Jacques Wencker, avocat, et (1724) Agnès Wesner – luthériens


Fils de l’archiviste Jacques Wencker, Jacques Wencker épouse en 1724 sa cousine germaine Agnès Wesner après avoir obtenu une dispense de consanguinité. Jacques Wencker est admis à travailler aux Archives en 1725 où il devient archiviste adjoint en 1728 puis archiviste en titre en 1730. Il est nommé greffier à la Chambre matrimoniale en 1731 et avocat de la ville en 1734. Jacques Wencker meurt en 1740 de pleurésie à l’âge de 42 ans. Agnès Wesner se remarie en 1745 avec Jean Frédéric Faust, assesseur des Treize.
Notice biographique par Edouard Sitzmann (1909).

Maison en propriété
Rue des Juifs (VIII 106, actuel n° 12)

Enfants


Signature en partie recouverte d’un sceau, au bas d’un acte de 1737 (AMS, 25 Not 113)


Jacques Wencker sollicite auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un une dispense pour se marier avec sa cousine germaine. L’assemblée le renvoie au Convent ecclésiastique qui laisse la décision finale aux Conseillers après avoir déclaré que la loi divine ne s’oppose pas à un tel mariage puisqu’il est régi par les lois séculaires qui ont étendu par prudence l’interdiction divine. L’avocat Scheffmacher expose qu’un argument habituel en faveur d’une dispense est le peu de partis qui s’offrent, ce qui est le cas puisqu’il serait difficile au pétitionnaire de trouver un autre parti aussi avantageux. Il conclut que la dispense peut être accordée aux conditions habituelles, c’est-à-dire de verser une certaine somme à l’aumôme Saint-Marc. Le préteur royal intervient à son tour en répondant aux différentes questions implicites de la requête. (1) Le Magistrat a effectivement l’autorité pour accorder une dispense en la matière. (2) La dispense ne constituera pas de précédent fâcheux puisque les demandes sont rares et que la qualité du pétitionnaire plaide en sa faveur. Un argument non négligeable est de conserver leurs biens à la famille Wencker plutôt que d’ouvrir le cercle de la famille à des étrangers. (3) Les bénéficiaires de la dispense devront régler une certaine somme à l’aumône Saint-Marc. L’assemblée se range à l’avis du préteur royal mais porte à 100 livres la somme à verser.

1723, Conseillers et XXI (1 R 206)
H. Lt Jacob Wencker kombt ein pro Dispensatione sich mit Jungfer Agnes Weßnerin Verheurathen Zu dörffen. 377. Erhalt solche gegen erlag. 100. lb d. in das Gemeine Allmoßen. 402.
(p. 377) Mittwoch d. 29.t 10.bris – Lt Mosseder Nomine H. Jacob Wenckers J. U. Lti producirt unterthäniges Memoriale und Bitten, umb gnädige obrigkeitliche Dispensation sich mit Jungfer Agnes Weÿland H Johann Philipp Weßners gewesten Exsenatoris mit auch Weÿland Frauen Agnes gebohrner Wenckerin aus erster Ehe erzielten und nach tod hinterlassenen Tochter als geschwister: Kind Verheurathen Zu dörffen, handelt inhalts.
ist Erkandt, Soll das übergebene Memoriale Zuforderst dem Conuentui Ecclesiastico, umb über dessen inhalt Zu deliberiren und folgends ein schrifftliches gutachten einzulüffern bißherigem gebrauch nach communicirt, mithin dieses letzteren, Wann es eingelangt, beÿ dieser Gerichts Stelle abgeleßen, die in den Producto angezogene Rationes dispensando alßdann reifflich untersucht, und dartauff über das Petitum definitiué gesprochen Werden.
Deputatu H. XV. Reichard und H. Rathh. Schenck.

