André Schrœder, maître maçon, et (1737) Marie Catherine Beyer – catholiques
Né le 5 décembre 1709 à Gernrode en Thuringe près d’Eichsfeld dans l’électorat de Mayence, André Schrœder est apprenti de 1727 à 1730 chez le maître maçon Joseph Œhlgass à Rosheim. Il apprend aussi le métier de tisserand et fait un tour de compagnonnage. Les Quinze l’autorisent en 1736 à faire ses années d’épreuve chez les Maçons. André Schrœder est dispensé de sa troisième année d’épreuve grâce au soutien de l’ammestre de Bock qui argue de sa réputation de bon ouvrier. Il présente son chef d’œuvre en octobre 1737. Les examinateurs le reçoivent maître avec des restrictions pendant les quatre premières années. Il épouse Catherine Beyer, fille d’un coutelier de Horb sur le Neckar, devient bourgeois avec sa femme puis tributaire en octobre 1737.
André Schrœder meurt en 1762 en délaissant un fils et deux filles, sa veuve Catherine Bayer en 1769.
Maisons en propriété
1741, quai aux Chevaux (X 168, actuel 57, rue de Zurich)
1757, rue Neuve quai des Pêcheurs (X 62, ultérieurement 9, rue Prechter)
Enfants
- Paul Joseph, maître maçon, épouse (1766) Claire Gross
- Catherine Dorothée, épouse (1765) le maître maçon Jacques Ferdinand Hertelmeyer
- Rosine, épouse (1768) le marchand de poissons François Xavier Herold
Signature à l’acte de mariage (1738, AMS cote 22 Not 24, n° 267)
Maçons (XI 242, 243, Protocole du corps des maçons (1731-1749-1770)
(XI 242) Schröder, Johann Andreas, 29.b, 30.b, 37.b, 39.b, 53.b, 62.a, 66.b, 80.a, 82.a, 84.a, 89.a, 92.a, 97.b, 106.a, 108.b, 109.a, 124.b, 133.b, 137.a, 163.b, 164.a, 165.b, 166.b, 170.a, 178.b, 188.b, 191. b, 199.a er b bis, 200.b, 201.a et b, 202.a, 203.a, 212.a, 214.a et b, 216.a et b, 221.a
(XI 243) Schröder, Johann Andreas, 1.a, 4.b, 6.a, 8.a, 19.a, 21.a, 29.b, 32.b, 34.b, 40.b, 42.a, 48.a, 50.b, 53.b, 58.a, 68.a, 71.a et b, 72.b, 73.b, 75.a, 76.a, 77.b, 78.a, 87.b, 89.b, 110.a
Natif de Gernrode en Thuringe près d’Eichsfeld dans l’électorat de Mayence, André Schrœder souhaite s’inscrire aux années d’épreuve. Il produit un certificat d’apprentissage d’après lequel il a appris le métier de 1727 à 1730 auprès de Joseph Œhlgass à Rosheim. Le Corps des maçons lui demande de fournir un certificat de baptême.
(f° 29.b) Donnerstags den 30.ten Junÿ 1735. Johann Andreas Schröder Steinhauer Undt maurergesell von Gernrothen im Eÿßfeld hochfürstl. Churmaÿntzischen herrschafft stehet Vor und bittet ihne in die mueth Jahr einzuschreiben, producirt deßwegen seinen Lehrbrieff von dem Magistrat der Statt Roßheim Unter der Zunfft der maurer Steinhauer, und Zimmerleuthe anhangeden Insiegel, wie auch der statt Roßheim fürgetruckten Pitschafft den 20. Junÿ 1735. außgestellt, Krafft deßen derselbe den 8. brachmonath 1727. vor offener Ladten, vndt auff der gewohnlichen herrberg Zu mstr. Joseph öhlgaßen dasigen architecte, Steinhauer und maurermeister, umb die beede handwercker Zu erlernen auffgedungt, und nach außgestandnen dreÿ Lehrjahren den 2. brachmonat 1730. wieder looßgesprochen worden, mithin sein Lehrzeit vollkommen ausgestanden und in derselben sich Ehrbar, fromm und redlich verhalten habe.
Allweillen er aber mit keinem geburts brieff noch tauffschein versehen ware, wurde Ihme der Lehrbrieff wieder Zurück gegeben, Und anbeÿ Erkandt, daß er einen formblichen tauffschein produciren auch glaubhafft beÿbringen solle, wo und wie lang er auff diesen handwerck gewandert habe, warzu Ihme zween monath frist von dato an gegeben worden, mit den anhang, wann er solches einer diese Zeit bewercksetlligen werdte, als dan die Zeit und Einschreibung der muthjahr von dato angehen, hingegen aber auch in Unterlaßung deßen, selbiger null und nichtig seÿn soll.
André Schrœder présente son certificat de baptême le 5 décembre 1709. Le document ne satisfait pas le Corps des maçons puisque n’y figurent ni le métier du père, ni le nom de famille de la mère, ni les parrain et marraine
(f° 30.b) Montags den 19.t Septembris 1735. Johann Andreas Schröder Steinhauer Und maurergesell von Gernrodten gebürtig hievorgemeld producirte einen schein von H. N. germenshausen p. t. Parocho et Decano Curiali in Reichsfeldis Archi Episcopalis Majori den 20.t Julÿ 1735. unter seiner eigenhändigen vnterschrifft, vndt fürgetrucktem Pitschafft ausgestellt, Krafft deßen Er Schröder von Martino ert Margaretha seinen Eltern legitimo modo erzeugt, und den 5.ten Decembris 1709. von H Henrico Petro seinen amts vorfahren nach Catholischen gebrauch getaufft worden seÿe, mit bitte selbigen anzunehmen und Ihm Zweÿ meister beÿ welchen Er die Zeit Verarbeiten Können Zu benennen.
Erkandt, weilen in solchen tauffschein weder der Eltern Zunahmen noch des vatters profession nicht benambset, alß wirdt derselbe nicht vor authentisch genung erkandt, sondern es soll er Schrödter einen tauffschein oder Extract auß dem Kirchenbuch produciren, in welchem der Eltern Vor und nachnahmen, zusamt des Vatters profession, auch wo die göttel und Pfetter gewesen, anbeÿ wo und wie lang er auff dem handwerck gewandert habe, glaubhafft beÿbringen alß dann ferner ergehen solle was recht ist.
