Antoine Græthel, aiguillier, et (1648) Elisabeth Stuber – luthériens


Fils du teinturier Laurent Græthel, bourgeois de Grieskirchen dans le pays d’Enns (en Autriche), Antoine Græthel apprend son métier à Ulm puis vient à Strasbourg où il achète le droit de bourgeoisie le 27 mars 1645. Il épouse en 1648 Elisabeth Stuber, fille du marchand de chevaux Jean Stuber. Il refuse que les aiguilliers de Strasbourg lui fassent passer son chef d’œuvre parce qu’il a appris une autre spécialité, conformément au règlement qui a cours tant à Augsbourg qu’à Zurich ; les Quinze l’autorisent à ne pas faire partie de la maîtrise des aiguilliers. Il lui est interdit en 1670 de fabriquer des agrafes mais non de vendre celles qu’il achète. Plusieurs litiges s’élèvent entre lui est les fabricants d’agrafes.
Antoine Græthel meurt le 14 juin 1682 à l’âge de 61 ans, sa veuve le 19 septembre 1697 à l’âge de 72 ans.

Maison en propriété
1655, quai des Bateliers (IX 139, ensuite n° 16)

Enfants

  • Antoine, aiguillier, épouse (1676) Chrétienne Wanner puis (1679) Anne Marie Braun
  • Jean Georges, aiguillier, épouse (1685) Anne Marguerite Spindler
  • Anne Marthe, épouse (1682) le ceinturier Jean Michel Marquart puis (v. 1700) le ceinturier catholique André Fridel
  • Laurent, marchand, épouse (1694) Marie Marguerite Lang puis (1715) Marie Susanne Graff, veuve du marchand Jean Arnaut Ruhland
  • David, à l’étranger (1698)

L’aiguillier Antoine Græthel achète le droit de bourgeoisie le 27 mars 1645

1648, 3° Livre de bourgeoisie p. 923
Anthoni Grädel der Nadler Von Geißkürchen auß dem Ländlein ob der Ens erkhaufft d. burgerrecht vmb 4 Gold fl. ist ledigen stands geweßen Würd Zu E. E. Zunfft der Spiegler dienen Jur. den 27 Martÿ 1648

Fils du teinturier Laurent Græthel, bourgeois de Grieskirchen, Antoine Græthel épouse en 1648 Elisabeth, fille du marchand de chevaux Jean Stuber : contrat de mariage à la Chambre des Contrats (4 mai 1648), célébration

1648 (4. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 501 f° 259-v
(Eheberedung) Erschienen Anthoni Kröttel der Nadler und burger Zue Straßburg alß hochzeiter mit beÿstand H Hannß Meÿers deß Würths Zur guldinen Lielien alhie an einem,
So dann Jungfr. Elisabethæ weÿl. hannß stubers deß Roßtauschers und Burgers Zu Straßburg nunmehr seel. nachgelaßene eheliche dochter alß hochzeiterin mit beÿstand Ulrich Köbele deß Wartzmanns vff der hohen Warth alhie ihres Stieffvatters und Elisabetha Geißerin ihrer eheleiblich. Muter wie auch Mathæi Baumanns deß Leinenwebers alhie ihres Vogts am andern theil

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 235, n° 12)
1648. Dominica Rogate Anthoni Grettler der Nadler von Grieß kern* auß dem ländlin ob der Entz, Lorentz Grettel des schwartzferbers vnd burgers daselbst ehelicher Son vnd burger allhie, vnd Jungfrau Elisabetha hanß Stuber des Roßkams vnd burgers allhier hinderlaßene eheliche tochter (i 253)

