Jean Jacques Rhein, serrurier, et (1727) Susanne Kesselmeyer puis (1730) Marie Salomé Wahl – luthériens


Fils du marchand de fruits et légumes Nicolas Rhein, Jean Jacques Rhein s’inscrit aux années d’épreuve en octobre 1724. Le conseil des Serruriers lui fait grief en 1726 d’avoir diffamé plusieurs maîtres. Jean Jacques Rhein s’adresse aux Quinze en février 1726 pour faire son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas encore fait la moitié de ses années d’épreuve. Les Quinze le renvoient au règlement puis lui accordent une dispense en décembre eu égard qu’il est fils de bourgeois, qu’il a acheté une maison à réparer, qu’il s’est fiancé et qu’il ne manque plus que quelques mois pour terminer ses années d’épreuve.
Jean Jacques Rhein devient tributaire le 26 mai 1727. Il épouse en juin 1727 Anne Marguerite Heiligenmeyer, fille du cordonnier Daniel Heiligenmeyer, puis en juillet 1730 Marie Salomé Wahl, fille du baigneur Ernest David Wahl. Marie Salomé Wahl fait dresser un inventaire en 1752 en demandant la séparation pour mauvais traitement.
Les contrôleurs lui reprochent de vendre des marchandises neuves au marché des occasions (1756, 1758). Jean Jacques Rhein injurie à plusieurs reprises les autres maîtres. Malade et incapable de travailler, il demande sans succès le droit d’avoir deux compagnons, l’un sur le marché et l’autre dans son atelier. Il meurt le 17 mars 1762 à l’hôpital, Marie Salomé Wahl le 2 décembre 1774 à l’âge de 67 ans.

Maison en propriété
1725-1753, quai des Bateliers, (VIII 106, actuel n° 24)

Enfant

  • Anne Salomé, épouse (1767) le passementier Jean Georges Ringler


Signature au bas du contrat de mariage (1727, AMS cote 31 Not 76)


Fils du marchand de fruits et légumes Nicolas Rhein, Jean Jacques Rhein s’inscrit aux années d’épreuve en octobre 1724.

1724, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 120) Montags den 9.ten Octobris Anno 1724 – Eingeschriebener in die Jahr
Hannß Jacob Rein der ledige Schloßerjünger von hier gebürtig, Weÿland Meister Niclaus Rein des geweßenen Fastenspeishändlers und burgers allhier nunmehr seeligen hinderlaßener Sohn, stehet Vor und bittet mann wolle Ihne in die Jahr einschreiben legte auf 7 ß. d.
Erkandt, gegen erlegung der gebühr willfahrt, hat entricht 1 lb d

Le conseil des Serruriers fait grief au compagnon Jean Jacques Rhein en 1726 d’avoir dit que plusieurs maîtres ont eu des enfants hors mariage mais sont tout de même devenus maîtres. Il entend des témoins, condamne Jean Jacques Rhein à une amende et lui demande de se rétracter. Jean Jacques Rhein obtient un délai pour régler son amende.

1726, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 129-v) Montags den 1.ten Aprilis Anno 1726 – Johann Jacob Rhein der Schloßergesell wurde vorgefordert und Zu Recht gesetzt warumb Er ohnlängstens beÿ der Schenck gesprochen hat, es gibt Meister Hier die schon 2 s. h. hurenkinder gemacht haben, dannoch Meister sein, Mann möchte wißen wer es seÿen, soll selbige nahmhafft machen.
Ille sagt Er habe alßo nicht geredt, sondern gesprochen es seÿen Meister hier die das Meisterstück verfertiget haben, nachdeme Sie Zweÿ Kinder gehabt haben.
Johann Jacob Steinmetz, der Stuck meister wurde deßwegen befragt, ob Er etwas angehört von dießen affairen.
Ille habe aus fernerem eigenem Mundt gehört daß Er gesagt, es seiend Meister hier die schon Zweÿ s.h. huren Kinder gehabt haben, seind dannach Meister worden, wann Ihme ein solch unglück begegnet, möchten Sie auch damit Zufrieden sein.
Erkandt, weilen dießes eine Sach ist, die Ein mehrers außweißet, als mann Vermeint dahero solle mann die hoch und Wohlverordnete Obere Handwerck Herren darzu bitten und als daß außmachen

(f° 130) Montags den 8.ten Aprilis Anno 1726 – E.E Martin und in specie dero Ober Meister stehet vor und replicirt, die Clag noch mahlen vom 1. hujus Ca. Johann Jacob Rheinen den Schloßer gesellen daß Er beÿ der Schenck gesprochen hat, es gibt Meister hier die schon zweÿ s. h. hurenkinder gemacht haben so annoch Meister sein, prætendirt dahero E. E. Meisterschafft satisfaction.
Johann Jacob Steinmetz der Stuck Meister wurde deßwegen befragt, sagte aus, nachdem Er handtreulich angelobet hat, niemand Zu Lieb noch Zu Leid Zureden, beclagter hat gesprochen es seien Meister hier die schon s. h. Zweÿ hueren Kinder gemacht haben, dannoch seind Sie Zum Meisterstück admittirt worden.
Johann Bertsch nach gegebener handtreu sagt aus wie Vorheriger.
Jacob Habring der Schuemacher jünger meldet ebenmäßig nach gegebener handtreu beclagter habe Vorherige Worth außgestoßen.
Erkant, weilen beclagter überwießen daß hero soll Er Zuvorderist die gesambte Meisterschafft ein Verzeichnung bitten, und einen widerruff thun, so dann die heutige und den 1.ten Aprilis auffgegangene Uncosten, so dann zu einer Wohlverdienten Straff 1 lb d erlegen und die Gesell so er verschimpffirt hat soll er auch umb Verziehung bitten.

