Pierre Joseph Hagios, chandelier puis sergent, et (1764) Marie Ursule Wesché puis (1767) Catherine Barbe Hæring – catholiques


Fils du sergent François Joseph Hagios, Pierre Joseph Hagios entre en apprentissage d’un an chez le fabricant de chandelles Jean Baptiste Gourmand le 29 septembre 1762. Il s’adresse aux Quinze le 10 mars 1764 pour obtenir le droit de fabriquer des chandelles mais le suif de la ville ne suffit pas pour qu’il y ait un nouveau fabricant. Il devient tributaire à la Mauresse en qualité de sergent au Directoire de la noblesse le 4 juillet 1764.
Pierre Joseph Hagios épouse en avril 1764 Marie Ursule Wesché qui meurt en 1766. Il se remarie en 1767 avec Catherine Barbe Hæring, fille du péager à la Porte Blanche. Il meurt le 27 avril 1785.

Maison en propriété
1770, rue du Jeu-des-Enfants (III 20, ensuite n° 5 )

Enfants

  • Marie Catherine, née le 7 septembre 1770
  • Joseph André Samson, né le 3 mai 1782


Signature au bas du contrat de mariage (1766, ADBR cote 6 E 41, 1350)


Pierre Joseph Hagios entre en apprentissage d’un an chez le fabricant de chandelles Jean Baptiste Gourmand le 29 septembre 1762 moyennant 50 florins

1762, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 262)
(f° 259) Donnerstags den 25.ten Septembris Anno 1762 – Eingeschriebener Liechtermachers Lehrjung
Sr Jean Baptiste Gourment der Liechtermacher und burger alhier declarirt, daß er willens wäre gegenwärtigen Peter Joseph Hagios, Frantz Joseph Hagios, des Amts Sergenten in alhiesigem Ritter haus und burgers hieselbst ehelichen Sohn, Ein Jahr lang, welches den 29. Septembris 1762, seinen Anfang genommen und eodem Termino 1763. sich wieder endigen solle um die Liechtermacher Profession beÿ ihme Zu erlernen, in die Lehr auf zunehmen, dahingegen habe der Lehrjung mit beÿstand erst gedachten seines Vaters ihme für das Lehr Geld Fünffzig Gulden, hiesig Courant, Geld Zugesagt, und zwar die eine helfte davon gleich anfangs die andere helfte aber zu End des Lehr Jahres wie nicht weniger alle Unkosten Zubezahlen.
Über welch vorstehendes alles nun besagt und producirt derselbe einen Von herrn Rath herrn Bourgard im Namen der Obern handwercks herren Sub dato 29. Octobris jüngst ausgestelten Schein, Bate also er Herr Gounment um gerichtliche Einschreibung.
Erkandt gegen erlag der Gebühr willfahrt, dt vor die Zunft 5 ß vor das Fastenspeishandel handwerck so der Zunftschreiber zubeziehen hat 3 ß, Und dan protocoll und Gebott Geld 2 ß, Also Zusammen 10 ß

La fin officielle de l’apprentissage est retardée parce que les Quinze sont en train de statuer sur le droit des chandeliers

(f° 360) Samstags den 17.ten Decembris Anno 1763 – Eines Lichtermachers Lehrjung begehrte aus der Lehr geschrieben zu werden, ist aber wegen der Zunft entzogenem Recht zur Geduld verwiesen worden
Jean Baptiste Gourment der Liechtermacher und disorts Leibzünfftige burger, bittet dem miterschienenen Peter Joseph Hagios, Frantz Joseph Hagios, des Ritterschaftlichen Amts Sergeanten und burgers alhier ehelichen Sohn /:welcher vermög disortigen Gerichts Memorialis vom 25. Novembris 1765. den 29.ten Septembris dicti Anni auf ein Jahr lang in die Lehr aufgenommen worden:/ weilen dieses Lehr Jahr bereits seine Endschafft erreichet, gerichtlich aus der Lehr Zu schreiben.
Erkandt, seÿen diese Parten bis zum Ausgang der Sachen wegen dem Liechtermacher Recht, so dermalen beÿ Gnädigen Herren den Fünffzehen anhängig und verhoffentlich nechstens darinnen gesprochen werden wird, Zur Geduld Zu verweisen.

