Jean Frédéric Goll, notaire, célibataire († 1771) – luthérien


Fils du marchand Jean Daniel Goll et de Marie Salomé Spindler, Jean Frédéric Goll naît en 1722. Les Conseillers et les Vingt-et-Un l’autorisent à se présenter à l’examen du notariat qui a eu lieu le 30 décembre 1749. Faute de candidat catholique, il est nommé notaire le 5 mars 1751 bien que l’alternative ne lui soit pas favorable et prête serment le 8 mars. Il est nommé rédacteur d’inventaires le 3 mai 1751 après avoir passé un nouvel examen le 27 avril et prête serment le 29 mai.
Devenu employé au greffe du bailliage de Wasselonne, Jean Frédéric Goll renonce en 1760 à ses fonctions en faveur de Jean Frédéric Zimmer. Les Conseillers et les Vingt-et-Un qui ne ratifient pas la transmission des fonctions se réservent le droit de pourvoir le poste à leur convenance.
Jean Frédéric Goll entre à l’hôpital en 1762 comme pensionnaire de deuxième classe. Il y meurt le 28 mars 1771 à l’âge de 48 ans. Le notaire Philippe Jacques Greis dresse un répertoire des actes Goll à la demande des préposés en chef de la Chancellerie et devient le dépositaire des actes.


Signature au bas d’un acte de 1757 (ADBR, cote 6 E 41, 578 n° 59)


Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Frédéric Goll à passer l’examen du notariat le 11 août 1749. L’avocat Hold rend compte le 31 janvier 1750 de l’examen qui a eu lieu le 30 décembre 1749. Jean Frédéric Goll est nommé notaire le 5 mars 1751 bien que l’alternative ne lui soit pas favorable, par manque de candidat catholique, et prête serment le 8 mars. Il est nommé rédacteur d’inventaires le 3 mai 1751 après avoir passé un nouvel examen le 27 avril et prête serment le 29 mai.

Jean Frédéric Goll, ancien notaire à Strasbourg, est employé au greffe du bailliage de Wasselonne. Le secrétaire est chargé d’écrire renoncé à ses fonctions en faveur de Jean Frédéric Zimmer en mai 1760. Son poste qui est considéré comme vacant sans condition sera cependant pourvu à la convenance des Conseillers et des Vingt-et-Un.

Les héritiers d’Anne Marie Jung demandent le 11 août 1766 des actes dressés par Jean Frédéric Goll, pour lors pensionnaire à l’hôpital. Une partie de ses actes a été remise aux Archives par le notaire Zimmer, une autre déposée au protocole du consul régent par la dame Zittelin. La commission demande au notaire Zimmer un rapport écrit avant de prendre une décision.
Après que le notaire Zimmer a rendu son rapport, la commission estime le 20 août que le mieux est de réunir tous les actes aux Archives où certains se trouvent depuis le 24 septembre 1760 et d’en dresser un répertoire. Elle ordonne en outre que chaque notaire tienne un registre de ses actes pour éviter les différends et pouvoir retrouver les testaments, notamment quand les témoins meurent avant les testateurs. La commission charge Philippe Jacques Greis de dresser le répertoire et l’autorise à délivrer des expéditions en rétribution de son travail. Elle demande au secrétaire de se rendre chez chaque notaire pour vérifier qu’il tient registre de ses actes.

Préposés en chef de la Chancellerie, 1763-1768 (4 R 38-a)
die Joh: Friderich Goll des Notarii acta sollen allesamt in das archiv geliefert und vorher ein Register errichtet werden. 61. 63.
denen Hhn. Notariis sollen angezeigt werden, über dero samtliche acta vollständige repertoria Zu halten und werden H Deputati ernannt, gelegenheitlich in allen Schreibstuben nachzusehen, ob dießer ordnung nachgelebt werde. 66.

(p. 61) Montags den 11.ten Aug. 1766. Lect. ein von Engelhard Schmid und Johann Martzolff als Erbs interesseten weil. fr. Annæ Mariæ Dürrin geb. Jungin Verl. betreffend, über eingebenes unterth. Memoriale und bitten, dahingehend, daß der in dem mehrern Hospithal auffgenommene Vormahlige Notarius Johann Friderich Goll seine wenige errichtete Notaria acta H. Notario Zimmer abgetretten hatte, so liefferte dießer letztere einen theil davon in die Archiv: Stub, die übrige acta aber so fr. Zittelin wittib in hande gehabt, wurden Zu des Reg. H. Ammeisters protocoll deponirt, alwo selbige, weilen ged. H. Notarius Zimmer nichts mehr damit Zu schaffen haben will, noch dato liegen, weilen aber die vorbemelte unterth. Imploranten willens, die erörterung des dürrischen Verlaßenschafft geschäffts ohnverzüglich durch H. Notarium Greis vornehmen Zulaßen, als wozu man underschiedlicher pieces auß erwehnter Gollischer schreibstub, die aber hier und dar Zerstreuet, benöthiget ist, als wolten dieselbe unterth. gebetten haben, die obrigkeitl. Verfügung dahin zuthun daß sie sobald möglich Zu ihrem Zweck gelangen und befördert werden Können.
Erk. solle ged. Memoriale anvorderist H. Notario Zimmer communicirt werden, damit auff deßen einzugebenden schrifftlichen bericht das fernere möge Verfüget werden.

