18, rue des Pierres


Rue des Pierres n° 18 – VI 418 (Blondel)

Construite en 1781, démolie vers 1833

79 Elévations a-b
79 Cour A
Elévations pour le plan-relief de 1830, îlot 79

Les directeurs fonciers autorisent en novembre 1779 Joseph Kaltner à bâtir une maison sur le terrain communal au bas de la rue des Pierres, entre le pont et le mur du monastère à condition de maintenir à perpétuité un accès au lavoir. Joseph Kaltner signe en mai 1781 avec le receveur du monastère Saint-Etienne un accord pour poser des poutres dans le mur de clôture. Comme il appert que le mur n’appartient pas au monastère mais à la Ville, Joseph Kaltner obtient une nouvelle autorisation de la part des préposés de la Ville. En juin, le receveur s’oppose par acte d’huissier à ce que le pignon de la maison dépasse le mur de clôture. L’affaire est portée devant le Petit Sénat. Joseph Kaltner finit par accepter de réduire d’un étage la hauteur de sa maison moyennant une indemnisation.
L’Atlas des alignements clos en 1829 signale une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830 (1), la façade sur rue se trouve à droite du repère (a). Le rez-de-chaussée a trois fenêtres puis une porte suivie d’une dernière fenêtre, le premier étage cinq fenêtres ; la toiture comprend un niveau de lucarnes. La maison est suivie du mur qui clôt l’ancien monastère Saint-Etienne, le repère (b) formant l’angle de la place Saint-Etienne. La cour A montre l’arrière du même bâtiment.
Les héritiers de Joseph Kaltner vendent en 1807 la maison au conducteur de dilgence Joseph Getschné. L’Administration générale des tabacs acquiert le bâtiment en 1833 et le réunit à l’enclos Saint-Etienne.

Sommaire
Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1779 à 1833. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). Une maison peut se trouver sur un terrain loué d’autrui (loc.). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

1802 loc. Joseph Kaltner, maître maçon, et (1768) Marie Hélène Meyer puis (v. 1779) Anne Madeleine Antoni – catholiques
1807 v Joseph Getschné, domestique, aubergiste, puis conducteur de dilgence, et (v. 1790) Marie Anne Fahrner veuve de Philippe Boud’hors
1833 v Administration générale des tabacs

Localisation sur le plan Blondel (1765)

Livres des communaux

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802), f° 337-b
Suivant la décision des directeurs fonciers, Joseph Kaltner est autorisé à bâtir une maison sur un terrain communal au bas de la rue des Pierres entre le pont et le mur du monastère Sain-Etienne moyennant un loyer annuel inscrit au registre.

Herr Joseph Kaltner, Werckmeister des Maurhoffs solle Zufolg der laut Prot: vom 16. Novembris 1779. fol. 337 erhaltenen Erlaubnus, den Alment platz unten an der Steingaß von der dortigen bruck bis an die Closter Maur überbauen Zu dörfen, mit der immerwärenden auf diesem neuen Gebäu hafftenden servitute, daß nemlich eine Verhältnus mäsige Oefnung bleiben solle, um eine bequeme Steeg hinab auf die Pritsch machen zu können, welche Oefnung jedoch vom ersten Stockwerck zu überbauen erlaubt worden, jährlich ane bodenzinß und auf Weinachten id est 23. Xbris 1780. Zum erstenmal, 1 lb 10 ß [in margine :] 5 Nivos
(Quittungen, 1782)
Obiger Zins wurde den 11. Septembris 1781. laut Prot. fol. 283.a auf die helfte nemlich 10. ß moderirt
(Quittungen, 1783-an 10)
C. 188

(traduction) Par décision du 16 novembre 1779 inscrite au folio 337 du protocole, le chef du chantier des Maçons Joseph Kaltner a été autorisé à bâtir sur le terrain communal au bas de la rue des Pierres, entre le pont et le mur du monastère. Le nouveau bâtiment sera chargé de la servitude perpétuelle de maintenir une ouverture suffisante pour pouvoir établir un escalier vers le lavoir, laquelle ouverture pourra cependant être surbâtie au niveau du premier étage. Il devra régler chaque année à Noël (c’est-à-dire le 23 décembre ou le 5 nivôse), pour la première fois en 1780, un loyer de 1 livre 10 sols.
Par décision du 11 septembre 1781 inscrite au folio 283.a du protocole, le susdit loyer a été réduit de moitié, c’est-à-dire à 10 sols.

Directeurs fonciers (Bauherren)

1779, Directeurs fonciers (VII 1418)
Joseph Kaltner demande l’autorisation de bâtir une maison sur le terrain communal au bas de la rue des Pierres. L’inspecteur des travaux Boudhors se rend sur les lieux. Les directeurs fonciers accordent l’autorisation dans les termes portés au registre des loyers communaux.
Un mémoire joint résume la suite de l’affaire en donnant des détails qui ne figurent pas au protocole des directeurs fonciers

(f° 337) Dienstags den 16. Novembris 1779. H. WerkM. Kaltner -Stdzßb. fol. 337.b) H. Joseph Kaltner der Werckmeister des Maurhoffs, bittet ihme das unten an der Steingaß beÿ der bruck befindliche Allmend, welches zu überbauen ist, zukommen zulaßen, da nun Meine Gnädige Herren geruhet hatten mit zuziehung Herrn Bau Inspector Boudhors alda einen Augenschein einzunehmen, um selbsten zu untersuchen, ob und was allda annoch zu überbauen weggegeben werden könte, als wurde gemachter berathschlagung nach Erkannt, Seÿe dem Implorant der Allmend Platz von der Bruck bis an die Kloster Maur nach der Flucht von der Holtzscheur: Maur zu überbauen zu zu erkennen, jedoch mit diesem ausdrucklichen Anhang, daß an der bruck eine unter Herrn Bau Inspectoris Anweisung verhältnis mäsige Öfnung bleiben solle um eine bequeme Steeg hinab auf die Pritsch machen zu können, als welche bedingung auf dem Haus als eine immerwähende Servitut haften solle, welche Öfnung jedoch der Implorant von dem ersten Stockwerck an zu überbauen berechtiget seÿn solle, und seÿe ihme obiger Allmend Platz vorbeschriebener maßen gegen einem ab zu richten habenden jährlichen bodenzinß von Ein Pfund Pfenning zu überlaßen

