François Louis Fessler, batelier, et (1712) Agnès Wohlleber puis (1733) Catherine Grimbacher – catholiques
François Louis Fessler, batelier, et (1712) Agnès Wohlleber puis (1733) Catherine Grimbacher – catholiques
Garçon batelier catholique originaire d’Ichenheim en Bade, François Louis Fessler épouse en 1712 Agnès Wohlleber, originaire d’Obernai. Tous deux deviennent bourgeois deux ans plus tard, le 28 juillet 1714. Agnès Wohlleber meurt en 1731. Le veuf se remarie en 1733 avec la manante Catherine Grimbacher, originaire de Flums au canton de Saint-Gall en Suisse, successivement veuve de Conrad Kleicheler et de Jean Pierre Riedinger.
François Louis Fessler meurt en 1747, Catherine Grimbacher en 1751
Maison en location
1731, rue de l’Ancre qui appartient à la tribu des Bateliers
Maison en propriété
1736, quai des Bateliers (IX 178, partie de l’actuel n° 23)
1746, rue Neuve quai des Bateliers (IX 200, actuel n° 4) rue des Bateliers
Enfants avec Agnès Wohlleber
- François Antoine, batelier, et (1736) Marie Salomé Ott
- Jean Henri, épouse (1742) Susanne Dorothée Eckert
- Marie Salomé, épouse (1738) Simon Pierre Dalmer, remueur de grains
- Dorothée, épouse (1740) Jean Weber, tisserand
- Thiébaut, batelier, épouse (1745) Marie Barbe Drouot dite Lamarche
- Antoine, batelier, épouse (1749) Marie Kiehl
- Marie Catherine, épouse (1751) André Viereck, cordonnier
Signature au bas de l’acte de mariage de Jean Henri Fessler, marque FLF de François Louis Fessler, AMS cote 7 not 12)
Garçon batelier catholique originaire d’Ichenheim en Bade, François Louis Fessler épouse en 1712 Agnès Wohlleber, originaire d’Obernai : contrat de mariage tel qu’il est transcrit à l’inventaire après décès, célébration
Copia der eheberedung – zwischen dem bescheidenen Frantz Ludwig Fäßler ledigen schiff Knecht H weÿl. des ehrenhafften hannß Georg fäßlers geweßenen schuemachers Zu Ichenheim ehelichem sohn dem hochzeitern ahne einem, so dann der tugendsamben Jungfrawen Agnes gebohrner wohlleberin H Christian Wohlebens Kieffers und burgers Zu Oberehenheim eheleiblicher Tochter der Jgfr. hochzeiterin ahm anderen theil (…) auff der Jgfr. hochzeiterin seithen H Jonas Moritzen und H Valentin dietrichen, wie auch frawen Mariæ alhermännin der hochzeiterin Mueter – So beschehen in der Königl. Freÿen Statt Straßburg auff Montag den 27.sten Tag des Monats junÿ A° 1712.. Sig. Johann Peter Kolb Not. jurat. Regius publ. requisit.
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 127-v)
Hodie die 11 Julÿ Anni 1712 (…) sacro matrimonÿ vinculo fuerunt copulati Joannes Franciscus Ludovicus Fässler oriundus ex Ichenheim ditionis Badensis parochianus meus et Agnes wohleberin oberneheimensis coram testibus christiani wohleber patre sponsæ (signé) signum sponsi x, Agnes wohleberin, Christian Wohleber (i 130)
François Louis Fessler et Agnès Wohlleber deviennent bourgeois deux ans plus tard. On remarquera que le mari est dit originaire de Zechenheim, mauvaise lecture d’Ichenheim, ce qui est un des nombreux indices que le livre résulte d’une copie d’éléments préparatoires
1714, 3° Livre de bourgeoisie p. 1293
Frantz Ludwig Feßler d. schiffknecht V. V. Zechenheim Weÿl. Joh: Georg Feßlers gew. schuemachers daselbst hint. sohn V. sein Fr. Angneß Wohlleberin Von Ober Ehenheim, erkauffen das burgerrecht P. 6. gold fl. 16. ß bringen 1. Kind mit so beÿ ordnung gelassen worden. Werd. Zum Encker dienen, Jur. d. 28. dito [Julÿ 1714]
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1714, Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 32)
Inventarium über Frantz Ludwig Feßlers des Schiffknechts und Agnes Wohlleberin beed. Eheleuthe habende Nahrung auffgerichtet den 6. Julÿ 1714
Schiff und geschirr 175, Schuld in das Erbe 27
Ligend guth, ½ Acker Veldts Im Bann Wantzenaw
Agnès Wohlleber meurt en 1731 en délaissant sept enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue de l’Ancre qui appartient à la tribu des Bateliers. Les conjoints possédaient un terrain à sable près des Grandes Boucheries. L’actif de la succession s’élève à 105 livres, le passif à 1201 livres.
