Christophe Bilger, notaire (1751)


Christophe Bilger naît le 2 juillet 1723, fils du charron Christophe Bilger et de sa femme Anne Catherine Sohn. Les Conseillers et les Vingt-et-Un l’autorisent le 11 août 1749 à se présenter à l’examen du notariat qu’il réussit le 30 décembre suivant. Il n’est pas nommé dans les mois qui suivent à cause de son absence. Quand il est nommé notaire le 3 mai 1751, il a déjà pratiqué le notariat pendant quatorze ans.
Il passe en avril 1756 avec la troupe de comédiens du prince de Hohenlohe un contrat par lequel il s’engage à faire des représentations de pantomime à Strasbourg et à la foire d’automne de Francfort-sur-le-Main. Comme la pratique du théâtre est incompatible avec la fonction de notaire, il renonce à ses fonctions le 21 août 1756.
Il est employé dans les affaires du Roi en 1762 et ancien employé dans les affaires du Roi en 1765.


Signature au bas d’un acte de 1751 (ADBR, cote 6 E 41, 1323 n° 1)


Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le 11 août 1749 Christophe Bilger à se présenter à l’examen du notariat qui a lieu le 30 décembre 1749. L’avocat Hold rapporte le 31 janvier 1750 que le candidat luthérien natif de Strasbourg Christophe Bilger a parfaitement répondu aux questions qu’on lui a posées lors de son examen. Après avoir rayé plusieurs notaires du catalogue, les préposés en chef de la Chancellerie recommandent le 14 avril 1751 aux Conseillers et aux Vingt-et-Un Christophe Bilger qui pratique le notariat depuis quatorze ans, sans avoir encore été nommé notaire à cause de son absence. Il est nommé notaire le 3 mai 1751.
Christophe Bilger qui a plusieurs fois joué à la salle des Drapiers avec la troupe de comédiens Brunian est cité à comparaître devant les préposés en chef de la Chancellerie et renonce le 21 août 1756 à ses fonctions de notaire le temps qu’il joue du théâtre. Les préposés en chef de la Chancellerie prennent acte de sa renonciation mais sans tenir compte de sa condition. Les Conseillers et les Vingt-et-Un ratifient la démission le 28 août 1756.

Christophe Bilger naît le 2 juillet 1723, fils du charron Christophe Bilger et de sa femme Anne Catherine Sohn. Il est baptisé le surlendemain à l’église Sainte-Aurélie

Baptême, Sainte-Aurélie (luth. f° 230, n° 42) 1723. Freÿt. d. 2. Julÿ abends umb 7. Uhr ist ein Söhnlein gebohren, folg. Sonnt. d. 4. Ejusd. Getaufft v. genannet worden Christoph. Par. Christoph Bilger, burger v. Wagner alhier vnd deßen Ehel. haußfr. Anna Catharina geb. Söhnin. Susc. (…) i 232

Le notaire Jean Christophe Bilger et François Joseph Sebastian signent avec Jean Joseph Brunian, directeur de la troupe de comédiens du prince de Hohenlohe, un contrat par lequel ils s’engagent à faire des représentations de pantomime à Strasbourg et à la foire d’automne de Francfort-sur-le-Main, moyennant partage des bénéfices.

1756 (26 avril), Me Goll (J. Frédéric, 6 E 41, 578) n° 47
seind persönlich erschienen Herr Johann Joseph Brunian, Director des Hochfürstl. Hohenlohischen Hoff Comoedianten ane einem
So dann Herr Notarius Johann Christoph Bilger und herr Frantz Joseph Sebastian, beede burger allhier andern theils,
Zeigten an, daß sie nachstehenden Accord mit einander Wohlbedächtlich mit einander abgeredt und beschloßen haben, wie folgt.
Erstlichen Verbindet sich beÿde Partheÿen und Zuvor Er H. Brunian Schau: und trauerspiele, Herr Notarius Bilger und hr. Sebastian, aber Pantominische Vorstellungen in allhießiger Stadt Straßburg und Künfftige Herbst Meß Zu Franckfurth mit einander Gemeinschaftlich auffzuführen und zu præsentiren, Jedoch mit dieser Condition, Weilen die Cösten Zu einer Pantomim Viel Considerabler als Zu Jenem, daß H. Brunian schuldig und gehalten seÿe, wenn es erforderlich Wäre, Sechß biß Acht Commoedien gegen einer Pantomimischen Vortellung, ohne wiedrigen einwenden auffzuführen.
Zweÿtens, wurde abgeredt und Verglichen, daß das beÿ jedesmahliger Vorstellung der Comoedien und Pantomimen eingehende Geldt nach abzug der Theater Cösten, Zwischen beÿden Parthen Zur helffte theilbar seÿn solle.
Drittens solle Herr Brunian vor sich und seine Gesellschafft wochentlich 20 Thaler herrn Notario Bilger und herrn Sebastian baer, vor sich und Ihre beÿ sich habenden Compagnie wochentlich zehen thaler Reichßgeldt Zur Besoldung aus der gemeiner ohnvertheilten Einnahm gereicht werden.
Viertens, wurde beschloßen, daß die Reÿß unkosten von Straßburg nach Franckfurth Von Jeeder Partheÿ Zur helffte bestritten werden sollen
Fünfftens offeriren herr Notarius Bilger und Herr Sebastian die Gesellschafft Herrn Brunians Von Mannheim nach Straßburg auff sein Herrn Brunians Cösten Zulieffern, auch die Schulden so Er Hr. Brunian Zu Mannheim hin und wieder Zubezahlen hat, welche sich aber nach H. Brunians Außsag höher nicht als auff 100 thaler belaufen sollen, allda abzutragen, jedoch mit dieser expressen Condition, daß Er Herr Notarius Bilger und Hr Sebastian berechtiget seÿn, den gethanen Vorschuß, sowohl der Reÿß Costen als auch der bezalten Schulden wieder aus sein Herrn Brunians Helfte, so ihme ane der jeweiligen Einnahm Zuständig ist, und Zwar jeedes mahl auch nur Zur helffte ane seiner Einnahm Zum Voraus hienweg zu nehmen, biß dieselbe wegen denen Völligen Reÿß Costen und bezahlten Schulden hienwiederumb gäntzlichen bezalt und befriedigt seÿn werden.
deßen allen Zu wahren Urkunde und Zeugnuß (…) Straßburg d. 26.ten Aprilis Anno 1756

