Jean Jacques Wallner, pelletier, et (1693) Anne Madeleine Schnarrenberger, (1701) Marie Cléophée Fischer puis (1705) Anne Marie Richter – luthériens


Fils du pelletier Joseph Wallner, Jean Jacques Wallner obtient en 1690 des Quinze une dispense pour pouvoir être reçu maître alors que son tour de compagnon n’a pas la durée requise. Il épouse en 1693 Anne Madeleine Schnarrenberger, fille de tailleur, en 1701 Marie Cléophée Fischer, fille d’un manant employé au chantier des maçons, puis en 1705 Anne Marie Richter, fille de péager.
Le Corps des mégissiers lui reproche en 1713 de faire commerce de peaux. Le conseil des Pelletiers traite plusieurs affaires dont il est partie prenante. En 1727, il lui inflige une amende pour avoir fait des fourrures en peaux de différentes qualités. Les Quinze annulent la décision qui outrepasse les prérogatives des Pelletiers mais décide d’interdire les mélanges à l’avenir. En 1728, un autre pelletier porte plainte contre lui pour s’être approprié un sac de peaux qui ne lui est pas adressé à la halle aux marchandises.
Jean Jacques Wallner meurt le 11 janvier 1743 et Anne Marie Richter le 8 novembre 1768.

Maison en propriété
rue Sainte-Barbe
1738-1749 rue du Coin Brûlé (IV 196, actuel 33, rue du Fossé des Tanneurs )

Enfants

issu d’Anne Madeleine Schnarrenberger

  • Joseph, pelletier puis contrôleur de tuilerie, épouse (1736) Anne Marie Hassler

issue de Marie Cléophée Fischer

  • Marie Eve, épouse (1724) le boulanger Jean Michel Beschett

issues d’Anne Marie Richter

  • Anne Marie, épouse (1728) Laurent Kuntz puis (1735) Jean Jacques Hirschel, péagers
  • Anne Catherine épouse le chirurgien Schætzel


Signature au bas du contrat de mariage (1701, AMS cote 27 Not 51)


Jean Jacques Wallner s’adresse aux Quinze après que le conseil des Pelletiers a refusé de le recevoir maître parce que son tour de compagnon n’a pas été assez long. Il argue qu’il a travaillé pendant trois ans chez Jean Jacques Feurabend et que sa mère malade l’a rappelé à Strasbourg alors qu’il était à Stuttgart. Il a ensuite assisté son vieux père. Il ajoute que la guerre complique le travail des compagnons dans l’Empire. La commission s’en remet à la décision que prendront les Quinze. Le préteur royal déclare que sans déroger au règlement on ne peut exiger que des jeunes gens voyagent en pays ennemi. Les Quinze accordent la dispense.

1692, Protocole des Quinze (2 R 96)
Hannß Jacob Wallner Ca. E. E. Zunfft der Kürschner
(f° 306-v) Sambst. den .13. Xbris – Hannß Jacob Wallner Ca. E. E. Zunfft der Kürschner
Hannß Jacob Wallner d. ledige Kürschner, per Künast, cit: per sched. E. E. Zunfft der Kürschner, Weilen pli. seine jahr zwar über die Zeit Verarbeitet, aber Nicht auch Verwandert, sondern weg. allerhand Vorgefallenheiten garbalden Wider Zurück beruffen worden, Und deßwegen Nicht Meister werden Kann, als bitt man Zu mehren bericht deputation, Factâq. relatione hierinn gn. Zu dispensiren, Saltmannn p. citato setzts, gebettener deputation halben. K. setzts similiter. Erk. gebettene Deputation Willfahrt, Obern Handwercks Herren.

(f° 308) Freÿt. den 19. Xbris – Obere Handwercks Herren. laßen per Herrn Schragen referiren, daß Hannß Jacob Wallner der ledige Kürschner, sich beklagt, daß E. E. M.schafft der Kürschner ihn d. Meisterrecht Nicht gedeÿen laßen wollen, Weilen er Nicht genugsam gewandert habe.
Worüber man, Factâ remissione, Andreas Mentzer der Ober meister gehörd, der beditten, daß es Wider articul lauffe, Und er sich verwundere, daß gegner dergleichen begehren möge, jndeme er Noch ein junger mensch seÿe, Und Künfftighin mit ihme Zünfftigen, Wann sie Nichts lernen Und Nicht heraus Kommen, sehr schlecht stehen würde, Auch Andere nur darauff wartheten, Und ebenmäßiges Zu suchen sich Verlauthen ließten.
darauff Kläger Vermeldt, daß er alhier dreÿ jahr beÿ Johann Jacob Feurabend gearbeitet habe, Und Willens geweßen were, ein Reiß jns Reich Zu thun Nach deme er aber beÿ einem halben jahr jnn Stugardt sich auffgehalten gehabt, Und der König Philippsburg weggenommen, seine Mutter dermahlen weilen sie kranck worden, ihn Wieder Verlangt, Und hiehero beruffen hätte,nachgehents sie gestorben, Und er beÿ seinem Vatter, so meistens blöd geweßen, biß an seind end geblieben were, Anbeÿ gestehen müßen, daß er Nur 22. jahr alt seÿe, allein, habe er seine Wort so wohl gesetzt, daß mann Nicht anderst schließen Können, als daß er sein handwerck wohl Verstehe, Und seÿen die rationes, die Vor ihn weren, Folgende 1. daß er recht gelernt, 2. dreÿ jahr hier gearbeitet. 3. auch Willens geweßen seÿe, jnn der Frembde Zu seÿn und Zu wandern aber 4. seinen Eltern haben müßen an die hand gehen und 5. die handwercks bursch beÿ jetzigen Zeiten sehr übel darann weren, Und Nicht wohl reißen Könten,
Hingegen militiren Vor die M.schafft dieße 1. daß Kläger Noch jung seÿe, 2. anjetzo weilen er sein eigen, wohl hienaus Könne, Und Zu anderen Zeiten auch schlimm zu wandern gewesen seÿe, Und 3. Wann ihme Will Fahrd werden sollte, es beÿ dem handwerck übelen geruch geben würde. Welche relationes pro et contra man Mghh. hinterbringen Und Ihnen lediglich überlaßen wollen, ob mann nach dem articul gehend, od. ob mann dispensiren und auff solchen Fall er Kläger pro dispensatione was erlegen Solle ?
Herr Prætor Regius sagt, Es nehme ihn sehr wunder, daß die Kürscher anjetzo mit dießem articul auffgezogen Kommen mögen, jndem mann bißhero mit großer müh die advocatoria daß die hießige Kinder nicht auß dem reich Zurück beruffen worden, hindertrieben habe, Er eines orts halte dafür, daß mann Klägern jnn seinem petito gratificiren, Und danebeben der M.schafft sagen könte, daß mann im articul Zwar Nichts endern wollte, beÿ jetzigen Zeiten aber Nicht de rigore dabon halten, sondern sie Um selbsten ja Finden Könten, daß es beÿ hoff sehr übel angesehen werden würde, wann mann die junge leuth durch Er Sandtnuß od. articul hienauß jns Feindt Land Zwingen wolte, Belangend die gebühr Vor die dispensation, so Vermeine Er, daß es auff Zweÿ & für d. gesetzt werden könte. Erk. Gefolgt.