1732 (9.6.), Me Rith (6 E 41, 951)
Invent. und beschreibung aller der jenigen haab, nahrung und güetter, wie auch schulden und gegen schulden, nichts davon außgenohmen, reservirt noch vorbehalten, so weÿl. die ehr und tugend sambe Fraw agnes gebohrne Wohleberin, des auch ehrsamb und bescheidenen frantz ludwig Fäßlers des burgers undt schiffsteürmanns allhie in straßburg ehelich geweste und nunmehro seelige haußfraw nach ihrem vor ungefehr siben Monat aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hier Zeitlich. verlaßen, welches alles auf freindliches ansuchen erfordern und begehren des auch ehrsamb und beschedenen Leonhard Wohlebers burgers und Hag Knechts hier selbsten alß der Verstorbenen Frawen seel. mit hernach schon vorher gemeltem dero hinterbliebenem wittiber ehelich erziehlter ab intestato nachgelaßener (erben) – So beschehen straßb. d. 9.ten junÿ 1732.
Benambßung der Erben. Die verstorbene seel: hat mit ihrem hinterbliebenen wittiber folgende Kinder erzeigt und ab intestato Zu ihren erben Verlaßen als folget. 1° Frantz Antoni so seines alters beÿ 18 Jahr und allhier ohnverburgert, 2° Johann Heinrich so seines alters beÿ 16. jahr, 3° Mariam Salomeam so ihres alters beÿ 14 Jahr, 4° Dorotheam so ihres alters beÿ 12 jahr, 5° diebold so seines alters 9 jahr, 6° Antonium so seines alters 6 jahr und 7° Mariam Catharinam so 1 ½ jahr alt, alle 7 die Fäßlere zu gleichen portionen und Stamm theilen und hat wegen dem erstern und allhier ohnverburgerten erben der ehren vest und vorgeachte herr Andreas Eckert schiffmann E.E. großen Raths alter, wie dann auch E.E. Kl. Raths dermahliger beÿsitzer alß auß deßelben mittell zu dießem geschäfft jn specie deputirter herr zu person, und in aller nahmen auch eingangs gedachter dero lienhard wohlleber dero vogt sothanem geschäfft selbsten beÿgewohnt
Copia der eheberedung (…) So beschehen in der Königl. Freÿen Statt Straßburg auff Montag den 27.sten Tag des Monats junÿ A° 1712.. Sig. Johann Peter Kolb Not. jurat. Regius publ. requisit.
Hierauff Folget die beschreibung dießer unter einem titul als in Crafft vorher jnserirter eheberedung als theilbahr jnventirter nahrung vor und ahne sich selbsten, Anfängl. aber der haußraths, So inm änckergäßlein gelegener in lehnungs weiß besitzender behaußung befunden worden.
Hausrath, ahne holtzw. Auff der biehn, Im Obern haußöhren, In der obern Cammer, In der Cammer geg. hienüber, In der stuben, Im untern haußöhren
Sandplatz. Item ein sandplatz ohnfern der groß. Metzig mit breiten steineren platten belegt und durchauß mit I. Ziegel tach bedeckt mit 2. beschlüßigen Thieren so mann Von gemeiner statt Pfenningthurn in lehnung hatt auch jährl. mit 2. fl. Zu Verzinßen schuldtig, bede Eheleuth auch vormahls mit Verwilligung gnädige herren der Oberbaw herren von der gottesheilischen wittib umb 100. fl. ahne sich erkaufft, auch jedes mahl widter gegen erlag der obig. summ von der statt Pfenningthurn ahne sich wie witiber bericht kann gezogen werden, und ist allhier auß Zu werffen wie gemeldet umb 50. lb.