Le charron Christophe Bilger meurt en 1762 en laissant pour héritiers deux fils. L’aîné Christophe, célibataire, depuis longtemps majeur, est employé au service du Roi de France en Allemagne sans que son domicile soit connu. Le cadet est charron.
Les deux fils passent le 6 mai 1763 un accord avec leur mère. L’aîné Christophe Bilger a la même signature avec paraphe que celle qui figure sur les actes dressés par le notaire.

1762 (23.10.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 302
Inventarium über Weiland des Ehrengeachten Mr Christoph Bilger des geweßenen b. v. Wagners und burgers allhier zu Straßburg seel. Verlassenschafft, auffgerichtet in Anno 1762. – nach seinem Freÿtags d. 8.ten Octobris dießes 1762. Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf ansuchen und begehren Frauen Annæ Catharinä gebohrner Sohnin der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich Mr Andreä Stöhr des Schuhmachers vnd burgers allhier (…) – So beschehen allhier Zu Straßburg auff Sambstag den 25. Octobris anno 1762.
Der Verstorbene seeliger hat ab intestato Zu Erben Verlaßen Wie folgt. 1. H. Christoph Bilger, so annoch leedigen Standts aber schon längstens majorennis und sich dermahlen beÿ der Königl. Frantzösischen armée in teutschland employirt befindet, deßen auffenthalt aber eigentlich nicht wißend, mithin weilen derselbe alhier abweßend, dahero ist in desen Nahmen betÿ dieser Verlaßenschafft Inventur Zugegen gewesen, S. T. Hr Georg Daniel Meinicken E. E. großen Raths alter vnd. E. Kleinen Rath Jetzig wohlverdiente Hr beÿsitzer, als aus gedachten Ehrs. Kleinen Raths Mitteln Zufolg Extractus Memorialis vom 22. Octobris 1762. Zu dießem geschäfft abgerodneter herr, welcher auch dieses abwesenden Sohns Interesse bestmöglichst besorget, in den Ersten Zweÿten Stammtheil, und dann 2. Mstr. Philipp Jacob Bilger der Wagner und b. alh. welcher un selbsteigener Persohn beÿ diesem geschäfft gegenwärtig war und sein Interesse besorget hat, in den Zweÿten und letzten Stamtheil. Dieße beede des Verstorbenen seel. mit Eingangs gedachter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugte Söhne und ab intestato Zu 2. gleichlingen portionen und antheilern velaßene Erben.

Bericht und Vergleich dieße Verlaßenschafft concernirend. (…) In urkund deßen haben die beede Hh. Söhn beneben der hinterbliebenen Wittib beistand und mir Notario nach beschehener Ableßung hierzu und eigenändig unterschrieben – So geschehen Zu Straßburg in der Sterbbehaußung auf Freÿtag den 6. Maÿ im Jahr des Hn als man Zahlte 1763. [unterzeichnet] + Fr. Annä Catharinä Bilgerin geb. Sohnin handzeichen, Andreas stöhr als beÿstand, Christoph Bilger, Philipp Jacob Bilger

Lors de l’accord passé après la mort d’Anne Catherine Sohn, Christophe Bilger a pour profession « ancien employé dans les affaires du Roi »

1765 (23.7.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 807) n° 410
Vergleich: Abtheil: und Erörterung Über Weiland Frauen Annä Catharinä Bilgerin geb. sohnin auch weil. Mr Christoph Bilgers des geweßenen Wagners seel. nachgelaßener Wittib nun auch seel. Verlassenschafft
Der Verstorbenenen seel. ab intestato verlaßene Erben seind. 1.mo H. Christoph Bilger, ehemaliger Employé dans les affaires du Roy, welcher in selbsteigener Persohn dießem Geschäfft abwartete in den Ersten Zweÿten Stammtheil, und 2.do Mr. Philipp Jacob Bilger, der Wagner u. burger allhier, welcher gleichfalls in selbsteigener Persohn beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafft Erörterung Zugegen gewesenen in den Zweÿten und letzten Stammtheil, beede sind der Verstorbenen seel. mit Eingangs gedachtem ihren Ehemann seel. ehelich erziehte Söhne und ab intestato Zu gleichlingen antheilern Verlaßene Erben


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