Jean Pierre Hessé, teinturier, et (1765) Marie Marguerite Jung – luthériens


Natif de Strassfurt dans l’électorat de Brandebourg, le teinturier Jean Pierre Hessé a fait son apprentissage à Magdebourg. Il présente son chef d’œuvre en juin 1765 après avoir obtenu des Quinze dispense de l’année probatoire pour qu’ils lui accordent une dispense. Les examinateurs relèvent de nombreux défauts. Jean Pierre Hessé préfère régler une amende plutôt que de refaire son chef d’œuvre. Il est reçu maître quelques jours plus tard. Le teinturier Jean Christophe Reichard lui cède ses outils de teinturier et lui loue son atelier après s’être engagé à ne pas en ouvrir de nouveau. Jean Pierre Hesse épouse en juillet 1765 Marie Marguerite Jung, fille d’un marchand de poissons, et devient bourgeois. Il tient les comptes annuels de la maîtrise des teinturiers en 1776, il est élu prévôt en août 1785. Il achète en 1781 une maison au Faubourg de Pierre où il meurt en 1802 en délaissant un fils.

Maisons
Locataire de la maison Jean Christophe Braunwald au Faubourg de Pierre (II 177, actuel n° 37)
Achète en 1781 une maison au Faubourg de Pierre (II 177, actuel n° 65)


Drapiers (XI 93, teinturiers)
Heße Johann Peter 22.b, 23.b, 24.a, 39.a, 52.a, 54.b
Jean Pierre Hessé, teinturier natif de Strassfurth, produit en avril 1765 son extrait de baptême et son certificat d’apprentissage à Magdebourg. Il s’est inscrit un mois plus tôt à son année probatoire et demande à faire son chef d’œuvre. Comme cette année n’est pas terminée, le conseil le renvoie aux Quinze pour qu’ils lui accordent une dispense.

(f° 22-v) Mittwoch den 17.den Aprilis 1765.
Johann Peter Heße Schwartz und Schönfärber Gesell prod: gedruckte Copiam mit Schrifft remplirt, seines Geburts brief de dato Straßfurth den 21.ten Aprilis 1756. von burger Meister und Rath daselbst, auf estempelt Papier unter aufgedrucktem Stadt Insiegel ertheilt, beurkundend, daß Er von ehrlichen und solchen Eltern gebohren, daß Er aller Innungen, Zünffte und anerer ehrbaren Gesellschafften fähig seÿ.
deßgleichen, einen dergleichen Lehrbrief de dato Magdeburg den 5.ten Maÿ 1756., Von Ober: Alt und anderen Meisteren unterschrieben auch mit dem gewohnlichen Gewercks Siegel bekräfftiget, Krafft deßen Er beÿ Meister Heinrich Lange, Vier Jahr nach einander, nemlich vom 4.ten Maÿ 1752. biß dahien 1756. das handwerck erlernt welche Er auch den 19.den Martÿ jüngst von E.E. Gericht producirt als Er inn Einschreibung in die Muthjahr angehalten, bittet ihm die Erlaubnus zu ertheilen, daß Meisterstück Zu machen. Nach Ersezung der Umfrag beÿ der Meisterschafft von den hoch und Wohlverordneten oberen handwercks Herren Erkandt, Weilen Sein begehren wider handwercks Ordnung und Art. maßen Er erst seit dem 19.den Martÿ jüngsth in die Muth Jahr eingeschrieben worden und seine Zeit noch nicht um ist, so seÿ Er dießorts ab und an die gnädige Herren derer XV pro Dispensatione zu Verweisen.

Les Quinze ont accordé à Jean Pierre Hessé dispense de l’année probatoire en mai contre paiement de trois livres qui reviennent pour moitié à la Ville et pour moitié à la maîtrise. Il pourra faire son chef d’œuvre à condition que le teinturier Reichard (qui lui a vendu ses outils) n’établisse pas une nouvelle teinturerie. Il fera son chef d’œuvre dans l’atelier Liebwald. Il aura pour examinateurs les teinturiers Walch et Birckicht.

