Jean Daniel Langheinrich, notaire, et (1748) Susanne Salomé Silberrad – luthériens
Jean Daniel Langheinrich naît en 1718, fils du préposé aux ponts Jean Nicolas Langheinrich et de Marie Marthe Bœhm. Il apprend le métier de notaire auprès de Matthias Koch de 1733 à 1736. Il est nommé notaire le 22 janvier 1746 après avoir passé l’examen en décembre 1745 puis habilité à dresser des inventaires le 21 mars 1746. Il devient secrétaire à la tribu de l’Echasse le 30 mars 1746 à la mort de Christophe Michel Hoffmann et tributaire le 2 juin 1746.
Jean Daniel Langheinrich épouse en 1748 Susanne Salomé Silberrad, fille de professeur de théologie, qui meurt en décembre 1762.
Jean Daniel Langheinrich meurt en avril 1780 d’une inflammation des voies urinaires. Le notaire Frédéric Jacques Rœderer acquiert le 22 mai 1780 les actes de l’étude Langheinrich.
Maison en propriété
Rue Sainte-Hélène, héritée de ses parents (IV 228, actuel n° 9)
Enfants
- Marie Madeleine, épouse en 1790 le pasteur Jean Jacques Küss
- Marguerite Salomé, épouse en 1773 l’imprimeur Philippe Jacques Dannbach
Signature au bas d’un acte de son étude (1748, ADBR cote 6 E 41, 706, n° 22)
Jean Daniel Langheinrich demande un poste de notaire le 15 mars 1744. Après sa nouvelle demande en décembre 1745, l’avocat Hold expose le 22 janvier 1746 aux Conseillers et aux Vingt-et-Un les conditions qui régissent la nomination des notaires et des rédacteurs d’inventaires, suite à quoi Jean Daniel Langheinrich est nommé notaire. Il prête serment le 24 janvier puis demande le 29 janvier à devenir rédacteur d’inventaires, fonction à laquelle il est nommé le 21 mars 1746.
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Le notaire Mathias Koch remet le 4 février 1737 un certificat d’apprentissage à Jean Daniel Langheinrich qu’il a formé de la Saint-Martin 1733 à la Saint-Martin 1736
1737 (4.2.), Not. Matthias Koch (6 E 41, 512)
Lehrbrieff für Johann Daniel Langheinrich den leedigen Scribenten Von Straßburg gebürtig, gefertiget Anno 1737.
Ich, Matthias Koch Notarius Publicus und burger allhier Zu Straßburg, Urkude hiemit und in Crafft dieses brieffs, demnach Johann Daniel Langheinrich, der nunmahlige Scribent, Weÿland Herrn Niclaus Langheinrich, deß geweßenen Bruckmeisters am Rhein und burgers allhier mit Frauwen Maria Martha gebohrner Hellbeckin genandt Böhmin ehelich erzeugter Sohn, Von Martini A° 1733. biß solchen Tag 1736. und also dreÿ Jahr lang, sich beÿ mir als Incipient auffgehalten, auch wehrender solcher Lehr zeit sich /:so viel mir Wißend:/ fromm, ehrlich und verschwigen, Wie auch in Verrichtung meiner geschäfften, so Wohl Zu hauß als auch außerhalb, fleißig und dergestalten auffgeführet, daß mit demselben vollkommen zu frieden geweßen. Nun mehr aber sein fortun auch anders wo Zu suchen sich entschloßen, dahero mich geziemend ersuchet, ich möchte ihme Zu beförderung seines glücks einen glaubhafften Lehr brieff und Attestatum Wegen seines Wohlverhaltens mittheilen. Alß bezeuge hiermit, daß obgedachter Johann Daniel Langheinrich seine obengemeldte dreÿ Lehrjahr nicht allein rühmlich v. Wohl vollendet, sondern auch sich eines ehrbahren Lebens und Wandels solche Zeit über befließen. Dahero gelanget an jeeder männiglich mein respectivé unterthänig: unterdienst: und geziemendes Bitten, Sie geruhen ihme Johann Daniel Langheinrich, um seiner auffrichtigen und getreuen dienste auch guter Auff führung Willen, allen gnädigen und geneigten Willen Zu erzeigen, und in allen Stucken beförderlich Zu seÿn, ein solches wie nicht nur er danckbarlich wißen Zuerkennen sondern ich bin auch in dergleichen und andern occasionen, es Zu erwiedern erbietig. Deßen Zu Wahrer Urkund, habe ich gegenwärtigen Lerbrieff und Attestatum eigenhändig unterschrieben und mit meinem anhangenden gewohnlichen Notariat Insiegel becräftiget.
