Schiltigheim et veuve du jardinier Jean Michel Hoh.
Jean Philippe Wehrlé meurt en 1771 en délaissant deux filles, Marie Dorothée Schuler en 1782 en délaissant une fille issue de son premier mariage, Marie Dorothée Hoh, femme du marchand de poissons Jean Daniel Jung, et une autre de son deuxième mariage, Anne Marie Wehrlé, femme du courtier Jean Daniel Kuhf. Une deuxième fille issue de son second mariage, Susanne Wehrlé femme abandonnée du boulanger Matthias Brobeck, est morte sans postérité depuis 1771. Anne Marie Wehrlé meurt à son tour sans descendance en 1782, de sorte que la maison revient à Dorothée Hoh.

Maison en propriété
1763-1784, rue Thomann (III 87, actuel n° 3)


Jean Philippe Wehrlé entre en apprentissage chez son père Jean Wehrlé en avril 1721

1721, Protocole des Maçons (XI 235)
(f° 26) Dienstags den 10.t Junÿ 1721.
Eingeschriebener Steinhauer Jung (dt. 15. ß, außgathan den 29. Junÿ 1726.) – Mr Johann Wöhrlen, Steinhauer Undt Maurer erscheint, stellt Vor Philipp Wöhrlen seinen Jüngsten Sohn, und will denselben das Steinhauer und Maurer handwerck Lehren, soll die Lehrzeit von dato an vnd Anno 1726. umb solche Zeit außgehen, bitt Inscription.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt.

Jean Philippe Wehrlé termine son apprentissage en 1726

1726, Protocole des Maçons (XI 235)
Montags den 29.ten Julÿ 1726. (f° 208-v) Außgethaner Steinh. Jung (dt. 15. ß.) – Mr Johannes Wörlen Steinhauer stellet vor seinen Jüngsten Sohn Philipp Wöhrlen, mit bitte denselben auß Zuthun, weilen Er bereits den 10.t Junÿ 1721. eingeschrieben worden.
Erkandt, Weilen Vatter und Sohn mit einander Zufrieden, gegen Erlag der Gebühr Willfahrt.

Jean Philippe Wehrlé demande en avril 1734 à faire son chef d’œuvre qu’il présente en mai. Les examinateurs font des objections mineures et reçoivent le candidat maître à part entière

1734, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Joh: Philipp Wörlen, 55.b
Donnerstags den 5.ten Aprilis 1734. convenerunt die Vier Vor dießes Jahr geordnete Meisterstück schauere
Johann Philipp Wörlen der ledige Steinhauer und Maurer gesell, Meister Johann Wörlen, Steinhauers, Maurers und burgers allhier ehelicher Sohn, stehet Vor und bittet Ihme das Maaß Zum Meisterstück auffzugeben.
Erkandt, Willfahrt und demselben gleichbalden das Maaß gegeben.

Mittwochs den 26. Maji 1734. Wurde Vorernandten Johann Philipp Wörlens, des Ledigen Steinhauers und Maurer Gesellen Verfertigtes Prob v. Meisterstück in præsentia offthoch Edelgedachten Herrn XV. Daniel Richshoffers, deß hochverdordneten herrn Obmanns, Von herrn Johann Quirino Berga, Herrn Michael Erlachern, Herrn Samuel Zangern undt Meister Johann Niclaus Göbel denen vier geordneten Stückschauern besichtiget und folgender maßen befunden.
1. Sollen in dem Schnecken aufftrag des ersten Stockwerchs 30. tritt seÿn und noch 2 Zoll übrig Verbleiben.
Im Zweÿten Stock sollen seÿn 25. tritt und 4 Zoll übrig Verbleiben.
Im dritten stock sollen seÿn 23. tritt und 4 Zoll übrig Verbleiben.
Dise tritt seind zwar in denen dreÿen Grundrißen alle recht angezeichnet, hiengegen finden sich im zweÿten Stock nur 2 Zoll übrig, und auff den Antritt 2. Zoll Zuviel angesetzt, also daß dieser Antritt auff 9 Zoll zustehen Kommet, da er doch nur 7. Zoll haben solte, und im dritten stock haben obgemelter maßen zum eintritt auf dem Kasten 4 Zoll übrig seÿn sollen, es hat aber dieselbe nichts übrig sondern solchen Antritt gantz auffgezeichnet.
2. Hat er In der Handhab Von Schnecken die fugen auß dem Versteckten Centro gezogen, welche er aber auß dem grund Centro hätte nehmen sollen.
3. Ware die Windung in dem Aufftrag der Frantzösischen Steeg nicht angedeutet, welche er aber gleichbalden in der Herren Stückschauere Gegenwarth auffgezeichnet.
4. Hätte die eintheilung der Simethrie in denen Grundrißen einiger masen beßer seÿn sollen.
Erkandt, Weilen dieses keine haubtfehrer seind, er auch dieselbe dergestalten Verantwortet, daß man wohl darauß abnehmen Können, wie er genungame Wißenschafft davon habe, alß solle derselbe vor einen Vollkommen Meister angenommen und Ihme das völlige Meister recht Krafft dieses angedeÿet werden.

(traduction) Le jeudi 5 avril 1734 se sont réunis les quatre examinateurs de chefs d’œuvre désignés pour l’année en cours.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Philippe Wœrlen, fils légitime du maître maçon et tailleur de pierres Jean Wœrlen de cette ville, se lève en demandant qu’on lui donne les mesures de son chef d’œuvre.
Décision, la demande est accueillie favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.

Le mercredi 26 mai 1734, en présence du très noble Daniel Richshoffer, l’un des Quinze et prévôt de la tribu, les quatre examinateurs désignés, à savoir Jean Quirin Berga, Michel Erlacher, Samuel Zanger et Nicolas Gœbel, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le susdit compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Philippe Wœrlen et ont constaté ce qui suit.
1. Sur le projet d’escalier, il doit y avoir 30 marches et 2 pouces en sus.
Au deuxième étage il doit y avoir 25 marches et 4 pouces en sus.
Au troisième étage il doit y avoir 23 marches et 4 pouces en sus.
Ces marches sont toutes bien dessinées sur les trois plans mais il y a deux pouces seulement en sus au deuxième étage et deux pouces de trop au départ d’escalier qui a donc 9 pouces alors qu’il ne devait en avoir que 7. Au troisième étage il devait rester 4 pouces pour accéder au placard mais il n’en reste pas, la marche palière tombe juste.
2. Il a fait passer les jonctions de la rampe d’escalier par le centre dissimulé alors qu’il aurait dû se référer à la partie inférieure.
3. Le tournant du projet d’escalier à la française n’est pas indiqué mais il l’a dessiné dès que les examinateurs le lui ont demandé.
4. Il aurait pu mieux respecter la symétrie qu’il ne l’a fait.
Décision, comme les défauts sont secondaires et que le candidat a apporté des réponses qui prouvent qu’il a de bonnes connaissances, il est reçu maître à part entière, il jouira donc dès à présent de toutes les prérogatives d’un maître.

Jean Philippe Wehrlé devient tributaire. Le certificat de la Taille n’a pas encore été établi mais l’assesseur Stædel témoigne que ses impôts ont bien été payés

1734, Protocole des Maçons (XI 236)
Dienstags den 28.ten Septembris 1734. (f° 162) E. Neu Zünfftiger – Mr. Johann Philipp Wöhrlen Steinhauer und Maurer allhier Mr Johannes Wöhrlens Steinhauers und maurers allhier ehelicher Sohn stehet Vor, und will Zünfftig werden, allweilen aber derselbe den behörigen Stattschein nicht hat, alß Ist derselbe biß Zu deßen handhabung Verwisen worden. Postea berichtete H Rathh. Städeln daß er gestern seines Vatters Stallgeld bezahlt, und dieser schein Zu begehren vorgesen habe, denselben aber morgenden tags haben könne, dahero derselben vor einen Zünfftigen angenommen worden gegen Erlag der gebühr so er erlegt mit 9 ß

Jean Philippe Wehrlé épouse Susanne Kuhn, veuve du boucher Jean Henri Datt avec lequel elle s’était mariée en 1727 : contrat de mariage, célébration

1734 (22.3.), Me Kolb (Abraham, 22 Not 24) n° 307
(Eheberedung) entzwischen dem Ehrengeachten Johann Philipp Wörlen, dem ledigen Steinhauer Maurer allhier, hochzeiter ane Einem
So dann der tugendsamen Susanna Dattin gebohrne Kuhnin weÿl. Joh: Heinrich Datten des geweßenen Metzgers undt burgers allhier Zu Straßburg nachgelaßener wittib der fr. hochzeiterin Andern theils – Actum Straßburg augg Montag d. 22. Martÿ A° 1734 [unterzeichnet] Johann Phillipp Wehrlen als hochzeiter, Susanna datten alls hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 15-v n° 10)
1734. Mittwoch den 9. Junÿ seind (…) in den Ehestand eingesegnet worden Joh: Philipp Wehrlen der ledige Steinhauer Maurer u. burger allhier, Johann Wehrlen deß Steinhauern, Maurers u. burgers allhier ehel. Sohn u. Frau Susanna weil. Heinrich Datten geweßten Metzgers und Burgers allhier hinterlaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Philipp Wehrlen als hochzeiter, Susanna dattin hochzeiterin (i 17)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 206 n° 2)
Eodem [Mittwoch den 22. Jenner 1727] seind (…) ehelich copuliert und eingesegnet worden Heinrich Datt, der ledige Metzger u. burger allhier, weil. Joh: Jacob Datten geweßten Metzg. und burg. allhier hinterlaßener ehl. Sohn u. Jgfr. Susanna weil. Joh: Georg Kuhnen geweßenten Weißbeckens und Burgs. allhier hinterlaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] hein Rich datt als hoch Zeidern Susanna Kuhnen hosch Zeiden (i 211) – Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 200, n° 1140) 1727

1734, Maçons (XI 242-243, Protocole du corps des maçons (1731-1749-1770)

Wöhrlen, Johann Philipp, 19.a, 22.b, 25.b bis, 28.b, 40.b, 45.a, 51.a, 52.b, 61.b, 65.b, 73.b, 74.a, 75.b, 76.a, 79.b, 80.a, 90.b bis, 92.b, 97.b, 104.b, 117.a, 120.b, 130.a, 132.b, 136.a, 159.a, 167.a, 173.a, 176.a, 179.b, 183.b, 188.b, 189.b, 202.a, 203.a, 204.a, 205.b, 207.b, 212.b, 215.a, 217.a, 218.a, 219.b, 221.a, 224.a
Wöhrlen, Johann Philipp, 3.a, 5.a, 7.b, 8.b, 10.a, 11.b, 13.a, 15.b, 16.b, 19.b, 23.b, 24.a, 27.a, 32.b, 34.b, 36.a, 41.a bis, 42.a, 50.b, 51.b, 53.b, 57.b, 63.b, 67.a et b, 71.b, 73.b, 75.a, 77.a, 78.b, 81.a, 83.b, 85.a, 87.b, 88.b, 100.a et b, 104.a, 106.a, 109.b, 110.a et b, 111.b, 114.a, 140.b, 148.b

Le Corps des maçons autorise en avril 1734 Jean Philippe Wehrlé à faire son chef d’œuvre

(f° 19.a) Anno 1734. Dienstags den 6. Aprilis – Johann Philipp Wöhrlen Lediger Maurer und Steinhauergesell Mstr Johann Wöhrlen Steinhauers und maurers allhier ehelicher sohn stehet vor, vnd bittet Ihme Zu erlauben, das meisterstück Zu verfertigen.
Weßhalben Erkandt, daß derselbe in ansehung er eines meisters Sohn, vnd anbeÿ seine Jahr deßen anzeig nach völlig verwandert, Zu Verfertigung des meisterstücks gelaßen werden solle
[in margine :] dt. handwercks gebühr 15. ß

La femme de Jean Philippe Wehrlé a accouché trop peu de temps après le mariage. Le maçon doit payer trois florins

(f° 25.b) Donnerstags den 17.t Februarÿ 1735. Hr Johann Martin Pfundstein bringt Vor, wie daß mstr Johann Philipp Wöhrlens Ehefrau Zufrühe niedergekommen ist. Nach gehaltener Vmbfrag Erkandt, daß Er Mstr Wöhrlen E. E. Meisterschafft 3. R. Zum besten geben solle.
[in margine :] dt. Einstand 3 R. und dt. 3. R.

Jean Philippe Wehrlé emploie sans certificat un maçon qui avait été au service de Jean Christophe Wagner ; il doit acquitter une amende d’un florin 10 sols

(f° 28.b) Donnerstags den 30.t Junÿ 1735 – Mstr Johann Philipp Wöhrlen hat auch einen gesellen Johann Christoph Wagner so ehedeßen beÿ Mstr Seemann gearbeitet ohne schein angenommen.
Solle auch deßhalben 3. R. erlegen [in margine :] Straff 1 lb 10. ß

Jean Philippe Wehrlé a la charge de messager de la tribu en 1738, son successeur sera Zacharie Meyé

(f° 65.b) Mittwoch den 19.ten Martÿ 1738. – Post hæc Wurdte Mstr Carel Hißkÿ des Umbsagmeister ambts, weilen deßen Zeit Verstrichen, entledigt, hingegen solches Mstr Philipp Wöhrlen auffgetragen, welche Zeit Von dato alß den 19.t Martÿ 1738. ihren anfang nehmen, vnd auff bemelte Zeit 1739. sich endigen solle.

(f° 75.b) Dienstags den 17.ten Martÿ 1739. – Mstr. Johann Philipp Wöhrlen wurdte den handwercks büttel ambts, weilen deßen Zeit Verstrichen, entledigt, Vnd hingegen selbiges Mstr. Zachariä Meÿen aufferlegt.

Jean Philippe Wehrlé est élu sous-chef de la tribu

(f° 202.a) Donnerstags den 28.t Septembris 1747. Hierauff wurde Zum Untermeister Mstr Johann Philipp Wöhrlen (erwöhlt)

Jean Philippe Wehrlé est élu à la nouvelle charge de chef adjoint

(f° 224.a) Mittwochs den 3. Decembris 1749. Dato wurde unanimiter Erkandt, daß von nun an und in das Künfftige der Jeweilige Ober meister wegen wisenschafft oder Kundschafften, und anderer ordnungen willen beÿ den gesellen gebott sitzen und denselben noch Ein anderer meister beÿgegeben werden solle. Dahero vor daß Künfftige 1750.t Jahr,
Mstr Johann Carel Hißkÿ unaniiter und
Mstr Johann Philipp Wöhrle per Majore denominirt worden.

Jean Philippe Wehrlé est élu sous-chef

(f° 100.a) Freÿtags den 25. Junÿ 1756. Worauffhin man Zu der Wahl Eines Ober und Untermeisters geschritten und unanimiter als obermeister Erkosen worden Caspar Theodor Raballiatti
und per majora als Untermeister Mr Johann Philipp Wöhrlen

Jean Philippe Wehrlé est élu chef de tribu

(f° 106.a) Donnerstags den 23. Junÿ 1757. Worauffhin man Zur Wahl Eines Ober und Untermeisters geschritten und unanimiter als obermeister Erkosen worden Mr Johann Philipp Wöhrlen
und als Untermeister Mr Johann Ludwig Müller


Susanne Kuhn meurt en février 1736 en délaissant une fille issue du veuf. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue Thomann. La masse propre au veuf s’élève à 10 livres, celle des héritiers à 149 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 7 livres, le passif à 122 livres

1736 (9.5.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 59) n° 519
Inventarium über Weÿl. der Ehren und Tugendbegabten frauen Susannæ Wehrlenin gebohrner Kuhnin, des Ehren und Vorachtbaren Meister Johann Philipp Wehrlens, Steinhauers Maurers geweßener Ehegattin nunmehr seel. Verlassenschafft. – nach ihrem den 9. Februarÿ dießes Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinder sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrenhafft. und achtbaren Meister Jacob Kuhnen, Weißbecken und burgers allhier der abgeleibten frauen seel. einbändigen bruders als geschwornen Vogts deroselben mit obernandtem ihrem hinterbliebenem Wittiber ehelich erzeugten töchterleins und ab intestato Verlaßener einiger Erbin nahmens Susannæ Mariæ Wehrlenin, inventirt – So beschehen Zu Straßburg in fernerm beÿseÿn frauen Susannæ Hitschlerin gebohrner Henningin Meister Jacob Hitschlers des Weißbecken und burgers allhier Ehegattin, der Defunctæ eheleiblichen Mutter auff Mittwoch den 9. Maji Anno 1736.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Thomanloch gelegenen Von dem Wittiber Lehenungs weiße bewohnenden behaußung befund. word. wie volgt.
(f° 9) Bericht wegen dießer Verlassenschafft. Hierbeÿ ist mit wenigem Zuanden, daß obwohlen Vermög hievorn einverleibten Ehepachten §° 2.d beede geweßte Ehepersonen ihre einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung sich vor ohnverändert Vorbehalten und daß der abgang derselben auf begebenden fall behörig ergäntzt werden solle, Sie demnach selbige nicht consigniren noch in due Ehe inventiren laßen, auch sonsten Kein Documentum Vorhanden, warauß man eines Jeeden ohnveränderte Mittel hätte können ersuchen (…)
Haussteuren 7 ß – Sa. haußraths 1, Sa. Werckzeugs 12, Sa. Ergäntzung 6, Summa summarum des Wittibers ohnveränderten Guths 20. lb – Abzuziehen 10. lb, Nach deren Abgang 10. lb
Dießem nach werden auch diejenige effecten und Posten, welch der Verstorbenenen frauen seel. vor ohnverändert gehörig Zu seÿn angegeben worden, Sa. haußraths 73, Sa.Silbers 7, Sa. der Goldenen Ring 3, Sa. Schuld 10, Ergäntzung (63, abzuziehen 11, Rest) 51, Summa summarum 149 lb
Endlichen wird auch das gemein Verändert und theilbar Guth, Sa. haußraths 4, Sa. Steinwercks 1, Sa. Silbers 13 ß, Summa summarum 7 lb – Schulden 122, Theilbares passiv onus 114 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 149. lb, Stall Summ 45 lb
Wÿdembs Verfangenschaft so mehrerwehnte Frau Susanna Hitschlerin gebohrne Henningin der Defunctæ eheleibliche Mutter lebtägig Zuenießen hat
Copia der Eheberedung – (…) auff Montag den 22. Martÿ im Jahr 1734, Abraham Kolb Notarius publicus juratus
Copia Codicilli – Im Jahr 1735 (…) auff Montag den 10. Januarÿ (…) erschienen der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Philipp Wörlen Steinhauer und Maurer und mit Ihme die Ehren und tugendsame Frau Susanna Wörlenin gebohrne Kuhnin beede Eheleuth und burgere allhier Er der Ehemann auffrechten, gesunden gehend und stehenden, Sie die Ehefrau aber krancken und schwachen leibes auff einem bette liegend So beschehen Zu Straßburg in einer ane dem thomanloch gelegenen Von beeden Codicillirenden Eheleuthen bewohnenden behaußung deren hindern undern Stuben, mit denen fenstern in den hof außsehend – auf Montag den 10. Januarÿ abendts Zwischen Fünff und Sechs Uhren beÿ Zweÿen hellbrennenden Liechtern Anno 1735 – Johann Daniel Lang Notarius publicus

Jean Philippe Wehrlé se remarie avec Marie Madeleine Sigel, fille de boulanger : contrat de mariage, célébration

1736 (6.6.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 156
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Wohlachtbaren Meister Johann Philipp Wörlen, Wittibern, Steinhauer, Maurer und burgern allhier, alß dem bräutigamb ane einem,
so dann der Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Siegelin weÿl. des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Siegels, gewesenen Weißbecken und burgers alhuer seel. mit der Ehren und tugendgezierte, frauen Maria Margarethä Siegelin gebohrner Müllerin deßelben hinderlaßener Wittib ehelich erzeugten tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern Theil – So beschehen in der Königl. Stat Straßburg (…) auff Mittwoch den 6.ten Junÿ Anno 1736 [unterzeichnet] Johann Phillipp Wehrlen als hochzeiter, Maria Margaretha Sieglerin alß hoch zeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 138.b, n° XXV)
1736. Dominica XIII et XIV. Trinit. proclamati sunt Johann Phillipp Wöhrlin der Steinhauer, Maurer v. burger alhier, v. Jgfr. Maria Margaretha Weÿl. Johannis Siegel geweßenen Weißbecken v. burgers alhie hinterlassene ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 5. Septembr. [unterzeichnet] Johann Phillipp Wehrlen, Maria Margaretha Sieglerin als hoch Zeitterin (i 143)

Marie Marguerite Siegel meurt en 1738 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue Thomann

1738 (7. 8.bris), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 66) n° 584
Inventarium über Weÿl. der Ehren und Tugendbegabten Fr. Mariæ Margarethæ Wehrlenin gebohrner Siegelin, des Ehren und Vorachtbaren Meister Johann Philipp Wörlen Steinhauers, Maurers und burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelich. Haußwürthin nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1738. – nachdeme dieselbe den 30. Junÿ dieses Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer welt seelig abgefordert Worden, Zeitlichen hinder sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Vorachtbaren Meister Johann Georg Müllers, Spenglers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Philipp Jacob Wehrlens, der abgeleibten seel. mit obernandtem ihrem nunmahligen Wittiber ehelich erziehlter einigen Söhnleins und ab intestato Verlaßenen Universal Erbens inventirt – So beschehen Zu Straßburg auff Dienstag den 7.ten Octobris A° 1738.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Thomansloch gelegenen, Von dem wittiber lehnungs weiße bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt

Jean Philippe Wehrlé se marie en troisièmes noces avec Marie Dorothée Schuler, originaire de Schiltigheim et veuve de Jean Michel Hoh, jardinier et fabricant d’amadou, qu’elle avait épousé en 1734 : contrat de mariage, célébration

1738, Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 179
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorachtbaren Meister Johann Philipp Wöhrlen dem Wittiber Steinhauer, Maurer und burgern allhier, alß dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen frauen Maria Dorothea Hohin gebohrner Schuelerin, weÿl. deß Ehrengeachten Meister Johann Michael Hohen, geweßenen Gartners ane Steinstraß Zundelmachers und burgers allhier seel. hinderbliebener Wittib, als der hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in der Königl. Stat Straßburg in einer ane dem Thomans loch gelegenen S. T. H. XXI. Johann Valentin Beÿerle eigenthümlich zuständiger: Von dem bräutigamb lehnungs weiße bewohnenden behaußung – Montag den 15. Sept. A° 1738 [unterzeichnet] Johann Phillipp Wehrlen als hochzeiter, Maria dorodea Hohin der hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 152.a)
1738. Dominica XXIII et XXIV Trinit. proclamati sunt : Johann Philipp Wöhrlin der Maurer Steinhauer v. burger alhier v. fr. Maria Dorothe geb. Schulerin Weÿl. Johann Michael Hoh geweßenen Gartners auch Zundelmachers v burgers alhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittw. d. 19. Novembr. [unterzeichnet] Johann Philips Wehrlen als Hochzeiter, A. Ist der Fr. Hochzeiterin eigenhändiges Zeichen (i 156)

1734 (27. Xbris), Me Schmidt (André, 6 E 41, 702) n° 63
(Eheberedung) Persönlich kommen und erschienen, der Ehrb. und bescheid. Hannß Michel Hohe leedige G. ahne Strß Zundelmacher und burg. alh. hochzeiterer ahn Einem,
So dann die Ehr: und tugends. Jungfr. Dorothea Schulerin, Weÿl. Johann Schulers gew: Ackersmanns u. burgers zu Schiltigh. mit Anna geb. Schneiderin seiner haußfr. Ehelich Erzeugter Eheliche dochter mit Erstged. Ihrer Mutter und Georg Freiß burg. Zu gem. Schiltigh. Ihrem Vogdt Verbeÿstandet hochzeiterin andtern theilß – Zu Straßburg auff Monntag den 27ten Xbris 1734. [unterzeichnet] Johann Michael Hoh, o der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 125-a, n° II)
1735. Dominica IV. post Epiphan. et septuag. proclamati sunt Johann Michael Hoh, der ledige Zundelmacher u. burg. alhie, Weÿl. Diebold Hoh, geweß. Gartners v. burgers alhier nachgelaß. ehel. Sohn, v. Jungfr. Dorothea Weÿl. Johannis Schuler Gewesenen Ackers Manns Zu Schiltigheim burgers daselbst nachgelaßener Ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 9. febr. [unterzeichnet] Johann Michael hoh ans hoch Zeiter, o der hochzeiterin hand: Zeichen (i 129)

Jean Philippe Wehrlé meurt en 1771 en délaissant deux filles, Susanne, pensionnnaire à la maison des Pauvres après que son mari l’a abandonnée, et Anne Marie femme du courtier Jean Daniel Kuhf. Les experts estiment la maison 2 000 livres. La masse propre au veuf s’élève à 10 livres, celle des héritiers à 149 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 2 166 livres, le passif à 2 466 livres

1771 (13.8.), Me Zimmer (6 E 41, 1416) n° 266
Inventarium über Weiland H. Johann Philipp Wehrlen des gewesenen Steinmetzen und Maurer Meisters auch burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschaft, auffgerichtet Anno 1771. – nach seinem Freÿtags den 12.ten nechstabgewichenen Monats Julÿ aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Frauen Mariæ Dorotheæ gebohrner Schulerin der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich H Georg Friderich Stock des Handelßmanns und burgers hieselbst inventirt und ersucht, durch sieselbe wie auch Frau Annam Mariam Kufin gebohrne Wehrlein die dieseitige Frau Tochter – So beschehen alhier zu Straßburg auf dienstag den 13. Augusti Anno 1771.
Der Verstorbene seel. hat per Testamentum Zu Erben verlaßen, wie folgt. 1.mo Frau Susannam Brobeckin gebohrne Wöhrlein Matthiä Brobeck des absentirten becken und burgers alhier verlassene Ehefrau, welche sich dermalen in alhiesigem Armen Haus befindet, dahero in deren Nahmen Herr Carl Friedrich Ströhlin, Wohlverordneter Schaffner gedachten Armen Haus beÿ dieser Inventur persönlich erschienen und deroselben Interese besorget, und Zwar nur un die ihre gebührige Legitimam, das ist ein dritter theil ane der ersten Hälfte der Vätterlichen Erbschaft, In die übrige zween dritte Theil besagter Helfte aber Annam Mariam Brobeckin, dero ehelich erzeugtes töchterlein, als disorts Enckelin (q), und
2.do Frau Annam Mariam Kufin, gebohrne Wehrlein, H Johann Daniel Kuf, des Courtier und burgers Ehegattin, welche unter assistentz erstgedachten ihres Ehemanns diesem Geschäft persönlich abgewartet, in die übrige Helfte, beede des Verstorbenen seel. mit eingangs benanndter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugte töchter und zu ungleichen Antheilen per Testamentum verlaßene Erben
(q) deßen geordnet und geschworener Vogt ist H Joh: Caspar Schweigheimer der Strumpf Weber und burger alhier, welcher auch in solcher Qualitæt hiebeÿ persönlich zugegen gewesen

In einer alhier Zu Straßburg an dem Thoman Loch gelegenen in diese Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung sich befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer behaußung und Garten (T.) Neml. eine behausung, Hof, Hoffstatt und Garten, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg im Thoman Loch, einseit neben N. Nagel dem Sandführer, anderseit neben Frau Theurkaufin Wittib und hinten auf den inneren Statt Graben stosend, so auser 3. lb. d. bodenzinß den man jährl. Löbl. Stadt Pfenningthurn zu entrichten hat u. 2000. lb darauf haftenden hernach passivé eingetragenem Capital, freÿ ledig eigen u. durch H. Samuel Werner bau-Inspectorem und H Sebastian Huber, Werck:Meister des Zimmer: Hofs Vermög deroselben zu dieses Inentarÿ Concepto gelieferten schriftl. Abschatzung de dato 17. Augusti 1771. angeschlagen worden pro 4000. R. oder 2000. Hievon abgezogen obige 3. lb bodenzinß so in doppeltem Capital à 4 pro Cento gerechnet antreffen 150. lb. Detrahendo verbleiben ane diesem Hauß Anschlag hier auszuwerfen annoch übrig 1850. lb
Nota. Es fordert zwar H Heinrich Wilhelm Wunscholdt, der handelsmann u. br. alh. als Syndicus Mollingerischer Massæ Von berührter behausung annoch 1 lb 2. ß sogenandten Pfaffenlappischen bodenzins, so man derselben jährl. auf Martini Zu entrichten pflichtig seÿe. Es declarirt aber hiebeÿ die disortige Dr. Wb. daß man gedachter Massæ nichts mehr deshalben schuldig seÿe, welches man hier nur berichtsweise jedoch jedermäniglich ohne Nachtheil hat gedecken wollen. Und besagt über vorher beschriebener behaußung ein teutscher pergamentin alhies. C. C. Stub gefertigter u. mit derselben anhangenden Insigel Verwahrter Kauffbrieff datirt d. 31. Decembr: 1763
– Abschatzung Vom 17.ten aug. 1771. Auff begehren Weil. Joh: Filib Werlle Des Gewesenen Maurer Meisters hiender Lasener Erben, ist Eine behausung alhier in der Statt Straßburg ahm sogenanten thumen Loch gelegen Einseits Neben Mäister Nagell dem sandt Karicher, ander seith Neben Frauen theirkauff wittib und hienden auff Den Weiten Graben Stosent Gelegen solche behausung besteht in verschiedenen Gebeiten warinnen Etliche Stuben Kammern und Kichen Dar jber seindt die Dach stühl mit breidziglen belegt, hat auch ein Getrembten und gewölbten Kellern hoff und brunnen. Von, uns Vnterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werckmeister nach Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer Gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren Werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Vmb Vier Thausent Gulden. [unterzeichnet] Werner, Hueber
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Copia Testamenti nuncupativi
Der Fr. Wittib eigenthümlichen unveränderten Vermögens, Sa. Silbers 5, Sa. guldenen Rings 16 ß, Summa summarum 6 lb
Solchemnach wird auch der Erben unveränderte Nahrung beschrieben. Sa. Kleidung und weis Gezeugs 15, Sa. Silbers 3, Summa summarum 18 lb
Endlichen folgt auch die beschreibung der gemein, verändert und theilbare Verlassenschaft, Sa. Haußraths 72, Sa. Waar wie auch Schiff und geschirr zur Maurer und Steinhauer Profession gehörig 56, Sa. leerer Faß 14, Sa. Eigenthums ane einer behausung und Garten 1850, Sa. Schulden 172, Summa summarum 2166 lb – Schulden 2466 lb, In Compensatione, theilbares Passiv onus 300 lb
Passiv onus loco der Stall Summ 274. lb
Zweiffelhaffte Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend 12 lb
Copia der Eheberedung (…) auf Montag den 15. Septembris Anno 1738, Joh: Daniel Lang Notarius publicus
Copia Testamenti nuncupativi – Herr Johann Philipp Wehrlen der Steinhauer Maurer Meister und burger allhier (…) in seiner am Thomanloch gelegener behaußung in deßen Schlaf Zimmer auf den inneren Stattgraben mit den Fenstern aussehend, Krancken zu bette liegenden Leibe (…) Freÿtags den 12. Julÿ Anno 1771, Johann Daniel Stöber

Marie Dorothée Schuler meurt en 1782 en délaissant une fille issue de son premier mariage, Marie Dorothée Hoh femme du marchand de poissons Jean Daniel Jung, et une autre de son deuxième mariage, Anne Marie Wehrlé femme du courtier Jean Daniel Kuhf. La maison rue Thomann est estimée au prix indiqué à l’inventaire de son mari. L’actif de la succession s’élève à 2139 livres, le passif à 2891 livres. Un état des loyers dus est joint à l’inventaire.

