Laurent Reinthaler, peignier, et (1653) Marie Grossheinrich puis (1659) Marie Strintz – luthériens


Fils du peignier Frédéric Reinthaler et de sa deuxième femme Susanne Brand, le peignier Laurent Reinthaler épouse en 1659 Marie Grossheinrich, fille du marchand de drap Jean Grossheinrich, puis en 1659 Marie Strintz, fille du tailleur Jean Jacques Strintz. Il est élu maître du corps des peigniers pour les années 1679, 1687 et 1692. Les peigniers lui reprochent à plusieurs reprises d’acheter de la corne hors de la ville sans respecter le règlement.
Laurent Reinthaler meurt le 8 janvier 1712 à l’âge de 83 ans.

Maison en propriété
1701, rue des Chandelles (IV 405, ensuite n° 12)
Atelier de peignier hérité de son père, vendu en 1706, rue Salpêtrière (X 425, ensuite n° 19)

Enfants de Marie Grossheinrich

  • Marie, épouse en 1676 le cordonnier Jean Herrenberger, en 1690 le sellier Chrétien Gebhard, en 1704 le greffier Jean Frédéric Rebhan
  • Laurent, peignier, épouse en 1680 Salomé Claus, ensuite à Honau

Enfants de Marie Strintz

  • Marie Elisabeth, épouse en 1693 le sachetier Jean Georges Brunn, en 1714 l’aiguilletier Jean Rauscher, en 1727 le menuisier Jean Gross
  • Jean Frédéric, peignier, épouse en 1692 Marie Elisabeth Kohler
  • Jean, peignier, célibataire († 1739)
  • Philippe, peignier à Landau puis à Barr, épouse en 1694 Marie Madeleine Garing
  • Dorothée, épouse en 1696 le ramoneur Jean Jacques Gerold
  • Madeleine, épouse en 1711 le peignier Jean Georges Bernhard
  • Marguerite, célibataire († 1724)


Signature au bas de l’acte de mariage de sa fille Marie avec Jean Frédéric Rebhan en 1704


Le peignier Laurent Reinthaler épouse en 1653 Marie Grossheinrich, fille du marchand de drap Jean Grossheinrich

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 552-v, n° XIX)
1653. Sont. Jubil. d. 1. Maÿ. Lorentz Reinthaler der Strelmacher Weiland H. Friderich Reinthalers des burgers vnndt Strelmachers auch E. Ers. Großen Raths alten Beÿsitzers hinderlaßener ehelicher Sohn, Vnndt J. Maria, Johann Großheinrichs des burgers vndt Thuch händtlers alhie Eheliche dochter. Mont. 9. Maÿ. Münster. Maurerstub. H. stub. (i 301)

Laurent Reinthaler se remarie en 1659 avec Marie Strintz, fille du tailleur Jean Jacques Strintz

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 111, n° 62)
1659. den 13.t 9.bris. Zum 2 mal Lorentz Reinthaler der Streelmacher undt Burger alhie, undt Jfr. Maria Weilandt Johann Jacob Strintzen gewesenen Schneiders v. Burger alhie hinterlaßene ehel. Tochter. Montags den 21.t 9.bris Maurst. Münst. Bock (i 12)

Laurent Reinthaler et Jean Tscherning, tuteur des enfants issus de Laurent Reinthaler et de feue Marie Grossheinrich passent une convention sur les rapports de la défunte

1659 (23. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 524 f° 471
Erschienen H Gabriel Stöber Stattgerichts Beÿsitzer, H Adam Meÿ der Specereÿ händler und Frantz Rheinthaler der Schuhmach. Geschwäger haben sich vff E.E. hochweÿsen groß. Rhats H. den 21. t. Maÿ, i. und ii. Julÿ iüngsthien ertheilte Bescheÿd, für Lorentz Rheinthalern den Strählmacher ihren resp: Brudern und Schwagern, geg. Johann Tscherning den Buchbindern alß Vogten Lorentz und Mariä, sein Lorentz Rheinthalers mit Weÿl. Maria Großhenrichin, deßelben geweßenen Eheweib nunmehr seel. ehelich erziehlter Kind. umb 250 Pfund pfenning vff abschlag der Ergäntzung ihres mütterlich. ohnverändert Guts ohnverschedienlich und ohnzertheilt einer für alle und alle füerinnen, verbürgt, (…)
Inmaßen dann obbenambster Johann Tscherning der Rheinthalerisch. Kinder Vogt, mit beÿstand der Ehrenvest- fürsichtig- und Weÿsen H Johann Christmann Merckhlins und H Johann Philipß Zeißolffs alß aus E.E. groß. Rhats mittel hierzu insonderheit Deputirtern wie auch H Johann Großheinrichs der tuchhändlers ihrer der Kind. Groß Vatters hierbeÿ zugeg. (…) so gethane Bürgschafft zu genüegen angenohmen

Laurent Reinthaler est élu maître du corps des peigniers pour 1679.

