Jean Jacques Straubhaar, horloger, et (1720) Claire Elisabeth Schmitt – catholiques


Fils d’un boulanger de Laufenburg dans le diocèse de Constance (pays de Bade), Jean Jacques Straubhaar demande au corps des fabricants de montres en 1719 de faire son chef d’œuvre. Les Quinze le dispensent en mars 1719 d’attendre la fin du délai réglementaire de travail dans la Ville puis l’autorisent en juin à faire l’horloge de son chef d’œuvre en laiton. Il sera le deuxième horloger (gross Uhrenmacher) de la Ville. Il épouse en 1720 Claire Elisabeth Schmitt, fille d’un préposé aux ventes, et devient bourgeois quelques jours après son mariage.
Jean Jacques Straubhaar obtient en 1748 des Quinze que les horlogers forment un corps de métier indépendant à la tribu des Maréchaux. Il meurt en 1749 dans une maison de l’Œuvre Notre Dame Marché aux Cerises bien qu’il soit propriétaire d’une maison spacieuse Grand rue. Sa veuve meurt quinze ans plus tard en délaissant sept enfants parmi lesquels Jean Etienne, curé de Reichshoffen.

Maison en propriété
1736, Grand rue (VII 132, ultérieurement n° 56 )


Le corps des fabricants de montres renvoie Jean Jacques Straubhaar aux Quinze en mars 1719 parce qu’il propose de réaliser son chef d’œuvre en laition et non en fer et en acier comme on le lui demande. Le candidat expose les avantages de la façon parisienne à ressorts, sans poids. Le corps de métier s’appuie sur un refus de 1679 pour les mêmes motifs et argue que le candidat doit encore travailler onze mois à Strasbourg avant de pouvoir demander à faire son chef d’œuvre. La commission ne peut consulter les minutes de 1679 qui ont disparu, elle propose de dispenser le candidat du délai d’attente eu égard qu’il est un bon ouvrier, ce qui est aussi l’avis du préteur royal.
L’horloger (gross Uhrenmacher) Jean Jacques Straubhaar adresse une nouvelle requête aux Quinze en juin 1719 pour pouvoir réaliser son chef d’œuvre en laiton. Outre les arguments techniques, il estime qu’une horloge en fer ne se vendra pas, que les fabricants de montres (klein Uhrenmacher) emploient depuis longtemps le laiton, matériau qui ne rouille pas. Le candidat s’étonne en outre que le représentant du corps de métier Habrecht parle au nom des horlogers de Strasbourg alors qu’il travaille lui-même chez le seul horloger de la Ville, André Roth. La commission constate en outre que le règlement ne parle pas du matériau dont doivent être faites les horloges. Eu égard aux faits nouveaux et qu’en fin de compte le fabricant de montre Habrecht ne tient pas particulièrement à ce que l’horloge soit en fer, la commission autorise le candidat à faire son chef d’œuvre en laiton, les autres stipulations de la précédente décision restant intouchées.

