Etienne Jaggi (Jacqui), revendeur, et (1684) Barbe Rickenbach – réformés


Etienne Jaggi (Jacqui), revendeur, et (1684) Barbe Rickenbach – réformés

Fils de Pierre Jaggi de Frutigen dans le canton de Berne, Etienne Jaggi épouse à Strasbourg en 1684 Chrétienne Rickenbach, fille de Chrétien Rickenbach de Kilchberg dans le canton de Bâle. Il est sacristain de la paroisse réformée lors du baptême de son fils en 1687. Accordé cinq ans auparavant, le droit qu’il a de fabriquer et vendre des chandelles françaises est prorogé par les Quinze en 1689. Le chandelier Etienne Jacki devient bourgeois avec sa femme et ses deux enfants le 4 août 1696 puis tributaire à la Mauresse. La tribu des Tonneliers lui interdit ainsi qu’à d’autres le droit de servir de l’eau-de-vie. Il déclare cependant en 1703 en avoir servi pendant quatorze années dans son ancienne maison rue des Pâtissiers. Le revendeur Etienne Jacqué meurt le 10 août 1715, sa veuve Chrétienne Rickenbach le 3 septembre 1739.

Maison en propriété
1690, rue des Pâtissiers (VI 151, 32, rue des Hallebardes)
1701, rue de la Krutenau (X 340, 22, rue Ernest Munch)
1714-1717, rue des Drapiers (IV 191, ensuite partie du n° 6)

Enfants



Signatures Steffen Jagi liechter macher (1690, Chambre des Contrats, vol. 562 f° 135 v°)
Steffan Jagge (1701, Chambre des Contrats, vol. 574 f° 70 v°)


Fils de Pierre Jaggi de Frutigen dans le canton de Berne, Etienne Jaggi épouse en 1684 Chrétienne Rickenbach (Rinckenbach), fille de Chrétien Rickenbach de Kilchberg dans le canton de Bâle : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Eheberedungs Copeÿ – zwischen dem Ehrenhafften Stephan Jacqué Von Frautigen Berner gebieths anjetzo Schirms Verwanthen allhier Zu Straßburg, weÿland deß Ehrsamen und bescheidenen Peter Jacqué geweßenen Landmanns undt Burgers Zu gemeltem Frautigen nun seeligen nachgelaßenem Ehelichen Sohn, Als dem Bräutigamb ane einem, So dann der Tugendsahmen Jungfrauen Christinæ Ruckenbachin weÿland deß Ehresmen und bescheidenen Christian Ruckenbachs geweßenen taglöhners vnd burgers Zu Kirchberg Baßler gebieths, nun auch seeligen ehelich erziehlter dochter als der hochzeiterin am andern theil
in Herrn Johann Jacob Buscharden Zuständigen behaußung Sontags den 11. des Monats Junÿ Neüen Calenders im Jahr nach Christi unßers einigen Erlößers und Seeligmachers geburth gezahlt 1684. Johann Reinhardt Lang, Nots: Juratus

Mariage (réformés, f° 107-v)
1684. den 25. Junÿ ist in abwesenheit Pfarr. Wolleben durch H Nicolaum eingesegnet word. Stephan Jaggi von Frutigen, Berner gebiets, Peter Jagi ehelicher Sohn, Jungfr. Christina Rickenbechin von Kilchberg Baßler gebiets, Christian Rickenbachs eheliche tochter (i 111)

Etienne Jæggi qui est alors sacristain de la paroisse réformée fait baptiser son fils Jean André

Baptême (réformés, f° 18) 1687. den 15.ten Januarÿ ließen Ihr Kind tauffen Stephan Jäggi von Frutigen bernergebiets der Zeit Sigrist zu Wolffsheim, Christina Rickenbacherin von Kilch berg Baßlergebiets (…) Infans Johan Andreas, Denatus 17. Aprilis 1687 (i 27)

Le manant Etienne Jacki demande que soit prorogée l’autorisation qui lui a été accordée cinq ans auparavant de confectionner des chandelles alors que la tribu de la Mauresse s’y oppose. Le représentant de la Mauresse déclare que le règlement stipule que les fabricants de chandelles doivent être bourgeois. La commission fait remarquer que l’affaire n’est pas nouvelle puisqu’Etienne Jacqui a obtenu l’autorisation sur la recommandation du préteur Zedlitz, ce qu’on pourrait vérifier dans les registres s’ils n’avaient pas été détruits lors de l’incendie de la Chancellerie. Les Quinze prorogent le droit de fabriquer et vendre des chandelles françaises à l’exclusion de toute autre marchandise, à condition qu’Etienne Jacki règle le droit habituel à la Mauresse et qu’il devienne bourgeois calviniste quand ses affaires seront établies.