Fils du pelletier Joseph Wallner, Jean Jacques Wallner épouse en 1693 Anne Madeleine Schnarrenberger, fille de tailleur

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 36-v, n° 187)
Heüt den 8. April. 1693 (…) nach ordentlich. p.clamation eingesegnet word. Johann Jacob Walner der ledige Kürsner weÿl. Joseph Walner des burgers undt Kürsners nachgelaßener ehelich. Sohn, undt Jfr. Anna Magdalena weÿl. Joh: Jacob Schnarrenbergers gewesenen schneid. v. burg. eheliche tocht. [unterzeichnet] Johann Jacob Wallner Als hochzeiter,, + (i 39)

L’inventaire dressé par Jean Henri Lang après la mort d’Anne Madeleine Schnarrenberger n’est pas conservé. Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 300 florins

1701, Livres de la Taille (VII 1173) f° 106-v
(Kürsner, N° 350) Weÿl: Annæ Magdalenæ Wallnerin, Hanß Jacob Wallners deß Kürßners geweßene Haußfrauen Verlaßenschafft, Inventirt Herr Nots: Johann Heinrich Lang.
Concl: fin: Inv: ist fol: 43.a 156. lb, 18 ß 5 d, die machen 300. fl. Verstallte 200. fl. und also 100 fl. Zu wenig.
Extat Stallgelt 1700. 1 lb 13 ß
Nachtrag Von nicht Verstallter 100. fl. theilbarer guth pro fünff jahr in duplo macht à 6 ß, 1 lb 10 ß
Und pro dreÿ Jahr in simplo, thut à 3 ß, 9 ß
Gebott 1 ß 4 ß
So damit vor die abhandlung 12 ß 6 d. Summa 4 lb 5 ß 10 d
dt. den 9. Martÿ 1701

Jean Jacques Wallner se remarie en 1701 avec Marie Cléophée Fischer, fille d’un manant employé au chantier des maçons : contrat de mariage, célébration

1701 (21.6.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51)
Verglichene Heüraths: Puncten Zwischen dem Ehren vorgeachten Hn Johann Jacob Wallnern, Kürßnern vnd burgern Zu Straßburg als hochzeiter an einem
So dann der Ehrn: und Tugendreichen Jfrawen Mariæ Cleophe weÿl. Hannß Jacob Fischers, geweßenen hoff Knecht auff allhiesigen Maurhoff und Schirms Verwanthen alhier nunmehr seel. nachgelaßener Ehelichen dochter, Als der hochzeiterin, am andern theil
Actum Straßb. in præsentia /:S. T:/ H. Andreæ Wÿdtmanns Kürßners vnd E. E. Kleinen Raths Alten beÿsitzers deß hochzeiters Vettern vnd Söhnleins Erster Ehe Geschwornen Vogts, Auff sein deß bräuttigams, So dann auff der Jfr. Hochzeiterin seithen /:S. T:/ Herrn Johann Georg Bembergs Vornehme handelßmanns vnd E. E. Großen raths Alten beÿsitzers, Aller burgere Alhie, Dienstags den 21. Junÿ A° 1701.
[unterzeichnet] Johann Jacob Wallner Als hochzeiter, Maria Kleffe fioscherin Alß hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 83 n° 450)
Heüt den 13. Julÿ 1701. ist nach geschehener außruffung Copulirt Word. Johann Jacob Wallner der burger undt Kürsner mit Jfr. Maria Cleophe weÿl. Jacob Fischers gewesenen Ferbers Zu Tettweiler nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Wallner Als hochzeiter, Maria Kleffe fischerin als hoch Zeiterin (i 85)

Marie Cléophée Fischer devient bourgeoise quelques semaines avant de se marier
1701, 4° Livre de bourgeoisie p. 731
Maria Cleophe Fischerin Von hiern Weÿl. Johann Fischers gew. tagners auf dem Maurhoff hint. tochter empfangt d. burgerrecht durch auß gratis, Vnd wird beÿ E. E. Zunfft der Kürßner dienen. Promis. d. 16. Junÿ 1701.

Jean Jacques Wallner épouse en troisièmes noces Anne Marie Richter, fille du péager à la porte de Pierre : contrat de mariage, célébration

1705 (20.12.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51) n° 221
Verglichene Heüraths: Puncten Zwischen dem Ehren vorgeachten Hn Johann Jacob Wallnern, Kürßner vnd burgern Zu Straßburg als hochzeiter an einem
So dann der Viel Ehrn: und Tugendreichen Jungfrauwen Annæ Mariæ Richterin, weÿl. H. Christian Richters geweßenen Zollers am Steinstraßer thor vnd burgers Zu Straßburg seel. nachgelaßene dochter, Als der hochzeiterin Am Andern theil
Actum Straßburg in fernerer præsentz /:S: T:/ H. Andreæ Wÿdmanns Kürßners vnd E. E. Kleinen Raths Alten beÿsitzers deß hochzeiters Vettern vnd Kindts Erster Ehe Geschwornen Vogts, Auff sein deß bräutigams, So dann Auff der Jfr. Hochzeiterin seithen H. Johann Jacob Verius Sattlers Ihres geschwornen, Vogts, vnd H. Philipp Andreas Abbten Jetzmahligen Zollverwalters Am Steinstraßerthor, Ihres Schwagern, Aller burgere Alhier, Alß hierzu erbettener Assistenten, Sonntags den 20. Decembris Anno 1705.
[unterzeichnet] Johann Jacob Wallner Als hochzeiter, Anna Maria Richterin Alß hoch Zeÿderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 135)
1706. Domin. 1. post Epiphan. et II. proclamati sunt, Johann Jacob Wallner der Kürßner und Burger allhier und Jfr. Anna Maria weÿl. Christian Richters gewesenen Zollers am Steinstraßer Thor und burgers allhier nachgelaßene Ehl. Tochtern Copulati sunt Mittw. d. 20. Januarÿ [unterzeichnet] Johann Jacob Wallner Als hochzeiter, Anna Maria Richterin als hoch Zeÿderin (i 141, Proclamation Saint-Thomas f° 104, n° 585)

Le Corps des mégissiers se plaint des pelletiers Jean Joachim Tornarius et Jean Jacques Wallner qui font commerce de peaux, ce qui contrevient au règlement et s’oppose aux intérêts des mégissiers. Jean Joachim Tornarius déclare que c’est le pelletier Theurkauff qui a acheté les peaux et qu’il n’a fait que les entreposer chez lui. Jean Jacques Wallner déclare qu’il a du mal à se fournir chez Jean Jacques Brand  il a ensuite trouvé une bonne occasion et revend à son fournisseur habituel les peaux dont il n’a pas besoin. Le conseil décide de ne pas infliger d’amende à Jean Jacques Wallner en exigeant qu’il ne récidive pas.