Antoine Græthel et la maîtrise des fabricants d’aiguilles et d’agrafes portent le 22 juillet 1648 leur litige devant les Quinze. Antoine Græthel qui a appris le métier selon la spécialité de découpeur (Ausschneider) conteste que les maîtres de Strasbourg aient la compétence de juger le chef d’œuvre qu’ils lui demandent de faire puisque la coutume de Strasbourg diffère de celle en usage à Augsbourg et à Zurich comme l’attestent les certificats demandés lors de la procédure. Sa spécialité lui permet d’exercer aussi le méter d’aiguillier ou de chapelier. La commission propose soit de prononcer la séparation des métiers soit de laisser les parties instruire leur différend. Les Quinze adoptent le 16 octobre la deuxième proposition. Ils décident le premier décembre (1) que Antoine Græthel ne fera son chef d’œuvre qu’au moment où un autre découpeur s’établira à Strasbourg, (2) qu’il ne fera pas partie de la maîtrise des aiguilliers mais exercera seul son métier ; ils statuent en outre sur les frais de procédure.

1648, Protocole des Quinze (2 R 67)
Nadler und Hafftenmacher Ca. Anthoni Gretteln
(f° 130) Sambstag den 22.ten Julÿ – Nadler undt Hafftenmacher per Dr Knafel. Contra Anthoni Gretteln, dt. Supplication & Bullian pro Citato deren Copeÿ vndt Zeit d. ordnung erh.

(f° 141) Sambstag den 5.t Augusti – Nadler undt Hafftenmacher per M. Egger Contra Anthoni Grettel, bitten Erklärung von 21.t Julii, Bullian pto Citao bitt weilen Herrn Rhät vnd 21. für Ihne pro Communicatione actorum nachmalen geschriben, die Wid. antwortt Zuerwartt. E. bitt anzusetz. Erkandt, soll die Wid. Antwortt erwarttet wrd.

(f° 157-v) Donnerstag den 24.t Augusti – Anthoni Grettel Ca. Nadler
Statt Ulm überschickte bericht, welcher gestalten es sowohl beÿ Ihnen alls Zu Augspurg vnd Zürch, Zwischen den Nadlern, Hafftlern, Guffenmachern & Ir handwercks brauch Pflegt gehalten, Zu werden, v.lesen vndt weÿlen solche Anthoni Gretlern In den Ca. hießige Nadler habende streit sehr vorständig, Ist man In der umbfrag angestanden, ob Ihme communication Zugestatten In dem Er sich mit Kützlern möchte od. nit vilmehr Zu hindertreibung mehrern unwillens, daß geschafft doch nach anleitung einkommener bericht, ex officio vßzumachen. Erkandt, erwartten biß Gretler communication selbst suchen würd, dan weiters davon gered wd.

(f° 159-v) Sambstag den 26.t Augusti – Hafftenmacher Ca. Grettlern
Hafftenmacher wegen Paul Wagner Erschinen Ca. Anthoni Grettlern, pitt per Dr. Knaff. Communication dißes Streitts weg. von der Statt Ulm einkommenen berichts vnd erclerung vom 22. Julÿ & llle per Pullian pitt ebenmäßige Communication vnd Zu seiner v..antwortung Zeit 8. tag. Erkandt die Sach Zubedacht nemmen vnd vß vorgestrig. motiven ex officio vßmach. v.richten. Jr. Kippenh., H. Stör, H. Baltner.