1689, Protocole des Quinze (2 R 93)
(f° 268) Sambstags den 19. 9.bris – Stephan Jacki per Saltzmann, cit: E. E. Zunfft Zur Möhrin H. Zunfftmeister, weilen daßelbige pln. das Liechtermacher Verwehren wollen, so ihme doch vor ohngefehr 5 jahren Von Mghh. auß sonderbahrer genad Vergönnt worden, als bitt er Und.th ihn solche genad Noch Ferners genießen Zulaßen. Goll cit: Zugegen bitt solches E.E. Gericht Zu hinterbringen, ad proximam. Obt.

(f° 272) Donnerstags den 26. 9.bris – Stephan Jacki C. E. E. Zunfft Zur Möhrin per Saltzmann erholt recess vom 19. huius. D. Goll, weilen E. E. Zunfft ein Und ander Widerred Vorzulegen Hatt, als bit sie, Zu abschneidung Weitläuffigkeit deputation. S mags leiden. Erk. zur Deputation gewießen. Herr XV.ner Schmidt, Herr XV.er Krauth

(f° 276) Freÿtags den 2. X.bris – Stephan Jacki C. E. E. Zunfft Zur Möhrin
Herr XV.er Johann Philipp Scheidt, Und Herr XV.er Johann Balthasar Krauth lassen per Herrn Schragen referiren, daß Nachdem Stephan Jacki, der Schirms Verwandte, geklagt, daß ohnerachtet Mghh. ihme Vor ohngefehr 5 Jahren das liechter Machen ex speciali gratia gegönnet, E. E. Zunfft Zur Möhrin dennoch ihme solches Nicht Mehr gestatten wollte, mann nicht ermangelt habe, gedachter Zunfft Zunfftmeister, Herrn Johann Georg Wetzel, den actuarium auff dem Pfenningth. darüber Zuhören, der beditten, daß Krafft Habender articul, Keiner das Grempen recht treiben sollte, er Were dann Burger, Und beÿ ihnen leibzünfftig, Weilen Nun Gegner solches Nicht præstirt und die bestellte Rüeger ihn angegeben als habe Mann ihn beschickt und ihn an die ordnung, umb dero manutenentz er wie der Zunfft Zu bitten, gewießen. Allein, habe Mann ihne gleich Zu Versehen gegeben, daß dießes Keine neue sach were, sondern Kläger schohn vor Fünff jahren, jnn consideration des Von Weÿl. Herrn Stettmr. Von Zettlitz seel. erhaltenen, guten Zeugnuß, von Mghh. die genad erhalten hätte, Und er Nur allein auff das Frantzösische Liechter Machen Zu Versehen were, davon das protocoll wann es durch den Cantzleÿ brand nicht Verlohren gangen were, Maaß geben Könte, auch Viel Von Mghh. sich deßen noch wohl zu entsinnen wüßten, darauff Er replicirt, daß Herr Synd. Güntzer Noch jüngsthin gesagt habe, daß die Zunfft auff die articul halten sollte, Und sehr übel gethann were, daß mann einigen Weibern, derer Männer auff Andere Zünfft dienen, das Grempen Recht gegeben hätte. Allein, habe Mann regerirt, daß es hier Kein neuer casus were, Und Herr Syndicus auff die Künfftige geredt hätte, dießem nach zu Mghh stündte, Ob Sie ihme, Jacki, die genad renoviren, Und Fürterhin das frantzösische Liecher Machen /:darbeÿ er allein Zu Verbleiben, und jnn anderem das Grempen Recht nicht Zu treiben sich erklärt:/ gestatten wollen ? jedoch, daß er der Zunfft jährlichen 6 ß. d. pro recognitione Wie andere Grempen beÿtragen, Und jns Künfftig Wann er Zu besseren Kräfften Kompt, Und, als ein Calvinist præstanda præstirt haben Wird, burger werden, Und beÿ ihro sich leibzünfftig machen sollte. Erk. Bedacht beliebt, Und Wird anbeÿ Jacki beÿ seiner erklärung gelaßen.

