Jean Chrétien Winterling, notaire, et (1701) Marie Barbe Veil – luthériens


Né à Torgau en Saxe fils du charpentier Chrétien Winterling, Jean Chrétien Winterling est nommé notaire par un comte palatin puis épouse Marie Barbe Veil en mai 1701. Il devient bourgeois à la fin de l’année.
Jean Chrétien Winterling est employé à la Chambre des logements militaires en 1711. Il résigne sa fonction de notaire le 17 avril 1723 mais comme la lettre de démission dont la formulation est inexacte n’est pas modifiée, il n’est pas rayé du catalogue. Son poste est déclaré vacant en décembre 1735 suite à sa mort.

Maison en propriété
1713-1717, rue du Jeu-des-Enfants (IV 162, actuel n° 50)

Enfant

  • Marie Barbe épouse en 1761 l’orfèvre Georges Adam Nigrin après avoir passé un contrat de mariage en 1747 avec l’orfèvre Jean Daniel Ott


Signature au bas de l’acte de baptême de Marie Barbe en 1711


Jean Chrétien Winterling épouse Marie Barbe Veil en 1701 à Eckbolsheim avec la permission du consul régent et du chapitre Saint-Thomas

Mariage, Eckbolsheim (luth.)
D. Mont. den 16. Maji 1701 seind nach geschehener Proclamation ehelich alhier copulirt worden H. Johann Christian Winterling, Notar. Publ. Zu Straßburg und Maria Barbara Veylin. Auff bewilligung und erlaubnuß deß Regierenden Herrn Ammeisters wie auch Venerabili Capituli Thomani [unterzeichnet] Johann Christian Winterlin, Maria Barbara Veÿlin, Heinrich diermann als fetter, Abraham Marmet (i 13)

Fils du charpentier Chrétien Winterling de Torgau en Saxe, le notaire Jean Chrétien Winterling devient bourgeois par sa femme, non nommée. L’acte incomplet se trouve après celui daté du 24 décembre 1701 at avant celui daté du 12 janvier 1702.

1701, 4° Livre de bourgeoisie f° 735
H. Joh: Christian Winterling Notarius Von Torgaw in Sachßen, weÿl. Christian Winterlings gew. Zimmermanns hint. sohn, empfangt das burgerrecht von seiner Frawen

Leur premier enfant Jean Chrétien naît à Saint-Thomas en 1702. Lors du baptême de leur fille Marie Barbe en 1711, Jean Chrétien Winterling est employé à la Chambre des logements militaires

Baptême, Saint-Thomas (luth. n° 1268)
Heüt den 5. Maÿ 1702 ist getaufft word Johann Christian deß. Eltern H. Johann Christian Winterling Notarius, Maria Barbara geb. Veÿlin die tauff Zeüg H. Joh: Jacob Fried, Civitatis Advocatus, H. Georg Albrecht Steinheil, pfaltzbirck. feldischer Rath und Elsassischer Ritterschafft Consulent an deßen Stell erschienen H. Johann Valentin Scheid, Med. D. et profess. et practicus, Statt physicus, Fr. Magdalena Salome Brackenhofferin geb. Stösserin Amptmännin in dero statt erschienen fr. Maria Susanna Stösserin, das Kind ist geboren den 3. Maÿ 1702. morgens halb 7 uhr (i 293)

Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. n° 256-v)
1711. 17. Sonntag d. 15.ten febr. ist H. Johann Christian Winterling Not. Publ. und bedienten beÿ der Einquartierung, und Fr. Mariæ Barbaræ gebohrner Veilin beedte Eheleuthen ein töchterlein mit Nahmen Maria Barbara getauffet word.. Susceptores waren H. Valentinus Scheid, Med. D. et Prof. Publ. Cap. Thom. Dec. Fr. Anna Barbara H Johann Friedrich Marbach Not. Publ. Ehel. haußfraw, Jfr. Maria Elisabetha weÿl. H. Paul Gottfried Gambs gewesenen Wohlmeritirten XIII. Secretarÿ nachgelaßene Ehl. Tochter (i 263)

