Georges Frédéric Jung, aubergiste, et (1739) Susanne Marie Stempel – luthériens


Fils de l’aubergiste à l’Ecrevisse rouge Jean Philippe Jung, Georges Frédéric Jung épouse en 1739 Susanne Marie Stempel, fille de l’aubergiste au Saumon Jean Charles Stempel. Ils dictent au notaire leur testament dans leur maison en 1741. Georges Frédéric Jung meurt le premier mai 1757 à l’âge de 46 ans, son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain. Susanne Marie Stempel tombe en imbécillité et meurt de consomption le soir du 15 février 1770 à l’âge de 47 ans, son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène.
Les héritiers vivants en 1794 figurent à l’inventaire de leur fille Marie Salomé Jung, morte sans enfant.

Maison en propriété
Rue des Juifs (V 36, actuel n° 19)

Enfants

  • Susanne Marie, épouse (1765) Jean David Kugler, aubergiste
  • Georges Frédéric, hussard (mort entre 1764 et 1770)
  • Jean Geoffroi, hussard, absent depuis 1782
  • Catherine Marguerite, épouse (1770) Jean Louis Grossmann, passementier
  • Marie Madeleine, épouse (1770) Tobie Heintzenberger, boucher
  • Marie Salomé, épouse (1771) Philippe Jacques Steinbach, sellier
  • Philippe Jacques, compagnon orfèvre mort à Stuttgart en 1778


Signature en 1741, testament, AMS cote 4 Not 30)


Fils de l’aubergiste à l’Ecrevisse rouge Jean Philippe Jung, Georges Frédéric Jung épouse en 1739 Susanne Marie Stempel, fille de l’aubergiste au Saumon Jean Charles Stempel : contrat de mariage par lequel le futur époux est confimé dans la cession des parts de maison, célébration

1739 (21.5.), M° Oelinger (J. Jacques, 35 Not 76) n° 941 [a]
Eheberedung – entzwischen dem Ehren vnd Vorachtbahren Herrn Geörg Friedrich Jungen, leedigen Gastgebern vnd burgern allhie Zue Straßburg, weÿland deß Ehrenvesten vnd vorachtbahren Herrn Johann Philipp Jungen geweßenen Würts vnd Gastgebers zum Krebs auch burgers allhier, mit der Ehren vnd tugendsahmen fraun Maria Salome gebohrner Reuschin Ehelich erziehltem vnd nach Tod hinterlaßenem Sohn, als dem hochzeiter ane einem
So dann der Viel Ehren vnd tugendbegabten Jungfraun Susannæ Mariæ Stempelin, weÿlandt deß Ehrenvesten auch wohlvorgeachten herrn Johann Carl Stempel geweßenen Gastgäbers Zum Salmen vnd burgers zu ermalten Straßburg mit auch weÿland der Ehren vndt tugendreichen fraun Mariæ Salome gebohrener Hilbertin beede seelige Ehelich erzeugter vnd nach tod hinterbliebener dochter, alß der Jungfer hochzeiterin am andern theil
Siebendens, demnach des H. hochzeiterers respectivé H. Bruder, Fr. und Jgfr. Schwester, vermittest einer errichteten und von ihnen mit assistentz ihrer Ehe und geschwornen Vögte, eigenhändig unterschriebenenen Cession die von und ane Zwo tertzen ihnen eigenthüml. zuständige 8/15. theil ane ihrer Elterl: Gast und Wüths Behaußung zum Krebs genant alh. theils in der Judengaß und theils in der Zimmerleuth Gaß gelegen, so aber dero respective Fr. Mutter, Eingangs gemeldt lebtägig zu genißen hat, auf den fuß der 4000 fl. die gantze Behaußung gerechnet, eigenthuml. cedirt und übergeben haben, wie sie dann solche ihre Cessiones hiemit vermittelst ihrer Hh. Ehe und geschwornen Vö Unterschriften nochmahlen repetiren und wiederholen als will auch die ofterwähnte des H. Hochzeiters frau Mutter Maria Salome Jungin gebohrne Reuschin mit Genehmhaltung ihres H. Vogts ihme dem Brautigam ihrem H. Sohn, die Ihro ane solcher Gastbehausung zum Krebs genannt eigenthüml. Zuständigen tertz zuch auf den fuß der 4000. fl. mittelst dießes wißend und wohlbedächtl. eigenthümlichen vermacht und legirt haben vor 1303 Gulden (…) Worbeÿ aber ferner expresse stipulirt und verglichen, daß in so lang Sie frau Jungin die Wittib und Mutter auch Usufuctuariæ annoch im Leben seÿn wird, Er der Hochzeiter schuldig und verbunden seÿn, deroselben von der ihm anjetzo cedirten und vermachten Würths behaußung zum Krebs ane einem jährl. Zinß 120 gulden zu reichen
So beschehen und Zugangen in d. Königl. Stadt Straßburg Mittwochs den 20.ten Maÿ A° 1739

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 25-v n° 124)
1739. Mittwoch den 17. Junii sind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und außruffung in der neuen Kirch und Zu St Thomæ, Zu St Thomæ copulirt und eingesegnet worden herr Georg Friderich Jung der ledige Gastgeber weÿl. hern Johann Philipp Jung gewesenen burgers und Gastgebers alhier hinterlassener ehel. Sohn und Jungfr. Susanna Maria Stempelin weÿl. Hrn H. Carl Stempel gewesenen burgers und Gastgebers allhier nachgelaßene ehel. tochter (unterzeichnet) Georg Friedrich Jung als hochzeitern Susanna Maria Stemplerin als hoch Zeitrin (i 27)

L’inventaire des apports n’est pas conservé

1739, M° Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 517
Inventarium über H. Georg Friederich Jungen und Fr. Susanna Mar: Stempfelin zugebrachte Nahrung

Georges Frédéric Jung et Susanne Marie Stempel dictent au notaire leur testament dans leur maison