1782 (20.6.), Me Zimmer (6 E 41, 1428) n° 553
Inventarium über Weiland Fraun Mariä Dorotheä geborener Schulerin auch weiland H. Johann Philipp Wehrlen, des gewesenen Steinmetzen und Maurer: Meisters auch burgers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1782. – nach ihrem den 6. Junii 1782. aus dieser Welt genommenen tödlichen Hintritt hie zeitlich verlaßen hat. Welche Verlassenschafft – So geschehen und angefangen alhier zu Straßburg auf donnerstag den 20. Junii Anno 1782.
Die Verstorbene seel. hat ab intestato Zu deroselben einigen Erben hinterlassen, benantlich. 1.mo Frau Mariam Dorotheam Jungin geborene Hohin, H Johann Daniel Jung des Fischkäufers und burgers alhier Ehefrau so beiständlich dieses ihres Ehemanns gegenwärtige Inventur persönlich beigewohnet, Ihr der Verstorbenen in erster Ehe mit längt weiland Mr Joh: Michel Hoh gewesenen Gartner, Zundelmacher und burger alhier erzeugte tochter in die eine Helfte und 2.do Frau Annam Mariam Kuhfin, geborene Wehrlenin, H Johann Daniel Kuhff, des Courtier und burgers alhier quoad thorum et mensam geschiedene Ehegattin, welche unter assistentz Hn Johann Daniel Ensfelder Notarii publici und practici alhier bei dieser Inventur persönlich anwesend war. Sie Frau Kuhfin ihr der Defunctæ in Zweit: und letzter Ehe mit Eingangs gemeltem H Johann Philipp Wehrlen seel. ehelich erziehlte tochter in die Zweite Helfte deroselben Verlassenschafft

In einer alhier Zu Straßburg an dem Thoman Loch gelegenen und hernach beschriebenen behaußung sich befunden worden wie folgt
(f° 9) Eigenthum ane einer behaußung und Garten. Neml. eine behausung, Hof, Hoffstatt und Garten, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg im Thomanloch, einseit neben N. Nagel dem Sandführer, anderseit neben Frau Theurkaufin Wittib und hinten auf den inneren Statt Graben stosend, wovon man jährl. löbl. Stadt Straßburg Pfenningthurn reducirter masen Zufolg Erkantnuß H. H. Oberbauherren vom 13. Octobr. 1777. 1 lb 18 ß bodenzinß zu reichen hat, sonsten aber außer den darauf haftenden Capital von 2000 lb freÿ ledig und eigen. Solche behausung und Zugehörden ist durch die Herren Werckmeistere und geschworne Schätzer dieser Stadt vermög ihren dem Inventarii Concepto über Eingangs gedachten H Johann Philipp Wehrlen Verlassenschafft durch mich Notarium in anno 1771 errichtet, annectirten Abschatzung-Zettuls taxirtet, und auf die von denen wohlverordneten Herren Dreÿ Löblicher Stadt Stalls ertheilte Erlaubnus hin bei solcher Æstimation gelassen worden vor 2000. lb.
Wann nun obiger bodenzinß der 1 lb 18 ß zu doppeltem Capital à 4 pro Cento gerechnet hievon abgezogen wird, anlangend 95. So verbleibt an solcher Æstimation annoch hier Auszuwerfen übrig 1905. Über solche behausung und Zugehörden besagt ein teutscher pergamentener in alhiesiger C. C. Stub gefertiget und mit deroselben anhangendem Insigel verwahrter Kaufbrief, datirt den 31.sten Decembris 1763. Und Cession vor mir Notario von Seithen Mollingerischer Massæ von berührter behaußung annoch 1 lb 2. ß sogenanter Pfaffenlappischen bodenzins laut vorherangeführten Inventarii de 1771 gefordert, diesorts aber nicht eingestanden, hier jedermänniglich ohne Nachtheil, Zum bericht
Widem So die verstorbene von ihrem Eingangs gedachten seel. Ehemann lebtägig genoßen hat. Nemlich so hatte die Defuncta sowohl vermög ihrer mit demselben vor weiland H. Not° Johann Daniel Lang seniore den 15. Septemb. 1738 errichteter Eheberedung als auch besag des durch bemelten ihren seel. Ehemann vor weiland H Notario Johann Daniel Stöber und Zeugen den 12.t Julii 1771 errichteten testamenti nuncupativi deßen gesamten Verlassenschafft mit ausnahm seiner Erben Pflich theil bis an ihr Lebens Ende Widums weise zu geniesen
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. haußraths 140, Sa. Silber und dergleichen Geschmeids 9, Sa. baarschafft 9, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1905, Sa. Schulden 75, Summa summarum 2139 lb – Schulden 2891 lb, Compensando, Passiv Onus 841. lb – Stall Summa 74. lb
– Eingezogene Haus Zinns Von der Frau Wehrlein Verlassenschafft gehörigen behaußung vor das Weÿhenachten Quartal 1782.
Hr Späth Schreiner 10. R 5 ß
Wirth Gimpler über Abzug 3 R. ofen zins annoch 6 R
Frau Weberin Schuhmachers Wittib 6 R
Dominii Taubenhauer Invalide, 4 R 9, dt. an Frau Jungin 6 ß
Frantz Menzer 4 R
Wehsel Kran Knecht 6 R 7 ß 6 d
Frau Vogelin 2 R 3
Weiß Gartenmann 4 R 5
Jgfr Schingeimerin 4 R 5
Martin Kalb Melcker 12 R 5
Fr. Hertzingin 7 R
Johannes Geißler 5
Hr Zix Meelmann 11 R, Ziehet ab vor Schloßer arbeit am brunnen laut Zedul 6 ß, Restiren 10 R 4 ß
Sr Jean Chatteau 5 R
He Seÿler Spengler 6 R
Hr Simon Zahlet aus 3. in Lehnung genommenen Wohnungen vor dieses quartal das erste mal 39 R 5 ß (Summa) 135 R 6 d



Jean Georges Krauffel, maître maçon, et (1752) Anne Catherine Engel – luthériens


Natif de Strasbourg, le compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Krauffel entre en apprentissage en 1739 chez Adam Lentz de Wasselonne. Il s’inscrit en juin 1750 aux années d’épreuve qu’il fera chez le chef de chantier Michel Erlacher et le maître André Stahl. Quand il souhaite s’inscrire au chef d’œuvre en avril 1752, on constate qu’il n’est pas tenu aux années d’épreuve puisqu’il est natif de Strasbourg et qu’il a fait son apprentissage dans la juridiction de la ville. Il refuse de présenter le chef d’œuvre qu’il est en train de réaliser à l’un des examinateurs, ce qui donne lieu à une décision du Corps des maçons. Jean Georges Krauffel doit présenter son chef d’œuvre le 3 juillet 1752 mais l’examen, reporté à cause de mésentente entre les examinateurs, n’a lieu que le 13 juillet. Les défauts sont si nombreux que les examinateurs ne terminent pas l’inspection et jugent le travail irrecevable. Ils autorisent cependant le candidat à corriger son travail. Comme le conseil des maçons constate en août 1752 que le délai que les examinateurs ont donné pour refaire son chef d’œuvre n’est pas réglementaire, Jean Georges Krauffel porte l’affaire devant les Quinze en août 1752. Les examinateurs le reçoivent maître avec des restrictions en septembre, en estimant que les défauts relèvent davantage de l’inattention que de l’ignorance. Jean Georges Grauffel demande en décembre 1752 à être admis à la tribu, la réception définitive n’a lieu qu’en mars 1753 à cause d’un retard à établir l’un des certificats.
Jean Georges Krauffel épouse en septembre 1752 Anne Catherine Engel, fille d’un marchand de quatre saisons dont il acquiert la maison en 1756. Ses biens sont vendus par enchère judiciaire en 1765.
Jean Georges Grauffel est temporairement déchu de ses droits professionnels en 1767 pour une affaire d’injures. Le conseil des maçons décide en novembre 1767 de lui donner un subside étant donné qu’il est malade et pauvre. La tribu lui remet en décembre 1769 un certificat pour qu’il soit admis à l’hôpital.
Jean Georges Krauffel signe Krauffel mais il est généralement cité sous la forme Grauffel.

Maisons en propriété
1756-1765, Marais vert, ultérieurement 19, petite rue de l’Esprit (II 51)


1750, Maçons (XI 245, Protocole du Corps des maçons 1770-1791)
Grauffel, Joh: Georg, 7.a, 27.b, 35.a, 40.a, 41.a, 44.b, 53.b, 54.a, 55.b, 59.a, 67.a, 70.a, 73.b, 75.a, 83.a, 87.a, 89.b, 110.a, 121.b, 123.a, 125.a, 127.a, 128.a, 163.a, 166.b, 168.b, 172.a
Le compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Krauffel natif de Strasbourg demande en juin 1750 à s’inscrire à ses années d’épreuve qu’il fera chez le chef de chantier Michel Erlacher et le maître André Stahl. Il est entré en apprentissage en 1739 chez Adam Lentz de Wasselonne et en produit le certificat. Sa demande est accueillie favorablement sous réserve que Michel Erlacher donne son accord

(f° 7.a) Freÿtags den 19. Junÿ 1750. Johann Georg Grauffel Steinhauer vndt maurergesell von hier gebürtig bitt Ihne in die Muthjahr einzuschreiben, wolle selbige beÿ H Werckmeister Michael Erlacher und H Andreas Stahlen Verarbeiten, producirt Lehrbrieff von Johann Jacob Häßig der Zeit Zunfft vnd Johann Georg Eß alß Zumeister E. E. handwercks der maurer und Steinhauer Zu Waßlenheim vnter des handwercks Insiegel vnd Ihren eigenhändigen Unterschrifften den 17. Junÿ 1758. ausgestellt, Kraft deßen Er den 22.t Julÿ 1739 Zu weÿlland hanß Adam Lentz dero mitmeister auff dreÿ Jahr das handwerck zu erlernen auffgedungen, und eingeschrieben auch, nachdeme er die lehrzeit ohnaußgesetzt außgehalten, und sich wehrender Zeit wohl auffgeführt, seine Lehrjahr halben wieder außgethan, und freÿ gesprochen worden.
Erkannt, in sofern eingeschrieben, wann nemlichen Hr Werckmeister Erlacher beÿ nechstem handwerck entweder Persöhnlich melden oder schrifftlich attestiren wird, Ihne in die muthung anzunehmen, wiedrigen falls diese Inscription nicht gültig seÿn solle
[in margine :] dt. Handwercks gebühr 15. ß

Jean Georges Grauffel souhaite s’inscrire au chef d’œuvre en avril 1752 bien que ses trois années d’épreuve ne soient pas terminées. Il argue que comme il est natif de Strasbourg et qu’il a fait son apprentissage dans la juridiction de la ville, il n’est pas tenu aux années d’épreuve. Il propose de déposer 15 florins dans la caisse du corps de métier pour parer aux éventuelles difficultés. Le conseil accepte la proposition en considérant qu’il est fils d’un manant qui a été au service de la ville trente années durant

(f° 27.b) Freÿtags den 21. Aprilis 1752. Johann Georg Grauffel der Ledtige Steinhauer Und maurergesell von hier producirt seinen Lehrbrieff datirt Waßlenheim den 17.t Junÿ 1750. Vermög deßen Er das Steinhauer und maurer handwerck der ordnung nach erlernet und bitt Ihne Zum meisterstück Zu admittiren, habe sich Zwar in die muth Jahr den 19.t Junÿ 1750. einschreiben laßen, vnd mithin noch Ein Jahr vnd Zweÿ monath darzu übrig, weilen Er aber als ein hiesiges Kind, zumahlen beÿ Einem hiesiger Juridiction Zugethanem meister nemblichen Zu Waßlenheim das handwerck erlernet, so hette Er niemalen nöthig gehabt sich in die muth Jahr einschreiben zu Laßen, wolle wofern man Ihme Keine weitere difficultæten machen würdte, der Meisterschafft 15. R. Zu gutem in die Lad Legen.
Nach gehaltener Vmbfrag Ist per Majora Erkandt, seÿe dem gesellen, weilen Er Eines allhiesigen auff dem bruckhoff schon in die dreÿsig Jahr arbeitenden Schirmers Sohn, und das handwerck beÿ Einem von hiesiger Juridiction abhangendem meister erlernet, gegen Erlag der offerirten 15. R. und handwercks gebühr von 17 ß 6 d Zu willfahren welche 15. R. auch nebst 17 ß 6 s handwercks gebühr der gesell alßobald erlegt und in die Lad gethan worden.
[in margine :] handwercks gebühr 15 ß, vors ansagen zur helffte 2 ß 6 d, freÿwillige Einlag 7 lb 10 ß

Nommé examinateur en décembre précédent, Jean Michel Hatzung rapporte en juin 1752 que le candidat Jean Georges Grauffel a refusé de lui présenter son travail, ce qui donnerait à penser qu’il ne fait pas lui-même son chef d’œuvre. Le conseil nomme deux maçons maçons auxquels Jean Georges Grauffel et Jean Lingenhœlin seront tenus de présenter leur travail

(f° 34.b) Sambstags den 10. Junÿ 1752. Mstr Johann Michael Hatzung Steinhauer und maurer proponirt, daß Er nechst Verstrichenen Weÿhenachten Zu einen meisterstück schauer wäre erkosen worden, hätte beÿ den Jetzmahligen Stückmeister Georg Grauffel verwichenen Dienstag sein Probstück visitiren wollen, den Stückmeister seine arbeit gefordert, welche aber derselbe Vor Zuweisen Verweigert, wolle dannenhero Vornehmen, ob dann Ein Stück meister nicht schuldig seÿe einem meisterstück schauer sein gemachte arbeit vor zu weißen, seines orths muste Er auff die gedancken gerathen, daß Er der Stückmeister das Stück nicht allein Verfertige, sondern Vielmehr von andern Verfertigte, vnd abreisen lase, nicht allein diese Verweigerung sein arbeit Zu Zeigen, sondern auch andere umbstände mehr Verstärcken sein muthmaßungen, indeßen were nöthig solch Unordtnung Vorzubiegen, undt soll es in E. E. Handwercks wohlgefallen darinnen Vorsorge zuthun.
Nach gehaltener Vmbfrag Wurdte Erkandt, daß nicht so wohl der Stückmeister Georg Grauffel sondern auch Johannes Lingenhölin der Zweÿte Stückmeister gehalten seÿn sollen deren samtlichen Vier meisterstück Schauern, vnd Einem Jedem Insonderheit, wan dieselbe Zu Ihnen kommen werdte, all ihr gemachte arbeit auff dero begehren vorzuweisen vnd weilen H. Werckmeister Werner und H Gallay die beede ältere meisterstück Schauere und Zwar der erstere wegen vilen Stattgeschäfften, der andere aber weigen eigene vilen arbeiten nicht wohl Ja selten abkommen Können, vmb deren Stückmeister visittes Zu geben, als wurdte Zu Supplirung deßelben und damit desto bessere ordnung beobachtet werdte, H. Georg Michael Müller, undt mstr. Johann Heinrich Reinboldt ersucht und nominirt, Je Zu Zeiten vnd wechselsweise nomine H. Werners und H Gallay die Stückmeister zu besuchen, und ihre Probstück Zu Inspicien, damit durch öfftere visitten die Stückmeistere die gelegenheit desto eher benommen werdte hierinnen Zu ersuchen.

Le conseil constate en août 1752 que le délai que les examinateurs ont donné à Jean Georges Grauffel pour refaire son chef d’œuvre n’est pas réglementaire puisqu’il est prévu qu’un candidat dont on aurait rejeté le travail ne pourrait pas le présenter à nouveau avant six mois

(f° 40.a) Mittwochs den 2. Augusti 1752. Nachdeme E.E. Meisterschafft in Erfahrung gebracht, daß Johann Georg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurergesell deßen durch die vier geschworne meisterstück Schauere den (-) Jüngsthin besichtigtes und überhaupt verworffenes Prob und meisterstück Verbeßere, solches aber wieder dero articul, alß in welchen expresse Vorgesehen, daß welcher Stückmeister vor denen Vier gerodneten meisterstück Schaueren mit seiner Prob zum erstenmahl nicht bestünde, vor Eines halben Jahres nicht mehr darzu Gelaßen werden solle, alß haben dieselbe in gehaltener Umbfrag unanimiter Erkandt und beschloßen, daß derenthalben auff das ehiste beÿ Gnädigen herren den Fünffzehen ein unterthänig Memoriale præsentirt und in deßen der Schauung des Verbeßerten Probstück mit arrest darauff opponirt werden soll.

Le conseil décide de la suite à donner à l’affaire que Jean Georges Grauffel a portée devant les Quinze

(f° 40.b) Donnerstags den 17. Augusti 1752. Mstr Johann Michael Hatzung als Letst abgegangener handwercks meister nomine mstr Joseph Kaltners vnd mstr Johann Heinrich Reinboldts Ober und Vntermeister, so beede abweßend da doch der erstere dießes handwerck durch den Büttel ansagen Laßen, ohne Zweiffel wäre Zuthun wegen der schrifft, so Johann Georg Grauffel beÿ gnädigen heren Fünffzehen eingegeben.
Nach abgeleßenem Memoriali undt beÿlagen Sub Numeris 1. 2. 3. et 4. Erkandt, solle ein gegenschrifft Verfertiget werden, und Zu vorseÿender Deputation mstr Johann Carol Hiskÿ, mstr Hatzung, mstr Wöhrle, mstr Reinbold und mstr meÿe vorstehen

Jean Georges Grauffel assiste à son premier conseil en avril 1753

(f° 54.a) Montags den 2.ten Aprilis 1753. wie auch mstr Johann Georg Grauffel der nemblichen Vrsach halben eben so viel nemblichen 3. R [seinen ersten Sitz]

Jean Georges Grauffel remplace Jean Lingenhœlin dans la fonction de contrôleur

(f° 125.a) Anno 1761. Freÿtags den 16. Januarÿ. Ane Mr Johannes Lingenhölin des Ansagmeisters Platz ist Mr Johann Georg Grauffel Zum Ansagmeister erwöhlt worden.

Le maître en chef constate en juin 1767 que Jean Georges Grauffel n’a toujours pas terminé l’affaire d’injures qui l’oppose à Jean Georges Faussert. Comme le conseil a prononcé en avril sa déchéance temporaire, il n’aurait plus le droit d’employer le compagnon Jean Monschein qui travaille pour son compte au Schnackenloch devant la Porte blanche sur la propriété Martin. Jean Georges Grauffel demande qu’on attende la prochaine réunion du Conseil de police où sera évoquée l’affaire, les maçons décident de s’en tenir à la décision de déchéance.

(f° 166.b) Dienstags den 21. Julÿ 1767. Meister Georg Christoph Freÿsinger der obermeister proponirt die Ursach dieser Zusammen Kunfft, Wie daß Mr Johann Georg Grauffel Vorbeschieden worden, Vmb von Ihme Zu vernehmen, warumb er seine schimpff und streithsach mit mr Johann Georg Faußert beÿ E. E. Policeÿ gericht nicht außmachet, wohin es von E. E. Meisterschafft verwiesen worden, umb so viel mehr da auch die beÿ Ihme arbeitende gesellen, biß sothane sach allda außgemacht seÿn wird, durch bescheid E. E. Meisterschafft vom 9. Aprilis Letzthin Vor Untüchtig Erkandt worden, da nun Johannes monschein der verschirmte maurergesell aber seithero ohnerachtet dieser Erkandtnuß unter ihm Mr Grauffel arbeitet, Jedoch aber auß bewegenden Ursachen auff befehl Ihro Gnaden Herrn ammeister Faust als hochgebietenden herrn Oberherrn biß die angefangene arbeit beÿ H Martin dem Knöpffmacher im schnackenloch vorm Weisenthurnthor, so acht täg annoch hat dauern sollen, erlaubt worden, selbige arbeit in gemelter Zeit außzumachen, da aber diße ermaubte acht täg schon seith vorigen woch verstrichen und ohngeachtet dieses befehls und Erkandtnuß E. E. Meisterschafft Jedoch dato er monschein vnd auch Gibßergesellen annoch auff gedachter arbeit unter Ihme Mr Grauffel fortarbeiten, mithin von E. E. Meisterschafft vernehmen wolle, was in dieser sach dieselbe sprechen wollen.
Gedachter Mr Grauffel stehet Vor, Vnd bittet die beÿ Ihme arbeitende gesellen biß auf nechsthaltendes Ehrsames Policeÿ gericht, so Künfftigen Donnerstag seÿn wird, fortzuarbeiten Zu erlauben, mit Versprechen ohnfehlbar in solchen Zweÿ tägen die streitsach mit mr Johann Georg Faußert vor ged. Policeÿ gericht Zumachen.
Ist nach Eingehohlten stimmen Erkandt worden, seÿe der befehl hochgebietenden herrn Oberherren gäntzlich nachzuleben mithin die Unter Ihne Meister Johann Georg Grauffel stehender schloßer Johannes monnschein Und Gibser und andere gesellen Vor Untüchtig Zu halten, bis und solang derselbe seine schimpff und Steithsach mit gedachtem Mr Johann Georg Faußert beÿ E. E.Policeÿ gericht wird außgemacht haben.

Autres affaires qui opposent Jean Georges Grauffel à Jean Georges Fausser en 1760 et en 1767. Tous deux sont mis en cause en juillet 1772 par le Conseil des Maçons pour travaux non réglementaires

Le conseil décide en novembre 1767 de donner un subside à Jean Georges Grauffel qui est malade et pauvre

(f° 168.b) Mittwoch den 4. Novembris 1767. Mr Johann Georg Grauffel, so in Einem Kräncklichen und armen Zustand sich befindet ließe E. E. Meisterschafft bette, umb Eine beÿsteur sich von seinem Zustand Curiren Zu laßen,
Ist per Maiora Erkant worden, daß Ihme auß der Meisterschaffts büchß 12. R. mildreichst gesteurt und gegeben werden sollen, so Ihme Zu zu stellen an Mr Freÿsinger dem obermeister aus der buchs genommen und also bald Ihme zugestellt worden, deß er sich höflichst bedanckte.


Jean Georges Grauffel porte en août 1752 devant les Quinze l’affaire qui l’oppose au Corps des maçons. Après avoir été autorisé à faire son chef d’œuvre, il se heurte à l’hostilité de certains maîtres si bien qu’il n’a pas pu présenter son travail. Le représentant des maçons répond qu’il a y longtemps qu’un candidat n’a pas présenté de travail aussi mauvais qt que c’est par faveur qu’il a été autorisé à refaire son chef d’œuvre. La commission déplore que le règlement le soit pas bein appliqué chez les Maçons et demande que le candidat soit autorisé à présenter à nouveau son chef d’œuvre dans le délai qu’il a proposé.
La décision communiquée aux parties évoque à la fois le délai accordé au candidat et l’injonction au Corps des maçons de mettre au point un règlement qui corresponde aux nouvelles habitudes

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
Joh: Georg Krauffel ctra. die maurer
(f° 577) Sambstag den 19. Augusti. Faust nôe Joh Georg Krauffel in actis ctra EE Zunfft der maurer und steinmetzen obermstr. erhohlt memor. Vom 5. hujus Pastorius prod ; unterth. Exceptiones juncto petito nebst beÿlag Sub litt A. Faust wiedersprecht dießem prod. und bitt deput. Pastorius bitt auch deput. Erkanndt deput.

(f° 598) Sambstag den 26. Augusti. Iidem [Ober handwercks Hrn] laßen per eundem [Hn Secretarium] referiren, es habe Johann Georg Krauffel der Steinhauer und maurergesell den 5. hujus beÿ mghrn Contra E. E. meisterschafft derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer allhier ein unterthäniges memoriale mit beÿlagen sub N.is 1. 2. 3. 4. übergeben und darinn Vorgetragen, er seÿe Zwar Von Imploratischer Meisterschafft Zu Verfertigung des Meisterstücks, indeme die sache Keinen anderen Anstand hatte, admittirt Worden, allein er hatte Zugleich die wiederwärtigkeit, daß einige Meistere theils ihme gehäßig, theils unter sich uneinig und Kopffstäßig worden dahero beÿ ihren Versamlungen Verschiedene unanständige und ahndungs würdige dinge Vorgegangen seÿnd, Welche Er der jmplorant mitgelten und ihre thorheiten bezahlen müße, samtliche solche Verwirrung werden mghh. ohnschwehr auß denen Sub Nis. 1. 2. 3. 4. beÿliegenden Extracten ersehen, Zugleich hocherleucht abnehmen daß der jmplorant wegen der Endigung seines gedachten Meisterstück Litigiren müße. Ergehe demnach an Mghh. des bedrangten jmploranten unterthäniges bitten, gnädig Zu erkennen, daß due Schau: (p. 599) meistere schuldig seÿen, dißen Meisterstück indeme die meister auß chicane angemerckte fehler Verhoffentlich Verbeßert seÿnd ohnverzüglich in endtliche schau zu nehmen, mithin der Implorant zum meister recht zu admittiren seÿe den 19.t Ejusdem habe Imploratische Meisterschafft ihre unterhänige Exceptiones nebst beÿlag Sub litt. A. producirt und darinn Exponirt, daß was gegner unbefugter weiße der hartnäckigkeit und feindseeligkeit dießes oder jenen meisters zuzuschreiben sich anmaßet, habe Er schlechterdings seiner ausnehmenden und seltenden Ignorantz und ungeschicklichkeit Zu Verdancken, indeme in langer Zeit Kein so liederliches Meisterstück als gegner Verfertiget, denen meisterstück schaueren zu gesicht gekommen. es beziehet sich dißfalls die Meisterschafft lediglich auff den beÿ der besichtigung seines meisterstücks Von dem zunfftschreiber in gegenwarth des hochverordneten Hn Obmanns auffgesetzten und Von dem gegner selbsten Sub N° 4 producirten procès verbal, und überlast gantz ruhiglich mghhrn hoher Einsicht, ob dergleichen fehler als an deßen meisterstück befindlich waren, für chicanen zu halten, und ob die geschworene meisterstück schauere solches mit gutem gewißen haben loben können oder tadlen müßen. Wann demnach dem gegner, welchem die meisterstück schauer auff Vorherige jntercession des H Obmanns Zur Verbeßerung seines Meisterstücks Ex gratia Zeit Zulaßen wollen, Kein unrecht geschehen. Als ergehet an mghhrn der samtlichen Meisterschafft über die Er sich unbestellt (p. 600) und unerbetten Zum rieger und anklager auffzuwerffen unterstehet unterthäniges bitten, mghhn mit seinem begehren ab: und an die ordnung und schuldigkeit Zu Verweisen seÿe jdque ref. Exp.
Auff geschehene remission habe der Imporant sich auff contenta memorialis et petiti bezogen, beÿsetzend wie daß sein sehnliches bitten nur dahin gehe, daß Weilen die meisterstück schauere ihme die Verbeßerung derer in seinem meisterstück gefundenen fehler einmahl erlaubt, solches sein Verbleiben dabeÿ habe, mithin Sie dieselbe nach vollendeter beßerung zu schauen angehalten Werden sollen.
H Samuel Wörner, Johann Carl Hißki und H Georg Michael Müller, als welche quæstionnirtes meisterstück geschauet, præsentes, hätten ihrer Verantwortung annoch beÿgesetzt, daß sie deßwegen dem jmploranten daß Zweÿte mahl das meisterstück weggenommen, weilen der sub litt. a producirte artickel, als welcher ihne Vorher nicht bekannt geweßenen sie zweÿte schau Vor Verfließung 6 monath Verbiethen wollte, übrigens die decision dießer gantzen sache zu mghhrn hohen Willkuhr gestellt haben.
Die Hrn Deputirte hätten mit besonderem mißfallen in dießer gantzen procedure allerhand untergeloffene Mißbräuche und unordenungen insonderheit auff seithen der Meisterschafft in arrogirung einiger rechten die ihren gantz und gar nicht zukommen, wahrnehmen müßen, welche billich mgh. ahndunh erwecken sollten, welche billich mghhrn ahndung erwecken sollten, weilen aber alles dießes fürnemlich daher (p. 601) entstande, daß die Jenige artickel, so Zwar Von alters her beÿ E E Meisterschafft der maurer observirt Von mghrn aber nicht gehöriger maßen revidirt und confirmirt worden, wegen Veränderung der Zeit und umbstände nicht sufficient die gehörige ordnung Vorzuschreiben und beÿzubehalten, so hätten die H Deputirte Vor hoch nötig zu seÿn erachtet E E meisterschafft einen terminum von sechs wochen anzusetzen, binnen Welcher Zeit dießelbe beÿ hoher obrigkeitlicher ahndung schuldig seÿn solle beÿ mghhrn ein formbliches artickel project nach denen heutigen Zeiten und umbständen E E handwercks derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer eingerichtet Vorzulegen damit da durch nach Vorher geschehener Examination und nach heriger Confirmation mghh. aller unordnung Vorgebogen, hingegen liebe, einigkeit und erforderliche subordination wieder hergestellt und fortgepflantzet werden möge, in ansehung des Imploranten selbsten aber hätten die H deputirte der meinung seÿn wollen, daß weilen unter dem Consens des Hn Obmanns die Verbeßerung des meisterstücks demselben durch die Verordnete meisterstück schauere einmahl Vergönnet Worden, demselben Ex gratia die eingeschloßene Stück um solche in der ihme Vorgeschriebenen, und Von ihme selbst offerirte Zeit, durch sich selbst und ohne beÿhülff männiglichs Zu Verbeßern, wieder herauß gegeben auch beÿ Vorzunehmender Schau nach ordnung und artickel mit ihme Verfahren werden solle und dießes mit ersetzung der unkosten die Confirmation dießes bedachts mghhen anheim haltend. Erkannt, bedacht gefolgt.

(f° 606) Sambstag den 26. Augusti. H. Secretarius Städel referirte deß Communication nachstehender bescheid begehret worden.
Sambstag den 26. Augusti. In Sachen Johann Georg Krauffel des Steinhauer und maurers gesellen Imploranten an Einem, Entgegen und wieder E E meisterschafft derer Steinmetzen Steinhauer und maurer allhier Imploraten am andern theil, auff producires unterthäniges memoriale memoriale mit beÿlagen Sub N.is 1. 2. 3. 4. Juncto petito Wir geruheten gnädig zu erkennen, daß die schau meistere schuldig seÿen, deßen meisterstück, indeme die meiste angemerckte fehler Verhoffentlich Verbeßert seÿdt, ohnverzüglich in endliche schau zu nehmen, mithin der jmplorant zum meisterrecht zu admittiren seÿe, übergenebe und unterthänige Exeptiones nebst beÿlag Sub litt. A. und angehencktem bitten, Wir zu erkennen geruhen möchten mit seinem begehren ab: und an die ordnung und schuldigkeit Zu Verweisen seÿe ref. Exp. gebettene, bewilligte und beseßene deputation, auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor und anbringen ist derer Hhrn deputirten abgelegten relation nach Erkandt daß, weilen unter dem Consens des Hn Obmanns die Verbeßerung des meisterstücks dem jmploranten durch die Verordnete meisterstück schauere einmahl Vergönnet Worden, demselben Ex gratia die eingeschloßene Stück, um solche in der ihme Vorgeschriebenen, und Von ihme selbst offerirten Zeit, durch sich selbst und ohne beÿhülff männiglichs Zu Verbeßern, wieder herauß gegeben, auch beÿ Vorzunehmender schau nach ordnung und artickel mit ihme Verfahren werden solle, und dießes mit ersetzung der unkosten, beÿ welches gelegenheit Wir Vor hoch nöthig zu seÿn erachtet E E Meisterschafft einen terminum Von sechs wochen anzusetzen, binnen Welcher Zeit dießelbe beÿ hoher obrigkeitlicher ahndung schuldig seÿn solle, beÿ unß ein formbliches artickel project nach denen heutigen Zeiten und umbständen E E handwercks derer Steinmetzen Steinhauer und Maurer eingerichtet Vorzulegen, damit da durch nach Vorher geschehener Examination und nach heriger Confirmation aller unordnung Vorgebogen, hingegen liebe, einigkeit und erforderliche subordination wieder hergestellt und fortgepflantzet werden möge.

Jean Georges Grauffel demande en avril 1752 que la tribu lui délivre une promesse d’admission. Comme on lui demande un certificat d’apprentissage et de baptême, il répons qu’il les a déjà produits lors de son inscription aux années d’épreuve

1752, Protocole des Maçons (XI 238)
Donnerstags den 27.ten Aprilis 1752. (f° 158-v) – Johann Georg Grauffel lediger Steinhauer und maurergesell von Waßlenheim gebürtig, bittet Ihme einen Zunfftschein mitzutheillen, auff befragen, ob Er Keinen tauffschein, Lehrbrieff vnd anderes umb seinen ehrlichen herkomens, geburth vnd erlernten handwercks halben sich zu legitimiren zu produciren hatte, vndt Impetrant regerirte, daß Er solche attestata inhanden H. procuratoris Fausten sich befänden, Ist Impetrant dermalen abgewiesen, hingegen wan derselbe gegen hochgebietende herrn Oberherrn undt H. Zunfft meister sich legitimiren werdte, der willfahr seines begehrens Vertröstet werden.
(f° 159) Den 28.t Aprilis 1752 producirte Johann Georg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurergesell Extractum auß dem tauffbuch der Evangelischen gemeind Zum alten St. Peter Krafft deßen Er von Johann Grauffel dem schirmer und tagner alhier vnd Agnes gebohrner Schneiderin beedten Eltern gebohren und den 10. Januarÿ 1723. Zur H. Tauff allda gebracht worden, Von H. Cornelio Roser Pfarrherrn allda den 28.ten Aprilis 1752. ertheilt und unterschrieben, deßen Lehrbrieff aber ist schon vor dreÿ Jahren, da Er sich beÿ der hiesigen Meisterschafft in die muth Jahr einschreiben laßen beÿ dem handwerck producirt, vnd vor gültig angenommen worden, deme dann auff des H. Zunfft meisters ordre einen Zunfftschein mitgetheilt, vnd Er Grauffel anbeÿ mich versicherte, dem H. Zunfft meister die gebühr mit 1 lb 10 ß und 2 ß ins findlingshauß bezahlt zu haben.

Jean Georges Grauffel demande en décembre 1752 à être admis à la tribu. Comme un des certificats nécessaires n’a pas encore été établi pour cause de maladie, il est admis provisoirement de sorte qu’il pourra travailler comme maître. Il est définitivement admis en mars 1753

Mittwochs den 20.ten Decembris 1752. (f° 174) – Mr Johann Georg Grauffel Maurer und Steinhauer producirte Vertröstungs schein des Civilegÿ von Hn rathschreiber Städel den 19.t Xbris 1752. wie auch schein von H. procuratore Johann Friderich Faust eodem die außgestellt, daß er seiner Copulations schein würcklichen Vorgeleget, vnd den 22. Novembris Zum Eÿdt admittirt wordten seÿe, Er herr procurator Faust aber wegen Ihme Zugeseßener Incommoditæt denselben bis dato nicht stellen Können, so aber bis Zukünfftigen Sambstag Verhoffentlich geschehen solle, bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, Weilen die scheine præstande præstirt Zu haben, nicht beÿ der handt, Er auch den burger Eÿdt noch nicht abgeleget, gleichwolen aber nicht außgehalten werden Kan, alß werdte der selbe des Zunfftrechtens Vertröstet, Ihme auch auff dem handwerck in zwischen Zu arbeiten gegönnet, Solle aber die sach poussiren und alßdann die Schein ad protocollum lüffern, vnd so dann gegen Erlag der gebühr als ein würcklicher Zünfftiger angenommen seÿn.

