Adolphe Dannecker, fabricant de pain d’épice, et (1725) Elisabeth Schiller puis (1748) Catherine Friedrich d’abord (1745) femme de Jean Ilg – catholiques


Fils d’Adolphe Dannecker et d’Anne Marie Sutter, Adolphe Dannecker termine le 17 mars 1717 son apprentissage auprès du boulanger André Hund. Il devient tributaire chez les Boulangers le 2 janvier 1726, il épouse le 12 du même mois Elisabeth Schiller, fille du cordonnier Martin Schiller.
Les Quinze n’autorisent pas Adolphe Dannecker à vendre de l’hydromel (1738 et 1743). L’autorisation lui est cependant accordée en 1744 après que le médecin Corvinus a reconnu sa compétence à faire de l’hydromel aux vertus curatives.
Adolphe Dannecker se remarie en 1748 avec Marie Catherine Friderich, veuve du tapissier Jean Ilg. Il obtient en 1751 un privilège de peinture sur verre après avoir offert au Magistrat une œuvre où figurent les armoiries de tous ses membres. Il est élu échevin chez les Boulangers en 1753. Il demande en 1755 avec le docteur en médecine Jean Pierre Büchner l’autorisation d’ouvrir des bains curatifs qui éviteront de se rendre en station thermale mais les Quinze les éconduisent après avoir pris l’avis de médecins et d’autres baigneurs de la Ville. Adolphe Dannecker meurt le 4 février 1776.

Maison en propriété
1734-1754, rue de l’Argile (VI 128, ensuite n° 27)
Grand rue

Enfants d’Elisabeth Schiller

  • Hélène, à Sarrebourg (1776)
  • Jean Martin, peintre sur porcelaire à Niderviller (1776)
  • Georges André, fabricant de pain d’épice, et (1767) Marie Elisabeth Bender

Enfants de Catherine Friedrich

  • Catherine Barbe, née en 1753
  • Catherine Madeleine, épouse (1788) le boulanger Jean André Rosch


Signature au bas d’un acte


Adolphe Dannecker termine le 17 mars 1717 son apprentissage auprès du boulanger André Hund

1717, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 245) 1717. Mittwochs den 17. Martÿ – Siegelgeltt
H Andreas Hund der Weißbeck stehet mit Adolph Dannecker seinem geweßenen Jungen vor undt bittet wie voriger deßwegen auch [bittet selbigen leedig zusprechen weilen sie beederseits mit einander Zufrieden]. Erk: auff Erlag der Gebühr so 11. ß d vor alles willfahrt.

Le fabricant de pain d’épice Adolphe Dannecker devient tributaire chez les Boulangers

1726, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 444) Mittwochs den 2. Januarÿ 1726 – Neuzünfftiger
Adolph Dannecker der Lebküchler, weÿl. Adolph Danneckers deß gewesten Lebküchlers allhier hinderlaßener Ehelicher Sohn, producirt seinen Stall schein, bittet umb seines Vatters Recht undt Ihne alß Einen Mitzünfftigen anzunehmen. Erkandt seÿe ihme in seinem begehren gegen der gebühr zu willfahren (j lb 5 ß, feurspritz 10 ß)

Adolphe Dannecker épouse en janvier 1726 Elisabeth Schiller, fille du (cordonnier) Martin Schiller : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration

1725, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 503
Eheberedung – Adolph Dannecker, ledigen Lebküchlers
und Jungfrauen Catharinä Elisabethä Schullerin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 214-v)
Hodie 12 die Januarii Anni 1726 tribus proclamationibus in hac parochiali Ecclesiâ ad Sanctum Stephanum publice factis et totidem in Ecclesia ad Sanctum Petrum Seniorem huius Civitatis publice factis (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Adolphus Dannecker et Elisabethæ Schillerin filia Martini Schiller ciuis argentinensis ambo in hac parochia Commorantes (signé) adolph Danecker, schillerin (i 236)

La tribu des Fribourgeois inflige une amende à Adolphe Dannecker qui a fourni un certificat d’hébergement non conforme

1728, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 82-v) Dienstags den 14.ten Decembris A° 1728 – Adolph Dannecker, der Leb Küchler, citiret, daß Er den 3.ten Nov: Jüngst Jacob Zoller logiret undt in dem Zedul nicht gemeldet wo Woher die Persohn seÿe, noch weniger datum gemeldet.
Ille sagt er seÿe damalen nicht hier geweßen, wäre also sein Fehler nicht.
Erkandt, Citatus Wird præviâ moderatione in 6 ß Straff condemnirt. dt.