1678, Protocole du corps des Peigniers (XI 296)
(f° 1) 1678 Wahl, Lorentz Rheinthaler Obermeister

Différents peigniers se plaignent que Laurent Reinthaler a acheté de la corne à Sélestat sans avertir les autres maîtres, en contrevenant à une décision prise cinq ans plus tôt. Laurent Reinthaler répond qu’il y achète la corne depuis vingt ans et que la décision n’a pas été enregistrée. Le conseil clôt l’affaire qu’elle estime de peu d’importance

(f° 7) Montags den 26. Maÿ 1679 – Lorentz Rheinthaler, der Obermeister wird angeclagt, das Er nun eine geraume Zeit hero, einige horn Zu Schlettstatt vor sich allein eingekaufft, und der übrigen Meisterschafft nichts, davon Zukommen laßen, so wider ordnung vnd sonsten keinem einigen Meister gestattet wirdt, dieweilen es also vo dieses mahl derzeit halben Zu speth worden, als is die Sach biß zu nechstem handwerck verschoben.

(f° 10) Montags den 24. Martÿ 1679 – Lorentz Rheinthaler der Obermeister ward angeclagt, daß Er Jüngsthin Zu Schlettstatt ohne wißen deß handwercks einige horn eingekaufft, welches dem Jenigen Schluß /.so gesampte Meisterschafft Vor mehr dann 5. Jahren unanimiter gemacht, und dahien eingerichtet, daß Kein meister Zu Schlettstatt einige horn vor sich allei einzukauffen macht haben solle:/ schnurstrack Zuwider.
Ille verantworttet sich, es seÿe Schlettstatt bereits beÿ 20. Jahren sein hornstell gewesen, und habe Er niemahls in obigem Schluß, so hieunder sich selbst gemacht, aber nicht protocollirt, eingewilligt, sondern seine stell vorbehalten, allein deme wie Ihm wollen so habe Er sich wegen obiger horn bereiths mit der Meisterschafft verglichen, verhoffe also es werde dabeÿ sein Verbleibens haben.
Erkandt, weilen beclagter in obigen, wider ordnung gemachten Schluß nicht eingewilliget, auch sonsten die sach von schechter importantz, als wird derselbe von obiger Clag hiemit absolvirt.

(f° 14) 1679 Obermeister (Lorentz Rheinthaler) reis nacher Franckfurt
(f° 24) 1680 Lorentz Rheinthaler wegen seines Gesellens

Laurent Reinthaler est mis à l’amende par trois fois le même jour, la première pour avoir insulté un autre peignier, Isaac Unselt, la deuxième pour avoir déclaré au marché de la corne à Brisach qu’il avait affaire à de fieffés voleurs, ce qui porte atteinte à la réputation des peigniers, la troisième parce que sa femme a insulté le peignier François Verius.

(f° 31) Dienstags den 2. Augusti 1681. Lorentz Rheinthaler, würdt Vom Ober meister vorgestelt, daß, nach dem Er Isaac Unselt dem horntreher auf sein befragen angezeigt, daß die horn umb einen halben thaler höher gesetzt worden, Rheinthaler darüber gegen gerührtem Unselt außgebrochen, S.V. ein schelm habe solches gethan.
Ille, sagt habe Ihnen nicht gemeint, es seÿe aus mißverstand geschehen, habe nichts wider Ihnen.
Erkandt, Rheinthaler soll die unkosten und 1. Schilling pfenning Straff erlegen, bitt umb gnad. Erkandt, soll 5 ß straff erlegen.

Lorentz Rheinthaler wird vorgestelt, daß Er Vor Süben wochen beÿ Jüngstem breÿsacher horntheÿler gesagt, daß Er eben den Schelmen diebs theÿl haben müße. Ille sagt habe solches gegen niemand sondern allein gegen dem Waßer hinauß gered. Erkandt, Weilen die gesampte Meisterschafft dardurch angegriffen, als woll Er 1 lb d straff und Weilen Er die sach über beschehene anmahnung über die Zeit ersitzen laßen, wochentlich für sich 3 ß 4 d und für den Gesellen auch 3 ß 4 d Zuerlegen schuldig sein.
Bitt umb gnad. Erkandt sollen die Wochenlohn nachgelaßen sein, und ane statt gesetzten j lb d 10 ß Straff zuerlegen schuldig sein, bitt noch einmahl vmb gnad, Erkandt bleibt beÿ 10 ß d.

(f° 31-v) Frantz Verius klagt daß Lorentz Rheinthalers haußfrau, Ihn einen flegel bengel und s.v. volle Saw geheißen, Item Er habe horn verarbeit die Ihme nicht gebühren.
Ille sagt es habe seine haußfrau Ihnen bericht Er habe schröcklich über Sie geflucht, weilen aber auß eingezogenem bericht sich erbegeben, daß sein Lorentz Rheinthalers haußfrau gefreffelt, als solle Er Rheinthaler ihrentwegen 15 ß d straff Zuerlegen schuldig sein, und Ihro beÿ 2. lb. straff inhibirt, die Meister unangezöpfft zu laßen. Bitt umb Genad. Erkandt, soll 10 ß d straff erlegen, bitt noch einmahl umb gnad, ferner Erkandt, soll 7 ß 6 d erlegen.