1741 (9. Xbr), M° Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 618
Testament – persönlich kommen und erschienen der wohl Ehrengeachte Herr Georg Friderich Jung, Gastgeber zum Krebs vnd die ehren vnd tugendsame fraw Susanna Maria gebohrne Stempffelin beede Eheleuthe vndt burgere alhier, beede durch die gnade Gottes aufrecht gesund gehend vndt stehende leibere auch darbeÿ guten verstandß, richtiger Sinnen ab ihren deutlich geführten reden gespräch vnd gebärden genugsam erschinne vnd Clärlich abzu nemen war (…)
Undt seind hievorgeschriebene ding Zugang. alhier Zu Straßb. in der Juden gaß gelegene beeden codic: Eheleuth Zugehörigen behauß. das gasthauß Zum Rothen Krebß genand, vnd einem daselbst auf den Vntern Stock sich befindend. hintern Stüblein mit denen fenstern in die Zimmeleuth gaß außsehend (…) Sambstags d. 9. Decembr: 1741

Georges Frédéric Jung meurt en 1757 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 900 livres. La masse propre à la veuve est de 2 148 livres, celle des héritiers de 793 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 637 livres et le passif à 2 070 livres.

1757 (20.9.), M° Haering (6 E 41, 1355) n° 57
Inventarium über Weÿland des Ehren und vorachtbahren Herrn Georg Friderich Jungen, geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verl: auffgerichtet Anno 1757. (…) nach seinem den 1. Maÿ lauffenden Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft nicht nur allein auff Ansuchen der Viel Ehren: und Tugendgezierten Frau Susanna Maria geb. Stempelin d. hinterbl. Wb. beiständ. des Ehrengeachten H. Johann Sigmund Schlehenackers biersieders Zur Sonn, und burgers alhier ihres geehrten Schwagers, sondern auch auf Begehren des Ehren und Wohlvorgeachen H. Johann Daniel Günthers Ohlmanns und bs. alhier als geordnet und geschworenen Vogts des verstorbenen seeligen mit erstgemeldter seiner hinterbl. Wittib erzeugter und nach Tod verlaßener Sieben Kind. (…) So beschehen Straßburg Dienstags den 20.ten 7.bris et Seq. 1757.
Des Verstorbenen seeligen ab intestato nachgelaßene Erben, sind seine mit Eingangs ged. deßelben hinterbl. Wb. erzeugte Kinder benand. 1° Jungfrau Susanna Maria welche den 16. Xbris 1741. gebohren worden, 2° Georg Friedrich 1.ma Classis discipulus, der d. 15. Mertz 1743. auf die Welt gekommen, 3° Johann Gottfried, die Würtheÿ erlernend, so den 10.den Maÿ 1744. das licht dießer Welt erblicket, 4° Catharina Margaretha welche d. 29.ten Junÿ 1748. getaufft worden, 5° Maria Magdalena, die den 11.ten Aprilis 1750. erzeugt worden, 6° Margaretha Salome, so den 30.ten Junÿ 1752. zur Welt gebohren worden, So dann 7° Philipp Jacob, der d. 30.ten Maÿ 1754. die heilige tauff empfangen. Alle Sieben die Jungen, Zu gleichen Antheilen für welche obgemeldter Hr Günther mit der Beÿhülffe S. T. H. Johann Daniel Schweighäußers Notÿ publ. jur: und berühmten Pract. alhier (…) als ihr verordneter Vormund dießem Geschäfft Von Anfang biß Zu End beÿgewohnt hat