Adolphe Dannecker et Elisabeth Schiller font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 125 livres, ceux de la femme à 180 livres.

1730 (2.3.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 35) n° 1025
Inventarium über des Ehrengeachten H. Adolph Dannecker Lebküchlers, und Frauen Catharinæ Elisabethæ Danneckerin gebohrener Schillerin, beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zusammen gebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1730. (…) und Krafft dero mit einander auffgerichteten Eheberedung Ihnen und Ihren Erben als ein ohnverändert und vorbehalten guth mithien die Ergäntzung des Künfftigen abgangs deßelben, expresse reservirt conditionirt und bedungen – So beschehen Straßburg den 2.ten Martÿ Anno 1730.
Sa. Haußraths M 75, F 103, Sa. Silbers M 5, F 17, Sa. Baarschafft M 44, F 59
Summa summarum des Ehemanns sambtlich eingebrachten Vermögens 125 lb
Summa summarum der Ehefrauen sambtlich eingebrachter Nahrung 180 lb
Haussteuren 13 lb

Les Quinze n’autorisent pas Adolphe Dannecker à vendre de l’hydromel en renvoyant à leur décision rendue en 1738 (registre lacunaire).

1743, Protocole des Quinze (2 R 153)
(f° 25) Sambstag d. 26. Jan. 1743. – Adolph Dannecker pt° Hydromel
Christ. nôe Adolph Dannecker b. und Leb Küchlers prod. Underth. Mem. mit beylag N. 1. pt° verkauffung Hydromels. Erk. abgewießen wie A° 1738. bereits geschehen.

Adolphe Dannecker demande à nouveau l’autorisation de vendre de l’hydromel. Il déclare que le pain d’épice ne lui rapporte pas assez d’argent mais que feu le médecin Corvinus a reconnu sa compétence à faire de l’hyromel aux vertus curatives. Les Quinze lui accordent l’autorisation moyennant un droit d’accise.

1744, Protocole des Quinze (2 R 154)
Joh: Adolph Dannecker pt° Verkauffung Mets oder Hydromels.
(p. 216) Sambstag d. 28. Martÿ 1744. – Joh: Adolph Dannecker pt° Verkauffung Mets
Freund nôe Joh: Adolph Dannecker des Lebküchlers undt [-], prod. vnderth. Mem. mit beÿlag Lit A. [-] Ober Ungelt Hh.

(p. 248) Sambstag d. 4. Aprilis 1744. – Joh: Adolph Dannecker pt° Verkauffung Mets oder Hydromels.
Obere Vmgelt Herren laßen durch Herrn Secret. K[leinclaus] referiren daß Johann Adolph Dannecker de[r Lebküchler] und Burger allhier in einem den 28. [Martÿ letzthin] producirten vnderthenigen Memoriale [-] gehorsambst gebetten [-] und den v [-] ins [manque le bas de page, p. 249] noch verschiedene andere schöne wißenschafften, wie solche in mit Kommender beÿlage /:so mit auch abgeleßen worden:/ Specificirt seÿen, besitze, welche Er bißher mit besonderem fleiß excolirt, und Zu beßerer Vollkommenheit Zu bringen, gesuchet, darzu aber, wie leicht Zu achten, so große unkosten auffwenden müßen, daß sein beÿ jetzigen Kreigs Zeiten sehr wahrloßes Lebküchter handwerckh, Zu erhaltung der seinigen, nicht mehr hienlänglich sein wolle, viel weniger daß er ferner das geringste anwenden, mithin diese so schöne und nutzliche erfindungen mit Ihme Zu grund gehen müßten, wann Ihme nicht durch einig. anderwärtigen Verdienst Zu seinem handwerckh, selbige ferner empor Zu bringen verstattet würde. Es seÿe bereiths durch das von dem seelig verstorbenen Hn Dr Corvino auffgesetzte Guthachten bewießen worden, und Könne von mehrren H. Medicis bekräfftiget werden, daß der von dem Imploranten Verfertigende Hydromel nicht nur nicht schädlich, sondern nach durst getruncken, auch in engbrüstigkeit, und Nerven-schmertzen, alß eine sehr angenehme Artzneÿ mit nutzen gebraucht werden Könne, daß auch der von gedachtem H. Doctor Versuchte und examinirte honig Mett weder an dem nöthigen gradu fermentationis, noch an der gehörigen proportion derer Ingredienten, folglichen auch an der [erfor]derlichen Spirituosität den geringsten fehler nicht [-]nbeÿ seye der Implorant erbietig von [-]den Mett ein billiches [-]en Mett [-]beÿ denen [manque le bas de page, p. 250] auffzuführen, daß Mgh die Ihme hierunter bezeugende Gnade nimahlen Zurück Zu Ziehen ursach finden möchten. Gelange alßo an dieselbe Seine Undthg. Bitt Sie geruhen wolten Zu Weiterer undersuchnung seiner Wißenschafften Deputationem gn. Zu erkennen, et facta Relatione Ihme in gnaden Zu lauben, daß er ein Metthauß auffrichten, und diesen Lieblichen Spirituosen tranckh, welche Vielen Hh. Medicorum judicio nach, an seiner stärcke, schöner farb, Köstlichem geruch, gleich kommen, oder solche gar übertreffen sollen so wohl ins groß alß in das Kleine Verkauffen und außschencken dörffe &&
Auff geschehene Weißung, habe der Implorant petitum wiederhohlet, mit dem beÿsatz, wann es Mgh. erfordereten, auch Vom so er en gros verkaufften würde, wie von dem Detail das Umbgeld Zu bezahlen, erbietig seÿe, wie es von Mgh. würde regulirt werden,
Auff seithen der Hh. Deputirten vemeine man daß dem Imploranten gegen Erlag Sechs Schilling vom Gen[-] Meth oder Hydromel, so wohl deßen was er en [detail] alß was er en gros Verkauffen wird, Zu [-] dis Herr P. Regÿ Excellenz, dero man hie[-] gegeben habe diesen Bedacht, an der[-] es ein New Establissement, auff [-] bitt, Es stehe aber [-] Erkandt [-]

