Jean Ulric Ruckstuhl, chirurgien, et (1737) Marie Elisabeth Braunwald – luthériens


Fils du cordonnier Jean Ulric Ruckstuhl et de Marie Marguerite Andres, Jean Ulric Ruckstuhl fait son apprentissage de 1728 à 1731 auprès du chirurgien Jean Jacques Morstatt. Il fait ensuite son tour de compagnon pendant trois ans. Le corps des baigneurs refuse en 1734 de l’admettre parmi les siens en alléguant qu’il n’a pas fait son apprentissage. Il devient chirurgien major au régiment de hussards du comte Esterhazi et entre au service de la veuve du chirurgien Baron. Le corps des chirurgiens lui inflige une amende pour exercer son métier en contrevenant au règlement
Le chirurgien Jean Ulric Ruckstuhl épouse en 1737 Marie Elisabeth Braunwald, fille du teinturier Jean Michel Braunwald. Il s’inscrit en 1740 comme apprenti chez le baigneur Jean Georges Wahl et demande trois mois plus tard à être dispensé de terminer les trois ans d’apprentissage en arguant qu’il souhaite reprendre le bain au Cerceau. Sa demande contraire au règlement est rejetée. Le corps des chirurgiens lui reproche en 1741 de pratiquer la chirurgie depuis six ans et de ne pas régler les amendes qui lui ont été infligées. Jean Ulric Ruckstuhl répond que ses demandes auprès des baigneurs ont été rejetées et qu’il lui faut gagner son pain et qu’il est disposé à passer un examen de chirurgie. Il meurt à Prague le 19 mai 1742 comme chirurgien au service de France dans le régiment de hussards Berchiny.
Sa veuve Marie Elisabeth Braunwald se remarie en 1746 avec le cordonnier Henri Balthasar Tienet qui devient ensuite sergent au régiment d’Alsace. Elle est admise pensionnaire à l’hôpital en novembre 1777 et y meurt le 14 février 1780.


Signature au contrat de mariage (1737, AMS cote 35 Not 76)


Fils du cordonnier Jean Ulric Ruckstuhl, Jean Ulric Ruckstuhl fait son apprentissage auprès du chirurgien Jean Jacques Morstatt (à Lahr en Brisgau) de 1728 à 1731

1728, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 29) Freÿtags den 25. junÿ 1728 – H. Johann Jacob Morstatt erscheint p. H. Bucken bit Ihm Johann Ulrich Ruckstuhl, H Johann Ulrich Ruckstuhls des schuhmachers von hier ehelichen Sohn, bit Ihn solchen von ann: mariæ 1728. biß dato 1731. gegen 40. fl. lehrgelt und der Fr. i Spec. ducat geg. Zu Zuschreiben. Erkant soll der Lehrjung die Obere handwercks schein prod: conditione completo soll Ihme willfahrt sein (dt. 1. lb 5)

(f° 48) Dienstags den 22. April 1731 – Johann Ulrich Ruckstuhl erscheint bitt seiner beÿ H Morstatt ausgehaltener Lehrjahr verschreibung, H heÿdenman Chirurgus als bevollmächtigter von H Morstatt bit gleiches bezeugt Zufridenheit. Erkannt Willfahrt (dt. 1 lb 10 ß)

Le corps des baigneurs a refusé de recevoir Jean Ulric Ruckstuhl parmi les siens en alléguant qu’il n’a pas fait son apprentissage ni son tour de compagnon. Jean Ulric Ruckstuhl et son père font appel devant les Quinze en présentant un certificat d’après lequel l’apprentissage a eu lieu à Lahr de 1728 à 1731 et que le tour de compagnon a duré trois autres années. La commission estime qu’il y a lieu de confirmer la décision après avoir consulté le règlement de 1652. Comme Jean Ulric Ruckstuhl présente une autorisation provisoire établie par le préteur royal, les Quinze l’invitent à solliciter une dispense. Les Quinze délivrent une expédition de leur sentence.

1734, Protocole des Quinze (2 R 142)
(Table) E. E. Meisterschafft der Bader. Johann Ulrich Ruckstuhl. 313. 314. 326. 333. 408. 414.
(p. 313) Sambstag den 9. Octobris 1734 – Moss. nôe Johann Ulrich Ruckstuhl Jun. Ledigen Burgers und barbierers C. E. E. Meisterschafft der Bader Ober Meister prod. Handwercks bescheid wavon der Implorant an Mghh appellirt, Bitt unterthänig umb Verzeichnuß dießes Appellations und will ad proximam die Appellation eingeben auch darzu Verkünden laßen.