(f° 130-v) Montags den 1.ten Julÿ Anno 1726 – Hannß Jacob Rhÿn, der Schloßer gesell In arbeit beÿ Meister Jacob Steegmann Seniori soll Aufflaggelt 7 ß d wurde Vorgefordert, warumb Er seine schuldige Straff dem aufflaggeber nicht erlege und annoch dem Ihme deßwegen eingehändigten Conto beÿ E.E. gericht producirt habe über dießen außgesprochen, Viel hund seÿen des haßen tod.
Ille, ist die aiußgestoßene Worth nicht geständig, die Schuld will Er bezahlen, habe anietzo Kein geld, btt umb Gedult.
Erkand, soll die Schuld pro omni termino innerhalb Vier wochen richtig machen und das aufflaggeld erlegen die außgestoßene böße worth aber biß auf andere gelegenheit differirt bleiben.

Natif de Zwickau, le compagnon Samuel Winckler déclare que Jean Jacques Rhein a promis de faire une enseigne à la Bienvenue s’il était élu caissier mais qu’il n’a pas tenu parole. Jean Jacques Rhein répond que c’était une plaisanterie et que l’enseigne existe déjà. Le conseil des Serruriers lui ordonne de faire l’enseigne et le condamne à une amende pour avoir insulté les maîtres

1726, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
f° 135) Montags den 18.ten Novembris Anno 1726 – Samuel Winckler der Gesell von Zwickau stehet Vor und clagt wider Johann Jacob Rhein den Gesellen von hier gebürtig vorgedacht habe wann mann Ihne Zum Ladengesellen erwöhle, Er Jnen einen Schild an den Willkommen will machen laßen, alß Sie nun denselben vor einiger Zeit befragt haben, warumb Er dem Keinen Schild an den Willkommen machen laßen, sagte Er die Meister haben solchen schon.
Ille, gestehe in Lachen solchen Versprechen Zu haben, daß Er aber verwichenen Sontag gesagt hat, die Meister haben selbigen schon, gestehe Er gesagt Zu haben, seÿe aber nicht in bösem geredt worden.
Erkand, denen Gesellen soll Er einen Schild an den Willkommen machen laßen, weilen Er solchen Zulieffern Versprochen hat, nebst deme weilen Er auff die Meisterschafft s. h. gelegen, dahero soll er Vor jeden Meister j ß d Straff Zahlen.
Bathe umb Gnad. Erkand, soll 7 ß d aufflaggeld und 3 ß d straff erlegen, Zumahlen denen Gesellen einen Schild an den Willkommen lieffern.

Jean Jacques Rhein s’adresse aux Quinze en février 1726 pour faire son chef d’œuvre. Les représentants des serruriers objectent qu’il n’a pas encore fait la moitié de ses années d’épreuve. Les Quinze le renvoient au règlement. Jean Jacques Rhein réitère sa demande sept mois plus tard en arguant qu’il a acheté une maison à réparer. Les serruriers constatent que ses années d’épreuves doivent encore durer un an et demi et qu’il a insulté les maîtres. Les Quinze confirment la sentence précédente. Ils lui accordent une dispense en décembre pour faire son chef d’œuvre eu égard qu’il est fils de bourgeois, qu’il a acheté une maison à réparer, qu’il s’est fiancé et qu’il ne manque plus que quelques mois pour terminer ses années d’épreuve.

1726, Protocole des Quinze (2 R 131)
Johann Jacob Rhein Ca. E. E. Handwerck der Schloßer pt° admissionis Zum Meisterstück
(p. 15) Sambstag d. 9. Februarÿ – Iid. [ObHwH] referiren daß Johann Jacob Rhein der ledige burger und schloßer Ca. E. E. Hwk der schloßer ein unth. appel. Kl. mit beÿl. A. prod.
Worauff ged. Hw. geantwortet undt gebetten die sach beÿ erg(an)g. Zfft bescheid Zu laßen, ref. exp.
R. habe der appellant sich auff den inhalth seines producti bezogen. nôe deß schloßer hwks seÿen Vorgestanden hannß Michael Kreutzer alß Obstr., Sigmundt Fälckenhawer, undt Lienharth Erb, welche geantw. d. Würcklich 3 im mstk begriffen seÿen, welche doch damit nicht Zu recht kommen könten. Welches dem gegner auch Widerfahren Wurde Wann er darzu Kommen solte, alß Welcher noch nicht die helffte der 3 muth jahr Vollbracht haben bittet noch mahl es beÿ ordng. Zu laßen. Wie man dann auch auff s. d. H. Dep. davorgehalten, daß der appellant mit seinem begehren ab: und an die ordnung zu Verweisen seÿe.

(p. 278) Sambstag d. 27. Aug. 1726. – Moss. nôe Joh: Jacob Rhein des ledigen Schloßers und burgers Cit; E. E. Handwerck der Schloßer Ober Meister, Zufolg MGhh bescheids so auff [-] vom 26. Januarÿ jüngst ergangen hat, Principal n[-] Sieben Monath gewartet, und seind auch die Meister[-] denen anderen seithero Verfertiget word. bitt umb g. [Admission] Zum Meisterstück. Fuchß bitt Depult. Erl. [Ober Hand]werckkerren.