Donnerstags den 22.ten Martÿ 1753. (f° 187-v) E. Neu Zünfftiger – Mr Johann Georg Grauffel der Steinhauer vnd maurer producirt burger Pfenningthurns vnd Stall schein vom 10.t Martÿ 1753. Krafft deren Er præstanda præstirt bitt deriselben Ihm das Zunfftrecht Zu conferiren.
Erkandt, Willfahrt gegen Erlag der gebühr, dt. 3. lb 15 ß

Jean Georges Grauffel doit présenter son chef d’œuvre le 3 juillet 1752 mais l’examen est reporté à cause de mésentente entre les examinateurs. L’examen a lieu le 13 juillet, les défauts sont si nombreux que les examinateurs ne terminent pas l’inspection et jugent le travail irrecevable. Le prévôt intercède en faveur du candidat mais les examinateurs estiment qu’il est impossible de le recevoir maître sans causer de préjudice grave au corps de métier. Ils mettent le chef d’œuvre sous scellé puis le restituent le 20 juillet au candidat qui est autorisé à le corriger. Une nouvelle inspection a lieu le 2 septembre. Les défauts subsistent mais les examinateurs reçoivent Jean Georges Grauffel maître avec des restrictions, en estimant que les défauts relèvent davantage de l’inattention que de l’ignorance.

1752, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johann Georg Grauffel, 108.b 109.a, 110.a, 113.a et b
(f° 108.b) Dicto Dienstags den 9.ten Maÿ 1752. Convenerunt H Werckmeister Samuel Werner Steinmetz, mstr. Johann Carel Hißkÿ Steinmetz Vnd Mstr. Michael Hatzung Steinhauer, absente H. Jacques Gallay auch Steinhauer vnd geschwornen meisterstück Schaueren, gleichwie die dreÿ erstbenambste.
Johann Geörg Grauffel der Ledige Steinhauer Und maurer von hier gebürtig stehet Vor und bittet Ihme das maaß Zu seine Meisterstück auffzugeben.
Erkannt Willfahrt, Vnd Ihme selbiges gleichbalden wie es in einem besonderem protocollo enthalten, auffgegeben.

Heut Dato den 3. Julÿ Anno 1752. Nachmittag umb Zweÿ Uhren haben Wür Unterschriebenen Geschworne Meisterstück Schauer E. E. Meisterschafft der Steinmetzen, Steinhauer Und maurer allhie Unß auff E. E. Zunfft der Maurer Vnd Zwar auff ansuchen Johann Georg Grauffels ledigen Steinhauer und maurergesellen Verfüget, umb allda das von ihme Grauffel Verfertigte Prob Vnd meisterstück zu examiniren Und Zu beschauen, als aber mstr Johann Carol Hißkÿ der eine meisterstück Schauer beditten, daß mstr Johann Michael Hatzung der Jüngste meisterstück Schauer gegen mehrern Persohnen auff der Zunfftstuben sich habe Verlauten laßen daß er die Jenige meisterstück Schauere von Keine ehrliche Und brave maurer halte, welche sein Johann Georg Grauffel Verfertigtes meisterstück Schauen würdten, über das Er der Stückmeister selbsten den meister Hatzung geschimpffet, als wird man Zu Schauung des meisterstücks anjetzo vnd nicht wohleher schreiten Können, biß und dann solche außgestoßene jniurien Vor gehörigen richter werden abgestraffet seÿn, Und Sie die Meisterstück Schauere hinlängliche Satisfaction erhalten haben, dahero und weilen Er Meister Hatzung gegenwärtig auff befragen ob Er solche Injurien wiederruffen oder darauff beharren wolle, sich mit der Unwißenheit entschuldiget Und dieselbe weder bejahen noch beneinen wolle, Zumahlen auch H. Jacques Gallay der ältere meisterstück Schauer abweßend ist, alß haben wür Uns wieder ohnverrichteter Sachen von dannen wegbegeben, Vnd gegenwärtigen Procesverbal umb Vns vnd dem Stückmeister, auff art vnd weiß wie wür es guth befinden werden, dienen Zu können auffgesetzt, und eigenhändig unterschrieben. So geschehen auff Jahr und tag wie obstetet. Im Concept seind unterschrieben Werner Werckmeister Und Johann Carol Hißkÿ.

(f° 109.b) Donnerstags den 13. Julÿ 1752. Convenerunt in præsentia S. T. Herrn XV.rs Josephi Gerbers deß hochverordneten herrn Obmanns, H. Samuel Werner Werckmeister des maurhoffs, Mstr. Johann Carel Hißkÿ Vnd Mstr. Johann Michael Hatzung alle dreÿ Geschwohrne meisterstück Schauer, so dann nomine H. Jacques Gallay so verreist, H. Georg Michael Müller als aus E. E. gerichts Erkantnuß vom Eilfften Junio hierzu nominirter Deputatus, umb Johann Georg Grauffels des ledigen Steinhauer Vnd maurergesellen gefertigtes Probier vnd meisterstück Zu besichtigen, dabeÿ sich dann folgendes Zu anden befunden.
1. Ist das gebäu nach der tieffe umb fünff Zoll zu schmal.
2. Trifft der Grundriß mit dem aufftrag nicht überein.
3. Findet sich Kein absatz an den Fundament mauren.
4. Ist das Gebäu an der Schmalen Seithen ane dem freÿen Eck auß dem Winckel umb Vier Zoll.
5. Hat der Stückmeister in Zween Grundrisen die Lehnien* Vergeßen vnd die Fenster sehr ungleich eingetheilt und unfleißig Verzeichnet.
6. Ist das portal in dem Kleinen aufftrag nicht nach Thorischer ordnung gemacht und unrichtig gezeichnet.
7. Ist der Kleine aufftrag im Schnecken überhaupt schlecht ja nichts nutz gemacht.
8. Finden sich im ersten Stock Zu dem gardemanger wie auch Zu dem Stegenhauß Schneckenthurn bauch Küchen Vnd Stall Keine Thüren.
9. Ist das handhaben Stück im Schnecken Verwerfflich.
10. Ist das Windung und verstockte handhaben Stuck ane der frantzösischen Steeg ohnnutz Verzeichnet, würde den Stückmeister aufferlegt solches de novo auff ein papÿr Zu Verzeichnen, Er Verrichtete Zwar solches aber so schlecht vnd inaccurate daß es abermahlen als schlecht und ohnpassirlich Erkandt wurdte.
Nachdeme nun also kaum Zu den Zweÿ theilen des Stücks in der besichtigung geschritten war, sich so manigfaltige fehl und grobe mängel geäußert, das Probstück überhaupt sehr unfleißig, inaccurat vnd schlecht gearbeitet befunden worden, über das aus dem antworten des Stückmeisters, welche Er auff die an Ihne der begangenen Fehler halben gethane Fragen, ertheilt, erhellete, daß Er wenig wißenschafft davon beziehe, Zumalen derselbe beÿ examinirung über den Kellerhalß vnd das Windungs Stück gar Keine antwort Zu geben wußte, alß haben die Vier geschworne herrn Meisterstück schauere sich unanimiter Vernehmen laßen, daß Sie Ihn den Stückmeister ohnmöglich Zu einem meister nach diesem Probstück annehmen Könten, sondern Ihne das gantze Stück als verwerfflich erachteten.
Da nun Ihm dem Stückmeister solches angezeigt wurdte, und derselbe mitleÿden mit Ihme Zu haben auff das umständigste gebetten, hat hochgebietender Herr obmann für denselben Zwar hochgeneigt intercediret, allein die herren meisterstück Schauere nach gesamleten votis Condendirten per Majora, daß ohne Verletzung ihres Eÿdts Und Pflichten, auch ohne großes nachtheil E. E. gesamten Meisterschafft Sie ihme Grauffel nicht Vor einen meister erkennen Könten.
Warbeÿ es dann auch verbleiben, die bretter gibßwerck und Papÿr in das Kästlein nechst dem offen verschloßen, vnd di**üe mit H. Werckmeister Werners vnd mstr. Hißkÿ Pittschafften sigillirt worden.

(f° 112-v) Dicto Donnerstags den 20. Julÿ 1752. Erschienen vor hochgebietenden Herrn obmann vnd denen Vier geschwornen herren meisterstück Schauern Johann Geörg Grauffel obengedacht mit bitte Ihme sein den 13. Junius beschautes vnd eingeschloßenes Probstück Zu extradiren vnd Zu erlauben, daß er die daran befundener Fehler Verbeßern wolle, Warzu er sich dreÿ wochen Zeit ausgebetten, nach gehaltener Vmbfrag vnd da man deßelben anerbiethen auß sonderbahrer Gnade nicht entgegen seÿn wollen, Wurdte unanimiter die Erlaubnus Ihme Zu ertheilen.
Erkandt, daß er die begangene Fehrer innerhalb dreÿ wochen Zeit Verbeßere, Zu dem Ende Ihme die Eingeschloßene riß, bretter und Gibsstücker alsobalden extradirt vnd von Ihme dancknehmung Zu handen genommen worden.

(f° 113) Heut dato den 2. Septembris 1752. auff ansuchen obangemelten Johann Georg Grauffel des Steinhauers und maurergesellen, vnd Zufolg einer beÿ Gnädigen herren den XV. den 26. aug. huius anni ergangenen Erkantnuß, Wurde in præsentia S. T. Herrn XV.rs Josephi Gerbers alß hochgebietenden herrn Obmanns, durch H. Jacques Gallay, H. Werckmeister Samuel Werner, Mstr. Johann Carel Hißkÿ Vnd Mstr. Johann Michael Hatzung die dermalige Vier geschwohrne meisterstück Schauere, Zu examinirung des durch Ihne seithero Verbeßerten meisterstück procedirt, Vns Zustehen, ob der Stückmeister die Fehler so denselben in Ersterer den 13. Julÿ Jüngsthin Vorgenommener Schau seind angemercket worden, Verbeßert habe, da sich dann befunden, daß der Zweÿte Fehler nicht genugsamb, der dritte gar nicht, vnd der Zehnte Fehler nicht der ordnung nach verbeßert worden seÿen, über das in Examinirung Vnd Schauung der beÿ Letzterer Schau nicht besichtigten Stücke sich ergeben, daß der Kellerhals nicht allein schlecht Verstochen, sondern auch unfleißig Verzeichnet ist, vnd die benöthigte bretter Zu demselben sich nicht alle befinden haben, vnd weilen der innwendig Versteckte grad sich im riß nicht herauß gelegt befande, hat der Stückmeister denselben auff begehren der meisterstück schauere vnd in ihro gegenwaarth Zu ihrer Satisfaction heraus gelegt. Warauff vnd da sonsten aus des Stückmeisters übrig Verfertigten Stücken vnd aus seinen gegebenen antworten abzunehmen ware, das mehr unachtsamkeit als Ignorance in seiner arbeit Vorzufinden, alß Ist derselbe Zwar für einen meister anzunehmen Erkandt, Jedoch Ihme Zweÿ gesellen Vnd der Jung auff Sechß Jahr lang gesperrt worden.

(traduction) Ledit mardi 9 mai 1752 se sont réunis les examinateurs jurés des chefs d’œuvre, à savoir le chef de chantier et tailleur de pierres Samuel Werner, le tailleur de pierres Jean Charles Hisky, l’équarrisseur Michel Hatzung, en l’absence de équarrisseur Jacques Gallay.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Grauffel, natif de cette ville, comparaît en demandant qu’on lui donne les mesures de son chef d’œuvre.
Décision, sa requête est accueillie favorablement, les instructions figurent dans un document distinct.

Aujourd’hui 3 juillet 1752 à deux heures de relevée, nous, examinateurs jurés du Corps des maçons, des tailleurs de pierres et des équarrisseurs, sous sommes rendus au poêle de la tribu à la requête du compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Grauffel pour inspecter et examiner son chef d’œuvre.
Jean Charles Hisky, l’un des examinateurs, nous a informé que comme le cadet des examinateurs, Jean Michel Hatzung, a déclaré à plusieurs personnes au poêle de la tribu qu’il considère que certains des examinateurs qui inspecteront le chef d’œuvre de Jean Georges Grauffel ne sont pas d’honnêtes et loyaux maçons et que par ailleurs le candidat a insulté le maître Hatzung, on n’inspecterait pas le chef d’œuvre avant que les injures auront été punie par la juridiction compétente et que les examinateurs auront obtenu toute satisfaction.
Étant donné que quand on lui a demandé s’il maintenait ses injures ou les retirait, Maître Hazung s’est justifié en arguant de son ignorance, qu’il a déclaré ne vouloir ni confirmer ni infirmer ses dires, étant par ailleurs donné que l’aîné des examinateurs Jacques Gallay est absent, nous nous sommes retirés sans juger de l’affaire, en dressant et en signant le présent procès verbal à notre usage et à celui du candidat comme nous le jugerons bon. Fait le jour et le mois ci-dessus. L’original porte la signature Werner, chef de chantier et Jean Charles Hisky.

Le jeudi 13 juillet 1752, en présence de l’honorable prévôt Joseph Gerber, le chef du chantier des maçons Samuel Werner, Jean Charles Hisky et Jean Michel Hatzung, tous trois examinateurs jurés des chefs d’œuvre, et Georges Michel Müller, nommé à cette fonction par décision du Conseil en date du 11 juin en remplacement de Jacques Gallay actuellement en voyage, se sont réunis pour inspecter le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Grauffel. Ils ont objecté ce qui suit.
1. Il manque cinq pouces à la profondeur du bâtiment.
2. Le plan de correspond pas au projet.
3. Les murs de fondation n’ont pas d’assise.
4. L’angle à l’extrémité libre a quatre pouces de trop sur le petit côté du bâtiment.
5. Le candidat a omis les (-) sur deux dessins, les fenêtres sont mal réparties et dessinées sans soin.
6. Sur le petit projet, le portail n’est pas construit selon l’ordre dorique, le dessin est mal fait.
7. L’escalier du petit projet est si mal fait qu’il ne sert à rien.
8. Il n’y a pas de porte au garde manger du premier étage, ni à la cage d’escalier, ni à la tour d’écurie, ni à la buanderie, ni à l’écurie.
9. La maquette de rampe d’escalier est mal faite.
10. Dans l’escalier à la française, la courbure et la rampe sont mal représentées, quand on a demandé au candidat de les refaire sur un papier, le résultat a été si mauvais et si inapproprié qu’il a été considéré comme mauvais et irrecevable.
Alors qu’on n’en était qu’aux deux tiers de l’examen, les erreurs étaient si nombreuses et les défauts si graves qu’on a considéré que le travail était fait sans soin, qu’il était inapproprié et mauvais. Comme les réponses que le candidat a fournies à propos de ses erreurs montraient qu’il avait peu de connaissances, qu’il lui a en outre été impossible de fournir des réponses suite à l’examen de la descente de cave et de la courbure, les quatre examinateurs on décidé à l’unanimité qu’il était impossible de recevoir le candidat maître en se fondant sur son chef d’œuvre et qu’ils estimaient le chef d’œuvre irrecevable.
Quand on a fait part de la décision au candidat, il a instamment demandé qu’on ait pitié de lui. L’honorable prévôt a alors intercédé en sa faveur mais les examinateurs qui se sont réunis ont décidé à la majorité des voix qu’en leur âme et conscience il n’était pas possible de recevoir Grauffel maître sans causer de préjudice grave au corps de métier.
On a ensuite mis sous clé dans le placard les planches, les maquettes en plâtre et les dessins puis fermé la porte en y apposant le sceau de chef de chantier Werner et de maître Hisky.

Ledit jeudi 20 juillet 1752, ledit Jean Georges Grauffel est comparu devant l’honorable prévôt et les quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre en les priant de lui remettre le chef d’œuvre qui a été inspecté et mis sous clé le 13 juin dernier pour qu’il puisse en corriger les défauts. Il a ensuite demandé un délai de trois semaines. Après que chaque membre du conseil a donné son avis, il a été déciédé par faveur exceptionnelle d’accédéer à sa demande pour ne pas donner prise à la critique.
Décision, le candidat devra corriger les erreurs relevées dans les trois semaines. On lui a aussitôt remis les planches et, les maquettes en plâtre dont il a pris possession avec reconnaissance.

En ce 2 septembre 1752, en présence de l’honorable prévôt Joseph Gerber, les quatre examinateurs actuels des chefs d’œuvre, à savoir Jacques Gallay, le chef du chantier des maçons Samuel Werner, Jean Charles Hisky et Jean Michel Hatzung, ont procédé, à la demande dudit compagnon maçon et tailleur de pierres Jean Georges Grauffel, à l’examen du chef d’œuvre qu’il a corrigé pour voir si le candidat a remédié aux défauts qu’on a relevés lors du premier examen réalisé le 13 juillet dernier.
On a constaté que le deuxième défaut a été insuffisamment corrigé, le troisième pas du tout et le dixième sans tenir compte des règles. On a en outre constaté, en inspectant les objets qui n’avaient pas été examinés la fois dernière, que la descente de cave est non seulement mal réalisée mais aussi dessinée sans soin et que certaines planches manquent quoiqu’elles soient nécessaires à sa confection. Comme la marche cachée qui se trouve à l’intérieur de la cave ne figure pas sur le dessin, les examinateurs ont demandé au candidat de l’y porter en leur présence, ce qu’il a fait à leur satisfaction. Comme par ailleurs les autres objets qu’a réalisés le candidat et les réponses qu’il a données permettent de constater que son travail démontre davantage l’inattention que l’ignorance, il a été décidé de lerecevoir maître en limitant le nombre de ses compagnons à trois et en lui interdisant d’avoir un apprenti les six premières années.

Jean Georges Krauffel épouse en septembre 1752 Anne Catherine Engel, fille d’un marchand de quatre saisons : contrat de mariage, célébration. Les parents de l’épouse assurent le logement des nouveaux mariés par un article du contrat de mariage

1752 (29.9.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 308
(Eheberedung) persönlich erschienen Meister Johann Georg Grauffel der leedige Maurer und Steinhauer auch burger allhier Zu Straßburg Johann Grauffel deß Fuhrmanns auf dießer Statt Bruckhoff und Schirmers dahier mit weÿland Agnes gebohrner Schneiderin ehelich erzeugter Sohn mit beÿstand Meister Paul Stähling deß auch Maurers und Steinhauers auch burgers allhier, welcher nahmens obgemeldten Johann Grauffels des Vatters, so dermahlen unbäßlich erschienen, und von demselben zu gegenwärtigen Actui mündlich bevollmächtigt Zu seÿn mit Notario handtreulichen declarirte und angabe, als hochzeither ane einem,
So dann Jungfrau Anna Catharina Engelin, Johannes Engel deß Fastenspeishändlers und burgers allhier mit frauen Catharinæ gebohrner Brickin ehelich erziehte tochter, mit assistentz erstgemeldt deroselben Vatters, als hochzeiterin am andern theil

Für das Eilffte offerirt und verspricht der Jungfer Hochzeiterin geliebter Vatter dieße beede neu angehende junge Eheleuthe in seiner dermahlen bewohnenden, ihme und seiner Ehefrauen eigenthümlich zuständigen Wohnbehausung, gegen einem jährlichen Zinnß von Sechs Gulden hiesig Current, auf neun nacheinander Folgende Jahr, wohnen zu laßen, will derohalben denenselben einraumen und vergönnen, Eine Kammer auf dem ersten stock zur seithen auf lincker hand, Vornen auf die Gaß außehende, Item noch eine Kammer auf dem zweÿten stock Zur lincken seithen, über erstermeldeter Kammer, auch auf die gaß aussehende, ingleichem den gemeinschaftlichen Gebrauch und genuß deß Hoffes Vor stein, Kalck und andere Materialia Zu legen und zu Verarbeiten, die Ein und Ausfuhr deßelben den gemeinschaftlichen Gebrauch der von ihme Versprechenden Vatter und seiner Ehefrauen, alß dießorths Eltern und Schwieger eltern würcklich innhabenden Wohnstuben, welche auch Er Vatter und Schwiegervatter beÿ Winterszeit ohne entgellt und beÿtrag derer jungen Eheleuthe einzuwärmen sich Verpflichtet und solle diese Zeit angehen von dem tag dererselben Copulation und alsofort biß zu derer Endigung fortdauern – So beschehen In der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den 29. Septembris Anno 1752

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 203)
1752. Sonnt. XVI er XVII Trin. proclam. Mittw d. 27. 7.bris copulati H Joh: Georg Krauffel lediger maurermeister u. Steinhauer b. h. l. Hrn Johannes Krauffel stadt fuhrmanns u. b. h. l. ehel. sohn u. Jgfr Anna Catharina, Hn Johannes Engel fastenspeishändlers u. burgers h. l. ehel. tochter [unterzeichnet] Johan Georg Krauffel alls hohzeiter ana Catharina Englrin als hoch zeitrin (i 207)

La tribu des maçons remet en décembre 1769 à Jean Georges Krauffel un certificat pour qu’il soit admis à l’hôpital

1769, Protocole des Maçons (XI 239)
Donnerstags den 7.ten Decembris 1769 (f° 241) Mr Johann Georg Grauffel der Maurer und Steinhauer stehet Vor vnd bittet, Weillen er ein sehr bedürfftiger mann ist, ihme ein schein in den Hospital zu kommen, mit Zutheillen. Erkannt Willfahrt



Jean Georges Kieffer, maître maçon, et (1708) Anne Marie Vogel – luthériens


Fils du remueur de grains Jean Philippe Kieffer de Strasbourg, Jean Georges Kieffer entre en apprentissage pour cinq ans chez le tailleur de pierres Clément Schrepffer en 1699. Les Quinze lui accordent en mars 1708 une dispense parce qu’il manque quelques mois à son tour de compagnon pendant lequel il a été contraint de s’engager dans les troupes puis détroussé. Jean Georges Kieffer présente en juin 1708 son chef d’œuvre que les examinateurs lui demandent de recommencer. Il est reçu maître avec des restrictions temporaires fin juillet. Il épouse en août 1708 Anne Marie Vogel, fille de barbier, et devient tributaire en septembre.
Une cliente se plaint en 1720 du travail de Jean Georges Kieffer. Il est en litige en 1722 avec le maçon Jean Martin Pfundstein concernant la commande de l’abbaye de Moyenmoutier. Il meurt le 2 septembre 1731 à l’âge de 51 ans en délaissant trois filles, sa veuve le 6 août 1752 à l’âge de 80 ans.

Maisons en propriété
1714-1724, rue du Jeu-des-Enfants (IV 80, ultérieurement n° 24)
1725, rue Picker (rue Adolphe Seyboth, VII 223, ultérieurement n° 17)

Enfants


Signature au contrat de mariage (1708, ADBR, cote 6 E 41, 231)


Fils de remueur de grains, Jean Georges Kieffer entre en apprentissage chez le tailleur de pierres Clément Schrepffer en 1699 pour cinq ans. Les parties se séparent satisfaites l’une de l’autre en 1703

Maçons (XI 233) Diengstags den 27.ten Januarÿ 1699
(f° 141-v) Meister Clementz Schrepffer der Steinhawer und Maurer allhier, stelt Zum Lehrjungen dar Hannß Georg Kieffer, gegenwertigen Meister Philipp Kieffers des Kornwerffers und burgers allhier ehelichen Sohn und verspricht der Lehr Meister Ihne den Jungen sein Handtwerckh und was demselben anhängig Zulehren, Zu fünff Jahren, Und dem Jungen in solchen 5. Jahren auch nach Zu geben fünff Gulden, welches der Jung auch acceptirt, und sich wohl Zu Verhalten Zugesagt, bitten beede solchen Ihren vertrag ad Protocollum Zubringen. Erkandt, daß Ihnen gegen erlag gewohnlicher gebühr willfahrt seÿe. erlege solche mit 15. ß d (zunfft 13 ß, schrbr 1 ß, büttel 1 ß)
Dienstags den 18.ten Decembris A° 1703.
(f° 201) Außgethaner Maurer Vnd Steinhawer Jung – Clemens Schrepfer der Maurer und Steinhawer, erscheint beneben Hannß Georg Küefer, seinem nunmehro außgelernten Lehrjungen, bitt Ihn wegen seiner fünff Jährigen außstandenen Lehr Zeit den Jahracht Zuerlaßen V. alß ein Lehrjung auß zuthun.
Erkandt, weilen der Meister und der außgelernte Lehrjung mit einander zufrieden sein, solle derselbe beneben erlegung der gebühr seiner Jahracht erlaßen und alß ein Gesell Erkandt werden.

Le Corps des maçons refuse d’inscrire Jean Georges Kieffer au chef d’œuvre parce qu’il manque quatre mois pour que son tour de compagnon ait la durée prescrite. Jean Georges Kieffer s’adresse aux Quinze auxquels il déclare qu’il a été contraint de s’engager dans les troupes à Francfort, qu’il s’est ensuite enfui pour se rendre à Bâle mais que des soldats l’ont pris et dévalisé. Le représentant des maçons déclare que si on comptait bien il manquerait bien plus que quatre mois aux deux années. Les Quinze dispensent Jean Georges Kieffer de terminer son tour en considérant qu’il est fils de bourgeois

1708, Protocole des Quinze (2 R 112)
E. E. Zunfft der Maurer, Johann Georg Kieffer
(f° 69-v) Sambstags den 17. Martÿ. – G. V. nôe Johann Georg Kieffers deß ledigen Maurers und Steinmetzen gtra E. E. Meisterschafft der Maurer vorl* Citati principalen zum Meisterstück nicht admittiren wolle, vorgebend, Er habe die bestimbte Zeit nicht gewandert alß bittet Deputation factaq. relatione ihne Zum Meisterstück dispensando Zulaßen.
G. noîe der Meisterschafft Er H hanß Georg Kirchmeÿer consentirt Zuuor in die Deputation protestirt aber wider das wortt Steinmetz und bittet facta relatione das begehren abzuweisen. Erk. ahne die vorige [Obere Handwercks herren] Herrn gewießen.
(f° 73-v) Freÿtags den 23. Martÿ. Hannß Georg Kieffer C. E. E. Zunft der Maurer. Iidem [Obere Handwercks herren] laßen durch herrn Friden referiren, daß hanß Georg Kieffer der Maurer und Steinhauer allhier geklagt, daß E. E. Meisterschafft der Maurer ihne wegen nicht völlig verwanderter Zeit Zum Meisterstück nicht laß. wolten, alß man ihne ferner gehört, habe er berichtet daß 5 jahr lang beÿ Meister Clementz Schrepffer gelernt Er auch ein burgers kind seÿe, nachgehends 2 jahr weniger 4 woch. gewandert, Zwischen solcher Zeit Zwar wieder hieher Kommen, aber von den soldath. dahin obligirt worden were, in dem Er beÿ Franckforth pantrÿ annehmen müßen, und da Er daselbsen sich wid. loß gemacht und auff baßel begeben wolle, Er von Einer teutschen pantrÿ angegriffen und außgeplündert worden were, so daß Er anhero Wider sich begeben vnd kleÿden laßen müßen, vndt wann solches nicht geschehen were, Er sein wanderers Zeit draußen völlig außgehalten hette, auff befragen, ob Er das Meisterstück Zu machen getrawete, habe Er mit ja geantwortet Zumahlen Er schon beÿ 5 jahr seither der lehrzeit auff dem handwerck geschafft, Worauff Meister Kirchmeÿer geantwortet daß krafft articuls gegner völlig 2 jahr hette wandern sollen und wann mann recht nachrechnen wolte, ahne solcher Zeit mehr alß 4 wochen fehlen würden, dannoch die Sach Mghh. ledig be*igen stellt haben wolte auff seith der herren Deputirt habe mann dieße gedancken, daß weilen Implorant ein burgers Sohn und mit vorsatz sich nicht anhero begebe, beÿ ihme gegen erlag 1 lb d auff ratification Mghh. dispensirt werden könte. Erk. beliebt.

Jean Georges Kieffer reçoit en juin 1708 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente le mois suivant. Les examinateurs qui n’en sont pas satisfaits lui demandent de le recommencer. Il présente fin juillet son deuxième chef d’œuvre. Bien qu’il ait de nombreux défauts, Jean Georges Kieffer est reçu maître avec la seule restriction de ne pouvoir former d’apprenti pendant cinq ans.

1708, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Hannß Georg Küeffer, 5.a, 6.a et b
(f° 5.a) Montags den 11.ten Junÿ A° 1708. seind Vorherbenahmbste pro dießes Jahr geschworene Mstrst. schawer Zusammen Kommen und haben Hannß Georg Küefern, dem ledigen Maurer: und Steinhawer das Maaß zu seinem Vorhabenden Prob: vnd Meisterstück gegeben, auch dabeÿ ferner Verhandelt wie folgt.
Obgedachter Hannß Georg Küefer, Stehet vor und berichtet, daß Er Von Vnsern Gnd. Herren den XV.n gegen erlag 1 lb 10 ß d die helffte der statt und die helffte dem handwerck, die erlaubnus bekommen das Mstrstück Zumachen bittet dahero Ihme das Maas darzu Zuegeben
Erk. vnd Willfahrt auch darauff des Maaß gegeben.

Dienstags den 10.ten Julÿ, A° 1708. ist in præsentia deß mehrgemelten H. Obmans, von gedachten Vier Mstrst. schawern obenbenamsten Hannß Georg Küefers, Prob vnd Meisterst. besichtiget und folgender massen befunden worden.
Der Kellergrundt
1. Ist Kein Keller höhe vorhanden.
2. Wo das Widerläger Vom Kellergewölbe anfangt.
3. Seind die Kellersteegen ungleich, nemblichen eine hat 21. und die ander 22 staffeln.
4. Seind die Kellerlöcher meistentheils unter den Pfeilern.
Der Erste Grundt
1. Fallt der Erste tritt im Schnecken Zu viel Vor die Saalthür.
2. Ist der Nebensbaw Viel zu breit, so, das der hintere baw gantz dardurch Verderbt Vnd Vnbrauchbar gemacht worden, auch dem fordersten das Liecht und tag benommen.
3. Die Einfarth belangend, so ist selbiger Platz gantz unbrauchbaar gemacht worden.
4. Ist der bronnen an einem unbequemen orth, da doch platz genug an and.n orthen.
5. Ist das Schneckenhauß Viel zu schwach.
6. Ist Kein Kellerthür angezeigt.
7. Ist Kein Kammer beÿ d. Stuben.
Der ander vnd dritte grundt
1. Ist Kein Kammer im Vorder Stock.
2. Seind die Stuben und Küchen Gar Zue Klein.
3. Ist der Schnecken im 3.ten Grund auch mit Verschobenen dritten.
Der Schnecken aufzug.
Dießer Schnecken aufzug ist mit einander nicht gueth.
Der Große Auftrag
1. Ist Kein einige Stockhöhe eingeführt oder angezeigt.
2. Ist der oberste Stock Ein Schue undt 3. Zoll Zu hoch
Der Schnecken
1. Seind die Schneckentritt nicht Verschoben wie sie sollen.
2. Seind in dem Schnecken auftrag 2. tritt mehr alß in dem Schnecken aufzug.
3. Seind die Schnecken tritt im Kopf nicht guth.
4. Seind die handhaben 8. Zoll Zulang.
Auf so gethane besichtigung deß gemelten Prob: und Meisterstücks, und der wie vor stehender maßen Zu seh. darinn gefundtenen fehler, Ist erkand worden, maßen derselbe davon nichts Verantwortten Können, daß solch Vorgelegtes Probst. Vor nichtes zuachten, Sintemahlen man auch nicht finden Kan daß er ein: oder den andern Riß Verbeßern könne, dahero demselben darbeÿ Vergönnet worden, solches, wann es ihme gefällig, wid Von Newem auf zu nehmen, und solches frisch Zumachen.

(f° 6.a) Mittwochs den 11.ten Julÿ A° 1708. ist mehrgemelter Hannß Georg Küefer Vor denen Vier Meisterstückschawern erschienen und hat wiederumb umb das Vorige Maß angehalten, Erk. und in seinem begehren willfarth.