Le maître des peigniers Verius se plaint que Laurent Reinthaler lui a pris de force la clé de l’atelier qu’il ne voulait pas lui remettre. Le conseil constate que Laurent Reinthaler a agi à l’encontre du règlement et qu’il a porté atteinte à l’honneur du maître. Le contrevenant est mis à l’amende

(f° 32-v) Mittwochs den 4. Martÿ / 22. Februarÿ 1682 – Frantz Verius als Obermeister contra Lorentz Rheinthaler, bericht vor daß als Vor dreÿ wochen frembde horn anhero gekommen und selbige in gemeiner hütten under einander vertheilt worden, habe Lorentz Rheinthaler nach beschehener abtheilung von Klägern den schlüßel Zur hütten begehrt, Welchen Er Ihme /:weilen Er keiner Von den beeden gegenwärtigen Obermeister:/ nicht volgen laßen wollen, hat Er Ihme solchen mit gewalt abgenommen, und die hütte in welcher Kläger seinen Mantel noch hatte Zugeschloßen, selbigen auch ane seinen Ehren angegriffen, welches Er mit etlichen seiner mitmeister beweißen Könne. Wolle derowegen gebetten haben, Ihne wegen solcher verbrechens Zu gebührender Straff anzuhalten.
Ille Verantwortet sich, sagt seÿe jeder Zeit bräuchig geweßen, daß wann Zween meister Horn mit einander theilen einer Von beÿden den schlüssel Zur hütten haben soll, als hat Er selbigen auch von Ihme begehrt.
Hieauff meldet Kläger daß Allein den geschwornen der schlüßel Zur Hütten gebühre Vermög Articuls buchs.
Worauf die umbfrag gehalten, vndt Zugleich Erkandt worden, daß Weilen Beklagter Lorentz Rheinthaler nicht allein den geordneten Articuln schnur stracks Zu wid. gethan, sondern auch Klägern an seinem ehrlichen Nahmen angegriffen, da Ihnen beeden doch der friden gebetten, als solle Es hiemit wegen seines begangenen Verbrechens in j lb straff verfallen sein. Bath umb moderation, Ward beÿ 10. ß d gelaßen.

Le conseil décide que Laurent Reinthaler devra rembourser les frais de procédure devant les Quinze dans une affaire de corne que son fils lui a envoyé de Hanau

(f° 45) Donnerstags den 14. Decembris 1684. Lorentz Rheinthaler würd vorgestellt, daß seinetwegen Zweÿ Gülden unkosten, beÿ Vnsern Gn. Herren den XV.en auffgangen, weilen Er in pt° der jenigen Hornen die Ihme Von seinem Sohn von Hanaw geschickt werden möchten für sich behalten dörffe, und aber solcher process von selbsten auff sein und seines Sohns begehren auffgehaben worden, als würd deßen refundirung ane Ihme begehrt, ille opponirt sich dieselbe Zuerstatten aber wann Ihme diejenige Horn welche sein Sohn anhero schicken werde, allein laßen wolle, so wolle Er Geklagte Zweÿ Gülden gut thun.
Erkandt, weilen Rheinthaler diese unkosten unnöthig geursacht, also soll Er solche Zu refundiren schuldig sein. [XV. Protocoll deficiunt]

Laurent Reinthaler est élu maître des peigniers pour l’année 1687

(f° 54) 1686 Wahl, Lorentz Reinthaler Obermeister

La conseil constate que les comptes qu’a rendus Laurent Reinthaler dans sa fonction de maître l’année précédente ne sont pas justes. Un tripier demande à être payé de ses fournitures. Laurent Reinthaler déclare qu’il a payé des repas pour le corps de métier. Le conseil exige le versement de la différence, sauf à fournir un compte plus précis.

(f° 57) Montags den 27. Decembris A° 1688. Obermeister Cont: Lorentz Reinthaler, meldet daß als er Vor einem Jahr Ober meister gewesen Er von der Meisterschafft das gelt für die Kuttlerhorn empfangen solches etliche wochen behalten beÿ die lifferung aber sich 36. ß d Zuwenig befunden, der Kuttler wolle nur bezahlt seÿn, Reinthaler aber solches nicht præstiren wolle, wüsten aber nicht wie sie dazukommen solten daß sie nach tragen solten, da es doch solches begnüglich empfangen auch entzwischen 13 ß auf Abschlag bezahlt habe. Ille sagt es müße in Calculo verstoßen worden sein Zumahlen hs Christoph Wagner nach der hand die 15 ß d die er noch bezahlt empfangen habe.
Erkant, weilen Rechnung wandel hat, daher wan H. Reinthaler errorem Calculi dociren Kan ihme die fehler nach getragen werden solle, beklagter meldet Es habe Eine Ehrsame Meisterschafft auch 12 ß d Verzehrt verhoffe nicht daß ihme solches Zubezahlen zu gemuthet werden solle, ferner Erkandt Eine Ehrsame Meisterschafft solle ihm die 12 ß d nachtragen Er aber das übrige biß zu anderwertlichen beweiß nachzutragen schuldig sein.