(Joint, f° 336-v) Gnädig Gebietende Herren ! Es haben die Hochverordnete Herren Oberhauherren und Herren dreÿ Löbl. Stadt Pfenning thurn d. 16. Novembris 1779. Herrn Joseph Kaltner, Werkmeister des Maurhoffs einen unten an der Steingaß von dasiger bruck bis an die alte Stadt Maur befind. dreÿecketen Allmend Platz ein Haus darauf zu bauen gegen Abrichtung eines jährlichen bodenzinß von 1 lb. d. zuerkannt.
Da nun Herr Werckmeister Kaltner vor einiger zeit zu bauen anfieng und das erste Gebälck legen wolte, so glaubte derselbe weilen die alte Stadt Maur sehr dick, er könne wol das Gebälck darein legen, allein H. Lt. Lambrecht, als Schafner Löblichen Stifts St. Stephan opponirte sich dagegen, vorgebend berührte Stadt Maur gehöre erstegsdachtem Stift als ein Ihr Kloster zu schliesede Maur eigenthümlich zu. Weilen nun H. Werckmeister Kaltner keinen Zweifel in die Wahrheit dieses Anbringens setzte, so kame Er mit H. Lt. Lambrecht in seiner Qualitæt übereins und trug kein bedencken einen von Ihme begehrten Revers aus zu stellen,
daß weder Er noch seine Nachkommen keinen theil an dieser Maur haben, sondern selbige dem Kloster allein gehörig, mithin eine blose Vergüstigung seÿe, die Löcher hinein zu brechen, und daß Er beÿ Erhöhung des Giebels kein Licht gegen dem Kloster nehmen wolle.
Nach Ausstellung dieses Revers, so in des Stifts handen sich befindet, wurde Herrn Werck Meister Kaltner in Fortführung seines Gebäus keine weitere Hinderung gemacht, bis er den tach Stuhl anschlagen laßen wolte, da wider setzte sich Herr Schafner Lambrecht aufs neue und wolte nicht zu geben, daß solcher auf die alte Stadt Maur weder gesetzt noch über deselbe erhöhet werden solle.
Weilen aber Hr. Werck Meister Kaltner daraus abnahm, daß von Seiten Löbl. Stifts St Stephan man nur trachte, Ihn an Vollendung seines Gebäus zu hindern, so nahm er sich vor, an quæstionirter Maur eine eigene Maur auf zu führen um dadurch alle Störungen vor zu beugen. Deßen zufolg begehrte Er beÿ Einem Ehrsamen Kleinen Raths einen Augenschein desfalls ein zu nehmen und sodann zu verordnen, daß Er sein Gebäu auf den Ihme zuerkannten Grund und Boden so hoch führen könne, als Ihme gefällig, der verlangte Augenschein wurde auch eingenommen, allein statt ein Urtel darauf zu erhalten, mußte Er mit Bestürzung von Herrn Referend Froereisen vernehmen, daß nicht eher gesprochen werden wird, bis nach Erweis weme quæstionirte Maur zugehörig, Herr Werck Meister Kaltner stellte Hrn. Referend Froereisen zwar vor, es wäre ja die Frage, nicht von der Maur, weilen Er eine eigene aufzuführen gesonnen, allein H. Referend Fröreisen blieb auf seiner Meinung.
Beÿ so bewandten Umständen wußte sich Herr Werckmeister Kaltner nicht beßer zu rathen, als auf dem Pfenningthurn sich zu erkundigen, was es mit quæstionirter Maur vor eine beschaffenheit habe. Alwo berichtet worden, daß besagte Maur eine alte Stadt Maur und deshalben beÿ jeedem Vorfall von dem Stift St. Stephan selbsten als eine Löbl. Stadt Zugehörige Maur anerkannt worden seÿe.
(Lit. A.) Diesem erhaltenen bericht zufolg sahe Herr Werckmeister Kaltner ein, daß er irrig mit Herrn Schaffner Lambrecht solcher Maur wegen sich eingelaßen, præsentirte daher den hochverordneten Herrn Oberbauherren und Herren Dreÿ Löbl. Stadt Pfenningthurn den 29. Maji 1781. mitgehendes unterthäniges Memoriale, mit bitten Ihme zu erlauben ohnnachtheilig der Stadt Eigenthums Rechten, den Giebel seines Gebäudes auf der alten Stadt Maur um Vierzehen und ein halben Schuh hoch zu erhöhen, und die daselbst befindliche Balckenlöcher darinn zu laßen, unter dem Anerbieten nicht nur kein Licht oder einige Öfnung gegen dem Kloser zu machen, sondern auch solche Balckenlöcher für sich und seine Nachkommen als eine Vergünstigung an zu sehen, und allen falls einen beliebig zu bestimmenden billigen Zins in Erkantlichkeit des Eigenhums zu bezalen. Worauf Erkant wurde
Wird dem Supplicanten vergünstigtet, die balcken, so in die Stadt Maur gelegt worden, liegen zu laßen, auch eine Giebel Maur auf Vierzehen und ein halben Schuh hoch auf solche der Stadt zugehörige Maur zu setzen, doch keine Öfnung gegen dem Kloster zu machen, mithin kein Licht gegen dem selben zu nehmen. Mit dem ausdrucklichen Anhang, daß die Giebel Maur von Stein aufgeführet und keine Riegelwand gemacht werden solle. Ferner daß dieser Vergüstigung wegen in Erkanntlichkeit des Eigenhums berührter Stadt Maur Löbl. Stadt Pfenningthurn jährlichen 2. ß. Zins bezalt werden, und dann ins besondere, daß so solche behausung künftig verkauft werden solte, Löbl. Stadt jeedes mal das Jus Retractus oder Zugrecht ein Monat zeit vorbehalten seÿn und bleiben solle.
Nun glaubte Herr Werckmeister Kaltner, er könne in gefolg dieser erhaltenen Erlaubnus sein Gebäu ohngehindert vollenden, allein er fieng nicht sobald an seinen Tachstuhl auf zuschlagen, so wurde Ihme d. 30. Maji von Seiten Löbl. gedachten Stifts durch Sr Humbourg Huis. Royal neuer dingen ein Acte d’opposition significiret, worinn das Stift diese Maur als Kloster Maur vor ihr Eigenthum angabe, und da Löbliches Stift sonder Zweifel besorgte, man werde auf solchem Acte keine Achtung haben, so wendete sich derselbe den 31. Maji an SS. TT. den Regierenden Herrn Ammeister und begehrten ein Obrigkeiliches Verbott wider Fortführung des Gebäus vorgebend, es werde dem Kloster und besonders der Sacristei Luft genommen, bei setzend daß beÿ E. E. Kleinen Rath die Entscheidung pt° des Eigenthums der Maur anhängig, dieses Verbott wurde auf des Stifts Gefahr erkannt, und von E. E. Grosen Rath confirmirt.