1713, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
Johann Joachim Tornarius vnd Johann Jacob Wallner beede Kürßnere pt° rohen fell verkauffs
(f° 76) Dienstag den 30. Maÿ Anno 1713 – Daniel Daßaw als vor Meister E. E. handwercks der Weißgerber berichtet vnd clagt Johann Joachim Tornarius vnd Johann Jacob Wallner beede Kürßnere allhier vnderstünden sich von frembden quantitæts weiße fell einzukauffen vnd wider zu verkauffen, so nich nur wider ordnung sondern auch Ihnen weißgerbern höchst Schädlich seÿe.
Beclagte zugegen vnd Zwahr Tornarius sagte möchte gern den Mann sehen der Ihme erweißen könte jemahlen nur ein eintzig fell dermaßen gekaufft vnd wider verkaufft zuhaben, wohl aber wiße er daß dergleichen von einigen der herren Weißgerbern practicirt würde, Wie er dann selbsten von Friderich Wimmerlin rohe fell erhandelt hatte, es wurde Ihme hierauff beditten ob nicht erst Kürtzlich der Junge Lindenwirth Zu Barr beÿ 100 stück rohe fell von Ihme bekommen, Er sagte darüber ja wäre wahr, aber es seÿen ermelte fell nicht von Ihme sondern von Theürkauff seinem mit Meister erkaufft vnd allein biß zu deren abhohlung in seiner wohnung auffbehalten Worden.
Wallner aber gab Zur Andwortt es Wäre Von Ihme Zwahr geschehen aber mit dießen darbeÿ vorgefallenen umbständen, nemblichen er seÿe etwaß weiß leder benöthiget geweßt habe demnach solches beÿ Johann Jacob Branden Zukauffen gesucht, der Ihme aber beditten daß er dazumahlen, Keines hätte und wüßte er Ihne auch nicht wohl vor 5. wochen Zu contentiren, indeme fast Keine fell zubekommen, darauff sagte er Wallner, hatte ohnlängsten eine gute Partheÿ fell eingehandelt, wann er lust habe etwas davon Zu nehmen Wolle er die stärcksten die er Zu seinem handwerck nicht gebrauchen Kan, außsuchen vnd solche Ihme Branden Zukommen laßen, darüber Wären Sie des handels eintz worden vnd habe Brand 300 stück angenommen.
Erkandt Tornarius Würdt beÿ seiner verandworttung gelaßen vnd soll Theürkauff nebst Wallnern nechstens vor das Collegium der herren Schöffen citirt werden.

(f° 79-v) (Montags den 7. Augusti Anno 1713 – In Sachen Johann Jacob Wallner deß Kürßners vnderm 30. May jüngst angebracht pt° rohen fell verkauffs Ist Erkandt, soll vor dißmahl der Straff erlaßen, Ihme aber ins Künfftig dergleichen nicht in ehr Zuthun beÿ 5 lb Straff Verbotten sein.

Le conseil des Pelletiers reproche à Jean Jacques Wallner de mélanger les peaux de différentes qualités et de les vendre comme s’il s’agissait de peaux de première qualité. Jean Jacques Wallner convient des faits mais fait remarquer qu’il ne contrevient pas au règlement. Le conseil lui inflige le 14 janvier 5 livres d’amende en déclarant que le mélange des peaux ne saurait être autorisé même si le règlement ne l’interdit pas expressément

1727, Protocole de la tribu des Pelletiers (XI 331)
(f° 9) Dienstag den 14. Januarÿ A° 1727 kam beÿ gehaltenem Kauffgericht vor
Heinrich Küwit brachte Vor, wie daß Herr Johann Jacob Wallner, ohnerachtet der ohnlängsten Wegen Verfertigung der beltz Von unsern Gnäd. herren den XV.en erhaltene Articul Vermag, daß in Verfertigung der beltz unter der groben und reinen Wahr ein unterscheid Zu halten, und ja eine Gattung anderster alß die andere Zu übernehmen und auß Zu arbeiten seÿe, dannoch sich unterstehet, die grobe und reine Fell mit einander Zu Vermischen und solche beltz dabeÿ mehr grobe alß reine Fell seind, Wie wann solche Völlig auß reinen Fellen bestünden, Zu übernehmen und solche Zu gemeinem Verkauff feÿl Zu haben, bittet deßwegen Ihne alß übertretten das Articuls zu gebührender Straff An Zu Ziehen.
Beklagter Zugegen war der Anklag geständig, wie auch sich solches beÿ besichtigung deßen Wahr befunden, allein wendete ein, daß solches in dem Articul nicht Verbotten seÿe.
Erkandt, Weilen solches Wider den Inhalt des Articuls, ob schon darinnen nicht außtrucklich Verbotten, daß Keine Vermischung alßo geschehen solle, lauffe, alß solle der Kläger den Articul beßern und crafft deßelben in 5. lb. d Straff Verfallen seÿn.
Emanuel Hellbeck Klagt Wider herrn Johann Jacob Wallner, daß er über Ihne gestern Tags alß Sie deßen beltz besichtiget, in bescheidene Wort außgestoßen, Beklagter gibt Vor, er seÿe mit Ungestimm über fallen, mithin dazu gereitzet worden.
Erkannt, beklagter soll nebst der Gerichts gebühr 2 ß d Straff zufolg des Articuls erleben.

Jean Jacques Wallner proteste contre l’amende qui lui a été infligée. Le conseil refuse de revenir sur sa décision. Henri Küwit se plaint de Jean Jacques Wallner qui a signalé que Jean Conrad Schober agit contre le règlement ; il a demandé de suivre la procédure habituelle mais Jean Jacques Wallner est allé chez Schober lui dire qu’il était à l’origine de la plainte

(f° 11) Dienstag den 25. Februarÿ Anno 1727 – Herr Johann Jacob Wallner beschwerte sich über den den 14. Januarÿ jüngsthien Wider Ihne ertheilten bescheid.
Erkannt, bleibt beÿ Vorigem bescheid.
Heinrich Küwit Klagte Wider H. Johann Herr Johann Jacob Wallner, daß er Verwichenen Freÿtag Ihme Zugemuthet, Johann Conrad Schobers Beltz, Weilen er Vermeine, daß solche wider ordnung Verfertiget, beschauen solle, und da er Ihme Zur Antwort gegeben, Wann Herr Wallner sehe, daß etwas wider ordnung passire, er solches anbringen Könne, so hätte er an deren Meister angestifftet, sein Schobers Wahr Zu besichtigen, nichts desto Wenniger seÿe Herr Wallner nachgehends Zu Conrad Schober gegangen und Ihme hinterbracht, alß seÿe er Kläger der Ursacher an solcher Vorgenommenen besichtigung, so doch nicht dem alßo Wäre, hätte Ihne alßo hinterrucks Verkleinert, bittet um satisfaction.
Beklagter ist der Anklag nicht gestädig.
Erkannt, Conrad Schober soll darüber Verhört werden, Nach deme derauffhien auß sein Schobers außag Vernommen worden, daß hr. Wallner Von der Anklag nicht befreÿet seÿe, Wurde ferner erkannt, daß Hr. Wallner die Gerichts gebühr eingelaßen und die Sach auffgehebt seÿn solle.

Jean Jacques Wallner réitère sa protestation contre l’amende. Le conseil qui fait observer que le délai imparti pour faire appel de la décision auprès des Quinze est écoulé rejette la demande.