(p. 168) Sambstag den 31. Augusti 1726 – Iid. [ObHwH] referiren daß Johann Jacob Rhein der ledige burger und schloßer in einem Ca. E. E. Hwk der schloßer allhier gehaltenen recess berichtet, er habe Zufolg MGHerren bescheids, so auff pet: Vom 26. Jan. Jüngst ergangen, über 7. Monat gewarthet, und seÿen auch die Mstkh von anderen seithero Verfertiget Worden, bittete dahero umb gn. adm. Zum Mstrskh. Worauff bemeltes hwk vmb dep. angeruffen, die auch Willfahrt worden.
R. setzt der implorant beÿ, er habe ein alt bawfällig hauß, worin er continuirlich bawen müße, Wolte deroweg. d. Mstkh machen, damit er ged. hauß, als Welches er sonsten nicht in Zinß bringen könne, selbsten bewohnen möchte.
Auff Welches nôe der imploraten H. Joh: Mußler, Sigmundt Fölckhnhauer, Joh: Michael Kreutzer und Leonharth Erb geantwortet gegner habe noch beÿ 1 ½ jahr ungefehr Zu Verarbeithen, darbenen habe er sich gebührlich auffgeführt seÿe aber darumb abgestrafft Worden, weß weg. er schimpffliche reden außgestoßen und gesagt habe,/:Viel hundt seÿen haaßen todt:/ Wordurch er nicht nur daß Hwkh sondern auch die Ob Hwh. so beÿ der abstraffung gewesen beschimpfft habe H. Dep. daß er bereits eine abgeurtheilte sach, und der implorant krafft Erkandtnuß Vom 11. febr: jüngst mit ebenmäßigem begehren ab und an die ordnung gewießen Worden. dahero der meinung daß es nochmahlen dabeÿ zu laßen seÿe.

(Notes p. 90) Sambst. den 16. 9.bris. M. Joh: Jacob Rhein led. bgrs. u. schloßers Ca. E. E. Hwks d. schuemacher Obstr. prod. uth. mem. und b. umb gn. dispens. Zue V.fertigung deß Mstks. I. Weil den gegn. noch 6 M Zeit fehlen als s. pplis ggth. pet. Zu Mghh. Erk. M. pr. Erk. Ob Hws H.

(Notes p. 93) Mittw. den 20. 9.bris – Ober Hw. H. Lect. mem. d. d. d. [16. hujus] in s. Joh: Jacob Rhein Ca. E. E. Hw. d. schloßer. Implorant setzt beÿ d. wann er auch weg. d. restirend. Zeit disp. erhalte, er doch selbige beÿ Vftg. deß Mststks zu bringen wüß. Imploranten antworten b. es beÿ ver* Zu laste. H. Dep. d. imp. nacf verftg diess jahr gegen erlag 1 lb d. Zu admittiren. Erk. in Manu.

(Notes p. 104) Mittw. d. 4. Xbris – Iid. [ObHwH] referiren Joh: Jacob Rhein Ca E. E. Hwkh d. schuemacher. Erk. bed. Erk.

(p. 414) Mittwoch d. 4. Xbris 1726. – Johann Jacob Rhein Ca. E. E. Handwerck der Schloßer pt° admissionis Zum Meisterstück
Iidem [Ober Handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclauß] referiren daß Johann Jacob Rhein der ledige burger und Schloßer allhier contra E. E. Handwerck der Schloßer den 16. 9.bris jüngst ein abermahliges Memoriale umb gnädige dispensation Zum Meisterstück, in ansehung an denen muthjahren mehr nicht als Sieben oder acht Monath fehlen, er auch schon lang ein hauß allhier gekaufft, und solches nicht mit nutzen bewohnen Könne, anbeÿ sein Eh Verlobnuß, wann er sothanes Meisterstück nicht bald machen dörffen noch größern Schaden nach sich Ziehen würde, je gar ihne, und seine Sponsam in ruin bringen Könte, gebetten,
auff welches gedachtes Handtwerck geantwortet, Weilen dem Gegener annoch Sechs Monath Zeit fehlte, so wolten Sie deßen petitum Zu Mghh. Erkantnuß auß gestellet haben, Auff geschehene Remission habe der Implorant beÿgesetzt, daß wann er auch wegen der restirenden Zeit gnädiger Dispensation erhalten thäte, er demach sothane Zeit mit verfertigung seines Meisterstück Zubringen müßte. Nahmens der Implorten hätten Michael Kreutzer, Sigmund Felckenhawer, Leonhard Erb und Johann Philipp Kiehl es beÿ Ordnung Zu laßen gebetten. Auff seithen der Hh. Deputaten Vermeine man, daß weilen es umb Wenig Zeit Zuthun, der Implorant ein hießiges burgers Kind seÿe, so nicht Viel Zum besten haben solle, beÿ Ihme ex gratia Zu dispensiren, mithin selbiger nach verfloßung dieses Jahrs, gleich Zu anfang des nächst jnstehend. Zu verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, mit dem anhang, daß er pro dispensatione ein pfund halb der Statt und halb dem handwerckh Zu erlegen schuldig sein solle. Die Genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. bedacht gefolgt.
(Idem, Notes p. 201)

Jean Jacques Rhein est admis à présenter son chef d’œuvre le 8 janvier 1727

1727, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 138-v) Mittwochs den 8.ten Januarÿ Anno 1727 – Hannß Jacob Rhein, der Ledige Schloßer gesell Von hier gebürtig Weÿland Meister Niclaus Rheÿnen des geweßenen Fastenspeishändlers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinderlaßener Sohn, stehet Vor und bittet mann wolle Ihme das Meisterstück nach ordnung auffgeben, legte auff 7 ß Aufflaggelt.

Il devient tributaire le 26 mai 1727 (la date mal transcrite devient ensuite 1717)

1729, Registres annuels de la Taille (VII 1222) f° 285
Schmid. –Johann Jacob Rhein, ins. 26. May 1727, 1 lb 13 ß

Il siège parmi les serruriers à partir de juin 1727.

