Nicolas Schrœder, maître maçon, et (1762) Marie Anne Stoltz, veuve de Jean Klotz – catholiques


Fils du maître maçon Jean Georges Schrœder, Nicolas Schrœder fait son apprentissage chez son beau père Jean Charles Hisky de 1745 à 1750. Il fait son chef d’œuvre pendant l’été 1761. Les examinateurs qui relèvent quatre défauts secondaires le reçoivent au nombre des maîtres en lui interdisant de former un apprenti les deux premières années. Nicolas Schrœder devient tributaire en décembre 1761 et assiste à son premier conseil en novembre 1762. Après avoir passé un contrat de mariage avec Marie Catherine Frentz non suivi de célébration, il se marie avec Marie Anne Stoltz, veuve du maître maçon Jean Klotz.
Nicolas Schrœder meurt en 1766 en délaissant pour unique héritière sa mère.

Maison en location puis en propriété
Fossé des Tanneurs (IV 147, actuel n° 18)


Signature au bas du contrat de mariage (1742, M° Lichtenberger)


Nicolas Schrœder commence son apprentissage à l’Annonciation 1745 chez son beau père Jean Charles Hisky. L’acte qui enregistre trois nouveaux apprentis ne donne pas leur nom, on déduit celui de Nicolas Schrœder de l’acte qui conclut l’apprentissage

1745, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 237-v) Dienstags den 25.ten Maÿ 1745. Eingeschriebene Steinmetzer Jungen
Die Dreÿ Lehrjungen, so gestern auff der haubthütten eingeschrieben wordten nemblichen H. Lohners, H. Werckmeisters Pfluegen vnd Mr Johann Carol hißkÿ Lehrjungen Zeit soll von Annunciationis Mariæ 1745. an: und auff solchen termin Anno 1750. außgehen, H. Lohner Pflug, Hr Werckmeister Erlacher Vnd Mr Hißkÿ batten umb Inscription.
Erkannt Willfarth, sind die nahmen aus den Steinmetzen Protocollo Zu ersehen.
H Lohners Jung ist Untern 3. Aprilis Jüngst bereits eingeschrieben
[Hißky Jungen, Niclaus Schröder]

Nicolas Schrœder termine son apprentissage de cinq ans auprès de Jean Charles Hisky. Les parties se déclarent satisfaites l’une de l’autre.

1750, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 95) Dienstags den 7. Aprilis 1750. Außgethaner Steinmetz Jung
Mr Johann Carel Hißkÿ Steinmetz Vndt Außgelernter Stieff Sohn Niclaus Schröder erschienen, bitt der Vatter weilen die Lehr Zeit Jüngst verfloßene Mariæ Verkündigung Zu End gegangen, Vnd Sie beedte mit einander Zufrieden, umb deßen außthuung.
Erkandt, willfahrt gegen Erlag der gebühr (dt. 15. ß, Findling hauß 2 ß)

Nicolas Schrœder est admis à faire son chef d’œuvre en juin 1761.

1761, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 127.b) Donnerstags den 30. Junÿ 1761.
Niclauß Schröder der maurer vnd Steinmetz Gesell Gebürtig von hier, weÿl. Mr (-) Schröder geweßenen Steinhauers vnd maurers dahier Ehelich hinderlaßener sohn stehet vor vnd bittet Ihme Zum Meisterstück Zu admittiren.
Nach gehaltener Vmbfrag unanimiter Erkandt, seÿe dem Impetranten gegen Erlag der gebühr in seinem begehren Zu willfahren – dt. l lb 10 ß

Nicolas Schrœder se présente aux examinateurs le 4 août 1761. Ils lui font passer les épreuves préliminaires du 4 au 11 août. Les épreuves qu’il réussit le moins bien sont l’arrière voussure et la hauteur des marches. Ils concluent qu’il est apte à faire son chef d’œuvre et lui en donnent le sujet. Nicolas Schrœder présente son travail en octobre 1761. Les examinateurs relèvent quatre défauts secondaires et reçoivent le candidat au nombre des maîtres en lui interdisant de former un apprenti les deux premières années.