(p. 402) Sambstag d. 8. Januarÿ 1724. Auff den Von mir dem XIII Secretario erstattenen unterthänigen bericht, daß Herr Doctor Præses das in execution Mghh. Interlocuti Vom 29.ten 10.bris iüngst abgefaßte unvorgreiffliche Gutachten des Conuentus Ecclesiastici über H Jacob Wenckers J. U. Lti Petitum pro obtinenda Dispensatione gestern nachmittag durch Heinrich Seiler den Rathsbotten ad Protocollum lüffern lassen, Wurde das Von gemeltem H. Wencker dictâ 29.ten 10.bris übergebene Memoriale sambt dem damals ergangenen Interlocuti wie auch erst angezogenes gutachten abgeleßen, dessen letztern innhalt dahin gienge daß, da H. Lt Jacob Wencker mit Jungfer Agnes Weßnerin, welche mit ihm geschwistrig Kind und also in gradu secundo lineæ æqualis Verwandt ist, sich Verheurathen Zu können, pro Dispensatione unterthänige ansuchung gethan, und Von Gnädigen Herren Räth und XXI. das deßwegen übergebene Memoriale umb darüber zu deliberiren und folgendes ein schrifftliches gutachten ertheilen, dem Conuentui Ecclesiastico Zu communiciren befohlen Worden, haben die Hh. assessores des Kirchen Conuents die sache in eine ordentliche umbfrage gebracht, und nach reifflicher Deliberation einmüthig daor gehalten, daß dieser gradus Von Gott in seinem Wort nicht Verbotten, und also die gewissen der menschen in diesem stuck an sich selbsten freÿ und ungebunden seÿen, Weilen aber dieser Gradus nach denen Von Gott Verbottenen Gradibus der nächste ist, Alß haben Cristliche Obrigkeiten gleichsam einen Zaun um das Göttliche gesetz und Ehe: Recht machen, und den heürath in diesem gradu durch ein menschliches Gesetz Verbieten Wollen, Wie dann auch in Vorigen und alten Zeiten Ein Evangelischer Magistrat der Statt Straßburg in der mit Zuziehung des Kirchen Conuents auffgesetzten Kirchen Ordnung den heürath in solchem gradu Verbotten, iedannoch aber die authorität und Macht darinnen zu dispensiren sich Vorbehalten hat, Weilen nun clar und unlaugbar ist, daß der Legislator in den ienigen Gesetzen, die Er selber aus eigener macht und nach seinem gutbefinden gegeben hat, dispensiren oder die dispensation versagen könne, Als Wolten Sie Meinen Gnädigen Herren es gäntzlich überlaßen und anheim stelen, Was Sie nach ihrem Gut befinden in diesem Casu decidiren und Verordnen Werden.
H. aduocat Scheffmacher Votirte, Es Wären beÿ diesem geschäfft alle in dergleichen fällen nöthige formalitäten obseruirt Worden, daß also nur noch de meritis Causæ zu reden und Zu untersuchen, Ob die gebettene dispensation zu Willfahren seÿe oder nicht? Es fänden sich deßfalls Rationes pro negatiua et pro affirmatiua, die Erstere Wären, daß die Hiesige Lutherische Kirchen: ordnung /:so dem Juri Canonico einiger maßen gleich indeme Selbige die Ehen biß in den dritten grad Verbietet, das Jus Canonicum aber solche prohibition biß in den Vierten grad extendirt:/ des Imploranten begehren Zuwider, und die Von ihme in dem producirten Memoriali allegirte rationes nicht releuant noch Von sonderbahren Wichtigkeit Zu seÿn scheinen, maßen sie allein seinen und seiner famille Wohlstand betreffen, die Andere bestünden darinnen, daß 1° die Ehen in dem ienigen grad in Welchen anietzo die Dispensation [p. 407] gebetten Wird, Weder in den Göttlichen noch in denen Weltlichen Käÿßerlichen Rechten Verbotten seind, 2° die angusta loci, Welche als eine Ratio monens ad Dispensationem angesehen Wird, sich hier befinde, Dann obschon in hiesiger Statt Viel Partheÿen Vorhanden, so Würde doch der Implorant mühe haben eine so gute und anständige, als die Jungfer Weßnerin ist, Zu finden, und 3° Ein Löbl. Magistrat als Legislator, Wie dann dessen unterschiedliche Præiudicia Vorhanden, auch des Kirchen Conuents gutachten dahin gehet, freÿe hand zu dispensiren hat, Weilen nun dies letztere bewegnussen denen erstern præponderiren halte er seines orts dafür, [p. 408] daß die gebettene Dispensation Wohl könne ertheilt Werden, iedoch nicht anderst, als, Wie in dergleichen occasionen üblich, gegen erlag einer gewißen Summ in das gemeine Allmoßen, dessen Quantum Zu bestimmen er Mghh. wolle anheim gestellt haben.