1719, Protocole des Quinze (2 R 123)
Joh. Jacob Straubhaar C. E. E. Meisterschafft der Uhrenmacher pt° Meisterstücks
(p. 108) Sambstag d. 18. Martÿ 1719. Moss nôe Johann Jacob Straubhaar Uhrenmacher gesellen Von Lauffenburg gebürtig pt° admissionis Zum Meisterstück und deßen Verfertigung prod. Underthg. Memoriale undt bitten mit beÿlag N° 1. Gug nomine citati bitt Copiam und Depp. Erkannt Wird Copeÿ und Depp. Zugelaß.
(p. 184) Freÿtag d. 26. Maÿ 1719. Joh. Jacob Straubhaar C. E. E. Meisterschafft der Uhrenmacher pt° Meisterstücks
Ober Handwerck herrn laßen durch hrn Secret. Kleinclauß referiren, daß Johann Jacob Straubhaar der ledige Groß Uhrenmacher Gesell ein Memorial mit beÿlag N° 1 producirt, und denselben exponirt, daß laut ged. beÿlag N° 1 so ein Extractus aus E. E. Meisterschafft der Uhrenmacher Memoriali vom 13. Martÿ jüngst da er beÿ ged. Meisterschafft umb admission Zu dem Meisterstück ansuchung gethan, Er an Mghh. verwiesen worden seÿe. Wann aber schon mehrere in solchem stuck dispensirt worden, alß bäthe Er ihme auch dispensando gn. Zu erlauben, daß er sein Meisterstück anfangen dörffe, und zwahr nicht nur alßo wie man es bißhero allhier gemacht, sondern mit größerer Kunst und mühe, auff die Art der Parißer Uhren ohne gewicht mit Federn, wie auch mit Mößingeren Rädern und blatten und daß solches eine Repetir: Uhr seÿe, welche Zu acht tagen einmahl auff zu ziehen nöthig, daß die Viertel und Stunde aus einem Werckschlagen, daß die 12. himmlische Zeichen, die 7. Planeten, die Calender Scheibe, der Monaths tag, Wie auch des Monaths Zu: und abnehmen præsentirt werden.
Beÿ der Deputation habe der Implorant sich auff den jnnhalt seines Memorialis bezogen. Nomine E. E. Meisterschafft der Uhrenmacher, haben H Rathh. Habrecht und Johann Henrich Waldeck geantwortet, 1° daß sie sich auff den Von E. E. Meisterschafft der Uhrenmacher ertheilten bescheid beruffen haben wolten. 2.d Könne der Implorant, laut articuls des Meisterstück nicht in Meßing sondern in Eißen und Staahl Verfertigen, daß erstere Komme nicht denen Groß sondern denen Kleinen Uhrenmachern zu, Wie dann auch in A° 1679. das Meisterstück einem nahmens Balthasar Georgens der es auch auß Meßing gemacht auß Mghh. Erkantnus Verworffen word. 3.tio Müße das Meisterstück Krafft angezogenen Articuls nicht mit Federn sondern mit Gewicht gemacht werden, 4.to so habe der Implorant annoch Eilff Monath allhier Zu Arbeithen, ehe und bevor nach dem Articul Ihme das Meisterstück auffgegeben werd. Könne.
Worauff der Implorant replicirt daß die Von Ihme Vorgeschlagene Art Uhren Viel Künstlicher und Verkäuflicher seÿe alß die so nur mit Eisen gemacht werden, neben deme so Werde eine eißerne Uhr, wann sie an einem Feuchten orth stehe, nimmer wohl gehen, daß Öhl halte auch länger auff dem Meßing alß auff dem Eißen. 2.do das Meisterstück Komme sehr hoch und theur zu stehen, Welches deßwegen auff die neue Manier und so verfertiget werden, müße, damit man es wieder an dem Mann bringen Könne, wiedrigen falls dem Stückmeister Großer Schaden zu wachße.
Alß man auff seithen der Hh Depp. den Articul betreffend der Groß Uhrenmacher Meisterstück durchgangen, habe man ersehen, daß solcher über die Materi, woraus das stück gemacht werden solle in dem geringsten nichts disponire, dahero nicht der meinung daß dem Impl. [p. 186] solches auß Meßing Zu Verertigen Verbotten werden könne, Wegen des allegirten præjudici de A° 1679. habe man sich aus dem protocollo de dicto anno erkündigen, Welches aber Vergeblich weilen selbiges nicht mehr vorhanden. da den* übrigen gewichten denen Groß- und Klein Uhrenmacher meistern ein Unterschied au machen, habe man davor gehalten, daß der Implorant das einige nicht mit der Feder, sondern mit dem gewicht zu machen schuldig sein solle. Wegen der annoch zu Verarbeiten haben der Zeit aber, beÿ Ihme Weilen er ein guther arbeither seÿe, man auch dergleichen Künstler allhier benöthiget gegen erlag 4. lb halb der Statt und halb dem handwerck dispensirt werden Könte. Die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend.
Herr Prætor Regius meldet hierauff, Es seÿe nicht das erste mahl deß Mghh. beÿ denen handwercken wegen der Arbeith Zeit dispensirt, Weilen nun der Implorant ein sehr guther arbeither, so werde auch beÿ ihme die Ordnung nicht so stricte Zu observiren, sondern demselben in seinem begehren pt° der Zeit gegen erlag 4. lb zu Willfahren, wie auch dieses zu gestalten sein daß er sein Meisterstück mit einer Feder machen maßen dazu mahl Wie der Groß Uhrenmacher Articul pt° des Meisterstücks ist ertheilt worden, man noch nicht von denen Pendules welche eine sehr Zierliche arbeit gewußt, die Materie aber betr. so werde demselben an zu befehlen sein nichy des meßings sondern Eiße, undt Stahls Zu bedienen, alß hoc puncto nicht zu dispensiren. Erk. Herrn Prætoris Regio gefolgt.