Summa summarum 105 lb, Schulden auß dem Erb 201 lb, compensando übersteigen sothane passiva die sambtliche activ nahrung dem Vero pretio nach umb 95. lb
François Louis Fessler se remarie avec Catherine Grimbacher, veuve de Sébastien Riedinger qu’elle a épousé en 1712 : contrat de mariage (original non conservé) tel qu’il est transcrit à l’inventaire après décès, célébration
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrsamb und bescheidenen Frantz Ludtwig Fäßlern dem burgern und Verwittibten schiffsteürmann allhier, als Hochzeiter, ahn Einem, unter assistentz und beÿstandt Meister Leonhard Wohlbers des Haag Knechts, seines Leiblichen schwagers und seiner auß ersetrer ehe erzeugten Kindtern geordneten Vogts, wie auch Johann Martin Webers deß strumpffstrickhers seines nechsten Verwantden, so dann Frawen Catharina gebohrner Grüenbacherin, Weÿland Johann Peter Riedingers des gewesten schürmers dahier nach toft hinterlassener Wittibien, als hochzeiterin andern theils, unter assistentz Meister Philipp Jacob Neßelhauffs, auch burgers und schuemacher hieselbst – (deponirt) so beschehen Straßburg d. 15. Maÿ 1733, Georg Philipp Rith
Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 147)
Hodie die 26 Mensis Maÿ Anni 1733 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Franciscus Ludovicus fässler viduus Agnetis Wolleberin civis et Catharina Grimbacherin vidua Joannis Petri Riedinger (signé) signum sponsi x, signum sponsæ x (i 148)
Catherine Grumbacher, originaire de Flums au canton de Saint-Gall en Suisse, devient bourgeoise par son mari. Elle a épousé Jean Pierre Riedinger en 1714
1733, 4° Livre de bourgeoisie, p. 999
Catharina Rumbacherin Von flumbs in d: schweitz geb. erhalt d: b. Von ihrem ehemann frantz ludwig fäßler b. undt Steurmann Von hier umb den alt. b. will beÿ E E Zunfft d. äncker dienen Prom. d: 1.st Julÿ 1733.
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 137)
Hodie die 10 Septembris Anno 1714 fuerunt â me infra scripto sacro matrimonÿ Vinculo copulati Joannes Petrus Riedinger viduus incola hujus urbis, et Catharina Grünbacherin, vidua Conradi Kleicheler parochiani mei ambo – signum sponsi x, signum sponsæ x (i 139)
Catherine Grimbach fera par son testament ci-après un legs aux enfants de sa sœur Marguerite Grimbach veuve de Chrétien Meyler, de Plobsheim. Fils de Jacques Meyler, Chrétien Meyler épouse vers 1697 (les mariages sont en déficit pour cette période) Marguerite Grimbach, fille de Martin Grimbach.
Baptême, Plobsheim (cath.) die 15 Januarÿ anno 1696 (…) patrini Cristianus Meyner filius Jacobi meÿner et Margaretha Grimbachin filia martini Grimbach (i 6) Pas de mariages entre 1695 et 1705
Baptême, Plobsheim (cath.) Maria Meÿler – Hodie 24° Augusti anno 1698 (…) baptizata Maria, filia legitima Christiani Meÿler et Margaretæ Grünbacherin civium in Plobsheim (i 9)
Baptême, Plobsheim (cath.) Catharina Meÿler – die 25. nov. Anno 1700 fuit (…) baptizata Catharina Meÿerin, filia Christiani meÿer et margaretæ Grinzacherin (i 8)
Catherine Grimbach légue cent florins à chacun des quatre enfants issus de sa sœur Marguerite Grimbacher et de Chrétien Meyler, prévôt (et maître d’école) à Plobsheim, et institue pour ses héritiers les trois plus jeunes enfants de son mari, Thiébaut, Antoine et Marie Catherine à chacun desquels elle a par ailleurs fait un legs de 200 florins.