Jean Chrétien Winterling est notaire et employé à la Chambre des logements militaires

1714 (ult. feb.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 125-v
H Joh: Christian Winterlin Not: publ: und beampte beÿm Löbl. Collegio der einquartering

Jean Chrétien Winterling résigne sa fonction de notaire le 17 avril 1723. Les Conseillers et les Vingt-et-Un acceptent la démission à condition que la formulation inexacte soit modifiée. La lettre porte en effet que les notaires nommés par le Comte palatin ont été confirmés dans leurs fonctions par le Magistrat. – N.B. Aucune nouvelle lettre de démission n’a été fournie. Le catalogue des notaires dressé en 1732 porte toujours le nom de Jean Chrétien Winterling. Son poste de notaire est déclaré vacant suite à sa mort en décembre 1735. Jean Christophe Fingado a cependant été nommé notaire le 3 avril 1724 pour remplacer Jean Chrétien Winterling suite à sa résignation.

1723, Conseillers et XXI (1 R 206)
Joh: Cristian Winterlin resignirt sein Notariat Ambt. 120.
(p. 120) Sambstag d. 17. Aprilis 1723. Lt. Fuchs Nomine Cristian Winterlins des hiesigen burgers und Notarÿ producirt unterthänigst gehorsambstes Memoriale und bitten, umb gnädige Dimission seines bis dato getragenen Notariats, handelt innhalts, ist Erkandt, Wird die geschehene Resignation Verzeichnet, mithin Implorant seines bißherigen Notariat Ampts Obrigkeitlich erlaßen, iedoch mit diesem expressen anhang und beding daß, Weilen in den übergebenen Memoriali irrigenthalben alß Wären die Von denen Comitibus Palatinis Creirte Notarÿ Von Einem Löblichen Magistrat Confirmirt Worden, da doch solches Von Ihro Maÿestat den Verstorbenen König glorwürdigster gedächtiß Vermittelts eines absonderlichen arrest du Conseil d’Estat geschehen solches geändert, und der inhalt, quoad hunc punctum, erst besagter maßen eingerichtet Werden.
Deputati H. XV. Giesing und H. Rht. Johann Daniel Städel.

Marc Antoine Lœwenstein produit un inventaire qu’a dressé Jean Chrétien Winterling et que refuse le bureau de la Taille parce que le notaire n’y est pas habilité

1728, VII 1176 – Livres de la Taille f° 197-v
Marx Anthoni Löwenstein der Maurer alß ohngehorsam wegen producirung seiner erstern haußfrauen Verlassenschafft Inventarÿ G. herren den XV.en geschrieben gegeben worden, entschuldiget sich daß selbiges so von Not. Winterling Verfertiget und weilen Er kein Inventir schreiber auf dem Stall nicht angenommen werden wollen zu Ehest ein Vor einigen Jahren in der dorffschreibereÿ Verbrannt seÿe im übrigen soll Er außer etwa weinigen Werckzeug nicht ein Vermögen alß die Von seinem Verkaufften hauß erhaltene bittets de banque. Erkannt soll ein Summarischen Calculum produciriren alß denn ferner ergehen solle was rechtens ist.

Sa fille Marie Barbe Winterling passe en 1747 un contrat de mariage avec l’orfèvre Jean Daniel Ott.

