Jean Zacharie Meyé, maître maçon, et (1731) Anne Marie Moltzheim puis (1747) Susanne Marguerite Russ – luthériens


Jean Zacharie Meyé naît le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Saxe-Anhalt, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il fait son apprentissage à Magdebourg de 1720 à 1725 chez Georges Henri Rœhbaum puis est compagnon pendant six ans. Les Quinze lui accordent en 1731 une dispense pour qu’il puisse présenter son chef d’œuvre alors qu’il n’a pas fait ses années d’épreuve. Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans. Il épouse le 12 décembre 1731 Anne Marie Moltzheim, veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois le 17 décembre suivant et tributaire le lendemain. Anne Marie von Molsheim meurt en 1747. Le veuf se remarie la même année avec Susanne Marguerite Russ, fille d’un diacre à Saint-Thomas.
Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall. Sa veuve se remarie avec le maçon Jean Michel Starck, originaire de Heimsheim en Wurtemberg.

Maison en propriété
1737, rue du Coq et rue de l’Aimant (VII 150, actuel n° 6 rue du Coq) qu’il construit au goût du jour

Enfants de Susanne Marguerite Russ


Signature à l’inventaire des apports (1732, AMS cote 25 Not 38, n° 355)


Jean Zacharie Meyé demande au Corps des maçons la permission de faire son chef d’œuvre. Il produit son certificat de baptême par lequel il est né le 3 juillet 1705 à Güsten en principauté de Anhalt-Cœthen, comté de Warmsdorf, fils du musicien David Meyé et de sa femme Marguerite Elisabeth Hintzemann. Il a fait son apprentissage de 1720 à 1725 à Magdebourg chez Georges Henri Rœhbaum. Le conseil lui refuse l’autorisation parce qu’il n’a pas fait les années d’épreuve.

Protocole du corps des maçons (XI 241)
(f° 154-b) Mittwochs den 4. Julÿ 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz gesell Von Statt Güsten im fürstenthumb anhalt Cothen vnd hohen graffschafft Warmsdorff gelegen, gebürtig, stehet Vor vnd bittet Ihne gegen Erlag der gebühr das meisterstück verfertigen Zu Laßen.
Erkandt, Weilen sich derselbe nicht nach inhalt der articul gebührend in die muthjahr einschreiben Lassen, wird derselbe dermalen mit seinem begehren abgewiesen.
Dessen producirtes attestatum von Hn Friderich Christoph Stamon Pfarrherren Zu Güsten vnd S. ministerÿ seniore unterschrieben vnd mit deßen Pittschafft verwahrt ist, datirt den 20. April 1731. Krafft desen Er den 3.ten Julÿ 1705. Von H. David meÿen burgern Einwohners vnd Statt Musicanten, vndt Margaretha Elisabetha hintzemännin beedten Eheleuthen daselbst ehelich gezeugt vnd gebohren auch den 5. eiusdem Zur heiligen tauff befördert worden, auch alß er erwachßen, die Steinmetzen Kunst ruhmlich erlernet.
Ein Pergamentenes attestatum von H. Christian Herwich den Jetzigen Zeyt regirenden burgermeister vnd rathmann der Statt Güsten im fürstenthumn anhalt Cöthen, vnd hohen Graffschafft Warmbßdorff gelegen,, Vnter deßen Vnterschrifft vnd des Raths Zu Güsten Insigel den 4. Maÿ 1731. außgestellt, nach welchen obgedacht sein Vatter Zu verstehen gegeben, wie daß derselbe den 4. Aprilis 1720. beÿ H. Geörg Heinrich Röhbaumen Steinmetzen maurer Vnd burgern in der Vestung Magdeburg beÿ offener Ladte auffgedungen, vnd anno 1725. den 6. Aprilis vor löblichen Steinmetzen Jungen wieder freÿgesprochen worden Laut Röhbaums seines Lehrmeisters schrifftlichen attestati, attestiren übrigens wie der H. Pfarrer eigentlich über das eheliche herkommen vnd geburth.
In sachen Johann Zacharias Meÿe des Ledigen Steinmetzen H. David Meÿe burgeren Einwohners vnd Statt Musicanten Zu Güsten in der fürstenthumb anhalt, vnd hohengraffschafft Warmsdorff gelegen ehelichen sohns puncto admittirung Zum meisterstück Ist Erkandt, daß weilen derselbe nach außweiß des articuls sich nicht in die muthjahr einschreiben laßen, man Ihme in seinem begehren nicht Zu willfahren ist.

Le maître du corps de métier rend compte le 28 août 1731 de la requête que Jean Zacharie Meyé présente aux Quinze. Il a été compagnon pendant six ans après son apprentissage, il souhaite s’établir à Strasbourg en épousant la veuve d’un maître. Il s’inscrira aux années d’épreuve et en sera aussitôt libéré en réglant les taxes ordinaires.

(f° 158-a) Dienstags den 28. Augusti 1731. – Mstr Johann Georg Pfandselt dermalige handwercks meister legt eine Copiam von dem Memoriali, welches Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz vnd maurer von giesten gebürtig beÿ gnädigen herren den Fünffzehen eingegeben, von welches dann in gegenwarth der anweßend gewesenen meistern abgeleßen worden, deßen kürtzlicher inhalt darinnen bestehet, daß derselbe Zu magedburg 1720. beÿ Mstr Geörg Heinrich Rehrbaum in die Lehr eingeschrieben, vnd den 6. Aprilis 1725. wieder Ledig gesprochen worden, mithin fünff gantze Jahr in die Lehr vnd Sechs Jahr auf der wanderschafft Zugebracht, nunmehro Vorhabens seÿe sich allhier häußlichen niderzulaßen, vnd an eine maurer Meisters wittib Zu Verheurathen, auch das meisterstück Zu Verfertigen, welches Ihne Zwar von der alhiesigen Meisterschafft abgeschlagen worden, weilen derselbe noch nicht in die muthjahr eingeschrieben, samt weiterer proposition mit bitten Sie die gnädige herren Fünffzehen geruhen wolten deputationem Zu erkennen in erwegung seiner mit eines hießigen meisters nachgelaßener wittib Vorhabender heurath außgesprochen, daß er gegen Erlag der gewohnlichen gebühr in die muthjahr Zwar eingeschrieben, Zugleich aber auch wider außgethan Vnd Zu Verfertigung des meisterstücks admittirt werden möge.
Erkandt Von E. E. Meisterschafft, daß wan die deputation beÿ gnädiger herren den Fünffzehen gehalten wird, soll H. Erlacher, H. Zanger, Mstr Pfundstein vnd der Jetzige handwercks meister darzugehen, vnd Ihne Exceptiones vnd verantwortung nomine der gantzen Meisterschafft deßhalben dargegen thun.

Le Corps des maçons enregistre le 3 octobre 1731 la dispense que les Quinze ont accordée à Jean Zacharie Meyé.

(f° 159-a) Mittwochs den 3. Octobris 1731. – Johann Zacharias Meÿe der Ledige Steinmetz von Giesen gebürtig producirt Extractum aus Gnädiger herren der Fünffzehen der Statt Straßburg Memoriali dedato 15.ten Septembris 1731. krafft deßen derselbe auff Zuvorhero gegebener Supplic vnd darinn gethaner proposition, daß er sich an eines hießigen meisters wittib verheurathen will, gegen Erlag der gebühr beÿ .E .E Zunfft der maurer in die muthjahr eingeschrieben, zugleich aber auch wieder außgethan werden solle, als dann Ihne dahin anzuweisen, daß er sich umb das burgerrecht bewerben vnd wan er deßen getröstet, Ihne auch das meisterstück zu machen erlaubet seÿn, davor er Zuerlegen 4. lb d davon die helffte der Statt, die andere Helffte der Meisterschafft gebührig.
Erkandt, wird er meÿe hiemit tingeschrieben Zugleich auch wieder außgethan
(Erlegt vor das handwerck 15 ß, Vnd vor die Einschreib und Außthuung gebür 1 lb 10 ß)

Jean Zacharie Meyé demande qu’on lui donne le sujet de son chef d’œuvre. Le Corps des maçons demande qu’il fournisse son certificat de bourgeoisie.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 1-b) Montags den 29. Octobris 1731 – Zacharias Meÿe der Steinmetz gesell bitt, weilen Er würcklichen beÿ E. E. großen Rath nach gnädiger herren der Fünffzehen Erkantnus umb die annehumung Zum burger eingekommen, Ihne das maas Zum meisterstück auffzugeben, damit er in zwischen zeichnen vnd vmb so da mehr befördert werden könne.
Erkandt, solle Ihne das maas ex considaratione Zwar auffgegeben, Jedoch ernstlich anbefohlen seÿn von heut über acht tag den bescheid von E. E. großen Rath warinnen die Vertröstung des burgerrechts enthalten produciren, wiedrigen falls alles null und nichtig seÿn solle.

Jean Zacharie Meyé sollicite en septembre un certificat de la tribu parce qu’il a l’intention d’épouser la veuve Gerhardt puis de devenir bourgeois.