Etienne Jacki met en cause une décision de la tribu de la Mauresse devant les Quinze. L’affaire n’a pas de suite.

1692, Protocole des Quinze (2 R 96)
(f° 314-v) Sambstags den 20. Xbris – Stephan Jacki Ca. E.E. Zunfft der Möhrin
Stephan Jacki, per Saltzman, cit. E. E. Zunfft der Möhrin, prod. höchstgemüßigtes Undth. Anruffen und Bitten, Künast p. citato bitt copeÿ Und Zeit 8. tag. S. laßt copeÿ Zu aber im übrig. Zu abschneidung Weitläuffigkeit es Zur Deputation K. acceptirt prius und s. quoad posterius. Erk. Copeÿ und deputation Zugelaßen. Herr XV.er Brand, Herr XV.er Kast.

Le chandelier Etienne Jacki (ici Nackki) sollicite le droit de bourgeoisie pour lui et sa femme devant les Conseillers et les Vingt-et-Un. La commission constate que le pétitionnaire a la fortune requise et une bonne réputation. Il est admis avec sa femme et ses enfants à la bourgeoisie

1696, Conseillers et XXI (1 R 179)
(p. 110) Montagß den 30. Julÿ 1696 – Johann Stephann Nackki Lichten Macher und sein fr. pt° civilegÿ
K. Ersch nôe Johann Stephan Nackki Lichten Machers, vnd Mariæ Christinæ Rickkin Eheleuth, prod. unterthäniges Memoriale Vnd Bitten p. impet. Ciuilegio. Erk. Wurdt mit gebettener Deputation auff H XV Keller Mann vnd Ratherr Pfeil willfahrt.

(p. 111) Sambstagß den 4. Augusti 1696. – Relatio Obige Nackki betrefend
H XV Keller Mann referirt, daß nach deme beÿ Letzt gehaltener session Stephan Nackki vnd deßen haußfraw beÿ Mghh. eingenommen, vndt gebetten daß Sie in allhießiges Burger Recht Möchten gnd. auff vndt angenommen werd. Mghh. Ihn benebst herrn Rathherrn Pfeilen seine Nahrung ordnungß Mäßig Zu untersuch. wie auch vbrige producta Zu examiniren. Deputirte hätten deme Zufolge dann sie nicht ermanglet alles wohl Zu Vntersuchen Vnd Zu Examiniren, da Sie dann Zur genuge befunden daß Er Vber abzug der passivorum die Requisitam summam in baarem Geldt habe, auch vber das noch etwas in haußrath vnd andern Effeten, in gleichem währen seine producirte wohl Verhaltungß Schein dergestalten beschaffen, daß wied. dießelbige nichts einzuwend. währen Zu Mghh. stellend, ob Sie die Implorant. in das Burger Recht gnd. Recipiren woll.
Erk. Auff abgelegt Relation werd. bede Implorirent Ehe Leuthe vnd Kinder ahne E E Großen Rath gewiß. daßelbs alß Burger angenommen Zu werd. vndt das gewohnliche Juramentum Zu præstiren. Herr XV Keller Mann, herr Pfeil

Etienne Jacqui et sa femme Chrétienne Rœckenbach font dresser un état de leur fortune pour devenir bourgeois. Ils sont propriétaires d’une maison rue des Pâtissiers.