1747 (18.3.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 739) n° 8
Eheberedung – zwischen dem Ehren und Vorgeachten Hn Johann Daniel Ott dem jüngern Leedigen Silber Arbeiter und burgern allhier des Ehrenvest und Wohlvorgeacht. Hn Joh: Daniel Ott des ältern auch Silberarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erzeugtem Sohn als dem Hn Bräutigam ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Mariä Barbarä Winterlinin, weÿl. des Ehrenvest und Wohl Vorgeachten H. Joh: Christian Winterlings Notii publ. jur. und burgers allhier seel. nachgelaßener dochter als der Jgfr. Hochzeiterin ane dem andern Theil – So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 18.ten Martÿ A° 1747. [unterzeichnet] Johann Daniel Ott junior als Hochzeiter, Maria Barbara Winterlingin als Hochzeiterin

Marie Barbe Winterling épouse en 1761 l’orfèvre Georges Adam Nigrin, fils du pasteur de l’hôpital

1761 (3.12.), Not. Fické (6 E 41, 774) n° 79
Eheberedung – in Persohn gegenwärtig der Ehren und Wohl Vorachtbare Herr Georg Adam Nigrin, der leedige Goldarbeiter Weÿl. S.T. H. Georg Adam Nigrin, gewesenen wohlverdienten Pfarrh. des alhiesig. mehrern Hospitals als der Herr brautigam, und die Ehren: und Tugendsame Jungfrau Maria Barbara Winterlingin, weÿl. H. Joh. Christian Winterling, gewesenen Notarii publ. und Practici alhier ehelich erzeugt hinterlassene tochter
auf Donnerstag den dritten Decembris Anno 1761 [unterzeichnet] Georg Adam Nigrin als Hochzeiter, Maria Barba Windterlingin Hochzeiterin

Garde de l’accise, Georges Adam Nigrin meurt en 1784 et sa femme Marie Barbe Winterling l’année suivante de dysenterie à l’âge de 74 ans. Le mari laisse sa sœur célibataire pour héritière, la veuve ne laisse pas d’héritiers connus. L’inventaire est dressé Grand rue dans une maison qui appartient au marchand Jean Christophe Otto. L’actif de la succession s’élève à 255 livres, le passif à 150 livres.

1785 (30.3.), Not. Schaaff (6 E 41, 915) n° 17
Inventarium über Weiland Georg Adam Nigrin, gewesenen Garde im Umgeld und auch weiland Fraun Mariä Barbarä geborner Winterlingin, beeder geweßter Eheleuth und burgere dahier Verlaßenschafften auffgerichtet Anno 1785. – und zwar der Ehemann nach seinem Donnerstags d. 3.ten Junii Letzt abgewichenen 1784.sten Jahrs, die Ehefrau aber nach ihrem Montags den 21.ten hujus aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt, hier Zeitlichen verlaßen, Welche bederseits Verlaßenschafften auf ansuchen (…) wie auch Mr Thomas Kolb des schneiders und burgers alhier und Margaretham Schwartzin, die ledige großjährige von Wörtheim gebürtig, dermalen alhier sich aufhaltend, welche bede letztere der Verstorbenen Ehefrau in ihrer letzteren kranckheit abgewartet und bei deren Absterben zugegen gewesen (…) So geschehen allhier in der Königlichen freien Stadt Straßburg und einer daselbst ane der langen Straß gelegenen Herrn Johann Christoph Otto, dem burger und handelsmann dahier uxorio nomine eigenthümlich Zuständigen: und von der entseelten Zum theil Lehnungs weise inne gehabte Sterbbehaußung (…) Mittwochs den 30.ten Martii 1785. et seqq.
Der Verstorbene Ehemann hat ab intestato zu seinen wahren einzigen beneficial Erbin verlassen, deßen eheleiblichen Schwester Jungfrau Julianam Margaretha Wilhelminam Friderickam Nigrinin, längst weil. H. Georg Adam Nigrin gewesenen evangelischen Pfarrers in dem mehrern Hospital und frantzösischen Predigers zu St Nicolai dahier erzeugte nachgelaßene Tochter, so großjährig und ihrer Rechten selbsten geniesend, Weilen aber dieselbe Kranckheit und blödigkeit halben diesem geschäft nicht persönlich abwarten kan, als hat sie (…) H. Joh. Jacob Mattis der burger und fastenspeishändler dahier Zu Ihrem General und special Mandatario ernannt, welcher gegenwärtiger Inventur auch in Person und deroselben bestens besorgte.
Von der Verstorbenen Ehefrau aber haben sich bis daher keine Erben præsentirt, weshalben vorged. H. Lt. Johann Christian Treitlinger, Cancellariæ Adjunctus dahier Zufolg decreti von Ihro Gnaden dem Regirenden H. Ammeister sub dato 26. Martii h. Ai. ex officio zum Curatori dero unbekannten etwaigen Beneficial erben nominirt worden, bis derselbe bei Es. En. Grosen Raths ersterer session fernere præstanda præstiren wirdn und hier Zugegen ware