(p. 258) Sambstag d. 11. Aprilis 1744. – [Bedacht]
Obere Vmbgelt Hn laßen [-] daß der [manque le bas de page, p. 259] Memoriale sambt Beylag Sub Lit. A. juncto petito Deputationem Zu erkennen, et facte relatione Ihme gn. zu erlauben daß er ein Metthauß auffrichten, das Mett oder Hydromel diesen Leiblichen Spirituosen, tranckh, Welcher vielen Herrn Medicorum judicio nach, an seiner stärcke, schöner farb, Köstlicher geruch, annehmlichen Geschmack, denen Köstlichen Weinen gleich Kommen oder solche gar übertreffen sollen, so wohl in daß groß alß in das Kleine Verkauffen vnd außschencken dörffe.
Bewilligte und beseßene Deputation, vnd all übriges angehörte Vor: und Anbringen, Ist der Herrn Deputirten abgelegten Relation nach, Erkand, Wird dem Imploranten, gegen erlag Sechs Schilling Umbgeltd Von jedem Ohmen, Mett oder Hydomel, so wohl deßen was Er en detail, als was er en gros verkauffen wird, in seinem begehren, biß auff anderwärtige Verodnung, willfahret.
Zu Mghh. stellend, Ob sie dißen Auffsatz also genehmhalten, und dabeÿ erkennen wollen, daß derselbe in dieser formb expedirt, vnd dem petenten Zugestellt werden solle. Erk. quoad sic.

Les Quinze autorisent Adolphe Dannecker à vendre son hydromel à l’extérieur de la ville
1745, Protocole des Quinze (2 R 155)
(p. 242) Sambstag d. 10. Aprilis 1745. – Adolph Danneckers pt° Verkauffung Hydromels
Freund nôe Adolph Danneckers Leb Küchlers bitt vnderth. umb g. Erlaubnuß daß er seinen honig Hidromel auch außerhaln de Statt Verkauffen dörffe. Erk. Willfahrt.