André Schrœder présente un nouveau certificat guère plus complet que le précédent mais accompagné d’une attestation qui établit que c’est bien le curé du lieu qui a signé le certificat. Le Corps des maçons lui demande de justifier son tour de compagnon. Il répond qu’il a aussi appris le métier de tisserand pour lequel il a suffisamment voyagé. Les maçons objectent qu’il ne s’agit pas d’une formation au métier de maçon et renvoient le pétitionnaire aux Quinze.
(f° 37.b) Anno 1736. Donnerstags den 26.ten Januarÿ. Johann Andreas Schröder Steinhauer Und maurergesell von Gernrothen im Eÿßfeld hochfürstl. Churmaÿntzischen herrschafft gebürtig mehrgemeldt producirt nunmehro seinen andern tauffschein Von Pfarrer Germershausen Zu Gernrodte under deßen eigenhändigen unterschrifft, und fürgetruckten Pittschafft den 30. t Novembris 1735. außgestellt, Krafft deßen er Schrödter Anno 1709 von Christlichen und Ehrlichen Eltern nahmens Martino und Margaretha Schrödtern seÿe gebohren, und den 5. Decembris von H Henrico Petro tum tempore parocho getaufft wordten mit annectirten attestato von Hn Johann Georg opffermann den dasigen Schultheißen den 1. Decembris 1735. Unterschrieben und besiegelt, daß Er herr Germershausen dermalen der wahrhaffte und rechtsmäßige Pfarrer und dechant in dasiger Gemeind seÿe, mit bitte Ihne nunmehro in die muthjahr einzuschreiben.
Ob nunwohlen des Vatters profession und der mutter geschlechts nahmen in solchem schein wieder nicht gemeldet ist, so will mann doch denselben vor gültig erkennen es soll aber auch er schrödter die auff diesem Handwerck Vollstreckte wanderjahr glaubhafft beÿbringen.
Ille habe auff diesen handwerck dreÿ Jahr gelernet, und fünff Jahr hierzue Landt gearbeitet, auch vorhien noch ein ander handwerck nemblich das Leinenweber erlernet, auff welchem er in der welt weit genug herumbgekommen.
Warauff dann Erkandt, daß weilen Er auff den Steinhauer und maurer handwerck nicht gewandert, sondern nur in dem hiesigen bistumb verbleiben, man Ihme in seinem begehren nicht Zu Willfahren wise sondern daselben an Gnädigen herren die Fünff Zehn Verwiesen thue.
Sur décision des Quinze, le Corps des maçons inscrit André Schrœder aux années d’épreuve à commencer au 30 juin 1735
(f° 39.b) Dienstags den 10. Aprilis 1736. Johann Andreas Schrödter Steinhauer und maurergesell von Gernrothen im Eÿßfeldisch Churmaÿntzischer herrschafft stehet Vor, Vnd bittet Ihne in die muth Jahr einzuschreiben, producirt ein bescheid auß Gnädiger herren der Fünffzehen Memoriali Vom 11.ten Februarÿ 1736. Krafft deßen E. E. Meisterschafft denselben in die muth Jahr einschreiben Laßen solle, vnd daß seine mueth Jahr den 30. Junÿ 1735. ihren anfang nehlen, vnd auff gedachte Zeit 1738.sich endigen solle.
Erkandt, solle gegen Erlag der gebühr demselben willfahrt, und seine muth Jahr auff erstgedachte Zeit anfangen, warauff er sich erkläret solche Zeit er beÿ Mstr Pfundstein vnd mstr. Hißkÿ außzuhalten.
André Schrœder demande un an plus tard à faire son chef d’œuvre. Les maçons refusent puisqu’il lui reste une année d’épreuve à faire
(f° 53.b) Johann Andreas Schrödter der ledtige Steinhauer und maurergesell von Gernrothen im Eÿßfeld Churmaÿntzischer herrschafft gebürtig, welcher den 10.ten aprill 1736. Donnerstags den 4. Julÿ 1737. Zufolg Gnädiger herren der Fünff Zehen Erkandnus vom 11. Februarÿ 1736. in die mueth Jahr einheschrieben worden, stehet vor, vndt bittet Ihme Zu Erlauben, daß er nunmehro das meisterstück Verfertigen dörffe.
Warauff in gehaltener Vmbfrag Erkandt, daß obgleich sein muth Jahr nach oballegirte Gnädiger herren der Fünff Zehen Erkandtnus schon vom 30. Junÿ 1735. angehen selbige aber dreÿ Jahr lang dauon mithin allererst auff den 30. Junÿ 1738. ihre Endschafft erreichen sollen, zu deren Vollziehung dan Ihm annoch ein gantzes Jahr manquiret, man denselben in seinem begehren nicht Zu willfahren wise.
André Schrœder règle le droit d’assister à son premier conseil
(f° 62.a) Anno 1738. den 2. Januarÿ. undt Mstr Andreas Schrödter gleichfalls seinen Einstandt an ihne mstr meÿen mit 1 lb 10. ß
Affaire d’injures entre André Schrœder et Charles Hisky qui se traitent de rustre venu d’Eichsfeld et de rustre venu de Vienne.
(f° 84.a) Donnerstags den 30. Aprilis 1739. Mstr Georg Michael Müller bringt Klagbar an, wie daß mstr Johann Carol Hißkÿ und mstr Andreas Schrödter einander gescholten haben.
Warauff fenn mstr Schrödter auffgestanden, und gesagt, der mstr Hißkÿ habe Ihme Schrödter einen groben Eißfeldter geheißen.
Mstre Hißkÿ aber sagte, er Schrödter haben Ihn zu Vor einen groben Wiener geheißen.
Mstr Georg Philipp Schneider sagte, Er Hißkÿ habe Ihn Schrödter Zu Vor einen groben Eißfelder, nachgehends habe er Schrödter Ihne auch einen Groben Wiener gescholten.
Erkandt, soll Jeder der beklagten 10 ß handwercks gebühr erlegen, die Scheltwort aber es officio außgehaben seÿen.
Bitten umb gnadt. Erkandt, wird Jedem 5 ß nachgelaßen, soll aldo noch ein Jeder 5 ß erlegen.