Herr Prætor Regius sagte, Es Werde eine Dispensation in Ehe: sachen begehrt, Nun Wären alle Materiæ Matrimoniales an sich selbsten Wichtig, derowegen eine Jede Obrigkeit selbige gründlich zu untersuchen Verbunden, aus dieser ursach hätten auch Meine Herren nicht gleich über das producirte Mémoriale gesprochen, sondern, Wie bißhero bräüchlich gewest, selbiges dem Hießigen Kirchen Conuent Zu communiciren befohlen, umb da darinnen enthaltene Petitum [p. 409] reifflich Zu examiiren, und ein unvorgreiffliches Gutachten darüber ad Protocollum lüffern Zu laßen, diesem Interlocuti Wäre die gebührende parition geleistet Worden, daß also quoad formalia, das geschäfft sich nun ad définitiuam disponirt befände, Ehe solche aber ergehe, Vermeine Er, daß dreÿ Quæstiones Zuvor müßten erörtert werden Nemblichen 1° Ob Ein Löbl. Magistrat das Jus dispensandi habe, 2° Ob: hoc posito, solche Rationes Vorhanden seind, daß Selbiger die gebettene Dispensation Willfahren könne, und 3° Auff Was Weiß solches geschehen möge.
Die Erste Frag anlangend, Wäre solche außer allem Zweiffel in affirmatiuam Zu resoluiren, Weilen 1° die Frag ist Von Zweÿen der Augsburgischen [p. 410] Confession Zugethanen Personen, dann, Was die Catholische betrifft, keine Weltliche Obrigkeit sondern allein der Pabst, die Ertzbischöffe, Bischöffe oder deren Vicarÿ nach beschaffenheit der umbständ und respectu proximitatis Gradum hierinnen Zu dispensiren die macht und gewalt haben, 2° Weder das Ius Diuinum noch das Jus Scriptum Cæsareum oder Commune dergleichen Copulationes Verbiethe, Wie ex Leuitico Cap. 18° So dann Institutis und Leg. 3. et 67. ff. de nuptÿs klar erhellet, sondern solche Vielmehr in denenselben expressé erlaubt seind, Welches ein so gewisses Principium, daß dergleichen Ehen ins gemein in Teutschland Contrahiret werden, und nur [p. 411] in ein und andern orten, Wo absonderliche Prohibitiones Vorhanden, nicht erlaubt seind, Wie dann auch die hiesige Kirchen:Ordnung /:deren dreÿ unterschiedliche, die erste Von anno 1598. die andere de anno 1606. und die dritte, Welche die Reformirte genennet wird, Von Anno 1668.:/ die Matrimonira in solchem gradu Verbiethet, dabeneben aber 3° Einem Löbl. Magistrat aus dessen authorität erstbesagte Kirchen: ordnung auffgesetzt und promulgirt Worden, und Welcher als der Legislator anzusehen, in dergleichen fällen nach seinem Gutachten und befindung der Circumstantien zu dispensiren die Macht und der Gewalt Zukombt, Wie dann Selbiger es nicht allein in denen Von dem Imploranten angezogenen sondern [p. 412] noch Vielen andern in denen Protocollis enthaltenen Præiudicÿs, so zu melden unnöthig, gethan hat, und Ihme in gemelter Kirchen ordnung expressé Vorbehalten ist, Ja es könten Meine Herren dieselbe quoad hunc passum, Wann Sie Wolten, gäntzlichen abthun, und es beÿ der Disposition des Juris Diuini et Communis allein lassen.
Solchem nach Wäre nun ad secundam Quæstionem Zu schreiten, und die Motiua Dispensationis Zu ponderiren, Selbige befänden sich seiner meinung nach aber auch also beschaffen, daß in das begehren könne eingewilliget Werden und bestünden darinnen, daß 1° der gleichen Dispensationen gar selten begehrt Würden, und in Zwantzig und mehr iahren deren kein Exempel [p. 413] Vorhanden, dahero auch keine schädliche Consequentz Zu beförchten, Wie dann die Juris Consulti davor halten, daß Was selten geschiht, kein Præiudicium gebähren kann, 2° die beede sich Verlobenden Personen Von alten Ammeister Geschlechten und Regiments Glieder herstammen, Welche Personen in Jure allzeit fauorabilius als Gemeine leüth angesehen Werden, auch in der Catholischen Kirch leichter die nöthige Dispensationen erhalten, 3° Es dabeneben in dem heutigen fall umb die Conseruation des Guths in der Wenckerischen famille Zuthun, Welcher umbstand gewißlich einige Consideration meririrt, indeme selbiges daraus kommen Würde, Wann die Jungfer Weßnerin sich an einen frembden [p. 414] Veheürathen thäte, und Endtlichen 4.to Wie Vie schon gemeldet worden, die Ehen in solchem grad weder durch die Göttliche noch Weltliche Käÿßerliche Rechten Verbotten seind.
So viel die dritte Quästion betrifft, halte Er dafür, die gebettene Dispensation könne ertheilet Werden, mit diesen expressen anhang und beding, daß solche Zu keinen præjuditz noch Consequenz pro futuro solte gezogen Werden, und der Implorant beneben seiner Künfftigen Sponsa ein gewisses Quantum, so Er auff ein hundert thaler wolte gesetzt haben, in das Gemeine Allmoßen Zu geben schuldig und gehalten seÿn.
Erkandt, Wird Herrn Prætore Regio in seinem Anspruch gefolgt, [p. 415] außer daß ahne statt der von ihme bestimbten Ein hundert thaler der Beÿtrag in das gemeine Allmoßen, Weilen beede Parthen Reich und Wohlbegüthert seind, auff Ein hundert pfund pfenning in der umbfrag gesetzt Worden
Deputati H. XV. Reichard und H. Rathh. Schenck.

