Marie Madeleine Kleinschroth épouse (1726) de Jean Frédéric Farr puis (1728) de Pierre Hebeissen – luthériens


Fille du marchand de futaine Jean Kleinschrodt, Marie Madeleine Kleinschroth épouse en 1726 Jean Frédéric Farr qui meurt l’année suivante en délaissant une fille. Elle se remarie en 1728 avec le musicien Pierre Hebeissen qui obtient le droit de vendre de la futaine. Pierre Hebeissen achète en 1743 une maison au Vieux-Marché-aux-Grains qu’il fait reconstruire en 1768. Il meurt en 1782, sa femme en 1788.

Maisons en propriété
1737-1764, rue des Tripiers, héritage de la femme (VII 394, partie du n° 6)
1743, Vieux-Marché-aux-Grains (IV 345, actuel n° 12

Enfants


Signature de Jean Frédéric Farr (acte de mariage, 1726) et de Jean Pierre Hebeissen (contrat de mariage, 1726, AMS 4 not 27, 151)


Fils du tisserand Emmanuel Frédéric Farr, le tisserand Jean Frédéric Farr épouse en 1726 Marie Madeleine Kleinschroth, fille du marchand de futaine Jean Kleinschrodt : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire après décès, célébration

Copia der Eheberedung – Zwischen Ehrengeachtem Johann Friderich Farren dem Leedigen Leinenwebern und burgers alhier Zu Straßburg, weÿland des auch Ehrengeachten Emanuel Friderich Farren auch geweßenen leinenwebers und burgers alhier nachgelaßenem ehelichem Sohn als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsamen Jungfer Maria Magdalena Kleinschrottin weÿland des Ehrengeachten H. Johannes Kleinschrotts geweßenen barchet händlers und auch burgers alhier nachgelaßenen Ehelichen Tochter als der Jungfrau Hochzeiterin anderen theilß (…) alß auf Seithen deß hochzeiters, deß Ehrengeachten Johann Wolffgang Farren alß deßelben annoch ohnentledigten Vogts auff der Jungfer hochzeiterin seithen aber deß Ehren wohl vorgeachten herrn Benjamin Frantzen des barchethändlers und burgers alhier dero geliebten Stieff Groß Vaters, und des Ehrengeachten Mr Philipp Gerhardts deß leinenweber, deroselben geliebten Mutter Vogts auch burgers alhier – So beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Donnerstags den 25. des Monaths Aprilis Anno 1726. – Johann Marbach, Notarius

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 4)
Mitwoch d 24. Julii 1726 seind nachmaligen ausrufung Domin. 4 & 5.ta Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden folgende 4 Paar, 1.lich, Johann Fridrich Farr der ledige barchetkrämer v. b. weiland Emanuel Friderich Farren leinenwebers v. Mariæ Salome Weniggutin ehelicher Sohn, v. Jfr. Maria Magdalena, Joh: Kleinschrots Barchetkrämers v. burgers v. Mariæ Magdalenæ Gießin eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Friederich Farr als hochzeiter, Maria Magdalena Keinchrottin hochzeiterin, benjamin Frantz als groß Vatter (i 4) [in margine :] Farr + 1726.

Le marchand de futaine Jean Frédéric Farr et Marie Madeleine Kleinschrod passent un testament réciproque dans une maison rue Sainte-Elisabeth, face au logement du lieutenant de roi.
1726 (25.8.), Not. Marbach (Jean 34 Not 8)
Codicillum Reciproci deß Ehren wohl vorgeachten Johann Friderich Farren, des Barchet Krämers und der Ehr: und Tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenæ gebohrner Kleinschrottin beeder Eheleuthe und burgere allhier auffgerichtet Anno 1726.
1726. (…) auff Sonntags den 25. deß Monaths Augusti, Nachmittags zwischen zweÿ und dreÿ Uhren (…) persönlich erschienen seÿnd der ehren wohl vorgeachte Johann Friderich Farr, des Barchet Krämer, und die Ehr: und Tugendsahme Frau Maria Magdalena gebohrne Kleinschrottin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, der Ehemann Zwar Kranck und schwach, auff einem bett liegenden, Sie die Frau aber gesundt, gehendt und stehenden Leibs
beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in einer von beeden codicillorenden Eheleuthen Lehnungsweiß bewohnenden behaußung gelegen allhier uff der St. Elisabethen Gaß ohnfern gegen herrn von Montmÿral Königl. Commandanten allhier, dero oberen stuben mit denen fensteren auff die gäßel aussehend

Le marchand de futaine Jean Frédéric Farr meurt un an après son mariage en laissant une fille posthume. L’inventaire est dressé dans une maison qui appartient au pêcheur André Mohler rue Neuve (actuelle rue Prechter). La masse propre à la veuve s’élève à 233 livres, celle des héritiers à 66 livres. L’actif de la communauté est de 193 livres, le passif de 273 livres.