Nomination à différentes charges annuelles
(f° 108.b) 1741. den 4. Januarÿ – Zu beÿsitz meisters Vor dießes Jahr Wurden per Majora Erwehlt, Mstr Andreas Schrödter
(f° 109.a) Undt Zu Rügern Wurden Erwehlt, Mstr Andreas Schrödter
(f° 202.a) Donnerstags den 28. Septembris 1747. Mstr Andreas Schrödter heischte ab Vom Umbsag meister ambt, weilen seine Zeit Vorbeÿ
(f° 212.a) Sambstags den 5. Octobris 1748. Der Obermeister Mstr Andreas Schrödter producirte seine rechnung
André Schrœder porte devant les Quinze son différend concernant son inscription aux années d’épreuve. Les représentants des maçons objectent qu’il est venu de Rosheim à Strasbourg aussitôt son apprentissage terminé, qu’il n’est donc pas sorti de l’évéché. Il répond qu’il a accompagné son maître à Colmar. Les Quinze estiment que le candidat a suffisamment prouvé son application et qu’il sera inscrit aux années d’épreuve. Le compte rendu des débats est suivi d’un certificat sous forme de résumé.
1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
Andreas Schröder Contra E. E. Meisterschafft der Maurer
(p. 59) Sambstag d. 11. feb. 1736. Joh: Andreas Schröder Ca. E. E. Meisterschafft der Maurer – Iidem [Obere Handwercks Hh.] laßen ferner per Eundem [Secretarius Kleinclaus] Referiren, daß Johann Andreas Schröder der ledige Steinhawer und Maurer Gesell Von Gern Roth im Eißfeldischen Chur Maÿntzischer herrschafft gebürtig Contra E. E. Meisterschafft der Maurer allhier den 4. huj. ein Underth. Memoriale mit beÿlag Sub N° 1 producirt, darinnen er gehorsambst Verstellet, nach deme er wegen seines Lehrbrieffs und tauff scheins beÿ denen Implorant lang herumb getrieben word. seÿ er endlich besag beÿlag N° 1 den 26. Januarÿ jüngst mit seinem begehren pt° Einschreibung in der Muthjahr an Mgh. Verwießen worden, mit demüthigen bitt, weilen er wegen seines Tauff Scheins und lehrbrieff seinen Richtigkeit hat, er auch auff dem Handwerckh allhier Zu Land gewandert und gearbeitet, Mghh. geruhen wolten Zu erkennen und außzusprechen, daß E. E. Meisterschafft der Maurer allhier Ihne in die Muthjahr und Zwahr vom 30. Junÿ jüngsthien angerechnet annehmen, und einschreiben Zu laßen schuldig seÿe.
Ged. E. Meisterschafft habe umb Copeÿ und T. ord. gebetten, der Implorant Copeÿ Zugelaßen, aber auch deput. begehrt, welche dann willfahrt und beseßen worden, da der Implorant sich auff sein productum bezogen, Nomine der Imploraten halben Johann Martin Pfundstein und Zacharias Meÿe geatwortet, Gegener seÿe nicht aus dem bistumb gekommen, habe zu Roßheim gelernet und Von dar seÿe er Hieher in arbeit gekommen.
Ille habe replicirt, daß er auch Zu Colmar gearbeitet, nach deme deßen Lehr Meister von Roßheim nach Colmar beruffen, und allda Werckmeister worden, allwo er auch gestorben seÿe. Nun seÿe aus der beÿlag N° 1 ersichtlich, daß die Imploraten den Imploranten mit gantzem fleiß und unbillicher weiß herumb gezogen, dahero man davor gehalten, daß die Imploraten demselben ohnverzüglich in die Muthjahr einzuschreiben schuldig seÿe, sothane 3. Muthjahr auch Ihren anfang Vom 30. Junÿ Jüngst nehmen, und auff gedachte Zeit 1738. sich endigen sollen. Die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erk. bedacht gefolgt.
(p. 96) Sambstag d. 10. Martÿ 1736. – Iidem [Obere Handwercks Hh.] laßen ferner per Eundem [Secretarius Kleinclaus] Referiren, daß auch Comm. hernachgem. bescheidts seÿe begehrt, willfahrt, und derselbe sofort wie folgt Zu papier gebracht worden.
Sambstags den 11. feb. 1736. In Sachen Joh. Andreas Schröder des ledigen Steinhawers und Maurers Gesellen Von Gernroth im Eißfeldischen Chur Maÿntzischer herrschafft gebürtig, Implorant, an einem, entgegen undt wieder E. E. Meisterschafft der allhießigen Maurer und Steinhawer Imploraten, am andern theil. Auff producirtes Underthges Memoriale mit beÿlag Sub N° 1 und angehencktem bitten zu erkennen, und außzusprechen, daß E. E. Meisterschafft Ihne, Imploranten, in die Muthjahr und Zwahr vom 30. Junÿ jüngsthien angerechnet annehmen, und einschreiben Zu laßen schuldig seÿe. Der Imploraten beÿ gebettener, bewilligter und beseßener Depp. darüber gethane Verantwortung, auch all übriges angehörte Vor: und Anbringen, Ist der Hh. Depp. abgelegten relation nach mit Urthel Zu Recht Erkandt, daß die Imploraten den Imploranten ohnverzüglich in die Muthjahr einschreiben zu laßen schuldig sein, sothane 3. Muthjahr auch Ihren anfang Vom 30. Junÿ 1735 nehmen, und auff gedachte Zeit 1738. sich endigen sollen.
Zu Mgh. stellend, ob Sie dießen auffsatz also genehmhalten, undt daß selbiger in dießer form expedirt, und dem petenten Zugestellt werden solle erkennen wollen. Erk. quod sic.
André Schrœder porte devant les Quinze sa demande d’être dispensé de faire sa troisième année d’épreuve. Les représentants des maçons objectent qu’un précédent n’est pas souhaitable en la matière. La commission des Quinze qui est du même avis transmet l’affaire aux Quinze. Le stettmestre de Bock estime que le pétitionnaire qui travaille à Strasbourg depuis six ans a la réputation d’un bon ouvrier et qu’il mérite donc une dispense. Le compte rendu des débats est suivi d’un certificat sous forme de résumé.
1737, Protocole des Quinze (2 R 146)
Johann Andreas Schröder contra E. E. Handtwerckh der Maurer
(p. 265) Sambstag d. 6. Julÿ 1737. – Fuchß nôe. Joh: Andreas Schröder ledigen Steinhawers und Maurers Gesell aus dem Mayntzischen gebürtig prod. Underth. Mem. und bitten sambt beÿlag N° (-) pro gratiosa dispensat. des rests der Muthjahr und Admission Zum Mstrst. Bitt Deput. und Zu erkennen, daß E. E. Handtwerckhs der Maurer Ober Meister auch dazu *ge angesagt Werden. Erk. Ober Handtwerckh herren.