Jacques Wencker épouse à domicile en 1724 sa cousine germaine Agnès Wesner.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 191-v n° 5)
1724. Mittwoch den 12. Mertz seind nach Zweÿmaliger öffentlicher proclamation auff sonderbare Vergünstigung deß regierenden Herrn Ammeisters, Zu hauß ehelich copulirt und eingesegnet word. Herr Jacob Wencker, J. U. Ddus Hn Jacob Wenckers, beÿ allhiesiger Statt Archivs: Registratoris ehel. Sohn, und Jgfr. Agnes, Weil. Herr, Johann Philipp Weseners E. E. großen Raths allhier alten beÿsitzers, hinterlaßene eheliche Tochter [unterzeichnet] Jacob Wencker alß hochzeiter, Agnes Weßnerin als hochzeiterin (i 197)

Jacques Wencker est admis à travailler aux Archives en 1725 où il devient archiviste adjoint en 1728 puis archiviste en titre en 1730. Il est nommé en 1731 greffier à la Chambre matrimoniale et avocat de la ville en 1734.

Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
H Lt Jacob Wencker Jun. Wird als ein amannensis in das archiv angnommen, mithin ihme der aditus Zu der Cantzleÿ willfahrt, und ein Salarium angeordnet. 2 (den 4. Junÿ 1725). Wird in handgelübt genommen. 11. erhalt eine addition. 70 (d. 21. 8.bris 1726). Bedacht Wegen deßen Promotion Zu der Stelle eines adiuncti. 141 (d. 20. 7.bris 1728). erhalt fernere addition. 161 (d. 14. Julÿ 1729). Ein Proiect deßen Bestallungs brieffs wird approbirt. 165. deßen Person wird recommendirt 177. ‘d. 1. 8.bris 1729
H. Lt. Jacob Wencker Jun. als Ehe: Gerichts actuarius erhalt eine addition Von sechs Fiertel früchten. 327. (d. 12. Augusti 1733)
1730 XIII, 3 R 76
Eine H Wencker Juniori aufftragende absonderliche commission Soll Von H. aduocaten Scheffmacher verfaßt werden &. 180. Selbige Wird abgeleßen und durchaus approbirt. 208. H. Lt. Jacob Wencker iun. Wird Zu einem Registratore erwöhlt, und zu Auffsetzung deßen bestallungs Brieffs das geschäfft an die Hh. aduocaten Verwießen. 225. Idem wird in dem archiu præsentirt. 239.
1731 Conseillers et XXI (1 R 214)
H. Lt Jacob Wencker der Jüngere schwört als Registrator auff seinen Bestallungs Brieff. 291.
1731 XIII, 3 R 77
H. Lt. Jacob Wenckers Jun. Bestallung, So die Hh. Advocaten auffgesetzt, Wird approbirt
1732 Conseillers et XXI (1 R 215)
H. Lt Jacob Wencker Junior Wird zu einem Actuario E. Löbl. Ehe: gericht erwöhlt. 190.
1734 Conseillers et XXI (1 R 217)
H. Lt. Jacob Wencker Junior schwört auff die aduocaten bestallung. 244.

Jurisconsulte et avocat général de la Ville, Jacques Wencker meurt de pleurésie à l’âge de 42 ans en 1740. Son inventaire après décès n’est pas conservé mais sa veuve apporte deux enfants lors de son remariage, Agnès et Jacques (voir l’inventaire des apports).

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. n° 8 1728-1752 n° 727)
1740. Sonnt. d. 14. Februarÿ abends ein Viertel nach 10 Uhr entschliff in Christo Jesu sanfft und selig S. T. herr Jacob Wencker, Vortrefflicher Juris Consultus und beÿ allhießiger löbl. Statt Straßburg hochansehnlicher Rath und General-Advocat auch vornehmer burger allhier, an einem Seiten: stechen und hitziger Kranckheit. Wurde Mittw. als den 17.ten Ejusdem nach gehaltener Leichen: Sermon in der Prediger Kirch in sein ruhebettlein nach St Urban gebracht, seines alters 42 Jahr einen Monath weniger 4. tag [unterzeichnet] Jacob Wencker sen. als Vatter (i 127)

Agnès Wesner femme de Jean Frédéric Faust délivre à son fils Jacques Wencker la légitime de son père et les biens provenant de son grand-père Jacques Wencker

1759 (10.9.), Not. Schumacher (6 E 41, 1389) n° 14
Designatio derjenigen hausräthlichen Mobilien Silbers Gült und andere güther Capitalien und davon ausständiger Interesse auch baarem Gelds so S.vo T.lo Frau Agnes Faustin geb. Weßnerin S.vo T.lo herrn Johann Friedrich Faust hiesig löblicher Stadt Straßburg hochverdienten alten Ammeisters und dreÿzhners Fr. Eheliebste ihrem herrn Sohn erster Ehe S.vo T.lo Jacob Wencker Juris Utriusuque Licentiato und des hiesigen Stadt Archivs wohlbestelten Registratori ane statt Künftigen Ehesteur über die ihme schon längstens ausgelieferte vätterliche Legitimam und Grosväterliches Guth

Agnès Wesner, successivement veuve de Jacques Wencker et de Jean Frédéric Faust, meurt de vieillesse et d’apoplexie le 30 avril 1779 à l’âge de 75 ans.

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. XVII, 1778-1785, f° 21-v)
Im Jahr Christi 1779, Freÿtags den 30. Aprill Nachts gegen Elf Uhr starb allhier an Alters blödigkeiten und dazu gekommenen Schlagfluß weÿland Frau Agnes Faustin geborne Weßnerin weÿland herrn Rathherren Johann Philipp Weßner, geweßenen Oeconomi beÿ hießiger Statt-Cantzleÿ und burgers allhier und weÿland Frun Agnes geborner Wenckerin hinterlaßene eheliche Tochter, In der ersten Ehe lebte Sie mit weÿland Herrn Jacob Wencker, Juris-Consulti und hießiger Statt Rath und General advocaten, in der andern aber mit weÿland Herrn Johann Friderich Faust gewesenen ältesten Ammeister, dreÿ Zehener und der hießigen Universitæt Scholarchen, Montags darauf den dritten Maÿ wurde der entseelten Leichnam, nach Mittags um dreÿ Uhr gehaltenen Leichen Rede in der Neuen oder Prediger Kirch, auf den Gottes-Acker Sti Urbani Zur beerdigung gebracht. Ihres alters 75 Jahr und 26 Tage, welches bezeugen [unterzeichnet] Jacob Weckler XV. als Sohn, Jacob Friedrich Faust Ammeister, Sohn (i 25)

Edouard Sitzmann, Dictionnaire biographique des hommes célèbres d’Alsace, 1909-1910