1744 (2.3.), Not. Rumpler (47 Not 2)
Testamentum. Heüt dato montag den 2. Martÿ Im Jahr alß mann nach der Gnadenreich und allein seeligmachenden geburth und menschwerdtung vnßers Einigen Erlößers und Heÿllands Jesu Christi 1744 Zahlte (…) persönlich kommen und erschienen seÿe die Ehr vndt tugendbegabte fraw Catharina gebohrne Grimbacherin des Ehrsamb und bescheidenen Meister Frantz Ludwig Feßlers burgers undt schiff Steÿrmanns dahier Eheliche haußfraw in deren Eÿgenthümblichen ahn dem schiffleüth Staden gelegener Behaußung in Ihrer wohnstuben im mittlern Stock deren fenster auff gemelten Staden außehend Von der Gnad Gottes gantz gesundten Stehend und gehenden leibs (…)
Zweÿtens Legirt sie Weÿlland Margarethä Grimbacherin Christian Meÿllers geweßten schultheüßen Zu Plobsheim Hinderlaßenen Vier Kinder Jacob, Mathis, Catharina und Maria Meÿllerin zu Plobsheim und Fegerßh. wohnhaft Jedem 100 guldten (…)
Drittens vermacht sie auß mütterlicher affection Ihren dreÿen Jüngsten Stieff Kindtern Dieboldt, Anthoni und Mariä Catharinæ Fesslerin, Jedoch nur auff deren wohl verhalten,Einem Jeden 200 gulten (…)
Letztlichen und Weÿllen die Institutio hæredum das ist Zu teutsch die Einsatzung der Erben Eines Jeden testaments fundament (…) so setzet sie fraw Testirerin in Ermanglung leibes Erben, Zu Ihren rechten wahren vndt ohngezweiffelten Erben Ein Vorgedachte Ihrer dreÿ Jüngste Stieff Kinder dieboldt, Anthoni und Maria Catharina Fesslerin in all daß Jenige so über abzug vorgemelter Legaten und Vermächtnußen annoch ahne dero Verlaßenschafft übrig seÿn wird (…)
so geschehen Straßburg auf Jahr und monath tag und stundt wie Eingangs gedacht
+ Sig. Catharinæ Grimbachin
Marie Catherine Grimbacher modifie les dispositions ci-dessus. Comme son légataire Thiébaut Fessler, lieutenant de la compagnie de Geschrey, a contracté une dette de 500 florins dont son père s’est porté garant, elle ordonne que les 200 florins qui devaient lui revenir soient partagés entre les deux autres légataires.
1747 (13.2.), Not. Rumpler (47 Not 2)
Dispositio inter vivos – Persönlich kommen und erschienen die Ehr: vnd tugendbegabte fraw Mariä Catharinä gebohrne Grünbacherinn weÿl. H. Frantz Feßlers geweßenen burgers vnd schiffmanns seel: Nach todt hinderlaßene wittib dahier Declarirend, Waßmaßen sie Vermög außgerichteten Testaments vom 2.ten Martÿ 1744. Ihrem Stieffsohn Hn Diebold Feßler dermahlen Lietenant vnder Herrn geschreÿ 200 gulden gleich seinen übrigen Jüngern geschwistrigen prælegirt habe, Weÿllen nun derselbe sich nicht gegen Ihro vnd seinem Vatter gebührlich wie Eß geziemet auffgeführt, Vnd die Gantze Erbschafft Herrn Lt Kien dem großen rathschreiber dahier vor die Summ von 500 guldten Straßburger wehrung /:davor gemelter H. Frantz Feßler der Vatter seel. bürg vnd Zahler wordten:/ schuldig vnd solche zu bezahlen hatt, alß Ist Ihr der Disponentin Ernstlicher will vnd meinung daß die Jenige 200. fl. so sie vermög offtbenanten testaments Ihme Dieboldt Legirt vnd vermacht gehabt vnder Ihren sambtlichen Stieff Kindter ohne außnahmb sollen vertheÿllt werdten (…)
vnderzogen den 13. feb. 1747 Sig. mariä Grünbacherin +
François Louis Fessler meurt en 1747 en délaissant sept enfants issus de son premier mariage. La succession comprend deux maisons. L’actif s’élève à 1 611 livres, le passif à 1 114 livres.