(f° 6.b) Dienstag den 31.ten Julÿ A° 1708. ist in præsentia offtgedachten herrn obmanns von denen mehregrührten Vier Meisterstück schawern obgemelts Hannß Georg Küefers Prob: und Meisterstück /:welches Er Zum Zweÿten mahl gemacht:/ besichtigt und folgender maßen befunden worden.
Der Kellergrundt
In dießem Kellergrund ist das fundament Innwendig, da es doch außwendig sein solte, abgesetzt.
Der Erste Grundt
In solchem Ersten Grund ist der Saal nicht gar wohl mit deß tages Liecht Versehen, auß es doch wohl hätte sein Können.
Der erst: und ander Stock höhe
Solches ist Zimlicher maßen ungleich außgetheilt.
Den Schnecken betreffend.
In dießem Schnecken hat Er ein schlechte Wißenschafft im Kopff.
Vnd die handhaben seind im Riß auch nicht gar Zum besten.
Den Schnecken Auftrag betref.
Dießer befindet sich gantz falsch.
Die Rechnung belang.
In dießer Rechnung Vom Kellerhalß nicht gemeldet.
Nach solcher Prob: und Meisterstück besichtigung wurde weg. obgedachter fehler Erk. daß derselbe 1. den Schnecken auftrag so sich falsch befunden, anderster machen und 2. fünff Jahr Keinen Jungen Lernen solle, im übrigen aber wird Er Vor ein Meister auff und angenommen, alßo und dergestalten, daß derselbe, außer dem Jungen Lernen wie obgedacht, nicht allein wie ein and wie ein anderer Mit meister gesind fördern, sondern auch alle übrige Meister gerechtigkeit mit genüßen soll, Kan und Mag.
Den andern tag hierauf alß den 1.t Aug. 1708. hat derselbe obgemelten Schnecken auftrag, anderster gemacht, Vnd ist Vor passirlich: und guth Erkandt worden.

(traduction) Le lundi 11 juin 1708 se sont réunis les examinateurs jurés des chefs d’œuvre pour l’année en cours qui ont donné son sujet d’examen au maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Kieffer comme suit.
Ledit Jean Georges Kieffer se lève et déclare que les Quinze l’ont autorisé à faire son chef d’œuvre à condition de payer 1 livre 10 sols dont moitié à la Ville et moitié au corps de métier, il demande donc qu’on lui donne les mesures.
Décision, la demande est accueillie favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.

Le mardi 10 juillet 1708, en présence du susdit prévôt, lesdits quatre examinateurs ont inspecté le chef d’œuvre de Jean Georges Kieffer et constaté ce qui suit.
Sous-sol
1. La hauteur de la cave n’est pas indiquée.
2. Où commence le piédroit de la voûte.
3. Les marches de l’escalier n’ont pas la même hauteur, l’un a 21 marches, l’autre 22.
4. La plupart des soupiraux se trouve sous les piliers.
Rez-de-chaussée
1. La première marche de l’escalier à vis ravance trop de la porte de la salle
2. Le bâtiment latéral est beaucoup trop large, à tel point que le bâtiment arrière est entièrement inutilisable et qu’il prend le jour du bâtiment avant.
3. Pour ce qui est de l’entrée, elle est disposée de telle manière qu’elle est entièrement inutilisable.
4. Le puits se trouve à un endroit peu commode alors que la place ne manque pas ailleurs.
5. La cage d’escalier n’est pas assez solide.
6. La porte de cave n’est pas dessinée.
7. Il n’y a pas d’alcôve à côté du poêle.
Deuxième et troisième niveaux
1. Il n’y a pas de chambre dans le bâtiment avant.
2. Les poêles et les cuisines sont beaucoup trop petits.
3. Au troisième niveau, les marches de l’escalier ont un écartement inégal.
Escalier à vis
Cet escalier laisse à désirer de façon générale.
Grand projet
1. La hauteur des étages n’est jamais indiquée.
2. L’étage supérieur a un pied trois pouces de trop.
Escalier
1. Les marches n’ont pas l’écartement qui convient.
2. Le projet d’escalier comporte deux marches de plus que le dessin de l’escalier.
3. Les marches de l’escalier ne sont pas biens faites à l’arrivée.
4. Les rampes ont 8 pouces de trop en longueur.
Après avoir inspecté ledit chef d’œuvre, vu les susdits défauts et constaté que le candidat n’a pas de justification à fournir, les examinateurs ont décidé de considérer le chef d’œuvre comme non avenu puisqu’il ne semble pas possible que le candidat puisse corriger l’un ou l’autre dessin. On lui a donc proposé, s’il en est d’accord, de se remettre à la tâche et de le refaire entièrement.

Le mercredi 11 juillet 1708., ledit Jean Georges Kieffer est comparu devant les examinateurs en demandant de nouvelles mesures. ils ont accueili favorablement la demande.

Le mardi 31 juillet 1708, en présence du susdit prévôt, lesdits quatre examinateurs ont inspecté le chef d’œuvre que Jean Georges Kieffer présente pour la deuxième fois, ils ont constaté ce qui suit.
Sous-sol
Les fondations du sous-sol reposent vers l’intérieur alors qu’elles devraient reposer vers l’extérieur.
Rez-de-chaussée
Au rez-de-chaussée la salle ne reçoit pas bien le jour alors que la disposition était favorable.
Premier et deuxième étage
La répartition des pièces y est assez inégale
Concernant l’escalier à vis
Cet escalier montre que le candidat n’a guère de connaissances en la matière.
Les rampes ne sont pas figurées au mieux sur le dessin.
Concernant le projet d’escalier
Il est entièrement mal fait
Concernant le mémoire des frais
La descente de cave ne figure pas sur le mémoire.
Après avoir inspecté ledit chef d’œuvre et constaté les susdits défauts, les examinateurs ont décidé 1. que le candidat devra refaire le projet d’escalier mal fait, 2. qu’il ne devra pas avoir d’apprenti pendant cinq ans mais qu’il sera par ailleurs reçu maître et qu’il pourra non seulement avoir des employés comme les autres maîtres, sauf l’apprenti comme il est dit plus haut, mais aussi jouir de toutes les prérogatives d’un maître.
Le lendemain, soit le 1° août 1708, il a présenté le projet corrigé de l’escalier qui a été estimé recevable et bien fait.

Jean Georges Kieffer épouse en août 1708 Anne Marie Vogel, fille de barbier : contrat de mariage, célébration

1708 (15.8.), Me Goldtbach (6 E 41, 231)
Verglichene heuraths Puncten entzwischen dem Ehrengeachten Mstr. Hannß Georg Küffern, de Ledigen Maurer und Straßburg und
der Ehren und tugendsahmen Jungfr. Anna Maria, Weÿl. herrn Johann Paul Vogels geweßenen Barbierers und burgers alhier nunmehr seel. hinterlaßene Tochter – So geschehen (…) auf Mittwoch den 15.ten Augusti A° 1708. [unterzeichnet] hanß Georg Kieffer, m der Jfr hochzeiterin Zeich.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 136, n° 16)
1708. Mittwoch den 22.sten Augusti ist nach ordentlicher zweÿmahligen proclamation copulirt worden, hannß Georg Kieffer der ledige Maurer undt Steinhauer, Weÿland hannß Philips Kieffers, deß Kornwerffers und burgers und Catharina gebohrner Bochßin* hießiger Eheleut Ehelicher Sohn, Und Jungfrau Anna Maria H. Joh: Paul Vogels des barbierers und Künigunda Vogelin eheliche tochter [unterzeichnet] hannß Georg Kieffer alß hochzeiter, Ist Jfr: Annä Mariä Vogelin der hochzeiterin handzeichen (i 141)

Jean Georges Kieffer devient tributaire en septembre 1708

Maçons (XI 234) Dienstags den 4.ten 7.bris A° 1708
(f° 70) Neu Zünfftiger – Mstr. Hanß Georg Küfer d. M. V. Steinh. auch b. alhier erscheind v. producirt Stallschein Vom 15. 8.br. 1707. bitet Ihne Vor j.n New Zünfftiger anzunehmen. Erk. V. gegen Erlag der gebühr willfahrt (Zunfft 1 lb 5 ß, Zfftschrbr v. büttel 4 ß, 1 lb 9 ß)

La fabricante d’amadou Griener se plaint que Jean Georges Kieffer n’a pas bien fait son travail après qu’elle l’a payé mais qu’il a refusé de signer leur accord. Le conseil commet des experts. Le même jour, Jean Chrétien Kiehl rapporte que Jean Georges Kieffer a pris de la chaux pour son propre compte sans avoir recours au mesureur juré.

1720, Protocole des Maçons (XI 235)
Dienstags den 20. Augusti 1720. (f° 16-v) Ferner Klagte Frau Grienerin Zundelmacherin, weilen Georg Kieffer maurer mit Ihro einen schrifftlichen accord auffgesetzte, Ihren baw zu bauen, und völlig auß zu machen, auch 60. R. geld darauff gegeben, und empfangen, der accord aber nicht unterschrieben worden, Er der beklagte aber Ihro indeßen sehr grob begenet, Ihr hauß nicht wohl gebawet, Ja gar davon geloffen, deßwegen Sie Ihn auch nicht mehr haben und annehmen woll, als Verlanget Sie nichts alß Eine Abschatzung der gantzen arbeit an dem hauß, daß Sie Ihn solche arbeit alßdann bezahlen, und sie um einen andern meister umb sehen könne, welche Abschatzung dann auch Mr Kieffer gern annehmen und geschehen Laßen will.
Erkandt daß Zweÿ meister als H Johann Peter Pflug, vnd mr Johann Christian Kiehl sollen solche Abschatzung vornehmen, vnd beÿ nechstem gerichtstag es wieder referiren und vorbringen sollen.

(f° 17) Ferner Klagte Mr Johann Christian Kiehl, wie daß vor vierzehen tagen Mr. Georg Kieffer Kalck vor sich selbsten genoßen, Vnd den gewohnlichen Kalckmeßer nicht darzu beruffen, auch den meßerlohn Vor sich selbsten behalten.
Erkandt, daß Er Georg Kieffer dem gewohnlichen Kalckmeßer Spötter Mr Kiehlen sein gewohnlichen meßerlohn, nemblichen Von Einem Fiertel Zweÿ Creutzer bezahlen und geben, sich aber hinführo vor dergleichen hüten vnd solches nimmermehr thun.

Litige avec Jean Martin Pfundstein concernant la construction pour le compte de l’abbaye de Moyenmoutier

1722, Protocole des Quinze (2 R 126)

Jean Georges Kieffer meurt en 1731 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison à 450 livres. La masse propre à la veuve est de 66 livres. L’actif des biens propres et de la communauté est de 678 livres, le passif de 393 livres.

1731 (10. 8.br), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 6) n° 225 (1597)
Inventarium und beschreibung aller undt Jeder liegend Vndt Vahrend., Verändert Undt unveränderter Haab Nahrung Undt güttere, Schuld. und Gegen schuld., überahl nichts ausgenommen, so weÿl. der Ehrengeachte Undt bescheidene Mstr. Johann Georg Kieffer geweß. Maurer und Steinhawer auch burg: alhie nunmehr seel. nach seinem den 2.ten 7.br Jüngst aus dießer Zeit und welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen (…), nach deme fr. Anna Mariä geb. Vogelin die hinterbl. Wb. beÿständl. H. Johann David Bruders lederhändl. v. b. alhier ihres Vogts – Actum Straßb. d. 10.t Octobr: 1731.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaß. 1. Fr: Annam Mariam, Mstr Joh: Michael Grubers, Steinhawers und burg: alhier ehel. haußfr. beÿständlich deßelben, 2. fr. Annam barb: Mstr. Joh: Heinrich Bucken Schreiners undt burgers alhier ehefr:, so weilen Sie in d. Kindbett lieget nicht selbst. dennoch aber ihr Ehem. Zugeg. war, 3. Jfr. Mariam Catharinam so noch ledigen Stands undt mit assistentz Mstr. Joh: Philipp Bucken auch Schreiners v. burg. alhier ihres geschwornen Vogts Zugeg. war
Vergleich. Zu wißen seÿe hiemit Undt Crafft dießes demnach beÿ Inventirt. weÿl. hannß Georg Kieffers geweßener Maurer vndt Steinhawer auch burgers alhier seel. Verlassenschafft fr. Anna Margaretha gebohrne Vogelin, die hinterbliebene wittib, angebracht, daß Sie beÿ Zeit ihrer verheurath: ein Capital von 100 guld. nebst verschiedenen haußräthlich. Posten, Von ihren Eltern seel. gerrührendt gehabt, Undt Zu ihrem verstorb. Ehemann seel. theilß in die Ehe gebracht theilß vor der ehe an ihrer weg. gemacht. Meisterstückß undt gesuchten burger rechts gewendet hat, dannenhero auch Zu Volg der mit ged. ihrem ehemann auff gerichteten Eheberedung die ergäntzung undt wiedererstzung solch ihres Zugebracht. guthß gesuchet und begehret (…) Actum Straßburg d. 11. octobris Anno 1731

In einer alhier Zu Straßburg an der Pickergaß gelegenen hiehero gehörigen behaußung hat sich befunden
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auf der bühn, In d. gesellen Cammer, In der Wohnstub, Stub Cammer, Hauß Cammer, Kuchen, Soldaten Cammer, Im Keller
Eigenthum ane einer behaußung. Eine behaußung hoff hoffstatt mit allen deroselben Gebäuen begriffen weithen Rechten Zugehörden undt Gerechtigkeiten, alhie auf der Bickergaß, 1.s neb. Johann Dietz dem Schneider, anderseith neben Johann dörffer des Kieffers Wittib, Vornen auf ermelte bicker Gaß und hinten auf die Ringmaur und den Inneren Statt Graben stoßend, davon gibt mann Jährl. 6* lb. d. Zinnß à 4 pro cento gerechnet dem Stifft St. Marx alhie thut un Capital 150. lb. Ferner 2. lb d. Jährl. zinnßes dem Stipendio Maurtiano in Straßburg ablößig in Capital mit 50. lb. sonsten aber freÿ leedig und eigen und durch die Geschwohrene Herrn Werckmeister Vermög ihres Zu meiner des Notarÿ Concepto gelüfferten Scheins de dato den 13. 8.br 1731. æstimirt pro 450. lb. Thut nach abzug der darauff hafftende Capit: 250.
Darüber besagen Zweÿ Pergamentene Kauffbrieff in der Statt Straßburg Cantzleÿ Contract stuben gefertiget und mit deroselben anhangendem Innsigel Verwahret de datis d 20. febr. 1725. und 6. Septbr. 1726. Ferner i. Pergamentener Kauffbrieff in ged. Contract stuben gefertiget und mit deroselben anhangendem Innsiegel Verwahret de dato 25. Julÿ 1692. It. i. a. Pergamentene Kauffverschreibung in erwehnter Contract stub aufgerichtet und obgedachtem deroselben Innsiegel verwahret de dato 22. Junÿ 1690.. Und dann Ein Vergleich Zwischen Johann Hornen dem geweßenen leinenweber und dem Verstorbenen seel. sub dato 5. Aprilis 1727 aufgerichtet
– Abschatzung dem 13. octob. 1731. Auf begehren weilandt deß Ehrbahren Meister Johann Jörg Küffer seel: geweßenen Maurers hinter Laßene fraw wittib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg auff der buger Gaßen gelegen ein seits Neben Johannes tiëtz dem schneiter ander seits Neben der fraw törffferin Küfferin hinten auff einen Statt thurn stoßent welche behaußung stuben Cammern Kuchen ein Klein hinter gebau worinnen die soltaten Kammer hoff bronen und getrembter Keller sambt aller gerechtigkeit wie Solches durch der Statt Straßburg geschwornen werckhleuthe sich in der besichtigung befunten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen würd Vor und Umb Neun Hundert Gulten. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib Vor Unverändert Vermögen, Sa. haußraths 15, Sa. Silers 18 ß, Ergäntzung 50, Summa summarum 66 lb
Sa. Hausraths 52, Sa. Weins und Leerer faß 12, Sa. Wahren und Werckzeugs Zum Maurer handwerck gehörig 90, Sa. Slbers 2, Sa. baarschafft 8, Sa. Eigenth. an i. behauß. 250, Sa. Activorum 261, Summa summarum 678 lb – Sa. Passivorum 393 lb, Nach deren Abzug 284
Copia der Eheberedung – entzwischen dem Ehrengeachten Johann Georg Kieffer dem ledigen Maurer und Steinhauer auch burgern alhier Zu Straßburg als dem Brautigamb ane einem, So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Anna Maria Vogelin Weÿland des Ehren und Wohl Vorgeachten auch Kunsterfahrene herrn Johann Paul Vogels, des geweßenen barbierers und Wundartztes auch burgers allher Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßener tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil – Beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg auf Mittwoch den 15. tag des Monats Augusti in dem Jahr als man nach Christi Unsers (…)

Jean Georges Kieffer meurt le 2 septembre 1731 à l’âge de 51 ans

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1714-1735 f° 113-v n° 31)
1731. Sontags den 2. Sept. abends Zwischen 5. vndt 6. vhren ist gestorben Johann Georg Kieffer, burger Maurer vndt Steinhauer alhier vndt Dienstags darauff als den 4. ejusd. auff dem Gottesacker Zu St. Helenen Christlich begraben worden, Seines alters 51 Jahr, 4 monath vndt 3. wochen. [unterzeichnet] Johann Michael Gruber alß dochtermann, Johann heinrich buck Als tochtermann (i 116)

Anne Marie Vogel fait appeler le notaire dans le logement qu’elle occupe rue de l’Argile chez le menuisier Irrmann, Elle fait plusieurs legs à sa fille Marie Barbe le 9 juillet 1747. Elle annule ces dispositions le 5 avril 1748.

1747 (9. Julÿ), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 290) n° 193
Dispositionis inter Liberos Frauen Annæ Mariæ Kiefferin
zu sich kommen laßen und persönlich erschienen seÿe Frau Anna Maria gebohrne Vögelin Weÿl. Herrn Johann Georg Kieffers geweßenen maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg seeligen hinderbiebene wittib, Krancken und schwachen leibes dahero Zu bette liegend, jedoch von verliehung göttlicher Gnaden guter richtiger sinnen undt verstandts (…)
demnach verordnet sie die disponentin ihrer lieben tochter umb der besondern Kindlichen Liebe auch anderer umbstände willen, nahmentlich Frauen Mariæ Barbaræ gebohrner Kiefferin, herrn Heinrich Bucken des Schreiners und burgers allhier Ehefrauen Zu einem prælegat in baarem Geld 100 gulden (…)
Seind dieße ding Zugangen und geschehen allhier zu Straßburg und einer daselbst ane dem Leimengäßlein liegenden herrn Niclaus Irrmanns dem Schreinern Zugehörigen behaußung deren mittlern Stub Cammer mit denen fenstern in den hoff außsehend, auff Sontag den 9. Julÿ Anno 1747. [unterzeichnet] + Annæ Mariæ Kiefferin des Disponentin handzeichen

zu sich kommen laßen und persönlich erschienen seÿe Frau Anna Maria gebohrne Vögelin, Weÿl. Herrn Johann Georg Kieffers geweßenen maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg seel. hinderbiebene wittib, von verliehung göttlicher Gnaden guter richtiger sinnen undt verstandts (…), aber Krancken und schwachen leibes jedoch auffrecht am tisch sitzend (…) in allen puncten cassirtn annullmirt undt wiederrueffen haben (…) den 5. Aprilis A° 1748.

Anne Marie Vogel meurt le 6 août 1752 à l’âge de 80 ans

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1736-1765, f° 82-v)
1752. Sonntags den 6. Augusti Morgens umb 4. Uhr ist an hohen alter und blödigkeit gestorben fr. Anna Maria geb. Vogelin, weÿl. Ehrs. Johann Georg Kieffers Steinhauers vndt Maurermeisters, vnd burgers alhier hinderlaßene wittib, vnd folgenden Montag beÿ gehaltener leichpredigt auff dem Gottesacker Zu St. Helenen begraben worden, ihres alters 80 Jahr, 2 Monath v. 3. tag. [unterzeichnet] Johann Michael Gruber alß tochtermann, Johann Heinrich Buck Als tochtermann (i 90)

Protocole du corps des maçons
Jean Georges Kieffer est nommé à diverses charges. Il demande en 1726 à être relevé de celle qu’il exerce pour cause d’infirmités.
Le Corps des maçons est saisi de diverses affaires d’injures. En 1728, Jean Jacques Diemar rapporte que Jean Georges Kieffer aurait déclaré quil renonçait à insulter quiconque et qu’il se contenterait de lui presser le cou jusqu’à ce qu’il en devienne bleu. Il lui a alors répondu qu’il faudrait le mener au bourreau.

1719 sqq., Maçons (XI 241-242, Protocole du corps des maçons 1719-1731-1749)
(XI 241) Kieffer, hannß Georg, 7.a et b, 11.b, 16.a, 17.a, 32.b, 45.b, 61.a, 69.b, 70.a, 72.a, 73.a, 73.b, 95.b, 96.b, 97.a, 99.a, 10.b, 108.b, 114.b, 115., 131.a, 134.a, 136.b, 138.b bis, 142.a, 144.b, 150.a
(XI 242) Kieffer, hanß Geörg Wittib fol. 5.a

(f° 16.a) Anno 1718. Mittwoch den 26.ten Januarÿ – Mr hannß Georg Küeffer und Mr Johannes Bleßig wurden dato ane Mr Christian Steitzen und Mt Löwenseins stelle zu beÿsitzern beÿ der Gesell Lad erwöhlet.

(f° 17.a) Dienstags den 1.ten Martÿ 1718. – Mr hanß Jacob Diemar Klagt ga. Mr hanß Georg küeffer, daß nachdeme er beÿ gehaltenem Gericht Vor der thüren gemeldet, er wolle ins Küffige Keinen mehr schelten, sonder Ihn nur drucken, daß er blau werde, derselbe Ihme gleichbalden darüber Zur Altwort gegeben, so müße man auch in den hunds hoff Zum Schinder schicken, habe es Mr Zanger und Mr Biber jun. mit angehört.
Bekl. ist deßen nicht allerdings geständig und wann ers je geredet, habe ers nicht in üblen gemeinet, Zumahlen Kl. Ihme anlaß dar zu geben.
Mr Biber jun: deponirte, daß nachdeme der Mr Diemar gesagt, er wolle niemand mehr schelten sondern Ihn nur drucken, daß er blau werden der Mr Küeffer Ihme darauff Zur Antwort geben, so müße man Ihn den hundshoff schicken.
Erkand, daß Bekl. deßhalben 15. ß d handwercks gebühr erlegen und berührte schimpffliche wort hiemit ex officio auffgehaben sein sollen. Ille bitt umb Gnad, aber nicht willfahrt.

(f° 45.b) Dienstags den 5. Sept. 1719 – Mr Hannß Georg Faußert und Mr hannß Georg küeffer wurden und Zwar Jener, daß Er diesen bezuchtiget, Er seÿe H Paul Reisseissen, dem Goldarbeiter umb die arbeit in seinem Garthen nacheloffen, dießer aber daß er Jenen darüber Keinen rechtschaffener Mann geheißen, um 1. R. moderirter massen angesehen.

(f° 61.a) Montags den 22. Decembris 1721 – Mr Zanger bathe umb erlaßung des beÿsitz meister ambts beÿ denen Gesellen ane deßen Stelle dann Mr Hannß Georg Küeffer darzu erkosen worden.

(f° 73.b) Dienstags den 24. Novembris 1722. – Weilen beÿ Letztgehaltener Zusammelkunfft Mstr Johann Philipp Biber der älter zum Unter handwercks meister erwöhlet worden, damahlen aber gleichbalden wegen alters und Leibsblödigkeit abgeheißen und solches heute nochmalen wiedeholet, alß wurde demselben endlichen in seinem ansuchen willfahrt, er des Unterhadwercks meister Ambts entladen und Mstr Johann Georg Küeffer per majora an seine statt darzu ernennet.

(f° 115) Donnerstags den 18.ten Julÿ 1726 – Dato wurde ane statt Mstr Hannß Georg Küeffers, des schon Zweÿ Jahr lang gewesenen Ober handwercks meisters so Leibsblöde und ohnpäßlichkeit halben nit wohl mehr fort kommen kan, Zu einem ander wertigen Ober handwercks meister hr Johann Peter Pflueg und an deßen Stelle zu einem anderwertigen untermeister Mstr Johann Philipp Biber per majora erwehlet.

(f° 142.a) Dienstags den 20. Septembris 1729 – Mstr Johann Georg Küeffer Klagt Contra Mstr Zeller, daß er Ihme Zweÿmahl auff die gaß attaquirt Vnd so insultirt hätte, daß er sich dabeÿ schämen, und in ein ander hauß begeben müßen, alß wan er dem handwerck großen abtrag gethan von Ihme sechs gulden eingenommen, Und nicht Verrechnet hätte, über dieses nachdeme er Ihne mstr Küeffer anjetzo Vor angetrettenem handwerck wieder insultirt, und dießer Ihme entgegen gehalten, waß er sich so groß mache, da man Ihn doch aus gnaden vor Einen meister angenommen. Er Zeller Ihne Küeffer einen schelmen geheißen. Alß solle Er deßwegen Zu wohl verdienten Straff 2. R. erlegen.
Ille Kan die scheltwortnicht laugnen.

(f° 144.b) Zu beÿsitz meistern beÿ den gesellen ist ernennt worden per Majora
Mstr Johann Georg Küeffer, Mstr Johann Georg Knott.

(f° 150.a) Freÿtag den 23. Februarÿ 1731. – Mstr Johann Georg Küeffer hat mstr Philipp Jacob Zeller in der Schöffenstub eine bauch wäscherin gescholten, vnd halte derselben, Vor Keinen meister, auß Vrsachen weilen er Zeller prætentirt sein Extanzen Ihme richtig gemacht Zu haben so er Küeffer aber nicht empfangen zu haben Declarirte deßwegen er Zeller wieder darauff geantwortet, wer Ihn so heißet halte er desgleichen davor.
Nach gehaltener Umbfrag wurde Erkandt, weilen beede theil einander so schimpfflich gehalten, so soll er Küeffer 1. lb 5 ß Und Zeller 1 R zue wohl verdienter Straff erlegen, auch die hand einander geben, deßwegen Verabschidet, so Ein oder der andere etwas zu fordern hat, sollen Sie solches angehörigen orth mit manier fordern.


Enfants

Marie Barbe Kieffer épouse en 1730 le menuisier Jean Henri Buck, fils du menuisier Jean Michel Buck

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 136)
1730. Domin: XXIV et XXV Trinit ; sindt außgeruffen vndt Mittwoch als den 29. 9.bris darauff Ehelich eingesegnet worden Johann Heinrich Buck der Ledige Schreiner Vndt Burger allhier, Johann Michael Buck deß Schreiners vndt Burgers alhier, Ehel. Sohn, Vndt Jungfrau Maria Barbara Kiefferin Johann Georg Kieffers deß Burgers Maurers Vndt Steinhauers allhier Ehel. tochter [unterzeichnet] Johann heinrich buck als hoch Zeitter, Maria Barbara Kiefferin als hoch Zeiterin (i 138)

Marie Catherine Kieffer épouse en 1733 le tailleur Laurent Greiner, originaire de Schopfheim en margraviat de Bade

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 148, n° 15)
1733. Fest. Trinit. et Dom. I. Trinit. seindt außgeruffen vndt Mittwochs darauff, als den 10. Junÿ Ehelich eingesegnet worden, Lorentz Greiner Lediger Schneider von Schopffheim in der Marggraffschafft Baden durlach, Georg Greiners, deß Burgers Huff: vnd Waffeenschmidts allda Ehel. Sohn, vnd Jungfrau Maria Catharina Kiefferin, Johann Georg Kieffers geweßenen Burgers, Maurers vndt Steinhauers allhier Nachgel. Ehel. Tochter [unterzeichnet] Lorentz greiner als hoh zeiiter, Maria Catharina kiefferin als Hoch Zeiterin (i 150)



Thomas Nicker, charpentier, et (1710) Anne Marguerite Schwartz veuve de Jean Villinger


Originaire d’Eiselfing près de Wasserburg sur l’Ill en Bavière, le charpentier Thomas Nicker qui travaille à Strasbourg depuis environ 1705 épouse en 1709 Anne Marguerite Schwartz, veuve de Jean Villinger, puis devient bourgeois en juillet 1710. Il obtient la même année une dispense des Quinze pour deux années d’épreuve.
Thomas Nicker meurt en 1739 en délaissant quatre enfants. Il est alors propriétaire de trois maisons rue des Orphelins. La veuve Anne Marguerite Schwartz meurt à son tour en 1755 en délaissant deux enfants de son premier mariage et quatre du second.

Maisons
1712, rue des Orphelins (X 285, actuel n° 13)


Originaire d’Eiselfing près de Wasserburg sur l’Ill en Bavière, le charpentier Thomas Nicker épouse en 1709 Anne Marguerite Schwartz, veuve de Jean Villinger : contrat de mariage, célébration

1709 (14.4.), Me Mader (6 E 41, 693)
(Eheberedung) Zwischen dem Ehrengeachten Meister Thomas Nicker, zimmermann und
der tugendsamen frawen Annæ Margarethä gebohrner Schwartzin weÿl. Meister Johannes Villingers Zimmermanns und burgers alhier nunmehr hinterlassener Wittib alß dem bräutigamb [sic] am andern theil – so gewesen in der statt Straßburg Montags den 14.ten Aprilis 1709 [unterzeichnet] thomas nicker als hoch Zeider, + Annä Margarethä gebohrnee Schwartzin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 83)
Die 5 May Anni 1710 honestus Thomas Nicker ex pago Eiselfing in Bauaria oriundus et honesta Anna Margarita Schwartzin Vidua Joannis Fillingers (…) Matrimonio Juncti sunt (signé) Thomas neker, x signum sponsæ

Thomas Nicker devient bourgeois en juillet 1710

1710, 4° Livre de bourgeoisie p. 778
Thomas Nicker der Zimmermann Von Waßenburg, Weÿl. Jacob Nicker gew: ackersmann daselbst sohn, empfangt das burgerrecht Von seiner Fr: Margaretha Schwartzin, p 2. goldR. 16. ß. Wird beÿ den zimmerleuthen dienen. Jur: d. 5. Julÿ 1710.

Thomas Nicker obtient des Quinze une dispense pour deux années d’épreuve. Il argue qu’il a travaillé à Strasbourg pendant cinq ans

1710, Protocole des Quinze (2 R 114)
(f° 13) Sambstags den 18.t Januarÿ – K. noê Thomæ Nickers des Ledigen Zimmermanns von Waßerburg aus Baÿern, Cit per sched. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth Obermr., Prp.lis so bereits 5. jahr Hier geschafft, will das Meisterstück machen undt darauff burger werden bittet Ihne dazu gnd. Zu Admittiren. G. Citatus præsens, bittet zu mehrerm bericht deputatônem. K. priora Vnd s. Erkannt, Gebettete Deputation willfahrt. Obere Handtw.hh.
(f° 26-v) Freÿtags den 31.t Januarÿ 1710. Thomas Nicker C. EE. Meistersch. d. Zimmerleüth – Iidem laßen durch herrn Friden referiren daß Thomas Nicker der ledige Zimmermann auß beÿern gebürtig geklagt habe, daß E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth allhier ihne nicht Zum Meisterstück admittiren wolle, da Er das 5 gantzer jahr hier geschafft habe, anbeÿ vmb Deputation gebetten, die ihme auch willfahrt worden, alß man ihne nun ferner gehört habe Er sich auff den gehaltenen recess bezogen mit bedeüten, daß Er sich beÿ der Meisterschafft ordentlichen gemeldet wegen verfertigung deß Meisterstücks, Sie es aber ihme abgeschlagen hetten, mit bitt ihme in seinem begehren zu Willfahren und Zu erlauben das Meisterstück fürderlich Zu machen noîne der Meistersch. weren Ersch. Martin fluck und Johann Georg Henßler, welche gemeldet, daß Sie weilen Klägern nichs anders ein Zu wenden wüßten alß daß Er dem articul so haben will, daß Er * Zuvor 2. jahr hier gearbeitet haben solle ehe Er Zum Meisterstück gelangen könne, nicht nachgelebt habe und weilen Sie hierinnen nicht dispensiren könten, Sie es Mghh. überlaßen gelten* wolten anbeÿ gebetten der laden eingeordnet* zu sein. Auff seith der herren Deputirte habe man sich errinnert, daß viel præjudicia vorhanden, da wegen der Zweÿen Muthjahren dispensirt worden dahero Sie dafür gehalten, daß beÿ Klägern auch dispensirt werden könte gegen erlag 4. lb d halb der Statt halb dem handwerck Zu bezahlen, die genehmhaltung Zu MGhh. stellend. Erk. beliebt.

Thomas Nicker meurt en 1739 en délaissant quatre enfants. Aucun inventaire des apports n’a été dressé après le mariage. Les experts estiment la maison qu’il habite 550 livres. La succession en comprend deux autres. La masse propre à la veuve présente un déficit de 224 livres, celle des héritiers s’élève à 8 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 415 livres, le passif à 1 323 livres.