Jacques Wencker (III), juriste, fils de Jacques II, naquit à Strasbourg le 19 janvier 1698. Après avoir achevé ses humanités, il étudia le droit et figure dès 1716 avec le titre de doctorandus ; il paraît même avoir écrit sa Dissertatio inauguralis de justitia seu Von unverzogenen Rechten en 1713, quoiqu’il ne l’eût présentée que le 26 mars 1722. En 1726, le régistrateur en premier de la ville de Strasbourg, Philippe Kniebs, étant tombé malade, le père Wencker fit admettre aux Archives son fils Jacques III avec le titre de registrator substitutus. En 1728, il devint registrator adjunctus. A partir du 28 septembre 1730, Wencker senior ayant été nommé archiviste en chef, son fils Wencker junior monta au grade de régistrateur en second. En considération de l’aptitude qu’il avait acquise sous la direction de son père, de ses bonnes études, de sa fidélité, sa discrétion et de sa qualité de protestant qui était requise en vertu de l’alternative, il fut nommé régistrateur et installé, le 2 octobre 1731. Il déploya, dans ses fonctions une activité extraordinaire ; aussi lorsque, le 22 mai 1734, il s’agissait d’élire deux avocats de la ville, l’un catholique et l’autre protestant – toujours en vertu de l’alternative – le préteur royal soutint chaudement la candidature de Wencker, fit valoir la connaissance parfaite qu’il avait des droits et des lois de la ville, l’habiléte qu’il avait déployée dans diverses négociations, notamment dans sa mission auprès des cours de Constance et de Stuttgart dans la question des droits de douane badoise (badische Zœlle), dont le succès avait été complet, Wencker junior fut élu à l’unanimité. Au début de la séance du lundi 29 décembre 1738, Wencker prononça le discours du nouvel an (Weynchtswunsch), y parla de l’origine de Strasbourg, de la forme et de l’excellence de sa constitution, et cela historice et d’une manière parfaite – in einer zierlichen und nach Regeln der Wohlredenheit eingereichten Rede -, ce qui lui valut les applaudissements et les remerciements de ses auditeurs. Il remplit, comme ses ancêtres, quelques fonctions politiques qui augmentèrent ses revenus, mais la mort l’arrêta trop tôt pour qu’il pût aller aussi loin qu’eux ; il mourut en 1740, ne comptant que 42 ans.


Jacques Wencker, (1731-1807)

Jacques Wencker obtient en 1756 un poste aux Archives. Les Treize nomment conjointement Jacques Sébastien Gambs et Jacques Wencker archivistes le 29 mai 1759. Il est devient échevin chez les Maçons en 1759 où il devient tributaire le 13 décembre 1759. Devenu avocat général, il est élu assesseur des Quinze en 1771. Les Conseillers et les Vingt-et-Un nomment Jacques Wencker prévôt de la tribu de l’Echasse en 1774 ; il quitte alors la tribu des Maçons pour celle de l’Echasse. Jacques Wencker se démet de ses charges en 1783 avant de partir en voyage. Il loue un logement rue des Veaux en janvier 1790. On lui propose de prendre les fonctions de maire pour remplacer Türckheim mais il refuse pour raison de santé. Il se retire à Lure en Haute-Saône en 1793 puis revient à Strasbourg où il est arrêté le 9 frimaire II pour correspondance avec l’ennemi. Il est acquitté par le tribunal révolutionaire le 17 brumaire III.
Jacques Wencker meurt célibataire dans sa maison sise derrière Saint-Nicolas le 2 mars 1807 après avoir institué pour légataire universel le fabricant de papier Frédéric Bœhm.
Notice biographique par Edouard Sitzmann (1909).

Maison en propriété
Rue des Juifs (VIII 106, actuel n° 12)


Signature au bas de l’acte de sépulture de sa mère (1779, Temple-Neuf, reg. XVII, f° 21-v)

Jacques Wencker demande un poste aux Archives alors qu’il séjourne à Paris. Le poste lui est accordé le 10 janvier 1756, il prête serment le 5 juin.

1756, Obere Cancelley Herren, 1749-1758 (4 R 36)
H Lt Jacob Wencker erhalt den access beÿ Mhh archives. 315. schwört auff die ordnung. 345.
(p. 345) Sambstag d. 10. Januarÿ 1756. Nach diesem wurde auff H. Lt Johann Jacob Wenckers seine von Paris hieher an Mhh. adressirte und abgelesene Requete, worin solcher umb den accesss beÿ MHHn Archive unterth. ansuchung thut, in ansehung sowohl eigener als Elterl. und Vor Elterl. meriten, sothaner verlangte access ohne einige difficultet einstimmig willfahret.
(p. 345) Sambstag den 5. Juny 1756. H Lt Jacob Wencker, welchem den 10. Jan. jüngst der access auff MHH, Archives willfahret worden, verpflictet sich durch gegebene handtreu ane Eÿdesstatt der ordnung, so ihme vorgelesen worden, getreulich nachzuleben.

L’archiviste Jacques Wencker devient tributaire chez les Maçons le 13 décembre 1759

1759, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 75-v) Donnerstags den 13. Decembris 1759 – Neu Zünfftiger, gratis
Herr Lt. Jacob Wencker Registrator Archivi Löbl. Statt Straßburg stehet vor vnd bittet denselben als ein Zünfftigen auf vnd anzunehmen.
Erkandt willfahrt, gratis weillen er hochgebietend. herrn oberherrn herr stieffsohn ist.

Jacques Wencker est nommé archiviste et échevin chez les Maçons en 1759. Devenu avocat général, il est élu assesseur des Quinze en 1771 puis à diverses autres fonctions.