1747 (4.7.), Me Claus (Jean Adam, 7 Not 3) n° 56*
Inventarium über Weÿland des Ehrsamen und bescheidenen Herrn Frantz Ludwig Fäßlers geweßenen Schiffmanns undt burgers allhier Zu Straßburg nunmehro seeligen Verlaßenschafft – nach seinem den 13.ten jüngst verwichenen monaths junÿ aus diesem jammer vollen Leben genommenen tödlichen hintritt hier Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deßelben sambtlichen hinterbliebenen auff nachstehendem folio ordentlich benambster Erben undt vögten fleißig ersucht undt inventirt, durch die Ehr: und tugendsame fr. Catharinam fäßlerin gebohrner Grumbacherin, derselben hinterbliebene wittib, unter beÿstädl. H Lorentz Müllers des schuhmachers allhier – So beschehen in der königl. freÿen Statt Straßburg dienstags d. 4.t julÿ 1747.
Denominatio hæredum, der verstorbene Seelig hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folget. 1. Weÿland Frantz Antonÿ fäßlers geweßenen Schiffmanns und burgers allhier hinterlassene und dießes orths Enckel nahmens Frantz Michael undt Joh: Friderich fäßler in I. Stamm theil, Und weilen H Johann Heinrich fäßler deren selben geschworner Vogt selbsten ein mit Erb, als hat in deren nahmen dem geschäfft beÿgewohnt Hr. Wilhelm Eckert der burger und schiffmann allhier als deren geschworner theil Vogt,
2. Joh: Heinrich fäßler den burgern und schiffmann allhier so in Persohn dem geschäfft beÿwohnte, 3. Salome fäßlerin So unter assistentz Simon Peter Dalmers ihres Ehemanns des Kornwerffers u. burgers allhier beÿ der inventation erschienen, 4. Dorotheam fäßlerin Johann Webers des Leinenwebers Ehefrau so ebenfalls mit beÿstandt ihres mariti der inventur beÿwohnte, 5. Theobald fäßler Schiffmann und burger allhier welcher dießer inventation auch in Persohn beÿgewohnt, So dann
6. Antonium fäßler undt 7. Mariam Catharinam fäßlerin, beede Minorennes und Ledigen standts, in welcher nahmen H. Georg Heinrich Eckert deren Curator beÿ dießem geschäfft erschienen, alle Sieben mit weÿl. fr. Agnes Wohlleberin gebohrner wohllebern in Erster Ehe erzeugte Ehel. Kindter
In Einer allhier Zu Straßburg ane dem Schiffleuth Staden befindlicher in diese Succession gehöriger behaußung ist befundten worden wor folget.
Eigenthum ane Häußern So theilbar. Erstl. eine behaußung bestehend in Vorder: und Hinterhauß, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen dero gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden rechten undt gerechtigkeiten allhier ane dem Schiffleuth Staaden einseith neben N. Garnier dem Peruckenmacher, anderseith neben Herrn Simon Knollen dem handelßmann undt E. E. großen Raths alten beÿsitzern allhier, hinden auff das Closter Sanctæ Mariæ Magdalenæ Zu denen reuerinnen genannt, stoßend gelegen, So freÿ Ledig undt eigen, undt ist solche behaußung Von (den Werckmeisters) Zufolg von denselben d. 5.t Julÿ 1747. außgestellten undt unterschriebenen Abschatzungs Schein æstimirt worden umb 1600 fl. od. 800 lb. Darüber besagt ein teutscher Pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cantzleÿ stuben anhangendem Secret insigel unter dem 6. 7.bris 1735. datirt und mit N° 1 signirt.
Item eine behaußung höfflein und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen Zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten allhier am Schiffleuth Staaden in der neuengaß einseit neben N Posque dem Commis, anderseit neben Joh: Theobald fäßler dem Schiffmann und burger allhier, hindten Wilhelm Eckert den Schiffmann stoßend gelegen, so freÿ Ledig eigen, welche behaußung durch obgedachte Hh. Werckmeister Zufolg angezogenen außgestellten Abschatzungs scheins vom 5.ten Julÿ 1747 angeschlag. worden vor 700. fl. macht 350. lb. Über solche besagt i. teutscher Pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cantzleÿ contractstuben gefertiget und mit dero Sigillo verwahrt ist datirt d. 23.t Junÿ 1746. und mit N° 2 notirt
Abschatzung dem: 5. Julÿ: 1747. Auff begehren weillandt deß wohll achtbahren und bescheidtenen Meister Frantz Luttwig fëßler deß gewesenen schieffmann Seel: hienter Laßenen frau wittib und Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg an undren schieffleuth statten gelegen Ein seitß Neben H: rathherrn Knollen dem handelß Mann anderseitß ane H. Barnie dem Parocken Macher, hinten auff Meister Michell Keßell Meÿer stoßend welche behaußung unden ein gangs daß hauß Ehren, rëchterhandt ein Stuben und Küchell getrëmbter Keller der hoff und bronnen die bauch Kuchen und der holtz schopff die schiffleuth würckstatt, oben Ihm Ersten Stock vornen gegen daß waßer ein Stuben, Cammer Kuchen hauß Ehren, hinden dar an ein Stubell hauß Ehren worinen die herdt wor über ein alter tachstull daß tach mit hollziglen belegt unbesetzte bienen daß hinter hauß so unden einen getrembten Keller oben dar über 2. bienen mit einem halben tach sambt aller gerentrechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister sich in dero besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Ein Dausent und Sechß hundert Gulten.