1739 (23.11.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 40) n° 1186 (1141)
Inventarium Weÿland deß Ehrengeachten Vnd bescheidenen Meister Thomas Nicker geweßenen Zimmermanns und burgers allhier seel. Verlassenschafft – nach seinem vor 7. wochen aus dießer welt genommenen tödl. hintritt, zeitl. verlaßen – durch die Ehren und tugendsahme fr: Annam Margaretham geb. Schwartzin die hinterbl: Wb. beÿständl. Mstr: Joh: Daniel Braunen des Schreiners und burg: allhier ihres erbettenen beÿstandtß – Actum in der Königl. Statt Straßb. Montagß den 23. Novembris 1739.
Der abgeleibte hat ab intestato Zu seinen rechtsmäßig. Erben hinterl. wie volgt. 1. Erstl: fr: Annam Dorotheam Eckertin geb. Nickerin, H. Johann Jacob Eckert Jun: schiffmanns V: burg: allh: Ehefr:, 2. Fr. Annam Marg: Gannissein geb. Nickerin, H. Louis Gannissein des würthß v: burg: allh: Eheweib, 3. Mstr Franciscum Nickeren leed: Zimmermann, so dann 4. Fr: Annam Cathar: burgerin geb. Nickerin, Mstr: Joh: Mart: burgers des Zimmermanns allh: Ehel fraw, alßo alle 4. des Verstorb: mit eingß ermelt: seiner hinterbl. Wb. Ehel. erzeugte Kind. und ab intestato Verl. rechtsmäßiger Erben
Bericht Gegenwärtigen Inventarÿ. In ansehung deßen, daß beede Nun zertrennten dießeitig geweßenene Ehepersohnen Kein Inventarium illatorum Zugebrachter Nahrung aufgerichtet, so were auch Keinem theil so viel alß nichts zu ergäntzen, dieweilen aber Sie die wittib Ihres Ersten Ehemanns Mstr. Johannes Villingers geweßenen Zimmermanns seel. Verlassenschafft den 14. aprilis 1709. hat inventiren, aber auch sogleich auf eben dießen tag die Eheberedung mit dem Verstorbenen Mstr. Thomas Nicker Ihrem zweÿten haußwürth errichtet Vnd bald darauf mit deme selben copuliren laßen, alß würd mann solch der Wittib Ersten Ehemanns Verlassenschaffts Inventarium über Von dero Zugebrachte Nahrung ansehen müßen, angesehen in der Klein Kurtze Zeit in der Nahrung Keinen Veränderung hat vorgehen können (…)

In einer allhier zu Straßb. ane dem Uten gängel gegen dem Waÿßenhauß über gelegenen und Eigenth. hieher gehörig. behaußung sich bef. wie Volgt
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. i. behauß: höfflein und hoffst: sambt allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden rechten und Gerechtig Keiten allh. Zu Strßb. gegen dem allh: weÿßenhß 1.s ist ein eck gegen dem Wäÿßengräbel, 2.s: neben weÿl. Phill. andres Mentzer des gew. Kürschners Wb. und Erb. hint. auf H: Joh: Silberrad dermahl: wohlansehnl: dreÿern der Statt Straßb. Pfenningthurn stoßend gelegen, davon gibt man jährl. gemeiner Statt ane bodenzß 2. lb. 5. ß. th: zu doppelt: Capital gerechnet 90 lb, So dann 7. ß 6. d wegen dem brauch des gemeinen bronnens ist auch zu doppelt Capital 15 lb, summa 105 lb. sonsten gegen jeedermännigl: freÿ leedig und eig, welche beh: nebst den 2. folg. durch (die Werckmeister) Vermög einer Zu mein des Not: concept sub dato 23. 8.bris 1739. gelüfferdt: schrifftl: Abschatzung an geschl: word 550. lb. abgezogen obige beschwerd der 105 lb, so verbleibt auszuwerffen 445 lb, Darüb: besagt ein in allh: C. Contractstub unterm 30. 8.bris 1712. gefertigter teutsch: pergam: Kauffbrff. mit dero anhang. Kleinerem Inns: Verseh.
It: i. beh: v: hoffstatt, mit allen ihren weith rechten und gerechtigkeiten allh: zu Straßb: gegen der fisilier Casernen i.s ein Eckh gegen solchen Casern: 1. s: neben Georg Phil: Knobloch dem Kremppen hinten auff die alt. Stattmaur und stattgrab: stoßendt geleg., davon reicht man Jahrs gemein: statt ane allmend zinnß 2. lb d trifft zu doppeltem Capital 80. lb. sonsten auch gegen männig. freÿ leedig und eig. welche beh: Vermög obig allegirt. Abschatzung æstimirt worden pro 370. lb. woran nach abzg. Vorstehend. oneris außzuw. im rest verbl. 290. hierüb: ist Vorhanden auch ein in allh: C.C.stub erichtet: pergam: Kauffbrff. sub dato 10 Jan: 1721. m. dero anhang: Inns. Verseh. Ferner i. pergam: ganthbrieff de dato 15. April: 1716.
It: i. beh: hoff und hoffstatt sambt allen ihren rechten begriffen, weith, und gerechtigkeiten auch allh. zu Straßb: ane dem Utengängel geg. dem waÿßenhauß über, i. s: neben H: Joh: Jacob Teutschen ehemal. Raaben würth und jetzmahl. beÿsitzeren E:E: Kl: Rathß, 2. s: neben H: Joh: Martin Glockner des gew: bruck Mstrs seel. Wb. und Erben und hint: auff gedacht: Utengängel stoßend geleg. davon gibt man Jahrs der Statt Pfenningthurn in ansehung des Domini directi 1. ß und wegen des s.v. Dohlens 10. ß, zusammen 11. ß. th: zu doppeltem Capital 22 lb. übrigens über die hernach unt: d. passivis enthalt: beeder Capitalia auch freÿ leed. und eigen und nach besag oberwehnter Abschatzung gewürd. pro 1250. lb, abgezogen obige beschwerde der 22 lb, so ist annoch in außwurff zu bring. 1228. Über den läären blatz sothan: beh : redet ein von dem hochverordn: ober: bauhh. und wohlansehnl: H: dreÿer der Statt Straßb: Pfenningthr. erthlter pergam. Kauffbrff sub dato 19. 9.bris 1735: mit dero anhang: Inns. Verw. besagend wie solcher platz ane den Verstorb. seel. außer dem oben angeregt: 1. ß so pro recognitione domiÿ directi jährl. bezahl: wird, zu eig. verkaufft word.
– Abschatzung dem 23: oct; 1739. auff behegren weilandt deß wohll Achtbahren und beschietenen Meister thomaß Nicker deß geweßenen Zimmer Mann seel: hinder Laßenen frau wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg, in der Crautenau gegen dem weißen hauß über gelegen, ein seitß ein Eck gegen dem weißen gräbell anderseitß an Philip Andreaß Müntzer hinden auff H. schaffner Silbrath Stoßendt welche behausung unden eine stuben Cammer Kuchen Hauß Ehren getrëmbter Keller hinden dar an ein schopff der auf Pfosten Stëhet und mit tiellen zu geschlagen oben ihm Ersten Stock ein Stuben Cammer Kuchen Hauß Ehren, under dem tach 3. Camern eine dar von die soltaten Cammer alter tach Stull daß tach Mit ein fachen breit Ziglen belegt, sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërckmeistere sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach an geschlagen wierd Vor und Umb 1100 Gulten
Der 2.te: begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg gegen der Vissilier Casernen über gelegen, ein seitß ein Eck gegen der Casernen anderseitß auf Jörg Philip Knobloch hinden auff die alte Statt Mauer und Statt graben Stoßendt welche behausung unden ein stuben Hauß Ehren und Nebenß Camer getrëmbter Keller, oben ein stuben Cammer Hauß Ehren, under dem tach 3. Cammern eine dar von die Soltaten Cammer, besetzte bienen der tach Stull mit einem halben tach, sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befundten und Jëtzigen Preÿß nach an geschlagen wierd Vor und Umb 790 Gulten
Der 3.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg, in der Crautenau gegen dem weißen hauß über gelegen, ein seitß an H: Johann Jackob teutschen anderseitß an Meister Martin Blockner Seel. fraw wittib und Erben hinden auff daß rutten gänglein Stoßendt welche behausung unden die ein fahrdt Neben dar ein stuben Cammer Kuchen und Hauß Ehren hoff und getrëmbter Keller, oben dar über Zweÿ stuben Cammer Kuchen Hauß Ehren under dem tach 4 Camern eine dar Von die Soltaten Cammer, besetzte bienen sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach an geschlagen wierd Vor und Umb 2500 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistern [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Ergäntzung der wittib abgegangen unveränderten guts. Nach besag Inventarÿ Uber weÿland Meister Johannes Villingers geweßenen Zimmermanns und burgers allhier der Wittib Erstern Ehemanns seel. Verlassenschafft in anno 1710. durch weÿland Hn Notm. Philipp Jacob Mader aufgerichtet
Series rubricarum, der Wittib Nahrung, Sa. hausraths 21, Sa. Silbers 2, Sa. Goldener Ring 3, Summa summarum 27 lb, Schulden 251 lb, Compensando, passiv onus 224 lb
Der Erben Vätterlich guth, Sa. Kleÿdung 21, Sa. Schuld 25, Sa. 46 lb
die theilbare Verlassenschafft, Sa. hausraths 97, Sa. holtz und werckzeug zum zimmer handwerck gehörig 46, Sa. Silbers 2 ß Sa. Goldenen Rings 1, Sa. leerer Vaß 12, Sa. Eigenthumbs ane häußern 1963, Sa. Schulden 294, Summa summarum 2415 lb, schulden 1323 lb, Nach deren Abzug 1092 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 914 lb
Zweiffelhaffte Schulden in die theilbare Verlassenschafft zugeltens 229 lb
Copia der Eheberedung (…) Montags den 14. Aprilis 1710. – Philipp Jacob Mader Not: publ.
Copia Codicilli Reciproci – in dem Jahr 1725, auf Monntag den 5. Martÿ abends zwischen fünff und sechß Uhr in einer allhier ane der Steinern Manns gaß gelegen und von mir unterschriebenenem Notario lehnungsweiß bewohnenden behausung (erschienen seind) der Ehrengeacht und bescheidenen Meister Tomas Nickher Zimmermann und die Ehren und tugendsahme Frau Anna Margaretha gebohrne Schwartzin beede Eheleuthee und burgere allhier – Johann Jacob Ölinger Notarius publ.

La veuve Anne Marguerite Schwartz meurt à son tour en 1755 en délaissant deux enfants de son premier mariage et quatre du second. L’actif de la succession s’élève à 1252 livres, le passif à 389 livres.

1755 (17.4.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 64) n° 1571
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen fraun Annæ Margarethæ Nickerin gebohrner Schwartzin, auch weÿland Hn Tomas Nicken geweßenen Zimmermeister und burgers allhier hinterbliebener Wittib seel. Verlassenschafft – nach ihrem den 14. aprilis dießes innstehenden 1755. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen – Actum den 17.ten aprilis anno 1755.
Die abgeleibte seelige hat per Testamentum zu Ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen wie volgt. 1. frau Annam Barbaram Faurin gebohrne Villingerin auch weÿl. Herrn Antoni Faure geweßenen Chirurgi und burgers allhier zu Straßburg verlaßene wittib, welche unter der assistentz Hn Johannes Wörner Catholischen waÿßenvatter, 2. weÿland fraun Catharinæ Teresiæ Göbelin gebohrner Villingerin, mit ebenfalls weÿland Mstr. Niclaus Göbel gewesenen Maurer und steinhauer auch allhiesigem burger ehelich erzeugten und in Königlichen diensten sich befindenden aber nur in legitimam instituirter Sohn, deßen geschworner vogt ist Herr Johann Martin Burger zimmermeister, angesehen Er aber uxor. noe. selbsten hierbeÿ interessirt, so ist in deßen Nahmen als beÿdigter Theilvogt hierbeÿ erschienen Mstr. Johann Daniel Braun, Schreiner und burger dahier, 3.tio Joh: Joseph Villinger leedigen Maurer und steinhauer in der frembde schon eine geraume Zeit sich auffhaltend, welcher bevögtigt mit Hn Andreas Eckart allhießig. verburgerten schiffmann, Welche vorbenamßte dreÿ kinder und Enckele, die Verstorbene in Erster ehe mit weÿland Meister Johannes Villinger dem geweßenen Zimmermann ehelicher erzeugt.
4. frau Annam Dorotheam Eckertin gebohrne Nickerin, Hn. Jacob Eckert des Jüngern Schiffmanns und burgers dahier Ehefrau, welche weilen Ihr Ehemann unpäßlichkeit halben nicht erscheinen Konte, vor sich und in Ihrem Nahmen dem geschäfft persönlich abgewartet, 5. Weÿland fraun Annæ Margarethæ Ganissie gebohrner Nickerin, mit Hn. Louis Ganissie des ehemaligen würth und burgern dahier ehelich erzielte und Nachtod Verlaßene Vier Kinder und Enckele, Nahmens Johann Ludwig, Teresiam, Margaretham und Frantz, welche mit H. Johann Frantz Nicker dem auch Zimmermeister und burgern allhier bevögtiget, Nun Er aber proprio nomine selbsten als miterben dem eigen Interesse dießorts zu beobachten, als ist in qualitæt eines geschworner theilvogt erschienen Mstr. Johann Daniel Hau kiefer und burger allhier, 6. Hn Johann Frantz Nicker, erstgedacht, so dann 7. frau Annam Catharinam Burgerin gebohrne Nickerin, Hn Johann Martin Burgers Eheliebste, Dieße Vier letztere Kinder und Enckele hat sie entseelte mit weÿl. Hn Tomas Nicker geweßenen allhießigen Zimmermeister und burgern ehelichen erzeuget

In einer allhier zu Straßburg ane dem Uttengengel gegen dem Waÿsenhauß über gelegenen und eigenthümlich hieher gehörigen behaußung sich befunden wie Volgt
(f° 14-v) Eigenthumb ane einer Behaußung (1/3 gehört hieh. 2/3 wÿdemb vide fol. 25.b) Nemblichen Eine behaußung, höfflein und hoffstatt sambt allen deren begriffen, weithen, zugehörden Rechten und Gerechtig Keiten, allhier Zu Straßburg ane dem Ruten gängel gegen dem Catholischen Waÿßenhauß hienüber 1.s ist ein Eck, 2.s. n. N. Kugler dem Kürschner, hinten auf Weÿl. Herrn Schaffner Silberrad seel. Erben stoßend gelegen, davon gibt man Jahrs der Statt Pfenningthurn ane bodenzinnß 2. lb. 5. ß. thut zu doppeltem Capital gerechnet 90 lb, So dann 7. ß 6. d wegen des gemeinen bronnens thut auch zu doppeltem Capital 15 lb, Summa 105 lb., sonsten gegen männiglichen freÿ leedig und eigen, Und ist dieselbe durch (die Werckmeister) Crafft einer Zu dem Concept geliefferten schrifftlicher Abschatzung datirt den 22.ten aprilis 1755 angeschlagen worden pro 350 lb, Davon abgezogen obige 105 lb, Restirt 245 lb. Macht die diesortige Mütterliche tertz 91 lb 13 ß 4, die übrige zwo tertzen seind Infra fol – fac – beÿ dem wÿdemb außgewarten. Über die gantze behaußung besagt ein in allhießiger Cantzleÿ Contract Stub unterm 30.ten octobris 1712 gefertigter Pergamentener Kauffbrieff mit dero anhangendem Innsiegel Versehen.
– Abschatzung vom. 22.ten aprilis 1755. auff begehren weÿland Anna Margaretha Nükerin gebohrne Schwartzin seel. hinterlaßene Erben ist eine behaußung Allhier in Der Statt Straßburg in der Krautenau Gegen dem weÿßenhauß über gelegen, einseit neben frauen Salome Mentzerin, anderseit neben dem allmendt und hinten auff N Germerßdorff stoßend. Solche behaußung bestehet in Zweÿ stuben, zweÿ Kuchen und etliche Kammeren darüber ist der dachstuhl mit breit Zieglen belegt hat auch einen gedrembten Keller hoff und bronnen Ferner befindet sich ein nebens schopff mit breit zieglen belegt Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werck Meistern, nach Vorhero beschehener besichtigung mit aller jhrer Gerechtig Keit dem jetzigem werth nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb, 700 Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 124, Sa. Silbers 9, Sa. Goldener Ring 5, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 725, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 81, Sa. Schulden 305, Summa summarum 1252 lb, Schulden 389 lb, Conferendo verbleibt 862 lb – Conclusio finalis et Stall summa Inventarÿ 960 lb
Zweiffelhaffte schulden in die Verlassenschafft zugeltend 516 lb
(f° 32-v) Wÿdemb Welchen Eingangs gemelte frau Anna Margaretha Nickerin gebohrne Schwartzin lebenslänglich genoßen, Nach Anleitung des abgegangenen, Uber weÿl. herrn Tomas Nicker der Zimmermanns und burgers allhier Ihres Zweÿten und letztern Ehemanns seel. Verlassenschafft in anno 1739. aufgerichteten Inventarium über den 25. Aprilis 1755 anderwärtig gezogenen summarischer Calculi, Antheil ane einer behaußung, Nemblichen zween dritte theil Vor unvertheilt, davon die Ubrige Mütterliche tertz supra fol – et seqq. beschrieben zu befinden, welche nach heutigem anschlag nach abzug der real onerum ane 245 lb, 163 lb
Copia in anno 1742 aufgerichteten Testamenti nuncupativi – persönlich erschienen die Ehren und tugendsahme frau Anna Margaretha Nickerin gebohrne Schwartzin, Weÿland Meister Thomas Nicker geweßenen Zimmermanns und burgers allhier seel. nachgelaßene wittib (…) solle das den 5.ten Martÿ 1725 mit Meister Thomas Nicker Ihrme Ehemann seeligen aufgerichtete Codicill und Letzten Willen hiermit Cassirt annulirt und anfgegeben haben – Freÿtag den 15. Junÿ 1742 – Johann Jacob Oelinger, Notarius juratus
Copia in anno 1754 gestiffteten Testamenti inscriptis, Dieweilen ich Anna Margaretha Nickerin gebohrne Schwartzin, Weÿland Meister Thomas Nicker geweßenen Zimmermanns und burgers allhier hinterlassene wittib als eine Zimlich belagte und sehr blöde Persohn, den 16. Maÿ 1754. – Johann Jacob Oelinger, Notarius juratus
Summarischer Calculus Auß dem vber weÿl. Meister Johannes Villinger geweßenen Zimmermanns und burgers allhier seel. Verlassenschafft in anno 1710 aufgerichteten Inventario mit aufgerechneter gewohnlichen beßerung

Jean Villinger, charpentier, et (1702) Anne Marguerite Schwartz – catholiques

Originaire de Hundheim en Bavière, le charpentier Jean Villinger épouse en 1702 Anne Marguerite Schwartz de Haguenau après que tous deux ont été reçus bourgeois
Jean Villinger meurt en 1709 en délaissant quatre enfants dans une maison rue de l’Ecrevisse.


Originaire de Hundheim en Bavière, le charpentier Jean Villinger épouse en 1702 Anne Marguerite Schwartz de Haguenau après que tous deux ont été reçus bourgeois

1702, 4° Livre de bourgeoisie p. 737
Johannes Villinger der Zimmergesell Von Huntheim auß Baÿern, Johann Villingers des Zimmermanns daselbst sohn, und sein Verlobte Anna Margaretha Jacob Jacob Schwartzen gartners Zu Hagenau tochter, empfangen das burgerrecht gratis Vnd werden beÿ E.E. Zunfft der Zimmerleuth dienen. Jur: d 19. Junÿ 1702.

Mariage, Saint-Etienne (cath. p. 57-v)
Tertia die julii anni 1702 sacro matrimonii vinculo ad stum Stephanum copulati fuerunt honestus Juvenis Joannes Fillinger ex bavariâ faber lignarius civis argentinensis et pudica virgi Anna Maria Schwartzin Hagenoensis (signé) Johannes fillinger, + signum sponsæ (i 59)

Jean Villinger meurt en 1709 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison dite le Petit Hôpital rue de l’Ecrevisse. La masse propre à la veuve s’élève à 64 livres, celle des héritiers à 18 livres. L’actif de la communauté s’élève à 72 livres, le passif à 49 livres.

1710 (14.4.), Me Mader (6 E 41, 666) n° 68
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Gütter, Liegender und fahrender, so Weÿl. Meister Johannes Villinger Zimmermann und burger allhier Zu Straßburg nach seinem den 24. Septembris deß mit Gott abgelegten 1709.ten Jahrs beschehenem tödlichem ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, daß Ehrengeachten herrn Johann Martin Kuntzen, Schneiders und burgers allhier alß geordnet und geschworenen Vogts Maria Barbara, Frantz Anthonÿ, Catharina Theresia und dann Johann Joseph der Villinger des Verstorbenen seel. mit hernach gemelter Wittib Ehelich erzeügt und hinterlaßener Vier Kinder und ab intestato Erben, Inventirt und Ersucht, durch Fraw Annam Margaretham gebohrne Schwartzin die hinterbliebene Fraw Wittib mit assistentz deß Ehrengeachten Hn Matthiß Preßels Kieffers und burgers allhier deroselben geordneten Vogts – Actum und angefangen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auff Montag den 14 : Aprilis 1710.

In einer in der Statt Straßburg in der Krebßgaßen gelegenen in dem Kleinen Spittahl genandten behaußung befunden worden wie Volgt.
Ane Holtzenwerck. In der Wohnstub, In der Stub Cammer, In der Kuchen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Guts. Sa. Haußraths 11, Sa. Silbergeschmeids 1, Sa. Guldener Ring 1, Sa. Baarschafft 50, Summa summarum 64 lb
Der Erben Unverändert Vermögen, Sa. haußraths 17, Sa. silbergeschmeids 1, Summa summarum 18 lb
Das Verändert Theilbare Guth, Sa. Haußraths 31, Sa. Werckzeugs Schiff und geschirr 19, Sa. Guldene Ring 1, Sa. der Baarschafft 20, Summa summarum 72 lb – Schulden 49, Nach deren Abzug 22 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 105 lb



Jean Geoffroi Blüttner, maître maçon, et (1736) Marie Madeleine Arnold puis (1745) Marie Sophie Conrad – luthériens


Originaire de Weissenfels en Franconie, le maçon Jean Geoffroi Blüttner est employé chez Samuel Zanger et travaille à l’hôtel de Hanau. Comme il a négligé de s’inscrire aux années d’épreuve, il obtient en avril 1736 une dispense des Quinze pour pouvoir présenter son chef d’œuvre. Il devient bourgeois en juin et présente son chef d’œuvre en août 1736. Il est reçu à part entière au nombre des maîtres puisque les examinateurs ne relèvent que des défauts secondaires.
Jean Geoffroi Blüttner épouse en novembre 1736 Marie Madeleine Arnold, fille de boulanger, qui meurt en 1740 ainsi que les deux enfants qui lui ont survécu. Le veuf achète en 1743 au Vieux-Marché-aux-Vins une maison qu’il démolit et fait reconstruire à neuf. Jean Geoffroi Blüttner est tenu la même année de présenter ses excuses au Conseil des maçons après qu’il s’est estimé offensé d’avoir été remplacé dans sa fonction d’examinateur des chefs d’œuvre.
Jean Geoffroi Blüttner se remarie en 1745 avec Marie Sophie Conrad, fille d’un cordonnier de Bouxwiller. Il meurt en 1749 en délaissant deux filles. Sa veuve se remarie en 1750 avec le maître maçon Jean Laurent Gœtz.

Maison en propriété
1743, rue du Vieux-Marché-aux-Vins (III 62, actuel n° 22)

Enfants

  • Sophie Madeleine, épouse (1765) le négociant Christophe Frédéric Stædel
  • Marie Marguerite épouse (1770) le teinturier Frédéric François Plarr, veuf de Catherine Dorothée Grauel

Blüttner (Jean Geoffroi, 1736) Cm
Signature au bas du contrat de maraiage (1736)


Jean Geoffroi Blüttner demande à faire son chef d’œuvre. Le Corps des maçons n’est pas habilité à l’y autoriser parce qu’il ne n’est pas inscrit aux années d’épreuve comme le stipule le règlement

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 39-b) Dienstags den 10.ten Aprilis 1736. – Johann Gottfried Blüttner der ledige maurer vnd Steinhauer gesell aus wisenfels Churfürstlich Säxischer herrschafft stehet vor, vnd bittet Ihme Zu erlauben, daß Er das meisterstück verfertigen dörffe. Warauff in gehaltener vmbfrag Erkandt, daß weilen nach besag des von H. Herren den Fünffzehen ertheilten articuls ein Jeder frembder gesell, welcher anhero kommet, vnd hier meister zu werden begehret, sich Zuvor auff dreÿ Jahr Lang beÿ Einem oder Zween meistern ohnvnerbrochen Zu arbeiten, in die muthjahr einschreiben Laßen solle, so aber sich umb solche einschreibung niemalen angemeldet, man Jhme in seinem begehren nicht willfahren könne.

Originaire de Weissenfels (Ferspach) en Franconie, le maçon Jean Geoffroi Blüttner souhaite présenter son chef d’œuvre et se marier. Comme il n’a pas fait ses années d’épreuve (Muthjahr), il sollicite une dispense auprès des Quinze. Le conseil des Maçons objecte qu’il travaille depuis assez longtemps à Strasbourg pour savoir qu’il faut s’inscrire en temps voulu à la Tribu et qu’il a bien présenté un certificat de naissance mais pas d’extrait de baptême. Le pétitionnaire argue qu’il a travaillé chez feu le maître maçon Samuel Zanger et qu’il a montré ses compétences pendant la construction de l’hôtel de Hanau. Les Quinze prennent la mesure habituelle, le pétitionnaire s’inscrira aux années d’épreuve et en sera aussitôt libéré, en payant les droits ordinaires auxquels s’ajoutent un droit de dispense.

1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
(p. 125) Sambstag d. 14. Aprilis 1736. [Röm]er nôe Joh: Gottfried Blitten ledigen Maurers Steinhawers Gesell Von Ferspach in Francken Cit. E. E. Zunfft der Maurer Ober M. prod. Underth. Appellations und respective Imploration schrifft mit beÿlagen sub. N. 1 et 1. pro dispens. des rests der Muthjahr und admission zum Meisterstück.
Gug bitt Deput. et Facta relatione Conf. des ergangenen bescheidts ref. Exp.
Fuchß bitt auch Deput. und wie in producto.
Erk. Deput. willfahrt.

(Notes) Mittw. den 18. Aprilis. Iid. lect. Appel. kl. mit beÿl. A. in s. Johann godfrid Plittner Ca. E. E. Mstrsch. der Maurer. Appellant beruff sich auf sein mem.
noê. deß Hwks Zugeg. Pfundstein und Göbel, antworteten gegner habe der art. Wohl gewußt, hette sich sollen einschreiben laßen, 2.do gegner habe Zwar von seiner obrigkeit Einen geburts brieff aber kein tauff schein Vom pfarrer.
H. Dep. Zu erkennen, daß sich der Appellant Vordersambst in die Muthjahr einschreiben laßen sollen nachgehendts selbiger gleich wider auß zu thun alles geg. Erlag der gebühr, hernach selbiger dispensando Zu dem Meisterstück geg. bezahlung der unkosten und 3. lb d. por dispensationen Wann er des burgerrechts Vertröstet sein wird, Zu admittiren seÿe.
Erk. in plenum.

(Notes) Bedacht Sextern – Sambstag d. 21. Aprilis 1736
Iid: [Ober Handwercks herren] ref. Johann Gottfried Plittner der ledige Maurer und Steinhauer gesell von Weißenfelß hochfrstl. Weisenfelßischer Jurisdiction habe Ca. E. E. Handwerck der Maurer und Steinhawer allhier eine unth. Appell. kl. mit beÿl. A. prod. und umb dep. gebetten.
die Appellaten bitteten auch umb dep. et f. rel. den ergangenen hwks: bescheidt zu confirmiren, und den gegner mit seinem begehren an die ordnung zu Verweißen ref. exp.
R. habe der Implorant such auff den inhalth seiner Appel. kl. bezog.
noê der Imploraten seÿen Vorgestanden Johann Martin Pfundtstein und Johann Niclauß Göbel, welche geantwortet, gegner habe den art. wohl gewußt, und hette sicg einschreiben laßen solle, neben dem so selbiger Zwar einen geburts brieff von seiner obrigkeith, deß Pfarrers schein aber seÿe nicht dabeÿ.
H. Dep. Zuerkennen, daß der Appellant sich Vordersambst in die muthjahr einschreiben laßen sollen selbiger aber hernach gleich wider auß zu thun, alles gegen erlag der gewohnlichen gebühr, und Wann er folgendts des allhießigen burger rechts Vertröstet sein wird, so soll er gegen bezahlung der unkosten und 3. lb d. pro dispensatione Zu dem msterstück dispensando admittirt und gelaßen werd.

(p 144, partie inférieure droite manque, p. 114 manque) Sambstag d. 21. Aprilis 1736
Iidem [Ober Handwercks herren] laßen ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus] referiren daß Joh: Gottfried Plittner der ledige Maurer und Steinhauer von Weißenfelß hochfrstl. Weißenfelßischer Jurisdiction vom 10. hujus beÿ E. E. Meisterschafft der Maurer und Steinhawer allhier sich angemelt, und gebetten Ihme zu erlauben, daß er das Meisterstück Verfertigen, de[-] erkandt, daß weil nach besag articuls jeder Fre[md -] so allhier Meister werden begehrt sich Zuvor au[-] lang beÿ einem oder 2. Meister zu arbeiten in [-] einschreiben laßen solle, er, Plittner, sich aber [-] einschreibung nie angemeldt, man Ihme m[it seinem] begehren nicht willfahren konne, Von welchem [bescheid er] Plittner an Mghh. appellirt, und den 14. hujus [-] Klag mit beÿlag N° 1 contra ged. E. Handwerck [-] vorgelegt, darinnen er gehorsambst vorträge [-] Jahr allhier beÿ weÿl. Mr Zanger und her[nach -] gearbeitet, den gantzen hanawischen baw [-] capacitæt gewießen, aber niemahl e[-] müße zu denen Muthjahren einsch[-] demuthiger bitt Ihme ex Specialissimi [gratia -] Zum Meisterstück Zu laßen.
D[-] umb Deputation gebetten et [f. rel. den er]gangenen handwercks bescheid [zu confirmiren]

([p. 176 manque] p. 177) Sambstag d. 5. Maÿ 1736.
et facta relatione den ergangenen handwercks bescheid zu confirmiren ref. Expensis, bewilligt und beschehene Deputation [-]ch [-] übriges [-] beederseithige Ver[-]d anbringen, Ist der Hh. Depp. abgelegten relation nach erkandt, da [-] Appela[-] fer[-] allhiesigen burgerrechts Vertröstet sein wird, des rests des Muthjahrs Zu entlaßen und gegen erlag der unkosten [-]d 2. lb. pro dispensatione zu Verfertigung des Meisterstücks zu admittiren seÿen AlsXwer und sollen [-] dispensando des rest der Muthjahr entlaßen und zum meisterstück besagter maßen admittiren (hat).
Bescheid. Sambstag den 21. Aprilis 1736.
In Sachen Joh: Gottfried Blittners des ledigen Maurers und Steinhauers Gesellen Appellanten ane einem entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der allhießigen Maurer und Steinhauer Appellaten am andern theil, auff producirte Underthänige Alleppatio Klag mit beÿlag Sub N° 1 und angehencken bitten (ihne) den Appellanten, ex specilissimi gratia dispensatione zu dem Meisterstück zu admittiren, der Appellaten darüber gethaner Verantwortung juncto petito deputationem zu erkennen et factâ relatione (deßen) ergangenen handwercks bescheid zu confirmiren und den gegner mit seinem begehren an die Ordnung zu Verweißen ref. expensis, bewilligt und beseßenen Deputation, auch all übriges angehörte beederseithige Vor: und anbringen Ist der Hh. Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, daß der Appellant Vordersambst sich in die Muthjahr einschreiben laßen solle, selbige aber hernach gleich wieder auszuthun, alles gegen erlag der gewohnlichen gebühr, [und Wann] er follgendts des allhiesigen burgerrechts Vertröstet sein werd. so solle er gegen bezahlung der Unkosten undt 3. lb. d. pro dispensatione zu dem meisterstück admittiren undt [gelaßen] sein alß wie ein solches hiemit dispensando

Le Corps des maçons délègue trois maîtres pour agir en son nom devant les Quinze le 20 avril 1736. Il enregistre le 7 mai la dispense qu’ont accordée les Quinze et inflige le même jour une amende à Jean Geoffroi Blüttner pour avoir rendu enceinte une femme de la ville à moins qu’il ne le nie : il signe le compte rendu.

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 40-a) Freÿtags den 20.ten Aprilis 1736. – Der Handwercks meister proponirte, daß Johann Gottfried Blüttner, so letsthin beÿ dem handwerck abgewisen worden, beÿ gnädigen herren den Fünffzehen umb die admittirug Zum meisterstück eingekommen, vnd das man dito umb acht Uhr Ein deputation, warzu Ihne erst gestern urkundet worden, besehen worden solle, bittet dahero einige meister abzufordern welche solche deputation beÿwohnen mochten.
Erkandt, seynd neben den beden handwerck meistern mstr Johann Niclaus Göbel, vnd mstr Johann Philipp Wöhrlen abgeordnet worden.