(p. 275) Sambstag d. 20. Julÿ 1737. Joh: Andreas Schröder Ca. E. E. Handtwerckh der Maurer – Obere Handwerckh Herren laßen durch herrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Johann Andreas Schröder der ledige Steinhawer und Maurer Gesell von Gernrothen im Eißfeld Chur Mayntzisch. Herrschafft gebürtig, C. E. E. Handtwerckh der Maurer H. Zunfft Meister den 6. huj. ein Underth. Memoriale sambt beÿlag Sub N° 1 producirt, darinnen er gehorsambst Vertragt er seÿe aus Mgh. Erkantnuß A° 1736. in die Muthjahr eingeschrieben worden, undt weil er bereiths Jahr allhier auff dem Handwerckh gelernt und sich dermahlen allhier Zu setzen gelegenheit habe, seÿe er den 4. huj. beÿ E. E. Handw. der Maurer pt° Verfertigung des Meisterstücks eingekommen, aber in ansehung seine Muthjahr sich erst in A° 1738. endigen mit seinem begehren laut angezogener beÿlag abgewießen worden, mit demuthiger bitt Ihm von dem Rest des Muthjahrs ex Speciali gratia Zu befreÿen, folglichen Ihme dispensando Zu Verfertigung des Meisterstückhs g. Zu admittiren.
Auf geschehene Weisung habe der Implorant sich auff den jnhalt seines Memorials bezogen und petitum wiederhohlet.
Nomine der Meisterschafft seÿen Vorgestanden Zacharias Meye und Joh: Niclaus Göbel, welche gebetten den Gegner Zu Volliger Verarbeitung der Muthjahr anzuhalten, sonsten andere solches auch suchen dörffen.
Auff seithen der Hh. Deput. habe man Vermeint daß der Implorant mit seinem begehren ab: und Zu Völliger Verarbeitung der Muthzeit Ref. Expensis an zu weisen seÿe, es stehe aber zu Mgh. was sie erkennen wollen. Herr Stättmeister Von Bockh votirte hierauff, Er habe bericht daß der Implorant ein sehr guter arbeither, und Weil er schon 6. Jahr hier in arbeit gestanden auch Von jedermann ein sehr gutes Zeugnuß habe, anbeÿ auch sehr Viele præjudicia Vorhanden daß in dergleichen fällen dispensirt werden, alß Vermeine daß der Implorant dispensando Zu Verfertigung des Meisterstück gegen erlag 3. lb d. pro dispensatione halb der Statt und halb dem handtwerckh undt erstattung der unkosten ex gratia Zu admittiren. Erk. Herrn Stättmeister Von Bockh gefolgt.
(p. 287) Sambstag d. 3. Aug. 1737 – Obere Handwerckh Herren laßen durch herrn Secret. Kleinclaus referiren, daß communication hernachgesetzter bescheid seÿe begehrt, willfahrt. und derselbe sofort wie folgt zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag d. 20. Julÿ 1737. In Sachen Johann Andreas Schröder ledigen Steinhawers und Maurers-Gesellen Imploranten, ane einem, entgegen und wieder E. E. Handtwerckh der Maurer, Imploraten, am andern theil, Auff producirtes Underthges. Memoriale sambt beÿlag Sub N° 1, mit angehencktem bitten den Imploranten von dem Rest des Muthjahrs zu befreÿen, folglichen Ihme dispensando Zu Verfertigung des Meisterstückhs g. Zu admittiren. Der Imploraten beÿ gebettener bewilligter und beseßener Deputation darüber gethane Verantwortung, und all übriges angehörte Vor: undt Anbringen, Ist der Hh. Deputirten abgelegter Relation nach Erkandt, daß der Implorant, wann er des allhiesigen burgerrechts Vertröstet sein wird, Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe. Alß wie denselben hiemit dispensando admittiren, jedoch mit del anhang daß er neben denen unkosten annoch pro dispensatione 3. lb halb der Statt und halb dem handtwerckh zu erlegen schuldig sein solle.
André Schrœder reçoit en août 1737 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente début octobre. Les examinateurs qui relèvent un certain nombre de défauts restreignent ses droits pendant les quatre premières années (quatre compagnons au lieu de six, pas d’apprenti)
1737, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Andreas Schröder, 74.a, 75.a
(f° 74-v) Dienstags den 13.ten Augusti 1737. erschienen die Vier Vor dießes Jahr geordnete herren Meisterstück schauere
Andreas Schröder, der ledige Steinhauer und Maurergesell Von Gernrothen in dem Eißfeldischen Churmaintzischer herrschafft gebürtig, producirte einen Extractum Memorialis Von Gn. Hh. den XV. de dato 20.ten Julÿ 1737. Krafft deßen Ihme dispensando erlaubet worden, gegen Erlag 3. lb d halb der Statt und halb dem handwerck, das Meisterstück Zuverfertigen, bittet dahero, Ihme das Maas darzu auffzugeben.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt und Wurde Ihme sogleich das in einem besondern Protocoll sich befindliche Maas darzu auffgegeben.
(f° 75) Montags den 7.ten Octobris 1737. wurde Andreæ Schröders, des ledigen Maurer und Steinhauer Gesellen gefertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia S. T. H. XV. Friderich Kornmanns, Vor und im nahmen H. XV. Joh: Martin Schlitzweegs, des H. Obmanns, so ohnpäßl. halben nicht abkommen Können, von Hn Michael Erlacher Werckmeistern des Münsters und H. Johann Peter Pflugen, Werckmeistern des Maurhoffs, beeden Steinmetzen, so dann Von Meister Johann Philipp Wörlen und Meister Johann Martin Pfundstein beeden Steinhauern, denen Vor dießes Jahr geordneten Meisterstück schauere besichtiget und folgendes dabeÿ Zuanden befunden.
1. Seind die Außtheilungen in allen dreÿen Stockwercken sehr ungleich verfertigt, dergestalten, daß die meisten Zimmer gegen dem hoff keinen tag haben, so seind auch die dreÿ Gäng, in denen Stockwercken in der mitten des Gebäus des tages beraubt auch dergestalten gesetzet, daß Kein Liecht hinein Zubringen ist.