1761, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 135) Dienstags den 4. Augusti 1761. morgens umb acht Uhr Kammen folgende Vier vor dieses Jahr geschwornen Meisterstück schauere Zusammen alß H. Rathh. Geörg Michael Müller, H. Johann Lorentz Götz, H. Caspar Theodor Rabaliatti Vnd Mstr Johann Christoph Schneider.
Niclaus Schröder der Steinhauer und maurergesell, eines meisters Sohn von hier stehet Vor und bittet Ihme Zum Examen des meisterstücks Zu admittiren.
Demnach Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben worden Vnd Zwar Erstlichen wurde ihme ein irregulairer Platz mit einem großen maaßstaab auffgegeben, um den selben ab zumeßen, und einen Riß Zu einem baw nach einem Kleineren maaßstaab Zu papir Zu bringen, mit welchem er wohl bestanden, vnd wohl hat wisen die freÿungen Zu nehmen.
Nachmittags umb 2. Uhr Wurde Ihme auffegeben
Zweÿtens wurde Ihme der Platz Zu einem auff allen Vier seithen schragen Creutzgewölb von ungleicher Länge im grund Vorgezeichnet, mit einem gantzen Circul bogen, nach welchem Er die übrige dreÿ in nehmliche höhe hat auff zeichnen müßen, So dann die fugen Linien der Steinschnitten samt der brettung Verzeichnen müßen.
Mit welchem er Zimlichermasen bestanden, außer den gradbogen, welchen er sich den andern morgen Zu machen ausgebittet hat.

Mittwochs den 5.ten Augusti 1761. Wurde mit Examination Zum meisterstück Continuirt und hat vorgedachter Niclaus Schröder die grad bögen ane gleich vorstehendem Stück anheute zimlicher maßen Zustand gebracht.
Ferner wurde Ihme der grund Riß Zu einem thor samt einem Circul runden bogen vorgezeichnet, hinter welchen hat sollen die arrière voussure de Marseille abzeichnen, samt deren dazu gehörigen brettungen, allwo er den hintern bogen Zu erst zu hoch, vnd darnach Zu Niedrig ane denen Geläuff Ecken gemacht, mithin die übrige brettungen von welchen etwaß wisenschafft gehabt nicht wohl treffen können.

Sonntags den 6.ten Augusti 1761. Wurde Niclaus Schröder der Ledige Steinhauer von hier gebürtig abermahlen zu dem meisterstück examinirt und Ihme folgendes auffgegeben.
Nemlichen ist Ihme der Grundriß zu einem Keller samt dem großen bogen Zu einem huffgewölb und dan ein Kleiner bogen Zu einem Kellerhalß auff die stirn des großen gewölbs stoßend Vorgezeichnet worden, Wozu er hat sollen alle erforderliche brettungen Zu dem Kellerhalß, wie auch Zu dem Verbürsten bogen auf Zeichnen, wobeÿ er gewiesen, daß er von allen Vorherigen stücken gute Wißenschafft habe.

Sambstags den 8. Augusti 1761. Wurde Niclaus Niclaus Schröder abermalen zu dem meisterstück Examinirt, Vnd Ihme folgendes Zu Verzeichnen auffgegeben.
Nemlichen den grundriß Zu dem frantzösischen steeg vorgezichnet, vnd hat derselbe müßen alle bredungen Zu einem windung stück, an welchem unten vnd oben etwas Grads Von der sargen gewesen, maßen darvon er so Vil gewiesen, daß er im stand seÿn wird, auff fernere h**rb es Zu machen nach Zuvor gegebener Explication.

Dienstags den 11. Augusti 1761. Wurde mit Examination Niclaus Schröders Zum Meisterstück continuirt, und Ihme Zu verzeichnen auffgegeben word. der Grundriß Zu einer schnecken steegen, auß dießem hat er müßen ein sargen stück Vnd ein handhaben stück auß Ziehen Und die brettungen davon anzeigen Und dann auch die Verschobene tritt eintheillen, sodan die hacken bretter andeuten.
Wo er gewießen daß er in dießem stück zimblich erfahren.
Weiter wurde Ihme auffgeben ein fixirte höhe welche er hat sollen in die thorische Saul ordnung eintehillen
mit welchem er wohl bestanden.
So dann wurden Ihme dreÿ differente Stockhöhe vorgeschrieben Von ungleichen Schuhen Vnd Zollen zu der Schnecken Kleinen aufftrag, jeden tritt zue sechs Zoll acht Liinien hoch.
Worinnen Er den ersten Stock accurate gerechnet, den Zweÿten aber schier umb einen tritt Zu Niedrig, Vnd dann den dritten stock auch umb einen tritt Zu Niedrig, mithin der gantzen Schnecken höhe etwas mehrers als Zweÿ tritt zu wenig heraus gebracht.