(f° 13) Mittwoch den 5.ten Martÿ 1727 wurde ein Kauff gericht gehalten – Hr Johann Jacob Wallner stunde Vor und bate Ihme die den 14. Januarÿ jüngsthien alß hätter er Wider den neuen Articul so gnäd. Hh. die XV. wegen Verfertigung der beltz ertheilt, gehandelt, angesetzte Straff der 5 lb d, weilen in besagtem Articul Keine eingentlicher Verbott wegen Vermischung der wahr geschehen seÿe, entweder gäntzlich Zu erlaßen, oder ane derselben einen nachlaß gedeÿen Zu laßen.
Erkandt, Weilen über diese Sach schon Zum Zweÿten mahl Von E. E. Gericht ein bescheid ertheilt Worden, und Hr. Wallner die Zeit, darinnen er an gnäd. Hh. die XV. da er sich darüber gravirt befunden hätten, appelliren Können, Verstrichen, alß Wird Hn Wallner mit seinem begehren abgewiesen.

Le conseil nomme des députés pour intervenir auprès des Quinze dans l’affaire Jean Jacques Wallner

(f° 13-v) Dienstag den 11. Martÿ 1727 – Auß des Herrn Zunfftmeisters Proposition, daß Hr Johann Jacob Wallner auff den wider Ihne unterm 14. Januarÿ jüngsthien ertheilten bescheid ane die Gnäd. Herren die XV.er appellirt und um eine Conferenz gebetten, worinnen Ihme Willfahrt und solche auff Morgenden Tag angestellt Worden, mithin nöthig wäre, daß Zweÿ von der Meisterschafft dazu deputirt werden mögen, um sich darwider setzen Zu können, Wurde Erkannt und Herr Gottfried Glocke und Johann Geörg Tornarius ernannt.

Le maître de tribu demande s’il doit soliciter auprès des Quinze un extrait de la décision qui modifie le règlement. Le conseil propose d’attendre que Jean Jacques Wallner remette lui-même la décision

(f° 14) Freÿtag den 21. Martÿ 1727 – Hr. Zunfftmeister proponirt, daß der wider H. Wallner den 14. Januarÿ jüngsthien ergangene bescheid von gnad. Herren den XV. reformirt, Ihme die angesetzte Straff Völlig erlaßen und die vermischung der Fäll Verbotten worden, fragt sich alßo, ob er einen Extract davon begehren solle.
Erkannt, soll damit in gehalten werden, biß hr. Wallner solchen producirt.

Jean Jacques Wallner porte devant les Quinze la décision de la tribu des Pelletiers. La commission déclare que le délai imparti pour faire appel prêterait à discussion même en prenant la date à laquelle le conseil a signifié sa décision mais que les Pelletiers ont rendu une décision qui n’est pas de leur compétence et doit donc être considérée comme nulle. Les frais pourraient être à la charge entière de la tribu mais comme Jean Jacques Wallner n’a pas fait de demande dans ce sens, la commission laisse les Quinze maîtres de la décision. Ils décident le 15 avril que chaque partie supportera les frais qu’elle a engagés et réforme le règlement en interdisant les fourrures de qualités mélangées. A la demande de Jean Jacques Wallner, ils délivrent le 29 avril une expédition de leur décision.

1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
Johann Jacob Wallner Ca. E. E. Zunfft der Kürschner pt° meslirte beltz
Kürschner sollen Keine meslirte beltz machen
(p. 82) Sambstag den 8. Februarÿ 1727 – Moss. nôe Johann Jacob Wellner Kürßner Ca. E. E. Handwerck d. Kürßner Zunfft Meistern prod. Zunfftbeschied, Welcher erst de 28. Feb. jüngst extrahirt und communicirt worden, Wavon Principal an Mgh. appellirt, bitt Undthg. diseße Appellation gnädig Zu recipiren, und Ppalen Von der Straff gn. Zu absolviren.
Gug Weilen das Decendium Appellationis schon längstens Verstrichen, mithin die Sach in rem judicatam erwachßen, alß bitt es beÿ ergangenem Zunfft bescheid Zu laßen und die Appellation abzuschlagen, ref. exp.
Moss. priore Zumahlen der H. Zunnft Meister selbst Ppalen beredet hat, er solle es noch einmahl für E. E. Zunfft Gericht kommen laßen, daß die Sach geändert werden könne, Ppal. auch nicht Wieder den Articul gehandelt hat Gug priora. Erk. Ober handtwerck herren.

(p. 95) Sambstag d. 15. Martÿ 1727 – Ober handtwerck hrn laßen durch Hrn Secret. Kleinclauß referiren, daß Johann Jacob Wellner der burger und Kürßner allhier Contra E. E. Zunfft der Kürschner H. Zunfft Meister d. 8. huj. einen Zunfftbescheid de dato 14. Januarÿ 1727. /:besag welches er, Wallner, weilen er die grobe und reine Fell mit einander Vermischet, undt die daraus Verfertigte beltz dabeÿ mehr grobe alß reine Fell, wie wann solche Völlig aus reinen fellen bestünd. übernehrt, in 5. lb straaff condemnirt worden:/ Vorgelegt, mit dem Vermelden, daß er sothanen bescheid erst den 28. feb. jüngst erhalten, Von Welchem er an Mghh. appellirt, mit bitt die Appellation gn. Zu recipiren, auch Ihne von der Straaff Zu absolviren. Worauff der Appellant geantwortet, weilen das decendium verstrichen, mithin die Sach in rem judicatam erwachßen, es beÿ ergangenen bescheid allerdings Zu laßen, und die Appellation abzuschlagen, ref. Expensis. Auff welcher der Appellant replicirt, Gegner haben Ihme befohlen, er solle es nochmahlen Vor E. E. Gericht Kommen laßen, daß die sach geändert Werden Könne, er Appellant auh nicht wieder den Articul gehandelt habe.
Auff geschehene Appellation habe der Appellant beÿgesetzt, er habe Keine grobe sondere meslirte und mit halb reinen und halb groben fellen ausgemachte beltz feÿl gehabt, und verkaufft, Welches er auch ohne gefahr gethan habe, ohnweißend, daß auch die meslirte unter denen groben beltzen begriffen sein solten, er habe deßwegen schon 4. Gerichter, und Zwahr jedes zu 5 ß Zahlen müßen.
Neben H. Isaac Bitto dem jetzmahligen Zunfft Meister seÿen auch erschienen H. Gottfried Glock undt Johann Georg Tornarius, welche geantwortet, daß Gegner das articul wohl gewußt und habe auch in gehöriger Zeit Von dem Zunftbescheid, Welchen das gericht nicht wieder ändern Können, nicht appellirt, worauff sie einen Extractum E. E. Zunfft der Kirscher Protocolli de dato 5. hujus, besag welches diese Sach an Mgh. Verwießen Vorgelegt. Nach diesem seÿen die appellaten befragt worden, Ob wahr daß gegener keine gantz groben sondern meslirte beltz gemacht habe? Auff Welches sie geantwortet, daß es zwahr meslirte waahr geweßen, jedoch mehr grob als Reine fell.
Auff seithen der Herren Deputirten finde man Zwahr daß gezweiffelt werden Könte, ob dieße interponirte Appellaltion Zu recipiren, Weilen Von der Sententia à qua in termino legali nicht appellirt worden, man finde aber daß eine sententia so incompetenter ergangen nach denen Gemeinen Rechten alß null und nichtig anzusehen folglich dieselbe in rem judicatam nicht erwachßen Könne, anerwogen selbige Zu achten, alß wäre sie niemahlen ergangen, 2.do seÿe bekandt daß denen Zunfft gerichten und Handwerckern allein nach demjenigen, so in ihren Articulen enthalten Zu sprechen anbefohlen worden, Nun aber ergebe sich gantz klahr, daß diese sententia Von welcher appellirt worden jncompetenter ergangen seÿe, maßen Von der art und manier Wie die meslirte Beltz, deren verfertigung bißhero allen Meistern freÿ gestanden genehrt, oder außgemeßen* werden sollen, Kein wort in der Appellaten Articulen enthalten sondern allein wie die gantz Reine, und gantz grob beltz Verarbeitet werden sollen, dahero die Appellaten dieße sach umb die articul erläutern Zu laßen, an Mgh. gelangen laßen, und nicht die Articul nach ihrem privat- verstand interpretiren, Viel weniger nach ihrem gefallen eine Urthel auß sprechen sollen, welchem nach davor gehalten worden, daß der ergangene Gerichts bescheid alß null und nichtig Zu erklären, mithin der Appellant Von angesetzter straff Zu absolviren seÿe, man wolte auch davor halten, daß die Appellaten in die Auffgeloffene unkosten zu condemniren, weilen ber der Appellant weder in seinem recess noch sonsten solches begehrt, so werde Zu Mghh. stehen was sie puncto Expensarum gnädig erkennen wollen.
Übrigens so finde mann nicht Vor Rathsam daß denen Kürßnern dergleichen meslirte beltz ferner Zu machen nicht erlaubt werden solle, weilen dadurch das publicum erfahret werden, sondern seÿe Vielmehr der meinung daß ein solches allen undt jedem Meistern beÿ straff des Articuls der 5. lb d Zu Verbiethen seÿe, die genehmhaltung zu Mghh. stellend
Erkandt bedacht, durch*gr* pt° der unkosten aber hat beÿ so gestalten sachen jede Partheÿ der seinige auff sich Zu leÿden.