Le maître des peigniers se plaint que la femme de Laurent Reinthaler l’a insulté lors du partage de la corne

(f° 74) Montags den 7.ten Julÿ Anno 1692 Obermeister contra Lorentz Reinthaler, daß Ihme seine haußfrau beÿ nächst vergangenen horntheilen Zimliche böße wort außgestoßen, wolle deßwegen protestirt, und gebetten haben, Zu verwehren daß keine fr. beÿ 15. ß d Straff sich dergleichen ferner Zu understehen befugt sein solle, welches beklagtem angezeigt worden, solches seiner Frawen Zu undersagen, Rheinthaler aber der Auflag schilling llegen zu laßen schuldig sein.

Laurent Reinthaler est élu maître des peigniers pour l’année 1692

(f° 75) 1692 Wahl Lorentz Reinthaler Obermeister

Le conseil fait grief à Laurent Reinthaler d’avoir fait venir de la corne de Landau à l’encontre du règlement. Il répond qu’il en a parlé à François Verius qui le nie. L’affaire s’éteint quand d’autres maîtres déclarent que Laurent Reinthaler a partagé la corne avec son fils.

(f° 107) Montags den 8. Martÿ Anno 1700. Lorentz Reinthaler wird vorgestellt daß Er Von Landau horn bekommen, solchen aber d. ordnung zuwider, nicht angegeben.
Ille sagt habe solches Frantz Verio vor dem Kauffhauß angeben
Frantz Verius widerspricht solches.
Erkand wielen Auß Verschiedenen Meistern Relation sich ergeben, daß beklagter und Sein Sohn der Von Landau gekommen Horn, mit einander getheÿlt, als soll Er sich mit der Meisterschafft deßentwegen abzufünden schuldig sein.

Le conseil reproche à Laurent Reinthaler et à son fils Jean Frédéric Reinthaler de se fournir en corne à l’extérieur de la ville. Le mégissier Michel Bentz déclare que les corroyeurs Rœderer ont acheté de la corne à Strasbourg et à Châtenois et l’ont revendue aux Reinthaler ainsi qu’à des Colmariens. François Verius déclare qu’il a voulu acheter de la corne à Châtenois mais qu’elle a été livrée à Michel Bentz avant qu’il ne se rende sur place. Le commerce de Michel Bentz porte atteinte aux peigniers et fait monter les prix. Reinthaler père et fils devront prouver qu’ils ont acheté de la corne à Colmar et ne pas se fournir moyennant commision. Ils sont condamnés comme Michel Bentz à une amende.

(f° 136) Mittwochs den 10. Octobris Anno 1703. In Sachen Vorgedachten Horn Kauffs Cont. Lorentz Rheinthaler und Johann Friderich Rheinthaler Erscheint Michael Bentz der weißgerber, auf befelch deponirt, daß Er von Zweÿen Röderen Rothgerbere alhie Horn gekaufft wie auch Von Kestenholtz und obgedachtem Lorentz und Johann Friderich und denen Collmarer Horn darunder seÿen Zu kauffen gegeben.
Beder Rheinthaler melden Verhoffen daß Sie durch diße bekandnus werden Excusirt sein.
Frantz Verius meldet, daß Bentz gesagt habe Er Horn zu Kestenholtz gekaufft habe, i. Species Trente sols darauf gegeben wann Er nur sein gelt wieder haben, möge Er solche holen als Er aber nach Kestenholtz gekommen hab d. Metziger alda gesagt Bentz hette solche bereits abgeholt und nach Schlettstatt führen laßen so Er aber nachgehends anhero gebracht und denen Rheinthalern zu kauffen gegeben mithien Ihme vergebliche unkosten geuhrsacht.
Weilen nun am 27. Augusti Jüngst bede Rheinthaler mit Handtrew angelobt, daß Sie Von Bentz einige Horn, weder bestelt, gekaufft oder Kauffen wollen nichts destoweniger aber haben Sie under Vorgewendetem ungegründeten prætext Von gerührtem Bentzen die Horn bekommen, mithien sich klar erbigt daß Sowol bede Rheinthaler als auch Bentz 2 lb straff und iedertheil die Helffte ane denen angewendeten unkosten Zu erlegen schuldig sein, welch unkosten specificirt und denen obern handwerck herren ad taxam gegeben werden und Zwar in ansehung weilen gerührter Bentz, die Horn hien und wider im land aufkauffen eigen belibig verketscht verteüert und Ehrlich Meistern welche aufs land reißen, umb horn Zuerkauffen aber von Ihme Bentz bereit außgekaufft vergebliche unkosten verursachen, als soll Er Bentz vemög Articuls beÿ der angesetzten straf Niemand anderst als den geschwornen Ein kauffern Zu verkauffen befugt sein solle.
Rheinthaler aber sollen schuldig sein ieder Zeit die von Collmar erhaltene horn mit einem advis brieff Zu bescheinen schuldig sein auch Ime Bentzen einige Horn ab zu kauffen weder Commissions weiß noch anderer gestalt nicht befugt sein. Beede Rheinthaler bitten umb gnad Bentz aber will sich nicht submittiren. Ferner Erkant ist beede Rheinthaler straff iedem auf 1 lb d moderirt Johann Friderich Rheinthaler aber der Herrn Rathherrn etwas schimpfflich angegriffen soll Er 7 ß 6 d straf zu erlegen schuldig sein.
Beede Rheinthaler bitten noch einmahls umb gnad, Erkant bleibt beÿ gesetzter straaff Johann Friderich Rheinthaler ane statt 7 ß 6 d a 5 ß erlegen und bleibt Rheinthalern 3 Regress ane Bentzen vor.