Les parties réitèrent leur demande quatre mois plus tard et reçoivent la même réponse

(f° 392-v) Donnerstags den 1.ten Martÿ 1764
Noch Zur Zeit abgeschlagene ausschreibung aus der Lehr des Lichtermacher Rechts – Jean Baptiste Gourment, der Liechtermacher und disorts Leibzünfftige burger, stehet abermahl vor und bittet den miterschienenen Peter Joseph Hagios, Frantz Joseph Hagios, des Ritterschaftlichen Amts Sergeanten und burgers alhier ehelichen Sohn /:welcher vermög disortigen Gerichts: Memorialis vom 25. Novembris 1765. auf ein Jahr lang zu ihme Gourment in die Lehr aufgenommen worden:/ weilen dieses Lehr Jahr bereits seine Endschafft erreichet, gerichtlich aus der Lehr Zu schreiben.
Erkandt, seÿen diese Parten an den, de 29. Decembris 1763 beÿ dieser Gerichtsetelle ihnen schon ertheilten Bescheid Zu verweisen, vermög deßen sie bis zum Ausgang der Sachen wegen dem Liechtermacher Recht, so dermalen beÿ Gnädigen Herren den XV. anhängig ist und verhoffentlich nechstens darinnen gesprochen werden wird, in Geduld stehen sollen.

Pierre Joseph Hagios s’adresse aux Quinze le 10 mars 1764 pour obtenir le droit de fabriquer des chandelles. Quand l’assemblée traite l’affaire en décembre, le pétitionnaire marié expose qu’il lui faut gagner sa vie en exerçant le métier qu’il a appris. Les Quinze répondent que le suif produit dans la ville ne suffit pas pour qu’il y ait un nouveau fabricant mais ne voient pas d’inconvénient à ce que le requérant se fournisse hors de la ville.

1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
(p. 122) Sambstags d. 10.ten Martii 1764. – Hagios pt° Liechtermachens
Claus nôe Peter Joseph Hagios des hießigen burgersohns und gelernten Liechtermachers prod. unterth. Momoriale und bitten samt beÿl. N° 1 puncto rechts Liechter Zumachen. Erkandt, ane die Obere Unschlitt Herren Verwießen.

(p. 647) Sambstags d. 1. Decembris 1764. – Hagios pt° Liechtermachens
Obere Unschlitt Herren laßen per Eundem [Secretarium] referiren es habe Peter Joseph Hagios der hießige burgers sohn und erlernte Liechtermacher Mghh. den 10. Martii hujus anni ein unthert. Momoriale samt beÿl. N° 1 übergeben mit angehencktem bitten hochdieselbe geruhen wolten, sub merito des von ihme gethane oblato gnädig Zu erkennen, daß er quâ erlernter Liechtermacher aus der Lehr Zu schreiben, und ihme sofort das Recht Liechter auf den Kauff Zu machen anzugedeÿhen seÿe.
Auf geschehene Weißung habe der Implorant seinem producto annoch beÿgesetzt Wie daß er bereits Verheürathet seÿe, und doch nichts anders, als was er erlernt Zu seinem unterhalt practiciren könne, wolle deßwegen gehorsamst gebetten haben, jhne sogleich in den numerum der allhießigen Liechtermacher auf und anzunehmen.
Due Herren Depp: hätten in betrachtung gezogen daß der Numerus derjenigen, Welche des Recht haben Lichter Zu machen, dergestalt besetzet, daß der wochentliche Vorrath des fallenden Unschlitts nicht Zureichend wäre, wann noch einer dazu gelaßen Würde. Weilen aber dennoch der Implorant das Liechtermacher ordentlich gelernt, so wäre ihre meinung dahin gegangen, daß der Implorant pro nunc sich mit verarbeitung des fremden Unschlitts contentiren, hingegen dahin Vertröstet werden solle, daß jhme der erst vacirende platz einer bereits angenommenen Liechtermachers gegeben werden solle. Erk. bedacht confirmirt.