1727 (7.6.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 2) n° 111 (1482)
Inventarium und beschreib: derjenigen Haab undt Nahr. so weÿl. der Ehrsam und bescheidene Joh: Fridrich Farr gewesener barchet Händtler vndt burg. alhier nunmehr seel. nach seinem d. – Jüngsthin aus dießer Zeit Vndt Welt genom: tödl. hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Nahr. Verlassenschafft dato zu endt stehendt auf freundl. ansuchen erfordern v. begehren Hannß Martin Von Zabern, Schiffbäwers v. burg. alhie alß geordnet v. geschw. Vogts Mariæ Magdalenæ deß Verstorb. seel. mit der hinterbl. Wb. hernach benambst ehelich erzeugt v: nach tod Verlaßenen zur Zeit deß todfalls annoch vnter Mutterl. Hertzen geleg. döchterleins ersucht v. inventirt nach deme die hinterbl. Wb. fr. Mr: Magdal: geb. Kleinschrodtin mit assistentz v. beÿstandt Joh: Martin Karch leinweb: v. burger alhier deroselben geschwornen Vogts (geäugt und gezeigt) – Act. Straßb. d .7. Junÿ A° 1727

In einer alhier Zu Straßb. in der Newengaß beÿm Mohren Kopff gelegenen andres Mohler dem fischer zuständ. behauß. hat sich befund. als volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wb. Nahrung betreffendt, Sa. haußraths 10, Sa. Silbers 2, Sa. Activ Schuld. 75, Sa. Guths Erg. 148, Summa summarum 233 lb
Der Erbin Guth belangend, Sa. haußraths 5, Sa. silbers 13 ß Sa. Pfenningzinß haupt Guth 50, Sa. Vermögens Ergäntzung 85, Summa summarum 141 lb – Passiva 75, Nach deren Abzug remanet 66 lb
Die Theÿlbare Nahrung concernirendt. Sa. haußraths 4, Sa. Wahren Zum Barchethandel gehörig 169, Sa. Baarsch. 20, Summa summarum 193 lb – Summa Passivorum 273 lb, T. Passiv onus 79 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 219 lb
Copia der Eheberedung – (…) Donnerstags den 25. des Monaths Aprilis Anno 1726. – Johann Marbach, Notarius
Copia Codicilli reciproci – im Jahr 1726 (…) auff Sonntags den 25. deß Monaths Augusti (…) persönlich erschienen seÿndt der Ehren, wohlvorgeachte Johann Friderich Farr, barchet Krähmer und die Ehren und tugendsahme Frau Maria Magdalena gebohrne Kleinschrottin, beede Eheleuth und burgere alhier – Johann Marbach, Notarius

Jean Pierre Hebeissen sollicite auprès des Quinze le droit de vendre de la futaine que lui dénie la tribu du Miroir. Il va épouser la veuve du marchand de futaine Jean Farr dont il veut poursuivre le commerce. Son père déclare qu’il a appris le métier de tisserand auprès de lui. Le maître de la tribu du Miroir déclare que le pétitionnaire n’a pas appris le métier, que les marchands de futaine qui sont déjà dix ne peuvent pas être plus nombreux s’ils veulent faire des affaires. Une décision qu’a rendue le Magistrat en 1726 stipule cependant qu’un tisserand qui renonce à son droit a la préférence pour devenir marchand de futaine. Les Quinze délivrent un certificat d’après lequel Jean Pierre Hebeissen obtiendra le droit de vendre la futaine dès qu’il se sera marié avec la veuve.

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
Leinenweber Joh: Peter Hebeißen 173, 185, 190, notes 93, 209
(p 173) Sambstags d. 8. May 1728 – Joh: Peter Hebeißen des burgers und ledigen (*) Cit. E. E. Zunfft Zum Spiegel h, Zunfft Mr pt° Zunfftbescheids prod. Mem. Gug bitt Deput. Fuchß bitt auch (*) Erkand mit gebettener Deputation willfahrt