Adolphe Dannecker se remarie avec Marie Catherine Friderich, veuve du tapissier Jean Ilg : contrat de mariage, célébration

1748 (13.9.), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1289) n° 129
Eheberedung zwischen H. Adolph Dannecker, Lebküchler und burger allhier als Hochzeiter ane Einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Frawen Mariæ Catharinæ gebohrener Fridericin, weÿl. Hn Johannes Ilgen, geweßenen Tapicier undt burgers allhier sel. nachgelaßener wittib als Hochzeiterin am andern theÿl – So beschehen Straßburg den 13. Septembris Anno 1748 – [unterzeichnet] Adolph Dannegger,-Maria Catarina ilgen

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 163)
Hodie 24. Septembris anni 1748 (…) conjuncti fuerunt Adolphus Dannegger, civis ac calator ærarius hujas, Viduus defunctæ Catharinæ Elisabethæ Schillerin in memoratâ parochiâ ad S. Petrum Seniorem commorans, et Maria Catharina Friderichin vidua defuncti Joannis Ilg, dum viveret ac aulæorum opificis, parochiana nostra, Testes aderant Dnus Franciscus ludovicus Vogel, Magistratus hujus civitatis Consiliarius Assessoe spnsæ avunculus maternus, (signé) adolph Danegger, Mariacatarinafritrihin (i 83)

Adolphe Dannecker sollicite un privilège de peinture sur verre. Il a dédié au Magistrat une peinture sur verre où figurent les armoiries de tous les membres du Magistrat. Les Quinze accordent le privilège.

1751, Protocole des Quinze (2 R 160)
Adolph Dannecker pt° privilegÿ des Glaß Mahlens
(p. 217) Sambstags d. 24. Julÿ – Christmann nôe Adolph Dannecker, des burgers und Lebküchlers, prod. Memor : und bitten, handelt Innhalts. Erk. Hh Fünffzehenmeister.

(p. 269) Sambstags d. 18. Septembris. – Adolph Dannecker pt° privilegÿ des Glaß Mahlens
Die Hhn XV. Meistere laßen per Eundem [Secretarium] referiren, es habe Adolph Dannecker, der burger und Lebküchler, beÿ MGhhn d. 24. Julÿ jüngst ein unterth. Memoriale und Zugleich ein glaßgemäld, worauff sambtlich MGhh. Wappen befindlich, mit einer unterth. dedication übergeben, Zugleich aber auch gehorsambst gebetten, Mghh geruhen wollten, Ihme ein privilegium vor sich und sein geschlecht auff 20. Jahr Zu ertheilen, daß niemand in wähender Zeith in MGhhn jurisdiction dieße glaßùahlereÿ und das methsieden auff den Kauff treiben dörffe, mithin allen anderen beÿde wißenschafften Zu machen und Zu verkauffen untersagt und verbotten seÿn solle,
auff geschehene Weißung habe der Implorant sich auff contenta Memorialis et petiti bezogen, die Hh deputirten hätten befunden, daß nur einer derer Zweÿ von Imploranten gethanen petitorm als hieher gehörig in deliberation Zu Ziehen disponiret seÿe, nemlich die erlaubnuß die gebranndte glaßmahlereÿ mit außschluß aller anderer allhier Zu Verfertigen, Ob nun gleich die vom Imploranten Mghhn Vorgelegte und dedicirte glaßmahlereÿ mehr einen guten willen hochderoselben gnaden sich nach Vermögen würdig Zumachen, als eine in solcher Kunst erlangte Vollkommenheit anzeiget, so hätten die Hhn deputirte sothanes von Imploranten unternommenes und præsentirtes werck Mghh. attention nicht gar unwürdig zu seÿn erachtet, mithin dafür gehalten daß dem Implorirenden Adolph danneger, die gebrandte glaßmahlereÿ zu machen und Zutreiben, mit außschluß jedermänniglich der gemeldte Kunst nicht mit mehrerer Vollkommenheit Zu verfertigen im stand ist, hiemit erlaubt seÿn solle Zu Mghhn stellend, ob sie dießen bedacht Zu confirmiren belieben wollen. Erk. Bedacht gefolgt.

(p. 286) Sambstags d. 2. Octobris. – Christmann nôe Adolph Dannecker in actis pt° privilegÿ, bitt similiter [communic.]. Erk. similiter [Willfahrt]

La dame Spiller fait appel d’une décision dans une affaire qui l’oppose à Adolphe Dannecker

1751, Protocole des Quinze (2 R 160)
(p. 365) Sambstags d. 18. Decembris – Roemer nôe Fr. N. N. Spillerin Ca. Adolph Dannegger, den Leb Küchler, prod. widrigen gerichts bescheid vom welchem Frau pplin an MGHh appellirt, bitt deßen verzeichnuß. Erk. Verzeichnet.

Adolphe Dannecker est élu échevin chez les Boulangers

1753 Conseillers et XXI (1 R 236) H Adolph Dannegger wird beÿ E. E. Zunfft der becker schöff. 239.

Marie Catherine Friderich fait dresser l’inventaire de ses apports (97 livres) dans la maison Grand rue à l’angle de la rue du Savon.