Pierre Joseph Hagios épouse en avril 1764 Marie Ursule Wesché, fille de brocanteur : contrat de mariage, célébration

1764 (17.4.), Not. Anrich (6 E 41, 1516) n° 17
Eheberedung – Hr. Peter Joseph Hagios der leedige Liechtermacher und hrn Frantz Joseph Hagios des burgers und Ritterschafftl. Amts Sergenten dahier mit frauen Maria Agata gebohrner. Olinet seiner Ehegattin erzeugter ehelicher Sohn als Hochzeiter ane einem
sodann die Ehren und tugendbegabte Jungfrau Maria Ursula Wasche weiland Hrn Christian Justi Wasche des geweßenen burgers und Gimpel Käufflers hieselbsten mit frauen Maria Margaretha gebohrner Wetzlerin seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzielte mehrjährige tochter als Hochzeiterin am andern theil
die Jungfrau Hochzeiterin aber Von Hrn Jacob Wendlling dem burger und schneider allhier und Hrn Gottfried Kranden dem ebenmäßigen burger und tapezierer hieselbsten ihren beeden Schwägeren verbeÿstandet
So geschehen Zu Straßburg auf Freÿtag den 27. Aprilis Anno 1764 [unterzeichnet] Peter Joseph Hagios als hochzeiter, Maria Ursula wesche als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 117)
Hodie 30 Aprilis anni 1764 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt petrus josephus hagios civis hujas filius Legitimus josephi Hagios et mariæ agathæ olinet conjugum et civium hujatum et maria Ursula wesché filia legitima defuncti christiani justi wesché cuius iolim hic et Mariæ margarita wetzler in vita conjugum (signé) Hagios, wesche (i 61)

Pierre Joseph Hagios devient tributaire à la Mauresse en qualité de sergent au Directoire de la noblesse le 4 juillet 1764

1764, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 262)
(f° 433) Mittwochs den 4.ten Julÿ Anno 1764 – Neuer Leibzünfftiger C.R.
Peter Joseph Hagios, Frantz Joseph Hagios, des Ritterschaftlichen Amts Botten und disorts leibzünfftigen burgers ehelicher Sohn, producirt Stall: Schein vom 16. Junÿ jüngst und bittet um Ertehilung des Zunft Rechts.
Erkandt gegen erlag der Gebür wilfart, dedit vor die Feür Eimer 3 ß 4 d, Und Protocoll und Gebott Geld 2 ß (zusammen) 5 ß 4 d

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au père du marié. Ceux du mari s’élèvent à 16 livres, ceux de la femme à 184 livres.

1765 (17.7.), Not. Anrich (6 E 41, 1516) n° 17
Inventarium über Herrn Peter Joseph Hagiosen des Liechtermachers und burgers allhier zu Straßburg und der tugendbegabten Frauen Mariä Ursulä gebohrner Wasche beeder Eheleuthen einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1765. – und sich Vermög der vor mir Notario den 27.ten Aprilis A° 1764. errichteten Eheberedung §° 3.tio Vor Ohnverändert reservirt und Vorbehalten haben (…) So beschehen Zu Straßburg in einer ane dem alten Weinmarckt gelegen, Hrn Frantz Joseph Hagiosen dem ritterschafftl. Amts Sergenten und burgern allhier des Ehemanns Vatter eigenthümlich zuständigen und dißorts Zum theil Lehnungsweise inhabenden behaußung auff Mittwoch den 17. Julÿ Anno 1765.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in den Ehestand Zugebrachten guths, Sa. baarschafft 16 lb
Dießemnch wird auch der Ehefrauen Zugebrachtes ohnveränderten Vermögens beschrieben, Sa. haußraths 56, Sa. goldenen Ring 1, Sa. baarschafft 128, Summa summarum 184. lb – Haussteuren 33 lb, davon jeedem der Ehegattin 16 lb

Marie Ursule Wesché meurt en 1766 en laissant pour seule héritière sa mère. L’inventaire est dressé dans la maison qui appartient au père du veuf. La masse propre à l’héritière s’élève à 179 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 34 livres, le passif à 194 livres