1727, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 141-v) Montags den 9.ten Junÿ Anno 1727 – Meisterrecht
Meister Johann Jacob Rhein, der Leedige Schloßer stehet vor und bittet mann wolle Ihme in die Meistertaffel einzeichnen, weilen Er sein Meisterstück gleich wie ein anderer Meister auch, verfertiget hat. Erkand, gegen Erlegung der Gebühr Willfahrt.
Hatt Zuentrichten Erstlichen ane Aufflaggeld 7 ß d, Item vor das Meisterrecht 5 lb d, So dann Zunfftschreiber 4 ß, Also in allem 5 lb 11 ß, dt. hierauff in zweÿen mahlen 4 lb 4 ß 6 d, rest noch 1 lb 6 ß 6 d

Jean Jacques Rhein est mis à l’amende pour avoir déclaré à l’auberge que la tribu lui a indûment demandé un paiement.

(f° 153-v) Freÿtags den 13.ten Augusti Anno 1728 – Meister Hannß Georg Liechtenfelder stehet im nahmen der Geschwohrenen vormund Clagt wider Meister Hannß Jacob Rhein, deß Er ohnlängstens in dem Salmen beditten die geschwohrene haben Ihme das Geld abgenommen nicht mit recht, Ille, Meister habinger habe Ihme vorgeworffen, Er seÿe nicht so guth Meister als Er
Erkand, weilen sowohl Meister Rhein als Meister Habinger gefehlet, dahero soll Jeder die helffte darauff geloffenen Uncösten entrichten, hingegen solle Meister Rhein denen geschwohrenen einen gegengang thun und Sie umb Verziehung bitten, vnd in das künfftige sollen Sie sich beßer aufführen und Ihren Vorgesetzten mit respecten die hand gehen beÿ hoher straff.

Jean Jacques Rhein épouse en juin 1727 Anne Marguerite Heiligenmeyer, fille du cordonnier Daniel Heiligenmeyer : contrat de mariage, célébration

1727 (25.5.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 76) f° 166
Eheberedung Zwischen dem Ehren: und wohlvorgeachten Meister Johann Jacob Rhein dem Ledigen Schloßer weÿland des Ehren: und wohlvorgeachten herrn Nicolai Rheinen des geweßenen fastenspeishändlers und Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßenem Sohn, als dem Brautigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Margarethæ Heiligenmeÿerin des Ehren und Vorgeachten herrn Daniel Heiligenmeÿers des Schuhmachers und burgers alhier ehelich erziehlter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg auf Sontag den 25.ten Maÿ Anno 1727 [unterzeichnet] Johann Jacob rein Als hochzeiter, Anna Margaretha Heiligen: Meÿerin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 52-v, n° 20)
1727. Mittw. d. 9. Junÿ sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word: Joh: Jacob Rhein der Ledige schloßer v. b. alhier weÿl. Niclauß Rheinen gewes. b. v. fastenspeißhändlers nachgel. ehl. Sohn v. Jgfr. Anna Margaretha Daniel Heyligen Meÿers b. v. schuemachers ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Jacob rein als hoch Zeider, Anna Margareta heiligen Meÿer In Als hochzeiterin (i 56)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports qui ne comprend pas de résumé. Il est dressé dans la maison du mari qui y est décrite

1727 (31.7.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 19) n° 414
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Jacob Rhein, der Schloßer und die Ehren und tugendsahme Frau Anna Margaretha Rheinin gebohrene Heÿligenmeÿerin beede Eheleuthe und burgere allhier einander Vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht, Welche der ursachen allweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten Heurahs verschreibung expressé enthalten, daß eines Jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein des Ehren: und Wohl vorgeachten Mr Johann Wurtzen des jüngern Schuemachers des Manns eheleiblichen Schwagers und des Ehren und vorgeachten Meister Daniel Heÿligenmeÿers auch Schuhmachers der frauen geliebten Vatters beede burgere allhier auf Donnerstag den 31.ten Julÿ Anno 1727.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuthstaden gelegenen und dem Ehemann Vor ohnverändert gehörig behaußung befunden worden wie volgt
(M.) Eine behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebäuwen, begriffenn Weithen, Rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuth staden, jenseit der Neuenbruck, einseit neben herrn Simon Knollen dem handelsmann und E. E. großen Raths jetzigem beÿsitzern Ehe Vögtlicher Weis, anderseit neben Mr Hannß Jacob Jungen dem ältern Fischer, hinden auf gedachten Hn Rathh. Knollen Ehefrau stoßend, am so genandten Kupfferschmid gäßl. davon reicht mann Jährl. auf Joh. Bapt: 5. lb. d. Zinnß weÿl. Hn Johann Friderich Egners des gewesenen Metzgers und burgers allhier seel. hinderlaßener Wittib redimibel in Cap. mit 100. lb d, It. 9. lb d. restirenden à 4 pro Cento gerechneten gelds gibt mann Mr Daniel Heÿligenmeÿer dem Schuhmacher vnd burgern allhier der Frauen eheleibl. Vattern Jahrs auf Johannis Baptistæ ablößig in Restirendem haubtguth mit 225. lb. Sonsten gegen Männiglichen freÿ Leedig eigen und über dieße beschwährde dißorths jedoch Keinem theil Zum præjuditz angeschlagen, wie solch in Anno 1725. erkaufft worden pro 175. lb. Darüber sagt ein teutscher perg. Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertiget und mit dero anh. Ins. verwahrt, de dato 28. Maÿ Anno 1725.