(p. 110) Sambstag den 29. Martÿ 1727. Moss. nôe Joh: Jacob Wallners der bitt umb gn. Comm. des contra die Kürschner erhaltenen bescheidt. Erk. Willfahrt.

(p. 125) Sambstag d. 5. Aprilis 1727. Iidem laßen ferner per Eundem referiren daß Comm. hiernach gesetzter Zweÿ bescheid seÿen begehrt und willfahrt word.
(Bescheid). Sambstag d. 15. Martÿ 1727. In sachen Johann Jacob Wellner des burgers und Kürßners allhier Appellanten ane einem, entgegen und wieder E. E. Zunfft der allhießigen Kürßner appellaten am andern theil. Auff producirten Zunfft Gerichts bescheid vom 14. Januarÿ jüngst laut deßen der Appelllant, weilen er die grobe und reine Fell mit einander Vermischet, undt die daraus Verfertigte beltz, dabeÿ mehr grobe alß reine Fell, wie wann solche Völlig in reinen fellen bestünd. übernehrt, in Fünff pfundt Straaff condemnirt worden, eingeführte Appellations Klag mit angehencktem unterthänigen bitten Ihne den Appellanten Von angesetzter Straaff gnädig Zu absolviren, Exceptiones, replicat, erkandt und gehaltene conferenz auch all übriges Vor: und anbringen, ist der Herren Deputirten abgelegten Relation noch mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß der obangezogene Zunfft Gerichts bescheid als null und nichtig zu erklähren, mithin der Appellant Von besagter Straaff Zu absolviren, die unkosten aber aus bewegend. ursachen Compensiren.
In dem Übrigen, Weilen durch sothane meslirte theils aus Reinen und theils aus groben Fellen Verfertigte beltz das publicum gar leicht erfahret werden Kan, alß Wird deren Verfertigung vor das Zukünfftige allen und Jeden Meistern dießes Handwercks beÿ fünff Pfundt straaff hiemit inhibirt undt Verbotten.

Le conseil des Pelletiers reçoit le 28 juin 1728 une plainte contre la femme de Jean Jacques Wallner qui vend des peaux de qualités mêlées puis l’examine le 13 juillet. Jean Jacques Wallner nie les faits, l’assemblée examine les fourrures incriminées et lui demande de produire la décision que les Quinze ont rendue le 14 janvier 1728.
Le pelletier Jean Guillaume Probster porte le 20 juillet 1728 plainte contre Jean Jacques Wallner qui se serait approprié à la halle aux marchandises un sac de peaux qui ne lui est pas adressé.

1728, Protocole de la tribu des Pelletiers (XI 331)
(f° 23) Montags den 28.ten Junÿ A° 1728 – Herr Rathherr Johannes Hellbeck nomine Herrn Friderich Langen des Herrn Zunfft meisters sagt, wäre Johann Daniel Hellbeck Kirßner Meister beÿ ihme geweßen und habe ein Kauffgericht begehrt, seÿe alßo die frag, on mann ihm wolle der Gebühr Willfahren und darauff Kläger Vorbrachte, daß seÿne Frau schon zum öfftern geklagen und gemeldter herrn Johann Jacob Wallners Ehefrau Verkauffte auff das neue wieder ordnung Vermischte fell, so er hiemit E. E. Gericht Vortragen wollen, umb beklagten gebührender maßen abzustraffen. Herr Wallner als beklagter, replicirte, weilen Er sich auff einige herren Schöffen, so in E. E. Gericht sitzen, Verlaßen hätte, die selbe aber nicht Zugegen könnte auch Keine antwort geben.
Weillen mann dann ein solches nicht in Abrede seÿn Können, so ist auch hiemit dieße Versamblung auffgehoben.

(f° 23-v) Dienstags den 13. Julÿ 1728 – Johann Daniel Hellbeck der Kirßner stehet vor, und wiederhohlte seine beÿnächst verwichenem aber ohnfrüchtbar abgeloffenem Gericht bereits gethane anklage Ca. Herrn Johann Jacob Wallners daß er wider ordnung und den von Gn. herren den XV. ohnlängst seinetwegen ertheilten bescheid Vermischte fell auf das neue Verkauffe, mit bitt ihne mit Gebührender Straff abzusehen.
Beklagter herr Wallner replicirte Er wiße nichts davon, daß Vermischte beltz Verkaufft, Vermeine, er habe Lambfell wie er sie einkauffe, zusammen gemacht Zu deme solte mann beÿ andern Meistern auch nachsehen würde mann dergleichen beÿ ihne ebenfalls finden, hierauff ward nach beeder Parthen abtritt der beltz quæstionis so auff E. E. Zunfft bißher hinderlegt war, Zur besichtigung Vorgelegt, beÿ welcher die herrn beÿsitzer des Gerichts, so Kürßner handwercks, außsagten daß es ohnlaugbar daß der Beltz Von Vermischten fellen gemacht und seÿe er noch über das wieder articul hin und wieder von doppetem Creutzstich, wie die reinen Beltz sonst pflegen gemacht Zu werden, außernäht
Auff abgelegte relation wurde weder herr Wallner den sub dato 14. Januarÿ 1728. in eben den Streit solche seinetwegen Von Gnädigen herren denen XV. ergangenen bescheid annoch E. E. Gericht vorzulegen hatte, derselbe Vorderist Von ihme gefordert, wagegen aber herr beklagte beditten, er wiße anjetzo nicht, wo er ihn habe, wann er ihn finde, wolle er solchen produciren. Darauffhin ward Erkand, soll herr Wallner zu entscheidung dießes Litis innerhalb 8. oder 10. tagen, den Von Gn. Herren den XV.en ertheilten bescheid E. E. Gericht beÿ 1. lb Straff Vorzulegen gehalten seÿn, als dann ergehen solle was Rechtens, Indeßen aber solle das Vor das Kauffgericht Von beeden Parthen erlegte Geld biß Zu Außtrag der Sachen liegen bleiben.