(p. 314) Sambstag den 30. Octobris 1734 – Johann Ulrich Ruckstuhl Ca. E. E. Handwerck der Bader
Moss. nôe Johann Ulrich Ruckstuhl Jun. Ledig. Burgers und Parpirers v. deßen Vatters Johann Ulrich Ruckstuhls Sen. b. undt Schumachers C. E. E. Handwerck der Bader Ober M. auff Verzeichnet. App. vom 9. huj. prod. unterth Appellations Schrifft juncto petito mit beÿlag Lit. A. und bitt ob periculum in mora umb Deput. beÿ welcher ged. Ober M. erscheinen möge. Erk. Deput gebettener maßen willfahrt.

(p. 326) Sambstag d. 6. Nov. 1734 – Moss. nôe Joh. Ulrich Ruckstuhl Vatter und Sohns prod. permission Schein Von Ihro Excel. Hrn P. Regio und weil Keiner von denen hießigen Badern das Bad quæst. hat versehen wollen, alß bitten sie Underthg. in pronunciando darauff gn. Zu reflectiren. Erk. soll denen Actis beÿgelegt werden.

(p. 333) Sambstag d. 6. Novembr. 1734. – Johann Ulrich Ruckstuhl Ca. E. E. Meisterschafft der Bader pt° Auffnahm als Baader Meister
Iidem [Obere Handwerckh Herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] Referiren daß Johann Ulrich Ruckstuhl Jun. Lediger burger undt Barbierer und deßen Vatter gleiches Namens burger und Schumacher den 9. 8.bris jüngst C. E. E. Meisterschafft der Baader einen beÿ diesem Handwerck den 8. ejusd. erhaltenen bescheid /:besag welches auff sein Ruckstuhl filÿ begehren Ihme für einen ehrlichen Bader Meister anzunehmen erkandt, Weilen Krafft Mgh. der XV. Erkantnus vom 10. Xbris 1652. Keiner Zu exercirung des Bader Handwercks oder haltung einer offener Badstub admittirt und gelaßen werden soll, er habe dann solch Handwerck dreÿ Jahr lang von Recht erlernet, auch 3. Jahr lang darauff gewandert, undt aber derselbe solche profession nicht erlernt, auch nicht darauff gewandert, dahero derselbe wegen seines begehren abgewießen worden, solle derselbe auch ins Künfftig wie er es würklich gethan, die Badstub wärmen oder die Bader profession treiben, so solle er jedesmahl 5. lb d straff Zu erlegen obligirt sein, neben deme so solle derselbe auch die handwerckh unkosten mit 1 lb 4 ß entrichten:/ beÿ Mghh Vorgelegt davon an dieselbe appellirt und den 30. Ejusd. seine Appellations Klag C. E. E. Meisterschafft der Bader Ober Meister mit beÿlag Lit. A. /:so deßen lehrbrieff:/ producirrt, darinnen er vorstellet, daß das sogenante Reiffbad allwo er die Badstub halten wolle, seinem Vatter eigenthümlich Zustehe, selbiges Jetzo Lehr seÿe, Zu seines Vatters großem nachtheil, anbeÿ der d. Barbierkunst wie Recht von Ann. M. 1728. biß wieder dahin 1731. Zu Lahr erlernrt, die Hießige Bader Meister aber Ihme Vorwerffen daß er das Baden nicht dreÿ Jahr gelernet noch auch 3. Jahr darauff gewandert, er sich aber getröste daß er ein Mehrers, worunter das Baden begriffen ernernet & mit demüthiger bitt ex gratia dispensando Zu erkennen, daß er das Zu seines Vatters größesten Nachstand und schaden Von Badern Ledig und Lehr gelaßene Reiff baad allhier beziehen, das Bader Handwerck darinnen treiben, undt in die Zahl der Hießigen Bader Meister recipirt werden möge. Welcher Zugleich auch umb Deputation gebetten beÿ welcher der Baader Ober Meister erscheinen möge. Beÿ willfahrt und beseßener Deputation hatten Ruckstuhl Vatter und Sohn petitum Wiederhohlet. Nahmens E. E. Meisterschafft hatten Hans Jacob Gilg der Ober Meister und Johannes Schmitt die in E. E. Meisterschafft in hac causa ertheilten bescheid angezogene Erkantnuß vom 10. Xbris 1652. Vorgelegt undt sich darauff bezogen. Auff dieses habe man den bedacht dahien eingericht, daß die Sententia a qua Zu confirmiren die Appellation mit Ihrem begehren abzuweißen undt in die auffgeloffene unkosten salva taxa Zu condonniren, dießen morgen aber habe Ruckstuhl wie der nun abgeleßene Recess Zeige, einen permissions Schein Von Hrn P. Regÿ Excellentz vom 11. octobris jüngst Vorgelegt, welcher biß auff geendete ferien geh. Stehe alßo Zu Mghh was sie erkennen wollen. Erkandt, bedacht gefolgt, Würde aber der Appellant ferner sich um eine Dispensation anmelden so solle er gehört werden.

(p. 408) Sambstag d. 18. Xbris 1734. – Gug nôe Meisterschafft der Bader bitt Comm. des contra Ruckstuhl ergangenen bescheids.