(p. 185) Sambstags d. 8. May 1728 – Joh: Peter Hebeißen C. E. E. Zunfft Zum Spiegel pt° Barchet handels
Obere Kauffhauß herren laßen per me referiren daß Johann Peter Hebeißen, der ledige burger und leinenweber allhier contra E. E. Zunfft Zum Spiegel welches derselbe Vorstellet daß er den 11. hujus beÿ E.E. Zunfft gericht Zum Spiegel, Weilen derselbe weÿl. Johann Farren wittib die barchethändlerin heurathen will, umb das nehmliche Recht gebührend eingekommen von ged. Zunfftgericht aber deßhalber und an Mghh mundlich verwiesen worden, Weil er aber ein allhießige burgers Sohn, die Wittib auch so er heurathet bereiths schon das Recht mit Barchet Zue handlen erhalten, sothanen handel auch schon ein oder mehrerer Jahr treibe, mithine Kein mehrers Rechten alß was die wittib bereiths schon gehabt gaudiren wolle, Alß bäthe er Ut.thng gnädig Zu erkennen, daß auch auff Ihne das von der Wittib habende recht solle extendiret, und zu diesem end E. E. Zunfft Zum Spiegel ihne so viel alß nöthig Zu Einem Leibzünfftigen auffzunehmen schuldig sein solle.
Auff geschehene Remission seÿe neben dem Imploranten deßen Vatter erschienen, welcher ein Leinenweber undt burger allhier, der beÿgesetzt daß dieser sein Sohn das Leinenweber handwerck nach ordnung beÿ Ihm erlernt, mit nochmaliger Bitt Ihme in seinem petito gnädig Zu willfahren.
Nahmens E. E. Zunfft seÿe vorgestanden H Louis Beguin der jetzmahlige Zunfftmeister welcher gemelt, Implorant habe die handlung nicht erlernt, mit bitt ihne ab: und an sein handwerck wie die ordnungen es haben wollen, Zu verweißen. Es seÿe aber auch ein Barchet Krämer, nahmens Johann Barré beÿ der Conferenz erschienen, welcher ebenmäßig gebetten wie Beguin mit dem beÿsatz es seÿe der Barchet Krämer würcklich Zehen allhier, undt wann die Zahl weithers vermehret würde, müßte einer mit dem anderen verderben, maßen sie so nichts Zu thun hätten. Weilen nun die Leinenweber besag Mgh. protocoll de A° 1726 (.vid. p. 157.) einiger maßen, wenn sie auff dieses Ihr handwerck renunciren ein vorrecht zu dem Barchet handel haben, anbeÿ der Implorant, mittelst eines Zum protocoll geliefferten undt jetzund abgeleßenen Scheins von Johann Michael Schneider dem Ober Meister beÿ denen Leinenwebern, dargethan daß er sothanes handwerck wie recht erlernet, auch alle stundt wann er nun das Meisterstück verfertiget haben wird, Meister werden Könte, mithin eine Barchet Krämers wittib heürathet, alß stehe die willfahr zu Mgh.
Erkandt, wird dem imploranten mit dem Verlangten Schein, undt wann er die Farrische wittib wird geheürathet haben, deren Barchet Krämereÿ fort zu treiben willfahrt.

(p. 190) Sambstag d. 29. May 1728. – Fuchs nôe Joh: Peter Hebeißen C. E. E. Zunfft Zum Spiegel bitt gn. Comm. des jüngst ertheilten bescheidts. E. Willfahrt.

Fils du tisserand Jean Pierre Hebeissen, le musicien Jean Pierre Hebeissen épouse en 1728 Marie Madeleine Kleinschroth veuve du marchand de futaine Jean Frédéric Farr : contrat de mariage, célébration

1728 (13.8.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 27) n° 151
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Johann Peter Hebeißen, dem leedigen Musico und burg. alhier, Mstr Johann Peter Hebeißen des leinenwebers und burgers alhier ehl. erzeugt. Sohn als hochzeither an einem,
Sodann der Ehr und tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenä gebohrner Kleinschrodin, weÿl. Johann Friderich Farren des geweßenen barchethändlers v. burgers alhier seel. nachgel. Wb. als hochzeiterin anderentheils -Actum Straßburg d. 13. Aug. 1728 – [unterzeichnet] Hanß Peter Hebeißen als hochzeiter, hanß petter hebeisen Allß vatter, Magdalena farrerin alß hoch Zeÿin, Hanß Martin Von Zabern alß Kindts Vogt Schiffbauer

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 15-v, n° 16)
Mitwoch d. 25. Aug. 1728 seind nach 2 maliger Außruffungen Dom 12. & 13. Trin. in der Kirch Zu S. Wilhelm ehelich eingesegnet worden Joh: Peter Hebeißen der ledige barchetkrämer v. b. Joh: Petrus Hebeißen deß leinenwebers v. b. v. Annæ Cath. Debusin ehl. Sohn, v. Fr. Magdalena Weiland Joh: Fridrich Farrens deß leinenwebers v. burgers nachgelaßene wittib gebohrne Kleinschrotin [unterzeichnet] Johann Peter Hebeißen als hochzeiter, Magtalena farrinen allahoch Zeiterin (i 17)

Né à Schiltigheim avant que ses parents ne deviennent bourgeois, Jean Pierre Hebeissen fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie

1728 (7.7.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 35) Varia n° 74
Vermögen Schein – Demnach Verweißer dißes Joh: Peter Hebeiß. der ledige, Mr Joh: Peter Hebeiß. deß leinen Wb. V. b. alhie ehelich erzeugter Sohn deßen Eltern in seinen Kindlich. Jahren Zwar außerhalb der Statt, doch aber in deroselben Gebieth wohnhaft v. burger geweßen, nachgehendß aber aldieweilen Er noch ein Unmundiger Junger Knab war von allhießiger ged. obrigkeit des burgerrecht alhier erlangt Vndt erhaltt. hab., sich resolvirt v. entschloßen hat, auch aus den Jenigen Orth alwo von seinen lieb. Eltern erzog. word. ist, Vndt Künfftighin mit der gnad. v. beÿstand gottes ehelich Zu ernehren selbst zu establiren v. häußlich niederzulaßen sich gleichfalls mithin Vmb das burgerrecht Vnterth. anzuhaltt. weil. Er aber Zu deßen erhalt. ohn angeseh. seine liebe Eltern doch schon Viele Jahr alhier Verburgert seind, dennoch einen schein seines bereits besitzens. Vermögens gehorsambst Vorzuleg. (…). Strßb. d. 7. Julÿ 1728
Sa. 253 lb

Jean Pierre Hebeissen est reçu bourgeois le 20 septembre 1728

1728, 4° Livre de bourgeoisie p. 946
Johann Peter Hebeißen d: barchet Krämer Von Schiltigheim geb: erhalt das burgerrecht Von seiner ehefr: Magdalena Kleinschrodin weÿl. geörg farren geweß: b: und barchet Krämers hind. Wb. umb die tertz d. alt. b. will beÿ E.E. Zunfft Zum spiegel dienen. Jur. d. 20.ten 7.b 1728.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’habitait l’épouse avec son premier mari rue Neuve quai des Pêcheurs (ensuite rue Prechter).