1766 (13.2.), Not. Zimmer (6 E 41, 1407) n° 125
Inventarium über Weÿland Frauen Mariä Ursulä Hagiosin gebohrner Wesche, Herrn Peter Joseph Hagios, des Lichtermachers und burgers alhie gewesener Ehefrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1766. – nach ihrem den 3.ten Januaii jüngst aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren des hinterbliebenen Wittibers und der Verstorbenen, seel. gleich nach dem Eingang dieses gemelten ab intestato nachgelaßeneen einigen Erbin inventirt – So geschehen alhier Zu Straßburg in beÿseÿn H. Johann Daniel Richshoffer E: E: kleinen Raths wohlverdienten beÿsitzers, als zufolg Erkandtnus von heutigem tag Zu diesem Geschäfft abgeordneten Herrn Deputaten wie auch H. Joh: Carl Ficke, Notarii publici alhier, des hinterbliebenen Wittibers hierzu erbettenen H. Assistenten und H. Joh: Anrich Nots. jurati als der dißortigen Erbin H. beÿsitzers den 13. Februarii A° 1766.
Die Verstorbene seelig hat ab intestato Zur universal Erbin hinterlaßen Frau Mariam Margaretham Wesche geborne Wehlerin, weÿland Herrn Christian Justi Wesche, des gewesenen Gimpelkäuflers und burgers alhier hinterlaßene Wittib, Ihr der Verstorbenen seel. eheleibliche Mutter welche der Inventur beÿständlich wie Eingangs gedacht persönlich beÿgewohnet hat.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Kinderspiel Gaß gelegenen, H. Frantz Joseph Hagios dem Ritterschaftlichen Amtsbotten Vnd burgern alhier, des Wittibers eheleiblichen Vatter eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Ergäntzung der Erben währender Ehe abgegangen unveränderten Guts. Nach maßgab des durch Eingangs gendachten Herrn Notarium Anrich den 17. Julii 1765. über beder geweßter Eheleuth einander vor unverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen auffgerichteten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der Zwischen beeden geweßten Eheleuten den 27. Aprilis 1764. vor H. Notario Johannes Anrich errichteten Eheberedung
Copia der Verstorbenen seel. den 3. Januarii jüngst Vor Herrn Notario Johann Carl Fické auffgerichteten Codicilli
Der Erbin unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 54, Sa. goldenen Rings 8 ß, Ergäntzung (137, Abgang 1) Rest 136, Summa summarum 191 lb – Schulden 11 lb, Nach deren Abzug 179 lb
Dießemnach wird das übrige alles unter einem titul als in des Wittibers unverändert und theilbare Nahrung gehörig beschrieben, Sa. haußraths 20, Sa. Silbers 4, Sa. Schulden 10, Summa summarum 34 lb – Schulden 194, Compensando 159 lb
Stall Summa
Copia der Eheberedung (…)
Copia Codicilli – persönlich zugegen Frau Maria Ursula Hagiußin gebohrne Wesche Herrn Peter Joseph Hagius des Liechtermachers und burgers alhier Ehefrau, diese wie wie Sie befanden ware zwar kranck und bettlägerig – auf Freÿtag den 3. Januarii Anno 1766.

Pierre Joseph Hagios se remarie en 1767 avec Catherine Barbe Hæring, fille du péager à la Porte Blanche : contrat de mariage, célébration

1766 (5. 9.bris), Not. Elles (6 E 41, 1350) n° 127
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen seÿe d. Ehrengeachte H. Peter Joseph Hagios, Wittiber, Liechtenmacher und burger allhier, unter verbeÿstandung des Vorachtbaren H. Frantz Joseph Hagios des burgers dahier und verschiedener Ritterständischer Orthen im Untern Elsaß Ambts sergenten seines Vatters als Hn hochzeiter ane Einem,
So dann die Viel Ehren und tugendgezierte Jungfer Catharina Barbara Häring H. Wilhelm Häring des Zollers ahm Weißenthurn Thor und burgers hieselbst mit weÿl. Fraun Maria Barbara geb. Schopp seel. ehel. erzeugte tochter als Hochzeiterin
So beschehen in d. Königl. Statt Straßburg auf Mittwoch den 5. Monats Tag Novembris Im Jahr 1766 [unterzeichnet] Peter Joseph Hagios, Catharina barbara heringer als hochzeiterin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 207)
Hodie 10 Februarÿ Anni 1767 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti Petrus Josephus Hagios, civis et Candelorum opifex, defunctæ Ursulä Wesché viduus superstes, Frantzi Joseph Hagios civis et Mariæ Agatæ olinet filius legitilmus as St Petrum Seniorem huius Urbis parochianus et Catharina Barbara Hæring argent. guilhelmi Hæring civis et telonarÿ ad portam turris albæ et defuncæ Mariæ Barbaræ Schop in vita conjugum filia legtima a teneris annis parochiana Nostra (signé) Peter Joseph Hagios, Catarina Barbara heringin (i 106)