(p. 414) Mittwoch den 29. Xbris 1734.
Beschied – Sambstag d. 6. Novembris 1734. In Sachen Johann Ulrich Ruckstuhl ledigen burger und Barbierers und deßen Vatter gleiches Namens burgers und Schumachers allhier, Appellanten, ane einem, entgeg. und wieder E. E. Meisterschafft der allhiesigen Bader Appellaten, am andern theil, Auff producirten Handwercks bescheid Vom 8. Octobris jüngst besag Welches ermelter Ruckstuhl Jun. mit seinem begehren pt° Meisterrechts abgewiesen, in der unkosten condemnirt, und anbeÿ Ihme beÿ 5. ln d Straaf die Badstub zu wärmen, und die Bader profession Zu treiben Verbotten werden, Eingelegte Appellations Klag mit beÿlag Lit. A. und angehencktem bitten ex gratia dispensando Zu erkennen, daß er das Zu seines Vatters großem Schaden und Nachtheil Von Badern ledig und lär gelaßene Reiff baad allhier beziehen, das Bader Handwerck darinnen treiben, und in die Zahl der hießigen Bader Meister recipirt werden möge. Der Appellaten beÿ gebettener, bewilligter und beseßener Deputation darüber gathane Verantwortung, vnd all übriges angehörte beederseithiges Vor: und Anbringen, Ist der Herrn Depp. abgelegten Relation nach, mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß wohl gesprochen und übel appellirt worden, mithin de Sententia â quâ Zu Confirmiren, hiengegen der Appellanten mit Ihrem Begehren abzuweißen, und in die auffgeloffene unkosten salvâ taxâ Zu condemniren seÿen, Alß wie hiemit confirmiren, abweißen, und condemniren.
Zu Mghh stellend, Ob die dieße dreÿ Auffsitz also genehmhalten und daß selbige in dießer form expedirt und denen petenten zugestellt werden sollen, erkennen wollen. Erkandt, quoad sic.

1735, Protocole des Quinze (2 R 143)
(f° 14-v) Sambstag den 22. Januarÿ 1735 – . Meisterschafft der Bader contra Joh: Ulrich Ruckstuh
Gug nôe E. E. Meisterschafft der Bader Ober M Joh: Schmid Cit. Joh: Ulrich Ruckstuhl Wegen nicht geleisteter parition prod. Underthg. Mem. Moss bitt copeÿ und T. ord. Gug. laßt Copeÿ Zu bitt aber umb Deput. Moss bitt ut modo. Erk. Wird Copeÿ und Deput. willfahrt.

Le représentant des chirurgiens fait grief au compagnon barbier Ruckstuhl d’exercer son métier comme un maître. Le conseil lui inflige une amende de trois livres en lui intimant de se présenter au conseil suivant sous peine d’une amende supplémentaire de deux livres. Le contrevenant déclare qu’il est chirurgien major chez les hussards du comte Esterhazi et qu’il est au service de la veuve du chirurgien Baron. Le conseil maintient l’amende en lui demandant de respecter le règlement sous peine d’une amende plus élevée.

1735, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 91) Dinstag den 13. Xbris 1735 – Herr Andreas Schneller burger vnd Althmeister der Chirurgorum dahier nahmens überiger Meisterschafft der gesellschafft mitherrn Georg Guldten bringt vor Waß maßen der Jüngere Ruckstuhl Ein barbier gesell ohne Erlaubnuß burgers leüth rasire und tractire, so Wider hießige ordnung lauffet bitten solchem mißbrauch vorzubringen vnd den beklagten den articul bessern Zue machen.
Beklagter Ist auff beschehenes Citiren nicht Erschienen noch Jemand In deßen nahmen.
Nach gehaltenner umbfrag Ist Erkandt, solle beklagter den articul mit 3 lb d bessern vnd nochmahlen voe nechstes gericht Citirt werden beÿ noch 2. lb Straff zu Erscheinen.

(f° 92-v) Kauffgericht gehalten Straßburg den 20. Xbris 1735 – Herr Andreas Schneller burger vnd Althmeister herren Barbierer Vnndt Herr Geörg Guldten geschworner Chirurgus dahier Repetiren Ire den 13.ten letzthien Ca. N. Ruckstuhl den Leedig. barbier gesellen auch dahier genohmene Conclusiones Nembl. daß derselbige Eÿgenen gefallens vndt willens wider die barbierer ordnung barbierer adel laße vnnd Practicire Wie Ein hießiger meister, bitten dem selbigen gebührend solches Zu verbiethen vndt den articul so für dieße übertrettung gesetzt beßern Zu machen Wie dann * obigem dato schon Erkandt worden vnd In die Unkösten Condemniren.
Beklagter Zuegegen sagt Er seÿe Chirurgien majeur beÿ denen hießigen hußaren Zum anderen Serviere sowohl beÿ fraw Baron Welche Einem Chirurgien majeur hiebevor verheÿrathet geweßen und dermahlens todtes verblichen, welche annoch die Chirurgie forttreibet vnd In seines vatters hauß Wohnet, bittet ged. seiner fraw Principalin vorbescheiden Zuelaßen Weÿllen Er biß dato vor dieselbige gearbeithet, Vndt Ihnen von der Klag Zue absolviren, produciret Einen schein von Hn Graffen Eusterhazi dem Oberisten der hußaren, mit seinem Pitschafft becräfftigt, daß Er Chirurgien major seiÿe.
Nach gehaltener Umbfrag Ist Erkandt, solle beklagter wie schon den 13.ten letstens In præsentz des Hn Oberherrn erkandt worden, den articul mit 3 lb d. bessern Vnnd aller Chirurgische operationen sich bemüßig beÿ höherer Straff.