(Lit. B.) Hierauf belangte Löbl. Stift St. Stephan Hrn Werckmeister Kaltner beÿ E. E. Kleinen Rath, und setzte in dem Klag Libell zum voraus, als ob das Eigentum solcher Maur demselben ohne Widerrede gehörig, mit bitten, daß Herr Werckm. Kaltner sein Gebäu so: und dergestalten ein zu richten habe, daß weder der Gipfel seines Tachs die dißortige Maur in der höhe übertreffe, noch gegen der Maur zu an selbigem die geringtste Öfnung zu finden seÿe, waß ref : Exp : in Casu Contestationis sich Jura & damna quævis wegen denen in dißorts Maur eingelegten balcken und auf solche geseteten Steinen, und sonstigen Rechten de meliori reservando.
Weilen aber Herr Werckmeister Kaltner nicht wußte wie Er sich in dieser Sach zu verhalten, so wendete Er den 12. Juni sich wieder an die Hochverordnete Oberbauherren, legte hochdenenselben, daß beÿ E. E. Kleinen Rath wider Ihn eingegebene Klag Libell samt beilagen vor, und suchte unterthänig um Ausweisung und besonders um Beistand an, Nach gemachter genauer Untersuchung und reifer überlegung wurde Erkannt
Seÿe von seiten Gnäd. Oberbauherren und Herren Dreÿ des Löbl. Stadt Pfenningthurn beÿ E. E. Kleinen Rath zu interveniren und da es hauptsächlich das Eigenthum der Maur betrift, so zwischen Löbl. Stadt und Löbl. Stift St. Stephan zu entscheiden stehet, die Sach von E. E. Kleinen Rath an Gnäd. Herren Räth und XXI. zu evociren.
(Lit. C.) Auf diese Intervention wurde den 18. Junii von Seiten E. E. Kleinen Raths Erkannt
Seÿe derer Herren Interventions Klägeren Intervention zu verzeichnen, in Ansehung der Haupt Klage aber hat haupt Kläger qualitate quâ mit gegenwärtiger Haupt Klage sich beÿ derer Herrn Interventions Klägeren competirendem Herrn Richter vorzusehen.
Soweit ist bishero der Rechtsstreit zwischen Löblichem Stift St. Stephan und Herrn Werckmeister Kaltner ohne einige Rechts ordnung zu beobachten geführet worden, dann
1° Laßt sich Löbl. Stift St. Stephan von H. Werck Meister Kaltner einen Revers ausstellen, wegen einer Maur deren Zigenthum daselbe bishero nicht nur nicht anerkannt sondern selbsten durch Revers bekannt, daß solche Löbl. Stadt zugehörig, nach aus gestelltem Revers laßt derselben q. (q. wieder verbieten, was vermittelst Ausstellung des Revers erlaubt worden.)
2° Gibt Löbl. Stift in beeden durch Huis. Humbourg significirten Acten diese Maur aus eigenthümlich an.
3° In der beÿ SS. TT. dem Regirenden Herrn Ammeister + (+ getahne Ansuchung um ein Obrigkeitliches Verbott) wird diese Maur nicht mehr als ohnstreitiges Eigenthum angegeben, sondern vorgegeben der Rechtsstreit pt° des Eigenthum dieser Maur seÿe beÿ E. E. Kleinen Rath anhängig, da doch niemalen deßfalls Klage alda eingeführet worden.
4° Beÿ würcklich von Löbl. Stift eingeführter Klag v– beÿ E. E. Kleinen Rath wird schon als ohnstreitig das Eigenthum der Maur voraus gesetzt,
Die Unrichtigkeit des vorgegebenen Eigenthums fället klar in die Augen, dann was je rechtshängig seÿn kan, ist nicht richtig und als aus gemacht an zu sehen.
5° Herr Werckmeister Kaltner begehret beÿ E. E. Kleinen Rath Augenschein, ob er nicht mit seinem Giebel höher, als quæstionirter Maur ist, fahren könne, wann er auch eine besondere Maur auf den Ihme zuerkannten Grund und Boden aufführen wolle, der Augenschein wurde eingenommen, aber es erfolgte keine Erkanntnus.
Nunmehro Gnädig Gebietende Herren ist Euer Gnaden vor Augen zu legen, daß dieser Rechststreit nicht sowohl Htn Werck Meister Kaltner, als welchem zufälliger weis die Sach berühret, sondern Löbl. Stadt selbsten sowohl Ihres Eigenthums als dero Rechten .wegen angehe
Ihres Eigentums weilen Löbl. Stift St. Stephan die das Kloster zuschliesenden alte Stadt Maur als eigenthümlich anspricht.
(à N° 1 ad 9) Daß solche Maur annoch der Stadt eigenthümlich zugehöre, werden Euer Gnaden aus mit gehenden Extracten dißortiger Protocollen und Zinßbuchs sattsam abnehmen, dahero überflüßig weitkäufig zu seÿn. Nur ist dabeÿ zu bemercken, daß falls Löbl. Stift seinem Vorgeben nach die völlige das Kloster zuschliesende Ringmaur als eigenthümlich zugehörig anerkannt oder zuerkannt werden solte, so würde das Stift, statt bishero Löbl. Stadt gethanen Zinsreichung wohl gar zins an Löbl. Stadt fordern, oder aber die Zum theil auf solcher Maur stehende Holtzscheur und Hrn. Haag Meisters behausung weggeräumt haben wollen.
Löbl. Stadt Rechten wegen, dann Gemeiner Stadt Rechten nach, darf Ein jeder auf seinem Grund und Boden mit seinem Gebäu, so hoch fahren als ihme beliebig, Aber Löblicher Stift will auch dieses nicht zu geben, so daher abzunehmen, weilen E. E. Kleiner Rath, auf den von Hn. Werckmr. begehrten Augenschein, über die Ansuchung höher als die quæstionirte Maur zu bauen, nicht zusprechen geruhet.
Dieses ist Gnädig Gebietende Herren was die Hochverordnete Oberbauherren Euer Gnaden und Rechten vorzulegen ohnumgänglich nöthig erachtet.
Womit in Unterthänigkeit zu verharren die Ehre hat.
E. G.n unterth. gehorsam.