So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Montag den Vierten deß Monaths Februarÿ Anno 1737.
Jean Daniel Langheinrich devient secrétaire à la tribu de l’Echasse le 30 mars 1746 à la mort de Christophe Michel Hoffmann. Conformément au principe de l’alternative, c’est un luthérien qui doit être choisi puisque le précédent secrétaire nommé était catholique, en l’occurrence François Joseph Fernig chez les Tailleurs
1746, Protocole de l’Echasse (XI 103)
(p 1286) Mittwoch den 30.ten Martÿ Anno 1746 kahmen die Herren Schöffen zusammen und Wurde Verhandelt Wie folgt.
Hochgebietender Herr Oberherr proponirt daß H Christoph Michael Hoffmann Notarius publicus und dießer Ehrsahmen Zunfft geweßter Zunfftschreiber nun seel. Verwichenen Sambstags den 26. hujus dießes Zeitliche quittiret mithin dadurch dieße Zunfftschreiberey vacant Worden, Weillen nun E. E. Zunfft der Schneider Hn Notaire Fernig Cathol. Religion Letzthin Zu Ihrem Zunfftschreiber erwöhlt und also der Alternatif nach solche stelle durch ein Subjectum Von Evangel. lutherischen Religion Wieder Zu ersetzen, als hat H. Nots. Langheinrich lutherischen Religion um solche geziemende Ansuchung gethan, Wolte derowegen E. Löblichen Schöffen Collegÿ Erkandtnus hierüber Vernehmen.
Erkand, Wird H. Nots. Langheinrich Zu seinem Zunfftschein auff und angenommen Zu dem Ende solle derselbige Gleichbalden beschickt und Von Ihme das Juramentum abgelegt Werden.
Juravit eodem Die.
Jean Daniel Langheinrich devient tributaire à l’Echasse à titre gratuit le 2 juin 1746
1746, Protocole de l’Echasse (XI 104)
(f° 3) Donnerstag den 2.ten Junÿ Anno 1746 ist ein Quartal Gericht gehalten – Neuzünfftiger
Joh: Daniel Langheinrich Nots. Weÿl. Joh: Nicolai Langheinrichs geweßenen bruck Meisters und burgers allhier seel. nachgelaßener Sohn prod: Stallschein Vom 6.ten Apr: 1746. und bittet, Weilen Ihn ein hochlöbliches Collegium derer H. Schöffen den 30.ten Martÿ jüngsthin Zu einem Zunfft Schreiber beÿ dießer Ehrsamen Zunfft erwöhlet, man möchte Ihn auch Vor einen Neuzünfftigen auf und annehmen.
Erkandt, Gratis Willfahrt.