Nachmittags umb 2. Uhr ist Ihme ein stück stein auß Zu meßen Von ungleichen Schuhen und Zollen Lang dick vnd breit auffgegeben worden.
hat umb dreÿ Schuh gefehlet.
solchemnach Weillen derselbe in seinem Examine vnd Zwar in denen hauptstücken zimlich wohl bestanden, als Wurde Erkandt, seÿe demaselbe alßbalden, vnd Zwar annoch dießen nachmittag das meisterstück auff zugeben.
Vnd alsobald Erschiene Er Niclaus Schröder der Ledige Steinmetz und Maurergesell Von hier gebürtig vnd gebetten ihme das Prob und meisterstück auff Zugeben.
Erkandt, seÿe demselben in seinem begehren Zu willfahren.

(f° 139) Donnerstags den 22.ten Octobris 1761. horâ 2.da pomeridianâ Wurde auf Ansuchen Niclauß Schröders des Ledigen Steinmetzen Vnd maurergesellen allhier Zu Straßburg gebürtig in præsentia S. Tit: gerrn Johann Daniel Schmidt Fünffzehners vnd hochgebietenden herrn Obmanns deßelben Verfertigtes Prob und meisterstück durch H. Rathherrn Geörg Michael Müller Steinmetzen, H. Caspar Theodor Rabaliatti Steinhauer, H. Johann Lorentz Götz Steinhauer, vnd Mstr Johann Christoph Schneider Steinmetzen die dermahlige Vier geschwornen Meisterstück schawere Examinirt, Zufolg Vorgegebenen maaßes nachgemeßen, Vnd folgenden Zu anden befunden worden als
1. hat er den absatz an denen Zweÿ Kurtzen seithen des fundaments Vergeßen.
2. die Zugang Zu denen s.v. heimlichen gemach sind finster.
3. die Inwendige Vnd außwendige gradbretter am Kellerhalß seÿnd das Vnderst Oberst gezeichnet, Vnd hat 10. diese bretter gar nich gemacht Vnd hat auch nicht gewußt selbige Zu apliciren.
4. in dem Kleinen aufftrag der schnecken im mittlern stock ist ein tritt Zu weing gemacht worden.
Wegen welchen begangenen Kleinen fehlern weilen es Keine haubtfehler seÿnd durch hochebietenden herrn Obmann vnd die geschwornen Meisterstück schawere Erkandt worden, daß demselben das vollkommene Meisterstück Zu gedeÿet werden Vnd als ein Vollkommener meister passiren solle, eintzig Vnd allein, daß Ihme Zweÿ Jahr lang der Junge gesperret seÿe.

Nicolas Schrœder devient tributaire en décembre 1761

1761, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 117-v) Montags den 7.ten Decembris 1761. Neu Zünfftiger
Mr Niclauß Schröder Steinmetz Vnd burger allhier stehet Vor Vnd producirt schein löbl. Statt stall Vom. 2.ten huius mit bitt denselben alß Einen Zünfftigen auff und anzunehmen.
Erkandt gegen erlag der gebühr willfahrt. (dt. Zunfftgebühr 5 ß, Einschrein gebühr 4 ß, zusammen 9 ß – Findlinghß 1 ß 6 d)

Il règle son écot après avoir pris part à son premier conseil en novembre 1762

1761, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 134.b) Sambstags den 6. Novembris 1762.
Mr Niclauß Niclauß Schröder Erlegte Vor den Ersteren sitz beÿ E. E. Handwerck 3. R. in die Lad gethan worden.