1780, Directeurs fonciers (VII 1419)
Joseph Kaltner est autorisé à placer à côté du pont l’escalier qui mène au lavoir

(f° 106) Dienstags den 18. Julii 1780. wurden folgende Augenschein eingenommen. H. Werckmr Kaltner – An Herrn Werck Meister Kaltner Haus Platz unten ane der Steingaß an der bruck, welcher gebetten Ihme zu erlauben die Ihme zu machen auferlegte Steeg hinunter auf die Wasch: bristch vornen an der Bruck auserhalb hinunter zu führen. Erkannt, Willfahrt.

1781, Directeurs fonciers (VII 1419)
Joseph Kaltner a posé des poutres dans le mur du monastère. Le receveur de Saint-Etienne proteste en arguant que le mur appartient au monastère. Joseph Kaltner signe un accord avec le receveur en s’engageant à ne pas occulter le jour. Une enquête montre que le mur n’appartient pas au monastère mais à la ville, ce qui rend l’accord caduc. Joseph Kaltner s’adresse aux directeurs fonciers qui accordent l’autorisation de poser des poutres dans le mur moyennant certaines conditions (le pignon doit être en pierre et non en galandure, la ville se réserve un droit de préemption sur le bâtiment à construire)

(f° 236) Dienstag den 29.ten Maji 1781. H. Werckmr. Joseph Kaltner – Herr Joseph Kaltner, Werckmeister auf Löbl. Stadt Maurhoff præsentirt unterthäniges Memoriale vostellend, daß nach deme Meine Gnädige Herren d. 16. Novembris 1779. geruheten, Ihme den unten ane der Steingaß beÿ der bruck gelegenen Allmend Platz für einen jährlichen zinß von Vier livres zu kommen zu laßen, um denselben zu überbauen, Er in die alda befindliche alte Stadt Maur verschiedene Löcher gebrochen habe, um das Gebälck des Gebäudes darein zu legen, darwider sich Herr Lambrecht als Schafner Löbl. Stiffs St. Stephan opponirte und behauptete, daß solche Maur zu dem Kloster gehörig seÿe, da nun der unterthänige Supplicant nichts weniger vermuthete, als daß man von Seiten Löblichen Stifts ohne Grund einige Anspruch an diese Maur machen würde, so trug er kein bedencken, den von Ihme begehrten Revers auszustellen, daß weder Er noch seine Nachkommen keinen theil an dieser Maur haben, sondern selbige dem Kloster allein gehörig, mithin eine blose Vergünstigung seÿe, die Löcher hinein zu brechen, und daß Er beÿ Erhöhung des Giebels kein Licht gegen dem Kloster nehmen wolle. Da sich aber beÿ genauerer Untersuchung erzeigte, daß besagte Maur löbl. Stadt gehörig und der unterthänige Supplicant durch Herrn Schafner Lambrecht in Irrtum gebacht, folglich solcher Revers irrig ausgestellt worden und keinem Theil nichts nutzen kan, Weshalben Er sich gemüthiget siehet an Euer Gnaden zu wenden, mit unterthäniger bitt, Hoch dieselben gnädigst geruhen möchten, ohnnachtheilig Löbl. Stadt Eigenthums Rechten, Ihme zu erlauben, den Giebel seines obgedachten Gebäudes auf der alten Stadt Maur um Vierzehen und ein halben Schuh hoch zu erhöhen, und die daselbst befindliche Balcken löcher darin zu laßen, unter dem Anerbieten nicht nur kein Licht oder einige Öfnung gegen dem Kloster zu machen, sonden auch solche Balcken löcher für sich und seine Nachkommen als eine Vergünstigung an zu sehen, und allenfalls einen beliebig zu bestimmenden billigen zinß in Erkenntlichkeit des Eigenthums zu bezalen. Erkannt, Wird dem Supplicanten vergünstigt die Balcken so in die Stadt Maur gelegt worden liegen zu laßen, auch eine Giebel Maur auf Vierzehn und ein halben Schuh hoch auf solche der Stadt zugehörige Maur zu setzen, doch keine Öfnung gegen dem Kloster zu machen mithin kein Licht gegen demselben zu nehmen. Mit den ausdrucklichem Anhang, daß die Giebel Maur von Stein aufgeführet und keine Riegelwand gemacht werden solle, ferner daß diese Vergünstigung wegen in Erkenntlichkeit des Eigenthums berührter Stadt Maur Löblicher Stadt Pfenningthurn jährlichen zweÿ Schilling Zins bezahlt werden, und dann ins besondere, daß so solche Behausung künftig verkauft werden solte, Löblicher Stadt jeedes mal ein Monat zeit das Jus Retractus oder Zuck Recht vorbehalten seÿn und bleiben solle.

Joseph Kaltner continue à construire sa maison. Quand le charpentier pose le comble, le receveur du monastère fait porter un acte d’opposition par huissier. Joseph Kaltner s’adresse aux directeurs fonciers qui décident de porter l’affaire devant le Petit Sénat étant donné qu’il s’agit de déterminer à qui appartient le mur de clôture

(f° 241) Dienstags den 12. Junii 1781. H. Werck Mr. Kaltner Ctra. Löbl. Stift St. Stephan – Herr Werckmeister Kaltner trägt unterthänig vor, daß er in Gefolg Meiner Gnädiger Herren Erkanntnus vom 29. Maji jüngst mit Aufbauung seiner Behausung ane der Steingaß fortgefahren, da aber der Zimmermann den Tachstuhl aufgeschlagen, seÿe ihme den 30.t Maji neuerdingen von Seiten Löblichen Stifts St. Stephan ein Acte d’opposition durch Sr Humbourg, Huisier Royal significirt worden, worinn Löblich gedachtes Stift die Maur woran seine Behausung stoßet und worauf die Giebel: Maur nach der von Euer Gnaden durch obangezogene Erkanntnuß ertheilten Erlaubnus gesetzet werden solle, als ein Eigenthum anspricht. Ferner seÿe Ihme ein von Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister den 3. Maji ertheiltes: und d. 31.t Ejusdem von E. E. Grosen Rath confirmirtes Verbott wegen der Fortführung solchen Gebäus insinuirt worden, worinn Löbliches Stift zwar quæstionirte Maur nicht als Ihr Eigenthum angibt, dennoch um Aufschub anhaltet bis der beÿ Einem Ehrsamen Kleinen Rath als anhängig angegebene Recht Streit pt° des Eigenthums solcher Maur entschieden seÿn wird. Endlichen so seÿe Er vor E. E. Kleinen Rath citirt und ein Klag Libell wider Ihn eingegeben worden, worin abermals Löbliches Stift St. Stephan das Eigenthum dieser Maur zum Grund leget. Weilen nun der Supplicant nicht weis, wie Er sich dißfalls zu verhalten, als wolle Er um Ausweisung und besonders um Euer Gnaden beistand unterthänigst angesucht haben.
Erkannt Seÿe von Seiten Gnädigen Oberbauherren und Herren Dreÿ Löblicher Statt Pfenningthurns beÿ E. E. Kleinen Rath zu interveniren, und da es hauptsächlich das Eigenthum der Maur betrift, so zwischen Löblicher Stadt und Löbl. Stift St. Stephan zu entscheiden stehet, die Sach von einem Einem Ehrsamen Kleinen Rath an Gnädige Herren Räth und XXI. zu evociren, zu welchem End H. Lt. Mühlberger, Procurator et advocatus ordinarius beÿ E. E. Kleinen Rath zu constituiren.