Le chirurgien Jean Ulric Ruckstuhl épouse en 1737 Marie Elisabeth Braunwald, fille du teinturier Jean Michel Braunwald : contrat de mariage, célébration

1737 (27.8.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 76) n° 877
Eheberedung – entzwischen dem Ehrengeachten vnd Kunsterfahrenn Herrn Johann Ulrich Ruckstuhlen Ledigem Chirurgo, Herrn Johann Ulrich Ruckstuhls des schumachers und burgers allhier Zu Straßburg mit fraun Mariæ Margaretha gebohrner Andreßin Ehelich erzeugtem Sohn als dem hochzeiter an Einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jgfr. Mariæ Elisabethæ Braunwaldin, Hn Johann Michael Braunwald, des Kunst v. Schönferbers vndt burgers allhier mit frauen Mariæ Elisabethæ gebohrner Christin Ehelich erzielter tochter als hochzeiterin am andern theil
So beschehen und Zugangen In der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 27.ten Augusti A° 1737. [Unterzeichnet] Johann Ulrich Ruckstuhl Als hochzeiter, Maria Elisabetha Braunwaldin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 146)
1737. Dominica XI et XII post Trinit. proclamati sunt H Johann Heinrich Ruckstuhl der ledige Chirurgus v. burger alhier Johann Ulrich Ruckstuhl deß Burgers v. Schuhmachers alhier ehelicher Sohn, v. Jgfr. Maria Elisabetha Johann Michael Braunwald, des Schwartz v. Schönfärbers auch burgers allhier ehel. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 11. Septembr. [unterzeichnet] Johann ulrich Ruckstuhl als hochzeiter, Maria Elisabetha Braunwaldin als hochzeiterin (i 150)

Jean Ulric Ruckstuhl qui est entré en apprentissage chez le baigneur Jean Georges Wahl demande à être dispensé le terminer en arguant qu’il a déjà été apprenti chez un chirurgien, qu’il a été au service du Roi et qu’il souhaite reprendre le bain au Cerceau qui lui vient de sa mère. Le corps des baigneurs objecte que l’apprentissage a commencé trois mois plus tôt alors que le règlement prévoit une durée de trois ans. Jean Ulric Ruckstuhl répond que le maître a fait des difficultés pour continuer à le recevoir chez lui. La commission est d’avis de confirmer la décision. Les Quinze adoptent la proposition.

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
Joh: Ulrich Ruckstuhl C. E. E. Meisterschafft der Bader
(p. 577) Sambstag d. 24. Sept. 1740. – Moss. nôe Joh: Ulrich Ruckstuhl Jun. der Baader allhier Ober M. prod. Appellations schrifft mit beylagen 1 biß 6. Römer bitt Cop. et T. Ord. Obt.

(p. 604) Sambstag d. 1. Octob. 1740. – Moss. nôe Joh: Ulrich Ruckstuhl Cit. E. E. Handw. der Bader Ober Meister erhohlt Appellations schrifft vom 24. Sept. jüngst. Römer bitt Zeit ad prox. Obt.

(p. 628) Sambstag d. 8. Octob. 1740. – Moss. nôe Joh: Ulrich Ruckstuhl Jun. Cit. E. E. Handwerck der Bader erhohlt Appl. vom 24. Sept. und Recess vom huj. Römer prod. Except. Moss bitt Cop. und Deput. Römer laßt Copeÿ Zu bitt auch Deput. Erk. Copeÿ und Deput. willfahrt.