1759 Conseillers et XXI (1 R 242)
Hn Lt Jacob Wencker der benebst H. Lt Gambs von Ghh. den XXI. ernante Registrator Schwört auff seine bestallungs: brieff. 124.
H Lt Jacob Wencker Registrator archivi wird Schöff beÿ E. E. Zunfft der Maurer und schwört deß weg. 268. 269.
1763 Conseillers et XXI (1 R 246)
der gewohnliche Neu Jahrs wunsch wird von H. Advocat Wencker abgelegt. 285.
1771 Conseillers et XXI (1 R 254)
H. Jacob Wencker gemeiner Statt rath und gâl Advocat wird Zum XV. erwehlt. 330.
1773 XV (2 R 184)
XV Jacob Wencker wird Ober Kaufhaus Herr, 205
1774 XV (2 R 185)
Umbgeldherr H XV Jacob Wencker T-544
1774 Conseillers et XXI (1 R 257)
H. Jacob Wencker XV. wird Oberherr beÿ E. E. Zunft Zur Steltz. 234.
1778 Conseillers et XXI (1 R 261)
Land Pfleger Zu Barr wird H. Jacob Wencker der XV. erwehlt. 6.
Zum Steinbockischen legat wird H. XV. Wencker als Pfleger ernannt. 123.
H. XV. Wencker wird Allmend herr. 56.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un nomment Jacques Wencker prévôt de la tribu de l’Echasse

1774, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 221) Montags den 25.ten Julÿ – Neuer Oberherr Herr Jacob Wencker
Nachdeme S. T. Ihro Weißheit Hr. XV. Carl Frantz Anthoni Delaurier der geweßene Hr. Oberherr den 22.ten Julÿ jüngst zu Osthaußen seel. Verstorben, und aber ane heutigem Dato Von Gn. Hhn. Räth und XXI. S. T. Herr Jacob Wencker J. Cto und des beständigen geheimen Collegii derer Herren Fünffzehen Hoch Verdienter Beisitzer Zu einem andern hochgebietenden Hn Oberherrn dießer Ehrs. Zunft erwöhlet Worden, als hat Ein Löblich Schöffen Collegium beschloßen, daß Ihme dem Neuen Herrn Oberherrn Von seiten Er En Zunfft Zwen silberne Leicht und durch H. Rathh. Sommervogel, Petit und Walter als ein præsent überbracht, und dabeÿ E. E. Zunfft Ihme bestens empfohlen werden solle.

Jacques Wencker quitte alors la tribu des Maçons pour celle de l’Echasse

1766, Registres annuels de la Taille (VII 1259) f° 515
Maurer – Joh: Jb Wencker, J. C. Rath u. Advocat, Ins. 13. Xb: 1759
1777, Registres annuels de la Taille (VII 1270) f° 216
Steltz – S. T. Herr Jacob Wencker, J. Ctus und XV., Ins. 13. Dec: 1759 (13 lb 7 ß)

Jacques Wencker se démet de ses charges en 1783

1783, Protocole des Quinze (2 R 193)
389 Résignation de M Wencker, 405 Jacob Wencker, 428, 450
(p. 389) Montags den 17. Novembris 1783. Ego truge vor daß da durch die beÿ GHh. Rhät und XXI verzeichnete Demission H. XV Wencker verschiedene Ämbter beÿ diesem dicasterio erlediget worden, mithin wider Zu ersetzen seÿn werden, so seÿn mit in Commissis gegeben worden folgendes schreiben deßwegen an H. Prætorem Regium aufzusetzen und MGGh. approbation anheim zu stellen.

Jacques Wencker charge le notaire Jean Frédéric Greis de demander aux Conseillers et aux Vingt-et-Un un certificat qui atteste qu’il a volontairement renoncé à des charges officielles et à son droit de bourgeoisie avant de partir en voyage. L’assemblée renvoie l’affaire au Grand Sénat

1783, Conseillers et XXI (1 R 266)
S.S. T. T. H. XV. Wencker resignirt auf seine Magistrats Würde mit allen ihren Zugehörd. 199. begehrt ein attestat seiner getragenen würde und freÿwillig abdanckung. 220.
(p. 199 manque)
(p. 220) Sambstag den 29. Novembris 1783. – H. XV. Wencker begehrt attestat seiner getragenen Würden und freÿwillig. abdanckung.
Lectum Ein von H. Joh: Friderich Greiß, Notario, Mandatorio nomine H. Jacob Wenckers, gewesenen fünffzehners und brs. alhier ad protocollum gegebenes Memoriale Inhalts
Daher Jacob Wencker gewesener hießiger burger und XV.er sich sowohl seiner samtlichen Ehrenstellen und Aemter freÿwillig begeben, als auch selbsten sein burgerrecht aufgesagt, anbei aber auch sich auf Reisen verfügt hat, so will ihn dieser letztere Umstand anrathen sich mit reiner glaubwürdigen und gehöriger form versehenen Attestato sowol über seinen Geburts ort und herkuft, als auch über die von ihme beÿ löbl. Stadt vor jahre begleitete bedienungen und Ehrenstellen, wie nicht weniger, daß er solche freiwillig niedergelegt habe, auf jeden ihm in der frembde fürkommende und erforderlich. Fall fürzusehen. Darum E. G. Kein bedencken werden tragen wollen, gedachtem H. Jacob Wencker darin zu willfahren.
Als ergehet an E. G. deßen bestelter Mandatarii und auswärts rubricirten Imploranten gehorsamste bitte dahin, ihm für seiner herrn Mandanten mit einem über obangeführte Umstände besagende in forma probante abgefaßte attestat gnädig zu willfahren. Unterschrieben Greis.
Nach hierauf vernommenen Voto des H. Genral Advocaten Mogg, daß die Willfahrung mit einem attestato Keinen anstand unterworfen, nur vermeÿne er, daß die aufsezung deßelben an Ein hochansehnl. deputation verwießen werd. solle, Und in der angestellten Umfrag angehörtem Antrag des Hn Stettmeisters von Gail, daß da in dem memoriali die contenta des attestats aus drückl. enthalten, er nicht absehe, warum solches noch Eine niederzusetzende deputation verwiesen werden solten.
Und hierauf von einig. Hh. Assessoren gemachter Bemerckung daß das gebetene Attestat eher von Em En Großen Rath ausgefertigt werd. zu sollen schein, oder doch auch daselbst einer über die absagung des burgerrechts nachzusuchen, Ist per majora Erkant, daß das attestat gebettener maßen von dieser hohen Stelle aus zu willfahren und unserm Secretario deßen ausfertigung aufzutragen seÿe.