2. Seind die Gurten ane der Kellersteeg wo die Mauren darauff zustehen kommen, nicht angezeichnet.
3. Seind die Camin in denen dreÿen Stockwercken schregs über einander hienauff geführt, dergestalten, daß dießelbe nicht allein die Zimmer schänden, sondern auch die Mauren schwächen.
4. Ist das Portal in dem Grundriß gegen dem Portal in dem großen Aufftrag umb dreÿ Schuh zu Klein, und das große gegen dem Kleinen, umb Sechs Schuh Zu hoch.
5. Seind in dem Kleinen Aufftrag, die Schneckentritt in allen dreÿen Stockwercken nach dem gegebenen Maß, zwar in Ihrer rechten Eintheilung, weilen aber in dem Zweÿten Stock Vier Zoll und in dem dritten auch vier Zoll übrig verbleiben, und zusammen Acht zoll mithien Einen tritt und einen Zoll ausmachen, solche aber nicht Zu dem dritten Stock gerechnet worden, als befindet sich die tritt zu wenig.
6. Seind in dem Schneckenthurn nur 2. Stock höhe angezeichnet, der dritte stock aber laufft biß unter das dachwerck hienauff, ist alßo der thurn umb die dritte Stockhöhe Zu niedrig.
7. Ist in dem bau oberhalb dem pavillon beÿ dem Portal, Keine Verdachung angezeichnet.
Warauff Erkandt, daß derselbe Zwar Vor einem Meister auff: und angenommen werden, obbeschriebener fehler halben aber, Vier gantze Jahr, nur mir vier Gesellen arbeiten, auch inner dießer Zeit Keinen Lehrjungen annehmen noch halten, nach Verfließung dießer Vier Jahr aber derselbe Vor einen Vollkommenen Meister, der mit 6. Gesellen Zuarbeiten und einen Jungen Zulehren befugt ist, passiren solle, würde aber derselbe dieße Fehler verbeßern wollen, solle nach deren befindung alß dann ferner ergehen was recht ist.
(traduction) Le mardi 13 août 1737 sont comparus les quatre examinateurs des chefs d’œuvre désignés pour l’année en cours.
Le compagnon maçon et équarrisseur célibataire André Schrœder, natif de Gernrode près d’Eichsfeld dans l’électorat de Mayence, présente un extrait du protocole des Quinze en date du 20 juillet 1737 d’après lequel il a été autorisé à titre exceptionnel à faire son chef d’œuvre à condition de régler 3 livres, moitié au profit de la Ville, moitié au profit du Corps des maçons. Il demande qu’on lui indique les mesures.
Décision, sa demande est accueillie favorablement contre paiement du droit habituel, les mesures lui sont aussitôt remises dans un document particulier.
Le lundi 7 octobre 1737, en présence de l’assesseur des Quinze Frédéric Kornmann en lieu et place du prévôt et assesseur des Quinze Jean Martin Schlitzweg, empêché pour cause d’indisposition, les examinateurs désignés pour l’année en cours, à savoir Michel Erlacher, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame et Jean Pierre Pflug, chef du chantier des Maçons, tous deux tailleurs de pierres, Jean Philippe Wœrle et Jean Martin Pfundstein, tous deux équarrisseurs, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et équarrisseur célibataire André Schrœder et ont objecté ce qui suit.
1. La répartition est très inégale à chacun des deux étages, la plupart des chambres qui donnent dans la cour ne reçoivent pas de jour, les trois corridors qui se trouvent au milieu des étages sont privés de jour et disposés de telle manière qu’aucune lumière ne peut y parvenir.
2. Les rebords sur lesquels s’appuient les murs de l’escalier de cave ne sont pas dessinés.
3. Les cheminées qui traversent de biais les trois étages non seulement enlaidissent les pièces mais compromettent la solidité des murs.
4. Le portail représenté sur le dessin a trois pieds de moins que celui qui figure au grand projet, il a six pieds de trop en hauteur par rapport à celui du petit projet.
5. Sur le petit projet, les marches de l’escalier à vis sont bien réparties à chacun des trois étages mais il reste quatre pouces au deuxième étage et quatre autres pouces au troisième étage, soit huit pouces au total qui font une marche et un pouce, laquelle n’a pas été comptée dans le troisième étage, il en résulte qu’il manque une marche.
6. Seuls deux étages de la cage de l’escalier à vis sont dessinés, le troisième étage parvient cependant au comble, de sorte qu’il manque un étage à la cage d’escalier.
7. La toiture au-dessus du pavillon n’est pas dessinée vers le portail.
Décision, le candidat est reçu maître mais étant donnés les défauts susdits, il devra se contenter de quatre compagnons sans pouvoir former ni accueillir d’apprenti pendant quatre ans. Ces quatre années passées, il sera maître à part entière, il pourra employer six compagnons et former un apprenti. Si cependant il préfère corriger les défauts, il sera décidé ce que de droit après examen.
André Schrœder devient tributaire fin octobre après être devenu bourgeois (les registres de bourgeoisie manquent pour la fin de l’année 1737)
1737, Protocole des Maçons (XI 236)
Donnerstags den 31.ten Octobris 1737 (f° 234) C. Neu Zünfftiger – Andreas Schröder Maurer und Steinhauer Meister Von Gernrothen Chur Maÿntzischer Herrschafft, producirt Cantzleÿschein Vom 30.ten Octobris 1737. daß deselbe Und seine Ehefrau Catharina Baÿerin Von Horb aus Schwaben das burgerrecht erlangt, vnd Pfenningthurn schein ab eodem die, daß er den feur Eÿmer bezahlet habe, auch Stallschein vom 30.t Octobris 1737. mit bitte Ihme Vor einen Zünfftig anzunehmen.