Laurent Reinthaler meurt le 8 janvier 1712 à l’âge de 83 ans en délaissant deux enfants de son premier mariage et sept du deuxième. L’inventaire est dressé dans sa maison rue des Chandelles. La masse propre à la veuve est de 352 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 124 livres, le passif à 537 livres

1712 (21. 7.bris), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 35) n° 28
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung, so Weÿl. der Ehren Vorgeachte H. Lorentz Reinthaler, geweßener Kammacher und burger allhier zu Straßb. nunmehr seel. nach seinem den 8.ten Januarÿ dießes fortlauffenden 1712.ten Jahrs genommenen tödlichen Ableiben, Zeitlichen verlaßen (…) durch Annam Mariam Reinthalerin gebohrne Strintzin die hinterbliebene Wittib mit assistentz deß Ehrenhafften Mr hannß Georg Brunnen Säcklers und burgers allhier Ihres geschwornen Vogts (…) Actum Straßb. Mittwochs den 21. 7.bris Anno 1712.
Der abgeleibte seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie Volgt. Auß Erster Ehe. 1. Erstlich die Viel Ehren und Tugendreiche fraw Mariam Rebhanin Gebohrne Reinthalerin, (S. T.) Herrn Johann Friderich Rebhans beÿ allhiesiger Cancelleÿ Contract stub wohlverordneten Substituti und vornehmen burgers alhier Eheliebste, Welche mit hülff Ihres Eheherrn Erstgedacht dem geschäfft persönlich beÿgewohnt,für einen neünten Stammtheil.
2. Johann Jacob Reinthalern, Säckern und burgers Alhier so vor sich selbsten Zugegen, Margaretham Reinthalerin, so an Hannß Georg Hucken Schuhmachern Vnd Soldaten vnder einem Beÿerisch. Regiment Verheurathet, welche frembdt, Abweßend vnd alhier nicht Verburgert, deßwegen in dero nahmen den Wohl Edel Vest v. hochgelehrte H. Johann Braun Med. Dr. und E. E. Kleinen Raths Wohlansehnlicher Assessor, als hierzu deputirter Herr, der Inventat. beÿgewohnt, undt Catharinam Reinthalerin, so noch Ledigen Standts und Alhie Verburgert, In dero nahmen Mr hannß Heinrich Pflaum der Schuemacher und burger alhier als derselben Geschworner Vogt Zugegen, dieße dreÿ Weÿland Meister Lorentz Reinthaler deß jüngern, Als deß Jetz abgeleibten Sohns seel. hinderlaßene Kinder vnd deß orths Enckeln für den Andern Stammtheil
Auß Anderer Ehe. 3. Fraw Mariam Elisabetham Braunin Gebohrne Reinthalerin, Mr Johann Georg Bronnen Säcklers und burgers alhie Eheliche Haußfr. mit assistentz deßelben, Ihren Haußwürths, Vor d. dritten, 4. Mr Johann Friderich Reinthalern, Kammachen und Burgern Alhie, welcher vor sich selbsten dem Geschäfft in person abgewarttet, für den Vierten, 5. Johann Reinthalern, Ledigen Kammachern, welchen Zwar ohnbevögtigt, aber Majorennis, dahero der Inventat. Vor sich selbsten beÿgewohnt, aber zu seinem Mandatario constituirt vorgemelten Johann Friderich Reinthalern, seinen brudern, für d. fünffte, 6. Johann Philipp Reinthalern, Kammachern und Burgern Zu Landaw, so abweßend, In deßen nahmen Aber Zugegen Ob Edelgedachter Herr Dr. Braun E. E. Kleinen Raths Deputirter Herr für den Sechsten, 7. Fraw Dorotheam Geroldin, Gebohrne Reinthalerin, deß Ehrengeachten Johann Jacob Gerolds, Caminfegers v. burgers alhier Eheliche haußfrauw, beÿständlich deßelben Ihres Ehemanns Vor den Sibenden, 8. Magdalenam Bernhardin Gebohrne Reinthalerin, Mr Hannß Georg Bernhard ebenmäßigen Kammachers vnd Burgers Allhier Ehewürthin, so mit assistentz deßelben Ihres Ehemanns der Inventat. beÿgewohnt, für den Achten, 9. vnd dann Jungfr. Margaretham Reinthalerin, welche bevögtiget mit vorgemeltem M. Johann Friderich Reinthalern, Irem brud. alldieweilen Aber derselbe beÿ dem Geschäfft interessirt, so hat in dero Nahmen beÿgewohnt Mr Frantz Verius der Kammacher v. buerg. Alhie, dero geschwornene Theivogt vor den übrigen und 9.ten Stammtheil. Also Alle deß Jetzt Verstorbenen Herrn Lorentz Reinthalers seel. Eheliche Kinder vnd Enckeln Auch ab intestato nachgelaßene vnd Nechste Erben
Copia der Heuraths Verschreibung, p.ge in Proth. C. fol: 870.b