1731, Maçons (XI 236)
Mittwoch den 26. Septembris (f° 71) Verlangter Zunfftschein – Zacharias Meÿ Lediger Steinmetz, H. David Meÿen Statt Musicanten in Guten hochfürstlicher alt Gothische herrschafft ehelicher sohn halt an umb ein Zunfftschein will Mr Gerhardts wittib heurathen.
Erkandt, weilen derselbe würcklichen puncto dispensationis Zum einschreiben in die muthjahr beÿ gnädigen Herren den XV. eingekommen ihne auch darinnen willfahrt, Und er sich förderlichß Zu Verburgern verwießen worden, bitt Ihm ein Zunfftschein zu ertheillen.
Erkannt Willfahrt.

Zacharie Meyé a été autorisé à faire son chef d’œuvre par décision des Quinze (non conservée). Comme les examinateurs relèvent deux défauts importants qu’il corrige en partie, il lui est interdit d’avoir un apprenti pendant deux ans.

1731, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 51) Montag den 29.t octobris 1731. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Zacharias Meÿ der ledige Steinmetz und Maurer Gesell Von Giesten gebürtig stehet Vor und bittet, weilen Ihme Von Gnädigen Hh. den XV. laut Extractus Memorialis de dato 15.ten Septembr. 1731. das Meisterstück auff Zunehmen und Zuverfertigen, gnädigts erlaubet worden, Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erkandt Willfahrt und demselben gleichbalten daß Maaß gegeben.

Sambstags den 1.ten Decembris 1731. wurde in beÿseÿn hochgebietenden Herrn Obmanns und der geschworenen vie herren Meisterstück schauere Johann Zachariaæ Meÿen, des Steinmetzen gemachtes Meisterstück oder Probier Riß besichtiget, im welchem befunden.
1. Seind im ersten Grundriß keine Absatzungen des fundaments gelaßen worden.
2. Seind in allen dreÿen Stock werckern im Lincken flügel dreÿ Zimmer schregs gezeichnet und fallet deß wegen kein licht in den Stall und in die bauchküche.
3. Seind in dreÿen Gründen die thüren nicht nach der Ordnung gezeichnet und gehen theils 8 schuh zuviel in die Mitte der Zimmer hinein.
4. Seind in denen Zween Obern Grundrißen, die zwo steegen ane der Maur nach den Absätzen Verlängert und ist solches ohnscheinbar.
5. Hat er in dem kleinen Schnecken Aufftrag, in allen dreÿen Stockwerckern die übrig. geliebene Zehen Zoll, nemblichen in dem ersten stock 4. in dem andern 3. und in dem dritten auch 3. nicht liegen laßen, und ist dadurch der Riß nicht zu passiren, auch die tritt in der breite ungleich.
6. Solle der hoff Von 17. Clafftern der länge nach, auff Jeedes Claffter einen Zoll fall haben und hat in der einfarth erfordert zween tritt an die thür Zulegen.
7. Im großen grund riß des Schneckens fehlt ein tritt in der Außtheilung.
8. Ist die brüstung ane der fachad dreÿ Schuh Neun zoll hoch, solle aber nur 3. schuh hoch seÿn, mithin umb Neun Zoll Zu hoch.
Erkandt, Weilen der Fünffte und Siebendte Puncten haubtfehlern die übrige Sechs aber gering seind, welche er auch Zum theil Verantwortet hat, alß sollen, wann er die Zweÿ haubtfehler Verbeßern wird, die übrige Ihme passirt und derselbe Vor einen Vollkommenen Meister angenommen, wiedrigen falls aber Ihme den Lehrjung auff Vier Jahr lang gesperret undt verbotten werden.
Postea und nach deme er Zacharias Meÿe obbedeutete zweÿ haubtfehler einiger maßen Verbeßert aber dannoch Zwen tritt vor der Schnecken herauß gemacht, wurden Ihme von denen Vier geschworenen Herren Meisterstück schauern am Sperrung des Jungen Zweÿ Jahr nachgelaßen.

(traduction) Le lundi 29 octobre 1731 se sont réunis les examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante.
Zacharie Mey, tailleur de pierres célibataire originaire de Giesten, se lève et expose que les Quinze l’ont autorisé à s’inscrire au chef d’œuvre et à le réaliser comme le montre l’extrait de leur protocole en date du 15 septembre 1731. Il demande donc qu’on lui donne les mesures.
Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.

Le samedi 1° décembre 1731, en présence du prévôt, les quatre examinateurs des chefs d’œuvre pour l’année courante ont inspecté le chef d’œuvre ou dessin d’épreuve qu’a réalisé le tailleur de pierres Zacharie Mey et ont fait les observations suivantes.
1. Les fondations ne comportent pas de palier sur le premier dessin.
2. Les trois pièces de l’aile gauche sont tracées de travers à chacun des trois étages, ce qui empêche la lumière de parvenir dans l’étable et dans la buanderie.
3. Les portes ne sont pas correctement dessinées sur les trois dessins, elles avancent de trois pieds de trop vers le milieu de la pièce.
4. Dans les deux dessins du haut, les deux escaliers se prolongent vers le palier du côté du mur sans que cela soit visible.
5. Sur le petit projet d’escalier à vis, il n’a pas tenu compte des 10 pouces qui restaient aux trois étages, à savoir quatre au premier étage, trois au deuxième et trois autres au troisième, de sorte que le dessin est incohérent, les marches sont en outre d’inégale largeur.
6. La cour qui a 17 toises de long doit être inclinée d’un pouce par toise, ce qui demande de mettre deux marches à la porte d’entrée.
7. Il manque une marche sur le grand dessin de l’escalier à vis.
8. La parapet de la façade a trois pieds neuf pouces alors qu’il ne doit avoir que trois pieds, il a donc neuf pouces de trop.
Décision. Comme le cinquième et le septième point représentent des défauts importants alors que les six autres sont des défauts mineurs auxquels il a apporté certaines justifications, il a été décidé de ne pas s’arrêter aux défauts mineurs s’il corrige les deux défauts importants et de le recevoir comme maître à part entière. Dans le cas contraire, il lui sera interdit d’avoir un apprenti pendant quatre ans.
Apostille – Comme Zacharie Meyé a en partie corrigé les deux défauts importants ci-dessus mais qu’il reste toujours deux marches devant l’escalier à vis, les quatre examinateurs ont décidé de ramener l’interdiction d’avoir un apprenti de quatre à deux ans.

Le maître maçon et tailleur de pierres Jean Zacharie Meyé, originaire de Güsten dans la principauté d’Anhalt épouse en 1731 Anne Marie Moltzheim veuve du maçon Jean Daniel Gerhard. Il devient bourgeois quelques jours après.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 110–b, n° XXIIII)
1731 – Auff Special- Erlaubnuß Ihro Gnaden deß Regierenden Herrn Ammeisters Dominica II Adventus prima et secunda vice simul proclamati sunt, Zacharias Meÿ, der ledige Maurer und Steinmetz Von Giesten in dem Fürstenthum Anhalt, Herrn David Meÿen deß Stadt Musicanten V. Burgers daselbsten ehel. Sohn, und fr. Anna Maria geb. Moltzheimin, weÿl. Johann Daniel Gerhardt, geweßenen Maurers Steinmetzen V. Burgers alhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittwoch d. 12. Decembr. [unterzeichnet] Johann Zacharias Meÿe als hoch Zeitter, Anna Maria Gerhardin als Hochzeitterin (i 115)

Jean Zacharie Mayé devient bourgeois le 17 décembre 1731

1731, 4° Livre de bourgeoisie, f° 977
Johann Zacharias Meÿ d. Maurer auß dem fürstenth: anhalt Geb. erhalt d. br. von seiner ehefr. Anna Maria Gerhardin umb die tertz d: alt. b: will beÿ EE Zunfft d. Maurer dienen Jur eodem. [17. Decembr. 1731]

Il devient tributaire le lendemain

Dienstags den 18.t Decembris 1731 (f° 72-v) Neu Zünfftiger – Zacharias Meÿ, Steinmetz Vndt maurer meister aus dem Fürstenthumb anhalt gehörig, Evangelischer Religion, producirt Cantzleÿ Pfenningthurn und Stallschein Vom 7.ten Decembris 1731., Krafft deßen er von seiner Ehefrauen weÿl. Johann Daniel Gerhardts geweßenen burgers und Maurers allhier hinderlaßener Wittib das burgerrecht umb die tertz des alten burger schillings erhalten, bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen. Erkannt Willfahrt – dt. vor dem Pfenningthurn 1. lb, vors Zunfftrecht 5 ß, Einschreib gebühr 4 ß.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Aveugles qui appartient en propre à l’épouse. Le mari apporte en mariage 106 livres, la femme 684 livres.