Erkandt, Willfahrt. dt. Vor de Pfenningthurn 1 lb, vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, vnd ane einschreibgebühr 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß
Fils de cultivateur, André Schrœder de Gernrode en électorat de Mayence épouse en 1737 Catherine Beyer, fille d’un coutelier de Horb sur le Neckar : contrat de mariage en mars 1736, célébration en octobre 1737
1736 (26.3.), Me Kolb (Abraham, 22 Not 24) n° 267
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Andreæ Schröter dem ledig. Maurer undt Steinhauer Von Gernrothen in Eißfeldt Chur Maÿntischer herrschafft, Martin Schröters deß Acker Manns allda Ehelicher Sohn hochzeiteren an Einem,
So dann der tugendsamen Jgfr. Catharinæ Beÿerin, Johannes Beÿers des Meßerschmidtts undt Raths verwanthen Zu Horb am Necker Ehelicher dochter der Jfr. hochzeiterin andern Theils – Actum in der Königl. Statt Straßburg auff Montag den 26. Martÿ Anno 1736. [unterzeichnet] Johann Andres schrötter Als Hochzeider, + Catharinæ Beÿerin der hochzeiterin selbst gemachter Zeichen
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 118-v)
Hodie 14 die octobris anni 1737 tribus proclamationibus in hac Ecclesiâ et totidem in Ecclesiâ parochiali ad stum Ludovicum huiusce urbis (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus adolescens Andreas Schrœder oriundus Ex Gernrod diœcesis moguntinensis filius legitimus Martini et margarithæ Schrœder, et pudica virgo Maria Catharina Baÿerin filia legitima defuncti jois Baÿer et joanne Barthin oriunda Ex Horb in parochia sti Ludovici longo tempore commorata sed pro hunc ambo in hac parochia commorantes (signé) Andreas schrötter, + signum sponsæ (i 124)
André Schrœder meurt en 1762 en délaissant un fils et deux filles. La succession comprend deux maisons à la Krutenau. L’actif de la succession s’élève à 1 077 livres, le passif à 470 livres
1762, (26. 8.bris), Me Anrich (6 E 41, 1495) n° 9
Inventarium über Weil. des Ehrengeachten Johann Andreä Schröders des burgers Steinhauers und Maurermeisters dahier Zu Straßburg nunmehro seel. Verlassenschafft auffgerichtet in Anno 1762 – nach seinem Freÿtags den 20.ten Augusti dießes laufenden 1762.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf gebührendes Ansuchen Erfordern und begehren der tugendbegabten frauen Catharinä Schröderin geb. Bäÿerin der hinterbliebenen Wittib, so Von Herrn Caspar Theodoro Raballiaty dem burger und Steinhauer allhier verbeÿstandet, wie auch Hrn. Joh. Michael Meÿers des burgers Steinhauers und Maurermeister als des Verstorbenenn seel. mit ged. deßen hinterlaßener Wb. ehelich erzeugt und ab intestato Verlaßener (…) Kinder und Erben geschwornen Vogts 6 So beschehen zu Straßburg Dienstags den 26.ten Octobris 1762.
Der verstorbene seelig hat ab intestato zu Erben verlaßen deßen mit eingangs gemelter Frn. Wittib ehelich erzeugte dreÿ Kinder als 1.mo Paul Joseph, so 19 ½ Jahr alt, 2.do Jfr. Catharinam Dorotheam in dem 16.ten Jahr ihres alters stehend, 3.tio Jfr. Rosinam in das 15.te jahr ihres alters gehend
In einer allhier Zu Straßburg in der Vorstatt Krautenau am Gaul Staden gegen der Hechtenbruck über gelegener hiehero eigenthümlich gehöriger behausung folgender maßen befunden worden als.
Eigentum an Behaußungen. Erstl. eine behaußung und Hoffstatt mit allen derselben Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier in der Vorstatt Krautenau am Gaul staden gegen der Hechtenbruck über gelegen, 1.s. ist ein Eck an der Spiesengaß 2.s. n. N Wolff dem Schiffmann, hinten auff Jacob Gorÿs Wb. stoßend, davon gibt man jahrs löbl. Statt Pfenningthurn ane bodenzinß 6 ß, und dem Stifft Frauenhauß ane dergl. Zß. 2 ß 6, zusammen 8 ß 6 d, sonsten aber gegen männiglichen freÿ leedih und eigen, Welche behausung samt Zugehörden durch (die Werckmeistere) zufolg der Von ihnen außgestelten und beÿ dießes Invent ; Concepto aufgehaltenen Abschatzungs Vom 29.ten Septembris letzthin del heutigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden pro 900 fl. oder 450 lb. Hievon abgezogen obige beede beeden Zinnße zu doppeltem Capital gerechnet antreffenden 17 lb. Nach deren Abzug bleiben ane berührtem Anschlag noch übrig 433 lb. Hierüber besagt ein in hiesiger C. C.stub gefertigter von Hrn Christiani dem abgelebten Cancellariæ Contractuum actuario unterschriebener und mit gemeiner Statt anhangedem Insiegel Verwahrter pergamentener Kaufbrieff de dato 19. sept. 1741 so mit N° 2 bezeichnet.
It. eine behausung und Hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weiten, Zugehörden und gerechtig Keiten allhier ane dem Fischer staden in der Neuen Gaß, gegen denen Prechter: häußlen über gelegen, 1.s. n. Hardschmidischer Fr. Wb. 2.s. n. Joh. Philipp Kob, hinten auf das Allmend stoßend, so außer 150. lb. darauff hafftenden und hernach passivé eingetragenen Capitals gegen männiglichen freÿ leedig eigen und nach besag ob allegirter Abschatzg. durch ernannte Hh. Werckmeistere gewürdiget ad 250 fl. oder 125 lb. Über dieße behausung hat sich beÿ gegenwärtiger Inventur nicht schrifftliches hervorgethan, zu mahlen der darüber sagen sollende Kaufbrieff annoch in der C. C. stub abzuholen ist.
– Abschatzung Vom 29.te Septer 1762. Auff Begeren Weil. H. Andreas Schredter des Gewesener Maurer Meister seel. Hiender Lasene Fr: Witib und Erben ist eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg beÿ der hechte brug Gelegen Einseit Neben N:N: Wolff dem schieffman anderseits ist ein Eck auff Das Allment Machent und hienden Auff Fr. Gorische Stosent Gelegen, solche behausung bestet in Ettliche Stuben, Kamern und Kichen dar jber ist der dach Stull einfacht mit breidtziglein belegt, hat auch ein Klein Getrembtes Kellerlein und brunen. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorher Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtig Keit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und Angeschlagen Worden Vor und Umb Nein Hundert Gulden
Der zweite begriff ist Auch in der Statt Straßburg in der Neÿ Gaß Gelegen Einseits Neben Fr. Hardtschmidtin Witib Anderseits Neben Joh: Filib Kob und hienden Auff das Allment Stosent Gelegen solcher begrieff besteht in Zweÿ Stuben Zweÿ Kamern und 2. hauseren Warin herdt und Camin schos, Dar jber ist der dach Stull mit breidt ziglein belegt, hat Auch ein Getrembten Keller. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorher Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtig Keit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und Angeschlagen Worden Vor und Umb Zweÿ Hundert Finffzig Gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
Ordnung gegenwärtigen Inventarÿ. Copia der Eheberedung (…) d. 26. mart. 1736, Kolb, Not.