1696 (25.7.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 4)
Inventarium über des Ehrsam: und Bescheidenen Stephan Jacqui Liechtermachers vnd Schirms Verwanthen alhier vnd Frawen Christinæ Jacquin Gebohrner Röckenbacherin, beede reformirter Eheleuthe habende Nahrung auffgerichtet Anno 1696. (…) weilen Sie fürderlich beÿ E. hochlöbl. Magistrat dießer Königlichen freÿen Statt Straßburg vmb das burgerrecht ein Zu kommen vorhabens (…) Act: Straßb. Mitwochs den 25. Julÿ Anno: 1696.
In einer alhie In der Statt Straßburg in der fladergaßen gegegener vnd beeden Eheleuthen Zuständiger behausung ist befund. worden wie volgt
In der Soldat. Kammer, In der Kammer A
Eigenthumb ane einer Behaußung. Item hauß hoffestatt, vnd höfflein mit allen deßen Gebäwen, begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörd. vnd Gerechtigkeiten, geleg. alhie Zu Straßburg In der Flad. gaßen geg. dem hawer hinüber, eins. neben Johann Flach. dem Küeffer, Anderseit neb. Hanß Jacob Penßen dem Schloßer hind. auff Johann Friderich Diebold den Trompeter stoßend gelegen, welche behaußung annoch vmb 600 fl. Capital vnd 70 fl. alte vertagte Zinß von Conradt Frantzen dem Schuemacher herrührendt, der Fabric des Münsters alhier verhafftet, sonsten aber Jeg. Männiglichen freÿ, ledig vnd eig. über solche beschwerdt angeschlagen 100 lb. Darüber besagt i. teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg Cancelleÿ Contract Stub. anhangendem Insigel datirt, den 13.ten Martÿ 1690.
Sa. haußraths 192, Sa. der früchten 17 Sa. der Wein vnd vaß 21, Sa. des unschlitts, liechter, Schiffmanns Zum Liechtermach. vnd Krautschneid. gehörig 136, Sa. Silbers 14, Sa. Guldenen ring 5, Sa. der baarschafft 45, Sa. des Eigenthums ane einer behaußung 100, Sa. Schulden 110, Summa summarum 643 lb – Passiva 62, Nach deren Abzug 581 lb

Etienne Jacquet, fils du cultivateur Pierre Jacquet de Frutigen dans le canton de Berne, sa femme Chrétienne fille du cultivateur Chrétien « Kuchlenbeck » de Kilchberg dans le canton de Bâle et leurs deux enfants deviennent bourgeois le 4 août 1696. Ils font partie de la Mauresse.

1696, 3° Livre de bourgeoisie p. 1176
Stephan Jaquet der lichtermacher Von Frautigen Berner Gebieths, weÿl: Peter Jaquet gewes: ackermanns daselbst hint: Ehl: sohn, und Christina weÿl: Christian Kuchlenbecks gewes. ackermanns zu Kilchberg Baßler gebieths hint. tochter sein haußfr: erkauffen sampt ihren 2. Kindern d. burgerrecht p. 2. gold fr. vnd 16 ß vnd werden Zu E. E. Zunfft Zur Mörin dienen, Jur. d. 4. Aug.

La tribu des Tonneliers interdit aux revendeurs dont Etienne Jacki de servir de l’eau-de-vie

1699, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
Donnerstags den 2. Junÿ Anno 1699
(f° 189) Dato Seÿndt Hernach Volgende Krempen und andere Persohnen, welche biß daher den brandenwein ohnerlaubt geschenckt, auf Vorgebott erschienen, denen dann der Articulbuch fol. (-) stehende Zu Zweÿen underschiedlichen mahlen Von gn. Herren den XV.rn confirmirte Articul, welcher denenselben ein solches ferner Zu thun beÿ 5. lb. d straff, und der Würcklichen Execution Verbeuth abgelesen und Sie hernach mahlen sich für schad. Zu hüten, nach trucklich erinnert worden alß
(f° 189-v) Stephan Jacki, Kremp

Nouvelle interdiction

1699, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 152) Mittwoch den 5. Augusti Anno 1699
Die jenige Kremppen Welche noch nicht 10. Jahr das Krempen Weßen getrieben Vorbeschickt worden, denenselben nochmahlen ernstlich Verbotten, daß Sie sich nach außweiß deß beÿ denen Herren XV.en Jüngst ergangenen Articuls beÿ 5 lb ohnnachläßiger Straff das branden weinschenckens gäntzlichen müßigen sollen
Hannß Georg Löß in Anno 1677 (…)
Stephan Jacki

Etienne Jacki déclare à la tribu des Tonneliers vendre au détail depuis plusieurs années

1699, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 148-v) Dienstags den 14. Julÿ Anno 1699
Ist Volgende Persohnen Welche, schon Nemlich Vor das gericht gebotten worden wegen deß Ihnen ohnerlaubten Brand Wein auß schenckens der Articul der Ihnen solches beÿ 5 lb Verbiethet Vorgeleßen worden
(Folgende Persohnen haben Vorgegeben, daß Sie von nach gesetzten Jahren das Gremppen werck getrieben)
(f° 149) Stephan Jacki