In einer alhier Zu Straßburg, an der Juden Gaß gelegenen Gast behausung zum rothen Krebs genannt, welche in diese Verl. gehöret, befund. worden wie folgt.
Ane Höltzen u.Schreinwerck. Auf der bühn, Auf dem dritten stock, Auf dem Zweiten Stock, Auff dem ersten Stock
Im Garten an dem Wahl auff dem erst. Stock – Im Rathsamhauß. hß – Im hauß an der Pergamentergass (continuatio) In der Gast Stub
(f° 15-v) Eigenthum an Häußern. (E.) Neml. eine Behausung u. Hofstatt die Gastbehaußung Zum rothen Krebs genanndt, m. allen deren Gebäuden, Begrifen, Weithen, Rechten u. Zugehörd. alh. in der Juden Gß. 1. S. neben Hr M. Johann Phil: Jung der Zeit Diacono zu St Thomæ alh. 2. ist ein Eck an der Zimmerl. Gß hinten auf eine behßung d. Juden bad genanndt, anjetzo H. Lt Mueg Zuständig stoßend gelegen, so gegen männigl. freÿ, leedig eigen, u. Zufolg H. Bau Directoris auch der Hh Werckmeister Löbl. Stadt Straßb. Zu dießem Concept gelief. schriftl. Abschatzung Vom 26.ten 7.bris 1757. angesch. worden pro 1800 fl, 900 lb. Dieße behßung ist dem Verstorbenen seel. aus weil. fr: Mar: Sal: geb. Reischin längst weil. hr Joh: Phil: Jungen des gew. gastgeb. zum roth: Crebs seel. hinterb. Wb. seiner Mutter seel. Verl. ao. 1744. erbl. und cessions weiße zum theil word. Sonsten besag. darüber 3 deutsche perg. Kaufbr. aus alh. C. C. Stb m. deren anhang. größ. Ins. verw. de datis 15. nov. 1696, 24. Jan. 1633 u. 30. Dec. 1600.
(f° 16) (T.) Neml. i. behßung hintergeb: höfflein u: hoffstatt m: allen deroselb. übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten alh. a. d. Pergamenter Gaß gegen der domm dechaneÿ über (…)
(f° 16-v) Antheil ane einem Garten und Gebäuden. (W.) Neml. 1/10 der Theil vor ohnvertheilt ane einem Garthen zweÿn behaußungen 1. Scheur höfen u. hoffstätten m. allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten in der Vorstatt Cronenburg (…)
T. Neml. 2/5. te theil vor unvertheilt von und ane oben fol. beschr. Garten u: Gebäud., die hieher geh. Antheil 190 lb, darüber bes. Kfbr. C.C. Stub d. d. 2. oct. 1752
(f° 19) Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen Vor eigen vorbehaltenen Guths. Nach Anleÿtung beeder geweßter Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung en A° 1739 durch nun weil. H. Notm Johann Brackenhoffer auffgerichteten Invÿ
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Copeÿ der beden nun durch den Zeitlichen zertrennten Eheleuthe den 20.ten Maÿ 1739. mit einander auffgerichteten Eheberedung (…)
Copia des durch den verstorbenen seligen und der hinterbliebenen Wittib den 9. Xbris 1741. vor H. Not. Brackenhoffer gestifteten Codicilli reciproci (…)in d. Judengaß gelegenen beede Codicillirende Eheleuthe zugehörigen behaußung das gasthaus zum Rothen Krebs genant und einem daselbst auf dem untern Stock sich befindenden hintern Stüblein mit den fenstern in die Zimmerleuth gaß außehend
Der Frau Wittib ohnverändert und vorbehaltenen Vermögens. Sa. Silbers 17 lb, Sa.goldenen Ring und Geschmeids 20 lb, Sa. Antheils an einem Garthen 47 lb, Sa. Schulden 100 lb, Ergäntzung (1968, Abzug 5, verbleibt) 1963 lb, Summa summarum 2148 lb
Dießemnach wird auch das denen KKern und Erben anerstorbene ohnverände. u. vorbehaltene Väterl. Vermög. beschrieben, Sa. Kleidung 59 lb, Sa. Silbers 6 lb, Sa. Eigenth. an I. Gastbehaußung 900 lb, Ergäntzung (1533, abzug 1606), Summa summarum 966 lb – Schulden 172 lb, Nach deren Abzug 793 lb
Endlich wird auch das gemeine verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. Hausraths 289 lb, Sa. Wein und faß 408 lb, Sa. Silbers 17 lb, Sa. goldenen ring. 1 lb, Sa. baarschafft 500 lb, Sa. Eigenthbs an einer Behaußung 1073 lb, Sa. Schulden 155 lb, Summa summarum 2637 lb – Schulden 2070 lb, Nach deren Abzug 567 lb – Stall summ 91 lb
– Abschatzung vom 26.ten 7.bris 1757. Auff begehren Weÿland Herrn Georg Friederich Jung, Seeligen hinderlaßener Frau Wittib, und Erben ist eine Gast Herberg zu dem Grebs genandt, allhier in der Statt Straßburg in der juden Gaß gelegen ein seÿts Neben der Zimmerleuth Gaß, ander seÿts, Neben Herrn Pfarrer Jung, und Hindten auf Herrn Lt Mick Stoßend, solche Gast: herberg bestehet in einer Großen Gast Stube, ferner in Etlichen Stuben Kammern, und einer Küchen, darüber ist der dachstuhl mit Hohl und Breitzieglen belegt, Hatt auch einen gewölbten Keller, und gemeinschafftlichen Bronnen, Von uns den Unter schribenen der Statt Straßburg geschwornen Werck Meistern, nach Vorhero beschehener Besichtigung, mit Aller Ihrer Gerechtigkeit, dem Jetzigen wahren Werth Nach æstimirt und Abschatzung Worden, Vor und Umb Ein Thausent acht hundert Gulden
Der Zweÿte begriff (…), Der drÿte Begriff (…) [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner

Acte de sépulture. Georges Frédéric Jung meurt le premier mai 1757 à l’âge de 46 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain

Sépulture, cathédrale (luth. reg. 1753-1770, p. 92 n° 265)
Anno 1757. Sonntags d. 1. Maji Abends gegen 11. Uhr entschlieff in Christo sanfft und seelig H Georg Friederich Jung, burger und Gastgeber Zum rothen Krebß allhier, Seine liebe Eltern waren Herr Johann Philipp Jung, auch burger und Gastgeber Zum rothen Krebß allhier und Frau Maria Salome geb. Reischin schon längst seelig, der erblaßte leichnam des seel. verstorbenen wurde d. 3. Ejusdem neben einer Kurtzen leichen-rede zu seiner Grabs: Ruhe nach St. Urban gebacht, nach dem er in dieser welt gelebt 46 Jahr 4 Monath 2 wochen und 5 Tag (unterzeichnet) M Johann Philipp Jung diac: Thom: als bruder, Als Sohn Georg Friedrich Jung (i 48)

Inventaire des biens de Susanne Marie Stempel qui ne jouit plus de toute sa raison. Les experts estiment la maison à la somme de 900 livres. L’actif s’élève à 2 720 livres, le passif à 99 livres. Sont joints les congés militaires accordés à Georges Frédéric et Jean Geoffroi Jung.

1765 (16.9.), M° Haering (6 E 41, 1366) n° 292
Inventarium über der Ehren, und Tugendsamen Frau Susannä Mariä Jungin geb. Stempelin weiland des Ehren: und Vorachtbaren Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers allhier seeligen hinterbl. Wittib, der Zeit besitzender Haab und Nahrung, auffgerichtet Anno 1765. (…) welche, wegen Sie betroffener Schwachheit ihres Verstandes und daher entstandenen Unvermögens ihre Geschäfften Nahrung und Mittel selbsten zu Verwalten, Zufolg E: E: großen Raths Erkanndnus vom 20.ten Julÿ jüngst, mit Herrn Johann Ehrlenholtz Gastgeber und burger alhier bevögtigt worden (…), und auf Ansuchen ihres erstgedachten Vogts, beÿständlich S.T. H. Frantz Heinrich Dautel Notÿ publ: jur: und berühmten Practici alhier inventirt und ersucht durch denselben, wie auch Jgfr: Susannam Mariam, und Jgfr. Catharinam Margaretham die Jungin dießorts töchter und Cleophe Fruthin die dienst Magd (…) So beschehen in fernerm Gegenseÿn Herrn Johann Sigmund Schlehenachers burgers und Bier Sieders alhier besagter Jungischen Wittib Schwagers (…) Straßburg den 16.ten 7.bris 1765.