Hierauf folget nun die beschreibung dießer Verlassenschafft Sub uno Titulo ane und Vor sich selbsten. Sa. hausrath 55 lb, Sa. Weins und leerer faßen 28 lb, Sa. des handwercks geschirrs und der Materialien zur Steinhauer und Maurer Profession gehörig 19 lb, Sa. Silbers und dergleichen geschmeids 7 lb, Sa. goldener ringen 12 ß, Sa. Pfenning Zß. und deren Hauptgüther 300 lb, Sa. des Eigenthums ane behausungen 558 lb, Sa. der Gülth von liegenden güthern 72 lb, Sa. der schulden 36 lb, Summa summarum 1077 lb – Schulden 470 lb, In Compensatione 607 lb – Stall summa 607 lb
La veuve Catherine Bayer meurt en 1769. L’actif de la succession s’élève à 1 149 livres, le passif à 179 livres
1769 (30.5.), Me Anrich (6 E 41, 1498) n° 65
Inventarium über Weiland der Ehren und tugendbegabten Fraun Catharinä Schröderin gebohrner Baÿerin auch weiland des Ehren und Vorgeachten Johann Andreä Schröders geweßenen Steinhauers Maurermeisters und burgers allhier Zu Straßburg hinterlaßener Wittib nunmehr seeligen Verlassenschafft, aufgerichtet anno 1769. – nach ihrem Montags den 8. laufenden Monats aus dießer Zeit und Welt genommenen tödlichen Hintritt Verlaßen – So geschehen in einer allhier zu Straßburg ane dem Gaulstaden gegen der Hechten bruck über gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behausung auf dienstag den 30. May anno 1769.
Die verstorbene seelig hat ab intestato zu ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen dero mit weil. Johann Andreä Schröder ihrem Vor Vier Jahren abgelebten Ehemann erzeugte dreÿ Kinder mit Nahmen und, 1.mo H. Paul Joseph Schröder, den hiesigen burger Steinhauer und Maurermeister so præsens. 2.do Fr. Catharinam Dorotheam Härtelmeÿerin gebohrne Schröderin, Hrn Jacob Härtelmeÿers des Steinhauers Maurermeisters und burgers dahier Ehefrau, so unter dießes ihres Ehevogts assistenz zugegen, 3.tio Frau Rosinam Heroldin gebohrne Schröderin des ehrbaren Francisci Xaveri Herolds des fischkäuffers und burgers hieselbsten eheliche Haußfrau, welche mit und beneben ernanntem ihrem Ehemann und Hrn Johann Michael Meÿer auch Steinhauer, Maurermeister und burgern, ihrem Zur Zeit noch ohnentledigtem Vogt, dießer Inventur abwartete.
Eigenthum ane Häußeren. Erstlichen eine Behausung und Hoffstatt mit allen dero selben zugehörden rechten und gerechtigkeiten, allhier in der Vorstatt Krautenau am Gaulstaden gegen der hechten bruck gelegen, 1.s. ist ein Eck ane der spießen gaß, 2.s. n. Jacob Wolff dem schiffmann, hinten auf Jacob Gorÿs Wb. stosend, davon gibt man jahrs löbl. Stadt Pfenning Thurn ane boden Zß 6 ß und dem Stifft frauen Hauß ane dergl. Zß 2 ß 6 d, zusammen 8 ß 6 d, sonsten aber ist dieße behaußung gegen männiglichen freÿ leedig und eigen und durch (die Werckmeistere) Zufolg einer Von ihrnen außgestelten und Zu dießes Inventarÿ Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung Vom 5. Junÿ 1769. dem heutigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden vor 800 fl. oder 400 lb. Hievon abgezogen obige beede bodenzinße, so zu doppeltem Capital gerechnet antreffen 17. Nach deren Abzug Verbleiben an berührten Anschlag, so hier außzuwerffen, annoch übrig 383 lb. Hierüber docirt ein in hiesiger C. C.stub gefertigter Von H Christianj dem angelebten Cancellariæ Contractuum actuario unterschriebenener und mit gemeiner Statt anhangeden Insigel Verwahrter pergamenter Kauffbrieff de dato 19.ten Septembris 1741. so mit N° 2 bezeichnet.
It. eine Behaußung und Hoffstatt mit allen dero Gebäuden, begriffen, weiten, Zugehörden und Gerechtigkeiten allhier ane dem fischer staden in der neuen Gaß, gegen denen Prechter häußlen über gelegen gelegen, 1.s. n. Hardschmidischer Frn. Wb. 2.s. n. Joh. Philipp Kob, hinten auf das Allmend stoßend, so gegen männiglichen freÿ leedig eigen und nach besag ob allegirter Abschatzg. durch ernannte Hh. Werckmeistere gewürdiget worden um 300 fl. oder 150 lb. Über dieße behausung hat sich beÿ gegenwärtiger Inventur nicht schrifftliches Vorgefunden, Zumalen der darüber sagen sollende Kaufbrieff annoch in der C. C. stub abzuholen ist.