(p. 218) Sambstag d. 17. Junÿ 1719. E. E. Handwerck der Uhrenmacher pt° Meisterstücks – Moss. nôe Johann Jacob Straubhaar C. E. E. Handwerck der Uhrenmacher auff prod. vom 10. huj, bitt Erklärung. Gug. prod Exception juncto petito handelt innhalt. Moss bitt Copeÿ und Deputation. Erkandt wird Copeÿ Zugelaßen undt die Examination dieser sach in de Oben handwerck hrn ad examinandum Verwießen.
(f° 235) Sambstag den 8. Junÿ 1739. Joh. Jacob Straubhaar C. E. E. Handwerck der Groß Uhrenmacher pt° Meisterstücks
Ober Handwerck herrn laßen durch hrn Secret. Kleinclauß referiren, Es habe Johann Jacob Straubhaar der ledige Groß Uhrenmacher Gesell Ca. E. E. Handwerck der Groß Uhrenmacher pt° das Meisterstück von Meßing Zu Verfertigen, auff jüngst in dieser sach ertheilten bescheid eine nochmahlige supplication, gedachtes handwerckh aber seine Exceptiones darwider producirt. Inhalts ged. Supplication wird angeführt, daß eine von Eißen Verfertigte Uhr nicht alßo ohne Gewicht allein mit Federn, wie eine Meßine bestehen Könne, indeme wann eine Eißene Uhr an einem Feuchten Orth stehe, selbige Von dem Rost angegriffen werde, und alle Monath Vieles schmiren, Welches aber auch hindernußen am guthen Fortgang der Uhr Verursache, Von nöthen habe, da hiengegen der meßing Keinen Rost an sich nehme, sondern von wenigem Öhl ein gantzes Jahr die Feuchtigkeit behalte, auch Keine nachfrag nach denen Eißenen Uhren, folglich sein Meisterstückh Ihme Liegen bleiben würde & mit bitt ihme Zu erlauben [p. 236] daß ane statt eißens, Meßing Zu seinem Vorhabenden Meisterstück brauchen und Verarbeiten dörffe.
Die eingelegte Exceptiones aber gehen dahin, daß die Vorgeschützte difficultæten null nichtig und erdichtet, und daß Gegner nichts anders alß der arbeith halben sich hierinnen zu Verschonen suche, folglich abzuweißen seÿe &
Alß man auff geschehene Remission die Parthen ferner gehört, habe der Implorant beÿgefügt, daß beÿ jetzigen Zeiten, man Kein meisterstück mehr Von Eißen auff Ihrem handwerck Verfertige, die Klein Uhrenmacher hätten es Vor Alten Zeiten auch von eißen gemacht, jetzt aber machten sie es ebenmäßig Von Meßing, 2.do So hetten die Klein Uhrenmacher Ihr Meisterstück auch geändert, Wie dann H Waldeck ane statt einer Viertel Uhr, eine repetier Uhr gemacht habe. 3.tio so seÿe H Rathh. Habrecht Kein Groß: sondern Klein Uhrenmacher, folglich gehe ihne die Sach nichts as, seÿe nur ein eintziger Groß Uhrenmacher nahmens Andres Roth allhier, beÿ Welchem er Implorant arbeithe, und der sich nicht opponirte, Von denen übrigen Allen habe Keiner das Meisterstück Verfertiget, undt nehme Ihne Wunder, daß H Habrecht im nahmen der Groß Uhrenmacher Meisterschafft, da doch Zur Zeit Keine hier seÿe, eine schrifft Wieder Ihne unterschrieben und eingeben dörffen, Worauff ged. H Habrecht sich auff den jnnhalt seines producti bezogen, und die Sach Mghh. überlaßen habe.
Auff Seithen der Hh. Depp. beziehe man sich auff die in dieser Sach jüngsthien abgelegte Relation, laut deren die schon damahlen der meinung geweßen, daß Weilen der Articul Von der Materi, woraus das Meisterstück Zu Verfertigen [p. 237] in dem geringsten nicht disponire, dem Imploranten selbige aus Meßing zu machen, wohl erlaubt werden könte, Von welcher meinung Sie nicht weichen sondern die Sach Mgh. überlaßen wolten. Er, Herr Secret. Kleinclaus, habe die Ehre gehabt, Ihro Excell. Herrn Prætori Regio von des Imploranten fernern gesuch und beÿgebrachten motiven umbständliche nachricht Zugeben, Welcher seine meinung dahien Zu eröffnen, sich gefallen laßen, weilen nur ein Groß Uhrenmacher Vor jetzo alhier Von welchem Zumahlen auch Keine opposition in Vorschein gekommen, dem Imploranten in seinem begehren wohl werde Können willfahrt werden, Welchem Herr XV. Elwerth beÿgesetzt, daß H Habrecht gestrigen tages sich positive gegen Ihme dahien erklehret, Es seÿe ihme nichts daran gelegen, und finde er Keinen anstand Ob Implorant Eißens oder Meßings, zu Verfertigung seines Meisterstücks sich bediene. Erkandt wird die an (-) jüngst hoc pt° ertheilte dispensation dahin extendiret daß der Implorant Zu Verfertigung seines Meisterstücks ane statt eißens, Meßings bedienen möge, in dem übrigen aber beÿ ged. Erkantnuß es allerdings gelaßen.