1754 (17.4.), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1276) n° 243
Inventarium über Frawen Mariæ Catharinæ gebohrner Friderichin, H. Adolph Dannecker, Lebküchlers und burgers allhier Zu Straßburg eheliche Hausfrawen Zugebrachter Nahrung auffgerichtet Anno 1754. (…) und krafft dero mit einander auffgerichteter Eheberedung Ihro und Ihren Erben als ein ohnverändert und Vorbehalten guth mithien die ergäntzung derselben expressé reserviert, conditionirt und bedungen – So beschehen in fernerem beÿseÿn Herrn Frantz Ludwig Vogel, wohlmeritirten Ritterschafftlichen Ambtschreibers und E E. großen Raths alten beÿsitzers allhier Ihres erbettenen beÿstandts und geliebten Vettern, Straßburg den 17.ten Aprilis 1754.
In einer allhier Zu Straßburg ahne der Langenstraß gegen der Schiltzgaß gelegener eck behaußung an dem sogenannten seÿffengäßlein gelegen folgender maßen befunden worden.
Sa. Hausraths 93, Sa. goldener Ring und geschmeids 4, Sa. Baarschafft nihil, Summa summarum 97 lb

Le docteur en médecine Jean Pierre Büchner et Adolphe Dannecker demandent l’autorisation d’ouvrir des bains curatifs qui éviteront de se rendre en station thermale. Les baigneurs de la ville s’y opposent en y voyant leur ruine. La commission prend l’avis de médecins et conclut que les avantages pour le public sont incertains. Les Quinze se rangent à leur avis, ils n’accordent pas l’autorisation.