(f° 24-v) Dienstags den 20. Julÿ1728 – Johann Wilhelm Probster, der Rauchwaar händler und Kürßner allhier stehet Vor, klagt wieder herrn Johann Jacob Wallner, Kürßnern, meldend seÿe Gestern ein fuhrmann Von Schwäbisch hall hiehero gekommen, undt ein Sack fell oder Kürßner Waar mit sich gebracht, welche waar in allhießigem Kauffhauß abgewogen, und ihme Klägern heimgeführet werden seÿe, Nach dem aber herr Wallner, so Zwar vor hin mit Fuhrmann geredet, den sack fell allein Vor sich beditten, und angegeben, die Waar seÿe an ihne adressirt, und gehören ihme allein Zu, auch seÿe sein Zeichen darauff, habe endlichen herr Beklagter durch seine Reden, ohnerachtet er nichts erwießen, daselbst Zuwegen gebracht, daß die Waar wieder auß sein Klägers hauß durch einen Garde weggeführet worden, bitte dannenhero E. E. Gericht, möchte herrn Wallnern auff erlegen darzuthun, daß solche waaar an ihne adressirt seÿe, und den Fracht oder Auis brieff Vorzuweißen und da er solches nicht Vermachte, darumb gebührender maßen mit einer straaff anzusehen. herr Wallner als beklagter gab hierauff nichts anders Zur antwort, als er wolte allein den Schein, den er auß dem Kauffhauß empfangen Vorgelegen darinnen ihme der Sack fell zugeschrieben seÿe, welches er auch gethan und wurde der Schein Vorgeleßen, Wagegen sogleich Kläger replicirte, Es probiere dießer Schein nichts, sondern seÿe er auff sein herrn Wallners Vorbringen außgestellt, solle herr Beklagterden fracht oder auis brieff vorzeigen, als warauß mann allein erkennen könne, daß die fell an Gegentheil adressirt, zu deme so befinde sich auch Kein Zeichen, wie doch herr Wallner fälschlicher weiß in dem kaufhauß außgegeben, an dem sack. Herr Wallner à parte nochmalen Vorgefordert wurde befragt, wo er dann seinen auis oder Fracht brieff habe und Was Vor ein Zeichen auff dem Sack seÿn solte, Herr Beklagter konte weder eunen auis brieff vorweißen, noch das Zeichen benemmen, jedoch meldete Er, seÿe ein auis brieff underwegs und erzehlte den Verlauff Volgendermaßen, daß [f° 25-v] der Fuhrmann, als er allhier angewagt* so gleich in sein hauß gekommen und beditten, er habe einen sack fell an ihne, Ob er nun Zwar dermalen nicht mit ihme geredet, seÿe er doch alsbalden Zu ihme Fuhrmann in das Gasthauß Zur blum gegangen, und ihme den Sach abgefordert, weilen er aber in allhießigen Kauffhauß nicht mehr abgewogen werden können, seÿe die Sach biß nachmittag anstehen geblieben, Nachmittags wäre dann Kläger dahin gekommen, den Sack dem Furhmann abgenommen, mit seinen andern Waaran abgewiegen und sich wieder rechtlich heimführen laßen, Welchen er also wieder durch den Guarde abgehohlt, der Fuhrmann nahmens Georg Michael Kling, Weil er mit zugegen, auch vorgelaßen declarirte, seÿe herr Wallner Zu ihme in die Blum gekommen undt gesagt, er habe einen Sack fell hier, der an ihn gehörig, so habe er ihme darauff geantwortet, Ja, umb das Geld, Nach solchem hätte herr Wallner Zimblich getrieben daß er den Sack in das Kauffhauß lieffern abwiegen laßen, und in sein hauß führen möchten welches er aber nicht thun ollen, angesehen sie wegen dem preis und fracht noch nicht einig waren, bevorab er wol wüßte, daß der Wallner in der Zahlung etwas schlüpfferig, in deßen hätte er den sack fell an Pröbsten Klägern übergeben abgewogen, und ihme heimgeführet, welchen herr Wallner aber wieder abhohlen laßen berührend die jenige Persohn /:mit nahmen Pfützinger:/ Von deren er die waar anhero gebracht, Könte er außsagen daß gedachter Pfützinger, die Waar an wen er am besten könte, umb geld Zu Verkaufen [f° 26] an Vertrauet hätten, und wiße er Von Keinem auis brieff. Nach gugsamer gethaner untersuchung ward endlichen per majora Erkandt, soll herr Wallner, Weilen Er Wieder ordnung den Gemeinen Kauff hat hindern wollen, und die Waar Vor sich allein prætendirt, die Gebühr Vor das Kauf gericht bringen laßen, und dann den Erstern Von Gn: Herren Räth und XXI. wegen Kauffs, so über 3. fl. wehrt, ertheilten articul mit 10. ß Straff beßern herr Wallner wieder setzte sich Zum hefftigsten die Straff Zu erlegen und begehre mann solte ihme erweißen daß ermit dem fuhrmann einen Kauff geschloßen.

(f° 26) 174 Donnerstags den 22.ten Julÿ A° 1728 – Herr Rathherr Hellbeck nomine herrn Friderich Langen, Zunfft meister, proponirte, daß Herr Johann Jacob Wallner, Zu ihme gekommen und ein Kauff gericht begehrt, wolle alßo vernehmen, ob mann ihn gegen Erlag der Gebühr anhören wolle. Ob mann nun Zwar in gehaltener Umbfrag wegen einiger seinetwegen annoch ohnerörterter sachen anfänglichen nicht willfahren wollen, wurde Er dannoch endlichen Vorgelaßen, herr Wallner bedeutete darauffhin, Er wäre beÿ letzt geseßenem Gericht mit Straff angesehen worden, da er doch Keinen Kauff mit dem fuhrmann gemacht, wolle es aber dannoch dahin gestellt seÿen laßen, Weiter trug er Vor, Er möchte doch wißen, ob es erlaubt wäre, Fell in dem Kauffhauß ane sich Zuerhandeln und solches nicht sogleich Zu gemeinem Kauff auff der Zunfft Kund Zu thun, benante Zugleich herrn Johann Wilhelm Pröbstern und Herrn Johann Mathias Schmidmeÿern beede Rauchwaar händleren meldend, Sie hetten Vor Kurtzer Zeit 6. biß 200. stück Metzer Fell in dem Kauffhauß gekaufft, solche Zween tag im hauß behalten und solche als dann ert* wieder articul, auff die Zunfft gelieffert, bäte alßo sie gebühr endermaßen abzustraffen. Jlli beede Zugegen bitten umb beweißthumb, herr Kläger beruffte sich auff herrn Gräthel den handelsmann allhier und Herrn Rathherrn Villard, den huthmacher, beede durch den büttel geschickt, berichtete derselbe, wäre niemand an beeden orten Zu hauß.
In gehaltener Umbfrag Erkand, solle die sach biß das herr Wallner den ehedem an ihn begehrten bescheid werde Zu handen gebracht haben, auß gestellet seÿn, in deßen herr Kläger auch die Zeugen bestellen solle.