Jacques Wencker, jurisconsulte et ancien avocat général de la ville, loue un logement dans la maison Rœderer rue des Veaux en janvier 1790.

1790 (13.1.), Not. Lacombe (6 E 41, 217) n° 33
Sr Jean Frédéric Charles Roederer, Bail de 6 ans et 3 mois à commencer à Noel 1790
Mr Jacques Wencker Jurisconsulte et ancien avocat général de la ville de Strasbourg
un logement dans la maison qui luy appartient en cette ville rue des veaux n° 29 vis à vis le magasin a sel consistant en tout le premier étage ou l’on monte par le premier escalier a gauche en entrant dans la cour de ladite maison ainsi que ledit étage est maintenant occupé a titre de bail par le Sr de Landenberg, en une partie de la cave qu’avoit le Sr de Landenberg et une Ecurie pour trois chevaux, un grenier à foin vis à vis la porte d’entrée, une remise pour une voiture un bucher dans la cour à côté du puits, une chambre aux mansardes donnant sur la rue des veaux pour le linge sale, une cave a-* des comodités allant du premier étage et tombant dans la fosse à fumier, Enfin l’usage commun du puit, de la buanderie et du premier grenier declarant pour la lessive, moyennant un loyer annuel de 850 livres
(acte Joint) Cn. Joseph Julien Lajonquerie Preposé des fourages et Jean Frédéric Charles Roederer, lequel dit Cn Lajonquerie a déclaré de demettre en faveur du Sr Roederer du bénéfice du bail de la maison rue des veaux originairement loué au Cn Wencker cédé par ce dernier par acte led. not. le 23 nivose 3 – le 29. germinal 4 enregistré le 8 floréal

Jacques Wencker adopte Catherine Elisabeth de Gentils Marquise de Langaterie née Kamm

1790 (12.1.), Not. Laquiante (6 E 41, 1116) n° 30
Adoption – M Jacques Wencker, Jurisconsulte et ancien avocat General de cette ville agé 58 ans, que Mde Catherine Elisabeth de Gentils Marquise de Langaterie née Kamm, fille de Jean Jacques Kamm noble Praticien du St Empire docteur en médecine ancien Medecin physicien de la ville de Weissembourg conseiller regent au magistrat de la même ville et, fr Marie Elisabeth Kamm née Proebster

Activités de Jacques Wencker pendant la Révolution (renseignements réunis par Claude Betzinger)

  • Revue d’Alsace n° 119 (1993) p. 64 n° 87 – Reçu à la Tabagie littéraire de Colmar le 15 mai 1787.
  • ADBR, notaire Laquiante 6 E 41 / 1116 n° 41 – Retire le testament qu’il avait déposé le 15 janvier 1790
  • ADBR, notaire Laquiante 6 E 41 / 1116 n° 30 – Acte d’adoption. Jacques Wencker, jurisconsulte et ancien avocat général de la ville, âgé de 58 ans, adopte Catherine Elisabeth de Gentils, marquise de Langalerie, fille de Jean Jacques Kamm, docteur en médecine, et de Marie Elisabeth Prœbster, dont il fait son héritière universelle ab intestat
  • Nommé notable de la commune de Strasbourg le 18 janvier 1793 par Rühl, Couturier et Dentzel
  • AMS, registre 201, Conseil général de la commune, 5 nivôse II, p. 366. Le conseil écrira aux représentants du peuple pour le remplacement du citoyen Wencker
  • AMS, Conseil municipal 91/879. Par lettre du 2 frimaire II, le Conseil général demande aux représentants de procéder au remplacement de Wencker, notable, pour raison de santé. Demande transmise le 16 frimaire II à la société populaire pour proposition d’un remplaçant (AMS, RAM 200, 16 frimaire)
  • Témoin à charge au procès Dietrich à Besançon le 26 février 1793 mais ne fait aucune déclaration (archives de Dietrich, LX 1, pièce n° 8)
  • AN, W 482, 361, Tribunal révolutionnaire (44 pièces) – Pièce 1. Dans son mémoire sans date, indique avoir été pressenti par les représentants en mission pour être nommé maire à la place de Türckheim mais refuse pour raison de santé, acceptant la place de notable – Se retire à Lure (Haute-Saône) en 1793, y est reçu membre de la société populaire – Revient à Strasbourg après la rupture des lignes de Wissembourg – Arrêté le 9 frimaire II par le comité de sûreté générale de Strasbourg à l’instigation de Jung (arrestation décidée le 5 frimaire, procès verbal livre bleu p. 31)
    Pièce 7. Début thermidor, le comité de sûreté général ordonne son transfert au tribunal révolutionnaire de Paris
    Pièce 11. Conduit à Paris le 18 thermidor après avoir séjourné à l’hôpital des détenus au cidevant couvent des Grands capucins. Arrivé à Paris, il devait être transféré à la Conciergerie qui le refuse faute de place.
    Pièce 38. Interrogé le 11 vendémiaire III.
    Pièce 43. Jugé et acquitté par le tribunal révolutionnaire le 17 brumaire III. Etaient comparu comme témoins Louis Guillaume Schœll, juge de paix, François Daniel Œsinger, secrétaire de la municipalité
  • Verzeichnis (…) Seminaire, frimaire II (p. 30)
  • AMS, Division II 472 / 2726, registre d’écrou de la maison d’arrêt du district de Strasbourg, p. 257, 2 floréal II, Jacques Wencker, prévenu de correspondance avec l’ennemi du dehors, transféré le 18 prairial à l’hôpital.
  • AMS, RAM 228, p. 499 n° 10, délibération de l’administration municipale, 7 pluviôse V – An V, le directeur général de la liquidation demande des renseignements sur lui (infirmités, état des revenus, est-il marié, etc.)
  • AMS, RAM 15 f° 168 n° 6 – Le 27 frimaire VII, demande à l’administration municipale de Strasbourg un certificat attestant que la propriété de deux capitaux, placés sur la Tour aux pfennings et dont la veuve Jean Charles Spielmann avait la jouissance, soit dévolue après son décès au pétitionnaire et à Jean Sigsimond Stuber afin que leur nom soit porté sur le Grand livre.