Jean Jacques Rhein se remarie en juillet 1730 avec Marie Salomé Wahl, fille du baigneur Ernest David Wahl : contrat de mariage, célébration

1730 (12.7.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 77) n° 228
Eheberedung – entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Meister Johann Jacob Rhein, dem Schloßer, Wittiber und burgern allhier Zu Straßburg, als dem bräutigamb, ane einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Maria Salome Wahlin, weÿland des Ehren: und wohlvorgeachten Herrn Ernst Daniel Wahlen, des geweßenen Trußenbaders und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßener tochter, als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
auff Mittwoch den 12. Monatstag Julÿ im Jahr als mann nach Unßers Einigen Erlößers, Heÿlandt und Seeligmachers Jesu Christi freuden und gnadenreichen geburth und Menschwerdung Zahlte 1730.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 83, n° 17)
1730. d. 26. Julÿ sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word: Joh: Jacob Rhein, der schloßer, wittiber v. b. alhiier V. Jgfr. Maria Salome, weÿl. Ernst Daniel Wahlen geweßenen burgers v. baders Nachgel. ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob rein, Maria Salomme Vahlin (i 87)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans leur maison. Ceux du mari s’élèvent à 100 livres, ceux de la femme à 473 livres.

1730 (7.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 28) n° 644
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Jacob Rhein, der Schloßer und die Ehren und tugendsahme Frau Maria Salome Rheinin gebohrne Wahlin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander Vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht , Welche der ursachen, allweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander aufgerichteten Heurahs verschreibung expressé enthalten, daß eines Jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein Meister Johann Wurtzen des jüngern Schuemachers, des Manns eheleiblichen Schwagers, auch Herrn Johann Stubers Paßmentirers und Seidenhändlers der Ehefrauen annoch ohnentledigten Curatoris beeder burgere allhier auf Montag den 7. Augusti Anno 1730.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuthstaden gelegenen und dem Ehemann Vor ohnverändert gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (M.) Eine behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebäuwen, begriffenn Weithen, Rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuthstaden, jenseit der Neuen brucken, eins. neben H. Simon Knollen, dem handelsmann und E. E. großen Raths jetzigem beÿsitzern Ehevögtlicher weis, anderseit neben Mr Hannß Jacob Jungen, dem ältern, Fischer, hinden auf gedachten Hn Rathherrn Knollen Frau Eheliebste, stoßend, ane dem so genandten Kupfferschmid gäßlein. hievon reicht mann Jährl. termino Joh. Bapt: 5. lb. d. Zinnß, weÿl. Hn Joh. Frid. Egners des gewesenen Metzgers und burgers allhier seel. hinderlaßener Wittib, redimibel in Haubtguth. mit 100. lb. So dann 9. lb d. restirenden à 4 pro Cento gerechneten gelds gibt mann Mr Daniel Heÿligenmeÿer, dem Schuhmacher und burgern allhier Jahrs auf Joh. Bapt: ablößig in Capital mit 225. lb. Sonsten freÿ, Leedig eigen und über Vorstehende beschwährde dißorths jedoch ohne præjuditz angeschlagen, wie solche in Anno 1725. erkaufft worden pro 175. lb. Hierüber sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel verwahrt, de dato 28. Maÿ Anno 1725.
Wÿdemb, Welchen der Ehemann Von Weÿland Frauen Anna Margaretha Rheinin geb. Heÿligenmeÿerin, seiner geweßenen Erstern Haußfrawen seel. Zeit Lebens Zu genießen, daran des Eigenthum finito usufructu Ihren noch Lebenden Eltern und ab intestato Verlaßene Erben Nahmens Mr Daniel Heÿligenmeÿer, dem Schuhmacher und Frauen Annæ Margarethæ Heÿligenmeÿeri geb. Huckwarthin beeden Eheleuthen und burgern allhier anheim fallend.
Abzug in gegenwärtig Zugebracht Nahrungs Inventarium gehörig. Des Manns ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 83, Sa. Werckzeugs und gemachter wahr Zum Schloßer Handwerck gehörig 61, Sa. Silbers 8, Sa. goldenen Rings 2, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 175, Summa summarum 331 lb – Schulden 242 lb, In Compensatione 89 lb, Dazu gelegt die haussteuren 11 ln, des Manns restirend in die Ehe begracht Vermögen dem vero pretio nach 100 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht guth, Sa. haußraths 137, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 21, Sa. guldener Ring 9, Sa. baarschafft 29, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 282, Summa summarum 479 lb – Schuld 18, Nach solchem abzug 461 lb, Hierzu ist nun ferner zurechnen der halbe theil ane denen Verehrten haussteuren 11, der Frauen Völlig in die Ehe gebrachte Nahrung dem billichen Werth nach 473 lb

Jean Jacques Rhein s’adresse aux Quinze pour une affaire traitée dans la partie manquante du registre.

1748, Protocole des Quinze (2 R 158)
(p. 103) Sambstags d. 24. Febr. – Freund nôe Joh: Jacob Rhein, des burgers und Schloßers Ct. E. E. Meisterschafft der Christmann Obermeister, prod. widrigen handwercks bescheid, von welchem pplis an Mghh. appellirt, bitt Verzeichnuß und will ad proximam dazu Verkünden laßen. Erk. Verzeichnet.

Jean Jacques Rhein et Marie Salomé Wahl font dresser un inventaire de leur actif et de leur passif parce que la femme demande la séparation pour mauvais traitement. La maison est portée à une valeur de 750 livres. La masse propre à la veuve est de 524 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 794 livres, le passif à 1 134 livres.