Der 2.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Neuen gaßen gelegen ein seitß Neben H Posch dem Gumi anderseitß an Meister Diebold fëßler dem schiefmann hinten auff Meister willhelm Eckerdt dem schiffmann stosendt welche behausung unden ein gangß daß hauß Ehren Lincker handt ein Stuben Kleiner gentrëmber Keller und schmalleß höffell, oben ihm Ersten Stock ein stuben Cammer, Kuchen hauß Ehren Nebenß Stubelle, oben dar über Zweÿ Cammern, eine dar Von die Soldaten Cammer und besetzte bienen alter tach stull daß tach mit ein fachen breidtziglen belegt sampt aller gerechtig Keit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach an geschlagen wierdt Vor und Umb Sieben hundert Gulten. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërckmeistere, [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Nach dem titul und eingang wird die Eheberedung inserirt. Hierauff folget die beschreibung der Verlaßenschafft vor und ane sich selbsten. Sa. haußraths 87, Sa. Schiff und geschirrs 186, Sa. Weins 34, Sa. Silbers 1, Sa. baarschafft 84, Sa. Eigenthumbs ane häußern 1150, Sa. activorum 67, Summa summarum 1611 lb – Schulden 1114 lb, Nach solchem abzug 497 lb – Stall Summa 497 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg d. 15. Maÿ 1733, Georg Philipp Rith
Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 335)
Anno Domini 1747 die 13 Junÿ mortuus est Franciscus Ludovicus Fæssler Civis ac Nauta hujas, ætatis suæ 64 circiter annorum, Maritus in Secundis Nuptÿs Catharinæ Grimmbacherin viduæ ejus Superstitis Sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ ac extremæ unctionis rité munitus, die verô 15 ejusdem Mensis et anni (…) sepultus est in Cœmeterio Sancti Urbani /:vulgo Kurbauch:/ extra portam lanionum, præsentibus testibus Joanne Heinrico Fæssler et Joanne Theobaldo Fæssler Civibus ac Nautis hujatibus nec non defuncti filÿs ac Joanne Weber ac textore hujate nec non defunci genero qui mecum subscripsêre (i 171)
Catherine Grimbacher rédige un codicille alors qu’elle est malade et alitée dans une maison qui appartient à la tribu de l’Ancre (joint à l’inventaire dressé en 1752 après la mort de Susanne Dorothée Eckert)
Copia Codicilli – 1751 (…) auf Dienstag den 7. tag es Monats Septembris Vormittags Zwischen 8, 9 und 10 Uhren, die Ehren und tugendsahme Frau Catharina Fäßlerin gebohrne Grinbacherin Weÿland des Ehren und Wohlgeachten herrn Frantz Ludwig Fäßlers des geweßenen Schiffmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeliger nachgelaßene Wittib (…) zu sich auff E: E: Zunfft der Äncker Zunfft Stube ruffen und kommen laßen, allwo wir dieselbe in das inhabenden Wohnstub Cammer mit denen Fenstern in des bierhaußes Zum Vogelgesang hoff außsehend, Zwar Krancken und ohnpäßlichen Leibs auf einem bette liegend (…) Joh: Rudolph Dinckel Notarius publicus
La veuve, Catherine Grimbacher, meurt en 1751 après avoir institué pour héritière universelle sa belle-fille Catherine Fessler, femme du cordonnier André Viereck. L’inventaire est dressé dans une maison qui appartient à la tribu des Bateliers. L’actif s’élève à 217 livres, le passif à 88 livres. La défunte a fait un legs aux enfants de sa sœur Marguerite Grimbacher femme de Chrétien Meyler de Plobsheim
1751 (14.12.), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 374) n° 469