Jacques Wencker meurt dans sa maison sise derrière Saint-Nicolas le 2 mars 1807 après avoir institué pour son légataire universel le fabricant de papier Frédéric Bœhm

1807 (12.3.), Strasbourg 6 (35), Not. Laquiante n° 4465
Inventaire de la succession de Jacques Wencker jurisconsute décédé le 2 mars courant – à la requête de M Friderick Böhm fabricant de papiers de Maroquin demeurant à Strasbourg, héritier testamentaire suivant testament mystique déposé à l’étude dud. notaire le 21 frimaire 9 – Marie Anne Schmitt veuve de Jean Vust gouvernante du deffunt (Joint jugement du Tribunal Civil, François Böhm Négociant)
La moitié d’une Maison cour appartenances et dépendances scize à Strasbourg derrière St Nicolas, d’un côté le Sr Lauth homme de lois, d’autre le Sr Brunner* Serrurier, devant la rue, derrière un jardin dont* tou* appartient au Sr Stieber rentier, estimée 4000 fr
moitié de terres au Neuhoff 3000 fr
meubles 2549 fr, numéraire 3772 fr, immeubles 7000 fr, dettes actives 1400 fr, passif 405 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 102 F° 44 du 12.3.

Sépulture, Strasbourg (n° 347)
L’an 1807, le deuxième jour du mois de Mars (…) ont déclaré que Jacques Wencker, agé de 76 ans, ancien Magistrat, non marié, né en cette ville, fils légitime de feu N. Wencker, avocat général, et de feüe N. N. est décédé Cejourd’hui à 5 heures du matin en la maison située derrière le temple St Nicolas N° 25 [in margine :] Vieillesse (i 90)

Edouard Sitzmann, Dictionnaire biographique des hommes célèbres d’Alsace, 1909-1910

Jacques Wencker (IV), archiviste, fils de Jacques Wencker (III), né à Strasbourg le 29 avril 1731, n’avait que neuf ans à la mort de son père. Heureusement doué, il fit d’excellentes études littéraires et suivit ensuite les cours de droit à l’université de sa ville natale qu’il termina par la soutenance de sa thèse De solemnibus in Germania nundinis et specialia de nundinus (foires) Argentinensibus, le 27 mai 1754, pour l’obtention du bonnet de docteur en droit. En 1756, il entra aux Archives de la ville en qualité d’accessist, le conseil des XIII l’ayant admis à l’unanimité dans sa séance du 10 janvier, à la suite d’une requête que le postulant avait envoyée à Paris, d’où elle était revenue au Magistrat ; le 18 mai suivant, il fut admis à prêter le serment. En 1759, il fut nommé second archiviste de la ville et conserva ces fonctions jusqu’en 1763, où il fut appelé au poste d’avocat de la ville – Stadtrath und Advocat – qu’avait déjà occupé son père. Wencker accompagna dans son voyage en Souabe le baron de Wrède, ministre en second du roi auprès du cercle de Souabe. Celui-ci en fut si content que, le 13 juin 1762, le ministre Choiseul écrivit au préteur royal que M. de Wrède désirait employer de nouveau Wencker dans le travail qu’on lui avait confié, et demanda que la ville le dispensât de ses fonctions d’archiviste toutes les fois que ce diplomate en aurait besoin. Wencker se fit aimer et estimer par ses excelllentes qualités et les services qu’il rendit à la ville, mais sa faible santé ne lui permettait pas de continuer à remplir ses importantes fonctions. En 1772 il fut choisi pour remplacer Jacques Frédéric Faust, devenu ammeister, comme assesseur au conseil des XV et le 8 janvier 1783, il devint, à l’ancienneté, président de ce conseil ; ce fut le couronnement de sa carrière politique. Peu après il se démit volontairement et librement de toutes ses fonctions honorifiques et autres, renonça à son droit de bourgeoisie et partit pour des voyages. Que devint-il ? On l’ignore. En 1789, il figure encore sur la liste des électeurs de l’assemblée provinciale sous le titre ci-devant XV, mais cela ne prouve pas qu’il fût revenu.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.