(f° 23) Sambstags den 1.ten Junÿ 1765.
Johann Peter Heße der Schwartz und Schönfärber Gesell von Straßfurth prod. Extractum Protocolli gnädiger Herren der XV. vom 25.ten Maÿ jüngst Kraft deßen hochdieselbe Erkanndt daß Er Heße gegen Ersetzung der Unkosten und 3. lb. d. pro Dispensatione halb Löblicher Stadt und halb dieser E. Meisterschafft hiemfällig von der übrigen Muth Zeit zu dispensiren und unter der Condition, daß Meister Reichard Keine neue färbereÿ anlege Zum Meisterstück der Schwartz und Schönfärber zu admittiren seÿ. haltet um bestimmung einer Werckstatt und Ernennung der Meisterstück Schauer ingleichem Ableßung der Articul an: in gehaltener Anfrag wurde Erkand, wird ihm die Werckstatt beÿ Mr Liebwald angewießen und Zu Schauer Meistern erwählet Mr Walch und Mr Birkigt auch wurden ihm die Articul abgelesen
erlegt dem handwerck 6 ß. Außgaab dem Zunfft Schreiber 4 ß

Jean Pierre Hessé présente son chef d’œuvre en juin 1765. Les examinateurs relèvent de nombreux défauts. Il laisse au candidat le choix de refaire son chef d’œuvre ou d’acquitter une amende. Il choisit l’amende.

(f° 23.v) Mittwochs den 12. Junÿ 1765.
Johann Peter Heße mehrgedacht, legt sein nach dem 16.ten Articul der Handwercks Ordnung verfertigtes Meisterstück vor, nemlich
Ein Stuck roth wollen tuch 12. Ehlen Lang roth
Eins blau und gut schwartz in Gallus gleicher Länge
Ein Stuck barchet blau und schwartz
desgleichen ein Stück Barchet Weixelbraun
Ein Stück Scherter blau und schwartz
So dann dreÿ Pfund wollen Garn von allerhand beÿfarben
bittet nach deßen besichtigung ihm das Meister Recht angedeÿen zu laßen und gelobt mit Handtreu an Eÿdesstatt an solches ohne Verbottene Hülffe gemacht zu haben.
In beschehener besichtigung hat sich befunden
daß das rothe wollene tuch Zu braun
das schwartze Zu grau
der schwartz barchet nicht authentisch seÿ in dem derselbe zu viel abrüße
der Weixel braune barchet aber passiren Könne
der Scherler Kein Waßer habe, und
die beÿfarben tod und ohne Leben seÿen.
und nach gehaltener Umfrag wurde ihm freÿ gestellt entweder ein ander Meisterstück zu machen, oder den fehler mit 6. lb d zu beßern und auch dem Er um Gnad gebetten, so wurde die beßerung auf 5. lb gesetzt, dem Er sich unterworffen, mithien Er zu einem Meister auf und angenommen Werden

Jean Pierre Hessé est reçu maître en juin 1765

(f° 24) Donnerstags den 20. Junÿ 1765
Johann Peter Heße der Schwartz und Schönfärber will das Meister Recht annehmen, in gehaltener Umfrag wurde Erkandt, gegen Erlag der Gebühr Willfahrt, erlegt in der Lad 1. lb, Vors Handwerck 2. ß, dem Zunfft Schreiber 4 ß.

Jean Pierre Hessé est cité dans la suite du registre en décembre 1776 quand il présente les comptes annuels de la maîtrise, en novembre 1782 quand il est élu prévôt et en août 1785 quand il donne congé à son apprenti Jean Georges Steinbach.

(f° 39) Sambstag den 11. Decembris 1776, (…) legt seine dies Jährige Rechnung (…)
(f° 52) Dienstags den 26.ten Novembris 1782. Zum Obermeister wurde erwählt, Hr Johann Peter Heße
(f° 54-v) Donnerstags de, 18.de, Augusti 1785. (…) will der Lehre quittiren Johann Georg Steinbach (…)

Originaire de Strassfurt dans l’électorat de Brandebourg, Jean Pierre Hesse épouse en 1765 Marie Marguerite Jung, fille d’un marchand de poissons : contrat de mariage, célébration