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen Frauen Catharinä Fäßlerin gebohrner Grimbacherin, auch Weÿland des Ehren: und Vorachtbahren herrn Frantz Ludwig Fäßlers des geweßenen Schiffmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. hinterlassener Wittib nun ebenmäßig seel. Verlaßenschafft – als dieselbe Montags den 20.ten Septembris dießes zu end eilenden 1751.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Catharinæ Viereckin gebohrner Fäßlerin, des Ehren: und Vorachtbahren herrn Andreæ Viereck des Schuemachers und burgers allhier ehelicher haußfrauen der Verstorbenen seeligen stieffdochter und per Testamentum verlaßene Universel Erbin, mit assistentz gedachten Ihres Ehevogts ersucht und inventirt – So beschehen in Straßburg auf dienstag den 14.ten Decembris Anno 1751.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Staden Zwischen dem Schind und Neuen brucken gelegenen Zur Äncker Zunfft gehörigen behausung, befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Testamenti nuncupativi
Sa. haußraths 9, Sa. guldenen Rings 18, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 208, Summa summarum 217 lb – Schulden 88, Nach deren Abzug 129 lb
Davon aber solten ferner decourtirt und abgezogen werden, der seelig Verstorbenen in testamento nuncupativo verordnete legaten, Erstl. Ihrer Schwester Weÿland Frauen Margarethä Meÿlerin gebohrner Grimbacherin seeligen mit Christian Meÿler geweßenen burgers Zu Plobßheim (Kinder)
Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 495)
Anno Domini 1751 die 20 Septembris horâ undecimâ serotinâ mortua est Catharina Krümbacher, ætatis suæ 77 circiter annorum, vidua defuncti Francisci Ludovici Fæssler, Civis dum viveret ac Nautæ hujatis, Sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ ac extremæ unctionis rité munita et die 22 dicti mensis et anni (…) sepulta est in cœmeterio S. Urbani extra portam lanionum, præsentibus testibus Joanne Theobaldo Fæssler Cive hujate et antonio Fæssler Cive ac Nautâ hujatis supramemorati Francisci Ludovici Fæssler filÿs exx priorinus nuptÿs qui ambo una mecum subscripsêre (i 171)
Enfants
Le batelier François Antoine Fessler épouse en 1736 Marie Elisabeth Ott, fille de l’employé aux bois Jacques Ott
1736 (23.4.), Not. Claus (Adam, 7 not 12, protocole) p. 149
Eheberedung – zwischen dem Ersamen undt bescheidenen Frantz Anthoni Fäßler dem Ledigen schiffmann und burgern allhier des Ehrsamen und wohlachtbahren, Herrn Frantz Ludwig Fäßlers auch hießigen burgers und Löblicher Statt Straßburg geschwornen Holtzschiffmanns Ehelich erzeugten Sohns als hochzeitern ane Einem
So dann der Viel Ehr und tugendsamen Jungfrauen Maria Elisabeth Ottin, herrn Jacob Otten gleichfalls allhießigen burgers und geschwornen haag knecht Ehelich erzeugte Jgfr. tochter als hochzeiterin ane dem Andern theil
so beschehen Montags d. 23. tag des Monaths Aprilis in dem Jahr Christi 1736 [unterzeichnet] Frantz Antoni feßler als hochzeiter, + der hochzeiterin Handtzeichen (Ergäntzung, Sambstags den 4. tag des monaths cotobris in dem 1738. Jahr)
Marie Dorothée Fessler épouse en 1740 le tisserand Jean Weber, originaire de Fessenheim
1740 (19. 8.br), Not. Claus (Adam, 7 not 12, protocole) f° 274-v
Eheberedung – zwischen dem Ers. undt bescheidenen H. Johannes Weber dem Ledigen Leinenweber meister weÿl. Johann webers geweßenen burgers und Ackerßmanns zu Fäßenheim Ehl. erziehlten Hinterlaßenen Sohn als hochzeiteren ane Einem
So dann der Viel Ehr undt tugendts. Jgfr. Maria Dorothea Fäßlerin, des auch Ehrsamen und wohlachtbaren Herrn Frantz Ludwig Fäßlers schiffers undt burgers allhier Zu Straßburg Ehl. erzeugter tochter als Hochzeiterin ane dem Anderen theil
so beschehen zu Straßburg Dienstags den 19. 8.bris 1740 [unterzeichnet] Johannes Weber als hochzeitder, + der hochzeiterin Handtzeichen