Jean Jacques Straubhaar fait dresser un état de sa fortune (pour accéder à la bourgeoisie)

1719 (14. 10.br), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 67)
Designation und Verzeichnüs Was Joh: Jacob Straubhard d. ledige Uhrenmacher v. Lauffenburg gehörig eÿgenthümbl. in Vermögen darüber Er mit die handtreü abgelegt als Wahren und Werckzeug Zum Uhrenmacher handwerck gehörig (…) 159. lb.
Sig. den 14. 10.bris 1719

Fils d’un boulanger de Laufenburg dans le diocèse de Constance (pays de Bade), Jean Jacques Straubhaar épouse Claire Elisabeth Schmitt, fille d’un préposé aux ventes : contrat de mariage, célébration. Il devient bourgeois quelques jours après son mariage

1720 (20.6.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 5), n° 17
(Eheberedung) der Ehrengeachte und Kunstreiche Hr Johann Jacob Straubhar Ledige Uhrenmacher und burger alhie in Straßburg einen besonderen ehr: und ehrlichen wille Liebe und Affection Zu
der Ehren und Tugendsamen Jungfrauen Claræ Elisabethæ, des Ehrenvesten und wohlvorgeachtn und Weißen H, Adam Schmids geschwornen Inventir Käufflers und E: E: Kleinen Raths vormahligen beÿsitzers auch burger alhier leiblicher tochter gewonnen und bekommen – So beschehen Straßburg den 20. Junÿ Anno 1720.
(Répertoire 65 not 12, f° 93-v sqq) Eheberedungen, So nicht unterschriebenen worden

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 46-v)
Die Prima julii 1720 duabus proclamationibus factis cum dispensatione 3.tia sacro matrimoni vinculo copulati sunt honesti adolescentes jacobus straubhaar filius legitimus Jacobi straubhaar civis in lauffenburg diœcesis constantiensis et annæ mariæ sultzerin uxoris eius legitima et clara Elisabetha schmidin filia legitima Adami schmidt civis Et Exsenatoris et Evæ suesterin* uxoris eius legitimæ (signé) Johan Jacob straubhar, Clara Elisabetha schmidin (i 46)

1720, 3° Livre de bourgeoisie p. 1310
Johann Jacob Straubhaar der Uhrenmacher Von Lauffenburg weÿl. Johann Straubhaar gewesenen beckhen allda hinterm. Ehel. Sohn erkaufft das burgerrecht pro 6. Gold Gulden 16. s. will beÿ den schmiden dienen, jur. d. 13.ten Julÿ 1720

Jean Jacques Straubhaar s’adresse aux Quinze pour que les horlogers soient autorisés à former un corps de métier indépendant à la tribu des Maréchaux. Comme les horlogers approuvent la proposition, les Quinze donnent leur accord.