1732 (25.4.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 38) n° 355
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrengeachte Herr Joh: Zacharias Meÿ Steinmetz und die viel Ehren und tugendbegabte Fr. Anna Maria gebohrne von Molßheimin, beede Eheleuthe und burgere allhier einander in Ihren ohnlängst angetrettenen Ehestandt vor ohnverändert zu und beÿgebracht – Actum in beÿsein Hn Johann Reinhardt Pfaudten, Statt Glaßers, der Ehefrauen annoch ohnentledigten Vogts, und respectivé erbettenen beÿstands, Straßburg den 25.ten Aprilis Anno 1732.

In einer allhier in der Statt Straßb. ane der langenstraß und blinden gaß gelegenen, der Ehefr. Eigenthümlich zuständigen und hernach beschriebener Behausung ald volgt befunden
Höltzen und Schreinwerckh. Auff der bühn, In der Magd Cammer, In der hindern Cammer, In der Camin Cammer, In der wohnstub
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (F.) Eine Behaußung, Hoffstatt, gedecktes höfflein ane der Obern langen straßen wie auch ane der blinden Gaß (…)
Eÿgenthumb ane einer behaußung in der Ruprechtsau (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Manns Zugebrachte Mittel, Sa. haußraths 79, Sa. Silbers 13, Summa summarum 93 lb, helffte ane der haussteuren 13 lb, Des Ehemanns völliges Zubringen 106 lb
Der Ehefrau in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. haußraths 324, Sa. der lähre Vß 2, Sa. Waaren und Werckzeugs Zum Steinhauer und Maurer handwerck 114, Sa. silbers 25, Sa. der Goldener Ring 22, Sa. der baarschafft 46, Sa. Eigenthum ane einer behaußung – , Sa. Schulden 212 lb, Summa summarum 748 lb – Sa. der Schulden 50 lb, Nach deren Abgang 697 lb, Haussteuren 13 – Der Ehefrau Zubringen 684 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende de trois florins pour avoir engagé le compagnon Georges Michel Sommer sans le faire enregistrer.

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 29-a) Donnerstags den 30. Junÿ 1735. – Mstr Zacharias Meÿe wurdte gleichfalls weilen er den Geörg Michel Sommer auch ohn schein angenommen der Zuvor beÿ mstr Abraham Küeffer gearbeitet vnd Ihne weiß gemacht, daß Ihn mstr Göbel umb einige tag arbeit angesprochen demselben aber gar nicht gearbeitet, vnd hingegen er mstr meÿe den gesellen selbsten umb die arbeit angesprochen vnd beÿ Vierzehen ttag lang behalten, in die 3 fl. condemnirt.

Jean Zacharie Meyé est élu maître adjoint du corps de métier

(f° 30-a) (eodem die) Vnd wurdte Mstr Zacharias Meÿe Zum Untermeister erwehlt.

Jean Zacharie Meyé est élu représentant auprès des compagnons

Protocole du corps des maçons (XI 242)
(f° 50-a) Freÿtags den 11. Januarÿ 1737 – beÿsitz meister beÿ den gesellen gebott, Zacharias Meÿe, Steinmetz

Jean Zacharie Meyé est élu maître du corps de métier

(f° 56-a) Donnerstags den 4. Julÿ 1737 – Mstr Johann Zacharias Meÿe Zu einem ober meister Erkosen worden

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir frappé sur la table lors d’un conseil

(f° 91-a) Mittwoch den 25. Novembris 1739. [Straff] Mstr Meÿe wegen Klopffung auff den tisch, 2 ß 6 d

Anne Marie von Molsheim meurt en 1747 en délaissant pour héritiers ses deux frères. Les experts estiment la maison 2 000 livres. La masse propre au veuf est de 418 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 529 livres, le passif à 522 livres.
Comme cette estimation représente une valeur minimale et que le prix réel de la maison était de 900 livres à l’achat de 1737, on peut conclure que Jean Zacharie Meyé a construit sa maison entre 1737 et 1747 sur le terrain qui était auparavant un jardin.

1747 (15.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 246) n° 313
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, liegender und fahrender, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Viel Ehren: und tugendbegabte Frau Anna Maria gebohrne von Molßheim, des Ehrenachtbaren und wohlvorgeachten herrn Johann Zachariæ Maÿen, des Maurers und Steinmetzen, auch burgers allhier zu Straßburg geweßene Ehegattin nunmehr seel. nach ihrem den 6.ten dieses Monats Maÿ dießes lauffenden 1747.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen – so geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 15.ten Maÿ Anno 1747
Die verstorbene frau seelige hat ab intestato zu Erben Verlaßen. 1. den wohl Ehrengeachteten herrn Johann Friderich von Moltzheim den Glaßern und burgern allhier welcher dießem Geschäfft in person abgewartet, So dann 2. den Ehrenachtbaren herrn Johann Melchior von Moltzheim dne ebenmäßigen Glaßern undt burgern allhier, so ebenfalls persönlich zugegen war, beede der Verstorbenen seel. eheleiblich brüder und ab intestato nach tod zu gleichlingen portionen verlaßene erben

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehöriger behaußung folgender maßen sich befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck, In der Magd Cammern In der Kuchen, Im Haußöhren, In der Obern Stub, In deren Cammer, In der Camin Cammer, In der Kasten Cammer, Im Camin offen Zimmer, Im der Schwartzgetüch Cammer, In des Jungen Cammer, In des officiers Knechts gemach, In des officiers Zimmer, In der untern Wohnstub, In der untern Kuchen, In der Speißcammer, Im Hoff
Eigenthum ane Häußern (E.) Nehml. j. behaußung, hoffstatt und Gumpbronnen
ane der obern langen Straß (…)
(T.) It. j. behaußung bestehend in einem Vorder: und hinder Gebäuen, Zweÿ höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, herrn Johann Friderich Obern gehörig hinden einerseits neben Johann Jacob Hornen des geweßenen Schneiders wittib und Erben, und anderseit neben Johann Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen, und vermög vorher allegirter Abschatzung gewürdiget vor 2000. lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kauffbrieff in allhies. C.C. stuben gefertigt, und mit deren anh. Insiegel corroborirt de dato 7.ten 8.bris Anno 1737. Ferner ein teut. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kleinen raths ertheilt und dahero mit denen anh. Ins. bekräfftigt datirt den 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbrieff in allhies. C.C. Stub und mit derer anh. Ins. verwahret dedatis 18. 7.br 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.te Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 und 2. 8.br 1693. So dann ein Extractus auß allhies. C.C. Stuben gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, dedato 10.ten 8.br. A° 1741. inhalt deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzinß ertragen, und welche dem Löbl. domb Capitul hoher Stifft Straßburg gereichet worden, von wolgedachtem domb Capitul gegen bezalten 150. lb abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts herren principalen consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. und unterschrieben von herrn Riccio deroselben Rath und Secretario
Ergäntzung, Außweißlich Invii. illatorum de Anno 1732.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des H: Wittibers Guth, Sa. hausraths 4 ß, Sa. Silbers 4, Sa. Schuld 225, Sa. Ergäntzungs rests 2, Summa summarum 232 lb
der Erben Vermögen, Sa. haußraths 95, Sa. lerer faß 16 ß, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 8, Sa. gold. rings 6, Sa. baarschafft 10, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 600, Summa summarum 721 lb – Sa. Schulden 302 lb, Detrahendo verbleibt 418 lb
Das theilbare Guth, Sa. haußraths 105, Sa. Waaren v. Werckzeugs Zum Steinhauer V. Maurer handwerck gehörig 65, Sa. Chaise v. Karchs 16, Sa. Weins v. Leerer faß 97, Sa. Pferdts 18, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 41, Sa. goldenen rings v. geschmeids 2, Sa. baarschafft 3, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 2000, Sa. Schulden 178, Summa summarum 2529 lb – Schulden 522 lb, Nach deren Abzug 2007 lb – Stall Sa. 2658. lb
Zweiffelhaffte Schulden in die Verl. zugeltend 104 lb
Copia der Eheberedung (…) auf donnerstag den 28. Junÿ im Jahr 1731.
Abschatzung dem 12 Maÿ: 1747. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen H. Zachariaß Maÿ dem stein Mëtzen ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der haanen gaßen gelegen, einseitß an die Magrischen Erben, anderseitß auff Johann Heinrich obrëcht dem rothen hannen hinten auff daß Mangnehten geslein stoßent welche behausung unden ein gangß die Ein fahrt gewölbter Keller Lincker handt ein stuben und Kuchen rechter handt die ein Loschirung Vor dem oficier und Knecht, oben darüber ihm Ersten und Zweÿten Stock ein haus Ehren Zweÿ Stuben und Nebenß Kammer Kuchen oben dar über der tachstull mit eine Mannsart, ein besetzte und un besetzte bienen, Steinre gebell daß tach mit breidt Zielen belegt, der hoff darinn rechter und Lincker handt wie auch hinten dreÿ schopff mit einen halben dach so auff Pfosten Stehen der under ein Cammer Zweÿ römmißen oben darauff ein altan der Stall und Gipß offen die Steinhauer hütten der durch Gang ihm hindern hoff worinen der bronen beÿ neben Zweÿ Kleinen gebauen und hinter gebau auf daß Mangnëten geslein welche sehr alt und baufelig darinen Stubell Cammer hauß Ehren mit herdt und waßer stein alter tachstull mit holtzern gëblen sambt aller gerëchtigkeit wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Vier Tausent Gulten
Der 2.te: begrieff (…) 7516 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Abhandlung derer Erben unveränderten behaußung (…)
Heüt Dato den 13.ten Maÿ 1747 auf Ansuchen Herrn Zagarias Maÿ Maurer Maister alhier Haben Mihr beide Unterschriebene Maurer Meister Vnß in die behausung deß Hoch geEhrten Herrn Raht Herrn Braun Verfügt umb alda die angefangene Und auch Zum teihl Vefertigte Steinhauer Und Maurer arbeit abzu Meßen Und auch Nach dem wahren wehrt Abzuschätzen Wie folgt (…)