1755, Protocole des Quinze (2 R 166)
(p. 182) Sambstags den 22. Martÿ 1755 – Joh: Peter Büchner p° Kunst bads
H. XV. meistere laßen per Eundem referiren, es haben H. Johann Peter Buchner, medicinæ Doctor et practicus und H Adolph dannegger der burger und Leb Küchler allhier, den 8.t Hujus ein unterthäniges memoriale samt beÿlag sub N° 1 beÿ Mghhn übergeben und darinn Exponirt, wie daß man in praxi medica genungsam Wahrgenommen, daß verschiedene Kranckheiten durch den gebrauch eines mineral oder in deßen ermanglung eines Kunst bades am leichtesten Können gehoben Werden, Wann nun der Imploranten um dem publico in ansehung der reiße in frembde bäder große unkösten zu verhüten, ein Kunst bad hier auffzurichten gesinnet und sich der hoffnung getrösten, daß die H medici, das sub N° 1 mitkommende project approbiren Werden, um solches aber in das werck Zu setzen einer obrigkeitlichen Erlaubnus benöthiget, als Ergehe an Mghhen Johann Peter Buchner des hiesigen medici, welcher das project anfangen und Dirigiren, und Adolph Dannegger des burgers, welcher deßelben oeconome besorgen will unterthänige bitte, gnädig Zu erlauben, daß die Supplicanten das bemelte Kunst bad offentlich einrichten und halten dörffen, unter dem Verspechen allezeit gehorsam und geziemende ordnung Zu halten auff geschehene Weißung haben sich die Imploranten auff den jnnhalt ihres producti und der beÿlag sub N° 1 bezogen.
Zufolg mghhen Erkandtnus, seÿen auch Exofficio Zweÿ bäder Vorbeschieden Worden, nemlich Georg Friderich Neßling und Gottfried Clauß, welche nach ableßung des memorialis und beÿgefugtem projects remonstrirt, die bäder seÿen ohne hin in ihrer profession so eingeschränckt, das sie mit genauer noth ihr brod Verdienen könnten das Einige, was ihnen im Sommer noch dann und wann etwas beÿtrage, seÿen die Jenige bäder, welche von ein und anderen Persohnen beÿ ihnen bestelt und genommenen Werden, dießes Würde durch das projectirte Etablisement eines gesundheits bades ihnen auch entgehen und sie Vollends an den bettel stalb bringen Wollten also unterthänig gebetten haben, die Imploranten mit ihrem begehren abzuweißen. Hierauff hätten die Imploranten repliciret es seÿe ein unterscheid zu machen unter Waß bäderen, und gesundheits oder Kräuter bäderen, indeme die este nur mit waßer gemacht Werden und denen baderen ohnstreitig zukommen, die gesundheits bäder aber die bader gar nichts, sondern nur allein die medicos angehen, indeme ihnen denen [p. 184] Baderen nicht erlaubt, Weder jnner noch äußerliche artzneÿ mittel zu gebrauchen mithin geschehe ihnen durch dießes Etablissement kein schade.
Hierauff seÿen H. XIII. Sainctlo als Statt physicus und H professor Grauel als Prodecanus Collegÿ medici, so gegenwärtig Waren befragt Worden, was sie von dießer auffrichtung eines so genannten Kunst oder Kräuter bads halten, und ob dadurch dem publico Kein schaden sondern ehender ein nutzen zuwachßen könnte,
Worauff Vorgedachte beede Hrn sich vernehmen ließen der bader einwendung seÿe ohnerheblich, weilen denenselben ohne hin verbotten, Kräuter bäder zu machen, was aber derer Imploranten begehren selbst betreffe, so Wäre Zwar das project sehr wahrscheinlich auch Zu glauben, wann kein fehler Vorgehe, und die sach nach der vorschrift fortgeführt Werde, kein schade zu befahren wäre, ob aber dadurch dem publico ein Nutzen zuwachsen möge, seÿen sie nicht im stand Zu Versichern überhaupt aber hielten sie dafür, daß dießes Etablissement keinen stand halten könne, indeme die petenten, welche dergleichen Kräuter bäder sonderlich aus anordnung derer medicorum Zu brauchen nöthig haben, solche leichtlich und mit mehrerer commoditæt und Wenigeren Costen in ihren häußeren brauchen [p. 169] können mithin nicht glaublich, daß Viele Personen, sonderlich Wohlhäbige leuth sich dazu Verstehen Werden, und glaubten Sie dahero daß zu mehrerer sicherheit des publici und damit die Imploranten selbst nicht ohnnöthigt und Vergebliche Kösten hätten, derselben begehren abzulehnen seÿen.
Auff seithen derer Hrn Deputirten habe man benebst deme was von denen Hhrn Physico und Prodecano bereits allegir Worden annoch in Consideraton gezogen, daß gleich wie man Keine nothwendigkeit einsehen Könne, dergleichen bäder zu nutzen des publici auffzurichten, Viel mehr Zu beförchten seÿe, daß aus mangel ordentlicher pratique sich in den Zu denen bäderen bestimmten hauß allerhand Verdächtige gesellschafften Versamblen könnten, Wordurch nicht nur der allgemeinen policeÿ ordnung zuwieder gehandelt, sondern auch leichtlich ein Verbottener weinschanck getrieben Werden könnte, beÿ so bewanndten umbständen, da Kein gewißer nutzen Vorzusehen, hingegen schaden zu befahren hätten die Hrn deputirte dafür gehalten daß die Imploranten mit ihrem begehren Kunst: und mineral bäder auffzurichten abzuweißen seÿen. Erkanndt bedacht gefolgt.

Adolphe Dannecker meurt en 1776 en délaissant trois enfants de son premier mariage et deux du deuxième. L’inventaire est dressé dans une maison de location près des Petites Boucheries. La masse propre à la veuve est de 137 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 71 livres, le passif à 746 livres.