1748, Protocole des Quinze (2 R 158)
Joh: Jacob Straubhaar Ca. groß uhrenmacher
(f° 303) Sambstags d. 15. Junÿ – Fuchs nôe Joh: Jacob Straubhaar des groß uhrenmachers Ca. die übrige groß uhrenmacher, prod. Memor: und bitt. Faust bitt cop: et deppôn. Fuchs laßt cop: Zu, bitt auch deppôn. Erk. cop: et deppôn.
(f° 388) Sambstags d. 7.t Septembris. Joh: Jacob Straubhaar Ca. groß uhrenmacher
Iidem [Obere Handwercks Herren] laßen per eundem [H. Secretarium] referiren, es habe H. Joh: Jacob Straubhaar, der groß uhrenmacher allhier d. 15. Junÿ jüngsthin beÿ MGHhn. ein unterth. Memoriale Ca. die übrige groß uhrenmachere übergeben, und darinn Vorgetragen, wie daß Implorant sich schon vor merhrern Jahren nebst Andreas Roth Zu E. E. Handwerck der schloßer begeben, in hoffnung es würden die übrige groß uhrenmacher sich auch dazu bequemen, und sich beÿ gedachtem handwerck incorporiren, da nun aber solches biß dahero nicht erfolget, gedachter Roth auch indeßen mit tod abgangen, mithin Implorant sich allein Zu dem Schloßer handwerck halthe, anbeÿ aber sich nicht gezieme, daß ein nemliches handwerck sich alßo Zertheile, sondern deßen wohlstand vielmehr erfordere, daß Sie sich mit einander vereinigen, Als seÿe an Mghh. das unterth. Imploranten gehorsambstes bitten dießelbe gnädig geruhen wollten, in Rechten Zu erkennen und außzusprechen, daß die gesambte allhier verbürgerte großuhrenmacher mit und nebst Imploranten ein apartes handwerck zu errichten, oder sich beÿ E. E. Handwerck der schloßer incorporiren zu laßen, schuldig seÿen.
Nôe derer übrigen groß uhrenmacher habe man deppôn gebetten, auff geschehene Weißung habe der Implorant contenta Memorialis et petiti wiederhohlet, auff seithen derer übrigen groß uhrenmacher seÿe Zugegen geweßen, Balthasar Georg, welcher sich nicht nur des Imploranten petito nicht wiedersetzet, sondern vielmehr gebetten zu [p. 389] erkennen, daß dero Kunst oder handwerck, wie es ehe deßen schon gewesen, von seithen Mghh. als ein besodneres handwerck errichtet werden möge.
Nôe E. E. Handwerck der Schloßer habe H Sultzer der Obermeister declarirt, daß er dießes begehren zu Mghh. Erkanndtnuß setze, Angesehen nur daß gethane petitum nicht wieder ordnung, die groß uhrenmacher allhie auch im stand, das publicum mit guter und tauglicher arbeith Zu Versehen, E. E. Handwerck der Schloßer als wohin seithero sich einige uhrenmacher begeben, nichts darwieder einzuwenden, als hätten die Hhn. deputirte der meinung seÿn wollen, daß die gesambte allhier Verburgerte groß uhrenmacher ein besonderes handwerck Zu errichten befugt seÿn sollen. Die Confirmation stehe Zu Mghh. Erkandt, bedacht gefolgt.

Jean Jacques Straubhaar meurt en 1749 en délaissant huit enfants. L’inventaire est dressé au Marché aux Cerises (place du Château) dans une maison appartenant à l’Œuvre Notre Dame. Les experts estiment 1 625 livres la maison Grand rue. La masse propre à la veuve s’élève à 400 livres, celle des héritiers à 25 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 699 livres, le passif à 1 737 livres.