1765 (20.6), Me Haering (6 E 41, 1377) n° 404
Eheberedung – persönlich erschienen der Ehrsam und bescheidene Johann Peter Heße Schwartz und Schönfärber und Vertrösteter burger alhier, weil. Elias Heße geweßene Saltz Sieder in Straßfurth Chur Brandenburgischer Herrschafft mit auch weil. fr. Anna geb. Hebeißen beed. seel. ehel. erzeugter Sohn, als bräutigam, mit beÿstand H Johann Christian Kaÿßers Lwbers u. bs. alhier, an einem,
So dann die Ehren und tugendsame Jungfrau Maria Margaretha Jungin, weil. Johann Daniel Jung geweßenen Fischhändlers und hießig. burgers mit auch weil. fr. Maria Margaretha geb. Maulin beeder seel. ehel. erzeugte dochter als braut, mit Einwilligung und gutem Rath H. Paul Gottfried Städels Weinhändler und Kieffer auch hießig. burgers ihres geordnet und geschworenen Vogts am andern theil – So beschehen Straßburg Donnerstags den 20. Junÿ im Jahr der Gnaden 1765 [unterzeichnet] Johann Peter Heße als Hohzeider, Maria Margaretha Jungin Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 17, n° 26)
Im Jahr Christi 1765 Mittwochs den 3. Julÿ seind (…) ehelich eingesegnet worden Johann Peter Hesse der leedige burger und Färber allhie, weiland Elias Hesse gewesenen Saltz-Sieders in Straßford und weil. fr. Anna geb. Hebeißin hinterlaßene ehelicher Sohn, und Jungfrau Maria Margaretha Jungin,weil. Hn Johann Daniel Jung gewesenen Fischhädlers und burgers allhie und weil. fr. Margaretha gebohrner Maulin hinterlaßene eheliche leedige Tochter [unterzeichnet] Johann Peter Heße als Hochzeiter, Maria Margaretha Jungin als Hochzeiterin (i 19, proclamation St. Guillaume i 17)

Le teinturier Jean Christophe Reichard cède des outils de teinturier à Jean Pierre Hesse qui a fait son chef d’œuvre et sollicite le droit de bourgeoisie

1765 (17.7.), Me Haering (6 E 41, 1379) n° 156
Verzeichnuß deßjenigen Werckzeugs zur Färber Profession gehörig, welchen hr. Johann Christoph Reichard Schwartz und Schönfärber auch hießiger burger, Johann Peter Heße aus Magdeburg gebürtigem, ebenmäßigem Schwartz und Schönfärber, der alhier das Meisterstück würcklich Verfertiget und die Vertröstung zum burgerrecht hat, käuflich überläßt benand.
(Summa) 580 R

Jean Pierre Hesse devient bourgeois par sa femme

1765, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 70-v
Johann Peter Heß, der färber aus dem brandenburgisch. gebürtig erhalt das burgerrecht von seiner Ehefr. Margaretha weÿl. Daniel Jung gewesenen fisch Käuffers und burger allhier hinterl. ehel. tochter um den alten burger schilling, will dienen beÿ EE Zunfft der tucher. Jur. eod. [3. aug. 1765]

Jean Pierre Hesse meurt en 1802 en délaissant un fils issu de sa veuve

1802 (3 frimaire 11), Strasbourg 5 (15), Me F. Grimmer n° 1922 – Enregistrement de Strasbourg, acp 86 F° 45-v du 4 frim. 11
Inventarium über weÿl. Johann Peter Heße gewesenen Schwartz und schönfärbers Verlassenschafft, nach seinem den 6. prairial vorigen Jahr beschehenen Absterben – auf ansuchen der wittib bürgerin Maria Margaretha geb. Jung beiständlich bürgers Carl Ludwig braunwald färbers
Benennung des Erben mit der Wittib ereugt Johann Jacob den ledigen färber welcher da er bald 21 Jahr alt unter verbeÿstandung des bürgers Johann Gottfried Groß des küblers

in der hernach beschriebenen hiehero gehörigen an der Steinstraß gelegenen behausung Eigenthum an einer behausung
(T.) Neml. eine behausung hof hoffstatt Stallung bronnen und Gärtlein mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten an der Vorstadt Steinstraß einseit ist ein eck ane dem sogenannten Gutleutgäßel anderseit neben Friedrich Marbach und hinten auff david trienbach, ohne anschlag, hierüber besagt C. C.Stuben den 8. octobris 1781 Kaufbrieff
hausrath so theilbar 387 fr, Schiff und geschirr zur färber profession so theilbar 490 fr, Waar zur profession 25 fr, behausung ohne anschlag summa summarum 902 fr, schulden 7800 fr
Eheberedung (…)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.