(f° 40-b) Montags den 7. Maÿ 1736. – Johann Gottfried Blüttner der ledtige Maurer vnd Steinhauer gesell producirt Ein Extractum aus Gnädiger herren der Fünffzehen Memoriali vom 21. Aprilis 1736. Krafft deßen derselbe sich vordersambst in die muthjahr einschreiben Lasen, aber hernach gleich wider außgethan worden, vnd wan er folgendts des allhiesigen burgerechts Vertröstet seÿn wird, gegen bezahlung der vnkosten vnd dreÿ pfund pfenning pro dispensatione Zu dem meisterstück admittirt, vnd gelasen seÿn sollen mit bitt Ihne in besagte muthjahr einzuschreiben, vnd gleichbalden wider außzuthun
Erkandt, Zu Unterthäniger folge solchen bescheidts gegen Erlag der gebühr willfahrt.
(dt. 15. ß handwercks gebühr, dt. 1. lb 10. ß vor die Einschreib; vnd außthuung der muth Jahr. dt. 3. lb)

(f° 41-a) Ferner wurde von E. E. Meisterschafft proponirt, Wie daß er Blüttner ein weibspersohn geschwängert habe, solle als nun hierauff beklagter gefragt wordten, ob Er die sach E. E. Handwerck überlaßen wolle, hat derselbe in antworth ertheilt wie daß E. E. Meisterschafft nach Ihrem guthdencken darüber Jugiren wurdte, demnach Erkandt, daß Er Blüttner Ein Louis d’or pro discretione erlegen, undt E. .E Meisterschafft wider alle fernere auffbürdungen schadloß halten solle, wan aber derselbe glaubhafft beÿbringen wird, daß er der Jenige nicht seÿe, vor welchen so angebracht worden E. E. Meisterschafft Ihne Blüttner die Louis d’or wider wie ohne den billich außlüffern solle, in Urkund deßen daß beklagter solches steth vnd vest zu halten willens, hat sich derselbe in dem Concept protocolli eingenhändig unterschrieben dicto 7.ten Maÿ 1736.. Unterschriebenen Johann Gottfried Blüttner
(Ext; 12. fl. der Meisterschafft zum beßern)

Jean Geoffroi Blüttner devient bourgeois le 4 juin 1736

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1034
Johann Gottfried Blittner d. maurer Steinhauer von Weißenfels in sachßen geb. erhalt d: b. ex gratiâ umb d. alt. b. will bey E E zunfft d. Maurer dienen Jur. d. 4. Junÿ 1736.

Le conseil des Maçons est saisi d’une plainte du serrurier Jean Jacques Steinmetz. Geoffroi Blüttner, employé chez la veuve de Samuel Zanger, a réparé son puits mais les seaux heurtent la paroi parce que son diamètre est trop grand. Les experts constatent le défaut mais remarquent que le puits ancien est déformé. Le conseil ne tranche pas parce que les parties ne peuvent produire d’accord écrit.

1736 (14.6.), Protocole des Maçons (XI 236)
(f° 200) Donnerstags den 14. Junÿ 1736. (Klag) Mr Johann Jacob Steinmetz, Schloßer Und burger alhier stehet Vor Vndt Klagt Contra Gottfried Bluttner den balier beÿ H. Samuel Zangers seel. frau Wittib, wie daß er Steinmetz mit Ihme Blüttner einen accord wegen reparirung seines bronnens, und auffsetzung einer alten bronnbütt getroffen Und Zwar umb die Summa der 14. R. weilen aber er beklagte solchen quæstionirten bronnen nicht nach seinem Verspruch Verfertiget, vnd die brunnbütt Viel Zu groß, mithin die Eymer ane denen schahlen anstoßen müßen Vnd dadurch Viel müß von allzu Vielen angeworffenen Kalck herrührend mit in den bronnen werffen, als bittet Er Kläger an beklagten dahin anzuhalten, solchen in guten stand zu stellen.
Beklagter zugegen sagt, Er Mstr Steinmetz habe die jenige bronnbütt, welche er Ihm zu setzen Versprochen, gesehen, mithin Zu selbiger Zeit gleich sagen Können, ob Ihme selbe anständig oder nicht, habe Ihne Kläger anbeÿ offerirt, daß wan es Ihne nicht recht eingerichtet wolle er solche gegen erlag der Unkosten repariren, haben Ihm anbeÿ nicht mehr als die bronnbütt schahlen hineinzu setzen Versprochen.
Mr Pfundstein, und Mr Gruber beÿde von Ihro herrlichkeit herrn XV. Von Stökken abgeordnete Expers referiten, daß die quæstionirte bronnbütt umb sechs Zoll Zu weit, und dadurch die Eÿmer anstoßen müßen, maßen die schahlen umb dreÿ Zoll hienienwerts stehen, dahingegen seÿe der bronnen durch abschleiffen sehr ungleich.
Warauff Erkandt, daß weilen der Kläger nichts schrifftliches außweißen Kan, daß der Von Ihnen prætendirte bronn Krantz mit in den accord geahnet worden, über daß der beklagter von Keinen Krantz wißen will alß solle Er Kläger mit zugegen beweißen, daß solcher mit eingerechnet worden seÿe, als dann soll weiters ergehen was recht ist.

Jean Georges Blüttner présente son chef d’œuvre en août 1736. Comme les défauts que relèvent les examinateurs sont secondaires, le candidat est à part entière reçu au nombre des maîtres

1736, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Joh: Gottfrid Blüttner 68.b
(f° 68-v) Dienstags den 14.ten Augusti 1736. wurde sein Johann Gottfrid Blittners, des ledigen Maurer und Steinhauer Gesellen gefertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia S. T. H. XV. Johann Gerhard von Stökken, Vor und im nahmen S. T. H. XV. Johann Martin Schlitzwecks, des H. Obmanns, so ohnpäßlichkeit halben nicht abkommen können, Von H Michael Erlacher, Werckmeister des Münsters, Meister Johann Niclaus Göbel, Maurer und Steinhauer, H Joh: Peter Pflugen, Werckmeister des Maurhoffs und meister Johann Philipp Wörlen, Steinhauern allhier denen Vor dießes Jahr geordneten Vier Meisterstückschauern besichtigt und folgendes dabeÿ Zuanden, befunden.
1. Befindet sich, daß ane denen fundamenten, die Mauren nicht breitgebung also daß wann man das gebäu ansetzt, die Mauren nicht hervorgehen.
2. Seind in allen dreÿen Grundrißen die Schneckentritt in dem Umblauff nicht gezeichnet.
3. Seind die Glieder in dem großen Schnecken in dem Kopf nicht angezeigt.
4. Befindet sich die höhe in dem Kleinen Portal im Liecht umb 9 Zoll höher als in dem großen Aufftrag von portal.
5. Befinden sich zu dem Schnecken keine hacken und Schöllung bretter.
Warauff in gehaltener Umbfrag Erkandt, daß in Ansehung dieße obbeschriebene Stück, Keine Haubtfehler seind, er der Stuckmeister auch derselbe noch wohl verantwortet und im übrigen sein Stück fleißig und sauber gemacht hat, derselbe vor einen Vollkommenen Meister auff und angenommen werden und ihme das Völlige Meisterrecht angedeÿhen solle.

(traduction) Le mardi 14 août 1736, en présence du Quinze Jean Gérard von Stœcken remplaçant le Quinze Jean Martin Schlitzweck, prévôt qui n’a pas pu se déplacer pour cause d’indisposition, Michel Erlacher, chef du chantier de la cathédrale, Jean Nicolas Gœbel, maçon et équarrisseur, Jean Pierre Pflug, chef du chantier des maçons et Jean Philippe Wœrlé, maître équarrisseur, tous quatre examinateurs pour l’année courante, ont inspecté le chef d’œuvre que présente Jean Geoffroi Blüttner, maçon et équarrisseur célibataire, et ont émis les objections suivantes.
1. Les murs à élever sur les fondations ne comportent aucune indication de largeur, ce qui empêche de réaliser le bâtiment.
2. Les marches des escaliers ne sont dessinées sur aucun des trois plans.
3. Les éléments du grand escalier ne sont pas dessinés au sommet.
4. Le portail a neuf pouces de plus sur le petit projet que sur le grand.
5. L’escalier ne comporte ni planches de maintien ni coffrage.
Après que chacun a donné son avis, étant donné que les défauts qu’on a relevés ne sont pas des défauts majeurs, que le candidat a fourni des explications convainquantes et que le travail est bien fait et soigné, il a été décidé de recevoir le candidat maître à part entière et de lui attribuer le droit de maîtrise.

Jean Geoffroi Blüttner épouse Marie Madeleine Arnold, fille de boulanger : contrat de mariage, célébration

1736 (27. 8.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 76) n° 877
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten Hn Johann Gottfridt Plüttner Ledigen Steinhauer: Maurermeister von weißenfelß in Sachßen, weÿland Hn Johann Plüttners geweßenen biersieders und burgers Zu gedachten weißenfels mit auch weÿl. frauen Anna gebohrnen Schmidin, beede seel. ehelich erziehlten Sohn alß hochzeiter an einem
So dann der Ehren und tugendsame, Jungfer Mariæ Magdalenæ weÿl. Meister Johann Jacob Arnold geweßenen haußfeürers und burgers alhie mit frauen Maria Magdalena gebohrnee Steinmetzin ehelich erziehlten tochter, alß hochzeiterin am andern theÿl – So beschehen Straßburg den 27.ten Octobris Anno 1736. [unterzeichnet] Johan Gott fritt Pletner als hochzeiter, Maria Magdalena Arnoldin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 156, n° 590)

1736. d. 21.ten Nov. sind nach ordentl. Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Gottfried Blittner der Ledige Maurer, Steinhauer und burger alhie, Weÿl. Johannes Blittner deß burgers und bierbrauers zu Sachsen Weißenfelß nachgel. ehelicher Sohn, Und Jgf. Maria Magdalena Weÿl. Johann Jacob Arnold deß burgern und Haußfeurers nachgelaßene ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Gottfried Plitner amß Hochzeiter, Maria Magdalena Arnoldin als hochzeiterin (i 160)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dont la minute n’est pas conservée

1736, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) n° 1520
Invent: über H Joh: Gottfried Plattners des maurer und Steinhauers undt fr. Mariæ Magdalenæ Plattnerin gebohrner Arnoldin beeder Eheleuthe Illata

Jean Geoffroi Blüttner ne participe pas à la réunion du Corps des maçons parce qu’il est malade

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 91-b) Donnerstags den 21. Januarÿ 1740. Absentes, Mstr Johann Gottfried Blüttner, kranck

Jean Geoffroi Blüttner est élu représentant auprès des compagnons

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 110-b) Mittwoch den 25 Januarÿ 1741. – Zu Einem beÿsitz meister beÿ dem gesellen gebott wurde anestatt Mr Andrea Stahlen unanimiter Erwehlet Mstr Johann Gottfried Blüttner.

Jean Geoffroi Blüttner déclare avoir été injustement écarté de la commission d’examen de son ancien compagnon Samuel Werner. Il demande attestation de son honorabilité. Les maîtres maçons se prononcent l’un après l’autre sur l’affaire. Certains déclarent qu’il est de tradition qu’un candidat ne soit pas jugé par un de ses anciens maîtres, d’autres rapportent des cas contraires. La Corps des maçons accorde l’attestation.

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 136-a) Mittwochs den 21. Novembris 1742. – Mstr Johann Gottfried Blüttner, so dieses handwerck mit 15. ß erkauffte proponirte, habe sich wollen erkündigen, weilen der Samuel Werner nunmehro das meisterstück gemacht, vnd Er geschworner Meisterstück schawer seÿe, da man nun Ihne mstr Blüttner ohnwisend seiner hindangezetzt, vnd an seine statt ein andern genommen, vnd solches Ihne sehr despictirlich, als wolle er die Meisterschafft gefragt haben, ob Einen oder den andern von Ihme daß er seinen Eÿdt bishero nicht genug gethan habe wisend seÿe, vnd Ihne disfals ein attestat Zu geben, Indem er von allen handwercken deßwegen Zu red gestelet werdte.
H. Erlacher, seÿe jeder Zeit bräuchlich gewesen, daß wan einer gesellenweiß beÿ Einem Stuckschawer gearbeitet, derselbe nicht Zur schaw genommen wordten, wolle Ihme red vnd antwort geben.
Mstr Johann Geörg Wöhrle desgleichen
Mstr Zacharias Meÿe, habe in seinen Ledigen Jahren auch beÿ H Erlacher gearbeitet der Ihme doch das stück beschaut, und also hätte man Ihnen nicht præteriren oder wenigstens denselben nachricht davon geben sollen, dazumahlen er nicht allein sondern noch dreÿ beÿ Ihme könne Ihne Ein attestat gegeben werden.
Mstr Andreas Stahl desgleichen
Mstr Johann Carel Hiskÿ deßgleichen
Mstr Georg Philipp Schneider deßgleichen
Mstr Johann Christoph deßgleichen
Mstr Johann Schlehnacker deßgleichen
Mstr Geörg Michael Müller deßgleichen
Mstr Andreas Schrödter deßgleichen
Mstr Andreas Göbel deßgleichen
Mstr Magnus Wallhobter deßgleichen
Mstr Michael Hatzung deßgleichen
Mstr Johannes Steitz habe nichts darwider, ob mstr Blüttner beÿ diser schau seÿe oder nicht
Mstr Joseph Kaltner, Ein attestat,
Mstr Johannes Maurer deßgleichen
Mstr Ludwig Müller deßgleichen
Mstr Michael Guth habe auch beÿ H. Lohner gearbeitet, vnd Er Ihme sein stuck dannoch beschaut
dahero dann per Majora Erkandt, Ihme mstr Blüttner ein attestat Zue ertheillen, das er Ein Ehrlicher vndt gewisenhaffter mann seÿe, das Seinige wohlvorstehe, vnd die Meisterschafft gern sehe, auch das geringste darwider nicht einzuwenden hätte, wan Er zu dieser schau admittirt werdte.

Le Jour du Serment, l’examinateur des chefs d’œuvre Jean Geoffroi Blüttner refuse de prêter serment en arguant qu’il n’est plus en fonction. Le Conseil établit que l’affaire remonte à l’examen du compagnon Samuel Werner. Jean Geoffroi Blüttner y a été remplacé par Jean Martin Pfundstein parce qu’il manifestait de l’hostilité envers le candidat qui logeait chez lui. Le Conseil est d’avis que l’intéressé aurait dû régler son différend avec les parties prenantes au lieu de leur manquer publiquement de respect.

1743, Protocole des Maçons (XI 237) f° 144
(f° 145) Wegen Mr Johann Gottfried Bluttner, daß als mann Letst Verwichenen herrn Ammeister Umbfahrtstag die Meisterstück schawer Vor Zutretten beruffen, umb ihnen die Articul Vorzuleßen, die übrige Meisterstück schawer hervorgetretten, Und Ihren Platz eingenommen, auff die ordtnungen angehört, Er Blüttner Zwar auch hervorgetretten, aber nicht sitzen noch die ordnung anhören, und denenselben nachzugeleben Versprechen wollen, sondern offentlich gemeldet, daß Er nicht mehr Meisterstück schawer seÿe, wie dann Er Blüttner auch nicht beÿ Hh. Räth und XXI. am Mittwoch Vor der rathß predigt geschwohren haben, sondern Zu hauß geblieben seÿen mithin so wohl den, dem herren Oberherren schuldigen respect, alß auch dem Collegio derer herren Schöffen und übriger gantzen Versamblung gebührende Ehr erbiethung hindersetzt, Und sich offentlich prostituirt.
Wurde Erkandt, daß die Sach an Gnädig Herren die XV. man gelangen laßen, daselbst das factum exponiren, undt umb deßen abstraffung auch Reparation d’honneur Vor der gantzen Mengen, allwo er sich Vergeßen hat, anhalten, und Einkommen solle, maßen die gantze Sach Von Samuel Werners meisterstück herrühre, der wie er anhero gekommen, beÿ Ihme Blüttner gearbeitet, auch in seinem hauß Logiret und Weilen Er Blüttner noch darzu durch allerhand passionirt außgestoßene reden, sich suspect gemacht, man an deßen statt mit Vorwisen vnd consens hochgebietenden Herren Oberherren Einen von deren alten vorigen meister stück schawern nemblichen herrn Pfundstein darzugenommen, welches Er Blüttner so über auffgenommen, daß Er auch beÿ der Meisterschafft ein handwerck gekaufft, Vnd von Ihro Ein attestat, ob jemand wieder Ihn etwas wißen begehrt hat, der dann wann er sich jedoch dadurch gravirt befunden hette sich deßwegen beÿ hochgebiethenden herren oberherren oder samlichen herren Schöffen Vnd gericht die Ihne zum meisterstück schauer ernennet, Zuvor hätte anmelden Und nicht, vor der gantzen Menge den Respect hindansetzen, Vnd gleichsam das ein rebell sich darstellen vnd den befehl opponiren sollen.

Même affaire portée devant les Quinze. Jean Geoffroi Blüttner expose dans un mémoire qu’il faisait partie du colllège annuel des examinateurs qui devait donner son avis sur le chef d’œuvre de Samuel Werner mais qu’à la demande du candidat il a été remplacé pour avoir manifesté de l’hostilité envers lui. Comme le Conseil n’a pas tenu compte de sa protestation, il s’est estimé offensé. Le représentant des maçons déclare que Jean Geoffroi Blüttner n’a pas été démis de ses fonctions mais remplacé pour un examen donné. Il a ensuite refusé de prêter serment le Jour du serment parce que le Conseil a refusé de tenir une séance pour l’entendre. Les Quinze estiment que Jean Geoffroi Blüttner s’est montré irrespectueux et lui demandent de présenter ses excuses au Conseil.

1743, Protocole des Quinze (2 R 153)
E.E. Zunfft der Maurer Ca; Joh: Gottfried Blittner
(p. 220) Sambstag d. 4. May 1743. – Moss. noê E. E. Zunfft der Maurer H Zunfft M. Cit. H. Joh: Gottfried Blittner burger und Steinhauer, prod. Underth. Mem. mit beÿlag Lit. A. Römer bitt Cop. und T. ord. Obt.
(p. 247) Sambstag d. 18. May 1743 – Moss. noê E. E. Zunfft der Maurer Cit. H. Joh: Gottfried Blittner erhohlt prod. vom 4. huj. Römer prod. Underth. verwantwortung Moss. bitt Cop. und ad. proc. Obtinuit.
(p. 256) Sambstag d. 1. Junÿ 1743. – Romer nôe. Joh: Gottfried Blüttner Ct=it. E. E. Zunft der Maurer H Zunfft M. erhohlt prod. vom 19. Maÿ jüngst. Moss. weil das prod. dem E. Zunfftgericht communicirt werden woll alß bitt ad prox. Römer bitt Deput. Moss. ut mod. Erkand, Wirt Zeit ad prox. Zugelaßen.
(p. 273) Sambstag d. 15. Junÿ 1743. – Moss. noê E. E. Zunfft der Maurer H Zunfft M. Cit. H. Joh: Gottfried Blittner vom 1. huj. bitt Deput. und Wie in actis. Römer bitt auch Deput. und Wie in prod. Erk. Deput. willfahrt.
(p. 286) Sambstag d. 22. Junÿ 1743. E. E. Zunfft der Maurer Ca. Joh: Gottfried Blittner – Iidem [Ober Handwerck herren] laßen weithers per Eundem [Herrn Secrett. Kleinclaus] referiren daß E. E. Zunfft der Maurer H Zunfft Meister contra Johann Gottfried Blittner dem burger und Steinhauer allhier den 4. May jüngst ein Underth. Memorial mit beÿlag Sub Lit. A. producirt, in welchem derselbe gehorsambst Vortragt, wie daß ohnlängst, alß Samuel Werner der hiesige burger und Steinmetz sein Verfertigtes Meisterstück schawen laßen, aber wie Meister Joh: Gottfried Blüttner in streit gestanden, Er, Werner, beÿ dem H. Ober herrn und beÿden H. Schawmeister, aus gebetten, und erhalten daß ged. Meister Blittner, welcher alß Schawmeister solcher Schaw sonst beÿ gewohnt hätte, davon gelaßen und an seine statt H Pfundstein dar zu genomen worden, daß aber umb dieser ursach willen Meister Blittner einen solchen unwillen gefaßt habe, daß nach inhalt des sub Lit. A. beÿgelegten Extractus aus ged. E. Zunfft protocoll de dato 13. feb. 1743., alß man die Maurer Meisterstück Schawer in deren Zahl Mr Blittner mit seÿe, Zu anhörung derer Sie betreffend. articul hervor Zu tretten, und Ihren gewohnlichen platz einzunehmen beruffen, Er, Blittner, sich [p. 287] darwider in pleno opponirt, und Keine parition geleistet, mithin den respect und die ehrerbiethung so er dem H Oberherrn und dem Collegio derer Hh. Schöffen schuldig, Vor der gantzen Versamlung hinden gesetzt, Worauff derselbe auch an dem Rathspendig tag auff der Pfaltz, allwo die sambtliche Schawer das gewohnliche Jurament abzutragen pflegen, auch nicht erschienen, sondern ungehorsam davon geblieben, Wann nun ein solches Verhalten nicht impuné hiengehen möge, Alß gelange an Mgh. das Und.th. bitten, dieselbe gnädig geruhen wolten den Beklagten gebührend zu bestraffen, und zu einer offentlichen Abbitte Obrigkeitlich anzuhalten, wie auch in der Verursachte Kosten Völlig zu erachten.
Worwieder Blüttner den 18. Ejusd. Seine Underthge. Verantwortung, so nun auch abgeleßen worden, übergeben juncto petito, Weiler er, Blüttner, weder den Herrn Oberherrn noch das Collegium derer Hh. Schöffen despectiret, Viel mehr er auff das empfindlichste und Zwahr Zu Verschiedenen mahlen, an seinen ehren angegriffen, Von Auffgebung des Meisterstücks, und deßen Schaw außgeschloßen werden, Kein Gericht umb sein Geld, oder einiger Satisfaction erhalten Können, alß ein bub Von der Versamlung fortgeschickt, und da man Ihne citirt, nicht einmahl eingelaßen, Viel weniger angehört worden, Mgh. gnädig geruhen wollen, den höchst unbefugt Klagenden H Zunfft Meister mit seiner Recht muthwilligen und wiederrechtlichen vexa in ipso limine judicii ref. Exp. abzuweißen, und Ihne, Underth.gen Imploranten, dero trew gehorsambsten burger, wieder aller trangsalen und gewalthätigkeiten Obrig Keitlich Zu schützen.
Auff geschehener Weisung seÿe nahmens der Klagenden Zunfft Vorgestanden Georg Michael Meÿer, welcher beÿgesetzt [p. 288] der Gegner seÿe nicht abgesetzt, sondern nur von der Schaw des Werners Meisterstücks, mit deme er in streit gewesen, außgeschloßen, und an deßen statt Meister Pfundstein, für damahlen allein gesetzet worden,
Beklagter Zu gegen habe contenta seiner Verantwortungs schrifft Wiederhohlet, und auff befragen, Warumb er auff Vorgebiethen, an dem Raths Predig tag Von Hh. Räth und XXI. nicht erschrienen, umb den Eÿd eines geschwornen abzuschwohren ? geantwortet, Man habe Ihme ja, auff sein begehren, Kein Kauffgericht halten wollen.
Auff seithen der Hh. Deputirten Vermeine man daß der beklagte wegen seines Bezeugten ungehorsams und despects in dreÿ pfund Straff Zu condemniren, und darneben solle er dem H Ober Hh. und Versambleten Gericht eine abbitt Zu thun schuldig sein, ref. Expensis.
Die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkand, bedacht gefolgt.

Marie Madeleine Arnold meurt en 1740 en délaissant une fille qui meurt avant et un fils pendant la confection de l’inventaire. Le veuf devient ainsi seul héritier. L’inventaire est dressé dans une maison de location au Vieux-Marché-aux-Vins. L’actif de la succession s’élève à 537 livres, le passif à 329 livres.

Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsahmen Frauen Mariæ Magdalenæ Plüttnerin gebohrner Arnoldin des Ehren und wohlgeachten H. Johann Gottfried Plüttner Maurers undt Steinhauers auch burgers alhier zu Straßburg geweßenen Haußfrauen nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet in Anno 1740. – nach ihrem Sonntags den 31.ten Januarÿ dießes Lauffenden 1740.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, auf freundfleißiges ansuchen und begehren erstgedachten H. Johann Gottfried Plüttners, des hinterbliebenen Wittibers, als welcher Mariam Magdalenam, des nach der abgeleibten seel. auch verstorbenen Töchtermeins in dießer seiner Mütterl. succession repræsentiret, und dann Meister Joh: Michael Gruber des Maurers Steinhauers auch burgers alhier als geordnet und geschworenen Vogts Johann Gottfried Plüttners des Söhnleins und Von der Verstorbenen seel. ab intestato verlaßener Erben – so beschehen Straßburg Donnerstags den 19.ten Maÿ Anno 1740.
Copia der Eheberedung
Bericht in gegenwärtig Inventarium gehörig. Demnach mittler Zeith da gegenwärtige Verlaßenschaffts Inventur völlig zu end gebracht war, das im Eingang gemelte Söhnlein auch todtes Verfahren, mithin den hinterbliebenen wittiber zu seinem Erben verlaßen, alß hat man vor ohnnöthig befunden, einige untersuchung weder des wittibers noch der Verstorbenen seel. ohnveränderten guths Vorzunehmen, sondern es wird vielmehr die sambtliche verlaßenschafft alß welche dermahlen dem Wittiber völlig eigenthümlich gebührig, unter einer Maß zu beschreiben seÿn.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem alten weinmarckt gelegenen und nicht in diese Verlassenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Abzug in gegenwärtig Inventarium. Sa. Hausraths 89, Sa. Werckzeugs auch Steinwerckg und Matelialien Zum Steinhauer und Maurer hannß gehörig 127, Sa. Pferds 10, Sa. Silbers 19, Sa. goldener ring 12, Sa. baarschafft 43, Sa. Schulden 235., Summa summarum 537 lb – Schulden 329 lb, Nach deren Abzug 208 lb
Zweiffelhaffte Schulden in die verlaßenschafft zugeltend 102 lb

Jean Geoffroi Blüttner est élu appariteur du Corps des maçons

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 154-b) Freÿtags den 10. Aprilis 1744 – Als wurde durch E. E. Meisterschafft Zum Außag meister Ernennet mstr. Johann Gottfried Bluttner (…) per majora Erwehlet.

Jean Geoffroi Blüttner se remarie cinq ans plus tard avec Marie Sophie Conrad, fille d’un cordonnier de Bouxwiller : contrat de mariage par lequel le futur époux assure à la future épouse la jouissance viagère de sa maison, célébration

Copia der Eheberedung – entzwischen dem Ehren und vorgeachten Herrn Johann Gottfried Blüttner, Steinhauer, Wittiber und burgern allhier zu Straßburg als dem bräutigamb, ane einem, So dann der Ehren und tugendbegabten Jungfrauen Maria Sophia Conradin, des Ehrengeachten Herrn Johann Reinhard Conrads, Schuhmachers und burgers Zu Buchsweiler, mit auch weÿland der Ehren und tugendsamen Frauen Maria Magdalena gebohrner Stengerin seiner geweßenten Ehegattin seeligen ehelich erziehlter tochter, als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Vor das Siebente hat der Herr bräutigamb zu noch fernerer Contestation seiner gegen die Jungfrau Hochzeiterin sagenden auffrichtigen Lieben, falls er vor Ihro es seÿe gleich mit oder ohne hinderlaßung ehelicher Kinder zu sterben Käme deroselben zu einem gemeinen lebtägigen und wieder rückfälligen Wÿdemb hiermit verschrieben, seine behaußung und hoffstatt mit deren Gebäuen, begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhie zu Straßburg ane dem alten Weinmarckt, einseit neben Herrn Capitaine von Bulach, anderseit neben dem Zuckmantelischen jetzt Stiffts hauß Zum alten St. Peter, so eigen, also und dergestalten, daß Sie die Jungfer Hochzeiterin sothane Behaußung die Tage Ihres Lebens Wÿdembs weiße Zu nutzen, zu genießen und zu bewohnen berechtiger, dargegen aber auch selbige in gutem wesentlichen Stand und bau zu erhalten, auch da zu selbiger Zeit annoch einige Passiv Capitalia daroben hafften sollten, den davon gefallenden Zinnß alljährlich aus dem Ihrigen abzurichten, schuldig und verbinden seÿn solle. – So beschehen zu Straßburg (…) auff Donnerstag den 21. Januarÿ Anno 1745. – Johann Daniel Lang

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 234, n° 895)

1745. Mittw. d. 3. febr. seind nach ordent. Proclam. Ehl. copul. u. eingesegnet worden H Johann Gottfried blittner der maurer u. Steinhauer, wie auch b. u. wittwer allhier u. J. Maria Sophia Johann Reinhardt Conrad schuhmachers u. b. Zu buchsweÿl. Ehl. Tochter [unterzeichnet] Johan Got frit Blitner als hochzeiter, Jungfer Sophia Conrathin als hochzeiderin (i 239)

Marie Sophie Conrad devient bourgeoise quelques semaines après son mariage

Frau Maria Sophia Conradin von bußweiler Mstr Johann Gottfried Blittners Maurers und Steinhauers Ehefrau erhalt das burger Recht wegen wohlverhaltens gratis und will beÿ E. E. Zunfft derMaurer dienen. promisit d. 27.ten Martÿ 1745.

Jean Geoffroi Blüttner ne participe pas à la réunion du Corps des maçons parce qu’il est malade

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 204-a) Freÿtags den 29. Martÿ 1748. mstr. Johann Gottfried Bluttner kranck

Jean Geoffroi Blüttner meurt le 11 mars 1749 en délaissant deux filles. Les experts estiment 900 livres la maison que le défunt a reconstruite à neuf après l’avoir démolie pendant son veuvage. La masse propre à la veuve est de 139 livres. L’actif des héritiers est de 996 livres, le passif de 1 663 livres. L’actif de la succession s’élève à 865 livres, le passif à 168 livres. La veuve se remarie en 1750 avec le maître maçon Jean Laurent Gœtz.