1749 (15.12.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 68) n° 1520
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so weÿland der Ehrenvest und Wohlvorgeachte auch Weiße herr Johann Jacob Straubhaar, geweßener Groß Uhrenmacher und E: E: kleinen Raths alter beÿsitzer auch burger alhie Zu Straßburg nunmehr seeliger als derselbe Donnerstags den 30.ten Octobris dießes Zu end lauffenden 1749.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten seeligen mit hernachgemelter seiner hinterbliebenen frau Wittib ehelich erziehlter Söhne, frau und Jugfer töchtere (…) ersucht und inventirt durch die Viel Ehren und tugendreiche fr. Claram Elisabetham Straubhaarin geb. Schmidin die hinterbliebenee frau Wittib mit beÿstand des Ehrenvest, wohlvorgeacht und weißen herrn Johann Michael Kreutzers des Schloßers und E. E. Kleinen Raths alten Wohl Verdienten beÿsitzers und burgers allhier – So beschehen in Straßburg auf Montag den 15. Decembris 1749.
Der abgeleibte herr seeliger hat Zu seinen Erben ab intestato Verlßen wie volgt. 1.mo Frau Catharinam Elisabetham Strohein gebohrne Straubhaarin, Herrn Johann Jacob Strohe des Schreiners und burgers allhier eheliche haußfr. weilche mit und beneben demselben der Inventation beÿwohnte, 2.do Frau Mariam Franciscam Meÿe gebohrne Straubhaarin, Herrn Ludwig Meÿe, des Schneiders und burgers allhier frau Ehegattin, welche mit beÿstand Ihres Ehemanns dem Geschäft abwartete, 3.tio Frau Mariam Annam Benderin, gebohrne Straubhaar, herrn Anthoni Ferdinand Benders des Perruquenmachers und burgers allhier frau Eheliebstin welche beneben Vorgedachtem Ihrem haußwürh beÿ dem Geschäfft erschienen, 4. Jgfr. Mariam Claram, 5.to Frantz Joseph, 6.to Johann Stephanum, 7.mo Frantz Jacob, 8.vo Ludovicum Moricium, die Straubhaar, deren 5. letzterer Kinder Vogt Meister Sebastian Seÿlern der Kachler und burger allhier welcher in selbsteigener Persohn im Nahmen seiner Vogts Kinder beÿ dem Geschäfft erschienen.Alßo Alle Acht des abgeleibten seeligen mit vorgemelter seiner hinterbliebenen Fr. Wittib ehelich erziehlte Kinder und ab intestato Zu acht gleichen portionen und Antheiltern Verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Kirschenmarckt gelegenen und dem Stifft Frauenhauß eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie Volgt
(f° 11) Eigenthumb ane einer behausung. Eine behaußung, bestehend in Vorder: Mittel: und 3. hinder häußern, sambt der hoffstätten mit allen übrigen deren Gebäuden, begriffen, weilten, Zugehörden, rechten undt Gerechtigkeiten, auch ein bronnen, gelegen alhier Zu Straßburg ane der obern straß, 1. seith neben Hn Ambtschreiber Klein, 2. s. neben herrn Augusto Schmidhammer dem Strumpffweber, hinten auch Hn Paquet stoßend und hat die behaußung 2. Außgäng, den einen in das Magneten Gäßl. und d. ander in die Pflantz bad. gaß, davon gibt man Jährl. von dem Vordern hauß auf Joh: Baptistæ und Nativitatis Christi dem Stifft Jungen St. Peter allhier 10. ßd ane Erblehen Zinnß und 2. Kappen in federn, so dann ebendahien auf erstbenannde Termin von denen hinterhäußern 1. lb 15. ß ane ewigem zinß, sonsten gegen männiglichen freÿ, leedig, eigen und über dieße beschwerde durch (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls vom 27.ten 9.bris 1749 æstimirt und angeschlagen worden pro 1625. Hierüber sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel Verwahrt de dato 26.ten Martÿ A° 1736.
(f° 12) Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten guths. Es hat die frau wittib den bericht ertheilt, daß Sie Ihre in die Ehe gebrachte Nahrung nicht habe inventiren laßen (…)
Abzug gegenwärtig Verlaßenschafft Inventarium gehörig. Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzung 350, Summa summarum 400 lb
Der Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 25, Sa. Ergäntzung 150, Summa summarum 175 lb – Schulden 50, Nach deren Abzug 25. lb
das Theilbahr Vermögen, Sa. haußraths 183, Sa. Werckzeug auch gemachter arbeit Zur großen uhrenmach. profession gehörig 465, Sa. Meels 3, Sa. Frucht 6, Sa. Wein und lähre Vaß 145, Sa. Silbergeschmeids 31, Sa. goldener Ring 1, Sa. baarschafft 42, Sa. Eigenthumbs an einer behaußung 625, Sa. Schulden 193, Summa summarum 2699 lb – Schulden 1737 lb, In Compensatione 961. lb – Conclusio finalis Inventarÿ 1754 lb, Stall summ 1487
Sa. Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in das Erb zugeltend 60 lb
Copia Heuraths Verschreibung (…) 1720, Christoph Michael Hoffman