(p. 693) Montag d. 12. Xbris 1740. – Joh: Ulrich Ruckstuhl C. E. E. Meisterschafft der Bader
Iidem [Obere Handwerckh Herren] laßen weithers per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, daß Johann Ulrich Ruckstuhl der Burger, Junior, Welcher beÿ Meister Johann Georg Wahl in der Lehr Begriffen d. 22. Sept. jüngst beÿ E. E. Meisterschafft der Bader allhier Vorgestanden, undt gebetten man wolle Ihme an seiner Lehrzeit etwas nachlaßen, Worauff ged. Wahl geantwortet es seÿe nicht in deßen Vermögen er auff dreÿ Jahr laut des articuls eingeschrieben, da die Erkantnuß dahien ergangen, Weilen der Articul Klahr Vermöge, daß ein Jung dreÿ Jahr lernen solle, dahero könne man den petenten in seinem Begehren nicht willfahren, Zumahlen da er noch nicht einmahl beÿ E. E. Gericht eingeschrieben, Von Welchem bescheid Er, Ruckstuhl an Mhg. appellirt, und den 24. ged. Monaths Septembris eine unterthge. appellations schrifft mit beÿlagen Sub N 1 biß 6 contra der allhiesigen bader Ober Meister producirrt, darinnen derselbe gehorsamst Vorstelle, daß er die Lehrzeit schon beÿ einem Chirurgo außgestanden, anbeÿ habe er auch dem König wie deßen beÿgelegte Abschied Weisete, gedienet, undt könne das so genante Reiffbad von seiner Mutter her, und fordere Wohl deßen Lehr Meister wochentlich einen Thaler, ohne seinen Kosten, Welches der Appellant ohnmöglich Zu præstiren in dem stand seÿe, Zumahl der Wahl auch alle Trinckgelden sich Zu aigen, mit demüthiger bitt Mgh. geruhen möchten dispensando gnädig Zu erkennen daß Ihme etwas von denen Baader Lehrjahren nachgelaßen werden möge, nach Mghh. hohem ermessen*, damit der Appellant Zu dem Meisterrecht gelange, und alß ein Verheürathete Burger, der auch Zünfftig seÿe, sich ehrlich er*thern könne.
Worwieder die Baader Meisterschafft den 8. 8.bris jüngst Underth. Exceptiones, juncto petito, anerwogen der Appellant erst den 17. Sept. jüngst in die Lehr Jahr eingeschrieben worden,und zufolg der Articul dreÿ Jahr Zu lernen, und dreÿ Jahr Zu wandern habe, Mgh. geruhen wollen zu erkennen und außzusprechen, daß in erster Instantz wohl gesprochen, übel aber und frivolé appellirt worden, mithin die sententia â quâ Zu confirmiren, der Appellant aber in alle uncosten Zu condemniren seÿe.
Auff geschehene Weisung habe der Appellant beÿgesetzt, daß er sein burgerrecht nicht Verzogen, sonsten würde man Ihme Von der Statt Stall keinen Schein gegeben haben, Er hätte beÿ E. E. Zunfftgericht deßwegen sich mit ehender einschreiben laßen können, weilen der Lehr Meister Joh: Georg Wahl nicht mehr Zu Ihme ins hauß haben kommen wollen,, biß er Ihme wochentlich einen thaler lehrgeld Zu bezahlen Versprochen, nun da er Ihme wochentlich 1 th gebe, so komt er wieder. Nahmens E. E. Meisterschafft seÿen Vorgestanden Hans Jacob Jilg, Georg Friderich Meßlin und Johannes Schneider welche sich auff den in Ihren Exceptionibus allegirten Articul, laut deßen einer dreÿ Jahr lernen und dreÿ Jahr wandern solle ehe er Zu exercirung der Baderkunst gelaßen werde, beruffen.
Auff seithen der Hh. Deputirten, Vermeine man daß die Sententia â quâ Zu confirmiren, Appellant mit seinem begefhren abzuweißen, und in die unkosten Zu condemniren seÿe. Die Genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erkantd, bedacht gefolgt.

Le corps des barbiers fait grief à Jean Ulric Ruckstuhl d’excercer le métier de chirurgien depuis six ans. Plusieurs amendes lui ont déjà été infligées pour une somme totale de neuf livres qu’il n’a pas encore réglées. Il répond que ses demandes auprès des baigneurs ont été rejetées et qu’il lui faut gagner son pain. Il est disposé à passer un examen de chirurgie. Les Quinze décident 1) que les amendes doivent être versées, 2) qu’il lui est interdit d’exercer la chirurgie, 3) qu’il est dispensé pour cette fois d’une amende supplémentaire pour s’être montré récalcitrant mais qu’il ne devra pas récidiver sous peine d’emprisonnement. Les Quinze délivrent une expédition de leur sentence.

1741, Protocole des Quinze (2 R 150)
(p. 281) Sambstag d. 15. Aprilis 1741. – Moss. nôe derer Hh. Chirurg. H Alt Meisters H Joh: Sebastian Kratz Exsenatoris Cit. Joh: Ulrich Ruckstuhl Jun. burger prod. Underth. Memoriale mit beÿlagen sub N. 1. 2. 3. et 4. Freund bitt Cop. et T. ord. obt.