1749 (14.4.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 94) n° 784
Inventarium über Weÿl. des Ehren und vorgeachten auch bauverständigen H. Johann Gottfried Blüttners, geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1749. – nach deme derselbe den 11. Martÿ jüngsthien von dem lieben Gott aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt seelig abgefordert worden, hier Zeitl. hinder sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des wohl Ehrenvesten und Großachtbaren Hn Christoph Coblentz, handelßmanns und burgers allhier, alß geschwornen Vogts Magdalenæ Sophiæ Blüttnerin, so ohngefehr dritthalben Jahr alt und Mariæ Margarethæ Blüttnerin, so erst Sieben Monat alt, beeder des abgeleibten seel. mit der Ehren und tugendgezierten Frauen Maria Sophia Blütterin gebohrner Conradin, deßelben geweßter zweÿten Ehegattin und nunmahligen Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato verlaßener Erben inventirt, durch Sie die nunmahlige Wittib und Mariam Elisabetham Peterin die Magd im hauß von hier gebürtig (geäugt und gezeigt) – So beschehen Zu Straßburg in fernerem beÿseÿn des wohl Edlen, Großachtbahr, recht wohlgelehrten und weißen H Theobald Wildermuths E.E. hoch und wohl Ehrwürdigen Capituli Thomani wohlverdienten Schaffners auch E. E. großen Raths wohlverdienten beÿsitzers der Frau Wittib hierzu erbettenen H Assistenten auff Montag den 14. Aprilis et seq. A° 1749.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem alten Weinmarckt gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie folgt.
(f° 13) Eigenthumb ane einer behaußung (E., der Frau Wittib lebtägig Wÿdumb) Nembl. eine behaußung und hoffstatt, höfflein und Gumpbronnen mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem alten Weinmarckt gegen dem Neuweiler hoff hienüber, einseit neben Hn Capitaine Von Bulach, anderseith neben dem hiebevorigen Zuckmantelischen jetzt dem Stifft alten St. Peter Zugehörigen Canonicat hauß hinden auff herrn Diaconi Stephan Geÿlers behaußung stoßend, so eigen und durch (die Statt Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferter schrifftlichen Abschatzung vom 10.ten Aprilis 1749. angeschlagen pro 1800 gulden oder 900. lb. Dieße behaußung hat der Verstorbene seel. in seinem Wittiben Stand von weÿl. Meister Eliæ Klaibers, geweßten Schreiners und burgers allh. seel. hinderlaßener Wittib und Erben ane sich erkauffet, Und besagt darüber i. pergament. Kauffbrieff, in allhiesig. Cancelleÿ Contract Stuben gefertiget und mit deroselben anhangend. Insigel Verwahret, datirt d. 30. Julÿ Anno 1743.
Dabeÿ noch dreÿ alte pergament Kauffbrieff, auch in allhießiger Canc. Contract Stuben gefert. und mit deroselben anhangendem Insigel Versehen, de datis 12.t Aprilis A° 1673 letsten Aprilis A° 1606 et 18. Julÿ A° 1558.
Ferner eine papierene Kauffverschreibung gleichfallls in allhießig. Contractstuben passirt, über den zu solchem hauß zu einem s.v. Propheÿ erkaufften Platz besagend, von H. Jacobo Kugler, Contractuum Notario unterschrieben, dat. d. letzten aug. A° 1606. So dann ein alter pergament. Kauffbrieff, mit des Bischoff. hoffs Zu Straßb. anhang. Insigel bekräfftiget, deßen datum der 21.t aug. A° 1578. alle mit N° 1 bemerckt und dieser letstere annoch mit altem N° 22 notirt. Die auff solcher behaußung hafftende passiv Capitalia seind hernach fol (-) fac. et seq. derer Erben ohnveränderten passivis inserirt zuersehen.
– Abschatzung Vom 10.ten Aprilis 1749. Auff begehren Weÿland Herrn Blittners deß geweßenen steinhawers und Maurer Meisters allhier seel. hinterlaßene Wittib, ist eine behaußung allhie in der statt Straßburg auff dem alten Wein Marckh einseit neben einem Canonicat hauß Zu dem Alten St. Peter gehörig, anderseit neben Ihro gnaden herrn Von Bulach und hinten auff herrn Pfarrer Geÿlers behaußung stosend gelegen, Welche behaußung hat vornen neben der Einfahrth eine stube, und hinten daran ein Küchel auff dem Ersten stock eine stube, ein Kamin Kammer und Zweÿ andere kleine Kämmerlein, der zweÿte stock hat auch eine Stube ein frantzösische Camin Kammer, ein Küchel und ein haußöhren, darüber ein Mansat tach mit breit Ziegeln gedeckt, Worunter Zwo Verriegelte Kammern und zwo besetzte bühnen Im höffel ist ein Gumpbronnen, und ein geträhmtes Kellerlein. Von uns den unterschriebenenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeiten dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb Ein Tausend und Acht Hundert Gulden. [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
(f° 16) Bericht wegen dießer Verlassenschafft. zuwißen seÿe hiermit demnach beede geweßte Blüttnerische Ehepersohnen Ihre einander zugebrachte Nahrung in denen Ehepactis §° 4.to sich vor ohnverändert Vorbehalten, anbeÿ zwar stipuliret haben, daß selbige umb desto beßerer Nachricht willens, bald nach gehaltener Hochzeit, in beÿseÿn darzu gehöriger Persohnen ordnungs mäßig inventirt, æstimirt und beschrieben werden solle, ist solche Inventur, wie die hinterbliebene wittib hierbeÿ berichtete, dannoch nicht geschehen, und obwohlen nach absterben weÿl. Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrner Arnoldin sein herrn Blüttners geweßter ersteren Ehefrauen seel. deroselben Verlassenschafft, den 19.t Maji Anno 1740. inventirt und durch herrn Notarium Christoph Michael Hoffmann nun seel. ein Inventarium darüber auffgerichtet worden, so laßt es Sich deßen anerwogen Er Herr Blüttner in die Fünff Jahr lang ein Wittiber gewesen und erst in Anno 1745. Zur Zweÿten ehe geschritten, wegen länge der Zeit und in zwischen Vorgegangener Vielen Veränderungen, Zum beweiß seines in die letzte Ehe gebrachten Guths auch nicht wohl bedienen, bevorab da derselbe in solch. seinem Wittiberstand die jetzt vorhandene behaußung ane dem alten Weinmarckt gelegen, erkauffet, Völlig abbrechen und Von neuem auffbauen laßen machen, was Er hat entbähren und eintreiben können, zu geldt gemacht und an selbige verwendet haben wird, Wie Er dann auch in besagtem Wittiberstand, beÿ nun weÿl. Frauen Maria Magdalena Arnoldin, seiner Schwieger erster Ehe seel. 395 Gulden baar Geldt entlehnet und solche wehrender Zweÿten Ehe vor ohngefähr einem Jahr deroselben wiederumb zurückgegeben hiernechst in besagter letsteren Ehe annoch Verschiedene in solchem hauß verbauen und daßelbe in jetzigen Stand gesetzet habe, ane welchen baukösten und obgedachter 395. Gulden, angesehen solche auß dißortiger Theilbarer Nahrung bezahlt worden die Wittib Ihren Antheil prætendirt (…) Straßburg den 12. Augusti Anno 1749.
(f° 20) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Zuvorderist aber der Frau Wittib ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 29, Sa. Silbers 7, Sa. goldenen Ring 6, Sa. Activ Schulden 75, Sa. Guths Ergäntzung 21, Summa summarum 139 lb
Dießem nach werden auch der Kinder und Erben Vätterlich ohnveränderte Rubricen und Effecten beschrieben, Sa. haußraths 55, Sa. Werckzeugs auch Steinwercks und Materialien 31, Sa. Silbers 8, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 900, Ergäntzung (21, abgezogen 384, In Vergleichung 362), Summa summarum 996 lb – Passiva 1663 lb, der Erben passiv onus 667 lb
Endlichen wird auch die gemeine theilbare Verlassenschafft anhero gesetzt, Sa. haußraths 18, Sa. Wein und Faß 19, Sa. Silbers 4, Sa. baarschafft 204, Sa. Schulden 619, Summa summarum 865 lb – Schulden 168 lb, Restirend theilbar Guth 697 lb
Sa. der Zweiffelhaffte und Verlohrnen Schulden in der Erben ohnveränderte Nahrung zugeltend 152 lb, Zweiffelhaffte Schulden in die theilbare Nahrung Zugeltend 61
(f° 5-v) Copia der Eheberedung (…) auff Donnerstag den 21. Januarÿ Anno 1745. – Johann Daniel Lang

Extrait de la table du Corps des maçons

Johann Gottfried Blüttner, 39-b, 40-a, 40-b, 41-a, 56-a, 60-a, 61-a, 63-a, 64-b, 66-a, 69-a, 71-a, 75-a, 79-b, 82-a, 84-b, 91-a, 91-b, 93-a, 94-a, 102-b, 106-b, 109-a, 110-b, 113-b, 115-b, 116-b, 120-b, 121-a, 124-b, 128-b, 131-a, 132-b, 133-b, 136-a, 144-b, 146-a, 147-a, 147-b, 148-b, 150-b, 153-b, 154-b, 162-a, 164-a, 167-a, 176-a, 188-b, 191-a, 191-b, 203-a, 204-a, 213-a,



Jean Frédéric Jæcklin, plâtrier, et (1727) Marie Salomé Steitz – luthériens


Fils d’un cocher de Stuttgart, le plâtrier Jean Frédéric Jæcklin épouse en 1727 Marie Salomé Steitz, fille de maçon. Il est reçu à la tribu des Maçons mais ne devra pas faire le travail d’un maçon sous peine d’amende. Comme il souhaite non seulement exercer la profession de plâtrier et de stucateur mais faire certains travaux qui reviennent aux maçons, il présente en 1728 une requête aux Quinze qui décident que le pétitionnaire aura le droit de crépir et de peindre les bâtiments. La tribu de l’Echasse lui interdit en 1734 de peindre à l’huile.
Jean Frédéric Jæcklin meurt en 1758 en délaissant six enfants. Les Maçons laissent les Quinze décider si la veuve pourra jouir des mêmes droits que feu son mari. Marie Salomé Steitz meurt en 1766. Les héritiers Jæcklin se partagent en 1788 les biens des deux fils Jean Geoffroi et Jean Chrétien Jæcklin que le Petit Sénat déclare disparus en 1788

Maison
1734, rue du Bain-aux-Plantes (VII 258, ultérieurement n° 22)


Fils d’un cocher de Stuttgart, le plâtrier Jean Frédéric Jæcklin épouse en 1727 Marie Salomé Steitz, fille de maçon : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration. Il devient bourgeois quelques semaines plus tard.

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren und Vorachtbaren Johann Friderich Jägel dem leedig. Gipßer Von Stuttgard Gebürtig, H, Martin Jäckel des Gutschers und burgers daselbsten ehelichem Sohn und der Ehren und tugendsamen Jungfrau Mariæ Salome Weÿl. H Christian Stzite geweßent. Maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. ehelich tochter – Actum in der Königlichen freÿ. Statt Straßburg auf Mittwoch den Ersten Octobris Anno 1727. – Johann Philipp Lichtenberger Notarius

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 121-v, n° 27)
1727. Domin. XXIII. et XXIV Trinit. seindt außgeruffen Vndt Mittwochs darauff als den 26. 9.bris Ehelich eingesegnet worden, Johann Friederich Jäckelin der Ledige Gipßer von Stuttgardt, Martin Jäckelin des Burgers vndt herrschafftl. Gutschers allda Ehel. Sohn Vndt Jungfrau Maria Salome Steitzin weÿland Christian Steitzen geweßenen hießigen Burgers Maurers vndt Steinhauers Nachgelaßene Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann fridich Jeckelin als Hoch Zeitter, Maria Salomea Steÿtzin alß hochzeidrin (i 124)

1728, 4° Livre de bourgeoisie p. 941
Johann Friderich Jäcklin d. Gipßer Von stutgart erhalt d. b. Von seiner ehefr: Maria Salome Steitzin b. Von hier umb die tertz d. alt. b., will beÿ E E Zunfft d: Maurer dienen. jur d: 5.t jan. 1728.

Jean Frédéric Jæcklin est reçu à la tribu des Maçons. Il ne devra pas faire le travail d’un maçon sous peine d’amende

1728, Protocole des Maçons (XI 235)
(f° 249) Anno 1728. Mittwochs den 7. Januarÿ. E. Neuzünfftiger – Johann Friederich Jäcklin der Gibser Von Stuttgardt gebürtig producirt einen schein von allhiesiger Löbl. Cantzleÿ Pfenningthurn und Stall den 5.t Januarÿ 1728. ertheilt Krafft deßen derselbe das burgerrecht von seiner ehefrauen Maria Salome Weÿland Christian Steitzen geweßenen burgers Vndt maurers hinderlaßener tochter und die tertz des alten burger schillings erhalten vnd auff E. E. Zunfft der maurer dienen will, bitt dahero Ihme das Zunfftrecht mitzutheillen.
Erkandt, solle gegen erlag der gebühr auff und angenommen werden, doch daß derselbe einig und allein beÿm Gibßen Verbleibe, und sich beÿ ohnnachläßige straff des articuls mit der Köllen Zu arbeiten noch gesind darunter Zu befördern nicht unterstehe, er habe dann das meisterstück, weßhalben er an das handwerck Verwießen wird, wie recht ist verfertiget.
Ille, woll das meisterstück machen.
Zahlt hieauff vor den Pfenningthurn 1 lb
und vor das Zunfftrecht, weilen er eines meisters und Zünfftig tochter geheurathet mehr nicht alß 5 ß
so dann vor die einschreib gebühr 4 ß, also Zusammen 1 lb 9 b
Und gelobte solchemnach an allen gebotten und verbotten getreulich nach zugeleben.

Jean Frédéric Jæcklin souhaite non seulement exercer la profession de plâtrier et de stucateur, mais faire certains travaux qui reviennent aux maçons, comme cela a été accordé en 1718 à Mathias Wagner. Les Quinze décident que le pétitionnaire aura le droit de crépir et de peindre les bâtiments.

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
Maurer Joh: Friderich Jäckle, Jäcklin der Jÿpser, R 75, R 92, R 96, R 109 – 23, 31, 40, 48, 50, 53, 57, 60, 135
(Notes) den 7. febr. – M. nôe Joh: frid. Jäckhle bgrs. u. Jÿpsers Ca. E. E. hwks d. Maurer obst. prod. appel. kl. m. beÿl. nis 1. 2. 3. et 4. b. Dep et f. ref. geb. Zu erkennent wie im producto gebeten. F. cit. b. cop. et ad. excip. t. o. M. laßt cop. zu, b. aber dep. Erk. cop. t. o.
(Notes) den 21. febr. – M. nôe Joh: frid. Jäckhle Ca. E. E. hwks d. Maurer obst.erholt. appel. kl. vom 7. hus. F. prod. Uth Verantwort. v. b. w. et p. obt.
(Registre p. 75) Sambstag den 28. Febr. 1728. – Moss. nôe Joh: Frid. Jeckle C. E. E. handw, der Maurer Ober Meister prod. repl. bitt Deput. Fuchß bitt. Cop. und 8. tag. Moss. laßt Copeÿ & bitt aber Deput. (cf. Notes, 40)
Erk. Wird Cop. undt 8. tag zugelaßen
(Registre p. 92) Sambstag d. 6. Martÿ 1728. – Moss. nôe Joh: Friderich Jecklin Cit. E. E. handw, der Maurer Ober M. erhohlt replic. Vom 28. febr. bitt Deput. Fuchß erholt Verantwortung bitt auch Deput.
Erk. Ober Handwerckh. (cf. Notes, 48)
(Registre p. 96) Sambstag d. 13. Martÿ 1728. – Moss. nôe Joh: Friderich Jecklins bericht daß daß Maurer Handwerck Ihme den 11. huj. die arbeith Verbotten, so wieder rechtlich, bitt gl. Zu erlauben daß er fort arbeithen dörffe. Erkandt wird Imploranten erlaubt biß außtrag der Sach Zu arbeithen. (cf. Notes, 50)
(Notes, 53) den 17. Martÿ – Iid. Secr. appel. kl. Vom 7. feb. und Excep. auch rep. in s. Joh: frid. Jeckle Ca. E. E. Hwkh d. Maurer. Ille gehört, pet. widerhohlt, nôe d. appellaten zugeg. Joh: quirinus Berga, Samuel Zanger, Joh: Georg Pfandtzelt undt Joh: Martin Pfundtsein, welche sich auff den 2 7.bris 1718 Von Mathis Wagner ergangenen vid. fol. 415. H Dep. d. zu erk. Wie d. d. Zu dem die gesellen, so er halten wird, nicht eben ihre lehrbrieff Vor Zu led. schuldig, appellant aber sich der Maurer arbeith müßigen solle. Erk. in plenum.
(Notes, 57) d. 20. Martÿ 1728. Iid. ref. in s. Joh: frid. Jeckle Ca. E. E. Mstrsch. d. Maurer. Erk. bed. bel. neben herrn P. R. meinung.
(Registre p. 109) Sambstag d. 20. Martÿ 1728. Joh: Friderich Jeckle C. E. E. Meisterschafft der Maurer pt° gipsens – Iidem [Ober Handwercksherrern] lassen per Eundem [H. Secret. Kleinclaus] referiren daß Johann Friderich Jeckle der burger und Gipser alhie den 7. Januarÿ jüngst beÿ E. E. Gericht der Maurer zunfft allhier Vorgestand, und gebetten Ihme das Zunfftrecht mitzutheilen, welches ihme auch willfahrt worden, jedoch mit dem anhang daß er einig. und allein beÿ dem Gibßen Verbleiben, undt sich beÿ straff des articuls mit der Köllen zu arbeithen noch gesindt darauff Zu befördern nicht unterstehen, er habe dann das Meisterstück Weßhalben er an das handwerckh Verwiesen worden, Wie Recht ist Verfertiget, den 30. Ejusd. seÿe er beÿ E. E. Meisterschafft der Steinhauer und Maurer allhier vorgestand. undt gebetten ihme Zu erlauben das meisterstück seiner erlernten profession des Gibßens zu machen, worauff erkandt worden daß man Ihme in seinem begehren nicht Zu willfahren wiße gleichwohl aber solle demselben, Wie es Mathis Wagner, so auch ein dergeichen gipßer geweßen, auch erlaubt war, gegönnet sein Gesellen nach ordnung anzustellen, welche aber einig. und allen das gipßen, und mit nichten auch das Maurer und Steinhauer handwerck darneben erlernet haben, alß welcher letstern, er sich gütlich zu enthalten Zu dem ander auch undt umb desto meherer gewißheit willen jederzeit [p. 110] so est Von Ihme begehrt wird, es gesellens Lehrbrieff auffzuweißen schuldig undt verbunden sein solle,
Von dießem bescheid habe Jäckle appellirt undt den 7. Febr. jüngst seine Appellations Klag mit beÿlag N° 1. 2. 3. et 4. contra E. E. Handwerck der Maurer eingelegt darinnen er bittet Zu erkennen daß er Zum Meisterstück Zweÿ Riße eines portals und einer decke eines Zimmers Zu Verfertigen habe, undt daß darauff er einen Gipßer Lehrjungen annehmen, undt Gipßer Gesellen halten dörffe, Von denenselben Lehrbrieffen Vorlegung aber gäntzlich absolvirt, undt damit verschonet bleiben solle. So fort habe sothane Meisterschafft den 21. Ejusd. der Verantwortung, und der Appellant den 28. schon gemelten Monaths Februarÿ seine replicas mit Wiederhohltem bitten producirt, Ille ließt dieße Acta ab, und meldet darauff daß Auff geschehene Remission der Appellant sein petitum Wiederhohlet, nahmens gedachten handwercks seÿen Vorgestanden H Joh: Quirinus Berga H Samuel Zanger, Johann Georg Pfandzelt und Johann Martin Pfundtstein, Welche geanttwortet, daß Sie dem gegner das gipßen und Stuckhator arbeit Zu machen nicht Verwehrten, sondern wolten Ihme erlauben was Mgh. durch deroselben erkantnus Vm 2. 7.bris 1718. dem Mathis Wagner auch erlaubet hätten, gegener aber wolle auch bestechen, außweißen, anstreichen und einfaßen, Welches denen Maurern allein Zukomme.
Nun seÿe besag allegirter Erkantnus obangeregtem Wagner die Stuckhator undt Gipßer arbeit allhier Zu verfertigen, auch gesind von dießer profession Zu fördern erlaubt, hiengegen die allhießige Maurer beÿ dem alten herkommen, neben ihrem Handwerck auch gipßer: arbeith zu machen gelaßen worden, und hatte man davor daß in dieße Sach das nemliche Zu erkennen seÿe, mit dem anhang daß diejenige Gesellen, so der Implorant von seiner profession halten wird, eben nicht Ihre Lehrbrieff Vorzulegen schuldig, appellant aber sich der Maurer: arbeith müßigen solle.
(Gipßer sollen nicht die Gebäu nicht einfaßen noch anstreich.) Und Weilen derselbe exponirt daß das anstreichen und einfaßen der Gebäud seiner profession anhängisch [p. 111] seÿe, so habe man anstand gefunden, ob Ihme solches auch Zu erlauben seÿe, dahero mit Herrn Prætoris Regÿ Exelll. hieraus geredet undt Von Ihme davor gehalten, sondern quod sic, undt daß dem Appellant hoc puncto je willfahren und ihme das einfaßen undt anstreichen der Gebäu Zu erlauben, Ihme aber die Maurer arbeith und besonders das bestechen mit Mörtel Zu Verbiethen, Zu Mghh. stellend, was sie erkennen wollen.
Erkandt, bedacht undt Hern Prætoris Regÿ meinung gefolgt. (cf. Notes, 135)
(Notes, 60) den 27. Martÿ – f. E.E. Hwkh d. Maurer Ca. Joh: frid. Jäckle b. deß letst ergangenen bescheids gn. com. Erkannt Willfahrt

La tribu de l’Echasse interdit sous peine d’amende à Jean Frédéric Jæcklin de peindre, notamment à l’huile, travail qui revient aux peintres

1734, Protocole de l’Echasse (XI 103)
Dienstag den 16. Februarÿ Anno 1734 wurde ein Kauffgericht gehalten
Johann Friderich Jäckle Jepßer und burger alhier ist geständig deß Er mit Öhl farb angestrichen, hätte nicht gedacht daß Es wieder der Mahler articul war
Erkannt solle farben inspecie der öhlfarben beÿ 5 lb. d inhibirt und verbotten seÿn, und sich daran enhalten.

Jean Frédéric Jæcklin meurt en 1758 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison 1 100 livres. La masse des héritiers présente un passif de 8 livres. L’actif des biens de la veuve et de la communauté est de 1 167 livres, le passif de 806 livres.

1758 (26.8.), Me Griesbach (6 E 41, 1315) n° 85
Inventarium über Weÿland H. Johann Friedrich Jäcklin, geweßenen Gipßers und burgers allhier nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1758. – nach seinem am 29. July des lauffenden 1758 aus dießer Zeit und welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen hat. Welche Nahrungs Verlassenschafft heut dato auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Frauen Mariæ Salome Jäcklin gebohrner Steitzin der hinterbliebenen Wittib ordnungsmäßig inventirt – So beschehen Straßburg den 26. Augusti anno 1758.
Der verstorbene selig hat ab intestato zu seinen rechtsmäßigen Erben Verlaß. wie folgt. 1° Jungfrau Mariam Salome Jäcklin, 2. Jungfrau Annam Christinam Jäcklin Welche beede Mehrjährig und mit beÿstand Eingangs gedachten Hn Johann Christoph Schneider des steinmetzen und burgers alhie diesem Gschäfft in Persohn abgewartet,
3.tio Hn Johann Friderich Jäcklin, den leedigen steinmetzen, so in Persohn hiebeÿ erschienen, 4.to Gottfried Jäcklin, 5.to Jacob Jäcklin und 6.to Christian Jäcklin, In dero dreÿ letzteren Namen H Johann Philipp Kiehl der Schloßer und burger allhier dero geschworner Vogt zugegen ware und ihr Interesse dabeÿ observirt. Alle Sechs des Defuncti mit eingangs gedachter frauen Maria Salome gebohrner Steitzin seiner geweßene ehel. hausfrau und nunmahlig. hinterlaßenen wittib ehelich erzeugte Söhne und töchter und ab intestato zu gleichen portionen und haupttheilern Verlaßene Erben.

In hernach beschriebenen ane dem Pflantzbad gelegenen in dieße Verl. gehörigen behaußung folgender lasen befunden als folgt
Eigenthumb ane einer behaußung. Nembl. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten sambt der Gemeinschafft des bronnens allhier Zu Straßburg neben dem Pflantzbad 1.s neben H. David Niclaus Witz dem Sprachmeister b. allhier, 2.s. neben H Peter Oser dem Rothgerber u. b. dahier und hinten auf das waßer stoßendt, so außer hienach beschriebenen darauff hafttenden Capitalien freÿ leedig und eigen Und ist diese behaußung sambt Zugehördt durch (die Werckleuthe) Vermög dererselben schrifftlich übergebenen und unterschriebenener Zu Mein Notarii Concept geliefferten Abschatzung Vom 1.ten Septembris 1758. æstimirt und angeschlagen worden pro 2200 R. oder 1100 lb.
Hierüber besagt ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit der statt straßb. Anh. C. C. Insiegel Verwahrt Vom 8. 9.bris 1675. ausweisend wie der Wittib Groß Eltern solche ane sich gebracht, Von welchen sie selbige hernach ererbet. Ferner ein alter teutscher Perg. Kauffbr. m löbl. St. Strßb. anh. C. C. Insiegel Verwahrt, Von 12. Jan. 1629.
– Abschatzung Vom 1.ten 7.bris 1758. Auf begehren Wäylandt Johann Friederich Jäckel Geweßenen Gippser Seligen hinderlaßene Frau Wittib ist Eine behaußung Allhier in der Statt Straßburg in dem Pflantzbaad gelegen, Einseÿts Neben Herrn N. Witz dem Sprach Meister, Ander seÿts Neben Petter Roßer und Hinden auff die Prisch stoßend, solche behaußung bestehet in einem Vorder und Hinder Gebäw, Worinnen dreÿ stuben, dreÿ Küchen und underschiedlich Kammern, dar Über ist der dach stuhl mit hohl und breit Zieglen belegt, hatt Auch ein Gewölbten Käller, Hoff und Gemeinschaftlichen brunnen. Von Uns den Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern, Nach Vorhero beschhener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb Zweÿ Thausent Zweÿ Hundert Gulden. [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner, Huber
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erben ohnverändert Guth. Dieses bestehet zuvolg vorher inserirter Eheberedung §° 2.do alleinig in des verstorbenen seel. hinderlaßener Kleÿdung und Weißgezeug, 11 lb
Hierauff wird auch die übrige Verlassenschafft innhalt Eheberedung §° 2.do als theilbar beschrieben, Sa. haußraths 61, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 4, Sa. Goldener ring 2, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 1100, Summa summarum 1167 lb – Schulden, Verbleibt 361 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 382 lb
Copia der Eheberedung (…) Mittwoch den Ersten Octobris Anno 1727. – Johann Philipp Lichtenberger Notarius

Les Maçons reprochent à la veuve Jæcklin que ses compagnons travaillent dans d’autres bâtiments que ceux de ses clients. Elle déclare que ses compagnons travaillent chez ses clients, à savoir le poêle du Miroir et M. d’Oberkirch. Les Maçons vont demander aux Quinze si la veuve pourra jouir des mêmes droits que feu son mari (voir l’autorisation de 1728).

1758, Protocole des Maçons (XI 239)
Dienstags den 5.t Septembris 1758 (f° 50) Johann Friderich Jäcklin des Gibßers und burgers Wittib wurde beklagt, daß seithero dero mans todt dero gesellen in unterschiedlichen häußern unter dero nahmen sich antragen, umb arbeit zu erhalten, auch bereits in verschiedenen häußern, so nicht deroselben Kunden seÿnd, arbeiten lasen, welches wider die articul auch Keinen meister erlaubet ist.
Welche Zugegen sich Excusirt hat, daß sie niemand anderst seithero als auff der Spiegel Zunfftstub und herrn von Oberkirch, so Ihr Kund ist, arbeiten laßen, solte Einer der gesellen auff Ihren nahmen solches gethan haben, ist Ihro ohnbewust.
Erkandt,, seÿe deroselben Zu iniungiren sich gäntzlichen den ordnung und articulen Zu unterwerffen, mithin Keinen Kunden ohne Zuvor befragt Zu haben, ob der vorige meister bezahlt, und nicht zufordern haben abzuspanen noch weniger in die häuser umb arbeit deß weg. Zu erhalten, Zu gehen, beÿ straff des articuls anbeÿ deroselben Zu befehlen, sich beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen anzumelden umb zu vernehmen, ob sie als wittib im nehmlichen recht stehe, wie Ihren verstorbenen mann von seithen hochgedachten Gnädigen herren Fünffzehen Vergunstigt worden.

Marie Salomé Steitz meurt en 1766 en délaissant six enfants. La maison est estimée au prix porté à l’inventaire de 1758. L’actif de la succession s’élève à 1 210 livres, le passif à 897 livres

1766 (21.5.), Me Griesbach (6 E 41, 1317) n° 191
Inventarium über Weÿland Frauen Mariä Salome Jäcklin gebohrner Steitzin, Weÿland Hn Johann Friderich Jäcklin, geweßenen Gipsers und burgers allhie Zu Straßburg hinterlassener Wittib nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1766. – nach ihrem den dritten Mey dieses lauffenden 1766. Jahrs aus dieser Zeit und welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen hat. – So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Mittwoch den 21. Maji Anno 1766.
Die Verstorbene seelig hat ab intestato Zu ihren rechtsmäßig. Erben Verlaßen wie folgt. 1. Frau Mariam Salome geb. Jäcklin H. Johann Christoph Strohmbergers des Schneiders und burgers allhier Frau Eheliebstin in dero Nahmen wegen unbäßlichkeit erstged. dero Ehemann zugeg. ware. 2. Frau Annam Christinam gebohrne Jäcklin Hn Johann Jacob Von Wieden des Spenglers und burgers dahier Frau Ehegattin, so mit beÿstand gemelten dero Ehemanns diesem Geschäfft in Persohn abgewartet. 3. H Johann Friderich Jäcklin den Steinmetz und burger allhier so ebenfalls in Persohn hiebeÿ erschienen, 4. Gottfried Jäcklin den leedig. Gipßer, 5. Jacob Jäcklin den leedigen Steinhauer, 6. Christian Jäcklin den leedig. Schneider, Welche dreÿ letztere abweßend, In dero Nahmen aber H. Johann Philipp Kiehl der Schloßer und burger allhier dero annoch ohnentledigter Vogt zugegen ware und Ihre interesse dabeÿ observirt. Alle Sechs der Verstorbenen seelig. und Eingangs Gedachtem Hn Johann Friderich Jäcklin ihrem gewesenen Ehemann seel. ehelich erzeugte Söhne und tochter

Eigenthumb ane einer behaußung. Nemblichen eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, sambt der Gemeinschafft des bronnens allhier Zu Straßburg neben dem Pflantzbad einseith neben H. N. Schaafflitz den Weißgerber u. burger allhier, anderseith neben Weÿl. Peter Oser gew. b. u. Rothgerbers allhier Wittib und hinten auf das waßer stoßendt, so außer hienach beschriebenen darauff hafttenden Capitalien freÿ leedig und eigen. Und ist diese behaußung sambt Zugehördt in dem über Weÿl. Hn Johann Friderich Jäcklin der Verstorbenen gew. Ehemanns seel. durch mich unterschriebenen Notarium in Anno 1758. auffgerichteten Verlassenschaffts Inventario durch (die Werckleuthe) Vermög schrifftlicher Abschatzung Vom 1.ten Sept. A° 1758. æstimirt, auch dißmahl auf eingehohlte approbation hoch Verordneter Hh Dreÿer löbl. Stadt Stalls dabeÿ gelaßen worden pro 1100 lb.
Hierüber besagt ein teutscher Pergam. Kauffbrieff mit der löbl. Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Insiegel Verwahrt Vom 8. Nov. 1675. ausweißend wie der Verstorbene seel. Groß Eltern solche behaußung ane sich gebracht, Von welchen sie solche hernach ererbet. Ferner ein alter teutscher Pergamentener Kauffbrieff Vom 12. Jan. 1629.
Sa. haußraths 54, Sa. Gipß und Stein 5, Sa. Silbers 12 ß, Sa. der baarschafft 25, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1100, Sa. Schulden 24, Summa summarum 1210 lb – Schulden 897, Nach deren Abzug 313 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 313 lb
Copia Codicilli – im Jahr 1766 (…) den 4. Monathstag Martÿ anch Mitags Zwischen Zweÿ und dreÿ Uhr (…)in mein Notarii Schreibstuben, die tugendsame Frau Maria Salome Jäckli gebohrne Steitzin Weÿl. Hn Johann Friderich Jäcklin gew. Gipßers und burgers allhier Zu Straßb. hinterl. Wittib – Johann Jacob Grießbach Not. publ.

Le tuteur rend compte de la gestion des biens qui appartiennent aux deux fils absents, Geoffroi et Chrétien Jæcklin

1774 (25.4.), Me Griesbach (6 E 41, 1322) n° 132
Rechnung Mein Johann Friderich Kiehl des Schloßers und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts, Weÿl. Mstr. Johann Friderich Jäckle gewesenen burgers und Gipßers dahier zu ged. Straßburg mit auch Weÿl. frauen Maria Salome gebohrner Stetzin erzeugter zweÿ abwesenden Söhne Namentlich Gottfried und Christian Jäcklin, innhaltend und ausweißend waß ich der Vogt Vom 15. Maÿ 1772. bis den 25. Aprilis 1774 berührter Meiner Curanden wegen eingenommen und hiengegen wiederumb ausgegeben, auch sonsten Vögtlicher weiße Verrichtet und Verhandelt habe – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Les héritiers Jæcklin se partagent les biens de Jean Geoffroi et de Jean Chrétien Jæcklin que le Petit Sénat déclare disparus en 1788

1788 (26.6.), Me Schaaff (6 E 41, 917) n° 99
Abtheil: und Berechn: wie auch Auslieffer: und Anweisung über Johann Gottfried Jäcklin des Maurer Gesellen und Johann Christian Jäcklin des schneider gesellen beede weÿl. Mr. Johann Friedrich Jäcklin gewesten gipßers mit auch weÿl. Fr. Maria Salome geb. Steitzin erzeugte hinterlassenen Söhnen, so lauth Erkanntnuß E. E. kleinen Raths dahier vom 5. junÿ 1788 als verschollen declarirt worden, zurückgelaßenen Vermögens, welches dermalen in gefolg erstbesagten Erkannnuß Ihr der beden obengenannten vor verschollen erklärten Jäcklinischen gebrüdern eheleiblichen bruders und schwester kindern, als derer selben praesumptiv Erben, mit Namen 1. weÿl. Johann Friedrich Jäcklin des gipßers zween Söhne Namens Johann Friedrich, Caporal unter Löbl. frantzösischen Infanterie Regiment Elsaß, so majorennis, Johann Christian Jäcklin der ledige annoch minderjährige kiefer, deßen geordnet und geschworener Vogt ist H. Johann Klein Juris practicus
2. weÿl. Fr. Maria Salome Strombergerin geb. Jäcklinin, mit auch weÿl. Christoph Stromberger dem schneider erzeugter einziger Sohn Ludwig, deßen geordneter und geschworener Vogt ist H. Lt. Johann Joseph Solff Proc. Vic.
3. weÿl. Fr. Christina Wieden geb. Jäcklinin mit Mr Jacob Wieden dem Spengler erzeugte dreÿ minderjährig Kinder Christina, Christoph, und Jacob die Wieden deren geordneter und geschworener vogt ist Mr Johann Michael Schwentzer der schneider
840 R, ausgab 55 R, restier: vermögen 784 R



Jean Gaspard Emmerich, marchand de vins, et (1701) Dorothée Wagenmann puis (1703) Marie Salomé Silbach – luthériens


Fils du tonnelier du même nom, Jean Gaspard Emmerich présente en octobre 1701 un chef d’œuvre dont les examinateurs sont satisfaits. Comme il a travaillé deux ans à Francfort et six mois à Amsterdam mais pas un an à Strasbourg comme le veut le règlement pour être reçu brasseur, les Quinze lui accordent une dispense. Il épouse quelques jours plus tard Dorothée Wagenmann, fille de marchand de vins, et devient tributaire chez les Tonneliers en décembre. Dorothée Wagenmann meurt l’année suivante en délaissant une fille. Le veuf se remarie en 1703 avec Marie Salomé Silbach, fille de brasseur. Jean Gaspard Emmerich meurt en 1724 en délaissant une fille de son premier mariage et quatre filles du deuxième. Marie Salomé Silbach meurt en 1728.
Jean Gaspard Emmerich commence par exploiter l’auberge à la Chaîne Grand rue. Il rachète la maison de son père en 1710.