1752 (27.5.), Not. Lobstein (6 E 41, 786) n° 13
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so Mr Johann Jacob Rhein, der Schloßer und frau Maria Salome, geb. Wahlin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, anjetzo würcklich tam active quam passive haben und besitzen, welche der ursachen alldieweilen die Ehefrau Von Ihme Ihrem Ehemann üblen Verhaltens wegen Crafft Es. Löbl. Ehegerichts Erkandnus d.d.16.ten Maÿ 1752 separirt worden, dahero auf Ihro frauen Mariæ Salome Rheinin, geb. Wahlin, mit beÿstand H. Johann Peter Forschett, des ehemahligen Sattlers und auch burgers allhier, als dero geschwornen Vogts gethanes freundliches Ansuchen und begehren umb salvirung Ihres ohnverändert und eigenthümlichen Guths willen, ersucht (…) So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 20.ten et 27.ten Maÿ 1752.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuth Staaden gelegenen und in des Manns ohnverändert und theilbahre Nahrung gehörigen behausung befunden worden wie volgt.
Werckzeug Zum Schloßer handwerck gehörig
Eigenthumb ane einer behaußung so des Manns ohnverändert und theilbahr. (M et T.) Eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und Gerechtig Keiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuth Staaden, jenseith der Neuen brucken, einseit neben fr. Rathhin Knollin seel. Erben, 2.s neben Mr hannß Thiebold Jungen, dem fischer, hinten auf gedachte Knollische Erben stoßend, ane dem sogenanden Kupferschmid Gäßlein, so über hernach beschriebene beschwärden freÿ, leedih, eigen und dißorths ohnpræjudicirlichen anzuschlagen beliebet worden vor 750 lb. Hierüber sagt j. teutschen pergamentenen Kaufbrieff in allhießiger C.C. stub gefertiget und mit dero anhangenden Insiegel verwehret d.d. 28.ten Maÿ 1° 1725.
Ergäntzung der Ehefrauen abgegangenen ohnveränderten Guths. Vermög beeder separirter Eheleuth Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ durch H. Notarium Johann Lobstein in A° 1730. auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig, Der Ehefrauen ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 4, Sa. Silbers 7, Sa. Schulden 75, Ergäntzung 437, Summa summarum 524 lb
Des Manns ohnverändert und theilbahres Guth, Sa. hausraths 19, Sa. Werckzeugs 24, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 750, Summa summarum 794 lb – Schulden 1134 lb, In Compensatione 339 lb
Copia Heuraths Verschreibung (…) Straßburg auf Mittwoch den 12. Monaths Julÿ Anno 1730, Johannes Lobstein, Notarius juratus

Marie Salomé (Wahl) a un compte particulier parmi les veuves suite à la séparation de biens (voir aussi plus bas)

1763, Registres annuels de la Taille (VII 1256) f° 356-v
Schmid. Wittfrauen – Rhein Maria Salome, Joh: Jb. Wb. 26. Maÿ 1753. 15 ß
dt. 25. Aprilis

Les contrôleurs reprochent à Jean Jacques Rhein de vendre des crochets neufs au marché des occasions. Le conseil lui demande d’apporter la preuve que la marchandise lui a été commandée.

1756, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 139 (1754-1770)
Johann Jacob Rhein, der Schloßer
(f° 45-v) Montags den 2.ten Augusti Anno 1756 – Mr Johann Jacob Rhein, der Schloßer und burger allhier, stehet vor und klagt wider E: E: Meisterschafft der Schloßer Rügern, daß Sie Ihnen vor ohngefähr dreÿ Wochen einige neue hacken auf dem Gümpelmarck nebst anderer dergleichen Arbeit hinweg genommen hätten, welches Ihme doch bestellt und Zugedeckt, mithin nicht zum Verkauffen exponirt war, bittet dahero daß man Ihme solche arbeit zurückgeben möge, idque refusis expensis.
Mr Christoph Draeher, E: E: Meisterschafft der Schloßer Ober Meister, bittet nomine gedachter E: Meisterschafft Rügern, Weilen solches wieder Articul und Ordnung umb Confiscation der Waar.
Erkandt, soll Kläger die Rügere, so solche Waar hinweg genommen, für das erste Gericht citiren laßen, umb dero eingenen Verantwortung darüber Zu vernehmen, so dann solle Er erweißlich machen, daß die hinweg genommene Waar Ihme bestellt war, als dann soll ferner ergehen, Was Rechtens.

Nouvelle affaire de marchandises neuves vendues au marché des occasions. Les contrôleurs se plaignent que Jean Jacques Rhein les a insultés ; il déclare que les gonds faisaient partie d’un lot de ferraille mais nie avoir insulé les maîtres. Il s’emporte et jette des papiers sur la table, ce qui oblige l’huissier à le faire sortir. Il est condamné à une amende et exhorté à mieux se comporter.

1758, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 139 (1754-1770)
(f° 69) Dienstags den 21.ten Martii 1758 – Meister Johann Carl Traitteur der Schloßer Ober meister et Consorten stehen ferner Vor und Klagen wieder Mr Johann Jacob Rhein, den auch Schloßer, daß Er auf dem Gümpelmarck ein neu Band feÿl gehabt, weilen nun solches wieder Ordnung, als Haben E. E. Meisterschafft Rüger, Ihme solches hienweg genommen, weißen solches Vor vnd sagen daß Er sehr schimpfflich geredt und besagt habe, wer vor E. E. Gericht solches für neu erkennen seÿe s.v. ein & & bitten umb Confiscation und Anhaltung an die von Gnädigen Herren denen Herren Fünffzehen, deßfallß schon öffters ergangene Bescheid, idque refusis expensis.
Ille sagt, Er habe solches Band unter altem Eißen gekauft, habe dahero solches wieder auf obige orth verkauffen wollen, Er habe nichts widriges wider E. E. Gericht gesprochen, soforth hat Er ane statt sich weiter Zu verantworthen, gröblich beÿ E. E. Gericht aufgeführet, einige Schrifften mit Ungestümm auf den tische geworffen und wieder zurück genommen, so daß man obligirt was Ihne durch den Büttel Zur Stub hinausführen Zu laßen.
Worauf Erkand, daß das hingewgenommene Band confisicrt und derselbe an die von Gnädigen Herren denen Herren Fünffzehen deßfalls ergangene Bescheid angehalten, dahero 5. lb d Straff Zahlen sollen idque refusis expensis und da derselbe sich gröblich beÿ E. E. Gericht aufgeführt, als soll Ihme deßfalls ein starcker Redsatz gegeben werden, mit dem Anhang daßfalls derselbe sich künfftighien nochmahls beÿ E. E. Gericht so ungestümm aufführen wird, wieder denselben verfahren werden sollen wie Rechtens.