1776 (26.2.), Not. Schatz (6 E 41, 1295) n° 32
Inventarium über Weÿland Herrn Adolph Dannecker geweßenen Leb Küchlers und burgera allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1776. (…) nach seinem, den 4.ten Febr. dießes 1776.sten Jahrs, aus dießer Welt genommenen tödlichen Hientritt, hier Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen sowohl Fraun Mariæ Catharinæ gebohrener Friderichin, der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich H. Johann Georg Klein, geschwohrnen Raths botten u. b. alhier (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auf Montag den 26.ten Februarÿ 1776.
Der Verstorbenen seelig hat ab intestato Zu Erben verlassen, wie folgt 1° Jungfer Helena Danneckerin, so Majonennis, dermahlen zu Saarburg sich aufhaltend, folglichen abweßend, 2° Herrn Johann Martin Dannecker den Porcellan Mahler, so in Niederweÿl in Lotharingen établlirt, und ebenfalls abweßend ist, In dießer beeden abweßenden Namen, ist beÿ der Inventur erschienen Hr. Ulrich Lipp, Schuhmacher und E: E: Kleinen Raths jetziger beÿsitzer, als aus deßelben Mittel hierzu ernännter Hr Deputatus, 3° Herrn Georg Andreas Dannecker, Lebküchler und Burgern allhiern der dem Inventations Geschäfft in Person abgewartet, Dieße dreÿ des Verstorbenen seel. mit längst Weÿland Fraun Elisabetha gebohrener Schillerin, seiner erstern Ehefrau seel. ehelich erzeugte Kinder
4° Jungfer Catharinam Barbaram Danneckerin, so ohngefähr 23. Jahr alt ist, und beÿ dem Geschäfft Zugegen war. So dann 5° Jungfer Catharinam Magdalenam Danneckerin, so laut vorgewiesenen Taufscheins aus dem Kirchenbuch Zum Jungen St. Peter alhier, den 29. Januarÿ 1756. an dieße Welt gebohren worden, folglich über 20. Jahr alt, und beÿ dem Geschäfft persönlich erschienen ist. Letztere zweÿ des Verstorbenen seel. mit Fraun Maria Catharina gebohrener Friderichin seiner nunmahligen Wittib ehelich erzielte Kinder, welche nebst H. Philipp Gall dem Schloßermeister alhier, ihrem Assistenten, beÿ der Inventur in Persohn zugegen waren.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Kleinen Metzig gelegenen diesorts Lehnungs weis bewohnenden behausung, befunden worden wie folgt
(f° 13-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung, Pergé in der Minutte. So beschehen Straßburg den 13. Septembris Anno 1748. T. Johann Jacob Heß Notarius juratus
Der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Hausrath 21, Ergäntzung fol. 10.b, Summa summarum 137 lb
Dießemnach wird auch derer Beneficial Erben ohnverändert und das theibare Guth unter einer Massa beschrieben, Sa. kleÿdung fol. 5.b, Sa. Haußrath 61, Sa. Werckzeugs zur Leb Küchler Profession gehörig 10, Summa summarum 71 lb – Schulden 746 lb, passiv onus 674 lb – zweiffelhaffte schulden 6 lb/p>


Jean Ilg, tapissier, et (1745) Catherine Friderich – catholiques

Originaire de Seitingen en Forêt-Noire (près de Tuttlingen), le tapissier Jean Ilg épouse en 1745 Marie Catherine Friderich, originaire de Saint-Martin dans le val de Villé : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – Entzwischen dem Ehrbahren Vnd Zuchtigen Jungen gartenmannen Johann Ilg des Ehrsamb: vnd bescheidenen Mr Carl Ilg des müllers zu seidingen Kuntzenberger Herrschafft im schwarzwald aus der Tugendreichen Catharinæ Hermännin seiner Ehefrauen Ehelich erzielten sohn, Tapezierer seiner profession, hochzeiter ahne einem, So dann der Vil Ehr vnd tugendbegabten Jungfrauen Mariæ Catharinæ Friderichin weÿl. Hieronimi Friedrich geweßenen schulmeistern in breitenbach mit der Auch tugendreichen Susanna Vogelin Ehelich Erziehlte vnd hinterlaßener Tochter, hochzeiterin Am anden theil (…) Straßburg den 9.ten Octobris 1745 (unterzeichnet) Johannes Ilg alß hochzeiter, Maria Catharina fritchin als hoh ziterin

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 89)
Hodie 25. Octobris anni 1745 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Ilg aulæorum opifex, oriundus ex parochia in Sittingen in Sylva (nigr)â Diœcesis Constantiensis, filius Caroli Ilg civis ac molitoris in dicto Seittingen et Catharinä Hörmännin conjugum ratione domicilÿ ex parochia as Stum Ludovicum intra hanc urbem, Et Maria Catharina Friderichin oriunda ex parochia oppidi Martini hujus diœcesis, filia Hieronymi friderich et susannæ -lin conjugum a multis annis parochiana nostra, Testes aderant Dnus Franciscus Ludovicus Vogel, Magistratus hujus civitatis Consiliarius Assessor sponsæ avunculus maternus, (signé) Johannes Ilg, Maria Cathrina fridrihin (i 46)

Tous deux achètent le droit de bourgeoisie en novembre 1745.

1745, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 239
Joh: Ilg der Tapissirer Von Seitingen auß dem schwartzwald gebürtig und deß. Ehefr. Marja Catharina gebohrene Friederichin Von S. Martin in dem Weillerthall erhalten das burgerrecht und zwar die Ehefrau weg. wohlverhalten gratis Er Aber Umb d. Neun burger schilling, Undt will dienen beÿ E.E. Zunfft Zum Spiegel, Juravit eodem [8. 9.bris 1745]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports.