1728 (28.8.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 3) n° 134 (1505)
Inventarium undt beschreibung aller und Jeder liegend und Vahrender Haab und Nahrung, Schulden und gegenschulden, überahl nichts davon außgenommen, so der Ehrenhaffte und bescheidene Johann Peter Hebeißen der bachet Krämer und die tugendsahme fraw Magdalena gebohrne Kleinschrodin beede Eheleuthe und burgere alhier zu Straßb. einander in den Ehestand Zugebracht haben, so aus deren ursach weilen sie sich in ihrer mit einander aufgerichtet: undt geschooffenen ehe Beredt. solches für ein ohnverändertes guth reserviret auch eine ergäntzung derer abgehenden undt Künfftigen falls manglend befindende stucken angedung. – Actum in fernerm beÿseÿn auff seith. deß Ehemanns Mstr Joh: Peter hebeiß. leinen webers Und burgers alhier seines Vatters auf der ehefr. seith. aber Mstr. hannß Martin Karchen auch leinenwebers v. burgers alhier ihres so dann hannß Martin von Zabern deß Schiffbäwers undt Ebenfalls burgers allhier ihres Kinds Vogts, straßb. d. 28. Augusti 1728. et seq.

In einer alhier Zu Straßburg in der Neuen gaß am fischerstaaden gelegenen von beeden Eheleuthen Lehnungs weiß bewohnenden behaußung sich folgendermaßen befunden alß
(f° 18) Eigenthumb ane Häußern so der Ehefrauen Vor unverändert gehörig. Ein Viertter theil Vor ungetheilt Von und ane einer behaußung und hoffstatt, mit allen deren begriffenn weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßb. in dem Kuttelgäßlein, eins. neben H: Daniel Richßhoffer, den handelß M: anders: neben N: Sachßen des Pastetenbecks, hinterl: Wb. hinten auff gedachten H: Richßhoffer stoßend. Die übrige ¾.te theil seind der Ehefr. 3. Gebrüderen eigenthümb. Zuständig, und wird beliebter maßen Kein preuß oder ansch. dafür in außwurff gebr: weilen wann einige Veränderung darmit vorgehen solten die Ergäntzt: und wiedter ersetzung doch nicht dem anschl. sondern dem darauß erlößt vero pretio nach Zuformiren, und einzurichten ist. Die über solche beh: besagende Documenta seindt in dem vätterl: Verl. Inventario de Ao 1726. Specificirt und beschrieben dahin sich Kürtzer halben beziehen
i. Viertter theil Vor ohnvertheilt Vor und ane i. beh: mit allen dero begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg beÿ dem Rooßen Krantz (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. Haußrathß 88, Sa. Silbers 10, Sa. baarschafft 83, Summa summarum 181 lb
dießemn nach wird auch der Ehefr. in die Ehe gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 164, Sa. Vaß und bütten 1, Sa. Silbers 23, Sa. Goldener Ring 11, Sa. der baarschafft 34, Sa. der Wahren Zum barchet handel Gehörig 423, Sa. der Activorum 58, Sa. Eigenthumbs ane häußern 77, Summa summarum 795. lb – Schulden 77 lb – Nach solchem Abzug 718 lb
Haussteuren, 19 lb
Mariæ Magdalenæ gebohrner farrin der Ehefr. in erster Ehe erzeugten Kinds Pfötter Göttel und Geschenckt Geld

Jean Pierre Hebeissen et sa femme enceinte Marie Madeleine Kleinschroth font dresser leur testament

1730 (21.1.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 27) n° 192
Testamentum – Persönlich kommen und erschienen seind Peter Hebeißen der barchert händler, Vndt die Viel ehren und tugendbegabte fraw Maria Magdalena gebohrne Kleinschrodin beede eheleuthe undt burg. alhier Sie die ehefraw Zwar hohen Schwangern, doch aber darbeÿ gleich ihrem ehemann gesund. gehend und stehen. leibß – Straßburg Sambstagß d. 21. Januarÿ 1730. abendß Zwischen 7 vndt 8 vhren
[unterzeichnet] hanß Peter hebeißen, Magtalena hebeißene

Autres mentions de Jean Pierre Hebeissen dans les registres du Magistrat

1737, Protocole des Quinze (2 R 146) – Joh: Peter Hebeißen, 402, 426, 458, 500
1741, Protocole des Quinze (2 R 150) – 174 Johann Peter Hebeißen et Consorten die Barchet Krähmer Ca. E. E. Zunfft Zum Spiegel, 177, 218
1745, Protocole des Quinze (2 R 155) – Joh: Peter Hebeißen, 456 (Barchet Krähmer pt° feyl habens an 2 orthen), 485, 529, 575