Jean Jacques Rhein et Jean Weissmantel portent devant les Quinze une affaire traitée dans les pages manquantes.

1759, Protocole des Quinze (2 R 171, rapiarium 170)
Johann Jacob Rhein und Johannes Weißmantel Ca. E. E. Meisterschafft derer Schloßer
(p. 563) Sambstags d. 17. Novembris – Idem [Froereisen] nôe Johann Jacob Rhein und Johannes Weißmantel derer hiesigen Schloßer Meistern Ca E. E. Mstsch. der hiesigen Schloßer Ober Mst prod. unterth. memor. juncto petito mit beÿl. sub Nis 1. et 2. Claus bit C. et T. O. obtinuit

(p. 621) Sambstags d. 22. Decembris. – Obere Handwercks Herren laßen per H. Secretarium Stædel redferiren, es habe beÿ Mghh. d. 17. 9.bris jüngst Joh: Jacob Rhein und Joh: Weißmantel die hiesigen Schuemacher Meistere Ca. E. E. Meisterschafft derer Schloßer Ober meister ein unterth. mem. juncto petito mit beÿl. sub (p. 622 deficit)

1760, Protocole des Quinze (2 R 172)
Joh: Jacob Rhein wieder E. E. Meisterschafft der Schloßer
(p. 3.) Sambstags d. 5. Januarÿ. Faust nôe Joh: Jacob Rhein und Johannes Weißmantel in actis Ctra E. E. Meisterschafft der Schloßer Ober Meister bitt um Commun. Sentent. Erk. Willfahrt.
(p. 227, table, page en déficit)

Malade et incapable de travailler, Jean Jacques Rhein demande le droit d’avoir deux compagnons, l’un sur le marché et l’autre dans son atelier. Les représentants des Maréchaux estiment que le demandeur est en état de travailler et que d’autres présenteraient la même requête. Les Quinze renvoient Jean Jacques Rhein au règlement.

1760, Protocole des Quinze (2 R 172)
(p. 241) Sambstags d. 14. Junÿ – Obere Handwercks Herren lassen per H. Secretarium Stædel referiren, es habe Joh: Jacob Rhein der burger und Schloßer meister den 24. Maji jüngst Ein unterth. memor. und bitten mit beÿl. sub. 1. 2. 3. beÿ MGhh. producirt und darinnen vorgetrag[en -] laut den beÿlagen außer stande [-] handwerck selbsten Zu arbeiten, es [-] gemüßiget einen Gesellen zu hal[ten -] aber dessen Kundschafft nicht so gros [-]selben den Lohn geben Könne, als [-] MGhh des unterth. imploranten ge[-] bitte, dieselbe geruheten dem implorant[en] wegen seines Kräncklichen Leibs ex sp[eciali] gratia zu gestatten, daß er nebst dem [-] des Gimpelmarckts einen Gesellen [-] Schloßer werckstatt halten dörffe.
Auff geschehene Weißung habe Imp[lorant] seinem Producto annoch beÿgefügt, daß [er]
gäntzlich außer Stand seÿe selbsten Zu arb[eithen] sintemalen wann er nur mit dem Hamm[er] schlage, so Verspühre er gleich stechen in der seiten.
Nôe E E Meisterschafft der Schloßer seÿen erschienen Antoine Courtenaire als Ober meister, Joseph Creützer und Joh: Leonhard Finck als Geschwohrne, welche Ihre verantwortung dahin ertheilet, daß des Imploranten vorgeben, als wann er nicht arbeiten Könne, gäntzliche erdichtet und eine Vorstellung seÿe, da er sogar als ein anderer Zu arbeiten im stand, sie hätten noch viele ältere Meister welche dannoch der Ordnung und Articklen gemäß auff der Profession arbeiteten, welche aber, solbald der Implorant sollte gehör finden, ein gleiches begehren und hierdurch die gröste Confusion veranlaßen würden, der Implorant hätte die nemliche motiven bereits in Vorigem Jahr allegirt, welche aber Mghh. nicht bewegen Können Von der Ordnung abzuweichen, Sie wollten also auch vor jetzo unterth. gebetten haben, den Imploranten ein vor allemal seinem begehren abzuweisen idq. ref. Exp.
die H. Deputirte hätten, nach einsehung des scheids ersehen, daß der Implorant Keine andere Bewegungs Gründe, als die er breits damalen allegirt, vorgebracht, da nun Mghhn Ihn damalen schon cum causæ cogitione abgewiesen, mithin diese sach als res judicata anzusehen, als hätten sie auch dißmal dafür gehalten, daß der Implorant ein Vor alle mal mit seinem Begehren refus. Expens. ab: und an die Ordnung und articul zu Verweisen seÿe. Zu Mghh. die confirmation stellend. Erk. bedacht gefolgt.

(p. 444) Bescheid. – In sachen Joh: Jacob Rhein des burgers und Schloßers, Imploranten ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der Schloßer H. Obermeister, Imploraten am andern theil, (p 445) au[-] junct[o petito -] ex speci[ali gratia -] gebrauc[h -] in seiner [-] des Implora[nten -] und versessene [-] imploraten e[- be]gehren Ref. Exp a[-] derer Parthen an[-] ist der Hh. Deputaten [-] Erk. daß der Implorant[-] seinem begehren ref. exp..[-] Ordnung und articul zu verw[eisen.]

Jean Jacques Rhein meurt à l’hôpital le 17 mars 1762 à l’âge d’environ 56 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain.