Jean Zacharie Meyé se remarie en 1747 avec Susanne Marguerite Russ, fille du diacre de Saint-Thomas Jean Jacques Russ : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren und wohl vorachtbaren auch Kunsterfahrenem herrn Johann Zacharia Meÿe dem verwittibten Maurer und Steinmetzen auch burgern allhier zu Straßburg als dem Herrn brautigamb ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Susanna Margaretha Rußin, Weÿland des Wohl Ehrwürdigen und wohlmeritirten Herrn M. Johann Jacob Rußen geweßenen treueÿfferigen und wohlmeritirten Diaconi Zu St. Thomæ und burgers allhier seeligen mit der Hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Susanna gebohrner Sachßin seiner hinterlaßenen Fraun Wittib welche aber nunmehro wieder mit dem Wohl Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Cornelio Roßern der Evangelischen Gemeinde zum alten St. Peter allhier nunmahligen treuÿfferigen und wohlverdienten Pfarrern und burgern alhier verlobet ehelich erzeugter Jungfrau tochter als der Jungfrau Hochzeiterin – So geschehen allhier in der Königlichen Stadt Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 38, n° 19)
Mitwoch d. 1. Nov. 1747. sind nach vorher geschehener zweÿmahligen Proclamation Ehelich copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Zacharias Meÿe der wittwer, Steinmetz u. burger alhier, und Jungfrau Susanna Margaretha weÿl. S.T. M. Johann Jacob Ruß gewes. Wohlmeritirten Diaconi zu St. Thomæ nachgel. Ehel. To. [unterzeichnet] Johann Abraham Meÿe alß hochzeiter, Susanna Margaretha Rußin als hochzeiterin (i 23)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 5 558 livres, ceux de la femme à 469 livres.

1748 (8.2.) Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 248) n° 338
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so der Wohl Ehrenachtbare und Kunsterfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der Maurer und Steinmetz, und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Susanna Margaretha gebohrne Rußin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg in den Ehestand zugebracht, und sich Crafft mit einander auffgerichteten Eheberedung vor unverändert Vorbehalten haben – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Donnerstag den 8.ten februarÿ Anno 1748. In præsentia des Wohl Ehrenvesten Großachtbaren und Rechtsgelehrten Herrn Philipp Jacob Ößingers des Stiffts Zur hohen Schul wohlmeritirten H. Schaffners und vornehmen burgers allhier auf des Ehemanns, so dann auff der Ehefrauen seithen des Wohl Ehrwürdigen und Wohlgelehrten herrn Corneli Roßers der Evangel. Gemeinde Zum alten St. Peter allhier treÿeÿfferigen und Wohlverdienten Pfarrers und ebenmäßigen burgers allhier und der hoch Ehren und hoch tugendbegabten Fr. Susannæ gebohrner Sachßin, beeder Ehepersonen deroselben geliebt: und geehrten herrn Stieff Vatters und leiblichen Frauen Mutter.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanen gaß gelegenen in dieße Nahrung eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthum ane einer behaußung. (M.) Nehml. Eine behaußung, bestehend in einem Vorder: v. hindergebäuen, 2. höffen, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten v. Gerechtigkeiten, gelegen alhier ane der Haanengaß, so einen Außgang in das Magneten gäßlein, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen haanen genand, H. Johann Friderich Obern gehörig, hinden einerseits neben Joh: Jacob Hornen, des geweßenen Schneiders Wittib und Erben v. anderseit neben Joh. Christoph Schäbig dem Wischmachern stoßend, so freÿ ledig und eigen V. hiehero ohnpræjudicirlichen in Außwurff gebracht Vor und umb 4500 lb. Darüber Vorhanden j. teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. stub gef. v. m. d.en anh. Ins. corroborirt, de dato 7.ten 8.br A° 1737. Ferner j. teut. perg. Ganth Kffbr. von seithen E.E. Kl. raths ertheilt v. dahero m. deßen anh. Ins. bekräfftigt dat. den 11.t Maÿ A° 1728. Weiter 5. alte teut. perg. Kffbr. in allh. C.C. Stub gef. v. m. d.en anh. Ins. verwahrt, dedatis 18.t 7.br 1714, 16.t Junÿ 1690, 18. Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.t 8.br 1693. So dann j. Extr. auß allh. C.C. stuben gef. u. m. d.en vorgedr. pittschafft verw. de dato 10.ten 8.br. A° 1741. inh. deßen die 1. lb. 19. ß 1. d. so dieße behaußung ehemals bodenzß ertragen, u. welche dem Löbl. Thum Capitul hoher Stifft Straßb. gereichet worden, von wolgedachtem Thumb Capitul gegen bezalten 150. lb d abgekaufft und die behaußung freÿ gesprochen ist, deme annectirt des hohen Stiffts H. principalen Consens sub dato 30.ten Martÿ 1742. u. unterschrieben von H. Riccio deroselben Rath und Secretario
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns Guth, Sa. hausraths 411, Sa. Stein und anderer Materialien Zur Maurer und Steinmetz profession gehörig 113, Sa. Werckzeugs Zur Maurer und Steinhauer profession gehörig 109, Sa. Chaise 36, Sa. Weins v. Leerer faß 156, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 78, Sa. Eigenthumbs ane jr. behaußung 4500, Sa. Schulden 48, Summa summarum 5453 lb – Helffte der haussteuren 105 – des Ehemanns in die Ehe gebrachte ohnveränderte Vermögen 5558 lb
der Ehefrau in die Ehe gebrachte Guth, Sa. Haußraths 123, Sa. Silbe Geschirr und Geschmeids 61, Sa. Goldenen ringen 77, Sa. der baarschafft 2, Sa. Pfgzßhptgth 100, Summa summarum 364 lb – Helffte der haussteuren 105 – der Ehefrauen gesambtes in die Ehe gebrachtes unverändertes Vermögen 469 lb
Ungewiße und zweiffelhaffte Schulden in die Nahrung zugeltend 59 lb

Jean Zacharie Meyé est condamné à une amende pour avoir participé au conseil sans boutonner sa robe

(f° 212-a) Sambstags den 5. Octobris 1748. [Straff] Mstr Zacharias Meÿe daß Er mit offenem rock an tisch geseßen in ein stubenrecht condembirt von 2 ß 6 d.

Jean Zacharie Meyé est absent pour maladie lors des conseils de janvier et février 1755.

Protocole du corps des maçons (XI 243)
(f° 80-b) Sambstags den 25. Januarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck
(f° 82-a) Mittwochs den 5. Februarÿ 1755. Absentes, mstr Zacharias Meÿe, kranck

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755. Les experts estiment la maison à 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 436 livres, la masse propre aux héritiers de 1695 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1957 livres, le passif à 892 livres.

1755 (6.5.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 259) n° 608
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere so weÿl. der Wohl Ehrenveste und Kunst wohlerfahrene Herr Johann Zacharias Meÿe, der geweßene Steinmetz Maurer undt burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 9. Martÿ dießes lauffenden 1755.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. Ableiben zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenachtbaren und Kunsterfahrenen H.Friderich Rudolph Kürschners, des buchdruckers und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts 1° Susannæ Margarethæ, 2° Catharinæ Elisabethæ v. 3° Mariæ Magdalenæ derer Meÿe, des Verstorbenen seel. mit nachgenander seiner hinterbliebenen Fr. Wittib ehel. erzeugter dreÿer töchterl. alle dreÿ annoch minderjährig und theils ab intestato hinterlaßener v. theils per testamentum instituirter Erben, fleißig inventirt und ersucht, durch die Viel Ehren und tugendreiche Frau Susannam Margaretham gebohrne Rußin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz S.T. Hn Philipp Jacob Ösingers der Hohen Schul und anderer Stifftungen bestverdienten Schaffners und burgers allhier – So beschehen allhier zu Straßburg auf Dienstag den 6.te Maÿ Anno 1755.