Jean Daniel Langheinrich épouse en 1748 Susanne Salomé Silberrad, fille de professeur de théologie et chanoine de Saint-Thomas : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – zwischen Johann Daniel Langheinrich Notario publico et Practico auch burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland Johann Nicolai Langheinrichs geweßenen Bruckmeisters und burgers allhier Zu Straßburg seeligen nachgelaßenem Sohn als dem bräutigamb ane einem So dann S. T. Jungfrauen Susannä Salome Silberradin, Weÿland S. T. Herrn Eliæ Silberrads S. Stæ Theol. hocherfahrenen Doctoris et Professoris publ. ord. Cap: Thom: Canonicj Conv: Eccles. Præsidis et Pastoris primarii auch Vornehmen burgers allhier seeligen ehelich erziehlter Jungfer tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg auf Freÿtag den 13. Septembris Anno 1748. [unterzeichnet] Johann Daniel Langheinrich Nots. als Hochzeiter, Susanna Salome Silberradin als Hochzeiterin
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 292-v, n° 1048)
1748.Mittw.d. 25. Sept. seind nach ordentlicher proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden H. Joh: Daniel Langheinrich Notarius juratus und P. allh. Weÿl. H. Joh. Nicolai Langheinrich, gewesenen Bruckmeisters beÿ hiesiger Statt H. Sohn, und Jfr. Susanna Salome Weÿl. S. T. H. Eliæ Silberrads SS. Th. D. Prof. P. O. Conv. Eccl. Præsidi Past. Prim. und vornehmen b. allh. ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Langheinrich als hochzeiter, Susanna Salome Silberradin (i 298)
Susanne Salomé Silberrad meurt en décembre 1762 en délaissant quatre enfants dont un mort après elle. C’est le veuf qui dresse l’inventaire dans lequel figurent 9/16 de la maison rue Sainte-Hélène, un jardin hors la porte des Juifs et une part dans le privilège d’exploiter la houille à Lalaye dans le val de Villé
1762 (31.12.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 719) n° 452
Inventarium über Weÿland Frauen Susannä Salome Langheinrichin gebohrne Silberradin, mein Joh: Daniel Langheinrichs Notarii jurati et practici auch burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1762. – nach ihrem den 9.ten Xbris 1761. erfolgten seel. Absterben hie Zeitlichen verlaßen, dieße Verlaßenschafft nun Wurde auf Ansuchen Hn Johann Martin Lentz des bestätters und burgers allhier als geordneten Vogts Mariä Magdalenä, Mariä Dorotheä und Margarethä Salome der Langheinrichein, dießer dreÿ der verstorbenen seel. ehelich erzeugter noch lebeder töchter, ingleichem auf mein des Wittibers eigenes begehren, wegen Joh: Daniels des nach der Frauen auch seelig Verstorbenen Söhnleins, aller 4. der Verstorbenen Frauen seeligen Zu Vier gleichlingen portionen und Stammtheilern ab intestato Verlaßener Erben °11 Crafft der mir Von Gnädigen Herren Raäth und XXI. unterm 21.ten Martÿ Gnädigst anvertrauten und durch mich beschwohrenen Inventir schreiber Ordnung – So beschehen in Straßburg auf Freÿtag den 31. Decembris Anno 1762.
Eheberedung (…) auf Freÿtag den 13. Septembris Anno 1748.
Der Kinder und Erben unverändert – In einer alhier Zu Straßburg ane der Helenägaß neben der thucher Zunfftstub gelegener dem Wittiber Zum theil gehöriger behaußung befunden worden wie folgt.
Haußrath, Sa. Schuld 200
(f° 12) Antheil ane einem Gärthlein so der Erben unverändert (…) 9 lb
Sa. baarschafft 65
(f° 23) Antheil ane einer behaußung so des Wittibers unverändert und theilbahr. Neun sechzehende theil Vor unvertheilt Von und ane einer behaußung in Vorder und hintergebäu bestehend, Hoff, Hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten Zugehörden und Gerechtig Keiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Helenägaß, einseith neben Er En Zunfft der Thucher anderseit neben weÿl. Hn Ludwig Teutschen Ministri Academici nachgelaßeneem töchterlein, hinten auf ein dohlen stoßend, so gegen männiglichen freÿ, leedig eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls Vom 22. Octobris 1762. angeschlagen pro 1000. R. Thun die hiehero gehörig Neun Sechzehende theil 562. R 5 ß, oder 281. Hierüber sagt ein teutscher pergamentener in alhießiger Contract Stub gefertigter und mit dero anhangendem Insigel Verwahret datirt d. 13. Junÿ et 19. Julÿ 1726. Und seind due übrige Sieben Sechzehende theil Philipp Jacob Emmerich mein des Wittibers halbbruder Vor unverändert eigenthümlich zuständig
(f° 24) Antheil ane einem Königlichen Privilegio so des Wittibers unverändert und theilbar – dreißig Jährigen Privilegio um in dem Weilerthal beÿ dem dorff Lach dreÿ Stunden im Um Kreiß Stein Kohlen zu graben (…) 500 lb
Schulden in des Wittibers unverändert und theilbahre Nahrung 635 lb, Summa summarum 1720. lb – Schulden 2110 lb, Compensando 390. lb
Stall summ 1185 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 22
Der Erben Unverändert, Sa. haußraths 73, Sa. silbers 8, Sa. Guldener Ring 73, Sa. Ergäntzung (1544, Abgang 334, Nach solchem abzug) 1210, (f° 15) Summa summarum 1575 lb
Des Wittibers unverändert, (f° 19-v) Sa. haußraths 120, Sa. Lährer Vaß 49, Sa. Silbers 44, Sa. Goldener Ring und Geschmeids 23
Jean Daniel Langheinrich meurt à 62 ans en avril 1780 d’une inflammation des voies urinaires. Il délaisse deux filles. L’actif de la succession s’élève à 2094 livres, le passif à 75 livres.