Nouvelle interdiction de servir de l’eau-de-vie

1699, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 162) Montag den 21. Xbris Anno 1699
Wurden hernach Folgenden Kremppen Vorgelaßen und Ihnen bedütten, daß Sie sich nach lauth des Vorged. Hh. XV. nochmahlen Confirmirten articuls den Brandenwein schanck betreffend, des künfftig Brandenwein schenckens entäusern sollen, dann welcher sich an dem Neuen Jahrstag noch ferner gelusten laßen würden, ins Künfftig brandenwein Zu schencken, dem solte die in gemeltem Articul der 5. lb d. straff
(f° 162-v) Stephan Jacki

Le revendeur Etienne Jacki demande l’autorisation de servir de l’eau-de-vie mais elle lui est refusée parce qu’il n’exerce pas son métier depuis assez longtemps

1700, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 166-v) Anno 1700. Dienstag den 5. Januarÿ
Stephan Jacki, der Kremp erscheint, meldet, seÿe ohngefehr 7 Jahr Kremp, wieße aber Keinen Zunfft Schein, bittet umb conferirung deß Zunfft Rechtens, wegen deß Brandenweinschancks, wurde Ihme aber wegen Zu wenig habender Jahren abgeschlagen.

Plusieurs revendeurs demandent l’autorisation de servir de l’eau-de-vie comme font les Français de la ville

1701, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 219-v) Mittwoch den 16.ten Februarÿ Anno 1701
Dato seindt auff Vorgebott hernach Volgende Krempen Erschienen, Welchen dann der Articul wegen des brandenwein schenckens beÿ gnädigen herren den XV. ergangen, Vor und abgeleßen und Ihnen Vermög deßelben deß brandenwein schenckens beÿ 5. lb d ohnnnachläßige Straff verbotten wordten
Johann Thomas Weber
Matthiß Dieboldt
Stephan Jacki
Heinrich Schlettstatter der Würth Zuem Weißen Rößlein
sagten es verkauffen die frantzosen auch verhoffen, der König wolle ehrliche Burger vnd Keine lumpen haben, müeßte nur schon wie Sie sich ernehrten, wollen gewärtig sein daß mann Sie geschrieben gebe.

Jean Thomas Weber et Etienne Jacky demandent aux Quinze l’autorisation de servir de l’eau-de-vie. Ils sont renvoyés aux préposés généraux des métiers. L’affaire n’a pas de suite.

1702, Protocole des Quinze (2 R 106)
(f° 57) Sambstags den 4. Martÿ 1702. – S. noîe Joh: Thomæ Webers vnd Stephan Jackÿ, beeder Krempen prod. unterthäniges Memoriale und bitten wie inhalts, pt° Brandenwein schancks. Erk. an die oberen handwercks hh. gewießen

Etienne Jacky demande aux Quinze l’autorisation de servir de l’eau-de-vie pour subvenir à ses besoins. Il déclare en avoir servi quatorze années durant dans son ancienne maison rue des Pâtissiers mais seulement pendant trois ans dans sa maison à la Krutenau. Le règlement n’autorise de continer à servir de l’eau-de-vie que dans les maisons où cela se pratique depuis au moins dix ans. La commission propose d’accorder l’autorisation mais l’assemblée refuse.

1703, Protocole des Quinze (2 R 107)
(f° 229-v) Freÿtags den 7. Septembris 1703. – Stephan Jackÿ Ca. E.E Zunfft der Kieffer
Idem [Obere Handwercks herren] per herrn Friden, es habe Stephan Jackÿ der Kremp auch wid. E. E. Zunfft der Kieffer geklagt, daß Sie ihme den Brandenwein schanck niderlegen wollen, undt anbeÿ umb deß geb. permission gebetten, vnd alß man auff beschehene remission demselben nochmahls beschickt, undt weiters angehört, habe derselbe vermeldet, daß das Krempenwesen schlecht seÿe, und Er große Einquartierung vndt Andere beschwerdten leiden müße, neben dem die Metzger den Krempen, mit räucheren des Fleisches, und deßen verkauff großen eintrag thäten, noê beklagter Zunfft, habe herr Rathh: Knörr vnd Joh: Ludwig Küchel gebetten, Selbige beÿ den Eßig und brandenwein schanckh auch dem ergangenen Bescheidt gn. Zu manuteriren.
Worauff man dem Imploranten gefragt, wie Lang er in seinem haß den brandenwein schanck getrieben. welcher Zu antwortt gegeben, daß er in seinem ietzigen hauß in der Krautenau gelegen er erst 3. jahr wohne, Zuvor aber in der Fladergaß 14 Jahr wohnhaft gewesen, und allda Brandenwein außgeschenckt habe. Auff seithen der Herrn Deputirten habe man Gefunden, daß Zwar der bescheidt gantz Clar seÿe, daß allein in denen häußeren, wo schon vor 10. vndt mehr Jahren brandenwein außgeschenckt worden, der Schanckh continuirt werden solle, allein weilen der Implorant Zuvor in der Fladergaß, Vierzehn jahr gewohnt, und alda Brandenwein aßgeschenckt, auch solchen schanckh in seinem ietzigen hauß 3. jahr getrieben, alß stünde Zu Mghh. ob sie demselben einige Gnad erzeigen wollen. Erk. wird dem Implorant mit seinem begehren abgewießen, undt es beÿ dem ergangenen bescheidt allerdings gelaßen.