Maisons
1712, rue de la Haute-Montée (III 158, actuel n° 27)
1712, rue des Orphelins (X 296, actuel n° 15-17)


Jean Gaspard Emmerich, employé chez son père du même nom, s’inscrit pour faire son chef d’œuvre

1696, Protocole des Tonneliers (XI 392)
(f° 48) Mittwochs den 19. Decembris Anno 1696. Johann Caspar Emmerich Jun: Küeffer Knecht beÿ H Johann Caspar Emmerich Seinem Vatter, batte Gemeldter deßen H. Vatter Ihn, Johann Caspar Emmerich Jun: Seinem Sohn Zum Meisterstückh einzuschreiben, erkannt auff erlag der Gebühr, so 1. lb 10. s d willfahrt

Jean Gaspard Emmerich présente en octobre 1701 un chef d’œuvre dont les examinateurs sont satisfaits. Il devient tributaire en décembre de la même année

1697, Protocole des Tonneliers (XI 392)
(f° 78-v) Dienstag den 29.ten Octobris Anno 1697. Ließ Johann Caspar Emerich der Jüngere Kieffer, Herr Johann Caspar Emerich deß Ältern, Weinhändlers und burgers alhier ehelicher Sohn, sein verfertigtes Meisterstück schauen, Wurde durch die 3. Hhn Schauern referirt, daß Sie daß Vaß in der Ersten Schau, wohlgestrifft, und in artiger formlicher Spitzung befunden, in der Zweiten Schau, daß es fleißig ge Endet, schöne tieffe Gargler darein gerißen, und die böden in einem Zirckhel und größe Waren, auch weiset sich in der dritten Schau, daß es von schönem starckhen holtz wohl und ordentlich abgebunden, und sonsten schön glatt agbesäubert war, deroselben weilen solch Vaß, für ein Sauber Meisterstück passierlich, alß haben Sie Ihne auch für einen Meister erkandt, Worzue der Herr XV.ner alß obmann jhne auch confirmirt hat.
(f° 247) Dienstags den 27. Decembris Anno 1701. Wurde Kauffgericht Gehalten und darbeÿ Verhandelt wie Volgt. Johann Caspar Emmerig der Jüngere biersieder producirt Schein Von der Statt Stall Sub dato 12.t Decembris 1701. Vermög deßen Er sich als burger angegeben, Bathe Ihme alß Einem Leibzünfftigen daß Zunfftrecht gegen der gebühr Gedeÿen Zuelaßen. Erkandt Willfahrt, Zahlt alß eines Zünfftigen Sohn für seines Vatters recht 10 ß 6 s. für die zue denen feur Eÿmern geordnete 10. ß. vndt für Zunfftschreiber undt Zunfftbittel 2. ß 6 d

La maîtrise des brasseurs refuse de recevoir Jean Gaspard Emmerich parce qu’il n’a pas travaillé une année entière sur place. Jean Gaspard Emmerich porte donc l’affaire devant les Quinze où il produit des certificats qui attestent qu’il a travaillé deux ans à Francfort et six mois à Amsterdam. Le représentant de la maîtrise s’en remet à la décision des Quinze qui dispensent le pétitionnaire du règlement contre versement de 10 livres

1701, Protocole des Quinze (2 R 105)
Joh: Caspar Emmerich Ca. Meisterschafft der Biersieder
(f° 364) Sambstags den 1. Octob. (Ca. E. E. Meistersch. der Biersieder) – G. nôie Joh: Caspar Emmerichs des Biersieders Cit. per Sched. EE. Meisterschafft der Biersieder, weilen Citati, Ihme wegen alhie nicht verabeiteter Jahr, das Meisterrecht difficultiren, alß bittet Er unterth. Ihme darin die Orths gn. Zu dispensiren. G. Citat. præs. weilen Gegners gesuch wider habende articul lauffe, als bittet selbigen damit abzuweisen, vnd Sie dabeÿ gn. zu manuteniren. K. weilen schon mehrmahlen dispensirt worden, als bittet wir vor. G. priora.
(f° 369) Sambstags den 8. Octobr. 1701. Joh: Caspar Emmerich Ca. Meisterschafft der Biersieder, So dann pt° Bierschancks – Obere Handwercks Hh. per herren Friden, es habe Johann Caspar Emmerich der Biersieder beklagt, daß E. E. Meisterschafft der biersieder, wegen nicht alhie verarbeiteter Jahr, Ihne nicht Zu Meister Recht gelangen laßen wolle, anbeÿ umb dispensaôn, und den bierschanckh gebetten. Alß man nun auff beschehene Remission die Parthen angehört, habe Kläger beditten, daß Er Zweÿ Jahr Zu Franckfortt gelernt und ein halb Jahr Zu Amsterdam gearbeitet, und die Meisterschafft wider seinen lehrbrieff nichts einzuwenden habe, Seÿe Zwar nicht ohn daß der articul dahin gehe, daß ein Meisters oder burgers Sohn, ein Jahr, ein Frembder aber 2. jahr beÿ einem Mstr. gearbeitet haben solle, wiewohlen auch hierin beÿ andern schon dispensirt worden were.
Im nahmen der Meisterschafft habe Hans Carl Verius nichts einzuwenden, wüßten allein wegen des Imploranten nicht verarbeiteter Zeit verhoffen, daß wann Mgherren ja dispensiren wolten, Sie der Lade eingedenckh seÿn werden.
Auff seithen der Hern Deputirt habe man davor gehalten, daß weilen beÿ andern gegen erlag 10. lb dispensirt worden, und dießer beÿ guten mittelen sich befinde, ihme gleichfalls pro dispensatione 10. lb angesetzt, wegen des Meisterstücks aber die sach vor E. E. handwercks dahien selbige gehörig Verwießen werden könte.
Erk. bedacht belliebt.

Jean Gaspard Emmerich épouse en octobre 1701 Dorothée Wagenmann, fille de marchand de vins

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 15, f° 69-v)
1701. Mittwochs den 12. Octob. 1701. seind nach zweÿmahliger außruffung in der Pfarrkirchen Zu S. Niclaus copulirt und eingesegnet worden Johann Caspar Emmerich der ledige Kieffer und Biersieder auch burger alhie H Johann Caspar Emmerichs, deß Weinhändlers und burgerß allhier ehelicher Sohn, und Jfr. Dorothea Wagenmännin, H Isaac Wagenmanns deß Kieffers und weinhändlers alhie eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Caspar Emmerich als Hochzeiter, Dorothea Wagenmännin Als Hochzeiterin (i 73)

Dorothée Wagenmann meurt l’année suivante en délaissant une fille. L’inventaire est dressé Grand rue dans l’auberge à la Chaîne. La masse propre au veuf est de 241 livres, celle de l’héritière de 645 livres. L’actif de la succession s’élève à 780 livres, le passif à 850 livres.

1702 (18. 9.br), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 5) n° 115
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Liegender und Vahrender Haab, Nahrung undt Güthere, so Weÿl. die Viel Ehren und tugendsamme fraw Dorothea Emmerichin gebohrne Wagenmännin, deß Ehren undt Vorachtbahren Herrn Johann Caspar Emmerichs deß Jüngern bierbrauers undt burgers alhier zue Straßburg geweßene geliebte Haußfraw seel. nach ihrem den 15. Augusti dießes Zu end lauffend. 1702.ten Jahrs beschehenen seelig. ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Wohl Ehrenvesten rechtsgelehrten und Großachtbahren Herrn Daniel Rohren Not. publici und berühmbten practici alß geschwornen Tutoris Catharinæ Dorotheæ Emmerichin, der Verstorbenen seel. mit Ihren hinterbliebenen Wittibern ehelich erzeügten nachgebliebenen Töchterleins und deroselben hinterlaßenen eintzigen Erbin, Inventirt – Actum in der Königl. Statt Straßburg in fernerem gegensein der Ehrenvesten und Wohl Vorgeachten Herren, auch der Viel Ehren und tugendsamen Fr. nemblich Herrn Johann Caspar Emmerichs deß ältern Weinhändlers, und Fr. Annæ gebohrner Riehlin deß H: Wittibers geliebter Eltern, so dann nemblich Isaac Wagenmanns Weinhändlers undt fr. Catharinæ gebohrner Gräffin der dißorts Erbin geliebten groß Eltern Sambstags den 18.ten Tag deß Monaths Novembris Im Jahr deß Hh. als mann Zahlte 1702.

In einer inn der Statt Straßburg ane der Inneren straßen gelegenen Zur Ketten genanten Bier Behaußung Befunden wordten wie volgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Inn der Magdt Cammer, Inn der Obern Stub, Inn der Obern Stub Cammer, Im Hauß Öhren, Inn der Obern Kuchen, Inn der Speißkammer, Inn d. Soldaten Kammer, Inn deß Knechts Kammer
Ergäntzung des Wittibers Unveränderten Guths, Vermög Inventarÿ über des Wittibers und seiner eingangs gemelden Haußfr. seeligen einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung durch herrn Andream Schmidt Notarium publicum in Anno 1701. gefertiget
Ergäntzung des Töchterleins und Erbin Unveränderten Vermögens, Nach innhalt schon vorher angezogenen über der Verstorbenen seeligen Zu dem Wittiber in den Ehestand gebrachten Nahrung durch H Notarium Andream Schmidt in Anno 1702. geferigten Inventarÿ
Abzug dießen Inventarium Gehörig, deß Wittibers Unverändertes Vermögen, Sa. haußraths 7, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. baarschafft 9, Sa. der Unveränderten Guths 217, Summa summarum 241 lb
Des töchterleins und Erben Unveränderte Mütterliche Verlassenschafft, Sa. haußraths 194, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 23, Sa. Guldener Ring 14, Sa. der baarschafft 56, Sa. der Erg. 355, Summa summarum 645 lb
Das Gemein Verändert und Theilbare Guth, Sa. haußraths 57, Sa. Maltz, Hopffen, bier und brennholtzes zum bierbrawer handwerck gehörig 196, Sa. der Frucht und Mehls 471, Sa. Häw und Strohs 3, Sa. der Wein und Lähren Vaß 36, Sa. Silbergeschmeids und guldenen Rings 2, Sa. baarschafft 13, Summa summarum 780 lb – Sa. Schulden 850 lb, Conferendo so ergiebet sich, daß die Theilbare passiva die Theilbare Activ Nahrung dießem Anschlag nach übertreffen umb 70. lb – Beschluß und Vertsallungs Summma 815. lb
Es ist eine Eheberedung so durch H Notm. Andream Schmidt auffgerichtet worden vorhand. sub dato 17. Junÿ Anno 1701.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres)

1703, (VII 1173) – Livres de la Taille f° 161-v
(Kieffer, N° 606) Weÿl: Frauen Dorotheæ Emmerichin gebohrner Wagenmännin Verlassenschafft, Inventirt Nots: Ösinger. dero hinterlassener Wittiber ist Johann Caspar Emmerich der biersieder.
die Beschluß Summa deß Inventarÿ ist fol: 76.a 815. lb. 19. ß 9. d, die machen 1600. R. hiengegen verstallte Er 1400. R. und also 200. R. Zu wenig.
Extat daß Stallgelt 1702, 3. lb. 4. ß
Nachtrag von nicht verstallten 200. R. unverändertem Guth auf in jahr in duplo, weilen die Ehe nicht länger gewahrt, macht 12. ß
Item ist vor gebott 1 ß. 8. d
Und vor die Abhandlung 1. lb. 2. ß 6. d.
Sa. 5. lb. 5. ß. 2. d.
dt. 3. febr: 1703

Jean Gaspard Emmerich se remarie en 1703 avec Marie Salomé Silbach, fille de brasseur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung, zwischen dem Ehrenhafften und Achtbahren Herrn Johann Caspar Emmerich dem Jüngern bierbrauern und burgern allhier alß dem bräutigam, So dann de Ehren und tugendsahmen Jungfrawen Maria Salomea gebohrner Sillbachin des Wohl Ehrenthafften und Vorgeachten herrn Johann Henrich silbachs bierbrawers und burgers allhier mit der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Martha gebohrner Schlehenackerin Ehel. erzeugten tochter – Beschehen Montags den 2. Aprilis Anno Christi 1703, Johann Adam Ößinger Nots. Jur: Pub.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 115)
1703 – Fest Pasch: et dominica Quasimodo geniti proclamati sunt H. Johann Caspar Emmerich der Burger und Bierbrauer allhier u. Jfr. Maria Salome H. Johann Georg Sillbach deß burgers und Bierbrauers allhier ehl. Tochter. Copulati sunt Mittwoch d. 19.ten Aprilis durch mich M. Johann David Büttner Pastorem Neo-Petrinum [unterzeichnet] Johann Caspar Emmerich als Hochzeiter, Maria Salome Silbachin als hochzeiterin

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge à la Chaîne

1703 (27.6.), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 6) n° 126
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der wohl Ehren und vorachtbare H. Johann Caspar Emmerich der jüngere bierbrauer und die Ehren und tugendbegabte fr. Maria Salomea gebohrne Sillbachin beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßb. einander in Ihrem d. 18. Apr. dießes 1703.ten Jahrs angetretten Ehestand zugebracht, und sich deren jedes nach innhalt Ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung für Unverändert reservirt und Vorbehalten hat – Actum in der Königl. Statt Straßburg, in fernerem gegensein deß Ehrenvesten Herrn Johann Caspar Emmerichs deß ältern, Weinhändlers und burgers allhier deß Ehemanns Leiblichen Vatters und Fr. Annæ gebohrner Riehlin, seiner Stieffmutter auff seiner, So dann Herrn Johann Heinrich Selbachs biersieders Zum Weißen haanen und burgers alhier Ihr der Ehefrawen leiblichen Vatters, alß auff seithen Ihrer erbettenen beÿstands Mittwochs den 27.t Junÿ Anno 1703.

In einer inn der Statt Straßburg ahne der inneren Straßen gelegenen Zur Ketten genanten Bierbehaußung befunden wordten, als volgt
Series Rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns Eigenthümlich Vermögen, Sa. haußraths 412, Sa. Werckzeugs Reÿff und Band Zum kieffer handwerck gehörig 15, Sa. biers, hopffen und Gerst wie auch Maltz und und brennholtzes zum bierbrauen gehörig 671, Sa. Hews und Strohs 6, Sa. der Frucht auff dem Kasten 349, Sa. Weins Brandenweins und Lähren Vaßen 290, Sa. Silber geschmeids und geschmeids 31, Sa. der baarschafft 347, Sa. der Schulden 179, Summa summarum 2303 lb – Haussteuren 31, Des Ehemanns sambtlich Nahrung 2334 lb
Der Ehefrauen in den Ehestand gebrachtes Eigenthümliches guth, Sa. Haußraths 181, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 21, Sa. guldenen Ringen 25, Sa. der baarschafft 266, Summa summarum 495 lb – Haussteuren 31 lb, Der Ehefrauen samtliches eigenthümliches Vermögen 526 lb

Compte que rend le tuteur de la gestion des biens de la fille issue du premier mariage

1712 (Ann. Mar.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 30) n° 1011
Rechnung Mein Daniel Rohren Notarÿ Publ: und burgers allhier in Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Catharinæ Dorotheæ Emmerichin herrn Johann Caspar Emmerich Weinhändlers und auch burgers zuermeltem Straßburg mit weÿl. Frawen Dorothea gebohrner Wagenmännin nunmehr seel. in erster Ehe erzeigten Töchterleins, Inhaltend und außweißend alles dasjenige so ich ermelter Curandin halben seith den 25. Aug. Anno 1707. als da nach absterben beeder Mütterlicher seits Groß Eltern sich meine administration angefangen biß Annunc: Mariæ Anno 1712. in ein und andere Weeg Eingenommen hiengegen wider außgegeben und sonsten Vögtlicher Weiße verrichtet und verhandelt habe. – Erste Rechnung dießer Vogteÿ
Bericht Zu gegenwärtiger Rechnung gehörig. Aller vorderist ist hierbeÿ Zuwißen, daß wegen dießer Curatel mir dem Vogt allererst in anno 1707. ohnerachtet ich dießelbige bereits Anno 1702. als der der Curandin Mutter sel. mit todt angegangen, auff vielfältiges solliciriren und bitten beeder groß Eltern Mütterlicher Lini, angenommen (…)

Deuxième compte de la même tutelle

1718 (1. 7.bris), Me Rohr (Daniel, 46 Not 44) n° 1443
Rechnung Mein Daniel Rohren Notarÿ publici undt burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschwornen Vogts Catharinæ Dorotheæ Emmerichin, herrn Johann Caspar Emmerichs Weinhändlers und burgers allhier zu ermeltem Straßburg mit weÿland Frawen Dorothea gebohrner Wagenmannin nunmehr seel. in Erster Ehe erzeügten Töchterleins, Inhaltend und außweißend alles dasjenige so ich ermeldter Curandin halben von Annunc. Mariæ Anno 1712 als dem beschluß meiner vorhergehenden Erstern Rechnung biß den 1. Septembris Anno 1718 ferner Eingenommen, dahingegen wider außgegeben undt sonsten Verrichtet habe – Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ

Jean Gaspard Emmerich meurt en 1724 en délaissant une fille de son premier mariage et quatre filles du deuxième. L’inventaire est dressé dans sa maison face aux Petites Boucheries. La succession comprend aussi une petite maison à la Krutenau près de l’Orphelinat

1724 (23.8.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 8) n° 152
Inventarium und beschreibung aller haab, Nahrung und Güethere Liegend und fahrender, ohnverändert, verändert theilbarer, Lehen wÿdum und eÿgen, überall nichts darvon außgenommen, so Weÿland der Ehrengeachte Herr Johann Caspar Emerich geweßener burger und Weinhändler allhier nach seinem den 11.ten Junÿ dießes zu End lauffenden 1724. Jahrs genommenen töd. doch seel. hienscheiden hinter sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Ehrengeachten Hn Johann Balthasar Humels burger und Pasteten beckers alß geordnet und geschworenen Curatoris ad lites der Viel Ehren und Tugendgezierten Jungfrauen Catharinæ Dorotheæ Emerichin des seel. Verstorbenen mit auch Weÿl. der Viel Ehren und tugendgezierten Frawen Dorotheæ gebohrner Wagenmännin deßen ersterer haußfrauen seelig ehelich erzeugt und hinterlaßener dochter und ab intestato Erbin in einen, So dann des Ehren und Vorachtbahren Hn Johann Henrich Pfeffingers burgers und Metzgers alhier alß geordnet und geschworenen Vogts der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Mariä Salome, Mariä Margarethä, Mariä Magdalenä, Mariä Marthä und eines nach Gottes willen erwartenden Posthumi aller fünff des verstorbenen herrn seel. mit der hinterbliebenen Fraw Wittib der Viel Ehren und tugendgezierten Frawen Maria Salome Silbachin ehelich erzeugt und erzeugender Kinder und ab intestato Verlaßener Erben, (…) die hinterbliebene Frau Wittib mit beÿstand des hoch Edelvest und hochgelehrten Herrn Friderich Zentarovÿ J. Cti und vornehmen burgers allhier dero geordnet und geschworenen Curatoris – So geschehen Straßburg den 23. Aug. 1724.

Hausrath, Welcher in einer allhier gegen der Kleinen Metzig über gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung sich befunden
Ahne Schrein und Höltzenwerck. In der Obern vordern Stub, In der Camin Kammer, Im obern hauß Ehren, In der Vordern Kleinen hoffstub, In der Stub Cammer, In der hintern Hoffstub, Im Hinterhauß, In der Cammer A, Gerumpel Cammer, In der Untern hintern Stub, In der untern wohnstub
(f° 21) Eigenthumb ahne behaußung. (E.) Item ein Vorder und hinter behaußung sampt allen übrigen dero Rechten und Gerechtigkeiten, hauß, höff, hoffstatt Keller, stallung, Gärthel gelegen allhier in der Statt Straßb. gegen der Kl. Metzig Einseith neben H. Joh: Bochen E. E. Großen Raths Alten beÿsitzern und burgern allhier, 2. s. neben H. Philipp Ramspergern dem Schuhmacher, hinten Zum theil auff i. behaußung dem Stifft Zum Jungen St. Peter gehörig theils mit dem Gärthel auffs Allmend stoßendt so freÿ leedig und eygen und von der Statt Straßburg Werckhleuthen Krafft Abschatzung vom Jul: 1724. æstimirt pro 3000 lb. hieran seind den Erben alß ohnverändert Zu Zuschreiben, die übrige aber haben die Erben alß ein im währdner Ehe beschehene beßerung in gem. theilbahre Nahr. einzuschießen, so denenselben hieunten fol. (-) passivé eingetrag. oder der Ergäntzung abgezogen wird. wied. mit (-). Uber dieße behaußung besagt ein pergam. in allh. C. C. stub gefertigter und mit dero größern Innsiegel gefertigter Kauffbrieff dd. 26. Julÿ 1696. weißt wie solche behaußung von H. Prælaten und Convent des Closters Maurßmünster resp. Kauff: und tauschweiß ane Hn Johann Caspar Emerich erkaufft worden. A tergo des brieffes stehet wie H Franciscus von Camilly vic. gen. dießen Kauff confirmirt, approbirt und ratificirt und mit deßen Pittschafft und Unterschrifft verwahrt dd. 17. Aug. 1696. sign. a N° 1. Dabeÿ ferner ein pergam. Kauffbrieff mit deß Apts und Convents zu Maurßmünster Innsiglen verwahrt und mit H. Gregorÿ des Abbts und Friderich Weilers des Priors eÿgner hand unterschrieben dd. 18. Aug. 1696. sign. alt. N° 1 new N° 5. Ferner ein pergam. Kauffbrieff von H Caspar dem Apt und Convent ged. Closters Maurßmünster mit dero anhangendem Innsiegel corrob. besagt über 1 st. Garten von dem hauß an das Stifft Zum Jungen St. Peter verk. worden. Item i. perg. brieff mit 3. anh. Innsieg. verwahret besagend uber die Enfahrt in das Stubenweges Gäßel deßen Datum Zinstags nach Palmtag 1376. Nebst versch. andern pergam. hütten und ander brieffen.
(E.) Item die helffte an einem kleinen alten häußel und einer alten Scheur sampt allen andern deßen begriffen, Weiten, Rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier in der statt Straßburg Vorstatt gegen der Krautenaw ohnfern dem waÿsenhauß beederseiths neben der Statt allmend, darvon die übrige helffte Hn Johann Michael Emerichen burgern und Zinngießern des Verstorbenen hern brudern eygenthumbl. Zuständig, ist von der Statt Straßb. Werckhleuthen æstimirt per 200 lb. d. Darvon gehen ab 4. lb d Jahr. bodenzinß so man der Statt Pfenningthurn Jährl. zu reichen hat, macht in doppeltem Capital 160 lb. Solchemnach restirte annoch an dem Anschlag 40 lb, Thut zur dißeitigen helffte 20. Darüber besagt ein teutscher perg. Ka.brieff mit der St. St. anh. Größ. Innsiegel verwahrt dd. 8. Jun. 1684.
Item 10 lb Zinß ane 20 lb Jährlichen auff Michaelis H. Johann Philipp Zeÿßolph burger und handelsmann alhier, davon die übrige helffte herren brandhoffer zuständig abloßig mit 250 lb ([in margine :] vid. Pfenningzinß hptgt. – der W. angewiesen), dießes Capital ist den 24. Junÿ 1717 an Philippe La Grange wittib zur helffte mit H Brandhoffer vorgelühen worden, und findet sich in einem schuldbuch in quart dießer bericht das H Johann Philipp Zeÿßolph das hauß kauflich angenommen habe und das Capital zu 4 pro Cento reducirt worden. Die darüber besagende Cession vom Joh: Bapt. 1717 har H. Brandhoffer beÿ dieser Invent. vorgewießen laßen so man Ihm aber gleich wieder zurückgeschickt, weißt wie solche Schuld der Fr. Gallußin geb. Schlehenackerin hieher transportirt worden
– Abschatzung d. (-) July ao. 1724. Auff begehren Weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen H Johann Caspar Emmerich gewesenen Wein händlers seel. hinter laßene Fraw Wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg gegen der Kleinen Metzig über gelegen, einseits Neben H. Johann Boch E. E. Grosen raths alten beÿsitzer anderseits Neben Meister Philipp Ramsperger Schumacher, hinden auf ein Stifft hauß Zum Jungen St. Peter Gehörig, welche behausung, Nebens, hinder gebäw, Nebens gang, Stuben, Kammern, Eine Camin Kammer so mit Steinern platten belegt, wie auch die Küche und hauß Ehren, Frucht böden, Esch Kasten, rauch und Eßig Kammer, bauch Kuche, gewölbter und gebälckter Keller, Schopff, Stallung hoff und bronnen sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwohrene Werckhleüte sich in der besichtigung befunden, Vnd dem Jetzigem Preiß, angeschlagen wird, Vor und umb: 6000 Gulden
Der ander begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg Gegen allhiesigen Weÿßen hauß über gelegen, Vornen und Neben auf der Herren Allmend stosend, bestehet in einem Alten häußel und Scheur welches sambt aller Gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschwohrene Werckhleüte sich in der besichtigung befunden, Vnd dem Jetzigem preiß, angeschlagen wird, Vor und umb 400 Gulden. bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwohrene Werckhleüte [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
(f° 37) Ergäntzung, Innhalt eines von Hn Johann Adam Ößingern, Not. Publ. in Anno 1703. auffgerichteten Inventarÿ
(f° 49) Berechnung Uber die bier behaußung zum weißen hahnen in der Steinstraßen, wie solche in Anno 1706 von Maria Salome Emmerichin käufflichen angenommen
Copia der Eheberedung (…) Beschehen Montags den 2. Aprilis Anno Christi 1703, Johann Adam Ößinger Nots. Jur: Pub.
Copia Codicilli reciproci – Im Jahr 1707, auff Montags den 7. februarÿ – Johann Adam Ößinger Nots. Jur: Pub.

Troisième compte que rend le tuteur de la gestion des biens de la fille issue du premier mariage

1724 (Joh: Bapt:), Me Rohr (Daniel, 46 Not 56) n° 1838
Rechnung Mein Daniel Rohren Notarÿ jurati und burgers allhier zu Straßburg, alß geschworenen Vogts Jgfr. Catharinæ Dorotheæ, Herrn Johann Caspar Emmerichs, des den 11.ten Junÿ Anno 1724. Verstorbenenen Weinhändlers und burgers allhier, mit weÿl. Frauen Dorothea gebohrner Wagenmännin Längst seel. in erster Ehe erzeugten Tochter, Inhaltend und außweißend, alles das jenige, so Ich vor ernannter Curandin halben von dem 1. Septembris A° 1718 alß dem beschluß meiner vorigen zweÿten Rechnung biß Johannis Baptistæ A° 1724 ferner eingenommen und hiengegen vor dieselbe wider außgegeben habe – Dritte Rechnung dieser Vogteÿ

Marie Salomé Silbach meurt en 1728 en délaissant quatre filles. L’inventaire est dressé dans la maison qui appartient aux enfants. L’actif de la succession s’élève à 5 182 livres, le passif à 803 livres.

1728 (21.6.), Me Brieff (Jean Philippe, 6 Not 14) n° 244
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehren v. Tugendgezierten Frauen Mariä Salome Emmerichin gebohrner Silbachin, auch Weÿl. des Ehrengeachten Hn Johann Caspar Emmerichs geweßenen Weinhändlers v. burgers allhier zu Straßburg seel. hinterlaßenen Frau Wittib, nunmehr auch seel. Verlassenschafft, auffgerichtet A° 1728 – nach ihrem den 14.ten Maÿ dießes 1728.ten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des Ehren v. Vorachtbahren H: Johann Henrich Pfeffingers des Metzgers v. burgers alhier als geordnet und geschworenen Vogts der Viel Ehren v. tugendgezierten Jungfrauen Mariä Salome, Mariä Margarethä, Mariä Magdalenä und Mariä Marthä der Verstorbenen Frauen seel. mit obegdachten ihrem vorhero Verstorbenen Ehehern ehelich erzeugter Kinder v. sowohl ab intestato als per Testamentum Erben inventirt v. ersucht durch obgemelte Jungfrau Mariam Salome die ältiste Tochter, wie auch Philipp Heinrich Otto, den Kieffer Knecht v. Dorotheam Streicherin so beed. beÿ der verstorbenenn frauen seel. in diensten gestanden – in fernerem gegenseÿn des hoch Edel Vest v. hochgelehrten Herrn Friderich Zentarovii J. Cti v. vornehmen burgers allhier der offtgemelten Verstorbenen Fraun seel. geweßenen Curatoris auff Montag d. 21.ten Junii A° 1728.

In einer allhier gegen der Kleinen Metzig über gelegenen und in diese Verlassenschafft gehörigen behaußung hat sich befunden wie folgt
Ane Schrein und Höltzenwerck, In der Mehl Cammer, Auff dem obern gang, In d. Obern vordern Stub, In d. Camin Cammer, In d. Kind. stub, In d. Cammer A, Im obern hauß Ehren, In d. Magd Cammer, beÿm hintern Gang, Neben dieser Cammer, In d. hintern Stub Cammer, In der untern Wohnstub, In der Untern Stub,
Wÿdumb, So die Verstorbene fr. Emerichin seel. von weÿland Hn Joh: Caspar Emmerich burgern und weinhändlern ad dies vitæ zugenießen gehabt, Erstlich inhalt Einer sub dato 2. april 1703 vor H Johann Adam Ößinger auffgerichteter Eheberedung, Item inhalt eines vor gedachtem H. Not. Ößingern den 7. febr. 1707 auffgerichtetem codicillj – Ane solchem Wÿdum gebührt jeedem der Fünff Emmerichischen in 2. Ehen erzeugtten Kindern V. also auch Frauen Catharinä Dorotheä Lauthin gebohrner Emmerichin H. Johann David Lauthen des Carthäußer Müllers Ehefrauen ams der in 1.ter ehe erzeugten tochter vor 1/5.ten theil.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 290, Sa. Früchten 225, Sa. Wein, Faß 699, Sa. Gartengewächß 5, Sa. Schiff und geschirr zum Fuhr 5, Sa. Silbergeschirr 87, Sa. Goldener Ring 34, Sa. baarschafft 1114, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 360, Sa. Activa 110, Summa summarum 5182 lb – Sa. der Schulden 803 lb, Nach deren Abzug 4128 lb – Beschluß und Verstallung Summa Inventarÿ 6018 lb
(f° 13) [biffé]

Compte de tutelle des enfants du deuxième mariage. La maison est louée à l’avocat Jean Henri Faber, trois celliers au greffier Jean Kamm. Le bâtiment latéral n’est plus loué depuis que la dame Steinheil l’a quitté.

1735 (13. 8.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 37) n° 844 [manque le coin supérieur gauche, abîmé par l’humidité]
Rechnun]g [Mein [-]richs, Zinngießers und E: E: [- be]ÿsitzers auch burgers allhier [zu Straßburg als geor]dnet und geschworenen Vogts [Jungfrauen Mari]æ Margarethæ, Jungfrauen Ma[riæ Magdalenæ] und Jungfrauen Mariæ Marthæ der [Emmerichin] Herrn Johann Caspar Emmerichs de[s] g[ewese]nen Weinhändlers seel. mit auch Weÿland Frauen Maria Salome, gebohrner Silbachin seiner letzern Ehefrauen ebenmäßig seel. ehelich erziehlter dreÿer Jüngsten Kinder, Innhaltend alles dasjenige, was ich vom 28. nov. Anno 1729 als da Ich zu dießer vogteÿ gekommen biß den 13. oct. Anno 1735 berührter meiner dreÿen Vogts töchter halben Eingenommen und hingegen wieder außgegeben habe – Erste Rechnung dießer Vogteÿ

Bericht gegenwärtiger Rechnung. Kund und Zuwißen seÿe hiermit, nach deme Weÿland herr Johann Heinrich Pfeffinger, der Metzger und burger allhier zu Straßburg meiner dreÿen außwendig benambsten Vogts töchter und Ihrer ältern Vollbändigen Schwester Jungfrauen Mariæ Salome Emmerichin Vormahlig geweßener geschwornene Curator in Anno 1729. dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, so bin ich darauffhien ane deßen Stelle seinen dreÿen Jüngern Curanden maße sie älteste bereits Ihren Majorennitæt erlangt gehabt, zu einem anderwärtigen Vogt ersucht und angesprochen (…)
Antheil ane einer behaußung, concernirend. Die völlige allhier zu Straßburg außerhalb des Pfenningthurns gegen der Kleinen Metzig hinüber gelegene behaußung, woran meinen dreÿen Vogts töchtern Vermög mehrgedachter Designation sub lit A. fol. 190. fac. 2.da et seqq. dreÿ fünffte theil gebührig, dermahlen ane herrn Johann Heinrich Faber J. U. Ltum und E. E. großen Raths Wohlverdienten Actuarium umb 100 Pfund pfenning Jährl. zinnßes, So dann die hindere dreÿ Frucht Kästen aparté ane herrn Johann Kammen Ihro hochgräffl. Gnd. von hanau dermagligen Ambtschaffnern Zu Wolffisheim und Hangenbiethenheim umb 28 Pfund pfenning Jährl. Zinnßes verlühen.
Corpus der dreÿen Curanden ins gemein Jährlich zu gewarten habenden hauß und frucht Kasten Zinnßes (H. Faber, H. Kamm)
Pro Nota. In solcher behaußung ist das Nebenshaus, so vorhien Frau Consulent Steinheÿlin a parté bewohnt hat, von Annunciationis Mariæ biß Johannis Baprtpistæ 1730. ein viertel jahr lang Lähr gestanden, zum bericht

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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.