Bericht gegenwärtigen Inventarii. Demnach diesortiger Ehemann schon in vorigem 1784.sten Jahr den 3.ten Monats tag Junii dieses Zeitliche geseegnet und eingeholtem bericht gemäs über deßen Verlaßenschafft kein Inventarium errichtet worden und deßen Ehefrau und damalige hinterbliebene Wittib nunmehro auch todes Verblichen, so muß nothwendigerweise gegenwärtiges Inventarium über bederseits zurückgelaßene Nahrungen Zugleich errichtet und verfertiget werden. Weilen aber beder nunmehro verstorbener Eheleuthe einander in der Ehestand zugebrachtes Vermögen, obwohlen in vorher eingetragener Eheberedung paragr. 4.to ausdrucklich stipulirt worden, daß selbiger ordnungsmäsig inventirt und beschrieben werden solle, des H. Curatoris und der beneficial Erbin Mandatarÿ gethaner Declaration nach dennoch Zu inventiren unterlaßen, auch wehrender Ehe weder von der einten noch von der andern Seite und Linie her im geringsten nichts ererbt worden, so wurde unter denen Parten bedungen und vestgesetzt, daß beder Verstorbener Eheleuth gesamte hinterlaßene Mobilien und Effecten ohne einig. Vorbehalt als theilbar angesehen und unter einem Titul beschrieben (…) Straßburg den 2.ten Aprilis 1785.
Abschrift der vor auch weil. HN Not° Johann Carl Fické dahier am 3. Decembris 1761 auffgerichteten Heuraths Verschreibung (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Verstorbenen Ehemanns einzigen Beneficial Erbin ohnveränderten Guts, So aber einig und allein bestehet in nachstehender Schuld aus des Ehemanns Vermögen zu bezahlend 37 lb
Dießemnach wird der auch entseelten Ehefrau dermalen annoch unkebannten Beneficial Erben ohnverändertes Vermögen beschrieben, Schuld 37 lb
Endlich folgt auch die beschehen der gemein und theilbaren Nahrung, Sa. Hausraths 188, Sa. Silber und dgl. geschmeids 14, Sa. Goldener ring 1, Sa. baarschafft 27, Sa. Activorum 24, Summa summarum 255 lb – Schulden 150 lb, nach welchem abzug 104 lb
Stall Summ 104 lb
Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend, so zweiffelhaffte und verlohren zu achten 11 lb

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1780-1788 f° 52)
In dem Jahr 1785 Dienstags den 22. März, Mittags um Zwölf Uhr starb an einem Flus Frau Maria Barbara Nigrinin gebohrne Winterlingin, Weil. Georg Adam Nigrins gewesenen Stattgarde u. burgers allhie nachgelaßene Wittib, ihres alters 74 Jahr ein Monat und acht tage, Ihr Vater war weiland H Johann Christian Winterling gewesener Schreiber auf der Einquartierungs stub und burger allhier die Mutter weil. Fr. Maria Elisabetha Winterlingin gebohrne Veihin, Mittwochs den 23. März nach ehaltener Leichenrede in der Kirche Zum jungen S. Peter Ward ihr Leichnam christlichem Gebrauch nach auf dem Gottes Acker Zu S. Helenæ begraben (i 54)


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