Jean Pierre Hebeissen fait dresser un codicille

1746 (15. Xbr), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 31) n° 792
Testamentum nuncupativum – Persönlich kommen und erschienen ist H Johann Peter Hebeißen, der barcherthändler Und burger alhier, durch die Gnade deß grundgütigen Gottes aufrecht gesund gehend und stehenden leibes
Dießem nach Und Vor das Andere so bestättiget Und confirmirt der H Testator das Jenige Codicill welches Er in Anno 1730. den 21. Januarÿ vor mir (…) mit und beneben fr. Maria Magdalena gebohrner Kleinschrodin seiner lieben Ehegattin gemacht und aufgerichtet hat
Beschehen in einer alhier Zu Straßb. in sein deß testatoris eigenen behaußung ane dem alten Kornmarckh ohnfern der Herren Stub gelegen deren obern vordern Stuben mit denen fenstern auf die gaß gegen der gewerbslaub außsehend – Donnerstagß d. 15. Xbr 1746 [unterzeichnet] Johann Peter hebeißen

Le conseil des Fribourgeois (aubergistes) condamne Jean Pierre Hebeissen à une amende pour avoir produit un certificat d’hébergement non réglementaire

1764 (4. 7.br), Fribourgeois (XI 168)
8.te Gericht de 1764. Dienstag den 4.ten deß Monaths Septembris in Anno 1764.
(f° 241-v) Johann Peter Hebeißen der Barcherthändtler undt burger allhier, citiret wegen eines Ihro Gnaden dem Regirendten Herrn Ammaister überschickten Straffbahren Nachtzeduls, Maßen solcher nicht nur allein mit dinten versudeltn sondern auch daß derßelbe darinnen nicht gemeldet, die qualitæt deß H. Kleinschroth, Von Landaw, so er logiret und anbeneben das datum Undt die Jahrzahl darinnen außgelaßen hat. Johann Peter Ehemann auch barcherthändtler Und burger allhier nomine Citatj Will histiren*
Hierauff Erkandt, Vndt der Citatus pro nunc inn 10 ß d Straffe condemnitet, Vndt anbeÿ Ihme Anzusagen, befohlen worden, daß Er sich ins Küfftige nach der Ordnung conformiren Undt die Nacht Zedul beÿ der in der Ordnung enthaltenen Straff behörig Einrichten solle.

Le musicien et marchand de futaine Jean Pierre Hebeissen meurt en 1782 après avoir institué pour héritiers ses deux enfants et la fille que sa femme a eu de Jean Frédéric Farr. Sa fille Catherine Salomé devra transmettre l’intégralité de sa part à ses enfants, en l’occurrence son fils François Gambs. Les experts estiment la maison 1 500 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 690 livres, celle des héritiers à 193 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 967 livres, le passif à 936 livres.

1782 (11.6.), Me Zimmer (6 E 41, 1428) n° 551
Inventarium über Weiland Herrn Johann Peter Hebeißen gewesenen Musici und burgers alhier Zu Straßburg nun seel. Verlassenschafft – nach seinem den 19. Martii 1782. aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen hat. Welche Verlassenschafft auf Ansuchen Fr. Mariä Magdalenä gebohrner Kleinschrodin der hinterbliebenen diesortigen Frau Wittib beiständlich H. Johann Samuel Fichter, des Perukenmachers und burgers alhier, wie auch der nach diesem Eingang besagten Erben inventirt – So geschehen und angefangen alhier Zu Straßburg auf dinstag den 11. Junii Anno 1782.
Der Verstorbene hat vermög deßen verschloßen errichteten und hernach eingetragenen testaments Zu deßen einigen Erben hinterlassen kraft des 6.ten Punctens benantlichen, 1.mo H. Johann Georg Hebeißen, den Handelsmann und burger alhier, so dieser Inventur persönlich beÿgewohnt, 2.do Frau Mariam Magdalenam gebohrne Farrin, H Johann Peter Ehemann des Barchet- Händlers und burgers dahier Ehefrau so beiständlich dieses ihres Ehemanns solchem Geschäft in Persohn beigewohnt in den Zweiten dritten Hautpt: theil, Und 3.tio Frau Catharinam Salome gebohrne Hebeißen, Hn Frantz Wilhelm Gambß des burgers alher Ehegattin, diese jedoch mit dem ausdrucklichen Anhang, daß alles dasjenige was derselben aus gegenwärtiger Verlassenschaft sowohl prælegats als sonsten Erbsweise über den ihro den Rechten nach gebührigen Pflicht- theil zukomt, auf deroselben Würcklich erzeugte, fernerhin erzeugende und nach tod Verlaßende Kinder Untersetzungs weise eigenthümlichen komme und falle und da eines dieser Kinder vor Erreichung seines 25. järigen Alters oder vorheriger Verheiratung verstürbe, daß jedesmal des verstorbenen Antheil auf die am Leben übrig bleibenden und also bis auf das letzlebende unter denselben eigenthümlich kommen und gelangen solle, würde aber auch das letztlebende dieser Kinder ledigen Stands und vor Erreichung seines 25. järigen Alters mit tod abgehen, in diesem Fall soll ihr Fr. Gambsin ererbendes Guth worunter auch die Prælegaten verstanden, mit rücknahm des ihro gebührigen Pflichttheils aus deroselben vorgemelte bede eingesetzte Geschwisterde und da diesen auf begebenden fall nicht mehr am Leben wären, auf deroselben nach tod etwa verlaßende ehelich erzeugte Kinder denen Stämmen nach kommen und fallen.
Da nun Sie Frau Gambsin der hiebei gethanen Anzeig nach nur einen einigen 24. Jahr alten Sohn hat Namens H. Franciscum Gambs, den ledigen Handelsmann dahien welcher mit Mr Andreas Riehl, dem Meelhändler und burger alhier bevögtiget, so ist erstgedachter deßen geordnet und geschworener Vogt bei dieser Inventur persönlich erschienen und hat deßen Curandi Interesse besorget, angesehen die Wohlverordnete Hh. Vogtei- richtern noch Zur Zeit keinen anderwärtigen Substitutions- Vogt Zu ernenen vor nötig erachtet, sondern solche Nomination bei künftig sich etwa eräugnendem Fall Zu erkennen beschloßen haben