(p. 306) Sambstag d. 29. Aprilis 1741. – Moss. nôe derer hiesigen H. Chirurgorum H Alt Meister Cit. H Joh: Ulrich Ruckstuhl erholt prod. vom 15. huj. Ferner bitt auch Deput. Moss bitt ebenmäßig Deput. und Wie in producto. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 326) Sambstag d. 6. Maÿ 1741. – Die allhiesige Barbierer C. Joh: Ulrich Ruckstuhl
Iidem [Obere Handwerckh Herren] laßen weithers per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, daß die geschworne Deputirte der allhiesigen Chirurgorum contra Johann Ulrich Ruckstuhl den 15. Aprilis jüngst ein Undterth.ges Memoriale mit beÿlagen Sub Nis. 1. 2. 3. 4. producirt, darinnen dieselbe Klagend Vorgetragen, was gestalten Citatus schon seith sechs gantze Jahr wie ein hießiger approbirter Chirurgus eigener dingen allerhand Chirurgische Operationes in Aderlaßen, Ruheren, Verbinden und Curen Vorenommen, darumben dann der selbe schon dreÿmahl /:wie beÿgehend dreÿ bescheid von denen theils (S.T. ) Ober Handwerck Herren, theils von E. E. Gericht Zur Lucern, und Zum theil Von E.E. Meisterschafft der Barbierer sub N. 1. 2. et 3. ausweisen:/ jedes mahl per 3 lb den 9.ten Articul der Barbierer Ordnung, die Stimpler betreffend, Zu beßern und beÿ höherer Straff ins Künfftige aller Chirurgischen Operationen sich gäntzlichen Zu müßigen condemnirt worden, Weilen nun sothaner Ruckstuhl weder die Ihme andictirte Straffen, und die deßwegen gehabte unkösten ad 9. lb d sich belauffend bezahlen, noch auff dreÿ biß Vier mahlige Wieder betrettung obgedachten articul noch fernlicher durch der Zunfft Büttel Zur Lucern beschehener Citirung jemahlen erscheinen wollen, und letzlichen nach eingeholtem Rath und befelch von (S. T.) Hrrn XV. Denner Ober Handwerckh H. demselben abermahlen beÿ straaff ungehorsambs auff den 28. febr. Letzthin vorgebotten worden, er aber nicht erschienen, durch E. E. Meisterschafft der Chirurgioruim erkandt worden selbigen Ghh den XV alß ungehorsam geschrieben Zu geben, wie aus der Beÿlag Sub N° 4 ersichtlich, alß seÿe der Supplicanten Vnderth. ersuchen, Mghh. geruhen wolten der beklagten nicht allein die Ihme andictirte dreÿ Straffen 9. lb ausmachend /:davon löbl. statt Pfenningth die helffte gebühre:/ sambt allen cösten Zu erlegen, anzuhalten, sondern auch, nebst Verbiethung aller Chirurgischen Practiquen, denselben alß einen ungehorsamen /:wie es hiesiger Statt ordnung mit sich bringt:/ abzustraffen Warauff der Beklagte umb Deputation gebetten, welche auch willfahrt und beseßen werden, da nahmens derer Klägere und Daniel Gottlob Ziegenhagen welche Klag und petitum Wiederhohlet,
der Beklagte habe geantwortet, daß Weilen Ihme ohnlängst sein begehren so er Weder die Meisterschafft der bader gethan, Von Mghh. abgeschlagen worden, sein Lehrmeister Ihne auch nicht mehr fort lehren wolle, müße er sich mit etwas Zu ernehren suchen, das letzte mahl da Ihme gebetten worden seÿe er nicht hier gewesen, Er habe die Chirurgie erlernet, und wolle such auch examiniren laßen.
Auff seithen der Herren Deputirten Vermeine man das die Klägere wegen deren dem Beklagten andictiten Straaffen dahien anzuweisen, daß Sie wieder den Beklagten beÿ gehörigem Richter die Execution begehren, und via Executionis sothane Straaffen eintreiben sollen. 2.do dem Beklagten die Chirurgische operationen und practiquen beÿ doppelter Straaff der 6. lb d nochmahlen Zu Verbiethen. 3.to wegen bezeugten ungehorsamb selbiger Vor dieses mahl mit der Straaff zu verschonen Ihme aber der gehorsambs pro futuro beÿ Thurnstraff anzubietlen, aber sich Zugleich selbiger in die auffgeloffenen unkosten Zu condemniren seÿe, Wegen des Examinis aber solle er sich beÿ der Meisterschafft anmelden, die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend.
Herr Prætor Regius meldet er approbire auch dießen Bedacht. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 329) Sambstag d. 13. Maÿ 1741 – Moss. nôe derer Hh. Chirurg. nitte, underthg. umb gn. comm. bescheids C. Joh: Ulrich Ruckstuhl. Erk. Willfahrt.