Ancien lieutenant, le batelier Thiébaut Fessler épouse en 1745 Marie Barbe Drouot dite La Marche, fille d’un marchand de bois de Wisches dans la vallée de la Bruche
1745 (27.2.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 78
Eheberedung – entzwischen Herrn Diebold Fäßler dem Ledigen Schiffmann und burgern in Straßburg, herrn Frantz Ludwig Fäßlers, auch Schiffmanns und burgers allda mit Weÿland Frauen Agnes gebohrner Wohlleberin seiner geweßenen Erstern Ehegattin nunmehr seeligen ehelich erzeugtem Sohn als dem Bräutigamb ane einem
So dann der Jungfrauen Marie Barbe Drouot dite La Marche Sieur Joseph Drouot dit La Marche holtzhändlers und burgers zu Viche in dem bistumb Straßburg mit Frauen Maria gebohrner Sponne ehelich erziehlter tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem anderen theil
Siebendens, ist Von Seithen des Hochzeiters mit Consens seines eheleiblichen Vatters und bruders versprochen Worden, daß dafern Er der bräutigamb vor seiner geliebten Jungfer hochzeiterin dießes Zeitliche mit den Ewigen verwechßlen solte, es seÿe gleich Kinder Von Iht beeden Leiben ehelich erziehlt vorhanden oder nicht, als dann Ihro der Jungfer hochzeiterin und als dannigen wittib in seines des Vatters mit seiner jetzigen Ehefrauen erkaufften, in der Statt Straßburg ane dem Schiffleuthstaden Liegenden behaußung, die Obere Vordere Wohnung mit denen darzu gehörigen bequemlichkeiten als lang dieselbe in ohnvberrucktem Wittibstand Verharren wird zu einem freÿen Wÿdembs Sitz angedreÿen und Zukommen solle
So beschehen in Viche Sambstags den 27. Februarÿ Anno 1745 [unterzeichnet] theobald Fäßler als hochzeiter, Marie Barbe Drouot di Lamarche
Le batelier Antoine Fessler épouse en 1749 Anne Marie Kiehl, fille de batelier
1749 (11.12.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 163
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Anthoni Fäßler dem Ledigen Schiffmann und burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbaren herrn Frantz Ludwig Fäßlers, auch geweßenen Schiffmanns und burgers allhier nunmehr seeligen hinterlassenem ehelich erzeugtem Sohn als Bräutigamb ane einem
So dann der Ehren: und tugendsahmen Jungfrauen Anna Maria Kiehlin, Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Kiehlen des geweßenen Schiffmanns und burgers allhier seeligen ehelich erzeihlte tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem anderen theil
So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 11. Decembris Anno 1749 [unterzeichnet] Antoni Fäßler als hochzeiter, Anna Maria Kühlin Als hochzeiterin
Marie Catherine Fessler épouse en 1751 le cordonnier André Viereck, fils d’un emballeur à la Halle
1751 (8.2.), Not. Claus (Adam, 7 not 13, protocole) f° 555
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen u. bescheidenen mstr Andreas Viereck dem Ledigen schuhmacher, H. Caspar Vierecks des Packers im Kauffhauß u. burgers allhier zu Straßburg mit Fr. Catharina Heitzin Ehelich erzeugtem Sohn, unter beÿstandt erwehnten seines vatters als Hochzeiteren ane Einem
So dann der Ehr und tugendsame. Jgfr. Maria Catharina Fäßlerin, weÿl. H. Frantz Ludwig Fäßlers des gewesenen Schiffmann auch hiesigen burgers mit auch weÿl. fr. Agnes Wohlleberin Ehl. Erziehler tochter unter assistentz H. Antoni Sarburgers des Schiffmanns u. burgers allhier als dero geschwornen Curatoris (…) als hochzeiterin ane dem Anderen theil
so beschehen zu Straßb. d. 8. febr. 1751 [unterzeichnet] Andreas Viereckh als hochzeüter, Maria Catharina Fäßlerin als hochzeiterin