Catherine Barbe Hæring fait dresser l’état de sa fortune

1766 (25.11.), Not. Elles (6 E 41, 1333) n° 344
Designatio Derjenigen Haabschafft v. Vermögens so die tugendgezierte Jgfr. Catharina Barbara Häringin, H. Joh: Wilhelm Häring, des Zollers ane allhiesigem Weißenthurnthor, mit weÿl. Frauen Maria Barbara geb. Schopp seel. ehel. erziehlte Tochter, so mit H. Peter Joseph Hagios, Wittibern, b. v. lichtermachern dahier ehel. verlobt v. versprochen, Würckl. eigenthüml. inn zu haben vnd zu besitzen – Geschehen Strb. in ermel. zoll Behaußung, Dienstag den 25. Novembris. 1766.
Sa. Haußraths 124, Sa. Silbers v. geschmeids 26, Sa. Goldener Ring 5, Sa.a baarschafft 100, Summa summarum 156 lb

Sergent du Directoire de la noblesse à Dorlisheim et autres lieux, Pierre Joseph Hagios meurt en 1785 en délaissant deux enfants. Les experts estiment la maison 900 livres. La masse propre à la veuve est de 225 livres. L’actif de la communauté et des héritiers s’élève à 550 livres, le passif à 1 675 livres.

1785 (25.5.), Not. Schaaff (6 E 41, 915) n° 19
Inventarium über Weiland des Ehrengedachten Herrn Peter Joseph Hagios, im Leben gewesenen Amts Sergenten des Amts Dorrlisheim und unterschiedlicher Ritterschafftlichen Dorfschafften, auch burgers dahier zu Straßburg Verlaßenschafftn auffgerichtet Anno 1785 – nach seinem den 27. Aprilis jüngst aus dieser Welt genommenen Hienscheiden hier Zwischen, Welche Verlaßenschafft auf gebührendes ansuchen erfordern und begehren der Ehren und tugendsamen Fraun Catharinä Barbarä Hagiosin gebohrner Häringin der hinterbliebenen Wittib beiständlichen Hn. Andreas Stierling des Proc. Vic. und burgers dahier (…), So geschehen alhier in der Königlichen Stadt Straßburg und einer daselbst ane der Kinderspielgaß gelegenen denen diesortigen Erben vor ohnverändert gehörigen hienach beschriebenen Sterb behausung, auf Mittwoch den 25.ten May 1785.
Der Verstorbene hat ab intestato zu seinen wahren Erben verlassen, wie folgt 1° Mariam Catharinam, so am 7. Septembris 1770. ane diese welt geboren worden und 2° Joseph Andreas Samson, welcher d. 3. Maÿ 1782. dieses Tages licht zum Ersten mal erblicket, Beede des abgelebten mit Eingangs gemelter deßen hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugte kinder und ab intestato Zu Zweien gleichen Portionen und Haupttheilen verlaßene Erben, deren geordnet: und geschworener Vogt ist H. Johann Martin Litti, Schloßer Mr. und burger dahier
Nach deme Uns Ende unterschriebenen samtlichen sowol versichert als ohnversicherten Schuldgläubigeren weiland Peter Joseph Hagios, gewesenen Ambts Sergenten des Ambts Dorrlisheim und anderer Ritterschafftlicher Orten auch burgers dahier bei der heutigen Zu end gemelten Dato gehaltenen Assemblée der Status von Unsers Debitoris geringen Activ Massæ ais dem an 25. Maÿ 1785. durch herrn Notarium Schaaff ordnungs mäsig darüber errichteten Inventario gewiesen worden, so haben wir folgender verabredet und sind mit einander übereingekommen als (…) Geschehen Straßburg Donnerstags den 16. Martii 1786