Etienne Jacqué meurt en 1715 en délaissant deux filles et un fils. Les experts estiment la maison rue des Drapiers à 350 livres. L’actif de la succession s’élève à 176 livres, le passif à 870 livres.

1715 (24. 7.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 34)
Inventarium über Weÿland des Ehrsam: vnd bescheidenen Stephan Jacqué geweßenen Grempen und burgers zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet, in Anno 1715.
Inventarium und Beschreibung aller haab vnd Nahrung so weÿl. der Ehrsam: vnd bescheidene Stephan Jacqué geweßener Grempp vnd burger alhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem Sambstags den 10.ten Aug: Jüngsthin, auß dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehren: vnd tugendsamen frawen Annæ Elisabethæ Rothin gebohrner Jaquéin des Ehrenhafften Benedict Rothen tuchmachers vnd Schirms Verwanthen alhier haußfr. mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts, vnd dann der auch tugendsamen Frawen Mariæ Christinæ Schmidin gebohrner Jaquéin des Ehren: vnd vorachtbahren H Valentin Schmidts Knöpffmachers vnd Burgers Zu Zweÿbrücken Ehewürthin, welche Zwar Abweßend Inn dero Nahmen aber S. T. Herr Frantz Kiehn EE Kleinen Raths beÿsitzer, so wohl als vorernandter dero Schwester, weilen Sie beÿde alhier ohn verburgert, der Ordnung gemäß als aus wohlermelts Kleinen Raths mittel hierzu Insonderheit verordneten H. Deputatus, dießem Geschäfft assistirt, So dann des Ehrenvesten vnd vorachtbahren H Jacob Pasquay, handelßmanns vnd burgers alhier, als geschwornen vogts Andreas Jacob Jacqué, so noch minorennis vnd in erlernung des Knöpffmachers handwercks begriff. alle dreÿ des abgeleibten seel. mit hernachgemelter seiner hinterbliebenen wittwen ehelich erzeugten döchter vnd Sohns vnd ab intestato verlaßener Erben inventirt durch die Ehren: vnd tugendsame Fraw Christinam Jacquéin Gebohrne Rüggenbachin die hinderbliebene Wittib, mit beÿstand des Ehren Vesten vnd Vorachtbaren H Johann Jacob Buschardts lederhändlers vnd burgers alhier Ihres Geschwornen Vogts (…) So beschehen in Straßburg, Dienstags den 24.t 7.bris Anno 1715.
Eheberedungs Copeÿ (…) Sontags den 11. des Monats Junÿ Neüen Calenders im Jahr nach Christi unßers einigen Erlößers und Seeligmachers geburth gezahlt 1684. Johann Reinhardt Lang, Nots: Juratus