Montags den 26. Julÿ 1728 – Herr Johann Jacob Wallner stehet Vor, bate weilen er den bescheid Vor angeregt nocht ehendern als nach denen feriis erwingen Könte, seine Zeugen, die er nunmehro hiehero beruffen, abzuhören herr Rathherr Hellbeck, nomine herrn Zunfftmeisters überrichte darauff eine Schein Von herrn Lt Johann Mar* Moßeder

(suite Montags den 22.ten Novembris Anno 1728
Freÿtags den 26.ten Novembris 1728
Mittwoch den 15.ten Decembris A° 1728)

Jean Jacques Wallner dépose un appel contre une décision de la tribu des Pelletiers

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
(p. 268) Sambstags d. 17. Julÿ 1728. Moss nôe Johann Jacob Wallner burgers undt Kürschners C. E. E. Zunfft der Kürschner Zunfft Mr. pro. Zunfft bescheid v. welchem er an Mhh. appellirt, bitt dieße appellation gn. Zu recipiren und will post ferias Verkünd. laßen. Erk. Soll Verk. werden. [Notes, idem f° 241]

[Notes, f° 286-v] Freÿt. den 2. 8.bris horâ 8.a
M. H. Joh: Jacob Wallner bgs. u. Kürschners prod. Znfftbesch. Von Welchem er appell. b Mh. dieße appell. gn. Zu recipiren u. will post ferias verkünden laßen. Erk. soll Verkündet werden.

Jean Jacques Wallner meurt le 11 janvier 1743 en délaissant trois enfants ou leur représentant. L’inventaire est dressé dans sa maison rue Sainte-Barbe. Les experts estiment la maison rue du Coin Brûlé 300 livres. La masse propre à la veuve est de 144 livres, celle des héritiers de 243 livres. L’actif de la communauté est de 1432 livres, le passif de 242 livres.

1743 (28.1.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 240) n° 182
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Hab Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Wohl Ehren Veste und Weiße H. Johann Jacob Wallner geweßener Kürßner und E: E: Kl: Raths alter Wohl Verdienter beÿsitzer und burger allh: Zu Straßburg nunmehr seel: nach seinem den 11.t tag dießes Monats Januarÿ des angefangenen 1743. Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. ableiben Zeitl. Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten seel. in seinen dreÿen Ehen ehel. erzeugter Kinder und Enckel alle nach dem Eingang dießes Inventarÿ mit und neben dero Ehe und geschwornen Vögten deßgleichen erbetteten H. Assistenten, ordentlich benahmßt, inventirt, und ersucht durch die Viel Ehren und tugendgezierte Frau Annam Mariam gebohrne Richterin die hinderbliebene Wittib mit beÿstand des Ehren und Vorachtbahrn herrn Johann Jacob Geroldts des Caminfegers und burgers allhier und Zum theil die Erben selbsten (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 28.ten Januarÿ 1743.
Der Verstorbene H. Wallner seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaußen wie folgt. 1. der Ehrenachtbare Mstr Joseph Wallner, den Kürßern und nunmaligen Controlleur auff gemeiner Statt Ziegeloffen, auch burger allhier, welcher dem geschäfft in Persohn beÿgewohnt, dießen Sohn mit der tugendsamen Frauen Anna Magdalena gebohrner Schnarrenbergerin seiner geweßener Ehefrauen in Erster Ehe ehelich erzeuget.
2. Weÿl. der Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Evæ Beschettin gebohrner Wallnerin des Ehrenachtbaren Johann Michael Beschetts des Weißbecken und burgers allhier geweßener Ehegattin mit erstbesagtem Ihrem Haußwürth ehe: erzeügte respe. Enckel, mit nahmen Eva Elisabetha, Johann Martin und Johann Michael, deren geordnet und geschwornet Vogt, der Ehrengeachte Mstr: Johannes Schwing der Schloßer und burger allh. welcher ebenfalls mit und neben der Kinder Vatter beÿ dießer Inventur gegenwärtig war, Welche tochter seel. der abgeleibte mit weÿl. Fr. Maria Cleophe gebohrner Fischerin in zweÿter Ehe ehel. erzeugt,
3. die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Annam Mariam Hirschelin gebohrne Wallnerin, des Wohl Ehren und Vorachtbahren H. Johann Jacob Hirschels, wohlverdienten Zollers ane dem Wickhäußel und burgers allhier Ehewürthin Welche mit und neben Ihrem Ehegatten gleicher weiß beÿ dießem Geschäfft præsens war, So dann 4. Annam Catharinam, annoch ledigen Standts, aber Majorennis, dahero mit assistentz S. T. H. Joh: Friderich Fausten J. U. Lti und Verschiedener Gerichts stellen wohl Verordneten Procuratoris und Vornehmen burgers allhier Ihres erbettenen H: Assistenten, Welche beederseits ebener laßen dießer Inventir in Persohn abgewartet, Diese beede letztere töchtere mit eingangs ermelter hinderbliebener Wittib in letzter Ehe ehelich erzeügt. Alle Vier des Verstorbenen seel: in dreÿen Ehren ehelich erzeügter Sohn töchtere und Enckel aber Zugleichen portionen und Stammtheilen ab intestato Verlaßene Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der St. Barbara gaß gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörige behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der bühn, In der Soldaten Cammer, In der Kuchen, In der Stub Cammer, In der Wohnstub
Eigenthumb ane behaußungen (T.) Nemblichen eine behaußung und hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane dem brandein endt einseit neben Mr Conrad Himmeren, dem Schneidern anderseit neben Mr Lorentz Dißen dem huthmachern, hinden auff den Gerbergraben stoßend, so freÿ ledig und eigen und durch der St. Str. geschworne Hh. Werckmeistere in crafft des Zu mein Notarii Concept eingeschickten Abschatzungs Zeduls de dato 16. Jan: 1743. æstimirt und angeschlagen worden pro 300 lb. Darüber bes. j. teut. perg. Kffbr. in allh. C. C. St. gef. v. mit deren anh. Ins. verw. datirt 6. Martii A° 1738. Ferner j. dito in dito v. dito dedato 2.ten Xbr A° 1690.
(E.) It. fünff vier und Zwantzigtheil Vor unvertheilt Von undt ane j. behaußung ane St. Barbaræ Gaßen (…)
Ergäntzung der wittib ermanglenden unveränderten Guths, Vermög Designationis über das jenige, was die wittib beÿ weÿl. H. Christian Richters geweßenen Zollers am Steinstraßer thor und b. allhie ihres leibl. Vatter seel. Verlaßenschafft abteilung erblichen erhalten, durch H. Joh: Philipp Liechtenbergern Notm. jur. in A° 1743. gefertigt (…)
(f° 13) Ergäntzung der Erben ermanglenden unveränderten Guths. Inhalts des über weÿl. Fr. Mariæ Cleophe Wallnerin geb. Fischerin des H. defuncto geweßener mitlerien Eheliebstin seel. Verlaßenschafft in A° 1705. durch längst weÿl. herrn Johann Heinrich Langen sen. geweßene Notarium publ. jur. et practicum geferigten Inventario statt eines Inventarii illatorum weilen beede un zertrennte Ehepersonen nicht in die Ehe inventiren laßen, dermalen Zu dienen verglichen worden
(f° 17) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. Silbers 6 Sa. Gold. Ring. 1. Sa. Schulden 81, Sa. Ergäntzung 54, Summa summarum 144 lb
Der Erben unverändert Vermögen, Sa. Kleÿdung 13, Sa.Silbers 7 ß, Sa. Eigenthum ane j. behaußung 135, Sa. Schulden 172, Sa. Erg. 2., Summa summarum 321 lb – Schuld 81, Nach deren Abzug 243 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 43, Sa. Wein v. leerer faß 6, Sa. waaren und werckzeugs Zum Kürschner handwerck 9, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 568, Sa. Ergäntzung 516, Sa. Schulden 267, Summa summarum 1432 lb – Schulden 242 lb, Nach deren Abzug 1190 lb – Stall summa 1703. lb
Copia der Eheberedung (…) H. Not. Lang seel. aber Vor außfertigung derselben das Zeitliche geseegnet, so habe ich der unterschriebene Nots. weilen deßen v.laßene Not. acta v. Scripturen von meinen gnädigen gebietenden Obern Cantzleÿ hh. mit gnädig seind conferirt worden (…) So geschehen in d. Königl. St. Sr. den 20. Xbris A° 1705., expedirt aber den 18.ten Januarÿ A° 1743. Johann Daniel Stöber Notarius
Abschatzung dem: 16. Januarÿ 1743. Auff begehren weillandt deß woll achtbahren und bescheitenen H. Johann Jackob waltner deß geweßenen Kürschnerß seel: hinderlaßenen frau wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der barbra gaßen gelegen (…)
der 2.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in dem brentinëndt beÿm rohr affen gelegen eiseitß Neben Meister himmler dem schneiter, ander seitß an Meister lorëntz gieß dem huttmacher hinden auff dem gërber graben Stosendt, welche behausung unden ein gangß ein Stube, und hauß Ehren, darin der herdt, oben dar über ihm Ersten Stock 2: Cammren worüber ein alter schlëgter tachstull darinnen die soltaten Cammer daß tach mit hollziglen belegt ein Kleiner getrëmbter Keller sambt aller gerëchtig Keidt wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Sechß hundert Gulten bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Abhandlung des eigenthumbs ane Häußern so theilbar berührend. betreffend die behaußung an St. Barbaræ gaß (…)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 3 400 florins