Le Petit Sénat ordonne une expertise et une estimation du bâtiment en construction. Joseph Kaltner objecte que l’estimation ne lui rendra pas justice puisque d’une part le bâtiment n’est pas terminé et que d’autre part il est construit sur un terrain communal. Les directeurs fonciers proposent à Joseph Kaltner soit que son bâtiment ne dépasse pas le mur de clôture soit d’accepter l’estimation et un autre terrain. Comme il n’accepte ni l’une ni l’autre des solutions, les préposés refusent d’intervenir plus avant.

(f° 276-v) Dienstags den 4. Septembris 1781. H. Werckmr. Kaltner ctra Löbl. Stift St Stephan – In Sachen Herrn Werckmeister Kaltner contra Löblichen Stifts St. Stephan pt° Abschatzung des Gebäus unten an der Stein Gaß gelegen hinten auf die erstgedachtes Klosters zu schliesende alte Stadt Maur ziehend. Lectum ein Morgenden Tags beÿ Einem Ehrsamen Kleinen Rath einzugeben vorhabenden Recess folgenden Inhalts.
 » Heinrich Faust nôe. Hrn. Joseph Kaltner, des Maurer Werckmeisters citavi der Hoch Wohl Ehrwürdigen Damen zu St. Stephan Schafnern Hrn. Exsenatorem Lambrecht, da die Parten übereingekommen jeedes seines Orts Zweÿ Experten zu benamsen, die Herren Requirenten Gebäu abschätzen sollen um præcise den wahren Werth davon zu wißen, wann solch Gebäu künfftighin nebst Grund und Boden solte verkauft werden, so will Hr. Principalis seines Orts Mr. Andreas Müller, den Maurer und Valentin Haas, den Zimmermeister Zu seinem Experten benambßt, um deren Admission gebetten haben, welche Experten aber diese Expertise und respective Abschätzung nicht anders als auf obige Ort und auf Gegnerische Kösten vor zu nemen haben werden und setz:
Lectione facta liesen sich J. E. Herr Prætor Regius folgender maßen vernehmen. Es könne das in obigem Recess enthaltene Ansuchen nicht statt finden, weilen nicht die Damen zu St. Stephan Ursach sind, daß solch Gebäu wider ihre angebliche Rechte aufgeführet worden, in deme Sie sich gleich anfangs darwider setzten, auf deren Widersetzung auch Hr. Werkmeister Kaltner sich gegen dieselbe reversirte, sein Gebäu in keinem Stück zu dero Nachtheil auf zu führen, und da vermuthet worden, daß das Gebäu höher als die des Klosters zuschließende Maur aufgeführet werden könte, so wurde von Seiten des Stiffts sogleich Hrn. Werckmeister Kaltner ein Acte d’opposition significirt. Nun hätte Hr. Werckmeister Kaltner ohn acht zu haben, weme die das Kloster zuschliesende Maur gebörig, anvorderist die von den Damen zu St Stephan angestrengte Opposition abthun laßen sollen, ehe Er das Gebäu höher zu führen sich unterstanden. Zum anderen so ist Herrn Werckmeister behegren, das Gebäu auf den Fuß abzuschätzen, wie es künftighin nebst Grund und Boden verkauft werden könte, sehr unbillig und ungerecht in deme das Gebäu nicht auf die Helffte fertig, auch der Grund und Boden nicht eigenthümlich sondern mit einem Zins beladen, dahero dermalen nichts weiters abzuschätzen wäre als die an dem Gebäu befindliche Materialien und dero verarbeitung. Da aber dieses gegen einanderlaufende Ansuchen auf welchen Fuß die Abschatzung geschehen solle, einen neuen Rechtstreit nach sich ziehen könte, Als wolten hochgeachter Herr Prætor regius dahin angetragen haben, wo möglich durch eine dißortige Erkanntnus die Sach dahin zu richten, daß Löbliche Stadt sich keinen Process zu ziehe, die Damen zu St. Stephan ruhig gesetzt und Hr. Werckmeister Kaltner so viel möglich schadlos gehalten werden.
Hierauf wurde nach der Sachen reifen Überlegung Erkannt, Seÿe Herr Werckmeister Kaltner die Option zu geben, Entweder sein Gebäu so zu erniedrigen, daß daselbe nicht höher geführet werde, als die das Kloster zu schliesende alte stadt Maur sich befindet, Oder aber die an dem Gebäu wücklich befindliche Materialien mit Beirechnung deren Verarbeitung abschätzen zu laßen und mit dem Betrag der beschehenden Abschatzung sich zu begnügen, dabeÿ demselben dißfalls ein anderer ihme dienlicher Haus Platz um darauf zu bauen zugesagt werden solle. In Entstehung deßen und so Hr. Werckmeister sich weder zu dem einen: noch dem andern verstehen wolte, so solle demselben der zuführende Rechtstreit ihne Meiner Gnädigen Herren Beistand überlaßen werden.

Joseph Kaltner accepte de réduire la hauteur de son bâtiment en supprimant le deuxième étage. On accorde à Joseph Kaltner une indemnité de 700 livres tournois, moitié à la charge du monastère et moitié à la Ville.