(p. 335) Sambstag d. 13. Maÿ 1741. – Obere Handwerckh H. laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß comm. hernach gesetzter bescheid seÿe begehrt, willfahrt, und dieselbe bereiths wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 6. Maÿ 1741. In Sachen der allhiesigen Chirurgorum, Klägeren ane einem, entgegen und Wieder Johann Ulrich Ruckstuhl, Jun. Beklagten am andern theil, Auff producirtes Unterthäniges Memoriale mit beÿlagen Sub Nis. 1. 2. 3. 4. und beÿgefügtem Bitten der Baklagte nicht allein die Ihme andictirte dreÿ Straffen 9. lb ausmachend, sambt allen Kösten Zu erlegen, anzuhalten, sondern auch, nebst Verbiethung aller Chirurgischen Practiquen, denselben alß einen ungehorsamen, wie es hiesiger Statt ordnung mit sich bringt, abzustraffen, des Beklagten beÿ gebettener, bewilligter und beßeßener Deputation darüber gethane Verantwortung, undt all übriges angehörte Vor: und Anbringen, Ist, der Herren Deputirten abgelegten Relation nach Erkandt, werden die Kläger wegen deren dem Beklagten andictiten Straaffen dahien anzuweisen, daß Sie wieder den Beklagten beÿ gehörigem Richter die Execution begehren, und via Executionis sothane Straaffen eintreiben sollen. 2.do werd. dem Beklagten die Chirurgische operationen und practiquen beÿ doppelter Straaff der 6. lb d nochmahlen Zu Verbiethen. 3.to wird selbiger wegen bezeugten ungehorsamb Vor dieses mahl mit der Straaff verschonet, Ihme aber der gehorsambs pro futuro beÿ Thurnstraff injungiren und anbefohlen, anbeÿ solle derselbe denen Klägern die die auffgeloffene unkosten Zu refundiren, vnd Wegen Examinis sich beÿ der Meisterschafft anzumelden schuldig sein.

Jean Ulric Ruckstuhl meurt à Prague le 19 mai 1742, chirurgien au service de France dans le régiment de hussards Berchiny. Son frère et seul héritier Jean Jacques Ruckstuhl, aussi barbier, renonce à la succession en faveur de la veuve. L’inventaire est dressé dans la maison du marchand épicier Jean Henri Hertenstein au faubourg de Pierre. L’actif de la succession s’élève à 11 livres, le passif à 175 livres.

1742 (23. 9.bris), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1133) n° 196
Inventarium über Weÿland Johann Ulrich Ruckstuhl des gewesenen feldscheerers unter dem löblichen Königlichen frantzösischen hußaren Regiment Berchiny genannt und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1742. – alß derselbe den 19.ten Maÿ dießes Zu end lauffenden 1742. Jahrs außweißlich eines Von Prag aus den 20.ten dito von Gotthard Froschauer burger und Kurßner in der Königlichen Kleinen Statt Prag wohnhaft, ane deßelben Vatter nun auch weÿland Mstr Johann Ulrich Ruckstuhl den schuhmacher und burgern allhier abgelaßenen hierbeÿ producirten brieffs, das Zeitliche mit dem ewigen Verwechßelt, nach sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auff gebührendes ansuchen erfordern und begehren Frauen Mariæ Elisabethæ Ruckstuhlin gebohrner Braunwaldin der hinderbliebenen Wb. beÿständlich des hoch Edel gebohrnen und hochgelehrten Hn Johann Friderich Faust J. V. Ltum beÿ Löbl. Ammaÿster audienz wohlmeritirten Procuratoris ordinarÿ ihres geschwornen H Curatoris ad lites, in ansehung Johann Jacob Ruckstuhl der bader und burger alhier des abgeleibten seel. eheleiblicher Bruder und ab intestato Verlaßener universal Erb auff ihr der frau wittib ane ihn gethanes begehren in solcher qualitæt dießes geschäfft zu bewerckstelligen refusirt hat inventirt und ersucht (…) So beschehen in fernerem beÿseÿn H Johann Michael Braunwald des Schwartz und Schönfärbers auch burgers allhier der Wb. eheleiblichen Vatters, Straßburg Freÿtag den 23. 9.bris Anno 1742.

Bericht in gegenseinen Inventarÿ. Demnach die Inventaration gegenwärtiger Verlaßenschafft Vollendet ware beÿ welcher endlichen Eingangs gemelter Johann Jacob Ruckstuhl des abgeleibten seel. eheleiblicher bruder und ab intestato verlaßener universal Erb erschienen auch selbiges biß zu deren würcklichen endschafft beÿgewohnet hat, derselbe wißend und wohlbedächtlichen declariret, daß Er Vor sich und seine Erben auff solchen tam active quam passive renuncire und sich aller dißfalls etwa habender recht und gerechtigkeiten begeben haben wolle, Zeugnus deßen Er sich nach beschehener ableßung hier eigenändlig unterschrieben Straßburg den 23.ten 9.bris 1742.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Steinstraß gelegenen H. Johann Heinrich Hertenstein dem Speciere eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig, Der Wittib unverändert guth. Sa. haußraths 4, Sa. Silbers 14 ß, Sa. der activ schuld 30n Summa summarum 34 lb
Dießemnach wird auch des Verstorbenen seel. hinterlaßenes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 11, Sa. Schulden aus der Verlaßenschafft Zu bezahlen 175, passiv onus 163 lb