In einer allhier zu Straßburg ane der Haanengaß gelegenen und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden.
Eigenthumb ane einer behaußung. (E.) Nehml. eine behaußung, bestehend in einem vorder: und hindergebäude, begriffen, Weithen, zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. ane der Hanengaß, so einen Außgang in das Magnetengäßlein hat, eins. neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gast hinder behaußung zum rothen Haanen genand, Hn Joh: Heinrich Obern gehörig, hinden 1.s. neben Joh: Jacob Hornen des geweßenen Schneiders Wb. v. Erben, und anders. neben Johann Christoph Schäbich den Wischmachern stoßend, so freÿ, ledig und eigen v. laut einer schrifftl. von (den Werckmeistern) unterschriebenen Abschatzung vom 22.ten Martÿ 1755. gewürdiget vor 1750. lb. Darüber vorhanden i. teutsch perg. Kauffbrieff in allhies. Cantz. Contr. stub gefertiget v. mit deren anhangendem Ins. corroborirt d.d. 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutsch. perg. Ganth Kauffbrieff von seithen E.E. Kl. Raths ertheilt dahero mir deßen anhangendem Ins. bekräfftiget, dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch perg: Kauffbr. in allhies. C.C. st. gef. v. mit deren anhang. Insiegel verwahrt de datis 18.t 7.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 18.ten Julÿ 1650, 5.ten Maÿ 1660 v. 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus auß allhies. C.C. st. gefertiget v. m. deren vorgedr. Pittschafft verwa en einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in A° 1748. gefertigten Inv°
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Der Fr. Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 23, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 15, Sa. gold. ring v. Geschmeidt 21, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 126, Summa summarum 436 lb
Derer Kinder und Erben unverändert Guth, Sa. haußraths 136, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer handwerck gehörig 28, Sa. Chaise 10, Sa. leerer Faß 21, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 27, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Ergäntzung (446, davon gehen ab 574, restirt alßo annoch Passivé 128 lb), Summa summarum 1973 lb, Schulden 278, Detrahendo verbleibt 1695 lb
Theilbare Verlassenschafft. Sa. hausraths 25, Sa. Werckzeugs Zum Maurer v. Steinhauer Handwerck gehörig 8 ß, Sa. Wein v. leerer Faß 61, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 13, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1400, Sa. Schulden 431, Summa summarum 1957 lb – Sa. Schulden 892 lb Nach deren Abzug 1065. lb – Stall Summa 3196 lb
Zweiffelhaffte Activ Schulden so theilbar 520 lb
Copia Testamenti solemnis in scriptis clausi – Ich Johann Zacharias Meÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg – So geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 3. Jenner 1755 – der Wohl Ehrenvest und wol vorachtbare Herr Johann Zacharias Maÿe der Maurer Steinmetz und burger allhier zu Straßburg, welchen wie in deßen eigenthümlichen allhier zu Straßburg ane der Haanengaß liegenden behaußung und deren untern Wohnstuben, weilen aber Kräncklichen leibes jedannoch aber durch die Gnade Gottes guter richtiger sinnen und vernunfft, auf Monatg den 3. Februarÿ Anno 1755, Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus requisitus
Copia der Eheberedung (…) Straßburg auff dienstags den 10. Tag des Monaths Octobris Anno 1747. – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus

Jean Zacharie Meyé meurt le 9 mars 1755 de phtisie à l’âge de 49 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Gall.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1736-1765 f° 97-v) 1755. Sonntags den 9. Martÿ Vormittags 1. Viertel Vor 12 Uhr ist an außzehrender Schwindt vnd Lungensucht verstorben Hr. Johann Zacharias Meÿe geweßener Steinmetz, Steinhauer, Maurermeister vndt ansehnlicher burger alhier, vndt dienstags darauff nach der in Kirch Zum alten St P&é gehaltener leichpredigt auff den gottesacker Zu St. Galli Zur erden bestattet worden. Seines alters 49. Jahr 8 Monath vnd 7 tage [unterzeichnet] Cornelius Roser als Schwager, Johann Friderich Moltzheim als schwager (i 105)

Références dans les registres du Corps des maçons
(XI 241) Johann Zacharias Meÿe, 154-b, 158-a, 159-a
(XI 242) Johann Zacharias Meÿe, 1-b, 10-a, 16-a, 20-a, 26-a, 29-a, 30-a, 31-b, 32-b, 33-b, 33-b, 40-b, 46-a (arbeit in der Ruprechtsau), 47-a, 50-a, 50-a, 52-b, 55-b, 56-a, 58-a, 62-a, 63-b, 66-a, 71-a, 71-b (producirt Rechnung), 73-b, 75-b, 75-b, 76-a, 78-b, 81-b, 87-b, 91-a, 92-b, 94-a, 100-b, 102-b, 104-b, 107-b, 111-a, 117-a, 120-b, 121-a, 124-b, 128-a, 129-a, 131-a, 132-b, 133-b, 144-b, 146-a, 147-a, 148-b, 166-b, 169-a, 170-a, 172-a, 173-a, 174-b, 176-a, 179-b, 183-b, 184-a, 185-b, 187-a, 189-b, 191-b, 194-a, 196-b, 198-b, 200-a, 201-b, 202-b, 203-b, 204-a, 206-a, 207-a, 208-a, 210-b, 212-a, 213-a, 214-b, 215-b, 221-a, 222-b
(XI 243) Johann Zacharias Meÿe, 1-a, 3-a, 4-a, 6-b, 7-b, 8-b, 9-b, 11-b, 13-a, 15-b, 16-b, 19-b, 21-a, 23-a, 24-a, 25-b, 27-a, 29-a, 30-a, 32-b, 33-a, 34-b, 36-a, 37-a, 38-b, 40-b, 41-a, 41-b, 42-b, 43-a, 46-a, 48-a, 49-a, 50-b, 52-a, 53-a, 54-b, 54-b, 55-b, 56-a, 57-a, 57-b, 59-a, 61-a, 63-b, 67-a, 67-b, 70-a, 71-b, 72-b, 73-b, 75-a, 76-a, 77-a, 80-b, 82-a, 93-b


Indivision entre les filles de Jean Zacharie Meyé (1755-1776)

La maison rue du Coq appartient en propriété aux trois filles et héritières de Jean Zacharie Meyé. La veuve, Susanne Marguerite Russ, en a la jouissance sa vie durant, en particulier pendant son deuxième mariage avec Jean Michel Starck.

Susanne Marguerite Meyé, fille aînée de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1765 Jean Charles Verius, tonnelier et marchand de vins. Les parents du marié cèdent leur maison au futur époux lors du contrat de mariage

1765 (20.12), Me Lichtenberger (6 E 41, 350) n° 467
(Eheberedung) herr Carl Verius, der ledige Kiefer und Weinhändler, M. Joh: Carl Verius ebenmäßigen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg mit frauen Anna Maria gebohrner Moßederin ehelich erzielter Sohn, beiständlich dieses seines H. Vaters und Hn Philipp Jacob Kamm des burgers und handelsmanns alhier seines Schwagers als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Susanna Margaretha Meÿein weÿl. Hn Joh: Zachariæ Meÿe geweßenen Steinmetzen und Maurers auch burgers hieselbsten mit frauen Susannæ Margarethæ gebohrner Rusin ehelich erziehle und nachgelaßenee tochter beiständl. Hn Christian Daniel Wagner substituti bei des alhiesigen Collegiat Stifts Zu St. Thomæ Schafneÿ und hieseigen burgers als ihres geschwornenn Vogts und Mr Joh: Michael Starck des Steinmetzen und Maurers auch burgers alhier ihres Stief Vaters als hochzeiterin

Neuntens haben des Hn Hochzeiters Eltern ferner liebreich versprochen, die disortige beede neuangehende Ehepersohnen, gleich nach angetrettener Ehe, zu sich in hernachgemelte ihre ane der Kiefer gaß gelegene behausung aufzunehmen und denenselben darinnen so lang sie beede Eltern oder nur eines Von Ihnen im leben seÿn wird, alles, jedoch mit Ausnahm derjenigen Zimmer, so sie die Eltern für sich reservirten Zu ihr der neuangehenden Eheleuthen Wohnung und führung des Wein: und Eßig handels ein Zuraumen, gegen Erstellung eines jährlichen Zinses von 150. Gulden hießig. Courant geld (…)
Zehendes verschreiben ofternante des Hn Hochzeiters geliebte eltern und Zwar die Ehefrau und respective Mutter unter der autorisation ihres Ehemanns und respe. Vaters ihme dero Sohn und seinen ehelichen leibes Erben ihre alhier zu Straßburg, ohnfern dem Craan, einseit neben weil. Hn Samuel Schrag des geweßenen Stadt Seilers Wittib, anderseit ist ein Eck an der Kiefer Gaß und hinten auf Hn Joh: Kamm, den Gastgeber Zur blum stoßend gelegen eigenthümliche behaußung, außer Acht Schilling darauf haftenden hiesiger Stadt Pfenningthurn jährlich auf Johannis Baptistæ abzurichten habenden bodenzinß für freÿ ledig und eigen (…) für und um die Summ Von 10 000 Gulden hiesig Courant – so geschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Freÿtag den 20. Decembris Anno 1765 [unterzeichnet] Carl Verius der Jüngere als hochzeiter, anna maria veriusin domaine Moßetterin als mutter, Susanna Margaretha Meÿein alls Hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 384)
im Jahr 1766 seind Dominica secunda post Epiphanias und Dominica Septuagesima proclamirt und folgenden 29. Januarii copulirt worden hr. Carl Verius lediger Kiefer Hn Johann Carl Verius Kiefers Weinhändlers und burgers dahier und Fr. Annä Mariä gebohrnen Moßederin ehelicher Sohn und Jungfrau Susanna Margaretha weiland herrn Johann Zachariä Meÿ geweßenen Steinmetz und burgers dahier und Fr. Susannä Margarethä gebohrner Rußin eheliche tochter Solches bezeugen [unterzeichnet] Carl Verius als Hochzeiter, Susanna Margaretha Meÿein als braut (i 200)