In einer alhier zu Strasburg ane dem alten Kornmarckt gelegenen hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behausung folgendermasen befunden worden als
(f° 9) Eigenthum ane einer behaußung und Zugehörden. (T.) Nemlich eine behausung, bestehend in vorder und hinter Haus, Höfflein und hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem alten Kornmarckt, einseit neben H. N. Zeisolff Wittib und Erben, anderseit neben H N. Metzger dem Zuckerbeck, beden burgern alhier und hinten auf S.T. Herrn Canzler von Papelier stosend, so frei, ledig, eigen, Und durch die Hh. Werckmeistere und geschwornen Schätzere dieser Stadt, vermög ihres Zu der Minutte dieses Inventarii gelieferten und dabei annectirt verbliebenen Abschatzung- Zeduls d. d. 19. Junii 1782. angeschlagen worden vor 1500. Hierüber besagt ein in alhiesiger C.C. Stub auf Pergament gefertigt- und mit löbl Stadt anhangendem Insigel verwahrter Kauffbrieff datirt den 20. Junii 1746. Und dann zwei anderwärtige in bemelter C.C. Stub errichtete und auf Pergament gefertigte Kauffbrieff de datis 17. Aprilis 1711 und 28. Decembr. 1689.
– Abschatzung Vom 19.ten junÿ 1782. Auf begeren Weÿland Herr johann peter Heb Eisen dem geweßenen barchetgrämer ist Eine behausung alhie in der statt straßburg auf dem alten Korn Marck gelegen, Ein seÿts neben Herr Zeißolff, anderer seÿts neben Herr Metzer dem Zuckerbeck und hinten auf Herr Kantzler Babilier stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und Hinter gebäu woinnen Ein Mehlladten, ferner in Etlichen stuben Kuchen und Kammeren, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt hat auch Ein gewölbter Keller hoff und brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Dreÿ tausend gulden. [unterzeichnet] Hueber, Götz WMstr. Kaltner WMstr.
(f° 9-v) Ergäntzung der Erben wärend dieser Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Vermög des über des Defunct und seiner hinterbliebenen Fr. wittib in der Ehestand gebrachtes Vermögen aufgerichteter und vorher folio – angezogenem Inventarii hat man denen Erben vor wärend dieser Ehe angegangen unverändert Gurh zu ergäntzen wie folgt
(f° 10) Ergäntzung der hinterbliebenen Wittib daurend diser Ehe alienirten unveränderten Vermögens. Zufolg der durch weiland H. Not. Johannes Brackenhoffer den 28. Augusti 1728. angefangen und aufgerichteten Inventarii über ihr der Wittib und ihres seel. Ehemanns in die ehe gebrachtes Guth, hat man deroselben vor daurend dieser Ehe alienirt unverändert Vermögen zu ergäntzen wie folgt.
(f° 12-v) Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Schuld 25, Sa. Ergäntzung (779, abgang 84, Rest) 695, Summa summarum 720 lb – Sa. Schulden 30. Nach deren Abzug 690 lb
Diesemnach wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Schuld 30, Sa. Ergäntzung (191, abgang 3, Rest) 188, Summa summarum 218 lb – Sa. Schulden 25. Nach deren Abzug 193 lb
Endlich wird uch das gemein, verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. hausraths 84, Sa. Wein und leerer Faß 37, Sa. Waaren Zum barchethandel gehörig 118, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 7, Sa. baarschafft 120, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1500, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1500, Sa. Schulden 590, Summa summarum 3967 lb – Sa. Schulden 936 lb, Nach deren Abzug 3031 lb
Der Wittib lebtägiger Widem 1471 lb – Beschluß und Stall summa 3915 lb, abzuziehen 810 lb, Nach deren Abzug, Stall Summa 3105 lb
Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter, so theilbar 390 lb
Copia der vor weiland H Not. Johannes Brackenhoffer den 13. Augusti 1728. errichteten Eheberedung – zwischen dem Ehrsam und bescheidenen Johann Peter Hebeißen dem leedigen Musico und burgern alhier Mr Johann Peter Hebeißen leinenwebers und burgers alhier ehelich erzeugtem Sohn als hochzeiter an einem, Sodann der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrne Kleinschrodin weÿland Johann Friderich Farren gewesenen barchethändlers und burgers alhier seel. nachgelaßener Wittib als hochzeiterin andern theils – So geschehen Straßburg den 13. Augusti Anno 1728
Copia von dem Verstorbenen verschloßen errichteten mir Notario den 12.ten Junii 1777. deponirten und den 8.ten Aprilis eröfneten Testamenti. – Ich Zu End eigenhändig unterschriebener Johann Peter Hebeißen, Musicus und burger allhier Zu Straßburg (…) Copia Actus Depositionis