In einer allhier Zu Straßburg an der Judengaß gelegenen Gastbehausung Zum Krebs genand befunden worden, wie folgt
Auf der bühn, Im gelben Zimmerlein, Im rothen Zimmerlein, In der Magd Kammer, In d. schwartz Getüch Kammer, Im Haußehren, Ins Officiers Knechts Kammer, Im mittlerin Haußehren, Im blauen Zimmer, Im frantzösischen Camin Zimmer, Im Eck Zimmer aufm 2.ten stock, Im Kasten im mittlern Haußehren,
Im Ersten Stock In der Eckstub, In d. Kammer darneben, Im Schlaffzimmer, In der Kindsstub, In der Kammer darneben, In der Gaststub, In der Kuchen, Im Keller
Eigenthum an Häußern (KKern väterl: unverändert) – Nemlich, eine behausung und hofstatt die Gastbehausung zum rothen Krebs genanndt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten u. Zugehörden alh. in der Juden Gaß 1.s neben H. M. Joh: Philipp Jung der Zeit Diacono Zu St Thomæ alh. 2.s ein Eck an d. Zimmerleuth Gaß, hinten auf eine behaußg. das Juden bad genanndt, anjetzo H. Lt. Mueg Zuständig stoßend, gelegen, so gegen männigl. freÿ, leedig eigen, so Zufolg H. Bau Directoris auch der Hh Werckmeistere Löbl. Stadt Straßburg schriftl. Abschatzung Vom 26. 7.bris 1757 angeschlagen worden pro 900. lb. Aber im Kinder Vertrag de 1758 um berechnung der Legitimæ willen, sonsten aber ohne Præjuditz und mit vorbehalt des Eigenthums, nach dem Zins von 120 fl. welcher der Verstorbene seel. seiner Mutter davon gegeben, ausgeworfen worden pro 1500 lb.
Dieße behausg. ist dem seel. H. Jung aus weiland Fr: Mar: Sal: geb. Reischin längst weil. H. Joh: Phil. Jungen des gewes. Gastgebers zum roth. Krebs seel. hinterbl. Wittib seiner Mutter seel. Verl. anno 1744. erblich und Cessions weiße Zu [ge]theil[t] worden. Sonsten besagen darüber 3. deutsche perg. Kaufbr: aus alh. C.C. Stb m. deren anhang. größ. Ins. verw. d.d. 15.t 9.bris 1696, 24. Jan. 1633 und 20. Dec. 1600.
Neml. I. behßg. hintergeb. höfl. u. hoffstatt m. allen deroselben übrigen begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten a. d. pergament: Gaß gegen der Thombdechneÿ üb. (…)
Antheil an einem Garten und Gebäuden (Fr: Jungin unveränd.) Nemlich 1/10.der Theil vor ohnvertheilt an einem Garten 2. behßg. I. scheur, höfen u. hofstätten m. allen deroselben übrigen Begriffen, Weithen, Zugehörden . Rechten in der Vorstadt Cronenburg (…)
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Sa. hausraths 482 lb, Sa. Weins und leerer Faß 333 lb, Sa. Silbers 73 lb, Sa. goldener Ring und Geschmeids 72 lb, Sa. baarschafft 512 lb, Sa. Kleidung 150 lb, Antheim ane Immobilien (1/10 theil, 75 lb, 2/5 theil 100 lb, behaußung 666 lb, zusammen) 841 lb, Sa. Schulden 253 lb, Summa summarum 2720 lb – Schulden 99 lb, Nach deren Abzug 2620 lb
Copia Curatorii Aus Eines Ehrsahmen Großen Raths der Statt Straßburg Memoriali De Anno 1765. Montag den 8. Julÿ
(Documenta) Nous soussignés certiffions auoir donné congé absolu au nommé Georges Frédéric Jung dit la Jeunesse soldat de la compagnie de Villemejanne au regiment D’auvergne infanterie natif de Strasbourg en alsace agé de 19 ans taille de 5 pieds 2 poulces cheveux et sourcils chatains vsage rond marqué de petite verolle les yeux gris bouche petite, Fait à Sibelding le 3. dec. 1762 – Lettres de Georges Frédéric Jung
Congé militaire Infanterie régiment suisse d’Erlach 1.er bataillon Nous soussignez certifions à tous ceux qu’il appartiendra certifions avoir donné Congé absolu au nommé Johannus Gottfrid Yunc dit Idem Soldat de la Compagnie d’aulbonne L.ce Colonelle natif de Strasbourg agé de 19 ans taille de 5 pieds 4 pouces cheveux chatains yeux gris lequel nous a fidelement servi l’espace de 18 mois et 25 jours (…) Fait à Longwy le 1. juin 1764
Wir Niclaus deß Heyl. Königl. Reichs Graf Zu Arberg, Vallengin & Urkunden und Bekennen hiermit daß Vorzeiger dieses Johann Gottfrid Jung, Gemeiner von dem Löblichen Gener. Feld-Marschal Printz de Lignischen Infanterie Regiment und Zwar von meiner underschribenen Compagnie die erlaubnuß habe, sich auf dreÿ Monath lang von Hier nacher Strasbourg in Elsas zu begeben (…) Ostenden in Flandern den 6.t Decembris im Jahr 1764.
Lettres – Quittances de la tribu des Fribourgeois

Comptes que rend le notaire Jean Frédéric Schæff de la gestion des biens qui appartiennent à Catherine Marguerite Jung, femme du passementier Jean Louis Grossmann

1770, M° Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 876)
N° 9. Rechnung Mein Johann Friderich Schäff, Notarii publici jurati und burgers alhier zu Straßburg, als geschwornen Curatoris ad actum der Ehr: und tugendsamen Fraun Catharinæ Margarethæ Großmännin gebohrener Jungin, Hn Johann Ludwig Großmann, des Paßmentirers und burgers alhier Ehefraun, Über dasjenige besagend, was ich in gedachter qualitæt theils von H. Joh: Daniel Günther, dem Ohlmüller und burgere alhier, deroselben vorhin gewesenem ordinari Vogt, ane endlichen Rechnungs-Recess theils aber ane einem auf der Gast behaußung zum Krebs entlehnten Hauptguth eingenommen und hingegen, nach Maasgab der über die von gedachter Fraun Großmännin contrahirte Passiva, von Einem Löbl. Vogteÿ Gericht am 4.ten februarii jüngst gegebenen Ausweißung ane dergleichen bezalt habe.