(f° 196) Montag den 16. 8.bris – Anthoni Grettel Ca. Nadler undt Hafftenmacher
Jr. Kippenheim H Stör vndt Herr Baldner laßen per H. Frantzen referiren, daß Sie in Sachen Anthoni Grettlins deß Nadler und hafftenmachers auß dem ländlin ob der Enß, vnd bereits Jüngsten beÿ E.E. Rath vor angenommenen burgers, Contra hiesige Meisterschafft besagten Häuenwerchs nicht allein sein Clägers einkommene Supplication, Lehrbrieff, Item die von der Statt Ulm vnd Zürch mit Einkommene Attestationes, sondern auch seinen Wie nicht weniger den beclagten mündtlich. gethane Anzeigen vnd bericht, maßen auch solches alles für diß mahl verbotenus abgeleßen wordt, examinirt, vnd befunden daß status controversiâ und der Streitt In der generalitet darinn beruhet, daß nemblichen hiesige Meister haben wollen, daß Grettlin Zuvorderst daß Meisterstückh verfertigen, darauf Zu Ihrer Laden dienen, vnd dann sich gleich Ihnen denen von Mgh. ertheilten Articul gemeß erzeigen wird* verhalten solle &
Cläger aber dargegen einwendet, daß Er sich hierzu darumb nicht verstehen könne, daß beclagte alß beÿ oder Einschläger, Im gantzen Reich nicht geduldet od. gleich samb für unredlich gehalten, noch dero Gesindt vnd Lehrjungen, außerhalb Zu Mauchenheim (:so Ein orth beÿ Nürenberg alwo vor altem die beÿschläger entsprungen:) vf dem handwerck gefürdert, noch von denselben der genante grueß, respective angenohmen od. gegeben werde & Crafft oballegirter attestationen, Er aber alß Ein Außschneid. habe Ein geschenckt handwerckh, welches [f° 197] seine Privilegia vnnd freÿheiten Von Kaÿßer Carolo dem V. erlangt, könne dahero auß obangedeütten Ursachen Von den hiesigen als nicht rechten Meistern, daß Meisterstück nicht annehmen, noch es mit ihnen halten, dafern aber hiernechst noch Ein od. mehr Außschneid. sich alhie setzen solten, wolle Er daß Stuckh Von Ihnen gern annehmen v. wie recht verfertig. Vnder deßen aber sich von hiesigen Separat, vnndt da es Mgh. beliebig es mit der hutmacher (:so auch Ein geschenckt handwerck:) laden halten, Im übrigen aber den Beclagten In Ihrer hanthierung vnd Articullen durch auß Keinen Eintrag thue, sondern allein seinen handtwerckh, so Ihme allein Nadlen Zu machen, vnndt waß von tratt gearbeitet w.den kann, erlaubt, abwartten & Wann dann nun die Herren Deputirte, diese Sach In dem thun vnd laßen nach etwaß bedencklich ansehet, alß stellen [f° 197-v] Sie ledig Zu Mhh. ob Sie Grettlin die Separation begehrter maßen Verwilligen od. aber die Parthen beederseits, ihre gerechtsambe schrifftlichen Zu deduciren, Zu ordentlichem process verweißen, vnndt alsdan ferner von dem geschäfft reden laßen woll. Erkandt sollen die Parthen nach dem letstern Vorschlag schrifftlich process mit Einand. außüben, alß dann die Sach ferner decidirt w.

(f° 201) Sambstag den 21.ten 8.bris – Nadler per Dr Knaff. Contra Anthoni Grettel bitt process von 22. Junÿ Jüngsthin . Bul. pro Citato producirt bericht, Dr. Knaf. besichtigung vnndt ZdO, erh.

(f° 212) Sambstag den 4.ten 9.bris – Nadler per Dr Knaff. Contra Anthoni Grettlin übergibt nachbericht. Ille per Bullian copias vndt 14. tag., erh.

(f° 224) Sambstag den 18.ten 9.bris – Anthoni Grettel per Bullian Contra Hafftenmacher prod: Gegenbeschluß, p. D. Knaf. deßen besichtigung vnd Zeit d. ordnung. Erhalten.

(f° 229) Sambstag den 25. 9.bris – Nadler undt Hafftenmacher Ca. Gredlern
Nadler undt Hafftenmacher halben Paul Wagner Er schied. Ca. Anthoni Gredler, widerspricht p. Dr. Knaff. Gegenth. handlungen erholt alles dienstlich vndt beschleusst, Ille submittirt gleicher gestalt. Erkandt für beschloßen angenommen, bedenckens Vorige Herren.