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent leur tiers de maison au courtier Jean Daniel Kuhff

1769 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 643 f° 643
H. Carl Verius der weinhändler und Susanna Margaretha geb. Mäyein mit beÿstand ihres curantoris ad actum Johann Jacob Piton des buchbinders, ferner beÿständlich H. Christian Daniel Wagner des Schaffneÿ substituti zu St. Thomä und H. Johann Daniel Kuhff des courtier beede ihren nächsten
in gegensein H. Rathh. Johann Philipp Richshoffer dem handelsmann– schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand d. dritten theil ane einer behausung cum appertinentis ane der Hahnengaß, einseit neben der gastbehaußung zum Rothen hahnen anderseit neben H. N. Bauer des ehemaligen würth hinten auff das Magnetengäßlein

Catherine Elisabeth Meyé, deuxième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1770 Charles Seiler, aubergiste au Jeu de Paume. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale et inventaire des apports. L’épouse apporte en mariage le tiers de la maison rue du Coq.

1770 (8.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 560
(Eheberedung) der Ehren: und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der ledige Gastgeber und Ballmeister, Weÿl. herrn Johann Friderich Seilers gewesenen ebenmäßigen Gastgebers und ballmeisters und auch Weÿl. Frauen Annæ Margarethæ gebohrner Alingerin, beeder Ehepersonen und burgere allhier seel. ehelich erzeugter Sohn, als Hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und tugendsame Jungfrau Catharina Elisabetha Meÿin, weÿl. herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Steinmetzen, Maurers und burgers allhier seel. mit frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner hinderbliebenen wittib, so nachgehends an weÿl. herrn Johann Michael Starcken, den geweßenen Steinhauer, maurern undt burgern allhier seel. Verehelicht geweßenen, ehelich erzeugte Tochter als hochzeiterin am andern theil

Achtens, declarirt der herr bräutigamb, daß Er im fall vor seiner Jungfer braut alß dießer welt abgefordert würde dero selben ohnerachtet eheliche Kinder hinderließe hiemit seine in Elterlichem Erb eigenthümlich erhaltene ball und gast behaußung mit allen deren Gärten, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg hinder dem Waÿßenhauß, wie solche in seinem erst kürtzlich errichteten Vätterlichen Verlassenschafft Inventario umständlich beschrieben zubefinden, sambt allen darinnen Zur Zeit seines absterbens vorhandenen leeren faßen und allen zu solchem Fall hauß erforderlichen und gehörigen mobilien, ohne einige Außnahm Vor und umb die Summ von 8000 Gulden –So geschehen allhier in Straßburg auff donnerstag den 8. Martÿ anno 1770 [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meÿin als Hochzeiterin

Mariage, Saint–Guillaume (luth. f° 114)
In dem Jahr 1770 den 11. und 18. Martii auf die Sonntage Reminiscere und Oculi wurden un den Kirchen Zum Alten St. Peter und St. Wilhelm nach Ordnung ausgerufen und Montag den 19. Martii Zu St. Wilhelm Zur Ehe eingeseignet Herr Johann Carl Seiler, der ledige Ballmeister und burger allhier weiland Herrn Johann Friderich Seiler gewesenen Ballmeisters und burgers allhier mit auch weiland frauen Anna Margaretha gebohrner Allingerin ehelich erzeugter und nach tod Verlaßener Sohn, und Jungfrau Catharina Elisabeth, weiland herrn Johann Zacharias Meÿe, gewesenen Maurer Meisters und Steinmetzen mit frauen Susanna Margaretha gebohrne Rußin ehelich erzeugte tochter, dieses bezeugen [unterzeichnet] Johann Carl Seÿler als Hochzeiter, Catharina Elisabetha Meyin als hochzeiterin (i 120)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 89), Im Jahr 1770 seind Dominica Reminiscere und Oculi proclamirt und darauf zu Sanct Wilhelm copulirt worden Johann Carl Seÿler lediger Ballmeister weiland h. Johann Friderich Seÿlers gewesenen Ballmeisters und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn und Jgfr. Catharina Elisabetha weiland hr. Johann Zacharias Maÿ gewesenen Maurermeisters und burgers allhier hinterlassene Eheliche tochter (i 92)

Inventaire des apports
1770 (11.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 274) n° 1205
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehren und Vorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und Ballmeister und die Ehren: und Tugendsame Frau Catharina Elisabetha gebohrne Meÿein beede Ehepersohnen einander in den Ehestand zugebracht und sich in crafft der mit einander aufgerichtet. Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – so beschehen allhier zu Straßburg auf Mittwoch den 11.ten Julÿ 1770.

In einer allhier zu Straßburg hinter dem Waÿßenhaus Zum Gast und Ball behaußung folgender maßen sich befunden
(f° 9) Eigenthum ane häußern und Gärthen. (H.) Nehml. j. behaußung
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau beÿ dem sogenannden Schwabenländlein (…)
(f° 9–v) (H.) It. 11/18.t theil vor unvertheilt, davon die übrige 7/18.te theil des Eheh. Geschwistrigen Zuständig Von und ane j.r behaußung nabst dem dagegen über befindlichen Gewächshauß
allh. zu Straßburg und deren Vorstadt Krautenau neben genannten Schwabenländlein (…)
(f° 10) (F.) It. 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon die übrige 2/3 der Ehefrauen leibliche Vollbändigen Geschwistrigen eigenthümlich zuständig sind, Von und ane einer Vorder: und hinder behaußung, hoff und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hannengaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, 2.s neben der Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, hinten auf das Magnetengäßlein stoßend dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten. 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber vorhanden i. teutsch. perg. Kffbrieff in allhi. C.C. stub gefertiget undt m. deren anhangendem Insieg. corroborirt de dato 7.ten 8.bris 1737., Ferner I. teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff dat. d. 11. Maÿ 1728. Weiter 5. alte teutsch pergamentene Kaufbrief in allh. C.C. stub gef. respe. de datis den 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1650 et 2.ten 8.bris 1693. So dann I. Extractus aus allhies. C.C. stub gefertiget v. m. deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behausung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb der Thomcapituliche Stift allhier abgekauft worden
Leibgeding, welches der Eheherr mit herrn Johann Georg Hetzeln dem Rothgerber und bederbereitern auch burgern allhier errichtet hat. Nemlichen zu folg eines vor H. Johann Heinrich Thenn Notario publico jurato et Practico allhier den 8.ten Martÿ A° 1770 alßo annoch vor dißorts beeden Ehepersonen Copulation vorgegangenen und beÿ E.E. Großen Rhats den 10.ten ejusdem mensis et anni salvo jure quovis confirmirten Leibgedings hat gedachter herr Johann Georg Hetzel ihme dißorts Ehemanns gegen præstirtender lebenslänglicher Verpfleg: und unterhaltung in costen, Losament und Kleÿdung in gesund und Krancken tagen (…) Und bestehet sein Herrn Hetzels dato abgetrettene Massa unter anderen auch in folgenden beeden Immobilien als, Nehml. ¼. theil vor unvertheilt Von und ane j. beh. Hoffstatt V. Garthen
beÿ denen mühlen Zwischen denen 2.n Gießen gegen der Müntzmühl hinüber (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eheherrn unverändert in die Ehe gebracht guth, Sa. Hausraths 229, Sa. Weins und leerer Faß 1037, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 29, Sa. baarschafft 65, Sa. Eigenthums ane häußern und Gärthen 5185, Sa. Schulden 67, Summa summarum 6614 lb – Schulden 5433 lb, In Vergleichung verbelibt 1180 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, des Ehehern gesamte in die ehe gebrachte Nahrung 1194 lb
Der Ehefraun Nahrung, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. baarschafft 504, Sa. antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1392 lb – Schulden 31, Nach deren Abzug 1361 lb – Helffte ane denen Haussteuren 13, der Ehefraun gesamte in die Ehe zugebrachte Nahrung 1375 lb

Catherine Elisabeth Meyé et Charles Seiler hypothèquent le tiers de la maison au notaire Jean Daniel Saltzmann et à Marie Dorothée Huth femme du courtier Jean Fettich