N° 10. Schluß Rechnung Mein Johann Friderich Schäff, Notarii publici jurati und burgers alhier zu Straßburg, als geschwornen Curatoris ad actum der Ehr: und tugendsamen Fraun Catharinæ Margarethæ Großmännin, gebohrener Jungin, Hn Joh: Ludwig Großmann, des Paßmentirers und burgers alhier Ehefraun, Inhaltend alles dasjenige besagend, was ich seit dem 30. Martii jüngst, als der abhör meiner Rechnung von dem darin ausgefallenen recess bis dato anoch ferner ausgegeben habe.

Compte que rend l’aubergiste Jean Ehrlenholz de la gestion des biens qui appartiennent à Susanne Marie Stempel tombée en imbécillité. L’auberge est louée à Jean David Kugler qui a cédé ses droits à son frère Jean Kugler.

1770, M° Haering (6 E 41, 1381) n° 27
Schluß Rechnung mein Johannes Ehrlenholz Gastgebers und bs. alhier Zu Straßburg als A° 1765 geordnet und geschworenen Vogts der in blödsinnigkeit gerathen geweßten nun weiland frau Susannä Mariä Jungin geb. Stempelin, längst weiland Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs u. bs. allh. seeligen hinterbl. Wittib welche den 15.den Jenner 1770. dieses Zeitliche ebenfalls geseegnet, inhaltend was Ich seith den (-) Vor E. Löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten ersten Rechnung biß Annunc. Mariæ 1770 ferner eingenommen und außgegeben habe.
Einnahm Hauß Zinnßes aus dem Würthshauß Zum Krebs. Nemlich so bezalte Hr Johannes Kügler der Zeit Gastgeber im Krebs welcher in seines bruders Johann David lehnung Recht eingestanden ist an Zinß seit Ostern 1769. biß um solche Zeit 1770 vor ein Jahr à 100 lb s

Susanne Marie Stempel meurt en 1770 en délaissant six enfants (l’aîné Georges Frédéric qui a obtenu son congé en 1762 étant mort). L’inventaire est dressé place des Cordeliers (ensuite place Kleber) dans la maison du tonnelier Georges Frédéric Weisshaar. La succession comprend une maison rue du Parchemin. L’actif s’élève à 1 334 livres, le passif à 2 815 livres.

1770 (28.1.), M° Haering (6 E 41, 1371) n° 390
Inventarium über Weÿland der Ehren: und Tugendsamen Frau Susannä Mariä Jungin geborener Stempelin längst weiland des Ehren und Vorachtbaren Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers alhier seel. hinterbliebenen Wittib nun auch seel. Verlt., auffgerichtet Anno 1770. (…) nach ihrem den 15. tag ebenangefangenen 1770 Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. Von Hinnen Scheiden, hie Zeit. verlaßen – So beschehen Straßburg Dienstags den 23.ten Jenner 1770.
die Verstorbene seelig einig und allein Zu erben sind fähig, Ihre mit Eingangs ged. deroselben längst seel. Ehemann ehelich erzeugte noch lebende sechs Kinder und aus der Verstorbenen Tochter entsproßene Enckelin, benandlich I. weiland frau Susannä Mariä Kuglerin geb. Jungin, mit herrn Johann David Kugler, Gastgeber ehelich erzeugt und nach tod Verlaßenes töchterlein Susanna Maria Kuglerin, welches mit herrn Johann Jacob Höger Meelhändler und burger alhier bevögtiget ist, deßen ebenged. Vogt, dießem Geschäfft in Persohn abgewartet, II. Georg Friedrich Jung, Hußar unter dem löbl. Regiment Naßau Saarbrücken, hiebeÿ selbsten zugegen, III. Johann Gottfried Jung, Hußaren unter ebenged. Regiment, Zwar in Persohn abweßend der aber Zug. H. Johann Daniel Baÿ, Schreiner Mr und burger alhier hierbeÿ mündlich ersucht seine Stelle Zu vertretten, IV. Jungfrau Catharina Margaretha, V. Jungfrau Maria Magdalena, VI. Margaretha Salome, So dann VIII. Philipp Jacob die Goldarbeiter Profession erlernend, dießer Vier Jüngeren Jungischen Kinder Nutzen besorget hiebeÿ deren geordnet und beeÿdigter Vogt herr Johann Daniel Günther ohlmann und Burger alhier, Alle Zu sieben gleichen Haupt und Stammtheilen
Copia Declarationis, frau Susannä Jacobeä geborener Stempelin herrn Johannes Ehrlenholtz Gastgebers Ehefrau und frau Catharina Elisabetha geb. Stempelin herrn Johann Sigmund Schlehenackers biersieders frau Eheliebste der defunctæ Schwester. Dieße beede Frauen zeigen an, daß defuncta im Sterben Sie ersucht zu bezeugen, daß wegen Vielfältiger em*ßiger und sorgfältiger Auff: und Abwartung, welche Ihr deren Warterin Magdalena Grienerin erwießen, Sie Ihr, ihr bett worauf Sie gelegen Zur Vergeltung Zugedacht und Ihnen angelegenst anempfohlen Sorge zu tragen (…)