In einer alhie Zu Straßburg In der tucherstubgaßen gelegener: vnd in dieße verlaßenschafft gehörigen behaußung Ist befunden worden wie volgt.
Haußrath. In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstuben
Eigenthumb ane Haüßern. Item hauß vnd hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, begriffen, weiten, rechten Zugehörd. vnd gerechtig Keiten, gelegen alhie Zu Straßburg in der tucher stub gaßen, einseit neben Johann Straußen dem Schreiner, anderseit neben Simon Jacque dem Frippier hinden auff den Rindsheüter Graben stoßend. Davon gehen Jährlich. 16. lb d. Zinß vff Joh. Bapt: ablößig in Cap: ane herrn Paul Flachen oberschreibern Im hospital alhie mit 400 lb, sonsten freÿ ledig vnd eigen durch die Geschworne Werckmeister alhier vermög überschickten Schatzzeduls vom: 12.t Aug: 1715. æstimirt pro 350. lb d. Also höher beschwert dann angeschlagen vmb 50. lb. So hernacher Passiv Schulden einverleibt Zu befind. Vnd besagt über vorstehede behaußung ein t. Perg: Kbr: mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contractstuben gefertiget, vnd mit deroselben Insigel verwahrt, datirt den 15. Martÿ 1714. Dabeÿ ferenr ein alter Perg: Kbr. auch mit d. Cancelleÿ Contractstuben Insigel d dato 14° Junÿ 1700.
Item hauß hoffstatt vnd höfflein Ane dem Roßmarckt in der Schiltsgaßen (…)
Series Rubricarum, Sa. haußraths 83,Sa. Silbers 4, Sa. guldenen Ring 4, Sa. Schuld. 84, Summa summarum 176 lb – Schulden 870 lb, Übertreffen also die passiva die gantze vorhandene verlaßenschafft dem Vero pretio nach vmb 693 lb
Abschatzung d. 17.t Aug. anô 1715. Weÿland deß Ehrenhafften vnd bescheiten H. Stephan (s)hagÿ, Seel. hinderlaßene Frau: Wittib: Vnd Erben, ist Eine behausung Alhier in der Statt Straßburg, in der Tucher Stub gaßen gelegen Ein Seitz Neben Johannes Strauß schreiner, Ander Seitz Neben, Simon Jacob hinden auff den graben Stoßend, welche behaußung, Hoff, Hoffstatt, Ei gebälckter Käller, Sampt aller Ihrer Recht vnd gerechtigkeit, wie solches durch der Statt Straßburg geschwohrn. werckhleüthe sich in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen preiß Nach angeschlagen wirt vor und Vmb Süben Hundert Gulten
Der Ander begriff ist Auch Alhier in der Statt Straßburg inn der schilts gassen gelegen Einen seitz Neben Simon (…)
Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs. Michel Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff,

Chrétienne Rickenbach meurt le 3 septembre 1739.

Sépulture (réformés, f° 54-v) Christina Jackhÿ geb. Rickhenbachin starb d. 3. Sept. 1739 begr. d. 4. auf St Helenæ æt. 79 ann. 5. Mens. (i 64)

Enfants

Anne Elisabeth Jaggi épouse le 2 décembre 1708 le tisserand Benoît Roth, fils de Benoît Roth de Brechlingen près de Wasselonne

Mariage (réformés, f° 125)
1708. den 2.ten Decembris seind eingesegnet worden Benedict Roth Benedict Rothen des Wollenwebers zu Brechlingen ehel. Sohn ein Wollenweber, Jfr. Anna Elisabeth Jaggi Stephan Jaggi Sigristen dieser Gemeind und Burgers in Straßburg ehel. Tochter (i 135)

Marie Chrétienne Jaggi épouse en 1715 le boutonnier Jean Valentin Schmidt de Deux-Ponts, fils du charron Jean Raoul Schmidt de Billigheim en Palatinat

Mariage (réformés, f° 135-v)
1715. Julius. 7. seind eingesegnet word. Johann Valentin Schmidt Burger und Knöpffmacher zu Zweÿbrücken weÿl. Johann Rudolff Schmidts gewes. wagners zu Billigheim in Churpfaltz nachgel. Ehl. Sohn, Jfr Maria Christina Jaggi, Steffan Jaggi des Sigristen dieser Gemeind und Burgers in Straßburg ehel. tochter (i 140)

Le boutonnier André Jacques Jacki épouse en 1734 Anne Marie Habick, fille du boucher Jean Jacques Habick de Schaffhouse

Mariage (réformés, f° 142)
1734. Augusti. d. 29. seÿnd eingesegnet worden Andreas Jacob Jackhi, burg. und Knöpffmacher un straßburg Steffan Jackis des Krempen nach tod hinterl. ehel. Sohn, Jgfr. A. Maria Habickh, hanß Jacob Habicks, burgers und Metzgersin Schaffhausen nach tod hinterl. Ehel. Tochter (i 155)


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