(f° 232) Freÿtag den 1. Xbris – Anthoni Grettel Ca. Nadler
Jr. Kippenheim H Stör vnndt Herr Baldner laßen per H. Frantz. Waß supra fol. 196. In Sach. Anthoni Grettlers Contra hiesige Meisterschafft der Nadler und hafftenmacher befindlich, ableßen, Weilen nun die Parthen seithero Zwar ferner schrifftlich gefordert, auch beschloß. doch anderß nicht als waß hieoben, bereits gemelt vnndt mündlich vorkommen, eingebracht, Alß haben die Herren Deputirte daß geschäfft, nach allerseits genugsamer erwegung nunmehr vf Mgh. belieben dahin bedacht, daß Zwar vmb gewißer Ursachen Willen die Parthen Kein bescheid in forma ertheilt, sondern Sie In diese Stub bescheiden, vnndt Ihnen per Deputatos angezeigt werden solten, daß Erstlich Jedertheil beÿ seinem handwercks herkommen, daß ist Grettler Ein Außschneid. vnd hiesige Nadler beÿ od: Inschläger gelaßen, doch daß Von Grettlern, so balt noch Einer seines handwercks herkommen würdt, auch von denenselben daß Meisterstück vff genohmen vnd v.fertiget Werden, (2) Er Zwar allein bleiben vnd Zu keiner lad. dienen, doch aber beÿ den Spieglern leibzünfftig sein vnd sich selbem Zunfftgericht In Vorfallenheiten unndergeben vnd soll (3) den Parthen d. v.ieds* beÿ 25 lb vnd sönderlich Grettlern die gegentheile nicht ferner für unredlich Zuhalten, vndt außzuschreÿen, gebotten (4) aber die Costen In der Sachen vffgang gegen einand. compensirt vndt verglichen wd.
Erkandt, würdt der Herren Deputirten bedencken allerdings placidirt.
[in margine :] Mont den 4. dito Ist In P.s[entia] H Jr Kippenh. H. Stör v. H. Baldners den Parthen bescheid angezeigt word.

1648 Conseillers et XXI (1 R 131) Anthoni Gredel. 87. (umb fürschrifft an Ulm)
1651 Conseillers et XXI (1 R 144) Anthoni Grettel. 159. 174. (umb intercession an Ulm)

Les Quinze sont saisis d’une affaire qui oppose les aiguilliers Antoine Græthel et Jean Charles Port au fabricant d’agrafes Paul Wagner. Lors de leur réunion en janvier, les fabricants d’agrafes s’en seraient pris à Philippe Brechenmacher en le comparant aux plaignants qui ne connaîtraient pas leur métier alors que Antoine Græthel l’a appris à Ulm et Jean Charles Port chez Antoine Græthel. Paul Wagner présente les faits différemment, la commission en conclut que l’affaire est de la seule compétence des métiers et de leurs préposés généraux.

1665, Protocole des Quinze (2 R 82)
Anthoni Grettel der Nadtler Ca Paul Wagner
(f° 37) Sambstags den 15.t Februarÿ – Anthoni Grettel Ca Paul Wagner
Anthoni Grettel et Cons. Nadtler Handwerck, Ca Paul Wagner Juniorem, prod. Supplic. Reüßner p. Citat: pittet communication vnd term. ord. obtin:

(f° 46) Sambstags den 11. Martÿ – Paul Wagner Ca Anthoni Grettel
Paul Wagner Junior p. Reüßner Ca Anthoni Grettel et Cons. restituirt com: vndt producirt Vnd.thänig. Exculpation mit angehenckten bericht, Wildt nomine cit. pittet com: vnd Z. d. O. obtin.

(f° 51) Sambstags den 17. Martÿ – Anthoni Grettel Ca Paul Wagner
Anthoni Grettel et Cons. p. Wildten Ca Paul Wagner restit communic: vndt producirt Schrifft. Reüßner nom: cit. pittet cop: ob: Z. d. O.

(f° 59) Sambstags den 1. Aprilis – Paul Wagner Ca Anthoni Grettel
Paul Wagner per Reüßner Ca Anthoni Grettel et Cons. restituirt Schlußschrifft, prod. gegenschluß schrifft, Wildt nom: Cit ; pittet Commun. vnd Z. d. O. obtin.