Nicolas Schrœder passe un contrat de mariage avec Marie Catherine Frentz, fille de marchand de fruits et légumes. Le mariage ne sera pas célébré

1762 (8.2.), Me Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 415
(Eheberedung) persönlich erschienen H. Niclaus Schröder der ledige Steinmetz und Maurer Meister alh. weÿl. Mstr. Georg Schröder gewesenen Steinhauers u. b. alh. mit frauen Mariæ Salome geb. Logelin ehelich erzeugten sohn beÿständl. Johann Wilhelm Schell des haupt Kandten auf E. E. Zunfft der Schuemacher v. bs alhier als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Maria Catharina Frenzin, H. Johann Adam Frentzen des Fastenspeishändlers u. b. alhie mit frauen Francisca geb. Algeÿerin ehelich erzielte Tochter mit assistentz erstermelten Ihres H. Vatters u. Mstr Frantz Joachim Beÿerle des Schuhmachers u. b. alh. als hochzeiterin – so beschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Montag den 8. Februarÿ Anni 1772. [unterzeichnet] Nicolauß schröder als Hochzeiter, Maria Catharina frentzin) als hochzeiterin

Nicolas Schrœder se marie avec Marie Anne Stoltz, veuve du maître maçon Jean Klotz : contrat de mariage, célébration. La minute du contrat de mariage n’est pas conservée mais l’acte est copié à l’inventaire après décès

1762, Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1290) répert. 6 E 41, 1267-2, n° 327
Eheberedung zwischen H. Niclaus Schröter Steinmetz und Maria Anna Klotzin

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachteen herrn Niclauß Schröder, Steinmetz und Maurermeister allhier weÿl. Johann Georg Schröder auch gewesenen Maurer meisters und burgers dahier mit Frawen Mariæ Salomeæ Hißgi gebohrner Loglerin Ihrem Zweÿten Elisabeth seelig ehelich erzeugte undt hinderlaßenem Sohn als hochzeiter ane einem So dann der tugendsamen Frawen Mariæ Annæ gebohrner Stoltzein weÿ: Johannes Klotz geweßenen Steinhawer und Maurer meister auch burgers allhier hinterlaßener Wittib mit Zuziehung herrn Johann Melchior Wurm Cantor betÿ dem Collegiat Stifft und Pfarreÿ alten St. Peter Ihres erbettenen beÿstands – So beschehen (…) Straßburg den 28. Septembris 1762, Johann Jacob Heß Notarius juratus

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 103)
Die 4.ta Octobris anni 1762 (…) sacro Matrimonii vinculo In facie Ecclesiæ Conjuncti honestus Joannes nicolaus Schroetter Civis Cæmentarius ac Lapicida Solutus filius defuncti Joanni Georgii Schroetter dum viveret Civis Lapicidæ ac Cæmentarii Et Mariæ Salomeæ Lobler In vitâ Conjugum parochianus ad stum Ludovicum, Et Maria anna Stoltzin Uxor Superstes Joannis Klotz Civis dum viveret Et Cæmentarii parochiana nostra (signé) Niclaus schröder, Maria anna stoltzin (i 54)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qu’ils louent de la fondation Saint-Marc au Fossé des Tanneurs. Le mari apporte des biens d’une valeur de 19 livres, la femme de 48 livres.

1763 (22.12.), Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1283) n° 404
Inventarium über H. Niclaus Schröder Steinmetz und Maurermeisters und Frawen Mariæ Annæ gebohrner Stoltzin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg zusammengebrachter Nahrungen, auffgerichtet Anno 1763. – und kraft deren mit Einander auffgerichteter Eheberedung Ihnen und Ihren Erben als ein ohnverändert und vorbehalten guth – so beschehen in fernerem beÿseÿn H. Johann Melchior Wurm tabachändlers und burgers alhier der Wittib erbettenem beÿstands, Straßburg den 22.sten Decembris 1763.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem genanten Gerbergraben gelegener dem großen Allmoßen St. Marx eigenthümlich gehöriger und Von diesen Eheleuthen in lehnungs weis inhabenter behaußung folgender maßen befunden worden.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Manns Zugebrachte Vermögen, Sa. haußrath 5, Sa. Silber 4 Sa. schiff und geschirr Zum Maurer handwerck gehörig 93, Summa summarum 103 lb – Schulden 83, Nach solchem abzug 19 lb
Dießemnach Würd auch der Ehefrawen Zugebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. Haußrath 38, Sa. Silber 9 ß, Sa. Gld. ring 1, Sa. baarschafft 100, Sa. Schiff und geschirrs 8, Summa summarum 148 lb – Schulden 100, Nach solchem abzug 48 lb