In einer alhier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen herrn Georg Friedrich Weißhaar Kieffer und Weinhändler Zugehörigen behaußung darinnen die Verstorbene seelige lehnungs weiße gewohnt hat, befunden worden, wie folgt
Antheil an einer behaußung. Nemlichen ein dritter theil vor unvertheilt Von und an einer behaußung Hindergebäud Höflein und Hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und Rechten an der Pergamenter Gaß (…)
Wÿdem den die Verstorbene seel: in gefolg Ihres Ehemanns am 9. Xbr 1741. gestiffteten Codicills lebenslang genoßen (…) nach Anleitung über Defunctæ A° 1765. beseßenen haabseeligeiten durch mich Notarium errichteten Inv.ii bestunde
Abzug gegenwärtigen Invÿ. Sa. Hausraths 33 lb, Sa. Silbers 10 lb, Sa. goldenen Ring und Geschmeids 23 lb, Sa. der Effecten welche zum Gasthauß zum rothen Krebs verlehnt 38 lb, Sa. der Leeren Faß 28 lb, Sa. Antheils an einer Behaußung 357 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 700 lb, Sa. Schulden 450 lb, Summa summarum 1643 lb – Schulden 309 lb, Nach deren Abzug 1334 lb – Stall Summa 2815 lb
(Documenta) Auf Jungischer beeden ältern Söhne müterliche Erbschaft angelegte arrest, Georg Friedrich Jung angehend

Susanne Marie Stempel meurt de consomption le soir du 15 février 1770 à l’âge de 47 ans. Son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène.

Sépulture, cathédrale (luth. reg. 1753-1770, p. 443 n° 773)
Im Jahr 1770 Montags den 15. Jenner Abends Zwischen 7 und 8 Uhr starb an einer auszehrenden Kranckheit Frau Susanna Maria Jungin geborne Stempelin weÿl. Herrn Johann Carl Stempels des gastgebers und burgers allhier und auch weÿl. Frauen Mariä Salome gebornen hilbertin eheliche Tochter, und weÿl. hern Johann Philipp Jungen gewesenen gastgebers zu rothen Krebs und burgers allhier hinterlaßene Wittib. Sie wurde Mittwochs den 17. Jenner morgens nach um Zehen Uhr gehaltenen Lechenpredigt in der Jungen S Peter Kirch, auf den Gottesacker St Helenen Zu Grabe gebracht, ihres Alters 47 Jahr 2 Monath und 21 tage (unterzeichnet) M Joh: Philipp Jung diac: Thom: als Schwager, Johann Sigmund Schlenacker als Schwager (i 225)

Compte que rend l’huilier Jean Daniel Günther de la gestion des biens qui appartiennent à Catherine Marguerite, femme de Jean Louis Grossmann, Marie Madeleine femme de Tobie Heintzenberger, Marguerite Salomé et Philippe Jacques Jung

1771, M° Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 55. Rechnung Mein Johann Daniel Günther Ohlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. herrn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs und burgers allh: zu Straßburg mit auch weÿl. frauen Susannæ Mariæ geb. Stempelin beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener Vier jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Catharinæ Margarethæ, herrn Joh: Ludwig Großmann des Paßmentirers und burgers allhier Ehefrauen, Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers und auch burgers hieselbsten Ehefrauen, Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit überkommener Verwaltung, nemlich Vom 24.ten Januarÿ 1770. bis 24.ten Januarÿ 1771 dieser Vogteÿ halben eingenommen und außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ
Corpus Jährlich fallender Hauß: zinnß meiner Vogts-Persohnen ins Gemein gehörig
Von der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, gibt Hr Johannes Kugler der Gastgeber und burger allhier, Vermög einer mit Ihme den 16. Julÿ 1770. auf 6. Jahr lang getroffenen Lehnung Sub Lit. D. beÿgehend, quartaliter und auf Joh. Bapt: 1770 hieher Zum ersten mahl 21. lb 5 ß thut des Jars 85 lb

Deuxième compte du même, pour les trois plus jeunes enfants, comprenant les loyers dus par Jean Kugler.

N° 59. Rechnung Mein Johann Daniel Günther ohlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. Hn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs und b. hieselbst, mit ebenfalls weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin, beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener dreÿer jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. b. allh. Ehefrauen, Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit dem 24.ten Januarÿ 1771 als dem Beschluß meiner abgelegten erstern Rechnung biß 4. Aprilis 1772 ihrenthalben ferner eingenommen und außgegeben habe. Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ

Corpus Jährlich fallender Hauß-Zinnße meiner Vogts-Persohnen ins Gemein gehörig
Nemlich von der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, zahlet Hr Johannes Kugler der Gastgeber u: b. allh: Vermög einer mit Ihme den 16. Julÿ 1770. auf 6. Jahr lang getroffen, in Vorhergehender erstern Rechnung fol. 10.a allegirten Lehnung, quartaliter 21. lb 5 ß thut des Jars 85 lb. Und zu meiner dreÿen Curanden daran participirenden dreÿ fünfften theilen 51. lb.
Von denen Übrigen antheilern ist 1/5.te dem Kuglerischen töchterlein, als meiner Vogts: Persohnen Verstorbenen Schwester-Kind, und 1/5.tel fr. Großmännin ihrer annoch lebenden älteren Schwester modo besagend Johannes Kugler dem Lehnungs-beständern als Käufer solchen Antheils, eigenthümlich zuständig

Troisième compte du même, pour les trois plus jeunes enfants, comprenant les loyers.

N° 68. Rechnung Mein Johann Daniel Günther Öhlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. Herrn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs u. b. hieselbst, mit auch weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin, beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener dreÿer jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. b. allh. Ehefr., Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit 4. Aprilis 1772 biß dato 16.t Januarÿ 1775. ihrentwegen ferner eingenommen und außgegeben habe. Dritte Rechnung dießer Vogteÿ.
Einnahm für alle dreÿ Curanden ins gemein beschehen. Diese bestehet eintzig und allein in dem Zinß von denen hiehero gehörigen 3/5.t theilen an der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, Von Annunc. Mariæ 1772 biß Weÿhenachten 1774 zu 51. lb d jährlichen, für 2 ¾. Jahr antreffend 140.