1743, Livres de la Taille (VII 1179)
(Kürschner F, N. 8826) Weÿl. H. Johann Jacob Wallner gewesenen Kürßner und E. E. kleinen Raths beÿsitzers Verlaßenschafft inventirt H. Not. Dautel.
Concl. Fin: Inv: ist fol. 111.b., 1703. 5. 9., die machen 3400 fl., Verstallte nur 3100 fl. zu wenig 300 fl
Nachtrag auff Sechs Jahr in duplo à 18 ß, 5 lb 8 ß
Und Vier Jahr in simplo à 9 ß, 1 lb 16 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 2 ß 10 d
Abhandlung 2. lb 2 ß 6 d, Summa 9 lb 9 ß 4 d
Auff bitten haben die Herren dreÿ nachgelaßen 1 lb 16 ß, restiret 7 lb 13 ß 4 d
dt. 20. Aprilis 1743.

Anne Marie Richter meurt le 8 novembre 1768 en délaisant pour héritière sa fille Anne Marie et les représentants de ses deux autres enfants

1768 (15.12.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 272) n° 1135
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ außgenommen, so weÿl. die Viel Ehren und tugendsame frau Anna Maria gebohrne Richterin, Weÿl. des Wohl Ehren vesten und weißen herrn Johann Jacob Wallners, des geweßenen Kürschners E. E. Kleinen rhats alten geweßenen wohlverdienten beÿsitzers und burgers allhier Zu Straßburg längst seel. nachgelaßene frau Wittib, nunmehr auch seel. nach ihrem den 8.ten Novembris Anno 1768. genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Verstorbenen frauen seel. mit auch Vorgenantem ihrem herrn Eheliebsten seel. ehelich erzeugter frauen Tochter der Ehren und tugendsahmen frauen Annæ Mariæ gebohrner Wallnerin, weÿl. H. Johann Jacob Hirschels des geweßenen Zollbeambten und burgers allhier seel. hinderbliebener frauen Wittib mit assistentz herrn Johann Friderich Vogels des Chirurgi und Wundartzts auch burgers allhier derselben herrn tochtermanns deroselben einigen hinderlaßener Erbin fleißig inventirt – So beschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 15. Decembris Anno 1768.

Sa. Pfenningzinß hauptgüter 328, Davon abzuziehen, Schulden aus der Verl. Zu bezahlend 10, Nach deren Abzug 227 lb – Stall Summa 913 lb
Wÿdumb Welchen die Verstorbene seel. Zeit lebens genoßen, Nehml. Zufolg der mit eingangs gemeldetem ihrem längst verstorbenen, Eheliebstinen seel. eingangs gemelt vor auch längst weÿl. Herrn Johann Heinrich Langen Sen. gewes. Notario jur. et Practico auch b. alh. seel. den 10. Xre A° 1705. errichteten Eheberedung §° 5° (…) 685 lb
Waran nunmehro beÿ gefallenen Wÿdumb folgende participiren 1. Weÿland Mr Joseph Wallners hewes. Kürschners und letztmaligen Controlleur auff löbl. Statt Ziegeloffen, u. b. allhier seel. mit fr. Anna Maria geb. Haßelin, so nachgehends an weÿl. Joh: Christoph Reißen den Metzgern und b. allh. verheurathet gewesenen Wittib ehel. erzeugte 2 KK. nahmens Anna Maria geb. Wallnerin Joh: Walters des Metzgers v. b. allh. Ehefrau und Anna Cath. Wallnerin so annoch ledigen standts deren Vogt h. Joh: Phil. Kopp d. Seiden Knöpffmacher v. b. allhier, 2. Weÿl. Fr. Mariæ Evæ geb. Wallnerin mit auch weÿl. Joh. Michael Beschet des gewes. Weißbecken v. b. allh. ehel. erzeugte 3. KK. nahmens fr. Evam Elis. so an H. Diebold Rosern den Weißbecken v. b. allh. Verehelicht, Joh: Martin so sich in der frembde auffhält und Joh: Michael der ledige schuhmacher, 3. Frau Anna Maria Hirschelin geb. Wallnerin, dißorts eingangs gemeldeter Erbin, So dann 4. weÿl. Annæ Cath. geb. Wallnerin seel. wie berichtet wird, hinderlaßenen Kinds, so auch verstorbenen leibl. Vatter weÿl. H. N. Schätzels gewes. Chirurgi in Kaÿl hinderlaßene Wb. fr. Maria Elis. geb. Schwanfelderin hind. Erbin
ungewiß Pfenningzinß hauptgüter so der Fr. Erbin gehörig, 5 lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.