Nicolas Schrœder meurt en 1766 en délaissant pour unique héritière sa mère qui cède ses droits à sa fille Catherine Véronique Hisky, demi-sœur du défunt. L’inventaire est dressé dans la même maison qu’en 1763. La masse propre à la veuve est de 47 livres, celle des héritiers présente un passif de 30 livres. L’actif de la communauté s’élève à 130 livres, le passif à 435 livres.

1766 (14.10.), Me Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1284) n° 435
Inventarium über Weÿland H. Niclaus Schröder geweßenen Steinmetz Maurermeister und burgers allhier Zu Straßburg seeligen Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1766. – nach seinem am 6.ten junÿ jüngst genommenen tödlichen hientritt hie Zeitlichen verlaßen, solche Verlaßenschafft auf freundfleißiges ansuchen und erfordern der tugendsamen Catharina Veronica gebohrner Hiskÿ H. Frantz Adam Stoll Hauptkanten Er En Zunfft der Kieffer und burgers allhier ehel. haußfr. des Verstorbenen seel. halbbändigen Schwester, welche von Frawen Maria Salomea gebohrner Logelin weÿl. Hn Johann Carol Hißkÿ geweßenen Maurermeisters und burgers allhier hinterlaßene Wittib, Ihre leibl. Mutter die Erbschafft Zufolg producirten übergab sous seing privé unterschriebenen den 14. Junÿ jüngsthien überlaßen worden, auch des Verstorbenen seel. laibl. Mutter als ab intestato hinterlaßene Rechtsmäßiger Erbin weilen Er keine ehem. Kinder hinterlaßen, gestalten deßen Verlaßenschafft ein pures erspahrten Vermögen, und keine Vätterliches Erbtheil darunter Verfangen heut dato ordnungs maßig inventirt und ersucht durch Frau Mariam Annam gebohrne Stoltzin die hinterbliebene Wittib mit Zuziehung H Melchior Wurm tabachändlers und burgers allhier Ihres erbettenen beÿstandt – So beschehen Zu Straßburg den 14.ten Octobris 1766.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem genanten Gerbergraben gelegener, vnd dem großen Allmoßen St. Marx dahier eigenthümlich gehörig und Von dieser Verlaßenschafft lehnungs weis inhabender behaußung folgender maßen befunden worden.
Ergäntzung der Wittib abgegangenen unveränderten Vermögen, Vermög Inventarÿ über beder gewesener Eheleuthe Zugebrachter nahrungen Von unterschriebenenem Notario den 23. Decembris 1762. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. Haußrath 19, Sa. Silber 5 ß, Sa. Goldene ring 1, Sa. Werckzeug Zum Maurer handwerck gehörig 1, Sa. Activ Sa. 103, Summa summarum 147 lb – Schulden 100, Nach solchem abzug 47 lb
Diesemnach Wird auch der Erbin unverändertes Vermögen beschrieben, Sa. haußrath 10, Sa. Silber 1, Sa. schiff und geschirr Zum Maurer handwerck gehörig 17, Sa. Ergäntzung, Summa summarum 29 lb – Schulden 59, Übertrifft obiges passivum der Erben wenigen unveränderte Nahrung umb 30 lb
Würd auch das übrige Vermögen unter einem titul als so genant theilbar beschrieben Sa. haußraths 14, Sa. Silber 13 ß, Sa. schiff und geschirr Zum Maurer handwerck gehörig 24, Sa. schulden 91, Summa summarum 130 lb – Schulden 435 lb, Übertreffen die passiv Schulden die sambtliche theilbare activ massam um 305 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 28. Septembris 1762, Johann Jacob Heß Notarius juratus

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 452)

Anno domino 1766 die 7. junii mortuus est Niclaus Schrœter civis et cæmentarius, triginta sex annorum maritus Mariæ Stoltz, S. Sacramentis pœnitentiæ eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus q. postridie sepultus fuit in cœmeterio S. galli (i 234)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.