1780 (17.4.), Me Grauel (Jean Michel, 6 E 41, 625) n° 114
Inventarium über Weiland des Wohl Edlen und Rechtsgelehrten Herrn Johann Daniel Langheinrich geweßenen Notarii publici jurati et practici auch burgers alhier Zu Straßburg nun seel: Verlassenschaft, aufgerichtet Anno 1780 – nach seinem den 18. Januarii dieses lauffenden 1780. Jahrs beschehenen tödlichen hientritt hie Zeitlichen verlaßen – So geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Montag den 17. Aprilis Anno 1780.
Der Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen. 1. Jungfrau Mariam Magdalenam Langheinrichin so majorennis und dem Geschäft durch herrn Johann Christoph Gloxin den handelsmann und burger alhier verbeÿstandet, in person abgewartet, 2. Frau Margaretham Salome Dannbächin gebohrne Langheinrichin, herrn Philipp Jacob Dannbach, des Buchtruckers und burgers alhier Ehegattin, so auch unter beÿständung und authoritæt deßelben beÿ dem Geschäft erschienen. Beÿde des Verstorbenen herrn Notarii seel. mit längst weÿland Frauen Susanna Salome gebohrner Silberradin ehelich erzeugter Jgfr. und Frau töchtere und Erben Zu Zweÿ gleichen antheilen.
In einer alhier Zu Straßburg ane der St. Helenen Gaß gelegener in diese Verlaßenschafft gehöriger und hernach inventirter behausung ist befunden worden wie folgt.
Eigenthum ane einer behaußung. Nehmlichen eine behaußung, bestehend in Vorder: und hintergebäu, hoff, hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, rechten Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane der Helenä gaß einseit neben Er En Zunft der Thucher anderseit neben herrn Notario Übersahl ux. nôe. hinten auf einen dohlen stoßend, so gegen männiglichen freÿ, leedig eigen und durch Löbl. Stadt geschwornen herrn Werckmeister Hubern Götz und Kaltner zufolg dero Zum Concept gelieferten Abschatzung vom 22. Martii jüngst æstimirt und angeschlagen worden Vor 900. R. oder 450. lb. Hierüber besagt ein teutscher pergamentener in alhießiger C. C. Stub gefertigter und mit dero anhangendem Insigel verwahrter Kaufbrief de dato 13. Junii et 19. Julii 1726. Ferner Erbs Cession über 7/16.te theil ane solcher behaußung den 10. Augusti 1769. vor herrn Notario Johann Friderich Lobstein passirt und den 6.ten 7.bris solchen Jahrs in der Cantzleÿ Contract Stub enregistrirt. So dann noch verschiedene alte Pergamentene Kauf: und tauschvrief in einem fascicul gebunden, so alhier Zu specificiren nicht beliebet worden.
Eigenthum ane einem Gärthlein und Garthen häußlein. Nehmlichen die abgetheilte helfte von und einem Kleinen Gärthlein vor dem Judenthor auff dem Schieß rhein (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Bericht über gegenwärtige Verlaßenschafft. Es berichten die Erben gleich anfangs de Inventur, daß da Sie nicht das geringste Interesse hätten, dasjenige Mütterliche Guth welches der Verstorbene Herr Notario seel. in Wÿdemsweiße genoßen, von der Mütterlichen Verlaßenschafft Zu separiren, so wollen Sie alles ohne unterschied wie es sich dermahlen in Massa befindet angeben, und auch solchergestalten unter sich abtheilen derenwegen dann in gegenwärtigem Inventario auch alles unter einer Massa beschrieben wird.