(f° 63) Sambstags den 8. Aprilis – Anthoni Grettel Ca Paul Wagner
Anthoni Grettel et Cons. p. Wildten Ca Paul Wagner, restituirt Schlußschrifft, beschleüßt. Reüßner nom: Paul Wagners præmiss. generalibus solitis, repetirt eingebrachte producta, beschleüßt quoq. Erhardt, vor beschloßen angenommen, bedenckens H. Schütterlin vnd H. Mülb.

(f° 64-v) Freÿtags den 14.ten Aprilis – Anthoni Grettel Ca Paul Wagner
Herr Schütterlin vnd Herr Mülb lasen p. herr Frantz Caroln referiren, Sie hetten die Sach Anthoni Grettels vnd Hanß Carol Porten der Nadler Ca. Paul Wagner den Hafftenmacher examinirt, vnd ex actis die controversiam darinnen allein Zu bestehen befunden, clagender Grettel beruefft sich vorderst vff M Gn. herren in Protocollo de A° 1640. fol: 196 et 232. ergangenen bescheid, deme Zunied. wehre beclagter in Januario alß die hefftenmacher beÿ Paul Hartschmidt eine Zusammenkunfft gehabt, gegen Philipp Brechenmacher In diese Verleidentlich. Ehrrührige wort außgebrochen, Du bist ein stümpler, vndt Kauffs den Stümplern /:die Clägere damit meinend:/ ab, weilen aber Grettel sein Stuck Zue Ulm wie recht ist gemacht, nachgehents Porth beÿ Grettlern ordentlicher weis gelernt, vnd 7. Jahr gewandert, nach der hand sein Meisterstück gleicher weiß gefertiget, dargegen wagner nicht ein Jahr gewandert, Viel weniger gekundt, Ursach er nicht mehr geduldet worden, Alß pitten sie beclagten In die 25 lb gebrochtenen friedens Zue condemniren und daß er sich mit Clagern der injurien halben zu Vergleich. Zu imponiren.
Beclagter ist das anbringen Vorgebrachter maßen nicht geständig, sagt darwid. generalia, vnd wendet vor, alß Sie beÿ Hardtschmidten beÿsamen gewesen, wehren sie zwahr In etwas wortstreit mit einander gerathen, aber nicht wie Philipp Brechenmacher soll auß gesagt haben, Zue deme wehre solcher streit wid. hiengelegt worden, Im fall aber Brechenmacher die injuri wid. Grettlern ausgebracht, wehre Er (1) straffwürdig den er Verglichener Sachen ands. alß sichs befind. außgesagt, (2) Seÿe Brechenmach. alß ein Zeug suspect, (3) Stümpffen Clägere viel mehr vff beclagter, bevor vff den Märckten, So er sich Zu Verhärtung Unheils, verschmietzt, In deme Sie Ihme seine Jungen verstifften, pitten deroweg. absolution.
Auß welchen bederseütlichen Vorbringen vnd einwenden, genugsamb erhellet, daß diser streüth anfänglichen vor das handwerck in specie die Obere Handwerck Herren sollen gebracht werden dahien er Jetzmahlen auch zu weißen Vnd da sich derselbe nicht hette schlichten laßen, alß dann allererst der weeg hiehero offen gestanden wehre, Stellens.
Erkandt, würd der herren Bedencken gevolgt, vnd darumb der Cösten halben bis die parten allerdings verglich. nichts gemeldt.

Paul Wagner reproche devant le conseil des aiguilliers à Antoine Græthel de fabriquer et de vendre des agrafes à l’encontre du règlement. Le conseil le condamne à une amende de deux livres, ramenée à une livre, et lui enjoint de ne pas récidiver sous peine d’une amende de quatre livres. Il pourra vendre les quarante mille agrafes qui lui restent en une seule fois soit à un fabricant d’agrafes soit en-dehors de la ville.