(f° 282) Dienstags den 11. Septembris 1781. H. Werckmeister Kaltner, Stift St. Stephan – Herrn Werckmeister Joseph Kaltner declarirte, da Ihme Kraft Euer Gnaden Erkanntnus vom 4.t dieses in Ansehung seiner ane der Steingaß an die das Kloster St. Stephan zu schliesende alte Stadt Maur aufführende Behausung zu Abschneidung vorgefallener Zwistrigkeiten unter andern die Wahl gegeben worden, berührtes Gebäu auf die höhe besagter Maur zu erniedrigen, daß Er sich entschloßen und hiemit verblindlich mache besagtes Gebäu soweit ab zu heben, daß der Tachstuhl nicht höher geführet werde als die erwehnte das Kloster zu schliesende alte Stadt Maur sich allda befinde. Anbeÿ bittet Ihne, da solches Gebäu um ein Stockwerck erniedriget werden muß, der würcklich angewandten Kosten wegen zu entschädigen Ihro Excellenz Herr Prætor Regius liesen sich vernehmen, Es seÿe Ihnen versichert worden, daß die Hoch Wohl Ehrwürdige Dames zu St. Stephan entschloßen seÿen Herrn Werckmeister Kaltner eine Summ von 350 Livres Indemisationis loco zukommen zu laßen, wann nun Löbliche Stadt demselben vor die vor dem abbrechenden zweiten Stockwerck abfallende Materialien ebenfalls 350 Livres bezalte, so könte Herr Werckmeister Kaltner Zufrieden seÿn.
Erkannt, Seÿe Herrn Werckmeister Kaltners gethane Declaration an verzeichnen, deren zufolg solle derselbe gehalten seÿn, sein an der Steingaß an der das Kloster St. Stephan zuschliesende alten Stadt Maur auffühendes Gebäu ohnverweilt auf die Höhe dieser Maur ab zu heben, und solle diese Behausung weder jetzt noch künftighin und zu keinen Zeiten weder durch Ihn noch seine Nachfolger als Besitzern dieser behausung unter was Vorwand es immer seÿe höher geführet werden als erstgedachte Maur alda sich befindet, auch kein Licht gegen dem Kloster genommen werden Wobeÿ Herrn Werckmeister Kaltner Indemnisationis loco der angewandten Kosten des Zweÿten Stockwercks, so weggemacht werden muß, Sieben Hundert Livres zuerkannt seÿn sollen, davon die helfte mit 350 livres die Hoch Wohl Ehrwürdige Dames Löbl. Stift St. Stephan Ihrer Zusage nach zu entrichten, die übrige Helfte aber aus Gemeiner Stadt Cass vor die von dem Zweÿten Stockwerck abfallende Materialien zu bezalen.
Welcher Erkanntnus Herr Werckmeister Kaltner nach zu leben zugesagt, und sich darzu urkundlich seine nach beschehenem Ablesen beÿgesetzten Unterschift verbindlich gemacht. [unterzeichnet] joseph Kaltner WMstr.

1786, Directeurs fonciers (VII 1422)
Joseph Kaltner est autorisé à poser des poutres sur le lavoir pour y faire un balcon (Altan)

(f° 56-v) Dienstags den 25. Aprilis 1786. Hr. Werckmr. Kaltner – Herr Werckmeister Kaltner bittet Ihme zu erlauben von seiner an der Kloster Maur St. Stephan befindlichen behausung einige Bälcklein auf die dasige Waschbritsch zu legen, um einen Kleinen Altan Zu bekommen. Erkanntn Willfahrt, doch daß der Waschbritsch kein Schaden darurch Zugefügt werde.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton Est – Rue des Pierres

nouveau N° / ancien N° : 4 / 18
Goetschné
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage bon en bois
(Légende)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (199) Rue de la Pierre
(maison n°) 18

Prop. Kaltner, Joseph, architecte de la Ville – Maçons

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 199 de la Pierre (p. 290)
(maison n°) 18

Pro. Kaltner, Joseph, Architecte de la Ville – Maçons

Registres de population

(1798) 4° Arrondissement, VII° Section, rue de la Pierre N° 11 et 12 (registre 600 MW 19, p. 37) – légende

Kaldner, Joseph, Inspect. de Construction, C.en actif, 57, Strasbourg
Antoine, Madeleine, son Epouse, 37, Kolbsheim – 20 ans
Kaldner, Michel, fils, 26, Strasbourg
Kaldner, Jeanne, fille, 3, Strasbourg
Antoine, Catherine, Soeure, 26, Kolbsheim – 3 mois

Kolb, Henriette, veuve Staedel, 47, Strasbourg
Staedel, Henriette, sa fille, 22, Strasbourg
Staedel, George Frédéric, fils, 16, Strasbourg

Roehling, Philippe, Employé de la Commune, 63, Büschwiller – 38 ans
Hartmann, Barbe, son Epouse, 48, Strasbourg

Walter, Martin, Domestique, 62, Riedseltz – 42 ans
Schmidt, Salomé, sa femme, 56, Strasbourg

(12)
Hartmann, Elisabeth, veuve Müssel, 44, Strasbourg – 1er nivose 7
Weber, Jn. Frédéric, neveu, 15, Strasbourg


Relevé d’actes

André Joseph Kaltner hypothèque la maison qu’il vient de construire au profit de l’aubergiste Jacques Donat Kimmig

1782 (25.6.), Chambre des Contrats, vol. 656 f° 248-v
H. Andreas Joseph Kaltner der werckmeister löbl. statt Straßburg
in gegensein H. exsenatoris Jacob Donatus Kimmig des gastgebers – schuldig seÿe 600 gulden
unterpfand, eine ihme eigenthümlich zuständig neu erbaute behausung samt zugehörden ane dem Steingäßel, einseit neben dem allmend, anderseit neben dem Weitengraben, hinten auff das Closter St Stephan

Lors de l’inventaire dressé après la mort de Joseph Kaltner en 1806, la maison est estimée à un capital de 5 500 francs. Elle est alors louée au Sr Reubel pour un loyer de 225 francs.

Les héritiers Kaltner vendent la maison au conducteur de diligence Joseph Getschné et à Marie Anne Fahrner

1807 (26.9.), Strasbourg 12 (16), Me Wengler n° 2751 – Enregistrement de Strasbourg, acp 103 f° 156-v du 28.9.
Anne Madeleine Antoni demeurant en face de la rue des Veaux veuve d’André Joseph Kaltner architecte, Michel Kaltner architecte
à Joseph Getschné conducteur de diligence demeurant quartier St Nicolas et Marie Anne Fahrner
une maison avec ses appartenances droits et dépendances dont le mur sur lequel elle est adossé appartenait autrefois a la ville de Strasbourg et en reconnaissance de laquelle propriété on étoit obligé de lui payer annullement une rente de 40 c., scise à Strasbourg rue des pierres n° 18, d’un côté le fossé large d’autre et derrière le ci devant couvent de St Etienne actuellement propriété du Sr Wolfart, devant la rue – laquelle maison a été batie a neuve par le défunt sur un terrain communal – pour 5400 francs