Compte que rend l’huilier Jean Daniel Günther de la gestion des biens qui appartiennent au fils cadet Philippe Jacques, mort à Stuttgart le 6 juin 1778 pendant son tour de compagnon et qui reviennent à sa nièce, son frère et ses trois soeurs

N° 82. Rechnung Mein Johann Daniel Günther, ohlmüllers und burgers allh: zu Straßb: als geschworenen Vogts weÿl. Hn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs auch bs. hieselbsten, mit weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin ehelich erzeugt hinterlaßene, nunmehr seit den 6. Junÿ 1778. in Stuttgardt verstorben Jüngern Sohns Philipp Jacob Jung, des auf Reÿßen geweßenen ledigen Gold-Arbeiters-gesellen, Innhaltend was vor und im Nahmen deßelben seit dem 16.t Januarÿ 1775. als dem tag meiner abgelegten dritten Rechnung bis dato Weÿhenachten 1778 ferner eingenommen und ausgegeben habe. Vierte und Letzte Rechnung dießer Vogteÿ.
Nun hat derselben ab intestato Zu Erben Verlaßen seine hernach benannte leibliche Geschwisterde und respê Schwester Kind als 1° Weÿl. fr. Susannæ Mariæ Kuglerin geb. Jungin mit Joh: David Kugler dem gastgeber u. b. allh. ehelich erzeugtes Töchterlein, auch Sus: Maria genannt, so mit H Joh: Jacob Högern dem meelhändler u. br. allh. bevögtigt ist, 2° Johann Gottfried Jung, so abweßend, 3° Fr. Catharinam Margaretham Großmännin geb. Jungin, H Joh: Ludwig Großmann des Paßmentirers u. bs. allh. Ehefr. 4° Fr. Mariam Magdalenam Heintzenbergerin geb. Jungin, Hn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. auch bs. allh. Ehegattin und 5° Jgfr. Mariam Salome Jungin, so majorennis und ohnbevögtigt, alle fünfe zu gleichen portionen u. antheileren
Corpus Jährlich fallender Hauß-Zinnße. Nämlich von Einem meinen verstorbenen Curando eigenthüml. zuständig geweßenen fünfften theil für ohnvertheilt Von u. ane der allh: Zu Straßb: am Eck der Zimmerleuthgaß gelegenen, Zum rothen Krebß genannten Gastbehausung gibt Herr Joh: Kugler der Gastgeber u: b. allh: Vorhin und zwar bis Annunc. Mariæ 1777, 17. lb d seithero aber 20. lb


Enfants

Susanne Marie Jung épouse en 1765 l’aubergiste Jean David Kugler, fils de l’aubergiste à la Licorne Jean David Kugler

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 28-v)
Im Jahr Christi 1765 Mittwochs den 27. Novembris wurden nach geschehener ordentlicher Proclamation ehelich copulirt und Christlich eingesegnet, Herr Johann David Kugler, der ledige Gastgeber (zum Krebs) weil: H Johann David Kuglers, gewesenen gastgebers Zum Einhorn, und burgers allhier, mit Frau Maria Cleophe geb. Dattin ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr. Susanna Maria gebohr. Jungin, weil. H Georg Friederich Jungen, gewesenen Gastgebers Zum Krebs, und Burgers allhier, mit Frau Susanna Maria Stempfelin ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Johann David Kugler als hochzeiter, Susanna Maria Jungin als braut (i 192)

Catherine Marguerite épouse en 1770 le passementier Jean Louis Grossmann, fils du passementier Jean Bernard Grossmann

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 184)
Im Jahr Christi 1770 Dienstags den 6. Novembris wurden nach vorher geschehenen ordentlichen Proclamationen Domin. XX et XXI post Trinitatis offentlich copulirt und ehelich eingesegnet Johann Ludwig Großmann der leedige Passementirer von hier, weÿland Johann Bernhardt Großmanns gewesenen Passamentirers und burgers allhier und Mariä Barbarä geborner Dalcherin ehelicher Sohn und Jungfer Catharina Margaretha Jungin, weÿland Herrn Georg Friederich Jungen geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers allhier und auch weÿland Frauen Susannä Margarethä geborner Stempfelin hinterlaßene Tochter (unterzeichnet)Johann Ludwig Großmann als hochzeiter, Catharina Margaretha Jungin Als hochzeiterin (i 192)

Marie Madeleine épouse en 1770 le boucher Tobie Heintzenberger, fils du boucher Jean Heintzenberger

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 183-v)
Im Jahr Christi 1770 Mittwochs den 24. Octobris wurden nach Dom: post Trinit: XVIII und XIX als den 14.den und 21. Octobris geschehenen ordnungs mäsigen Proclamationen ehelich copulirt und Christlich eingesegnet Tobias Heintzenberger, ledige Metzger von hier, weiland Johannes Heintzenbergers gewesenen Metzgers und Burgers allh. mit weiland Frauen Anna Margaretha gebohrener Dietrichin, ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr. Maria Magdalena gebohrene Jungin weiland H Georg Friederich Jungen, gewesenen Gastgebers Zum Krebs, und Burgers allhier, mit weiland Frau Susanna Margaretha gebohrener Stempfelin ehelich erzeugte hinterlaßene Tochter (unterzeichnet) Tobias Heintzenberger als hochzeiter, Maria Magdalena Jungin Als hochzeitrin (i 192)