1671, Miroir, Stecknadler undt Hafftenmacher (XI 300) 1670-1696
(f° 4) den 19. Decembris 1671 – Paulus Wagner ca Anthoni Grätel, p° Guffen
Paulus Wagner contra Anthoni Grätel, Klagt, daß Er Wider den H. 15. Artickel, guffen, Wiewohl über beschehene Verwahrnung In Zimlicher anzahl mache vndt Verkauffe,
Beklagt gibt Vor, hette vff ½ w. ohnaußgemachte Schäfft gehalt, die Er Ja nicht anders loß Werden Können, sondern vollendts verarbeiten müß.
Erkandt, weÿlen Er von dem Artickel genugsame Wüßenschafft gehabt, und über beschehenes verbott darwider gehandelt, soll Er 2. lb d. Straff Erleg und beÿ 4. lb d. fernerer guffen oder Steckhnadlen Zumachen verbotten sein. Vff gebette mod: bey 1. lb d gelaßen.
Ille berichtet daß er noch 40.000 gemachte Guffen hette, welche Er ihnen hafftenmachern verkauffen wolle, warüber nochmalen Erkandt, daß Er solche seine eÿgene arbeit vfs förderlichste entweder Ihnen hafftenmachern selbs oder außerhalb der Statt auff einmahl Zu verkauffen schuldig sein solle beÿ straff obige 4. lb d

Le maître de la tribu reproche à Antoine Græthel de fabriquer des agrafes. Antoine Græthel convient qu’il a lui-même fait les objets mais qu’il s’agit d’un travail ancien. Le conseil le condamne à quatre livres d’amende et lui interdit de vendre des agrafes au détail. Il consent à réduire l’amende de moitié si Antoine Græthel se défait de toutes les agrafes sous quinzaine.

(f° 6-v) Montag den 28. 8.br: 1672.
Mr Heinrich Seÿler der Obermeister contra Anthoni Grättel klagt daß Er Wider Jüngst am 19. 10.br. 1671. Ihme angelegter verbott, abermalen Guffen, so durch Ihn vnd die seinige gemacht worden, Verkaufft, legte Ihme hiervon 2. brief welche Kläger durch die seinige beÿ Ihme erkhaufft vor vndt bitt ihne Zu gebürender abstraffung Zuziehen.
Beklagter War Zuvorderist befragt ob Er daß vorgelegte Muster vor sein eÿgene Arbeit erkhenne, der bejahhet solches, doch daß Er von keiner Newen sondern alten Arbeit seÿ.
Erkhandt, Weÿlen beklagter Wider damaliges Verbott gehandelt, soll Er auch die damal angesetzte 4. lb. d straff Zu erstatten, schuldig, Vndt Ihme beÿ fernerer 5 lb straff solche seine eÿgene Arbei allhier eintzig Zu Verkauffen Verbotten sein.
Ille bitt hierauff umb moderation dictirter straff, Willfahrt demselben bitz vff 2. lb. d. Jedoch auff solche condition, fern Er Innerhalb 14. tagen von dato an gerechnet, denen Obern handwercks Hh. nichts handttrewlich bezeugen Werde, daß Er alle durch Ihn vndt die seinige verfertigte 4 guffen, außerhalb, oder einem hießigen Meister Steckhnadler handwercks mit einander verkhaufft habe, Er alß dann obige 4. lb d statt der 2. lb d Zuerlegen schuldig sein solle. Die dißmalige vffgangene handwercks costen betreffend solle Er in alle weg Zu refundiren schuldig sein.

Le maître de la tribu reproche à Antoine Græthel de vendre des agrafes à Strasbourg et à Bade. Il répond qu’on lui a interdit en 1670 de fabriquer des agrafes mais pas de vendre celles qu’i a achetées. Le conseil établit le prix auquel les parties vendront les agrafes qui devront être marchandise loyale.