Marie Madeleine Kleinschroth meurt six ans plus tard en délaissant les mêmes héritiers dans les mêmes conditions. La maison est désormais localisée d’après les petites boutiques construites sur l’ancienne place de marché ; elle est estimée au prix porté à l’inventaire de son mari avec la permission des préposés de la Taille.

1788 (27.9.), Me Zimmer (6 E 41, 1441) n° 842
Inventarium über Weiland Fraun Mariä Magdalenä Hebeißin gebohrner Kleinschrodin auch weiland Hn Johann Peter Hebeißen, gewesenen barchet-Händlers und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebener Wittib Verlassenschaft – nach ihrem den neunten Septembris jüngst, aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hier zeitlichen verlaßen hat – So geschehen allhier zu Straßburg in beÿsein H. Frantz Wilhelm Gambs des Enckels und substituirten Erben von deßen Frau Mutter, ferner H Johann Michael Redslob des Handelsmanns und burgers alhier als Obrigkeitlich constituirten substitutions Vogts, beÿständlich H. Johann Daniel Salzmann Senioris, Notarii publici und practici alhier, so dann in fernerem beÿseÿn H. Johann Friderich Greis Notarii publici und practici alhier, des von dem, nach diesem Eingangs benambsten H Sohn, hierzu erbettenen beistands den 27. Septembris Anno 1788.
Die Verstorbene hat, zufolg dero verschloßen errichteten den 29.ten Martÿ 1783. mit dem unterschriebenen Notario in 7. Zeugen Gegenwart hinterlegten und den 15. 7.bris 1788 nach Ordnung eröfneten Testaments zu ihren einigen Erben hinterlassen, 1° H. Johann Georg Hebeißen, den Handelsmann und burger alhie, in den ersten driten Haupttheil deroselben Verlassenschafft, welcher beÿständlich des in dem Eingang gemelen H. Not. Greis beÿ diesem Geschäft Zugegen war, 2. Frau Mariam Magdalenam Ehemännin, gebohrne Farrin, H. Johann Peter Ehemann des barchethändlers und burgers dahier Ehefrau, von diesem ihrem Ehemann hierzu authorisirt, bede hiebeÿ zugegen, So dann 3° Frau Catharinam Salome Gambsin gebohrne Hebeißin, weiland H. Frantz Wilhelm Gambs gewesenen barchethändlers und burgers dahier im Leben geweßte Ehegattin dermalen deßen hinterbliebene Wittib, beÿständl. H. Johann Daniel Stöber Notarÿ publici et practici dahier, hiebeÿ zugegen, diese jedoch anders nicht, dann mit dem ausdrucklichen Anhang, daß alles das jenige das deroselben aus ihr der verstorbenen Verlassenschafft sowohl prælegats als sonsten Erbsweise über den ihro den Rechten nach gebührigen Pflichttheil Zukommen wird, auf deroselben einigen Sohn und die etwa noch erzeugende und nach tod verlaßende Kinder Untersuchungs weis eigenthümlich kommen und fallen solle, würde aber ihr Frau Gambßin dermalen einiger verheuratheter Sohn ohne Verlaßung ehelich erzeugter Kinder und die von ihro etwa noch erzeugende Kinder ledigen Standes versterben, in desem Fall soll ihr Frau Gambßin von dero verstorbenen Frau Mutter überkommenes Guth mit Ausnahm des ihro gebührigen Pflichttheils, auf deroselben vorhergemelte beede Geschwisterde und Mit Erben, und da siese auf begebenden Fall nicht mehr am Leben wären, auf deroselben etwa nach tod verlaßener ehelich erzeugte Kinder, denen Stämmen nachkommen und gelangen. Der Ursachen dann Eingangs gedachter Ht Johann Michael Redslob Zu einem substitutions Vogt obrigkeitlich ernannt worden.
Alle dreÿ der Verstorbenen und Zwat erwehne Frau Ehmännin in erster Ehe, Hr Hebeißen und Frau Gambßin aber in letzter Ehe ehelich erzeugte Kinder und per Testamentum Zu ungleichen antheilen nachgelaßene Erben