In einer alhier Zue Straßburg der Heÿligen Liechtengaß Gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung befunden worden wie volgt
Eÿgenthumb an einer Behaußung. Item hauß, hoff, hoffstatt, hinderhäüßlein, mit allen deren gebäuwen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen in d. St. St. ane der heÿligen Liechten gaß, 1.s. (-) Kammen dem Gutscher Ehevögtlicher Weiß, 2.s. n Joh: Daniel Bögner dem Kübler, hinden auf H. Zeÿßolff den handelßm. stoßend, Welche behauß. annoch Verhafftet vmb 250. lb d Hn Joh: Paul Reißißen dem Goldarbeitern ferner umb 75. lb d hg. dem Mehren hospital alhier, so dann umb 75. lb d herrn Joh: Friderich Rebhaan der C. Cstub Substituto sonst Ledig eigen, Alldieweilen aber dieße Behauß. durch der St. St. geschwornene Weckleüth Vermög einer ad Conceptum überreichter schrifftlicher Abschatz. Vom 26. Apr. 1712. höher ô alß umb die darauff hafftende Capitals beschwerd. so Zusammen ertrag. 400. lb d. angeschlagen alß ist deß orths außzuwerffen ô. Welcher gestalten der Verstorbene diese behaußung Von Joh: Philipp Reinthalern seinem Sohn erkaufft meldet i. perg. K. Verschreib. auß alhies. CC stub de dato 25.ten 8.bris A° 1708. m. N° 1 notirt.
Ergäntzung der Wittib unveränderten Gutts. Es ist Zwar in der, dießem Inventario hievor inserirten Eheberedung §° 3.tio Verabschiedet, daß Ihr der Wittib in dieße Ehe gebrachte Nahrung ordentlich inventirt vnd beschriben werden solle, solches aber soll, gegebenem bericht nach, nicht Geschehen sein, derowegen man an dero Ergäntzung allein Auß dem über Weÿl. Hannß Jacob Strintzen deß Schneiders Ihres Vatters seel. Verlaßenschafft durch H. Paul Selig den Notarium am 19. Junÿ A° 1637. auffgerichtetem Inventario und einer darauffhien, über dero ererbt vätterlich Guth verfertigten am 15. febr. A° 1640. beÿ löblichem Vogteÿ gericht producirten Ersuchung Summarisch eintragen wollen (…)
Wÿdumb, Welche, der Verstorbene Von Weÿl. Frawen Maria gebohrne Großheinrichin seiner Ersten haußfrau seel. ad dies vitæ Genoßen, davon das Eigenthum frawen Maria Rebhanin gebohrner Reinthalerin Herrn Johann Friderich Rebhans Canc: Contr: Substututi Ehelicher Haußfrau Gehörig
Series rubricarum hujus Inventarÿ. der Wittib unverändert Vermögen, 1. Sa. Guldener Ring 12, Sa. Activ Schuld 25, Sa. Ergäntzung 315, Summa summarum 352 lb
Dießem nach wird auch deß Verstorbenen unverändert und Zugleich, wegen schlechter beschaffenheit der Verlaßenschafft, das theilbahre Gutt beschriben, Sa. haußraths 96, Sa. Werckzeugs vnd Gemachter Arbeit Zum Kammacher handwerckh gehörig 22, Sa. der Guldenen Ring. 4. Sa. Eigenthumbs an einer behausung (o), Summa summarum 124 lb – Schulden 537 lb,die theilbare Passiva übertreffen das theilbar Gutt dem vero pretio nach umb 413.
Conclusio 376 lb – Ungewiße Schulden in die theilbare Verlaßenschafft Zugeltend 5 lb
Eÿgenthumb ane einer Behaußung belangend. Die in der Statt Straßburg ane der Heÿligen Liechtengaß Geegene Theilbahre behaußung mit dero Rechten und Gerechtigkeiten, allermaßen dieselbe in dem Verfertigten Inventario fol: weitläuffig beschrieben ist bon der Wittib vnd Gesampten Erben Mr Johann Friderich Rheinthalern dem einten Sohn und Mit Erben cedirt vnd Käufflich überlaßen worden umb 500 lb
Abschatzung den 26. Aprilis 1712. Weÿland deß Ehrenhafften und bescheidenen herrn Lorentz Rheinthaler Seel. hinderlaßene Fraw wittib und Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der hellen Liechten gaß Gelegen, Ein seith neben herrn Johann Daniel Beingner dem Kübler, Anderseith neben herrn Kamm, hinden auff herrn Zeißolph stoßend, Welche behaußung, Gewölbter Keller, Neben gang, hinderhauß, höffel, hoffstatt, sambt aller Ihrer recht: und Gerechtigkeit durch der Statt Straßburg Geschworne Werckmeistere Jetzigem preiß nach angeschlagen wird, Vor und vmb 800 Gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg Geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1687-1719 f° 146)
Anno 1712. Freÿtags den 8. Jan: morgens Zwischen 7 und 8 uhren ist in seinem heiland und Erlöser Christ Jesu sanfft und seelig Verschieden herr Lorentz Rheinthaler, burger und Kammacher allhier, ætat. 83. jahr weniger 1. tag. Wurd Sonnt. darauff den 10. ejusdem nach gehaltenen leichensermons Zum Jungen S Peter zu seinem ruehstetlein auff d. begräbnus S Helen. Genandt gebracht und daselbst Christgebührend Zur erden bestattet [unterzeichnet] Johan fridrich Reinthaler Als sohn, Johann Friderich Rebhan alß tochtermann (i 151)