Originaire de Saint-Ulrich près de Dannemarie en Haute-Alsace, Joseph Getschné obtient des Fribourgeois une promesse d’admission. La tribu lui remet en septembre 1789 un premier certificat de futur cotisant (Zudiener), il est alors au service du sieur Manson, maréchal de camp et armées du Roi, inspecteur général d’artillerie de la Marine et des Colonies, puis en janvier 1790 un deuxième certificat de futur tributaire en tant qu’aubergiste
1789, Protocole des Fribourgeois (XI 169)
(f° 41) 2.te Gericht 1789, Dienstag den 15.ten Septembris 1789 – (fol. 312.a) Mit Vorwißen E. E. Zunft der Freÿburger Herrn Zunftmeister und auf geziemendes Ansuchen Joseph Getschene von St. Ulrich im Obern Elsaß gelegen gebürtig, Kammerdieners beÿ Messire de Manson Marechal de Camp et armées du Roi Inspecteur General d’Artillerie de la Marine et des Colonies, Commandant d’artillerie a Strasbourg wird hiemit einstweilen gegenwärtiger Vertröstungs schein ertheilt, daß derselbe, wann er pt° Civilegii das Nöthige wird besorget und berwerckstelliget, dahero alle præstanda præsirt haben beÿ als dann haltenden erstern Gerichtlichen Versamlung seinem bereits vorläufig gethanen begehren Zufolg dißorts als Zudiener leibzünfftig angenommen werden solle. Sign. Straßburg den 7. Nov. 1789.
(f° 45) Mittwoch den 6.ten Januarii 1790. – (fol. 317-a) Mit Vorwißen E. E. Zunft der Freÿburger Herrn Zunftmeister und auf geziemendes Ansuchen Joseph Getschene von St. Ulrich im Obern Elsaß gelegen gebürtig, Zukünftigen Wirths zu (-) wird hiemit einstweilen gegenwärtiger Vertröstungs schein ertheilt, daß derselbe, wann er pt° Civilegii das Nöthige wird besorget und berwerckstelliget, dahero alle præstanda præsirt haben, beÿ als dann haltenden erstern Gerichtlichen Versamlung seinem bereits vorläufig gethanen begehren Zufolg dißorts als Wirth leibzünfftig angenommen werden solle. Sign. Straßburg den 8. Jan. 1790.

Joseph Getschné fait dresser un état de sa fortune pour devenir bourgeois
1789 (18.11.), Me Ensfelder (J. Daniel 6 E 41, 641) n° 328
Inventarium über des Ehrsamen Joseph Getschene, von St. Ulrich im Obern Elsaß gelegen gebürtig, leedigen Kammerdieners beÿ Messire de Manson Marechal de Camp et Armées du Roi, Commandant d’Artillerie a Strasbourg, dermalen besitzende eigenthümliche Vermögenschaft, im Jahr 1789. – Pto. Civilegii
Sa. Golden- und Silber- Geschmeids 222 R, Sa. der baarschafft 300. R, Summa vorherbeschriebenen Vermögen langt an 522. R.. Straßburg den 18.ten Nov. 1789 [unterzeichnet] Joseph Getschéné

Joseph Getschné se marie vers 1790 avec Marie Anne Fahrner, veuve du menuisier Philippe Boudhors, sans doute à la Robertsau dont les registres manquent de 1790 à 1792. Leur fille née hors mariage en 1786 à la Robertsau épouse le charpentier François Legardeur en 1808. Joseph Getschné acquiert en 1793 de sa belle-mère Catherine Los veuve de l’aubergiste François Antoine Fahrner une maison au quartier Saint-Nicolas-aux-Ondes qu’il revendra en 1805.

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 159)
Anno Domini 1778 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt petrus Philippus Boudhors, filius Dni petri Boudhors olim inspectoris pontium et viarium Regiorum et Mariæ Gertrudis Spitz conjugum et Anna Maria Farner, filia Francisci Antonÿ Farner civis hujatis et Catharinæ Loos conjugum ambo parochiani Nostri (signé) pierre philippe Boudhors, maria anna farner (i 168)

1808 (25.7.), Strasbourg 12 (20), Me Wengler n° 3369 – Enregistrement de Strasbourg, acp 107 f° 42 du 25.7.
Contrat de mariage – François Legardeur, charpentier natif de Verdun fils de Nicolas Legardeur, charpentier, et d’Anne Marie Barthelemy
Catherine Goetschené fille de Joseph Goetschené, conducteur de la diligence de Mayence demeurant à Strasbourg, et d’Anne Marie Fahrner

Mariage, Strasbourg (n° 245, p. 124)
L’an 1808 le 27° jour du mois de juillet (…) ont comparu François Legardeur, âgé de 25 ans, Militaire pensionné, Charpentier de profession né à Verdun Département de la Meuse de 25 novembre 1782, y domicilié, majeur, fils de Nicolas Legardeur, charpentier, & de Anne Marie Barthelemy (…) Et Marie Catherine Getschené, agée de 21 ans, domiciliée en cette ville depuis son enfance, né en la Rupertsau, mairie de Strasbourg, le 27 juillet 1786, majeure, fille illégitime de François Joseph Getschené, Conducteur de diligence de Strasbourg à Mayence, et d’Anne Marie Farner ci présent et consentant (signé) François Le Gardeur, M. C. getschené (i 20)

Baptême, Robertsau (cath. p. 78)
Hodie 28 mensis julii anni 1786 a me infra scripto parocho baptisata est maria Catharina filia /:prout infra scripta jurata obstetrix anna mathia, ex declaratione matris, sibi in parûs doloribus facta, nobis sub fide officii sui retulit:/ francisci josephi getschené, oriundi in Sanct uhlrich, et annæ mariæ farner argentinensis, catholicorum, nata die hesterna hora meridiana (…) subscripserunt (…) Frantz Joseph Getschene (i 47)

Joseph Getschiné meurt à Schiltigheim en 1833. Marie Anne Fahrner est morte deux a,s plu tôt en lui léguant la jouissance viagère de tous ses biens. Elle délaissait une fille de son premier mariage, Marie Gertrude Boudhors, et une de son second, Marie Catherine Getschiné