In einer alhier Zu Straßburg an dem alten Kornmarckt, hinter den sogenanten kleinen Lädlein gelegenen: hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behaußung, befunden worden wie folgt
(f° 8) Eigenthum ane einer behausung und Zugehörden. Nemlich der dritte theil vor ohnvertheilt von und ane einer behausung, bestehend in Vorder und Hinterhaus, Höfflein und Hoffstatt, mit allen derselben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane dem alten Kornmarckt hinter den sogenanten kleinen Lädlein, 1.s. neben H. Kiefer Glashändler, 2.s. neben H Metzger dem Zuckerbeck und burger alhier und hinten auf S.T. Herrn Canzler von Papelier stosend, so frei, ledig, eigen, Und ist diese völlige behausung Vermög Abschatzung Zeduls so bei der Minutte des über Eingangs gedachten H Johann Peter Hebeißen Verlassenschaft durch mich Notarium in anno 1782 aufgerichteten Inventarii befindlich, durch die Hh. Werckmeister und geschwornene Schätzer angeschlagen worden vor 3000 R. bei welcher Æstimation solche auf die von denen wohlverordneten H. dreÿ löbl. Stadt Stalls gesucht und erhaltene Erlaubnus hie gelaßen wurde hier 1500 lb. Macht also der hiehero gehörige dritte theil 500. Die übrige zween dritte theil sind in der von der Verstorbenen lebtägig genoßenen Widem gehörig und also hernach fol. – eingetragen zu finde. Über bemelte behaußung und Zugehörden besagt ein in alhiesiger C.C. Stub auf Pergament gefertigt- und mit löbl. Stadt anhangendem Insigel verwahrter Kaufbrieff datirt den 20.sten Junii 1746. Und dann 2. anderwärtige in bemelter C.C. Stub errichtete und auf Pergament gefertigte Kaufbrief de datis 17.t Aprilis 1711 und 28.st Decembris 1689.
Widem. So die Verstorbene von ihrem Eingangs gedachten seel. Ehemann lebtägig genoßen hat. Nemlich hatte die Defuncta vermög des durch bemelten ihren verstorbenen Ehemann verschloßen aufgerichteten und mit Notariio den 12.ten Junÿ 1777. deponirtes Testaments (…) genoßene Widem, Zufolg des über weiland H Johann Peter Hebeißen ihres gewesten Ehemanns Verlassenschafft durch mich Notarium den 8.ten Februarÿ 1787 aufgerichteten Summarischen Calculi in summa beträgt 4206 lb
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. hausraths 157, Sa. lerer Faß 33, Sa. silbers 7, Sa. goldener Ring 7, Sa. baarschafft 325, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 500, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 550, Sa. Schuld 56, Summa summarum 1637 lb – Schulden 642 lb, Nach deren Abzug 994 lb
Stall summa 2725. lb – Zweiffelhaffte Schuld 10 lb
Copia des von der Verstorbenen verschloßen errichteten mir Notario den 29.ten Martÿ 1783. hinterlegten und den 15.ten Septembris 1788 eröfneten Testamenti – Maria Magdalena gebohrne Kleinschrodin weiland Herrn Johann Peter Hebeisen des gewesenen Musici und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebene wittib – den 15. Martii 1783


Jean Georges Hebeissen, marchand, et (1761) Marie Elisabeth Griessinger – luthériens

Le marchand Jean Georges Hebeissen épouse en 1761 Marie Elisabeth Griessingern fille aînée du diacre du Temple-Neuf Jean Frédéric Griesinger : contrat de mariage, célébration

1761 (17.10.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 152
Eheberedung – zwischen dem Edlen, Wohl Ehrenvest: und Großachtbahren Herrn Johann Georg Hebeißen, vornehmen leedigen Handelsmann, des Wohl Ehrenvest und Großachtbahrn Herrn Johann Peter Hebeißen, des Handelßmanns und Burgers allhier Zu Straßburg ehelich erzeugtem Herrn Sohn, als dem Herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Edlen, viel Ehren: und vierl tugendgezierten Jungfrauen Mariæ Elisabethæ Grießingerin, des Wohl Ehrwürdig: und Wohlgelehrten Herrn L. Johann Friderich Grießingers, Treueifferigen ältesten Diaconi beÿ der Evangelischen Gemeinde der neuen oder Prediger Kirchen und vornehmen Burgers allhier ehelich erzeugter Jungfer tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern Theil
Geschehen alhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff Sambstag den 17. Octobris Anno 1761 (unterzeichnet) Johann Georg Hebeißen als Hochzeither, Maria Elisabetha Griesingerin als Hochzeiterin
(…) bescheint der darzu Ambtswegen requirirte Notarius Straßburg den 17.ten Octobris 1761.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 395-v, n° 1467)
1761. Mittwochs den 28. Octobr: wurden nach ordentlicher Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet, H. Johann Georg Hebeisen, der led. Handelsmann Von hier, H. Johann Peter Hebeisens Burg. und Barchet händlers ehel. Sohn, und Jungfrau Maria Elisabetha Griesingerin S. T. Hern Johann Fridr: Griesingers Wohlverdienten Diac: Sen: beÿ dieser Gemeinde eheliche Tochter (unterzeichnet) Johann Georg Hebeißen als Hochzeiter, Maria Elisabetha Griesingerin als Hochzeiterin (i 401)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.