Enfants

Marie

Mariage, cathédrale (luth. f° 33, n° 71)
1676. Dom: 11. post Trinit. Zum 2 mahl Johann Herrenschneider Burg. und Schumacher alhier, Jfr. Maria, Lorentz Reinthalers Burg. und Streelmachers ehel. T. Donnerstags den 17.t. Aug : Münster (i 34)

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 175)
1690. Dom. 16. post Trin. Zum I. mahl Christian Gebhard d. Sattler u. Burger Fr. Maria Weiland Hn Johann Herrenschneiders EE großen Raths gewesenen Beisitzers u. Schumachers W.. Mittw. den 20.t 7.bris. N. Kirch. (i 177)

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 148-v, n° 695)
1704. Freÿt. d. 22. 8.br. wurden nach ordentl. p.clam. copulirt H. Joh: Friedrich Reebhaan J. U. Candid. v. beÿ hießiger Cancelleÿ Contract substitutus v. Fr. Maria, weil. Hn Christian Gebhards gewes. Handtschuh machers v. B. allhier nachgelaß. Wittwe [unterzeichnet] Johann Friderich Rebhan, als Hochzeiter, Maria Gebhardtin als hoch Zeidterin, Lorentz Reinthaller Alß Vatter (i 148)

Laurent

Mariage, cathédrale (luth. f° 84-v n° 37)
1680. Dom. 11. post Trinit: Zum 2. Mahl Lorentz Rheinthaler der Junger Kammacher, Lorentz Rheinthalers des ältern auch Kammachers u. Burgers alhie ehel. Sohn, Jfr. Salome Weiland Frantz Clausen gewesenen Wollen Webers u. Burgers alhier nachgelaßene ehel. T. Donnerst. den 19.t aug. Münster (i 85)

Marie Elisabeth

Mariage, cathédrale (luth. f° 34-v, n° 6)
1693. Eodem [Dom: Reminiscere] seÿn Zum I mal außgeruffen worden Meister H. Georg Brunn, Seckler und burger allhier, Jfr Maria Elisabeth, Lorentz Rheinthalers deß Kammachers und burgers allhier el. Tochter, Seÿnd copulirt worden den 25. febr. [unterzeichnet] Hanns geirg Brunn als hochzeiter, Maie Elisabet Reitalerin Hoch Zeitterin, Lorentz Reinthaller Alß vatter (i 35)

Mariage, cathédrale (luth. f° 259-v n° 1119)
1714. Mittwoch den 30.t Maÿ Seind nach 2.mahl. Proclamation ehelich copulirt worden, M. Johann Rauscher b. Nestler und wittiber allhier und Fr. Maria Elisabetha weÿl. Johann Georg Brunen gewesens b. und Säcklers hinterl. wittib [unterzeichnet] Johannes Rauscher Als hochzeiter, Maria Elisabetta brunin Als hoh Zeterin (i 259)

Mariage, cathédrale (luth. f° 55-v n° 32)
1727. Mittw. d. 8. 8.bris sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. Joh: Groß der schreiner, Wittiber v. b. alhie v. fr. Maria Elisabeth weÿl. Joh: Rauschers gewes. b. v. Nestlers nachgel. wittib [unterzeichnet] Johannes Groß als hoch Zeiter, Maria Elisabetha Rauscherin als hochzeiterin (i 59)

Jean

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg 1719-1755, f° 92-v)
1739. Sambst. den 14.ten Mart. Vormittag gegen 10 uhr starb Johann Reinthaler led. standtes Kammacher v. b. allhier, s. alters 73 jahr 7 monath weniger 3 tag, wurde Mont. darauff ehrl. Zur erden bestattet auff d. Gottesacker St. Helen. [unterzeichnet] Johann fdrdrich Reinthaler Als brutter, Johannes Groß als schwager (i 97)