Henri Balthasar Tienet, cordonnier puis militaire, et (1746) Marie Elisabeth Braunwald veuve de Jean Ulric Ruckstuhl

Marie Elisabeth Braunwald se remarie en 1746 avec le cordonnier Henri Balthasar Tienet, fils de Gérard Tienet, chasseur au service du duc de Birkenfeld : contrat de mariage, célébration

1746 (21.2.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 768.a
Eheberedung – Zwischen H. Heinrich Balthasar Tienet dem Schumacher, weÿl. Gerhard Tienet geweßenen büxenspanners beÿ ihro hochfürstl. durchlaucht den H Hertzog von Birckenfeld ehelich Erzeugten hinterlaßenen Sohn, alß hochzeiter ane einem
so dann Fr. Maria Elisabetha gebohrner Braunwaldin, weÿl. Ulrich Ruckstuhls geweßenen barbierers undt Burgers alhier hinterlaß. Wittib als hochzeiterin andern theilß
Straßb. d. 21. febr. 1746 [unterzeichnet] Heinrich Balthaßar Tienet Als Hochzeiter, Maria Elisabetha gebohrne Braunwaldin Als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 182-v) 1746 n° 18)
Mittw. F. St. Andreæ d. 20. 9.br sind nach 2 mahl. ordentl. proclamation ehelich eingesegnet worden Heinrich Balthasar Tienet, schuemacher u. burger h. l. u. weÿl. Hn Gerhardt Tienet, gew. Jägers beÿ hochfürstl. Zweÿbrückischer Herrschafft hinterl. ehel. sohn, und Fr. Maria Elisabetha geb. Braunwaldin weÿl. H Joh: Ulrich Ruckstuhl gew. chirurgi u. b. h. l. hinterl. wittwe [unterzeichnet] Heinrich Balthaßar tenet als Hochzeiter, Maria Elisabetha ruckstuhlin als hochzeiterin (i 187)

Femme du sergent Denet dans le régiment d’Alsace, Marie Elisabeth Braunwald est admise pensionnaire à l’hôpital en novembre 1777.

1777, Conseillers et XXI (1 R 260)
N. Denet des Werbsergenten vom Regiment Elsaß Mar. Elisab. geb. Braunwaldin wird in den spithal recipirt. 299.
(p. 299) Sambstag den 22. Novembris 1777 – Rang nôe 9° Mariæ Elisab. geb. Braunwaldin N. Denet des Werbsergenten au Regiment d’Alsace, deren Vatter als hießiger burger verstorben, prod. untertl. Memoriale und bitten samt beÿl. Sub N° 1 biß 9 cum sub adjunctis umb gnädige aufnahm in dem mehrern Hospithal.
Nach angehörtem voto H. gâl advocat Mogg in welchem derselbe auf die gebettene reception und respectibe beibehaltunng angetragen. Wurden vermittelst gehaltener Umbfrag samtliche Imploranten so gebettener aufnahm et respcetivé beibehaltung an die hochverordnete Herren Pflegere des mehrern Hospithals ad recipiendum gewießen.

Marie Elisabeth Braunwald meurt à l’hôpital le 14 février 1780, veuve du chirurgien Jean Ulric Ruckstuhl et femme de Henri Balthasar Tienet, ancien cordonnier devenu sergent au régiment d’Alsace

Sépulture, Hôpital (luth. f° 14)
1780, Montags den 14. Hornungs gegen Mittag um halb Zwölf Uhr, starb in dem alhiesigen burger Hospitale, sonst der Mere Hospital genannt, Frau Maria Elisabeth Tienet gebohrene Braunwaldin Von hier gebürtig, der Evangelisch lutherischen Religion Zugethan und Zu Jungen St Peter getaufet, weÿl. Herrn Johann Ulrich Ruckstuhls gewesenen Wundartztes aus ihrer Ersten Heÿrath her hinterlassene und jetzmalen herrn Heinrich Balthasar Tienet ehemals Schuhemachers nunmehr aber Werbsegeanten beÿ dem Königlichen Löblichen Elsaßischen Regiment und burgers alhier Ehefrau, auch weÿl. herrn Johann Michael Braunwaldts gewesenen Schwartz: und Schönferbers und burgers alhier und weÿl. Frauen Maria Elisabeth gebohrner Christenin hinterlassene eheliche Tochter, seit dem 22. Wintermonates des Jahrs 1777 Hospitals Armen pfründerin, ihres Alters 67 Jahre, dreÿ Monate und Neun Tage, und Wurde dieselbe auf die begräbnis St: Urban ohne Leichen begängniß beerdiget (i 15)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.