La veuve Claire Elisabeth Schmitt meurt quinze ans plus tard en 1764. Elle laisse sept enfants parmi lesquels Jean Etienne, curé de Reichshoffen. L’inventaire est à nouveau dressé au Marché aux Cerises dans une maison de l’Œuvre Notre Dame. Les experts estiment la maison 2 250 livres. L’actif de la succession s’élève à 3 086 livres, le passif à 2 803 livres.

1764 (14.5.), Me Anrich (6 E 41, 1496) n° 22
Inventarium über Weÿland der viel: Ehren: und Tugend gezierten Fraun Claræ Elisabethæ Straubhaarin gebohrner Schmidin, auch Weÿland des vorgeachten Herrn Johann Jacob Straubhaars, gewesenen Groß Uhrenmachers und burgers alhier Zu Straßburg hinterlaßener Wittib, nunmehro seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1764. – nach ihrem Sonntags den 15.ten aprilis letzthin aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt verlaßen. – So geschehen Zu Straßburg Montags den 14. Maÿ Anno 1764.
Die abgelebte Frau seel. hat zu ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen. 1.mo Frau Catharinam Elisabetham Strohe gebohrne Straubhaarin, Hn Johann Jacob Strohe des Schreiners und burgers alhier eheliche Hausfrau, welche von demselben Verbeÿstandet, sieser Inventur abgewartet, 2.do Frau Mariam Franciscam Meÿe geb. Straubhaarin, Hn. Louis Meyé des Schneiders und burgers alhier frau Ehegattin, so unter dieses ihres Ehemanns assistznte dem Geschäft beÿwohnete, 3.tio Frau Mariam Annam Benderin geb. Straubhaarin, Hn. Antoni Ferdinand Benders des Perruckenmachers und burgers alhier Frau Eheliebstin, welche unter dießes ihres Ehevogts beÿstand dießer Inventation abwartete, 4.to Weÿl. Frauen Mariä Clarä Jundin geb. Straubhaarin, mit Hrn. Joh. Martin Junden dem burger, frantzösischen Becken und nunmahligen Meel händlers hieselbsten ehelich erzeugt und nach tof verlaßenes Kind, nahmens Johann Jacob Junf, so 5 Jahr alt, deßen freÿwillig und geschwoh: Vogt (…) ist Hr Tobias Rohmer, unterschreiber beÿ löbl. Stifft frauen hauß (…) hat seines Curandi nutzen auf das sorgfälrigste beobachtet. 5.to Hrn Frantz Joseph Straubhaar, den leedigen großuhrenmacher so majoris ætatis und persönlich abgewartet, 6. Hrn. Johann Stephan Straubhaar best Verdienten Pfarrern zu Reichßhoffen, in deßen Nahmen S.T. Herr Johann Georg Fuhlgraff der burger Perruckenmacher und Es. En. Kl. Raths wohlverdienter beÿsitzer (…) in persona abgewartet, 7.mo Hrn Frantz Jacob Straubhaar den leedigen mehrjährigen groß Uhrenmacher welcher dießen Geschäfft persönlich abwartete. Alle sieben der abgeleibten frauen seelig mit eingangs gemeltem Hrn Johann Jacob Straubhaar ihrem längst Verstorbenen Ehemann erzeugte Kinder und respé. Enckel mithin dero über die Hernach Verschaffte prælegata Zu sieben gleichen Stammtheilen und portionen rechtsmäßige Erben