Jean Reinthaler passe en 1732 un contrat alimentaire avec son beau frère Jean Jacques Gerold et sa sœur Marie Dorothée chez laquelle il meurt célibataire. La succession s’élève à 12 livres
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Ehrengeachte Meister Johannes Rheinthaler, der ledige Kamm macher und burger allh. nach seinem den 14.ten Martii dießes lauffenden 1739.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödtl. ableiben Zeitl. verlaßen, welche Verl. auf freundliches ansuchen Erfordern und Begehren des Verstorbenen seel. ab intestato nach todt verlaßener v. nach dießem Eingang benahmster Erben fleißig inventirt und ersucht durch die Viel Ehren v. tugendbegabte Fr. Mariam Dorotheam Geroldin gebohrne Rheinthalerin des Ehrengeachten Johann Jacob Gerold, des geweßenen Stadt Caminfeger v. b. allh. seel. hinderbliebene wittib, mit assistentz des Ehrenachtbaren Johann Jacob Gerolds des ebenmäßigen Stadt Caminfegers v. b. allh. ihres Sohns (…) So beschehen allhier in der Königl. fr. St: Str. auff Montag den 4.ten May A° 1739.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Fr. Mariam Elisabetham Großin geb. Rheinthalerin, Mr. Joh: Großen des Schreiners v. b. alh. haußfr.
2. Meister Johann Friderich Rheinthalern, den Kammachern v. b. allh.
3. Meister Johann Philipp Rheinthalern, dem ebenmäßigen Kammachern v. b. Zu Barr, Str. Herrschafft, v. weilen d.selbe allh. ohnverburgert, so ist vor ihne v. nachgenande Fr. Cath. Kallmännin S. T. H. Herrmann Georg Rauch E. E. Kl. Raths dermaliger wohlverdienter beÿsitzer. v. b. alh. auß wolgedachten Raths Mittel alß zu insonderheit abgeordnet word.
4. Fr. Mariam Dorotheam Geroldin geb. Rheinthalerin, Eingangs gedacht,
5. Fr. Mariam Magdalenam Bernhardin geb. Rheinthalerin, weÿl. Meister Joh: Georg Bernhards, des gewes. Schneiders v. b. allh. seel. nachgel. wittib mit beÿstand H Joh: Bernhards, des ehemaligen Schneiders, aber nunmaligen Waÿsenvatters der Catholischen waÿsen KK. v. b. allh. ihres geordneten Vogts
6. Meister Johann Jacob Rheinthalern, den Säcklern v. b. allh. weÿl. Mr Lorentz Rheinthalers, des gewes. Kammachers v. b. zu Hanau seel. nachgel. einigen Sohn, welch. die Stelle seines Vatters des Verstorbenen Leibl. bruders hiebeÿ repræsentirt, So dann
7. Fr. Catharinam Kallmännin geb. Rheinthalerin, weÿl. Samuel Kallmanns, gewes. Bedienten beÿ Ihro hoch Fürstl. durchlaucht von Sachßen Meiningen nachgel. wittib, Zu Wien in Österich d.malen sich auffhaltend, dahero abweßend, in dero Nahmen aber obwolgedachter H. Rauch als Deputatus dieser Inventur beÿgewohnt
Alle des Verstorbenen seel. Leibl. respê Brud. Schwester v. Brud Sohn v. Zu gleich. Stämmen Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Stampffgäßl. gelegenen Fr. hievorbenand. Mariä Dorotheæ Geroldin eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Leibgeding, So der verstorbene mit nun weÿl. Johann Jacob Gerolden dem gewes. Stadt Caminfegers und Fr. Dorothea gebohr. Rheinthalerin, beeden Eheleuthen v. b. allh.seinen Schwagern seel. und Schwester auffgerichtet. Nehml. so haben obgedachte beede Geroldische nun Zertrennten Ehepersonen inhalt des unterm 16. Xbr. 1732. getroffenen auf allhies C. C. Stub gefertiget und hievor copialiter eingetragenen Leibgedings den Verstorbenen seeligen lebens länglichen Zu veralimentiren und in Losament Zu erhalten versprochen
Series rubricarum hujus Inv. Sa. haußraths 38, Sa. Silbers 3, Summa summarum 42 – Schulden 29 lb, Nach deren Abzug 12 lb
Conclusio finalis 87 lb

Madeleine

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 171)
1711. Festo Paschalis et Dominica Quasimodogeniti proclamati sunt Johann Georg Bernhard der ledige Kammacher weÿl. Friderich Bernhard gewesenen Kornwerffers und Burgers allier nachgel. Ehl. Sohn und Jfr. Maria Magdalena Lorentz Reinthaler deß Kammachers und Burgers allhier ehl. Tochter. Copulati sung Mittw. d. 15.t Aprilis [unterzeichnet] Johann görg Berndt Maler, mariamattalenatinthin alheith, Johann Friderich Rebhan, des Hochzeiters Schwager (i 177)

Marguerite

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg 1705-1740, f° 103, n° 572)
1724. Mittw. d. 9. febr. ist morgens Zwisch. 2. v. 3. uhren Jgfr. Maria Margaretha Rheinthalerin weil. Lorentz Rheinthalers gewesenen burg. v. Kammachers allhier hinderlaßene eheliche tochter seelig gestorben v. darauff Donnerst. d. 10. ejusd. ad d. Hel. ehrlich begraben worden, ihres alters 46. jahr 7. monat, weniger 12. tag [unterzeichnet] Johann fridrich Reinthaler bruder, Johann Friederich Rebhan alß Schwager (i 104)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.