Sépulture, Hôpital (luth. f° 6-v)
1762. Mittwochs d. 17. Mertz Morgends ein Vierthel nach Ein uhr starb in dem allhiesigen Teutschen Hospital Johann Jacob Rein Von hier gebürtig, ein Schloßer und burger allhier, Fraun Catharinä Salome geborner Wahlin (von deren bruder Johann Georg Wahl in Hospital Evangel. Sterb: Buch Lit. C. (pag. XI) gewesener Ehegatten, auch weÿl. Johann Jacob Reinen gewesenen Fastenspeishändlers und burgers allhier und weÿl. Fraun Salome geborner N. hinterlaßener ehelicher Sohn, seines Alters ohngefehr 56. Jahr und Wurde derselbe Freÿtags darauf als d. 19. Mertz nach einer Morgends um 7. uhr im Hospital gehaltenen Leichenpredigt auf den Gottes Acker St: Urban mit ehrlichen Leichen begängniß Zur Erden bestattet. [in margine :] von deßen Frauen Bruders Enckel in hosp. luth. Sterbbuch lit. E. fol. 288.b (i 9)

Les registres de la Taille font état de la mort de Jean Jacques Rhein et du compte particulier de la veuve.

1762, Registres annuels de la Taille (VII 1255) f° 331-v
Schmid. – Rhein Joh: Jb. Ins. 26. May 1717, 1 lb 13 ß / 9 lb
Er tod die Wb aparte eingeschrieben
dt. 10. Aprilis mit 6 lb von steür Erk. deren oberen Stallherren vom 10. Aprilis nachgelaßen
(Scheda) T. fol. 331.b. Johann Jacob Rhein Soll der Statt Stall 14 lb 17 ß, geb. 5 ß
Sign. Straßburg den 3. Aprilis 1762.
Aus Erkandtnuß derer hoch Verordneten oberen Stall Herren Vom 10. Aprilis 1762. ist obige Summ d. 14. lb 17 ß Ex Commiseratione und ohne Consequenz auff Sechs pfund moderirt worden. Sig. Eod. Daudet – Stall
(f° 345) Schmid. Wittfrauen – Rhein Maria Salome, Joh: Jb. gesch. Fr. ([corrigé en] Wb) 26. Maÿ 1753. 15 ß
dt. 7 Junÿ

Marie Salomé Wahl meurt le 2 décembre 1774 à l’âge de 67 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Gall en présence de son gendre Jean Geoffroi Ringler

Sépulture, Temple-Neuf (luth. f° 85, n° 12)
Im Jahr 1774 Freÿtag den 2. Decembris morgens Zwischen 9 und 10 Uhr Verstarb allhier Maria Salome gebohrne Wahlin, Weÿland Johann Jacob Rhein geweßten Schloßers und burgers allhier hinterlaßene Wittwe, die verstorbene hat erlebt 67 Jahr und 9 Monath. Sontag den 4. ejusdem nachmittag um 2 Uhr wurde der entseelte Leichnam bey gehaltener Leichenrede auf dem Gottesacker St Galli Christgewohnlich beerdiget [unterzeichnet] Johann Gottfried Ringler als togder Man, Friderich Baldner Als Ver Water (i 89)

Procès verbal tenant lieu d’inventaire, dressé sur la déclaration de sa fille Anne Salomé Rhein femme du passementier Jean Georges Ringler. La défunte ne possédait qu’un capital de 500 florins, des effets mobiliers et des dettes douteuses

1775 (16.12.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 597) n° 249
Erklärung an statt Inventarium über Weiland Fraun Reinin Verlassenschafft
Erschienen Vor dem unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Notario Frau Anna Salome gebohrne Reinin, des H. Johann Gottfried Ringler, hiesigen Burgers und Paßmentirer meisters Ehegattin, dieselbe Zeigte, als einzige Tochter und ohntestirt hinterlaßene Erbin ihrer bereits den ersten Christhmonats des Vorigen Jahrs in hiesiger Statt selig Verstorbener Mutter nun Weiland Fraun Maria Salome gebohrner Wahlin, des längst Weiland Meisters Johann Jacob Rein, gewesenen hiesigen burgers und Schloßers, Wittwe, frei offentlich an, daß auser denenjenigen 500 Gulden, welche sie Ringlerische Eheleut der Mutter bis an ihren Tod Zu vier pro cento verzinßten, einigen wenigen geringen Hausrat, der aber gegen den Unkosten verglichener massen aufzuheben, und einigen zweiffelhafften Schulden, darum man lange Zeit procediren und mit vieler Mühe eintreiben müßte, auch die alleinige Ursache der bisherigen Verzögerung ist, solche ihre Mutter weiler nichts hinterlaßenen habe. Mithin der Comparentin mütterliches Erbgut überhaupt auf 700 Gulden sich belaufe, welche Summ gedachter Tochtermann auch würcklich empfangen zu haben bekannt (…)
Straßburg den 16. Christmonats Anno 1775


Anne Salomé Rhein

Anne Salomé Rhein épouse en 1767 le passementier Jean Georges Ringler, fils du passementier Charles Ringler

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 79, n° 33)
Anno 1767. Mittwochs den 28. Octobris wurden (…) ehelich copulirt und Christlichem Gebrauch nach eingesegnet Johann Gottfried Ringler, lediger Pasamentirer Von hier, weiland H Carl Ringlers gewesenen Pasamentirers und burgers allhier mit weÿl. Frau Anna Margaretha geb. Mentzerin ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr. Anna Salome Reinin, weiland Johann Jacob Reinen, gewesenen Schloßers und Burgers allhier, hinterlaßene mit Fraun Anna Salome gebohr. Wahlin ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Gottfried Ringler als Hochzeiter, Anna Salome Reinin als hoch Zeiderin (i 85)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.