La maison rue des Juifs figure à l’inventaire des apports

1771 (10.1.), M° Haering (6 E 41, 1372) n° 410
Inventarium über Herrn Tobias Heintzenbergers, Metzger und fraun Mariä Magdalenä geb. Jungin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen aufgerichtet Anno 177. – und sich in Ihren den 24.ten Octobris Kürzlich Zurückgelegten 1770.ten Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht und sich vermög der vor mit Not° den 13. 7.bris 1770. gepflogene Eheberedung 3.ten Punctens vor freÿ und eigen Vorbehalten haben (…) So beschehen Straßburg Donnerstags den 10.den Januarÿ 1771.
In einer allhier Zu Straßburg am Finckweiler gelegenen dießorts Zum theil Lehnungsweiß bewohnenden behaußung befunden worden wie folget.
Werckzeug Zum Metzger Handwerck gehörig
Antheil an Häußeren. (F.) Nemlich ein fünfftter theil vor unvertheilt von und an der Gastbehaußung geschildet zum rothen Krebs, alhier zu Straßburg ein Eck an der Juden und Zimmerleuth gaß außmachend, in dießer neben dem Vormaligen Judenbad H. Lt. Mueg Proc: et Adv: ord: beÿ E. E. Kl: Rath alhier in jener neben H. Philipp Jacob Jung Diacono beÿ der Evangelischen Gemeinde zu St Thomä alhier hinten auf gemeldten H. Adv. Mueg stoßend gelegen, sonsten mit Keiner real beschwerde Verhafftet freÿ leedig und eigen. einen Siebenden theil hieran, hat die Ehefrau Von ihren seeligen Eltern geerbet, und Von zween Siebenden theilen, welche ihre beede ältere brüder Hußaren unter Löbl. Naßau Saarbruckischem Regiment an H. Johann Jacob Steinbach Gastgeber u. br. alhier verkaufft hatten, dießer aber das gantze hauß zu 2350. lb d. gerechnet zu geben oder zu nehmen Vorrath vorgeschlagen, hat ihr Vogt nach eingeholtem avis de parents 2/35.ste theil angenommen, mithien Sie die Ehefrau hierdurch 1/5.ten theil an sich gebracht, die übrige 4/5.te theil gebühren ihrer Niece Susanna Maria Kuglerin und ihren dreÿ Geschwüsterden fr: Großmännin, Jgfr. Margaretha Salome und Philipp Jacob denen Jungen.
(F.) It: ein Siebender theil vor unvertheilt von und an einer behaußung hintergebäud höfflein und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, Weithen, zugehörden und rechten an der Pergamenter Gaß (…)
Abzug gegenwärtigen Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebr. Guths, hausraths 41 lb, Sa. Wkzgs zum Metzger hdw und des M. Nahrung gehörig 19 lb, Sa. Silbers 28 lb, Sa. gold. o. 14 lb, Sa. baarschafft 112 lb, Summa summarum 215 lb
Dießemnach wird auch der Ehefr. in den Ehestand gebr sich vor freÿ u. vorbehaltene Vermögenschaft beschrieben. Sa. Hausraths 123 lb, Sa. leeren faßen 8 lb, Sa. silbers 20 lb, Sa. gold. o. 34 lb, Sa. baarschafft 223 lb, Sa. Anteil an häußern &&, Summa summarum 409 lb – Schulden 500 lb, Passiv onus 90 lb
Haussteuren 45 lb, ½ 22 lb

Marie Salomé épouse en 1771 le sellier Philippe Jacques Steinbach, fils du sellier Jean Philippe Steinbach

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 91-v)
In Jahr 1771 seind Dominica prima et secunda post Epiphaniæ proclamirt und folgenden dienstag den 19. Januarii copulirt worden Philipp Jacob Steinbach lediger Sattler weil. Mstr Johann Philipp Steinbachs gewesenen Sattlers und burgers allhier und fr. Mariä Catharinä gebohrner Drenßin ehelicher Sohn, und Jgfr. Maria Salome weil. hn. Georg Friderich Jung gewesenen Gastgebers und burgers allhie und Fr. Mariä Susannä gebohrner Stempfelin eheliche tochter (unterzeichnet) Philipp Jacob Steinbach als Hochzeiter, Maria Salome Jungin als Hochzeiterin (i 95, proclamation Temple-Neuf f° 213-v i 26)

Marie Salomé Jung meurt sans enfant en 1794 en délaissant pour héritiers son frère Jean Geoffroi absent depuis douze ans et les enfants de ses deux sœurs Catherine Marguerite et Marie Madeleine

1794 (23 prairial 2), Strasbourg 7 (4), Not. Stoeber f° 1000
Inventarium über Weiland Fraun Maria Salome geb. Jungin auch weiland burgers Philipp Jacob Steinbach gewesenen Sattlers wittib Verlassenschafft
dieselbe ist mit tod abgegangen und hat zu ihren rechtsmäßigen Erben hinterlassen, 1. Gottfried Jung dero bruder welcher seit 12 Jahren abwesend, 2. ihrer verstorbenen Schwester weil. Catharinæ Margarethæ geb. Jungin mit Johann Ludwig Großmann dem Paßmentirer erzeugte Vier Kinder a) Johann Ludwig so 22 Jahr alt, b) Johann Friderich so 20 Jahr alt, c) Johann Jacob so 15 Jahr alt, d) Johann Philipp so 10 ½ Jahr alt, deren geschworner Vormund ist bürger Sigmund Schlenacker, bierbrauer alhier, 3. ihrer Verstorbenen Schwester weiland Mariæ Magdalenæ geb. Jungin mit auch weiland burger Tobias Heitzenberger dem Metzger alhier erzielte sieben Kinder Tobias, Johannes, Magdalena, Friderich, Salome, Daniel und Gottfried dieser Kinder geordneter Vormund ist bürger Carl Stephan Menotte, Handelsmann allhier
in einer allhier an der cronenburgerstras N° 50 gelegenen und Von der Verstorbenen wÿdums weise genoßene behausung, im 4. Jahr der Republick
enregistré 26 pr. 2
Verkauf Register, 6 floreal 2, Summa vorheriger Loosung macht 3246 lb, enregistré 15 pr. 2


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.