in einer alhier zu Straßburg ane einer ane der Kinderspielgaß gelegen denen disortigen erben vor ohnverändert gehörig
Eigenthum ane einer behausung. (E & T) Neml. 1 behaus: höflein, hoffstatt samt einem Gumpbrunnen und allen übrigen deroselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem alten Weinmarckt, ohnfern der alten St Peter Kirch einseit neben H. Johann Lingenhölin dem Maurer Mr. 2. seit N. Specht, des wollenwebers Wb. und Erben hinten auff Johann Antoni Jost, den Kieffer Mr vornen auf die Allmend gaß stosend, davon man jährlichen auf Weihenachten Löbl. Stifft St Marx 13 ß 4 d ane bodenzinß Zureichen schuldig, sonsten aber, auser denen darauf hafftenden hernach beschriebenen Passiv Capitalien und über den unmahlig Vingtieme ledig und eigen, sofort durch hiesige Löbl. stadt geschwornen Werckmeistere ausweislich deren Zu mein Notarii Concept geliefferten Abschatzung Zeduls vom 31. May 1785. dem billigen Wert nach angeschlagen pro 900 fl. Abgezogen obiges Real onus der 13 ß 4 bodenzins in doppeltem Capital anlangend 53 fl 3 ß 4, verbleiben also auszuwerfen 846 fl 6 ß 8 oder 423 lb. Darüber besagt ein Teutscher pergamentener Kaufbrief in alhiesiger C. C.Stub verfertiget und mit dero anhangendem Insiegel verwahrt mit altem N° 1 bezeichnet, datirt den 13. Junii 1732, Ferner 1. Cession coram H. Not. Herrenberger passirt sub dato 16. Aug. 1770
Bericht gegenwärtigen Inventarii. Es haben Zwar beede nunmehro durch den Zeitlichen Tod getrennte Eheleuth in ihrer mit einander errichteten und vorher abschrifftlich eingtragenen Eheberedung §° 3.tio das einander in den Ehestand zugebrachte und wahrender Ehe erebende Vermögen als ohnverändert auch eine Ergäntzung des davon abgehenden stipulirt, da aber die hinterbliebene auf mein des Notarii ane dieselbe vorher gehaltenes befragen ausgesagt, daß solches zu inventiren unterlaßen worden (…)
Ergäntzung. Nemlichen es delclarirte die hinterbliebene Wittib folgende manglende Posten in die Ehe gebracht zu haben, deren Ergäntzung sie obogem bricht gemäs verlanget, worwider aber der Vogt protestirt vnd darüber entweder gütig beweiß oder aber richterlichen Sprach erwartet, wie flogt 119, versetzter effecten 5, silber 1, summa summarum 225 lb
Schulden in dieße Verlaßenschafft Zugeltend. It. solle Mr Joh: Michael Baÿer der Schuhmacher dah. ane hauß Zinß pro quartali Joh. Bapt: 1748, 4 lb 15.
It. solle N. Mertz der Maurergesell u. Christoph dahier ane hauß Zins seit Ostern 1785 biß Joh. Bapt: tags solchen Jahren für 3. Mon, 3 lb 8
It. solle Catharina Naßin des Soldaten Ehevogt die Waßerin auch ane hauß Zinß seit Weihenachten 1784 bis Joh. Bapt: 1785 für 6 Mon, 4 lb 10
Abschrift der Zwischen beden nunmehro Zertrennten Eheleuten Zur Zeit ihrer Ver Ehelichung wor weil. H. Not° H. Elles am 5. Novembris 1766 errichteten Eheberedung (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der hinterbliebenen Wittib vor ohnverändert angesprochenen Guth, Sa. haußraths 23, Sa. Activ Schuld 75, Sa. Ergäntzung 119, Sa. versetzten Effecten 5, Sa. Silbers u. dergl. Geschmeids 1, Summa summarum 225 lb
Dieesemnach und weilen die diesortige Fr. Wittib beiständ. wie Eingangs gedacht nach ausweiß vorher eingetragenen Berichts auf die theilbare Nahrung tam activa quam passive Verzug gethan, (…) wird alles übrige vorhanden unter einem Titul als in derer beneficial erben ohnverändert und theilbare nahrung gehörig, beschrieben, Sa. hausraths 79, Sa. versetzter Effecten 3, Sa. Silbers 14, Sa. Golds 15, Sa. Eigenthums ane 1. behaus. 423, Sa. activorum 15, Summa summarum 550 lb – Schulden 1675 lb, passiv onus 1124 lb
Mehr Schulden dan gut loco Stall Summæ 899 lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.