(f° 8) den 5. Januarÿ 1674 – Obermeister contra Anthoni Grätel, klagt daß Er abermahlen beÿ unsern Gnädigen Hh Fünffzehen am 27. Aug. 1670. ergangenen Verbott Zuwider Guffen hier und Zu Baden, verkaufft.
Ille sagt, hette solche Guffen von Christoff Waxdörffer von heÿlbronn, welcher steckh: vnd Näh: nadeln machet erkaufft, hoffe wann Er Crafft angeregten bescheids keine Guffen machet Ihme ohnverwehrt sein dergleichen von Andern Zukauffen vnd wider Zu verkauffen doch wann Sie Steckhnadler Ihnen die guffen in rechtmäsigen Werth lüffern wollen, Sie solche Von Ihnen anzunehmen begehren.
Erkandt, solle beclagter seinem erpieten gemäß fürkünfftig alle guffen Von Klägern im preiß wie beclagter Von andern Zuerkauffen schlagen Zuerkauffen willfahrt sein, dagegen Kläger Ihnen Kauffmansgut Zu lüffern schuldig, da sich aber befünden solte daß beclagter Von Meistern Ihres handtwercks guffen erkauffen würden sie der Straff gewertig sein sollen.

Antoine Græthel l’aîné meurt le 14 juin nouveau style 1682 à l’âge de 61 ans

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 87-v, n° 33)
1682. Die Sonnt. 4/14. Junÿ ist Antonius Gredel der Alt, Nadler alhier, d. ætat. 61. mens. 4. sept. 3. gestorben, vnd nach gehaltener Leich predigt d. Dienst. 6/16 huius auff der newen Urbansawen begraben worden (i 90)

Sa veuve Elisabeth meurt le 19 septembre 1697 à l’âge de 72 ans

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1687-1704, n° 24)
Donnerstags abends späth den 19. Sept. st. n. 1697. starb Elisabetha Grätelin weÿl. Anthoni Grätelß deß geweßenen Nadlers vnd burgerß alhier nachgelaßene wittwe, ihreß alters 72. jahr i. Monat und 2 tag, vnd ist Mont. den 23. dito nach gehaltener leichpredigt Zu S. Niclauß auff den gottesacker ad N. S. Urbanßau begrab. word. [unterzeichnet] Anthoni Gräthel Nadler, Lorentz Gräthel handelßmann alß sohn (i 82)


Antoine Græthel le jeune

L’aiguillier Antoine Græthel épouse en 1676 Chrétienne, fille de Christophe Wanner, coutelier et huissier à la tribu des Maréchaux

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 66, n° 405)
1676. Domin: 25 et 26 Triniy. den 12 et 19. Nov. Anthonius Gräthel, der ledige Nadler, Anthonÿ Gräthels deß burgers vndt Nadlers allhier ehelicher Sohn, Jfr. Christina, Christoph Wanners, deß Messerschmidt undt hauptkandt. beÿ der E. E. Zunfft der Schmidt allhier eheliche Tochter. Cop. St. Thom. d. 23. Nov. (i 35)
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 298-v, n° 43) 1676. Domin: 19 Trin i. vice Antoni Gradel der ledige Nadler Antoni Gredels deß Nadlers vnd burger alhie ehelicher Sohn, v. Jfr Cristina, Herr Cristophori wanners, deß Meßerschmidts b. hauptkan beÿ der Ehrsam Zunfft der Schmidt eheleibliche Tochter. Cop. Zu St. Thom. (i 319)

Antoine Græthel se remarie en 1679 avec Anne Marie, fille du boulanger Michel Braun

Mariage, cathédrale (luth. f° 74 n° 63)
1679. Dom. 21. post Trin. Zum 2. mahl Anthoni Gretel der Nadler vnd Burger alhier Jfr. Anna Maria Weiland Michael Braunen, gewesenen Weißbecken v Burgers alhier nachgel. ehel. T. Donnerstags den 20.t 9.br. Münster (i 75)
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 7-v n° 27) 1679. Domin. XXI. et XXII. Trin. Antonius Gretel der Jünger, Burger vnd Nadler alhier vndt Jungfr. Anna Maria weÿland Hr Michel Braunen, deß Burgers vnd weißbecken alhier nachgelaßene Eheliche Tochter, Copul. Im Münster Donnerst. 20. 9.bris (i 9)


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