1745 (29. 8.br), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1270) n° 85
Inventarium und Respective Verzeichnus In sich haldent, deßen was Catharina Friderichin zu Hn Johann Ilgen dem Tapicirer mit in die Ehe gebracht, den 29. Octobris 1745.

Jean Ilg meurt en mars 1746 en délaissant un enfant posthume. L’inventaire est dressé rue des Chandelles dans la maison du monteur d’arquebuses Jean Adam Zachmann en présence de son oncle greffier François Louis Vogel. La masse propre à la veuve est de 144 livres. L’actif de la communauté s’élève à 86 livres, le passif à 123 livres

1746 (21.4.), Not. Hess (J. Jacques, 6 E 41, 1271) n° 94
Inventarium über Weÿl. H. Johannes Ilg geweßenen tapecierer und burgers allhier zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in anno 1746. (…) nach seinem am 5.ten Martÿ jüngst genommenem tödlichen hientritt, hie Zeitlichen verlaßen, wie solche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrengeachten herrn Johann Gerhardt Werner, tapecirers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts des Von der wittib angebenden 18 wochen befindlicher Schwangerschafft und genannten Posthumi als des Verstorbenen seel. annoch vor der welt verborgenen ab intestato hinterlaßener Erben heut dato ordnungßmäßig Inventirt und ersucht durch die Ehr: und tugendsahme Fraw Mariam Catharinam gebohrene Friderichin die hinterbliebene Wittib, mit Zuziehung des Ehren und wohlvorgeachten Herrn Frantz Ludwig Vogel wohlmeritirten Ritterständischen Ambtschreibers und E: E: Großen Raths alten beÿsitzers allhier, dero erbetten beÿstands und ge Ehrter Oncle (…) So beschehen Straßburg den 21.t Aprilis 1746.
Copia der Eheberedung

In Einer allhier Zu Straßburg ahne der sogenannten hellen Liechtergaß gelegenen Meister Johann Adam Zachmann den Büchßenschiffter allhier eigenthümlich gehörig und von dießer Verlaßenschafft Lehnungsweis innhabenden behaußung folgender massen befunden worden
(f° 8) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen. 1. Haußrath 40, Sa. Goldener Ring 4, Sa. Activ-Schuldt 100, Summa summarum 144 lb
Dießemnach Wird sowohl des Erbens wenige Vermögen als die übrige geringe Verlaßenschafft unter einem Titul als theÿlbahr beschrieben, Sa. Haußrath 37, Sa. Baarschafft 15 Sa. Wahren und werckzeug Zum tapecierer Handwerck gehörig 24, Summa summarum 86 lb – Schulden 123 lb, Übertreffen die theÿlbahre passiva die gantze theÿlbare Activ masam benantlichen umb 36. lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 9.ten Octobris 1745 (unterzeichnet) Johannes Ilg alß hochzeiter, Maria Catharina fritchin als hoh ziterin


Enfants

Le fabricant de pain d’épice Georges André Dannecker épouse en 1767 Marie Elisabeth Bender, fille de Joseph Bender

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 350)
Hodie 21 August anno 1767 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Georgius Andreas Dannecker filius Legitimus Joannis Adolphi Dannecker civis hujatis et defunctæ Catharinæ Elisabethæ Schillerin, Et Maria Elisabetha Benderin filia legitima defuncti Josephi Bender Civis olim hujatis et Mariæ Elisabethæ Zellin superstitis Ejus viduæ ambo Parochiani nostri. Testes adfuerunt Adolphus Dannecker sponsi pater, D. Josephus Zell sponsæ avunculus, D. Sebastianus Gratthwohl orphanorum hujatis urbis pater, D. Josephus Antonius Buttinger Civis et Cæmentarius hujas (signé) dannegger, bender (i 181)

Catherine Madeleine Dannecker épouse en 1788 le boulanger Jean André Rosch, veuf d’Anne Marie Reinhard

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 26)
Hodie 22 Aprilis anni 1788. (…) S. matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Andreas Rosch viduus defunctæ Anna Maria Reinhard Pistor hujas, Parochianus ad Stum Laurentium, Et Catharina Magdalena Dannegger, filia majorennis defuncti Adolphi Dannegger Civis et pistoris dum viveret hujatis et superstitis Catharina friderichin quondam conjugum Parochiana nostra (signé) Johann Andreas Rosch, Cadarina Magdalena dannecker (i 15)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.