Sa. haußraths 94, Sa. Wein und Faß 24, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 57, Sa. goldenen Rings und geschmeids 19, Sa. Eigenthums ane einer behausung 450, Sa. Eigenthums ane einem gärthlein und garthenhäußlein 56, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 392, Summa summarum 2094 lb – Schulden 75 lb, In Vergleichung 2019 lb
Beschluß und Verstallungs summa 2019 lb – Sulla Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 611 lb
Der Zweÿte begriff
[unterzeichnet] Hueber, Götz Wmstr, Kaltner WMstr.
Acte joint, par lequel le notaire Frédéric Jacques Rœderer acquiert le 22 mai 1780 les actes de l’étude Langheinrich moyennant 760 florins
Anno 1780, Montag den 22. Maÿ Nachmittags um Zweÿ Uhr, auf Ansuchen und begehren Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Langheinrichin, beÿständlich herrn Johann Christoph Gloxin des handelsmanns und burgers alhier, so dann Frauen Margarethæ Salome Dannbächin gebohrner Langheinrichin, herrn Philipp Jacob Dannbach, des Buchtruckers und burgers alhier frauen Eheliebstin, unter authorität deßelben, als töchter und Erben weÿland herrn Johann Daniel Langheinrichs geweßenen Notarii publici, jurati et practici alhier seel. (…) Zu Versteigerung samtlicher durch gedachten herrn Notarium Langheinrich seel. verlaßener Notariat: Acten geschritten
Erstlich sollen solche Notariat: Acten, so ane Inventariis, Abtheilungen, Verkauffs: Registern und Vogteÿ Rechnungen à N° 1 bis N° 1087 inclusivé, ane Eheberedungen à N° 1 bis N° 505, ane Testamenten Codicillen und andern letzten Willens Dispositionen à N° 1 bis N° 543. und ane Variis à N° 1 bis N° 440 in sich enthalten, um eine summa von 300 gulden ausgebotten werden (…)
Nachdeme nun theils durch herrn Notarium Lederlin, herrn Not. Röderer, H. Not. Lung, Herrn Buffer, Hrn Not. Übersaal u. H. Not. Schweighäußer viele misen beschehen so sind endlich die langheinrichische Notariat Acten, nach deme die samtliche anweßende deutlich erkläret, daß sie kein ferneres Gebott Zu thun gesonnen, herrn Buffet um die Summ von 760 Gulden adjudicirt und entschlagen worden, welcher in instanti declarirt, daß Er solche acquisition nicht proprio sondern madatorio nomine herrn Notarii Friderich Jacob Röderers gemacht habe
Sépulture, Temple-Neuf (luth. registre XVI-a, 1777-1785 f° 60-v)
Im Jahr Christi 1780, Dienstags den 18. Januarii morgens umb halb Neun uhr starb hier nach dem Willen des Herrn, an hefftigen Schmertzen in den Harngängen und einer darauf erfolgten Entzündung, H. Johann Daniel Langheinrich, gewesener Notarius Publicus Juratus und burger allhier, welcher erzeugt ist word. von weÿl. H. Johann Niclauß Langheinrich, gewesenen Bruckmeisters der Statt Straßb. auch burger allhier und weÿl. Fr. Maria Martha gebohrner Böhmin und hier in der Ehe gelebet hat mit weÿl. Frau Susanna Salome Gebohrner Silberadtin. Seines Alters 62 Jahr weniger Sieben und Zwantzig Tage. Donnerstags darauff als den 20. dieses Monaths nachmittag umb zweÿ uhr wurde deßen entseelter Leichnamb, nach gehaltener Leichen: Rede in der Prediger: Kirch auf den Gottes: Acker St Helenæ gebracht und daselbst in sein Ruhebett Zur Erden, biß auf den Tag der Zukünfftig. Auferstehung alles Fleisches befördert, Solches bezeugen Philipp Jacob Dannbach als tochtermann (i 63)