In einer allhier zu Straßburg ane dem Kirschenmarckt gelegenen und löbl. Stifft Frauen hauß eigenthümlich zuständigen behausung befunden worden wie folgt
Eigenthum ahne einer behaußung. Eine Behaußung bestehend in Vorder: Mittel: und dreÿen hinterhäußern, samt dero Hoffstätten und allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, auch einem bronnen, gelegen allhier zu Straßburg ane der Obern Straß, 1.s. n. H. Amtschreiber Kleinen Erben, 2.s. n. Hrn. Acker dem färber, hinten auf Hrn Paquet stosend und hat die behaußung zween außgäng, den einen in das Magneten Gäßel, und den andern in die Pflantz bad. gaß, davon gibt man jährlichen Von dem Vorder: hauß auf Johannis Baptistæ und Nativitatis Christi dem Stifft Jungen St Peter allhier 10 schilling pfenning ane Erblehen Zinnß und Zween Kappen in federn, so dann eben dahin auf benannte termin Von denen hinter häußern 1 Pfund 15 schilling ane ewigem Zinnß, sonsten gegen männiglichen freÿ Leedig u. eigen, welche behaußung samt zugehörden durch die Werckmeistere) Vermög eigeschickten durch sie unterschriebener und dießem Concept anliegender Abschatzung de dato 12.ten Maÿ 1764 dem wahren wehrt nach æstimirt und Abschatzung worden Vor und um 2250 lb. Davon abgezogen vorherige beede Zinnß beschwerden der 2. lb 5 ß und 2. Kappen à 3 ß 4 d jeeder thut Zusammen 2 lb 11 ß 8 d zu doppelten Capital gerechnet antreffend 103 lb 6 ß 8 d. Nach deren Abzug Verbleibt an sothanem Anschlaf hier außzu werffen noch übrig 2146 lb 13 ß 4 d. Hierüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contact Insiegel Verwahret, de dato 26. Martÿ 1736.
– Abschatzung Vom 12.t Maÿ 1764. Auff begehren Weil: Fr: Straubhartin S: T: hiender Lasener Erben ist eine behausung Alhier in der Statt Strasburg in der Lange Stras gelegen Ein seits Neben Maneten gesell Ander seits Neben Weil: S:T: H. ambt Schreiber Klein und hienden auff N: N: Stosent gelegen, solche behausung besteht in zweÿ Nebens Und ein hiender Gebeÿ warinen Ettliche Stuben, Kamern und Kuchen dar jber seindt die dach Stiell mit breidtziglein belegt hat auch Zweÿ Getrembten Keller, hoff Und brunen. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorhero geschehen besichtigung mit aller Ihrer Gerechtig Keit dem Jetzigen wahen werth Nach Estimirt Und angeschlagen worden Vor und Vmb Virr Thausent Finff hundert Gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Codicilli, so den 17. Juny 1763 errichtet, so den 20.ten gedachten Monats Juny beÿ Herrn Notario Johann Georg Elles deponirt – Ich (…) Clara Elisabetha Straubharin gebohrne Schmidtin weÿland Johann Jacob Straubhaar des geweßenen groß uhrenmachers und burgers allhier su Straßburg seelige Wittib (…)
Sa. hausraths 319 lb, Sa. Werckzeugs 233 lb, Sa. Meels 3 lb, Sa. frucht 7 lb, Sa. Weins und der leeren faßen 47 lb, Sa. Silbers 48 lb, Sa. goldenen ringen 8 lb, Sa. baarschafft 33 lb, Sa. des Eigenthums ane einer behausung 2146 lb, Sa. Schulden 237 lb, Summa summarum 3086 lb – Schulden 2803 lb, In Compensatione 282 lb
Sa. legaten 91 lb, In Vergleichung 190 lb – Stall summ 690 lb
(Producta, Stall schein)


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