1770 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 644 f° 453–v
Catharina Elisabetha geb. Meÿe Johann Carl Seÿler des wirths und ballmeisters Ehefrau mit beÿstand ihres curatoris ad actum Franz Antoni Riehl des schneiders
in gegensein N. Not. Johann Daniel Saltzmann proprio noe. und mand. noe. Fr. Mariæ Dorotheæ gebohrner Huthin H. Johann Fettich des Courtiers Ehefrau – schuldig seÿen 600 und 400 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt ane einer behausung cum appertinentis ane dem Hahnengaß, einseit neben der Gastbehausung zum rothen haanen anderseit neben N. Baur d. gewesten wirths hinten auff das Magnetengäßlein

Extrait de l’Inventaire après le décès de Catherine Elisabeth Meyé femme de Jean Charles Seiler : la veuve de Zacharie Meyé cède à son gendre la part de maison qu’elle a héritée de sa fille défunte. La vente est ratifiée en 1773 par le Grand Sénat. L’inventaire en question semble manquer (n° 1249 ou 1255)

1774 (5.4.), Chambre des Contrats, vol. 648 f° 153, Not. Frantz Heinrich Dautel, 30 apr. 1772
vermög erkanntnuß EE. Großen Raths vom 16. dez. 1773 – Erbscession
Extractus auß der über weÿl. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿe H. Johann Carl Seilers des gastgebers ballmeisters ehefrau verlassemaschafft – Fr. Susanna Margaretha Starckin geb. Rußin wittib und mutter mit beÿstand H. Johann Georg Burgers des goldarbieters
in gegensein H. Johann Carl Seiler des gastgebers ihres tochtermanns
ihrer Fr. tochter seel. eigenthümlich ererbtes neundten theil von und ane vorderen und hinterrn behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben H. Bauren erben anderseit neben der gastbehausung zum rothen hahnen hinten auff das Magnetengäßlein dahin es auch ein außgang hat – die übrige 8/9 theil theils ihme H. cessionnario selbst theils der Fr. cedentin zweÿ anderen töchteren erster ehe eigenthümlich zuständig – um 377 pfund

Jean Charles Seiler se remarie avec Marguerite Barbe Herr. Il apporte entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1772 (26.11.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 276) n° 1285
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wohl Ehren und Wohlvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler der Gastgeber und ballmeister und die tugendbegabte Frau Margaretha Barbara gebohrne Herrin beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht, und in craft der mit einander errichteten Eheberedung §° 4.to für unverändert vorbehalten haben – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den 26.ten Novembris Anno 1772

In einer allhier zu Straßburg ane der Vorstadt Crautenau gelegenen Zum ballhauß genanden Gast behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum und Antheil ane Häußern. (H) Neml. eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remises
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(H.) It. 1/3. vor unverth. davon die übrige 2/3. thl. dißorts Ehem. erster Ehefr. seel. Leibl. vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von: und ane j.r Vordern v. hintern beh. auch neb. Gebäud. hof V. hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, geleg. allh. zu Str. ane d. hahnengaß, 1.s neb. den. Magerischen E. modo H. Lt. bauer, v. deßen geschwüstrige, 2.s neb. d. Gastherberg Zum rothen haanen hinterhauß, das hintere Gebäud auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, so ebenmäßig außer hernach eingetragenem Passiv Capital. freÿ, leedig, eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, die gantze beh. gerechnet, pro 3000. lb Daran der hiehero gehörige dritte theil ausmacht 1000 lb. Darüber vorhanden j. teutsch. perg. Kfbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., Weiter sechs andere ältere perg. Kfbrief allda gef. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 v. 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet I. aus allh. C.C. stub gef. Extractus mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt de dato 10.ten 8.bris 1741 wie die auf der behausung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulischen Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße Tertz dißorts Ehemann von Weil. Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der j.en Ehefr. seel. craft der mit ihro vor mir Not° den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen und betreffend die erstgemelte Mütterl. Legitimæ, so zeiget Cession Vor mir Not° d. 30.ten April 1772. passirt wie solche Fr. Susanna Marg. Starckin gebohrne Rußin solche ihme eigenth. überlaßen und abgetretten habe.
Wÿdems Verfangenschaft, Welchen Mstr Joh: Friderich Herr der Seiler und burger alhier der Ehefrauen Leibl. Vatter Zeit lebens Zugenießen berechtiget ist. Nehmlichen es solle derselbige seiner andern tochter Erster ehe mit nahmen Jgfr. Maria Salome Herrin inhalt hievor mehr allegirter Abrechnung über weiland Fr. Margaretha Barbarä gebohrnee Blöchelin sein Meister Herr Ersterer ehefrauen seel. Verlassenschafft dh. mich Notarium d. 12.ten 9.bris 1772 nach dem darüber beÿ E. Löbl. Vogteigericht errichteten Kinder Vertrag gefertigt vor anerstorben Mütterlich Guths, 195 lb
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns Guths anlangend, Sa. Hausraths 282, Sa. Weins und leerer Faß 267, Sa. silbers 35, Sa. baarschafft 66, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 166, Summa summarum 6177 lb – Schulden 4409 lb, Nach deren Abzug 1767 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 1785 lb
Der Ehefrauen Vermögen betreffend, Sa. hausraths 8 ß, Sa. baarschafft 130, Sa. Schulden 12 lb, Summa summarum 142 lb – Helffte ane denen Haussteuren 17 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut

Jean Charles Verius et Susanne Marguerite Meyé hypothèquent le tiers de la maison à l’aubergiste Jean Kamm

1771 (15.3.), Chambre des Contrats, vol. 645 f° 146–v
Carl Verius der jüngere weinhändler und Margaretha Salome geb. Meÿe unter assistentz Johann Jacob Piton des buchbinders ihres geordneten Curatorii ad actum
in gegensein H. Johann Kamm des gastgebers – schuldig seÿen 325 pfund
unterpfand, 1/3 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung samt zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten ane der Hahnengaß einseit neben der gastbehausung zum Rothen hahnen anderseit neben H. Johann Baur ha Magnetengäßlein – als ein aus vätterlichen erbschafft ihro zugetheiltes guth

Anne Catherine Meyé, la troisième fille de Jean Zacharie Meyé, épouse en 1773 le tonnelier Jean Jacques Gœtz. Contrat de mariage, bénédiction nuptiale, inventaire des apports, l’épouse apporte son tiers de la maison rue du Coq.

1773 (25.1.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 596
(Eheberedung) der Ehrenachtbare Johann Jacob Götz, der ledige Kübler weiland des Ehrenachtbaren Meister Johann Philipp Götzen, des geweßenen Küblers und burgers dahier seeligen, mit Frauen Anna Catharina gebohrner Heÿerin seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugter und nach tod verlaßener sohn, als Hochzeiter
So dann die tugendbegabte Jungfer Maria Magdalena Meÿe, Weiland Herrn Johann Zachariæ Meÿen geweßenen Maurers Steinhauer und burgers dahier seeligen mit Frauen Susanna Margaretha gebohrner Rußin seiner nachgelaßener Wittib, so letztmals ane auch weiland Meister Johann Michael Starcken den geweßenen Steinhauern, Maurern und burgern allhier seeligen verheurathet geweßen ehelich erzeugt und nach tod verlaßene tochter – So geschehen allhier zu Straßburg auf Montag den 25. Januarÿ Ano 1773 [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, o Jgfr. Mariæ Magdalenæ Meÿe der Hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 181 n° 7)
In dießem 1773. Jahr sind auf Erlaubnus regirenden herrn Ammeisters Dom: Oculi Zum I. und II. mal zugleich proclamirt und d. 16. Mart. Dienstag morgens in der Kirche Zur Ehe eingegsegnet worden Johann Jacob Götz lediger burger und Kübler allhier weÿl. Johann Philipp Götz geweß. burgers und Küblers allhier hinterl. ehel. Sohn, mit Jungfr. Maria Magdalena Meÿi, weÿl. H. Johann Zacharias Meÿ geweß. burgers und maurermeisters alhier hinterl. ehel. dochter [unterzeichnet] Johann Jacob Götz Als hochzeiter, + Mariä Magdalenä Meÿin der hochzeiterin hndz. (i 185) – (proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune f° 153–v

Inventaire des apports, le mari apporte 30 livres et la femme 1 160
1773 (5.8.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 277) n° 1304
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon ausgenommen, so der Ehrengeachtete Meister Johann Jacob Götz, der geweste Kübler und die tugendsame Frau Maria Magdalena gebohrne Meÿein, beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht und craft der vor mit Notario errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalteb haben – So beschehen allhier zu Straßburg auf donnerstag den 5.ten Augusti Anno 1773. In Præsentia H. Johann Leonhard Ziegel des Kübler meisters und burgers allhier des Ehemanns Schwagers und Frauen Margarethæ Storckin geb. Rußin, wittib der Ehefrauen Leiblichen Mutter