1833 (3. 8.br), Schiltigheim (7 E 50, 15), Me Roudolphi, n° 2278
(Inventaire après décès de Joseph Getschiné) à la requête de 1. De Marie Catherine Getschiné veuve du Sr François Lagardeur, vivant maître charpentier à Verdun ladite Dame demeurant à Strasbourg, 2. De Dame Marie Gertrude Boudhors, épouse de Mr Jean Michel Kaltner, ancien architecte, demeurant à Schiltigheim, ladite De de son mari à ce présent dûment autorisée, 3. le susdit Kaltner agissant au nom et comme mandataire de Delle Marie Madeleine Marin, majeure à Luzancy (Seine et Marne) – Ladite De Legardeur habile à se porter héritière 1° pour moitié de feu le Sr Joseph Getschiné, son père décédé ancien conducteur de diligence et de De Marie Anne Fahrner sa mère, décédée épouse dudit Sr Getschiné, ladite Dame Kaltner agissant en ces présentes à cause de la communauté qui a existé entre ledit défunt Sr Getschiné et sa femme prédécédée, de laquelle elle est habile à se porter héritiere pour l’autre moitié, Et ladite Dlle Marin habile à se porter légataire pour la moitié de tous les biens meubles et immeubles qui composent la succession dud. défunt Sr Getschiné aux termes du testament de ce dernier reçu par Me Félix Joseph Lex, lors notaire à Strasbourg le 6 février 1834 enregistré le 26. août dernier

en la maison située à Schiltigheim, Rue dite principale traversante sous N° 245 où le dit Sr Getschiné est décédé le 23 août dernier, sur la représentation et la déclaration de Monsieur et Mad. Kaltner comme habitant de la maison mortuaire
Observation et conventions préliminaires. Les requérants déclarent que les défunts Sr Joseph Getschiné et Marie Anne Fahrner se sont mariés à Strasbourg il y a environ 48 ans sans avoir fait aucune stipulation matrimoniale. Que Mad. Getschiné par son testament reçu par Me Lex, lors notaire à Strasbourg en 6 janvier 1824 enregistré le 8 septembre 1831 a légué à son mari la jouissance viagère de tous les biens meubles et immeubles qui composant sa succession.
Et qu’il n’a été dressé aucun inventaire après le décès de cette dernière qui a eu lieu à Strasbourg le 5 avril 1831.
Les requérants considérant que le défaut de contrat de mariage les laisse tous les droits sur le mode du partage de la communauté, qu’il est à leur connaissance que le défunte De Getschiné possédait des immeubles qui ont été aliénés durant cette Communauté, que ces immeubles n’en faisant pas partie seraient sujets au remploi, mais que par contre ils ignorent les charges qui pesaient sur lesdits immeubles et dont la communauté devrait être indemnisée. Considérant qu’au décès de la De Getschiné tous les biens et objets de la communauté sont demeurés dans l’indivision, attendu que le défunt en avoit l’usufruit. Par tous ces motifs voulant éviter toute espèce de contestation les comparans sont convenus et demeurés d’accord que tous les biens meubles et immeubles qui existent encore aujourd’hui seroient partagés sur le pied d’une communauté universelle et d’après cette Convention il a été procédé comme il suit.
Mobilier 911, Argent comptant 250
Immeuble. Une maison située à Strasbourg rue des pierres N° 18 tenant d’un côté au Quai, de l’autre et par derrière à la manufacture de tabac évaluée à un revenu annuel de 200 francs
Titres et papiers. Premièrement. Une pièce qui est l’expédition du testament du défunt Sr Getschiné. (…) 2° Je donne et lègue la nue propriété de la moitié de tous les biens meubles et immeubles, droits et prétentions quelconques que délaisserai au jour de mon décès à Demoiselle Marie Mélanie Marin fille naturelle de Michel Marin sous lieutenant au troisième de ligne. 3) Je donne et lègue la jouissance viagère gratuite et sans caution de tous les biens qui formeront ma succession à dame Marie Anne Fahrner, ma chère épouse comme une marque de mon sincère attachement
Deuxièmement. Une pièce qui est l’expédition d’un contrat passé devant Me Wengler notaire à Strasbourg le 26 septembre 1807 portant acquisition de la maison sus désignée
Déclarations actives 100. Déclarations passives 2787

Les héritiers Getschné vendent la maison à l’Administration générale des tabacs, propriétaire de l’enclos Saint-Etienne auquel elle la réunit.

1833 (21.10.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 275, n° 64 – Schiltigheim, Me Roudolphi en l’auberge du Petit Château à Schiltigheim
1. Marie Catherine Getschiné veuve de François Lagardeur, maître charpentier à Verdun ladite Dame à Strasbourg, 2. Jean Michel Kaltner, ancien architecte, et Marie Gertrude Boudhors de Schiltigheim, le Sr Kaltner tant en son nom que comme mandataire de Marie Madeleine Marin, majeure à Luzancÿ (Seine et Marne), (procuration devant Me Désorche à la Ferté sous Jouarre, Marie Mélaine Marin, majeure demeurant à Lazancy chez M Challiot)
le 13 novembre à M. Hickel, au nom de l’Etat pour le service de l’Administration générale des tabacs, acceptée par Jean Frédéric Fix, directeur de l’Enregistrement et des Domaines du Bas Rhin à la résidence de Strasbourg, en présence Noel Antoine Marie Pernot, directeur des Contributions indirectes dans la département du Bas Rhin
Désignation, une maison avec puits et dépendances située à Strasbourg rue des Pierres n° 18, un côté, d’autre et derrière la manufacture des Tabacs – Etablissement de la propriété. Cet immeuble provient de succession de Joseph Getschiné, ancien conducteur de diligences décédé à Schiltigheim le 23 août dernier, et de Marie Anne Fahrner, veuve en premières noces de Philippe Boud’hors prédécédée à Strasbourg le 5 avril 1831, desquelles le De Lagardeur, le Sr Kaltner et la Dlle Marin sont seuls et uniques héritiers, selon l’inventaire dressé par Me Roudolphi notaire soussigné le 3 octobre dernier, le Sr Getschiné l’a acquis de Jean Michel Kaltner et d’Anne Madeleine Antoni veuve d’André Joseph Kaltner par acte reçu Me Wengler le 26 septembre 1807, appartenait en propriété à André Joseph Kaltner son père duquel il est seul et unique héritier et que le De Antoni sa mère et belle mère n’est mentionnée qu’en raison d’un usufruit qui lui avait assuré Sr Kaltner et qui est éteint aujourd’hui, selon l’acte de liquidation dressé par Me Wengler le 30 novembre 1807 – Mise à prix 8000 francs
n° 8750 du 7 novembre 1833, à Philippe Frédéric Gustave Hickel, notaire, moyennant 9900 francs


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.