– Abschatzung vom 5.t Junÿ 1769. Auff begehren Weil. Frauen Maria Caterina Schredterin Sel. hiender Lasener Erben ist eine behausung alhier in der statt Strasburg beÿ der hechte brug gelegen Einseites Neben Dem allmendt anderseits Neben N. N. Wolff Dem schieffman und hienden auff Frau gorrieg stosent Gelegen solche behausung besteht in Ettliche stuben Kamern und Kichen Dar jber ist Der Dach stuhl mit breitziglein belegt, hat auch ein getrembten Käller und brunen, Acht Hundert Gulden
Der Zwäite begriff ist auch allhier in der Statt Strasburg in Der Neÿe gas gelegen Einseits Neben Fr. N. N. hardtschmidtin witib anderseits Neben Joh. Filib Kolb und hienden auff Das allment stosent gelegen solche behausung besteht in zweÿ stuben zweÿ hauseren warinen härdt und Camin schoß und zweÿ Kamern Dar jber ist Der Dach stuhl mit breitziglein belegt hat auch ein getrembten Käller. Von uns unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornenn werckmäister nach vorhero geschehenen besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Vmb Dreÿ Hundert gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Bericht in gegenwärtiges Inventarium gehörig. Ehe und bevor man mit beschreibung gegenwärtiger Verlassenschafft den Anfang machet, so wird Vorläuffig hier berichts weiß anzumercken seÿn, wie daß auf Absterben eingangs erwehnten Herrn Johann Andreä Schröders, deßen Zurückgelaßene Nahrung den 26. Octobris 1762. durch mich Notarium inventirt und darüber am 19.ten Januarÿ 1763. ein Summarischer Calculus auch resp. Vergleich, Überlaß: und Abrechnung so den 5.ten Februarÿ gemeldeten 1763.ten Jahrs beÿ löblichem Vogteÿ Gericht ratificirt wurden erichtet wordern, Nach Maaßgab berührten Summarischen Calculj nun wurde die dißorts Verstorbene seel. und damalige Wittib Vorernannten ihren dreÿen Kinder, vor ihr gesamtes Vätterliche Guth eine Summam Von 998 lb (…)
Sa. hausrath 60 lb, Sa. leerer faß und bütten 6 lb, Sa. Silbers 3 lb, Sa. golds 8 ß, Sa. Pfenningzinß und deren Hauptguths 300 lb, Sa. des Eigenthums ane Häußern 533 lb, Sa. der Gülth von liegenden güthern (zu Wolschheim) 72 lb, Sa. derer Schulden 173 lb, Summa summarum 1149 lb – Schulden 179 lb, Nahrungs rest 970 lb – Stall summa 970 lb
(Joint) ehesteur so Fr. Rosina Heroldin geb. Schröderin erhalten, in einer ane dem Schiffleuthstaden gelegen H. Johann Jung dem fisch käuffer eigenthümlich zuständig und dißorts zum theil lehnungsweiße inhabenden behausung 236 lb, den 14. aug. 1769
(idem) Fr Catharina Dorothea Härtelmeÿerin geb. Schröderin, 11. aug. 1769, 200 lb
Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 700 florins (350 livres)
1769, cote VII 1180 – Livres de la Taille f° 91-v
Maurer N° 2413. Weÿl. Fr. Catharinæ geb. Bäÿerin auch weÿl. Joh. Andreas Schröder geweßenen Steinhauer Maurer Meisters und burgers allhier hinterl. Wittib Verlassenschafft jnvent. H. Not. Anrich.
Concl. final. jnvent. Ist fol. 41., 970. lb 5 ß die machen 1900. fl. Verstallte 1200. fl. Zuwenig 700. fl.
Wovon Nachtrag 6 Jahr in duplo à 2 lb 2 ß, 12 lb 12 ß
und 4. Jahr in simplo, 4 lb 4 ß
Ext. Stallgeldt 1769. 1 lb 10 ß
Geb. 2 ß
Abhandlung 1 lb 15 ß (zusammen) 20 lb 9 ß
das simplex nachgelaßen, restirt 16 lb 5 ß
dt. 30.t aug. 1769
Les trois enfants se partagent les maisons. Celle rue Neuve revient à Paul Joseph Schrœder, celle quai aux Chevaux à Rosine Herold
1769 (6.12.), Me Anrich (6 E 41, 1498), Joint au n° 65 du 30 mai 1769
zu weÿl. Frau Catharina Schröderin geb. Baÿerin auch längst weÿl. H. Johann Andreä Schröder steinhauers Maurermeisters hinterlassenen wittib verlassenschaffts Erörterung, erschienen Paul Joseph Schröder Maurer, so dann Catharina Dorothea Härtelmeÿerin geb. Schröderin Hrn. Jacob Härtelmeÿer des Maurermeisters ehefrau und Fr. Rosina Heroldin geb. Schröderin Hrn. Francisci Xaveri Herolds des fischkäuffers haußfrau und annoch mit H. Johann Michael Meÿer des Maurermeisters ihrem zur zeit noch ohnentledigten vormund
1. Hrn Paul Joseph Schröder die in dem Inventario Folio 30. beschriebene behausung und hoffstatt mit allen dero gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ane dem fischer staden in der neuen gaß gegen denen Prechter häußlein über gelegen einseit neben der hardschmidischen frauen Wb. anderseit neben Johann Philipp Kopp hinten auf das Allmend, um dem Preiß von 650 gulden
3.to. Fr. Rosina Heroldin geb. Schröderin die in dem Inventario folio 28 beschriebene behausung und hoffstatt mit allen deroselben zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Vorstatt Krautenau am gaulstaden gegen der hechten bruck gelegen, einseit ist ein Eck ane der spießen gaß anderseit neben Jacob Wolff dem schiffmann hinten auff Jacob Gorris Wittib – hiesiger Stadt Pfenning Thurn ane bodenzinß 6 ß und dem Stifft Frauen hauß ane dergl. zß 2 ß 6 – außer daß sie Fr. Heroldin geb. Schröderin vorernannten ihrem bruder H. Paul Joseph Schröder und Fr. M Clara geb. Großin deßen ehefrau so lang eines von diesen beeden im leben seÿn wird krafft deren beÿ mir unterschr. Notario den 25. oct. 1766 deponirten Eheberedung in sothaner behausung auf dem boden unten eine stub, zweÿ Kammerern, eine Kuchen, die Werckstatt und einen kleinen unterschlagenen Keller wie auch eine Kammer zum holtz auf der bühn gegen zahlung jährlich 30 gulden zinnßes, um 1600 gulden
Rosine Schrœder épouse en 1768 François Xavier Herold, fils de pêcheur
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 58-v)
Hodie 4.ta julÿ anni 1768 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt franciscus xaverius herold argentinensis filus Laurentii herold piscatoris et civis hujatis et catharinæ Cuntzin conjugum in parochiâ ad stum ludovicum commorans et Rosina Schrœtterin quoque argentinensis filia defuncti andreæ Schroetter murarii dum viverer et civis hujatis et Catharinæ Baÿerin superstitis ejus uxoris legitimæ in hac parochia commorans (signé) Frantz xauereus herold, rosina schröterin (i 63)