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Rothfäßel Gäßlein gelegenen Meister Friderich Verius dem strehlmachern und burgern allhier Zugehörden behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane einer behaußung (F.) Nemlichen 1/3.ter theil Vor unvertheilt, davon der Zweite dritte theil Fraun Veriußin gebohrner Meÿein dißorts Schwester, und der übrige dritte theil Herrn Johann Carl Seiler dem burger und Ballwirth als Erb seiner Verstorbenen Ehegattin weiland Frauen Catharinä Elisabethä gebohrner Meÿe, auch dißorts Schwester seeligen zuständig sind, Von und ane einer behaußung, in Vorder: und hindergebäud, Hof, und Hofstatt bestehend, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum rothen Hahnen hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein stoßend, dahin es auch einen Ausgang hat, so freÿ, ledig und eigen und vermög Kindervertrags vom 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich ausgeworfen 2500. lb, Daran die hiehero gehörige dritte theil ausmacht 833. lb. Darüber ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrieff in allhießiger C.Cstub gefertiget, und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. Ferner ein teutscher pergamentener Ganthkaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhiesiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maii 1660, 18.ten Julÿ 1750 et 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger. C.Cstub gefertiget und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741 auweislich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thom Capitulichen Stift allhier abgekauft worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Des Ehemanns anlangend, Sa. Werckzeugs und Reif zum Kübler Handwerck gehörig 15, Sa. Silbers 14, Summa summarum 29 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, des Manns gesamte in die Ehe gebrachte Haabschafft 30. lb
Der Frau Gut betreffend, Sa. Haußraths 65, Sa. Silbers 8, Sa. Goldener Ring 18, Sa. baarschafft 234, Sa. Antheils ane einer behaußung 833, Summa summarum 1159 lb – helffte der Haussteuren 1 lb, der Ehefraun gesamte in die Ehe gebrachte Nahrung 1160 lb

Jean Charles Seiler se marie en troisièmes noces avec Catherine Barbe Strintz en apportant entre autres immeubles le tiers de la maison rue du Coq

1774 (23.4.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 278) n° 1349–b
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so der Wol Ehren und Wolvorgeachtete Herr Johann Carl Seiler, der Gastgeber und ballmeister und die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Catharina Barbara gebohrne Strintzin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebracht, und craft der vor mir dem unterschriebenen Notario den 11. ten Februarÿ an Zuend stehendem Jahr errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier zu Straßburg Samstag den 23.ten Aprilis Anno 1774

In einer allhier zu Straßburg gelegenen Zum ballhauß genanden dem Ehemann eigenthümlich zuständigen Gastbehaußung so nach folgender maßen sich vorgefunden
Eigenthum Häußern. (M) Nemlichen eine behaußung samt dem dazu gehörigen ballhauß und Remise
allhier zu Straßburg und deren Vorstadt Crautenau, beÿ dem sogenanden Schwabenländlein (…)
(M.) Item ein dritter theil vor unvertheilt davon die übrige 2/3. theil des Ehemanns Erstern Ehefrauen Weiland Catharina Elisabetha gebohrner Meÿin seel. leiblichen Vollbändigen Geschwistrigen Zuständig sind, von und ane einer fordern: und hindern behaußung auch nebens Gebäuden Hofe und Hoffstatt mit allen deren begriffen Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Hahnen Gaß, 1.s neben denen Magerischen Erben, modo H. Lt. Bauer und deßen Geschwüstrigen 2.s neben des Gasthaußes Zum Rothenhahnen hinterhauß, das Hinter Gebäud aber auf das Magneten Gäßlein, dahin es auch einen Ausgang hat, stoßend, so ebenfalls außer denen hernach inserirten Passiv Capitalien freÿ, leedig und eigen und ohnpræjudicirlich hiehero angeschlagen, um 3000. lb. Woran der hiehero gehörige Antheil ausmacht 1000 lb. Darüber ist vorhanden ein teutsch. perg. Kaufbrieff in allh. C.C. stub gef. dat. d. 7.ten 8.bris 1737., weiter sechß andere ältere pergamentene Kaufbrief allda gefertigt. dat. respe. d. 11. Maÿ 1728. 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Jul. 1650 und 2.ten 8.bris 1693. nebst deme weißet ein aus allh. C.C. stub gefertigter Extract mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten Octobris 1741, wie daß die auf der behaußung gestandene 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Dom Capitulisch. Stift allhier abgekauft worden. Sonsten wird berichtet, daß dieße tertz dißorts Ehemann von Weiland Fr. Catharina Elisabetha geb. Meÿein, der Ersten Ehefraun seel. craft der mit ihro Vor mir Notario den 8.ten Martÿ 1770 errichteten Eheberedung §° 9° mit Vorbehalt derer Mütterl. Legitimæ eigenthümlich Zugekommen, und betreffend die erstgedachte Mütterl. Legitimæ, so Zeiget Cession von mir Notario d. 30.ten Aprilis 1772. passirt, wie solche Fr. Susanna Margaretha Starckin gebohrne Rußin gedachter Ersterer Ehefraun seel. Leibl. Mutter solche ihme eigenthümlich überlaßen und abgetretten habe.
Series rubricarum, des Ehemann Nahrung, Sa. Haußraths 219, Sa. Weins und leerer Faß 523, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 52, Sa. baarschafft 18, Sa. Eigenthums und antheils ane Häußern 5360, Sa. Schulden 343, Summa summarum 6516 lb – Schulden 4002 lb, Conferendu verbleibt 2513 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Des Ehemanns gesamte Nahrung 2544 lb
Der Ehefrauen Zugebracht Vermögen, Sa. hausraths 69, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. Golden geschmeids 33, Sa. Schulden 77, Sa. baarschafft 238, Summa summarum 424 lb – Helffte ane denen Haussteuren 30 lb – Der Ehefrauen gesamt in die Ehe gebrachte Gut 455 lb

Inventaire des biens de Jean Jacques Gœtz, maître tonnelier, et de Marie Madeleine Meyé, dressé dans leur maison près du pont Saint-Guillaume

1775 (5.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 279) n° 1367
Inventarium über Johann Jacob Götz, des Kübler Meisters und Fraun Mariä Magdalenä Götzin gebohrner Meÿe, beeder Eheleuthe und burgere dahier in Straßburg der Zeit besitzende Activ Nahrung und Passive Schulden – auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Ehefrauen unter assistentz Herrn Johannes Lederlin Notarius publici dahier ihres geschwornenn Curatoris, um willen dieselbe wegen vorhendenen Passiv Schulden Zu rettung ihres unveränderten Guths beÿ E.E. Kleinen Rath (…) inoculirt und ersucht – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 5.ten Julii Anno 1775

In einer allhier Zu Straßburg ane der Wilhelmer bruck gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthum ane Häußern. Nemlichen eine behaußung
ane der Vorstadt Crautenau beÿ der St. Stephan oder Wilhelmer bruck (…)
(F.) Item ein dritter Theil vor unvertheilt, davon die übrige Zween dritte Theil Fraun Margarethæ Susannä Veriußin gebohrner Meÿe und Weiland Frauen Catharinä Elisabethä Seilerin gebohrne Meÿe hinterlassener Wittibern, als Erben erst gemelter seiner Ehegattin mithien dißortiger Leiblicher Schwester und Schwager zugehörd sind, Von und ane einer behaußung, bestehend in Vorder: und Hinderhauß Hof und Hofstadt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg ane der Langenstraß, und deren Hahnengaß, einseit neben denen Magerischen Erben, anderseit neben der Gastherberg Zum Rothenhanen Hinterhauß, hinten auf das Magneten Gäßlein, dahin dießes Hauß einen Ausgang hat, stoßend, so freÿ, ledig und eigen und wird dießer dritte theil Zufolg des über Weiland Herrn Zachariä Meÿen geweßten Burgers und Steinmetzen dahier Verlassenschafft errichteten Kindervertrags, datirt d. 4.ten 7.bris 1755 ohnpræjudicirlich hier aus geworfen vor 833. lb. Über die gantze behaußung ist vorhanden ein teutscher pergamentener Kaufbrief in allhießiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren anhangendem Insiegel corroborirt, de dato 7.ten 8.bris 1737. ferner ein teutscher pergamentener Ganth Kaufbrieff datirt den 11. Maii 1728. Weiter fünf alte teutsche pergamentene Kaufbrief in allhießiger C.Cstub gefertigt respe. de datis 18.t X.bris 1714, 16.ten Junÿ 1690, 5.ten Maÿ 1660, 18.ten Julÿ 1750 und 2.ten 8.bris 1693. So dann ein Extractus aus allhiesiger Cancelleÿ Contractstub gefertigt und mit deren vorgedrucktem Pittschafft verwahrt, de dato 10.ten 8.bris 1741, auweißlich deßen die auf dieser behaußung gestandenen 1. lb 19. ß 1. d bodenzinß mit 150. lb dem Thomcapitulichen Stift allhier abgekauft worden
Ergäntzung, In gefolg des durch mich dem unterschriebenen Notarium un A° 1773 über beeder Eheleuthe einander in den Ehestand eingebrachte Nahrungen errichteten Inventarii


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.