(p. 63) Mittwoch den 20.sten aug. 1766. Lect. ein Von H. Notario Zimmer Zufolg Erkantnus vom 11.ten hujus Zu dißseitigem protocoll übergebenen schrifftlichen bericht, worauß erhellet, da bereits ein theil des ehemahligen Notarii Johann Friderich Goll errichteter Notariat acten den 24.sten 7.bris 1760. zu dißseitigem protocoll und Von dar auff das Archiv gelieffert worden, so scheinet es am besten Zu seÿn, wann die so beÿ des Reg. H. Ammeister protocoll sich befinden auch dahin gelieffert würden, weilen sie dahin gehören und in Kurtzer Zeith doch Können wie mit allen dergleichen Notariat: acten und schreibstuben Zu geschehen pfleget.
Wobeÿ Zu erinnern, daß über die Gollische Notariat: acta, ein Register, maßen Keines darüber Vorhanden seÿn soll, da wo sie sich samtlich befinden würden, Zuverfertigen wäre, damit man sogleich ersehen Könne, ob die acta, so verlangt werden, Vorhanden oder nicht.
Überhaubt wäre auch pro bono publico Zu wünschen, daß ein jeder Notarius seine errichtete Notariat: acta sogleich in ein Register einverleibe, damit nach eines jeden absterben man auß demselben ersehen und wißen könne, ob die so durch den abgestorbenen Notarium errichtet worden, annoch vorhanden und daß nicht erst nach deßen tod, so wieder ordnung eines errichtet werde muß, dahero nicht nur unordnungen, sondern auch würckliche streit und process entstanden.
Wie viel ist nicht an einem dem Notario anvertrauten letztenwillen gelegen. findet sich nun nach dem absterben eines Notarii Kein Register über dergleichen Acta durch den Notarium und depositarium selbsten errichtet, Vorhanden und die Zeugen sterben Vor dem testirer, wie schon offt geschehen, so bleibet nicht die mindeste Anzeig Von einem so wichtigen acte übrig, anderer Umbstände die damit vorgenommen werden Könnten nicht zugedencken, es ist demnach ohnumbgänglich nöthig, daß hierüber ein wachsmes aug ohnmasgeblich gehalten, ja allenfals eine straff auf die hierin saumselige und nachläßige geleget werde.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii wurden in Gefolg deßen Vermittelst gehaltener Umbfrag Erkandt, sollen die in A° 1760. in allhießiges Archiv geliefferte Gollische Notariat: acta Zu des Reg. H. Ammeisters protocoll deponirt, ebenmäßige acta durch H. Notarium Greis gebracht, Von letzterem ein formliches Register über solche sowohl als die etwa noch anderwärts sich befindende acta in dupo errichtet, davon das einte Register in das Archiv Zuliefferen, das andere aber in seinen handen Zulaßen seÿn wird, H. Greis auch Zu erlauben, zu belohnung seines desfalßigen bemühung Extractus oder Copias derer vorhandenen und etwa Zu Verlangenden acten gegen erlag der gewohnlichen gebühr außzufertigen.
Ferner Erkandt, solle denen samtlichen Notariis durch mich den Secretarium angezeigt werden, dero jeweilig errichtete acta, wie die Nahmen oder Von was Gattung sie seÿen mögen, so gleich in ein formliches Register einzutragen, damit Zu allen Zeithen ein Vollständiges repertorium sothaner actorum vorhanden seÿn möge, wobeÿ H. XIII. Billerey nebst H. XXI. Lemp in commissis auffgetragen worden, je nach dero Gelegenheit in denen hießigen Schreibstuben sich ohnbeschwärt zu verfügen, und ob dergleichen repertoris vorhanden, nachzusehen, auch wo Keines vorhanden seÿn solten de oder die Zu erinneren, ein solches beÿ Obrigkeitlicher Ahndung ohnverzüglich Zu bewerckstelligen.

Fils du marchand Jean Daniel Goll et de Marie Salomé Spindler, l’ancien notaire Jean Frédéric Goll est pensionnaire de deuxième classe à l’hôpital depuis 1762. Il y meurt le 28 mars 1771 à l’âge de 48 ans quatre mois. Il est enterré au cimetière Saint-Gall.

Sépulture, Hôpital (luth. f° 15-v)
Im Jahr 1771 auff den Gründonnerstag den 28. Mertzen Nachts um Sieben uhr starb in dem alhiesigen deutschen Hospitale Herr Johann Friderich Goll Von hier gebürtig, gewesener burger und Notarius publicus allhier, weÿl. herren Johann Daniel Gollen gewesenen Handelßmanns und burgers alhier und weÿl. Frauen Mariæ Salome gebohrner Spindlerin hinterlaßener ehelicher und lediger Sohn, seit den Jahr 1762 gewesener und eingekaufter Hospitals Mittel Pfründer, seines Alters 48 Jahr vnd Vier Monaten weniger Einen Tag, und Wurde derselbe Sonntags darauf als den Heil. Ostertag nach einer Abends um Vier Uhr in dem Hospitale Von mir Johann Unselt dem Evangelisch: luterischen Pfarrer des Hospitales gehaltenen Leichen Predigt auf die begräbnus St: Galli beÿ einer ehrlichen Begleitung Zur Erde bestattet. Solches bezeugen Georg Goll als Bruder, Christian Goll als bruder [in margine :] von dessen Geschwistrig Kinder im Sterbebuche lit. F. fol. 32.a (i 18)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.